Wans Nrr —— — Ahonnement: 70 pfg. monatlich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Nck..42 pro Quartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 50 Pfg. Reklame⸗Seile„ 1. 20 NK. N Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: Geleſenſte und verbreitetſte Jeitung in Mannheim und umgebung Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗Zeitung für Jüdweſtdeutſchland; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport: Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Telegramm⸗KHdreſſe: „General⸗Anzeiger Naunheim“ Telephon⸗Rummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Hbteilung.. 341 Redaktto-en. Exped. u. Verlagsbuchgdlg. 218 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin Nr. 409. Mannheim, Dienstag, 3. September, 1912. (Mittagblatt.) Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. Telegramme. Groffbritanniens Welthändel. O London, 3. Sept.(Von unſ. Lond. Bur.) Die Zeitun⸗ gen veröffentlichen heute die offizielle Ankündigung, daß Groß⸗ britannien formell an die Regierung der Vereinigten Staaten das Verlangen geſtellt hat, daß die Panamakanal⸗ Affäre einem Schiedsgericht zur Entſcheidung überwie⸗ ſen werden ſoll. Mehrere der heutigen Morgenblätter beſchäftigen ſich noch einmal an leitender Stelle mit dieſer Angelegenheit und er⸗ Hlären, daß die britiſche Regierung in dieſer Affäre bisher nicht die notwendige Entſchiedenbeit und Fe⸗ ſtigkeit an den Tag gelegt hat. O London, 3. Sept.(Von unſ. Lond. Bur.) Es wird heute offtziss erklärt, daß die britiſche Regierung bis geſtern abend noch keine Antwort auf die in Peking überreichte Note wegen Tibet erhalten hat, ſo daß die geſtern morgen hierüber verbreiteten Meldungen verfrüht ſein dürften. Engliſche Freundlichkeit. O London, 3. Sept.(Von unſ. Lond. Bur.) Der Vize⸗ tonig von Irland, Lord Aberdeen, hat durch den Kontreadmi⸗ ral Coke die Offiziere des deutſchen Kreuzers„Hanſa“, der gegenwärtig vor Queenſtown ankert, einladen laſſen, am näch⸗ ſten Mittwoch und Donnerstag ſeine Gäſte in ſeinem Schloß in Dublin zu ſein. Am Donnerstag werden die deutſchen Offi⸗ ziere mit dem Vizekönig die Sehenswürdigkeiten in der Um⸗ gebung von Dublin beſichtigen. Der Kommandant des deut⸗ ſchen Kreuzers, Kapitän Kamecke, hat die Einladung im Namen ſeiner Offiziere angenommen und dem Vizekönig für die Aus⸗ zeichnung danken laſſen, die er den Offizieren des deutſchen Kreuzers und damit der ganzen deutſchen Marine hat zuteil werden laſſen. Der Krieg und die Kriſe der Türkei. Konſtantinopel, 2. Sept. Die Blätter melden: An der kitrkiſch⸗griechiſchen Grenze bei Tirnowo ſind neue Grenz⸗ zwiſchenfälle vorgekommen. Die Zahl der auf beiden Sei⸗ ten ſchwer Verwundeten beträgt 15. Die Friedensverhandlungen. O London, 3. Sept.(Von unſ. Lond. Bur.) Der Korre⸗ ſpondent der„Times“ in Rom drahtet ſeinem Blatte, er habe am 28. Auguſt an die„Times“ ein Telegramm mit der Mittei⸗ lung geſandt, daß der italieniſche Miniſterpräſtdent in dem Hotel de Boulogne in Mailand die Deputierten Bertolini und Fuſtnato traf, die aus der Schweiz herübergekommen ſind, um ihm zu berichten, wie die in Montpellier zwiſchen ihnen und türkiſchen Delegierten gepflogenen Friedensverhandlungen ſtän⸗ den. Dieſes Telegramm wurde, wie der genannte Korreſpon⸗ dent jetzt erfährt, zurückbehalten und nicht abgeſandt. Er fügt hinzu, er könne ſeine diesbezügliche Mitteilung heute nur be⸗ ſtätigen. Denn es ſei tatſächlich der Fall, daß in der Schweiz zwiſchen den genannten beiden Deputierten und zwei türkiſchen Delegierten wegen Friedensſchluß verhandelt wird. Liebestragödien. Frankfurt a.., 2. Sept.(Priv.⸗Tel.) In einer Wirt⸗ ſchaft Ecke der Kaiſer⸗ und Weſerſtraße ſpielte ſich heute nach⸗ mittag eine Liebestragödie ab. Der 27jährige Mechani⸗ ker Hans Salz aus Gerhershorn gab auf ſeine gleichaltrige Ge⸗ liebte, die das Verhältnis löſen wollte, zwei Revolverſchüſſe ab, die jedoch fehl gingen. Hierauf richtete er die Waffe gegen ſich ſelbſt und verletzte ſich durch zwei Schüſſe in die Schläfe lebens⸗ gefährlich. Die Rettungswache verbrachte ihn in das Städtiſche Krankenhaus. „ Hagenau, 2. Sept.(Priv.⸗Tel.) Heute nachmittag gegen 4 Uhr hat hier in ſeiner Wohnung der Leutnant Crüwell vom Dragoner⸗Regiment Nr. 15 ſich und die aus Lothringen gebürtige Kellnerin Hemmersdorfer erſchoſſen. Beide waren ſofort tot. Ein Unfall deutſcher Studenten in Italien. „ Rom, 2. Sept. Ueber den Zuſammenſtoß, der ſich zwi⸗ ſchen einem Straßenbahnwagen und einem Automabilommibns geſtern abend bei Pontevico ereignete, wird dem„Giornale 'Italia“ aus Lucca berichtet, daß auf dem Automobilomnibus auch zehn deutſche Studenten, die unter Führung des Profeſſors Hettner Heidelberg eine geographiſche und geologiſche Studienreiſe machten, ſich befunden haben. Ein italieniſcher Marineleutnant wurde bei dem Unfall getötet. Der Studierende Alfred Zimmermann Freiburg erlitt einen Schäbelbruch und andere Verletzungen. Er wurbe ins Krankenhaus gebracht, wo er hoffnungslos darniederliegt. Pro⸗ feſſor Hettner und die Studierenden Hans Grimerval⸗ Mannheim und Frl. Oda Ehriſtianſen⸗Heidel⸗ beyg ſind leicht verletzt worden Die nationaliſtiſche Bewegung in Aegypten. „Kairo, 2. Sept.(Reuter). Die Regierung hat das nationaliſtiſche Blatt„Ellewa“, das im Jahre 1898 von Muſtapha Hamel gegründet wurde, verboten. Vier Einge⸗ borene wurden geſtern unter dem Verdacht verhaftet, auf⸗ rühreriſche Flugblätter verbreitet zu haben. Unwetter. * Pittsburg, 2. Sept. Eine Reihe von Unwettern brach heute Morgen über das weſtliche Pennſylvauien und das nördliche Weſt⸗Virginien herein. Dreizehn Perſonen ſind er⸗ trunken, verſchiedene werden vermißt. Auch wurde großer Sachſchaden angerichtet. Ein heftiger Erdſtoß. „ Newyork, 2. Sept. In Guadaljara im mexikaniſchen Staat Jalisco erfolgte ein überaus heftiger Erdſtoß. Zahl⸗ reiche Wohnhäuſer ſind zerſtört worden. Gebäude wurden in allen Stadtteilen beſchädigt. Die preußiſchen Landtagswahlen 1015. Von Oberrealſchuldirektor Dr. Maurer, M. d. R. Die für das nächſte Jahr bevorſtehenden Wahlen zum preußiſchen Landtag werfen ihre Schatten bereits in mancherlei Vorbeſprechungen und öffentlichen Betrachtungen voraus. So ſuchte der Reichstagsabgeordnete Hugo Böttger neulich im „Tag“ Stimmung zu machen gegen ein Zuſammengehen der liberalen Parteien, indem er die freiſinnige Volkspartei ſo rot wie möglich anſtrich, und den biederen nationalen Mittelparkei⸗ ler mit dem Schreckgeſpenſt des Großblocks graulich zu machen ſuchte. Abgeſehen davon, daß man durch ſolche Stimmungs⸗ mache nur klares partei⸗politiſches Denken trübt, ſcheint es zur Zeit verfrüht und überflüſſig über die bei den kommenden Land⸗ tagswahlen einzuſchlagende Taktik Vorſchläge zu machen. Wohl aber dürfte es notwendig ſein, gegenüber ſolchen und anderen Verſuchen, die nicht ausbleiben werden, ſich auf die grund⸗ legenden Aufgaben zu beſinnen, die der Liberalismus und mit ihm die ſtärkſte liberale Partei im Abgeordnetenhauſe, die nationalliberale, in Preußen zu löſen hat. Uns iſt ohnedies in dieſer Welt der wirtſchaftspolitiſchen Kämpfe, des nüchternſten Wirklichkeitsſinnes, der taktiſchen Er⸗ wägungen das Verſtändnis für die großen Ziele einer liberalen Staatsauffaſſung mehr entſchwunden als es für die politiſche Macht und die idealiſtiſche Ueberzeugungskraft dieſer Auf⸗ faſſung erwünſcht ſein muß. Man hat ſolange auf den Doktrina⸗ rismus losgeſchlagen, bis man mit ihm auch all die innere Begeiſterung und den ſieghaften Glauben an die eigene Sache mit totgeſchlagen hatte. Man hat ſtatt des leuchtenden Paniers des Liberalismus den verwaf Lappen der Mittelpartei⸗ lichkeit hochgezogen: dort das Vertrauen auf den guten Kern des deutſchen Volkes, deſſen Politiſierung trotz aller Kämſpfe dem ſtaatsbürgerlichen Fortſchritt dienen muß, hier die Sorge vor zuviel Freiheiten, für die„das Volk“ noch nicht reif ſei! Ich kann hier nur wiederholen, was ich ſchon einmal aus⸗ führlicher in einem Artikel der Nationalzeitung über die Frage „liberale Partei oder Mittelpartei“ geſchrieben habe. Ich halte dieſe Frage für den letzten Grund all der Unſtimmigkeiten, die der Nationalliberalismus beſonders in den letzten Zeiten erlebt hat. Ich bin der Meinung, daß man eine noch ſo gemäßigte und beſonnene, praktiſchen Erwägungen zugängliche Politik treiben kann, aber man muß ſie treiben von dem feſten Fundament einer politiſchen Staatsauf⸗ faſſung aus. Und die kann in letzter Linie nur eine liberale oder eine konſervative ſein. Mag auch die nationalliberale Partei vielfach durch ihre geſamte innere und äußere Stellung im politiſchen Leben zu einer Politik der mittleren Linie ge⸗ führt werden, ſo kann ſie darin doch nur ſo weit gehen, als ſie es mit ihrem liberalen Gewiſſen vereinen kann. Und bier ſind Fehler gemacht worden. Wir rechnen die Fortſetzung des liberal⸗konſervativen Kartells im Jahre 1893 dahin, ſo be⸗ rechtigt es bei den Septenatswahlen geweſen ſein mag, wir rechnen das preußiſche Volksſchulunterhaltungsgeſetz dahin, bei dem der hohe Gedanke von der Volksſchule als der großen ein⸗ heitlichen ſtaatsbürgerlichen Erziehungsanſtalt für das geſamte deutſche Volk ſeiner Verwirklichung wahrlich nicht näher ge⸗ bracht worden iſt. Man wird freilich zugeben müſſen, daß ſolche Ziele ohne⸗ dies durch Zuſammenſetzung des Preuß. Abgeordnetenhauſes in unerreichbare Ferne gerückt ſchienen. Dieſe Zuſammenſetzung beſteht im Weſentlichen ſeit dem Jahre 1879 und gewährt den Konſervativen den größten Einfluß, mit dem Zentrum zuſam⸗ men aber die unbeſtrittene Majorität. Dieſe Zuſammenſetzung bietet gewiß kein auch nur annähernd richtiges Bild der Inter⸗ eſſen und Anſchauungen des preußiſchen Volks. Sie entſpricht weder in ſozialer noch in wirtſchaftlicher, noch in kultureller Hinſicht der Verteilung der Kräfte in ihm. Und wenn dieſe Zuſammenſetzung trotzdem erträglich war, ſo war ſie das nur, weil der Reichstag ein Gegengewicht bot und in ihm die ſoztalen und wirtſchaftlichen Fragen ihre Löſung fanden. Indem ſich die politiſchen Kämpfe weſentlich auf die Reichstagswahlen konzentrierten, konnten ſich die Wahlen zum Landtag meiſt in friedlicher Stille vollziehen, aber auch zugleich unter einer Teil⸗ nahmsloſigkeit und Gleichgültigkeit des Volks, die den herrſchen⸗ den Kreiſen ſehr erwünſcht erſcheinen mag, die aber einem liberalen Politiker nur als eine Verſumpfung ſtaatsbürgerlichen Denkens und auf die Dauer unheilvoll erſcheinen muß. Hier tun ſich alſo zwei Fragen für die nationalliberale Partei auf. Hat ſie irgend ein Intereſſe daran, die beſtehende einſeitige Zuſammenſetzung des Abgeyrdnetenhauſes zu kon⸗ ſervieren? Und zweitens, darf ſie ſich der Pflicht entziehen, für das preußiſche Volk ein ſeiner geiſtigen und wirtſchaſtlichen Bedeutung entſprechendes Wahlrecht zu erſtreben und mit aller Macht zu erwirken? Wen hier nicht Mandatsſorgen drücken, der wird dieſe Fragen mit„nein“ beantworten müſſen. Wer aber ſolche perſönlichen Intereſſen vertritt, der drapiere dieſe wenigſtens nicht mit der Toga der nationalen Mittelpartei, unter der er die Blöße ſeines Liberalismus zu verdecken ſucht, der berufe ſich nicht immer wieder auf Bennigſenſche Traditio⸗ nen, um damit nur jeden Fortſchritt zu hindern.— Die Nutz⸗ anwendung aber, welche die Antwort auf die geſtellten Fragen nach ſich zieht, ergibt ſich für die kommenden Wahlen von ſelbſt Noch eins aber, weswegen die preußiſche Wahl⸗ rechtsfrage die wichtigſte innerpolitiſch Frage Preußens nicht allein ſondern Deutſchlands iſt. Preußen hat ſich ſeine führende Stellung in Deutſchland durch ſeine Tüchtigkeit im ehrlichen Ringen um die Einheit des deut⸗ ſchen Volks verdient. Niemand war populärer in Süddeutſch⸗ land, als der preußiſche Junker Bismarck. Die Junker aher die jetzt in Preußen das große Wort führen, dürften auf ſolche Popularität keinen Anſpruch erheben. Sie vergeſſen, indem ſie immer wieder auf die Verdienſte Preußens in der Vergangen⸗ heit hinweiſen, daß Preußen auch Pflichten für die Zukunft hat, und daß der Staat ſich nicht das Vertrauen als des führenden Staates erhalten kann, der ſich jedem Fortſchritt in der Politiſierung des Volkes verſchließt und— unter dem Vorgeben, berechtigte Eigenart zu bewahren— lieber Unter⸗ tanen als Staatsbürger haben will. Das muß unſere ſüd⸗ deutſchen Landsleute ſtutzig machen. Wer ſich bei dieſen um⸗ ſieht und umhört, wird denn auch gewahr, daß Preußen moraliſche Eroberungen ſchon lange nicht mehr macht, aus mancherlei Gründen, unter denen aber der hartnäckige Wider⸗ ſtand gegen jede e geoſ mon nicht der geringſte iſt. Nun war es immer die große Miſſion der nationalliberalen Partei in erſter Linie deutſche Politik zu treiben. Und daher tritt an dieſe Partei auch aus dieſem wahrhaft nationalen Ge⸗ ſichtspunkt die Frage heran: kann ſie ſich mit irgend einer Par⸗ tei verbünden, Die ſich der Wahlrechtsreform in Preußen ent⸗ gegenſtemmt? Die Sorge vor dem Radikalismus demokratiſcher Forderungen iſt doch wohl dort gegenſtandslos! Da käme denn in dieſer Hinſicht vielleicht das Zentrum als bündnisfähig in Betracht? Nun, ein größeres Spiel mit den Intereſſen des preußiſchen Volkes als bei der Wahlrechts⸗ vorlage im Jahre 1910 iſt wohl noch nie geſpielt worden, als von dieſer Partei für Wahrheit, Freiheit und Recht. Da war der ſchwarz⸗blaue Block, den Herr Böttger noch immer in Gänſefüßchen anführen zu müſſen glaubt, denn doch in voll⸗ endeter Reinkultur in die Erſcheinung getreten, Inzwiſchen ſcheinen ſich die Dinge ja freilich im Reiche verſchieben zu wollen, wie denn das Zentrum politiſche Geſchäfte mit allen Parteien macht, ein Vorbild taktiſcher Geſchicklichkeit, ein abſchreckendes Beiſpiel zugleich für eine ehrliche Politik der Ueberzeugungen. Und damit kommen wir auf die weiteren großen Aufgaben, welche der Liberalismus ſeiner Löſung entgegenzuführen hat, das ſind die Schul- und überhaupt die Kulturfragen. Hier handelt es ſich um die ſtaatliche Geſtaltung des innerſten Kernpunktes liberaler Weltanſchauung, des Glaubens an die 2. Selte⸗ General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). Manunheim, 3. September. ethiſche Kraft alles Strebens nach Wahrheit und der Ueber⸗ zeugung, daß der Entfaltung der geiſtigen Kräfte im ſtaatlichen Leben der breiteſte Spielraum gelaſſen werden muß. Freiheit, nicht Autorität iſt hier die Loſung. Hier erblüht der alte Polizeiſtaat zum modernen Kulturſtaat, der die geiſtigen Kräfte ſich frei entfalten läßt, ſie fördert und ihre Ergebniſſe auch unter Anwendung des Zwangs zum Wohl des Ganzen im ſtaatlichen Leben verwirklicht. Noch iſt dieſer moderne Staat nicht zur vollen Entfaltung gelangt. Eine Etappe auf dem Weg dazu iſt der paritätiſche Staat der Gegenwart. Aber hier liegen noch große Aufgaben vor, die das Sehnen Tauſender erfüllen, die in der beſtehenden Verbindung des Staates mit einzelnen privilegierten Kirchen keineswegs einen vollkommenen Zuſtand erkennen. Selbſt die Kreuzzeitung hat dem Gedanken der Trennung von Staat und Kirche eine Anzahl beachtenswerter Artikel gewidmet. Aber der Liberalismus hat dieſe Kernfrage des geiſtig⸗religiöſen Lebens bis jetzt noch kaum irgendwo in Angriff genommen und begnügt ſich in Preußen damit, auf dem Gebiet der Schule den ſtaatlichen Einfluß gegenüber dem kirchlichen langſam zu ſtärken, indem er die jähr⸗ liche Schaffung weltlicher Schulinſpektorſtellungen mit einigem Eifer unterſtützt. Nun iſt die Stellung der konſervativen Partei in der Schul⸗ frage bekannt, die das Zentrum eben erſt durch die Verhand⸗ lungen auf dem Aachener Katholikentag erneut in die grellſte Beleuchtung gerückt worden. Wo alſo der Nationalliberale mehr Unterſtützung für ſeine hohen Ziele der geiſtigen Freiheit findet, ob links oder rechts, dürfte klar ſein. Klar dürfte freilich nicht jedem Nationalliberalen ſein, daß hier die Kernfragen des Liberalismus liegen. Denn nie⸗ mand wird politiſche Freiheiten geben wollen, ohne zugleich geiſtige Selbſtändigkeit und Freiheit in Schule und Kirche fordern zu wollen. Nur zu ſehr hat das wirtſchaftliche Ringen das Intereſſe für die geiſtigen und idealen Seiten des Liberalis⸗ mus zurückgedrängt. Aber die Konſequenz und Beſtimmtheit, mit der der Ultramontanismus hier ſein geiſtiges Ideal der voll⸗ kommenen Unterwerfung unter die Autorität Roms verfolgt, ſollte unſeren„praktiſchen Politikern“ die Augen öffnen für die Bedeutung der Schulfrage und überhaupt der geiſtigen Fragen. Es geht ein großes geiſtiges Streben und eine tiefe religiöſe Sehnſucht durch unſer Volk. Die materialiſtiſche Weltanſchau⸗ ung der Sozialdemokratie hat zunächſt viele zu ihr hingelockt, aber man fängt an, ſich unbefriedigt von ihr abzuwenden, die nur Steine ſtatt Brot bietet. Hier wird vielleicht einmal ein religiös vertiefter, geiſtiger Liberalismus ein Ankergrund für pviele werden, die jetzt mit leerem Herzen oder gleichgültig ge⸗ worden abſeits ſtehen. Anfänge dazu ſind bereits in dem geiſtigen Leben unſerer Zeit vielfach vorhanden. Einſtweilen aber kann der politiſche Liberalismus nichis anderes tun, als im Staatsleben alle Möglichkeiten ſchaffen zu helfen, welche die geiſtige Entwicklung fördern. Und da weiſen ihn ſolche Intereſſen unweigerlich bei den Landtagswahlen des kommenden Jahres nach links hin. Bei der ohnedies geringen Stoßkraft, die der Liberalismus in Preußen heute hat, müßte er ſich faſt lächerlich machen, wenn er nicht die Gemein⸗ ſamkeit der Intereſſen über das Trennende ſtellen wollte, das ohnedies meiſt der Vergangenheit angehört und vielfach nur in Stimmungen oder Antipathien nachwirkt. Die Dinge ſtehen aber höher als die Perſonen. Nun ſind wir auch garnicht beſorgt, wie ſich der Aufmarſch in den meiſten Landesvereinen, die belannten Ecken vielleicht ausgenommen, vollziehen wird. Lehrreich iſt da auch das Bei⸗ ſpiel Württembergs und das Abkommen, das die nationalliberale Partei und die Volkspartei getroffen haben, die ſich unterſtützen werden unter der Bedingung, daß keine der beiden Parteien ein Abkommen mit einer anderen Partei treffen wird. Dieſe Entſchließung muß weit über die Grenzen des Schwabenlandes gewürdigt werden und verdient als Muſter für andere Bundesſtaaten anerkannt zu werden. Man hat piel und mit Recht von der Umgeſtaltung der Politik der frei⸗ innigen Volkspartei während des Bülowblocks geſprochen. Die ſoll man nicht in ihrer Weiterentwicklung hemmen, indem man ihr, wie Böttger tut, allerhand Bosheiten ſagt. Der Gedanke des nationalen Liberalismus wie er in ſeinen Begründern lebendig war, fängt an, ſich durchzuſetzen. Und da ſollte ſich die nationalliberale Partei heute auf den leitenden Geſichts⸗ punkt Bennigſens beſinnen, daß der Liberalismus ſich nicht bekämpfen dürfe, ſondern einig ſein müſſe„im Dienſt der Frei⸗ heit“ Das nächſte Jahr bedeutet zugleich das Zentenarium der Freiheitskriege, durch welche die Steinſche liberale Geſetzgebung vom preußiſchen Volk eine Erwiderung begeiſterten Opfermutes fand. Hundert Jahre ſpäter aber ſollte ſich der Liberalismus nicht zuſammenfinden können, um demſelben Volk das Maß von politiſchen und geiſtigen Freiheiten ſchaffen zu helfen, deſſen es zur Entwicklung ſeiner Fähigkeiten bedarf? Nur kleinliche Gegenwartspolitik, wie geſagt, oder ängſtliche Sorge vor einem Geſpenſt des Radikalismus oder aber Intereſſen⸗ politik vermöchte das zu hindern. Alſo ausſchließlich Momente, die mit den beſten Traditionen des Nationalliberalismus im vollkommenſten Gegenſatz ſtehen. Noch hat die nationalliberale Partei in Preußen eine große Miſſion zu erfüllen. Noch unerfüllt ſind die Forderungen ihres grundlegenden Programms aus dem Jahre 1867. Das leſe man und handele danach im kommenden Jahre. politische Klebersicht. * Mannheim, 3. September 1912. Herr Wermuth über den Neichs⸗ haushalt. Oberbürgermeiſter Wermuth, der frühere Schatzſekretär, hat einem Mitarbeiter der„Voſſ. Ztg.“ eine Unterredung gewährt, die ſich mit den Reichsfinanzen beſchäftigte. Wir entnehmen den Wermuthſchen Ausführungen das Folgende: Es kann mir nichts ferner liegen, als dem Reichsſchatzamt in dieſer Lage noch weitere Schwierigkeiten zu bereiten; im Gegen⸗ teil, jedermann muß beſtrebt ſein ihm jetzt und in Zukunft den Rücken zu ſtärken. Ich hatte mir geſtattet, wiederholt auseinander⸗ zuſetzen, wie ſchwach und unhaltbar die Stellung des Reichsſchatz⸗ ſekretärs im Reichsorganismus iſt. Was immer getan werden kann, um den Standpunkt der Finanzbehörde gerade bei der Auf⸗ ſtellung des nach meiner Auffaſſung für die ganze Entwicklung ent⸗ ſcheidenden Etats von 1913 zu feſtigen, iſt für das Wohl der Reichs⸗ finanzen von größter Bedeutung. Denn es fragt ſich jetzt, ob es dem Reichskanzler und dem Bundesrat gelingt, den nächſtjährigen Etat ſo zu balancieren, daß er in ſich eine geſchloſſene wirtſchaft⸗ liche Einheit bildet, alſo nicht auf Ergebniſſe früherer Jahre ſich ſtützt und damit zwar über augenblickliche Verlegenheiten hinweg⸗ hilft, die Schwierigkeiten der Zukunft aber immer noch vergrößert. Ich denke hier an die Verwendung der Ueberſchüſſe des Jahres 1911. Es liegt die Gefahr ungemein nahe, daß man zur Herſtel⸗ lung des Gleichgewichts im ordentlichen Etat große Beträge aus dieſem Ueberſchußfonds abſchöpft, einem Fonds, der in Wirklichkeit gar nicht vorhanden iſt; denn die Ueberſchüſſe des Jahres 1911 haben bereits dazu gedient, die Anleihen der vergangenen Jahre, zu denen das Geſetz die Ermächtigung erteilte, entbehrlich zu machen und darüber hinaus Schulden zu tilgen. Wenn alſo jetzt die Ueberſchüſſe zu anderen Zwecken verwendet werden, ſo würde man die frühere Verwendung, mit der eine heilſame Entwicklung für die Zukunft angebahnt werden ſollte, rückgängig machen. Zudem würde man in die Spalten des Etats Ziffern als Einnahme ein⸗ ſetzen, die in dieſem Sinne bloß formelle Bedeutung haben, die beliebig hochgeſtellt werden können und die in den ſpäteren Etats über kurz oder lang wieder wegfallen müßten. Das iſt für mich der Gegenſtand der größten Beſorgnis. Die Poſition des Schuldentilgens iſt leider ſchon durch die Vorgänge bei Aufſtel⸗ lung des Etats von 1912 geräumt worden. Der Wirkung nach hat man ſich dafür entſchieden, die Anleihen des Reichs für die nächſten Jahre nicht zu vermindern, wie es die Einnahmen von 1910 und 1911 ermöglicht hätten, ſondern ſie zu vermehren. Für die näch⸗ ſten Jahre werden die Etats zweifellos noch mit einem Minus, d. h. mit einem Ueberragen der nächſten Anleihen über die Beträge der Schuldentilgung hinaus, zu rechnen haben, ſelbſt wenn man eine günſtige Geſtaltung der tatſächlichen Einnahmen gegenüber den Anſätzen des Einnahmeetats als möglich vorausſetzen wollte. Deshalb ſehe ich auch nicht recht, auf welche Weiſe aus ordentlichen Mitteln des Etats ein Ausgleichfonds ſollte angeſammelt werden können. An ſich iſt mir dieſer Gedanke durchaus ſympathiſch. Wenn er ſich aber nur dadurch verwirklichen läßt, daß man eine neue Anleihe in erheblicher Höhe aufnimmt, ſo mag er zwar vom Stand⸗ punkte der finanziellen Kriegsbereitſchaft aus fernerhin erwägens⸗ wert erſcheinen; aber vom Standpunkte der Entwicklung der ordentlichen Mittel des Reiches und des eiſernen Feſthaltens an der alljährlichen Bilanz würde ich ihn dann nicht mehr für heil⸗ ſam, ja eher für bedenklich halten müſſen. Dieſen beiden Mo⸗ menten gegenüber, der Verwendung der Ueberſchüſſe und der Schuldentilgung, die von prinzipieller Bedeutung für die ganze zufünftige Finanzgebarung ſind, iſt es von minderer Wichtigkeit, wie die Einnahmen des laufenden Jahres ſich entwickeln. Daß die Reichseinnahmen im Jahre 1911 durch die Ungunſt der Ernte eine unnatürliche Höhe erreicht hatten, iſt allgemein bekannt. Im fol⸗ genden Jahre zeigen die Zolleinnahmen bereits den beträchtlichen Abfall von 30 Millionen.— Exzellenz Wermuth reſümiert ſich dann: Indeſſen es iſt überhaupt auch dringend davor zu warnen, ſich durch einen minder ungünſtigen Ausfall der Einnahmeergeb⸗ niſſe in Hoffnungen einwiegen zu laſſen. Entſcheidend iſt es alleißz, ob es gelingt, die nächſtjährigen Etats ſo zu balancieren, daß die Ausgaben mit den auf Grund normaler Schätzung ermittelten wirklichen Einnahmen dieſer einzelnen Jahre in Einklang zu hal⸗ ten ſind. Nach meiner Ueberzeugung iſt dies auf der bis⸗ herigen Grundlage unmöglich. Man wird, wenn man verſuchen will, ſich noch einige Jahre hinzuhalten, unbedingtzu künſtlichen Mitteln greifen müſſen, und deshalb iſt es, wenn die Geſundung der Reichsfinanzen nicht noch weiter preisgegeben werden ſoll, nicht zu umgehen, daß ſchon der Etat von 1913 die Eröffnung neuer Einnahmequellen vorſieht. Um wel⸗ che Einnahmequellen es ſich da handelt, brauche ich hier nicht noch⸗ mals zu erörtern. Deutſchland und Frankreich. Im„Figaro“ beginnt der Berichterſtatter Bourdon eine Veröffentlichung von Auslaſſungen deutſcher Staatsmänner über die franzöſiſch⸗deutſchen Beziehungen ſowie die ganze Weltlage. Der Ton, den dieſer ſehr angeſehene Journaliſt anſchlägt, iſt äußerſt zuvorkommend und liebenswürdig und verdient deshalb beſonders hervorgehoben zu werden, weil Herr Bourdon kein Bedenken trägt, in den ſchroffſten Worten alle franzöſi⸗ ſchen chauviniſtiſchen Aufreizungen zu ver⸗ urteilen. Er hat zunächſt den Fürſten Hatzfel dt und den Prinzen von Schönaich⸗Carolath ausgefragt und von beiden die Verſicherung erhalten, daß das deutſche Volk aufrichtigfriedliebendiſt. Indeſſen fügt Fürſt Haz⸗ feldt hinzu, daß es trotz dieſer entſchiedenen Friedensliebe nicht dulden wolle, daß ſich ihm jemand in den Weg ſtellt, was der franzöſiſche Berichterſtatter auf England beziehen zu dürfen glaubt. Ferner erklärt Fürſt Hatzfeldt, vielleicht ſei die Re⸗ vanche⸗Idee das moraliſche Band, das Frankreich zuſammen⸗ halte, da dieſes nach der Abſchaffung der Monarchie und der Vernichtung des religiöſen Gedankens kein Ideal mehr beſttze. Darum wäre aber trotzdem kein Krieg zu befürchten. Die deutſche Heerverſtärkung ſei einfach eine Prinzipienſache, eine Durchfüh⸗ rung der allgemeinen Wehrpflicht, die das Geſetz vorſchreibe. Prinz Schönaich⸗Carolath gab dem weitgehenden Wunſche Aus⸗ druck, die Franzoſen möchten ſich in das Unvermeidliche fügen; ſie hätten ja auch ſchon eine ſchöne Revanche durch die Errichtung eines von aller Welt beneideten Kolonialreiches genommen, bet der ihnen Deutſchland behilflich behilflich geweſen ſei Die Un⸗ zufriedenheit der Elſäſſer bedeute ſchließlich nichts Beſonderes, da ſie ja auch bei der Einverleibung in Frankreich unter Lud⸗ wig XIV. ſich ſehr halsſtarrig gezeigt hätten. Auf die Frage des franzöſiſchen Journaliſten, wie die äußere Politil Deutſch⸗ lands ſich geſtalten würde, wenn die Liberalen zur Macht kämen. erwiderte der Prinz, indem er die Arme zum Himmel erhob: „Die Liberalen werden in Deutſchland nie zur Herrſchaft ge⸗ langen, denn die konſervative Clique hält zu feſt.“ Die Entwicklung des Handwerkls in Deutſchland. e Die Anſicht, daß das Handwerk als ſolches immer mehr an Bedeutung verliere, und daß dies ſchon aus ſeinem zahlen⸗ mäßigen Rückgang erſichtlich ſei, ſteht mit den Ergebniſſen der letzten Berufs⸗ und Betriebszählung volt 1907 nicht im Ein⸗ klang. Gewiß haben ſich die Großbetriebe in weit größerem Umfange entwickelt als die gewerblichen Kleinbetriebe, und in einigen Gewerben hat auch die Induſtrie entſchieden den Klein⸗ betrieb abgelöſt. In anderen Zweigen aber hat das Handwerk ſeine Untentbehrlichkeit hinreichend dargetan. Es wuchſen, wie die„Soz. Praxis“ ausführt, die geſamten Handwerksbetriebe im Deutſchen Reiche von 1 304 290 im Jahre 1905 auf 1 378 813 im Jahre 1907, d. h. um rund 70000 oder 5,5 Prpzent an. Die einzelnen Größenklaſſen der Betriebe zeigen folgende Entwicklung: 1 Betrieb mit 14 8 1 Perſon 741 615 704758 5,0 2— 5 Perſonen 490 489 5869 604 16,1 6— 10 Perſonen 42 788 56 895 32,9 11— 50 Perſonen 24.712 38 755⁵ 56,8 51—200 Perſonen 4308 7 71⁴ 79,0 über 200Perſonen 378 1053 179,0 Eine Abnahme zeigen alſo nur die Betriebe mit 1 Perſon, die der heutigen Entwicklung nicht mehr genügen können. Bei allen anderen Betriebsformen ſind beträchtliche Zunahmen feſt⸗ zuſtellen, auch bei der von 2 bis 5 Perſouen, die wir als die eigentliche Normalform des Handwerks bezeichnen können. Selbſtverſtändlich liegen die Verhältniſſe bei den einzelnen Handwerkern ſehr verſchieden. Viele ſind durch die moderne Entwicklung mehr oder weniger verdrängt worden, andere haben ihre Stellung behauptet, aber keine Vermehrung aufzu⸗ weiſen. Bei einer letzten Gruppe findet noch heute eine ſtarke Weiterentwicklung ſtatt. Wenn wir die Handwerksbetriebe von Feuilleton. Aus der Wiege der Eidgenoſſenſchaft. Von Maxim Mercator. Hier, in der Heimat zweier gefeierter Eidgenoſſen, eines Helden und eines Heiligen— Arnold von Winkelried und Nic⸗ laus von Flüe— habe ich mein Urlaubszelt aufgeſchlagen. Was mich in dieſem Jahre hier am aufdringlichſten an„Wilhelm Tell“— ich meine den Schillerſchen— erinnert, iſt die Strophe des Hirtenliedes:„Die Sonne muß ſcheiden, der Sommer iſt hin“. Der Sommer, nachdem er kaum angefangen!— In die⸗ ſom Augenblick erinnere ich mich des Verſprechens, das ich mir gegeben habe, mit niemanden über das Wetter zu ſprechen; Sie werden alſo ſicherlich nicht beleidigt ſein, wenn ich auch bei Ihnen keine Ausnahme mached Man vergißt ſo vieles, wenn man ſich in einer ſolchen Um⸗ gebung der Erholung hingeben kann. Glücklicher läßt ſich eine Hotel⸗Anlage gar nicht denken, als die unſerer Penſion„Nünal⸗ phorn“, Etwa 800 Meter ü. d. M. und 400 Meter über dem Spiegel des Sarner Sees mit der weſtlichen Längsfront nach der Talſeite mit Sachſeln und Sarnen in der Tiefe und dem prachtvollen Profil des Pilatus gegenüber; mit der öſtlichen Front den ſteil aufſteigenden Wald mit dem Eingang ins obere Melchtal und darüber die drei Hochalpen„Widderfeld“,„Nünal⸗ rn“ und„Hutſtock“. Unmittelbar vor unſerer Oſtterraſſe ſtürzt das Gelände etwa 100 Meter tief zur Schlucht der Melcha hinunter. Das Tal iſt ſo eng, daß man das Waſſer des wilden Bergſtromes nicht ſehen, ſondern nur hören kann und die gegenüberliegenden Alpen zu unſerer Talſeite gehörig anſieht. Nach der Talſchlucht! hat. zu wird ein Teil der Terraſſe durch eine prachtvolle Pergola glücklich abgeſchloſſen. Hier draußen bewegt ſich das bunte luſtige Treiben der in⸗ ternationalen Kurgeſellſchaft.— Wir entgehen dem Sprachge⸗ wirr in die nahen und fernen Berge und Täler. Juſt gegenüber vom Hotel liegt die Kapelle der kleinen Berggemeinde St. Niklauſen. Kanton Obwalden. Sie ſoll aus dem 13. Jahrhundert ſtam⸗ men. Der unverhältnismäßig große Turm iſt ein alter feſter römiſcher Wartturm, welchem man eine kleine ſpitze Turmhaube aufſetzte, der uns mit ſeinen Glocken des Morgens um 4 Uhr 30 pünktlich aus dem Schlafe weckt. Am intereſſanteſten iſt die Flora um uns herum. Vom Sarner See herauf iſt das Ge⸗ lände, das aus zwei übereinander liegenden Terraſſen beſteht, mit ſchmalen Längsſtreifen Buchen⸗ und Tannenwald beſtanden und in den Mulden und Hochflächen mit wunderbar ſchönen, ſaftigen und blumigen Grasmatten bewachſen. Mitten darin liegen die einſam ſtehenden Gehöfte und Hütten der Eigner. Feldbau wird faſt gar nicht betrieben. Hie und da ſieht man einen Kartoffelacker, welcher z. T. jetzt erſt in Blüte ſteht. Außergewöhnlich reich finde ich bis zur Höhe von 800 Metern den Obſtbau. Es gedeihen Aepfel, Birnen und Wallnüſſe. Die beiden erſteren Arten beſtehen allerdings nur aus Moſtobſt. Aber in den Gärten bei den Häuſern wird Edelobſt— faſt ausſchlißlich am Spalier— von erſtaunlicher Schönheit, Quali⸗ tät und Menge gezogen. Das iſt das„Flueli“; allemaniſch: der Hügel— die Höhe. Beherrſcht wird dieſe ganze Gruppe von Hügeln von der auf der höchſten Erhebung erbauten, herrlich gelegenen, ein⸗ fachen, mit den Bildern und Wunderwerken geſchmückten Ka⸗ pelle des ſel. Bruders Klaus, deſſen ich ſchon Erwähnung ge⸗ tan und der in der nur drei Minuten vom Hotel entfernten Hütte geboren und in einem ſtehenden Hauſe bis zu ſeinem am 21. März 1487 erfolgten 8. 2 5— 5 4 Die Kapelle iſt die älteſte im ode gewohnt und gewirkt — 77 Was er Zeit ſeines Lebens getan hat? Die Chronik ſagt, daß er 20 Jahre nichts gegeſſen und getrunken habe. Er war aber nicht in der Lage, dieſe wirklich eminente Kunſt der Enk⸗ haltſamkeit weder ſeinen heimiſchen Landsleuten, noch den vie⸗ len eidgenöſſiſchen und auswärtigen Beſuchern mitzuteilen. Unter den letzteren wird nach den authentiſchen Aufzeichnungen auch„ein getaufter Jud aus Nürnberg“ aufgeführt. Nach meinen gründlichen Studien der Nürnberger Chronit habe ich dortſelbſt nicht entdecken können, ob die alte Reichs⸗ ſtadt an der Pegnitz einen Nutzen aus dieſem Beſuch gezogen hat. Noch eine große Wundertat erzählen uns u. a. die Bücher von St. Nicolaus. Am 13. Auguſt 1468 iſt ein furchtbarer Brand drunten in Sarnen, dem am See ſo herrlich gelegenen Dorfe, ausgebrochen. Alle menſchliche Hilfe war vergebens. Man eilte zu Bruder Klaus. Hilfsbereit iſt derſelbe auf die„Flühe“ hinaufgeſtiegen — demſelben Hügel, auf welchem jetzt die dem Heiligen ge⸗ weihte Kapelle ſteht. Nicolaus ſtreckt die Hand nach dem unten liegenden brennenden Dorfe aus und die Flammen ſanken in ſich zuſammen.— Sarnen iſt gerettet. Wer iſt imſtande, es den dankbaren Bewohnern zu verdenken, daß ſie heute noch in un⸗ wandelbarer Treue den Heiligen verehrend Aber wie fündhaft leichtfertig muß die Menſchheit im 15. Jahrhundert geweſen ſein! Sündhaft, daß man ſolche Fähigkeiten nicht der Nachwelt aufbewahrt hat! Heute werden die Werke und die Künſte eines Bell— Ediſon— Marconi— Zeppelin— Benz— Graham— und ſo vieler anderer patentiert und alsdann ſo ſchnell als möglich der Mit⸗ und Nachwelt zur gefälligen Benutzung zugänglich ge⸗ macht. Bis zu welcher ungeahnten Vollkommenheit könnten die Pa⸗ tente St. Nicolaus heute ausgebaut ſein! Man denke nur: die allervollkommenſten Feuerlöſcheinrichtungen un⸗ 1 ſerer anderen Großſtädte und das ſo einfache Verfahren St. rnee. / „„ ———————2—— Mannheim, 3. September. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). 3. Seite. —5 Perfſonen nachſtehend in dieſe drei Gruppen einteilen und einen Stillſtand dort annehmen, wo der Rückgang oder die Ver⸗ mehrung 5 Prozent nicht überſteigt, ſo ergiht ſich folgendes: 1. Rückgang: Steinmetzen, Töpfer(Hafner), Gold⸗ ſchmiede, Kupferſchmiede, Zinngießer, Uhrmacher, Seifenſieder, Seiler, Gerber, Schäffler, Kammacher, Schuhmacher. 2. Stillſtand: Grobſchmiede, Buchbinder, Bau⸗ und Möbelſchreiner, Bürſtenmacher, Kürſchner, Hutmacher. 3. Zunahme: Spengler, Meſſerſchmiede, Nagler, Wag⸗ ner, Sattler, Tapezierer, Drechſler, Bäcker und Konditoren, Metzger, Schneider, Handſchuhmacher, Barbiere und Friſeure, Maurer und Bauunternehmer, Zimmerer, Glaſer, Maler, Stukkateure, Dachdecker, Brunnenmacher, Ofenſetzer, Kamin⸗ kehrer. Wir ſehen, daß der Gewinnliſte eine kleinere Verluſtliſte gegenüberſteht, und daß an der Vermehrung hauptfächlich die kopfreichen Gewerbe der Bauhandwerker, Bäcker, Metzger und Barbiere beteiligt ſind. Die Großbetriebe weiſen itberall eine weit ſtärker prozentuale Vermehrung auf. Diejenigen mit mehr als 200 Perſonen ſind am zahlreichſten im Baugewerbe(580 Betriebe), in der Wagnerei(99), in der Schuhmacherei(60), in der Buchbinderei(32), in der Schneiderei (25), in der Gerberei(22) und bei der Herſtellung von Edel⸗ metallwaren(20). In den augeführten Handwerksarten waren im Jahre 1895 insgeſamt 3 409 510, im Jahre 1907 dagegen 4580 638 Perſonen beſchäftigt, von denen mindeſtens die Hälfte auf rein handwerksmäßige Betriebe entfällt. Nach Betriebs⸗ größenklaſſen verteilten ſie ſich auf die angeführten 31 Berufs⸗ arten wie folgt: in Alleinbetrieben und Motorenbetrieben mit 1 Perfon 704 736, in Betrieben mit—5 Perſonen 1534061, mit —10 Perſonen 416777, mit 11—50 Perſonen 816 747, mit 51 bis 200 Perſonen 686 324, mit 200 Perſonen 421 978, zuſammen 4580 638. Die Behauptungen, daß das Handwerk und ſeine Be⸗ triebe auf dem Ausſterbeetat geſetzt ſeien, ſind alſo größtenteils nicht ſtichhaltig, wenn auch zugegeben werden muß, daß ſich die großinduſtriellen Betriebe weit ſtärker vermehrt haben als die des Handwerks. Badiſche Polttil. (Karlsruhe, 2. Sept. Der Präſident des Evan. geliſchen Oberkirchenrats Wirkl. Geh. Rat D. Helbing iſt aus dem Urlaub zurückgekehrt und hat ſeine Geſchäfte wieder übernommen. (Karlsruhe, 2. Sept. Am 31. Auguſt trat die Zentral⸗Kommiſſion für Rheinſchiffahrt zu ihrer diesjährigen ordentlichen Sitzung zuſammen. Mit⸗ glieder der Zentralkommiſſion ſind die Rheinſchiffahrts⸗Be⸗ vollmächtigten für Baden: Geh. Rat Wiener, Karlsruhe; Bayern: Staatsrat i. a. o. D. Freiherr von Hirſchberg, München; Elſaß⸗Lothringen: Miniſterialrat Cronau, Straß⸗ burg; Heſſen: Geh. Oberbaurat Imroth, Darmſtadt, Nieder⸗ lande: Profeſſor Dr. Jonkheer van Cyſinga, Leyden; Preußen: Geh. Oberregierungsrat von Bartſch, Berlin. Zum Vor⸗ ſitzenden für das nächſte Geſchäftsjahr wurde der Bevoll⸗ mächtigte von Bayern durch das Los beſtimmt. Auf der Tagesordnung der Zentral⸗Kommiſſion ſteht in erſter Reihe die Durchſicht der Rheinſchiffahrts⸗Polizei⸗Ordnung, die vor⸗ Gusſichklich bis zum 1. Januar 1913 zum Abſchluß gelangen wird. Ferner liegen der Zentralkommiſſion 8 Berufungen gegen Urteile der Rheinſchiffahrtsgerichte in Zivilſachen zur Entſcheidung vor. Am 3. September wird ſich die Zentral⸗ Kommifſſion nach Kehl begeben, um gemeinſam mit den tech⸗ niſchen Beamten der Rheinuferſtaaten die Pläne der badiſchen und elſaß⸗lothringiſchen Eiſenbahnverwaltung über die Er⸗ neuerung des Oberbaues der Eiſenbahnbauten Kehl⸗Straß⸗ burg zu prüfen. Bürgerausſchußwahlen. :( Hauingen, 2. Sept. Bei den Bürgerausſchuß⸗ wahlen kam in der 1. Klaſſe wie auch in der 2. Klaſſe der nationalliberale Vorſchlag unverändert zur Annahme, wo⸗ durch letzterer Partei 10 Sitze zufielen; die 3. Klaſſe kam in die Hände der ſozialdemokratiſchen Partei. Die Herbſtparade. w. Berlin, 2. Sept. Bei der heutigen Paradetafel brachte der Kaiſer folgenden Trinkſpruch aus: Ich ſpreche den beiden Armeekorps zu dem heutigen Parade⸗ tage meine vollſte Anerkennung aus. Es iſt das erſtemal, daß ein Linien⸗Armeekorps gemeinſam mit der Garde vor ſeinem efiliert hat, und ich ſage dem braven dige und dankbare Zufriedenheit, daß es in dieſer hervorragenden Weiſe neben der Garde beſtanden hat. Die Märker haben eine gute, militäriſche Geſchichte hinter ſich und ſie ſind im Laufe der Zeiten mit der Geſchichte des Königs⸗ hauſes und mit ihren Königen zuſammengewachſen. So hat das Leibgrenadierregiment ſich durch Tapferkeit ſeinen Titel und Namen erfochten, ſo grüßte der eiſerne Nork dasſelbe durch Ent⸗ blößen ſeines Hauptes, als es nach Wartenburg bei ihm vorüber⸗ zog. Seit dem 16. Auguſt des Jahres 1870 kann vor jedem märkiſchen Regiment der Helm gezogen werden, und ſo wünſche ich dem dritten Armeekorps und meiner Armee ſtets ſolche Re⸗ gimenter und einen ſolchen Geiſt, der bei Mars⸗la⸗Tour bewährt wurde, und ſolche Führer, wie Konſtantin v. Alvensleben es war. Es lebe das dritte Armeekorps, Hurra, Hurra, Hurra!— Die Muſik, die vom Leibgrenadierregiment geſtellt war, ſpielte den Hohenfriedberger Marſch. Nach der Tafel hielten die Majeſtäten in der Bildergalerie Cercle. Aus Stadt und Land. * Maunheim, 3. Sep'ember 1912 Der Süddeutſche Flug. Für den Süddeutſchen Flug, der am 14. Oktober in Mann⸗ 9800 beginnt und am 20. Oktober in München endet, ſind ſoeben ie Ausſchreibungen erſchienen. Der Flug wird unter dem Protektorat des Prinzen Georg von Bayern von folgenden Vereinen veranſtaltet: Bayeri. ſcher Aeroklub, K. B. Automobilklub, Fränkiſcher Verein für Luft⸗ ſchiffahrt Ortsgruppe Würzburg des B. Aeroklubs), Münchener Verein für Luftſchiffahrt, Augsburger Verein für Luftſchiffahrt, Mannheimer Flugſportklub, Nürnberger Verein für Luftſchiffahrt und Flugtechnik, Flugverein Neuſtadt a. d. H. und Umgebung, Oberſchwäbiſcher Verein für Luftſchiffahrt(Ulm a..) Das ſportliche Protektorat hat der B. Aeroklub übernommen. Zugelaſſen ſind Flugzeuge, die in Deutſchland oder in Oeſterreich⸗Ungarn hergeſtellt ſind; dieſe Beſchränkung bezieht ſich nicht auf den Motor. Der Wettbewerb iſt offen für deutſche und öſterreichiſch⸗-ungariſche Offtziere mit Flugzeug einer deutſchen oder der öſterreichiſch⸗ungariſchen Heeresverwaltung und Flug⸗ zeugführer deutſcher oder ßſterreichiſch⸗ungariſcher Reichsange⸗ hörigkeit, welche einem der veranſtaltenden Vereine angehören und von dieſen Vereinen vorgeſchlagen werden. Die beiden Kategorien konkurrieren bei der Löſung gleicher Aufgaben um geſonderte Ehrenpreiſe. Wenn weniger als insgeſamt 10 ordnungsmäßige Meldungen eingehen, iſt innerhalb einer Woche nach Nen⸗ nungsſchluß, 21. September, zu entſcheiden, ob der Flug ſtatt⸗ findet oder ausfällt. Die Anmeldungen müſſen bis zum 21. September, abends 8 Uhr, dem Arbeitsausſchuß des Süddeutſchen Fluges(München, Reſidenzſtraße 27˙3] zugegangen ſein. Jedes Flugzeug muß einen Paſſagier(Fluggaſt mitführen. Die Zuteilung der Paſſagiere ſin erſter Linie Fliegeroffiziere erfolgt durch die Oberleitung. Der Flug findet in folgender Weiſe ſtatt: A. Militäriſche Erkundungsübung. 5 14. Oktober: Von Mann heim in die Pfalz; Rück⸗ kehr nach Mannheim. Strecke nicht über 8d Kilometer mit allenfalls einer Zwiſchenladung(Meldeſammelſtelle). B. Heberlandflug. 15. Oktober; Wannheim Frankfuri g.., ungefähr 75 Kilometer. 85 Hktober: Ruhetag in Frankfurt a. M. Oktober: Frankfurt a..Nürnberg, ungefähr 185 Kilo⸗ Ruhetag in Nürnberg. Oktober: Nürnberg—Ulm ungefähr 140 Kilometer. Oktober: Ulm München, ungefähr 130 Kilometer. Die Preiſe. Für mindeſtens die Hälfte der Flugzeugſührer jeder Kategorie, welche die geringſte Flugzeit erzielt haben, ſtehen Ghrenpreiſe zur Verfügung; die übrigen Flugzeugführer erhalten Troſtpreſſe, die Paſſagiere Erinnerungsgaben. Für die militäriſche Erkundungs⸗ übungen werden beſondere Ehren⸗ u. Troſtpreiſe gegeben. Die Flug⸗ zeugführer erhalten Barentſchädigungen, u. zwar: für die Er⸗ kundungsübung außer dem zurückbezahlten Betrag von 500 Mk. des Nenngeldes je 500 Mk., für die Strecke Mannheim Frankfurt a. M. je 1000 Mk., Frankfurt a..—Nürnberg je 1500 Mk., Nürnberg⸗ Ulm je 2000 Mk., Ulm—München je 2500 Mk. Außer dieſen Entſchädigungen ſtehen für die drei mit der beſten Geſamtleiſtung nach Zurücklegung der Strecke Ulm— München in München ankommenden Flugzeugführer weitere Ent⸗ Lokale Wettbewerbe finden an den einzelnen Etappeorten gleichzeitig mit dem Ueber⸗ landflug ſtatt. Die Ueberlandflieger können ſich erſt an den lokaler Wetwewerben der Schlußetappe München beterligen, an ſolchen früherer Etappen nur mit Genehmigung der Oberleitung, widrigenfalls der betreffende Teilnehmer aus dem Fluge aus⸗ ſcheidet. Er geht damit auch des allenfalls bereits erworbener Anrechts auf Preiſe verluſtig. * Vom Hofe. Der Großherzog nahm am Sonntag am evangeliſchen Gottesdienſt in der Spitalkirche in Baden tei! und beſuchte darauf die Gemäldegusſtellung und insheſonder⸗ den Saal mit den Werken des Prof. Ferdinand Keller. An Nachmittag woöhnte Seine Königl. Hoheit wieder den Rennen bei Iffezheim an und reiſte gegen Abend von Oos nach Baden⸗ weiler ab. Am Montag wohnte Seine Königl. Hoheit dem Manöver der 58. Inf.⸗Brigade bei Feldbach ſüdlich Altkirch im Oberelſaß bei. Nach der Beſprechung begab er ſich im Auto⸗ mobil über Straßburg nach Bad Niederbronn, um daſelbſt Quartier zu nehmen.— Die Großherzogin Luiſe wird am 12. September zu etwa dreiwöchigem Beſuch bei ihrer Toch⸗ ter, der Königin von Schweden, in Schloß Soliden auf Oeland erwartet. *Vorſetzt wurde Mannheim nach Baſel. * Zugeteilt wurde Amtsaktuar Oskar Kreichgguerx in Mannheim als Reviſionsaſſiſtent dem Bezirksamt Pfullendorf zur Aushilfeleiſtung. *Vaolksbibliothek, N 2, 3. In der Zeit von Septemher 1911 bis 1. Auguſt 1912 wurden aus der hieſigen Volksbihligthef 172967 Bücher nach Hauſe entliehen. Für manchen Weiter⸗ ſtrebenden dürfte die Nachricht von Intereſſe ſein, daß die ab 1. September 1912 gelöſten Mitgliedskarten 3 1 Mark auch für das ganze Jahr 1913 Gültigkeit zum Entleihen von je 2 Bän⸗ den pro Woche beſitzen. * Ferienkolonien. Am Samstag iſt nun auch die letzte der von hier entſandten Odenwaldkolonien in die Heimat zurück⸗ gekehrt. Wer Gelegenheit hatte, die Kinder in ihrer Munter⸗ keit und Friſche, mit ihren freudig leuchtenden Augen und dem Rot ihrer vollen Wangen zu heobachten, war ſicherlich erſtaunt, in ihnen die ſchwächlſchen, blaſſen, teils ſogar kränklichen Kng⸗ hen und Mädchen wieder zu ſinden, die 3 Wochen zuvor als Sorgenkinder ihrer Eltern Vaterhaus und Vaterſtadt ver⸗ ließen, um in Fürſorge des Vereins für Ferienkolonien die Ortſchaften des Odenwalds aufzuſuchen, wo ſie unter ſachtun⸗ diger Leitung bei guter Pflege körperliche und geiſtige För⸗ derung und Kräftigung erfahren ſollten. 16 Kolonien, je 8 für Knaben und Mädchen, jede mit 26 bis 27 Kindern, waren an⸗ fangs Auguſt hinausgezogen. Der oft einſetzende Regen brachte zwar mehr als lieb Sommer friſche, konnte aber der Mun⸗ terkeit und guten Laune der Kinder wenig Abhruch tun. Be⸗ wegungsfreudigkeit und Appetit hielten ſich die Wage. Die er⸗ probten Koloniewirte boten ihr möglichſtes, die allezeit aſtf⸗ nahmefrohen Mägen zufrieden zu ſtellen. Gewiß konnte es da nicht an einem ausgezeichneten körperlichen Erfolge fehlen. Gewichtszunahmen bis zu 9 Pfund und im Durch⸗ ſchnitt gegen 3 Pfund neben den gerundeten friſchen Wangen geben Zeugnis dafür. Daneben lief aber auch für ſo mauche eine fitkigende Kur her, die nicht geringer anzuſchlagen iſt. Bei vielen Kindern wird das Elternhaus ſeiner erzieheriſchen Auf gabe nicht voll gerecht, kaun ihr leider bei dem Ringen um Mittel zur Befriedigung von des Leibes Notdurft vielfach nicht gerecht werden. Wie wohl tun ſolchen Kindern 3 Wochen ſtrarter Zucht und Ordnung im größeren Verbande! Da heißt es, ſich in den gegebenen Rahmen fügen, die ſonſt wenig gehemmte Neigung zur Ungebundenheit zügeln und den noch ſo wider ſtrehenden Eigenwillen dem Wohl und Gedeihen des Ganze unterordnen. Wo echter Frohſinn, beglückende Munterkeit wal⸗ ten ſollen, haben Eigenwille und manch andere Un tugend keine Stätte. Gerade der diesjährige Regenſommer der die Kolonien zwang, manche Stunde unfreiwillig unter Dach und Fach zuzubringen, erforderte mehr als je gegenſeſtige Rückſichtnahme und Einordnung. Wenn neben der törperkichen Kräftigung auch in erzieheriſcher Hinſicht bei unſeren Kolo⸗ niſten ein nachhaltiger Erfolg erzielt worden iſt, dann iſt der Zweck der diesjährigen Entſendung trotz der Ungunſt der Wit⸗ terung auch diesmal vollauf erreicht worden. * Der Verein der Deutſchen Kaufleute, unabhängige Orga⸗ niſation für Handlungsgehilfen und ⸗Gehilfinnen(Sitz Ber. lin), hält ſeinen diesjährigen Bezirkstag für den Bezirl Baden, Großherzogtum Heſſen, Pfalz und Württemherg am Sonntag den 8. September in Mannheim ah. Die Ver⸗ handlungen beginnen am Sonntag vormittags 10 Uhr im Reſtaurant Börſe und iſt für die Tagung außer den internen geſchäftlichen Augelegenheiten ein Vortrag über„20 Jahre Sonntagsruhe“, Referent Herr Geſchäftsführer Hans Görl⸗ Nürnberg, vorgeſehen. „Verein für Frauenſtimmrecht. Die erſte Mitglieder⸗ verſammlung nach den Sommerſerien findet kommenden Freitag, den 6. September, abends 81% Uhr, im Hotel Nationl Eiſenbahnſekretär Karl Jacob in ſchädigungen von 5000, 3000 und 2000 Mk. zur Verfügung. ſtatt. Da für die im Herbſt in Müllheim ſtattfindende General⸗ Nicolaus: Man ſtreckt von irgend einem erhöhten Punkte die Hand aus! Welche ganz veränderte Richtung hätte das für die arme Menſchheit ſo wichtige Feuerlöſchweſen genommen? Dann aber die größte aller weltbewegenden Fragen! Das Ende von Hunger und Durſt! Was iſt allein in dieſem halben Jahr⸗ tauſend ſeit der Geburt des heil. Nicolaus um des lieben Brotes willen getan worden! Und erſt des Trunks; der Gedanke macht mich ſchaudern. Denken wir nur an die Tinte, welche für und gegen die Getreidezölle nicht verſchrieben worden wäre! Das ganze Melchtal könnte man damit ausfüllen, ſo daß der Vierwald⸗ ſtätterſee über“ Nacht zum„Schwarzen Meer“ würde. Die Weiterentwickelung des Gedankens, welcher ſich an die Hunger⸗ und Durſtloſigkeit der Menſchheit anknüpft, hat mir ſo bange gemacht, daß ich die Feder weglege und meiner Freude Aus⸗ druck gebe, daß St. Nicolaus ſein Geheimnis mit in ſein Grab genommen hat. Großh. Bad. Hof⸗ und Netionaltpeater in Raunheim. Der Reviſor. Komödie von Nikolaus Gogol. Heiliges Rußland! Wer die erſtaunliche, überwältigende oder groteske Zähigkeit Deines Beharrungsvermögens recht ergründen und unumſtößlich feſtſtellen will, leſe Gogols„Re⸗ viſer“. Es iſt das Rußland zwiſchen 1830 und 1840, auf das Gogols Narrenpritſche ſauſt, eine Narrenpritſche mit Wider⸗ haken und Stacheln, die blutende Wunden reißen— aber iſt es nicht auch das Rußland von heute, nicht auch das Ruß⸗ land Tolſtois, das uns da in einem Bilde voll Spott und voller Hohn vorgeführt wird? Gogols„Reviſor“ und Tol⸗ tois„Auferſtehung“, die lachende Verhöhnung Rußlands, die Bußpredigt an Rußland, die faſt zwei Menſenalter ſpäter erging— ſie ſteigen empor aus demſelben Urgrund, aus dem⸗ ſelben ungewandelten heiligen Rußland; es iſt dieſelbe un⸗ gewandelte, und wie das Schickſal es zu wollen ſcheint, un⸗ wandelbare flaviſche Seele, die Gogol peitſcht und die Tolſtoi aufzurütteln ſuchte— aber ſie haben gehabt weder Glück noch Stern Dieſelbe weiche und rätſelvolle Slapenſeele, deren melancholiſchen Geheimniſſe Turgenigeff mit ſoviel müder Trauer nachging, die er liebte und der er mit Ver⸗ zweiflung mißtraute. Die große Unfähigkeit, ein geordnetes, ſtraffes, auf Ehrlichkeit und Reinlichkeit gegründetes Staats⸗ weſen aufzubauen und zu erhalten, das naive und brutale Gemiſch von Gaunerei und Frömmelei, von Zynismus und ſtumpfer Gläubigkeit, die vollendete Kulturloſigkeit unter einem äußerſt dünnen Kulturfirnis, die Parung von Beſtech⸗ lichkeit, Unehrlichkeit und Schlamperei mit urwüchſiger Dumimheit, was alles Gogol ſo ſcharf geißelt— auch das heutige Rußland hat dieſe ſchwere Laſt noch nicht abgeſchüttelt, ſonſt wäre wohl Tolſtois„Auferſtehung“ nicht geſchrieben, deren Allgemein⸗Menſchliches doch die unverkennbarſten flavi⸗ ſchen Züge trägt. Es ſcheint mir, daß Gogols Komödie um dieſes tiefen Einblicks in die flaviſche Seele willen noch unſer Intereſſe ver⸗ dient, als ein Dokument des ſlaviſchen Menſchen mit ſeiner inneren Haltloſigkeit, die nicht zu der Kraft ſtraffer und reinlicher Staatenbildung und innerer Ordnung ſich aufzu⸗ raffen vermag, mit ſeiner inneren Haltloſigkeit, die in unge⸗ zügeltem, phantaſtiſchem und unruhigem Ausdehnungsdrang in alle Welt hinausſtößt. Als Kamödie iſt der„Reviſor“ Glauben an menſchliche Dummheit und Gaunerhaftigkeit zu⸗ gemutet, das Ganze ſtellt ſchließlich doch eine höchſte Unwahr⸗ ſcheinlichkeit dar, die, je genauer ſie erkannt wird, von Akt zu Akt ermüdet und ſtellenweiſe langweilt; die maßlaſen und grotesken Uebertreibungen, die, ſei es naiven, ſei es plumpen Verzerrungen der Menſchlichkeiten, müſſen wir hinnehmen, ohne ſie immer beſonders witzig und geiſtvoll zu finden; os iſt der bittere und höhnende Haß des Satirikers, der aus ihnen ſpricht, Gogol hatte wohl das Bedürfnis, als er den Schleier von der Beamtenmißwirtſchaft, der Synthaſe aus Gaunerei und Dummheit, hinwegriß, es ſeinen Landsleuten „fauſtdick“ zu geben. 5 Reiter ließ geſtern die Komödie im Koſtüm der Zeit wieder aufleben, ſoweit nicht Uniformen nötig waren, kleid⸗ ſame Biedermeiertracht, die heute ja eine der beliebteſten Moden unſerer neuerungsſüchtigen Bühnen iſt, und ſicher eine der geſchmackvollſten. Wonn wir nicht auf gute Freund⸗ ſchaft mit dem öſtlichen Nachbar hielten, könnte man ſchließ⸗ lich die Kemödie auch im Koſtüm der Gegenwart ſpielen, aber es iſt rückſichtsvoll zu fingieren, daß der„Reviſor“ Rußlands Biedermeierzeit angehöre Ein weiterer Vorzug der Reiterſchen Neueinſtudierung dieſer alten und neuen Komödie war, daß er ein ſehr raſches, faſt überſtürztes Tempo einhielt. Dieſes allein kann die grellen Unwahrſcheinlichkeiten, die auf die Dauer doch er⸗ müdenden und langweilenden Uebertreibungen und Ver⸗ zerrungen verdecken, man kommt eiligſt über ſie fort und iſt bald wieder au einer Stelle angelangt, wo man aufrichtig lachen kann. amüſant, aber nicht mehr, es wird uns faſt etwas zuviel Gogols Komödie bringt eine luſtige Sammlung por And allein virtuoſe Darſtellung retten kann. bheſondere Originalität Anſpruch erheben darf, 4. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). verſammlung des Bad. Vereins für Frauenſtimmrecht verſchiedene Anträge vorliegen, iſt zahlreiches Erſcheinen der Mitglieder not⸗ wendig. *Die Volks⸗ und Jugendleſehalle des Vereins gegen Miß⸗ brauch geiſtiger Getränke, Schwetzingerſtraße 83, wurde im Monat Auguſt von 2684 erwachſenen and jugendlichen, über 14 Jahre alten Leſern und von 1614 Kindern, zuſammen von 4298 Perſonen benützt. Die Benützung der Volks⸗ und Jugend⸗ leſehalle iſt frei. Die Leſehalle für Kinder iſt täglich geöffnet von—6½ Uhr; die Leſehalle für Perſonen über 14 Jahren iſt an Wochentagen von—10 Uhr abends und Sonntags von 10—1 Uhr mittags geöffnet. * Der Gartenbau⸗Verein Käfertal veranſtaltet am 7. und 8. ds. Mts. in der geräumigen Schulturnhalle eine Ausſtellung von Gemüſe, Obſt, Konſerven, Pflanzen uſw. und berbindet damit eine Prämiierung unter der Leitung des Großherzogl. Hofgartendirektors Graebener(Karlsruhe). Der Stadtrat und der landwirtſchaftliche Bezirksverein haben wert⸗ volle Ehrenpreiſe geſtiftet. Auch hieſige Korporationen und Pri⸗ vatperſonen haben anſehnliche Ehrengaben bewilligt. Der Ver⸗ band bad. Gartenbau⸗Vereine ſtellt Medaillen und Diplome zur Verfügung. Nach den Vorbereitungen des Gartenbau⸗Vereins, der bei der Mannheimer Jubiläums⸗Ausſtellung mit ſeinen Gemüſe⸗ ausſtellungen die ſchönſten Erfolge erzielte, kann der Beſuch der Ausſtellung empfohlen werden. * Das Gaſtſpiel des Zirkus Sarraſani rückt nahe. Schon ſind die Reklamekolonnen des Unternehmens eingetroffen, ſchon grüßen von allen Seiten her die bunten, reizvollen Ankündigungen, die uns den ganzen Zauber des Sarraſaniſchen Manegereiches verkünden wollen, und doch nur blaſſe Verſprechungen zu geben vermögen gegenüber dem, was uns in der Wirklichkeit winkt. Schon äußer⸗ lich wird der Zirkus Sarraſani ein ganz anderes Bild repräſen⸗ tieren, als all die kleinen Zirkuſſe, die wir in der letzten Zeit in Mannheim geſehen haben. Als erſter Zirkus in Mannheim wird Sarraſani den geſamten Meßplatz bedecken, und ſo ſchon äußerlich auf den gewaltigen Aufſchwung hinweiſen, den das Un⸗ ternehmen genommen hat, ſeit es zum letzten Male in Mannheim gaſtierte. Vielen iſt noch der außerordentliche Erfolg von damals in Erinnerung, vielen wird auch jene denkwürdige Vorſtellung in Erinnerung ſein, in der Direktor Stoſch⸗Sarraſani als erſter Zirkus⸗ oder Theaterdirektor in Deutſchland den Bruttoertrag der Vorſtellung zum Beſten der Zeppelinſpen de hingab. Dem Zirkus Sarraſani hat es in der Zwiſchenzeit an Rieſenerfolgen nicht gefehlt. Sein Material iſt um mehr als das vierfache ge⸗ wachſen, er hat zwei andere Zirkuſſe vollkommen aufgekauft und mit ſeinen Beſtänden verſchmolzen, er bietet ein Programm, das in der deutſchen Zirkusgeſchichte beiſpiellos daſteht. Schon am Freitag wird man mit dem Aufbau der erſten Zirkusanlagen be⸗ ginnen, der Zirkus ſelbſt wird am Montag in Mannheim ein⸗ treffen. 8 * Apollotheater. Das Programm, das am Sonntag die Variété⸗ ſalſon ſo vielverſprechend einleitete, präſentiert ſich wieder als eine mit feinem Geſchmack hergeſtellte Miſchung von ſchauſpieleriſcher und artiſtiſcher Kunſt. Als Hauptzugnummer ſerviert die Direktion den Einakter„Die weiße Gefahr“. Man denkt bei dieſem Titel unwillkürlich an die aus fernem Oſten drohende Gefahr, vor der der Kaiſer vor Jahren ſo eindringlich warnte. Nichts dergleichen. Die Handlung iſt viel harmloſer, ſa ſo anſpruchslos, daß ſie einzig Aber da zwei ſo er⸗ zellente Künſtler, wie Robertvon Valberg und Wer a Forſt, ſich der Mühe unterzogen, das ſchwächliche Kind Auguſt Neidhardtſcher rovenſenz aus der Taufe zu heben und zu bemuttern, ſo darf man die Zuverſicht hegen, daß es noch recht lange ſich ſeines Daſeins freuen wird. Ein originelles Vorſpiel vermehrt die Spannung. Der Klentopp tritt in Aktion und zeigt uns, wie Wera Forſt und Robert von Valberg die Zeit vom Aufſtehen bis zur Abendvorſtellung tot⸗ ſchlagen. Der Anfang iſt reizvoll in Rezuicekſcher Manier gehalten. Dann aber wird es dramatiſcher. Der galante Ritter holt bei einer Kahnartie ſeiner Dame ein Roſenbukett aus dem See, fällt aber da⸗ bei ins Waſſer und wird nach einiger Mühe ſelbſtverſtändlich gerettet, denn ſonſt könnte er ja nicht abends„Die weiße Gefahr“ ſpielen. Ehe es aber dazu kommt, gibt es noch mancherlei Widerwärtigkeiten. Der Zug wird verpaßt und nun wird Auto, Pferd und Rad gekapert, um rechtzeitig zur Vorſtellung zu gelangen. Aber es gelingt und nun hebt ſich der Vorhang und zeigt uns ein entzückendes Interieur. Hans und Lieſel, ein modernes Ehepaar, ſitzen mit dem Hausfreund Fritz beim Kaffee, Bald aber trennt ſich das Kleeblatt. Die reizende junge Frau muß verreiſen, weil ihr Gemahl eine ſpaniſche Tänzerin in der Wohnung empfangen will. Die„weiße Gefahr“ treibt ihn auf Abwege. Die Handlung hat nämlich allmählich davon unterrichtet, daß die„weiße Gefahr“ eine Marotte Lieſels iſt. Alles muß bei ihr weiß gehalten ſein, die Wohnung und die Kleidung bis zum Papagei und zur Tinte. Die Tänzerin bringt nun Hans nach dem Ver⸗ ſchwinden Lieſels und des Hausfreundes eine ſolche Fülle von Tem⸗ perament und Farbenrauſch ins Haus, daß der Seitenſpringer in höchſte Ekſtaſe verſetzt wird, die aber in eine ebenſogroße Er⸗ nüchterung umſchlägt, als er nach dem Fallen der Maske, die die Künſtlerin trägt, wahrnehmen muß, daß die prachtvoll gebaute, glut⸗ volle Spanierin grundhäßlich iſt. Aber ehe der Vorhang fällt, ſtellt ſich heraus, daß Lieſel 5 0 1 0 luß. Die Handlung, die na em Geſagten a n gibt Wera Forſt und Robert von Valberg wieder Gelegenheit, ihre glänzende Dar⸗ ſtellungskunſt in vollem Lichte erſtrahlen zu laſſen, vor allem Wera Forſt, die in der Wiedergabe der ſo verſchiedenen Rollen der Lieſel u. der Eſtrella zeigt, daß das Charakteriſierungsvermögen eine ſtarke Seite ihrer Kunſt iſt. Reinhold Schünzel als Hausfreund Fritz und Herta Barthels als Kammerkätzchen befinden ſich ebenfalls auf dem richtigen Platz. Etwas hätten wir noch an der Handlung gauszuſetzen: Der Uebergang vom kinematographiſchen Vorſpiel zur Szene iſt zu unvermittelt. Man ſollte das Publikum etwas eher über den Charakter der„weißen Gefahr“ aufklären, als es ſetzt ge⸗ ſchteht. Der dekorative Rahmen, der der reizenden Kleinigkeit ge⸗ —— Mannheim, 3. September. geben wurde, iſt glänzend. Auch er trägt zum Erfolg nicht wenig bei. An zweiter Stelle iſt die Tänzerin La belle'Aryaba zu nennen. Diekünſtlerin bietet in einer poeſievollen Umrahmung Tänze von höchſter Ausdrucksfähigkeit und wundervoller Plaſtik. Am her⸗ vorragendſten ſind unſtreitig die„Cachiponta“ und der„Conte 'Eſtate“, zwei Tanzweiſen, die die ganze ſinnverwirrende, liebe⸗ atmende Glut des Südens verraten. Auch der große moderne Walzer, den die ideal gebaute Künſtlerin mit Raſſe und Grazie tanzt, und das Finale ſind choreographiſche Meiſterleiſtungen. Die liebliche jugendliche Spitzentänzerin Zafra und der Prinz ſind gute Aſſiſtenten. Franz Muhry produziert ſich mit Virtuoſität als Schnellmaler und erläutert die wirkungsvollen Motive durch ſonoren Geſang. Norman Telma iſt ein Kautſchukmenſch, der auch ohne den Binardmatch wirken würde. Beachtenswerte Inſtrumentalkunſt und grotesken Humor vereinen die Produktionen der Vindo⸗ bonas, während Joſ. Golemann moderne Tierdreſſur in ſeltener Güte und Abwechslung bietet. Es ſind, was viel ſagen will, Tricks darunter, die hier noch nicht gezeigt wurden. Beſonders bra⸗ vourös iſt die Kombination von Katzen⸗ und Taubendreſſur. Aber auch die Hundemeute leiſtet Erſtaunliches. Beſonders amüſant iſt die Feſtnahme des Dreſſeurs durch einen Hundeſchutzmann. Be⸗ dauerlicherweiſe euthält das gediegene Programm keinen erſtklaſſigen Humoriſten. Der Groteskkomiker Adolf Hartley, der an ſich durchaus vorzügliches bietet, kann dieſen Mangel trotz ſeiner Länge nicht verdecken. The Jonley und der Apollo⸗Velograph geben dem Programm einen guten Abſchluß. Namentlich die hals⸗ Ae Balanzetricks der Jonleys qualifizieren ſich als Gipfel⸗ eiſtungen. * Ein ſchweres Gewitter entlud ſich geſtern abend zwiſchen 7 und 8 Uhr über der Stadt. Die von Weſten und Südweſten heranziehenden blauſchwarzen Wolkenmaſſen verurſachten eine ſolche Verfinſterung, daß überall Licht angezündet werden mußte. Das Gewitter war von heftigen elektriſchen Entladungen begleitet, Die Blitze waren intenſiv weiß und hoben ſich dadurch vom nacht⸗ ſchwarzen Himmel beſonders grell ab. Ein Himmelsfeuerwerk von ſchaurig⸗ſchöner Wirkung. Das Bemerkenswerteſte iſt, daß die geſtrige herbſtlich⸗kühle Temperatur nicht ahnen ließ, daß der Abend noch ein ſo ſchweres Wetter bringen würde. Ausgeregnet hat es ſich erſt um Mitternacht. In Strömen floß das Naß vom Himmel. Es iſt wirklich zum Verzweifeln. Man könnte bald meinen, der Wettermacher wollte Mutter Erde erſäufen. *Todesfall. Am Samstag ſtarb in Gemmingen Pfarrer Fritſch im 74. Lebensjahre. Ueber ein Vierteljahrhundert hat Herr Fritſch ſegensreich in der Gemeinde Gemmingen als Seel⸗ ſorger gewirkt. Polizeibericht vom 3. September. Todesfall. Heute früh 6½ Uhr wurde eine 40 Jahre alte Taglöhnersehefrau von hier vor dem Hauſe Langerötter⸗ 9 15 15 von einem Schlaganfall betroffen und war ſ o⸗ ort tot. Unfall. Am 1. ds. Mts. nachmittags ſtürzte ein ver⸗ heirateter Zimmermann von hier in einem Fabrikanweſen auf dem Lindenhof etwa 6 Meter von einer Leiter herunter und zog ſich eine ſchwere Verletzung im Rückgrat zu. Der Verletzte fand Aufnahme im Heinrich Lanz⸗Krankenhaus. Zuſammenſtoß. Geſtern nachmittag 4½ Uhr ſtieß das Kraftauto eines hieſigen Warenhauſes auf der Straßen⸗ kreuzung M 5 und 6 mit einem Laſtfuhrwerk eines hieſigen Baumaterialienhändlers zuſammen, wobei die Deichſel des Fuhrwerks zerbrach und das Pferd durch Holzſplitter am Kopfe verletzt wurde. Die Schuld ſoll den Führer des Autos treffen, da er zu ſchnell gefahren und bei der Kreuzung kein Signal gegeben hat. Verhaftet wurden 22 Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen, darunter ein vom Amtsgericht Heil⸗ bronn wegen Diebſtahls verfolgter Former von Aalen, eine vom Amtsanwalt 1 in Konſtanz wegen Diebſtahls ausgeſchrie⸗ bene Einlegerin aus Ohio, ein vom Großh. Amtsgericht hier zum Strafvollzug ausgeſchriebener Dekorateur aus Potsdam und eine Taglöhnerswitwe von hier wegen Kuppelei. Vergnügungen. * Union⸗Thegter, P 6, 23/24. Wieder ein nordiſcher Kunſt⸗ film iſt es, welcher die Attraktion des vollſtändig neuen Spiel⸗ plans des Union⸗Theaters bildet. Dem dreiaktigen Film, der ſich„Fahrendes Volk“ betitelt, liegt ein hochſpannendes Thema zugrunde. Ganz abgeſehen von den hochintereſſanten und packenden Handlungen ſowie den prachtvollen Szenerien, wird der Film außerdem noch dadurch an Reiz gewinnen, daß die Darſteller lauter Mitglieder des Königl. Schauſpielhauſes in Kopenhagen ſind. Der neue Spielplan enthält verſchiedene neue Attraktionen. 2 Tages⸗Ralender. Dienstag, 3. September. Großh. Hof⸗ und Nationaltheater. 7% Uhr: Die Bohéme. Apollo⸗Theater. Abends 8 Uhr: Varicté⸗Vorſtellung. Im Troccaderv: Täglich nach Schluß der Vorſtellung Cabarct. Im Neſtaurant'Alſace: Allabendlich Künſtler⸗Konzerte. Jeden Samstag und Sonntag ab 9 Uhr: Bier⸗Cabaret im Gold⸗ ſaale. Union⸗Theater. Moderne Lichtſpiele. Saalbau⸗Theater: Kinematographiſche Vorführungen. Friedrichspark. Abends—11 Uhr: Militärkonzert. Café Dunkel. Konzerte des Damenorcheſters„La Sylvide“. Noll's tägliche Hafenfahrten. Ab Rheinbrücke: 10 und 3 Uhr. Friedrichsbrücke: 11 und 4 Uhr. Neues aus Ludwigshafen. * Tödlicher Unglücksfall. Heute früh gegen 4 Uhr wurde der ſeit etwa ſechs Wochen in der Walzmühle beſchäftigte Müller Butzeck beim Auflegen eines Treibriemens von der Trans⸗ — Ab ———— 8 Typen, ſie muß als Geſam tbild wirken, der Geſamt⸗ eindruck dieſer Karikatur von Zuſtänden, nicht von Perſön⸗ lichkeiten iſt entſcheidend. Und dieſes Geſamtbild, dieſe feſte Zuſamemnſchließung von Typen zu einem lächerlichen Bilde menſchlicher Dummheit und Spitzbübigkeit iſt Reiter trefflich gelungen. i Soweit es die Komödie zuließ, mied er zudem die Entartung ins Burleske und Wüſte, nur ein Neuling, der Darſteller des Bobtſchinski, unterſtützte ihn ſchlecht dabei; dieſes Maßhalten iſt aber nötig, wenn die Komödie, deren tiefere Bedeutung doch unverkennbar, durch ihre Verzer⸗ rungen und Uebertreibungen nicht ins Poſſenhafte verſinken ſoll. Im übrigen hatte es Reiter wohl verſtanden, die zahl⸗ reichen Darſteller einheitlich und feſt zuſammenzufaſſen zu einem erheiternden typiſchen Geſamtbilde, den beabſichtigten Geſamteindruck dieſer Komödie von der Dummheit und der menſchlichen Kommunheik durch die Vereinheitlichung der Typen zu erzielen. Und die Darſteller folgten ausgezeichnet, ſie einzeln aufzuzählen, würde ebenſo ermüdend wie über⸗ flüſſig ſein; auch die Kritik braucht nur die Geſamtwirkung feſtzuſtellen, wie die Regie nur ſie zu erzielen hatte. Heraus⸗ heben darf und ſoll man aber Rokmunds Chleſtakoff; er hat ſelten mit ſo viel liebenswürdiger und eleganter Komik geſpielt, mit ſo friſchem, draufgängeriſchem, bezwingendem Humor. Das kecke Spiel ließ auch aufs beſte wahrſchein lich erſcheinen die Unwahrſcheinlichkeit der Doppelrolle, die Gogol den Chleſtakoff in ſeiner Komödie ſpielen läßt. g. miſſionswelle erfaßt und derart auf die Maſchine geſchleudert, daß er einen Schädelbruch erlitt, der ſeinen ſofortigen beiführte. * Verkehrsſtörung. Heute früh zwiſchen 6 und 7 Uhr ent⸗ ſtand am Lokalbahnhof eine Verkehrsſtörung der Straßenbahn von einer halben Stunde infolge zu früher Weichenſtellung. Von der Weichenſtellungsanlage am Bahnhofsgebäude wurde die Weiche für den abfahrenden Lokalzug herumgeworfen, noch ehe der Anhänge⸗ wagen dieſe paſſiert hatte. Sportliche Rundschau. Erſtes deutſches Waſſerflug⸗Meeting in Heiligendamm. 8 Die Leiſtungen am Freitag und Samstag haben einen ent⸗ ſchiedenen Fortſchritt gezeigt. Außer dem Flieger Thelen haben ſich bis jetzt auch die beiden Flieger Büchner und von Gor⸗ riſſen beterligt; und wenn auch von ihnen keiner die Ausſchei⸗ dungsbedingungen erfüllt hat, ſo iſt dies nicht auf große Unter⸗ legenheit der deutſchen Flieger und Flugzeuge, ſondern lediglich auf die außerordentliche Schwierigkeit der Bedingungen zurückzufüh⸗ ren, die nicht nur Aufſtieg und Landung im Waſſer, ſondern auch auf dem Lande fordern. Bei allen ausländiſchen Wettbewerben, die bis jetzt ſtattgefunden haben, ſind lediglich Flüge und Landun⸗ gen im Waſſer gefordert worden. Daß dieſe viel leichter duszu⸗ führen ſind, weil die zum Aufſtieg auf Land notwendigen Räder fehlen können, hat am erſten Tag das Schickſal Thelens bewieſen. Während es ihm unmöglich war, mit Rädern unter den Schwim⸗ mern aus dem Waſſer aufzuſteigen, weil er die dazu notwendige Geſchwindigkeit nicht erreichen konnte, erhob ſich die Maſchine, nachdem die Räder weggenommen waren, mit Leichtigkeit aus dem Waſſer. Thelen hatte aus dieſer Erfahrung gelernt; er iſt jetzt dabei, die Räder ſo anzubringen, daß ſie während der Fahrt im Waſſer hochgezogen werden können. Von Gorriſſen und Büchner, die dieſer Forderung ſchon von vornherein Rechnung getragen haben, haben beide gezeigt, daß ihre Maſchinen imſtande ſein kön⸗ nen, den Forderungen des Wettbewerbs zu entſprechen. Wenn es ihnen noch nicht gelungen iſt, ſo lag das bei von Gorriſſen in der Hauptſache nur daran, daß er, dem Wunſch der Marinebehörden erhöht Rechnung tragend, ſeine Tragflächen vor weiteren Verſu⸗ chen ſo weit vergrößern wollte, daß der Aufſtieg aus dem Waſſer nach ſehr kurzem Anlauf erfolgte. 1 Bruno Büchner hat bis jetzt ein Mißgeſchick am Erfolg ge⸗ hindert. Am Samstag früh hatte er die erſten Bedingungen des Ausſcheidungswettbewerbs tadellos erfüllt. Er war nach kurzem Anlauf auf dem Lande aufgeſtiegen, hatte über See 14 Minuten geflogen und ſich dann ins Waſſer niedergelaſſen, wo die Landung ſehr glatt vonſtatten ging. Bei dem Verſuch, ſich wieder zu erhe⸗ ben, brach unter dem mit einer guten Körperfülle behafteten Flie⸗ ger, der nur für Piloten mit normalem Körpergewicht berechnete Sitz. Büchner, des ſicheren Halts beraubt, konnte die Führungs⸗ organe mit Händen und Füßen nicht mehr gut bedienen, um den Flug an Land zurück zu wagen. Die Maſchine hat aber, wenn auch nicht bei einem Flug, wie es der Ausſcheidungswettbewerb ver⸗ langt, gezeigt, daß ſie fähig iſt, ſowohl am Land als auch auf dem Waſſer aufzuſteigen. Auch die letzten Tage haben erwieſen, daß ſich die Marineverwaltung des hohen Wertes des Waſſerflug⸗ wettbewerbes bewußt iſt. Sowohl die leitenden Perſönlichkeiten des Marineflugweſens als auch die meiſten zur Ausbildung als Flieger kommandierten Marine⸗Offiziere wohnten den Vorfüh⸗ rungen, die der Prinz von Schleswig⸗Holſtein leitete, bei. Der Großherzog von Mecklenburg und der Herzog von Braunſchweig zeigten ebenfalls außerordentliches Intereſſe. Der vierte Tag des Waſſerflugmeetings zu Heiligendamm (Sonntag) war von gutem Wetter begleitet. Büchner machte ſeinen zweiten offiziellen Start. Er flog vom Lande ab, blieb dann etwa achtzehn Minuten in der Luft und ging aufs Waſſer nieder. Er onnte ſich aber nicht wieder erheben, da er einen Motordefekt hatte. Er mußte ſchwimmend ans Land gezogen werden. Mit Büchner zugleich ging Goriſſen mit Agodop⸗ peldecker zu Waſſer, er hatte ſeinen Monteur bei ſich. Goriſſen erhob ſich ziemlich leicht. Als er jedoch an Land gehen wollte, kam er zu tief und fuhr mit ſeinem Apparat gegen die Steilküſte. Der Apparat ging vollſtändig in Trümmer. Goriſſen hatte augenſcheinlich nicht die Verſchiedenheit der Lufdichte über Waſſer und über Land berückſichtigt. Weiter ſtarteten auch die beiden Eindecker Dr. Hübner und Goedecke. Am Montag wurde der erſte poſitive Erfolg erzielt. Es gelang dem Aviatik⸗Piloten Bruno Büchner, auf ſeinem Doppeldecker bei dem Ausſcheidungswettbewerb die geſtellten Be⸗ dingungen einwandfrei zu erfüllen. Dieſe beſtehen darin, daß der Pilot von einem beſtimmten Platz auf dem klachen Land auf⸗ ſteigt, zehn Minuten fliegt und dann auf dem Waſſer niedergeht. Hier muß der Motor abgeſtellt werden, ſo daß die Propeller ruhen. Der Pilot muß ſodann wieder vom Waſſer aufſteigen und nach dem Land zurückkehren. Büchner ſtartete nachmittags Tod her⸗ unſt, Wiſſenſchaft und Leben. Theater⸗Notiz. Am Mittwoch findet eine Aufführung von Friedrich Hebbels „Moloch“ und Gerhart Hauptmanns„Hanneles Himmel⸗ fahrt“ ſtatt. Die beiden Dramen ſind erſt am Ende der vorigen Saiſon als Neueinſtudierungen in das Repertoir aufgenommen worden und noch nicht in allen Abonnementsſerien zur Darſtellung gekommen. Die Rollenbeſetzung iſt die vorjährige. Die muſikaliſche Leitung von Puſoinis„Boheme“! am Dienstag, den 3. September hat Felix Lederer. Die Regie führt Eugen Gebrath. Die Beſetzung iſt die der vorigen Saiſon mit Elſe Tuſchkau als Mimi und Friedrich Bartling als Rudolf in den Hauptrollen. Die Abonnements⸗Konzerte des Bachvereins in Heidelberg für die Saiſon 1912/13 ſind auf 28. Oktober, 11. November, 18. November, 2. Dezember, 15. Dezember 1912, 6. Januar, 20. Januar, 10. Februar, 24. Februar und 2. März 1913 ange⸗ ſetzt worden. Zur Aufführung iſt vorläufig vorgeſehen: Alt⸗ italieniſche Meiſter, Arien und Geſänge; Johann Se⸗ baſtian Bach, Konzert für drei Klaviere O⸗dur; Ludwig van Beethoven, 7. Symphonie, eine vermutliche Jugendſym⸗ phonie, Es⸗dur⸗Klavierkonzert, zwei Violinromanzen: Hector Berlioz, Des Heilands Kindheit(geiſtl. Trilogie), Harold in Italien; Ernſt Boehe, Tragiſche Ouvertüre; Johannes Brahms, 2. Symphonie, Klavierkonzert-moll; Walter Braunfels, Carnevalsouvertüre; Anton Bruckner, große Meſſe in F⸗moll; Emanuel Chabrier,„Eſpana⸗Rhapſodie: Frederie Chopin, Lieder; Alexander Glazouno w. Vio⸗ linkonzert; Georg Friedrich Händel, Concerto groſſo; Joſeph ——— Haydn, Symphonie UH⸗dur; Engelbert Humperdinck, zwei Sätze aus„Das Mirakel“; Franz Liſzt, Hungaria, Ungar. Fantaſie, Lieder; Wolfgang Amadeus Mozart, Di⸗ vertimento; Max Reger, Romantiſche Suite, Die Nonnen; Franz Schubert, B⸗dur⸗Symphonie, Zwiſchenakt⸗ und Bal⸗ lettmuſik aus„Roſamunde“, Ständchen für Altſolo und Frauen⸗ chor, Wandererfantaſie; Bernhard Sekles, Orcheſterſuite; Richard Strauß, Macbeth. Mitwirken werden: Sydney Biden⸗Newyork(Baß), Ernſt Boehe⸗München(Direktion), Profeſſor Ferruccio Buſoni⸗Berlin(Klavier), Marie Louiſe Debogis⸗Genf(Sopran), Ilona Durig o⸗Budapeſt(Alt), Anna Erler⸗Schnaudt⸗München(Alt), Fritz Hirt⸗Hei⸗ delberg(Viola), Prof. Dr. Engelbert Humperdin ck⸗Berlin (Direktion), Kammerſängerin Ida Iſo vi⸗Florenz(Bel canto), Kammerſänger Prof. Dr. Felixr von Kraus⸗München(Baß), Elly Ney van Hogſtraaten⸗Schlangenbad(Klavier), Hof⸗ rat Dr. Max Reger⸗Meiningen(Direktion, Klavier), Alexan⸗ der Schmuller⸗Moskau(Violine), Bernhard Sekles⸗ Frankfurt a. M.(Direktion), Prof. Dr. Fritz Stei n⸗Jene (Klavier, Direktion), Anna Strouck⸗Kappe[⸗Barmer (Sopran), Hofopernſänger Maximilian Troitzſch⸗Darmſtad (Bariton), George A. Walter⸗Berlin(Tenor), Clara Wirz Wyß⸗Bern(Sopran) und Prof. Dr. Philipp Wolfe un (Klavier). Die Leitung hat wie in den Vorjahren Herr Gene ralmuſikdirektor Dr. Philipp Wolfrum. Am Dienstag, der 19. November, vormittags 11 Uhr, findet aus beſonderen Anlaße in einem kleineren Saale eine Matinse ſtatt, bei wel cher die Herren Dr. Max Reger und Dr. Philipp Wolfrun auf zwei Klavieren vortragen werden: Joh. Seb. Bach⸗ Gold bergvariationen und Max Reger, Introduction, Paſſacagli( eund Fuge op. 96. ae, K ½ Mannheim, 3. Septen ber. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). 5. Sette. .20 Uhr auf dem Heiligendammer Flugplatz. Nach zehn Mi⸗ muten ging er richtig auf dem Waſſer nieder, ſelte borchrift mäßig den Motor ab und warf die Propeller dann ſelbſt wieder an. Er erhob ſich bei mäßigem Wind bei etwa 100 Meter An⸗ lauf ohne jede Schwierigkeit vom Waſſer und landete nach einem ſchönen Rundflug, der mit einem eleganten Gleitflug abſchloß, um.38 Uhr auf dem Flugplatz. * Borherſagungen für in⸗ und ausländiſche Pferderennen. (Von unſerem ſportlichen Spezialberichterſtatter,] Dienstag, 3. September. 8 Compiegne. Prix de Rethondes: Au Revoir— Rail Bird. Prix des Avenues: Science— Folligny. Prix de la Chesnoye: Oiſe II— Creceébut. Prix du Meux: Briſeroche— Noſtradamus. Prix du Fraucport: La Chanagecenne— Kabrerolles. Prix du Gonvernement: Béliſaire II— Laſt Patron. Aviatik. * Im Wettflug„Rund um Berlin“ hat geſtern morgen auch noch der Wrightflieger Hartmann, der Sonntag abend in Schulzendorf wegen Dunkelheit landen mußte, die Strecke ordnungsgemäß beendet. Die Zahl der Flieger, welche die Strecke in vorgeſchriebener Weiſe beendet haben, beträgt nun⸗ mehr ſieben. Aus dem Großherzogtum. Seidelberg, 2. Sept. Die Mehldiebſtähle guf der Herrenmühle, die vor einiger Zeit ſchon die hieſige Stadt kammer beſchäftigten, werden nun durch die Verhaftung des Kaufmanns Leonhard Koch aus Lützelſachſen, die wir ſchon mitteilen konnten, für die Beteiligten ein unliebſamesNach⸗ ſpiel erfahren. Der Verhaftete, der bei ſeiner Feſtnahme einen Flucht⸗ und Selbſtmordverſuch unternahm, betreibt in Lützelſachſen ein Spezerei⸗ und Mehlgeſchäft und iſt ſeit etwa 15 Jahren Kunde der Herrenmühle. Die Verhaftung erfolgte wegen Hehlerei und wegen Anſtiftung zum Dieb⸗ ſtahl. Wie das„Heidelb. Tagbl.“ noch erfährt, befindet ſich auch der Sohn des Lademeiſters Treiber wegen Ver⸗ dachts der Mittäterſchaft im Unterſuchungsgefängnis. *Durlach, 1. Sept. Bei der Bürgermeiſterwahl in Stupferich wurde Poſtſekretär V. Keil in Karlsruhe gewählt. )(Baden⸗Baden, 2. Sept. Der Angeſtellte einer hieſigen Bank, der für ſeine Firma bei einem anderen Bankhauſe die Summe von 3000 Mark erhoben hatte, ging mit dieſem Gelde flüchtig. Wohin er ſich gewendet hat, konnte bis jetzt noch vicht ermittelt werden. Pfalz, Heſſen und Umgebung. *Bergzabern 3. Sept.(Priv.⸗Tel.) Geſtern abend gegen 8 Uhr ging ein Gewitter über die hieſige Gegend nieder, wobei der Blitz in die Bahnhofswirtſchaft von Hechler einſchlug und zündete. Das ganze Anweſen iſt mitſamt den Oekonomiegebäuden niedergebrannt. Der Schaden iſt beträchtlich. Von Fag zu FJag. — Vom eigenen Bruder erſchlagen. Bellheim, 3. Sept. (Priv.⸗Tel) Der ſchon ſeit fünf Wochen hier vermißte 10jährige Martin Heinlein, Sohn des Ackerers Martin Heinlein wurde geſtern abend in einem Abzuggraben im Hirder Wald durch einen Hund als Leiche aufgefunden. Es hat ſich herausgeſtellt, daß er von ſeinem eigenen 18jährigen Bruder Franz mit einem Prügel erſchlagen und dann in den Graben gelegt und zugedeckt wurde. Der Täter wurde verhaftet. Er hat die Tat bereits eingeſtanden. Ueber das Verbrechen verlautet noch nichts beſtimmtes. — Verrückte in Neapel. Neapel, 1. Sept. Die Stadt Neapel ſtand geſtern viermal im Zeichen großer Aufregung, weil dort vier Verrückte ihr Unweſen trieben. Einer der Ver⸗ rückten machte die ganze Stadt rebelliſch. Er flüchtete, vollſtän⸗ dig nackt, aus ſeinem Hauſe, gefolgt von einer rieſigen Men⸗ ſchenmenge, bis in eine Kirche, wo er bis zur Glockenſtube hin⸗ aufklettete. Poliziſten, die ihn fangen wollten, drohte er, ſich aus dem Fenſter zu ſtürzen. Er fing an, die Sturmglocken zu läuten, auf deren Töne alle Bewohner der benachbarten Vier⸗ tel herbeieilten. Es kam vor der Kirche zu Demonſtrationen gegen den Irrſinnigen, weil er nach dem Volksglauben ein Sa⸗ krilegium verübt hatte. Als es dann gelungen war, des Irr⸗ ſinnigen habhaft zu werden, verſuchte die Menge ihn zu lyn⸗ chen. Polizei und Militär mußte die Ruhe wiederherſtellen und den nackten Mann beſchützen, der dann ins Irrenhaus geſchafft wurde. Aehnlich aufregende Szenen ſpielten ſich mit den drei anderen Wahnſinnigen ab, die von verſchiedenen Vierteln aus Feuerwehr, Polizei und Militär in Bewegung ſetzten, bis man ihrer nach verſchiedenen Akten der Zerſtörung und in einem Falle nach Gewehrſchüſſen gegen die Menge, habhaft werden konnte. Letzte Rachrichten und Celegramme. * Berlin, 2. Sept. Heute abend fand als Abſchluß der Sedanfeierlichkeiten der große Zapfenſtreich des Gardekorps und des dritten Armeekorps ſtatt. Nachdem mit Eine kleine Oper in Hamburg. In Hamburg, wo die Raumverhältniſſe des Stadttheaters ſehr beſchränkt ſind und der Bau einer großen Oper noch ziem⸗ lich lange auf ſich warten laſſen wird, iſt, wie unſer Berliner Bureau mitteilt, der Bau eines kleinen Opernhauſes zur Pflege des feineren Geſangs und der Spieloper in der Nähe des jetzigen Stadttheaters geplant. Die Vorarbeiten werden ge⸗ meinſam mit der Stadttheatergeſellſchaft getroffen. Der Göthebund und Richard Strauß. Zu dem merkwürdigen Briefe des Komponiſten Richard Strauß über die lex Parſifal wird von einem Vorſtandsmitgliede des Göthebundes die folgenden Erläuterungen bezüglich der „Phraſen des Goethebundes“ gegeben: In der Sitzung, in der Richard Strauß für die Verlänge⸗ rung der Schutzfriſt eintrat, wurde ſein Antrag ohne Debatte als nicht zum Programm des Göthebundes gehörig abgelehnt. Es mag aber daran erinnert werden, daß bei dieſer Gelegenheit ſich zwei Männer als Gegner der lex Parſifal bekannten, die zwar auch ſchon geſtorben ſind, gegen die aber Richard Strauß wohl weniger kräftige Worte gebrauchen wird wie gegen den toten Eugen Richter. Dieſe Männer hießen Adolf Menzel und Theodor Mommſen. Beide fragten: Wo fängt die Berechti⸗ gung zur Verlängerung der Schutzfriſt an und wo hört ſte auf? Da Richard Strauß die Stimme des Genies ſo hoch einſchätzt, daß er ihm ſogar das allgemeine Wahlrecht opfern wird, wird er ſich von dieſen beiden Genies zweifellos reſpektvoll beugen. klingendem Spiel der Anmarſch der Kapellen und die Auf⸗ ſtellung vor dem Schloſſe vonſtatten gegangen war, erſchien auf dem Balkon der Kaiſer, nach ihm die Prinzen und fürſt⸗ lichen Gäſte. Darauf begann beim Schein ungezählter Mag⸗ neſiumfackeln die Muſtkaufführung, die mit dem Großen Zapfen⸗ ſtreich ſchloß. Eine vieltauſendköpfige Menſchenmenge wohnte der überwältigenden Feier bei. W. Paris, 3. Sept. Nach einer Blättermeldung aus Tanger haben die Schebalaleute in der Rähe von Elkſar einen ſpaniſchen Offizier weggenommen, für deſſen Freilaſſung ſie ein Löſegeld von 10000 Peſ. verlangen. W. Paris, 3. Sept. In Chateua Roux wurde der Leut⸗ nant Doucet vom 90. Infanterieregiment auf offener Straße von Gendarmen verhaftet, als er mit einer Halbwelt⸗ dame ſpazieren gin g. Doucet, der Opiumraucher ſein ſoll, wurde nach dem Krankenhaus verbracht. beobachtet über dieſe Angelegenheit das ſtrengſte Stillſchweigen. W. Paris, 3. Sept. Der Oberbeamte des Poſtamtes des Bahnhofes St. Lazare⸗, Lageſte, der ſeit mehreren Jahren eine große Zahl von Poſtdiebſtählen verübt hatte, wurde geſtern berhaftet. * Paris, 3. Sept. Die Verſteigerung von Napo⸗ Jleons Villa San Martino auf Elba erzielte nur ein Höchſtgebot von 300 000 Lire, das der Marcheſe Ruspoli machte. Dieſes Ergebnis iſt ſedoch nicht endgültig, da bis zum 17. September Jedermann das Höchſtgebot mit Beträgen von mindeſtens 1 Sechzehntel des Gebots überſteigen und die Wiederaufnahme der Verſteigerung an dieſem Tag herbeiführen kann. London, 3. Sept.(Von unſ. Lond. Bur.) Aus Odeſſa wird gemeldet, daß einige der dortigen Zeitungen berichten, daß in Tſchernoyarsk in dem tſchirkiſiſchen Städtegebiet von Aſtrachan ſich mehrere Fälle von Beulenpeſt ereigneten, die einen tötlichen Ausgang nahmen. Mehrere Sanitätsabteilun⸗ gen wurden hingeſandt. Die Peſt ſoll dort bereſts ſtärker wüten, als angegeben wurde. 42 Perſonen an Bord der„Hanſa“. * Hamburg, 3. Sept. Das Zeppelin⸗Luftſchiff„Hanſa“ nahm geſtern außer der Mannſchaft nicht weniger als 42 Perſonen an Bord. Das bedeutet einen Rekord in der Perſonenbeförderung. Heute früh um 4 Uhr fährt das Luftſchiff nach Heiligendamm zum Waſſerflug⸗ zeug⸗Wettbewerb. Undnetter. * Pittsburg, 2. Sept. Dem Unwetter ſind vermutlich 20 Kohlenarbeiter in Weſt⸗Virginien zum Opfer ge⸗ fallen. In Cheryvalley ſind neun, in Baltimore(Ohio) ſechs Perſonen ertrunken. Die Eiſenbahnlinien ſtehen unter Waſſer und ſind in einer Entfernung von 14 Meilen zerſtört. Berliner Prahtbericht. (Von unſerem Berſiner Bureau.) Berlin, 3. Sept.(Von unſerem Berliner Bureau.) In gemeinſamer Sitzung haben geſtern Magiſtrat und Stadtverord⸗ neten von Schöneberg die Erſatzwahl zum Zweckverband Groß⸗ berlin vorgenommen. Gewählt wurde mit 39 von 67 abgegebenen Stimmen der Staatsſekretär a. D. Dernburg. Die Entſchei⸗ dung gab die liberale Fraktion, die für Dernburg geſchloſſen ſtimmte. Mit Hilfe der Magiſtratsminderheit konnte ſie gleich im erſten Wahlgange 39 Stimmen auf Dernburg vereinigen, während 17 Zettel auf den Namen des Stadtrates Römer und 11 auf den des Sozialiſten Eduard Bernſtein lauteten. Die Liberalen quit⸗ tierten die Wahl des ehemaligen Staatsſekretärs mit lebhaftem Bravo. Berlin, 3. Sept.[Von unſerem Berliner Bureau.) Vom 15. September bis 13. Oktober findet im Kunſtgewerbe⸗Muſeum für Gartenkunſt eine Ausſtellung ſtatt, die die Ent⸗ wicklung und den gegenwärtigen Stand durch eine Reihe bildlicher und plaſtiſcher Darſtellungen veranſchaulichen will. Die Ausſtel⸗ lung wird ſich in eine hiſtoriſche Abteilung, eine ſolche mit aus⸗ geführter und eine mit geplanter Gartenkunſt gliedern. Der Kaiſerbeſuch in der Schweißz. W. Bern, 3. Sept. Die„Baſeler National⸗ zeitung“ bemerkt in ihrem Begrüßungsartikel u..: Kaiſer Wilhelm hat während ſeiner 24jährigen Regierungszeit mit red⸗ lichem Willen und ſeltener Tatkraft die ihm obliegenden Pflichten erfüllt und eine hohe Auffaſſung von der Bedeutung ſeiner Stel⸗ lung bekundet. Das Deutſche Reich ſei während der Regierung des Kaiſers ein Weltreich geworden und eine Handelsmacht erſten Ranges. Das Blatt erinnert dann an den Beſuch des Kaiſers in Luzern vor 19 Jahren und ſpricht die Hoffnung aus, daß durch den neuerlichen Beſuch die freundſchaftlichen Be⸗ ziehungen erhalten und die Entſtehung von Trübungen vermieden werde. Das„Genfer Journal“ betont, daß der Beſuch des Souveräns des benachbarten Kaiſerreiches das höchſte Intereſſe der öffentlichen Meinung erwecke und fügt hinzu, die Lage zwi⸗ ſchen den 4 großen Staaten, welche oft Rivalen, zuweilen auch Gegner ſeien, lege der Schweiz beſondere Pflichten auf. Dieſe Lage erheiſche eine äußerſte Reſerve hinſichtlich der Haltung der Schweiz in der internationalen Politik. An den Beſuch des Präſidenten Falliers vor 2 Jahren erinnernd, ſtellt das Blatt feſt, daß ſelbſt noch kein europäiſches Regierungshaupt den ſchweizeriſchen Bundesrat am Sitze ſeiner Landesregierung be⸗ — Rcc8 HHHHHc Amundſen und der Südpol. Aus Chriſtiania wird berichtet: Zu der Mitteilung eines auswärtigen Blattes, die wiſſenſchaftliche Kommiſſion, welche die Beobachtungen Amundſens unterſucht, habe feſtgeſtellt, daß Amundſen den Südpol nicht erreicht habe, ſondern eine viertel Meile(Y von ihm entfernt geblieben ſei, erklärt „Norek Telegrambyran“, der Profeſſor der Mathematik Alexander, der Amundſens Beobachtungen durchgeſehen, habe vor einiger Zeit einem Blatte gegenüber geäußert, es liege die Möglichkeit vor, daß die Stelle, an der Amundſen die Flagge hißte, ungefähr eine viertel Meile vom Südpol entfernt ſei. Amundſen ſei indeſſen am Südpol geweſen, da er, wie ſeine Beobachtungen ergeben, weite Strecken nach allen Richtungen hin zurückgelegt habe. Kleine Mitteilungen. Die Dresdner Hofopernſängerin Frau Franziska Ben⸗ der⸗Schäfer, die ſeit Jahrzehnten als Altiſtin neben Char⸗ lotte Huhn hervorragend tätig war und in den letzten Jahren allein an der Dresdner Hofoper dieſes Fach vertrat, hat am Ende der letzten Spielzeit ihre Entlaſſung einge⸗ reicht, wie verlautet, weil ihr nicht nach der langen erfolg⸗ reichen Dienſtzeit der Titel als Kammerſängerin verliehen wor⸗ den iſt. Die Künſtlerin iſt, wie unſere Berliner Redaktion meldet, nunmehr an die Kgl. Hofoper nach Berlin verpflichtet worden. FFF Die Militärbehörde konnte. Zahlreiche Feinde wurden von der ſie verfolgenden Ka⸗ Kampf aufgeben, welche Regierung könnte von deren Glan durch die Gruppe Brandenburg der Deutſchen Geſellſchaft 8 einer griechiſchen Bande ſtatt, wobei zwei Griechen und ſucht habe. Die Beſuche des Kaiſers und des Präſidenten Fal⸗ lieres bedeuteten zwei durchaus neue Ereigniſſe in der Geſchichte der ſchweizeriſchen Eidesgenoſſenſchaft, welche deren hohen Wert zu ſchätzen wiſſe. Die freundliche Aufmerkſamkeit, welche dem Schweizerland erwieſen werde, bilde ein neues Pfand für die guten Beziehun⸗ gen zu dem großen Kaiſerreich, zu deren Erhaltung Kaiſer Wil⸗ helm II. immerfort beigetragen habe. Berlin, 2. Sept. Der Kaiſer iſt um 10 Uhr 30 Min abends im Sonderzug vom Potsdamer Bahnhof nach de Schweiz abgereiſt. Mit dem Kaiſer fuhren Fürſt Fürſtenberg, Generaloberſt v. Pleſſen, Oberhofmarſchall Graf Eulenburg, Am Bahnhof waren zum Abſchied in Vertretuns des ſchweizeri⸗ ſchen Geſandten, der ſich bereits in ſeinem Heimatlande befin⸗ det, der ſchweizeriſche Legationsrat Dr. Deucher und der ſchwei⸗ zeriſche Geſandtſchaftsattachs Dr. Jäger erſchienen. Die den Kaiſer begleitenden Flügeladjutanten waren Oberſtleutnant v. Mutius, Freiherr v. Holzing⸗Berſtett. Von der kaiſerlichen Familie hatte ſich der Kaiſer bereits im Schloß verabſchiedet. —— Frankreichs Rüämpfe in Marokko. W. Paris, 3. Sept Nach einer Blättermeldung hat Ge⸗ neral Liautey entſchieden die Zurückziehung eines von dem Kriegsminiſterium am 14. Mai ds. Js. erlaſſenen Dekrets ver⸗ langt, durch das in dem paſifizierten Teil Marokkos die dienſt⸗ liche Kriegszulage entzogen wurde. Die Wirkung dieſes Dekrets hatte ſich u. a. darin geäußert, daß die Fremdenlegionäre dutzendweiſe deſertierten und daß Offiziere und Unteroffiziere, die vor einigen Monaten nach Marokko gehen wollten, ihre Ab⸗ ſicht aufgegeben hätten. Man hatte kürzlich in einzelnen Regi⸗ mentern von amtswegen die Offiziere beſtimmen müſſen, die im Beſatzungskorps dienen ſollten. W. Paris, 3. Sept. Nach einer von mehreren Blättern veröffentlichten Meldung aus Fez vom 31. Auguſt wurde eine Karawane auf der Straße nach Sefru überfallen un fünf Juden ſeien dabei getütet worden. Daaner 2 t. Ueber den Kampf der Kolonne Mangin am 29. Auguſt auf der Höhe von Marabut und Ouled Sibailli, zehn Kilometer ſüdlich vone Suk el Arba wird aus Mazagan gemeldet, daß nur ein Teil der Mahalla El Hiba in vollkommener Auflöſung nach Marrokeſch zurückgelangen vallerie mit der blanken Waffe, viele auch durch Artilleriefeuer getötet. Die Kolonne Mungm iſt am 30. Auguſt früh in Ouha eingetroffen. Sie hatte neun Verwundete, keine Toten. Der Krieg und die Kriſe der Fürket. wWw. Paris, 3. Sept. Der Konſtantinopeler Berichterſtat⸗ ter des„Matin“ meldet: Kiamil Paſcha habe ihm auf ſeine Anfrage, ob er die Macht übernehmen werde, erklärt, er wolle nicht derjenige ſein, der den Frieden abſchließe, er wolle nicht, daß man noch einmal gegen ihn den Vorwurf erhebe, er habe dem Ausland muſelmaniſches Gebiet abgetreten. Selbſt wenn die türkiſche Regierung zu Zugeſtändniſſen bereit wäre, o könnte der Sultan die Araber nicht verhindern, den Krieg fort⸗ zuſetzen. Die türkiſchen Truppen in Tripolis ſeien auf—3000 Mann zuſammengeſchmolzen, die Itakiener ſeien zahlreich. Mögen ſie, ſchloß Kiamil Paſcha, die tatſächliche Eroberung vollziehen, dann werden wir uns beugen. Aber welche Regie⸗ rung könnte bei den fanatiſchen Arabern durchfetzen, daß ſie den und Worten beiſtehe. 5 Saloniki, 2. Sept. In der Gegend von Kaſtanſa i Diſtrikt Katerina fand ein Kampf zwiſchen Gendarmen un bensgenoſſen verlangen, daß ſie den Arabern nicht Gendarm verwundet wurden. Eine aus fünf Mann beſtehende Militärpatrouille fiel be Manovie im Bezirk Taſenlidſcha in einen von einer ſerbiſchen Bande gelegten Hinterhalt. Ein Soldat wurde getötet, ein zweiten verwundet. Die übrigen entkamen. * Saloniki, 2. Sept. Nach einer Darſtellung Haſſan Beys aus Priſchtina, hat ſich die Lage in Nord Koſſowo bedeutend ge⸗ beſſert. Ueberall kehrte die Ruhe wieder ein und es ſei nichts zu befürchten, daß es zu neuen Verwickelungen kommen werde —— . 8 N Caeel, 20 Pnenmatik undabnehmbafe felge halten den Weltrekofd! 6. Seite General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). Mannheim, 3. September 1912. Volkswirtschalt. Deutſcher Reichsbank⸗Ausweis vom 31. A guſt 1912, (Mid, Mik,) gegen die 1 Aktiva: Vorwoche, Letall⸗Beſtand 555 1 239 939 000— 75 377 000 Darunter C„ 511 259 000— 61 798 000 Ateichs⸗Kaſſen⸗Scheine 36 748 000— 7238 000 Noten auderer Banken 11487000— 22 628 000 Wechſelbeland 1124 805 000 + 140 409 900 Lombar darlehen 79 963 0 24 560 000 Affektenbeſtand„„%„„„„„ 156357 090„ 1145/ 900 Honſtige Aktiyg,,„ 1282 738 000. 29 898 00 Paſſiva: Fdtaptal 180 000 000 unverändert Meſervsfonds„ 66 937 000 unver ändert Notenumlanunf„„„ 1152 699 000 + 170 998 000 643 170 000— 74 889 000 Sonſtige Paſſivaͤaͤe 48 519 000 5 072 000 Die deutſche Reichsbank verfügt über eine ſteuerfreie Noten leſerve von Mk. 85 475 000.—. gegenüber eine ſteuerfreie von M. 561111000.— am 28. Aug. d. Js, und eine ſolche von Mk. 144074 000 am 31, Aug. 1911. Bei den Abrechnungsſtellen wurden im Aug. 1912 abgerechnet Yk. 5 446 792 800. Die Schwierigkeiten der Wagengeſtellung für den Herbſtverkehr. Noch einmal wollen wir auf die Schwierigkeiten hinweiſen, die im Herbſte in der Wagengeſtellung infolge des ſtarken Gllterandranges zu erwarten ſind. Die Eiſenbahnverwal⸗ tungen haben in Rundſchreiben hierauf ſchon einmal aufmerkſam ge⸗ macht. Nach ihren Mitteilungen iſt der Güterverkehr auf der Eiſen⸗ bahn andauernd lebhaft. Die Wirtſchaftslage erſcheint günſtig. Es ſteht daher zu erwarten, daß der kommende Herbſt und beſonders die Monate Oktober und November wieder große Anſprüche an die Leiſtungsfähigkeit der Eiſenbahnen ſtellen werden. Die Eiſenbahn⸗ verwaltungen treffen daher ſchon jetzt alle Vorbereitungen, die eine möglichſt glatte Abwicklung des zu erwartenden ſtarken Verkehrs ge⸗ währleiſten. Zur Bewältigung des Verkehrs iſt es aber ferner dringend erwünſcht, daß die Beſtrebungen der Eiſenbahnverwal⸗ tungen von den Verkehrtreibenden unterſtützt werden. Zur Milderung der Geſtellungsſchwierigkeiten im Herhſte würde es einmal erheblich beitragen, wenn der Bezug der Maſſengüter, be⸗ ſonders der Düngemittel und Kohlen, auf einen längeren Zeitraum verteilt und tunlichſt ſchon jetzt abgewickelt würde. Ferner würde Ddurch eine volle Ausnützung des Ladegewichts der Güterwagen die Bedarfszahl nicht unbedeutend eingeſchränkt werden können. Be⸗ ſonders würde auch möglichſt ſchnelle Be⸗ und Entladung der Güter⸗ wagen den Wagenumlauf verbeſſern. Verein Sübdeutſcher Mehlhändler Sektion Frankfurt a. M. In der geſtern ſtattgehabten außerordentlichen Mitgliederverſammlung, welche von ca. 80 Mit⸗ gliedern beſucht war, wurde mit allen gegen 3 Stimmen dem Vorſtande das volle Vertrauen ausgeſprochen und beſchloſſen, den Boykott gegen die niederrheiniſchen Mühlen weiter ſchärſſtens durchzuführen. Erſte Mannheimer Wurſtfabrik Albert Imhoff G. m. b. H. Maunheim. Die Geſellſchaft hat ihr Stammkapital von bisher M. 178 000 auf M. 250 000 erhöht. Die Differenzen im Häutehandel kamen auch auf den ab⸗ gehaltenen Häuteauktionen in Hamburg und Erfurt zum Ausdtick. Auf der Auktion zu Hamburg ſpielten ſich dieſelben Vorgänge ab wie in Süddeutſchland. Die anweſenden Mit⸗ glieder des Käuferverbandes wurden boykottiert, und das aus⸗ gebotene Gefälle ſand infolgedeſſen auch hier keinen Käufer. Auch die am gleichen Tage angeſetzte Verſteigerung in Altona erlief aus gleichem Grunde ganz reſultatlos.— Vor Beginn der Auktion in Erfurt erklärte der Auktionsleiter, daß er infolge der von den Käufern in Süddeutſchland geforderten Garantien für Schadenerſatz der Salzſchäden ſämtliche Mitglieder des Käuferverbandes vom Verkauf ausſchließe. Hierauf erhoben ſich alle maßgebenden Käufer und verließen unter Proteſt gegen eine ſolche Behandlung den Saal. Die Auktion verlief infolge⸗ deſſen reſultatlos, da kein Los verkauft wurde. Eiſenbahn⸗Rentenbank in Frankfurt a. M. Nach dem Ge⸗ ſchäftsbericht für 1911/12 erzielte die Bank aus Zinſen und Dividenden eine Einnahme von 2 693 380 Mk. li. B. 2546 750.), aus verloſten Wertpapieren einen Gewinn von 33 654 Mk.(30 849 Mart) und einen Zinsüberſchuß in laufender Rechnung von 44265 Mark(49 663 Mk.). Einſchließlich 758 195 Mk.(746 898 Mf.) Vortrag verblieb ein Reigewinn von 1832 396 Mk.(1 648 762.) zu⸗ folgender Verwendung: Rücklage 4. 53 961 Mk.(45 118 Ml)), Diſagid⸗Rücklage 100 000 Mk.(80 000 Mk.), Talonſteuer⸗Rücklage 35 000 Mk.(o Mk.), Gewinnanteile 118 048 Mk.(85 449 Mk.), 10 Prozent(0 Prozentſ Dividende ⸗ 750000 Mk.(675 000 Mark) und Vortrag 775 388 Mk. Die Wertpapieranlagen haben jetzt einen Geſamtnennwert von 68 753 000 Kr.(68 963 800 Kr.) und ſtehen einſchl. Zinſen mit 44.756 296 Mk.(45 119 362 Mark) zu Buch. Bohrungen nach Kali. Auf der Gemarkung von BDu ggdingen wird demnüchſt ein neuer Bohrtur m errichtet werden. Es werden damit die Bohrungen nach Kali wieder aufgenommen. Noch weitere Bohrſtellen ſind in Ausſicht genommen. Hank für Handel und Induſtrie. In der geſtern zu Berlin ab⸗ gehaltenen Aufſichts ratsſitzung wurde der Semeſtralabſchluß vorgelegt, welcher recht befriedigende Ergebniſſe und eine günſtige Enufwicklung der Geſchäfte zeigt. Die Wiener Unioubauk teilt mit, daß die Schlußfolgerungen aus dem füngſt veröffentlichten Donau⸗Regulierungsgeſetz bezüglich des BVertragsverhältniſſes zwiſchen der Donau⸗Regultexungskommiſſion und der Unſonbank in Betreff des neuen Anleheus jeder tat⸗ ſüchlichen Grundlage enbehren. Die Offerte der Unionbank wegen Uebernahme des Anlehens war befriſtet, ſodaß mit dem vox Mona⸗ ten erfolgten Ablauf des Termins die Abmachungen zwiſchen der Unionbank und der Kommiſſion gegenſtandslos geworden waren. Die Kombination, als hätte die Unionbank bei dieſer Transaktion Verluſt erlitten, iſt vollſtändig falſch. 8 Telegraphiſche Handelsberichte. Diwidendenausſchüttungen. Berlin, 3. Sept. Bei dem Lothringer Hütten⸗ begeln Aumetz⸗Friede wurde ein Reingewinn von.83 Millionen Mark(.82 Mill..) erzielt. Die Dividende wurde wiederum auf 12 Prozent feſtgeſetzt auf das um 13 Mill. auf 58 Mill. Mk. erhöhte Aktienkapital. Berlin, 3. Sept. Bei der Düſſeldorfer Eiſen⸗ un rahtinduſtrie wurde ein Reingewinn von 486 0²³ Mark(379 384.) feſtgeſtellt. Die Div idende wird mit 3 nt ausgeſchüttet. ee Bei der Walzengießerei borm. Kölſch u. Co..⸗G. in Siegen beziffert ſich der Bruttogewinn auf 191086 Mk.(173 484 Mk.). Zur Verteilung ſommt eine Dividende von 8 Prozent(6 Prozent). Iirchheim u. Teck, 3. Sept. Bei der Mechani⸗ chen Buntweberei vorm. Kolb u. Schüle.⸗G. de ein Reingewinn von 251940 Mk.(228 888 Mk.) erzielt. ird wieder eine Dividende von 9 Prozent verteilt. Aelegraphiſche Rürſen⸗Berichte. Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) 1 *Zondon, 22. Sept.„The Baltic“ Schluß. Weizen ſchwim⸗ ruhta bei kletuem Haudel. Berkauft 1 Teilchung Northern Manitoba Nr. 3 Am. t. unterw. zu 37/, per 480 lbs. 1 Teilladung Südruſſiſcher per Sept. zu 37/9, 492 lbs. Mais ſchwimmend: willig, Preiſe 3 d niebriger. Verkauftt 1 Teilladung La Plata gelb./ S. r. t. per Aug.⸗Sept. zu 28/4%½, per 480 lbs. Gerſte ſchwimmend: willig auf günſtige Ernte⸗ und Wetterberichte aus Rußland, Preiſe g d niedriger. Verkauft: 1 Teilladung Azof⸗Black Sea per Auguſt⸗ Sept. zu 22/10½ per 480 lbs. t. a. Hafer ſchwimmend: xuhig bei kleinem Handel. Frankfurter Abendbörſe. gSrankfurt, 2. Sept. Umſätze bis 6½ Uhr abends. Kredit⸗ aktien 20376 bz.(ſollten heute mittag von 174—2½ Uhr 203% nottert ſein), Nationalbank f. D. 126½ bz., Mitteldeutſche Krebitbank 118,00 bz.., D. Effekt. u. Wechſelbank 117.90 bz.., Schaaffhauſen. Bank⸗ verein 124½ bz. ult. Staatsbahn 1524 bz., Lombaxden 2076 bz. ult., 21 bz, ept., Anatolier 120—120½ bz.., Schantungbahn 138.50. South Weſt Afrie. 144½ bz. G. Hamb.⸗Amerik. Paket 158/8—158 bz, ult., Nordd, Floyd 12838 bz. G. ult., 128 bz. G. ept. Bochumer 23904 bz., Gelſenkirchen 207 bz., Harpener 199 bz., Phönix Bergb. u. Hütten⸗ betrieb 2776—276% bz., Oberſchl. Eiſen⸗Induſtrie 87½ bz. G. ult., Coneordia 317 bz.., Buderus Eiſenwerke 115.50 bz..⸗Luxem⸗ burger 182¼½ bz.., Illkircher Mühlenwerke 124.75 böz.., Bad. Zuckerfabrik 210,75 bz.., Deutzer Gas⸗Motoren 186.10 bz.., Bad. Auilin 543.75 bz.., Kunſtſeide 118 bz.., Scheideanſtalt 703 bz.., Höchſter Farbwerke 649.75 bz.., Steaua Romana 159.50 bz.., Friedrichshütte 177 bz.., Aumetz⸗Friede 19684 bz. G. ult. Ma⸗ ſchinenfabrik Moenus 272.50 bz.., Motoren Oberurſel 189 bz.., Rußf. u. Chem. Ind. Wegelin 242 bz.., Holzverkohlung 328.10 bz. ., Bad. Maſchinenfabr. 142.50 bz.., Siegener Eiſenkonſtruktion 224 bz.., Maſchinenfabrik Dürkopp 497 bz., Fahrzeug Eiſenach 128 bz.., Adlerwerke Kleyer 575 bz. G. Elektr. Allgem.(Ediſon) 270½ bz., Elektr. Schuckert 16296 bz., Elektr. Rhein. Schuckert 145 bz.., Elektr. Akkumulatoren 555 bz.., Elektr..⸗Heberſeeiſche 170% bz. 6½ bis 6½% Uhr: Anatolier 120½, Phönix 27694 bz.., South Weſt Afrie. 144½ bz. G.— An der Abendbörſe waren leitende Montau⸗ werte und Banken gut behauptet. Auf Friedensausſichten und ſtei⸗ gende Einnahme wurden Anatol⸗Eiſenbahn⸗Aktien lebhaft gehandelt und bei Schluß 1½ Proz. über heute mittag bezahlt. Am Induſtrie⸗ Aktienmarkte fanden größere Umſätze ſtatt iu Akkumulatoren Berlin, die 18 Prozs anziehen konnten. Recht lebhaft bei 1½ Proz. Kurs⸗ gewinn waren auch Setaua Romana. Außerdem notierten höher: Moenus 1½ Proz., Bad. Anilin 3½ Proz., Holzverkoh⸗ ung.80. Produkte. Siverpool, 2. Sept. Schluß.) Weizen roter Winter feſt 30. 2. Differenz Per 7187 777˙—8——*tL ver Dez. 7/5ʃ 71⁴65— 5⁰ Mais ſteti Bunter Amerika pe Okt. 5/8 50ʃ½—7 28 Plata vei Dez. 5/0% 4711¼8— Eiſen und Metalle. gondon, 2. Sept.(Schluß). Kupfer ſtetig, per Kaſſa 79.06.03 3 Mon. 79.15.0. Zinn matt, per Kaſſa 216.00. 3 Mon. 214.15 Blei ſpaniſch, feſt, 20.11.8, enaliſch 21.00.0, Zink ruhig, gewöhnl. Marken 26.10.0. Spezial⸗Marken 27.00. Glasgow 2. Sept. Roheiſen, träge, Middlesborough war⸗ rants, ver Kaſſa 68/11½ per Mongt 64%½. Amſterdam, 2. Sept. Banca⸗Zinn. Tendenz: ruhis, loco 180— Auktion 129—. Viehmarktbericht. Maunheim, den 29. Auguſt 1912. per 50 Kilo Zufuhr Lebend⸗ Schlacht⸗ gewicht 1. Qual. 98—102 Mk. 45 22 52—53 96—98 Schſen 80 Stück 3. 50—52 92—98 47—48 86—90„ 1. Qnal. 49—51 90—94„ Bullen 5 49—50 88—90„ (Farxen) 8. ual 48—50 86—90„ 1, Qual. 50—52 96—100 Färſen(Kühe) 3858„ 2. 46—48 88—2 und Rinder! Hierunter befin⸗„3. 38—42 80—8868 den ſich—— St. Ochſen und 4. 0 33—38 70-—80 —— St. Farren a. Fronkreich 5.„ 29—30 60—66„ 1. Qual. 00—00— Mk. 65—66 105—110„ Kälber 248„ 60 63 100—105„ 5 5760 95—100„ 5 5457 70 75„ Schafe VUlp Stallmaft—2 ⁰ e Stallmaſtſchaſe 1 8215 35—88 70—78„ b) Weid 0 Weidemaſiſchafe 8(4. 1. Qual.—— 5 00 0⁰ 2 8 8 66 66 84 8 Schweine 66—97 85—88„ 853 66—67 85—86„ 55 60—60 72—79 Es wurde bezahlt für das Stück: Luxuspferde nJ rbeitspferde 80„ 400—1000„ ſerde 112„ zum Schlachten 80—300„ Milchtaye erkel 440„ 7 8 85 1 iegen 8 7 SS„ Zicklein— 0 5—0 5 Lämmer—„ 2 7 00—00„ Zuſammen 4102 Stus Lemerkungen Handel mit Großvſeh und Schweinen miltelmäßig, mit Kälbern lehhaft, mit Pferden lebhaft. Schiffahrts⸗Nachrichten im Mannheimer Bafenverkehr. Hafenbezirk Nr. 1. Angekommen am Z1. Auguſt. Daum„Fendel 41“ von Antwerpen, 9000 Dz. Stückgut u. Getreide. Kaſſel„Egan 17“ von Straßburg, 1500 Dz. Stückgut. Hochfelder„Oberrhein 3“ von Altrid 1710 Dz. Kies. Brand„Viktorta“ von Würzbura, 700 Di. Stückgut u. Getreide. Hafenbezirk Nr. 2. Angekommen am 81. Auguſt. Joh. Schmitt„Vereinig. 68“ v. Rotterdam, 15000 Dz. Ehr. Weber„Fendel 52“ von Rotterdam, 12 600 Dz. L. Lang„Gottvertrauen“ von Jagſtfeld, 1675 Dz. Hafenbezirk Nr. 3. Angekommen am 31. Auguſt,. Gg. Dries„Elfriede“ von Amöneburg, 8259 Dz. Zement. K. Meng„Badenia 6“ von Ruhrort, 3000 Dz. Stückgut. Hafenbezirk Nr. 7. Angekommen am 81. Auguſt. J. Haenlein„Helene“ don Rotterdam, 10 450 Dz. Holz u. Getreide. K. Schwarz„Frida u. Kätchen“ von Rotterdam, 12 000 Dz. 18. Em, Napy Hans u. Grete“ von Rotterdam 14 880 Dz. Hols. Joſ. Elbert„Cosmos“ von Rotterdam, 18 710 Di. Holz. D. Engel„Hanſa“ von Rotterdam, 10 880 Dz. Holz. ch. Sander„Stöck u. Fiſcher“ von Alſum, 14 000 Dz. Kohlen. ch. Ullrich„Narſa Anna“ von Duisburg, 8350 Dz. Lohlen. „Kießel„Roſing Helene II“ von iotterdam, 1 000 Dz. Holz. Ad. Klein„Math. Stinnes 64“ von Ruhrort, Kohlen. H. Kippes„Pr. Seinrich“ von Weßlingen, 7000 Dz. Briketts. Kohlen u. Holz. tückgut u. Getr. dteinſalz. Uberſeeiſche Schiffahrts⸗Celegramme. News⸗Dork, I. ept,(Drabrbericht der Hamburg⸗Amerika⸗Linie) der Poſtdampfer„Cleveland“ iſt am 1. Sept. ds. Js., abends 9 Uhr New⸗York angekommen. Mitgeteilt von der Generalagentur Reckow, Mannhbeim, L 14. 19. PPFPFPFPFPFPFPPPFPPPPPPFPTPFTPGTGTGTCCTVTCTGbrTbTTbTTTT——————————————————— Waßerſtandsnachrichten im Ronat September. Waltder u. von Pegelſtationen Dat u m vom Nhein: 22. 30. 31. 1. 2 3. Bemerkungen Nonſtan: Waldshut Hüningen?).03 2,81 2,67 2,70 2,60.65 Abds, 6 Ußhr Hehl.55 3,88 3,50 3,41 8,40 3,36] RN. 6 Uhr Lauterburg Abds. 6 Uhr Maxan. 550 5,64 5 61 5,42 5,38 ,30 2 Uhr Gevmersheim 5.-F. 1 Uhr Mannheim.,82 5,02.16 5,06 4,88 4,79] Rorg, 7 Uhr Main;„I94 3901 ½ 2,18.10.-P. 18 Ahr Bingen 10 Uör Nanb. J,12 3 29 8,42 3,41 8,34 V. 7 Uhr Koblen:z: 10 Uhr Rölzz 3,27 3 81 8,55 3,67 3,85 2 Uhi Nuhrort 5 Uhr vom Neckar: Mamnheim 4,79 4,95 5,06 5,00 4,80 4,74] B. 7 Uh: Heilbronn 11,12 1 28 1,03 0,97.01 0,98 B. 7 Ubr *) windſtill, bedeckt, + 10 C. Waſſerwärme des Nheins am 3. Sept. 12½ B, 15½ C. 4 Mitgeteilt von der Schwimm⸗ und Badeanſtal! Leopold Sänger⸗. ———..... Tv———— Mitterungsbeobachtung der meteorolsgiſchen Ststios Manntzeim. 8 25 85 3 88 22 2 383 333Bemert Datum Zelt 8 8 78 enen 8S5 W— 8 323 3 Wm S= 3 832— 5 2. Sept. Morg, 7 760.8 114 SSes.7 8 Mittg. 2/%749,3 16,2 S2 2 Abbs. 9750,4 11.6 NWSy 3. Sept. Morg. 7754,0 10,4 SW5 13.8 7 7 Temperatur den 2. Sept. 17.5 lefſte nem.3. Sept. 10,0% * Mutmaßliches Wetter am Mittwoch und Donnerstag. Der aus Südweſten gekommene Hochdruck hat bereits neuen Störungen Platz gemacht, die ſich von der Depreſſion im Nordweſten abge⸗ trennt haben. Die Wetterlage iſt dadurch aufs neue unſicher ge⸗ worden. Für Mittwoch und Donnerstag aber ſteht wieder auf⸗ heiterndes und nur zu vereinzelten Niederſchlägen geneigtes Wetter bevor. Witte zuggs⸗Bericht übermittelt von der Amtl. Auskunftsſtelle der Schweizeriſchen Bundesbahnen im Internationalen öffentlichen Verkehrsbureau Berlin., Unter den Linden 14 am 2. September 1912 um 7 Uhr morgens. F Hobe der Tempe⸗ Stationen Stationen ratur Witterungsverhältniſſe über Meer o Celſius 280 Baſel 11 bedeckt, windſtill 54 28„ 587 Cour 1 1543 Davos 4 beebeckt, windſtill 632 Freiburg 8 85 394 Genf 13 15—— 475 Glarus 10 bedeckt, wind ill 1109 Göſchenen 8 etwas bewölkt, windſtill 566 Interlaten 10 1 2 995 La Chaur⸗de⸗Joude 8 Re en, windſtill 450 Lauſanne 12 208 Locarno 14 ſehr ſchön, windſtill 388 Lugano 12 439 JLuzern 10 etwas bewölkt, windſtill 598 Montr 15 482 Neuchst 11 bedeckt, wind lill 505 Ragaz; 10 etwas bewölkt, windſtill 673 St. Gallen 10 4 7 1856 St. Moritz(Engadin) 4 ſeht ſchön, windſtill 407 Schaffhauſen 10 537 Sierie 562 Thun 9 bedeckt, windſtill 389 Vevey 11 5 1609 Zermatt 7 bedeckt, windſtill 410 Zürich 11 etwas bewöikt, windſtill Verantwortlich: 0 Für Pplitik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunſt und Feuilleton: Julius Witte; für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schönſelder, für Volkswirtſchaft und den übrigen kedaktionellen Teilt J..; Richard Schbufelder. für den Juſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Jvos. Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b. H. Dixektor: J..; Fulius Weber, Bioson für Frauen! ——— Desinſektionen von Kranken- und Sterbezimmern 15 Wissenschaftliche Leiter: Dr. Gemoll& Dr, Kirehner. e WVeksicherung eGonfsfästrl — Mannheim, 3. September 1912 Mittagblatt). 7. Seite. Neffentliche Verteigerung. Mittwoch, 4. Sept. 1912, nachm. 2 Uhr werde ich im Lagerh. der Fa. J. Kratzert, Gch. Lanzſtr. 32 gem. S 410 H. G. B. gegen bare Zahlg. öffentl. verſteig.:1 Klapter, 7 kompl. Betten, 1 Waſch⸗ kommode. 1 Cello, 3 Sofa, 2 Vertikow, 2 Schräuke, 2 Schreibt., 1 Chaiſelongue, 2Nachttiſche,1 Ausziehttſch kompl.,1 Schrank, 1 Sekret,, div, Bücher u. Stühle, ein garnitur, Teppiche und ſonſtiges. 73958 Mannheim, 2. Sept. 1912. Scheuber, Gerichtsvollzieher. Zwangsverſteigerung. uachmittags 2 Uhr werde ich in Seckenheim beim Rathaufe gegen bare 1Pferd, 1 Alavier u, ein Büfett. Ningel, 738985 Gerichtsvollzieher. Gertenbau⸗Perein Flora Maunheim. Donnerstag, den 5. 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Ich will Dir's mein Leb⸗ Morgen 1 Heidefläche, in deren a, b Eva wurde blaß und ſchwieg. tag gedenken, wie Du mich jetzt getröſtet haſt mit Deiner freund⸗ 1 en„Warum gibſt denn keine Antwort und wirſt ſo blaß?“ frug lichen Zuſprach' Ja, wir wollens in Gottes Hand befehlen, wie es zwiſchen den dunkeln, verwitterten und mit viekfarbigen Me 1 e betroffen, hab ich denn was Ungeſchicktes gefragt?⸗ wmit uns wird. Und nun geh ich muß nun den Berg hinauf-DWach und Flechten ſtellentweiſe dicht überzogene Felsklötzen, die e. Sie ließ ſich mit dem ſchweren Korbe auf einem hohen Tan. wenn nur ſchon droben bei der Muhme alles vorbei wär'! Abes all aus der Bergwand zutage traten, die alten grauſtämn 0. nenſtumpfe am Wege nieder und barg weinend das Geſicht in der gelt, Du red'ſt gegen keinen Menſchen ein Wort von dem, was Du] Edeltannen, majeſtätiſch rauſchend, wenn der Wind vom L 5 Schürze. weißt? 5 lenberge herab oder von der felſigen Reiſerswand herüber „Ja, aber Eva, ſo red' doch, was iſt denn mit Dir? Geht„Das verſprech ich Dir mit meinem Eid Eva. Und nun leb' und durch die dunkelgrünen Wipfel fuhr. Gegenüber der⸗ he⸗ Dir's ſo nah mit dem Florian? Sei froh, daß Du den los biſt, der wohl und behüt' Dich Gott bis auf's Wiederſehen!“ dige Hang mit den überall aus dem Tannengrün hervortr⸗ b. hätt' Dich ſchließlich doch nur ins Unglück geſtürzt mit ſeinem Nochmals reichte er ihr die Hand zum Abſchied, und dann gin⸗ den grauen Felsſchroffen und mit den grünbunten Feldſtm 5 Leichtſinn. Ich mein's redlich mit Dir, und wenn Du—“ gen ſie, als gute Freunde, ſtill voneinander, er das Tal entlang]mauf der Höhe— o es war ganz ſchön da oben, wenigſtens⸗ 55 Sie ſchluchzte laut auf.„Ach Ferdinand, red' net ſol“ rief] und ſie den Bergpfad hinauf. Bald verbarg ſie die Waldecke vor] mersüber. Freilich im Winter war es oft recht einſam und⸗ 55 ſie,„daran iſt ja gar kein Gedanke, woran Du denkſt.“ ſeinen Blicken. Aber drüben am Berghang da konnte man hin⸗ beimlich, da heulte der Sturm um das Häuschen, deſſen 5 je⸗ Warum denn net, Eva? Weil ich auch arm bin wie Du? aufblicken bis zum Häuschen der Muhme. Der Bach war noch an⸗] wohnerin oft tagelang von allem Verkehr mit der Mitwelb⸗ tie 3 3 ̃; 1 l 5 ließ ſein Bünd Ifer geſchloſſen war, wollte ſie nicht knietief im Schnee waten. a u. Wir ſind doch geſund und können ſchaffen und mit der Zeit voran⸗ e ,, leuchtete dann das Licht der Muhme oft wie ein Stern ausr 23 kommen. Warum ſoll's denn net etwas werden können mit uns er in hohen Ufern ſchmal und tief dahinſchießt, faßte er ſich ein Höhe herab inns Tal, eiin die Nacht ſo dunkel war daßie zweien?“ Herz und ſprang hinüber. Wohl löſte ſich der aufgeweichte Ufer⸗ 80 „Wart' noch eine Weile, Ferdinand, alsdann wirſt's ſelber inne werden, das Unglück, von dem Du geredt haſt, iſt ſchon da.“ „Großer Gott,“ rief er erblaſſend,„das hätt' ich mir denken ſollen, wie ich ihn kenne! Ach wie Du mich dauerſt, Du armes Mädel! Aber laß das Weinen, das nützt nunmehr auch net. Jam⸗ mern tuſt mich, und das Herz tut mir weh um Dich, aber einen Stein werf ich net auf Dich.“ rand unter der Laſt ſeines Anſprungs, ſo daß er hinabglitt und bis an die Kniee ins Waſſer geriet, aber erreichte das Ufer und ſtieg auf dem glitſcherigen Felsgeſtein des Hanges durch's blühende Ginſtergeſtrüpp, das den Händen Halt bot, friſch empor zur kahlen Felſenſpitze, die faſt ſenkrecht hinabfällt zum Tale, ſo daß man die Tannenwipfel tief zu Füßen ſich wiegen ſieht, mit aufrechtſtehenden Zapfen beſät. Unverwandt blickte er hinüber zum Berghang, bis Umriſſe des Berges ſich nicht mehr vom Himmel abhoben. ir ein ſchmaler Pfad führte zum Häuschen empor, das wie tle geringere Häuſer der Gegend, noch mit Schindeln gedeckt ar und nur eine einzige große Wohnſtube mit einem umfangreier Kachelofen und zwei niedrigen Schiebfenſtern, daneben me Kammer und eine dunkle Küche und auf dem Boden dekt unker dem Dach ein Bodenkämmerchen enthielt. Die unere Kammer beſaß nur ein Fenſterloch dicht unter der Decke as i ich Dich krã Spa ü ſi ü i i i icht ſl hneite, ſodaß es Tag und Neicht Aber ich werf ihn ſelber auf mich. Net daß ich Dich kränken]Eva über den Tannen ſichtbar wurde, mühſam den ſteilen Pfad im Winter nicht ſelten zuſchneite, , will, Ferbinand, denn Deine Treu' und Herzensgüte zu mir iſt emporklimmend. Er verfolgte ſie mit den Blicken, bis ſie im völlig finſter in der Kammer war. Der kleine Se ind an größer, als ich's verdient hab' um Dich; aber ſchlag' Dir's aus dem Häuschen der Muhme verſchwunden war. Er ſah, wie ſie eine Hühnerſtall war gleich mit ins Haus eingebaut, und man Sinn ͤ 1 Das brächt Ahers Weile zö ehe ſie eintrat; endlich aber öffnete ſie di brauchte nur von der Wohnſtube zwei Schritte über den ſchma⸗ k. Sinn, was Du vorhin haſt ſagen wollen! Das brächt ich net übers ganze Weile zögerte, ehe ſie eintrat; endlich aber öffnete ſie die len, mit rohen Schieſerplatten belegten Hausflir 55 Herz— gelt, erſt biſt Du mir net gut genung, weil der Florian] Tür und ging hinein. Schweren Herzens ſtieg er wieder hinab ſur den ermen e, e ir mir alles ſo ſchön vorgemalt hat, wie lieb er mich hätt', und wie und wanderte talabwärts dem Dorfe zu. gut ich's als ſein Weib haben ſollt', und nun, wo ich in der Not und Schande ſitz', ſoll ich Dir auf einmal gut genung ſein. Das kann ich net, Ferdinand, Dir zulieb' net.“ „So red'ſt jetzt in der erſten Aufregung, Eva. Ich will ja net in Dich dringen, und es braucht net heut und morgen zu ſein, daß Elftes Kapitel. Das Häuschen der Jungfer Roſamunde Lautenſchläger, der Muhme Evas, bei der ſie Unterkunft ſuchte und fand, lag in der Mitte zwiſchen dem Dorfe und der Mühle oben am Berge, ganz einſam und ohne jede Nachbarſchaft. Niemand weiß, wie man auf die ſonderbaren Gedanken hat kommen kön⸗ langen Rehohren und den wunderlichen Klunkern am Halſe ſich wintersüber das würzige Bergheu und Waldgras ſchmer ken ließ. In den Sommermonaten weidete ſie im Freien, zu⸗ ſammen mit den weißen Kaninchen, die den ganzen Sommer und Herbſt hindurch ums Haus herum im Grünen hüßpften und ſchnupperten, und den bunten Hühnern, die hier oben einen 0 Du ja ſagſt. Ueberleg' Dir's, ich kann warten. Komm, ſteh' auf, 8 1 weiten, vortrefflichen Auslauf hatten und fleißig legten. Frei⸗ 15 der 5 iſt feucht vom Regen, und Du könnteſt Dir Schaden 5 e e 5 lich fiel manches von ihnen dem e Beute. Die Liſe im ür tun. Horch, Eva, mit der Zeit kommt auch Rat. Wart's alles[Bächlein, der Abfluß der neben dem Hauſe aus dem Boden Stalle hatte es auch ſonſt gut; es fehlte ihr nicht an trockener, et ie di i ie i D 5 e 15 15 warmer Lagerſtreu, ſo daß die Muhme oft meinte:„Wenn's zu ruhig ab, wie die Dinge geht, und wie ich ſagte, wenn Du net bös ſpringenden Bergquelle, zwiſchen Moos und Farn über das Air kaer Menſch ſo gut hätte!“ h. darüber biſt, komm' ich manchmal zu Euch hinauf und wir plau⸗ dunkle Felsgeſtein hinabhüpfte zum Tale, konnte man die dern eins mit der Muhme. Die iſt ja ſo immer ſo einſam geweſen, Kirche und die erſten Häuſer von Güldenthal erblicken, und(Fortſetzung folgt.) „ ſeit Du fort warſt. Plagen werd' ich Dich net, ich überlaß alles]auch das Mühlenanweſen ſah man rechts unten im Grünen Ler Zeit und Dir, Vielleicht wirſt noch anderer Meinung, wenn liegen. Vernehmlich drang in ſtillen Nächten das Rauſchen des Seite General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). Mannheim, den 3. September 1912. Erplatz ran einer erſüge, Abonn. B, geſteu. Nr. 73804 an dit. ds. Bl. Abahn aufAbende 05 3u Sdt,.Klapp, amerübergang 6496. Bug, Reviſion., nlagen übcgegen mäßige Bei E. Lippert, Mad 3. 3, N. 501¹¹ empfiehlt ſich in zeit zur Erled. ſchyiten. Off. unt. 3* die Exped. Frpf. ſich d. geehrt. Dallbonnements⸗ Molles, üppiges Haar iſt die Sehnſucht aller Mädchen u. Frauen. Wer mit dünnem, ſchwachem Haar, Kopfſchinnen und Haarausfall zu kämpfen hat, ſei folgendes glänzend bewährte u. billige Rezept zur Pflege des Haares emp⸗ fohlen: Wöchentl. 1 malig. Waſchen des Haares mit Zucker's kombiniertem Kräüuter-Shampoon (Pak.20 Pf.), daneben regel⸗ mäßiges kräftiges Ein⸗ reiben des Haarbodens mit Zuckers Original⸗ Kräuter ⸗ Baarioasser (Fl..25 u. LuckersSpez.⸗ Krümter-Haarnähr- teit(Doſe 60 Pf.). Groß⸗ artige Wirkung, von Tanſenden beſtätigt. Echt bei 0 Schütthelm „o n. Filtale Fried⸗ richsplatz 10, Fr. Becker, G 2, 2, u. Th. v. Eichſtedt, N 4, 13/14. 25579 ſom. Geſellſchafts⸗ friſcäh. 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General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). 11. Seite. An alle Hausfrauen Zunschst eine Kurze Mitteilung: Sie Können in allen einschlägigen Geschäften„Kornfranck“ erhalten.„Kornfranck“ ist etwas Neues. Er geht aus unserm mahrhaften und Kräftigen Brotkorn(dem Roggen) hervor. dler einem eigenartigen Mälzungsverfahren unterworfen wird. Sodann den HFinweis, dass man aus diesem HKornfranck“ durch Mischung mi „Aecht Franck-Kaffeezusatz“ ein starkes, dunkles, wirklich feinschmeckendes Kaffeegetränk gewinnt. Mit andern Worten: Aus„KRornfranck“ mit,, Aecht Franck“ erzielen Sie das Kaffee Sstränk, das Ihrer Seschmecksrichtung wirklich entspricht Buntes Feuilleton. — Qualvolle Amuſements. Mit all den ſchönen Dingen, dte unſere moderne Kultur der neuen Welt verdankt, mit den Bars, den Nigger Songs und dem Bärentanz, ſind auch die Sitten und Formen amerikaniſcher Vergnügungen bei uns ein⸗ gezogen, wie ſie ſich auf den Rummelplätzen entfalten; mögen dieſe nun„White City“ oder Lunapark heißen. In dieſen Ver⸗ gnügungslokalen iſt ein Moment des Amuſements zur höchſten Vollendung ausgebildet, das in der alten Welt bisher nur im beſcheidenen Maße mitſprach: die Freude und der Drang, ſich allerlei peinlichen Unannehmlichkeiten auszuſetzen, auf dieſem künſtlichen Wege in unſer ſo laugweiliges, polizeilich geregeltes Leben etwas Abenteuerliches, Spannendes zu bringen, ſich frei⸗ willig einem Martyrium zu unterwerfen. Was für verhältnis⸗ mäßig harmlofe Einrichtungen furd unſere Karuſſels und Rutſch⸗ bahnen gegen die komplizierten Apparate, die der erfinderiſche Dankeegeiſt erſonnen, um dem Menſchen ſein Vergnügen durch recht viel Not und Plagen erſt ſchmackhaft und angenehm zu machen. Auch zu uns ſind ſie gekommen und haben viel Beifall und noch mehr Kopfſchütteln gefunden, dieſe Folterwerkzeuge, der Wackeltopf, die bewegliche Treppe uſw. Aber in dem Lande der unbegrenzten Möglichkeiten ſteht man nicht ſtill; man arbeitet weiter an dieſer Vergnügungsfolter, und ſo ſind neue Produkte entſtanden, die ſich gegenwärtig auf Coney Island der größten Beliebtheit erfreuen und von den amerikaniſchen Blättern als wahre Kulturtaten angepriefen werden. Da iſt zunächſt das Spinnennetz. Das iſt ein gigantiſches Gewebe, aus dicken Sei⸗ len hergeſtellt, die mit Stoff überzogen ſind. Es ſieht ganz ſo aus wie ein riefiges Spinnennetz; die Maſchen werden immer breiter und breiter, je mehr man ſich dem Mittelpunkt zuſteuert, trauen. An den Rändern, auf den dichten Maſchen geht die trauen. An den Rändern, auf den dichjten Maſchen geht die Wanderung noch verhältnismäßig leicht von ſtatten, aber je mehr man ſich den Klüften und Abgründen der Mitte nähert, deſto weniger erfreulich wird der Weg für den Schreitenden und deſto luſtiger für die Zuſchauenden. Einer nach dem anderen purzelt herunter und beſonders die Damen mit den langen Röcken haben einen ſchweren Stand. Um ſich von dieſer lang⸗ ſamen Reiſe zu erholen, kann man dann verſuchen, die Eſels⸗ brücke zu überſchreiten. Das ſcheint auf den erſten Blick recht leicht zu ſein. Die freundlichen Grautiere, die dem Wagemutigen willig ihren breiten Rücken leihen, haben etwas Gutmütiges, Vertrauenerweckendes. Man ſteigt alſo auf und mit ganz kleinen Schritten nähert ſich Bruder Langohr dem ſchmalen Steg, der ſich über einen kleinen Abgrund ſchwingt. Auf der einen Seite dieſes Brückchens iſt ein freundliches Waſſer, auf der anderen ein großes Fangnetz. Kaum iſt man auf dem Steg, dann fängt das Klagen an. Die Brücke hat ihre Tücken; ſie bewegt ſich in einer beunruhigenden Weiſe beſtändig hin und her und die Ein⸗ drücke, die dadurch hervorgerufen werden, ähneln verzweifelt denjenigen, die eine ſtürmiſche Seefahrt oder ein Ritt auf Ka⸗ meelsrücken im Innern der Sterblichen aufwühlen. Die er⸗ ſchreckten Eſel werden ſtörriſch, wollen nicht weiter, bocken und ſchlagen aus, ſo daß dem beſten Reiter Hören und Sehen ver⸗ gehen kann. Nachdem der Unglückliche lang genug verſucht hat, das ſtörriſche Tier herüberzureiten, und dafür durch endloſe Lachſalven der Zuſchauer belohnt worden iſt, gibt er ſeine Sache verloren und läßt ſich hinabwerfen— ins Netz oder ins Waſſer, ganz nach Belieben. Und nun locken andere Beförderungsmit⸗ tel, die nicht minder gefährlich und unbequem ſind, als die ſtör⸗ riſchen Grautiere. Man hockt ſich in einem kleinen Wagen auf in dem zu ſitzen eigentlich nur beinloſen Krüppeln möglich iſt, und nun geht die wilde Jagd auf einer Berg⸗ und Talbahn, gegen die ähnliche Einrichtungen auf dem Kontinent gar nichts bedeuten. Man fliegt über Hinderniſſe, wird gegen Felſen geſchleudert, überkugelt ſich; ſelbſt die Füh⸗ rer, die in dies Paxadies einladen, geben zu, daß die Fahrt nur etwas für Schwergewichtige ſei, während leichtere Weſen ſofort aus dem Wägelchen geſchleudert werden. Nicht geringere Er⸗ ſchütterungen ruft das Herabſauſen von einem ſteilen Abhang in einem korbähnlichen Waggon hervor. Iſt man durch dieſe wunderliche Uebungen erhitzt, ſo kann man ſich bei einem „Schiffsuntergang mit obligatem Gewitter“ angenehm ab⸗ kühlen. Man nimmt in einem Boot Platz, das auf einem ziem⸗ lich geräumigen Teich fährt. Eine beſondere Vorrichtung ruft in dem Waſſer Wellenbewegungen hervor, die immer wilder und höher werden. Maſchinen erzeugen dazu den nötigen Or⸗ kan, Blitze und Donner; es fehlt nicht an der Näſſe von oben, die in Geſtalt eines Hagels herniedergeht, und an einem ohren⸗ betäubenden Getöſe. Endlich ſchlägt das Boot um, die Geſtalt liegt im Waſſer, und das Amuſement iſt zu Ende — Der kleinſte Säugling der Welt. Ein Wundergebilde eines menſchlichen Weſens an Kleinheit, Feinheit und Zier⸗ lichkeit hat in Petersburg das Licht der Welt erblickt. Man ſchreibt uns, daß die Gräfin Leomorioff, eine ſchöne und ge⸗ feierte Frau einem Kinde das Leben geſchenkt hat, daß bei ſeiner Geburt nur ſo groß war, wie die Hand eines ausge⸗ wachfſenen Mannes. Natürlich hoffte man, daß der kleine Erdenbürger, es iſt übrigens ein Mädchen, ſich ſehr bald „auswachfen“ würde. Lida, ſo heißt das Mädchen, zählt aber heute ſchon ein halbes Jahr und mißt noch immer 50 Zenti⸗ meter. Es hat auf einer Bratenſchüſſel bequem Platz. Der Kopf iſt etwa ſo groß wie ein Apfel, aber die Augen leuchten unwahrſcheinlich groß aus dem zierlichen Geſichtchen. Die Hände ſind klein wie Puppenhände, jedes Fingerchen mißt nur einige Millimeter. Lida iſt aber bei ſehr gutem Appe⸗ tit. Die Mutter, die das Kind ſelbſt nährt, wundert ſich über die reiche Nahrungsaufnahme. Das Kindchen iſt mun⸗ ter und vergnügt, lacht, erkennt ſchon die Mutter und gibt ſeiner Freude durch lautes Krähen Ausdruck. Originell iſt es, daß Klein⸗Lida über einen ſehr ſtarken Haarwuchs ver⸗ fügt. Reiche blonde Locken zieren das kleine Köpfchen und hüllen es wie in einen Heiligenſchein. Die Sachen, die das Kind trägt, ſind ſo klein wie Puppenſachen, und in dem Bett⸗ chen ſcheint es fſich ganz zu verlieren. Lidas Geſchwiſter, ein Brüderchen von 6 und ein Schweſterchen von 4 Jahren ſind größer, als normale Kinder es in dieſem Alter ſind. — Ein luſtiges Geſchichtchen wird der„Frankf. Zeitg.“ aus Wiesbaden erzählt: In den Kuranlagen der vielbeſuch⸗ ten Bäderſtadt ſteht bekanntlich ein durch ſeine einfache Schön⸗ heit imponjerendes Denkmal des erſten deutſchen Hohenzol⸗ lern⸗Kaiſers. Den Sockel, der das Standbild trägt, ſchmük⸗ ken Marmorreliefs, von denen eines den Ortsgeiſt zur Dar⸗ ſtellung bringt: das iſt die Quellnymphe der alten Therme in dem Koſtüm, das nun einmal Nymphen zu tragen pfle⸗ gen. Darunter aber ſteht in goldenen Lettern:„Enthüllt in Gegenwart Seiner Majeſtät Kaiſer Wilhelm II“. — Der Neufundländer als Retter. Kapitän Nelſon vom Dampfer„Portonia“, der ſoeben von Cuba nach Boſton zu⸗ rückgekehrt iſt, erzählte nach dem B. C. einem Journaliſten, daß dank der Wachſamkeit eines Neufundländers, der anBord war, eine Kataſtrophe verhütet worden iſt. Der Dampfer, der ſich plötzlich im dichteſten Nebel befand, fuhr faſt plan⸗ ſos dahin, als der Hund zu heulen begann und wie toll auf der Schiffsbrücke hin und her lief. Da er ſich nicht beruhigen ließ, wurde die Schiffsmannſchaft aufmerkſam; aber die Schiffswachen konnten nichts beſonderes erſpähen. Trotzdem befahl der Kapitän, der ein Unheil ahnen mochte, die Fahrt des Schiffes zu verlangſamen. Bald darauf befand ſich der Dampfer dicht vor einer kleinen Flotte von Fiſcherbarken, denen er gerade noch aus dem Wege gehen konnte. Das wäre ihm nicht möglich geweſen, wenn er ſeine Fahrgeſchwin⸗ 24583 digkeit beibehalten hätte. Der Neufundländer, der auf dieſe Weiſe vor einer Kataſtrophe gewarnt hat, iſt an Bord des Dampfers„Portonia“ geboren und hat immer auf dem Meere gelebt. — Eine Abſtimmung vor dem Areopag der Tanzkunſt. Die ſchwierigen und heiß umſtrittenen Fragen der modernen Tanz⸗ kunſt haben nunmehr vor einem ſachverſtändigen Areopag ihre zahlenmäßige Entſcheidung gefunden. Die franzöſiſche Akade⸗ mie der Tanzmeiſter hat eine Umfrage unter allen Lehrern der Choreographie veranſtaltet, die mit dieſem Inſtitut in Verbin⸗ dung ſtehen. 2767 Stimmen ſind abgegeben worden; die bedeu⸗ tendſten Tanzlehrer der ganzen Welt haben ſich zu dieſer Ab⸗ ſtimmung vereinigt, und das Reſultat darf den berechtigſten Anſpruch auf autoritative Wirkung erheben. Die erſte Frage lautete:„Welches ſind die Tänze, die man heute am beſten em⸗ pfehlen kann?“ Und zwar war die Auswahl gelaſſen zwiſchen den alten klaſſiſchen und den neuen modernen Tänzen. Das Neueſte hat, wie ſo oft geſiegt. Der amerikaniſche Boſton im Dreivierteltakt erhielt 2530 Stimmen; den zweiten Preis ex⸗ langte der Walzer mit 2401 Stimmen; der Two Step im ſechs Achteltakt fand 2311 Verehrer, die ihn als den beſten Tanz em pfahlen. Die exotiſche Sherlockinette brachte es auf 2137 Stim⸗ men; die Polka mußte ſich mit 1806 Stimmen begnügen, die Mazurka mit 1788, der Pas de Quatre brachte es nur auf 160 Stimmen und als letzter in der Gunſt der Tanzmeiſter ſteht de früher ſo beliebte Pas de Patineurs, der nur 1520 Fürſprecher fand. Die zweite Frage:„Welche Tänze ſind als ſchlecht zu be⸗ zeichnen?“ führte zu einer reſoluten Ablehnung aller jenern Ausgeburten des Tanzſaals, die ſchon ſeit langem die Ent⸗ rüſtung der berufenen Hüter des Tanzes erregen. Die Mehr⸗ zahl der Antworten ſtellte feſt, daß jeder Tanz auszuſchließen iſt, der keinen geregelten Rhythmus und beſtimmten Charakter hat, der ſtatt der Anmut und Geſchmeidigkeit Verrenkung der Glieder und Plumpheit hervorruft. Die Damen werden alſo darauf verzichten müſſen, ſich im Tango und im Bärentanz zu zeigen. Der Areopag der Tanzkunſt hat es verboten; er macht ſchon ſo genug Zugeſtändniſſe an den Geſchmack der Meuge, wenn er die Sherlockinette geſtattet und den„Fliegerſchritt“ Bei der letzten Frage aber ſprach das Herz der Tanzlehrer mit. Hier konnten ſie zeigen, wo ihre ſtille Liebe liegt, die freilich weit ab geht von der heutigen Mode.„Welches ſind ihre Aieb⸗ lingstänze?“ lautete die Frage. Die Antworten erzählen von der feinen Schönheit der alten Tänze, die noch immer das Idecl jedes koreographiſchen durchgebildeten Geſchmackes ſind. Die meiſten Stimmen erhielten die Frangaiſe, die Gavotte, 8 Menuett und die Pavane, die zu zwei und vier Paaren getanz die Anmut der Tanzkultur am ſchönſten enthüllen. 25 — Aus der Jugend. In Pommern fährt eine Gutsfrau in der Abenddämmerung allein mit ihrem Kutſcher auf ein nachbartes Gut. Der Kutſcher verliert den Weg und kann in der Dämmerung abſolut keinen richtigen Weg finden. Da ſieht die Frau in einiger Entfernung einen Wegweiſer, der durch ſeine vielen Arme Hoffnung macht, den gewünſchten Weg zuu finden. Der alte Kutſcher erhält den Auftrag, hinzugehen und ſich zu orientieren. Jedoch als er gar nicht wiederkommt, wil!l! die Gutsfrau ausſteigen und ſelbſt hingehen. Da kommt er auch ſchon an, den Wegweiſer auf der Schulter, mit den Wor⸗ ten:„Tja, ick künn ja nich läſen!“ 75 Am Neuen See im Berliner Tiergarten hörte ich folgendes Geſpräch von einer jasminüberhangenen Bank, auf der ſich ein Backfiſch und ein Primaner niedergelaſſen atten. „Ilſe, ſag,— bin ich der erſte, der Dich küßt?“ „Hans, der allererſte, ſchwör ich Dir!“— „Noch niemals hat ein anderer Dich küſſen dürfen?“ „Nein, nie,— Hans, wie Du fragen kannſt!“ Nach einer Weile:„Ilſe, — ich küſſe Dich zu aller— alter⸗ erſt?“ Und Ilſe antwortet mißmutig:„Wie Du auch alles genau wiſſen willſt! Die andern haben nie ſo viel gefragt!“ iK elo-Auto 12. Seite. General⸗ e(Mittagblatt). Mann eim, 3. 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