Abounement: 70 Ppfg. monatlich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Nk..42 pro Quartal. Einzel⸗NRr. 5 Pfg. Zuſerate: Nolonel⸗Seile 30 pfg. Reklame⸗Jeile„.20 Mk. Täglich 2 Aus gaben(außer Sonntag) Beilagen: Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mitta Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels⸗ Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung gblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr und Induſtrie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. rrrr——ʃ Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiger Manngeim CTelephon⸗Nummern: Direktion und Buchhaltung 144 Buchdruck⸗Abteilung.. 341 Rebakfion. Exped. u. Verlagsbuchhdlg. 21 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin —— ————— —.—.— 2722. Deeee.. Nr. 395. Maunheim, Montag, 26. Auguſt, 1912. (Mittagblatt.) Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. ö Telegramme. Frankreichs Kampf um Marokko. Der Anmarſch des Kalifen El Hiba. 6 Paris, 25. Auguſt. Ein Telegramm des Generals Tyauteh vom 24. Auguſt meldet: Am 22. Auguſt wurden ziemlich beträcht⸗ 1 liche Truppenabteilungen El Hibas gemeldet, die auf Meſra⸗ben⸗ Abu marſchierten. Der Kalif El Hibas iſt 30 Kilometer nördlich von Marrakeſch angekommen. Die Kolonne des Oberſten Mangin traf alle Vorbereitungen, um mit dem Feind in Fühlung zu kom⸗ men und eine Vereinigung mit den Polizeiabteilungen, die von Suk⸗el⸗Tleta und Sidi⸗ben⸗Nur unterwegs ſind, herbeizuführen. * Paris, 28. Aug.(Agence Havas.) Aus Mazagan wird vom 23. Auguſt gemeldet: In der Nähe von Suk⸗el⸗Arba wurden am 21. Auguſt Anſammlungen gemeldet. Um ihnen zu begegnen, wurden von der Kolonne Papy vier Kompagnien, eine Schwadron und eine Artillerieabteilung entſandt, die 8 Kilometer vom Lager auf den Feind ſtießen. Es entſpann ſich ein heftiger Kampf, der von 7 Uhr morgens bis Mittags dauerte. Die Franzoſen hatten drei Tote und ſieben Verwundete. Die Verluſte der Eingeborenen feindliche Anſammlungen zu bemerken. Nach Nachrichten von Ein⸗ geborenen verließ El Hiba Marrakeſch und wandte ſich nach Nor⸗ den. Zu den Dukhalaſtämmen ſchickte er Sendboten. * Mabrid, 25. Auguſt. Wie aus Tanger gemeldet wird, er⸗ folgte die Beſetzung Arzilas ohne Flintenſchuß. Oberſt Ovilo ſandte vorerſt eingeborene Truppen zu Patrouillengängen auf den Stra⸗ ßen ab. Kleine Abteilungen beſetzten dann am Mittwoch die die Stadt beherrſchenden Stellungen, von wo aus ſich Oberſt Ovilo ohne Begleitung in die Stadt begab. Er hatte eine lange Unter⸗ redung mit Raiſuli, der ihn ſeiner Freundſchaft für Spauien ver⸗ ſicherte. Die Panamakanal⸗Bill. * Waſhington, 25. Aug. Präſident Taft hat die Panama⸗ kanal⸗Bill geſtern abend unterzeichnet. In einem Me⸗ morandum, das er an den Kongreß richtete, empfiehlt er die An⸗ nahme einer Reſolution, in der er erklärt, daß die Regierung die Beſtimmungen dieſer Bill nicht als die Verletzung irgend eines Vertrages betrachte. wW. Waſhington, 25. Auguſt. In dem Memorandum, welches an den Kongreß richtete, wird folgendes ausgeführt: Die Politik der amerikaniſchen Regierung geht dahin, daß der Kan al neu⸗ traliſiert wird. Die Haltung der Regierung dem Welthandel gegenüber iſt die, daß alle Nationen glei che Behandlung erfahren, ſolange ſie die bon den Vereinigten Staaten im Hay⸗ Pauncefote⸗Vertrag angenommenen Grundſätze beobachten. Die Grundſätze beziehen ſich nicht darauf, was eine Nation ihren An⸗ gehörigen gewährt, ſondern auf die Behandlung, die den fremden Nationen gegenüber angewandt wird. Taft erklärt, der Vertrag ſei kein Hindernis für andere Nationen, welche ihre den Kanal durchfahrenden Schiffe begünſtige. Durch den Proteſt Großbri⸗ tanniens komme man zu dem abſurden Schluß, daß die Vereinig⸗ ten Staaten, die den Kanal erbauen und denen die Pflicht obliegt, ohne zu erhalten und zu verteidigen, ihres Rechtes, ihren Handel in ihrer eigenen Art und Weiſe zu regeln. beraubt ſeien, während die anderen Nationen, die den Kanal als Handelskonkurrenten der Vereinigten Staaten durchfahren, dieſes Recht weiter unangetaſtet beſitzen. Taft proteſtiert gegen die Anſicht, die Vecklnigten Staa⸗ ten ſollten das Recht, ihren Handel zu regeln, aufgeben, ein Recht, auf welches weder Großbritannien noch eine andere den Kanal durchfahrende Nation verzichtet hätte oder verzichten wolle. * Waſhington, 25. Auguſt. Im Repräſentantenhauſe wurde eine Bill eingebracht, welche die Klauſel der Panamakanal⸗Akte aufhebt, durch die der amerikaniſchen Küſtenſchiffahrt freie Durch⸗ fahrt gewährt wird. Der Einbringer der Bill erklärt, ſeine Abſicht ſei, die drohenden inter ationalen Verwicklungen bzuwenden. Ueber verhandelt, ſobald der Kongreß 2 ſind beträchtlich. In der Umgebung des Lagers ſind weiter große Präſident Taft anläßlich der Unterzeichnung der Panamakanalbill * Waſphington, 25. Auguſt. Die hoffnungslos verwickelte par⸗ lamentariſche Lage machte die für heute erwartete S chließung des Kongreſſes unmöglich. Beide Häuſer vertagten ſich um.25 Uhr morgens auf Montag. Die gchwierigkeiten der chineſiſchen Republik. w. Peking, 25. Auguſt. Sunyatſen iſt hier angekom⸗ men und aufs glänzenoſte empfangen worden. Die Mongolen, die vor kurzem in der Mandſchurei mit chineſiſchen Truppen zuſammengeſtoßen ſind, haben ſich zu⸗ rückgezogen, beobachten aber noch eine aggreſſive Hal⸗ tung. In einer Sitzung des Kabinetts wurde die Frage der Entſendung eines Exrpeditionsheeres nach dem Innern der Mongolei erörtert. Es wurde jedoch beſchloſſen, vorläufig nur Vorbeugungsmaßregeln gegen räuberiſche Ein⸗ fälle zu treffen, für die die mandſchuriſchen Truppen ausreichend ſeten. EJLondon, 26. Auguſt. Daily Mail läßt ſich aus Peking melden, daß unter der ſogen. alten Armee am Samstag abend in Tuntſchau eine Meuterei ausbrach. Tuntſchau liegt 30 engliſche Meilen öſtlich von Peking. Die Soldaten ſteckten die Stadt in Brand, wobei auch mehrere Perſonen das Leben verloren. Der Korreſpondent der Zeitung meint, daß dieſe Meu⸗ terei nichts mit Dr. Sunjatſen zu tun habe, im Ge⸗ dieſen in allen Tonarten. Er erklärte, daß er in allen wich⸗ tigen Punkten mit Puanſchikai übereinſtimme und dieſen für die geeignetſte Perſönlichkeit für den chineſiſchen Prä⸗ ſidentenpoſten halte. 5 Die Lage in der inneren Mongolei hat ſich wieder verſchlim⸗ mert. In Peking glaubt man, daß Rußland hinter den Auf⸗ ſtändiſchen ſteht und dieſe der eigentliche Urheber der Un⸗ ruhen iſt. Erkältung des Kaiſers. 4 Berlin, 25. Aug. Der Kaiſer iſt in Wilhelmshöhe an einer Erkältung erkrankt, welche mit leichtem aber ſehr ſchmerzhaftem Muskelrheumatismus verbunden iſt. Allerhöchſtderſelbe mußte infolgedeſſen auf ärztlichen Rat ſeine Reiſe nach Merſeburg und Dresden aufgeben. * Wilhelmshöhe, 25. Aug. Die Parade des 4. Armee⸗ korps bei Merſeburg wurde abgeſagt. * Dresden, 25. Aug. Wie das Oberhofmarſchallamt bekannt gibt, verlieh der Kaiſer in einem an den König gerichteten Telegramm ſeinem ſchmerzlichen Bedauern Ausdruck, den Feſt⸗ lichkeiten Sachſens und der ſchönen Hauptſtadt wegen Erkran⸗ kung fernzubleiben und auf das Wiederſehen der braven ſäch⸗ ſiſchen Truppen verzichten zu müſſen und den Erfolg der groß⸗ artigen Vorbereitungen, die zu ſeinem Empfange getroffen, nicht ſelbſt ſehen zu können. Gleichzeitig bat der Kaiſer den König, die Parade in Zeithain ſelbſt abzuhalten. Der Kron⸗ prinz und die übrigen Fürſtlichkeiten wohnen als Gäſte des Königs den Feſtlichkeiten und der Parade bei. [J Berlin, 26. Aug.(Von unſerm Berliner Bureau.) Aus Kaſſel wird gemeldet: Die Erkrankung des Kaiſers— ein Muskelrheumatismus, den er ſich während der Tru p⸗ penſchau auf dem Großen Sand zugezogen hat— iſt doch ernſter als zunächſt zugegeben wurde. Schon als der Kaiſer am Dienstag aus Königſtein i. Taunus vom Beſuch der Großherzogin⸗Mutter von Luxemburg zurückkehrte, legte ihm ſein Leibarzt große Schonung auf, um einem beginnenden Schnupfenfieber vorzubeugen. Heute verläßt der Kaiſer auf den Rat ſeines Arztes hin nicht das Bett, um das Schnupfenfieber, das bei ihm zum Ausbruch gekommen war, wirkungsvoll zu be⸗ kämpfen. Der Erkältung hat ſich ein Muskelrheumatismus zu⸗ geſellt, der es dem Monarchen unmöglich macht, ſich längere Zeit im Sattel zu bewegen. Der Kaiſer hat daher anordnen Teilnahme der Parade bei Zithain und Merſeburg verhindert ſei. Der Kaiſer wird bis Donnerstag in Wilhelmshöhe bleiben und wird ſich von dort direkt zur Teilnahme an der Parade des Gardelorps und 3. Armeekorps nach Berlin begeben. Großfeuer im Theater des Weſtens. Charlottenburg, 25. Auguſt. Seit heute Mittag brennt der Dachſtuhl des ‚Theaters des Weſtens“ in der Kantſtraße. 1 Die Charlottenburger Feuerwehr iſt bemüht, den Brand zu löſchen.! 0ſt k dreitauſend Tote, viertauſend wurden gefangen genommen⸗ genteil ſei dieſer jetzt ſehr gut Freund mit Nuantſchikai und lobt laſſen, den einzelnen Armeekorps mitzuteilen, daß er an der faßt den Scheich ül Islam, die Miniſter des Aeußer⸗ * Charlottenburg, 25. Auguſt. Ueber den Brand des„Theat⸗ des Weſtens“ wird weiter gemeldet: Das Feuer entſtand heu vormittag, etwa um 3412 Uhr aus noch unbekannter Urſache u1 dauerte anderthalb Stunden. Das Bühnenhaus iſt vollſtänd zerſtört. Der Zuſchauerraum wurde vom Feuer nicht ergriffe nahm aber durch das Waſſer und den Rauch großen Schaden. D Charlottenburger Feuerwehr war mit ſechs Schlauchleitungen zl Stelle; ſie wird noch mehrere Stunden mit den Aufräumun arbeiten zu tun haben. Der Betrieb des Theaters dürfte poraus⸗ ſichtlich dieſes Jahr nicht mehr aufgenommen werden. 3000 Totee. a* Liſſabon, 25. Aug.(Amtlich.) Die Empörung der geborenen auf Timor iſt unterdrückt und die Ruhe wieder geſtellt. Die Aufrührer verloren in den Kämpfen insgeſ der Urieg und die Kriſe der Türkei. Die Anregung des Grafen Verchtold. Wien, 24. Auguſt. Der franzöſiſche Botſchafter Herr Dumaine erſchten heute im Miniſterium des Aeußern, um die amtliche Mitteilung zu machen, daß die franzöſ 1 Regierung ſich gerne bereit erklärt 0 Grafen Berchtold angeregten Meinungsaus den Mächten in Bezug auf die Türkei einzutret⸗ des Miniſters des Aeußern, Grafen B ich bekanntlich nach Rumänien begab, hat der Erſt tionschef, Freiherr v. Macchio, dieſe Mitteilung enk genommen. Damit haben alle Mächte zugeſtimmt. Meldung des Berliner Lokalanzeigers von der ablehnen Haltung der Türkei wird hier für unbegründet erklärt. Eine kürkiſche Stimme für gen Frieden. „ Konſtantinopel, 24. Aug. In Beantwortung der Polemik der jungtürkiſchen Preſſe gegen die Anregung des Grafen Berchtold, insbeſondere des „Tanin“, veröffentlicht der ehemalige Deputierte Riza Tewf im„Ikdam“ einen Artikel, in welchem er unter ſcharfer Kri gegen das Komitee den Jungtürken direkt vorwirft, trotz ihr prahleriſchen Pläne und Verſprechungen die Gleichheit ni eingeführt, alle Bevölkerungselemente verdächtigt, durch ne naliſtiſche Politik alle Nationalitäten, insbeſondere die Griech abſichtlich mißgeſtimmt und außerdem die Inſtinkte der Türk erregt zu haben. Das Komitee, deſſen Ziel die Sicherſ einer Minoritätsherrſchaft war, 10 ſomit eine Oligarchie und nützte die durch falſche Gerüchte hervorgerufene Aufte der Albaneſen aus, um nach Albanien größere Truppen zu expedieren. Heute haben alle Ottomanen erkannt, daß brudermörderiſche Regierung unheilvoller iſt als äußere F. Die Nation habe dieſe Regierung geſtürzt, ſonſt wäre Auswanderung gezwungen geweſen. 5 In einem zweiten Artikel ſagt Tewfik, das Komitee woll die Fortſetzung des Krieges, um ſeine Macht aufrechte zu können, und intrigierte auch jetzt gegen die Fried pourparlers. Es verſuche Unzufriedenheit Regierung hervorzurufen, indem es falſche Nachri Welt ſetze. Riza Tewfik beſchwört die N dem unglückſeligen Kriege ein Ende —. *Konſtantinopel, 25. Aug. Eine Meldung „Ildam“, daß der Abſchluß der Friedenspräliminarien bevorſtehe, wird laut„Frankf. Ztg.“ von zuſtändiger S als Erfindung bezeichnet. Man ſei auf eine lange D der Verhandlungen vorbereitet und glaube nicht, daß der Frt vor der Eröffnung der neuen Kammer geſchloſſen werde. Das Miniſterium vollſtändig— n EBriſengerüchte. wW. Konſtantinopel, 25. Aug. Das Mimiſteri iſt nunmehr vollſtändig. Die Miniſter der Evkafs, des nern, der Marine, der Juſtiz und der Poſt ſind Anhänger oder Freunde des Komitees und vertreten Richtung Hilmis. Die Gruppe Kiamil Finanzen, des Handels und des Unterricht 1 OLondon, 26. A. g. Der Vertreter 2. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). Mannheim, 26. Auguſt. türkiſchen Miniſterpräſidenten, in welcher dieſer entſchieden die Gerüchte von einem Rücktritt des Kabinetts dementierte und die Verhältniſſe in der Türkei als gut geordnete hin⸗ ſtellte. Die Militärliga exiſtiere überhaupt nicht mehr. Ein albaneſiſcher Vormarſch nach NValona. In Albanien kommt es noch immer nicht zur Ruhe. Kaum iſt es gelungen, die Tauſende, die ſich in Uesküb angeſammelt hatten, zur Rückkehr in ihre Behauſungen zu beranlaſſen, kommen Meldungen über eine ſtarke Erregung in Südalbanien. Nach einer Mitteilung der„Agence 'Atheénes“ haben Albaneſen Berat im Vilajet Jannia be⸗ ſetzt und ſind im Begriff, nach der Hafenſtadt Valona zu marſchieren. Eine der„Neuen Freien Preſſe“ aus Süd⸗ albanien zugekommene Meldung beſagt, die Erregung der Tosken richte ſich gegen die Griechen, die von ihnen der Er⸗ mordung eines angeſehenen Führers beſchuldigt werden, und es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß der Zug nach Valong zu dem Zwecke unternommen wird, die Bluttat zu rächen. In Süd⸗ albanien ſcheint man überhaupt mit der Einigung, die in Uesküb zuftande gekommen iſt, nicht allgemein einverſtanden zu ſein und weitergehende Forderungen als die Führer der nördlichen Stämme zu erheben. Verot zählt 12 000 Einwohner, darunter ein Drittel Griechen. Vatona, an der gleichnamigen Bucht des Adria⸗ tiſchen Meeres gelegen, hat 6000 Einwohner und iſt der Sitz eines griechiſchen Erzbiſchofs. 8 Heute früh liegen über die Vorgänge in Albanien fol⸗ gende Nachrichten vor: W. Salonik, 25. Auguſt. Nach einer Meldung aus Durazzo wurden die Mili⸗ 1 tär⸗Abteflungen, welche die Straße nach Durazzo beſetzt hiel⸗ tten, von Arnauten aus Maliſſia, Mattia und Gorra angegriffen. Ein beſonders heftiger Zuſammenſtoß erfolgte bei Raspol. Vierzig Arnauten ſollen verwundet worden ſein. Die Verluſte des Militärs ſind unbekannt. 0 5 885 W. Salonik, 25. Auguſt. Major Radſcheb wurde in Goritza, als er vor einem Cafehaus ſaß, von einem Unbekannten durch einen Schuß ſſchwer verwundet. Hauptmann Reſed und Leutnant Kemal flüchteten aus Furcht vor der Rache der Arnauten in Begleitung von elf Soldaten von Mitrowitza über die Grenze. In Veliko bei Ochrida explodierten im Hauſe eines Beamten zwei Bomben. Der Beamte wurde ver⸗ wundet, das Haus zerſtört. Die 11. Diviſion ging nach Mitrowitza ab. Arnauten zund Montenegriner verübten neue Plünderungen am der montenegriniſchen Grenze in der Gegend von Berane. 55 Wachſender Aufruhr auf dem Balkan. OLondon, 24. Aug.(Von unſ. Londoner Bureau.) die„Daily News“ melden aus Belgrad, daß an der ſerbiſch⸗türkiſchen Grenze in Vienitza das Arſenal erbrochen wurde und daß alle Waffen aus⸗ geraubt ſind. 30 Bauern ſind nach der Stadt Pavor gekommen und verlangten, daß man ihnen Waffen gebe, damit ſie ſich ſelbſt gegen die Türken verteidigen können. Es ſcheint, als ob die Türken ihre Wut über die Haltung der Montenegriner an den Serben auslaſſen wollen. Sozialdemokratiſcher Parteitag 95 in Offenburg. 5 Offenburg, 25. Auguſt. Wie ſchon ſeit mehreren Jahren wurde auch in dieſem die Landesverſammlung der ſozialdemokratiſchen Partei Badens in dem zentral gelegenen Offenburg abgehalten. Die Ver⸗ handlungen begannen am Samstag mit dem Bericht des Landesvorſtandes, den Herr Landtagsabgeordneter Geiß erſtattete. Gleichzeitig hielt er ein Referat über Neu⸗ organiſation. Dabei wurden drei Anträge angenommen. Nach dem erſten beſchloß der Parteitag, daß die weiblichen Vor⸗ ſtandsmitglieder der einzelnen Wahlkreiſe nebſt einer Vertre⸗ tung im Landesvorſtande eine Agitationskommiſſion bilden, der die Aufgabe zukommt, mindeſtens einmal im Jahr zuſammen⸗ und Organiſationsarbeiten a be⸗ ſprechen. Die tätigen Genoſſinnen der einzelnen Wahlkreiſe treten nach Bedarf zuſammen, um ihre Erfahrungen auszutau⸗ ſchen und ihre Agitationspläue aufzuſtellen. Ferner beſchloß der Parteitag dem Landesvorſtand eine Genoſſin als Mitglied beizugeben und gab der Anſtellung eines beſoldeten Landes⸗ ſekretärs ſeine Zuſtimmung. Der Antrag des ſechſten Wahl⸗ kreiſes, einen Parteiſekretär mit dem Sitz in Lahr anzuſtellen, bezw. den jetzigen Sitz des Parteiſekretärs von Freiburg nach Lahr zu verlegen, wurde abgelehnt. Genoſſe K. Hahn erſtattete den Kaſſenbericht. Der Antrag, den Mitgliedſchaften der Landorte in finanzieller Hinſicht mehr Beachtung zu ſchenken und auch außer der Wahlagitation lehrreiche Vorträge abzuhal⸗ ten, wurde angenommen, dagegen der Antrag über das Ver⸗ breitungsgebiet von„Volkswacht“ und„Volksfreund“ abgelehnt. Abgeordneter Dr. Frank referierte über die Aenderung des deutſchen Parteiſtatuts. Damit hatten die Ver⸗ handlungen des erſten Tages ihr Ende erreicht. Zu der heutigen Vertreterverſammlung, die eben⸗ falls im Saale des Hotels„Drei König“ ſtattfand, waren ins⸗ geſamt 192 Delegierte erſchienen; ferner wohnten den Verhand⸗ lungen bei der größte Teil der Badiſchen Landtagsabgeord⸗ neten, ein Vertreter des Berliner Parteivorſtandes(Braun) ſowie Gäſte aus Bayern, Württemberg und Elſaß⸗Lothringen. Den Parteitag eröffnete Abg. Dr. Frank, worauf Begrü⸗ ßungsanſprachen der außerbadiſchen Vertreter folgten. An Stelle des infolge eines in ſeiner Familie plötzlich⸗aufge⸗ tretenen Krankheitsfalles abberufenen Abg. Kolb gab Abg. Dr. Frank den Bericht über die Tätigkeit der Landtagsfraktion. Der Redner ſchilderte ähnlich, wie er das bereits in einer am Samstag vor 8 Tagen in Karlsruhe abgehaltenen Verſamm⸗ lung getan hatte, die Arbeiten, die der badiſche Landtag in ſeiner letzten Seſſion ausgeführt hat. Da ſeine damalige Rede ſo ziemlich allgemein bekannt iſt, können wir uns ein Eingehen auf Einzelheiten verſagen. Die Hauptaufgabe der Sozialdemo⸗ kratie bei den nächſten Wahlen müſſe ſein, dafür zu ſorgen, daß ſie bei Verfaſſungsänderungen nicht mehr abhängig ſei von der Willkür des Zentrums. Infolge der Haltung der Regierung in der Frage der Arbeitsloſenverſicherung werde ſich die Sozial⸗ demokratie bei künftigen Millionenforderungen ihre Stellung im Einzelnen beſonders überlegen. Pflicht des Staates wäre es, die Koſten für das Fortbildungsſchulweſen auf ſich zu neh⸗ men. Der Großblock braucht das Tageslicht nicht zu ſcheuen. Der feſte Wille, eine klerikale Mehrheit im Lande fernzuhalten, hat die beiden liberalen Parteien und die Sozialdemokratie in vielen Fällen zu gemeinſamer Arbeit zuſammengeführt; des⸗ halb kann doch jede Partei ihr Prodramm erfüllen, ſoweit ihr das möglich iſt unter den jeweiligen Verhältniſſen. Die Hoffnungen des Herrn Wacker dürfen auch bei den nächſten Wahlen nicht in Erfüllung gehen. Unſere Loſung muß ſein: Wir laſſen die Schwarzen nicht durch unſere Reihen! Gelingt es, eine Zweidrittel⸗Majorität für den Großblock zu erringen, ſo iſt etwas Großes getan; die Sozialdemokratie wird alles daran ſetzen, dieſes Ziel zu erreichen.(Sehr ſtarker Beifall.) Abg. Geiß begründete hierauf eine Reſolution des Lan⸗ desvorſtandes, die lautet: Der Badiſche Parteitag proteſtiert gegen die agrariſche Wirtſchaftspolitik, durch die eine Fleiſch⸗ teuerung von niedageweſener Höhe herbeigeführt wird. Der Parteitag verlangt, daß die badiſche Regierung im Bundesrat die ſofortige Oeffnung der Grenzen für ausländiſche Schlacht⸗ vieh⸗ und fremde Fleiſchwaren beantragt. Dieſe Reſolution wurde einſtimmig angenommen. Abg. Schwall begründete eine Reſolution, die für höhere Löhne der badiſchen Eiſenbahnarbei⸗ ter eintritt. Auch dieſe Reſolution fand einſtimmige Annahme. An den Vortrag des Abg. Dr. Frank ſchloß ſich eine Dis⸗ kuſſion in der dem Abg. Röſch Vorhalt gemacht wird, weil er die Bewilligung der 75000 M. für den Bau einer Kirche in der Heil⸗ und Pflegeanſtalt Emmendingen damit begründete, daß der Kirchenbeſuch für manche Geiſteskranke gewiſſermaßen ein Heilmittel ſei. Zwei Redner glaubten, vor dem Zuſam⸗ mengehen mit den Liberalen warnen zu müſſen. Auf eine Anfrage, ob ſich die Meldung bewahrheite, daß bei den nächſten Wahlen die Sozialdemokratie ſchon im erſten Wahlgang ſich mit den liberalen Parteien verbinden werde, antwortete der Vorſitzende des Landesvor⸗ ſtandes Abg. Geüß: Bis jetzt ſeien zwiſchen den bürgerl. Parteien und dem Landesvorſtand in dieſer Angelegenheit noch keine Verhandlungen gepflogen worden. Wenn die Frage an die Partei herantrete,— das könne aber noch ein ganzes Jahr dauern— ſo werde der Landesvorſtand keine Entſcheidung treffen, ohne vorher die Parteigenoſſen des ganzen Landes gehört zu haben. Nach der Annahme eines Antrages auf Schluß der Debatte enkgegnete Dr. Frank den Diskuſſionsrednern und nahm dabei den Abg. Röſch gegen die Angriffe in Schutz und verteidigte die ſozialdemokratiſchen Abgeordneten, die bei dem Ausflug des Land⸗ tages nach Pforzheim und an den von der Stadt und der Handels⸗ kammer gegebenen Eſſen teilgenommen haben. Zum Schluß be⸗ merkt Dr. Frank, die ſozialdemokratiſche Landtagsfraktion könne mit dem Zeugnis, das ſie auf dem Parteitag bekommen habe, zu⸗ frieden ſein. Abg. Pfeiffle ſprach über die Kreiswahlen. Sein Vortrag gipfelte in einer Reſolution, in der es heißt:„Der Parteitag beauftragt die ſoztaldemokratiſche Landtagsfraktion, im nächſten Landtag einen Antrag auf eine zeitgemäße Abän⸗ derung der Kreisverfaſſung einzubringen, nach welcher folgende Grundſätze in den Vordergrund zu ſtellen wären: a] Wahl aller Abgeordneten für die Kreisverſammlung und für die Be⸗ zirksräte mittels des allgemeinen, gleichen, direkten und geheimen Wahlrechts. b) Größere Selbſtändigkeit gegen das Aufſichtsrecht der Regierung. Unter dem beſtehenden Wahlrecht wird nur dem Parteigenoſſen jener Kreiſe, die von vornherein ſichere Ausſicht auf Erfolg bieten, empfohlen, ſich an den Wahlen zu beteiligen. Die Reſolution wurde nach einer längere Ausſprache, in der die einzel⸗ nen Redner dem Gedankengang des Referenten im großen und ganzen zuſtimmten, angenommen. Genoſſe Lin z⸗Mannheim hielt einen längeren Vortrag über Kommunalpolitik. Dabei beantragte er die Einberufung von Konferenzen der ſozialdemokratiſchen Gemeindevertreter. Den gleichen Zweck verfolgt ein Antrag Baden⸗Baden, wonach minde⸗ ſtens einmal im Jahre in jedem Parteiſekretariatsbezirk bezw. jedem Reichstagswahlkreis eine Gemeindevertreterkonferenz ſtatt⸗ finden ſoll. Dieſer Antrag wurde angenommen. In der Dis⸗ kuſſion begründete weitergehende Anträge in dieſer Frage wurden abgelehnt bezw. zurückgezogen. Zurückgezogen wurde auch ein Antrag Schopfheim, der die Aufhebung der Parteifekretariate in Karlsruhe und Freiburg wünſcht. Von den anderen Anträgen, die noch verhandelt wurden, verdienen folgende zwei Beachtung. Der Antrag Mosbach: Kan⸗ didaten zu den Reichstagswahlen ſind 2 Jahre und ſolche zu den Landtagswahlen ein Jahr vor Ablauf der Legislaturperiode zu nominieren, wurde abgelehnt. Der Antrag: Bei Abſchluß von Stichwahlkompromiſſen ſind zum Zentralkomitee aus jenen Be⸗ zirken, in welchen die ſozialdemokratiſche Partei in Frage kommt, Vertreter hinzuziehen, wurde angenommen. In den Landesvorſtand wurden gewählt: Geiß, Lintz, Pfeiffle, Hahn, Strobel, Dr. Frank und Genoſſin Blaſe. Der nächſtjährige Parteitag wird in Freiburg i. Br. abgehal⸗ ten. Nachmittags ½4 Uhr ſchloß Dr. Frank den Parteitag mit einem Hoch auf die Sozfaldemokratie. Polftische AHebersſcht. * Maunheim, 26. Auguſt 1912. Die hohen Fleiſchpreiſe. Man ſchreibt der„Köln. Ztg.“ vom Lande: Sobald einmal über hohe Fleiſchpreiſe geklagt wird, kann man mit ziemlicher Sicherheit erwarten, daß in der agrariſchen Preſſe Berichte über ſtarken Viehauftrieb zu den Märkten, über ſchleppenden Handel und gedrückte Preiſe erſcheinen, und dann kommen auch die Landleute, die ſich darüber beklagen, daß ſie ihre ſchlachtreifen Rinder und Schweine nicht los werden können, und daß ihnen nicht immer die verkauften Tiere ab⸗ genommen werden. Damit ſoll bewieſen werden, daß wir keinen Mangel an Schlachtvieh haben, und daß eine Oeffnung der Grenzen nicht nötig ſei. Daß bei hohen Viehpreiſen der Viehhandel ſchleppend ſein kann, iſt eigentlich erklärlich. Vich⸗ händler und Fleiſcher wollen eben die geforderten hohen Preiſe nicht anlegen, letztere müſſen auch, weil die Kunden auf die hohen Fleiſchpreiſe ſchelten und den Konſum einſtellen, ver⸗ ſuchen, möglichſt billig einzukaufen, und erſtere werden wieder von den Fleiſchern beeinflußt. So kommt der ſchleppende Handel, und wenn der Verkäufer die geforderten Preiſe nicht ganz bekommt, auch wenn dieſe Preiſe unvernünftig hoch ſind, ſo muß die Kotierungskommiſſion ſchon von gedrückten Preiſen berichten. Gedrückte Preiſe brauchen eben keine niedrigen Preiſe zu ſein. Und wenn der Bauer klagt, daß ihm die ge⸗ mäfteten ſchlachtreifen und vielleicht gar auf Abruf gekauften Tiere nicht abgenommen werden, ſo iſt auch das durchaus er⸗ klärlich. Hat der Landmann in den gegenwärtigen Zeitläuften billiges Vieh, ſo kann es nicht vollwertig ſein, denn vollwertiges Schlachtvieh iſt teuer. Aber die Schlachter klagen ja auch hier und da darüber, was für unglaubliches Zeug ihnen unter der Bezeichnung ſchlachtreifes Vieh angeboten wird. die Schlachter an ſolcher Ware wenig Freude erleben, iſt natürlich. Sie iſt eben immer ſchwer verkäuflich. Aber auch darüber braucht man ſich ja nicht zu wundern, daß wirklich gute Ware wer abzuſetzen iſt. Der Schlachter kann ja viel⸗ zutreten und die Agitations⸗ geuilleton. Zum Tode des Irhr. v. Berger. Auf dem Bilde, das Liebermann 1905 für die Hamburger Kunſthalle geſchaffen, ſitzt er vor uns in ſeiner ganzen maſſigen Lebensfülle, rer Freiherr Alfred v. Berger, den nun der Tod zu früßh von ſeiner literariſchen Hochwacht am Burgtheater ab⸗ berufen hat. Die Zigarre loſe in der Hand, den breiten Rumpf Leicht vorgebeugt, den ſtets beredten Mund geöffnet zu einem ſeiner pointenreichen Scherze, ſcheint der blendende Cauſeur in behaglicher Heiterkeit eine jener äſthetiſchen Diskuſſionen aus⸗ zufechten, die er über alles liebte. Satt, ruhig und vornehm, harmoniſch wie die Malweiſe, iſt auch die Erſcheinung des Dargeſtellten, und man ahnt nicht, daß im Leben und Werk dieſes nimmermüden, von Anregungen und Ideen überſpru⸗ delnden Schriftſtellers und Dramaturgen eine geheime Tragik Lkag, die der Tod mun tragiſch abgeſchloſſen. Dieſer gemütliche er, dieſer feine Genießer dichteriſcher Schönheit war aller behäbigen Jovialität ein Ritter Toggenburg, ein ſehn⸗ chtiger Liebhaber, der erſt zu ſpät in den Beſitz der langer⸗ ehnten Schönen gelangte, um die er ſein Leben lang ieſem renzier Bedeutendes geleiſtet. thron, der ewige Kandidat, dem immer wieder andere vor⸗ 5 gezogen wurden und der ſich in brennender Sehnſucht ver⸗ zehrte. In dieſer Zeit von 1889 bis 99, da ihm die praktiſche Bühnenarbeit verſagt war, hat er als Aeſthetiker, als Konfe⸗ In„tauſenden von Vorträgen“ hat er, wie er ſelbſt bekennt, zu Millionen geſprochen und für ſeine dramaturgiſchen Ideen theoretiſch gewirkt. Berger, deſſen dichteriſche Begabung ſich am ſchönſten in ſeinen wiſſenſchaft⸗ lichen Arbeiten auslebte, beſaß die ſeltene Gabe, ſich in die tief⸗ ſten Tiefen einer Dichterſeele zu verſenken und ſtets neue Schön⸗ heiten aus ihr hervorzuholen. Keine Perſönlichkeit der Welt⸗ literatur war ihm fremd; ſein Herz aber gehörte doch den Oeſterreichern, den Landsleuten, denen er ſein„Buch der Hei⸗ mat“ gewidmet, und den Klaſſikern. So fein er auch Ibſen und Maeterlinck und die anderen Modernen verſtand, ſo glaubte er doch, daß ſie mehr mit dem Kopf als mit dem Herzen dichteten. Vorurteile aber kannte er nicht. In den zehn Jah⸗ ren, da er das Hamburger Stadtt heater geleitet, hat er die Alten wie die Neueſten gleich berückſichtigt und Wunder⸗ werke des ſzeniſchen Nachſchaffens, beſonders bei ſeinen Lieb⸗ lingen Grillparzer und Hebbel, geboten. Doch von der Elbe zog es ihn ſtets zur ſchönen blauen Donau. Aus Wien holte er ſich die Kraft, um in Hamburg zu wirken, und als es ihm endlich dann vergönnt war, in der Heimat an der langerträum⸗ ten Stelle zu ſtehen, da ſchwanden ihm die Kräfte. Als ein müder und kranker Mann hat Baron Berger ſeine ewige Liebe heimgeführt, um ſie bald zu verlaſſen. 5 Die Wiener Neue Freie Preſſe ſchreibt über den ſo plötz⸗ lich verſtorbenen Direktor des Wiener Hofburgtheaters: Nach langer Wartezeit, die ſeine Geduld nicht erſchöpfte, ſeine Kraft nicht lähmte, ſeine Burgtheaterſehnſucht nicht aund auszulöſchen vermochte⸗ ſah er endlich ſeinen Lebenswunſch i Den dider in. Kainz wurde ihm entriſſen, bald ſtarb auch Harkmann, un⸗ entbehrliche Mitglieder erkrankten, Tod und Krankheit ſchie⸗ nen ſich gegen ihn verſchwören zu wollen, und wir haben es oft bewundert, mit wie viel Gleichmut und gelaſſener Feld⸗ herrnruhe der neue Herr dem allſeits bedrängenden Miß⸗ geſchick die Stirne bot. Hätte ihm das Schickſal Zeit gegönnt, er hätte ſicherlich die Lücken ſeiner Künſtlerſchar ausgefüllt, das Repertoire aufgefriſcht, den literariſchen Befitzſtand der Hofbühne intereſſant erweitert, das Burgtheater einer neuen Jugend zugeführt. Er beſaß etwas, was ſo ziemlich allen ſeinen Vorgängern abging: er war ein Wiener, war es durch und durch mit allen Fibern ſeines Herzens, nicht bloß weil er hier geboren und erzogen worden, ſondern weil er die Ueberzeugung ſich erobert und durch langjähriges freiwilliges Exil in ſich gefeſtigt hatte, daß eben doch hier an der Süd⸗ grenze des Deutſchtums für jedwede künſtleriſche Tätigkeit die gedeihlichſte Atmoſphäre zu finden ſei. Er hätte in der Folge die öſterreichiſche Note wohl noch ſtärker betont, er hätte das Burgtheater im beſten Sinne des Wortes ver⸗ wienert, natürlich ohne es ſeinem Charakter als ſozuſagen internationales Inſtitut, das alles Gute aller Literaturen zu berückſichtigen hat, zu entfremden. Mit Grillparzers „Sappho“ begann er ſeine hieſige Direktorlaufbahn, und er war der Mann, den ganzen Grillparzer nach und nach zu erneuern, Stück um Stück dem heilloſen Schlendrian zu ent⸗ reißen. Er wollte mit Hebbel, der ihm gleichfalls als Wiener galt, Auferſtehungsfeſte feiern, er wollte Anzengruber immer burgtheaterfähiger machen. Andere Dichter wären dabei nicht vernachläſſigt worden. Er hat Ruſſen, er hat Eng⸗ länder, er hat Franzoſen aufgeführt, wie ſie ihm gerade in den Weg kamen, und weil denn ein Theaterdirektor immer „e r e le E ur S W ha ſo 5 10 F W de ni iſt ſc 6 8 8 ECCCCCC 0 C eeeee + 10 gerade zugegeben werden. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). 3. Seite. Züchtern und Mäſtern gar nicht, daß ſie an den hohen Preiſen feſthalten, ſo lange ſie Ausſicht haben, ſie zu bekommen. Jeder ſucht die Ware, die er zu verkaufen hat, ſo teuer wie möglich zu verkaufen. Aber man ſollte es uns auch nicht verdenken, daß wir Oeffnung der Grenzen und Einfuhr von billigerm Vieh und Fleiſch verlangen. Jeder, der Ware kaufen muß, ſucht ſie ſo billig wie möglich zu bekommen. Daß aber die teuern Fleiſchpreiſe nicht von der Willkür der Schlachter abhängen, welche die Preiſe künſtlich hochhalten, ſondern daß ſie im Mangel an billigem Schlachtvieh begründet ſind, ſollte nach· Aus Stadt und Land. * Maunheim, 25. Auguſt 1912 13. Verbandstag des Verbandes deutſcher Bierverleger und verwandter Gewerbe. Der diesjährige Verbandstag des Verbandes Deutſcher Bierverleger hat eine außerordentliche ſtarke Beteiligung auf⸗ zuweiſen. Die ominöſe Zahl„13“ ſcheint alſo diesmal ihre abergläubiſche Wirkung nicht ausgeübt zu haben. Die ge⸗ ſchäftlichen Verhandlungen haben heute morgen begonnen. Der geſtrige Tag wurde in der Hauptſache der Beſichtigung der außerordentlich ſehenswerten Ausſtellung gewidmet, die die ganze Wandelhalle füllt. Wir werden auf die Aus⸗ ſtellung noch eingehender zurückkommen. Vorläufig ſei ihr Beſuch nicht nur dem Fachmann, ſondern auch dem Laien auf das angelegentlichſte empfohlen. Kann man ſich doch vor allen Dingen davon überzeugen, welche hohe Stufe die maſchinellen Einrichtungen einnehmen, die dem modernen Flaſchenbierhändler zu Gebote ſtehen. Die Veranſtaltungen des Verbandstages wurden mit einem Begrüßungsakt kröffnet, der Sonntag vormittag im Verſammlungsſaale des Roſengartens ſtattfand und eine große Anzahl Damen und Herren verſammelte. An der Ehrentafel ſaßen als Vertreter der Behörden die Herren Polizeidirektor Gräſer, Bürger⸗ meiſter v. Hollander und die Stadträte Barber und Freytag. Nach dem Vortrag der Hymne„O Schutzgeiſt“ durch die Geſangsabteilung des Württemberger Ver⸗ eins hieß der 1. Vorſitzende des Ortsvereins, Herr Köh⸗ ler, die Verſammlung auf das herzlichſte willkommen, wobei er ſeiner beſonderen Freude über die Anweſenheit der Ver⸗ ktreter der Behörden Ausdruck gab. Weiter begrüßte er die anweſenden Mitglieder des Ehrenpräſidiums, die Herren Direktoren Bohrmann, Sauerbeck, Hofmann jr. und Glüſck, Herrn Prokuriſt Albrecht als Vertreter der Tßtwenbrauerei und Herrn Prokuriſt Schmidt als Ver⸗ treter des Herrn Direktor Küffner vom Bürgerbräu Lud⸗ wigshafen, des ferneren Herrn Direktor Sauerbeck als Vertreter der Mannheimer Handelskammer, die Vertreter der Preſſe und die Delegierten aus nah und fern. Herr Polizeidirektor Gräſer dankte herzlich für die Einladung und gab die Verſicherung, daß die Regierung die Intereſſen der Bierverleger mit allem Eifer verfolge. Sei doch, wie die große Teilnehmerzahl beweiſe, der Stand der Bier⸗ verleger von einer ſo großen volkswirtſchaftlichen Bedeutung geworden, daß weder die ſtaatlichen noch die ſtädtiſchen Gemein⸗ ſchaften an ihm achtlos vorübergehen könnten. Er hoffe und ſchönen Verlauf nehmen und die erſtrebten Vorteile bringen werde. Vor allen Dingen aber möchten alle den beſten Eindruck von Mannheim mit nach Hauſe nehmen.(Lebhafter Beifall.) Herr Bürgermeiſter v. Hollander begrüßte die Ver⸗ ſammlung im Namen der Stadt und verband damit den Dank für die Einladung und für den herzlichen Willkomm. Wir ſind, ſo führte er weiter aus, erfteut, Sie aus allen Teilen des Deutſchen Reiches in Mannheim begrüßen zu können, bei einer Gelegenheit, die verſpricht, für Ihr Gewerbe und für weitere Kreiſe Nutzen zu ſchaffen. Sie haben hier eine Aus⸗ ſtellung arrangiert, die ſich ſchon bei einem flüchtigen Ueberblick ſehen kaſſen kann und gewiß dazu beitragen wird, das Intereſſe für Ihr Gewerbe zu fördern. Wir hoffen, daß Sie freund⸗ liche Eindrücke aus Mannheim mit nach Hauſe nehmen und daß die Tagung jedem Einzelnen zum Nutzen gereicht. Laſſen Sie ſich nochmals herzlich willkommen heißen.(Lebhafter Beifall.) Herr Verbandsvorſitzender Wieſe⸗Hamburg bemerkte, es mache auf den Fremden einen recht günſtigen Eindruck, wenn er wahrnehme, daß derartigen Veranſtaltungen durch die Behörden Intereſſe entgegengebracht werde. Er habe vor 7 Jahren Gelegen⸗ heit gehabt, bei einer ähnlichen Veranſtaltung wahrzunehmen, daß auch die hieſige Bevölkerung recht rege ſich für die techniſchen Neu⸗ heiten intereſſiere, das liege wohl darnn, daß ein großer Teil der Bevölkerung in der techniſchen Induſtrie beſchäftigt ſei. Redner ſchloß mit einem freudig aufgenommenen Hoch auf die Vertreter der Behörden. Damit war der Begrüßungsakt beendigt. Die Verſammelten begaben ſich nunmehr in die Wandelhalle zur Eröffnung der Ausſtellung. Herr Verbandsvorſizende Wie ſe führte hierbei aus, daß die Ausſtellung, die von fleißigen Händen mit viel Geſchick aufgebaut worden ſei, dadurch zuſtande kam, daß in dieſen Tagen die deut⸗ ſchen Bierverleger, ſoweit ſie dem Verbande angegliedert ſind, hier tagen. Der Redner wies des Weiteren darauf hin, daß die Aus⸗ ſtellungen in den letzten Jahren eine geſündere Baſis durch das Einſchreiten der Geſetzgebung und der Behörden bekommen haben. Die ſchwindelhaften Unternehmungen, die nach der Pariſer Welt⸗ ausſtellung wie Pilze aus der Erde ſchoſſen, ſind zur Unmöglichkeit geworden. Die Bierverleger könnten ſich rühmen, mit den Anſtoß dazu gegeben zu haben, daß geſündere Verhältniſſe eintraten. Er erinnere die älteren Kollegen nur an die vor 14 Jahren erfolgte Prämiierung eines Bieres, von der kein Bierverleger etwas ge⸗ ſehen hatte, die aber dann unter der Flagge des Verbandes ſegelte. Die diesmalige Ausſtellung ſei auf Gegenſeitigkeit aufgebaut. Wohl hätten die Ausſteller das größte Intereſſe daran, die neueſten und vorteilhafteſten Einrichtungen der Branche zu zeigen, aber noch größer ſei das Intereſſe der Verbandsmitglieder. Er empfehle den Kollegen dringend, ſich die Ausſtellung genau anzuſehen, da⸗ mit ſie in der Lage find, ihren Betrieb auf das vorteilhafteſte ein⸗ zurichten. Redner dankte den Ausſtellern für die reiche Beſchickung der Ausſtellung, um im Znſammenhang damit auf die Bedeutung der deutſchen Induſtrie hinzuweiſen, die die verpönte Bezeichnung „madle in germany' zu vollen Ehren gebracht habe. Er erklärte alsdann die Ausſtellung für eröffnet und ſchloß gen Hurrah auf die deutſche Induſtrie. Nach einem Rundgang durch die Nusſtellung, bei der die Ehrengäſte mit ihrem Lob über das vorzügliche Arrangement nicht zurückhielten, fand in der z genſaal ein Feſteſſen ſtatt, bei dem verſchiedene ergriff Herr Zorn, der Schriftführer des Oxtsbereins, das Wort, um mit Genugtuung feſtzuſtellen, trotz der Anfeindungen durch die Wirte von Jahr zu Jahr immer feſteren Fuß gefaßt habe. Als im vergangenen Jahre in Mainz mit einem kräfti⸗ ‚ eiten Nachmittagsſtunde im Nibelun⸗ Trinkſprüchs gehalten wurden. Zunächſt daß des Fleſchenbierwefen der Beſchluß gefaßt worden ſei, den 13. Verbandstag in Mann⸗ heim abzuhalten, da ſei man ſich wohl bewußt geweſen, daß man eine große Arbeit übernehme. Man ſei aber auch von der Ueber⸗ zeugung durchdrungen geweſen, daß man, wenn es gelte, die Stadt Mannheim zu repräſentieren, ſtets eine Anzahl Bürger, beſeelt von echtem und wahrem Edelmut, hinter ſich habe. Man habe nicht nur von den hieſigen und Ludwigshafener Brauereien Unter⸗ ſtützung gefunden, ſondern auch von den Behörden. Redner ſchloß mit einem Hoch auf das Ehrenpräftdium, die Vertreter der Groß⸗ brauereien Mannheims und Ludwigshafens und die Ausſteller. Herr Direktor Sauerbeck ſprach im Namen der Brauereien ſeinen Dank für die freundliche Begrüßung und für die Einladung aus, die ihnen Gelegenheit gegeben hätten, ihr Intereſſe an den Beſtrebungen des Verbandes zu bekunden. Beſtrebungen, die mit denen der Brauereien Hand in Hand gingen. Der Redner erin⸗ nerte daran, daß die Zeit noch nicht allzufern liege, in der im Sü⸗ den der Flaſchenbierhandel faſt gar nicht bekannt war. Man könne FF ˙ A ee ſagen, daß der Aufſchwung, den der Bierkonſum in den letzten 20 Jahren genommen habe, in erſter Linie darauf zurückzuführen ſei, daß das Bier nicht mehr dem Publikum nachzulaufen braucht, ſon⸗ dern das Umgekehrte der Fall iſt. In fein humoriſtiſcher Form verglich der Redner den Flaſchenbierhandel mit der Entwicklung der Reichspoſt vom Thurn und Taxisſchen Betrieb zur jetzigen Vollkommenheit. Redner ſchloß ſeine Ausführungen, die ſich durch die Reminiszenzen beſonders intereſſant geſtalteten, mit einem Hoch auf die guten Beziehungen des Flaſchenbierhandels zu den Brauereien, Herr Prake aus Oldenburg ſpann den Faden, den der Vor⸗ redner begonnen hatte, indem er auch der Flaſchenbierhändlerinnen, der treuen Gehilfinnen des Bierverlegers, gedachte, weiter und toaſtete auf die Damen. Herr Verbandsvorſitzender Wieſe⸗ Hamburg feierte den Bezirksverein Mannheim des Verbandes Deutſcher Bierverleger, wobei er den Wunſch ausſprach, daß dem Bezirksverein die Energte und Tatkraft, die er bisher bewieſen hat, auch fernerhin erhalten bleibt. Den Reigen der Toaſte be⸗ ſchloß der Verbandsſchriftführer, Herr Lübcke⸗Hamburg, der den Mannheimer Feſtausſchuß hochleben ließ, der namentlich eine Ausſtellung arrangiert habe, wie ſie noch auf keinem Verbandstage zu ſehen war. Die Tafelmuſik ſtellte die Kapelle Peter“ mann, die die übrige Zeit in der Ausſtellung konzertierte, in der gewohnt vorzüglichen Weiſe unter Leitung des Herrn Kapell⸗ meiſters Becker. Eine Abendunterhaltung mit Ball die nicht allzu ſtark beſucht war, beſchloß den Tag. Neben der Ge⸗ ſangsabteilung des Württemberger Vereins wirkten unſere ein⸗ heimiſchen Humoriſten Fritz Weinreich und Karl Buck mit. Die Sänger gaben unter Leitung ihres Dirigenten, Herru Muſik⸗ direktor Sieder, einige Chöre zum beſten, für die ihnen leb⸗ hafter Beifall dankte. Herr. Fr. Weinreich erzielte beſonders durch den Vortrag einer Opernparodie große Heiterkeit und Herr Buck zeigte ſich u. a. als Bajazzo und als Stiefelputzer wieder auf der gewohnten Höhe ſeines humoriſtiſchen Talents. Eine ſehr gute beifallswürdige Leiſtung war beſonders der Vortrag des Duetts „Die Pfründner“ durch die Herren Buck und Weinreich. Dann wurde noch ein großer Ringkampf zwiſchen den Meiſterringern Buck und Blumenpeter ausgetragen, aus dem letzterer als Sieger hervorging. Auch dieſe Darbietung wurde unter großer Heiterkeit entgegengenommen. Gegen Mitternacht begann dann die Polonaiſe zum Ball, der bis zum grauenden Morgen dauerte. „Bom Fernſprecher. Die meiſten Feruſprecher(16 S8s findet man in Stockholm. Es kommt dort auf je 4 Einwohner ſchon ein Apparat. In Kriſtiania, der norwegiſchen Reſidenz, kommt auf 5, in Kopenhagen auf 8, in Newyork auf 17, in Lon⸗ don auf 20, Berlin auf 21 und Paris auf je 36 Einwohner ein Apparat. * Der kälteſte Anguſttag ſeit 17751 Der diesjährige Auguſt hat in bezug auf das niedrigſte Tagesmittel bereits eine erſte Stellung errungen, indem das Wärmemittel am 5. d. Mts. mit 15,8 Grad das niedrigſte in der ſeit 1775 geführten Temperaturchronik iſt. Das zweitniedrigſte 24ſtündige Wärmemittel wurde im Auguſt 1896 mit 16,4 Grad, das drittniedrigſte am vorletzten Sonntag (11. Auguſt) mit 16,5 Grad verzeichnet, ſo daß der Auguſt 1912 mit 2 ungewöhnlich tiefen 24ſtündigen Tagesmitteln kaum ſo bald wie⸗ der übertroffen werden dürfte. Ein Z2aſtündiges Wärmemittel unter 17 Grad findet ſich nur noch im Auguſt 1882 mit 16,6 Grad. * Dentſche Geſellſchaft für Kaufmauns⸗Erholungsheime. Katſer hat genehmigt, daß das im Bau befindliche erſte preußi Heim der Deutſchen Geſelſchaft für Kaufmanns⸗Erho welches unweit Wiesbadens im Taunus errichtet wird, de „Kaifſer Wilhelm⸗Heim“ erhält. Dasſelbe umfaßt betten und wird im Frühfahr 1013 dem Betriebe 7 85 Wie alle Heime der Geſellſchaft ſoll es für den Kriegsfall dienen, Der Geſellſchaft ſind in letzten Zeit eine Re Stiftungen zugegangen u. a, von: Kommerzienrat Wilh. Albrech Fa. J. Albrecht, Mainz, 5000 4, Chr. Andreae, Mülheim a. 5000%, Buderus'ſche Eiſenwerke, Wetzlar 5000 /, Deutſche Wa und Munitionsfabriken, Berlin 3000 4, Geh. Kommerzienrat Louis Merck, Darmſtadt 3000% Geh. Kommerztenrat Friedr. Schott, Heidelberg 5000 4, Geh. Kommerzienrat Wilh. Vogel, Chemnitz 5000% * Freie Aufuahme im Neuen Medieinal⸗Verein Mannheim und Vororte. Allgemeine Familien⸗ und Einzelverſicherung für Arzt und Apotheke mit Sterbekaſſe. Um den Andrang in den letzten Tagen zu vermeiden, möchten wir diejenigen, welche ſich aufnehmen laſſen wollen bitten, es Anfangs der Woche zu tun. Zwecke und Ziele ſind genügend bekannt. 15 *Der„Feldwebel“. Nach Paragraph 2 des Schankge⸗ fäßgeſetzes in der Faſſung vom 24. Juli 1909 muß der Ab⸗ ſtand des Füllſtrichs von dem oberen Rand der Schankgefäße bei Schankgefäßen von Bier zwiſchen 2 und Zentimeter betragen. Bis zum 1. Oktober 1913 iſt der Gebrauch von Schankgefäßen für Bier mit einem Mindeſtabſtand von 1 Zentimeter geſtattet. Gläſer und Krüge, die der bisheri l wünſche, daß die Verauſtaltungen des Verbandstages— Ilichkeiten. ekwas vom Geſchäftsmann an ſich haben muß, ſo hat er ut en deg eee de ſete pu ynd ueptsaine den als künſtleriſchen Erfolg verſprach. Mit einem gewiſſen Behagen erzählte er, daß die Einnahmen der letzten Burg⸗ theaterſaiſon höher waren als die irgend eines vorhergehen⸗ den Spieljahres. Selbſtverſtändlich hätte er ſich nicht auf dem vollen Sack ausgeruht. Was dem Geſchäftsmann ge⸗ lungen, wäre in der Folge der Kunſt zugute gekommen. Auch gls Dramaturg, als Regiſſeur konnte er ſich nicht ausleben. In dieſer Hinſicht iſt das heutige Publikum leider zu ungeduldig geworden, zu ſehr an überwürzte Koſt gewöhnt, und Baron Berger ſchritt ihm wohl etwas zu langſam vor⸗ wärts. Weil man ſo lang auf ihn hatte warten mitſſen, er⸗ wartete man ſich zu viel von ihm. Er aber war lein Modefer, kein Neuerungsgeck, er verblüffte nicht durch auffälliges Bei⸗ werk, er füllte die Bühne nicht mit Unruhe in Augenblicken, wo die Aufmerkſamkeit des Zuhörers durch keinerlei Regiekünſte ab⸗ gezogen werden ſoll, er hatte jedoch einen feinen Sinn für Stimmung, Farbenharmonie, maleriſche Gruppierung, geſchmack⸗ volle Kompoſition des Bühnenbildes, wobei er jedoch nie ver⸗ gaß, daß Koſtümſchneider und Dekorationsmaler auf den Brettern nie zu vorlaut werden dürfen, daß immer und unter allen Umſtänden der Schauſpieler Herr der Bühne bleiben muß. Die Mitglieder Hofbühne beweinen ihren beſten Freund, wir alle den Verluſt eines Mannes, der das Burg⸗ theater aufs innigſte liebte. Wie er es leitete, wie er, es in Zukunft geleitet hätte, darüber läßt ſich nach ſo kurzer Tätigkeit gar kein beſtimmtes lrteil ausſprechen. Jählings hat ihn das Schickſal in dieſes Antt hineingeworfen, jählings riß es ihn heraus. Ueber die Anfänge ließ es ihn nicht hinwegkommen, und in dieſen Anfängen mußte er ſtets für den Augenblick ſorgen, erſchöpfte ſich ſeine hohe Begabung in taktiſchen Geſchick⸗ Sein eigentlicher Feldzugsplan, den er ſicherlich im Kopfe trug, zeigte ſich nur in verwiſchten Umriſſen, die Methode, nach welcher er, über alles Schwierige und Widrige einmal Herr geworden, ſpäterhin regiert hätte, wäre erſt in den nächſten Jahren deutlich erkennbar geworden. Vielleicht hat ihn der Tod vor bitteren Enttäuſchungen bewahrt. Für dieſes Thealer⸗ handtverk, das ſtets mit etwas gröblichen Mitteln arbeitet, war er im Grunde ein zu feiner Kopf; er war aber dabei eine ab⸗ geſchloſſene Perſönlichkeit, die auf allem, was ſie berührte, ihren Stempel zurückließ. Sicherlich hütte er dem Inſtitute, an deſſen Spitze er ſtand, ſein geiſtvolles Weſen aufgeprägt, er hätte es nach hohen Geſichtspunkten geleitet und über alle Hinderniſſe hinweg zu den glänzendſten Zielen geführt. Um einer von den großen Burgtheaterdirektoren zu werden, fehlte ihm, wie es im Liede heißt, nur eine Kleinigkeit— nur Zeit. Ueber die letzten Tage und den Tod des Freiherrn v. Ber⸗ ger wird noch berichtet: Die Nachricht von ſeiner Erkrankung erregte allgemein Ueberraſchung, ſie wurde von ſeiner Familie bis zum letzten Augenblick geheim gehalten; niemand kannte vorher den Zu⸗ ſtand Bergers. Die erſten Symptome zeigten ſich allerdings ſchon vor einigen Monaten, man ſprach davon, daß er an Zuckerkrankheit leide. Er kam zwar pünktlich zu den Proben, zeigte aber nicht mehr die alte Friſche und Rüſtigkeit und ſchlief auch oft bei den Proben ein. Er bemerkte aber, es gehe ihm nicht ſchlecht; er ſei nur müde und werde ſich im Sommer gewiß erholen. Trotz ſeines Leidens, vielleicht auch wegen ſeines Zu⸗ ſtandes, hat Berger die ganze Ferienzeit in Wien verbracht und ſich mit Vorarbeiten für die kommende Saiſon beſchäftigt. Vor einigen Tagen verſchlimmerte ſich aber ſein Zuſtand; Montag brach er zuſammen. Die Aerzte erklärten ſofort, daß es mit ihm zu Ende gehe. Geſtern abend verlor er das Bepwußtſein And hat es nicht wleder erla ngk. Heute um ½ Uhr früh trat der Tod ein. Schon im vorigen Herbſte ſprach man im Burg⸗ theater davon, daß Berger nicht mehr lange das Burgtheater werde führen können, und nannte auch ſchon einige Nachfolger. Ftunſt, Wiſſenſchaft und Teben. Ausgrabungen in Ladenburg. Hacke und Schaufel haben in dieſem Jahre in Ladenburg f die Topographie Wichtiges und Intereſſantes zu Tage gefördert. Im Frühjahr hat man bei der St. Galluskirche die Ueberreſte einer ſpätrömiſchen Verkehrsbaſilika bloßgelegt an Ausdehnung jener in Trier nicht nachſteht. Auf der Suche nach dem alten Königshof iſt nun Prof. Gropengießer aus Mann⸗ heim, der im Auftrage des„Mannheimer Altertumsvereins“ die Ausgrabungen leitet, auf ein guterhaltenes Stück römiſche! Kaſtellmauer geſtoßen, nach der man ſeit Jahrzehnten v geblich geſucht hatte, und die ein glücklicher Zufall jetzt ans licht gebracht hat. Wie die Grabungen ergeben haben, befand ſich an der le der jetzigen Kaſtellmauer ein als Schutzwehr dienender Erdwall und vor dieſem ein doppelter römiſcher Spitzgeraben von 7 Meter Tiefe. Als dieſer Erdwall ſich als zu ſchwach erwies man ihn durch eine ſteinerne Mauer erſetzt und mit ihm Spitzgraben zugeworfen. Während der gewachſene Boden von ler Farbe iſt, zeigt die aufgefüllte Erde dunklere Färbung Reſte von verfaultem Holz. Den Graben, der zur Mauer gehörte, hat man noch nicht feſtſtellen können. Der eine Teil der Kaſtell⸗ mauer ſchließt mit einem Turm ab, der wohl das Südweſttor flankierte. Zu beklagen iſt, daß die eine Fortſetzung der Mauer unter dem Schulhauſe liegt. Im andern Falle wäre es möglich 5 den geweſen, die Breite des Tores und der durchgeführten Straße zuſteller — p̃ĩ²————— 4. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). Manfherm 28 Lißfhe. Vorſchriften entſprechen, können auch nach dem 1. Oktober 1913 verwendet werden, wenn die neue Bezeichnung unter Verkleinerung des Sollinhalts der Schankgefäße um ein Zwanzigſtel Liter an einer tieferen Stelle angebracht wird. Auf Anfrage hat das Reichsamt des Innern es für zu⸗ läſſig erklärt, daß der bisherige Füllſtrich ſtatt durch Ab⸗ ſchleifen auch durch geeignete Durchkreuzung entwertet wird. Die Durchkreuzung muß jedoch genügend deutlich ſein, um die Ungiltigkeit des alten Füllſtrichs außer Zweifel zu ſtellen. * Mannheim und Ludwigshafen im nächſten deutſch⸗fran⸗ zöſiſchen Krieg. Wenn die Franzoſen das deutſche Heer nicht im nächſten Jahr in der„Schlacht auf dem Birkenfeld“ mit der Wucht ihrer ſchwarzen Kolonialtruppen vernichten, dann ge⸗ ſchieht das ſicher 1915 in der„Schlacht bei Woevre“ in Nord⸗ weſtfrankreich. In dem bekannten Militärblatt„France Mili⸗ taire“ wird dieſe Schlacht von einem italieniſchen Offizier in allen Einzelheiten geſchildert., Danach erklärt Kaiſer Wilhelm im Frühjahr 1915 den Krieg gegen Frankreich, weil dieſes den Bau eines gewaltigen Schanzwerks bei Nanzig nicht einſtellen will. Plündernd fallen vier deutſche Kavalleriediviſionen in die Champagne ein, während deutſche Luftſchiffe durch Wurf⸗ geſchoſſe in Nanzig ungeheure Verwüſtungen und ein Blutbad unter den Frauen und Kindern anrichten. Allein die Rache der Franzoſen läßt nicht lange auf ſich warten. 500 Flugmaſchinen legen durch 10000 Geſchoſſe Mannheim und Ludwigs⸗ hafen in Schutt und Aſche, während das deutſche Heer bei Woevre von der franzöſiſchen Kriegsmacht umklammert wird und zum Teil ſich ergeben muß. Italien und Oeſterreich bleiben neutral, während England und Rußland ſich ebenfalls gegen das bedauernswerte Deutſche Reich in Bewegung ſetzen, das ohne Schwertſtreich Metz, Straßburg und Diedenhofen den Franzoſen überläßt, weil letztere gedroht haben, widrigenfalls Köln, Mainz uſw. aus der Luft beſchießen zu wollen. Das Ende iſt: Deutſchland ſchließt Frieden und nicht nur die Reichs⸗ lande fallen an Frankreich zurück, es werden im auch die im Frieden von Paris 1814 belaſſenen Plätze wie Landau uſw. zugeſprochen. Wir werden der Phantaſterei nicht die Ehre der Erwähnung antun, wenn nicht Mannheim und Ludwigshafen 1915 durch die fünfte Waffe in„Schutt und Aſche“ gelegt wür⸗ den. Bis dahin werden wir aber wohl unſere Reichskriegswagen fertig haben. * Vom Wetter. Endlich wieder einmal ein ſchöner Sonn⸗ tag. Man muß die Sonnentage wegen ihrer Seltenheit im Ka⸗ lender anſtreichen Die ſchöne Witterung veranlaßte eine Maffenflucht ins Freie. Beſonderer Andrang herrſchte auf den „Herwen“, vor allem in Neckarau, wo Tauſende ſich auf den Straßen, in den Wirtſchaften und in den Tanzſälen drängten. Aber auch Friedrichspark und Waldparkreſtaurant fanden großen Zuſpruch, was den beiden beliebten Vergnügungs⸗ ſtätten nach dem enormen Ausfall in den letzten Wochen wohl zu gönnen war. Die Schwüle, die zu der ſpätherbſtlichen Temperatur der letzten Woche in auffallendem Gegenſatz ſtand, ließ vorausahnen, daß der Sonnenſchein nicht von allzulangem Beſtand ſein werde. In der Tat ſetzte in der verfloſſenen Nacht⸗ wieder der Regen ein. Es iſt zum Verzweifeln. Berhütetes Eiſenbahnunglück. Durch die Aufmerkſamkeit eines Lokomotipführers wurde am Samstag der Zuſammenſtoß eines Autos mit einem von der hieſigen Station ausfahrenden Zuge der Weinheimer Nebenbahn verhütet, der vielleicht von verhängnisvollen 2— hätte ſein können. Das mit zwei Damen beſetzte und von em Beſitzer des Autos ſelbſt geſtenerte Auto rannte infolge Ver⸗ ſagens der Steuerung mider die geſchloſſene Barriere an dem Ueber⸗ gange des Weges nach Feudenheim unweit des Lokomotivſchuppens und drückte dieſe durch. Im ſelben Augenblick kam der 6,20 Uhr von der Station abfahrende Zug der Nebenbahn heran. Die Damen retteten ſich durch Abſpringen. Dem Lenker des Autos gelang es aber noch glücklicherweiſe, das Auto noch vor den Schienen zum Halten zu briugen. Ein Zuſammenſtoß wäre aber dennoch erfolgt, wenn der Lokomolivoführer das Hindernis nicht bemerkt hätte. Er brachte den Zug kurz vor der Barriere zum Stehen. Günſtig war dabei der Um⸗ ſtand, daß der Zug noch eine langſame Gangart hatte, weil er eben erſt angefahren war. Das Auto wurde erheblich beſchädſgt. Polizeihericht vom 26. Auguſt. Selbſtmordverſuch. Aus Liebeskummer brachte ſich am 25. ds. Mts. früh 3 Uhr ein 23 Jahre alter lediger Ma⸗ ſchinenformer in ſeiner Wohnung in der Neckarſtadt in ſelbſt⸗ gee e Abſicht einen ſcharſen Revolverſchuß in die rechte läfe bei. Erheblich verletzt wurde er mit dem Sanitätswagen in das Allg. Krankenhaus verbracht. Eeine Eiſenbahngefährdung ließ ſich am 24. d.., nachmittags etwa 6% Uhr, ein Automobilbeſitzer dadurch zu ſchulden kommen, daß er mit ſeinem Automobil in die geſchloſ⸗ ſene Barriere am Bahnübergang„Feudenheimer Weg“ der Nebenbahn Mannheim⸗Weinheim fuhr. Das Auto wurde von dem den Uebergang paſſierenden Zug erfaßt, zur Seite ge⸗ worfen und leicht beſchadigt. 8(Schluß folgt) Als dann die Römer ihre Herrſchaft weiter nach Oſten aus⸗ dehnten, wurde Ladenburg als Garniſon aufgegeben. Die Kaſtell⸗ mauern, die einer räumlichen Ausdehnung hinderlich waren, wur⸗ den niedergeriſſen und darauf Häuſer gebaut deren Grundmauern gleichfalls freigelegt wurden. Die Stadtmauer konnte bis jetzt noch nicht aufgedeckt werden. Wahrſcheinlich iſt ſie aber nur wenige Meter weiter nach Süden zu finden. Auch ein Teil der Kirche, die zum alten Königshof gehörte, iſt freigelegt worden. Nachdem an der jetzigen Sebaſtians⸗ käirche der Verputz entfernt war, zeigte es ſich, daß der Turm und ein Stück des Querſchiffes aus der Karolingerzeit ſtammen. Turm und Mauer weiſen darauf hin, daß zum Bau die Steine von römiſchen Anſiedlungen benutzt wurden. Außerdem fanden ſich unter dem Verputz Reliefs von Tieren und Menſchen⸗ köpfen, und was beſonders hervorgehoben zu werden verdient, ein liegender Löwe. Der Verputz iſt nun auf Koſten des badi⸗ ſchen Staates entfernt und die Fugen neu ausgeſtrichen worden. Auf dem biereckigen Turm befindet ſich eine achteckige Haube in gotiſchem Stile, die vorläufig in ihrem alten Zuſtand noch belaſſen wurde. An der einen Mauer der Sebaſtianskirche ſind auch Gräber entdeckt worden, die jedoch in früherer Zeit ſchon er⸗ brochen worden waren. Die entdeckte Kaſtellmauer, die die einzige dieſer Art In Baden iſt, wird ähnlich wie die Ueberreſte der Baſilika frei⸗ gelegt bleiben. Von den Grabungen, die fortgeſetzt werden, ver⸗ ſpricht man ſich noch reiche Ausbeute. Sch. Baden⸗Badener Kunſtausſtellung. Profeſſor Ferdinand Keller-Karlsruhe hat am 5. Auguſt einen 70. Geburtstag gefeiert und aus dieſem Anlaß wurde heute in der hieſigen deutſchen Kunſt⸗Ausſtellung eine Kollek⸗ tiv⸗Ausſtellung von Werken des Meiſters eröffnet. Anweſend waren u. a. Regierungsrat Dr. Bartning⸗Karlsruhe (als Vertreter des Kultusminiſteriums), Oberbürgermeiſter earben eh aues aee Seffenkssencg. d ſchließlich noch die Frau Varklas das Mädchen eines Etuits⸗ Kus dem Großherzogtum. ke. Bretten, 22. Aug. Eine recht rege Bautätig⸗ keit iſt gegenwärtig hier zu verzeichnen. Eine evangeliſche und katholiſche Kinderſchule mit Schweſternwohnungen, ſehr umfangreiche Erweiterungsbauten im Mädchenheim ſind im Rohbau fertig, ebenſo mehrere Privatbauten. Mit der Er⸗ ſtellung eines neuen Poſtgebäudes wird ebenfalls demnächſt be⸗ gonnen, desgleichen mit dem Neubau zweier evangeliſcher Pfarr⸗ häuſer nachdem die am Sonntag ſtattgefundene Kirchengemeinde⸗ verſammlung als Bauplatz für das neue obere Pfarrhaus mit 5 1 5 13 Stimmen für den Gerberſchen Bauplatz entſchie⸗ Kar Isruhe, 22. Aug. Der Jagdaufſeher Karl Hauſer aus Neſſelried, von dem der„Renchthäler“ ge⸗ meldet hatte, er ſei wegen Verdachts, den Oberjäger Schäfer aus Nußbach ermordet zu haben, verhaftet worden, wird, wie mitgeteilt, gegen das Blatt, das die irrige Meldung verbreitet hatte, ſowie gegen den Urheber der Nachricht klag⸗ bar vorgehen. Zur Vorgeſchichte des Falles wird vom juriſtiſchen Vertreter Hauſers, Rechtsanwalt Roth⸗ haupt, in Offenburg, dem„Ortenauer Boten“ Folgendes mitgeteilt: Anläßlich der letzten Reichstagswahlen hielt Rechtsanwalt Rothhaupt im Auftrag des Wahlkomitees der Vereinigten liberalen Parteien in Neſſelried eine Verſamm⸗ lung ab, in der er für die Wahl des jetzigen Reichstagsabge⸗ ordneten Kölſch eintrat. Hauſer war einer der wenigen, dem Zentrum nicht angehörenden Beſucher der Verſammlung, der dadurch auffiel, daß er dem Referenten Beifall ſpendete. In der Folgezeit machte er ſich dadurch mißliebig, daß er für den Kandidaten der liberalen Partei agitierte und Zettel für Kölſch verteilte. Nachdem der liberale Kandidat aus dem Wahlkampf als Sieger hervorgegangen war, wurde in Neſſelried ein Feldzug nicht nur gegen Hauſer, ſondern auch gegen den Wirt in die Wege geleitet, in deſſen Lokal die Ver⸗ ſammlung ſtattgefunden hatte. Das betr. Lokal wurde eine Zeitlang förmlich boykottiert. Die Rache richtete ſich vor allem gegen Hauſer, der von Beruf aus Hausmetzger iſt. Man hängte ihm den Spitznamen„Kölſchmetzger“ an und veranlaßte einen Einwohner von Neſſelried, die Metzgerei zu erlernen, um Hauſer Konkurrenz zu machen. Den Höhepunkt erreichte die gegen Hauſer inſzenierte Hetze durch die anonyme Anzeige, er ſei der Mörder des Oberjägers Schäfer und durch die Lanzierung dieſer perfiden Behauptung in die Preſſe. Das eingeleitete gerichtliche Verfahren wird hoffentlich über diefe Art der Verfolgung eines politiſchen Gegners volle Klarheit ſchaffen. * Pforzheim, 24. Auguſt. Wie bereits berichtet wurde, verſuchte am Donnerstag nachmittag die Frau des Bureaudieners Emil Varklas ſich und drei ihr in Pflege gegebene Kinder durch Gas zu töten. Der Fall iſt geeig⸗ net, aufrichtiges Mitleid mit der Frau zu erregen, deren Sinne verwirrt geweſen zu ſein ſcheinen. Die Eheleute Varklas woh⸗ nen ſchon ſeit drei Jahven in dem Hauſe Iſpringerſtraße 45, Während der Mann vom frühen Morgen an ſeiner Beſchäfti⸗ gung nachgeht, befaßte ſich die Frau zu Hause mit der Erzie⸗ hung von Kindern, zumal die Eheleute ſelbſt keine Kinder ha⸗ ben. In erſter Reihe hatte ſie zwei Kinder einer Schweſter, deren Vater, der Taglöhner Andreas Lehrer, tot iſt, in Pflege. Es waren dies der 9 Jahre alte Emil und die 7 Jahre alte Mina. Beide Kinder waren von der Armenverwaltung den Eheleuten in Pflege gegeben worden, ebenſo ein drittes Kind, die 3 Jahre alte Emilie Bertet. Außer dieſen 3 Kindern hatte machers tagsüber in Pflege. Die Frau behandelte die Kinder gwie die eigenen, und die Armenverwaltung hatte niemals et⸗ was auszuſetzen. Da ſoll nun, wie die Frau in einem hinter⸗ laſſenen Zettel niedergeſchrieben hat, dieſer Tage darüber Be⸗ ſchwerde erhoben worden ſein, daß die Kinder mitunter ſehr laut waren. Dieſe Beſchwerde ſcheint der Gegenſtand einer Ausein⸗ anderſetzung zwiſchen Varklas und ſeiner Frau geweſen zu ſein, wobei die Frau Partei für die Kinder ergriff. Niemand aber ahnte, daß ſie dieſe harmloſe Sache ſo ernſt nehmen könne. Am Donnerstag nachmittag ſchloß ſie ſich mit den drei von der Ar⸗ menverwaltung ihr überlaſſenen Kindern— das vierte ſoll im Wohnzimmer geweſen ſein— in die Küche ein und öffnete den Gashahn. Glücklicherweiſe wurden die Hausbewohner durch den ſtarken Gasgeruch noch rechtzeitig aufmerkſam. Man er⸗ brach die Tür und fand die Frau mit den drei Kindern beſin⸗ feſſors Maler Engelhorn folgte die Beſichtigung der Aus⸗ ſtellung. Dieſelbe bietet viel des Intereſſanten und gibt um ſo mehr ein umfaſſendes Bild von dem künſtleriſchen Schaffen des großen Meiſters, als ſie auch viele hervorragende Werke aus Privatbeſitz zeigt. 1* Schwarzwälder Volkskunſt. B. Uns wird aus Freiburg gemeldet: Vom Berliner Kunſt⸗ gewerbeverein ging vor einigen Jahren die erſte Anregung zur Veranſtaltung von kleinen Gruppenausſtellungen aus, um dadurch die Volkskunſt in weiteren Kreiſen bekannt zu machen. Dieſe An⸗ regung hat vor einiger Zeit auch in Baden fruchtbaren Boden ge⸗ funden. Auf Veranlaſſung des Großh. Landesgewerbeamts wurde in Furtwangen eine Wanderausſtellung von Erzeugniſſen der Volkskunſt und der Kunſtinduſtrie aus dem badiſchen Schwarz⸗ wald ins Leben gerufen. Das Unternehmen fand überall großen Anklang; über 4000 Perſonen beſuchten in Furtwangen die Aus⸗ ſtellung, deren Zweck es iſt, die Heiminduſtrie im Schwarzwald in weiten Kreiſen Deutſchlands bekannt zu machen und zur Beſſerung der Verhältniſſe in der Ausübung der Heim⸗ und Kunſtinduſtrie beizutragen. Um dies zu erreichen, wird die Ausſtellung in ver⸗ ſchiedenen Städten und Orten Deutſchlands vorgeführt werden. In Freiburg wird mit dieſer Wanderung der Anfang gemacht. Dort wurde die Ausſtellung am letzten Samstag eröffnet, anfangs September kommt ſie nach Karlsruhe, dann nach Berlin, Ham⸗ burg, Köln, Stuttgart, Straßburg uſw. Es iſt eine Ausſtellung von eigenartigem Reiz und eine Fülle hervorragender Erzeugniſſe heimatlicher Volkskunſt iſt in ihr vereinigt. Die im Schwarzwald weitverbreitete Strohflechterei, Goldſtickerei, Uhreninduſtrie, Schachtelmalerei, Spanflechterei uſw. ſind auf der Ausſtellung mit entzückenden Gegenſtänden vertreten, die überall große Bewunde⸗ rung finden. Auch die Holzſchnitzerei und die Töpferkunſt fehlen nicht durch hübſche Erzeugniſſe. Man ſieht aus der ganzen Aus⸗ ſtellung, auf welch hoher Slufe die Volkskunſt und das Kunſtge⸗ werbe bei uns im Schwarzwald ſteht und welch vorzügliche Leiſtun⸗ gen gerade die Schwarzwälder Volkskunſt aufzuweiſen hat. Ein nungslos am Boden. Aus dem nahen Kinderſpital rief man raſch einen Arzt und eine Krankenſchweſter herbei, deren Wie⸗ derbelebungsverſuche nach langem Bemühen ſchließlich auch von Erfolg waren. Die Frau wurde dann ins ſtadtiſche Kranken⸗ haus, die Kinder ins Kinderkrankenhaus Siloah gebracht, wo ſich nachträglich nur noch bei dem dreijährigen Mädchen Folgen der Vergiftung zeigten. Auffallend an dem Votrfall iſt, daß die Frau auch das fremde Kind, die Emilie Bertet, mit den beiden anderen Kindern aus dem Leben nehmen wollre. Es iſt dies nur erklärlich mit ihrer Liebe und Anhänglicheit zu den Kin⸗ dern, die ſie nicht in der Welt herumgeſtoßen wiſſen wollte, und, wie ſchon oben geſagt, mit einer plötzlich eingetretenen geiſtigen Störung. Im Krankenhauſe ſoll die Frau lt.„Pforzh. Anz.“ den Wunſch geäußert haben, daß ihr auch künftig die Kinder gelaſſen werden möchten, was nach dem Vorgefallenen aber wohl ſo gut wie ausgeſchloſſen ſein dürfte. 8 Pfalz, Heſſen und Umgebung. * Altrip, 24. Aug. Eine erfreuliche Nachricht kann den hieſigen Umlagezahlern mitgeteilt werden Seit einer Reihe von Jahren betrugen die Umlagen 270 Prozent, in dieſem Jahre werden dieſelben auf 140 Prozent ermä⸗ ßigt. 15 Prozent Diſtriktsumlagen muß jetzt die Gemeinde bezahlen, bleiben 125 Prozent, das ſind weniger als bisher 145 Prozent. Trotzdem die Umlagen ſo horrend gefallen ſind, wurden die Lehrer und die Gemeindebedienſteten mit bedeuten⸗ den Zulagen bedacht. In der Mitte des Ortes wurde ein freier Platz angelegt, ein neuer Friedhof mit Leichenhalle erſtellt, und anderes mehr, und zwar alles aus laufenden Mitteln. R. Mainz, 24. Aug. Von dem Lotſen Franz Schwarz aus St. Goar wurde am Loreleyfelſen die Leiche eines neu⸗ geborenen Kindes weiblichen Geſchlechts geländet. Der Leiche war ein Strick um Hals und Schultern gebunden. Es liegt jedenfalls Kindesmord vor. Und zwar handelt es ſich vermutlich um das Kind zweier Polen, die vor kurzem— wir haben am 13. Auguſt darüber berichtet— auf dem Mönchshof bei Kelſterbach am Main wegen vorſätzlicher Kindestötung feſt⸗ genommen worden waren. Man hatte damals im Main, in den die Eltern das Kind geworfen hatten, vergeblich nach der Leiche geſucht. Man nimmt an, daß das tote Kind von der Strömung in den Rhein und bis zur Loreley geführt wurde Gerichtszeitung. Wegen ſchwerer Mißhandlung eines Mitgliedes der vater ländiſchen Gewerkſchaft, des Hafenarbeiters Franz Schwarz, hatten ſich vor dem Schöffengerichet fünf freigewerkſchaftlich organi⸗ ſierte Hafenarbeiter zu verantworten: Johann Brecht, Joſ. Scha u⸗ bert, Wilhelm Neuer, Georg Heunemann und Auguſt Kark Wieland, die mit Ausnahme Wielands mit Schwarz bei der Reederet Gutjahr hier arbeiteten. Nachdem es ſchon wiederholt zu Reibereien zwiſchen den Angehörigen beider Gewerkſchaften ge⸗ kommen, paßten die Freigewerkſchaftlichen Schwarz am Abend des 15. Mat auf dem Heimwege auf, Schaubert ſchlug ihn vom Rade herunter zu Boden und die üdrigen Angeklagten beteiligten ſich dann alle an der Mißhandlung. Da eine Verabredung vorlag, ſo fielen die Strafen erheblich aus. Es wurden verurteilt: Schaubert und Neuer e die übrigen Angeklagten zu je 2 Monaten 2 Wochen Malſch, 23. Aug. Trotz der ſchon vielfach erfolgten gerichtlichen Beſtrafungen gegen Jagdvergehens gibt es in unſerer Gegend noch immer Wilderer. Das zeigt die geſtrige Schöffengerichtsverhandlung in Ettlingen. Von dieſem Gericht wurden drei Malſcher Wilderer zu 10 Wochen, vier Wochen bezw. 14 Tagen Gefängnis verurteilt. ):(Karlsruhe, 23. Auguſt. Das Vertrauen, das die Mitglieder des Verbandes der Lithographen dem Stein⸗ drucker Emil Glatz aus Reichenbach durch ſeine Wahl zum Kaſſier bekundeten, hat dieſer ſchlecht gelohnt. Er unter⸗ ſchlug von den eingezogenen Beiträgen in der Zeit vom Januar 1906 bis Dezember 1911 2325 Mk. 60 Pfg. Dieſe Summe verwendete er für ſich. Zur Verdeckung der Ver⸗ untreuungen fälſchte der Angeklagte eine Quittung, um über den fehlenden Vetrag ſich durch einen Kaſſenbeleg ausweiſen zu können. Er wurde von der Strafkammer wegen Untreue, Unterſchlagung und Urkundenfälſchung zu fünf Monaten und 1 Woche Gefängnis, verbüßt durch die Unterſuchungshaft, verurteilt. ):(Karlsruhe, 23. Auguſt. Der erſt vor mehreren Wochen in der weiteren Oeffentlichkeit bekannt gewordenen Veruntreuungen bei⸗ der Meiſter⸗Kranken⸗ und Sterbekaſſe Baden⸗Baden und bei der Kaſſe des Handwerker⸗Murg⸗ und Oosgauverbandes führten den Vorſitzenden dieſer Kaſſen, den Schloſſermeiſter Guſtav Damm aus Baden, unter der Anklage wegen Untreue und Unterſchlagung vor die Straf⸗ kammer Der Angeſchuldigte hatte in den letzten Jahren von den Geldern, welche für die Badener Kaſſe bei ver⸗ ſchiedenen Krankenhäuſern angelegt waren, und über die er in ſeiner Eigenſchaft als Vorſitzender dieſer Kaſſe ver⸗ fügen konnte, 25 540,85 Mk. erhoben und für ſich verwendet. Von dieſer Summe erſtattete er ſpäter einen Teil zurück. Doch bleibt die Kaſſe noch erheblich geſchädigt, denn ſie er⸗ leidet einen Verluſt von 14059 Mk. Des weiteren hatte der Angeklagte von den Geldern der Kaſſe des Murg⸗ und Oos⸗ an-Vorbandes 486,57 Mk. im Verlaufe der Jahre 1910 bis 1912 unterſchlagen und für ſich verbraucht. Das Gericht berurteilte Damm zu 1 Jahr 3 Monaten Ge⸗ fängnis. Leipzig, 23. Aug. Das Reichsgericht verwarf die Reviſion des Fleiſchermeiſters Felir Katz, der am 19. Juni vom Schwurgericht Beuthen wegen des gemeinſchaft⸗ lich mit dem Fleiſchergeſellen Timotheus Kondziolka be⸗ gangenen Raubmordes an dem Handelsmann Cham Chapper zum Tode verurteilt worden war. Kondziolka legte keine Reviſion ein. eee, * 4 Sportliche Rundschau. Das Herbſtrudern des Mannheimer Negatta⸗Vereins fand geſtern bei prachtvollem Wetter auf dem unteren Neckar ſtatt. Auf dem Vorlande vor dem Bootshauf eder Maunheimer Ruder⸗ geſellſchaft entwickelte ſich ein großartiges ſportliches Bild. Das ſportbegeiſterte Publigkum war von dem Gebotenen anſcheinend hoch⸗ befriedigt. Die einzelnen Rennen hatten folgenden Verlauf: J. Einer. Für Anfänger, die in dieſer Bvotsgattung noch nicht geſtartet haben. Es ſtarteten 2 Boote. 1. Mannheimer Ruderverein „Amicitia“(Hans Hoffſtätter), 2. Mannheimer Rudergeſellchaft (Olto Streiber!. Maunheimer Ruder⸗Klub, Mannheimer Ruder⸗ Erfolg dürft d Unternehmen überall ſicher ſein. Rerein„Amicitia“ und Mannheimer Rudergeſellſchaft(2. Boot) — 0o * i⸗ *5 + 1 1 u. te 11 n n e NR *„5 8 n n e* 115 4 — 1— h ziurückgezogen. Hoffſtätter ſeine Ueberlegenheit und gewinnt nach Belieben. (Karl Rauß durch Kentern ausgeſchieden. Prix du Conſeil Geuéral: Liébig I1— Lady Tottenham. im Kugelſtoßen. engen Familien⸗ Bureaubeamter bei der Eilgutbeſtätterei(J. Reichert Söhne). bei den Auffüllungsarbeiten, beide von Feudenheim, enſtand am 25 bahnhofe. Man heim, 26. Auguſt. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). 5. Seite. Geſchloffenes Rennen bis 1000 Meter, dann zeigt 2. Vierer. Für Mitglieder, welche auf einer offenen Re noch nicht geſtartet haben. 2 Boote ſtarten. Maunheimer Rader⸗ Verein„Amicitia“, 2. Mannheimer Ruder⸗Klub(6 Sekunden ſpäter). Amicitia führt vom Start bis zum Ziel. Die leichtere Mannſchaft des Klubs kann ihr nie gefährlich werden. 3. Einer.(Neckar⸗Pokal.] Rennen für Verbandsvereine im Stromgebiet des Rheins von der Neckarmündung an auſwärts. Wanderpreis, geſtiftet von Freunden des Ruderſports nebſt einem Ehrenzeichen. Sieger für 1911 Daniel Neckenauer. 1. Heidel⸗ berger Ruder⸗Klub(Friedr. Grafy, 2. Mannheimer Ruder⸗Verein„Amieitia(Dr. Roberk Stein), 3. Mannheimer Ruder⸗ Verein„Amicitia“(Hans Hoffſtätter). Mannheimer Rudergeſellſchaft Mannheimer Ruderverein Der Heidelberger führt 1 Bei 1000 Meter kommt Rau mit ſcharfem Vorſtoß auf, wird dabei aber von Dr. Stein nach der Mitte gedrängt. Es kommt zur Karambolage, bei der Rau kentert. Graf rudert nun ſein Nennen ſicher mit großer Ruhe nach Hauſe. IV. Vierer. Für Mitglieder, welche im Jahre 1912 das Rudern erlernt und auf einer offenen Regatta noch nicht geſtartet haben. Es ſtarten 2 Bobote. 1. Mannheimer.⸗V.„Amicitia“, 2. Mannheimer Nuder⸗Klub(8 Sekunden ſpäter). Für Mitglieder, welche das 30. Lebensjahr zurückgelegt und in den Jahren 1911 und 1912 auf einer offenen Regatta nicht geſtartet habhen. 2 Boote ſtarten. 1. Mannheimer Rudergeſell⸗ ſchaft, 2. Manuheimer.⸗V.„Amieitia“. Die alten Herren leiſten ſich ein ſchönes geſchloſſenes Rennen. Die Geſellſchaft iſt mit tadelloſer Zuſammenarbeit im Vorteil und gewinnt glatt mit 2 Längen. VI. Achter. Für Mitglieder, welche im Jahre 1912 nicht ge⸗ ſtartet haben. Es ſtarten 3 Boote. 1. Mannheimer Ruder⸗ geſellſchaft, 2. Mannheimer Ruder⸗Klub. Mannheimer.⸗V. „Amicitia“ bei 1700 Reter aufgegeben. Prachvolles Rennen bis 1500 Meter, dann fängt„Amicitia“ einen Krebs und hört auf. Klub und Geſellſchaft führen einen mörderiſchen Endkampf, bei der der Klub mit Länge unterliegt. * 5 Vorßerfagungen für in⸗ und ausländiſche Pferderennen. (Von unſerem ſportlichen Spezialberichterſtatter.) Montag, 26. Auguſt. Le Tréport. Prix de la Ville de Tréport: Ma Lulu Girl— Rouchtchouk. „Amicitia“(D. Neckenauer) zurückgezogen. von Anfang an. Prix de la Sociste'Eucouragement: Petit Napoleon— Finſter⸗ münz. Prix de la Spciété des Steeple⸗Chaſes: Jim Cang— Val'Aran II. Cvurſe Spéciale de Hajes: Journalière— Franc Picard. Prix des Chemins de Fer et de la Ville'Eu: Segré— Aramon. Vuftſchiffahrt. * Von den Zeppelinen. Die„Hanſa“ unternimmt am 1. September eine Zielfahrt nach Lübeck, die auf etwa zwei Stunden Dauer berechnet iſt und an die ſich eine längere Rund⸗ fahrt über Lübeck anſchließen wird. Am 4. September wird eine Landungsfahrt nach Itzehoe und zurück unternommen, die innerhalb 5 Stunden beendet ſein ſoll. Am 8. September geht dann die ſeit längerem geplante große Landungsfahrt nach Kopenhagen von ſtatten. Um 4 Uhr morgens ſoll ſich das Luftſchiff erheben und man erwartet die Ankunft in Kopen⸗ hagen bereits gegen 9 Uhr morgens. Nach einſtündigem Aufent⸗ halt ſoll das Luftſchiff nach Hamburg zurückkehren und gegen 3 Uhr nachm. im Hafen geborgen ſein. Die„Hanſa“ traf am Sonntag gegen 1 Uhr nachmittags über Helgoland ein, kreuzte bei ſchönſtem Wetter über Unterland und Oberland und flog um.20 Uhr weiter. Während der Badener Renntage wird das Zeppelinſchiff„Vik⸗ toria Luiſe“ täglich vor⸗ und nachmittags Paſſa⸗ gierfahrten in den Schwarz w ald und die Rhein⸗ ebene unternehmen. Leiſtung geplant, eine Fahrt nach Stuttgart und zurück. Die Rückfahrt nach Frankfurt von Gotha aus konnte auch am Samstag und Sonntag nicht angetreten werden. Zur Teil⸗ nahme an der Fernfahrt iſt Miſter Aſtor aus Newyork, der Sohn des mit der„Titanic“ untergegangenen Millionärs, ein⸗ getroffen. Vorausſichtlich wird nach der Abreiſe der„Viktoria Lutſe“ von Gotha das Luftſchiff„Schütte⸗Lanz“ von Ber⸗ lin aus die Rückfahrt nach Mannheim antreten und für kurze Zeit in der Halle einkehren. Nach deſſen Abreiſe wird alsdann dermutlich Ende dieſer Woche das Militärluftſchiff 3. 2 in Gotha eintreffen, um am Kaiſermanöver teilzunehmen. Es wird wahrſcheinlich bis zum 17. September in Gotha bleiben. Raſenſpiele. J. M. Fußball⸗Reſultate. Privatſpiele: V. f. R. Mann⸗ heim gegen Bayern, F. A. des Münchener Sport⸗Clubs, 211. .⸗C. Phönix Mannheim gegen Sp.⸗V. Wiesbaden 211. J. M. Bei den nationalen vlympiſchen Spielen des.⸗C. Olympia Darmſtadt ſiegte Major vom V. f. R. Mannheim Nachtrag zum lokalen Ceil. * Sein 25jähriges Dienſtjubiläum feierte am Samstag im und Bekanntenkreiſe Herr Heinrich Gräff, Wir wünſchen, daß Herr Gräff ſeinen ſeitherigen verantwortlichen Dienſt noch viele Jahre in geiſtiger Friſche verſieht. * Eine Schlägerei. Es iſt zwiſchen einem Arkkordanten, der auf der Strecke Mannheim⸗Feuden⸗ heim in der Nähe des Friedhofs beſchäftigt iſt, und einem Arbeiter, Samstag abend gelegentlich der Lohnauszahlung dadurch, daß der Arkkordant dem Arbeiter einen Lohnabzug machte, wozu er nicht berechtigt geweſen ſein ſoll. Als nun der Arkkordant dem ſchon über den nach ſeiner Anſicht unbe⸗ rechtigten Abzug ſtark erboſten Arbeiter auch noch Verhandlungen über zu'geringe Leiſtungen machte, nahm der Arbeiter kurzerhand einen Spaten und ſchlug damit auf ſeinen Arbeitgeber dermaßen ein, daß dieſer außer einer ſchweren Verletzung der linken Hand und am Kopfe noch ſchwere innere Verletzungen davontrug, o daß er ſich ſofort in ärztliche Behandlung begeben mußte. 5 Todesfall. Geſtern vormittag iſt in H eidelberg der vor Jahresfriſt in den Ruheſtand getretene langjährige Direktor der Höheren Mädchenſchule, Geh. Hofrat Prof. Dr. Auguſt Thor⸗ becke, im Alter von 76 Jahren geſtorben. Wir kommen auf den Lebensgang des hochverdienten Landsmannes, der auch ein treuer Anhänger der Nationalliberalen Partei war, noch zurück. Neues aus Tudwigshafen. *Schwerer Straßenbahnunfall. Der 16 Jahre alte Kaufmanns⸗ lehrling Heinrich Bitſch von hier verſuchte geſtern nachmittag kurz vor 5 Uhr in der Prinzregentenſtraße auf einen in voller Fahrt be⸗ findlichen Straßenbahnwagen aufzuſpringen, rutſchte jedoch aus und ſürzte zu Boden. Von dem Trittbrette des Anhängewagens wurde er am Kopfe getroffen und er erlitt hierbei lebensgefäh rliche Verletzungen. Der ſchnell berbeieilende Arzt Dr. Hauck legte dem Verunglückten einen Notverband an und daun wurde er mit dem Sanitätswagen in das ſtädtiſche Krankenhaus ütberführt. Die Warnung, nicht auf in der 1 5 V auf⸗ eigen, mußte auch hier wieder erneuert werden. e zuſteege von der der Dauer einer Viertelſtunde entſtand am Samstag vormittag zwiſchen 9 und 40 Uhr am Haupt. 0 An einem mit 50 Zentner Mehl beladenen Wagen brach Für den 1. September iſt eine größere Die Erkältung, ſowie das ſtarke Schnupfenfieber des Kaiſers *Lebensmüde. Die ledige Dienſtmagd Elſa Merki, von hier, welche am 17. Auguſt in ſelbſtmörderiſcher Abſicht Sublimat trank, iſt vorletzte Nacht im ſtädt. Krankenhauſe geſtorben. Die Tat des 26 Jahre alten Mädchens iſt auf verſchmähte Liebe zu einem 19 Jahre alten Burſchen zurückzuführen. * Einen merkwürdigen Fund machte man heute in einem Außenſtadtteil. Man fand eine verſchloſſene eiſerne Geld⸗ kaſſctte, die noch Geld enthält. Anſcheinend rührt ſie von einem Diebſtahl her, da Spuren einer gewaltſamen Oeffnung an ihr vor⸗ handen ſind, ohne daß der Dieb ſeinen Zweck erreichte. Feſtgenommen wurde der 19 Jahre alte Taglöhner Karl Wolf von hier, welcher in der letzten Zeit in Gemeinſchaft mit dem bereits r Taglöhner Philipp Weiß von hier Fahrraddiebſtähle aus⸗ führte. Von Tag zu Tag. — Erſchießung durch einen Schutzmann. Berlin, 25. Aug. In der Nacht zum Sonntag entſtand, als ein Hausdiener wegen Unfugs feſtgenommen wurde, in der Münzſtraße ein großer Menſchenauflauf. Der Schutzmann Gabbert, der die Menſchen⸗ menge zerſtreuen wollte, wurde von einem 25jährigen Burſchen angefallen und zu Boden geworfen. Er gab dann in der höchſten Not, als ihm der Säbel entfallen war, auf den An⸗ greifer einen Schuß ab. Die Menge entfloh. Der Getroffeue brach nach wenigen Schritten tot zuſammen. Seine Perſonalien ſind noch nicht feſtgeſtellt. — Pilzvergiftung. München, 20. Aug.(Priv.⸗Tel.) Geſtern abend ſtarben auch Oberrangiermeiſter Schottenhaml und deſſen Schwiegerſohn Butz an den Folgen der Pilzvergiftung. Das Ableben des Oberrangiermeiſters Müller wird ſtündlich erwartet. Der Zuſtand des 18jährigen Ludwig Schottenhaml iſt bedenklich. Bisher ſind vier Perſonen geſtorben. ——— Letzte Nachrichten und Telegramme. ):(Heidelberg, 25. Aug. Der Seismograph der Königsſtuhlwarte zeigte geſtern ein mittelſtarkes Erdbeben an. Es handelt ſich um ein Fernbeben. ):( Müllheim, 25. Aug. Bei der Gemeinde⸗ ratswahl wurden 5 Nationalliberale und 5 fortſchrittliche Volksparteiler gewählt. wW. Paris, 26. Aug. Aus Breſt wird gemeldet, daß das Unterſeeboot„Silure“ durch Bruch der Betriebs⸗ welle ſeine Schraube verlor. Die Schraube wurde kurz nachher wieder aufgefunden. W. Paris, 26. Aug. Muley Hafid kommt heute im Automobil von Vichy nach Paris mit wenig Dienerſchaft zu einem kurzen und inkognito wahrzunehmenden Aufenthalt. Wie wird er hier europäiſche Tracht tragen, um nicht auf⸗ zufallen. OLondon, 26. Aug.(Von unſerm Londoner Bureau.) Der Newyork Herald meldet, daß der Mörder des Spiel⸗ böhlenbeſitzers Roſenthal in der Perſon des Gyp the Blood, eines berüchtigten Raufboldes, verhaftet worden ſei. London, 25. Aug. Die ganze Nacht arbeiteten Inge⸗ nieure an der Wiederherſtellung der telegraphiſchen Verbin⸗ dungen mit der Provinz. Man hofft, den gewöhnlichen Dienſt morgen früh wieder aufnehmen zu können. Mit den bedeutend⸗ 555 iſt der telegraphiſche Verkehr bereits wieder her⸗ geſtellt. Die Pilzvergiftung in Neuſtadt. W. Neuſtadt a. d.., 26. Aug. Von den drei an Pilz⸗ vergiftung noch krank darnieder liegenden Perſonen iſt heute früh Fräulein Lina Freidel, eine Tochter der bereits ver⸗ ſtorbenen Witwe Freidel, geſtorben, ſo daß der Pilzvergif⸗ tung bisher vier Perſonen zum Opfer gefallen find. Der Zu⸗ ſtand der beiden anderen Erkrankten iſt ernſt. Großfeuer im Theater des Weſtens. * Berlin, 26. Aug. Als die Züge der Feuerwehr geſtern Mittag am Theater des Weſtens eintrafen, drangen aus allen Oeffnungen des 18 Gebäudes, ſelbſt aus den Keller⸗ fenſtern dicke Rauchſch n, ſodaß ſich garnicht feſtſtellen ließ, an welcher Stelle es brannte. Anwohner erzählten, daß ſie den Knall einer ſtarken Exploſion gehört hätten. In kurzer Zeit waren nicht weniger als 15 Schlauchlinien gelegt, die von drei Dampfſpritzen und mehreren Hydranten geſpeiſt wurden. Die Wand, die die Verbindung zwiſchen dem heruntergelaſſenen eiſernen Vorhang und der Saaldecke bildete, war durch die Exploſion eines bisher noch nicht feſtgeſtellten Stoffes aus⸗ einandergeſprengt und in den Zuſchauerraum geſchleudert wor⸗ den. Durch die ſo entſtandene Oeffnung hatten die Flammen vom Bühnenraum in den Zuſchauerraum einen Weg gefunden. Die Hitzentwicklung war ſo ſtark, daß ſich der Putz von den Wänden und der Decke des Saales in großen Stücken loslöſte Der Feuerwehr gelang es, den Brand im Zuſchauerraum auf einige Logen und Sitzreihen zu beſchränken, dagegen wütete der Brand im Bühnenhaus, zu deſſen Bekämpfung auch die Regenvorrichtung auf der Bühne zu Hülfe genommen wurde, mit ſolcher Gewalt, daß hier nichts übrig geblieben iſt. Ueber die Urſache des Feuers haben ſich beſtimmte Feſtſtellungen noch nicht machen laſſen, doch wird augenommen, daß Brandſtiftung vorliegt. Der Direktor ſoll in den letzten Tagen mehrere er⸗ preſſeriſche Drohbriefe erhalten haben. Etwa 170 Angeſtellte des Teaters ſind zunächſt brotlos. Wahrſcheinlich wird Direktor Monxi bis zur Wiederherſtellung des Bühnenhauſes an einem anderen Berliner Theater gaſtieren. Rückgang der Sozialdemokratie in Berlin. * Berlin, 26. Aug. In der geſtrigen Verſammlung des Wahlvereins der Sozialdemokratie Groß⸗Berlins erklärte der Vorſitzende des Verbandes, Ernſt, der„Morgenpoſt“ zufolge, daß in der Berliner Parteiorganiſation im letzten Jahre kein nennenswerter Fortſchritt zu verzeichnen ſei. Der Kaſſierer des Verbandes teilte mit, die Beiträge der männlichen Mitglieder ſeien gegen das Vorjahr um 4600 Mark zurück⸗ gegangen. Wenn es mit der Beteiligung an der Maifeier ſo weitergehe, müſſe die Feier zu Grabe getragen werden. 5 Die Erkältung des Kaiſers. ( Berlin, 26. Aug. Aus Kaſſel wird gemeldet: haben im Laufe des geſtrigen Tages etwas nachgelaſſen, wohl infolge des warmen krockenen Wetters, das nachmittags hier herrſchte. m. Magdeburg, 26. Aug.(Priv.⸗Tel.) Zu der unerwarteten Abſage der Kaiſerparade ſchreibt die„Magdeb. Ztg.“: Auffallend an den letzten Nachrichten über den Aus⸗ fall der Parade könnte immerhin ſein, daß die Abſage erſt in letzter Stunde erfolgte. Der Kaiſer hatte, wie bekannt, den Kronprinzen mit ſeiner Vertretung beauftragt. Wie wir von die im Manövergelände von Swaffham(Norfolk) lagernden ſchreite, um ihnen normale Leben autoftomen Regime zu ſichern. aus Athen meldet, bilden ſich auf Kreta Freiſcharen, aun der Wirkung des unaufhörlich niederſtrömenden Regens, der die Unpaſſierbarkeit des Paradegeländes für die Pferde Folge hat. 5 ̃ Das Unwetter in England. 15 * Lundon, 25. Aug. Infolge anhaltender Regengüſſe ſind Garderegimenter genötigt, ihre Zelte zu verlaſſen. Die Sol⸗ daten ſchlafen jetzt in Schulen und Scheunen. ſtreute ihn, nahm ihm die Fahnen und 7000 Patronen ab. 23. Auguſt früh nahm Oberſt Mangin den Marſch wieder auf und vereinigte ſi chmit dem Oberſten Joſeph. Mangin ſch einige Truppenabteilungen des Kalifen, welche die Kolonn umſchwärmten. Die Franzoſen hatten am 22. Auguſt eit Toten und drei Verletzte, am 23. Auguſt zwei Tote und 22 Ver letzte. Neun Franzoſen aus Marrakeſch, die zu El Glaui vot die Toren von Marrakeſch geflüchtet waren, wurden von dieſem an El Hiba ausgeliefert, der ſie durch Soldaten gegen den An⸗ griff ſeitens fanatiſcher Eingeborener bewachen läßt. El Hibe verſprach El Glaui, die Franzoſen zu reſpektieren und an die Küſte bringen zu laſſen. 25 35 (VBun umerem Berituer Bureuu- JBerlin, 26. Aug. Wie aus Dres den wird, trat dort geſtern der Landesausſchuß der Sächſiſchen Fortſchrittspartei zu einer Sitzung zuſammen. G⸗ des 5 ins liberaler Arbeiter annt gegeben. iter beſchäftigte ſich der Ausſchuß mi ſächſiſchen Lehrermaßregelungen und nahm eimnſtimmi Reſolution an, worin gegen die im Kampfe um erfolgten Maßregelungen proteſtiert wurde. Lebensmittelteuerung wurde ein angenommen, der Der Krieg und die Rriſe der Fürkei. EBerlin, 28. Aug.(Von unſ. Berliner Burenn) Aus Mailand wird gedrahtet:„La Perſeveranza“ meldet aus Rom, daß der Generalſtab die energiſche Wieder nahme der Kriegstätigkeit in der Cyrenair beſchloſſen habe und zwar umabhärgig von den Operationen im Tripolts. e e daß er beabſichtigt, ſeine Schweizerreiſe aufzugeben und Semmering zu bleiben. W. Sofi a, 26. Aug. Hier iſt ein ekwa 500 Delegierten naus dem ganzen Königreich umfaſſender Kongreß zuſammen⸗ getreten, um über Maßnahmen zutr Beſſerung des Schi wW. Saloniki, 26. Aug. Nach einer ar dung erſchienen vorgeſtern Abend 4 italieniſche BVèͤ ſich w. Saloniki, 26. Aug, Aus Ako wa an der negriniſchen Grenze wird gemeldet, daß das Feuer den Grenzbewohnern und den Beſatzungen mehrerer ſcher Blockhäuſer wieder aufgenommen worden iſt Schießen habe geſtern den ganzen Tag angedauert. Kriegsſtimmung in Serbien. 5 wW. Belgrad, 25. Aug. Die Blätter veröffentliche Meldungen über ein von Albaniern vorgeſtern in Sjenitz und VBiliopolie angerichtetes ſerbiſches Maſſakr wobei auch der Kaimakan von Popovic getötet worden ſei ſoll. Die Nachricht traf in der vorigen Nacht von der ſe⸗ biſchen Grenze hier ein. Ferner wurde das Gerücht breitet, daß die Albaneſen auch im Novibazar ein S maſſakre planen. Die Nachricht von dem Maſſakre ha tiefe Erregung hervorgerufen. Die Zeitungen fo Regierung auf, uzm Schutze der Stammesgenoſſen en Maßnahmen zu ergreifen. Für morgen wird e Volksverſammlung erwartet. 2 m. Belgrad, 26. Aug.(Priv.⸗Tel.) Die 0 Gemetzels bei Sjenitza ſoll der Mißerfolg des türkt Heeres an der montenegriniſchen Grenze ſein. F. linge kommen nach dem ſerbiſchen Grenzort Javor u langen Hilfe. In Belgrad iſt große Aufregung. Alle⸗ die Entwicklung der Angelegenheit durch die Regit Kriegsſtimmung erfüllt die Herzen. Man erwart Kundgebungen wegen der Vorfälle in Albanien und verk daß die ſerbiſche Regierung ſchleunigſt Truppen zum ch der ſerbiſchen Stammesgenoſſen dorthin entſende. ſerbien hier weilende beurlaubte Offiziere erhielte ſofort in ihre Garniſonen zurückzukehren. Augeblie Mobilmachung der Morwa⸗ und Drina⸗Diviſionen b König ordnete an, daß man ihm ſämtlich gleich vorlege, ſelbſt in der Nacht. Das Offizierkorp den Krieg. Auch die Kretenſer erheben ſich. m. Köln, 26 Aug.(Priv.⸗Tel.) Wie die Köln. auf Samos landn, die türkiſche Beſatzung der Inſel ver treiben und die Vereinigung mit Griechenland proklam wollen. Bisher iſt eine Schar von 600 Mann bereit, i nächſten Tagen abzudampfen. Die Konſuln der Schutzme forderten die griechiſche Regierung auf, die Abfahr Freiſcharen zu verhindern. Die Regierung verſprach, du⸗ Ueberredung die Führer des Unternehmens von ihrem haben abzubringen und Maſſenfahrten zu vereiteln. Ei autoritativer Seite erfahren, liegt der Grund an dem Ausfall ein Vorderrad und der Wagen legte ſich auf das Geleiſe der Straßen⸗ bahn. Der Wagen mußte umgeladen werden. der Parade indeſſen nicht an dem Krankſein des Kaiſers, ſondern liſches und ruſſiſches Stationsſchiff patroullieren Inſel. 6. Seite General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). Mannheim, 26. Auguſt 1912. AMus dem Groſſherzogtum. H. Neckarhäuſerhof(b. Eberbach), 25. Aug. Zwei Silberne Hochzeitspaare“ an einem Tag hatte ſeute unſere kleine, kaum 140 Einwohner zählende Kolonie ufzuweiſen. Es waren dies der Mitinhaber der bekannten Brauereifirma D. Wisweſſer, Herr Adam Wis weſſer nit ſeiner Gattin Suſanne geb. Salzgeber und der Land⸗ birt Valentin Sauer mit ſeiner Gattin Karoline geb. Augspurger. Die auf dem Hofe anweſenden Sommergäſte Arrangierten einen Lampionzug und Herr Muſikdirektor Sellert aus Mannheim, der hier eine Villa hat, ſtudierte nit ihnen einen ſelbſtkomponierten Feſtgeſang ein, durch en die Jubelpaare erfreut wurden. Ein Kurgaſt brachte die Hlückwünſche der Fremden und Einheimiſchen zum Ausdruck. 40 Plankſtadt, 286. Aug. Die auf Samstag anbergumt zeweſene Bürgerausſchußſitzung konnte wegen Fern⸗ —— der meiſten Bürgerausſchußmitglieder nicht ſtatt⸗ i „Pfullendorf, B. Auguſt. Ein 21 Jahre alter in Linz heſchöftigter Dienſtknecht verletzte ſich kürzlich leicht am Daumen. Der hinzugetretenen Blutvergiftung iſt der junge Mann zrlegen. Landwirtſchaft. ):(Achern, B. Aug. Der Stand der Reben im Acher⸗ aud Renchtal iſt verhältnismäßig ſchön, ſo daß auf einen Mit⸗ elherbſt zu rechnen iſt. Rebſchädlinge traten faſt nicht auf, da n allen Weinbergen eifrig geſpritzt und geſchwefelt wurde. Nur das Odtum zeigte ſich vereinzelt. Die Trauben beginnen jetzt angſam auszureifen. Der Frühswetſchgenhandel war Aberall jehr rege. Volkswirtschaft. Reichsbaukhauptſtelle Maunheim. Der Geſamtumfatz ſtellt ſich im Juli auf 608 858 000 4 und da⸗ mit um 20 184 200 höher als im Juli des Vorfjahres(576 678 800. Die Zunahme pro Juli berechnet ſich alſo auf 5 vom Hundert. Dieſer Satz von 5 Prozent bleibt auch wieder weit hinter der bisherigen Zu⸗ gahme von 18—44 Prozent per Ende Juni. Damals betrug die Zu⸗ gahme 488,645 Millionen 4(3857 8 gegen 3398,67 Millionen); Anter Sinzunahme des Jruli⸗Ergebniſſes ſtellen ſich die Zahlen dar wie t: 4463,17 Millſonen J Umſatz gegen 3975,34 Millionen tu der urkſprechenden Zeit des Voriahres. Zunahme= 487788 Millionen 4 dder 12, vom Hündert. Sehr ſtark geſteigert hat ſich wieder der Ab⸗ echnungsverkehr: Die Zunahme von 20 628 200 4 iſt die böchſte, die Itsher in eiuem Monat erzielt wurde. Die Summe der abgerechneten Betrüge ſtellt ſich auf 68 024 300.4 gegen uur 44396 100. Hatte ſchon die Zunahme am Eude des erſten Halbfahres mit 88 257 1004 rund 32 Prpzent betragen, ſo ſtellt ſie ſich uunmehr bei 429 055 800 Geſamt⸗ gerkehr(gegen 320 170 500 ½ auf 108 885 300 oder auf 84 Prozent. Bom Rtheinſchiſſsverkehr. ec. Bingen, 24. Aug. Der Rheinwaſſerſtand hat eine ür die Schiffahrt günſtige Höhe. Nachdem in der vergangenen Woche gas Waſſer ſeinen höchſten Stand errreicht hatte, iſt es jetzt im Fallen ſegriſſen. Da ledoch infolge der anbauernden das Waſſer Bodenſee ſchon wieder im Steigen begriffen iſt, ſo wird alsbald ohl auch das Waſſer am Oberrhein und daunn das am Mittel⸗ und lederrhein ſteigen. Infolge des günſtigen Waſſerſtandes können die Schiffe auf dem Rheine mit ihrer vollen Ladung, ohne zu leichtern, die geſaute Rheinſtrecke bis Baſel hinauf fahren und ſelbſt die zroßen Rieſenkähne mit ihren naturgemäüß weſentlichen Tiefgäugen auchen die eſhr umſtändliche Arbeit des Leichterus nicht vor⸗ zunehmen. Von den auf der Fahrt zu Berg bter an⸗ und vorüber⸗ mmenden Gütern nehmen die Kohlen und zwar die Ruhrkohlen en erſten Platz ein. Neben dieſen werden noch kleine Poſten ktiſche und engliſche Kohlen verladen. Fernerhin bilden für die ergfahrt Holz, Stückguter und in letzter Zeit zuſammenhängend mit auf dem Getreidemarkte eingetretenen Feſtigung auch Getreide, ige weſentlichen Beſtandteile der Verfrachtung. Der Talverkehr ſtand Bergverkehr an Lebhaftigkeit wenig nach. Da auch die Neben⸗ üſſe des Rheins, in erſter Lintie der Main und der Neckar einen ſehr günſtigen Waſſerſtand aufweiſen, ſo kamen neben den Gütern, bie direkt vom Ober⸗ und Mittelrhein verladen wurden, auch ſolche don den Nebenflüſſen zur Verfrachtung. Holz, ſowohl, bayeriſche als auch Schwarzwälder Ware, Stückgüter, Sand, Salzs, Alteiſen, Ab⸗ Hräntder, ſowie Chamokte⸗, Braun⸗, Zement⸗ und Klalkſteine bildeten icht gerade wegen des äußerſt günſtigen Waſſerſtandes ſind ſowohl e Berg⸗ als auch die Talfrachtſätze in der letzten Zeit etwas zurück⸗ gegangen. Dagegen können ſich die Schlepplöhne auf ihrem Stand behauplen. Bei einem immer noch wachſenden Waſſer iſt allerdings ne Eluſchränkung der Schiffahrt wegen Hochwaſſers zu befürchten. Kylunialwerte. Bericht des Deutſchen Kolonialkontor G. m. b.., Hamburg, Hohe Bleichen.) Das Geſchäft auf den anderen Börſengebieten war in der letzten Zeit ſo erheblich, daß die Börſe kaum Zeit hatte, ſich mit anderen Kolonialwerten zu befaſſen. Dieſe blieben her auch ganz vernachläſſigt. Die Kurſe der in der Vorwoche befonders gehandelten füdtweſtafrikaniſchen Werte bröckelten langſam ab. Die nied⸗ igeren Preiſe ſind aber ausſchließlich auf die augenblickliche Intereſſenloſigkeit,, nicht auf innere Momente zurück zu Plantagen⸗Werte, insbeſondere Oſtafrikaniſche Werte, gen nach wie vor vecht günſtig; beſonders gefragt waren smal Deutſche Agaven und Oſtafrika⸗Kompagnie. Von Kamerunwerten ſtanden Afrikaniſche Kompagnie zu kwas höheren Preiſen in Nachfrage. Auch für Süd⸗Kame⸗ un, die längere Zeit ganz vernachläſſigt waren, trat wieder ereſſe auf. Deutſche Togo um weitere 3 Prozent höher. Auf dem Südſeemarkte ließ das Geſchäft in Phosphat das nach. Jaluit waren angeboten, bei reduzierten Prei⸗ en kraten aber wieder Käufer auf. Größeres Intereſſe zeigte ſich für die Vorzugsanteile der Neu⸗Guinega Co. Preiserhöhung für Stabeisen, Bandeisen und Bleche. der Sitzung der Stabeisenhändlervereinigung für den Re- gerungsbezick Köln wurde der K. Z. zufolge ein Preis- von 5 M. für Stabeisen, Bandeisen und Bleche Uischlag anegech sich einige Tage Bedenkzeit erkaufsstelle für gew-alzte und gepreßte Witeng 30 Se ihre e weſentlichſten Beſtandteile des Talgüterverkehrs. Trotz oder viel⸗ h 6ht. Diese Preiserhöhung ist als die Folge der neuer- lichen Steigerung der Rohbleipreise anzusehen, die an der Londoner Metallbörse zu einem Preise von 20 Pfd. Sterl. pro Tonne und damit zu einem Niveau geführt hat, wie es Sseit vielen Jahren nicht mehr zu verzeichnen War. Eisenbahnrentenbank.-G. in Frankfurt am Main. Die Gewinn- und Verlustrechnung der Gesellschaft schließt ohne den Vortrag, der sich auf 753 194 M. beläuft, mit einem Gewin n von 1 079 201 M. gegen 902 364 M. i. V. ab. Nach der Dotierung des Reservefonds und nach Ueber- weisung von 100 000 M.(i. V. 80 000.) an den Disagio- reservefonds und 35 000 M.(35 000.) an das Talon- steuerkonto sowie nach Abzug der statutenmäßigen Tan- tiemen sollen 10 Prozent(0 Prozent) Dividen de ausge- schüttet werden. Es verbleiben dann noch 7 750 388 M. als Vortrag. Der Abschluß der K. württ. Staatseisenbahnen war im Monat Ju li ein besonders günstiger. Die Einnahmen be- liefen sich auf 8 179 000., wovon auf den Personenver- kehr 3 286 000., auf den Güterverkehr 4 893 000 Mark kamen. Es bedeutet dies im Personenverkehr gegenüber dem gleichen Monat des Vorjahres eine Mehreinnahme von 106 241., im Güterverkehr von 477 536., insgesamt von 583 777 M. In der Zeit vom 1. April bis 31. Juli wur⸗ den 1912 30 124 000 M. eingenommen oder 1 629 206 M. im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Die Deutsche Togo-Gesellschaft schlägt für das Ge- schäftsjahr 1911—12 bei als reichlich bezeichneten Ab- schreibungen des Vorjahres die Ausschüttung einer Di vi- dende von 7 Prozent auf 1,1 Million Kapital gegen 6 Prozent auf 1 Million Kapital im Vorjahre vor. Der Ueberschuß stellt sich auf rund 122 000 M.(i. V. 116 000 Mark); die Talonsteuerreserve soll durch Ueberweisung von 1000 M. auf 1 Prozent des Kapitals gebracht werden. Als Vortrag auf das neue Jahr verbleiben alsdann 29 000 Mark(32 000.). Mannheimer Marktbericht vom 26. Aug. 4 +4 Stroh per Ztr..00—.50 Birnen per Pföb...08—.30 Heu per Ztr. 3 30—.00] Kirſchen per Pfd..000.00 „ neues per Ztr..00—.00 Heidelbeeren per PfD..00—.00 Kartoffeln per ZZr..50—.00 Trauben per Pfſd..80—.40 „ beſſere.80.00 Pfirſiſche per Pfd..40—.60 Bohnen per Pfund.12—.14 Nüſſe per 25 St..15—.00 „ deutſche, p. Pfd..00—.00 Haſelnüſſe per PfdD..50—.00 Blumenkohl per Stück.30—.50 Eier per 5 Stück.30-.45 Spinat per Pfund.15—.18 Butter per Pfd...30—.50 Wirſing per Stück,.05—.10 Handkäſe 10 Stück..40—.50 Rotkohl p. Stück.10—.15 Breſem per Pfbö..60—.70 1 5 per Stück.06—.10 Hecht per Pfd..20—.40 Weißkraut per Ztr...20—.50 Barſch per Pföd...70—.80 Kohlrabi 3 Knollen.06—.10 Weißfiſche per Pfd...40—.45 Kopfſalat per Stück.03—.06 Laberdan per Pfſd..00—.00 Endivienſalat p. Pfd..03—.06 Stockfiſche ver Pfb..00—.00 p. Portion.00—.00 Haſe per Stük.00—.00 ellerie per Stück.05—.10 Neh per Pfd..80—.00 Zwiebeln per Pfd..09—.00 Hahn 1015 per Stück.20—.50 Rote Rühen Büſchel.06—.07 Huhn(.) per Stück.80—.50 Weiße Rüben per Pfd..04—.06 75 er Stück..70—.80 Gelbe Rüben Büſchel.04—.05 Ente per Stück.50—.80 Caxotten per Pfund.03—.04 Tauben per Paar.20—.40 Pflückerbſen per Pfo..35—.00 Gans lebend p. Stück.00—.00 Meeretiig per Stück..20—.30 Gans geſchl. per Pfd..00—.00 Gurken per Stück.08—.15 Aall.00—.00 „ z. C. 100 St..60—.80 Spargel.00—.00 Tomaten.00—.00 Zickelchen.00—.00 Aepfel per Pfd..08—.20 Schiffahrts⸗Nachrichten im Mannheimer Bafenverkehr. Hafenbezirk Nr. 1. Angekommen am 23. Auguſt. Kron„Köln 40“ von Autwerpen, 6090 Dz. Stuckgut, Hols u. Getreide. Joſt„Stiunes 71“ von Ruhrort, 14 450 5. Kohlen. Dames„Maunheim 34“ von Rotterdam, 8100 Dz. Stückgut u. Getr. Hegemanns„Egan 25“ von Rotterdam, 1500 Dz. Stückgut. Herrmaunn„Lud. Otto“ von Speyer, 380 Dz. Backſteine. Hock„Dora“ von Frankfurt, 1910 Dz. Getreide. Bienemann„Egan 33“ von Rotterdam, 1500 Dz. Stückgut. Hafenbezirk Nr. 2. Angekommen am 23. Auguſt. 8* Dörich„Vereinig. 40“ von Rotterdam, 15 300 Dz. Stckg. u. Getr. Hummel„Karlsruhe VIII“ von Rotterdam, 7500 Dz. Stg. u. Gtr. Ad. Senftleber„Madonna“ von Jagſtfeld, 1500 Dz. Salz. g. Schwager„Brüggemann“ von Jagſtfeld, 1420 Dz. Salz. ak. Waſch„C. W. Neuer“ von Fagſtfeld, 1450 Dz. Salz. Ph. Müßig„Karolina“ von Jagſtfeld, 900 Dz. Sals. Haſenbezirk Nr. 3. Augekommen am 23. Auguſt. P. Nalbach„Katharina“ von Rotterdam, 4908 Dz. Stückgut u. Getr. H. Ibtten„Die Hoffnung“ von Rotterdam, 9837 Dz. Stückg. u. Holz. H. Streng„Vallendar“ von Rotterdam, 11730 Dz. Holz. H. Fuchs„Eliſabeth“ von Rotterdam, 11 000 Dz. Holz. V. Mey„Köln 29“ von Duisburg, 3800 Dz. Kohlen. J. Stock„Frankfurt“ von Ruhrort, 12 200 Dz. Kohlen. H. Schmahl„Induſtrie 9“ von Ruhrort, 2500 Dz. Stückgut. M. Klormann„Eliſabetha“ von Lauffen, 1500 Dz. Zement. J. Werr„Moritz Maria“ von Düſſeldorf, 5700 Dz. Stückgut. Hafenbezirk Nr. 6. Angekommen am 23. Auguſt. Jak. Kemptner„Johanna“ von Altrip, 1990 Dz. Kies, Jul. Müuch„Marie Luiſe“ von Jagſtfeld, 1600 Dz. Steinſalz. Frör. Zimmermann„Margaretha“ von Jagſtfeld, 1032 Dz. Steinſalz. Jul. Müller„Lina“ von Heilbronn, 1505 Dz. Steinſalz. Herm. Hettinger„Kätchen“ von Heilbronn, 1179 Dz. Steinſalz. Mart. Schwarz„Hoffnung“ von Heilbronn, 1239 Dz. Steinſalz. Guſt. Ebert„Zuckerraffinerie“ von Uerdingen, 5000 Dz. raff. Zucker. Hch. Staab„Gg. Heinrich“ von Ruhrort, 2560 Dz. Kohlen. Joh. Raatſchen„Induſtrie“ von Ruhrort, 3650 Dz. Kohlen. Ernſt Neuer„Johanna“ von Jagſtfeld, 1320 Dz. Steinſalz. Hafenbezirk Nr. 7. Angekommen am 23. Auguſt. Joh. Orth„Dontſchfurt“ von Hochfeld, 13 400 Dz. Teeröl. A. Krapp„Fahrwohl“ von Rotterdam, 14 300 Dz. Holz. W. Veith„Wilhelm“ von Rotterdam, 10 670 Dz. Holz. H. Düngen„Sohie“ von Homberg, 6950 Dz. Kohlen. K. Raſtert„Mannheim 11“ von Duisburg, 9250 Dz. Kohlen u. Koks. L. Klee„Mannheim 54“ von Rotterdam, 13 000 Dz. Stückgut. Joſ. Buſch„Gertr. Maria“ von Ruhrort, 12 250 Dz. Kohlen. A. Simons„Durham“ von Rotterdam, 9400 Dz. Kohlen. 1 Holzfloß angekommen, 1 Holzfloß abgegangen. Wetter⸗Ausſichten für mehrere Tage im Voraus. Auf Grund der Depeſchen des Reichs⸗Welter⸗Dienſtes. 29. Aug.: Wolkig, ziemlich warm, teils heiter, Strichweis Gewitt ugen für Bletkabrikate um 1 M. pro 500 K0 Gloen! Aberfeeiſche Zchiffahrts⸗Celegramme. Southampton, 23. Aug.(Drahtbericht der Amerikan⸗Ine⸗ Southampton.) Der Schnelldampfer„New⸗Pork“ am 17. Auguſt von New⸗Pork ab, iſt heute nachmittag hier angekommen. NRew⸗Hork, 24. Auguſt(Drahtbericht der Amertkan⸗ Line⸗ Southampton.) Der Schnell⸗Dampfer„Philadelphta“ am 17. Auguſt von Southampton ab, iſt heute nachmittaz hier angekommen. Sonthampton, 23. Aug.(Drahtbericht der White Star Line Sout⸗ hampton.) Der Schnelldampfer„Olympie“ am 17. Aug. von New⸗Hork iſt heute nachmittag hier angekommen. Mitgeteilt von der Generalagentur Gundlach u. Bärenklau Nachfolger, Mannheim, Bahnhofplatz 7, Telephon 7215. Dampfer⸗Expeditionen des Norddeutſchen Lloyd in Bremen in ber Zeit vom 24.—31. Augußk. Ab Bremerhaven: D.„Kronprinzeſſin Cecilie“ 27. Auguſt nach Newyork über Southampton⸗Cherbourg, D.„Seydlitz“ 28. Auguſt nach Auſtralien, D.„Main“ 29. Auguſt nach Baltimore über New⸗ hork, D.„Friedrich der Große“ 31. Auguſt nach Newyork über Boulogne, D.„Borkum“ 31. Auguſt nach Laplata, D.„Elſaß“ 31. Auguſt nach Auſtralien. Ab Baltimore: D.„Brandenburg“ 25. Auguſt nach Bremen. Ab Newyork: D.„Kaiſer Wilhelm II.“ 27. Auguſt nach Bremen über Plymouth und Cherbourg. Ab Nokohama: D.„Prinz Sigismund“ 29. Auguſt nach Sydney über China und Neu⸗Guinea. Ab Newyork: D.„Bremen“ 31. Auguſt nach Bremen über Plymouth und Cherbourg. Ab Hamburg: D.„Sauſenberg“ 31. Auguſt nach Braſilien. Waſſerſtandsnachrichten im Ronat Auguſt. Pagelſtationen Dat u m vom Rhein: 21. 22. 23. 24. 2. 26.J Bemerkungen KFonſtang— Waldshyut Hüningen).90 280.76.80 2,70.61 Abds. 6 Uhr MWeh!l! 33,56 3,50 3,47 3,43 8,51 3,36 N. 6 Uhr Lauterburg Abds. 6 lUhr Mapgan. J5 48 5,43 5,34 582 5,32 5,26 2 Uhr Germersheim.-F. Id Uhr Manuheim„ 505 4,95 4,87 4,88 4,80 4,79 Morg, 7 Uhr Mainnsßn 22,10.98.94 192 191.-F. 12 Uhr Bingeen 10 Uhr haubd J3,30 3,16 3,08 3,08 3 05 V. 7 Uhr Moblegg 10 Ubr Sölgn J3,35 3,19 3,03 2,98 3 06 2 Uhr Muührort 5 Uhr vom Reckhar: 7 Maungeim 4,99 4,89 4,80 4,77 4,76 4,72 BV. 7 Uhr Heilbronn 4,09 1,05 0,99 1,25 1 20 1,23] V. 7 Ahr Windſtill, Regen, 15˙ O. Waſſerwärme des Rheins am 26. Aug. 137/ R, 46 C. Mitgeteilt von der Schwimm⸗ und Badeanſtalt Leopold Sänger. Mutmaßliches Wetter am Dienstag und Mittwoch. Der Hoch⸗ druck im Südweſten hat ſich zwar nicht verſtärkt, aber über ganz Süd⸗ deutſchland und Mitteleuropa ausgebreitet. Der Luftwirbel im Nordweſten hat ſich in einzelne Störungen aufgelöſt, die nach Norder abzuziehen ſcheinen. Für Dienstag und Mittmoch iſt danach ruhigereg wärmeres und auch meiſt trockenes Wetter zu erwarten. Witterungs⸗Bericht übermittelt von der Amtl. Auskunftsſtelle der Schweizeriſchen Bundesbahnen im Internationalen öffentlichen Verkehrsbureau Berlin., Unter den Linden 14 am 24. Auguſt 1912 um 7 Uhr morgens. 8 öhe der Tempe⸗ tationen Stationen ratur Wttterungsverhältniſſe über Meer o Celſtus 2 280 Baſel 14 ſehr ſchön, windſtill 543 PBern 11 etwas bewölkt, windftill 587 Cour 11 1543 Davos 5 bebeckt, windſtill 632 Freiburg etwas bewölkt, windſtill 394 Genf 14 ſehr ſchön, windfttll 475 Glarus 10 etwas bewölkt, windſtill 1109 Göſchenen 10 ſehr ſchön, windſtill 566 Interlaken 11 neblig, windſtill 995 a Chaur⸗de⸗Fonds 11 etwas bewölkt, windſtill 450 Laufanne 14 ſehr ſchön, windftill 208 VLocarno 1⁵ 5 5 338 Lugand 14 ſchr ſchön, windſtill 439 Luzern 13 etwas bewölkt, windſtill 398 Montreux 14 bedeckt, windſtill 482 Neuchätel 15 5 5 505 Ragaz 1¹ elwas bewölkt, windſtill 673 St. Gallen 14„55 1 Stz Werte gengadin 1 deß ſce, windftill 407 Schaffhaufen 13 bedeckt, Weſtwind 537 Sierie 562 Thun 1¹ etwas bewölkt, windſtill 389 Vevey 13 5 2 1609 Zermatt 7 ſehr ſchön, windſtill 410 Suürich 18 etwas bewölkt, Südwind Geſchüftliches. Die höhere Haudelsſchule Laudau(Pfalz) war im ſechzehnten Schuljahr(12. Oktober 1911 bis Ende Auguſt 1912) von 233 Schülern beſucht. In dem mit der Aunſtalt verbundenen Penſionate verblieben während des ganzen Schuljahres 60 Zög⸗ linge, während des Winter⸗ oder Sommerſemeſters insgeſamt 90 Zög⸗ linge. Die Zahl der Halbpenſtonäre 7 ſich im Laufe des Jahres 29 Schüler. Der Einjährig⸗Freiwilligen⸗Prüfung in Speyer haben in dieſem Schuljahre bis Frühfahr 24 Handels⸗ ſchüler ſich mit Erfolg unterzogen. Die freiwillige für Schüler wie Prinzipale unentgeltliche Stellenvermittlung des Direktorats war auch in dieſem Jahre für die Abſolventen von ſegensreichem Erfolg. Eine große Anzahl Lehrlings⸗, Haudlungsgehilfen⸗, Kon⸗ toriſten⸗, Korreſpondenten⸗ und Buchhalterſtellen in guten Handels⸗ häuſern und Fabriken wurden vermittelt. Viele Beſucher unſerer Haudelskurſen hatten ſchon bei ihrem Austritt aus der Anſtalt oder eine kurze Zeit nach der Schlußprüfung entſprechende Stellung. Das Direktorat erſucht die Prinzipalität guter Handelshäuſer und Fa⸗ briken um gefl. Mitteilungen über zu beſetzende Stellen und um zeitige Bekanntgabe von Wünſchen hinſichtlich der Aufnahme von Ab⸗ ſolventen der Höheren Handelsſchule Landau. 5 Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunſt und Feuilleton: Julins Witte; für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schönfelder für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: J. B. Richard Schöufelder. für den Juſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz 83 Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. 5. H⸗ Direktor: J..: Julius Weber. „Henneberg Sei zollfrei in ſchwarz, weiß und farbig, ür jeden Bedarf. firi 6 8 . Verlangen Sie Muſter. Jüri— Vrautpaare beſuchen in eigenem Jutereſſe, bevor ſie Möbel kaufen das als ſtreug reell und billig bekaunt: Möbellager⸗ geſchäft Wilhelm Schönberger, 8 6. 31. Kein Laden, daher 40 von Wet..10 an ver Meter porto⸗ und G. Henneberg, er. 30. Aug,: Wolkig mit Sonnenſchein, mäßig warm. 81. Lrug · Berändert. Negeuſchauer, ſtarke, kähle Winde. Große Auswahl. Sangi. Garautie. * ein land wür ſtün von werd behun bank iſt 1 ſoll kraf ruhe mit der und raſe Sſch Hub gan von am dem rate Eiu r D 2 22 22 für alle Iweige des modernen Sports 2 2 75 N 82 5— W 1 U N — — :::nemnumun::: ID Ein deutſcher Tuftkriegswagen. In einem Leitartikel der„Tägl. Rundſchau“ macht ein Mitarbeiter Mitteilung über ein ganz neues Flugzeug deut⸗ ſcher Erfindung, das, wenn es hält, was es verſpricht, in der Tat alle vorhandenen Flugzeuge entwertet und das Problem, auch im Fluge an halten zu können, überraſchend böſt. Es heißt in dem Artikel: „Vor einigen Tagen brachten wir die erſte Andeutung darüber. Ein Flugzeug ſei in Arbeit, das keinen Anlauf zum Aufflug brauche, ſondern ſichſenkrecht vom Halte⸗ platzerhebe,— ſo leicht, wie wir manchmal im Traum das Emporſchweben durchmachen; ein Flugzeug, das auch an beliebiger Stelle im Luftraum, hoch über allem Gefahren⸗ bereich, halten und ruhig auf den Feind niederäugen könne; ein Flugzeug, das bei der Landung kein„Kleinholz“ macht, weil es nicht in toller Fahrt auf die Erde losſtürmt, ſondern ſich ſanft und wieder ſenkrecht herabſchweben läßt. Die un⸗ geheure Umwälzung, die ein ſolcher Apparat bedeutet, iſt jedem Militär von vornherein klar. Das Dahinraſen und nervöſe Kreiſen über dem Feinde hört auf, man kann in' Muße beobachten und photographieren. Aus der umſtänd⸗ lichen Rechnung, die Bombenwerfer anſtellen müſſen, ehe ſie mit ihrem Zielapparat aus dem Flugzeug ein Geſchoß lan⸗ cieren, fällt ein Faktor weg: die Einbeziehung der Flug⸗ zeug⸗Geſchwindigkeit, die infolge des Beharrungsvermögens die Bombe mit einem koloſſalen Schwung in einer merk⸗ würdigen Kurve entläßt. Dieſelbe ungeheure Umwälzung ſtünde dem privaten Luftverkehr bevor. Jedes flache Dach von wenigen Geviertmetern Umfang kann zur Halteſtelle werden, und man kann mitten in einer Menſchenmenge ſo behutſam landen wie mit dem Kinderwagen an der Park⸗ bank. Heute bindet uns kein Schweiggebotk mehr, die Erfindung iſt über das Modellſtadium hinaus, iſt patentiert und ſoll nun zu Deutſchlands Ehre u. zur Stärkung ſeinet Wehr⸗ Fraft ausgebaut werden. Alle unſere Drachenflieger be⸗ ruhen darauf, daß ſie, wie das Spielzeug unſerer Kinder, mit ſchrägen Tragflächen ſich„auf die Luft legen“, die bei der raſenden Fahrt unter ihnen zuſammengepreßt wird und als Kiſſen dient. Sobald das windmachende Vorwärts⸗ raſen aufhört, weil etwa der Motor ausſetzt, fällt man wie ein Stein herunter, oder kann beſtenfalls in einem Gleitfluge Viele Theoretiker haben nun von jeher dem Schrauben⸗Flieger den Vorzug gegeben, der durch Hubſchrauben vertikalen Auftrieb erhält, und es exiſtieren ganz phantaſtiſche Pläne von Flugzeugen mit einer Unzahl von Propellern, die nach oben und nach allen Seiten wirken, am Ende gar verſtellbar ſein ſollen. Sie bewährten ſich auf dem Papier, auch wohl noch als winziges Modell im Labo⸗ kratorium, kamen aber bei Verſuchen in Originalgröße nie in rechten Betrieb. Unſer Berliner Erfinder nun— beiläufig bemerkt, ein galter Offizier, wie Zeppelin— wendet an ſeinem in dreijähriger Arbeit nach unzähligen Verſuchen hergeſtell⸗ ten Apparat ganz neue Grundſätze an. Es iſt ein Segelrad⸗ flieger, der rotierende Schwingen für den Auftrieb und einen Propeller für den Vortrieb beſitzt; und„des Pudels Kern“ beſteht darin, daß die Schwingen, ohne daß komplizierte Schlagflächen⸗Mechanismen mit hin⸗ und hergehenden Be⸗ wegungen nötig ſind, von ſelbſt ſich ausbreiten, wenn ſie nach unten wirken, und von ſelbſtſichſalten, wenn die Bewegung aufwärts geht. Der Ruderflug der Vögel— das Schwingenſchlagen— iſt alſo ohne Exzenter⸗ Schubſtangen und dergleichen auf eine einfache rotierende Bewegung, wie ſie für maſchinellen Betrieh die natürliche ſſt, zurückgeführt. Die Einzelheiten, die nur den Ingenieur feſſeln, ent⸗ hält die Patentſchrift. Für das große Publikum aber wird es von Intereſſe ſein, zu erfahren, daß das neue Flugzeug drei Motoren zu je 150 Pferdeſtärken und einen boots⸗ förmigen Unterbau mit Rädern hat, über dem wie japaniſche Schirme ſich die vier Segelräder befinden. Im Boote haben außer dem Führer drei Perſonen Platz. Die Räder, die das Boot auf dem Lande fahrbar machen, ſind, anſtatt mit Spei⸗ Ahen, mit Scheiben verſehen, ſind alſo Hohlkörper und wirken auf dem Waſſer, wo das Flugzeng der Flotte dienen ſoll, als Schwimmer, oder, wenn man ſo will, die beiden ſeitlichen als Ausleger und das hintere Rad als Steuer. Das find lauter eigenartige Dinge. Zum erſtenmal ſehen wir hier ein Flugzeug vor uns, das völlig unabhängig von franzöſiſchen Vorbildern iſt und auf rein deutſchem Den⸗ ken beruht. Hält es, wie es zu erwarten iſt, alle Verſprech ⸗ ungen, ſo wird es eine horizontale Geſchwindigkeit von min⸗ deſtens 60 Kilometern in der Stunde haben und zu einer Höhe von 500 Metern in etwas über 3 Minuten aufſteigen können. Die Steiggeſchwindigkeit übertrifft alſo bei weitem die der heute üblichen Flugzeuge, und da im Luftkriege das Ueberhöhen als ausſchlaggebend gilt, ſind die Drachenflieger en Segelradflieger„geliefert“. Wir können ihn nament⸗ 1 lich an rheiniſchen Brückenköpfen zum Abſchießen geaneri⸗ ſcher Flugzeuge gut gebrauchen. Auch wäre er in den brauen⸗ den Nebeln der Nordſee keine üble Erſcheinung, wenn er ſich langſam über einem Dreadnought ſenkte und juſt in deſſen Schornſtein— eine Pille fallen ließe. An derartige Mög⸗ lichkeiten hat man wohl auch in unſerem Kriegsminiſterium gedacht, wenn man nur das Notwendigſte an Flugzeugen bisheriger Art anſchaffte; die neue Maſchine kennt man dort in allen ihren Stadien ſeit 1909 und erhofft das Beſte von ihrem demnächſtigen wirklichen Arbeitsbeginn. Wir bekämen damit auch im Flugweſen, wie in der Luftſchiffahrt ſchon längſt, den Vorrang. Heute kann ein großer Zeppelin⸗Kreuzer noch ſpielend die Flugzeuge, felbſt die modernſten Rennmaſchinen, abfertigen, wie er es dieſer Tage auf dem Turnier zu Gotha getan hat. Die Meldungen, daß die Flugzeuge das Luftſchiff beſiegt hätten, waren falſch:; das Luftſchiff hatte ſeine Erkundigungsaufgabe bereits ge⸗ löſt, als ſie heranſchwirrten, kehrte zurück und war im Nu 300 Meter über den Kleinen, als ſie ihm an den Leib wollten. Auch im afrikaniſchen Feldzuge haben die Italiener mit ihren Flugzeugen nichts erreichen können und auf die Luftſchiffe zurückgreifen müſſen: Selbſt der neue Segelradflieger wird vor der Ueberlegenheit großer Luftkreuzer ſich beugen; aber in ſeinem Bereich, gegenüber anderen Flugzeugen, wird er König ſein. Rennen zu Baden⸗Baden. Zweiter Tag.., BNC. Iffezheim, 25. Aug. Während am letzten Freitag, dem erſten Tag der diesjährigen Baden⸗Badener Reunwoche das Wetter ſehr ungünſtig war, lachte heute den ganzen Nachmittag über der blaue Himmel über dem Iffezheimer grünen Raſen. Die FJolge davon war, daß der Beſuch ſehr ſtark war. Im Gegenſatz zum Frei⸗ tag war heute die Damenwelt in erfreulich ſtattlicher Anzahl ver⸗ treten. Am Freitag Regenmnätel, Gummimäntel, Schirme; heute prachtvolle Sommertotletten. Der zweite Tag hatte mit dem erſten nur das eine gemeinſam, daß ſämtliche Rennen ohne nennenswerte Unfälle verliefen. Als erfreuliches Moment kann heute der Chroniſt hervorheben, daß ſämtliche Rennen von deutſchen Pferden gewonnen wurden. Ueber den Verlauf der Rennen berichten wir folgendes: 1. Gberſtein⸗Handieap. Preis 4000%, gegeben von Bürgern Baden⸗Badens, dem erſten, garantiert 800 dem zweiten, 400% dem dritten Pferde. Für zjährige und ältere Pferde aller Länder, die für 3000 käuflich ſind. Diſtanz etwa 1600 Meter. 14 Unterſchriften. 8 Pferde liefen. Erſter: L. Scholl's br. W. Waddles (Retter Bullock). eiter: W. Lindenſtaedt's Zampieri(Reiter Wurſt). Drittert R. A. Wargh's Hongrie(Reiter Spear). Vierter: W. Blattis Geraldine(Reiter Brumm]. Tot.: Sieg 52:10, Platz 17, 16, 17:10. Richterſpruch 3., 2½., 1 8 2. Schwarzwald⸗Renneu. hiervon 5000% dem erſten, 1000 dem zweiten, 500 dem dritten Pferde. Für 2jähr. inländ. Pferde im Privatbeſitz, welche keinen Rennen von 10.000% gewonnen haben. Diſtanz 1200 Meter. 16 Unterſchriften. Erſter: A. v. Schmieder's br. St. Reſeda(Reiter Bullock). Zweiter: A. u. C. v. Weinberg's Poltergeiſt(Reiter Fox), Dritter: R. Ha⸗ Reſeda übernahm am Start die Führung und behielt ſie bis zum Schluß bei. Tot.: Sieg 1540. /½ L. ½ L. 3. Badener Stiftungs⸗Preis. 35 000% 20 000 4, ge⸗ geben von der Stadt Baden⸗Baden, und 15 000 4 Hiervon 25 000 4 dem erſten, 6000% dem zweiten, 3000 dem britten, 1000 4 dem vierten Pferde. Für Zjährige und ältere Pferde aller Länder. Diſtanz 2200 Meter. 65 Unterſchriften. 5 Pferde liefen. Erſter: Kgl. Preuß. Haupt⸗Geſtüt Graditz' br. H. Golf(Reiter Bullockh. Zweiter: A. u. C. v. Weinberg's Fervor(Reiter Winkfield), Dritter: Monſ. Mich. Ephruſſtis Qui(Reiter Childs). Qui führte 7 der Bahn und mußte dann die Führung an die beiden deutſchen Pferde abgeben. Kurz vor Schluß entſpann ſich ein heißer Kampf zwiſchen den beiden Heugſten Golf und Fervor, aus dem ſchließlich Golf als Sieger her⸗ vorging. Tot.: Sieg 145:10; Platz 34, 17:10. 92 1 4. Damen⸗Preis. 5300% Hiervon 4000 dem erſten, 700 dem zweiten, 400 dem dritten, 200% dem vierten Pferde. Herren⸗ reiten. Für gjährige und ältere Pferde aller Länder, welche ſeit 1. Januar 1910 kein Rennen von 25 000 gewonnen haben. Diſtanz etwa 2000 Meter. 19 Unterſchriften. 4 Pferde liefen. Exſter: A. v. Schmieder's ſchwor. H. Don Ceſar(Reiter Purgold). Zweiter: A. v. Schilgen's Celius(Reiter Beſitzer). Dritter: K. u. A. Utzſchneiders Cairo(Reiter Bodel). Tot.: 32:10; Platz 18, 19:10. 5. Kosmopolitiſches Handieap. Preis 5000 4, gegeben von der Stadt Baden⸗Baden dem erſten, 800/ dem zweiten, 400 4 dem dritten Pferde. Für zgjährige und ältere Pferde aller Länder. Diſtanz etwa 1600 Meter, 30 Unterſchriften, von denen 16 angenom⸗ men. 8 Pferde liefen. Erſter: C. König's Sch.⸗H. Danudolo(Reiter: Foxl. Zweiter: A. Hülſenbuſch's Voung Turk(Reiter Spear). Dritter: J. v. ÜUvary's Senechal(Reiter Winkfield). Tot.: Sieg 125:10; Platz 25, 20, 14:10. 1½., 2., Hals. 6. Altes Badener⸗Jagd⸗Rennen. Preis 10 000 K, von Bürgern Baden⸗Badens, dem erſten, 1500.% dem zweiten, 800 dem dritten, 400% dem vierten Pferde. Herrenreiten. Han⸗ Für Jjährige und ältere Pferde aller Länder, welche kein Rennen von 30 000% gewonnen haben. Diſtanz 6000 Meter. 22 Unterſchriften, von denen 9 angenommen. 4 Pferde liefen. Erſter: O. Brekow's br. W. Fair King(Reiter Graf Holk. Zweiter: v. Schilgen's Athenjan(Reiter v. Moßner). Dritter: Cl. Zorn von Bulach's Old Rum(Reiter: Beſttzerh. Tot.: Sieg 19:10; Platz 12, 13:10. 4., 4., nach Belieben. 8— Luftſchiffahrt.„ * Eine neue Zeppelinluftſchiffhalle. Auf dem Gelände des Rittergutes Mockau bei Leipzig, das kürzlich von der Stadt Leipzig erworben wurde, wird eine drehbare Luftſchiff⸗ halle für die Delag errichtet, die 800 000 Mark koſtet. Motorbootſport. * Bodenſee⸗Motorboot⸗Woche. Glücklicherweiſe hat der wochenlange Regen aufgehört, ſodaß der ſamstägige erſte Re⸗ gattatag unter günſtigen Verhältniſſen ſich abgewickelt. Der Start erfolgte um 3 Uhr in den Sonderklaſſen A, B und „offene Boote“. In der Klaſſe A ſtartete nur„Glückauf“ ohne Konkurrenz und erhielt den erſten Klaſſenpreis. In der Klaſſe B ſtartete„Marga IV“ gegen„Delphin“;„Marga“ erhielt den Klaſſenpreis. In der Klaſſe„offene Boote“ ſtartete„Havel“. gegen„Tipptopp“:; den Klaſſenpreis erhielt„Havel“. In der Sonderklaſſe bildete das Boot„Annemarie“ eine eigene Klaſſe, fuhr ohne Konkurrenz und erhielt dafür den Klaſſen⸗ preis. Die Rennen in dieſer Regatta waren Handicaps. Das erſte Boot„Glückauf“ ſtartete um 3 Uhr, die übrigen in der niels Exarch(Reiter Rice). dicap. ——— Garantierte Preiſe 6500 44, Herzogs. Das Boot ging nach Zurücklegung der 40 Kilometer langen Strecke um 5 Uhr 21 Minuten 50 Sekunden Die Beteiligung ſeitens des Publikums iſt außerordentlch Lege. Ruderſport. d. 12. Paris⸗Frankfurter Achterrrennen. Das geſtern in Frouk furt am Main geruderte 12. eeee ee Achter⸗ rennen fand bei günſtigem Wetter und unter dem Zuſpruch einer in Frankfurt nach nicht geſehenen Zuſchauermenge, die mett 30 0⁰ nicht zu hoch geſchätzt iſt, ſtatt. Das Rennen verlief Außerſt ſpaunend und geſtaltete ſich zu einem heißen Borb an Bordrennen ber bie ganze Stkrecke, ſodaß der Unterſchted beider Boote ute mehr als 9 Längen betrug. Die Pariſer waren am Start ſofort in Führung ge⸗ gangen und hatten zunächſt 34 Längen Vorſprung herausgeholt. Von 1000 Meter ab rücken aber die Frankfurter ſtetig auf und bedr die Pariſer derart, daß dieſe nur mit Aufgebot aller Kräfte bar Sier mit einem Meter Vorſprung als Sieger paſſieren können. Paris hatte die ſchwerere, Frankfurt die zähere Mannſchaft. Die Zeit far das über 2500 Meter führende Rennen betrug für Paris 8 Min. 1256 Sek. und für Frankfurt 8 Min. 12)5 Sek. Vertreter der ſlaatlichen Und ſtädtiſchen Behörden, der franzöſiſche Generalkonſul, ſowie zuhl⸗ reiche Ruderfportleute aus gauz Deutſchlaud und Fraukreich wohnten dem Rennen bei. d. Der 16. Dentſche Rudertag findet Sonntag, 22. Seprem⸗ ber in Königsberg i. Pr. ſtatt. Außer den üblichen ge⸗ ſchäftlichen Verhandlungen ſtehen Abänderungs⸗Anträge 2 Grundgeſetz und Wettfahrtsbeſtimmungen auf der Tagesord⸗ nung. Ferner ſoll der Ort der Meiſterſchaftsregatta für 1913. und 1914 feſtgeſetzt werden. Die Zahl der geſtellten Antrüge iſt nicht ſehr groß. Von Süddeutſchland hat nur ein einziger Perein einen Antrag geſtellt und zwar der Konſtanzer.⸗V. Neptun, welcher den ſehr zeitgemäßen Antrag ſtellt, die Ru⸗ dertage nicht mehr alle zwei Jahre, ſondern alljährlich abzu⸗ halten. Spi. Um die Weltmeiſterſchaft im Einer, die vor kurzem der Engländer Erneſt Barry auf der Themſe gegen den Verteidiger Dick Anſt(Auſtralien) gewann, wird vermutlich im Herbſt ein neuer Kampf auf der Themſe ſtattfinden. Der Meiſterkuller von Amerika, Edward Durnan aus Toronto, hat Barry zum Kampf um die Weltmeiſterſchaft herausgefordert. Eine Ent⸗ ſcheidung iſt jedoch noch nicht getroffen worden. Da es ſich um eine Weltmeiſterſchaft von Berufsruderern handelt, ſpielen bet 915 85 57 en 0 die ie Erledigung dieſer gen geht gewöhnlich erſt nach lang: wierigen Verhandlungen vor ſich. 8 Rabſpork. „ Die große Rabſern⸗ und Zuverläſſigkeitsfahrt von Wald⸗ hof nach Frankfurt über Hernsheim und zurück über Darmſtadt. im ganzen 170 Kilometer, die von der Radfahrerver⸗ einigung Waldhof arrangiert war und geſtern zum Aus⸗ trag kam, war von günſtigem Wetter begleitet, jedoch hatte die Fahrt ſehr unter der Unbill der vorausgegangenen Regentage zu leiden, ſodaß die Radler oft ganze Strecken das Rad ſchieben mußten, weil ſie auf dem aufgeweichten Boden nicht mehr vor⸗ wärts kamen. Dem war es wohl auch zuzuſchreiben, daß nur eine Durchſchnittsgeſchwindigkeit von 27 Kilometern per Stunde erreicht wurde. 12 Mann hatten ſich geſtern früh um 10 Uhr am Start eingefunden. Einige Minuten nach 10 Uhr begann das Rennen. Start und Ziel war das Reſtaurant Felbſchlöß⸗ chen. Ein nicht endenwollender Beifall von der ſich inzwiſchen am Start eingefundenen Menſchenmenge begrüßte den beden⸗ tend früher erwarteten Sieger des Rennens, H. Züngel⸗ mann, der punkt.15 Uhr am Ziel eintraf und dem auch die anderen Fahrer in Abſtänden folgten. Das Geſamtreſultat der Fahrt iſt folgendes: 1. H. Züngelmann, Ludwigshafen; 2. Robert Metzger, Mannheim; 3. Martin Kraft Wald⸗ ho; 4. Müller, Friedrichsfeld; 5. Frz. Kollmar, Neckarſulm; 6. Hermann Ballbach, Mundenheim; 7. Wilh. Kraft, Waldhof. Raſenſpfele. * Die fübdeutſche Privat⸗Fußballrunde wird 5 ener zweimonatigen Sommerpauſe mit folgenden, noch ausſtehenden Spielen fortgeſetzt, ſodaß die Privatrunde, die wohl keine Wie⸗ derholung mehr finden dürfte, gerade noch bis zum Beginn der Verbandsmeiſterſchaftsſpiele beendigt wird. Die Termine find: 25. Auguſt: Stuttgart: Stuttgarter Kickers gegen Phönir⸗ Karlsruhe. 1. September: Fürth: Spielervereinigung gegen Phönix⸗Karlsruhe. Karlsruhe: Karlsruher Fußballverein gegen 1. Nürnberger Fußballklub. 8. September: Karlsruhe: Phönix gegen Stuttgarter Kickers; Nürnberg: 1. Nürnberger Fußballklub gegen Karlsruher Fußballverein. 15. September: Karlsruhe: Phönix gegen Karlsruher Fußballverein. * Zur Berichtigung unſerer Mitteilung möchten wir erwüßhnen, daß ſich inſofern ein Irrtum eingeſchlichen hat, als nicht Herr Fren an die verſchiedenen Sportvereine, ſondern dieſe an ihn wegen eines Uuterſtützungsſpiels herangetreten ſind. 0 Leichtathletik. Spi. Ein internationales Marathonlaufen für Berufsläufer findet am 8. September in Paris unter dem Namen„Rund um Paris“ ſtatt. Die Konkurrenz, die im Jahre 1910 geſchaffen worden iſt und bisher über 38 Kilometer 680 Meter führte, iſt in dieſem Jahre über die genaue klaſſiſche Marathon⸗Diſtanz ausgeſchrieben worden, nämlich über 42 Kilometer 194 Meter, die Entfernung von Marathon nach Athen. Das Rennen, das in der franzöſiſchen Metropole außerordentlich populär iſt— die Zuſchauer auf der Strecke des Marathonlaufs der Pro⸗ feſſionals beziffern ſich gewöhnlich auf etwa eine halbe Million Menſchen— iſt mit anſehnlichen Geldpreiſen ausgeſtattet. Schon jetzt ſind zahlreiche Meldungen eingelaufen. Der franzöſiſche Berufsläufer Siret, der das Rennen„Rund um Paris“ in den Jahren 1906, 1907, 1908 und 1911 gewann, lief als beſte Zeit für die alte Strecke, 38 Kilo⸗eter 680 Meter, 2 Stunden 32 Minuten und 28 Sekunden. 8. Seite General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). Mannheim, den 26. Auguſt 1912. 1anth ilne. Letzte Woche Um eine S Million!] Sohluss des Gastsplels Sanstag, Zl. August. Hafenfabeten Noll's tägl. ab Apeinbedde 10 und 3 Uhr, ab brücke 11 u. 4 Uhr. 28885 Stlaßenbahn. Die Geſchäftsräume des Straßenbahnamts ſind am Montag, 26. Auguſt 1912 wegen ugs für den Vertehr t dem Publi⸗ um geſchloſſen. Von Dienstag, 27. Aug. 1912 ab beſinden ſich die Büros im neuen Verwal⸗ tungsgebäude, Ecke Nuits⸗ und Colliniſtraße.(Ein⸗ garg Colliniſtraße). Die Straßenbahnkaſſe Befindet ſich dagegen ſchon von Montag, 26. Auguſt 1912 ab im neuen Gebäude 25 15 Um⸗ gugstage für den Verkauf von Wertzeichen geöffnet. Mannheim, 22. Aug. 1912 Straßenbahnamt: J..: Wolff. 1003 Straßenbahn. 5 des Kirchweih⸗ ſeſtes in Neckarau am 25 den 25. u. Mon⸗ tag, den 28. d8. Mts. wird der Betrteb auf Ltnie 7 ren nachmittags von 2,30 Uhr ah Verdichtungszüge in 10 9 5 5 10 Pa⸗ radeplatz in tung Waſſerturm⸗Neckarau und 2815 über Tatterfall⸗ ch latz. ter Wagen ab Neckarau iden Tagen 12,30 Uhr Bachts Maunheim, 28. Aug. 1912. Straßenbahnamt: J..: Wolff. Schließung der Brücken⸗ wage au der Friebrichs⸗ brücke betr. Die Brückenwage an der TFriedrichsbrücke Dleibt wegen Verlegung einer Nohrleitung vom 26. bis 30 F 31. Auguſt für den Fuhrwerksverkehr ge⸗ ſchloſſen. 1006 Mannheim, 22. Aug. 1912. Städpt. Maſchinenamt. Bekanntmachung. Für die am Sonntag, en 6. Oktober J. Is. be⸗ ginnende und 10 Tage Hauernde Herbſtmeſſe wer⸗ den am Mittwoch, den 11. September l.., vor⸗ mittags 9 Uhr im alten Rathausſaale die Meß⸗ buden⸗ und Geſchirrver⸗ kaufsplätze den Meiſt⸗ Hietenden öffentlich ver⸗ ſteigert 1002 Der Steigerungsbetrag ⸗ dem Zuſchlage zu len. annheim, 19. Aug. 1912 Bürgermeiſteramt von Hollander. Die im Stadtteil öſtlich von der Waldhofſtraße, dem ſogenaunnten Langen Röttergebiet, errichtete Annahmeſtelle für Spareinlagen iſt dem Herrn Albert Dörwang, Inhaber eines Parfümerie⸗ und Friſeurgeſchäfts, übertra⸗ nahmeſtelle ſindet ſich im Erdgeſchoß des Hauſes Max ſtraße Nr. 1. 91 Bei dieſer Annahme⸗ ſtelle können für eine Perſon und während einer Woche Einkagen zunächſt in Beträgen bis zu Mk. 900.— vollzogen werden. 2 Die Annahmeſtelle iſt für das e täglich üblichen Ge⸗ während der ne ſtunden geöffnet und 1 reger Benützung N len. Mannhetm, 27. Juli 1912. Städt. 10—12000 II. thek auf gutes 8 0— 5 t. Off hohem f. U. Nr. d. Bl. Die Herbſtimpfung betr. Die diesjährige unent⸗ geltliche Herbſtimpfung wird in der Stadt Mann⸗ heim ohne Vororte durch Gr. Herrn Bezirksarzt Dr. Nitka hier, im Impflokal E(im Bürgerausſchuß⸗ ſaal im alten Rathaus) an nachgenannten Tagen vorgenommen: Montag, 2. Septemb. 1912, Mittwoch, 4. Septbr. 1912, Samstag, 7. Septbr. 1912, Montag, 9. Septbr. 1912, Mittwoch, 11. Septbr. 1912 und Samstag, 14. Septbr. 1912 jeweils nachm. 5 Uhr. Aus einem Hauſe, in welchem anſteckende Krank⸗ heiten wie Scharlach, Maſern, Diphterie, Croup, Keuchhuſten, Flecktyphus, roſenartige Entzündun⸗ gen oder die natürlichen Pocken herrſchen, dürfen Impflinge zum allge⸗ meinen Termin nicht gebracht werden. Die Kinder müſſen zum Impftermin mit rein ge⸗ waſchenem Körper und reinen Kleidern er⸗ ſcheinen. 9342 Wir bemerken, daß be⸗ züglich jeden Impflings beſondere Benachrichtig⸗ ung ergehen wird. Mannheim, 19. Aug. 1912. Gr. Bezirksamt Abt. III Belanntmachung. geltliche Herbſtimpfung wird in der Stadt Mann⸗ heim ohne Vororte durch Großh. Herrn Bezirksarzt lokal F1(Bürgerausſchuß⸗ ſaal im alten Rathans) an folgenden Tagen vorge⸗ nommen: 1012 Montag, 2. September, nachm. ½5 Uhr Mittwoch, 4. September, nachm. ½5 Uhr Samstag, 7. September, nachm. ½5 Uhr Montag, 9. September, nachm.%5 Uhr Mittwoch, 11. September, nachm. ½5 Uhr und 8 14. Sept., nachm. ½5 Uhr. Mannheim, 0 Aug. 1912. Großh. Bezirksamt Mannheim Abteilung III. Nr. 35886 J. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntnis. Mannheim, 23. Aug. 1912. Bürgermeiſteramt: von Hollander. Obſt⸗Verſteigerung. Mittwoch, 28. Aug. 1912, nachmittags 3 Uhr, verſteigern wir das Obſt⸗ erträgnis an der Secken⸗ heimer Landſtraße. Alt Gemarkung Feudenheim, links des Neckars. 1011 Zuſammenkunft bei der Feudenheimer Fähre. Mannheim, 24. Aug. 1912. Städt. Gutsverwaltung: .: Zahn. Jümpüngsberſteigerung. Dienstag, 27. Aug. 1912, nachmittars 2 Uhr, werde ich im Pfandlokale, 6, 2, hier, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern be⸗ ſtimmt: 7374¹ 1 goldener Damenring mit Saphir n. 10 Brillanten; 1 Klavier, verſchiedenes Bureaumöbel, Möbel und Sonſtiges. Mannheim, 26. Aug. 1912. Lindenmeier, Gerichtsvollz. Zwangs⸗Verſteigerung. Dienstag, 27. Aug. 1912, nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokal Q 6, 2 hier gegen bare Zahlungim Vollſtreckungs⸗ wegeöffentlich verſteigern: 2 Grammophone, ein Sonſtiges. 73742 Mannheim, 26. Aug. 1912. Krug, Gerichtsvollzieher. Zwangsberſteigerung. Dienstag, 27. 1912 nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 7 6, 2 hier gegen bare Zah⸗ lung i. Vollſtreckungswege öffentlich verſtetigern: 3748 Möbel und Sonſtiges. Mannheim, 26. Aug. 1912. Krug, Gerichtsvollzieher. Oeffenlliche Verſteigerung. Montag, 26. Aug. 1912, mittags 12 Uhr, werde ich im Börſeulokale hier gemäߧ8 373 H. G. G. und auf Koſten den es anbeht, öffentlich 18915 gec WPagg. erſantlcel Näheres im Termin. Mannheim, 24. Aug. 1912. Süß, Gerichtsvollzieher. Dr. Nitka hier im Impf⸗⸗ BAD u. 829 f. d. NMI. Licht- und Aerotherapie. Kurarzt Dr. J. Scarpatetti. Saison: Mai pis Oktober. Hotel J. Ranges mit 220 Betten, Vestibule, Lift, Vacuum. Elekt. Helzung Ermässigte Preise vom 1. September an. 3 Keln anderes Bad in subalpiner Lage weist so viele und unübertroffene Heilfaktoren auf wie Passugg. Mildes Klima, stark alkalische und milde Nation-, Jod- und Eisensä ie linge. digsten bydro- und hy droelektr. Bäder-Installationen der Sehweiz. Kurtisch für Magen- und Zuckerkranke. 55 Chur (SohWedgz) Für Herbstkuren vorzüglich geeignet. Prospekte durch die Direktion- Die modernsten und vollstän- Subalpine Lage. A. Brenn 55 Bürgerliches Hotel-Resteurant 15„Neckartal“ 71,5 AE BIS HReI l vom Bürgerbräu Ludwigshafen am Rhein. BUrgerliche KRuche. Eigene Schlächterei mit elektrischem Betrieb. 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Bad Dürkheim, den 22. Auguſt 1912. Das Bürgermeiſteramt. SOSossssseededgee 25912 I. Is. folgende „Für überſteigt; elektriſche anlage nicht vorhanden iſt“. Mannheim, den 6. Auguſt 1912. Dle Direktion der städt. Wasser-, das- l, Pich ler. Die Strombezugsbedingungen haben ab 1. Auguſt für die Allgemeinheit in Betracht kommenden Aenderungen erfahren: „Der vorletzte Abfatz von 8 2 fällt weg.“ „Der letzte Abſatz erhält folgende Faſſung: Hochſpannungshausanſchlüſſe eine Gebühr von 150 Mark, für Nieder⸗ ſpannungshausanſchlüſſe eine 75 Mark erhoben, wenn die einfache Kabel⸗ länge innerhalb des Grundſtücks 7 mnicht die Koſten für ev. Mehrlängen werden zum Selbſtkoſtenpreis berechnet.“ § 5 B erhält folgenden Zuſatz: „Für den Gebrauch im Motorenraum iſt der Anſchluß einer Glühlampe an Motorzähler geſtattet, ſofern eine beſondere Lichtanlage neben der Motor⸗ wird ſolche von den Elektrizitatswerke 964 Fülfo-Mpbe in allen Holzarten liefert als Spezialität D. Aperle, 6 3,19 Fernsprecher 1526. 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Roman von Margarete Gehring. (Nachdruck verboten.)] 6) Fortſetzung. Fünftes Kapiten Die Hitze und Aufregung hatte den Müller durſtig gemacht. Nach kurzer Wanderung im Walde blieb er ſtehen und überlegte. „Es hat noch Zeit mit dem Holze“, dachte er,„jetzt iſt doch keine Zeit zum Abfahren.“ Kurz entſchloſſen macht er Kehrt und ſchritt dem Dorfe zu, ganz in Gedanken verſunken, ſo daß er es kaum be⸗ achtete, wenn die Leute auf der Wieſe ihn grüßten. Im Wirts⸗ hauſe hielt er Einkehr und vertrank ſeinen Aerger. Florian ſchritt unterdes der Mühle zu. Das Herz war ihm recht ſchwer, und es bangte ihm vor dem Augenblicke, wo er Eva Auge in Auge gegenübertreten und ihr alles ſagen ſollte.„Ich muß doch ſehen, wie ich im Guten mit ihr auseinanderkomm!“ ſagte er endlich:„wär's nur ſchon ſo weit und alles vorbei!“ Als er über den Mühlenſteg ſchritt, ſah er Ferdinand mit dem leeren Wagen zum Tore herausfahren und ſich nach der Küche umſehen. „Ja, guck nur!“ brummte er ärgerlich. Als Florian die Wieſe überſchritten und den Hof betreten hatte, war alles wie ausgeſtorben. Er trat ins Haus— da hörte er Eva in der Küche hantieren. Zögernd blieb er im Haus⸗ flur ſtehen. Endlich faßte er ſich ein Herz und trat ein. Sie ſtand am Herd und kehrte ihm den Rücken zu.„Eva,“ rief er,„haſt mich wohl net kommen hören?“ Sie wandte ſich um, und jähe Röte und Bläſſe wechſelten auf ihren Wangen. „Was iſt dir, Flori?“ frug ſie:„ſiehſt ja ſo blaß aus. Haſt Aerger gehabt, oder biſt etwa gar unpaß geworden von der heißen Arbeit?“ „Keins von beiden,“ antwortete er;„laß jetzt gut ſein, Eva, ich red' ſpäter mit Dir darüber.“ „Auch ich hab mit Dir zu reden, Flori,“ ſagte ſie,„den ganzen Nachmittag hab ich ſchon nach Dir ausgeſchaut. Warum biſt denn net ein einziges Mal heimgekommen? Komm nach dem Nachtbrot, wenn's dunkelt und die andern zur Ruh ſind, hinter ans Wehr, ich muß Dir was Notwendiges ſagen, das keinen Aufſchub leidet. Ich hab' Dir's ſchon lang' ſagen wollen.“ „Na wenn's nur was Gutes iſt, ſo mag's ſein,“ antwortete er. „Haſt am End' gar eine Erbſchaft gemacht!“ Es ſollte ſcherzhaft lingen, kam aber recht gezwungen heraus. „Was Gutes meinſt, Flori?“ antwortete ſie;„das gerade net, eher was Schlimmes, aber geſagt muß es ſein. Komm ja hinaus!“ Er wollte noch etwas fragen, aber es kamen Leute ins Haus und Eva ſchickte ſich an, den Abendbrottiſch zu decken. Florian ging in den Obſtgarten hinter der Mühle. Das Geſpräch mit dem Vater ging ihm im Kopfe herum, und Evas ſonderbare Andeutung Durch ihre Zusammensetzung aus machte ihn neugierig und unruhig zugleich. Was mochte ſie ihm wichtiges zu ſagen haben? Vielleicht hatte der Vater auch ſie ſchon vorgenommen? Ferdinands knallende Peitſche ſchreckte ihn ſchließlich aus ſei⸗ nen Gedanken auf, und er ging auf den Hof, um die nötigen An⸗ weiſungen für den Abend und für den morgenden Tag zu geben. Auch der Vater kam, in elwas beſſerer Laune, aus dem Dorfe zurück. Bei Tiſche ging es ſtill zu. Eva ſtocherte im Eſſen herum, und auch Flortian war der Appetit vergangen. Ferdinand blickte fort⸗ während verſtohlen zu Eva hinüber und ſchüttelte mehr als einmal den Kopf.„Was die nur neuerdings hat!“ dachte er;„ſie iſt doch auch gar nimmer dieſelbe wie ehedem.“ Eva merkte von allem, was um ſie vorging, nichts; ſie ſah kaum von ihrem Teller auf und war froh, als die Mahlzeit aufgehoben wurde und ſie der Kleinmagd beim Abräumen helfen honnte. Sechſtes Kapitel. Das alte Mühlwehr rauſchte wie immer, eintönig und ſchwermuterweckend, und im ſtillen Gewäſſer der tiefen Mühl⸗ lache ſpiegelten ſich des Himmels goldene Sterne. Hell ſchim⸗ merte es aus der dunkeln, geheimnisvollen Tiefe wie flim⸗ mernde Demanten; nur wo die überhängenden Zweige der zartblätterigen Weidenbäume ſich über die Lache breiteten, lachte kein Stern aus dem ſchwarzgähnenden, unheimlichen Wellenabgrunde. Faſt geſpenſtig, in undeutlichen Umriſſen, erhoben ſich drüben am jenſeitigen Ufer die Weidenbüſche und die jungen, dunkelbelaubten Ellernausſchläge, und im Schilfe der Wehrſtauung quakten die Fröſche. Wie das lichtfunkelte im dichten Ufergebüſch und am tiefgraſigen Rande des Mühl⸗ grabens! Da gaukelten die Glühwürmchen wiee irrende Licht⸗ fünkchen hin und wider, und der eintönige Geſang der Gril⸗ len, hundertſtimmig aus dem Graſe der Wieſe herauftönend, lieferte die Muſik zu ihrem lautloſen Tanze. Die Nacht war drückend ſchwül; trotz des Sternenſcheins war es ziemlich dun⸗ kel, und im Nordweſten wetterleuchtete es unaufhörlich. „Es wird doch net!“ dachte der Müller, als er ſah, wie ſich alle Augenblicke der Himmel auftat, und ließ vom Geſinde Lä⸗ den und Luken ſchließen.„Gut, daß die beſten Wieſen ſchon herein ſind!“ dachte er und rief den ſchlaftrunkenen Knechten, als ſie ſich anſchickten, ihr Lager wieder aufzuſuchen, noch zu: „Daß ihr zur Hand ſei, falls das Wetter ins Tal hereinkommt. Ihr wißt, die von da drüben kommen, die ſpaßen net.“ Kaum konnte er es im ſchwülen Zimmer aushalten, an deſſen Fenſter den ganzen Nachmittag die Sonne gebrannt hatte und an deſſen gefirnißter Holzdecke die Fliegen ſummten, als ob ein Bienenſchwarm im Zimmer wäre. Er öffnete alle Fenſter und legte ſich halbausgekleidet auf das Kanapee, denn zum Schlafen verſpürte er trotz der Müdigkeit, die ihm wie Blei in den Glieder lag, keine Luſt, ſchon um des Wetters wil⸗ len, das ihm Sorge bereitete. Eva ſaß am Rande des rauſchenden Mühlenwehres. Kaum zehn Minuten ſaß ſie wartend da, und doch wurden ihr dieſe zehn Minuten ſo lang wie eine halbe Ewigkeit. Sie fürchtete ſich vor ſich ſelber, denn als ſie über die dunkle Mühllache ver⸗ übergekommen war, da hatte ſie auf einmal blitzartig der Ge⸗ danke durchzuckt:„Wie, wenn du jetzt in der Dunkelheit einen Fehltritt täteſt auf dem ſchmalen Bohlenbrett und hineinſtürz⸗ teſt? dann hätte alle deine Angſt und Not ein Ende.“ Mit Entſetzen war ſie davongelaufen, und nun, wo ſie hinten am Rande im Graſe ſaß, ſah ſie immer noch das tiefe, dunkle Waſ⸗ ſer mit den Sternen im Grunde vor ſich. Sie mußte die Au⸗ gen ſchließen, nicht wegen der blendenden Fernblitze, die alle Minuten am Horizonte aufleuchteten und die ſchmalen Weiden⸗ blätter mit fahlem Metallglanze übergoſſen, ſo daß dann die Dunkelheit nur um ſo fühlbarer und beängſtigender wurde, ſondern wegen des Waſſers, vor dem ihr grauſte und deſſen einſchläferndes Rauſchen ihr vom Wehre her in die Ohren drang.„Nein, ſo was tuſt net!“ ſagte ſie ſich;„die Sünd wär zu groß. Aber ach, wer ratet meinem Herzen? Wenn er doch nur bald käme!“ Da hörte ſie leiſe Schritte im Graſe des Dammweges und ſprang empor.„Flori!“„Evi!“ Sie lag in ſeinen Armen, die Hände um ſeinen Nacken ſchlingend. Und wie er ſie ſo in ſeinen Armen hielt, da war bei beiden alles vergeſſen, was ihr Herz bedrückte und was ſie einander hatten ſagen wollen. Leidenſchaftlich preßte er ſie an ſich, daß ſie bat:„Ach net ſo arg, Flori, du tuſt mir ſa weh urn nimmſt mir ſchier den Atem!“ Immer und immer wieder fuch⸗ ten ſeine Lippen die ihren. Sie aber war wie träumend; wil⸗ lenlos und widerſtandslos ließ ſie noch einmal das Süße über ſich ergehen und dachte:„Ach wer ſo ſterben könnte!“ „Eva, ich glaub' gar, du weinſt ernſtlich,“ ſagte Florian plötzlich, als er es inne wurde, wie ihr die hellen Tränen über die Wangen ſtrömten.„Wirllich, du weinſt! Sag', was ſoll das?“ frug er, als ſie nicht antwortete, ſondern nur um ſo hei⸗ ßer weinte und nur um ſo leidenſchaftlicher die Arme um ſei⸗ nen Hals ſchlang, nur um ſo feſter die tränenfeuchten Wangen an ſeine Wangen preſſend;„ſag', hat dir irgendwer was zuleide geten und dir das Herz ſchwer gemacht? Ich könnt' mich net entſinnen, dir letzthin Anlaß zu Tränen gegeben zu haben. „Ach freilich haſt's getan, Flori!“ ſchluchzte ſie an ſeinem Halſe und klammerte ſich wie hilfeſuchend an ihm an 96 (Fortſetzung folgt.) Universal-Staubsauger. Au jeden Steckkontakt anzuschliessen Ganz minimaler Stromverbrauch.— Leichte Handbabung, Auf Wunsch 8 Tage zur Probe. S tοt Gie. EILSeREVUY.-Ges., TrA. B. E. O S Hauptvertretung der Ostramlampe, 5 Mannheim, den 26. Auguſt 1912 Herr Ge Augus Dr. j Kremmtorfum zm Heidelberg st Etugetragener Verein. Gegründet 1884. Todes⸗Anzeige. Den Mitgliedern die traurige Mitteilung bdaß unſer langfährtges Mitglied u. Kollege Johann Geier abgegangen iſt. aus ſtatt und erſuchen wir um Beteiligung. Der Vorſtand ö Statt bozonderer Anzeige. Gestern Abend 8 Uhr entschlief sanſt nach längerem Leiden im 73. Lebensjahr mein lieber Mann, unser guter Vater Heidelberg, Bremen, Kamerun, Karlsruhe, 25. Aug. 1912. Bertha Thorbecke, geb. Moldenhauer Bertha Thorbecke Prof. Dr. Franz Thorbheske und Dr. med. Kurt Thorbeeke und Und Enkelkinder. Die Beerdigung findet Mittwoch, 28. 1. Mts,, vormittags II Uhr im Besuche werden dankend abgelehnt. am 24. Auguſt im Alter von 73 Jahren mit Tod 10 73789 Die Beerdigung findet heute Montag, den 26. Auguſt, nachm. 5 Uhr von der Leichenhalle zahlreiche 5 2 0 H. Hofrat Dr. Ur. A. Barkhausen und Frau Ella, geb. Thorbecke Frau Marie-Pauline, geb. Berthold Frau blär, geb. Kall Abt. —— Hafenerweiterung! vergeben werden. Los II umfaßt: der ffüllgrube bei der Entnahmeſtelle gemeſſen. Pläne, Leiſtungsverzeichniſſe auf. von dort koſtenlos bezogen werden. unterzeichnet, verſchloſſen, mit folgender Tagesordnung ſtattſtnden wird: Tages⸗Ordnung: 1. Geſchäftsbericht und Rechuungsablegur das Geſchäftsjahr 1911/12; 8 0 Pirektion und des Aufſichtsrates. A zum Auffichtsrat. Nach§ 36 der Statuten hat welcher an der General⸗Verſammlung perſönlich o bezeichneten Anmeldeſtellen auszuweiſen. Als ſolche Anmeldeſtellen Berſammkung beſtimmt: die Fraunkfurt a. M dars Bau 8 K. uburg, Frauk die Württembergi Vereinsbank, ain, t a. Main tuttgart. nüre iſt Vuoßfmach 1 Mannßeim, den 20. Auguſt 1012. N 2 Verein Deutſcher Oelfabriken. Die Aktionäre unſerer Geſellſchafk werden hier⸗ 1505 26. ordentlichen General⸗BVerſammlung ein⸗ ga en, welche am 20. September ds. Is., vormit⸗ ags 10 Uhr in den Geſchäftsräumen der Geſellſchaft 2 der Jahresdividende. Entlaſtung jeder Aktlonär, 15 einen Stellvertreter teilnehmen will, ſich über 195 Beſtg ſeiner Aktten ſpäteſtens mit Ablauf des erten Geſchäftstages vor dem Verſammlungstage ber Ditvektion oder bei einer der in der Einladung ſind für die General⸗ 25906 dis Süddentſche Disconto⸗Geſellſchaft.⸗G., Mannheim Stellvertretung durch audere ſtimmberechtigte Aktio⸗ n fedoch nur auf Vorlage ſchriftlicher Außenaufſchrift: „chafenerweiterung Luvdwigshafen Loos AA“ verſehen, ſpäteſtens ſchieuener erfolgt. Bewerber oder deren für perfönlich erſcheinen oder ſi ahl den Nachweis über ihre Befähigung un fähigkeit 5n zu können. t der Für den 31 Angeboten vorbehalten. Bis zur Exteilung ſind die Bewerber an ihre Angebote gebunden. gebotsſumme. und mit den Angeboten zurückzugeben. Lubwigshafen a. Rhein, den 22. Auguſt 1912. Kgl. Hafenbauleitung: Marthaler, K. Bauamtsaſſeſſor. Speyer, den 22. Auguſt 1912. K. Straßen⸗ und Flußbaunamt: J..: Roemer, K. Bauamtsaffeſſor. Uumigghafen g. Fie Ludwigshafen a. Rhein. Die Arbeiten für die Ausführung des Loſes II der Hafenerweiterungsbauten in Ludwigshafen am Rhein ſollen im Wege der öffentlichen Ausſchreibung Förderung, Transport und Verwendung ev. auch Lieferung von etwa 600900 ebm Auffüllmaterial für die hochwaſſerfreie Auffüllung des Hafengeländes in und Bedingniſſe liegen bei der Kgl. Hafenbauleitung Ludwigshafen a. Rhein, Oberes Rheinufer 11, werktags von—12 Uhr vorm. und von—6 Uhr nachmittags zur Einſicht Leiſtungsverzeichniſſe und Bedingniſſe können Die Leiſtungsverzeichniſſe ſind ausgefüllt, von den Bewerbern mit voſter Firma und vollem Namen verſiegelt und mit der [Sanistag, den 14. September 1912, vorm. 9 Uhr bei der Kgl. Hafenbauleitung Ludwigshafen a. Rh. poſtfrei einzureichen, wofelbſt um die genanute Zeit die Eröffnung der Angebote in Gegenwart etwa er⸗ Bevollmächtigten Bewerber, die der Kgl. Hafenbauleitung unbe⸗ kannt ſind, müſſen in der Vergebungsverhandlung bei Gefahr ihres en e von der Bewerbung durch einen Bevollmäch⸗ tigten vertreten laſſen, um auf Verlangen ſogleich Leiſtungs⸗ chlag iſt nicht das Mindeſtgebot maß⸗ gebend; es wird vielmehr freie Auswahl unter den 05 23904 des Zuſchlages durch die Kgl. Regierung der Pfalz, der vorausſichtlich innerhalb 3 Wochen nach dem Eröffnungstermine erfolgen wird, Die zu ſtellende Sicherheit beträgt 5% der An⸗ Die abgegebenen Bedingniſſe ſind von den Au⸗ Hietern gleichfalls durch Unterſchrift anzuerkennen eeeeeeeee über Speditlon des ſpfiorten rage: Heu, ue Sägemehl, Zimmerei- und Wasserleitungs eiten, Drucksachen Kehend erbeten an dle nur Leit: Frier Leterumgsbedingungen. TLeine Iieferung erkolgen. Die Direktion. gosamten Gireusmaterials, sowie Fou⸗ Stroh, Hafer, tschhafer, Weizenschale Räben und Rossfleisch. Ferner Lehm und eto, gefälligst um- umnLTCUS SarTasaul e eeeeeeeeeeee werden eben- entgegengemommen. 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Verteilung der Preiſe aus der Pfarrer Her⸗ mann'ſchen Dienſtbotenſtiftung. 5 35. Entſchüdigung des Landwirts Peter Frey in Seckenheim 80 eine an Euter⸗Tuberkuloſe umge⸗ ſtandene Kuh. 36. Gründung von Nra l 37. Abhör derGemeinderechnung Ilvesheim für 1911. 38. Abhör der Gemeindekrankenverſicherungs⸗ rechuung Wallſtadt für 1911. 5 Die hierzu gehörigen Akten liegen während drei Tagen zur Eiuſicht der Herren Bezirksräte auf diesſeitiger Kanzlei auf. Maunheim, 22. Auguſt 1912. emeindebeamten. F 5 1+7 17Tr. Ein ſchön 1 möbl. Zimmer ſof. 9d. 1. Sept. z. v. 4522 5 5 H 2„ 19 2 Tr.,groß. ſchön möbl. Zim. mit gut. Penſ. an beſſ. Frl. od. Herrn zu vermiet. 4546 L 4 12 fein möbliertes 7 Wohn⸗.Schlaf⸗ gimmer ſof. zu verm. 414 U 12, 15 1 Tr. g. möbl. Wohn⸗ und Schlafzimmer zu vermiet. 4488 115 65 Raße Vabnbof ar. hell. mbl. Zim. m. Schreibt., Gasb. p. J. Sept. billig zu vermieten. 4439 * 4 85 3. St. l. einf. möbl. 2 fl. Z. z. vm. 4401 P 4, 3. Stock, ſchön. einf. mbl. Zim. eptl. m. 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Mai 1909, 8 23 der Bundesratsverord⸗ nung gl. Betr. vom 3. Februar 1010 für die dies⸗ ſeitigen Amtsbezirke angeordnet, was folgt: 1. Das Befahren der Straße Baden⸗Oos⸗Iffezheim mit Kraftwagen und Krafträdern iſt an den oben⸗ genannten Tagen in der Zeit von—2½ Usr und von—7 Uhr nachmittags verboten. Während dieſer Zeit haben die nach dem Reun⸗ platz fahrenden Kraftfahrzeuge ihren Weg durch die Schützen⸗, Balzenberg⸗, Rhein⸗ und Erwinſtraße, durch die Fürſtenberg⸗Allee, Sinzheimerſtraße über Kartung und Hügelsheim nach Iffezheim zu nehmen. Den Weiſungen der Polizei⸗ und Gendarmeric⸗ Mannſchaft iſt unhedingt 1194 zu leiſten. 2. Zuwiderhandlungen ſind nach den angeführten Geſetzesbeſtimmungen an Geld bis zu 150 Mark oder mit Haft ſtrafbar. Baden und Raſtatt, den 10. Auguſt 1912. Gr. Bezirksamt Baden. Gr. Bezirksamt Raſtatt. ODbst! Zwetſchgen. 1 Pfd. 13 Pig., 5 Pid. 00 Pia. Batk⸗Chäpfel 1 Pfd. 13 Pig., 5 Pfd. 60 Pfe. ſowie ſämtl. 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Die Bedienung in dieſen Häuſern beſteht aus Kellnerinnen, den Geiſhas, deren Bekannt⸗ ſchaft der Ankömmling in Japan meiſtens allererſt zu machen pflegt, von deren entzückendem Weſen, ihrer Liebenswürdig⸗ keit, Schönheit, Grazie, ja ſo viel berichtet wurde. Wer aber Gelegenheit hat, hinter die Kuliſſen zu blicken, der erfährt, daß dieſe armen Mädchen, deren es nach der Statiſtik rund 842 000 in Japan gibt, unter einem recht traurigen Loſe zu leiden haben. Gewiſſenloſe Agenten reiſen berufsmäßig in jenen Pro⸗ vinzen des Reiches, deren Bevölkerung unbemittelt, aber kin⸗ derreich iſt und unter der Vorſpiegelung, es herrſchte in den großen Städten die glänzendſte Verdienſtmöglichkeit, ſchließen ie mit den Eltern der Mädchen Kontrakte, nach denen dieſe ſch auf 15 bis 25 Jahre, alſo man kann ſagen, geradezu auf Lebenszeit, ſich verpflichten müſſen. Auf dieſe Art natürlich ſind die Mädchen mit Haut und Haaren ihren Ausbeutern ver⸗ fallen. Sie kommen in noch jugendlichem Alter, faſt noch als Kinder, mit den Agenten in die Stadt und genießen dortſelbſt eine recht ſorgfältige Erziehung, lernen ſogar Literatur und Sprachen, vor allem aber Tanzen, Singen und Konverſation, ſowie das Spielen einiger Muſikinſtrumente. Sobald die Geifha, zu der man heimlich das Mädchen gemacht hat, etwa 16 oder 17 Jahre alt geworden iſt, wird ſie ihrem Berufe zugeführt, d. h. man ſchickt ſie zu Feſtlichkeiten und Banketten, wo ſie zur Aufheiterung der Gäſte durch ihre Kunſt dient oder die Geiſha wird einem Teehauſe verkauft, in dem ſie offiziell als Kell⸗ nerin, in Wirklichkeit aber nur zur Geſellſchaft der männlichen Beſucher dient. Bei dem Uebergangsſuſtem, in welchem Japan gegenwärtig begriffen iſt, und wobei in Handel und Induſtrie ſo viele Arbeitskräfte, auch weibliche, von Nöten ſind, will man nicht die Schmach auf ſich ſitzen laſſen, daß ein ſo großer Teil der weiblichen Bevölkerung der Proſtitution zugeführt wird. Die neuerlaſſenen Geſetze bedrohen nicht allein den Mädchen⸗ handel, welcher bis dahin ziemlich gefahrlos war, mit den allerſchwerſten Strafen, ſondern ſie unterſagen den Beſtand von Geiſhaſchulen überhaupt und ordnen an, daß in keinem Etabliſſement neue Geiſhas aufgenommen werden dürfen. Auf dieſe Weiſe beabſichtigt man, die Inſtitution allmählich gänz⸗ lich abzuſchaffen, vielleicht zum Heile der Moralität des Landes. Sicherlich aber wird Japan dann um eine feiner Schönheiten ärmer ſein und wieder ein gutes Stück ſeiner alten Romantik verloren haben. 5 — Die vergeſſene Hand. Die italieniſchen Behörden wur⸗ den kürzlich, durch eine höchſt myſteriöſe Affäre in die lebhafteſte Erregung verſetzt und man glaubte bereits einem ſchrecklichen Verbrechen unverſehens auf die Spur ge⸗ kommen zu ſein. Aus dem Zuge Genua⸗Mailand ſtieg auf einer kleinen Zwiſchenſtation ein fremder Herr aus und gab daſelbſt nach Genua ein Telegramm auf, welches nichts enthielt, als die höchſt rätſelhaften und unheimlich klingenden Worte:„Bitte die Hand unbedingt ſofort zu verbergen, Anzeichen zu vernich⸗ ten.— Francesco. Der Telegraphenbeamte, dem die Depeſche übergeben wurde, fand zwar ihren Text recht ſonderbar; aber da es ſchließlich nicht ſeine Sache iſt, ſich auf das Löſen von Rätſeln einzulaſſen, ſo gab er das Telegramm nach Genua weiter, wo es richtig aufgenommen wurde. Der Genueſer Be⸗ amte war nun nicht weniger verwundert, als ſein anderer Kol⸗ lege, allein er ließ es nicht bei einem bloßen Staunen bewen⸗ den, ſondern ſetzte ſich mit dem Amtsvorſtand in Verbindung, um dieſem die ſonderbare Depeſche vorzulegen. Der Amtsvor⸗ ſtand des 1. Genueſer Poſtamtes iſt Giulio Barade, ein ſehr renbafter und ordnungsliebender Naun bereits ſeit 28 Jah⸗ pedition ds. Blattes. ren auf ſeinem Poſten und im übrigen nebſt ſeinen anderen guten Eigenſchaften auch ehrgeizig. Herr Barade las das Tele⸗ gramm und war ſogleich überzeugt, daß es ſich hier um nichts anderes als unbedingt um einen Mord handeln müſſe, er übergab augenblicklich eine Kopie der Depeſche an die Präfektur und an die Polizei, wo man gleichfalls ſofort zur Ueberzeugung gelangte, daß hier unbedingt eine blutige Tat vorliegen müſſe, deren Spuren der Urheber noch rechtzeitig verwiſchen wollte. Sodann begann nach allen Seiten hin der Telegraphendraht zu ſpielen, es wurden weithingehende Recherchen angeſtellt, die natürlich, mit ſolchem Eifer betrie⸗ ben, vom beſten Erfolge begleitet waren, umſomehr als die Beiden, nach denen gefahndet wurde, nämlich der Adreſſat der geheimnisvollen Depeſche und ihr Aufgeber, nicht die geringſten Bemühungen machten, ſich den Händen der Polizei zu ent⸗ ziehen, denn ſie beſaßen beide— oh Wunder— ein gutes Ge⸗ wiſſen. Trotz der Depeſche. Auf jeden Fall wurde der Adreſſat ſogleich verhaftet und desgleichen der junge Mann, welcher das Telegramm aufgegeben hatte, letzteren erreichte man in Mai⸗ land, wo er ahnungslos ſeinem Geſchäft nachging, allein die Sache wurde für ihn trotzdem recht peinlich. Dieſer junge Mann war nämlich, oder iſt vielmehr noch jetzt ein durchaus ehren⸗ hafter und über jeden Zweifel erhabener Menſch, der nur das Unglück beſitzt, bei einem Unglücksfall ſeine linke Hand verloren zu haben, die nun durch eine künſtliche erſetzt iſt, eine ausgezeichnete Nachahmung, welche ſogar mechaniſch bewegbar und im übrigen abnehmbar iſt. Der Be⸗ ſitzer dieſer falſchen Hand hatte ſich nun in Genua zu Beſuch befunden und zwar in einer Familie, wo er die Tochter hei⸗ raten ſollte, wo er aber natürlich ſeinen körperlichen Defekt ſorgfältig geheim zu halten bemüht war. Er hatte übernachtet, am Abend ſeine Hand gewohnheitsgemäß auf den Nachttiſch gelegt und in der Eile der Abreiſe peinlicherweiſe vergeſſen, deshalb telegraphierte er ſogleich an ſeinen künftigen Schwager und bat ihn, die Hand aufzubewahren. Der polizeiliche Irrtum wurde allerdings bald erkannt, allein am Lachen und Spott hat es nicht gefehlt. — Die Gefahr für Kinomatographen⸗Schauſpieler. Bei der Aufnahme gewiſſer Senſationsfilms ſchweben die mitwirkenden Schauſpieler nicht ſelten in Lebensgefahr. So kam kürzlich der in Dänemark ſehr beliebte Schauſpieler Adam Poulſen, der Di⸗ rektor des Dagmar⸗Theaters, dabei in eine Situation, die ihn faſt das Leben gekoſtet hätte. Bei einer Aufnahme in Kopen⸗ hagen war man im Film an den Punkt angelangt, wo der Hal⸗ lunke im Drama guillotiniert werden ſollte. Alles war in Ordnung, auf dem„Hinrichtungsplatz“ hatte man die Guillotine aufgeſtellt, und das Meſſer war fertig zum Falle, ſobald ein Druck auf eine Feder ausgeübt wurde. Natürlich war der Mechanismus ſo eingerichtet, daß das Meſſer durch einen Holzblock einige Zoll über dem Kopf des zum„Tode“ verurteilten Schauſpielers aufgehalten wurde. Es beſtand ſo⸗ mit angeblich keine Gefahr für Herrn Poulſen, und er hätte ruhig ſeinen Kopf auf den Richtblock legen und den totbringen⸗ den Streich abwarten können. Adam Poulſen wünſchte— vor der„Hinrichtung“— nochmals das Meſſer fallen zu ſehen, um ſich von der Haltbarkeit des Mechanismus zu vergewiſſern. Man fügte ſich ſeinem Wunſche, das Meſſer fiel und— durch⸗ ſchnitt glatt das Holzſtück, das dazu beſtimmt war, es auf⸗ zuhalten! — Der kleinſte Mann, die größte Fruu— als Brautpaar. Die Eitelkeit der Frauen und der Männer hat es von jeher zu⸗ wege gebracht, daß die äußeren Erſcheinungen der Menſchen, die ſich für das Leben vereinigen auch im gewiſſen Maße zuein⸗ ander paſſen. Das„ſchöne Paar“ will jeder ſein, der vor den Altar ſchreitet und ſich dabei den Augen der anderen Menſchen ausſetzt. Nun iſt aber, wie uns aus London geſchrieben wird, ein höchſt merkwürdiges Paar zur Ehe geſchritten, bei dem die Liehe wohl ſtärker war, als alle anderen Bedenken, als die Frage:„werden wir auch ein wenig zu einander paſſen“, die ſich wohl mehr oder minder alle Brautleute ſtellen. Die Menge, die wie überall in London dem Schauſpiel, daß ſich zwei fremde Menſchen vermählen, folgte, brach in ein lautes Ruſen aus Otto Beckſtraße 10. als der Wagen endlich vor dem Portal der Kirche hielt, und das Brautpaar entließ. Der kleinſte Mann, den man ſeit langer Zeit wohl zu Geſicht bekommen hatte, ſtand neben der größten Frau, ſie überragte ihn nicht nur um Haupteslänge, noch um ein ganz bedeutendes Stück mehr, denn der zukünftige Ehemann maß nicht mehr, als.56 em, während die Braut die ſtattliche Länge von 187 m aufweiſen konnte. Bei der Rede des Geiſt⸗ lichen, die darauf hinauslief, daß der Mann der Herr und Ge⸗ bieter der Frau ſein ſolle, brachen auch die Geladenen in ein kleines Lächeln aus, denn gerade dieſe Frage war zu komiſch und wirkte beſonders dadurch, daß die ſchöne und eleganre Braut heftig mit dem Kopfe nickte. Das Befremdeſte an der Tatſache iſt aber, daß die Neuvermählte eine junge Dame aus reichem und angeſehenem Hauſe iſt, dabei von einer außer⸗ ordentlichen Schönheit und der beſten Erziehung. Der kleine Mann hingegen hat erſt dadurch eine Lebensſtellung bekommen, daß er bei dem Vater der Braut einen Poſten in dem Geſchäft erhielt, die ihm wenigſtens eine Unterhaltsfrage beantwor⸗ tete. Er iſt auch durchaus kein ſchöner Mann, und ſeine Gei⸗ ſtesgaben ſind lange nicht die, die man von ihm erwartet hatte, als man erfuhr, daß die reizende Maud.. ihn als Gat⸗ ten ſich erwählt. Aber die Braut erklärte, daß nur dieſer Mann im Stande ſei, ſie ganz zu Lerſtehen, und daß ſie in ihm den erſten Vertreter des wönnlichen Geſchlechtes gefunden habe, von dem ſie annimmt, daß er ſie nicht ihres großen Vermögens wegen heirate. Als ſie ihm erklärte, daß möglicherweiſe ihr Vater ſich gegen die Heirat ſträuben und ſie enterben würde, ſah er ſie ſo feſt und treuherzig an und meinte, daß er ſich als⸗ dann einen Poſten ſuchen würde, der ihn in die Lage ſetzen ſollte, ihr ein beſcheidenes Los zu bieten. Sie ſelbſt aber würde niemals Mangel leiden, denn er wolle ſie auf den Händen tra⸗ gen. Dagegen alſo war auch der Machtſpruch des Vaters ohne Wirkung, und die beiden jungen Leute konnten zu ihrer end⸗ gültigen Vermählung ſchreiten. Ja, gegen die Liebe ſcheint auch im Lande der Suffragetten noch kein Kraut gewachſen zu ſein und man weiß eben nie, wo die Liebe hinfällt⸗ — Der Thronfolger und der Wilderer. Die Prager„Bo⸗ hemia“ erzählt fogendes Geſchichtchen: Erzherzog⸗Thronfolger Franz Ferdinand fuhr vor einigen Tagen in ſein Jagd⸗ revier, das bei Chlumetz in der Nähe von Wittingau liegt⸗ Angrenzend an dieſes Revier hat ein Bauer, der den Thron⸗ folger von ſeinen Jagdausflügen kennt, ſeine Felder. Als nun der Erzherzog im Automobil an dem Bauer vorbeikam, der auf ſeinem Felde arbeitete, rief ihm der Bauer einige Worte zu. Der Erzherzog ließ halten, ging auf den Bauer zu und fragte ihn, was er wolle. 5 „Ich will nichts, hoher Herr; aber ich habe was für Euch!“ „Was denn?“ „Ein Reh habe ich für Euch verſteckt! Wenn Ihr wollt, ſo will ich es Euch zutreiben. Wartet ein Weilchen!“ Damit trabte er in den Wald. Der Erzherzog ließ ſich ſein Gewehr reichen und mußte lange warten, bis das Reh in Schuß⸗ weite erſchien. Er legte an, ſchoß und— fehlte. Mißmutig ſtieg er wieder in ſeinen Wagen und wollte eben weiterfahren, als der Bauer atemlos aus dem Walde zurück⸗ kam. „Was, gefehlt habt Ihr? Na, macht Euch nichts daraus, ich weiß noch von drei Rehen. Kommt nur heraus aus dem Kaſten und ſtellt Euch dort auf! Da werdet Ihr gewiß etwas treffen.“ Der Thronfolger ließ ſich nicht lange nötigen und folgte der Weiſung des jagdkundigen Bauern. Und als nun die Rehe aus dem Gehölze hervorbrachen, brachte der Erzherzog zwei Tiere zur Strecke. Sie wurden auf das Automobil geladen, und als der Bauer wieder erſchien, bedankte ſich der Exzherzog bei ihm und meinte: „Da Ihr mir zu der Jagdbeute verholfen habt, ſo könnt Ihr Euch ein halbes Reh aus dem Schloſſe holen!“ Der Bauer aber ſchüttelte den Kopf, und verſchmiz lächelnd entgegnete er: „Dank' ſchön, hoher Herr, aber das Zeug haß ich hon langübergellen!“ General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatts. Manneim, 26. Auguſt 1912 0411 2 Tr. 2 gut möbl. Zimmer m. od. LDAen rden! enene das Stenogr. J. Mäochen u. Maſchinen⸗ Zim. ſep. 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