ngen geſtal⸗ 2 Aonnement: 70 Pfg. monatlich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Ick..42 pro Quartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 50 Pfg. Reklame⸗Seile„„„e1.20 Nck. CTäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 29 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Kmtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗Seitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Citeratur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Land⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗blatt Beilagen: der Stadt mannheim und Umgebung I Geleſenſte und verbreitetſte ZJeitung in Mannheim und umgebung Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiger Manngeim“ Telephon⸗Nummern: Direktion und Buchhaltung 144 Buchdruck⸗Abteilung.. 541 Redantegßgn„„ 1 Exped. u. Verlagsbuchholg. Zlu Eigenes Redaktionsbureau in Berlin Nr. 402. Mannheim, Donnerstag, 29. Auguſt 1912. (Abendblatt.) ee eeeee— Das marollaniſche Weſpenneſt. R. K. Paris, den 27. Auguſt. Daß diplomatiſche Siege nicht hinreichen, praktiſche Reſul⸗ tate zu erzielen, erweiſen die gegenwärtigen, für Frankreich ſo Faenen wel⸗ Marokkowirren. Selbſt die eingefleiſchten Peſſimiſten, welche vor Unterzeichnung des deutſch⸗franzöſiſchen Vertrages vom 4. November 1911, Alarm blieſen, haben nicht ſo ſchlimme Komplikationen vorausgeſehen, wie ſie in dieſem Augenblicke beſtehen. Während ſich der Norden Marokkos in einem Uebergangsſtadium befindet, das franzöſiſcherſeits konzen · trierte Ueberlegung, Wachſamkeit und Kampfbereitſchaft er⸗ heiſcht, iſt Süd⸗Marokko in den Händen eines, von den Ein⸗ geborenen⸗Stämmen mit fanatiſchem Eifer proklamierten Thron⸗ Prätendenten, El⸗Heiba, der, in Erinnerung des einſtigen Stegeszuges Mulay Hafids, nun gleichfalls gen Fez ziehen will. Von den ihn Fanatikern getrieben, auf ſeine Stärle bauend ler hat die Effektiven aller 5 die er durchzogen mit ſich und ſeine Garde ſetzt ſich aus den berühmten dreitauſend „Blauen“ zuſammen, die Krieger erſten Ranges ſind und ſetzt mit Schnellfeuergeſchütz und mit ſoviel Munition als ſie nur wünſchen, verſehen ſind) zieht El Heiba der vom Oberſten Mangin befehligten franzöſiſchen Kolonne entgegen. Der Zu⸗ ſammenſtoß iſt vielleicht bereits erfolgt und der Ausgang dieſer mit ſo ungleich verteilten Kriegskräften ausgeführten Schlacht, kann entſcheidende Bedeutung haben. Insbeſondere für die 9 von El Heiba gefangen gehaltenen Europäer, die, bis vor zwei Tagen unter El⸗Glaouis Schutz in Marakeſch zurückblieben, ſeither aber von dieſem ausgeliefert, dem Thron⸗Prätendenten guf Gnade oder Ungnade verfallen ſind. Angeſichts der, in Süd⸗Marokko ſich überſtürzenden Er⸗ eigniſſe, ſind alle franzöſtſchen Pläne zwecklos geworden. Vor drei Tagen war folgende Taktik in Ausſicht genommen worden. Vorderhand Heiba in Marakeſch unbehelligt zu laſſen; hingegen eine Kolonne zu entſenden, die in kühnem Anſturm die zernierten Franzoſen befreit. Heute, angeſichts des Vormarſches El Heibas auf die Schauja, erſcheint die Situation der geſtrigen durchaus entgegen⸗ geſetzt; man ſteht zwei neuen Tatſachen gegenüber: der Gefangen⸗ Haltung der von El Glaoui an El Heiba ausgelieferten Fran⸗ zoſen; und dann El Heiba's Zug gen Norden. Der früher ge⸗ dachten Löſung entgegengeſetzt, ſoll jetzt jeder militäriſche Ver⸗ ſuch, die franzöſiſchen Landsleute zu befreien, unterlaſſen, hier⸗ gegen alles aufgeboten werden, um El Heibas Vordringen zu vereiteln. Nur ſiegreich, könnte Frankreich die Auslieferung der gefangen gehaltenen Europäer erhoffen Der neue Sultan würde, um Repreſſalien zu entgehen, dieſe bewilligen. Eine Niederlage der Kolonne Mangie würde hingegen, angeſichts der marokkaniſchen Stimmung, unfehlbar die ſoforrige Hinrichtung der Gefangenen zur Folge haben. Aus Tanger wird übrigens gemeldet, daß in den arabiſchen Zirkeln Beratungen ſtattgefun⸗ den haben, die zu Ungunſten Moulay Jouſſeffs ausfielen und El Heiba neue Sympathien zuführten. Gleichzeitig wird auf die Stellungnahme der ſpaniſchen Konſuln von Mogador und Proklamation Moulay Jouſſeffs nicht anzunehmen, ſondern El Heiba zu proklamieren. Wenngleich die ſpaniſche Regierung dieſes Vorgehen nicht unterſtütze, hindere ſie es offenbar auch nicht. In Frankreich erheben ſich Stimmen gegen die Langmut der franzöſiſchen Regierung, die nicht energiſcher bei Canalejas einſchreite. Auf die Haltung der ſpaniſchen Kouſuln ſei auch die Verproviantierung der Anhänger El Heibas zurückzuführen. Als General Liautey nach Marolko kam, bezeichnete er den gewonnenen Eindruck mit den Worten:„in Feindesland“ und verhehlte ſeine Beſorgniſſe für die Zukunft nicht. Doch glaubte er in allmählichen Militärverſtärkungen von mehreren kauſend Mann, die Pazifikation Marokkos bewerkſtelligen zu können. Ein Teil der öffentlichen Meinung ſprach ſich gegen die Taktik der„petits paquets“ aus. Sie behielt recht. Ein ſofortiges impoſantes Militäraufgebot wäre das ſicherſte Vorbeugungs⸗ mittel geweſen. Nun wird ſich Frankreich doch zu Opfern ver⸗ ſtehen müſſen, die zur Größe der unternommenen Aufgabe in richtigem Verhältnis ſtehen. Denn der Norden Marokko's kann ſolange nicht paziſiziert ſein, als der Süden von rebelliſchen Horden unterminiert bleibt. Schädigung des deutſchen Handels in Sübmarolko. Von hervorragender kaufmänniſcher Seite in Tanger wird der„Voſſ. Ztg.“ geſchrieben: Der bedeutſame Erfolg, den der Gegenſultan El Heiba durch die Beſetzung von Marrakeſch errungen, hat nun doch die Franzoſen gezwungen, auch im Süden eine umfaſſende Aktion einzuleiten. Noch vor wenigen Monaten rühmte die weniger Truppen als Spanien Frankreich ein viel größeres Gebiet in Marokko beherrſche. Die anfänglichen Erfolge hatten die franzößiſche Regierungs vertrauensſelig gemacht, außerdem ſcheute ſie ſich, das Mutterland durch Eutſendung weiterer Truppen nach Marokko zu ſchwächen. Die Exeigniſſe werden ſie nunmehr nolens voleus dazu zwingen. Es iſt anzu⸗ nehmen, daß die franzöſiſchen Truppen mit ihren modernen Waffen ſchließlich und endlich in Marrakeſch ſiegreich ſein wer⸗ den. Immerhin wird eine ſchwere Schädigung des Handels, der in Marrakeſch vorzugsweiſe in deutſchen Händen liegt, unausbleiblich ſein. Es darf wohl billigerweiſe von unſerm Auswärtigen Amte erwartet werden, daß die dem ohnehin während der letzten Jahre ſchon ſchwer geprüften deutſchen Marokko⸗Handel durch die kriegeriſchen Vorgänge in Marrakeſch erwachſenden direkten Schäden ſeinerzeit erſetzt werden. Frankreich hat es übernommen, für Ordnung in Ma⸗ rokko zu ſorgen; ſeit Monaten hatten ſich die politiſchen Ge⸗ witterwolken über Marrakeſch zuſammengezogen, Frauk⸗ reich iſt untätig geblieben, es hat in der letzten Zeit durch kriegeriſche Maßnahmen in Dukala, dem Hinterlande von Mazagan, die eingeborene Bevölkerung auch weiter im Innern zum Widerſtande herausgefordert und hat nun für die gegenwärtige Lage die Verantwortung auf ſich geladen. Eine der erſten Grundbedingungen für eine gedeihliche Entwicklung des Handels iſt Ordnung und Sicherheit im Lande. In Ca⸗ ſablanca, Rabat und neuerdings auch in Fez, wo die franzö⸗ ſiſchen Truppen ihre ſtarke Hand zeigen, iſt eine merkliche Hebung des Handelsverkehrs zu verzeichnen. Der deutſche Handel nimmt daran regen Anteil. Trotz der franzöſiſchen Mazagan hingewieſen, welche die Bevöllerung aufreizen, die —!.!.!.!. Maroko nicht abſchrecken, eine der deutſchen Weltmachtſtellung würdige Bedeutung zu behaupten, in der Hoffnung, von ihrer Regierung nicht eines Tages auch noch kommer⸗ ziell im Stiche gelaſſen zu werden. Von dieſem Geſichts⸗ punkte ausgehend, iſt ſehr zu wünſchen, daß das Auswärtige Amt mit vollſtem Intereſſe die franzöſiſch⸗ſpaniſchen Vorſchläge über einige weſentliche geplante Aenderungen des Zol!⸗ reglements, entſprechend der durch die politiſche Zwei⸗ teilung Marokkos geſchaffenen Lage, prüft und keine Zu⸗ geſtändniſſe macht zugunſten der franzöſiſch⸗ſpaniſchen Wünſche und zum Nachteile der Bewegungsfreiheit, die auch der deutſche Handel zurzeit in zollpolitiſcher Beziehung genießt. Politiſch hat ſich die deutſche Regierung von Marokko zurückgezogen; möge ſie darüber wachen, daß ſie dies nun nicht auch noch in kommerzieller Hinſicht zu tun gezwungen iſt. Die beiden Allianzgruppen. Seitdem die engliſche Politik der ſplendid iſolation von ehedem entſagt und ſich durch verſchiedene Ententen auf die Seite Frankreichs und Rußlands geſchlagen hat, ſind nun mehrere Jahre vergangen. In dieſer Zeit hat ſich die öffentliche Mei ⸗ nung daran gewöhnt, Europa in zwei Lager getrennt zu ſehen. Früher waren es, da die engliſche Politik ſchwankte, wenigſtens drei Gruppen. Heute ſind es nur zwei oder ſcheinen es nur zwei zu ſein. Die Phantaſie pflegt die Dinge zu vereinfachen. Man hebt einen Geſichtspunkt hervor und ordnet alle anderen dieſem einen Geſichtspunkte unter. So iſt es auch hier gegangen. Hie Drei⸗ bund! hie Tripleentente. Die ungemein verwickelte auswärtige Politik wird nur als ein Duell dieſer beiden Gruppen aufge⸗ faßt. Was der einen nützt, ſoll der anderen ed an b gekehrt. Jeder Schachzug einer Großmacht wird aus der Per⸗ ſpektive dieſes Duells aufgefaßt. Alles, was der Dreibund tut, ſoll ſich gegen die Telpffentente richten und umgekehrt. Die Streitkräfte werden zuſammengezählt und een abge· wogen; als db beide Mächtegruppen unbedingt einmal und ge⸗ 55 in dieſer Gruppierung miteinander die Waffen kreuzen müßten. Das iſt das Schema, nach dem alles beurteilt wird. Nicht nur europäiſche, ſondern auch außereuropäiſche Fragen. Auch China ſoll nichts weiter ſein, als der Schauplatz bieſes Duells. Es iſt in letzter Zeit mehrfach darauf hingewieſen worden, daß es ſich bei einer ſo ſchematiſchen Beutteilung um eine uner⸗ laubte Vereinfachung handelt, welche das ganze Problem von vornherein fälſcht. Wenn dieſe Vereinfachung aber ſich zu einer Hallucination auswächſt, deren ſuggeſtiver Wirkung ſich nur die Zeitungen, ſondern auch die Staaksmänner nicht mehr entziehen können, wird ſie eine Gefahr, deren Bedeutung nicht unterſchätzt werden darf. Wenn aus jeder auftauchenden Frage ein Kampf⸗ boden zwiſchen Tripleentente und Dreibund gemacht wird muß die ſachliche und friedliche Beilegung der auftauchenden Fragen nicht verlangſamt, ſondern ungeheuer erſchwert werden. Wenn man näher zuſieht, bietet Europa ein anderes, nicht ganz ſo einfaches Bild. Gewiß beſtehen dieſe Mächtegruppen, aber der einzelne Staat iſt doch mehr als ein Glied ſeiner wiſchen einzelnen Mächten der einen und einzelnen Feuilleton. Deutſche KRaiſer in der gchweiz. Eine Skizze zum Beſuche Kaiſer Wilhelms in der Schweiz, 3. bis · 7. September. Von Carl Gerz. Wenn Kaiſer Wilhelm II. jetzt zum zweiten Male während ſei⸗ ner Regierungszeit bei der befreundeten Schweiz als Gaſt er⸗ ſcheint, ſo reiht ſich dieſe Schweizerfahrt einer ſtattlichen Reihe von Beſuchen an, die die Beherrſcher des Deutſchen Reiches im Laufe der Jahrhunderte dem Alpenlande abgeſtattet haben. Zwar, in den letzten Jahrhunderten iſt der imperator augustus in der Schweiz ſo ziemlich ein weißer Rabe geworden, und die Geſchichte weiß aus dieſem Zeitraume nur von ganz ſeltenen und flüchtigen Beſuchen deutſcher Herrſcher zu berichten. Aber bevor im Schwa⸗ henkriege vom Jahre 1499 die Schweiz ihre faktiſche Trennung vom Deutſchen Reiche errang, deren völkerrechtliche Beſtätigung dann aber erſt 1648 im Weſtfäliſchen Frieden erfolgte, war das Ober⸗ baupt des hl. römiſchen Reiches deutſcher Nation kein allzu ſel⸗ tener Gaſt im Schweizer Gau; keineswegs aber wurde dieſe„Pro⸗ pinz“ vom oberſten Herrn ſtiefmütterlicher mit Beſuchen bedacht als viele andere Teile des mächtigen Reiches. Die Chronik der Kaiſerbeſuche in der Schweiz hebt an mit kiner prächtigen Tagung, die Konrad 11. im Jahre 1038 zu Solo⸗ ühurn abhielt. Er hatte die burgundiſche Reichsverſammlung dort⸗ hin einberufen, und drei Tage währten die Beratungen. Den Höhepunkt der Feierlichkeiten bildete die glanzvolle Krönung ſeines Sohnes Heinrich zum Könige von Burgund in der Stephanus⸗ Urche, die noch bis vor einigen Jahrzehnten geſtanden hat. Gleich ſeinem Vater weilte auch Heinrich III., der Sohn und Nachfolger Konrads, gar häufig und gern in ſeiner lieben Schweiz. Die Chro⸗ nik der Stadt Zürich weiß von einem Beſuche im Januar 1045 zu melden. In der Pfalz zu Zürich ſtieg der Kaiſer ab, und wahr⸗ lich! die Züricher brauchten ihm nicht„gram zu ſein“ ob ſeines Beſuches. In reicher Fülle goß er ſeine Gnaden⸗ und Gunſt⸗ bezeigungen über die Stadt aus, wie er denn den Zürchern zeit ſeines Lebens immer ſehr wohl geſinnt war. Nicht weniger als ſechsmal durfte ihn die aufſtrebende Stadt in ihren Mauern be⸗ herbergen, eine Tatſache, die einerſeits für die Bedeutung Zürichs ſchon in der damaligen Zeit ſpricht, andererſeits aber auch eine reiche Entwicklung des Gemeinweſens befördern mußte. Die Wiege gar wichtiger Reichserlaſſe und ⸗geſchäfte aus der Zeit Hein⸗ richs III. hat in Zürich geſtanden. „Es ſi uber kurtz oder uber lang, Bern wirt herre im land.“ Dieſe Prophezeiung ſoll der„weſe twerg“ Kaiſer Rudolfs von Habsburg ſeinem Herrn verkündet haben, da„er die ſtat und ir wisheit und ir manheit erſach“, wie der Berner Stadtchroniſt Juſtinger uns überliefert. Aber bevor dieſe Prophezeiung ſich er⸗ füllte, kam noch ſchweres Ungemach über die heutige Bundeshaupt⸗ ſtadt. Es ſoll während der zweiten Belagerung Berus durch Rudolf im Auguſt und September des Jahres 1288 geweſen ſein, daß der weiſe Zwerg den obigen Ausſpruch tat. Es war fürwahr für die Berner eine ſchwere Zeit! Die ganze Schale kaiſerlichen Zorns ergoß ſich über die Unbotmäßigen. Die krutzigen Berner hatten des Reiches ewige Kammerknechte— geldbedürftigen Für⸗ ſten in dringenden Verlegenheiten von jeher bequem— bei der Erhebung einer neuen Reichsſteuer aus ihrer Stadt perjagt und offen mit Savoyen geliebäugelt. Und als noch die Juden Berns Klage erhoben über die Mißbandlungen und„Schatzungen“, denen ſie ausgeſetzt waren, da rückte Rudolf am 25. Mai 1288 vor die Stadt und ſchloß ſie ein. Das war auch ein Kaiſerbeſuch, aber ein höchſt unwillkommener! Mit Steingeſchütz und anderen Waffen wurden die Stadt und die vor derſelben gelegenen Spitäler harl bedrängt. Allein die Bürger, des letzten Tages ihrer Vaterſtadt gewärtig, wenn es den Kaiſerlichen gelingen ſollte, die Wälle zu erſteigen, leiſteten unerſchrockenen Widerſtand. Und bald hatte die Liebe der Berner zu ihrer Vaterſtadt über des Königs Beharrlich⸗ keit geſiegt. Nach einigen Wochen— am 20. Juni— zog er ab; aber im Auguſt behrte er zurück. Doch auch dieſes Mal war das Glück den Bürgern während einer mehr als einmonatigen Be⸗ lagerung hold, und zum zweiten Male holten ſich die Kaiſerlichen an den Berner Mauern blutige Köpfe. Nie hatte Rudolf eine ſo ſchwere Niederlage erfahren, und ſchweren Herzens zog er nach Freiburg. So erwehrte ſich Bern eines unwillkommenen Kaiſer⸗ beſuches! Doch ach! ſchon im nächſten Jahre mußte es, von des Kaiſers jüngſtem Sohne Rudolf durch Liſt bezwungen, demſttig ſich„auf Gnade und Ungnade“ der Huld des Kaiſers unterwerfen. Ein deutſcher Kaiſer läßt ſeiner eben nie ſpotten! Und welche Umwandlung ſich in den Herzen der Berner voll⸗ zog, das zeigte der feſtliche Empfang, den ſie am 23. Februar 1295 Adolf von Naffau, Rudolfs Nachfolger, bereiteten. Schon vorher war er in der Schweiz geweſen; ſo hatte ihn Zürich am 11. Jannar 1293 beherbergt, und die klugen Zürcher, die ſtets ſich als weft bedachtſamer und ſchlauer erwieſen, als die trutzigen, nur auf ihr Recht pochenden Berner, verſtanden es damals, dem durch die prächtige Aufnahme günſtig geſtimmten Herrſcher nicht allein bie Beſtätigung früher ſchon erworbener königlicher Freiheiten, ſon⸗ dern auch die Gewährung von neuen abzuſchmeicheln. Im Februar des Jahres 1295 unternahm dann Abolf eine ganze Schweizer⸗ reiſe; außer Bern beſuchte er auch noch Laupen, Interlaken und Soloſhurn, überall jubelnd empfangen: zögerte er doch nie, alte Freiheiten zu beſtätigen und neue zu erteilen. Wahrlich! das war für die Schweizer eine Fügung des Him⸗ mels, daß der ſtarke, machtvolle und zielbewußte Albrecht I. an der Reußfähre= alſo auf ſchweizeriſchem Boden— in der Bliite 2. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblattp. Mannheim, 29. Auguſt. Mächten der anderen Gruppe gibt es Beziehungen und Intereſ⸗ ſentenverwandtſchaften, welche eine große Bedeutung haben, gerade weil ſie nicht in das Schema paſſen. Beide Gruppen be⸗ haupten, Vereinigungen rein defenſiver Natur zu ſein. Jeder Staat beſitzt innerhalb ſeiner Gruppe eine gewiſſe Bewegungs⸗ freiheit und iſt darauf bedacht, ſie ſich zu wahren. In vieſen Fällen, wie z. B. jetzt in der orientaliſchen Frage, ſind die Ab⸗ ſichten nud Intereſſen der beiden Gruppen durchaus parallel— man könnte eher von einem Zuſammenwirken ſprechen, als von einem Duell—, aber wenn man immer von einem Duell ſpricht, ſo wird das Zufammenwirken natürlich ſehr erſchwert. Es wird allmählich an der Zeit, daß man etwas genauer zuzieht und ſich dieſe ſchädliche und fälſchende Vereinfachung ab⸗ gewöhnt.„Wenn man der Entſtehung dieſer Hallucination nach⸗ geht, ſo ſtößt man auf die franzöſiſche Preſſe. Die Phantaſie der Franzoſen beherrſcht die Gegnerſchaft gegen Deutſchland. Des⸗ halb müſſen ſie die Tripleentente dem Dreibunde gegenüberſtellen. Und je mehr dieſe Tripleentente an innerer Homogenität zu wünſchen übrig läßt, deſto lauter wird von ihr geredet. Für die Franzoſen iſt der Kampf der beiden Gruppen die ganze Politik. Aber Frankreich erweiſt damit dem Frieden Eurppas keinen guten Dienſt. Polftische UGebersicht. * Mannheim, 29. Auguſt 1912. Die Stellung der Fortſchrittspartei zur Jeſuitenfrage. Ein Mitglied der Fortſchrittlichen Volkspartei, das jahre⸗ lang in den verſchiedenſten Gegenden des Reiches als Vorſtands⸗ mitglied und auch ſonſt politiſch tätig geweſen iſt, ſendet der „Köln. Ztg.“ zur Jeſuitenfrage folgende Ausführungen: Der Leiter des„Berliner Börſen⸗Kuriers“, M. Wenck, ſteht mit ſeiner Anſicht über die Gefahren der Jeſuitentätigkeit, worüber Sie in Nr. 936 berichtet haben, innerhalb der Fortſchrittlichen Volkspartei durchaus nicht allein da. Ich möchte behaupten, daß nicht nur ein großer Teil der Mitglieder der Fortſchrittspartei im Lande, ſondern auch eine Anzall der leitenden Perſönlichkeiten im Grunde über die Jeſuitenfrage genau ſo urteilen wie der Ver⸗ faſſer des erwähnten Artikels. Aber man hat eine gewiſſe Scheu davor, dieſe Anſicht offen auszuſprechen. Angeblich ſoll der Grundſatz„keine Ausnahmegeſetze“ die Partei binden, das Je⸗ ſuitengeſetz zu verwerfen. Dabei ſei einmal feſtgeſtellt, daß in dem Einigungsprogramm der Fortſchrittlichen Volkspartei das Wort„Ausnahmegeſetz“ oder„Ausnahmemaßregel“ nicht ent⸗ halten iſt, wie es z. B. in dem Programm der Demokratiſchen Ver⸗ einigung der Fall iſt. Die Fortſchrittliche Volkspartei hat auch durch ihr eigenes Verhalten bereits zugegeben, daß Verhältniſſe eintreten können, die zu Ausnahmemaßregeln zwingen. Wir er⸗ innern nur an ihre Stellungnahme zur Oſtmarkenpolitik. In der Jeſuitenfrage ſollte die Parteileitung auf die Parteifreunde hören, die den vom Zentrum geſchürten konfeſſionellen Unfrieden aus eigener Anſchauung kennen und darunter zu leiden haben, und die an ihrer Arbeit verzweifeln müßten, wenn noch weitere„Obere außerhalb des Reiches“ zu dieſer Schürarbeit zugelaſſen würden. Kenner der Verhältniſſe werden Wenck zuſtimmen, daß durch die Zulaſſung des Jeſuitenordens der unſelige kon⸗ feſſionelle Hader in Deutſchland ſich noch weit mehr ſteigern wür de, als es jetzt ſchon der Fall iſt. Der Fanatismus, mit dem das Zentrum zurzeit die vollſtändige Auf⸗ hebung des Jeſuitengeſetzes betreibt, ſollte doch auch harmloſe Ge⸗ müter ſtutzig machen. Herr Wenck hat ſich durch den Artikel im „Berliner Börſen⸗Kurier“ das Verdienſt erworben, die Volkspar⸗ teiler auf die durch die Zulaſſung der Jeſuiten drohende Gefahr aufmerkſam gemacht zu haben. Er hat mit ſeinem Weckruf beſon⸗ ders bei den fortſchrittlich geſinnten rheinländiſchen Parteigenoſſen polles Verſtändnis gefunden. Ihre Sache wird es nunmehr ſein, ihre Stellung zur Jeſuitenfrage innerhalb der Partei zu ver⸗ fechten und zur Geltung zu bringen. Der Ultramontanismus als Verbündeter. Die alte Wahrheit, daß der Verbündete des Ultramonta⸗ nismus am Ende immer der Betrogene iſt, ward noch nie mit ſo brutaler, ja, zyniſcher Offenheit als richtig zugeſtanden, wie das jetzt in einem allem Anſchein nach parteioffiziös inſpirierten Artikel des„Bayr. Kurier“ geſchehen iſt. Da ſich die peinlichen Erinnerungen an die rot⸗ſchwarze Wahlverbrüderung bei den Speyerer Kaiſergräbern nicht mehr durch einfache Ableugnung erledigen laſſen, kommt das bayriſche Zentrumsblatt den Kri⸗ tikern jeſuitiſch. SS———..————BB YI——x— ſeiner Jahre vom Mordſtahl ſeines Neffen dahingerafft wurde! Freilich erſcholl auch in der Schweiz nur ein Schrei des Ent⸗ ſetzens, als die Bluttat ruchbar wurde... Aber man atmete doch auch ein wenig auf; denn wie ganz anders vielleicht wäre die Ge⸗ ſtalt der Schweiz geworden, wenn der tatkräftige und beharrliche Albrecht ſich eines längeren Lebens hätte erfreuen dürfen! Wenn er den Plan hätte ausführen können, ſeine Beſitzungen in dieſen oberen Landen zu einem zuſammenhängenden Ganzen zu verbin⸗ den! Verdenken konnte man's den Schweizern alſo nicht, daß ihnen mit dem Tode Albrechts ein Stein vom Herzen fiel, und auch nicht, daß ſie zum Himmel beieten, der Herrgott möge ein Einſehen haben und keinen Habsburger Kaiſer werden laſſen. Das war ein Jubel und ein Jauchzen, als Heinrich von Luxemburg den Thron beſtieg. Als er dann nach ſeiner Krönung im Dom zu Aachen die Rheinlande hinaufzog bis herauf zur Schweiz, da empfing man ihn wie einen Befreier aus ſchwerer Not, und wie nach den Worten Dantes für Italien ſo glänzte auch für die Schweiz mit dem Er⸗ ſcheinen Heinrichs„die neue Hoffnung des beſſeren Jahrhunderts herauf“. Am 30. April des Jahres 1309 hielt er„mit der küngin ſinem wibe, die er mit im fürte“ ſeinen feſtlichen Einzug in die Stadt Bern. Ein glänzender Hofſtaat von mehr als tauſend folgte ihnen, und jubelnd geleiteten die freudig erregten Bürger ihren oberſten Herrn zu ſeinem Quartiere bei den Pre⸗ digern.„Wohl vierzehen Tag“, ſo meldet der Chroniſt, weilte er in Bern und zog dann über Peterlingen, Freiburg und Laupen nach Zürich, wo er im Mai ankam. Und wiederum erlangten die aẽnen Zürcher die Beſtätigung aller Freiheitsbriefe!l Kaum mehr Jahr verging, und die guten Schweizer hatten abermals die die Kafſerliche Mafeſtät des Römiſch⸗Deutſchen Reiches in inde zu ſehen und zu beherbergen. Das war auf Hein⸗ richs„Römerzuge Am 20. April langte Heinrich in Zürich an, und bis zum 7. Mai dur hewirten. In dem Barfſ 0 Bürger wetteiferten, ihre Tre bezei Es erklärt, daß die„Beweggründe“ anerkennenswerte ge⸗ weſen ſeien und daß der„Zweck“ erreicht wurde. Das Ziel ſei die Herſtellung einer konſervativen Regierungsbaſis geweſen— ſo heißt jeſuitiſch die Zentrumsherrſchaft.„Dies Ziel iſt er⸗ reicht worden unter Ausnützung desroten Man⸗ datshungers. Mit Befriedigung muß heute ge⸗ ſagt werden, daß es gelungen iſt, die Roten einzuſpan⸗ nen für die Bereitung der Grundlagen einer kon⸗ ſervativen Staatspolitik.“ So betrügt das Zentrum ſeine Bundesgenoſſen, ja, es geht von vornherein ſchon mit Betrugsabſichten an parteipolitiſche Kombinationen heran. Ob dieſe Lehre, die hier den Sozi erteilt wurde, endlich allen die Augen öffnen wird über die Grundſatz⸗ loſigkeit und Treuloſigkeit, die dem Zentrum zur Natur ge⸗ worden iſt? Deutsches Reich. — Zur friedlichen Durchführung der Krankenverſicherung. Den Verſicherungsämtern und Oberverſicherungsämtern iſt fol⸗ gendes bemerkenswertes Schreiben, das der Staatsſekretär Del⸗ brück an den Miniſter für Handel gerichtet, zugegangen. Nach der Reichsverſicherungsordnung hat das Verſiche⸗ rungsamt unter gewiſſen Vorausſetzungen, wenn ſich im Vor⸗ ſtand einer Krankenkaſſe die Arbeitgeber und die Verſicherten über eine für die Kaſſe anzuſtellende Perſon nicht einigen können, ſeinerſeits vorläufig die für die Wahrnehmung der Stelle erforderliche Perſon zu beſtellen. Es iſt die Frage zu meiner Kenntnis gebracht worden, ob das Verſicherungsamt in ſolchem Falle zweckentſprechend verfährt, wenn es mit der vorläufigen Wahrnehmung der Stelle nicht einen unbeteilig⸗ ten Dritten beauftragt, ſondern einen der beiden Bewerber, deren Anſtellung je eine der ſtreitenden Gruppen im Vor⸗ ſtande gewünſcht hatte. Ich halte es im Intereſſe einer fried⸗ lichen Durchführung der Krankenverſicherung für ſehr er⸗ wünſcht, daß bei Anwendung des§8350 der RVO. in der Regel nicht auf einen Kandidaten der Arbeitgeber— oder der Verſichertengruppe zurückgegriffen werde, es ſei denn, daß andere geeignete Perſönlichkeiten nicht zur Verfügung ſtänden. — Eine neue Militärvorlage glaubt eine Berliner Korre⸗ ſpondenz auf Grund von Mitteilungen aus militäriſchen Krei⸗ ſen— allerdings mit Vorbehalt— für den nächſten Winter an⸗ kündigen zu können. Sofort nach ſeinem Zuſammentritt werde dem Reichstag eine Vorlage über die Einführung eines automatiſchen Gewehrs in der Armee zugehen.— Auf Erkundigung an zuſtändiger Stelle wird der„Voſſ. Ztg.“ geantwortet, daß es ſich um eine glatte Erfindung han⸗ delt, der jede Spur eines Anhalts mangelt. — Gegen die Fleiſchnot. Um der in Poſen herrſchenden Fleiſchnot, die bereits im vorigen Jahre zur Einführung des ſtädtiſchen Seefiſchverkaufs geführt hatte, in dieſem Jahre aber noch viel kraſſer in die Erſcheinung tritt, zu ſteuern, hat der Magiſtrat beſchloſſen, neben dem Seefiſchverkauf die Einfuhr friſchen Fleiſches aus Rußland in gro⸗ ßen Quantitäten in die Wege zu leiten. Den Stadtverordneten wird demnächſt eine entſprechende Vorlage zugehen. — Ueber Sozialdemokratie und Krieg hat auch der Abge⸗ ordnete Heine auf einer ſozialdemokratiſchen Konferenz in Deſſau ſich ausgeſprochen. Er ſagte: „Natürlich wiſſe er, daß auch eine noch weit ſtärkere So⸗ zialdemokratie ſchließlich die frivolen Kriegshetzer aller Län⸗ der nicht hindern könne, einen Krieg zu entfachen; und wenn es einmal ſo weit käme, ſo wäre es eine törichte Phan⸗ taſie, an einen Generalſtreik gegen den Krieg zu den⸗ ken. Stehe eine feindliche Invaſion bevor, ſo würde das Sicherheitsbedürfnis der Angehörigen aller Klaſſen ſtärker ſein, als theoretiſche Gründe und die größte Friedensliebe. Eine Partei, die, wenn auch in beſter Ueberzeugung, die Gefahr eines ſolchen Einbruchs vergrößerte oder nur zu vergrößern ſchiene, würde ausgeſpielt haben. Die deutſche Sozialdemokratie wiſſe das. Die ausländiſchen Ge⸗ noſſen, die ſehr bereit wären, den Kriegsſtreik zu beſchließen, ſich aber unfähig erwieſen, in ihren eigenen Ländern auch nur zum zehnten Teil den Chauvinismus ſo zurückzudrängen, wie die deutſche Sozialdemokratie es täte, möchten ebenſo ihre Schuldigkeit tun wie wir. Dann würde der Friede immer ge⸗ ſicherter werden.“ Tſingtau im Mittelpunkt des Welt⸗ nverkehrs das iſt die Zukunftsperſpektive, die ein Aufſatz der„Deutſchen Revue“ entrollt. Durch die chineſiſche Revolution und ihre Begleiterſcheinungen iſt unſer pſtaſiatiſches Schutzgebiet plötzlich in den Mittelpunkt unſerer Intereſſen gerückt worden und hat eine beſondere Bedeutung erhalten. War doch Tſing⸗ Römerzug hub wohl an! Durch verſchiedene Urſachen aufgehalten kam Heinrich dann erſt zu Ende des„Brachmonats“, am 29. Sep⸗ tember, nach Bern. Große Anſtalten zu ſeinem ehrenvollen Emp⸗ fange waren getroffen. Die Schultheißen an der Spitze des Rates bewillkommneten ihn am unteren Tor, die Schlüſſel der Stadt wurden ihm entgegengetragen, die ganze Bürgerſchaft war in ge⸗ ſpannter Erwartung. Endlich erſcholl das dumpfe Traben der Pferde, das Getöſe der klirrenden Rüſtungen; es erſchienen auf der Höhe die Reiter, und langſam ſtieg ein unabſehbarer Zug durch die Schlucht— das Haſpelgäßlein— herab. Herrlich ſtrahlten im Glanze der Sonne die blanken Helme und Rüſtungen, prachtvoll erglänzten in allen Farben die Federbüſche der Ritter, es flat⸗ terten unzählige Fahnen, und— ein Murmeln der Freude zog durch das wartende Volk und wuchs allmählich zu lautem Jubel, je näher der König kam. Jetzt war er vor dem Stadttore, ehr⸗ erbietig begrüßten ihn die Schultheißen und überreichten ihm die Schlüſſel der Stadt. Freundlich dankte er, verſprach ihnen ſtetes Wohlwollen und hieß ſie die Schlüſſel nur behalten, denn„die ſehen in guten Händen“. Dann ritt er ein über die Brücke, der ſtattliche Kaiſer, dem ein ſchlanker Körper und ein hübſches Geſicht eigen waren. Neben ihm prangte auf einem weißen Zelter ſeine Gemahlin Eliſabeth. 10 Tage blieb Heinrich in Bern. Ein wun⸗ derbar bewegtes Leben herrſchte während dieſer Zeit in der freien Stadt. Das war ein Gehen und Kommen von Fürſten und Edlen, von Boten und Abgeſandten, die Weiſungen holten und Nachrich⸗ tun brachten! Nicht geringe Laſt verurſachte der Stadt der Auf⸗ enthalt einer ſolchen Menge Volks. Doch man trug ſie willig dem König zu Ehren. Und überdies gab„der küng der ſtat etlich fri⸗ heit, als in der ſtat kiſten die briefe liegend“. Am 8. Oktober brach das Hauptquartier von Bern auf; in Lauſanne erwarteten den König die Legaten des Papſtes, dann ging's über den See nach Genf und weiter durch Savoyen über den Mont Cenis nach Italien! (Schluß folgt) tau in der Zeit der größten Nöte von allen europäiſchen Nieder⸗ laſſungen der einzige ſichere Zufluchtsort für die Chineſen, und was früher nie gelingen wollte, iſt dadurch zur Tat geworden: Viele wohlhabende chineſiſche Kaufleute und ehemalige einfluß⸗ reiche Würdenträger haben ſich mit ihren Familien aus allen Teilen des Rieſenreiches in Tſingtau und im Schutzgebiet an⸗ geſiedelt. Dadurch ſind wichtige und weitverzweigte Handels⸗ verbindungen hierher verpflanzt worden. Das wirtſchaftliche Bild der Kolonie hat während der letzten fünf Monate der Re⸗ volution ſich deswegen ganz anders geſtaltet als an den anderen großen Handelsplätzen des Reiches, in dem die Tſingtauer Aus⸗ fuhr eine nicht unbeträchtliche Steigerung erfuhr. Tſingtau tritt als der günſtigſte Hafen für Nordchina immer mehr in den Vordergrund; ſo hat es in dieſem Jahre die ſehr beträchtliche Kuliausfuhr nach der Mandſchurei, die bisher über Tſchifu ging, den größten Teil der Viehausfuhr Schantungs und verſchiedene andere Exportartikel zugeſchoben erhalten. An dem chineſiſchen Importgeſchäft beteiligt ſich freilich, mit Ausnahme der betröcht⸗ lichen Lieferungen für den Eiſenbahnbau, die deutſche Induſtrie in überaus beſcheidenem Maße. Indigo, Anilinfarben, Näh⸗ nadeln ſind Haupteinfuhrartikel. Für die Errichtung deutſcher und deutſch⸗chineſiſcher Induſtrien in China beſitzt unſer Schutz⸗ gebiet die günſtigſten Vorbedingungen. Ganz neue Erwerbs⸗ zweige könnten hier geſchaffen werden, ſo Hochſeefiſchereien, die bei dem Fiſchreichtum des chineſiſchen Meeres die beſte Ausſicht auf Erfolg haben, Seiden⸗ und Baumwollſpinnereien, ſowie Oelmühlen. Die wichtigſte aber unter allen Schutzinduſtrien verſpricht die Eiſeninduſtrie zu werden, da die in unſerer Kon⸗ zeſſionszone gelegenen Eiſenerzlager bei Tſchinlingſchen am Tientſchan und die am Sybnuſchan gegen 30 Millionen ohne Tiefbau zu gewinnenden Erzes mit 55 Prozent reinem Eiſen enthalten. Der Schwerpunkt des Strebens, uns in ein inni⸗ geres wirtſchaftliches und kulturelles Verhältnis zu China zu ſetzen und dem engliſch⸗japaniſch⸗amerikaniſchen Einfluß Wider⸗ part zu bieten, liegt jedoch zweifellos im deutſch⸗chineſiſchen Schulweſen. Zu der noch in der Entwicklung begriffenen Hoch⸗ ſchule in Tſingtau und einer auf kleinerer Baſis aufgebauten mediziniſch⸗techniſchen Hochſchule in Schanghai ſoll eine tech⸗ niſche Schule in Hankau treten. Daneben wären die höheren Miſſionsſchulen in Süd⸗Schantung zu nennen. Doch müßte unſer Schulweſen noch ſehr ausgebaut und unter die gemein⸗ ſame Leitung eines erfahrenen Schulmannes gebracht werden, um„als eine der beſten Warenproben aus unſerem oſtaſiatiſchen Muſterkoffer Propaganda zu machen für Deutſchland“. Nicht minder wichtig aber iſt für die Bedeutung unſeres oſtaſiatiſchen Schutzgebietes die ausgezeichnete Lage Tſingtaus, das über den beſten Hafen der ganzen chineſiſchen Küſte verfügt und eine gute Verbindung nach dem Herzen Schantungs ſowie nach der eine große Zukunft verheißenden Tientſin⸗Pukowbahn hat. Freilich iſt dafür notwendig, daß endlich mit dem ſo lange ver⸗ zögerten Bahnbau Itſchoufu⸗Kaumi begonnen wird und daß die Schantung⸗Eiſenbahngeſellſchaft durch Einführung niedriger Tarife der drohenden Konkurrenz die Spitze bietet. Erlangt Tſingtau den in Ausſicht ſtehenden günſtigen Anſchluß an die weiten und wichtigen Gebiete ſeines Hinterlandes, dann wird es in der bevorſtehenden Verkehrsentwicklung Chinas zu hoher Bedeutung gelangen. Die chineſiſche Regierung muß ihr um⸗ fangreich geplantes Bahnnetz mit allen Mitteln fördern und die längſt beabſichtigte Bahn durch die Mongolei gehört zu den wichtigſten Projekten, wenn anders der Verluſt dieſer Rieſen⸗ provinz nicht zur Tatſache werden ſoll. Bei der ungeheuren Bedeutung der ſibiriſchen Ueberlandverbindung Europas mit Oſtaſien iſt es von höchſter Wichtigkeit, daß für dieſen Haupt⸗ verkehrsweg immer Tſingtau und nicht, wie bisher, Dalny der Hafen ſein wird, durch den der Anſchluß von Südchina, Japan, den Philippinen an dem großen Schienenſtrang nach Europa geſucht wird. So wird Tſingtau dereinſt in den Mittelpunkt des Weltverkehrs gerückt werden. Aus Stadt und Land. * Maunheim, 209. Auguſt 1912 * Ordensauszeichnungen. Der Großherzog hat dem Kgl. Preußiſchen Hauptmann Schätzle, Kompagniechef im In⸗ fanterieregiment Graf Werder(4. Rheiniſchen) Nr. 30, das Ritterkreuz zweiter Klaſſe des Ordens vom Zähringer Löwen verliehen. * Zugeteilt wurde Reviſor Philipp Schweizer in Schwetzingen dem Bezirksamt Breiſach zur Aushilfe. * In den Ruheſtand verſetzt wurde der Direktor des Lan⸗ desgefängniſſes und der Weiberſtrafanſtalt in Bruchſal, Ober⸗ regierungsrat Joſeph Lenhard, ſeinem Anſuchen ent⸗ ſprechend, unter Verleihung des Ordens Berthold I. * Verſetzt wurde Zollverwalter Eugen Förſter in Schaff⸗ hauſen zum Hauptzollamt Mannheim und Finanzſekretär Auguſt Andree bei der Katholiſchen Stiftungsverwaltung Konſtanz in gleicher Eigenſchaft zur Katholiſchen Stiftungsver⸗ waltung Karlsruhe. Aunſt, Wiſrenſchaft und Teben. Die Konzertſaiſon in Frankfurt a. M. Die vornehmſte Konzert⸗Vereinigung Frankfurts, die Mu⸗ ſeumsgeſellſchaft, veröffentlicht ſoeben die Daten ihrer Konzerte. Demnach ſollen die Freitagskonzerte ſtattfinden an folgenden Tagen: 4. und 18. Oktober,., 15. und 29. November, 13. Dezember, 3. und 17. Januar, 7. und 28. Februar, 28. März und 11. April. Die im populären Stile gehaltenen Sonntags⸗ konzerte finden am 17. November, 15. Dezember, 19. Januar, 9. Februar, 2. und 30. März ſtatt. Alle dieſe Konzerte ſtehen unter Direktion von Willem Mengelberg. Ueber die So⸗ liſten dieſer Abende verlautet noch nichts. Dagegen werden die Namen der in den Kammermuſikabenden der Muſeumsgeſell⸗ ſchaft mitwirkenden Quartette und Soliſten genannt. Da an dieſer Stelle immer noch keine ſtändige Quartettvereinigung vereinigung wirkt, ſondern nur auswärtige Gäſte— ein Zu⸗ ſtand, der von ernſten Muſikfreunden bedauert, von der großen Menge aber unbeſorgt hingenommen wird— ſo finden wir die beſten und bekannteſten Namen auf der Liſte. Wir begegnen, wie alljährlich den„Böhmen“, dem Klinger⸗Quartett, dem Capet⸗Quartett, den Herren Cortot, Caſals, Fleſch, Schnabel und Reger, ſowie einigen Geſangskräften, wie Frau Boſetti, Debogis u. a. Eine neue Erſcheinung in unſerem Konzertleben werden die Abende des„Frankfurter Tonkünſtler⸗Orcheſters“ ſein. Dieſes Orcheſter iſt unter Verſtärkung der Palmengartenkapelle auf 75 Mann neu gegründet worden und ſteht unter Leitung von Kapellmeiſter Kämpfert. Es werden ſechs große Sinfonie⸗Konzerte an⸗ gekündigt mit Soliſten erſten Ranges(Tereſa Carenno, Manen, Mesſchaert). Auch die beiden großen Orato⸗ rienvereine veröffentlichten bereits ihr Programm. Der unter Leitung von Mengelberg ſtehende„Cäcilien⸗Verein“ verſpricht Verdi's Requiem, La damnation de Fauſt von Ber⸗ lioz mit lauter franzöſiſchen Soliſten, und die Matthäuspaſſion⸗ Mannheim, 29. Auguſt. · Militärdienſtnachrichten. Oberarzt Dr. Gerke de⸗Ula⸗ nen⸗R.) wurbe in das Fußart.⸗R. 14 als Stabsarzt 2 eurlaubtenſtand e wurden befördert: Zum Rittmeiſter: Oberleutnant d. Reſ. Scipio(Mannheim, Drag.⸗Reg. 15); zum Oberleutnat: Leutnant Kaiſer(Mannheim, d. Reſ.⸗Inf.⸗Reg. 32) Sberleutnant d, Landw.⸗JInf. Sepp(Maunheim] wurde zu den Reſ, Offizleren d. Gren. A, 110 verſetzt. Der Abſchied wurde be⸗ willigt: Oberl. d. Reſ. Müller(Mannheim, Fußart.⸗R. 10). Be⸗ ſehligt wurden zu einem Lehrgang bei der Fußart.⸗Schießſchule: die Hauptleute Meißner(Fußart.⸗R. 14), Oberl. Reyſch Fußar 8 iß ne ißPart.⸗R. Oberl. Reyſcher(Fußart.⸗ Neg. 14): zur Militärtechniſchen Akademie: die Sberlen mane Mathis(Unteroff.⸗Schule Ettlingen), die Leutnants Vagt(40 * ogt(113)/, Graef(170), Wilhel*m Stemmermanu Fußark⸗ Reg. 10, zu den techniſchen Inſtituten in Spandau: Oberl. Sen⸗ den(Feldart. 50), Feutnant Radicke(Feldart.⸗Reg. 66). Hberſt 8. D. v. Oertzen(bish. i. Inf.⸗Reg. 171) wurde zum Bezirkskomm. tu Haznover. Major Eruſt Schmid(11) zum Artilleriedepot⸗ vorſtand in Oldenburg, Major Fuchs(111) zum Bataillonskomm. ernaunt, Fähnrich Waldhauſen(4. Garde⸗Feldart.⸗R 5 8 FJeldart.⸗Reg.] al⸗ Leutuant in das Feldart.⸗Reg. 76 verſetzt. Zur Sienſtleiſtung en befehligt: Oberleutnant v. Loewenich(Feldart.⸗K. 4 b. Jäg.⸗R, zu Pf. 5, Leutnant Klemme(Tel.⸗Bataillon 4) beim Feldart.⸗Reg. 51, die Leutnants Wittekind(Drag. N. 22]0 Bel⸗ ing(Feldart.⸗Reg. 66), beim Telegr.⸗Bat. 3; Oberleut. Eiſen⸗ hart(Feldart. Reg. 58), die Leutnants Daub(118), Rode(170), behmer(Ul. Reg.), Mahlmanun(Feldart. Reg. 14) beim Tel. B. 47 die Oberleutnants Mandel(171]) bei der Munitions⸗ fabrik, de Ridder(Drag.⸗R. 21) bei dem General⸗Konſulat iu elro, Leutnant Heckhmann(Jäg. z. Pf. 3) bei der Votſchaſt in Madrid. Es ſtarben am 19. Juli in Stralſund Generalleutnant z. D. Guſtav Adolf Erdmann v. d. Chepallerie(1872 Kom. d. Plon.⸗It, 14); am 30. Juli in Bonn Hauptmaunn a. D. v. Na p⸗ pard(1887—1890 im Feldart. 14); am R. Juli Mafor a. D. Fedr. ublitz in Gbelttz(1872—87 im Juf.⸗Reg. 111); am 5. Auguſt in Bad Elgers Stabsarzt a. D. Dr. Guſtavy Hauſtaedt(1899 bis 103 im Inf. Reg. 111); am 8. Auguſt in Eiſenach Generalleutn. z. D. Georgev. Troſigk(ſ. Zt. Cgef d. Generalſt. in Karlsruhe, zu⸗ letzt Kommandeur der 28. Div.]); am 11. Aug. in Küſtrin Hauptm. Hüttner(188—1899 im Inf, Reg. 112. Kartenhefte mit Ermäßigungen für den Beſuch Münchens Bid des bahriſchen Hochlandes. Wie ſchon früher mitgeleilt, gibt das Bayeriſche Reiſebureau Schenker für den Preis von M..— Hefte heraus, welche eine ganze Meuge Vergünſtigun⸗ gen für den Beſuch Münchens, der Ausſtellung und der baheri⸗ 7 7* 2 2 2 2 2 11 7 7 ſchen Königsſchlöſſer gewährleiſten. Die Hefte ſind im Ver⸗ kehrsbureau(Rathaus) erhältlich, woſelbſt auch orien⸗ tierende Proſpekte abgegeben werden. *Schlechte Jagbergebniſſe. Aus der Mainebene wird dem „Frkf..⸗A.“ geſchrieben: Unſere Jäger kommen meiſt enk⸗ wurd täuſcht von der Hühnerjagd zurück. Es werden verhältnis⸗ zum Preiſe von ſtellungen wolle man an die Geſchäftsſtelle der National⸗Flug⸗ mäßig wenige völlig ausgewachſene Hühnerketten angetroffen, weshalb in verſchiedenen Gemarkungen kaum die Hälfte der in Normaljahren zur Strecke gekommenen Hühner geſchoſſen wird. Im eigenſten Intereſſe werden die kleinen Exemplare noch einige Wochen bis zur vollkommenen Entwicklung geſchont. Die der Hühnerjagd obliegenden Jäger haben feſtgeſtellt, daß auch Haſen nicht ſo zahlreich vorhanden ſind, wie vielfach angenommen wurde. * Vertrieb einer Medaille zu gunſten der Nationalflugſpende. In zahlreichen Orten Deutſchlands wird am Sedantage, dem 2. September, eine nach künſtleriſchen Entwürfen hergeſtellte Me⸗ dafille vertrieben werden, deren Reingewinn der National⸗ Flugſpende zufließt. Der Vertrieb der Medaille ſoll jedoch nicht an dieſen Tag gebunden ſein, ſondern kann auch zu jedem anderen ſpäteren Zeitpunkt erfolgen. Die Medaille eignet ſich namentlich auch zur Verleihung bei ſportlichen Veranſtaltungen der Schulen und Jugendabteilungen. Der Verkaufspreis beträgt 50 Pfg. Sie kann auch in Broſchenform zum Preiſe von 50 Pfg. geliefert werden. Für Sammler und ſonſtige Intereſſenten iſt ſie außerdem in einem Format von 60 Millimeter erſchienen und 6 Mk. zu beziehen.— Etwaige Anfragen und Be⸗ ſpende, Berlin NW. 6, Luiſenſtraße 33/4, richten. * Beſtattung. Eine ſtattliche Trauerverſammlung wohnte im Mannheimer Krematorium der Leichenfeier für den im 72. Lebensjahr in Ludwigshafen verſtorbenen Auguſt Lauter⸗ born bei. In ſeiner Leichenrede zeichnete Stadtpſarrer Dr. Gerber das Leben und Wirken des Dahingegangenen. Im Namen der Stadtverwaltung legte Adjunkt Binder einen Krauz nieder. Im Auftrag des Nationalliberalen Vereins widmete Oberamtsrichter Deyheimer unter Niederlegung eines Kranzes dem Verblichenen einen ehrenden Nachruf, Aus dem Lebensgang von Auguſt Lauterborn ſei noch folgendes hervorgehoben: In Kaiſerslautern geboren, kam er nach Lud⸗ er Mitglied 0 e ee Gertrud Foerſtel, Tilly Koenen, Frau Nbordewier⸗„Krebs“ erhe wigshafen, als dieſe Stadt in den erſten Aufängen ihrer ſpä⸗ teren Entwicklung ſtand. Er begründete hier im Jahre 1862 eine lithographiſche Anſtalt und Steindruckerei, die er 1867 durch Errichtung einer Buchdruckerei erweiterte. Jur Jahre 1874 eröffnete er dazu eine Buch⸗ und Kunſthandlung. Von 1867—41887 gab er den„Ludwigshafener Anzeiger“ heraus. Bei der Stadtratswahl für die Periode 1890/04 wurde Lauter⸗ born Erſatzmann und noch im Anfang dieſer Periode trat er in das Kollegtum. Für die Periode 1895/99 erfolgt ſeine Wiederwahl als Stadtrat und in den Jahren 1891/99 beklei⸗ dete er das Amt des 1. Adjunkten. Eine längere Reihe von Jahren gehörte der Verblichene dem Diſtriktsrat als Mitglied und einigen Kommiſſionen als eifriger Berater an, ebenſo war prot. Pfarrei 1 während — NrrDrrrrrreee 2 des Presbyteriums der C r 1 Reddingius befinden ſich unter den Mitwirkenden. Der „Rühl'ſche Geſangverein“, den Carl Schuricht, der Wiesbadener ſtädtiſche Kapellmeiſter, leitet, bringt Regers„Die Nonnen“, den Feuerreiter von Hugo Wolf, die Walpurgisnacht von Mendelsſohn, die„Jahreszeiten“ und die Miſſa ſolemnis von Beethoven. Auch hier wieder die beſten Soliſten: Maria Philippi, Bender, Forchhammer u. a. mehr. Weitere Mitteilungen des Dr. Zeller über ſeine Heilmelhode des 5 Krebſes. In der Freitag erſchienenen Nummer der„Münchener medi. ziniſchen Wochenſchrift“ zieht Dr. Adolf Zeller das Reſums aus ſeiner bereits mitgeteilten Behandlungsmethode des Krebſes mit Kieſelſäure in innerlichen Gaben und einer Arſenik⸗Queckſilber⸗ paſta. Dr. Zeller teilt auch ſeine Rezepte mit, welche über ärzr⸗ liche Verſchreibung in jeder Apotheke hergeſtellt werden können. Das Kieſelſäurepräparat beſteht aus je 20 Gramm kieſelſaurem Kalfum, kieſelſanrem Natron(Kali⸗ reſpektive Natron⸗Waſſer⸗ glas)) und 60 Gramm Milchzucker. Von dieſem Pulver erhält der Kranke dreimal täglich ein halbes Gramm! Die Krebspaſta enthält 6 Prozent rotes Queckſilberoxyd, je 20 Prozent arſenige Krxebskranke heilt, 3 ſind geſtorben und 10 ſtehen noch in Behandlung. Von den lesßzteren können mit Gewißheit noch 6 geheilt werden, Säure und Tierkohle. Dr. Zeller gelangt zu folgenden Schlußfolgen: „Vom November 1911 bis Ende Juli 1912 habe ich 57 geignete in Behandlung bekommen. Davon wurden 44 ge⸗ wenn keine andere akute Krankheit dazwiſchen kommt. Auch die 3 Verſtor⸗ benen waren in der Heilung ſoweit vorgeſchritten, daß ein gutes Reſultat eigentlich unzweifelhaft war. aber bdieſen 3 Fällen abſehe, ſo iſt das Heilreſultat 44 bei 57 Fällen von denen noch 10 in Behandlung ſteben, ein überaus giünſtiges. Viel⸗ leicht könnte jemand einen Zweifel in Bezug auf die Diagnoſe Wenn ich aber auch von General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 3. Seite. verſchiedener Jahre. Seine erfolgreiche Tätigkeit auf gewerb⸗ lichem Gebiete wurde durch Verleihung des k. bayer. Hoftitels gelegentlich des Prinzregenten⸗Geburtstags im Jahre 1900 anerkannt. * Allgemeine deutſche Photographiſche Ausſtellung. Nachdem die Ausſtellung nun ſchon ſeit ca. drei Wochen geſchloſſen iſt, iſt der in der Heidelberger Stadthalle verbliebene Reſt vor einigen Ta⸗ gen ſeiner Beſtimmung zugeführt worden. Die Ausſtellungslei⸗ tung hat eine Kollektion von ca. 60 der beſten Bilder derjenigen Ausſteller zuſammengeſtellt, die mit den höchſten Auszeichnungen bedacht worden ſind. Dieſe Kollektion wird als ein Grundſtock für eine ſtändige Ausſtellung künſtleriſcher Photographien im Landesgewerbe⸗Muſeum in Karlsruhe verwendet, ſo daß die das Landesgewerbemuſeum heſuchenden Photographen, deren Gehilfen und Lehrlinge, nicht zuletzt aber auch das große Publikum ſtets ein wertvolles Anſchauungsmate⸗ rial haben werden, das durch entſprechende Zuſtiftungen vergrößer werden ſoll, auch für das Publikum ein dauernder Be⸗ weis ſein wird, daß die künſtleriſche Ausdrucksmöglichkeit in der Photographie eine ſehr weitgehende iſt und daß die Photographie auf Grund dieſer Arbeiten als ein berechtigter, künſtleriſcher Kul⸗ turfaktor unbedingt anerkannt werden muß. Wersins⸗Kuchrichten. * Süddentſcher Erſinder⸗Verein„Gdiſon“ Nannheim G. B. Schon lange iſt es für die unhemittelten Erfinder ein Bebürf⸗ nis geweſen, durch eine Vereinigung ihre indungen unter⸗ bringen zu können. Der„Süddeutſche Erfinderver⸗ Der ein Ediſon E. V. Maunheim“ hat ſich vor kaum einem Vierteljahr konſtituiert und zählt heute ſchon nahezu 60 Mit⸗ glieder, der beſte Beweis für das große Intereſſe, das dem Verein entgegengebracht wird. Alle Errungenſchaften der mo⸗ dernen Zeit entſpringen dem menſchlichen Erfindergeiſte. Ihn zu heben, will der Verein ſich angelegen ſein laſſen. Er will den minderbemittelten Erfindern und allen denen, welchen durch findungen, die bisher im Verborgenen ruhten, der Kultur zu erſchließen und ſie ſo der Allgemeinheit nutzvar zu machen, ſie vor der Ausbeutung unreeller Firmen zu ſchützen und ihnen, lung ihrer Erfindungen bedürfen, zur Seite ſtehen. Durch un⸗ entgeltliche Auskunft und Raterteilung bei Verwertung von Schutzrechten und durch unentgeltlichen Unterricht und wiſſen⸗ ſchaftliche Vorträge, ſowie durch Verbreitung aufklärender und belehrender Literatur, die Erfinder heranbilden. Kus dem Großherzogtum. § Friedrichsfeld, 28. Aug. Am Sountag, den 1. Sep⸗ tember(Sedanstag), findet hier erſtmals ein Turnfeſt der Evang. Jünglingsvereine vomnördlichen Ba⸗ den mit folgendem Programm ſtatt: ½10 Uhr: Feſtgottes⸗ dienſt. 11 Uhr: Volkstümliches Turnen der Ober⸗ und Unter⸗ ſtufe. 12½—2½ Uhr: Abkochen ſeitens der einzelnen Vereine. 2½ Uhr: Geräteturnen der Ober⸗ und Unterſtufe. Dreikampf der Zöglinge. 4 Uhr: Nachfeier; Freiübungen; Fußballwett⸗ ſpiel; Anſprachen; Preisverteilung. * Heidelberg, 28. Aug. Geſtern wurden die Aus⸗ grabungen auf dem Zudwigsplacze vom Stadtrat, an ſeiner Spitze der Oberbürgermeiſter und die Mitglieder der hiſtoriſchen Kommiſſion, darunter Landgerichtsrat Hufſchmid, Landgerichtspräſident Chriſt, Geh. Hofrat von Duhn und Gymnaſialdirektor Röſiger, beſichtigt. Vorher begaben ſich die Herren nach der Altertktumsſammlung, um die hier bereits untergebrachten hiſtoriſchen Fundſtücke von den Aus⸗ grabungen in Argenſchein zu nehmen. Später wurden die Ausgrabungsſtücke einer eingehenden Beſichtigung unterzogen ausgeworfen werden. 8 Pfalz, Beſſen und Umgebung. * Speyer, 28. Aug. Geſtern abend iſt die 55 Jahre alte Ghefrau von Ackerer Braun an den Verletzungen geſtorben, die ſie am Sonntag im Stalle ihres Betriebes durch den Huf⸗ ſchlag eines Pferdes erlitten hat. 5 * Speyer, 27. Aug. In der Mordſache Becker hat der Unterſuchungsrichter aus Frankenthal erſt kürzlich wieber Es handelte ſich ihre berufliche Tätigkeit die Zeit ſehlt, behilflich ſein, ihre Er⸗ ſofern ſie die Mitwirkung fremden Kapitals bei der Entwick⸗ und beſchloſſen, die Ausgrabungen fortzuſetzen. Ein ent⸗ ſprechender Betrag ſoll in der nächſten Stadtratsſitzung dafür Beweiſe ſeiner Mitſchuld bekannt gab, hat auch er ſein Gewiſſen durch ein Geſtändnis erleichtert. Ueber den Hergang beim Mord wird folgendes mitgeteilt: Vater und Sohn Dörr ha⸗ ben ſich an jenem Tage nach dem Orte der Tat begeben, wahr⸗ ſcheinlich um zu wildern. Der Feldſchütz Becker kam nun auf ſeinem Rundgang in die Nähe der beiden Dörr und beobachtete ſie vom Graben aus, wie ſie Dickrübenpflanzen ausriſſen. Becker wollte nun auf die beiden zugehen und wurde von dem alten Dörr zuerſt geſichtet. Dieſer ſagte zu ſeinem Sohne:„Da kommt der Kerl ſchon wieder, brenn ihm eins nauf!“ Der Zohn befolgte die Aufforderung, holte aus dem nahen Kornacker die verſteckte Flinte und gab auf den Feldſchützen zwei Schüfſe ab, die ihn im Geſicht und an der Bruſt verletzten. Becker der hierauf floh, erhielt durch die weiter auf ihn abgegebenen Schüſſe— es wurden acht abgeſchoſſene Patronenhülſen ge⸗ funden— ſchwere Vexrletzungen und iſt am Fundort zuſam⸗ mengebrochen, wo ihm der junge Dörr in der Abſicht, ihm de Mund für immer zu ſchließen, einen abſolut tödlichen Schu beibrachte. Die Leiche wies auch am Kopfe Verletzungen auf, die darauf ſchließen laſſen, daß der Kopf des Sterbenden oder Toten mit Füßen getreten wurde. Wie die Unterſuchung er⸗ gab, ſind die beiden wegen Wilderns verhafteten Weiler und Schmitt bei der Tat zugegen geweſen, allerdings ohne ſich aktiv zu beteiligen. Weiler iſt auch jener Radfahrer, der in der Nähe des Tatortes geſehen wurde. Die beiden Mörder entfernten ſich nach der Tat und ſind abends 11 Uhr durch die Hohl wieder nach Berghauſen gekommen. Sie gingen ins Ge⸗ meindehaus und übergaben dem Sohn des Bürgermeiſters das Gewehr zur Aufbewahrung mit der Bemerkung:„Heut haben wir einen weggebutzt.“ Gerichtszeitung. * Weinheim, 28. Aug. Im Anſchluß an die Gemeinde⸗ ratswahlen vom 10. Auguſt fand in Heddesheim ein Wahl⸗ radau ſtatt, der leider zu einer argen Ausſchreitung führte. Hierbei wurde der 24jährige Johann Vierling durch Meſſer⸗ ſtiche ſchwer verletzt. Dieſe Angelegenheit fand geſtern ein Nachſpiel vor dem Schöffengericht, vor dem ſich der 1 Jahre alte Taglöhner Franz Schubach wegen ſchwerer Kö perverletzung zu verantworten hatte. Das Urteil lautete auf 2 Monate Gefängnis. Wegen unbefugten Tragens eines Klappmeſſers wurde gegen den Angeklagten auf 14 Tage Haft erkannt, die aber mit der erlittenen Unterſuchungshaft auf⸗ gerechnet wurden. * Hamburg, 28. Aug. Vor der Strafkammer des Landgerichts ſtand geſtern der Techniker Friedrich Schote, dem zur Laſt gelegt wurde, Zeichnungen und Pläne, die im Intexeſſe der Landesverteidigung geheim zu halten ſind, an fremde Perſonen ausgeliefert zu haben. Der Angeklagte kam als Techniker auf der Werft von Blohm und Voß in Bezieh⸗ ungen zu dem engliſchen Spion Schulz, der bekanntlich in⸗ zwiſchen vom Reichsgericht wegen Spionage zu 7 Jahre Zuchthaus verurteilt wurde. Schote lieferte dem Schulz nach dem Gedächtnis Skizzen über einen Kreuzer. Schulz fordert weiter von Schote gegen gute Bezahlung alle möglichen er⸗ reichbaren Zeichnungen. Schote wurde zu 1 Jahr 8 Mo⸗ maten Gefängnis verurteilt. Swportliche Rundſchan. Motorbootſport. * Bodenſee⸗Motorbvotwoche. Dienskag nachmittag erfolgte vor der Inſel Mainau eine weitere Wettfahrt auf Wünſch der Großherzogin Luiſe. Der Wettfahrt ging von 12—2½ Uhr eine Vorgacbewettfahrt des Jachtklubs Konſtanz unter der mit einem Teil ſeiner Boote ſich an der Auffahrt v Mainau beetiligte, hat ein Viererboot durch Untergehe loren. An der Segelregatta beteiligten ſich insgef 6 Jachten. Die für die Segelregatta ausgeſetzten Preiſe kon ten ſo verteilt werden, daß ſedes Boot, das ſich an der R beteiligte, einen Preis erhielt. An der Motorboot fahrt erſchienen am Start: Klaſſe 1: 7 Boote, Sieger„Hati Klaſſe:7 Boote, Sieger:„Marga IV“ und Delphin“ Klaſſe 3:„Annette J1“. Der Großherzog, Großherzogin Luiſ und die auf der Mainau anweſenden beiden Töchter des Prin zen Ludwig von Bayern verfolgten die waſſerſportlichen D bietungen von der Landungsſtelle aus. Während der Regatte wurden die Vorſtandsmitglieder des Motorbootklubs vo Deutſchland, des Jachtklubs Konſtanz und des Segelklubs vo den Großherzoglichen Herrſchaften empfangen und ins Geſpräch gezogen. Kontreadmiral z. D. von Aſchenborn brachte zum Schluſſe, während Motorboote, Segelfachten und Ruderboot vor der Mainau kreuzten, auf den Großherzog ein dreifache Hurra aus. Um 7 Uhr abends fuhr der Großherzog von der das ſächſiſche Manöverge Mainau mit Sonderdampfer nach Lindau, von wo 5 155 in machen können. 5 nachgeprüft werden. Dann möchte ich doch ſo viel diagnoſtiſchen Scharfblick für mich in Anſpruch nehmen, daß ich mich auch in den Symptome: Geſchwüre mit wallartigem Rand und ſchmierigem, griesartigem Grund, Metaſtaſen, Sitz, Alter und Rezidiven we⸗ nigſtens in der großen Mehrzahl nicht getäuſcht haben werde, nachdem ich in den 20 Fällen, welche ich zuerſt kliniſch diagnoſti⸗ ziert und nachher mikroſkopiſch unterſucht hatte, auch eine richtige Diagnoſe auf Krebs geſtellt hatte. Sollte aber jemand dieſen zweiten Einwand nicht gelten laſſen wollen, ſo bleiben von den 20 mikrofkopiſch feſtgeſtellten Krebs⸗ fällen immer noch 13 geheilte und 3 beinahe geheilte übrig. Die übrigen mikrofkopiſchen Präparate ſind von 2 noch zu Behandeln⸗ den und von 2 Geſtorbenen. Eine weitere Frage iſt auch die: Werden die Heilungen auchdauernde ſein? Da heißt es eben abwarten. Bis jetzt iſt keine Rezidive erfolgt. Das will ja auch nicht viel heißen. Doch hat man die beſtimmte Ausſicht, daß im Falle eines Rezidi⸗ bierens durch dieſe kombinierte Methode auch ſofort ſchnelle Hilfe geleiſtet werden kann. Kann ich doch von den 44 Geheilten 9 auf⸗ weiſen, welche Rezidive hatten. Gewiß dürfen wir überzeugt ſein, daß von allen Krebskranken, bei denen dieſe kombinierte Heil⸗ methode angewendet werden kann, die meiſten geheilt werden. Demnach iſt die Aufgabe der Krebsheilung der Hauptſache nach ge⸗ löſt. Aber ich hoffe noch beſtimmt, daß es in Bälde gelingen wird, auch ſolche Krebſe, welche für meine Methode nicht zugänglich ſind, befonders Krebſe des Verdgauungskanals und tiefſitzende Kredſe der Urogenitalorgane, mit Anwendung ſowohl von innerlichen Mitteln als auch von Hilfsoperationen, ausrotten und damit die davon Betroffenen heilen zu können.“ 8 übrigen 37 Fällen mit genauer Berückſichtigung der kliniſchen rung in den Sinfoniekonzerten der Dresdener Königlichen Ka⸗ Dazu ſchreibt ein hervorragender Wiener „Neuen Freien Preſſe“: Die Mitteilungen des Dr. Zeller ſind ſehr intereſſan freulich; ſie enthalten jedoch nichts weſentlich Neues. A; paſtiaa wird ſeit langem, ſchon ſeit der Mitte des vorige hunderts zur Beſeitigung oberflächlicher Neubildungen, aue krebſiger Natur, benützt. 5 Bekannt iſt ferner die Wirkung der arſenigen Säure, einer der weſentlichen Beſtandteile der Zellerſchen Krebspaſta auf lebendes Gewebe überhaupt. Man erinnere ſich an die tötende Wirkung der arſenigen Säure auf das Zahnmark. Die Wirkung der arſenigen Säure wird durch das zugeſetzte Queck⸗ ſilberoxyd in jeder Hinſicht unterſtützt. Was die innerliche Zuführung von Kieſelſäure be ſo ſteht man hier vor einem noch nicht gelöſten wiſſenſche Problem, das ebenfalls alt iſt. Weitere Verſuche dürften i Hinſicht Klarheit ſchaffen. Die Diagnoſe„Krebs“ iſt nicht ſo einfach, wie es den Mitteilungen des Dr. Zeller zu entnehmen wäre. Es j nicht ausgeſchloſſen, daß ſich unter ſeinen Fällen auch nichtkrebſige Geſchwürsprozeſſe befinden. Die Art der Krebsbehandlung nach den von Geheimrat Ehr⸗ lich inaugurierten Methoden der Chemotherapie wird immer das Ideal der Behandlung ſein und— hoffentlich in nich/ allzu ferner Zukunft— die chirergiſchen Methoden ablßſen. Neue Werke von Maz Reger. 5 dtk. Max Reger iſt ohne Zweifel einer der begabteſten und produktivſten Komponiſten unſerer Zeit. Wieder hat der Künſt⸗ ler, wie ein Mitarbeiter der„Deutſchen Korreſpondenz“ ſchreibt, ein Werk„Romantiſche Suite“ fertiggeſtellt, deſſen Urauffüh⸗ pelle unter Leitung des Geueralmuſikdirektors v. Schuch er⸗ Wien, Breslau, London und Newyork zur Aufführung folgen wird. Das Werk iſt außerdem bereits in München 4. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblattſ. Mannheim, 29. Auguſt. NRennen zu Baden⸗gaden. Vierter Tag. w1. Altes Schloß⸗Rennen. 6200 M. Hiervon 5000 t. dem erſten, 800 M. dem zweiten, 400 M. dem dritten Pferde. ür dreijährige und ältere Pferde aller Länder, welche für 9000 M. käuflich ſind. Diſtanz 1800 Meter.(21 Unterſchriften.) Pferde liefen. 1. Monſ. J. Sterns.⸗H.„Don Disguel, „Kgl. Württ. Priv.⸗Geſtüt Weils br. H.„Sideslip“, 3. Herrn B. Lindenſtaeds dbr. W.„ZJampier“. Tot.: Sieg 14.10, latz 13, 15:10. 2. Prinz Hermann von Sachſen⸗Weimar⸗Me⸗ korial. 25000 M.(11000 M. vom Unionklub und 14000 .) Hiervon 20 000 M. dem erſten, 3000 M. dem zweiten, 2000 NR. dem dritten Pferde. Für Zjährige und ältere inländiſche Iferde, welche kein Rennen von 35000 M. gewonnen haben. Ziſtanz 2000 Meter.(28 Unterſchriften, von denen für 15 der etzte Einſatz gezahlt wurde.) Es liefen 5 Pferde. 1. Herrn . u. A. Utzſchneiders br. H.„Cairo“, 2. Kgl. Preuß. Haupt⸗ ſeſtüt Graditz hbr. H.„Semmering“, 3. Herr A. v. Schmie⸗ ers ſchwbr. H.„Don Ceſar“. Tot.: Sieg 106:10, Platz 14210. . Kineſem⸗Rennen. 13500 M. Hiervon 10 000 . dem erſten, 2000 M. dem zweiten, 1000 M. dem dritten, 500 ark dem vierten Pferde. Für zweijährige und ältere inlän⸗ iiſche Pferde. Diſtanz 1200 Meter.(16 Unterſchriften, von 1 ſenen 10 ſtehen geblieben.) Es liefen 6 Pferde. 1. Herrn W. indenſtaeds br. H.„Kahana“, 2. Kgl. Preuß. Hauptgeſtüt Hbraditz'.⸗St.„Grita“, 3. Herrn A. u. C. v. Weinbergs br. St.„Orkade“. Tot.: Sieg 69:10, Platz 15, 12:10. i. Waſſerfall⸗Handicap. 13 000 Mk. Hiervon 10 000 ark dem erſten, 2000 Mk. dem zweiten, 1000 Mk. dem dritten bferde. Für dreijährige und ältere Pferde aller Länder, welche eit 1. Januar 1910 kein Rennen von 25 000 Mk. gewonnen haben. Diſtanz 2400 Meter.(29 Unterſchriften, von denen 18 angenom⸗ nen.] 7 Pferde liefen. 1. Herrn H. Wenckes.⸗H.„Maliſe“, Herrn Paulſens.⸗H. Cammbronne“, 3. Kgl. Preuß. Haupt⸗ Geſtüt Graditz br. H.„Loreley“. Tot: Sieg 49:10, Platz 13, 12:10. 5. Totaliſator⸗Hürden⸗Rennen. 4200 Mk. Hier⸗ u 3000 Mk. dem erſten, 800 Mk. dem zweiten, 400 Mk. dem drit⸗ f dreijährige und ältere Pferde aller Länder. iſtanz 2800 Meter.(21 Unterſchriften.) Es liefen 7 Pferde. 1. Monſ. Johnſtons br. W.„Brook⸗ pod“, 2. Herrn L. Scholls br. St.„Arboretum“, 3. Ft. Stahltnechts br. W.„Medicis' Pride“. Tot. noch nicht feſt⸗ eſtellt, da Proteſt erhoben. 6. Safda⸗Steeple⸗Chaſe. 6700 Mk. Hiervon 5000 MRark dem erſten, 1200 Mk. dem zweiten, 500 Mk. dem dritten Pferde. Für(jährige und ältere Pferde aller Länder, welche ſeit Januar 1910 kein Rennen von 30 000 Mk. gewonnen haben. iſtanz 4000 Meter.(21 Unterſchriften, von denen 8 ſtehen ge⸗ ieben.)] 5 Es liefen 2 Pferde. 1. Herrn H. Junks.⸗W.„Duv 18 855 Monſ. de Mumms br. W.„Kephir“. Nachtrag zum lokalen Ceil. * Die Ferienſtrafkammer verurteilte heute den 32 Jahre ten Maurer Pietro Paperini aus Rom und den 30 Jahre alten Maurer Romolo de Sanctis aus Rom wegen urſchwerten Diebſtahls und zwar den erſteren zu 5 Jahren fund den letzteren zu 2 Jahren Zuchthaus und ſprach gegen beide die Zuläſſigkeit von Polizeiauſſicht aus. Die eiden hatten, wie man ſich erinnern wird, in der Nacht vom zum 4. Juli einen Einbruch bei Juwelier Cäſar Feſenmeyer übt und waren dabei auf friſcher Tat ertappt worden. Ein itter Unbekannter, den ſie nicht verraten, iſt entkommen. Unwetter. * leve, 27. Auguſt. Heute in früher Morgenſtunde brach ſchweres Unwetter aus, das großen Scha⸗ en angerichtet hat. In den Wäldern und Parkanlagen ſind zahl⸗ che Bäume geſtürzt; die Alleen und Landſtraßen waren durch allholz für Fuhrwerke unpaſſierbar geworden. Der Telegraphen⸗ ind Fernſprechverkehr iſt empfindlich geſtört, da die oberirdiſch ührten Linien faſt ſämtlich durch niedergeriſſene Bäume oder ſte geriſſen ſind. An einer Windmühle riß der Sturm den gan⸗ Oberbau herunter, ſo daß nur noch das Mauerwerk ſteht. Die tnke an Aepfeln und Birnen, die nach mehrmaligen Miß⸗ ten endlich wieder gute Ausſichten bot, iſt zum größten Teil rnichtet. Von Tag zu Tag. — Ein Schuß auf einen Zug. Be rlin, 29. Aug. Zwiſchen em Hall ſchen Tor und der Moeckernbrücke wurde geſtern abend nommen worden. Ferner hat Max Reger den vierten Band ſer bekannten Klavierſammlung„Aus meinem Tagebuch“ und Präludium und Fuge“ für Orgel vollendet. hr. v. Berger und Hermann Bahr. Auch von Baron Berger, den jetzt verſtorbenen Wiener urgtheaterdirektor, ſind zahlreiche Anekdoten im Umlauf. Eine er luſtigſten handelt von ſeinem Beſuch bei Hermann Bahr, en er, als den einflußreichſten Kritiker, aufſucht, als die Direk⸗ ion Berger beſonders nahegerückt ſchien. Berger, deſſen Luſt, er dramatiſche Themata und dramaturgiſche Fragen zu reden, erſchöpflich war, geht in lebhaftem Einzelvortrag in der Stube auf und ab; Bahr liegt auf dem Sofa und hört zu, wie zerger ſchließlich im Eifer des Monologs entwickelt:„Und wenn ich dann erſt ſo weit bin, dann wird von dem Kerl, dem ermann Bahr, auch keins von ſeinen Schundſtücken mehr auf⸗ Uhrt..“ Bahr verneigt ſich dankend; doch Berger merkt nicht, denn dachte er an ſeine geliebte Burg, ſo ging die Abrige Welt für ihn verloren. eine Mitteflungen. Richard Wagners wichtiger Berater und Freund, Maler Paul Joukowski, der für die Bayreuther ihne bis in die letzte Zeit tätig war, iſt, wie gemeldet wird, eimar an Herzſchwäche geſtorben. Oskar v. Chelius hat ſoeben eine Vertonung des 121. ims für Soli, Chor und Orcheſter fertiggeſtellt. 1 8 N** 85 8 1 5 r frühere Held unſerer Hofhühne, wird das dreiaktige ſterium von Otto Vorngräber„Die erſten Menſchen“ g bringen. Vor einiger b alls mit einem eigenen Enf im aus zur Darſtellung tt einem eigenen Enſemble in etwa 30 Städten zur Auffüh⸗ asſelbe Werk eben pltzlich eine Scheibe des in voller Fahrt befindlichen Hochbahn⸗ zuges zertrümmert. Durch das ganze Wagenabteil zerſtreute Gasſplitter, durch die niemand verletzt wurde, ließen darauf ſchließen, daß auf den Zug geſchoſſen worden iſt. — Mord aus Eiferſucht. Berlin, 29. Auguſt. In der Schönhauſener Allee hat heute in den erſten Morgenſtunden der Zigarrenhändler Noack ſeine 2jährige Frau durch Beil⸗ hiebe ſo ſchwer verletzt, daß ſie im Lazarus⸗Krankenhaus mit dem Tode ringt. Die Tat iſt aus Eiferſucht geſchehen. Die Frau war vor mehreren Wochen von ihrem Manne fortgezogen, um ſich ungeſtörter ihren Liebhabern widmen zu können. Der Mann hatte ſie häufig in frühen Morgenſtunden überraſcht, wann ſie einen Liebhaber bei ſich hatte. Der Liebhaber von heute früh konnte ſich durchs Fenſter auf den Balkon zu Nach⸗ barsleuten retten. Nach der Tat brachte Noack ſeine Frau nach dem Krankenhauſe und wartete die ärztliche Unterſuchung ab, ehe er ſich feſtnehmen und aufs Polizeipräftdium bringen ließ. — Neue Pilzvergiftungen. Poſen, 28. Aug. In der ver⸗ floſſenen Nacht wurden in das ſtädtiſche Krankenhaus zu Poſen zwei Arbeiterinnen, Schweſtern, eingeliefert, die geſtern abend Pilze gegeſſen hatten und wenige Stunden ſpäter ſchwer er⸗ krankten. Beide ringen mit dem Tode. In welch unverant⸗ wortlicher Weiſe bisweilen auf den Märkten vorgegangen wird, zeigt die Tatſache, daß geſtern auf dem Poſener Wochenmarkt mehrere Körbe in Fäulnis übergegangener und mit Maden durchſetzter Pilze beſchlagnahmt und polizeilich vernichtet werden mußten. — Mangelhafte Kontrolle. Wien, 29. Aug. Die öſter⸗ reichiſche Geſellſchaft vom Roten Kreuz iſt infolge mangelhafter Kontrolle eines Beamten um bedeutende Summen ihres Ver⸗ einsvermögens geſchädigt worden. — Eiſenbahnunfall. London, 29. Aug. Auf der Station Vauxhall ereignete ſich heute morgen ein Eikenbahnunfall. Eine Maſchine ſtieß auf den Hinterteil eines Zuges auf, der von Adlerſhot gekommen war. Sechs Wagen wurden vollſtändig eine Perſon ſoll getötet, dreißig bis vierzig ver⸗ etzt ſein. — Waldbrand in Algerien. Aus Conſtantine(Algier) wird gemeldet: Eine große Feuersbrunſt brach in den Wäldern in der Nähe von Jemmapes aus. Ungefähr 1000 Hektar Wald ſtehen bereits in Flammen. Der Brand erſtreckt ſich auf eine Länge von 30 Km. Alle Eindämmungsverſuche waren bisher vergeblich. Truppen ſind zur Hilfeleiſtung abgegangen. — Erbbeben am Roten Meere. Wie aus Perim gemel⸗ det wird, wurde dort am Dienstagabend gegen 11 Uhr ein ſehr ſtarkes Erdbeben wahrgenommen. Der Kapitän des Dampfers „Andre Rikmers“, der ſich auf der Fahrt durch das Rote Meer befand, erklärt, daß er zu der gleichen Zeit ein ſtarkes Seebeben verſpürt habe. Letzte Nachrichten und Telegramme. Berlin, 29. Aug.(Priv.⸗Tel.) Zwiſchen Streikenden und Arbeitswilligen der Fabrik für chirurgiſche Inſtrumente Dewitt u. Herz kam es geſtern Abend zu blutigen Zu⸗ ſammenſtößen, an denen ſich—300 Arbeiter beteiligten. Die Arbeitswilligen wurden in großen Maſſen überfallen, verhöhnt, be⸗ ſchimpft und blutig geſchlagen. Die Polizei verhaftete 5 Perſonen. Dieſe werden wegen Lanudfriedensbruch und gefährlicher Körper⸗ verletzung ſowie Beleidigung des Unterſuchungsrichters vor Gericht gezogen. Dresden, 29. Aug. Der König von Sachſen, der deutſche Kronprinz und die ſächſiſchen Prinzeſſinnen ſind im Sonderzug nach Zeithain abgereiſt, wo die Ankunft um 10 Uhr 40 vormittags erfolgte. Die hier anweſenden fürſtlichen Gäſte des Königs, nämlich die Großherzöge von Baden und Sachſen, die Herzöge von Sachſen⸗Coburg⸗Gotha und Alten⸗ burg, die Prinzen Ludwig von Bayern, Eitel Friedrich, der Erbprinz von Sachſen⸗Meiningen, Prinz Sizzo von Schwarz⸗ burg und Fürſt Hohenlohe⸗Bartenſtein ſind bereits 9 Uhr 21 Minuten nach Zeithain abgefahren, ebenſo die ſächſiſchen Prinzen und die zur Parade geladenen militäriſchen Gäſte, darunter die Generalfeldmarſchälle v. Bock und Polach und von der Goltz, Kriegsminiſter v. Heeringen und der Chef des Generalſtabes der Armee v. Moltke, ſowie die fremdländiſchen Militärattachees uſw. Das Wetter iſt ſehr ſchön. In Extra⸗ zügen, Wagen und Automobilen und zu Fuß ſtrömten ge⸗ waltige Menſchenmengen auf das Paradefeld, wo vor dem Barackenlager große Tribünen errichtet ſind. Görz, 29. Aug. Graf v. Calice, der ehemalige Bot⸗ ſchafter Oeſterreich⸗Ungarns in Konſtantinopel, iſt geſtorben. Ein Badener der Fremdenlegion entronnen. FLörrach, 28. Auguſt. Wie der Oberl. Bote mitteilt, iſt es einem 20 Jahre alten jungen Manne aus einem Orte des Amtsbezirks Lörra ch dieſer Tage gelungen, der Fremdenlegion in Marſeille zu entrinnen. Der Flüchtling iſt am Sonntag in Lörrach angekommen, nachdem er erſt vor we⸗ nigen Tagen noch hinter den Mauern der Kaſerne in Marſeille war. Der junge Mann hatte am Wohnort ſeiner Eltern das Schloſſerhandwerk erlernt und auch ſpäter die Prüfung als Chauffeur beſtanden. Angeblich reiſte er am 30. Juli von ſeinen Eltern fort, um eine Couſine in Paris zu beſuchen, ohne jedoch der franzöſiſchen Sprache kundig zu ſein. In einem Reſtaurant in Paris ſei er dann einmal von einem Korporal deutſch an⸗ geredet worden, der dann auch erbötig war, ihm die Militär⸗ ſchule in Paris zu zeigen. Der Mann folgte dem Verführer dahin, wo ſich dann noch ein anderer Herr in Uniform anſchloß. Später waren die Herren noch ſo gaſtfreundlich, und luden ihn in ein Reſtaurant ein. Hier wurde der Mann bald betrunken, und ehe er ſich recht beſann, war er in den Händen von drei Soldaten, die ihn in ſeinem Zuſtand mit auf den Zug nach Marſeille nahmen. In Marſeille angekommen, hatte ſich der junge Mann wieder etwas erholt und nun gings unter ſtarker Bedeckung einer Kaſerne zu, die mit einer hohen Mauer um⸗ geben war. Das war am Mittwoch voriger Woche, mittags 11½ Uhr. Hier wurde der junge Mann gewahr, wo er ſich eigentlich befand, denn noch ungefähr 20 andere Kollegen harr⸗ ten in der Kaſerne innerhalb der Mauer auf ihr Schickſal. In der Kaſerne wurden ihnen etwas zu eſſen hingeworfen, wie einem Tiere; niemand habe aber etwas davon genommen. Um 1 Uhr ſollte dann ein Transport mit dem Schiff nach Algier abgehen. Einen günſtigen Momeut, der dem jungen Manne beſchieden war, benutzte er, und entkam wieder in den Hof und glücklicherweiſe durch ein Tor auf die Straße. Ein Poſten ſetzte ihm noch nach, doch er war flinker als ſein Ver⸗ folger. Er war nun völlig mittellos und gelangte mit Hilfe des deutſchen Kon ſuls in Marſeille wieder nach Deutſchland, wo er nun ſeine Eltern wieder aufſuchte. Dieſer Fall zeigt wie⸗ der klar, mit welchen Liſten und Schlichen die Agenten der Fremdenlegion überall arbeiten und wieviel junge Leute, trotz⸗ dem ihnen ſolche Fälle durch die Preſſe genügend bekannt ſein dürften, täglich dieſen Menſchenſchindern in die Hände laufen. eberall wird vor der Fremdenlegion gewarnt, allein immer e oft wiſſentlich, dieſen grenzenloſen Eine neue„Hanſa“⸗Fahrt. * Hamburg, 29. Auguſt.(Pr.⸗Tel.) Das Luftſchiff „Hanfa“ iſt heute vormittag um 8 Uhr 10 Minuten zu einer größeren Geſellſchaftsfahrt aufgeſtiegen. Unter den Paſſagieren befindet ſich auch der Herzogregent von Braun⸗ ſchweig. Der Kaiſerbeſuch in der Schweiz. * Bern, 29. Aug. Der Bundesrat erhielt die amtliche Mit⸗ teilung, daß der Kaiſerbeſuch beſtimmt ſtattfindet. Mit kleinen Aenderungen und unter Fortfall des Ausfluges in das Gebirge iſt das Programm folgendermaßen feſtgeſetzt: Die Anordnungen für den 3. und 4. September bleiben unver⸗ ändert. Am Donnerstag, den 5. September, fährt der Kaiſer in einem ſchweizeriſchen Sonderzuge ins Manövergelände und kehrt mit demſelben Zug um 11 Uhr vormittags nach Zürich zurück, anſtatt, wie vorgeſehen, ſogleich nach Bern zu fahren. Am Donnerstag nachmittag und Freitag vormittag bleibt der Kaiſer in Zürich zur Erholung. Am Freitag mittag um 12 Uhr erfolgt die Abfahrt im Kaiſerlichen Hofzuge nach Bern, wo die Ankunft um 2 Uhr 30 Minuten nachmittags vorgeſehen iſt. Während der Fahrt findet Frühſtückstafel im Hofzuge ſtatt. Am Freitag abend 9 Uhr 30 Min. erfolgt die Abfahrt von Bern zur Rückreiſe nach Konſtanz über Zürich und Schaffhauſen. Die Ankunft in Konſtanz erfolgt Samstag vormittag um 9 Uhr Die Revolution in Nicaragua. Die Ermorbung eines Deutſchen. * Waſhington, 29. Aug. Eine beim Staatsdeparte⸗ ment aus Nicaragua eingegangene Depeſche, in der ſofortige Hilfe für die in Matagalpa lebenden Amerikaner erbeten wird, 7 die Ermordung des Deutſchen Nielſon in Mata⸗ galpa. * Rocheſter(Newyork), 29. Aug.(Gegeben im Sonder⸗ zuge des Präſidenten.) Präſident Taft nahm den Befehl, die in Panama ſtationierten Truppen nach Nicaragua abmar⸗ ſchieren zu laſſen, zurück, anſcheinend, da am Dienstag 2000 amerikaniſche Marineſoldaten in Nicaragua ſein werden, da er ein Telegramm des Kommandeurs des Kreusers„Denver“ erhalten hat, in dem der Kommandant mitteilt, daß die Führer der Aufſtändiſchen ihm verſicherten, ſie würden die Verbindung mit Managua und Corinto eröffnen, auch die Regierung Nica⸗ raguas werde an der Aufrechterhaltung der Verbindung mit⸗ wirken.— Taft verhehlt ſich nicht, daß die Lage in Nicaragna ihm Beſorgnis einflößt. Sollte er finden, daß die Lage den Schritt rechtfertigt, ſo werde er nicht zögern, die amerikaniſche Armee dort in Aktion treten zu laſſen. Der Rrieg und die Kriſe der Türkei. Die Anregung des Grafen Berchtold. Berlin, 29. Aug. Von maßgebender diplomatiſcher Stelle will die„B..“ aus Konſtantinopel erfahren haben, daß die Anregung des Grafen Berchtold weder von den Groß mächten abgelehnt, noch von Oeſterreich zurückgezogen ſei. Die angebliche Ablehnung der Pforte beſtehe in einer ganz all· gemein gehaltenen Verwahrung des Wiener türkiſchen Bot⸗ ſchafters gegen die tatſächlich gar nicht vorhandene Inter⸗ ventionsabſicht der Mächte, die auf den Rat Englands und Frankreichs der Pforte durch Kiamil Paſcha ſuggeriert wurde. Die Anregung des Grafen Berchtold iſt keineswegs ge⸗ ſcheitert, vielmehr fortwährend der Gegen⸗ ſtand des Meinungsaustauſches aller Groß, mächte. 1 Eine Einigung über den Friedern * Paris, 29. Aug. Das„Echo de Paris“ behauptet nach Auskünften, die es von einer beſonders gut unterrichteten diplomatiſchen Perſönlichkeit erhalten habe, daß der Friede viel näher iſtt, als die italieniſche offtziöſe Preſſe zugeben will. Die offiziöſen Unterhändler der beiden Länder, die ſich in Evian und in Lauſanne getroffen haben, haben in den ſchwierigſten Punkten des Friedensproblems eine Verſtändigung erreicht: Nämlich erſtens: Italien werde darauf verzichten, daß das italieniſche Annexionsdekret im Friedensvertrag erwähnt werde. Zweitens: Die Türkei werde noch eine ſpezielle An⸗ erkennung ihrer Suzeränität über Tripolis verlangen. Driktens: Italien werde darein willigen, daß die Türken ſich in einer Gegend der Cyrenaika konzentrieren, wo ſie nach dem Waffenſtillſtand bis zur definitiven Regelung der Ange⸗ legenheit verbleiben können. Viertens: Italien werde eine hohe''tſch''digung für die ſogenannten Domanialländer in Tripolis bezahlen. Fünftens: Italien würde nach Beendigung der Feind⸗ ſeligkeiten die Inſeln, welche die Italiener im Aegäiſchen Meer akkupierten, räumen, wenn die Bedingungen für dieſe Räumung und die Bedingungen betreffend die Beſetzung des Hinterlandes von Tripolis feſtgeſtellt ſein werden. Meuterei unter den Gendarmen auf Anſtiften der Jungtürken * Konſtantinopel, 29. Aug. Heute nacht iſt bei den Gendarmen einiger Truppenteile, die in Stadtteilen von Galata unter Kaſſim Paſcha garniſoniert ſind, eine Meuterei ausgebrochen. Der Verſuch iſt jedoch vollkommen fehlgeſchlagen. Die Bewegung brach kurz nach Mitternacht los. Einzelheiten über die Ereigniſſe ſind unbekannt, da die Kommandantur alle näheren Nachrichten verweigert. Es ſind ausgebreitete Schutz⸗ maßnahmen getroffen worden. Infanterie und Kavallerie ſind nach den wichtigſten Punkten der Stadt entſandt. Eine Kavalleriepatrouille bewacht die Banque Ottomane, auch alle anderen Banken werden bewacht. Heute morgen herrſcht in der ganzen Stadt vollſtändige Ruhe. Vor dem Kriegs⸗ miniſterium ſtehen drei Schwadronen Kavallerie. Vom Kriegs⸗ miniſterium wurde die Auskunft erteilt, daß ſich bei dem Zwiſchenfall die Treue der Regierungstruppen erwieſen habe. Die Meuterei iſt angeblich von der jung⸗türkiſchen Partei an⸗ geſtiftet worden. W. Konſtantinopel, 29. Aug. Das Blatt„Ikdam“ macht in einer Sonderausgabe von dem gemeldeten Zwiſchenfan der Gendarmerie Mitteilung und ſagt, die Gendarmerie hätte die Kundgebung gegen die Regierung beabſichtigt. Die Regie⸗ rung würde die Schuldigen ſtreng beſtrafen. * 11 * Rom, 29. Aug. Die Agenzia Stefani meldet aus Zuara vom 28. Auguſt: Nach der endgültigen Beſetzung von Zuara und Regdaline, welche die Karawanenſtraßen beherr⸗ ſchen, iſt die Aufrechterhaltung der Beſetzung von Sidi Said nur eine unnütze Kräftezerſplitterung. Die Italiener ent⸗ ſchloſſen ſich daher zun Räumung Sidi Saids, die am 27. Auguſt * GSSe Z Sesen Sa de Mannheim, 29. Auguſt. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblattſ. 5. Seite. Aus dem Großherzogtum. Aus dem Bezirk Schwetzingen, 27. Au In Brühl wurde der ledige Ziegeleiarbeiter Karl Geſchwil verh aftet, weil er ſeinem eigenen Vater im Streit einen in die linke Rückenſeite verſetzte und ihn ſchwer perletzte. 9Weinheim, 28. Aug. Wie der„Volksfreund“ in Karls⸗ „ kebe feſtttellt, iſt der Geſchäftsführer des hieſigen Konſum⸗ bereins Joſef Seufert wegen rein perſönlicher Diffe⸗ kenzen mit anderen Vorſtandsmitgliedern ſeines Amtes ent⸗ ſttzt worden. Die Geſchäfts⸗ und Kaſſenführung iſt in beſter — Wenge arlsruhe, 28. Aug. Geſtern nachmittag erlitt ein 60 Jahre alter Maurer in der Kronenſtraße einen Schwäche⸗ 55 5 Er 1 795 der 0 verbracht, wo jedoch r herbeigerufene Arzt nur noch den infolge Herzlähmung ein⸗ getretenen Tod feſtſtellen konnte. Dolkswirtschaft. 1 u. Mannheimer Produktenbörſe. Die Feſtigkeit, die an den vorhergegangenen Tagen auf dem hieſigen Markte vorherr⸗ ſchend war, machte heute einer ruhigen Tendenz Platz. Vor allem iſt dies auf den Witterungsumſchlag zurückzuführen. Aber auch der Umſtand, daß die zweite Hand als Abgeberin auftritt trug zur Zurückhaltung bei. Nur für Hafer kounte ſich die Stimmung beſſer behaupten. Die Notierungen im hieſigen bpffiziellen Kursblatt haben für Getreide keine Aenderung er⸗ fahren. Nur für Weizenmehl wurden die Preiſe um 0,75 M. per 100 Kg. erhöht. Vom Ausland werden angeboten die Tonne gegen Kaſſa eif RNotterdam: Weizen Lavplata⸗Bahia⸗Blanca oder Varte dt⸗Heüſſol Kg per Sept.⸗Okt. M. 169.50—170.—, dito ungariſche Ausſgat 77 Kg. per Sept.⸗Okt M. 170.——170.50, dito ungariſche Santa Fe 78 Ka. per Sept.⸗Okt. M. 171.50—172.—, dito blauſpitzig 78 Kg. per Sept.⸗Okt. zu M. 167.——167.50, Kanſas II per Seyiember⸗Oktober M. 176.— bis 176.50, Redwinter II per Sept.⸗Okibr. M. 173—173.50, Mani⸗ toba Nr. 2 per Sept.⸗Okt. 176.50—177.—, dito Nr. 3 per Sept.⸗Okt. 173.50—174—, Ulka 9 Pud 30⸗35 prompt M. 175.50—176.—, Ulka 10 Pud prompt M. 176.50—177.—, Asima 10 Pud 5 ſchwimm. M. 188.50—186.—, Rumänier 78⸗79 Kg. per Sept.⸗Okt. M. 171.50 bis 172.—, dito 3%ͤ blaufrei prompt M.——, Rumänier 79—80 Kg. 8 Prozent blaufrei M.——, dito ver Sept.⸗Okt. M. 173.——173.50 Norddeutſcher 76/77 Kg. wiegend p Sept. Okt. Verſchiffung 163.50—164. Roggen ruſſiſcher 9 Pud 10⸗15 per prompt M. 130 50—131.—, dito 9 Pud 20⸗25, per prompt Mk. 132.—132.50, dito 9 Pud 30⸗35 per 128.——128.50. Gerſte ruſſiſche 59—60 Kg. per Sept.Okt. Mk. 127.—.—127.50. dito 58⸗59 Kg. per Sept.⸗Okt. Mark 126.——126.50 rumäniſche 59⸗60 Kg. 879 Mk. 128.——128.50. La Plata 58 Kg. per Auguſt⸗ Mais Laplata gelb rye terms ſchwimmend Mark—.—.—.—.— Sepk.⸗Okt. Mk. 118.—113.50, Donau Galatz Foxnanian prompt Mk. 120.——120.50, Odeſſa per prompt Mk. 119.——119.50, Novoriſſit per prompt Mark 000—000.00, Mixed per prompt Mark 127.——127.50 Hafer ruſſ. 46⸗47 Kg. Sept.⸗Okt. P. 133 50—184.—, dito 47a8 Kg. Sept.⸗Okt. M. 134.50—135, Donau 46⸗47 p. Aug.⸗Sept. M. 148.50—149 dito 50⸗51 Kg. Juni Mek. 000.——000.00. Amerikaner Clipped weiß 38 Pfd. per Sept.⸗Okt. 142—142.50, La Plata 46—47 per Sept.⸗Okt. M. 118.50—119.—. Aulmer Stadtanleihe. Die von einer Bankengruppe übernom⸗ menen 2 Mill. Mark aproz. Ulmer Stadtanleihe, unkündbar bis 1916, werden freihändig zu 98,50 Proz. verkauft. Mockſtadt. Wie ſchon berichtet, hat ſich in dem Millionen⸗ konkurſe des Vorſchuß⸗ und Kreditvereines Ober⸗ Mockſtadt in Heſſen, e. G. m. u.., ergeben, daß die von den haftpflichtigen Mitgliedern des Vereins eingezogene, zur Deckung des Fehlbetrages beſtimmte Vorſchußzahlung von 2300 Mk. pro Mitglied nicht ausreicht, weil 44 Prozent der Mitglieder nicht zahlungsfähig ſind, auch bei den Ausſtänden ſich unverhältnis⸗ mäßig hohe Ausfälle ergeben haben. Von der Konkursverwaltung iſt deshalb eine Zuſatzberechnung aufgeſtellt und beantragt worden, zur Deckung des noch vorhandenen Fehlbetrages von 363 000 Mk. von den haftpflichtigen Mitgliedern eine weitere Zu⸗ ſchußzahlung von 2700 Mk. einzuziehen. Vor dem Amtsgericht Nidda(Heſſen), das in dieſer Sache ſchon am 7. Auguſt einen Termin abhielt, wurde heute, am 28. Auguſt, weiter verhandelt. Das Amtsgericht erklärte die angeforderte zweite Zuſchußzahlung von 2700 Mk. pro Mitglied für vollſtr eckbar. Ergebnisloſe Verſteigerung von Häuten. Aus Duisburg, 25. Auguſt, wird der„Köln. Volksztg.“ mitgeteilt: Nachdem hier die heutige Verſteigerung eröffnet worden war, wurde, ſtatt mit den Großvieh⸗Häuten mit den Kalbfellen begonnen. Die Käufer baten dann um Aufklärung, weshalb dieſe Aende⸗ kung eintreten ſolle; darauf erwiderte der Vorſitzende der Duisburger Innung, daß dieſe ſich dem Vorgehen der ſüddeutſchen Innungen angeſchloſſen habe und an die Mitglieder des Verbandes der Intereſſenten am Häute⸗ Einkauf, ſo lange die Streitigkeiten in Süddeutſchland nicht er⸗ ledigt ſeien, nicht verkaufe. Daraufhin wurde wiederun mit dem Verkauf der Kalbfelle für Nichtmitglieder jenes Verbandes der Intereſſenten am Häute⸗Einkauf begonnen, jedoch ſeitens der anweſenden Käufer ein Gebot nicht abgegeben. Infolge⸗ deſſen ſah ſich die Leitung der Verſteigerung veranlaßt, dieſe überhaupt zu ſchließen. Farbwerke Franz Rasquin Akt.⸗Geſ. in Mülheim a. Rh. Der Generalverſammlung wird die Verteilung einer Divi⸗ dende von wieder 13 Prozent bei einer„außerordentlichen, größeren Rückſtellung zum Reſervefonds“, der i. erhielt, für 1911⸗12 vorgeſchlagen. Dresdner Preßhefen⸗ und Kornſpiritus⸗Fabrik(vorm. J. L. Bramſch) in Dresden. Der Abſchluß für 1911/12 ergab 253 905 Mark(240 480 Mk.) Gewinn, aus dem nach 67 362 Mk.(58 757 Mark) Abſchreibungen 14 Proz. lim Vorj. 13½ Proz.) Divi⸗ dende bei 34000 Mk. lim Vorj. 36 000 Mk.) Zuweiſung zur Sonderrücklage und 2600 Mk. lim Vorj. 4285 Mk.) Vortrag vorge⸗ ſchlagen werden. iſche„Zwirnerei Kempten vorm. Gebr. aler. 2 15 0 aeenene we schr ſchließt nach 18 012% ſi. V. 18 223 ¼] Abſchreibungen einſchließlich 14650½%(16 388% Vor⸗ trag mit einem Reingewinn von 97 683%(71 649%/, woraus 20 Prozent(14 Prozent! Dividende verteilt werden. Zahlungseinſtellung. Zu den Zahlungsſchwierigkeiten der Firma J. Piorkowsky⸗Leipzig meldet der„Confectionair“: In der am 27. d. M. ſtattgefundenen Gläubigerverſammlung wur⸗ den 300 000 Mk. Paſſiven feſtgeſtellt, denen 45 000 Mk. Aktiven n Geſtalt des Warenlagers gegenüberſtehen. Ein Vergleich auf der Baſis von 20 Proz. kam nicht zuſtande Es wurde eine Kom⸗ miſſi as anſcheinend zu niedrig geſchätzt i mit dem Oeſterreichi⸗ prompt 134.——184.50, norddeutſcher 72/78 Kg. per Sept.⸗Okt. Mark Millionenkonkurs des Vorſchuß⸗ und Krebitvereins Ober⸗ V. 28 419 Mk. on gewählt, die in Leipzig das Warenlager aufnehmen ſoll, Mannheimer Effektenbörſe f vom 29. Auguſt. Die Tendenz der heutigen Börſe war weſentlich befeſtigt. Von Induſtrie⸗Aktien notierten höher: Anilin 537., Ahein. Schuckert 139 G. und Zuckerfabrik Waghäuſel 226., Manuheimer Gummi⸗ und Asbeſtfabrik⸗Aktien wurden zu 155 Prozent gehandelt. Feruur ſtellten ſich höher: Frankfurter Allgem. Verſ.⸗Aktien 2412 G. und Maunheimer Verſicherungs⸗Aktien 910 G. Telegraphiſche Handelsberichte. Bürgerbräu Pirmaſens.⸗G. vorm. Gebr. Semmler in Pirmaſens. OPirmaſens, 29. Aug.(Priv.⸗Tel.) Auf der Tages⸗ ordnung der heute in Pirmaſens ſtattgehabten außer⸗ ordentlichen Generalverſammlung ſtand die Be⸗ ſchlußfaſſung über die Offerte der Parkbrauerei Zweibrücken⸗ Pirmaſens betr. Uebernahme des Geſellſchaftsvermögens gegen Gewährung von 600 neuen Aktien der Parkbrauerei, dividen⸗ denberechtigt ab 1. Oktober 1911. Der Vorſitzende, Rechtsanwalt Dr. J. Roſenſeld⸗Mannheim, begründete in ausführlicher Rede, auf die wir morgen noch eingehender zurückkommen wer⸗ den, die allgemeine und ſpezielle Notwendigkeit der Fuſion von ſeiten des Bürgerbräus. So wenig willkommen am Anfange die öffentliche Oppoſition des Aufſichtsratsmitgliedes Dr. Schneider⸗München geweſen ſei, ſo müſſe er doch jetzt an⸗ erkennen, daß ſie auch ihr gutes gehabt habe. Der urſprüngliche Fuſionsvertrag vom 23. Juli 1912 ſei zugunſten der Bürger⸗ bräu⸗Altionäre in letzter Stunde noch dahin abgeändert wor⸗ den, daß die bisherigen Aktionäre des Bürgerbräu ab 1. Okt. 1911 eine Dividende garantiert von 6 Prozent vonſeiten der Parkbrauerei Zweibrücken⸗Pirmaſens erhalten. Dieſelbe hat Wirkung bis 1. Oktober 1916. Die Parkbrauerei Zweibrücken⸗ Pirmaſens verpflichtet ſich danach, aus den Gewinnen der Jahre 1912/13 und 1913/14 je 30 000 M. zurückzuſtellen, welche mit je 12000 M. während 5 Jahren zur Erhöhung der Divi⸗ dende der bisherigen Bürgerbräu⸗Aktionäre um höchſtens 2 Prozent zu dienen haben. Es wird hierbei ſelbſtverſtändlich damit gerechnet, daß die wirtſchaftlichen Verhältniſſe der Pfalz es der Parkbrauerei Zwei⸗ brücken⸗Pirmaſens geſtatten, eine Mindeſtdividende von 4 Pros. während der nächſten 5 Jahre zu verteilen. Der Vertrag wurde mit ſämtlichen anweſenden 533 Stimmen gutgeheißen. In den Aufſichtsrat der Parkbrauerei Zweibrücken⸗ Pirmaſens ſollen neu gewählt werden als Vertreter der Aktionäre vom Bürgerbräu Rechtsanwalt Dr. Roſe nfeld⸗Mannheim und Kommerzienrat Paket⸗Pirmaſens. Als techniſcher Direk⸗ tor der Parkbrauerei ſoll der Direktor des Bürgerbräu, Franz Semmler, gewählt werden. In der daran anſchließenden außerordentlichen Generalver⸗ ſammlung der Parkbrauerei Zweibrücken⸗Pirmaſens wurde die Fuſion genehmigt, die entſprechenden Statutenänderungen vorgenommen und die oben genannten Herren neu in den Auf⸗ ſichtsrat gewählt. Zahlungseinſtellungen. * Halle, 29. Aug. Die Spielwaren⸗ und Puppenfabrik H. Steiner in Schalke, eine der größten Thüringens, iſt nach der „Frankf. Ztg.“ in Konkurs geraten. 85 Preiserhöhungen des Zinkſyndikats. * Breslau, 29. Aug. Das Zinkſyndikat ſetzte auch für den September den Rohzinkpreis auf 53% für unraffiniertes und 54% für raffinierte Ware feſt und ſieht für Oktober eine Preis⸗ erhöhung um 25 Prozent pro Doppelzentner vor.(„Frkf. Ztg.“) Zementbedarf für Rußland. „ Breslau, 29. Auguſt. Da für die ſtarke Baukampagne in Zentralrußland außerſtande ſind, genügend Portlandzement herzu⸗ ſtellen, wird ſolcher cus Deutſchland, Schweden und Däuemark importiert. Gemäß Lodzer Ztg. wurden bereits Abſchlüſſe auf 30 000 Tonnen getätigt, 9 polniſcher mindeſtens 6½., alles franko Moskau. Zentralausſchuß der Reichsbank. * Berlin, 29. Auguſt. In der heutigen Sitzung führte Präſident von Havenſtein aus, der Status der Bank vom 23. Auguſt zeige zwar noch eine gewiſſe Anſpannung, aber die Lage ſei doch befriedigend, namentlich ſei die Zunahme des Metalls erfreulich, ferner ſei beſonders der Stand der fremden Gelder günſtig. Die Deviſenkurſe zeigten keine bedenkliche Höhe. Vom 28. bis 27. Auguſt ſeien gegen den entſprechenden Zeitraum des Vorjahres folgende Veränderungen eingetreten: Die Anlagen nahmen um 34 Millionen gegen 32 Millionen M. im Vorjahre zu, die Barmittel ſeien um 8 Millionen gegen 11 Millionen im Vorjahr geſtiegen, die Noten hätten um 15 Mil⸗ lionen abgenommen, während ſie im Vorjahr um 9 Millionen Mark geſtiegen ſeien, die fremden Gelder hätten eine Zunahme um 58 Millionen gegen eine ſolche von nur 8 Millionen Mark im Vorjahr erfahren, die ungedeckten Noten hätten am 27. Aug. 165 Millionen Mark betragen gegen 186 Millionen Mark am entſprechenden Tage des Vorjahres. Der Status ſei in dieſem Jahre um etwa 20 Millionen Mark beſſer als im Vorjahr. Ent⸗ ſcheidende Gründe für eine Diskont⸗Veränderung lägen nicht vor. Drohendes Einfuhrverbot von deutſchen Kartoffeln in Amerika. 29. Auguſt. Der Sekretär des Acker⸗ hauamtes gab die Abſicht bekannt, die Einfuhr von Kartoffeln zu verbieten, durch welche die Kartoffelfäule einge⸗ ſchleppt werde. Von dieſer Maßnahme würden u. a. D eutſch⸗ land und Oeſterreich⸗Ungarn betroffen. Erhöhung des Diskontſatzes der Bauk von England. * London, 29. Aug. Die Bank von England erhöhle ihren Diskontſatz auf 4 Prozent. Telegraphiſche Rörſen⸗Verichte. [(Privattelegramm des General⸗Anzeigerz.) * Frankfurt a.., 29. Aug. Fondsbörſe. Die Geſchäfts⸗ tätigkeit der Börſe geſtaltete ſich heute ruhiger. Die rege Kaufluſt für heimiſche Bankaktien hielt auch heute an. Von den führenden heimiſchen Banken wurden Diskonto, Dresdner und Deutſche Bank etwas lebhafter gehandelt. Auf Realiſationen trat etwas Ab⸗ ſchwächung ein. Kreditaktien auf Wien feſt. Mittelbanken mäßig feſter. Die Erhöhung der Bankrate von England auf 4 Prozent gab zu reſervierter Haltung Aulaß. Der Verkehr in Montanwerten war ziemlich belebt. Phönix ſtiegen bis 277,.⸗Luxemburg und Gelſen⸗ kirchen lebhaft, dagegen die übrigen Werte wefentlich ruhiger. In Schiffahrtsaktien ſind die Umfſätze beſcheiden geworden, Stimmung blieb aber feſt, beſonders für Paketfahrt. Schautung waren belebter. Lombarden und Staatsbahn feſter, Baltimore⸗ ab⸗ geſchwächt. ſich 10 Prozent ſteigerten. 10 überwiegend feſte Haltung. Gut disponiert waren beſonders Adlerwerke Kleyer bei mehrprozentiger Kursſteigerung. Chemiſche Werte feſt, ebenſo Zuckerfabriken. eimiſche Anleihen behauptet. Ruſſen und Japaner reger gehandelt. Die Nachbörſe war belebt und feſt. 55„„ Berln, 29. Aug. Foudsbörſe. elt ſic zuverſichtliche Stimmung. Montanwerte fanden eine Stütze in den günſtigen Berichten aus der Eiſeninduſtrie. Bevorzugt waren Phönix, weil man gute Abſchlußzahlen erwaxtet. Auch Bochumer Gußſtahl wurden in großen Poſten gekauft. Im übrigen blieben die Kurſe der gleichartigen Papiere gut behauptet. Durch Lebhaftigkeit * Waſhington, Feſte Haltung zeigten Alkkumulatoren Berlin, die die einheimiſchen und kaukaſiſchen Fabriken wofür Offerten zum Preiſe von 61/ R. vorlagen. Einheimiſcher Zement koſtete 7., ruſſiſch⸗ Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, dudwigshafen die Am Elektromarkte iſt der Verkehr mit wenigen Aus⸗ Der Kaſſamarkt für Dividendenwerte be⸗ Au ſber Börſe erhielt ſich eine unter Realiſationen. Auch Banken zeigten keine gleichmäßige Kurs⸗ bewegung. Canada ſchwächten ſich nach höheren Anfangskurſen etwas ab. Nach vorübergehenden leichten Schwankungen kam die Feſtigkei am Montanmarkte unter Steigerung von Bochum und Phönix noch entſchiedener zum Ausdruck. Am Schiffahrtsaktienmarkte blieben die Erhöhungen behauptet, während ſonſt nur geringes Intereſſe hervortrat. Canada gaben weiter nach. Tägliches Geld 3½ Prozent und darunter. Geld für einige Tage über ulttmo 4½ Prozent⸗ Die lprozentige Londoner Diskonterhöhung bewirkte in der zweiten Börſenſtunde eine Einſchränkung der Umſätze bei teilweiſe leichten Abſchwächungen. Privatdiskont 4˙5 Prozent. Berlin, 29. Aug. Produktenbörſe. Der Witterungsumſchlag hatte zur Folge, daß der Getreidemarkt heute durchweg matte Haltung zeigte. Weizen mußte bis 2, Roggen bis%½ nach⸗ gebeu. Hafer zeigte etwas beſſere Widerſtandskraft. Mais lag trägt Nur Rüböl konnte im Preiſe anziehen. Wetter: ſchön. Anfangskurſe. Getreide. Antwerpen, 29. Aug(Telegr.) Weizen amerikan. 28./, pex Aug. 21.52, per Sept. 20.95, per Dez. 20.92. 705 Zucker. 2 Magdeburg, 29. Aug. Zuckerbericht. Kornzucker 88% o. S. 00.00.00—00.00, Nachprodukte 75%e o. S. 00.00—00.00 ſchwach. Brod⸗ rafffinade I. ohne Faß 30.00—00.00, Kryſtallzucker I. mit Sack 00.00—00.00, gemablene Rafffnade m. S. 00.00.00—00.00, gemahlene Mehlis m. S. 00.00—09.00, geſchäftslos. Magdeburg, 29. Aug.(Teiegr.) Robzucker: 1. Produkt. Trau⸗ ſito frei an Bord Hamburg per Aug, 11.90.— G. 11.95., per Sept. 11.42½., 11.50— B, per Oktbr..92½ G..97½., per Sktober⸗Dezbr..82 ½%.,.85—., per Jannar⸗März.95—., .97% B. per Mai 1912 10.20—., 10.22½ B. ſtetig, wärmer, heiter. Hamburg,. 29. Aug.(Telegramm.) Zucker ver Aug. 11.82.% .97.—6 — Tendenz kaum Sept. 11.50—, Okt..95.—, Okt.⸗Dez..87 ½, Jan.⸗März Mai 10.12½. Tendenz: ruhig. Kaffee. Hamburg, 29. Aug.(Telegr.) Kaffee goo average Sautos per Sept. 63½ ber Dez. 64—, per Mär; 64—, per Mal 64—, ſtetig. Antwerpen, 29. Aug.(Telegr.] Kaffee Santos good average per Sept. 79½, per Dez 79 ½, ver März 79½, per Mai 79— Schmalz Antwerpen, 29. Aug.(Telegramm.) Amerikaniſches Schwein g⸗ ſchmalz 139.— 5 Salpeter. (Telegr.) Häute. Anwerpen, 29. Aug. Häute 516 Stück verkau't. Wolle, Antwerpen, 29. Aug.(Telegr.) Deutſche La Plata⸗Kammzug⸗ wolle per Aug..00 ver Sept..52, per Dez..55, per März.57, Baumwolle und Petroleum. Bremen, 29. Aug.(Telegr.) Baumwolle 61.—, ſtetiger. Antwerven, 29. Aug.(Telegr.) Petroleum Raff. Dipsponibel per Aug. 23½, Sept. 28 ½, Okt.⸗Dez. 24—. 5 Eiſen und Metalle. Glasgow, 29. Aug. Cleveland Roheiſen Middlesborougſn Warrants(Eröffnung) ver Kaſſe 68 sh 07.½ d., per 3 Monat 63 8 11— Geld, ſtramm. Antwerpen, 29. Aug. Suupeler displ. 2728; per Febr.⸗März 27.90. 85 Marx&æ Goldschmidt, Mannheim Telegramm⸗Adreſſe: Margold. Fernſprecher: Nr, 56, 1687, 6436 28. Auguſt 1912 1 Proviſio i1 M. Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank M. Baumwollſpinnerei Speyer Stamm⸗Aktien 4 5„ Vorzugs⸗Aktlen 8 Benz& Co., Mannheim,— Aa eee 62 zfr. ürgerbräu, Ludwigshafen 8 5— Gelſangrne ſrancaiſe des Phosphates de lOceanſe fs.1200 Deutſche Celluloidfabrik Letpzig 264 260 Deulſche Südſeephosphat.⸗G.— 192 zfr. Europa, Rückverſ. Berlin M. 600 M. 570 Erſte Beutſche Ramiegeſellſchaſt, Emmendingen 367 368 Erſte Oeſterreich. Glanzſtoffabriten 179 174 Fahr Gebr.,.⸗Geſ., Pirmaſens 75— ſklink, Eiſen⸗ und Broncegleßeret, Mannheim 543fr— Forſayth G. m. b. H.— 15⁵ Herrenmühle vorm. Genz, Heidelberg 88 Kinematografte u. Filmverleih., Straßburg 175 2172 Kühnle, Kopp u. Kauſch.⸗G. Frankenthal 142 5 Lichtſpielthealer.⸗G. Straßburg 98— London und Provincial Electric Theatres Itd.— Maſchinenfabrik, Werrrn 117 Neckarſulmer Fahrrabwerke Stamm⸗Aktien— Oeſterr. Petroleum⸗ nd.„Opiag“— Pacifte Phosphate Shares alte ſhares.%⅜ „%% ũ ⁵ Preußiſche Rückverſicherung Nheinau, Terrain⸗Geſellſchaft„„„„ Nheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G., Mannßeim Rhein. Metallwarenfabrik Genußſch. ̃ Abeinſchiff.⸗A.(5. vorm. Fendel, Mannheim Schloßhotel Heidelberg Stehlwert Mannlem Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Süddeutſche Tabel, Mannhei Unionwerle,.⸗G., Fabriken f. Boauerei⸗Einrichtungen Unionbrauerei Karlsrue Union, Projektionsgeſellſchaft, Frankfurt Vita Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft. Mannbeim Waggonfabrik Naſtat Weißenbofterrain.⸗G. Stuttgart Zſchocke⸗Werke, Kaiſerslautern Mannheint 7 Genußſcheine * Swangsverſteigerung. Freitag, den 30. Auguſt 1912, nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokal hier gegen bare Zahlung im Voll wege öffentlich verſteigern: 5 Möbel und Sonſtiges. Neckerau,, 29. Auguſt 1912:. 8 5 2 Groß, Gerichtsvollzieherr. 2 885 AJwangs⸗Verſteigerung. Freitag, den 30. Auguſt 1912, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal O 6, 2 hier gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffenklich verſteigern: 2Schreibmaſchinen, 1 Kartotheke, Reichs⸗Adreßbuch 1912, 1 Rhein⸗ ſchiffsregiſter, verſch. Bücher, 1 Teigteilmaſchine, 1 Nähmaſchin Möbel und Sonſtiges. ſchlief ſche Textiloſe⸗Konzern ſ I ame Rechnung. ecks Errich ng großer Textil⸗ zeichneten ſich Schiffahrtsaktien aus, von denen Hanſa um 4 Prozent Aiegen und die Hauptrolle ſpielten. Elektrowerte litten zumteil 6. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Mannheim, 29. Auguſt. Kurszettel des„ ————— aunhelmer Genergl⸗Arzeiger, Babiſche Reneſe vom 29. Auguſt. —b ——— eee Obliga Pfandbriefe, 4% Rh. Hyp.⸗Bk. unk. 1902 97.80 5 3%„„ 5„ berſchied. 87.90 bz 3½„„„KRommunal 89.50 bz Städte⸗Anlehen, 3½ Fleiburg i. B. 3% Heidelberg v. J. 1903 4 Karlsruhe v. J. 1907 99. 0 4½½ Bad. Anil. u. Sodafbr. 102 50 G Mann tionen. Giſenbahn⸗Oblig. 1% Oberrh. Ei enb.⸗Geſ. Induſtrie⸗Obligation. 4˙½% Akt.⸗Geſ. für Seilindu⸗ ſrie rück). 105% 103.30 G G 96.50 G %½% Bad..⸗G. ſ. Rhſchiff. u. Seelransport 98. 4½ Bad. Anil. u. Sodafbr. Serie B 103.50 bz 54 Br. Kleinlein Heidelbg. 99.— G 5 Bürg. Brauhaus Bonn 103.— G 4˙% Heddernh. Kupſerw. 102.— G 4 Herrenmühle Genz 98.— G 4½ Koſth. Cell. u. Paprfbr. 100. G 4½ Maunheimer Dampf⸗ ſchleppſchiffahrt 98.50 B 4½ Mannh. Lagerhaus⸗ Geſellſchaft 97.50 G 4% Oberrh. Elekirizitäts⸗ werke. Karlsruhe 4% Pfälz. Chamotte und Tonwerk.⸗G Eiſenbg. 101.30 G 1½% Pfälz. Mühlenwerke 100.— G 3 Karlsruhe v. J. 1896 86.— 34½ Lahr v. J. 1902 90.50 G 4½ Lndwigshafen 102.— G 4 7 v. 1906 97.50 G 35 7 88.60 B 4 Mannh. Oblig. 1912 98.50 G 4„ 1907 98.90& 4 5 1906 96.— 2 1 7„ 1901 98.10 G „ 1885 88.80 G 37½ 75„ 1888 89.— G 37/ 2„ 1895 90.— G 3˙55 5„ 1898 88.80 G 3˙5„ 1904 88.50G „ 1905 88.80 G 3½ Pirmaſend unk. 1905 90.— 9½ Wiesloch v. J. 1905 91.50 G %½ Schuckert⸗Obligat. 99.60 B Telegramme der Conkinenkal-Telegraphen⸗Compagnie, Reichsbankdiskont%½% Prozent. In heimer EIf %½ Nuſſ..⸗G Zellſtofffb, Waldhof bei Pernau in Livland 4½ H. Schlink& Cie. 4½ Speyerer Brauhaus .⸗G. Speyer 99.30 B 100.40 G 97.506ʃ1½5 Speyerer Ziegelwerke 99.— B Südd. Drahtinduſtrie 100.50 G ½ Tonw. Offſtein.⸗G.—.—G Dr. H. Loſſen, Worms ½ Zell offabrik Waldho 100.50 B Zellſt. Waldh. 1908 101.30& Aktien. Banken, Brief Geld Brief Geld Badiſche Bank 130.—] Weſt.⸗W. Stamm— 209.— Pfälz. Bank„„ Vorzug—101 50 Rfälz. pp.⸗Bank—.— 193.— Srauereien. Rhein. Credilbank 1 Aad, Braulerei 55 Rhein. Hyp⸗Bank— 96.80, Sruneret Südd. Bank—.———Turl Hof vm. Hagen—.— 257.50 Südd. Disc.⸗Geſ.— 1155 eee 117.——— 85 N8Br. Ganter, Freibtg.— 97.50 Bahnen: Kleinlein, Heidelberg—— 210.— Heilbr. Straßenbahn—.— f0.— Chem. Induſtvie. Bad. Anil.⸗u. Sodafbr. Chem. Fab. Goldenbg.—.— 235.— „ Chem. Fabr. Gernsh. Verein chem. Fabriken Verein D. Oelfabriken —.— 355.— Hombg. Meſſerfmitt 78.——.— Ludwigsb. Aktienbr. 278.—— Mannh. Aklienbr.—.— 149.— Brauerel Sinner—.— 224.— Br. Scrödl, Heidlbg.—.— 195.— „ Schwartz, Speyrr—— 128— „ S. Weltz, Speyer—.— 80.— „ Slorch., Speyer—.— 62— Frankfurter Effekten Aktien induſtrieller Unternehmungen. 29. 28. 8 29. 28, Schlußkurſe. Alumimum Neub 55 Sientens& Halske 24 5 5 0 lt f 101% 970 3 5 5 h e,Homburger Pace 75 156. eſt.— 122.— Neomto. 6o naendtr700 9½ Warneanfangskurle, Areditagſien 203.50 Acchög. Nantapſhr. 131.—f8l. JSoige u. Haeſfner 18“7 75 J8J.— Fanddeu ber Logd 127.½ 123.½1 Baltimore und Ohio 108. 0 103.50 Diskomo⸗Co mandit 190 ½ Oarmſtädter 123 25, Dresdner Bank 157.75„ Maſchpapfbr. 134.50 133.10 Gummt Peter 120.— 120.— Oeſt.⸗Ung. Staatsb. 151 50 151.751 Schantunj⸗E..⸗Akt. 187.50 187.25 Hanvelsgeſellſchait 178.—. Deutſche Bank 235 75, Staatsbahn 152.28] Neue Bod.⸗A.⸗G. Berl. 123.— 121.60lHeddernh. Kupſerw 117.— 117.— 5 1 Oön 239 1 0 Gelſeakirchen 202—, Laurahütte I 32.90 268 85200 Mühlenwk. 15 Pfandbriefe. Prisritäts⸗Obligationen. enz: ſeſt. rün u. Bilfinger 126.50 126.50] Straßburg 25 29. 28. 5 7 Wayß u. Freytag 147.50 147.50 Kunſtſeidenfabr. Frkf. 119.— 118.20„S. 14 97.80 97.80 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Cr.⸗ 20 29 Sachkeum Panabein 156 80 14).—erderwerk Stner: b. de— f Fe beg 115 68.80 580“,6 b. 1808af.1918 5r.80 6rb Amſterdam kurz 165.32 169.32 Check Paris 81976 90875 5 Nantae Walgn 180 äß! 40561505fr 101f.— 9n 80 Belgien 80.778 80.7160 Paris kurz 80.925 80.95Herte i e unk. 1920 99.20 99.20 v. 190 Zuk. 1917 97.— 97.8 9 5„ 3040 aee Sibwez plaze 8085 80 888 Piaunh. Nieſe e Maſchtnener. Gllpert 50% 4 Pi, Cent ⸗Bod.⸗Er⸗ 48 0 don endon 20.440 20.48“ Maende ngdor. 18 17 df0 Parkakt. Zwelbrücken 98.— 68.— Hadenia(Weinhein) 10 25 180.0 40 d e ee 1 85 14% Fiaßer Fretberr u. 25,—2080. Dürrkopd 9 b. 1908 98.— 98.. 15 10u. 1920 58.10 98.10 j3ĩ ð»v Aien Fobrr⸗ Aunm 124, 1210„ 4 Pr. Centr⸗om v. 5 Bleiu. Silhrh. Braub. 125.90 125 90ſEiſen. Fahrr.⸗u. Autw. 124.— 122. 2250 kdb. 9 Staatspapiere. I. Deutſche. Vaee ee 100 45 ſleaß Grizwer 288.—488.50„ 16 88 88,4 br Genr eom, 29 28. 20, 28. Veee Heidelbg. 151.60 151.75[Karlsruher Maſchigen 157.— 155.— 35 Frki Keml 12908 unt. 1917 99.20 920 40,o deutſch.Reichsanl. 100.80 100 80 8¼ Mh. Stadt⸗A 1905——.— ementfabrKarlſtadt 122.70 122.10 Maniesmannröhr 214.20216.50 S. kdb. 101) 90,/80 90 50 4½ Pr.H5p. M Babgil. 95.70 95.70 %„„ 89.60 89 50 B. Ausländtſche..Sbem., Werke Alber 405.— 45,.]Raſch⸗Armatf. klein 151.75 152.— 4 695.⸗Kr.⸗B. VVV 30% 8 1 79.50 79.50 5 Arg. f. Gold⸗A. 1887——— Chem. ernsh. Heußhr. 167.50 167.40 Pf. Nhm.⸗u. Fahrrdf..15⸗19 2127 81.82•42 91.50 91.50 30 Pr. Hyp. A. B. 87.60 87.60 4% pr, konſ. St.⸗Anl. 100.80 100 75 5% Chineſen 1893 99 95 100, Ch. Fabrit Griesheim 260.— 25,25 Gehr. Kayſer 192.30-.— 4 Frkf 8.⸗Kr.⸗V. 8 9 5 01˙13 97.20 97.20 37%„„ 39.50 89.504½„„ 1898 94.40 84.50[ D. Gldeu. Slb. Sch. N. 701— 699 75 Schnellpreſſenf. Frkth. 295— 294,95* 1913 98.80 98.804 5 7 05⸗14 38.80 96.80 30%„„79.45 79.70 ½ Japaner 94.55 94.50 Farbwerte Höchſt. 651.—647.500S hraubſpofbr Kram. 178.—173.—4 Frlf. Hyp.⸗Kr.⸗B. 4 0717 97.40 97.40 4hadiſche St.⸗A. 1901 100.— 100.—5% Mexik. Auß. 88/90 100—.— e 358.50 356.50 Ver. doutſcher Oelfabr. 175.— 175.— S. 40 ul 1908 98.— 98,— 47% 7. Ufdb. 18,1910. 98.10 86.10 %% g,l60800 100.05 100.— Merikaner innere 59.——.— Holzverkohlung⸗Ind. 32776 327 80 bf Pulperſb. St. Jgb. 435.—135.— Frrff Hyp.⸗Kr.⸗V. 0 1012 97.90 97.90 Vobad. St..1911 100.35 100.25 5% Bulgaren 101— 100.— Rütgerswerke 197.80 197.— Schliuck& Co. 229.— 229.— S. 47unbl.Muk. 1915 98.80 93.80 4/„ 71914 97.80 97.80 3 1896 85 50 83 50[3¼ italien. Rente———.— Ultramarinfabr., Ver. 228 50 298.75 Ber. Fränk. chuhfbr. 128.— 128.— 4 Frkf. 5 8 Kr.⸗B 4⁰0 71915 98.80 98.80 97% bad. St.⸗O. abg)fl 98. 97.—4½¼ Oeſt, Silberrente 90 30—.—[ Wegelin Rußfabrte 245.— 243.— Schahhabr. Herz, Frkf. 132.—13320 8 3270 700 uk.1917 99.10 99.10 4%„1J1917 9775 97.75 3 M. 93.— 93.—475 Papierrent,.—.——.—Südd. Drahtind. M5 129.50 129,50 Seilindu trie Wolff 116.— 116.— 4 Frkf 5.Ker 55 40 Preuß. Pfandb. 37 1900 89 10 89 204% Oeſterr. Goldrente 95.55 95.55 Akkumul.⸗Fab. Berlin 563.50 558.'woelſp. Lampertsuu.—.——.— 1919 99.10 99.10 Hank unk 1919 98.40 98.40 5 1904 88.60—.—3 Portug. Serie 64.30 64.30] Eleltr.⸗Geſ Allgem. 270 75 2/0 65ſEttlin gen 104.50 10270 Felf H9p.-Rr.⸗B. J4% Pr. Pfdör.⸗Be⸗ 31½%„ 1907 88.20 87.90[6„„ III 67.70 67.70[ Bergmann Werke 138.———[fammgarn Kaiſersl. 203.80 203.80.50 undi.uk. 1920 99.10 98.10 Hyp.⸗Pidbr. Emif. Abayr..⸗B..b. 1915 100.— 100.30 4½ neue Ruſſen 1905 100.55 100.70] Brown, Boveri u. Co. 131.—13175[Waggenfabrif Fuchs 161.59 161.— 4 Frlf. Hyb.⸗Rr. B. 30 u. 51 unkdb. 1920 99.— 99.— 1 an 295 100.— 100.—4 Ruſſen von 1880 90.50 90.50(Berl.) 195 0 A 1 230.—.51 unvl. u. uf 1921 99.10 99.100 8¼„„ 1814 91.50 91.80 3½ do. u. Allg. Anl. 87.85 87.90 4 Türk.konp. unif. 1903 82.40 82.40 ahmener 30 127.500Bad. Zucke 20.— 240.—% F Nr.⸗V. 98.70 98.7 992— 5 66B Obl. 91 70 91 70] Elekr.⸗Geſ. Schuckert 161.50 462 50ſFrankent). Zuckerfbr. 434.— 435.— 3ů—4 92.— 92.— 55 Pr. Bfdbr. 75715—70 4% Pfälz.⸗B.Prior. 99.10 99. 4 Ungar. Goldrente 90.30— Aheiniſche Schuck.⸗G.—.— 139.— 37½ Frkf. 595.⸗Kr. B. Kleinb. d. 04 94.30 94.20 be e e de ſe band, en geifgenuus. ller e * 45* 1 5 5 + 2„Hyp.⸗Kr. B.— 8—4 4 Heſſen von 1908 100.2 100.—1 Bad. Prämien 172.50 172.50 29. 28. 29. 28. S. 45(iilgb.) 90.50 90.80 4%„ 1912 97.50 97.50 3 en 80.— 79.80 fl. ſerreichiſchelsso 175. 178.68 Hadiſche Bank 130.—130.— Nötton bant 125.50 128.¼ 3J6 Pfälz öödteBun 88.40 88.40 4%„„ 1017 750 97250 4 Fachſen 60,60 708.80 Lürkiſche 12320172 60 Serg.. Metallbank 134.30 183.30ſ Oeſterr⸗Ung. Bant 150.75 149.30 4 Pfälz. H5p.⸗Bank 95.80 98.80 4%„„„ 181s 97.80 97.80 4 W 1 30 100 8 ürttemberg 1919 100.30 100.30 Unverziunsliche Loſe. 5 9 7 01R Jartderbank 34.½ 1833%6¼4„„ uk. u. 4%„„„ 1021 59 99. 4 Mann!l. 1907⸗1912———.— Auasburger 34.10 Berl. Handels⸗Geſ. 172.¼ 173.50 Oeſt. Jänderbm 134.½ 1885 0 1 8 0 55 97 705 31.—[ Comerſ. u. Disk.⸗B. 114.——.—„ Kredit⸗An lalt 208.59 203.%8„unvrl. 05 98.80 98 80 9707„„ berſchtev. esh es ee JJJJJJJJVJJ%%%%%%% h/ 9 8 Deutſche Ban 260. 260.25] Pfälz. Hyp.⸗Ban.— 193. Anprl. 18 Kh. H.. 8. Bergwerksaktien. Deuiſchaſta. Bank 129.80 129.80 Preuß. Hypot hekend. 118,5018.204 do. do. 1222 99.70 99.70 2¼ Ital. ſitl.g. E. B. 67.— 67.— D. Effelten⸗Bank 117.40 117.40 Deutſche Rei hsban' 133.70 133.)4 Preuß.Centr.⸗Bod⸗ Aumet⸗Friede[ Brüſſ.) 196.50 196.— Harpener Bergbau 198.— 198.— Disconto⸗(Comm. 190.25 190.750 Rhein. Kreditb ink 135.20 135.— Ered.⸗G v. 1390 97.90 97.90 Oberr). Berſich⸗G. 1145 1145 Bochumer Bergbau 240.¼ 240 /½ Maſſen, Bergdau————[Dresdener Bank 153.— 157.75 Nhein. Hyp.⸗B. M. 197.50 17.50, Cenir⸗Bod Cr.⸗ 01 0 910.— 555 Buderns 116.— 115.75 Kaliw. Aſchersleben 168.— 163.80] Metallb. u. Metallg. G. 134 30 183.30] Schaaffh. Bankber. 125.28 124.40 Go ꝛ89gu.1901 fdb. 97.— 97.—Oberrh. Eiſenb.⸗Geſ. 96.40 9 Concordia Bergb.⸗G. 314.50 315.25 Kalim, Weſterregeln 209.— 209.— Eiſenb. Rentbant 152.6 9132— Wiene. Bankver. 135.40 135.254 Pr. Cenir.⸗Bod.⸗Er. Mannh. Stadtanl.——— e Luxemburg 181.¾ 15*5 1 Eiſeninduſt. 84— 84.— Frankf. Hyp.⸗Bank 215.50 215 500 Südd. Diskont 115.50 115 0 G. v. 1908 uk. 1912 99.—. 99.— Bayr. Sta atsanl.1912 100.50 100.60 ene 273 5 24, Frif. Hyp. Credito. 159.3) 159.50J Bank Ottomane—.——.— Nachbörſe. Kreditaktien 203.50. Diskonto⸗Commandit 190 25 e a wee Staalsbahn 152.50, Lombarden 19.75 ——————————— e* 2 D Berliner Effektenbörse. Berlin, 29. Aug.(Anfanga⸗KRurſe. 5. 20˙. 28 29. 258. 8 207 55 155 29. 28 4% Haadad 355 5 Inili 15 2058 0 Gelſenkirchner 292 25 201.50[Rombacher Hätte 178.— 179.56 85 5% Bagdadbahn 0 88.25 luflin Harpener 197 ½ 197.½ Kättgerswerken 193.— 197.70 Kreditaktien—— 209.¼ Laurabütte 178.90 Oeſter. Kredilaktien 208.%—.— Anilin Treptow 42.70 42770JHöch ter Farbwerke 648.50 647.50 S buckert 162.— 162.— Dise⸗Kommandüu 187.½ 190.½% Phönix 278./ 274½% 4% Ungar. Goldrente 90 30—.— Arandg. Bergwesge 112.— 410.—Sogeoe 5 ge. ö o Ung Hohenlohewerke 184 60 184.50 Siemens& Halske 241.20 240.90 Staatsbahn 19% 15., Harpener 107.75 107% 16 1775 Elektr. Kaliw. Aſchersleben 167.50 168.501 Sinner Brauerei 223.—.224.— Lombarden.%19.% Tend.: feſt. Derl. Handels⸗Ge. 172.50 172% Hochuner 2598 28%[ kölner Bergwerk.— 49.—Stettiner Bulkan 195.20 198.10 Bochumer 288./ 238.% Darmſtädter Bank 122 75 123.590[Brown Bovert 131.30 131.90 Celluloſe Noftheim 195.70 194.20 Tonwaren Wiesloch 122 122.— Berlin, 28. Aug.(Schlußkurſe.) 127.—12780Ger. Glanf off Ederf 562 50 562 60 4 Deutſche Jank 259.¾ 259.50 Chem. Albert 466.— 468 Laurahütte 178.— 178—(Ber. Köln⸗Nottweiler 331.— 333.20 29. 28. 29. 28. Disc.⸗Kommandit 189,75 199.¼[Conſolidatton f. vV.—.——.— 8 50 We⸗ 2 Wechſel auf Amſter⸗ 2% Bavern 87.90 88 resdner Bank 157 75157% Dafmler 340 50 38.50 Jügßte u. 1 5 8 929%0„%„„„vothringer Cement 131.20 131.90 Wf. Deaht. Langend. 140.— 140. b erden 204 2045 84% Heßen VI00!0].nü. Bitener Seadehren 261 829 Wechſel London 20.465 3% Heſſen 77.40][ Mhein. Kreditban 35.— 135.— Dortmunder——— 92 öhren 211.— 215.— Jellſtoff 8 7 0214 Wechſel Paris 80.57 80.05 3e% Sachſen 80— 80.— Ruſſenvank 162.80 163.— Dynamit⸗Truſt 18050 475,5 Aanne mnnühten en 5 ff Valdhof 244 10 244 39 ‚ Oberſ hl. Eiſend⸗Bed. 103.0 103.20 Dtab 95.90 64.— Wechſel a. Wien kur 84.80 84.82 4% Argentiner p. 1897 101.20 101.20 Schaaffh. Bankv. 124.60 124.50 Deutſch⸗Ueberſee 170.— 169.80 Orenſtein& Koppel—.— 217.— South Weſt⸗Afrika 142 70 142 70 4% Reichsanl. 100.90 100.90 5 Chineſen von 1896 99.80 100 Züdd. Disec.⸗G.⸗A. 115.20 115 20D. Gasglühlicht Auer 600.— 600.— Zhönix 276.10 270.10 Bogtländ. Maſchfbr. 725.—.717. 35 1908 de 14— 89.50 195 5 5 94.25 64.30 75 7 59 55 Waffen u.—35 khein. Stahlwerke 178 60 178.40 5 3⁰ anleihe 79.50 79.50 4 taltener—.— 97.10] Lombarden 19.¾ D. Steinzeuzwer— 239.— 5 40 Conſols 100 90 100.9 Manah. Stadtan. 38.75 98.50 aaltimore u. Obio 108 25 108% Alber⸗ Farden 535.20 538.— Privatdiskont 4½%. 80 89.500 4 95.75 95.75 Lanada 273.75 274.½¼ Eſſener 161. 18½90 W. Berlin, 29. Aug.(Telegr.) Nachbörſe. 5 19.80 79,50 3 Portug. unif. S. 3—.— 68.— Hamburg Packe 157.— 156.50 Facon Nannſtidi 141.—10.50 29. 28. 9. 258. g0 99 0—.—5 Rumſnen v. 1908 401,10 101 10[ Lordd. Llovd 127 20 129.— Faber Bleiſtiftiabrit 272 50 272— dit⸗Ati 203.%½ 202.75J Staatsbahn eeses d b0 b0 90 4% Nuſſ. Am 1903.00 91.— Idlerwerk Kleger 574.—552.20 zelten& Guillaume 160.10 160.10[ Krebit⸗Akzien 5 0 Diskonto K 190.½ 190 ½] Lombarben 19.50 18,% „ ee e e eeeeen eee, ees d9o] Alg. Electr.⸗Geſ. 280.90 26 50Jeizner Maſchinen 290.— 280.50] Diskonto Komm. 1— 5 3„ 1802/7—.— 88.10 Türk. 400 Fres.⸗Loſe 173.20 17.75 Aluminium 252.70 352.70[Gr. Berl. Straßenb. 181.— 180.70 5—— . Brief Geld Br. Werger, Worms Df.Preßh. u. Srritfbr.—.— 200.— Transport u. Berſicherung, B..⸗G. Nhſch. Seetr.—.— 84.— Minn Dampfſchl.—.— 50.— Mannh. Lagerhau—.— 103.50 Frankona Rück⸗ und Mitverſ, vorm. Bad. Rück⸗ u. Mitverſ.—— 10865 Fr. Transv.⸗Unfall u. Glas⸗Verſ⸗Geſ.— 2412 Bad. Aſſecuranz 1940 1930 Conlinental. Verſich 870— 850.— Mannh. Verſicherung— 910.— Oberrh. Verſich.⸗Geſ.—— 1150 Dürtt. Transp.⸗Verſ. 780.——.— Induſtrie. .⸗G. f. Seilinduſtrie—.— 118.— Dingler'ſche Mſchfbr. 115.ä——.— Emaillw. Malkammer—.— 103.— El linger Spinnere!—.— 102.— Dörse. NDöFTTS Hüttenh. Spinnerei Heddern Kupferw. u. Südd. Kabelw. Frif. 17. 116.20 Karlsr. Maſchlnenbau 158.— Nähſmfbr. Haid u. Neu KNoſth. Cell, u. Papierf, Manunh. Gum. u. Asb. Maſchinenf. Badenta Oberrh. Elektrizität Pfälz. Mühlenwerke 61. Nähm. u. Fahrrdf.—.— 190. 30.——. —155, 80.— ——— Porkl.⸗Zement Ses—.— 152.— Rh. Schuckert⸗Geſ.—.— 139.— H. Schlinck u. Cte.——2288.509 Verein Freib. Ziegelw. 85.— „ Speyr.— Würzmühle Neuſtadt Zellſtoffabk. Waldhof Zuckerfbr. Waßhäuſel Zuckerfbr. Frantenth. — 230 —. 434.70 ——— Aktien deutſcher und avsländiſcher Transportanſtalten. richer⸗ „Fuchs Wig. Odlbg.—. 10.— 10 ——180— Südd Draßht⸗Induſt 130. 131.50 2 co SSSeeSsbenee 40 25— SSSSSSPVSF 111 Maunheim, 29. Auguſt. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 7. Seite Auslän dische Hffektenbörsen. Wien, 29. Aug. Nachm..50 Uhr. 29. 28. 29. 28 Kreditaktien 649.— 648.— Buſchtehrad B. 952.— 951.— Oeſterreich⸗Ungarn 2180 2102] Oeſterr. Papierrente 90.35 90.20 Bau u. Betr..⸗G.—.——.— 15 ilberrente 91.40 91.20 Unionbank 616.— 616.—„ Goldrente 113.65 113.75 Ungar. Kredit 851.— 850.— Ungar. Goldreute 107.55 107.55 Wiener Bankverein 538— 537.— Kronenrente 87.10 87.— Länderbank 532.—583.— Wch. Frden viſta 117.84 117.80 Türk. Loſe 244.— 244.—]„ London„ 241.11 241.10 Alpine 1041 1041„ Patis„ 95.39 95.89 Tabakaktien——— Amſterd.„ 119.55 119.55 Nordweſtbahn—.——— Napoleon 19.11 19.11 Holzverkohlung—.——.—[Marknoten 117.84 117.80 Sſaatsbahn 713.— 712.—-Ultimo⸗Noten 117.86 117.84 Lombarden 105.— 104.50 Skoda 769.— 768.50 Tendenz: ſtetig. eeeeneeee cerere Amſterdamer Börſe. Amſterdam, 29 Aug.(Schlußkurſe.) 29. 28. Nüböl loks 35 ½ 35 ½¼ Leinöl loko Sept. 34 34 ½ Sept. Sept.⸗Dez. 34%8 34½ Sepi.⸗Dez. Rüböl Tend. ſtetig. Jan.⸗April Kaffee loco. Wetter: bewölkt. TLondoner Effektenbörſe. Pariſer Vörſe. Lond Aug.( 5 ondon 29 Anfangskurſe der Paris, 29. Aug. Anfangskurſe. 2% Conſols 75/ 75/1 Premier 11¹0 Reichsanleihe 79— 79 KRandmines 15 9 5 860 Rente 92.55 02.850 Cbartered 58.— 88.— aelh 4Argentinier 881½ 88¼ Atchiſon comp. 11% 11% fa 5 8 1 Italiener 96— 96 Canadian 283¼ 281¼ Fürk. Looſe——Caſtrand 125 60.— 4 Japaner 84— 84— Baltimore 111 110/ VBanque Ottomane 692.— 692.— Goldfield 105.— 104.— 3 Mexikaner 31½% 311½ Chikage Nilwauke 110¼ 109¼ Rio Tinto 2043 2025 Randmines 171.— 173.— Spanier 92— 92— Denvers com. 28¼ 221 Tendenz: ſtetig. 3 Ottomanbank 17½ 17%% J Eri: 38— 38.——— D— Amalgamated 59/ñ 805/] Gr ird Trunlord. 28/ 28.— Wiener Vörſe. 95.— Anacondas 957 9½/ 2„III preſ. 56½ 557½ Wi A 5 85. WNio Tinto 79¼ 78/ N isville 6ùddb Vornt 10 Uhr⸗ 80. Central Mining 11— 11½.] Niſſouri Kanſas 29½, 29¾ Kreditaktien 643.— 618.20] Oeſt. Kronenrente 87.— 87.15 30.— Chartered 29¾ 30— Ontario 39% 38.— Länderbank 533.— 333.—„ Papierrente 90.20 90.35 — De Beers 218 21% J ock Island 27½¼ 27½¼] Wiener Bankverein 537. 536.—] Silberrente 91.20 91.40 90. Eaſtrand 3% 3½ Southern Pacifte 115½ 114½ Staalsbahn 710.50 712.— Ung ir. Goldrente 107.55 107.55 52— Geduld Railwag 32— 31 Lombarden 105— 105.—„ Kronentent« 37.05 87.05 36.— Goldftelds 15 5 4% Union cvm. 177— 176¼ Marknoten 117.78 117.80 Alpine Nontan 1042— 1041 28.0 6% 610 steels com. 76¼ 751¼.] Wechſel Paris 95.33 95.38 Skoda 770. 767.50 3140 oddersfontein 117/ 12½ Tend.: behauptet. ̃ Tendenz ruhig. — 5 — 28 1— Produktenb 20— TOdu SnDFSel. 34. Kursblatt der Mannheimer erliner Produktenbörſe. Produktenbörſe. 5 Berlin, 29. Aug.(Telegramm.)(Produlten bönt ſe;. vom 29. Augu t. Preiſe in Maet pro 100 ke frei Berlin netto Kaſſe. Die Notierungen ſind in e Barzahlung per 100 Kg. 28,. 29. 28. 29 3 Riret Mier⸗ Weizen per Sevl. 213.75 211 50[ Mais per Sepl. 147.— 148— Weizen, 8 21.75—22 25 Gerſte, hieſ. 20.——21.25 5 5 1 218.50 211 25„Dezbt. 147.— 147.— norddeutſcher—.———.—], Pfälzer 20.——21 25 eibr. 212 25 211— 5 „ ruſſ. Azima 24.25—24.75] Futtergerſte 16.50—17.— Maf 215 25 21450 Räbzl per Aug.—— 7 1875 5 bad. neuer 17.50 18.50] Nosgen per Sept. 11 8 1725„ 15—.— 67.50 m Azima 25.50—.— Hafer, nordd.——.— 72.1 ez. 67.90 67 90 , bage, 90 755 e 1 5 axonska—.—.— a Plata 18.25— 19.25 ai 176— 175 75 Spiritus 7oc“ loes. 58 rumäniſcher 24.25—24.75 Mais, amer. Mixed—.———.—bdafer per Sepl. 176.— 17450] Weizenmehl 29 50 29.50 „ am. Winter 23.50—.—„ Donau 15.50 15.75„Dezbr. 76.75 174 50 Roggenmehl 22.80 22.80 5 ann 105 235 lata 333 Mai 178.— 177 25 zalla Walla—.——.— Kohlreps, deutſcher 33.50-—.— 8 „Kanſas II 24.25—.— Wicken Königsberge.—.———.— Pariſer Produktenbörſe. „Auſtralier———.— Kleeſamen uzerne ital. 105—115 f „ La Plata 23.50. 24.“ Provene. 120—130 Oafer Kerne,—.——— Pfälzer Rotklee—.— 88 30%% 88 177 Roggen, pfälzer neu 17 75 18.— Italiener Rotkle.—.—.—„ Sent. 20.2. 19.)0„ Sept. •FBf tbt, J ee 15 norddeutſcher Rüböl in Faß—* Nov.⸗Feb. 19.75 19.35 Jan.⸗April 77* 77 72 7 ameril..—— Badräbit eee ee „ Aug. 21.— 21.—-„ Aug. 57¼ 55/ Sept⸗ 20.60 20.50„Sept⸗ 54 195 53 50 e ee Kede ae 200 Jere 8 6 de; 2 40. 20. 20. an.sAprt Weizenmeh! 51 2 33.5 312 2578 28.25 24.5 Weizen Leſndl 5 Roggenmehl Nr. 0) 27.— 1) 24 50.„ Aug. 28.75 28.20„ Aug. 82— 8170 Tendenz: Weizen feſt, alles andere unverändert. 3651 465 5 D 78 5 15 Mannheim, 29. Aug. Plata⸗Leinſaat Mi. 34.— disponibel No 05 abe Apeil Nov.⸗Feb 26.20 46.05 Jan.-April 73/ 73½ mit Sack waggonfrei Mannheim. Mehl Nobzucker 887 loco 388/84 33 ½ Futterartikel⸗Rotierungen vom 29. Aus uſt.— 38.20 37.40 Zucker Aug. 1 44 5 55 5„ Sept. 34.95 384.80 Se 38 7½ 36/ e e ee e Treber M. 14.50. Alles per 100 Kilo. 3% ũœA Talt 1 5 — 2 alg 8— 5 balgg 8 ——— — 2 Landwirtſchaft. Herbſtobſtmärkte 1912. Für das Jahr 1912 hat die Land⸗ wirtſchaftskammer die Veranſtaltung von Verkaufsſtellen für Obſt und Honig in den Städten Heidelberg, Mannheim, Freiburg, Kehl, Pforzheim, Konſtanz und Karlsruhe vor⸗ geſehen. Dieſe werden im Oktober abgehalten. Anmelde⸗ bogen und Beſchickungsordnung zur Lieferung auf die Märkte ſind von der Landwirtſchaftskammer Karlsruhe zu beziehen. Volkswirtſchaft. Zahnräderfabrik Augsburg vorm. Joh. Renk,.⸗G. in Augs⸗ burg. Die bereits gemeldete Kapitalerhöhung um 250 000 Mark auf 1 500 000 Mark begründet der Geſchäftsbericht mit dem Wunſch, die geldlichen Verhältniſſe zu feſtigen und die Betriebsmittel zu ſtärken. Der Ueberſchuß auf Herſtellungsrech⸗ nung betrug 2721 840 Mk.(i. B. 1999 308 Mk.); fämtliche Laſten erforderten 2 292 467 Mk.(1747 783 Mk.), Abſchreibungen 103 784 Mark(258 165 Mk.). Aus dem Reingewinn von 385 784 Mk. 258 165 Mk.) ſollen 17½ Proz.(12¼½ Proz.) Dividende ver⸗ teilt und 80 000 Mk.(50000 Mk.) vorgetragen werden. In das neue Jahr nimmt die Geſellſchaft einen reichlichen Auftragsbeſtand herüber und rechnet auf ein gutes Ergebnis. Aus der Kleineiſeninduſtrie. Aus Velbert wird der„Frkf. Zeitung“ berichtet:„Wie ich höre, ſind die vor einiger Zeit einge⸗ leiteten Beſtrebungen zur Gründung einer Preiskonvenkion für eine Anzahl Möbelſchloßfabrikate auf derartige Schwierigkeiten geſtoßen daß die mit den Vorarbeiten beauftragte Kommiſſion die weitere Verfolgung des Planes einſtweilen aufge⸗ geben hat. Für die nene Bosporusbahn⸗Geſellſchaft, die demnächſt mit einem Kapital von 40 Millionen Fr. gegründet werden ſoll, dürfte nach einem uns zugegangenen Privattelegramm das Kapital zur einen Hälfte von deutſchen Banken, zur anderen von einer belgiſch⸗franzöſiſchen Gruppe gezeichnet werden. Dier Reichsverband deutſcher Spezialgeſchäfte in Porzellan, SGlas, Haus⸗ und Küchengeräten(e..) zu Berlin nahm in ſei⸗ ner in Leipzig abgehaltenen Generalverſammlung Stellung zur Verlängerung der Porzellan vereinigung. Die Erörterungen über dieſen Punkt fanden ihren Niederſchlag in der Annahme einer Reſolution, in der der Wunſch ausge⸗ drückt wird, daß die Vereinigung deutſcher Porzellanfabriken zur Hebung der Porzellaninduſtrie in Berlin eine Verlängerung ihres Vertrages baldmöglichſt anſtreben ſoll. Dieſe Entſchlie⸗ ßung wurde mit der Tatſache begründet, daß ſich die Qualität der deutſchen Porzellane in Bezug auf Scherben und Dekor während des Beſtehens der Konvention außerordentlich gehoben bat, da die Fabriken genötigt waren, lediglich mit Qualität und Dekor zu konkurrieren, nicht aber mit den feſtgelegten Preiſen. Auf dieſe Weiſe war es auch möglich, den Abſatz der deutſchen orzellanerzeugniſſe im Ausland erheblich zu ſteigern und die isländiſche Porzellaninduſtrie zu überflügeln... 5 Aktiengeſellſchaften. Unter der Firma„Standard“ e um A.., Bukareſt hat ſich in Ploeſhti gehörige Petroleumraffinerie„Standard“ gegen 2375000 Frs. Apportsaktien mit Wirkung vom 1. Juli ds. Is. ab übernimmt.— Mit einem Stammkapital von 2½ Mill. Mark wurde in Magdeburg unter dem Vorſitz des Stadtrats Dr. Luther eine Aktiengeſellſchaft gegründet, die den Bau der elektri⸗ ſchen Vorortbahn Magdeburg, Schönebeck betreiben will. Schiffahrts⸗Nachrichten im Mannheimer Bafenverkehr. Hafenbezirk Nr. 1. Angekommen am 27. Auguſt. Heelhout„Egan 20“ von Rotterdam, 4500 Dz. Stückgut. Specht„Anna Frida“ von Rotterdam, 12 300 Dz. Stückgut u. Getr. Görgen„St. Nicolaus II.“ von Alſum, 12 325 Dz. Kohlen. Dreiß„Vereinigung 4“ von Köln, 16 650 Dz. Stückgut u. Getreide. Weißenburger„Karolina“ von Altrip, 1130 Dz. Kies. Augspurger„Vereinigung?7“ von Baſel, 3300 Dz. Stückgut. Graßmann„Adolfina“ von Frankfurt, 5150 Dz. Getreide. Urmetzer„Marie Eliſe“ von Ruhrort, 15 700 Dz. Kohlen. Hafenbezirk Nr. 2. Angekommen am 26. Auguſt. Joh. Hübers„Madonna“ von Ruhrort, 6000 Dz. Stg., Eiſen u. Khl. Ga. Zimmermann„Katharina“ von Jagſtfeld, 1210 Dz. Steinſalz. Adolf Neuer„Maria Mina“ von Jagſtfeld, 1550 Dz. Steinſalz. Guſt. Emmig„Stadt Heilbronn“ von Jagſtfeld, 1590 Dz. Steinſalz. Wilh. Kuſſel„Wilhelm“ von Jagſtfeld, 1475 Dz. Steinſalz. Wilh. Kuſſel„Eliſabeth“ von Jagſtfeld, 1360 Dz. Steinſalz. Karl Neuer Laura“ von Jagſtfeld, 1755 Dz. Steinſalz. L. Müßig„Neckar“ von Jagſtfeld, 1780 Dz. Stückgut. Neuer„Mina“ von Jagſtſeld, 1325 Dz. Steinſalz. Neuer„iMna“ von Jagſtfeld, 1325 Dz. Steiuſalz. Hafenbezirk Nr. 3. Angekommen am 27. Auguſt. J. Frank„Juduſtrie 7“ von Ruhrort, 2200 Dz. Stückgn! F. Badersbach„Badenia 11“ von Ruhrort, 5000 Di. Stückgut. H. Tromb„Salve Regina“ von Rotterdam, 9600 Dz. J. Gilsdorf„Worms 1“ von Worms, 260 Dz. Stückgut. Hafenbezirk Nr. 5. Angekommen am 26. Auguſt. 5 5 Sauder„Jof. Schürmann 6“ von Homberg, 18420 Dz. Kol len. Sachniet„Spero“ von Rotterdam, 5940 Dz. Getreide. Angekommen am 28. Auguſt. Lanz„Unſer Fritz“ von Duisburg, 12125 Dz. Kohlen. Wagenhöfer„Joſ, Schürm 7“ von Ruhrort, 13 950 Dz. Koks. Veith„Harpen 53“ von Ruhrort, 9850 Dz. Kohlen. Hauck„Marienberg“ von Weſſeling, 2750 Dz. Briketts. Pfleger„Emma“ von Duisburg, 11 40 Dz. Kohlen. Hafenbezirk Nr. g. Angekommen am 27. Auguſt. 8 W. Kappes„Philippine“ von Jagſtfeld, 1530 Di. Steinſalz. Jak. Michel„Hildegard“ von Jagſtfeld, 1644 Dz. Steinſalz. Fr. Gehrig„Heinrich“ von Jagſtfeld, 1222 Dz. Steinſalzs. Mart. Lehnert„Sufanna“ von Jagſtfeld, 1204 Dz. Steinſalz. Joh. Veith„Kätchen“ von Jaſtfeld, 1575 Dz. Steinſals. Karl Krauth„Roſa Sophie“ von Heilbronn, 1071 Dz. Steinſalz. erm. Brettel„Th. Lichtenberger“ v. Heilbronn, 1397 Dz. Steinſalz. Friedr. Schneider„F. Keſſlheim“ von Heilbronn. 1877 Dz. Steinſalz. Mart. Vick Marie“ von Altrip, 600 Da. Kies. 5 Friedr. Veith„Emma“ von Heilbronn, 1403 Dz. Steinſalz. M. Jung„H. Stinnes 28“ von Alſum, 16 660 Dz. Kohlen. „VFßFFFÜ” Hafenbetzirk Nr. 7. 8* 85 Angekommen am 26. Auguſt. Rob. Weißbarth„Bosporus“ v. Rotterdam, 10 150 Dz. Khl. u. Getr. Fr. Dinkeldein„Vereinig. 46“ von Rotterdam 15 000 Dz. Getreide. W. Wiemann„Höchſt“ von Homberg, 9900 Dz. Kohlen. Uſchaft mit 2½ Mill. Irs. He dr. S. Aiſinmann i Pet. Sinzig„Baſalt 4,/ von Rotterdam. 13500 Da. Holz. Stg. u. Holz. I ͤfür Volkswirtſchaft und von Rotterdam, 3000 Diz. Zement. 1 Holzfloß angekommen. Angekommen am 27. Auguſt. N. Merkel„Clara u. Eva“ von Deutz, 10500 Dz. K. Wilſon„Karl“ von Neuwied, 9200 Dz. Roheiſen. K. Weber„Vorwärts“ von Amönburg, 5820 Dz. Oeſterreichiſcher Lloyd. Die nächſten Abfahrten von Poſt⸗ ſtatt: Nach Venedig: 1. Sept., 3. Sept. D.„Graf Auguſt, 2. Sept., 4. Sept. D. Sept. D.„Almiſſa“. Cattarv(A) D.„Prinz D.„Brioni“; 3. Sept. Gautſch“; 4. (A berührt: Pola, Luſſinpiccolo, Caſtelnubpvo und Cattaro.) Nach d Hohenlohe; D.„Uranv“; 1. 1. Sept. Linie Trieſt—Syrien Trieſt—Konſtanttnopel D. Theſſaliſche Linie(A) (Y D.„Carinthia“; Tereſa“; 3. Sept, Eillinie 4. Sept. Linie Trieſt—Shanghal patra“: Linte Trieſt-Kobe D.„Nippon? „Semiramis“; 25. Sept. Linie Trieſt—Kalkutta D. Verantwortlich: Richard Schbufelder. für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Hirektor: J..: Julins Weber. in allen gangb 53— 58—Leinöl Dend: ſtetig. Budapeſter Produktenbörſe. Budapeſt, 29. Aug. Getreidemarkt.(Delegrameat.) 1 29. 285 ver 50 kg ver 50 lg Weizen 5n Okt. 1145—— ruhig 1151— ruhig 55 11 1191—— a————— noggen ber Okt, 9 73—— ſtetig 978—— matt „ 1034——— Haſer der Oktt. 10 40—— feſt 1033—— ſtetig „„ April 1083— 1049—— Mais per Auguſt———— willig 979—— ſtetig „„„NMat 760—— 767—-— ſtohlraßs Auguſt—„ Welter: Schön. Liverpooler Börſe giverpeol, 29. Aug(Aufanzs lurſe.) 11500 Dzz. Schwefelkies Ad. Klee„Einigkeit“ von Ruhrort, 3900 Dö. Zement. Phoſphor. berſeeiſche Schiffahrts⸗Helegramme. und Paſſagterdampfern finden Wurmbrand“ „Metcovich“; 30. Auguſt, 1. Se Nach Dalmatien: 31. Auguſt Eillinte T 2. Sept. Linie Trieſt—; Eillinie Trieſt—Cattarv() Sept. Dalmatiniſch⸗albaneſiſche Linie D. Zara, Spalato, Leſit er Levante und dem Mi 30. Auguſt Eillinie Trieſt-Alexandrien D.„Wien“; Sept. Griech.⸗or Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum flür Kunſt und Feuilleton: Julius Witte; für Lokales, Provinzielles unb Gerichtszeitung: Richar Sch den übrigen redaktionellen Te Fritz Joos. Bu druckerei, G.. stets grosses Lager. 8 Stotz& Cie. Fleftrizſtäts-Gesellschaft m. b. k. J rel. 662, 980 u. 2032. 0 4,8— 36— 25/ 35¼%% 35¼8 35 ½ 34— 32, 29. 26 17 gohlen. — 3¹ D. ten 14070 entaltſche ( D. 7. Sſtindien, China, Japan: 1. Sept. Linie TrieſtBomb, D.„Kverber 16. Sept. Linie Trieſt⸗ „Mari aren Typen, 15 8. Seite General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Mannheim, den 29. Auguſt 1912. IORFSTREUO stets vorrätig Heinrich Glock, G.. b. 11. Hafenstr. 13 25668 Tel. 1155. lanken Wichtig für Srautleute und Intereſſenten! Seſen Sie bevor Sie Ihre Möbel kaufen dieſe Annonce, ſie bringt Ihnen den neueſten ſenſationell⸗ ſten Schlager. Ia. Qualitätseinzelmöbel ſowie compl. Wohn⸗ ungseinrichtungen, Möbelgeſchäft mit nur 10 Prozent Zuſchlag anf die Originaleinkaufspreiſe unter Zuſicherung langfähriger Garantie ſowie freier Lieferung gegen Kaſſe an Intereſſenten abgegeben. Offerten unter G. 693 J. M. beſ. Rudolf Moſſe, Mannheim. annheim 5 aus ſtammend, werden von einem alten, reellen hieſigen ll, annoncen- Annahme für ohe Zeitungen erſtklaſſigen Fabriken 12870 Teſdverehr Teilhaber. Zur Vollendung eines konkurrenzloſen Unter⸗ nehmen wird ein Teil⸗ haber mit kl. Kapttal ge⸗ ſucht. Hoher Gewinn zu⸗ geſtchert. Kapital wird ſichergeſtellt. Offerten unt. Nr. 4940 an die Expeditton. 1 Hypothebe auf prima Objekt geſucht. Off. u. Nr. 4930 an die Exp. Zu kauf. geſ 1 u. 2t. Schrank, Bett, Tiſch, Nachttiſch Waſcht., Kommode. Bertrand, J2, 19. 4536 Zimmer⸗Gaslampe zu kaufen geſucht. 4695 Näh. Friedhofſtr. 24. Hochappartes weisses Damen-Schlafzimmer ganz komplett sowie eleg. Weisse Frisier-Toilette sehr preiswert z. verk. z3517 H. Schwalbash Söhng Mannheim B 7, 4, Magazin. ſalgesuade Geſucht fein möbliertes Zimmer, Quadrate.—0 für beſſ. Fräulein. Offerten unter 4937 an die& Auszug aus de 5 Bekanntmachung. Der Stadtrat Mannheim hat die Feſtſtellung der au⸗ und Straßenfluchten in den Gewannen Schaf⸗ weide und 1 5 ſowie in der Umgebung des neuen Krankenhauſes unter teil⸗ weiſer Abänderung der früher genehmigten Fluch⸗ ten beautragt. Der hierüber gefertigte Plan nebſt Beilagen liegt vom Tage der Ausgabe der dieſe Bekanntmachung ent⸗ haltenden Nummer des Amtsverkündigungsblat⸗ tes an während 2 Wochen in dem Rathauſe, Kaufhaus N1, Zimmer 101 zur Ein⸗ ſicht der Betefligten auf. Die Richtungen der Fluch⸗ ten ſind an Ort und Stelle durch ausgeſteckte Pfähle und Profile erſichtlich ge⸗ macht. 1019 Etwaige Einwendungen gegen die beabſichtigte An⸗ lage ſind inuerhalb der obenbezeichneten Friſt bei dem Bezirksamte oder dem Stadtrat Mannhetm gel⸗ tend zu machen. Mannheim, 9. Aug. 1912. Großh. Bezirksamt: Roth. Nr. 35813J. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntnis. Mannheim, 24. Aug. 1912. Bürgermeiſteramt: von Hollander. Zwangs⸗Verſteigerung. Freitag, 30. 7 1912, nachmittags 2 Uhr, werde ich in Rheinau auf dem Marktplatze gegen Barzahlung im Vollſtreck⸗ ungswege öffeutlich ver⸗ ſteigern: 73859 1 Herreufahrrad und Möbel verſchied, Art. Behanntmachung. Durch vollzugsreifes Er⸗ lenntnis des Bezirksrats Manunheim vom 4. Juli 1912 Nr. 2511 v wurden die Bau⸗ und Straßen⸗ fluchten in der Gewann Spelzengärten J zwiſchen Max Joſefſtraße und Hoh⸗ wieſen nach Maßgabe des von der Stadtgemeinde Mannheim vorgelegten Fluchtenplanes vom 25. Jannar 1912 unter 15. Februax 1912 teilweiſer Aufhebung der mit Begzirksratsbeſcheid vom 29. März 1906 Nr. 33817J feſtgeſtellten Bau⸗ und Straßenfluchten, für feſtgeſtellt erklärt. Die Einſicht des Orts⸗ ſtraßenplans iſt jedermann während der üblichen Dienſtſtunden auf dem Rathauſe— Kaufhaus N 1 Zimmer 101— gebühren⸗ ſrei geſtattet. Mannheim, 5. Aug. 1912. Großh. Bezirksamt: Abteilung V. 1017 Nr. 35713 J. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntnis. Mannheim, 24. Aug. 1912. Bürgermeiſteramt: von Hollander. Straßenbahn. Die Lieferung von 2000 Meter Sommeruniform⸗ tuch für das Perſonal der ſtädtiſchen Straßenbahn ſoll im Wege der öffent⸗ lichen Submiſſion ver⸗ geben werden. Tuchmuſter und Lieferungsbeding⸗ ungen können bei der Lagerverwaltung des Straßenbahnamts wäh⸗ rend der Büroſtunden in Empfang genommen werden. 1016 Augebote ſind verſchloſſen und mit der Aufſchrift „Lieferung von Sommer⸗ uniformtuch“ verſehen bis ſpäteſtens 13. September 1912, vormittags 10 uhr dem Straßenbahnamt ein⸗ zureichen, woſelbſt die Er⸗ öffnung derſelben in Gegenwart etwa erſchie⸗ nener Bieter erfolgt. Mannheim, 27. Aug. 1912. Städt. Straßenbahnamt: J..: Wolff. Grasverſteigerung. Am Mittwoch, den 4. September ds. Is. vor⸗ mittags 9 Uhr verſteigern wir im Grünen Haus hier J, 1 das Gras von na ſtehendverzeichneten Parks öffentlich und losweiſe: .) Lniſenpark und deſſen .) Schnickenlochpark; .) Park auf der alten Fohlenweide. Mannheim, 26. Ang. 1912. Stä dtiſches J. V. 01¹8 Meuthaler. Obſtverſteigerung. Freitag, 30. Aug. 1912, nachmittags 3 Uhr verſteigern wir das Obſt⸗ erträgnts am Schindtkaut⸗ weg, Aufeld, Pumpwerk, Neckarauerlandſtraße und Fahrlach. 1015 Zuſammenkunft am Schindtkautweg.Neckarau Mannheim, 27. Aug. 1912 Ails⸗Negiſter für die tetlen und benachbarten Gemeinden (Gemeinde) Annah Bekauntmachung. Die Städtiſche Sparkaſſe Mannheim hat in den nachgenannten Stadt⸗ Anunahmeſtellen für Spareinlagen eingerichtet und die Verwaltung derſelben den beigeſetzten Perſonen über⸗ tragen: Stadtteil Domizil Inhaber 8 der meſtelle Meerfeldſtraße Nr. 19 Schwetzingerſtr. Nr. 89 5 Eliſabethſtraße Nr. 7 Lindenhof Schwetzingerſtadt Oeſtl. Stadterweiterung Neckarſtadt Mittelſtraße Nr. 69 Lange Röttergebiet Max Joſephſtraße 1 Jungbuſch Beilſtraße Nr. 30 Neckarau Rathaus Käfertal Mittelſtraße Nr. 9 Waldhof Langeſtraße Nr. 3 Feudenheim Hauptſtraße Nr. 73 Sandhofen Nähe des Bahnhofs Wallſtadt Hauptſtraße Nr. 55 Rheinau Stengelhofſtraße Nr. 7 Seckenheim An den Planken Beträgen bis zu Mk. 200.— für eine Perſon und zogen werden. Mannheim, den 1. Auguſt 1912. Schmelcher. Kaufmann Friedr. Kaiſer Friſeur Mathias Merz Kaufmann Peter Disdorn Kaufmann Wilhelm Simon Friſeur Albert Dörwang Friſeur Jakob Weber Privatmann Philipp Hoff Kaufm. Friedr. Heckmann Hauptlehrer Emil Hauck Ortsrichter Jak. Bohrmann Kaufm. Bernhard Wedel Schreinermeiſter Adam Troppmann Geſchäftsführer David Erlenbach Kaufmann Georg Leonhard Bühler. Bei dieſen Annahmeſtellen, die für das Einlegerpublikum täglich wäh⸗ rend der üblichen Geſchäftsſtunden geöffnet ſind, können Einlagen zunächſt in während einer Woche voll⸗ Wir empfehlen dieſe Annahmeſtellen dem Publikum zur regen Benützung. 969 Städtiſehe Sparkaſſe: Frauen⸗Arbeitsſchule des Badiſchen Frauenvereins, Abt.., Karlsruhe. Am 5. September ds. Is. beginnen ſämtliche Kurſe der Frauenarbeitsſchule. Vormittagskurſe täglich von—12 Uhr; Nachmittagskurſe mit durch⸗ ſchutttlich—8 Stunden wöchentlich. 9258 1. Gründliche Ausbildung für häusliche Tätigkeit, 2. Handarbeitslehrerinnen⸗Seminar für höhere Schulen, 8 3. Gewerbliche Ausbildung für Weißnäherinnen, Kleidermacherinnen und Büglerinnen, 4. Ausbildungskurſe für Zimmermädchen Kammerfjungfern. Auswärtige Schülerinnen erhalten in der An⸗ ſtalt volle Penſion. Anmeldungen werden von der Vorſteherin, Hauptlehrerin Fräulein Joſefine Mayer, Garten⸗ ſtraße 47, und von dem unterzeichneten Vorſtand ent⸗ gegengenommen. Satzungen werden an beiden Stellen abgegeben und jede nähere Auskunft erteilt. Der Vorſtand der Abteilung J. Deutſche Hausfrauen! Die im Kampfe ums Daſein ſchwer ringenden armen Thüringer Hanbweber bitten um Arbeit! Dieſelben bieten an: Tiſchtücher, Servietten, Taſchentücher, Hand⸗ und Küchentücher, Scheuertücher, Rein⸗ und Halbleinen, buntes Schürzenleinen, Bettzeuge, Matratzendrell, Halbwollene Kleiderſtoſſe, Alttüringiſche und Spruch⸗ decken, Altthüringiſche Tiſchläufer, Ueberhandtücher, Buffetdecken, ſolche mit eingewebten, eingeſtickten und aufgezeichneten(zum Selbſtſticken. Sprüchen, Servier⸗ tiſchdecken, reinleinene Vorhänge, Bluſenbänder, Korbtücher, Kyffhäuſer⸗Decken, Wartburg⸗Decken uſw. Sämtliche Waren ſind Handfabrikate, dauerhaft und preiswert. Dies wird durch tauſende unver⸗ langter Anerkennungsſchreiben beſtätigt. Muſter und Preisverzeichniſſe wolle man verlangen vom Thüringer Handweber⸗Verein„Carl Grübel⸗ Stiftung“, Gotha. Vorſitzender C. F. Grübel, Kommertzienrat und Vandtagsabgeordneter. Der Unterzeichnete leitet den Verein kaufmänniſch ohne Vergütung. Stückzahl zu Hauszins⸗Biſcher und in beltebiger Städt. f. Kupferſchmied Karl Heck und Auna Maxie Huber. Maurer Joſef Wintergaſt und Au. H. Hags ſchen Buchdruczerei G. m h. 9. Marie Weiß. LCallen Saben] fauchenge Cxpedient ſelbſtändig. ſucht per 1. Okt. od. ſpäter dauernde Stellung. Off. u. Nr. 4933 an die Expeb. Gebild. junges Fröulein ſucht Stellung als Kaſ⸗ ſiererin in einem Kino. Thereſe Wildenhues Karlsruhe, p. Adr. Otto Walz, Zähringerſtr. 26. 4932 Lu termieten!? Hafenſtr. 4 in d. Nähe d. Hauptzollamts ſch. Wohng. m. Erker, 2 Zimm. u. Küche n. Zub. b. 1. Okt. z. v. Näh. Luiſenriug, Wirtſch. 4919 Oſtſtadt, Coliniſtr.81 Tr. ſch. helle 4 Zimmer, freie Ausſicht, Bad, Balkon ete. ev. m. 2 Hofzim. f. Bureau od. Magazin zu vm. 4526 Seckenheimerſtr. 27 II. Stock 2 Zimmer und Küche per 1. Oktober zu vermieteu. 27717 Hochherrſchaftl. 4 Zimmerwohnung, Bad⸗ ev. mit Einrichtg., alkon, 3 Zimmer Rhein⸗ front, ſof. zu verm. Näh. Stephanienprom. 41. Schöne 3 Zimmerwoh⸗ nung per 1. Oktober zu vermieten. 27719 Obere Clignetſtraße 3. Wohnung von 5 Zim⸗ mern in beſter Geſchäfts⸗ lage iſt bis 1. Oktober als Wohnung oder Bureau⸗ räume zu vermieteu iu der Einhorn⸗Apot 20. 20 L emod empfiehlt zu billigsten Tagespreisen frei vor's Haus und frei Keller 25451 Kohslen Koks fur Zentralheizung u. Füllöfen Briketts, Molz in nur besten Qualitäten. Luisenring 37. Telep on 616. Deutſche Geſellſchaft zur Verbreitung guter Bücher (Ehrenpräſbium Reichskanzler Fürſt von Balom] will ohne Erwerbsabſicht Romane und Novellen beſter Autoren in jedes deutſche Haus zur Unterhaltung und Bild⸗ ung einführen. Gedruckt ſind bereits: Koloniſtenvolk, Roman von Gabriele Reuter.— Duell, Aus verſtreuter Saat, Romane v. Ernſt Wichert.— Gewiſſensqual und andere Erzählungen, Novellen von Auguſt Strindberg.— Exotiſche Geſchichten von Anton v. Perfall. 24081 Dieſe 4Bücher können für kaum ein Zehntel des üblichen Preiſes von dem Bevollmächtigten, Herrn M. Bund, Berlin W. 15, portofrei bezogen werden. Einzeln geheftet koſten alle 4 zuſammen M..50, einzeln gebunden koſten alle 4 zuſammen Mk..— gegen Voreinſendung des Betrages; falls Nachnahme 30 Pfg. mehr. Jeden Monat erſcheint ein neues Werk. 7, 15 3. St.., möbl. Zimmer z. verm. 4830 2. 2, 2. St., möbl. Zim., ſep. Eing. an Herrn oder Dame ſof. zu verm, 4766 in pt. möbl. Zimm. F5,18 5 per 1. Septemb. Annencen-Emedidon zu vermieten. 4814 33 3. 5 freundl. mößl. Zim. Hannzein an ein anſt. Fräul..v. Taleghon 97. 5 8 11 6 6 in neuem Haus, 10 ſepar. möbl. Zim. zu vermiet., bei Metz. 4722 .17 Vorderh. part. einf. möbl. Zim zu verm. ⸗ 17 23 II Txpp.(Ring). f Möbl. Zimm. m. Penf. e 4824 l Theaterplatz 1 (Profceninmsloge rechts) Abt. C, auf 1 Jahr abzu⸗ geben. Off. u. F. 2605 an D. Frenz, Manuheim. 25943 p.(Ring), möbl. Zimmer, nach dem Hofe, zu M. 18 mit Kaffee zu um. 4588 I 10 8Penſ. Weinerve) 5 groß. gut möbl. Zimmer an 2 Herren od. Damen zu verm. 492³ 1 öhl. N 4, 9 3055 B 3 3. St., Keil, möbl. 0 Z. au beſſ. Herrn od. Fräul. zu verm. 4885 5, 12, 3. Stock, ſchön möbliertes Zimmer an beſſ. Herrn zu verm. 4802 62 1 Eiuf. möbl. Part.⸗ U Zimmer z. vm. zan 0 3 11 905 i 4926 9 und Schlafzim. 1 Tr Rin zu vermieten. 4640 8 h, 2 fein möbl.— 5 60 4 1 Theaterplatz ſchön Umbl. Zimm. z. vm. Näh. 2 Tr. rechts. 27675 F 4. St. Möbl. Zim. 0 15 55 öbl. Zim gut. Penſion zu vermieten. 4797 D3 45 Eleg. möbliert. Wohn⸗ u. Schlafz. nur an beſſ. Herrn ſof, od. ſpäter zu verm. 27657 E Il, 14 3 Tr. Planken, ſchön möbl. Zim. m. ſep. Eing..v. 27701 E 3 J2. St. Einſ. möbl. 9 Ztm. ſof. 3. v. 4910 2 7 2 parterre, gut mbl. 9 zu vermtieten. Klav., auf 1. Sept. 3. vm. als + 4, 25 3 Tr., gut möbl. Zim. ſof. zu verm. Mu⸗ UAr 9 4 Tr., frol. An artenftr. 2 möbl. 19 an ſol. Frl. zu verm. 4934 Heinr. Lauzſtr. 5, 5. St., a. Bahnh., mhl. Z. 3. v. 4927 Zimmer, nähe Schloß, evtl. mit Penſion a. Frl. zu nermieten. Zu erfr. ., 25 part. 27721 Modernes neu mhbliert. Wohn⸗ u. Schlafzimmer äter zu verm. 7722² äh. L1 Iſcm nöbl. Jiunet mit Balkon auf den Rhein Zimmer m. Penſ. 4723 geke E m. Hafenoberaufſeher Joh. Karl Seuffert e. S. 20, K. Rentamtsſekretär Wilh. Kayſer e. S. Wilh. Anton Mithael, E 7 10 1 Tr. ſauber zu vermieten. 7 möbl. Zimm.]] Näheres Rheinluſt, Park⸗ .ſep, Eing.; 4680 Uring 1. 27065 Karl Hermann. 5 0 ˖ 27. Fabrikarb. Wilhelm Kramer und Maxg. Schirmer. 16. Maſchinentechniker Karl Krauß e. T. Ida Marte. tadt Ludw shaſen. 27. Jaborant Richard Sczneider und Kath. Müller. 15. Reiſender Heiur. Struppler e. S. Arſhur, 25. Paul Talgga e. T. Flora Lutſe. 18. Schutzmaun Joſef Kerſcher e. T. Marie Hildegard. Aug. Verkündete: 24. Lokomotivführer Joh. Ergele e. S. Herm. Karl Johann. 20. Wirt Peter Sttenſtein e. T. Anna Kath. 21. Zementtexer Theodor Anton Heidel und Magdalene Ronna gen.] 20. Schmied ak. Heinr. Schmätzle e. T. Ling. 23. Fabrikarb. Georg Reinhard e. T. Emilie Roſa. Mariba Brandenburger, 21. Fabrikarb. Joh. Wolk e. T. Emma. 18. Kaufmann Rudolf Adolf Fleuring e. T. Emilie Berta, 2ʃ. Techniker Heinrich Karl Greulich und Luiſe Johauna Dahlmann.] 24. Schloſſer Kaſpar Peitz e. S. Johann. 23. Metzger Ludw. Bentz e. S. Helmut Ludw. 21. Kaufm. Joh. Friedrich Curth u. Eva Martha Böttner. 29. Tabrikaxb. Jakob Keller e. S. Helmut Waldemar. 24. Schloſſer Karl Schmitt e. S. Franz Joſef. 21. Ing. Karl Eug. Wilh. Hausmann u. Emilie Klara Karg. 24. Stationsgehilfe Konrad Borger e. T. Elſa. 17. Gipfer Joſ. Scholl e. T. Ella Klara. 22. Schriftſetzer Ernſt Auguſt Johann Witt und Johanna Marie] 26. Magazinier Heinrich Schäfer e. S. Heiurich. 85 24. K. Bahnverw, Hugo Theod. Haffner e. T. Marg. Philippine. Wanda Jofſeſine Rieſe. 00 23. Kaufm. Friedr. Ehriſt. Staism. Jveckel e. S. Otto Herm, Wern.] Aug. Geſtorbene: 22. Schreinermeiſter Wilh. Phil. Anſchütz un ung Worſt. Aug. Getraute: 21. Richard Hugo, S. v. Kaufmann 90 92• Maurer Joh. Irledr. Wilh, Lutz und 8185 22. Zimmermann Jakob Dauphin und Dorothe Daub. 23. Babedrh Abam 97 tia, 25 en e e 22. Schloſſer Karl Jung 01 Anna 5 et 24. Jabrikarb. Zudw. Spielberger und Eliſ. Botz. 23. Invalide Jakob Chriſtmann, 64 J. 50 170 Reinbard 5 1 Anna Ida Baldiſchweiler.] 28. Dienſtmagd Elſa Wecky, 20 J. 23.•*1. 24. Wirt Chriſtian Krauß und Eliſ. Abele. 24. Lydia, T. v. Fabrikarb. Adam Oeſt, 33. 0 2 195 148 0 Mgheld 24. Kaufm. Ludw. Held und Maxia Karoline Schüßler. 5. 15 verh. Nohrmacher Ludw. Mufteh 4 95 29. Metger Foah Georg 9580 15 10 0 e Ch kiſt. Bohn 24. Inſtallateur Arthur Vogt und Lutlſe Karoline Ehule. 5. d. verh. Wagner Wilhelm Euſtachius Pfeiffer, 81 3 % Ptesger Vottl, Iriedr. Kurs 90 80 155 Apat Vriſt, Bohn. 24. Monteur Adam Brunner und Eliſ. Janſon. 25. Bleilöter Martiu Richard Edler, 18 FJ. ——— Marie Dee Susetann 27. Fabrikarb. Wilh. Schweickert und Philippine Schingert, 24. Karoline geb. Kircher, Ehefr. d. Schreiners Phil. Möller. 8 855 Aug. Gi ene 25. Barabara geb. Hilsdorf, Ehefr. d. Kaufm. Eduard Walter, 31 J. 0 Speugler Georg „Kaufm. Ernſt Beſſerer und Marg. Brun. Jakob. Pf und Marie Saur. 20. Leſle Iue benere ee, uile, Diſting. akad. geb. Herr 31 J.., Chr., von großer Herzens⸗ u. Charakterbild. Heirat 1 Len fden! mit der einfachen ——— Termschies Oemwandte Kaſſiererin Buch⸗ tallputzmittel besser, sehr sparsam) das neue klüsslge Me- mühelos allen Metallen den Wunderbarsten Glanz, der auch bel Nässe und gründlicher und putzt Viel schöner als Futzmüttel. brikant ene gibt nigt andere Trauringe D. R. P.— ohne Lötfuge, laufen Sie nach Gewicht am billigſten be 15576 O. Fesenmeyer, F I, 3, Breiteſtraße. Jedes Brautpaar erhält eine eschhitzte Schwarzwälder r grati s. TLiagenschafſen! Wohnhaus in ſehr guter Lage billi S „4099 an die it. in ſich. Lebensſt.ſucht hübſch. ig. Dame v. hochgr. Bild⸗ ung und Vermögen zwecks eirat Anonym u. gewerbsm. Verm. verbet. Strengſte Diskr. zugeſichert. Oſſert. unter 4935 an die Exped. Dame mit etw. Vormögen zwecks Heirat. Ingenieur Ende 20, ſucht Anſchluß an Gefl. Off. unt. Nr, 4920 an die Exp. Taitzg- Abenffefd eſſen für 85 Herxen und 1— 21 18. 121 Gutes Mittag⸗ u. Abeud⸗ führung vertraut ev. kan⸗ tionsfähig, geſucht. Off. unter 4936 an die Exped. Tüll t. Hauſierer o. Vertreter geſucht z. Vertrieb ein. geſ. geſch. Maſſenartikels f. d. Bezirk Mannheim. Erf. 150 Mk. Kaution. Lohuende Sache. Off. u. Nr. 4988 an die Exp. Ordentl. Hausburſche ſofort geſucht. 73858 Fafe Windſor, 0 5, 9. Saud. Lehr⸗A. Laufmädchen geſucht. 73856 Noſenbränzer Nachf. M n. Trauben! anit franzöſ. Trauben, ſehr billig, garantlertrein reell, offertert 4931 r. Sutter, Straßburg i. f, eißturmſtr.— el. 3552, Vertreter geſucht. Hausſchneiderinempfſehlt ſich. Off. u. 4928 a. d. Exped in Wieblingen mit Obſt u. Ziergarten p. 1. Ortobet 1919 zu vermieten, 78857 Büro Conſtantini Käferkalerſtr. 8811. Hwrarten Eine gebr. Bettſtelle m atratze zu verk 5 W. St,