iue. 82 ˙ /ßöͤ ⁵oT—8 Wonnementꝛ 70 pfg. monatlich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Nck..42 pro Muartal. Einzel⸗Rr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 50 Pfg. Reklame⸗Seile 51.20 Nrk. Läglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) heim und Umgebung Geleſenſte und verbreitetſte Seitung in Mannheim und Amgebung Telegramm⸗KAdreſſe: „General⸗Anzeiger Mannheim“ Telephon⸗Rummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Beilagen: Nr. 403. Amtliches verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗Seitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Citeratur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. —— eeeeeeeeee MNannheim, Freitag, 30. Auguſt, 1912. (Mittagblatt.) Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 16 Seiten. Celegramme. Der Krieg und die Kriſe der Fürkei. OTLoubon, 80. Auguſt.(Von unſerm Londoner Bureau.) Die „Dailh Mail“ meldet taus Beirut, daß die italieniſchen Kriegsſchiffe nach einem Aufenthalt von mehreren Wochen im Hafen von Beirut wieder in See gegangen ſind. Sie ſind mit dem Land überhaupt nicht in Verbindung getreten. Vor der Abfahrt erſchienen wieder italieniſche Matroſen auf den dort ankernden engliſchen, ruſſiſchen, franzöſiſchen und öſterreichiſchen Schiffen, um ſie zu durchſuchen. Auch wurde ein türkiſcher Kreuzer „Archangelbs“ beſchlagnahmt. In Beirut ſind alle Läden geſchloſſen und die Einwohner fliehen nach dem Libanvn. Die auskändiſchen Kouſulate und alle anderen ausländiſchen Ge⸗ bäude haben die Nationalflagge aufgezogen. Ein Mißverſtändnis. * Konſtantinopel, 29. Auguſt. Die Vorgänge der letzten Nacht finden jetzt, l. Frkft. Ztg., eine ſehr harmloſe Auf⸗ klärung: Die lärmende Heimkehr von 30 Soldaten, die ſich von einer Wache nach der Kaſerne begaben, hak die Alarmierung eines Teils der Garniſon, die Bewachung der Banken und Poſtſtellen und die Beſetzung der wichtigſten Punkte der Skadt veraulaßt. Die Verwirrung wurde dadurch vergrößert, daß die Polizei von allen dieſen Maßnahmen nicht verſtändigt wurde. Da die Alarmierung nach den für den Belagerungszuſtand gel⸗ tenden Vorſchriften durch drei Kanonenſchüſſe erfolgte, die viele Leute aus dem Schlaf aufſtörten, will die Bevölkerung nicht den Gedanken aufgeben, daß doch ein militäriſcher Putſch ge⸗ plaut geweſen ſei. Die Nevolution in Nicaragua. GLondon, 30. Aug.(Von unſerm Londoner Bureau.) Präſtdent Taft hat ſeinen Befehl, das 10. Infanterie⸗ Regiment nach Nicaragua zu ſchicken, wieder zurück⸗ gezogen, angeblich, weil nach Anſicht der Behörden die Truppen in Panama gebraucht werden. Trotzdem aber hat ſich die Lage in Nicaragua keineswegs gebeſſert. Im Gegenteil, geſtern ſpät abends tauchten Gerüchte auf, 5 daß amerikaniſche Matroſen in Nicaragua getötet wurden. Doch hat man hierüber bei den maßgebenden Behör⸗ den noch keine Beſtätigung. Am nächſten Dienstag gehen wei⸗ tere amerikaniſche Matroſen nach Nicaragua, ſodaß im ganzen ca. 2000 Mann dort ſtehen werden. Man hält dieſe Anzahl füt genügend, um die Rube und Ordnung einigermaßen aufrecht 5 Nach einer Meldung aus Newyork bat der Kommandant atroſen einen Vormarſch von 1955 1 50 agcz Jg ein Gebiet, das ganz von den Rebellen beſetzt gehalten wird. Man wollte ſie nicht in die Stadt Leon hineinlaſſen und erſt nach der Drohung, daß ſie die Stadt beſchießen würden, wurden die Tore geöffnet. 15 Feind fand die Situation dortſelbſt ziemlich ruhig und zog mi ſeinen Leuten nach Managua. Dort iſt alles ruhig. Die Be⸗ läſtigungen der Ausländer haben aufgehört. Bedenkliche Nachrichten aus Ch ina. SLondon, 30. Aug.(Von unſ. Londoner Bureau.) Die„Daily Mail“ meldet aus Tieutſin, daß neue Meldungen über Bewegungen in der Mandſchu rei auftauchkeg⸗ Auch die Lage in Peking iſt nicht beſonders zufriedenſtellend. Die Regierung hat eine große Anzahl von Geheimpoliziſten nach der Mandſchurei geſchickt, die über die dortigen Zuſtände berichten ſollen. „ Peking, 29. Auguſt. (Reuter.) Der engliſche Ge⸗ ſandte Jordan richtete an die chineſiſche Regierung eine Dank⸗ ſchrift, in der er die Lage in 2 ibet und die ausgeſprochene Abſicht Chinas, Tibet der chineſiſchen Republik als Provinz anzugliedern, behandelt. Die Denkſchrift tritt dafür ein, daß den Tibetanern geſtattet werde, ihre inneren Angelegenheiten ſelbſt zu ordnen, ohne daß ſich Ehina einmiſche und regt an, daß China eine Vertretung in Lhaſſa errichte, welche die Tibe⸗ taner bezüänlich der auswärtigen Politik informieren ſoll. Dieſe Vertreter ſollen eine Leibwache haben, aber China ſolle in Tibet keine unbegrenzte Truppeumacht halten und der jetzt auf dem Marſch befindlichen Expedition nicht geſtatten, dort⸗ hin vorzurücken. China brauche indiſches Gebiet jetzt nicht als Heerſtraße nach Tibet zu beuützen. Schließlich empfiehlt die Denkſchrift den Abſchluß eines neuen engliſch⸗chineſiſchen Abkommens, das der Anerkennung der chineſiſchen Republik durch Engländ vorangehen müſſe. * Hongkong, 29. Aug.(Reuter.) Bewaffnete Räuber griffen die Zollſtationen Lofong und Samchien au. Sie feſſelten die zwei wachthabenden europäiſchen Offiziere und führten Waffen und Munition fort. * Kuldſcha, 29. Aug.(Petersb. Tel.⸗Ag.) Zur Unter⸗ werfung der Mongolen geht auf Anordnung von Peking eine aus einem Jnfanterie⸗ und einem Kavallerie⸗Regi⸗ ment und vier Geſchützen beſtehende Abteilung aus Tſchungut⸗ Schak in der Richtung auf das Altal⸗Gebirge ab, in der gleichen Richtung auch eine Abteilung aus Urumtſchi. Die Kaiſermanöver. * Dresden, 29. Auguſt. Bei der heutigen Tafel hielt König Friedrich Auguſt von Sachſen folgende Anſprache: In die Freude über die heutige Parade, zu deren Gelingen ich meinen beiden Armeekorps meine beſten Glückwünſche aus⸗ ſpreche, miſcht ſich ein bitterer Wehmutstropfen. Durch ein plötzlich eingetretenes Unwohlſein verhindert, ſind Seine Maje⸗ ſtät der Kaiſer iicht imſtande geweſen, die Parade ſelber abzu⸗ halten. Seit Monaten haben wir uns alle darauf gefreut, den ſcharfen Augen Seiner Majeſtät zu zeigen, was wir auf dieſem Gebiet zu leiſten imſtande ſind. Ich glaube wohl, in ihrer aller Namen zu handeln, wenn ich den Wunſch ausſpreche, der liebe Gott möge ihm vecht bald die völlige Geſundheit wiedergeben. Herzlich begrüße ich aber die vielen erlauchten und lieben Freunde und Bundesgenoſſen, die ich zu meiner beſonderen Freude heute in ihrer Eigenſchaft als Mitglieder meiner Armee um mich verſammelt ſehe und bitte Eure Kaiſerliche und König⸗ liche Hoheit, Seiner Majeſtät dem Kaiſer, Ihrem erlauchten Herrn Vater, unſer aller aufrichtigſten Wünſche für ſeine bal⸗ dige völlige Wiederherſtellung zu übermitteln. Ich gebe ihm Ausdruck, indem ich bitte, einzuſtimmen in den Ruf: Seine Majeſtät der Kaiſer, mein lieber Freund und Bundesgenoſſe, Hurra, Hurra, Hurra! Ein leidenſchaftlicher Wilderer. Berlin, 30. Aug.(Von unſerm Berliner Bureau.) In deut Forſt von Herrn Mendelsſohn⸗Bartholdy bei Bernau hörte der Förſter Schuſter mehrere Schüſſe fallen. Er legte ſich auf die Lauer und bald trat aus einem kleinen Gehölz ein fremder Mann ohne Gewehr. Da dieſer ſich nicht legitimieren konnte, wurde er nach der Polizeiwache Bernau transportiert und dort als der Schutzmann Karl Hertel aus Charlottenburg feſtgeſtellt. Da er hartnäckig leugnete, gewildert zu haben, ging der Förſter mit zwei Polizeibeamten nach der Schonung zurück. Nach einigem Suchen fand man an einen Baum gelehnt eine Flinte und daneben eine Pelerine, in der ein Feldhuhn ein⸗ gewickelt war. Hertel wurde nun in Haft genommen und ge⸗ ſtand dem Förſter mit der Bitte, von einer Anzeige Abſtand nehmen zu wollen, da er eigens zwei Tage Urlaub genommen habe, um wildern zu können. Hertel iſt übrigens der Schwie⸗ gerſohn eines in der ganzen Gegend als Wilderer bekannten Mannes, der vor wenigen Jahren erſchoſſen aufgefunden wor⸗ den iſt. * J Berlin, 30. Aug.(Von unſerm Berliner Bureau.) Aus Kaſſel wird berichtet: Der Kaiſer, die Kaiſerin und Prin⸗ zeſſin Viktoria Luiſe und Gefolge unternahmen geſtern nach⸗ mittag gegen 5 Uhr in 6 Automobilen von Schloß Wilhelms⸗ höhe aus einen gemeinſchaftlichen Ausflug. Der Kaiſer ſaß mit der Kaiſerin im offenen Automobil, was ein beſonderer Beweis für ſeine völlige Wiederherſtellung iſt. * Ratibor, 29. Aug.(Priv.⸗Tel.) In dem Prozeß gegen den Amtsrichter u. Leutnant der Landwehr⸗Artillerie Knittel in Rabnik wegen Beleidigung höherer Militär⸗ perſonen iſt heute Abend das Urteil gefällt worden. Der Angeklagte wurde freigeſprochen. * Glasgow, 29. Aug. Der Kreuzer„Sydney“, der zweite der drei für die auſtraliſche Regierung beſtimmten Kreuzer iſt in Govan vom Stapel gelaſſen worden. lichen Parlamenten und in den die von der Sozialdemokratie umſchloſſenen Maſſen dem monar⸗ Nationalliberale Partei und Sozialdemokratie. Herr Johannſen teilt uns mit, daß er in ſeinem„Tag“⸗ Artikel über die auf abſchüſſiger Bahn befindliche national⸗ liberale Partei nicht an Baſſermanns Kölner Rede vom 10. März 1910, ſondern an eine Rede gedacht habe, die Baſſermann am 12. Dezember 1909 in Köln gehalten hat. Herr Johannſen hätte das in ſeinem„Tag“ ⸗Artikel ausdrücklich erwähnen müſſen, wenn er in ihm von der Kölner Rede des Führers der national⸗ liberalen Reichstagsfraktion“ ſprach, ſo wird wohl jeder, der das las, zunächſt die vielerörterte große Progranumrede Baſſer⸗ manns vom 10. März dieſes Jahres im Auge gehabt haben, die im Mittelpunkt der heutigen Erörterungen in der natio⸗ nalliberalen Partei ſteht. Das mußte Herr Johannſen ſich ſagen und darumgenauer als mit dem Wörtchen„bald“ angeben, welche Rede Baſſermanns in Köln ihm die Grundlage für ſeine Behauptung bildete, die nationalliberale Partei befin de ſich auf abſchüſſiger Bahn; da Herr Johannſen dieſe Behauptung für die Gegenwart aufſtellt, durfte er wohl gerade die große Bekenntnisrede Baſſermanns vom März dieſes Jahres nicht übergehen, wenn er ein zutreffendes Bild von der Politik des Parteiführers zeichnen wollte, es war alſo aus zwei Gründen ſehr natütlich, daß wir annahmen, er habe dieſe letzte Rede im Auge gehabt, als er die„Anbiederung Baſſermanns mit der So⸗ zialdemokratie“ feſtſtellte.?) Doch Herr Johannſen erklärt, er habe die Rede vom Dezember 1909 gemeint. Iſt nun in dieſer irgendein Paſſus zu finden, der wie eine Anbiederung mit der Sozialdemoratie qausſieht? Baſſermann wies in ihr auf die A. fänge praktiſcher Mitarbeit der in ein 9 5 ommunen hin, wo ſe ihre radikalen Reden vor der praktiſchen Arbeit zurückſtellen mußten, wies darauf hin, daß unter dem Gewicht der Tatſachen manche ihrer radikalen Theorien und Utopien berſchollen und verſunken ſeien, daß mancher Sozialdemokrat nach und nach einſehe, daß die Welt ſich nicht durch Umſturz regieren laſſe, ſondern daß die Reformen, wenn auch langſam, ſo doch ſtetig ſich vollziehen durch das Zuſammenwirken der verſchiedenen Geſellſchaftsklaſſen Het nun Baſſermann aus dieſen Tatſachen, die ſich ja wohl kaum beſtreiten laſſen, die Forderung abgeleitet, die nationalliberale Partei müſſe oder könne ſich mit der Sozialdemokratie anbiedern? Hat er erklärt, dieſe hie und da bemerkbare Abkehr der Sozial⸗ demokratie von ihren Utopien könne eine Brücke bilden, auf der die nationalliberale Partei an die Sozialdemokratie heranrücken könne? Baſſermann ſchloß: „Wir werden den Kampf gegen die Sozialdemokratie mik boller Energie weiterführen, getragen von dem Gefühl, daß es eine große nationale Aufgabe itt, dieſe auf Abwege gekommene Bewegung auf die nationale Bahn zurückzuführen und damit auf dem Boden der heutigen Staats⸗ und der heu⸗ tigen Geſellſchaftsordnung.“ Herr Johannſen weiſt nun in ſeinem Schreiben an uns demjenigen einen„erheblichen Mangel an Grips oder an Ehr⸗ lichkeit“ zu, der nicht anerkenne, daß dieſe Rede„in typiſ Form eine Anbiederung mit der Sozialdemokratie“ enthalte Wir können das nicht anerkennen, ſelbſt auf die Gefaht hin, mit obigen Makeln belaſtet durch die Welt gehen zu mlſſen. Die erſte Kölner Rede bewegt ſich hinſichtlich der Sozialdemokratie genau in demſelben politiſchen Gedankengang wie die zweite vom März dieſes Jahres, deren Analyſe den aller Anbiederung mit der Sozialdemokratie abholden Charakter der Baſſermannſchen Beſtrebungen doch wohl hinreichend deutlich ergeben hat Auch die erſte Kölner Rede gipfelt wie die zweite in dem Streben chiſchen und nationalen Gedanken zurückzugewinnen, ſtrebt hin, wie wir es ſchon einmal ausdrücktren, auf eine Anbiederung der ſozialiſtiſchen Maſſen an unſere nationale und liberale Gedanken⸗ welt, nicht auf eine Anbiederung des Nationalliberalismus an die ſozialiſtiſche Gedankenwelt; was Baſſermann über die lang⸗ ſame Abkehr mancher ſozialdemokratiſcher Kreiſe von der un⸗ fruchtbaren Negation ſagte, kann nicht als ein Verſuch der An⸗ näherung gedeutet werden, es bedeutet im Zuſammenhang mit dem oben angeführten Schlußſatz den Ausdruckder Hoff⸗ nung und des Wunſches, daß dieſes Streben; die ſozialiſtiſchen Maſſen von ihren Utopien abzuziehen, nicht hoffnungslos ſein werde und möge, daß der Arbeiterſtand nicht ewig und ret⸗ tungslos dem Radikalismus, der unfrucht⸗ * Nachträglich ſehen wir, daß die„Rhein.⸗Weſtf. Ztg.“ ſich in bekannter liebevoller Weiſe mit unſerem Artikel„Baſſermann und die nationalliberale Partei“ befaßt, auch ſie hält es für ſelßft⸗ verſtändlich, daß Herr Johannſen die Kölner Rede Baſſermanns vom 10. März 1912 zur Grundlage ſeiner Betrachtungen gemacht habe. ., Selke. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). Mannhekm, 30. Auguſt. baren Feindſchaft gegen den nationalen Staat und die beſtehende Geſellſchaftsordnung ver⸗ fallen ſein werde und möge. So glauben wir ſagen zu dürfen, daß man dem wahren Sachverhalt und dem wirklichen Gedankengang auch der erſten Kölner Rede ſchon Zwang antun muß, wenn man von ihr behaupten will, ſie enthalte in typiſcher Form eine Anbiederung mit der Sozialdemokratie, wo doch ihr klares Ziel iſt, die Maſſen von der Sozialdemokratie abzuziehen. Dieſes Ziel aber kann man doch nur als erſtrebenswert hin⸗ ſtellen, wenn man ſich der ſchweren Schädlichkeit der Sozial⸗ demokratie, des ſchärfſten und unüberbrückbarſten Gegenſatze⸗ der eigenen politiſchen Ideen zu ihr mit aller Klarheit bewußt iſt, und mit allem Willen die Konſequenzen in der eigenen poli⸗ tiſchen Arbeit aus dieſer Erkenntnis zu ziehen: zu irgendwie gearteter Anbiederung kommt man auf dieſem Wege nicht und auch nicht der leiſeſte Wunſch nach ihr läßt ſich aus dem Beſtreben erkennen oder in es hineindeuten, die Sozialdemokratie zu überwinden, indem man ihr die Maſſen abtrünnig macht. G. Intereſſante Vorſpiele zum Chemnitzer Parteitag lieferten die vorbereitenden Verſammlungen der Berliner Ge⸗ noſſen. Die langen Berichte des„Vorwärts“ bringen lehrreiche Beiträge zu den Streitfragen, die die Sozialdemokratie beunruhigen, auch einige nicht unweſentliche Offenherzigkeiten laufen unter. Nicht neu, aber feſtzuhalten iſt die Beſtätigung, die aus allen Berichten hervorgeht, daß die Einſchränkung der Maifeier immer lebhafter verlangt wird. Da ſagt zu⸗ nächſt der Abg Ströbel, der wenigſtens das Beſtehende zu erhalten verſuchen möchte, u. a. folgendes: Eines unſerer Schmerzenskinder iſt die Maifeier. Sie iſt leider nicht das geworden, was die Stifter auf dem Kongreß zu Paris im Jahre 1889 gewollt hatten. Bei uns in Deutſchland iſt der Prozentſatz der Arbeiter, die die Maifeier durch Arbeits⸗ ruhe begehen, ein beſcheidener. Aus dieſen Verhältniſſen heraus ſind die Anregungen und Anträge geboren, die darauf hinauslaufen, die Maifeier ganz zu beſeitigen oder doch auf den klächſtliegenden Sonntag zu verlegen. Ich ſtehe jedoch auf dem Standpunkte, wenn auch eine allgemeine Arbeitsruhe für die nächſte Zeit nicht durchzuführen iſt, ſo ſoll man die Maifeier doch in den beſcheidenen Grenzen beſtehen laſſen, in denen ſie ſich heute abſpielt. Es ſind doch Hunderttauſende, die am 1. Mai für die Ziele der Sozialdemokratie demonſtrieren; deshalb darf auch grundſätzlich an der Maifeier in ihrer heutigen Form nichts geändert werden. Die Dinge liegen nun einmal ſo, daß die Gewerkſchaften nicht veranlaßt werden können, ſich der Mai⸗ feierfrage wegen in große wirtſchaftliche Kämpfe hineinzu⸗ ſtürzen. Es wird ſchon dabei bleiben, daß dort, wo es möglich iſt, ohne allzu ſchwere Schädigung zu feiern, der Tag durch Ar⸗ beitsruhe begangen wird. Jene aber, die durch irgendwelche Umſtände gezwungen ſind zu arbeiten, haben ihr Scherflein zu den Koſten, die die Maifeier nach ſich zieht, beizuſteuern. An Uuns liegt es, daß das, was jetzt beſteht, beſtehen bleibt und keine Verringerung eintritt, und daß das, was zu bezahlen iſt, auch zahlt wird. Vielleicht kommen einmal Zeiten, wo noch mehr verlangt wird an Opfern von dem einzelnen als ein Tagelohn. Die alten Parteikämpfer haben ungeheure Opfer bringen müf⸗ ſen, haben freudig alles hingegeben für ihre Ueberzeugung. Ein eventueller Maſſenſtreik wird ebenfalls große Anforderungen an den Opfermut der Genoſſen ſtellen. Ganz reinen Tiſch will dagegen der Abg. Richard Fiſcher Berlin gemacht haben. Er bemerkt: Mit dieſer Angelegenheit wird ſich der nächſte internationale Kongreß befaſſen; ſo viel aber möchte ich ſagen: wenn es nicht gelingt, die Gewerkſchaften zu einer umfaſſenden Propaganda für die Arbeitsruhe zu bringen, dann ſollten wir den Mut haben, die Aufhebung der Arbeitsruhe zu bean⸗ tragen. Zaur brennenden Frage der mangelnden Aktivi⸗ ktät der Parteileitung führt Richard Fiſcher aus: Wenn wir in Zufunft unſere Gegenſätze in brüderlicher Form austragen, dann iſt es nicht nötig, daß uns vor den Aus⸗ inanderſetzungen auf den Parteitagen bangt. Seit einiger Zeit bird von vielen Seiten geſagt, der Parteivorſtand ſei verknöchert, ihm müſſe friſches Blut eingeflößt wer⸗ den. Was iſt nun daran wahr? Wenn ich meine eigene Auf⸗ faſſung ſagen ſoll: Ich halte das ganze Gerede für eine ge⸗ dankenlos übernommene Redensart. Ich bin der letzte, der beſtreiten will, daß in den letzten Jahren manchmal eine Inaktivität geherrſcht hat; doch das war kein Wunder. Bebel war jahrelang krank und infolgedeſſen meiſtens in der Schweiz; und auch Singer war anderthalb Jahre krank. Bei dem ungeheuren Einfluß von Bebel und Singer iſt es ſelbſtverſtändlich, daß einige Zeit die Zügel am Boden ſchleifen. Es ſpricht nicht gegen die Demo⸗ kratie, wenn Männer wie Bebel und Singer, die ſeit Jahrzehn⸗ ten an der Spitze der Partei ſtehen, die über ein außerordent⸗ liches Wiſſen, über Tatkraft und Energie verfügen, einen ganz außerordentlichen Einfluß beſitzen, und daß ein Wort von ihnen oft Tauſende zum Nachdenken bringt. Unter dieſen Umſtänden war es für die neugewählten Sekretäre ungemein ſchwer, bei wichtigen Entſcheidungen ohne dieſe beiden Genoſſen ſchnell eine tief einſchneidende Parole zu geben. Das hat ſich jedoch durch den Zuwachs von Braun, Haaſe und Scheidemann geändert. Heute iſt das Wort von der mangelnden Aktivität nur noch eine Redensart. Eine Vermehrung iſt überflüſſig, um ſo mehr als die mechaniſchen Arbeiten von Hilfskräften geleiſtet werden. Der Abg. Wels ſieht heftige Zuſammenſtöße in Chemnitz voraus. Aufſehen erregte von ſeinen Mitteilungen eine, die dahin ging, die jetzt allerſeits angefochtenen Sonder⸗ konferenzen der Radikalen auf der einen und der Reviſioniſten auf der andern Seite hätten ihren Weg auf die Parteitage offenbar aus der Reichstagsfraktion genom⸗ men, wo ſie ſeit längerer Zeit im Gange ſeien. Dies ſei auch ein Grund, der mit dafür ſpräche, der Fraktion nicht mehr das volle Vertretungsrecht auf den Parteitagen zu gewähren, ab⸗ geſehen davon, daß der Einfluß der Parlamentarier den der Organiſationsvertreter empfindlich zu beeinträchtigen geeignet ſei. Es ſchade nichts, wenn die Fraktion in dieſer Be⸗ ziehung unter ein gewiſſes Kuratel geſtellt werde. In derſelben Sache äußerte ſich dann noch der Abg. Lede⸗ bour. Er meinte, die Reichstagsfraktion ſei heute nicht ſo zuſammengeſetzt, wie die Mehrheit der Parteigenoſſen es wünſche, und aus dieſem Uebelſtand kämen die Beſprechungen der verſchiedenen Richtungen. Dieſe ließen ſich durch Dekrete nicht verhindern, denn man müſſe ſich doch fragen, wo hört die Grenze einer verbotenen Beſprechung auf und wo fängt ſie an. Die Abgeordneten im Reichstag beſprächen ſich doch fortwährend, da ſie ja dort ſtändig zuſammenträfen, und wenn man die gemeinſamen Beſprechungen verhindern wolle, ſo könne man doch niemand verbieten, ſeine Meinung in der Preſſe zum Aus⸗ druck zu bringen. Damit könne ſich jeder an einen noch größern Kreis wenden und dieſen zu beeinflußen verſuchen. Es gebe eben leider zu viele Fragen, ſo z. B. die Budgetfrage, die Kolonialfrage, wo die Meinungen inner⸗ halb der Fraktion auseinandergingen. Ver⸗ biete man den Reichstagsabgeordneten, ſich außerhalb des Reichstags über dieſe Fragen zu unterhalten, dann würde man ſie in eine ganz un würdige Stellung hinein⸗ bringen und ihre ganze Tätigkeit lahmlegen. Schließlich donnerte Dr. Liebknecht in ſeiner er⸗ friſchenden Deutlichkeit, das reviſioniſtiſche Vorgehen gegen die radikalen Sonderverſammlungen ſei nichts als ein demago⸗ giſcher Kniff, wie er dem ganzen Kampf der Reviſioniſten zu Grunde liege. Man ſolle erſt einmal reinen Tiſch mit den Sozialiſtiſchen Monatsheften machen. Politische Uebersicht. *Mannheim, 30. Auguſt 1912. Taktik oder Geſinnungswandel? .V. O. Die früher ſo innige Brüderſchaft zwiſchen Polen und Zentrum in Oberſchleſien hat ſich, wie die Ereigniſſe bei der Oppelner Erſatzwahl wieder zeigen, in Tod⸗ feindſchaft gewandelt. Die Zentrumstaktiker als gute Rechner haben herausgefunden, daß die Verbindung mit den Polen für ſie eine Societas leonina bedeutet; die Polen haben eben ſo lange Zentrum gewählt, bis ſie ſich ſtark genug ſahen, ihre früheren Verbündeten aus einem Wahlkreiſe nach dem anderen herauszuwerfen. Bei der letzten Reichstagswahl iſt es den Bemühungen der Führer der Deutſchen Wahlvereine in Ober⸗ ſchleſien gelungen, das Zentrum zu den Deutſchen herüber⸗ zuziehen. Dem Zuſammengehen mit den Deutſchen verdankt denn auch das Zentrum den Gewinn eines früher polniſch ver⸗ tretenen Reichstagswahlkreiſes. Es war nun ſelbſtverſtändlich, daß dieſes Wahlbündnis, wenn es ehrlich gemeint ſein ſollte, nicht ein vorübergehendes, zu einſeitigem Vorteil geſchaffenes, ſondern ein anhaltendes, auf Gegenſeitigkeit beruhendes ſein mußte. Ein Zuſammengehen mit den Polen war dem Zentrum auch ſchon deshalb erſchwert, weil die polniſche Preſſe eine immer leidenſchaftlichere Hetze gegen die deutſchen Katholiken und vor allem auch gegen die deutſche Geiſtlichkeit betrieb, ein Grund, der bekanntlich auch den Pfarrer Kapitza bewogen hat, aus der Polenfraktion auszutreten. Der Pole Kapitza und der Zentrumsabgeordnete Wodarz waren bei der letzten Landtags⸗ wahl auf Grund des damaligen Kompromiſſes in dem Zwei⸗ Feunilleton. Deutſche Kaiſer in der Schweiz. Eine Skisze zum Beſuche Kaiſer Wilhelms in der Schweiz, 3. bis 7. September. Von Carl Gerz. (Schluß.) dach beſſer wußten die Berner den doppelten Aufentlalt eines anderen deutſchen Kaiſers, des Enkels Heinrich VII., Karls IV., ur Förderung ihrer Intereſſen auszunutzen.„Da man zalte von gots geburte McCCLXV jar, kam keyſer kar gen bern zu ingendem meyen mit gryſſer herſchaft. Der wart von den von ern herlich enpfangen und gelaſſen, und fur gen aniun(Avignon) uu dem bapſt.“ So meldet der Berner Chroniſt Juſtinger. Am 21. Juni bei ſeiner Rückkehr von Avignon„kam der keyſer wider gen berne“ an der Spitze eines glänzenden, aus Biſchöfen, Fürſten And Edelleuten beſtehenden Gefolges und„wart aber ſchon(ſchön) upfangen“. Die beiden prachtvollen Empfänge und die üppige Bewirtung ihres erlauchten Gaſtes koſteten den Bernern die ſtatt⸗ e Summe von 3000 Pfunden. Es war ein Aufwand, der den Hetrag der jährlichen Einkünfte der Stadt um ein nicht Geringes erſtieg. Allein ſeit langer Zeit vielleicht hatte die Stadt kein ſi borteilhaft angelegt. Eine ganze Reihe von Erlaſſen waren Lo eBerner, und ſie geben Zeugnis, daß des Reiches über die Aufnahme, die ſie in ihrer Reichsſtadt gefunden, öhl iedigt war. Jeden Morgen, wenn der gute Kaiſer wohl legte man ihm einen neuen Gnadenbrief zur Ge⸗ nit den wichtigſten Freiheiten Grund gelegt haben zur nehmigung und Beſiegelung vor, und Rechten welche recht eigentlich de Selbſtändigkeit und Größe Berns. Hatten ſich alſo dieſes Mal Berner als kluge, auf das Wohl ihrer Stadt bedachte Leute gezeigt, die dem Kaiſer zuzeiten wohl um den Bart zu ſchmeicheln wußten, ſo hatten etwas mehr als ein Jahrzehnt zuvor die Zürcher des Reiches Majeſtät von ihrer grimmen Seite kennen lernen müſſen. Allerdings war der erſte Beſuch Karls in Zürich ein friedlicher und auch ein gar feſtlicher. Am 5. Oktober 1353 wurde er mit großem Aufwande und unter lautem Jubel der Bevölkerung emp⸗ fangen. Die Straßen und Häuſer waren mit Laub und Kränzen geſchmückt, und die Bauern der Täler brachten zum Ehrengeſchenk ihr treffliches Vieh herbei. Aber im folgenden Jahre mußten die armen Zürcher am eigenen Leibe erfahren, daß Kaiſergunſt und Kaiſerhuld leicht vergängliche ſind. Und dazu tat man ihnen noch bitteres Unrecht! Es war der alte, leidige Streit mit den Herzögen von Oeſterreich, der zu dem Hader Anlaß gab. Da die Zürcher den Anordnungen Karls, der ſich zum Schiedsrichter in dem Streite aufgeworfen hatte, nicht ſofort Fglge leiſteten, zog der Kaiſer am 4. September mit dem Reichsheere, einem der glänzend⸗ ſten und ſtattlichſten jenes Jahrhunderts, vor die Stadt. Die Rebengeſtade des Sees, die ein Zeitgenoſſe als einen„wonnigen Garten“ beſchreibt, wurden rückſichtslos verheert. Ein Ausfall der Zürcher vermochte die Angreifer nicht zu hindern, die wichtigſten Punkte in unmittelbarer Nähe der Stadt zu beſetzen, und dieſe— es war in der zweiten Septemberwoche— von aller Zufuhr abzu⸗ ſchneiden. So ſchien es, als ob große Not über Zürich kommen ſollte. Doch im Reichsheere zeigte ſich gar bald die altbekannte deutſche Zwietracht, und der Stimmungen und Anſichten, die unter den einzelnen„Pannern“ herrſchten, waren viele. Der groß⸗ artige Bürgermeiſter Brun von Zürich, der Wind hiervon bekom⸗ men, vielleicht gar geheime Unterhandlungen angeknüpft hatte, verſtand es ſehr wohl, den Augenblick zu benutzen. Er ließ am 13. September das Reichspanner mit dem ſchwarzen Adler im gol⸗ denen Felde von den Stadttürmen wehen, und— wie der Chro⸗ erzählt die Zürcher„manten ſo den kaiſer, daz ſie doch die männerwahlkreis Oppeln gewählt worden. Die Polen nahmen nun an, daß das Kompromiß für die ganze Legislaturperiode Geltung haben ſolle. Das Zentrum hat aber dieſe Hoffnung zerſtört, der mit Hilfe der Polen gewählte Abgeordnete Wodarz trat gleichfalls zurück und es wurde vom Zentrum und dem Deutſchen Wahlverein gemeinſam Landrat Lücke(konſ.) und Modarz(Ztr.) aufgeſtellt. Die Polen werfen nun dem Zen⸗ trum Verrat der katholiſchen Intereſſen vor, weil ſie an Stelle eines Katholiken„einen Lutheraner“ und„Liberalen“ unter⸗ ſtützen, ſie drohen, das Zentrum auch an anderen Orten im Stiche zu laſſen und ſich mit den Sozialdemokraten gegen das Zentrum zu verbinden. Von ihrer Seite wurden am 23. Auguſt Pfarrer Jankowſki und ein Beamter der Volksbank in Oppeln, Dr. Hylla, aufgeſtellt. Wie auch der Ausgang ſein mag, jeden⸗ falls iſt die Abkehr des Zentrums von der polniſchen Freund⸗ ſchaft im nationalen Intereſſe ſehr zu begrüßen. Freilich kommt es nicht nur auf die taktiſche Abkehr von der Polen⸗ partei an. Wenn dieſe für das Deutſchtum wirklich von Wert ſein ſoll, ſo müßte ſie auch ein inneres und grundſätzliches Zu⸗ ſammengehen mit den deutſchen Parteien in allen nationalen Fragen im Gefolge haben. Ein deutſcher Zentrumsabgeord⸗ neter, der bei allen Maßregeln, die zum Schutze des Deutſch⸗ tums ergriffen werden, verſagt, und gewiſſermaßen polniſche Politik treibt, iſt nicht viel beſſer als ein waſchechter polniſcher Abgeordneter. Hoffentlich lernt das Zentrum aus dem Zu⸗ ſammenarbeiten mit den deutſchen Parteien in Oberſchleſten auch etwas für ſeine gänzlich verfehlte Polenpolitik. 8 Mittelſtandsfragen werden, wie wir den Mitteilungen des Reichsdeutſchen Mittel⸗ ſtandsverbandes entnehmen, auf dem Zweiten Reichsdeutſchen Mittelſtandstage, der vom 14. bis 17. September in Braun⸗ ſchweig ſtattfinden ſoll, eine eingehende Behandlung erfahren. Für den Detailhandel ſind drei Vorträge angeſetzt, da einem Hauptvortrage über Forderungen und Wünſche des Detail⸗ handels 2 Spezialvorträge über Warenhäuſer und Konſum⸗ vereine folgen werden. Der Vorſitzende des Reichsdeutſchen Mittelſtandsverbandes, Bürgermeiſter Dr. Eberle, wird die für das Handwerk ſehr wichtige Frage der Errichtung von Reichs⸗, Staats⸗ und Landes⸗Submiſſionsämter einer Er⸗ örterung unterziehen. Die ferner zur Verhandlung gelangende Frage der Stadt⸗Konkurrenz gewinnt jetzt eine erhöhte Be⸗ deutung; weil durch die mehr und mehr in Aufnahme kom⸗ menden ſtädtiſchen Fleiſch⸗, Fiſch⸗ und Nahrungsmittelver⸗ käufe nicht allein das Fleiſchergewerbe, ſondern auch der um⸗ fangreiche Handel mit Nahrungsmitteln in Mitleidenſchaft gezogen wird. Alle Gruppen des Mittelſtandes ſind in hohem Maße intereſſiert an der Frage: Wie erlangt man Geld 3u angemeſſenem Zins? Der Reichsdeutſche Mittelſtandsver⸗ bandstag will dem kreditbedürftigen kleinen Gewerbetreiben⸗ den einen Weg zeigen, wie er ſich Kredit zu dem gleichen Zins wie das kapitaliſtiſche Unternehmertum verſchaffen könne und mit praktiſchen Vorſchlägen zu dieſer, wie zu der ebenſo wichtigen Submiſſionsfrage einen Teil der Mittelſtands⸗ fragen ihrer Löſung näher bringen. 2* Deutsches Reſc)h. — Engliſcher Flottenbeſuch in der Oſtſee. Die engliſche Re⸗ gierung beabſichtigt nach Ablauf der gegenwärtigen Maru⸗ übungen zwei engliſche Kreuzergeſchwader in die Oſtſee zu ent⸗ ſenden. Das eine wird Kopenhagen und das andere Stockholm beſuchen. — Vom deutſchen Eiſenbahnwagenverband. Für das Jahr 1913 iſt ein ſehr ſtarker Zugang an neuem Wagen⸗ material für den Staatsbahnwagenverband zu erwarten. Das Königliche Eiſenbahn⸗Zentralamt in Berlin iſt beauftragt worden, für die preußiſch⸗heſſiſchen Staatsbahngemeinſchaft wegen Lieferung von 14000 Güterwagen mit den Wagen⸗ bauanſtalten zu verhandeln. Ferner werden für die Reichs⸗ eiſenbahnen in Elſaß⸗Lothringen 1000 Stück neue Güterwagen beſchafft. Da auch alls übrigen Verbandsbahnen Neumaterial in entſprechendem Maße beſchaffen, dürfte dem hier und da noch ſich bemerkbar machenden Wagenmangel auf dieſe Art am beſten abgeholfen werden. Badiſche Politlk. Konſtanz, 29. Aug. Der Landeskommiſſär hak⸗ ſoeben die amtliche Mitteilung erhalten, daß der Kai ſer aus e anders nieman zud gehortin denne dem hallgen rich.“ Auch ſcheck⸗ ten ſie eine Geſandtſchaft zu Karl, die ihm die Ehrerbietung der Stadt bezeigte. Er wurde umgeſtimmt, und ſchon am folgenden Tage brach das ganze Heer wieder auf und zog von dannen: zum Jubel der Eidgenoſſen und ihrer Freunde, zum Schmerze des Herzogs und der Seinigen. Karl aber war unendlich froh der zahlreichen und koſtbaren Reliquien, die er in der Schweiz für die Prager Domkirche zuſammengerafft hatte. Selten iſt ein Herrſcher feſtlicher aufgenommen worden von ſeinem Volk als Kaiſer Sigismund, als er am 3. Juli 1414 zu den Bernern kam. Mit freudigem Stolze entwirft Juſtinger in ſeiner Stadtchronik eine anmutige Schilderung von dem prächtigen Empfange, dem er als Augenzeuge beigewohnt hat. Als Sigis⸗ mund bei der Rückkehr von Italien Schweiz„gen Romont“ gekommen war,„do ſanten die von bern ihr botſchaft“ zu ihm und „luden den küng und den berrn von ſafoy“— der zu ihm geſtoßen war— gan bern“. Von den großartigen Vorbereitungen, die man zu des Reiches Majeſtäts würdigem Empfange traf, zeugen die Ratsbeſchlüſſe vom 25. Juni 1414, die uns überkommen find. Und am St. Ulrichsabend— am 3. Juli— geſchah das große Er⸗ eignis! Ein feierlicher Zug von 500 jungen Knaben— der ſchönſte und anſehnlichſte von ihnen trug das Reichsbanner— und die ganze Geiſtlichkeit mit dem Kreuze und dem Heiligtum holten den Kaiſer mit ſeinem ſtattlichen Gefolge, das mit dem des Grafen von Savopen an 1400 Pferde zählte, von Bümpliz aus ein. Am Tore wurde er von dem Schultheißen, den Räten, den Zweihunderten und der ganzen Gemeinde empfangen, die ſich, mit Kränzen geſchmückt, ſpaliermäßig in zwei Reihen aufgeſtellt hatten. Und als„im der ſchultheis der ſtat ſlüſſel von den toren bot, do ſprach er! nempt die flüſſel wider und hütent wol. Alſo waz nu bereit ein guldin himel an vier ſtangen und reit der küng alſo under dem himel und der ſchulteis und die rete giengent alle neben dem Roſſe.“ In dem prächtigen Kloſter der Predigermönche ſchlug der Kaiſer ſein Nachtlager auf in einer„berrlich bereiteten Kammer. dariz ein S. —— 3 392 3j5ͤ ˙ äc nnr rreneee Mannheim, 30, Auguſt Senerul⸗unzerger, Badtſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). 5 Bürgerausſchußwahlen. )(Haslach, 29. Aug. Bei der heutigen Bürgeraus⸗ ſchußwahl der 2. Wählerklaſſe für 6 Jahre haben von 152 hültig abgegebenen Stimmen erhalten: Fortſchrittliche Volks⸗ partei 56, Zentrum 70, Sozialdemokraten 26. Es entfallen Sitze auf die Fortſchrittliche Volkspartei 4(bisher), Zentrum 5(bisher 10), Sozialdemokraten 1(bisher). Für 3 Jahre ſtimmten von 158 Wahlbeechtigten 153 ab. Die Fortſchritt⸗ liche Volkspartei erhielt mit 57 Stimmen wieder 4(bisher), das Zentrum mit 69 Stimmen 5(bisher 10), die Sozial⸗ demokraten mit 27 Stimmen 1(bisher 0) Sitze. )(Todtnau, 29 Aug. Die Bürgerausſchußwahlen ſind nunmehr beendet. Nach dem Geſamtergebnis erhielten das Zentrum 29, die Liberalen 27 und die Sozialdemokraten Sitze. Bayeriſche und Pfälziſche Politik. *München, 29. Auguſt. Die Korreſpondenz Hoffmann meldet: Der Prinzregent äußerte ſofort nach der Verkün⸗ digung des Geſetzes vom 19. 6. 1912, eine Aenderung des Strafgeſetzbuches betreffend, den Wunſch, durch Gnaden⸗ zerweis die Milderungen des Geſetzes auch denjenigen Per⸗ ſonen zuteil werden zu laſſen, die vor dem Inkrafttreten des Geſetzes verurteilt worden ſind, ihre Strafe aber noch nicht verbüßt haben. Auf den jetzt erſtatteten Bericht des Juſtiz⸗ miniſteriums hin begnadigt der Prinzregent eine große An⸗ zahl von Verurteilten. Manchen Verurteilten hat er die Strafe völlig erlaſſen, darunter Strafen bis zu drei Monaten Gefängnis. Bei vielen Verurteilten hat er die Freiheits⸗ ſtrafe erheblich gemindert, bei vielen die Gefängnisſtrafe in eine mäßige Geldſtrafe umgewandelt. Der Prinzregent tat durch dieſen umfangreichen Gnadenakt dem Volke aufs neue ſeine landesväterliche Milde und Güte kund. Arbeiterbewegung. Mülhauſen, 29. Aug. Der Ausſtand der hieſigen Teytilarbeiter dehnt ſich immer weiter aus. Nach⸗ dem bei der Firma Kuneyl u. Cie. etwa 40 Arbeiter aus⸗ ſtändig geworden ſind, haben geſtern nachmittag auch etwa 100 Mann der Firma Glück u. Co. die Arbeit verlaſſen. Bei Engel u. Cie, ſind heute morgen 80 Mann ausgeblieben. Bei Loederich u. Eie, wird zur Zeit zwiſchen Arbeiterſchaft und Fabrikleitung verhandelt. § Stuttgart, 30. Auguſt. Die Lohnbewegung im Stuttgarter Friſeurgewerbe iſt jetzt beendet durch den Abſchluß eines bis 1. Auguſt 1915 giltigen Tarifvertrages. Darnach beträgt der Mindeſtlohn 10 M. wöchentlich bei Koſt und Logis oder 20 M. bar; für Perrückenmachen und Damen⸗ friſeure 15 bezw. 25 Mark. Für Aushilfe Samstags und Sonntags 9., ſonſt 6 M. uſw. Die Vertragsparteien ver⸗ pflichten ſich, nach Möglichkeit Koſt und Logis abzuſchaffen. Frankfurt, 29. Aug. Ueber den Streik der Mainflößer teilt man der„Frankf. Ztg.“ von Arbeit⸗ 5 7 geberſeite mit:„Vor zwei Jahren haben die Rheinflößer Ver⸗ beſſerung ihrer Lohnverhältniſſe und Arbeitszeit erreicht. Sie haben eine Arbeitszeit von 5 Uhr morgens bis 8 Uhr abends und verlangen Herabſetzung derſelben von 6 Uhr morgens bis 7 Uhr abends. Außerdem wollen ſie eine Zulage haben. Die Mainflößerei⸗Beſitzer wollen auf dieſe Forderungen nicht eingehen, da für dieſes Jahr bereits die Holzverkäufe und Kalkulationen abgeſchloſſen ſind. So iſt es zum Streik ge⸗ kommen, von dem 14 Flößerei⸗Unternehmer mit rund 250 Arbeitern betroffen ſind.“ Tandesverſammlung des Nerbandes had. Stadt⸗, Gemeinde⸗ und Kranken⸗ kuſfenrechner. B. C. Radolfzell, 29. Auguſt. Die diesfährige 7. Generalverſammlung des badiſchen Rechnerverbandes wurde in den Tagen vom 24.—26. ds. Mts. hier abgehalten. Aus dieſem Anlaß batte die Stadt ein feſtliches Gewand augelegt. Der Samstag Mittag vereinigte die Vorſtände und Ver⸗ treter der einzelnen Bezirksvereine des Landes zur Ausſprache über interne Verbandsangelegenheiten. Am Abend neranſtaltete die Stadt Radolfzell zu Ehren der bereits zahlxeich er⸗ ſchienenen Gäſte im prächtig dekorierten Feſtſaal des Hotel„Scheffel⸗ hef“ ein auch von der Einwohnerſchaft der Feſtſtadt ſtark beſuchtes Baukett, das durch vorzügliche Leiſtungen der Stadtkapelle, des — und Mitw ug 30 18. 9. Seite. gefüllt wurde. Namens der Stadt begrüßte Bürgermelſter Bleſch die Gäſte. Sonutag Vormittag 10 Uhr fand in der ſtädtiſchen Turnhalle die Landesverſammlung ſtatt. Der Verbandsvorſitzende, Stadt⸗ rechner Kaufmann⸗Schopfheim, begrüßte die aus dem ganzen Lande ſehr zahlreich erſchienenen Kollegen(866 Teilnehmer). Als Ver⸗ treter der Staatsbehörde nahm Geh. Regierungsrat Dr. Belzer von Konſtanz Veranlkaſſung die Verſammlung namens der Regierung zu begrüßen und ihr die rege Anteilnahme derſelben an den Be⸗ ſtrebungen des Verbandes zu verſichern. Bürgermeiſter Bleſch⸗ Radolfzell entbot den Willkommengruß der Stadt und Hoſpital⸗ vertreter Hepp⸗Saulgau überbrachte die Grüße des württem⸗ bergiſchen Gemeinderechnerverbandes. Nach dem vom Verbands⸗ vorſitzenden erſtatteten Geſchäftsbericht hat der Verband im ver⸗ floſſenen Geſchäftsjahr eine rege Tätigkeit entfaltet. Gemeinſam mit den übrigen badiſchen Gemeindebeamtenverbänden trat man an Regierung und Volksvertretung um Verbeſſerung des Fürſorge⸗ geſetzes für Gemeinde⸗ und Körperſchaftsbeamte heran. Im weſent⸗ lichen wurde gewünſcht, daß die Gemeindebeamten, die gegenwärtig zum freiwilligen Beitritt zur Kaſſe berechtigt ſind, Pflichtmitglieder werden und ſollen die anderen unter leichteren Bedingungen frei⸗ willig der Kaſſe beitreten können. Heute ſeien, von den Ratſchreibern abgefſehen, von den anderen ca. 4000 Gemeindebeamten und Be⸗ dienſteten nur etwa 500 Mitglieder der Fürſorgekaſſe in Abteilung B, von 400 Berufsgemeinderechnern gehören der Kaſſe nur 63 an. In anbetracht des außerordentlich günſtigen Standes derſelben, ver⸗ langte die Petition ähuliche Leiſtungen, wie ſie die Staatsbeamten genießen: 35 Prozent Ruhegehalt nach 10 Dienſtjahren, Steigerung alljährlich 10 Prozent(bisher 1,25 Prozent). Die Petition hat bei der 2. Kammer eine ſehr wohlwollende Aufnahme gefunden. Eine Aenderung des Geſetzes ſolle von der Regierung ſchon dem nächſten Landtag vorgelegt werden. Der Volksvertretung wurde für die ein⸗ mütige und warme Befürwortung der Dank der Verſammlung aus⸗ geſprochen. Das Ausführungsgeſetz zur Reichsverſicherungsordnung gab dem Vorſtand Veranlaſſung, wegen des Ausfalles der Markeu⸗ klebegebühr bei Arbeitgebern mit ſtändig über 150 Verſicherten ſich an das Miniſterium zu wenden, welche die Eingabe ſo verbeſchied, daß dem erwähuten Ausfalle der Neuzugang der bisher beſtehenden kleinen Krankenkaſſen gegenüberſtehe. Die vom Vorſtand ein⸗ geleiteten bisherigen Erhebungen über Neuregelung der Dienſt⸗ und Einkommensverhältniſſe in den Gemeinden laſſen nur einen geringen Prozentſatz ſolcher Verbeſſerungen erkennen. Nur die Schaffung eines Gemeindebeamtengeſetzes werde durchgreifende Verbeſſerungen und zeitgemäße Regelung bringen. Die Zulaſſung der Kauttons⸗ verſicherung bei Gemeinderechnern und Gemeindeverſicherungs⸗ beamten durch das Großh. Miniſterium des Innern wurde von der Verſammlung lebhaft begrüßt und geziemend verdankt. Zu der in verſicherung bei Gemeinderechern und Gemeinderechnungs⸗ anweiſung wurden vom Vorſtande und einzelnen Teilnehmern Vor⸗ ſchläge aus der Praxis zur Verbeſſerung und Vereinfachung der⸗ ſelben gemacht, die der zuſtändigen Behörde zur möglichſten Ver⸗ wertung unterbreitet werden ſollen. Nach dem von Butzinger⸗ Mannheim erſtatteten Kaſſen⸗ bericht iſt der Stand der Kaſſe ein günſtiger. Die Mitgliederzahl beträgt 1502. Ueber„Beihefte zu Gemeinderechnungen“ ſprach Stadt⸗ rechner Walter⸗Wiesloch in logiſch ſcharf durchdachter Weiſe. Derſelbe empfahl den Rechnern größerer Gemeinden die Einrichtung derſelben Bereinfachung der Hauptbuchführung. Ueber das badiſche Ausführungsgeſetz zur Reichsverſicherungsordnung referierte Kraukenkaſſeuverwalter Schäfer⸗Bruchſal. Zum Schluſſe dankte namens der Verſammlung Krankenkaſſenrechner Leiner⸗Ueber⸗ lingen der ueuen Verbandsleitung für ihre bisherige zielbewußte Arbeit. An die Verſammlung anſchließend fand im Hotel„Scheffelhof“ das Feſteſſen ſtatt, an dem gegen 200 Perſonen teilnahmen. Unter den Klängen der Stadtmuſik, bei Toaſten auf Landesfürſt und Be⸗ hörden verlief auch dieſes in ſchönſter Weiſe. Nachmittags beſichtigten die Gäſte die Sehenswürdigkeiten der Stadt und unternahmen dann eine Fahrt nach der Reichenau. Abends war Serenade am Seeufer und am Montag unternahmen die noch anweſenden Teilnehmer einen Ausflug nach Konſtanz und der Mainau. *Mannheim, 30. Auguſt 1912 Raufmanns⸗Grholungsheime. Ein Wort zur Eröffnung des erſten von der Deutſchen Geſell⸗ ſchaft für Kaufmanns⸗Erholungsheime erbauten Heimes. Dr. Fritz Knaufmann⸗Mannheim. Schleudert da ein weitblickender deutſcher Kaufmann, als hole er, ein anderer Prometheus, ſeinen Standesgenoſſen ein neues Licht vom Himmel herab, mit wuchtigem Griff eine groß⸗ zügige Idee in die Welt, die wie vom Wirbelwind getragen in alle deutſchen Gaue dringt, überall zündet, mächtig die Gei⸗ ſter ergreift und nicht nur den deutſchen Kaufmannsſtand, ſon⸗ dern überall die Beſten der Nation! Und bald gewintt ſie Geſtalt, dieſe Idee, in der großartigen Organi⸗ fation der Deutſchen Geſellſchaft für Kaufmanns⸗ Erholungsheime. Sie iſt ein Hoheslied auf den Opfer⸗ ſinn der deutſchen Kaufmannſchaft, aus eigener Kraft geworden, ohne finanzielle Unterſtützung anderer Erwerbsgruppen oder ſtaatliche und kommunale Beihilſe; ein Hoheslied auf die ſelbſt⸗ loſeſte Hingabe an ein großes Ziel. Drei Werte ſind es, die der Bewegung vor allem den Stempel aufdrücken, greifbare und mittelbare: der geſund⸗ der kompakteſte, unmittelbarſte, naturnot⸗ F Weltmarkt im internationalen Wettſtreit wirken, aber daß ſie een Die geſundheitliche Bedeutung ergibt ſich von ſelbſt. Der von der Arbeit des Jahres erſchlaffte Körper, der Ausſpannung. Sie ſoll ihm für billiges Geld in den prüchtigen Erholungsheimen der Geſellſchaft gewährt werden, gelegen in den geſündeſten Gegenden Deutſchlands, wie beiſpielsweiſe an den Geſtaden der Oſtſee oder im bayeriſchen Hochgebirge, wie das Prinz Ludwig⸗Heim in Traunſtein, in den lieblichen Ge⸗ filden des Taunus oder in den herrlichen Tannenwaldungen des ſagenumwobenen Schwarzwaldes. Für billiges Geld, nicht teuerer als zu Haufſe! Nur wer's am eigenen Leib verſpürt hat, wird ermeſſen, welch' reiche Quelle friſcher Arbeitskraft und Freude ein Raſten von Geiſt und Körper in behaglicher Sommerfriſche bedeutet, heraus aus dem Milieu des Alltags, draußen in Gottes weiter, freier Natur! Nicht minder wertvoll iſt die ſoziale Seitez der Aus⸗ tauſch von Nord und Süd, Oſt und Weſt, von Tauſenden und Abertaufenden wird zu einem unmtitelbaren Mitteilen der vers ſchiedenen Lebensanſchauungen, zu einem gegenſeitigen Sich⸗ kennenlernen, Verſtehen der Weſenszüge verſchiedenſter Stam⸗ mesgenoſſen; wird Gegenſätze ausgleichen und Freundſchaften zeitigen. Man darf auch an einen Ausgleich beſtehender Gegen⸗ ſätze zwiſchen den einzelnen Organiſationen der kaufmänniſchen Angeſtellten denken. Es herrſcht in ihrer Mitte oft eine Zer⸗ riſſenheit, eine Sonderbündelei, ein Rangablaufen, die den gemeinſamen Zwecken nicht förderlich ſein können. Kann da nicht der gemeinſame Aufenthalt und Gedankenaustauſch ver⸗ ſchieden Organiſterter im perſönlichen Verkehr der Beſten und Tüchtigſten unter ihnen dazu beitragen, die Kette der Eigen⸗ brödelei zu ſprengen, Klüfte zu überbrücken und alle zuſammen⸗ zuſchließen zum Nutzen ihres Standes? 5 Ich ſprach von dem nationalen Wert der Bewegung als dem köſtlichen Produkt der geſundheitlichen und ſozſal Faktoren. Dieſe Multiplikation muß ſtimmen. Geſundheil Und ſozialer Ausgleich ſind die weſentlichen Fundamente für d innere Kraft und die Erſtarkung des Staates. Aber darüb hinaus: Deutſchlands Stellung auf dem Weltmarkt iſt ni nur abhängig von der Intelligent des Handels und ſeiner In⸗ duſtrie. Die Konkurrenzfähigkeit iſt auch bedingt durch einen tatkräftigen, d. h. arbeitsfähigen, geſunden Kaufmannsſtand. Anderthalb Millionen Angeſtellte ſind eine Rieſenarmee. Ih Zahl ſpricht eine gewaltige Sprache; ihre Kraft würzelt in Gefundheit, und in ihrer Geſundheit wurzelt die Kraft des Staates. Des Kaufmanns Wohl iſt unſeres Vater⸗ kandes Wohl. Wir können ſie nicht unter die Lupe nehmen dieſc geheimen Kräfte, die feinen Fäden, die von der urwitch⸗ ſigen Kraft eines geſunden Kaufmannsſtandes bis auf den wirken, iſt nicht zu beſtreiten. Es heißt alſo die Bedeutung der großartigen Bewegung von der höchſten Warte des Leßens werten; ſie iſt des Schweißes der Beſten der Nation wert. Nimt es da Wunder, daß Könige und Fürſten lebhaf teſten aktiven Anteil an der Bewegung nehmen, daß Staats⸗ männer und Parlamentavier ihr mit Begeiſterung dienen? Oder zeugt es nicht vielmehr von ihrer großen Ein⸗ ſicht, daß es ſich hier nicht nur um die Angelegenheit ei einzelnen Erwerbsgruppe handelt, ſondern um eine des geſam⸗ ten deutſchen Vaterlandes? Prinz Ludwig von Bayern ſtand Pate bei der Grundſteinlegung des nach ihm benannten Er⸗ holungsheimes in Traunſtein; der Großherzog von Heſſen bet der des Heimes in Salzhauſen; Staatsmänner, wie der Reichs⸗ kanzler von Bethmann⸗Hollweg, Graf Poſadowsky, Exzellenz Dernburg, Staatsminiſter v. Möller u. a.., die bedeut 5 ſtun Paßlamentarſer des Reiches, die geſamte Großinduſtrie, der ganze deutſche Handelsſtand dienen, wie mit Genugtuung nach der nur kurzen Spanne Zeit des e der Geſellſchaftt konſtatiert werden darf, ſchon der guten Sache mit Begeiſte⸗ rung, oder ſind im Begriff, von ihr Beſitz zu nehm Seit männiſchen und induſtriellen Betriehen und weniger bemi ten ſelböſtändigen Kaufleuten nebſt deren Familienangehö Aufnahme. Prinz Ludwig von Bayern und der Miniſter⸗ dent v. Hertling haben ihr Erſcheinen zugeſagt. werden die Stagtsregierungen und außerordentlich viele kauf⸗ männiſchen Korporationen aus dem ganzen Reiche vertreten ſein. Auch die öſterreichiſche Kaufmannſchaft wird eine 7 gatton entſenden. Das Heim, welches 100 Betten enthält, iſt Seere gelegen und auf das Hygieniſchſte und Praktiſchſte eingerichtet. FNN bette mit guldinen und ſidinen küchern“ ſtand. Alles, was Gau⸗ men und Kehle nur verlangen mochten, war in üppigſter Weiſe herangeſchafft. Als indeſſen das Silbergeſchirr der Stadt zum Ge⸗ brauche der Fürſtlichkeiten dem Oberhofmeiſter angeboten wurde, da lehnte dieſer es ab, da„die Böhmen in des Kaiſers Gefolge ſich des Stehlens doch nicht enthalten könnten“. Der ganze Hofſtaat wurde auf das trefflichſte bewirtet. Selbſt in den Häuſern, wo ſchöne Frauen ihre Reize um Geld feilboten, war den Höflingen eine unentgeltliche, freundliche Aufnahme zuge⸗ ſichert. Drei Tage währte der Aufenthalt Sigismunds. Am 6. Juli gab ihm eine Geſandtſchaft der Berner das feierliche Geleite nach Solothurn. Als man nun alle Koſten der Zehrung bei den Schmieden, Sattlern und bei den ſchönen Frauen im Gäßlein nebſt demjenigen, was man des Königs Dienern an barem Gelde gese⸗ ben hatte, überſchlug, da fand ſich, daß die Stadt 2000 Pfund Pfennige ausgegeben hatte. Die Ausgabe dauerte indeſſen nie⸗ manden; denn der Kaiſer rühmte ſpäter allenthalben die ganz vor⸗ zügliche Aufnahme, die er in Bern gefunden hatte, wobei er auch als lebensluſtiger Fürft bes trefflichen Weins und der Liebeus⸗ würdigkeit der ſchönen Frauen nicht vergaß, vielmehr großes Ge⸗ wicht darauf legte. Zudem war das Lob des Kaiſers nicht der einzige Vorteil, den die Stadt aus ihrer trefflichen Bewirkung zog. Ein wichtiger Wendepunkt in der Berner Geſchichte knüpft ſich pielmehr an dieſen Kaiſerbeſuch; die Kaiſerliche Anerkennung der Erwerbung bedeutender Landgerichte und ſpäter die Beſtäti⸗ gung im Beſitze des Aargaues. Den Berluſt der ihrem Hauſe enigangenen Beſitzungen konn⸗ ten die Habsburger nie verſchmerzen, und ſtets trieben habsbur⸗ ſe Unterhändler in der Schweiz ihr Ränkeſpiel. Und es gelang nen denn auch, Zürich, das darauf brannte, eine Scharte, die es in einem Kriege mit Schwpz erlitten hatte, auszuwetzen, zu einem dem größten Bündnis mit dem Erbfeinde zu bewegen. Unber Tane Jubel der Bevölkerung zog Friedrich III. am 19. September 1442, 2 0 vom Rate der Prieſterſchaft und den Zünften in feierlicher Pro⸗ zeſſion eingeholt, mit einem glänzenden Gefolge von Fürſten, Gra⸗ ſen, Herren und Rittern in Zürich ein. An 1000 Pferde ſtark war der Zug, und 36 Wagen führten das Gepäck des Hofes. Am 23. September leiſtete die Gemeinde der Stadt Zürich im Großen Münſter die Huldigung als Glied des heiligen römiſchen Reiches und beſchwor hernach auch den Bund mit Oeſterreich. Tags darauf fuhren der Kaiſer und ſein Gefolge auf 30 großen ſchönen Schiffen den Züricher See hinauf nach Rapperswil, das auch in den Bund aufgenommen wurde. Nachdem der Kaiſer einige Tage, wie der Ehroniſt hervorhebt, die„Schönheiten bon Zürichs Umgebung“ genoſſen hatte, zog er nach Winterthur, dann durchs Aargau nach Uechtland. Als er von Solothurn nach Bern kam, fand er dort einen nicht minder glänzenden Empfang als in Zürich, wenn auch „weniger ſchwärmeriſche Zuneigung“. Auf dem„Breitfelde“ vor der Stadt waren alle Bürger und Landleute von weit und breit gelagert und dorthin zogen ihm die Obrigkeiten ſtaatlich enigegen und„erwieſen ihm alle Ehren, die dem Reichsoberhaupte gebühr⸗ ten“. Auch in Freiburg, das ſeit vier Geſchlechtsaltern keinen von den öſterreichiſchen Fürſten, ſeinen Herren in ſeinen Mauern ge⸗ ſehen hatte, fand der Kaiſer großen Jubel. Aber der Kaiſerbeſuch hatte eine geradezu leidenſchaftliche Erregung unter den Eidgenof⸗ ſen ausgelöſt. Hier wetteiferte man, die öſterreichiſchen Abzeichen, den Pfauenſchwanz und das rote Kreuz, zu tragen, dort war man habsburgfeindlicher denn je. Nun aber verfloſſen nahezu dreieinhalb Jahrhunderte— ab⸗ geſehen von kleinen, vorübergehenden Aufenthalten— bis wieder ein deutſcher Kaiſer in die Schweiz einzog. Vieles war ſeitdem geſchehen: der Verband mit dem Reiche hatte ſich unterdeſſen ge⸗ löſt. Im Schwabenkriege gewaltſam, in der Reformation tatſäch⸗ lich, im weſtfäliſchen Frieden vertragsmäßig hatten die Eidgenoſſen die Unabhängigkeit von Kaiſer und Reich erswungen. Und— die Schweiz hatte auch angefangen, in Frankreich ſeinen natürlſchen Schutzbat Dennoch machte es gewaltigen Eit als die Kunde das Schweizerland durchzog, daß wieder ein ee kommen würde. Zwar war es nur ein junger Fürſt, der eigent bloß nach dem Namen nach den Kaiſertitel führte, aber in republikaniſchen Schweiz war die Ankunft Joſephs II. 1777 bei ſeiner Rückkehr von Frankreich doch ein E die Neugierde in ganz ungewöhnlicher Weiſe rege macht noch als die Spannung der unbeteiligten Bewohner w legenheit der Behörden, wie ſie den erlauchten Gaſt bewill ſollten, ohne ſich etwas zu vergeben. Jofeph II. veiſte öh inkognito als„Graf von Faltenſtein“; aber man wußte doch „die ſchwerſte Nuß zu knacken gaben“. Und als abermals mehr als ein Jahrhundert voll der b ſamſten Ereigniſſe vergangen war, da kam wiederum ein deutſche Kaiſer ins Schweizer Land. Es war nicht einer jener Sche kaiſer aus der Zeit, wo das tauſendjährige, ehrwürdige hei Römiſche Reich deutſcher Nation in den letzten Zügen lag— dies war längſt dahin, und auf ſeinen Trümmern war ein feſtgegrü deter, wohlgeeinter und darum weit mächtigerer Bau erſtanden ſondern der, der kam— das war der machtvolle Herrſcher eines neuen Deutſchen Reichs deutſcher Nation. 5 ee 4. Seite. —— General⸗ Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). Vom Hofe. Prinz und Prinzeſſin Max ſind mit Kindern von Salem nach Schloß Kirchberg übergeſiedelt. * Kranzniederlegung. Zum ehrenden Andenken von Herrn C. Eckhard, des langjährigen hochverdienten Führers der natio⸗ nalliberalen Partei, legte heute der Vorſtand der Partei, als an deſſen Todestage, einen Kranz an deſſen Grab nieder. * Exequaturerteilung. Dem anſtelle des zurückgetretenen Konſuls Herrn Dr. Paul Richard Broſien zum portugieſiſchen Konſul hier ernannten Herrn Fabrikanten Joſ. Vögele jun. iſt namens des Reichs das Exequatur erteilt worden. Aufgrund deſſen wird Herr Vögele zur Ausübung konſulariſcher Funk⸗ tionen innerhalb ſeines die Kreiſe Mannheim⸗Heidelberg und Mosbach umfaſſenden Dienſtbezirkes zugelaſſen. * Das ſchöne Wetter ſcheint anzuhalten. Geſtern war ein herrlicher Sonnentag und auch heute ſtrahlt der Himmel wie⸗ der im tiefſten Blau. *Pfälziſche Pferdelotterie. Der erſte Preis der Pfälz. Pferdelotterie fiel auf Nr. 9858, der neunte Preis auf Nr. 14282 in die Kollekte Moritz Herzberger hier. * Heidelberger Schloßbeleuchtungen. Die nächſte Schloß⸗ beleuchtung mit Beleuchtung der alten Brücke und Feuerwerk auf dem Neckar findet Samstag den 14. September, dem Eröffnungstage der Gartenbauausſtellung, aus Anlaß der Herbſttagung des Verbandes deutſcher Schokoladefabrikanten ſtatt. Eine weitere Schloßbeleuchtung iſt für S eee den 28. September aus Anlaß des Beſuches des Leipziger Lehrergeſangvereins in Ausſicht genommen. Die letzte Beleuch⸗ tung der Schloßruine wird veranſtaltet von der Fortſchrittlichen Volkspartei, und zwar am 7. Oktober. Insgeſamt werden alſo in dieſem Jahr 12 Schloßbeleuchtungen veranſtaltet. * Einführung der Kinematographie bei den Handwerker⸗ kurſen. Die„Badiſche Gewerbe⸗ und Handwerker⸗Zeitung“ teilt mit, daß mehrere Handwerkskammern zur Bereicherung ihres Unterrichtsweſens die Einführung der Kinemato⸗ graphie in die Handwerkerkurſe planen. Durch das neẽe Hilfsmittel, das auch ſonſt in Schulen und zu ähnlichen Zwecken eine breite Verwendung findet, ſoll die bei den Be⸗ lehrungen oft vermißte Anſchaulichkeit gefördert werden. Durch Beiſpiel und Gegenbeiſpiel beabſichtigt man vorzuführen, wie ein guter und wie ein ſchlechter Handwerker in der Werk⸗ ſtatt und im Laden tätig iſt, vor allem auch wie er zweckmäßig die Kunden bedienen ſoll. Die Aufnahme der Films ſoll ſich von jeglicher Schauſpielerei fernhalten. * Vorſicht vor Giftpflanzen. Der Auguſt iſt die Zeit, in der verſchiedene der gefährlichſten und verbreitetſten Giftp flan⸗ zen zur Reife gelangen. Beſonders aufmerkſam zu machen iſt auf die ſchwarzen Beeren des kletternden Nachtſchattens und auf die glänzenden blauſchwarzen Beeren der gemeinen Tollkirſche. Kinder, die ohne Aufſicht in den Wald kom⸗ men, geraten gerne an die verführeriſch einladenden Beeren und ſollten vor dem Genuß aller Früchte, die ſie nicht genau kennen, eindringlich gewarnt werden. In den Hecken trifft man jetzt die weichen, roten Beeren der Zaunrübe; auch dieſe Früchte wirken ſchädlich, wenn ſie in größerer Menge ge⸗ noſſen werden; ebenſo ſind die verlockenden Vogelbeeren zu meiden. Lebensmüde. Das 17 Jahre alte Dienſtmädchen Marie Jos, im Hauſe J 2, 13 beſchäftigt, trank geſtern vormittag zwiſchen 11 und 12 Uhr in der Nähe des Friedhofs Lyſol. Eeine Droſchke brachte die Bedauernswerte in ſchwer leidendem Zuſtande ins Krankenhaus. Anſcheinend hat ſie die Tat aus Schwermut über den Tod ihres kürzlich verſtorbenen Vaters be⸗ gangen. Sie hatte anſcheinend zuvor den Friedhof beſucht. *Ein origineller Einbrecher. Die Kriminalpolizei verhaf⸗ tete hier einen Einbrecher, der ſein Metier ſyſtematiſch aus⸗ 25 baut hatte. Obwohl Kaufmann von Beruf, beſitzt der Ver⸗ ftete, ein gewiſſer Seyfried, eine ſeltene Fachkenntnis in der Behandlung ſchwieriger Schlöſſer. Er hat hier eine ganze Reihe von Einbrüchen ausgeführt, bei denen nicht die geringſte Spur einer Gewaltſamkeit zurückblieb. Dabei ſtahl er ſo vor⸗ ſichtig, daß in einzelnen Fällen, obwohl es ſich um bedeutende Werte handelte, die Beſtohlenen erſt durch die Polizei erfuhren, daß und in welchem Umfange ſie beſtohlen worden waren. Bei den Diebſtählen bevorzugte der Einbrecher insbeſondere Schuh⸗ waren, Stoffe und Zigarren, mit denen er einen ſchwung⸗ haften Handel trieb. Er hatte in der Nähe der Börſe ein eigenes Lager für ſeine Beute gemietet und ſich für den Verſchleiß ſaubere Druckſachen herſtellen laſſen. Um ſeinem Geſchäft den Anſchein der Reellität zu geben, gab er die ge⸗ ſtohlenen Waren in Heidelberg als Pakete an ſeine Adreſſe in Mannheim auf. Seine Abnehmer, die zum Teil gar keinen Ver⸗ dacht ſchöpfen konnten, da er angemeſſene Preiſe hielt, erhielten regelrechte Faktura. Ein großer Teil der geſtohlenen Ware ging mach Frankfurt und Heidelberg, aber auch in der Schweiz hatte der Dieb Verbindungen. Außer dem geriebenen Diebe ſind uoch mehrere Mitſchuldige in Haft genommen worden. *Zwei Einbruchdiebſtähle, die am letzten Sonntag Nach⸗ mittag in der Fahrradhandlung von Herrn Georg Geiger und im Konſumvereinsladen in Käfertal ausgeführt wurden, bei welchen den Dieben außer barem Gelde auch Schmuckſachen von Frau Geiger in die Hände fielen, verſetzten die Einwohner⸗ Kunſt, Wiſſenſchaft und Leben. Thbeaternotiz. Cherubinis„Waſſerträger“, die erſte Vorſtellung der diesjährigen Opernſaiſon, iſt hier ſeit 1903 nicht gegeben wor⸗ den. Artur Bodanzky hat, bis auf geringe Kürzungen, die Oper in ihrer urſprünglichen Form wieder hergeſtellt. Vor allen Dingen wird das bisher in Mannheim übliche, von ſpäteren Bearbeitern hinzugedichtete Vorſpiel wegbleiben, weil es ſich niemals der einheitlich⸗künſtleriſchen Geſamtwirkung eingeord⸗ net hat. Im Intereſſe der geſamten geſteigerten dramatiſchen Wirkung wird der Schluß des Finales vom 1. Akt am Schluß der Oper wiederholt werden. Die Vorbereitungen für die von Gogols„Reviſor“ nehmen Fortgang. Die Ausgrabungen in Heidelberg. Aus Heidelberg wird uns berichtet: Der Stadtrat hat geſtern in Genehmigung eines Antrags der Kommiſſion für die Geſchichte der Stadt das Hochbauamt beauftragt, die Grabarbei⸗ ten auf dem Ludwigsplatz, inſoweit ſolche nicht im Zuſammen⸗ erſte Schauſpielvorſtellung unter Emil Reiter ihren und zwar durch die Stadtgärtnerei, zur Ausführung gebracht werden müſſen, jedenfalls noch ſo lange fortzuſetzen, bis auf Grund derſelben die Aufnahme des Grundriſſes der geſamten baulichen Anlage möglich ſein wird. Es ſollen zugleich aber auch an verſchiedenen Stellen innerhalb des Kreuzgangs und in der Kapelle probeweiſe Nachgrabungen bis auf den Platten⸗ belag desBodens herunter vorgenommen werden, von deren Er⸗ es abhängig wird, ob die ganze Erd⸗ und Schuttſchicht, do noch auf den Platten lagert, ausgehoben werden ſoll d Das geſtern gefundene Madonnenbild ſtammt aus 1— 904 Szeit der Gotik in die Rennaiſſance. Während irf nur aotiſch iſt. gehört der Haarwurf bereits N Nerttialſſange an. Die Madonna, die einen Knaben in der hang mit der gärtneriſchen Anlegung dieſes Platzes ohnehin, Mannheim, 30. Auguſt. ſchaft in nicht geringe Aufregung, zumal man von den Tätern nicht die geringſte Spur hatte. Doch ſollte in dieſe dunkle Sache bald Licht kommen, denn ſchon am Dienstag abend wurde be⸗ kannt, daß ein junger Burſche aus Käfertal bei einem Fahr⸗ raddiebſtahl in Mannheim abgefaßt worden ſei, bei deſſen näherer Unterſuchung ſich ein Schmuckgegenſtand vorfand, der bald als das Eigentum der Frau des beſtohlenen Fahrrad⸗ händlers feſtgeſtellt werden konnte. Der Burſche, bei dem dieſer Gegenſtand geſunden wurde, iſt der 17 Jahre alte Schloſſer Paul Belz von Käfertal, der 555 nicht allein„gearbeitet“ zu haben ſcheint, denn Mittwoch morgen wurde auch der 18 Jahre alte Schloſſer Guſtav Altenbach von Käfertal auf ſeiner Arbeitsſtelle feſtgenommen und nach Mannheim abgeführt. Nach anfänglichem Leugnen geſtand Belz, das geſtohlene Geld im Käfertaler Wald vergraben zu haben. Mittwoch nachmittag ſollte er nun den Platz bezeichnen, wo er das Geld verſcharrt hatte und wurde zu dieſem Zwecke von zwei Polizei⸗ beamten an den von ihm näher bezeichneten Ort geführt. Trotz eifrigen Suchens und Nachgrabens war aber nichts zu finden und erſt auf dem Rückweg ſoll er auf eindringliches Zureden ſich dazu verſtanden haben, den Aufbewahrungsort des Geldes zu verraten— den Keller ſeiner elterlichen Woh⸗ nung. Beim Nachforſchen fanden ſich denn auch in einer Kiſte eine Anzahl Rabattmarken und ca. 180 Mark in bar vor, welch' letztere die Beute aus der Geigerſchen Kaſſe ſein dürfte. * Bei dem Einbruche in das Warenhaus Rothſchild in K 1, lommen wahrſcheinlich nur zwei Täter in Betracht, die bereits hinter Schloß und Riegel ſitzen. Es ſind der Schloſſer Edwin Schöninger aus Weil der Stadt und der Hauſierer Matthias Meier aus Nürnberg, beide ſchon vorbeſtrafte Burſchen, die kaum das jugendliche Alter überſchritten haben. * In der Straßenraubaffäre iſt zu berichten, daß die Polizei in der Verhaftung der vier in den 20er Jahren ſtehenden Burſchen einen ſehr guten Fang gemacht hat. Es ſind lauter ſchwere Jun⸗ gen, die bereits in einer Reihe von Städten Diebſtähle und Räu⸗ bereien verübt haben, wie auch ihre an die Pariſer Apachen ge⸗ mahnende, zunftgemäße Ausrüſtung beweiſt, von denen ſie an⸗ ſcheinend gelernt haben. Zwei hatten Revolver rechts und links an der Seite ſtecken, einer hatte vier Meſſer in der Taſche. Auch der Abſchluß der Blutsbrüderſchaft durch wechſelſeitige Ueber⸗ tragung des Blutes deutet auf„Schule“. Polizeibericht vom 30. Auguſt 1912. Selbſtmordverſuch: Aus noch unbekannter Urſache trank geſtern Vormittag 1134 Uhr ein 17 Jahre altes Dienſt⸗ mädchen von Schwäb. Hall, hier in Stellung, im Neckarpark in ſelbſtmörderiſcher Abſicht Lyſol. Die Lebensmüde wurde von Vorübergehenden mittelſt Droſchke ins Allg. Krankenhaus verbracht. Unfälle: In einem Fabrikanweſen an der Diffens⸗ ſtraße hier fiel am 28. ds. Mts. ein Taglöhner von einem Wagen herunter und wurde überfahren; er erlitt innere Verletzungen und mußte ins Allgem. Krankenhaus auf⸗ genommen werden.— Am gleichen Tage nachmittags ſtürzte beim Ausladen eines Schiffes im Mühlauhafen ein 18 Jahre alter Taglöhner von Ludwigshafen von der Ausladerrampe herunter und zog ſich einen Schädelbruch zu. Er mußte mit dem Sanitätswagen ins Allg. Krankenhaus überführt werden.— Aus eigener Unvorſichtigkeit fuhr geſtern Abend an der Ecke der Roſengarten⸗ und Tullaſtraße ein 14 Jahre alter Schüler mit ſeinem Fahrrad vor ein im Gang befindliches Auto, wurde überfahren, glücklicherweiſe aber nicht verletzt.— Auf der Straße vor P 5 hier erlitt geſtern Nachmittag ein lediger Schneider von hier einen epileptiſchen Anfall, wodurch ein größerer Menſchenzuſammenlauf entſtanden iſt. Der Kranke wurde in ſeine elterliche Wohnung verbracht. Zimmerbrand: Vermutlich infolge von Selbſt⸗ entzündung entſtand geſtern Vormittag im Hauſe Eliſabeth⸗ ſtraße 4 ein Brand, welcher vom Wohnungsinhaber wieder ge⸗ löſcht werden konnte; der Schaden iſt unbedeutend. Verhaftet wurden 15 Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen, darunter eine Witwe von Maudach wegen Hehlerei, ein Kaufmann von Magdeburg wegen Betrugs und ein vom Gericht der 21. Diviſion in Frankfurt a. M. wegen Fahnenflucht zu Verhaftung Kaufmann aus Fulda. — es Der Einbruch bei i e Zwei unedle Söhne der ewigen Stadt, der 32 Jahre alte Maurer Pietro Paperini und der 31 Jahre altie Mauxer Re⸗ molo dde Sanctis aus Rom, hatten ſich, wie mitgeteilt, geſtern vor der hieſigen Ferienſtrafkammer auf die Anklage des ſchweren Diehſtahes zu verantworten. Sie ſind in der Nacht vom 8 zum 4. J zuni ds.*. im Laden des Juweliers Cäſar Feſenmeyer beim Einbruch überraſcht und verhaftet worden. Es handelte ſich dabei um ein ungemein freches Stück. Der Laden Feſenmeyhers iſt im Zentrum der Stadt gelegen, wo auch zur Nacht⸗ zeit der Verkehr eigentlich nie ganz einſchläft. In der kritiſchen Nacht war es allerdings ſehr dunkel und es regnete. hatten ſich offenbar abends durch den Hausgang in den Hof des Feſenmeyerſchen Hauſes eingeſchlichen, dort in dem Kiſtenlager verſteckt, waren dann durchs Oberlicht in den Abort geſtiegen und von hier aus ins Haus ſelbſt gelangt, in dem ſie über die Treppe die oberen Stockwerke erreichten. Fenſterkreuz ein Seil, an dem ſie ſich auf das Vordach hinabließen, das an die Galerie des Feſenmeyerſchen Ladens anſtößt. Durch die offene obere Oeffnung eines der Galeriefenſter verſchafften ſie ſich alsdann Eingang in den Laden. Es war um viertel 4 Uhr früh, als die Frau des den dritten Stock des Hauſes bewohnenden Juweliers erwachte und ihren Mann weckte. Feſenmeyer gewahrte an einem der Galeriefenſter eine dunkle Geſtalt, ließ dieſe durch ſeine Frau beobachten und eilte ſelbſt nach der Straßenfront des Hauſes, um vom Fenſter aus einen auf der Straße ſtehenden Schutzmann zu verſtändigen, worauf er noch telephoniſch die Polizeiwache anrief. So gelang es, die Diebe auf friſcher Tat zu überrumpeln. Während de Sanc⸗ tis im Flur des Nachbarhauſes, wohin er ſich gewandt hatte, feſt⸗ genommen wurde, fand man Paperini unter einer Ladentheke aus⸗ geſtreckt vor. und mit Sachkenntnis die wertvollſten Schmuckſachen ausgeleſen. Eingeſteckt hatte er neun Brillantringe, drei Vorſtecknadeln und drei Ohrringe im Geſamtwerte von über 3000 Mark. Auf dem Boden lagen weitere Pretioſen im Werte von 15 000 Märk zum Mitnehmen bereitgelegt. Die Angeklagten erklärten, ſie hätten zufällig beim Vorbel gehen die Türe offen gefunden und dadurch erſt ſei der Gedanke in ihnen entſtanden, hineinzugehen und zu ſtehlen. Die Beweisauf⸗ nahme entzog dieſer Angabe den Boden. ihm allerdings etwas Verdächtiges auffiel. ten bei ihrer erſten Einvernahme behauptet, Italien nach Deutſchland gekommen ſeien. Dieſe Angabe erwies ſich als nicht richtig. Paperini war in Deutſchland und der Schweiz geweſen und ſchon ſchwer vorbeſtraft, insbeſondere in der Schweiz. Hof“ in s 2 logiert. Zwei Tage vorher war Paperint erſt um 4 Uhr morgens heimgekommen, die Nacht vor der Tat hatten ſie nicht in ihrem Quartier zugebracht. An einen der Gäſte im „Frankfurter Hof“ hatte Paperini gelegentlich die etwas unvor⸗ ſichtige Frage gerichtet, ob es in Deutſchland viele Einbrecher gebe und ob Einbrecher in Deutſchland ſchwer beſtraft würden. Während Paperini im„Frankfurter Hof“ ſich mit der Kell⸗ nerin ganz ordentlich hatte verſtändigen können, erklärte er jetzt, kein Deutſch zu verſtehen. Die Verhandlung wurde deshalb voll⸗ ſtändig durch Vermittlung eines Dolmetſchers geführt. Wie die Erhebungen ergeben haben, hatten die beiden Angeklagten einen Die Angeklagten hat⸗ daß ſie direkt aus dritten Genoſſen, den ſie aber nicht verraten. Dieſer Dritte war zugegen, als die Angeklagten am Abend vor der Tat ihr Gepäck am Bahnhof aufgaben, um bei der Flucht ſich nicht weiter damit aufhalten zu müſſen. Der Dritte war es auch, der bei einem Uhrmacher in Ludwigshafen ein billiges Kollier gekauft hatte, das man dann bei Paperini entdeckte. dürfte auch bei Ausführung der Tat Wache geſtanden haben; denn es wurde ein Mann beobachtet, der, als das Fenſter der Feſen⸗ meherſchen Wohnung ſich öffnete, mit dem Stiefel an die Türe des gegenüberliegenden Hauſes ſtieß und dann über die Straße eilte und mit den Händen an den Rolladen des Feſenmeyerſchen Ge⸗ ſchäftslokales klopfte. Daß der Anſchlag bis ins einzelne vorbereitet war, beweiſt ein Zettel, den man bei Paperini vorfand. Es war auf dieſem das geſamte Diebswerkzeug, das bei ihnen beſchlagnahmt wurde, von ſeiner Hand aufgezeichnet, darunter das Seil, das ſie übrigens auf einer Wieſe in der Nähe des Friedhofs gefunden haben wollen. Außer den Zeugen ſah man im vorderen Teil des Gerichtsſaales auch eine junge, hübſche, elegant gekleidete brünette Dame. Es war die Schweſter des Angeklagten de Sanctis, die von Rom hierhergereiſt war, um der Verhandlung gegen ihren Bruder! anzuwohnen. Wie deſſen Verteidiger[.⸗A. Weinberg) her⸗ vorhob, ſtamme er aus guter Familie und ſei nur durch ſchlechte Geſellſchaft auf Abwege verleitet worden. Die Verteidigung Pa. perinis führte Rechtsanwalt Dr. Staadecker. Während der Staatsanwalt ſich für die Verſagung mildernder Umſtände einſetzte und Zuchthausſtrafe beantragte, ſuchten die Verteidiger das Gericht für eine mildere Beurteilung zu gewinnen. Als die Angeklagten das letzte Wort erhielten, verſichertede Sanctis weinend, daß er immer gearbeitet und ſich vorher noch nie etwas habe zuſchulden kommen laſſen. Hand hält, hat wahrſcheinlich an der Wand in einer Niſche ge⸗ ſtanden. Leider fehlen von beiden Figuren die Köpfe. Neben Lanzenſpitzen, einem Schlüſſel und zwei Gewehrſchlöſſern, von denen das eine noch den Feuerſtein trägt, wurde im Hofe des archäologiſchen Inſtituts ein Bruchſtück vom Grabmal der Re⸗ gina Eckhart, der erſten Gemahlin des Stadtapothekers zu Hei⸗ delberg Ezechiel Fettich, aus dem Jahre 1590 gefunden. Erwerbungen der Univerſitätsbibliothek in Freiburg. Aus Freiburg wird uns gemeldet: Die hieſige Univerſitäts⸗ bibliothek hat jetzt vom Deutſchen Papyriskartell fünf zuſam⸗ Markus griechiſch und jeweils nachfolgend ſaidiſch in ſchöner großer Unzialſchrift von anſcheinend hohem Alter enthalten. Es ſind Auferſtehungsperikopen, denen durch die liturgiſchen Ueber⸗ ſchriften der Platz in der Oſterwoche angewieſen iſt. Vielleicht ſtammen die Stücke von den Maſſenfunden im Weißen Kloſter bei Akhmun. Die neuen Fragmente, durch die das bisher nur fragmentariſche Schlußkapitel des Markus auf ſaidiſch vollſtän⸗ dig wird, iſt von erheblichen bibelkritiſchen und liturgiege⸗ ſchichtlichen Intereſſe. Bad Dürkheim. Sommerfeſtſpiele auf der Hardenburg. Für den Reſt der Saiſon bis inkl. 10. September ſind nach Wiederholungen von„Ver unkene Glocke“ für Sonntag den 1. und Mittwoch den 4. in Ausſicht genommen. Am Diens⸗ tag den 3. September findet noch eine Wiederholung der „Zwillingsſ 0 weſter“ von Ludwig Fulda ſtatt; am Donnerstag den 5. geht zum letzten Male die Nopität 0 dyſ⸗ ſens auf S cher ia“ von Hans Helge in Szene. Für die drei„Wurſtmarkttage“ ſind Aufführungen„Renaiſſance“l, „Brunhild“ und„Glaube und Heimat“ vorgeſehen. Die Reihenfolge wird noch bekannt gegeben. Mit dem 10. tember ſchließt die Spielzeit Sommers. helles Licht gerückt. mengehörende Pergamentblätter erhalten, die Ab⸗ ſchnitte aus den Evangelien aus Lukas und Die Zunahme der Reiſegeſchwindigkeit von den Zeiten der Poſtkutſche bis zu unſeren Tagen des elektriſchen Zuges wird durch eine franzöſiſche Statiſtik in ein Sie geht zurück bis auf das Jahr 1599, in dem man im Wagen ungefähr 3,6 Km. in der Stunde zurück⸗ legte. Ein Jahrhundert ſpäter, 1692, legte man ſchon 4, Km. in der Stunde zurück; dann kamen die Eilpoſtwagen im Jahre 1786, die eine durchſchnittliche Geſchwindigkeit von 5,5 Km. in der Stunde erreichten. Im Jahre 1816 machten die Poſtwagen 6,8 Km., 1834 kamen ſie bis auf 9,7 Km. Nunmehr löſen die Eiſenbahnen die Poſtwagen ab und auch ihre Geſchwindigkeit 55 iſt immer mehr geſtiegen: 1867 legten ſie 59 Km. in der Stunde zurück, 1887 waren ſie auf 63 Km. gekommen und ſeit 1900 er⸗ reichen die Blitzzüge eine durchſchnittliche Stundengeſchwindig⸗ keit von über 90 Km. Mit den elektriſchen Zügen hat man bei Verſuchsfahrten ſogar 200 Km. in der Stunde erzielt. Beethoven eis Verſchwender. In ſeiner Beethoven⸗Biographie macht Anton Schindler rauf aufmerkſam, daß es nicht angehe, den Wienern oder gar alln Deutſchen den Vorwurf zu machen, ſie hätten Beethoven darben laſſen. lichen Freude an koſtbaren Nippesgegenſtänden iſt hier vor allem die Höhe ſeiner Mietzinſe in Betracht zu ziehen. Neben ſeiner Stadtwohnung hatte Beethoven einmal eine Sommerwohnung in Hetzendorf, zugleich eine andere in Penzing. Jede koſtete vier⸗ hundert Gulden. gleich inne. war— ein Verſchwender. Er, der unergänzliche Worte durfte ſich den beſcheidenen„Luxus der Sommerwußmeugen leiſten, ohne darvb in Nöten 5 Die Diebe Sie befeſtigten dann an einemm Er hatte das eine Schaufenſter ſchon ausgeräumt Ein Wächter der Wach⸗ und Schließgeſellſchaft bezeugte, daß er in jener Nacht das Haus um 10 Uhr geſchloſſen und es fünfmal kontrolliert habe, ohne dag Beide hatten einige Tage vor der Tat im„Frankfurter Der Undekannte Das Urteil lautete, wie mitgeteilt, gegen Pape⸗ Der große Komponiſt hatte eben recht koſtſpielige Paſſio⸗ nen, die namhafte Summen verſchlangen. Außer ſeiner faſt kind. 1805 hatte Beethoven vier Stadtwohnungen zu: Man rechne zu den Mietzinſen die Ueberſtedelungs⸗ und Möblierungskoſten und man wird ein recht artiges Sümm⸗ chen zuſammenbekommen.— Alſo mit anderen Worten, Beethoven * + — — Nre br. W. Kephir“,(R. O. Connor.) beber den Verlauf des berichtet die„Frftr. Ztg.“: Izu, doch langte nicht mehr gelaufenen Weinbergſchen Hengſtes noch nicht für ein derartiges Falle vier Pferde kurze Zeit faſt in Linie. piele Längen zurück. Noch vor Erreichen des Einlaufbogens an den Führenden heranzukommen ſuchte. beiden hier vorangegangenen Rennen noch ermüdete Don Ceſar Prix Iſinglaß: Ripoſata— Letzte Nachrichten und Celegramme. 8810 000 een laſiſchen Grenze berüchtigte gerichtet worden. mann als Nachfolger des Mannheim, 30. Auguſt. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblalth. 5. Seite. drren n 1 einſauf fünf Jahre, gegen de Sanctis auf zwei Jahre Zuchthaus, ferner wurde die Einziehung der zur Tat gebrauch⸗ ten Werkzeuge und der Strickleiter ſowie Zuläſſigkeit von Polizei⸗ duſſicht auszeſprochen. Bevor de Sanetis den Saal perließ, ſchritt er auf ſeine an den Verſchlag der Anklagebank herangetretene Schweſter zu und nahm, ſich zu ihr herabbeugend, von ihr mit Amarmung und Kuß Abſchied. Pportlſehe Rundschau. Rennen zu Vaden⸗Baden. Vierter Tag. BNC. Iffezheim, 29. Auguſt. Das prachvolle Wetter bockte heute eine ungezählte Menſchenmenge nach Iffezheim zu den Kennen. Dieſe verliefen ohne jeden Unfall. Die Felder waren mit Ausnahme des letzten Rennens ziemlich gut beſetzt. Wir geben die letzten beiden Rennen nochmals wieder, da ſie nur in einem LTeil der Auflage der letzten Nummer enthalten waren: 5. Totaliſator⸗Hürden⸗Rennen. 4200 M. 3000 M. dem erſten, 800 M. dem zweiten. 400 M. dem dritten Pferde. Diſtanz 2800 Meter. 21 Unterſchriften. 6 Pferde liefen. Monſ. Johnſon's br. W. Brookwoo d,(R. Butler). Zweiter: Scholl's br. Stute„Arboretum“(R. Gehrke.) Dritter: Stahlknecht's br. W. Medicis' Pride“,(R. Seiffert.]) 4., 5., 4 L. Gegen den Sieg Brookwood's wurde Proteſt eingelegt, weil der Sieger das zweite Pferd angaloppiert hatte; der Proteſt wurde aber zurück⸗ gewieſen. Tot: Sieg 18:10. Platz 13, 17, 18:10. 6. Salda⸗Steeple⸗Chaſe. 6700 Mk. 5000 Mk. dem erſten, 1200 Mk. dem zweiten, 500 Mk. dem dritten Pferde. Di⸗ ſtanz 4000 Meter. 21 Unterſchriften, von denen 8 ſtehen geblieben baren, für 5 Pferde⸗Reugeld. 2 Pferde liefen Erſter: Junk's .⸗W.„Ouvide“,(R. Brown). Zweiter: Monſ. de Mumm's „Onvide“ führte das ganze Rennen. Kephir kam ihm wiederholt auf—3 Pferdelängen nahe, cchließlich ſiegte aber der Fuchs leicht mit 25 Längen. Der Fran⸗ zoſe konnte ſich gegen den Schluß nur mehr mühſam vorwärts ſchleppen. Sieg: 16:10. * Prinz Hermann von Sachſen⸗Weimar⸗ Memorials In der Hauptkonkurrenz, dem Prinz Herrmann von Sachſen⸗Weimar⸗Memorial, kam zu den ſchon feſtſtehenden Kandidaten als fünfter Bewerber Deſpot hin⸗ Können wie Kondition des ſeit einem Jahr ſcharfes Rennen. Deſpot, der übrigens weder von dem Stalljockey Fox, noch von dem hier meiſt die blau⸗ weißen Streifen tragenden Winkfield, ſondern von dem fran⸗ zöſiſchen Jockey Reiff geritten wurde, war wie in früheren Zeiten etwas aufgeregt am Start, ſprang aber doch in Frant ab und ſorgte ſofort für eine flotte Fahrt. den Tribünen gegenüberliegenden Seite drückte der mit ihm In der Mitte der aufſchließende Cairo noch auf die Pace und da auch Adjunct ſowie die Graditzerin Oſtſee dicht dabei blieben, ſo galoppierten Nur Don Ceſar folgte war Adjunct und gleich darauf Deſport geſchlagen, der dann völlig aufgepullt wurde. Cairo zog immer mehr davon und gewann überlegen gegen Oſtſee, die in der Geraden verg ns Der von ſeinen wurde ſchlechter Dritter. Vorherſagungen für in⸗ und ausländiſche Pferderenuen. GVon unſerem ſportlichen Spezialberichterſtatter.)] Freitag, 30. Auguſt. 9 5 Le Tremblay. Prix Amazon: Rail Bird— Lillias. FPrix Verſiguy: Ferragus— Vigée Le Brun. Prix Antiope: Lande Fleurie— Ma Lulu Girl. Prix Bay⸗Ronald: Juanito— Foxcaccher. Prix Gallinule: Scrap— Fairy Dale. Fortroſe. SHeddesheim, 30. Aug.(Telegr.) Heute früh um %8 Uhr brach in dem Oekonomiegebäude des Gemeinderats Bach Feuer aus, das Schuppen und Scheuer völlig einäſcherte. Die Scheune war völlig mit Getreide, der Schuppen mit Tabak gefüllt. Die Heddesheimer Feuerwehr vermochte den Brand auf ſeinen Herd zu beſchränken. Die Ent⸗ ſtehungsurſache iſt offenbar auf das Zündeln von Kindern von Arbeitern zurückzuführen, die in dem Schuppen Tabak auf⸗ hängten. 1 5 durch Verſicherung gedeckte Schaden beträgt ark. Helgoland, 30. Aug. Auf dem Dampfer„Cobra“ traf geſtern Prinz Leopold von Bayevrn ein und be⸗ ſichtigte die neuen Hafenanlagen. wW. Paris, 30. Aug. Aus Toulon wird gemeldet: Das „Herkule“ führte den Panzerkreuzer„Viktor Hugo“, welcher ſeine Pulvervorräte erneuern wollte, in den Hafen von Toulon. Ein ſohr ſtarker Windſtoß warf den Panzer gegen das Schleppſchiff. Die Schraube des Panzers wurde durch die Wucht des Anpralles zerbrochen. * Täbris, 29. Aug.(Petersb. Tel.⸗Ag.) Auf Anordnung der perſiſchen Regierung iſt einer der mächtigſten Scha h⸗ ſewennen⸗Khan, der durch ſeine Ueberfälle an der kau⸗ Hamekuli Khan in Ardebil hin⸗ 9 Tſchita, 29. Auguſt. Geſtern nachmittag gegen 1 Uhr entgleiſte der ſibiriſche Expreßzug etwa 80 Werſt weſtlich von „Icchita. Prinz Heinrich und ſein Gefolge, ſowie ſämtliche Wiener Hofburg? Aus Wien wird telegraphiert: naheſtehenden Perſönlichkeit wird Von einer den Hofkreiſen Gerhardt Haupt⸗ Baron v. Berger genannt. Bereits in den nächſten Tagen wird man bei Gerhardt Haupt⸗ mann anfragen, wie er ſich zu einer eventl. Berufung nach Wien ſtellt. Für den Nobelpreis vorgeſchlagen. Der berühmte Inſektenkundige Fabre iſt von einer hervorragender franzöſiſcher Perſönlichkeiten der Wiſſen⸗ ſchaft und Literatur, an deren Spitze der bekannte Baron Eſter⸗ Vnelle de Conſtant ſteht, für den diesjährigen Nobelpreis vor⸗ geſchlagen worden. Paſſagiere blieben unverletzt, trotzdem alle Wagen bis auf einen aus den Schienen gelaufen und die Schienen teilweiſe erheblich beſchädigt waren. Die Unfallſtelle liegt bei einer ſcharfen Kurve, die bergab führt und ſchnell mit dem verhältnismäßig langen Zuge paſſtiert wurde. Von beiden Seiten waren bald Hilfszüge mit Arbeitern und Material zur Stelle. Es wurde mit großer Umſicht und Anſtrengung gearbeitet, ſodaß nach ungefähr 12 Stunden der Zug nach Tſchita geführt und hier ſorgfältig unter⸗ ſucht werden konnte. Der Prinz, welcher ſich ſelbſt tätig an den Anordnungen beteiligte, ließ den braven Arbeitern und ſeinen Mitpaſſagieren ſeinen Dank ausſprechen. Die Arbeiter antworteten mit einem lebhaften Hurra. Die Reiſe nach Wladiwoſtok iſt heute früh 8 Uhr fortgeſetzt worden. Deutſch⸗öſterreichiſche Tarifverhandlungen. „ Karlsruhe, 29. Aug. Wie der„Badiſchen Preſſe“ aus Freiburg gemeldet wird, traten dort heute Vertreter der deutſchen und der öſterreichiſchen Eiſenbahnverwaltung zu einer zweitägigen Konferenz zuſammen, um die bisher in den Güter⸗ verkehrsverbänden Oeſterreich⸗Uẽungarn⸗ Schweiz und Oeſterreich⸗Ungarn⸗ Südfrankveich gelten⸗ den, aber bekanntlich gekündigten Vereinbarungen nach nun⸗ mehr erfolgter Beilegung des Tarifſtreits durch neue zu er⸗ ſetzen. Es handelt ſich in erſter Linie um Schaffung einer neuer Abgrenzung der Verkehrsgebiete, ferner um die Beſtimmung der Eiſenbahnwege, über die die Güter der einzelnen Gebiete befördert werden ſollen, und um Erzielung einer Vereinbarung darüber, nach welchem Prozentverhältnis die in Betracht kom⸗ menden Wege am Geſamtverkehr beteiligt werden ſollen. Grundlegend ſeien auch hier die im Miniſtertum der öffent⸗ lichen Arbeiten in Berlin vor kurzem getroffenen Vereinbarun⸗ gen. Ein Beamtenausſchuß werde ſich im Anſchluß an die Konferenz mit der Ausarbeitung der Wegleitungen, Anteile uſw. befaſſen. Die Teuerung. Stuttgart, 30. Auguſt.(.⸗T) Am Schluß der geſtri⸗ gen Sitzung der Gemeindekollegien brachte die Rathausfraktion der Sozialdemokratie einen Antrag ein, der die gegenwärtige Fleiſch⸗ und Lebensmittelteuerung zum Gegenſtand hatte. Da für den kommenden Winter eine noch weitere Steige⸗ rung zu befürchten ſein werde, wird in dem Ankrag verlangt, daß die Stadtverwaltung die Regierung erſuchen wolle, ihren Einfluß beim Bundesrat dahin geltend zu machen, daß eine ſofortige Ein⸗ berufung des Reichstages erfolgt und dieſem eine Vorlage unter⸗ breitet wird, die wenigſtens die zeitweilige Aufhebung der Zölle auf Lebens⸗ und Futtermittel, die Oeffnung der Grenze für die Einfuhr von Schlachtvieh und die Beſeitigung oder Milderung der⸗ jenigen Beſtimmungen des Schlachtvieh⸗ und Fleiſchbeſchaugeſetzes, die die Einfuhr von Gefrierfleiſch, friſchem und zubereitetem Fleiſch ſo gut wie verhindert, vorſieht. Ferner ſoll die Stadt⸗ berwaltung unverzüglich Maßnahmen einleiten, die geeignet erſcheinen, zur Linderung der für den kommen⸗ den Winter zu befürchtenden Notlage weiter Be⸗ bölkerungskreiſe beizutragen und die Verſorgung der Be⸗ völkerung mit den notwendigſten Lebensmitteln zu erſchwinglichen Preiſen zu fördern. Die Redner der anderen Parteien wieſen da⸗ rauf hin, daß man nicht ſo ohne weiteres zu einem Beſchluß in der Angelegenheit gelangen könne und traten für eine Vorberatung in der inneren Abteilung ein. Von der Sozialdemokratie wurde da⸗ gegen wiederholt auf die Dringlichkeit der Sache hingewieſen und ſofortige Beratung verlangt, die aber im Gemeinderat mit 12 gegen 10 Stimmen, im Bürgerausſchuß mit 10 gegen 9 Stimmen abgelehnt wurde. Iim nächſten Dienstag ſoll die Beratung in der inneren Abteilung ſtattſtinden und die Frage auf die Tages⸗ ordnung der nächſten Sitzung kommen.„„„„%%o Die Kaiſermanöver. wW. Dresden. Generalfeldmarſchall von Bo ck ünd Pollach ſtürzte nach der Parade, als er ſich nach dem Abreiten der Front zu den Fürſtlichkeiten und Generalen zur Abnahme des Vorbeimarſches begab, mit dem Pferde. Er wurde im Automobil nach ſeinem Hotel verbracht. Die ärzt⸗ liche Unuterſuchung ergab eine leichte Verſtauchung reſp. Quetſchung der rechten Schulter und der linken Hüfte. Sein Befinden iſt zufriedenſtellend. Brände. * Helgoland, 30. Aug. Der am Nachmittag im Maſchinenhaus der neuen Befeſtigungsanlagen ausgekommene Brand wurde durch die vereinigten An⸗ der Garniſon und der Freiwilligen Feuerwehr ge⸗ öſcht. * Hamburg, 29. Aug. Bei der Firma Hagemann iſt Großfeuer ausgebrochen. Das ganze Maſchinenhaus und mehrere Schuppen ſind niedergebrannt, doch iſt eine Keſſel⸗ exploſion verhindert worden. Durch Sturm und Funkenflug iſt eine Villa ſchwer gefährdet. Der Betrieb der Schwebebahn iſt geſtört. Die ganze Garniſon iſt alarmiert worden. * Wien, 29. Aug.(Priv.⸗Tel.) Die Fabrikanlage der Oeſterreichiſchen Chemiſchen Werke in Neuerlaa bei Wien iſt größtenteils abgebrannt. Der Schaden iſt verſichert. Die Ueberſchwemmung Frankreichs mit deutſchen Induſtrieartikelu. W. Paris, 30. Aug. Der„Matin“ beſchäftigt ſich in einem längeren Autikel mit der angeblichen Ueberſchwemmung und Schä⸗ digung Frankreichs durch deutſche Induſtrieartikel und ſchlägt gegen dieſe folgende Maßregeln vor: 1. Eine Aenderung der franzöſiſchen Geſetzgebung von 1867, durch welche es fernerhin unmöglich gemacht werden ſoll, daß angeblich franzöſiſche Geſellſchaften von Deutſchland in Frankreich gegründet werden und in Deutſchland fabrizierte Ar⸗ tikekl als franzöſiſche Fabrikate verkauft werden; 2. die franzöſiſche Regierung müſſe Maßregeln ergreifen, um bei allen Lieferungen für Staatsbedürfniſſe die Submiſſion nichtfranzöſiſcher Firmen und die Lieferung nichtfranzöſiſcher Waren auszuſchließen. Dynamitpatronen gegen Wanzen. w. Paris, 30. Aug. Aus Marſeille wird gemeldet: Der italieniſche Arbeiter Amicarelli Jonai verſuchte geſtern eine Ent⸗ deckung. Er glaubte ein Mittel gefunden zu haben, um die Wan⸗ zen, welche ihn in ſeinem Bett plagten, zu vernichten, indem er unter dem Bett zwei Dynamitpatronen anzündete. Natürlich flog das Bett in die Luft. Jonai wurde am ganzen Körper ſo ſchwer verletzt, daß er ins Hoſpital verbracht wurde und dort bald erlag. Das Haus ſelbſt wurde wenig beſchädigt. Furchtbare Rache. wW. Paris, 30. Aug. Aus Nizza wird gemeldet: Die Sän⸗ gerin Madeleine Girondona hat den aus ruſſiſcher Fa⸗ milie ſtammenden Architekten Nik. v. Ikawetz. welcher ſechs Jahre ihr Geliebter geweſen iſt, durch fünf Revolverſchüſſe getötet, weil Ikawetz ſeine vor mehreren Monaten erfolgte Verheiratung ver⸗ heimlicht hatte. Frankreichs Kämpfe in Marokko. *„ Paris, 29. Aug. Aus Marokko ſind nachſtehende richten von der Unterwerfung der Fichtala, von denen Notabeln nach Fez entſandt wurden. Der Roghi, der öſtlich von Fez bei Sefraſa ſteht, ſoll den Heiligen Kr iegpredigen und auch die Uarain in die Aufſtandsbewegung hineinzuziehen ſuchen.— Die Ausrufung Muley Juſſufs zum Sultan iſt in Sefru günſtig aufgenommen worden. *„ Rabat, 28. Aug. Bei den Zemmur und Zaer macht ſich eine gewiſſe Gärung bemerkbar. * Caſablanca, 28. Aug. Scherif Omrani bemüht ſich nach Kräften, von EI Hiba, die Freilaſſung der in Mara⸗ keſch gefangen gehaltenen Franzoſen zu erwirken. Von mili⸗ täriſcher Seite werden Maßnahmen getroffen, um das Schaufa⸗ gebiet zu ſichern. Das Unwetter in England. *Norwich, 29. Auguft. Die Fluten bedrohen weiter die Stadt. Das Waſſer, das im Laufe der Nacht gefallen war, iſt heute infolge eines neuen heftigen Regenguſſes wieder geſtiegen. Es beſteht die Gefahr, daß das Trinkwaſſer und die Lebensmittel heute ausgehen. Auch wird der Ausbruch einer Seuche befürchtet. Heute ſind über zehntaufend Per⸗ ſonen obdachlos. Das kommerzielle Leben iſt ſo gut wie unter⸗ bunden. An hunderten von Läden iſt der Handelsverkehr un⸗ möglich. Viele Gebäude ſind eingeſtürzt. Die Leiche eines ertrunkenen Kindes iſt gefunden worden. Die Eiſenbahn⸗ verbindung nach Norwich iſt wieder aufgenommen worden. Die Revolution in Nicaragua. w. Newyork, 80. Aug. Die„Sun“ meldet aus Panama: Hier geht das Gerücht, 5 0 amerikaniſche Marine⸗ ſoldaten ſeien in Nicaragua getötet worden. Das⸗ ſelbe Blatt meldet aus Waſhington, 1800 mexikaniſche Rebel⸗ len hätten Amos in Mexiko angegriffen. 300 Rebellen ſeien gefallen. *Waſhingkon, 29. Auguſt. Der Kreuzer„Cali⸗ fornia“ iſt geſtern nachmittag in Corinto in Nicaragua ein⸗ getroffen, hat dort 350 Matroſen und Marineſoldaten ge⸗ landet und iſt dann nach Panama weiter gefahren, um 750 Marineſoldaten an Bord zu nehmen, die der Dampfer „Prairie“ zur Weiterbeförderung dorthin bringen wird. Berliner Druhtbericht. VVon unſerem Bertiner Burean) Teilnahme von Offiziersflieger an der Kaiſerparade. Berlin, 30. Auguſt.(Von unſ. Berliner Bureau.) In den Abendſtunden flogen geſtern 9 Offiziers⸗ flieger mit ihren Paſſagieren von Döberitz nach dem Tempelhofer Feld, um hier am Montag an der Parade vor dem Kaiſer teilzunehmen. Bis auf einen Flieger, der nicht angekommen iſt, und einen anderen, der eine Notlandung unternehmen mußte, ſind alle Piloten nach glücklichem Fluge auf dem Tempelhofer Felde bei Berlin gelandet. Nach be⸗ endeter Parade ſollen ſechs Flugmaſchinen Schauflüge aus⸗ führen. Geſtern wurden auf der Nordſeite des Paradefeldes von den Eiſenbahnern drei Zelte aufgeſchlagen, welche die Flugapparte aufnehmen ſollten. Angeſichts einer großen Zu⸗ ſchauermenge trafen am Nachmittag die ſechs Flugmaſchinen ein. Es war verabſäumt worden, die Kinder, die ſich damit vergnügten, ihre Drachen ſteigen zu laſſen, zu entfernen. Der erſte Flieger Leutnant Jolly entging nur durch einen glück⸗ lichen Zufall der Gefahr, mit ſeinem Propeller in dei Drachen⸗ leinen zu gerten Angriff einer wahnſinnigen 2ln af den Präſidenken Tafk. Berlin, 30. Auguſt.(Von unſ. Berliner Bureau.) Aus Newyork wird telegraphiert: Eine anſcheinend wahn⸗ ſinnige Frau verſuchte heute den Präſidenten Taft beim Be⸗ treten eines Hotels in Columbia im Staate Ohio anzugreifen. Inmmer neue Spionagefälle. EBerlin, 30. Auguſt.(Von unſ. Berliner Bureau.) Aus Inſterburg wird gemeldet: Der Füſilier Wohlgemut vom Füſilier⸗Regiment No. 33 iſt unter Spionageverdacht und Verdacht der Preisgabe geheimer Aktenſtücke auf Veranlaſſung des Kriegsgerichts der 2. Diviſion verhaftet worden. Zur Klärung der Angelegenheit iſt ein Verliner Kriminalkom⸗ miſſar nach Inſterburg und Gumbinnen abgereiſt. 455 Der Rrieg und die Kriſe der Fürkei. w. Konſtantinopel, 30. Auguſt. Alle Anzeichen ſprechen dafür, daß es ſich bei dem Vor fall in der ver⸗ gangenen Nacht um einen falſchen Alarm handelte, her⸗ vorgerufen durch die unrichtige Information der Polizei, welche die plötzliche Ankunft eines Zuges mit Soldaten ſigna⸗ liſierte. Wenigſtens handelte es ſich einem offiziellen Kom⸗ munique zufolge nicht um eine Demonſtration der Gen⸗ darmirie. Die oben bezeichneten Soldaten waren von dem Munitionsdepot in Karagatſch zurückgekehrt, um von anderen abgelöſt zu werden. Der Irrtum wurde bald bekannt. 5 ——— Pfg- cigdrelte . Meldungen eingegangen: Fez, 26. Aug. Oberſt Pein, der bei Semun an den Quellen des Ued Lezar lagert, erhielt Nach⸗ General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten (Mtttagblatt). Mannheim, 30. Auguſt 1912. 40 HDaolkswirtschant. Bürgerbräu Pirmaſeus Gebr, Sammler⸗Pirmaſeus. Zu unſerer gen Meldung tragen wir noch aus der aus⸗ führlichen Rede des Vorſitzenden nach, daß die Lage der Geſellſchaft, welche es von k n Anfängen zu einem Ausſtoß von ca. 50 090 U1 p. à. gebracht habe, durchaus geſund ſei. Neben den allgemeinen Gründen aber, die zuerſt mehr in anderen Branch hen, auch in der Brau⸗Induſtrie aus Sparſamkeits⸗Gründen * leine 2 Zu⸗ ſammenlegung gleichartiger Betriebe drängten, ſeien im Falle des zur Bürgerbräu⸗Pirmaſens beſondere Gründe vorhanden, welche die waltung dem Vorſchlag der Parkbrauerei Zweibrücken⸗Pirmaſens ge⸗ neigter gemacht haben. Dieſe lägen einmal in der Notwendigkeit, gerade in der nächſten Zeit für Neubauten und Exweiterungen der Betriebsanlage bedeutende Mittel bereit zu ſtellen, zum anderen in der Enge des zur Verfügung ſtehenden Raumes. Hauptſächlich aber ſei zu berückſichtigen, daß die früheren Konkurrenzkämpfe mit der Parkbrauerei, welche z. Zt. beigelegt ſeien, mit Wirkung vom 1. Oktober dieſes Jahres wieder aufleben würden, falls keine Einigung erztelt werde. Ein derartiger Konkurrenzkampf liege in niemandes Intereſſe, er dürfte ſich aber für das Bürgerbräu als der kapital⸗ ſchwächere Unternehmer immerhin nicht angenehm fühlbar machen. Aus all dieſen Gründen heraus müſſe er die Fuſion der beiben Brauereien befürworten. Dieſelben ſollen den Namen„Park⸗ und Bürgerbräu.⸗G., Zweibrücken⸗Pirmaſens“ führen. Ver⸗ Im Konkurs der badiſchen Sprungfedermatratzen⸗Induſtrie eein kommen rund 23½ Prozent zur Ausſchüttung. Im Konkurſe der Göttinger Bank hat der Gläubigerausſchuß ngh langwierigen Verhandlungen einen Status feſtgeſtellt, der einen ziemlich ſicheren Ueberblick über die Finanzlage ermöglicht. Es iſt danach die Möglichkeit gegeben, den Gläubigern 82 Proz. threr Forderungen zu gewähren. Allerdings wird eine weitere Rate von 30 Proz. Frühjahr 1913 ausgeſchüttet werden können. Eine Schätzung der Hopfenwelternte gibt Sigmund Neuburger u. Co. mit. 1 860 000 Zentuern. Dieſes Quantum decke nicht nur den Jahresweltbedarf, ſondern genüge auch für Vorratskäufe auf mehrere Monate darüber hinaus. Amerikg wird mit einer zu erwartenden Meuge von etwa 485000 Zentnern in dieſem Jahre wieder die erſte Stelle einnehmen. Deutſchland erntet bei ungefähr 430 000 Zentnern das doppelte Quantum wie 1914, und an dritter Stelle ſteht Oeſterreich⸗Un⸗ garn mit ca. 380000 Zentnern, die ebenfalls der doppelten Er⸗ tragsmenge des Vorfahres entſprechen. Englands Schätzungen ſchwanken zwiſchen 380000 und 360000 Zentnern. Falls die deut⸗ ſchen Preiſe mit den amerikantſchen Nolierungen ungefähr Schritt halten, iſt in Aubetracht des größeren engliſchen Bedarfs auf ziem⸗ lichen Export nach dieſem Lande zu rechnen. Die anderen produ⸗ zterenden Länder ernten ſämtlich zwiſchen 25 und 50 Prozent mehr als im Vorjahre. Zahlungseinſtellung. In dem nuumehr vier Jahre währen⸗ den Konkurs der mit 2 Mill. Paſſiven fallierten Bankfirma Wert⸗ heim u. Co, in Büdingen(Heſſen) ſind 5 Proz. Dividende zu erwar⸗ ten. Verlängerung des öſterreichiſchen Zementrartells. Durch die im Sommer geführten und im September noch zu beendenden Verhand⸗ Jungen in der Zementinduſtrie wurde das Zementkartell bis Ende 1913 verläugert. Preiserhöhungen werden vorläufig nicht in Ausſicht genommen. Diskont⸗Erhöhung der Bank von England. Die ſchon vor⸗ geſtern beſtimmt erwartete Erhöhung der engliſchen Bankrate iſt eſtern eingetreten. Wie gemeldet, hatte ſich die Bank von Eng⸗ nicht vor die Nürnberger Firma zeit zum Minimalſatze zu diskontieren und ihre Ankäufe auf kurzes Papier beſchränkt. Damit glaubte man mit Beſtimmtheit auf die ſicht einer Diskonterhöhung ſchließen zu dürfen; auch nahm man an, daß ſich das Inſtitut nicht mit einer Erhöhung der Rate um ½ Prozen t begnügen, ſondern ſofort auf 4 Prozent gehen werde. Dieſe Erwartung hat ſich erfüllt. Der engliſche Bankſatz, der am 8. Februar ds. Is. von 4 auf 3½ Proz. und am 9. Mai 8. weiter auf 3 Proz. herabgeſetzt wurde, iſt auf 4 Proz erhöht wor⸗ den. Daran hat die Bank ſich auch nicht dadürch hindern laſſen, daß es ihr in den letzten acht Tagen gelungen iſt, Lſt. 602 000 Gold, hauptſächlich durch Barrenkauf, an ſich zu ziehen. Es iſt damit zu rechnen, daß in naher Zeit ſowohl für Aegypten wie ſür Bra⸗ ſilien ſtärkerer Goldbedarf hervortreten wird; gleichzeitig ſtehen die Herbſtanſprüche vor der Tür, für welche die Bank von England weit weniger gut gerüſtet iſt als im Vorjahre, da ſie dem Markt jetzt ihre Mittel in weſentlich ſtärkerem Maße als dar mals Verfügung geſtellt hat. Aelegraphiſche 85 güörfen⸗ Articht⸗ des General⸗Anzeigers.) London, 29. Aug.„The Baltic“. Schluß. Weizen ſchwim⸗ mend, feſt, aber nicht lebhaft. Mais ſchwimmend: feſter. Gerſte ſchwimmend: feſter. Hafer ſchwimmend: feſt aber nicht lebhaft. Cineinuati, 20. Aug. Dem dieswöchentlichen Bericht des Eineinnati Price Current machte die Maisernte gute Fort⸗ ſchritte; doch iſt die Temperatur niedriger und warmer Sonnenſchein nötig, um die Ernte zur Reife zu bringen. Die Ernte des Früh⸗ fahrsweizens Ichreitet gut vorwärts. Die Ausſichten ſind nach wie vor günſtig. Die Erdruſchergebniſſe ſind allgemein gut, doch wurden die Dreſcharbeiten in einigen Gegenden durch Regenwetter be⸗ einträchtigt. Die Farmarbeiten hahen im Auguſt gute Fortſchritte gemacht. *Chicago, 29. Aug. Produktenbörſe. ſtetiger Haltung, mit September und Dezember je c. über dem geſtrigen amtlichen Schlußkurſe ein. Die Aufwärtsbewegung. machte dann weitere Fortſchritte. Späterhin bewirkten a la Baiſſe lautende Schätzungen des kanadiſchen Exportüberſchuſſes und Meldnugen ütber größere Zufuhren im Innern eine Abſchwächung. Schluß kaum ſtekig, Preiſe nur noch—4 c. höher. Mais lag bei Eröffnung des heutigen Verkehrs ſtetig, mit De⸗ zember ½ c. höher. Gegen Schluß des Börſenverkehrs kam unter dem Druck von Realiſierungen und in Uebereinſtimmung mit der ſchwächeren Tendenz am Weizenmarkte eine Abſchwäch gung zum Durch⸗ Schluß kaum ſtetig, Preiſe ſchließilch nur noch 58—96 c. höher. Newyork, 29. Aug. Produktenbörſe. Weizen war im allgemeinen denſelben Einflüſſen unterworfen wie in Chicago. Schluß kaum ſtetig, Preiſe—½ c. höher. Mais verkehrte ohne nennenswerte Anregung. 55 Newyork, 29. Aug. Kaffee ſchwächer. Gegen Schluß ge⸗ Schluß ſtetig. Baumwolle feſter. Späterhin ab⸗ Schluß ruhig. Frankfurter Abendhörſe. ., 29. Aug. Umſätze bis 6½ Uhr abends. 1e 1356 bz., Disconto⸗Kommandit 19034—2 bz. ult., 190 bz. 1955 Bauk 15876 Og. Sceeuſen Benkverein 125 bz. ult. Nationalbank f. D. 12598 bz., D. Effekten⸗ u. Wechſelbank 117½8 bz. G55 Metallbank u. Metallurg. Geſ. 134,50 Bz.., Oeſterr. Länderbänt 1844 Dz, G. ult Oeſterr.⸗Ung. Bank 151,70 bz. 1529 Lombarden 1978 hz., Baltimore Ohio 8 5 beſſert. geſchwächt. Da 8 mburg⸗ Amexik. ept. ⸗Friede 1984.— Dß. ult. 240,40 bz. ept., Paket 15794 Dz., 74 PDz. ult. 1998,20 Dz. ept., Bochumer 241¼½ Gelſenkirchen 201204,—16 Dz. e 116. ., Badiſche Zucker⸗ Igers 253 Dz. G. bs. ſtr. 229 b Fahrzen Eiſen ich bz Ae d ſchon ſeit geſtern geweigert, Wechſel von dreimonatiger Lauf-⸗ Weizen ſetzte in Nordd. Lloyd 12898—½ bz. ult., Har⸗ dener 199200—199898 Dz. ult. 198,60 bz. ept., Phönix Berghbau⸗ und 5 ubetrieb— 4. ult., Friedrichshütte 176,60 bz.., rus D. Luxemburger 182½—4— 8 bz. Ilkircher Wihtenmerge 124,90 2 Elektr. 241% bz. ult., Ueberſeeiſche 170055 3 Mon. ſpaniſch, ſtetig, 79.08.8, Glasgow Auktion 127½. Hep Bruclhäuſer Schywens, F. „Egan 2 Page„Mannheim 8“ von a Ulff„Wilhelmine“ von Alſum, v. Gron„Brunswyk“ von Amſterdam, 3000 Dz. Stückgut. „Krapp„Th. Eliſe“ von Ro Reinecker„Feudel 56“ von Baſel, 3000 Dz. „Willibrodus“ von Rotterdam, 15 780 Dz. Getreide. Rotterdam, 3500 Di. Holz, Stckg. u. Koch„Vereinigung 10“ von Karlsruhe, 230 Dz. Stückgut. Hafenbezirk Nr. 3. Londen, 25. Aug. 29. Allgem.(Edtſonſ 270½ bz. bz. ult., Elektr. Vetamgun 139,40 bz.., Elek kr. Stemens und 14 Boigt u. Häffner 187,75 bz.., Elektriſche.⸗ z. Uult., 170,%1 Ult., Elektr. 0 bz. ept. Effekten. New⸗ork, 29. Aug. Schluß). 26.10.0. Spezial⸗Macten 27.00. Aug. Ro helſen. vants, per Kaſſa 63 7 ver Monat 63771. Amſterdam, 29. Aug. Bancg⸗Zinn. Kurs vom 28. 29. Kurs vom Weld auf 24 Std. Miſſouri Kancas Durchſchnittsrat. 2 3—Texas comm. do. letzte Darleh. 3— 3— Lexas vref. Wechſel Berbin 95 7½% 95 ¼0 Niſſouri Paciſtc Wechſel Parts 518.¾ 518 ¼ NationalRailroad Wechſel Lonvon of Mexiko pref. 60 Lage 484 25 484 25/do. 2 nd. pfd. Cable Fransfer. New Pork Zentral Wechſel London 487 80 487 75/NewPork Ontario Silber Bullion 61¼ 62 /8dand Weſtern Atchiſ. Topeka u. Norfolk u. Weſt. e. dSanta e comm. 108/ 108 ½ Northern Pacific 4½% Colorado 8. B. 95 95 ¼ Bennſylvania Nortb. Pac.3% Bo. 68½ 68 ½ Reading comm. do. 4% Prtor, Lien. 97½ 97¾ RockJslandComp St. Louis u. San do. do. pref. Franeisco sef. 4% 78½ 78 ½ Souchern Pactfic South. Pac.c 1929 94% 94% South. Railway c. Union Pac. cono. 102 ½ 102 ½ do. pref. Atchiſon Lopeka c. 108/ 108 ¼ UnionPacifie com. Baltimore⸗Ohio c. 107 ½ 107 ½ do. pref. Canada Paclftic. 276 ½ 278 ½ Gabasb. pref. Cheſapeate⸗Ohio 82 ½ 82—Amalgamated Chicago⸗Milw. 106 1 106 /JAmerfꝛan Can pr. Colorado Sth. e. 40 ½% 40 ½ American Loc. C. Denver u. Rio⸗ do. Smeiting Grande comm. 21¼% 21½ Americas Sugar. dd. pref. 38 1 38 ¾ Anaconda Copper Erie eomm. 368/ 36%8General Electrie do. 1. pref. 54½ 54—U. St. Steel Corpie. Great Northern 139% 138 ¾ do. do. vfd. Jüinois Zentra 131— 131—-Utah Copper com. Leniah Vally com 170 ¼ 169 ¼[Birginia Carolina Louisville Nac v. 167— 165—Sears Rodeuck c. *. Probußkte. New⸗Hork 29. Aug. Kurs vom 29. 28. Kurs vom eeeeee 0 0% OOSchm. Noh. u. Br.) „ Kil. 17.00 140,(Schmalz(Wilcoy „ im Suggen 25 00 13.00 Talg prima City „ Exp. u. Zr. B..000.000]Zacker Muskov. de „ Exp. n. Kont..000 24.000ſKaffee RioNo. 7lel. Baumwolle loko 11.25 11.25] 90. Auguſt do. Auguſt 10.54 10.64 do. Sept. bo. Sept. 11.54 10.60f do. Okt. do. Oltbr. 10.77 10 89] do. Novbr do. Nov. 1083 10.910 do. Dezb. do. Dez. 10.90 11.— do. Jannar do. Jan. 10 76 10 860 do. Fehruar do. Febr. 10.82 10.93] do. Mär: do. März 10.89 11.— do. April do. Juli—.——.— do. Mait Baunn. New⸗ do. Juni 11 ¼ 11 ¼ do. Juli 1* bo. per 5 10,81 10.860 Weiz ged. Wint. k. do., per Sept. 1099 10.95 do. Sept. Petrol. vaf. 5 5 10.25 10.25 do. Dez. bo, ſtand⸗white. do. Mai New Hork.35.35 Mais Sept. Petrol. ſtand. whtt. do. Dez. Philadelphia.75.75 MehlSp..eleare Pari.⸗Erd. Bslane 160.600Getreidefrachtnach Terpen.New⸗Hork 43— 43½¼ Liverpool do. Sapanah. 39½ 39 ½] do. London Schmalz⸗W.eſteum 11.35 11.25 do. Aatwerp. do. Rotterdam Chicago, 20. Aug. Nachm. 5 Uhr. Kurs vom 28. 29 Kurs vom Weizen Sept. 94ſ% 94% Leinſaat Aug. „Dez. 94% 94½ę Schmalz Sept. „ Mal 98% 98%'„ Okt. Mais Sept. 7378 74—„ D Deß 55/ 55%¾ Pork Sept „ Mat 53 7½ 54 7 5 Roggen loks 70⁸⁰ t71— Dez „ Aug.————Rippen Sept. de——— Okt. Hafer Sept. 32/ 32 78 Dez. 33— 33½/ Speck Leinſaat loce—— Siverpooſ 29. Aug. Schluß.) Weizen roter Winter rußig 28. 71774 ver Dez. 775⁵ Mais willig Buuler Ameriſa pe Sept. 5/2/ Da Plata pet Okt. 5,0%¼ Schuckert 16294 Halske 28. 29. 28% 28% 63— 621½ 38%/ 38%8 64— 64— 3157% 30 ½ 116— 115 ¼ 37— 37 ¼ 118— 117 7¼ 128½ 128 ½¼ 124% 124½ 170 ¼% 170 J¼ 26¹0 269 9 52—⸗ 52 598 TC 30 ½¼ 30%8 80— 80— 171 ½ 171 ½ 91— 90 ¼ „ 87 ſ⁰ 87 ½8 119— 113 ¼ 45 ½ 45 ½ 87 CL 87— 128 ½ 128 J¼ 45 7% 45— 182— 182 ½ J 113 113%8 65 /⁰ͤ 65%½ 47% 47 ½ 202 ½ 203— 29. 28. 1175 165 11 1s6s 6 5— 6 9¼6 .73.78 14% 14.¼ 12.85 11.88 12.85 11.88 12.86 11.01 12.87 11.93 12.88 11.96 12.96 11.99 12.94 13.05 12 97 13.07 12.95 13.05 12.94 13.04 107 ½ 107.— 104— 103 J¼ 102 /. 102 1½ 106%8 106/ —— 3 .05 405 3 07 3 7 3 7½ 3 7⁴ 4 5 4 75 7— 7 92 28 29. 182— 185.— 1092 11.— 11.02 11.10 10 80 10.87 e 17.90 17.92 19.12 19.30 1090 10.97 10.95 11 02 10.15 10.22 10.90 10.97 29 Differenz 7/8ʃN + 70558 5575 53¼. 7 5/07% Eiſen und Metalle. Kupfer ſtetig. per Kaſſa 78.16.03 Zinn ſeſt per Kaſſa 212.10, 3 Pion. 211.10., Ble⸗ feſt, Teudenz: Hafenbezirk Nr. 1. Angekommen am 28. Auguſt. 54 Gerlach„Mannh. 28“ von „Maunh. 49“ von Rotterdam, 6500 Dz. Stalder„Egan 49“ von Rotterdam, terdam, 15 260 Dz 7150 Dz. Holz, Angekommen am 28. Auguſt. Witter„Vereinigung 65“ von Rotterdam, Getreide und Kohlen. H. Schmitt„Vereinigung 28“ von Rotterdam, 9825 Dz. Saal u. Holz. A. Barth„Eliſe Helene“ von Köln, 2760 Dz. Stückgut J.„Genins“ von Antwerpen, 4350 Dz. Stückgut u. Getr. Haſenbezirk Nr. 7. Angekommen am 28. Auguſt. — 0 e„Maxrie“ von Duisburg, 4380 Dz. Stückgut. ſon„Lindgenda“ von Dutspurg. 6800 Dz. Kohlen. Fendel 10“ Köln, 5000 Stückgut u. Getreide. 16 14⁰ Dz. 20.15.0, enaliſch 21.00.0, Zink ſtetig, gewöhnl. Marken Middlesborough war⸗ ſtetig, loco 128— Schiffahzets⸗Nachrichten im Mannheimer Bafenverkehr. Holz u. Stückgut. 2500 Dz. Stückgut. von Rotterdam, 1250 Do. Stückgut. Dz. Holz u. Kohlen. Stückgut. Stückg. u. Getr. Zement. Getr. Stückgut, len. war, wurde das Kaiſerzelt mit Osramlampen erleuchtet. mit erzielten Lichteffekte waren äußerſt wirkungsvoll, ſo daß der Waſſerſtandsnachrichten im Monat Auguſt. Pegelſtationen Datum vonm Nhein: 23. 26. 27. 28. 2. 30. Bewerkungen 2 enteeee — 7 te Maldshut „ 42.70.61 2,60.77 8,.08.81J Abds. 6 Uhr 5 gehl„ 3,51 3,38 3,32 3,33 3,55 3,58] N. 6 Uhr f5 Zauterburg Abds. 6 Uhr 1 Maxau 5 J5,32 5 26 5,18 5,32 5 50 3,84 2 Uhr 9 Germersheim.-P. 12 Uhr ch Mannheim 44,80.79 4,68 4,66 4,82 5,02] Morg., 7 Uhr li Mainz 1 91 1,90 1,89 185 194.-F. 12 Uhr Bingen 10 Ubr danldbd 305 8/06 8/08 8,02 8,12 V. 7 Uhr „„ 10 Uhr m 57 117„„306 3,09 00 al3½2 2 Ahr 2 gubrort Uhr ſte vem Neckar: 5 0 12 Maunzgeim 4,76 4,72 4,62 4,58 4,79 4,95 B. 7 Abr Heilbroun 1 20 ,01 0,98 05 1½2 128 V. 7 Ahr 9 ) windſtill heiter, + 157., fallend. 805 Waſſerwärme des Rheins am 30. Aug, 13 R, 16 o M ſt Mitgeteilt von der Schwimm⸗ und Bascanſtalt Leovold Sänger. 1 eeeeereere 5—— 5 Witterungsbesbachtung der meteorolsgiſchen Station 20 Mannheim. 1 5 F 3 2 8 8 8 388 2 8 5 Datum Zeit 88 8 2 3 88 8 2 8 1 8 mm N—³⁵ I 29. Aug. Morg. 7 755,0 10,2 SSeE3 29.„ Mittg. 2/752,4 21,8 SSeE 3 29 ſelbds.“%781,6 17.0 ſtill 8 30. Aug. Morg. 7˙% 5 16,0 SSeE 3 Höchſte Temperatur den 29. Aug. 22,5e. Diefſte 4 vom 29. 30. Aug. 14,6 0 4 * Mutmaßliches Wetter am Samstag und Sonnkag. Ueber Großbritannien iſt ein neuer Luftwirbel aufgetaucht, der nach Oſten vorrückt und den Hochdruck vom Kontinent bereits wieder zurückdrängt. Für Samstag und Sonntag iſt daher teilweiſe zuß Gewitterſtörungen geneigtes, ſonſt meiſt trübes und abermals kühleres Wetter zu erwarten. 7 ee Se ee 5 Witterungs⸗ Bericht übermittelt von der Amtl. Auskunftsſtelle der Schweizeriſchen Bundesbahnen im Internationalen öffentlichen Verkehrsburean Berlin., Unter den Linden 14 am 29. Auguſt 1912 um 7 Uhr morgens. renr. — — ͤTT— Hobe der Tempe⸗ Stationen. Stationen ratur Witterungsverhältniſſe Über Meei“ 9 Celſius 280 Baſel 10 ſehr ſchön, windſtill 543 Bern 9 587 Cour 10 ſehr ſchön, windſtill 1513 Davos 3 5 682 Freiburg 8 55 394[Genf 25 25 5 8 475 Glarus 9 5 2 1109 Göſchenen 13 15 7 566 Interlaken 10 1 995 La Chaur⸗de⸗Fonds 6„„ 7 450 Lauſanne 13 7 208 VLocarno 15 eiwas bewlltz windſtin 338 Lugano 15 bedeckt, windſtill 439 Luzern 11 398 Montreux 14 ſeht ſchön, windſtil 482 Neuchatel 11 7 7 5 505 Ragaz 41 5 5 6763 St. Gallen 9 8 7 1856 St. Moritz(Engadin) 4 2 407 Schaffhaufen 9 bedeckt, w indſtill 537 Sierie 562 Thun 7 ſehr ſchön, windſtill 389 Vevey 13„„ 1609 Zermatt 3 75 5 410 Sürich 9 windſtill Geſchüftliches. 0 Feſtbeleuchtung bei den Kruppſpielen in Eſſen. Nach einem Berichte der„Voſſiſchen Zeitung“ über das Kruppfeſtſpiel in Eſſen, bei welchem auch der Kaiſer mit einem glänzenden Gefolge Pie d. en ganze Raum taghell erſchien. Auch dieſes Begebnis iſt ein erneu⸗ ter dafür, daß man der Osramlampe immer mehr den Vor⸗ zug gi Verantwortlich: 155 Fülr Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunſt und Feuilleton: Julius Witte: für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeltung: Richard ggeng für Volkswirlſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: J. Richard Schönfelder. für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchbruckerei, G. u. b. H. K. B. Abbde Uabebaft 6 Das edelste Maisprodukt für Sommerspeisen, Abte Grütze, Puddings, Suppen usw. Rezept- büchlein kostenkrei durch die Corn OCo., I. ean Mannheim, 30. Auguſt 1912. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). 7. Seſte. 5 Vereins⸗Nachrichten. * Pfadfinderkorps„Jung⸗Mannheim“. Am Sonntag, 1. Sep⸗ tember findet ein größeres Geländeſpiel des Pfadfin⸗ derkorps ſtatt. Die Pfadfinder treten um 9 Uhr auf dem Meßplatz an, nicht auf den anderen Sammelplätzen. Treffpunkt für Zuſchauer 11½ Uhr vormittags Bahnhof Viernheim der Bahn Mannheim⸗Weinheim. Abgekocht wird etwa um 2 Uhr am Wäld⸗ chen dicht ſüdweſtlich Viernheim. Eltern und Freunde ſind herz⸗ lich eingeladen. Die in Mannheim anweſenden Pfadfinder haben vollzählig zu erſcheinen. * Der Geſangverein„Frohſinn“ Käfertal, der ſeinen Na⸗ men mit Recht trägt, iſt ein Glückskind. Er braucht nur ſein Sommerfeſt anzukündigen— und ſofort iſt es gut Wetter, ſo ſchlecht es vorher auch immer geweſen ſein mag. Das war von jeher ſo, das traf auch letzten Sonntag wieder zu, wo der Verein im Platanengarten des„Pflug“ ſaß. Die Vergnü⸗ gungskommiſſion, deren Mitglieder man wegen ihrer Emſigkeit nicht genug rühmen kann, hatte ein Programm zuſammenge⸗ ſtellt, wie man es nicht häufig bei derartigen Feſtlichkeiten finden wird. Das Sommerfeſt glich eher einem Folksfeſt, das nicht beſſer hätte beſucht ſein können. Und die gekommen waren, kamen auf ihre Rechnung. Das Bauernmuſeum, das an die Katakomben von Berlin und Paris erinnerte, war eine Aus⸗ ſtellung von denk⸗ und merkwürdigen Reliquien, die beſonders den Einheimiſchen entzückten, der die einzelnen Stücke beſſer zu würden verſtand als der Fremde. Die Schaubude„Nur für Erwachſene“ war das Muſter eines Jahrmarktes. Und was es ſonſt noch gab: einen Schießſtand, eine Ballwerfhalle, eine Vo⸗ gelwieſe im kleinen und noch vieles andere, das alles war kurz⸗ weilig und trug zur Unterhaltung bei. Die Kinder der Mit⸗ glieder hatten einen guten Tag. Was es an Beluſtigungen für das Jungvolk gibt, hier waren ſie zu finden. Die Stammhalter des„Frohſinns“ leerten den Becher des Glückes bis zur Neige und dazu aßen ſie ihre Würſte und Brezeln, daß es nur ſo eine Art war. Natürlich ſtiegen in den ſonnigen Nachchmittag auch einige Lieder. Für den, der den„Frohſinn“ kennt, wird es nichts neues ſein, zu hören, daß er ſich in geſanglicher Bezie⸗ hung ruhig in die erſten Reihen der Männergeſangvereine Ba⸗ dens ſtellen darf. Was Tonfülle und Wohllaut des Klanges an⸗ belangt, ſteht er ähnlich ſtarken Vereinen in Städten nicht nach. Dazu komtm noch eine geſunde Auffaſſung und eine Kunſtbegei⸗ ſterung, die man nicht überall findet. Ihr Chorführer, Herr Hauptlehrer Brox, iſt der rechte Mann am rechten Platze. Er weiß die Sangesfreudigen anzufeuern, er hat ſie ſtraff am Bän⸗ del und erzielt mit ſeinen vorbildlichen Dirigententugenden Sieg auf Sieg. Die„Harmonie“ von Waldhof war ſo freund⸗ lich und wartete mit einigen Gaſtliedern auf, die den lebhafte⸗ ſten Widerhall hervorriefen. Die Geigerſche Kapelle übertönte das heitere, lebendige Wortgeplänkel im Garten und als die Nacht erſchien, verführte ſie die jungen Leute zum Tanz. Vergnügungen. * Apollo⸗Theater. Der Vorverkauf für die Eröffnungsvor⸗ ſtellungen der kommenden Bariete⸗Saiſon, die am Sonntag, den 1. September ſtattfinden, wird heute eröffnet. Stimmen aus dem Publikum. Mehr Ruhe. Am Neubau hinter den Verwaltungsgebäuden der Oberrheini⸗ ſchen Verſicherungsbank und der Rheiniſch⸗Schuckert⸗Geſellſchaft wird ſeit einiger Zeit Erde zugefahren. Durch das bei jeder An⸗ fahrt ſeitens der Kutſcher entwickelte Geſchrei nebſt heftigen Peit⸗ ſchenknallen wird es faſt unmöglich gemacht, in den Bureaus hei⸗ der Firmen zu arbeiten. Wenn ſchon die Fuhrwerksbeſitzer kein Intereſſe daran haben, für beſſere Zufahrtsverhältniſſe zu ſorgen und ihre Tiere vor Quälereien zu ſchützen, ſo ſollte man doch an maßgebender Stelle aus den übrigen Rückſichten für Abhilfe ſor⸗ gen. Hierbei ſei noch bemerkt, daß man auch in der Stadt ſelbſt nicht vor den heftigen Peitſchenknallen verſchont bleibt, ein Zu⸗ ſtand, den man eigentlich in einer Großſtadt ſelten findet. N. N. Rommunalpolitiſches. Laudenbach, 28. Aug. Heute abend 8 Uhr fand eine Sitzung des Bürgerausſchuſſes ſtatt. Von den 55 zwei verſtorbenen Mitglieder Steuererheber Simon und Georg Geiger wurden Landwirt Jakob Adolf Bauſch und Maurer⸗ meiſter Adam Baſſauer 4. gewählt. Die Satzungen der Be⸗ zirksſparkaſſe Weinheim wurden nach Verleſung durch Herrn Bürgermeiſter Noe einſtimmig genehmigt; desgleichen das Ein⸗ kaufsgeld der Gemeinde mit 16816 Mk. Dasſelbe iſt verzinslich zu 4½ Prozent vom 1. Januar 1912 an und tilgbar durch die jähr⸗ lichen Anteile der Gemeinde an dem Reingewinn. Ueber den Verkauf von Gemeindegelände an Herrn Kaufmann Albert Holl⸗ mann zur Errichtung einer Darmzubereitungsan ſtalt wurde etwas länger verhandelt. Da in hieſiger Gemeinde bereits eine ſolche Anſtalt beſteht und man die Vorteile und Nachteile bereits kennt, ſo wurden verſchiedene Fragen aufgeworfen und als Baugelände ſind ca. 2700 Quadratmeter auf dem breiten Weid⸗ viertel auserſehen, etwa 10 Minuten vom Orte entfernt, weſtlich über der Bahn. Bürgerausſchußmitglied Zeißler meint, Herr Hollmann ſolle ſeine Anſtalt neben die ſeines Kollegen Grompe auf den Sandäckern errichten, da man hier doch die Gerüche hat, und nicht noch einen andern Platz damit beglücken ſollte. Andreas Hoppner, der ſehr treffende Worte ſprach, ſtellte den Antrag, überhaupt kein Gemeindegelände mehr zu veräußern. Es würde ſich immer mehr der Bürgernutzen verringern. Bürgerausſchuß⸗ mitglied A. Eberle3., Joh. Albert Beſck und Nik. Rauch traten dafür für den Geſuchſteller ein, worauf auch dieſer Punkt mit 30 gegen eine Stimme ſeine Erledigung fand. Es wurden ca. a⸗ Acker— 2700 Quadratmeter zum Preiſe pro Quadratmeter um eine Mark abgegeben. Aus dem Großherzogtum. SHeidelberg, 29. Aug. Für die neuerbaute evan⸗ geliſche Kirche zu Weinheim bat die hieſige Glas⸗ malerei Meyſen u. Beck ein 36 am großes modernes Glas⸗ gemälde geſchaffen, die„Bergpredigt“ darſtellend. Die aus⸗ führende Firma ſtellte das Kunſtwerk in der Peterskirche zur allgemeinen Beſichtigung aus und der ſehr rege Beſuch gab am beſten Zeugnis von der trefflichen Ausführung der Arbeit. Das Gemälde kommt auf nahezu 4000 Mark; es wird in ſeinen har⸗ moniſch wirkenden Farben eine Zierde des neuen Gotteshauſes geben. Leider konnte das Bild nicht für längere Zeit ausgeſtellt bleiben, da dasſelbe in den nächſten Tagen an Ort und Stelle eingeſetzt werden muß.— Das hieſige Luft⸗ und Sonnen⸗ bad wurde heute geſchloſſen. Man denke, im Auguſt kann ein N wegen zu kühler Witterung nicht mehr beſucht werden! 0 Laudenbach, 27. Aug. Die Gemeinde erhält am 14. und 15. September Einquartierung von der 2. Eskadron Drag.⸗Rgts. Nr. 6 und einer Batterie Feld⸗Art.⸗Rgts. Nr. 27 in einer Geſamtſtärke von 20 Offizieren, 314 Mann und 309 Pferden.— Der katholiſche Kirchenfond Laudenbach hat unterm 17. Auguſt das früher Georg Henſchel, Bauunternehmer aus Heppenheim, gehörende Grundſtück von Georg Renz., Malzfabri⸗ kant in Viernheim, käuflich erworben, vorausſichtlich zu einem Kirchenbauplatz. Der Bauplatz hat eine Größe von 4069 Quadrat⸗ meter und koſtet 12 300 Mark.— Die Winterſchafweide hieſiger Gemeinde wurde am Samstag, den 24. Auguſt öffentlich verſteigert und dem Gemeinderat und Landwirt Friedrich Speng⸗ ler 1. in Laudenbach als Höchſtbietender mit 820 Mk. überlaſſen. 8 Lauda, 27. Aug. Das Halten und Züchten von Kanin⸗ chen in unſerer fleiſchteueren Zeit macht im ganzen Taubertal und Bauland recht gute Fortſchritte. Die Züchter baben ſich teilweiſe zu Vereinen zuſammengeſchloſſen, die Perſonen aus allen Berufsſtänden, nicht zuletzt aus dem Beamtenſtand zählen. Der große Kaniuchenzuchtverein hier hatte nun die Intereſſenten auf die geſtrige Ausſtellung in Rügers Saal ein⸗ geladen, wo gegen 150 ſchöne Tiere ausgeſtellt wurden. Dabei fand Prämiierung und Verloſung ſtatt. Die Muſikkapelle Lauda ſtellte den muſikaliſch⸗unterhaltenden Teil des ſchönen Feſtes, das von allen umliegenden Orten ſtark beſucht war. Insbeſondere waren von dem Verein in Wertheim viele Mit⸗ glieder anweſend. Der hieſige geſchickt gelegene Knotenpunkt hat die meiſten Züchter mit nahezu 1000 Kaninchen. (Wertheim, 28. Aug. Bei der Einfahrt des Güter⸗ zuges 38 in die Station Marktheidenfeldentgleiſte geſtern Verletzt wurde niemand. Die Strecke unbekannter Urſache. Der Perſonenverkehr wird Lohr⸗Wertheim iſt geſperrt. durch Umſteigen aufrecht erhalten. :(Gernsbach, 28. Aug. Heute nacht brannte das Anweſen des Flaſchenbierhändlers Kuhny vollſtändig nie⸗ der. Die Bewohner des Hauſes konnten mittels Leitern noch rechtzeitig gerettet werden. Alles Inventar viel dem Feuer zum Opfer. In den Flammen kamen 3 Ziegen um. Der Brand⸗ ſchaden wird auf über 20 000 Mark geſchätzt. Pfalz, Heſſen und Umgebung. * Nußbach, 28. Aug. Zurzeit ſind hier 17 Perſonen ar Typhus erkrankt. Auch im Nachbarorte Reipolts⸗ kirchen ſoll eine derartige Krankheit zu verzeichnen ſein. Auf Anordnung des Kgl. Bezirksamtes wurden ſämtliche Brun⸗ angeſehen wird. *Worms, 29. Aug. Bei der Eröffnung der Hühner⸗ jagd erhielt der Altbürgermeiſter Dexheimer aus Wendelsheim durch die Unvorſichtigkeit eines Jagdteilnehmers einen Schrot⸗ im Krankenhaus geſtorben. § Neuſtadt a.., 29. Aug. heute nachmittag im Speyerbach die Leiche des ſeit Diens⸗ tag abend vermißten 6jährigen Hellmuth Bammesberger. Der Junge lag in einer großen Vertiefung des Baches. Am Kopf hat er einige Hautquetſchungen, die wahrſcheinlich vom Fall in den Bach oder vom Fortſchwemmen der Leiche herrühren. gelegenheit, die mit dem Tod eines noch unbekannten Mädchens verknüpft iſt, beſchäftigt ſeit heute Mittag die Polizei. Es wurde nämlich von einem hier vor Anker liegenden Schiffe der Kapitän und ein Matroſe verhaftet, von denen der erſte beſchuldigt wird, den Tod des Mädchens herbeigeführt zu haben. Dem Vorfall liegt folgender Tatk⸗ beſtand zu Grunde: Der Matroſe lernte geſtern Abend ein Mädchen kennen, lud es in eine Wirtſchaft ein und veranlaßte es ſpäter, ihn auf ſein Schiff zu begleiten. Das Mädchen glitt Dunkelheit aus und ſtürzte in den augenblicklich hochgehen⸗ Bei dem dann er⸗ ihm, das Mädchen ans Land zu bringen. Schiff hinüber ſoll folgten zweiten Betreten des Laufſteges zum der Kapitän, der das Mitbringen unbekannter auf das Schiff fiel, diesmal aber nicht gerettet werden konnte und erkran k. den ſein. Gerichtszeitung. fangs dieſes Jahres den Milchhändler Wilhelm Moos wegen gehalt als wie die am Bahnhofe, obſchon ſie noch über 3 Proz. auf⸗ wies, im zweiten Falle hatte ſie nur 2,9 Proz. Feltgehalt. Die Berufungsinſtanz ſah jedoch in dem letzteren Falle nur eine Ueber⸗ tretung und erkannte nur auf 30 Mark Geldſtrafe, im anderen Falle ſprach ſie ihn gänzlich frei, da der größere Fettgehalt der am Bahnhof ſtehenden Milch noch nicht zum Beweis einer ſeitens des Moos vorgenommenen Fälſchung ausreiche. Das Oberlandes⸗ gericht ſprach nun auf die ſeitens des Verteidigers Dr. Ebertsheim beim Oberlandesgericht eingelegte Berufung den Angeklagten auch von der Uebertretung frei, da es ſich hier um eine äußerſt geringe Differenz zwiſchen dem tatſächlich vorhandenen Fettgehalt und den vorgeſchriebenen 3 Proz. handelte, ſodaß ein Verſehen bei der Nachkontrolle wohl möglich war. Mitgliedern waren 31 anweſend. Bei der Erſatzwahl für die Tgekphenmten fur Freitag und Samstag: rische Aopfel. Pfd. 9 Pf. laumenn. Pfd.10 Pf. Französisebe lrauben Pfd. 19 Pf. fatolbirnon, Tomaten und Atronen 511Iigst fateltrauben per Kiste.10 M. kleus Lartoffenn. 10 Pfd. 30 Pf. uiebeln Pfd. 6 Pf.— hrot. 23 Pf. 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Der Matroſe ſprang ſofort nach und es gelang Frauensperſonen verboten hatte, die beiden bemerkt und dem Mädchen einen Eimer voll Waſſer entgegengeſchüttet haben. Dieſes erſchrak darüber derart, daß es abermals ins Waſſenr Der Kapitän leugnet, daß er mit Waſſer geſchüttet habe, doch ſoll die Szene von einem anderen Schiff aus beobachtet wor⸗ * Ein Freiſpruch. Das Schöffengericht Mannheim hatte An⸗ Milchfälſchung zu einer Geldſtrafe von 300 Mark verurteilt. In einem Falle hatte die von ihm feilgebotene Milch weniger Fett. (ohne Würmer) Pfd. 13 Pjg-, 5 Pfd. 60 Pfg. aus ff. alterobſ nocß 10 u. 12 Pfg. ö Meßplatz Zim. zu vm. 4784 ntöbl. gr. Zimm. u. Schlafztm. fof. 6. 3, 3 Tr. rechts, ſchön möbl. Zim mit 1 oder 2 1 gut möbliertes Zimmer: 27668 3. St. Iks., ſchön Sta möbl. Luiſenring 18 3 Treppen, möbliert. Zim, 710 Caiſeneing 27 iesienprometsde 15(Sindenhof). Tel. 4581. 84½ Hauptausschank d. 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(Nachdruck verboten.) 10 Fortſetzung. Der Mäller ſtand ſtarr.„Etwan gar heiraten?“ lachte er; du biſt wohl närriſch geworden? Deine Ehr' ſoll ich dir wiedergeben? Warum haſt denn net beſſer auf deine Ehr' gehalten? Warum haſt ſie denn weggeworfen? Haſt net in der Schule das ſechſte Gebot gelernt? Hätt'ſt ihm doch eine hinter die Ohren geſchlagen, wenn er unrecht werden wollte! Ja, das könnt' dir wohl paſſen, als Müllerin in der Goldmühle zu ſitzen! Wärſt doch ehrlich ge⸗ blieben, wie andere Mädel auch! Warum haſt mir den einzigen Sohn verführt, du—“ „Haltet ein, Goldmüller, und ſprecht das Wort net aus! Be⸗ leidigen laß ich mich net von Euch, dazu habt Ihr kein Recht. So wahr ein Gott im Himmel lebt, er hat mehr Schuld als ich. Fragt ihn ſelber! Ich hab' geſträubt und gewehrt, aber er hat kein Er⸗ barmen gehabt mit mir ſchwachem Menſchen.“ „Und haſt du welches gehabt mit mir, daß du mir das angetan haſt? Was geht denn den Dienſtboten der Herrenſohn an? Wärſt doch deine Wege gegangen, wenn er dir keine Ruhe ließ! Wenn dir's net paßt— das Mühltor iſt weit genung. Spekuliert haſt wahrſcheinlich; aber haſt dich verſpekuliert. Nun iß die Suppen aus, die du dir ſelber eingebrockt haſt. Nein ſo eine Schand'! Fällt denn nur der Himmel net ein?“ Eben tat ſich der Himmel wieder auf und er ſah ihr blaſſes, verſtörtes Geſicht. „Goldmüller, ſagte ſie„ich geb's zu. ich hätt' ſtandhafter ſein ſallen; aber daß Ihr mir die ganze Schuld allein aufbürden wollt, iſt net gerecht und menſchlich von Euch. Fügt net neues Unrecht zu dem, das mir der Flori ſchon angetan hat, ſondern macht's gut, ſo wie's der Flori gern gut machen möcht, wenn Ihr ihn net daran hindert! Ach, hätt' mich doch der Flori vorhin net abge, halten, wy ich in die Lache gehn wollte, ich braucht Euch jetzt net ſo anzubetteln, wie ich's eben getan, und hätt' nun meine Ruß!“ Der Müller wurde ernſt.„So weit iſt's gekommen?“ ſagte er erſchrocken; ins Waſſer haſt gehen wollen? Der Sünd' haſt dich net geſcheut?“ „Ach, was tut der Menſch net in der Anaſt und in der Ver⸗ zweiflung! Und der Flori hat ein ſo böſes Wort geredt, und da wußt' ich nimmer, was ich tat.“ „Red' dich aus— was willſt nun eigentlich haben? Heiraten kann dich der Florian keinesfalls, das ſchlag dir nur aus dem Sinn, falls du im Ernſt⸗ darauf hinausgewollt haſt. Aber Not ſollſt net leiden; du ſollſt ein Geld kriegen, daß du beſtehen kannſt, wenn alles ſo iſt, wie du geſagt haſt. Und im Haus kannſt unter den Umſtänden nimmer bleiben, net einen Tag; ich muß halt ſehen, wie ich Rat ſchaff vonwegen des Haushalts.“ 21, 4. St., Hth., Nähe d. Rheinbr., Aus⸗ ſicht a. d. Rh., 3⸗Zimmer⸗ Wohng. per 1. Okt. zu ver⸗ 2. St. Mühle gibt es nur harte, kränkende Worte für ſolche, die net als 276311 aller Art liefert billigst Ul. H. Haas' sche Buch⸗ druckerei, 6. m. b. H. ſehr bill. abzug. Anzuf. b. Dem⸗ laer, Spafen, Suiſenſteh⸗ 1 8 Einige ſehr gut erhalt. „Goldmüller, Geld bietet Ihr mir wie einer Dirn! Ein menſchliches Wort wär' mir lieber geweſen, aber es ſcheint, in der reiche Leute geboren ſind. Gott laß es Euch net entgelten.“ „Die Reden kannſt ſparen, es bleibk bei dem, was ich geſagt hab', und ich hab' net Luſt, mich noch lang mit dir herumzuzanken. Mach' daß du hinaufkommſt, wo du hingehörſt zu ſo ſpäter Stunde, und morgen mit dem Früheſten packſt deine Sachen und gehſt deiner Wege. Deine Muhme wird dich ſchon einſtweilen wieder auf⸗ nehmen, und wenn du zu ſtolz biſt, ein Geld zu nehmen, ſo werd' ich's ihr geben, daß ſie für dich ſorgt. Und wenn du klug biſt, hälſt reinen Mund, dein Schade ſoll's net ſein. Dauern tuſt mich, aber ich kann's net ändern. Laß das Greinen, das hat keinen Zweck— ich möcht' auch am liebſten heulen nach allem, was ich heut' erfahren und erlebt hab', und muß ſtill ſein. Du haſt deine Arbeit brav gemacht, ſolang' du bei mir warſt, das will ich dir auch ins Buch ſchreiben, daß du ſpäter wieder eine gute Stelle findſt. Aber unrecht haſt gehandelt; ſo was iſt in der Mühle noch net vorgekommen, ſolang ſie ſteht. Mit dem Florian redſt nim⸗ mer, kein Wort, dem will ich ſelbſt den Kopf zurechtrücken morgen, und das net zu knapp, darauf verlaß dich. So, das wollt ich dir ſagen, und ich denk, du haſt mich verſtanden. Nun geh!“ Sie antwortete nicht. Die Hände, die ſie feſt aufs Herz ge⸗ preßt hatte, fielen ſchlaff herunter, und ſie ſchlich dem Hauſe zu. Ohne Tränen ſtieg ſie hinauf in ihre Kammer und warf ſich, wie ſie war, in den vollen Kleidern, aufs Bett. Sie fühlte und dachte überhaupt nichts mehr— nur hie und da erſchütterte ein krampf⸗ haftes Schluchzen den jungen Körper. Sie war ganz erſchöpft und ſchlief bald feſt ein. Der Müller aber ging noch eine ganze Weile mit großen Schritten in den vergraſten Kieswegen des Gartens auf und ab. Wie eine finſtere Wolke lag es auf ſeiner Stirn und mehr als ein⸗ mal ballte er die Fauſt nach Florians Fenſter.„So ein Tauge⸗ nicht!“ grollte er,„mir die Sorge und das Ungemach ins Haus zu bringen, juſt wo das Glück vor der Tür ſteht und herein will! Wenn's paßt, verdirbt die Sache mit der Eva mir alles. Ich muß zuſehen, daß es net ruchbar wird vielleicht iſt's am beſten, ich ſteck' mich hinter die Muhme oben am Berge und bring' mit der alles ins Reine. Wenn die einen ordentlichen Taler Geld ſieht, läßt ſie ſchließlich mit ſich reden. Mögen immerhin ein paar Ochſen draufgehen— iſt ärgerlich, aber net zu ändern. Und die Sach mit der Roſemarie muß ins Reine kommen, am heſten gleich morgen. Da blitzte es wieder, diesmal kräftiger. Das Wetter ſchien doch noch zu kommen. Er ſchritt hinüber zum Mühlgerinne und ſah nach, ob das Waſſer ordentlich abgeſtellt war.„Wenn's nur gnädig kommt!“ dachte er; denn er wußte, daß der Goldbach ein gefährlicher Gefell war, wenn einmal ein richtiges Wetter ins Tal bereinkam und ſtundenlang den Ausweg nicht wieder fand aus den Bergen. Piauos Endlich ging er hinauf. tiefem Schlummer; aber ſein Schlummer ſollte nur von kurzer Dauer ſein. Achtes Kapitel. Gegen zwei Uhr morgens erwachten alle Bewohner des Hau⸗ ſes von einem mächtigen Donnerſchlage, der das ganze Haus er⸗ ſchütterte. Das Gewitter war mit furchtbarer Gewalt losgebrochen und der Blitz hatte die große Tanne hinter dem Stalle getroffen und völlig zerſplittert, ſo daß ſie im Fallen das Stalldach zertrüm⸗ merte und meterlange Rieſenſplitter weit umher verſtreut lagen. Nur ein zerriſſener Stumpf ſtand noch an der Stallmauer. Das erſchrockene Vieh brüllte im Stalle und zerrte an den Ketten, ſo daß man am Morgen mehrere tot fand. Erſchrocken ſprang alles aus den Betten und riß die Fenſter auf, denn man glaubte nich! anders, als es hätte im Hauſe eingeſchlagen. Klatſchend ſchlug dem Müller der wolkenbruchartige Regen ins Geſicht und der Mühl⸗ bach brauſte und ſchäumte, zum Strome angeſchwollen, und ein wildes Gewirr von heulenden und praſſelnden Stimmen erfüllte die Luft. Blitz auf Blitz erhellte mit grellem Aufleuchten die rabenſchwarze Nacht und praſſelnd fielen die Schläge.„Hilf Gott, das iſt ein ſchweres Wetter!“ ſagte der Müller und ſchloß das Fenſter. Endlich hatte er Licht und konnte ſich in die Kleider werfen, während die Knechte bereits halbangezogen durch den unter Waſſer ſtehenden Hof nach dem Stalle eilten und die kleine Magd der ebenfalls erwachten Eva ins Ohr kreiſchte: „Steh' auf, Eva, es hat in die Mühle eingeſchlagen!“ „Laß es brennen,“ ſprach die,„ich ſteh net auf.“ Die Magd ſtürmte im Unterrock hinaus und kam bald wieder:„Es war net bei uns,“ rief ſie,„aber ganz in der Nähe.“ Gva regte ſich nicht. Sie hörte wie der Sturm tobte und wie der Regen praſſelnd ans Fenſter ſchlug, mit groben Schloßen untermiſcht; ſie hörte unten das Brauſen des hochangeſchwollenen Baches und das Hin⸗ und Widerrennen der Knechte, während ein flammender Blitz um den andern ihre Kammer erhellte und ein Donner den andern ver⸗ ſchlang. Und wenn die ganze Welt untergegangen wäre, ſie würde kein Glied anders gelegt haben, als es lag, ſolch eine ſchwere Mit⸗ digkeit lag auf ihr und ſolch eine lebensmüde Gleichgültigkeit er⸗ filllte ihr Herz. —5 Gortſetzung folgt.) Hetrase Entstaubungs-Anlagen stationar und transportabel in vollkommenster Ausfünrung. 9 0 Stocta ne. ö Hlete.- Ges.. B. HK. O. Sſ. Haupwertretung der Osramlampe. 78 2 Betriebene Mannheim, den 30. Auguſt 1912 Cbelcrercehr! I U. H. Hypotmek. und Darlehen beſorgt ſchnell u. diskret! Vermittlung von Wirt⸗ ſchaften, Läden u. Wohn⸗ ungen. Kapitaliſten weiſt jederzeit gute J. und II. Hypotheken nach. 73594 Büro Conſtantini, Käfertalerſtraße Nr. 65 Dotailigang. Au einem gut eingeführt. Vertretergeſchäft kann ſich ein Kaufmann mit 10 bis 15 Mille tätig beteiligen. Angeb. unt. 73831 au die Expeb. ds. Blattes. ormischtes Friedrich Mathes 1 B,. beſorgt Einrichten, Führen und Abſchluß von Geſchäftsbüchern mit Inventur u. Bilanz. 9259 Theaterpla II. 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Nun will ich nochmals eine kleine Schilderung über das ben und Treiben der Jungens in Unterſchwarzach geben. un Samstag, den 3. Auguſt, mittags um ½1 Uhr, ſtanden die Frien⸗Koloniſten pünktlich am Zeughaus⸗Platz und warteten das Kommando„Marſch“. Von einer großen Zahl Ange⸗ briger begleitet, zog das Korps unter klingendem Spiel nach In Bahnhof ab, um die Fahrt nach Unterſchwarzach anzutre⸗ Die Quartierzettel waren bereits in Mannheim verteilt örden, ſo daß die Jungens ganz genau wußten, wohin ſie ußten. Zur Ankunft in Aglaſterhauſen waren faſt alle Schul⸗ der von Unterſchwarzach am Bahnhof erſchienen. Auch hatte ihder allverehrte Herr Ludwig Liebig, welcher Quartier⸗ Den großen Be⸗ ühungen des Herrn Liebig war es zu verdanken, daß die fadfinder ſo gut untergebracht wurden und ſchon alles wohl Nach kurzem Marſch trafen das Korps in gterſchwarzach ein, auf das liebenswürdigſte von der Einwoh⸗ Arſchaft empfangen. Am Rathaus wurde das vorausgeſandte dck verteilt und bald ſaßen die Jungens im Quartier am ientiſch. NWmWm Sonntag früh traten die Jungens zum Kirchgang VDie katholiſchen Pfadfinder gingen zu dem Gottesdienſt Aunterſchwarzach, wo ein Pfadfinder für den erkrankten Or⸗ 15 iſten die Orgel ſpielte, während die evangeliſchen Pfadfin⸗ zum Gottesdienſt nach Aglaſterhauſen maſchierten. Als am Fontag früh die Jungens zwecks einer Neueinteilung des s am Marktplatz angetreten waren, kam eine Abteilung ziere der 5. Eskadron des 26. Dragoner⸗Regiments(2. 3 rttemberg) Vorbeigeritten. Die Jungens grüßten die Her⸗ mit einem herzlichen„Gut Pfad“, worauf der Schwadron⸗ 1 abſaß und das Korps mit größtem Intereſſe beſichtigte. err Rittmeiſter Lauffer hieß die nachrückende Schwadron Alten und gab durch einen Signaliſten ein Winker⸗Telegramm b, das von der Winlerabteilung des Korps richtig aufgenom⸗ en wurde. Der liebenswürdige Offizier ließ dann die Dra⸗ Bekanntmachung! Die Fa. 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In Aglaſterhauſen wurden einige photogra⸗ phiſche Aufnahmen von der erſten reitenden Pfadfinder⸗Schwa⸗ dron gemacht. In dieſem Moment kam Leutnant Pagen⸗ ſtecher, der Leiter des Korps, an und ſah mit Staunen ſein Korps hoch zu Roß. Mit einem herzlichen„Gut Pfad“ ver⸗ abſchiedeten ſich die Jungens von den Dragonern. Am Dienstag, den 6. Auguſt, veranſtaltete das Korps bei Neunkirchen in den ſchönen Waldungen ein Geländeſpiel. Mittwoch morgen wurde ſchon um 6 Uhr Alarm geſchlagen, da ein größerer Tagesausflug unternommen werden ſollte. Die Wanderung ging zunächſt nach der Minneburg, wo gefrühſtückt wurde. Nach Beſichtigung der Ruine lauſchten die Jungens den Sagen, welche über das Schloß erzählt wurden. Die Fahrt wurde dann über Neckargerach nach dem Dorfe Scholl⸗ brunn fortgeſetzt. Hier wurde abgekocht und dann um 3 Uhr der Heimmarſch angetreten. Die Vormittagen wurden mit Wanderungen und Spielen verbracht. Nachmittags durften die Buben mit ihren Quartierherren ins Feld zur Arbeit fah⸗ ren. Einige Jungens haben den Dreſchflegel genommen und verſtehen ihn ſchon richtig zu handhaben. Jeder hatte eine an⸗ regende Beſchäftigung. Freitag und Samstag wurden Ge⸗ ländeſpiele unternommen, die den Jungens die Schönhei⸗ ten der Umgebung von Unterſchwarzach zeigten. Als am Sonntag vor acht Tagen Herr Leutnant Pagenſtecher mit einer Anzahl Eltern aus dem Zuge ſtieg, wurde er von einer Abteilung Jungens am Bahnhof mit einem kräftigen„Gut Pfad“ begrüßt. Montags war im Orte ein Belagerungs⸗ ſpiel. Kaum ertönte der Kommandoruf, ſo waren auch ſchon alle Ausgänge des Dorfes verbarrikadiert mit Wägen und was ſich ſonſt noch dazu gebrauchen ließ. Leider mußte am Diens⸗ tag das Geländeſpiel des Regens wegen ausfallen. Als einer der Führer nachſehen wollte, warum es auf einmal ſo ruhig geworden war, ſtieß er auf einen kleinen Pfadfinder, welcher ſagte:„Vetter Otto, kumm, mer ſinn driwwe beim Lehrer! Do muſcht gugge!“ Na, dachte da der Führer, o weh, die Buben ohne Zwang in der Schule, das kann recht werden! Es war aber nicht ſo ſchlimm, als ſich das der Herr vorſtellte. Die Jungens, ungefähr 80 an der Zahl, ſtanden und ſaßen im Halbkreis um Herrn Hauptlehrer Erkmann, der es meiſter⸗ haft verſtand, mit den Jungens umzugehen. Mittwoch war wieder ein Geländeſpiel, Freitag eine Wanderung nach Hir ſchhorn. — Feceeeο οοοοοο οοοοοοοοοοοσ— In Hirſchhorn wurde 222429842222229 Offerten unter Angabe der näheren Verhältniſſe unter 3979 an Haaſenſtein& Se 5 Straßburg i. E. 9276 5 DSDSSS—— TZTI——BBBcc in einem großen Keſſel für die 140 Pfadfinder abgekocht. Den Keſſel hatte der Hotelier des Hotels zum„Naturaliſten“ zur Verfügung geſtellt. An einem Tage der vergangenen Woche kam ein Pfadfinder zu einem der Herren Führer und meldete ihm, daß es in Michelbach brenne. Im Augenblick war das ganze Korps angetreten und im Laufſchritt ging es berg⸗ auf. Eine vorausgeſchickte Abteilung kam bald wieder zurück und meldete:„Es iſt nichts, es brennt nor en Strohhaufe!“ Ich habe etwas zu weit vorgegriffen. Ich muß noch bemerken, daß die Jungens viel in der Schwarzbach badeten. Am Sonntag vor acht Tagen wurden im Beiſein des Herrn Leut⸗ nant im nahen Walde verſchiedene Wettſpiele veranſtaltet. Die Sieger erhielten kleine Geſchenke, welche jeweils mit Freu⸗ den in der Abteilung, zu welcher die Jungens gehörten, begrüßt wurden. Mit etwas Verſpätung langte das Pfadfinder⸗Korps von Neckarhauſen wieder hier an. Es waren faſt alle Ange⸗ hörigen der Jungens an der Bahn vertreten. Nach einer allge⸗ meinen Begrüßung ertönte das Kommandowort„Dörwarts und Marſch“ und unter Trommelſchlag ſetzte ſich das Korps unter Leitung der Führer in Bewegung. Das ganze Korps war von Einwohnern von Unterſchwarzach mit Blumen be⸗ ſtreut worden. Es ſah einfach herrlich aus. Nicht genug kann man die Tätigkeit des Herrn Haas(Leiter der Ferienkolonie) und ſeiner Frau Gemahlin hervorheben, die ihre ganzen Ferien nur für die Pfadfinder opferten. Der Leiter des Korps möchte daher nochmals an dieſer Stelle ſeinen aufrichtigſten Dank aus⸗ ſprechen für die rührende, unermüdliche Fürſorge, mit der ſie für die Buben während der ganzen Zeit geſorgt haben. Den Pfadfindern werden wohl dief Ferien und die ſchönen Stunden, welche ſie in Unterſchwarzach verlebten, ſicher unvergeßlich bleiben. Ein recht frohes und herzliches„Gut Pfad“ den Jungens ſowie den Herren Führern. K. H. Aus dem Grogßherzogtum. ):(Badenweiler, 28. Aug. Zum zpeiten Male iſt in vorletzter Nacht ein Einbruchsdiebſtahl am hieſigen Bahnhofsgebäude verübt worden. der Dieb die Stationskaſſe. )(Holzen, 28. Aug. Die Ehefrau Geitlinger ver⸗ letzte ſich vor einigen Tagen an einem roſtigen Nagel. Sie ſchenkte der Verwundung keine Beachtung, bis bei ihr heftige Schmerzen ſich einſtellten. Man zog den Arzt hinzu, der ſofort Blutvergiftung feſtſtellte, die aber ſchon ſo weit vorge⸗ ſchritten war, daß Hilfe nichts mehr nützte. Die Frau iſt geſtern Auch diesmal entwendete dgeſtorben, —— — Mannheim, 30. Auguſt 1912. 13. Seite. Alle Sorten Ruhrkohlen Briketts Ruhr- u. Gaskoks— Holz. n der heutigen Schuh- Fr. Hoffstaetter Cuisenring 81— Tel. 581— auch I 6, 84, Treppe. Von der Reise zurück. 0 Dr. med. Fritz Kauimann N 4 ( erkenart, N 2, 9(Kunststrasse). ——„— Vvon der Reise zurück Zahnarzt Grünbaum —.. O 6,3 Helnen's Tel. 4795 Damen krisierhalon Moderne Gesellschafts- und Ball- Trisuren. Kopfwaschen, Haarpfl, Haararbeiten. Elektr. Kopf- und Geslchtsmassage. 19459 Aufmerksame Bedienung. N Seifen und Parfümerien. Unterricht im Damenfrisleren zu mässigen Preisen. vis--vis dem ——— 06,8 Union-Theater 16l. 4795 Fruchtbriefe zr.Haarte Brabrderd Unsere Auswahl in vornehmen bequemen Formen ist unübertroffen. Technik finden Sie in unseren Stiefeln ver- einigt. 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Die Gäſte ſtoßen an, finden ſich raſch zuſammen und inſzenieren vor dem Tore der Einheimiſchen in kurzer Aufeinanderfolge überaus brenzliche Momente, die einzig und allein durch die aufmerkſame und behende Hintermannſchaft des V. f. R. eine Klärung erfahren. Während ſo die Verteidigung und Läuferreihe ſchnell auf ihrem Poſten iſt, dauert es ſchon eine geraume Wetle, bis der Sturm des Platzeigners ſich im Einklang befindet. Die Außenſtürmer kommen mehrfach vor, doch, wenn ſie flanken, fehlt meiſtens die Mitte, ſo daß Bayern leicht den Ball erreicht. Später iſt dann die Angriffs⸗ reihe, wie es bei den Münchenern gleich zu Beginn der Fall war, komplett. Allein der Erfolg bleibt ebenfalls aus, da die Innenleute vor dem Tore zu zaghaft und zu unentſchloſſen ſind. Bayerns ver⸗ gebliches Bemühen in der erſten Halbzeit iſt nur der ſtrammen Ab⸗ wehr des Platzeigners zuzuſchreiben. Pauſe,:0. Nach Seitenwechſel geht der V. f. R. mit größerem Eifer in den Kampf. Eine kleine Ueberlegenheit ſeinerſeits iſt in der erſten Vier⸗ telſtunde nicht zu verkennen. Teils infolge Ungeſchicklichkeit des Inneuſturms, teils infolge der Sicherheit des Torwarts gelingt es den Einheimiſchen nicht, einen Treffer zu erlangen. Bayern hinge⸗ gen kann durch verſtändnisvolles Ausnutzen eines Fehlers des Mit⸗ telläufers in der 15. Minute durch Lindner die Führung über⸗ nehmen. Dies gibt dem V. f. R. Grund, alle Kräfte daran zu ſetzen, um nicht leer auszugehen. Angriff auf Angriff wird von ihm ein⸗ geleitet. München, hart bedrängt, antwortet mit energiſcher Defen⸗ ſive, Immer heißer wird der Kampf, wie ihn Geſellſchaftsſpiele ſel⸗ ten bieten. Bayern geſtaltet ihn in der Not auch ſchärfer und ver⸗ ſchuldet dabei einen Elfmeterball, der, von Ggetmeyer getreten, den Einheimiſchen den Ausgleich bringt. Zäher und zäher ringen die beiden Mannſchaften. Der Ausgang wird ſtets zweifelhafter. In einer kritiſchen Situation vor dem Heiligtume der Gäſte iſt Engel imſtande, das Leder einzuſenden. Bayern gibt den Kampf iudes noch nicht verloren. Erregt und verzweifelt iſt ihr Angriff. In der Abwehr und im Eifer des Gefechts läßt ſich ihr Mittelſtürmer zu einem tätlichen Angriff des einheimiſchen rechten Läufers ver⸗ führen, den dieſer erwidert. Der Verweis der beiden Spieler vom Felde iſt vorläufig die Folge. Bald darauf hat das in jeder Hinſicht ſpannende Spiel ein Ende gefunden. Ergebnis::1 zugunſten der Einheimiſchen. Was bei den Einheimiſchen in erſter Linie ſehlte, war das ge⸗ genſeitige Verſtändnis, das doch beim Spiel äußerſt wichtig iſt. Es läßt den Schluß zu, daß die Elf in dieſer Aufſtellung noch wenig trainfſert hat. Das Zuſammenſpiel litt natürlich darunter. Die Außenſtürmer ließen ſich gut an. Innen klappte es nie. Alle drei Stürmer waren manches Mal läſſig. Vor dem Tore zeigten ſie ſich oft unentſchloſſen und beſonders beim Mittelſtürmer machte ſich das geringe Schußvermögen bemerkbar. Wenn die Gäſte die gleichen Chancen beſeſſen hätten, wäre das Reſultat wohl weit ungünſtiger für den V. f. R. ausgefallen. Von den Läufern gefiel der linke am beſten. Seine Deckung, ſeine Abwehr und ſein Zuſpiel ſind vorbild⸗ lich. Der rechte und der mittlere Läufer hätten im Angriff etwas flinker ſein ſollen. Die Ballverteilung durch den Mittelläufer ließ ebenfalls zu wünſchen übrig. Die Verteidigung war geſchickt und befriedigte vollauf, Der Torwart zeigte ſich wie ſein Antipode be⸗ hend und ſicher. Die Verteidigung und Deckung der Münchener ver⸗ ſah ihren Poſten energiſch wie auch mit großem Geſchick. Im Sturm konnte das Zuſammenſpiel gefallen. Die Außenſtürmer gaben manchen flotten Lauf zum Beſten, ragten jedoch durch ihre unauge⸗ nehmen Flanken nicht hervor. Der Innenſturm Bayerns befand ſich, was Schußſicherheit und Entſchloſſenheit aubelangt, in wohltuendem Gegenfatz zu den Innenſtürmern des V. f. R. Techniſch ſtand der B. f. R. wohl äuf einer höheren Stuſe als Bayern, die dieſen Mangel durch Energie und wuchtiges Draufgängertum zu erſetzen ſuchten. Die Leitung des Spieles lag in den Händen des Herrn Dreyer(Ludwigshafenſ.— Mannſchaftsaufſtellungen: Mün⸗ chen: Hofmeiſter; M. Fürſt, Schneider; Storch, Berz, Baumann; Gablonsky, Lindner, Pregler, F. Fürſt, Schacherl.— Mann⸗ heim: Roth; Banzhaf, Eſpenſchied; Schäfer, Nerz 2, Sack; Fehn, Egetmeyer, Schill, Engel, Aulbach, 8 5 J. M. Phoenix⸗ Mannheim ſchlägt Sportverein Wiesbaden mit 271. Das Spiel ſetzt ſofort mit unheimlicher Schnelligkeit ein. Phoe⸗ nix zeigt ſich ſeinem Gegner weit überlegen, es war in der erſten Zeit ein Spiel aufs Wiesbadener Tor. Die Gäſte, die dem raffi⸗ nierten Spiele des Mannheimer Innenſturms nicht gewachſen ſind, verteidigten mit ganzer Mannſchaft in einer Art und Weiſe, die den Begriff Fairneßß ziemlich ausſchließt. Durch einen ſchnellen Vor⸗ ſtoß des Rechtsaußen kommt Phoenix in Führung, aber trotz blen⸗ dender Kombination gelingt es Maunheim doch nicht, durchzudrük⸗ ken, da Wiesbaden eine rieſenhafte Verteidigung ins Feld geſtellt hat, gegen das die Mannheimer Stürmer nur durch flaches Paſſen ankommen konnten. In der 20. Minute ſchießt Meinhardt mit un⸗ heimlicher Schärfe einen wegen unfairen Spiels zu Recht gegebenen Elfmeterball an den Pfoſten. Manuheim bleibt weiter im Angriff. Die einheimiſche Verteidigung bekommt überhaupt nichts zu tun, da die unermüdliche Läuferreihe von Phoenix(Bruhmüller, Seitz und Schwarz) ſich an Spieleifer gegenſeitig überbietet. Kurz vor Halb⸗ zeit gelingt es Hook, durch eine brillant angebrachte Täuſchung der Wiesbadener Verteidigung, aus unmittelbarer Nähe den zwei⸗ ten Erfolg für Mannheim zu buchen. Nach Halbzeit dasſelbe Bild. Mannheim greift mit voller Wucht an, Wiesbaden kommt von ſei⸗ nem Tor nicht weg. Die Mannheimer Verteidigung, in deren Rei⸗ hen wir zum erſtenmal den altbewährten Kämpen Koffler als linken Hinterſpieler ſehen, kommt des öüfteren in allernächſte Nähe des gegneriſchen Tores, aber der Wiesbadener Torwächter hält dieſe Bälle alle, wenn auch ſtets mit einer gewiſſen Unſicherheit, be⸗ ſonders in den Händen. In den letzten 10 Minuten kommt Wies⸗ baden allmählich auf. Es gelingt auch tatſächlich den Gäſten, durch einen Durchbruch einen Erfolg zu erringen, der bei einiger Wach⸗ ſamkeit der Mannheimer Verteidigung hätte leicht vermieden wer⸗ den können. Einige wenige aus Phoenix Torx abgegebenen Bälle werden von Schoenig in bekannter Weiſe gehalten. Gefährlich wurde der Wiesbadene Sturm nicht mehr. Bei den Gäſten gefiel vor allen Dingen der Mittelläufer; er zeigte eiue brillaute Technik, ein vorzügliches Verteilen der Bälle. Der Torwüchter vom Sportverein war ebeufalls gut; nur mit der Hand war er unſicher. Im übrigen zeigte die Mannſchaft gutes Spiel. Bei Phoenix gefiel vor allen Dingen Hook, er war die treibende Kraft im Sturm. Mit O. Schpenig als Mittelſtürmer und Hpok und Neidig als Verbindungsleute kann der Mann⸗ heimer Fußballklub Phoenix ruhig in die Ligaſpiele eintreten. Der Schiedsrichter, ein Herr vom V. f.., waltete ſeines Amtes zur Zufriedenheit beider Parteien.„„5 Automobilſport. * Das Automobil⸗Meeting von Boulogne⸗ſur⸗mer wurde am zweiten Tage mit einem Rennen über 300 Meter fortgeſetzt. Die Strecke hat eine Steigung von 9 Prozent aufzuweiſen. 29 Konkurrenten nahmen an dem Rennen teil. Sieger blieb der Peugeotfahrer Boillot. Von den Tourenwagen ſiegte Jörns auf Opel. Boillot gebrauchte 1578 Sekunden und Jörns 20% Sekunden. Jörns gewann die von der Stadt Boulogne geſtiftete Plakette. Gerichtszeitung. * Eine Revolveraffäre in ſeiner Wirtſchaft brachte den Wirt Bartholomäus Waſtl vor das Schöffengericht. Er hatte in ſeiner Wirtſchaft am 30. Juni drei rabiate Gäſte: die Tag⸗ löhner Georg Neff, Otto Penndorf und Nikol. Becker, die trotz mehrfacher Aufforderung ſein Lokal nicht verließen, ſogar eine drohende Haltung gegen ihn einnahmen. Der Wirt zog hierauf den Revolver und gab zwei Schüſſe auf die Bur⸗ ſchen ab. Eine Kugel traf Penndorf in die eine Wange. Eine Notwehr mit einer ſolch gefährlichen Waffe hielt das Gericht nicht für begründet und verurteilte ihn zu einer Geldſtrafe von 70 Mark. BNC. Weinheim, 28. Aug. Das Automobilunglück im Gorx⸗ heimer Tal, das ſich am Sonntag, den 30. Juni an der Gumpels⸗ brücke ereignet hatte, fand geſtern ein Nachſpiel vor dem hieſigen Schöffengericht. Eine Anzahl Manuheimer Chauffeure halte an jenem Tage einen Vergüngungsausflug in den Odenwald ge⸗ macht. Bei der Rückkehr hielt man im„Waloſchlößchen“ und zuletzt in Weinheim Einkehr. Um einen ſtehengelaſſenen Regenſchirm ab⸗ zuholen, fuhr dann der Chauffeur Sobeleny nochmals in das Gorrheimer Tal. Gleich nach der Abfahrt von dort ereignete ſich das Unglück, wobei mehrere Perſonen, darunter Frl. Hohenadel, verletzt, und das Kraftfahrzeug zertrümmert wurde. Chauffeur Sobelen wurde zu einer Geldſtrafe von 30 verurteilt. * Dresden, 27. Aug. Wegen öffentlicher Beleidigung des Rektors der Thomasſchule in Leipzig, Geh. Studienrats Profeſſor Dr. Jungmann, hatten ſich im Offizialverfahren vor dem Dres⸗ TORFSTREU stets vorrätig 25668 Heinrich Glock, G. n. b. E. Hafenstr. 13 Tel. 1165. Kelſen Huden! Wir ſuchen für unſere Automobilfahrik einen tüchtigen energiſchen 2590 Platzmeiſter. 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Als Referent behandelte Profeſſor Dr. Tonton⸗ Wiesbaden das Thema„Sexualpädagogie“. In der anſchließenden, ſehr lebhaften Diskuſſion ſprach als Erſter Dr. med. Rohledek⸗ .⸗Gohlis, Spezialiſt für Geſchlechtskrankheiten. Nach dem in Nr. 59 der„Dresdener Neueſten Nachrichten“ vom 3. März erſchienenen Bericht über die Verſammlung unter der Spitzmarke„Sexuelle Aufklärung“, deſſen Verfaſſer Dr. Bandmann war, wurde über das von Dr. Rohleder Geſagte folgend berichtet: Dr. Rohleder habe erklärt, ein Kollege h ätte ihm ehrenwörtlich verſſchert, an einem Leipziger Gymnaſium, mit dem ein Alumnat verbunden ſei, vergingen ſich die Schüler der oberen Klaſſen an den Schülern der unteren Klaſſen in einer nach Paragr. 175 St.⸗G.⸗B. ſtraf⸗ fälligen Weiſe. Dieſe Verhältniſſe ſollten der Direktion jener Schule bekannt ſein; man ſchrecke aber vor der Reinigung des Augiasſtalles zurück, um kein Aufſehen zu erregen.— Dr. Nohleder ſetzte ſich nach Erſcheinen dieſes Berichtes mit Dr. Bandmann in Verbindung und forderte eine Berichtigung dahingehend, daß er in der Verſammlung nicht von einem Leipziger Gymnaſiuem, on⸗ dern von einem ſächſiſchen geſprochen, den Paragr. 175 nicht er⸗ wähnt, den Ausdruck Augiasſtall nicht gebraucht und deln letzten Satz ds Berichtes von Dr. Bandmann,„man ſchrecke vor der Refni⸗ gung dieſes Augiasſtalles zurück uſw.“ nicht geſprochen. Dr. Bandmann formulierte, wie er ſagt, im Einverſtändnis mit Dr. Rohleder eine Berichtigung in dieſem Sinne und brachte ſie in den„Dresdener Neueſten Nachrichten“. Durch die Veröffenklichung des erſten Berichtes fühlte ſich der Rektor des einzigen Leipziger Gymmnaſiums mit Alumnat, der Thomasſchule, Geh. Sötudienrat Prof. Dr. Jungmann, ſchwer beleidigt und ſtellte bei der Staats⸗ anwaltſchaft gegen beide Herren Strafantrag. Die Staatsanwalk⸗ ſchaft übernahm das Verfahren im öffentlichen Inſereſſe. Der Angeklagte Dr. Rohleder erklärte in der Hauptverhandlung, daß er in der Verſammlung mit dem Hinweis auf die Mitteilungen eines Kollegen, der vor 16 Jahren Schüler der in Frage ſtehenden Anſtalt geweſen ſei, folgendes geſagt habe: An einem ſächſiſſchen Gymnaſium, mit dem Alumnat verbunden iſt, wird von den Schik⸗ lern der oberen Klaſſen mit denen der unteren Klaſſen Maſtur⸗ bation getrieben. Dieſe Vorgänge ſind der Direktion bekannt.“ Der letzte Nachſatz ſei ihm, weil er ſich auf die Debatte nicht vor⸗ bereitet habe, entſchlüpft. Die Abſicht einer Beleidigung habe ihm ferngelegen, er habe nur die Notwendigkeit ſexueller Aufklä⸗ rung der Jugend dartun wollen. Die Vorgänge lägen 16 Jahre zurück. Auf die Frage des Vorſitzenden, ob er das Thomas⸗ gymnaſium im Auge gehabt habe, beſtätigt dies Dr. Rohleder. Dr⸗ Bandmann erklärte, daß ihm vor allem jede Beleidigungsabſicht ferngelegen habe und daß er den Bericht geſchrieben habe in deht guten Glauben, damit die tatſächlichen Ausführungen Dr. Roh⸗ leders wiederzugeben. Nur das Wort Augiasſtall habe er ſelbſt hinzugefügt. Es wurde dann ſchließlich die Ausſage des Straf⸗ antragſtellers Rektors Dr. Jungmann⸗Leipzig, der kommiſſariſch vernommen wurde, verleſen. Dr. Jungmann ſagt, daß er ſeit Oſtern 1881 Rektor der Thomasſchule iſt. Ihm ſei, ſo lange er Rektor iſt, kein Fall von Verfehlungen im Sinne des Paragr. 175 bekannt. Nur vor ca. 3 Jahren ſei ihm bekannt geworden, daß zwiſchen Schülern Onanie getrieben wurde. Es ſei eine ſtrenge Unterſuchung eingeleitet und die betreffenden Schüler entfernt worden. Die Angeklagten beanſpruchten beide den Schutz des Para⸗ graphen 193.⸗Str.⸗G.⸗B. und forderten ihre Freiſprechung. Das Gericht ſprach Dr. Rohleder koſtenlos frei, Dr. Ban d⸗ mann wurde zu 100 Mark Geldſtrafe oder 10 Tagen Haft verurteilt. Der Schutz des Paragr. 193 wurde ihm verſagt, weil dem Redakteur nach dem Stande der Rechtſprechung des Reichs⸗ gerichts kein anderer Schutz zugeſprochen werden kann, als dem der erweislich unwahre Tatſachen öffentlich ber⸗ reitet. 80 NNAFTSEIFE Sollten Sie die durch Deutsches Reichspatent geschützte Ray-Seife noch nicht probiert haben, dann empfehlen wir Ihnen dringend einen Versuch. Ray-Seife wird Ihnen unentbehrlich werden, weil sie infolge ihres grossen Gehaltes an frischem Hühnerei eine eminent wohltätige Wirkung auf die Haut ausübt. Eine Waschung mit Ray- Seife bereitet durch die eigenartige Konsistenz und wunderbare Weichheit des Schaumes ein ganz besonderes Wohlbehagen. Preis pro Stück 50 Pf. Ueberall käuflich. 14. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). Mannheim, 30. Auguſt 1912. — Freitag! 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Bet eiſe ſerte dele Verei rank 5 8 zainz. ſtädtiſche Milchverſorgung im Intereſſe von Säuglingen und]dieſen Konkurrenzen gab hauptſächlich den Ausſchlag der Verbrauch ſtatio Jierte deſe Vereine Frankfurt, Offenbach, Worms, Mainz, 8 8 5 Aieh au Brenuſtoff. Je geringer der Breunſtoffverbrauch, deſto beſſer die Aſchaffenbirirg, Mannheim, Lu dw igshafen, Darmſtad!. für Arme wünſchenswert, macht dann aber ſehr charakteriſtiſche 8 ſetzt. uſw. erſchienen. Auch Vertreter des Kreis⸗ und Pylizejamtes Mitteilungen über die ſchlechte Rentabilität der Athlettk. voll Owie eine Anzahl Stadtuerordnete waren anweſend. Stadtv. Frankfurter Milchküche.„Intenationale Aiugkampf⸗Konkurrenz im Manoheimer ſtcher Dr. Nölkner⸗Darmſtadt hielt zunächſt einen ſehr intereſſan⸗ Sportliche Vundſchau. guen 148 1 Gept ten Vortrag über:„Die Milch und ihre Produkte als Heil⸗ und Luftſchiffahrt. erartig ſtarken Beſuch aufzuweiſen, daß ſe 5 90 der* Ein neuer„Zeppelin“ mit ungeheurer ee 79 5 15 1 5 e nicht als Rabrungsmittel überhaupt, über ihre Verwendungs⸗ In der Luftſchiffwerft von Friedrichshafen befindet ſich, wie]geb 2 5 man 55 wie über die Gefähr, bei mitgeteilt, augenblicklich ein neuer„Zeppelin“ der 90 9 705 5 2 5 bermäßigem Genuß, die Ueber ragungsmöglichkeiten bei In⸗ nicht weniger als zwet volle Tage in der Luft zu bleiben ver⸗irgend konnte, mußte ſich dot 5 mitrr Feitionsrankheiten, über die Milcharten, wie Buttermſſih, mag, ohne auf irgendwelche Verſorgung angewieſen zu ſein, Technit Axas beugen. Nach 16 Minuten lengem Kampf ſiegte zu ſt Sauermilch, Joghurt, Kefir und deren Nährwert ſehr lehrreiche] während der bisherige„Zeppelin“⸗Rekord 37% Stunden be⸗ Axa durch Untergriff von hinten. Es iſt dieſes die erſte Nieder⸗ 10 Ausführungen machte. Ueber die Milchverkaufsord⸗ trug. Dieſe Leiſtungsfähigkeit erhält noch inſofern einen lage Fehringers in dieſer Konkurrenz. Dann rangen Grun⸗ 0 nung und die Strafprozeſſe verbreitete ſich dann höheren Wert, als die lange Dauer des Aufenthaltes in der wald und Orlando. Wie gewöhnlich erheiterte Orlando Art echtsanwalt Dr. Geißner⸗Darmſtadt, der die heſt 5 uft von der e unabhängig iſt. Es wird eine Höhe auch dieſe al das Publikum im höchſten Maße. gleie Rechtsan Gleſthn ee Sernſtadt der die betehenden duſd den de Hee anabhiag i Es wid dne Höbe don auch dieſes Nal das Puplikam im böchſten Maße. Obgleich den Beſtimmumgen und beſonders die Handhabung des z 3 für un⸗ mindeſtens 1500 Meter während der ganzen 48 Stunden einge, beide Ringer ſtchtlich bemüht waren, eine Entſcheidung herbei⸗ die e gerecht und unhaltbar bezeichnete. Die Frage des ſubjettiven] halten werden können. Dieſe Eigenſchaft des Luftſchiffes hat] zuführen, mußte der Kampf nach 20 Minuten ohne Reſulkat ab⸗ Einz Verſchuldens müſſe eingehender geprüft werden. Auch die der⸗naturgemäß beſonders im Kriege große Bedentung, da es gebrochen werden. Recht ſpannend verlief dann der Kampf zwi⸗ er fü en ens ſowie die Peadige Unter⸗ ſtändig in der Luft bleiben und auf drahtloſem Wege die ſchen Eberle und dem Franzofen Pous. Beide hatten bis den ſuch Zin nte ſeien nicht ausreichend. Der V—— Meldungen geben kann. Eine zweite bedeutende Steigerung zur Entſcheidung zu ringen. Eberle ging ſeinem ſtarken Geg⸗ Priv ungsinſtrume 0 8 80 der Leiſtungsfähigkeit der Tragkraft ergibt zuſammen mit der Leibe und hatt se en des Polizeiamtes, Regierungsaſſeſſor Linkenhel, entgegnet 8 8 Luft ner energiſch zu Leibe und hatte auch inſofern ei grs erklät bedeutenden Ausdehnung des Aufenthaltes in der Luft eine 8 6 *. a daß bei den jetzigen Anzeigen das ſubjektive Verſchulden Kriegswaffe, der kein anderes Volk der Welt etwas Gleieh⸗] Erfolg, als 48 n kurz vor der zweiten Wane gelang, ſeinen Sorc ehenfalls in Betracht gezogen werde. Der beeidigte Sachver⸗ wertiges zur Seite ſtellen kann. Es iſt dabei zu bedenken, daß] Gegner durch Untergriff glatt auf beide Schultern zu een brau füändige der Frankfurter Unterſuchungsſtelle, Dr. Friede dieſe Tragkraft die Mitführung von Sprengſtoffen aller Ark Insgeſamt hatte der Kampf 3s Minuten in Anſpruch Keibm; fünf —— 8 755 1 55 ſowie die Möglichkeit einer Armierung im Berbe⸗ Faute 15 Vfiün dra eneiden könne, als hier das ſubjektive Verſchulden berückſtch⸗] Ein dritter Vorzug dieſes neuen im Bau befindlichen„Zeppe⸗. ind tigt werde, während man in Frankfurt inſoweit beſſer daran ſei, lin“ wird darin beſtehen, daß auch die Geſchwindigkeit eine wei⸗ zug auf ihre Ringweiſe in Roheiten vollſtändig gleich und be⸗ Schi als der Fettgehalt nur 2,8 Prozent zu betragen brauche, wäh⸗4tere Steigerung erfahren wird. Die größte bisher erreichte] arbeiten ſich in derartiger Weiſe, daß beide gleichzeitig ver⸗ zwiſe rend Heſſen 3 Prozent Fettgehalt vorſchreibe. Der heſſiſche] Geſchwindigkeit eines Luftſchiffes beträgt 22% Meter in der] warnt werden mußten. Als der Stärkere erwies ſich zum Num Staat müſſe dafür ſorgen, daß Milch mit geringerem Fettgehalt Sekunde. Das neue Luftſchiff wird vorausſichtlich zum erſten⸗[Schluß der Franzoſe Sabatier, welcher nach insgeſamt 45 Mi⸗ Equ Uberhaupt nicht geliefert werde. Auch ſolle eine Anzeige oder]mal die Geſchwindigkeit von 28 Metern in der Sekunde über⸗nuten durch Armfallgriff ſiegte. auf Beſtrafung erſt nach vorheriger ausreichender Verwarnung ein⸗ ſteigen. Das Luftſchiff iſt dadurch von allen Einflüſſen des Aus dem Großherzogtum. ſchre treten. Nach weiterer Ausſprache verbreitete ſich in der Nach⸗ Sturmes bei ſeinem langen Aufenthalte in der Luft völlig un⸗* Karts 91 55 Zeik haß ſicß Deut mittagsſitzung Scheben⸗Düſſeldorf über„Die Kon⸗ abhängig und kann gegen alle feindlichen Elemente ſeine Stel⸗„28. Aug. Vor einiger Zeit hat ſi ioen des Milchhandels und die Fachausbildung der lung in der Luft behaupten. Ueber die Fertigſtellung des neuen Hoflakai im Großh. Palais eines Diebſtahls ſchuldig gemacht. ange 2 85 ch Diskuſſio⸗ aen Luftſchiffes iſt noch nichts beſtimmt. Der Lakai wurde ſeinerzeit verhaftet und iſt, wie jegt bekannt ſind 13 55 Darmſtadt herichtet Aue 8 95* Zum elften Mal den Kanal überflogen. Die Engländerin wird, zur Beobachtung ſeines Geiſteszuſtandes nach der Heil⸗ und jeder ſtan de bei der Beförderung der Milich auf 9 8 2 Fräulein Davis hat mit einem engliſchen Flieger zuͤm elften] Pflegeanſtalt Illenau übergeführt worden. ̃ ſaal, Elfenvahn⸗ and bringt Reihe Beſchwerden zur Male als Mitfliegerin den Kanal überflogen. Konſtanz, 28. Aug. Auf Schloß Heiligenberg fand an wo die v ˖ änzt 7 8 Mokorbootſport. 27. Auguſt die Verlobung der älteſten Tochter des Tag Sprache, ie von verſchiedenen Rednern ergänzt wer den, wor⸗* Bodenſee⸗Motorbootwoche. Der Gütewettbewerb am Fürſten Max Egon zu Fürſtenberg, Prinzeſſin Leon⸗ Stat guf Betriebskontrolleur Puls als Vertreter der Eiſenbahn⸗] Mittwoch war wieder von beſſerem Wetter begünſtigt. Es meldeten 5„ eee d ainz erwidert, daß die Bahn nach Möglichkeit be⸗ ſich in der Klaſſe der offenen Bvote zwef,„Hati“ und Havel“, letz. tine, mit dem Erbprinzen Vineenz Alfred zu Windiſchgrätz, Sohn Reiſ trektion Mainz„daß Bah h Möglich 5 recht 5 je teres Boot hat aber nicht geſtartet. In der Klaſſe der Kafütboote es raſtdenten des öſterreichiſchen Herrenhauſes, ſtatt. Der ſtrebt ſei, berechtigten Wünſchen entgegenzukommen, daß dies 1515015 Sittans e 11 7 0 deh Feedere 10 975 des Präſidenten des bſterreichiſchen hauſes, ſtatt. D Aber oft aus betriebstechniſchen Gründen nicht angehe. Ver⸗ rend Die Bahnlänge 95 e 5 Ron⸗ Erbprinz iſt Attachs bei der öſterreichiſchen Geſandtſchaft in Soffa. auf beſſerungsanträge ſollen jetzt in beſchleunigter Weiſe behandelt ſtanz nach Friedrichshafen, Lindau, Bregenz und am Schweizer(Altenf chwand, 28. Aug. Der Gro 5 0 erzog Arif werden. Der Antrag des Mainzer Vereins auf Bildung eines Üfer zurüc nach Konſtanz. zeue Bodolet„pali⸗(Deplaze⸗] und die Großherzogin haben als weitere Gaben für die VFFCCCFVCVCCCCCVCCTVCTVVVbVbenee durch den Orand in Glashltzen in Ne geratenen Hinterblie. 5 Des Mir 5 8 ahrene 216, udenge udigkeit 22,26, zugeſtandener atenen Hinter Lu ebezn ame des Rälchhandels in kädctſche Breunftor 25 ite. Berbraug 2 Siter. Klaſſenpreſs.— Ka⸗! benen 500 Mk. geſpendet. Bill ö fort, Soeaeeee —— N N N 7 rtr W„ 15 Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). Mannheim, 30. 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Ward Price ein begeiſtertes Loblied auf unſere Eiſenbahn, das er in einem großen Londoner Blatte veröffentlicht. Wie eine gute Großmama erſcheint ihm die deutſche Eiſenbahnverwaltung, die ihre Kinder und Kindeskinder mit gütiger Sorgfalt bei der Hand nimmt und glücklich durch alle Fährlichkeiten des modernen Reiſens hindurchführt, die ſich ihrer annimmt von der Abfahrts⸗ ſtation an und ſie am Ziele noch freundlich in eine Droſchke ſetzt. Schon die Inſtitution der Gepäckaufgabe! Wie wunder⸗ voll iſt es, daß die Koffer von ungeſehenen hilfreichen Händen ſicher von Zug zu Zug transportiert werden und man nichts weiter zu tun braucht, als ſchließlich ſeinen Schein einem Gepäckträger zu überantworten, der für ſeine Mühewaltung nicht mehr verlangt, als ſein Tarif ihm erlaubt und mit dem man ſich nicht um jeden Groſchen herumzuſtreiten braucht. Und dann der deutſche Schaffner. Sein engliſcher Kollege iſt ein mütriſcher, widerwilliger Beamter, dem alles Menſchliche fremd zu ſein ſcheint. Der deutſche„Kondukteur“ iſt„ein Schutz⸗ engel für die Reiſenden, die ſeiner Obhut überantwortet ſind“. Man iſt noch nicht lange auf ſeinem Platz, da kommt er ſchon den Korridor entlang, knipſt das Billet— eine Beſchäftigung, die er ſehr liebt— und gibt einem ein kleines Reſumee über alle Einzelheiten und Fineſſen der Reiſe. Und damit nicht genug, er füllt ein kleines Dokument aus, das einem ſein Anrecht auf den gewählten Sitz behördlich beſcheinigt, und zeigt dieſes unſer Privileg an der Türe an, indem er unſeren Platz für„beſetzt“ erklärt.“ Wenn man den Waggon verläßt, dann iſt die gütige Sorge der deutſchen Eiſenbahn noch nicht zu Ende. Man braucht nicht, wie in England, ſich die Lunge auszuſchreien und fünf Minuten mit dem Regenſchirm zu winken nach einem Droſchkenkutſcher, der nicht frei iſt. Ein ſtattlicher deutſcher tzmann nimmt einen in Empfang, läßt einen wählen zwiſchen Auto und Gepückdroſchke und auf den Zauberruf der Nummer iſt der Kutſcher da, gleich als hätte man ſeine eigene Equipage an die Bahn beſtellt.„Eine Stunde des Wartens auf einen Zug iſt auf einer engliſchen Bahnſtation eines der ſchrecklichſten und trübſeligſten Erlebniſſe, die es gibt. In Deutſchland iſt ſolch eine Warteſtunde, eine Unterbrechung der angenehmſten Art, eine wahre Erholung. Deurſche Warteräume ſind nicht die häßlichen traurigen Speicher, die in England jedem Reiſenden einen Schauer einjagen. Der deutſche Warte⸗ ſaal, ſelbſt vierter Klaſſe, iſt ein gemütliches kleines Reſtaurant, wo man gutes Bier oder Kaffee und gute Speiſen zu allen Tages⸗ und Nachtzeiten bekommt.“ Ja, auf größeren deutſchen Stationen gibt es ſogar Bäder und Friſterläden, was dem in Reiſedingen nicht verwöhnten Engländer als ein beſonderer Luxus erſcheint. Ein Beweis dafür, wie wohl ſich der Deutſche auf der Eiſenbahn fühlt, iſt der Umſtand, daß ſelbſt die deutſchen Ariſtokraten zweiter Klaſſe fahren und einen Luxuszug ſelten be⸗ nutzen. Price hatte direkt Schwierigkeiten, ein Billet für den 18 ug von Berlin nach Eſſen zu erhalten.„Ich möchte ein 5 Bilet nach Eſſen“, ſage ich.„Der letzte Zug nach Eſſen iſt ſchon ſort,“ antwortet der Herr am HBilletſchalter.„Nein, es geht noch einer 11 Uhr 10.“„Ja, aber das iſt ein Luxuszug, Jautet die Antwort. Nun, ich möchte ein Billet.“„Aber es Moſſe, Frankfurt a. Y. gibt nur erſter Klaſſe“, kommt es dringlicher zurück.„Gut“, ſage ich mit Würde.„Es koſtet 49 Mk.“, ſtellt er mir erregt vor.„Allright“.„Und eine Zuſchlaggebühr von 15 Mk. wird erhoben,“ ſo mahnt er mich zum letzten Mal vor meiner Ver⸗ ſchwendung.„Ich zahle es,“ rufe ich mit Würde,„und wirklich war es mir glücklich gelungen, den Billeteur zu überzeugen, als der Zug einlief.“ — Der Petroleumkönig als moderner Harun⸗al⸗Raſchid. John Rockefeller, der reichſte Mann der Welt, verbringt ſeine Sommermonate in größter Zurückgezogenheit auf ſeinen Beſitzungen zu Foreſt Hill bei Cleveland in Ohio und läßt ſich ſeine Ruhe dadurch nicht ſtören, daß die„Schwarze Hand“ ſeine Angeſtellten auf ſeinen Gütern in den Pocantico Hills im Staate Newyork ſchwer bedroht und erſt kürzlich wieder einen erſchoſſen hat. Eine viel ärgere Quelle der Beunruhigungen iſt es für ihn, daß ſein erſter Sekretär allerlei Einzelheiten über die Art verraten hat, in der er ſeine idylliſchen Ferientage verbringt. Wenn er nicht Golf ſpielt, ſo fährt er in ſeinem Auto ſpazieren und findet ein Hauptvergnügen daran, uner⸗ kannt die verſchiedenen Vorſtädte von Cleveland zu beſuchen und die einfachen Arbeiter über ihre Anſichten auszuforſchen. Nach Cleveland ſelbſt wagt er ſich ſelten hinein, weil er hier zu gut bekannt iſt, aber an hellen Sonnentagen ſieht man das Luxusautomobil des modernen Harun⸗al⸗Raſchid langſam durch die düſteren Vororte fahren, in denen die armen Klaſſen in ihren kleinen dürftigen Häuſern wohnen. Hie und da hält der Wagen; ſeine Inſaſſen ſteigen aus und unterhalten ſich mit den Frauen, die an den Türen ſtehen, mit den Paſſanten, den Ladenbeſitzern uſw. Häufig nimmt das elegante Luxusauto⸗ mobil auch einen müden Arbeiter mit, der ſich mit ſeinen Werk⸗ zeugen wunderlich auf den prächtigen Polſtern ausmmmt, aus⸗ gefragt und nach Hauſe gefahren wird. Auf dieſe Weiſe„ſtu⸗ diert Rockefeller die ſozialen Verhältniſſe“. Immer„bewahrt er ſtreng ſein Inkognito und iſt auch noch nie erkannt worden.“ Einmal wöchentlich verbringt der Oelkönig einen ganzen Tag in Kirtland, einem kleinen Mormonendorf öſtlich von Cleve⸗ land, wo er ſich vor den Dorfläden hinſetzt und über Politik und Ernte plaudert. Man kennt ihn allgemein als den„alten Herrn aus der Stadt“. Und beſonders die Kinder lieben ihn, denn er hat ſtets Süßigkeiten für ſie in der Taſche. Ein kleines Mädchen, das ihn von ſeinem Arzt Mr. Rockefeller nennen hörte, ſagte treuherzig zu ihm:„Du biſt nicht der Rockefeller. Das iſt ein böſe dreinſchauender, ſchlimmer alter Mann, wie Vater ſagt.“ Die Kleine wollte es dem gütigen, freundlichen alten Herrn nicht glauben, daß er der böſe Rockefeller ſei, bis er ſie vor ſein Palais fuhr und ihr Kuchen und Milch geben ließ. Da erſt überzeugte ſie ſich, daß ſich ihr Vater in der Schil⸗ derung des berühmten Dollarkönigs geirrt hatte. — Die Londoner Damen auf Diebeswegen. Die großen Londoner Volksbibliotheken haben beſchloſſen, die Säle, die bis jetzt für die Frauen reſerviert waren, zu ſchließen. Zu dieſem Auf⸗ ſehen erregenden Entſchluß ſind ſie gelangt, nachdem ſich heraus⸗ geſtellt hat, daß die Leſerinnen fremdes Eigentum wie ihr eigenes behandeln und in den Leſezimmern Dinge treiben, die die Frauen ſonſt nur in verſchloſſenen Ankleidezimmern vorzunehmen pflegen. Ein Bibliothekar ſagt nach dem B. C. in ſeinem Bericht, daß die Damen nicht nur die Bücher, die ſie zu leſen wünſchen, in einer bei Männern nie vorkommenden Weiſe verderben, ſondern auch ganze Buchkapitel und Bilder, die ſie beſonders intereſſieren, ein⸗ fach herausſchneiden und die wertpollſten Kunſtzeitſchriften und Modeblätter mitgehen heißen, um ſie zu Hauſe in aller Bequem⸗ lichkeit zu ſtudieren. Der Direktor der Volksbibliothek von Weſt⸗ minſter hat dieſe Anſchuldigungen ſeines Kollegen vollauf beſtätigt und noch hinzugefügt, daß die Frauen— und zwar die Frauen aller Stände— nicht ſelten in den Leſeſälen allerintimſte Toilſste Off. u. Nr. 4930 an die Exp.! u. Schlafz. z. verm. machen und ſich in Gegenwart fremder Perſonen an⸗ und aus⸗ ziehen. An den Türen einiger Bibliotheken, die noch nicht ge⸗ ſchloſſen ſind, ſtehen jetzt Wärterinnen, die jede Frau beim Ver⸗ laſſen der Bibliothek genau muſtern und event. auch unterſuchen, ob ſie nicht Bücher geſtohlen hat. Kleine Diebſtähle dieſer Art ſcheinen bei den Londoner Damen zu einer wahren Manie gewos⸗ den zu ſein: man ſtiehlt nicht nur in Leihbibliotheken, ſondern auch an andern öffentlichen Orten und vor allen in den großen Waren⸗ häuſern. Der Sekretär eines ſehr bekannten Frauenklubs er⸗ klärte einem Mitarbeiter der„Daily News“, daß die Klubleiterin⸗ nen nicht mehr wüßten, wie ſie die faſt jeden Tag vorkommenden Diebſtähle in den Garderoben verhindern ſollten. Täglich ver⸗ ſchwinden Kleidungsſtücke und aus den Toilletten Päckchen mit Seifen, Hut⸗ und Kleiderbürſten, Handtücher und anderes. Man ſollte es nicht für möglich halten, daß ein Stückchen Seife zum Stehlen anreizen könnte und doch iſt es ſo: der Seifenverbrauch des Klubs iſt daher geradezu ungeheuerlich groß. Der Direktor eines großen Warenhauſes ſagte, daß die Diebſtähle, die im Laufe eines Jahres von Frauen ausgeführt werden, ans Fabelhafte grenzen: ſo ſind in den letzten ſechs Wochen in dem Warenhauſe zwanzig koſtbare Toilettenneceſſaires entwendet worden. Wenn man die Damen bei ihren Diebereien packe und verhaften laſſe, führen ſie als Milderungsgrund regelmäßig die ſo beliebte Kleptomanie an; in den meiſten Fällen aber handelt es ſich um wirklichen Diebſtahl, der klug vorbereitet und in einem beſtimmten Intereſſe kalten Blutes ausgeführt wurde. Ein Polizeiinſpektor behauptet dagegen, daß der von Frauen begangene Diebſtahl ſelbſt wenn es ſich nicht um Kleptomanie handle, fafſt immer auf einen plötzlichen Impuls zurückzuführen ſei: die Frau fühle plötzlich das Bedürfnis, ſich irgend eines Gegenſtandes, der in den meiſten Fällen ziemlich wertlos ſei, zu bemächtigen, wenn ſie ihn dann in Händen habe, bedauere und bereue ſie auch ſchon ihre Tat, aber ſie habe nicht mehr den Mut, den Gegenſtand wieder hinzulegen oder dem Eigen⸗ tümer zurückzugeben. Ein Arzt endlich iſt der Anſicht, daß die meiſten Frauen ſtehlen, weil ihnen der ſittliche Halt fehlt: ſchuld habe die Erziehung, die ihnen in den Schulen und in der Familie gegeben werde, und die nicht geeignet ſei, ſie für das Leben zu feſtigen — Sie hat ihn ſtehen laſſen. Eine Fabrikantentochter in Böhmen wurde, ſo wird der Pr. P. berichtet, die Braut eines Ge⸗ ſchäftsmannes. Am Tage vor der Hochzeit erklärte der Bräutigam dem Vater, er könne die Tochter nicht ehelichen, wenn ihre Mit⸗ gift nicht verdoppelt würde. Der Vater ſprach mit der Tochter und erklärte ihr, ihrem Glück nicht im Wege ſtehen zu wollen, aber er beraube ſeine zwei übrigen Kinder, wenn er dem Anſin⸗ nen des Bräutigams nachkomme. Sie ſolle entſcheiden. Die Toch⸗ ter bat, der Forderung ihres Bräutigams nachzugeben. Der Vater tat es. Des andern Tages trat das Paar vor den Altar. Laut und vernehmlich gab der Bräutigam ſein„Ja“. Laut und vernehmlich erklärte die Braut„Nein“ und wiederholte es, als der Prieſter, der falſch gehört zu haben glaubte, die Frage wiederholte. Am Arme des Vaters ging das Mädchen ſodann nach Hauſe, ihren verblüfften Bräutigam nicht mehr beach⸗ tend. Auf des Vaters Frage, warum ſie ſo gehandelt habe, ant⸗ wortete ſie:„Hätte ich die Heirat geſtern rückgängig gemacht, ſo würde es allgemein geheißen haben, mein Bräutigam habe mich ſitzen laſſen; dieſe Schande wollte ich mir erſparen. Die Schande, die er jetzt trägt, iſt eine gerechte Strafe dafür, daß er mein Geld, nicht mich heiraten wollte. Er wollte mich ſitzen laſſen; ich habg ibn ſtehen laſſen.“ 16. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). Mannheim, den 30. Auguſt 1912. — Billi zirka 300O0 Paar Damenstiefel, Damenschuhe u. Herrenstiefel 2 nur neue Formen +5 Knaben- und Mädchenstiefel„, nur neue Musterpaare und Einzeln-Dutzende, schöne, moderne Ware Musterpaare Damen von Nr. 36 bis 39, Herren von Nr. 41 bis 43. ree e Einzelndutzende in allen Grössen vorhanden. Aus scht umd immatlert SHgñewreaugleder, Lackledler, BOealf und Ramdlbeedler. C Damen- und Herren-Schuhwaren. Serle! Serle ll Serie Il Serie I .9.95 M• 3. 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