910 nen b. Abonnement: 70 Pfg. monatlich, Bringerlohn 50 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag k..42 pro Quartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 50 Pfg. Reklame⸗Seile„.20 Nk. CTäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Amtliches Derkündigungsblatt für den amtsbezirk annheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Beilagen: der Stadt Mannheim und umgebung 2 Geleſenſte und verbreitetſte Jeitung in Mannheim und Amgebung Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiger Mannheim“ Telephon⸗RNummern: Ditektion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung.... 341 Redaktion 37⁷ „„„„„e Exped. u. berlagsbuchhdlg. 218 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin Nr. 404. Mannheim, Freitag, 30. Auguſt 1912. ——— (Abendblatt.) eeeeeeeeee Wrzbrs Ein konſervativer verweis. Die Wahlen von 1913 werfen ihre Schatten voraus, das Zentrum arbeitet und faucht ſchon lange wie ein Blaſebalg, nun rückt auch das zweite Treffen vor, die Kon ſerva⸗ tiven. Während das Zentrum den Großblock mauſetot zu ſchießen ſucht, nehmen die Konſervativen den Gro 5 herzog und die Regierung aufs Korn, aber nicht um ſie mauſetot zu ſchießen; in ihres Nichts durchbohrendem Gefühl ſuchen ſie den Großherzog und die Regierung gefügig zu machen, daß ſie ſich vor den konſervativen Parteiwagen ſpannen. Durch Liebenswürdigkeiten? O nein, durch eine hahnebüchene Strafepiſtel, die ganz unzweideutig nicht nur an die Regierung, ſondern auch an den Landesfürſten gerichtet iſt. Und damit dieſe dreiſte Abkanzelung der leitenden Perſönlichkeiten auch nur ja recht ſich erweiſe und des Nachdrucks nicht entbehre, wird die Kreuz⸗ Zei⸗ tung zu ihrer Veröffentlichung und Verbreitung auserfehen. Dieſem preußiſchen konſervativen Organ geht aus Baden unter dem 28. Auguſt folgende Epiſtel zu, deren Verbreitung auch wir uns angelegen ſein laſſen wollen: „Wenn der iberalismus in Baden einen ſtaatsmänniſchen Blick gehabt und nicht lediglich ſein Augenmerk darauf gerichtet hätte, der konſervativen Bewegung auf alle mögliche Weiſe das Waſſer abzugraben, bis er ſchließlich zum Großblock gelangte, dann ſtünde es heute beſſer um das Land. Leider ſieht man auch heute noch in den Regierungskreiſen nicht ein, ein wie großer Fehler es war, die konſervative Be⸗ wegung allezeit und überall mit der größten Feind⸗ ſeligkeit und mit der zu Gebote ſtehenden gewaltigen Uebermacht des Staatsweſens niederzuhal⸗ ten und zu Boden zu ſchlagen. Wie nützlich fürs Wohl von Fürſt und Volk wäre Partei in den letzten Jahrzehnten geweſen! Wie anders könnte Baden heute daſtehen. Aber mau hat nicht ge⸗ wollt! Man hat es allerdings erreicht, daß die badi⸗ ſchen Konſer vativen, die ſeit einem halben Jahrhun⸗ dert mit rühmlicher Treue einen ziemlich ſchweren und überaus opferreichen Kampf führen, ſeit Jahren kein täglich erſcheinendes Blatt mehr halten kön⸗ nen während eine Reihe von demokratiſchen und ſozialdemokratiſchen Blättern landauf und landab wachſen und blühen und ammonarchiſchen Sinn der Bevölkerung abbröckeln. Dabei zeigt ſich die wachſende Macht der Sozialdemokratie meiſtens zum nicht ge⸗ ringen Schrecken der„liberalen“ Parteien derart ſiegesbewußt, daß das Freiburger Organ der Sozialdemokratie, welche Pro⸗ feſſor v. Schulze⸗Gävernitz in den Reichstag geſchickt haben, die „Volkswacht“(Nr. 192), gewiſſe Garantien für ein ſpäteres Zu⸗ ſammenarbeiten beider Teile in entſchteden fortſchrittlichem Sinne verlangt und drohend beifügt, wenn nicht auch einer fortſchrittlichen Politik die Wege geebnet würden, dann verliere ein Wahlbündnis für die Sozialdemokratie jeden Wert. Wir ſind demnach ſchon in das Stadium der Erfüllung jener Pro⸗ phezeiung eingetreten, die Friedrich I. am 21. Auguſt 1895 aus⸗ geſprochen hat:„Die Liberalen graben ſich ſelbſt das Grab“.— Der Fortſchritt ſchickt ſich an, ihre Stelle einzunehmen, zum eine ſtarke konſervative „Staatsmänner“ bleiben dabei„kühl bis ans Herz hinan“. Sehr intereſſant, was die Konſervativen, die patentierten Thronſtützen, den leitenden Perſönlichkeiten zu bieten wagen, wenn dieſe nicht willig ſind, ſich einfach zu Vollſtreckern des konſervativen Parteiwillens herabdrücken zu laſſen, und in welchem Ton dann dieſe loyalſten Untertanen mit ihrem Herrſcher und ſeiner Regierung zu verfahren wiſſen; ſogar das Andenken des verſtorbenen Großherzogs wird nicht geſchont— der Hinweis auf die„letzten Jahr⸗ zehnte“ konſervativer Einflußloſigkeit iſt ja deutlich genug. Welche ungeheueren Beſchuldigungen einer brutalen Gewali⸗ politik gegen die heilſamen konſervativen Mächte im Staate, einer unglaublichen und ſträflichen Indolenz und Paſſivitäl gegen die Gefahren des Umſturzes werden hier gegen das Herrſcherhaus und gegen die Regierung erhoben— alles nur, weil Großherzog Friedrich I. und Großherzog Friedrich II. ſowie die Staatsmänner ihres Vertrauens es gewagt haben, Baden von einem konſervativen Parteitegiment freizuhalten, im Sinne der Oſterbotſchaft von 1860, die als oberſten Regierungs⸗ grundſatz„gegen alle gerecht ſein“ vorſieht, weil Fürſt und Regierung das Allgemeinwohl vor das konſer⸗ vatibe Standesintereſſe geſetzt haben. Welche Wirkung mögen ſich die feudalen Verfaſſer dieſer Strafepiſtel wohl auf die angeredeten oder vielmehr abgekanzelten leitenden Perſönlichkeiten verſprechen? Es muß eine derartige Denunziation vor der Oeffentlichkeit Deutſchlands einen Fuürſten und ſeine Staatsmänner ſehr angenehm berühren, deren Pflicht⸗ bewußtſein und Gewiſſenhaftigkeit im Dienſte des badiſchen Landes, im Dienſte der Staatserhaltung im eigent⸗ lichſten und beſten Sinne des Wortes über allen Zweifel erhaben ſind; man braucht lein Byzantiner zu ſein, um es mit aller Entſchiedenheit auszuſprechen, daß dieſes Pflichtbewußtſein, dieſe Gewiſſenhaftigkeit, dieſes ſtaatserhaltende Streben im Sinne der Gerechtigkeit gegen alle, des Einklanges aller Teile des Gan⸗ zen, von dem auch die Oſterbotſchaft ſpricht, den Ruhmestitel Were 0 Friedrichs II. in der Geſchichte ſeines Landes bilden werden. Wir, die wir„nur“ nationalliberal ſind, entnehmen aus dem ſcharfen und beleidigenden Inhalt, aus dem unerhörten Ton dieſer Strafepiſtel, die ſich ausdrücklich an Fürſt und Regierung wendet, daß die Loyalität der konſervatip⸗feu⸗ dalen Kreiſe noch immer dort ihre Grenze findet, wo pflicht⸗ bewußte Herrſcher und Staatsmänner es nicht als ihre Aufgabo anſehen, einfach den konſervativen Willen zu tun. Wirtſchaftliche Ausbildung der Juriſten. Der Deutſche Juriſtentag, der vom 4. bis 6. September in Wien ſtattfindet, hat unter anderem die wichtige Frage der Ausbildung der Juriſten in wirtſchaftlichen, pſycho⸗ logiſchen und ſoziologiſchen Dingen auf die Tagesordnung ge⸗ ſetzt. Namentlich die Schaden für Monarchie und Vaterland. Und unſre ———————....———— e Seuilleton. Aus dem Dreikaiſerfahr. Briefe Guſtav Freytags an ſeine Gattiu. Wiesh. Diensk. 17. Maf 87. ..: Geſtern Abend kam noch Brief von Stoſch, der in Ems beim Kronprinzen geweſen war, ſehr traurig. Der arme Herr iſt,— was ſogar ſeine Familie nicht weiß,— ernſthaft krank. Er ſelbſt ſagte zu Stoſch, er wolle gern ſterben, nur die drei unverſorgten Töchter machten ihm das Scheiden ſchwer. Seine Krankheit iſt ein Leiden am Kehlkopf, welches möglicherweiſe durch kein Breunen gebändigt werden kann. Als Geshardt vor 4 Wochen dies an⸗ verkraute, ſagte er, die Hoffnung wäre, daß das Brennen nicht aufs Neue nötig werden würde. Wie Stoſch geſtern ſchreibt, wird es nötig. Dies bleibt unſer Geheimnis Montag 23. Abends. Jetzt 9 Uhr kome ich nach Hauſe. Brief nur von Ger⸗ hardt. Die Kronprinzeß habe ihn beauftragt, mir über die Krank⸗ heit des Kronprinzen zu berichten, Der Fall ſei ſehr ernſt, er habe offnung das Lehen zu retten, nicht die Stimme. Näheres morgen. Alſo ſtumm? Auch ſo traurig und jämmerlich. Und ich fühle alte Auhänglichkeit und Teilnahme kebendig werden. Bebürfniß Kopf Wgendwo aufzulegen und über die gauze Tragödie zu reden. Dienstag 24. Mai früh. .Brief Normanns von Stoſch geſchickt, Er iſt elwas älter als Gerhardts Nachricht, theilt aber Nüheres mit. Gerhardt nahm eine krebsartige Geſchwulſt an, und durch mierpscopiſche Unterſuchung Virchops ſcheint ſich die Richtigkeit dieſer Aunahme erwieſen zu haben. Das einzitze Rettungsmittel iſt der Kehl⸗ kopfſchnitt von vorn, wie hel Kindern, die an der Brünne er⸗ ſticken wollen—, und dieſe Operation ſollte Bergmaun machen. Die Operation geht natürlich auf Leben oder Tod und hat im die hier mitgeteilten Brlefſtellen ſind den Aushäugebogen des demnächſt erſcheinenden Buches: Guſtav Freytag„Briefe an ſeine Gattin“. Verlag von Wifhelm Borngraeber, Berlin, eulnommen. Dieſe Brieſe enttzalten noch manche bisher unbekannte Beiträge zur Feuntuts des ſchickſalsſchweren Jahres 1888. wirtſchaftl iche. Ausbildung iſt da von Wichtigkeit; denn je länger je mehr hat man einſehen gelernt, daß die ſogenannte Weltfremdheit der Juriſten im weſentlichen nichts anderes als eine Wirtſchaftsfremdheit iſt. Hier hat die neue Rechtsreformbewegung, der Verein„Recht und Wirtſchaft“, eingeſetzt, und das neueſte Heft ſeiner Zeitſchrift„Recht und Wirxtſchaft“(Carl Heymanns Verlag, Berlin), das dem Juriſtentage gewidmet iſt, beginnt denn auch mit Aufſätzen über die wirtſchaftliche Ausbildung der Juriſten. Dr. Julius Ofner(Wien) beautwortet die Frage: Wie hebt man das Verſtändnis der Juriſten für wirtſchaft⸗ liche Fragen?“ in der Hauptſache dahin, daß ſchon vom Studium an ein mehr praktiſch gerichteter Sinn erzogen werden müſſe.„Der Kern der Frage liegt im Geiſt des Unterrichts, in der Denkrichtung, die er einführt. Der junge Juriſt muß von vornherein erkennen, daß die Verhältniſſe, die, wenn ſie von Recht 1 ſind, Rechtsverhältniſſe heißen und ihm in der Form von Rechtsbegriffen vorgeführt werden, in ihrem Weſen Lebens⸗ verhältniſſe ſind, von deren gedeihlicher Ordnung das Wohl der Menſchen abhängt. Statt Altertümer, Ruinen und Mumien zu geben, ſollte das Auge der jungen Juriſten erſt einmal grünk. lich für Pfſychologie und Volkswirtſchaft geſchärft werden, ihm ein Ueberblick über das ganze große Gebiet des geſellſchaftlichen Lebens gegeben werden, Zwang und Freiheit gezeigt und ihre ſoziologiſch⸗wirtſchaftliche Notwendigkeit dargeſtellt werden Wiſſenſchaftliches, allgemein gültiges Recht ſtart Patggrapher ruft der Verfaſſer aus. Nun ſchließt ſich Prof. Dr. G. Bachmann in Zürich an, der in einem Aufſatz:„Welche Maßnahmen empfehlen ſich, um das wirtſchaftliche Verſtändnis der Juri⸗ ſten zu fördern?“ zunächſt betont, 800 os nicht richtig ſei, mit der praktiſchen Betätigung des jungen Jurtſten bis nach dem Schluß der Studien zu warten. Wie das zu machen ſei und was für Geſichtspunkte dabei zu beachten ſind, das führt der Verfaſſer auf Grund ſeiner eigenen Erfahrungen und namonklich der Anfänge nach dieſer Richtung an der Zuürtcher Univerſität aus. Als Profeſſor der Handelsbetriebslehte und Bilanzkunde an der ſtaatswiſſenſchaftlichen Fakultät der Univerſität Zürich hat er gefehen, welchen Nutzen die Praktikvorleſungen haben. Die Vorleſungen und Uebungen über die Betriebslehre ſind von allen Hörern der Fakultät beſucht und an den Uebungen nehmen ganz beſonders auch Juriſten in ſtarkem Maße Anteil. Je nachdem ihre Neigungen bereits mehr oder wentger ausgeſprochen auf eine nachherige 5 fee Tätigkeit gerichtet ſind, werden ſie ſich beſonders den Kollegien über Bankweſen, Induſtrie⸗ betrieb, Eiſenbahn⸗ oder Verſicherungsweſen zuwenden. Daher erführt der Lehrplan der Fakultäten inſoweit eine immer weitere Ausgeſtaltung, als ſeit einer Reihe von Semeſtern Direktoren oder andere leitende Perſonen der Bank⸗, Juduſtrie⸗, Eiſenbahn⸗ oder Verſicherungsbranche zur Abhaltung von Vorleſungen und Uebungen ſich bereit finden laſſen. Damit wird eine überaus wichtige Brücke geſchlagen von der Univerſität zur Geſchäfts⸗ praxis. günſtigſten Fall den gänzlichen und dauernden Verluſt der Stimme zur Folge. Die Operation ſcheint vorgeſtern vorgenommen, da ſte nicht länger aufzuſchteben war.— Ein ſtummer Kalſer iſt noch nicht dageweſen, und die Folgen, welche dies Unglück, ſelbſt im Fall der Arme leidlich wleder geneſen ſollte, für die Zukunft Deutſchlands und Europas haben würde, ſind noth gar nicht abzuſehen. Da die offieielle Preſſe ängſtlich bemüht iſt, das ganze Unglück abzuleugnen, ſo hat mau offenbar den alten Kafſer nicht von dem ganzen Eruſt der Säche unterrichlen wollen. Die kakſerl. Familie, fſoweit ſie dem jüngern Hofe angehört, ſcheint mir auf alles gefaßtf Wiesbaden W. Mai Donterst. 87. Alſo das Hauptintereſſe der Corteſpondenz, die zahlreich wurbde, iſt die Krankheit des Kronprinzen. Die Opetation iſt aufge⸗ ſchoben, da der Engländer Makenzie ſich berelt erklärte, die Ge⸗ ſchwulſt ohne Kehlkopfſchnitt durch etzen zu befeitigen. Es ſcheſut, daß uuſere deutſchen Aerzte den Erfolg bezwetfeln, doch wird der Verſuch gemacht. Die Vertrauten Normann, Stoſch, Roggenbach find natürlich in großer Aufregung, die aus allen Briefen klingt. Ich werde noch in dieſer Woche an den Kronprinzen und die Kronprin⸗ zeſſin ſchreiben Wiesbaden 30. Mai 87. .„Ueber den Kronhr. keine Nachricht. Die Gefähr iſt keines⸗ wegs beſeitigt, die Eutſcheidung nur hinausgeſchobhen. Wenn die holde Herrin frägt, ob ich die Kronpri 35 ſfin liebe, ſo weiß ſie ja ſelbſt aus getreuem Bericht über das Weſen ber Kronprinzeſſin, daß für mich bieſe Stimmung nicht wohl möglich iſt. Doch ſie ver⸗ dient Teilnahme. Und ich leugne nicht, daß ich ſo warmer Preuße bin, daß mir ihre Verkehrtheiten und Paſſionen bet allet Anerken⸗ nung ihres warmen Herzeus das Mitgefühl beeinträchtigen. Denn weun irgend eine Frau, ſo hatte ſie eine große und edle Aufgabe, und ihr fehltt bei ſehr reicher 86 0 grade das, was einer Frau in ſchwieriger Lage Werth giebt, die Stätigket u. Kraft Soeben erhalte ich von Stoſch Brief Roggenbachs über den Kron⸗ prinzen. Liebe Frau Ilſe, es ſteht doch ſchlecht. Dle bdeutſchen Aerzte halten nach Roggenbachs Erkundigung den für Charſla⸗ tan, Bergmann behauptet, es ſei das Aergſte zu fürchten und Go⸗ fahr im Verzuge, das kleine Geſchwür ſei doch krebsartig, und ſie haben dieſe Anſicht ſchriftlich im Miniſt. des Hauſes deponiert. Aber man will ihnen nicht glauben. Ich muß den Brief leider morgen zurückſchicken. Die Zeitung lautet muthiger. Wiesbaden 2. Juni 87. „Den Brief Roggenbachs. haßbe ich für meine Herrin abgeſchrieben und lege ihn bet. Heut kam noch ein Bf. Gerhardis an St., der ungefähr dasſelbe meldet, mit dem Zuſatz, daß die Einſtäu⸗ 2tet Feiertag früh. hungen des Engl. Mackenzie bis jetzt keine Wirkung gehabt, daß aber bie Zunahme dey Krankheit langſam ſei. Seit Montag ſei die Roiſe nach Eugland vom Kaiſer genehmigt. Dieſe Reiſe iſt ſo unſinuig als möglich.— Ich 157 ſeit geſtern an dem Gedanken gearbeitet, ob es nicht meine Pflicht ſei, deshalb an ihn u. ſie zu ſchreiben u, zu warnen, da ich in der Lage bin, ihnen einen Grund für das Hier⸗ bleiben auzugeben, den ich beſſer überſehe, als Andere: nämlich die Uupopularität, den Haß u. Zorn, welcher auf die Kronprinzeſſin fallen wird, wenn die Geſchichte in England ſchlecht abläuft.— Was mich bis jetzt zutückgehalten hat, iſt einmal die Ueberzeugung, daß ſelbſt dieſes Motio,— das wirkſamſte von Allen, die Furcht— die Prinzeſſin nicht zurückhalten wird, denn ſie hat jedenfalls ein In⸗ tereſſe nach Engl. zu gehen u, kann wohl nicht gut ohne den Prinzen. Daun aber muß ich erwarten, nach ſolchem Brief burch Telegr, in neue Palais nach Potsdam befohlen zu werden, um mündlich ider⸗ legt u. zu den höheren Argumenten dieſer unglücklichen Kinder emporgehoben zu werden. Eine ſolche Reiſe aber, die unter den felerlichen Verhältniſſen nicht abzulehnen wäre, paßt mir letzt gar nichl. en Kron⸗ rühren Roggenbach an 60, Piet 67 n 80. Sieber Freund! 5 Ich berichte in Kürze üßer die hieſige Lage. Zunächſt über den Hergaug am Freitag Abend, an welchem die peratlion für Sonnabend ein halb 10 Uhr feſtgeſetzt war, daß Prof. Bergmani die Gefahr im Verzuge für ſo groß erachtete, daß er zunächſt uut in eine Verſchlebung bis Sonntag u, mühſam unter Bezeichnung des Termins als alleräußerſte Greuze bis Montag willigen wollte. Der Engländer, der zunächſt miseroscppiſche Unterſuchung verlangte, ekreichte haun durch ſeine 7 Erklärung der faſt ſicheren Ziebérherſtellung auf innerem ege, ohne Operation von gußen, den Aufſchuß dieſer Pläne, jedoch nicht, ohne daß die deutſchen Herren das Vörhandenſein eſner Arebsgeſchtdulſt als nach ihrer Anſicht feſt⸗ ſtehend im Protokoll bezeichneten, das darüber aufgenommen und im Hausminiſterſum niedergelegt wurde. Der Gründ, warum Berg⸗ maun ſo ſehr auf Beſchleunigung der Operation drang. war die Be⸗ fürchtung, daß die Geſchwulſt auf das rechte Stimmband, in die Knorpelſußſtanz des Kehlkopfes u. die Lymphdrüſen f f ich 84 könne. Sämmtliche Herren erklärten ſich dagegen einverſtanden, da der Engländet zu ſeinem Verſuch zugelaſſen würde, Werbard— 2. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblattſ. Mannheim, 30. Auguſt. ein klares Bild von der Bedeutung und den Ausſichten dieſes Vorſchlages. Natürlich ſoll es ſich hier nicht um etne gerichtliche Vorpraxis handeln— eine ſolche würde wenig nützen und zur Schreibarbeit herabſinken—, vielmehr iſt nach Prof. Reichels Worten folgendes einzuführen:„Man ſtelle alſo den künftigen Rechtsjünger allererſt einmal in die Praxis des Lebens ſelbſt, man laſſe ihn, wie geſagt zu werden pflegt, eine Zeitlang„ins Leben treten“. Man ſtecke ihn vor dem Studium einige Monate in ein geeignetes kaufmänniſches, gewerbliches oder landwirt⸗ ſchaftliches Unternehmen und laſſe ihn dort als Lehrling(meinet⸗ wegen als Volontär) tüchtig einführen und Arbeit verrichten. Das iſt wahre Praxis; denn nur wirkliches eigenes Handanlegen iſt Praxis. Und das Weſentliche iſt: dies allein iſtlehrreiche Praxis; denn auf dieſe Weiſe kommt der junge Mann mit dem wirklichen Leben, ſeinen In⸗ tereſſen, Bedürfniſſen, Gegenſätzen in unmittelbare Fühlung. Das Juriſtiſche ſpielt hier zumeiſt gar keine Rolle; es ſoll keine Rolle ſpielen. Denn worauf es hier allein ankommt, das iſt dies, daß der künftige Juriſt das faktiſche Subſtrat kennen lernt, auf das die Rechtsnormen Bezug haben und deſſen Ord⸗ nung und Ausgeſtaltung ſie dienen. Das juriſtiſche Intereſſe, ſofern es überhaupt im Keime vorhanden iſt, ergibt ſich nachher von ſelbſt. Summa: nicht gerichtliche, aber wirtſchaft⸗ liche Vorpraxis iſt wünſchenswert. Daß dieſer Gedanke auf rechtem Wege geht, hat ſich mir im akademiſchen Lehramt wie⸗ derholt erwieſen. Als ich in Jena Handelsrecht dozierte, machte ich immer wieder die Beobachtung, wie erheblich die zuvor in der kaufmänniſchen Praxis geſtandenen Hörer ihren Mitſtuden⸗ ten an raſcher Auffaſſung und ſachlichem Verſtändnis überlegen waren. Noch eindringlicher iſt mir dies in Zürich entgegenge⸗ treten. Ein erheblicher Teil unſerer Hörer hat nach Abſolvie⸗ rung des Gymnaſiums ſich eine Zeitlang im geſchäftlichen Leben (vornehmlich Bank. und Exportfach) umgetan. Vor ſolchen Hörern römiſches Recht und insbeſondere die Feinheiten des modern⸗römiſchen Obligationenrechts zu dozieren, iſt ein wahres Vergnügen. Schon allein ihre Vertrautheit mit dem Wechſel⸗ weſen erleichtert die Aufgabe ungemein(man denke nur an die Stipulation). Vor allem aber in einem Punkte ſind Studenten dieſer Art allen anderen weit voraus: ich meine die Einſicht in die Zweckbedeutung der einzelnen Rechtsſätze ſowie der Rechtsordnung überhaupt.“ Die Panamakanal⸗Bill. Der demokratiſche Präſidentſchaftskandidat Mr. Wilſon über Schiffahrtsfragen. Angeſichts der beſonderen Sachlage bei den bevorſtehenden Präſidentſchaftswahlen in den Vereinigten Staaten und im Hinblick auf die vielbeſprochene Panama⸗Geſetzgebung dürfte eine Aeußerung Intereſſe finden, die der demokratiſche Kandidat Gouverneur Wilſon, kürzlich über verſchiedene Schiffahrts⸗ ftragen getan hat. Er äußerte ſich zunächſt über die Frage der Förderung der andelsmarine und betonte, daß die letztere mit der Tarif⸗ rage und den(Schiffs⸗)Regiſtergeſetzen der Union zuſammen⸗ jänge. Dieſe hätten der amerkkaniſchen Flagge ſchon hin⸗ keichend geſchadet, der Subventionen bedürfe es hierzu nicht noch. Mr. Wilſon gehört alſo, was immerhin bemerkenswert iſt, zu den Gegnern der Schiffahrtsſubventionen. Einer eigenen Handelsmarine bedürfe der amerikaniſche Handel aber, damit dieſer nicht von den fremden Schiffahrtsnationen abhängig werde. Wilſon behauptete in dieſem Zuſammenhang auch, daß durch die heutigen Verhältniſſe der amerikaniſche Handel benach⸗ teiligt ſei,— eine Auffaſſung, die angeſichts des freien Wett⸗ bewerbs gerade im Schiffahrtsgewerbe leicht als nicht zutreffend zu erweiſen iſt. Im weiteren Verlauf ſeiner Rede brauchte er dann von dem Expanſionsbedürfnis der amerikaniſchen Volks⸗ wirtſchaft folgendes anſchauliche Bild:„Unſere Induſtrie“, ſagte er,„hat ſich ſoweit entwickelt, daß ſie ihre Jacke zerſprengen wird, wenn ſie keinen Ausweg zum Weltmarkt finden kann“. Das letztere aber ſei nicht möglich, wenn ſie nicht ihre Waren mir heut, daß er mit dem Dräugen von Bergmann nicht einverſtan⸗ den geweſen ſel. Mittlerweile fuhr Mackenzie fort im neuen Palais(Kronprinzliche Wohnung) geltend zu machen, daß er keiner⸗ lei Gefahr ſehe und faſt ſicher ſei, die Wucherung zu beſeitigeu. Was Wunder, daß der Optimismus im Palais die Oberhand gewann u. damit die Reigung zu größtem Unverſtande: Sprechen, Spazieren⸗ gehen im Regen, was ich zu meinem Schrecken und unker lebhaftem Widerſpruch mehrere Stunden mitmachte. Alle zuſammen, Nado⸗ ltuski, Seckendorff ſtimmen der Kronprinzeſſin zu. Selbſtverſtänd⸗ lich ſank in gleichem Maaße die Autorität der Aerzte, von denen ſie ſagen, wenn es nach ihnen gegangen, wäre der Kpz. jetzt ſchon hoff⸗ nungslos verſtümmelt. Wird es nicht noch werden? Dies iſt für mich, der den deutſchen Aerzten mehr glaubt, nur noch eine Frage der Zeit. Um ſo mehr, als ich Mackenzie einzelne Widerſprüche nach⸗ weiſen kann. Prinz Wilhelm u. Herbert Bismarck bezeichnen ihn einfach als Schwiudler. Der Gedanke, jetzt nach Eugland zur Be⸗ handlung durch Mackenzie zu gehen, wird mit äußerſter Lebhaftigkeit durch die Aerzte bekämpft und ein Verbot des Kaiſers verlangt. Der Kronprinz bat ſchriftlich um die Erlaubniß u. der Kaiſer ſagt: Mein Sohn iſt kein Kind, es iſt ſeine letzte Hoffnung, die kann ſch ihm nicht verſagen und vernichten. Ich werde nur Garantien ver⸗ langen, daß tägliche Controlle durch deutſche Aerzte und Bericht ſtatt⸗ findet. Bergmann aber arbeitet eine Memoire aus, das die Möglich⸗ keit einer raſch nöthig werdenden Operation als Grund der Uumög⸗ lichkeit angiebt, die Reiſe zu geſtatten. Die Reiſe liegt in dem Wunſch der Krouprinzeß, deshalb wünſcht ſie auch der Patient, u. die Zu⸗ muthung auf die Herrſchaften einzuwirken, daß die Reiſe nicht ſtatt⸗ finde, gleicht der, in den Wind eine Rede zu halten. Dem Kaiſer kaun man auch nicht verargen, daß er den vermuthlich letzten Wunſch des Sohnes nicht verſagen will. Mittlerweile wüthet der Feind im Kehl⸗ kopf weiter und führt den hohen Herrn für mich einem ſicheren Unter⸗ gange zu. Iſt er ſich ſeiner Lage bewußt? Zahlreiche Aeußerungen ſcheinen es zu beweiſen. Die Kronpzſu. dagegen ſagt: er habe immer peſſi⸗ miſtiſche Gedanken. Mit Mühe gab ſie mir einige ungünſtige Mo⸗ mente zu. Auf dieſe gründete ich die wiederholte und dringende Er⸗ mahnung, der Kronprinz möge auch ſeine Papiere in Sicherheit bringen, die er nicht in die Hände des Kanzlers u. des Sohnes ge⸗ langen laſſen wolle. Es werde Vieles vorhanden ſein, was zu ihrem (der Kronprinzeß!) Verderben gebraucht werden könne. Dieſelbe Mahnung machte ich in Betreff ſonſtiger Dispoſitionen. Sie können ſelbſt beurtheilen, was in dieſen Kreiſen ein Verſprechen werth iſt, daß es geſchehen ſolle. Der ganze Nachlaß wird ungeſichtet dem Kanz⸗ ler in die Hände fallen.— Mittlerweile zweifelt die ganze Stadt, und vor allem ganz Potsdam nicht mehr, der Kronpr. habe den Krens im Kehlkopf und ſei verloren. Darnach nehmen die Findigen ihre Stellung. Das Ende 55 geben. Eine böſe Welt. erz Ihr des Krouprinzen an ihn bervor, in welchom dieſer die Der Talſer batte den aden beanftragt, wegen des Vaktendergers nachrichtigen, daß er die Heirat wollr, darauf zehen, als zugeben. Darauf Conſer Bismarck mit dem Kaiſer ſelbſt, i ſegenwart des Kronprinzen n. Der Kaiſer ſchreibt inen Ze da in amerikaniſchen Schiffen hinausſenden könne, eine Anſicht, die mit der Entwicklung des amerikaniſchen Außenhandels in den letzten Jahrzehnten gleichfalls nicht zu vereinbaren iſt. Ueber den Panamakanal ſagte Wilſon, daß deſſen Erbauung ein ſtarker Beweis für das wiedererwachte Intereſſe der Amerikaner am internationalen Handel ſei.„Wir haben den Kanal nicht ge⸗ baut und Millionen dafür ausgegeben, um eine Waſſerverbin⸗ dung zwiſchen zwei Küſten unſeres Kontinents herzuſtellen, ſo wünſchenswert dieſe auch an ſich ſein mag, beſonders vom Standpunkt der Verteidigung zur See. Der Kanal iſt als großer internationaler Verkehrsweg gedacht. Es wäre lächer⸗ lich, ihn gebaut zu haben und keine Schiffe zu beſitzen, die man hindurch ſchicken könnte. Es hat Jahre gegeben, in denen nicht eine Tonne Fracht den Suezkanal in einem amerikaniſchen Schiff paſſiert hat; ſo leer waren die Meere von unſeren Schiffen und Seeſeuten. Wir müſſen dieſem Zuſtand ein Ende machen, oder wir hätten nicht einen Kanal bauen ſollen gerade vor unſerer Tür, nur etwa zur Durchfahrt für unſere Kriegsſchiffe. Wir dürfen die Wiederbelebung nicht betreiben mit dem recht armſeligen Mittel der Ge⸗ bühren. Wir müſſen vielmehr Schiffe kaufen und bauen im Wettbewerb mit der Welt. Wir können das leicht, wenn wir uns nur die Erlaubnis dazu geben“. Dieſe Worte, die trotz ihres freihändleriſchen Einſchlages ſtark nationaliſtiſch und imperialiſtiſch gefärbt ſind, zeigen, wie die„Hamburger Beiträge“ bemerken, deutlich, wie ſich mehr und mehr diejenigen Kräfte regen und verſtärken, mit denen die deutſche Reederei in Zukunft noch mehr als bisher rechnen muß. politische Hebersicht. Mannheim, 30. Auguſt 1912. Tudwigskirchen. Die Zentrumsblätter veröffentlichen einen Aufruf zur Sammlung für eine Windthorſtmiſſionsſtiftung. So ſehr man eine Unterſtützung der Miſſion vor allem in unſeren Kolonien billigen kann, ſo muß es doch ganz entſchieden als verfehlt be⸗ zeichnet werden, ein Werk chriſtlicher Liebe und katholiſchen Be⸗ kenntniſſes mit politiſchem Beigeſchmack zu verunzieren. Von dem Gelde der Windthorſtmiſſionsſtiftung ſollen Windthorſt⸗ miſſionsſtationen errichtet, Ludwigskirchen und kapellen erbaut und Heidenkinder auf den Namen des heiligen Ludwig getauft werden.„Schwarzgelockte Negerknaben ſollen immer den hei⸗ ligen Ludwig als ihren Patron verehren und das Jahr 1912 zum Ludwig Windthorſtjahr für unſere Miſſionstätigleit wer⸗ den.“ In dieſem Zuſammenhange weiß ja ſchließlich der ſchwarzgelockte Knabe nicht mehr, ob der heilige Ludwig, oder Ludwig Windthorſt der Schutzpatron iſt, auf deſſen Namen er getauft wurde. Ebenſowenig weiß der Katholik, an deſſen Opferſinn wieder appelliert wird ob dieſe Miſſionsſtiftung eine katholiſche oder eine Zentrumsſtiftung iſt; denn Windthorſt war doch in erſter Linie Politiker, und auch das Ehrenkomitee dieſer neuen Stiftung, welche den Aufruf unterzeichnet, ſetzt ſich mit Ausnahme des Verlegers Bachem, Cöln, und des Grafen Droſte zu Fiſchering aus lauter Zentrumsabgeordneten zuſammen, die auch nicht verſäumen, ihr M. d. R. hinter ihren Namen zu ſetzen. Man ſollte es bei ſolchen rein katholiſchen Angelegen⸗ heiten allen Katholiken— die Mehrzahl der deutſchen Katholikengehörtnichtdem Zentrum an— mög⸗ lich machen, ſich zu beteiligen. Ergebniſſe bei der Inualiditätg- und Altersverſicherung. Als zuverläſſiger Gradmeſſer der Beſchäftigung von In⸗ duſtrie und Gewerbe im Deutſchen Reich muß der Verkauf der Beitragsmarken für die Invaliditäts⸗ und Altersverſicherung angeſehen werden. Nach dem in den Amtlichen Nachrichten des Reichsverſicherungsamts vom 15. Auguſt 1912 veröffent⸗ lichten Ausweis für den Monat Juli 1912 war der Geſchäfts⸗ ſtand ein geradezu glänzender, denn der Erlös aus Beitrags⸗ marken betrug derareeene marckt das ſei unmöglich, u. er ſetzt die ganze politiſche Lage aus⸗ einander, ſolches Pouſſieren des Battenbergers bringe ſicher den Krieg mit Rußland. Seine Gründe ſind ſo überzeugend, daß der Kaiſer Alles einſieht u. erklärt, unter dieſen Umſtänden gebe er den ganzen Plau auf. Allen wird das Herz leicht. Da dringt die Kaiſerin herein, wendet ſich heftig gegen ihren Mann, er habe ihr ſein Ehrenwort gegeben, daß Alex. Battenberg ihr Schwiegerſohn werden ſolle, ſie wüthet, der Kaiſer ſtöhnt und ſchlägt mit beiden Fäuſten auf den Tiſch im Jammer, daß er nicht ſprechen kann, endlich richtet er ſich auf, packte ſie bei der Hand und führte ſie zur Thür, die er hinter ihr ſchließt. Alles in Gegenwart der Erwähnten. Dann nach dem Briefe.— Ich frage den Herzog: Liebt er ſie noch? Antw. Nein, auch das iſt vorbei. Doch das ſind häßliche Geſchichten, u. wir haben Beſſeres zu reden. Die Entlaſſung von Puttkammer, dem Miniſter des Junern, welche jetzt erfolgt iſt, war für den Staat wünſchenswerth, Puttkammer war zu ſehr Junker u. wurde läßig. Bismarck iſt wahrſcheinlich im Herzen damit einverſtanden. Jetzt handelt ſichs noch um einige bange Wochen. Nach der heutigen Zei⸗ tung iſt das Befinden des armen Krauken wieder ſchlechter ge⸗ worden Freitag, 15. Nachmittag 3 Uhr. ... Daß ein neues Regiment gekommen, bewies in auffallen⸗ der Weiſe die erſte Kundgebung des neuen Kaiſers, ſie war an das Heer u. die Marine gerichtet. Es iſt ein junger, ſtraffer, thatkräftiger Mann, der damit auf die Weltbühne tritt. Bei Kaiſer Friedrich war das Heer faſt gar nicht erwähnt worden, und hatte dieſe Nichtbeachtung grollend empfunden, der Sohn machts ganz anders als die Mutter.— Die Maßnahme war richtig, die Marine wird be⸗ ſonders erfreut ſein, als gleichberechtigter Factor neben dem Land⸗ heer behandelt zu werden Siebleben 20 Juni 88. Der neue Kaiſer erzählte Eruſten, nach dem Begräbniß ſei der Großher zog v. Weimar zu ihm gekommen u. habe ihm freundlich geſagt, wenn er einmal guten Rath brauche, möge er ſich nur an ihn Weimar wenden. Was erheiternd wirkt, weil der von Weimar der größte Dummkopf unter den deutſchen Souverainen iſt.— Genug Klatſch. . Für Deutſchland erwarte ich jetzt eine eruſthafte, aber kräf⸗ tige Zeit. Der neue Kaiſer ſteht mit dem Kanzler zunächſt in feſtem Einvernehmen, und das wird wohl eine Zeitlang aushalten. Eine Probe davon, die er ſelbſt erzählte. Er ſagte dem Kanzler im Eifer:„Da haben Durchlaucht etwas Dummes gemacht“, worauf Bismarck:„Nun, gebe der Himmel, daß Ew. Majeſtät nie eine größere Dummheit begehen mögen“.— Die Franzoſen haben jetzt grüßer Angſt vor dem Kriege als je u. die Ruſſen vertrauen, daß Kaiſer Wilhelm II. ihnen nicht grade abgeneigt iſt. Der Beſuch der Königin von Eugland hat eine Wirkung gehabt, welche von der Kaiſerin Victoria nicht beabſichtigt war. Die Königin iſt nach einigen langen Unterredungen mit Bismarck ganz auf ſeine und des Kronprinzen Wilhelm Seite getreten. Der Kanzler hat die Dame ganz für ſich zu gewinnen gewußt, er hat ihr auch in der Bakten⸗ berger Frage zugeſagt: ſeien Ew. Mafeſtät Richterin, hat ihr die Sache dargeſtellt, und ſie hat ihm zugeſtimmt und iſt in Gegnerſchaft gegen die Tochter abg Es wird alſo auch mit England ein gutes perfönliches Ver 8 goſſen ſein. Und du Oeſtreich durch ſeine häliniſſe g im Bündniß zu bleiben, ſoy haben wir z chſt wohl auf ö Fſrieden zu hoffen. Dennoch wird, ſo ſchein mir, die in ganz eres Beſen im Innera entwickeln. Das cwige Feſt⸗ ern, das heitere läſſige Tr⸗ 5 aufhören oder doch gemindert Mk. 21 844 780 Mk. 16 135 704 ei ee gegen im Juli 1911 gegenüber dem Vorjahr mehr Mk. 5 709 076 Die Ausgaben im Juni 1912 an Rentenzahlungen und Bei⸗ tragserſtattungen der 31 Verſicherungsanſtalten betrugen da⸗ gegen nur Mk. 13 732 382 gegen Mk. 14 127 610 im gleichen Mo⸗ nat des Vorjahres. Seit 1. Januar bis Ende Juli 1912 ſtellten ſich die Einnah⸗ men und Mehreinnahmen gegen das Vorjahr wie folgt: 8 Mehr gegen 1911 Januar Mk. 18 851000 Mk. 2825 000 Fehrüuunrrt, 89900„ 3721 000 März 19 695 000„ 4247 000 Aprlt 0„ 5343 000 M,. 99n000„ 4555 000 Jufflf 9gee„ 5 945 000 Jülll! 900„ 35709075 Summe M. 140 161000 M. 32 345 075 Gleichzeitig liefert dieſe Aufſtellung wieder einen ſchlagen den Beweis von der enormen Belaſtung von Induſtrie, Ge⸗ werbe und Handel durch einen einzigen Zweig der ſozialen Ver⸗ ſicherung— der Invaliditäts⸗ und Altersverſicherung— abge⸗ ſehen alſo von der Unfallverſicherung, von der Krankenverſiche⸗ rung und neuerdings auch von der Angeſtellten⸗Verſicherung. eeeeereeeeeeeee Deutsches Reich. — Eine deutſche Handelskammer zu Genf. Zur Wahrung der deutſchen Intereſſen ſowie zur Stärkung des Deutſchtums im Auslande hat der neue deutſche Konſul Ludowici die Be⸗ gründung einer deutſchen Handelskammer in Genf angeregt und die deutſche Kaufmannſchaft ſowie die Induſtriellen zu einer Vorbeſprechung eingeladen. Damit würde einem lang gehegten Wunſche der dortigen Reichsdeutſchen willfahrt werden. 155 Aus Stadt und Land. * Maunheim, 30. Auguſt 1912 * Ernannt wurde der Direktor an der Höheren Mädchen⸗ ſchule in Konſtanz Emil Burger zum Direktor der durch die Angliederung eines Unterrichtskurſes zur Ausbildung von Leh⸗ rerinnen erweiterten Anſtalt. * Perſonalveränderungen in der bayeriſchen Armee. Aus den im„Mil.⸗Wochenbl.“ veröffentlichten Veränderungen iſt hervorzuheben, daß der Kommandeur der 6. Inf.⸗Brigade in Landau, Gen.⸗Major Graf v. Zech auf Neuhofen auf ſein Abſchiedsgeſuch zur Dispoſition geſtellt worden iſt. Mit der Führung der 6. Brigade iſt für ihn der bisherige Kmdr. der 23. Inf.⸗Brigade in Zweibrücken Oberſt Mark beauftragt wor⸗ den, der am 8. Mai 1909 Oberſt geworden iſt. In der preußi⸗ ſchen Armee ſtehen die Oberſten vom April 1909 vor der Er⸗ nennung zum Brigadekommandeur, ſo daß im Oberſtendienſt⸗ grad die Beförderungsverhältniſſe in Preußen und Bayern ziemlich gleich ſind, während ſonſt gewöhnlich die bayeriſche Armee voraus iſt. Allerdings haben die älteſten bayeriſchen Oberſten erſt ein Leutnantspatent von Ende 1880, während in Preußen noch Oberſten vorhanden ſind, die ſeit 1873 Leutnants ſind. 5 *Der ſchnellſte Eiſenbahnzug Deutſchlands iſt nach dem diesjährigen Sommerfahrplan der Berlin um.55 Uhr abends verlaſſende D⸗Zug, der ſchon 12.07 Uhr nachts in Hamburg ein⸗ trifft. Er erreicht 85 155 Durchſchnittsgeſchwindigkeit von 88,7 Kilometer in der Stunde. * Zweites Laub. Die Ulmen am Gockelsmarkt, die voll⸗ ſtändig entblättert waren, haben durch den andauernden Re⸗ gen wieder neuen Blätterſchmuck angelegt. * Nachwirkungen des Plattenprozeſſes? Die preußiſck heſ⸗ ſiſche Eiſenbahnverwaltung läßt jetzt an allen Streckenſignalen automatiſche Meldeapparate anbringen, die der nächſten Sta⸗ tion ſofort davon Mitteilung machen, wenn ein Lokomotiv⸗ führer verbotswidrig ein auf Halt ſtehendes Signal überfährt. 22. ͤͤöʃ—un.:. Künſte werden nicht goldne Zeiten zu hoffen haben. Bilder, Theater, at e wird kleineres Publikum finden. Die Kunſtrichtung des früheren Kronprinzen Friedrich hat größeren Einfluß gehabt, als man wohl anuimmt. Es iſt zu wünſchen, daß der neue Kaiſer ein Vorbild für gute Wirthſchaft werde. Doch auch das ſind nur Ge⸗ danken, welche keinen beſonderen Werth haben. Bedürfniß u. Sehnſucht einer Zeit richtig u. ſchöpferiſch voronz zu empfinden iſt aber die beſte Begabung eines Schaffenden. kann nicht lebendig was Wn 590 er ſtehen, was ſeine Nation gebraucht um er z Siebleben 22. Juni 88. .. Die erſten Proklamationen des neuen Kaiſers haben mir gut gefallen, ſie ſind einfach u. warm. Was demnächſt werden wird, wiſſen nur Wenige. Das neue Regiment iſt vorſichtig u. ſucht Alles zu vermeiden, was nach einer Richtung compromit⸗ tieren könnte. Und wir müſſen uns das eine Weile gefallen laſſen. Der letzte ungnädige Brief Kaiſer Friedrichs an den Miniſter des Innern von Puttkammer, welcher den ſofortigen Rücktritt desſelben veranlaßte, macht Gedanken. Es iſt Tatſache, daß der Kaiſer nicht mehr im Stande war. ihn zu diktieren, ſogar die Aecht⸗ heit der Unterſchrift wird bezweifelt. Bis mar ck hat in ſeiner ent⸗ ſchlofſenen Weiſe erklärt: kein Nachforſchen, für uns ſoll er ein Fac⸗ tum ſein. 88 .Miqgquel iſt jetzt Oberbürgermeiſter in Frankfurt, ta⸗ leutvolles Mitglied der nationalen— meiner— Partet, mir wohl⸗ bekannt, aber es iſt eine Wolke zwiſchen uns, von ſeiner Tätigkeit bei Hanſemanns Bank her. Er iſt aber tüchtig und von brennendem Ehrngesss f 8 Siebleben, Sonntag, 24. Juni 88. Von Dux(Herzog Ernſt II. von Sachſen⸗Koburg⸗Gotha) Telegramm wegen des Geburtstages. In den Zeitungen ſucht man jetzt zunächſt den jungen Kaiſer, es ſteht wenig von ihm darin, als daß er ausgeritten u. gefahren iſt u. die Tagesaudienzen. Die Er⸗ öffuung des Reichstages aber wird zu einer großen Feier⸗ lichkeit gemacht, bei welcher auch die größeren deutſchen Fürſten an⸗ weſend ſein ſollen. Sachſen, Bayern, Heſſen, Baden gehen nach Berlin, es ſoll dadurch die Verfaſſung des deutſchen Reiches in ihrer Solidität vor der Welt aufs neue verherrlicht werden, die Einheit der Fürſten u. Regierungen dargeſtellt. Wilhelm arbeitet an ſeinen Throureden. Gegen Mackenzie iſt jetzt die deutſche Preſſe in Kampf getreten. Einen vernichtenden Hauptartikel der Kölniſchen Z. habe ich leider nicht geleſen. Ich ſende in Ausſchnitten, was ich habe. Aber das Gewehrfeuer knattert von allen Seiten u trifft leider auch die hinter dem Enugländer ſtehende Kaiſerin. Sie würde offen⸗ bar gern weggehen, aber ſie fürchtet ſich, das Feld zu räumen, es iſt für ſie immer noch beſſer, in Verbindung mit der Familie zu er⸗ ſcheinen, als in der Ferne zu hauſen. Sie wird jetzt hart dafür ge⸗ ſtraft, daß ſie in der blinden Vorliebe für Engliſches vergeſſen hat, daß ſie eine deutſche Fürſtin war. Dem Herzog Eruſt ſagte ſie bitter: es ſei ihr jetzt Alles in Deutſchland gleichgültig, u. er ſchloß die Unterredung mit den Worten:„Ich weiß, daß auch ich Dir jetzt fremd geworden bin, wenn Du aber einmal einen wahren Freund brauchſt, werde ich Dir beweiſen, daß ich der bin“. So gingen Dukel und Nichte auseinander, er iſt ihr immer noch mehr zugethan, als ſie ihm.— Was Frau Ilſe über den neuen Kaiſer ſagt, iſt genan u. aut ausgedrückt dasſelbe, was wir Alle ihm wünſchen. Seine Gefahr iſt eine unerprobte priuzliche Zuverfſicht zu ſich ſelbſt. So ſehr ſolch ſtolzes Vertrauen Vorausſetzung zu ſeſtem und großem Handeln iſt, ſo liegt auch die Gefahr jugendhafter Selbſtüberhebung auf ſeinem Wege. Und ſie wird durch die Maſſe der mofe geben. Auch die ſchönen andrängenden Schmeichler geſteigert. Seinem armen Vaker fehlte a n ereN. e„ eeeeen —— * 2 Mannheim, 30. Auguſt. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 3. Seite. Die Lokgmotivführer ſollen in ſolchen Fä! N 80 n Fällen dreimal beſtraft werden, beim nächſten Fall wird die Entlaſſung erfolgen. 00 * Bezirksrat. Die Tagesordnung der Donners 5 8 8 ges am Donnerst n 29. Aunteſ ſtattgefundenen Sitzung wurde wie ſolgt e Ggeſuch der Mannheimer Aktienbrauerei Löwenkel ler um Genehmi⸗ gung zum Betrieb einer Schankwirtſchaft ohne Branntweinſchank im Hauſe Abeinkaiſtr. 14(Kantine der Firma J. Hirſch Söhne)(geneh⸗ miat), Desgl. des Auguſt Badion in Mannheim im Hauſe 53/4 (genehmtah. Desgl. des Karl Boos in Mannheim im Hauſe 5, 12 genehmigt). Desgl. des Joſef Fabrega in Mannheim im Hauſe I 3, 2a(genehmigt), Desgl. der Mathilde Mayner in Mannheim im Hauſe kI 1(Konzeſſion zurückgenommen). Desgl. des Jakob Stark in Manuheim im Hauſe Meerfeldſtraße 53(genehmigt). Desgl. des Adolf Brückel in Mannheim im Hauſe Wiudeckſtr. 32 genehmige.„Desgl. des Leopold Senden in Mannheim im Hauſe 5 2(genehmigt). Desgl. des Jakob Holl in Mannheim im Hauſe Lortzingſtraße 39(genehmigt). Geſuch des Adam Wagner in Mann⸗ Heim um Genehmigung zum Ausſchank von Sodawaſſer und Limo⸗ nade auf dem Grundſtück Igb. Nr. 2643 an der Käfertalerſtraße(ge⸗ nehmigt). Geſuch des Karl Erhard in Mannheim um Genehmi⸗ gung zum Ausſchank alkoholfreter Getränke in einer Trinkhalle im Vorgarten des Anuweſens Waldhofür. 49 und kleine Riedſtraße 18 (genehmigth Geſuch des Gerhard Stapel in Waldhof um Genehmi⸗ gung zur Verlegung ſeiner Schankwiriſchaft ohne Branntweinſchank vom Haus Hubenſtr. 23 nach Langeſtraße 8(genehmigt). Desgl. des Anſelm H 0 b erkorn in Feudenheim von Scharnhorſtſtr. 1 nach Hauptſtr. 136(genehmigt. Desgl. des Franz Raſen in Mann⸗ heim von Haus Colliniſtr. 24 nach E 5, 10/11(mit Branntweinſch.) lgeneß migt). Desgl, des Georg Geusheimer in Mannheim bon Gr. Walſtadtſtr. 59 nach Rheinhäuſerſtr. 36(abgeſetzt)h. Geſuch des Louis Wezel in Mannheim um Genehmigung zum Betrieb einer Schankwirtſchaft mit Branntweinſchank im Hauſe J 1, 8(geneh⸗ migt. Desgl. des Georg Spreung in Feudenheim im Hauſe Neckarſtraße 1lgenehmigt). Geſuch des Phil. Dörr in Mannheim aum Genehmigung zur Verlegung ſeiner Schankwirtſchaft mit Branntweinſchank von E 5, 10/11 nach Egellſtr. g(genehmigt). Desgl. des Kaxl Oskar Kaſt in Waldhof von Riedſtraße 16 nach Hafenpahn⸗ ſtraße 9(genehmigt. Geſuch des Valentin Laſt in Neckarau um Genehmigung zum Zetrieb der Realgaſtwirtſchaft zum roten Ochf Hriedrichſtraße 13(genehmigt), Geſuch des Jakob Sponagel Mannheim um Befriſtung ſeines Schankwirtſchaftsrechts im Hauſe .—55 10(Kouzeſſion zurückgenommen]l. Dem Emil Otto Laberx in Waldhof, Sandhoferſtraße 20 wurde die Konzeſſion zum Wirtſchafts⸗ Vetrieb entzogen. Die Angelegenheit des Auguſt Oechſner in Mannheim, Meerfeldſtraße 53 wurde abgeſetzt. Geſuch des Adam Rudoff Stahl in Neckarhauſen um Genehmigung zum Betrieb des Hahyhofreſtaurants daſelbſt(Schankwirtſchaft mit Branntweinſchank) (genehmigt), Geſuch des Philipp Peter Schenk in Schrieshen um Wenehmigung zur Verlegung ſeiner Gaſtwirtſchaft vom„Ratskeller“, Mühlgartenſtr. 397 a nach dem„grünen Baum“, Ludwigstalerſtr,. 67 (genehmigt!. Geſuch der Süddeutſchen Teerprodukten⸗ fabrik Rheinau um Genehmigung zur Erſtellung eines ein⸗ gemauerten Teerkeſſels mit Kamin auf dem Fabrikhof Rheinau genehmigt). Geſuch der Mannh. JIſolierwerke und Korkſtein⸗ fährik Rheinau um Genehmigung zur Erſtellung einer Pechofenaulage guf dem Fabrikhof in Rheinau(genehmigt). Geſuch des Georg Müller in Maunheim um Genehmigung zur Errichtung einer Sauggasanlage in ſeinem Kinematographenthegter Mittelſtraße 41 (genehmigt)h. Geſuch der Firma Gebr. Reuling in Neckarau um Hau⸗ und gewerbepolizeiliche Genehmigung zur Erſtellung eines Trockenofens auf ihrem Fabrikgelände an der Induſtrieſtraße(ge⸗ nehmigt). Den Gewerhebetrieb des Alteiſenhändlers Gg. Steg⸗ männ Eheleute in Mannheim lunterſagt). Geſuch der Heinrich Birkenfelder Eheleute in Manuheim um Erteilung eines Wandergewerbeſcheines B ſperſagt). Erweiterung der Kaugliſation Seckenheim(genehmigt). Die Angelegenheit bezlügl. des Ver⸗ galtens eines Gemeindebeamten wurde vertagt. Baugeſuch des Jabrikanten Emil Hermaun in Mannheim, Neubau 8 4, 23/24, ier(Einſprache des Friedrich Zinkgraf) labgeſetzt), Feſtſtellung von Bau⸗ und Straßenfluchten im Baublock zwiſchen Schule, Katharinen⸗, Wingert⸗ und Friedhofſtraße in Neckarau(feſtgeſtelltſ. Die Aufteilung des Vermögens der Ortskrankenkaſſe der Bäcker in Mannheim wurde vorgenommen. Verteilung der Preiſe aus der Pfarrer Hermann'⸗ ſchen Dienſtbotenſtiftung(Geſuch beürwortet). Die Entſchädigung für den Landwirt Peter Frey in Seckenheim für eine an Eutertuber⸗ kuloſe umgeſtandene Kuh wurde feſtgeſtellt. Die Gründung von Viehleihkaſſen wurde begutachtet. Abhör der Gemeinderechnung Ilvesheim für 1911(Beſcheid genehmigt. Abhör der Gemeinde⸗ krankenverſicherung Wallſtadt f. 1911(Beſcheid genehmigt.. Vögele Joſef, Mannheſm, Errichtung einer Lehmformevei, Gußputzhalle mit Kranbahn(genehmigt). Lagerung von Benzin durch den Konſum⸗ verein Mannheim(genehmigt). * Intterieziehung. Bei der geſtern vorgenommenen öffent⸗ lichen Ziehung der 13. pfälz. Pferdelotterie, 1. Serie entfielen auf folgende Nummern Haupttreffer: Los Nr. 9858, erſter Haupttreffer, ein Viktoriawagen mit Pferd und Geſchirr; ferner auf Nr. 18 123, 9415, 890, 932, 14654, 884, 7689, 14282 je ein Pferd oder Fohlen.(Ohne Gewähr.) * Lohnbewegung. Die Arbeiterſchaft der Firma Benz Söhne, Automobilfabrik, Ladenburg, iſt in eine Lohnbewegung getreten. Die Forderung der Arbeiter nach höheren Löhnen wurde von der Firma abgelehnt, da die Löhne, 5 zurzeit 32—50 Pfg. pro Stunde betragen, ausreichend eien. * Zur Beachtung! Wie aus einer Bekanntmachung der Direktion der ſtädt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerke er⸗ ſichtlich iſt, könnte in der Zeit von Samstag, den 31. Auguſt, abends 11 Uhr, bis Sonntag, den 1. September, abends 11 Uhr, dieſe Mitgift des Selbſtgefühls völlig, er hatte zunächſt immer ein Gefühl der Verwirrung u. Hilfloſigkeit gegenüber neuen Zu⸗ muthungen. Und die Großmutter Auguſta ſagte das Richtige, als ſie dem jungen Serru neulich rieth, nie dem Rath einesß Schmeich⸗ lers zu folgen. Nun iſt es eine Fügung des Geſchicks, daßz unſern Regendten faſt ohne Ausnahme in der Wiege zu allen guten Gaben auch die ſchlimme beigebunden wird, daß ſie zu w eilen Jungen find u. bleiben. Friedrich der Große vermochte bis in ſein Greiſenalter den Fungen nicht ganz loszuwerhen, u. der ver⸗ ſtorbene Kaiſer Friedrich hatte, in ganz audrer Weiſe freilich, nur zu⸗ viel davon. Wie Kaiſer Wilhelm mit dieſem bedenklichen Pathen⸗ geſchenk wirtſchaften wird, müſſen wir abwarten Siebleben, 27. Juni 88. .. Briefe heut nur der beifolgende. Dagegen brachten die Zei⸗ tungen Wichtiges. Die Thronvede des neuen Kaiſers vor dem Reichstag war eine großartige Repräſentationsfeſtlichkeit, die Rede ſelbſt iſt gut, weil ſie einſach iſt. Als Bismarck nach beendeter Rede dem jungen Herrn die Hand küßte, that er etwas, das uns bür⸗ gerlichen Menſchenkindern, ſehr gegen den Strich wäre. Doch war es ebenſs ſeht Klugheit, als Lopalikät, Stebleben, Donneyſt. 28. Juni 88. .. Es iſt gut, daß jetzt in Berlin die Huldignugsfeierlichkeiten norläufig abgeſchloſſen ſinb. Freilich iſt noch eine Krönung in Königsberg in Avsſicht, ſie wird wegen des intereſſanten Zuſtandes der Kaifevin bis zum Herbſt aufgehoben. Im Band is der G. W. hat Autor ſeine Anſichten über Scepter u. Reichsapfel ehrerbietig ausgeſprochen in dem Auffatz: Altes u. neues Kaiſerceremoniell, Die Eutbindung der Kaif., welche im Auguſt erwartet wird, muß mich um Flaſchen guten Rheinwein reicher oder ärmer machen, deun ich habe den SLeichtſinn gehabt mit Wurmb in Wiesbaden zu wetten, daß es diesmal ein Mädchen ſein werde. Es übrigens gar bein rai, naßler Grund, wazum grade ſetzt kein Knabe. Am Kaiſer iſt nur das häuſige Betonen ſeiner ro m⸗ men Geſinnung unnböthig, es mag ſein, daß die gehobene Stimmung u, die tragiſchen Ereigniſſe, aus denen ſie hervorging, die Urſache ſind. Sein Vater hatte auch einen, kleinen altfränkiſchen Kirchenglauben, ja er war von romantiſcher Gefühlsanlage u. hätte unter der Herrſchaft einer Glaubensſeligen ganz in religißſe Schwärmerei fallen können. Dieſe Weichheit nahm der ungläubigen Bictorig oft den Reſt der Geduld und zog ihm ſchlechte Behanblung zu.— Beim Sohne iſt auch die Gläpbigkeil tark mit Politik verſetzl. Ju ſeinem Verhältuis zu der Mutter wird er den Takt, den Ilſe fordert, zuverläſſig zeigen, wenn nicht aus Gemüt, doch aus Siolz 0 S. Moutag, 2. Juli 88. .. Unter den Gratulationstelegrammen war auch eines von Friedrichskron, von Wittwe Vietoria. Sehr bedenklich und un⸗ willkommen. Denn es bedeutet, daß die Kaiſerin wieder aubändeln will, daß ſie alſo zunächſt in Deutſchland bleſbt und nach Viesbaden gehen will. Meinen letzten Brief an Kaiſer Friedrich hat ſie üffenbar Unterſchlegen. Nun iſt es nicht recht paſſend, ſolchen Teletammen wieder dh. Draht zu aufworten, ſchieklicher iſt ein Brief. eun ich aber mit den landesüblichen Verſicherungen von Dank u. Ergebeuha! ſchrieb, ſo war die Folge vielleicht ein Brief von ihr, vielleſcht ſogar eine Einlabung. Ich half mir alſo durch telegraphiſchen Dauk und wir wollen jetzt abwarten. Dem urſprünglichen Plan, ſofort ins infolge Verlegung des im Neckarpark liegenden Haupt⸗ waſſerrohres unter Umſtänden eine Trübung des ſt ädt. Leitungswaſſers auftreten. Wenn von dem in früheren Zeiten, d. h. vor Erſtellung der Enteiſenungsanlage im ſtädt. Waſſerwerk, aus dem Grundwaſſer ausgeſchiedenen und in den Rohrleitungen als flockiger Niederſchlag abgeſetzten Eiſen noch da und dort vorhanden wäre, ſo könnte dieſes in⸗ folge Aenderung der Strömungsrichtung des Waſſers in den Röhren oder größerer als der normalen Geſchwindigkeit aufge⸗ rüttelt und mit fortgeriſſen werden und dadurch eine Trübung hervorrufen. An und für ſich iſt durch Eiſenoxyd getrübtes Waſſer völlig unſchädlich und der Geſundheit nicht nachteilig. Läßt man ſolches Waſſer etwa eine Stunde in einem Gefäß ruhig ſtehen, ſo klärt ſich dasſelbe allmählich und das Eiſen ſetzt ſich am Boden ab. Eine ſofortige Klärung des aus der Leitung entnommenen trüben Waſſers kann auch dadurch erfol⸗ gen, daß man dasſelbe durch dichtgewebten Stoff, Leinwand oder noch beſſer Filtrierpapier laufen läßt, in welchem das Ei⸗ ſenoryd zurückgehalten wird. Unter Umſtänden empfiehlt es ſich, wie in der Bekanntmachung hervorgehoben, vorher einen Vorrat an klarem Waſſer bereit zu ſtellen. * Die Frage einer feſten Rheinbrücke bei Speyer wurde auf Veranlaſſung des Speyerer Bürgermeiſters am Dienstag auf dem Stadthaus in Speyer einer eingehenden Beſprechung mit Vertretern aller Fraktionen aus der Kommiſſion für Ver⸗ kehr, Handel und Induſtrie unter Zuzug eines bewährten aus⸗ wärtigen Sachverſtändigen unterworfen. Von letzterem ſoll zunächſt ein Gutachten ausgearbeitet werden, in dem die für die Bayeriſche Stagatseiſenbahn und verſchiedene Städte aus dieſem Brückenproſekt zu erwartenden Vorteile eingehend begründet ſind; alsdann ſollen mit den Vertretern der in gleicher Weiſe intereſſierten Städte weitere Maßnahmen er⸗ griffen werden. Bei der pfälziſchen Eiſenbahnverwaltung ſoll von neuem der baldige Ausbau der bereits von der pfälziſchen Handelskammer empfohlenen, nur ein Kilometer langen Ab⸗ fürzungsſtrecke Lingenfeld⸗Weſtheim bei Germersheim erbeten werden, um die gush in mjlitäriſcher Hinſicht ſo außerordentlich wichtige Verbindung Würzburg⸗Heidelberg⸗Speyer⸗Landau⸗ Metz zu fördern. Einmütig wurde ſchließlich die Erwartung ausgeſprochen, daß die maßgebenden bayeriſchen Behörden ihre Zuſtimmung zu dem übrigens noch nicht in amtlicher Bearbei⸗ zung befindlichen Projekt einer feſten Brücke bei Maxau, an der in erſter Linie der badiſche Staat intereſſtert iſt, davon ab⸗ hängig machen, daß die badiſche Regierung jetzt ſchon ent⸗ ſprechende Ggrantien für die feſte Brücke bei Speyer gibt, die ſehon wegen der Geländeverhältniſſe auch weſentlich billiger kommen würde, als jene bei Maxau. Um einen derartigen Schutz der bayeriſch⸗pfälziſchen Intereſſen, die übrigens mit ſenen des benachbarten badiſchen Landesteils, wie insbeſondere Heidelbergs, ſich durchaus im Einklang befinden, ſoll die bayeriſche Landesregierung angegangen werden, ſobald jenes Gutachten vorliegt. Die erſchienenen Vertreter waren dazüber einig, daß eine ganz energiſche Agitation in die Wege geleitet werden müßte, um das Projekt der ſeſten Brücke bei Speyer in den nächſten Jahren der Verwirklichung zuzuführen. Die beſtehende Schiffbrücke, deren Unterhalt und Bedienung außer⸗ ordentlich hohe Koſten verurſachen und die beim Eisgang über⸗ haupt abgeführt wird, muß im Zeitalter des Verkehrs durch eine feſte Brücke erſetzt werden. Einbruchsdiebſtahl im Schwetzinger Amtsgericht. Als heute vormittag die Putzfrau die Gerichtsſchreiberei des hie⸗ ſigen Amtsgerichts betrat, nahm ſie wahr, daß die Pulte erbrochen waren. gab, daß der Tater, der mit den Aäumlichteiten vertraut ge⸗ weſen ſein muß, dom Hofe aus durch das Fenſter in die Ge⸗ richtsſchreiberei eingedrungen war, nachdem er dieſes durch einen kleineren, offenen Flügel geöffnet hatte. In drei Räumen erbrach er die Pulte. Es fielen ihm 70 M. Bargeld und eine große Anzahl Koſtenmarlen im Werte von ca. 100 M. in die Hände. Auf telephoniſche Benachrichtigung hin traf im Laufe des PVormittags der Polizeikommiſſar⸗Anwärter Schwab aus Mannheim mit dem Polizeihund„Lux“ in Schwetzingen ein. „Lux“ nahm dreimal, nachdem er Witterung hatte, die Spur auf und verfolgte ſie nach dem Schloßgarten durch die nördliche Allee nach dem Apollotempel, wo er die Spur wieder verlor. Nach dem Täter wird eifrig gefahndet. * Loklevieziehung. Der 3. Hauptgewinn der 13. Pfälz. Pferde⸗ lokterie fiel auf No. 9415 in die Lotterie⸗Einnahme Fritz Schüle, P 3, g. Mergnügungen. * Waldpark Reſtaurant. Nächſten Sonntag nachm ig konzertiert die beliebte Kapelle des Dragoner⸗Regiments Nr. 21 aus Bruchſal unter perſönlicher Leitung des Obermuſikmeiſters Zimnrermann. Ausland zu reiſen, ſind ernſte Bedenken entgegengetreten. 1. Daß ſte vielmehr den Anßriffen ausgeſetzt ſei u. wohl gar nicht wüerde wiederkehren lönnen. 2. Daß ſie drei unverheiratete Prinzeſſinnen mit ſich herumführen müßte, was doch nicht wohl angeht, da die deutſchen Königskinder nach Deutſchl. gehören u. dort ihren Maun ſuchen müſſen. Der Kaiſerin ſteht noch eine Demütigung bevor. Die deutſchen Aerzte bereiten jetzt gegen ihren Liebling Mackenzie eine offne Darlegung ſeiner Schwindeleien Siebleben, 4. Juli Mittwoch. des Kaiſers zum Zaren ſteht jetzt feſt, Heintich wird fahren. , Die Rfifſe ngtürlich zur See, u. keineswegs eine Bürk hältniſſes, denn mau ſe jugendlichen Sumpa tiit Petersburg zu große Hoffnungen auf die u bes Deutſchen und wird betroffen ſein, im Grunde eine große Parſicht und Feſtigteit finden. In fedem Falle gibt der Beſuch Stellung. Da Fürſtenbeſuche nach Thronbeſteigung gebräuchlich ſind, ſo war es auch in der Ordnung, daß der zweifelhaſze Nachbar Rußland zuerſt beſucht wurde,— Aber ſolange ich deuken kann, habe ich erfahren, wie trügeriſch alle ſolche Hoffnungen und Borausbemühungen k 1 Pplitiker ſind. Alle wollen wir eigentlich ſo herzlich gern den Frieden, u. doch, weiß der Teufel wie— fommt der Kriegsteufel gus einem Mausſoch gekrochen Siebleben, Mitlwoch 18. Juli 88. ..Eine Mittheilung von Döllinger, dem Kanzler des Maxi⸗ miliansorden. Anzeige daß die Mitglieder eine eigene Staatstracht erhalten haben. Dieſer Unſinn iſt ein Zeichen der Zeit. Die Be⸗ ſeſtigung u. das Vorherrſchen der monarchiſchen Stimmungen bie Freude an Repräſentation u. höfiſchem Prunk bringen ſolche Pilze: Ordenswirtſchaft, Adeln u. ſ. w. Und man wird allmählich zur ent⸗ ſchiedenen oſition gegen einen Pomp gebrängt, der Niemandem große, ſehr Viclen nur niedrige und kleine Empfindungen giebt. Siebleben, Sonntag 5. Aug. 88. .. Er(der Kaiſer) hat ſeither ganz geſchent vermieden, neue Ablige zu machen, was ſeine Mutter während der 100 Tage ihrer Herrſchaft ſo reichlich beſorgt hat, aber das Begünſtigen eines unzeit⸗ gemäßen, Sbeee Ordens iſt ebenſo ſchlimm. Da man jetzt jede Lebeusäußerung des Herrn mit großer Aufmerkſamkeit verſolgt, ſollte er ſich in Acht nehmen Siebleben, 14. Auguſt 88. Dite feurige Loyalität und Hingabe, welche auch hochbegabte Mänunek oft für die Herrſchafſen fühlen, denen ſie Kraft und Leben widmen, habe ich nach meiner Natur den Höchſten der Erde gegen⸗ über niemals gefühlt, u. weun mir dergleichen etwa auf Augenblicke kam, habe ich dies als unwahr alsbald abgethan, grade ſo, wie ich als kleiner Knabe mit der Zuckerdüte in der Hand von einem Gebet unbefriedigt aufſtand. Die wärmſte Empfindung, mit der ich bei ihnen weilte, war ein fröhlicher Humor. Die Sprödigkeit meiner Natur, oder um ſehr ſtolz zu reden, dieſe Sonveränität einer dichteriſchen Begabüng, haben auch meine vornehmen Freunde immer empfunden. Und ſo vertraulich, wie mauche Andere, bin ich nie Einem von ihnen zeworden. Der krauke Kaſſer würde mich, ganz angeſehen davon, daß ich ihm in den letzten Jahren durch meine Zurückhaltunz. Auderes fremder geworden war, nie mit den Armen umſchloſſen und feſt an ſeinem Herzen gehalten haben, wie er mit feinem kreuen, verſcheuchten Normann that. Und ſelbſt mein Die Eine ſofort angeſtellte Unterſuchung er⸗ los vom Platze getragen werden mußte. Neues aus Tudwigshafen. „ Unfälle. Der ledige 22 Jahre alte Dienſtknecht der Pfal⸗ ziſchen Eiswerke in Klein⸗Böhl, Friedrich Haſſelow, rutſchte geſtern nachmittag in der Mundenheimerſtraße heim Herunterſteigen von ſeinem Wagen während der Fahrt auf dem Steigeiſen aus und ſtürzte unter das linke Vorderrad, das über ihn hinwegging. Er erlitt eine erhebliche Ver⸗ letzung am einen Knie und mußte durch die Sanitätler per Auto in das Städtiſche Krankenhaus Ludwigshafen verbracht werden.— Geſtern vormittag gegen 12 Uhr lief der 4 Jahre alte Knabe Karl Metzger in der Schillerſtraße vor einen Straßenbahnwagen. Der Kleine hatte noch Glück, er wurde von dem Straßenbahnwagen zur Seite geſchleudert und erlitt eine leichte Gehirnerſchütterung, ſodaß er bewußt⸗ Immer und immer muß daran gemahnt werden, daß Mütter Kinder in dieſem Alter nicht unbeaufſichtigt auf der Straße herumlaufen laſſen. „ Die Sammlung für die Nationalſpende im Bezirk Lud⸗ wigshafen darf nunmehr als abgeſchloſſen gelten. Geſtern abend war im oberen Sälchen des Bürgerbräu der Arbeitsaus⸗ ſchuß unter dem Vorſitz des Herrn Rechtsrat Dr. Müller ver⸗ ſammelt, um das Reſultat entgegenzunehmen. Dasſelbe darf als ein äußerſt erfreuliches bezeichnet werden. Es beträgt das Sammelergebnis durch die Liſten 6918 M. 65 Pfg. Dazu kommt ein Betrag von 5000 M. der Bad. Anilin⸗ und Sodafabrik, ſo⸗ wie die bei der Pfälz. Bank direkt eingegangenen M. 1425, ſo daß ſich ein Geſamtbetrag von M. 13 343,65 ergibt. Aus den Sammlungen in den Schulen lieferte die Oberreal⸗ ſchule den höchſten Betrag mit etwas über 200 M. ab. Gerichtszeitung. §Mannheim, 29. Aug. Vorſitzender: Landgerichtsdirektor Breitner. Ein unverbeſſerlicher Schwindler hatte ſich in der Perſon des 40 Jahre alten Buchbinders Guſtay Adolf Beiſel aus Neckarau zu berantworten. Der Angeklagte, der ſchon über acht Jahre im Zuchthaus zugebracht hat, arbeitete im vergangenen Jahre hier in Mannheim bei Buchbindermeiſter Karcher in O 4. Er ſtahl ſeinem Meiſter Abfallgold und ſetzte dieſes auf Grund eines Inſe⸗ rats an den Uhrmacher Karl Bender in Wiesbaden ab. Die ge⸗ ſchöftlichen Beziehungen zu Bender nſtzte er dann in der Weiſe aus, daß er ihm Uhren und Goldwaren im Werte von 220 Mark ahſchwindelte. Den Vater eines ihm unterſtellten Lehrlings be⸗ ſtimmte er durch das Vorgeben, er beſitze 14000 Mk. Vermögen, werde zuſammen mit einem gewiſſen Hohmann ein Geſchäft grün⸗ den und den Lehrling einſtellen, er habe aber augenblicklich ſeine Wertpapiere verpfändet, ihm 330 Mark zur angeblichen Bezahlung der Nachnahme für eingetroffene Maſchinen zu leihen. Dem Be⸗ trogenen legte er außerdem einen gefälſchken Mietvertrag zum Beweiſe vor. Unter den verſchiedenſten erlogenen Angaben veran⸗ laßte er den Weinhändler Joſ. Baſtian in Endingen ihm mehrere Gebinde Wein, zuſammen 354 Liter, im Werte von 280 Mk. zu ſchicken, den er alsbald wieder unter dem Einkaufspreis verkaufte, indem er zur Begründung ſagte, er habe den Wein von ſeiner Mutter geerbt. Selbſtverſtändlich darfte auch der Heixratsſchwin⸗ del nichk fehlen. Er iſt im Jahre 1908 geſchieden worden- Davon ſagte er der Haushälterin Lina D. natürlich kein Sterbenswört⸗ chen. An eine Familie, wo das Mäzdchen verkehrte, ſchrieb er eine Farke, aus der hervorging, daß bei der Spar⸗ und Darlehenskaſſe Mannheim 14000 Mk. zur Auszahlung an ihn bereit lägen. Der Stempel auf dieſer Karte war ebenſo falſch, wie der nokarielle Ver⸗ krag, durch den Beiſel ſeiner Braut beweſſen wollte, daß as Pa⸗ piergeſchäft von Herzberger in E 4, 7 um den Preis vo 000 Mark in ſeinen Beſitz übergegangen ſeſ. Zur Verſobung beſtellte Beiſel ein Eſſen für 23 Perſonen, das er ſchuldig blieb, während er ſeiner Frau als Verlobungsgeſchenk eine Broſche im Werte von 185 Mk. verſyrochen hatte, mit⸗der aber der Goldarbeiter lei⸗ der nicht rechtzeitig ſertig geworden ſei. Uhrmacher Bender in Wiesbaden, dem er vorgab, mit 32 Angeſtellten zu arbeiten, über⸗ ließ er an Zahlungsſtatt ein gefäfſchtes Akzept. Obwohl die Be⸗ weiſe an Klarheit nichts zu wünſchen übrig ließen, ſuchte er heute alle anzufechten und ſich durch dreiſtes Lügen aus der Schlinge zu ziehen. Charafkteriſtiſch für ihn, war die Aufklärung, welche Frl. D. von der Schweſter Beiſels ſ. Zt. erhielt:„Das iſt der größte Schwindler, der in der Welt herumläuft, er hat die ganze Familie ins Unglück geſtürzt.“ Einſchließlich einer in Karlsruhe über ihn perhängten Strafe erkannte das Gericht gegen Beiſel auf eine Zuchthausſtrafe bon drei Jahren 6 Monaten und 900 Mk. Geldſtrafe oder weitere 90 Tage Zuchthaus. FFTCTTTTT0TTT——— altes Duxel betrachtet mich im Geheimen wohl immer noch mit einem gewiſſen Mißtrauen. Ich habe ihnen nie ganz gehört, war ihnen immer mehr Gaſt, als bei ihnen heimiſch. Und das war ganz in der Ordnung, denn es war gegenſeitige Empfindung Siebleben, Moutag 20. Aug, 88. .. Was nun das Geräuſch der Zeitungen über die Rebe be⸗ trifft, die Kaiſer Wilhelm bei Einweihung des Denkmals für den verſt. Oheim, den Feldmarſchall Friedrich Karl hielt, ſo iſt kein hinreichender Grund dazu, dem Kaiſer begegnete nur, daß er ſich im Eifer einer ungeſchickten Hyperbel, d. h. Uebertreibung bedient hat: Er wollte ſagen: wir werden die Exoberung meines Vaters bis zum Tode behauplen, und er wollte dadurch den unwahren Behauptungen der ausländiſchen Preſſe entgegentreten, daß Kaiſer Friebrich an eine Rückgabe des Elfaſſes gedacht habe.— Dergleichen Verhauen durch ungeſchickte Wahl der Worte iſt nur zu vermeiden, wenn er ſich vorher die Worte aufſchreibt u. durch einen treuen Stiliſten begutachten läßt, ſo thaten ſein Großvater u. Bater, letzterer nachdem er auch mehrf Lehrgeld bezghlt hakte, u. das wird er auch lernen. Und dies wohl eine Warnung ſein .. Dieſer Orden(der Johanniter), ein Ueberreſt mittelalter⸗ licher Verhältniſſe, iſt nämlich ein adliger Orden, wo adlige Geburt, Vorbedingung der Aufnahme iſt. Ein König v. Preußen darf ſch auf dieſen Schwindel nicht einlaſſen, u. der Grund, der ihn beſtimmt, daß der Orden Krankenpflege, zumal im Kriege, zum Zweck habe, darf für ihn uicht maßgebend ſein. Deun der König v. Pr. iſt der erſte Soldat u. der erſte Beamte ſeines Staates, aber er darf ſich nicht als erſten Edelmann daxſtellen. Ich habe in der vorletzten Nacht erwogen, ob ich ihm darüber ſchreiben ſolle, ich habe es mir verſagt, weil mit leine näheren verſönlichen Beziehungen zu ihm beſtehen u. bei ſeiner Nalur eine ſolche Warnung fruchtlos ſein würde, Doch habe ich dazu gethau, daß ihm von anderer Seite eine Notiz zugehe. liebrigens iſt die Sache nicht beſonders wichtig, aber mir paßt ſie nicht in meine Zirkel. Siebleben, 5. Sept. 88. . Es beſteht glücklicherweiſe bei uns kein offener Kampf lin der hrelſch den gat Adel u. Bürgertu m, wohl aber ein ſtiller. Und wir haben dafür zu ſorgen, daß der Prozeß der Verbindung der mittelalterlichen Stände zu einheitlicher Nation ohne Gewaltſamkeit u, offene Fehden ſich allmählich vollziehe. Noch iſt darin Manches zu thun. Noch ſind nuſere Fürſten verzogen u. verwöhnt, ſich vor Allem als die Erſten des Adels zu betrachten, die höchſten Stellen im Heer n. Beamtenthum ſind faſt ganz in den Händen des Adels, der Hof⸗ dienſt ausſchließlich. Nun ſind unter König Wilhelm u. dem jungen Kaiſer die Anſprüche des Adels geſtiegen. Jede dahinzielende Aeußerung wird mit tieſem Mißtrauen betrachtet, ſede Unvorſichtig⸗ keit unfrer Regenten erzeugen Beſorgniſſe u. Erbitterung, die auch, wo ſie kleinlich und unnöthig iſt, gefährlich werden kann. Wenn unſere Regierung in den Ruf kommt, durch den Adel das Volk kegieren zu wollen, geht die Lonalität der Deutſchen verloren und das nonarchiſche Regiment wird ihnen verleidet. Das iſt die Befahr. Und deshalb muß der Staatsmaun u. jeder Patriot auf dieſe wunde Stelle im Gefühl der Nation genau achten. Es ſind jetzt einige Anzeichen zu erkennen, daß dies Mißtrauen zunimmt, u, ſchon in naher Zukunft mag die Regierung darüber unangenehme Ex⸗ fahrungen machen 5 4. Seite. — General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Eine niederträchtige Geſinnung legte der Tag⸗ löhner Guſtav Henrich aus Fahrenbach(bei Mosbach) an den Tag. Vor einiger Zeit blieb er bei Wirt Fink in 8 1, bei dem er dann und wann Hausknechtsdienſte verrichtete, über Nacht, ſchlich ſich nachts heimlich herunter ins Wirtszimmer, plünderte Schank⸗ kaſſe und Automaten aus und öffnete ſchließlich die Tür nach dem Hof, um den Anſchein zu erwecken, als ſei der Dieb hier hereinge⸗ kommen. Am anderen Morgen, als er das Dienſtmädchen beim Aufräumen von Papieren, die er aus der Kaſſe geworfen, antraf, ſprach er, ohne daß das Mädchen auch nur eine Andeutung gemacht hatte, gleich von einem Einbruch und als die Wirtin auf ihn Ver⸗ dacht hatte, ſuchte er ihn auf das Mädchen zu lenken und dieſes Be⸗ ginnen ſetzte er heute mit größter Dreiſtigkeit in der Gerichts⸗ verhandlung fort. Einen anderen Diebſtahl, bei dem es ſich um einen Sack Kraut handelte, konnte er aber nicht ableugnen. Das Gericht hält ihn in beiden Beziehungen für ſchuldig und verurteilt ihn über den Antrag des Staatsanwalts hinausgehend zu ſechs Monaten Gefängnis. Auf die Frage, ob er die Strafe annehme, erwiderte er: Ja, ich nehm' ſie an, aber diejenige, die die Sache wirklich gemacht hat, ſoll ſich als beſtraft betrachten. Die hohen Laſten des Armenetats werden verſtändlich, wenn man Einblick in die Akten mancher unterſtützter Familien erhält. Die Familie des Akkordanten für Erdarbeiten, Friedrich H. aus Landſiedel, bezog in den letzten Jahren vom Armenrat 600—900 Mark jährlich Unterſtützung.., urſprünglich Landwirt, iſt im Jahre 1897 hierhergezogen und iſt Vater von acht Kindern, von denen das jüngſte fünfviertel Jahre, das älteſte, ein Mädchen, 16 Jahre alt iſt. Die Frau iſt lungenleidend, weigert ſich jedoch eine Anſtalt aufzuſuchen, der Mann will magenleidend ſein, doch ſieht man ihm davon nicht viel an. Da die Frau be⸗ hauptet, ihr Mann gebe ihr nichts zum Haushalt, trinke Wein, rauche teure Zigarren und halte ſich einen Hund. So erhielt H. die Aufforderung vom Bezirksamt, für ſeine Familie zu ſorgen; er antwortete aber darauf mit einem groben Brief. Vor dem Schöffengericht erklärte er dann, ſeine Frau ſei an allem ſchuld, ſie luaſſe die Haushaltung verkommen und verſchwende alles Geld, das ſie erhalte. Sie habe ſchon von Samstags bis Montags 60 Mark fortgeſchafft. Wenn er ihr auch Geld gebe, verſchwende ſie es doch. Er trinke weder Wein, noch rauche er teure Zigarren. Den Hund habe er nicht gehalten, ſondern er ſei ihm zugelaufen. Das Schöf⸗ fengericht verurteilte H. zu acht Wochen Haft und erklärte ihn reif fürs Arbeitshaus. Heute war über ſeine Berufung zu befinden. Er erklärte ſich nichtſchuldig. Seine Frau ſei unwirtſchaftlich und bringe die Haushaltung herunter. Er habe ſtets gearbeitet, ent⸗ weder allein oder mit mehreren Leuten, habe—8 Mk. täglich ver⸗ dient und ſeiner Familie immer davon abgegeben. Die Vertei⸗ digung(Rechtsanwalt Dr. Franh) hatte mehrere Zeugen laden laſſen, die bekundeten, daß H. tatſächlich ein fleißiger Mann ſei und reichlich Geld verdiene. Das Gericht hob auf Grund dieſes Beweisergebniſſes das ſchöffengerichtliche Erkenntnis auf und ſprach den Berufungskläger frei. Von Tag zu Cag. e Großfener. Leutesdorf, 29. Auguſt. Heute früh gegen 3 Uhr brach in der Bäckerei Möſch, Kirchſtraße, auf un⸗ aufgeklärte Weiſe Feuer aus, das ſchnell um ſich griff und gegen. Uhr vercits fünf Anweſen erfaßt hatte. Gegen 7 Uhr drann⸗ teu bereits 8 Häuſer. Die hieſige Feuerwehr und die Wehren von Rheinbrohl und Hönningen leiſteten das menſchenmög⸗ liche, konnten aber, zumal die Ortswaſſerleitung bald verſagte, und das Waſſer dem Rhein entnommen werden mußte, bloß das Feuer auf ſeinen Herd beſchränken, doch ſind die anliegen⸗ den Grundſtücke andauernd gefährdet. Der eng aneinander⸗ gebaute Häuſerkomplex brennt zurzeit noch, doch konnten ſoeben, gegen 11 Uhr, die fremden Wehren abrücken. Der Schaden iſt durch Verſicherung nur teilweiſe gedeckt. — Wieder ein Opfer des Spiels. In Spandau ſchoß ſich der Werkzeugmachermeiſter Tübbeke eine Kugel in die Bruſt. Er war ſofort tot. Die Tat verübte er auf ſeiner Arbeitsſtätte auf dem Hofe des Spandauer Feuerwerkslaboratoriums. Tübbeke war erſt ſeit kurzem verheiratet. Er war ein leidenſchaftlicher Spieler und Wetter, und Spielverluſte dürften auch den Anlaß zu der Tat ge⸗ geben haben. Eine geſchmackvolle Reklame. Hamburg, 29. Aug. Der Be⸗ ſitzer des Cafes„Opera“ am Gänſemarkt, das der verſtorbene Dänenkönig Friedrich VIII. kurz vor ſeinem jähen Tode beſuchte, hatte, an der Rücklehne des Stuhles, auf dem der König die letzte Erfriſchung eingenommen haben ſoll, ein Schild mit einer entſprechenden Inſchrift angebracht. Der hieſige däniſche Generalkonſul hörte davon und richtete an den Beſitzer des Cafeés das Erſuchen, den Stuhl aus dem Lokal zu entfernen. Der Cafétier aber weigerte ſich. Der Generalkonſul hat nun in Berlin Schritte unternommen, um die Entfernung des Stuhles zu erwirken, ob er aber den gewünſchten Erfolg damit haben wird, erſcheint zweifel⸗ haft. Bald nach dem Tode des Königs wollte die hieſige däniſche Kolonie an dem Hauſe neben dem Café, wo man den König tot⸗ krank aufgefunden hat, eine Gedenktafel anbringen. Von dieſem Gedanken iſt man aber inzwiſthen abgekommen. — Eine romantiſche Entführungsgeſchichte. h. Braun⸗ ſchweig, 30. Auguſt. Eine romantiſche Entführungsgeſchichte macht gegenwärtig hier viel von ſich reden. Vor ca. 10 Jahren unterhielt ein kylograph mit einer Näherin ein Liebesverhältnis, dem zwei Kinder entſprangen. Der Mann hatte Zweifel, ob er auch der Vater des zweiten Kindes ſei und weigerte ſich, für dieſes Alimente zu zahlen. Er wurde aber vom Gericht zur Alimentie⸗ rung beider Kinder verurteilt, und da er ſeinen Verpflichtungen Mannßeim, 30. Auguſt⸗ nicht nachkommen konnte, verſchwand er plötzlich und ging nach Paris. Die Mutter der Kinder ſtarb inzwiſchen und dieſe ſelbſt wurden auf ſtädtiſche Koſten in Pflegeſtellen gegeben. Dem Manne war es nun im Laufe der Zeit geglückt, zunächſt in Paris eine auskömmliche Stellung zu erhalten und dann ein eigenes Geſchäft zu gründen, das gut prosperierte. Er verheiratete ſich auch, doch blieb ſeine Ehe kinderlos. Da erinnerte er ſich ſeines unehelichen Kindes. Im Einverſtändnis mit ihrem Manne machte ſich die Ehefrau von Paris nach hier auf und entführte den älteren Kna⸗ ben. Das entführte Kind fühlte ſich bei den neuen Eltern ganz wohl, jammerte aber viel nach dem jüngeren Bruder. Auf das Bitten des Kindes unterdrückte der Mann ſeine Zweifel an der Vaterſchaft des zweiten Kindes und beſchloß, auch dieſes zu ent⸗ führen. Der kleine Junge war hier bei einer Frau Klinge in Pflegſchaft, die ſehr an dem Kinde hing. Vor einigen Tagen wurde nun das Kind von einem Herrn und einer Dame im Automobil entführt. Die ganze romantiſche Geſchichte hat übrigens einen berſöhnlichen Schluß genommen. Der Vater hat die beiden Kin⸗ der als ſeine eigenen anerkannt und daraufhin ſind ihm vom Vor⸗ mundſchaftsgerichte die väterlichen Rechte übertragen worden. — Schweres Bergwerksunglück. Gelſenkirchen, 30. Auguſt. Auf der Zeche Alma im Schachte 5 der Gelſenkirchener Bergwerksakiengeſellſchaft ſtürzte geſtern abend gegen 8 Uhr die Arbeiterbühne, auf der ſich ſechs Arbeiter befanden, über 16 Meter tief auf die Schachtſohle hinab. 5 Arbeiter wurden ge⸗ tötet, der ſechſte wurde ſchwer verletzt. Die Leichen ſind ge⸗ borgen. 15 Die Newyorker Polizeiſkandale. Newyork, 29. Auguſt. In hieſigen unterrichteten Kreiſen verlautet, daß Bürgermeiſter Gaynor dem Chef der Newyorker Geheimpolizei, Flynn, das An⸗ erbieten gemacht hat, die Stelle des Chefs der Newyorker Polizei zu übernehmen. Flynns Antwort ſteht noch aus. Die Urſache dieſes überraſchenden Angebots iſt darin zu ſuchen, daß ſich im Laufe der Unterſuchung in der Mordangelegenheit Roſenthal her⸗ ausgeſtellt haben ſoll, daß der augenblickliche Newyorker Polizei⸗ chef Waldow an der Newyorker Polizeikorruption ebenfalls beteiligt ſei. Waldow hat nun zu ſeiner Verteidigung eine Liſte aller Beſitzer von Spielhöllen und Freuden⸗ häuſern veröffentlicht, die er kennt. Die Veröffentlichung die⸗ ſer Liſte hat eine große Senſation in der Newyorker Geſellſchaft hervorgerufen, denn ſie enthält die Namen ſehr angeſehener Newyorker Bürger, u. a. ſogar ſolche von Millio⸗ nären, Richtern, Offizieren und Börſenleuten, die als Beſitzer von Spielhöllen und Freuden⸗ häuſern bezeichnet werden. — Die Peſt. Aſtrachan, 30. Aug. In einem Dorfe des Kreiſes Tſchernojarsk kamen 5 Peſtfälle mit tötlichem Aus⸗ gange vor. etzte nachtichten und Celegramme. W. München, 30. Aug. Der Prinzregent lud den Reichskanzler ein, auf der Rückreiſe nach Schloß Linderhof zu kommen, um einige Zeit an der Hochwildjagd teilzunehmen. Kiel, 30. Aug. Das dritte(Reſerve⸗) Linien⸗ ſchiff⸗Geſchwader unter dem Befehl des Vize⸗Admir ils Rollmann lief heute Vormittag zu den Herbſtmanövern in die Nordſee aus. Die Fahrt geht um Skagen. Berlin, 30. Aug. Der neue ruſſiſche Botſchafter Swerbejew iſt heute eingetroffen. Er beſuchte mit dem Botſchaftsrat Bronewski den Staatsſekretär des Auswärtigen v. Kiderlen. *Petersburg, 30. Aug.(Priv.⸗Tel.) Der Stadt⸗ hauptmann beſtrafte den Redakteur des„Njetſch“ wegen eines Artikels, der ſich mit den Vorgängen auf der Univerſität Sara⸗ tow befaßt, zu dreimonatlichem Arreſt. W. Kiew, 30. Aug. Gegen den Exchef der Geheim⸗ polizei Mitſchſchuk und zwei Geheimpoliziſten wurde wegen Fälſchungen im Ritualmordprozeß Juſtſchinski ein Gerichtsverfahren eingeleitet. w. Chatham, 30. Auguſt. Die Spähkreuzer„Patrol“, „Forward“ und„Foreslight“ wurden außer Dienſt geſtellt, da, wie es heißt, die 12 Pfund⸗Geſchütze durch Jzöllige erſetzt wer⸗ den ſollen. Die Auswechſelung ſoll erforderlich geworden ſein infolge der Tatſache, daß die alten Torpedobootzerſtörer Ka⸗ nonen dieſes Kalibers beſitzen. Aehnliche Auswechſelungen ſollen in Portsmouth und Devonport vor ſich gehen bei den Spähkreuzern„Sentine“,„Skirmither“,„Attentive“,„Pfath⸗ finder“ und„Adventure“. Die Kaiſermanöver. W. Dresden, 30. Aug. Dem vom Oberhofmarſchallamt ausgegebenen Bericht zufolge führte der König bei der geſtrigen Paradetafel im Reſidenzſchloß noch folgendes aus: Ich hoffe, daß dieſe Tage uns alle und ganz beſonders meiner Armee in angenehmſter Erinnerung ſein möchten. Nachdem aber Eure kaiſerliche Hoheit eingedenk der Tradition Ihrer Vorfahren meiner Armee ihr freundliches Intereſſe bewieſen und heute geſehen haben, was ſie leiſten kann, habe ich, begeiſtert durch die Eindrücke des heutigen Tages beſchloſſen, Eurer kaiſerlichen Hoheit in eine engere Beziehung mit meiner Armee zu bringen, indem ich Sie an dem heutigen Tage à la suite des Ulanen⸗ regimentes No. 21 geſtellt habe, das Ihr erlauchter Vater ſeit 7 Jahren als Chef hat und das ſeit der kurzen Zeit ſeines ————— Kunſt, Wiſſenſchaft und Leben. Wer wird der Nachfolger Bergers in Wiend Wir konnten bereits die Meldung mitteilen, daß Gerhard auptmann als Burgtheaterdirektor in Ausſicht genommen ſei. Wie das„B..“ aus„durchaus zuverläſſiger Quelle“ erfahren aben will, iſt Hans Gregor zum Direktor der Wiener Hof⸗ per auserſehen worden. Gregor würde dann ſowohl die Hof⸗ rg als auch die Hofoper leiten. Dieſe Doppelſtellung bedeutet Wien kein Novum, denn ſchon Dingelſtedt vereinigte die tung beider Bühnen in ſeiner Hand. Man wird aber allen eſen Meldungen mit einigem Mißtrauen begegnen müſſen nd gut tun— abzuwarten. mers Parſifal in England. Man ſchreibt uns aus London: Die Freiwerdung des Par⸗ t auch in London das Intereſſe ſowohl des Publikums Es ſind ſchon Beſtrebungen im Gange, urch erleichtert werden, daß ſchon eine engliſche Ueber⸗ des Parſifal vr en iſt Wagner in England eine außerordentlich große Verehrerzahl gen ſich natü bunch dee Aafftberng eaedent Pakrenes S Were 5 ie ührung rhalb 1 efürch gen dieſer Wagnerverehrer will ein Kon euen ſchon in der Bildung begriffen iſt und das dafür ſorgen will, daß die Londoner Aufführung tunlichſt der Würde und dem Charakter des Wagnerſchen Werkes in jeder Weiſe gerecht wird. Man wird verſuchen, möglichſt deutſche Künſtler und auch einen deutſchen Dirigenten dazu heranzuziehen. Der Parſifal würde dann alſo der Clou der Londoner Saiſon von 1914 werden. Akademiſche Nachrichten. In Baden bei Wien iſt einer der hervorragendſten öſterreich⸗ deutſchen Philologen, Profeſſor der Philoſophie Dr. Th. Gomperz, Mitglied des Herrenhauſes, im 81. Lebensjahre geſtorben. Mit ihm ſchied einer der bedeutendſten Gelehrten auf dem Gebiete der antiken Kultur von einem geradezu univer⸗ ſellen Wiſſen, der die Früchte ſeines Studiums in zahlreichen be⸗ kannten Schriften niederlegte. Kleine Mitteilungen. Die Verpachtung des Neuen Schauſpielhauſes am Nollendorfplatz in Berlin an den Drei Masken⸗ Verlag iſt, wie berichtet wird, am Donnerstag nachmittag Das Neue Schau⸗ forten er Vorſte von„Orpheus in der Unterwelt“ nen. da e⸗ dem Drei Masken⸗ orläufig auf Gaſt⸗ Beſtehens bewieſen hat, daß es den alten Regimentern eben⸗ bürtig iſt. Frankreichs Kämpfe in Marokko. *Berlin, 30. Aug.(Amtliche Meldung.) Die Zeitungs⸗ nachrichten aus Tanger über die Gefangenhaltung des deutſchen Vizekonſuls Junker in Marrakeſch ſind un⸗ zutreffend. Der Waſſerflugzengwettbewerb in Heiligendamm. * Heiligendamm, 30. Auguſt. Dem Flieger Thelen gelang es heute früh um 10 Uhr 15 Minuten, auf einem Albatros⸗ flugzeug vom Waſſer glatt aufzuſteigen. Er legte in der Luft 500 Meter zurück, worauf die Landung erfolgte. Um 10 Uhr 31 Mf⸗ nuten ſtieg Thelen abermals auf und beſchrieb um den Kreuzer „München“ einen großen Halbkreis. Der Großherzog von Mecklen⸗ burg⸗Schwerin wohnte den Flugvorführungen bei. Berliner Brahtbericht. [Von unſerem Berſtner Bureau.) Berlin, 30. Auguſt.(Von unſerm Berliner Bureau) Aus Paris kommt die Nachricht, daß der frühere Berliner Rechts⸗ anwalt Dr. Fritz Friedmann ſeine Reaktivierung und Wie⸗ deraufnahme in den Anwaltſtand betreiben will, aus dem er durch Urteil des Ehrengerichts vor Jahren ausgeſchloſſen wurde. Berlin, 30. Auguſt.(Von unſerm Berliner Bureau.] Wie in London verlautet, hat General Booth, der verſtorbene Führer der Heilsarmee, nur ein Vermögen von etwa 10 000 Mark hinterlaſſen. Hierzu kommen 100 000 Mk., die dem General vor einiger Zeit von einem ungenannten Freund der Heilsarmee zum Geſchenk gemacht wurden. Die Panamakanal⸗Bill. Berlin, 30. Aug. Aus London wird gedrahtet: In Waſhington iſt man der Anſicht, daß ſich die Vereinigten Staaten in der Frage der ſreien Durchfahrt durch den Panama⸗ kanal für amerikaniſche Schiffe keinem Schiedsſpruch vor dem Haager Schiedsgericht, wie es England fordert, für den Fall, daß die diplomatiſchen Verhandlungen erfolglos verlaufen, unterwerfen werden. Es wird jedoch hinzugefügt, daß die amerikaniſche Regierung vorläufig noch keine offizielle Er⸗ klärung über ihre Stellungnahme abzugeben gewillt iſt. Englands Furcht vor der Invaſion. ¶Berlin, 30. Aug. Aus London wird gemeldet: Den Engländern genügt für ihre Sicherheit nicht die Ver⸗ ſtärkung ihrer Küſtenbefeſtigungen und die Anlage neuer Flotten⸗ ſtützpunkte. Die neueſte Errungenſchaft der Technik, das Waſſerflugzeug, wird jetzt ebenfalls in den Dienſt der Landes⸗ verteidigung geſtellt. Die erſte Waſſerflugzeugſtation ſoll auf dem Vorgebirge von Firth of Forth errichtet werden, in der Nähe der Brücke von Carlingnoſe. Von hier aus glaubt man am beſten die Zugänge von der Nordſee aus zu dem wichtigſten Flottenſtützpunkt Roſyth und den großen Schiffswerften beob⸗ achten zu können. Die Waſſerflugzeuge ſollen wirkſam die Tätigkeit der Aufklärungsſchiffe unterſtützen und rechtzeitig das Herannahen einer Invaſionsflotte melden. Arbeiterbewegung. w. Mülhauſen i.., 30. Aug. Die geſtern ſtattgefun denen Unterhandlungen zwiſchen der Geſchäftsleitung und der Arbeiterſchaft der Fa. Laederich u. Co. blieben erfolglos, worauf geſtern Nachmittag eine ganze Anzahl von Arbeitern in den Ausſtand trat. Bei der Fa. Dreifuß, Lanz u. Co. ſind heute morgen 145 Spinner, Einſetzer und Aufſtecker, die ſich weigerten, Streikarbeit für die ſeit Wochen geſchloſſene Fabrik Kullmann u. Co. zu tun, ausgeblieben. Sie verſuchten, Ar⸗ beitswillige von der Arbeit zurückzuhalten, jedoch ohne An⸗ wendung von Gewalt. * Göppingen, 30. Auguſt. Die Rollerinnen und Spu⸗ lerinnen der Buntweberei von Butz u. Söhne befinden ſich wegen Lohndifferenzen ſeit einiger Zeit in einem Ausſtand, der auch zur Kündigung derjenigen Arbeiterkategorien führte, die infolge dieſes Ausſtandes nicht mehr beſchäftigt werden können. Die Firma machte einige Zugeſtändniſſe, die aber vom Textilarbeiterverband, der die Bewegung leitet, nicht für genügend erachtet wurden. Da⸗ rauf erklärten ſich die dem Textilverband angehörigen Arbeit⸗ geber der übrigen Buntwebereien für ſolidariſch und gaben nun⸗ mehr durch Anſchlag in den Fabriken bekannt, daß allen Arbeitern gekündigt wäre und daß die Ausſperrung ſolange dauern würde, bis die Ausſtändigen in der Butz'ſchen Weberei die Arbeit wieder aufgenommen hätten. Eine Weiterbeſchäftigung der nicht⸗ organiſierten Arbeiter behalten ſich die Firmen den Verhältniſſen entſprechend vor, ebenſo ihre Entſchädigung, falls die Kündigung aufrecht erhalten werden muß. Im ganzen ſind von der Bewegung ſieben Buntwebereien, die zum Teil mehrere hundert Arbeiter beſchäftigen, betroffen. *Santos, 30. Aug. Infolge des Ausſtandes liegen etwa 50 Dampfer im Hafen ſtill. Mehrere ſind wieder abgefahren, nachdem ſie auf Löſchung oder Beladung verzichtet hatten. Die Haltung der Ausſtändigen iſt ruhig. Handel erleidet, iſt beträchtlich. Der Krieg und die Kriſe der Fürkei. Saloniki, 30. Aug. Umgebung von Djakowa, die ſich zahlreich in Djakowa befinden, haben eine 24ſtündige Friſt zur Befriedigung ihrer Schaden⸗ erſatzanſprüche anläßlich der militäriſchen Verfolgung geſtellt und drohen, ſich, falls ihrer Forderung nicht entſprochen werde, der Regierungskaſſen zu bemächtigen. Der Der Schaden, den der Wali von Uesküb bat um die Ermächtigung, die Anſprüche der Arnauten zu befriedigen. Von Mitrowitza geht ein Regiment nach Ipek ab, wo Truppenverſtärkungen dringend nötig ſind. *Rom, 29. Aug. Die„Tribuna“ meldet aus Paris: Aus Konſtantinopel wird berichtet, daß der türkiſche Miniſter des Aeußern dem deutſchen Botſchafter mitteilte, daß die Pforte den Austauſch der bürgerlichen Gefangenen, wie von Italien vorgeſchlagen, annehme. *Iſchl, 30. Aug. Der Kaiſer empfing den Miniſter des Aeußern Graf Berchtold, der über die laufenden An⸗ gelegenheiten berichtete. W. Konſtantinopel, 30. Auguſt. Es verlautet, die Re⸗ gierung wolle einen neuen Vorſchuß von 350 000 Eſtr. wegen Belehnung des dem Staatsſchatz gehörigen, bei Banque Ottomane deponierten Staatsfonds aufnehmen. Der frühere Kriegsminiſter Mahmud Schefket Paſcha iſt erkrankt. Der Wali von Bitlis iſt auf Veranlaſſung des arme⸗ niſchen Patriarchen abgeſetzt worden.— Unter der Bezeichnung „Halaſſivatan“(Retter des Vaterlandes] wird eine politiſche Par⸗ gegründet, deren Programm nächſtens veröffentlicht wird. Die Arnauten aus der Mannheim, 30. Auguſt. Genteral⸗Anzeiger) Dabiſche Areueſte Nachrichten(Abendblatth. 5. Seite. Nachtrag zum lokalen Teil. Das Zeppelinluftſchiff„Viktoria Luiſe“ paſſierte heute nach⸗ — mittag um 5 Uhr auf der Fahrt von Frankfurt nach Baden⸗Oos iunſere Stadt. Die regneriſche Witterung, die leider wieder den geſtrigen herrlichen Sonnentag abgelöſt hat, geſtattete keinen langen Ausblick. Die Fahrt ging vom Rhein her in nicht mehr als 120 Meter Höhe über den Paradeplatz. In der Nähe des Bahnhofes wandte ſich das Schiff nach Süden und entſchwand bald den Blicken. Das auf den Straßen und Plätzen verſammelte Publikum ſandte herzliche Grüße hinauf zu den Paſſagieren, die —man in der Kabine deutlich wahrnehmen konnte. Aus dem Großherzogtum. Brühl(A. Schwetzingen), 29. Aug. Der ledige Zie⸗ geleiarbeiter Karl Geſchwill ſtieß im Verlaufe eines Strei⸗ tes ſeinem eigenen Vater das Meſſer in den Rücken und bpverletzte ihn dadurch ſchwer. Der liebenswürdige Sohn, 4 bat 95 4. Gebot anſcheinend ſehr ſchlecht kennt, wurde ver⸗ haftet. Neulußheim, 29. Aug. Der Bürgerausſchuß bat die Aufhebung des Schulgeldes mit 33 gegen 32 IStimmen abgelehnt.— Der unter dem Verdacht der Sach⸗ beſchädigung verhaftete ledige Landwirt Georg Hoffmaun wurde wieder auf freien Fuß geſetzt, weil ihm die von Mite Seite zur Laſt gelegte Tat nicht nachgewieſen werden konnte. 1 Heidelberg, 29. Aug. Heute vormittag wurde durch ein ſcheugewordenes Pferd, welches in Neuenheim auf der Brückenkopfſtraße durchging, die 5jährige Tochter des Gipſers Kleehaupt dadurch ſchwer verletzt, daß ihr durch Ausſchlagen des Pferdes das linke Bein am Schienbein glatt abgeſchlagen wurde. Die Kleine wurde ſofort nach dem Akade⸗ miſchen Krankenhaus gebracht. 90 Pforzheim, 29. Aug. Das 17 Jahre alte, in einer hieſigen Fabrik beſchäftigte Lehrmädchen Kirchenhuber war in der vorletzten Nacht nicht nach Hauſe gekommen, worauf ſich ihre Mutter am andern Morgen gleich nach Geſchäftsbeginn nach ihr auf dem Bureau telephoniſch erkundigte. Das Mäd⸗ chen nahm hierauf Gift und ſtarb auf dem Transport nach dem Krankenhaus. eGernsbach, 29. Aug. Das Anweſen des Kolonial⸗ waren⸗ und Flaſchenbierhändlers Kuhny brannte geſtern früh 4 Uhr nieder. Die in den oberen Stockwerken wohnenden Familien Hertwig und Held mußten mit Hilfe von Leitern aus dem brennenden Hauſe gerettet werden. Der Schaden beträgt etwa 35 000 Mark. ½ Wertheim a.., 28. Aug. Der ſonſt noch rüſtige Zimmermeiſter Fr. Wießler, in der Umgegend und hier auch als Bezirksbauſchätzer bekannt, bekam in dem Augenblick einen ködlichen Schaganfall, als er nach einem Spaziergang eſtern abend in einer Wirtſchaft eingekehrt war. Nach dem ransport in ſeine Wohnung konnte der herbeigerufene Arzt nur den Tod durch Gehirnſchlag konſtatieren. W. wurde zahezu 65 Jahre alt. Bühl, 29. Aug. Frau Generalin Iſenbart hat dem Kaiſer das von ihr geſtiftete Offiziers⸗Geneſu ngs⸗ heim auf dem Kohlbergfelſen zur Verfügung geſtellt. Die hochherzige Stifterin ſtellte ſerner mehrere Millionen Mark bereit, aus deren Zinsbetrag die VBerwaltungs⸗ koſten gedeckt werden ſollen. Das in wunderbarer Gegend gelegene Haus wird von Profeſſor Kreis⸗Düſſeldorf gebaut. Mit der Schaffung der wunderbaren Parkanlage wurde ein Pfalz, Heſſen und Umgebung. r. Mainz, 29. Aug. Der 21 Jahre alte Taglöhner Seb. Krämer hat ſich in der Unterſuchungshaft in ſeiner Zelle mit einem Handtuch erhängt. Krämer hatte am letzten Sams⸗ tag zuſammen mit anderen einen Marmorarbeiter überfallen, mißhandelt und ſeiner Barſchaft beraubt und ſah ſeiner Ab⸗ urteilung entgegen. Da er bereits öfter wegen, Diebſtahl und Raub vorbeſtraft war und im vorliegenden Falle des volleyde⸗ ten Straßenraubs überführt worden iſt, hatte er eine ſchwere Strafe zu erwarten. In dieſem Bewußtſein hat er offenbar Hand an ſich gelegt.— Der bei einem Jagdunglück bei Wen⸗ delsheim durch einen Schuß ſchwerverletzte ehemalige Bürger⸗ meiſter Dexyheimer, über das wir am 22. Auguſt berichteten, iſt trotz der vorgenommenen Operation geſtorben. Sportliche Rundſchau. Pferderennen. Donnerstag, 29. Auguſt. Berlin⸗Strausberg. Gaugrafen⸗Flachrennen. 2500 Mk. 1. W. Kothes Sirene 2 (Bleuler), 2. Knappe u. Naſeweis, totes Rennen. 58:10718,38,23:10. — Preis der Hütte. 2500 Mk. 1. H. v. Dertzens Jranh(Wink⸗ ler), 2. Pekin Medaille, 3. Abelard. 121:10; 36, 41, 23:10.— Klub⸗Jagdrennen. 2600 Mk. 1. Et. v. Salderns Magiſter (t. O. v. Mitzlaff), 2. Streteuſe, 3. Sparhans. 41:1020,38:10..— Großes Strausberger Jagdrennen. 4500 Mk. 1. K. v. Tepper⸗ Laskis Libel(A. Baſtian), 2. Miasma, 3. Libellule. 101:10: 37, 25, 184:10.— Preis vom Rothkäppchen. 2000 Mk. 1. R. Olſons College(Et. Wiedesheim⸗Paul), 2. Ugolino, 3. Laurin. 114:10; 18, 13, 12:10.— Preis von Kagel. 2500 Mk. 1. Dr. G. Loths Me⸗ nelik(Streit, 2. Farnsſe, 3. Sitard. 52:10; 23, 20:10. 8 Dieppe. Prirx de Janval. 3000 Frs. 1. A. Veil⸗Picards Pleureu ſe (Sharpe), 2. Relique, 3. Adieu. 26:10; 17, 21, 16:10.— Prix de la Normandie. 5000 Frs. 1. J. Lieux La Mi Caréme (Woodland), 2. Abeélard, 3. Sermoine 2. 25:10; 16, 20:10.— Prix de la Société'Encouragement. 10000 Frs. 1. Aumonts Omnis(Stern), 2. Fanon, 3. Cloe. 27:10716, 27:10.— Crite⸗ rium de Dieppe. 10 000 Frs. 1. A. Veil⸗Picard's Capitain Fra⸗ cuſſe(.Neih, 2. Tradita, 3. Maleficce. Ferner: Marinette 5. 14.10; 14, 1710.— Prix Franec Picard. 3000 Frs. 1. Teiſſets Auſtral(Williams), 2. Jim Cana, 3. Rouge George. 12:10; 14, 19:10.— Grand Steeplechaſe de Dieppe. 8000 Frs. 1. Cte. E. de Fleurien's Kate(Monſ. Brugere), 2. Court ſans Part, 3. Co⸗ reéen 2. 147:10; 19, 54, 18:10. Aviatik. ſtation Putzig bei Danzig ſtürzte am Donnerstag nachmittag, wie der„.⸗A.“ berichtet, der Oberingenieur Loew mit zwei Paſſagieren mit einem Albatros⸗Doppeldecker ab. Der Appa⸗ rat mit Inſaſſen fiel ins Meer. Die Paſſagiere wurden er⸗ heblich verletzt; auch der Doppeldecker wurde ſchwer be⸗ ſchädigt ßaris, 29. Aun iker Brindejonc, der Yy⸗Pokal teilnimmt, iſt von wo er um.20 ſunger Frankfurter Gartenarchitekt, Hans Kayſer, beauftragt. ein Fliegerunfall über der Oſtſee. Auf der Marineflug⸗ mußte er von neuem fahren. Er wird nach Paris zurückkehren Flug antreten. günſtig dar, da nicht zu überſehen ſei, was ſi Kredit, zumal Berndt bei ſeinen Geldgeſchäft Kräfte hinausging. Am 1. Oktober 1911 beſt mäßiges Vermögen Berndts von 2163 000 M der Verwertungs⸗A.., bei der ſie f der günſtigſte Ausweg, und zwar um ſo me geſtrigen Mitgliederverſammlung wurde en beſchränkter Haftung. Vortrag). Die Bilanz wurde auch inſofern lagen verwendet worden iſt. dende von 6(i. V. 7) Prozent vor. Die Aktionären zu 125 Prozent angeboten. Konkurſe in Baden. Juſtizaktuar Friedrich Jörder in Bonndorf. ber..: 26. September. Zur Notierung gelangten heute Umſä Aktien waren zu 276 Prozent am Markte. Zahlungseinſtellungen. Ueber das Vermögen der Baufirma Rud Von der Frankfurter Börf Pforzheim von 1912, unkündbar bis 1917, Pro finitiven Stücken. Zinſen vom 1. Mat 1912. Zahlungseinſtellungen. Deutſche Geſchäfte ſind beteiligt. Dividendenausſchüttungen. mühle Tivoli in München ſchlägt i..) pro Aktie vor. W. Konſtantinopel, 30. Auguſt. nachgeſucht, unrichtig. Das Ackerbaumi das Blatt meldet, lediglich eine in Schwebe. Der Stand der amerikaniſchen B dieſes Jahres. Die Pflanzen ſind träftig CTCelegraphiſche örfen⸗ (EGrivattelegramm des Gen era war heute zunächſt wieder die erneute Steig n nach Wien zu In Sarvener und D. Luxemburg wurden wei Volkswirtschaft. Zum Konkurs der Baufirma Kurt Berndt in Berlin. In der geſtrigen erſten gerichtlichen Gläubigerverſamm⸗ lu ng der in Konkurs geratenen Baufirma Kurt Berndt in Berlin ſtellte der Konkursverwalter die Lage der Firma als un⸗ rungen und Hypotheken werde verwerten laſſen. Das Geſchäft von Berndt litt unter dem Maugel hinreichender eigener Mit⸗ tel ſowie unter den Schwierigkeiten bei der Beſchaffung von zur Deckung der Verpflichtungen ausreichte. Der Fehlbe⸗ trag beläuft ſich auf 2 901 809 Mark. Die ungedeckten oder vorrechtloſen Forderungen betragen 3010 829 Mark, und wenn hierauf aus der Maſſe 100 000 Mark zur Verteilung gelangten, ſo wäre das eine Dividende von etwa 3 Prozent. Bei dieſer Sachlage ſei für die Gläubiger der Plan der Gründung gen 10 Prozent bar und 40 Prozent in Aktien erhalten ſollen, dende leicht überhaupt nicht gezahlt werden könne, wenn die Durchführung des Konkurſes größere Koſten verurſacht. Rheiniſch⸗Weſtfäliſche Trägerhändlervereinigung. In der längerung dieſes Verbandes bis zum 30. Juni 1917, alſo bis zur Dauer des Stahlwerksverbandsvertrages, beſchloſ⸗ ſen. Der Verband erhält den Charakter einer Geſellſchaft mit Uhrenfabriken Gebrüder Junghans.⸗G., Schramberg. Die Generalverſammlung hat die Anträge des Aufſichtsrats und Vorſtands einſtimmig genehmigt(8 Prozent Dividende bei Ueberweiſung von 193 030 Mk. an die Reſerven und 127 355 Mk. Gewinn aus dem Verkaufe des Kraftwerks Kiebingen mit rund 600 000 Mk. zu außerordentlichen Abſchreibungen und Rück⸗ Stahlwerk Oeking. Der Aufſichtsrat ſchlägt eine Divi⸗ erfolgt im Hinblick auf die Fortdauer des größeren Ausſtandes bei dem Unternehmen, deſſen Ende noch nicht abzuſehen iſt. Bremer Straßenbahn. Die Generalverſammlung beſchloß eine Kapitalserhöhung um M..2 auf.8 Mill. Die neuen Aktien erhalten für 1912 halbe Dividende und werden den Bonndorf: Landwirt Eduard Moſer in Aachdorf..: mannhjeimer Effektenbörſe Verſicherungs⸗Aktien zur 920 M. pro Stück, ferner— in Aktien der Mannheimer Gummi⸗ und Asbeſtfabrik zu 154 Prozent, Mannheimer Lagerhaus⸗Aktien zu 103.50 Prozent und in Bad. Brauerei⸗Aktien zu 73 Prozent. Höher waren noch Weſteregeln 209.50., Frankfurter Allg. Verſ.⸗Aktien 2415 G. und Zucker⸗ fabrik Waghäuſel 227., Ludwigshafener Aktien⸗Brauerei⸗ CTelegraphiſche Handelsberichte. Handelsgeſellſchaft in Wiesloch, wurde der Konkurs eröffnet. Fraukfurt a.., 30. Aug. Die iproz. Anleihe der Stadt vom 31. ds. Mis. an zur Notierung. Lieferung per Kaſſe in de⸗ * Frankfurt a.., 30. Auguſt. Wie man der Frfft. Ztg. ſchreibt, teilt der Kreditverein für Gold⸗ und Silberwaren⸗ induſtrie mit, daß der Kommiſſionär in Edelſteinen(Goldwaren) Joſef Harry Borvier in Paris in Konkurs geraten iſt. * München, 30. Auguſt. Der Aufſichtsrat der Kunſt⸗ 1911⸗12 die Verteilung einer Dividende von 50 M.(0 Prozent Erhöhung der Preiſe für oberſchleſiſche Induſtriekohle. * Breslau, 30. Auguſt. Die Oberſchleſiſche Kohlen⸗ konvention hält nach der Kattowitzer Zeitung am 6. September eine Sitzung ab, in der u. a. auch die Frage der Er höhung der Preiſe für Induſtriekohle erörtert werden ſoll. Das Ausſcheiden Italiens aus der Zuckerkonvention. W. Brüſſel, 30. Auguſt. Die italieniſche Regierung teilte der belgiſchen Regierung mit, daß Italien mit dem 1. Sep⸗ tember 1912 aus der Zuckerunion ausſcheiden i Zur Gründung von Zuckerfabrfken in der Türkei. folge iſt die Meldung, ausländiſche Kapitaliſten hätten um die Erlaubnis zur Gründung von Zuckerfabriken in der Türkei Kommiſſion ein, um die Be⸗ dingungen zur Gründung von Zuckerfabriken in den verſchie⸗ denen Orten des Reiches zu prüfen. Da jedoch mehrere Mit⸗ glieder der Kommiſſion vor der endgültigen Feſtſtellung des Berichtes Konſtantinopel verließen, bleibt die Frage vorläufig * Newyork, 30. Auguſt. Nach den Berichten des Jour⸗ nals of Commerce iſt der Zuſtand der Baumwolle mit 75,4 Punkten zu bewerten, gegen 77, 5 Anfang Auguſt dieſes Jahres und 81,3 Anfang Juni dieſes Jahres, ſowie 76,9 Anfang Juli * Frankfurt a.., 30. Aug. Fonbdsbörſe. Bemerkenswert papiere. Ganz beſonders wurden die Aktien von Gelſenkirchen auf den Betriebsüberſchuß hin lebhafter gehandelt. Phönir lagen feſt. tere Käufe vorgenom⸗ und einen neuen ch von den Forde⸗ en weit über ſeine and noch ein buch⸗ ark, das aber nicht ür ihre Forderun⸗ hr, als eine Divi⸗ dgültig die Ver⸗ genehmigt, als der Dividendenkürzung .: 19. Septem⸗ tze in Mannheimer olph u. Fiſcher, e. ſpekt Nr. 75, gelangt lt. Frkft. Ztg. für Dem„Tanin“ zu⸗ niſterium ſetzte, wie aumwolle. entwickelt. Berichte. ⸗Anzeigers.) erung der Montau⸗ men. Friedrichshütte bis 177 bezahlt. Bewegung in Canada lebhafter. bank für Deutſchland, bis 126 gefragt. gegen wurden Lloyd weniger beachtet. gut behauptet. Der Kaſſamarkt für wiegend feſter Tendenz. Es beſteht kopp gehandelt. Chemiſche Werte gut Haltung. * Berlin, 30. Aug. Fondsbör Canada zogen im Anſchluß an Newyo 4% Prozent. Roggen konnte ſeinen Preisrückgang ſchön. Antwerpen, 30. Aug(Telegr.) Aug. 21.45 per Sept. 20.92, per Dez 00.0000.00 gemahlene Roffingade m. Mehlis m. S. 00.00—09.00, eſchäfts Oktober⸗Dezbr..77 ½.,.82 ½%., .92% B. per Mai 1912 10.05—., Kaffe ſchmalz 139.75. Antwerpen, 30 Aug.(Telear. wolle per Aug⸗ Bremen 30. Aug(Telegr) B Antwerpen, 30. Aug.(Telegr.) 30. Auguſt 1912 Lombarden angeregter. Auch Schantung ſtanden in Nachfrage. Kaufluſt beſtand ferner für Otavi⸗ Anteile und Südweſtafrika. Lebhafter gehandelt wurden National⸗ feſt. Von Schiffahrtswerten ſind Paketfahrt lebhafter gehandelt. Da⸗ Dividendewerte verkehrte in vor⸗ für Maſchinenfabriken gute Nach⸗ frage. Beſonders lebhafter wurden Adlerwerke Kleyer und Dür⸗ Rentenwerte ſind heimiſche Anleihen kaum behauptet. Ruſſen ab⸗ geſchwächt. Türken feſt. Die feſte Haltung erhielt ſich bis zum Schluß. Vereinzelt trat Realiſationsluſt ein, ſo beſonders für Disconto⸗ Commandit. Montanwerte ſchloſſen lebhaft aber in ſchwankender weg mit Beſſerungen ein. Bochumer und Deutſch⸗Luxemburg, Gelſen⸗ kirchen und Rombacher gewannen über 1 Prozent, Harpener ſogar mehr als 2 Prozent. Schiffahrtswerte waren ebenfalls gut gefragt. Peketfahrt und Hanſa ſtellten ſich um mehr als 1 Prozent höher. gleichfalls guter Nachfrage. Im ſpäteren Verlauf erwies ſich jedoch im allgemeinen die Kaufluſt als nicht nachhaltig genug, um die Auf⸗ wärtsbewegung weiter zu fördern. Vom Montanmarkte ausgehend griff die Abſchwächung auch auf andere Gebiete über, ohne jedoch einen erhöhten Druck auszuüben. Das Geſchäft wurde in der zweiten Stunde ziemlich ſtill. Geld für einige Tage über Ultimo bedang *Berkin, 30. Aug. Produktenbörſe. Die warme Witterung ließ den Getreidemarkt in matterer Haltung eröffnen, jedoch die erſte Börſenſtunde ſah ſchon einen Tendenzumſchwung. Weizen konnte auf umfangreichere Deckungen den geſtrigen Stand wiedergewinnen. lag geringen Schwankungen. Mais und Rüböl lagen träge. Wetter: Anfangskurſe. Getreide. 20.90. Zucker. Magdeburg, 30. Aug. Zuckerbericht. Kornzucker 88%8 v. S. 00.00.00—.00.00, Nachprodukte 75%¼. 0. S. 00 00—00,00 ruhig. Brod⸗ rafffinade I. ohne Faß 90.00—00.00, Kryſtallzucker I. mit Sack Magdebucg, 30. Aug.(Telegr.) Robzucker: 1. Produkt. Tran⸗ ſito frei an Bord Hamburg per Aug. 11.55.—., 11.60—., per Sept. 11.40—., 11.45—., per Oktbr..85—.,.90—., per warm, leicht bedeckt. Wochenumſatz 473 000 Etr. Hamburg, 30. Aug.(Telegr.) Kaffee good average Santos pei Sept. 65—, per Dez. 65ũper März 65—, ver Mai 64%%, ſtetig. Antwerven, 30. Aug.(Telegr.) Kaffee Santos good average per Sept. 78½ per Dez 78 ½, per März 78½, per Mai 78/½%; Schmalz Antwerven, 30, Aug.(Telegramm.) Amerikaniſches Schweine⸗ Salpeter. Antwerpen. 30. Aug.(Telegr.) Salpeter displ. 27,40, per Febr.⸗März 27.90. 5 Häute. 5 An werpen, 30. Aug. Häute 588 Stück verkauft. 5 Wolle, 0˙00 per Sept..47, p 75 Baumwolle und Petroleum. pei Aug. 237, Sept. 28 /, Okt.⸗Dez. 24—. Eiſen und Metalle. — Zink 26.01.02, ſpezial 27.00.00, ſtetig. 8 Glasgow, 30. Aug. Cleveland Roheiſen Micldlesboro Warrants(Eröffnung) per Kaſſe 638 sh 07.½ d., per 39 Marx& Goldschmidt, Mannheim Telecramm⸗Adteſſe: Margold. Feruſprecher Ne. 56, 1687, 648 5 In Transportwerten war die Deutſche Bank und Disconto „ Elektriſche Papiere ruhig und behauptet. Am Kaſſamarkt der ſe. Montanwerte ſetzten durch⸗ rk an. Elektrowerte begegneten teilweiſe einholen. Hafer unter⸗ Weizen amerikan. 23. pe 5 S. 00.00.00—00.00, gemahlen: 08. per Januar⸗März.90—., 10.07% B.— Tendenz ruhig⸗ e. 5 ) Deutſche La Platgsammzu r Dez..52. p wolle 60.50, Petroleum Raß⸗ Proviſionsfrei! eceneerare. unter Vorbehalt: Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank * Benz& Co., Mannheint, Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft Bürgerbräu, Ludwigshafen 25 Compagnie francaiſe des Phosphates Deutſche Cellulbidfabrik Leipzig Deutſche Sildſeephosphat.⸗G. Europa, Rückverſ. Berlin Erſte Seſterreich. Glanzſtoffabriten Fahr Gebr.,.⸗Geſ., Pirmaſens Forſayt) G. m. b. H Lichtſpielthealer.⸗G. Straßburg Maſchinenfabrik, Weriy Oeſterr. Petroleum⸗Ind.„Opiag“ Preußiſche Rückverſicherung Mheinau Terrain⸗Geſellſchaf Rhein. Metallwarenfabrik Genußſch. Schloßhotel Heidelberg Stehlwert Mannreim Süpdeutſche Kabel, Mannheim Unionbrauerei Karlsruhe Waggonfabrik Raſtatt Weißenhofterrain.⸗G. Stuttgar! Zſchocke⸗Werke, Kaiſerslautern 5 Wir ſind als Selbſtrontrahenten käufer Atlas⸗Lebensverficherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshafen B Baumwollſpinneret Speyer Stamm⸗Aktien „ Vorzugs⸗Aktien Erſte Deutſche Ramiegeſellſchaſt, Emmendingen Flink, Eiſen⸗ und Broncegießeren, Wannheim Herrenmühle vorm. Genz, Heidelbera Kinematosrafte u. Filmverlei, Straßburg Kühnle, Kopp u. Kauſch.(3. Frankenthal London und Provincial Electrie Theatres Otd. Neckarſulmer Fahrradwerke Stamm⸗Aktien 35 Pacific Phosphate Shares alte ſhares 8 F5F555 Nheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G., Mannheim Nöeinſchiff.⸗A.⸗W. vorm. Fendel, Mannheim Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Mannheinn 5 Genußſcheine Unionwerle,.⸗G.,Fabriten f. B⸗auerei⸗Elnrichtungen Union, Frojektionszgeſellſchaft, Fran furt Bita Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Mannheim Ver⸗ de LOceanie 6. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Mannheim, 30. Auguſt. Kurszettel des„Naunbeimer Jeneral⸗ Aanr vom 30. Augnſt. he 0 ·*glihe, N Elfektenbörse. Obligationen. Pfandbriefe, Eiſenbahn⸗Sblig. LhoRh. Hyp.⸗Bt. unk, 1902 97.30 bz(4% Oberrb. Ei enb.⸗Geſ. 96.50 G 3%„„„ perſchied. 87.90 bz[Induſtrie⸗Obligation. 815„Kommunal 88.50 bzſ4/, Akt.⸗Geſ. für Seilindu⸗ einteibiehen. ſürie rück. 10% 103.30 G 0 Freiburg i. B. 90.— Bl4½ Bad..⸗G. f. Rhſchiff. 2 Heidelberg v. J. 1903 89.0 B] u. Seelransport 98. G 18 Karlsrube 14 1907 99,80 ½4½% Bad. Anſl. u. Sodafbr. 102 50 G Karlsruhe y 1896 86.— 4½ Bad. Anſl. u. Sodafbr. Fahr v. J. 1902 90.50 Gl Serie B 103.50 bz 40 Lußwisshafen 102.— 604 Br. Klelnlein Heidelbg. 99.— G v. 1906 97,50[5 Bürg. Brauhaus Bonn 103.— G 4˙% Heddernh. Kupferw. 102.— G 4 Herrenmühle Genz 98.— G 4½%½ Koſth. Cell, u. Paprfbr. 100.— 405 Maunheimer Dampf⸗ ſchleppſchiffahrt 98.50 B %½ Mannh. Lagerhaus⸗ Gel ell chaft 97.50 G 4½% Oberrh, Elek'rizitäts⸗ Karlsruhe 4½% Pfälz. Chamotte und Tonwerk.⸗G Eiſenhg. 101.50 G 4% Pfälz, Mühlenwerke 100.— G werke,—.— * 3½ 88.60 B 4 Mannh, Oblg 1912 98.50 G 4 5„ 1907 98.90 G 4 7„ 1906 99.— 2 4*„ 1901 98.10 G 30 0„ 1885 88.80 G 3½ 15„ 1888 89.— G 3½ 5„ 189 800 310/ 5„ 1898 88.80 G 31/ 5„ 1904 88.80 G 51%„ 1905 88.80 G 307 Pirmaſent u nk. 1905 90.— 8½%½ Wiesloch v. J. 1905 91.50 G 99.60 B 4% Schuckert⸗Obligat. 4½ Ruſſ..⸗G Waldhof bei! Livland 4% H. Schlink& Cte. 4½ Sypeyerer Brauhaus ellſtofffb. 4% Speyerer Ziegelwerke 8 ernau in 15³ Füds, Drahtinduſtrie 100.50 G 99,90 Bſ4½ Tonw. Offſtein.⸗G.—.— G 100 40 G8 Dr. H. Loſſen, Wormz Zellſtoffabrik Waldhof 100.50 B Speyer 97. 506ʃ4 Zellſt. Waldh. 1908s 101.30 0 Aktien. Banken, Brief Geld Vrjef Geld Badiſche Bank 130.— Weſt.⸗W. Stamm— 209.50 Pial—1550 0„ Vorzug 1050 Pfälz. Opv.⸗Bank—.— 193.—- Grauereien Abein. Crevichant,—.—149 gad. Braueret 108 Ban Durl Hof vm, agen—.— 257.50 80 15 5Eichbaum⸗Brauerei 117.— Südd. Dise.⸗Geſ. e Br, Ganter, Freibg.— 97.50 Bahnen: Kleinlein, Heidelberg Heilör. Straßenbahn—.— 70.— Hombg. Meſſerſ inktt 78.—— 8 5 Ludwigsb. Aktienbr. 276.—.— Chem. Induſtrie. Mannh. Aktienbr.—.— 149.— Bad. Ankl.⸗u. Sodafbr.—.— 537. Brauerel Sinner—.— 224.— Ehem. Fab. Goldenbg.—.— 235.— Br. Schrödl, Heidlbg.—.— 192.— Chem, Fabr. Gernsh.—.— 167 Schwartz, Speyrr 128— Verein chem. Fabriken—.— 355.—]„ S. Weltz, Speyer—.— 80.— Berein D. Oelſabriken—.— 177.75]„ z. Storch., Speyer—.— 62— Br. Werger, Worms Transport uu. Verſicherung. Mannh. Verſicherung Et linger Spinnerei Pf. Preßh. u. S: ritfbr. Brief Geld —.— 200.— eee Oberrh. Verſich.⸗Geſ.—— 1150 Württ. Transp.⸗Verſ. 730.——.— Induſtrie. A. ⸗G. f. Seilinduſtrie—.— 118.— Dingleriſche Mſchfbr. 115.——.— Emaillw. Maikammer. 19 55 Hüttenh. Spinneren Heddern Kupferw. u. Südd. Kabelw. Frtf. 117.—116.80 30.——.— Karlsr. Maſchinenbau 156.—. B..⸗G. Rhſch. Seetr.—.— 84.— Nähmfbr. Hald u. Neu—-—. Minn. Dampfſchl.—.— 50.— Koſth. Cell, u. Papierf.—— 195.— Mannh. Lagerhau—.— 108,50 Mannh. Gum. u. Asb.„„ 154.— Frankona Rück⸗ und Maſchinenf, Badenia—.— 180.— Mitperſ. vorm. Bad. Oberrh. Elektrizität—.— 30.— Rück⸗ u. Mitverf.—— 1065 1 Müßhlenwerke———. Fr. Transp.⸗Unfall u. Gf. Nähm. u. Fahrrdf.—.— 190.— Glas⸗Verſ.⸗Geſ.—.— 2415 Portl.⸗Zement Holbg.—+152.— Bad. Aſſecuranz 1940 1930 fo. Schuckert⸗Geſ.—. 139.— Continental, Verſich 870 850.—. Schlinck u. Cie.——228.30 Sſidd Draht⸗Induſt 130.— 131.50 Ziegelw. 85.——. „— Brief Felg 5. Fuchs Wfg. Hdlbg,— 180. Wözzmüble Neufladt 05 Waldhof Zuckerf br. Wa ghäuſel Zuckerfbr. Fantenth.— —— D— —.—— % 237.— Diskonto⸗Co mandit 190⅜ Oarmf Frankfurter Effektenbörse. Telegramme der Conkinenlal⸗Telegraphen⸗Compagnie, Reichsbankdiskont%½ Prozent. Schlußkurſe. Frankfurt a.., 30. Aug.(Anfangskurſe) Kreditaktien 203.50 Aktien induſtrieller Unternehmungen. 29. 80. Aluminjum Neubß.—.— 251 Aſchbg. Wan 131.— 181. 29. 30. 240.50 24.75 187.75 187.75 Ziemens& Halsee Voigt u. Haeffner Aktien deutſcher und guslzudiſcher Transporkanſtallen. Südd. Eiſenb.⸗G. Hamburger Paccet 29. 30. 29. 30. 126.10 127.— Oeſt. Südbahn Lomb. 18.75 19.60 157.75 158.— Oeſt. Meridionalbahn 122.— 122.— Norddeutf her Lloy) 127.¾ 128.25] Baltimore und Ohio 108. 0 108.50 lädter l23 ½½, Dresdner Bank 158.½ Maſchpapfor. 134.50 138. 10[Gummi Peter 120.— 119.50 Oeſt.⸗Ung. Staalsb. 151 50 183.25 Schantun z⸗E.,.Akt. 137,0 187% Hanvelsgeſellſchait 178.—. Deuiſche Bank 259 75, Staatsbahn 152.25 Neute Bod.⸗A.⸗G. Berl. 123— 12ʃ. Heddernh. Kupferw 117.— 117.— 55 Prisrittts⸗Obligati Lombarden 15.50. Bochumer 241 75, Gelſeakirchen 204% Laurahütte Südd. Im nobil.⸗Geſ. 92.90 62.90 Flleircher Mühlenwt. Pfandbriefe. risritäts-Obligationen. —.—, Ungar 90.30. Tendenz: ſeſt. Grün u. Bilfinger 126.50 226.50 Straßburg 124.50 124.— 29. 30. 29. 30. Mechlel. Waoß u. Freytag 147.50 147.5,Funſtſeidenſabr. Frkf,. 119.—118.30 Irkf. Hop⸗B. S. 14 97.80 97.80 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Er. 35 29. 30 Ae 8 Augbg 55„S. 20 1515 98.60 98.60 G. p. 190fuk. 1916 97.50 97.50 „ ae„ Frankf.(Henninger) 126.— 12—Spicharz Lederwerke 68. 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Cr.⸗ Amſterdam kurz 169.32 169.30J Check Paris 81975 80.95 do. Pr.⸗Akt. 180.— 180,—Ludnſigsb.Walzmühle 169.— 169.— 1228 920 99.20 99 20 1917 97.— 97.— Belgien 80 555 5.75 Paris kurz 80.925 80.925 Herkules(Caſſel) 167.— 167,.— Adlepfahrradw Kleyer 557. 583.— 4.16u.17 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Er.⸗ tallen 20.402 20.175JFihweib Plätze 898 go.s38 Manng. Aktien⸗Br. 151.— 151.— Raſchinenfbr. Hilper 102.40 102 25„„cdb. 1910 98.— 98.— G. p. 190 uf 1919 98.80 98.80 dec London 2818 8475 00 en„„ 84788 84766 Partkakt. Zweibrücken 98.— 98.80 Badenia(Weinheim) 180 25 180.— 4 S. 18 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Cr.⸗ London„ 20.440 20.482 Napoleonsd or⸗ 16.17 16.19 Tucher. v. 268.— 258,Dürrkopp 490.25 502.75 rdb. 1905 98.— 98 G v. 1910uf. 1920 58.10 98.10 eeeee eee e e eee e e Staatspapiere. I. Deutſche. Sench ee 539.5 1055— fee 15—58„%„. 6 8 d 05 29 30. 29. 30. ementwerk Hefdelbg. 151.50 151.—ftarlstuher aſe tnen 157.— 7 mual 1908 unk 1917 99.20 99.20 20% deutſch.Reichsanl. 100.80 100,90(3½ Mh. Stadt⸗A 19)5—. Cementfabr. Karlſtadt 122.70 124.[Maniesmannröhr 214.2021.25 975 5. onme 90.50 90 50%ù Pr. Hyp. M BBabgſt. 85.70 88,70 5105 5 89.608950 B. Ausländſſche. Cbed Gan aue 167 1 70 57.50 151.75 15.90 4 Hyp.⸗r.⸗V. 95.70 95.70 79.50 79,45A Ld⸗A. 1—Chem. Gernsh. Heubr. 167.50 170.—Pf. Nähm. ⸗u. Fuhrrdf, 1519.24.278)82.42 91.50 91.50 3% Pr. l. B 57.60 87.60 5 pr. konſ. St.⸗Anl. 100.80 100 75% Phincken 195 99 95 100. Ch. Fabrik Glies! heim 260.— 260.25 Gehr. Kayſer 192.30 183.— 4 F 91.5 5 4 53 n. 04.18 97.20 97.20 30 5 85 89.50 89,504%½„„ 1898 94.40 94.75 D. Gld⸗ u. Slö. Sch. A. 701— 70425 Schnellpreſſenf. Irkth. 295— 294.50 S. 4Juk. 1913 98.80 98.80 4„„ 05.14 98.80 96.80 00 80.30 50% Pert ür 60..e Ferccer Fe dn 35 89 300 Fer deuſcSaeor 18.—17 0„Frtr öreh 07.17 97.40 97.40 A 1901 100.— 99.905% Mierit. äuß. 88/ 100—.— Verſchem. Fabrik Nh. 356.50 856.0. Ber dufſchecde— 6 uk. 1908s 98.— 98.— 40/Pr. Pfdb, 18, 9b. 98.10 88.10 bee. E e W 730 970 5 85 109.—4% gerez 2 98.80 98.80 40 1914 97.30 97.30 1 8 185 60 50 3% e 8—.— Ultramarinfabr., Ver. 328 50 228.50 Ber. Fränk. schuhfbr. 128.— 128.— 40 8 71915 98.30 98.30 370 bd. St.⸗O.(abg)f 98.— 97.—4% Oeſt. Silberrente 90 39 90.25 155 aſ c 1 5 5250 10 118 15—.Asunbl.u. uk. 19955 99.10 99.10 40 Freuk 1 15 97.78 97.75 1 M. 98.— 98.—4, apierrent.—.——.— Südd. Drahtind. M) 129.5 8 pki. b 40% Preu andb. 3„„ 1850 8 10 4% Oeſtern Goldrente 95,55 95,55 Biiche F 173 76275*⁵ ee ampertsin. 78 1919 99,10 99.10—Bank unk. 91 9 98.40 98,40 0 S 1 tr.⸗ 1 E—e*% Pr. 5 1997 88 10 885 In 55 70 555 0 Bergmann Werke 138— 189.50 Kammgarn Katſersl. 203.80 203.8) ee 99.10 99.10 55p. Pſdhr Eif. lbayr..⸗B.-A..1915 100.— 100.— 4% neue Ruſſen 1905 100.55 100.55 Brown, Boveri u. Co. 131.—130 900Waggenfabrik Fuchs 161.50 161.„ Frtf. Hyp⸗Kr⸗ s, 50 u. 51 untdb. 1920 99.— 99.— 4 1918 100.— 100,19[4 Ruſſen von 1880 90.50 Diſch⸗lle erſ.(Berl.) 170.— 170 75/Zellſtoffaor, Waldhof 243.25 244.50.51 undl. wut 1931 99.10 99.10 2 71012 91.50 91.50 30 p0 u. Allg. Anl. 87.85 87.95 5 unif. 1903 82.40 84.40 ahmeyer 127.50 127.200Bad. Zuckerfabrik 226.— 227. 2/ Frkf. Hp.⸗Kr. B. 1912 98.70 98.70 — 8.B. Obl. 91 70 91 70 Neec e 161.50 462 50 Frankent). Zuckerfhr. 484.— 483. S. 44 uk 1913 92.— 92. 90 NPr. Pfdbr. Bank⸗ 1 1970 658. Prior. 99.10 99.25 1 1 Goldrente 90,30 90.45 heintſche Schuck.⸗G.—r—1 37% Frkf. Hyp.⸗Kr. V. Kleinb. b. 04 94.30 94.30 3 1 Konb. 51505 Berginsliche Lafe. 85 Bank- und Verſicherwigs⸗Aktien. 615 öl, 5r. e, 97.30 97.40 0 ami 5.„ 29. 80. eie e eee 5 5 4 Heſſen von 1908 100.2 39.80[1 Bad, Prämien 172.50—.—. S. 45(tilgb.) 90.50 90 50 4%„„„ 1912 97.50 97.40 3 Heſſen 2020 27.80 4 Oeſterreichiſche1880 175.— 175.90 ank 130.— 130.— Nationubank 135.50 12575 45 Pfälz. Hyp.⸗Bank 88.20 88.20 4%„„„ 1917 97.50 97.40 Sachſen 80.— 80.05 Türkiſche 172.29 273 80 7 0 184.75 Bank 150,75 15.—. 1 Hybp.⸗Bank 98.80 98.80 40%„„„ 1919 97.80 97.80 4 Württemberg 1919 100.30 100.30 Unverzinsliche Loſe. Berl. Handels⸗Geſ. J72. 272.½ Oeſt, Länderbank 134,½ 18½„ uk. u. 3%„„„ 1921 58 4 Mann]. 1a0 ais 98½0 58·7 Auggburger 16˙0—— Comerſ. u. Disk.⸗B. 114.—114 8,„ Kredit⸗An talt 203.50 298.50 Nigt, waorl. 1917 98.80 98 80%„ berſchiev. 88. „ 1908⸗1913 98.40 98.40JFreiburger 116.10—.— Darmitädter Bank 123./ 123.½ Pfälziſche Bank 127.25 127.25 4 Pfälz. Hyp.⸗ J. uk.% 5 1914 88.— 88.— Mh. Stadt⸗A. 1909—.——.— Deutſche Bank 260. 260.25 Pfälz. Hyp.⸗Bauk 1902.— 193. u. ünerl. 1000 99.10 89.10.8/ Nh. 5. 5&.⸗. 88,80 88.30 Bergwerksaktien. Deluſchaſtat. Bant 129.80 129.80 Preuß. Hypotheken) 118.50 118.—4 do. 8 do. 1922 99.70 99.70 2½½7 Fkal. ſttl.g. E. B. 67.— 67.— D. Effelten⸗Bank 117.40 117,90 Deutſche Rei hs ban 133,70 13.— pae S 35 1166 Aumeß⸗Friede[Brüſſ.) 196.50 198.½ Harpener Bergbau 198.— 200.—[ Disconto⸗Comm. 199.25 190.25 Rhein. Kredith uk 135,20 13½4 1 50 5 5 15 fgſihe De 25 A. 910.— 915.— Bochumer Bergbau 240. 241% Maſſen, Bergdau.— ee, Dresdener Bank 153.— 153.— Nhein. Hyp.⸗B. J..50 197.— 3 Cente⸗Bod ere. erſ. 8055 25 5 Buderns 116.— 115.50 Kaliw. Aſchersleben 168.— 167.10] Metallo u. Netallg G. 134 30 134.8 Schaaffh. Bankoer. 125,½25 125.— Gv 97.— 97.— 9 errh 0 96.4 85 Concordig Bergb.⸗G. 314.50 315,25 Kaliw. Weſterregeln 209.— 209.76] EGiſenb. Rentbank 152.6) 182 60 Wiene. Bankver. 145.40 185.40 9 N 35 Stad 5 10 7 7 50 Deulſch. Luxemburg 181.½ 188— 8 Eiſeninduſt. 84— 85.— Frankf. Hyp. Pane 215.50 215 50 Südd. Diskon 115,50 115 50 G. v. 1906 uk. 1912 99.—. 99.—J Bayr.Staatsanl.1912 Eſchweiler Bergw. 165— 164.— Phonirn 277—...Frkf. Hyp.⸗Ereditv. 159.30 159,50 Bank Ottomane Nachbörſe. Kreditaktien 203.80, Diskonto⸗Commandit 190 25 ee ergb. 775 2 50 Gace Jen 179.25 179.75 Staatsbahn 153.25, Lombarden 19.50 enkirchener„½el Gewerkſch. 5—.—— —85——. 9 Eflflektenb Berliner ektenbörse. 29, 30. 29. 30. Berlin, 30. Aug.(Anfangs⸗Kurſe.) 29. 30. 29. 30.— 2 25 294 ½ Romba ſher Hätt 178.— 179. 20. 80. 29. 30. 4% Bagdadbohn 83.25 83.25 ullin 587.70 586.— 9 5 3 5 Kredilaktien—.— 203.½——— 180.— Oeſter. Kreditaktien 203.% 203 50 Hallin Treptow 422.70 427 70 Höh ter Farbwerke 61859 615.— 8 Hukert 162.— 181.79 Disc.⸗tommandit 187./ 190.% Pyönix 273./8 278.“ 4% Ungar. Goldrente 90 30 90.30 Ac indz. B dguksge. 44—— 411,5) Hohen ohewerke 18461830 Siemens& Halske 241 20 2441.50 Staatsbahn—.— 152.¼ Haxpener 197. 160 780 4„Kronenxente 8729 87.10Herg naun Elektr. 139.50 40 Kaliw. Af hersleben 18780 J67.20l Sinner Brauere! 223.— 221.20 Lombarden 19.¾ 19.%8 Tend⸗: feſt Berl. Hndels⸗Geſ. 172.50 172.— Bochu ner 289.6 240./ Kölner Zergwert 492.— 492.10] Stettiner Vulkan 195.20 198.— Bochumer 238./19242.¼ Darmſtädter Bank 122 ½ 123.— Brown Zoveri 131.30 130.10 Celuloſe Koftheim 105 70 196 0 Tonparen Wiesloh 122. 122.— Deutſch⸗Aſtat. Bank 129.— 129.— Bruchſ. Maſchinenf 350.50 350.— Lahmeyer 127.—181[Ber. Glanzſtoff Elberf. 562 50 562 50 Berlin, 30. Aug.(Schlußkurſe.) Deutſche Bank 259./ 259,25 Chem. Albert 468.— 471— Laurahmtte 178.— 178—Ber. Köln⸗Rottweiler 331.— 330. 10 29. 30. 29. 30. Disc.⸗Kommandu 189.75 189.¾ Lonſolidaton f. V.—.——.— Licht u. Kraft 183.70 138.50 Weſteregeln 208 50 210.— aen auf Amſter⸗ 8% Bayern 87.90 87.75[ Dresdner Bank 157 75 157.¼ Daimler 340.50 389— Lothringer Cemen: 131.29 13.— Wf. Draht. Lanzend. 149.—40 80 tur: 169.25 84.72 37 50 Heſſen—. 87.90 Reichsbank 184.—1310 Deutſch⸗Luxe ubg. 181 518275 Ludwit ddewe&§ 327.50 325.50] Wittener Stahlröhren 221.20 220—5 Auege London 2047 20.45 3% Zabe 48— 23—— 165 e 55 15 Rannes Gea ſtoff valdhoß 244 30 283 70 el Paris 80.97 80.90 30% achſen 8 uſſenban 2 8¹.49)[OYl 3 Obe 91. Eiſen 2Bed. 103 50 108.— tadt 95 kur 84.80 84.72 2 2Argentinerv.180 101,20 100.83[ Schaaffh. Banky. 1260 124.70 Deutſch⸗Ueberſee 170.— 170.2 Sen& Noppel—.— 218.— don weſheere, 135 70 9135 75 4 89.40 284004 5 94.25 94.20 Staatsvahn 152 D. Waffen W 25 29355 Khein Stahlwerke 178.80 178 60 79.50 79.40J 46% Italiener D bombarden 19.75 19.% 9 Steinzeu zwerke 239 Privatdistont 4/0 Conſols 100 90 100.9. Stadtan, 33,75 98.50[ Baltimore u. Ohio i08 25 J08 /Elbern. Firden 535.20 536. 5 5 Sbeo 89.40 4 Oeſt. Goldrente 95.75 95.5, Canada Paeiftc 273.75 475./SEſſener Kreditantalt 161. 161.20 W. Berlin, 30, Aug.(Telegr.) Nachbörſe. 300 8 98855 79.253 unif.. 3—.80 aeen 9 5 175 25. 30 23. 30 50 88 80 e ee e ee n ne 208.% 203 50 Stagtsbahn 152.50 1527% 85 95 Ruſſ. 95 155 5 N rt Aehen 5 e 0 8 Diskonto Komm. 190,% 183 ¼ Lombarden 19.50 16. 3 1902/%0—— 87550 kier 4⁰⁰ 8 e8oſe 172.20 178.28 2827J0 281.0 B 50 181.—181.50 8 —— * E ——9 — 25 — — 0 21 888898588888 22 52 2; Snnneees Maunheim, 30. Auguſt. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 30. 251• Conſols 75/16 3 Reichsanleihe 79— 4 Argentinier 8658 4 Italiener 96— 4 Japaner 84— 3 Mexikaner 310 4 Spanier 92— Ottomanbant 17%/ Amalgamated 891½ Anacondas 957.ꝗ Rio Tinto 80— Central Mining 1198 Chartered 30— De Beers 215/ Eaſtrand 3— Geduld%. Goldfields 478 Jagersfontein 6 Moddersfontein 12/ London 30. Aug.(Telegr) 29. 755/16 79— 855 96— 84— 310 92— 17/. 89/ —7⁸ 78⁰8 117 30— 21/8 5 75 17¼ 4̃7—0 6¹2 20 TLondoner Effektenbörſe. Anfangskurſe der Effektenbörſe. 30. 29 Premier 11 Randmines 90 7 Atchiſon comp. 111¼ 111% Canadian 283¼% 281¼ Baltimore 110% 110% Chikage Milwauke 109¼ 109% Denvers com. 220 22ʃ½ Ert: 37/8 38— Hrind Trunk ord. 28¼ 28— 8 IIIpreſ. 55½ 55ʃ½ 9 isville 955 1705 1725 Jüſſouri Kanſas 29/ 298¼/ Ontario 38— 38— zock Island 271 27¼ Southern Pacific 1148 114%½ 15 Railw ay 81/8- 31%8 Union com. 176— 1768 leels com. 75/ 75½ Tend.: ruhig. Ausländische Effektenbörsen. Wien, 30. Aug. Nachm..50 Uhr. Pariſer Börſe. Paris, 30. Aug. Anfangskurſe. 30. 29. 30. 29. 30% Rente 92.72 92.65 Chartered 38.— 38.— Spanier 93.90 93.90 Debeers 550.— 543.— Türk. Looſe—.—— Eaſtrand 75.— 77.— Banque Otlomane 630.— 692.— Holdfield 103.— 104.— Rio Tinto 2027 2025 Randmines 172.— 173.— Tendenz: feit. Wiener Börſe. 7 Wien, 30. Aug. Vorm. 10 Uhr. Kreditaklien 549 20 618.20] Oeſt. Kronenrente 87.10 87.15 Länderbank 533.— 633.—-„ Papierrente 90.35 90.35 Wiener Bankverein 335.50 536.—']„ Silberrente 91.40 91.40 Staatsbahn 713.70 712.—] Ung ir. Goldrente 107.55 107.55 Lombarden 105.50 105.—„ Kronenrent. 87.10 87.05 Marknoten 117.83 117.80 Alpine Montan 1047— 1041 Wechſel Paris 95.33 95.38 Skoda 768.— 767.50 Tendenz feſt. umKfenbörsen. Tendenz ruhig. —— apierrente 90.35 90.35 29. 30. Kreditaktien 649.— 548.50 Buſchtehrad B. Oeſterreich⸗Ungarn 2130 2131 Oeſterr. Bau u. Betr..⸗G.—.——.— ilberrente Unionbank 616.— 616.—„ Goldrente Ungar. Kredit 851.— 851.— Ungar. Goldreute Wiener Bankverein 538— 588.—„ Kronenrente Länderbank 532.— 533.— Wch. Frankf, viſta Türk. Loſe 244.— 243.—]„ London„ Alpine 1041 1048„ Paris Tabakaktien——— Amſterd. Nordweſtbahn———— Napoleon N—.——— Marknoten Staatsbahn 713.— 712.12 Ultimo⸗Noten Lombarden 105.— 106.— Skoda 29. 30, 952.— 958.— 91.40 91.40 113.65 113.65 107.55 107.55 87.10 87.10 117.84 117.84 241.11 241.12 95.39 95.89 119.55 119.55 19.11 19.11 117.84 117.84 117.86 117.88 769.— 766.50 Perliner Produktenbörſe. Amſterdamer Vörſe. Viehmarktbericht. Bevlin, 30. Aug.(Telegramen.)(Produlten bö ſe). Amſterd(Schluß Wadee ee en e e Preiſe in Mart pro 100 kg frei Kaſſe. 8 mſerdam 60 Autz,(Schluzlurſe 8 per 50 Kilo 99 5 20. 30. 0 Zufuhr Lebend⸗ ̃ 8 Nüböl 35 ½ 35— Leinöl gewi 955 dcden ver Sfp. 21738 211 30 Nats ver Se, 14.50 147— 1. Oudl. 5000 * 8 211.50 211.25* Dezbr. 146.50 147.— Sept.⸗Den. 3485 31ſ8 Sepl.⸗Dez. 35 /8 35 55 2. 60—63 100 105 5 95 0 218990 211.— Rüböl Tend. matt. Jan.⸗April 34— 34— Kälber 280„* 81% eee al 245.50 214 50 Rüböl per Aug.———ſ ſtaffee loco. 33—— seenöl Tend: malt 3 54—57 90—95„ Roggen per Sept. 171.50 171.75„ Okt. 6730 6750 5. 51—54 85=90 85 115— 15255„ Dez. 67.80 6790 Wetter: bewölkt. Schafe 1. Qual— 2 8 „Dezbr. 172.— 5„„ 85 5 5 2. 38—40 75—380 Vudapeſter Produktenbörſe. 4 Siaumaſiſchafe—.„ 636—35—70 1.— 174.50 Weizenme 29.75 29 50— Deibr. 74.50 174è50 Noggenmehl 92986 99 80 Budapeſt, 30. Aug. Getrelde markt.(Telegramna⸗ b) Weidemaſtſchaf: 32 55 Bün,% ee, Mai 177.25 177 20 30. 1. Qüal.— ver 50 Kg ver 50 kg 2. 000%0 ee 55 Nariſer Produktenbörſe. Weizen dei Okt. 1145—— ruhig 1138—— xuhig Schweine 1167.5 6667 85—86„ bafer 30. 29. RNübbl, 30 29. ee 11 5325 96— 1 5 21.60 21.70 Aug. 1 5 Mai—————— 8 5 Sepl 19.65 19.70 5 Sebl 5 1 95 308 Rodgen ber Ott 9 73—— ſtetig 964—— ſtetig 6,„ 61—63 78—80— ( Sept⸗Den 19.50 19.85 Sept e, ä( Es wurde bezahlt für 90 S8900 1 15 Nov⸗eh. 19.65 10.85, FJan⸗April 77½, 77% Oeler bar 7 108 ruhiz 1029—— ruhig A8epfert 900.9000% ggen 5 Spirxitu⸗„„ Apkil 52—— 10 43—— rbeitspferde 5 e Aug. 21— 21. 0 Aug. 55¾ñ 55 ½/ MNais ver Augu⸗——— ruhig——— ruhig Pferde— 5 zum Schlachten 00—000 5 4 Sept. 20.60 20.50 Sept. 54 1ů1⁰ 53 5 2— At 760—— 5 8 749—— Milchkühe 4 0— 00—00 4 8bee)0 0 17155% Nob.⸗Feb. 20.60 20.60 an.⸗April 48 ½ 48%%% winehe 15 55 9 115 4 n. p 12 12 Wetter: Regendrohend. 51855„ 8 995 8 8 45 115 81— 81½ 59 2 mim—„—2—00„ Sd. 264 25„Sept. 8 80 ½ 80 95 Liverpoaler Börſe Zuſemmen 1020 Siuc 199 pr.⸗Dez. 2615 26.—]„ Sept.Dez. 79 7½ 78 4 Ziverpool, 30. Aug(Ankangsluarſe 5„ 5 Nov.⸗Feb. 26.20 26.05„ Jan.⸗April 74/ 78% ee Handel mit Schweinen langſam, mit Ferkeln lehhaft, mit Kälbern Aug 37.85 37.40 32— 83 20 30 mittelmäßig Aug. 85 37.400 Zucker Aug. ee ee Sentde, 2%% Sept. 58% e ee Dez 4J087. „ Sept.⸗Dez. 34.30 34.05]„ Oki.⸗Jan. 37 31% Nafs per Sept ee, eere e, 14 Fob. Feb. 36 78 58 55/.f JanAprl%½ 8% eene 911„ 600 wuhig eſchut Ergere 1 80— 82 J 5 PPreiſe. Große Volkswirtſchaft. Mosrelicht Att:Geſ, in Berlin. Das Unternehmen pat] abgeg.“„Finland am A i in Rewhort von Newyor auch im zweiten Geſchäftsjahr noch keinen Gewinn erzielen kön⸗ angek.;„Kroonland“ am 27. Auguſt in Newyork von Antwer Aus der Lederinduſtrie. Wie die„Fkfrt. Ztg.“ hört, ſind in der Lederinduſtrie zurzeit Beſtrebungen im Gange, einſchnei⸗ dende Betriebsreduktionen durchzuführen. Der Zen⸗ tralverband deutſcher Lederinduſtrieller hat ſich in einem Rund⸗ ſchreiben an ſeine Mitglieder gewandt, um ſie zu möglichſt 50⸗ prozentigen Lohnreduktionen in der Kalb⸗ und Sohllederfabri⸗ kation zu veranlaſſen. Der Zweck der Bewegung iſt die Erzie⸗ lung beſſerer Verkaufspreiſe, ferner aber ein Entgegenwirken gegen die zurzeit ruinös hohen Preiſe für Kalbs⸗Felle und „Häute. Der Roheiſenverband hat die P zur Abnahme bis ultimo 1912 in Frage kommen, um weitere 2 Mark pro Tonne erhöht. Es handelt ſich hierbei nur um ganz geringe Quantitäten, die dem Ver⸗ ſoweit noch Zuſatzkäufe bande zur Verfügung ſt Akt.⸗Gef. für Schri bach a. M. Die Verwa ſchäftsgang befriedigend ten keine Aenderung ein ſtigen Abſchluß zu hoffen. vidende gezahlt). ehen. reiſe für Qualitätsmaterial, ſtgießerei und Maſchinenbau in Offen⸗ llung teilt mit, daß der ſeitherige Ge⸗ war. Sofern in den nächſten Mona⸗ tritt, ſei auf einen angemeſſenen, gün⸗ (Im Vorjahr wurden 6 Prozent Di⸗ Die Deutſche Diamantengeſellſchaft m. b. H. in Berlin, an der die Deutſche Kolonialgeſellſchaft für Südweſtafrika und die Metallurgiſche Geſellſchaft.⸗ infolge der hohen fiskaliſchen winnbringender Abbau nur au war. Die Pvoduktion gleich 16.85(15.95) Pro ten, der Erlös 3 936 351 Stammkapital. bahn⸗Zentralamt in Ber Abg G. beteiligt ſind, berichtet, daß aben und Steuern ein ge⸗ fſehr reichen Stellen möglich betrug 130 343(i. V. 135 038) Karat, zent der Geſamtproduktion an Diaman⸗ M.(4278770.). Unkoſten einſchließ⸗ lich 423313 M.(550 661.) Abſchreibungen erforderten 2218 849 M.(i. V. 2160 168.), die Deutſche Kolonialgeſellſchaft gaben an den Fiskus 1 495 813 M. bleibt ein Verluſt von 41637(i. V. 279 586 M. Nettogewinn), wovon nach Aufzehrung des Gewinnvortrages als Unterbilanz vorzutrage Abgaben an die Regie und 321 469 M.(349 433.), Ab⸗ (1625 933.). Danach ver⸗ von 39711 M. n bleiben bei.50 Millionen Mark Beſtellung von Eiſenbahnwagen. Das Königliche Eiſen⸗ lin iſt beauftragt 1 5 ſtellung von 1500 Perſonenwagen un 400 Gepäck⸗ für die preußiſch⸗heſſiſchen Perſonenwagen und 16 Gepäck⸗ 1 die Reichseiſenbahnen in El⸗ kommenden Wagenbau⸗An⸗ ſtalten in Verhandlung zu treten. Die Anlieferung der Wagen die Deckung des Be⸗ ordert werden 92 000 nen, dagegen hat ſich der Verluſt gegenüber dem Vorjahr, in dem er 344 294 Mk. betrug, verringert. Die junge Beleuch⸗ tungsart hat ſich, wie mitgeteilt wird, ſchon beſſer eingeführt, der Abſatz von Anlagen hat ſich namentlich im letzten Jahr ſehr geſteigert und ſpeziell haben große Abnehmer, die ſich bisher nur probeweiſe Moorelichtanlagen hatten anlegen laſſen, große Nachbeſtellungen gemacht; ſo hat zum Beiſpiel eins der größten Pariſer Warenhäuſer, die„Galeries Lafayettes“, eine Nachbe⸗ ſtellung im Werte von mehr als 100 000 Frs. aufgegeben. Auch neue, große Anlagen werden jetzt mit Moorelicht verſehen; ſo wird das neue Schloß des Königs von Spanien vollſtändig mit Moorelicht ausgeſtattet. Wie das„Berl. Tagebl.“ weiter Hört, iſt die Geſellſchaft zurzeit mit dem Ausbau ihrer Organiſation beſchäftigt. 3 Zahlungseinſtellungen. In der Hauptverſammlung der .⸗G. für landwirtſchaftliche Maſchinen in Würz burg ſoll auch Mitteilung gemäߧ 240 SGB.(Ver⸗ luſt von mehr als der Hälfte des Aktienkapitals) gemacht wer⸗ den.— Ueber die Iſis⸗Werke Akt.⸗Geſ. in Nürn⸗ berg iſt Konkurs eröffnet worden, nachdem das Zuſtande⸗ zuverläſſiger Ueberblick möglich; doch ſind die Immobilien ſohr ſtark belaſtet, ſo daß aus ihnen für die Gläubiger kaum weſent⸗ liches zu erübrigen ſein wird. Auch die Außenſtände ſind über⸗ gegebene Schätzung auf vielleicht 200 000 Mark veranſchlagt. Zahlungseinſtellungen. Die Lederwarenfirma M. 8 Orieſchnikowa u. Co. in St. Petersburg befindet ſich tragen Rbl. 600 000.— Im Konkurſe eine Abſchlagsverteilung mit 20 Prozent bei M. 238 000 Paſ⸗ ſiven bevor. Uberfreiſche Schiffahrts⸗Celegramme. Holland.-Amerika⸗Linie. 22. Aug. in Rotterdam eingetroffen; D.„Nieuw Amſterdam“ „Noordam“ von Rotterdam nach Newyork am 27. Auguſt in Newyork eingetroffen: D.„Ryndam“ von Notterdam nach New⸗ vork am 25. Auguſt Lizard paſſiert; D.„Potsdam“ von New⸗ mit 83 Kajüts⸗ und 180 Paſſagieren 3. Klaſſe. „„% Red⸗Star⸗Linie, 175 Bewegung der Dampfer:„Menominee“ am 19. Aug. in Boſton von Antwerben angek.;„Manitou“ am 22. Aug. von Antwerpen nach Boſton und Philadelphia abgeg.; „Menominee“ am 23. Aug. in Philadelphia von Antwerpen angek.;„Lapland“ am 24. Aug. von Antwerpen nach Newyork abgeg.:„Zeeland“ am kommen des angeſtrebten Moratoriums geſcheitert iſt. Ueber den Stand der Maſſe und der Verbindlichkeiten iſt zurzeit noch lein wiegend an einzelne Gläubiger übereignet. Das Hauptaktivum bilden die Materialvorräte und die Beſtände an fertigen und halbfertigen Fabrikaten, deren Wert eine ganz unverbindlich laut„Conf.“ in Zahlungsſchwierigkeiten. Die Paſſiven be⸗ der Handſchuhfabrik Wertheimer Glove Mfty. in Johann⸗Georgenſtadt ſteht Dampfer„Rotterdam“ von Newyork nach Rotterdam am von Newyork nach Rotterdam“ am 27. Aug. von Newyork abge⸗ gangen mit 124 Kajüts⸗ und 115 Paſſagieren dritter Klaſſe; D. vork nach Rotterdam am 20. Aug. von Newyork abgegangen vorm., in Newyork. Vliſſingen. 24. Aug. von Newyork nach Antwerpen Baltimore.—„Main“ a Bremerhaven.—„Sepdlitz“ Baus& Dlesfe In Antwerpen gegen 1. Sept. von Baltimore vi 3. Sept. von Newyork via Dover;„Columbian von Baltimore via Havpre. Cauada-⸗Line. (Transatlantiſcher Dampferdienſt von Rotterdam nach Ka Bewegung der Dampfer:„Pallanza“ am 26. A von Rotterdam nach Quebec abgegangen. Canadian⸗Pacifie Railway. (Transatlantiſcher Dampferdienſt von Antwerpen na Bewegung der Dam p Aug. in Quebec von Antwerpen angek., Aug. von Antwerpen nach Quebec abgeg.;„Mount Roye 28. Auguſt von Antwerpen nach Quebec abgegangen. 25 Mitgeteilt von der Generalagentur Gundlach u. Bären Mannbeim, Bah nach chm. in Newyork; Angekommen die Damp nachm. in Sydney.— [Suez.—„Kleiſt“ am? „Prinz Ludwig“ am 28. Auguſt, „Derfflinger“ abgef, am 27. —„Lützow“ abgef, am 29. „Kronpr. Cecilie“ abgef. am 28. „Bülow“ am 28. Au 28. Auguſt, 8 Uhr vorm. in Tſin 4 Uhr nachm. in Tſint Auguſt, 12 Uhr vorm. in Ant Auguſt, 1 Uhr nachm. in Auguſt, 8 Uhr nachm bourg.—„Brandenburg“ abgef. am 28. Auguſt, 2 U — abgef. am 29. Auguſt, 2 Uhr nach paſſierte am 29. Auguſt 1 Uhr Borkum.—„Roon“ paſſierte am 29. Auguſt, 8 Uhr vor Für Politik: für Kunſt und Feuilleton: für Lokales, Provinzielles: für Volkswirtſchaft 1 11 ieten“ m. in Ba Milgeteitt von: 1d. Generalvertreter in 3 Uhr itimore:„ Berantwor 11ch Dr. Fritz Goldenbaum; Schiffstelegramme des Nordde TClonyd, Bremen vom 28. Auguſt. Angekommen die Dampfer:„Kr nachm. in Bremerhaven;„ „Neckar“ am 27., 6 Uhr Große“ am 27., 5 Uhr na nachm. in Newyork. Abgefahren die Dampfer: 2 Ühr nachm. in Port Said onprinz Wilhelm“ am 27., vorm. in Col Kaiſer Wilhe „Bremen“ am 27. „Kaiſer Wilhelm II.“ fer:„Rheinland“ am 28. Auguſt, guſt, 6 Uhr klau Nachfe nhofplatz 7, Telephon 721 Maunbeim. Julius Witte; Schd e druck einb Gerichtszeitung: Richard en übrigen redaktionellen T ichard Schöufelder. für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Druck und Verlag der Dr. Direktor: F. B ritz et ba) ug. ch Kanabch. fer:„Mount Temple“ am Montezuma“ a 8. Seite General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Mannheim, den 30. Auguſt 1912. Aterdwasssearnasbandlun Empfehle Mineralwasser Sümtllche und In- Und Ouellen- ausfändlschen produkte. Mib. Mäller. 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Borſitzender C. F. Gradel, Kommerzienrat und Landtagsabgesrdneter. Der Unterzeichnete leitet den Berein kaufmöänniſch ddnz Bergütung. 8⁰ 21 Septetmber. Hand⸗ und 5 Die durch den Kranken⸗ hausneubau bedingte Ver⸗ legung des im Neckarpark liegenden Hauptwaſſer⸗ rohres macht es erforder⸗ lich, daß dieſes von Sams⸗ tag, 31. d. Mts., 41 Uhr bis Sonntag, 1. September, abends 11 Uhr unterbrochen wird. Wir machen unſere verehrlichen Konſumenten darauf auf⸗ merkſam, daß während dieſer Stunden unter Um⸗ ſtänden eine Trübung des Waſſers eintreten könnte und es ſich daher empfiehlt, für die genannte Zeit evtl. Vorrat an klarem Waſſer bereit zu ſtellen. 102²⁵5 Mannheim, 28. Aug. 1912. Dirertzon der ſtädt. Waſſen⸗, Gas⸗ u. Elektri⸗ zitätswerke: 8 J..: 2 Vaullen Ein ſung Sorſerte entlaufen. Abzugeben be Andr. Garn, Hrch. Lanz⸗ ſtraße 30. 4968 Eutlaufen ein Hühnerhund, hört auf den Namen„Perdry“. Farbe ſchwarz, Bauch und Füße braun. Abzug. geg. 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