. möbl. 1. od. 27679 —— Haus, ſt. zu 472² möhl. germ. ¹ Anlet herm. gut ertes mer tänd. ſt zu 27419 imm. temb. 4710 liert. Ein⸗ 4491 ock l. Zim. 05 B* 2 — 7 — 38⁰ —:. Abonnement: 70 pfg. monatlich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag k..42 pro Quartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Zuſerate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile...20 Mk. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Ahr, für das Abendblatt nachmittags 3 Uhr Beilagen: der Stadt Mannheim und Umgebun 1 2 Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und umgebung Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Utannheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗Seitung für Südweſtdeutſchland; Unterhaltungsblatt; Beilage für Land⸗ und Hauswirtſchaft; Rannheimer Schachzeitung; Sport⸗Kevue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. 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Es iſt kein Zufall, daß der Len⸗ ker der auswärtigen Politik vor allem mit dein deutſchen und mit dem rumäniſchen Hofe in Verbindung zu rreten ſucht; auch der Chef des öſterreichiſch⸗ungariſchen Generalſtabes, Schemua, hat bei ſeinen Fahrten ins Ausland ungefähr dieſelbe Route eingeſchlagen. Nächſt dem deutſchen Reiche gitt heute Ru mä⸗ nien als der beſte Freund der Habsburger Mo⸗ narchie, und es iſt darum kein Wunder, daß ſich die führen⸗ den Perſönlichkeiten der Diplomatie und der Armee dem König Carol vorſtellen. An liebenswürdigen Einladungen fehlt es nicht; das rumäniſche Königspaar regte auch den Beſuch des Grafen Berchtold an. Mit ungewöhnlichem Geſchick hat König Carol in die einſt zerrütteten Verhältniſſe ſeines Landes Ord⸗ nung gebracht und Rumänien zu einem Staatsweſen emporge⸗ hoben, deſſen Verhältniſſe vielmehr an Weſteuropa, als an die Balkanhalbinſel erinnern. Oeſterreich⸗Ungarn iſt dieſer Ent⸗ wicklung mit Wohlwollen gefolgt, und die Beziehungen der bei⸗ den Monarchien haben ſich von Jahrzehnt zu Jahrzehnt gebeſ⸗ ſert, bis ſie einen Grad von ſeltener Herzlichkeit erreichten. Von den Spannungen, die es früher gab, blieb nichts zurück; die großrumäniſche Bewegung, die in Ungarn Beunruhigung ſchuf, gehört der Vergangenheit an, und die wirtſchaftlichen Zwiſtig⸗ keiten, die bis zum Zollkriege führten, ſind bereits dem Gedächt⸗ nis entſchwunden. In dem letzten Handelsvertrage machte Oeſterreich⸗Ungarn Rumänien auf Koſten Serbiens bedeutende Zugeſtändniſſe, gleichſam als wollte es die polttiſche Freund⸗ ſchaft wirtſchaftlich belohnen. Die Reiſe des Grafen Berchtold nach Sinaia, wo König Ca⸗ rol und die Königin Eliſabeth ihren Sommeraufenthalt genom⸗ men haben, regt die öſterreichiſche Preſſe zur Erörterung der alten ſtrittigen Frage an, ob zwiſchen der Habsburger Monaichie und dem Königreich Rumänien geſchriebene Abmachun⸗ gen beſtehen oder ob nut die kluge Erkenntnis des Vorteiles die Bukareſter leitenden Kreiſe veranlaßt, den engen Anſchluß an den Dreibund zu ſuchen. Seit den Tagen, da Kaiſer Frantz Joſef in Bukareſt als Gaſt weilte und einer rumäniſchen Mili⸗ tärparade beiwohnte, will das Gerücht nicht ſchweigen, daß die beiden Staaten durch eine Armeekonvention verbunden ſeien. Dieſe Vermutung wird durch ein Telegramm bekräftigt, das Kaiſer Franz Joſef vor einigen Wochen an den König Ca⸗ rol richtete und in dem davon die Rede war, daß das öſterrei⸗ chiſch⸗ungariſche Heer ſtolz darauf ſei, mit der rumäniſchen Wehrmacht in zweifacher Weiſe verknüpft zu ſein. Die offt⸗ zielle Lesart lautet jedoch anders; amtlich will man lediglich das Band der Zuneigung und des Nutzens ſen. ſchriebene Vereinbarungen werden in Abrede geſtellt. Doch wie dem immer ſei: Rumänien gehört zum Dreibunde, es iſt ein Faktor, mit dem man in Berlin und Wien rechnet und auf den man ſich verlaſſen kann. Das iſt am deutlichſten in den Mona⸗ ten der Annexionskriſe zutage getreten, in denen Oeſterreich⸗ Ungarn alle Aufmerkſamkeit auf den Schutz der ſerbiſchen Grenze richten kannte, während es nicht die geringſte Veranlaſ⸗ ſung hatte, an der langgeſtreckten Scheidewand gegen Rumänien militäriſche Vorkehrungen zu treffen. Leider gibt es für Deutſchland und Oeſterreich⸗Ungarn kaum noch einen ſo unbedingt verläßlichen Freund wie das Königreich, das der zielbewußten Arbeit eines deutſchen Fürſten ſeinen Aufſchwung dankt. Es iſt außer⸗ ordentlich intereſſant, das offene und das verſteckte Spiel zu beobachten, das durch die Anregung des Grafen Berchtold zur Herſtellung des Einvernehmens der Mächte ausgelöſt wurde. Die italieniſche Regierung, die der Schritt des Wiener Staatsmannes ebenſo überraſchte wie alle anderen Kabinette, gab zwar mit korrekter Höflichkeit ihre Zuſtimmung, aber man erzählt in Wien mancherlei davon, wie wenig die äußere Form zu den Empfindungen paßte. Noch ſchlimmer mochte es den Staatsmännern in St. Petersburg und London zumute geweſen ſein, als ſie ihre Zuſagen rebigierten. Schon wiegte man ſich in der Hoffnung, Oeſterreich-Ungarn bei wich⸗ tigen Entſcheidungen übergehen zu können. Der Staat, der im 16. und 17. Jahrhundert Europa unter unſägkichen Opfern vor dem Vordringen der Osmanen rettete, und der heute ebenſo ſtark wie Rußland von den Vorgängen auf der Balkanhalbinſel berührt wird, ſollte dafür beſtraft werden, daß er nicht zur Tri⸗ pelentente gehört. Aber Graf Berchtold hat dieſe Berechnun⸗ gen mit kühler Ruhe durchkreuzt und durch ſeine vorſichtige Hal⸗ tung eine Ahweiſung ſeines Vorſchlages von vornherein un⸗ möglich gemacht Dafür will die Tripelentente jetzt den wei⸗ teren Schritten Schwierigkeiten bereiten. Doch während ſonſt die Londoner Preſſe die traurige Ehre hatte, die Stimmung zu verderben, werden diesmal die halbamtlichen Pariſer Blättet gegen Oeſterreich⸗Ungarn losgelaſſen Der franzöſiſche Miniſler⸗ präſident, Here Poincars, iſt aus Rußland zurückgetehrt, und mit einem Male finden die Pariſer Zeitungen dieſelbe Sache bedenklich, die ſie einige Tage vorher noch, wenn auch mit eini⸗ ger Kälte, gutgeheißen haben. Allerdings läßt die Regie in dieſem Falle viel zu wünſchen übrig. Der Anſchauungswechſel vollzog ſich zu raſch und zu allgemein, ſo daß man die Beein⸗ fluſſung von höherer Stelle allzu deutlich herausfühlt. Es konnte kein Zufall ſein, daß faſt zur ſelben Stunde dem„Echo de Paris“, dem„Petit Pariſie“,„Le Journal“„Radical“ uſw. das Lichklein der reineren Erkenntnis aufging. Der An⸗ fang mit der Stötung iſt nun gemacht, und vie Fortſetzungen werden ſicherlich nicht ausbleiben. In Wien wird man ſich ſo leicht nicht aus dem Gleichgewicht bringen laſſen. Der erſten vorſichtigen Anregung dürfte in der nächſten Zeit bereits ein zweiter ſchon ſchärfer formulierter Vorſchlag folgen und die Miniſter, die ſich zu einer äußerlichen Zuſtimmung veranlaßt ſahen, werden nicht ſo ohne weiteres auskneifen können. Oeſter⸗ reich⸗Ungarn wird ſich nicht matt ſetzen laſſen: weder von Pa⸗ ris noch von Konſtantinopel aus. e— Feuilleton. Weltanſchauung und Darſtellungsſtil. Von Alfred Frhr. v. Berger. Was der moderne Menſch von dichteriſcher und ſchauſpiele⸗ riſcher Menſchendarſtellung fordert, iſt eine weit kräftigere Her⸗ vorhebung und Betonung des pſychologiſchen Elements. Die Einverleibung des Menſchen in die Natur und ihre unverbrüch⸗ liche Geſetzlichkeit, der gewaltigſte Umſturz, den der Menſchen⸗ geiſt ſeit der Annahme der kopernikaniſchen Weltanſchauung er⸗ fahren hat, hat der Forderung nach ſtrenger, bis in die einzel⸗ nen Erſcheinungsformen und Lebensäußerungen durchgeführter Charakteriſtik erſt die feſte Grundlage gegeben. So lange der Geiſt, ſo lange Gedanke und Wille für die menſchliche Betrach⸗ tung außerhalb und über der Natur ſtanden, ſo lange alſo das Dogma der Freiheit die Weltanſchauung beherrſchte, was ſchon der Gedanke einer das innere Weſen einer beſtimmten Perſön⸗ lichkeit feſt und unabänderlich umgrenzenden Charakteriſtik ein Unding. Wie ſollte ein Weſen ſolche Grenzen haben, von dem behauptert wurde, daß ihm in jedem Augenblick Gedanke und Tat abſolut freiſtehe? Wenn trotz des jede Charakteriſtik aus⸗ ſchließenden, ja eigentlich verbietenden Freiheitsdogmas dennoch in Dichtungen, die von Köpfen geſchaffen waren, die an die Freiheit glaubten, ſich eine feſte Charakteriſtik der handelnden Perſonen findet, ſo hat dies darin ſeine Urſache, daß das Le⸗ ben dem Dogma allzu deutlich widerſprach, um zu geſtatten, daß aus dieſem die logiſch allein mögliche Folgerung gezogen wurde: es gibt überhaupt keinen Charakter. Auch iſt dem tief begabten, das Leben plaſtiſch wiederſpiegelnden Kopf eine ſtarke Aus Meine Hamburgiſche Dramaturgie“(Verlag von Chriſt. Reiſſer's Söhne Wien 1910) inſtinktive Empfindung der Naturnotwendigkeit alles Ge⸗ ſchehens, auch des menſchlichen Denkens und Wollens, der⸗ maßen eingeboren und bildet ein ſo weſentliches Element alles und insbeſondere des dramatiſchen Genies, daß dieſes in ſeinem Schaffen durch das die Möglichkeit feſter Charakteriſtik auf⸗ hebende Dogma nicht beirrt werden konnte. Aber freilich hat das Freiheitsdogma doch bewirkt, daß das Prinzip feſter Cha⸗ rakteriſtik in der Dichtung mit einer gewiſſen Laxheit durchge⸗ führt wurde. Wenn der Dichter nur im großen und ganzen nicht auffällig aus dem Charakter fiel, ſo machte er ſich im einzelnen kein Gewiſſen daraus, einer ſeiner Perſonen gelegent⸗ lich Gedanken in den Mund zu legen, die ſie ihrer Art und Geiſtesbildung nach zu haben unfähig war, oder ſie eine un⸗ motivierte, d. h. der Freiheit entſpringende Handlung begehen zu laſſen. Dies läßt ſich beſonders in eigenartiger Weiſe an Schiller beobachten, deſſen Menſchen geſtaltendes Genie gänz⸗ lich mit den Ideen und Poſtulaten Kants vollgeſogen war und deſſen Charakterdarſtellung daher durch die Einmiſchung der auf die poſtulierte Freiheit gegründeten Würde des Menſchen fort und fort getrübt wird. Bei ihm und ſeinen Epigonen iſt der pathetiſche, königliche Stil der dramatiſchen Sprache ge⸗ radezu der Ausdruck des den Menſchen auch im Sturm der Lei⸗ denſchaften und in den Abgründen des Schickſals adelnden maje⸗ ſtätiſchen Bewußtſeins, frei zu ſein, über der Natur, die ihn ver⸗ nichtet, als ihr Herr und Gebieter zu ſtehen. Gerade Schillers Pathos aher hat die ſchauſpieleriſche Darſtellungsweiſe des höheren Dramas tief ins KI. Jahrhundert hinein, ja, herab bis in unſere Tage vorherrſchend beeinflußt. Wenn der innige Zuſammenhang zwiſchen Freiheitsglauben und Tragödienpathos einmal deutlich eingeſehen iſt, verſteht es ſich von ſelbſt, daß, ſohald die Wurzel, aus welcher dieſes wächſt, einmal abgeſchnit⸗ ten war(d. h. ſobald die Ueberzeugung von der Naturnotwen⸗ digkeit menſchlichen Denkens und Wollens den Freiheitsglauben verdrängt hatte, was durch die Entwicklung des Naturerken⸗ nens gründlich geſchah), wie alles andere auch das dichteriſche 1 Geſamtbeit zu der Ueberzeugung Polillsche Aleberslcht. * Manunheim, 28. Auguſt 1912. Gründet nationalliberale Arbeiter⸗ vereine. In dieſe Forderung mündet ein höchſt beachtenswerten Aufſatz von Dr. Robert Kauffmann, dem Vorſitzenden des Reichsverbandes der nationalliberalen Jugend, in der neueſten Nummer der Jungliberalen Blätter. Wir geben ſeinen wertvollen Anregungen und Mahnungen gerne wei⸗ tere Verbreitung. Er ſchreibt zum Schluß ſeines Artikels: Man wird die Art und Weiſe, mit der die Vorbereitungen zu dem Leipziger fortſchrittlichen Arbeiterkongreß vor, lich gingen, nicht in allen Stücken als ſehr ſchön und ſehr ehrlich zu empfinden brauchen, es zeigte ſich dabei ein Rückfall in frühere ſchlechte Gepflogenheiten dieſer Partei, die man über⸗ wunden hoffen durfte, und die darin beſtand, daß man Ufiker einfeitiger Anmaßung des gemeinſamen Namens liberal die Auhänger der anderen Seite des Liberalismus unbemerkt 31¹ ſich herüberzuſchmeicheln ſuchte. Das aber wird man jedenfalls der Fortſchrittlichen Volkspartei laſſen müſſen, daß ſie die ſo zeitgemäße Aufgäbe einer liberalen Arbeiterorganiſation ziel⸗ bewußt und mit Nachdruck in die Hände genommen und damit der Nationalliberalen Partei zugleich ein glänzendes Vorbil und eine ernſte Mahnung gegeben hat. Ob dieſe Mahnung beherzigt werden wird, das iſt eine andere Frage; muß doch nach der Anſicht mancher Leute unſere Partei ſich aufs ängſt⸗ lichſte vor ſeder Sonderorganiſation ſcheuen, ſoll ſie doch, went dieſe Leute Recht behalten, lieber ſo und ſo viele treue Und überzeugte Anhänger, ſo und ſo viel bewährte Organiſationen opfern, lieber als daß das Gebilde einer Sonderorganiſation geduldet wird. Ein unausſprechliches Gefühl der Bitterkeit ſteigt in einem auf, wie taktiſch klug die anderen und wie anders manche Nationalliberale operieren. Ich glaube aber, all das Gerede von Gefährlichkeſt der Sonderorganiſation und ähnlicher Krims⸗Krams darf uns nicht abhalten, mit allem Nachdruck auch unſererſeits die uns nahe⸗ ſteheuden Arbeiter zu ſammeln, nicht etwa unter irgend einer allgemeinen und berwaſchenen Flagge, wie „Vaterländiſcher Arbeiterverein“ oder dergleichen, ſondern rund und nett heraus als Nationalliberale Arbeitervereine oder unter einem gleichwertigen Namen Es ſollte in ein paar Jahren in einem halbwegs induſtriellen Wahlkreis des Reiches keinen Nationalſiberalen Vetein gebet, der nicht ſeinen Arbeiterverein an der Seite hat. Die Vopteile einer ſolchen Heranziehung der Arbeiterſchaft in das Leben unſerer Partei gehen weit über den bloßen Gewinn an Stim⸗ men hinaus; nur durch bas tägliche politiſche Zuſammen⸗ arbeiten aller Schichten der Wählerſthaft, auch der Arbeiter⸗ ſchaft, kann unſere Partei auch mit der Tat den allumfaſſenden Charakter gewinnen, zu dem ſie ihr Programm berechtigt; nur wenn die weiteſten Kreiſe der Arheiterſchaft ſehen— nicht mehr bloß hören—, daß auch unſere Partei ihrer Intereſſen nicht minder ſich annehmen will, als derer irgend eines anderen unentbehrlichen Berufsſtandes, kann der verderbliche Zauber der Sozialdemokratie gebrochen werden. Man hört ſo viel von der Rotwendigkeit des Kampfes gegen die Sozialdemokratie; nun wohl, hier iſt eine ünvergleichliche Gelegenheit für unſere Partei, ihn praktiſch zu führen. Und ſie wird dabei in ihrer kommen müſſen, die wir und ſchauſpieleriſche Tragödienpathos eine Wandlung erfahren mußte. Man ſuchte ein neues Pathos, das mit der determiniſtiſchen Weltanſchauung ebenſo verträglich wäre als das Schillerſche mit der Würde der ſich ihrer Freiheit bewußten Perſönlichkeit. Der erſte Einfall lag nahe genug: dieſes neue Pathos iſt — gar kein Pathos, ſondern getreue Imitation ber eklich⸗ keitsrede, die ja auch, was niemand leugnet, pathetiſche Ele⸗ mente enthält. Wie ſehr die Auffaſſung, aus welcher dieſe Forberung her⸗ vorgeht, der Natur der Poeſte widerſpricht, die, wie alle übrigen Künſte, keine Abbilder, ſondern Sinnbilder des Lebens ſchafft, braucht nicht mehr bewieſen zu werden. Auch gab die Abfpei⸗ ſung mittels des naturaliſtiſchen Einfalls keine vernünftige Ank⸗ wort auf die Frage der Schauſpieler:„Wie ſollen wir, die wit das Lebensgefühl einer anderen Weltanſchauung haben, jetzt die 5 entſprechend der neuen Weltanſchauung pielen?“ Die Antwort liegt eigentlich ſchon in der Frage: Entſpre⸗ chend der neuen Weltanſchauung. Was in dem traditionellen Bühnenpathos mit der Wurzel, der es entſproß, welk geworden iſt, das muß heraus. Alſo vor allem der aus dem Gefühl majeſtätiſcher, auf das Freiheitsbe⸗ wußtſein gegründeter Menſchenwürde entſpringende geſchwol⸗ lene Ton, Denn wir fühlen uns als Natur, nicht als Ueber⸗ natur. Alſo das„Pathetiſche“ im tragiſchen Phatos, das, was uns daran ärgert und uns ein peinliches Verlegenheitsgefühl einflößt, wenn wirss machen oder anhören müſſen. Weſſen wir uns ſchämen, das iſt immer auch äſthetiſch falſch. Im tragiſchen Stil des alten Burgtheaters fehlte es bei einigen erſten Künſt⸗ lern nicht an ſolcher aufgeblähter Hohlheit, nicht bei der Wol⸗ ter, nicht bei Sonnenthal, Kraſtel, dem Ehepaar Gabillon und Lewinsky und anderen. Ein ſchlichteres, einfacheres Weſen und Auftreten, ein natürlicheres Sprechen muß gefordert werden Das nicht mit jedem Wort, mit jeder Geſte, gleich den Fanfaren 2. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Mannheim, 26. Auguſt. Jungliberale ſchon längſt haben, daß nur mit der Arbeiter⸗ ſchaft, nicht gegen ſie, der Kampf gegen die Sozialdemokratie erfolgreich geführt werden kann. Freiſinnige gegen die ſtaatsbürgerliche Gleichberechtigung der Frau. Die Liberale Volkspartei in Lübeck beſchäftigte ſich am letzten Donnerstag mit den Anträgen fün den Mannheimer Parteitag. Einen recht breiten Raum nahm die Debatte über den von einem weiblichen Mitgliede geſtellten Antrag ein, im Organiſationsſtatut der Partei die Forderung der vollen ſtaatsbürgerlichen Gleichberechtigung der Frau feſtzulegen. Die Anſichten darüber waren ſehr geteilt. Da im Parteiſtatut ſchon die Erweiterung der Rechte der Frauen feſtgelegt iſt, hielt man die ſtaatsbürgerliche Gleichberechtigung der Frau mit dem Mann für viel zu weitgehend, weil die Frau niemals imſtande ſei, dem Staate gegenüber das zu leiſten, was der Mann leiſte und leiſten müſſe. Die Frau ſei mit dem Manne wohl gleichwertig, aber nicht gleichartig, und die Behauptung der Frauenrechtle⸗ rinnen, daß über 9 Millionen deutſcher Frauen im Erwerbs⸗ lleben ſtehen, ſei nicht ſtichhaltig, weil man auch alle die weib⸗ lichen Perſonen mitgezählt habe, die im Hausſtand als Dienſt⸗ miädchen und zur Hilfe der Hausfrau beſchäftigt werden. Von den anweſenden Frauenrechtlerinnen und auch von männlicher Seite wurde dagegen betont, daß der Parteitag die Forderung der Frauen unzweifelhaft annehmen werde, weil der Antrag von den verſchiedenſten Landesorganiſationen geſtellt ſei, um ſich die politiſche Mitarbeit der Frau zu ſichern. Man habe bei einer früheren Gelegenheit die Fortſchrittliche Volkspartei die Partei der verpaßten Gelegenheiten genannt. Dieſer Vorwurf werde an Berechtigung gewinnen, wenn man jetzt an den Forderungen der Frauen achtlos vorübergehe. Die Freiſinnige Vereinigung habe die ſtaatsbürgerliche Gleichberechtigung der Frau ſchon früher gefordert, die Nationalliberalen wollen den Frauen erweiterte Rechte einräumen und die Konſervativen hatten manche Forderung der Frau aner⸗ kannt, da könnte die Partei ſich doch nicht zurückhaltend zeigen, welcher die deutſche bürgerliche Frau ſich angeſchloſſen habe. Die Abſtimmung ergab a einer Mehrheit von 2 Stimmen, daß die Delegierten der Lübecker Liberalen Volkspartei auf dem Par⸗ teeitag in Mannheim der ſtaatsbürgerlichen Gleich⸗ berechtigung der Frau nicht zuſtimmen ſollen. Den Stand der polniſchen Frage behandelt der„Kurjer Poznanski“, der ausführt, eine poſitive polniſch⸗nationale Politik nach außen hin ſei nur in Oeſterreich möglich; im ruſſiſchen wie impreußiſchan Anteil müſſe man ſich auf die Selbſtverteidigung gegen die Anſchläge auf die nationale Exiſtenz der Polen beſchränken. Im öſterreichi⸗ ſchen Anteil aber bildete das Polentum und die polniſche Frak⸗ tion im Wiener Reichsrat einen Faktor, ohne deſſen Mitarbeit ich Oeſterreich Jahrzehnte lang nicht habe behelfen können. Die⸗ ſes Verhältnis habe gegenwärtig eine grundſſätzliche Aenderung erfahren, ſeit die Wiener Regierung die rut⸗ heniſche Frage gegen die polniſche ausſpielen wolle. Die Aſchen fe Gefahr beſtehe jedoch darin, daß ein Teil der goli⸗ ziſchen Polen und ihre politiſchen Führer geradezu ein Werk⸗ zeug der Regierung ſeien. Das wiege um ſo ſchwerer, als es im Galizien neben den blinden Politikern ſoviel charakterloſe oder Politiker ſchlecht en Charakzers gebe, die znicht der nationalen Sache, ſondern auf deren Koſten allerhand Nebenabſichten dienten.„Wenn man ein biegſames Kreuz' und biegſame“ Grundſätze hat, verlohnt es ſich, in Galizien Politik zu treiben; die Politikrentiert ſich ur er dieſen Umſtänden.“ Der„Kurjer“ meint, ſo ungünſtig Hbe die polniſche Sache ſchon lange nicht geſtanden. Die Kennzeichnung der galiziſchen Politiker, wie ſie das führende demokratiſche Blatt der preußiſchen Polen gibt, er⸗ weiſt, daß das Polentum aus ſeiner Geſchichte nichts ge⸗ lernt hat; heute ſo wenig wie vor hundert Jahren beſitzt es irgend welche ſtaatserhaltende Kraft. In Galizien fehlt ihm die„deutſche Peitſche“; dort hat es alle Macht in der Hand und es kann ſich frei enthalten. Blsmarck hat heute noch mit ſeinem Worte recht, daß die Polen ein feminines Volk ien. Nur in der Negation ſind ſie ſtark. Die ſozialdemokratiſche Zugend⸗ bewegung ſchaut noch nicht auf ein ſehr langes Daſein zurück, hat es aber trotzdem ſchon zu ſehr bemerkenswerten Ergebniſſen gebracht, über die Joſeph Kipper unter dem Titel„Die ſozialiſtiſche Jugendbewegung in Deutſchland“ in einem vom EE——— e Verlag des Volksvereins für das katholiſche Deutſchland ver⸗ öffentlichten Heft berichtet. Die erſte ſozialdemokratiſche Jugendorganiſation war der von der ſüddeutſchen Sozial⸗ demokratie 1906 ins Leben gerufene„Verband junger Ar⸗ beiter und Arbeiterinnen Deutſchlands“, der ſich neben po⸗ litiſcher Orientierung von vornherein geiſtige und ſittliche Hebung, körperliche Ausbildung und Lehrlingsſchutz zur Auf⸗ gabe machte. Der Verband umfaßte trotz der kurzen Zeit ſeines Beſtehens bereits 85 Ortsgruppen mit 4500 Mit⸗ gliedern, als er infolge des Reichsvereinsgeſetzes, das ſein Fortbeſtehen als politiſche Jugendorganiſation unterband, in eine Reihe von unpolitiſchen Bildungsvereinen umgewandelt werden mußte, wobei der Lehrlingsſchutz beſonderen Kom⸗ miſſionen der Gewerkſchaften übertragen wurde. Die faſt gleichzeitig mit dem ſüdd. Verbande entſtandene„Vereini⸗ gung der freien Jugendorganiſationen Deutſchlands“(Sitz Berlin) wurde, weil bereits dem preußiſchen Vereinsgeſetz angepaßt, durch das Reichsvereinsgeſetz in ihren Beſtrebungen kaum gehindert. Anfang September 1908 wurden beide Or⸗ ganiſationen zum„Verbande der arbeitenden Jugend Deutſchlands“(Sitz Berlin) zuſammengefaßt und bald da⸗ rauf auf dem Nürnberger Parteitage eine neue„Zentralſtelle für die arbeitende Jugend Deutſchlands“ geſchaffen. Trotz der Gegenmaßregeln in der Handwerkskammer und der Fort⸗ bildungsſchule entwickelten ſie ſich, wie der Bericht auf dem Leipziger Parteitage 1909 und die Konferenz der Jugend⸗ ausſchüſſe in Berlin ergibt, ſehr kraftvoll. Neueſten Mit⸗ teilungen zufolge ſollen gegenwärtig 454 ſolcher Jugendaus⸗ ſchüſſe beſtehen, die an 147 Orten Heime beſitzen, etwa zur Hälfte mit Bibliotheken. Dazu kommen noch die Jugend⸗ abteilungen der ſozialdemokratiſchen Gewerkſchaften, wovon die der Metallarbeiter allein 43 000 Mitglieder aufweiſt. Angeſichts der in der Schrift von Kipper aus den früheren Verbandsſchriften„Junge Garde“ und„Arbeitende Jugend“ und der neuerdings herausgegebenen Zeitung„Arbeiter⸗ jugend“ angeführten Beiſpielen betont die„Soziale Praxis“, daß dieſe Art der Jugendbelehrung nicht nur für die An⸗ hänger der bürgerlichen Jugendpflegebeſtrebungen, ſondern auch für unbeteiligte Menſchen von vornehmer Sinnesart viel Unerfreuliches habe. Um ſo mehr dürfte es Aufgabe der bürgerlichen Kreiſe ſein, der außerordentlichen Opferwilligkeit der Sozialdemokratie für die Erziehung ihres Nachwuchſes eine gleich umfang ⸗ reiche und opferbereite Betätigung in der Jugendpflege entgegenzuſtellen. ———364—— 25. Deutſcher Zentralverbandstag für Handel und Gewerbe. sh. Hannover, 25. Auguſt. Unter überaus zahlreicher Beteiligung der größeren kaufmänniſchen und gewerblichen Verbände aus allen Teilen des Reiches trat heute hier der Deutſche Zentralverband für Handel und Gewerbe(E..) zu ſeiner 25. Hauptverſamm⸗ lung zuſammen. Die Verhandlungen begannen am heutigen Sonntag Vormittag im großen Sitzungsſaale der Hannover⸗ ſchen Handelskammer mit einer Vorſtandsſitzung, in welcher der Verbandsvorſitzende Stadtrat Hugo Seifert(Leipzig) die Delegierten willkommen hieß und den Jahresbericht des Verbandes vorlegte, der ſich in ſehr eingehender Weiſe über die gegenwärtige Lage des deutſchen Klein⸗ handels ausläßt. Einleitend nimmt der Berichterſtatter dagegen Stellung, daß man die gegenwärtige Teue⸗ rung dem deutſchen Kleinhandel zur Laſt lege. Der De⸗ tailhandel muß mehr als jeder andere Erwerbsſtand Teue⸗ rungszeiten fürchten. Denn der Detailliſt kann die Preiser⸗ höhungen nicht immer, jedenfalls aber nicht in ihrem vollen Umfange, in ſeiner Kalkulation berückſichtigen, weil er auf die Erhaltung ſeines bisherigen Umſatzes bedacht ſein muß. Der Verband hat ſich in Wort und Tat angelegen ſein laſſen, nach dieſer Richtung hin aufklärend zu wirken und auch der irrigen Anſchauung des Reichskanzlers, die in der Reichs⸗ tagsſitzung vom 28. Oktober 1911 zum Ausdruck gekommen war, entgegenzutreten. Des weiteren erwähnt der Geſchäfts⸗ bericht, daß die Verſuche vieler Gemeindeverwaltungen etce., der Bevölkerung billige Lebensmittel zu verſchaffen, wegen der minderwertigen und oftmals verdorbenen Ware als ge⸗ ſcheitert zu betrachten ſind, und der Detailhandel bewieſen hat, daß er ſeine Aufgabe, die Bevölkerung möglichſt billig FFFFFTCbCTbCb mit guten Lebensmitteln zu verſorgen, trotz aller Schwierig⸗ keiten immer noch zu erfüllen vermag. Der Bericht geht dann auf einzelne Gebiete ein, die für den Detailhandel im Vordergrund des Intereſſes ſtehen, ſo vor allem auf die Selbſthilfe auf dem Gebiete des unlauteren Wettbewerbs. Er erwähnt hierbei, daß die Verſuche, das Geſetz gegen den unlauteren Wettbewerb durch Ankündigung ausverkaufsähnlicher Veranſtaltungen zu umgehen, mehr und mehr überhand nehmen und daß die in den geſetzlichen Be⸗ ſtimungen hervorgetretenen Lücken für die unlauteren Ele⸗ mente im Handel geradezu einen Anreiz bilden, vor dem ehr⸗ lichen Handel einen Vorſprung zu gewinnen. Als ein weiterer Mißſtand wird das Zugabenunweſen bezeichnet. Eine andere den Kleinhandel lebhaft intereſſierende Frage iſt jene der Errichtung einer Kleinhandelsberufs⸗ genoſſenſchaft, womit ein langjähriger Wunſch' der Detailliſten erfüllt würde. Die Verhandlungen hierüben ſind noch nicht abgeſchloſſen.— Seit Jahren bewegt der De⸗ tailhandel auch die Frage der Erweiterung der Sonn⸗ kagsruhe im Handelsgewerbe. Der Verband hat ſich bereits vor längerer Zeit gegen den vorliegenden Entwurf ausgeſprochen.— Hinſichtlich der Waren⸗ häuſer war der Verband auch im letzten Jahre beſtrebt, die Auswüchſe derſelben nach Möglichkeit zu bekämpfen, des⸗ gleichen jene der Konſumvereine.— Auch gegen die Beamten⸗Konſum⸗ und Wirtſchaftsvereine iſt der Verband wiederholt aufgetreten. Zur Bekämpfung des ſogenannten heimlichen Warenhandels hat der Verband bereits im Herbſt v. Js. bei der Reichsregierung Schritte getan und ander⸗ weitige geſetzliche Maßnahmen gefordert, nachdem die derzeit gültigen geſetzlichen Beſtimmungen nicht ausreichend er⸗ ſcheinen.— Das Detaillieren der Fabrikanten und Groſſiſten bezeichnet der Bericht als einen wahren Krebs⸗ ſchaden für den geſamten Kleinhandel, der zwar nicht ganz ausgerottet werden konnte, der aber wohl eingedämmt und eingeſchränkt werden müßte und werden könnte.— Jeder Detailliſt muß, wie der Bericht weiter betont, das Wander⸗ gewerbe, nämlich den Betrieb von Wanderlagern, das Hauſiergewerbe und das Detailreiſen dadurch bekämpfen, daß er jede Verbindung mit ſolchen Perſonen vermeidet.— In der Frage der Verſicherung der Privatangeſtellten kann der Verband gegenüber dem Regierungsentwurf eine zuſtim⸗ mende Haltung nicht einnehmen.— Der Bericht ſchließt mit dem Hinweis darauf, daß durch die Tätigkeit des Verbandes und ſeines Vorſtandes manches erreicht worden iſt, was dem Kleinhandel und Gewerbe zugute gekommen iſt. Zur ruſſiſchen Sittengeſchichte. p. Petersburg, 24. Auguſt. (Von unſerm Petersburger Korreſpondenten.) In unſerer ſchnellebigen Zeit, die in ihrem Vorwärtshaſten an Ereigniſſen vorübereilt, menſchliche Irrtümer und Verfeh⸗ lungen, ebenſo gut aber auch Verdienſte und Guttaten oft nur allzuſchnell in Vergangenheit geraten läßt, mutet es eigenartig an, wenn längſtvergeſſene Vergehen nach Jahrzehnten wieder ans Tageslicht gebracht und der Schuldige zur Verantwortung gezogen wird. Solch ein ungewöhnlicher Fall iſt die von dem Erzbiſchof von Kursk Stefan neuerdings gegen den Mönch Stefan, rich⸗ tig Waſſili Podgorny und dem Hl. Synod vorgelegte Anklage, nach welcher Podgorny der Gründung einer in den Gouvernements Wladimir, Charkow und Kursk weitverbreite⸗ ten, den Chlyſty(Geißlerſekte) angeblich verwandten Sekte be⸗ ſchuldigt wird, wobei ihm eine Reihe, vor mehr als 25 Jahren begangener ſittlicher Verbrechen zur Laſt gelegt werden. Der Name Waſſili Podgorny's tauchte zuerſt vor 35 Jahren auf. Damals ein junger Koſak, der über ein beträchtliches Vermögen verfügte, begann Podgorny ſich plötzlich für veli⸗ giöſe Fragen zubegeiſtern, die ihn dermaßen umwan⸗ delten, daß er ſein ganzes Hab und Gut verteilte und im Laufe von zwei Jahren ſein heimatliches Charkower Gouvernement als Predigeer durcheilte, um ſeine Mitmen⸗ ſchen zur Rettung ihres Seelenheils durch Entſagung allem Irdiſchen, Buße, Gebet und Faſten aufzufordern. Seine überzeugungsvollen Predigten, ſowie ſein eigenes entſagungsvolles Leben, ſchufen ihm bald den Namen eines Heiligen, deſſen Ruf bis in die Reſidenz drang. In den 9oiger Jahren erſchien Podgorny in St. Petersburg, um dem Hl. Synod einen Bericht über die Notwendigkeit der Eröffnung von Nonnenklöſter im Charkower Gou⸗ vernement vorzulegen. Der damals allmächtige Oberprokureur die ſeinen Kaiſer ankündigen, dem Publikum ſagt: Hier kommt der tragiſche Held, Seine Majeſtät der Menſch, der Kronen⸗ träger der Schöpfung. So etwas berührt uns heute lächerlich und widerlich, im Leben und auf dem Theater. Die gelaſſene Selbſtverſtändlichkeit, mit welcher das großartigſte wie das hol⸗ deſte Phänomen in der Natur ſich vollzieht, ſollte auch der mo⸗ derne Schauſpieler an ſich haben. Er ſollte ſich damit begnügen, uns das ſchlichte, nackte Daſein der von ihm dargeſtellten Men⸗ ſchen empfinden zu laſſen, ohne uns durch Geſte und Ton dar⸗ auf aufmerkſam zu machen, daß das, was er vorſtellt, etwas Auserleſen Beſonderes iſt. Ob und wie weit mir in Hamburg die Austreibung dieſes Poſierend⸗Deklamatoriſchen, dieſes im üblen Sinne Schauſpie⸗ leriſchen oder Theatraliſchen gelang, wie es dem alten Burg⸗ kheaterſtil als entſeeltes Ueberlebſel der pathetiſchen Spielweiſe des Schillerſchen Humanitätszeitalters vielfach anhaftete, bleibe hier unbeſprochen. Es genügt zu ſagen, daß es ſehr ſchwierig iſt, den Schau⸗ ſpieler gerade zu dieſem Verzicht zu beſtimmen. Der Hang, in der von ihm geſpielten Rolle der eigenen Perſönlichkeit einen uſtrich feierlicher Würde und Wichtigkeit zu verleihen, ſitzt ihm jef in den Gliedern. Eitelkeit, ſtets bereit zu aufgeblaſenen endünkel auszuarten, iſt die Berufskrankheit des Schauſpie⸗ und überhaupt die Krankheit unſerer Zeit; wir verlachen an anderen und hegen ſie in uns. Bei der älteſten Burg⸗ heatergeneration, die das Gedächtnis jetzt Lebender erreicht und durch die erlauchten Namen Anſchütz, Rettich und Löwe be⸗ iſt, war dieſe dem modernen Weſen unerträgliche die auch am privaten Betragen dieſer Künſtler ab⸗ te, immerhin noch dadurch geadelt, daß ſie von etwas All⸗ einem und Sachlichen ausſtrahlte: von der Würde der Men⸗ ſchennatur, die ſie zu verkörpern hatten, von der Würde des Künſtlerberufes. Als es aber galt, gerade in dieſem Punkte zu moderniſteren, da beſtand die Moderniſierung nicht darin, daß die hohle Würde einfach verſchwand. Sie meine 98 änderte nur ihren Charakter. Sie ſtrahlte nicht mehr aus von dem Hochgefühl allgemeiner Menſchen⸗ und Künſtlerwürde, ſon⸗ dern entzündete und ernährte ſich an dem hochmütigen Bewußt⸗ ſein, ſelbſt etwas ganz Beſonderes zu ſein, etwas, was ſo noch nicht da war und in Ewigkeit nicht wieder da ſein wird, mit dem einen großen Wort moderner Ichreligion benannt: Eine Individualität. Daß er als ſolche ſich fühlt, das verkündigt auf dem Umweg über die geſpielte Rolle der„moderne“ Künſtler mit jedem Wort, mit jedem Schritt, mit jedem Atemzug, mit jeder Bewegung urbi et orbi. Ich finde dieſes moderne, wie Eigenlob riechende Surrogat der veralteten„Würde“ noch viel unerträglicher. Und ſo geht es vielen. Eine Shakeſpearegeſtalt, vom größten Dichtergeiſt geſchaffen mit der erhabenen Gleich⸗ gültigkeit und übermenſchlichen Beſcheidenheit der Natur, dar⸗ geſtellt von einem Hiſtrio, der mit jeder Stimme, mit jedem Akzent uns zu verſtehen gibt: Mein Hamlet, das iſt was Be⸗ ſonderes! und das reine Gebilde des Dichters mit einem Dunſt von Eigendünkelparfüm umgibt, das hält nicht jeder aus. Hier ſitzt das, was gerade dem feinſten Kunſtempfinden das Theater verleidet. Darum flieht mancher aus dem Theater zum ſtillen Buch, wo die Schöpfungen Shakeſpeares groß und keuſch wie der Ozean oder wie die Schneehäupter des Hochgebirges auf ihn wirken, ohne daß ſich einer dazwiſchenſchiebt, der die Hoheit des Gegenſtandes mißbraucht, um durch ſie die eigene Perſön⸗ lichkeit zu erlogener Rieſengröße aufzublähen. Der moderne Schauſpieler muß dieſe Neigung ausrotten bis in die Wurzel. Wir modern Fühlenden vertragen eigentlich beim Theater den „Schauſpieler“ nicht mehr. Er muß lernen, ſich als Individuali⸗ tät zu verflüchtigen und im Sachlichen reſtlos aufzugehen. Ich weiß ſehr wohl, daß dieſe künſtleriſche Reform eine tief ins In⸗ nerſte gehende Umgeſtaltung des geiſtigen, ſeeliſchen und ſitt⸗ lichen Weſens der Schauſpieler vorausſetzt. Aber das hindert i Forderung auszuſprechen. Um heute ein der den Beſten der Zeit genugtut, muß n der Geiſtes⸗ und Charak⸗ tergröße bedeutender Dichter und Denker beſitzen, hinter denen alle Eitelkeit im weſenloſen Scheine liegt. Es widert uns an, wenn der Götterwein Shakeſpeares nach den Eigenſchaften der Schatten duftet, in denen er krendenzt wird. Kunſt, Wiſſenſchaft und TLeben. Ein Streit um ein„Rembrandt⸗Bild. Ueber das große Bild mit Chriſtus und der Ehebrecherin, das in dieſem Mai mit der Hamburger Sammlung Weber in Berlin verſteigert wurde, iſt ein Streit zwiſchen den angeſehenſten Rem⸗ brandtforſchern ausgebrochen. Das Bild iſt inzwiſchen an Mr. Wanamaker in Minneapolis für faſt eine Viertel Million Dollars verkauft worden. In Amerika wurde es gereinigt und, wie Dr. Wilhelm Valentiner, der bekannte Rembrandtforſcher am New⸗ horker Metropolitan⸗Muſeum, glaubt, hat ſich dabei ſeine unbe⸗ zweifelte Eigenhändigkeit herausgeſtellt. Wilhelm Bode hatte eben⸗ ſo wie Dr. Cornelius Hofſtede de Groot im Haag ſchon früher die Urheberſchaft des Meiſters anerkannt und das Bild in ſein Rembrandt⸗Korpus aufgenommen. Ihnen tritt jetzt der bedeu⸗ tende holländiſche Rembrandtkenner, Abraham Bredius, mit ge⸗ wichtigen Gründen entgegen. Er nennt das Werk im Burlington Magazine eine Fälſchung aus der erſten Hälfte des 18. Jahrhun⸗ derts. Und zwar ſei es in der Ehebrecherin eine genaue Kopie des Meiſterwerkes Rembrandts mit der Darſtellung des gleichen The⸗ mas aus dem Jahre 1644, das in der Londoner Nationalgalerie hängt. Schon im 18. Jahrhundert, als ſie dem Amſterdamer Bürgermeiſter Willem Sir gehörte, ſtand dieſe authentiſche„Ehe⸗ brecherin“ hoch in der Schätzung. Nach dieſem Bilde nun ſoll der Fälſcher ſeine Nachahmung geſchaffen haben, indem er aus dem Ruhm ſeines Vorbildes Vorteil zu ziehen hoffte, und er ſetzte das⸗ ſelbe Datum auf ſein Erzeugnis, ebenfalls 1644— andere leſen allerdings auf dem Weberſchen Bilde die Zahl 1654. Ferner ſoll Mannheim, 26. Auguſt. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Poßbedonoszew ſchenkte dem Geſuch Podgorny's Aufmerk⸗ ſamkeit, wodurch deſſen Anſehen nge eeen unde „Jin Dorſe Troſtſan entſtand bald daräuf ein weibliches Kloſter, das unter der Aufſicht Podgornps erbaut wurde, der nach Beenzigung des Kloſterbaues Reiſen in die benachharten Ronnenklöſter unternahm um Nonnen für ſeine Einſiedelei an⸗ zuwerhen. In dieſer Zeit vertrat Podgorutz, der 70 und einige Jahre zählte, und ſich durch ungewöhnliche phyſiſche Kraft und anziehendes Aeußere auszeichnete, eine neue religiöſe Philo⸗ ſophie, dexen Grundlage die Lehre der Ertötung des Fleiſches war. Der Astetismus führt nicht zu den gewünſchten Ergeb⸗ niſſen. Die Fleiſchesluſt müſſe durch das Fleiſch ſelbſt, durch reſtloſe Erſchöpfung aller Begierden ertötet werden. Seine neue Lehre fand großen Beifall; beſonders unter den jungen Nonnen, die ſeiner Macht volltändig verfallen waren. Die unter der unmittelbaren Aufſicht Podgorny's gewählten Non⸗ nen waren ausſchließlich jung und hühſch. Bevor ſie in das Kloſter eintraten, murden die Nopizen von Podgorny in ſeine neue Philoſophie eingeweiht, die bei ihnen gewöhnlich bereit⸗ willige Aufnahme fand. 5„ Vier bis fünf Jahre nach der Gründung des Bogoduchow⸗ ſchen Nonnenkloſters geriet der Ruf der Heiligkeit Podgorny s ins Schwanken. Es tauchten Gerüchte auf, die Podgorny der furchtbarſten Sittlichkeitsverbhrechen beſchuldig⸗ tan. ſamkeit des heil. Synods, der zwei Reviſionen anordnete, die 1 indes in ihren widerſprechenden Auslegungen zu leinerlei Er⸗ gebniſſen führten. Die zunehmenden fkandalöſen und unge⸗ wöhnlichen Anklagen gegen den„Heiligen Stefan“ veranlaßten 4 endlich im Jahre 1894 den Hl. Synod Podgorny in das Sus⸗ daler Kloſter im Gouvernement Wladimir zu verbannen und 60 Nonnen aus dem Bogoduchow⸗Kloſter zu entlaſſen. Im Susdaler Kloſter, in dem Podgorny bis auf den heu⸗ tigen Tag lebt, führte er ein wahrhaft asketiſches Leben und gewann in kurzer Zeit uneingeſchränkten Einfluß über ſeine Kloſterbrüder. Mehrere einflußreiche Perſönlichkeiten, die zu⸗ fällig das Kloſter beſuchten und ſeine Bekanntſchaft machten, waren von ſeiner Perſönlichkeit entzückt und befürworteten ſei⸗ nen Wunſch als freier Mönch im Susdaler Kloſter zu bleiben, wozu er por einigen Jahren die Erlaubnis des Hl. Synods er⸗ hielt. Als Mönch bereiſte er mehrfach ſein Heimatgouverne⸗ ment Charkaw, wa die Zahl ſeiner Anhänger inmer mehr wuchs Aber auch die Stimmen ſeiner Feinde konnten nicht zum Schweigen gebracht twerden, die neuerdings heftige Auklagen wider ihn erhohen. Aus dieſen widerſprechenden Meinunden die Wahrheit klarzulegen, wird in der kommenden Winterſeſſion Sache des Hl. Shnods ſein, dem der umfangreiche Bericht des Erzbiſchoßs von Kursk über die verbrecheriſche Fätigkeit Pod⸗ görng's als Verbreiter einer Irrlehre und Sittenherderber nun⸗ mehr zur Abürteilung ünterbreitet worden iſt. und Land. e in 25. Aaguſt 19P., Hus Stagt 18. Y. bandstag des Nerbandes JDVeniſcher Bierverleger und nerwaudte dſemerbe. Runmehr beeinflußt würde aber der dieſes aſt, das m 1. Janhar n. J. tritt das neute Eichgeſetz in Klaft, das VV Uhri 2 ind Einze N +2 1 5 2 85 1 1 15 wi 10 55 peigetvelen. Eine ganz erheb liche Anzahl Mitglieden 50 bit im letzten Jahre geſtörben, was die Nueheung ee e, e lher 15 krorderlich Die Mitglieder erhielten ſeither bei ein⸗ i e a ed ein Sereld von 5) B, der Paſſcher nach Hredins Nnſicht guch eine heule verlorene Rem⸗ brandtzeichnung benutzt haben, B. Rienrz ex gen iſt. Aufföilig iſt es allerdings, daß die Hand 25 Preed ronrtrn ſch 78 des Rabi auf dem Weberſe 2„Nachtwache“ uh ſyrſcht. Bredius fragt nun, brandt in der Pe dos auzenſpte Inerleben beſ eben in den fünfziger Jahren, wirklich zuzerauen iſt, er habe öltere Berke don ſich benußt wie eben die Ebebrecherin von 1644 und dabei ein ſo ausdeuesbſer Wert zuſtande gebrach. So kommt den holländiſche Gelehrte zu einer vollſtändigen Verurfeilung des ger un im jeber der Zu jals gegen er ja auch i Das Leichenbegängnis Baron Bergers findet am Dienstag ſtatt. Der Trauerzug wird am Bürgtheater borbei⸗ en. Die Gemeinde Wien dürfte ein Ehrengrab widmen. Die ſich mehrenden Klagen erregten endlich die Aufmerk⸗ Gegend von Roſenberg, Verolzheim Borberg Sch für das Feſt iſt nun endg —— wurde Die Einnahmen betragen 1706.51., die Ausgaben 2186.20 M. Das Verbandsbermögen beträgt 1443.87., der Kaſſenbeſtand 585.95 M. Dem Kaſſier wird auf Antrag der Rechnungsprüfungskommiſſion Decharge erteilt. Die Feſt⸗ ſtellung der Mandatsliſte ergibt die Annweſenheit von 22 Ver⸗ einen mit 49 Delegierten und J Einzelmitglied. Die Bertre⸗ ter der anweſenden Ortsvereine erſtatteten hier⸗ auf Bericht über ihre Tätigkeit zur Gewinnung neuer Mitglieder, Herr Zorn⸗Mannheim konnte in dieſer Beziehung von ſehr guten Erfolgen ſeinerſeits berichten. Es wurde hierauf zur Beratung der Anträge ge⸗ ſchritten. Fünf Anträge erſtreben die Heraufſetzung des Bei⸗ trages zum Ausbau der Sterbeunterſtützungskaſſe. Von dieſen begründet Detlefſen⸗Hamburg den Antrag des Verbauds⸗ vorſtandes, Jahn einen Antrag Altona, Diſſe einen An⸗ trag Dortmund, Weſcher einen Antrag Elberfeld⸗Barmen und Kaffens einen ſolchen von Hamburg. Um 1 Ühr wurde in die Mittagspaufe eingetreten. In Ergänzung unſeres Berichtes über die geſtrige Abend⸗ unterhaltung im Nibelungenſgal müſſen wir noch mitteilen, daß infolge einer Programmveränderung Frau C. Buck ſich bereit fand, durch hübſche Deklamationen ernſten und heiteren Charak⸗ ters das Programm zu ergänzen. Für dieſe gediegenen Dar⸗ bietungen dankten die Teilnehmer des Abends lebhaft. * Ordensauszeichnungen. Der Großherzog hat den Mitgliedern des Internafjonalen Klubs in Baden: Rittmeiſter g. D. Grafen Albin Kalcreuth in Berlin das Kommgandeurkreuz zweiter Klaſſe und Oberleutnant der Reſerve g. D. Richard Haniel auf Schloß Walburg in Elſaß das Ritſerkreuz erſter Klaſſe des Ordens vom Zähringer Löwen verliehen. *Ernannt wurden Profeſſor Dr. Eugen Müller an der Oberrealſchule in Konſtanz zum Direktor der Oberrealſchule in Bruchſal— Abteilung C.3. 21 des Gehgltstgrifs— die Hilfs ärzte Dr. Walter Haßmgun bei der Heil⸗ und Pflegeanſtalt Illenau, Dr. Eugen Grundler und Dr. Wilhelm Horber bei der Heil, und Pflegeanſtalt Emmendingen zu Anſtaltsärzten und Finanzaſſiſtent Adam Küch in Lörrach zum Finanzſekretär. * Verſetzt wurden die Juſtizaktugre Konſtantin Müßig beim Amisgericht Wolfach zum Amfsgericht Pfullendorf, Guſtay Schroff beim Amtsgericht Reckarbiſchofsheim zum Amtsgericht Waldsbhut, Wilhelm Majer beim Amtsgericht Eppingen zu jenem in Neckarbiſchofsheim und Zudwig Leibinger beim Notariat Krozingen zum Amtsgericht Eppingen und Finanzſekretär Karl Epp in Baſel nach Weil⸗Friedlingen. * Ankauf von Verpflegung⸗ und Biwaksbedürfniſſen. Die Landwirtſchaftskammer macht die Laudwirte und landwirtſchaft⸗ lichen Vereinigungen darguf aufmerkſam, daß während den dies⸗ jährigen Herbſtübungen ſyom 28. Auguſt bis 24. September) Manöberprobiantömter in Oſterbürken, Oberſchefflenz, Boxberg und Mosbach errichtet werden. Ihr Bedarf an Hafer, Heu und Stroh wird durch freihändigen Ankauf gedeckt. Außerdem kaufen die Truppen ſelbſt Koch⸗ und Wärmeholz, Lagerſtroh ſowie Pferdefutter freihändig an. Der Ankauf der geſamten Verpfle⸗ gungs: und Biwaksbedürfniſſe findet ſtatt: am 10. September in der Gegend von Mosbach, Neckarzimmern, Neudengu; am 19. Sep⸗ tember in der Gegend von Berolzheim, Angelthürn, Borberg, Schwabhauſen, Ballenberg, Merchingen. Größere Ankäufe von Raubfutter werden in der Zeit vom 17.—19. September in der iHingſtatt, Win⸗ diſchbuch, Aſſamſtadt, Neunſtetten, Ruchſen vorgenomten:. Deuſſches Feſt— Wormſer Volksſeſt. Das Programm fertiggeſtellt. An S en kag dem Haupttag des Feſtes, beginnt um 9 Uhr morgens das Wettürnen der Turnvereine auf dem Feſtplatz. Nachmittags von 3 Uhr ab Wettürnen, olhmpiſche Spiele und beſonders Stafettenlauf um den Wanderpreis„Nibelungenſchild“(Wert 500 Mk.). Daran an⸗ ſchließend Aufmarſch zu den Frejübungen und Preisverteilung. Abends kinematogranhiſche Vorführungen im Freien, Konzerte in allen Hallen. Am Montag nachmittaa Bolksfeſt und abends Brillantfeuerwerk, kinematographiſche Vorführungen. An ſämt⸗ lichen Tagen wird die Kapelle des Infanterieregiments Nr. 118 auf dem Feſtplatz konzertieren. * Apollotheater. Jobs luſtige Bühne führte geſtern die Detektiv⸗Burleske„Um eine Million“ auf. SObwohl die ſchwüle Temberatur zum Aufenthalt im Freien geradezu berausforderte, war das Haus geſtern abend ausverkauft. Jobs luſtiges Enſemble war diesmal ſo ernſt. wie es nur ſein kann denn es handelte ſich nicht um radſchlagende Jobſiaden, um das Bemühen, den löſtlichen Jobſchen Humor in allen Farben ſchillern und ſprüßen zu laſſen, ſondern um den Berſuch, den Nachweis zu fübren, daß die fidelen Kölner auch Nie Carter⸗Geſchichten ſpielen können. Soweit die darſtelleriſche Seite des Verſuchs in Frage kommt, ſo können wir feſtſtellen, daß er glänzend gelungen iſt. Direktor Job iſt ja ein —————— Ueber die Nachfolgerſchaft wird vor der Beſtattung überhaupt keine amtliche Erörterung erfolgen, jedoch gilt als ſicher, daß Burgſchauſpieler Thimig, dem der artiſtiſche Sekretär Dr. Roſenbaum zur Seite ſteht, interimiſtiſch die Direktion führen wird. Als weitere eventuelle Kandidaten für den Poſten des Burgtheaterdirektors werden neben Otto Brahm und Ferdinand Gregori, Hagemann Hamburg und Marterſteig ge⸗ nannt. Eine uns zugehende Berliner Meldung will von großen Ausſichten Brahms wiſſen. Sie lautet: Wir erfahren erneut, daß die Ausſichten des Direktors des Berliner Leſſingthegters Otto Brahm für den Poſten des Burgtheaterdirektors ganz außer⸗ ordentlich groß ſind. Er ſelbſt weilt zur Zejt nicht in Berlin, ihm naheſtehende Perſönlichkeiten halten aber ſeine Berufung nach Wien für ganz ſicher. Wenn auch für die nächſte Zeit die Beſetzung von Bergers Amt nicht ſo eilt, da Berger ſelbſt das Winterpro⸗ gramm des Burgtheaters ſchon ſeit langem feſtgeſetzt und vorberei⸗ tet hat, und am Burgthegter die bekaunte Inſtitution des Regie⸗ kollegiums vollkommen genügt, um das Programm durchzuführen, ſo würde doch Direktor Brahm ſofort in der Lage ſein, einer Be⸗ rufung nach Wien zu folgen. da er das Winterprogramm des JLeſſingtheaters ebenfalls ſchon hinreichend vorbereitet und im übrigen ſeine Bühne und ihre Verwaltung ſo organiſiert hat, daß er die Tätigkeit in Wien ſofort beginnen könnte. Kleine Mitteilungen. Generglmuftkdirektor ODr. Karl Muc kurze Zeit der jetzt beginnenden Spielzeit dem Kgl. Opern⸗ hauſe in Berlin verpflichtet iſt, wird im Einverſtändnis mit der Generalintendanz ſeine Tätigkeit an der Kunſtſtätte, an der zwanzig Jahre hindurch mit den größten Erfolgen gewirkt er ahre hindurch n 1·g hat, vorläufig nicht mehr aufnehmen: In Dresden ſtarb der Kammerherr Wilhelm Heinrich v. Impteda, der Vater des in Meran lebenden bekannten Schriftſtellers⸗ —— 43 ektor Dr. Karl Muck, der noch für eine ſo hervorragender Charakterdarſteller, daß nicht erſt betont zuß werden braucht, daß er auch in der an ſich ſehr dankbaren Rolle des Detektiven Wenk unübertrefflich war. Etwas anders aber fällt die Entſcheidung aus, wenn man ſich frägt, ob die Jobſche Bühne im richtigen Fahrwaſſer iſt, wenn ſie dazu übergehen ſollte, d artige„exuſte“ Sachen zu geben. Wir meinen, die Darbietungen des Enſembles ſtehen guf einem ſo beachtenswerten künſtleriſchen Nipeau, daß Direftor Job nicht ohne Not allzutief herabſteige ſollte.„Schuſter bleib bei deinem Leiſten!“ muß es auch in dies Falle heißen. Direktor Job möge fortfahren, mit ſeiner ſo gezeichnet zuſammengeſpielten Schar den köſtlichen Humor zu gen, der ſeinen nicht ernſthaften Buxlesken inne wohnt. weichen von dieſem Genre verſtößt zu ſehr gegen die ganze art der luſtigen Rheinländer. Item: Wir betrachten die Wieder gabe des Detektipſtückes als einen„intereſſanten Verſuch“, der e Verſuch bleiben möge, ſo gut er auch ausgefgllen iſt, Bem noch, daß auch die übrigen Mitglieder des Enſembles b waren, dem Stück zu dem unbeſtrittenen Erfolg zu verhelfen de 5 der Geſchmacksrichtung des Sonntagspublikums vorauszuſeh var. * Geheimer Hofrat Dr. Thorbecke. Vergangenen S tag abend iſt, wie mitgeteilt, in Heidelberg der Geheſn Hofrat Thb rbecke nach längerem Leiden im Alter U. Fahreſt geſtorben. Der Verſtyrbene war im Jahre 1839 Meiningen geboren. Nachdem er in Maunheim ſeine Sch und in Erlangen und Göttingen ſtudi Mitglied der hiſtoriſchen Kommiſſion für die Stadt Heid Als Verfaſſer der Chronik der Stadt Heidelberg und a die Stadt bezüglichen Schriften hat er ſich große Verdien worben. Was der Verſtorbene auf dem Gebiete des weſens, namentlich des Mädchenſchulweſens geleiſtet, geben die Jahresberichte, die ſeit ſeiner Ernennung zum 9 der Schule Jahr für Jahr regelmäßig erſcheinen, den b 101 Aufſchluß. Am Schluſſe des Schuljahres 191041 trat Geh Höfrat Thorbecke nach einem arbeitsreichen Leben in den verdienten Ruheſtand. Leider ſollte es ihm nicht vergönnt ſein ſich lange dieſer Ruhe zu erfreuen. Der unerbittliche Tod k dieſen ebenſo bewährten Pädagogen als erfahrenen Schr abberufen. Die reichgeſegnete Laufbahn des Verſtorben von Anfang an unter einem günſtigen Stern geſtanden. Fi ſeine erzieheriſche Tätigkeit hatte der Verſtorbene ein we volles Stück Erbweisheit mitgebracht. War doch ſein Urgroß vater kein Geringerer als der treffliche Salzmann, einer größten Pädagogen des 18. Jahrhunderts. Auf ſeine P hat er niemals Rückſicht genommen. Dem Amte, das ihm du das Vertrauen der Behörden übertragen war, der g Sache der zeitgemäßen Erziehung und Ausbildung der lichen Jugend, wofür er allezeit mit Liebe und Begeiſterüng eingetretel iſt, galt ſein Lebenswerk. Thorbecke war der Baße des Generglſekretärs der Nationglliberalen Partei, des Rechtsanwalt Thorbecke in Kaxlsruhe, dem wir zu di JCCCWI!!!ß Tliche Teilſahme ausſprechen. Ne en. Im Schlafe beſtonlen Am 92. p. dn ruher Händlerin mit dem Eilzuge 6 Uhr 4e einem Frauenabteil nach Mannheim und Schürze eine lederne Geldtaſche mit 100 M. Unte ſie ein und als ſie in Mannheim ankam, machte ſi che deckung, daß die beiden Riemen, an welchen ihre feſtigt, abgeſchnitten und dieſe ſamt dem Gelde verſchwi den war⸗ 18 Polizeibericht (Schluß.) Unfälle. Am 24. ds. Mts., etwa 12 Uhr mittags, wurd Jahre alter verheirxateter Taglöhner von hier rück Straße und erlitt innere Verlegungen ſabetſtraße 3 hier ſtieß ein 22 Jahre altes Dienſt Glasſcheibe ein und zog ſich dabei eine große Schi rechten Vorderarm zu.— Anläßlich einer Jagd guf dem zwiſchen Käfertal und Feudenheim wurde ein in unmittel Nähe ſich aufhaltender 12 Jahre alter Volksſchüler von K tal durch zwei Schrotkörner am linken Auge getroffen, wodurch unerheblich verletzt wurde. Ohnmgchtsanfälle erlitten am 24. ds. Mts. vo 1388.15 Uhr bezw. abends.45 Uhr im hieſigen Hauptbahuho und auf dem Parkring ein 40 Jahre alter Landwirt von Ekter winden, welcher mit dem Sanitätswagen ins Allg. Krankenha⸗ verbracht wurde, ſowie ein lediger Hafenarbeiter von Oggershe der von ſeinen Kameraden mittelſt Automobildroſchke in f Wohnung verbracht wurde Berhaftet wurden 41 Perſonen wegen ve 1 Jbarer Handlungen. 4. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Mannheim, 26. Auguſt. Sportliche Nundſchau. Ein Rennſonntag im Oostale. O, Iffezheim, o, Iffezheim, Du machſt mir viele Sorgen, Ganz ohne Bargeld zieh' ich heim Zur Rückfahrt muß ich borgen. Hatte man noch am Samstag geglaubt, der Wettergott würde dem Sonntag arg mitſpielen, ſo war man durch das Gegenteil angenehm überraſcht, durch dünne, zarte Wolken⸗ ſchleier leuchtete die Sonne über ſaftig⸗grünen Raſen und die Konturen der Schwarzwaldberge umrahmten die Perſpektive. Ein buntbewegtes Bild, durch die herrlichen Toiletten der Da⸗ men verſchönt, bot ſich dem Auge. Die Eiſenbahnzüge von Ra⸗ ſtatt und Baden⸗Baden brachten ein Heer von Beſuchern, dar⸗ unter zahlreiche Mitglieder des internationalen Klubs, die in ſeparaten 1. Kl.⸗Wagen der Wahlſtatt zuſtrömten. Iſt die Auffahrt zu den Rennen nach Iffezheim an und für ſich eine Sehenswürdigkeit, ſo bleibt dem Rennpublikum nach wie vor das beſondere Verdienſt, neben dem ſich eingebürger⸗ ten Auto wie in alten Tagen immer noch dem Auge wohl⸗ tuende, elegante Geſpanne zu zeigen, ganz abgeſehen davon, daß ſelbſt auch die aus England ſtammende„Maileouth“ nicht fehlte. Die Rennen ſelbſt vollzogen ſich in der ſchönſten Har⸗ monie, d. h. ohne Unfälle. Am Totaliſator war ein reger Be⸗ trieb. Es wechſelten Entzückung mit Schmerzen. Im mußte aber konſtatieren, daß ich am Schluſſe meiſtens zufriedene Ge⸗ ſichter ſah. In dieſem Sinne ſcheint ſelbſt die wunderbare Landſchaft verſöhnend auf die Gemüter gewirkt zu haben. Es iſt wohl hier nicht der Ort, über den Verlauf der einzelnen Rennen zu berichten; es bleibt dieſem den Herrn Spezial⸗Be⸗ richterſtatter vorbehalten. Es erübrigt ſich noch, über die herrlichen Toiletten der Da⸗ menwelt einiges zu erwähnen. Geſchmack paarte ſich mit Ele⸗ ganz; und wie einſt Goethe Leipzig als ein Klein⸗Paris lobte, ſo mußte heute im entgegengeſetzten Sinn Paris in punto Mode in Baden⸗Baden wirken. Es dominierte der kleine Federhut mit Schleier und Voile⸗ wie Seidenkleider in wechſelſeitiger Farbenſtimmung. Faſt noch mehr als die ſportlichen Darbie⸗ fungen mußten die internationalen Rennbeſuchertypen die Auf⸗ merkſamkeit des Beobachters feſſeln; um ſo mehr, als man dar⸗ unter einige ſolche zu finden glaubte, die einem bereits aus dem „Simpliziſſimus“ bekannt geworden ſind. Neben den reizenden, mit raffinierteſtem Chick gekleideten Dämchen, die an allen faſhionablen Plätzen dem Korſo der Promenade das ſo eigen⸗ artige, man muß ſagen internationale Weltgepräge geben, waren es von Herren Genres der verſchiedenſten Art, die zu längeren Betrachtungen Anlaß gaben. Auch Japan iſt vertre⸗ ten. Die Söhne der gelben Raſſe haben an unſeren deutſchen Schönheiten offenbar Gefallen gefunden und unſere guten Be⸗ ziehungen zum aſiatiſchen Inſelreich ſcheinen dadurch eine wei⸗ tere Beſſerung zu erfahren. Der Abend vereinigte, wie immer an den erſten Rennſonn⸗ tagen, das große Publikum und die vielen aus weiter Um⸗ gebung herbeigeeilten Freunden im feſtlich beleuchteten Kur⸗ garten zu dem üblichen grandioſen Feuerwerk, das ſeinen Ausklang in einer entzückenden Apotheoſe auf den Rennſport fand. Noch einmal entrollte ſich das ganze Tagesbild vom Rennplatze vor unſerm Auge. Die elegante Damenwelt, die ſich inzwiſchen in der Toilette deformiert hatte, erſchien in Lam⸗ penlichter noch reizvoller und die Jugend flirtete in harmloſer Weiſe um den Muſiktempel, aus den ſüßen, verheißungsvollen Melodien die Zukunft deutend. So neigte ſich über das Oos⸗ tal, ohne daß man es empfand, die Nacht. Die Kurgäſte be⸗ gaben ſich in die Säle, den kommenden Tag bei Terpfichorens Weiſen erwartend. Henny Baaſch⸗Mannheim. Vorherſagungen für in⸗ und ausländiſche Pferderennen. (Von unſerem ſportlichen Spezialberichterſtatter.) Dienstag, 27. Auguſt. Baden⸗Baden. Jugend⸗Handieap: Well off— Parbleu. Preis vom Rhein:(Ik eerſt)— Don Diegue— ukunfts⸗Rennen: Fidelio— Don Ramire. Sandweier⸗Rennen: Major Fiſe— Siskin. Dos⸗Handicap: Holly Hill—(Ik eerſt)— Zampieri. Heyden⸗Linden⸗Hürdenrennen: Coram populo— Rahana. Pferderennen. Sonntag, 25. Auguſt. Berlin⸗Karlshorſt. Veilchen⸗Handicap. 3800 Mark. 1. E. u. G. Buggenhagens R b⸗ oice[Streit), 2. Priotina, 3. Steinau. 43:10; 20, 32, 23:10.— Preis bvon Fehrbellin. 3000 Mark. 1. Rittm. v. Kummer's Adler(et. v. Egan⸗Krieger), 2. Magiſter, 3. Loki. 18710f 12, 16:10.— Haupt⸗ Jagdrennen. 25 000 Mark 1. K. v. Tepper⸗Laski's Erla(Browu,, 2. Waterman, 3. Geſa. Ferner: Dollarprinzeſſin, Jupfter, Melitta, Oſtwind. 16:10; 11, 12, 11:10.— See⸗Jagdrennen. 6000 Mark. 1. Et. Graf Strachwitz' Diamond Hill(Beſ.), 2. Nowton, 3. Bulawayo. 42:10; 41, 60:10.— Kinder⸗Jagdreunen. 4100% 1. Graf Stauffen⸗ berg's Eſtramadura(Streit), 2. Gitarre, 3. Ballade. 22:10; 14, 33, 18:10.— Preis von Moabit. 3000 Mark. 1. Dr. Rieſe's Maas⸗ Iieb(Beſ.), 2. Laurin, 3. Alpenfex. 13:10; 12, 18:10.— Preis von Bernau. 3800 Mark. 1. A. v. Schmieder's Herbſtzeitloſe (Kaſpar), 2. Droma, 3. Delila. 51:10; 14, 16, 13:10. Horſt⸗Emſcher. Douatello Rennen. 3000 Mark. 1. LEt. A. Ambros' Minden⸗ kem(Jentzſch), 2. Mirabeau, 3. Donatello. 24:10; 14, 16, 17110.— Glückauf⸗Jagdrennen. 2700 Mark. 1. C. Fröhlich's Grosvenor Gardens(Torke), Saint Homme, 3. Lümmel I. 58:10; 18, 21, 18:10.— Jagdrennen der Dreijährigen. 10 000 Mark. 1. C. Fröh⸗ lichs Livadia(Bleuler), 2. Morena, 3. Grunewald. 220:10, 60, 40, 20210.— Exfatz⸗Rennen. 3000 Mark. 1. J. Daniel's Saint Ma vi⸗ min(Torkeh, 2. Moslem, 3. Lichtenſtein. 45.10; 15, 17, 13:10.— Weſt⸗ falia⸗Jagdrennen. 7000 Mark. 1. Mafor Roos Niſſa(Kühl), 2. Hareſtock, 3. La Faridondaine. 47:10; 14, 15, 14:10.— Verloſungs⸗ Fagdrennen. 3000 Mark. 1. O. v. Rüxleben's Niemand(Kühl), 2. Haltefeſt, 3. Sturm. 357107 16, 14:10. Dresden. Auguſt⸗Verkaufs⸗Hürdenrennen. 2500 Mark. 1. H. Weſtens Klara(Martin), 2. Aladin, 3. Cuſtozza. 50:10; 20, 28, 24:10.— Preis von Zſchorna. 2500 Mark. 1. Rittm. Keyſers Ruſtic(Bre⸗ derecke), 2. Drakon, 3. Gutfreund. 26:10, 21, l7, 22:10.— Ehrenpreis⸗ Stall Joy. 2 Germania J. 50:10: 17, 33, 23710.— Erinnerungs⸗Rennen. 10 000 Mark. 1. H. Weſten's Doppelgänger(Lt. Sichler), 2. Medse II, 3. Jago. 19:10 11, 12:10. Budapeſt. Königin⸗Eliſabeth⸗Preis. 50 000 Kronen. 1. Fürſt Hohenlohe⸗ ehringen's Landluft(Shawſ, 2. Azutn(Carslake), 3. Eva(Fer⸗ Ferner: Mirage, Auwinkel, Verona, Javor, Bartek, Bony. 20107 25, 30, 27:20. *N¹WddDiepe eix de Breaute. 4000 Frs. 1. A. Belmonts Dentelle III. artholomew), 2. Litska, 3. Phalot. 82:10; 23, 15:10.— Prix e. 8000 Frs. 1. Louis Prates To Reed(Neveu), 72710; 54, 25:10.— Prix de Quebee. 4000 Frs. . 1 Omnium de Dieppe. 20000 Frs. 1. B Gour⸗ Lilkum(J. anoffe, 3. Fourvierss. 39:10.— Prix Ango. 5000 Irs. 1 A. Veil⸗Pieards Ppitlochry(G. Parfrementh, 2. Hodévn, 3. Waldsh 19; 20, Sp de la So⸗ ciéte des Steeplechaſes 0 5 moines Corse da(Gaudinet), 2. La mi Caréme, 3. Flie II. Mon Tag zu Tag. — Glückliche Rettung bei Lebensgefahr. Mün⸗ chen, 26. Aug. Eine Dame, die in Kufſtein auf der Feſtung Aus⸗ ſchau hielt, ſtürzte mit dem plötzlich nachgebenden Erdreich ab. Ein Militärfeuerwerker, der den Berg gerade inſpizierte, fing die Ab⸗ ſtürzende auf. Er wurde zwar zu Boden geriſſen, es gelang ihm aber, mit der bereits bewußtloſen Frau, an dem 30 Meter tief ab⸗ ſtürzenden Hang noch Halt zu gewinnen und ſo das Leben der Frau und ſein eigenes zu retten. — Das Geſtändnis auf dem Totenbett. Berlin, 26. Aug. Vor zwanzig Jahren wurde bei Aufräumen der Brand⸗ trümmer einer Windmühle in der Prignitz eine vollſtändig ver⸗ kohlte Leiche gefunden. Heute hat einer, der damaligen Käufer der Mühle, auf dem Totenbett erzählt, er und ſein Kompagnon hätten die Mühle in Brand geſteckt und ſeien dabei von jemanden, wahrſcheinlich von einem Müllergeſellen, überraſcht worden. Sie hätten in der Aufregung auf den Mann eingeſchlagen und ihn in die lodernden Flammen geworfen. Der Kompagnon des Beichten⸗ den wurde auf der Stelle verhaftet. Letzte Nachrichten und CTelegramme. Die Erkrankung des Kaiſers. Verlin, 26. Aug. Das Wolff. Telegr.⸗Bureau ver⸗ breitet folgenden Bericht über die Erkrankung des Kaiſers: Nachdem ſich Freitag den 23. Aug. morgens ſchon eine Steffigkeit der rechten Halsmuskulatur gezeigt hatte, machte ſich vormittags unter Schüttelfroſt und ſtarkem Krankheits⸗ gefühl eine Anſchwellung der rechten Halsſeite bemerkbar. Bei der Unterſuchung fand ſich eine Schwellung der rechten Gaumenmandel, Schwellung und große Schmerzhaftigkeit de Gaumenmandel, Schwellung und große Schmerzhaftigkeit der rechtsſeitigen Halsmuskulatur, Anſchwellung der vor dem Kopfnicker gelegenen Drüſen. Das ſehr erheblich geſtörte Allgemeinbefinden hat ſich inzwiſchen wieder gehoben. Die Fiebererſcheinungen haben ſich verloren, die Entzündung iſt im Rückgang, immerhin beſteht noch eine derartige Be⸗ wegungshemmung und Schmerzhaftigkeit der Halsmuskula⸗ tur, daß der Kaiſer doch gezwungen iſt, von den für dieſe Woche geplanten Reiſen, Paraden u. dergl. Abſtand zu neh⸗ men und ſich noch einige Zeit völlige Schonung aufzuerlegen. Der Brand des Theaters des Weſtens. Berlin, 26. Aug. Der Direktor des Theaters des Weſtens Monti, der Inſpekteur des Theaters und einige andere Angeſtellte wurden heute auf dem Polizeipräſidium über die Brandkataſtrophe vernommen. Direktor Monti wußte über den Ausbruch des Brandes nichts Näheres zu ſagen. Er konnte auch keinen beſtimmten Verdacht ausſprechen, wer als Brand⸗ ſtifter in Frage kommen könne. Daß der Brand durch Kurz⸗ ſchluß entſtanden iſt, erſcheint ausgeſchloſſen. Denn die elek⸗ triſche Beleuchtungsanlage iſt ſonderbarer Weiſe auch nach dem Brand intakt geblieben. Sie hat heute, als die Probe darauf gemacht wurde, tadellos funktioniert. Eine fahrläſſige Brand⸗ ſtiftung iſt ebenfalls ausgeſchloſſen, da niemand auf der Bühne am Vörmittag Feuer machte oder rauchte. Eine Ballonalpenfahrt. * Innsbruck, 26. Aug. Der Luftballon„Zeppe⸗ lin“ des Vereins für Luftſchiffahrt in Tirol ſtieg geſtern unter Führung des Primararztes Dr. Lorenz auf, überflog die Ziller⸗ thaler und Taxeralpen, die Rieſenferner⸗Gruppe und den Groß⸗ glockner und landete glatt in Heiligenblut im Mölltale. Frunkreiche Rümpfe in Marokko. Ernſte Schwierigkeiten. * Paris, 26. Auguſt. Die Verluſte, welche die Kolonne Mangin in Marokko erlitten hat und die Schwierigkeiten, welche ſie erfahren hat, um ihre Verbindung mit der Kolonne Joſeph zu bewerkſtelligen, wirken beunruhigend. El Hiba erſcheint als ein ernſthafter Gegner und man wagt nicht an das Schickſal der in ſeine Gewalt gefallenen Franzoſen zu denken, wenn er ſie als Geiſeln in ſeinem Lager behält, anſtatt ſie an die Küſte führen zu laſſen. „Echo de Paris“ ſchreibt: Trotz der Erfolge der Kolonne Mangin bietet die Lage ernſte Gefahren und man iſt noch immer auf Vermutungen darüber beſchränkt, welche Mittel Ge⸗ neral Lyautey zur Anwendung bringen wird, um den franzöſiſchen Konſul, die franzöſiſchen Offiziere und unſere Landsleute aus der Gefangenſchaft bei El Hiba zu befreien. Die Verhandlungen, die in ſolchen Fällen angezeigt wären, ſcheinen künftig nicht mehr möglich, ſeitldem ein Fatum, welches El Hiba allerdings geſucht hat, 1 5 Truppen mit der Kolonne Mangin in ein Gefecht gebracht At. Ueber die Lage in Mogador ſchreibt der Korreſpondent die ebenſo unbegreifliche als unerträgliche Haltung des ſpani⸗ ſchen Konſuls in Mogador, welcher verſucht, ernſthafte Schwierigkeiten zu machen, indem er El Hiba und ſeine Partei⸗ gänger unterſtütztt und die Bepölkerung aufreizt, ſich gegen Mulahy Juſſuf zu empören. Unter den gegenwärtigen Um⸗ ſtänden kann das übelwollende Vorgehen dieſes Konſuls die ſchwerſte Kataſtrophe herbeiführen. Es iſt um jeden Preis nötig, daß unſere Regierung von der ſpaniſchen Regierung verlangt, daß dieſe ihrem Vertreter in Marokko ernſte Inſtruk⸗ tionen erteilt, um deſſen ſchädliche Aktion aufzuhalten wenn wir nicht wollen, daß unſere bereits ſo ſchwierige Aufgabe noch mut⸗ willig verwickelter gemacht wird. Die regierungsfreundliche„Aurore“ ſchreiht: Wenn es be⸗ wieſen iſt, daß unſere Kräfte zu beſchränkt ſind ſo darf nicht gezö⸗ gert werden. Es müſſen die Opfer, welche die Situation verlangt, gebracht werden. Die zuſtändigen Männer und die militäriſchen Autoritäten, welche Marokko kennen, ſind nicht weit davon ent⸗ fernt zu glauben, daß dieſe Opfer unerläßlich und dringend ſind. zu denken. Die Panamakanal⸗gill. Ein ſcharfer Proteſt Englands. *London, 26. Auguſt. Die„Times“ führt aus, daß der Text des Panamakanalgeſetzes ſowie der Botſchaft und des Memorandums des Präſidenten noch nicht vorliegt, daß aber, wenn die telegraphiſchen Berichte nur einigermaßen korrekt ſind, das Geſetz mit dem offenkundigen Sinn des Hay⸗Paun⸗ ſchlag des Präſidenten ſei etwas Neues in der Geſchichte des lkevrec Di 95 che Regierung 15 0 den Kon⸗ von„LJe Journal“ aus Tanger: Man iſt hier ſehr gereizt über Es ſcheint, daß die Stunde geſchlagen hat, an praktiſche Entſchlüſſe Kongreß ſoeben angenommen hat, nicht als Verletzung von Vertragsrechten betrachtet. Der Präſident fordert damit den Kongreß auf, ſich zum Richter in eigener Sache zu machen, die zugleich die Sache des Präſidenten iſt. Dies Urteil wird auf niemand Eindruck machen, der die Frage vom völkerrechtlichen Standpunkt aus betrachtet. Die„Times“ erklärt, wenn der Text des Geſetzes ſich beſtätigen ſollte, eine Verletzung der engliſchen Vertragsrechte vorliegt, ſo würde England erneut Vorſtellungen bei der amerikani⸗ ſchen Regierung erheben und, falls dieſe keine befriedigende Löſung der Frage bringen ſollten, ſich auf den Schiedsgerichts⸗ vertrag von 1908 berufen und verlangen, daß die ganze Streit⸗ frage vor das Haager Schiedsgericht verwieſen werde. Die„Times“ weigert ſich zu glauben, daß die Ver⸗ einigten Staaten dieſe Forderung ablehnen könnten. Keine Nation und keine Regierung haben das Prinzip des Schieds⸗ gerichts ſo laut gepredigt, wie die amerikaniſche. Es ſei kaum zu glauben, daß ſie, nachdem ſie es anderen gepredigt, ſich ſelbſt in zyniſcher Weiſe weigern ſollte, es anzunehmen. Eine ſolche Weigerung würde bei allen Nationen die Selbſtachtung beſitzen, eine gewiſſe Abneigung hervorrufen, mit einem Staate in Vertragsverhältniſſe einzutreten, der ſich das ausſchließliche Recht vorbehält, das Maß ſeiner Verpflichtungen ſelber zu interpretieren. JBerlin, 26. Auguſt.(Von unſerem Berliner Bureau.) Das Memorandum des Präſidenten Taft über die Panama⸗ kanalbill hat in London, wie von dört gemeldet wird, wenig befriedigt. Alle Londoner Zeitungen ſind darüber einig, daß das Geſetz, wenigſtens ſoweit es bekannt iſt, gegen den Hay⸗ Pounced⸗Vertrag verſtößt. Die engliſche Regierung würde es dann nicht unterlaſſen, ihre Vorſtellungen in Waſhington zu erneuern. Sollte man damit zu keiner Verſtändigung kommen, ſo würde man die Angelegenheit dem Haager Schiedsgericht unterbreiten. Einige Blätter gehen ſogar ſoweit, den Abbruch der diplomatiſchen Beziehungen mit den Vereinigten Staaten zu verlangen. Ebenſo ſcharf wenden ſich die kanadiſchen Zeitungen gegen die Bill und überall macht ſich das Verlangen nach einer ener⸗ giſchen Haudlung der kanadiſchen Regierung bemerkbar. Der Krieg und die Kriſe der Türkei. * Bukareſt, 26. Aug. Der Miniſterpräſident Majo⸗ reſceo gab zu Ehren des öſterreichiſchen Miniſters des Aeußern Berchtold und Gemahlin ein Frühſtück. Bei dem Präſidenten des Senats Cantacuzene nahm Miniſterpräſi · dent Berchtold den Tee ein und begab ſich dann nach Sinaia, um die Rückreiſe anzutreten. *Konſtantinopel, 26. Aug. General Abdullah Paſcha, der Kommandant der in der Gegend von Smyrna zum Schutze der gegen einen Angriff der Italiener konzentrietten Armee wird in einigen Tagen nach Konſtantinopel zurückkehren, da ſeine Miſſion nunmehr beendet iſt. Berlin, 26. Aug. Aus Konſtantinopel wird gemeldet: Es wird als ein Symptom der fortſchrei⸗ tenden Beruhigung der Verhältniſſe nach außen und nach innen betrachlet, daß heute Großweſir Gazi Achmed Mukdhar Paſcha, nachdem geſtern das Kabinett ver⸗ vollſtändigt wurde, auf einige Tage das Thermalbad Jahova in der Nähe von Konſtantinopel aufgefucht hat. Zu den Friedensverhandlungen. W. Honſtantinopel, 26. Aug. Der ehemalige De⸗ putierte von Tripolis Nadſchi hatte geſtern mit dem Miniſter des Auswärtigen eine Beſprechung, wobei er ihm, wie ver⸗ lautet, den Standpunkt der Tripolitaner gegenüber den Frie⸗ densgerüchten auseinanderſetzte. Die Tripolitaner wollen ſich mit einem ihre Intereſſen außer Acht laſſenden Frieden nicht einverſtanden erklären. Das Kriegsminiſterium publiziert eine Depeſche aus Benghaſi vom 11. Auguſt, wonach Türken und Araber ſeit 15 Tagen das italieniſche Lager von Derna bombar⸗ dieren, ohne unter dem feindlichen Feuer zu leiden. Am 8. Auguſt ſoll das Bombardement den Italienern einen be⸗ trächtlichen Schaden zugefügt haben. Die Kriegsgefahr auf dem BalkWanmn. * Konſtantinopel, 26. Aug. Der Miniſterrat be ſchloß, über Kotſchana den Belagerungszuſtand zu verhängen und die Militärbeamten, welche bei den Vor⸗ gängen in Kotſchang ihre Pflicht vernachläſſigten, vor ein Kriegsgericht zu ſtellen. Die Regierung ſtiftete für die Opfer von Kotſchana weitere tauſend türkiſche Pfund.— Da Ariſtidi Paſcha das Portefeuille des Poſtminiſters abgelehnt hat, iſt der frühere Finanzminiſter Sabri Bei zum Poſtminiſter ernannt worden. * Konſtantinopel, 26. Auguſt.(Wiener Korr.⸗ Bureau.) Der Kaimakam von Berauf iſt ermor⸗ det worden, angeblich von Albaneſen.— Die Pforte ließ in Montenegro gegen die anſcheinende Mobiliſierung proteſtieren. Gleichzeitig trifft die Türkei Vorſichts⸗ maßregeln an der Grenze. Von Uesküb, Mitrowitza und Novi⸗ bazar werden Truppen nach der Grenze geſandt. Man nimmt an, daß die Türkei in Prizrend dreißig Bataillone zuſammen⸗ nern eingeſchloſſen. Das Gerücht iſt jedoch unbeſtätigt. Am 21. Auguſt plünderten die Albaneſen Ipek und zündeten es au. Auch in Djakowa wollten ſie das Waffen⸗ depot plündern, wurden aber daran gehindert. W. Belgrad, 26. Auguſt. Geſtern abend ſpät veranſtalteten di; Univerſitätsſtudenten eine große Demonſtration in allen Hauptſtraßen, an der auch zahlreiche Bürger teilnahmen. In den hierbei gehaltenen Reden zum Schutze der Stammesgenoſſen in gefordert. Vor dem Offizierskaſino, wo ſich viele Zuſchauer einge⸗ funden hatten, wurde eine Kundgebung für die Armee veranſtaltet. W. Sofia, 26. Aug. In der Nachmittagsſitzung des Kongreſſes kamen die Delegierten der Provinz zu Wort. Die Reden waren im heftigen Tone gehalten. Der Kongreß nahm eine Reſolution per Akklamation an, welche die Regierung auf⸗ fordert, angeſichts der um die Vernichtung des bulgar Elements abzielende Behandlung der Bulgaren in der Türkei eine allgemeine Mobiliſierung anzuordnen und gleich⸗ zeitig von den Mächten zu verlangen, daß ſie den Mazedoniern im Vilajet Adrianopel die Autonomie verſchaffen mit einem chriſtlichen Generalgouverneur an der Spitze, der von den Während der Verleſung der Städte erſchien, lebhaft begrüßt, eine Abordnung des Mazedoniſchen Vereins, in deren Begleitung ſich die Kongreßteilnehmer, 5 gefolgt von einer großen Menſchen⸗ 5 menge, zum Denkmal des Zarenbefreier begaben, wo ein Krauz 5 zog.— Wie Gerüchte beſagen, iſt Guſinjf von Montenegri⸗ 7 der Türkei wurde die ſofortige Bildung einer ſtarken Regierung + Völkern zu wählen und von den Mächten zu beſtätigen wäre. 72 1+ — en—— 7 — 2 Mannheim, 26. Auguſt.: f heim, guſt General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 5. Seite. Aus dem Großhe aft blted 11275 1 rzogtum. 0 1 Geſchäft blieb jedoch ziemlich belebt. Daß die Schiffahrtsgeſellſchaften 71 von der glänzenden Lage des Welthandels profitieren, iſt ſelbſt⸗ 0l 8 schaft. verſländlich, doch ſcheinen die Dividendentaxen etwas hoch zu ſein. Weinheim, 23. Aug. Durch ein pbaß vor einem Automobil ſcheute, W Iachre ſtehende Witwe Beyer von hier ſo unglücklich überſah⸗ ken, daß ihr die Räder über die Bruſt gingen. Die ſchwerverletzte HGreiſin wurde ins ſtädtiſche Krankenhaus übergeführt. Hoffenheim, 24. Auguſt. Großes Aufſehen er⸗ egt hier die wegen Verletzung ihrer Eidespflicht bezw. Verlei⸗ ung hierzu erfolgte V erhaftung des Müllergehilfen Er⸗ vin Helferich und des Dienſtknechtes Karl Kolb, beide in der Kolbſchen Mühle hier beſchäftigt. Erwin Helferich ſoll auf Ver⸗ anlaſſung des Kolb in der letzten Schöfengerichtsſitzung in einer Beleidigungsſache falſche Ausſagen unter Eid gemacht haben. + 0 Kar[sruhe, 25. Auguſt. Der frühere Präſident und jetzige Ehrenpräſident des Badiſchen Gaſtwirte Ver. bandes, Herr Privatier Fritz Klaßner dahier, feiert am 2. Auguſt ſeinen 70. Geburtstag. Der„Badiſche Gaſt⸗ bwirt“ bringt unter Hinweis hierauf einen längeren Artikel, in welchem er dem Wirken und der Tätigkeit Klaßners zur Förderung und Hebung des badiſchen Gaſtwirtsgewerbes Anerkennung und Dank zollt. .( Pforzheim, W. Auguſt. Beim Abbruch einer Giebelmauer an den abgebrannten Häuſern in Brötzingen wurden die Taglöhner Kleinmaier von Hohenwettersbach und Frank von Neibsheim von abſtürzenden Steinen ſo ſchwer verletzt, daß ſie ins ſtädtiſche Krankenhaus gebracht werden mußten. )Vom Bauland, 25. Auguſt. In Bölgental SGemeinde Gröningen, weidete der Gemeindeſchäfer die mit ausgewachſenen Dinkelkolben und Roggenähren, Weizenähren uſw. überſäten Stoppelfelder ab. In der Nacht ver⸗ endeten 12 Schafe, ca. 15 weitere Stück dürfen ver⸗ boren ſein. Den Schäfern iſt bei Abweidung von Stoppel⸗ feldern Vorſicht anzuempfehlen, weil die in großer Menge ufgenommene ausgewachſene Frucht den Schafen gefährlich werden kann. 5( Peterstal, 23. Auguſt. Unter dem Verdacht, zen auf hieſiger Gemarkung gelegenen ſog. Kirchbauernhof angezündet zu haben, wurde die 16jährige Dienſtmagd des Abgebrannten ver haftet. „Villingen, 23. Auguſt. In der Eiſenbahnwerkſtätte geriet beim Herausſchieben eines Tenders aus dem Schuppen der verheiratete Hilfsarbeiter Alfred Müller zwiſchen die Türe und den fahrenden Tender, ſo daß Müller der Bruſtkaſten eingedrückt wurde. Der Schwerverletzte ſtarb alsbald im Krankenhans. 3 5 )(Donaneſchingen, 25. Auguſt. Der Bürger⸗ ausſchuß genehmigte in ſeiner letzten Sitzung einen Zu⸗ ſchuß von 8000 Mark zum Neubau der evangeliſchen Kirche. Das Mädchenſchulhaus ſoll mit einem Aufwand von 28 000 Mark umgebaut werden. T. Binzgen(Amt Säckingen), 23. Auguſt. Der prächtige iſt geſtern teilweiſe abgebrannt. Wohn⸗ haus und Stallung ſind vollſtändig zerſtört, dagegen konnte die 80 einzeln ſtehende Scheuer gerettet werden. Das Vieh konnte voll⸗ ſtändig in Sicherheit gebracht werden, von der Fahrhabe iſt ein Teiil in den Flammen geblieben. Als Brandurſache wird Selbſt⸗ entzündung durch feucht eingebrachtes Oehmd bezeichnet. ):(Endingen, 23. Aug. Ein beim Hirſchwirt be⸗ dienſtetes Mädchen namens Emilie Zimmermann ſtürzte, mit Waſchen an der Elz beſchäftigt, in das ſtark fließende Waſſer und ertrank. 7):(St. Blaſien, 25. Auguſt. Am Freitag nachmittag fuhr das Laſtauto von St. Blaſien nach Titiſee mit Fracht. Bei dem Chauffeur war noch der Garagearbeiter Otto Hofer von Königſchaffhauſen. Bei Schwarzhalden fiel dieſer un⸗ glücklich vom Auto, daß ihm die hinteren Räder über den KLopf gingen. Hofer wurde mit einem Auto ins Spital nach St. Blaſien verbracht, wo er kurze Zeit darauf ſtar b. —— Sportliche Nundſchau. Luftſchiffahrt. „ Schwimmlour des Zeppelinluftſchiſſes„Hanſar. Eine inter⸗ eſſante Waſſerfahrt machte Samstag nachmittag das Zeppelinluftſchiff „Hanfa“. Es ſtieg um 735 Uhr in Hamburg auf und flog die KHuterelbe hinab zur Inſel Pagenſand. Hier ging das Luftſchiff mit beiden Gondeln auf das Waſſer nieder und ſchwamm wie ein Dampferelbabwärts. Die beiden hinteren Motoren arbeite⸗ tden mit halber Kraft. Der Luftkreuzer fuhr auf dem Waſſer mit eeiner Geſchwindigkeit von drei bis vier Seemeilen und überholte alle elbabwärts fahrenden Poſtdampfer. Nachdem die„Hanſa“ ſich unge⸗ fähr zehn Minuten auf dem Waſſer bewegt hatte, gab ſie Waſſerballaſt gab und erhob ſich nach Hamburg zurückzukehren, 1 Schönauerhof wo ſie glatt landete. Aviatik. Das Waſſerflugzeug⸗Meeting, das der Deutſche Fliegerbund vom 29. Auguſt bis 5. September in Heiligendamm veranſtaltet, hat ein verhältntsmäßig günſtiges Reſultat ergeben, wenn man mit Rückſicht auf die hohe Preisſumme auch eine ſtärkere Beteiligung hätte erwarten können. Es wurden acht Apparate gemeldet und zwar je ein Albatros Doppeldecker(Albatroswerke, Berlin⸗Johannisthal), Avpiatik⸗Doppeldecker(Allgemeine Fluggeſellſchaft⸗Berlin), Eindecker der Alkwerke(Alkwerke G. m. b. H. Berlin], Doppeldecker der Flug⸗ zeugwerke Leipzig⸗Lindenthal(Allgem. Fluggeſellſchaft Berlin), Gö⸗ decker⸗Eindecker(Richard Schröder Mainz), Dr. Hübner⸗Ein⸗ decker(Dr. Hübner), Werntgen⸗Eindecker Brund Werutgen⸗Bonn) und Ago⸗Doppeldecker(Ago⸗Fluggeſellſchaft⸗Berlin). 50 Radſport. HBerliner Rabreunen. Rund um Berlin, 228 am cheld⸗ preisfahren. 1. E. Aberger(Berlin),.25:85, 2. R. Kotſch(Kyritz,, Handbreite zurück, 3. Franz Suter(Zürich, Radlänge zurück, W. Siewert(Berlin), 5. H. Schulze(Berlin). Amateure Breume eipzig):43.10 vor E. Lenz(Kyritz).— Olympiaba hen. 100 Km. 1. Waltheu 1:18216, 2. Gnilka 1740 Meter zurück, J. Guignard, 4. Ebert, 5. Janke. Drei Länder⸗Match. 1. Rütt, 10 Punkte, 2 Siege, 2. Stof 10., 1 Sieg, 3. Jaquelin 16 P. 5 Landwirtſchaft. 9 Donaueſchingen, 25. Aug. Wegen der in Beh⸗ len und in Tuttlingen herrſchenden Maul⸗ und Klauenſeuche wurde der Vieh⸗ und Schw einemarkt verboten. Ein gut bezahlter Hauptſächlich ſind die Ueber drei Vier⸗ werden Preiſe von rechnet aber mit noch M. 1605.—165.50, Kanſas II per Auguſt⸗September leicht und ſicher in die Luft, um über Tenneberg 9 n. Mannheimer Produktenbörſe. Infolge der anhaltenden regneriſchen Witterung und der höheren Forderungen des Aus⸗ landes geſtaltete ſich auch der Verkehr am hieſigen Markte für Brotgetreide als feſt, obwohl die Umſätze in Weizen wie auch in Roggen ſich in engen Grenzen hielten. Braugerſte er⸗ freute ſich einer beſſeren Nachfrage und die Preiſe, die verlangt wurden, ſtellten ſich weſentlich höher als am letzten Markttage. Sehr feſt lag Hafer. In dieſem Artikel wurden umfangreiche Geſchäfte getätigt. Auch Mais und Futtergerſte hatten feſten Markt. Im Mehlhandel blieb es weiter ſtill, da die Differenzen, die zwiſchen den Mühlen und den Mehlhändlern beſtehen, immer noch nicht beigelegt ſind. Die Notierungen im hieſigen offiziellen Kursblatte wurden für Weizen um 0,25, für ruſſiſchen Roggen um 0,25, Braugerſte um 0,25, Futtergerſte und Mais um 0,25 und für Platahafer um 0,50 M. per 100 Kilogramm bahnfrei Mannheim erhöht. Badiſcher neuer Hafer wurde heute erſtmals mit M. 17.50—18.50 per 100 Klgr. bahn⸗ frei Mannheim notiert. Vom Ausland werden angeboten die Tonne gegen Kaſſa eif Rotterdam: Weisen Ladlala⸗Babig⸗Blanca oder Basletta⸗Ruſſo 76 Kg per Aug.⸗Sept.. 69—16950 dito ngariſche Ausſgal 77 kg, ver Auguſt m. 17).—170.), dito un zariſbe Santa Fe 78 Ka, per Aug. M. 170.50 171—, dito biau wpitz a 78 Kg. ver A ig.⸗Sept. 3 bis 176.50, feseunte Il ver Ataull⸗Sept. M. 173—1750, Mani⸗ tob! Nr. 2 pei Sepk.(t. 176.50—177.—, dito Nr. 3 por Sept.⸗Okt. 178.50—174—, Ulfa 9 Pud 30⸗35 prompt M. 174.——175.—, Ulka 10 Pud p ompt M. 175.——175.50, Afima 10 Pud 5 ſchwimm. M. 184.50 18—, Rumänier 78⸗79 Cg. per Sept.⸗Okt. M. 171.— bis 171.50, dito 3% blaufrei pronpl M.——, Rumänier 79—80 Kg. 3 Prozent blaufren M.—.—, dito ver Sept.⸗Okt. M. 173.50—174..— Norddeutſcher 76/77 Kg. wiedend v Sept Okt. Verſchiffung 163—163.50. Roggen uſſiſcher 9 Pud 40⸗15 vei prompt m. 180.50 131.—. dito 9 Pud 20⸗25 ver proapt k. 132.— 132.50, diſo 9 Pud 30⸗35 pei prompt 134 134 50, norddealſchei 72/73 Kg. per A.⸗Sept. Mark 126 50—127.—. Gerſte ruſſiſche 59—60 Ke. vei Aus. Sept. Mk. 125.—125.50, Lito 58⸗59 Kg. per Aug.⸗Sept. Mark 124.——124.50 rumäniſche 59260 Kg. Mk. 126.—126.50. La Plata 58 Kg. per Auguſt⸗ Sept.——.—.—. Mais Laplata gelb rye terms ſchwimmend Mark—.—.—.—.— Sert.⸗Okt. Mt. 113.—113.50, Donau Galatz Foxnanian piompt Mk. 120.——120.50, Odeſſa per prompt Mk. 119.——119 50, Novoriſſik per prompt Marl 000—000.00, leixed per prompt Mark 127.——127.50 Hafer ruſſ. 46⸗47 Kg. Sept⸗Okt..131.— 131.50, dito 47248 Kg. Sept.⸗Okt. M. 132—132.50, Donau 46⸗47 p. Aug.⸗Sept.. 146.50—147 dito 50⸗51 Kg. Juni k. 000.— 000.00. Amerikaner Chipped weiß 88 Pfd. per Sep'.⸗Okt. 130139.50, La Plata 46—47 per Sept.⸗Okt. M. 116.50—117.—. 2 Manhneimer Produktenbörſe. Verteilungspreiſe in Mark per 100 Kilo. Vom 1. bis 16. Auguſt 1912. Weizen M. Roggen M. 19, Braugerſte M. 22.50, Futtergerſte M. 16.25, Mais M. 15.75, Hafer M. 18.50, Treber engl. dunkle und Mixed 17.75, Treber engl. helle M. 13, Treber amerik. div. Marke M. 13.25, Treber amerik. Bull Brand(Ochſe) M. 13.50. Mannheimer Effektenbörſe vom 26. Auguſt. Die Börſe bekundete ziemlich feſte Haltung. Es notierten: Anilin Aktien 536., Chem. Fabriken Gerusheim 167., Brauerei Sinner, Grünwinkel 224., Frankfurter Allgemeine Verſ.⸗Aktien 2405., Mannheimer Verſ.⸗Akt. 900., Koſtheimer Zelluloſe⸗Aktien 195 G. und Zuckerfabrik Waghäuſel⸗Aktien 224 G. Telegraphiſche Handelsberichte. Die deutſche Reichsbank verfügt über eine ſteuerfreie Noten⸗ reſerbe von Mk. 361111000.—. gegenüber eine ſteuerfreie von M 282018 000.— am 15. Aug. d. Js, und eine ſoche von Mk. 381 171000 am 23, Auguſt 1911. Ein großer Erfolg der deutſchen Induſtrie. „Frankfurt a.., 26. Aug. Die Fa. Takata u. C o. in Tokio⸗London teilt der„Frankf. Ztg.“ mit, ſie habe von dem kaiſerlichen Stahlwerk in Japan einen me hreren Millionen Mark betragenden Auftrag für die Erweiterung der beſtehenden Anlagen erhalten und habe dieſen Auftrag für die Gute Hoffnungs hütte in Sterkerade und der Deutſchen Maſchinenfabrik .⸗G. in Duisburg lanziert. Es bedeutet dies einen Sieg der deutſchen Induſtrie gegen engliſche und amerikaniſche Konkurrenz. 15 Metallbank und Metallurgiſche Geſellſchaft, Frankfurt a. M. * Frankfurt a.., 26. Aug. Von den 40 Mill. Aktien des Inſtituts ſind bekanntlich 32 Mill. Mark voll und 8 Mill. Mark mit 25 Prozent eingezahlt. Auf dieſe 8 Mill. Mark werden lt.„Frkf. Ztg.“ die reſtlichen Einzahlungen von 75 Prozent auf 1. Oktober d. Is. einberufen, wodurch der Geſellſchaft 6 Mill. Mark neue Mittel zufließen werden. Von der Frankfurter Börſe. Frankfurt a. M, 26. Aug. Die Zulaſſung der nominell 2 Millionen neuen Aktien der Chemiſchen Fab vik Gries⸗ heim Elektron zu Frankfurt a.., Nr. 14001—16 000 zur No⸗ fierung im öffentlichen Börſenkursblatt wurde genehmigt. Die Zu⸗ laſſung der 10 Millionen äproz. Anleihe der Stadt Pforz⸗ heim von 1912 wurde genehmigt. 9 8 Eine Myſtifikation. * Berlin, 26. Auguſt. Wie uns die„Kölniſche Zeitung“ mit⸗ teilt, iſt ibr die Meldung, daß die deutſch⸗luxemburgiſche Bergwerks⸗ und Hüttengeſellſchaft die Verteilung einer Dibidende von 13 Prozent gegen 11 Prozent beantragt habe, durch ein gefälſchtes Telegramm zugegangen. Die„Kölniſch⸗ Zeitung übergab das Telegramm der Staatsanwaltſchaft. — Telegraphiſche Pörſen⸗Berichte. (Privattelegramm des General⸗ Anzeigers.) Frankfurt a.., 26. Aug. Fondsbörſe. Bei Eröffnung beſchätigte ſich die Spekulation zunächſt mit der Feſtſetzung der Pro⸗ longationsſätze. Es iſt verhältnismüßig leicht Geld zu erhalten. Reportgeld 4½—2. Der Privatdiskont zog um s Prozent an. In geſchäftlicher Beziehung war die Börſe heute zurückhaltender. Die Hauſſe in Schiffahrtsaktien machte keine weiteren Fortſchritte. Das Deutſcher Reichsbanſ⸗Ausweis vom 2 158 4 5 9 kill. 85 gegen di Aktiva: orwoche. Maetall⸗Beſtand.. 1315 316000 + 20 012 000 Darunter Gold 9 730 57 000 + 23 874 000 Reichs⸗Raſſen⸗Scheine 43 986 000— 1846 000 Roten anderer Vankenn 33 57000. 6419 900 Wachſelbeſtand 9 4399 000— 16 269 900 Lombard darlehen 55 378 0%— 15 265 000 Effektenbsſtand 47180 000— 7921 000 Sonſtige Aktivtggz. 153 320 000— 6986 900 Paſſiva: Grundkapitaall. 180 000 000 unverändert Reſerveſonds 63937 000 unverändert Notenumlauf 1581 701000— 41816 000 Depo ſitenenns 718 039 000 + 31 968 000 Sonſtige Paſſivtcan 4347 000 714 000 Lloyd wie auch Hapag zeigten ſehr feſte Tendenz, Lloyd bis 126 bez. Die vielen anregenden Nachrichten aus der Eiſen⸗ und Stahlinduſtrie vermochten auch heute vereinzelt auf dem Gebiete der Montanwerte gulen Eiufluß auszuüben. Phönix wurden lebhafter gehandelt. Auch Deutſch⸗Luxemburger und Gelſenkirchener lagen feſt. Friedrichshütte ſtlegen um 6 Prozent. Auf dem Bahnenmarkte waren die Umſätze beſcheiden. Meridional lebhaft, Lombarden behauptet, Baltimore luſtlos. Der Bankenmarkt zeigte wenig Veränderung, das Kurs⸗ niveau erfuhr vereinzelt Erhöhungen. Etwas Zurückhaltung brachte die Erkrankung des deutſchen Kaiſers. Heimiſche Anleihen lagen ſchwach. Von inländiſchen Türken feſt. Türkenloſe lebhaft, Ruſſen ruhig. Am Kaſſamarkt für Dividendenwerte ſind chemiſche größten⸗ teils ſchwächer. Maſchinenfabriken feſt. Von Elektrowerten wurden Schuckert, Siemens und Ediſon lebhaft gehandelt. An der Nachbörſe zeigte ſich feſte Tendenz auf allen Gebieten. Im heutigen Li⸗ quidationsgeſchäft waren die Zins⸗ und Prolongationsſätze für Re⸗ portgeld 44—4. Berlin, 26. Aug. Fondsbörſe. Obgleich in den Wochen⸗ berichten der Banken und Zeitungen das unverminderte Andauern der günſtigen Konjunktur, namentlich in der Eiſeninduſtrie, kon⸗ ſtatiert wird, zeigte die Kursgeſtaltung bei Beginn kein einheitliches Bild. Glattſtellungen zum ultimo, die Erkrankung des Kaiſers und die Möglichkeit einer noch in dieſer Woche erfolgenden Diskont⸗ erhöhung der Londoner Bank hat dem Markte Angebote zugeführt. Sehr erheblich gedrückt waren Canada, die von der hieſigen Spekulation weiter realiſiert wurden und im Anſchluß an Newnork 3 Prozent verloren. Auch Türkenwerte ſtellten ſich niedriger. Ruf⸗ ſiſche Papiere litten gleichfalls unter Realiſationen. Nachdem aber Material unter Schwankungen Unterkommen geſunden, konnte wieder eine zuverſichtliche Stimmung Platz greifen. Das Kursniveau am Montanmarkt hat ſich wieder gehoben. Vereinzelt überſtiegen die Notierungen ſogar die Samstagsſchlußkurſe, ſo namentlich bei Deutſch⸗Luxemburg, Gelſenkirchen und oberſchleſiſchen Werten. Schwach waren aber Hohenlohe, die ſich um mehr als 1 Prozent niebriger ſtellten. Von vornherein recht feſte Haltung bekundeten Elektrowerte bei meiſt onſehnlichen Beſſerungen. Auch für Banken zeigte ſich vorwiegend Kaufintereſſe. Schiffahrtsaktien hoben ſich nach anfänglicher teilweiſer Abſchwächung. Tägliches Geld 3½ Prozent und darunter. Ültimogeld 498 Prozent. Die Sätze der Seehandlung waren unverändert. 1 * Berlin, 26. Auguſt. Produktenbörſe. Die unbeſtändige Witterung veranlaßte umfangreiche Deckungen in Brotgetreide. Die Preiſe konnten ca. 1% anziehen. Beſonders rege war die Nachfrage für September⸗Weizen. In Hafer zeigte ſich ſtarker Begehr für Exportzwecke bei ſteigenden Preiſen. Mais und Rüböl waren wenig beachlet. Wetter: bedeckt. 0. Anfangskurſe. Getreide. Antwerpen, 26. Aug(Telear) Weſzen amerikan. 28.% per Aug. 21.87, per Sept. 21.—, per Dez. 20.90. Zucker. Zuckerbericht. Kornzucker 83% o. S. Magdeburg, 26. Aug. o. S. 00.0 00.00 ruhig. Brod⸗ 00.00.00—.00.00, Nachprodufte 75% rafffinade I. ohne Faß„.60—00.00, Kryſtallzucker Il. mit Sack 00.00—00.00, gemahlene Raffinade m. S. C0.00.00—00,00 gemaßlene Mehlis m. S. 00.00—09.00, geſchäftslos. 5 Magdeburg, 24. Aug.(Telegt.) Robzucker: 1. Prodeikt. Tran⸗ ſtto frei an Bord Hamburg per Aug. 11.30—., 11.85— BB., per Sept. 11.47%., 11.50—., per Oktbr..92½.,.95.—., per Sktober⸗Dezbr..90—.,.92½., per Januar⸗März 10.00—., 10.02½% B. per Mai 1912 10.15—., 10.17% B.— Tendenz ruhig. warm, regneriſch. Antwerpen, 26. Aug.(Telegr.) Kalfee Santos gool average per Sept. 79—, per Dez. 78¾8, ver März 78 98, per Mai 78¼ Schmalz (Telegramm.) Amerikaniſches 3 hweine⸗ Aulwerven, 23, Aug imalz 139.50. Salpeter. Antwerpen. 26, Aug. Febr.⸗März 27.90. %%% Antwerpen, 24 Aug.(Telegr.) Deutſche r Pl a⸗Ka wolle per Aug. 5 60 ver Sept..57. per Dez..60 per M Baumwolle und Petroleum. Bremen, 26. Aug(Telegr.) Baumwolle 62.75, ruhlg. Ankwerpen 26. Aug.(Telegr. Petroleuen Raff. 2 pe Aug 23½. Sept. 28 ¾4, Okt.⸗Dez. 24— Telegramm⸗Adreſſe: Margold. Fernſprecher Nr, 56, 1637, 26. Auguſt 1912 Proviſionsfrei! — 1 Wir ſind als Selbſtrontrahenten 1 unter Vorbehalt: 7 „„ 1 65 Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshaſen M. 440 Badſſche Feuerverſicherungs⸗Hank M. 230 Haumwollſpinnerei Speyer Stamm⸗Aktien „ Vorzugs⸗Aktlen Benz& Co., Mannhein, Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft Bürgerbräu, Ludwigshafen Compagnie francaiſe des Phosphates de'Oceanſe Deutſche Celluloidfabrik Leipzig Deulſche Südſeephosphal.⸗G. Europa, Rückverſ. Berlin Erſte Deutſche Ramiegeſellſchaft, Emmendingen Erſte Oeſterreich. Glanzſloffabriten 179 Fahr Gebr.,.⸗Geſ., Pirmaſens 85 75 Flint, Eiſen⸗ und Broncegießerei, annheim 54zfr Forſaytk G. m. b. H.— Herrenmühle vorm. Genz, Heidelberg— Kinematografie u. Filmverletb, Straßburg 175⁵ Kübnle, Kopp u. Kauſch.⸗G. Frankenthal 142 Lichtſpielthealer.⸗G. Straßburg 98 London und Provincial Electric Theatres Etd. 177 17 Maſchinenfabrik, Weriy,-, Neckarſulmer Fahrradwerke Stamm⸗Aktien Oeſterr. Petroleum⸗ nd.„Opfag“ Pacific Phosphate Shares alte ſhares 25* junge Preußiſche Rückverſicherung Nheinau, Terrain⸗Geſellſchat Rheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G., Mannheim 128 zfr. — Rhein. Metallwarenfabrik Genußſch. Rheinſchiff.⸗A.⸗J. vorm. Fendel, Mannheim— 11 Schloßhotel Heidelberg 40 zfrr 11 118 505 üddeutſche Jute⸗Induſtrie, Manngeln— 99 Sa e Mannheim, Genußſcheine M. 165— Unionwerle,.⸗G., Fabriken f. Bzauerei⸗Einrichtungen— 186 Untonbrauerei Karlsruhe 60 Union Projektionsgeſellſchaft, Frankfurt— 280 Bita Lebeneterßehernngs⸗Geſelſchalt Mannheim M. 570 Pe. 550 Waggonfabrit Raſtatt— 178 Weißenbofterrain.⸗G. Stuttgart 94 zfr. 163 Zſchocke⸗Werke, Kaiſerslautern 6. Seite⸗ General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte(Abendblatt). Mannheim, 26. Auguſt. Kurszettel des„Männheimer General⸗Anzel vom 2 6. Anguſt. 2 Obliggtionen. Pfandbriefe. Eiſenbahn⸗Ohlig. 4% Rh. Hyp⸗Bi unk 1902 gy. 89 6301 40% Oberrh. Eiſenb. 0 96.50 G 3%„„„ berſchied..90 50½Induſteſe⸗Opligatſan. 31556„Kommungl 88.86 bzſ4i½ Akt.⸗Geſ. für Seilindu⸗ Sladieaihlehen, ſtrie rückt. 105% 108,30 G 3¹ 16 Freiburg t. B. 90.— B4/ 18 Al⸗G. f. Ahſchiff, 40 4 Heidelberg p. 8 1903 89.80 B u. Seelransport 98. G Farlsruße v. J. 1967 99.60 G 116 Bad. Anfl. u. Sodafbr. 105 50 G 5 Karlsruße v. 8 1896 86.— 4½ Baßd. l. u. Spdafhr. Vahr v. J. 1909 90.50 C Seſiie 108.50 bz 10 Lndiwigshafen 108.— 6% Br. Klenlen Heidelbg. 98.— G 4. 5 1. 1906.50 C Bürg. Braußaus Bonn 108.— 4 89.90 Bl˖a 3 Heddernh. Kupferw. 102.—G Manfih. Oblig. 1912 46006% Hefrenmühle Gen; 98.— 1 5„ 1967 68.90 G4½ Koſth. Cell. u. Paprfbr. 100. G 4 5„ 1608 89.— K 435 Mannbeimer Dampf⸗ 475„„ 1991 88.10 G ſchleppſchiffahrt 98.50 B 2105„ 1885 88.80 G% Mannh. Lagerhaus 4775„ 1888 89.— G Geſellſchaft 97.50 G 975 5„ 1895 90.— 6½% Sberth. Elektrizitäts⸗ 410„ 1898 88.89 6 werke Karksruhe 2%„„ 1894 88.89 0 1 Pfälz, Chamofte und %. 18905 S8.8 CJ Tonwert N. Eitenſe 101.66 3½ Pirmaſenk üink. 1905 90,— 475 Aalz Muͤhlenwerle 109.— 6 903 Wiesloch v. J. 1905 91.50 %½ Schückert⸗Sbligat, Telegramme der Conkinenkal⸗ Telegraphen Compagnie, Reichsbankdisko nt%½ Prozent. Schlußkurſe. Frankfurt a. Diskonto⸗Co ., 26. Aug.(Anfangskur ſe). ſtreditaktien 202.— mandit 180 ½ Oarmftädter 121 5 1 Handelsgeſellſchaft 167.50. Deulſche Bank 288 ß 16.%5 Bochümer 239 ½ .— Ungar 99.85. Leldent feſt. Dresdner Bank 154.65 —, Staatsbahn 152.50 Gelſegkirchen 202 55, Laurxahülte 2 Wechſel 24. 26. 24 Amſterdam kurz 169.30 169.49 Check Paxis 8¹ 6 81.975 Belgien„ 69.788 80. 1055 Papis bent 80.988 80.925 Italien 80.10 80.125 Schweitz. Plätze 89.90 89.916 Check London 20.479 20,467 Wien 84.878 84.80 London„ 20.482 20.432 Mhleontder 10 975 16.18 1 lang.. Pripatdiskantg 95750—10 Staatehapiere, J. Deutſche. %% derutſch. Reſchsanl. 100 0 100 75 3¹ Mh. Siadbel 1008. Sebeer 55„„ 0 89,55] f. Ausländiſche. 30% 1 5 79.55 J5 Arg. f. Gold⸗A. 1887———. ee pr. Tonſ. Sk⸗ Anl. 10.75 100.80 5% Chineſen 1895 100 100.— „ 39.70 89.454%„„ 1898 940 84.70 193 79.65 79.80 4½ Japaner 94.30 94.30 adiſche St.⸗A. 1901 100.— 100.— 5% Mexik. Fuß. 38/%— 40%„„1908/09 100.05 100,19 3 Mexikaner innere 59.——.— has, St.dl. 1911 100.28 190.25[5% Bulgaren 101.—.— 1898 84— 54—ů5 fialten. Rente——. 976b4 St. O. bane—. 96.70 4½ Seſt. Silberrente 90 69 90.50 „.20 98.— 4½„ Papierrent.———.— 5 5 10 88 80 4% Deſterr Goldrente 95,50 95,45 %„„ 1904 88.20 88.20 Serſe W. 61.30 3¹„ 1907 88.10 88.20% 1I 6730 67•60 dbahr, E. 8.„..1915 100.— 100. 4% neue Ruſſen 1905 100.50 100.50 1918 100.40 160.604 Ruſſen von 1880 90.40— 5 do⸗ ug. b 88.10 88. baurle unif. 1903 82.— 82.40 V 00 älz 0 ar. rente 90.25 80.40 375 Pfälz..⸗B. rior, 89.40 89.304 25 rlttenkent, 87.05 86.98 27 Pfäll. Ronv. 1856 92.18 92445 Verzinsliche Loſe, 1 172 von 1908 109.— 109.— ½ Bad/ Prämien 2. 1272.80 Cußſen 77.50 77.50 4 Oeſterxeichiſche880 175.20 175.— 80.20 89.05 Türkiſche 171.2 474.80 ee 1919 100.25 100.30 Unverzinsliche Loſe. ann 1. 1907-1912—.——.— ſeucen 34.10—.— 25 veihurger 75769 W 1 Mh. Shabten 1905—. 1 5058 Bergwerksaftien. 0 Friede Brüſſ.).— 194%½ Bochumer Bergbau 239.50 239½J Buüderns 116.— 116.— 1 75 5 Bergbau ſſen, Bergbau Kalip. Af ſslchen 198.65 198./ 169. 80 168. 50 Sſe Bergb.⸗G. 316.75 315.50 Kaliw. Weſterregeln 211.75 209.— Deulſch. Lu emburg 7 167 96 168.50 Phönix 180./ 180 50J Oberſchl. Eiſeninduſt. 3230—. 27085 974. .—— ———— 5 170.50 176 500 Vr. 4510 S8⸗U.Laurah. 179.75 178.50 ſen kirchener 202.— 202./ Gewerkſch. Roßleben 99 260 5 ie.⸗G Jellſtofffb. Bri aldhof bei Pernau in 1 5 Süßdd. Drähtind Brief Hed Brief d Liviand 99.89 8½ 5 Tonw. Offſen 226. 199 65 88 Br, Werger, Worms—.— D g. Fuchs Wfg. Hdibg. 8 4055 H. Schlinl& Eje. 100 40 Dr. 5. Loſſen, Worms Pf. Preßh. u. Sꝛ ritfbr.—.— 200.— 5 8 5 39.— W. 4½% Spenerer Brauhaus 16 Zelf ſoffabrik Waldho 109.50 B Trausport er euterener. .⸗G. Steyer 97.50 Glſ Zelſt Waldh. 1908 101.30% u. Verſicherung, 8 5 Sutt 2 ärlsr enhau 45f.. B..⸗G. Ahſch. Seetr.—— 84. Nähmfhr. Hald Altien. D 80 15= e e Banken, Brief Geld Brief Gelt Frankang Rück unnd Daaſchnenf Paene 8 Badiſche Bank—.— 130.—] Weſt.⸗W. Stamm Mitverſ. varm. Bad. Oherrh. Elektrizitä Pfälz. Bank„ Vorzug— 101 50 Rück- u. Milverſ.—— 1065 5 Mühlenwer Pfälz. pp. Bank—.— 193. Srauereien ennn Fr. Transp.,Unfall u. Nögu. 1. Fabrrd Rhein Eredilbank 2 1 Glas⸗Verſ.⸗Geſ. 2405 fee Rhein. 50.„Bant— Bad. Brauerei 5 Aſſecüranz 1940 1939 Nh. Schückert⸗Geſ. 5 Südd. Bank i. Hof am. Hagen 257.0 Fontinental. Verſich 870— 880.— H. Schlinck u. Eie 28 e gnler, 1 2— 790 Duench Verſicheung— 900.—Suüdd Sraht Induſt 189.— 181. 7 i 2—— 7 2* Bahnen: Fleinlein, Hetbelberg—. 210. Nit Pan e 780,——— 6 Heilör. Straßenbahn—.— 50.—[Hombg, Meſſerſomiit 78.—— 5 nlhle Neuft Idudwigsb. Aktienbr. 278.— Induſtrie. 1 500 1 f 75 15 Chem. Induſtrie. A. doffobt, Waldgof 90 Mannh. Aktienbhr.—.— 14%½ AsG. f. Seilinduftrie 118.— Jucke 135 Wa— Ad. Anil,zu. Sodafhr.— 586. Brauerel Sinner e 165— Dingler⸗ ſche Mſchſbr. 115.— Dr⸗ 55 15 40 010 Gben⸗ Fab Goldenhg.—. 235.— Br. Schrödl, Heidlhg.— 19— Cmaillw. Malfammer—.— 103.— beſei Ränteug, 110 Sheim Facr. Gernsh.—.— 167..„ Schar, Sbes r—Etzlinger Spinnerei—.— 102. Verein chem. Fabrifen—.— 355.„ S. Welgz, Speher—.= 80.— 35 We Oelfabriken. 177.75„„ Sborch, Spener. 83.— % Speyerer Ziegelwerke 99.— B 33 Anzien iabuſtrieker Unlernehmungen. 24. 256. Aluminium Neuß. 259.— 252.50 Aſchbg. a 151.— 181, Maſchpapfhr. 184 86 134,.80 Nelle Bod..G. Berl. 118.— 119.50 Südd. Immobil.⸗Geſ. 63.— 683.50 220 u. Bilfinger 126.50 796.50 Wayß u. Freytag 446 89 147.— Eichbaum Mannheim 117.—117. (Henninger) 126,60 138 50 24. 26. Siemens& Halske 239.50 20 Boigt u Haeffner 181.— 84.— Guühmi Peter 125.50 120.— Heddernh. Kupſerw 117.— 117.— Illkircher Mühlenſwk, Straßburg 125.59 124.26 Kufiſtfeidenfabr. Frkf. 118.25 118.75 Lederwerk,. St.Juzbrt 58. 58.— Spichar; Kederwerke 65.— 68.— Pr.⸗Akt. 10.— 130.—buduſigsb. Walzmühle 189.— 169.— Hertoles(Caſſel!(67.— 167.— Adlelfahrradmp fleher 559.80 584.20 Mannh. Aktien⸗Br. 151.— 149.—5 Maſchinenſbr. Hilper 102: 151392 80 Parkakt. Zweibrücken 98.— 98.— Badenia(Weifheim) 180˙5 66 189.50 Tucher, Freiherrl. v. 958.— 258. Dürrkopp 4835.— 490.25 Weltz; Sonne, Speyer 78.— 78— Daimler Motoren 287.— 339.— Bleiu. Silbrh. Braub. 125.— 195 90 Badiſche Anſlinfabrit 536.— 587.75 Cemenlidet Neeg 151.40 150.75 Eementfabr Karlſtaßt 122.— 122. Ehem, Werke Albert 47“. 59 455. Chem. Gernsh, Heubr. 168 50 167. 20 Ch. Fabrike 5 8 58.50 258.54 D. Glden. Slö Sch, A. 702 700 25 Farbwerke Höchſt 619,25 645.25 Ver.chem. Fabrik Nh. 354.50 357. Holzverkohlüng⸗Ind. 325 25 324.10 Rütgerswerke 198.25 198.— Ulträmarinfabr., Ber. 227.50 231.—. Wegelin Rußfabrt: 240 50 249.50 Südd. Drahtind. N5 130.— 180.— Akkumul.⸗Fab. Berlin 559.25 550.25 Elektr.⸗Gef Allgem. 288.27/0.— Bergmaun Werke 10 75 187.30 Brown, Boveri u. Co. 184.83 132 35 Itſch⸗Ueberſ.(Berl.) 165.30 169 50 ahmeyer 127.50 127.30 Elekr.⸗Geſ. Schuckert 169,25 461 75 Rheiniſche Schuct.⸗G. 188.20 188.30 Eiſen Fahrr.⸗ u. Autw. 119.25 121.25 Maſchinenf. Griczner 289.50—— Karls küher Maſchizen 159.— 155.— Maäniesmannröhr 215. 77 8⁰ 55 551975 92 5 595 92 0 2l. 1 0 00 ehr. Kai 4 Schnellpreſſ 15 Frkth. 294 50 294.50 S hra bſodſör Kram. 173.— 178.— Ber. dautſcher Oelfabr. 175.69 175.60 EfPulverſb. St. Jgb. 135.—135.— Schünck& Co. 228.— 229.80 Ver. Fränk. schuhfbr. 127.59 127.90 Sch abr. Herz, Frͤl. 135.50 185,0 Seilin du bele Wolff 116. 116.50 Biwollſp. Lamperksin. Eltlin zen 108. 50 194•5— Fammgarn Kaiſersl. 204,19 204. 10 Wagglufabrik Fuchs 159.50 15, 50 Zellſtoffabr. Waldhof 248.30 214.— Bad. Zuckerfahrtk 226.70 224— Frankent). Zuckerfor. 485.— 438.—. Bank- und Rerſihern ias· Aktien. 24. 26. Badiſche Bank 130.— 180 Berg⸗ Metallbauk 138.75 183.75 Berl. Handels⸗Geſ. 167./ 168./ Comer. u. Disk.⸗B.—.—— Darmſtädter Ban 1210ö 121%8 Deutſche Bank 254.75 255.% e Bank 130. 129.56 24, 25 Nation ußank 192.95 122.80 Deſterr.⸗Ung. Bauk 13.80 148.— Oeſt. Länderbank 138.— 133.— 5 falt 398.59 203. Pfälziſche Ba; 127.— 127.— 850 990 Bunt 198.59 193.90 Preuß. Hypothekeno 118.20 18.20 D. Effekten⸗Bank 116.80 116.30 Deutſche Rei hsban 164.— 183.8 Disconta⸗ Comm. 186.65 187.J2 Rhein, Kredith ink 135.— 135,20 Dresdener 11 10 154. 50 154.250 Nhein. Hyß. B. M. 8,50 1315—— Gfeab en tallg G. 153.75 187. 75] Schaaffh. Bafkoer. 124.—13 0 Eiſenb. Ren 18180 181.60 Wiene. Bankber. 131.60 134.60 Frankf. Hyp.⸗Bank 215.50 215.50 Südd. Diskonk 115.50 118 50 Frtf. Hyp.⸗Ereditv. 159,3) 199.30 0 Bank Otlomane ler, Badiſche Neueſte Nachrichten“ Mannheimer 1 aen Aktien deutſcher und avsländiſcher benen, —— Berliner Etientender Berlin, 86, Aug.(Anfangs⸗Kurſe.) 24: 26. 24. 28. Kreditaktien 202./ S. Laurgbütte 178.75 178./ Disc⸗Rommandit 187.— 186.½ Phönix 273.752780 er—.— 7 75 Haxpenter 98.75198./ 80 en 19„ ungleichmäß Bochumer 239.ů 239.½ uußer ungleichroͤß; Berlin, 26, Aug.(Schlußkurſe.) 24. 26. 24. 26 W auf Amſter⸗ 9750% 83 ern 88. 88. turz 169.30—.— 475 0 87,90—.— Wecſel London 20.47 20.465 30%—9 77.60 77,40 Wechſel Paris 81.— 80.9780% Sachſen 80 80.10 Wechſel a. Wien kur 84.82 84.80 40% Argentiner v. 189—.— 101.4% 40% Reichsanl. 100.90 100.99 5 5 0 5 1896 105 60 100— e% Reichsanl. 89.69 89.60 4 94.40 94.69 dſo Reichs anleihe 78.40 79.70 55 4% Conſols 100 90 100.90 7 1 de 98.50 98.50 %%„ 89.60 171 67.50 85. 880 %%. 79.78 19.706 12 S. 10 67 Bad. v. 1901 100.— 100.— 8 nen 1 1903 92.— 10055 en—— 2 5 1909 30.90 91.— onn. 91. 0 3 9 Tüt ieg 0e ahi 24. 26. 4% Bagdadbahn 88.40 83.25 Oeſter. Kreditaktien 203.25—. 4% Ungar. Goldrente 8740—.— 4 Kronenrente—— 87. 19 Bexl. Haudel 3⸗Geſ. 167. 75 168.%5 Darmſtädter Bank 121.50 424.75 Deutſch⸗Aſtat. Bank 129— 75 29— Deutſche Bank 255.½ 255./8 Disc.⸗Kommandit 1875 Dresdner Bank 154/8 154.% Reichsbank 138.— 183.20 Rpein. Kreditbani 139.— 135 Ruſſenbank 162.90 168. Schaaffh. Banky. 1241.19 124.— Südd. Disc.⸗G.⸗A. 115. 20 115.20 Staatsbahn———.— Lombarden 19.75 19.50 Baltimore u. Ohio 10s 50 108% Canada 95 272.59 279.25 Nerde e. 156.—158.— 1 126— 126.60 A 2 8 550.— bn. 88858 50 258.20 91. 98. Anilin 535. 536.70 Aniliu Treptom 1255 20.42552 Arandz. Birgbfs 13.50 498.— Bergmann Eleklr. 182 78 138 50 Bochu ner 239.75289.½6 13220.82.66 35..70 854.70 Bros on Jovexi Bruchſ. Maſchine Chel n. Albert—.— 488.— Lonſolidation f..———.— Daimler 340 29 336.— Deutſch⸗Lure nbz. Dortmunder Dynamit⸗Truſt Deutſch⸗Ueberſee D. Gasglühlicht Auen D. Waffen u. Nunit. D. Steinzeu zwerke Elberl. Farben Eſſener Kreditanſtau 169.30 1690 gaber annſtädt 138.20 139.— aber Bleiſtiftfabrit 271 50 271.50 Felten& Guiflaume 161.— 169 70 7 Maſchinen 231.50 288.— 189 7 181. 598 169. 50 1 79.5— 160.10 169. 20 598—0 600.— 50760 517 10 289— 239.— 540. Gx. Berl, Strazenb, 181 40 481 20 24. 98. Südd. Eiſeng. 105 128.50 128.59 Seſt. F nee 1725 5 amburger Packet 88.59 J88.% Deß. Meridionalb 5 Nerdbenlee gek Lloy) 126., 5 430—— Va 1 5 Oeſt.⸗Ung. Stagtsb 152 25 152.2 8 115 5 1 Pfandbriefe. e bligstienen 22. Irkf. Hyn. 920 +5 15 939 9 5 7 195 19790 e⸗ 5 „„.201.1515 98.6 17 59 4Pr. ne 12 125 745 2 unk. 1920 99.20 99 29..190 11.1917 97.80 97.68 4„„Sleut 170 7 1585 55 1 558 98.—= 98.—* 1 0 55 1 1 98.89 98•80 „„ 18 5 Cei kdb. 1995 89.— 89 1 99 98.40 8 8 115 15 a 5 5 89— b. 191 9 84 2 7 S. 19 89. 89.—0 Centr.zß 2105 1—2 3½ Frkf. Kommus!l 1905 995 5 1 9 e bag e 18.8 55 S. 2 4e 91.80 91.80 4½ ᷑e p. K. B. 5 8 125 S. 43 uk. 1913 98.80 98.89 981 4 Frkf. Hypkr. 2. 5 ö 88.40 uf 1908 98.— 98.— 1be 1 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗. 912 S. unol.uuk. 1915 98.89 98.80 145 219 4 Frtf. Pyp.zſer⸗ V. 10„„ elts;? .Asunbbu. k. 1917 99.10 99.10 40% 1517 97. 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. 4⁰ů 75 5 Saguſblu. uk.1919 99.19 99,i9 98.40 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.=B. 5 4 Fe 99.10 89.10 .⸗Kr. 8 8 0 19.g 99.% 15.uk 1921 99.10 9J6 250 91.59 32%½ Frif.Hyp. KrPF. 98.79 46 S. 4 fk. 1913 92— 92. 46 Pr. 155 8 ee ee 320 91 N. e an en en S. 1¹ 2 8 55 3 Feee 8 S. 45 8 7 Pfälz. Hyp.⸗ 4 Pfälz. Hyp.⸗ Bank 4 V Ut, 8f8 1 5 9 4 9 1 1920 99.10 99. 4 dg. do, 1932 99.75 96.79 Z Cenke 9o:& edsG v. 196 Cenfr.⸗Bod Er. 6 v 189 0u. 1901 0. 4 Pr.Cenlr.⸗Bod.⸗Ex. f G. v. 1903 ut. 1918 +4 95 Saane 19 10 Nachbörſe. 205.—. Diskonto⸗Commandit 187 13. 81835040 152.7 50, Lombarden%%%%%%%...0 ————— — 2 84. 25.⸗ Gelſenkirchuer 291.75 89N,[Romeg her H1 Harpener 199.— e 8960 195 5 7% rkg 15 2648.Sbütkert 8 ö0 1 Hohenlohewerke 88.29 1825 Zien 239.7 Laliw. Aſchersleben 1005 2 Si 1 9 24 Kölner Vergwerk 493. 498. 90 5 inner n 156 Cellaloſe Koſheim 195.60 195, Tonwaren 5 Lag Reyer 127.56 128 20 Ber.Glanz f. Laur thülte 178.75 85 15 Nölk⸗Rottweil + 380. Licht u. Kraft 108 40 169. 20 Weſteregeln 50— Lothringer Cemen! 181 90 37 1770 Wf. 140.— 140.— Ludwij Loewe& Co. 3 50 5 öhren 224.50 224 50 1 mannröhren 3 21390 16.— ellſt dhof 244.50 245— Oberſch Bed. 191.60 15 80 Stav 1455 20 & Koppel—58 11 8050⁰ 725 Fhönig 278˙89 273.70 11 Fhel Siahlwerke I7s— 18300 w eerür n a. deaene 29. 26. 28.— Saen ke. 192 757f5 5 155 d . . e SSSae — — . VVUVUVUVfff!.!!ß. ᷣ vß..rrr 7 53 rrrrn 2 2 Tondoner Effektenbörſe. Anfangskurſe der Effektenbörſe. London 24. Aug.(Telegr) 22/ Conſols 3 Keichsanleihe 4 Argentinder Italiener Saelsdonten Moddersfoniein 24. 23. 75% 75%6 861½% 861½ 3¾ 3— 174⁴ 1/ 4J— 4— 6/ 60/ Atchiſon comp. 112¼8 111¼ 283/8 281/8 111— 110% Chikage Milwauke 110¼ 108¼ Denvers com. Grand Trunk ord. 591 172½ 171½/½ Miſſouri Kanſas Southern Pacifte 115¼8 114— 177— 174% Tend.: unregelm General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 43 5 Ausländische Effektenbörsen. Pariſer Börſe. Anfangskurſe. 26. 23. 117 11 8 6⅝ 69/ 28¾ 22% 38— 377⁰ 288 288%¾ 56¾ 56ʃ/. 29/8 29½¼ 69/%80 39— 27 2 82— 313/8 76/ 757/ Paris, 26. Aug. Banque Ottomane Wien, 26. Aug. Wiener Bankverein Wechſel Paris 92.63 92.60 Chartered 94.— 94 12 Debeers 5 Eaſtrand 688.— 694.—] Goldfield 2048 2040 Randmines Tendenz: feſt. Wiener Börſe. Vorm. 10 Uhr. Oeſt. Kronenrente „ Papierrente „Silberrente Ungar. Goldrente „ Kronenrente Alpine Montan Skoda Tenden ruhio. 548.— 538.— 168.— 168.— 91.40 91.30 107.75 107.75 1042— 1041 768.— 770.50 3 70 Wien, 24. Aug. Nachm..50 Uhr. 28 26. 24. 24— Kreditaktien 646.— 646.—] Buſchtehrad B. 948.— 948.— 88.— 38. Oeſterreich⸗Ungarn 2082 2082 O⸗ſer“. Papierrente 90.85 90.30 5 Bau u. Betr..⸗G.—.——.—„ Silberrente 91.35 91.30 74.— 76.— Unionbank 616.— 615.—„Goldrente 118.75 113.90 101.— 102.— Ungar. Kredit 851.— 851.— Ungar. Goldreute 107.90 107.75 5 Wiener Bankverein 536— 535.—„ Kronenrente 87.15 87.10 Länderbank 533.— 532.— Wch. Frankf. viſta 117.80 117.76 Türk. Loſe 242.— 24.—]„ London„ 241.10 241.10 Alpine 1044 1041„ Paris— 95.41 95.88 Tabakaktien—.——— Anmſterd.„ 119.72 119.72 Nordweſtbahn———— Napoleon 19.11 19.11 5 Holzverkohlung—.——.—[Marknoten 117.80 117.76 87.25 87.20 Staatsbahn 712.— 711.50 Ultimo⸗Noten 117.85 117.81 90.35 90.20 Lombarden 104 50 104.50 Skoda 766.50 766.— Tendenz: ruhig. 87.10 87.10 Produktenbörsen. Kursblatt der Mannheimer Droduktenbörſe. vom 26. Auguſt. ie Nolierungen ſind in Reichsmark, gegen Barzahlung per 100 Kg. bahnfrei hier. Hafer, bad. neuer Mais, amer. Mixed Kohlreps, deutſcher Wicken Königsbergel Kleeſamen ital. 105—115 Pfälzer Rotkl Italiener Rotklee Leinäl mit Faß 20.——21.25 20.——21 25 16 50—17.— 17.50 18.50 9 20 50—21.— 18.25—19.35 15.50—15.75 1558. 88.50- 120—130 ————.— ——.— 3 4 Wetzen, pfälz, neu 21.75—22 26 Euhe denſen de. e „ ruſt. Azima 24.25—24.75 „ Ulka—.——.— „ Krim Azima 2⁵.50-—.— „ Tagantog „ Saronska— „ rumänif 24.25—24.75 „ am. Winter 28.— „Manttoba IV 28.25——.— „Valla Wals— 5 Zuaaner 24.26—.— 80 90 1085 23.5024.— Roggen, pfalzer weu 1778—18.— 5 ruſſtscher 18.78—19.— „ norddeu Sne, 3 3— Nr. 00 0 matermeh 88.50 53.50 Neggenmehl Nr. 0) 27.— 1) 24 50. Tendenz: Weizen feſt. Roggen un Hboöher. Braugerſte gefragt und höher. und Mais höher. Mauuheim, 26. Ang. Pla crit Sack waggo Futterartikel⸗No Neues Kleeheu M..20, n M..—, ſchinenſtroh Treber M. 14. . Der Eiſenm fahren und es bietet. Es ſind tannheim. Weizen⸗Kleie M. 50. Alles per 100 Kilo. Volkswirtſchaft. Vom füddeutſchen Eiſenmarkt. arkt hat eine weitere zunehmende Stütze er⸗ ſcheint, daß der nahe Herbſt gute Ausſichten deutliche Anzeichen vorhanden, daß eine Auf⸗ nicht mehr zu verkennen iſt. Größere Vorräte 27.50 23.50 Rufſ. Roggen etwas Futtergerſte etwas feſter. Hafer ta⸗Leinſaat Mk. 34.— disponibel tierungen vom 28. Auguſt. eues Wieſenheu M..50, Ma⸗ 11.25, getrockneter * wärtsbewegun in Roheiſen und Halbzeug ſind nirgends mehr anzutreffen, weshalb hier von dieſer Seite die beſonders geh Vorräten in Stabilität des Marktes noch oben wird. Die großen Werke geben von ihren dieſen beiden Produkten ſo gut wie nichts mehr ab, weil ſie alles ſelbſt weiter verarbeiten. Es gilt ſo gut wie ſicher, daß die Pre „aber e notwendigſte Maß gehalten wird, eden wird. Bis E erfahren treiberei vermi iſe für das erſte Jahresviertel eine Erhöhung s iſt ſicher, daß die Erhöhung auf das damit eine unnötige Preis⸗ nde des Jahres hat ſich der ſamten Bedarf geſichert und teilweiſz Die Preiſe zeigen eine kleine Stei⸗ gerung. In Stabeiſen ſind noch Beſtellungen zu erwarten, zogen. Der Blechmarkt geſtaltete ſich wieder ſonders bei Grobblechen zur Geltung kam, Schwellen gin günſtig. Der Verkehr i umfangreicher und beſon Preiſe geſtiegen. Die Nach und neue Lieferung Jedoch mußten auch werden. Die Aufträge in Draht Weiſe ein, doch iſt b ſonders günſtig. zugenommen Mengen ein. nd Kopp, 5 it dem Verke chenk Deutſches Kapital in Braſilien. Eine Kommiſſion deutſcher Kapitaliſten, Biktor Remer, Kaufmann in Rio, in Düſſeldorf, 1 Paulo meldet, m über die Erſtellung verſprach, die Ange chfrage ei dieſem Arti Bezahlt wurden z „für Schweißeiſen M. 16.50, für G für Feinbleche M. 17.50 per 100 Kilo ab Mannheim. atten wie die„ hrsminiſter eine län von Eiſenſchmelzöfen in Braſtlien. legenheit näher zu ſtudieren. eeeee eeeeeeee Konkurſe in Baden. Tauberbiſchofsheim. N 3 5 S in Schönfeld. eulich. A. 9. Seyt., Pr.: 20. aus den Herren Hoeffgen, Bergwerkdirektor Deutſche Zeitung in San gere Beſprechung Der Miniſter erſtorbenen Tünchers alter: Rechtsanwalt eim. Wie wir aus dem Han⸗ Derblin, C 1, 2, in eine G. ital beträgt 25 000 Ge⸗ Der Geſellſchaftsvertrag Jahre 1011 einen der bei Amſterdamer Börſe. Perliner Produktenbörſe. Berlin, 26. Aug.(Telegramm.)(Produltenb ö r ſe). Preiſe in Mast pro 100 kęg frei Berlin nelto Kaſſe. 26 24. 26 24 Weizen per Sept. 212.50 210 50 Mais per Sept. 148.— 148— Dezbr. 148— 148.— — 2211.75 210 25 „ Dezbr. 211.25 210.50 5 Mai 218 75 213— Rüböl per Aug.——— Koggen per Sept. 173.75 178.25„ Okt. 67 50 6750 „Okt. 173 25 178.—„ Dez. 67.90 67 90 „ Dezbr. 173.— 172 75—— Mai 176 50 175— Spfritus 790˙ loes———.— Hafer per Sepl. 176.— 174.— Weizenmehl 29.50 29.50 „ Dezbr. 75.25 173 50 Noggenmehl 22.80 22.80 Mai 177.50 177 75 Variſer Produktenbörſe. Hafer 24. 26. Rüböl, 26 „ Aug. 21.05 22 50„ Aug. 77 77%/ 19.75 20.„ Sept 77. 77 „Sept.⸗Den. 19.50 18.60]„ Sept.⸗Dez. 77 ½ 77 1½ „ Nov.⸗Feb. 19.35 19.60„ Jan.⸗April 77 ½ 77 ½ Roggen Spiritus „ Aug. 21.— 21.—]„ Aug. 54% 55— „ Sept. 20.60 20.60]„ Sept. 54— 84 J1 „Seßpt,.-Dez. 20.75 20.75„ Sept.⸗Dezbr. 50½ 50½¼ „ Nov.⸗Feb. 20.60 20.60„ Jan.⸗April 49— 48— Weizen Leinödl 5 „ Aug. 2745 275„ Aug. 80 ½¼ 81% „ Sept: 26.25 26.35„ Sept. 80 ½ 80 1½ „ Sept.⸗Dez. 26 20 26.45]„ Sept.Dez. 78%/ 78 /4 „ Nov.⸗FJeb. 26.45 26.45]„ Jan.⸗April 73 7½ 73/ Mehl Robzucker 887 loco 3² „ Aug. 38.05 38.550 Zucker Aug. „ Seßt. d 8 pt „ Sept.⸗Den. 3430 3440„ „Nov.⸗Feb. 38.— 34.05 Amſterdam, 26 Aug.(Schlußkurſe.) Rüböl loko Sept. Sept.⸗Dez. Rübsl Tend.: matt. Kaffee loco. udapeſter Produktenbörſe. Snbapef, 26. Aug. Getreſdemarkt.(Del 24 Weizen er Okt. „ Apri⸗ „ Roggen per Olt. „eil Hafer vor Okt. „„ Apel Nais per Auguſt „ ſcohl vaps Auguſt 28. 28. 35 1½ 35 ¼ Leinöl loko 34 ¼ 34% Sept. 34% 34% Sept.⸗Dez. Jan.⸗April 88— 58— Lelnöl Tend: matt Wetiter: ver 58 KE 1156—2 fſeſt 1197—-— 973 feſt 1013— 1017—=2feſt 1040—-— 981— feſt 11 4 11 86 9 58 10 10 11 10 29 9 79 750 —— Welter: regendrohend giverpooler Börſe ziverpeol, 26. Aug(Aufansskurſe.) einem Anlagekapital von 2680 445 einer Verzinſung von 0,79 Proß. entſpricht. Die früheren Jahren ſchloſſen ſtets mit Mehraus gaben ab, die ſich 1910 auf 3991 /, 1909 auf 5028, 1908 auf 53 037 beliefen. Die Geſamtzahl der beförderten Perſonen war im Jahre 1911 mit 520 410 die höchſte in den letzten 10 Jahren, ebenſo der Güterverkehr mit 70315 Tonnen und die Geſamteinnahmen mit 490 842 Eutdeckung eines neuen Kalilagers in Baden., Bei den Bohr⸗ verſuchen auf Gemarkung Hügelheim iſt man ebenfalls auf ein Kalilager geſtoßen. Dasſelbe iſt jedoch nicht ſo umfangreich wie das früher entdeckte. Wie verlautet, ſoll man bei den Bohrungen auf Petroleum geſtoßen ſein. Preiserhöhung für Klaviere. Wie der„FIrkf. Ztg.“ aus Halle geſchrieben wird, erhöhte. die in Berlin domizilierte Intereſſen⸗ vereinigung für Pianofabrikanten die Preiſe für Kla⸗ viere mit Wirkung ab 1. September d. J. um 10 bis 15/ pro Stück. In der Begründung wird geſagt, daß die Rohmaterialien und Arbeitslöhne erheblich geſtiegen ſeien. Der Aufſchlag betrage für Kiefernholz, alle echten Hölzer und Furniere 10 bis 15 Proz., für Reſonanzböden bis 25 Prozent, desgl. ſeien Eiſenplatten, Schrau⸗ ben, Wirbel, Druckleiſten, Leuchter, Kupferſpinndraht uſw. teurer geworden. Die Auſwärtsbewegung am belgiſchen Eiſenmarkte macht, wie dem„Berl. Tagbl.“ aus Brüſſel telegraphiert wird, weitere Fort⸗ ſchritte. Insbeſondere ſcheint die in dieſen Tagen ſeitens des belgi⸗ ſchen Stahlverbandes beſchloſſene Erhöhung der Halbzeugpreiſe den Anſtoß zu einer Verallgemeinerung der Preiserhöhungen am In⸗ landsmarkte geben zu ſollen. Aber auch im Exportgeſchäft bekunden die Preiſe weiter nach aufwärts gerichtete Tendenz. So gelang es in der letzten Woche die Ausfuhrnotierungen für Schweißſtabeiſen um 2 sl1 auf 5 Pfd. Sterl. 18 sh bis 5 Pfb. Sterl. 19 sh und die Exportpreiſe für Flußſtabeiſen um 1 sh auf 5 Pfd. Sterl. 16 sh. bis 5 Pfd. Sterl. 17 sh. zu erhöhen. Spirituszentrale. Im Zuſammenhang mit der von uns bereits gemeldeten Er höhung des Abſchlagspreiſes ſeitens der Spirituszeutrale erläßt dieſe ein Rundſchreiben an ihre Mitglieder, in dem es heißt: Ueber das Ergebnis des am 15. September endenden Geſchäftsjahres zu urteilen, fehlt es noch an einem ſicheren Anhalt. Es iſt aber vorauszuſehen, daß, nachdem auf die zum Ab⸗ ſchlagspreis von 44 und 46 abgerechneten Mengen der Unterſchied von 6 bezw. 4 ½ ausgefüllt worden iſt, noch auf die geſamten Liefe⸗ krungen eine Nachzahlung erfolgen kann. Die Erzeugung bis 15. September unterliegt bei landwirtſchaftlichen Brennereien einem beſonderen Zuſchlag von 3, zur Betriebsauflage. Zum Durch⸗ ſchutttsbrand ſind für das kommende Betriebsjahr 100 Proz. zuge⸗ laſſen worden. Die Brennereien ſind daher in der Lage ſich als das Mindeſtmaß ihrer Erzeugung die volle Erfüllung ihres Durchſchnitts⸗ brandes anzurechnen. Die Ausſichten zur Befriedigung des Bebarfs in den nächſten Monaten haben ſich, ſo heißt es in dem Rundſchreiben weiter, inſofern etwas gebeſſert, als die Er⸗ zeugung im Juni recht kräftig war und auch im Juli eine Zunahme gegen das Vorfahr aufwies. Um für die Zeit bis zur vollen Eutwick⸗ lung der neuen Erzeugung vor Schwierigkeiten bewahrt zu bleiben, müſſe die Zeutrale darauf rechnen, daß ſie in den Monaten Septem⸗. ber und Oktober durch beſonders reichliche Spirituszufuhren unter⸗ ſtützt wird. Die Einſchränkung des Trinkbedarfs in den letzlen Monaten werde durch eine Zunahme des gewerblichen Verbrauchs ausgeglichen. 9 5 Zahlungseinſtellungen. Die Zahlungsſchwierigkeiten bei der Metallwarenfirma Georg Foerſte in Berlin haben, wie die „Rundſchau für die Inſtallativns⸗, Beleuchtungs⸗ und Blechinduſtrie“ berichtet, nunmehr zur Anmeldung des Konkurſes geführt. Die Be⸗ mühungen der Firma, ein Moratorium herbeizuführen, ſind geſchei⸗ tert. Der weitere Vorſchlag des Schulduers, die fremden Kapital⸗ gläubiger, welche ca. 200 000 zu fordern haben, zur Fortführung des Unternehmens in Form einer G. m. b. H. zu veraulaſſen, hatte ebenfalls nicht den gewünſchten Erfolg. Die Famtlie hat ſich bereit erklärt, auf ihre Geſamtforderung in Höhe von 300 000 vollſtändig zu verzichten. Die Dividendenſchätzungen Wieuer Banken für 1912 lauten: Lünderbank unverändert 30 Kr., Niederöſterreichiſche Escomptegeſell⸗ ſchaft unverändert 40 Kr., (im Vorjahre 30 Kronen), Vorjahre 20 Kr.), Zivnoſten Lombard⸗ u. Escompte⸗Bank 13 Kr. Merkur unverändert 36 Kr. die Dividende höher als im Vorjahre, meſſen, doch iſt das Ausmaß der Depoſitenbank wir d vorausſichtlich unveränder Die Bankbilanzen werden alle eine Steigerung Die Oeſterr. Boden wo 57 Kr. gezahlt wu ch unbekan 81 Kr des Zinſenkontos und r Emiſſionstätig⸗ Steigerung no Wiener Bankverein vprausſichtl Allgemeine Verkehrsbank 21 K Skabanka unverändert 15 Krone (12 Kr.), Wechſelſtub kreditanſta Rückgänge im Konſortialgeſchäft infolge verminderte keit aufweiſen. Geplante Erhöhung der Im Jahre 1910 erfolgte au das Finauzminiſterium 8 tartfe wieder auf die urſprüngliche Höhe von 19 Kopeken fü zu bringen. Generalagentur Gun Mannheim, B ſtellen zu haben. für den Inſeratenteil und a der Dr. Haas'ſchen B Druck und Verla 5 Direktor: J..; Julius ahnhofplatz 175 Ausfuhrtarife auf ruſſiſches Petrolen Grund eines gemeinſamen Geſuchs d llen die Tarifermäßigung von 185 für Petroleum⸗Ausfuhr von Baku⸗ den ruſſiſchen Induſtriellen di ternationalen Markt den Das Verkehrs⸗ Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; 5 für Kunſt und Feuilleton: für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schönfel für Volkswirtſchaft und den Julius Witte; übrigen redaktionellen Teil Nichard Schönfelder. Geſchäftliche egramm. 26. ver 50 kg 5 —— willig 8: Fri e General⸗ 5———— Nachrichten(Abendblatt). Mannheim, den 26. Auguſt 1912. 2 Die Sparſamkeit erfordert ſchonende Behandlung d. Wäſche damit nicht das ganze Jahr über geflickt, geſtopft und Neuan⸗ ſchaffungen gemacht! werden müſſen. Nicht beſchädigt wird die Wäſche durch Gioth's Seifenpulver, aus reinſt. 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Mütterbarglangs⸗ und Sünglingsfürſorgeſtelle Ausgehend Tatſache, daß Gewährung von Bruſt⸗ nahrung ſich die Säug⸗ lingsſterblichkeitßd amwirk⸗ ſamſten bekämpfen läßt, hat die Stadtgemeinde im Benehmen mit dem Frauenverein eine Müt⸗ terberatungs⸗ u. Säug⸗ lingsfürſorgeſtelle errich⸗ tet. Die Mütterbera⸗ tungsſtelle ſoll eine Zen⸗ traliſation der Rats⸗ u Auskunftserteilung in Sachen der Säugliugs⸗ pflege bewirken und ſit bezweckt vornehmlich die Förderung des Selbſt⸗ ſtillens. Ihre Aufgabe beſteht demtemäß darin, allen Müttertt, die ſich in Angelegenheiten der Säuglingspflege daſelbſt einfinden, Belehrung u. Nat unentgeltlich zu er⸗ teilen, außerdem darin, ſolchen Müttern, die ihre Kinder ſelbſt oder doch in der Hauptſache ſelbſt ſtil⸗ len, unter beſtimmten Vorausſetzungen Still⸗ von der durch die prämien(latägige Geld⸗ beihilfen) zuzuwenden. Die Stillprämien werden bei regelmäßiger l4tägi⸗ ger Vorſtellung des Säuglings in der Regel bis zur Beendigung des 3. Lebensmonats ge⸗ währt. 82¹ Die Sprechſtunde der Mütterberatungsſtelle findet jeweilig Dienstag nachmittag von Uhr in der Volksküche in R5 unter ärztlicher Mitwir⸗ kung ſtatt. Wir hoffen, daß die Mütterberatungsſtelle von Frauen der Altſtadt ſowie der Voxorte recht rege in Anſpruch genom⸗ men werden wird⸗ Stillprämien gelten nicht als und nicht die gung politiſcher Rechte zur Folge. Mannheim 10. April 1912 Armenkommiſſion: v. Hollander, Köbete. Waschkleider guter Schnitt, gute Ausfüh⸗ rung von 7 Mk, an, für Hausfrauen Wölche ihren Haushalt selbst besorgen und für Hausangestellte (Servierkleider) in hell und dunkel. 4176 Hemdhlusen kertig und nach Mass. Fohwetelngerstt, 5, 2 Tt. (Tattersallplatz). ————— Kochfräulein nfeiner Privatpenſton 10 Fräulein die beffere Küche erlernen. Kaiſering 5, 9. Vorzügl. Ver⸗ 955 580 7 bür erl. 175 und Aberldtiſch 66 beſſere Herren. 2729 u bürgerl. Mittag⸗ 505 Abendtiſch können noch 13 Herren teilnehm, 28. 1 ber 21549 1 5 lich. 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