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(Abendblatt.) 33— Banern und die Jeſuiten. S. München, 26. Auguft. (Von unſerem Korreſpondenten.) Seit dem Wahltag des 5. Februar und ſeit der Berufung des Miniſteriums Hertling iſt ein gründlicher Wandel inBayern eingetreten. Die Regierung und noch höhere Kreiſe ſind heute pollſtändig in den Händen des Klerikalismus, dem ſie, mit Ausnahme der Armeeverwaltung, gefügig ihre Dienſte tun. Man kommt heute immer mehr und mehr zu der Erkenntnis, daß der eigentliche Regiſſeur der ganzen„konſer⸗ vativen“ Aktion, die heute Proben ihrer Machtlüſternheit, aber auch Unfähigkeit ablegt, niemand anderer war als neben Cra⸗ mer⸗Klett Erzbiſchof Bettinger von München. Am deutlichſten ſieht man das an der bekannten von ihm veranlaßten Eingabe der bayeriſchen Biſchöfe an den Bun⸗ esrat wegen des Jeſuitengeſetzes. Aus dieſer Eingabe geht hervor, daß der Zweck, die Wiederzulaſſung der Jeſuiten in Deutſchland zu erteichen, nicht ein religiöſer, ſondern ein ſtark politiſcher iſt. Man braucht— das iſt klar in der Ein⸗ gabe geſagt— die Jünger Loyalas zur Bekämpfung allzu fort⸗ ſchrittlichen Geiſtes im Volke, insbeſondere gegen die Parteien, die die politiſche Freiheit auf dem Programm haben. Und eine Eingabe, die eine ſolche Motivierung hat, unterſchreibt der ⸗ ſelbe Herr Bettinger, der vor ſieben Jahren noch was die Zentrumspreſſe härtnäckig verſchweigt— bei dem Lie⸗ besmahl zwiſchen geiſtlichen Herren und Sozialdemokraten, das in Speher gefeiert worden iſt, ſeiner Freude darüber Aus⸗ dwuck gegeben hat, daß die Sozialdemokratie in Bayern nicht wie in Preußen bekämpft werde, und der dieſe Tatſache darauf zurückführte, daß in Bayern die Adeligen und die Junker nicht den Einfluß haben aufs Zentrum wie in Preußen! Und heute ſitzt Herr Bettinger mitten unter den„Adeligen und Junkern“ im bayeriſchen Reichsrat und macht ihre Scharfmachergeſchäfte. Braucht man da überhaupt noch die Jeſuiten? Wir haben ihrer wahrhaftig ſchon genug. Und nun macht der Klerus, der politiſche natürlich, mobil und entrüſtet“ ſich über den Grafen Törring, der mit Recht geſagt hat, daß die katholiſche Geiſtlichkeit in ihrem größten Teil gar kein Intereſſe an der Rückkehr der Jefuiten hat ſie vielmehr garnicht gerne ſieht.„Entrüſtungsreſolutionen“ wer⸗ den in einzelnen Pfarrſprengeln gefaßt, die Domkapitel ſenden ihren„Oberhirten“ untertänigſte. zu der erwähnten Eingabe an den B indesrat, und die Zen⸗ krumspreſſe fordert täglich die geſamte Geiſtlichkeit auf, ein gleiches zu tun. Es hat ſich aber noch recht wenig außerhalb der eigentlichen politiſchen Kleriſei gerührt, weshalb jene Preß⸗ aufforderungen immer häufiger und dringlicher werden. Zur rechten Zeit wird übrigens an einen amüſanten Zwiſchenfall erinnert, der ſich anfang der ſiebziger Jahre im Landrat von Schwaben ereignet hat. Dort rief der kakholiſche Pfar⸗ rer, Landrat Michael Maier einem Regierungsrat, der nicht ſ ſprach, wie es dem Herrn Pfarrer gepaßt hätte, zu, das, was er geſagt habe, ſei ſeſuftiſch“! Man ſieht daraus, daß zur damgligen Zeit, Jür Aelt der nationalen Erhebung Deutſch⸗ lands, ſogar ein katholiſcher Pfarrer von den Jeſuiten ſo ge⸗ dacht hat, wie es heute die böſen Liberalen und andere tun. Die⸗ ſer Pfarrer war aber weder damals mit ſeiner Anſicht im Kle⸗ rus allein, noch wäre er es heute. Wenn man die Treibereien und Hetzereien, mit denen jetzt Bayern wieder durch die Jeſuitenangelegenheit beunruhigt wird, anſieht, dann kann es nicht Wunder nehmen, daß ſogar in je⸗ nen politiſchen Kreiſen, die aus prinzipiellen Gründen—des Ausnahmegeſetzes halber— die Aufhebung des Jeſuitenge⸗ ſetzes gewünſcht haben, die Zahl derer läglich wächſt, die der Meinung ſind, daß das Geſetz nun erſt recht beſtehen bleiben ſoll, nachdem man ſieht, wohin die Reiſe geht. Das Zentrum in Bayern und die ihm gefügige Regierung tun, was ſie wollen und kümmern ſich um Geſetzesſchranken kaum mehr. Wir haben das dieſer Tage wieder bei der Prüfung der Landtagswahl in Regensburg erlebt, die das Zentrum trotz nachgewieſener und von ihm ſelbſt anerkannter Geſetzeswidrigkeiten mit Unterſtütz⸗ ung einer wächſernen Regierungsinterpretation für giltig er⸗ klärt hat, weil es einer der ihrigen war, deſſen Mandat gefähr⸗ det war. Der Jeſuitenerlaß ſelbſt iſt ja übrigens das beſte Dokument dieſer Geſetzeswidrigkeiten zu gunſten eines Parteiregiments. Und da will Herr von Hertling in ſeinem Programm vom Schutz der Autorität ſprechen? Man erreicht das Gegenteil von dem, was man will: Man treiht die weiteſten Volkskreiſe immer weiter nach linfs und in die Reihen der Sozialdemokratie hinein, und das um ſo mehr, als das Volf es nicht verſtehen kann, daß die Regierung an Jeſuiten, Moderniſteneid, Beſchränkung der akademiſchen Lehrfreiheit und anderem mehr Intereſſe zu haben ſcheint als an der Bekämp⸗ fung der in vielen Gegenden Bayerns unerträglich werdenden Teuerung oder an der Ausbeutung der im Lande ſchlum⸗ mernden Waſſer- und Bodenſchätze. Da ſehen wir die bayeriſche Regierung müßig ſtehen, ja in letzter Hinſicht iſt ſoggr ein Zurückweichen geger früher zu konſtatieren. König Ludwig I. hat vor 70 Jahren gewußt, warum er die Jeſuiten aus dem Lande hinauswarf und mit ihnen den Geiſt des Rückſchrittes verbannte.(Nebenbei bemerkt, beſtünde, da jenes Dekret heute noch nicht aufgehoben iſt, in Bayern auch ohne Reichsgeſetz die Jeſuitenverbannung forr.) Und heute kommen einige Prinzeſſinnen füdlichen Geblüts und mit ihnen der Erzbiſchof von München und drängen mit allen Mitteln auf die Wiedereinführung jenes Ordens. Alles natürlich zur höheren Ehre Gottes, aber ohne Rückſicht auf den Frieden eines Volkes, das ohnehin durch die jetzigen klerikalen Hetzer aus ſeinem Innerſten heraus aufgewühlt und aee und parteipolitiſch geſpalten iſt wie nicht leicht ein anderes. In dieſer Zeit iſt es ein bemerkenswertes Zeichen des Pro⸗ teſtes von der anderen Seite, wenn jetzt ein Aufruf in den „Münchener Neueſten Nachrichten“ erſcheint, der zur An ſammlung eines Denkmalsfonds für den Pfalzgrafen Wolfgang von Zweibrücken, den Stammvater des jetzt regierenden Wittelsbacher Hauſes, auf⸗ fordert. Jener Wolſgang von Zweihrücken war einer der eif⸗ rigſten Schirmer und VBerteidiger des Proteſtan⸗ Jahren einmal eine pielbeſprochene Nede gehalten, in der er von ſeinem katholiſchen, von ſeinen Ahnen ererbten Glauben ſprach. Ironie der Geſchichte! Die Beſeitigung der Matrikular⸗ heiträge. Der Beſitzſteuergedanke macht Fortſchritte. Man ſpricht von der Beſitzſteuer als von etwas bereits Vorhandenem; a, man nimmt an, daß ſie der Reichskaſſe eine ganz erklecliche Zahl von Millionen zuführen wird, die ihre Grenze keineswegs bdei den noch zu befriedigenden Bedürfniſſen für die Wehr⸗ vorlagen findet, ſondern die auch noch zur Verwirklichung anderer Wünſche, wie Herabſetzung der Jahresgrenze für dik Altersverſicherung von 70 auf 65 Jahre, geſteigekte Beteranen⸗ fürſorge u. a. hinreichen könnte. Nicht minder erwartet man von der Beſitzſteuer auch die Mittel zur Beſeitigung einiger als beſonders drückend und unzweckmäßig empfundener Steuern wie Scheckſteuer und Wertzuwachsſteuer. Alle dieſe Exörterungen deuten darauf hin, daß der Beſitzſteuerantrag Baſ⸗ ſermann⸗Erzberger den Ausgangspunkt einet abermaligen Finanzreform bilden ſoll, die wieder gutmacht, was 1907 verpfuſcht oder verſäumt worden iſt. Da iſt es be⸗ greiflich, daß auch die Frage wieder auftaucht, die ſeit Be⸗ ſtehen des Reichs aus den Reichsfinanzdehatten nicht wieder verſchwunden iſt, die Frage der Beſeitigung der Ma⸗ trikularbeiträge. In einem Artikel der„Königsberger Allg. Ztg.“ wird die⸗ ſes Problem erneut beleuchtet. Ueber die Ungerechtigkeit und Unzweckmäßigkeit der Mattikularbeiträge, ſo heißt es da, be⸗ ſteht kein Streit. Sie ſtellen eine Kopfſteuer beutalſrer Art dar, welches die reichen Bundesſtaaten ſchout und dee ärmſten und kleinſten unerträglich bedrückt. Sie bilden einen Quell ſteter Unſicherheit für die einzelnen Bundesſtaaten, inſofern deren Fingnzen mit ihnen als einer ungewiſſen Größe rechnen müſ⸗ ſen und doch nicht rechnen können, weil eben ihre Größe unge⸗ wiß iſt. Zwar iſt in letzterer Beziehung inſofern eine Beſſe⸗ rung inſofern eingetreten, als durch ein ſtillſchweigendes Ueber⸗ einkommen zwiſchen Bundesrat und Reichstag der Betrag der Matrikularumlagen auf 80 Pfg. für den Kopf der Bepölkexung fixiert und limitiert iſt. Aber dieſes Einverſtändnis kann in jedem Moment einſeitig aufgehoben werden. Schon dadurch kommt ein ſchiefer Zug in das Verhälltnis Wun Reich und Einzelſtaaten hinein, das nach Bismarcks Wunſch aber über⸗ haupt nicht dekartig ſein ſollte, daß das Reich als Koſtgänger der Einzelſtaaten leben müßte. Der große Kanzler hatte ſich Matrikularbeiträge als Notbehelf für die Uebergangszeit, nicht als endgültigen Beſtandteil des deutſchen Fmanzweſens ge⸗ dacht; ihre Abſchaffung bildete lange Zeit hindurch ein Ziel⸗ punkt ſeiner Reichspolitik. Die Auffaſſung Bismarcks haf die nationalliberale Partei von jeher geteiſft. Zum Beleg erinnert das Königsberger Blatt an den Aufruf der Par⸗ tei vom 16. Juli 1878, in dem es heißt: „Es gilt, mittelſt einer planmäßigen Steuerreform das tismus! In Altötting hat Prinz Ludwi etwa 2 is mu In Altötting h 5. uz Ludwig vor etwa Reich durch Vermehrung der eigenen Einnahmen finan; Drme CCC 2 Fenilleton. Aus den Gebieten des„Bonifarins Von Hermann Waldeck. el zu. Seitdem dieſes wirkliche Heilbad durch eine Aktien⸗ geſel die Habl der! en von Jab naßkälten Monat Auguſt, ift man der Beſuchern ſchon ziemlich nahegerückt. t ft 5 behaglich auf dem von ſchön geſchwungenen, waldreichen Höhen⸗ zügen umfäumten Fleckchen Erde. Ein hochmodernes Bade⸗ haus, an deſſen Komfort ſich manches Weltbad ein Muſter nehmen ſollte, umſchließt eine ſtattliche Reihe von Zellen für rickelnde, äußerſt kräftige Sprudelbäder. Moor⸗ ünd Sol⸗ Pader verkeihen gleichfalls wohlige Wärme, und der Überaus kräftige Salzgehalt der Bonffaciüsquelle gibt Gelegenheit zu einer Trinklur, deren Heilkraft äber allen Zweifel erhaben iſt. Eine fehr gute und ganz vorzüglich geleitete Kurkapelle ſpielt täglich in friſcheſter Morgenfrühe und ebenſo am fui⸗ ſchen Nachmittag ihre heiteren und melodißſen Weiſen. In der hübſchen und ebenfalls vorbildlich gut gebauten Wandel⸗ bahn kummelt ſich trinkend, plaudernd, frierend und zumeiſt— Weder hiukend, eine ſtattliche Schar von Erholung ſuchen den aller Reuſſen und die Niederlande ſind ſtark vertreten. Menſchenkindern. Das Häußptkontingent ſtellen der deutſche Norden und das Ausland. Namentlich das Reich des 8 Auch polniſche, ſpaniſche, engliſche und franzöſiſche Laute klingen an das Ohr. Manch kräftige, hochgewachſene Geſtalt humpelt mühſam über die wohlgepflegten Gehwege der muſterhaft ge⸗ haltenen Kurgnlagen. Heilung oder zum mindeften große Linderung der Gebrechen nimmt man als wertbollen Gewinn ſo gut wie unfehlbar mit von dannen in die nahe oder ferne Heimat. In ſchön gelegenen, vortrefflich geführten Penſionen, in Hotels und Kurhaus iſt man gut und behaglich aufgehoben, und wer nach den täglichen Anſtrengungen der Trink⸗ und Badekur leichte und angenehme Zerſtreuung ſucht, iſt auch nicht fehl am Ort. Ein allerliebſtes Kurthegter ſpielt faſt allabend⸗ lich die modernſten Schlager. Die füpf Frankfurter, der dunkle Punkt, Charleys Tänte und gute alte Schwänke und Luſtſpiele beherrſchen den Spielplan und der Muſentempel am Ufer der Altfell iſt faſt immer ausverkauft. Früh mor⸗ gens, eh' die Hähne kräh'n, wird an der Kaſſe für den Vorverkauf bereits lange Reihe um die beſten Plätze ge⸗ macht und die darſtellende Kunſt und ihre Vertreterinnen und Berkreter ſtehen, wie im lisben Mannheim, im höchſten An⸗ ſehen. Den rufſiſchen Exminiſter Graßen Witte mit Ge⸗ mahlin, den bekannten Berliner Univerſitätsprofeſſor Freiherr v. Soden, den Generaldirektor des Norddeutſchen Lloyd Heinecken und noch eine ganze Reihe gon Notabilitäten der Geburts⸗ und Geiſtesariſtokratie heherbergen zur Zeit die Mauern Salzſchlirfs. Bunte Abende und Saiſonfeſte wechſeln ab mit Tanzreunons, bel welchen die Jugend und wer fig hier ſonſt noch geſunder Untertanen erfteut, ſich im Kreiſe drehen. Staktliche Villen ſchmücken Tal und Höhe. Die Welt der gefiederten Sänger iſt in den reizvollſten Arten vertreten und ihre Mannigfaltigkeit dürfte dem Gebirgszug wohl den Namen„Vogelsbebg“ eingetragen haben. Ueberaus zahm und zutraulich picken Rotkehlchen, Haubenlerchen, Finken, Meiſen, natürlich auch die Spatzen, die ihnen gon gutgelaun⸗ ten Gaſten reichlich geſtreuten Brofkrümchen guf. Die nähere —— Und weitere Umgebung ladet zu ſchönen Spazfergäangen und Ausflügen ein. Das üralte Städtchen Schlitz, das nicht min; der ehrwürdige Alsfeld, beide burgengekrönt und mit wahren Perlen mittelalterlicher Age ete beſetzt, bilden die ün⸗ mittelbare Umgebung. Die alte Reichsſtadt Fulda, dom⸗ geſchmückt und auch ſonſt von eigenartigen Reizen umfloſſen, iſt leicht zu erreichen. Die Kuryerwaltung leiſtet auf allen 95 bieten Vorbildliches. Der Baſax in der Wandelhalle, die Läden, welche die Promengden umſäumen, ſind mit allem was das Herz begehrt, auſflen ut verſehen. Auf grünem, wohlgepflegtem Raſen hat die Gartenkunſt bunte Bekte auf⸗ gebaut, auf denen da 11 05 wohlgefällig ruht. Moderne, hübſche Bänke in engliſchem Stil laden an tkaulich⸗ſtillen Nunk⸗ ten zu beſchaulicher Ruhe. Heber die Altfell führen eine ſtatk⸗ liche Anzahl teils ſolid gebauter, teils flott und leicht kon⸗ ſtruierter Brücen und Slege. Das ſcharfe Salz der Juellen kann man in hübſchen Reſtaurgtignen mit Pilsner Urquell und vorzöglichem„Gräflich Schlitz⸗Görzer Bier in etwas baralyſieren. Wenn die Sonne lacht— bis dato allerdings hal ſie im Mongt Auguſt faſt ſtets hinter dichten Re egsgeen ihr Vorhandenſein nur ghnen laſſen—, leßt es 100 in der Tat in dieſem weltfernen, an der Bahnſtrecke Fulda-Gießen ge⸗ legenen Erdenwintel ganz famgs. Man hadet, teinkt ſeinen Brunnen, ſpeiſt, z. B. in Villg Linnenkohl, unſerem Buen retiro, ganz wunderſam, zieht gemächlich ſeine allzeit feuchte Slegße, wird täglich ſauler und läßt den lieben Gott, auch wenn ſeine Wettermacher nicht guf der Sonnenſsite he 1 gute ſein. 8 ie Männerpelt, wie ſie zur Kur ßier weilt, iſt zumei ſehr wohlbeleibt und ſcheint mitunter 55 e Gaben Gehühr lieb gehabt zu haben. Beſpeis deſſen ſo manche Naſe Unnd auch manches Näschen, das iſi Feuer vergoldef erſcheint, oder ohne Kälte blau geworden iſt. Die Damenwelt iſt ſtarf mittelalterlich angehaucht und auch das graue Altertum domi⸗ niert bei ihr. Mondäne Frauen, wie ſie, in einen Duft von Parfüm getaucht, die grͤßen Kurorte zu bevöllern lieben, tauchen nur ganz vexeinzelt guf, Das Gros erſcheint mehr 2. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblattp. Mannheim, 27. Auguft. ziell ſelbſtändig zu machen und Erſatz für die un⸗ gleich belaſtenden Matrikularumlagen zu ſchaffen.“ „Der Wahlaufruf zur Landtagswahl von 1893 klagt gleich⸗ falls über„die Zugriffe des Reiches in Geſtalt der Matrikular⸗ beiträge“ und verlangt„eine Reform der Beſreuerung und der Finanzverwaltung im Reiche, um das Gleichgewicht im Staatshaushalt vor ſolchen gefährlichen Einflüſſen zu ſchützen.“ Der Frankfurter Delegiertentag vom 30. September 1894 er⸗ klärt, daß„für das finanzielle Verhältnis zwiſchen dem Reich und den Einzelſtaaten eine ſichere Grenze gezogen werden muß 25 und„daß das Reich für die Aufbringung der für ſeine Ausga⸗ ben notwendigen Mittel aufzukommen hat“. Der Berliner Delegiertentag vom 3. bis 5. Oktober 1896. endlich„hält an der in Frankfurt zum Ausdruck gebrachten Ueberzeugung feſt, daß ſowohl im Intereſſe des Reiches als der Einzelſtaaten eine feſte geſetzliche Grenze für das finanzielle Verhältnis zwiſchen denſelben gefunden werden muß, Bietet die neu zu ſchaffende Beſitzſteuer die Möglichkeit, auf die Matrikularbeiträge zu ver⸗ zichten, dann ſollte man nicht zögern, dieſe Streitfrage endlich einmal zu begraben. Der budgetrechtlichen Seite der Frage wäre ohne beſondere Schwierigkeit zu begegnen, jeden⸗ falls ſollte hieran die Verwirklichung nicht ſcheitern. Es wäre damit auch der alte Wunſch der nationalliberalen Partei er⸗ 1 b ſickziger Jahren auf dem Bismarckſchen Ankt geſtanden hat:„Je mehr Reichsvermö f 1 95 Reich 0 8 hr Reichsvermögen, deſto Deutsches Reſch. —— Die 25. Generalverſammlung des Evangeliſchen Bundes findet vom 4. bis zum 7. Oktober in Saarbrücken ſtatt. Der Zentralvorſtand erläßt gemeinſam mit dem Vorſtand des Rhei⸗ niſchen Hauptvereins und dem Feſtausſchuß folgenden Aufruf: „Im gewerbreichen Saargebiet, in der neuentſtandenen Groß⸗ ſtadt Saarbrücken, begeht der Evangeliſche Bund in der erſten Oktoberwoche ſeine 25. Generalverſammlung. Dort, wo in großen Tagen das erſte deutſche Blut für die Einigung unſeres Vaterlandes gefloſſen iſt, wollen wir als deutſche Patrioten in 8 unerſchütterlicher Liebe zu Kaiſer und Reich unſerer vaterlän⸗ diſchen Pflichten neu eingedenk ſein und uns zu tatkräftiger Pflege der hohen nationalen Güter ermutigen, die uns mit allen treuen deutſchen Volksgenoſſen verbinden. Dort wollen wir aber auch als dankbare Söhne der Reformation erneut uns be⸗ wußt werden, daß in dem Segen dieſer Befreiungstat der Sinn der deutſchen Geſchichte ſich enthüllt und die Kraft der deutſchen Kultur ſich allzeit erneut. Mitten in den ſchweren Entwick⸗ lungskämpfen, die den evangeliſchen Volksteil zerſplittern und vielfach verwirren, will der Evangeliſche Bund über dem Tren⸗ nenden das Gemeinſame betonen, das der deutſche Proteſtantis⸗ mus wider die vielen ihn bedrängenden Gegner mehr als wohl jemals in unſeren Tagen zu wahren hat. Das iſt der Grund⸗ gedanke der 25. Generalverſammlung und das iſt zugleich der gute Rechtstitel unſerer unermüdlichen Bundesarbeit: die treue Hut der gemeinſamen Güter des deutſchen Proteſtantis⸗ mus auf allen Gebieten unſeres deutſchen Volkslebens. Für ſolche deutſche und evangeliſche Betätigung werden wir in der Proteſtantiſchen und patriotiſchen Bevölkerung des Saargebiets ein lebhaftes Verſtändnis finden. 25. Deutſcher Zentralverbandstag für Handel und Gewerbe. (Telegr. Bericht.) sh. Hannover, 26. Auguſt 1912. In der Frage des Zugabeweſens wurde nach längerer Debatte, in der ſich alle Redner, u. a. auch der Geſchäftsführer des Verbandes der Rabattſparvereine Deutſchlands, Beythien (Hannover) den Ausführungen des Referenten anſchloſſen, der Antrag angenommen, den Weg der Selbſthilfe zu beſchreiten und die Eingabe an den Bundestag und den Reichstag abzu⸗ ſenden. Hierauf referierte Ferchland(Hildesheim) über „Errichtung kaufmänniſcher Krankenkaſſen“. Er betonte, daß die ſchöne Zeit der Freien Hilfskaſſen bald vorüber ſein werde, da die neue Beſtimmung der neuen Reichs⸗ verſicherungsordnung die Erdroſſelung derſelben bedeute, wenn auch Freie Hilfskaſſen, welche über tauſend Mitglieder zählen, Uunter großen Opfern weiterbeſtehen können. Der angeregte Zufammenſchluß ſämtlicher freien kaufmänniſchen Hilfskaſſen zu einer großen Verbandskaſſe durch Anſchluß an eine Freie Hilfs⸗ kaſſe mit Freizügigkeit, wäre fürs erſte ſehr koſtſpielig, abge⸗ ſehen davon, daß das Zuſtandekommen dieſes Zuſammenſchluſſes nicht ſehr wahrſcheinlich iſt. Außerdem wird eine Erſatzkaſſe in Zukunft die Unterabteilung einer Ortskrankenkaſſe ſein. Damit iſt für die Angeſtellten eine große ſozialpolitiſche Gefahr ver⸗ JP„„„(ããüõã ã ũã bunden, denn die Leiter ſämtlicher Ortskrankenkaſſen ſind mei⸗ ſtens zugleich Führer der ſozialdemokratiſchen Partei und laſſen es ſich angelegen ſein, auf alle mögliche Weiſe aus den Kreiſen der Angeſtellten neue Mitglieder zu werben. Der einzig gang⸗ bare Weg, allen dieſen Unzuträglichkeiten und Härten der neuen Reichsverſicherungsordnung zu entgehen und in der bisherigen Weiſe mit den Krankenkaſſen und freien Hilfskaſſen proſperie⸗ ren zu können, iſt die Umwandlung derſelben in freie kaufmän⸗ niſche Innungskrankenkaſſen nach vorheriger erforderlicher Gründung von freien kaufmänniſchen Innungen. Die Ver⸗ ſammlung erklärte ſich mit den Anregungen des Referenten ein⸗ verſtanden. Röhr(Hamburg) referierte ſodann über„Erwerbung der Mitgliedſchaft des Deutſchen Zentralverbandes für Handel und Gewerbe E. V. bei dem Verein„Konſumvereins⸗Arbeitszentrale für Handel und Gewerbe“ in Hamburg und befürwortete dieſe Erwerbung; die Verſammlung nahm jedoch folgenden An⸗ trag an:„Die Hauptverſammlung des Deutſchen Zentralver⸗ bandes für Handel und Gewerbe ſteht der Schaffung einer Zen⸗ trale zur Bekämpfung der Konſumvereine ſympathiſch gegen⸗ über, hält es aber nicht für nötig, zu dieſem Zwecke einen neuen Verein zu gründen. Der Deutſche Zentralverband ſoll mit dem Hamburger Verein gemeinſam anſtreben, daß die in Hamburg gegründete Konſumvereins⸗Arbeitszentrale dem Deutſchen Zentralverband für Handel und Gewerbe angegliedert wird.“ Dieſe Reſolution wurde mit allen gegen die Hamburger Stim⸗ men angenommen. Hierauf wurden die Verhandlungen auf morgen vertagt. Die Fleiſchnot im Lichte der amtlichen Statiſtik. A. C. Es iſt ſchon oft genug auf die Mangelhaftigkeit der amt⸗ lichen Statiſtik über Lebensmittelpreiſe hingewieſen worden. Selbſt die meiſten Leiter der ſtädtiſchen ſtatiſtiſchen Aemter, die ja das Urmaterial für die ſtatiſtiſchen Erhebungen der Zentralbehörde liefern, ſind ſich deſſen bewußt, da⸗ mit der amtlichen Statiſtik eigentlich nichts anzufangen iſt. Die Feſtſtellungen werden nach keiner einheitlichen Methode vorgenommen, ſo daß es faſt unmög⸗ lich iſt, die Angaben aus verſchiedenen Orten miteinander zu ver⸗ gleichen. Die Notierung der Lebensmittelpreiſe wird vielfach den unterſten Polizeibeamten, alſo ſtatiſtiſch durchaus nicht geſchulten Leuten, überlaſſen. Es iſt daher kein Wunder, wenn die Preis⸗ bewegung am Lebensmittelmarkte in der amtlichen Statiſtik nur ſehr mangelhaft zum Ausdruck kommt. Ein gutes Beiſpiel hierfür bieten die neueſten Veröffentlichungen des preußiſchen ſtati⸗ ſtiſchen Landesamtes zu Berlin über die Fleiſchpreiſe im Kleinhandel in der erſten Hälfte des Monats Auguſt 1912. Nach den amtlichen Berechnungen betrug der Preis für ein Kilo⸗ gramm der nachſtehend genannten Fleiſchſorten in 50 preußiſchen Städten in Pfennigen: 1. Hälfte Aug. Rindfl. Kalbfl. Hammelfl. Schweinefl. 1909 155,9 173,6 169,6 1627„f1 1910 163,1 183.9 174, 162,1 191¹ 169,5 185,3 183,5 146, 1912 189,5 198,7 195,9 174,0 Gegen die zweite Hälfte des Monats Juli 1912 wäre nach den amtlichen Berechnungen geſtiegen Rindfleiſch um 3,9, Kalbfleiſch um 2,3, Hammelfleiſch um 45 und Schweinefleiſch um 79 Pfennige pro Kilo. Das ſind gewiß anſehnliche Steigerungen in einer ſo kurzen Zeitſpanne. Im Vergleich zum Vorjahre ergibt ſich ſogar eine ganz bedeutende Verteuerung. Und doch kann man mit einiger Beſtimmtheit behaupten, daß der wirkliche Grad der Teue⸗ rung in den amtlichen Ziffern bei weitem nicht in vol⸗ lem Maße zum Ausdruck kommt. Nach privaten Mitteilungen, die für die erſte Hälfte des Auguſtmonats aus den verſchiedenſten Teilen des Landes vor⸗ liegen, müßte man z. B. für Schweinefleiſch auf einen viel höheren Durchſchnittspreis kommen. Nach den amtlichen Notierungen koſtet Schweinefleiſch von der Keule in den erwähnten 50 preußi⸗ ſchen Städten durchſchnittlich 193,4 Pfennige pro Kilo. Nach pri⸗ vaten Mitteilungen geht der Preis faſt nirgends unter 200 Ffg. herab, meiſt ſtellt er ſich auf 220 bis 240 Pfg. In Berlin ſoll nach der amtlichen Statiſtik der Kleinhandelspreis für ein Kilo Schweinefleiſch von der Keule in der zweiten Hälfte des Monats Juni 1912 meiſt 180 Pfg. betragen haben, im Juli ſei er auf 175 Pfg. herabgegangen, und in der erſten Hälfte des Mo⸗ nats Auguſt wieder auf 180 Pfg. geſtiegen. Es dürften ſich nur wenige Hausfrauen in Berlin und Vororten finden, von denen die Angaben des preuß. Landesamtes als richtig anerkannt wer⸗ den. Tatſächlich koſtete auch in den verſchiedenen Stadtteilen Berlins ein Kilo Schweinefleiſch der bezeichneten Art 220 bis 240 Pfennig. Das bedeutet eine Abweichung um 40 bis 60 Pfg. von der amtlichen Notierung. Wenn in diefer Weiſe Statiſtik gemacht wird, iſt es gewiß kein Wunder, daß von der Regierung immer wieder erklärt wird, es gäbe gar keine Teuerung. Für die Geſichts⸗ punkte, die zuweilen bei Aufſtellung der amtlichen Statiſtit maß⸗ gebend ſind, ſei ein recht bezeichnender Vorgang erwähnt. Als im Herbſt 1911 die Teuerung in Deutſchland einſetzte, wurden aus einer weſtdeutſchen Stadt amtlich wie priwat ſehr hohe Preiſe ge⸗ 1 meldet. Die Folge davon war, daß die ſtädtiſchen Beamten unter 15 Hinweis auf dieſe Teuerung Gehaltsaufbeſſerungen verlangten und daß andrerſeits auch die Schlächtermeiſter im Stadtparlament Lärm ſchlugen. Hierauf wurden in der amtlichen Statiſtik die 85 Fleiſchpreiſe nachträglich ohne weiteres berichtigt. Die vorher veröffentlichten Preiſe wurden bis zu 40 Pfg. pro Kilo herabgeſetzt. 00 Man hat nicht gehört, daß in der betreffenden Stadt ein Schläch⸗ 11 termeiſter nachträglich ſeinen Kunden das herausbezahlt hätte, was 8 ſie nach den zuerſt gemeldeten Preiſen zu viel für Fleiſch ausge⸗ 5 geben haben ſollten. Die amtliche Statiſtik ſoll eine Grund⸗ 15 lage bilden für alle wirtſchaftlichen Erörterungen und Geſktze. 14 Das kann ſie aber nur, wenn ſie objektiv und zutreffend iſt. re 1* Aus Stadt und Land. 1 *Maunheim, 27. Auguſt 1912 8 5 n 13. Verbandstag des Verbandes 1 deutſcher Bierverleger und verwandten Gewerbe. 8 IV. 133 Die Ausſtellung. 2 (Schluß.), Die Aktien⸗Geſellſchaft für Glasinduſtrie f vorm. Friedrich Siemens, Dresden, Generalvertretung Sam⸗ 5 met u. Otto, Mannheim, iſt mit einer Kollektion Flaſchen aller Art und mit Flaſchenverſchlüſſen vertreten, während ſich 1 die Firma Bernh. Helbing, G. m. b.., Mannheim, 8 mit ihrem Gleichdruckfüller für kohlenſaure Getränke„Iſoneva“ 5 beſonders vorteilhaft empfiehlt. Nach fachmänniſchem Urteil: 1 Ideales Abfüllverfahren für Limonaden und Mineralwaſſer. Tadelloſe Füllung mit vollem Kohlenſäuregehalt. Denkbar ein⸗ fachſte, ſchnelle und gefahrloſe Bedienung durch ungeübte Ar⸗ beiter. Mit einer dritten Sorte von Flaſchenkaſten empfiehlt ſich die Spezialfabrit für verzinkte eiſerne Flaſchenkaſten von Karl Renninger, Mannheim⸗Induſtriehafen. Der Kaſten, „Stabil“ genannt, wird aus prima Flußeiſenblech aus einem einzigen Stück hergeſtellt. Die Henkelbefeſtigung verhindert in abſolut ſicherer Weiſe ein Losreißen der Griffe. Die vier Ecken 2 des Bodens ſind mit Löchern verſehen, um ein Ablaufen des Waſſers zu erleichtern und ein Anſammeln von Schmutz zu ver⸗ hindern. 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J. war des⸗ halb gut beraten, als ſie ebenfalls ſich an der Ausſtellung be⸗ teiligte und aus ihrer Abteilung Luxuswaren eine reichhaltige Auswahl von reizenden Geſchenkartikeln, die bereits am Sonntag reißenden Abſatz ſanden, auslegten. Beſonders gern gekauft werden Zigarren⸗ und Brieftaſchen aus Holzſtoff mit Widmung. Die Firma Fraunz Heuſer Han⸗ nover intereſſiert für ihre Fabrikate durch eine Spezialität, die Flaſchenfüllmaſchine„Kraftrevolver“, die u. a. folgende Vorzüge beſitzt: Abſolut ſchaumfreies Abfüllen. Die Leiſtung geübter Arbeiter beträgt mit 12 kränigem Apparat bis zu 1 Hektoliter in 8 Minuten oder 1250 Flaſchen pro Stunde. Beim Abziehen 1— — „ JJ ̃— ˙ ˙ als ſchlicht in Kleidung und Gebaren. Das hindert aber nicht, daß manche Vertreterin des ſchönen Geſchlechtes ihren längſt verblühten Reizen durch allerlei grotesken Aufputz, der ſie dem Fluche der Lächerlichkeit preisgibt, die allgemeine Aufmerkſam⸗ keit auf ſich zu lenken ſucht. Der feine, leichte, in den modern⸗ ſten Farben gehaltene große Schleier, der um Kopf und Haar jugendfriſcher, ſchlanker Geſtalten gewunden ungemein graziös wirkt, gibt einem müden, angegrauten Frauenkopf ein un⸗ gemein komiſches Relief. Nicht allein vom Uebel der Gicht bermag die Salzſchlirfer Kur zu befreien, auch den Nieren⸗ ſteinen und verwandten Feinden dieſes Steinreichtums iſt ſie pvon erlöſender Wirkung. Sie unterwirft den Körper einer gründlichen inneren Reinigung und wer ſeine drei bis vier Wochen fleißig getrunken und gebadet hat, zieht auf alle Fälle falzdurchtränkt bis in alle Kanäle des Organismus von dannen. Dabei ſind die Preiſe für den Aufenthalt annoch nicht allzu geſalzen, werden aber in nicht allzulanger Friſt ſchon von ſelbſt in die Höhe ſchnellen. Denn Salzſchlirf hat Zukunft und dürfte, wenn nicht alle Zeichen trügen, innerhalb Abſehbarer Zeit zu jenen Heilbädern zählen, zu denen der große Fremdenſtrom der Mühſeligen und Beladenen zieht, um bei ihm das Heil zu ſuchen und zu finden. Der heilige Boni⸗ facius in Form der nach ihm genannten Quelle, wirkt auch heute noch Wunder, und ſchon mancher, der auf Krücken nach ſeinen Revieren gewallfahrtet, hat ſie nach Wochen und Mon⸗ den freudeſtrahlend von ſich geworfen. Auch ſchwachen Men⸗ ſchenherzen, ſofern das Uebel nicht durch Amors Pfeile hervor⸗ lerufen, iſt Salzſchlirf ein Ort des Heils und in den wild enden, perlenden Fluten des Sprudels, in denen es h ſo wohlig ruht, reguliert ſich die Uhr des menſchlichen rganismus oft erſtaunlich ſchnell zu ordnungsmäßigen nen. Die ringsum liegt auf Wald und Flur, Kaum daß ein Auto durch die Gaſſen 5 Des Oertchens nimmt den wilden Lauf, Man lebt zufrieden und gelaſſen Und regt ſich über garnichts auf. Man nimmt das Leben trotz des Regens Hübſch leicht und meidet den Verdruß, Und freut ſich täglich mehr des Segens Des heil'gen Bonifacius. Kunſt, Wiſſenſchaft und Teben. Lilli Hafgreen⸗Waag, die von hier an das Königliche Opernhaus zu Berlin en⸗ gagiert worden iſt, wird vor dem Berliner Publikum als„Elſa“ in „Lohengrin“ debutieren. Bodenſeefiſcherei vor 200 Jahren. Ein altes„Fiſchbuch“ aus dem Jahre 1701 erzählt, daß der Bodenſee in früheren Jahren von Fiſchen geradezu gewimmelt habe. Hechte, Forellen, Karpfen. Schleie, Ringeln, die den Herin⸗ gen gleichen, fing man darin und einige dieſer Tiere erreichten das reſpektable Gewicht von 30 Pfund. Rheinlanken, die den Lachs⸗ forellen gleichen, waren bis zu 40 Pfund ſchwer dort anzutreffen und zwar fing man in der Gegend von Lindau bis Bregenz die meiſten Fiſche. Natürlich war es nicht immer möglich, dieſe Unzahl von Fiſchen gleich an den Mann zu bringen und man fand ein Mittel, das unſere Billigung heute durchaus nicht mehr hat, um die Tiere am Leben zu erhalten. Man befeſtigte ein Stück Holz an einer Strippe und zog dieſe bis an das Holz durch des Fiſches Kiemen, band das andere Ende an einen Pfahl, der am Ufer des Sees ſtand. Auf dieſe Weiſe konnte der Fiſch 50 Ellen ſchwimmen, um dann gefangen und verkauft wurden, wenn man ein größeres Fiſcheſſen veranſtaltete und ſich die entſprechenden Käufer fanden. 5 Das alte Fiſchbuch erzühlt von einer Menge von Fiſcharten, die alle am Bodenſee gelebt haben ſollen. Darunter waren Aalruppen, auch Quappen genannt. Von dieſen Fiſchen wurden die Lebern gekocht und als Leckerbiſſen beſonders geſchätzt. Die Aalruppen ſelbſt verloren aber durch das Ausſchneiden der Leber nicht das Leben, ſie bleiben noch einige Wochen im Fiſchkaſten und wurden erſt dann abgeſchlachtet, wenn man ihrer benötigte. Im Bodenſee ſoll man ferner Welſe gefunden haben, die mehr als einen Zentner ſchwer waren. Die Fiſcher hüteten ſich aber, einen Wels, den man auch den deutſchen Walfiſch nennt, zu fangen, weil der Aberglaube. der in der damaligen Zeit außerordentlich ſtark verbreitet war, ausfagte, daß die Welſe, ſofern ſie gefangen wurden, imſtande ſeien Unglück über den Fiſcher und das ganze Land zu bringen. Ein Denkmal für die Brüder van Eyck. Schon ſeit einer Reihe von Jahren beſteht die Abſicht, den bei⸗ den„Vätern der modernen Malerei“ Hubert und Jan van Eyck in der Stadt Gent, wo ſich von ihrem berühmten Altar noch ein Hauptſtück, die„Anbetung des Lammes“ befindet, ein Denkmal zu ſetzen. Die Kirche St. Bavon, für die einſt dies erſte Oelgemälde der Welt gemalt wurde, deſſen wichtigſte Teile ſich nun im Ber⸗ liner Muſeum befinden, war auch zugleich der Begrähnisplatz Hubert van Eycks, deſſen Grabſtein 1892 bei Reſtaurierungs⸗ arbeiten an der Kathedrale aufgefunden wurde. Dieſe ſchwarze Marmorplatte mit ihrer koſtbaren Inſchrift, die ſich heute im Gen⸗ ter Muſeum befindet, ſoll in der Kapelle ihre Aufſtellung finden, die die Anbetung des Lammes umſchließt. Der ausgezeichnete Bild⸗ hauer Julien Dillens hatte einen Entwurf gemacht, der die ehr⸗ würdige Reliquie in einer Umrahmung von ſymboliſchen Figuren zeigt. Der Ruhm und die Unſterblichkeit enthüllen den Grabſtein des großen Malers. Man trägt ſich mit der Abſicht dieſen Ent⸗ wurf nun auszuführen, daneben aber wird ein großes Denkmal von dem Bildhauer Georges Verbanck geſchaffen, das die Figuren der beiden Brüder ſitzend zeigt, während ſich ihnen don beiden —* entſtehen weder Bier⸗ noch Drehung des Flaſchen⸗Geſtelles. ſelbſttätige Druckregulierung, ſelbſttätige Bierfüllung. Gründ⸗ liche Reinigung ſämtlicher Teile, auch der Bier⸗ und Druck⸗ 0 Mannheim, 27. Auguſt. — General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Kohlenſaure⸗Verluſtel Einfache Selbſttätige Druckvorfüllung, rohre, mittels Bürſte in wenigen Minuten. Gleichmäßige Fül⸗ lung der ſämtlichen Flaſchen, auch dann, wenn große und kleine Flaſchen gleichzeitig gefüllt werden. Einfache Konſtruktion, da⸗ 85 Vorbedingung für denkbar längſte Betriebsfähigkeit vor⸗ anden. Die Firma Karl Roß G. m. b.., Flensburg, Fabrik für Apparate zum Imprägnieren und Abfüllen kohlenſaurer Getränke, bringt einen geradezu idealen Apparat in ihrer Im⸗ prägnierpumpe zur Vorführung. Die Vorzüge der Impräg⸗ niermethode der Firma ſind: Jeber noch ſo geringe Kohlenſäure⸗ verluſt iſt vollſtändig ausgeſchloſſen. Es können daher für reichlich 3000 ½⸗Literflaſchen tadellos imprägnierten Mineral⸗ waſſers aus 10 Kg. Kohlenſäure garantiert werden. Jeder Zeit⸗ verluſt wird vermieden, da die Imprägniervumpe konti⸗ nuierlich arbeitet und ſomit auch kontinuierliches Abfüllen er⸗ von über 20 Grad Celſius(für Limo⸗ den. Herſtellung prägnierten Waſſers bei jedem beliebigen Gleichzeitige Verwendbarkeit für Hand⸗ Aeußerſt geringer Platzbedarf der kompletten Anlagen. Mannheimer Kaſſenſchrankfabrik und Treſorbau Leonhard Schiffers iſt mit ihren vorzüglichen Kaſſenſchränken vertre⸗ ten und Herr Johann Nufer, Bier⸗ und Weinhandlung, führt mit ungemein feinem Geſchmack mit verſchiedenen Ta⸗ bleaux ſeine Vertretungen vor Augen. Wir konnten nur kurze Andeutungen machen. Aber ſte ge⸗ nügen wohl, um das Publikum darauf aufmerkſam zu machen, daß die Ausſtellung viel des Sehenswerten und Intereſſanten Hietet. Der reichhaltige Ausſtellungskatalog, eine vorzügliche tpographiſche Arbeit, dem auch der neueſte Führer durch Mannheim und die Broſchüre„Eine Fahrt durch die Mann⸗ heimer Hafenanlagen“ beigeheftet iſt, wurde von der Buch⸗ druckerei Fritz Koch von hier ausgeführt. ** Mannheim, 2. Auguſt⸗ Die heutine Sitzung 5 begann mit der Beratung eines Antrages Osnabrück:„Der Verbandstag wolle beſchließen, eine Eingabe an den Herrn Reichskanzler zu richten, in der er um baldige Ausarbeitung eines Geſetzentwurfs gebeten wird, nach dem das Eigentum an gezeichneten Flaſchen und Behältern ſo geſchützt wird, daß Uebertretungen im Wege des Strafrechts verfolgt werden kön⸗ nen.“ Der von Hake⸗Osnabrück begründete Antrag verur⸗ ſachte eine rege Debatte. Sämtliche Redner ſprachen ſich ent⸗ ſchieden für eine ſolche Eingabe aus und der Ankrag wurde an⸗ genommen. Krämer⸗Bonn begründete dann einen Autrag des dortigen Vereins, die Wahl der drei Beiſitzer alljährlich auf dem Verbandstag ſelbſt für die jeweilige Tagung aus der Mitte der Delegierten zu wählen. Die gewählten Beiſitzer haben dann für die Dauer des Jahres auch etwa weiter not⸗ wendig werdenden Sitzungen anzuwohnen. Es wird dadurch eine Erſparnis von ca. 250 M. für die Verbandskaſſe erzielt, da die Delegierten von den Ortsvereinen ihre Diäten erhalten. Der Antrag fand allſeitige Zuſtimmung, ebenſo der folgende Autrag, daß das Verbandsprotokoll der Verbandstage jedem Vorſitzen⸗ den eines Verbandsvereines zugeſandt werden ſoll. Der Ludwigshafener Vevein wiederholte einen ſchon auf den früheren Verbandstagen beſprochenen Alktrag, nach dem dahingeſtrebt werden ſoll, daß den Bierhändlern der Verkauf von Flaſchenbier über die Straße 9 lange geſtattet wird, wie den Wirten, da dieſe durch die Einführung des 8 Uhr⸗ Ladenſchluſſes und die Sonntagsruhe ohne Zweifel ſtark imVor⸗ keil ſeien. Da die Annahme des Antrages abſolut aukschtslos erſchien und auch auf falſchen Vorausſetzungen beruht, zog der Wegründer des Ankrages, Minne⸗Ludwigshafen, denſelben ück. Das gleiche Schickſal hatte ein Magdeburger Antrag, 5 tzgeſetz verlangte. In der Aus⸗ ſprache hierüber trat nur der Wunſch hervor, es möge die nach dem neuen Aichgeſetz alle zwei Jahre erforderliche Faßeichung womöglich alle Jahre vorgenommen werden, da die Fäſſer be⸗ kannklich infolge des Schrumpfens des Holzes eingetrieben wer⸗ den und hierdurch der Inhalt geringer wird. 5 Die Kommiſſion erſtattete hierauf den Bericht über ihre Meſchlüſſe bezüglich der Statutenänderung die Sterbekaſſ'e. Es wird ein Zuſatz zum Paragr. 25 vor⸗ geſchlagen, nach dem im Falle des Todes eines Gitzemitalte. des, das beim Eintritt in den Verband das 60, Lebensfahr pollendet hat, der Verbandsvorſtand darüber zu befinden hat, gb eine Beihilfe überhaupt zu gewähren iſt. Der neugeſchaffoen Paragr. 31 gibt der Ehefrau eines verſtorbenen Mitgliedes das Recht, nach deſſen Tode die Mitgliedſchaft ſortzuſetzen und es finden daun die Vorſchriſten des Paragr. 29 auf, ſie ſinn⸗ gemäße Anwendung. Der Kommiſſionsantrag wurde debattelos crerare und Kraoftbetrieb. Die ArAck. der ein Flaſchenſchu —— ̃———— Seiten huldigende Geſtalten naben. Das Denkmal wird 1913 im Auguſt während der Genter Weltausſtellung enthüllt werden. Erdgasquellen in Europa. Visher fand ſich in Europa nur ſpe das an Naturſchätzen jeder Art ſo reiche ch Naturgas, während jede Amzerikg ſchon ſeit 70 Jahren ſeine Erdgasgnellen in allergrößtem Maßſtab induſtriell lerletzten Jahren ſind aber auch in Europa zwel große Erdgascuellen entdeckt wor⸗ z. aus Methan, der koffverbindung, die ſich in kleineren Ein⸗ —5 2 Alls die ungariſche iſalzen forſchte, erfolgte bei einer Bohrtiefe von 117 Mtr. der Ausbruch einer Erdaas⸗ quelle, deren Gaſe ſich entzündeten, ſo daß erſt nach langer mühe⸗ boller Arbeit die mächtige Flamme durch Erdaufſchütterung erſtickt werden konnte. Dies ſiebenbürgiſche Erdgas erwies ſich von be⸗ ſonders guter Qualität; es beſteßt zu beſttzt einen Heizwert von 8600 Wärmeeinheiten pro Kubikmeter. Jahren dauerten die Arbeiten, während deren die wer pollen chgie in ungeheuren Mengen in die Luft entwichen. Do die Otell⸗ in 24 Stunden 900 000 Kubikmeter Gas förderte, die einen Heiz⸗ wert don 7 Milliarden Wärmeeinheiten darſtellen, ſo wurden nach einer Berechnung in 900 Tagen etwa 9 Millionen Mark nuß⸗ los in die Luft gejagt. Als endlich an 81. Juli 1911 die gebändig⸗ angenommen. Eine längere Ausſprache erfolgte dann noch über die zu ergreifenden Maßnahmen in dem Konkurs der Glas⸗ hütte Kapelle bei Greevenbroich, die als Genoſſenſchafts⸗Unter⸗ nehmen verbandsſeitig geplant war, aber ſchon vor der In⸗ betriebſetzung durch die Unredlichkeiten des Vorſitzenden der hierfür eingeſetzten Kommiſſion, Edelhoff, verkrachte. Die Mit⸗ glieder erlitten hierdurch einen Verluſt von ca. 25 000 M. Auf Antrag des Beiſitzenden Altmann⸗Hannover wurde dieſer in Gemeinſchaft mit dem engeren Vorſtande beauftragt, mit allen Mitteln eine Beſtrafung des Edelhoff herbeizuführen und zu dieſem Zweck die Herausgabe der Bücher vom Konkursver⸗ walter zu verlangen. Als Ort der nächſten Tagung wurde Kaſſel gewählt. Per Akklamation erfolgte die Wiederwahl des engeſen Vorſtandes. Die Diäten und Verwaltüngsgelder wurden wie früher bemeſſen. Herr Greulich⸗Frankfurt hielt dann noch einen kurzen Vortrag über die großartigen finanziellen Erfolge der vor zwei Jahren in Frankfurt a. M. ſeitens der Flaſchenbierhändler und Wirte gegründeten Genoſſen⸗ ſchaftsbrauerei(früheren Brauerei Bade), jetzt Löwen⸗ brauerei genannt. Das Anweſen wurde zum Preiſe von 270 000 Mark angekauft und repräſentiert heute einen Wert von.Mil⸗ lion Mark. Mit 32000 Hekto Produktion wurde begonnen und in diefem Jahre beträgt der Abſatz 38 000 Hekto. Als Dividende wurden im letzten Jahre bezahlt 7 Prozent und auf den Hekto eine Rückvergütung von.65 M. Der Hekto koſtet infolge der Rückzahlung nur 16.35 M. Der Vorſitzende ſchloß hierauf mit einem Schlußwort und einem Hoch auf den Verband um 2 Uhr die Verſammlung. Die Milchzentrale. Unter dieſer Ueberſchrift ging, ſo ſchreibt man uns, vor einigen Tagen ein Artikel durch die hieſigen Tagesblätter, der beſagt, daß die Mannheimer Milchzentrale eine auf Selbſt⸗ hilfe beruhende Organiſation ſei, was bis jetzt jedoch bezweifc!. wird, indem dieſe Organiſation im ſtäbt. Schlacht⸗ und Viehhof Unterkunft gefunden und dadurch jedenfalls in mancher Hin⸗ ſicht gewinnbringende Vorteile hat. Trotzdem kann aber doch ſtatt eines gewinnbringenden Vorteiles, wie es in dem Artikel heißt, ein verluſtbringender Nachteil dem konſumierenden, ver⸗ traglich angeſchloſſenen Publikum entſtehen, da derartige Be⸗ triebe in vielen Städten Deutſchlands ſchon Hunderttauſende und Millionen Mark verſchlungen haben. Der Konſumverein Frankfurt a.., der unter dem Namen„Milchverwertungs⸗ geſellſchaft“ ſeit 1. Januar 1912 einen Detail⸗Milchhandel be⸗ treibt und die Milch zu 23 Pfennig abſetzt, hatte ſchon am 1. Juli 1912 ein Manko von M. 300900 zu verzeichnen, trotzdem bei dieſem Betrag noch keinerlei Abſchreibungen vor⸗ geſehen ſind. Es iſt dies unter anderen Fällen wieder ein Be⸗ weis, daß da, wo der Milchhandel anfängt, groß zu werden und nicht mehr von Mann, Weib und Kind beſorgt wird, er auch anfängt, unrentabel zu werden. Da dieſe Zentralleitung ihre Ware als garantiert rein anpreiſt, ſo verweiſen wir auff die Analyſe mit 2,6 Prozent Fettgehalt vom 6. März 1912, wohei auch die Eistafeln in der Milch geſehen wurden, die angeblich zu Käſe verwendet wyrden ſein ſollte. Es iſt aber jedenfalls jedem Lajen, ganz beſonders aber jedem Fachmann, bekannt, daß die Milch, aus der Käſe bereitet werden ſoll, keine Kühlung, ſondern Erhitzung braucht. Wir nehmen an, daß Unſere Stadtverwaltung, wenn ſie an der damaligen Probe⸗ entnahme wirklich gezweifelt hätte, zur Richtigſtellung vor⸗ gegangen wäre. Da dies aber nicht gefchehen iſt, ſo nehmen wir an, daß es ſich lich darum handelte, dieſe Zentrale nicht in die Liſte der Beſtraften aufnehmen zu müſſen. Wenn die Zentrale den Nutzen durch das Abholen am Wagen mit 1 Pfg. pro Liter ausrechnet, ſo kann doch dieſer Gewinn leicht in Verluſt ausgehen. Vor allem koſtet der Haus⸗ frau ihre Zeit auch Geld. Erkältungen kann ſie ſich leicht zu⸗ zlehen. Einem Kind kann in dieſer 0 zuſtoßen. Auf der andern Seite verſteht die Zentrale gleich wieder Ernte zu halten, indem ſie den Engros⸗Preis für die Milchhäuschen auf 24 Pfennig hält, während die Beſitzer der Milchhäuschen zu 21 Pfg. per Liter von dem Milchhändler ge⸗ kauft haben. Der Preis der Buttermilch iſt beim Milchhändler à Liter 10 Pfg., bei der Zentrale 14 Pfg. Entfettete Vollmilch, alſo Magermilch, koſtet beim Milehhändler 10—12 Pfg., bei der Zentrale 16 Pfg., weißer Käs beim Milchhändler 25—30 Pfg., bei der Zentrale 35 Pfg. Im Milchgarten bei der Zentrale wurde das Glas Milch(halber Liter) zu 20 Pfg. verkauft. Wenn dies der Milchhändler ſich erlaubte, würe er jedenfalls längſt an den Pranger geſtellt. Entfettete Vollmilch iſt eine Benennung, die in der polizeilichen Vorſchrift Mannheims nicht enkhalten iſt. Paſteuriſterte Milch darf in Mannheim nur in Flaſchen mit der Aufſchrift„Paſteuriſierte Milch“ in den Han⸗ del gebracht werden. Die Zentrale verkauft dieſe Milch loſe. Demnach braucht ſich die Zentrale an der polizeilichen Vorſchrift nicht zu ſtören. Die Mannheimer Milchzentralleitung ſchreibt, durch das Paſteuriſteren würde ſie die Milch dem Publikum trinkfertig machen. Hygieniſche Autoritäten gaben feſtgeſtellt, daß durch die Zentriſugalreinigung einerſeits und die Paſteuriſterung andererſeits die Milch 20 Prozent an Nährwert verliert, indem ———————...—— ten Gaſe verwertet werden konnten, brach bald darauf 500 Meter von der alten Bahrſtelle entfernt, eine neue gewaltige Erdgas⸗ quelle aus, ein Beweis dafür, daß hier noch ungeheure Mengen dieſes wertvollen Naturproduktes im Erdinnern verborgen ſind. Auch die Entdeckung von Neuengamme iſt einem Zufall zu ver⸗ danken. Bei Tiefbohrungen zum Zweck der Waſſerverſorgung Hamburgs, erfolgte am 3. November 1910 in einer Tiefe von 248 Mtr. gänzlich unerwartet ein gewaltiger Erdgasausbruch. Auch einen Monat nach dem Ausbruch war die Schließung des Brun⸗ nens beendet. Die Neuengammer Quelle, die der Stadt Hamburg gehört, beſitzt eine außerordentlich hohe Bedeutung für die In⸗ duſtrie. Das Erdgas kann zum Betriebe bon Verbrennungs⸗ motoren direkt benutzt werden; es iſt als Heizmittel der Kohle. in vielen Beziehungen überlegen, Die pennſylvaniſchen Epdgas⸗ quellen, die in allernächſter Nähe des mächtigen Induſtriebezirks von Pittsburg liegen, finden die denkbar weiteſte Verwendung: alle Glühöfen, Trockenöfen uſw. werden mit Naturgas geſpeiſt; die Stadt Pittsburg wird durch ſie mit Gas und elektriſcher Kraft perſorgt. Die Proiekte für die Verwendung des Neuengammer Gaſes ſind noch nicht abgeſchloſſen. Bisher hat ſich die Luftſchiff⸗ fahrt bereits in ausgiebigem Maße die billige Gasquelle zunutze gemacht; die Hamburger ſtädtiſch⸗ Gasleitung wird demnächſt da⸗ mit geſpeiſt werden; ein Teil des Gaſes ſoll unter Verwendung von Lokomobilen zur Erzeugung von elektriſcher Kraft benutzt werden. Schwieriger iſt die Verwertung in Siebenbürgen: doch ſoll das Gas durch eine Rohrleitung nach dem 430 Kubikmeter entfernten Budapeſt geleitet werden, wobei die Koſten für einen Kubikmeter nur 21 Pfa. betragen würden. Es iſt durchaus mög⸗ lich, das durch die Erdgasghellen eine Großinduſtrie ganz neuer Art in Siebenbürgen ins Leben gerufen werden wird. Von der Expedition Schröder⸗Stranz. Am 26. d. M. ſind von der Vorexpedition des Leutnants Schröder⸗Stranz die letzten möglichen Nach⸗ unbewachten Zeit etwas hier entzündete ſich das Gas, wurde aber bald gelöſcht, und bereits der hauptnerbenſtärkende Beſtandteil der Milch, Lecithin der nannt, durch die Zentrifugalreinigung teilweiſe entfernt, der übrige Teil durch das Paſteuriſteren derart gehärtet würde, daß der gefündeſte menſchliche Magen nicht mehr imſtande ſei, den Beſtandteil zu verdauen. Es ſind ſchon Hunderte von Arbeitern und auch ſchon manche Beamte in einem Alter aus ihren Stellungen gekommen, wo ſie keine Unterkunft in ihrem Berufe mehr gefunden haben und ſich dem Gewerbe zuwenden mußten, um ihre Jamilie zu ernähren. Deshalb iſt es von einer Stadtverwaltung keinesfalls recht, daß ſie in die gewerb⸗ lichen Geſchäfte eingreift. Vom Hofe. Großherzogin Hilda von Baden iſt heute Nachmittag 1 Uhr 39 Min. mit den Prinzeſſinnen Hilda, Antonie, Elffabeth und Sophie von Luxemburg in Heidelberg eingetroffen. Ein offizieller Empfang fand nicht ſtatt. Während die Großherzogin die Ausſtellung des Franken⸗ thaler Porzellans in den ſtädtiſchen Sammlungen beſuchte, be⸗ gaben ſich die jungen luxemburgiſchen Prinzeſſinnen aufs Schloß. Die Abreiſe der hohen Herrſchaften erfolgte zwiſchen 3 und 4 Uhr nachmittags. * Sein ö0jähriges Dienſtjubiläum begeht in Karlsruhe am Mittwoch Haushofmeiſter Karl Lünzmann. Der Jubilar, der im 73. Lebensjahre ſteht, iſt ſeit 1862 Diener im Hauſe des verſtorbenen Prinzen Wilhelm. Er begleitete den Prinzen in den Kriegen 1866 und 1870. Bei der Verwundung des Prinzen bei Nuils pflegte er ihn und war überallhin ſein treuer Beglei er. Seit dem Tode des Prinzen iſt er Haushofmeiſter bei der Prinzeſſin Wilhelm. * Eine Ziehung der Ueberlinger Münſterbaulotterie findet dieſes Jahr nicht ſtatt. Hingegen ſind für das nächſte Jahr zwei Ziehungen, eine im Frühjahr und eine im Herbſt, vorgeſehen. Die neue Lotterieverordnung und die erſtmalige Zulaſſung der Klaſſen⸗ lotterie in Baden veranlaßten dieſe Schiebung. * Der Zirkus Sarraſani, deſſen Gaſtſpiel in Mannheim am Dienstag, den 10. September definitiv beginnt, wird ſeine Zeltſtadt auf dem Meßplatze errichten. Sarraſani bringt nicht we⸗ niger als 25 Zeltanlagen zum Aufbau, darunter das größte Zir⸗ kuszelt, das je in Europa konſtruiert wurde, ferner zwei Maſchi⸗ nenhallen und eine Prunkfaſſade die den würdigen Zugang zu dem Rieſenzirkus bilden ſoll. Sarraſanis Perſonal ſetzt ſich zuſammen aus europäiſchen Artiſten aller Nationen, aus Exotentrupps und aus den Arbeitermannſchaften, die wiederum in Gruppen von Spe⸗ zialarbeitern zerfallen. Sarraſani führt außerdem eine Berſag⸗ lierkapelle und eine ungariſche Streichkapelle mit ſich. Er beſitzt eigene Schneiderei, Sattlerei, Stellmacherei und Schmiede ſowie eine eigene Monturwerkſtätte. 6 Straßenlokomotiben ſpirken beim Transport des 100 Gefährte umfaſſenden Wagenparkes mit Die techniſchen Einrichtungen des Zirkus Sarraſani ſind in jeder Beziehung einzigartig und unerreicht. Sarraſani beſitzt unter an, derem eine zwanzig Mann ſtarke eigene Feuerwehr, die von der Berliner Königlichen Feuerwehr ausgebildet wurde und die miß Gasdruck- und Handſpritzen neueſter Konſtruktion ausgerüſtet iſt. Ein ausgedehntes Buregu unter kaufmänniſcher Leitung orga⸗ niſiert den Rieſenbetrieb. Die porausreiſenden Reklamekolonnen des Zirkus Sarxaſani ſind bereits in Mannheim eingefroffen. Sie dehnen ihre Propaganda in der Umgebung zu einem Umkreiſe bon 4050 Kilometern aus, um auch aus der weiteren Entfernung arvße Menſchenmaſſen nach Mannheim zu führen. Die Reklame⸗ kolonnen unternehmen ihre Ausflüge in rieſigen, buntbekleideten Automobilen, die allerwärts das größte Aufſehen heryorrufen. Der Zirkus Sarraſani wird bereits am Montag, den 9. Septemb in Mannheim eintreffen, und zwar mit zwei Extrazüg Schon vorher jedoch ſollen die erſten Zirkustransporte h langen und mit der Errichtung der erſten Baulichkeiten b werdenn 5 5 Aus dem Großherzogtum. * Heidelberg, 7. Aug. Eine hübſch gekleidete„j 2 ame“ erregte hier am Samstag das beſondere Inter Polizei: Es handelte ſich in Wirklichkeit um einen 18 Jah alten Kaufmannslehrling aus Stuttgart, der dem des Geſetzes in weiblicher Kleidung leichter zu entgehen Er hatte ſeiner Firma 3400 M. veruntreut, und dieſe z Spritztvur nach Heidelberg in Begleitung einer Kelln nützt. Die Stuttgarter Kriminalpolizei hatte jedoch ſchon Avis hierher gegeben, und es gelang der hieſigen Polizei, das ſa bere Jrüſchtchen in der Güterbahnhofſtraße feſtzunehmen. Gerichtszeitung. *Ein 18jühriger Meſſerſtecher. Die ſchärſſten Strafen ſchrecken ſelbſt die iagenglichen Bieſchen ich 0 des Meſſers zurück, wie eine Verhandlung am Samstag vor 5 dem Schöffengericht gegen den 1897 geborenen Taglöhner N helm Marterſteig bewies, der dem 28 Jahre alten Eiſen⸗ breher Johann Eß bei einem Streite am 18. Juli in Schwetzingerſtraße meuchlings das Meſſer in den Rücken ſtie obwohl er gar keinen Angriff mehr zu erwarten hatte ihm, weil er ſich unherufen in eine Sache aus dem Nördlichen Eismeer hier einge auten: „Ich traf ſoeben in der Magdalenen⸗Bai den Da⸗ Hamburg⸗Amerika⸗Linie„Viktoria Luiſe“. Wir verft Oſten Spitzbergens vergebens nach Norden vorzudringen, wurden bei plötzlich vorſpringendem Südweſtſturm beinahe von dem Patkeis eingeſchloſſen. Zwei Tage lang hatten w ungünſtigſten Eisverhältniſſen und Stürmen zu kä verſuchen jetzt, von Weſten her unſer Ziel zu erreichen herrſcht ſtarker Nebel und Regen, aber günſtiger ſüdlicher Durch den Sturm, Eis und ſehr hohen Seegang wurde kleines Schiff gezwungen, einen halben Tag beizudrehen Schiff bewährt ſich im Eis recht gut. Bisher haben w wichtige Erfahrungen geſammelt und ſind alle mit gro und Liebe bei unſerem Werk, die nicht durch die große ſchränkungen beeinträchtigt werden, auch nicht dadurch, daß infolge der kleinen Beſatzung ſelbſt alle tüchtig mite müſſen. An Bord iſt alles wohl. Drei Hunde mußt erſchoſſen werden. Die übrigen liegen mit uns zuſ⸗ Wohnraum. In die Heimat ſenden wir die letzten Gr hoffen, mit erfreulichen Reſultaten zurückzukehren Stranz.. 5 Die Erkranlung Speidels. Wie unſerem Berliner Bureau aus München ge wird, hat ſich das Befinden des Generalintendanten v. S del abermals verſchlimmert. Der„Parſival“ nach der Freigabe.„„„ Dier„Parſival“ wird, wie unſer Berliner Bureau uns mit⸗ tellt, an der Volksoper in Wien kurz 112 dem 1. J. 1913 in Szeue gehen Auch am Wiener Hofburg⸗Theater der„Parftval“ zur Aufführung kommen, wenn auch nicht als Repertoiroper, ſo doch als beſondere Feſtvorſtellung. Kleine Mitteilungen. 5 Profeſſor Jan Majerski, bisher Lehrer an einem berger Staatsgymnaſtum, iſt von der Direktion der Pe 4. Seite. General⸗Anzeiger, Badtſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Mannheim, 27. Auguſt. hatte, eine Ohrfeige gegeben, daß er zu Boden flog. Eß be⸗ klam es dann mit einem anderen Arbeiter zu tun, der für den jungen Menſchen Partei ergriff. Dieſen Augenblick benutzte Marterſteig, ſeinem Gegner unverſehens von hinten einen Stich zu verſetzen. Trotz der Jugend des Angeklagten ſprach das Schöffengericht unter Annahme mildernder Umſtände eine Gefängnisſtrafe von 3 Monaten aus, während Eß mit 5 Mark Geldſtrafe davonkam. „Mennen zu Vaden⸗Baden. Dritter Tag. 1. Jugend⸗Handicap. 7000 Mk. Hiervon 6000 Mk. dem erſten, 600 Mk. dem zweiten, 400 Mk. dem dritten Pferde. Für zwei⸗ jährige inländiſche Pferde. Diſtanz ca. 1000 Meter.(Zweijähri⸗ gen⸗Bahn.)(12 Unterſchriften, von denen 8 angenommen.) Es liefen 5 Pferde. J. Herrn R. Haniels.⸗St.„Parbleu“, 2. Herren A. u. C. v. Weinbergs br. W.„Mut“, 3. Kgl. Württ. Weils br. St.„Conſequenz“. Tot: Sieg 52:10, Platz 517210. 2. Preis vom Rhein. 6000 Mk. Hiervon 5000 Mk. dem erſten, 600 Mk. dem zweiten, 400 Mk. dem dritten Pferde. Für Zjährige Und ältere Pferde aller Länder, welche weder ein Rennen von 6000 Mark noch im laufenden Jahre in Summa 20,000 Mark gewonnen haben. Diſtanz ca. 1800 Meter.(29 Unterſchriften.) 5 Es liefen 6 Pferde. 1. Monſ. J. Stern. F. H.„Don Diesgue“, 2. Monſ. J. Sterns F. H.„Saperlipopette“, 3. Vicomte M. Foys F. H.„Le Zagouom“. 30, 17:10. 3. Zukunftsrennen. 50 000 M.(20 000 M. vom Unionclub und 30000 Mk.) Hiervon 40000 Mk. dem erſten, 6000 Mk. dem zweiten, 3000 Mk. dem dritten und 1000 Mk. dem vierten Pferde. Für zweijährige Hengſte und Stuten aller Länder. Diſtanz ca. 1200 Meter.(69 Unterſchriften, von denen für 14 der.g1. Einſatz be⸗ zahlt wurde.) Es liefen 6 Pferde. 1. Kgl. Preuß. Hauptgeſtüt Graditz' F. H. „Laudon“, 2. Herren A. u. C. v. Weinbergs br. H.„Metaſtaſio“, 15 15 Gourgouds F. H.„Fidelio“. Tot: Sieg 40:10, Platz 17, 4. Sandweier⸗Rennen. Union⸗Club⸗Preis. 5000 Mk., dem erſten, 600 Mk. dem zweiten und 400 Mk. dem dritten Pferde. Für dreijährige und ältere inländiſche Pferde, welche kein Alters⸗ gewichts⸗Rennen von 10 000 Mk. gewonnen haben. Diſtanz ca. 1400 Meter(runde Bahn.](17 Unterſchriften.) Es liefen 5 Pferde. 1. Herrn R. Erlers F. St. Huſaren⸗ liebe“, 2. Herren A. u. C. v. Weinbergs br. St.„Siskin“ 8, Herrn J. Oldes br. W.„Norton Con“. 5 FTot.: Sieg 36:10, Platz 17, 23:10. 5. Dos⸗Handicap. Preis 10000 Mark, gegeben von Bürgern Baden⸗Badens, dem erſten; garantiert 1500 M. dem zweiten, 800 M. dem dritten Pferde. Für zjährige und ältere Pferde aller Länder, welche ſeit dem 1. Januar 1910 kein Ren⸗ nen von 25 000 M. gewonnen haben. Diſtanz ca. 1800 Meter. (39 Unterſchriften, von denen 13 angenommen.) Es liefen J1 Pferde. J. Monſ. L. Olry⸗Roederers br. H. „Holly Hill“, 2. Vicomie M. Foys br. H.„Islam“, 3. Herren A u. C. v. Weinbergs br. H.„Pelleas“ Tot: Sieg 95:10, Platz 29, 51, 36.10. 5 1. Das Blumenkorſo iſt, wie uns ein Telegromm mitteilt, Aif kommenden Freitag verſchoben worden. Tot: Sieg 14:10, Platz Aus dem Großherzogtum. ):(Schopfheim, 24. Auguſt. Ein ſchönes Beiſpiel von Opferwilligkeit haben die Gäſte des Kurhauſes Schweigmatt gegeben. Während des Mittageſſens ſchilderte Chefredakteur Dr. Klein von Düſſeldorf die Not⸗ lage der Brandgeſchädigten von Altenſchwand⸗Glashütten und nahm dann eine Tellerſammlung für die ihrer Ernährer beraubten Hinterbliebenen vor. Die warmherzigen Worte waren auf guten Boden gefallen; nicht weniger als 250.15 Mark ergab die Sammlung. Dazu ſteuerte das Perſonal des Kurhauſes 20.85 Mk. Das Befinden des geretteten und noch im Krankenhaus in Behandlung ſtehenden Otto Matt von Glashütten iſt etwas beſſer. Lebensgefahr iſt nicht vor⸗ haänden; ob es der ärztlichen Kunſt gelingen wird, dem Un⸗ glücklichen die furchtbar verbrannten Hände ganz oder teil⸗ weiſe zu erhalten und wieder gebrauchsfähig zu machen, iſt noch nicht ſicher. Pfalz, Heſſen und Umgebung. T. Baſel, 25. Aug. Die Wohnung eines Kinematographen⸗ direktors in Kleinbaſel war am Sonntag früh der Schauplatz eines Eiferſuchtsdramas. Die Frau Direktor hatte Kenntnis davon erhalten, daß ihr Gatte in letzter Zeit ſich ein Verhältnis hielt. Die betrogene Gattin feuerte 2 Revolverſchüſſe auf den Mann ab, während er im Bette lag, was ſeinen ſofortigen Dod zur Folge hatte. Nach vollbrachter Tat ſtellte ſich die Un⸗ glückliche der Polizei ſelbſt. Das Ehepaar beſitzt zwei unmündige Kinder. AS ,r˖rð12ꝛ K——Tttttrrr Großen Oper als erſter Heldentenor verpflichtet wor⸗ deu. Majerski wurde bei ſeiner Ausbildung zum Sänger vom öſterreichiſchen Unterrichtsminiſterium, dem er als Profeſſor unterſtand durch Urlaub und ein Stipendium gefördert. Der Autor der 5 Frankfurter, Karl Rößler, ſchreibt über eine Satire auf das deutſche Spießbürgertum, die der„Drei Masken Ver⸗ lag“ ſoeben erworben hat: Ich gratuliere dem Drei Masken Verlag zu ſeiuer neueſten Er⸗ werbung dem Luſtſpiel„Winkelzug“ von Dr. Fritz Wahl und Joſef M. Jurin ek. Dieſe Satire auf das deutſche Spießbürgertum, die trotz ihrer Schärfe niemals verletzt,— wird gewiß ihren Weg über die deutſchen Bühnen machen. Ich habe bei der Lektüre des Stückes mich ausgezeichnet unterhalten. Der Dialog iſt friſch und natürlich. Die Charaktere ſind gut geſehen, der„Selig“ iſt eine rich⸗ ige große Komikerrolle und in der Figur des Winkelzug haben die erſaſſer einen neuen Komödientyp geſchaffen. Nach dem Urteil Karl oößlers dürſte es intereſſieren wenigſtens in kurzen Zügen den In⸗ halt des Werkes kennen zu lernen. Winkelzug iſt ein entlaſſener Sträfling, der ſeinem Namen Ehre macht. Er iſt Klubdiener eines Bereius, deſſen Daſeinszweck ſich in der heutigen Vereinsmeieret mit gall ihren Torheiten und ihrem unechten Wohltätigkeitsbetrieb er⸗ ſchöpft. Wie nun Winkelzug die Beſtrebungen des Vereins für ſeine mpereien ausnützt, den Verein„Einigkeit“ in ſtändige Uneinigkeit berwickelt und von einer Verlegenheit in die andere bringt, ihn von mage zu Blamage drängt; das iſt die Baſis, auf der ſich das Stück ufbaut. In die Handlung verwoben iſt das parodiſtiſche Bemühen Vereinsdilettanten, eine klaſſiſche Pantomime einzuſtudieren. ereſſant iſt, daß die beiden Autoren die als Münchener Ver⸗ eter zweter der größten Zeitungen Deutſchlands auch in der Publi⸗ ſtik allgemein bekaunt ſind, in„Winkelzug“ noch einen zweiten en Komödtientyp geſchafſen haben, nämlich einen weiblichen ereniſſimus, der bisher in der Bühnenliteratur noch nicht vorge⸗ n e a8 in Weih n verhande mit dem Dren Mür e 5 ühru⸗ des luſtigen Werkes. 8 S Von Jag zu Tag. — Wieder eine Landungsbrücke eingeſtürzt. Malchow (Meckl.), 26. Auguſt. Geſtern nachmittag brach in der Nähe von Malchow eine Landungsbrücke ein, als ein Dampfer anlegen wollte. Mehr als zwölf Perſonen fielen ins Waſſer, wurden aber alle ge⸗ rettet. — Der beleidigte„Lump“. sh. Liegnitz, 26. Aug. Man darf einen Lumpen nicht einen Lumpen nennen, das bewies wie⸗ der einmal eine Verhandlung vor dem hieſigen Schöffengericht. Vor einiger Zeit war auf einem benachbarten Rittergute ein Einbruch verübt worden. Der Beſitzer ließ einen Polizeihund kommen und dieſer ſtellte einen Angeſtellten des Gutes. Auch ſonſt war der Verdacht gegen den Mann ein ziemlich begründe⸗ ter. Als eine Frau von dieſen Tatſachen hörte, bezeichnete ſie den Verdächtigen als„Lump“. Als der alſo Gekennzeichnete das hörte, ging er hin und verklagte die Frau. Der Gerichtshof ließ ſich gar nicht darauf ein, ob der Verdacht gegen den Kläger berechtigt ſei oder nicht, ſondern erkannte, daß eine formale Be⸗ leidigung vorliege und verurteilte die Frau zu 20 Mark Geld⸗ ſtrafe. — Eine Bombenexploſion. Marſeille, 27. Aug.(Priv.⸗ Tel.) Geſtern Abend explodierte auf der Schwelle eines von dem höheren Gerichtsbeamten Thirwiat und ſeinem Aſſiſtenten Douat bewohnten Hauſes eine Bombe, die beträchtlichen Scha⸗ den anrichtete. Der Urheber des Anſchlages iſt unbekannt. — Zu den Folgeerſcheinungen des verheerenden Erdbebens im Marmarameere gehört auch ein Ereignis, das ſich kürzlich in Pera auf der Straße abſpielte. Eine griechiſche, aus Groß⸗ mutter, Mutter und Tochter beſtehende Familie, die an den Bet⸗ telſtab gebracht worden, beklagte laut ihr Unglück und bat die Vorübergehenden um Almoſen. Eine„elegant gekleidete Dame“ äußerte ihr Mitleid und forderte das 15jährige, klaſſiſch ſchöne Mädchen auf, mit ihr zu gehen und Geſchenke für ihre Ver⸗ wandten in Empfang zu nehmen. Ein wohlmeinender Herr, der den Vorgang beohachtet hatte, riet jedoch den beiden Frauen dringend, dem ſich mit der Dame entfernenden Kinde zu folgen, und es hätte nicht viel daran gefehlt, ſo wäre das Unglück ge⸗ ſchehen; denn nur dem energiſchen Auftreten der raſch herbeige⸗ holten Polizei gelang es, das in ein berüchtigtes Haus gelockte Mädchen aus den Hänben der Dame und ihrer Wirtin zu be⸗ freien. Letzte Nachrichten und Telegramme. Offenburg, 27. Aug. Am Sonntag, 25. Auguſt fand im„Waldhorn“ hier eine Landesausſchußſitzung des Verbandes der Stationsvorſteher und Be⸗ triebsaſſiſtenten der Gr. Badiſchen Staats⸗ eiſenbahnen ſtatt. Dieſelbe war ſehr gut beſucht und nahm einen anregenden Verlauf. In der Ausſprache über die Erledigung der Landtagspetitionen wurde die Arbeit der Zwei⸗ ten Kammer allerſeits vollauf anerkannt und der Hoffnung Ausdruck gegeben, daß nunmehr auch die Regierung ihrerſeits das oft betonte Wohlwollen gegenüber berechtigten Beamten⸗ wünſchen in die Tat umſetzen und insbeſondere den durch die Zweite Kammer einſtimmig angenommenen Antrag der Abgg. Vogel⸗Mannheim u. Gen. auf Wiederzuweiſung der früheren Dienſtzulage an die durch den neuen Gehaltstarif ſo empfindlich eſchädigten Betriebsaſſiſtenten baldigſt vollzie möge. ſch 90 blenz, 27. Worſt Bei ſchlug heute vormittag ein Kahn um. Alle Inſaſſen, drei Fräuleins, ein ſieben⸗ jähriges Mädchen und 12jähriger Knabe ertranken. Bisher wur⸗ den drei Leichen geborgen. »Berlin, 27. Aug. Das Präſidium des Hanſabundes hat beſchloſſen, die Hanſawoche vom 11.—17. November in Berlin abzuhalten. Der Hanſatag findet am 17. Novem⸗ ber in den Räumen des Admiralpalaſtes ſtatt. * Rummelsburg, 27. Aug.(Priv.⸗Tel.) Heute mittag überfiel der Fabrikarbeiter Günterberg ſeine Geliebte, die von ihrem Ehemann getrennt lebende Reikowski in ihrer Wohnung. Er verſetzte ihr drei Beilhiebe, die die Schädeldecke zertrümmerten. Sie wurde in hoffnungsloſem Zuſtande ins Krankenhaus gebracht. * Brüſſel, 27. Auguſt. Geſtern abend tötete der deutſche Handlungsreiſende Erlach in einer Droſchke ſeine Geliebte und ſchoß dann ſelbſt auf ſich. Man hofft ihn am Leben zu erhalten. * Remiremont, 27. Aug. Die Unterſuchung über die angeblich auf elſäſſiſchem Boden erfolgte Verhaftung des Deutſchen Binder ergab, daß die Verhaftung durch einen franzöſiſchen Zollbeamten auf der Höhe von Montdrumont auf franzöſiſchem, nicht auf elſäſſiſchem Gebiet erfolgte und zwar in dem Augenblick, als Binder zum zweitenmale den im Manöver befindlichen franzöſiſchen Soldaten deutſchen Tabak feilbieten wollte. Binder verſuchte, den franzöſiſchen Zoll⸗ beamten auf elſäſſiſches Gebiet hinüberzuziehen, er wurde jedoch nach Buſſang abgeführt, wo er gegen Sicherheitsleiſtung wieder entlaſſen wurde. * Koſchagatſch, 27. Aug. Die Mongolen ſtürmten die Feſtung Kobdo und äſcherten die Hälfte der Stadt ein. Die Feſtung zog die weiße Flagge. Die chineſiſchen Behörden ent⸗ ſchuldigten ſich wegen der Beſchießung bei dem ruſſiſchen Konſul und baten ihn, ihre Zurückbeförderung nach China zu veranlaſſen. Zum Kaiſerbeſuch in der Schweiz. Berlin, 27. Auguſt.(Von unſerm Vertiner Bureau.) Aus Bern wird gedrahtet: Der deutſche Geſandte von Bülow hat geſtern den Bundesrat offiziell davon benachrichtigt, daß der ge⸗ plante Beſuch des Kaiſers zu den Schweizer Manövern in Anbe⸗ tracht der Indispoſition des Monarchen ſehr wenig wahr⸗ ſcheinlich ſei. Sollte ſich der Geſundheitszuſtand des Kai⸗ ſers bis zu dem angeſetzten Termin noch beſſern, dann würde das Reiſeprogramm aufrecht erhalten werden. An hieſiger amklicher Stelle erfährt hierzu die„B. Z. a..“: Die Mitteilung der Schweizer Behörde, daß der Beſuch des Kai⸗ ſers möglicherweiſe unterbleiben könne, iſt rein zu⸗ fällig geſtern der Oeffenklichkeit bekannt gegeben worden. Die Schweizer Regierung wurde ſofort, nachdem der Kaiſer infolge ſeiner Erkältung ſeine nächſten Reiſedispoſitionen hatte ändern müſſen, von der Erkrankung des Kaiſers in Kenntnis geſetzt. Es wurde jedoch auch ſofort hinzugefügt, daß der Kaiſer wünſche und beſtimmt hoffe, den Beſuch in der Schweiz nicht aufgeben zu müſſen. Dieſe Mitteilung an die Berner Regierung iſt erſt geſtern der Schweizer Oeffentlichkeit zugegangen, weil infolge des Sonn⸗ tags eine frühere Benachrichtigung nicht möglich war. Inzwiſchen iſt aber die Schweizer Regierung auch von der Beſſerung im werde. Möglich ſei nur, daß der Kaiſer bei ſchlechtem Wetter den geplanten Ausflug ins Gebirge unterlaſſen werde. Das hängz lediglich von der Witterung ab und vom Ratſchlag der Aerzte. Auß der Berliner Schweizer Geſandtſchaft war bis zur Mittagsſtunde von einer Abſage des Kaiſerbeſuches nichts bekannt. Schwerer Fliegerunfall. *Wien, 27. Aug.(Priv.⸗Tel.) Eine Blättermeldung aus Pardubitz beſagt: Der Flieger Cihak iſt hier ab⸗ geſtürzt und ſchwer verletzt. An ſeinem Aufkommen wird ge⸗ zweifelt. Rooſevelt und die Wahlgelder des Oeltruſt. * Waſhington, 27. Aug. Der Senat nahm ein⸗ ſtimmig die Reſolution Penroſe an, wodurch die Wahlfonds⸗ kommiſſion beauftragt wird, die Unterſuchung über die finanziel⸗ len Transaktionen zwiſchen Rooſevelt und dem Oeltruſt ſowie über die von Penroſe erhobenen Beſchuldigungen, daß von Perkins für die bevorſtehende Präſidentſchaftswahl 3 Millionen Dollars aufgebracht ſeien, fortzuſetzen. Mit der Annahme dieſer Reſolution war das letzte Hindernis für die bereits gemeldete Vertagung des Kongreſſes beſeitigt. Der Krieg und die Rriſe der Türkei. Zu den Friedensverhandlungen. K. K. Konſtantinopel, 24. Aug. Seit geraumer Zeit beſchäftigt ſich eine ſtattliche Anzahl europäiſcher Tagesblätter mit den Friedensverhandlungen, die zwiſchen italieniſchen und türkiſchen Sonderabordnungen auf Schweizer Boden begonnen hätten, und glaubt allerhand über den Stand und die Ausſichten der Beſprechungen zu wiſſen. Tat⸗ ſächlich jedoch haben die beiden kriegführenden Staaten, wie die „Agenca Ottomane“ jüngſt erklärte, ſich gegenſeitig zu ſtrengſter Geheimhaltung aller Beratungen und Vorſchläge verpflichtet, ſodaß ſelbſt die hieſigenVertretungen der Großmachte noch nichts von Belang erfahren zu haben verſichern. Alle Welt freilich weiß, daß Italien und die Türkei des faſt ein ganzes Jahr währenden Krieges, der noch lange ohne greifbare Ergebniſſe den Verkehr der Völker ſchädigen könnte, müde und alle Verſuche einer Friedensvermittelung geſcheitert ſind. Die beiden Gegner wünſchen keinen„ehrlichen Makler“. Ghaſi Muhtar Paſcha will ſich ohne Rückſicht auf ſeinen angeſehenen Namen ganz ſeinem Vaterlande widmen und möchte mit den Italienern Frieden, aber nur einen ehrenvollen Frieden ſchließen. Er hat in ſeiner erſten Amtsrede, vor dem Parlament hierüber keinen Zweifel gelaſſen, und ſich zu Mit⸗ arbeitern zwei chriſtliche Armenier, Nuradunghien Effendi als Miniſter des Aeußern und Aſarian Bej als Vorſitzenden der Friedenskommiſſion, vielleicht, um nicht Muhamedaner vor der Welt des Islam mitverantwortlich zu machen, ausgewählt. Noch aber beharren die Türkei und Italien auf ihren unverein⸗ baren Forderungen; denn jeder der beiden Gegner beanſprucht Tripolis und die Cyrenaika für ſich. Der Sondergeſandſchaft ſollen auf osmaniſcher Seite der Geſandte in Sofia, Nabi Bej, ſowie der bei der Eroberung ge⸗ fangen genomene Wali des Archipels, Subhi Bej angehören, Die Verhandlungen ſelbſt können nicht in Fluß gekommen ſein, denn die türkiſchen Mitglieder der Kommiſſion ſind in der Schweiz noch gar nicht angelangt. Man wird daher gut tun, die nächſten Friedensnachrichten mit Zurückhaltung aufzuneh⸗ men. JBerlin, 27. Aug. Die Wiener„Reichspoſt“ meldet, der türkiſche Thronfolger Juſſuf Izzedin, der gegen⸗ wärtig auf dem Semmering weilt, werde die Herbeiführung eines Waffenſtillſtandes und die Einleitung offizieller Friedensverhandlungen anbahnen. Es ſei nicht ausgeſchloſſen, daß es zu einer Begegnung zwiſchen dem Prinzen Ii Miniſter des Aeußern Grafen von Berchtold kommen werde. Die Ablehnung der Berchtoldſchen Anregung durch die Pforte. W. Paris, 27. Aug. Der Großweſir Mukhdar Paſcha hat einem franzöſiſchen Journaliſten ein Interview bewilligt, in welchem er ſich über die albaniſche und montenegriniſche Frage ſowie über die Berch⸗ toldſche Auregung ausgeſprochen hat. Inbezug auf die albaniſche Frage ſagte der Großweſir: Dieſe Frage iſt ein Erbteil von Fehlern, welche das Kabineit Hakki⸗Paſcha begangen hat. Wir haben uns bemüht die Situation zu verbeſſern und ſie beſſert ſich allmählich. Die Nach⸗ richt, daß zwölf Stämme hinter Melieſſa das Banner des Auf⸗ ruhrs erhoben haben, iſt falſch. Die Tatſache, daß die Unter⸗ ſuchungskommiſſion noch nicht in dieſe Gegend gekommen iſt, iſt ohne Zweifel die Urſache dieſer falſchen Nachricht. Wir haben keine Unruhe wegen Albanien und ſind ſicher, daß dieſe Provinz dem Throne anhänglich bleibt. Die Frage mit Montenegro iſt nicht beun⸗ ruhigend und alles wird morgen in normale Zuſtände zurückkehren. Wir haben von Montenegro verlangt, ſeiner Mobiliſation ein Ziel zu ſetzen, es hat uns verſprochen, dies zu tun und Befehle in dieſer Richtung gegeben. Inbezug auf die Berchtoldſche Anregung er⸗ klärte der Großweſir folgendes: Das Syſtem der übermäßigen Zentraliſation des alten Regimes hat Mißvergnügen und Auf⸗ regung in den Balkanländern erregt. Die öſterreichiſche Regie⸗ rung, die bei unſerem neuen Kabinett die Abſicht erblickte, Ruhe herbeizuführen, hat geglaubt, daß die von dem Grafen Berchtold gegebene Anregung uns nützlich ſein könne. Oeſterreich hat der Türkei helfen und ihr den Eintritt auf den Weg der Beruhigung erleichtern und alle Wirren in den Balkanſtaaten verhindern wollen. Wir haben erwidert, daß die Pforte Oeſterreich für ſeine gute Abſicht und für ſein Wohlwollen dankbar ſei, daß ſie aber die Anregung ablehnt. Der Großweſir wiederholte dann zur Erläuterung zweimal folgenden Satz: Die Pforte würde jeden Vorſchlag, welcher auch nur ſcheinbar die Autorität oder Unabhängigkeit im geringſten beeinträchtigt als nicht vorhanden betrachten. ** * Sofia, 27. Aug. Die Agence bulgare dementier; kategoriſch die Blättermeldung, daß bei dem unter Vorſitz des Königs abgehaltenen Miniſterrat die Mobiliſierung der Trup⸗ Befinden des Kaiſers in Kenntnis geſetzt worden. pen in Südbulgarien beſchloſſen worden ſet. Schon die Tat⸗ Danach hofft man, daß der Kaiſer die Reiſe doch antritt und ſache, daß die meiſten Miniſter geſtern nicht in Sofia weilten, zum mindeſten das Programm des offiziellen Beſuchs abſolvieren» widerſpreche der Meldung. —— Fne baben. ̃— Mord und Selbſtmord. Mannheim, 27. Auguſt. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 5. Seite. Von Tag zu Tag. — Schwere Ausſchreitungen in einem Hotel. r. Mainz, N. Aug.(Priv.⸗Tel.) In einem großen Hotel in der Rhein⸗ ſtraße kam es nachts zu ſchweren Ausſchreitungen. Drei Haus⸗ burſchen, die Nachtdienſt hatten, weigerten ſich, das Schuhzeug der Hotelgäſte zu ſäubern. Auf die Vorhaltungen des Portiers warfen ſie dieſen zu Boden und mißhandelten ihn. In der Not⸗ wehr gab der Portier mehrere ſcharfe Schüſſe ab, die einen der Hausburſchen unterhalb des Kniegelenks in das Bein trafen. Einer der Hausburſchen, der bei der Verhaftung ſich heftig widerſetzte, kam in Unterſuchungshaft. Der Verletzte wurde ins Spital übergeführt, während die drei anderen entlaſſen wur⸗ den. Der Portier behauptet, nur in die Luft geſchoſſen zu r. Wies baden, 2. Aug. (Priv.⸗Tel.) Der ſeit Mai in Wiesbaden als Rentier wohnende Millionär und frühere Pächter des Hotels auf der Wartburg Wieprecht hat heute früh infolge ehelicher Zerwürfniſſe zuerſt ſeine Frau und dann ſich ſelbſt erſchoſſen. Wieprecht war kinderlos und etwa 50 Jahre alt. — Liebestragödie. Lichtenberg bei Berlin, 27. Aug. Heute morgen verſuchte der 18jährige Gymnaſtaſt Max Buch⸗ holz ſich und ſeine gleichaltrige Geliebte durch Revolverſchüſſe in die Bruſt zu töten, wahrſcheinlich im Einverſtändnis mit dem Mädchen. Beide wurden mit ſchweren Schußverletzungen ins Krankenhaus eingeliefert. — Automobflunfall. Potsdam, 27. Auguſt. Ein Auto⸗ mobil, in welchem vier Potsdamer Herren einen Ausflug unter⸗ nommen hatten, fuhr heute nacht infolge Löſung eines Pneu⸗ matiks in der Nähe von Nikolasſee gegen einen Baum. Die Inſaſſen und der Chauffeur wurden herausgeſchleudert. Drei Herren und der Chauffeur erlitten leichtere Verletzungen. Der vierte, Kaufmann Steffan, trug eine ſchwere Gehirnerſchütte⸗ vung davon. Aus dem Groſtherzogtum. ):( Schwetzingen, 26. Aug. Wegen Sachbeſchädigung verhaftet wurde der ledige Landwirt Georg Hoffmann von Neulußheim. Er hatte im März d. J. die ganze Steintreppe eines Hauſes in Neulußheim fortgeſchleppt und die Steine zerſchlagen. Weinheim, 26. Aug. Der Auſſichtsrat des hieſigen Konſumvereins hat den ſeit nahezu 9 Jahren hier an⸗ ſäſſigen ſozialdemokratiſchen Agitator Joſef Seufert ſeiner Stelle als Geſchäftsführer des Konſumvereins enthoben.— In einer geſtern vormittag ſtattgefundenen evangel. Kirchen⸗ gemeindeverſammlung wurde Herr Dekan Däub⸗ kin von Hohenſachſen zum hieſigen Stadtpfarrer vorgeſchlagen. Die Wahl findet am nächſten Sonntag ſtatt. Lützelſachſen, 26. Aug. In einer am Samstag abend hier ſtattgefundenen Bürgerausſchußſitzung gab der Bürgerausſchuß den auf der Tagesordnung ſtehenden drei Punkten und zwar: Zuſtimmung zu den Satzungen der Bezirksſparkaſſe Weinheim, ein Nachtrag zur Friedhofordnung der Gemeinde und die Verbeſcheidung der Gemeinderechnung für das Jahr 1911, ohne erhebliche Debatte ſeine Zuſtimmung. ):(Heidelberg, 26. Aug. Geſtern vormittag kippte auf dem Neckar ein Segelboot um. Die Inſaſſen, zwei ſcheinbar des Segelfahrens unkundige Franzoſen, fielen ins Waſſer, wurden aber von Inſaſſen eines in der Nähe befind⸗ lichen Kahnes dem naſſen Element entriſſen. Das Boot wurde ſodann von dem Beſitzer geborgen. * Singen, 26. Aug. Bei einem Brande in dem ſchwei⸗ zeriſchen Orte Biel kamen eine Frau und ein ihr zu Hilfe eilender Mann in den Flammen um. * Triberg, 26. Aug. Letzte Nacht iſt in Nuß bach der Großbauernhof, Beſitzer Landwirt Faller, vollſtändig nieder⸗ gebrannt. Der Schaden beträgt 20 000., die Verſiche⸗ rung 15 000 M. Das Großvieh konnte gerettet werden, wäh⸗ rend das Kleinvieh und ſämtliche Fahrniſſe verbrannten. Unter dem Verdacht der Brandſtiftung wurde ein Einwohner des Hauſes vom Brandplatz weg verhaftet. Während des Brandes wurde beim Krankenkaſſenrechner eingebrochen. Der Einbrecher erbeutete ein wenig Privatgeld. Gerichtszeitung. * Frankfurt a.., 24. Auguſt. Bei den letzten Kaufmannsgerichtswahlen in Frankfurt hatte der Zentral⸗ verband deutſcher Staatsbürger jüdiſchen Glaubens dem Deutſchnationalen Hand⸗ lungsgehilfenverbande in einem Flugblatt„roheſte radauantifemitiſche Verhetzung“ und ähnliches vorgeworfen. Der Handlungsgehilfenverband entſchloß ſich darauf, von dem zu⸗ ſtändigen Gerichte feſtſtellen zu laſſen, wie weit die Anwürfe des Zentralverbandes berechtigt ſeien. Dieſer verſuchte in einem 80 Seiten langen Schriftſatz eine Rechtfertigung. Der D. H. B. führte dagegen den Nachweis, daß die Angrifſe des Zentral⸗ verbandes jeder ſachlichen Begründung entbehrten und daß ihm auch der beanſpruchte Schutz des 8 193 des Strafgeſetzbuches nicht zuſtände, da er keinerlei berechtigte Intereſſen zu vertre⸗ ten gehabt habe und ihn die Kaufmannsgerichtswahlen in kei⸗ ner Beziehung etwas angingen. Nach einer fünfſtündigen Ver⸗ handlung ſtellte ſich das Frankfurter Amtsgericht ebenfalls auf dieſen Standpunkt und verurteilte den örtlichen Vorſitzenden, Dr. Mainzer, zu 30 Mark Gel dſtra fe und zur Tra⸗ gung der Koſten; außerdem wurde dem D. H. B. die Publita⸗ tionsbefugnis im„Frankfurter General⸗Anzeiger“ zugeſprochen. Metz, 24. Aug. Vor dem Oberkriegsgericht in Die⸗ denhofen fand geſtern die erneute Verhandlung in dem Prozeß gegen die vier Kapläne Adam, Hennequin, Mathieu und Spacher ſtatt. Die vier Angeklagten hatten als Erſatzreſerviſten zur Kontrollverſammlung am 11. April d. F. zu erſcheinen, wollten aber hiervon befreit werden und erſchienen deshalb vorher perſönlich auf dem Hauptmeldeamt. Hier ſollen ſie von dem Bezirksofftzier Hauptmann Boden in barſchem Tone angefahren worden ſein. Dabei ſoll der Haupt⸗ mann von den vier jungen Leuten, die vorher als Geiſtliche un⸗ ter der Waffe nicht gedient hatten dienſtlich ſtramme Haltung verlangt haben, ein Befehl, dem ſie nicht nachzukommen ver⸗ mochten. Ferner wird den vier Beklagten zur Vaſt gelegt, daß ſie ſich, in ihrer Ehre als katholiſche Geiſtliche durch die ihnen widerfahrene Behandlung gekränkt, in einer Beſchwerde⸗ ſchrift an den Bezirkskommandeur wandten und das Schrift⸗ ſtück in deſſen Wohnung ſandten. Ein weiteres erſchwerendes Moment wurde in dem Paſſus der Beſchwerdeſchrift gefunden: „Falls die Angelegenheit nicht in einer uns befriedigenden Weiſe erledigt wird, fühlen wir uns leider veranlaßt, die Sache im Landtag zur Sprache zu bringen.“ Nach der Auffaſſung der Militärbehörde lag hier eine gemeinſame Be⸗ ſchwerde vor, die nach den beſtehe Vorſchriften vom Be⸗ zirkskommando an das Kriegsgericht weiter gegeben werden Mmußte. In der kriegsgerichtlichen Verhandlung hatte der als Zeuge vernommene Hauptmann Boden zugeben müſſen, daß er möglicherweiſe etwas barſch oder erregt zu den Geiſtlichen ge⸗ ſprochen habe. Das Kriegsgericht war ſeinerzeit zu einer Ver⸗ urteilung gekommen, indem es zunächſt eine Beleidigung des Bezirkskommandeurs darin erblickte, daß ihm mit dem Landtag gedroht wurde; außerdem erachtete das Kriegsgericht eine ge⸗ meinſame Beſchwerdeführung ſowie Widerſetzuchkeit für vor⸗ liegend und erkannte auf die geringſte zuläſſige Strafe von je ſechs Monaten und einem Tage Gefängnis. In der Urteils⸗ begründung wurde hervorgehoben, daß, wenn auch nicht in Ab⸗ rede zu ſtellen ſei, daß die vier Angeklagten in militäriſchen Din⸗ gen außerordentlich unerfahren ſeien, der Vorgong immerhin be⸗ zeichnend ſei für die Geſinnungen und Empfinvungen, mit de⸗ nen der reichsländiſche Klerus dem Reich und ſeinen Einrich⸗ tungen gegenüberſteht. Gegen das kriegsgerichtliche U rteil ha⸗ ben die Angeklagten Berufung eingelegt. Das Ober⸗ kriegsgericht ſprach nach elſſtündiger Verhandlung das Urteil. Es lautete gegen jeden der Angeklagten auf ſechs Monate Feſtungshaft. Bei der Strafabmeſſung wurde berückſichtigt, daß der Paragraph 96 des Militärſtrafgeſetzbuches es offen läßt, ob Gefängnis-, Feſtungs⸗ oder Arreſtſtraſe ein⸗ tritt. Das Urteil des Kriegsgerichts gegen den Kaplan Hen⸗ tinger, der in einem beſonderen Satz in dem fraglichenSchrei⸗ ben zugefügt hatte, daß auch er ſich durch die Behandlung des Hauptmanns Boden gekränkt fühle, wurde aufrecht erhalten. Es lautete auf drei Tage Mittelarreſt. Volkswirtschaft. Brown, Boverie u. Co..⸗G., Mannheim. Die Geſellſchaft erzielte einen Reingewinn von 409 713 M. (331783.). Die Dividende wird in dieſem Jahre mi 300 000 M.— 5 Proz. ausgeſchüttet(i. V. 240 000 M.— 4 Prozent). In das laufende Geſchäftsjahr trete, ſo wie im Ge⸗ ſchäftsbericht erklärt, die Geſellſchaft mit ſehr hohem Auftrags⸗ beſtand in allen Abteilungen, der eine volle Beſchäftigung für das laufende Jahr ſichere. Dementſprechend könne wieder auf ein gleich hohes Ergebnis gerechnet werden, abgeſehen von der Unſicherheit, welche ſich aus der neuerdings wieder geltend machenden Arbeiterbewegung ergebe. Papier⸗ und Tapetenfabrik Bammenthal.⸗G., Bammenthal. Im Gegenſatz zu dem vorjährigen erſten Bericht läßt ſich der diesjährige über die Beziehungen zu der„Tiag“ gar nicht aus. Das Reſultat wird als durchaus befriedigend bezeichnet. Die Fabrikate fanden guten Abſatz und die Ziffern des Umſatzes haben ſich weſent⸗ lich erhöht. Auch für 1912—13 wird ein befriedigendes Reſultat in Ausſicht geſtellt. Die Bilanzierungsmethode macht den Eindruck einer mehr als forgfältigen Prüfung jeder Poſition, wie man ſie ja auch ſchon vor Gründung der„Tiag“ bei dem Bammenthaler Unternehmen gewöhnt war. Der Bruttogewinn iſt von 395 325 pro 1910—11 ge⸗ ſtiegen auf 669 490./ Dieſer ſtarken Steigerung des Betriebsgewinnes auf der einen Seite ſtehen natürlich auch entſprechende Erhöhungen der einzelnen Unkoſten⸗Poſitionen gegenüber. So ſtiegen Löhne, Gehälter, Steuern u. ſ. w. von 288 424% auf 488 125 ½¼, die Ab⸗ ſchreibungen von 44072 auf 72 549 es verbleibt danach ein Netto⸗ gewinn von 108 817/ gegen nur 62 829/ im Vorjahr. Samstag ſtattgehabten Generalverſammlung 115 219.4, was auf das Aktienkapital von 800 000 ½ eine Rente von ca. 14,5 Prozent bedeutet. Der Reingewinn wurde verwendet wie folgt: Zuweiſung zum Re⸗ ſervefonds 6000% zum Spezialfonds 10 000 4, zum Deleredere⸗ Konto 5000 /, zur Talonſtenerreſerve 1600%/ 5 Prozent vidende 40 000, alßerordentliche Abſchreibung auf Walzen⸗ und Formenkonto 20 000, Tautisme an Auſfſichtsrat u. Vorſtand 9381 2 5 Vortrag auf 1912—13 23 238.% Im Vorfahr wurden bekanntlich nur 4 Prozent Dividende verteilt. Die Abſchreibungen konnten von 38 Prozent auf Walzen⸗ und Formenkonto in 1910—41 auf 50 Prozent erhöht werden, ebenſo bei Immobilien von 2 auf 4 Prozent. Auf Maſchinen⸗ und Werkzeugkonto wurden unverändert 10 Prozent, auf Utenſilien 100 Prozent zur Abſchreibung gebracht. Inkl. der dies⸗ jährigen Zuweiſungen und des Vortrags auf 1912—13 belaufen ſich nunmehr die Reſerven auf 65 838% In den Kreditoren hat ſich eine ſtarke Verſicherung vollzogen inſofern, als das Guthaben der„Tiag“, dem ein entſprechender Aktienbeſitz gegenüberſteht, ſich von 558 033% auf 383 141% herabgemindert hat; ſonſtige Kreditoren ſind erhöht von 164517% auf 394 015 ½ Unter den Aktiven machen einen Hauptbeſtandteil die Effekten aus, welche mit 771 442 zu Buch ſtehen gegen 808 042% Die De⸗ bitoren ſind mit 460 009 ¼/ verſichert gegen 345 098%, die Waren⸗ beſtände mit 214.896% gegen 178 759 /% Die übrigen Poſten ſind nur unweſentlich verändert. Engliſche Kohle in Deutſchland. Die Kohlenausfuhr Englands nach Deutſchland hat auch im Juli wieder eine erhebliche Steige⸗ rung gegenüber dem Vorfahre aufzuweiſen. Sie betrug 1000 068 Tonnen(Juli 1911: 696 803 Tonnen) und hatte einen Wert von 518 447 Eſtrl.(322 154 Eſtrl.). Mannheimer Effektenbörſe vom 27. Auguſt. Die Börſe erlief zußerſt ſtill und haben ſich die Kurſe nur wenig geändert. elegraphiſche Handelsberichte. Zahlungseinſtellungen. * Frankfurt a.., 27. Aug. Wie der„Irkf. Ztg.“ aus Eſſen geſchrieben wird, ſucht die dortige Baufirma Köſter u. Schreiber ein Moratorium nach. In einer heute ab⸗ gehaltenen Gläubigerverſammlung wurde feſtgeſtellt, daß ſich die Ver⸗ bindlichkeiten auf 163 000 ½ belaufen, denen an Vermögenswerten 143 000 gegenüberſtehen. * Leipzig, 27. Aug. Die Tuch⸗Engrosfirma A. Meyer Sohn in Leipzig bietet dem„Konf.“ zufolge, bei Paſſiven von 600 000 und Aktiven von 150 000½ einen Vergleich von 3376%. Jahresergebniſſe der Kanada⸗Bahn. Fraukfurt a.., 27. Aug. Nach Kabeldepeſchen über den in Newyork ſchon vorliegenden Jahresbericht der Kanada⸗Bahn hört die„Frkf. Zig.“, daß der Ertrag des Spezialfonds nicht geſunlen, ſondern mit 5 100 000 Dollar gegend 940 000 Dollar im Vorjahre noch etwas geſtiegen iſt. Die Bahn verkaufte für 10 Millionen Dollar Land, wie üblich gegen Anzahlung. Die Bilanz zeige flüſſige Mittel von 33 Millionen Dollar. Von der Frankfurter Börſe. Frankfurt a.., 27. Aug. Vom 28. ds. Mts. an werden die Aktien der Brown, Boveri u. Co. exkluſive Dividenden⸗Koupons Nr. 12 mit Zinsberechnung vom 1. April 1912 notiert. 5 Erhöhung der Lagerpreiſe für Stabeiſen * Eſſen, 27. Aug. Die Rheiniſch⸗Weſtfäliſche Stabeiſen⸗ bändler⸗Vereinigung erhöhte den Lagerpreis um 5 M. pro Tonne mit Wirkung vom 27. d. M. ab, entſprechend des Be⸗ ſchluſſes des Kartells Weſtdeutſcher Eiſenhändler, der auf Feſt⸗ ſetzung einheitlicher Lagerpreiſe lautet. Freiherrl. v. Tucherſche Brauerei.⸗G. Nürnberg. „Nürnberg, 27. Auguſt. Der Abſchluß der Freiherrl. von Tucherſchen Brauerei.⸗G. in Nürnberg ergibt für das Jahr 1911⸗12 zuzüglich M. 183 982(172707) Vortrag einen Reingewinn von 939 628 M.(954 438), aus dem wieder 14 Prozent Dividende verteilt und 172 660 M. vorgetragen wer⸗ den.(Frkft. Ztg.) Inkl. Vortrag von 6402%/ ſtanden zur Verfügwng der am letzten Di⸗ Gelegraphiſche BRörſen⸗Berichte. [Privattelegramm des General⸗Anzeigers.! „ Frankfurt a.., 27,. Aug. Fondsbörſe. An die feſte Stimmung der geſtrigen Abendbörſe ſchloß ſich heute bei Beginn eine gleiche Haltung an. Geld war zu den geforderten Sätzen leicht erhältlich. Der Privatdiskont blieb unverändert, 4½%. Reportgeld ſtellte ſich auf 451—½. Lloyd wurden in großen Beträgen umgeſetzt, Von Bahnen wurden Lombarden etwas reger gehandelt. Staatsbahn ſchwüächer. Baltimore behauptet. Prince Henry belebter, 161 bez. Von Banken iſt ein etwas lebhafteres Geſchäft zu berichten. Disconto, Dresdner und Handelsgeſellſchaft bevorzugt. Oeſterr.⸗Ungar. Bank 1½ Prozent höher. In den Aktien der Elektrowerte wurden Schuckert, Ebiſon und Siemeus bevorzugt. Auf dem Montanmarkt war auch heute eine zuverſichtliche Stimmung vorherrſchend. Das Intereſſe richtete ſich beſonders auf die Aktien der Phönix⸗ und der Friedrichs⸗ hülte. Letztere gaben infolge Realiſationen wieder etwas nach. Der Kaſſamarkt für Dividendenwerte bekundete teilweiſe ſchwächere Haltung. Heimiſche Auleihen ſtill. Von ausländiſchen Türkenlofe ſchwächer. An der Nachbörſe feſt. Beſonders wurden per ultimo September höhere Kurſe erzielt. Im heutigen Liquidattonsgeſchäft ſtellten ſich die Zins⸗ und Prolongationsſätze für Report auf 494—2. „Berlin, 27. Aug. Fondsbörſe. Das Geſchäft am Montan⸗ markt nahm keinen großen Umfang an. Es überwogen bei der an⸗ haltend feſten Grundſtimmung Beſſerungen. Der Markt der Elektro⸗ werte bot das gleiche Bild bei wenig regem Verkehr. Lebhafter ging es auf dem Gebiet der Schiffahrtsaktien zu. Hier intereſſierte ſich die Spekulation hauptſächlich für Lloyd, die 54 Prozent gewannen. Her⸗ vorzuheben iſt die Erholung der Canada⸗Aktien. Von Banken zeich⸗ neten ſich Handelsgeſellſchaft, vor den übrigen, nur wenig veränderten deutſchen Werten, durch eine Beſſerung um etwa 1 Prozent aus. Ruſſiſche Banken waren eher ſchwächer, aber Petersburger Inter⸗ nalionale Handelsbank holten ihre anfäugliche Abſchwächung wieder völlig ein. Die Kurfe unterlagen bei ruhigem Verkehr nur wenig bedeutenden Schwankungen. Gute Meinung beſtand für Ober⸗ ſchleſiſche Eiſeninduſtrieaktien. Tägl. Geld 3 Prozent und darunter. Ultimogeld 48 Prozent. Die Sätze der Seehandlung ſind un⸗ verändert. *„ Berlin, 2. Aug. Produktenbörſe. Die Regenmeldungen aus der Provinz ließen den Getreidemarkt in feſter Haltung eröffnen. Die Kaufluſt war jedoch nur für Weizen von größerem Umfang. Weizen büßte aber im Verlaufen die anfängliche Preisſteigerung faf Roggen war gegen geſtern nur wenig verändert, völlig wieder ein. Rüböl träge. Wetter⸗ während Hafer zur Schwäche neigte. Mais und bedeckt. Anfangskurſe. Zucker. Zuckerbericht. Kornzucker 88% o. S. 00.00.00—.00.00, Nachprodufte 75% o. S. 00.00—00.00 ſtetig. Brod⸗ rafffinade I. ohne Faß.00—00.00, Kryſtallzucker l. mit Sack 00.00—00.00, gemablene Raffinade m. S. 00.00.00—00.00, gemahlene Mehlis m. S. 00.00—00.00, geſchäftslos. Magdeburg, 27. Aug.(Telegr.) Robzucker: 1. Prod ikt. Tran⸗ ſito frei an Bord Hamburg per Aug. 12.15.— G. 12 25.—.., per Sept. 11.75—., 11.80— B. ver Oltbr. 10.071½ G. 10.12%., der Oktober⸗Dezbr. 10.02 ½., 10.05.—., per Januar⸗März 10.12½., 10.15— B. per Mai 1912 10.27½., 10.30— B.— Tendenz ſtet ig.⸗ windig, unbeſtändig. Antwerpen, 26. Aug.(Telegr.) Kaffee Santos good average per Sept. 79—, ver Dez. 78¾; ver März 78 ½, per Mai 78 ¼ Hamburg, 27. Aug.(Telegramm.) Zucker ver Aug. 11.85.—, Magdeburg, 27. Aug. Sepf. 11.87.—, Okt. 10.10.—, Okt.⸗Dez. 10.00—, Jan.⸗März 10.12.4½ Tendenz: ruhig. Kaffee. Hamburg, 27. Aug.(Telegr.) Kaffee good average Santos pir Sept. 63 75, per Dez. 64—, ber März 64¼ ver Maf 64½ ſtetig. Baumwolle und Petroleum. Bremen, 27. Aug.(Telegr.) Baumwolle 62.—, ſchwach. Mai 10.27½. Aars& Goldschmidt, Mannheim Teſegramm⸗Adreſſe: Margold. Fernſprecher- Nr. 56, 1637, 27. Auguſt 1912 Proviſionsfreil 3— Ver⸗ Wir ſind als Selbſtkontrahenten käuf Käufer unter Vorbehalt: 5 9 00 Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Luvwigshafen M. 440— Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank M. 230— Baumwollſpinnerei Speyer Stamm⸗Aktien 40zfr 4„ Vorzugs⸗Aktlen 84— Benz& Co., Mannheim,— 237 Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft 62 zfr.— Hürgerbräu, Ludwigshafen— 268 Compagnie francaiſe des Phosphates de UOeeanſe.1200— Deutſche Celluloidfabrik Leipzig 264 260 Deutſche Südſeephosphat.⸗G. 193 zfr. 198 öfr. Europa, Rückverſ. Berlin M. 600 M. 570 Erſte Deutſche Ramiegeſellſchaft, Emmendingen 369 363 Erſte Oeſterreich. Glanzſtoffabriten 179 174 Fahr Gebr.,.⸗Geſ., Pirmaſens 75— Flink, Eiſen⸗ und Broncegießerei, Nannheim 54zfr— Forſayth G. m. b. H.— 155 Herrenmühle vorm. Genz, Heidelberg— 88 Kinematografie u. Filmverleih., Straßburg 175 172 Kühnle, Kopp u. Kauſch,.⸗G. Frankenthal 142— Lichtſpieltheaſer.⸗G. Straßburg 98— London und Provincial Electrie Theatres Itd.— 16/— Maſchinenfabrik, Werry 117— Neckatſulmer Fahrradwerke Stamm⸗Aktien— 115⁵ Oeſterr. Petroleum⸗ Ind.„Opiag“—.2450 Paciſie Phosphate Shares alte ſhares 8. 6% S. 67% 67.— junge 8. 3 10 Preußiſche Rückverſtcherung M. 380— Nheinau, Terrain⸗Geſellſchaft 128 zfr. 125 zfr. Rheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G., Mannheim 251! 259 Rhein. Metallwarenfabrik Genußſch.— M. 285 Rheinſchiff.⸗A.(J. vorm. Fendel, Mannheim— 114 Schloßhotel Heidelberg 49 zfr 45 zfr. Stutzlwert Mannſeim 115— Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Mannhein 101 Süddeutſche Kabel, Nannheim, Genußf eine MN. 165— Unionwerle,.⸗G., Fabriken f. Brauerei⸗Einrichtungen— 186 Unfonbrauerei Karlsruhe 75 60 2855 Union, Projektionsgeſellſchaft, Fran furt 287 280 Vita Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Mannheim M570 D. 550 Waggonfabritk Raſtatt— 73 Weißenbofterrain.⸗G. Stuttgart 94 zfr.— Iſchocke⸗Werke, Kaiſerslautern 163 157 Heſchüftliches. Die Städtiſche polytechniſche Lehranſtalt Friedberg iſt eine höhere techuſſche Lehrauſtalt akademiſchen Charakters, die mit, ihren Lehr⸗ ztelen über den Rahmen der Techniken hinausgeht. Die Anſtalt iſt in ſtädtiſchem Beſitz und durchaus kein Erwerbsinſtitut, da die Stadt ſehr namhafte Zuſchüſſe leiſtet. An der Anſtalt beſtehen vier Ab⸗ teilungen, nämlich: Maſchinenbau, Elektrotechnik, Bauingenieur⸗ weſen, Architektur. Sie beſitzt bedeutende Lehrmittel, darunter eine relchhaltige Bibliothek, mechaniſche und elektrotechniſche Laboratorien und vermittelt eine abgeſchloſſene Ausbildung zum Ingenteur der vier angegebenen Fachrichtungen. Die Kurſe beginnen im Frühiahr und im Herbſt. Zu dieſen Zeiten können Prüfungen abgelegk werden Die Auſtalt erfreut ſich eines ſehr guten Beſuches. Ausführliche Pro⸗ gramme und Studienpläne erhält man koſtenlos durch das Sekretariat. 7 2 6. Selte. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten 27. Auguſt. Kurzzete 825 0 unheimer Selerl 1 4. 27. le Nachril Obligationen. Pfandbriefe, Eiſenbahn⸗Oblig. 4% Rh. Hyp.⸗Bl. unk. 1902 97.80 b 4% Oberrh. Eiſenb.⸗Geſ. 96.50 G 3½%„„„ pverſchied. 87.90 bzInduſtrie⸗Obligation. 81½„„Rommunal 88.80 bzſ4½ Akt.⸗Gef. für Seilindu⸗ Szädteernlehen, ſtrie rück⸗. 105% 103.30 G 75 Freiburg i. B. 90.— B4½ Bad.⸗G. f. Rhſchiff. 5½ Heidelberg v. J. 1903 89.80 5] u. Seetransport 98. G 4 Farlsruhe v. J. 1907 99.60 C4½% Bad. Antl. u. Sodafbr. 102 50 G 3 Karlsruhe v. J. 1896 86.— 4˙½ Bad. Anil. u. Sodafbr. 3½ Lahr v. J. 1902 90.50 G Serie B 10g.50 bzʒ 15 Indwigshafen 102.— 4 Br. Kleinlein Heidelbg. 99.— G 7 v. 1906 97.50 Gls Blülrg. Brauhaus Bonn 103.— G 3½ 88.60 B04/ Heddernh. Kupferw. 102.—G 4 Manntb. Oblig. 1012 98.50 Gſ4 Herrenmühle Genz 98.— G 4 5„ 1907 98.90.4½ Koſth. Cell. u. Paprfbr. 100. G 4 7„ 1906 99.— 4½ Mannheimer Dampf⸗ 4 5„ 1901 88.10 G ſchleppſchiffahrt 98.50 B 3ſ½ 5„ 1885 88.80 604% Mannh. Lagerhaus⸗ 37½*„ 1888 89. G] Geſellſchaft 97.50 G 3ʃ½% 5„ 1895 90.— 64% Oberrh. Elekirizitäts⸗ 31, 1„ 1898 88.80 Gſ werke. Karlsruhe—.— 38/ 50„ 1904 88.30 G04½ Pfälz. Chamotte und 315 1905 88.80 G[ Tonwerk.⸗G Eiſendg. 101.60 G 3⁰½ Pirmaſen“ unk. 1905 90.— 4% Pfälz. Mühlenwerke 100.— G 8˙%½ Wiesloch v. J. 1905 91.50 G 99.60 B 4% Schuckert⸗Obligat. 4% Ruſſ..⸗G Zellſtof fb. 1½ S cberer Ziegelwerke 99.— 5 bei Pernau in 39 50 8 172 Süsd 5 Dfften 100.50 G Livla 30 B4 Tonw. ffſtein.⸗G.—. G 4% H. Schlink& Cie. 100.40 6] Dr. H. Loſſen, Worms 4½ Speyerer Brauhaus 10 Zell koffabrit Waldho⸗ 100.50 B .⸗G. Speyer 97.50 G4%½ Zellſt. Waldh. 1908 101.30G Aktien. Banken, Brief Geld Brief Geld Badiſche Bank 130.— Weſt A⸗W. Stamm 214. Pfälz. Bank l„ Vorzug—.— 101 50 Pfälz. pp.⸗Bant—.— 193.— Hrauereien, Rhein, Creditbank— 183.Ä Bad. B 7 Rhein. Hyp.⸗Bant—.— 196.500 Bad. Brauerei e Südd. Bank Durl. Hof DIin. Hagen—.— 257.50 Südd. Dise.⸗Geſ.— 118.5ʃ e 117.— 55 0 e Bahnen: Kleinlein Heidelberg—.—210.— Heilor. Straßenbahn—.— 50.— Hombg. Meſſerſ mitt 78.——— Ludwigsk. Aktienbr. 278.— Chem. Induſtrie. Mannh. Aktienbr.—.— 149.— Bad. Anil.⸗u Sodafbr.—.— 536. Brauerel Sinner—.— 224.— Chem. Fab. Goldenbg.—— 235.— Br. Schrövl, Heidlbg.—.— 192.— Chem. Fabr. Gernsh.—.— 167.„ Schwartz, Speyer—— 128— Verein chem. Fabriken—— 355.—„ S. Weltz, Speyer—.— 80.— Verein D. Oelfabriken—.— 177.75„ 3. Storch., Speher—.— 83.— Brief Geld Br. Werger, Worms———. Pf. Preßh. u. Srritfbr.—.— 200.— Trausport u, Verſicherung. 5. Fuchs Wfg. Hdlbg.— 160.— Hüttenh. Spinnere“ 30.—„% Heddern Kupferw. u. Südd. Kabelw. Frif. 117.— 146.80 Karlsr. Maſchtnenbau 156.——.— B..⸗G. Rhſch. Seetr.—.— 84.— Nähmfbr. Haid u. Neu—— Mann Dampfſchl.—.— 50.— Koſth.Cell. u. Papierf.——195.— Mannh. Lagerhanu—.— 108.50 Mannh. Gum. u. Asb. 155.— Frankonga Rück⸗ und Maſchinenf. Badenia—.— 180. Mitverſ. vorm. Bad. Oberrh. Elektrizität—— 30.— Rück⸗ u. Mitverſ.—— 1065 Pfälz. Mühlenwerke— Fr. Transp.⸗Unfall U. Pf. Nähm. u. Fahrrdf.—.— 190.— Glas⸗Verſ.⸗Geſ.—.— 2405/ Portl.⸗Zement Holbg.—— 152. Bad. Aſſectiranz 1940 1930 geh. Schuckert⸗Geſ.—.— 138.50 Continental. Verſich 870— 850.— H. Schlinck u. Cie.— 228.80 Mannh. Verſicherung— 900.— Suüdd. Draht⸗Induſt 130.— 13150 Oberrh. Verſich.⸗Geſ.—— 1150 Verein Freib. Ziegelw. 90.2——. Württ. Transp.⸗Verſ. 730.——.—]„ Speyr⸗—— 5 Würzntühle Neufladt—.——.— 95 e e Jellſtoffabk. Waldhof—.— 244.— 95 eaae ſſce aunch e⸗ 1185 118.— Zucer ber Waghäuſel—— 222.— Emaillw. Mafkammer—.— 103.— Zuckerſtr. Franteeg. le e Etilinger Spinnerei—— 102.— Telegramme der Continental-Telegraphen⸗Compaguie. Reichsbankdiskont 4½ Prozent. Schlußkurſe. 7 grankfurt a.., 27. Aug.(Anfangskurſe). Kreditaktien 202.— Diskonto⸗Co mandit 18725 Darmflädter 121 5/, Dresdner Bank 154. 10 Handelsgeſellſchaft 169.½8. Deutſche Bank 255 50, Staatsbahn 151.7 e 19.25, Bochumer 238 75, Gelſeakirchen 201. 50, Lautahülte —.—, 90·40. Tendenz: ſeſt. Mechlel. 27 26. 27. 26. guee kurz 169.27 169.42 Gheck Paris 81 028 81.975 Belgien„ 80.783 80.793 Paris⸗ kurz 80.975 80.925 de„ 80.175 80.125 Schweih. Plätze 80.925 80.916 heck London 20.465 20.467 Wien 84.90 84.80 Lond on 20.430 20.482 Napbleonsd'or 16.17 16.18 lan;—.—.— Prlvatpiskonto 4(1½7/46 1. Heulſche 3855 27. 26. 3½ Mh. Stadt A 19953 3 2 89.55 89.65] B. Ausländtſche. 30%„ 79.60 79.555 Arg. f. Gold⸗A. 1887——— 4% pre onf. St.⸗Anl. 100.85 100 8 3% Chineſen 1896 100—100. 89.70 89. 40% 1808 5110 8 70 80.6 79.75 79. 80 4½ Japaner 94.50 94.80 Jbadiſche St.⸗.1901 100.— 100.— 5% Mexik. äuß. 88/00-—.— 4%„„ 1308/09 100.— 100.10[ Mexikaner innere—.——. %0s. St. l. 115 100.20 100.,25 5% Bulgaren „ 189 85 50 84—3¾ italien. Rente———. 97 bad.8 abchſ—. 96.704½ Oeſt. Silberrent! 90 50 90.50 0 M. 93.— 93.—475„ Papierrent.———.— 5 1900 89 29 88 80%% Oeſterr Goldrente 95.90 95.45 5 1904 88.40 88.20%3 3 Portug. Serie 1 64.30 64.30 1907—.— 88.203 III 67.60 67.60 8 büiwele„.⸗A.b. 1915 100.— 100.— 1918 100.05 100.60 3˙% do. 1 8 88.— 88. 40% 15„B. Prlor. 99.30 99.30 älz. E. BPrior. älh. Konv. 1895—.— 92 25 en 950 1908 100.20 100.— 77.50 77.50 80.1 05 80. 05 eberg 1919 100.— 100.30 Mann!.1907-19122— „ 1908⸗1913 98. 40—.— 4 h. Sladt⸗A. 1909—.— Bergwerksaktien. 194.]J Harpener Bergbau 198.¼ 108. 856 Bochumer Bergbau 238.65 239 ½] Maſſen, Bergbau Buderns 116.30 116.—Kaliw. Aſchersleben 168.30 163.50 Concordia Bergb.⸗G. 315.75 315,50 Kaltw. Weſterregeln 209.75 209.— Deulſch. Lu 181.75 180 50 Sberſchl. Eiſeninduſt. 82/—.— Eſchweiler Bergw. 165 ⅝ 163.50 Phönix 27465 274. eee 174.25 176 50 We Königs⸗u. Laurah. 178.¼ 178.50 cener 201.25 202.¼J Gewerkſch. 2—* neue Ruſſen 1905 100.45 100.50 4 Ruſſen von 1880 90.30 Türk. konv. unif. 1903 82.40 83.40 4 Anif. 9170 91.50 4 Ungar. Goldrente 90.30 90.40 89.— 89.360[4 Kronenrente 86 90 86.95 Verzinsliche Loſe. Bad. Praämien 172.50 172.50 1 Oeſterreichiſchet860 175.— 175.— Türkiſche 178.— 174.80 Unverzinsliche Loſe. Augsburger Freiburger ——— ———— ———— ———— Aktien induſtrien 27. 26, Aluminium Neuh. Aſchbg. Buntpapfbr. „ Maſchpapfbr. Südd. Imnogil.⸗Geſ. 63.50 58.5 Grün u. Bilfinger 128.50 226.50 Wayß u. reytag 14750 147.— Eichbaum Mannheim 135—117.— Frankf.(Henninger) 125.— 123 50 Tucher. Freiherre v. 258.— 258. Weltzz Sonne, Speyer 78.— 40— Blein Silbrh. Braub. 129.90 125 90]. Badiſche Anſlinfabrik 5 10.— 537.75 CementwerkHeidelbg. 149.80 150.7/5 Cementfabr. Naclſtabt 122.— 122.— Ehem. Werke Albert 464.— 45. Chem.Gernsh. Heubr. 164167 25 Ch. esheim 258.50 258.5 D. Gld⸗ u. Slo. Sch.. 704 25 700 25 Farbwerke Höchſt 65 25 645.25S Ver. chem. Fabrik Nh. 356.50 337.— Holzverkohlung⸗Ind. 321 324. 10 Rütgerswerke 197.95 198. Ultramarinfabr., Ver. 22750 231.— Wegelin Rußfalrt⸗ 228— 240.500S5 Südd. Drahtind. Mh. 130.— 130.— Akkumul.⸗Fab. Berlin 550.60 550.25 Ele,tr.⸗Gef Allgem. 270 75 2/0.— Bergmann Werke—137.30 Brown, Boverk u. Co. 138.—132 35 Dtſch⸗Ale eiſ.(Berl.) 170.— 169 50 Lahmeyer 127.50 127.30 Elekr.⸗Geſ. Schuckert 162.35 101 75 252.50 259.50 131.— 181. 134 80 184.80 Neue Bod.⸗A.⸗G. Berl. 119.50 119.50 do. Pr.⸗Akt. 130. 130.— Herkules(Caſſel) 167.— 167.— Mannh. Aktien⸗Br. 1 149.— Parkakt. Zweibrücken 98.— 98.— Dürrkopp IHurter Hffektenk er Unternehmungen. 27. 26. 241.25 24. 188.— 184.— 120.— 120.— 117.— 117.— Ziemens& Halske Voigt u. Hneffner Gummi Peter Heddernh. Kupferw Illkircher Mühlenwk. Straßburg 124.25 124.25 Runſtſeidenfabr. Frkf. 119.25 118.75 Lederwerk St. Ingbrtl 53. 53.— Spicharz Köocrt werke 68.— 68.— Ludwigsh. Walzmühle 169. 169.— Adletfahrradw Kleyer 559,80 559.75 Naſchinenfbr. Hilper“ 102.75 192 3 Badonja(Weinheim) 130 50 181.— 495.80 490.25 Daimler Notoren 335,50 339.— Eiſen Fahrt.⸗ u. Aulr9. 120.— 121.5 Maſchinenf. Gritzner 288.— Karlsruher Maſchinen 155.— 155.— Mantesmannröhr 215.90 216 80 „Naſchu⸗,Armatf. felein 157.— 154.— Bf.Nähm. U. Fahrrdf⸗ Gellk. Kayſer Schnellpreſſe nf. Frkth. S hraabſpofbr. Kram. Ber. d. utſchecOelfaor, If Pulverſb. St. Jgb. [Schanck& Co. Vek. Fränk. Schuhfbr. dabr. Herz, Frkl. llin du trie Wolff Spo⸗ Iſp.Lampertsm, Ettlin en 102.70 10.— cafumgarn Kaiſersl. 204.10 204.10 Waggenfabrik Fuchs 160.— 159.50 Zellſtoffabr. Waldhof 244.25 24.— Bad. Zuckerfabrik 222.— 224— Feankenth. Zuckerfbr. 435.— 435.— ——.— 29175 294.50 173.— 178.— 175.60 175.60 135. 135.— 229.80 229,80 128.— 127.90 133.20 135.50 116.— 116.50 —.——— Rheiniſche Schuc.⸗G 139.—18.30 27. 26. Badiſche Bank 130.— 130.— Berg. Metallbank 133.75 138.75 169.25 288.% 121.50 121% 256. 255¼5 129.50 129.50 116.90 116.80 Bell. Handels⸗ Geſ. Comerſ. u. Disk.⸗B. Darm tädter Bank Deutſche Bank Deutſchaſiat. Bank D. Effekten⸗Bank Disconto⸗Comm. 187.25 187.12 Dresdener Bank 154.50 154.25 Metallb. u. Metallg. G. 133.75 183.75 Eiſenb. Rentbank 151.69 181.60 Frankf. Hyp.⸗Bank 215.50 21550 Frkf. Hyp.⸗Creditv. 159.30 159.80 Bank. und Verſi heru igs-⸗Aktien. 27. 26. 122.60 122.80 139.50 148.— 133.— 133.— 202.50 202. 137.— 127. 193.90 193.90 1138.2018.20 133.50 133.8 185. 135,20 198.60197/ 12425 124. 0 135.— 184.60 115.30 115.50 Natiotpubank Oeſterr.⸗Ung. Bank Oeſt. Länderbank „ Kredit⸗Ait kalt Pfälziſche Bank Prälz. Hyb.⸗Bank Preus. Hypot ekend. Deutſche Rei J8ban Rhein. Kreditb ink Mhein. Hyp.⸗B.. Schagaffh. Bankoer. Wiene Bankver, Südd. Diskont Zank Ottomane —.— 4 5 Aktien deutſcher und ausländiſcher Trausportauſtalten. 27. 26. 27. 26. 128.50 128.501 Oeſt. Stdbahn Lomb. 18.50 19.333 158./8 186.¼ Oeſt. Meridionalbahn 122 2 122.95 Südd. Eiſenb.⸗G. Hamburger Packet Oeſt.⸗Ung. Staatsb 151 ¼ Pfandbrieſe, 27 97.80 98.60 99.20 152.25 Schantunz⸗E..⸗Akt. 184.— 131.25 Prioritäts⸗Obligationen. 26. 97.80 93.60 4 Pr. Cert.⸗Bod.⸗Cr.. G. v. 1906uk. 1916 97.50 97.50 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Er.⸗ 5 G. p. 1907 nt. 1917 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Cr.⸗ G. p. 1909 uf. 1919 4Pr. Cent.⸗Bod.⸗Cr.⸗ G. v. 1910 uk. 1920 4 Pr. Centr⸗Kom. v. 17 kdb. 19 10 4 Pr. 8 Centr.⸗KRo n. v. 1908 unk. 1917 4%.öpp. eeS .15⸗-19 24.27,8,82.42 91.50 91.50 40% 5 Hyp.. B. 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗B.„—„ S. 43 uk. 1918 98.80 98.80 785 4 Frkf. Hyp.⸗Nr.⸗V. Sſ. 46 uk. 1908 deſche Pfdb. 18, 4 Frkf. Hyp.⸗ſer.⸗B. 4⁰ 7191² S. 47 inol. u. uk. 1915 71914 97.80 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. 71915 S. 48un bl⸗l. ttk. 1917 40% 917 4 Fikk. Hyb.⸗Kr.⸗V 40% Preuß⸗ Pfandb. Sagunolet. 44 ank unk 1919 4 Frkf. Hyb.⸗Kk.⸗ 4% Pr. Pfobt.⸗Bk.⸗ Hyp.⸗Pidbr. Emif. .50 undl. uuk, 85 20 4 Frkf. Hyp. Kr.⸗B. 1920 99.10 30 5 7 e 3/ Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. 92. 80%½ A. pbre Han⸗ Kleinb. b. Oa 90,50 4 S. 44 uk. 1913 3% Frkf. Hyv.⸗Kr. V. 5.B. b. 1902.07 90.50 88.40 .23230ʃt 82Ktilgb.) 98.80 4 Frkf. Hyp.⸗B. S. 14 4„.201.1515 E„„ unk. 1920 „.16u.17 bob. 85 18 „br! 1905 5 S. 12, 13 U. 15 37ÿ 94 Kommual .l kdd 101 99 20 98.— 98.— 3 80.— 89 89— 89.— 89.— 89.— 90.50 90 50 98.— 98.80 99.10 98.— 98.80 99.100 99.10 99.10 0** 99.10 99.10 99.10 92.— 90.50 90.50 88.40 98.80 98.80 3% FrllHyp. Kr. B. S. 45(tilgb.) 3% Pfälz. Hyp.⸗Bank 4 Pfälz. Hyp.⸗Bank &Rx„„ Ak. it. unvrl. 1917 4 Pfälz. Hyp.⸗3, uk, U. unvrl. 1920 4 d8. dö. 1922 4 Preuß. Cente.⸗Bod⸗ Cred.⸗G v. 190 Contr.⸗Bod ⸗Cr⸗ 60 v 1899u,1901 kdb. Pr. Cenir.⸗Bod.⸗Er. 98 86 99.20 99.70 99.20 99.70 97.90 37/¹ Rh. 2¼0 Ital. Tge. B. Oberre, Verſteh. 0. 1145 1145 Mannh. Verſ.⸗G.⸗A. 900.— 900.— Oberrh. Eiſenb.⸗Heſ. 96.80 96.40 IMannh. Stadtanl.———- .5. 193 ut. 1912 99. 99.— Bahr. Staatsanl.1912 100.80 100.50 Nachbörſe. Kreditaktien 202.89. Diskonto⸗Commandlt 167 50 97.60 e e 151.65, Lombarden 19.50 ————————— Berli Verlin, 27. Aug,(Anfangs⸗Kurſe.) 27. 256. ſcredilaktten—.——— Laurahütte—. 178.¼ Dise⸗Kommandu 187½ 188.½ Phönir 278.¼ 278.8% Staatsbahn—.——.— Harpener 197.75 198./ Lombarden 19.% 19.¾(Tend.: beh. Bochumer 2388.¾ 289./ Berlin, 27. Aug.(Schlußkurſe.) 27. 26. 27. 28. 5 auf Amſter⸗ 3½% Bayern 87.90 88. dam ar 169.25—.—352% Heſſen echſel London 20.46 20.465 300 eſſen 79.80 77.40 80.97 80.97 achſen 80— 80 10 kegennee. 189 86.90 101.10 100.90 100.90 5 von 1896 100 10 10— 89.60 89.60 3 apaner 94.50 94.60 79.50 79.70 4% Italiener—.—— 100 90 100.9 Mandz Stadlan. 98.40 98.50 Oeſt. Goldrente 95.75 95.50 89.60 89.700 179.75 79.70 3 Portug. unif. S. 3—.— 67. 50 amät iner EI 83 40 83.25 93 40—.— 87 30 81.10 Gerl. Handels⸗Geſ. 169./ 168.% Darmſtädier Bank 121.75 12ʃ.75 Deutſch⸗Aſiat. Bank 129.69 129— Deutſche Zank 256.½ 255.¾8 Disc.⸗Kommandit 187./ 187.% 40% Bagdadbahn Oeſter. Kreditaktien 128 Ungar. Goldrente Kronenrente Dresdner Bank 157./½8 154½8 Reichsbank 133.— 133.2 511 9 1 Kreditbank 135.— 135.— Niſſenbank 162.60 163.— Schaaffh. Bankv, Süldd. Disc.⸗G.⸗ Staatsbahn ombarden altimore u. Ohio Lanada Pacific N 124.20 124 115.20 115.20 19.50 19.50 108 25 108% 270./8 270.25 157 50158.— 126.5 60 27. 29. 537.40536.70 427.0 42%%2 Amilinz Aitilin Trehtow Aranog. Bigves 816,3 40 Bergmann Eiektr. 18750 138 5 Bochu ner 238.¾ 233./ Bromn Bopveri 134.32.60 Bruchſ. Maſchinen 353.— 354.70 Chem. Albert 463.20 468— Fonſolidaſton f. VB Daimler 335 25 38— Deutſch⸗Luxe nbg. 151%8 181—6 Dortmunder Dynamit⸗ruſt Deutſch⸗leberſee D. Gasglühlicht Auer D. Waffen u. Nunit. 178./8 179. 165.80 169.20 593.— 600.— 547.50 567 10 D. Steinzeu ꝛwerke 239— 239— lberi. Farden 533.— 539.— Sſſener Freditanſtalt 160.70 169 Facon Maunſtidt 140.— 139.— Fäber Bleiſtiftfabril 27150 271.50 kelten Uillaume 160.20 160 70 Jritner Maſchinen 236.— 283.— 0&r. Berl. Strazenb. 180.90 181¹ 20 tektenbörse- 26. 27. 27. 26. Geſſenkirchuer 291.752— Rombacher Hitte 178.— 178.76 Härbener 199——.—Nülgerswerken 197.50188.50 Höch ker Farb virke 616 613.—S5hükert 141862.— Hoöhenlohewerke 183,20 1850 Sie neus& Halske 241.10 240.10 Kaliw. Aſchersleben—.— inner Brauere!i 225.— 22450 Kölner Jergwerl 433.20 493.,20 Stettinet Vulkan 1597.80 197. Celluloſe Köſtheim 194 20 195.— Tonwaren Wiesloh 122.— 122.— gah neyer 12850 128 2 Ger.Glanz koff Elderf 568.—565 50 Laurahütte 178.75 178%Ber. Köln⸗Rottweiler 332— 830.— ücht u. Kraft 13.50 169.29 Be teregeln—— Lotheinzer Cement 131˙50.J3.50 Gf. Deahl, Langend. 149.—140.— Ludwi voede K 328—327.70 Wittener Staglröhren 221.380224 Mannes! manlröhren 215 20 416.—Zellſtoff Jaldhof 2ʃ4 90 24 Oberſchl. Eiſenb⸗Bed. 103.— 102.80 Otadt 90.80 9720 Orenſtein& Koppel—— 21480 99 Weſt⸗Afrikg 141.50 141 Shönir 273.80 273.,70 Bogtländ. Maſchfbr. 717.50 716.20 Ahein Stahlwerke 178—178.30 Privatdiskont%. W. Berlin. 27. Aug.(Telegr.) Nachbörſe. 27. u. 27. Kredit⸗Akiten——=Staatsbahn Diskonto Komm. 188.—187 ½] Lombarden Brief welz Norddeutſher Nlond 127.25 125,½ Baltimore und Ohio 108./ 103.50 5. 1871. VV![!ß Pre „—. f= 2 — MNannheim, 27. Auguſt. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). * London 24. Aug.(Telegr) 2¼ Conſols 3 Reichsanleihe Argentinier 4 Italiener 4 Japaner Mexikaner 4 Spanier Ottomanbank Amalgamated Anacondas Rio Tinto Central Mining Chartered De Beers Caſtrand Geduld Goldfields Jagersfontein Moßdersfon ein 24. 23. 75/ 75/16 79— 79— 867½ 861% 98—— Atchiſon comp. Chikage Milwauke Denvers com. Grand Trunkord. Riſſouri Kanſas outhern Pacific 3/% 3— 1 6/ 66˙ö8 11 117%8] Tend.: unregelm 26. 28. 11¼8 11/8 %%8. 6/ 112¼ 111% 283/8 2817ö8 111— 110/ 110¼ 103¼ 23¾ 228¾ 38— 37¼ 28 288¼ 56/% 56ʃ1/ 172½ 171½ 297/8 29%½/ 839/8 39— 2711 26¼ 115¼8 114— 32— 31 177— 174/ 76/% 75½ 3040 Rente Spanier Türk. Looſe Banque Ottomane Rio Tinto Wien, 2. Aug. 648.— 646.— Oeſt. Kronenrente Papierrente 535.50 537.—„ Silberrente 712. 711.— Ung ir. Goldrente Kreditaktien Länderbank iener Bankverein Staatsbahn Lombarden Marknoten Wechſel Paris Pariſer Börſe. Paris, 27. Aug. Anfangskurſe. 233ͤĩ 92.63 92.50 Cbartered 94.— 94.10 Debeers —.——.— ECaſtrand 688.— 691.—] Goldfield 2048 2042] Randmines Tendenz: unregelmäßig. Wiener Börſe. Vorm. 10 Uhr. 532— 532.30 104 70 104.50 95.35 95.40 Skoda Tendent ruhio. 117.76 117.48] Alpine Nontan Ausländische LIfektenbörsen. Tondoner Effektenbörſe. Anfangskurſe der Effektenbörſe. 26. 27. 38.— 38.— 548.— 551.— 74.— 77.— 101.— 104.— 168.— 170.— 87.25 87.25 90.35 90.35 91.40 91.40 107.75 107.55 Kronentent, 8710 87.10, 1042— 1037 768.— 768.— Kreditaktien 645.70 646.— Buſchtehrad B. 951.— 948.— Oeſterreich⸗Ungarn 2107 2082 Oeſterr. Papierrente 90.35 90.30 Bau u. Betr..⸗G.——.„ Silberrente 91.40 91.30 Unionbank 615.— 615.— Goldrente 113.75 113.90 Ungar. Kredit Wiener Bankverein 537— 535.— Länderbank 117.78 117.76 Türk. Loſe 243.— 241.— London„ 241.11 241.10 Alpine 1037 1041„ Paris 05 95.38 95.88 Tabakaktien—.——— Anmſterd.„ 119.57 119.72 Nordweſtbahn———.— Napoleon 19.11 1941 Holzverkohlung—.——— Marknoten 117.78 117.76 Staatsbahn 710 20 711.50 Ultimo⸗Noten 117.88 117.81 Lombarden 104 50 104.50 Skoda 768.— 766.— Wien, 27. Aug. Nachm..50 Uhr. 27. 24. 27. 24. 848.— 851.— Ungar. Goldreute 107.55 107.75 Kronenrente 87.10 87.10 531.— 532.— Wch. Frankf. viſta Tendenz: ruhig. Berliner Produktenbörſe. Bevlin, 27. Aug.(Telegramm.)(Produltenbön ſe). Preiſe in Mact pro 100 kg frei Berlin netto Kaſſe. Weizen per Sept. Okt. ſtoggen per 1 5 Diar ai afer per Sept. 0„Dezbr. Mat Dezbr. Maf 26. 27. 212.50 212 50 211.75 212.— 211.25 211.25 213.75 2138.75 173.75 178.25 178 25 173.50 173.— 17225 176.50 176.— 176.— 175.25 175.25 175 50 177.50 176 75 Sptiritus 79er loco 285 148— 147— Dezbr. 148— 147.— 5750 67.90 ———.— 29.50 29.50 22.80 22.80 Nariſer Produktenbörſe. „ Sept. „ Sept.⸗Dez. „ Noy.⸗Feb. 21.05 22.50 19.75 20. 19.50 18.60 19.35 19.60 21.— 21.— 30.60 20.60 20.75 20.75 20.60 20.60 27.48.75 26.25 26.35 26 20 26.45 26.45 26.45 24 26. „ Ign.⸗April eindl —— Volkswirtſchaft. Die Ausfährungsbeſenmangen zur neuen franzöſiſchen ara⸗Ordnung ſind ſpeben zur Veröffentlichung gelangt. Für den deutſchen Expor⸗ keur iſt ihr Inhalt nur inſoweit wichtig, als er ergänzende Vorſchrif⸗ ten zu dem Texte des Dekrets über die Tarabehandlung en „Deutſch⸗Franzöſiſchen iſt nach einer Mitteilung des vereins“ hauptſächlich für folgende Punkte der Fall: I. Stichproben ſollen ſi ungen erſtrecken. Höchſtſatz angeſehen werden, Hbrauchs beſteht, denen Objekte(ohne R etwa bei verſchiedenen V Es wird angenommen, daß d jeder Kategorie. Stichproben nicht über 5 Proz. her den gegebenen Vorausſetzungen ſoga die„Note de deétail“ nicht von einer Zwiſchenperſon, Verfrachter ſelbſt herrührt und alle Mer aufweiſt, d. h. insbeſondere Stempel und Unter tigen Fabrikanten oder Großhändlers trägt, gereichte Detailnoten müſſen die Gegenzeichnung der Deklaranten tragen. 2. Die Anwendung der geſetzlichen Tara erfolgt Dieſe müſſen gegebenenfalls in daß ſie Abzug der geſetzlichen Taraſatz hinzufügen. Ab⸗ am Tage der Einreichung vor erfolgter bieeeen uf⸗ nur auf Antrag der Intereſſenten. der Deklaration beſonders vermerken, Tara wünſchen und den anzuwendenden änderungen dieſes Vermerks können nur der Deklaration beim Zollamte, und zwar 10 Proz. vorgenommen werden. Soweit machungen ſelbſt Han ſind, wird ihr Gewicht ebenfalls 3. Keine Anwendung iuneren Umſchließungen(Art. 43—49) auf: e Füllwerk aus Holzwolle, zum Schutze vön Glaswaren, nadeln⸗Kißchen mit Papierſtreif e] das Papier der Schlagmetallbüchlein. 90 Igt: Die Erwartungen, licheres als jenes d Der jähe Sturz der 9 fkwerkung jener Beſtä Obwohl ſich eſter 1912 beſſere Verhält⸗ luſte des vorangegangenen zehnſtündige Arbeitstag für einer Verminderung der der Woche, und zwar für hen war, hatte dieſe Ver⸗ Arbeiterſchaft. Arbeitszeit eine ent 9 und zwar die in Betracht kommenden delswert haben und demgemäß zu verzollen durch Stichproben ermittelt. finden die Beſtimmungen u a) Medikamente, b) Garne, nit Papier umhüllt, wie es dient, d) Näh⸗ igefügten Stoff), Stroh ete., n Porzellanwaren ete. en(mit oder ohne be Höhe von 200 öti ch nach Art. 45 der Taraverordnung im allgemeinen auf 10 Proz. der in Betracht kommenden Verpack⸗ Nach den Ausführungsbeſtimmungen ſoll dies als ſoweit nicht der Verdacht des Miß⸗ der überhaupt im Kollo vorhan⸗ ückſicht auf deren Form und Gewicht), nicht erpackungsformen derſelben 10 Proz. von as Maximum der ausgehen wird, und es kann unter r noch darunter bleiben, wenn ſondern vom kmale der Glaubwürdigkeit ſchrift eines auswär⸗ Vom Spediteur ein⸗ u a. Main. Die Geſellſchaft hr vorausſichtlich eine Divi⸗ der Leiſtungen der hung der Lohnſätze liche Verteuerung der Entwertung der eine Extraab⸗ 000 4 zu wären. Die Nüböl loko Kaffee loco. üthält. Dies Wirtſchafts⸗ ber die Ueber die Weberei daß das Ergeb⸗ es Vorjahres Rohſtoffpreiſe nde mit ſich, auf Grund ro⸗ Ausſichten für das 1 und, wenn die zur beteiligt. kommen Angekommen die Dampfer:„Helgo Prinzeß Irene“ ar 1 Uhr nachm. Bremerhaven;„Brandenburg 2„Berlin“ am 26., 8 Uhr vormi burg;„Lützow“ am 26., 8 Uhr vormittags in Singapore: Ludwig“ am 26., 7 Uhr vorm. in Sh „Heſſen“ am 24., 12 Uhr vorm. in Uhr, nachm. in Galveſton;„Tübingen ſingen;„Göben“ am 25., 11 Uhr vorm. Wilh.“ am 24., 12 Uhr vorm. in Newyork;„Gg. Waf 8 Uhr nachm. in Cherbourg;„Gießen“ am 25. nachm. „Kleiſt“ am 25. 8 Uhr vorm. Amſterdam, 27 Aug. Rüböl Tend.: matt. Budapeſt, 27. Aug. wicklung der Geſellſcha zuſteuert. Der wichtigſte Konkursantrag gegen die Geſell nächſt nicht ſtattgegeben wurde. Klageſteller aufgegeben, glaubhaft u ſei und daß die Geſellſchaft zahlungs Jetzt wird aus einer Mitteilung der„Bayer. D daß die Generalverſammlung der Geſellſchaft finden ſoll. Zugleich teilt an g daß die Geſellſchaft„immer noch zahlungs im erſten Teil des habe. Da bereits 484 474/(nicht 1½% Mill. nahe, daß die Unterbilanz ſteigt; damit wäre aber der 8 treten, der die Einberufung entſprechende Anzeige an die macht. Ob die Gerüchte, die von einen Mark wiſſen wollen, Der Verein der Ba ausgeſprochene ebergangsſtadium zu mildern, freigeſtellt wird, bis zum 31. Dezember wie im Uebereinkommen vorge⸗ der liberierten hoben hat, durch ein U Weiſe, daß den Spinnern 1912 ſechsmonatliche Verkäufe nicht, ſehen iſt, nur auf 25 Proz., ſondern auf 50 Proz. Quautttäten abzuſchließen. 5 Berkaufsvereinigung der ungariſchen len. Die ungariſchen Holzverkohlungsindu Fr. Pr.“ beſchloſſen, die bereits ſeit etwa Verkaufsvereinigung für Holzkohle auf eine verlängern und ab 1. Januar 1913 den Verk ſchaft mit dem Sitz in Budapeſt zu übertragen. Bremerhaven;„ 2 7 in Baltimore; (Schlußkurſe.) 27 26. 35 ½% 35 ½¼Leinöl loko 34 ¼ 34% Sept. 34 7 34—4 Wetkter:- miert„Holzkohlenzentrale, Aktiengeſellſ aft“, Schiffstel vom 26. Auguſt. enannter Ste berechtigt ſind, ſteht dahin. der Banken ſcheint es im weſentlichen abzuhäng die Geſellſchaft ſich über Waſſer halt Entwicklung des Unternehmens ſich vo die Wahrſcheinlichkeit, daß eine neue ſehr nahe gerückt zu ſein. Zahlungseiuſtellungen. Berthold Ruppe G. m. kurs.— Im Konkurs der bau ſchreibt die Konkursverwa Die Taxe lautet auf 413 458 Rubel. quote weſentlich abhängen. An der ſtark beteiligt.— In Budapaſt iſt die lung Ignatz Hanak in Konkurs geraten. en kann, am 25., Sep!.⸗Dez. Jan.⸗April 53— 53—Leinöl Tend: malt. neue Geſchäftsjahr ſeien nicht un Zeit beſtehenden Verhältniſſe andauern, der Vorſtand auf ein befriedigendes Ergebni Akt.⸗Geſ. für landwirtſchaftliche Maſchinen Würzburg. Die tele⸗ graphiſchen Mitteilungen vom Samstag ließen erkennen, daß die Ent⸗ ft von neuem einem en Faktor, der zur Zeit vorliegt, iſt, ſchaft geſtellt wurde, dem indeſſen zu⸗ Der Konkursrichter achzuweiſen, 8. Zur Koutingentierung in der öſterreichiſchen Ba umwollſpinner hat nach der„ (Wien) beſchloſſen, die Mißſtimmung, die ſich gegen die im Ueberein⸗ ſechsmonatliche Verkaufsbeſchränkung 117 in der egramme des Nordde FTloyd, Bremen am 24., 8 Uhr vorm. in in Hiogo(Kobey;„Borkum“ am 26., am 25., 7 Uhr vorm. ittags in Branden⸗ „Prinz anghai. Abgefahren die Dampfer: Marſeille;„Hannover“ am 24., 6 2 Uhr nachm. in Vliſ⸗ in Antwerpen;„Prinz F hington“ am 25., in Las Palmas; Produktenbörsen. Amſterdamer Vörſe. 27 25. 36 ½ 36 35% 35ſ¼ 35/ö8 35 ½¼ 381¼% 32¼ Budapeſter Produktenbörſe. Setreldemarkt.(Telegranem.) 27. 26. ver 50 kg ver 50 kg Weizen per Okt. 1159—— ſeſt 1146—— willig „„ Aprt 86 „„ M——— Roggen per Okt 980—— feſt 9 53—— williz „„%Aöpr: 10——— Hafer per Oit. 10 34—— feſt 1011—— willig deir een 10 29:— Mais per Auguſt 9 89—— feſt 979—— willig „Mat 768—— 760—— ſcohlraps Auguſt———————2 willig Welter: Regen. Liverpooler Börſe Ziverpoeol, 26. Aug(Aufangs kurſe.) 24 26. Weizen per Okt. 7/68ö8 ſtetig. 7/778 feſt * Dez. 774112 8 5 75/. mals der Sebt. 5/½%% ruhig%% euhig ee ,,,, 0 85 5 92 7 5 93 1 858— tſcheidenden Stadium daß ein hat vielmehr dem daß er Gläubiger unfähig oder überſchuldet ſei. andeszeitung“ bekannt, am 24. September ſtatt⸗ lle die Verwaltung mit, fähig ſei“, und daß ſie auch Jahres 1912 zum erſten Mal mit Nutzen gearbeitet Ende 1910 die Unterbilanz bei 1 Mill. wie irrtümlich telegraphiſch gemeldet worden war) betragen hat, ſo liegt lt.„Frkf. Ztg.“ der Schluß ziemlich den Betrag von 500 000 4 bereits 240 des Handelsgeſetzes in Kraft ge⸗ einer Generalverſammlung und eine Aktionäre der Verwaltung zur Pflicht n Fehlbetrag von bis zu 1 Mill. Von dem Verhalten en, ob und wie lange und wie die weitere lziehen wird. Jedenfalls ſcheint Umgeſtaltung kommen wird, Die Fabrik landwirtſchaftlicher Maſchinen b. H. in Buttſtädt bei Halle erklärte Kon⸗ .⸗G. Libauer Lederfabrik in Li⸗ ktung den Verkauf der Fabrik aus. Vom Erlös wird die Konkurs⸗ Inſolvenz ſind deutſche Gläubiger Ledergroß⸗ und Schäftehand⸗ Deutſche Firmen ſind umwoll⸗Spinnerei. Allg. Textil⸗Ztg.“ Holzverkohlungs⸗Juduſtriel⸗ ſtriellen haben laut„N. zehn Jahren beſtehende Reihe von Jahren zu auf einer Aktiengeſell⸗ Die Geſellſchaft fir⸗ nd“ am 24., 7 Uhr nachm. in Palermo; im Sommer, wo eine größere Neigung zu Dur die als verdauungsregelnd bekannte„ dien der Kuhmilch zugeſetzt, dieſe leichter verdaulich macht und ſo einen rationellen Uebergang zur feſten Nahrung bildet.„K Uf e e e einen hohen knochenbildend und iſt billig im Gebrauche. ine Erleichterung in der Eutwöhnung der Säuglinge, beſonders Son n eg chfällen beſteht, bietet Kufeke“⸗Kindernahrung, die, Nährwert, regt den Appetit an, wirkt muskel⸗ und And 8 12359 „Bülow“ am 24., 2 Uhr vorm. in Neapel;„Rhe nachm. in Melbourne. Paſſiert die Dampfer:„Rhein“ am 25., vorm. Lizard;„Gr. Kurfürſt“ am 24., 1 Uhr nachm. in Sei prinz Wilh.“ am 26. 8 Uhr vorm. Scilly;„George W am 26., 4 Uhr vorm, Lizard;„Chemnitz“ am 25., 11 Uhr nachm. Do! günſtig rechnet „ Kapital über⸗ e UrTMHA atrapas Fei Deoz oste Que itsts Agereſte bis. 85 Pfg er Sſüe entiatoren für dlelch- und Werbselston in allen gangbaren Typen, stets grosses Lager. Stotz& Cie. Elektrizltäts-Gesellschaft m. b, k. 9. intand“ am., Mitgeteilt von: Baus& Diesfeld, Generalvertreter in Maun heim. Viehmarktbericht. 5 Mannheim, den 22. A aguſt 1912 per 50 Kils Lebend⸗ Schlacht? Zufuhr cewicht 8 1. Qual⸗ 53—56 98—104 Mk. 2* 52—54 96—100„ Ochſen 70 3. 5 48—51 99—94 5 47—48 86—90„ 1. Olal. 49—50 90—92 Bullen 80„ 49—50 88—90 (Farren) is 47—49 1. Qual Färſen(kühe) 917 2. und Rinder). Hierunter befin⸗) 3. den ſich—— St. Ochſen und 4.„ —— St. Farren a. Frenkreich!l 5.„ 5 1. Qual. Kälber Schafe 0 Qual a Stallmafſiſchafe— —— 1„ b) Weidemaſtſchafe 38„ 25 DQual. 5 80 2. lne al⸗ Schweine 2195„„ 5 9„„ 61˙ 68 .as wurde bezahlt für Luxuspferde Jĩ˙²˙— Abeitspſerdde Pferde—„ zum Schlachten Milchtühe Ferkel„„% iegen Zicklein„ VV Lämmer— 3 utſchen IBaudel m. Großvieh ſchleppend, m. Kälbern lehhaft, m. Schweſ ee VVV8 für Lokales, Provinztelles unb Gerichtszeitung: Richard Sch für Volkswirtſchaft den ührigen re Druck und Verlag der Dr. Juſamnien 3800 Sfücfkfk Demerkungen: Verantwortlich: Faouür Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunſt und Feuilleton: Julius Witte; dakttonellen Te 25 ichard Schönfelder. für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joy Dr. Haas'ſchen Buchdrucker Direktor: J..: Juliuns Webe 8. Seite Dadischer Odenwald-Verein Mannheim. Todes-Anzeige. Unser Mitglied 2 Herr Paul Riekher ist gestorben. Die Beerdigung findet Mitt- woch, den 28. August 1912, nachmittags 5 Uhr vou der Leichenhalle aus statt. Per Verein sammelt sich um 4% Uhr azn der hiesigen Leichenhalle. Um zahlreiche Beteiligung bittet 73789 Der Vorstand. Frauenleiden und operationslose Beratung und Behandlung nach Thure-Brandt. Natur- und Lichthell-Verlahren schwedische Hellgymnastik. Frau Dir. Hch. Schäfer Schüllerin von Or, med. Thure-Brandt. Mannheim nur M 3, 3 Mannheim. Sprechstunden: 2½—5 Uhr nur Wochentags. 24266 Verkaufsſtelle Mannheim. Der Bad. Landwirtſchaftskammer in Karsruhe für das auf Echtheit und Naturreinheit geprüften Kirſchen⸗und Zmwetſchgenwaſſer Edelbranntweine ſowie Bilenen- Honig des Bad. Bauernvereins, Eierzentrale Freiburg, für garanttert friſche 243535 eingetragenes Waren⸗ Trinkeier, 1 55 Schwarzwaldhaus, E 2, 45, Marktſtraße, gegenüber Neubau Wronker. Handels⸗Hochſchule Mannheim. e e e ee und Das Vorleſungsverzeichnis für das Winter⸗ ſemeſter 1912/13 iſt erſchienen und wird an Inter⸗ eſſenten au folgenden Stellen unentgeltlich abgegeben: 1. bei der Handels⸗Hochſchule A 4, 1, 2. bei der Handelskammer B 1, 7, „beim Verkehrsverein, 4, bei den Buchhandlungen Aletter(0 3,.) errmann(0 3, 80 temnich[(N 3, 7/8. bei den kaufmänniſchen Vereinen beim Zeitungskiosk bei der Annoncen⸗Expedition D. Frenz E 2, 18 Mannheim, den 1. Auguſt 1912. Der Rektor: Profeſſor Dr. Glauſer. —— 8N 930 Deutſche Hausfrauen! Die im Kampfe ums Daſein ſchwer ringenden armen Thüringer Hanbweber bitlen um Arbeit! Diefelben bieten an: Tiſchtücher, Servietten, Taſchentücher, Hand⸗ und Küchentücher, Scheuertſicher, Rein⸗ und Halbleinen, buntes Schürzenleinen, Bettzeuge, Matratzendrell, Halbwollene Kleiderſtoffe, Alttüringiſche und Spruch⸗ decken, Altthüringiſche Tiſchläufer, Ueberhandtücher, Buffeldecken, ſolche mit eingewebten, eingeſtickten und aufgezeichneten(zum Selbſtſticken) Sprüchen, Servier⸗ tiſchdecken, reinleinene Vorhänge, Bluſenbäuder, Korbtücher, Kyffhäuſer⸗Decken, Wartburg⸗Decken uſw. Sämtliche Waren ſind Handfabrikate, dauerhaft und preiswert. Dies wird durch tauſende unver⸗ 995 Auerkennungsſchreiben beſtätigt. Muſter und Preisverzeichniſſe wolle man verlangen vom Thüringer Handweber⸗Verein„Carl Grübel⸗ Stiftung“, Gotha. Vorſitzender C. F. Grübel, Kommerzienrat und Landtagsabgeordneter. Der Unterzeichnete leitet den Verein kaufmänniſch ohne Vergütung. Frauenverein Mannheim. Haushaltungs⸗ und Kochſchule. Unter dem Protektorat J. K. H. der Großherzogin Luiſe. 2 halbjährliche Haushaltungs⸗Kurſe, März und September. Vierteljährliche Kochkurſe. Juternat und Externat. Ausführliche Proſpekte durch die Vorſteherin Mannheim, I. à, I. 73192 Annoncen- Annahme für sämtliche Zeitungen und Intereſſenten! Leſen Sie bevor Sie Ihre Möbel kaufen dieſe Aunonce, ſie bringt Ihnen den neueſten ſenfationell⸗ ſten Schlager. ualitätseinzelmöbel ſowie eompl. Wohn⸗ 18. 5 eeeenee aus erſtklaſſigen Fahriken ſtammend, werden von einem alten, reellen hieſigen Möbelgeſchäft mit nur 10 Prozent Zuſchlag di i 2 ee unter Zuſicherung aſſe an wane N Offert unter G. Maunbeim⸗ ie ſreier Siefesung gegen N. eeit e Mannheim, den 27. Auguſt 1912. Die Geburt eines Töchterchen⸗ zeigen hiermit an 4817 Mlbert Igeger u. Frau Lotte geb. Deutelsbeck. „Süddeutſch⸗öſterreichi⸗ ſcher Verkehr, Hefte 9 u. 13 vom 1. Mai 1912. Ab 15. September 1912 treten für Petroleum⸗ Naphta undpetroleumben⸗ zin in 10t Ladungen nach Radolfzell folgendeFracht⸗ ſätze für 100 Eg. in Pf. in Kraft: Von Drohobyez323, von Dzieditz 258 und von Parduhitz 22 25932 Karlsruhe, Aug. 14 Gr. Generaldirektion der Staatseiſenbahnen. Bekauntmachung. Für die am Sountag, den 6. Oktober l. J. be⸗ ginnende und 10 Tege dauernde Herbſtmeſſe wer⸗ den am Mittwoch, den 11. September l.., vor⸗ mittags 9 Uhr im alten Rathausſaale die Meß⸗ buden⸗ und Geſchirrver⸗ kaufsplätze den Meiſt⸗ bietenden öffentlich ver⸗ ſteigert. 2 Der Steigerungsbetrag iſt nach dem Zuſchlage zu bezahlen. Mannheim, 19. Aug. 1912 Bürgermeiſteramt von Hollander. Bekauntmachung. Die zweite Hälfte der ev. Kirchenſteuer für 1912 iſt bis ſpäteſtens 1. Septbr. d. J. zu entrichten. Wir bitten um pünktliche Zahlung der noch aus⸗ ſtehenden Beträge. 12874 Evang. Kirchenſteuer⸗ erhebungsſtelle, R 3. 3, pt. Zwängsverſteigerung. Mittwoch, 28. Anug. 1912 nachmittags 2 uhr werde ich im Pfandlokal 6, 2 hier, gegen bare 22 Zahlung im Vollſtreck⸗ Ungswege öffentlich ver⸗ ſteigern:(78788 Möbel und Sonſtiges. Mannheim, 27. Aug. 1912. Brandt, Gerichtsvollzieh. Iwangsverſteigerung. Mittwoch, 28. Auguſt 1912, nachmittags 2 Uhr werde ſch im Pfandlokal 6, 2 hier gegen bare — — rr General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatth. eeeeee In erster. Linie 127197 Sehi der Erfoſg qder. Insertion In Mannheim SF Genetel-gnzelget Hadische euesle Nachrichten Zahlung im Vollſtreck⸗ ungswege öffentlich ver⸗ 73792 ſtefgern! 1 Faß Wein. Mannheim, 27. Aug. 1912 Süß, Gerichtsvollzieher. Iwangsverſteigerung. Mittwoch, 23. Aug. 1912 nachmittags 2 Uhr werde ich in Seckenheim beim Rathauſe gegen Bar⸗ zahlung im Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern: 1 Spiegelſchrank und 1 Diwan. 78790 Ningel, Gerichtsvollzieher. Eine welß und gefleckte 78791 Jagdhündin entlauf. Abzugeben T 5. 6. Junger Joxterrier auf„Flock“ hörend, mit ſchwarz. 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