14 ne ee e e eeee 1 .„ n 8 7¹ eeie — —— Abonnement: 70 Ppfg. monatlich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die poſt inkl. Poſtaufſchlag mrk..42 pro Muartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 50 Pfg. Reklame⸗Seile.20 N. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Zeitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Zeilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amdebezirk kaunnheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗ Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗ der Stadt Mannheim und Umgebung Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und umgebung Telegramm⸗KAdreſſe: „General⸗Anzeiger Maundenn“ Telephon⸗Nummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Hbteilung... 341 Redaktionn 5¹ Eigenes Redaktionsbureau in Berlin Nr. 405. Mannheim, Samstag, 31. Auguſt, 1912. (Mittagblatt.) Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 16 Seiten. Telegramme. Die Panamakanal⸗Bill. Ein Konflikt zwiſchen den Vereinigten Staaten und Groß⸗ britannien. OLonbon, 31. Aug.(Von unſerem Londoner Bureau.) Die Korreſpondenten der Londoner Blätter in Newyork melden, daß die amerikaniſche Regierung das Verlangen der britiſchen Regierung, die Panama⸗Frage vor ein Haager Schieds⸗ gericht zu bringen, ablehnte. Die Unabhängigkeit Tibets. OLondon, 31. Aug.(Von unſerem Londoner Bureau.) Der Vertreter der Times in Peking meldet, daß die britiſche Note ausdrücklich verlangt, China ſoll den Plan aufge⸗ hen, eine Expedition nach Tibet zur Erreichung der Aner⸗ kennung der chineſiſchen Oberhoheit auszurüſten, weil ein ſol⸗ ches Vorgehen eine Verletzung des Vertrages von 1866 bedeuten würde. In dieſem Vertrage ſei die Unabhängigkeit Tibets an⸗ erkannt worden und Amerika und England haben ſich verpflich⸗ tet, ſich niemals in tibetaniſche Angelegenheiten einzumiſchen, Hierauf antwortete die chineſiſche Regierung, die in Tetſchuan ausgerüſtete Expedition habe niemals den Zweck gehabt, nach Tibet zu gehen. Ferner wird von dem Korreſpondenten berichtet, daß zwei kleine Städte 100 engliſche Meilen von Paotangfu von mongo⸗ liſchen Ruſſen beſetzt worden ſeien. Im ganzen wurden un⸗ gefähr 5000 Mann nach Paotangfu geſandt. Zwei Bataillone ſind von Mukden nach dort abgeſandt worden. Zum Beſuch Kaiſer Wilhelms II. in der Schweiz. Zürich“, 30. Aug. Wenn auch der Wegfall des Beſuches von Luzern und Interlaken begreiflicherweiſe große Ent⸗ täuſchung bereitet hat, ſo weiß man doch auch dort mit der Tatſache ſich mit Würde abzufinden. Mit Recht bezeichnet es das Luzerner„Vaterland“ als erfreulich, daß der Kaiſer trotz der eingetretenen Störung den Beſuch nicht ganz aufgegeben habe. Frankreichs Kümpfe in Marukko. Paris, 30. Auguſt. Der Generalrefſident Lyauthey meldet telegraphiſch aus Rabat vom 28. Auguſt, daß zwei Har⸗ kas, die der Rogbi im Norden von Fez auf dem rechten Ufer des Uregla gebildet hat, jetzt aufgelöſt worden ſind. Das Unwetter. e Brüſſel, 30. Auguſt. Infolge des andauernden Regen⸗ wetters droht in Belgien eine Ueberſchwemmungsgefahr, na⸗ mentlich aus Flandern und den belgiſchen Ardennen wird fort⸗ währendes Steigen der Flüſſe gemeldet. Wenn das gegen⸗ wärtige Wetter noch einige Tage andauert, dürfte großer Scha⸗ den angerichtet werden, umſomehr, als der größte Teil der Ernte ſowieſn ſchon verdorhen iſt. Eeine ſenſationelle Streſkaffäre. * Newworl, 30. Auguſt. Hervorragende Fabrikanten in Lamrenee(Maſſachufetts), darunter der Präſident des Wol⸗ truſtes, wurden unter Anklage geſtellt, weil während des kürz⸗ lich hier herrſchenden Streiks Dynamit in ihrem Auftrag an ge⸗ wiſſen Stellen niedergelegt worden ſein ſoll, um die Behörden und das Publikum glauben zu machen, die Arbeitervereinigun⸗ gen planten die Zerſtörung der Fabriken. Einer der angeklag⸗ ten Fabrikanten namens Pitman, hat Selbſtmord be⸗ gangen. Die Revulution in Nicaragua. „ Waſhington, 30. Auguſt. Aus San Juan del Sur wird gemeldet: Amerikaniſche Seeſoldaten und Matroſen verließen Corinto, um die Eiſenbahn und die telegraphiſche Verbindung mit Managua wiederherzuſtellen. Alle Stationen ſollen von Mannſchaften beſetzt werden, die das Eigentum ſchützen und Störungen des Eiſenbahnverkehrs verhindern ſollen. „— — Genug. (Von unſerem Korreſpondenten.) E. K. Konſtantinopel, 2. Auguſt. Die Türkei iſt ein Land der Unbeſtändigkeit und der Ueber⸗ raſchungen. Ein Prophet gilt dort daher noch weniger als anderswo. Beſonders in letzter Zeit war es kaum möglich, Zeichen zu deuten und zu spahrſagen, denn die wichtigſten Ereigniſſe wechſelten faſt täglich einander ab und verſchoben die Ausſichten auf die Zukunft kaleidoskopartig. Nun erſt will es ſcheinen, als ob die innere und äußere Lage des Osmanenreiches ſich ſo weſentlich gebeſſert hat, daß man von eingetretenen Zuſtänden reden darf. Am meiſten Sorge bereitet den Staatsmännern der Hohen Pforte noch immer das Verhalten der Albaner. Dieſe halbwilden Horden, die ſich langſam in ihre Dörfer zer⸗ ſtreuten, haben den Rückmarſch zu Plünderungen von Waffen · magazinen und zu Ueberfällen auf Serben benutzt, weil ihnen, wie es heißt, infolge mangels an telegraphiſchen Verbindungen die Entſchlüſſe der Regierung nicht rechtzeitig mitgeteilt werden konnten. Man tut gut daran, die Arnauten im Auge zu be⸗ halten. Ihr Aufſtand iſt freilich beendet. Er hatte Schaden genug angerichtet. Wie lange dieſe unkultivierten, in kaum erforſchten Gebieten wohnenden Hinterwälder aber Ruhe halten werden, weiß kein 1 wahrſcheinlich ſie ſelbſt nicht. Einzelne Kenner der Verhältniſſe meinen, der nächſte Aufſtand würde noch vor Ablauf des Jahres erfolgen, da die türkiſche Regierung nicht imſtande ſei, allen Forderüngen der Albaneſen in kurzer Friſt zu genügen. Man muß hoffen, daß die Schwarzſeher“ unrecht behalten, und daß es Ghaſt Muhtar Paſcha gelingen wird, mit dem geiſtigen Urheber der albaneſiſchen Bewegung, Iſmail Kemal Bei, einen dauerhaften Frieden zu ſchlleßen Der Vorſchlag des Grufen Berchtold iſt wohl in erſter Linie zum Schutze der ausgedehnten öſterreichiſch⸗ ungariſchen Intereſſen in Rumelien gemacht worden. Wenn nur in dieſem Schreiben an die Großmächte das„Fremd“wort Dezentraliſation nicht ſtünde! Selbſt die Gelehrten ſind ſich nicht ganz über den Sinn dieſes Wortes einig. Unzweifelhaft iſt keine Einmiſchung in die inneren Angelegenheiten der Türkei vom Grafen Berchtold geplant worden. Sonſt hätte das Deutſche Reich gewiß dem Bundesgenoſſen nicht ſeine Unterſtützung zugeſagt. Jede Einmiſchung würde die Osmanen zum heftigſten Widerſtande gegen die Großmächte reizen und den großen Weltbrand in gefährliche Nähe rücken. In den hieſigen Kreiſen der Diplomatie neigt man der Anſicht zu, daß die Beſprechung der Nationalitätenfrage auf dem Balkan kein greifbares Ergebnis zeitigen und nur eine akademiſche Er⸗ örterung bleiben wird, die ſang⸗ und klanglos in den europäiſchen Kanzleien und Tagesblättern verhallt. Und doch hat dieſer Vorſchlag bereits einen Erfolg aufzuweiſen. Die Türken ſind ſich des feſten Willens der Großmächte, auf dem Balkan keine Unordnungen zu dulden, bewußt geworden und ſuchen nun ſelbſt Ruhe in ihrem Reiche zu ſchaffen. Sie ſind als Volk von etwa 4 Millionen Seelen Herren über 9 Millionen Araber, 8 Millionen Griechen, Millionen Ar⸗ menier, je 2 Millionen Albaner, Bulgaren und Wallachen, viele Hunderttauſende von Serben, Kurden, Laſen und Juden, die ſamt und ſonders nach„Dezentraliſativn“ ſtreben. Ihre einzige Stärke beſteht, beſonders ſeit dem Sturz des Komitees für„Einheit und Fortſchritt“ im Heere. Das Heer hat den jüngſten Ereigniſſen im Innern des Landes verhältnismäßi ruhig und gleichmütig zugeſchaut. Man darf behaupten, höchſtens ein Viertel ſeines Beſtandes entweder für„Einheit und Fortſchritt“ und die ſtrenge Unterdrückung der Albaneſen oder für die Oppoſition und die Erfüllung der albaneſiſchen Wünſche Partei ergriffen hat. Wenn auch in der Armee, wie man annehmen darf, die Beſchäftigung mit Politik aufgehört hat, ſo üben doch die Offiziere einen beſtimmten Druck auf die jeweiligen Regierungen aus, die ganz einfach gezwungen ſind, ſich auf die Armee zu ſtützen ſolange eben Türken im Osmanen⸗ reiche herrſchen wollen. Die Armee hat die Verfaſſung er⸗ zwungen; ſie hat das Komitee geſtürzt und unlängſt den Juſtiz⸗ miniſter Huſſein Hilmi, der zu ſtark nach der Komiteeſeite neigte, zu Fall gebracht. Das Heer iſt im türkiſchen Militärſtaate der ruhende Pol in der Erſcheinungen Flucht. Es iſt durch Un⸗ tätigkeit im Kriege gegen die Italiener gereizt und wünſcht an den Feind zu kommen, wenn auch nur gegen die Montenegriner, die ſich kecker Uebergriffe an der Landesgrenze bei Mackowatſch, Seltſche und Berana erlaubt, oder die Bulgaren, deren Kriegs⸗ begeiſterung zweifellos durch den Vorſchlag des Grafen Berchtold zu hellem Feuer angeſchürt wurde. Der Hrieg und die Hrise der Türkei. liegen. Es verfügt nicht über Mittel genug, um di e Regierung und deren ſtarken Anhang zur Selte zu feser i wollen ſich von den Heißſpornen trennen. Im italieniſch-türkiſchen Kriege iſt Waffenſtillſtand treten, denn die Verhandlungen in der Schweiz haben begonnen Sie werden in kurzer Zeit zur Entſcheidung reifen, da beide Gegner vom Wunſch nach Frieden beſeelt ſind. Man darf endlich wieder von dauerhaften Zuſtän ⸗ 15 reden. Das Drunter und Drüber hat im Osmanenreich aufgehört. 5 einge⸗ Zur Tage in Albanien. *Konſtantinopel, 30. Aug. Die amtlichen Beziehungen zwiſchen der Türkei und den Balkan⸗ ſtaaten ſind laut„Köln. Ztg.“ regelmäßig und zeigen das beiderſeitige Beſtreben, die beunruhigenden Zu⸗ ſtände abzuſchwächen. Die ſerbiſche Note wegen des fluchtartigen Uebertritts vieler ſerbiſcher Chriſten gus dem Sandſchak Nowibaſar auf ſerbiſches Gebiet erſuchs die Pforte um Maßregeln, um die Beunruhigung der ſerbiſchen Chriſten zu verhüten, und weiſt auf die Gefahr der Be der Albanier hin, während die Chriſten wehrlos ſeien. Die Note betont, daß die Fortdauer dieſes Zuſtandes die gute Nachbar⸗ ſchaft ſtören müſſe. Die Pforte erklärt darauf, daß eine all⸗ gemeine Bewaffnung der Albanier nicht beabſichtigt ſet; einige hundert Mann hätten ſich Waffen aus den Zeughäuſern ge⸗ nommen. In Wirklichkeit liegen die Dinge ärger. Es wird behauptet, daß die Albanier alle Zeughäuſer der Landwehr nötdlich von Uesküb erbrochen und geleert hätten. Die Ein⸗ miſchung und die Unbotmäßigkeit der Albanier dauern fort. Der Tanin berichtet daß die albaniſchen Redifs 15 Offiziere verlangt hätten, die aus den gegangen wären. Die Verzögerung des Abſchluſſes des Ab⸗ kommens mit Bulgarien wegen des Anſchluſſes der Bahnen durch den Bau der Strecke Kumanowo⸗Küſtendil wird der alba-. niſchen Einmiſchung zugeſchrieben, die eine direkte Berbindung Ueskübs mit Sofia ablehnt und eine ſüdlichere Richtung 55 Die Beſnne in Bulgarien noch die bulg B hal⸗ Seleniko verlangt. 7 nicht geſchwunden. Geſtern lehnte tung die Abgabe bulgariſcher Wagen für Sporte von Konſtantinopel nach Burgas ab. m. Uesküb, 31. Aug.(Priv.⸗Tel.) Entgegen der amtlichen Erklärung der Regierung muß feſtgeſtellt werden, daß in ganz Albanien anarchiſche Zuſtände herrſchen und von einer Beruhigung der Provinz keine Rede ſein könne. Eine Depeſche des leitenden Ingenieurs der Straßen⸗ bauten in Ipek, Grubhofer, enthält die flehentliche Bitte um Rettung, da die age immer gefährlicher werde⸗ Von Mitroviza wurde ein zweites Regiment nach Ipek ge⸗ ſchickt. Viele Familien ſerbiſcher Notabeln verlaſſen Albanien, weil alle Anzeichen neuer ſchwerer Unruhen vorhanden ſind. Die Friedensverhandlungen. [JBerlin, 31. Aug.(Von unſerem Berliner Bureau.) Wie der Voſſ. Zig. aus London gemeldet wird, verlqutet dort, daß die zwangloſen Iriedens beſprechungen zwiſchen den gripa⸗ 2. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). Mannheim, 31. Auguft. ten kürkiſchen und italieniſchen Unterhändlern gedeihliche Fort⸗ ſchritte machen. Der hauptſächlichſte Grund, daß ihnen eine ſteigende Beachtung zuteil wird, iſt in der Tatſache zu finden, daß an den Verhandlungen nunmehr bekanntere Perſönlichkei⸗ ten teilnehmen, wie anfangs. So heißt es in London, daß auf Seite Munir Paſcha an der Konferenz teilnehmen wird. Berlin, 31. Aug.(Von unſerem Berliner Burcau.) Aus Mailand wird depeſchiert: Die Abfahrt des Expe⸗ ditionskorps, das für den Vormarſch in Tripolis be⸗ ſtimmt iſt, iſt nach dem„Avanti“ verſchoben worden. Das Blatt ſieht darin ein Zeichen, daß die Friedensverhandlungen weiter fortgeſchritten ſeien. Der bisherige Oberkommandierende von Tripolis, General Caneva, der auf ſeinen Poſten nicht mehr zurückkehren ſoll, hat einem Mitreiſenden gegenüber geäußert, daß die italieni⸗ ſchen Stellungen in Tripolis ausgezeichnet ſeien, und der Vor⸗ marſch auf Garian keine Schwierigkeiten mehr biete. Der Vorſchlag des Grafen Verchtold iſt von der Pforte nicht geradezu abgelehnt worden, dieſer Anſchein war bekanntlich durch ein Interview erweckt worden, das Mukthar Paſcha einem franzöſiſchen Journaliſten gewährt hatte Nach einer Konſtantinopeler Meldung iſt die heutige Auffaſſung der Regierung die, daß die wohlgerüſtete, aber friedliebende Türkei mit Befriedigung die Einwirkung der einigen Großmächte auf die kleinen Balkanſtaaten zur Bewah⸗ rung des Friedens ſehen würde, daß ſie aber unmöglich ihre eigenen inneren Verhältniſſe mit den fremden Mächten planmäßig beſprechen könne. Sollten die Verhandlungen der Mächte zur Ertei⸗ lung eines Rates an die Türkei führen, ſo will man ihnen Hoffnung machen und die Möglichkeit der Durchführung ohne Voreingenommenheit erwägen. Inzwiſchen wird der Vorſchlag Berchtolds von der ruſſiſchen Preſſe in unfreundlicher Weiſe be⸗ ſprochen. Man habe ihm von Anfang an mißtrauiſch gegen⸗ Übergeſtanden. Die letzten Wochen haben nun auch der eng⸗ liſchen und der franzöſiſchen Preſſe die Augen geöffnet darüber, worum es Oeſterreich eigentlich zu tun ſein. Mit einer äußerſt irreführenden Sophiſtik gelangen die Zeitungen ſchließlich zu der Folgerung, Berchtold ſtrebe nicht etwa eine Beruhigung der fremdſtämmigen türkiſchen Untertanen an, ſondern vielmehr die Aufreizung zum Nationalitätenkampf. Wenn Oeſterreich von den jüngſten Metzeleien an den türkiſchen Serben und Bulgaren höre, ſo werde ſich Berchtold vergnügt die Hände reiben, da er ſeinem Ziel immer näher komme. Nur die ruſſiſche Diplomatie erkenne die Forderung des Augenblicks nicht an. Gegen dieſe Anzapfung wendet ſich das ruſſiſche Auswärtige Amt in einem ſehr energiſchen Artikel der Roſſija. Wenn die bulgariſch türkiſchen Beziehungen auch ſcharf zugeſpitzt ſeien, ſo ſeien die Greuel doch größten⸗ teils aufgebauſcht worden. Die Mordtaten ſeien nichts Neues. Man ſoll aber an Bulgarien denken, das ver⸗ pflichtet ſei, die von den beſten Abſichten beſeelte türkiſche Regie⸗ rung bei der Wiederherſtellung geordneter Verhältniſſe zu unter⸗ ſtützen. Der Türkei aggreſſive Abſichten zu unterſchieben, ſei undenkbar. Die Türkei habe durch die ungewöhnliche ſchnelle TEntſendung eines Kommiſſars zur Unterſuchung der Metzeleien in Kotſchana gezeigt, wie ſehr ihr daran gelegen ſei, der erregten bulgariſchen öffentlichen Meinung Genugtuung zu leiſten und hierdurch ihr Anſehen bei den europäiſchen Groß⸗ mächten zu wahren. Auch Bulgarien könne bei einem kriege⸗ riſchen Zuſammenſtoß mit der Türkei in eine recht ſchiefe Lage kommen. Die inneren Schwierigkeiten der Türkei würden überſchätzt, zumal die Albanier natürlich für die Türkei kämpfen würden. Ebenſo foll Montenegro nicht glauben, daß ein Krieg mit ſeinem militäriſch ſtarken Nachbar der beſte Ausweg ſei. Dieſer amtlichen Mahnung an die unruhigen Mächte auf dem Balkan und in Petersburg tritt die konſerva⸗ tive Semſchtſchina zur Seite, welche meint: Einer Ausſprache über die Balkanfrage ſteht nichts im Wege; die Furcht vor der Stärkung des Einfluſſes Oeſterreich⸗Ungarns ſei unbegründet. Doch die Widernatürlichkeit der Bündniſſe und Abmachungen gleiche Rußland aus, das ſich bei einer aktiveren Balkanpolitik auf niemand ſtützen könne. Wenn Rußland herzlichere Be⸗ ziehungen zu Deutſchland unterhielte, könnte es jetzt die Balkan⸗ ſtaaten ſchützen. So aber laufe Rußland Gefahr, drei Groß⸗ mächte gegen ſich und nur das Wohlwollen ſeiner Freunde und Verbündeten für ſich zu haben. „„ 1 85 [Berlin, 31. Aug.(Von unſerem Berliner Bureau.) Der bulgariſche Miniſterpräſident gab dem türkiſchen Geſchäfts⸗ träger in Sofia die Verſicherung, Bulgarien werde mit der Türkei weiterhin freundliche Beziehungen pflegen und weder die Grenze befeſtigen, noch dorthin Truppen ſchicken. »Wien, 30. Aug. Das Wiener Korreſpondenz⸗Bureau meldet aus Belgrad: Die an der Grenze angeſammel⸗ ten Flüchtlinge von Sienitza und anderen Orten kehren in die Heimat zurück, da dort nach dem Eintreffen der türkiſchen Truppen Ruhe herrſcht. OLondon, 31. Aug.(Von unſ. Londoner Bureau.) Aus Athen wird der Times gemeldet, daß die Zwiſchen⸗ fälle an der türkiſche⸗griechiſchen Grenze übertrieben, teilweiſe ſogar ganz unwahr geſchil⸗ dert worden ſeien. Die Lage dortſelbſt habe ſich entſchie⸗ den gebeſſert. Allerdings habe man an einer Stelle der Grenze kürzlich wieder einen griechiſchen Leutnant und zwei Soldaten tot aufgefunden. Allein das ſci ein Fall, der ſehr vereinzelt daſtehe. Die Fleiſchteuerung. In der Berliner Stadtverordnetenver⸗ ſammlung iſt ein Antrag eingebracht worden, der den Magiſtrat erſucht, ſchleunigſt die gemiſchte Deputation zur Be⸗ ratung von Maßnahmen zur Milderung der beſtehenden Fleiſch⸗ teuerung einzuberufen, um bei den zuſtändigen Inſtanzen dringende Vorſtellung zu erheben. Der Magiſtrat der Stadt Magdeburg hat im Hinblick auf die ſteigenden Fleiſchpreiſe und zwecks Veranſtaltung einer einheitlichen Kundgebung der Mehrheit der deutſchen Städte bei dem am 8. und 9. Oktober d. J. in Düſſeldorf ſtattfindenden 7. preußiſchen Städtetag folgenden Dringlichkeitsantrag geſtellt: Der 7. preußiſche Städtetag möge den Bundesrat er⸗ ſuchen, die Grenzen des Deutſchen Reichs für die Einfuhr von Fleiſch und lebendem Schlachtvieh aus dem Ausland unter Aufhebung oder Ermäßigung der darauf ruhenden Einfuhrzölle und unter Wahrung der vom veterinärpolizei⸗ 1105 Standpunkt aus gebotenen Vorſichtsmaßregeln zu öffnen. Zunächſt wird die Stadt Magdeburg im lokalen Intereſſe zur Linderung der Fleiſchnot ihren Seefiſchmarkt von neuem beleben. In acht ſozialdemokratiſchen Verſammlungen wurde in Großf Stuttgart die Fleiſchteuerung behandelt. Es wurden Erklärungen angenommen, in denen die Einwohner⸗ ſchaft zur Einſchränkung der Fleiſchnahrung auf das mindeſte Maß aufgefordert wird. In den Vororten Gais⸗ burg und Gablenberg ſprachen ſich die Verſammlungen für völligen Boykott aus; im Vorort Wangen wurde be⸗ ſchloſſen, ſich des Fleiſch⸗ und Wurſtgenuſſes vier Wochen lang zu enthalten. *Aachen, 30. Aug. In der heutigen Stadtverordneten⸗ ſitzung kennzeichneteOberbürgermeiſterVeltmann die andauernde Fleiſchteuerung als eine ſich auswachſende Kalamität, deren Be⸗ kämpfung im Intereſſe der Volksgeſundheit radikaler Mittel bedürfe. Da die Oeffnung der Grenzen nicht zu er⸗ reichen ſei, auch wenig Ausſichten biete, käme die Vieheinfuhr aus dem Ausland oder den Kolonien in Frage. Die Prüfung der Angelegenheit wurde der Teuerungskommiſſion überwieſen. * Nürnberg, 30. Aug. Der Magiſtrat beſchloß ein⸗ ſtimmig, an den Bundesrat das Erſuchen zu richten, er möge die umgehende Einberufung des Reichstags veran⸗ laſſen, um Anträge auf zeitweiſe Aufhebung aller Lebensmittelzölle, auf Oeffnung der Grenzen für die Einfuhr von Schlachtvieh ſowie auf Erleichterung der Einfuhr von friſchem und zubereitetem Fleiſch und die Einfuhr von Gefrierfleiſch vorlegen zu können. Der bayriſchen Re⸗ gierung ſoll eine Abſchrift der Eingabe zugeſtellt werden. ——.— Politische Uebersicht. *Mannheim, 37. Auguſt 1912. Der Rampf gegen die Schundliteratur. Eine Zentralſtelle zur Bekämpfung der Schundliteratur iſt am 23. Oktober v. J. ins Leben gerufen worden. Bei den Kommunalverwaltungen hot ſie, ſo leſen wir in den Kommunalpolitiſchen Blättern, viel Intereſſe und Ent⸗ gegenkommen gefunden. 32 Kommunalbehörden haben bereits ihren Beitritt erklärt. In der diesjährigen erſten Hauptverſammlung dieſer Zen⸗ tralſtelle in Danzig referierte der Vorſitzende, Bürgermeiſter Dr. Weinreich(Neukölln) über das Thema: Was kann die Gemeinde und die Schulverwaltung zur Bekämpfung der Schundliteratur tun? Der Redner gab an Hand des von der Zentrale geſam⸗ melten Materials einen Ueberblick über die Maßnahmen, welche die Stadtverwaltungen bisher in dem Kampf gegen den Schund Feuilleton. Die neuen Stuttgarter Hoftheanter! Ziehn Jahre waren am 20. Januar 1912 verfloſſen, ſeit dem Brande des alten Stuttgarter Hoftheaters. Damals hatte wohl niemand gedacht, daß der in wenigen Monaten mit geringem Auf⸗ wand errichtete Interimsbau, der in räumlicher, künſtleriſcher und bühnentechniſcher Hinſicht ſelbſt beſcheidene Anforderungen unbe⸗ friedigt ließ, dazu beſtimmt ſein ſollte, ein ganzes Jahrzehnt hin⸗ durch die Stuttgarter Hofbühne in ſeinen nüchternen, ſchmuckloſen Betonwänden zu beherbergen. Daß es ſo langer Jahre bedurfte, bis endlich wieder der dramatiſchen Kunſt in Stuttgart ein neuer würdiger Tempel erſtand, hat nicht zum wenigſten an der Koſten⸗ frage gelegen. Der Landtag hatte 4% Millionen für den Erſatz des abgebrannten Hoftheaters bewilligt, eine Summe, die für die von der Intendanz geſtellte Forderung nach zwei Bühnen⸗ häuſern, einem großen Haus für das Drama der wuchtigen Rede nd der Maſſenwirkung, und einem kleineren intimen Raum für Spieloper und das Drama der leiſen Töne, nicht ausreichte. In ahrelanger unermüdlicher Tätigkeit hat ſich der rührige Inten⸗ Hant der Stuttgarter Hofbühne, Baron zu Putlitz für dieſe ſeine Forderung, die die Billigung und tatkräftige Unterſtützung des Königs gefunden hatte, eingeſetzt, bis endlich durch die Bewilligung nes größeren Zuſchuſſes ſeitens der Stadt, die Ausführung des Werkes ermöglicht wurde. Krone, Staat, Stadt und eine Anzahl opferwilliger Freunde und Gönner haben zuſammengeſteuert zu 5 der erforderlichen Bauſumme von 7 Millionen. Aus dem Wettbewerb für den Neubau des Hoftheaters war im Oktober 1909 der Entwurf von Profeſſor Littmann⸗München, ſin bem der Gedanke des Doppelhauſes und der an — i in Wort und Bild unternommen haben, und ſchilderten insbe⸗ ſondere den intereſſanten Verlauf, den dieſer von der Schulver⸗ waltung und der Lehrerſchaft in Neukölln aufgenommenen Kampf genommen hat. Das von der Schule ausgehende Verbot, bei ſolchen Händlern zu kaufen, die auch weiter Schundliteratur führten, wurde in einem gericht⸗ lichen Verfahren für zuläſſig erklärt und dadurch erreicht, daß die Buch⸗ und Schreibmaterialienhändler ſich bei der Einfüh⸗ rung und Freihaltung von Jugendbüchern der Zenſur eines von Lehrern gebildeten Ausſchuſſes dauernd unterwarfen. Von größerer Bedeutung iſt indes der poſitive Kampf gegen den Schund, deſſen wichtigſter Teil in der Sorge für die Verbrei⸗ tung guter Volks⸗ und Jugendliteratur(Volks⸗ bibliotheken, Kinderleſehallen, Verteilung guter Bücher in der Schule) und der Bildung des Geſchmacks in den breiten Schich⸗ ten der Bevölkerung(Veranſtaltung von literariſchen und künſt⸗ leriſchen Unterhaltungsabenden) beſteht. Deutsches Reich. — Zur Bekämpfung des Mädchenhandels. Am 23. Auguſt hinterlegte der kaiſerliche Geſchäftsträger in Paris die Ratifi⸗ kationsurkunde zu dem internationalen Uebereinkommen betr. die Bekämpfung des Mädchenhandels v. 4. Mai 1910 namens des Reiches. Das Uebereinkommen tritt ſechs Monate nach dem Tage der Hinterlegung, alſo mit dem 23. Februat 1913 in Kraft. Außer Deutſchland haben Frankreich, Großbritan⸗ nien, die Niederlande, Oeſterreich⸗Ungarn, Rußland und Spanien das Uebereinkommen ratifiziert. — Schutz der Arbeitswilligen, aber kein Ausnahmegeſetz. Gegenüber der von der ſozialdemokratiſchen Schwäbiſchen Tag⸗ wacht in den Nummern vom 21. und 28. Auguſt aufgeſtellten Behauptung, daß die Einbringung eines gegen das Koal⸗ tionsrecht der Arbeiter gerichteten Ausnahmegeſetzes beim Bundesrat geplant ſei und daß die württembergiſche Regſe⸗ rung für dieſes Vorhaben bereits gewonnen ſei, ſtellt der Staatsanzeiger für Württemberg feſt, daß der württembergi⸗ ſchen Regierung von einem derartigen Plane nichts be⸗ kannt ſei. Daher entbehre auch die Behauptung von der erfolgten Erteilung der Zuſtimmung für den Plan jeder Be⸗ gründung. — In Sachen des Jeſuitengeſetzes. Wie die Landeszeitung für beide Mecklenburg von zuverläſſiger Seite erfährt, iſt dem Bundesrat in Uebereinſtimmung mit dem Vorgehen der bayeri⸗ ſchen Biſchöfe ein Antrag des preußiſchen Epiſkopats auf Auf⸗ hebung des Jeſuitengeſetzes zugegangen. Die„Köln Volksztg.“ bemerkt zu dieſer Mitteilung: Eine ſolche Eingabe ſtand auf der Tagesordnung der infolge der Erkrankung des Herrn Kardinals Fiſcher verſchobenen Biſchofskonferenz zu Fulda. Sie ſoll, ſo⸗ weit uns bekannt, auf der demnächſt daſelbſt zuſammentretenden Konferenz der preußiſchen Biſchöfe feſtgeſtellt werden. 4 Badiſche Politil. Eine Falſchmeldung. In einem nationalliberalen Blatie des badiſchen Ober⸗ landes iſt eine Mitteilung„Badiſcher Landtag“ enthalten, wo⸗ nach die Nationalliberalen in der am 10. September beginnen⸗ den zweiten Kommiſſionsleſung des Waſſergeſetzes neue An⸗ träge einbringen. Dieſe Meldung iſt vollſtändig falſch. Die Beratung des badiſchen Waſſergeſetzes iſt vollſtändig erledigt. Mitte September tritt die Budgetkommiſſion der zweiten badi⸗ ſchen Kammer zur Beratung des Geſetzentwurfes über das Murgkraftwerk zuſammen. Die Verhandlungen erſtrecken ſich nur auf dieſen Gegenſtand. Die Abteilung für Waſſerkraft und Glektrizität. Wir brachten vor kurzem einen der„Köln. Ztg.“ entnom⸗ menen Artikel, in welchem über die Errichtung einer beſonderen Abteilung für Waſſerkraft und Elektrizität bei der Oberdirektion des Waſſer⸗ und Straßenbaues berichtet wurde. Wie uns nun mitgeteilt wird, iſt die Bemerkung, daß die Leitung der Abtei⸗ lung in den Händen des Oberbaurats Freih. v. Babo liege, unzutreffend; der Direktor des Waſſer⸗ und Straßenbaues, Ge⸗ heimer Rat Dr. Krems, hat ſich die Leitung der Ab⸗ teilung ſel bſt vorbehalten. Notſtandsarbeiten. JKarlsruhe, 30. Aug. Das Tieſbauamt unterbreitet dem Stadtrat einen Bericht über den Verlauf der im vergangenen Winter eingerichteten Notſtandsarbeiten. Es hatten ſich bei der Zählung am 9. Dezember 1911 als arbeitsloſe gemeldet 171 Perſonen gegenüber 207 im vorhergegangenen Winter, darunter 34 Baugewerbearbeiter und 88 Erdarbeiter. Die Notſtandsarbeiten ſtanden in der Haupt⸗ ſache im Abtragen eines weiteren Teiles des infolge der Bahnhofs⸗ verlegung zu beſeitigenden Kehrichthügels beim öſtlichen Gaswerk und der Auſchüttung des Abhubs auf benachbarten, für Zwecke der Eiſenbahnverwaltung und der Stadt benützten Gelände. Die Arbeiten dauerten etwa 9 Wochen. Die Höchſtzahl der eingeſtellten Arbeiter betrug 167 gegen 144 im Winter vorher. An mehreren Tagen ſind Eingeſtellten zur Ar! J ieeN ſtellenden künſtleriſchen und techniſchen Anſprüche am klarſten zum Ausdruck kam ſiegreich hervorgegangen, und nach manchen Aende⸗ rungen, die der preisgekrönte Entwurf in eingehenden Beratungen mit ſämtlichen Reſſorts des Hoftheaters erfahren hatte, wurde Profeſſor Littmann die Ausführung ſeines Planes übertragen. So iſt das neue Hoftheater entſtanden, ein monumentaler Bau, mächtig und formenſchön, vornehm erdacht und ſorgſam durchgeführt, ragt er empor über das Häuſermeer der Stadt. Feſt gegründet in ſeiner Maulbronner Quaderſteine zyklopiſcher Fü⸗ gung, ſteht er da, eines der höchſten Glanzpunkte in Stuttgarts ſtattlichem Städtebild. Selten läßt ſich für ein Theater ein ſo ideal ſchöner Platz finden, wie es in Stuttgart geſchehen iſt. An der Peripherie des Kgl. Schloßgartens gelegen ſpiegelt ſich ſeine monumentale Front in dem idylliſchen, von Schwänen belebten An⸗ lagenſee, erſcheint das leuchtende Sandſteingelb ſeiner gewaltigen Ausmeſſungen eingebettet in das dunkle Grün mächtiger, uralter Kaſtanienbäume. Auf dieſem bezaubernden Fleckchen Erde, deſſen reizvoller Eindruck durch geſchmackvolle Gartenkunſt und edlen Skulpturen⸗ ſchmuck eine entzückende Steigerung erfährt, erheben ſich die beiden telbau, der die Räume für die Verwaltung, die Garderoben, Ma⸗ gazine, Werkſtätten und was ſonſt noch zu dem Betrieb eines großen Theaters gehört, enthält. Meiſterhaft iſt es Profeſſor Littmann geglückt, ſchon äußerlich in die Front beider Häuſer den Eindruck des feſtlich Erhabenen zu bannen. Schinkel mit ſeinem Berliner Königl. Schauſpielhaus war auch hier wieder Littmanns Lehrmeiſter. Der akademiſche Klaſſizismus dominiert, aber nicht in der mehr auf das prunkvoll Pompöſe gerichteten Pracht der Rennaiſance, ſondern in der ed⸗ lexen, einfachen, ruhevollen Formenſprache der Kunſt des Alter⸗ tums. Namentlich beim kleinen Haus iſt dies der Fall. Hier zu der ſpricht der hohe, 3 der die antiken Völker erfüllte, bei Theatergebäude, harmoniſch verbunden durch einen einfachen Mit⸗ ten Unſterblichen Ruhmes. Ed! Linienführung And Gliederung, der ſymboliſierende plaſtiſche Schmuck, die Steingötterreihe auf der Attika des großen Hauſes berſtärken dieſe Empfindung. Von wahrhaft impoſanter Größe iſt der Proſpekt des großen Hauſes von der Seeſeite her. Ein breiter, kiesbeſtreuter, von anti⸗ ken Götterſtatuen flankierter Weg führt vom Seeufer zu der hohen, halbmondförmigen ausgebuchteten Freitreppe, von der aus 6 koloſſale joniſche Säulenpaare, zwiſchen ſich Platz laſſend für 7 Eingangspforten, kühn und leicht in die Höhe ſtreben. Sie tragen einen breiten, freien Umgang, von dem aus man einen entzückenden Ausblick auf den See und über die Baumwipfel hin⸗ weg auf die Stadt und die villenbeſäten grünen Rebenhügel rings genießt. Das kleine Haus iſt einfacher, ganz in antikem Tempel⸗ ſtil gehalten. Das ſchlichte, kahle Giebelfeld ruht auf vier korin⸗ thiſchen Säulen, Zierwerk iſt allenthalben vermieden, und dadurch eine einheitliche, ruhige Totalwirkung erzielt. So iſt der Ge⸗ ſamtbau trotz ſeiner rieſigen Ausdehnung— das durch zwei dori⸗ ſche Portikuſſe den beiden Tempeln angegliederte ſchlichte Verwal⸗ tungsgebäude mißt allein 54½ Meter— nicht eigentlich maſſig, ſondern im ganzen von einfacher Harmonie. Der geſchmackvollen Außenſeite entſpricht die würdige, künſt⸗ leriſche Ausſtattung und Einrichtung der Innenräume beider Häuſer. Nirgends übertriebener Luxus, überladener Prunk und doch iſt nicht nur allen Bedürfniſſen an die Bequemlichkeit und Sicherheit des Publikums, ſondern auch weitgehendſten Anſprüchen an behaglichen Komfort Rechnung getragen. Ein wirklich erleſe⸗ ner künſtleriſcher Geſchmack herrſcht in allen Räumen vor. Das Hauptrepräſentationsſtück des großen Hauſes, das langgeſtreckte halbmondförmige Foyer überwältigt durch die ſtaunenswürdige Schönheit ſeiner vornehmen Farbenharmonie, zu der das diskrete mit ſattem Grün vermiſchte Altgold der Säulen und Niſchen, das tiefe Blau des Smyrnateppichs auf dem goldgelben Marmorboden Gokthele gewelßten Siöte und das zarte Weiß der Pilaſter, Hermen und der antik wirken⸗ n ae Kcben. Der Zuſchauerranm in — 6 Mannheim, 31. Auguſt. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). 3. Seite. ſchienen au einem Arbeitstag 8 Arbeiter nicht an der Arbeitsſtelle. Im ganzen wurden 19 389 Kubikmeter Erde abgeiragen. Die durch⸗ ſchnittliche Leiſtung eines Arbeiters betrug 3,313 Kubikmeter, der Tag⸗ joͤhn 2,80% Bei einer durchſchnittlichen Arbeitsdauer von 22,18 Tagen ergibt ſich demnach für einen Arbeiter ein durchſchnittlicher Geſamtverdienſt von 62,10% Die Geſamtkoſten der Notſtandsarbeiten beliefen ſich auf 19 446,68(1911: 14 621,654, 1910: 23 054,80%, 1909; 19.629,024 Die Koſten der Bewegung eines Kubikmeter ſtellen ſich auf rund 100,3 Pfennig(gegen 91,27 Pfg., 88 Pfg. und 90 Pfg. in den Wintern vorher). Bürgerausſchußwahlen. Neckarhauſen, 30. Aug. Am Dienstag, den 3. September beginnen unſere Erneuerungswahlen zum Bürger⸗ ausſchuß. Die Zahl der Wahlberechtigten iſt 359; davon kom⸗ men 182 auf die 3. Klaſſe, unter 26,38 Mark Umlage; auf die 2. Klaſſe 118, mehr als 26,38 Mark Umlage und auf die 1. Klaſſe 59 Wahlberechtigte, über 52.92 Mark Umlage. Da wir dieſes Mal die 30 ausſcheidenden Mitglieder noch nach dem alten Wahlmodus wählen— Stimmenmehrheit, hätte eine Einigung der bürgerlichen Parteien eintreten können. Das Zentrum aber, das hier nicht politiſch organiſtert iſt und deſſen Wahlgeſchäfte der katholiſche Arbeiterverein beſorgt, wünſcht gar kein Zuſammengehen mit einer bürgerlichen Partei. Der liberale Ortsverein und die Sozialdemokratie ſtellen eine gemeinſame Liſte auf und hoffen wie auch bei der Gemeinderats⸗ wahl, einen ſchönen Erfolg zu erringen.— Die 3. Klaſſe wählt ant Dienstag, den 3. September, die 2. Klaſſe am Mittwoch, und die 1. Klaſſe am Donnerstag, jeweils von ½5 Uhr bis ½9 Uhr. Todtnau, 30. Aug. Bei der geſtrigen Bürger⸗ ausſchußwahl der Klaſſe der Höchſtbeſteuerten auf 6 Jahre ſtimmten von 73 Wahlberechtigten 60 ab, davon entfielen auf die Liberalen 40 und auf das Zentrum 20 Stimmen. Die Liberalen erhalten demnach 7 Sitze und das Zentrum 3. Bei der Wahl auf 3 Jahre haben nur 59 Wähler abgeſtimmt. Dar⸗ nach erhielten die Liberalen 8 Sitze und das Zentrum 2. Im ganzen entfallen nun auf die Liberalen 27, das Zentrum 29 und die Sozialdemokraten 4 Sitze. ):(Haslach, 30. Aug. Geſtern wählte die 1. Wähler. klaſſe zur Bürgerausſchußwahl. Es erhielten bei der Wahl für 6 Jahre die Fortſchrittliche Volkspartei 6, das Zentrum 4 Sitze, bei der Wahl für 3 Jahre die Fortſchrittliche Volkspartei wiederum 6 und das Zentrum 4 Sitze. Das Geſamtreſultat der Bürgerausſchußwahlen ergibt 25 Fortſchrittliche Volks⸗ partei, 7 Sozialdemokraten und 28 Zentrum. Mit dieſem Er⸗ gebnis iſt die Zentrumsmehrheit im Bürgerausſchuß (bisher 40 Sitze) beſeitigt. Der Kaiſerbeſuch in Konſtanz. Konſtanz, 30. Aug. Von zuſtändiger Seite wird bekanntgegeben, daß Kaiſer Wilhelm Il von den Schweizer Manbvern ſchon am Samstag, den 7. September vormittags 9 Uhr hier eintreffen wird. Früher war die Ankunft auf Samstag abend feſtgeſetzt. Die Aenderung iſt wohl auf die Abkürzung des Aufenthaltes des Kaiſers in der Schweiz zurück⸗ zuführen. Am Samstag abend iſt von den Fiſchern am Boden⸗ ſee eine Huldigung vor dem Kaiſer auf der Mainau geplant, beſtehend in einer Auffahrt feſtlich beleuchteten Fiſcherboote. Es wird uns geſchrieben: Die wiederholt von der Regie⸗ rung in Ausſicht geſtellte Regelung der Vergütung der nicht⸗ etatmäßigen Finanzsſſiſtenten iſt für den Bereich der Finanz⸗ veßwaltung bis jetzt nicht erfolgt. Der Vollzug, mit dem anſcheinend das großh. Miniſterium des Innern bereits begonnen hat, dürfte bis Ende September auch für die Finanz⸗ verwaltung zu erhoffen ſein. e Bayeriſche und Pfälziſche Politik. Mißſtimmung zwiſchen dem Regenten und dem Miniſterium? Der dem Miniſterium Hertling naheſtehende„Bayriſche Kurier“ bezeichnet die Berliner Meldungen über eine Miß⸗ ſtimmung zwiſchen dem Regenten und dem Miniſterium als unbegründet und macht zu der Behauptung, nur die früheren nicht aber die jetzigen Miniſter würden in das Hoflager nach Hobenſchwangau eingeladen, folgende ſchnippiſche Bemerkung: „Unrichtig iſt, daß Frhr. v. Podewils im Hoflager weile. Er wurde nie eingeladen. Daß andere Miniſter zu Hof geladen wurden, iſt begreiflich; denn wenn ſich alle Füſſen als Sommer⸗ friſche nehmen, muß man ſie auch einlaben.“ Nus Stadt und Land. * Mannheim, 31. Auguſt 1912 Aus der Stadtratsſitzung vom 29. Auguſt 1912. Der Stadtrat beſchließt, die Zuſtimmung des Bürgeraus⸗ eee 4 14 * a) zu einem neuen Ortsſratut für die Handelsſchule auf Grund des Landesgeſetzes vom 13. Auguſt 1904, den gewerblichen und kauf⸗ männiſchen Fortbildungsunterricht betr. und der landesherrlichen Verordnung vom 20. Juli 1907, die Handelsſchulen betr.; b) zu den mit dem Gr. Landesgewerbeamt vereinbarten neuen Satzungen für die Handelsſchule; e) zur Errichtung einer weiteren(11.) Lehrerſtelle an der Handelsſchule. Die erledigte Stelle einer beſoldeten Kindergärtnerin am Viktor⸗Lenel⸗Stift wird dem Frl. Almfriede Saalwächter über⸗ tragen. 5 Ueber die Beſetzung einer ſtädt. Freiſtelle an dem Fröbel⸗ ſeminar von Frl. R. und W. Grünbaum hier wird Beſchluß ge⸗ faßt. Beim Kaiſ. Telegraphenamt wird beantragt, das Oberlehrer⸗ zimmer der Kirchgartenſchule im Stadtteil Neckarau, die nach Fertigſtellung der Umbauarbeiten mit Wiederbeginn des Unter⸗ richts am 12. September wieder in Betrieb genommen werden ſoll, lelefoniſch mit dem Volksſchulrektorat zu verbinden. Nachdem das für den Stadtteil Neckarau erſtellte Freibad in Betrieb geſetzt worden iſt, erklärt ſich der Stadträt damit einver⸗ ſtanden, daß die bisher für dieſen Stadtteil giltige ortspolizeiliche Vorſchrift vom 19. Juli 1884, wonach das Baden innerhalb des von der Ortspolizeibehörde abgeſteckten Badeplatzes im Rhein ge⸗ ſtattet iſt, aufgehoben und die für die Altſtadt giltige Vorſchrift vom 1. Juni 1884, welche das Baden im Rhein und Neckar nur in den Bade⸗ und Schwimmanſtalten erlaubt, auf den Stadtteil Neckarau ausgedehnt wird. Die ſtädt. Flußbäder waren bisher zwar gegen Feuersgefahr, nicht aber gegen ſonſtige Schäden verſichert. Der Stadtrat beſchließt, die Bäder in Selbſtverſiche⸗ rung zu nehmen und bis zur Erreichung des Betrages von 100 000 Mark, der ungefähr den halben Wert der Badeanſtalten entſpricht, jährlich 5000 Mk. zuzuführen. f Vergeben werden: 1. die Dachdecker⸗ u. Blitzableitungs⸗ arbeiten für den Schulhausneubau in Feudenheim Los 1 an J. Sattig, Los 2 an J. Fehr; 2. die Lieferung von Mobiliar für die Gewerbeſchule an Joſ. Wailersbacher; 3. die Spenglerarbeiten für den Schulhausneubau in Feudenheim: Los 1 an V. Fuchs, Los 2 an Hch. Rudolph; 4. die Ausführung der Bohrlöcher zur Boden⸗ unterſuchung für den Schulhausneubau im Lindenhofſtadtteil dem Bauunternehmer Konrad Bungert; 5. die Pflaſterung der Beil⸗ ſtraße von der Jungbuſchſtraße bis zur Werftſtraße dem Unter⸗ nehmer Nikolaus Franz hier; 6. die Pflaſterung der Schwetzinger⸗ landſtraße von der Friedrichſtraße bis zur Induſtrieſtraße im Stadtteil Neckarau der Firma Heinrich Eiſen, G. m. b. H. hier; 7. der Anſtrich der eiſernen Einfriedigungen um ſtädtiſche Anlagen Los 1 dem Tünchermeiſter Karl Fritz hier, Los 2 der Firma Neut⸗ hard und Sohn hier; 8. die Tieferlegung des Bodens im alten Brecherraum des Gaswerks Luzenberg der Firma Guſt. Baumann hier. Das Großh. Notariak IV wird erſucht, den ſtädtiſchen Bau⸗ platz Seckenheimerſtraße Nr. 61 am Montag den 30. September ds. Is., nachmittags 3 Uhr, im großen Saale des alten Rathauſes öffentlich zu verſteigern. Städtiſche Lokale eie. werden überlaſſen! a] dem Tur⸗ nerbund in Käfertal der dortige Schulhof zur Abhaltung des Schauturnens am 1. September; b) der evang. Kirchengemeinde in Käfertal die dortige Turnhalle vorübergehend für gottesdienſtliche Zwecke; e) dem Gartenbauperein Käfertal die dortige Turnhalle zur Veranſtaltung einer lokalen Gartenbau⸗Ausſtellung am 7/8. September; d) dem Sängerbund in Käfertal die dortige Turnhalle zur Abhaltung eines Volkskonzerts am 29. September Nir Carter⸗Taten einer Perbrecher⸗ bande. Zwei ganz gemeingefährliche internationale Verbrecher hat die hieſige Polizei bei der Neckarauer Straßenraubaffäre gefaßt: den Taglöhner Karl Friedrich Renius aus Neckarau und den angeblichen Chauffeur Karl Wagner aus Diekirch in Luxemburg, während die beiden anderen Verhafteten: der Taglöh⸗ ner Karl Daub aus Schwetzingen und der Kutſcher Emil Strähle aus Pforzheim, weniger kriminelle Perſönlichkeiten ſind. Alle befinden ſich in einem Alter zwiſchen 20 und 30 Jahren. Renius und Wagner, der ſich auch Döring nennt, ſind Burſchen, die auch nicht vor einem Morde zurückſchrecken, Anſchei⸗ nend haben ſie auch einen ſolchen auf dem Gewiſſen. Ueber die Verbrechertaten der Verhafteten werden folgende intereſſante Einzelheiten bekannt: Strähle und Daub arbeiteten bis zum 28. Auguſt ds. Is. zuſammen bei dem Landwirte Franz Münd in Mörlenbach und fuhren am genannten Tage nach Mann⸗ heim, wo ſie ſich in der Herberge zur Heimat aufhielten, um dann in einem Strohſchober bei Neckarau Nachtquartier zu beziehen. Bei ihrem Erwachen Morgens früh fanden ſie noch einen weiteren Schlafgenoſſen vor: es war Renius. Die Bundesbrüberſchaft wurde erſt am Sonntag geſchloſſen, als man ſich wieder auf der Herberge zur Heimat zuſammenfand. Sie trieben ſich dann in den hieſigen Kinos und auf dem Neckardamme herum und Abends wurde dann wieder gemeinſam das Freiquartier im Strohſchober bezogen. Dort verbrachten ſie den Montag und Dienstag, natür⸗ lich mit Ausnahme der Nächte, wo„gearbeitet“ wurde. Die Zeit verbrachten ſie mit dem Leſen von Räuberromanen und Schlaſen. Einer wurde nach Neckarau ausgeſandt, Brot zu holen. Alle drei begaben ſich am Montag abend nach Neckarau und trafen auf dem Wege dorthin zwei junge Leute, den Taglöhner Ferdinand Fritzel und den Schuhmacher Albis Weber. Beide wurden von den Strolchen überfallen, einer wehrte ſich mit dem Revolper und ergriff die Flucht. Renius ſandte ihm einige Revolverſchüſſe nach, holte ihn wieder ein und entriß ihm nun ſeinen Revolver und das Geld. Der andere junge Mann konnte unterdeſſen entfliehen⸗ Auch am Dienstag abend krochen Strähle und Renius aus ihrem Schlupfwinkel, um in Neckarau Meßbuden zu erbrechen, während Daub das traute Heim im Strohhaufen bewachte. Merkwürdig, wie ſich Verbrecher immer wieder zuſammenfin⸗ den. Hier in Mannheim feierte Renius das Wiederſehen mit ſei⸗ nem treuen Freunde Döring alias Wagner. Aber nur kurz war das Wiederſehen, denn ſie waren am Mittwoch kaum zuſammen⸗ getroffen, als ſie ſchon, wie bekannt, verhaftet wurden. Ihre Taten machen ſelbſt den kühnſten Nie Cartergeſtalten alle Ehre und laſſen erkennen, welch traurig vergiftende Wirkungen die Räuberliteratur auf die Phantaſie jugendlicher Leute auszuüben vermag. Wagner und Renius arbeiteten von Anfang dieſes Jah⸗ res zuſammen bei einer Brückenbaugeſellſchaft in Eſch in Luxem⸗ burg. Eines Tages trafen ſie auf einem Spaziergange im Walde einen Polizeikommiſſar unter Begleitung eines Jungen und zweier Mädchen, anſcheinend ſeiner Kinder. Dem Polizeikommiſſar kamen anſcheinend die beiden Kerle verdächtig vor, er ſtellte ſie und als der Hund des Kommiſſars Miene machte, ſich auf ſie zu ſtürzen, gab Renius einen Schuß auf den Hund ab und ſchoß dann auch auf den Kommiſſar. Den letzteren ſahen ſie noch zu⸗ ſammenſtürzen, als ſie ſich zur Flucht wandten. Als ſie anderen Tages in ihrem Wohnorte Dipferdingen durch fünf Gendarment feſtgenommen werden ſollten, kam es zu einem Kampfe zwi⸗ ſchenihnen und den Gendarmen, wobei von dem Revol⸗ ver Gebrauch gemacht wurde. Die Burſchen entkamen glücklich nach der belgiſchen Grenze. Sie fühlten ſich jedoch in dem Grenz ort nicht ſicher und wandten ſich dann nach St. Martin in Franß reich, wo ſie einige Zeit verblieben und dem Schmuggel ob⸗ lagen. Die Burſchen wurden ſchließlich zu einer derartigen öffentlichen Gefahr, daß die franzöſiſche, belgiſche und luxemburgiſche Polizei Jagd auf ſie machte, jedoch ohne Erfolg. Auf den Puffern fuhren ſie miteinem Güterzuge nach Rodfange in Luxemburg, von da auf dieſelbe Weiſe nach Trier, Koblenz, Köln, Bonn, Mainz uſw. überall die ver⸗ wegenſten Diebſtähle ausführend. Meiſt ſtiegen ſie in offen ſtehende Fenſter, ſelbſt bis in die dritten Stockwerke, zur Nachtzeit ein. Renius trennte ſich dann bon ſeinem Genoſſen und fuhr wie⸗ der auf Puffern nach Frankfurt a. M. und Mannheim, wo er Samstag vormittag eintraf. Wagners Reiſeziel war ebenfalls Frankfurt a.., wo er ſich einem jungen Manne anfreundete, den er in das Diebshandwerk einweihte. Mit dieſem brach er in ca. 30 Sodawaſſerhäuschen ein und einige Tage vor ſeiner Abreiſe hatte er einen Zuſammenſtoß mit Schutzleuten, bef einem Ginbruch in der Nähe des Krankenhauſes ertappt wu Bei der Arbeit erhielt er plötzlich einen Hieb von einem S mann! Es glückte ihm aber auch hier wieder, nach dem Haup bahnhofe zu entkommen. Verſchiedene Schutzleute verfolgten ihn nach dem Bahnhofe und gaben eine Reihe von Schüſſen nach ihm ab, ohne ihn zu treffen. Sein Lehrling wurde verhaftet. Von Frankfurt reiſte er wieder mit einem Güterzuge nach Mann⸗ heim, um hier das Diebshandwerk fortzuſetzen. Am 26. Auguſt kam er hier an und ſchon in der folgenden Nacht verübte er eine große Anzahl Bauhüttendiebſtähle und Ein⸗ brüche in Sodawaſſerhäuschen. Im Rangierbahnhof erbrach er fünf plombierte Eiſenbahnwagen und ſtahl daraus u. a. eine große Quantität Tücher. In der Nähe des Güterbahnhoſes ſtieg er auch wieder durch ein offenes Fenſter und nahm als Beute verſchiedene Kleider mit. Zweifellos dürften die weiteren Er⸗ mittelungen noch eine Reihe von weiteren Taten ergeben die das Verbrecherpgar Renius⸗Döring alias Wagner bis jetzt verſchwiegen hat. Die Sache dürfte wohl erſt die Schwurgerichtsperiode des neuen Jahres beſchäftigen, da die Ermittelungen bis ins Ausland hinüberreichen. 11 5 8 — ſeiner mafeſtätiſchen Großzügigkeit erweckt den Eindruck des Zere⸗ moniös⸗Feierlichen; es iſt eine grandioſe Farbenſymphonie in ſilberfarbigem Claire-obſcure. Des Silbers gleißendes Grau herrſcht hier vor. Alle drei Ränge tragen reiche Verſilberung, die mit dem vornehmen matten Altgold der Brokatbeſpannung der Mände und dem Mattgelb der Polſterung des ſchwärzlichen Ge⸗ ſtühls wundervoll zuſammenklingt. Ueberraſchend iſt der Kontraſt zwiſchen dem Innern des grpßen und kleinen Hauſes. Dort pompöſe, reiche, dem Stil und der Aufgabe entſprechend etwas ſteife Emphaſe, hier zierliche An⸗ mut, leichte, runde, flotte Eleganz; dort Stuck, Stein und Mar⸗ mor, hier braunes weiches Kirſchbaumholz, das mit dem Grün der jtalieniſchen Brokatſpannung in ſeltſam warmen Tönen zu⸗ ſammenfließt.„Der Zuſchauerraum“, ſo ſchreibt Paul Wittke in der Feſtſchrift zur Einweihung der neuen Theater,„iſt ein aller⸗ liebſtes, altväterliches Schmuckſtück, ein„Puppenheim“, um einen neuklaſſiſchen Ausdruck zu wählen. Architektur gewordene Melo⸗ die, geſchaffen wie zur Heimſtatt Mozarts, Molisres und auch Mörikes. Es liegt etwas Schelmiſches und Treuherziges in die⸗ ſem bauchig behaglichen Biedermeierraum. Etwas was an Land⸗ omnibus und Extrapoſt, an Perlmuttertabatisren, an arkadiſche Schäferwelten, an altertümlich befrackte Hageſtolze und ſpitze Batermörder, an kokette Häubchen und gebauſchte Röckchen, an mollige Wohnzimmeratmoſphäre und die Poeſie des biederen deut⸗ ſchen Familienlebens erinnert.“ Zwanzig Maler und 18 Bildhauer von Ruf und Bedeutung haben an der Ausſchmückung der neuen Hoftheaterräume gear⸗ beitet. Es ſeien nur Namen genannt wie: Adolf Münzer, Hölzel, Pellegrini, Carlos Grethe, J. V. Eiſſarz, Ludwig Habich, G. A. Bredow und E. Epple. Sie alle haben Hervorragendes geſchaffen und Max Reinhard, ſicher einer der erſten Theaterfachmänner unſerer Zeit hat nicht zu viel geſagt, als er die neuen Gebäude 8 ſchönſte Theater der Welt“ nannte⸗ Die reichen Erfahrungen Profeſſor Littmanns als Erbauer zahlreicher großer Theater, bürgen dafür, daß das neue Stutt⸗ garter Hoftheater auch in techniſcher Hinſicht das Vollkommenſte darſtellt, was bisher geſchaffen wurde. Im Gegenſaß wohl zu den meiſten anderen Theatern wurden gerade in Stuttgart in erſter Linie die Erforderniſſe des Betriebs geprüft und erwogen. Die Bühne des großen Hauſes iſt von außerordentlichen Dimen⸗ ſionen. Sie mißt 21½28 Meter, die des kleinen Hauſes 11.20,6 Meter. 39 Meter hoch erhebt ſich der Schnürboden und unter der Bühne gähnt ein verwickeltes Verſenkungsſyſtem mit ſeinen un⸗ zähligen Aufzügen, Eiſenſtangen und Drähten. Eine Hinter⸗ und Seitenbühne, mit denen auch das kleine Haus verſehen iſt, bieten Raum zu den ſchwierigſten Szenenvorbereitungen am Vorſtel⸗ lungsabend. Ganze Szenenbilder können hier aufs Exakteſte her⸗ geſtellt werden, um dann nach Aktſchluß elektriſch auf die Vorder⸗ bühne gefahren zu werden. In ihrer praktiſchen Verwendbarkeit kommt alſo dieſe Art Schiebebühne der Drehbühne faſt gleich. Ein Syſtem von Aufzügen und Schwebebahnen verbindet die Bühne mit dem Kuliſſenhaus und den Speichern, ſodaß ſich der ganze de⸗ koratibe Apparat auf die einfachſte unkomplizierteſte Art abſpielt. So iſt ein Theaterbau entſtanden, der nicht nur eine monu⸗ mentale Zierde für die ſchwäbiſche Metropole geworden iſt, der auch in ſeiner Geſamtheit einen Typus darſtellt, und gerade auch für die Erforderniſſe des Betriebs als muſtergültig bezeichnet werden kann. Kunſt, Wiſfenſchaft und Teben. Großh. Hof⸗ u. National⸗Theater Mannheim(Spielplan). Sonntag, trüäger. Anfang 7 Uhr.— Montag, einſtudiert: Der Reviſor. Anfang 7½ 3. Sept.(): Die Boheme. Anfang 77½ 4. September(): Moloch; Hanneles Himmelſfahrt. 2. September(): Neu Uhr.— Dienstag, den Uhr.— Mittwoch, Anfang 77% Uhr. 1. September(): Neu einſtudiert: Der Waſſer⸗ — Donnerstag, 5. Sept.(): Der Waſſerträger. An⸗ — Freitag, 6. September(): Der Kaufmann Anfang 7½ Uhr.— Samstag, 7. Sept.(): (Zur Nachfeier von Ludwig fang%½ Uhr. von Venedig. Neu einſtudiert; Jugendfreunde. Fuldas 50. Geburtstag.) Anfang ½% Uhr.— Sonntag, den 8. September(): Carmen. Anfang 7 Uhr. In Vorbereitung: a) Opern: 10. Sept.: Es war einmal. 12. Sept.: Fidelio. 13. Sept.: Glöckchen des Eremiten. 15. Sept.: Rienzi— Königskinder; b) Schauſpiele: 11. Sept.: Papa. 14. Sept.: Jungfrau von Orleans. 15. 2 Die 300 Tage(zum erſten Male; im Neuen Theater) 20, Sept: 'wiſſenswurm. 21. Sept.: Emilia Galotti(Neu einſtudiert). Neues Thenter im Roſengarten. Sonntag, 1. Sept.:„Die fünf Fraukfurter“. Anf. 8 Uhr⸗ — Sonntag, 8. Sept.:„Das lauſchige Neſt“, Anfang 8 Uhr. Theater⸗Nutiz. Für das Schauſpielrepertoir des Hoftheaters ſind bis e folgende Neuheiten angenommen: Ludwig Thoma 7 a⸗ lena“, Voltsſtück in 3 Aufzügen. Die Mraufführung wird am gleichen Tage in Maunheim, Berlin, München und Stuttgart ſtattfinden. Beſonderes Intereſſe dürfte, ſchon durch die eigen⸗ artige ſzeniſche Einrichtung, die Aufführung von Hugo von Hofmannsthals„Das alte Spiel von Jedermann? erwecken. Unter den Neuerwerbungen ſind ferner zu nennen: „Wetterleuchten“, Kammerſpiel von Auguſt Strindberg, „Gabriel Schillings Flucht“, Drama in 6 Akten von Gerhart Hauptmann,„Das Haus am Meer, Schauſpiel in 2 Teilen(3 Aufzügen) von Stefan Zweig. Für das Luſt⸗ ſpielrepertoir ſind erworben:„Fiat ſuſtitia“, Kriminal⸗ Groteske in 3 Inſtanzen von L. Schmidt und H. Ilgenſtein, und der franzöſiſche Schwank„Die 300 Tage“ von Pauf Gavault und Robert Charvey, deutſch von Alfred Halm. Aus der Kunſthalle. Der Freie Bund eröffnet am Sonntag, den 1. Sep er, ſeine 12. Ausſtellung: Moderne Glasmalereien“, Da „4. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). 15 Vom Hofe. Großherzogin Luiſe erhielt auf Schloß Mainau am Mittwoch den Beſuch des Fürſten von Hohenzollern mit Tochter und Prinz Joſeph, des Kronprinzen und des Prinzen Karl von Rumänien, ſowie der Großherzogin⸗Witwe von Tos⸗ kang und Töchtern. Im Laufe des Donnerstags trafen Prinz und Prinzeſſin Max mit ihren Kindern Berthold und Marie zum Be⸗ ſuch auf Schloß Mainau ein. * Der Sedantag hat in Preußen nach einer Anordnung des Kultusminiſters in Zukunft als Schulfeiertag für ganz Preußen zu gelten. Einer beſonderen Verfügung bedarf es ſo⸗ niaich nicht mehr. * Berufsjubiläum. Am morgigen 1. September werden es fünfundzwanzig Jahre, daß Herr Alois Kaupper als Gehilfe —5 Hofinſtrumentenmacher Heinrich Keßler, Lit. P 6, 2, ätig iſt. * Seinen 70. Geburtstag mit gleichzeitigem 30jährigem Ge⸗ ſchäftsjubiläum feiert heute unſer Mitbürger, Herr Raimund Fürſt, Inhaber der bekannten Möbelfirma gleichen Namens, welches Familienfeſt durch die gleichzeitige Hochzeit der älte⸗ ſten Tochter eine beſondere Weihe erhält. Als einfacher Schreinergeſelle begann im Jahre 1868 Herr Fürſt in Mannheim ſeine Laufbahn; er arbeitete damals in der Lanz'ſchen Fabrik, wo er ſieben Jahre verblieb und es bis zum Meiſter brachte. Im Jahre 1882 eröffnete er ein kleines Möbel⸗ und Ausſtattungs⸗ geſchäft, das ſich nach und nach ganz außerordentlich entwickelte, ſodaß es jetzt nicht nur zu den älteſten, ſondern auch zu den erſten ſeiner Branche zählt. Das Anſehen, das Herr Fürſt ſtets genoß, brachte es mit ſich, daß ihm im Laufe der Zeit verſchiedene Ver⸗ trauenspoſten und Ehrenſtellen übertragen wurden. So war er von 1899 bis 1905 Mitglied des Stadtverordnetenkollegiums, fer⸗ ner gehört er ſeit einigen Jahren dem kathol. Stiftungsrat, dem Stiftungsrat des kathol. Almoſenfonds und der Hövelſchen Stif⸗ tung an. * Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiert am 3. September der Diener der Produktenbörſe, Herr Friedrich Walz mit ſeiner Ehefrau Chriſtine geb. Rehberger * Angeſtelltenverſicherung. Der Wahlausſchuß der freien Vereinigung für die ſoziale Verſicherung der Privatangeſtellten beſchloß in ſeiner letzten Sitzung, an das Gr. Bezirksamt eine Eingabe zu richten, in der das Gr. Bezirksamt erſucht wird, dafür zu ſorgen, daß auch Sonntags vormittags ein Beamter auf der Ausgabeſtelle der Verſicherungskarten anweſend iſt, damit es jedem Angeſtellten möglich gemacht wird, ſich in den Beſitz der Verſicherungskarte zu ſetzen. Auch könnten die hie⸗ ſigen großen Firmen viel dazu beitragen, indem die Karten, wie in einigen größeren Häuſern bereits geſchehen, auf dem Kontor ausgefüllt werden und die dann nur noch von den An⸗ geſtellten unterſchrieben werden brauchen. Es wird dadurch den Beamten manche Arbeit und manche falſch ausgefüllte Karte erſpart. Namentlich dürfte ſich dieſes Verfahren in Häuſern mit großem weiblichen Angeſtelltenperſonal lohnen. * Gefülſchte Reichsbanknoten zu 100 Mark ſind in letzter Zeit mehrfach in den Verkehr gelangt. Nach einem Gutachten der Reichsdruckerei ſind die Nachahmungen durch photographiſche Blaukopie angefertigt und dann mit der Hand vervollſtändigt worden. Letzteres bezeugt namentlich die Herſtellung der Pa⸗ pierfaſern durch farbige Striche. Die Riffelung geſchieht ver⸗ mutlich mit Hilfe einer Kreisfeder. Der Stempel und die Nummer ſind mit roter, die künſtlichen Waſſerzeichen mit graubrauner Farbe übermalt. Die falſchen Noten tragen faſt ausſchließlich die Nummer 6728 985. * Die Friſt zur Erledigung von Unbeſtellbarkeitsmeldungen zu Paketen mit und ohne Nachnahme beträgt: 2 Monate bei Paketen nach den deutſchen Poſtanſtalten in der Türkei und Marokko; 3 Monate bei Paketen nach Kamerun und Togo; 4 Monate bei Paketen nach Deutſch⸗Oſtafrika, Deutſch⸗Südweſt⸗ afrika, Kiautſchou und den deutſchen Poſtanſtalten in China; 6 Monate bei Paketen nach Samda und Deutſch⸗Neuguinea. Herr Job, der Direktor des Kölner Enſembles, verun⸗ glückt. Am Mittwoch iſt dem Direktor des zurzeit im Apollo⸗ theater gaſtierenden Enſembles„Jobs luſtige Bühne“ ein be⸗ dauerlicher Unfall zugeſtoßen. Das Enſemble gab, wie mitge⸗ teilt wurde, in den letzten Tagen das Detektivſtück„Um eine Million“, in dem eine Szene in einem Verbrecherkeller vor⸗ mmt. In dieſen Keller führt eine Treppe hinab, die ſich hinaufziehen läßt, ſodaß derjenige, der allein in der Mauſefalle zurückbleibt, unrettbar verloren iſt, denn das Loch kann unter Waſſer geſetzt werden. Zu der Treppe führte nun hinter den Kuliſſen ebenfalls eine etwa 3 Meter hohe, mit Plattform ver⸗ ſehene Treppe, die am Mittwoch abend während der Vorſtellung in dem Moment zuſammenbrach, als Herr Direktor Job, der in dem Stück den Detektiv Wenk gibt, mit dem Häuptling der Einbrecherbande, der durch Herrn Tackmann dargeſtellt wird, von der Plattform der Kuliſſentreppe aus in den Keller hinabſteigen wollte. Die beiden Herren ſtürzten infolgedeſſen ab. Während Herr Tackmann mit dem Schrecken davonkam, erlitt Herr Job eine Rippenknickung. Auch ſcheint noch eine innere Blutung vorzuliegen, über die man ſich noch ein Teil der auszuſtellenden Glasfenſter nichk rechtzeitig einge⸗ troffen iſt, ſo zeigt ſich die Ausſtellung allerdings noch nicht in ihrer ganzen Vollſtändigkeit. Bisher ſind Arbeiten von Au⸗ guſt Unger, der uns Mannheimern durch ſeine Arbeiten im Roſengarten bekannt iſt, von Ceſar Klein, Becker⸗Tem⸗ pelburg, Hch. Vogeler⸗Worpswede, M. Pech⸗ ſtein und anderen zur Aufſtellung gelangt. Auch ein Aus⸗ ſchnitt aus dem vielumſtrittenen Glasgemälde von Thorn⸗ Prikker, das ſeit etwa Jahresfriſt den neuen Bahnhof in Hagen i. Weſtfalen ſchmückt, iſt zu ſehen. Die Hauptſtücke der Ausſtellung befinden ſich an den großen Fenſtern im violetten Saale der Kunſthalle, der zu dieſem Zwecke künſtlich verdunkelt wurde, ſo daß die Glasgemälde in all ihrer Farbenpracht zur Geltung kommen. 4* Dieſenigen Mitglieder des Bundes, die ihre neue Mitgliedskarte noch nicht eingelöſt haben, werden dar⸗ auf aufmerkſam gemacht, daß dies von 10—1 und von—7 Uhr im Bureau der Kunſthalle geſchehen kann. Wer bis zum Be⸗ ginn der Vorleſungen(Anſang Oktober) den Jahresbeitrag noch nicht eingezahlt hat, kann bei der großen vor Weihnachten ſtatt⸗ finden Verlofung nicht mehr berückſichtigt werden. Ein Theater für Brandverſuche. Anläßlich des großen Brandes im„Theater des Weſtens“ wird es intereſſant ſein, zu hören, daß in Düſſeldorf eigens ein Thegter zu Brandverſuchen errichtet wird. Die„Bauwelt“ ſchreibt darüber: Die Stadt Düſſeldorf beabſichtigt gemein⸗ ſchaftlich mit dem Stahlwerksverband, dem Deutſchen Beton⸗ verein, dem Deutſchen Arbeitsausſchuß für Eiſenbeton, dem Bunde Deutſcher Zimmermeiſter und einer größeren Anzahl Firmen ein Modelltheater, ähnlich dem im Jahre 1905 in Wien errichteten, jedoch in größerem Maßſtabe, zu erbauen, in dem Brandproben zur Prüfung der verſchiedenen Sicherheitsein⸗ richtungen und Baukonſtruktionen vorgenommen werden ſollen. Das Gebäude ſoll eine Grundfläche von 14 zu 25 Meter und eine . Mannheim, 31. Auguſt. nicht im Klaren iſt. Herr Job hielt ſich trotz der großen Schmer⸗ zen, die die Verletzungen verurſachten, noch einen Tag aufrecht, mußte ſich aber dann zu Bett legen, worauf der hinzugezogene Arzt die angegebenen Verletzungen feſtſtellte. Der auf geſtern für Herrn Job angeſetzte Ehrenabend mußte infolgedeſſen ohne den beliebten Leiter des Enſembles ſtattfinden. Man half ſich damit, daß man einen Einakter und einen Zweiakter gab, die infolge des vorzüglichen Spiels einen großen Lacherfolg er⸗ zielten. Aber man merkte doch, daß die Seele des Enſembles fehlte. Vor Beginn der Vorſtellung trat Herr Finking vor den Vorhang und gab dem ſtarkbeſetzten Hauſe das Malheur und die dadurch hervorgerufene Programmänderung bekannt. Frau Direktor Job nahm ſpäter für ihren Gatten die ihm zu⸗ gedachten äußeren Zeichen der Anerkennung, zwei mächtige Lorbeerkränze, von denen der eine von der Direktion des Apollo⸗ theaters, der andere von einem hieſigen Freunde ſtammte, und beinen Blumenkorb in Empfang. Alle diejenigen, die ſich ſchon früher und auch in dem zu Ende gehenden Mo⸗ nat an dem unübertrefflichen Spiel des Sorgenbre⸗ chers Job ergötzt haben, werden mit uns einig gehen in dem Wunſche, daß ihm kein zu langes Krankenlager beſchie⸗ den ſein möge, ſodaß er recht bald wieder in der Lage iſt, mit ſeinem ausgezeichneten Enſemble aufzutreten. Herr Job wollte von hier nach Krefeld gehen, wo ſein Gaſtſpiel ſeit jeher immer eine ganz beſondere Zugkraft ausübt. Nun wird der Unfall wohl einen Strich durch die Rechnung machen und zu unfrei⸗ willigem Pauſieren zwingen. * Zweiſtöckige Eiſenbahnwagen hat neuerdings die Preu⸗ ßiſch⸗Heſſiſche Eiſenbahnverwaltung vorerſt für den Arbeiter⸗ verkehr zwiſchen Berlin und den Vororten in Verwendung ge⸗ nommen. Bei uns in Süddeutſchland ſind übrigens ſolche Etagenperſonenwagen nichts neues. In den 80er und anfangs der 90er Jahre noch verkehrten auf der weiland heſſiſchen Lud⸗ wigsbahnſtrecke Worms⸗Bensheim und Roſengarten Mannheim Neckar⸗Vorſtadt lange Zeit ſolche zwei⸗ ſtöckige Perſonenwagen die vom Publikum gerne benutzt wur⸗ den. Es handelt ſich hier um Dampfwagen, d. h. die Loko⸗ motive war in den Wagen eingebaut. Auf der Berliner Stadt⸗ bahn kommen jetzt auch Wagen mit links aufgehenden Türen und ſolche mit verbreiterten Trittbrettern und ſelbſtändig wirken⸗ den Türſchlöſſern zur Verwendung. * Die badiſchen Bibelkränzler von den Hauptſtationen Hei⸗ delberg, Mannheim, Karlsruhe, Freiburg und Konſtanz haben ihre diesjährige Ferientour in 2 getrennten Teilen von je 200 Schülern in die Schweiz und nach Württemberg gemacht. Die Mittel⸗ und Unterländer kehrten am Mittwoch wohl⸗ behalten nach Hauſe zurück. Sie waren 14 Tage lang in Alten⸗ ſteig i. W. einquartiert. * Friedrichspark. Bei günſtiger Witterung ſoll heute Samstag nachmittag ein Konzert der Grenadier⸗ kapelle ſtattfinden. * 20 Pfennig⸗Tag im Friedrichspark. Die Parkverwaltung gibt morgen den letzten 20⸗Pfennig⸗Tag in dieſer Sai⸗ ſon. Die beiden Konzerte des Nachmittags 3½ und Abends 8 Uhr beginnend, gibt unſere Grenadierkapelle, auch iſt eine große ben⸗ galiſche Beleuchtung in Ausſicht genommen, wobei die in grün⸗magiſchem Lichte erſcheinenden Weiherpartien mit den in roter Glut ſich abhebenden Türmen der Sternwarte und Jeſuiten⸗ kirche immer ein herrliches Bild abgeben. * Das Luftſchiff„Viktoria Luiſe“ iſt geſtern abend kurz nach %7 Uhr in Oos eingetroffen, ſofort gelandet und bald darauf in die Halle verbracht worden. * Schwere Vergiftung durch ein Verſehen. Der 47 Jahre alte verheiratete Schreinermeiſter Paul Traukmann, wohnhaft 10. Querſtraße 26, nahm geſtern abend zur Linderung eines kör⸗ perlichen Leidens eine zu große Doſis Opium und zog ſich dadurch eine ſchwere Vergiftung zu. Er wurde mit dem Sanitäts⸗ wagen in das Allgemeine Krankenhaus überführt. * Unglücksfall. Der verheiratete Fabrikarbeiter Adolf Heim⸗ thaler, wohnhaft in Ludwigshafen in der Bismarckſtraße, erlitt geſtern vormittag auf ſeiner Arbeitsſtätte in der Oelfabrik dahier eine Bauchguetſchung und mußte ebenfalls in das Allgemeine Krankenhaus gebracht werden. Vereinsnachrichten. * Der Verein für Handlungskommis von 1858, Bezirk Mann⸗ heim, hält, wie mitgeteilt, heute abend im Waldparkreſtaurant „Am Sternen“ ein Sommernachtsfeſt ab, worauf an dieſer Stelle nochmals aufmerkſam gemacht ſei. Die Veranſtaltung findet bei jeder Witterung ſtatt. Vergnügungen. Der neue Spielplan des Union⸗Theaters, 5 6, 28/24 bringt wiederum eine Reihe prachtvoller Novitäten. In erſter Linie ſei auf die ſenſationelle Seemannstragödie in zwei Akten„Zwiſchen Himmel u. Waſſer“ aufmerkſam gemacht, das ein intereſſantes Kapitel zu dem in Seemannskreiſen bekannten Wort„Shang⸗Loied“ darſtellt. Wie uns die Direktion des eeeeeeeeeeeeee,eee ſtärkfung der Künſtlerfapelle ſtatt. Außerdem finden die Vorſtellungen ab 1. September wieder an Wochentagen um 3 Uhr und an Sonn⸗ und Feiertagen um 2 Uhr ſtatt. * Apollo⸗Theater. Der Beginn der Variete⸗Saiſon im Apollo⸗ Theater, der im Laufe der Zeit zu einem Ereignis für die Mann⸗ heimer Winterunterhaltungen geworden iſt, findet morgen ſtatt, worauf wir nochmals hinweiſen. Das erſte Programm enthält, abgeſehen von dem zur Erſtaufführung gelangenden Einakter, nuf für Mannheim vollſtändig neues Programm. Wir wollen der Eröffnungsvorſtellung nicht vorauseilen und ſehen ihr mit In⸗ tereſſe entgegen.—„Job's luſtige Bühne“, das fidele Künſt⸗ lervölkchen aus der Rheinmetropole, verabſchiedet ſich heute Sams⸗ tag, den 31. Auguſt, nachdem es uns einen vollen Monat lang durch ſeinen köſtlichen Humor erheitert hat. Nur mit Bedauern ſehen wir das vorzügliche Enſemble von hier ſcheiden, denn andauernder und herzlicher iſt hier wohl ſelten gelacht worden, als in den wöllen Schwänken„Schieber“,„Meine!—Deine!“ und wie ſie wohl alle heißen mögen. In der heutigen Abſchiedsvorſtellung gelangen die Burleske„Der Schwebebahnkontrolleur“ und der zweiaktige Schwank„Eine nette Verwandtſchaft“, die ſchon geſtern mit denk⸗ 1 größtem Lacherfolg in Szene gingen, nochmals zur Auf⸗ führung. * Nolls Hafen⸗ und Waldparkfahrten. Da die Hafen und Waldparkfahrten auch bei dem gegenwärtigen hohen Waſſer⸗ ſtande nach wie vor ausgeführt werden und der Rhein mit ſeiner ſtarken Strömung und dem gegenwärtig ſehr ſtarken Schiffs⸗ verkehr manches Intereſſante bietet, ſo wollen wir nicht ver⸗ fehlen, ganz beſonders auf die Reize einer ſolchen Fahrt hinzu⸗ weiſen. Die Abfahrtszeiten ſind wie gewöhnlich: Hafenfahrten ab Rheinbrücke 10 und 3 Uhr, ab Friedrichsbrücke 11 und 4 Uhr, Waldparkfahrten ab Rheinbrücke von ½3 Uhr ab. Neues aus Tudwigshafen. 8 * Lebensmüde. Der 52 Jahre alte Tagner Franz Matthes von Mundenheim ſtürzte ſich geſtern nachmittag 3 Uhr oberhalb der Giuliniſchen Fabrik im Banne Rheingönheim in den Rhein und iſt ertrunken. Als Urſache wird Lebensüberdruß ange⸗ nommen. * Zwei Schwindlerinnen im Alter von 19 bis 20 Jahren trei⸗ ben ſich zur Zeit hier herum, die es auf Ladendiebſtähle abgeſehen haben. Eine läßt ſich aus irgend einem Schrank etwas geben, während die andere„böhmiſche Zirkel“ ſchlägt und einſteckt, was in ihre Nähe kommt. Eine Mahnung zur Vorſicht iſt alſo am Platzel Aus Fem Großherzogtum. () Karlsruhe, 30. Auguſt. Ueber den verſuchten Diebſtahl des Staatsſchmuckes der Großherzogin erfährt die„Bad. Pr.“ von unterrichteter Stelle folgendes: Es handelt ſich um den Hoflakai Richert, der, etwa 35 Jahre alt, ſeit über 15 Jahren im Schloſſe angeſtellt iſt und als trener Diener galt. Richert telephonierte vor etwa 9 Wochen mit ver⸗ ſtellter Stimme an das Schloßportal und beauftragte einen Hof⸗ bedienſteten, den Staatsſchmuck der Großherzogin aus dem Ge⸗ wölbe des Hoffinanzamtes abzuholen. Richert beabſichtigte, dem Boten dann den Schmuck abzunehmen und zwar unter der Vor⸗ ſpiegelung, er ſelbſt ſolle ihn direkt zur Großherzogin ins Palais bringen. Dem Boten wurde jedoch der Schmuck nicht ausgehändigt, weil er keine ſchriftliche Beſcheinigung vorzeigen konnte. Dieſer verſuchte Juwelendiebſtahl wurde durch Zufall entdeckt, der Täter konnte aber nicht ermittelt werden. Erſt durch eine private An⸗ zeige kam die ganze Angelegenheit zur Kenntnis der Kriminal⸗ polizei. Die Polizei hielt nun bei Richert Hausſuchung ab. Bei dem Verhör durch den Staatsanwalt ſtellte ſich heraus daß Richert nicht nur bei einem Hoffourierä eingebrochen und eine Ka⸗ ſette mit 500 Mark ſowie ein Sparkaſſenbuch geſtohlen hatte, ſon⸗ dern daß er auch derjenige war, der verſucht hatte, den Staats⸗ ſchatz der Großherzogin zu ſtehlen. R. war im vollen Umfange ge⸗ ſtändig. Er wurde zunächſt in Unterſuchungshaft genommen und dann zur Beobachtung ſeines Geiſteszuſtandes nach der Irren⸗ anſtalt Illenau überführt. R. hat früher nie Anzeichen von Gei⸗ ſtesgeſtörtheit gezeigt und will nichts davon wiſſen, daß er den Diebſtahl der Staatsjuwelen in geiſtiger Umnachtung verſucht habe. Die Angelegenheit kommt demnächſt vor dem hieſigen Ge⸗ richt zur Verhandlung. * Baden Baden, 30. Aug. Die Jagd nach den Buchmachern wird auch hier eifrig während der Rennwoche be⸗ trieben. So konnten geſtern abend zwei Buchmacher aus Köln hier feſtgenommen werden. Die Verhaftung erfolgte in der Wohnung. T. Schopfheim, 29. Aug. Der Bürgerausſchuß beſchloß, für die Handelsabteilung der Gewerbeſchule den Unterricht in der franzöſiſchen Sprache obligatoriſch zu erklären. — Für den Bau von Arbeiterwohnungen beſchloß der Bürgerausſchuß, ſich an dem Unternehmen des gemeinnitzigen Bauvereins mit 20 Anteilſcheinen à 200 M. zu beteiligen. Höhe im Zuſchauerraum von 9,50 Meter und im Bühnenhaus von 12 Meter bis zum Schnürboden und 15,25 Meter bis zum Hauptgeſims erhalten und im übrigen ſo hergeſtellt werden, daß Eiſenkonſtruktionen, Eiſenbetonkonſtruktionen und Holz⸗ konſtruktionen zur Verwendung kommen. Ein Umgang um das Theater ſoll eine genaue Beobachtung des Feuers in ſeinen Entwickungsſtadien ermöglichen. Eine Feuergaſſe mit beſon⸗ derer Entlüftung ſowie eine in unmittelbarer Nähe der Pro⸗ ſzeniumsöffnung und eine in der Mitte(Zuſchauerraum) be⸗ findliche Entlüftungsklappe ſollen die Möglichkeit bieten, die einzelnen Arten der Entlüftungen beim Ausbruch eines Feuers in ihren Wirkungen zu beobachten. Der Abſchluß der Proſze⸗ niumsöffnung ſoll durch zwei eiſerne Vorhänge bewirkt wer⸗ den. Der eine iſt von oben nach unten, der andere von beiden Seiten ſchließend gedacht, ſo daß die Wirkungsweiſe beider Ar⸗ ten des Abſchluſſes vor und während des Brandes einzeln und gemeinſam feſtgeſtellt werden kann. Während der Verſuche ſollen auch die Temperaturen im Bühnenhauſe und Zuſchauer⸗ raum oben und unten ſowie der Ueberdruck in beiden vor und während der Brände gemeſſen und regiſtriert werden, damit feſtgeſtellt werden kann, inwieweit ſich die theoretiſch errechneten Werte beſtätigen. Die ſonſtigen Verſuche werden ſehr vielſei⸗ tig ſein und ſich u, a. erſtrecken auf die Sicherheitseinrichtun⸗ gen, imprägnierte Holzkonſtruktionen, ummantelte Eiſenkon⸗ ſtruktionen und auf Eiſenbetonkonſtruktionen. Durch die ver⸗ ſchiedenen Zuſammenſtellungen der Sicherheitseinrichtungen allein ergibt ſich eine Anzahl von mehr als 100 Verſuchsarten, die von großem Intereſſe ſein werden. Die Verſuche ſollen unter amtlicher Kontrolle, vorausſichtlich von der Verſuchsan⸗ ſtalt in Groß⸗Lichterfelde, vorgenommen werden. „Herr Mode“. Wir ſind von altersher gewohnt, uns die Mode weiblich vorzuſtellen, aber wenn wir der Verkörperung dieſer weltbe⸗ herrſchenden Macht ein der Wirklichkeit entſprechendes Aus⸗ ſeben geben wollten, ſo müßten wir ſie uns eber als männlich vergegenwärtigen. Wie in ſo vielen Dingen, iſt nämlich auch in den Fragen der weiblichen Mode der Mann das ſchöpferiſche und leitende Element und eine Frau, Emilie H. Marſhall, iſt vorurteilsfrei genug, dies in einem größeren Aufſatz zuzuge⸗ ſtehen. Die Leiter der großen Modefirmen ſind faſt immer Männer, und wenn ſie auch ihre Namen gern hinter den reiz⸗ volleren Pſeudonymen ihrer Modiſtinnen verbergen, ſo geht doch jede entſcheidende Neuerung von ihnen aus. Die intimſten Geheimniſſe der Toilette ſind ihnen entſchleiert. Der Mann beſtimmt die vorgeſchriebene Linie der eleganten Figur; er ent⸗ wirft ſogar das Korſett, das gleichſam das Gerüſt der Toilet⸗ tenwunder bildet. Und Männer ſind es, die im Schmuck der Dame den Ton angeben. Der Juwelier verfügt darüber, ob die Ohrringe in köſtlichen Perlentropfen von Frauenohren hernie⸗ derhängen ſollen, ob Smaragden oder Saphire getragen wer⸗ den, ob das Diamantenkollier oder das Perlenhalsband den ſchönſten Schmuck der Modedame bildet, ob die große Tiara oder das klaſſiſche Band die Friſur krönen. Ja, ſelbſt in den geheimſten Tempeln der Mode waltet der Mann ſeines Amtes. Er hilft als Schönheitsdoktor ſeiner Klientin aus allen Nöten, verleiht ihrem Geſicht den roſigen Teint, ihrer Figur die ente zückende Grazie, macht aus ihr die Königin des Lebens. Und ebenſo gehört der Friſeur, der eine ſo große Rolle im Reich weiblicher Schönheit ſpielt, dem ſtärkeren Geſchlecht an. Die berühmten Haarkünſtler des 18. Jahrhunderts, die vom Haar aus die Mode revolutionierten und die wichtigſten Ideen in die Toilette trugen, ſind ein Beweis für dieſe eigentümliche Schöp⸗ ferkraft des Mannes. Die Millionen von Frauen, die ihrem Haar heut durch Ondulieren die weiche Welligkeit verleihen, verdanken dies Geheimnis ihrer Kunſt einem Manne, M. Mar⸗ cel. Stets hat der Mann in der Geſchichte die Moden geſchaf⸗ fen. Bei Hofe iſt es der Oberzeremonienmeiſter, der die Länge der Schleppe und die Tiefe des Decolletes beſtimmt, und wer kann ermeſſen, wie die unſterblichen Werke der großen Maler gewirkt haben und noch wirken? Dem Schönbeitsſinn des d 5 Fe ei t⸗ 4. Mannheim, 31. Auguſt. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblalt) 5. Seite⸗ Sportliche Rundschau. NRennen zu Baden⸗Baden. Der Blumenkorſo. tr. Baden Baden, 30. Aug. Man hatte den diesjährigen Blumen⸗Korſo vom letzten Mittwoch auf den heutigen Freitag herlegt, wegen ungünſtiger Witterung. Aber wie das ſchon ſo geht, am Mittwoch geſtalteſe ſich das Wetter noch ganz angenehm und heute gab es einen verregneten Blumenkorſo. Von auswärts hatte ſich ein außerordentlich zahlreiches Publikum eingefunden, denn vormittags war es noch augenehm. Auf dem Korſoplatz ging es ſehr lebhaft zu. Vorerſt ſah man allerdings nichts als„Regendächle“, aber die Zuſchauermenge hielt tapfer aus, bis endlich gegen 5 Uhr der Korſo ſeinen Anfang nehmen konnte. Mehr denn 40 Wagen und Autos nahmen darau teil, welche einen prächtigen Blumenſchmuck krügen, der in ſeinem Farbenreichtum allgemeine Bewunderung er⸗ tegle. Das Preisrichter⸗Kollegium war eifrig bei der Arbeit und 55 dritten Rundfahrt konnte folgendes Reſultat verkündet werden: Es erhielten das Ehrenbanner der Großherzogin Luiſe Herr Hermaun Sielcken, Gut Mariahalden hier; Ehrenbanner des Prinzen von Sachſen⸗Weimar Herr Dr. Karamitſa aus Holland; Ehrenbanner des Fürſten zu Fürſtenberg Prinzeß Byron von Cürland; Ehrenbanner des Herrn Baron von Venningen Herr R. Haniel⸗Walburg; Ehrenbanner des Internationalen Club der Gelf⸗Klub Baden⸗Baden; Ehrenbanner der Stadt Baden⸗ Baben Prinz Wilhelm von Sachſen Weimar; Ehren⸗ banner vom Cur⸗Comitee Miſſes Whitley aus London; Ehren⸗ banner erhielten: 1. Herr Dr. R. Ladenburg Mannheim; 2. Villa Mariahalden⸗Baden⸗Baden; 3. Frhr. von Pagenhardt⸗Baden⸗ Baden; 4. Frau Weinheimer; 5. Fräulein Kipping; 6. Fräulein Kann und Fräulein Rößler(Holland⸗HotelBaden⸗Baden; 7. Fräulein Buro; 8. Mlle. Burnell⸗Brüſſel; 9. Comteſſen Vitzthum von Eckſtaedt⸗ Baden⸗Baden; 10. Frau Kommerzienrat A. Jandorf⸗Berlin; 11. Herr Rittergutsbeſitzer Leopold Hirſchbergz; 12. Fräulein Flora Hegner. würde noch eine große Zahl von Anerkennungspreiſen verteilt. Nach einer nochmaligen Rundfahrt löſte ſich der Korſo auf und da es noch immer regnete, ſtrebte alles den Reſtaurants zu, in denen bis zu ſpäter Stunde ein lebhaftes Treiben herrſchte. Vorherſagungen für in⸗ und ausländiſche Pferderennen. (Von unferem ſportlichen Speztalberichterſtatter.) Samstag, 31. Auguſt. Baden⸗Baden. Ehamant⸗Rennen: Haparanda— Stall Haniel. Kurverwaltungs⸗Preis: Rahana— Heloiſe. Großer Preis von Baden⸗Baden: De Viris— Rire auz Lar⸗ mes— Semmering. Oppenheim⸗Memorial: Babette 1I— Baldaquin. Preis von Mariahalden: Hiawatha— Stall Stern. Fremersberg⸗Hürden⸗Handicap: Ekwanoh— Waddles. Non Tag zu Tag. — Ghedrama.§ Stuttgart, 31. Aug. In dem Hauſe Tübingerſtraße 41 in Degerloch wohnte der 28 Jahre alte Taglöhner Wilhelm Walz mit ſeiner Familie. Die Ehe⸗ gatten hatten ſchon längere Zeit Unfrieden miteinander. Den Anlaß zu den Streitigkeiten ſoll die fortwährende Miß hand lung des 1½ Jahre alten Kindes der Walzſchen Eheleute durch den Vater gegeben haben. Schon öfters hatte Frau Walz die Abſicht geäußert, ſich von ihrem Manne, der ſie ſchon wiederholt mit Erſchießen und Erſtechen bedroht hatte, zu trennen. Vorgeſtern Abend kam es zwiſchen den Ehegatten wiederum zu einem Auftritt; der Hausbeſitzer rief die Hilfe der Polizei an, welche, da Schlimmes zu befürchten war, Walz die Nacht über in Gewahrſam nahm. Nachdem er wieder ruhiger geworden war und verſichert hatte, keine weiteren Auftritte zu machen, wurde Walz geſtern Vormittag wieder entlaſſen. Um 8 Uhr vormittags ging Walz aus ſeiner Wohnung weg, um ſeine Mutter in Bernhauſen zu holen. Die Abweſenheit ihres Mannes benützte Frau Walz, um ihre Möbel aus der Wohnung nach der Bühne zu ſchaffen; ſie ſelbſt hielt ſich in der Wohnſtube einer Mithausbewohnerin verborgen. Als Walz um 10 Uhr vormittags mit ſeiner Mutter zurückkehrte, fand er die Wohnung verlaſſen und ausgeräumt. Er begab ſich ſofort auf die Suche nach ſeiner Frau. Die Stube, in welcher ſich dieſe verborgen hielt, fand er verſchloſſen. Er verſuchte die Türe aufzubrechen, als ſie von einem 7 Jahre alten Knaben geöffnet wurde, ohne daß es die Frau verhindern konnte. Walz griff ſofort zum Revolver und feuerte vier Schüſſe auf ſeine Frau ab, von denen drei trafen; dann brachte er ſich ſelbſt einen oder zwei Schüſſe ins linke Auge bei. Die Verletzungen der Frau Walz ſollen nicht lebensgefährlich ſein, dagegen wird an dem Aufkommen des Täters gezweifelt. Beide Ehegatten wurden nach dem Marienhoſpital übergeführt. — Eine vornehme Fälſcherbande.[[Berlin, 3t. Aug.(Von unſerem Berliner Bureau.) Aus Rom wird telegraphiert: Nach längeren Forſchungen und auf eine in ihren Beweggründen noch unaufgeklärte Denunziation durch einen Mitverdächtigen hin den römiſchen Grafen Faltcappe ermittelte die Polizei eine Fälſcher⸗ bande, die Bargeld, Schatzbonds, Lottoloſe, Rentenbrief u. ſ. w. an⸗ fertigte. Induſtrielle Kaufleute und Söhne ariſtokratiſcher Familien ſind an der Verbreitung der gefälſchten Wertpapiere und zugleich an der Ausübung großer Betrügereien beteiligt. Die Polizei verhaftete außer dem Grafen Falxacappe noch den Grafen Barbiellini ſowie mehrere Kaufleute und Techniker. — Muley Hafid in Frankreich. Paris, 29. Aug. Muley Hafid hat ſich in Vichy nach Knabenart königlich amüſiert, aber ſeit er in Verſailles angekommen iſt, langweilt er ſich und lacht nicht mehr. Er zieht es vor, zu ſchlafen. Er hat den in Vichy Mannes verdankt die Frau zum wichtigſten Teile die Schönheit der Tracht. Der Magen des Urmenſchen. Wir wiſſen ſchon jetzt allerlei über das Vorleben unſerer Stammväter, als ſie in den Höhlen der Dordogne noch mit den Bären zuſammenlebten, wir kennen aus ihrer expreſſioniſtiſchen Kunſtbetätigung die Idealgeſtalt der Frau, die ſie ſchätzten; auch ihr Aeußeres iſt uns nicht mehr fremd, ſeitdem wir die Männer von Moustier und Aurignac aus ihrem jahrtauſend⸗ langen Schlaf erweckten. Jetzt vermittelt Prof. E. Perrier in Paris uns auch die Kenntnis von dem Innern des Urmenſchen. Der Magen und der Darm dieſes, meint er, ſeien viel länger geweſen als dieſelben Organe des modernen Menſchen. Denn der Urmenſch war auf Pflanzenkoſt faſt ausſchließlich angewie⸗ ſen und um den Energiebedarf, der bei den ſchweren Arbeits⸗ leiſtungen des Urmenſchen ſich größer geweſen iſt als heute, zu decken, bedurfte er größerer Quantitäten Nahrung als ſie der Fleiſcheſſer nötig hat. Dieſe zu bewältigen vermochte nur ein Magen, der mit viel mehr Drüſen ausgeſtattet war, was ſei⸗ nerſeits nur möglich iſt, wenn ſein Umfang ſich vergrößert. So kann man annehmen, daß der Magendarmkanal des Urmenſchen eine viel erheblichere Länge gehabt hat als der unſrige. Kleine Mitteilungen. Ein koloſſales Wandgemälde hat jetzt Prof. Walt er Georgi für den Chor der ehemaligen Benediktinerabteikirche St. Blaſien im Schwarzwald vollendet. Das monumentale Bild, das mit modernen Mitteln die ſchwierige Aufgabe eines adoptierten europäiſchen Kleidern Valet geſagt und iſt zu den Gewändern ſeiner Väter zurückgekehrt. Geſtern morgen 7 Uhr hat er ſich von ſeinem Lager erhoben und ein Glas Milch ge⸗ ſchlürft. Gleich nachher hat er ſich wieder zu Bett gelegt. Um 10 Uhr kam eine Deputation einer Nachbargemeinde, um ſeinen Beſuch zu erbitten; er hat jedoch nicht zugeſagt und ſich gleich wieder ſchlafen gelegt. Das mit allem Raffinement der franzöſiſchen Kochkunſt zuſammengeſtellte Menü ließ er un⸗ berührt und hat ſich Eſſen wie ein gewöhnlicher Bürger beſtellt. Nachdem er eine Zigarette geraucht hatte, hat er ſich wieder zu Bett begeben. Um 2 Uhr iſt er auf dem Balkon erſchienen, und als er das Heer von Reportern und Photographen erblickte, wurde ihm angſt und bange. Er zog ſich ſchleunigſt wieder zurück, machte das Fenſter mit Gekrache zu und legte ſich wieder ſchlafen. Muley Hafid war eben mit ſeinem Gelde zu frei⸗ gebig und ſucht ſich nun über„die geldloſe, die ſchreckliche Zeit“ durch Schlafen hinwegzuhelfen. Letzte nachrichten und Telegramme. * Stuttgart, 30. Aug. Heute ſind es 25 Jahre her, daß Julius v. Hölder geſtorben iſt. Seine unermüdliche Tätig⸗ keit als Führer der Deutſchen Partei im Intereſſe der Ausbreitung und Feſtigung des Reichsgedankens in unſerem engeren Vaterlande bleibt unvergeſſen. Hölder hat durch 25 Jahre der Zweiten Kammer als Abgeordneter für Beſig⸗ heim und Göppingen angehört, wurde durch das allſeitig ihm entgegengebrachte Vertrauen zu deren Vize⸗Präſidenten und dann Präſidenten berufen und war von 1881 bis zu ſeinem Tode als Nachfolger v. Schmid's Miniſter des Innern. * London, 30. Aug. Da die Admiralität beſchloſſen hat, die Fertigſtellung der augenblicklich in Bau befindlichen Kriegsſchiffe zu beſchleunigen, ſind die königlichen Werften angewieſen worden, den Stapellauf des Schlachtſchiffes „Iren Duke“, der zuerſt im November erfolgen ſollte, einen Monat früher anzuſetzen, um ſo früher mit dem Bau des im laufenden Flottenbudget vorgeſehenen neuen Ueber⸗Dreadnouht beginnen zu können. * Teheran, 31. Auguſt.(Reuter.) Nach dem Bericht des Generalſchatzmeiſters werden die Einkünfte Perſiens aus den Zöllen allein hinreichende Sicherheit für eine Anleihe pon 100 Millionen gewähren. Damit kann Perſien die ſchwebenden Schulden decken, die Anſprüche der fremden Geſell⸗ ſchaften befriedigen und wird dann noch etwa 50 Mill. für die Ausführung dringender Reformen zur Verfügung haben. Stockholm, 30. Aug. Der deutſche Geſandte v. Reinenau gab heute mittag für die Teilnehmer an der bevor⸗ ſtehenden Reiſe ſchwediſcher Journaliſten nach Deutſchland ein Frühſtück. * Bilbao, 30. Aug. Als der Miniſter des Auswär⸗ tigen ſich im Automobil nach Caſtro Urdiales zum König be⸗ geben wollte, ſtieß das Automobil mit einem elektriſchen Straßenbahnwagen zuſammen und wurde ſchwer beſchädigt. Perſonen wurden bei dem Unfall nicht verletzt. W. Rib de Janeiro, 30. Auguſt. Wie aus Belem gemeldet wird, iſt es dort infolge lokalpolitiſcher Gegenſätze zu Unruhen gekommen. Anhänger des Senators Mauro Sadre ſteckten das Gebäude der Zeitung„Provincia do Para“ und das Haus des politiſchen Führers Antonio Lamos in Brand. Es ſoll zahlreiche Tote und Verwundete gegeben haben. Der Handel ſteht ſtill und die Bureaus ſind geſchloſſen. Nach den letzten Nachrichten iſt in der Stadt wieder Ruhe eingetreten. Arbeiterbewegung. * Berlin, 31. Aug. Mehrere Großbetriebe der Metallinduſtrie in Rheinlaud und Weſtfalen ſind nicht geneigt, die Forderung der Arbeiterſchaft auf Einführung einer wöcheutlichen Arheitszeit von 36 Stunden als berechtigt zuzugeben. Man erklärt als äußerſte N: Arbeitszeit. Für die nächſten Tage ſind zahlreiche Verſammlungen anberaumt, in denen die Lage beſprochen werden ſoll.— In Leipzig ſind die elektrotechniſchen Monteure in eine Lohnbewegung ein⸗ getreten. Sie fordern einen Stundenlohn von 75 Pfg. Pilzvergiftungen. * Brakel, 29. Aug. Der Hagener Zeitung zufolge ſind im benachbarten Holzhauſen drei Schweſtern im Alter von 18 bis 22 Jahren an Pilzvergiftung geſtorben, vier Burſchen liegen noch ſchwer krank darnieder. *„ Rogaſen, 28. Aug. Nach dem Genuß giftiger Pilze ſind hier zwei Familien ſchwer erkrankt. Eine Perſon iſt bereits geſtorben. Leider wird nicht bekannt, welche Pilze im vor⸗ liegenden Fall genoſſen wurden. * Kirchberg i. Sachſen, 30. Aug. In Kunersdorf iſt die Familie Reismann an Pilzvergiftung erkrankt. Zwei ſechs und acht Jahre alte Mädchen ſind geſtorben, zwei Kinder und die Mutter liegen ſchwer krank darnieder. W. Paris, 31. Aug. Im Dorfe Barlin im Departement Pas des Calais erkrankte die geſamte Familie des öſterreichi⸗ ſchen Bergmannes Jerniſch nach dem Genuß eines Gerichts im Walde geſammelter Pilze. Die 39 Jahre alte Frau und 3 ihrer Kinder im Alter von—13 Jahren, ſowie der in ihrem Hauſe als Penſtonär wohnende öſterreichiſche Bergmann Franz Reſen ſind geſtorben. Drei andere Fa⸗ milienmitglieder liegen am Sterbe.n — Saſſonows Beſuch in London, Paris— Berlin. w. Paris, 30. Auguſt. Wie das„Echo de Paris“ meldet, wird der ruſſiſche Miniſter des Aeußern S aſſonow in den erſten Tagen des Oktober auf der Rückkehr von ſeiner Reiſe nach England nach Paris kommen, um hier eine Unterredung mit dem Miniſterpräſidenten Poincars zu haben. Saſſonow wird auch von dem Präſidenten der Republik empfangen wer⸗ den, der ihm zu Ehren ein großes Diner geben wird. In franzöſiſchen diplomatiſchen Kreiſen, betont das Echo de Paris, betrachtet man die Tatſache, daß Saſſonow auf der Reiſe von Paris nach Petersburg ſich in Berlin aufhalten wird, um den Reichskanzler und den Staatsſekretär des Auswärtigen Amtes zu beſuchen, als einen ganz ſelbſtverſtändlichen Höflich⸗ keitsakt. Waffenraub dér Pariſer Anarchiſten. wW. Paris, 31. Aug. In der Nacht vom Donnerstag zum Frei⸗ lag wurde aus einer Waffenhandlung am Boulevard de Straßbourg in Paris Handfeuerwaſſen im Werte von 600 Frs. geſtohlen. Dar⸗ unter ſind Mauſergewehre, Karabiner, Browuingpiſtolen ete. Mau hat noch keine Spur von den Tätern. Dieſes Verbrechen erinnert au die zahlreichen Einbrüche in Waffeuläden, die der Verübung der ſogenanuten anarchiſtiſchen Verb rechen der Baude Bounsot, Garnier, Vallets und Kouſorten vorauszugehen pflegten. Der Streit um Tibet. „London, 30. Aug. Die Regierungspreſſe iſt auf⸗ gebracht über das Vorgehen des Auswärtigen Amts in Peking wegen Tibet. Daily News nennt es eine gefährliche Torheit, ein bhritiſches Protektorat in Tibet zu errichten. Man habe doch wiederholt Chinas Ober⸗ Grenze des Eutgegenkommens die Einführung einer 57ſtündigen angenommen. Allem Anſchein nach bilde Jordans Note den Vorläufer für die Ernennung eines britiſch. Reſidenten in Chaſa und in Verbindung damit für die Unterhaltung einer britiſchen Garniſon. Das ſonſt gefügige Blatt Ehronicle drückt ſeinen Unwillen noch ſchärfer aus, wittert ruſſiſche Eingebung in dem Vorgehen und fragt, ob Rußland gegen freie Hand in der Mongolei eingewilligt habe, Tibet fernzubleiben. Es hofft, der Vorſchlag der konſervativen Preſſe auf Beſtellung eines britiſchen und eines ruſſiſchen Vertreters in Lhaſa wurde nicht befolgt; denn das bedeute nur die Wiederholung des perſiſchen Trauer ⸗ ſpiels. Das Blatt weiſt auf die Ironie hin, die in dieſem Schritt Englands liege, das von China mit Drohungen die Freiheit und Unabhängigkeit für Tibet verlange, anderſeits aber ruhig zuſehe, wie Perſiens Unabhängigkeit untergraben werde. Ein ſenſationelles Nachſpiel zu einem Streik. 4 Boſton, 30. Auguſt. Im Zuſammenhang mit dem Selbſt⸗ mord eines der Zeugen im Dynamitprozeß im Law⸗ rence(Maſſachuſetts) iſt ein im hieſigen Baumwollgewerbe Angeſtellter unter der Beſchuldigung verhaftet worden, an einer Verſchwörung zur Verteilung von Dynamit teilgenommen zu haben. Die während des Generalſtreiks im vorigen Winter er⸗ folgten Dynamit⸗Exploſionen waren nämlich zuerſt den Strei⸗ kenden ſelbſt zugeſchrieben worden, aber die ſeitherige Beweis⸗ aufnahme läßt darauf ſchließen, daß das Dynamit von der Gegenſeite herſtammt, die auf dieſe Weiſe den Streik in Miß⸗ kredit bringen wollten. *Boſton, 30. Aug. Die Verhaftung eines der Atbeit⸗ geber— nicht Angeſtellten wie zuerſt gemeldet— im Woll⸗ handel in Lawrence(Maſſachuſetts) erregt das größte Auf⸗ ſehen. Der Angeklagte beſtreitet die gegen ihn erhobenen Be⸗ ſchuldigungen.— Wie ferner gemeldet wird, ſind noch drei weitere hervorragende Perſonen unter Anklage geſtellt. Der vor kurzem erfolgte Selbſtmord des Bauunternehmers P ittman wird vielfach darauf zurückgeführt, daß Pittman ſich der Ver⸗ nehmung über die in Lawrence gelegentlich des Weberausſtau⸗ des gemachten Dynamitfunde entziehen wollte. m. New Pork, 31. Aug.(Priv.⸗Tel.) Die Verhaf⸗ tung des Präſidenten der American Woolen Co., Willtam Wod in Boſton erregt das gewaltigſte Aufſehen. Der Ver⸗ haftete beſtreitet die Beſchuldigungen. Es verlautet, daß die Anklage gegen drei weitere hervorragende Perſönlichkeiten zu erwarten ſei. Wood, einer der bedeutendſten Texilfabrikanten des Landes, bezog ein Jahresgehalt von 100 000 Doll. Die Anklage wurde erhoben infolge der Dynamitfunde in Lawrence gelegentlich des Weberausſtandes. Die Arbeiter⸗ führer ſtellten ſeinerzeit entſchieden in Abrede, daß ſie das Dynamit dorthin geſchafft hätten. Berliner Braßtberſt. (Von unferem Berttrer Bureau.) ö Berlin, 31. Anguſt.(Von unſerm Berliner Bureau.) Aus Rom wird gemeldet: Die Gräfin Tarnowski, die wegen Mordes ſeiner Zeit in Venedig verurteilt wurde, ſoll demnächſt gnadenweiſe aus dem Zuchthaus entlaſſen, aber zugleich aus Italien ausgewieſen werden. Der Gnadenerlaß wird auf den Ein⸗ fluß hochgeſtellter ruſſiſcher Freunde der Grüfin zu rückgeführt.— 5 Dernburg oder Bernſtein? Berlin, 31. Auguſt.(Von unſerm Berliner Bureau.) Die liberale Fraktion der Schöneberger Stadtverordnetenver⸗ ſammlung hielt geſtern eine Sitzung ab, um zu dem Vorſchlage ihres Vorſtandes, das frei gewordene Mandat für den Zweck⸗ berband Großberlin dem Staatsſekretär a. D. Dern⸗ burg anzubieten, Beſchluß zu faſſen. Der Vorſchlag wurde nach längerer Debatte angenommen. Die ſozialdemokratiſche Fraktion der Schöneberger Stadtverordnetenverſammlung wird ihre Stimme dem Stadtverordn. und Reichstagsabgeord. Eduard Bernſtein geben. Da die Stellungnahme der Grundbeſitzerpartei noch nicht feſtſteht, iſt mit der Möglichkeit einer Stichwahl zu rechnen. Aber auch in dieſem Falle iſt die Wahl Dernburgs ſo gut wie ſicher⸗ Dieſer hat erklärt, eine auf ihn fallende Wahl anzunehmen. 1*—5 Der Rrieg und die Kriſe der Türkei. m. Saloniki, 31. Aug.(Priv.⸗Tel.) Infolge der ablehnenden Stellung der Türkei gegen den Vorſchlag des Grafen Berchto ld wird eine Verſchlim⸗ merung der Lage in Mazedonien erwartet. Vom bul⸗ gariſchen Revolutionskomitee wird allgemein Stimmung für Autonomie gemacht. Das mazedoniſch⸗bulgariſche Komitee ſucht durch Verteilung zahlreicher Drohbriefe in der wohlhabenden Bevölkerung Mittel für die Bandenbewegung aufzubringen. 1 115. 4. 0 ae 5 8 8 704 qualitäten: Jo 5 d. Skchl. 7 , Innaber Hugosietß Sofiteferunt Af orient. Jabaku. Agarettenfabrin 4 Benidze, Dresden 32 ————— —— herrlichkeit über Tibet anerkannt und von Peking einen Teil der Kirchenfresko löſt, ſtellt die Stiftung des Kloſters dar. burch den Pounghusband⸗Vertrag feſtgeſetzten Entſchädigung d. Könige vSachſen Ahd General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). Mannheim, 31. Auguſt 1912. stwlkkschalb.. en am Häutemarkt ſich i0 ngen weiter ver⸗ in, 1158 161155 Nee geben worden iſt. deutſchen Käufer geſtellt. Neue Waſſerglasfabrik. 5 0. 10 wurde „Rheingön theim⸗ Lubwig Subbeniſche Eiſenbahn⸗Geſellſchoft in hbei der Hauptverſammlung auch eine Satzungsänderung wegen Ein⸗ Maunheim⸗Weinheim⸗Heldelberg⸗M 10 Oberrheiniſche Eiſenbahn⸗Geſellſchaft Darmſtadt⸗Griesheim heilgen in die Heſſiſche Eiſenbahn⸗A.⸗G. Erhöhung der Hobekhol rheintſch⸗weſtfäliſche Hobelh für die fertige Ware bis in die Höhe zu ſetzen. preiſen der Rohware zu weſentlich beitragen. Zprozentige deutſche Reichsauleihe. Reichsſchuldenverwaltung werden die 3 20 zu den Schuldverſchreibungen der anleihe von 1902, Rei 722 18 2 der%. vormals aproze 10% 99 un R Reihe VI Nr. vormal àprozentigen zehn Jahre von 1. t Erneuerungsſcheinen für die folget 1b ab ausgereicht und zwar 111 Uns in Bad 1 duürch die Reichs und Reichsbankſtellen Reichsbauknebenſtellen, ſerner in Orten ohne die Gr. Finanz⸗ und Hauptſteuerämter. Plauener Spitzenfabri ſſen, da kaigere Gebot 99 das Ausland hat ſſch auf die Sei 3 Handelsregiſter niſche Waſſerglasfabriken Darmſtaht beantragt bringung der ſtraßenbahnen Eberſtabt⸗Darmſtadt⸗Ar⸗ Wie man berichtet, beſchloß die olzinduſtrie ab 1 J. die Prei 100 Quadratfuß, engl. Maß Die Urſache iſt in den teueren Einſtehungs⸗ Nach einer Bekaunfgabe der ſcheine Reihe I Nr. 1 bis zuldverſchreibungen leihe von 5 5 100 e igen he bon 1880 11112 Zi) nen für die 1 1922 ne debſt den Kaſſeneſurſchtung Reſchsbankauf talt diktch feſt, Wie die Verwaltung mitteilte, iſt jetzt ber Geſchäftsgang lebhaft, 1 iſt. Zinkſtzuölkat ſetzte auch für für unraffinierte und kündigte aber 5ee für da die Mode den Spi Zinkpreiserhöh September den Pr auf 54 ½ für raffi Oktober 55 Pre 8 ur Rohsink 1 53 nierte Marken feſt, um 25 pro De für ſämtliche Gebtele um 1 1155 100 Kilog Lederpreis⸗Grhöhungen. Böhmens hat beſchloſſen, die Preiſe für Terzen inf ſolg der forl⸗ geſetzt ſteigenden Rohhzutepreiſe zwar ſollen Kernſtücke um 20, Abfälle um 90 Heller p. Kelo binauf⸗ Die Erhöhung nordamerikaniſchen Lederfabrikanten haben ange⸗ ſichts der enormen Preisſteigerungen für Rohhäute die Preiſe für und zwar am meiſten dlejenigen für Der Verein der geſetzt werden. fertige Leder hinaufgeſetzt, Sohlleder, da dieſe vor der Hauptſaiſon ſtehen. tragen—5 c. pro ½ Kg. Die Avancen be⸗ Es gotieren Sohlleder und Remlock jetzt 29.82 C je nach Sortiment für Rücken und c. für Bäuche. Oberleder ſind ebenfalls hinaufgeſetzt def Preſſe verſtehen ſich aber nur bei Käufen zur prompten Oieferung, für ſpätere Lieferungen werden noch höhere Leſtellt. Drei⸗Masken⸗Verlag G. in. h. G. in Münthen. d ſchafterverſammlung vom 16. Auguſt hat die Erhöhn 1 9 97 48 aumkapitals um 125, 000 M. auf 325/000 M. beſchloſſen. Oelegraphiſche Handelsberichte RNewyork, 30. Aug. Der Wert der. n der ee 85785 18 270 000 Dollars gegen Dollars in der Vorwoche. Newyork, 90. vergangenen Woche Furzen 606 000 Dollar Gol d und 903 900 Dollar Silbet Saen 9 5 wurden an Gold 1000 Dollar Gelegraphiſche 5 Körfen⸗Berichte. [Privattelegramm des General⸗ Anzeigers.) London, 90. Aug.„The Baltie“. Schluß. Welzen ſchwim⸗ Mals ſchwimmendi williger und mend: ruhtg bei kletnem Handel. feſt bei kleinem Angebot Pretſe 3 4l niedriger. und Preiſe 3 d höher. Ehlcago, 30. Aug. Haltung, mit September und Dezember je 1 c geſtrigen amtlichen Schlußuotierung ein. weſten von Kauada über kätteres Welter hatten eine weltere Prels⸗ beſſerung zur Folge, dle ſich aber ſpäterhin nicht behaupten konnte. 75 willig, Preiſe ver September 16., ſpätere Termine 98 e. Gerſte ſchwimmend: Hafer ſchwimmend: Produktenbörſe. Berichtle 4ab dem Nord⸗ is gewann bei Erhffnung mit Dezember e. dia 1 per September und Dezember 1 565085 und per 80. Aug, Weizen war im allgemeinen deuſelben Einflüſſen Schluß willig, Preiſe. Produktenbörſe. —96 k, niebriger und per Mai e. höher. Mais 277 85 ohne Anregung. Kaffee feſter, wolle 0 Späterhlu befeſtigt. Gegen Schluß wleder ſchwächer. Frankfurter Abendbötrfe. Frankfurla.., 30. Aug. Krebitaktien 203 bz. ult, u. cpt., Disconto⸗Kommandit 1893—94 bs.., Dresbner Bank 15776 bz., Schaafſhauſen. Bankverein 10 bz. „ Mitteldeutſche Kreditbank 118,70 bz.., Wechſelbank 117,90 bz. G. Staatsbahn 159½ bz., Lombarden 194—20—19½ bz. ult., 90,10 20 G. ept,, Anatoller 117117½ bz., Ftal, Meridibnalbahn 123 bz., Baltimore und 9* 10896 bö., Schantüngbahn 137 bz.., Czakathun „Nordd. Lloyd 127586 bz. Umſätze bis 6½4 Uhr abenbs. Deutſche Effekten⸗ Agtram 20,80 Dz. ambur Aentt, Paket 157.½ bf. r. Konſols 79,40 bg. G. ept., 59 Jombard Pr. 54½% 0z. W. Alk., Türkenloſe 174 b3. ult. umetz⸗Friede 196½ bz. ult., bi, Ulk. 309,30 bz. ult., Phönix 8 e u. Huüttendelrteb 2767 1 975 bg,, Friedrichshlltte Deutſch⸗ 4 10 0 l 1825— Jllklrcher Mublenwerke 1 Siegener Elſenkonſtruktion Geld. Reiniger Schall 192,80 bz. b3. Gelſenkirchen all 198,40 bz, opt., 1% bz. ult. 182,40 bz. ept., Alkali Weſteregeln 210 bz., „ G. Verzinkerel Hilgers 250,/25 G. Maſchiyenfabrik Moenus 208,50 8.., Bad. Maſchinenfabrit 149,50 bz,., Fahrzeug Giſenach 127 bz. G Maſchinenfabrik Dürkor 85 bz., Ablerwerke Kleeyr 377,25 bz.., 50 .4 107 G. ecelbe 118 03 bz.., Badiſche Antilin 587,50 bz. ., Steaun Nomann 157.80 95. lektr. Allgem. ſeen 270.— Motoren Oberurſel 139 Auiigerswerke 197,0 50 bz.., as .. deen 824,80 bö, ult. 270,10 bgz. 9 6 e e Seeuge eines 14 würden Lom⸗ Prioritäten, Türkenloſe, Anatolier u. Meridional⸗ 154 beſſeren K 14525 ſchen 1e e 22 onte⸗Kommandit nach iler 10 1 5 100. Kurs vom Geld auf 24 Std. Durchſchnittsrat, bo, letzte Darleh. Wechſel Beren Wechſel Paäris Wechſel London 60 Sage Cable Fransfer. Wechſel London Silber Bullion Acchſ. Topeka u. 0 e comm. % Colorado 8, B. Nöbrth ae 8% Bd. do. 4% Prior. Lien. St. Louis u. San Franeisgo vef. 40% South Pac.e1920 Union Pac. cond. Atchiſon Lopekae, Baltimore⸗Ohioe Cunava Paelfic. Cheſapeabe⸗Obio Chicago⸗PDeilw. Colorado Sth. e. Denver u. Rio⸗ Grande domm. do. pref. Erie domm. do. 1 ſtt preſ. Great Northern Ilindis Zentru! Lentah Vallh eom Louispille Nach v⸗ New⸗Herk 30. Aug. Kurs vom Baumw.atl. Hafen „ atl. Golfh. „ im Innern „Exp. 25 „ Exb. n. Kont. Baumbwolle loke do. Auguſt do. Sept. do. Oltbe. bo. Nov. bo. Dez. do. Jan. do. Febr. do. März do. Jult Baumtd. 85 New⸗ 55. per Allg. do. per Sept. Petrol. raf. Caſes o, ſtanb. white. New Pork eee adely 0 Pert⸗Erd. Balane Terpen. New⸗Hork do. Savsnah. Schmalz⸗W. ſteam 80. 3 7— 95 8716 518.% 484.25 487 60 62 Ü7Pł.? 108˙( 951/ 68 10 97 7½ 789. 94 5 102— 108„0¼ 107½ 275— 82— 106 ½ 40½ 91 74 68 2ʃ5 36—4 54 /½ 139 /8 131— 170 ½¼ 167— 3— 3— 95 5/10 518 7¼ 484.25 487 75 62 7 108% 95˙5 68 97 78 112 94% 164%ö Effekten. New⸗Nortf, 30 Aug. Rurs vom Mifſouri Kancas Texaß eoimm. Texas bref, Miſſouri Paecifie Naltonalgtallroad Mexiko pref. do. 2 nd. pfd. New Port Jentral Newqork Ontario and Weſtern Norfolk u. Weſt. e. Northern Paetfle ennſylvanta teadinf eomm. Rockqslandssomp do. do. pref. Southern Paceific South. Rallway c⸗ do. pref. (iüttonPacifie com. do, pref. 2JGabasb. pref. Amalgamated Amerſ:an Can pr. American Loe. C. do. Smelting Amerieas Sugar. Angcondd Coppe! Gelteral Ekectrie H. St⸗ Steelsorpee, do. do. pfb. Utah Copper com. Birginig Carolina Sears No beuck e. Produkte. 29. .300 17.000 25 900 .000 .000 11.25 10.54 11.54 10 77 10 83 10.90 10 76 10.82 10.89 ——— 11 74 10.81 10.99 10.25 .35 405 160 43— 39 78 11.35 Ehieago, 30. Aug. Kurs vom Weizen Sept. „Dez „ Mial Mais Sept. „Dez. „ Mctk Roggen loko „ Aug.⸗ Lel. Hafer Sept. Lelnſaat 155 5 30. 93 9575 94—7 98 7⁵ 14 55 ½8 54 0 70— 32 70⁴ 82 87/ Stverpool, 80, Aug. Weizen roter Winter per Okt. per Dez. Mais 80. 1004 170( 13.00 .000 .000 11.25 10.53 1077 10.82 10.89 10 73 10.89 10.88 * 11 ö% 8 10.75 10.89 10.25 .35ʃ5 .75 .50 43 39 7½1 1145 Nachm. 29 94F7. 947 9875. Kurs vom Schm. Noheu. Be.) Schm Wilcoy Talg prima City Zücker Muskov. de Kaffee Nioo. 7let. 50. 55 do. Seßs. 55. Okt. vo. Novbr do. Dezb. do. Jantiar do. Februar do. Mär do. April do. Mat 8 Jalt ueh 855 zun. Sept. Getreidefrachtnach iverpool do. London döo. Antwerp. do. Notterdam 5 Uhr. Kurs vom Leinfant Aug. Schmalz— 85 3. Ris pen Sept, ˖. 0 Jan. Speck Schluß.) 5 Buünter Amerita pe. Sept. per Ott Ja Plata Schiffahrts⸗Nachrichten im Mannheimer Bafenverkehr. Adler„Bad. 17“ von Rotlerdam, 11 500 Dz. Siicgut u. Getreide. Seibert„Bad. 41“ von Karlsruhe, 1500 Ds. Ebling„Bad, 49“ von Straßburg, 2000 Dz. Stückgut. v. Hetzel„Fendel 43“ von Antwerpen, 11870 Dz. Stückgut u. Getr. Weiler„Männheim 13“ von Antwerpen, 5100 Dz. Stückgut u. Getr. Page„Maria Anna“ von Ruhrort, 9270 Dz. Stückgut u. Kohlen. A. Eingärtner 5/⸗3 530% Hafenbezirk Nr. 1. Angekommen am 29. Auguſt. Haſenbezirk Nr. 2. Angekommen am 29. Auguſt. „Volunkas dei“ von Ruhrort, 7000 Dz. Stckg. u. Eiſen. Dau, Kriegor„Krieger“ von Jagſtfeld, 1400 Dz. Steinſalz. H. Koch„Friba“ von Jagſtfeld, 1470 Dz. Steinſalz. Jak. Neuer„A. Münzing“ W. tehl„Ehriſtina 2“ von Amöneburg, 7500 Dz. Zement. J. Eich„Köln 52 von Anlwerpen, 10 200 Diz. Wetzen u. Mats. K. Schmitt„karl Wilhelm“ von Duisburg, 4200 Dz. Mehl u. Eiſen⸗ J. röhren. Schmahl 2 Schmitt„W. Slachelhaus“ von Ruhrort, Boöhringer„Gott mit uus“ von Amſterdam, Müßig„Weibertreu“ von Heilbronn, 1470 Dz. Salz. Augspurger„Harpen 70“ von Ruhrort, Neuer„A. Meszger“ von Heilbronn, 1150 Dz. Salz. öbn Amſterdam, 6200 Dz. von Rührort, 8000 S Vogel„Heleus“ Dorweiler„Harven 48“ Brehm„Montepos“ von Duisburg, Friedr, Kuſſel„Eliſabeth“ von Heilbronn, 2089 Dz. 1 Wilhelmina“ von Neuß, 3800 D Baden“ von Walſum, 60 9 Handermann„Rheingold“ von Speyer, 600 Di. Backſteine. „Ewima“ von Heilbronn, 1858 Dz. Steinſalz. „CEhriſtina“ von Jagſtfeld, 1577 Dz. Steinſalz. 10—5„Friedensfürſt“ von Ja 100 aſtfel Va Aile aebal, von S. Müßig„Emma ch. Wickom„Fr. Senftlebe von Jagſtfeld, 1360 Dz. Steinſalz. Ludw. Kuſſel„Clara v. Gemmingen“ v. Jagſtfeld, 1320 Dz. Steinſalz. Hafenbezirk Nr. 3. Augekommen am 29. Auguſt. „Induſtrie 8“ von J. Bauhardt„Alt⸗Heidelberg“ von Heilbronn, 195 Dz. Sihgaut. Duisburg, 3000 Dz. Hafenbezirk Nr. 5. Angekommen am 29. Auguſt. Hafeubezirk Nr. 6. Angekommen am 29. Auguſt. Gr. v. Steinſa b5 addee 1700 Bte Steinſalz. Kehl Sp, Weeleare 76 Stückgut. 15 150 Dz. Kohlen. 5590 Dz. Stückgut. 778. Dz. Kohlen. lehlen. 10 425 De Kohlen. 3620 8 5 obten, 1457 Bz. Hafenbezirk Nr. 7. Angekommen am 29. W. Himken„Lulſe Gr. v. Bad.“ von Ruhrort, 6050. Dz. Kohlen. A. Zimmermann„Baſalt 16“ von Rotterdam, 15 000 Dz. Hols. Auguſt. 95 Gaſſert„Aeolus“ von Rotterdam, 14000 Dz. Holz. Glasmann„Gertrud Pet. Krentz„Kosmopolit“ von Autwerpen,? Gg. Schifferbdecker„Verg. J. Dombeck„Gertrudis“ 50“% voön Rolterbat von Rotterdam, d“ von Rotterdam, 8920 Dz. Hölz. 7400 2. n, 12 600 Stlückg. u. Getr. 2769 Dz. Getreſde. Waßerſtandsnachrichten im Mona Auguſt. Dat um Pegelſtationen vom Rhein: Sonflanz Waldshut Füningen“) Keh! Laulerburg Magaun Germersheim Maunheim Mainz Bingen Naub 1 Roblenz NRöln Nuhrort vem Necka Maunbeim Seilbronn „„ „„— é ⏑—§ F 26. 27. 28 29. 9 2,77 3,08 3,85 3,32 3,38 38,55 479 4,68 4,66 4,82 99 1,89 185 194 3,06 3,03 3,02 8,12 3,09 3,09 3,21 3,27 4,72 4,62 4,58 4,79 7⁰¹ 0,08 1 1,05 1,/12 ) windſtill, bedeckt, + 187 0 Waſſerwürme des Rheins a am 81. Aug. 13 R, 16% C. Mktaeteilt von der Schwimm⸗ und Badeanſtalt Veovold Sͤnger. 30. 31. Bemerkunden —— 2,81.67 Abds. 6 Uhr 8,68 3,50] N. 6 Uhr UAbds. 6 Uhr .64 5,61 2 Uhr .-P. 19* Uhr 5,02 5,16 Morg, 7 Ahr 201.-F. 12 Hhr 10 Uhr 3 29 V. 7 Uhr 10 Uhr 3 81 2 Ubr 6 Uhr 4,95 5,06] B. 7 Uhr 128 113J V. 7 Uhr ————————§—̃Z—ðAã?.. Wisterungsbeobachtung der meteoroloßiſchen Station Mannheim. 8 27 701—2— 28 5 5 3 8 ö Datum Zeit 38 8 3 38 8 55 8 f 8. 32 gon S5 3 2 WE 30. Aug. Morg.%8751,7 16,0 SSeE3 30„ Mittg. 2·751,8 17%ĩ4 NNW8 5 Abds. 754.00 15.4 SWS 31. Aug. Morg.%755,0 14,0 SW 2.s Höchſte Temperatur den 30. Aug. 18,8˙ vom 39./81. Allg. 14,6 0 * Mutmaßliches Wetter am Sonntag und Montag. Der Hoch⸗ druck über Mitteleuropa ſcheint ſich feſtzuſezen. Da außerdem der neue atlantiſche Luftwirbel ſich nach Nordoſten bewegt, iſt die Wahrſcheinlichkeit für einen bauerhaften Wetterumſchlag geſtiegen. Für Sonntag und Montag ſteht zwar noch zu Gewitterſtörungen geneigtes, ſonſt aber vorwiegend trockenes und Wetter Diefſte bevor. WitlerungsSoricht übermittelt von der Amtl. Auskunftsſtelle der Schwe Bundesbahnen im izeriſchen nternationalen öffentlichen Verkehrsburean Berlin., Unter den Linden 14 Uber Meet aint 25 Auguß 1212 um Air eee 9 Celſtus 280 Baſel 15 etwas bewölkt, 543 Bern 11 ſehr 05 n, n 587 Cour 15 ſehr ſchön, 1543 Davos fſehr ſchön, Saadil 632 Freiburg 11 etwas bewölkt, windſtill 4% ee 10 ſche ſchön, windſtill 7 aru 1 1 win 1109 Göſchenen 15 3 5 566 Interlaken 13 995 gLa Chaur⸗de⸗Fonds 11 450 Caufanne 208 Locar no 338 ugano 439 JLuzern 398 Montreu 482 Neucchate 505 Nagaz 673 St. Gallen 1856 St. Moritz(Engadin) 4 407 Schaffhaufen 537 Sierie 552 Thun 389 Vevey 410 Bürich Zermatt elwas bewölkt, windſtill bebeckt windſtill ſeht ſchön, windſtil elwas hewölkt, windſtill yr ſchön, Föhn 118 ſchön, Wiebnt *** * 0* ſehr ſchön, windſtin 5 Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunſt und Feuilleton: Julius Witte: für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Ki für Volkswirtſchaft en redaktionellen Teil: für den Druck und Ver! 5 840 Richard Schöufelder. und Geſchäftli der Dr. Haas'ſchen B *7 es: 20500 Joos. druckerei, G. m. b. H. Wentier 5 Wa An ee Ur. In * ung wie lan Nur àcht M. Lchmidr Reicht-Ul Ulſtrumpf Alt er, hört man jede 1 bgr e Füisen Naen 4. Dr. W. Schmi 1 550 u. Wre 0 V. 2 Laler s fale zermf u. Haamener Jerzale —— 813 idrFoly echneSse Agteilungen fit 380, 0 Seigetech Archffentur ahh Ga geenlsuUEẽ,ÜV/z. Damm dgrah des Sefretatis % 9 Senνν,G +¹ LA5 2 Sdberg gs —5 55 1978 n Hag. 23 Lee——— A.ngeg nnrsgcea —e eerer e C — 1 1 hr r * * ſchüſſelchen und Mannheim, den 31. Auguſt 1912. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). 7. Seite. Aus Stadt und Lanc. *Mannheim, 31. Auguſt 1912. Der Badiſche Frauenverein im Jahre 1911. Nach dem ſoeben erſchienenen Jahresbericht kann der Badiſche Frauenverein mit großer Befriedigung auf das letzte Jahr blicken. Seine Tätigkeit war nicht nur vom ſchönſten Er⸗ folg begleitet, er hat vielmehr auch wieder die reichſte Unter⸗ ſtützung aus den verſchiedenſten Bevölkerungskreiſen, insbeſon⸗ dere auch wieder von den Mitgliedern des großherzoglichen Hauſes und unter dieſen wieder am meiſten von ſeiner Protek⸗ torin, der Großherzogin Luiſe, erfahren. Dieſe weit⸗ gehenden Unterſtützungen ermöglichten dem Verein die erheb⸗ lichen Schwierigkeiten, die beſonders durch die fortgeſetzte Preis⸗ ſteigerung aller Lebensmittel verurſacht wurden, zu überwin⸗ den, wenn dies auch nicht ohne teilweiſe Einzehrungen am Ver⸗ mögen vieler Anſtalten möglich war. Abgeſehen davon konnte aber der Verein mit der Entwicklung aller ſeiner Anſtalten ſehr zufrieden ſein. Der Zugang zur Schweſternſchaft war günſtig und in verſchiedener Beziehung wurden Fortſchritte in der Entwicklung des Vereins gemacht. Hierher ſind zu rechnen die Fertigſtellung des Schweſternerholungsheims, die Ausfüh⸗ rung des Erweiterungsbaus des Kinderſoolbades Dürrheim im Rohbau uſw. Am meiſten Sorge und Mühe machte die immer dringender werdende Erweiterung des Ludwig⸗Wilhelmkran⸗ kenheims, in dem es an Platz für das Wöchnerinnenaſyl und für Schweſterwohnungen fehlt. Bis zum Schluſſe des vorigen Jahres war es möglich, einen beſtimmten Bauplan feſtzuſtellen, nachdem die Ausführung des Projekts etwa auf 400 000 Mk. berechnet war. Durch größere Zuwendungen der Großherzogin Luiſe und der Prinzeſſin Wilhelm ſtehen hierfür ſamt den vom Verein geſammelten Summen rund Dreiviertel der Bauſumme zur Verfügung, ſo daß nur noch ein verhältnismäßig geringer Teil der Bauſumme im Wege des Anlehens beſchafft werden muß. Zur Förderung der Ausbildung der weiblichen Jugend im Handarbeiten wurden an 908 Schülerin⸗ nen der Induſtrieſchule das von der Großherzogin Luiſe ge⸗ ſtiftete Schriftchen„Mit Gott“ und an 1444 Schülerinnen Be⸗ lobungszeugniſſe ausgefolgt. Auf Veranlaſſung der Großher⸗ zogin Luiſe erſchien gegen Ende des vorigen Jahres ein Leit⸗ faden zur Anfertigung von Handarbeiten mittels Strickmaſchin⸗ chen, wie ſie Großherzogin Luiſe ſeit vielen Jahren zum Beſten von Vereinseinrichtungen zu fertigen gewohnt iſt. Der Erlös aus dem Schriftchen fällt dem Ludwig Wilhelm⸗Krankenheim zu. Im Winter 1911/12 fanden in den verſchiedenen Landes⸗ gegenden 122 Spinnkurſe ſtatt, die in der Regel mit einem kleinen Feſt abgeſchloſſen wurden, wobei die von der Großher⸗ zogin Luiſe geſtifteten, in Spinnrädern, Kunkelbändern, Netz⸗ Spinnbildern beſtehenden Preiſe zur Vertei⸗ lung kamen. Auch die Großherzogin Hilda und Prinzeſſin May ſtifteten ſolche Preiſe. Die Zahl der von der Großhetrzogin Luiſe für langjähriges Spinnen an Frauen und Mädchen ver⸗ liehenen Spinnbroſchen betrug 44. Die Einführung des Haushaltungsuntefrichts an den Fortbildungsſchulen hat weitere Fortſchritte gemacht. Erfreulicherweiſe hat auch die Zahl der Mander⸗ kochkurfe, die von Zweigvereinen mit Beihilfen bom Haupt⸗ verein durch Ueberlaſſung von Herd⸗ und Kochzeräten oder durch Geldzuſchüſſe abgehalten wurden, erheblich zugenommen. Die früher abgehaltenen beſonderen Fiſchkochkurſe wur⸗ den mit den Kochkurſen mit Arbeiterfrauen vereinigt. Als Neuerung auf hauswirtſchaftlichem Gebiet wurden mit ſicht⸗ barem Erfolg Obſtverwertungskurſe eingeführt, für welche der Hauptverein die mit den nötigen Geräten ausge⸗ ſtattete Lehrerin zur Verfügung ſtellte und einen Teil des Ko⸗ ſtenaufwands übernahm. Die Kurſe dauerten drei Tage, wäh⸗ rend denen nach einem beſtimmten Lehrplan die verſchiedenen Arten der Verwertung des Obſtes praktiſch atsgeführt wur⸗ den, nachdem am Vorabend ein Vortrag über Nährwert, Ge⸗ winnung, Aufbewahrung, Verpackung und Verwertung des Obſtes vorangegangen war. Vielen Anklang fanden im vori⸗ gen Winter die hauswirtſchaftlichen Beſprechun⸗ gen, die in 83 Orten aller Landesgegender abgehalten wur⸗ den. Für dieſe Beſprechungen widmete ſich ausſchließlich eine Wanderlehrerin von Anfang November bis Ende März. Im letzten Jahr verlieh Großherzogin Luiſe wieder zahl⸗ reiche Auszeichnungen. So erhielte 116 Arbeiterinnen das ſilberne Kreuz für 30jährige und 5'beiterinnen das ver⸗ goldete Kreuz für 40⸗ und 50jährige trate Arbeit; ferner 51 weibliche Dienſtboten das ſilberne Ehrmkreuz für mindeſtens 25 und 15 Dienſtboten das ſilbervergobete Kreuz für minde⸗ ſtens 40 und 50 Dienſtjahre. Ferner vurden noch Hauptleh⸗ rerinnen, evangeliſche und katholiſche Ordensſchweſtern, ſowie Hebammen durch Verleihung von filbernen Kreuzen ausgezeich⸗ net. Die Volksbibliothek, die ſich fortgeſetzt einer regen Benützung erfreut, hat durch die Zunendung der Bibliothek des im vorigen Jahre verſtorbenen Mabrs a. D. v. Toczylowski in Karlsruhe eine wertvolle Bereicherung erfahren. Der Badiſche Landesverein vom Roten Kreuz hat einen Teil des Ertrages der Roten Kreuzlotterte dem Frauen⸗ verein zur Stärkung des Zentral⸗Landesfonds überlaſſen, weil deſſen Mittel zur Beſtreitung ſeirer Laſten nicht mehr ausrei⸗ chen. Dem neugegründeten Bod iſchen Landes⸗Woh⸗ nungsverein iſt der Badiſche Frauenverein als Mitglied beigetreten. 8 Aus dem Tätigkeitsbericht der einzelnen Abtei Ju n⸗ gen iſt zu erwähnen, daß die Abteilung III für Kranken⸗ pflege nunmehr über ein legeperſonal von 719 Perſonen verfügt, die in 18 Stationen titig ſind. Darunter befinden ſich auch die Garniſonlazarette ii Colmar und Mülhauſen i. E. Das Mutterhaus der Krankenſchweſtern, das Lud⸗ wig⸗Wilhelmkrankenheim in Karlsruhe, wies mit den Privat⸗ pflegeſtationen in Baden urd Badenweiler, bei einer Ausgabe bon 476 412 Mk. eine Unztlänglichleit der Mittel von 30 990 Mark auf, die wieder ven der Großherzogin Luiſe gedeckt wurden. Zur Abteilung II für Armenpflege und Wohl⸗ tätigkeit gehören 13 Unterabteilungen. Die Abteilung V hat vor allem die Orgeniſation zur Bekämpfung der Tuberkuloſe weiter ausgebaut und die Bezirks⸗ und Orts⸗ ausſchüſſe nicht nur mit Rat und Tat, ſondern auch durch Zu⸗ wendung von Geldbeiträzen, Verteilung aufklärender Schriften u. dergl. unterſtützt. Sie unterhält auch die Walderholungs⸗ ſtätte für Männer im Hellbergwald Jei Ettlingen, die ſich in jeder Beziehung, namentlich auch durch den neu eingeführten Nachtbetrieb, durchaus bewährt. W. als wertvolle Neuerung die ärztliche Fürſorge⸗ und Beratungsſtelle eingerichtet vorden. Der erſten unent⸗ geltlichen ärztlichen Beratungsſtelk in Pforzheim folgte An⸗ fang des vorigen Jahres Karlftuhe und Mitte desſelben Mannheim. Dieſe Beratungſtellen, die eine Zentrale für die Tuberkuloſenbekämpfung bildn, ſollen zunächſt in allen grö⸗ Wi den Ortsausſchüſſen iſt ßeren Städten und ſodann auch in den geeigneten Landorten errichtet werden. Auch die Säuglingsfürſorge(Ab⸗ teilung VI) hat, wie ſich aus dem Rückgang der Kinderſterblich⸗ keit ergibt, anſehnliche Erfolge zu verzeichnen. In ähnlicher Weiſe wie der Hauptverein haben ſich die 423 Zweig vereine, die ſich gegenüber dem Vorjahr um? ver⸗ mehrt haben, betätigt. Die Mitgliederzahl der Zweigvereine iſt von 81 056 auf 83 501 geſtiegen, ſo daß die Geſamtmitgliederzahl mit Hinzurechnung der Mitglieder des Hauptvereins 84774 oder 2456 gleich 3 Prozent mehr als im Vorjahr beträgt. Das Ver⸗ mögen des Hauptvereins beträgt rund 2,076 Millionen Mark und hat um 11947 Mk. gegenüber dem Vorjahr zugenommen. Das Vermögen der Zweigvereine belief ſich nach Abzug der Schulden auf 4,634 Millionen Mark. Es hat um 137 000 Mark zugenommen. Das Geſamtvermögen des Badiſchen Frauenvereins ſtellt die anſehnliche Summe von 5 446 594 Mk. dar. Von den dem badiſchen Frauenverein im Jahr 1911 zugekommenen Zuwendungen ſeien hier nur einige erwähnt. Es haben gegeben Major Hübſch 10 000 Mk., Frau Direktor Jeanmaire in Kollnau 2000 Mk., Frau Ober⸗ bürgermeiſter Lauter 1300 Mk., Frau Staatsminiſter v. Duſch, Frau Kommerzienrat Müller, Frau General v. Müller, Ge⸗ ſchwiſter Janſon, Generalkonſul Hennoch, Eugen Baumil⸗ ler und Frau in Mannheim, Geſchwiſter Seipio daſelbſt und drei Ungenannte je 1000 Mk. Von den Vermächtniſſen ſeien erwähnt von Rentier Bartning 5000 Mk., Frau Riehner 2000 Mk., Frau Geh. Rat Hebting 1000 Nk. Jahresbericht des Schlacht⸗ und Vieh⸗ hofs für 1911. Im Lauf des Berichtsjahrs ſtanden im Dienſte 31 Beamte und durchſchnittlich 32 Arbeiter, im Viehhof 22. Im vierzelligen Brauſebad in der Großvieh⸗Schlachthalle Nr. 7 wurden an Be⸗ dienſtete und Arbeiter 2829 Bäder einſchließlich Seife und Handtuch unentgeltlich abgegeben. Die einzelnen Gebäudeteile zu der 100prozentigen Vergrößerung der Kühlhalle wurden im Betriebsjahr im Rohbau vollendet, ſowie die inne⸗ ren Ausbauarbeiten gleichzeitig mit den umfangreichen maſchi⸗ nellen Anlagen ebenfalls zum größten Teil ausgeführt. Das proviſoriſche, jedoch gegen äußere Temperatureinflüſſe gut iſo⸗ lierte Holzgebäude, in dem in den letzten Jahren der nunmehr in das Kühlhallengebäude transferierte 2. Eisgenerator ſtand, wurde nach einem Beſchluß des Stadtrats bis auf weiteres der Mannheimer Milchzentrale G. m. b. H. vermietet und dem darin einzurichtenden Betrieb entſprechend noch im Berichts⸗ jahr umgebaut. Im Viehhof wurde die Herſtellung der vom Bürgerausſchuß am 26. Juli 1910 genehmigten Erweiterung der Großvieh⸗ und Kälbermarlthalle, für welche ein Kredit von 120 200 Mark bezw. 112 300 Mark bewilligt wor⸗ den war, nach dem Maimarkt in Angriff genommen. Die bei⸗ den Erweiterungsbauten ſelbſt wurden bis Ende des Berichts⸗ jahrs im Rohbau vollendet. Die Aufwendungen der Stadtkaſſe (Grundſtockskaſſe) für die vorerwähnten Erweiterungsbauten betrugen im Jahr 1911= 291 069 Mk. Geſchlachtet wurden im ganzen Jahre bezw. im Mo⸗ natsdurchſchnitt: 4523 bezw. 377 Ochſen, 2153 bezw. 179 Far⸗ ren, 4083 bezw. 340 Kühe, 5707 bezw. 475 Rinder, zuſammen 16 466 bezw. 1372 Stück Großvieh, ſomit 419 weniger als im Vorjahre. Die Pferdeſchlachtungen betrugen 448 Stück, gegen⸗ über dem Vorjahr 47 Stück mehr. An Kleinvieh wurde ge⸗ ſchlachtet: 23 823 bezw. 1985 Kälber, 3489 bezw. 290 Schafe, 771 bezw. 642 Ziegen, 87 244 bezw. 7270 Schweine, 31 bezw. 3 Ferkel, 415 bezw. 35 Zicklein, 82 bezw. 7 Lämmer, zuſammen 115855 bezw. 9654 Stück, dem Vorjahre gegenüber 15 483 Stück mehr. Die Einfuhr von geſchlachtetem Fleiſch belief ſich auf 84741 Kg. gegen 160 949 Kg. im Vorjahre und 598 096 Kg. im Jahre 1909. Aus Dänemark wurden in den Monaten Oktober bis Dezember 611 Stück geſchlachtete Schweine eingeführt. Konfisziert wurden 14243(10 835) Organe ſowie 1504 (1364 Kg.) Fleiſch. Auf die Freibank wurden verwieſen: 1034(9) Farren, 16(12) Ochſen, 88¼½(73) Kühe, 2%(27) Rin⸗ der, 303½(27) Kälber, 0(2) Ziegen, 5(30) Schafe und 2589% (372) Schweine im Geſamtgewicht von 54 685(57 600 Kg.). Die Tuberkulofſe ſtellte 54,85 Prozent(49,69 Prozent) aller Be⸗ anſtandungen. Der Fleiſchverbrauch betrug im ganzen 11 939 689 Kg., was einem Tagesverbrauch von 0,165 Kg.— gegenüber 0,156 Kg. im Vorjahr und 0,160 Kg. im Jahre 1909 5 auf den Kopf der mittleren Einwohnerzahl des Jahres gleich⸗ ommt. Der Zutrieb im allgemeinen, insbeſondere aber der Großviehzutrieb litt ſehr unter dem heftigen Auftreten der Maul⸗ und Klauenſeuche und den durch dteſelben bedingten Verkehrsbeſchränkungen. Der Viehhof ſelbſt wurde 13 mal wegen Ausbruchs der Seuche in demſelben gegen den Abtrieb geſperrt. Die Abhaltung des Milchviehmarktes war für das ganze Berichtsjahr verboten. Zu den Märkten wurden gebracht: 2152 Ochſen, 2004 Farren, 45079 Rinder und Kühe, 182 408 Schweine, 32 405 Kälber, 4817 Schafe, 861 Zie⸗ gen, 86 Lämmer, 422 Zicklein, 12881 Ferkel und 5605 Pferde, zuſammen 288 720 Stück(269 154 Stück im Vorjahr). Der Ge⸗ famtzutrieb hat ſich im Berichtsjahre wiederum ver⸗ mehrt und zwar gegen das Vorjahr um 19 566 Stück, bei den Schweinezutrieben um 24 Prozent, bei den Schafen um 18 Prozent. Eine Verminderung iſt eingetreten bei den Groß⸗ viehzutrieben um 18 Prozent, bei den Ferkeln um 36½ Prozent. Bei Großviehpreiſen iſt eine unbedeutende Steige⸗ rung eingetreten, die Preiſe für Kälber blieben gleich, dagegen ſind die Schweinepreiſe etwas zurückgegangen. Nach dem Rechnungsergebnis betrug die Ein⸗ nahme 786 230 Mk., die Ausgabe 668 084 Mk., das Ver⸗ mögen 35 335545 Mk., das Reinvermögen Ende 1911 404378 Mark. Bei einem Anlagekapital von 4108 703 Mk. und einem Neu⸗Zugang von 303 933 Mk. war der Stand Ende 1911 4310 220 Mk. 8 AKus dem Groffherzogtum. y Lützelſachſen 30. Aug. Als geſtern abend der in den öoer Jahren ſtehende Kaufmann Leonhard Koch durch die Gendarmerie Beſuch erhielt, ſuchte er zu entfliehen. Er wurde verfolgt und brachte ſich, ehe man ihn einholte, in ſelbſt⸗ mörderiſcher Abſicht einen Stich in den Hals bei. Nach Anlegung eines Notverbandes wurde er heute nacht in das Amtsgefängnis nach Weinheim gebracht. Die Verletzung, die ſich Koch beibrachte, ſoll nicht ſchwerer Natur ſein. 2 Buchen, 29. Aug. Geſtern nacht brannte das Oekonomiegebäude der mittleren Mühle mit ſämtlichen Ernte⸗ vorräten nieder. Vier Schweine und etliches Geflügel ſind in den Flammen umgekommen. )6Sulzfeld, 28. Aug. Die unlängſt in Frankfurt a. M. verſtorbene Gräfin von Reichenbach⸗Leſſonitz, geb. Freiin Göler von Ravensburg, Tante des hier begüterten Grundherrn Frhr. Göler von Ravensburg, hat in hochherziger Weiſe der hie⸗ ſigen Gemeinde 5000 Mk. teſtamentariſch vermacht, mit der Beſtimmung, dieſen Betrag zu mildtätigen Zwecken verwenden zu wollen. rr. Baden⸗Baden, 30. Auguſt. Fürſt Max Egon zu Fürſtenberg iſt mit Familie hier eingetroffen; ebenſo der Fürſt zu Windiſchgrätz und ſein Sohn der Bräutigam der Prin⸗ zeſſin Leontine zu Fürſtenberg. Die fürſtlichen Herrſchaften haben im„Hotel Stephanie“ Wohnung genommen. Sportliche Nundſchau. Luftſchiffahrt. * Die Friedrichshafener Zeppelinluftſchiffhalle wird um 14 Meter gegen den Riedlewald verlängert. Die Bauarbeiten ſind der Firma Bareſel, die auch die Bodenſeeuferſtraße gebaut hat, übertragen worden. Durch die Erweiterung der Luftſchiffhalle iſt man in der Lage, wie auf der Vorderſeite, ſo auch auf der hin⸗ teren Seite, alſo beiderſeits mit den Luftſchiffen ein⸗ und aus⸗ fahren zu können. Motorbootſport. Ein Großherzoglich badiſcher Jachtklub. Den badiſchen Seglern am Bodenſee iſt eine große Auszeichnung zuteil ge⸗ worden. Laut einer Mitteilung des Großherzoglichen Kabi⸗ netts hat ſich der Großherzog, nachdem ihm am Dienstag bei den Regatten vor der Mainau eine Deputation des Jacht⸗ klubs Konſtanz und des Ueberlinger Segelklubs ihre Wünſche vorgetragen haben, bereit erklärt, zu geſtatten, daß die beiden Vereine nach ihrem Zuſammenſchluß in einen badiſchen Jacht⸗ klub die Bezeichnung Großherzoglich badiſcher Jachtklub mit der großherzoglichen Krone im Stande füh⸗ ren darf. Sobald dies geſchehen iſt, wird der Großherzog wei⸗ tere Entſchlüſſe kundtun. Der Konſtanzer Klub zählt zurzeit 170, der Reberlinger 120 Mitglieder. Beide zuſammen ver⸗ fügen 24 Segelboote und 10 Motorboote. Damit würde der Großherzoglich badiſche Jachtklub der ſtärkſte am Bodenſee und der zweitſtärkſte in Süddeutſchland werden. Automobilſport. 5 Das Automobil⸗Meeting bei Boulogne brachte drei Renne um den Caraman⸗Chimay⸗ und Franchonnen⸗Kokal. Boillot auf Peugeot ſiegte im Grand Prix mit:176 für drei Kilometer und die gleichen Strecken mit:88 und:2495 in der Klaſſe der Tou⸗ Jörns gewaunn ferner renwagen die beſten Zeiten erzielte. endgültig den Pokal des Pavillon⸗Imperial, während Rigal auz Sunbeam im Pokal von ECrespe ſiegreich blieb. Raſenſpiele. J. M. Aenderung der Fußball⸗Spielregeln. Während der der Hand oder dem Arme berühren, ſchlagen, ſtoßen oder werfen durfte, iſt ihm dies von nun an nur noch in ſeinem eigenen Strafraum erlaubt.„5„ Athletik. 8 * Internationale Ringkampf⸗Konkurrenz im Mannheimer Sportpark. Die letzten Tage haben den Beſuch der Veran⸗ ſtaltung noch geſteigert, der beſte Beweis, daß man den Ring⸗ kämpfen immer noch das altgewöhnte Intereſſe entgegenbringt. Intereſſant waren auch wieder die Kämpfe am Donnerstag abend. Zuerſt gab es einen kurzen Kampf zwiſchen Para? Gewicht zwar ſehr im Nachteil, verteidigte ſich jedoch ſo gut, daß der ſtarke Ruſſe 7 Minuten benßtigt, um den ſympathiſche zwiſchen dem Neger Souza und Ebe rle. Letzterer konnte erſt nicht an den fortwährend ausrückenden Neger herankom⸗ men, machte aber dann bitter Ernſt und warf ihn nach 8 Minu⸗ ten durch Untergriff. Zum Schluß gab es noch einen lebhaften qualifiziert worden, wenn Chriſtenſen ni nuten heftigen Kampfes ſiegte Orlando in einwandfreier Weiſe, indem er eine Brücke Chriſtenſens eindrückte. Vorher hatte noch nach 15 Minuten geſiegt. gandwiriſchaft, *„ Ladenburg, 30. Auguſt. Seit einigen Tagen hat hi wächſe Hefern dieſes Jahr ſehr ausgiebige Erträge und eine vor. zügliche Qualität, welche durch das jetzt eingetretene ſchöne Wetter noch erhöht wird. Verkäufe von Hopfen fanden dieſe Woche zum Preiſe von 90 Mark ſtatt. Der Verkaufspreis wird ſich jedoch ſteigern. eee * Ziegenanukauf in der Schweiz. kammer hat in der Zeit vom 22. bis 26. Auguſt in der Schweiz im Simmen⸗ und Saanental Ziegenböcke, Ziegenlämmer und Milch ziegen, zuſammen insgeſamt 65 Tiere ankaufen laſſen, um dieſe. die badiſchen Ziegenzüchter zum Ankaufspreis abzugeben. Der An⸗ kauf wurde von den Herren Zuchtinſpektoren Hock⸗Heidelberg und Sätteli⸗Karlsruhe vorgenommen. Die Ankaufskommiſſion hat ſich bemüht, nur prima Tiere zu kaufen. Die Tiere ſind bereits in Baden eingetroffen und wurden ihres guten Körperbaues und ihres kräftigen Ausſehens wegen an den Quarantäneorten allgemein ſehr günſtig beurteilt. 8 55 * Obſtverwertungskurs.(Mitteilung der Kgl. Lehr⸗ und Ver⸗ ſuchsanſtalt für Wein⸗ und Obſtbau in Neuſtadt a. d. Hdt.) So weit nicht die Frühjahrsfröſte den außergewöhnlich rauhen Blüten⸗ Die Badiſche Landwirtſchafts⸗ bis guter, zum Teil ſogar ſehr guter Ertrag in Ausſicht. Die Kunſt der Herſtellung von Obſt⸗Dauerwaren(Konſerven) findet⸗ ſeit Jahren wieder mehr Anklang, wozu nicht wenig die von der Lehranſtalt für Wein⸗ und Obſtbau in Neuſtadt in der Pfalz ein⸗ geführten und alljqährlich wiederholten Obſtverwertungs⸗ kurſe für Damen beigetragen haben. Ein ſolcher Kurs findet wieder ſtatt vom.—14. September in dem auf das Beſte eingerichteten Obſtverwertungsraume der Anſtalt. Das Kursgeld beträgt.50 Mk. Der Unterricht beginnt vormittags um 9g Uhr und endigt nachmittags 5 Uhr, ſodaß die Teilnehmerinnen aus der Umgebung von Neuſtadt a. d. Hdt. jeden Tag heimkehren köß⸗ nen. Weitere Auskünfte erteilt die Direktion, an die auch die en⸗ meldungen bis zum 1. September zu richten ſind. 8 Obſtbauverein Ingelfingen e. V. 28. Aug. Die Froſte nächte am 13. und 14. April und 2. Mai haben in anſerem Kochertale und an den Bergabhängen einen Teil dey zu mittlerer Zeit blühenden Obſtſorten vernichtet, gährend in der Blüte unempfindliche oder ſpätblühende Oſtſorten noch einen mittleren bis guten Ertrag liefern. Daggen hat unſere Hochebene unter ſenen Fröſten ſoviel wie nzat gelitten und läßt einen reichlichen Obſtertrag erwarten. die Ernte an Tafel⸗ und Moſtobſt etwa„ittel bis gut, am Zwetſchgen gering bis mittel, an Quitten eich Null bezeichnet werden können. Der Obſtbauverein Ipelfingen e. V. wird auch heuer wieder den Tafelobſt⸗ und pfelweinverſand ſeiner Mitglieder vermitteln und ſeine beſebten, nach Genußreiſe eingeteilten Obſtſortimente, in Norzalkiſten zu ca. ½ Ztr. gut verpackt, verſchicken. Die laufeden Preiſe richten ſich je nach der Sortierung(1 und Y. Beim Landwirtſchaftlichen Gaufeſt in Schw.⸗Hall 5 ber zöſthauberein hier ausſtellen⸗ —. mit:34½ für ſieben Kilometer, während Jörns auf Opel über Vorwächter bisher in ſeiner eigenen Spielhälfte den Ball mit danof und Grunwald. Letzterer iſt durch ſein geringeres Grunwald zu beſtegen. Recht erheiternd war dann der Kampf Kampf zwiſchen Orlando und Chriſtenſen. Der Serbe zeigte ſich wieder von ſeiner ſchlimmſten Seite und wäre dis⸗ ſelbſt auf einen regulären Austrag des Kampfes gedrungen hätte. Später ſollte Chriſtenſen dieſen Entſchluß bitter bereuen, denn nach 47 Mi⸗ der Kaukaſier Samukof über den Mannheimer Heß die Ernte des Hopfens und Tabaks begonnen. Beide Ge⸗ anſatz vernichteten, ſteht an Obſtfrüchten aller Ort ein mittlerer Im ganzen wird „„„ 8. Seite General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten Mannheim, den 31. Auguſt 1912. Kapellmeister Atus goldsshald Direktion 8, Zacharlas, I. lis en Eröffnung der 6, Variste-Saison: Sonntag, den 1. September 19ʃ2 Uaehm. 4 Uhr ermäbigte Proſse, abends 6 Uhr gewöhnl. Prefse 2 Krobe lörstelungen 2 in heiden forstellungen das gleiche komplekts Programm. 5 Programm vom.—15. Septbr. We isse [Gefahr Ein Akt von August Neldhardt. Uramfführung! Draufführung! Personen: ein modernes Robert v. Valberg Ehepaar NWera Forst Adolf Hartley Der Hannheimer lange Komiker PFP Fringess Hans Liesel In ihrer neuesten Tanzschöpfung: La STXLPHE mit der züngst. Spitzentänzerin ILIa LZAFRA ussistiert von Mlle. Novn. fbser oenenn Mft selnem welkberühmten Dressur-Akt! Norman Telma mo nuncan Mystente Tg ooney inobenag die phänomenalen Lelter-Equilibristen.] Glotesk-Musikal-At. aneang palg Velberept Wond. Maleru.Sänger die neuesten Bilder Preise der Plätze wie bekannt.— Vorver- kaufs Karten sind nur zu haben: Täglich von 10—1 Uhr und von—6 Uhr im Apollobüro und täglich bis 6 Uhr abends bei Aug. Kremer Zigurrengeschäft, D 1, Ffälzer Hof; Cigar- Ven-Weil, E 2, 18. . September fägſlch nach Sohluß der Vorstellung in den neu renovierten Prachtsälen des Trocadero-Labaret Wömennctzs Vegnügungs-Ftablssementupbelns Das phänomenale Eröffnungs-Programm ————f RISA RENEE Fritzi Brocker Wiener Soubrette Soubrette FPeri Wernerzzu UA ESTELLAI ELLEN PUTTI Verw.-Tünzerin Tänzerin Hanna Fritzel Leni Neumann Zoubrette Pänzerin Riesel Branden, Soubrette Uskantgitendergerf Miss EBBIE An. NMügel Tänzerin Jeden Sandug u. Sonntag, Anfang 9 Uhr, 5 um told- u. Silbersaal: ſos ler-Cabarei bei eiem Entree! Im Restauant'Alsace: oade Künstar-Konzerte der beliebten Salonkapells Mek. Neue Kapelle ab gheinbrücke 10 und brücke 11 u. 4 uUhr. pro am 1029 ſam Freitag, 6. Septbr. 1912, lin verſteigert werden. Notariat. 1 ar 88 qm Hofraite, wo⸗ ſrauf ſteht: unbelaſtet geſchg auf 38 000 lals Vollſtreckungsgericht. 5 Mannheim öffentlich ver⸗ mit ſals„Rohbau“ geſchätzt auf Faag, Gerichtsvollzieher, u, 4b, 1 Treppe Büro talle u. SHummiabf. Aug Noll's tägl. 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Stock in ſteigert werden. Akteneinſicht und Aus⸗ kunft unentgeltlich bei dem Notartat. 25999 Grundbuch Band 493, Heft 36, Igb.⸗Nr. 495a, 3 ar, 23 am Hofraite, worauf ſteht: ein Aſtöckiges Wohn⸗ haus,., II. und III. Teil Gaupen; ein zwei⸗ ſtöckiger Seitenbau rechts und einſtöckiger Querbau unbelaſtet 46000 Mk. Maunheim, 27. Aug. 1912. Gr. Notariat 8 als Vollſtreckungsgericht Jwangs⸗Verſseigerung. Pafé Dunkel Elite-Damen-Orchesters Heute Samstag Grofßes Abseldeag-Nozer des weltberühmten Direktion: M. Jankowsky. Montag, 2. Septbr. 1912 nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 2 6, 2 hier gegen bare Zahlung im Vollſtreck⸗ ungswege öffentlich 8596 ſteigern: 73906 2 Betten, 1 Partie Chokolade ſowie Möbel und Sonſtiges. Mannheim, 31. Ang. 1912 Weiler, Gexichtsvollzieher. Zwangs⸗VBerſteigerung. Sonntag Groges Konzert Usterrelch. Ellte-Damen-Orehesters„La Sphlde“ ns ladet freundlichst ein des erstklassigen HFmil Anna. 26004 Montag, 2. 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S. 989) ſind von den verſicherten Angeſtellten und ihren Arbeitgebern Ver⸗ trauensmänner zu wählen. Dieſe Vertrauensmänner wählen Beiſitzer für den Verwaltungsrat, die Renten⸗ ausſchüffe, die Schiedsgerichte und das Oberſchieds⸗ gericht und können von der Reichsverſicherungsanſtalt oder den Rentenausſchüſſen bei Erledigung ihrer Geſchäfte zur Mitwirkung in Anſpruch genommen werden. Sie ſind alſo die Vertreter der Betetligten bei der Ausführung und Handhabung des Verſicher⸗ ungsgeſetzes für Angeſtellte. Die Wahlen der Vertrauensmänner werden vor⸗ ausſichtlich in der 2. Hälfte des Monats Oktober ds. Is. ſtattſinden; beſondere Bekauntmachung wird noch er⸗ gehen. Hierbet gilt als Ausweis für die verſicherten Augeſtellten die Verſicherungskarte, für die Arbeit⸗ geber eine von der Gemeindebehörde ausgeſtellte Be⸗ ſcheinigung über die Zahl der von ihnen regelmäßig beſchäftigten verſicherken Angeſtellten; Die Verſicher⸗ ungskarten werden von den Ausgabeſtellen der 1 geſtelltenverſicherung für die verſicherten Angeſtellten ausgeſtellt, inſoweit ſie nicht Mitglieder von Erſatz⸗ General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). am Strussenbahn⸗Depof, Sollinistr. Große Internationale Ringkampf⸗Konkurrenz Heute Samstag, den 31. Auguſt ringen: SEberle(Freiburg) gegen Sabatier(Frankreich) Paradanof(Rußland) geg. Samukof(Kaukaſus) Entſcheidungskampf: Orlando(Serbien) gegen Sonza(Afrika) Morgen Sonntag, den 1. September: Agroße Vorſtellungen. Nachm. 4 u. abds. 3 uhr In der Nachmittags⸗Vorſtellung ringen: Axa(Auſtralien) 5 9 Sabatier(Frankr.) Samukof(Kaukaſus] geg. Ritzler(Württembg.) 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Rings Morgenlüfte weh'n. Ein eiſig, kaltes Fröſteln, ein Miſchen, Mengen, Wogen, Als käm durch Wolkenfetzen das wilde Heer gezogen. Nur Dunſt iſt noch geblieben, So weit man ſchauen kann, Da kündet leiſes Dämmern Der Nacht ihr Ende an. F Ein roſig, goldnes Strahlen verbreitet ſich im All; Drauf ſchwebt empor zu Höhen der goldne Sonnenball. Er hüllet alle Gipfel In Farben goldenſchwer Und ſendet ſeine Strahlen Ins tiefe Alpenmeer. Und um uns ſteht nun mächtig, in ihrer ganzen Macht Der Alpen hehre Schönheit, in ihrer ſchönſten Pracht. Friedr. Wenneis. eeee Galgenhumor. (Brief in die Sommerfriſche.) Mannheim, 13. Auguſt 1912. „Draußen rauſcht ein Regenſchauer leicht vernehmlich an die Fenſter, während faſt wie Nachtgeſpenſter die Laternenlichter blinken, bleich die düftren Straßen ſchminken.“ Lieber Heitel! Du denkſcht wohl, mer ſin in Mannem vor lauder Ueber⸗ mut poetiſch worre vun wege denne große Caſſe, wu mer mache lefon is ſtumm, „Könnte ich vieleicht den Betrag des verfallenen Poſtens vom bder glaabſcht gar, mer wäre ſendimendal oder melangoliſch giſchtimmt, weil's ſo ſcheen regnt. Nee Lieber, beedes nett, o Fontrolleur, uns iſch's ſo wohl, wie 500 Wutzelcher, was ich bun dir, als engaſchirter Hochtourriſcht, nit glaab. Ich denk mer, du hoſcht noch zwee'funne und ihr ſitzt newe em Offe und ſchpielt täglich Dauerſcat. Deß könne mer hier a! Die Ruh' net nor im'ſchäft, ach uff de Gaſſe, ſelde, daß em ein Kunne begegneſcht, du triffſcht höchſtens en Steuermahner Gder ſunſcht ſo en Liebling.— Mei'n Poſcht is groß! Lauder Tretbrief und der Geldunkel vun de Poſcht bringt nor Dinger mit denne braune Begleitkarte(du kennſcht ſe jol); mein Te⸗ ſtarr un ſprachlos, als emol ruft eener: 15, Maf erheben laſſen?“ Erhebe loſſe! Horch na do! Wuher nemme une gſchtole!„Nit werd' bezahlt, mer ſinn im Ur⸗ Jaub“, abg hengt! Wann als die Geldfrog rum is, pfeif' ich meim Nochber, ein Frieſeur zum„Herzſolo“; Du lachſt? Des is fidel! Der ſtellt e klein Diſchel in unſern ſchöne Hof; weil's kalt is, ziehe mer unſer Kutte an un er un ſei'n'hilf(en Sachſe) mer drehe en bis zum Midageſſe— nochmidags geht's weider, aber jetzt mit Muſtk! Du weſcht doch, newe dra'n is doch der Kino. Meinn Fra ſitzt ewe a drinn mit de Kinner un macht ihr Sum⸗ merres for 45 Pfg.).— Mer ſchpiele ceser net um Geld(mer henn doch ken'), nee, wann ich verlier, bring ich en Koniak raus un wann er verliert, wäſcht er mer de Kopp umſunſcht. Unſer Hausherr duht als a mit, wann der verliert, muß er uns umeſunſcht en Zah'n ziehe. Wanns regent, ſetze mer uns unter de Hinnerbalgon. S enzig Gſchäft macze dis Belzhänd⸗ tal) Teleph. Amt Bühl. Modern einger. Haus. Zentral- heizung. Prosp. gerne zur Verfügung. anepen Ruh. Sommeraufenthalt direkt am Wald. 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Unſer Freund Seppel kummt morge zurück, er ſegt, er het noch 8 Dag Urlaub und wollt' ſich in Mannem erhole. Drei Lieder⸗ däfler ſitze in Hinnerzarde un ſingen dauernd:„Heimat, Hei⸗ mat, ewig liebe, o wie einzig ſchön bis du.“ Un mir gehe owends am se naus zum Uebler in de Kaiſer⸗ ring wo's des gude Kulmbacher gibt, un rufe jedesmol, wann e Scheeß vum Banhof kummt mit de geele Koffer uff'm Bock un s rappelt na ſo druff: Hipp, hipp, hurrah! Kumm' mach a mit! Dein trockener St. —— Aus Bädern und Zommerfriſchen. Bad Rappenau. Bei dem Publikum, das heutzutage Som⸗ merfriſchen beſucht, kann man deutlich 2 Gruppen unterſcheiden. Die einen wechſeln den Aufenthaltsort um Ahwechflung, Ver⸗ gnügen in den geſellſchaftlich ſtilleren Monaten zu haben, die anderen gehen fort um Ruhe und Erholung von den Mühen und Sorgen der Jahresarbeit zu ſuchen. Erſtere bevorzugen ſelbſtverſtändlich die Modebäder mit ihren Konzerten, Thea⸗ tern, Rsunions, kurz ihren vielen Zerſtreuungen, die ſehr er⸗ müden und eine Unmenge Geld verſchlingen. Letztere ſuchen ſtille, ruhige Orte auf, die abſeits vom Haſten und Jagen der modernen Welt liegen, in denen die Nerven ausruhen können und von denen man deshalb auch neugeſtärkt zurückkehrt. Aber ſolcher Orte gibt es wenige, und dieſe wenigen ſind beim rei⸗ ſenden Publikum oft nur wenig bekannt. Dieſe Zeilen ſollen dazu dienen, einen ſolchen verborgenen Ort etwas mehr ins Tageslicht zu ſtellen. Wer Ruhe liebt und Erholung braucht, der ſuche das Solbad Rappenau auf, das an der Bahn⸗ linie zwiſchen Heidelberg und Heilbronn liegt. Rappenau iſt ein kleines Dorf von ungefähr 1600 Einwohnern, Bahnſtation, beſitzt Poſt, Apotheke und Aerzte. Das Bad liegt ganz außer⸗ halb des Ortes, iſt aber mit dem Dorf durch eine 10 Minuten lange, ſchattige Allee verbunden. Das Bad liegt im ſchwäbi⸗ ſchen Salzgebiet und hat eine ſo ſehr ſtarke Sole, wie man ſie ſehr ſelte antrifft. Das Badehaus iſt einfach, aber recht hübſch und ſauber eingerichtet und wird vor allen Dingen recht gut und freundlich verwaltet. In ſeiner unmittelbaren Nähe fin⸗ det man billige und gute Unterkunft. Hübſche Anlagen um⸗ geben das Ganze. Nicht weit entfernt bietet ein Stück Hoch⸗ wald in heißen Tagen kühlen Aufenthalt. Lohnende Ausflüge können in der Gegend nach Wimpfen und Heilbronn unternom⸗ men werden. Um es kurz noch einmal zuſammenzufaſſen: Hauptvorzüge des Bades ſind und bleiben wir wollens we⸗ nigſtens hoffen, daß ſie es bleiben— die Stille, die Ruhe, die ſehr heilwirkende Sole, die auch nach Modebädern verſandt wird, helle, luftige Wohnräume und eine gute, billige Ver⸗ pflegung. Dieſe empfehlenden Worte für das Bad ſchrieb ich aus Dankbarkeit für den Ort, in dem ich einmal nach ſchwerer Krankheit gute Erholung fand.. — Aus den Vereinen. ſung der Schutzhütte der Sektion Maunheim⸗Dagaburg EUnbs. Am Sonntag, den 4. Auguſt fand in Dagsburg (bad. Schwarzw.) Bahnstat. Preise. Pensionspreis 4 Mk., f. Fam. 3e n. Debereink. Besitzer: L. Fleig. I217 Wildbadl Sere Baatger 5of Todtnanberg drsh. 6 bes an kreh 1021 m ü. M. Postverbindg. m. d. Höhenluftkurort 25 Gut bürg. Haus. Mäfl. Pensionspr. die Einweihung der von der Sektion erbauten Schutzhütte bei der Schleife ſtatt, wozu ſich eine ſtattliche Anzahl Sektionsmitglieder und Gäſte eingefunden hatten. Vom Zentralausſchuß des.⸗Kl. waren die Herren Geh. Regierungs⸗ und Oberſchulrat Prof. Dr. Luthmer und Herr Wucherer erſchienen, während die Sektionen Pfakzburg, Waffeknheim und Rufach Vertreter entſandten; außerdem waren anweſend Bertreter der Gemeindebehörden von Dagsburg, eine große Anzahl Dagsburger und nicht weniger als 22 Mann⸗ heimer Damen und Herren, welche trotz der großen Ent⸗ fernung ſich eingefunden hatten, um der in beſcheidenem Umfange ge⸗ planten Feier anzuwohnen. Programmäßig wurde vormittags 10 Uhr in Dagsburg nach dem Schloßfelſen abmarſchiert, wo bei Chriſtoph ein gemeinſames Frühſtück eingenommen wurde. Dann gings nach der Schleife, wo bei der mit Tannengrün feſtlich ge⸗ ſchmückten Mannheimer Hütte die Teilnehmer ſich verſammelten und von Herrn Hauptlehrer Kunzelmann⸗Dagsburg begrüßt wurden. An⸗ ſchließend hieran hielt Herr K. einen intereffanten Vortrag über das Thema„Rückblick auf die Schickſale des Dagsburger Gebietes und auf die Entwicklung als Teil des Vogeſen⸗Klubs bis zur Ein⸗ verleibung in die Sektion Mannheim“. Die von treuer Anhänglich⸗ keit an den.⸗C. und von ttefer Kenntnis der Dagsburger Geſchichte zeugenden Worte des Redners fanden allſettige Anerkennung. Der Sektionsvorfitzende widmete ſodaun den erſchtienenen Vertretern des Zentral⸗Ausſchuſſes und der Gemeinde einige kurze Dankesworle für ihr Erſcheinen und die beim Hüttenbau gewährte Unterſtützung, um ſodann die Mannheimer Hütte dem Schutz der Kaiſerlichen Forſt⸗ behörde zu übergeben. Herr Forſtmeiſter Müller, der ſich ſchon der großen Mühe und Arbeit, die der Hüttenbau erforderte, ſo bereit⸗ willig unterzogen hatte, übernahm nunmehr die Hütte in ſeine Obhut und erſuchte auch das anweſende Forſtperſonal, mit ihm ge⸗ meinſam über das Schutzhaus zu wachen und es vor Beſchädigung und Zerſtörung zu bewahren. Seine markigen Worte klangen in ein mit den Herren Förſtern ausgerufenes dreffaches„Horrido“ auf den .⸗C. aus. Die Hütte in den Dimenfionen 4 3 m auf Sandſtein⸗ ſockel errichtet, ſtellt ſich als ſchmucker Blockhüttenbau mit Schindel⸗ dach dar, in den man in der Mitte durch eine von innen verſchließ⸗ bare Tür eintritt. An den Innenwänden ſind Bänke angebracht und in der Mitte ein Tiſch. Der Fußboden beſteht aus dreiſeitig be⸗ ſchlagenen Taunenabſchnitten. Zwei Fenſter nach der Frontſeike zu beiden Seiten des Eingangs laſſen einen ſchönen Ausblick auf den Dagsburger Schloßfelſen zu, der ſich auch von zwei vor der Hütte an⸗ gebrachten Bänken dem müden Wanderer und Naturfreund in herr⸗ licher Weiſe darbietet. Nach Deendigung der Feter an der Hütte be⸗ gaben ſich die Teilnehmer zurück nach Dagsburg zum gemeinſchaft⸗ lichen Mittageffen im Schloßberghotel. Fröhliche Unterhaktung und launige Reden des Herru Geheimrat Luthme und des Herrn Forſt⸗ meiſter Müller ließen die Zeit nur allzu raſch verſtreichen und als um 6 Uhr die Mahnung zur Rückkehr für die auswärtigen Teil⸗ nehmer erſcholl und es ans Abſchiednehmen ging, war man wohl aller⸗ ſeits von dem ſchönen und in beſtem Einvernehmen verfloſſenen Tag befriedigt. Möge die Zukunft uns im Vogeſen⸗Klub noch viele ſolche Tage bringen, er wird dadurch erſtarken, wachſen und gedeiher Waſigen Hochl!—ch. —— Titeratur. Die Meggendorfer Blätter haben uns ihren letzten Semeſter⸗ band zugehen laſſen. Auch dieſesmal haben wir mit Freude kon⸗ ſtatieren können, daß Inhalt und Ausſtattung bei der beliebten, farbig illuſtrierten Familienzeitſchrift immer auf der Höhe ſtehen. Eine Fülle feinſten Humors iſt in den einzelnen Nummern ent⸗ halten. Wem es darauf ankommt, für ſeine Mußeſtunden eine Lektüre zu finden, die niemals frivol und niemals perletzend wirkt, die aber trotzdem Aerger und Langeweile bannt, der ſollte es nicht berſäumen, auf die Meggendorfer Blätter zu abonnieren. Die Zeitſchrift koſtet ohne Porto Mk..— und kann bei allen Poſt⸗ anſtalten und allen Buchhandlungen, ſowie event. auch direkt bei der Verlagshandlung beſtellt werden. Probenummern verſendet er Verlag in München, Peruſaſtraße 5 gerne koſtenfrei. Die Schädlinge des Obſt⸗ und Weinbaues. Ein Volksbuch für jung und alt zur Kenntnis und erfolgreichen Abwehr des ver⸗ breiteſten Ungeziefers. 3. Auflage(40.—60. Tauſend), verbeſſerk und erweitert von Dr. F. Reh. Mit 18 Abbildungen und zwei großen Farbeutafelu nach Aquarellen des Verfaſſers. Frankfurt a.., Ber⸗ . lag von Trowitzſch und Sohn. Gebunden 1,50 2— —— 1 Maunheim, 31. Auguſt 1912. 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Haut olwuen ſucht Stellnug als Buch⸗ aus achtbarer Fomilie für ——— Die Coldmähle. Roman von Margarete Gehring. (Nachdruck verboten.) 11¹ Fortſetzung. Florian und der Vater, beide blaß und übernächtig, trafen ſich in der großen Wohnſtube. Keiner redete ein Wort; nur wenn die Fenſter wieder einmal von einem ſchweren Donnerſchlage erklirr⸗ ten, krafen ſich ihre Blicke. Das Geſinde hatte ſich in der Geſinde⸗ ſtube verſammelt und lauſchte in ſtummer Angſt dem Gewirr von unheimlichen Geräuſchen, das von außen hereindrang, dem Kra⸗ chen der Donnerſchläge und dem Brauſen des Waſſers und des Sturmwindes, der die Bäume zu zerreißen drohte. Bei jedem be⸗ ſonders grellen Blitz ſtießen die Mägde einen Schreckensruf aus. Nur Ferdinand blieb ruhig und beobachtete am Fenſter das Wet⸗ ſer. Er kannte keine Furcht beim Gewitter, ſondern hatte ſeine helle Freude an dem prächtigen Anblick der wie Schlangen über den Himmel fahrenden oder in breiten Lichtſchwaden den Himmel erhellenden Blitzen. „Das liegende Heu iſt hin,“ ſagte er vom Fenſter wegtretend: deſto beſſer, da brauchen wir's net erſt einzufahren und die Kühe brauchen's net zu freſſen. Aber ſchade iſt's doch um den ſchönen Gottesſegen, der heut' verdirbt. Ich bin begierig, wie es bei Ta⸗ geslicht ausſieht im Tale. Wy iſt denn die Eva?“ „Die liegt oben und will net aufſtehen,“ berichtete ihm die kleine Magd:„ich hab' ihr mehrmals zugeredet, aber ſie iſt ſo ſon⸗ derbar und führt allerlei unverſtändliche Rede. Ich fürcht' ſchier, ſie iſt krank geworden.“ „Was, krank?“ frug Ferdinand erſtaunt;„ſie war doch den ganzen Tag munter, und ich hab' erſt noch am Nachmittag mit ihr geredet. Geh ruf ſie noch einmal, bei ſolch vinem Wetter bleibt doch kein Menſch im Bett liegen!“ „Ich geh' net hinauf bei dem Wetter, ich fürcht mich zu Töde— Hil jetzt hat's ſchon wieder ganz in der Nähe einge⸗ ſchlagen.“ „Na, da muß ich halt ſelber einmal Ferdinand. Er ſtieg hinauf und klopfte an ihre Tür. Keine Antwort. Er klopfle lauter— keine Antwort!„Eva“, rief er,„ſo wach doch auf, es iſt ja der reine Weltuntergang draußen!“ „Laß ſte untergehen, Ferdinand, und mich mit, es wär' das beſte!“ kam es mit ſchwacher Stimme von drinnen heraus. Epo, mach keine ſolchen Reden, rief er beſtürzt;„ſag', biſt nach ihr ſehen,“ ſagte net wohl oder iſt dir Retourmarke erw. 73204 ———— Stafmitzſte. 9 part. Joſef Koger, Baugeſchäft Schloßſtraßſe. 2 11 ſonſt was zugeſtoßen? Soll ich eine von den Mägden heraufſchicken? Ich kenn' Dich net wieder!“ „Ich mich auch net, Ferdinand. Aber was geht's Dich an? Laß mich ruhig liegen, mir iſt gar net wohl, aber bis zum Mor⸗ gen wird ſich's ſchon geben. Wie kannſt ttberdies vor meiner Tür ſtehen, wo ich im Bette lieg', das ſchickt ſich doch net!“ „Ich weiß net, was ich von Dir denken ſoll, Eva—“ „Denk', was Du willſt, Ferdinand, aber laß mich jetzt allein!“ „Eva, rief er ratlos,„ich weich net von Deiner Tür, und wenn der Müller ſelbſt dazukommt, bis Du mir ſagſt, was mit Dir iſt, daß Du ſo abſonderlich biſt.“ „Geh', Ferdinand, tu mir's zulieb', der Leute wegen. Früh ſollſt alles erfahren!“ Kopfſchſttelnd ſtieg er die Treppe hinunter. Die Donner wur⸗ den ſchwächer. Unten redete der Vater mit Floriau, oben weinte Eba. Neuntes Kapitel. Um hellen Morgen, als das Wetter ſich verzogen hatte und nur einzelne dicke Wolkenballen wie Reſte eines fliehenden Heeres noch über den ſtrahlendblauen Himmel flogen, don dem die Sonne bereits wieder ſtechende Strahlen herabſandte, ſah man die große Verwüſtung, die das nächtliche Unwetter angerichtet hatte. Im Hofe ſtanden tiefe, ſchlammige Lachen; ein Stück des Garten⸗ zaunes war weggeriſſen, und die Beete im Garten waren ganz ver⸗ ſchlämmt. Die Ziegeln des von der Tanne zertrümmerten Stall⸗ daches lagen im Graſe verſtreut. Sonſt war das Anweſen unver⸗ fehrt. Schlimm ſah es im Wieſengrunde aus, wo ein großer Teil des in Haufen ſtehenden und in Breiten lagernden Heus, teils vom Sturme, teils von den Fluten des über die Ufer gegangenen Baches weggeführt war und große Strecken der ſchönen Talwieſen, ge⸗ rade die beſten und ertragreichſten, mit Schlamm und Geröll be⸗ deckt lagen. Das war der Anblick, der ſich dem Müller bot, als er in frühe⸗ ſter Morgenſtunde ausging, um ſich den Schaden zu beſehen. Kein Wunder, daß er nicht gerade in roſiger Laune heimkehrte und Florian, den er allein in der Stube traf, ihm aus dem Wege ging. „Na, was ſoll denn das vorſtellen?“ fuhr er den Großknecht unwirſch an, als derſelbe plötzlich, kaum daß Florian hinaus war, in ſeinem guten Anzuge ins Zimmer trat. „Was ſoll der Unrat,“ frug er von neuem:„biſt wohl när⸗ riſch geworden, heut', wo nichts als lauter Schmutzarbeit unſer wartet, wie ein Hochzeiter im Feiertagshabit vor mich hinzu⸗ treten?“ „Was der Unrat ſoll? Das ſollt Ihr bald erfahren, Gold⸗ müller. Ich hab' eben mit der Eva geredt, die ihre Sachen ein⸗ gepackt hat, weil Ihr ſie vom Hofe gewieſen habt. Da hah' ſchg flugs mein eigenes Bündel geſchnürt und bin nun gekommen, ui Euch zu ſagen, daß, wo man ein ſo braves Geſind wie einen Hund dabonfagt, auch für mich keines Bleibens iſt— es könnt mir eines Tages ebenſo gehen. Da will ich lieber ſelber Schicht machen, wenn's Euch recht iſt. Wenn Ihr mich zwingen wollt, die Kündigung abzuwarten, ſo tut's; macht's, wie Ihr denk ö „Ja, iſt denn nur die ganze Welt kopfſtändig brauſte der Mülle auf:„den guten Poſten willſt verlaſſen wegen der Dirn, die Dich gar net angeht, und gerade jetzt bei der vielen Arbeit? Du, mir iſt heut' net wie Spaßen zumute.“ „Mir auch net, Goldmüller; alſo gebt Beſcheid, ob ich gehe darf oder net. Mit dem Lohn kbnnt Ihr's einrichten wie Ihr wollt, ich komme durch.“ „So geh' auch Du in s Teufels Namen! Ich geb' keinem chen ſind ein gutes Wort, das net gern die Beine unker meinen Tiſch ſteckt, ich krieg' die Leute, wie ich ſie haben will. Wenn ich einem Geſinde, wie die Eva, den Dienſt aufkündige) ſo iſt das meine Sach' und net Deine, und ich werd' wohl wiſſen, warum iches tu Deinen Lohn bis heute kannſt Dir hernach vom Florian allsgah len laſſen, und dann ſcher Dich zum Kuckuck!“ „Alsdann lebt wohl, Goldmüller, und ich dank Euch für den freundlichen Abſchied.“ „Den Dreck haſt Du zu danken!“ klang es ihm nach, als e zur Tür hinausſchritt. Damit quittierte ihm der Müller ſein langjährigen treuen Dienſte. Eva hatte unterdes ſchon das Haus berlaſſen und war betrüß ten Herzens zum Tore hinausgegangen, tiefgebückt unter der Laſtz ihres ſchweren Korbes und noch tiefer gebeugt unter der Laſt de Kummers, der auf ihrer Seele lag. Auch ſie hatte einen üblel Abſchied vom Müller bekommen. Sie hatte eben ihr Haar geord net und ihr Buſentuch umgeknüpft, da hatte es hart an die Di geklopft.„Biſt endlich wach nun und angekleidet?“ hatte der Müller hereingerufen, und als ſie ihm mit klopfendem Herzen ge⸗ antwortet hatte:„Ihr könnt ruhlg hereinkommen!“, da war e eingetreten.„Da haſt Dein Dienſtbuch und Deinen Lohn für d Quartal,“ ſprach er unfreundlich, ohne ſie anzufehen,„zähl's nach ob's ſtimmt! Und da in dem Kubvert das, das iſt extra, weißt ſcho wofür; wenn alles ſo weit iſt und es tut not, ſollſt weiteres er halten, ſoptel Dir zukommt und darüber. Wir wollen erſt alles abwarten, wie's abläuft. Reinen Mund wirſt ja halten, es wird Dein Schade net ſein. So, nun kannſt Deine Sachen auftehmen und gehen. Hadje!“ 855 ortſetzung folgt.) Mannheim, 31. Auguſt 1912 General⸗ 5—— ten— 11. Seite. Taterren Institut Sinmund 41,9 Mannheim A1.9 Telephon 4742. — Beſieht ſeit 1891.— Staatl. konzeſſ. Sexta bis Prima inkl.— Kl Klaſſen. Indiv. Behandlg. Penſionat 1905—11 beſt. 149, v. 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Ein Mädchen iſt körperlich und geiſtig ſtärker nach dem zwanzigſten Jahre als vorher, und auch beſtändiger und be⸗ feſtigter in ſeinem Charakter und ſeinen Gewohnheiten. Das iſt eine alte Wahrheit. Weniger bekannt ſind aber ge⸗ wiſſe Geſetze der Phyſiologie, und viele Menſchen wiſſen nicht, daß ein Mädchen ſelbſt mit zwanzig Jahren noch nicht voll⸗ kommen ausgewachſen iſt. Es hat wahrſcheinlich ſeine normale Größe erreicht, denn nur wenige Menſchen wachſen noch nach den erſten beiden Dezennien ihres Lebens. Aber es gibt noch ein„inneres“ Wachstum, unabhängig von dem der Größe, z. B. das Wachstum der Knochen. Dieſes iſt nicht ganz voll⸗ endet bis zum fünfundzwanzigſten Jahre. Betrachten wir mal das Rückgrat— die Wirbelſäule. Bei zer Geburt beſteht dieſe aus einhundertundfünfzig beſonderen Knochenteilen; es iſt nun nachgewieſen, daß dieſe ſich nicht vor dem fünfundzwanzigſten Jahre zu den zweiundreißig feſten Knochenſtücken vereinigt haben, aus denen das Rückgrat eines erwachſenen Menſchen beſteht.— Auch die Armknochen eines Mädchens haben nicht dieſelbe Feſtigkeit vor dem zwanzigſten Jahre als nachher; die Beinknochen ſind erſt fünf Jahre ſpäter zu einer ſoliden Knochenmaſſe verdichtet. Und wiederum: Betrachten wir den wichtigſten Beſtandteil des Körpers: das Blut. Es iſt kaum allgemein bekannt, daß Mädchen zwiſchen dem 15. und 25. Jahre zirka 8 Prozent weni⸗ ger rote Blutkörperchen haben als ſpäter. Das Blut der weib⸗ lichen Jugend iſt ärmer und erklärt ſomit die Tatſache, daß Mädchen bis zu ihrem fünfundzwanzigſten Jahre ſo häufig an anämiſchen Zuſtänden leiden(Bleichſucht). 58 Nach dem Geſagten können wir folgern, daß— ſoweit das phyſiſche Wohl eines Mädchens in Frage kommt— Heirat nach dem zwanzigſten Jahre bedeutend rationeller, der Geſundheit zuträglicher iſt, als Heirat vor dieſer Zeit. Die Mühen und Sorgen, denen wohl jede Hausfrau aus⸗ geſetzt iſt, Aerger und Mißhelligkeiten mit Dienſtboten und Lie⸗ ſeranten(kleine Flohſtiche des Lebens aber, falls oft wiederholt, ſind ſchwerer zu ertragen als größere Schickſalsſchläge),— alles das kann unbeſchadet der Geſundheit leichter überwunden wer⸗ den, wenn ſich der Körper in jeder Beziehung vollſtändig ent⸗ wickelt hat. Mädchen, welche früh heiraten, haben nur wenig von den Freuden ihrer Jugend. Die Heirat mag noch ſo glücklich ſein, dennoch ſind Verantwortlichkeit und Pflicht einer jungen Haus⸗ frau ungleich größer, als ſie zur Zeit ihrer Mädchenjahre im Elternhauſe waren. Iſt es nicht ſchade, die Frühlingszeit des Daſeins ſo zu verkürzend Ein Mädchen,„friſch von der Schule“ zur Repräſentantin eines eigenen Haushaltes machen, wie dies hie und da vorkommt, ſetzt eine über— phyſiologiſche Elaſtiszität des Organismus voraus— woran aber oft weder das Mädchen, noch ſeine Eltern, noch der Geliebte denkt, bis ſchädliche— Kuftreten. Anternationale Schünheiten. Nicht von der weiblichen Schönheit im Vaterlande ſoll diesmal geſprochen werden, der Schreiber würde auch allzu par⸗ teiiſch urteilen, denn das holde Geſicht eines deutſchen Käthchens zieht er einer ausländiſchen Juanita vor, und ſei dieſe noch ſo ſtattlich. Aber trotzdem muß der Gerechtigkeit wegen bemerkt werden, das Ausland verhältnismäßig mehr weibliche Schönheiten, als ſolche, aufweiſen kann, als das Baterland. Hauptſächlich ſind es zwei Länder, in denen häufig Schön⸗ heiten anzutreffen ſind, ſo zwar, daß ſchon durch dieſe Häufig⸗ keit die Würdigung der Schönheit beeinträchtigt wird. Kurioſer⸗ weiſe ſind dieſe beiden Länder auch berühmt ihrer— man ber⸗ zeihe das harte Wort!— Schweinezucht wegen: Irland und Ungarn. 5 Beſonders Irland zeigt mehr eigenartige weibliche Schön⸗ heiten(die zugleich den Vorzug beſitzen, temperamentvoll zu ſein) als irgend ein anderes Land: brünette Frauen mit dunkelblauen Augen und weichen Geſichtszügen. Beinahe alle irländiſchen Frauen ſind, gleich den Irländern ſelbſt, in hohem Grade zungen⸗ gewandt, verbunden mit einem ungewöhnlichen Grad von Mutterwitz. Dann ſind Kreolinnen zu nennen von leichtbrauner Ge⸗ ſichtsfarbe und einem Teint, der an den Pfirſiſch erinnert, Augen dunkel, ſamtartig und ſchmachtend, und Lippen, die zum Küſſen herausfordern. Doch wird behauptet, daß dieſe Reize falſche Vorſtellungen erzeugen, und daß die meiſten Kreolinnen dumm, gehäſſig und ſelbſtliebend ſind. 8 Die typiſche Franzöſin iſt mehr grazibs als hübſch. Ihr Hauptreiz liegt oft in der chiken Art ihrer Kleidung und Haar⸗ frifur. Dieſe faecile princeps, in Verbindung mit einem natür⸗ lichen Eſprit und wohlgeformten Lippen, hinter welchen meiſt entzückende Zähne blitzen, bilden die Hauptanziehungsmacht auf Männer. Die ſpauiſchen Frauen nehmen eine hervorragende Stellung ein in Berückſichtigung unſeres Themas. Sepilla beſonders iſt ſprichwörtlich ſeiner herrlichen Frauentypen wegen. Das Auge der Sevillanerin ſoll ſchon auf tauſend Meter ein Männerherz verwunden können,— und der Wohllaut der Stimme iſt etwas, von dem man, wenn man es einmal gehört hat, ſtets träumt. Auch Italien kann ſich großer Schönheiten rühmen, wenn dieſe Fauch nicht den andaluſiſchen ebenbürtig ſind. Rom iſt ja berühmt in dieſer Hinſicht. Man muß zwar in Italien länger als in Spanien nach jenen Reizen ausſchauen, von denen der Dichter ſagt, daß ſie der Männer größter Feind ſind; haſt du aber dort eine wirkliche, echte, unverfälſchte Schönheit entdeckt, dann ſteht das klaſſiſche Vorbild vor deinem Auge. Ein Nach⸗ teil der ſüdeuropäiſchen Schönheit iſt häufig, daß die Frauen eine rauhe Stimme haben und in ſchon mäßig reiferen Jahren ungewöhnliche Dimenſionen annehmen. Bei den angelſächſiſchen Völkern findet man die ſchönſten Geſichter wohl in den Vereinigten Staaten Amerikas; die herr⸗ lichſten Figuren aber in England. Auch in, den ſkandinaviſchen Ländern gibt es prächtige Geſtalten mit Geſichtszügen, denen zwar meiſt das klaſſiſche Ebenmaß fehlt, die dafür aber einen gewiſſen, unbeſchreiblichen, liebreizenden Ausdruck aufweiſen, der für die Männer anziehender iſt. als das ſchöuſte Ebenmaß der Römerin. Je nördlicher das Land, je kälter das Klima, deſto größer die Reiſe der Aphrodite. Drei Millionen Frauen in der franzöſiſchen Landwirtſchaft. Die Franzöſin, die den Ruf hat, die luxuriöſeſte und an⸗ ſpruchsvollſte Frau der Welt zu ſein, iſt, wie die Zahlen er⸗ geben, gleichzeitig die arbeitſamſte und fleißigſte Frau. In Frankreich iſt die Frauenarbeit am meiſten verbreitet. Von 38 Millionen Einwohnern ſind nahezu 8 Millionen mit Erfolg erwerbstätig. Es dürfte gewiß für die Frauenarbeit von gro⸗ ßem Intereſſe zu erfahren ſein, daß allein drei Millionen Frauen in der Landwirtſchaft arbeiten. Die Franzöſin hat einen großen Hang zur Natur, und es iſt das Ideal jeder Franzöſin, einmal ihre Tage auf ihrem Landgut, das ſie einſt ſelbſt beſitzen wird, zu beſchließen. Von den jungen Mädchen aus angeſehendſten Häuſern widmen ſich diejenigen, die einen Erwerb ergreifen wollen, mit Vorliebe dem Gartenbau. Franzöſiſche Gärtnerinnen aus beſter Familie ſind durchaus keine ſeltenen Erſcheinungen mehr und gerade bei der Pflege des Gartenbaues ſind die Frauen in der Lage, ihren Geſchmack walten zu laſſen. Sie legen auf großen Beſitzungen, in Schlöſſern und auf Gütern Ziergärten an, kultivieren Blumen, ſie werden auch als Gartenhalterinnen beſchäftigt und ihnen fällt die Aufgabe zu, die Beete, den Raſen und die Sträucher inſtand zu halten. Mit einem angemeſſenen Ge⸗ halt verbinden ſie Wohnung und Beköſtigung und meiſtens wer⸗ den die jungen Gärtnerinnen der Familie durchaus zugerechnet. Auch das Inſtandhalten der Sportplätze gehört zu ihren Ob⸗ liegenheiten, ebenſo wie das Ausſuchen und Anlugen der Tennis⸗ und Golfplätze in günſtiger Lage. Vielfach findet man die Franzöſin als Gutsverwalterin und Inſpektorin von großen Wirtſchaften. Sie widmet ſich der Viehzucht, beſonders die Geflügelzucht iſt ihr meiſtens unter⸗ ſtellt. Landwirtſchaftliche Schulen, die es in Frankreich in großer Menge gibt, bilden die Frau für den landwirtſchaftlichen Beruf aus. Als Ackerbäuerinnen ſind ſie geſchätzt, wegen der großen Umſicht und Gewiſſenhaftigkeit, mit der ſie ihr Werk verrichten. Suchen Güter und Landwirtſchaften Beamte, ſo nimmt man nicht den geringſten Anſtoß daran, die Frauen in den Poſten der Landwirtſchaft einzuſetzen. Die Franzöſin ſtrebt danach, ſelbſt einmal Beſitzerin einer Landwirtſchaft zu werden und es iſt durchaus keine Seltenheit, daß ſie als ſelbſtändige Verwalterin eines Gutes ſich für ihre eigene Tätigkeit vor⸗ bereitet. Neben den drei Millionen arbeitenden Frauen gibt es noch eine Anzahl ſolcher, die ſich der Landwirtſchaft inſofern widmen, als ſie als Erntearbeiterin Verwendung finden. Auch auf anderen Gebieten iſt die Franzöſin gleichfalls eine ſehr geſchätzte Kraft. In der Induſtrie allein zählt man 2% Millionen Frauen. 53 000 Erwerbstätige ſind als Mo⸗ allein in weiblichen Händen ebenſo wie die Schneiderei, die Wäſchemacherei und die Blumenkunſt. Unter den Blumenbinde⸗ rinnen in den Geſchäften gibt es nur weibliche Angeſtellte und es iſt eine Ausnahme, wenn man in einem Blumenladen von einem Manne bedient wird. Die Franzöſin hat ſehr viel Ge⸗ ſchick und Talent gerade dafür, Sträuße zu binden und ſie in geſchmackvollſter Art zuſammenzuſtellen. Doch auch die akade⸗ miſchen Berufe weiſen eine große Anzahl von Frauen auf. Man zählt in Frankreich 24 Advokatinnen und 573 Aerztinnen. 3 diplomierte Baumeiſterinnen ſind in Amt und Würden, die Zahl der angeſtellten Journaliſtinnen beträgt 841, ebenſo viele Ballettänzerinnen weiſt Frankreich auf. Unter den Schau⸗ ſpielerinnen ſind 1468 Damen in den verſchiedenſten Rollen beſchäftigt und 4347 Sängerinnen, die ihre Kunſt als Beruf ausüben, weiſt Frankreich auf. ————— Die Arbeitsleiſtungen der Eskimo⸗ frauen. Forſcher haben ſich vielfach mit der Frage beſchäftigt, welche Arbeitsleiſtung den Eskimofrauen eigentlich zufällt, da ſie ja mit Kochen und der Wirtſchaftsführung verhältnismäßig wenig zu tun haben. Die Eskimos leben bekanntlich in Zelten, deren Inneres die Einrichtung des Großreinemachens in einem weit geringerem Maße nötig hat, wie die europäiſchen Wohnun⸗ gen. Die Küche nimmt ihre Kräfte auch nicht in Anſpruch, denn meiſtens werden die Speiſen in rohem Zuſtande verzehrt. Dr. Hutton, ein bekannter engliſcher Arzt, der mehrere Jahre an der Küſte von Labrador ein Hoſpital leitete, hatte Gelegenheit, die Arbeit der Eskimofrauen kennen und ſchätzen zu lernen. Er gibt von den Eskimos weiblichen Geſchlechtes eine Schilderung, die entſchieden geneigt iſt, die Eskimodamen der modernen Frauenbewegung würdig an die Seite zu ſtellen. Die Haupt⸗ arbeit fällt nämlich im Lande des ewigen Schnees und Eiſes der weiblichen Bevölkerung zu. Schon die jungen Mädchen be⸗ kommen eine ziemliche Arbeitsbürde aufgelaſtet, während die Knaben ſich bis zur Zeit, da ſie einen eigenen Haushalt gründen wollen, im Freien tummeln können und abſolut keine Pflichten haben. Von der Mutter wird das Mädchen angeleitet im Hauſe zu helfen, das Wichtigſte iſt dabei die Herſtellung von Kleidern, die aus den Fellen der erbeuteten Tiere gefertigt werden. Mit weiter ab. Maßgebend für die Herſtellung ſind die Größenver⸗ hältniſſe der Familienmitglieder. Die Männer ziehen auf Jagd aus, und erbeuten die Tiere, oftmals bleiben ſie wochen⸗ und tagelang von Hauſe fort. Haben ſie dann ihre Beute angebracht, dann geben ſie ſich meiſtens der Ruhe hin und der Frau bleibt es nun überlaſſen, die Fortſetzung der Arbeit zu leiſten. Sie zerteilt die Tiere, trocknet das Fleiſch, das ein Hauptnahrungs⸗ mittel iſt. Sie ziehen die Felle ab und fertigen daraus die Kleidung, während einzelne Eskimofrauen ſich mit der Fabri⸗ kation von Schuhen befaſſen. Es iſt ihre Spezialität, weiche und ſchöne Schuhe zu arbeiten, die dann unter einander einen diſtinnen beſchäftigt und die Hutmacherkunſt kiegt einzig und legte ſeine Erfahrungen in einem Werke nieder und dieſes Werk Schnittmuſtern und Modezierräten gibt ſich die Eskimofrau nicht gewiſſen Handelsartikel bilden. Die Eskimofrauen ſind tapfer, geſund und kräftig, ſie ſtellen ſelbſt ihen Mann und gehören nicht zu den weiblichen Weſen, die abſolut von der Gnade und Ungnade des Gatten abhängen. Schon die kleinen Mädchen werden zu einer freimütigen Selbſtändigkeit erzogen, und es würde gewiß keinem Eskimomann einfallen, in der Frau ein rückſtändiges Weſen zu erblicken. . Frauenbewegung und Berufe. Die Soziale Frauenſchule des Peſtalozzi⸗Fröbelhauſes und der Mädchen⸗ und Frauen⸗Gruppen für ſoziale Hilfsarbeit in Berlin, die ſoeben den 4. Jahreskurſus zum Abſchluß gebracht hat, war während der vier erſten Jahre ihres Beſtehens gleichmäßig ſtark von etwa 100 Schülerinnen beſucht. Auch im letzten Jahr war wieder eine erhebliche Anzahl der Schülerinnen von auswärts aus allen Teilen des Landes nach Berlin gekommen, ein Beweis dafür, daß gute Ausbildungsmöglichkeit für ſoziale Berufsarbeit der Frau in Deutſchland ſehr geſchätzt wird. Leider iſt ſie ſeither nur erſt ganz vereinzelt zu finden. Die meiſten Schülerinnen nutzen die erworbenen Kenntniſſe in den verſchiedenartigſten ſozialen Stellungen praktiſch aus. Die Soziale Frauenſchule iſt in den letzten Jahren durch Angliederung eines Fortbildungskurſus aus⸗ gebaut worden, der für Frauen und Mädchen beſtimmt iſt, die ſchon in praktiſcher ſozialer Arbeit ſtehen; auch wurde ein Abend⸗ kurſus für Intereſſenten eingerichtet, die ſich in den Tagesſtunden nicht frei machen können. Proſpekte über die von Frl. Dr. Alicte/ Saloman geleitete Anſtalt ſind durch das Bureau der Sozialen Frauenſchule, Berlin⸗Schöneberg, Kyffhäuſerſtraße 21, zu beziehen. Die Mitwirkung der Hausfraun im Kampf gegen die Säug⸗ lingsſterblichkeit. In Anbetracht der Gefahr, die das Abſtillen der Kinder im Sommer mit ſich bringt, hat der Verein für Mut⸗ terſchutz in Frankfurt a. M. durch Aufrufe in verſchiedenen Tages⸗ zeitungen den Hausfrauen vor Augen geführt, wieviel wertvolles Menſchenmaterial, Zeit, Kraft und Geld durch die Uebergabe der Säuglinge in fremde Hände verloren geht. Es meldeten ſich darauf bei der Geſchäftsſtelle des Vereins eine ganze Reihe von Dienſt⸗ gebern aus allen Kreiſen, die, allerdings gegen Gewährung eines geringeren Lohnes, gewillt waren, die unehelichen Mütter zu be⸗ ſchäftigen. Die durch die Muttermilch genährten Säuglinge ge⸗ deihen vortrefflich, und die dankbaren jungen Mütter zeigen zum Teil eine geradezu rührende Anhänglichkeit zu ihrer Dienſtherr⸗ ſchaft. Ein weiblicher Goldſchmiedemeiſter. Immer mehr hört man von Handwerkerinnen, die die Meiſterprüfung abgelegt haben, Ende vorigen Jahres hat Fräulein Marga Jers aus Lüneburg, die Tochter eines Landgerichtspräſidenten, nach einer dreijährigen Ausbildung bei bekannten Goldſchmieden im Alter von 27 Jahren die Geſellenprüfung mit„Sehr gut“ beſtanden. Seitdem arbeitet die junge Meiſterin in einer eigenen Werkſtatt in Lüneburg, ſich eines vorzüglichen Rufes erfreut, und hat die Meiſterpr un; mit dem Prädikat„gut“ beſtanden. Daß ſich insbeſondere 0 Damen höherer Geſellſchaftskreiſe dem Handwerk widmen, ir entſchieden zur Hebung des letzteren ſehr viel bei. Lange hat da Handwerk daniedergelegen, und Handwerkerinnen gab es vollends im eigentlichen Sinne des Wortes, faſt garnicht. Erſt in der neue⸗ ſten Zeit iſt darin ein Wandel eingetreten, man kann behaupten: ein Wandel zum Beſſeren in doppelter Hinſicht. Dem Handwerl gereicht es zum Vorteil und auch der Löſung der ſozialen Frauen⸗ frage. Es gilt nur vorerſt, die Bahn zu ebnen, und die ſie zuerſt beſchreiten, werden bald und immer mehr Nachfolgerinnen finden. Die Amerikanerin in der politiſchen Arena. Mit einer Plötzlichkeit und einer Energie, die das Publikum der Ver⸗ einigten Staaten in das höchſte Erſtaunen ſetzt, ſind die ameri⸗ kaniſchen Frauen in die politiſche Arena hineingeſprungen Uld nehmen an den Kämpfen um die Präſidentenwahl in einer Weiſe teil, die man ſich früher nicht träumen ließ. Bisher hatte die Amerikanerin an dem öffentlichen Leben wenig An⸗ teil genommen und war in der Politik kaum hervorgetreten. Seit jenen aufgeregten Szenen, die mit der Nominierung der Präſidentſchaftskandidaten zuſammenhingen und eine leiden⸗ ſchaftliche Anteilnahme in allen Kreiſen hervorriefen, iſt das nun ganz anders geworden. Die Frauen ſind zum politiſchen Leben erwacht und wollen mitſpielen in dieſem Spiel um die höchſten Güter der Nation. Unter den Delegierten, die bei de verſchiedenen Verſammlungen als Vertreter des Volkes ſchienen, befanden ſich zum erſten Mal auch welbliche Mitgli der. Kalifornien wählte eine Frau, die für Taft ſtimmer ſollte. Sie aber bekehrte ſich zu Rooſevelt und ging zu der Fortſchrittspartei über. Bei der Nominierung Rooſevelts in Chicago ſpielte eine Dame Jane Adlams, die Begründerin des Chicagoer Muſikinſtituts Hull Houſe, eine bedeutende Rolle. Auch bei der Nominierung Wilſons wirkte eine Dame mit, ur viel beſprochen wurde bei der Verſammlung der Demokraten in Baltimore die leidenſchaftliche Propaganda, die Miß Clark für die Wahl ihres Vaters entfaltete. In den Mittel⸗ punkt des politiſchen Lebens aber iſt gegenwärtig Mrs. Woo⸗ drow Wilſon, die Gattin des ausſichtsreichen demokratiſchen Kandidaten getreten. Sie wirkt ſehr einflußreich an der Spitze der nationalen demokratiſchen Frauenliga, der viele führende Damen der amerikaniſchen Geſellſchaft angehören und deren Präſtdentin ſie geworden iſt. Vizepräſidentin iſt die Frau des demokratiſchen Kandidaten für die Vizepräſidentſchaft Mrs Marſhall. Mrs. Wilſon hat auch ſchon die kleinen Leiden ken⸗ nen gelernt, denen ausgeſetzt iſt, wer in der Oeffentlichkeit ſteht. Ein Interview mit ihr wurde veröffentlicht, in dem ſie ſich als begeiſterte Raucherin erklärt haben ſoll und für den Fall ihrer Wahl völlige Rauchfreiheit im Weißen Haus in Ausſicht ſtellte In einer feierlichen Berichtigung erklärte ſie, daß kein Wort wahr und ſie eine entſchiedene Gegnerin des Rauchens ſei. Die Frage des Frauenſtimmrechts ſpielt in dieſer großen politiſchen Bewegung keine Rolle. * Freitag von 10—11 Uhr und Montag von—4 Uhr Aus⸗ kunftſtelle für höhere Frauenberufe: Prinz Wilhelmſtraße 6, 2. Stock. 5 Verantwortlicher Redakteur: Julius Witte. —— PPPPPPPPPPPPPPGPbPPPPGPTPTPTPTPTPTPTPTPTPTPTTPTPTCTCTCTCT(T0TC—Tbbb— 14. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte(Mittagblatt). Mannheim, 3J. Auguſt 1912. agausbez. Schmttt, Moritz 7 55 ger, Herren m. trockenem, ſprö⸗ dem od. dünnem Haar, das zu Haarausfall, Juckreiz, opf- Schuppen neigt, ſei folgendes be⸗ währte und billige Rezept zur Pflege des Haares empfohlen: Wöchentlich 2 maliges gründl. Waſchen mit Zuckers kombiniert. Krünter-Shampoon (Paket 20 Pf.), möglichſt tägliches kräftiges Einrei⸗ ben mit Zuckers Orig.⸗ Krdufer„ Hadriodsser (Fl..25), außerdem regel⸗ mäßig. Maſſieren der Kopf⸗ Zuckers Spez.⸗ Schmitt Patent⸗Pianos 3 zbodenſyſtem D. R. P. No. 225369) von erſt. Muſikautorttäten der Gegenwart aufs beſte empfohlen. Katolog gratis und franko. 22187 Vertreter: Schmitt, Muſikhaus, G à, 16. Stimmungen, Reparaturen, Piauos, Flügel Harmoniums. räufer Bauurnährfeft (Doſe 60 Pf.). Großartige Wirkung, von Tauſenden heſtätigt. 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Als ſie nach der ewigen Stadt Emilie Seel Wwe. im Alter von 70 Jahren zu sich zu nehmen. Mannheim, den 30. August 1912. Die tieftrauernden Hinterbliebenen: LIna Stültz Albert Stütz u. Fam., Heldelber FErleda Stütz Helnrich Stütz u. Fam., Stuttgart. der Friedhofkapelle aus statt. Emille v. Langsdorff geb. Stütz Otto v. Langsdorff u. Sohn, Kberbach. Die Beerdigung findet Sonntag nachmittag 4 Uhr von 4981 1 Kleinste Anzahlung! 15. Seite. Bequeme Tellzahlung! Bantesagung. lieben Gattin, Mutter, Tochter, Schwester und Schwägerin Julchen Worte, den Armenpflegern und Pflegerinnen des 38. Bezirks, verehrlichen Bäckerinnung, dem deutschen Reiterverein, Unterofflzier-Korps des III. Batl. Rgt. 110, sowie für die zahlre HDeichenbegleitung und Kranzspenden. MANNHETIM(Garnisonstr. 25), den 30. August 1912. Fyiedrich Bickel und Kinder f Herzlichen Dank für die vielen Beweise aufrichtiger Teil⸗ nahme bei dem uns betroffenen schmerzlichen Verluste unserer Bickel, geb. 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Einer der rührendſten Züge im Charakterbild des Papſtes iſt die tiefe Liebe, die er zu ſeinen Schweſtern Roſa, Anna und Maria hegt, und ſie hängen ſaſt noch mehr an ihm wie er an ihnen, denn der Bruder iſt von klein auf der wichtigſte Inhalt und der höchſte Stolz ihres Lebens geweſen. Wie eine engliſche Zeitſchrift zu erzählen weiß, haben ſie keine Opfer geſcheut, als es galt dem Knaben, der ihr Aug⸗ apfel war, die beſte Erziehung zu geben, damit er das höchfte Ziel, die Prieſterwürde, erlangen könne. Damals gab es harte Tage auf dem kleinen Landgut von Rieſe; die Schweſtern arbei⸗ teten den ganzen Tag in Feld und Garten, um alles für die Er⸗ ziehung ihres Giuſeppe aufzubringen. Und der Bruder vergalt ihnen früh, was ſie für ihn taten. Als ſeine Erziehung beendet war, trug nun bald er dazu bei, den alternden Mädchen das Leben leichter zu geſtalten; doch als ſein ſeltener Aufſtieg ihn zu den höchſten kirchlichen Ehren führte, da wuchs wohl das Glück in ihren Herzen, doch ihr Leben wollten ſie darum nichl ändern. Sie blieben einfache und ſchlichte Landleute, und dem Bruder war am wohlſten, wenn er dies ſtille idylliſche Leben mit ihnen genießen konnte. Und dann kam der große Tag, da Giuſeppe Sarto als erſter Prieſter der katholiſchen Chriſtenheit den heiligen Stuhl beſtieg, und die Schweſtern ſtanden beklommen und angſtvoll vor dem großen Glück und den Veränderungen, die es in ihrem Daſein mit ſich bringen ſollte.„Ach, nun werden wir ihn nicht mehr ſehen können“, rief die Jüngſte jammernd aus und die Aelteſte fügte traurig hinzu:„Wie wird ihm ſein einfaches Frühſtück aus Reis und Muſcheln fehlen, das ihm am Beſten ſchmeckte, wenn es von unſeren Händen bereitet war. Den neuen Papſt durchzuckten ähnliche kummervolle Gedanken. Würde er ſie nicht mehr um ſich haben dürfen, ſeine Lieben, die ihm ſein Leben verſchönten? Zunächſt dachte er daran, daß ſie bei ihm im Vatikan würden wohnen können, aber dieſer Plan muußte aufgegehen werden. Doch ganz in ſeiner nächſten Um⸗ gebung ſollten ſie wenigſtens ihr Heim finden. So bezogen ſie denn ganz nahe beim Vatikan ein kleines beſcheidenes Haus, damik ſie ihn wenigſtens ſo oft wie möglich beſuchen könnten. Und es war ihnen vergönnt, die alte Idylle weiter zu führen. Der Papſt und ſeine Schweſtern leben noch heute in der ſchlich⸗ ten Weiſe, wie in jenen Tagen, da der Brubder ein junger Prieſter war und die Mädchen das Feld beſtellten. Jede Rang⸗ ierhöhung, jeden Luxus des Lebens haben die Schweſtern des kamen, beſtand der Plan, ſie zu Gräfinnen zu erheben, aber ſie weigerten ſich entſchieden.„Wir ſind ja ſeine Schweſtern“, ſagten ſie.„Das iſt genug.“ Als ſie zum erſten Mal vor das Haupt der Kirche traten, da war ihnen doch ctwas bänglich zu Mute vor dem Bruder, den das Geſchick ſo hoch erhoben hatte Jermischtes Gauz neue und vorzüg⸗ 73886 — Gelegenheit ein Haus i. Lndwigshafeni. Subhaſtation billig zu er⸗ werben. Auswärtiger Hy⸗ pothekargläubiger läßt ſei⸗ ne 2. Hypotheke feſt ſtehen. Rendite des Anweſens 7% Tal zu verkaufen. Zu erfragen E 4, 9, Laden. 9281 Rieſen⸗Schnautzer, beſter Haus⸗ u. Hofhund, 10 Mon. alt, gut erzogen, billig abzugeben. 4999 Boxberger, Alphornſtr. 37. Geſchüftsverkauf. Ein gutgeheundes Kurz⸗, Weiß⸗, Woll⸗ und Schnh⸗ warengeſchäft NäheHeidel⸗ Redegew. Acguiſiteure gegen feſte Bezüge ſofort geſucht. Kaiſer, L12, 5 5009 Abends—8 Uhr. 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Vor anderen Leuten aber küſſen wir ſeinen Ring und nennen ihn Heiliger Vater.“ — Eine Regenſchirm⸗Verleihgeſellſchaft. In Brüſſel iſt mit einem Kapital von faſt vier Millionen Francs eine Regen⸗ ſchirm⸗Verleihgeſellſchaft gegründet worden, die, wie der H. C. berichtet, einen Fundus von vorläufig 80 000 Regenſchirmen beſitzt und ihre Tätigkeit auf ganz Belgien auszudehnen gedenkt. Abonnenten der neuen Einrichtung zahlen einen jährlichen Bei⸗ trag von nur 4½ Franks und erhalten dafür eine Aluminium⸗ marke ausgehändigt. Wenn ein Abonnent nun unterwegs vom Regen überraſcht wird, ſo braucht er ſich nur an den nächſtliegen⸗ den Zigarrenladen oder Reſtaurant gegen Einreichung dieſer Marke einen ganz reſpektablen, wenn auch nicht gerade eleganten Schirm aushändigen zu laſſen; wenn die Sonne wieder ſcheint, liefert der Abonnent den Schirm in einem andern der über die ganze Stadt verteilten Geſchäfte, die ein entſprechendes Devor unterhalten, wieder ab und erhält gegen Rückgabe des naſſen, aber nützlichen Utenſils eine neue Aluminiummarke ausgeliefert. — Wozu ein Rauſch gut iſt. Alfred Capus erzählt von ſei⸗ nem arg verregneten Sommeraufenthalt ein luſtiges Geſchicht⸗ chen. Ein Mädchen kommt mit dem Bräutigam zum Bürger⸗ meiſter. Der Bürgermeiſter ſieht ſich den Mann an.„Na, der junge Mann hat aber ein bißchen zu tief ins Glas geguckt“, ſagt er;„in ſolchem Zuſtand heiratet man nicht.“ Nach acht Tagen kommen die beiden wieder, und die Beobachtung des Bräutigams ergibt dasſelbe Reſultat.„Immer noch nicht nüchtern? Kommt wieder, wenn er nicht mehr betrunken iſt.“ „Das iſts ja,“ ſagt nun die Braut ſchüchtern,„wenn er nicht betrunken iſt, dann will er ja nicht kommen!“ —„Sprechende Uhr“. Unter dieſen Namen iſt in Berlin mit einem Kapital von 1 250 000 Mark ſoeben eine Aktien⸗ geſellſchaft ins Leben getreten. Sie hat die Patente der ſogen. „Sprechenden Uhr“ erworben, einer eleganten Tiſchuhr in edlen Formen. Dieſe Uhr ſchlägt die Stunde nicht mehr, ſondern ruft ſie klar nud deutlich mit menſchlicher Stimme aus. Um 7 Uhr ſagt ſie z..:„Sieben Uhr“, um 7½ Uhr:„Sieben Uhr 15“ und ſo fort alle Viertelſtunden. Man kann ſie ſo einſtellen, daß Reflekauten mit eirca 6 Mille Vermögen wollen ſich melden unter Chiffre 4908 an die Expedition. ein zu über alle anderen; ſie warfen ſich vor ihm nieder aber er hob ſie ſie die Stunde nur bis zu einer gewiſſen Zeit ausruft(beiſpiels⸗ Preis für alle Hausarbeiten zu kl. Fam. geſucht. Induſtrieſtr. 9, 1. St. in Cläschen Leciferrin 3mal des Tages genommen hebt die Körperkräfte, bereichert das Blut, stählt die Nerven, macht den Körper widerstandsfähig, befördert den Appetit und die Verdauung. Blasse und Schwächliche erhalten frisches Aussehen und neue Siemens& Halske, .⸗G Techn. Büro, Maunheim. 78897 ordentl. Mädchen ſpond. u. fonſt. Kontorarb. g. ausgeb., ſucht p. 1. Okt. Stellung. Off. u. Nr. 4991 an die Expedit. ds. Blatt. 73882 weiſe bis 10 Uhr nachts) und ſich dann automatiſch abſtellt, um morgens bei einer gewiſſen Stunde wieder mit dem Ausrufen der Zeit zu beginnen. Bei den ſeitherigen Schlaguhren kennt man eine ſolche Abſtellung nicht. Man kann aber trotzdem auch des Nachts die Zeit beliebig oft repetieren laſſen, auch iſt die Uhr mit einer Weck⸗Vorrichtung verſehen, wodurch ſie zu der gewünſchten Stunde die Zeit ſolange ausruft, bis man ſie abſtellt. Die Erfindung wird bereits in einigen Monaten auf dem Markt erſcheinen; die ganze Produktion der erſten zwei Jahre ſoll ſchon von einigen Groß⸗Handlungen übernommen worden ſein. 10 — Eine Verlobung im Hauſe Fürſtenberg. Fürſt Maxi⸗ milian Egon zu Fürſtenberg, des deutſchen Kaiſers vertrauteſter Freund und der Oberſtmarſchall ſeines Hofes, wird Schwieger⸗ vater. Seine älteſte Tochter, die am 16. Juni 1892 geborene, alſo zwanzigjährige Prinzeſſin Leontine zu Fürſtenberg, von ihren Verwandten und Freundinnen„Lotti, genannt, hat ſich mit dem Prinzen Hugo Vincenz zu Windiſch⸗Graetz verlobt. Prinzeß„Lotti“ Fürſtenberg hat während der letzten beiden Winter in den Feſten des Berliner Hofes als eine der anmutig⸗ ſten Erſcheinungen unter den jungen Debütantiunen teilgenom⸗ men. Fürſt Max Egon Fürſtenberg—„Marl“ ruft ihn der Kaiſer— iſt, ſo ſchreiben die B. N.., was die Staatsrechts⸗ gelehrten ein„ſujet mixte“ nennen. Er hat mehrere Staatsange⸗ hörigkeiten gleichzeitig inne, bekleidet neben dem höchſten preu⸗ ßiſchen Oberſten der Gardes du Corps die eines. öſterreichiſcher Rittmeiſters des 5. Landwehr⸗Ulanen⸗Regiments, und ſeine Bruſt ſchmücken das goldene Vließ und der Orden vom ſchwar⸗ zen Adler in brüderlicher Eintracht. Auch a la ſuite des zweiten See⸗Bataillons der deutſchen Marine wird Fürſt„Maxl“ ge⸗ führt. Seiner 1889 mit der Gräfin Irma von Schönborn⸗Buch⸗ heim, einer durch Geiſt und tiefe Frömmigkeit ausgezeichneten Dame, geſchloſſene Ehe entſtammen fünf Kinder. Das älteſte von ihnen iſt der 21jährige Erbprinz Karl Egon, Leutnant der preußiſchen Gardes du Corps, das zweite Prinzeß„Lotti“, die Braut des Prinzen— oder, nach öſterreichiſcher Hofſitte: Fürſten — Hugo Vincenz Windiſch⸗Graetz. Dieſer iſt 25 Jahre alt, öſterreichiſcher Attachee in Sofia, Reſerveleutnant der 1. Artil⸗ lerie⸗Diviſion und der älteſte Sohn des Fürſten Hugo zu Win⸗ diſch-Graetz, der auf Gonobitz in der Steiermark und Haasberg in der Krain reſidiert, aus deſſen Ehe mit der Prinzeſſin Chriſtiane von Auersperg. Braut und Bräutigam können ſich der Verwandtſchaft mit regierenden Häuſern rühmen. Die Großmutter des Fürſten Max Egon zu Fürſtenberg war eine Prinzeſſin von Baden; dadurch iſt Prinzeß„Lotti“ Fürſtenberg eine Couſine entfernteren Grades der deutſchen Kronprinzeſſin Cäcilie. Und die Großmutter des Prinzen Hugo Vincenz zu Windiſch⸗Graetz war die jung verſtorbene Herzogin Luiſe zu eine Enkelin der Königin Luiſe von reußen. Lebenskraft. Unentbehrlich für Kinder in der Entwieklung. Sehr angenehm von Geschmack. Mk..— die Flasche, in Apotheken erhältlich. 25753 „Galenus“, Chem. lndustrie G. m. b.., Frankfurt am Main, General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). eee Mannheim, den 31. Auguſt 1912. Aufgebot. Die folgenden, von der Bremer Lebensverſicher ungs⸗Bank auf Gegenſeitigkeit zu Bremen ausge⸗ fertigten Policen: 1. Lebensverſicherungs⸗Police 124009 vom 15. Februar 1906 über 4000 Mk, abgeſchlofſen auf das Leben von Herrn Georg Valentin Hook III, Sattler und Tapezier in Vierm heim, jetzt in Mannheim⸗Waldhof wohnhaft, „Militärdienſtverſicherungs⸗Police 118420 vom 30. Dezember 1904 über 1000, Mk. für Herrn Georg Valentin Hook II, abge, ſchloſſen auf das Leben von Geors Kudwig Hook, geboren am 17. Oktober 190g, ſind abhanden gekommen. Der gegenwärtige Inhaber Jgenannter Policen wird hiermit aufgefordert, ſich innerhalb drei Monaten betuns zu melden, widrigen⸗ falls die verlorenen Policen für kraftlos erklärt werden und die Auszahlung des Rückkaufswertez für dieſe Verſicherungen an den Empfangsberechtigten — N 1* 10. 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