„ 8 2 Zuſerate: Nolonel-Seile 30 Pfg. Aonnement: 70 Pfg. monatſich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Mk..42 pro Quartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Reklame⸗Seile„.20 Nk. N Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: Geleſenſte und verbreitetſte Feitung in Mannheim und Amgebung Telegramm⸗KAdreſſe: „General⸗Anzeiger Mannheim“ Telephon⸗Rummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung.. 341 Redaktion 377 Exped. u. Verlagsbuchgdlg. 218 CEi.genes Redaktionsburean in Berlin Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Armtliches Berkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels und Induſtrie⸗Seitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. —— e Nr. 401. Donnerstag, 29. Mauuheim, eeeeeeeeee— Auguſt, 1912. (Mittagblatt.) 5 Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. — Celegramme. Frankreichs Kümpfe in Marokko. Die Lage wird immer ernſter. IBerlin, 29. Auguſt.(Von unſerem Berliner Bureau.) Aus Pavis wird gedrahtet: In Tanger trafen geſtern Privat⸗ depeſchen aus Maraleſch ein, aus denen hervorgeht, daß unter den geplünderten Häuſern auch das dem deutſchen Vizekonſul gehörige befindet. Der deutſche Vizekonſul ſelbſt ſoll im Marakeſcher Regierungsgebäude gefangen gehalten werden. Die Forderungen El Hibas für die Freilaſſung der Franzoſen ſollen ſehr beträchtlich ſein. Berlin, 29. Auguſt.(Von unſerem Berliner Bureau.) Aus Paris wird telegraphiert: Die bieſigen Abendblätter veröffentlichen zwar die von Generalreſidenten Liautey ein⸗ getroffenen Telegramme, ohne jedoch durch die Agentur der „Information“ perbreiteten Meldung Erwähnung zu tun, laut der der Generalrefident erklärte, er könne den Vormarſch anf Marakeſch nicht anordnen, weil er mit Ge⸗ fſahren verbunden ſei. Im Miniſterium des Innern iſt ein Telegramm Liauteys eingetroffen, in welchem er mitteilt, daß er von dem Schickſal der in Marakeſch eingeſchloſſenen Franzoſen keinerlei Kenntnis habe. Die Panamakanal⸗Bill. G Londot, 29. Aug.(Von unſerm Londoner Bureau.) Die „Morning Poſt“ meldet aus Waſhington, daß eine vom 27. Auguſt datierte engliſche Proteſtnote nach Waſhington ab⸗ gegangen ſei, welche in feſten, aber ſehr freund⸗ klichen Worten gehalten ſei und in welcher erklärk wird, Euglaud müſſe bei ſeiner erſten Auffaſſung des Taftſchen Memorandums ſtehen bleiben. Man werde dasſelbe jedoch einem gründlichen Studtum unterwerfen und behalte ſich das Recht vor, die ganze Angelegenheit einem Schieds⸗ gericht zu übergeben. Der Korreſpondent der „Morning Poſt“ meint, die Regierung werde vorläufig keinen weiteren Schritt was England weiter beſchließt. Nur der Empfang der Note wird beſtätigt werden. e Waſhington, 28. Anguſt. Der engliſche Geſchäftsträger un⸗ terbreitete dem Staatsdepartement eine Note, in der es heißt, daß England, falls eiue befriedigende Verſtändigung in bezug auf das Pauamakanal-Geſetz nicht möglich ſein ſollte, an das Haager Schiebsgericht appellieren werde. Das Eingreiſen ber Union in Nicaragus, London, 29. Auguſt.(Von unſerem Londoner Buveau.) Die Entfendung eines Infanterie⸗Kegimentes durch den Präfidenten Taft nach Nicaragua hat in den Ver⸗ einigten Staaten große Aufregung hervorgerufen, da es ſeit vielen Jahren das erſte Mal iſt, daß von Amerika Militc ins Ausland geſchickt wird. Präſident Taft begründet ſein Vor⸗ gehen damit, daß das Leben aller Ausländer in Nicaragua ge⸗ fährdet ſei. Einige Tage vorher ſei bereits eine Abteilung amerikaniſcher Matroſen nach Nicaragua gekommen, um die Telegraphenlinie zwiſchen dem wichtigſten Hafen an der Küſte Korintho und der Hauptſtadt des Landes zu ſchützen. Dieſe Matroſen ſeien in Gefahr, von den Rebellen getötet zu werden, da die ganze Bevölkerung den Amerikanern feindlich geſinnt ſei. In Waſhington macht man ſich große Sorge, da eine Exmor⸗ dung der Matroſen eine Beſetzung des Landes durch Amerika, wenn nicht gar einen Krieg nach ſich ziehen kann. * Waſhington, 28. Auguſt. Infolge der Nachrichten, daß die Zuſtände in Nicaragua ſehr bedenklich ſeien, iſt das 10. In⸗ fanterie⸗Regiment in voller Kriegsſtärle ſoſort dahin beordert 3 28. Auguſt. Das zehnte Infanterie⸗Regi⸗ nent wird in 48 Stunden in Nicaragua erwartet. Es ſoll längs der Eiſenbahnlinie Corinto⸗Managua ſtationiert werden. Die amerikaniſchen Seeſoldaten find auf dem Dampfer„Prairie nach dem Süden abgegangen. Die Ermord ung z weier Amerikaner lenkte wieder die Aufmerkſamkeit auf die krüberen Berichte, nach welchen die Soldaten ſengen und bren⸗ nen, und die Rebellen auf Frauen und Kinder und andere am Kampf Beteiligten feuern, und politiſche Gefangene Hungers ſterben. Die Mitglieder des Rebellenparlaments widerſprechen allerdings dieſen Berichten. Durch die Ankunft der Infanteri⸗ ſten und Seeſoldaten erhöht ſich die Zahl der amerikaniſchen Truppen in Nicgragua auf 3300 Mann. Wie es heißt, erfolgte die Landung der amerikaniſchen Truppen mit Zuſtimmung der Regierung des Präſidenten Diaz, J Berlin, 29. Auguſt.(Von unſerem Berliner Bureau.) Gelegentlich der weiteren Beratung des Militäretats in der bayriſchen Abgeordnetenkammer kam geſtern, wie aus München gemeldet wird, der Kriegsminiſter auf die Frage zu ſprechen, oh die Ifſraeliten in der bayriſchen Armee Offiziere werden kön⸗ nen, Nach ſeinen Ausführungen liegt ein prinzipielles Hinder⸗ nis, daß Angehörige jüdiſchen Glaubens Offiziere werden, nicht vor. Zum Beweiſe führte der Kriegsminiſter an, daß in der bayriſchen Armee 88 Offiziere und 193 Sanitätoffiziere Iſrae⸗ liten ſeien. Berlin,. Auguſt.(Von unſerem Berliner Bureau.) Der Kaplan Hennequin, der am letzten Samstag mit drei anderen Kapläuen vom Oberkriegsgericht zu 6 Monaten Feſtung verurteilt worden war, hat nach dem B. T. das Gnaden⸗ geſuch an den Kaiſer in franzöſiſcher Sprache eingereicht. Nresdner Manöüvertage. (Telegramm.) wW. Dresden, 28. Auguſt. Heute nachmi'tag 5% Uhr fand in den Feſträumen des neuen Rathauſes feierlicher Empfang der anweſenden Fürſtlichkeiten ſtatt. Die ſtädtiſchen Behörden waten im Feſtſaal bene auch die Ehrenbürger der Stadt und die Ehrengäſte, darunter Staatsminiſter Graf Vitzthum v. Eckſtädt, Kreishauptmann von Oppen, von den Künſtlern, die an der Ausſchmückung des Hauſes beteiligt waren, Profeſſor Klinger und Prell. Weiter fanden ſich ein der Großherzog von Baden, Prinz Ludwig von Bayern, der Herzog von Sachſen⸗Altenburg, der Kronprinz, Prinz Johann Georg von Sachſen und Prinz Eitel Friedrich von Preußen. Zuletzt erſchien der König und der deutf che Kro n. prinz, die bei der Vorfahrt vor dem Rathauſe von der Galerie des Hauſes mit Fanfaren begrüßt wurden. In dem Feſtſaale hielt Oberbürgermeiſter v. Beutler eine Anſprache worauf der König erwiderte. Hiernach heſichtigten die Fürſtlichkeiten den Sitzungs⸗ ſaal der Stadtverordneten, den Empfangsfgal und die anderen Feſträume des Hauſes. Auf den Rundgang folgte die Rücklehr nach dem königlichen Schloſſe, wobei die hohen und höchſten Herrſchaften wiederum vom Publikum, das ſich in dichten Scharen eingefunden hatte, mit Jubelrufen begrüßt wurden. W. Dresden, 28. Auguſt. In ſeiner Anſprache hieß Oberbürgermeiſter Beutler den König im Namen der ſtädtiſchen Kollegien und der Bürgerſchaft Dresdens willkommen und begrüßte die Gäſte des Königs, an deren Spitze den Kronprinzen des deutſchen Reiches. Er ſprach das lebhafteſte Bedauern aller darüber aus, daß der Kaiſer durch Krantheit verhindert iſt an dem Beſuch des Rathauſes teilzuneh⸗ men. Der glänzende Aufſchwung und die Blüte der Stadt Dresden ſeien nächſt der landesväterlichen Fürſorge des Königs box allem der Zugehörigkeit zum Deutſchen Reiche und dem von des Kaiſers ſtarker Hand gefeſtigten Frieden zu danlen. Rat und Stadtverordneten hätten beſchloſſen, eine Stiftung ins Leben zu rufen, die den Namen des Kaiſers tragen ſolle, um den Rebelſtänden der Groß ſtadt auf dem Gebiet des Wohnungsweſens und der Jugendfürſorge entge⸗ genzutreten. Die Wünſche für die baldige Geneſung des Kaiſers und die Verehrung und Liebe zum König faßle der Redner in den Ruf zuſammen: Der König und Kaiſer hoch! hoch! hoch! wW. Dresden, 28. Auguſt. Der König erwiderte auf die Rede des Oberbütrgermeiſters etwa folgendes: Herzlichen Dank für die freundlichen Begrüßungsworke, die Sie an mich und meine lieben erlauchten Gäſte gerichtet haben. Wir alle ſtehen unker dem ſchmerzlichen Eindruck, daß Seine Ma⸗ jeſtät bei Gelegenheit der Parade meiner Armee an dieſer Stelle auch die würdige ſchöne Stätte ſtädtiſcher Arbeit hat beſichtigen wollen, daß aber leider der liebe Gott es anders gefügt hat. Ich hoffe, daß der Himmel Seiner Majeſtät recht bald die Geſundheit wiedergeben möchte und daß Seine Majeſtät dann den jetzt weg⸗ gefallenen Beſuch zur Wirklichkeit werden laſſe. Was die hoch⸗ herzige Stiftung anlangt, ſo glaube ich wohl, daß ſie die volle Zu⸗ ſtimmung des allerhöchſten Herrn finden wird, denn er iſt immer bemüht, wo es gilt, Unglück und Elend zu mildern und abzuſchwächen. Die Herren köunen überzeugt ſein, daß nuch mir der Gedanke der Stiftung höchſt ſympathiſch war. Ich glaube, daß(zum deutſchen Kronprinzen gewendet) Dein Vater damit einderſtanden ſein wird. Ich hoffe, die Stiftung werde reichen Segen und Nutzen für die Armen Dresdens haben. ingtau. Von Prof. Dr. Görcke. Die ſchineſiſche Revolution iſt noch nicht als be⸗ endet zu betrachten; der Kampf der verſchiedenen politiſchen Rich⸗ tungen und der ſonſtigen Intereſſen gegen einander iſt noch in vollem Gange, wenn er auch augenblicklich nicht die äußerſten Formen der Anwendung der Waffen zeigt. Er wird auch noch in dieſer oder jener Form geraume Zeit andauern. Aber wann und wie er auch ſchließlich endigen wird, ſein endgiltiges Ex⸗ gebnis wird ſicherlich der Beginn oder, weun man ſo lieber will, die Beſchleunigung der Fortſetzung der Moderniſierung Ehinas ſein. Eine ſolche iſt auf faſt allen Gebieten der Lebensäußerung des Volkes dort ohne fremde Hilfe nicht durch⸗ führbar. Das weiß man allenthalben und deshalb iſt es das eifrige Bemühen aller großen Nationen, ſich bei dieſer zu er⸗ wartenden Umwandlung durch allerlei Unterſtützungen und ſonſtige Beeinfluſſungen der Chineſen ihrerſeits politiſche und wirtſchaftliche Vorteile zu verſchaffen. Dabei ſind die Ruſſen und Japaner als unmittelbare Grenznachbarn in bevorzugter Poſition, die Franzoſen haben im Süden ebenfalls, wenn auch in beſchränkterem Maße, eine freilich nur kaloniale chineſtſche Grenze, die Engländer ſtützen ſich bei dem unſchätzbaren Vor⸗ zuge alter Handelsbeziehungen auf Hongkong, und die Ameri⸗ kaner können, falls es ihnen nützlich erſcheint, ein gewiſſes poli⸗ tiſches Intereſſe in China aus dem Beſitz der Philippinen ab⸗ leiten. Allen dieſen gegenüber glauben wie unſererſeits in Kiautſchou eine Karte in der Hand zu haben, deren Werthöhe in dem Spiele aller gegen alle für unſeren Anteil an der Er⸗ ſchließung des Reiches der Mitte von großem Einfluſſe iſt und ſein wird. Dieſer Anteil wird zweifellos mit der Bedeutung Tſingtaus auf politiſchem und wirtſchaftlichem Gebiete ſteigen und fallen. Deshalb iſt es im Intereſſe unſeres Handels und unſerer Induſtrie notwendig, dieſe Bedeutung möglichſt zu heben und um dazu die richtigeren Wege einzuſchlagen, die Ent⸗ wicklung des Platzes aufmerkſam zu verſolgen. Dazu gibt augenblicklich der Bericht der Tſingtauer Han⸗ delskammer wieder beſonderen Anlaß. Der Bericht iſt ziemlich elegiſch geſtimmt. Kein Wunder, wenn man bedenkt, welchen Heimſuchungen das Hinterland Tſingtaus und in ihren wirtſchaftlichen Wirkungen natürlich auch Tſingtau ſelbſt ausgeſetzt waren. Zunächſt legte im Spätherbſt 1910 die Lungenpeſt den ge⸗ ſamten Verkehr in das Land hinein für längere Zeit lahm. Kaum war in dieſer Beziehung Beſſerung eingetreten, als im Spätſommer 1911 Ueberſchwemmungen in der Provinz Schan⸗ tung große wirtſchaftliche Schäden anrichteten und obenbrein die Schantungbahn etwa 50 Kilometer von Tſingtau für 14 Tage außer Betrieb ſetzten. Und nun ſetzte obendrein mit dem letzten Herbſt die Repolution ein, die zwar in der Nähe Tſingtaus nur geringe Unruhen und auch in den übrigen Teilen Schantungs nicht übermäßig viele Gewalttätigkeiten veranlaßte, aber doch eine allgemeine Unſicherheit der Verhältniſſe ſchuf, die für den Handel äußerſt ungünſtig war. Daß unter ſolchen Verhältniſſen die Schwächungen der allgemeinen wirtſchaftlichen Lage in China, die bereits im Sommer 1910 durch den Zuſammenbruch der Gummi⸗Aktien⸗Spekulation eingetreten waren und wie in anderen chineſiſchen Handelsorten auch in Tſingtau ihr Opfer in der Form der Zahlungseinſtellungen der chineſiſchen Kien⸗ ſchun⸗Bank gefunden hatten, nicht ausgeglichen werden konnten, darf ſelbſtverſtändlich nicht Wunder nehmen. Auch das iſt ge⸗ wiß richtig, daß gerade wegen der eingangs geſchilderten Un⸗ ſicherheit in der innerpolitiſchen Lage Chings keine günſtigen eend für die nächſte Zukunft beſtehen. Der Glaube an Beſtand und Wirkſamleit der jetzigen Regterung hat eben, wie dies auf der General⸗Verſammlung der Deutſch⸗Aſiatiſchen Bank ausgeführt wurde, noch nicht die Geſamtheit der chine⸗ ſiſchen Bevölkerung und die Ausländer erfaßt; und ehe dies nicht der Fall iſt, wird die bemerkte Zurückhaltung auf dem chine⸗ ſiſchen Geldmarkt und eine beſchränkte Einfuhr von Waren an⸗ dauern. Aber für uns im Heimatlande handelt es ſich nicht um die vorübergehenden wirtſchaftlichen Schwankungen, denen natür⸗ lich Tfingtau ebenſo wie jeder andere Hanbdelsplatz ausgeſetzt iſt, ſondern um die allgemeinen Ausſichten für die Zukunft, und dieſe ſcheinen ſich gerade von dem Hintergrunde der zeitlichen Ungunſt der Dinge recht hell abzuheben. Denn wenn der Han⸗ delskammerbericht auch das Scheitern verſchiedener induſtrieller Unternehmungen in Kiautſchou, ſo vor allem der Deutſch⸗Ehine⸗ ſiſchen Seiden⸗Induſtrie⸗Geſellſchaft und der Schiffswerft Franz Oſter erwähnt, ſo iſt dazu erſtens zu bemerken, daß dieſe Still⸗ legungen, die allerdings ſehr zu bedauern ſind, jetzt bereits zwei Jahre zurückliegen und daß ferner, abgeſehen von ihnen, doch der Allgemeinhandel notz der oben geſchilderten äußer⸗ ſten Ungunſt der Zeiten ohne Unterbrechung oder Rückſchlag vorwärts geſchritten iſt. Zahlungseinſtellungen von Bedeutung ſind im Berichts⸗ jahre nicht vorgelommen. Der Geſamthaudel, der ſich( 137 2. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). Maunheim, 29. Auguſt. Eiſenbahn⸗ und Bergbau⸗Materialien) 1908/09(Oktober bis September) auf rund 116 Millionen Mark belief, ſtieg 1909/10 auf rund 128 Millionen, 1910/11 auf faſt 140 Millionen Mk. und wird höchſtwahrſcheinlich mit dem am kommenden 30. Sep⸗ tember ablaufenden Jahre einen weiteren Aufſchwung zeigen. Denn in dem im Mai gegebenen Bericht der Schantung⸗Eiſen⸗ bahn⸗Geſellſchaft wird erklärt, daß ſich die Einnahmen in ſteigender Richtung bewegten, ſo daß die Ergebniſſe der erſten Monate nicht unerheblich höher ſeien, als im vergangenen Jahre. Auch die Steigerung des Schiffsverkehrs im Kalenderjahre 1911 um volle 25 Prozent gegen 1910 auf mehr als 1 Million Re⸗ giſtertonnen wird mit einem Teil ſchon dem Jahr 1911/12 zu Gute kommen und ſchließlich glaubt die Leitung der Deutſch⸗ Aſiatiſchen Bank mit einer weiteren Hebung des Verkehrs in Tſingtau rechnen zu können, weil ſich dort neuerdings ein ſtarker Zuzug wohlhabender Chineſen bemerkbar gemacht hat. Nach alledem iſt alſo ein ſtetiger Fortſchritt der wirtſchaftlichen Bedeutung Tſingtaus trotz Peſt und Ueberſchwemmungen, die den Platz beſonders beein⸗ trächtigt haben, und trotz des Gummikrachs und der Revolution, die in ganz China ungünſtig gewirkt haben, zu verzeichnen. Das darf als ſicheres Zeichen dafür gewertet werden, daß Tſing⸗ tau einer guten wirtſchaftlichen Zukunft ent⸗ gegengeht. Vorausſetzung iſt dabei natürlich eine richtige Po⸗ litik vom Heimatlande aus. Dazu wird vor allem gehören, in der Belaſtung der Tſingtauer Geſchäftswelt die richtige Mittelſtraße inne zu halten. Früher hatten die Tſingtauer einmal den lebhaften Wunſch Selbſtverwaltung für die Stadt zu erhalten. Bei näherer Be⸗ trachtung der Wünſche ſtellte ſich dann heraus, daß es weniger die Selbſtverwaltung an ſich war, die ſo verlockend ſchien, als vielmehr die Hoffnung, mit Uebernahme der hauptſächlichſten Einnahmen des Reiches ſelbſt weniger zu den Ausgaben bei⸗ tragen zu brauchen. Daß ſolche Rechnung ein Loch hat, wird man ja wohl mittlerweile dort eingeſehen haben; ſo, wie man draußen wollte, kann das Reich eben Finanzpolitik nicht treiben. Aber andererſeits ſoll man auch die Steuerſchraube nicht zu ſcharf anziehen und vor allem nicht übereilt. Es heißt jetzt, daß Alko⸗ hol und Tabak höher belaſtet werden ſollen. An ſich iſt dagegen wohl nicht viel zu ſagen. Aber wenn noch Ausſicht beſteht, daß die gemeinſamen Pläne der deutſchen und chineſiſchen Regierung auf allgemeine Erhöhung der Zölle zur Aus⸗ führung kommen, ſo möchten beide Erhöhungen zuſammen doch leicht des Guten zu viel bringen. Iſt nun gar an dem Gerücht etwas Wahres, daß dieſe Zollerhöhungen ſich nicht nur von 5 auf%½ Prozent, wie urſprünglich angenommen, ſondern auf 10 oder gar 12 Prozent belaufen ſoll, ſo könnte doch wohl von einer weiteren Erhöhung der Laſten auf Alkohol und Tabak Abſtand genommen werden. Dringend iſt aus Gründen des allgemeinen Verkehrs zwi⸗ ſchen Gouvernement und Bürgerſchaft die Wiederſchaffung der eingezogenen Stelle eines perſönlichen Sekretärs des Gouver⸗ neurs zu befürworten; während ſonſt vielfach in der Kaufmann⸗ ſchaft im Gegenſatz zum Gouvernement die Meinung herrſcht, es gäbe zu viel Beamte, iſt man von der Notwendigkeit dieſer Stelle auf beiden Seiten gleichmäßig über⸗ zeugt, und das will allerlei beſagen. Eine glatte Abwicklung der Anliegen der Kaufmannſchaft liegt in der Tat durchaus im Intereſſe der Entwicklung des Platzes. Neben der Steigerung ſeiner wirtſchaftlichen Bedeutung zeigt Tſingtau ſich aber allmählich auch mehr und mehr in der Rolle eines Trägers deutſcher Kultur. Die Kran⸗ kenhäuſer für Weiße und Chineſen brauchen nur kurz erwähnt zu werden. Die Wetterwarte, bekanntlich in ihrer Baulichkeit und der hauptſächlichen Einrichtung ein Geſchenk des deutſchen Flottenvereins, iſt beſtrebt im Anſchluß an die Arbeiten des Inſtituts Si⸗Ka⸗wei bei Shanghai durch Errichtung von Sta⸗ tionen im Innern und täglichen Verkehr mit dieſen ihre Wetter⸗ borherſage auf eine breite Baſis zu ſtellen. Auf dem Gebiete der Schule kann Tſingtau bereits als Mittelpunkt für die Deutſchen bezeichnet werden, da die nun vollendete und vollbeſuchte deutſch⸗chineſiſche Hochſchule und das ebenfalls in ſtetiger Weiterentwicklung befindliche Realgymnaſium ljetzt 176 Schüler) dazu die Miſſionsſchulen ihm ein ſtattliches Uebergewicht ſelbſt über Shanghai geben; die erſte Zuſammen⸗ kunft und Beratung deutſcher Lehrer aus ganz China hat des⸗ halb auch in Tſingtau ſtattgefunden. Die Pflege deutſcher Muſik findet in den beiden Militärkapellen eine ſehr gute Unter⸗ ſtützung. Und ſchließlich iſt das ganze Kiautſchou ſelbſt mit allen ſeinen baulichen, ſanitären und landwirtſchaftlichen An⸗ lagen ein kulturelles Vorbild beſter Klaſſe. eine Schließlich iſt aber auch diepolitiſche Bedeutung Tſingtaus dauernd im Steigen begriffen. Daß ſeine Gar⸗ niſon in den Wirren des letzten Jahres, ſelbſtverſtändlich im Verein mit dem Kreuzer⸗Geſchwader und beſonders nach ihrer Verſtärkung um 500 Mann den Deutſchen in China Rückhalt gab, iſt bekannt. Sie wird es wahrſcheinlich noch öfter und vielleicht noch in höherem Maße tun müſſen, falls die Maſſen im weiteren Verlauf der Umwälzungen etwa wieder auf die Fremden gehetzt werden ſollten; ob deshalb die kürzlich gemel⸗ dete Herabſetzung dieſer Verſtärkung auf 350 Mann angebracht war, kann recht zweifelhaft erſcheinen. Aber ſo oder ſo bietet immer Tſingtau ſelbſt einen ſicheren Zufluchtsort, den ſogar recht viele Chineſen als ſolchen zu würdigen verſtanden haben. Zugleich aber iſt ſeine Wichtigkeit als Flottenſtütz ⸗ punkt ſeit dem Abbau guter Schiffskohle in den Gruben der Schantung⸗Bergbau⸗Geſellſchaft und mit der wachſenden Schwie⸗ rigkeit unſerer Kriegsſchiffe in fremden Häfen ſchnell docken und reparieren zu können, ſtetig gewachſen. Vielleicht würde es auch ohne einen eigenen Hafen heute überhaupt nicht mehr möglich ſein, nennenswerte Seeſtreitkräfte in den oſtaſiatiſchen Gewäſſern dauernd verwendungsfähig und verwendungsbereit zu halten. Und hierzu kommt nun neuerdings noch, daß mit dem fortſchreitenden Ausbau unſeres funkentelegraphiſchen Netzes im und am ſtillen Ozean Tſingtau die Aufgabe erhalten hat, die unentbehrliche Anſchlußſtation an das kontinentale Telegraphen⸗ netz darzuſtellen, die es uns allein ermöglicht den Weiterweg für unſere Nachrichten nach Belieben über engliſche oder andere Kabel zu legen und ſo wenigſtens eine gewiſſe Nachrichten⸗Ver⸗ kehrsfreiheit zu genießen. Schon dieſer letzte Hinweis zeigt, daß ſich die Verhältniſſe mit den Jahren erheblich verſchoben haben. Die ganze Ent⸗ wicklung hat dahin geführt, den Beſitz eines Punktes imfernen Oſten zu einer Lebensfrageſürunſere dortige Stellung unter den Völkern zu machen. Handelte es ſich bei der Ausſtattung Tſingtaus früher in erſter Linie um eine handelspolitiſche Spekulation, die auch heute natürlich noch im Anfangsſtadium ſteht, ſo hat ſich die Kolonie mittlerweile daneben geradezu zu einem Reprä⸗ ſentanten des deutſchen Anſehens herausge⸗ wachſen. Treffend kennzeichnet das die in Hongkong erſcheinende engliſche„China Mail“, wenn ſie ſagt:„Tſingtau iſt, wie er⸗ wähnt, von unſern deutſchen Freunden in einen Platz der Schön⸗ heit verwandelt worden. Es iſt mit Recht als ein wertvol⸗ les Glied für deutſches Streben und deutſche Politikimfernen Oſten zu betrachten und es kann der⸗ einſt für Deutſchland von höchſter Bedeutung werden.“ Leider iſt dieſe Anſicht und Einſicht in unſerem Volke noch nicht ſo verbreitet, wie es ſein müßte, ein Umſtand, der gefährlich wer⸗ den kann, da Unkenntnis oder falſche Abſchätzung von Tſing⸗ taus Bedeutung zu verkehrten Maßnahmen oder auch folgen⸗ ſchweren Unterlaſſungen zu führen imſtande ſind. Hoffentlich gelingt es aber für die Notwendigkeit energrſcher Kolonial⸗ Politik im allgemeinen und für die eigenartige Bedeutung Tſing⸗ taus im beſonderen bald auch bei den breiten Maſſen Ver⸗ ſtändnis zu erwecken, damit es nicht ſpäter, wie an anderen Stellen der Erde oft genug, auch in China von den Deutſchen heißt: Ihr kommt zu ſpät; die Welt iſt weggegeben! Der Arieg und die Ariſe der Cürkei. Die Kriegsgefahr auf dem Balkan. Lonudon, 29. Aug.(Von unſerem Londoner Bureau.) Die Times meldet aus Saloniki, daß die Lage in Maze⸗ donien und Albanien noch immer ſehr bedenk⸗ lich ſei. In Vutilitſch, in der Provinz Prilip iſt das Re⸗ gierungsgebäude abgeriſſen worden. Die Gendarmen leiſteten zwar Widerſtand, er erwies ſich jedoch als zu ſchwach. Ein Un⸗ bekannter ſchleuderte zum Schluß eine Bombe in das Gebäude, wodurch der ganze hintere Teil desſelben in die Luft flog. Berlin, 29. Aug.(Von unſ. Berliner Bureau.) Aus Paris wird gemeldet: Nach Depeſchen, die hier aus Sofia und Belgrad vorliegen, will die bulgariſche und ſerbiſche Kriegspartei erhebliche Zugeſtänd⸗ niſſe von der Pforte verlangen. Sie wollen den Mahnungen der Großmächte nicht länger Folge leiſten. * Saloniki, 28. Aug.(Wiener Corr.⸗Bur.) Ueber Berane und Umgebung iſt der Belagerungszuſtaund verhängt. Nach einer Meldung des Walis von Uesküb drang große Menge aufſtändi cher Arnauten, be⸗ gleitet von Bauern aus der Umgebung von Ipek, in dieſe Stadt ein. Die Arnauten begannen die Läden des Bazars und viele Häuſer zu plündern and verbreiteten Angſt und Schrecken in der Stadt. Die bedrohte Bevölkerung fand bei den Behörden keinen Schutz.— Die in Ipek weilenden deut⸗ ſchen Ingenieure der Straßenbaugeſellſchaft wurden bedroht und ausgeraubt. Auch wertvolle Inſtru⸗ mente wurden ihnen weggenommen. f Die öſterreichiſch⸗ungariſche Aktion. Wien, 28. Aug. Der Präſident des Abgeordnetenhauſes, Dr. Sylveſter, hielt vorgeſtern eine Rede, in der er ſich über die Aktion des öſterreichiſch⸗-ungariſchen Kabinetts äußerte. Es wird darüber aus Salzburg berichtet: Nach einem Referat des Landesausſchuſſes Haagn übe: die auswärtigen Verhältniſſe kam der Präſident Dr. Sylveſter auf den Vorſchlag des Grafen Berchtold zu ſprechen. Er be⸗ grüßte den Vorſchlag des Miniſters des Aeußern, die Mächte des Dreibundes und der Tripelentente zu einer Entente cordiale zuſammenzubringen, die auf die Grundzüge der Mürzſteger Konvention zurückgreift.(Da ſcheint ſich bei der Wiedergabe der Rede des Präſidenten Dr. Sylveſter ein Irrtum einge⸗ ſchlichen zu haben. Eine Rückkehr zum Mürzſteger Programm und ſomit zur Interventionspolitik in der Türkei wird bekannt⸗ lich von Oeſterreich⸗Ungarn nicht beabſichtigt. Anmerkung der Redaktion.) Nachdem das jungtürkiſche Regime, auf das Europa ſo viel Hoffnungen geſetzt hat, bei der Konſolidierung der türkiſchen Wirtſchaft verſagt hat, ſo wird es notwendig ſein, daß ſich die europäiſchen Mächte, um den Brand auf dem Balkan nicht weiter lodern zu laſſen, um die Verhältniſſe küm⸗ mern und bei der türkiſchen Regierung vorſtellig werden. Wer wäre auch mehr berufen, um neue Vorſchläge zu erſtatten als gerade Oeſterreich, das durch die Nachbarſchaft von den Ver⸗ hältniſſen am Balkan am meiſten berührt wird. Dr. Sylveſter gab der Hoffnung Ausdruck, daß der Initiative, die Graf Berchtold gegeben habe, auch ein gedeihlicher Erfolg werde. JBerlin, 29. Aug.(Von unſ. Berliner Bureau.) Aus Wien wird berichtet: Nachdem alle Mächte die An⸗ regung des Grafen Berchtold zuſtimmend beantwortet haben, werden gegenwärtig im Wiener Auswärtigen Amt die Vor⸗ ſchläge in den Balkanfragen großzügig ausgearbeitet. Dieſe Vorſchläge werden den einzelnen Kabinetten durch die öſter⸗ reichiſch⸗-ungariſchen Botſchafter übermittelt werden. Dann wird Herr Berchtold mit den Botſchaftern der Mächte die Be⸗ ſprechung aufnehmen. 25 Uebersſcht. Politische Mannheim, 29. Auguſt 1912. Arbeiterſchutz in geſundheitsgeführlichen Betrieben. Bei dem zuſtändigen Reichsreſſort werden neue Verord⸗ nungen für den Bundesrat vorbereitet, die eine Einſchränkung der Arbeitszeit in geſundheitsgefährlichen Betrieben bezweclen. Es handelt ſich darum, die Arbeiten unter Preßluft und für den Verkehr mit Anilinfarben und Bleiweiß durch neue Be⸗ ſtimmungen derartig zu regeln, daß die Herabſezung der Arbeitszeit ohne Schädigung der Betriebe und zur Geſundheits⸗ förderung der Arbeiter geſchehen kann. Bundesratsverordnungen ähnlicher Art beſtehen bereits für die Akkumulatorenfabriken, für Chromatfabriken, für Bleifarbenfabriken, auch für die Verwen⸗ dung von Bleifarben für Maler und Anſtreicher, für die Thomasſchlackenanlagen, für die Vulkaniſierung von Gummi und für die Großeiſeninduſtrie. Im Parlament ſind nun wiederholt Anregungen gegeben worden, die ſich auf den Erlaß von entſprechenden Bundesratsverordnungen für eine Reihe anderer geſundheitsſchädigender Betriebe bezieht. Die ent⸗ ſprechenden Anregungen haben zu einer eingehenden Prüfung der einſchlägigen Verhältniſſe und Erörterungen mit den einzel⸗ nen Bundesſtaaten geführt; dabei hat ſich ergeben, daß in den betreffenden Betrieben ſo verſchiedenartige Zuſtände herrſchen, daß der Erlaß von Bundesratsverordnungen nicht geraten er⸗ ſcheint; dieſe müßten ſich nämlich auf zu allgemein gehaltene Beſtimmungen beſchränken, ſo daß ſie für einen großen Teil der Betriebe nicht in Betracht kämen. Aus dieſen Gründen ſollen von den verbündeten Regierungen neuerdings nicht be⸗ ſondere Verordnungen, ſondern„allgemeine Normen“ bevorzugt werden, die als Grundlage für die gewerbepolizeiliche Behand⸗ lung der betreffenden Betriebe dienen ſollen, und deren Faſſung es den zuſtändigen Behörden innerhalb der einzelnen Bundes⸗ n Feuilleton. Prinz Reuß bei Napoleon nach der SAchlacht von Königsgrät. Als eine Enthüllung von bedeutendem hiſtoriſchen Gehalt bringt das Septemberheft der Deutſchen Revue(Deutſche Verlags⸗ anſtalt) die Erzählung des Prinzen Heinrich VII. Reuß von ſeiner beſonderen Miſſion zum Kaiſer Napoleon III. in den kritiſchen Tagen, die auf die Schlacht von Königgrätz folgten. Sidney Whitman, der dem Prinzen durch die Veröffentlichung ſeiner Erinnerungen an Bismarck nahegetreten war, hat die Schilderung im vertrauten Geſpräch von ihm ſelbſt erhalten. Die Aufgabe, mit der der König von Preußen den Prinzen Reuß betraut hatte, er⸗ forderte eine ſehr behutſame Behandlung. „Kaiſer Napoleon,“ ſo heißt es in dem ſchlichten ſeſſelnden Bericht des Prinzen,„hatte am Tage nach der Schlacht bei Sadowa an den König telegraphiert und ſeine Vermittlung zwiſchen den kriegführenden Mächten angeboten. Die Antwort, die wir ſchickten, ax freundlich gehalten, doch ohne auf den Gegenſtand einzugehen, enn wir waren in einem Dilemma, wie wir dieſer Intervention nigegenkommen ſollten, da wir entſchloſſen waren, die ſchon ge⸗ wonnenen Vorteile weiter zu verfolgen. Bismark fragte mich, ich vorbereitet ſei, ſofort in einer Miſſion nach Paxis abzu⸗ ie Frage, die ich bejahend beantwortete. Bismark fuhr „Preußen kann ſich auf einen Waffenſtillſtand nur einlaſſen, venn die Feſtungen Königgrätz, Joſefſtadt und Leitmeritz uns aus⸗ gel ert we den und eine ausgedehnte Demarkationslinie, die Prag einſchließt, vereinbart wird. Wir würden unſern Vormarſch während der Unterhandlungen nicht aufhalten laſſen“/ Das weniger präzis gefaßte Handſchreiben des Königs ſollte der Prinz durch die Inſtruktionen Bismarcks ergänzen, daß die Friedensbedingungen eine Bundesreform auf einer Napoleon be⸗ reits bekannten und von ihm gebilligten Grundlage enthalten ſoll⸗ ten. Die Elbherzogtümer müſſen an Preußen kommen, einige der Staaten, die uns freundlich geſinnt ſind(die aber nicht einzeln aufgeführt werden], müſſen umgeſtaltet, mit anderen Militärkon⸗ ventionen abgeſchloſſen und ein aus direkter Wahl hervorgegange⸗ nes Parlament einberufen werden.“„Wenn Napoleon“, fuhr Bis⸗ marck fort,„ſich unſern Vorſchlägen nicht geneigt zeigen ſollte und die Abſicht hat, ſich unſeren Plänen zu widerſetzen und uns ſo zum Aeußerſten treibt, ſo müſſen Sie ihm zu verſtehen geben, daß wir gerüſtet ſind, in Deutſchland einen großen Brand zu entzünden. Wir ſchrecken nicht vor der Eventualität zurück, an die deutſche Demokratie zu appellieren, die„Grundrechte“ zu proklamieren und den Kaiſertitel anzunehmen, und Napoleon wird ſehen, daß er ſich irrt, wenn er auf die Hilfe einer Revolution in Deutſchland rech⸗ net.. Sollte die Frage einer Kompenſation auftauchen, ſo geben Sie ihm zu verſtehen, daß deutſches Gebiet in keinem Falle aufge⸗ geben werden kann, aber wenn er ſonſt irgendwo eine Kompen⸗ ſation ſuchen ſollte, ſo würde das uns nicht berühren. Der Zweck Ihrer Miſſion nach Paris würde, nachdem Sie das Handſchreiben König Wilhelms überreicht haben, lediglich der ſein, ſich dort zu zeigen und die Franzoſen beſchäftigt zu halten.“ Sehr intereſſant ſchilderte der Prinz die Stimmung, die er in Paxis antraf. Im Vorzimmer der Tuilerien begegnete ihm bei ſeinem Beſuch der Oberſt Stoffel.„Die gezwungene Haltung des Generals, mit dem ich vorher gut bekannt geweſen, war be⸗ luſtigend. Er konnte ſeinen Aerger, jemand zu ſehen, der ge⸗ wiſſermaßen im Triumph direkt vom Schlachtfeld von Sadowa kam, nicht verbergen; und dieſe ſeine Haltung ſchien mir einiger⸗ maßen bezeichnend für das Gefühl, das Paris in jenem Augen⸗ blick beherrſchte. Die Beſtürzung war allgemein. Die Leute hat⸗ ten etwas ganz andres erwartet.“ Napoleon empfang den Prin⸗ den freundlich, aber die Audlenz hinkerließ keinen ſehr befriedigen.⸗ den Eindruck.„Ich vermißte die ruhige Ueberlegung und Klarheit, die ich zu andern Zeiten gewohnt geweſen war, an dieſem Monar⸗ chen zu beobachten. Der Kaiſer ſchien kein gutes Gewiſſen zu haben und war augenblicklich berrückt von einer gewiſſen Ver⸗ legenheit, wie er aus einer ſchwierigen Situation herauskommen ſollte, die er, was Italien betraf, ſich ſelbſt geſchaffen hakte.“ Auf die Frage Napoleons nach den Friedensbedingungen konnte Prinz Reuß nur verſichern, daß König Wilhelm äußerſt gemäßigt in ſei⸗ nen Forderungen ſein würde. Von dem Reformprojekt hatte Na⸗ poleon zur Ueberraſchung des Prinzen nur ganz im allgemeinen Kenntnis.„Ich verbarg mein Erſtaunen nicht, als ich dieſe Er⸗ klärung hörte. ehrlich überzeugt, daß Napoleon dieſen Plänen zugeſtimmt habe, und daß wir uns feſt auf ſeine Zuſtimmung verlaſſen könnten. Die Unterredungen, die Bismarck im Jahre 1865 in Biarritz mit Na⸗ poleon gehabt habe, lange ehe dieſes Reformprojekt von Preußen ventiliert worden war, müßten dem König die Ueberzeugung ver⸗ ſchafft haben, daß Napoleon mit den Plänen Preußens völlig ein⸗ verſtanden ſei.“„Napoleon war augenſcheinlich in Verlegenheit, wie er ſich aus dieſer Reihe von Tatſachen, die gegen ihn ſprachen, berausziehen ſollte. Er ſagte, daß Preußen, ohne Oeſterreich als Gegengewicht, ein zu mächtiger Nachbar für Frankreich werden würde. Am ſtärkſten ſchien Napoleons Haltung von der Sorge um die vergrößerte Macht Preußens, die dadurch erregte Eifer⸗ ſucht der Franzoſen und die Zweideutigkeit der Oeſterreicher beein⸗ flußt zu ſein. Die Oeſterreicher hatten ihn glauben gemacht, daß ſie 100 000 Mann unter den Wällen von Olmütz ſtehen hätten und dort eine Schlacht zu liefern beabſichtigen, während ſie jetzt auf Wien zurückgedrängt wurden und ſich nach Ungarn zurückzogen. Napoleon erklärte, wir ſollten offen gegen ihn ſein(„avant tout etre franc avec moi“) und ihm unſere Friedensbedingungen und unſere Abfichten überhaupt mitteilen. Er verlangte auch, wir ſoll⸗ ten darauf deſtehen, daß Italien(„ils sont si absurdes“) gleich⸗ Ich verſicherte dem Kaiſer, König Wilhelm ſei Mannheim, 29. Auguſt. —— Gencral⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). ˖ prechende Anordnungen für di elnen Betriebe zu treffen. Auf Grund Normen können die einzelnen Bundesxegierungen auch bei der Erteilung von Konzeſſionen für gefährliche Betriebe in der Kaonzeſſionsurkunde die beſonderen Vorſchriften anordnen, die fſtür den Schutz der Arbeiter angemeſſen erſcheinen. Ebenſo bbnnen weiter Anordnungen dieſer Art der Konzeſſionserteilung vorbehalten werden. ſtaaten ermöglicht, zweckentfz er. eee Deutsches Reich. Zum fünfundzwanzigſten Jußiläum des Kaiſers. In pielen Kreiſen der Bevölkerung iſt die Abſicht geäußert worden, anläßlich des bevorſtehenden fünfundzwanzigfährigen Regie⸗ rungsjubiläums des Kaiſers die Verehrung für den Monarchen und die Freude über das Feſt durch Geſchenke und Dar⸗ hietungen verſchiedener Art auszudrücken. Durch mehr⸗ fache Anfragen kamen die Wünſche auch zur perſönlicheg Kenntnis des Kaiſers. Wie die Berliner Korreſpondenz hört, möchten indeſſen Se. Majeſtät bei aller Anerkennung der hierin ausgedrückten Geſinnung ſich die Annahme von perſönlichen Geſchenken aus dem erwähnten Aulaß verſagen. Dagegen würde es einem allerhöchſten Wunſche entſprechen, wenn die hierfür etwa in Ausſicht genommenen Mittel wohltätigen, [gemeinnützigen oder patriotiſchen Zwecken unter beſonderer Berückſichtigung der Bedürfniſſe der betreffen⸗ den Bevölkerungskreiſe zugewendet würden. — Zur deutſch⸗engliſchen Verſtändigung verſucht auch ein Buch beizutragen aus der Feder Sidney Whitmans, das unter dem Titel„Deutſche Erinnerungen“ demnächſt gleichzeitig in einer deutſchen und einer engliſchen Ausgabe— erſtere bei der Deutſchen Verlags⸗Anſtalt in Stuttgart— erſcheinen wird. Sidney Whitman hat ſeit Mitte vorigen Jahrhunderts Deutſch⸗ land nicht nur oftmals bereiſt, ſondern hat einen großen Teil ſeines langen Lebens in Deutſchland verbracht. Ein häufiger und gern geſehener Gaſt war er im Hauſe Bismarcks, mit vielen namhaften deutſchen Politikern, Gelehrten, Künſtlern und Schriftſtellern verknüpften ihn freundſchaftliche Bande. So lernte er Deutſchland kennen und ſchätzen wie wenige Eng⸗ länder. Seine früher erſchienenen Bismarckerinnerungen und ſein Buch über das kaiſerliche Deutſchland haben ihm neben 1 langjährigen Tätigkeit als Tagesſchriftſteller(Korreſpon⸗ dent des„New⸗York Herald“) einen geachteten Namen erwor⸗ ben. Er empfindet es als einen Beruf, vermittelnd und gegen⸗ ſeitiges Verſtändnis fördernd zwiſchen England und Deulſch⸗ land zu wirken, deren gegenſeitige Mißſtimmungen zum großen Teil auf mangelndem Verſtändnis vom Weſen und Charakter der Gegenpartei beruhen. Seinen Landsleuten will Whitman mit dieſem Buche, in dem er die Früchte eines langen Lebens ſammelt, zum Verſtändnis deutſchen Weſens verhelfen; für uns Deutſche wird es von großem Intereſſe ſein, uns einmal in dieſem Buche eines Engländers wie in einem Spiegel zu be⸗ trachten und zu erkennen, wie unſere Vettern jenſeits des Kanals deutſches Weſen beurteilen, was ihnen davon anerken⸗ nungs⸗ und nachahmungswert erſcheint. Die vielen perſön⸗ lichen Erinnerungen an hervorragende deutſche Perſönlichkeiten werden das Intereſſe am Werke noch ſteigern, und ſo darf man ſeinem Erſcheinen mit Spannung entgegenſehen. Badiſche Politl. „Karlsruhe, 28. Aug. Das Geſetz. und Ver⸗ ordnungsblatt veröffentlicht heute das vom Landtag angenom⸗ mene Geſetz über den Staatsvoranſchlag und die Verwaltung der Staatseinnahmen und Ausgaben(Etatgeſetz), ferner eine landesherrliche Verordnung über den Vollzug des Beamten⸗ geſetzes und die Gebührenordnung für eichamtliche Prüfungen und Beglaubigungen außerhalb des eichpflichtigen Verkehrs. 1 5 Bürgerausſchußwahlen. Todtnau, 27. Aug. Bei der geſtrigen Bürger⸗ ausſchußwahl der dritten Klaſſe auf die Dauer von 6 Jahren erhielten das Zentrum 6, die Liberalen 2 und die Sozialdemo⸗ cgten ebenfalls 2 Sitze. Bei der Wahl für die dreijährige Antsdauer entfielen auf die Liſte des Zentrums 83 Stimmen, auf die liberale Liſte 32 Stimmen und auf die ſozialdemokra⸗ tiſche Liſte 36 gültige trum 12 Sitze, den Li kraten 4 Sitze zu. (Haslach, 28. Aug. Geſtern nahmen die Bürger; uusſchußwahlen mit der Wahl durch die 3. Wählerklaſſen ihten Anfang. Es wurde auf 6 Jahre und 3 Jahre gewählt. Auf Grund der abgegebenen Stimmen erhielten das Zentrum 10 Sitze, die Fortſchrittliche Volkspartei 5 Sitze und die Sozial demokraten ebenfalls 5 Sitze. Dieſes Wahlreſultat bedeutet N. Ue. 1 1 EFr — * ee ͤe ummen. Insgeſamt fielen dem Zen⸗ alen 4 Sitze und den Sozialdemo⸗ 3. Seite. Sitze der 3. Wählerklaſſe beſaß. Es hat demnach 10 Sitze verloren. Wie's gemacht wird! Unter der Ueberſchrift„Abgeſägt“ findet ſich in der Zentrumspreſſe folgender Artikel: „Die„Karlsruher Zeitung“ meldet in ihrer Sonntagsnum⸗ mer: Profeſſor Dr. Eugen Müller an der Oberrealſchule in Konſtanz wurde mit Wirkung vom Tage des Dienſtantritts an zum Direktor der Oberrealſchule in Bruchſal er⸗ nannt. Mit dieſer Ernennung iſt der bisherige Direktor der Bruch⸗ ſaler Realſchule, die jetzt zu einer Oberrealſchule ausgebaut wurde, „abgeſägt“ worden. 20 Jahre lang ſtand der Direktor Karl Grem⸗ melspacher an der Spitze der Realſchule zu Bruchſal; er iſt als ein tüchtiger, erprobter und gerechter Schulmann bekannt, welcher der genannien Anſtalt einen ehr guten Namen verſchafft hat. Herr Direktor Gremmelspacher ſteht bei ſeinen Kollegen in großem Anſehen, auch bei der Bevölkerung iſt er beliebt. Er hat nur einen Fehler: er iſt katholiſcher Geiſtlicher! Ein ſolcher darf aber in unſeren Tagen unmöglich an der Spitze einer vollklaſſigen Mittelſchule ſtehen. So ſoll es im Rate des oberſten Schulkollegiums beſchloſſene Sache ſein! Die„Abſägung“ des Herrn Direktors Gremmolspacher wird im ganzen Lande größtes Aufſehen erregen. Man wird nicht einſehen können, daß ein Mann, der mit der Anſtalt gewiſſermaßen„perwachſen“ iſt, der ſich als Anſtaltsleiter ſtets bewährt hat, nicht das„Zeug“ beſitzen ſollte, eine Oberrealſchule leiten zu können.„Die Augen auf und das Pulber trocken!“ Dieſe Mahnung ſei nachdrücklicher denn je an das katholiſche Volk, das in der letzten Zeit aus einer Beunruhi⸗ gung in die andere verſetzt wurde, gerichtet!“ Warum und auf welche Weiſe iſt nun Herr Gremmels⸗ pacher abgeſägt worden? Eine klare und unzweideutige Ant⸗ wort gibt hierauf die nachſtehende, in der geſtrigen„Karlsruher Zeitung“ peröffentlichte amtliche Perſonalnotitz:„Der Groß⸗ herzog hat unter dem 10. Auguſt den Direktior Karl Grem⸗ melspacher an der Realſchule in Bruchſal unter Ver⸗ leihung des Titels„Hofrat“ auf ſein untertänigſtes Anſuchen wegen leidender Geſundheit unter Anerkennung ſeiner langjährigen und treu geleiſteten Dienſte auf den 12. September 1912 in den Ruheſtand verſetzt.“ Auf welcher Seite liegt nun die Wahrheit? Die Antwort auf dieſe Frage zu finden iſt nicht ſchwer. Arbeiterbewegung. * Duisburg, 27. Aug. In vier von dem Chriſt⸗ lichen Metallarbeiterverband einberufenen Ver⸗ ſammlungen wurde eine Neuregelung der Arbeits⸗ zeit geſordert. Im Kleingewerbe und in der Metallinduſtrie betrage die tägliche Arbeitszeit zehn bis elf Stunden, in den Feuerbetrieben der Großinduſtrie zwölf Stunden. Nachdem in vielen Bezirken Deutſchlands in der Metallinduſtrie eine erheb⸗ liche Verkürzung der Arbeitszeit ohne Schädigung der Induſtrie durchgeführt worden ſei, könne auf die Dauer die Duisburger Metallinduſtrie nicht eine längere Arbeitszeit als anderwärts üblich beibehalten. 10. Nerbandstag des Verbandes der Nabattſparvereine Deutſchlands. Unter dem Protektorat des Prinzeu Eitel Friedrich v. Preußen fand kürzlich der 10, Verhandstag der Rabattſpakpereine Deutſchland in Stet⸗ tin ſtatt. Es iſt dies die größte detaflkaufmänniſche Organi⸗ ſation des Reichs. Zur Tagung waren 700 Vertreter anweſend. Vertreten war u. a. die Handelskammer Mannheim. Aus Wien war als Vertreter des Vereins der Kaufleute Oeſterreichs Gremialrat Buchner erſchienen. Der Vorſitzende des Verbandes, Nicolaus⸗Bremen, eröffnete die Tagung mit einer ſchwung⸗ tektor Eitel Friedrich ausklang. Darauf wurden Huldi⸗ gungstelegramme an den Kaiſer und den Prinzen Eitel Friedrich abgeſandt. Nach den üblichen Begrüßungsanſprachen erſtattete der Vorſitzende den Jahresbericht, aus dem hervorzuheben iſt, daß dem Verband im letzten Jahr 56 Vereine mit 2700 Mitgliedern beitraten, ſo daß der Beſtand heute 426 Vereine mit 65 783 Mitgliedern umfaßt. Generalſekretür H. Beythien⸗Hannover eröffnete dann die Reihe der Vorträge mit dem Thema:„Wert und öffentliche Beurteilung des ſelbſtän⸗ oft von Beifall unterbrochener Rede u. a. aus, der ſelbſtändige Detailbandel hab jetzt mehr als frither begriffen, daß n L reits im Jahre 1906 die Steuerpflicht der Konſumpereine geſetzs es Verbandes Einkommenſteuer überhaupt nicht veranlagt, während e vollen Anſprache, die in ein Hoch auf den Kaiſer und den Pro⸗ digen Detailhandels.“ Redner führte in zweiſtündiger Lebensfragen nur durch Zuſammenſchluß einheitliche Förde⸗ rung erfahren könnten. Die Kaufleute der Rahattſparvereine verſtehen durchweg ihre Zeit; ihr Zuſammenſchluß verkörpert einen weſentlichen Teil des guten detailkaufmänniſchen Ele⸗ ments. Redner weiſt die aus Anlaß der Teuerung des letzten Jahres gegen den Detailhandel erhobenen Vorwürfe, daß er ſeinerſeits Preisverteuerungen getrieben habe, durch eingehende Darlegungen zurück. Die Rabattſparvereine bekämpfen die fortwährende Beleidigung ihres Standes durch die Konſum⸗ vereine. Redner gibt zahlreiche Beiſpiele von Mindergewicht und ſchlechter Warenqualität in Konſumvereinen, deren politiſch beeinflußte Art er weiter ſchildert. Die Beamten⸗Konſum⸗ vereine wachſen unerheblich. Jedoch iſt die heimliche Warenver⸗ mittelung, die nicht wie der Detailhandel den Geſetzen, der Staatskontrolle und der Beſteuerung unterſteht, in der Zu⸗ nahme begriffen. Hier muß Wandel eintreten. Redner hält eine Umſatzbeſteuerung der Warenhäuſer aus Gründen ſteuer⸗ licher und ſozialer Gerechtigkeit für angebracht. Dem Groß⸗ filialweſen gegenüber haben die Rabattſparvereine erhebliche Erfolge errungen; durch Prozeſſe haben ſie ein Verbot von deren unlauterer Reklame erzielt. Dem Hauſierweſen muß durch geſetzliches Eingreifen eutgegengetreten werden. Die von Fabrikanten betriebene Zugabeumſitte iſt am beſten durch Stan⸗ desſelbſthilfe einzuſchränken. Redner bezeichnet das Verlangen einer eigenen Detailberufsgenoſſenſchaft für berechtigt und wünſchte, daß die Handelskammern ſich mehr als Vertreter des Detailhandels fühlen, und ſchildert zum Schluß die durch die Rabattſparvereinsbewegung erreichte günſtige Beeinfluſſung der Lage des Handelsſtandes.(Stürmiſcher andauernden Beifall.) Von Herrn Wider(Stuttgart) wurde dann ein Referat erſtattet über „Markenartikel und Rabattgewährung“, wobei er auf die Verhältniſſe hinwies, die vor etwa 15 Jahren zur Gründung und zum Zuſammenſchluß der gemeinnützigen Rabattſparvereine geführt haben, um ſich daun der Stellung des Verbandes der Fabrikanten von Markenartikeln zuzuwen⸗ den. Der M. S. V. habe, anſtatt mit den Detailliſten Hand in Hand zu gehen, bei der Bekümpfung des Schleuderunweſens, gegen das ja auch die Detailliſten vorzugehen wünſchten, viel⸗ ſach zu rigoroſe Maßnahmen getroffen, die pielfach eine ſchroffe Kluft zwiſchen Detailliſten und dem Fabrikantenverband zur Folge hatten. So ſeien die Kouſum⸗ und Beamtenvereine in Bezug auf die Rabattgabe in rückſichtsloſer Weiſe bevorzugt worden. Weitaus am meiſten Unzufriedenheit und Schaden aber habe der M. S. V. dadurch den Detailliſten bereitet, daß er den Konſumvereinen jede Rabatt⸗ und Dividendengewäh⸗ rung, ſofern ſie nach Jahresſchluß erfolgte, genehmigte. Die hieraus hervorgegangenen kraſſen Mißſtände veranlaßten den Referenten zu folgendem Antrag:„Der Verband der Fabrikan⸗ ten von Markenartikeln iſt aufzufordern, auf ſämtliche Waxen⸗ erzeugniſſe ſeiner Mitglieder die Gewährung des Rabatts der gemeinnützigen Rabattſparvereine zu geſtatten. Im Weige⸗ rungsfalle foll mit allen zuläſſigen, Erſolg verſprechenden Mit⸗ teln, in den Kampf getreten werden,.“ Nach läugerer Erörte⸗ rung wurde der Antrag angenommen. Herr Neumann(Mülheim am Rhein) erhielt das Wort zu einem Bericht über die„Beſteuerun 90 der Konſumvereine“. Redner wies barauf hin, daß be⸗ vidende machte den drohenden Steuererheber unſchädlich, Jahre 1911 waren von 937 preußiſchen objektiv ſteuerpflich Konſumvereinen 270 Vereine, alſo mehr als 25 Prozent ßer Teil der übrigen Vereine nur etwa 1 Prozent de 5 ſteuerpflichtiges Einkommen deklariert habe. brachte folgende Entſchließung in Vorſchlag:„6 Verbande der Rabattſparvereine Deutſchlands or Kaufleute und Handwerker bitten— in der Ueberzeugung, ſich der geſamte deutſche Mittelſtand mit ihnen ſolidariſch er klärt— die geſetzgehenden Körperſchaften der preußiſchen Mon archie dringend, bei der Weiterberatung und Vevabſchiedung der Novelle zum Einkommenſteuergeſetz dahin wirken zu wollen, daß, ſoweit eine Beſteuerung der Konſum⸗ vereine in Frage kommt, die in der erſten Kommiſſionsberatung formulierten Beſtimmungen endgültig Annahme finden.“ Am zweiten Verhandlungstag„5„ 2 referierte Verbandsreviſor W. Nürnberger über„Die Notwendigkeit des Beitritts zur Reviſions⸗ bereinigung des Verbandes“. Redner verbreitete ſich über Buchführung, Kontrolle und Reviſion im Verband. Der Vortrag fand lebhaften Beifall. Mehrere Vereine melde⸗ ten ſich ſofort zur Reviſtonsvereinigung an. Rechtsauwalt Thiemann(Brauuſchweig) ſprach über das heutige Of⸗ fenbarungseidverfahren und die Notwendigkeit ſei⸗ ner Aenderung und über„Mißſtände im Zahlungsper⸗ und Vorſchläge zu ihrer Beſeitigung“! re⸗ N FPFPC EAEA ſeine zeſtig mit Deſterreich Frieden ſchließe(„ils sont si à bas, qu'ils accepteront vos conditions“]).“ Immer wieder kam Napoleon darauf zurück,„was unſere wirklichen Friedensbedingungen wären und was dann würde. Nur ſchwer und unter gewiſſen Modalitäten würde er imſtande ſein, das erregte Gefühl der Franzoſen in de —3 der Gewalt zu behalten. Hinſichtlich einer Kompenſation äußerte er nichts Beſtimmtes, aber die Kaiſerin ſagte:„Zwiſchen ihnen und uns muß ein neutraler Staat vorhanden ſein“; und halb im Ernſt, Ihalb in ironiſchem Scherz verſuchte ſie mit ihrem Bleiſtift einen pſolchen Staat auf eine Karte unſerer weſtlichen Grenzen zu ſkiz⸗ zieren. Nach dem Diner in den Tuilerien ſchien der Kaiſer wieder boll Sorge und Unbehagen zu ſein, als er mit mir eine Stunde lang auf der mit Linden bepflanzten Terraſſe gegen die Seine zu auf und ab ging und beſtändig wiſſen wollte:„A gutoi voulez- vous en venir?“ worauf unſere Annexionen ſich erſtrecken wür⸗ den Napoleon erklärte:„Ich geſtehe offen, daß ich unrecht gehabt habe, ſofort das Geſchenk anzunehmen, das mir Oeſterreich machte, ndem es mir Venetien opferte. Aber was wollen Sie? Ich war geſchmeichelt als ich ſah, wie das von mir beſiegte Oeſterreich ſpon⸗ dan und als ein Geſchenk die Provinz darbrachte, die ich 1859 nicht erobern wollte. Andererſeits meine ich, daß es einfacher für die „Italiener ſein würde, ohne Schwertſtreich eine ſchöne Provinz zu nehmen, anſtatt vielleicht 40000 Mann vor den befeſtigten Plätzen zu laſſen. Aber wie es auch ſei, das iſt nun ſo geſchehen, und man muß eine Löſung finden...“ Von der Schwierigkeit ſeiner Stellung könne ſich niemand einen rechten Begriff machen, ſagte Napoleon weiter; von den beſten Abſichten gegen Deutſchland er⸗ füllt, könne er doch niemals wiſſen, wohin er getrieben werden würde. Prinz Reuß ſchlug nun vor, er wolle zu Künig Wilhelm zurückkehren und ihm berichten. Napoleon war damit einver⸗ ſtanden und übergab ihm ein Handſchreiben für den König. „%%VTVFCVVVTWTWCC eer e Kunſt, Wiſſenſchaft und Leben. Theater⸗Notiz. Gogols„Repiſor“, mit dem am Montag, den 2, September die diesjährige Schauſpielſaiſon des Hoftheaters eröffnet wird, iſt hier im Frühjahr 1899 zum letzten Mal aufgeführt worden. Die Hauptrollen liegen in den Händen der Damen Eliſe De Lank, Marianne Rub, Julie Sanden, Toni Wittels und dor Herren: Hans Godeck, Emil Hecht, Alexander Kökert, Wilhelm Kolmar, Hermann Kupfer Alfred Landorh, Karl Marx, Meinhard Maur, Karl Neumann⸗Hodi h Ernſt Rotmund, Otto Schmöle, Karl Schreiner, Paul Tietſch. Die Regie führt Emil Reiter.— Die Bühnen⸗ proben zu„Waſſerträger“ unter Leitung von Artur Bodanzky ſind bereits im vollen Gange. Manuheimer Künſtler auswärts. Uns wird geſchrieben: Philipp Spohn, ein Mauuheimer Kind und friherer Schller des Herrn Hofſchauſpielers Emil Hecht wurde nach erfolgreichem Gaſtſpiel auf drei Jahre an das Neue Theater Frankfurt a. M. engagiert. Deutſche Kunſtausſtellung Baden⸗Baden. Anläßlich des 70. Geburtstages Profeſſor Ferdinand Kel⸗ lers hat die Ausſtellungsleitung, um dem unermüdlichen För⸗ derer ihrer idealen Intereſſen eine beſondere Ehrung darzubrin⸗ gen, wie ſchon kurz mitgeteilt, eine Kollektipausſtellung ſeiner Werke aus älterer und neuerer Zeit derauſtaltet, die am 25. März vormittags 11 Uhr in einem der ſchönſten Ausſtellungsſäle eröffnet wurde. Aus dieſer Sonderausſtellung ſpricht die ganze künſt⸗ leriſche Eigenart, das ernſte Wollen und das univerſelle Können, aber auch die große und markante Perſönlichkeit des Künſtlers. Nach Trübner, Schönleber und Reiniger erhebt nun Ferbinand Keller ſeine eindringliche Sprache in dieſem lichten Sagl: dieſe ——— 1 Werke offenbaren eine ſtrenge Originalität, die weit abſeit liegt Die Zukunft des VBerliner Neuen Schauſpielhauſes. Aus Berlin wird den„M. N..“ gemeldet: Die Verhand lungen des Münchner Drei⸗Maslen⸗Verlages mit der Theater⸗ und Saalbau⸗A.⸗G. wegen Uebernahme des Neuen Schauſp hauſes ſcheinen Ausſicht auf einen alle Teile befriebigenden Ab⸗ ſchluß zu haben. Wenigſtens ergaben die bisherigen Beſprechun⸗ gen, die Guſtav Charles mit den maßgebenden Herren gefüh, hat, daß allſeitig anerkannt wurde, der Drei⸗Maslen Verlag finanziell am eheſten in der Lage ſein, die großen Koſten zu krage die durch die Uebernahme des Halmſchen Perſonals entſtehen wür den. Weſenkliche Differenzen beſtehen nur noch in einem Punkt Es iſt eine Einigkeit noch nicht darüber erzielt, eine wie 90 Quote aus den Ueberſchüſſen des Unternehmens an die Gläubige Halms abgeführt werden ſoll. Dieſe Frage dürfte aber möglicher weiſe ſchon im Laufe des heutigen Tages entſchieden werden, Kan mit allen Gläubigern eine Einigkeit nicht erzielt werden, ſo d rft der Drei⸗Masken-⸗Verlag Pächter des Neuen Schauſpielh werden. Er hätle dann drei Theater, eines in Wien, eines— da Münchner Künſtlertheater— in München und ſchließlich in Berl das Neue Schauſpielhaus, an denen er die von ihm verlegten Werk aufführen könnte. 5 Ein ſonderbarer Trauerakt. 8 Wohl bie ſellſamſte Art, Künſtler nach ihrem Tode zu betrauern, iſt in Paris mit dem Ableben des berühmten Componiſten Grétry aufgekommen. Elnen Tag ſpäter, nachdem man den Meiſter zur letzten Ruhe gebetlet halle, kündigte das Theater FJendeau zwei Opern Gretrys mit der Bemerkung an, daß nach dem letzten Akt alle Milwirkende um den gentalen Komponiſten weinen werden. Und in der Tat, als die Oper zu Ende war, fiel der Vorhaug, um bald barauf wieder hochzugehen: Die Sünger und Säugerinnen ſlanden ſchluchzend und weinend um die Büſte Grétrys. Dieſe Axrt hon Trauer wurde in Paris ſe beliebt, daß ſich die Einnahmen mit jeder Vorſtellung ſteigerten. Lauge Jahre hindurch konnte man auf 4. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). ferierte Syndikus Meinert von der Kammer für Kleinhan⸗ del zu Bremen. Nunmehr folgte das Referat von 85 Vogel(Elberfeld) über den Geſetzentwurf betreffend die Son ntagsruhe. Nach einem Vergleich des bisherigen Geſetzes mit dem neuen Entwurf brachte Redner die in erſter Linie für den Verband in Frage kommenden Urteile und Beſchlüſſe von Detailliſten⸗Ver⸗ bänden und ⸗Vereinigungen ſowie von Handelskammern(Klein⸗ handels⸗Ausſchüſſe). Nebenher berührte er auch die Stim⸗ mung in den Handlungsgehilfen⸗Verbänden. Sobald in den großen Städten der Sonnabend⸗Nachmittagsſchluß in Fabri⸗ ken und Kontoren ſich allgemein eingeführt hat, könnte man für dieſe Städte der gänzlichen Sonntagsruhe nähertreten, voraus⸗ geſetzt, daß für die Nahrungsmittel⸗Branche(Kolonialwaren, Milch, Brot, Fleiſch uſw.) Ausnahmen beibehalten werden. Im übrigen vertrat Redner die Anſicht des Verbands⸗Vorſtandes, daß eine dreiſtündige Verkaufszeit vorläufig noch unbedingt nötig iſt, er war auch dafür, daß eine Erhöhung der Stunden auf vier ebenſo wie irgendeine Einſchränkung nur nach Be⸗ ſchluß(Abſtimmung) der Intereſſenten vor ſich gehen darf. Referent empfahl eine Entſchließung in dem Sinne, daß die Verſammlung ſich mit dem neuen Geſetzentwurf aus ſozia⸗ len Gründen einverſtanden erklärt. Sie ſpricht aber die Er⸗ wartung aus, daß eine weitere Herabſetzung der Sonntags⸗ arbeit nicht ſtattfindet und daß an Sonntagen das Zuende⸗ Bedienen geſtattet iſt.— Nach kurzer Erörterung wurde die Re⸗ ſolution angenommen. Es folgte das Referat von G. H. Drenhaus(Dort⸗ mund) über„Die Bedeutung der Gewerbebanken für den Detailliſtenſtand“. Dann folgte ein ſolches über die Bekämpfung der Waren vereine, das Ed. Sandquiſt(Magdeburg) erſtattete. Redner brachte eine Entſchließung in Vor⸗ ſchlag, die Annahme fand. Sie lautet:„Die in Stettin tagende Generalverſammlung des Verbandes der Rabattſparvereine Deutſchlands erblickt in der Entwicklung der Warenvereine(nach Magdeburger Art) eine drohende Gefahr für den geſamten Kleinhandel und erſucht den Vorſtand mit allen ihm zu Gebote ſtehenden Mitteln dieſe zu bekämpfen, ferner auch den Kampf gegen die Verſandgeſchäfte aufzunehmen und namentlich deren Spezialmarken ſtets in der Verbandszeitung zu veröffentlichen.“ Ueber die Notwendigkeit gegenſeitiger Unter⸗ ſtützung der Kolonialwarenhändler und Bäk⸗ kermeiſter des Verbandes verbreitete ſich Bäckermeiſter Meier(Bremen). Die Verſammlung nahm folgende Reſolution an:„Die Verbandsvereine haben dahin zu wirken, daß aus den Kreiſen der Kolonialwarenhändler keine Schädigung des Bäckerhand⸗ werks durch Gründung von Brotfabriken platzgreife. Andererſeits haben ſich die Bäckermeiſter des Eingriffs in das Gebiet der Kolonialwarenhändler zu enthalten. Bei Brotbe⸗ zügen für den Kolonialwarenhandel ſind zunächſt die dem Ra⸗ battſparverein angehörenden Bäckermeiſter zu berückſichtigen, ſofern dieſe ein mindeſtens ſo gutes und billiges Brot liefern, wie Brotfabriken. Der vom Rabattſparverein Hannover ge⸗ pflegte Intereſſenaustauſch zwiſchen Bäckermeiſtern und Kolo⸗ nialwarenhändlern iſt zu empfehlen.“ Schriftlicher Erledigung wurden überwieſen die Frage, wie der Kampfgegen das Zugabeunweſen am geſchickte⸗ ſten zu führen ſei, ſowie die Forderung, daß der Großhandel nicht auf den Detailhandel Nachteile der Konjunktur abwälzen dürfe. Als nächſter Tagungsort wurde Würz burg beſtimmt. e 4 Beiſehhung des Geh. Hofrats Dr. A. 0 Thorbecke. BNC. Heidelberg, 28. Aug. Heute Vormittag 11 Uhr fand im hieſigen Kremalorium die Trauerfejer für den verſtorbenen Geh. Hofrat Dr. Auguſt Thorbecke ſtatt. Neben den Angehörigen hatten ſich Freunde, Verehrer und Schülerinnen des Verſtorbenen in großer Zahl in der Friedhofkapelle eingefunden. Ein Berg von Kränzen und Blumenſpenden bedeckten als letzten Gruß die Bahre des geſchätzten und geachteten Pädagogen. Unter den Kranzſpenden befanden ſich ſolche des Nationalliberalen Vereins und der National⸗ liberalen Bürgerausſchußfraktion von Heidelberg, der National⸗ Iiberalen Partei Badens, vom A. H. V. der Burſchenſchaft Bubeneruthia(Erlangen) und vom Schloßverein. Die Trauerfeier wurde durch Geſang eingeleitet, worauf Stadtvikar Schenkel dem Verſtorbenen einen tiefempfundenen Nachruf widmete unter Zu⸗ grunbelegung des Textes der Geheimen Offenbarung:„Er ruht von ſeiner Arbeit und ſeine Werke ſolgen ihm nach“. Daun legte im Namen der Höheren Mädchenſchule Geh. Hofrat Dr. Waag einen Kranz nieder mit den Worten: Ich lege dieſen Kranz an der Bahre des hervorragenden Mannes nieder, in dem wir den Organiſator und Direktor unſerer Anſtalt verewigen. Wir tröſten uns mit den Worten: Er war unſer. Mag dieſes laute Wort unſeren bitteren Schmerz übertönen. Welche Verehrung ſich der Verſtorbene er⸗ worben hat, iſt mehrfach glänzend hervorgetreten, ſo als unſere Anſtalt das 25lährige Jubiläum feierte, bei ſeinem Geburtstag und beim letzten Jubtläum unſerer Anſtalt. Er war uns ein Beiſpiel reſtlos tätiger Arbeit, eintretend für die Hebung und Bildung des weilblichen Geſchlechtes. Im Namen der Stadt widmete Oberbürgermeiſter Dr. Wilckens dem Verſtorbenen eine Kranzſpende und ſprach dabei:„Wenn ich dem Hochverehrten ein letzte Lebewohl zurufe, ſo verbinde ich damit den Dank für alles, was er uns getan. 38 Jahre hat er in unſerer Stadt ſegensreich gewirkt. Davon entfällt eine lange Zeit allein auf die Führung der Höheren Mädchenſchule. Er war ein ausgezeichneter Schulmann, der ſich nicht nur für das Mittelſchulweſen der weib⸗ lichen Jugend in Baden, ſondern in ganz Deutſchland betätigte; ein begeiſterter Verehrer unſeres lieben Alt⸗Heidelberg. Lange Jahre gehörte der Verſtorbene dem Bürgerausſchuß der Stadt an. Dabei widmete er einen großen Teil ſeiner Arbeit der Erforſchung der Geſchichte unſerer Stadt, wie er für alle öffentlichen Angelegenheiten unſerer Stadt ein lebhaftes Intereſſe hatte Wir werden ihn alle⸗ zeit in dankbarer, freundlicher Erinnerung behalten. Namens der Univerſität legte Prorektor von Duhn einen Kranz nieder und ———....——....—— den Zetteln der Pariſer Theater die folgende Ankündigung leſen: „Nach der Aufführung werden die Darſteller um den Komponiſten oder Dichter weinen“. Mit der Zeit wurde man dieſer Art zu trau⸗ ern überdrüſſig und fing an zu lachen, wenn der Heulchor einſetzte. Damit war das Ende der„Tränenſzenen“ herangenaht und ſie ver⸗ ſchwanden wieder ganz aus dem Theaterleben der Seineſtadt. Aus Briefen Guſtav Freytags. Aus Berlin wird uns berichtet: Die Morgenblätter ver⸗ öffentlichen Auszüge aus den in dieſen Tagen erſcheinenden unveröffentlichten Briefen Guſtav Freytags über die Krankheit und den Tod Kaiſer Friedrichs III. Die Briefe enthalten mancherlei bisher unbekannte Einzel⸗ heiten aus der Geſchichte des ſchickſalſchweren Jahres 1888. Archäblogiſche Forſchungen der Italiener auf den eroberten Inſeln. Seit Mitte Mai weilt eine italteniſche archäologiſche Miſſion unter Leitung des Dr. Gerola auf den Inſeln des ägäiſchen Mee⸗ res, die von der Flotte beſetzt worden ſind, und ſtudiert die zahl⸗ reichen alten Bauwerke, die als Zeugen einer großen Vergangenheit hier überall noch zu finden ſind. Das Zentrum der Miſſion iſt natürlich die Stadt Rhodos, aber von hier aus ſind nach allen Orten ſer Hauptinſel ſelbſt wie nach den übrigen 12 beſetzten Inſeln For⸗ ſchungsfahrten unternommen worden. Das erſte Ergebnis der Ar⸗ beiten liegt jetzt vor, ein kurzer ſyſtematiſcher Katalog der archäd⸗ iſchen Ruinen und aller mittelalterlichen ſowie auch modernen Gebäude, die für die Kunſt Intereſſe haben. ̃ Kürze vom Unterrichtsminiſterium herausgegeben werden. Monumente werden genau beſchrieben und photographiert, um ſpä⸗ ſchule in Konſtanz. Der Katalog ſoll in Alle Mannheim, 29. Auguſt. gab dem herben Schmerz Ausdruck, den die Univerſität bei dem Hin⸗ ſcheiden dieſes ganz vorzüglichen Mannes empfunden habe. Acht Jahre gehörte der Verſtorbene dem Lehrkörper der Univerſität an. Weitere Krauzſpenden folgten durch Direktor Ehrhardt im Namen des Deutſchen Mädchenſchulvereins und für den Landes⸗ verband Baden, Prof. Dr. Sütterlin im Namen der Deutſchen Schillerſtiftung und des Badiſchen Zweigvereins. Zum Schluß legte ein Arbeiter im Namen des Arbefterbildungsvereins einen Kranz nieder. Vom Kultusminiſter Dr. Böhm iſt bei der Familie Thor⸗ becke ſolgendes Telegramm eingegangen:„Tieferſchüttert durch die traurige Nachricht verſichere ich Sie meiner aufrichtigen Teilnahme au Ihrem ſchweren Verluſt, den die Badiſche Unterrichtsverwaltung und das ganze Land mit Ihnen empfinden. Miniſter Dr. Böhm.“ Geh. Rat Dr. Sallwürk ſandte ein Beileidsſchreiben im Namen der Badiſchen Unterrichtsverwaltung. Aus Stadt und Land. * Mannheim, 29. Auguſt 1912 13. Verbandstag des Nerbandes deutſcher Bierverleger und verwandter Gewerbe. Nach Schluß der Verhandlungen am Dienstag nachmittag unternahmen die Kongreßteilnehmer mit zwei Motorbooten eine Hafenrundfahrt, die wohl für die Teilnehmer das Schönſte und Eigenarkigſte war, was ihnen geboten werden konnte. Namentlich die vielen Norddeutſchen waren des Staunens voll über das gewaltig pulſierende Leben in unſeren Häfen. Abends fanden ſich die eilnehmer in der„Alten Sonne“ zuſammen, wo die Herren Buck und Weinreich jr. wieder durch humoriſtiſche Gaben erfreuten. Am Mittwoch folgte noch ein kurzer Beſuch der Ausſtellung, die um 11 Uhr durch den Vorſitzenden, Herrn Wieſe, durch eine Anſprache geſchloſſen wurde. Er verwies dabei auf die Tatſache, daß wohl verſchiedene Ausſteller mit ihren Ergebniſſen nicht zufrieden ſeien, bei einer Ausſtellung könne jedoch nicht immer der momentane finanzielle Vorteil in Betracht kommen. Gewiß würde ihre Mühe und Arbeit ſpäter, nachdem man hier ihre Erzeugniſſe geſehen, doch noch Früchte tragen. Andere Ausſteller ſeien hinwiederum ſehr zufrieden. Er ſchloß mit einem Hoch auf die Ausſteller. Hierauf begaben ſich die Mitglieder des Kongr/ ſſes mit zahlreichen Damen an die Bahn, um die Perle der Pfalz, Neuſtadt, zu beſuchen. An der Fidelitas während des Nachmittags, beſonders aber zur Zeit der Abfahrt, die leider zu früh erfolgen mußte, merkten die Mannheimer Arrangeure des Kongreſſes, daß ſie mit der Wahl eines pfälziſchen Weinortes als Ausflugsziel das Rich⸗ tige getroffen hatten. Mit dem Ausfluge erreichten die ſich an die Tagung anſchließenden Veranſtaltungen ihr Ende. * Vom Hofe. Der Großherzog beſuchte vorgeſtern von Schloß Mainau aus die Regatten des Motor⸗ und Jachtklubs von Deutſchland, die in der Konſtanzer Bucht ſtattfanden. Als⸗ dann beſichtigte er unter Führung des Oberbürgermeiſters Weber das Konſiliumsgebäude und die neue ſtädtiſche Volks⸗ Nachmittags wohnte der Großherzog mit der Großherzogin Luiſe den Wettfahrten bei, die der Motor⸗ Jachtklub von Deutſchland und der Jachtklub Konſtanz vor dem Hafen in Mainau veranſtaltete. Abends 7 Uhr reiſte der Groß⸗ cherzog von Mainau nach Dresden ab. Veränderungen im Gebiete des Mannheimer Hauptbahn⸗ hofes. Im Anſchluß an den kürzlichen Artikel unter dieſer Spitzmarke, möchten wir, ſo wird uns geſchrieben, die in Frage kommende Dienſtſtelle bitten, in Erwägung ziehen zu wollen, ob es ſich nicht empfehlen dürfte, für die Kehricht⸗ und Schmutzablagerung auf dem Bahnhofe, beſonders aber in der Nähe des Kleinfeldgeleiſes an der Friedrichsfelderſtraße gemauerte, in der Erde liegende, oben mit Bohlenbelag ver⸗ ſehene Müllgruben zu erſtellen. Auf dem Hauptperſonenbahn⸗ hofe macht es einen ſchlechten Eindruck, auf der linken Seite der Ausfahrt nach Heidelberg, Kehricht, Müll ete. aufgeſtapelt zu ſehen. Bei windigem Wetter wird das aufgeſtapelte Material oder Kehricht und Dung, wohl von der Reinigung der auf dem Kleinfeldgleiſe angekommenen und ausgeladenen Güterwagen, Papier(Zeitungen ete.), wohl aus den Perſonenwaggons her⸗ ſtammend, nach allen Richtungen herumgeſchleudert. . Telegrammverkehr mit Rumäuien. Die Vereinigung der Brailger Getreidehändler führt darüber Klage, daß im Telegramm⸗ verkehr zwiſchen Deutſchland und Rumänien vielfach Unregelmäßig⸗ keilten und Verzögerungen vorkommen, die oft zu Schädigungen des Geſchäfts führen. Die Handelskammer erſucht die Firmen, welche an der Angelegenheit Intereſſe haben, um baldgefällige Mitteilung ihrer Wahrnehmungen. * Der Zirkus Sarraſani, deſſen Gaſtſpiel in Mannheim am 10. September beginnen wird, blickt auf eine erſt elffährige Geſchichte zurück. Trotzdem iſt Sarraſani heute der über⸗ ragende Zirkus in Europa. Er hat in Berlin dreimal im eigenen Winterbau, dem größten Zirkus der Reichshauptſtadt, Aufſehen erregende Gaſtſpiele gegeben und errichtet in Dresden das erſte monumentale Zirkustheater der Welt. Sarraſani ſchläsgt mit einer Anzahl von 200 Pferden alle Rekorde, die je in Europa aufgeſtellt wurden. Dazu kommt ſeine beiſpiellos koſtbare Sammlung von exotiſchen Tieren, die in den ſchönſten und ſeltenſten Exemplaren gleich herdenweiſe zu finden ſind. Sarraſani iſt eine„Weltſchau“ im echteſten Sinne, eine Ueberſicht über alles, was auf der Welt an artiſtiſchen Künſten geleiſtet wird, eine Parade aller Tiere, die der Kunſt der Dreſ⸗ ſur bisher unterworfen werden konnten. Sarraſanis Dreſſur⸗ ſchule hat beſondere Erfolge zu verzeichnen. Er war der erſte, der eine Freiheitsdreſſur von Kamelen zuſammenſtellen konnte, und der erſte, der eine exakte Zebradreſſur zu ſchaffen ver⸗ mochte. Sarraſani ſchlägt auch durch den Umfang ſeiner Tier⸗ gruppen alle Vorbilder: er hat mit 15 Elefanten und mit 25 Löwen Zahlen aufgeſtellt, die in der Zirkuswelt bisher unbe⸗ —— ter in einer größeren Publikation veröffentlicht zu werden. Ueber 400 Photographien und 50 Fakſimile von alten Inſchriften ſind be⸗ reits zuſammengebracht. Beſonders reich waren die Ergebniſſe in der Stadt Rhodos, im Kaſtell von Lindos und in der Hauptſtadt der Inſel Kos. Ueberall auf den Inſeln wurden künſtleriſch wertvolle Schlöſſer und Befeſtigungsbauten aus den Zeiten der Johanniter ſtudiert und aufgenommen. Nachdem jetzt die Miſſion des Dr. Ge⸗ rola beendet iſt, bleibt Dr. Torro von der italieniſchen archäologi⸗ ſchen Schule von Athen noch weiter auf den Inſeln, um die begon⸗ nenen Arbeiten fortzuführen und an wichtigen Stellen auch Aus⸗ grabungen zu unternehmen. Kleine Mitteilungen. Der romaniſche Kaiſerringſchmuck, der vor 30 Jahren in Mainz aufgefunden wurde und auf einer früheren Ausſtellung in Düffeldorf Aufſehen erregt hatte, iſt jetzt in den Beſitz des deutſchen Kaiſers übergegangen. Der bis⸗ herige Beſitzer, Generalmajor von Heyl⸗Darmſtadt, hatte glän⸗ zende Anerbieten des Auslandes abgewieſen, um das wertvolle kunſtgewerbliche Erzeugnis aus der Hohenſtaufenzeit Deutſchland zu erhalten. Zu Eiſenberg bei Calpw iſt im Alter von 81 Jahren der Neſtor der ſchwäbiſchen Maler, Karl Bäuerle, geſtorben. Bäuerle hat ſich namentlich als Porträt⸗ und Landſchaftsmaler ausgezeichnet. ee weee Noll'ſchen kannt waren. Charakteriſtiſch ſind auch ſeine Reſultate in der Nilpferd⸗ und Känguruhdreſſur. Sarraſani bringt außer ſeinen erſtklaſſigen europäiſchen Zirkusartiſten große Exoten⸗ trupps mit nach Mannheim. * Poſtaliſches. Das Telegraphenamt in Konſtanz hält fortan vollen Nachtdienſt ab. Konſtanz zählt nunmehr zu den Städten, die zum unmittelbaren Austauſch von Brieftelegrammen zugelaſſen ſind. * Die telegraphiſchen Verbindungen, die infolge des letzten Sturmes geſtört wurden, ſind ſämtlich wiederhergeſtellt, dagegen beſtehen in den Fernſprechverbindungsleitungen noch erhebliche Störungen nach allen Richtungen. Von den Auslandsfernleitun⸗ gen ſind nur die nach Paris, Brüſſel und Rotterdam betriebsfähig. * Das Wetter ſcheint ſich endlich zu beſſern. Geſtern war ſeit langem der erſte regenloſe Tag und heute lacht der Himmel ſo blau, daß man glauben könnte, es wäre ſchon ſeit Wochend ſo ge⸗ weſen. Hoffentlich iſt die ſchöne Witterung von Beſtand. Es iſt die höchſte Zeit, wenn die Ernte nicht vollſtändig vernichtet werden ſoll. * Streichmuſik⸗Konzert im Friedrichspark. Die Grenadier⸗ kapelle gibt heute, Donnerstag, abend eines der beliebten Konzerte für Streichorcheſter. Dieſe Konzerte finden bei dem größ⸗ ten Teile der Parkbeſucher immer ein beſonderes Intereſſe und viel Beifall. Sollte das Wetter fürs Freie nicht zuſagend ſein, ſo äindet das Konzert im Saale ſtatt.— Für kommenden Sonn⸗ tag iſt der letzte 20 Pfennig⸗Sonntag vorgeſehen. * Erkrankung infolge Pilzgenuſſes. Infolge des Genuſſes von ſelbſtgeſuchten Pilzen ſind in Rheinau der Tüncher Körner und ſeine Tochter erkrankt. Der Zuſtand des Vaters der ins hieſige Allgemeine Krankenhaus verbracht wurde, iſt ſehr bedenklich, während die Erkrankung der Tochter leichter Natur iſt. * Dr. Ferdinand Biſſing 7. Dr. Ferdinand Biſſing, der am 1. März dieſes Jahres ſeinen 80. Geburtstag feierte, iſt, wie bereits telegraphiſch gemeldet, geſtorben. Der Heimgegangene, in deſſen langem Lebensgang mindeſtens die Journaliſtenjahre dop⸗ pelt zu zählen ſind, war lt.„Freib. Ztg.“ am 1. März 1832 in Heidelberg geboren. Er entſtammte einer alten Familie aus Mainz und Wetzlar, aus der mehrere Glieder Stellungen erſten Ranges beim Reichskammergericht einnahmen, der Großvater als Geh. Rat bis zu deſſen Aufhebung. Der Vater Biſſings ſiedelte nach Heidelberg über, wo er ſich am öffentlichen Leben längere Zeit beteiligte; er war faſt 20 Jahre lang Mitglied der Zweiten bad. Kammer und kurze Zeit 2. Bürgermeiſter verlebte der ſoeben Verſtorbene ſeine Jugend, beſuchte das Gym⸗ naſium und die Univerſität und wandte ſich nach anfänglichem Studium der Rechtswiſſenſchaft der Geſchichte und Philoſophie zu. Nachdem er das Doktorexamen mit dem erſten Grade beſtanden hatte, habilitierte er ſich als Privatdozent der Geſchichte an der Univerſität Heidelberg. Er ſchrieb eine Abhandlung:„Athen und bis zum Waffenſtillſtande des Perikles“ und ferner eine„Geſchichte Frankreichs unter Ludwig XVI.“ Nach längerer Tätigkeit als Dozent, während der er auch am politiſchen Leben Anteil nahm, wandte ſich Biſſing ganz der Preſſe zu. Er gehörte der großdeut⸗ ſchen Partei an, einer Richtung, die ihn in der Folge zu deren nachdrücklichſter Verteidigerin, der katholiſchen Volkspartei, führte. Als einer der Vorkämpfer dieſer wurde er ins Zollparlament ge⸗ wählt und war auch Mitglied der Zweiten badiſchen Kammer während des Landtags 1869/70. Als Redakteur des„Badiſchen Beobachters“ zu Anfang der 70er Jahre wandte er ſich allmählig einer maßvollen und verſöhnlichen Richtung zu, anfänglich von einigen hervorragenden Mitgliedern ſeiner Partei lebhaft unter⸗ ſtützt, dann aber von ihnen fallen gelaſſen. Nach heftigen Konflik⸗ ten mit dem Gros der Partei, die ſich mehr hinter den Kuliſſen als in der Oeffentlichkeit abſpielten und worüber noch zahlreiche Briefe in Biſſings Nachlaß vorhanden ſind, legte dieſer die Redaktion des Blattes im September 1874 nieder und erklärte öffentlich ſeinen Austritt aus der katholiſchen Volkspartei. Entſchloſſen, für den Frieden des Landes zu wirken, konnte ſein Weg ihn nur in die Reihen der Liberalen gemäßigter Richtung führen. Einem Rufe nach Konſtanz folgend, redigierte er dort die Konſtanzer Zeitung in den Jahren 1875, 1876 und 1877, worauf er die Breisgauer Zeitung in Freiburg übernahm, die er bis 1. Januar 1900 redigierte. Nach ſeinem Eintritt in den Ruhe⸗ ſtand zeichnete ihn der Großherzog durch Verleihung des Ritter⸗ kreuzes J. Klaſſe vom Zähringer Löwen aus. Mit Dr. Ferdinand Biſſing iſt ein Mann heimgegangen, deſſen aufrechte Geſinnung und Herzensgüte ihm die Achtung über das Grab hinaus geſichert hat. * Ein Einbruch wurde am Sonntag am hellichten Tage in Käfertal in einem Konſumvereinsladen und bei dem Fahrrad⸗ händler Geiger verübt. In dem erſteren Laden erbeuteten die Diebe nur Marken und ſonſtige Gegenſtände von geringerem Werte. Bei Geiger konnten ſie ungeſtörter arbeiten. Der Mann mit den Kindern ausgegangen. Erfolg. Sie erbeuteten einen Betrag von 200 M. Zwei der Tat dringend verdächtige Käfertaler Burſchen wurden verhaftet, ſie leugnen jedoch beharrlich die Tat. * Eine größere Verkehrsſtockung gab es geſtern nachmittag auf der elektriſchen Straßenbahn an der Lindenhof⸗Ueberfüh⸗ rung. Ein Bordwagen hatte ſich durch den Bruch eines Rades auf das Geleiſe gelegt. Es dauerte geraume Zeit, bis das Hindernis beſeitigt war. * Der Straßenräuber, welcher geſtern nachmittag in dem Augenblick, als er in E 3 verhaftet werden ſollte, ſich eine Kugel in die Schläfe jagte, iſt ſchon nachmittags, nachdem die Kugel auf operativem Wege entfernt worden war, vom Krankenhauſe aus in das Unterſuchungsgefängnis abgeführt worden. Bei Renius wurde eine ganze Menge Diebeswerkzeug und geſtohlene Sachen gefunden, Glaſerdiamanten, Dietriche uſw., ebenſo je zwei Reévol⸗ ver und Meſſer. Zwei der verhafteten Gauner haben ſogar „Blutsbrüderſchaft“ geſchloſſen: einer hat das Blut ſeines Armes auf den anderen übertragen. Ohne Z3weifel handelt es ſich um vier äußerſt verwegene, übel beleumundete Burſchen. * Schwerer Unglücksfall. Der bei der Mannheimer Lager⸗ hausgeſellſchaft beſchäftigte Taglöhner Ludwig Scheib von Lud⸗ wigshafen, wohnhaft dortſelbſt Frankenthalerſtraße 86, ſtürzte geſtern abend beim Tragen eines ſchweren Gegenſtandes zu Boden und erlitt einen Schädelbruch. Er wurde in ſchwerverletztem Zuſtande mit dem Sanitätswagen in das Allgemeine Krankenhaus gebracht. Vergnügungen. * Apollotheater. Heute Donnerstag findet die letzte Wie⸗ derholung der ſpannenden Detektiv⸗Burleske Umeine Mil⸗ lion“ ſtatt.— Der ganz außergewöhnliche Erfolg, den der brillante Schwank„Mein Bruder das'in Luder“ bei ſeiner Aufführung am vergangenen Samstag hatte, veranlaße die Direktion, ihn nochmals auf Repertoir zu ſetzen. Er geht in Heidelberg. Dort die Politik ſeiner Staatsmänner von der Niederlage der Perſer war nach auswärts verreiſt und die Frau war auf kurze Zeit Hier arbeiteten ſie mit mehr As VVVX 278 111 S e e n 29g. Verderben nahe. Mannheim, 29. Auguſt. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt) 5. Seite. an den beiden letzten Gaſtſpielabenden, Freſtag den 30.(Ehren⸗ abend für Hermann Job) und Samstag den 31. 2 ſt i Szene. Auguſt in Polizeibericht vom 29. Auguſt. Selbſtmordverſuch. Geſtern nachmitta 3% n g etwa 3½ Uhr wurde ein 21 Jahre alter lediger Taglöhner von wegen in der Nacht vom 25.⸗26. d. M. in Neckarau verübten Straßenraubs und Einbruchsdiebſtähle in der Herberge zum Ritter St. Georg“ II 1, 11 hier verhaftet. Auf der Straße vor R1 ging derſelbe flüchtig und ſprang bis E 3, woſelbſt er ſich einen ſcharfen Revolverſchuß in die rechte Kopfſeite beibrachte. Leicht verletzt wurde er mit dem Sanitäts⸗ wagen ins Allg. Krankenhaus verbracht. Nach Anlegung eines Verbandes wurde derſelbe ins Amtsgerichtsgefängnis(Schloß) eingeliefert. Wegen den gleichen Verbrechen wurde zur glei⸗ chen Zeit und an gleichem Ort verhaftet ein 24 Jahre alter an⸗ geblicher Chauffeur von Dickach in Luxemburg, welcher eben⸗ falls vor R1 die Flucht ergriff, bei.2 aber wieder feſtgenom⸗ men werden konnte; ferner ein 20 Jahre alter Taglöhner von Schwetzingen und ein 21 Jahre alter Kutſcher von Pforzheim. Die erſten beiden Verhafteten waren jeder mit zwei Revolvern, die letzteren beiden mit Meſſern bewaffnet. Verkehrsſtörung. Auf der Meerfeldſtraße brach ge⸗ ſtern nachmittag 2 Uhr an einem mit Bauholz beladenen Wagen eines hieſigen Fuhrunternehmers ein Hinterrad und kam der Wagen dadurch auf das Geleis der Straßenbahn zu liegen. Es trat eine Verkehrsſtörung von etwa einer halben Stunde ein und wurde der Verkehr durch Umſteigen aufrechterhalten. Verhaftet wurden 28 Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen, darunter ein Schloſſer von Münden wegen Heiratsſchwindel, ein Schloſſer aus Weil der Stadt, ein Friſeur aus Nürnberg, zwei Schloſſer von Käfertal und zwei Taglöhner von Marxdorf, alle wegen Ein bruchsdieb⸗ ſtahls, ein Metzger von Raſtatt wegen Unterſchlagung und ein Taglöhner von Höpfingen wegen Diebſtahls. Anwetter. St. Georgen b. Frbg., 27. Auguſt. Ein orkanarti⸗ ger Windſtoß warf hier eine auf freiem Felde ſtehende grö⸗ ßere, aus ſtarkem Holze konſtruierte Halle um. Sie diente zum Schutz der beladenen Getreidewagen. Unter der Halle ſtanden etwa 10 beladene Wagen, die alle mehr oder weniger beſchädigt wurden. Den größten Schaden, 800—1000 Mark, erleiden die beiden Be⸗ ſiter Wetzel und Gaſſenſchmidt. Die alarmierte Feuerwehr griff alsbald kräftig mit ordnender Hand ein. 8 88 Aus Nafſau, 27. Auguſt. Die ununkerbrochene Regen⸗ periode der letzten Zeit hat in einzelnen Teilen unſeres Bezirks, in denen die Frucht noch nicht eingeerntet war empfindlichen Schaden angerichtet. Das noch auf dem Felde befindliche Korn iſt gewachſen, die Gerſte iſt ſtellenweiſe halb verfault und wertlos geworden, auch der Hafer hat gelitten; ebenſo die Kartoffeln, die vielfach faulen. Infolge des letzten Sturmes iſt auch das Obſt ſtellenweiſe maſſenhaft abgefallen. *Aus dem Sauerlande, 27. Auguſt. Die in dieſem Jahre beſonders viel verſprechende Ernte gerät infolge des an⸗ dauernden Regens in große Gefahr, ſchwer geſchädigt, zum Teil völlig vernichtet zu werden. Der Roggen ſteht noch zum Teil draußen, die Stiegen, die in ſogenannte Kappen geſetzt ſind, genießen noch einigen Schutz, die übrigen ſind dem Der Hafer, die Hauptfrucht des Sauerlandes, fängt auf dem Halme an, auszuwachſen. Die Kartoffeln, die eine beſonders gute Ernte verſprechen, können bei andauernder Feuch⸗ ligkeit der Fäulnis nicht widerſtehen. Auch die Gartenfrüchte, von denen die verſchiedenen Bohnenſorten ganz im Gegenſatz zum vorigen Jahre überaus reichlich getragen hatten, verlangen drin⸗ gend nach trockenem und warmem Wetter. Bocholt, 27. Auguſt. Nachdem es hier ſeit einer Woche ununterbrochen geregnet hatte, entſtand in vergangener Nacht ein Sturm, der von einem furchtbaren Regenwetter begleitet war und an den Dächern, Fenſterſcheiben und Bäumen großen Schaden zurichtete. Hunderte von Bäumen, darunter auch viele Obſtbäume, und in der näheren Umgegend entwurzelt. Das Obſt iſt allent⸗ halben abgeweht. Die Chauſſeen in der Umgegend ſind mit abge⸗ ſchlagenen Baumzweigen überſäet. An vielen Stellen behindern umgewehte Bäume den Fuhrwerksverkehr. Vielfach liegen auch Bäume auf den Eiſenbahnſchienen. Der Frühzug Werth⸗Bocholt mußte dieſerhalb heute morgen zweimal halten. Fahrperſonal und Paſſagiere beſeitigten die Hinderniſſe. Scheveningen, 27. Auguſt. Ein furchtbarer DOrkan wütete hier in der vergangenen Nacht. Groß iſt der Schaden im Nordſeebad Scheveningen. Schon am Mon⸗ 9 abend ſetzte der Sturm ein und infolgedeſſen war die Meeresbrandung ſehr ſtark. Gegen 2 Uhr nachts fiel das Barometer ſehr tief. Der Sturm ſprang aus WNW nach NNW 8um und erfaßte den mit kleinen Zelten, Badewagen und Strandſtühlen beſäten Badeſtrand und mit ihm die dort kegenden Hotels und Villen. Bald ſteigerte ſich der Sturm zum Orkan und zertrümmerte im Augenblick die Fenſterläden und Scheiben. Dächer wurden abgedeckt und man mußte jeden Augenblick befürchten, die ganzen Dachſtühle würden mitge⸗ kiſſen. In den vornehmen Hotels mit ihren luxuriös eingerich⸗ keten Salons wütete der Sturm und ergoß ſich der Regen in Strömen. Höher und höher ſchwoll die See. Die Erinnerung an die Verwüſtung der Springflut vor etwa 20 Jahren mit ihren Folgen und Schrecken wurde wieder wachgerufen. Die Badegäſte jammelten ſich notdürftig bekleidet in den hinteren geſchützten Räumen der Hotels und harrten ängſtlich der Dinge, die da kom⸗ men würden. Als der Tag graute und der Sturm etwas nach⸗ ließ, erſchienen die Fiſcherfamilien zahlreich am Strand um mit nägſtlichen Blicken nach dem Schickſal der Ihren auszuſpähen oder bielleicht etwas in Erfahrung zu bringen. Wie viele mögen wohl in dieſer Nacht den Elementen zum Opfer gefallen ſein. Am Samstag iſt eine Fiſcherflottile von 24 Booten auf den Heringsfang ausgefahren, mit der Hoffnung auf reiche Beute und vielleicht auf Nimmerwiederſehen. * London, 28. Aug. Heute nachmittag aus Norwich eingelaufene telephoniſche Berichte ſchildern den furcht⸗ baven Zuſtand der Verwüſtung und des Elends. Der Eiſenbahnverkehr iſt vollſtändig unterbunden, der Ge⸗ ſchäftsverkehr ſteht ſtill. Tauſende von Obdachloſen haben ſich in Schulen und Kapellen einquartiert. Verſchiedentlich iſt das Waßſer in die Zimmer gedrungen. Die Polizei rettet in Ruderbaoten die Einwohner der bedrohten Häuſer. Die Be⸗ emten der Waſſerwerke befürchten, daß Mangel an Trinkwaſſer eintritt, ſie haben die Bevölkerung ermahnt, ſo wenig als möglich zu verbrauchen da die Pumppwerke durch die Ueber⸗ ſchwemmungen außer Betrieb geſetzt worden ſind. Der Scha⸗ den in den Gemüſegärten iſt ungeheuer. Tauſende von Ka⸗ Farienvögeln, derentwegen Norzpich berühmt iſt, ſend umen Fkommen. In Narmouth bon Ausfläglern von der VBahnverbindung abgeſchnitten. und Loweſtoft ſind Scharen Sportliche Rundschau. Nennen zu Baden⸗Baden. Der heutige vierte Tag fällt gegen ſeinen Vorgänger dadurch weſentlich ab, daß das Haupt⸗ rennen des Tages, das Prinz Herrmann von Sachſen⸗ Weimar⸗Memorial, eines beſondern Reizes dadurch ent⸗ behrt, daß Ausländer überhaupt nicht zugelaſſen ſind, und auch die erſte Klaſſe des Inlandes nicht in Aktion treten kann, da Sieger eines 35000.⸗Rennens ausgeſchloſſen ſind. Um die 25 000 Mk. des Rennens werden daher in Wettbewerb treten: Herrn R. Ha⸗ niel's Adjunct, der in den beiden letzten Jahren dieſe Konkurrenz ſiegreich beſtritt und bei ſeiner Arbeit zeigte, daß ihm das klebrige Geläuf zuſagt, ferner Kgl. Haupt⸗Geſtüt Graditz's Oſtſee, Herrn A. v. Schmieder's Don Ceſar und Herren K. und A. Utzſchneider's Cairo. Von den übrigen Rennen werden das Kincſem⸗Ren⸗ nen und die Salda⸗Steeple⸗Chaſe recht ſchwach beſtrit⸗ ten, denn für die Flieger⸗Prüfung ſtehen außer der Graditzerin Grita, der Siegerin im Vorjahre, nur Kgl. Württ. Priv.⸗Geſtüt, Weil's Traum und Herren A. und C. v. Weinberg's Animato be⸗ reit, während das Jagd⸗Rennen zu einem Match zwiſchen Monſ. H. de Mumm's Keéphie und Herrn H. Junk's Onvide werden dürfte. Vorherſagungen für in⸗ und ausländiſche Pferderennen. (Von unſerem ſportlichen Spezialberichterſtatter.) Donnerstag, 29. Auguſt. Dieppe. Prix de Janval: Cloe— La Mi Careme. Prix de Normandie: Achmore— Urbino. Prix de la Societe de'Encouragement: Humbug— La Mi Careme. Criterium de Dieppe: Wotan— Neſtor 3. Prix France⸗Picard: Groſſoptylohn— Tiberiade. Grand Steeplechaſe: Coreen 2— Kate. Luftſchiffahrt. * Fahrt der„Viktoria Luiſe“ von Gotha nach Frankfurt. Die „Viktoria Luiſe“ hatte auf ihrer geſtrigen Fahrt von Gotha nach Frankfurt Anfangs mit ſehr ſtarken Gegenwinden zu kämpfen. Bei Bebra wurde ein Propeller defekt, ſodaß die Fahrt nur mit einem Propellerpaar fortgeſetzt werden konnte. Mehrere Male mußte ſogar auf kürzere Zeit geſtoppt werden. In der Gegend von Fulda ließ dann die Stärke des Windes nach, ſodaß das Luftſchiff etwas ſchneller vorwärts kam. Die Abfahrt in Gotha erfolgte um 2% Uhr nachmittags, die Landung in Frankfurt kurz vor 7½ Uhr abends. Die Leitung des Schiffes hatte Kapitän Blew inne; fünf Paſſagiere machten die Fahrt von Gotha aus mit. Die Wei⸗ terfahrt nach Baden⸗Baden wird Freitag nachmittag angetreten. Apfattk. *Der Hydroplanwettbewerb in Heiligendamm, an dem der Pilot Senge auf Hübner⸗Eindecker teilnimmt, hat heute be⸗ gonnen. Ueber die Vorbereitungen zu dem Wettbewerb wird gemeldet: Wer mit der kleinen Strandbahn über Heiligen⸗ damm hinausfährt, bemerkt gleich hinter dem Wald eine Stadt von Zellen, in denen die Flugzeuge untergebracht werden. Drei Eindecker und zwei Zweidecker ſind bereits eingetroffen. In den Zelten wird fleißig gearbeitet, um die Flugzeuge zur rechten Zeit ſtartbereit zu haben. Das Wetter ſcheint ſich etwas gün⸗ ſtiger zu geſtalten. Der Panzerkreuzer„Müncheti liegt auf der Reede. Techniſch⸗intereſſante Löſungen für Land⸗ und Waſſer⸗ abflug ſind zu erwarten. * Ein franzöſiſcher Militäraviatiker abgeſtürzt und ver⸗ brannt. morgen von Douai nach Chalons aufgebrochen war, iſt bei Crech ſur Serre abgeſtürzt. Der Apparat fing Feuer und der Offizier verbrannte. Von Tag zu Tag. — Spielende Kinder verſchüttet. Berlin, 29. Aug. Durch Abrutſchen ausgehobener Sandmaſſen wurden zwei ſpielende Kinder verſchüttet und ſchwer verletzt. — Schwerer Automobilzuſammenſtoß. Wien, 28. Aug. In Nordtirol ſtießen auf der Straße von Kitzbuehel nach Mitterſill zwei Automobile infolge falſcher Ausweichung zuſammen. Beide Wagen wurden vollſtändig zertrümmert. Zwei Herren und eine Dame, deren Namen noch nicht feſtgeſtellt werden konnten, wurden ſchwer verletzt. Ein Vatermörder freigeſprochen. Paris, W. Aug. Ein junger Bildhauer namens Lefevre hatte ſich heute wegen Vatermordes vor den Pariſer Geſchworenen zu verantworten. Er iſt freigeſprochen worden. Der Mord fand unter ſehr traurigen Umſtänden ſtatt. Nach einer Verlobungsfeier in der Familie war es zwiſchen dem Vater Lefevre und der Tochter zu einem Streit gekommen. Die Tochter verließ darauf das Haus. Der betrunkene Vater wollte ſie in der Nacht wieder heimholen, die Mutter widerſetzte ſich. Nun fing der alte Lefevre an, ſeine Frau zu mißhandeln. Auf ihr Schreien eilte der Sohn herbei, er glaubte ſeine Mutter in Gefahr und noch halb im Schlaf ſchoß er auf ſeinen Vater, der ſofort tot war. Der junge Mann war untröſtlich über ſein Unglück und ſtellte ſich ſofort der Polizei. Auch heute vor den Geſchworenen ſprach er ſein tiefes Leid aus. Der Freiſpruch wurde mit Beifall auf⸗ genommen. Letzte Nachrichten und Telegramme. Saarburg, 28. Aug. In dem benachbarten Orte Drei⸗ ähren, wo ein Landwirt damit beſchäftigt war, mit einer Mähmaſchine Hafer zu mähen, kam ſein 6jähriger Sohn und ſein gleichalteriges Töchterchen der Mähmaſchine zu nahe. Dem Knaben wurde der Kopf ſofort vom Rumpfe ge⸗ trennt, während dem Mädchen ein Arm und ein Bein ab⸗ geſchnitten wurde. Das Mädchen ſtarb nach einer Viertel⸗ ſtunde infolge des großen Blutverluſtes. Wie es heißt, haben die Kinder neben der Mähmaſchine geſpielt. Sie wurden von derſelben erfaßt, als die Pferde plötzlich unverhofft anzogen. * Berlin, 29. Aug. Auf Schloß Heiligenberg in Baden fand am 27. Auguſt die Verlobung der älteſten Tochter Max Egon von Fürſtenbergs, Prinzeſſin Leontine, mit dem Erbprinzen Alfred zu Windiſch⸗Graetz, dem Sohne des Präſidenten des öſterreichiſchen Herrenhauſes, ſtatt. Der N iſt Attachs der öſterreichiſchen Geſandtſchaft in ofia. * Gaſtein, 29. Aug. Der Reichskanzler v. Bethmann⸗Hollweg wird vorausſichtlich zu Anfang nächſter Woche Gaſtein verlaſſen. Trotz des ſchlechten Wetters unter⸗ nahm er geſtern eine Bergtour auf den 2500 Meter hohen Raukogel. W. Paris, 29. Aug. Aus Toulon wird dem „Exzelſior“ gemeldet, daß infolge der am 13. Auguſt an Bord des Panzerſchiffes„Verites“ vorgekommenen Panik 60 Deckoffiziere und Unteroffiziere und 100 Mannſchaften beſtraft worden ſind. Der Militäraviatiker Chandenier, der geſtern W. Paris, 29. Aug. Aus Caſablanc a wird be⸗ richtet: Der franzöſiſche Dampfer„Dricentia“ iſt im dichten Nebel an der Küſte geſcheitert. Man betrachtet das Schiff als verloren. Die Mannſchaft wurde gerettet. wW. Paris, 29. Aug. An Bord des Paſſagierdampfers „Verſailles“, welcher die Fahrt von St. Nazaire nach Mar⸗ tinique gemacht hat, iſt) ein ſchwerer Unfall vorgekom⸗ men. Bei der Landung vor Point d Agitre wurde eine Signal⸗ rakete losgelaſſen. Dabei fiel ein Funken in eine offen⸗ Munitionskiſte, welche explodierte. Ein Leutman wurde ſchwer verletzt und ſtarb im Hoſpital. Man weiß noch nicht, ob noch andere Verwundete an Bord ſind. »Rom, 28. Aug. Der„Oſſervatore Romano“ teilt mit Der Patriarch von Jeruſalem ernannte den Weihbiſchof von Köln Müller zum Vertreter des Ordens vom Heili⸗ gen Grabe für Preußen, Rheinland und Weſtfalen, den Prinzen Ludwig zu Löwenſtein⸗Wertheim für Bayern und Sachſen, den Baron Felir Roeder von Diersburg für Baden, Heſſen, Württemberg und Elſaß⸗Lothringen und Graf Schaffgotſch für Brandenburg und Ae * Norwich, 28. Auguſt. Die Fluten gehen ſchnell zurück. Das Gebäude der hieſigen Zeitung iſt teilweiſe eingeſtürzt, verletzt iſt niemand. Ein Kind iſt während der nächtlichen Rettungsarbeiten ertrunken. Im Fluß wurde die Leiche eines Mannes aufgefunden. 4 Petersburg, 28. Aug. Der Eiſenbahnzug, in dem ſick Prinz Heinrich von Preußen befand, iſt hinter Ir⸗ kutsk zwiſchen den Halteſtellen Gablon u. Macom entgleiſt. Verletzt iſt niemand. * London, 29. Aug. Eine aus Mitgliedern der Familie und 300 männlichen und weiblichen Offizieren der Heilsarmee beſtehende Prozeſſion trug geſtern den Sarg mit dem toten General Booth nach der Olympia⸗Halle im Weſt⸗ end, wo der Gedächtnisgottesdienſt ſtattfand. * Chriſtiania, 28. Aug. Das Inſtitut für internationales Recht ſetzte heute die Beratung der Seekriegsregeln fort und nahm den Antrag des Präſidenten Gagerap an, daß die früher vom Inſtitut angenommenen Prinzipien auch im neuen Seekriegsreglement aufrechterhalten werden ſollen. Ferner gelangte ein Antrag des Präſidenten zur Annahme, daß die Kommiſſion, welche das Seekriegs⸗ regelement ausarbeitet, um ſechs Mitglieder verſtärkt wird und daß der von der Kommiſſion ausgearbeitete Bericht der nächſten Haager Konferenz vorzulegen iſt. Ein engliſches Urteil über Kaiſer Wilhelm II. wW. Lon don, 29. Auguſt. Daily Chronikle beſpricht in einem Leitartikel die Beſſerung im Befinden Kaiſer Wilhelms. Das Blatt erklärt, daß der Kaiſer nunmehr ein Vierteljahr⸗ hundert an der Spitze der beſten Armee ſtehe und doch nicht das Schwert gezogen habe und fährt fort: Er iſt ein Herrſcher, den Europa in der jetzigen Zeit ſchlecht entbehren könnte, ein Herr⸗ ſcher mit edler Geſinnung, der es als eines der größten Merk⸗ zeichen ſeiner Regierung betrachten würde, wenn— wir glau⸗ ben, daß es geſchehen wird— die beiden verwandten Nationen Deutſchland und England ihre Mißverſtändniſſe beſeitigen. Das Eingreifen der Union in Mexiko. W. Waſhington, 29. Aug.(Priv. Tel.) Vertrau⸗ liche Meldungen aus Nicaragua haben den Präſidenten Taft veranlaßt, das 10. Regiment von Havanna nach Nicaragug zu entſenden, 25 es zwei Tage früher ankommt, als die vorher abgeſchickten Marine„„ 5 New Horker Sun⸗ meldet, daß ein Einſchreite ſüdlichen Mexiko wahrſcheinlich ſei, da neuerliche Berichte die Lage als überaus beunruhigend darſtellen. Während die Revo⸗ lution in Nordmexiko dem Erlöſchen nahe ſei, hätten die Zu⸗ ſtände im ſüdlichen Mexiko unter Zapata eine ernſte Wendung genommen, ohne daß die Außenwelt bis jetzt davon Kenntnis erhalten habe. (Von unlerem Berkſiner Burkan.) Zur Frage der Schweizerreiſe des Kaiſers. IJ Berlin, 29. Aug. Wie aus Kaſſel mitgeteilt wird, ſind die Leibärzte des Kaiſers über den bisherigen Ver⸗ lauf des Geneſungsprozeſſes ſehr zufrieden. Nach dem geſtrigen Vormittagsſpaziergang, der faſt eine Stunde dauerte, unternahm der Kaiſer einen Ausflug nach dem Rein⸗ hardwald. Dort wurde ein großer Spaziergang unternommen, worauf gegen 7½ Uhr das Kaiſerpaar mit ſeiner Tochter ins Schloß zurückkehrte. Die Frage der Schweizerreiſe des Kaiſers ſoll heute endgültig entſchieden werden. In dieſem Sinne iſt die kaiſerliche Geſandtſchaft in der Schweiz auch informiert worden. Bevor die Entſcheidung getroffen wird, ſoll nochmals eine Unterſuchung des Kaiſers ſtattfinden, von deren Ergebnis es dann abhängt, ob der urſprüngliche Termin des Eintreffens des Kaiſers in der Schweiz eingehalten oder um einige Tage verſchoben wird. Der Krieg und die Kriſe der Türkei. m. Uesküb, 29. Auguſt.(Pr.⸗Tel.) Die anarchi⸗ ſchen Zuſtände in Albanien greifen immer weiter um ſich. Auch in Kalkandelen und Goſtiwar wurden die Kerker geöffnet. Erſtürmungen und Plünderung von Waffendepols ſind an der Tagesordnung. Bisher fehlte jedes Eingreifen der Regierung zur Herſtellung der Ordnung. Die Panamakanal⸗Bill. 7 . Waſhington, 29. Auguſt. In der Note, die der britiſche Geſchäftsträger in dem Staatsdepartement geſtern nachmittag überreichte, wird feſtgeſtellt, daß, wenn keine befrie⸗ digende Verſtändigung über das Panamakanalgeſetz erreicht werden könnte, England an das Haager Schiedsgericht apel⸗ lieren werde. DUNI.OP 12051 Pneumatik wird in vier Weltteillen Fabhriziert! Ueber 3000 000 Reifen pro Jahr 6. Seite General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). Mannheim, 29. Auguſt 1912. Volkswirtschaft. Sübbeuiſche Brahtinduſtrie.⸗G., Walbhyf. Die Geſellſchaft hal im verfloſſenen Geſchäftsjahr gut geardöttet. Der Aufſichtsrat hat beſchloſſen, nach Vornahme reichlicher Ab⸗ ſchreibungen eine Dividende von 8 Prozent in Vorſchlag zu briugen. Die ordentliche General⸗Verſammlung wird auf den 26. Septemher einberufen. Die Sanierung der Rheingauer Winzervereine, ſoweit ihre Beteiligung bei dem Eltviller Zuſammenbruch in Frage kommt, kann als durchgeführt bezeichnet werden. Der letzte in Rüdes⸗ heim abgehaltene Unterverbandstag bewies, daß man allſeits ent⸗ ſchloſſen iſt, mit friſcher Kraft, geſtützt auf ernſteſte Erfahrungen, der Sache der Winzervereine zu dienen; freilich nur, ſowelt dieſe ſich als lebensfühig erwieſen haben(von 20 ſind 16 lebensfähigl, während die wenigen unhaltbaren Vereine noch im laufenden Jahre ihr definitives Ende fanden bezw. finden werden. Mit beſonderer Genugtuung wurde von den ſämtlichen Winzerbereinen Kenntuis genommen von der Erklärung der landwirtſchaftlichen Zenttalbar⸗ lehnskaſſe, wonach dieſe grundſäßlich bereit iſt, mit dem Rheingaukt Winzervereinen auf Grund des Vermögens oder Lombardkredits in Geſchäftsverkehr zu treten. Dieſe Kreditverbindung wurde von allen Vereinen als die zweckmäßigſte und dankettswerteſte bezeich⸗ net, unter beſonderer Berückſichtigung des Umſtandes, daß ſie die Winzetvereine zu keinerlei Haftverbindlichkeiten verßflichtet. Gleichzeitig wurde ein„Kreisverband der Rheingauer Winzerver⸗ eine“ als beſondere Abteilung des Rebiſtonsverbandes länblicher Genoſſenſchaften Raiffeiſenſcher Organiſation gegründet. Mittelelſäſſiſches Elektrigitätswerk.⸗G. in Schlettſtadt. Auf der Tagesorduung der am 20. Seplember flattfindenden Haupt⸗ verfammlung ſtehen u. a. Antrüge auf Erhöhung des Grunb⸗ kapitals um 500 000 auf 1 500 000., teilweiſe Ertteuerung des Aufſichtsrates und Abänderung det Firma und der Satzungen. Die Löbauer Bank ſchlägt eine Kaßitalserhöhung um 4 auf 8 Mill. vör unter Ausſchtuß des Bezugsrechtes der Aklibnäre. Die Porzellauſabrik Lorenz Hutſchenreuther,.⸗G. in Selb er⸗ zlelle einſchließlich Vortrag einen Reingewiun von 185 646%(i. B. 141 050) und verteilt 10 Proz.(i. V. 8 Proz.] Dibidende. Beibk Abteilungen waren gut beſchäftigt, doch konnte das neue Werk noch nicht genügend ausgenutzt werden. Es ſollen noch weitere drei Oefen errichtet werden. In das neue Jahr iſt die Geſellſchaft mit einem ſehr bedeutenden Auftragsbeſtaud aus dem Inländ und na⸗ meutlich für die Ausfuhr eingetreten und rechtet auf eink weitete Steigerung des Ergebniſſes. Die Porzellaufabrik E. u. A. Müller,.⸗G. in Schöuwald ver⸗ zeichnet ein nicht befriedigendes Geſchäftsergebuis. Die Divi⸗ dende beträgt wieder 6 Prozent. 5 Millionen⸗Anleihe der Stadt Halle. Der Magiſtrat von Halle beſchloß zu Mitte September eine aproz. Anleiſſe von 5 Mill.„ aus⸗ zuſchreiben. Bei der Plauener Tüll⸗ und Gardinenweberei kommt auch dies⸗ mal keine Dividende in Frage infolge der ungünſtigen Tüll⸗ konfunktur; nur das Ergebnis der Gardinen⸗Abteilung ſchützte bot ſchweren Verluſten. Die Hamburgiſchen Elektrizitätswerke in Hamburg ſchlagen 874 Prözent(i. B. 8 Prozent) Dividende vör. Neue Atiengeſellſchaft. Unter der Firma„Sprechende Uhr .⸗G.“ in Berlin wurde mit einem Kapital von 1 250 009% bei 25 Prozent Elnzahlung eine Geſellſchaft zur Verwerkung der Pateute der„Sprechenden Uhr“ in allen Lündern mit Ausnahme von Nord⸗ amerika gegründet. Gründer ſind Reutier Eduard Langsdorff. Edwin e Grer dt Ai e Gerſtenberger⸗Wies⸗ 55 8 955 a. Di. Friedr aumaun. er Hauptgründer Langsdo der allein 1 246 000 ½ der Aktien eignte iſt aee e Direktor Herr Morris Newman, ein zweites Vorſtaudsmitglied ſoll auf Wunſch des Regiſterrſchters beſtellt werden. Ez liegt f Be⸗ gründung vor, Den erſten Aufſichtsrat bilden Juſtizrat Martin Henſchel⸗Berlin, Baurat Carl Petti⸗Wiesbaden und Fabrikßeſitze Friedrich Speidel. 0 Canada⸗Paecifie⸗Eiſenbahn. Der Reinzewinn im Monat Juli betrug 2 391 000 Dollar. Das hedeutet eine Zunahme von 745 000 Dollar gegenüber dem gleichen Zeitraume des Vorfahres. Die Vereiuigten Zwieſeler und Piruaer Jarbenglaswerke.⸗G. erztelte einen Reingewinn von 175 397(. V. 135 200). Es wur⸗ den wieder 7 Prozent Dividende vorgeſchlagen bei einem Vor⸗ trag von 30 148/(i. V. 12 683 40. Steana Romaua⸗A.⸗G. für Petroleuminduſtrie in Bukareſt. In der geſtrigen Sitzung des Verwaltungsrats wurde beſchloſſen, der auf den 16. September 1912 in Bukareſt einzuberufenden General⸗ nerſammlung die Verteilung einer Dividende von 9 Prozent(i. V. 8 Prozent) vorzuſchlagen. Nach der vorgelegten Bilanz erreicht der Bruttoüberſchuß zutzüglich des Gewinnvortrages aus dem Vor⸗ jahre 14685 500 Lei(1 207 535). Nach Abzug der Generalunkoſten, der Steuern, der Zinſen auf Ohligätitzuen, der gedentlichen Ab⸗ ſchreibungen ſowie 1 350 000 Lei für Extraabſchreibüngen auf die Betriebsänlagen verbleibt ein verfſigbarer Reingewinn von 4 236 496 Lei(8 798 227]. iDe K ee belief ſich auf 421 032 Tonnen(402 728). Das laufende Geſchäftsjahr entwichelt ſich günſtig. Zahlungseinſtellung. Im Konkurs der Schuhfabrik Wilhelm Spahr in Beikſtein waren vor Ausbruch des Konkurſes Unterhandlungen im Gange, ein außetgerichtliches Ar⸗ rangement in Höhe bon 60 Pröoz. zü kreffen. Jett ntüſſen, näch dem derzeitigen Stand der Maſſe zu urteilen, die Gläubiget mit eeiner weit geringeren Qusole borlieb nehmen. Man ſchäßzt nämlich die zur Verteilung gelangende Dibidende kaum auf 35 Prozent, was einen bedeutenden Ausfäll ergibt für diejenigen Gläubiger, die ihre Zuſtimmung zu einem Arrangement gegeben hatten. Zahtungseiuſtelluung. Die Seidenplüſch⸗ und A. M. Zeitlin in Moskall hät, wie der„Conf.“ mitkteilt, ihre Zahblungen eingeſtellt. Die Paſſiven betragen Rbl. 1 100 000. 4 Konkurſe in Baden. Wendelin Heilig IV in Reudorf..: Rechtsanwalt Fiſcher, Philippsburg..: 18. Sept.,.: 24. Septenihek. OStto Hellmaun in Hockenheim..: Rechtsanwalt Triebs⸗ Foru in Schwetzingen..! 18. Sept.,.: 26. September 1912. Telegraphiſche Röürfen⸗Berichte. (rivattelegramm des General⸗Anzeigers London, 28. Aug.„The Baltie“ Schluß. Weizen ſchwiith⸗ mend: feſt, Verkäufer reſerviert. Mais ſchwimmend: feſt aber nicht febhaft. Gerſte ſchwimmend: feſt aber nicht lebhaft. Hafer ſchwimmend: williger. Ehicago, W. Auß. Weizen ſetzte in ſeſter Haltung mit September und Dezember J e. höher ein. Im weiteren Ver⸗ kanfe kam eine Abſchwächung zum Durchbrüch. Die ſich alsdang zeigende beſſere Rachfrgge bewirklen wiederum eine Beſſerung; doth mußte dieſelbe gegen Schluß wieder einer rugigeren Tendeng Platz machen. Schluß willig, doch Preiſe unch 8 c. höher bis unverändert. Mais lag bei Beginn feſt, mit Dezembetr e. höher. Alsbal griff aber eine Abſchwächung Plas. Späterbin gewann der Markt zunächſt wieder eine feſts Simmung. Gegen Schluß trat eine Ab⸗ ſchwächung ein. Schtuß wifig, Preiſk 86 ee hößer zis underändert, Newyork, 28. Aug. Produktenbörſe. Weizen war im allgemeinen denſelben Einflüſſen unterworfen wie in Chicago. Schkuß willig,— e. Verkäufe für den Export: 12 Boptladungen. hrte öhne ügen⸗—151 Aurkgung. Newyork, B. Aug. Kaffee feſtet. Späterhin ſchwächer. Der Markt ſchloß in ruhiger Ane Baumwolke Kachgebend. Sibes Verkehr kam eine feſtere Tendenz zum Durchbruch. e Ais ver plet. * ihr b deiee Bantr 8 Schaaffhauſ. Bankverein 1247½ bz. ult., Nattonalbank J. D. 12574 bz., Commerz⸗ und Discontobank 114 17 G. ü. ult., Mitteldeutſche Kreditbauk 119,70 öz.., Deutſche Effekten⸗ und Wechſelbank 117,75 bz.., Wiener Bankverein 1357½ b3. ult., Metallhank u. Metallurg. Geſellſchaft 163,00 bz.., Oeſterr. Länderbank 133 78 bz.,.⸗Aſiatiſche Bank 129,80 bz. G. Staatsbahn 15298 bz., Lombarden 19½ B. 56., Baltimore und Ohio 108 76 bz., Schantungbahn 1377—188½%. Obertheiniſche Verſicherungs⸗Geſellſchaft Mk. 1145 bz. G. South Weſt Africa 1434 5z. G. Hamßburg⸗Amerik. Paket 1556 bz. ult. 156,25 bz. opt. und Augüſt, Nordd. Lloyd 126½ b3. G. 5 Allmetz⸗Frlede 190 bz. ult., Gelſenfirchen 201½ 93., Harpeuer 198½ b3., Phönix Bergbau⸗ u. Hüttenbetk. 374½ bz.., Friedrichs⸗ hiltle 175 bz.., Deutſch⸗Luxemburger 181½% bz.., Bad. Zucker⸗ fabrik 221,50 bz.., Spluünktei Ettlingen 105,50 bz.., Alkali Weſteregeln 200 bz.., Gummi⸗Waren Peter 120 93., Mekall Aetz⸗ werke 259,80 53.) Fahrzeug Eiſenach 122,50 bs,., Maſchinen⸗Fabrik Beck u. Henkel 181,80 bs. G. Allkkircher Rüßlenwerke 124,75 bz. G. Maſchtuenſaprik Mönus Ao 2 5z.., Siegener Eiſenkonſtruktion 921 pz.., Mytoren Sber⸗ urfel 199,10 bz.., Scheideanſtalt 700,95 bz. G. Verzinkerei Hilgers 259½ bz.., Holzyerkohlung 324,10 63.., Stegua Romana 156 bg. ., Höchſter Farbwerke 650 b3.., Maſchinenfabrfk Zürkopy 490,50 Pz. Adkererke Kleher 564 bz., Daimler Motoren 998 bz.., Kunſt⸗ ſeide 118 b3z. Concordig 315,50 bz. Etlektr. Allgem.[Ediſon) 27054 P53. ÜUlt., 270 63. ept., Elskteiſche Browu Boyverk 134,90 bz.., Elektr. Siemens u. Halske 241 63., u. Häffner 187,40 bz., Elektr. Accumulatoren Berlin 565,25 63. G. Die Abendbörſe verkehrte bei kebhaften Umſätzen und feſter Haltung. Bankaktten und Montanwerte blieben gut behauptet. Von Kaſſa⸗Induſtrie⸗Aktien waren Berzinkerei Hilgers rege gefragt und 2½% Prozent höhet. Ferner gewannen Elektr. Accumulatoren Berlin 7½ Prozent, Holzverkohlüng 1½ Prozenk, Höchſter Farbwerke 2½ Prozent. Maſchinenfabrik Dürkopp hatten 3% Kursverluſt auf⸗ zuweiſen. Effekten. New⸗Vork, 28 Aug. Kurs vom 28. 275 Kurs vom 28. 27. Geld auf 24 Std. Niſſouri Kancas Durchſchnittsrat. 2% 2 ½ Teras comm. 28 1½% 29 ½ do. latzte Darleh. 3— 3— Fexas pref. 63— 63— Wechſel Berkn 95 ½ 95 ½ MNiſſouri Pacifte 33 ¼ 38½ Wechſet Paris 518.¾ 518 ½ Nationalgtatlroad Wechſel Lonvon of Mexiko pref⸗ 64 ͤ— 64— 60 Page 484 25 484ʃ50 b00. 2 nd. pfd. 31/ 30%¼ Cable Fransfer. New Fork Zentral 116— 116½ Wechſel London 48780 487 700Nework Ontario Silber Bullion 61% 61%ſand Weſtern 37— 37 7½ Alchiſ. Sopekd u. Norfolt ü. Weſt. e. 118— 118 ½ dSänza ſſe esmi. 108 /ö 168/ Northern Paeiſie 128/ 129— 4% Colorado 8. B. 95 3½% Bennſylvanta 124/ 124½ Nortb⸗Par.3% Bd. 68 ½% 68(eſeading comm. 1/0%½ 171 do. 4% Prier. Lien. 97½ 97 fſeſgock§standContd 26/ 25% St. Louis u. San do. do. bief, 52½ 81 ½ Fransigeb bef. 4% 78½ 78%8 Sbuthern Paeiftt 11% 111 ,¼ South. Pac.c1929 94% 94 ½¼ South. Railway c. 30 ¼/ 830 Union Pae. convo. 102½ 102½¼ db. pref. 80 89/¼ Ate iſon Kopeka e. 108 78 109— UnkönPaci ceomn. 171 775 172—4 Baltintort⸗Ohie e. 107 ½ 108—[ 89. pref. 91— 91 7¼8 Canada Pagifie. 276/ 276½% Gabasb. preſ. 14/ 14 ½ eſapeake⸗Ohio 82 ½ 8% Amalgamaſed 87½ 88% ſeagb⸗Rilse. 106%½ 106 ½Aitterfzan Cün pr. 119— 119— Colorads k. 40½ 40½ American Lor. E. 45 1½ 45% hendet a. Ris: do. Snielting 87 ¼ 87¾ Beast esmin. 31½% 22 Ameriens Sugüt. 128½ 129½ dör pfef. 38% 38—Anatonda Coppet 45¼ 45½ Erie eommm. 38/ 67 ½0General Elrekrie 182— 188 ds. 13 prei. 54 ½ 54 ½.St.Steel orpa. J4/ 4% Great Northern 139/ 140— do. do. pfbö. 113% 113J½ Iuinois Zentral 131— 180 eutah Copper com. 65% 66%¼ Leniah Vally com 170 ¼ 170/ Birginig Gatskina 4½%½ 47¼ Vousville Nachv. 167— 167—Sedks Robeuckhk. 202½ 203— Produkte. New⸗ork 28. Aug. Kurs vom 27. 28. Kurs dom 27. 28. Baumpatl. Pafen 1 900 0 00 Schm. Poß u, Br.) 1165 11.65 „ Folſh. 32.00 14 0% Schmalz(Wileo9g ti.ss 1165 „ im Innern 15 500 13.09 Falg peima Gittß 9** 1 Exp. u. Gr. B..000.09008 icker Musksd. de.67.73 „ Erp. n. Kont..000 24.006 KaffeeRisNo⸗7 lekl. 14½¼ 14.½ Baumfpolle loko 11.80 11.25 86. Auguſt 12.79 11•88 de. Auguſt 10.64 10 64/ ds. Seßt⸗ 18.79 11.89 do. Seßt. 11.64 10.60/ 58. Okt. 1285 101 do. Oktbe, 10.88 10 8 do. Novbr 1250 11 98 8. Rob. 10 91 10910 do, Dezb⸗ 12.98 08 dd. Jaf. 10 88 10 86 do. Febkuat 12.98 11ʃ98 db. Feßr. 1005.930 do. Mär; 13.01 13.03 dd. März 11.02 11.— de. April 1801 16.05 58. Jult S bo. Ma 1500 13 07 Baum. i. Rem⸗ do⸗ Juſß 18.03 13.65 Orl ſoos 11½ 11½ bo. Jullt 1302 86.64 vo, ber Aue. 18.30 15.88 Weiz. Jed. Wint⸗lk. 107 01. dd, ber Seßt, 11.01 10.95][ ds. Sept. 103 ½/ 103%¼ Pettol, va 81l05 10.25 10.35 55. Dez. 101 7½ 102 88.— 85 5 dd. Mat 105/ 106 /% 90 885.85 Mais Ses—— roliftand. whti. do. Dez.—— a delphin.78 4475 Kabcce leee.05 405 Pan e 110 160.soſHHelreidefrachtnag Terpen⸗ 10 5 435— 437½ kvervos 8 ½ 4 255 545 Sabenah. 39/ 39 ½ 5 15 0 135 malz⸗W. ſteam 11.35 11.25 o. Antwerp. 2 3 15 do. Rotterdam 70⁸ 7** Shieage, 28. Aug. Nachm. 8 Ußhr. Kurs vom 28 27 Kurs vom 28 97. Weizen Sthpt. 94% 939%5 Leinſact Aug. 182 179. Dez. 94%s 95 San Seßt. 1092 10 92 e 98 0 98—„ 8 1103 11. Maätis Sept. 73 78 78 0½ dez. 1089 16.77 „ Dez 9 ½ 50% Port 59% 30 55 „ Mczt 53 38 8— 17.90 1792 aien T eeee, Aug⸗ a ee pßpen Zebt. 92 5 .——— 1 85 Okt. 1058 695 Hafer Seßt. 83%¾ 82 ½%„ Jan. 1015 10.15 „ Del 383— 83%8 Spect 10.90 10.87 Leinſaat loecs—— iverpodl 28. Aug. Schluß.) 8 Weizen toten Winker ſtekig 28 27. Hifferenz F ll„„ 777 7670 ver Dez.,. 775.478 + Nals ruzig Dunter Amerlka ve· Sept. 5/2/ 53¼—— L Wlate der Okkt. 5 0/8 5/1/5—57.4 Eiſen und Metalle. gondon, 28. Aug.(Schluß). kkupfer träge, per Kaſſa 79..99 3 Mon. 79.11.8. An feſt, pet Kaſſa 211.10, 5 Mon. 210.0 9, Blei Nane, jeſt, 20.15.0, enaliſch 21.00.0, Zink ſtetig, gewöhnl. Märken * 6 eiialsMeeten 27.00 Steiges 28. Aug. Robeiſen, feſt, Middiesbsrougb war⸗ rants, ver Laſhe e84½% der Monat 63 8. Ann 28. Aug, Baneg⸗Ziun. Tendenz: ſtelig, loes 12775 Waſſerſtandsnachrichten im Ronat Auguſt. Pegelſtationen Dat um vom Rhein: 2 8 26.5 27. 28. 29. Bemerkunges Fonflan: 5 Laldshut Süningens) 1..80 2,70.61 2,60 2,77.03 Abds. 6 Uhr Reh!l!.43 3,1 3,85 3,32 3,38 3,55 591 6 ug Sauterburg 5 8. 6 Ühr Magan 5 2* 532 5,32 5 26 5,18 5,39 5,50 2 Uhr Bermersheim 1 1.-P. 13 Uht Mannheim f 4,83 4,80.79 4,68 456 4,82 Morg. 7 Ug: Bainz 9981 192 191 1,90 1,89 185.-F. 12 Uhr Bingen 10 Utr ſraub J308 3 05 3,06 3/8 3,02 V. 7 Ubr Aebleuszsz 10 Uht An. J,93 303 8,09 3,09 3/21 2 Uhr 8 Uor bon Nec8är: 5 Männgei 5 4,77 76 4½2 4,62 4,58 4,79 N. 7 Ahr Heilbronn 128 120 01 0,98 105 112] B. 7 Abr Stillſtand, windſtill Nebel,. 85 C,, langſam ſtei end. Waſſetwärme des Rheſns am 29. Aug. 180 R, 16 6. Milgetellt bon der Schwinm⸗ und Badeanſtalt Leovold Särnger. Sitteeungsbeebachtung der meteorologiſchen Stalion Mannbeint. — 8 9 2 2 8 f 3 8 9 8 enen 8 8 etnerk⸗ Dätun Zeit 3 8 8 8 85 8 3 3 2 12 Dungen 2 17 3 —.— 1 ͤ 28 Aug. Morg. 750, 12,4'Z 2,7 2 Milig. 2758 174 SSW 5 28 Abds. 9756,2 12,6 ſtill 29. Aug. Norg. 7755,0 10 SSs 8 ö Höchſte Temperatur den 28. Aug. 18/0e Tiefne 5 bei 28.29 Alg:.0 * Mutmaßliches Wetter am Freitag und Samstag. Der Lufkwirbel iſt narh Nordoſten abgerückt. Von Sitöweſten dringt Hochdruck vor, der aber noch keine dauernde Beſſerung ver ſpricht. Immerhin iſt für Freitag Ulid Satnstag nutr noch wechfelnd bewölktes und vorwiegend trockenes Wetter zu er⸗ waärten. Witterungs⸗Bericht übermittelt von der Amtl. Auskunftsſtelle der Schtweizeriſchen Bundesbahnen im Internationalen öffentlichen Verkehrsbureau Berlin., Unter den Linden 14 am 28. Aüguſt 1912 um 7 Uor morgens 5 Höhe der Tompe⸗ ge Skationen ratür Wilterungsverhältniſſe H bb 280 Baſil 13 bedeckt, wirdſtill 543 Bern I1 Regett, wind illk 587 Cbulk 11 etwas bewöikt, windſtill 1513 Davos 5 Regen, O wind 632 Frei urg 11 Regen, Weſtwind 394 Geuf 14 bedetkt, windſtilt 15 Glarus 11 windſiilt 1109 Göſchenen 8 ne lig, wind ill 508 Juterläken 11 Regekt, wifſpſtell 995 La Chaur⸗de⸗Fonds 9 Regen, Weſtwind 450 Laufanne 14 Regen, windſtill 208 Cokarnd 3 ſehr ſchön, winoſtill 8338 Luügano 15 5 430 fußern 13 Regen, windſtilt 998 Mbnlreux 15 bedeckt, windſtill 482 Neuchättel 12 4 505 RNaga; 11 Regen, windſtill 673 St. Gallen 10 1 5 1856 St. Motitz(Engadin) 5 ebet e winpſtill 407 Schaffhauſen 12 bedeckt, windftill 537 Sierie 563 Thun 12 bedeckt, windſtill 3809 Vebeh 14 85 1609 Zermatt 6 bedeckt, winoſtjll 410 Zülrich 17 Regen, windſtill Wetter⸗Ausſichten für mehrere Tage im Voraus. Auf Grund der Depe zen des Reichs⸗ heiter⸗Dienſtes. 1. Sepiember! Weränderlich, wolkig, normal, windig. 2. September! Abwechſelnd, kühle lebhafte Winde B. Seßtember: Bewölkt, ſtrichweiſe Rezen, windig, teils heiter. 4. September: Bewölkt, teils heitek. kühl, Reßzenfälle. Gefchüftliches. Die Pirue„Darwſtädter Tayelenhaus 2. Egrharbt, hier, P 4, 10. gewöhrt ab heute, un mit dem jebzigen großen Lagerbeſtand ſchnel zu rtumen, auf fämkliche Taßeten und Borden Räbatkt bis z 6 Prößzen. Es ſöften dahet Inlexeſſenſen die gützſtige ſen leßtenheit zum billigen Einkauf gicht unbenſgt vorübekgetzen kaſfen und berweiſen wir daher ünſere Leſer gauz beſsuders auf den dieſer Nümmer beigegebenen Pröſpekt. * Der Gaſthof,Steinmetz“, k 6, 1/18, ſeit Jahren renommiert bezüßglich ſeiner ausgezeichneten Küche und voll⸗ ſtändig nei eingerichteten Fremdenzimmer, genießt überall den beſten Ruf für zivile Preiſe. Jedermann iſt daſelbſt gut auf⸗ gehoben, wird aufs beſte bedient und wer einmal dorken vor⸗ ſprach, bleibt vermöge der vielen Vorzüge ein ſtändiger Gaſt Verantwortlich! Fuür Politikt Dr. Friß Goldenbaum 5 für Aanſt and Feuilleton: Inlſus 2 für Lokales, Pröbinzielles ſind Gerichtszettung! Richart. für Völkswirtſchäft und deu ühbrigen redaktisnellen Teil: J..⸗ Richard Schöufelder. für den Juſeratenteil und Geſchäftliches: Feitz Joss. Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchdruckerel, G. m. 5. H. Direktor: F..: Julins Weber 20 662 — rDS 2 N —— eeeeeeee e Wa eee Mannheim, den 29. Auguſt 1912. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). 7. Seite. Raufmannsgericht Mannheim. Vorſitzender: Stadtrechtsrat Dr. Erdel. Der Buchhalter V. B. hier klagt gezen den Rechtsauwalt Pf. hier als Verwälter im Konkurſe über den Nachlaß des Kaufmauns L. W. Hler, auf Schadenserſatz in Höhe von 460% wegen nicht rechtzeitiger Ausſtellung eines Zeugniſſes. 5 Es handelt ſich um folgendes: Der Kläger hat bei dem ver⸗ ſtorbenen Kohlenhändler L. W. ſeit Oktober 1903 eine Anſtellung als Buchhalter gehabt. Die Witwe W. hat das Geſchäft weitergeführt und Kläger iſt bis zum 1. Mai iu ſeiner Stellung verblieben. Am 9. Mai wurde der Nachlaßkonkurs eröffnet; der Beklagte iſt Konkurs⸗ verwalter. Unter ihm hat alſo Kläger nicht mehr gearbeitet. Trotzdem hat Kläger von dem Beklagten ein Dienſtzeugnis ver⸗ Ungt, und zwar über die ganze Zeit ſeiner Tätigkeit im W. Geſchäft. Jer Beklagte hat ihm zunüchſt nur eine Beſcheinigung über Art und Jauer der Beſchäftigung zugehen laſſen. Erſt als Kläger durch ſeinen Jechtsanwalt abermals ein Zeugnts, das ſich auch auf Führung und Leiſtungen zu erſtrecken habe, fördern ließ, ſtellte ihm Beklagter ein Plches aus und überſaudte es an den Rechtsanwalt des Klägers, in belchem er betonte, daß dies nus aus kollegialen Rückſichten ihm ſegenüber geſchehe, da eine Verpflichtung zur Ausſtellung für ihn ticht beſtehe. „Das Käufmannsgericht hat die Klage koſtenfällig abgewieſen und Kihrt zur Begründung Folgendes aus: Die Rechtsauffaſſung des Be⸗ Uagten iſt zweifellos richtig. Die Zeugnisausſtellung iſt eine„höchſt zerſönliche“ Verpflichtung des Prinzipals, in welche der Konkurs⸗ lerwalter ebenſowenig eintritt, wie höchſtperſönliche Rechte des Hemeinſchuldners(3. B das Namen⸗ oder Firmenrecht) zur Konkurs⸗ naſſe gehören. Die Beſugniſſe und Pflichten des Verwalters be⸗ chränken ſich auf die Könkursmaſſe, alſo auf die Vermögensrechte des Hemeinſchuldners. Die Ausſtellung der Zeugniſſe an Angeſtellte iſt jaher auch nach der Konkurseröffnung ausſchließlich Sache des Prin⸗ ipals(Gemeinſchuldners] ſelbſt; nur er iſt dazu berechtigt und ver⸗ flichtet. Dies gilt vom Nachlaßkonkurs ebenſo, wie vom gewöhn⸗ üchen Konkurs. „Der Kläger greift daher fehl, wenn er den Konkursverwalter auf Schadenserſatz in Auſpruch nimmt, weil infolge der Verzögerung der zeugnisausſtellung ihm eine ſichere Anſtellungg auf J. Junt bei der Firma M. B. S. entgangen ſei. Er kann die Witwe., die als Erbin las Geſchäft weitergeführt hat und ihn bis 1. Mai beſthäftigt hat, ver⸗ iutwortlich machen, wenn ſie ſeinem Verlangen auf Ausſtellung des zeugniſſes nicht nachgekommen iſt. „Hätte Kläger auch nach der Konkurseröffnung, alſo unter dem geklagten äls Konkursverwalter, noch weiter gearbeitet, ſo wäre die zechtslage vielleicht anders. Aber dieſer Fall iſt nicht gegeben. Ebenſowenig wie zur Ertetlung eines Zeugniſſes, war der Be⸗ hagte zur Ertetlung einer Auskunft über den Kläger verpflichtet; auch hier kaun ſich Kläger nur au die Frau W. halten, wenn dieſe die Auskunftserkeilung verweigert haben ſollte(vorausgeſetzt, daß man eine Verpflichtung des Prinzipals zur Auskuünftserteilung über An⸗ geſtellte, neben der Verpflichtung zur Ausſtellung des Zeugniſſes Überhaupt auerkennen will. Sportliche Rundſchau. 28 Motorbbpotſport. Bodenſee⸗Motorboot⸗Woche. Das ſchöne Wetter hat nachgelaſſen, ein fürchtbarer Föhn, der über Nacht getobt hat und z. T. auch noch am Dienstag vormittag anhielt, hatte den See aufgewühlt, ſo daß die Boote einen luſtigen Tanz ausführ⸗ ten. Der Großherzog kam kurz nach ½9 Uhr im Wagen von der Mainau am Hafen an, wo ein ſchlichter Empfang durch Vertreter der ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden und des Motorjachtklubs von Deutſchlaund ſtattfand..50 Uhr verließ der in feſtlicher Flaggengäld prangende Salondampfer„Stadt ſtonſtanz“ mit dem Großherzog und Gefolge an Bord und der Hroßherzogsflagge am Maſt den Hafen, um den Regatten bei⸗ zuwohnen. Aehnlich wie am Sonntag, fand auch geſtern zu⸗ tüchſt eine offene Vorgabewektfahrt für alle Boh ke ſtatt, an der ſich 11 Motorboote und 2 Auxiliarjachten Segeljachten mit Hilfsmotor) beteiligten. Die Boote hatten Rit den Wellen und dem Wind ziemlich heftig zu kämpfen, doch egten ſie alle ohne Unfall die vorgeſchriebene Rennſtrecke von 10 Kilometern(1 Runde) zurück, wenn auch natürlicherweiſe in längeren Zeiten als bei ruhiger See. Es erhielten Aunette 1. Preis, Hati 2. Preis, Delphin 3. Preis, Elſa 4. Preis, Marga 4 5. Preis. Von den Auxiliarjachten: Phaut om Extrapreis. An der ſich anſchließenden offenen Wett⸗ ahrt für Rennboote beteiligte ſich wieder„Annette“ tllein, die durch den aufſpritzenden Giſcht der Schraube und der Wellen ein prüchtiges Bild bot, ſpäter aber wegen des zu hohen Seeganges aufgeben mußte. Der Großherzog äußerte ſich über die ſportlichen Leiſtungen ſehr anerkennend. Gegen 11 Uhr ſehrte der Dampfer in den Hafen zurück. Am Nachmittag fand zor der Mainau eine Wettfahrt der Motorboote ſo⸗ vie eine Regatta des Jachtklubs Konſtanz ſtatt. Schwimmſport. Der Lubwigshafener Schwimmperein hielt am Sonntag, vom chönſten Wettet begünſtigt, unter Teilnahme einer großen Zuſchauer⸗ menge ſowie der beiden Schwimmklubs„Salamander“ Maunheim und„Poſeidon“ Mannheim, ſein 5. Propaganda⸗Schwim in⸗ feſt mit Wäfſerballſütek im Schleuſenkanal des Luitpold⸗ hafens ab. Die einzelnen Wettkümpfe verlieſen wie folgt: 15 An⸗ fängerſchwimmen. 50 Meter. 1. Guſtav Gerber, 2. Heinr. Remle, 6. Gg. Reiß.— 2. Seiteſchtwimmen. 100 Meter.. Karl Baader, 2. Wilh. Eckerle.— 3. Kopfweitſprung, 1. Wilh. Schuſter, 2. Geprg Wilhelm, 3, Wilh. Eckerle.— 4. Jugend⸗ Bruſtſchwimmen. 50 Meter. 1. Jak. Bamberger, 2. Karl Freund.— 5. Damen⸗Erſtſchwimmen⸗ 50 Meter, 1, Paula Scharpf.— 6. Kurze Strecke. 80 Meter. J. Wilg. Schuſter.— 7. Bruſiſchwimmen. 100 Meter. 1. Wilh. Vogel 2, Wilh. Schüſter.— 8. Alt⸗Herren⸗Schimmen. 50 Meter. Robert Seiler, J. Franz Kohl.— 6. Damen⸗Schwimmen. 1. Hedwig Seiler, 2. Elſe Dietz.— 10. Jugendſchwimmen. 50 Meter. 1. Friedr. Winkler. — 11. Militärſchwimmen. 50 Meter. 1. Rich. Gaß, 2. Pion.⸗Bat. 11 8 9117 Speyer,— 12. Vereins⸗Meiſterſchaft, Wanderpreis. Sieger 191t: 5 175 b küſt⸗ Rücken⸗, Seite⸗ und Handüher⸗ Roh. Seiler. Je 50 Meler Bruſt, Ri 19. Rigen⸗ handſchwimmen. 17 illy Schultheis.— en 100 Meter. 1. Auguüſt Specht, 2. Wilh. Eckerle, 3.. Schuſter.— 14. Lange Strecke. 500 Meter. 1. Karl Baader, 2. Willh Marſchall.— 15. Hindernis⸗Schwimmen mit Kleider. Meter. J. Willy Schultheis, 2. Friebr. Winkler. Anſchließend hieran führte eine Mannſchafk des Schwimmklub; Safaman der⸗ Mannheim ein Stkafetten⸗Schwimmen aus. Die Beranſtaltung chloß mit einem intereſſanten Waſſerballſpiel, das unter den 905 ſchanden größe Heiterkeit erregte, und vog den Mannſchaften des „Sälamandet!“ Männheim und„Poſeidon“ Männheim de. eusgefochten wurde Dlympiade. Spiele in Feudenheim. Die von der Fuß hakk⸗ German ka Feudenheim vom Verband für 1 Sonntag auf dem Sportplatz am Netkardamm nahmen bei ſehr 2525 e * Olympiſche aſenſport am 195 97 5 8551 ſtalteten olympiſchen S af 5 keilſaung und antuſtigen Wetter einen ſeht barmoniſchen. exlauf. Bereits um 8 Uhr morgens begannen die Spiele. Der Vormittag war haußtſüchlich der Leichtath etik gewidmet. Es erhielten Preiſe: 24587 Man verlange, wenn man die besten Fabrikate haben Will, stets solche, die sich seit Jahren pewährt haben. Nachahmungen, besonders in äbhnlichen Packungen, weise man im eigensten Interesse zurüek. Fabrikate, die steh infolge ihrer hervorragenden Qualität und ihrer unbedingten Zuverlässigkeit lange Jahre erworben haben, sind: Beim Wettlauf über 51 Meter: Wilh. Kraus, Germania⸗Mann⸗ heim; über 100 Meter: Joſ. Hommen, Mannheim; über 1000 Meter: Karl Reinhardt, Fußballverein 1910 Maunheim. Beim Sta⸗ fetkeulauf über 400 Meter ſiegte die Mannſchaft des Sport⸗ verein 1912, Maunheim. Im Fuß ballweitſtoß ſiegte Ferd. Coblenzer, Franconia Pforzheim⸗Brötzingen. Im Stein⸗ ſtoßen murde Adam Krampf⸗Feudenheim mit.85 Meter der Sieg zugeſprochen, während im Schleuderballwerfen Gg. Beuzinger⸗Feudenheim mit 40.10 Meter ſich den Sieg ſichern konnte. Damit war das Programm des Vormittags erſchöpft und es traten ſich nach kurzer Raſt präzis nachm. 2 Uhr die Fußballmann⸗ ſchaften im ber⸗Tournier gegenüber. Es war kaum noch der Ball ſichtbar, als ſpät abends ſich die letzten Maunſchaften im Endſpiel gegenüberſtanden. Während das Wetter für die Spieler nachmittags ſehr günſtig war, ſo ſchien uns der Platz für derartige Veranſtal⸗ tungen nicht der geeignetſte zu ſein, was auch das Spiel ſehr beein⸗ trächtigte. Das Ergebuis vom Nachmittag war folgendes: Es erhiel⸗ ten Ehrenpreiſe in der Verbandsklaſſe 1. Fußballgeſell⸗ ſchaft Germania Fendenheim; 2. Alemaunſa Scharhof. Wil d: Kl. a: 1. Germania⸗Mannheim; 2. Alemaunſa Mannheim; 3. Sportverein Mannheim. Kl. d: 1. Verein für Bewegungs⸗ ſpiele Manuheim; 2. Alemannia Scharhof; 3. Germauia Feudenheim. Raſenſpiele. * Der 1..⸗C. Nürnberg ſpielt am Sonntag, den 1. Sepkbr. in Karlsruhe gegen den Karlsruher.⸗V. Der gute Ruf, der dieſer Mannſchaft borauseilt, läßt ſie unter den Fußballver⸗ einen Süddeutſchlands mit an erſter Stelle ſtehen. Wenn es ihr auch bis jetzt nicht gelang, die Oſtkreismeiſterſchaft zu erringen, ſo wußte ſie doch den Meiſtern ihres Kreiſes—.⸗C. Bayern⸗Mün⸗ chen und Sp.⸗V. Fürth— wiederholt ihre Ueberlegenheit zu be⸗ weiſen. So mußte Sp.⸗V. Fürth und Verein für Raſenſpiele Mannheim jeweils mit:3 Toren die Ueberlegenheit ihres Geg⸗ ners anerkennen. Seinen bedeutendſten Erfolg aber errang der 1..s⸗C. Rürnberg gegen Ende des vergangenen Spieljahres, als er den Altmeiſter.⸗C. Phönix⸗Kärlsruhe mit der hohen Torzahl don 7˙2 Toren bezwang. Da die Mannſchaft faſt in derſelben Aufſtellung hierher kommt, in der ſie Phönix ſo überraſchend ſchlug und da auch der K..⸗V. ſeine beſte Elf ins Feld ſtellt, ſo darf man auf den Ausgang dieſes Wettſpiels geſpannt ſein. Hunde⸗Sport. * Polizeihundevorführung in Ladenburg a. N. Beſuchen Ste am 1. September die alte Römerſtadt Ladenburg; denn der Ver⸗ ein der Hundefreunde Ladenburg und Umgebung wird Intereſſen⸗ ten einen intereſſanten Sonntagnachmittag bereiten. Der Poli⸗ zeihund„Tell vom Flügelrad“ und verſchiedene andere berühmte Polizeihunde werden ihr Können zeigen. Der franzöſtſche Präſi⸗ den Fallisres ließ ſich, wie berichtet wurde, gelegentlich det letzten Hundenusſtellung in Paris den intelligenten deutſchen Schäferhund„Tell vom Flügelrad“ vorführen. Tell rief durch ſeine Leiſtungen allgemeine Bewunderung hervor und wird auch in Laädenburg den Glanzpunkt der Veranſtaltung bilden. Gerichtszeitung. Wieberum ein Giebelmanerprozeß. In der letzten Nummer ber bädiſchen Rechtspräxis(Nr. 17) wird ein Urteil des Oberlandesgerichts Karlsruhe vom 17. Mätz d. Is. veröffentlicht. Der Tatbeſtand iſt folgender: Kl. hat im Jahre 1903 bei Erbauung ſeines Hauſes die Giebelmauer zur Hälfte auf das noch nicht überbaute Grundſtück des J. L. geſtellt. Er ſchrieb damals dem J..:„Die neue Giebelmauer wird vollſtändig auf meine Koſten aus⸗ geführt; eine Entſchädigung Ihrerſeits wird erſt erfolgen, wenn Sie oder Ihre Rechtsnachfolger ſolche brauchen würden“, worauf J. L. erwiderte:„Ich habe gegen den Inhalt Ihres Werten kein Bebdenken Unter der Bedingung, daß mir keine Störungen irgendweſcher Art entſtehen und meine Eigentumsrechte in keiner Weiſe tangiert werden.“ Nach dem Tode des J. L. verkauften deſſen Erben das Grundſtück des J. L. an den Baumeiſter., der im Jahre 1907—08 auf dem Anweſen einen Neubau erxrichtete und dabei die von dem Kl. erſtente Giebelmauer benutzte. Der Kk. wurde mit ſeiner Kloge gegen die Erben des J. L. auf Erſatz der hälftigen Koſten der Giebel⸗ mauer abgewieſen. In bden Gründen des Urteils wirb ausgefüihrt. Indem F.. auf die ſchriftliche Mitteflung des Kl., baß die Glebelmauer oten allf die beiderſeitigen Grundſtücke geſtellt und vollſtändig auf Koſten des Kl, ausgeführt werden ſoll, zuſtimmend geantwortek hat, hat er dem Kl. die Exlaubuis erteilt, die Giebelmauer zur Hälfte üher bdie Greitze auf ſein Grundſtück zu ſtellen, und ſomit die Verpflichtung ütbernommen, dieſen Ueberbau zu dulden. An der vom Kl. dem⸗ gemäß erxichteten Mauer hät aber J. L. inſoweit, als ſie auf ſein Grundſtück geſtellt wurde, mit der Errichtung weder Eigentumsrecht, noch hat er an derſelben ein ſonſtiges dingliches Recht, Dienſtbarkeit oder dergl. erworben. Da die Giebelmauer nach dem 1. Auguſt 1901, d. i dem Tage, mit dem das GB. in M. als angelegt anzuſehen iſt, ertichtet wurde, ſo findet eine Anwendung des älteren Rechts ins⸗ befondere der Beſtimmung des Bad. L. R. über die gefetzliche Dienſt⸗ bakkeift des ERS. 661, betr. die Gemeinſchaftlichmachung einer Scheſdemauer in keiner Weiſe mehr ſtatt und es iſt, da auch das Bad. Aüsf.⸗G. zum B..⸗B. die bad.⸗rechtlichen Beſtimmungen weder gauz noch teilweiſe aufrecht erhalten hat, lediglich das Bürgerlſche Geſetz⸗ bich anzuwenden. Auf Grund des§ 95 Abf. 1 Satz 2 in Verbindung mit 8 912 wird feſtgeſtellt, daß, nachdem J. L. ausdrücklich erlaubt hat, däß bom Kläger die Giebelmauer hälftig auf ſein Gpundſtück geſtellt werde, dieſer der Eigentümer auch des über der Greuze ſtehenden Teils der Giebelmauer als eines Ueberbaues geworden iſt. Der in dem Schreiben des Klägers gemachte und von J. L. angenömmene Vorſchlag:„Eine Entſchädigung Ihrerſeits mird erſt erfolgen, wenn Sie oder Ihre Rechtsnachfolger durch einen Neubau die Giebelmguer brauchen würden“, wird von dem Gericht in dem Sinne ausgelegt, daß er dem J. L. und ſeinen Rechtsnachfolgern das Recht einräumen wollte, an die Giebeltmauer gegen entſprechende Entſchädigung an⸗ ubaßſen. Da aher weder die Beklagten noch ihr Erblaſſer J. L. an ſe Mauer des Klägers angebaäut häben, ſind ſie dem Klägst gegen⸗ über zur Zahlung einer Eutſchädigung für nicht verpflichtet erklärt worden. Juwieweit det Bäumeiſter, der den Platz von den J. L. Erben gekauft und an die Giebelmauer angebaut hat, vom Kläger in Auſpruch genommen werden kune und ob der Baumeiſter eveutuell den Rückgriff auf die Verktufer des Platzes nehmen könne, „wär hier nicht zu entſcheiden“— heißt es am Schluß des Urteils. Es wäre intereſſant, einmal eine Statiſtik über die in den letzten 19 Jahren bei den badiſchen Gerichten anhängig gewordenen Giebel⸗ Aiirt e zu erhalten. Vielleicht kommt man doch koch dazu, Unter aee 0 früheren badiſchen Verhältniſſe eine geſetz⸗ liche Grundläge für die Regekung in unſerem Ausführungsgeſetze zu ſchaffen. Rtg. Aus dem Großherzogtum. Sandhaufſen, 26. Aug. Bei einer Schlägeret, welche ſich in der Nacht von Samstag auf Sonntag hier abſpielte, wurde der 20 Jahre alte Arbeiter Michacl Herzog von dem 25 Jahre alten Schneidmühlenbeſitzer Karl Köhler mit einem bewällrt und einen Weltruf Dr. Oetker“ Backpuver Dr. Oetker puddingpulver Dr. DODetker“ Vanillin-Zucker FPäckchen 10 Pig. Dolchmeſſer in die Bruſt geſtochen. verhaftet. * Leutershauſen, 27. Aug. Der in den ſiebziger Jahren ſtehende Joſef Bickel fiel von einem Schuppen, wo er etwas herunterholen wollte, und zog ſich ſchwere Verlet⸗ zungen zu. Man hofft, ihn am Leben zu erhalten. Malſch(A. Ettlingen), 27. Auguſt. Das Antveſen des Sternenwirtes Thomas Geiger, beſtehend aus Wohnhaus, Scheune, Schopf und Stall, brannte heute früh vollſtändig nie⸗ der. Man vermutet Brandſtiftung. 8 Wertheim, 27. Aug. Die hieſige Stadt iſt infolge der bevorſtehenden Erweiterung nach Weſten und der Ein⸗ gemeindung Beſtenheids genötigt, das Gaswerk und die Wafſſerleitung zu erweitern. Die Arbeiten werden jetzt in Angriff genommen. Die Anſchaffung eines neuen Gas⸗ keſſels koſtet gegen 30 000 M. Für die Waſſerleitung ſind, ohne zu einem Ergebnis zu kommen, etwa 12 000 M. für Bohrungen verausgabt worden. Dieſe ſchwierige Frage harrt noch der Erledigung. Die Eingemeindung mit dem gegen 300 Ein⸗ wohner zählenden Dorfe Beſtenheid geſchieht auf 1. Januar 1913. Die Bürger erhalten ihre Reſervatrechte bis 1950. )6 Pforzheim, 28. Aug. Das 17 Jahre alte Lehrmüd⸗ chen Kirchenhuber, das in einer hieſigen Fabrik beſchäftigt war, vergiftete ſich heute vormittag dadurch, daß es eine Säure trank. Gleich nach der Tat wurde das Mäüdchen im Sanitäts⸗ wagen nach dem Krankenhaufe überführt. Es ſtarh aber noch während des Transportes. Die Kirchenhuber war heute Nacht nicht nach Hauſe gekommen, weshalb ſich deren Mutter gleich nach Geſchäftsbeginn telephoniſch nach ihr auf dem Bureau der Fabrik erkundigte. Kurz darauf nahm das Mädchen das Gift. — In Erfingen treken die Maſern in epidemiſcher Weiſe auf! Es ſind viele Krankheitsfälle und ſchon einzelne Todesfülle vorgekommen. Infolgedeſſen wurde durch bezirksgmtliche Ver⸗ fügung ſowohl die Kinderſchule wie die ſchloſſen. 5 ):( Neuenburg, 2. Aug. Geſtern früh geriet ein Au⸗ tomobil, welches mit mehreren Perſonen beſetzt war, vor Ban⸗ Der Täter wurde Volksſchule ge⸗ zenheim auf den Straßenrand und, da der Lenker durch den plötzlichen Stoß die Herrſchaft über den Wagen verlor, rannte dieſer gegen einen Baum und ſchlug um. Die Inſaſſen wur⸗ den herausgeſchleudert und einer von ihnen, der Beſitzer, gegen einen Kirſchbaum ſo unglücklich geworfen, daß er f chwer verletzt ins hieſige Spital verbracht werden mußte Die übrigen Inſaſſen kamen mit dem Schrecken davon, mit Aus⸗ nahme des Chauffeurs, der augenſcheinlich gegen das Steuer⸗ rab gedrückt wurde und über innerliche Schmerzen klagte. Das Automobil wurde nur gering beſchädigk. P. Säckingen, N. Aug. pider Schnelligkeit um ſich griff, daß die Liegenſchaft in kurzer Zeit bis auf den Grund niederbrannte, obwohl von allen Sei⸗ ten Löſchmannſchaften herbeigeeilt waren. Der Viehbeſtand konnte glücklicherweiſe vollſtändig gerettet werden, dagegen iſt die Fahrhaben bis auf wenige Stücke verbrannt. Die Urſache des Feuers ſei auf ein defektes Kamin zurückzuführen. Erſt in dieſem Frühjahr hat der Eigentümer des abgebrannten Hauſes für 6000 Mark bauliche Veränderungen vornehmen laſſen. BC. Freiburg, Febon 1 25 Alt⸗Simonswald, hier bedienſtet, welches am 8. Auguſt den 6 Jahre alten Fritz Großmann von hier aus der Gefahr des Ertrinkens im Gewerbekanal rettete, wurde für dieſe entſchloſfene und mutige Tat vom Großh, Landeskom⸗ miſſür öffentlich belobt. Außerdem erhielt die Lebens⸗ retterin eine Geldbelohnung. Pfalz, Heſſen und UAmgebung. Bad Dürkheim, 24. Aug. Die durch L Gruhl (aängere Zeſt auf den Sambainſeln im Reichsdienſt) hier veran⸗ ſtaltete umfängliche„Folonial, und Marine Aus⸗ ſtellung“ eree im großen Saale des Kur- und Stadkhau⸗ ſes vom 25. Auguſt bis 5. September ſtatt. auch Arbeitskräfte und die Ausſtattun ſche Seefiſcherverein Leihgaben, die Berliner Hauptleitung des Deutſchen Flottenvereins 160 Lichtbilder für die zwel Vortrüge über„Braucht Deutſchland Kolonien?“ und„Land und Leute in der Südſee.“ Außer einer allgemeinen boraniſchen Gruppe vergegenwärtigen vier Sondergruppen chen und Kulturcharakter unſerer Kolonialgebiete. S. Stuttgart, 24. Aug. Ueber die Pockenepidemie in Mühlacker bringt Oberamtsarzt Dr. Weißenrieder iit Maulbronn im M. C. B. einen längeren Artikel, in welchem er fagt, daß man nunmehr mit der Epidemie fertig zu ſein glaube. Ihr Charakter ſei ſehr ernſt geweſen, wenn auch die eigentlichen Schwarzen Blattern nicht vorkamen, die Viru⸗ lenz ſehr ſtark. Bei 21 Krankheiten betrug die Zahl der Todesfälle 4, die Mortalität demnach 14,4 Prozent Der faſſer betont, daß ſich der durch das Impfgeſetz berbei⸗ geführte Schutz der Bevölkerung ſich Fee bew habe. Wäre dieſe nicht ſo durchgeimpft geweſen, ſo hätten wir zweifellos eine weitausgedehnte Epidemie bekommen. Sy aber erkrankten ausſchließlich Perſonen, welche entweder noch 15 nicht geimpft waren, wie die Kinder, oder bei welchen Impfung erfolglos gebliehen war, oder ſolche, bei welchen ſie Jahrzehnte zurücklag und deshalb keinen chutz mehr gewährte. In die Augen fallend war der Schuß durch die Aen. e welche auläßlich der Epidemie vorgenommen wurden. Die nächſten Angehörigen, welche doch oft gurch Tage hindurch die ſchon vorgeſchrittenen Kranken beſorgt—5— und dabei natlr⸗ lich in intime Berührung mit deren Körper und 0 6 e⸗ kommen waren, blieben verſchont, wenn ſte ſich rechtzettig akten impfen laſſen, oder wenn ſeit der Impfung, wie bei den oft vecht zahlreichen Kindern, noch nicht zu lange Zeit vergangen war. In den Fällen aber, in denen die Leute zwar infistert, aber in den erſten Tagen nach der ſtattgehabten Anſteckung, alſo noch während der Inkubationszeit, geimpft worden waren ver⸗ llef die Krankheit ohne Ausnahme in der mildeſten Weife. 3 Stuck 25 Pig. Deberall zu haben! 26. Aug. Das Zimmermädchen Marie Die Stadt ſtellte zur Verfügung. Die Deutſche Geſellſchaft zur Rettung Schiffbrüchiger und der Deut⸗ mit den Erzeugniſſen Weſt⸗, Südweſt⸗, Oſtafrikas und der Südſee den landſchaftli⸗ 10 ührt Im Hauſe des Zimmermeiſters Strittmatter brach geſtern morgen Feuer aus, das mit 1 rau⸗ „ ine„ : Ver⸗- —— l n e 8. Seite General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). Gastspiel 1 Jo'8 luslige ‚ Bünne Zum letzten Male: Um eine S Million! Mein Sruder das n Serſe-Aeſerng! m Wege der öffent⸗ lichen Submiſſion ver⸗ geben wir die Lieſerung von 5 300 Zentner prima Futtergerſte lieferbar ſofort nach Zu⸗ ſchlag und franko Viehhof. Berechnet wird das auf Unſerer Wage ermittelte Gewicht. Es wird nur ſolche Ware angenommen, welche genau dem Muſter entſpricht. Offerten mitentſprechen⸗ dem Muſter ſind mit der Aufſchrift„Gerſteliefe⸗ rung“ verſehen bis läng⸗ ſtens Montag, 9. Septbr. 1912, vormittags 10 uhr bei unterzeichneter Stelle einzureichen, zu welchem Zeitpunkt die Eröffnung derſelben in Gegenwart etwa erſchienener Submit⸗ tenten erfolgt. Das An⸗ gebot iſt 8 Tage bindend vom Eröffnungstermin an gerechnet. Erfüllungsort iſt Mannheim. 1021¹ Mannheim, 27. Aug. 1912. Die Direktion des ſtädt. Schlacht⸗ u. Viehhofs Fuchs. Bauurbeiten⸗Vergebung. einem Lanbes⸗Krüp⸗ eim in Heidelberg ſollen die: 9. Verputz⸗ u. Gipſer⸗ arbeiten Glaſerarbeiten 11. Schreinerarbeiten E. Schloſſerarbetten 2) Beſchläge b) Gitter und Ein⸗ friedigung 13. Terrazzoarbeiten 14. Boden⸗ und Wand⸗ plattenbelag Belag für Treppen ꝛc. Tüncherarbeiten 17, Wegherſtellungsar⸗ beiten im öffentlichen Angebots⸗ verfahren vergeben wer⸗ den. 25856 Die Unterlagen können, ſoweit vorrätig, gegen Er⸗ ſtattung der Anfertigungs⸗ koſten auf dem Büro des Architekten Ph. Thomas, Bergheimerſtraße Nr. 26 in Heidelberg erhoben u. die 1135 täglich zwiſchen 10 u. 12 Uhr eingeſehen Die Angebote ſind bis Samstag, den 31. Auguſt d.., vormittags 11 Uhr, verſchloſſen und poſtfrei mit der Aufſchrift„Ange⸗ bot zum Landes⸗Krüppel⸗ heim“ verſehen einzureichen, woſelbſt ſie in Gegenwart der etwa erſchtenenen Bewerber er⸗ öffnet werden. Zuſchlagsfriſt 14 Tage. Beginn der Arbeiten ſoſort nach Zuſchlagser⸗ tetlung. Obſtperſteigerung. Freitag, 30. Aug. 1912, nachmittags 3 uhr verſteigern wir das Obſt⸗ exträgnis am Schindtkaut⸗ weg, Aufeld, Pumpwerk, Neckarauerlandſtraße und Fährlach. 1015 Zuſammenkunft am Schindtkautweg.Neckarau Mannheim, 27. Aug. 1912 Städt. .: Zahn. Hefwerſeigermng Freitag, 30. Aug. 1912, nachm. 3 Uhr, verſteigern wir am Gäns⸗ 81 änſel in Neckarau cc. 25 tr. Fallobſt. 1020 Maunheim, 28. Aug. 1912. Städt. Gutsverwaltung. J..: Zahn. Bekanntmachung! Die Fa. Steinmetz Pa⸗ tent⸗Müllerei Geſellſchaft m. b. H. in Maunheim iſt in Liquidation getret. Es werd. hiermit die Gläubig. aufgeford.ihre etwaig.For⸗ derung. zu machen. rloren Silberne Geldbörſe mit Inhalt(Andenken) in der Nähe der Kunſthalle. geg. gute Bekanntmachung. Aufgebot von Pfandſcheinen. Es wurde der Antrag geſtellt, folgende Pfand⸗ ſcheine des Städtiſchen Leihamts Mannheim: 02 Lit. A Nr. 64513 vom 26. April 1912, Lit. A Nr. 73198 vom 26. Juni 1912 welche angeblich abhanden gekommen ſind, nach§ 23 der Leihamtsſatzungen un⸗ ziltig zu erklären. Die Inhaber dieſer Pfandſcheine werden hier⸗ mit aufgefordert, ihre Anſprüche unter Vorlage der Pfandſcheine inner⸗ halb 4 Wochen vom Tage des Erſcheinens dieſer Bekanntmachung an ge⸗ rechnet beim Städt. Leih⸗ amt Lit. C 5, 1, geltend zu machen, widrigenfalls die Kraftlos⸗Erklärung oben genannter Pfand⸗ ſcheine erfolgen wird. Mannheim, 28. Aug. 1912. Städtiſches Leihamt. Zwangsverſteigerung. Freitag, 30. Aug. 1912, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale 6, 2 hier gegen bare Zahlung i. Nollſtreckungs⸗ wegeöffentlich verſteigern: 1 Kontrollkaſſe, Möbel und Sonſtiges. 9267 Mannheim, 29, Aug. 1912 Weber, Gerichtsvollzieh. Zwange⸗Verſteigerung. Freitag, 30. Auguſt 1912 vormittags 10 Uhr werde ich in Käfertal im Rathaus gegen bare Zah⸗ lung im Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern: 8 bis 10 Steer Weiden⸗ holz, Möbel u. Sonſtiges. Mannheim, 29. Aug. 1912 J. V,: 73852 Lindenmeler, Gerichtsv. Bekauntmachung. Am Dienstag, den 3. September d. Is., nach⸗ mittags 3 Uhr verſteigert die hieſige Gemeinde einen zur Zucht untauglichen fetten Rindsfaſſel wozu Steigerungslieb⸗ haber eingeladen werden. Friedrichsfeld,(Baden), 24. Auguſt 1912. Der Gemeinderat: Dehuſt. Kolb 25902 Heirat Heirat. 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Die Beträge können gestundet und in Chemie ete. statt.— Experimental-Vorträge— Wissenschaftliche Vorträge Sozlale Fürsorge— Kulturelle Arbeit— Schutz vor Aus- beutung— Unentgeltliche KAuskunft und Raterteilung bei Verwertung von Schutz- rechten— Verbreitung aufklärender und belehrender Literatur ete. Wir richten nochmals an alle Erflnder die Bitte, durch Beitritt in unsern erein mitzuhelfen, uns unseren hohen Zielen näher zu bringen, denn nur dadurch kann jedem Erfinder geholfen werden. Büüro: Schimperstr. 8. Bürostunden: vorwittags von nachmittags von—7. —12 PelepPHR. 4876. Süddeutscher Erfinderverein „Edison“ Wäigetegg. Verein. Der Verwaltungsrat: WIh. Barthel, Ingenleur J. Vorsitzender. Weßen Umzug ¹ zu berkaufen: 1 Fremdenzimmer 1 Büfett 1 Auszugtiſch 1 Kommode 1 Bücherſchrank 1 Küchenſchrank 1 Eisſchrauk 1 Fenſtertritt Alles faſt noch wie neu. zwif ſch. 12—2 125 Von der Reise zurück: Dr. med. W. Mayer P 7, 16. 12899 „Peah“, Brockenſammlung u. 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Näheres 9) Fortſetzung. Siebentes Kapitel. Der Müller war nach dem Abendbrot noch eine Weile im Gar⸗ ten geblieben und hatte nach dem Wetter ausgeſchaut.„Schade um das ſchöne Heu,“ dachte er,„wenn das Gewitter wirklich ins Tal kommen ſollte.“ Endlich war er hinaufgeſtiegen in ſeine Schlafſtube. Da war er lange unruhig auf⸗ und abgegangen, einmal ums andere zum Fenſter hinausblickend. Er konnte nicht ſchlafen, denn das Wetter lag ihm in den Gliedern, und immer wieder ſcheuchten ihm die Sorgen um Florian, trotz ſeiner großen körperlichen Ermüdung und der drückenden Schwüle, den Schlaf von den Augen.„Der ſakriſche, nichtsnutzige Bengel!“ ſagte er einmal ganz laut vor ſich hin auf ſeiner Wanderung vom Sofa zum Fenſter;„wenn's nur net etwan ſchon eins von dem Geſinde weißgekriegt hat— wundern ſollt' es mich net, denn er hat's ja letzthin auffällig genug gerrieben. Das wär' was für die Gülden⸗ thaler Klatſchmäuler, wenn das ruchbar würde. Und die Roſe⸗ marie, wenn die davon hörte— ach was, die nimmt ihn trotzdem. Donnerwetter, warum denn auch net?! Was er heute abend vor⸗ hat, kann ich mir denken; heimiſch iſt er noch net, ſoviel ich wahr⸗ genommen hab'. Das wird eine ſchöne Heulerei geben— ich kann's net ändern. Na hoffentlich macht er ſeine Sache gut, daß man wieder aufatmen kann. Lieber will ich ihr was geben, damit ſie ſtill iſt und keinen Aufſtand macht. Ich hab's ja, und mit Geld kann man alle Schlöſſer aufſchließen und auch Schlöſſer vor die Mäuler legen. s iſt doch eine rechte Tränenwelt, in der man lebt — nichts wie Aufregung und Verdruß. Donnerwetter, wie das blitzt! Der Junge könnt' doch, weiß Gott, nun Schicht machen.“ Immer wieder ging er mit ſo und ähnlich gearteten Reden und Gedanken im Zimmer auf und ab, in dem kein Licht brannte, ſo daß man jeden Schein des Wetterleuchtens wahrnahm. Schließ⸗ lich litt es ihn nicht mehr im ſchwülen Zimmer, und er ging wie⸗ der in den Garten. Wohl eine halbe Stunde lang wanderte er in den Raſenwegen auf und ab, dem Rauſchen des Wehres und dem eintönigen Konzert der Fröſche im nahen Mühlteiche lauſchend und den Himmel beobachtend. Im Graſe ſchimmerten die Weibchen der Johanniswürmchen, und aus dem nahen Dorfe drang das Ge⸗ bell der Hunde herüber; deutlich hörte er den Nachtwächter tuten, der die elfte Stunde abrief. So lange war er ſeit Wochen nicht munter geblieben. Die Füße taten ihm weh nach dem anſtrengen⸗ Reſtaurantz.Friedrichshau unter den Arkaden z. ver⸗ Friedrichspl. 12, Rohrer. 3 ſtöckig mit Aufzug, gew. Keller⸗Einfahrt, großer Hof und Bureau zu vermieten. Näh. H 7, 35, im Laden. 26680 Metzgerei m. elektr. Betr.,.gut. Lage Lindenh. p. ſof. od. ſpät. 3. v. Näh. Windeckſtr. 5, pt. 7 (27633 den Tagewerke bei dem er wie ein Geſinde mitgeſchafft hatte, aber er dachte:„Er muß doch nun kommen! Ich wüßt' gern, wie er mit ihr übereingekommen iſt. Oder ſollt' er gar ſchon oben liegen, ohne daß ich es gemerkt hab'?“ Das Blitzen wurde ſeltener, nur ſchwach erhellten die ſtummen Blitze den Grasgarten.„Gott ſei Dank,“ dachte er,„das Wetter ſcheint ſich zu verziehen!“ Er beſchloß, ſein Lager aufzuſuchen; da war es ihm, als ob er vorn an der Lache reden hörte; nur ein⸗ zelne unverſtändliche Laute waren es, die an ſein Ohr drangen. „Aha,“ dachte er,„jetzt reden ſie miteinander. Dauern tut ſie mich ja, die Eva, aber es muß ſein. Nur ruhig Blut, Müller, und keine weichherzigen Dummheiten! Soviel Verſtand hätt' ſie ſelber haben müſſen, um einzuſehen, daß das net paßt und daß daraus nichts werden kann.“ Noch einmal ging er zur Gartenbank unter dem Haſelnußbaum und lauſchte, ob ſich wohl noch etwas vernehmen ließe. Aber es blieb alles ſtill. Endlich übermannte ihn die Müdigkeit und er be⸗ ſchloß, zur Ruhe zu gehen und am Morgen mit Florian zu reden. Da, während er dem Hauſe zuſchritt, ſchrak er plötzlich zuſammen; denn ganz unerwartet, wie aus der Erde hervorgewachſen, ſtand eine dunkle Geſtalt vor ihm, die er im kurzen Aufleuchten eines Blitzes wahrnahm, ohne zu erkennen, wer es war.„Halt!“ rief er;„wer treibt ſich denn da bei nachtſchlafender Zeit im Garten herum?“ Es erfolgte keine Antwort. „Ich will wiſſen, wer da iſt.“ rief er nochmals und ging auf die Geſtalt zu. „Ich bin's, Goldmüller, die Eva!“ kam es leiſe und ſchüchtern aus dem Dunkeln. Man hörte es der Stimme an, wie erſchrocken das Mädchen war. „So, die Eva? Was hat denn die in aller Welt jetzt, wo alles ſchläft, noch im Garten zu tun, ſtatt oben in der Kammer zu liegen und für den morgenden Tag und ſeine Arbeit ſich auszu⸗ ſchlafen? Heraus mit der Sprache!“ „Zürnt net, Goldmüller,“ bat ſie,„Ihr habt recht, mein Platz wär' jetzt von rechtswegen oben; aber es iſt gut ſo, daß Ihr mich hier unter den Bäumen trefft, ſo ſehr es Euch wundern mag. Da⸗ kann ich gleich heute, ſtatt morgen, wie ich gedacht, mit Euch reden.“ „Könnt' mir gerad paſſen“, erwiderte er grob,„jetzt bei nächt⸗ licher Zeit im Garten mit den Dienſtboten zu ſchwatzen, daß wo⸗ möglich ein Gered' draus wird. Wenn du mir was zu ſagen haſt, ſo mein' ich, das hätte Zeit bis morgen; es wird ja net ſo hälliſch preſſieren. Wo kommſt denn her, Nachtwandlerin?“ 5 am Tatterſallplatz ſchöne 2 Zimmerwohn. mit Küche im 3. St. nebſt—2 großen Manſardenzim im 4. St. an kl. ruhige Familie per 1. Oktbr. 2 3 17, 1 Treppe⸗ Gr. Hof, für Räder auzn; ſchließen, vorhauden 2 ifraelit. junge eule können gute Penſ. erbalt B 8. 1 Tr. 4888 Gut möbl. Zimmer per 1. Sept. zu verm. 4608 (Oſtſtadt). Otto Beck⸗ ſtraße 6, 3. St.., elegant möbl. Zim. mit Schretbt. f. zu verm. 4812 wandeln tu' ich, und in was für einer dunklen Nacht. Lieber täl ich's net und hätt' dafür meine Ruh. Daß ich die net hab, iſt meine Schuld net allein. Vielleicht könnt Ihr mir dazu helfen Hört mich an, Ihr müßt.“ 23 „Müſſen tät' ich? Alle Donnerwetter! Wer ſagt denn das? Wann hätt' denn der Goldmüller überhaupt einmal gemüßt, wenn er net wollte?“ „Ich ſag's, Goldmüller, oder— ich wollt' Euch vielmehr rech herzlich darum bitten, daß Ihr mich anhört.“ „Na, dann ſag's meinetwegen, wenn's durchaus ſein muß was du auf dem Herzen haſt! Aber mach's kurz, ich bin müt un kann mir's überdies ſchon denken, was kommt. Hat der Florian ſchon mit dir geredt?“ „Ja, Goldmüller, eben komm' ich von ihm, er iſt vornherum gegangen und iſt bereits oben. Er hat mir alles berichtet, was Ihr heut im Walde mit ihm geredet habt—“ „Na alsdann iſt's doch gut! Was haſt denn ſonſt noch, das duß wiſſen willſt?“ 420 „Goldmüller, Florian hat Euch net die ganze Wahrheik ge⸗ ſagt, aber ich will ſie Euch ſagen. Er wußte heut ſelber noch feinen rechten Beſcheid, als er mit Euch redete, aber nun weiß ers.“ „So? Was denn? Net die ganze Wahrheit hat er mir geſagt meinſt? Was ſoll denn das heißen? Gott genade, wenn er mich belogen hat!“ „Ich ſag's ja, Goldmüller, belogen hat er Euch net, was er wußte, das hat er geſagt. Aber die Hauptſach' hat er Euch nock net ſagen können. Goldmüller, legt Euern harten Sinn abb ung gebt mir wieder, was mir der Flori genommen hat, meinen Frleben und meine Ehr'! Ich fleh' Euch an—“ „Was hätt' er dir genommen? Was? Sags's noch einmal daß ich ſeh', ob ich mich net verhört hab'! Deine Ehr? Was ſol das heißen? Steh' Antwort!“ „Ach, Goldmüller, habt Erbarmen! Ich kann's Euch doch ne. ſo gerad herausſagen!“ 1 10 „Was? Er hat doch net etwan gar— Gotts dunner nock einmal, heraus mit der Sprach'! Das tät' ja bloß noch fehlen! Red die Wahrheit, Mädel, iſt's wirklich an dem?“ 7205 „Gott ſei's geklagt, es iſt ſchon ſo, wie Ihr meint, Gold⸗ müller.“ „Du lügſt, das kann net wahr ſein!“ fuhr er ſie an. „Ich lüg' net! Ich hab' mein Lebtag noch net gelogen unt will's auch nie tun. Ich red' die volle Wahrheit: Flori und ich, wir ſind beide gleichſchuldig, aber ich bin hilflos, wenn Ihr ne ein Einſehen habt und Rat ſchafft, was nun werden ſollEh““s u verm. 27550 „Spottet net, Goldmüller, über mich arme Dirn! Ja, nacht⸗ Fortſetzung folgt.) 10. Selte. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). 1 Unterrieht Methode. Erfelgreleker Unterr, beginnen Montag.e dun. 2 8 22. e, Buctfümrung, Stenographie u. Maschinenschr. Prosp. gratis. Gebruder Gander 6 1,8 MANNHSINM 01 9 am Paradeplatz 72823 Englisch Lessons Specialty: Commoreial Sgersspondonos R. EIIwaod. 2, 19, 70203 90 des Gymnaf Primane mit heſten Zeugniſſen und Empfehl. erteiltRachhilfeunterricht . überwacht e Off. u. K. B. Nr. 73774 an die Expedition ds. Bl. Ticht. Piolinſehter ſucht Schüler z. er A. Liezmanski Och. Sanzſtr. 33 2. St. Miltelchuleh 0 73118 ert. gr. Unterr. in Math., Nrangz., Lat., Griech. Engl., Deutſch ꝛc. Vorbereitg. z. Liulährigen⸗ u. Abitur⸗ zamen. Preis p. St. 2 M. 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Mehr und mehr ver⸗ ſchwinden die Rieſenhüte von der Bildfläche und die Mode⸗ ſchau des Herbſtes zeigt vorzugsweiſe kleine Hutkrempen, die in phantaſtiſcher Form aufgeſchlagen und geſteckt werden. Die Herrenhutform erſcheint in allen Variationen, der Poſtillon⸗ hut, der im Spätſommer mit Vorliebe getragen wurde, wird jetzt hauptſächlich linksſeitlich aufgeſchlagen und mit einem Reiher geſteckt geziert. In der Zuſammenſetzung der Federn und Reiher iſt die Phankaſie der Modeſchöpfer außerordentlich reichhaltig. Man verbindet Flügel mit Federn, man ſetzt auf die Pleureuſen, ſofern man ſie noch verwenden will, gekräuſelte Federköpfe, man nimmt Flügelgeſtecke, denen man verſchie⸗ dene Farben gibt. Das Material der Herbſthüte iſt Seiden⸗ ſammet, Moiré, Seidenrips oder Velourplüſch. Schwarz und weiß beherrſchen die Farbenſkala. Weiße Seidenhüte, die ein wenig aufgeſchlagen werden, bekommen einen ſchwarzen Innen⸗ rand und tragen eine reiche Roſengarnitur, die durch wallende Reiher verſchleiert werden. Vielſach nimmt man zu den weißen Kappen, die auf dem Kopf aufſitzen und das Haar verdecken, gelbe Reiher, die über den Rücken lang herabwallen. Ueber⸗ haupt zeigt die Hutgarnitur die Neigung, ſich mehr auf Schul⸗ ter und Rücken der Trägerin zu befinden, als auf dem Hut. — Manöver und Verlobungen. Immer übte der bunte Rock einen eigentümlichen Reiz auf die Weiblichkeit aller Stände aus. Daß Gott Amor während der Manöverzeit außerordentlich viel zu tun hat, darf keinen Menſchen wunder nehmen, doch die Poeſie der Manöver mit ihren Einguartie⸗ rungen, ihren luſtigen Stunden und Tagen findet eigentlich nur in den Provinzſtädten ihre rechte Würdigung. Iſt die Einquartierung angemeldet, ſind die Quartiermacher wieder fortgezogen, dann herrſcht in den Häuſern, welche Einquartie⸗ rung bekommen, gewöhnlich eine fieberhafte Aufregung. Die meiſten Gaſtgeber dehnen das Gaſtrecht ſehr weit aus, ſie be⸗ wirten Mannſchaften und Offiziere in der liebenswürdigſten Weiſe, und ſo kann es nicht Wunder nehmen, wenn der Liebesgott alle Hände voll zu tun hat. Die Töchter der Gaſt⸗ geber haben meiſtens zahlreiche Wünſche, ſie nehmen auch ohne weiteres an, daß die Quartiermacher ihnen perſönlich gern gefällig ſind. Wenn es ſich machen läßt, wird es auch getan, man ſpielt dem Liebesgott gern ein bißchen in die Hände⸗ In Elbing hat ſich vor einiger Zeit ein ſehr niedlicher Fall er⸗ eignet, der ſehr belacht worden iſt. Auf dem Einquartierungs⸗ büro erſchien ein junges Mädchen und erklärte, daß es eine große Bitte vorzutragen hätte. Bei den Eltern der jungen Dame war ein Unteroffizier einquartiert, die beiden Schwe⸗ ſtern— es waren nämlich zwei in dieſem Hauſe— ſahen dem Gaſt mit Freude und Herzklopfen entgegen. Nun kann aber auch ein Marsjünger nur einer Dame ſein Herz ſchenken; die junge Elbingerin ſah den ſchweſterlichen Frieden bereits geſtört, die andere, die er nicht auszeichnet, wird eiferfüchtig und gekränkt ſein. Die junge Dame ſprach alſo die Bitte aus, den Frieden des Hauſes zu wahren, und ihren Eltern zwei Unterofftziere zur Verpflegung zu überſenden. In natürlich alle gerne gehen; es ein ſo gaſtfreies Haus wollten fand ſich raſch ein zweiter Unteroffizier, der den Frieden des Heimes der Schweſtern von Elbing zu ſchirmen ausgezogen war. Eultraviolette Strahlen und die Kahlköpfigkeit. Die Kahlköpfigkeit gilt als eine der Krankheiten, die am wenigſten Ausſicht auf Heilung bieten und gerade deshalb hat die Kur⸗ pfuſcherei auf dieſem 1 eine außerordentliche Ausdehnung gewonnen. Ob das Schwinden des Haupthaares als Alters⸗ erſcheinung oder int Gefolge von Krankheiten auftritt, macht freilich noch einen erheblichen Unterſchied aus, da im zweiten Fall die Hoffnung etwas größer zu ſein pflegt. Auch die Wiſſenſchaft hat ſich ſelbſtverſtändlich darum bemüht, Heilungen gegen dies„Leiden“ ausfindig zu machen, hat aber ein ſicheres Mittel bisher nicht entdeckt. Jetzt will man, ſo wird dem„B. .“ mitgeteilt, die ultravioletten Strahlen als Bundesgenoſſen gegen die Kahlköpfigkeit herbeirufen, da ſie eine reichere Durch⸗ blutung und damit eine kräftige Anregung der beſtrahlten Hautteile herbeizuführen pflegen. Zuerſt hat Dr. Kromayer Verſuche dieſer Art gemacht, die aber recht umſtändlich waren. Die Kopfhaut wurde dabei mit dünnem Eis belegt, das immer wieder erneuert werden mußte. Dadurch wurden die Sitzungeſt ſehr verlängert, aber die Wirkung genügte immerhin, etwa eine Woche lang eine ſtärkere Durchblutung der Kopfhaut herbeizu⸗ führen. Damit ſtellte ſich wenigſtens zuweilen ein neues Haar⸗ wachstum ein, und die Behandlung wurde fortgeſetzt, bis die Haare etwa die Länge von einem halben Zentimeter erreicht hatten. An runden kahlen Stellen zeigte ſich die Wiederher⸗ ſtellung des Haarkleides zuerſt an den Rändern und ſchritt dann allmählich gegen die Mitte fort. Mit demſelben Verfahren hat Dr. Harris neun weitere Fälle von Kahlköpfigkeit behandelt, von denen nur zwei keine Beſſerung aufwieſen, die anderen aber alle mit vollſtändiger Heilung endeten. Beſonders auf⸗ fällig war der Erfolg bei einem Mädchen von 15 Jahren, deſſen infolge einer Krankheit völlig kahl gewordene Kopfhaut ſich nach der Beſtrahlung wieder mit dichten und langen Haaren bedeckte. Nach ſechs Monaten hatte ſich ein Rückfall nur an ein oder zwei Stellen bemerkbar gemacht, die dann aufs neue be⸗ handelt wurden. — Ein Feſt, das 1 Million koſtete. Mr. und Mrs. Van⸗ derbilt haben einen orientaliſchen Märchenball veranſtaltet, der alle anderen prunkvollen Feſtlichkeiten, die ſich in der Bade⸗ ſaiſon von Newport jagten, weit in den Schatten ſtellt. Was hier an Glanz und Verſchwendung geboten wurde, überſteigt alles, was bisher die Phantaſie der Dollarkönige an Prunk und Prachtentfaltung aufbringen konnte. Die wundervolle Sommerreſidenz der Vanderbilts in Beaulieu hatte für dieſe Gelegenheit ein neues farbenleuchtendes Gewand angelegt, und wenn man dieſe Koſten der Verſchönerungsarbeiten mit⸗ rechnet, ſo wurde durch die ganze Veranſtaltung die Rieſen⸗ ſumme von 1 Million Mark verſchlungen. Das Feſt ſelbſt Hat nur 540 000 Mark gekoſtet. Als Thema für dieſe pompöſe Feerie war eine„Erinnerung an babyloniſche Feſtlichkeiten“ angegeben. Und die Amerikaner ſtehen nicht an, ihrem Kröſus den Preis zuzuerkennen vor den ſagenhaften Wunderkkt einer Semiramis oder eines Nebukadnezar.„Kein brientaliſcher den aufgehäuften Reichtümern von Generationen würde ein ſinnberückenderes Feſt zuſtande gebracht haben. Jene heidniſche Königin, deren Laune die hängenden Gärten ſchuf, hätte ſich nichts Blendenderes wünſchen können.“ Eine große Kuppel, die in ein Meer vielfarbigen Lichts getaucht war, wölbte ſich über dem Haupteingang. Auf einem Wege, der ebenfalls durch verborgene Lichtquellen in eine Flut bunter Farbenſpiele ge⸗ taucht war, gelangte man durch zwei weitere Kuppelgewölbe zunächſt in den großen Hof und dann in den Palaſt, der ganz in ein phantaſtiſches Märchenland umgeſchaffen war. Von allen Wänden glühten die ſchweren Farben orientaliſche; Gewebe; der Fuß trat auf echte Perſer, die im Licht magiſch erglänzten. Ueberall Ornamente und Dekorationen des Oſtens. Das Glanzſtück des Ganzen war der Ballſaal, 100 Fuß lang und 60 Fuß breit, deſſen Wände mit orientaliſchen Gemälden geſchmückt waren. Von der Decke funkelten und blitzten viele Hunderte elektriſcher Sterne; aus den luftigen, von exotiſchen Pflanzen umrahmten Veranden wehte freundliche Kühle herein. 40 Tiſche waren für das Souper aufgeſtellt, in einem mit un⸗ geheuren Koſten geſchaffenen künſtlichen Wald von Bananen⸗ und Orangenbäumen und ägyptiſchen Lotosblüten. Der Bo⸗ den war ganz mit ſeltenen orientaliſchen Blumen beſtreut. Von Südamerika und Mexiko hatte man Kokosnußpalmen herbei⸗ geſchafft, herrliche Orchideen aus Afrikas Sümpfen. Von 9 Uhr abends ab langten die Gäſte aus ihren Villen in Newport an; um 11 Uhr, war alles verſammelt, ſo daß ſich der Vorhang heben konnte zur Aufführung der Operette„Die luſtige Grä⸗ fin“, die mit aller Ausſtattung und Perſonal für 20000 M. von Newyork herübertransportiert worden war, 400 Gäſte, alle in koſtbare borientaliſche Gewänder gehüllt, waren in dem Raum verſammelt, der Glanz der Juwelen und Pexlen, die ſie trugen, wurde auf die Summe von 40 Millionen Mark ge⸗ ſchätzt. Manche Geſtalten ſchienen von glitzernden Farben⸗ wundern wie überſät, denn in dem hellen Licht gab jeder Schmuck ſein ſtrahlendſtes Feuer von ſich.⸗ Juwelen blitzten ſogar von den goldenen Pantoffeln der Damen, und dieſe orientaliſche Märchenpracht erhielt Leben, Glut und Leiden⸗ ſchaft, als die Paare zu den ſorgſam einſtudierten Tänzen zu⸗ ſammentraten und den Prunk ihrer Kleidung in dem herrlichen Rahmen erſt recht zur Geltung brachten. — Eine kleine Anekdote wird von dem ehemaligen Gou⸗ verneur Deutſch⸗Oſtafrikas, Frhrn. v. Rechenberg, in der „Deutſch⸗Südweſtafrik. Ztg.“ berichtet: Eines Abends iſt große Geſellſchaft im Gouverneurpalaſt. Die Beamtenſchaft Dar⸗es⸗ Salaams iſt mit ihren Gattinnen vollſtändig vertreten. Exzel⸗ lenz, die ſich gerade mit einer liebenswürdigen jungen Frau unterhält, als zur Tafel gerufen wird, bietet dieſer galant den Arm und führt ſie zu Tiſch. Darob große Entrüſtung, weil nicht die rangälteſte Dame den Vorzug gehabt hat. Dem Gou⸗ verneur wird dies berichtet. Das nächſtemal zieht er ſich vor dem entſcheidenden Moment diskret in ein Nebenzimmer zurück. Statt ſeiner erſcheint der Adjutant in der Tür und verkündet: „Exzellenz läßt die älteſte Dame zu Tiſch bitten!“ Man er⸗ zählt ſich, daß der Gouverneur an dieſem Abend ohne Tiſch⸗ dame geblieben ſei. Fürſt,“ ſo lautet eine dieſer glühenden Depeſchen,„mit all Inweräzvggter Puaumaf amneu. Fanmtwerbe, Alseteur 4 Hannover-Linden 2 — eeeeee ———— 1 7. S General⸗Anzeiger,-iſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). Mann eim, 29. Auguſt 1912 Ge iſt das Uebel der jetzigen Zeit. WollenSie ſparen, ſoſparen Sie am richtig. Fleck. I m Aaukhaus urherren-Zeklaluung finden Sie zu bekaunt billigen Preiſen ein großes Lager in eleganten, neuen, verliehen geweſenen und getragenen Paletots, Ulſter, Anzügen, Hoſen de. Paletots M. 8, 12, 18 uſw. Anzüge M. 10, 14, 20 uſw. Frack⸗ u. Geſellſchaftsanzüge werden billigſt verliehen. Oaà, Aa, Plauken, 1 Treppe. 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Js. folgende für die Allgemeinheit in Betracht kommenden Aenderungen erfahren: „Der vorletzte Abfatz von§ 2 fällt weg.“ „Der letzte Abſatz erhält folgende Faſſung: „Für Hochſpannungshausanſchlüſſe wird eine Gebühr von 150 Mark, für Nieder⸗ ſpannungshausanſchlüſſe eine ſolche von 75 Mark erhoben, wenn die einfache Kabel⸗ länge innerhalb des Grundſtücks 7 m nicht überſteigt; die Koſten für ev. Mehrlängen werden zum Selbſtkoſtenpreis berechnet.“ 3 5 B erhält folgenden Zuſatz: „Für den Gebrauch im Motorenraum iſt ber Anſchluß einer Glühlampe an den Motorzähler geſtattet, ſofern eine beſondere elektriſche Lichtanlage neben der Motor⸗ anlage nicht vörhanden iſt“. Mannheim, deu 6. Auguſt 1912. Die Dlrention der Städt. Wasser-, Cas-., Elektrizktatswerke Pich ler. 964 Lorkautf Neute Laben⸗Eiurichtung preiswert abzugeben. I 2, 4. Einige ſehr ſehr bill. abzug. Anzuſ. b. Dem Aut Sal Pianos mer, J haſed, 1055 LIAgelacien Segenheimaft. 27 Hühnerhund mit Halsband zugelauf. 1s Näh. 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