Flcele eles S — r en -N 22 * leer eerr reen de fktsees be — Abonnement: 70 pfg. monatlich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Nk..42 pro Quartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 50 Pfg. Reklame⸗Seile..20 Ntk. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗Seitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Citeratur und Wiſſenſchaft; Beilagen: Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wa W — der Stadt Mannheim und Amgebung Geleſenſte und verbreitetſte Seitung in Mannheim und Umgebung 4 Telegramm⸗Kdreſſe: „General⸗Anzeiger Mannheim“ Telephon⸗Nummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗klbteilung. 341 Redaktion. 377 Exped. u. Verlagsbuchgdlg. 218 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin ndern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. ——— Nr. 399. Maunheim, Mittwoch, 28. Auguſt, 1912. Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. Telegramme. Unwetter⸗Nachrichten. § Neuſtadt, a.., 27. Auguſt. Sturm und Gewitter haben geſtern abend in unſerer Umgebung bedeutenden Schaden angerichtet. Am Branchwellerhof wurden Dä⸗ cher abgedeckt, Bäume aus dem Boden geriſſen und gine Telegra⸗ phenſtange umgeworfen. Im Tale von Haardt ſchlug der Blitz in einen Pappelbaum und riß den Stamm auf eine Länge von 4 Meter auf. In Haßloch deckte der Sturm ebenfalls mehrere Dächer ab und riß die Aeſte von den Bäumen herunter. Das Obſt liegt in der ganzen Umgebung maſſenhaft am Boden. Manche Straßen wurden von dem wollenbruchartigen Regen überflutet. 8 Stuttgart, 7. Aug. Der geſtern und auch heute noch herrſchende orkanartige Sturm hat in der Umgebung von Stuttgart, insbeſondere auf den Fildern, übel gehauſt, und dort in den Obſtgärten großen Schaden angerichtet, ebenſo im mittleren Neckartal, von Stuttgart bis Tübingen hinauf. Noch ſchlimmer hauſte der Sturm am Bodenſee, wo die Windſtärke in den unteren Luftſchichten 12 Sekundenmeter ausmachte. * Dortmund, 27. Aug. Der ſchwere Sturm richtete in der vergangenen Nacht und heute früh großen Schaden im Fernſprechnetz an. In Dortmund allein ſind über 100 Leitungen zerſtört. Zahlreiche Scheiben wurden eingedrückt und viele Bäume entwurzelt. *München, 27. Auguſt.(Priv.⸗Tel.] Heute vormittag iſt auf dem Turm der Joſephskirche ein mit Dachreparaturen beſchäftigter Klempnergehilfe vome Sturm erfaßt und auf den Joſephs⸗ platz hinabgeſchleudert worden. Den erlittenen Verletzungen erlag er bald darauf. w. London, 28. Auguſt. Obwohl die telegraphiſche Verbindung mit Norwich wieder hergeſtellt iſt, iſt die Eiſenbahnperbindung unterbrochen. Die Great Eaſtern Railway nimmt keine Paſſa⸗ giere nach Norwich und zahlreichen anderen Plätzen an der Oſt⸗ küſte auf, hofft jedoch, morgen mit dem Zugsverkehr wieder begin⸗ neu zu können. Die Matroſenverſchwürung der achwarzen⸗Meer⸗Flotte. e Petersburg, 2. Aug. Zuverläſſigen privaten Mel⸗ dungen zufolge befand die Kommiſſton, die mit der Vorunter⸗ ſuchung der Matroſenverſchwörung der Schwarzen⸗Meer⸗ Flotte betraut iſt, 50 Mann als ſchuldig und überwies ſie dem Marinegericht. Gegen 300 unzuverläſſige Matroſen ſind zwecks ſcharfer Beobachtung in anbkommandos verſetzt wor⸗ den. Frankreichs Kämpfe in Marokko. Die Franzoſen in Marrakeſch Gefangene El Hibas. w. Parls, 27. Aug. Aus Caſablanca wird gemeldet: Mehrere Trupps feindlicher Reiter näherten ſich dem Lager Mangins vom Süden bis auf zwei Kilometer. Sie wurden durch Artilleriefeuer mühelos zurückgetrieben. w. Paris, 7. Auguſt. Die Agence Havas meldet aus Ma⸗ zagan vom 25. Auguſt: Ein Kaufmann erhielt einen aus Mar⸗ rakeſch vom 25. Auguſt datierten Brief von dem Arzt Guichard, in dem dieſer beſtätigt, daß er mit ſeinen Gefährten am 15. Auguſt in die Stadt zurückkehren mußte. Sie ſeien unverſehrt und hätten ſich zuerſt zu Mtugi, dann zu El Glaui geflüchtet; ſie würden gut behandelt. Der Brief beſtätigt, daß die euro⸗ päiſchen Läden nach dem Einzug El Hibas geplündert wurden. Schließlich beſtätigen Europäer, die in Saffi angekommen ſind, daß die Franzoſen Gefange El Hibas ſeien. w. Cuſablanca, 28. Auguſt. Das Lager von Suk el Arba würde am 25. Auguſt um 6 Uhr früh von einer ſtarken Harka des Kalifen El Hibaangegriffen. Der Augriff dauerte bis gegen mittag. Der Feind wurde energiſch zurückgeworfen und hatte beträchtliche Verluſte. 4 Franzoſen wurden leicht ver⸗ letzt. Die Harka zog ſich 15 Kilometer zurück. General Liautey iſt geſtern abend nach Caſablanca zurückgekehrt. Beſtien in Menſchengeſtalt. * Liſſabon, 27. Auguſt. Nach Blättermeldungen aus Aldeid de Obispo, Bezirk Guarda, kam es gelegentlich einer Beerdigung zu einem Streit zwiſchen dem Pfarrer und dem Vertreter der Ortsbehörde, auf deſſen Seite ſich bie Bevöl⸗ kerung ſtellte. Als der Pfarrer, dem im Verlauf des Hand⸗ gemenges das Chorhemd zerriſſen wurde, einen alten Mann mißhandelte, wurde er von dem Vertreter der Ortsbehörde feſt⸗ genommen, kehrte jedoch unter dem Vorwand, das Chorhemd wechſeln zu wollen, in die Pfarrei zurück, bewaffnete ſich mit einer Browningpiſtole, begab ſich wieder zur Kirche und er⸗ ſchoß den Vertreter der Behörde. Die Bevölkerung mißhan⸗ delte darauf den Pfarrer zu Tode, verſtümmelte ſeine Leiche auf das Entſetzlichſte und widerſetzte ſich ſchließlich auch der Beerdigung des Pfarrers auf dem Friedhofe. Eine Stimme gegen die Hetzer. „ Petersburg, 27. Auguſt. Sehr kräftig wird die Propa⸗ ganda für den Dreiverband, die aus Saſſonows bevor⸗ ſtehender Reiſe nach England Kapital zu ſchlagen ſucht, von Glinka in der Semſchtina zurückgewieſen. Es heißt da: Hartnäckig hetzt man uns in einen Krieg mit Deutſch⸗ land, aus dem wir nichts gewinnen können. Unſere ganze innere Entwicklung würde ſtillſtehen. Neue Schuldenlaſten würden uns zu Boden drücken. Beim geringſten Mißerfolg der ruſſiſchen Armee ſind wir eines neuen Ausbruchs der Revolution ſicher. Wir ſehen uns gezwungen, die ſchamloſen Abſichten unſever England⸗ freunde aufzudecken. Dieſe entwürdigen ſich ſo tief, daß ſie ſich zum Werkzeug Englands machen, das Deutſchland mit unſerm Blute ſchwächen will. Warum die Nowoje Wremja den Krieg mit Deutſchland will, weiß ich nicht. Vielleicht will ſie den Einzelver⸗ kauf beleben, denn ein Krieg vermehrt den Verkauf ins Unendliche, oder weil ihr Londoner Berichterſtatter Argus offen im Dienſte der engliſchen Regierung ſteht? Tatſache iſt, daß die Nowoje Wremja nicht vor der ſchamloſeſten Lüge zurückſchreckt, nur um Rußland zur Waffe Englands gegen Deutſchland zu machen. Je größer die inneren Schwierigkeiten in England werden, die ſchließ⸗ lich einen Bürgerkrieg heraufbeſchwören, um ſo eifriger iſt die Nowoje Wremja am Werke gegen Deutſchland zu hetzen und Er⸗ bitterung zwiſchen Rußland und Deutſchland zu ſäen.“ * * Merſeburg, 27. Aug. Die Kronprinzeſſin beſuchte heute Vormittag noch die Ausgrabungen auf dem St. Petri⸗ Kloſter, wo ſie die ausgegrabenen Reſte der Heinrichsmauer, die Steinkiſten⸗Gräber und anderes beſichtigte. Vor dem Kron⸗ prinzen erſchienen um 6½ Uhr auf dem Rittergut Schkopau die Vereine des Jung⸗Deutſchland⸗Bundes, ſowie einige Pfadfin⸗ der⸗Vereine aus Halle, Merſeburg und anderen Städten der Umgebung, die in einer Stärke von mehreren Tauſend auf dem Schloßhof Aufſtellung nahmen. Der Kronprinz begrüßte zu⸗ nächſt die Leiter der Bewegung und richtete an die Knaben eine patriotiſche Anſprache, die mit einem Hurrah auf den Kaiſer ſchloß. Die Feier, der auch die Kronprinzeſſin vom Fenſter des Schloſſes aus beiwohnte, ſchloß mit einem jubelnd aufgenom⸗ menen Hoch auf den Kronprinzen und dem Abſingen des Liedes „Heil Dir im Siegerkranz!“. J Berlin, 28. Aug.(Von unſerm Berliner Bureau.) Aus Kiel wird gemeldet, der auf der kaiſerlichen Werft in Kiel erbaute erſte deutſche Turbinendreadnought„Kaiſer“ hat geſtern ſeine erſte Probefahrt ausgeführt. Die Keſſel und Maſchinen arbeiteten einwandsfrei. Das Schiff manöverierte beſonders beim Drehen vorzüglich. Berlin, 28. Aug.(Von unſ. Berliner Bureau.) Aus Bern wurde geſtern einem Lauſanner Blatt berichtet, es ſei ziemlich wahrſcheinlich, daß der Kaiſer ſtatt während zweier Tage den Manbvern nur an einem Tage folgen werde. Ferner werde wahrſcheinlich am Freitag, den 6. September eine Fahrt von Lauterborn auf die kleine Scheidegg und von hier auf das Jungfraujoch, ferner die Fahrt von der kleinen Scheidegg nach Grindelwald ausfallen. I Berlin, 28. Auguſt.(Von unſerem Berliner Bureau.) Die Bürgermeiſterwahl in Niederingelheim, bei der der Lehrer Untermann gewählt worden war, und gegen die ſowohl beim Kreis⸗ als auch beim Provinzausſchuß und beim Miniſterium Proteſt eingelegt worden war, iſt nunmehr auch von der höchſten Inſtanz aufgehoben und Neuwahl ange⸗ ordnet worden. Das Miniſterium ſtellte ſich in ſeiner Ent⸗ (Mittagblatt.) Inſtanzen, indem es die Wahl eines im Amte befindlichen Leh⸗ rers zum Bürgermeiſter als nicht ſtatthaft erklärte. * Petersburg, 27. Aug. Prinz Heinrich von Preu⸗ ßen paſſierte auf ſeiner Reiſe nach Japan heute Irkutsk. Dder Krieg und die Uriſe der Cürkei. Der Beſuch des Grafen Berchtold in Sinaia. * Bukareſt, 27. Aug.„Univerſul“ ſchreibt:„Graf Berchtold wurde an unſerem Königshofe in Sinaia mit der größten Auszeichnung und Herzlichkeit empfangen und hat hie⸗ bei Gelegenheit gehabt, mit den maßgeb Kreifen unſeres Landes in perſönlichen Kontakt zu treten. Daß hiebei auch alle Fragen der äußeren Politik, an denen Oeſterreich⸗Ungarn und Rumänien gleichmäßig beteiligt ſind, zur Diskuſſion gelangt ſind, iſt ſelbſtverſtändlich, und ebenſo ſel bſtverſtändlich iſt es, daß dieſe gegenſeitige Ausſprache dazu beitragen wird, das zwiſchen den beiden Staaten in dieſen Fragen beſtehende Einverſtändnis noch mehr zu klären und zu eſtigen. Die Freundſchaft, die zwiſchen Oeſterreich⸗Ungarn und Rumänien beſteht, iſt feſt und unerſchütterlich, da ſie auf der Baſis gemeinſamer wichtiger Lebensintereſſen und einer unter ſchwierigen Verhältniſſen bewährten gegenſeitigen Loyalität beruht. Es kann nur noch mehr von Nutzen ſein, wenn zu dieſen beſtimmten Faktoren auch noch das perſönliche Moment ie e Bedeutung auch in der Politik ſchwer ins Unter dieſen Umſtänden und angeſichts der ſo überaus ernſten Heae im nahen Orient gewinnt der Beſuch des Grafen Berchtold in Sinaia erhöhte Bedeutung. Das geſaute rumäniſche Volk hat nun auch den hſterreichiſch⸗ chen Miniſter des Aeußern, Grafen Berchtold, mit um ſo grö Freude und um ſo wärmerer Sympathie begrüßt, als es weiß, daß er gleich ſeinem Vorgänger, dem unvergeßlichen Aehrenthal, ein aufrichtiger Freund Rumäniens iſt, deſſen Bedeutung in der Balkanpolitik er in vollem Umfange zu ſchätzen weiß. Die Anregung des Grafen Berchtold. * Sofia, 27. Aug. Das Blatt„Mir“ fordert die hul⸗ gariſche Preſſe auf, das Projekt des Grafen Berchtold nicht leichtſinnig einzig und allein deswegen zu verurteilen, weil es von einem öſterreichiſch⸗ungariſchen Miniſter ſtamme, ſondern mit Vertrauen, wenn auch ohne Begeiſterung, abzuwarten. Das Blatt drückt die Ueberzeugung aus, daß das Projekt keine Beleidigung der Gefühle der Balkan⸗ völker bedeuten werde, mit denen Oeſterreich⸗Ungarn ſo viele Intereſſen gemein habe. Das Balkanproblem werde nicht ohne tätige Teilnahme Oeſterreich⸗ Ungarns gelöſt werden. Oeſterreich-Ungarn werde ſich wahrſcheinlich darüber klar ſein, daß die beſte Löſung der Frage die ſein werde, die nicht auf Oppoſttion der Balkanſtaaten ſtoße. Samos und Rreta. * Malta, 27. Aug.(Reuter.) Die Lage in Kreta veranlaßt Beunruhigung. Es wird geglaubt, daß die Abreiſe des engliſchen Kreuzers„Diana“ infolgedeſſen zwei Tage vordatiert wurde London, 27. Aug. Wie das Reuterſche Bureau er⸗ fährt, ſind ein engliſches und ein franzöſiſches Kriegsſchiff in die Gewäſſer von Samos abgeſandt worden mit dem Auftrag, die gegenwärtig in Kreta organiſierte Freibeuter⸗Expedition, die zur Annexion der Infel Samos durch Griechenland führen ſoll, nötigenfalls mit Gewalt an der Landung zu verhindern *Paris, 27. Aug. Die Agence Havas meldet aus London: Die engliſche Regierung ſtellte in is und 8. burg das Anſuchen, mit ihr gemeinſam die Aufmerkſamkeit Griechenlands auf die Gefahren einer Landung in Samos und des Hervorrufens einer Bewegung zugunſten der Annexion durch Griechenland, wie ſie gegenwärtig von Griechenland und Kreta vorbereitet wird, zu lenken. Ein engliſches und ein franzöſiſches Kriegsſchiff erhielten Befehl, nach Samos zu gehen, um eine Landung nötigenfalls gewaltſam zu verhindern. Die Kriegsgefahr auf dem Balkan. Saloniki, 28. Aug. Die von Mohammedanern bewohnte Ortſchaft Zovice bei Kolaſin wurde von Monte⸗ negrinern eingeäſchert und ausgeplündert. In der Gegend von Elpaſſa fand ein heftiger Kampf zwiſchen türkiſchen Truppen und Maliſſoren ſtatt. Die Truppen hatten drei Tote und mehrere Verwundete. Die Maliſſoren zogen ſich ſchließlich zurück, nachdem ſie 19 Mann verloren hatten. Eine bulgariſche Bande, die aus 20 Mann be⸗ ſcheidung auf den gleichen Standpunkt, wie die beiden erſten J ſtand, drang in die Ortſchaft Loniſchte bei Perlepe ein und 2. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). Mannhelm, 28. Auguſt. warf eine Bombe in ein Amtslokal, das durch die Exploſion zerſtört wurde. Die Bande entkam. Saloniki, 27. Aug. Die von Adrianopel nach Köprülü entſandten Truppen ſind nach Adrianopel zurück⸗ gekehrt.— Korpskommandant Aaid Paſcha iſt von Köprülü nach Saloniki zurückgekehrt.— Die Regierung hat eine ſtrenge Unterſuchung angeordnet, ob die Gerüchte ſich bewahrheiten, daß die ſerbiſche Bevölkerung des Wilajets Koſſowo Beläſtigungen ausgeſetzt und zahlreiche Serben ermordet wor⸗ den ſeien. Amtliche Meldungen hierüber liegen nicht vor. Weiter hat die Regierung angeordnet, daß in Anbetracht der den Arnauten gewährten Amneſtie, die Erſtürmun g der Waffendepots und die Heffnung der Gefäng⸗ niſſe als Revolte anzuſehen und die Schuldigen zu ver⸗ haften und den Gerichten zu überweiſen ſeien. Vergebliche Friedensbemühungen. Berlin, 28. Auguſt.(Von unſerm Berliner Bureau.) Aus Rom läßt ſich der„Berl. Lok.⸗Anz.“ melden, daß die Unterhand⸗ lungen in Zürck zwiſchen italieniſchen und türkiſchen Perſönlich⸗ keiten über die Möglichkeit eines Friedensſchluſſes kein Er geb⸗ nis gehabt haben. Die Türken ſollen nicht daran denken, die Souveränität Italiens über Lybien anzuerkennen, oder direkt ein⸗ zuräumen. Ueberdies verweigert die italieniſche Regierung nach wie vor jede Verhandlung. * E Berlin, 28. Aug.(Von unſerm Berliner Bureau.) Aus Beirut wird gedrahtet: 6 italieniſche Kriegs⸗ ſchiffe kamen geſtern vor Jaffa an und unterſuchten den deutſchen Lewantedampfer„Naros“ Einzelheiten über das Er⸗ ſcheinen der Kriegsſchiffe fehlen. Die Teuerung. Abermals ein Regierungserlaß zur Fleiſchnot. Die Norddeutſche Allgemeine Zeitung ſchreibt einen mit ſtatiſtiſchem Material reichlich ausgeſtatteten Artikel zur Frage der Fleiſchverſorgung, die Viehteuerun ſein unbeſtreitbar; ſie aber auf ungenügende Leiſtungs⸗ fähigleit der deutſchen Landwirtſchaft zurückzuführen und Ab⸗ hilfe nur in einer erweiterten Grenzöffnung und in der Er⸗ leichterung der Vieh⸗ und Fleiſcheinfuhr zu erblicken, ſei un⸗ berechtigt. Die Zahlen über die Schlachtungen in Deutſch⸗ land bewieſen dvielmehr, daß die Landwirtſchaft trotz aller⸗ ſchwerſter Schädigung der Viehzucht durch die Mißernte des Jahres 1911 in allen als Viehfutter in Betracht kommenden Früchten und trotz ungeheurer Verluſte durch die Maul⸗ und Klauenſeuche doch mehr Schlachtvieh auf den Markt gebracht habe als im Vorjahre. Das Blatt agt hierüber: Nach Feſtſtellung des Kaiſerlichen Geſundheitsamts iſt der zum Verbrauch verfügbar geweſene Fleiſchvorrat noch um 2,2 Kilogramm größer geweſen als 1910, und die gleiche Berechnung 1912 ergibt eine weitere Zunahme. Die Linienbewegungen Vieh⸗ und Fleiſchpreiſe ſind keine einheitlichen. Die Fleiſch⸗ preiſe ſind ſeit Anfang der ſiebziger Jahre des vorigen Jahr⸗ hunderts faſt ununterbrochen hinaufgegangen und bei fallenden Viehpreiſen nur zögernd, niemals in vollem Umfange, zurück⸗ gegangen. Die Urſachen hierfür ſind die mannigfachen Un⸗ koſten des Fleiſchergewerbes. Dieſe ſind verhältnismäßig in erheblich größerm Maße geſtiegen als die Viehpreiſe. Es ſei nur erinnert an die erhöhten Ladenmieten, die Steigerung der Geſellenlöhne und die Anſprüche der Sanitätspolizei und des Publikums. Dazu kommt die vielfach beobachtete Borgwirt⸗ ſchaft der Verbraucher beim Fleiſcher und häufig auch die eigene finanzielle Abhängigkeit von dem Großſchlächter, Kommiſſär oder Händler. Die Vieherzeugung iſt immer koſtſpieliger ge⸗ worden. Die ſozialen Laſten, Lohnſteigerungen, der Leute⸗ mangel und vieles andere zwingen den Landwirt, das Schlacht⸗ vieh höher zu verwerten. Daß die Behauptungen der Fleiſcher über Fleiſchnot und Viehmangel von der politiſchen Preſſe für Parteiz wecke aufgenommen und ausgebeutet worden ind, hat ſicher auch dazu beigetragen, daß auch die Viehpreiſe immer mehr anzogen, denn erſt dadurch wurde dem Landwirt Har gemacht, daß ſein Vieh eine begehrte Ware ſei und er da⸗ bei mehr als bisher auf Preis halten könne. Eine weitere Folge er höheren Preiſe war eine Vermehrung insbeſondere der Schweinehaltung, die eine zeitweiſe Ueberfüllung der Märkte mit Schweinen verurſachte. Dieſe Preiſe erreichten im Früh⸗ jahr und im Sommer 1911 einen Tiefſtand, der die Schweine⸗ haltung zeitweiſe unlohnend machte. Ferkel waren in manchen Gegenden überhaupt unverkäuflich. Von billigen Schweine⸗ fleiſchpreiſen merkte aber trotzdem in den Großſtädten niemand etwas. Die landwirtſchaftliche Erzeugung aber iſt abhängig von einer Reihe unbeeinflußbarer Umſtände, ſo von dem Aus⸗ fall der Futterernte. Gewiſſe Schwankungen in der Viehhaltung ſind daher unvermeidlich. Die ſtarke Ausbreitung der Maul⸗ und Klauenſeuche und die Mißernte von 1911 verteuerten die eigentliche Viehmaſt ſo gewaltig, daß ſie entweder eingeſchränkt werden mußte, oder nur bei ſtark geſteigerten Viehpreiſen noch möglich war. An einem geſteigerten Viehangebot fehlte es den⸗ noch nicht. Eine Vermehrung der Viehhaltung fand noch weiter ſtatt. Neben der Vermehrung der Schweine vergrößerte ſich auch der Rinderbeſtand noch. Die Steigerung der Schlachtvieh⸗ preiſe iſt darauf zurückzuführen, daß die ungewöhnlich günſtige, ſich nach aufwärts bewegende allgemeine wirtſchaftliche Kon⸗ junktur die Kaufkraft der Bevölkerung und damit die Nachfrage nach Fleiſch höher als früher gehalten hat. Dies iſt ein ſehr erfreuliches Ergebnis unſerer Wirtſchaftspolitik und gleich⸗ zeitig auch das ſicherſte Mittel für die Rückkehr zu normalen Viehpreiſen. Die günſtige diesjährige Rauhfutterernte und die Ausſichten auf eine gute Hackfruchternte bieten die Gewähr, daß die Landwirtſchaft alle Kräfte anſpannen wird, um die ungün⸗ ſtige Einwirkung des Jahres 1911 auf die Viehhaltung zu be⸗ ſeitigen. Die ſtarke und raſche Vermehrungsfähigkeit der Schweineproduktion geſtattet angeſichts der diesjährigen guten Ernte die Hoffnung auf eine nicht allzulang hinaufgeſchobene Rückkehr zu niedrigern Preiſen. * Stuttgart, 27. Aug. In einem Artikel„Vieh⸗ teuerung und Abhilfe“ beſpricht die„Süd⸗ und Mitteldeutſche Fleiſcherzeitung“, das Organ der württembergiſchen Fleiſchermeiſter, die verſchiedenen Mittel zur Milderung der Fleiſchnot. Das Blatt kommt zu folgendem Ergebnis: „So bleibt ſchließlich nur noch die Vermehrung des einheimiſchen Viehſtandes übrig, und dieſes Mittel iſt zweifellos dasjenige, das am eheſten Ausſicht auf Erfolg hätte. Die Viehzucht muß um jeden Preis gehoben werden. Zu dieſem Zweck iſt es nötig, daß die Einfuhr von Fut⸗ termitteln erleichtert wird, daß den Staatsdomänen die Auflage gemacht wird, entſprechend ihrer Größe einen Vieh⸗ ſtand zu erhalten. Es könnten insbeſondere auch die Städte die Schweinemäſt ung begünſtigen, indem ſie die bei ihnen ausfallenden, ganz erheblichen geeigneten Abfälle in irgend einer Weiſe dafür dienſtbar machen oder ſelbſt Mäſtereien einrichten. Geſchehen muß etwas, darüber iſt ſich jeder klar. Die Regierungen ſind beſonders auch deshalb in ihren Maßre⸗ geln etwas vorſichtig, weil die Viehzucht in der Hauptſache nicht von den großen Gütern, die faſt immer mit dem Mangel an ge⸗ eigneten Hilfskräfte zu kämpfen haben, und auf denen deshalb dieſelbe erſchwert iſt, getrieben wird, ſondern von den mitt⸗ leren und kleineren Bauern. Unſere ſüddeutſchen Bauern leben in der Hauptſache von der Viehzucht. Die Schweinezucht und Schweinemaſt wird ſogar in erſter Linie von den allerkleinſten landwirtſchaftlichen Gütern betrieben. Umſoweniger ſind natür⸗ lich die Regierungen bereit, Maßregeln zu ergreifen, die dieſe mittleren und kleineren Betriebe ſchädigen können. Aber ſchließ⸗ lich muß etwas geſchehen, denn ſo kann die Sache nicht wohl weiter gehen.“ Politische Uebersicht. *Mannheim, 28. Auguſt 1912. Das Befinden des Kaiſers. Durch die amtlichen Berichte iſt die Oeffentlichkeit über das Befinden des Kaiſers ſehr ausführlich und zuverläſſig unterrichtet worden. Die letzten Nachrichten lauten wieder beſſer, und es erſcheint danach die Hoffnung nicht unberechtigt, daß der Kaiſer, wenn er auch den deutſchen Manövern fern⸗ bleiben muß, doch die geplante Reiſe nach der Schweiz wird ausführen können. Jedenfalls liegt das nach einer halbamtlichen Verlautbarung in ſeinem dringenden Wunſch, und wenn auch aus begreiflichen Gründen die ſchweize⸗ riſche Regierung von der Erkrankung des Kaiſers und ihren möglichen Folgen in Kenntnis geſetzt wurde, ſo iſt doch bishe⸗ noch keine Abſage erfolgt, und man darf hoffen, daß ſie bei weiterer Beſſerung auch nicht nötig werden wird. 825 * Kaſſel, 27. Aug. Das Befinden des Kaiſers war heute ſo günſtig, daß er auch nach der Frühſtückstafel noch längere Zeit aufbleiben und mit dem Chef des Militärkabinetts arbeiten konnte. Berlin, 28. Aug.(Von unſ. Berliner Bureau.) Aus Kaſſel wird berichtet: Der längere Aufenthalt außer Bett iſt dem Kaiſer gut bekommen. Am Spätnachmittag zeigte die von den beiden Leibärzten vorgenommene Unter⸗ ſuchung, daß die Schwellung der rechten Gaumenmuskulatur und der Hals- und Nackenmuskulatur eine Zunahme nicht er⸗ Der Kaiſer gab dem Wunſche Ausdruck, dem Schluß⸗ gefecht des Kaiſermanövers in den Tagen vom 11. bis 13. September perſönlich beizuwohnen, um die Kritik abhalten zu können. Mit Rückſicht darauf, daß der Kaiſer erkrankt war, iſt nicht daran zu denken, daß er, wie dies urſprünglich beabſich⸗ tigt, in Baracken wohnen kann. Auf Veranlaſſung des Militär⸗ kabinetts ſind unverzüglich Schritte unternommen worden, um für ein geeignetes Hauptquartier für den Kaiſer in dieſen Tagen Sorge zu tragen. Die beiden Aerzte haben die Möglich⸗ keit zugegeben, daß der Kaiſer ohne die Gefahr eines Rückfalls an dieſem Manöverſchlußgefecht werde teilnehmen können, wenn er ſich in den nächſten Tagen noch größere Schonung auferlegt, Die franzöſiſche Taragordnung. Die Ausführungsbeſtimmungen zur neuen franzöſiſchen Taragordnung ſind jetzt veröffentlicht worden. Für das deutſche Ausfuhrgeſchäft iſt ihr Inhalt nur inſoweit wichtig, als er ergänzende Vorſchriften zu dem Texte des Erlaſſes über die Tarabehandlung enthält. Dies iſt nach einer Mitteilung des Deutſch⸗Franzöſiſchen Wirtſchaftsvereins hauptſächlich für fol⸗ gende Punkte der Fall: 1. Stichproben ſollen ſich nach Art. 45 der Taraver⸗ ordnung im allgemeinen auf 10 Prozent der in Betracht kom⸗ menden Verpackungen erſtrecken. Nach den Ausführungsheſtim⸗ mungen ſoll dies als Höchſtſatz angeſehen werden, ſoweit nicht der Verdacht des Mißbrauchs beſteht, und zwar 10 Prozent der überhaupt im Kollo vorhandenen Objekte(ohne Rückſicht auf deren Form und Gewicht), nicht etwa bei verſchiedenen Ver⸗ packungsformen derſelben 10 Prozent von jeder Kategorie. Es wird angenommen, daß das Höchſtmaß der Stichproben nicht über 5 Prozent herausgehen wird, und es kann unter den ge⸗ gebenen Vorausſetzungen ſogar noch darunter bleiben, wenn die„Note de detail“ nicht von einer Zwiſchenperſon, ſondern vom Verfrachter ſelbſt herrührt und alle Merkmale der Glaub⸗ würdigkeit aufweiſt, d. h. insbeſondere Stempel und Unter⸗ ſchrift eines auswärtigen Fabrikanten oder Großhändlers trägt. Vom Spediteur eingereichte Detailnoten müſſen die Gegen⸗ zeichnung der Anmeldepflichtigen tragen. 2. Die Anwendung der geſetzlichen Tara erfolgt nur auf Antrag der Intereſſenten. Dieſe müſſen gegebenenfalls in der Erklärung beſonders vormerken, daß ſie Abzug der ge⸗ ſetzlichen Tara wünſchen und den anzuwendenden Taraſatz hin⸗ zufügen. Abänderungen dieſes Vermerks können nur am Tage der Einreichung der Erklärung beim Zollamte, und zwar vor erfolgter Beſichtigung, vorgenommen werden, gemäß Geſetz vom 22. Auguſt 1791, 1I, 12. Soweit die in Betracht kommenden Aufmachungen ſelbſt Handelswert haben und demgemäß zu ver⸗ zollen ſind, wird ihr Gewicht ebenfalls durch Stichproben er⸗ mittelt. 3. Keine Anwendung finden die Beſtimmungen über die innern Umſchließungen(Art. 43 bis 49) auf: a. Medika⸗ mente, b. Garne, c. Füllwerk aus Holzwolle, Stroh uſw., mit Papier umhüllt, wie es zum Schutze von Glaswaren, Porzellan⸗ waren uſw. dient, d. Nähnadeln⸗Kißchen mit Papierſtreifen (mit oder ohne beigefügten Stoff), e. das Papier der Schlag⸗ metallbüchlein. Deutsches Reich. — Die Reichstagswahl in Schlettſtadt. In der geſtrigen Vertrauensmännerverſammlung des Fortſchrittsvereins Schlett⸗ ſtadt wurde der Weingutsbeſitzer Viktor Andlauer als Kandidat für das Reichstagsmandat vorgeſchlagen und nahm die Kandidatur an. Andlauer entſtammt einer alten Schlett⸗ ſtadter Familie, iſt katholiſch und im Kreiſe, beſonders in den Rebgemeinden, als Vorſitzender des Winzervereins, beſtens be⸗ kannt. Er ſteht in den beſten Jahren und iſt Mitglied der elſäſſiſchen Fortſchrittspartei, politiſch bisher aber noch nicht hervorgetreten.— Der Zentrumskandidat, Abbé Dr. Haegy, hat am letzten Sonntag in Begleitung von Dr. Pfleger ſeine erſten Wahlverſammlungen in Ohnenheim, Elſenheim und Markolsheim abgehalten. Selbſtverſtändlich iſt die Zentrums⸗ preſſe über dieſe Verſammlungen des Lobes voll. Nur von Markolsheim erzählt der Kurier ſelbſt, daß der Beſuch zu wünſchen übrig ließ. Badiſche Politik. () Wieſental(A. Bruchſah), 27. Auguſt. Entſprechend dem Reſultat der Wahlen in den Bürgerausſchuß, wobei der liberale Block 34, das Zentrum 28 Kandidaten durchbrachte, fiel das Ergeb⸗ nis der in der letzten Woche bei heftigem Kampf ſtattgehabten Gemeinderatswahlen aus. Erſtere Partei erhielt 4, letztere 2 Sitze. ahren hat. Die Drüſenan iſt weiter deeeene Seuilleton. Die Runſtſammlungen Karl Theodors non der Pfalz. Von Dr. Val. Scherer. Die große Rolle, welche die öffentlichen Kunſtſammlungen heutigen Tages im Geiſtesleben unſeres Volkes ſpielen, legt uns immer aufs neue auch die Verpflichtung auf, deren Ur⸗ ſprünge zu verfolgen und dabei der Männer zu gedenken, die im den vergangenen Zeiten als Lenker der Geſchicke ihrer Völker zugleich auch das Bedürfnis fühlten, neben der materiellen auch für die ideelle Wohlfahrt ihrer Untertanen zu ſorgen. Häufig hat eine einſeitige Geſchichtsauffaſſung den fürſtlichen Abſolutis⸗ mus des 18. Jahrhunderts völlig verurteilt, um auch das Gute, 8er geleiſtet, lediglich als einen Ausfluß der Laune und Willkür zu betrachten und zu brandmarken. So wenig aber die ſt vorhandenen Schattenſeiten geleugnet werden dürfen, eben⸗ wenig haben wir das Recht, das, was heute noch als glänzen⸗ Beweis fürſtlicher Größe zu uns redet, außer Acht zu laſſen d zu verkleinern. Zu dem aber, was ſtets unſere Bewun⸗ ung herausfordern wird und die höchſte Anerkennung ver⸗ gehört die großzügige Kunſtpflege, die einzelne Fürſten Jahrhunderts ausgeübt haben und der wir hauptſächlich lagen Unſerer jetzigen Muſeen verdanken. Einer der idſten Sammler des ſpäteren 18. Jahrhunderts aber Karl Theodor von der Pfalz. die Regierung der die B tümer gehörten, übernahm er Reſidenz erhoben worden. helm aus dem Hauſe Pfalz⸗Neuburg hatte ſie in ſeiner Re⸗ ſidenz Düſſeldorf angelegt und ihr im Jahre 1710 ein eigenes Gebäude beim Schloß errichten laſſen. Hier ſah man neben den ſchon von Johann Wolfgang geſammelten Rubensbildern koſtbare Gemälde, namentlich der niederländiſchen und hollän⸗ diſchen Schule, deren Sammeln durch die Nachbarſchaft be⸗ günſtigt war. Doch hatte ſich die Kunſtliebe Johann Wilhelms hierauf nicht beſchränkt. Unterſtützt wohl durch ſeine zweite Gemahlin, die eine Tochter des Herzogs Coſimo III. von Florenz war und mit ihrem Hochzeitsgut auch eine Heilige Fa⸗ milie von Raffael nach Düſſeldorf brachte, intereſſierte ſich der Kurfürſt lebhaft für die italieniſche Malerei und ſuchte ebenſo die Meiſterwerke anderer Schulen ſeiner Sammlung einzuver⸗ leiben, wobei er ſich der Vermittlung ſeines Hofmalers van Douven, ſowie ſeiner auswärtigen Geſandten bediente. Ebenſo beſchäftigte ihn die antike Plaſtik, die er wenigſtens in Abgüſſen zu erhalten ſuchte. Sein Unterhändler in Rom ver⸗ mittelte ihm eine Reihe ſolcher Monumente, deren Abformung teilweiſe für den Kurfürſten ſelber vorgenommen wurde und ſandte ihm wenigſtens ein großes Originalwerk in Mamor: die ſogen. Trunkene Alte, deren realiſtiſch⸗genrehafter Vorwurf allerdings damals nicht erkannt und in den idealeren eines Klageweibes umgewandelt worden war. Auch kleinere antike und ſpätere Bildwerke wurden von Johann Wilhelm zuſam⸗ men mit Münzen und geſchnittenen Steinen, ganz im Sinne des damaligen Standes der Kunſtpflege, geſammelt und alles in dem Galeriegebäude untergebracht. Nach ſeinem Tode aber erloſch das großſtädtiſche Leben in Düſſeldorf, deſſen Erbe Mannheim antrat. Nach der furchtbaren, im Orleaniſchen Krieg erfolgten Zerſtörung war die verödete Stadt durch den gleichen Johann Wilhelm neu aufgebaut und unter ſeinem Bruder und Nachfolger Knarl Philipp im Jahre 1720 zur Noch heute legen das koloſſale z, die Jeſuitenkirche und manch anderes Bauwerk Zeug⸗ eachtliebe dieſes Fürſten ab. Wenn die Düſſel⸗ dorfer, für die jetzt eine Zeit völligen Verlaſſenſeins folgte und die vieles, darunter auch den Grupelloſchen Monumentalbrun⸗ nen, an Mannheim abgeben mußten, für ihre Gemäldegalerie fürchteten, ſo war dieſe Furcht grundlos. Die Beſtände blie⸗ ben, trotzdem auch Karl Philipp in Mannheim eine Galerie anzulegen begann, im weſentlichen unangetaſtet. Auch die Ab⸗ güſſe wurden noch an Ort und Stelle gelaſſen. Die Unterneh⸗ mungen aber, die dieſer Fürſt in Mannheim begann, waren zu groß, um im Laufe eines Menſchenlebens vollendet zu werden. Um ſo eifriger aber machte ſich ſein Nachfolger Karl Theodor ans Werk, das Ueberkommene auszugeſtalten und ihm Neues hinzuzufügen. Fünfunddreißig Jahre hat er in der Pfalz reſidiert und hier eine blühende Kultur geſchaffen, bis er im Jahre 1777 auch die Regierung der Bayeriſchen Lande antrat und nach München überſiedeln mußte. Dort aber iſt er nie heimiſch geworden und dieſem Umſtand mögen auch ſeine abſonderlichen politiſchen Tauſchpläne mit Oeſterreich zuzu⸗ ſchreiben ſein. Um ſo wohler und glücklicher aber hat ſich Karl Theodor in der Zeit gefühlt, wo er in Schwetzingen den pracht⸗ vollen Park mit ſeinen gärtneriſchen Anlagen, ſeinen Fontänen, Statuen und Bauten ſchuf und da er dem Mannheimer Leben den Stempel ſeiner Perſönlichkeit aufdrückte. Schloß und Jeſuitenkirche wurden vollendet und ihr In⸗ neres im feinſten Geſchmack der Zeit ausgeſtattet. Das deutſche Nationaltheater entſtand, deſſen Name unzertrennlich mit Schil⸗ ler verbunden iſt. Neben wiſſenſchaftlichen Inſtituten wie der Sternwarte, und mediziniſch⸗anatomiſchen, geologiſchen und phyſikaliſchen Sammlungen wurden Geſellſchaften wie die Meteorologiſche, die Deutſehe und als die bedeutendſte im Jahre 1763 die Kurpfälziſche Akademie gegründet, deren Sitzungen in dem prachtvoll ausgeſtatteten, mit über 50 000 Bänden verſehe⸗ nen Bibliotheksſaal des Schloſſes ſtattfanden. Der berühmte Straßburger Gelehrte Daniel Schöpflin war mit der Ausarbeitung der Statuten betraut und dann zum Ehrenprä⸗ ſidenten dieſes Inſtitutes ernaunt worden. Bezeichnend iſt, daß —ʒ Mannheim, 28. Auguſt. 8. Seite. =Offenburg, 27. Auguſt. Eine Preßklage gegen „Alt⸗Offenburger“, verantwortlich Faa Get, e 8 ehemalige Direktor der hieſigen Realſchule, Profeſſor Metzger ein. Es handelt ſich um die Wiedergabe der Preßſtimmen zur Offenburger Oberbürgermeiſterwahl, insbeſondere eines Artikels aus der Mannheimer„Volksſtimme“. Nach der„Breisgauer Zei⸗ tung“ berklagte Profeſſor Metzger auch den verantwortlichen poli⸗ tiſchen Redakteur dieſer Zeitung wegen des gleichen Delikts. Warenhandel der Beamten. Auf eine Eingabe verſchiedener Handelskammern des Landes an das Gr. Miniſterium des Innern, die Bekämpfung des gehei⸗ men Warenhandels betreffend in welcher Klage darüber geführt wurde, daß Beamte ete. entgegen der Vorſchriften des 8 12 des Beamtengeſetzes ohne Erlaubnis und ohne die nach§ 14 der Ge⸗ werbeordnung erforderliche Anzeige zu erſtatten, gewerbsmäßig Warenhandel treiben, hat die Behörde fämtliche Beamte auf die Unguläſſigkeit dieſes Vorgehens erneut aufmerkſam gemacht und 270 Zuwiderhandlungen ſtrefendes Einſchreiten in Ausſicht ge⸗ 1 E l Zum Parteitag der badiſchen Sozialdemokraten. ſchreibt der Karlsruher Korreſpondent der„Straßb. Poſt.“. Die Vermutung, die wir ſchon in unſerem Bericht über den ſozialdemokratiſchen Parcteitag ausſprachen, daß ſein ruhiger Verlauf wohl kaum Anlaß zu irgend welchen Erörterungen ge⸗ ben werde, wird durch die bisher erſchienenen Preßſtimmen be⸗ ſtätigt. Die liberale wie die Zentrumspreſſe finden keinen An⸗ laß zu einer Kritik, betonen höchſtens das dort ausgeſprochene Bekenntnis zum Großblock, und die ſozialdemokratiſche Preſſe äußert nur Befriedigung. Der hieſige Volksfreund hebt die zerfreuliche Sachlichkeit und Ruhe“ bei der Erledigung der Ge⸗ ſchäfte hervor, die Mannheimer Volksſtimme dagegen verrät, daß ſte den zweitägigen Beratungen nicht ohne Sorge entgegen⸗ geſehen hat, und iſt daher erſt recht voller Befriedigung; die Auslaſſung iſt an ſich nicht ohne Intereſſe und drum ſei hier zine bezeichnende Stelle daraus wiedergegeben: Auch bei der Behandlung des Berichts von der Landtags⸗ fvaktion, bei der verſchiedene Redner Monitas vorbrachten, blieb es auf dem Parteitag außerordentlich ruhig. Aller⸗ dings, diesmal fehlte es an dem„Hauptſtein des Anſtoßes“, das Budget des Landtages war von der Fraktion nicht be⸗ willigt worden und die als radikal bezeichneten Genoſſen hat⸗ ten deshalb keine Handhabe, gegen den Reviſionismus, gegen die„Verſumpfung“ anzukämpfen. Die Volksſtimme faßt ihr Urteil dahin zuſammen, daß der Parteitag ein Bild voller Einheitlichkeit gezeigt habe, was für die Landtagswahlen eine gute Vorarbeit bedeute. Württembergiſche Politik. Die Kandidatur Hieber und die Konſervativen. Stuttgart, 27. Auguſt. Der Deutſchen Reichspoſt kommt die Aufſtellung der Kandidatur Hiebers im Welzheimer Bezirk, wie es ſcheint, recht ungelegen. Sie wirft nämlich die Frage auf, ob die damals ſo beſtimmt auftretenden Gerüchte richtig ſind, nach denen für das neue Amt eines Volksſchuldirektors eine andere Perſönlichkeit vorgeſeßhen war und daß der Verzicht auf eine parlamentariſche und öffentliche politiſche Tätigleit zu den, Bedingungen gehörte, die damals Herr v. Hieber eingehen mußte. Es iſt, ſoweit wir uns erinnern, richtig, daß allerdings neben Hieber noch Min.⸗Rat Marquardt für den Poſten des Vorſtandes des Evang. Oberſchulrats genannt wurde, aber es ſtimmt, ſoweit wir wiſſen, nicht, daß Hieber, um das Amt zu erhalten, einen Verzicht auf eine parlamentariſche und öffentliche Tätigkeit aus⸗ ſprechen mußte. Wenn er nach dem Erlöſchen ſeines Mandats en neern ee bdeneeeee n damals nicht wieder als Kandidat auftrot, ſo mag er wohl ge⸗ wiſſen Wünſchen Rechnung getragen haben die ſich übrigens durch⸗ aus mit ſeinen eigenen deckten; andererſeits aber hat man es da⸗ mals allgemein als eine Chose convenue, als etwas ſelbſtverſtänd⸗ liches gehalten, daß Hieber über kurz oder lang dem politiſchen Le⸗ ben ſich wieder zuwenden werde. Aus Algerien heimg Der Münchener Rechtsanwalt Adolf Weinberger, der beim Verſuche, ſeinen Bruder aus der Fremdenlegion in Sidi⸗ bel⸗Abbes zu befreien, dort am 19. Mai am Bahnhof feſtge⸗ nommen worden war, iſt nun wieder glücklich in München einge⸗ troffen. Man merkt dem Aen c die trüben Erlebniſſe, die ex auf franzöſiſchem Boden in Afrika gehabt, nicht an Am 15. Mai. hatte Rechtsanwalt Weinberger München ver⸗ llaſſen, um ſeinen Bruder, der ſeit einem Jahre in der Fremden⸗ llegion diente, zu beſuchen. Am 19. Mai war er über Marſeille und Oran mit dem Zuge in Sidi⸗hel⸗Abbes eingetroffen und hatte ſich gleich mit ſeinem Bruder zuſammenbeſtellt, der in der Kaſerne Zivilkleider angelegt hatte. Sie ſtanden beide ſchon am Bahnhof, der die hiſtoriſche Abteilung der Akademie— ihre zweite war der Naturwiſſenſchaft gewidmet— ſich die Erforſchung der Landes⸗ geſchichte zum Ziel ſetzte. Schöpflin ſelber ſollte eine pfälziſche Geſchichte ſchreiben und in den Jahren 1763, 67 und 68 wurden Kommiſſionen zur Erkundung und Sammlung der in den Lan⸗ den vorhandenen antiken Denkmale ausgeſchickt. Es handelte ſich dabei um Monumente aus der Römerzeit, die man zu unter⸗ ſuchen, zu erhalten und in den Schriften der Akademie zu ver⸗ öffentlichen begann. Die Seele dieſer Tätigkeit war der Aka⸗ demieſekretär A. Lamey. Bis zum Jahre 1794 waren 70 römiſche Denkſteine in dem kurfürſtlichen Antiquitätenkabinett aufgeſtellt. Weiter befanden ſich hier Statuen und Büſten römiſcher Kaiſer, antike Bronzeſtatuetten, etruskiſche Gefäße und Urnen, Lampen, Moſaiken, Waffen ſowie Gerätſchaften aller Art, kurz alles, was man von antiken Werken zu ſammeln vermochte. Unter den antiken Originalwerken behauptete die uns ſchon be⸗ kannte Trunkene Alte den Vorrang. Ebenſo waren die Mar⸗ morſtatuette einer Ruhenden Amazone, ſodann eine Reihe von verkleinerten Marmornachbildungen nach antiken Werken von guter Arbeit. Unter den Bronzen ragten ein Cäſarkopf, eine Pelles, ein Diskobol hervor, und zu ihnen geſellte ſich eine Reihe von Herkules⸗ und Prieſterinnenſtatuetten. Alles Werke von erleſenem Geſchmack, die das hohe Kunſtverſtändnis des Samm⸗ lers verrieten und die zum Teil ſchon dem Eifer Johann Wil⸗ helms zu verdanken waren. 9 Neben dieſen Originalen oder Marmorkopien war jedoch in Mannheim eine größere Anzahl von Abgüſſen nach den hauptſächlichſten antiken Monumenten öffentlich aufgeſtellt. Wir fahen wie einzelnes davon aus Düſſeldorf hierher gebracht wurde. Karl Theodor war eifrig beſtrebt, die Sammlung 3 ergänzen und zu erweitern, ſo daß ſie neben vielen Büſten anti⸗ ker Cäſaren, Dichter, Schriftſteller und Frauen, Niobidenköpfe hielt. Man ſah Ster⸗ hier den Larkoon, Apollo von Belvedere, und eine bedeutende Anzahl von monumentalen Statuen⸗ ent⸗ verſehenen Raum nächtigen mußte. Am nächſten Tag, den 20. Mai, wurde er, nachdem man ihn wie einen Verbrecher gemeſſen und Fingerabdrücke von ihm ge⸗ macht hatte, in das Gefängnis eingeliefert, wo die Unterkunfts⸗ bedingungen ein klein wenig beſſer waren und die Zelle ſchon eine Palmgras⸗Matratze für die Nacht enthielt. Am 21. Mai wurde er dem Staatsanwalt und dem Unterſuchungsrichter vorgeführt und von da wie ein Unterſuchungsgefangener behaudelt, dem das Recht zuſtand, ſich ſelbſt gus der Kankine oder dem Hotel zu verköſtigen und zu rauchen. Die Verhandlung war für den 13. Juni feſtgeſetzt und fand vor dem Tribunal Correctionnel, einer Art Schöffengericht ſtatt. Man wollte dem deutſchen Rechtsanwalt zuerſt einen Advokaten ſtellen, ließ ihn dann aber ſich ſelbſt einen Rechtsvertreter in der Perſon des Anwaltes Huertas wählen. Die Gerichtsverhandlung dauerte 1½ Stunden. Als Zeugen waren der Zimmerkorporal des Bruders, der ſie am Bahnhof geſehen, und ein Mann geladen, der bemerkt haben wollte, wie der Legionär Zivilkleider anzog. Rechtsanwalt Weinberger wurde wegen Provokation zur Deſertion und wegen verbotenen Waffentragens— er hatte das bekannte Müunchner„Vereinszeichen“ als guter Süddeutſcher aus Unvor⸗ ſichtigkeit in der Taſche gehabt— zu 3 Monaten Gefängnis ver⸗ urteilt. Der Staatsanwalt hatte 1 Jahr beantragt. Von einem Rekurs nach Algier ſah der Verurteilte auf Anraten ſeines Rechts⸗ beiſtandes ab, da die Wahrſcheinlichkeit beſtand, daß die geringſte Strafe von 3 Monaten von der höheren Behörde durch eine längere Haft erſetzt würde. Da ihm die Strafe vom Tage der Einbringung ins Gefängnis, alſo vom 20. Mai an, gerechnet werden ſollte, war Weinberger noch relativ gut daran. Die Friſt zum Rekurs, zehn Tage, ließ er verſtreichen und das Urteil war vom 24. Juni an rechtskräftig. Nun hieß es auf Etrakoſt und aufs Rauchen verzichten. Dennoch kennen die franzöſiſchen Gefängniſſe einige Milderungen, deren auch Weinberger teilhaftig wurde. Es war ihm erlaubt, ſeine eigenen Kleider zu behalten und ſich täglich für 12 Sous(andere, gewöhnliche Sträflinge nur 6 Sous]) etwas beſonderes zu kaufen: alſo einen Viertellitter Wein, ein Ragout oder ähnliches. Er machte von dieſer Grlaubnis ausgiebig Ge⸗ brauch, da ihm die Gefängniskoſt in Algerien wenig vertrauens⸗ würdig erſchien. Sie mußten um 6 Uhr aufſtehen, bekamen um 9 Uhr eine Art Waſſerſuppe, die, mit Oel„ſchmalzig“ gemacht, Kartoffeln und Rote Rüben enthielt. Zum„Diner um 4 Uhr nachmitkags tauchte dieſelbe Suppe als einziges Gericht wieder auf, nur daß ſie ſtatk der Kartoffeln Reis, Erbſen oder Bohnenfrüchte enthielt. Nur am Sonntag gab es Fleiſch. Morgens erhielt ſeder ein Kilo gewichtigen Schwarzbrotes, das der Republik Frankreich, die ein ſo gutes Weißbrot zu backen weiß, nicht eben Ehre machte. Hier mußte Weinberger 3 Monate kapfer aushalten. Die Behand⸗ lung war im allgemeinen gut. Die Gefangenen wurden vormittags bis 10 Uhr im Hofe ſpazieren geführt und durften von—5 Uhr nachmittags denſelben Spaziergang machen, ſo daß die opulenten Mahlzeiten ihnen im Freien auf dem holperigen Pflaſter des Hofes ſerviert wurden. Tagsüber waren ſie zu viert, oft zu ſechſt und auch zu neunk in einer engen Zelle; des Nachts ſchied man Ein⸗ heimiſche von Europäern. Auch für Zerſtreuung durch Arbeit war geſorgt, indem ſie Alfa⸗Arbeiten: Seilflechtereien machen mußten. Das Alfa iſt ein dürres Berggras, von dem man 12—15 Halme zopfähnlich vereinen mußte. Für 100 Meter Alfa⸗Seſl wurde dem Gefangenen 1 Sous= 5 Centimes angerechnet und wenn man beſonders fleißig war, konnte man ſogar ſeine 7 Centimes im Tage verdienen. Die Seile wurden wieder in Stücke von 1 Meter zer⸗ ſchnitten, der zum Getreidebinden verwendet werden. Weinberger hatte am 15. Juni ſſeiner Abhurteilung, ein Ge⸗ ſuch an den Präſidenten der Republik durch ſeinen Anwalt ein⸗ reichen laſſen: erſt fünf Tage vor ſeiner Entlaſſung erfuhr er auf Reklamation hin, daß das Geſuch abgelehnt worden ſei. Endlich war der 20. Auguſt, der Tag, an dem er die drei⸗ monatige Strafe verbüßt hatte, angebrochen und der Münchener Rechtsanwalt wurde aus der Haft entlaſſen. Auf ein Geſuch an den Präfekten von Oran hin wurde ihm geſtattet, da ex über eigene Mittek verfügte, die Rückreiſe gllein anzutreten unter der Bdingung, daß er die raſcheſte Perbindung zur deutſchen Grenze benütze. Weinberger ſchwor ſich, ſich, mit Meilenſtiefeln zu reiſen. An allen größeren Stationen in Oran, Marſeille, und kontrolliert. Sonntag nachts 12.40 Uhr langte er, ohne ſeinen guten Humor verloren zu haben, wohlbehalten in München an und begab ſich gleich zu ſeiner in Paſſing wohnenden Familie, der mit der Rückkehr Weinbergers eine große Sorge, eine ewige Angſt endlich genommen iſt. Ueber das Schickſal des bei der Fremdenlegion ſtehenden Bru⸗ ders Adolf Weinbergers erfahren die„Münch. N. Nachr.“ noch folgendes: Da er nicht vorbeſtraft war, goffte er mit einer Strafe bon 30 Tagen Gefängnis davon zu kommen. Sein Kapitän ver⸗ urteilte ihn aber zum Eintritt in die Axbeitsabteilung, um, wie er ſagte, ein Exempel zu ſtatujeren. Dort wird er bei guter Führung elwa—9 Monate verbringen müſſen. Er hat noch weitere vier Jahre in der Fremdenlegion auszuhalten, zu der ſich jeder auf fünf Jahre verpflichten muß: für eine Tageslöhnung von 1 Sous. Viele der Legioncre verpflichten ſich nach den erſten fünf Jahren auf weitere fünf oder zehn Jahre, peil ſie nach 15jähriger Dienſt⸗ zeit Anſpruch auf eine Penſion von 58 Franken haben, die manchem zur Anſiedelung und zum weiteren Fortkommen von Nutzen⸗ ſind. e Belfort wurde er überwacht der Aus Stadt und Land. *Mannheim, 28. Auguſt 1912 * Poſtpaketverkehr mit Perſien. Die Abſender von Poſt⸗ paketen nach Perſien über Rußland können die Zuſtellung der Pakete an den Empfänger beſchleunigen, wenn ſie etwa eine Woche nach deren Abſendung dem Empfänger brieflich den Aufgabetag, die Aufgabenummer und den Aufgabeort der Sendung mitteilen. Der Brief trifft dann immer noch weſent⸗ lich früher ein als das Paket. Der Empfänger kann aufgrund dieſer Angaben bei der perſiſchen Beſtimmungs⸗Poſtanſtalt er⸗ fahren, ob das Paket bei der perſiſchen Grenz⸗Poſtanſtalt ſchon vorliegt und kann daraufhin die Weiterbeförderung nach dem Beſtimmungsort beſchleunigen. Der Abſender in Deutſchland verſchafft ſich die Aufgabenummern der von ihm abgeſandten Pakete dadurch, daß er bei der Auflieferung eine Einlieferungs⸗ Beſcheinigung verlangt, oder er macht von der Einrichtung Gebrauch, daß er die Pakete ſelbſt beklebt, was ſich für Firmeun mit ſtärkerem Paketverkehr noch mehr empfiehlt. * Von der Eiſenbahn. Nicht weniger wie 689 neue Loko⸗ motiven werden im Jahre 1913 von den preußiſch⸗heſſiſchen Staatseiſenbahnen beſchafft. Für die Reichseiſenbahnen in Elſaß⸗Lothringen ſind 26 Stück in Auftrag. Die geſamten Lieferungen, die der deutſchen Lokomotivinduſtrie reiche Be⸗ ſchäftigung bringt, müſſen bis 1. Oktober 1913 beendet ſein. ke. * Ehrenhalle der Deutſchen Landsmannſchaft. Der Gaſt hof zum Löwen in Zwingenberg, die Geburtsſtätte der „Deutſchen Landsmannſchaſt“, hat einen neuen großen Saal bekommen. Im alten Saale war am 2. Juli 1868 durch 5 Vertreter der Landsmannſchaften„Verdenſia“ in Göt⸗ tingen,„Makaria“ in Würzburg,„Teutonia“ in Bonn,„Ghi⸗ bellinia“ in Tübingen und„Teutonia“ in Halle die Gründung des„Allgemeinen Landsmannſchafter⸗Verbandes“, des ſpäteren Koburger L.., erfolgt. Zur Erinnerung an dieſe Gründung hat der Beſitzer des„Löwen“ ſeinen Saalneubau nach den Vor⸗ ſchlägen der jährlich an Pfingſten im„Löwen“ tagenden Ve bände alter Landsmannſchaften von Frankfurt a.., Wies⸗ baden, Heidelberg, Darmſtadt, Mainz uſw zu einer„Koburger⸗ Halle“ geſtaltet und die Alten⸗Herren⸗Bereinigungen haben dieſe mit Wandgemälden, Bildern und Fahne der„Deutſchen Landsmannſchaft“ reich ausgeſchmückt. Uebrigens exiſtiert vo den 5 Gründungslandsmannſchaften nur noch eine, und zw die Göttinger Landsmannſchaft„Verdenſia“ als ſolche. Di anderen 4 ſind entweder zum Cöſener S. C. abgeſchenkt oder augenblicklich ſuspendiert. * Geſchäftsbedingungen der Obſt⸗ und Gemüſekonſerveubranche. Die Braunſchweiger Handelskammer beabſichtigt Geſchäftsbedin⸗ gungen der Obſt⸗ und Gemüſekonſervenbranche im Inlands kehr nebſt einer Schiedsgerichtsordnung und Beſtimmungen die Etikettierung der Konſerven herauszugeben. Die Handelskam⸗ mer Mannheim erſucht Beſtellungen auf dieſe Geſchäftsbedingun⸗ gen ihr bis 1. September aufzugeben, damit die Auflage feſtgeſte werden kann. * Wormſer Guſtav⸗Adalf⸗Feſtſpiele 1912. Der Vorverkg 1 5 für die am Sonntag den 8. September beginnenden Feſtſpiele findet von Montag den 1. September ab beim Hausmeiſter des Spiel⸗ und Feſthauſes ſtatt. Die billigeren Plätze werden ſicher wieder raſch vergriffen ſein und es iſt daher ratſam, ſich rechlzeitig Plätze zu ſichern. Wir machen hierbei ganz beſon⸗ ders darauf aufmerkſam, daß vom 1. September ab für alle 6˙ Aufnahmen Beſtellungen bei dem Hausmeiſter des Spiel⸗ und Feſthauſes Worms angenommen werden.(Platzpreiſe ſtehe Inſerat.) Spieltage ſind: Sonntag den., Dienstag den 10., Mittwoch den 11., Samstag den 14. September je abends 7 Uhr, Sonntag den 15. und Sonntag den Nà. Septembe Rartmittsen die 88 Friedrichspark. Nach l4tägſger Abwe Konzerte finden für beſtimmt ſtatt. Auch wollen wir heute darauf aufmerkſam machen, daß für kommenden Sonntag bengaliſche Beleuchtung in Ausſicht genommen iſt, u. die Witterung es zuläßt. * Zur Beachtung für Pilſener Biertrinker. Der kürzlich v ſtorbene Generaldirektor der Bürgerlichen„Urguell“⸗Braue vermachte der Stadt Pilſen eine Million Kronen für Armenzwecke unter gusdrücklichem Ausſchluß deutſcher Arme ſowie 200 000 Kronen für tſchechiſch⸗nationale Zwecke. Dieſer von beiſpielloſer Gehäſſigkeit gegen uns Deutſche zeugende Entſchluß ſollte auch jene Leute etwas aufrütteln, die andauernd von„n naler“ Geſinnung reden und, wenn ſie durſtig geworden ſin ſchleunigſt zu einem Glas„echten“ Pilſener greifen— zum Wo benden Fechter, Caſtor und Pollux, Farneſiſchen Herkules, die Farneſiſche Flora, den Borpheſiſchen Fechter, Schleifer, Her⸗ maphrodit Borgheſe, die Venus von Mediei, den Dornaus⸗ zieher, die Ringer, den Torſo des Belvedere, Faue mit Klap⸗ pern, Jaue von Ildefonſo, Antinous, Sterbenden Niobiden, Idolino, Caunus und Byblis(Amor und Pſyche) ſowie das Kapitäl vom Pantheon. (Schluß folgt.) Kunſt, Wiſfenſchaft und Leben, Theater⸗Notiz. 5 In der von Arthur Bodanzky dirigierten Vorſtellung von Eherubinis„Der Waſſerträger“, mit der am Sonntag, den 1. Sep⸗ tember die Opernſaiſon eröffnet wird, wirken mit die Damen Marg. Beling⸗Schäfer, Hermine Rabl und die Herren: Max Felmy, Wilhelm Fenten, Walter Braun, Georg Aug. Koch, Joachim Kromer, Karl Mar z und Hugo Voiſin. Die ſzeniſche Leitung hat Eugen Gebrath. —ſDie Abonnementskarten können täglich vormittags 10—1 und nachmittags—5 Uhr gegen Einzahlung der erſten Hälfte der Abonnementsbeträge erhoben werden. Zum Ableben des Wiener Burgtheaterdirektors Frhrn. von Berger. Arthur Schnitzler widmet dem Frhrn. v. Berger fol⸗ genden Nachruf: 5 „Mit Baron Alfred Berger iſt ein Mann dahingegan⸗ gen, der weniger aus ſeinen Leiſtungen als aus ſeiner Perſön⸗ lichkeit verſtanden werden muß. 25 Wäre der Nachruhm minder ungerecht, ſo müßte Bedeu⸗ tenderes von ihm übrig bleiben, als was er geſchrieben, Stär⸗ keres, als er durch die Mittel der Bühne ausgedrückt Nicht einmal im Geſpräche, wo er doch Meiſter war, ent⸗ aber er ſpürte mit künſtleriſcher Luſt das Schwankende zu der Erkenntnis bei, Günther⸗ 11 5 er ſein ganzes Weſen für den, der nur Worte; weiß. Er war zu reich an Einfällen, um einer Idee zu d zu bheweglich an Geiſt, um ſich an eine Ueberzeugung! geben, und daß ihm jede Art von Kleinlichkeit durchaus f lag, gab ſeiner Erſcheinung irgend etwas, das d mindeſtens verwandt war.„„„ Es lockte ihn nicht, den Dingen an die Wurzel zu aber er erfaßte freudig die Vielfältigkeit der Welt. Er war zu eilig im Daſein, um Menſchen, denen er ſeinem Wege begegnete, in den Grund der Seele zu ſchaue und ſo trug gerade er in ſeiner Eige daß das Problematiſche einer Natat insheſondere wenn ſie der Güte nicht ermangelt, nur dem Ei fältigen eine Gefahr, dem Wiſſenden aber einen Zauber bedeutet.“ geht i die licher Beziehungen, Das Raten über den vermutlichen Nachfolger ſchen ruhig weiter. So kam man ſogar ſchon auf di Namen Dr. Schönherr und Hardt zu nennen. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblakt). * Vom Hofe. Großherzogin vormittag in Konſtanz mit den beiden z. Zt. auf der Mainau zu Beſuch weilenden Töchtern des Prinzen Ludwig von Bayern die ſeit Samstag in der Weſſenberggalerie untergebrachte Ausſtellung photographiſcher Aufnahmen aus dem Leben des verſtorbenen Großherzogs Friedrich J. Die Ausſtellung wurde anläßlich des Deutſchen Photographentages in Heidelberg zuſammengeſtellt und dem Andenken Friedrich J. gewidmet. Sie kam auf Veranlaſſung der Großherzogin Luiſe nach Konſtanz.— Vom Weſſenberghaus aus begab ſich die Großherzogin in das Konziliumsgebäude und be⸗ ſichtigte unter Führung von Stadtbaumeiſter Jordan das von der Stadt mit großem Koſtenaufwand modernen Zwecken nutzbar ge⸗ machte Gebäude. *Ordensauszeichnungen. Der„Reichsanzeiger“ meldet: Dem Geheimen Kommerzienrat Dr. Karl Neiß in Mannheim wurde der Rote Adlerorden zweiter Klaſſe und dem Geheimen Kommerzienrat Viktor Lenel in Mannheim der Kronen⸗ orden zweiter Klaſſe verliehen. *Zum Fall Hetzler wird der„Frankf. Ztg.“ aus Augsburg geſchrieben:„Im Konkurſe über das Vermögen des Defrau⸗ danten Hetzler ſind insgeſamt ca. M. 1 100 000 Forderungen angemeldet worden. An Aktiven ergaben ſich M. 657 033, ſo daß die Gläubiger über 61 Prozent erhalten. Die relativ hohe Summe der Aktiven dürfte ſich wohl daraus erklären, daß es gelaug, einen Teil der von Hetzler unterſchlagenen Summe ausfindig zu machen und zu belegen. * Verworfene Reviſion. Das Reichsgericht verwarf die Re⸗ viſion des Malers Hofer, der am 6. Juli vom Schwurgericht Mannheim wegen Mordes zum Tode verurteilt worden iſt. Hofer hatte am 17. März in Heidelberg ſeine Geliebte in den Neckar geworfen, um ſich ihrer zu entledigen. Jetzt hat Hofer nur noch auf die Begnadigung durch den Landesherrn zu hoffen. * Giftige Pilze. Die Direktion des Botaniſchen Gartens und des Botaniſchen Muſeums der Züricher Univerſität ſchreibt: Infolge der feuchten Witterung iſt die diesjährige Pilzernte eine anßerordentlichergiebige, und der ſtädtiſche Pilzmarkt daher dementſprechend ſtark beſchickt. Da nun aber am vergange⸗ nen Dienstag von Verkäufern auch anſehnliche Quantitäten des außerordentlich gefährlichen Knollenblätterſchwammes — infolge Verwechſelung mit dem Champignon— feilgeboten worden ſind, iſt Verdacht ſehr am Platze. Wir haben im Jahres⸗ bericht des Botaniſchen Gartens und des Botaniſchen Muſeums für 1911 und auch früher ſchon wiederholt eindringlich die Käufer von Champignons ermahnt, unter keinen Umſtänden geſammelte oder gekaufte Champignons der Pfanne anzuvertrauen, bevor ſie nicht Stück für Stück kontrolliert haben, und wiederholen nun an dieſer Stelle neuerdings dieſe Mahnung, daran erinnernd, daß die allermeiſten und auch unheilvollſten Schwammvergiftungen vom Genuſſe des Knollenblätterſchwammes herrühren. Da nach dem Genuſſe erſt mehrere Stunden verſtreichen, bevor ſich die erſten Vergiftungserſcheinungen zeigen, kommt die Hülfe in der Regel zu ſpät: dem Genuſſe folgt in den meiſten Fällen der To d. Die Unterſcheidung der beiden unter ſich ähnlichen Pilze iſt leicht: Der giftige Knollenblätterſchwamm hat weiße und weißbleibende Blät⸗ ter oder Lamellen auf der Unterſeite des Hutes, beim Champignon ſind die zuerſt weißlich, dann roſa und ſchließlich ſchwarzbraun bis ſchwarz gefärbt. Der Stiel des Hutes iſt beim Knollenblätter⸗ ſchwamm am Grunde ſtark knollig, beim Champignon nur ſchwach unterwärts verdickt. Der Stiel des Knollenblätterſchwammes ſteckt am Grunde in einer Scheide, dem Champignon fehlt dieſe, und endlich ſind die Sporen des Knollenblätterſchwammes weiß, die des Champignons ſchwarz. Zwecks Feſtſtellung der Sporen⸗ farbe ſege man den Hut, nachdem man den Stiel glatt unterm Hut abgeſchnitten hat, über Nacht auf ein blaues Papier, die Hutunter⸗ ſeite nach unten gegen das Papier gerichtet; am darauffolgenden Morgen wird man die Sporen auf dem Papier finden und die Farbe iſt dann leicht feſtzuſtellen. * Fahrrad⸗ und andere Diebſtähle. In letzter Zeit wurden hier folgende Fahrräder entwendet: 1. Am 20. Aug. ein„Neckar⸗ ſulmrad“ mit aufwärtsgebogener Lenkſtange, ſchwarzen Rah⸗ menban und Felgen, letztere ſind mit einem roten Strich verſehen, Freilauf mit Rücktrittsbremſe, gelber Sattel und Werkzeugtaſche. 2. Am 21. Aug. ein älteres„Kaiſerrad“ mit ſchwarzem Rah⸗ menbau, neuen Vorderrad, grünen Handgriffen und dreieckiger Werkzeugtaſche. 3. Am 28 Aug. ein„Sturmrad“, Fabrik⸗ nummer 11068, ſchwarzen Rahmenbau und Felgen, vernickelte Speichen, aufwärtsgebogene Lenkſtange mit Korkgriffen, Freilauf mit Rücktrittbremſe, Signalglocke, brauner Sattel und dreieckige Satteltaſche.— Ferner wurden entwendet: In der Nacht zum 15. Auguſt 1912 in Weinheim aus einem Uhrenladen 50 unechte Damen⸗ und Herrentrauringe, 20 goldene Trauringe 333 geſtem. pelt, 1 mattgoldene Damenremontoiruhr mit Brillanten beſetzt, 50 goldene Herren⸗ und Damen⸗Faſſonringe mit Steinen, 10 Walt⸗ hamuhren mit Sprungdeckel und folgende Nummern 9575 845, 9529 529, 4 304 2603464, 8050 182—8 050 152, 8 067 296.— 8099 174, 8 242 182—7 031 274, 4 306 493—4 806 348, 4 306 911 4 803 984, 4 304 305—4 304 200, 5049 132—618.— Am 17. Juli 1912 in einer Badeanſtalt am Rhein eine goldene Herren⸗Remon⸗ Juiſe beſuchte Montag friedhof gebracht, wo der Vizepräfident der„Corcordia“ Julius Stern die Grabrede hielt. Deutſche Kunſt im Auslande. Nach den ſoeben aus Buenos Aires eingetroſſenen brieflichen Mitteilungen hatte die dort von der„Geſellſchaft für deutſche Kunſt im Auslande“(GDKA) veranſtaltete erſte Kunſtausſtellung einen vollen Erfolg zu verzeichnen. Dieſer iſt vor allem ihrem Begründer und zielbewußten Vorſitzenden, Herrn Geh. Regierungsrat R. Platz, und dem Vorſitzenden der Auswahlkommiſſion, Herrn Maler Prof. D. H. Engel, zu verdanken. Die Ausſtellung wurde am 7. Juli durch den Kaiferlich Deutſchen Geſandten, Miniſter von dem Busſche⸗ Haddenhauſen, im Beiſein mehrerer auswärtiger und argentiniſcher Miniſter und der dortigen Geſellſchaft eröffnet. 900 Perſonen hatten ſich zu dieſer Feier eingefunden. Die deutſche Kolonie war nahezu vollzählig vertreten. Die vom deutſchen Klubhauſe zur Verfügung geſtellten Räume hatten der dortige Leiter der Ausſtellung, Kunſt⸗ händler Müller, und der Berliner Maler Heinrich Hellhoff, ſehr wirkungsvoll hergerichtet. Es wurde nach dem einſtimmigen Urteil der dortigen Preſſe, die des Lobes voll iſt, nur wirklich gute, ernſte Kunſt gezeigt. Der Erfolg iſt auch nicht ausgeblieben. Bereits in den erſten Ausſtellungstagen wurden 37 Kunſtwerke verkauft. Dar⸗ Aunter Gemälde von Bachmann, Berlin; Bertelsmann, Worpswede; Bracht, Dresden; Kampmann, Karlsruhe; Löwith, München; von Marr, München; K. H. Müller, München; von Ravenſtein, Karls⸗ kuhe; Sieck, München; von Stuck, München; Vorgang, Berlin; Schoyerer, München, ete., und Skulpturen von Brütt, Berlin, und Mühlbauer, München, ete. „Oberſt Chabert“ in Amerika. Die er rieben auch ihren Weg über das große Waſſer gefunden, nachdem bereits die Kgl. Hofover in Wien, die Convent Garden Oper in ondon und die„Hoſoper in Stockholm das Werk zur Auf⸗ ührung erword en. Der General⸗Direktor der Chicagoer Grand Overa Compagn Newyork, Andreas D Erbe Conrieds nommen hat, weilte in di in um ſich von uns für N erik nd Canada ert zu fe Berkraa zwiſchen Btonel und zem Drel Maßten, Berl Mannheim, 28. Auguſt. toiruhr mit ſchwarzen arabiſchen Ziffern, Febr.⸗Nr. 270 067, der Deckel iſt etwas verbeult und hat einen Riß; ferner eine goldene Herrenuhrkette aus 1 Zentimeter langen runden goldenen Gleichen, in jedem Ring befindet ſich eine goldene kleine Platte, entwendet. In der Nacht zum 15. Auguſt 1912 wurde eine Türe der katholi⸗ ſchen Kirche in Hemsbach mittelſt eines vorn abgerundeten Brech⸗ eiſens aufgeſprengt, der Altar erbrochen und aus dem Repaſitorium die Luimla lein aus Gold gefertigter halbmondförmiger Behälter in der Größe eines Fünfmarkſtückes) entwendet. * Die Wettſpiele der Knaben und Mädbchen im Luftbad müſſen der ungünſtigen Witterung wegen bis auf weiteres verſchoben werden. Die Vorübungen werden jedoch unter Leitung des Bademeiſters fortgeſetzt. * 13. Verbandstag des Verbandes deutſcher Bierverleger und verwandter Gewerbe. In dem Bericht über die Ausſtellung muß es richtig heißen: Fa. Siegfried Raphael, G 3, 7. Die Firma hat wie mitgeteilt, eine reichhaltige Kollektion reizender Geſchenkartikel zum Verkauf geſtellt. Vereins⸗Uachrichten. * Der Klub für junge Mädchen öffnet am Sonntag, den 1. September, nach einer Ferienzeit von ſechs Wochen ſeine Pfor⸗ ten wieder. In der Ferienpauſe hatten regelmäßige geſellige Abende die Mitglieder einmal wöchentlich vereinigt; jetzt ſind die Klubräume in L. 2, 12 wieder allabendlich von—10 Uhr auf. Mit friſchen Kräften kann nun in den Unterrichtsſtunden und ge⸗ mütlichen Abenden die ganze Klubtätigkeit wieder aufgenommen werden; damit der Klub, wenn er in wenigen Wochen auf ſein erſtes Arbeitsjahr zurückblickt, es mit Dank und Befriedigung tun kann. Es ſteht zu hoffen, daß die bisherigen Mitglieder ſich am Sonntag zu der kleinen Eröffnungsfeier um 4 Uhr voll⸗ zählig zuſammenfinden, und daß noch viele von den jungen Mäd⸗ chen, die in Mannheim im Berufsleben ſtehen, ſich dieſem Kreiſe anſchließen. Sie ſind alle herzlich willkommen; ein Beſuch ver⸗ pflichtet nicht. Die Leiterin iſt in ihren Sprechſtunden Montags, und Freitags von 12—2 Uhr zu jeder Auskunft gern ereit. Vergnügungen. * Saalbautheater. Wie aus dem Inſerat der heutigen Num⸗ mer hervorgeht, hat die Direktion des Saalbautheaters für die kommenden drei Tage ein ganz beſonders exquiſites Programmnt zuſammengeſtellt. Vor allem iſt es das grandioſe Drama„Zu ſpät“, welches in hervorragender Weiſe die erſchütternde Tra⸗ gödie eines jungen Künſtlers behandelt. Ein anderes glänzendes Erzeugnis der Lichtſpielkunſt. der dramatiſche Zweiakter„Das Heldenkind von Derna“, führt uns auf den Schauplatz des italieniſch⸗türkiſchen Krieges und gewinnk an beſonderer Bedeu⸗ tung vor allem noch durch die vorzüglich gelungenen Naturauf⸗ nahmen. Ein weiteres entzückendes Bild iſt die reizende Komödie „Die weiße Nelke“. Drei ſchöne Humoresken und drei Na⸗ turaufnahmen, von denen die eine uns nach Bosnien führt, ver⸗ vollſtändigen das vorzügliche Programm. Neues aus Tudwigshafen. Zwei Verkehrsunfälle ereigneten ſich geſtern Nachmittag an zwei ſehr belebten Stellen. In der Nähe des Brückenhäuschens fuhr der mit ſeiner Frau auf einer Radferntour befindliche Franzoſe Louis Chevier aus Nantes von Mannheim kommend auf einen Händkarren und zog ſich eine erhebliche Prellung des rechlen Ober⸗ ſchenkels zu, ſo daß ihm ein Arzt einen Notverband anlegen und er in einem hieſigen Hotel Aufenthalt nehmen muß.— Aufregender war der Vorfall in der Ludwigsſtraße. Um die Zeit des ſtärkſten Ver⸗ kehrs kurz nach 6 Uhr wurde eine Frau, die, ſtatt ruhig weiter zu gehen, ſtehen blieb, als ſich zwei Radfahrer nahten, von dieſen über⸗ rannt. Sie erlitt eine leichte Gehirnerſchütterung. Alle drei waren übereindergefallen. Die Radfahrer hatten nur eine Be⸗ ſchädigung ihrer Räder zu verzeichnen. Schwerer Unglücksfall. Geſtern Nachmittag verunglückte in einer hieſigen Fabrik der 34 Jahre alte verheiratete Fabrikarbeiter Anton Löb von Mundenheim dadurch, daß ihm von einer Maſchine ein Stück Eiſen auf die Bruſt geſchleudert wurde. Hierdurch wurde ihm der Bruſtk orbeingedrückt. Sehr ſchwer verletzt wurde Löb mit dem Sanitätsauto in das Städtiſche Krankenhaus gebracht. Sportliche Rundschau. Nennen zu Baden⸗Zaden. Dritter Tag. In einem Teil der Auflage der letzten Nummer iſt das Er⸗ gebnis des zweiten Rennens nicht richtig mitgeteilt worden. Wir geben das Rennen deshalb nochmals, ebenſo das vierte und fünfte Rennen, die ebenfalls nur in einem Teil der Auflage wiedergegeben wurden. 2. Preis vom Rhein. 6000., hiervon 5000 M. dem erſten, 600 dem zweiten, 400 dem dritten Pferde. Für Zjährige und ältere Pferde aller Länder. Diſtanz 1800 Meter. 29 Unterſchriften. 6 Pferde liefen. Erſter: Monſ. Sterns Don Tiegues.⸗H.(.: Mac Gee).— Zweiter: Gleicher Stall Saperlipopette, ſchwbr. St.(.: Neill.)— Dritter: Vicomte M. FJoys Le Zagouan,.⸗H.(.: Childs.) ½., 94., 2 Längen. Tot.: Sieg 14:10; Platz 29, 13:10. 4. Sandweier⸗Rennen. 5000 M. dem erſten, 600 M. dem zweiten, 400 M. dem dritten Pferde. Für Zjährige und auf der Baſis perfekt geworden, daß Dippel das alleinige Recht der Aufführung von„Oberſt Chabert“ in allen Sprachen für die Ver⸗ einigten Staaten von Nordamerika und Canada erworben hat. Dippel plant Tourneen dieſer Oper in franzöſiſcher, deutſcher und italieniſcher Sprache, zu welchem Zweck der Text bereits ins fran⸗ zöſiſche und italieniſche überſetzt wird. Mit der Chicagoer Grand Opera Compagnie ſind die bedeutendſten und größten Theater der neuen Welt verbunden, ſo die Metropolitan⸗Opera Co. in Newyork, die Boſton⸗Opera Company in Boſton, die Montreal Opera Com⸗ pany in Montreal und die erſten Theater Canadas. In dieſen Theatern wird„Oberſt Chabert“ wahrſcheinlich in franzöſiſcher Sprache gegeben werden. Außerdem plant Dipel große Sondertourneen mit„Oberſt Chabert“, die ſich auf alle mittleren und kleineren Bühnen der Vereinigten Staaten und Canada erſtrecken ſollen. Für dieſe Tourneen wird das Werk ins engliſche überſetzt. Kleine Mitteilungen. Die Grabmal⸗Ausſtellung auf dem neuen Waldfriedhof in Kaiſerslautern wird noch über den anfangs feſtgeſetzten End⸗ termin, den 31. Auguſt, hinaus und zwar bis zum 18. September geöffnet bleiben. Es wird dadurch dem noch in den Ferien weilen⸗ den Teil des Publikums, welches die ſehenswerte Ausſtellung noch nicht beſucht hat, Gelegenheit gegeben, das Verſäumte nachzuholen. Auch haben ſich in der letzten Zeit mehrere Käufer für die Denk⸗ mäler gemeldet und es ſteht zu erwarten, daß gerade jetzt, wo Allerheiligen, das Totenfeſt, näher rückt, noch mancher die günſtige Gelegenheit, einem lieben Toten ein würdiges Denkmal zu erwer⸗ ben, wahrnehmen wird. Das literariſche Echo. Halbmonatsſchrift für Literatur⸗ freunde(Begründet von Dr. Jofef Ettlinger. Herausgegeben von Dr. Ernſt Heilborn. Verlag: Egon Fleiſchel u. Co., Berlin W). Das 1. Septemberheft iſt ſoeben mit ſolgendem Inhalt erſchienen: Martin Buber, Kalewala, das finniſche Epos.— Monty Jacobs: Her⸗ mann Conxradi. Karl Goldmaun: Anſelm Feuerbach und ſeine Mutter.— Ernuſt Liſſauer: Babs Lyriſche Porträte“.— Julius Bab: Dret lyriſche Porträte.— Georg Witkowskit Gvethe⸗Schriften.— Echo der Zeitungen und Zeitſchriften.— Echo des Auslands.— Kurze An⸗ en.— Notisen.— Nachrichten.— Büchermarkt, ältere inländiſche Pferde. 17 Unterſchriften. 5 Pferde liefen. Erſter: R. Erlers.⸗St. Huſarenliebe(.: Neill).— Zweiter: A. u. C. v. Weinbergs br. St. Siskin(.: Wink⸗ field).— Dritter: J. Oldeß br. W. Norton Con(R. Blades.) 2½%., 4., ½ Länge. Tot.: Sieg 36:10; Platz 17, 23:10. 5. Dos⸗Handicap. 10000 M. dem erſten, 1500 M. zweiten, 800 M. dem dritten Pferde. Diſtanz 1800 Meter, 13 Nennungen, 11 Pferde liefen. Erſter: Monſ. L. Olry⸗Roede⸗ rers br. H. Holly⸗Hill(.: Ellepp).— Zweiter: Vicomte M. Foys br. H. Islam(.: Childs.)— Dritter: A. u. C. v. Weinbergs br. H. Pelleas(.: Fox). 2., 2.., 4 L. Tot.: Sieg 95:10; Platz 29, 51, 36:10. 6. Heyden⸗Linden⸗Hürden⸗Rennen. 5200., hiervon 4000 dem erſten, 800 dem zweiten, 400 dem dritten Pferde. Diſtanz etwa 2800 Meter. 34 Unterſchriften. 13 Pferde liefen. Erſter: Monſ. Pfizers br. W. Ekwanek(.: Parf⸗ rement).— Zweiter: Monſ. de Mumms dkbr. St. Orge U (.: Laſſus.)— Dritter: Hagemanns.⸗St. Bilbao(.: Gehrke.) 1., 20., 15 L. Tot.: Sieg 29:10; Platz 14, 20, 2110. Der Sattelplatz und das grundloſe Geläuf glichen geſtern einem einzigen großen Sumpf, in dem Menſch und Tier gleich be⸗ ſchwerlich herumwateten. Um den Verkehr einigermaßen über die ſich überallbildenden kleinen Seen zu ermöglichen, waren breite Holzbretter gelegt, auf denen man vorſichtig hinüberbalancierte. Daß unter dieſen Verhältniſſen der Beſuch immerhin noch ein ganz leidlicher war, ſtellt für die ſportliche Paſſion der Erſchienenen ein beredtes Zeugnis aus. Auch der König von Württem⸗ berg verfolgte in Begleitung des württembergiſchen Oberland⸗ ſtallmeiſters von der Klubtribüne aus die Rennen, insbeſondere das Laufen ſeiner Pferde Conſequenz und Hofwarpnir, die jedoch beide nicht den Erwartungen entſprechend abſchnitten. Im Mit⸗ telpunkt des Programms, ja angeſichts der ganzen Sachlage viel⸗ leicht des Meetings ſelbſt, ſtand das Zukunfts⸗Rennen, das einerſeits die Frage nach dem beſten deutſchen Zweijährigen löſen und andererſeits das Verhältnis unſerer Beſten zu den fran⸗ zöſiſchen Vertretern klarſtellen ſollte. Daß dieſe Probe derart zu unſeren Gunſten ausfallen würde, hatten wohl die wenigſten er⸗ wartet. Zwei deutſche Pferde überlegen in Front, dann erſt in weitem Abſtand die geſchlagenen fremden Gegner, ein Triumph, wie er in der langen Geſchichte des Badener Zukunfts⸗Rennens zu den großen Seltenheiten gehört. Mit dem geſtrigen Erfolg haben nun je 20 deutſche und franzöſiſche Pferde in der internatio⸗ nalen Prüfung geſiegt, 12 mal triumphierte Oeſterreich⸗Unggrn und einmal ein engliſcher Vertreter. Von den ſechs Kandidaten für das in dieſem Jahr zum erſten Mal auf 50 000 Mark erhöhte Zukunfts⸗Rennen beſtach äußerlich am meiſten Laudon der alle anderen an Schönheit und Stärke überragte. Von den Franzoſen präſentierte ſich Fidelio als ein edler, mittelſtarker Fuchs, deſſen Vorderſtellung nur zu wünſchen übrig läßt. Metaſtaſio innen und Hofwarpnir außen übernahmen die Führung vor Fidelio und Laudon. Die beiden Franzoſen Le Chatouilleur und Don Ramire, der ſchon vor dem Knie geritten werden mußte, um die Pace zu halten, bildeten den Beſchluß. Um das Knie herum bog Metaſtaſio dank ſeinem günſtigen Platze auf der Innenſeite als Erſter knapp gefolgt von Fidelio. Hofwarpnir, der dann bald zurückfiel und London mußten außen herum. In Höhe der zweiten Tribüne hatte Metaſtaſio etwa zwei Längen Vorſprung vor Fidelio. Deſſen Schickſal war ſchon beſiegelt, der gefürchtete Franzoſe vermochte keinen Schritt Boden mehr gut zu machen. Und ſchon ſetzte der Jubel über den ſicheren deutſchen Sieg auf allen Plätzen ein. Aber noch war das Rennen nicht enk⸗ ſchieden, denn näher rückte der ganz überlegen galoppierende Lau⸗ don außen zu dem Führenden auf. Winkfield griff zur Peitſche, aber Metaſtaſio hatte nichts mehr herzugeben. Während der Feſtino⸗Sohn den zweiten Platz ganz ſicher hielt, mußte er den Graditzer ungehindert von dannen ziehen laſſen, der im Kanter mit drei Längen gewann. Und nun machte ſich ein Enthuſias⸗ mus laut, wie man ihn nur hier in Baden⸗Baden kennt. Neben dieſem großen Triumph will es nicht viel beſagen, daß drei der kleineren Rennen über die Grenze wanderten. Monſ. J. Stern gewann mit Don Diegue den Preis vom Rhein, doch mußte Jockey'Neill Kaperlipoppette faſt den Kopf abreißen, um den„erklärten“ Stallgefährten im Ziel den Vortritt zu laſſen. Spielend gewann Monſ. L. Olry⸗Röderers Holly Hill das Oos⸗Handicap. Nicht weniger als 13 Pferde, für Baden⸗Baden ein ungewohntes Rieſenfeld, wurden für das den Tag beſchließende Hürden⸗Rennen geſattelt. Nur ſieben, und dazu durch weitere Zwiſchenräume getrennt, paſſierten das Ziel. Der Franzoſe Ekwanok gewann nach Kampf gegen Orge II, die über den größten Teil des Weges geführt hatte. Alexandrovna, die Ajährige Fuchs⸗Stute des Frhr. H. v. Gebſattel, ſtürzte auf glatter Bahn und über ſie fielen Coram Populo und Oregon. Alexandrovna und Coram Pupulo liefen reiterlos den anderen Pferden nach, während Oregon von ſeinem Reiter in den Stall gebracht wurde. Die Reiter kamen ohne nennenswerten Schaden davon. Nach Schluß der Rennen ſetzte ein ſchwerer Platzregen ein. Motorbootſport. * Byodenſee⸗Motorbootwoche. Der 2. Tag der Regatten brachte eine offene Vorgabewettfahrt für alle Boote und eine offene Klaſſenwettfahrt für Renn⸗ und Gleitboote. An der erſteren beteiligten ſich 11 Boote, von denen„Annemarie“ den .,„Buchhorn“ den.,„Havel“ den 3. und„Glückauf“ den 4. Preis erhielt. In der Wettfahrt für Rennbote fuhr wieder⸗ um„Annette J1“ allein, diesmal jedoch von einer Dame, Frau Schmitz, geſteuert, die die 40 Kilometer lange Rennſtrecke in 51 Minuten 42½ Sekunden bewältigte und ſich ſo den Damenpreis ſicherte. Athletik * Internationale Ringkampf⸗Konkurrenz. Mannheimet Sportpark. Die fünf auf dem Programm ſtehenden Kämpfe hat⸗ ten dem Sportpark wieder ein volles Haus gebracht. Den Reigen der Kämpfe eröffneten Paradanof und Heidt. Erſterer war infolge ſeiner größeren Kraft überlegen und ſiegte ſchon nach ſechs Minuten. Einen ſchönen Erſolg hatte dann der beliebte Württem⸗ bergiſche Meiſter Ritzler, dem es nach 14 Minuten gelang, über den ſchweren Eigemann⸗Elberfeld zu ſiegen. Dann ſtanden ſich Meiſter Eberle und der Franzoſe Pons gegenüber. Der in beſter Form befindliche Eberle griff unaufhörlich an, fand aber in dem Franzoſen einen tüchtigen Gegner, welcher alle An⸗ griffe mit der größten Energie zurückwies. Einige gutſitzende Untergriffe, die Eberle anbringen konnte, mußte Eberle wieder löſen, indem der Franzoſe das Geſicht Eberles zurückdrückte und ſo die Ausführung des Griffes verhinderten. Die vorgeſchriebe⸗ nen 20 Minuten erwieſen ſich als viel zu kurz, um eine Entſchei⸗ dung herbeizuführen, weshalb der Kampf als un entſchieden abgebrochen und die Entſcheidung auf einen anderen Tag verlegt werden mußte. Dann ſiegte der ſtarke Auſtralier Ax a über den Straßburger Rutz nach 8 Minuten. Durch Untergrif von hinten. Beim darauffolgenden Entſcheidungslampf fügte der 40 Minuten durch Armfallgriff auf beide Schultern warf. rung übernehmen der Vorſtand des Grenadiervereins und ver⸗ Mann ſich auf ̃ Boden befanden, wovon 7 das heim ab.42 Uhr, Heidelberg ab.25 Uhr für die Teilnehmer Mannheim, 28. Auguſt. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). 5. Seite. ſchwere Fehringer ſeinen bisherigen Siegen einen neuen hin⸗ zu, indem er den Holländer Pikard nach einer Geſamtzeit von Luftſchiffahrt. * Ein neues Zeppelin⸗Luftſchiff. Bei dem Luftfahrertag wurde durch Juſtizrat Niemeyer⸗Eſſen bekannt gegeben, daß in kurzer Zeit im rheiniſchen Induſtriegebiet ein Zeppelin⸗Schiff ſtationiert werden wird, das 3000 Kilogramm mehr Nutzlaſt, als alle bisher gebauten Zeppelin⸗Schiffe befördern und das 48ſtündige Fahrten ausführen können wird. * Nordſeeflug der„Hanſa“. Das Zeppelin⸗Luftſchiff„Hanſa“ iſt am Sonntag nachmittag um 1 Uhr, von Hamburg und Wil⸗ helmshaven kommend, über Helgoland angekommen. Nach einer Schleifenfahrt über die Inſel, wobei ſie von der Bevölkerung und den Badegäſten lebhaft begrüßt wurde, überflog die„Hanſa“ die Hafenanlagen und tauſchte Signale mit dem zweiten Ge⸗ ſchwader aus. Um 1 Uhr 20 Minuten nahm ſie den Kurs nach Cuxhaven, wo ſie um 2 Uhr nachmittag eintraf. Das Luftſchiff kehrte nach Hamburg zurück, wo um 4 Uhr 10 Minuten die Lan⸗ dung erfolgte. Aviatit. * Ein Flieger ins Meer geſtürzt und ertrunken. Die„Tri⸗ buna“ meldet aus Tripolis: Sonntag morgen iſt der Flieger⸗ offizier Manzini bei einem Erkundungsfluge mit einem Ein⸗ decker ins Meer geſtürzt und ertrunken. * Das Waſſerflugzeungmeeting in St. Malo wurde am Sonntag unter beſſeren Wetterverhältniſſen als am Samstag fortgeſetzt. Die Teilnehmer an den Konkurrenzen hatten einen zweiten Schnel⸗ ligkeitsflug zurückzulegen, der wieder aus zwei Runden in der Bucht von St. Malo beſtand. Es ſtarteten acht Flieger Die Reſul⸗ tate waren: 1. Beuoiſt(3 Paſſagiere), 2. La Bouret(2 Paſſagiere), 3. Molar(1 Paſſagier), 4. Weymann(1 Paſſagter). Ein ſchwerer Unfall ereignete ſich noch zum Schluß des Meetings. Gegen 5% Uhr, als die Schuelligkeitskonkurrenzen bereits beendet waren, ſtieg der Flieger Mesguich noch einmal auf, um das plötzlich einge⸗ tretene ſchöne Wetter zu einem Fluge zu benutzen. Als er in der Höhe von Parampe angekommen war, ſah man plötzlich, wie der Flieger das Gleichgewicht verlor. Bald darauf ſtür zte er ab. Sein Apparat zerſchellte an einem Felſen. Der Flieger ſelber fiel auf die Landſtraße und blieb mit zerſchmetterten Glie⸗ dern liegen. Er wurde in ein Spital gebracht, wo er bald wieder zum Bewußtſein kam. Seine Verletzungen ſind aber ſehr ſchwerer Natur. Farman mit 4 Paſſagieren hatte ſich diesmal zuviel zuge⸗ traut; er erreichte nicht die genügende Flughöhe, doch hielt er ſpäter nach einer Verringerung des Gewichts das Publikum ſchadlos durch prachtvolle Flüge außer Konkurrenz über der Stadt. Auch Paulhan kam aufangs nicht hoch und er hatte hinterher Havarie, wobei der Fluggaſt einen Beinbruch erlitt.— Der Wettflug über 140 Kilometer nach der Inſel Jerſey und zurück bildete am Montag einen hervorragenden Abſchluß des dreitägigen Aexohydroplan⸗ meetings. Von füuf geſtarteten Apparaten bewältigten Sanchez⸗Beſa mit zwei Paſſagieren, Aſtra mit einem, der Eindecker Nieuport mit einem, Rep ohne Paſſagier trotz böigen Südweſtwinds in glänzen⸗ dem Stil die ganze Strecke. Nur Farman kehrte unterwegs zurück, weil der Motor nicht zog und die Laſt mit zwei Paſſagieren nicht be⸗ fördern konnte, Automobilſport. sEin dentſcher Erſolg bei dem Antomobilrennen zu Voulogue. Das Automobilmeeting von Boulogne ſ. M. begann am Sonntag mit einem internationalen Kilometer⸗Rennen auf der Strecke bei Calais. In der Klaſſe der Tourenwagen errang der Deutſche Iörns auf Opel einen glänzenden Sieg: er legte die Strecke in 29½ Sekunden zurück. Die Klaſſe der Rennwagen ſah Boillot auf Pengeot als Sieger, der mit 2876 Sekunden eine noch beſſere Zeit erzielte und einen neuen Rekord aufſtelltle. Nachtrag zum lokalen Teil. & Durch die Wachſamkeit eines Hundes wurden heute Nacht drei Diebe bei einem Einbruche in das Warenhaus von Gebr. Rotſchild in K Iertappt. Gegen 1 Uhr ſchlug der im Hofe liegende Hund plötzlich an. Der Inhaber des Warenhauſes, welcher im Hauſe wohnt, machte ſofort Licht und war ſchon im Begriffe, zu ſehen, warum der Hund lärmte. In derſelben Zeit erſchien auch ein Schutzmann, der ebenfalls das Bellen des Hundes beachtet hatte. Beide bemerkten nun, daß ſich Diebe im Hauſe befanden, die man geſtört hatte, noch ehe ſie die„Arbeit“ begonnen hatten. Sie waren von dem Hauſe des Herrn Bäckermeiſters Frank, K 1, 20, aus in die Hofräumlichkeiten des Herrn Rotſchild eingedrungen. Sie mußten dann noch durch das Hinterhaus des Warenhauſes. Sie waren noch nicht bis zum Vorderhaus vorgedrungen, als ſie bemerkt wurden. Es waren drei Einbrecher, die ſich nun eilend⸗ zur Flucht wandten. Einer ſuchte durch die Wirtſchaft von Engert zwiſchen] tund K 1 zu entkommen. Als er über das Lager hinüber wollte, brach er durch ein Glasdach, konnte aber trotzdem ent⸗ wiſchen. Der wzeite ſuchte durch ein kleines Loch auf die Straße zu kommen, wurde aber dabei feſtgenommen. Der dritte entkam ebenfalls. 5 —— Aus dem Großherzogtum. Sc. Sandhofen, 7. Aug. In unſerer Gemeinde treten die Maſern epidemiſch auf. In manchen Familien ſind mehrere Kinder krank. Die Krankheit hat ſchon verſchie⸗ dene Opfer gefordert. OOftersheim, 27. Auguſt. Ein ganzes Weidenſtück wurde auf hiefiger Gemarkung von einem Unberechtigten abge⸗ erutet. Dem Weidedieb iſt man auf der Spur. 8 Ketſch, 26. Aug. Der Grenadierverein Ketſch beabſichtigt, am Sonntag den 15. September einen Ausflug zur Beſichtigung der Schlachtfelder von 1870 bei Weißenburg und Wört zu unternehmen. An dieſem Ausflug beteiligt ſich außer dem Grenadierverein auch der Militär⸗ und Krieger⸗ verein Ketſch. Es können ſich aber auch noch Nichtmitglieder, Veteranen und auswärtige Gäſte daran beteiligen. Die Füh⸗ ſchiedene Veteranen, welche ſelbſt die Schlacht bei Wörth uſw. mitgemacht haben. Bei dieſer Gelegenheit möge nicht uner⸗ wähnt bleiben, daß allein von Ketſch im Jahre 1870%//l 40 Eiſerne Kreuz 2. Kl. und 5 die Karl⸗Friedrich⸗Verdienſt⸗ Medaille erhielten. Gewiß eine ſeltene Auszeichnung für eine Gemeinde von der Größe wie Ketſch! Für die Teilnehmer aus dem Bezirk Schwetzingen iſt Treffpunkt Schwetzingen und zwar Abfahrt morgens.14 Uhr nach Karlsruhe. Die Teilnehmer aus den Bezirken Mannheim und Heidelberg können den Anſchluß in Schwetzingen bezw. in Karlsruhe finden. Mann⸗ aus der Heidelberger Umgebung. Von Karlsruhe erfolgt die gemeinſame Weiterfahrt. Den von auswärts an dieſem Aus⸗ flug Teilnehmenden wird auf Wunſch Mitteilung über Fahr⸗ preisermäßigung zugehen. „Heidelberg, 2. Aug. Der 20 Jahre alte Max Weinhardt, Gehilfe des Inſtallateurs Dörzenbach, ſpielte mit dem 15 Jahre alten Lehrling Sauer„Duell“. Der Gehilfe verteidigte ſich mit einem Säbel, während der Lehrling ihm mit einem Revolver zu Leibe ging. In der Annahme, daß der Revolver nicht geladen ſei, drückte der Lehrling ab und 725 dem Gehilſen ins Auge, ſo daß dieſer tot zuſammen⸗ 2 ach. In der erſten Beſtürzung wollte ſich der Lehrling chießen, wurde aber von binzukommenden Leuten daran aen Der Erſchoſſene ſollte demnächſt zum Militär ein⸗ ücken. )(6Karlsruhe, 25. Auguſt. Zum Nachfolger des verſtorbenen Herrn Direktors H. Vogel hat der Aufſichtsrat der Aktien⸗Geſellſchaft„Badenia“ Herrn Basler, Direktor der„Unitas“⸗Druckerei in Bühl gewählt. * Villingen, 26. Aug. Heute früh 4 Uhr wurden hier mehrere Erdſtöße wahrgenommen, die ſtoßförmig auf⸗ traten und etwa 5 Sekunden dauerten.— Einige junge Bur⸗ ſchen wurden unter dem Verdacht des Wilderns verhaftet. ):(Kirchhofen(A. Staufen), 24. Auguſt. Ein über⸗ raſchendes Ergebnis hatte der Beſchluß der hieſigen Ge⸗ meinde, für jede abgelieferte Feldmaus 3 Pfg. aus der Gemeindekaſſe zu vergüten. Innerhalb dreier Wochen ge⸗ langten rund 12 000 Feldmäuſe zur Ablieferung. ):(Mach(i. Elztal), 24. Auguſt. Außer der Katharina Ruf, die ihren 100 jährigen Geburtstag begeht, gibt es hier noch eine ſtattliche Anzahl Frauen und Männer, die das 8 0. Lebensjahr überſchritten haben. §S Dettighofen, 26. Aug. Bei herrlichſtem Sonnen⸗ ſchein wurde am Sonntag durch Weihbiſchof Dr. Moog die von Architekt, Regierungsbaumeiſter Grü nig⸗Frankfurt erbaute altkatholiſche Erlöſerkirche hier einge⸗ weiht. Die Teilnahme ſeitens der oberbadiſchen und ſchwei⸗ zer Geiſtlichen und Gläubigen war ungeheuer groß. Das Feſt⸗ eſſen fand in 3 verſchiedenen Lokalen ſtatt. Im„Löwen“ zu Dettighofen ſprachen Biſchof Dr. Moog, Oberamtmann Schwörer⸗Waldshut, Landgerichtsrkat Motſch⸗Waldshut und Pfarrer Stiller, deſſen beiſpielloſer Opferwilligkeit die ſchöne Kirche nebſt Pfarrhaus in erſter Linie ihre Ent⸗ ſtehung verdankt. Pfalz, Heſſen und Amgebung. P. Kaiſerslautern, 27. Auguſt. Die Gebrüder Eiſen⸗ baſt, welche unter dem Verdacht des Giftmordes verhaftet wurden, wurden gegen Stellung einer Sicherheit in Höhe von 3500 bezw. 4000 Mark wieder auf freien Fuß geſetzt.— Die Ehe⸗ frau des Wagnermeiſters Ernſt Henn von Weilerbach, die erſt kürzlich wegen Milchfälſchung beſtraft wurde, aber trotzdem wie⸗ der eine neue Fälſchung beging und eine neue Strafe zu gewärti⸗ gen hatte, ſchoſß ſich geſtern eine Kugel in den Mund. Sehr ſchwer berletzt wurde die Frau ins Diſtriktskrankenhaus gebracht. * Worms, 25. Auguſt. Heute vormittag wurde durch Herrn Oberbürgermeiſter Dr. Köhler der neue Schlachthof ſei⸗ ner Beſtimmung übergeben. Der Uebergabe wohnken die Stadt⸗ verordneten und die Metzgerinnung bei. Für die Geſamtanlage hatten die Stadtverordneten 1 433 000 Mark bewilligt; doch ſind beträchtliche Erſparniſſe in noch nicht feſtgeſtellter Höhe gemacht worden. 8 * Baſel, 27. Aug. Auf entſetzliche Art verunglückte ein Wagenmeiſter(Viſiteur) der Schweizer Bundesbahn auf dem Güterbahnhof Wolf. Er hatte, wie die„Landesztg.“ meldet, einen ſchadhaften Puffer an einem Wagen auszuwechſeln und ließ zu dem Zweck von der Rangierkolonne den Zug nach einer Seite auseinanderziehen. Kurze Zeit nachher, als der Wagen⸗ meiſter an ſeiner Arbeit und die Maſchine weggefahren war, wurden die Wagen verſehentlich von der anderen Seite zu⸗ ſammengedrückt und ſo geriet der Wagenmeiſter derart zwiſchen die Puffer, daß er total zu einer breiten Maſſe zerdrückt wurde. Der Vorfall wurde erſt nach einigen Minuten bemerkt, und man mußte die weggefahrene Maſchine wieder holen, um die Leiche loszulöſen. Der Verunglückte war verheiratet und Familienvater. Es iſt dies der zweite tödliche Unfall innerhalb weniger Tage auf dem Güterbahnhof. Anwetter. Eitling en, 27. Auguſt. Heute nacht herrſchte ein orkanartiger Sturm der vielfachen Schaden, beſonders an Obſtbäumen und Dächern anrichtete. Auch Telegraphen⸗ und Te⸗ lephonleitungen wurden beſchädigt. () Hokzhauſen(b. Freiburg), 27. Auguſt. Ein hefti⸗ ges Unwetter jagte geſtern abend 5 Uhr in der Richtung von Südweſten nach Nordoſten über einen Teil unſerer Gemarkung hin. Eine große Anzahl Obſtbäume und Waldbäume wurden ab⸗ geknickt oder entwurzelt. Der Sturm trug Aeſte und ganze Baum⸗ kronen mit ſich. In den Regen miſchte ſich teilweiſe auch Hagel. Beſonders der Tabak hat ſtellenweiſe ſtark gelitten. Das Unwet⸗ ter war ſo ſtark, daß Mäher auf den Wieſen zu Boden gewor⸗ fen wurden. Ganze Heuhaufen nahm der Sturm mit ſich fort. Ein mit Grünfutter beladener Wagen wurde umgelegt, ſo daß die Räder nach oben ſtanden. Am meiſten hauſte das Unwetter von Buchheim her über den ſog.„See ober den„Marchwald“ hin, und richtete beſonders hier bedeutenden Schaden an. „ Elberfeld, 27. Aug. Ein ſolcher Stärke und Aus⸗ dauer in hieſiger Gegend ſelten beobachteter Sturm, der in vergangener Nacht wütete und zur Stunde noch unvermindert anhält, richtete an den Telegraphenleitungen großen Schaden an. In Gärten und Anlagen wurden viele Bäume entwurzelt zund die Obſtbäume zum großen Teil ihrer reichen Früchte be⸗ raubt. Auch viele Dächer wurden beſchädigt. * KHarlsruhe, 27. Auguſt. In der vergangenen Nacht richtete ein orkanartiger Sturm in der ganzen weiteren Um⸗ gebung von Karlsruhe in den Obſtkulturen großen Schaden an. Unter den Bäumen liegt das vom Sturm heruntergeſchlagene Obſt in großen Maſſen. * Friedrichshafen, 27. Aug. Vergangene Nacht brach im Seegebiet ein Weſtſturm von außergewöhnlicher Stärke aus, der an dem reichlichen Obſtſegen vielfach großen Schaden anrichtete. Der Bodenſee ſtürmte ſo ſtark, daß man ſein Brauſen weithin hörte. Gegen Morgenfrühe brach die Sturmesgewalt. Das Drachenſchiff„Gna“ machte um 6 Uhr früh ſeine Beobachtungsfahrt, doch war der Sturm immerhin noch ſo ſtark, daß ein Meſſen der Lufttemperatur und der rela⸗ tiven Feuchtigkeit der Luft in höheren Luftſchichten unmöglich war. Mittels eines Pilotballons konnte feſtgeſtellt werden, daß die Windſtärke in einer Höhe von 1000 m 13 Sekundenmeter, von 1500 m 24 Sekundenmeter, von 2000—2200 m 20 Sekunden⸗ meter betrug, die Windſtärke über dem Erdboden 12 Sekunden⸗ meter. Gegen 9 Uhr vormittags erhob ſich der Sturm mit er⸗ neuter Stärke, auf dem Bodenſee zeigen ſich die weißen Schaumkronen und die Schiffe haben hart zu kämpfen. Von Cag zu Cag. — Aus Spiel wird bitterer Ernſt. Berlin 28. Auguſt. Eine Anzahl vom Spiel heimkehrender Kinder, unter denen ſich ein 14jähriger Knabe befand, begegneten einem anderen Knaben, der ſich ihnen mit einem Revolver enigegenſtellte und die Worte ausrtief: „Hände hoch, oder ich ſchieße!“ Die Zumutung wurde mit Lachen zurückgewieſen. Der Scherz follte aber bald zum bitteren Ernſt werden. Die Waffe ging los und verwundete einen 14jährigen Knaben ſehr ſchwer am Kopfe. In der Aufregung rannte der jungend⸗ liche Täter davon. Die tollſten Gerüchte über ein angebliches Re⸗ volverattentat eines Mannes waxen alsbald im Umlauf. Die von der Polizei vorgenommene Unterſuchung ergab den wahren Sachverhalt. Der verletzte Knabe iſt in Krankenhaus gebracht worden. Störung des telegräphiſchen Verkehrs zwiſchen England Deutſchland. — Das Eude einer nächtlichen Vergnügungsfahrt. Berlin, 28. Aug. Eine aus drei jungen Studenten und einem in Potsdam wohnenden Kaufmann beſtehende Geſellſchaft trat nach einer nächt⸗ lichen Vergnügungsreiſe durch Berlin früh morgens die Heimfahrt nach Potsdam in einem Automobil an. Kurz vor Nikolaſee platzte ein Pneumatiereifen. Der Chauffeur verlor die Herrſchaft über den Wagen und dieſer prallte in voller Fahrt gegen einen Baum. Das Fahrzeug ging in Trümmer; ſämtliche Inſaſſen wurden herausge⸗ ſchleudert und erlitten ſchwere Gehirnerſchütterungen. — Ppfer der Berge. Innsbruck, 27. Aug. Der Maſchi⸗ nenmeiſter Rüß aus Bozen iſt bei einer Bergpartie ins Tier⸗ ſertal abgeſtürzt und tödlich verunglückt. Die Leiche iſt von einer vormittags ausgeſandten Rettungsexpedition geborgen worden. — Die Eheſcheidung des Giftmörders Hofrichter. Wien, 28. Aug. Geſtern fand in Baden der erſte gerichtlich vorgeſchriebene Verſöhnungsverſuch zwiſchen der auf Eheſchei⸗ dung beſtehenden Frau Hofrichter und dem geweſenen Oberleutnant, dem bekannten Giftmiſcher, ſtatt. Frau Hof⸗ richter hat ihren Mädchennamen Geresdor fer wieder au⸗ genommen. Hofrichter, der unter ſtarker militäriſcher Bedeckung in einem Zellenwagen von der nahen Strafanſtalt herbeigebrucht worden war, erklärte, trotz Abratung ſeines Verteidigers, daß er darauf beſtehe, den gerichtlich vorgeſchriebenen zweiten Verſöh⸗ nungsverſuch noch fortzuſetzen. 5 — Raubmord. Paris, 28. Aug. In ſeiner hieſigen Werkſtatt wurde der 70jährige engliſche Buchbinder Rainsford, ein bekannter Spezialiſt in ſeinem Fache, erdroſſelt aufgefun⸗ den. Es handelt ſich wahrſcheinlich um einen Raubmord. Letzte Nachrichten und Telegramme W. Paris, 28. Aug. Botſchafter Louis in Peters⸗ burg wird demnächſt einen 12monatigen Urlaub antreten und im November auf ſeinen Poſten zurückkehren. Arbeiterbewegung. ):(Untergrombach, 27. Aug. Die Zigarren⸗ ſortierer der hieſigen Firma Romann⸗Biedermann Wiw. Zigarrenfabrik, ſind am letzten Samstag, den 24. Auguſt, nach⸗ dem die verſchiedentlich unternommenen Einigungsverſuche an dem ablehnenden Verhalten der Firma ſcheiterten, nach voraus⸗ gegangener Kündigung in den Ausſtand getreten. Säuit⸗ liche Arbeiter ſind im Zentrumsverband chriſtlicher Tabakarbei⸗ 15 Deutſchlands organiſiert. Der Betrieb iſt von den Arbeitern geſperrt. )(Kehl, 27. Aug. Das Gerverkſchaftskartell Kehl hat über das Bier der Brauerei Walter den Boykott ver⸗ hängt, nachdem Herr Walter die Forderung der Arbeiter nach einer Regelung der Lohn und Arbeitsbedingungen abge⸗ lehnt hat. Muley Hafid auf dem Trockenen. *Paris, 28. Aug. Muley Hafid hat die von Frank⸗ reich für ſeine Kur in Vichy geſpendeien 4000 Franes durch Einkäufe und Freigebigkeit verausgabt und ſitzt in Verſailles auf dem Trockenen. Als alle ſeine dringenden Geſuche um eine neue Liebesgabe abgeſchlagen wurden, ſchloß er ſich in ſein. Hotel ein und ließ niemand vor. W. Paris, 28. Aug. Muley Hafid hat geſtern von Verſailles aus eine Fahrt im Automobil nach Paris unter⸗ nommen, ſich dort verſchiedene Straßen zeigen laſſen und dann im Bois de Boulogne Tee getrunken. Er hat die europäiſche Tracht, von der ihm namentlich das Schuhwerk ſehr angeneh geworden war, wieder mit der orientaliſchen vertauſcht. hat ſich in Paris Viſitenkarten beſtellt, und will dieſe heute b einigen Perſönlichleiten abgeben. * London, 27. Aug. Während der durch das Feuer im Haupt⸗Telegraphenamt an den Telegraphenleitungen urſachte Schaden allmählich wieder ausgebeſſerr und die Wieder⸗ herſtellung des normalen Betriebes erwartet wird, ſind heute Abend infolge des durch die Ueberſchwemmung in Norfolk ve urſachten Erdrutſches neue Störungen entſtanden. Das Kabel Bacton⸗Borkum, eine der Hauptlinien nach Deutſchland, iſt durch die Zerſtörung der Landlinien in Norfolk ebenfalls unter⸗ brochen worden. Der telegraphiſche Verkehr nach Deutſchlard wird vorausſichtlich Verzögerungen erleiden. „ 1 ee e Bronchialkatarrh, ama und ähnliche Lelden wurden in kurzer Zeit durch die Licht⸗ und Elektrotherapie beſeitigt⸗ Frl. A. W. Neckarau ſchreibt u..: 24867 Ich kann es nicht unterlaſſen. Ihnen auf dieſem Wege meinen tiefgefühlten Dank auszuſprechen. Worte des Dankes genügen gar nicht, die ſegensreiche Wirkungen Ihres Verfahrens auszuſprechen uſw. Lichtheilanſtalt Königs Paradeplatz 2, 6 Telephon 4329 6. Seite General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblaktſ. Mannheim, 28. Auguſt 1912. Tandwirtſchaft. * Laudenbach, 26. Auguſt. Die Getreideernte iſt nunme hr beendet und durchſchnittlich befriedigend ausgefallen. Nur der Hafer wurde infolge des regneriſchen Wetters ſchlecht eingebra wodurch die Landwirte einigen Schaden erleiden. ie Hamſter⸗ und Mäuſeplage hatte ſich zum Teil ſehr bemerk⸗ bar gemacht. Für einen gefangenen alten Hamſter zahlte die Gemeinde 20 Pfennig und für einen jungen 10 Pfg. Das Obſt⸗ erträgnis in hieſiger Gemarkung, das durch die Nacht⸗ fröſte anfangs Mai faſt vollſtändig vernichtet wurde, iſt ſehr 1 gering. Nur vereinzelt ſieht man einen Baum, der Früchte trägt. Ebenſo ſchlecht ſind die Ausſichten in den Weinber⸗ gen. Infolge des naßkalten Wetters haben die Gehänge ſtark gelitten, ſo daß man wenig Hoffnung auf einen einigermaßen 1 erträglichen Herbſt hat. * Leutershauſen, 26. Aug. In hieſiger Gemeinde erden gegenwärtig die Zwetſchgen um den Preis von 8Mark pro Zentner verkauft. ? Hockenheim, 26. Aug. Die Tabakernte dahier hat vereinzelt begonnen. Die Pflanze ſteht teilweiſe ſchön, haber die Wirkung der Sonne in den letzten vier Wochen fehlte Aund dürfte auf die Qualität nicht ohne Einfluß ſein. Volkswirtschaft. Aprozeutige Anleihe der Stadtgemeinde Heidelberg vom Juui 1912. Die Dresdner Bank in Frankfurt a. M. und das Frankfurter Bank⸗ aus E. Ladenburg haben die Zulaſſung von 2,50 Mill. Aproz. An⸗ eihe der Stadtgemeinde Heidelberg vom Juni 1912 zur Frankfurter örſe beantragt. Bei den Bayeriſchen Kriſtallglasfabriken(vorm. Steiger⸗ ald).⸗G. erhöht ſich infolge der andauernd ſchlechten Lage des Geſchäfts⸗ zweiges der Verluſt von 54 205 M. auf 78 467 Mark. Für 1912 liegen große und lohnendere Aufträge vor. Im Konkurſe der Vereinsbank in Frankfurt a. d. Oder ſind als ebſe Rate an die Gläubiger bisher rund 494000 Mark Usgezahlt. Mit der Regulierung der Maſſe wurde fort⸗ eſchritten, und zwar teilweiſe mit gutem Erfolge. Mit Spar⸗ aſſen⸗ reſp. Bankguthaben ſind jetzt rund 510 000 M. vor⸗ anden, an Effekten rund 94000 M. Die Konkursverwaltung at, um Verluſte zu vermeiden, bis jetzt 4 Hausgrundſtücke und 5 Bauſtellen in der Zwangsverſteigerung erſtanden. Der Konkursverwalter hofft, daß die übernommenen Grundſtücke, enn auch natürlich nicht in der allernächſten Zeit, mit Vorteil erden abgeſtoßen werden können. Die Konkursverwaltung at rund 230 Anfechtungsprozeſſe angeſtrengt, von denen etwa 0 erledigt ſind. Infolge dieſer Anfechtungsprozeſſe ſind zur Maſſe 140 000 M. gewonnen, von denen ein Teil aber noch msſteht. Vorausſichtlich werde es möglich ſein, etwa im Früh⸗ ahr 1913 eine weitere Abſchlagsquote zu verteilen. Baummollſpinnerei Schlumberger fils in Mülhauſen. Die Generalverſammlung beſchloß, aus liquiden Mitteln das von 4 auf 3 Millionen Mark durch Rückkauf abzuſetzen. Bereits im Jahre 1899 wurde das Kapital von 3auf 4 Millionen Mark verringert. Die Elfäſſiſche Zuikerfabrik.⸗G. in Erſtein, an der die Bank von Elſaß und Lothringen intereſſiert iſt, weiſt für 91½2 nach 30 000 M.(wie i..) Amortiſationen 58 562 M. 54 107.) Reingewinn aus, wobon 40 000 M. als Divi⸗ ende von 5 Prozent(wie i..) verteilt werden. Wotan⸗Werke,.⸗G. im Leipzig. In der Auſſichtsrats⸗ iburſe der Geſellſchaft wurde beſchloſſen, für das am 30. Juni gelaufene Geſchäftsjahr 1911/12 der auf den 28. September iuzuberufenden Generalverſammlung 20 Proz. Dividende ner im Vorjahre) in Vorſchlag zu bringen, bei größeren Ab⸗ chreibungen und ckſtellungen als im Vorjahre. Nene koloniale Aktiengeſellſchaften. Die Vereinigten kamantminen Lüderitzbucht G. m. b. H. ſind unter bder gleichen Firma in eine Aktiengeſellſchaft umgewandelt pborden, deren Kapital 2400 000 M. beträgt. Die handels⸗ erichtliche Eintragung iſt ſchon erfolgt. Desgleichen iſt die andelsgerichtliche Eintragung der aus der Firma Weiß de Meillon u. Co. hervorgegangenen Diamant⸗A.⸗G. mit m Aktienkapital von 500 000 M. erfolgt. Telegraphiſche Börſen⸗Berichte. Privattelegramm des General⸗ Anzeigerk.) London, 7. Aug.„The Baltic“. Schluß. Weizen ſchwim⸗ end: feſt aber nicht lebhaft. Mais ſchwimmend: willig bei kleinem egehr. Gerſte ſchwimmend: unregelmäßig. Hafer ſchwimmend: eſt aber nicht lebhaft. Ehicago, 27. Aug. Produktenbörſe. Weizen. Der Weizen⸗ Karkt verkehrte anfangs in ſchwacher Haltung, ſo daß die Anfaugs⸗ rſe gegen geſtern ſich per September um und per Dezember um e. niedriger ſtellten. Späterhin befeſtigte ſich die Haltung. Die rſe ſchloß in feſter Haltung. Die Preiſe gewannen gegen geſtern s c. Mais. Der Markt eröffnete in ſtetiger Haltung, mit De⸗ mher ½ c. niedriger. Dan gaben die Preiſe weiter 1 erholten 855 8 Die Schlußnotierungen waren 16 bis c. höher. Schluß ſe 27. Aug. Produktenbörſe. Weizen. Jufolge regen Expor geſchäftes und Käufe der Kommiſſionshäuſer verkehrte der Markt bdurchweg in feſter Haltung. Wenn auch die Preiſe vor⸗ übergehend auf günſtige Wetterberichte aus England und Kanada nachegben mußten, ſo kam infolge der günſtigen Haltun n 15 ruch. c. gegen geſtern 97 5 9129715 3 5 nennenswerte 5 * Newyork, 27. Aug. Baumwolle. Der Baumwollmarkt röffnete in kaum behaupteter Haltung, ſodann gaben die Preiſe 175 nach, um ſich ſpäter wieder zu erhöolen. Die Preiſe waren um is 9 Punkte niedriger. Kaffee. Der Kaffemarkt verkehrte urchweg in feſter Haltung. Die Preiſe zogen um 15 bis 10 Punkte n. Schluß feſt. Trankfurter ter Abendhürfe. IFrankfurt a.., 27. Aug. Umſätze bis 6½ Uhr abends. Kredjitaktien 208 ½ bz. Sept., Disconto⸗Kommandit 189,70 bz. ept., 8894—180 bz. Auguſt, 189—10004—½ b8, Deutſche Bank 5794—258½ bz. Sept., Dresdner Bank 15664—1578—157 bz. Aug., 56,50 bz. ept., Darmſtädter Bank 12176—12295 bz.— 9 122,10 Dz. G. ept., Berliner Handelsgeſellſch. 172 bz. Aug. u. ept., 17205—8— G. Sept., Deulſche Nationalbank Bremen 118 bz.., D. Effekten⸗ Wechſelbank 117 bz.., Nationalbank f. Deutſchl. 123,60 bz. ept., ſterr. Länderbank 183 bz., Commerz⸗ u. Discontobank 113½ bz. guſt und Septemher⸗ 5 Slaatsbahn 1514 bz. Auguſt, Lombarden 1995 bz. Auguſt, Balli⸗ e und Ohio 108386 bz. Auguſt, Schantungbahn 134½ bz. Sept. Hamburg⸗Amerik. Paket 15798——98 bz. Sept., 15798 bz. Auguſt, rbd. Lloyd 127½—127 bz. Sept. 12694 bz. Auguſt. Aumetz⸗ Friede 195½ b3. Auguſt 19598 bz. Sepl. 195,40 bz. ept., Iſenkirchen 20276—202 bz. 1 201,40 bz. ept., Harpener 1981% Sept., Phönix Bergbau⸗ Hüttenbetrieb 274½—274 bz. 1 05 bz. G. Sept. 274. 50 bz. ept., Friedrichsh. 178 6 Buderus Eiſenwerke 116,30 bz..,.⸗ Luxemburger 151 0 bptember, Concordia 316 bz. Üktrcher Mühlenwerke 124 bz.., Metall⸗Aetzwerke 256 bz.., aſchinenfabrik Mönus 266 bz., Bad. Maſchinenfabrik 143 bz.., annesmann Röhrenwerke 216,20 bz., Maſchinenfabr. Klein 152 bz., Dürkopp 404,75 bz., ne Kleyer 560,50 bz.., ener Eiſenkonſtruktion 225 Dz. Badiſche Zuckerfabrik 223 bz. Kunſtſeide 118,50 bz.., 700,50 bz.., Höchſter 645 bz., Rußfabrik Wegelin 243 bz. G. Elektr ſediſon) 271 Uz. Sept, Elerir. Schuckert 1021 bz. 5 ch 162,40 ög. cpl., Efekte. Acenmulatoren Berlin erſeeiſche 170 bz. ept., Elektr. Vofgt u. Häffner 89655 1 25 Ubr— a Seyt., 85 8dner * 8 An der Abendbörſe fanden bedeutende Spekulatiouskäufe in den als zurückgeblieben betrachteten Bankaktien ſtatt, die ſämtlich mehr oder weniger große Steigerungen erzielten. Montanwerte, Induſtrie⸗ und Schiffahrtsaktien waren behauptet. Effekten. ew⸗Hork, 27 Aug. Kurs vom 28.. Kurs vom 286. 2. Geld auf 24 Std. Miſſouri Kancas Durchſchnittsrat. 2 75 2 /Texas comm. 28⁰ 29 ½ do, letzte Darleh. 2 76 3— Texas pref. 62 /ͤ 63— Wechſel Berzin 95 ½/% 95 ¼]MNiſſouri Pacifte 38 7 38/ Wechſel Paris 518./ 518 ½/ NationalRatlroad Wechſel London of Mexiko pref. 64— 64— 60 Dage.50 484.50]do. 2 nd. pfd. 90 30%¼ Cable Fransfer. New Pork Zentral 116— 116 ½ Wechſel London 487.65 487 700Nework Ontario Silber Bullion 62/ 61 /ſdand Weſtern 37— 37 ½¼ Atchiſ. Vopeka u. Norfolk u. Weſt. c. 118½ 118 ½ d Santa ße comm. 108/ 108% Northern Pacifie 127 ¼ 129— 1705 Colorado 8. B. 95½ 95 ½ Pennſylvania 124% 124½ North. Pac.3% Bd. 68 ½ 68 ½ Neading comm. 169 ¼ 1713 8 do. 4% Prior. Lien. 97½ 97½ Rockslandcdomp 25— 25/ St. Louls u. San do. do. pref. 51/ 51 /½8 Franeiseo ref. 4% 78½ 78¾ Southern Pacific 111— 111¼ South. Pac.1929 94% 94% South. Railway c. 30% 30 ½ Union Pac. conv. 102— 102 ½ do. pref. 79 890 V7⁴ Atchtſon Lopeka c. 108 ½ 109 ½ UnionPacific com. 170 172 ½¼ Baltimore⸗Ohio c. 107% 108— do. pref. 91 78s 91 7½8 Canada Pagific. 271¾ 276 ¼ Wabasb. pref. 14— 14½¼ Cheſapeake⸗Ohio 81½/½ 82 ¼ Amalgamated 88 78 88%¾ Chicago⸗Milw. 105% 106 ¼ Amerizan Can pr. 119¼ 119— Colorado Sth. e. 40 ½ 40½ American Loc. C. 45½ 45% Denver u. Rio⸗ do. Smelting 87/ 87%¾ Grande eomm. 20½% 22— Americas Sugar. 128— 129½ do. pref. 38— 38—Anaconda Coppen 45% 45 ½ Erie eomm. 36/ 37 ½ General Electrie 182½ 183— do. 1 5l. pref. 53 ¼8 54 ½ U. St. Steel Corp.ce. 73% 74% Great Northern 138 ¾ 140— do. do. pfd. 118— 1137/ Illinois Zentral 130 ½% 130 ½ Utah Copper com. 66¾ 66% Leniah Vally com 169% 170 ¾ Virginiga Carolina 47½ 47% Loulsville Nachv. 166 ¾ 167—Sears Robeucke. 202— 203— Produkte. New-Nork 27. Aug. Kurs vom 27. 26. Kurs vom 91 26. eeeeee 1800 0 O0Schm. Noh. u. Br.) 1165 11 65 „ atl. Golfh. 32.00 17.0(Schmalz(Wilcoy 11.65 11 65 „ im Innern 15 900 30.00 Talg prima Eity 6 5⁰ 6%8 „ Exp. u. Gr. B..000.000gacker Muskov. de.67.55 „ Exp. n. Kont..000.o0eKaffee RioRo. 7lek. 14% 14.1½ Baumwolle loko 11.30 11.50[ do. Auguſt 12.79 12.65 do. Auguſt 10.64 10.77] do. Sept. 12.79 12.65 do. Sept. 11.64 10.77 do. Okt. 12.85 12.72 do. Oktbr. 10.88 11010 do. Novbr 12.980 1278 de. Nov. 1094 11.—] do. Dezb. 12.98 12 84 do. Dez 11.— 11.10/ do. Januar 18.— 12.85 do. Jan 1088 10 98] do. Februar 12.98 12.85 do. Febr 10.95 11.04] do. Mär: 13.01 12.91 do. März 11.02 11.138] do. April 18.04 12.94 do, Juli—.——.— do. Mai 1309 12˙97 Baumw. i. New⸗ do. Juni 13.08 12.93 Orl. lolog 11½ 11 ½8 do. Juli 18.02 12.90 d9. per 10.99 11.130 Weiz. red. Wint. kl. 107——.— 50. per Sept. 11.01 11.10 do. Sept. 103 ¼ 102 7½/ Petrol. raf. Caſes 10.25 10.25 do. Dez. 101 /8 101 ½½ 2b. ftand. Whlite. do. Mat 105 8“—— Mew.35.35 Mats Sept. Petrol. ſtand. whtt. do. Dez.—— Philabelphia.75.75 NehlSp. W. eleare.05 405 Pert.⸗Ard. Jalane 160.600Getreidefrachtna h Terpen. New⸗Hork 43% 43¾ Hiverpool 3 ½ 8— do. Savanah. 39/ 39 ½ do. London 37/ 3 7½ Schmalz⸗W. ſteam 11.35 11.40 do. Aatwerp. 4 7 47—2 do. RNotterdam 7 7— Ghleagoe, 27. Aug. Nachm. 5 Uhr. Kurs vom 26. 27. Kurs vom 26. 158 Weizen Sept. 93 /8 93⸗% Jeinſaat Aug. 178— 179.— „ Dez. 982 94% Sept. 11.— 10.92 „ Mai 97 7¹ 98— Okt. 11.12 11.— Mais Sept 72 5 78 1½ Dez. 1085 10.77 7 ez. 64% 56 ½ Pork Sept. 17.87 17.80 „ Mai 53/½ 56% l„ Okt. 18.— 17.99 Roggen loke Dez. 19.20 1907 „ Aug.—— Nippen Sept. 1095 10.87 ſ e 5 Sept. 32% 32 ½ 5 an. 5 1 880 Dez, 32%/ 33 ½ Speck 10.97 10.87 Leſnſaa oes—— Eiſen und Metalle. Loudon, 27. Aug.(Schluß). Kupfer ſeſt, per Kaſſa 79.18.09 3 Mon. 79.15.0, Zinn feſt, per Kaſſa 210.10, 3 Mon. 209.05 Blei ſpaniſch, ruhig, 20.05.0, Lügliſch 20.10.0, Zink feſt, gewöhnl. Marken 26.10.0, Spez al⸗Darten 27.00. Glasgow 27. Aug. Roheiſen, ſtetig, Middlesborough war⸗ vants, per Kaſſa 62/9 ver Monat 63/ ½. Amſterdam, 27. Aug. Banca⸗Zinn. Tendenz: ſtetic, loco 12˙ 5 Aultion 126 ½. Schiffahrts⸗Nachrichten im Mannheimer Bafenverkehr. Hafenbezirk Nr. 1. Angekommen am 26. 3999 Mouſteur„Mannheim 25“ von Rotterdam, 8000 Dz. Stückgut u. Saat. Eruſt„Mathias“ von Ruhrort, 12850 Dz. Kohlen. Niedeken„Fendel 26“ von Baſel, 3080 Dz. Stückgut. Dietz„Erna“ von Rotterdam, 13 900 Dz. Stückgut u. Getreide. Lang„Fendel 383“ von Baſel, 2000 Dz. Stückgut. Maus„Vereinigung 11“ von Karlsruhe, 2225 Dz. Stückgut. Beyer„Eliſabeth“ von Rotterdam, 11 660 Dz. Stückgut u. Kohlen. Napp„Moguntia“ von Rotterdam, 7160 Dz. Getreide. Hafenbezirk Nr. 3. Angekommen am 26. Auguſt. Gg. Anſtatt„Johann Anna“ von Amöneburg, 8100 Dz. Zement. S. Schimmel„Henriette“ von Antwerpen, 9000 Dz. Holz u. Getreide. V. Lambrich„Rheinfels“ von Antwerpen, 2180 Dz. Stückg. u. Getr. Joh. Kircheſch„Burg Namedy 2“ von Rotterdam, 1128 Dz. Stückgut. Holz und Getreide. H. Kloos„Margaretha“ von Rotterdam, 12000 Dz. Holz u. Getreide. FJ. Bing„Eliſabeth“ von Amſterdam, 4150 Dz. Stückgut, u. Khl. H. Sowinkel„Eliſe u. Getr.“ von Duisburg, 15 125 Dz. Kohlen. FJ. Loſermann„Württemberg“ von Ruhrort, 14900 Dz. Kohlen. G. Witzer,„Glück auf“ von Walſum, 20 180 Dz. Kohlen. J. Hausmann„Elſaß“ von Ruhrort, 11 700 Dz. Kohlen. H. Buchinger„Kätchen v. Heilbronn“ 275 Heilbronn, 540 Dz. Stckg. Hafenbezirk Nr. Angekommen am 26. Auin ſt. Timmer„Waalwiygk“ von Amſterdam, 1800 Dz. Stückgut. Meffert„Akswiyk“ von Amſterdam, 3400 Dz. Stückgut. Hafenbezirk Nr. 6. Angekommen am 26. Auguſt. Ph. Zimmermann„Luiſe“ von Jagſtfeld, 1097 Dz. Steinſalz. 33 Körber„Sophie“ von Jagſtfeld, 1294 Dz. Steinſalz. Raudenbuſch„Mina“ von Jagſtfeld, 1544 Dz. Steinſalz. eber“ von Heilbronn, 1871 Dz. Steinſalz. von Heilbronn, 1273 Di. Steinſalz. uſen, 1680 Dz. Givs. Wafſerſtandsnachrichten im Monat Auguſt. Pegelſtationen Dat um vom Nhein: 23. 2. 2 28. 22. 28.] Bemerkungen Dotſtanz Waldszunujt Süningen!). 22,76.80 2,70 2,61 2,60.77 Ads. 8 Uhr Hehl 3,47 3,43 3,51 3,35 3,32 3,38] RN. 6 Uhr SZanterburg Abds. 6 Uhr Maxan 5,34 5 32 5,32 5 26 5,18 5,18 2 Uhr Germersheim.-F. 18 Uhr Mannheim(.87 4,83 4,80.79 4,68 4,66 Norg, 7 Khr Mainz„„ 11,94 192 191 1,90 1,89 F. 12 Bingen 10 Uhr Paub. 22 3,08 3,08 8 05 3,06 3,03 V. 7 Uhr Noblenz. 10 Uhr Nöln.„ J3,03 2,98 3 06 3,09 3,09 2 Uhr uhrort 6 Uhr vom Neckar: Manunheim 4,80 4,77 4,76 4,72 4 5 62 4,58 S. 7 Uhr Heilbronm 0,99 1,25 1 20 1,01 0,98 B. 7 Ahr *) Weſtind, bede + 10˙ C. Waſſerwärme des Rheins am 28. Aug. 18“ 8 16“ 0. Mitgeteilt von der Schwimm⸗ und Badeunſtalt Leopold Säͤͤnger. ——— e e der meteorolsgiſchen Ststion Mannheim. 2——— 4—. — 2 83 2 8 2— 2 28—— 15 3 3 288 Datum Zeit 3 8 8 8 3 dmen 8 883 23 8 S mW 2— 2* ¶ 27. Aug. Morg. 7 742,2 12,0 SSW6G 12,0 27.„[Mittg.%745,4 15,1 S6 27.„ Abds. 9d½47,4 14,0 S2 28. Aug. Morg.%750,4 12,4'3 2,7 Saaſte Temperatur den 27. Aug. 15,5 vom 27./28. Aug. 11,0 * Wetter am Donnerstag und Freitag. Vom Atlantiſchen Ozean zieht eine neue Reihe von Luftwirbeln über das europäiſche Feſtland hinweg. Unter ihrem Einfluß iſt auch für Donnerstag und Freitag noch trübes, ſtrichweiſe regneriſches und kühles Wetter zu erwarten. Witterungs⸗Bericht übermittelt von der Amtl. Auskunftsſtelle der Schweizeriſchen Bundesbahnen im Internattonalen öffentlichen Verkehrsbureau Berlin., Unter den Linden 14 am 27. Auguft 12. um 7 Uhr morgens. e—— Hohe der Teinpe⸗ Stationen. Stattonen ratur Witterungsverhültniſſe über Meei o Celſtus 280 Baſel 12 bedeckt, Weſtwind 543 Bern 10 etwas bewölkt, Weſtwind 587 Cour 10 etwas bewölkt, windſtill 1543 Davos 8 etwas bewoͤlkt/ Oſtwind 632 Freiburg 10 bedeckt, Oſtwind 394(Genf 13 bedeckt, Weſtwind 475 Glarus 11 bedeckt, windſtill 1109 Göſchenen 8 566 Juterlaken 11 bedeckt, windſtill 995 94 Chaur⸗de⸗Fonds 6 Regen, Weſtwind 450 Lauſanne 14 bedeckt, Wetwind 208 Locarno 15 ſehr ſchön, windſtill 338 Lugando 15 ſehr ſchön, Biſe 439 Luzern 12 ſehr ſchön, 8 398 Montreux 15 bebeckt, windſtell 482 Neuchätel 12 bedeckt, Weſtwind 505 Ragaz 10 bedeckt, windſtill 673 St. Gallen 12 bedeckt, Weſtwind 1858 St. Moritz(Engadin) 6 ſehr ſchön, windſtill 407 Schaffhauſen 14 bedeckt, Regen 537 Sterie 562 Thun 12 bedeckt, windſtill 389 PVevey 15 bedeckt, Regen 1609 Zermatt 1 bedeckt, windſtill 410 Zürich bedeckt, Regen Geſchüftliches. Licht iſt Leben. Es wird uns geſchrieben: Das hier beſtehende Lichtheil⸗Inſtitut Königs, N 2, 8, hat ſehr gute Erfolge aufzuweiſen und iſt es daher nicht zu ver⸗ wundern, wenn dieſes Inſtitut ſich eines immer größer werdenden Patientenkreiſes zu erfreuen hat. Das Königs'ſche Inſtitut zählt den größten und beſteingerich⸗ teten Inſtituten Süddeutſchlands. In obigem Inſtitut kommen nur natürliche Heilfaktoren zur Verwendung und waren die Erfolge bei Nervenleiden, Stoffwechſelkrankheiten, Haut⸗ und Haarleiden der⸗ artige, daß dieſelbe einen Anſporn waren, das Inſtitut immer wieder zu vergrößern und mit den neueſten Apparaten auf phyſikaliſchem Gebiet auszuſtatten. Das kombinierte Verfahren, welches im Königs N 2, 6, angewandt wird, zeitigt Erfolge ſo bei Nervenleiden, Gicht, Rheumatismus, Jschias, ee Gallen⸗, Blaſen⸗, Nieren⸗, Leber⸗, Magen⸗ und Darmerkrankungen, ſo daß die Patſen ten oft ſchon nach den erſten Anwendungen eine bedeutende Erleich⸗ terung ſpüren und ſchon nach kurzer Zeit als geheilt entlaſſen werden können. Ein ſpezielles Gebiet für Licht⸗ und Röntgenbehandlung bilden Drüſengeſchwulſte z. B. Kropf ete. ſowie die Haut⸗ und Haar⸗ krankheiten. Man macht ſich keinen Begriff davon wie viele dauk⸗ bare Patienten es dem Königs ſchen Inſtitut bezeugen können, daß ſie durch die fachmänniſche Behandlung in dieſem Inſtitut von ihrem entſtellenden Leiden befreit wurden. Um auf die einzelnen Behandlungsmethoben ausführlich eingu⸗ gehen, würde zu weit führen, doch iſt es eine unbeſtrittene Tatſache, daß auch die bedeutendſten Kapazitäten der medizintſchen Wiſſenſchaft die phyſikaliſchen Methoden immer mehr und mehr in ihren Auwen⸗ dungs⸗ und Behandlungsmethoden aufnehmen. Es ſollte daher jeder Leidende mit Vertrauen die elektrophyſikaliſche Heilmethode verſuchen. Das Juſtitut verſendet auf Wunſch lehrreiche, ausführliche und reich⸗ illuſtrierte Broſchüren franko und koſtenfrei und iſt ebenſo zu jeder Auskunft gerne bereit. Verantwortlich: Für Politikt Dr. Fritz Goldenbau für Kunſt und Feuilleton: Julius lilte; für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schön elber für Volkswirtſchaft und den übrigen redakttonellen Teil: J..: Richard Schönfelder. für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Jugs. Haas'ſchen Buchhruckerei, G Julius Weber. Druck und Verlag der Dr. „ m. b. Direktor: 5. K..: Bauer s Hotel garnl u. Unnele üir 15 Metzgerbrän Hackerbräu hell u. dunk. dir. v. Fass, Kulmnaen. Hxpo 30 U Bitter Bleiel Boch: Böhm Bonn Braue Brau- * 4 4„ Brau ee Marx& Goldschmidt, Mannheim. 180,10r 80 Mannbheim, 28. August 1912. Abtellung: Aktien ohne Börsenpreis. Provisionsfrei! * bedeutet: Zinsfrel, bedeutet: erbitte Gebot, Q bedeutet: erbltte Offert. für Gas-, Wasser- u. Elextr. Aul. Berlin 106[püsseldork-Ratinger Röhrebkesselfb. v. Dürr].1 Ibr 0 Strassenbahnn Zaline Ludwigshall, Wimpfen J2ʃ5“ —— Weernrgeerteece AsterKäufer ler. e,Käuter Aete,Kauter ir sind unter Vorbebal! Wir sind unter Vorbehalt Käufer Wir sind unter Vorbehalt: Käufer Wir sind unter Vorbehalt: käuter 50 0% 0% 07 0% 4 00 900 Aachener Faler kür Handel und Gewerde 118 1055 Deutsche Gelatine-Fabrißen, Höchst a.. 10ũ Fohlensäure-Tudustrie, Eyaccg J84— Iheinische Glashütie AK-Ges, Köln 207— 5 7 0 erkabrik incl. Genuss-Scheine 96 92 5 Kolonialgesellsch f Südwestatrika. 546 520 Kohlfok-Hotel, Heidelbergz[447—„ KEunstseidefabrik, Aachen 8 Adler 15 95. 9³ 2 Maschinenfabrik.-G. Duisburg105 101 Collnauer Baumwollspinnerei und Weberei. 8 21⁵„ Lederwerke, Saarbrücken 145 14¹ Aümiralspalast.-G. Berlin-.„ gen, 28. Salpeterwerke Fölseh& Martiu 188 18 Sola-Landenthaler Ae allxerse. us. Aktien] 62„ Uincleumwerke Bedburgg, 2 97 Artjenbt Altenburg-Siusheim-Baden-Baden. 5 Schaumweinkabrik Wachenheim149,147 Sönigsbacher Brauerei, Koblenas 12¹ 7„ Mletallwarentabrik Genüescheine—. 285 Atienbrauerei Cluss, Heilbronn 5 Steinindustrie-G. vorm Schleicher 27 raftfahrzeug.-., Berlin 68 62[Eheinschifk.-.-G. Vorm Fendeh Mannheim 11⁴ Cöthen Stamm-Aktien 55 45 8 Südseephosphat.-G. Bremen 196,1dä Krekelder Baumwollspinnerei ftie: 94 90 Ebein- und Seeschifkahrf-Akt.-Ges, Cöln8— * Vorzugs-Aktlen 110 106 5 Süds,-Plantagen-Ak. 459 5⁴ 5 Seldenfärberei, Zus. gel. Aktieng 13*[Gheinisch-Westf. Elektrizitäls-Werk, Essen.169149 7 Fisenaen 148 142 Desgl. Genussschein MI470 M1430 5 Fc 174„Tupferwerke, Olpe.. 148 14⁸ 5 Erlurr[— 129 beutsch- Französische Cognac- Brennerei Kreis-Hypoth.-Banle Lörraan; 3 7 145 2„ Sohachbaugesellschatt, 121 2 5 240[ vorm Gebr. Macholl. 8 80 Ereis Altenaer Schmalspur-Eisenbahn Li,.] 71“64. Kheinmühlenwerke, Mannneim„„4 12⁵ Kempten Stamm-Aktien- 90, piekircher Brauereigsselfschatt: 87*⁰ 57„ Jülicher Zuckerfabrik, Ameln; zus. Akt.— 100[godi& Wienenberger, Biſguterie, Pforzheim 117* „ 2. Krone, Ludwigsburg.119117 pippe Maschinenkaprik, Schladen— 77„ Kuhrortor Strassenbahngesellschaft— 148 gommel, Weiss& Co., Mülheim 7⁵ 5 Miftweida l pisdento⸗Fanß Perlnn 41 40 Ereuznacher Glashüfte„50 gonnenberg Alkalimerks, Hannover. 122 120 5 Saarlouis 152 Porstener Eisengiesserei u. Maschinenfabrix 240 233 Seolbadfen?ngnmn nanenent cen. Duisburgä 4 142 7 Aeponewerg„„9s bortmundel Hassabfauerl! 1808 rügersbsl 128 Koftweller Pfauenbrauerse]J 42 5 S, Johann, Gebr. Mügel,„ 2— hälzener Baumwollspinneri 72 68% Kündle, Kopp& Kausch.-G. Frankenthal 142— kahrwerke. Akt.-Ges. Arnsberg 102 88 und Brennsrei Krummenwes] 7 Dürsner Baunnkn 116[ 118 Culfubacher Spinnerei, Kulmbachnh=s G Saardruckerei, St. Johaun a. S. 95 4 Skittsgarle Dillingen a. Donau 8³ Volksbank.- G. alte AktienM. 470]— unehl& Co0oOo.. M. 660M. 600[Saar- und Mosel-Bergwerksges. zur Traube. Kaufbeuren— 10½ gürkeld Carl Ohemnitia 82—[Kunstmühle Aichaen 58“% 54, Sacchakin-Fabrik Aub-ddes. Vorm Pahlberg, Atlen-Brau- Verein Plauenn„2 2 Ppüsseldorter Banbann 8⁴ 2 Kinak, Godramsfein4 74 List& 09. in Salpker Westerhusen 90 .-d. für Eisenbahn- u. Miliſürbedarf Weimarf— 82. Thonwaken-Fabrik. 115108.ahrer B 100— Zächsische Tüälltabrik.-., Kappel. 136 88 ahrer Brauhaununs J30“— Pagewerk, Sommersbach-Lshy, Vorz,Akt. Schuchmann-Brauerei, Böckingen. 60 „ Hahn f. Optik u. ix, C 0 35 n 5 e 905*V 40 5 Duisburger Lagernauns 141 185 CLandeshuter Mühlenwerke, 8 183 Salzwerke Heilbfonnn. für Muhlenbe rleb, Neustadt g. d... 125 fisengiessereiandaugbr. Bauss.., Landan 126 123 Candsrafl Hessische gong Landesbank zonge] B— Zangerhauser Feilenfabrk für Transport u Schleppschiff, Ruhrori] 103 98 kisenkütte Westtalia Bochum ö08 278 Cendshuter Kunsteünſe O. K leper Nacht 35— Zcheidnauer& Giessing.-G. Duisburg Aot.-Ges. Steinfels vorm. Knab 102— kisenwerk Brünner, Artern 108— Landw. Maschinen Buxbaum, Würzůunrg 2. g.— 10 Schillerwork Godesberg-G. Godesberg 12⁵ Akſlen-Malzfabrik, Langensalze 43 139 Kaiserslautern[— 146, Mesohinent Aiamermaun Nalie V. 2. 48. 110 Schladitz Pauzerkassen, Dresden Aktienmälzerei Semmerkamp, Soest. 46— 3 99 Nürnberg vorm. J. Tafel& Co. 159 Leipziger Baukabrik.-G. Lorm. Wenck— 85 Schleipen& Rrkeus Akl.-Geg., Jülian 185 Alig. Gold- u. Silberscheide-Aust,, Pforzheim 140 Eiserfelder Hüte AG.„„„„„ 105 100„ Sehgellpresgenfabric VorzAk. 148 140 Schleppscbittallet aut dem Nsckar, Heilbronnn— Altmünster Brauerei Akt. Ges, Mainz. 13 119 Eisleber PDampfmühle,.-., Risleben 14 107* Iitd 88& COo.— 98% Senlosshotel und Ho el Bellsxue Heidelberg] 49: Amberger Bierbrauerei Akf.-Ges. 116 113 Disconto-Gesellschaſt 185 180 0g riene Porffedd Oemen und ale Schreyersche Blerbrauetei-G. Hasserods 1I1 Ammeiesecke& Konegen..Braunschwelgg— 155 Elberfelder Papierfabrx Vorz.-Akt. 0 87 5 10 1 130 124[Lenne. Eleketr, u. Tadustrie-Werke. Werdohl 10 Zedldaxer Brauerelz Franziskaner, Münchenf— 2 SE88K Anhalter Fortland-Cement Fabrix„„„ 96, lektrische Jeberlandzentrale Oberhausen. Eintbüit 178 0 5 136 8 Annweil Email-u. Metallwerke v. Ullrichsöhnef— 136 Elsässische Gesellsch k. Intespinnerei, 1 Cimburser aprſt und klütterverem 90— Pselig Euil, Altlen-Gesellschatt, Keiloronn Apollotbeater Düsseldorrkfk. 170%166 Bischweiler, Stamm-Aktien 85 80[Einoleumfabrik Maximiliansau 5% Aut. 45 se- u. Kanalschifahrt, W. Hemsotun 55 Atlas“ Lebensvers.-Ges. Ludwigshaten. M. 440— Kalk- und Ziegelfabrk. 50. on Senns me e zusam gel. Akt. 63 ektkellerel Gebr. Feist, Frankfutrrt 11⁸ Aug. Wessels Schuhfablix Augsburgñ88 8 Tabafmanufakfur, Strassburg 150 148 70 Fl. abrik 75., Münenen 83 15 5 Kupferberg& Co.„18 195 8 J. Gppmanh, Würzburgg. — Elsbach J.& Co., Herlord 167 164[Eolat Eisenbeton Breslauu„„„„6 1 Semmler& Bleyberg=G. 0 Bad. Nassau is mil Schmölder, Spinnerei Rheydt l2 103 Lochringer Bau-Gesellschaft.-G. Melz. 155 bbrs 8 2 0 erei Rheyddt. 5 1 N 245⁵ 2 Sickingerbräu Landstunl„„ Bad Neuenabr, Vorz.- u. Stamm-Aktien.. 163 ſ Emmericher DeD—„ Brauereid-G. Devanteles-Ponst. 96 nn 320 Waene Atdes 128 125[Eagel-Brauerei Heidelberg 76 5 Leder werke, St. Julien 35— Halco-.-G. Franz Hartmann Detmold. 28 22 ad. aumwolispinnerei& Weberei Neurod 70— Erste Bayr. Graphitbergbau 50% Einzahlungf 12— 10 Ziegelxortce.-., Meta-„„ 301[Sloman SalhsterwerkesHamühtg. 84 388 „ Fenerversicherungsbank, Karisruns. M 230— fkrstsDeutsche Ramie-Ges. Emmendingen. fc, 865 Louibenwerze Tonindustrle,.-G. Votststedtf 1 67 Spedlitions uud Laserhaus Aachen 2⁰³ Karlsrune 9⁵ 5„ Ulsäss. mechan Küterei, Frohinsholz 102 98˙ Löwenbrauerei Heilbronn inel. Gen-Schein 77 Splauecel Deutschland, Gronlauun 160 155 650 Eisenbahnen, tr 1120 fr 1090 Erlanger Akl. Brauerei Jorz-Akt. 7⁵—„ vorm. Busch. Annweiler Sbinnerei Neahol, Hot 1. BRBVU'uůan 165 chr Landwirfschaft und Gewerbe, Kölh] 78, 0, Egeh eeeeee 116 112 Wainzer Nerlagsanstalt 123 ee eeeeee WIoeianski, Posen 152, 147, eegs a Nasder at + Kottern e 1— 4—5* 8* 0*—— I. 5 4 8 65*** 0—*— Bik Ziemski Posen 5 tablissement Herzog Logelbanmn 55*„% 487 8— 184 7 8 Steinen.760]— Verein Arteen J155 15%[Eupener Blerbrauersf-Gesellschaft, Eupen 9³ 85 nori 1e Ki Kieferstfeldel„99˙ 75 Weingarten 86 Banque de NMe-:: J„ 550 Creditb 1 180 Marmorindustrie Kiefer, Kiefersfelden 12 Sarten e eie FFFF auss 105 itbann„. 600 bf. 570 Kaschinenbau-Gesellschaft Heilbronn 70 Sprengs 417— 5* Nabns ee— 90% 5 Vaugeselischaf f Arbelterwohnung 86 uröpa Rücxversicherungsges. Berlin A. 57% Maschinenkabrik J. E. hristoph, Niesk7 100 111 Sprengstoffwerke Dx, en 9898 1 Baumwollindustrie Bocholt Fabrik feiner Fleischw. Sanermann, Kuimbach 142 138 Ra Alt-Ostting 67 68. Süda. Baumwollindustrie, Kuchen 120 0 50 Germanie Epe 116 133 1 tür Gummllösung Kurth, Otkenban— 170 Goislingen 211 2515 Aktien— 105˙„, Jute-Industrio, Mannlemnm 10¹ * 0 138 455 Fürberei 0 Akk-Ges. Grefeld 154 100 2 Venulefh& Hllenberger Darmst adt 5 5 e e M. 165— er JJFC(.. 8 15 5— jekvers.-Akb-Ges, München„— II. 620 Rote Erde Sam.-Aktien 2.— fpehf Gebrg Abt Ges, Pifmasen 4 Worz-AktT 101„ Teꝛrrain-Art-Ges, Mänenen. — Aeur Vorz.-Aktien 104— Falkziegelel Alpirsbach in Alpirspach;90 1* Wagn Ottenbaoh-. 50 0 8 Naszerwer8 Feunkfast 11„ 9⸗ 86⸗ Schründer,-G. Grevenf 90 Parb- ung Gerbstokwerke FPaul Gulden& Co. 195— 5 W5 2 weibrücken 47— t. Avolder Brauere:iee 8⁰ 8 Spexyer, Stami.-Aktien 4— fßehr& Folt Akt-Ges, Habelschwerdf.25 115 110 Stahlwerke Beckern: 129 137 „ U80 Vorz.-Aktien 84 55 555 Brauereſ, Weimar 1eee 48854 Stahlwerk Maunhem 15 FFFFF euerversicherungs 1 chei 15 0T 26 Stei 3 186 und Warporel, Furtn 480 Mosel,.6. und 360- N. 320 Mager Ego, Commandſtean dlote in:— 12 Vorz-Akt. 1 Bavarla-Brauexei, Altonnnan 11814 Iblachsspfunerei Osunbrück„„— eanla pffenzuns Ceneldengte 1 5 5 Gen AB— 5 2 Beprer. Aktienbralierel, Aschagenbure 65 30˙ 5 Schorprontte-Ravensburg 160 155 Nechanische Baumwollspinnerei Kemplen. 215 Starp 15 9 8 13 7 JJ ²,/——— 8 8 01„5 rankenthaler Brauhaus 5 2 1— Strassenbannn Bie 165— Volksbank 142168 N ee 114 ee Easlingen 8 122 A 5„%% 9 9 Frankfürter Immopillen-Ges. Hanszhaus32?—5 2 Sohnn Schätte-Fabrik* BR 108106 2 Gewerbekasses„½ J14 14⁰ VCCCT 8 0 Metallwerk J. Fatriek.-G. ½07 2 881 berg, Schildesch 133130 7 Immobilien- und Bau-Geschäft. 170— Bergwerke-akt Ges La Houvo 168 180 0 Mlt- und Rück vers.-Ges. Berliner Terrain& Bau.-G. l 33 31 5 Palmongalen.6½ M 680„„Foberei en we„ſen„„ 508 490* Flandleihanskald„ I 815 Bernburger Portland-Cementfabrik 82— Ppriediich Heinrich Steinkohienbergwerk 107 104 Zwirnerei, Heilbronnvorm.Ackermann 5 100 tandlei„„„„„4— 10² Nebe Febr..-G. Hulsburrg. 83 Gasapparat 15 22⸗* Meisenheim-Schmelsbacher Mäleerei u 109 rerrain Akt.-Ges. Bavaria, Münglen 30 ierbrauereiges Huttenkreuz Ettlingen— 80 10 Porbs 0 5 0 8. 21 Stamm- München Schwabing Stamm] 24⸗— Blerbrauerei 2z. Sternen, Graf, Gottmadingen 105(Gautinger 5 t Krolck, 1 Merot krsres, Blerbrauersi::2 111 106(rexkain- und Baugez. MHünchen-Ost 55 22 7 125— Bille er& Klunz-G, Aschersleben 106 99 Gautinger immob.-Ges., München 82 80 etall-Industrie Richter, Pforzheim. 8 195 Terrain-Gesellschart Grätelüng Filling& Zoller 5 Stamm-Akl. 80(ebr. atz Forbaenn 140 etall- und Lackierwarenfabrik Ludwig burg 13 130 Perrain-Bauges. Südend Karlarunbes 7 Vorzg.-Akl. 90 88„Jerolet A. Reichenbrane 80 Metropolthea er Berlinnnn 143 138 Tetinger Falzziegelel VerplencbnRi 50—. Bſierkelder Lonisenrubs 2„ Jenendert, Düseelort„ Ton agrente i ndork 60 855 Pleicherel, Färherel u. Apprel-Anst, Stuftgarf— ſ02 87 4 Ar8 Asgelwerke, Pforzheim. 110 letzer Bii eeeß 5 5 4G Bochumer Bergbrauere J116 144[dern Anig re Bauk, Gseestemünde 102 1 Veyer Rud. K. G. für Maschinen u. Bergbauf 72 Thüringer Bleiwalssfabrik, Königses 98 9³ 0 ISche. 5*—— 5*— Rüiri 1 4 5 Böhmisches Blauhaus, Ins erburg 53 delmants Hersel bei Bonn 8„Mülheim-Ruhr„„ 38⸗ 690 buütinger Malzfabrik, 130 Bonner Aßtienbrauerei:: 93 90 ehmanla-Brauerei Mülheim, Stammakljen 85— Mittelbad. Brauereigesellsch.. Greifen,=G. 05 Trodkenplattentabtik Schlenasnenrnrn 1a Braudenburger Hutfabrik, WIlh. Meinicke 4— 6 Ke Bi Vorzugs-Aklien 107 103 Mitteldeutsche Harksteinindustrie 1 FPüllfabrik Mehlteunrun 90— Brauerei vorin. Armbruster& C0. Otkenburg. 90 95 ermania-Linoleumwerke Bietigleim 3 itteldeutsche Freuhandgesellschaft..7 5 5 2 55 Getreldekommission.-G. Düsseldorff 14% 135 ß 58 907 Hi 87— öhrentabrik Furtwängler Söhne, Furtwangen] 78— „.-G. Diedenhofen-Nieder-deuta— 135 61 8 K 00., Ak 46˙ 405 Aosbacher Aktſenbrauerei vormals Hübner, 59⸗ Hingen 8 5„ Streib-Rastatt, Stamm- Aktien] 16-(— Clashütte 8 eheberk.-Ges, in Münche 1183 eenee Vorz.-Akt.] 98 94 Brauerelgesslischatt, Stan A 55 775 8 38* 85*„*—* 8— 15 2 ddb geg e, i eeledeeer beabesg. S i ee e e mm ſo gaseld: 8Alenſ, Feban, Durfs i orſltzef Artlen-Brausrei„ Vörz-A B 30(äller, Reinbar. Akkt. G8s, Gutacth: 102 onionbrauerei ee**42— „ Seismann, Akt-Ges, Fürfm[ 112 rlitzer len-Brauereei l Mühlenthaler's Buch- u. Kunstdruckerei,-.,— 24400—8— „Töwenburg Zwelbrülcken 457 Grevener Baumwollspinnerei J7 140 Wl! 90—* Hamburg.„„„„ 0— „ Sobr Lutz. Saarburg.). 95— Griebel'sche Pranerei, B ünden-Hildesheimer Gummiwaren-Fabriken 33 152 ⁴Union Oection G. Frankturt a. M.„ 250 „ W. Sonnitzler Hemmerden. 15 15 Murgtal-Brauerei v. Degler Gaggenan 8³—[Unionwerke.-., Fabr f. Brauereieinrichtung- 186 Tivoli, Crekeld 3 IJCC00000 Verein für chemische Industrie, Manmzg. 320 316 * 1„ 8 0 2 2 75 ee len 7 7 8 35 B. Polak.-., Walters- 66 eeee ee 8⁰ 10 Ver. n 52* ⁴48˙ „Zähringer Löwen, Sohwetzingen.-.] 42“— VFVVVVV— Neckarsulmer Fahrradwerke Vorzugs- 58 5„ Brauereien shuter enbräu Un Bradereigesellschaft vorml. Fr. Reitter, Lörrach Kafen- und Lagerhaus Akt.-Ges. Aken 101 98* 2% Stamm-Akt. 11 11¹5 Säckinger Frompeterbräug.-G. Waldshuls 88.— 5 Vorz.-Akt.] 102 98 Hagener Gusstahl Vorz.-Ketins 447— Neptün“ Versich.-Gésellschaft, Frankfurt 1.so„ cbem. Pabrixen Ottengen-Brandenburg. 80 1.„ St.-]“— 5 Jertilindustrie Gebr. Elbers 80— Jeuburger Cieselveiss 133— 5 Deckenfabris CalWTW 1499 180 5 vorm. Meyer& Söhne, Riegelf-— 170 Hafle'sche Malzfabrik, Halle a. S. 159 154 Neue Baumwellspinnerei Colmar 13 e„ Elsenacher Brauereien 15— 0 vorm Moninger, Karlsruhe. ſi60 188 Hamburg-Amerik. Uhrenfabrik, Schramberg 6„ Fhotographische Gegellsch, Neuest-Akl„ Perbnente. Urban& Cle. Kassel.115— g. Fefl, Heldenkeim 43“— lamburger Leisſenerunes Gesellsch., Vollb.. M4800 14200„ Tuchmanufactur, Bischweiller 135 129„ Filztabriken, Glengxen J— Braunschweiger Maschinenbau-Anst., Vorzugs- Hannoversche Bahnindustrlile. 106 102 Jeuessen Bergbau-Gesellschatt 410 80„ Freiburger Ziegel Ferke 11 87— 5 Aktien] 112107 fannoversche Kaliwerke Stamm-Aktien] 74 72 Neusser Eagerhaus-Gesellschaftt. 104„ Seldschkanktabriken Stuftgart zus. Akt. 12 Bremer Lebensversicherungs-Bank, Bremen.—.57 Hansa-Braueref. FPlCCCVCCCVCVC 8⁵ Papier- und Pergamentfabrk]3⸗ 138„ Grossalmeroder Thonwerks„ 162 158 Bremerhütte A.(4. Kirchen a d. Sies, in Hansa-Haus aßt des. Mannheim 87% Niederr. ilt, Püsseldorf6 een Kunstmühlen, Laudshut, Torm. Krümer.“— 8 British Glanzstoff Manufaeturing Comp. 161“155˙ Harburger Mühlenbett., Harburg zus. gel. Akſ. 143las Niegerrbein. Plachsspinnerei Dülken 110 105„ Schunstoftabriken Pulda; Genussscheine— M 4 Bruchsaler Brauerei-Aktiengesellschaft.62“— Hartweizengries und Teigwaren, Lambrech“— 11 No utsche Celullosefabrik, Syndikats ück 210 yver. Dampizlegeleien Ingolstadt„— Bruckmann A G, Hünchen.[210— Harzer Bankvereim Plapkenduss 132² Eohlen- u. Kokswefke Hampurg 440,— PVer.-Dampfzlsseleien Berln neue Vorz.-Actien ff— Brückenbau Plender, Benratn 84 79 Hecht-Waldhornbrauerei Heidenheim f45“— Vordd. Versich.-Ges. Hamburng M 2000 N.% Vereinigte Werkatätten f. Kunst im Handwerk] ade— — 5 AG Neuwiel.. Hlellbronner Pauseselfschagn 1 Nordhäuser Kaliwerke, vollbes. la e. Vereinsbank Kiehn 2— Brüggener.-G. für Thonwaren-Industrie 158— Geweérbekasse Akt.-Ges 111 Nordhausener Aktienbrauerei! 122 110 Vereinsbrauexei Höhscheilod]38 85˙ Bürgérbräu, Ludwigshafen 268 Heimstütten Akt.-Ges. Berlin 178 174 Vordhausen-Wernigerede.-B. Akt., Lit. B. 4— vexlag Cari Marfels, Berlin.„. 89 84 70 Birmagons II 103]— Beldburg, Aktien-Gesellschaft für Bergbau.] 69 67 Fürnderger Lagerhäus-Ges., Nürnberg 4 100„Vita“, Lebensversicherungs-Ges., Mannheimx. 570 M. 550 St. Johann]3 Beſvetis Conser venfabrik, Grossgerau 1403 98„ ehensversicherungsbanrnk 1 40— Vogtländisches Blektrizitätswerk Bergen„108 1 Bürgekliches Branhaud Fnn 40 75 ferlorder Piskontobene uiis urnperß, Haschinenbas Stetin t 50— Folksbank Mülhausen Els„„ N ö 5 1 Bü 5 73 e 4— 15 Nüscke& Co., Maschinenkau, Stettin 5⁵ 45 Volthom, Seil- und Kabelwerke, Frankfurt à. M 150 „* F—— essler& Herrmann, Chem.FabrikRagu 2 7 525 e, e e ee, e ee ee: g eeeee,, — 8 7— 7 85** 22 2 2.. 1 95 Hanhover Paien t 140 135 eee e 180 170 Oberrhein. Elektrizitätswerke, Wiesloch 15 Wailandtsche Druckerei Aschaffenburgg 122 3„ ferns ſ Sochefenwerk Eaübsckkk 68eubuz Fefrelsumimdustrie Opiag“ eee— „ Kavensbürg 94 91 Holbränheus Saarprücken 5 85=(tenhurger künneee 44, 5 Neeeee Stuttgart „Stendal!. ũ 8is floer Plauere, eipinser Fronenbraeu. 9 ½d!!!!! 1% ſ Welker, Klektr-- und Hebewerkenge Puckaher Forzellahmanufaktur.G Hobenlenesane döhrmettelkabrik Aceden u552 Greepe en eeee Frtedenau d8 270[Werkzeug-Maschinen Akt-Ges., Küln Bunt- u. Luxuspapiertabrik Goldbach, Dresden] 45%— Hchenzollernhütte Raden Vorg.Akt.. 26³ etneiler ied andelsmũ 115 5 5 5 152 1 8. ee„ 298 10 0 1 9 5 e Dinklage 117 ttweiler Bierbrauere, v. Carl Simon 118 88 Portl anid-Gement u. Thönwérke, Vn- Akt. 5 0.-Ges., Berlin— olZs off- und Papierfabriken Wasunge 68— 1 b 55 · Hotel Kaiserhof, Wlesbaden 2 32*—. Saoifie Fhosphate Sbüres 0 alte%½ eeWesermüni, Bibi dl 89 8 55 gel. Aktien 12 815 Hotel u. 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Mains 4 40 berthes Fr,., Akt.-Ges, Gotha gAkt 112—[estlälisohe Fuaenden 0 Iäppstadt 180185 Champagnerflaschentabr Bosbringer.-Akl. 4., Custus Kaliwerklkle 4409 107 betuelsche Terrainges. München-Riesenfeld.“—.[enerebestz Firschbaum& Co.,.-G. 128]122 Chemiseſle Fabrik Rbenanis Kachen 375866 rende Duisd Pfälzische Chamoter und Thonwerke 12117 Fitener Senhlröhrenwerge J208 5 Werke Reisholzg·z J B— Kabelwerke„ 246 230 25 Ne„555 113 Vttener Walzmühle 2 JClarenberg Akt.-Ges., Frechen— 20 eyd Akl.des ,. 4 127 Textilindüstrie Otterberg PVoltram-Lanben-Akt-Gss. Angsburg, Tat. 9.— lever Crsditbek][[150 Kaffeehandels.-G. remen;„„„„. 71 bpforzheimer Bankverein 438 188 181 1 1 27⁰— FColmarer Pärb. u. Appr-Akt-Geg, Gomar—64“ Kalser-Friedrich-Quelle, Offenbach, Vor-Akt. 270 J 260 Plauener Bannkn 3 Württember Baumwollspinnerei u. Weberei. * Comp. rese des Phosphates de POgeanie tr1200[— Kaiserhof Berli Vorzugs-Aktien 74 68 bohlig, Sellbahnen, Köln-Zolistock 133 129 Raslln glnlnnn„ Congerdishüte Vörd. Gebk. Lessen Verz...— Peer t Tuerene 28 Armaturwernk„ 150 Portlahd-Cementfabrik Deachenburg.%—„ Faltun-Manufekt., Reidenheim 268⁸ Gande eem Taprix Alfanberg r e ee e eler Müſhausen i. ElsM1540M1480]„ Cementfabrik Rombaehk 108— Feee ee 1083 100 8 5 2 II( Bliokweller— 99 fortland-Cementwerk, Berten à. Iim— b8⸗ 5 Melallwarenfabrik, Gelslingen 406 401 5 5„ PForzugs-Aklien 95 3 5 kein& Stenger, Aschaffenbnrg 101 borzellanfabrik E.& A. Müller Schänwald115— 5 Fortland-Cementiabrik. Lafnffen 14 11¹ Sreditbank Duisburg Iös Cemingarn Spingereil Bietighelm Stamm-Aßt. 82 95 5 Stacltlengskeld zus. gel. Akt. 43. feieſe ener Ludwigsburg Ganzenmüllen101 98 Crimitschaner Neaend„— Amerbrän Külnbsok, Vor Vorz.-Akt. 8 93 Waldsassen, Bareuther& Co.] 220 ascologischer Garten, Berlin u. iſso Melers 5 Wenifürngdede 5 Fanude 1 5 ach, Vorz.-Akl. l 77 fress- ünd Walzwerk, Reishellz. 32⸗ 1 55 Frankfurt. M. 66 M 80 e der ere e 88 55 e K. Schrempff id Prestewerke, A· Chemnit?x 8 88 soekewerke Kalserslautern„„ 163167 Barpizzeselel Schanzs th, Ludwigshafen. 48“2 aer Rönirtrf fersusz, Auelversicherungs--&. Berlin-. M 480— fauekerfahrik Sane:itz mel. Piv. 1910/ö11— 102 08 8 eeeee Ges. vorm G. Daevel 155 67 6¹ Nellbr 4„„ 550 2—*—. 2„— C. J— 2 Deninger LederfabriE Lorschbsh 10710 Ehemategr... Fümverleim 4. 6. Strassburg] 128 appoldswoeiler Strassenbahn Ad. 110 105 8 FVTTTT 1055 Dessauer Strassenbahn.-., Dessan 58 Kloster& C. Laupus, Brauereei:i J95— Ratzeburęmr Aktienbraueri f 128 Nauen 240 230 Deuiseh-Amerik Werkzeng- Aki-Ges. Pnerr o H. aktien Gesellsche Heilbronn 80 Regeusburger Prrubhaus vorm. Zahn.-Akté 18 VVT 204 Deutsche Celluloid-Fabr Leipzig-Flagwitz224260 Fochelbrauerei.-., Münehen Stamm-Aktienf— hemau-Terraingesellschat]128“125˙ Tuezno 8 Edelstein Ges. vorm. Herm. Wild 10290 Vorz-Akt. 700— Iheiniscbe Kutomgbil-ges.-G Manubeim] 261 259 zucker& Co, Erlangen 5 130 120 I. ES0 N. 600„ SAbk-Ges, kür Papierfabrikat. Neuss 34 JVV.00ò 107 Erdôl(junge Aktien?n[285 Kosehliß, Schmidt& Co 5 Nachdruck und sonstige widerrechtliche Senutzung verboten. Fallia niceht ausdrückllen enders vorsinbart, verstenen sich unsers Kurse zuzüglieh a% Stuckzinsen.— Für alle dislenigen Aktien welche m obiger Kursliste nicht autgeiührt en⸗ talls Käufer und Verkäufer und bitten eventuell am Ofterte beauw. Gebote. 5 en eeee Bed allem Seschättem aimd win Selbstkäuler beaw. selbssverkzuler. Errüllungsert Tür alle Geschäfte ist Hanmbelss General⸗Anzeiger, B⸗oiſche Ne Mannheim, den 28. Auguſt 1912. DCastspiel π Job's ne. Bühne Zum vorletzten Male: Um eine Million! Freitag und Samstag: Mein Bruder das'n Luder Friedrichspark Heute Mittwoch, 28. August chspa 92² Nachmittag- und Abend-Konzert. br fier brenadler-Tapee JII Uhr! Eintrittspreis für nachmittag 20 Pf. Abonnenten frei. Donnerstag, 29. Aug., abends 8 Uhr 1 ie der Grenadier- Streichmusik“pele- Diese Ronzerte finden bestimmt statt, bei ungünstiger Witterung im Saal). 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H. Hafenerweiterung Ludwigshafen a. Rhein. Die Arbeiten für die Ausführung des Loſes II der Hafenerweiterungsbauten in Ludwigshafen am Rhein ſollen im Wege der öffentlichen Ausſchreibung vergeben werden. Los II umfaßt: Förderung, Transport und Verwendung ey. auch Lieferung von etwa 600000 obm Auffüllmatertal für die hochwaſſerfreie Auffüllung des Hafengeländes in der Füllgrube bei der Entnahmeſtelle gemeſſen. Pläne, Leiſtungsverzeichniſſe und Bedingniſſe liegen bei der Kgl. Hafenbauleitung Ludwigshafen a. Rhein, Oberes Rheinufer 11, werktags von—12 Uhr vorm. und von—6 Uhr nachmittags zur Einſicht auf. Leiſtungsverzeichniſſe und Bedingniſſe können von dort koſtenlos bezogen werden. Die Leiſtungsverzeichniſſe ſind ausgefüllt, von den Bewerbern mit voller Firma und vollem Namen unterzeichnet, verſchloſſen, verſiegelt und mit der Außenaufſchrift: „Hafeuerweiterung Ludwigshafen Loos II“ verſehen, ſpäteſtens Samstag, den 14. September 1912, vorm. 9 uhr bei der Kgl. Hafenbauleitung Ludwigshafen a. Rh. poſtfrei einzureichen, woſelbſt um die genanute Zeit die Eröffnung der Angebote in Gegenwart etwa er⸗ ſchieuener Bewerber oder deren Bevollmächtigten Bewerber, die der Kgl. Hafenbauleitung unbe⸗ kannt ſind, müſſen in der Vergebungsverhandlung bei Gefahr ihres Ausſchluſſes von der Bewerbung perſönlich erſcheinen oder ſich durch einen Bevollmäch⸗ tigten vertreten laſſen, um auf Verlangen ſogleich den Nachweis über ihre Befähigung und Leiſtungs⸗ fähigkeit erbringen zu können. Für den Zuſchlag iſt nicht das Mindeſtgebot maß⸗ ebend; es wird vielmehr freie Auswahl unter den vorbehalten. 25904 Bis zur Erteilung des Zuſchlages durch die Kgl. Regierung der Pfalz, der vorausſichtlich innerhalb 3 Wochen nach dem Eröffnungstermine erfolgen wird, ſind die Bewerber an ihre Angebote gebunden. Die zu ſtellende Sicherheit beträgt 5% der An⸗ gebotsſumme. Die abgegebenen Bedingniſſe ſind von den An⸗ bietern gleichfalls durch Unterſchrift anzuerkennen und mit den Angeboten zurückzugeben. Ludwigshafen a. Rhein, den 22. Auguſt 1912. Kgl. Hafenbauleitung: Marthaler, K. Bauamtsaſſeſſor. Speyer, den 22. Auguſt 1912. K. Straßen⸗ und Flußbauamt: 5 J..: Roemer, K. Beeuemtgaffeſoe, Iu. Neckaran, Ratſchreiber⸗ Täglich friſch getelterten 1 Vermischtes Theaterplatz Teilnehmer an einer erſten Rangloge, Abonn. B, geſucht. Off. u. Nr. 73804 an die Expedit. ds. Bl. Fräulein empf. ſich im Flick. u. Ausbeff. d. Wäſche in u. auß. d. H. U 5, 18 pt. 1 Perf. Schneiderin empf. ſich im Anf. ſchick. Damen⸗Gar⸗ derobe in u. auß. d. Hauſe. Näh. Jungbuſchſtr. 23, 4. St. ſtraße 7, 2. St. Iks. 4848 Süssen Aplelmosf ſowie vergohrenen, glanz⸗ hellen, offenen, in prima Qualität von 30 Etr. an. Gebrüder Weil, Lindenhofſtraße 9, Tel. 2253. Lerkauf Piano ſchwarz, ſehr gut erhalten, billig zu verk. Käfertaler⸗ ſtraße 81, 3. 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Wie oft kommt das vor, was uns jetzt widerfahren, und die Leute reden darüber und gönnens einem in ihrer Schadenfreude und tun wunder wie wunder, was man verbrochen hätt und was für eine Schande man auf ſich geladen hätt', obſchon ſie ſelbſt um kein Haar beſſer ſind; wenn ſie genung geredt haben und zs iſt nichts neues mehr, als⸗ dann hören ſie von ſelber auf und es wächſt Gras darüber. Warum ſollt' denn auch ſo was net vergeben werden können, zumal wenn man's bereut? Mit der Lieb' iſt's gerad' wie mit den Elementen— wider die kann kein Menſch kämpfen, wie der Schullehrer immer ſagte.“ „Flori, mit ſolcher leichtfertigen Rede machſt mir mein ſchweres Herz net leichter. Ach ich hatte gehofft, daß unſere heutige Zwieſprach' mir einen Troſt und eine Beruhigung brin⸗ gen ſollte. Du nimmſt es ſo leicht und mir nimmt es Tag und Nacht Ruhe und Frieden. Net was die Leute reden und denken kümmert mich— die haben recht, wenn ſie uns bereden—, ſon⸗ dern an die Zukunft denk ich, was aus mir werden ſoll.“ Wie⸗ der barg ſie das Antlitz weinend in den Händen. „Wie kannſt nur ſagen, Evi, daß ich net daran denk, ſuchte er ſie zu beſchwichtigen;„mir iſt's ja ſelber leid genung, und dauern tuſt mich von Herzen, das kannſt glauben. Was anders tät ich drum geben, wenn ich dich net in die Sorge gebracht hätt' Und daß der Vater ſich von vornherein ſo hart ſtellt, das macht die Sache doppelt ſchlimm. Vielleicht gäb's noch einen Ausweg, wenn er durchaus auf ſeinem Kopf beſteht und ich durchaus von dir ablaſſen und die Roſemarie vom Schulzen hetraten ſoll, wie er ſich's ausgerechnet hat. Wenn man net durch die Wand kann, geht man an der Wand lang.“ „An der Wand lang? Wie meinſt das, Florian?“ frug ſie betroffen und machte ſich aus ſeinen Armen los;„ich mein', beſſer und richtiger wär' es ſchon, man ging' durch eine recht⸗ ſchaffene Tür, und das wär' meines Erachtens die Kirchtür. Oder haſt mir's net tauſendmal verſprochen, daß du mich zum Traualtare führen willſt?“ „Ja doch, Evi, ich weiß es wohl, daß ich' dir netbloß einmal, ſondern vielmal verſprochen hab', und ich hab's ja auch dem Vater net verſchwiegen heut gegen Abend. Aber ich mein halt nur, wenn überhaupt keine Tür da iſt oder kein Schlüſſel dazu, daß man nach ſeinem Belieben durchgehen kann, ſo muß man ſich auf andere Art zu helfen ſuchen. Die Hauptſach iſt doch jetzt daß du verſorgt wirſt und— wo willſt denn hin? Bleib doch da und laß mich ausreden, denn Rat muß ja doch ſo bald als möglich geſchafft werden, da haſt Elektromonteur Schwachſtrom ſof. geſucht. 73758 Max Joſefſtr. 7. Näheres U1.19, Laden.] per 1. September geſucht. Tücht. Zimmermädchen, L 13, 16, 3. 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Und fortgehen— von der Lieb' allein können wir doch auch net leben, du ſo wenig wie ich.“ Evas Atem ging ſchnell und tiefzſie ahnte, was kommen würde, aber ſie unterbrach ihn nicht. „Schau, ich mein ſo,“ fuhr erfort;„aus dem Haus werfen kann ich mich net laſſen vom Vater, das brächt' weder mir noch dir einen Nutzen und Segen. Sprich, magſt denn den Ferdinand gar net leiden? Der geht für dich durch zehn Feuer und iſt ein Ordenk⸗ licher. Der tät' dich ſchließlich auch heut' noch heiraten, und ihr könnt dann zeitlebens in der Mühle bleiben und es gut haben.“ Eva ſtieß einen leiſen Schrei aus und ſprang auf mit Gewalt ſich losreißend. Wenn er ſie hätte bei Tageslicht ſehen können, wie ſie bei ſeinen letzten liebloſen Worten zuſammenſchrak, wie ihre Augen größer und größer wurden, ſtarrer und ſtarrer blickten, in wortloſen Erſtaunen zuerſt und dann in ſprachloſem Entſetzen! „Pfui über dich, Florian!“ rief ſie ihm mit von Schluchzen halb erſtickter Stimme zu;„jetzt haſt dich gegeben, wie du biſt und mir deine ganze Natur geoffenbart! Net bloß ein Feiger biſt, nein, auch ein Ehrloſer! Du denkſt nur an dich ganz allein und an mich und das, was du mir ſchuldig biſt, mit keinem Gedanken. Ver⸗ kaufen willſt mich— ach und dich hab' ich geliebt!“ Kaum, daß er ſich recht beſinnen konnte, da war ſie ver⸗ ſchwunden und er war allein im Dunkeln. Erſchrocken ſprang er ihr nach, den Dammweg entlang. Im Aufflammen eines Blitzes ſah er noch einmal einen Moment ihre fliehende Geſtalt, im näch⸗ ſten Augenblick war wieder alles dunkel.„Sie geht ins Waſſer!“ Schreckhaft durchzuckt ihn der Gedanke, und er eilte der Fliehen⸗ den nach, ſo ſchnell ihn ſeine Füße trugen. Vor dem Stege holte er ſie ein:„Eva, rief er,„um Gottes willen, was haſt vor?“„Laß mich,“ ſprach ſie haſtig,„ich weiß, was ich dir verſprochen hab' Und ich halt mein Wort.“ Er wollte ſie feſthalten, denn dicht zur Seite glänzte das tiefe Waſſer der Lache⸗ „Laß mich, Florian, ſprach ſie zurücktretend,„laß mich und rühr mich net an. Ich hab' dir's einmal zugeſagt und brech' mein Wort net, ſo ſchwer mir das Herz iſt. Ach warum haſt mir nun auch den großen Schmerz noch antun und mich von neuem Geſucht: 4 Zim.⸗Mohng. Dampf⸗Heizg.,ev.Warmw.⸗ Otg., Nähe Friedr.⸗Platz, Friedr.⸗ oder Kaiſerring. Off. unt. Nr. 4786 an die Expedition ds. Bl. 7 05 friert trotz der Wärme und ich wüßt net, was wir einander noch Moſſe, Frankfurt a, 12862 14 an gutem 7 Mittag⸗u.Abend⸗ tiſch können noch einige beſſ. Herren teiln. 4844 Beſſere Herrn ſind. gut bürg. billig. Mittags⸗ und Abendtiſch. 4818 Rupprechtſtr. 16, 1 Tr. elektr. Licht, Geſetztes Fräulein, allein⸗ ſtehend, ſucht Stellung zur Führung des Haushalts p. ſof. od. ſpäter. Geſl⸗ 92 n. K. II. 4838 a. d. Exped. ſo entehren müſſen? Ich weiß nun, was ich von all deiner Liebe zu halten hab'. Aber ich will dir's vergeben. Ich will mein Kreuz auf mich nehmen und will's geduldig tragen. Aber mein Herz iſt mir geſtorben in dieſer Stunde vor bittenrem Weh, und meine Liebe dazu— nein, laß ab, küß' mich net! Das wär eine Sünde bei ſolchen Gedanken, wie du ſie in deiner Seele trägſt. Ja, deyr Ferdinand iſt beſſer, als du.“ )ch bitt' dir's ab, Eva, es war leichtfertig und unrecht ge⸗ redet, ich geb's zu, aber ſo ſchlecht war's net gemeint, wie es ge⸗ klungen haben mag und wie du's aufgenommen haſt, und einen Feigling und Ehrloſen hätt ſt mich deshalb net nennen ſollen. Ver⸗ gib's mir!“ „Ich vergeb' dir's ja, Florian,“ ſagte ſie kraurig,„aber liehe haben kann ich dich nimmer nach dem Wort. Weißt', was ſch kün will? Ich will morgen ſelbſt mit Deinem Vater reden und ihm all offenbaren. Schickt er mich aus dem Haus, wie ich's fürchte, ſ geh' ich und kehr' net wieder ein in der Mühle. Der liebe Golh wird mir ſchon belfen, daß ich net ganz verderb'. Ich hab ja gotle lob noch die Muhme oben am Berge, die mich aufgezogen hat und mich vielleicht net von ſich ſtößt, wenn ich in meiner Not zu iht komme.— Hu, wie das blitzt! Komm, laß uns hineingehen, mich zu ſagen hätten.“ Florian ſtand mit geſenktem Haupte.„Gute Nacht, Eval! ſagte er mit gepreßter Stimme und wollte ſie noch einmal in ſeine Arme ſchließen.„Nein, net anrühren tuſt mich,“ ſagte ſie,„das iſt porbei. Gute Nacht, Flori!“ Damit war ſie im Dunkeln ver⸗ ſchwunden. Eine Weile ſtand er noch unſchlüſſig, in kiefen Gedanken, vor innerer Erregung zitternd. Endlich raffte er ſich auf; ein ſchwerer Seufzer hob ſeine Bruſt.„Das hätt' ich net geahnt, daß älles ſeg traurig kommen würde, als ich zu ihr ging!“ dachte er bekümmert während er langſam dem Hauſe zuſchritt. Von Eva nahm er nichts wahr; ſie war durch den Garten nach der Hinterpforte gegangen, 8 (Fortſetzung folgt.) EBlekträische Hlaartro cken-Apparate Solid Elegant— Leichtes Gewicht. Aueh für die Reise geeignet. 275 Stotaz& Gie. ektr.-Ges. n.. H. O S Hauptvertretung der Osramlampe, den 62225 dorf, P 4, 1. 10. Seite. aterricht nstitut Sigmund 41,9 Mannheim 4A1.9 Telephon 4742. Beſieht ſeit 1894. 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Und innigster Dank Herrn Hauptlehrer Max Winter, so- wie seinen Schulkameraden. 25940 Die trauernden Hinterbliebenen: Famllle Heinrich Freudenherger u. Schwager Phillpp Seemann. Frauen⸗Arbeitsſchule des Badiſchen Frauenvereins, Abt.., Karlsruhe. Am 5. September ds. IJs. beginnen ſämtliche Kurſe der Frauenarbeitsſchule. Vormittagskurſe täglich von—12 Uhr; Nachmittagskurſe mit durch⸗ ſchnittlich—8 Stunden wöchentlich. 9258 1. Gründliche Ausbildung für häusliche Tätigkeit, 2. Handarbeitslehrerinnen⸗Seminar für höhere Schulen, 3. Gewerbliche Ausbildung für Weißnäherinnen, Kleidermacherinnen und Büglerinnen, 4. Ausbildungskurſe für Zimmermädchen Kammerjungfern. Auswärtige Schülerinnen erhalten in der An⸗ ſtalt volle Penſion. Anmeldungen werden von der Vorſteherin, Hauptlehrerin Fräulein Joſefine Mayer, Garten⸗ ſtraße 47, und von dem unterzeichneten Vorſtand ent⸗ gegengenommen. Satzungen werden an beiden Stellen abgegeben und jede nähere Auskunſt erteilt. 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Von undenklichen Zeiten her fühlen Liebende in ſich den Drang, ihre Empfindungen und Erregungen dem Papiere anzuvertrauen, und in Liebes⸗ briefen iſt mehr Tinte vergoſſen worden, als in allen gelehrten Abhandlungen der Weltliteratur. Aber wer da die Gefühle wägen könnte, die dieſe glühenden Bekenntniſſe auslöſten, der würde wohl zu ſeinem Erſtaunen bemerken, daß die Schale der Wage bedenklich tief herabſänke, auf der Kummer und Tränen, Aerger und Wut ihren Platz gefunden haben. Der Liebesbrief birgt ſchwere Gefahren für die ſchöne Entfaltung aufkeimender Herzensneigungen, und in unendlich vielen Fällen iſt er die harte Klippe geweſen, an der das Glück zweier junger Seelen zerſchellte. Ein engliſcher Beobachter hat nachdenkliche Be⸗ trachtungen über dies noch allzuwenig beachtete Kapitel jeder Liebes⸗ und Brautzeit angeſtellt. Es iſt zumeiſt der Mann, der nicht nur zum Dichter, ſondern auch zum Vielſchreiber wird und ganze Bände füllt mit Schwüren und Schwärmereien, mit Hoffnungen, Wünſchen und Bekenntniſſen. Aber er will mit dieſen Briefen nicht in erſter Linie der Angebeteten eine Freude machen, ſondern er befriedigt damit ein höchſt egoiſtiſches Ver⸗ Jangen, denn es bereitet ihm ein gewiſſes Behagen, die Aben⸗ teuer und Erlebniſſe der Vergangenheit in dieſen Geſtändniſſen noch einmal durchzufühlen, und zugleich empfindet er die innere Befriedigung des Mannes, der ſich ſo manche auf ihm laſtende Erinnerungen von der Seele heruntergeſchrieben hat. An die Empfängerin denkt er zumeiſt erſt in letzter Reihe; nur aus Gewohnheit ſteckt er den Brief ins Kuvert, weil ein Schrei⸗ ben nun einmal abgeſchickt werden muß, aber er könnte ihn ebenſogut zutiefſt in ſeiner geheimen Lade verſchlieeßn, und er würde es tun, wenn er ahnte, was er anrichtet. Iſt das Mädchen klug, dann überantwortet es einen ſolch dicken Be⸗ kenntnisbrief, ohne ihn zu öffnen, dem Feuer. Lieſt ſie ihn aber, welch unnötige Stürme und Enttäuſchungen werden dann in ihr erregt werden durch dies Gemiſch von Eitelkeit und Plumpheit, durch dieſe entſtellte Selbſtbeſpiegelung, deren pſychologiſche Harmloſigkeit ſie nicht ahnt. Frauen, hütet euch vor Männern, die lange Briefe ſchreiben! Ganz abgeſehen davon, daß der Liebende mit der unermüdlichen Feder ſich häufig lächerlich macht durch ſeine Lyrik und durch ſein Pathos — die Leichtigkeit und Gewandtheit, mit der er ſich ausdrückt, äſt höchſt verdächtig. Entweder hat er ſchon eine große Praxis in der Kunſt, glühende Liebesbriefe zu ſchreiben, oder er iſt in das Gefühl verliebt, von dem er ſo viel redet, und nicht in den Gegenſtand dieſes Gefühls. Wer aber über ſeinen koſt⸗ baren Gefühlen, über den intereſſanten Senſationen, die eine iehung in ihm erreat, das Mädchen ſelbſt veraißt, zeigen nicht nur Gefahren der Zukunft an, ſie ſind auch eine Gefahr ſelbſt. Man liebt ſich raſend, man ſchreibt ſich täglich. Man ſchwört Liebe und empfängt Liebesſchwüre und über⸗ ſteigert ſich in ſchwärmeriſchen Ausdrücken. Bei dieſem Wüh⸗ len in Gefühlen, bei dieſem Verſchwenden von Zärtlichkeiten verblaſſen die glühendſten Ausdrücke; die friſcheſten Empfin⸗ dungen werden ſchal. Die Worte werden wohlfeil wie Brom⸗ beeren— und plötzlich gähnt eine traurige Leere, wo noch vor wenig Wochen das Herz die Ueberfülle von Sehnſucht und Glück kaum faſſen konnte. Wie oft iſt dann die Liehe hin, getötet durch eine allzu flüſſige und fleißige Feder. Wer aber die furchtbare Gefahr des Liebesbriefes noch rechtzeitig erkennt, der gebrauche ein Radikalmittel: an die Stelle des täglichen Schreibens trete ein wöchentlicher Brief und die Sonne der Liebe wird wieder lächeln, nicht mehr verdunkelt durch die ſchweren Schatten, die das Uebermaß des Gebrauchs von Tinte heraufbeſchworen — Ingeniöſe Erfinder. Obwohl auch in Amerika der Sommer diesmal außergewöhnlich niedrige Temperaturen auf⸗ wies, haben doch in den Zeitungen jene Erſcheinungen nicht gefehlt, die ſonſt gewöhnlich auf einen hohen Hitzegrad der Luft und der Phantaſie ſchließen laſſen. Unter den Aufſehen erregenden Neuigkeiten, die die Spalten füllen, ragen einige ingeniöſe Erfindungen hervor, die die Geiſteskraft der Vankees weniger von der praktiſchen, als von der phantaſtiſchen Seite zeigen. So hat der Profeſſor an der phyſikaliſchen Abteilung der Harvard⸗Univerſität Dr. Peroy Bridgman die ſtaunende Welt mit der großen Nachricht beglückt, daß es ihm gelungen, „heißes Eis“ herzuſtellen. Nach den ausführlichen Tele⸗ grammen aus Boſton, die dieſe Entdeckung gebührend feiern, iſt es dem Gelehrten nicht ganz leicht geworden, dies Reſultat zu erztielen. Heißes Eis wird fabriziert, indem man Waſſer unter einen außerordentlich ſtarken Druck bringt und zu gleicher Zeit die Temperatur reguliert. Der dabei benutzte Apparat beſteht aus einer hydrauliſchen Preſſe und einer ſehr dicken Stahlröhre, die das Waſſer enthält. Es mußte ein Druck von 200000 Atmoſphären, d. h. über 300 000 Pfund auf einen Quadratzoll, und eine Temperatur von nicht weniger als 173 Grad Fahrenheit hervorgebracht werden, bis das„heiße Eis“ glücklich in die Erſcheinung getreten war. Eine andere Geſchichte, die die Erfinderleidenſchaft der Amerikaner illu⸗ ſtriert⸗ beginnt mit der Annonce des Magiſtrats einer Stadt, durch die eine gute Rattenfalle geſucht wurde. Das Rathaus wurde nämlich von dieſen Nagetieren arg beläſtigt und ein Beamter hatte ſich die Aufgabe geſtellt, ihrem Treiben ein Ende zu machen. Das Reſultat der Annonce war furchtbar: aus allen Teilen der Vereinigten Staaten trafen Rattenfallen der Ein ganzes Zimmer wurde mit dieſen Mordinſtrumenten an⸗ gefüllt, unter denen alle Arten der Tötung vertreten ſind, die die Menſchheit kennt. Die Ratten werden durch Elektrizität hingerichtet; ſie werden guillotiniert, ertränkt, erſtickt und zum Selbſtmord gezwungen. Die Idee eines ingeniöſen Erfinders, der erklärt, daß er die Ratten zwingen kann, ſich ſelbſt zu töten, beſteht darin, daß er empfiehlt, vor die Rattenlöcher Lauge zu ſtreuen. Die Ratten werden dann Lauge an ihre Füße bekommen, und das wird ſie nach ſeiner Anſicht ſo brennen, daß ſie ſie ſchnell ablecken und damit ſich ſelbſt ver⸗ giften werden. Eine andere Falle iſt ſo eingerichtet, daß ſie die Ratten mit einem furchtbaren Griff packt und mit großer Ge⸗ walt automatiſch gegen eine 15 Fuß entfernte Mauer ſchleudert. Der Rattentöter des Magiſtrats iſt in größter Verlegenheit, denn er weiß nicht, welcher Methode er ſich bedienen ſoll, um die Tiere aus den heiligen Hallen des Stadthauſes auszurotten. — Franzöfiſcher Wit. Späte Erkenntnis. Rechts⸗ anwalt:„Wie kommt es nur, daß Sie drei Jahre gewartet haben, ehe Sie den Mann niederſchlugen, der Sie ein Rhino⸗ zeros genannt hat?“ Angeklagter:„Herr Rechtsanwalt! 5 war am Tage vorher zum erſten Mal im Zoologiſchen Garten und habe ein Rhinozeros geſehen!“— In der Türkei. Geſpräch zweier Paſchas:„Wenn um 11 Uhr 40 die Regimen⸗ ter, auf die ich zähle, die Gewalt haben werden, ſo werde ich Sie füſilieren laſſen...“„Und ich Sie um 12 Uhr 32, wenn die Bataillone, an die ich denke, zu unſerer Partei ſtoßen!“— Letzter Schmerz. Der Ehemann(in tieſem Sinnen): „. Und nun ſoll ich nicht einmal den Frieden haben, wenn ich tot ſein werde— wir haben ein Familiengrab!“— Fehl am Ort. Alpenführer(zu den Touriſten, die ſtehen geblieben ſind, um eine Ausſicht zu genießen):„Hier ſoll man nicht ſtehen bleiben! Sie müſſen weiter oben in Begeiſterung ge⸗ raten— ich werd's Ihnen dann ſchon ſagen!“— Hygiene. Parvenü(zu ſeiner Frau):„Weißt Du, endlich habe ich das berühmte Buch über Hygiene wiedergefunden, das wir uns an⸗ geſchafft haben und das wir nun ſchon ſeit zwei Jahren ſuchen...„Schade, daß wir's nicht eher hatten. Wo war es denn aber?“„Dadrin— in der Badewanne!“— Der gute Kunde.„Nun, Doktor, Sie begleiten mich noch ſo weit! Ich glaubte doch, daß Sie einen Kranken zu beſuchen hattend“ „Ach, der iſt chroniſch, der kann warten.— Im Bade⸗ ort.„Was für ein abſcheuliches Wetter!“ So wirklich, das weiß ich garnicht Es regnet immerzu? Ach, ich in tereſſtere mich nicht für das Wetter, ich ſpiele von 9 Uhr mor⸗ gens bis 11 Uhr abends Bridge.“ .Seite. Kunn eim, 28. Auguſt 1912 General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittaablatt). Durch persönlichen Einkauf erstanden wir grosse Gelegenheitsposten weit unter Preis. Vorzugsweise kauften wir nur beste und wertvolle Qualitäten.— Nie wiederkehrende Haufgelegenheit für die Selbsfanferfigung elegantfer Leibwäsche! *——— o. 40 em breit Mtr. 93 Pfg. cd. 25 em breit ca. 35 om breit Viele Hundert NMeter Stickerei-Volants I 39 P. Mn. 68 Pg. Ein Posten Reich und elegant gestickte Volants für Kinderroben ca. 60 cm breilft. MIt 175 Ein Posten Elegant und hochgestickte Volants für Kleider ca. 120 em breit: M 278 Ein Posten Vollständig gestickte Blusenstoffe c. 60 cm breit. 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