e Abonnement: 70 Ppfg. monatlich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Nk..4 pro Nuartal. Einzel⸗Rr. 5 Pfg. Jnſerate: Kolonel⸗Seile 50 Pfg. Reklame⸗Seile 9990.20 Mk. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung Telegramm⸗Hdreſſe: „General⸗Anzeiger Mannheim“ Telephon⸗Hummern; Ptrektion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗kbteilung. Redaktion 571 Exped. u. erlagsbuchhdlg. 280 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagblatt morgens 59 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk mMannheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. 2—————— Nr. 414. Maun heim, Donnerstag, 5. Seplember 1912. (Abendblatt.) eeeeee 2322cc—— e. die Auflöſung der 3. Neichsduma. .— St. Petersburg, 2. Sept.(20. Aug.). (Von unſerem Korreſpondenten.) In nächſter Zeit wird die Auflöſung der 3. Reichsdumg nach Ablauf ihrer fünfjährigen Legislaturperiode durch Erlaß Zar Nikolaus II. erwartet. Gigentlich hat die Tätigkeit der Duma bereits Anfang Juni aufgehört, als das ruſſiſche Parla⸗ ment in die Ferien ging, um die vielgeplagten Volksvertreter nicht auch noch den Iualen der Petersburger Sommerhitze aus⸗ zuſetzen. Doch legen die Abgeordneten ihre Mandate, die ſie nach Treu und Glauben ausgeübt, erſt jetzt endgültig nieder. Es beginnt die eigeutliche Wahlkampagne für die 4. Reichs⸗ Eine völlig unparteiiſche Einſchätzung der Verdienſte und Nachteile der 3. Volksvertretung muß der Geſchichte vorbehalten bleiben. Wir ſind den Ereigniſſen zu nahe, um ihnen aus der Vogelperſpektive den gebührenden Platz in dem Werdegang des ruſſiſchen Parlamentarismus anzuweiſen. Von der Bevölkerung des weiten ruſſiſchen Reiches ſelbſt aber iſt ein gerechtes Urteil gegenwärtig nicht zu erwarten; denn erfüllte Wünſche und getäuſchte Hoffnungen ſpielen hierbei zu ſehr mit. Ohne in den Lobeshymnus der Nationaliſten und rechten Parteien, oder in die Schmähverſe der linken politiſchen Gruppe einzuſtimmen, muß man der 3. Reichsduma doch eins laſſen: ſie iſt die erſte der drei Volksvertretungen, die eine un⸗ zweifelhafte Lebensfähigkeit an den Tag ge⸗ legt hat, nachdem ihre beiden Schweſtern in ſchneller Auf⸗ einanderfolge das Zeitliche geſegnet hatten. Die erſte Reichs⸗ duma iſt ſozuſagen an den een Reden der ruſſiſchen Gelehr⸗ ten erſtickt, die ſich aus Mangel an Uebung nur ſchlecht in die Rolle der Parlamentarier fanden Auch lag unter den politiſchen Umſtänden des Jahres 1906 für die Duma keine Möglichkeit vor, feſten Fuß zu faſſen. Die zweite Volksvertretung konnte und wollte nicht Hand in Hand mit der Regierung gehen; ſie mußte daher der inzwiſchen erſtarkten Staatsgewalt weichen und gleich ihrer Vorgängerin vom Plane verſchwinden. Sollte die eben erſtandene neue Stagtsordnung nicht end⸗ gülltig in eine Sackgaſſe geraten, ſo war ein entſcheidender Schritt notwendig. Miniſterpräſident Stolypin, der damglige Regierungschef, glaubte einen Ausſpeg darin zu finden, daß er eine gewaltige Schere zur Hand nahm und die Wahl⸗ vollmachten der verſchiedenen beee und Natio⸗ nalftäten recht ſtark beſchnitt. Auf dieſe Weiſe reinigte er den ruſſiſchen Wählerwald zum großen Teil von dem rankigen Geſtrüpp der Fremdkörper wie Polen, Armenier, Juden, von den ſtörriſchen Aeſten der Fabrikarbeiter und Bauernbevölkerung. Dazu wurde bei den Wahlen für die 3 Reichsduma unleugbar eine erhebliche Kontrolle von Seiten der Behörden angeſtellt. Ob dieſes nun lobenswert ſei oder nicht, Rußland erhielt aber eine Volksvertretung, die arbeiten wollte und konnte und nicht in unverſtändigem Eigenſinn alles ſchlecht hieß, was die Regierung wünſchte. Damit war ſchon ein großes Plus in der Geſchichte der he u verzeichnen. Das Treihrad war in geuilleton. Mannheimer Nuhmeshalle. 4 Fortſetzung. 29. Ludwig Schnler. 1805—1885. Ein Soldat durch und durch, ehrenhaft und ſtreng gegen ſich, von eiſerner Millenskraft beſeelt, mild gegen andere, von frommer Geſinnung, das war Ludwig Schuler. Er war am 8. Dezember 1805 in Mannheim geboren als der Sohn des Hofrats Dr. Schu⸗ ler. Seine Erziehung erhielt er im Kadettenhaus, wurde 1824 Sekondeleutnant beim Garde du Korps. Als Premierleutnant nahm ihn Markgraf Maximilian zu ſeinem perſönlichen Adiutan⸗ ten 15 Jahre lang. 1851 wurde Mafor Schuler zum perfönlichen Flügeladjutanten des Großherzogs Leopold ernannt und blieb in dieſer Stellung auch noch unter Großherzog Friedrich. 1835 wurde er unter Belaſſung des Charakters als Flügeladjntant als Oberſt⸗ leutnant zum Kommandanten des 3. Dragoner⸗Regiments in Mannheim und 1856 unter Beförderung zum Generalmajor zum Kommandanten der Reiterei ernannt. 1860 mußte er wegen eines körperlichen Leldens ſeinen Abſchied nehmen. Er lebte ſeither in ſtiller Zurückgezogenheit in Karlsruhe. Aufs freabigſte bewegte ihn die Auszeichnung als ihm 1877 vom deutſchen Kaiſer der Cha⸗ rakter als Generalleutnant verliehen wurde. Er ſtarb im hohen Alier von 79 Jahren an den Folgen eines Schlaganfalls am 8. Ja⸗ nuer 1888. Aftſe 30. Alexander von Spiron. 1806—1855. Ein friſcher, fröhlicher Klang tönt herüber aus den ſtürmiſchen Schwung geſetzt und die Maſchine arbeitete im Laufe der vor⸗ ſchriftsmäßigen 5 Jahre auch wirklich— wir wollen nicht ſagen tadellos, aber doch ziemlich glatt. Hin und wieder ge⸗ rieten die Walzen zu hart aufeinander. So z. B drohte der Mechanismus bei Durchführung des Landſchaftsbrdnungs⸗ geſetzes für die Weſtgebiete im Frühling des Jahres 1911 ſchief zu gehen, ſogar zum Stillſtande zu kommen. Das Ober⸗ haus wollte den Stolypinſchen Entwurf nicht annehmen. Es ging wie ein gewaltiger Krach durch die parlamentariſche Maſchine. Aber ſie hielt Stand und arbeitete nach einigem Einblen wieder darauf los, unbeeinflußt ſelbſt durch den Wechſel in der Regierungsleitung nach Ermordung des Miniſterpräſi⸗ denten Stölypin. Seit W. N Kokoptzoff Vorſitzender des Miniſterrates iſt, kam es zu keinen Stockungen. Die Volks⸗ vertretung mußte immer wieder anerkennen, daß die Regierungs⸗ vorſchläge das Wohl des Staates am beſten wahrnahmen. Sic bewilligte denn aee die von dem einen oder anderen Reſſort⸗ leiter geforderten Geldſummen, unter denen die halbe Million für das kleine Schiffsbauprogramm an erſter Stelle ſteht. Welche Färbung wird die neue 4. Reichsduma tragen? iſt die auf die Tagesordnung geſetzte Frage. Die Ant⸗ wort iſt nicht leicht. Schon aus dem Gründe, weil der Zufall dieſes Mal mehr denn je eine Rolle ſpielen muß. Es fehlt an flammender Begeiſterung, ja oft an dem bloßen Intereſſe für die bevorſtehenden Wahlen. Nach dem erſten hohen Fieber phantaſtiſcher Hoffnungen und Erwartungen, politiſcher Wort⸗ kämpfe und überzeugungsvoller Reden iſt bei der Bevölkerung eine Erſchlaffung eingetteten. Hin und wieder ſind auch wohl ein Achſelzucken und die Worte:„Iſts nicht der eine, ſo iſts der andere“, die Antwort des Mannes aus dem Volke zu den Wahlaufrufen. Die politiſchen Vereinigungen beginnen A nun ja doch wieder zu regen. Der beiſtenperband rüſtet ſich zur Wahlkampagne; die Nationaliſten halten Beratungen ab; die Geiſtlichkeit veranſtaltet Kongreſſe um ein Abetliches Vorgehen zu den Wahlen zu ſichern. Auch die Parteiorgane zlehen ihre Wahlartikel aus den Redaktionspulten hervor ſäubern ſie von dem Staube der Jahre und ſtutzen ſie hübſch fein für die Gelegenheit zurecht. Wir finden daher nicht viel Neues guf dem Gebiete der Parteſ⸗ tätigkeit in der ruſſiſchen Preſſe. Das Kadettenorgan„Retſch“ macht verzweifelte Anſtrengungen die Entrüſtung der Geſell⸗ ſchaft gegen die örtlichen Verwaltungsbehörden zu entfachen, welche„die Wahlſtimmung ihrer Reſſorts zu erfaſſen ſuchen“ und in befliſſener Liebedienerei weit über das Ziel hinaus⸗ ſchießen. Die„Nowoje Wremja“ wird ja wohl auch dieſes Mal— ſopweit ſich bei der bekannten Wetterwendigkeit des Blattes feſtſtellen läßt— die Wahlloſung der Nationaliſten ſich zu eigen machen. Einen eigenartigen Kraftaufwand 3 la amerieaine aber leiſtet ſich die„Ruſſkoje Snamja“ deren Herausgeber der bekannte Anhänger der reaktionären Parteien r. Dubröwin, früherer Vorſitzender des„Verbandes des ruſſiſchen Volkes“ iſt. Das Blatt ſchlägt blind auf alle los, die nicht ſeine Farben tragen Die Leltartikler des Organs predigen der übrigens recht ſpärlichen Leſergemeinde von hoher Kanzel die Doktrin der Selbſtherrſchaft für Rußland. Au erſter fkeler des geſunden Menſchenverſtandes ſich in weikeſten Kreſſen Achtung zu verſchaffen gewußt hatke. Soiron wurde in Mann⸗ heim am 2. Auguſt 1806 als der Sohn eines kurpf. Regierungs⸗ rates geboren. Er ſtudierte Jurisprudenz in Heidelberg und Bonn, praktizierte in Krautheim, Heidelberg und Mannheim und wurde 1834 Oberhofsgerichtsadvokat in Mannheim Im politiſchen Leben wurde er weiteren Kreiſen erſt bekannt, als ihn die Stadt Lahr 1845 in die zweite Kammer wählte. Treu und feſt ſtellte er ſtets die nationale Frage in den Vordergrund und mit gleicher Entſchiedenheit wußte er den Uebergriffen der Regierung, wie den tollen Seitenſprüngen unter. Heckers Führung zu begegnen. Der 19. bad. Wahlkreis, Heidelberg, ſandte Spiron in die National⸗ Verſammlung, wo er als 1. Vizepräſident neben Heinrich von Ga⸗ gern geſtellt wurde. Mit großer Ruhe, Gewandtheit und Energie leitete er die Verhandlungen, trotz der Wutausbrüche der Linken. Schließlich legte er aber doch das ihm ſyſtematiſch vergällte Amt nieder, das dann in Simſons Hände überging, Seine klare und kluge Einſicht, ſein praktiſcher Berſtand kamen ihm am beſten zu ſtatten als Vorſitzender der Verfaſſungskommiſſion, Als Redner war er ſehr geſchätzt und beliebt. Er lehnte alle Phraſe ab; ſeine Rede war die Ueberſetzung des Glaubens ins Praktiſche. Sie war eindringlich, weil populär; nachhaltig, weil mannigfaltig und wir⸗ kungsvoll, weil voll geſunder Ideen. Als 1848 der Hecker' ſche Auf⸗ ſtand ausbrach, brachte er in der Kammer die einſtimmig zum Be⸗ ſchluß erhobene Erklärung ein, die alle Bürger vor dem verbreche⸗ riſchen Unternehmen rettete. Dieſe entſchiedene Haltung der Kam⸗ mer hewahrte damals Baden vor großem weiteren Unheil. Wie⸗ derholt wurde Soiron das badiſche Juſtizminiſterium angeboten; allein ſtets lehnte er mit Rückſicht auf ſeine einſtige Stellung im Verfaſſungsausſchuß ab. Im Volkshaus in Erfurt empfahl er am 12. März 1850 in einer glänzenden, von großem Beifall beglei⸗ teten Rede die unveränderte Annahme der Verfaſſung warm. Nach Jabren 1848/½4 beint Namen Sbiron. der als der bekaunte Ber⸗ Erfurt zos ſich Soiron ganz vom politiſchen Leben zurück. Bei eee Parteiſpitzmarke, deren Geiſtesfülle dem Leſer wohl als an genehmer Zuſatz zum Morgentee dienen ſoll. Eine dieſer Wahl loſungen lautet:„In Kiew wurden die Nationaliſten gepack und des Betruges bei der Zuſammenſtellung der Wahlliſten überführt. Die wahren Ruſſen werden ihre Stimmen nicht für die Nationaliſten, die betrügeriſchen Verräter abgeben, die auf verbrecheriſchem Wege eine Staatsumwälzung anſtreben. Die Ziele der Juden und Nationaliſten ſind die gleichen: eine Ver · faſſung zu erlangen“. Der Ausfall des Blattes iſt umſo ſinn⸗ loſer, als die Nationaliſten bekanntlich keine ſonderlichen Freunde der Fremdkörper in Rußland ſind. Von den neuen Geſetzentwürfen, die der 4. Reichsduma zur Gutheißung vorgelegt werden, verdient das von dem Innenminiſter Makarow ausgearbeitete Preſſegeſetz beſondere Beachtung. Der Entwurf, der die Veröffentlichung von Nachrichten über innere und äußere Politik behandelt, ſteht bedeutende Einſchränkungen der Preſſefreiheit vor. Der Miniſter des Innern erhält das Recht, den Zeitungen für die Dauer eines Jahres eine Reihe von Gegenſtänden als Kritik⸗ oder Nachrichtenſtoff zu unterſagen, wie: Organiſation und Dis⸗ lokation der Armee und Flotte, Truppen⸗ und Flottenverſchie⸗ bungen, Gang der Reparaturarbeiten, Kriegsbereitſchaft einzel⸗ ner Heeres⸗ und fflottenteile, Mobiliſation zu Lande und zu Waſſer, neue techniſche Vervollkommnungen, neue Flotten⸗ rüſtung, Umfang der Vorräte, Verſorgung der Truppen und befeſtigten Punkte mit Artilleriebedarf, Arbeiten auf den Ge⸗ ſchütz., Waffen-, Pulver⸗ und Patronenfabriken; Stand der Feſtungen, der Feſtungsarbeiten und die Aufhebung beſtehender Befeſtigungen; die Beurteilung und Charalteriſierung der höchſten Militär⸗ und Flottenobrigkeit. Außerdem darf der Miniſter des Innern den Blättern verbieten, die Verhandlungen zwiſchen und einer der anderen Mächte über Fragen militär⸗politiſchen Charatters oder Militärtechnik zu erörtern. Deutſchland und England. .G. Man könnte manche Spalte füllen, wollte man aufzählen, wie viele künſtliche Mittel, als Beſuche, Kund⸗ gebungen, Interviews u. dgl. in den letzten Jahren aufgehoten worden ſind, um die Beziehungen zwiſchen Deutſchland und England freundlicher zu geſtalten. Dieſe Verföhnungsdemonſtrationen haben gewiß nicht geſchadei, eingeſtandenermaßen aber auch wenig genützt. Ueberzeugender als all die gewollten Beſtrebungen wirkt immer noch die Betrachtung der nüchternen Ziffern. Welchs Bedeutung hat der gegenſeitige Warenaustauſch für das Wiri⸗ ſchaftsleben eines jeden der beiden Länder? Verflechten ſich die gegenſeitigen Handelsbeziehungen immer enger? Zunächſt ſeien die giffern der verfloſſenen Jahre gegeben. Die Einfuhr von England nach Deutſchland ſowie der deutſche Export nach Großbritannien repräſentierten im Geſamtverlauf der Jahre 1908 bis 1911 nach Millionen Mark ſolgende Werte: Jan. Dez. 1908 1909 1910 1911 Einfuhr 697,4 72373 766,6 808,8 Ausfuhr 9975 10150 1102,0 1139,7 ſtarb er auf einem Spaziergang am Schlaganfall plötzlich am 6. Mai. Leute wie er, ohne jede Phraſe, ſelbſtlos, mit praktiſchem Verſtand und geſunder Vernunft begabt, wären heute in den Par⸗ lamenten von höchſtem Wert und ſehr erwünſcht. 31. Karl Friebrich Ledderhoſe. 1806—1890. Ledderhoſe war am 31. Oktober 1806 in Manuheim geboren, er widmete ſich in Heidelberg dem Studium der Philologie und Theologie, abſolvierte im Jahre 1829 ſeine Prüfung, nahm nun mehrere Hauslehrerſtellen an und begann ſeine pfarramtliche Lauf⸗ bahn als Vikar in Spöck 1833. 1836 kam er als Verweſer nach St. Georgen, welche Pfarrei ihm 1838 definitiv übertragen wurde⸗ Er entwickelte eine überaus fruchtbare Tätigkeit als Schriftſteller, namentlich beſchäftigte er ſich mit Vorliebe und Geſchick mit an⸗ ſchaulich verfaßten Biographien. So von Luther, Johaunn Georg Kaltenbach, Johann Jakob Moſer, Karl Heinrich von Boggtzki, Spangenberg, Melanchthon, Matheſius, Johann Heermann, Jo⸗ hann Friedrich Flattich und piele andere mehr. Außerordenklich viel ſchrieb er auch für Zeitſchriften. Eine dem ſchriſtlichen Verein im nördlichen Deutſchland gelieferte Geſchichte des ſiebenjährigen Krieges wurde in 16000 Exemplaren verbreitet. Ein Gebetbuch von Ledderhoſe„Gott mit Uns“ erlebie 5 Auflagen. Auch auf dem Gehbiet der ev. Heidenmiſſion war er eifrig ſchriftſtelleriſch tätig. 1851 wurde er Pfarrer in Brombach, 1859 in Neckarau; bald da⸗ rauf wurde ihm das Dekanat Oberheidelberg übertragen. 1874 voll⸗ endete er ein größeres Werk Wilhelm von Oranien. In allen ſei⸗ nen Schriften ktritt das Beſtreben deutlich hervor, poſitives Chri⸗ ſtentum und chriſtlich konſervative Anſchauung immer kiefer in das Volk hineinzutragen. 1889 wurde er von einem Schlaganfall be⸗ troffen, von dem er ſich nicht mehr ganz erholte. Er ſtarb aw 20. Februar 1890 im hohen Alter von 83 Jaßren. (Fortietzung folat.] 2. Seite. General⸗Anzeiger, Vadiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Mannherm, 5. September. Warenſtatiſtik, daß Deutſchland Englands zweit⸗ beſter Kunde ſei. Allerdings ſteht Großbritannien unter den Importländern Deutſchlands mit 8,3 Prozent der geſamten deutſchen Wareneinfuhr erſt an dritter Stelle; vor ihm rangieren Rußland und die Vereinigten Staaten, erſteres mit 16,8 pCt., die Union mit 13,8 pCt. unſeres geſamten Warenimports. Da⸗ gegen hat das britiſche Inſelreich unter den Abſatzgebieten Deutſchlands auch im letzten Jahr weitaus den erſten Platz behauptet. Der deutſche Abſatz in Großbritannien er⸗ rechnete ſich auf 14,0 pCt. des deutſchen Geſamtexports, in ge⸗ meſſenem Abſtande erſt folgt Oeſterreich⸗Ungarn mit 11,3 pEt. Zum rechten Verſtändnis der Entwicklung im laufenden Jahre ſind einige unvorhergeſehene Momente zu berückſichtigen. Groß⸗ britanniens Außenhandel, war durch die großen nationalen Streikbewegungen mehrfach ſtark gelähmt. Umſo bemerkens⸗ werter iſt die Feſtſtellung, daß die Ausfuhr der meiſten Produkte nach Deutſchland zugenommen hat. Das gilt vor allem für die engliſche Textilinduſtrie. Baumwollgarn wurden in den erſten ſieben Monaten d. J. 134 830 Dz. aus England nach Deutſchland gebracht gegen 133 931 Dz. in der entſprechenden Zeit des Vorjahres. Die engliſchen Lieferungen von wollenen Kleiderſtoffen ſtiegen von 19 519 Dz. auf 21077 Dz. Eine Zunahme von 7793 Dz. auf 7968 Dz. bekundete die engliſche Einfuhr von gefärbten und bedruckten Baumwollgeweben ins deutſche Zollgebiet. Hingegen gingen die britiſchen Sendungen von Wollengarn aller Art von 125 739 Dz. auf 107 591 Dz. zurück. Die Einfuhr von Kreuz⸗ zuchtkammzug hielt ſich mit 37 624 Dz. etwa auf der Höhe des Vorjahres. Kreuzzuchtwolle dagegen wurden vom Januar bis Juli d. J. 21 684 Dz., d. h. 4009 Dz. mehr als in der vorjährigen Korreſpondenzzeit aus England eingebracht. Von den anderen Erzeugniſſen, die Deutſchland aus England bezieht, ſeien als die wichtigſten die folgenden genannt, die Einfuhr nach Doppelzentnern verglichen: Jan.⸗Juli 1911 1912 oder— Weißblech 262 090 285 044 + 22 954 Enthaarte Felle 9 703 10 600 897 Kleie 532 605 938855 + 406 250 Oelkuchen 217363 329 285 111 922 Zinn, roh 6 492 9757—3265 Daß die engliſche Einfuhr von Steinkohlen von 52,00 Millionen Doppelzentnern auf 45,88 Mill. Dz. zurückging, iſt nach dent oben Geſagten nicht verwunderlich. Von den Produkten, die Deutſchland an den engliſchen Markt bringt, ſtieg die Lieferung von Stabeiſen und Trägern von 717018 auf 1 058 411 Dz. Infolge der letzten Mißernte ſank die Ausfuhr von Rübenzucker von 2/02 Mill. Dz. auf 0,63 Mill. Dz. Von deutſchen Textil⸗ fabrikanten wuchſen die Sendungen von wollenen Kleiderſtoffen nach England von 19519 Dz. auf 21 077 Dz. Dagegen ging der Export von dichten ſeidenen Geweben von 11 751 Dz. auf 10 718 Dz. zurück. Oberleder brachte die deutſche Induſtrie von Januar bis Juli d. J. 11 289 Dz. am engliſchen Markt Iimter gegen 7851 Dz. in der Parallelzeit des Vorjahres. Politische AUebersicht. *Mannheim, 5. September 1912. Ein nationaler deutſcher Fleiſchergeſellenbund Der Deutſchnationale Fleiſchergeſellenbund, der ſoeben in Hamburg ſeinen erſten Hauptbundestag abgehalten hat, wählte Leipzig als Ort für den nächſten Bundestag. Unter den Ver⸗ handlungsgegenſtänden nahm die Gegnerſchaft gegen die Sozialdemokratie einen breiten Raum ein. Wie in allen Berufen verſucht die Sozialdemokratie auch in das Fleiſcherhandwerk einzudringen. Hiergegen bildeten die Flei⸗ ſcher⸗Geſellenbünde von Nord⸗ und Süddeutſchland ſchon bisher ein kräftiges Bollwerk. Auf dieſer Tagung iſt nun eine Ver⸗ ſchmelzung beider Bünde in einen Deutſchen Fleiſchergeſellen⸗ bund erfolgt, der infolgedeſſen noch mehr als bisher imſtande ſein wird, den ſozialdemokratiſchen Beſtrebungen einen Damm entgegenzuſetzen. Da die ſozialdemokratiſche Agitation ſchon bei den eben erſt aus der Schule entlaſſenen Lehrlingen einſetzt, war ich der Bundestag darüber einig, daß beſonders in den Groß⸗ ädten die Lehrlinge vor einem Zuſammenkommen mit ſozial⸗ demokratiſchen Geſellen bewahrt werden müſſen. Es ſollen daher in allen Städten, wo mehr als 10 Lehrlinge ſind, beſondere Lehrlingsabteilungen an den Bund angegliedert werden. Weiter wurde folgende Reſolution angenommen: 5 Der erſte Deutſch⸗Nationale Fleiſchergeſellen⸗Bundes⸗ tag verurteilt aufs ſchärfſte den Unfug des Streikboykotts der Päialdemokratiſcen Gewerlſchaften. Wir erwarten von den geſetzgebenden Körperſchaften einen ausreichenden Schutz der nationalen Arbeit.“ Bezüglich der Arbeitszeit beſchloß der Bundestag, daß deren Regelung einzig und allein nach örtlichen Verhältniſſen erfolgen ſolle. Ferner wandte ſich die Tagung gegen die private Stellenvermittlung und beſchloß, die Meiſterverbände zu ver⸗ anlaſſen, koſtenloſe Arbeitsnachweiſe einzuführen. Weiter ſoll an zuſtändiger Stelle um geſetzliche Regelung der durchgängigen Verkaufszeit an Sonn⸗ und Feſttagen petitioniert werden. Die Fleiſchergeſellen haben durch die Einigung der nord⸗ und ſüd⸗ deutſchen Verbände eine an zwölftauſend Geſellen umfaſſende nationale Organiſation gebildet. Die Eleiſchteuerung. Zur Viehnot und Fleiſchteuerung hat die Berliner Fleiſcher⸗Innung, wie die„Allgem. Fleiſcher⸗Ztg.“ mitteilt, in ihrer Generalverſammlung folgende Erklärung ein⸗ ſtimmig angenommen: Die ungenügende Beſchickung der deutſchen Schlachtvieh⸗ märkte hat zu einer Viehteuerung und naturgemäß zu einer Fleiſchteuerung, wie ſolche noch nicht dageweſen iſt, geführt. Aus Regierungskreiſen werden Artikel veröffentlicht, welche zwar die Viehknappheit und Viehteuerung anerkennen, aber gleichwohl zu beweiſen ſuchen, daß die deutſche Landwirtſchaft an der Notlage keine Schuld trägt. Gegenüber dieſen Aeußerungen vom grünen Tiſch ſtellt die Berliner Fleiſcherinnung aus der Praxis des geſchäftlichen Lebens die Tatſache feſt, daß die deutſche Viehzucht, wenn auch ihr Aufſchwung nicht verkannt und mit Freuden begrüßt wird, ſchon ſeit Jahrzehnten ſich außer⸗ ſtande gezeigt hat, die geſtiegenen Anforderun⸗ gen der Fleiſchernährung des deutſchen Volkes zu befriedigen. Die Berliner Fleiſcherinnung kann nach den bisherigen Erfahrungen auch der Vertröſtung, daß die deutſche Landwirtſchaft in Zukunft ausreichend Schlachtvieh zu lieſern ſtark ſein werde, nicht den geringſten Wert beimeſſen. Die Ber⸗ liner Fleiſcherinnung fordert daher von neuem als einziges Mittel zur Abhilfe des Notſtandes Oeffnung der Gren⸗ zen für die Einfuhr von lebendem Schlachtvieh. Die„Bergwerkszeitung“, das Organ der weſtdeutſchen Zechen⸗ und Hüttenbeſitzer, erklärt zur Fleiſchteuerung: Es geht ſo auf die Dauer nicht weiter. Die Regierung muß die Grenzen weit öffnen, wenigſtens für geſchlachtetes Vieh und insbeſondere für gefrorenes Fleiſch aus Auſtralien und Süd⸗ amerika. Lehnt die Regierung dieſe beſcheidene Forderung ab, ſo wird ſie ſich gegen den Vorwurf nicht mehr verteidigen können, daß ſie den Agrariern hohe Viehpreiſe grantiert. Deutsches Reich. —„Offener Brief an die bayeriſchen Erzbiſchöfe und Bi⸗ ſchöfe“. Unter dieſem Titel veröffentlicht Graf Paul v. Hoens⸗ broech in den nächſten Tagen im Verlage von Breitkopf u. Härtel, Leipzig, eine kleine Schrift, die eine Entgegnung auf die Eingabe der Biſchöfe an den Bundesrat in der Jeſuiten⸗ ſache iſt. — Auf der Verſammlung der Internationalen Vereinigung für geſetzlichen Arbeiterſchutz, die vom 10. bis 12. d. M. in Züärich ſtattfindet, wird Deutſchland durch Delegierte der Reichsregierung und mehrerer Bundesregierungen vertreten ſein. Für das Reich nehmen teil der Direktor der ſozialpoliti⸗ ſchen Abteilung im Reichsamt des Innern, Exzellenz Caſpar, und der Geheime Regierungsrat Dr. Leymann; für Preußen der Geh. Oberregierungsrat Frick und der Geh. Bergrat Benn⸗ holt vom Handelsminiſterium, der Regierungs⸗ und Gewerbe⸗ rat Simon⸗Düſſeldorf und der Regierungs⸗ und Gewerberat Czimatis⸗Breslau; für Bayern der Geh. Legationsrat Dr. Rohmer; für Sachſen der Geh. Regierungsrat Schlippe; für Baden Oberregierungsrat Bittmann; für Hamburg Ge⸗ werberat Dr. Raſch. Als wichtigſter Punkt der Tagesordnung wird die Frage der Einführung eines Maximalarbeits⸗ tagesin ununterbrochenen Betrieben verhandelt werden. Deutſchland iſt in dieſer Frage bereits allen übrigen Staaten voraus, denn es iſt das einzige Land, in welchem für die Großeiſeninduſtrie eine zehnſtündige Arbeitsſchicht einge⸗ führt iſt. Auch auf dem Gebiet der Kin d erarbeit, die ebenfalls einen wichtigen Beratungsgegenſtand bilden wird, iſt Deutſchland durch ſeine Geſetzgebung den meiſten Induſtrieſtaa⸗ ten in bezug auf Arbeiterſchutz überlegen. Unter den Fragen, die außerdem bei der Tagung erörtert werden, iſt beſonders er⸗ wähnenswert die Kürzung der Arbeitszeit an Sonnabenden und Vorfeiertagen, die Arbeiter⸗ ürlaube, der hygieniſche Arbeitstag und der Vollzug der Arbeiterſchutzgeſetze. Auch die Blei⸗ frage, die Milzbrandgefahr der gewerblichen Arbeiter ſowie die Taucher⸗ und Caiſſonarbeit, deren Regelung in Deutſchland gerichtspräſident Dr. v. Staff Marienwerder, handelt werden. nationalen Statiſtik verhältniſſe der Arbeiter erörtert werden. Badiſche Politik. Bürgerausſchußwahlen. RNeckarhauſen, 4. Sept. Bei der Wahl zur 2. Klaſſe wurden mit Stimmenmehrheit gegen das Zentrum ge⸗ Fiſcher; 3. Georg Hauck, Aktuar; 4. Benjamin Köhler, Schloſſer; 5. Gotthold Fiſcher, Rangierer; 6. Konrad Rohlederer, Schrei ⸗ ner; 7. Johann Lutz II., Rangierleiter; 8. Thomas Betzold, Zigarrenmacher; 9. Sebaſtian Betzold II., Landwirt; 10. Wil⸗ helm Hack, Bureauchef.(6 Liberale und 4 Sozialdemokraten). Von 118 Wählern ſtimmten 114 ab.— Die 1. Klaſſe wählt am Donnerstag von ½5 bis 9 Uhr; 59 Wahlberechtigte und zwar wer mehr als 52,92 Mark Umlage zahlt. 31. Deutſcher Juriſtentag. (Eig. Telegr. Bericht.) sh. Wien, 4. Sept. Im Sophienſaale nahm geſtern der 31. Deutſche Juri⸗ ſtentag mit einer vom hieſigen Ortsausſchuß veranſtalteten Be⸗ grüßungsfeier ſeinen Anfang. Unter den Teilnehmern befanden ſich zahlreiche namhafte Juriſten aus Oeſterreich und Deutſchland, der württembergiſche Juſtizminiſter u. a. m. Heute vormittag be⸗ gannen im Sitzungsſaale des Abgeordnetenhauſes in Gegenwart verſchiedener Erzherzoge und zahlreicher Vertreter der deutſchen und öſterreichiſchen Richterwelt die eigentlichen Verhandlungen. Der Staatsſekretär des Deutſchen Reichsjuſtizamtes, Dr. Liseo, der preußiſche Juſtizminiſter Dr. Beſeler, der bayeriſche Ju⸗ ſtizminiſter Dr. v. Thelemann ſowie der fſächſiſche Juſtiz⸗ miniſter Dr. Nagel hatten ſchriftlich ihre Grüße überſandt. Nach den üblichen Begrüßungsanſprachen wurden Huldigungstele⸗ gramme an Kaiſer Wilhelm und Kaiſer Franz Joſef geſandt.— Nach Erledigung verſchiedener geſchäftlicher Angelegenheiten be⸗ gannen die einzelnen Abteilungsſitzungen, welche das Material für die Plenarſitzungen vorbereiten. Unter den Beratungsgegenſtänden iſt einer der intereſſanteſten die Frage der „Abſchaffung der Todesſtrafe“. Hierzu lagen Gutachten vor von Prof. Liepmann(Kiel) und Geh. Juſtizrat Prof. Dr. Finger(Halleh. Das Gutachten des erſtgenannten ſpricht ſich gegen die Beibehaltung der Todes⸗ ſtrafe aus. Er wies in ſeinen längeren Ausführungen darauf hin, daß in Staaten, in denen die Todesſtrafe in Uebung iſt, keines⸗ wegs eine erheblich günſtigere Kriminalitätsziffer ſich nachweiſen läßt, während andererſeits in Ländern, in welchen die Todesſtrafe abgeſchafft worden iſt, kein Anſchwellen der Mordziffern beobachtet wird. Den ſtärkſten und entſcheidenſten Grund gegen die Todes⸗ ſtrafe erblickt Liepmann in der Irreparabilität derſelben. In letzterer Hinficht beſpricht er die Möglichkeit von Juſtizirvtümern. Der Referent kam in ſeiner Antwort auf die Frage, ob die Todes⸗ ſtrafe beibehalten oder abgeſchafft werden ſoll, zu einem glatten „Nein“.— Den entgegenſetzten Standpunkt nahm Prof. Finger (Halle) ein, der ſich für die Beibehaltung der Todesſtrafe ausſprach⸗ Der Redner bejahte zunächſt die Frage, ob das Geſetz, das eine Todesſtrafe kennt, ſeinen Zweck als Drohung erfülle. Der Vor⸗ wurf der Unwiderruflichkeit treffe die Todesſtrafe nicht allein; auch andere Strafmittel ſeien nicht ohne weiteres widerruflich. Die weitere Frage, ob irgendwelche Gründe gegen den Vollzug der Todesſtrafe ſprechen, beantwortete der Refevent gleichfalls in be⸗ jahendem Sinne. Prof. Finger(Halle) reſumierte ſchließlich dahin, daß im künftigen deutſchen und öſterreichiſchen Strafgeſetz⸗ buch die Todesſtrafe beizubehalten ſei, wobei er noch betonte, daß die Statiſtik einzelner Länder in den der Abſchaffung der Todes⸗ ſtrafe folgenden Zeitperiode vielfach keine Zunahme der vorher mit der Todesſtrafe bedrohten Verbrechen aufweife. Eine Stellung⸗ nahme zu derartigen ſtatiſtiſchen Daten ſei aber zwecklos, denn die Begehung jedes Verbrechens ſowie die Zu⸗ und Abnahme beſtimm⸗ ter Gattungen von Verbrechen ſei das Ergebnis einer großen zu⸗ ſammenhängenden Reihe von Verhältniſſen und es gehe nicht an, aus dieſer Fülle ein einzelnes Moment, die Exiſtenz einer ſtrenge⸗ ren oder gelinderen Strafdrohung herauszuheben und da, was die Folge eines Tatſachenkomplexes iſt, zu einer einzigen Tatſache in Beziehung zu bringen. * In der Sektion für Strafrecht wurde zunächſt über das Thema: Die Freiheitsſtrafe nach dem Vorentwurf zu einem deutſchen und einem öſterreichiſchen Strafgeſetzbuch, beraten. Der erſte Referent, Oberlandes⸗ billigte zunächſt, Aus der Wiege der Eidgenoſſenſchaft. DI. „Das Wunder iſt des Glaubens liebſtes Kind.“ 5 Es iſt ein ſtarkes und glaubensſtarkes Geſchlecht, das hier im alten Urkanton wohnt und man mag es begreifen, wenn es an Wunder glaubt. 5 Iſt denn nicht dieſes ganze Bergland ein Gotteswunder! 5 Ihr Alle von dort drunten kennt das Alpenland in ſeinem goldigen Sonnenſchein, in ſeinen blumigen Matten mit dem ſüßen aromatiſchen Heugeruch, ſeinen melodiſchen Kuhſchellen, den be⸗ qguemen Bergbahnen, den Alpenhörnern und ſchmucken Jodlerinnen. Darüber wölbt ſich der azurne Himmel mit ſeinem Sommerfrie⸗ den. Nein, das ſind nicht die Alpen! Die hat uns wieder einmal der Sommer 1912 gezeigt! Wenn ſich die eisgrauen Wolken über dem Brünig ballen und Alles erſchreckt unter das ſchützende Dach an den geheizten Ofen in den Salon flüchtet; die junge und alte Welt im Smoking und in Lackſchuhen in der Rolle des Schwerenöters abmüht, da iſt es ſraußen losgebrochen, da reiten die Walküren droben über die hen des Melchtals— alle Zucht und Ordnung iſt dort oben in u höheren Regionen“ abhanden gekommen. Der Schneeſturm die Windsbraut heult; Hoijo⸗toho! Aus dem Berobach iſt ößlich ein Strom geworden und mit vehementer Gewalt bricht es 0 in Krachen, ein Stürzen, ein Raſen: Wellen, Kies und kommen mit wildem Jauchzen herunter quer über die Melcha, die wie ein Feuerbrand im weißen Rauch, aufſpritzt und in ſtäubenden Wolken ſofort wieder f. 1 m zum zweiten und In Wettermanlel, vberhalb ſeiner Hütte u um ſie vorbeizulenken und ſein Heim zu ſchützen vor dem Ver⸗ derben.— 8 Und wenn alsdann die gütige Sonne wieder auf die Talſchaft ſcheint und alle die grauen und weißen Spitzen und die grünen Alpen mit neuem blitzenden Schnee bedeckt emportauchen, dann ſchauen ſie alle hinauf die Alpler und ſagen:„Es iſt wieder ein Gotteswunder geſchehen!“ Aber die Straße iſt von der Schuttlawine berghoch verſchüttet und das Wildwaſſer hat ſich einen neuen Weg gebahnt. Und am anderen Morgen in aller Herrgottsfrühe ſchaffen 100 Aelpler mit Hacken und Schaufeln und Beilen und Sägen und Spaten, und ſie ruhen nicht, bis dem Wildbach wieder ſein geordnetes Bett berei⸗ tet iſt. Aber die mächtige Moräne bleibt liegen und kommende Geſchlechter werden Matten und Wälder darauf bauen. Der Wildbach aber wird bei ſeinem nächſten Ueberfall einen anderen Weg nehmen und zerſtören, was fleißige Menſchenhände vor 1000 Jahren aufgebaut haben. Hier ſteht der Menſch genau wie in der Urzeit, dem Walten und der Willkür der Elemente gegenüber. Er iſt deshalb auch viel mehr Fataliſt als der Bewohner der Ebene und die Geſchichte der Urkantone zeigt uns viele Beiſpiele, welche dieſe Charaktereigen⸗ ſchaft beſtätigen. Die auf der Anhöhe am anderen Ufer der Melcha ſtehende — und von mir ſchon erwähnte— Kapelle, iſt eine Filiale der Kirche von Kerns. Sie iſt gleichfalls einem heil. Nikolaus gewid⸗ met. Aber einem anderen Nikolaus als der hieſige; das iſt der alte, ehrwürdigere, deſſen Tag die Kirche bekanntlich am 6. De⸗ zember feiert. Bei der Kapelle dork drüben wohnt in einem alten Obwalder Holzhäuse Herr Kapl 85 des und Käſe. Der Herr Kaplan bedient die Gäfte ſelbſt in ſeiner langen ſchwarzen Lüſter⸗Soutane. Er iſt ein ſehr liebenswürdiger alter Herr, der ſchon über 35 Jahre auf der Pfarre iſt. Wir ſitzen hier in unſerem Hotel genau in der Mitte zwiſchen den beiden heiligen Niklauſen. Propheten rechts, Propheten links, das Weltkind in der Mitten. „Der Stärkere gibt nach,“ habe ich heute früh zu der Melchg geſagt und zog mich darauf an die geſchützteren Ufer des Vier⸗ Waldſtädter See's zurück. Ich habe jenem Obwäldener wäſſerigen Ungetüm einen mitteleuropäiſchen Beweis moraliſcher Größe ge⸗ geben, von welchem ich hoffe, daß er für ſpätere Jahrgänge nicht ohne Wirkung bleiben wird. 5 Maxim Mercator. Kunſt, Wiſſenſchaft und Leben. Der Großherzog von Heſſen als Dichter. Wie aus Darmſtadt gemeldet wird, hat herzog von Heſſen ſoeben einen indiſchen Märchenzyklus voll⸗ endet, der von Profeſſor Hans Pellar, dem neuen Mitgliede der Künſtlerkolonie, illuſtriert und demnächſt herauskommen wird. Theaterdirektor und Kritiker. Die Angelegenheit des Herausgebers der„Schaubühne“ Siegfried Jacobſohn und des Direktors des Deutſchen Schau ſpielhauſes in Berlin, Adolf Lantz, wächſt ſich zu einem regel⸗ rechten Skandal aus, der ſchließlich mit den üblichen Beleidi⸗ gungsklagen enden wird. Die Berliner Blätter ſind mit ſpal⸗ tenlangen Berichtigungen und Erklärungen von beiden Par⸗ teien angefüllt, aus denen wir nur das weſentliche wiedergeben wollen. Der Anwalt des Direktors Lantz erklärt:„Herr Sieg⸗ fried Jacobſohn ſtand früher mit Herrn Direktor Lantz auf em Fuße. Erſt nachdem Herr Direktor Lanz Herrn Jacube bereits in Angriff genommen iſt, werden auf der Tagung be⸗ über die Krankheits⸗ und Sterblichkeits⸗ wählt: 1. Philipp Kuhn, Rangierleiter; 2. Peter Metz., der Groß: Mannheim, 5. September. N 36 Seite. 3 aß in der Einſchließung“ eine neue, von der Haft ſcharf getrennte, beſondere Strafart als eustocis honests geſchaffen wor⸗ 3 55 den iſt. Er trat aber der durch die Strafrechtskommiſſion gewoll⸗ 185 ten Beſchränkung der Einſchließung auf ſolche Fälle entgegen, in denen die Tat„weder auf ehrloſer, noch ſonſt auf verwerflicher Geſinnung“ beruhe, indem er ausführte, daß vom Standpunkt der Strafgeſetzgebung aus jede Tat auf verwerflicher Geſinnung be⸗ kuhe, die dem im Intereſſe der Sicherheit und Ordnung von Staat und Geſellſchaft gegebenen Geſetzesnormen widerſtrebt. Die lebenslängliche Einſchließung will v. Staff beſeitigt ur 4 swiſſen, weil für ſo ſchwere Verletzungen des Strafgeſetzes auch eine je⸗ ſtrengere Strafart angebracht iſt. In längeren Ausführungen be⸗ 5 4 gründete er dann ſeine Anſicht, daß zwiſchen Zuchthausſtrafe und 1: 1 Gefängnisſtrafe, zugleich teilweiſe als Erſatz für die im Vorent⸗ ei. wurf vorgeſehene beſondere Zuchthausſtrafe gegen wiederholt Rück⸗ d fällige, das Arbeitshaus als eine beſondere Strafart zu be⸗ 16 ſtimmen, und daß der Vollzug dieſer Strafe in ſtaatlichen An⸗ ). ſtalten zu bewirken ſei. Er wünſcht ferner eine ſcharfe Unter⸗ 100 ſcheidung im Vollzug der verſchiedenen Freiheitsſtrafen. Deshalb 155 ſioll grundſätzlich nicht Zuchthaus und Gefängnis wahlweiſe neben⸗ einander angedroht werden, Die verſchiedenen Freiheitsſtrafen ſollen grundſätzlich in getrennten Anſtalten vollſtreckt werden. Mit Zuchthausſtrafe muß mit Arbeitshaus kann Ehrverluſt verbunden berden, neben der Gefängnisſtrafe ſoll nur der Verluſt einzelner Ehrenrechte zuläſſig ſein, z. B. etwa des Wahlrechtes für den Wahl⸗ ſälſcher. Die Oeffentlichkeit ſoll ſich daran gewöhnen, den entlaſſe⸗ 25 nen Straftäter verſchieden zu bewerten, je nachdem, aus welcher Je⸗ Anſtalt er kommt. Die Aufnahme von Normakipbeſtimmungen en über den Strafpollzug in das Strafgeſetzbuch müſſe gefordert id, merden. 5e⸗ In Gemeinſchaft mit Profeſſor Dr. James Goldſchmidt⸗ rrt Berlin unterbreitete der Redner der Sektion Leitſätze, die ſich eng en an vorſtehende Ausführungen anſchließen. Grundſätzlich ſcheiden en. ſich beide Redner jedoch bei der Frage der Zuläſſigkeit der Ber⸗ b, ſchärfung der Zuchthaus⸗, Arbeitshaus⸗ und Gefängnisſtrafe. zu⸗ u. Staff ſtellt folgenden Antrag: Zuchthaus⸗, Arbeitshaus⸗ und 18 Gefängnisſtrafen dürfen durch Koſtminderung und hartes Lager ich berſchärft werden, ſoweit die Rückſicht auf wirkſamen Strafvollzug le⸗ es erfordert. Dieſe Schärfungen ſind beſonders auch für kurze Strafen angebracht und auch gegenüber Jugendlichen zuläſſig.— 5. Profeſſor Dr. Goldſchmidt dagegen beantragt:„Die bon der Straf⸗ ür rechtskommiſſion beibehaltenen und ſogar auf Jugendliche ausge⸗ en dehnten Berſchärfungen der Zuchthaus und Gefängnisſtrafe ſind in Hebereinſtimmung mit der Mannheimer Verſammlung Deut⸗ ſcher Strafanſtaltsbeamter abzulehnen.“ Ferner wendet ſich e) ein Antrag Dr. Goldſchmidts gegen die Einführung lebenslängli⸗ en cher Einſchließung und gegen die Erhöhung der Gefängnisſtrafen 8. auf 15 Jahre. Schließlich beantragt Dr. Goldſchmidt Ablehnung in, des Antrags b. Staff, der für liederliche Arbeitsſcheue und Ge⸗ 28⸗ wöhnheitsverbrecher die Einführung eines in ſtaatliche Berwal⸗ en tung zu nehmenden Arbeitshauſes ols ſelbſtändige Strofart afe verlangt. tet— 8. 55 Nus Stadt und Land. 5* Maunheim 5. Sepiember 1912 en Heimfahrt des Kuftſchiffes„Schütte⸗ ger 4 — Tanz ne Fahrtbericht der Luftſchiff⸗Beſatzung. 228 Ueber die Fahrt von Berlin bis Fulda bezw. Gotha wird uns . ſolgender Fahrtbericht der Luftſchiff⸗Beſatzung zur Verfügung ge⸗ ch. ſtellt: 5 Abfahrt und Reiſe bis Bitlerfeld bei Mondlicht Und ſchwachem be⸗ Seitenwind. Von Bitterfeld konſtanten Gegenwind, ſo daß das Schiff 40—45 Kilometer Geſchwindigkeit hakte. Nach 6 Uhr über 57 Gotha bei ziemlich friſchem Gegenwind; da die Gothaer Halle jedoch aß der Manöver wegen für Miſitärſchiffe reſerviert war, ſetzten wir 8 die Reiſe nach Frankfurt ſort. Unter den noch herrſchenden Ver⸗ Päffniſſen beſtand die Ausſicht, Frankfurt zu erreichen. Hinter 9⸗ Eiſenach waren allerdings ſchon verſchiedene Regenſchauer nieder⸗ die gegangen, während der Wind indeſſen noch nicht ſo zun⸗nommen m⸗ Fatte, daß die Weiterfahrt ausgeſchloſſen wax. Bei Neuhof, zwiſchen zu⸗— er Natur abge⸗ mm, ſohn einen Wunſch finanziell ge⸗ ſchlagen hatte, begann Herr Jocobſohn, ſich gehäſſig und as leleidigend über Herrn Direktor Lantz zu äußern. Auch gegen che einen Mitarbeiter des Herrn Direktors Lantz hat Herr Jacobſohn, nachdem ihm eine finanz ielle Bitte von die⸗ ſem nicht erfüllt war, eine feindſelige Stellung eingenommen. Da nach alledem eine ſachliche Kritik des Herrn Jacob⸗ 17 ſohn auf das Deutſche e e e nicht zuerw arten 28 war, hat Herr Direktor Lantz ſich en chließen müſſen, im In⸗ 68 tereſſe ſeiner Künſtler und ſeines Unternehmens Herrn Jacob⸗ 75 fſohn das Betreten des Deutſchen Schauſpielhauſes zu ver⸗ bſt, bdieten. Zu dieſer ſchweren Beſchuldigung entgegnet Herr Jacob⸗ über Herrn Lantz ge⸗ nachdem er mir einen fohn:„Es iſt unwahr, daß ich mich häſfig und beleidigend geäußert habe, Wunſch finanzieller n ha Wahr iſt vielmehr, daß er das niemals getan hat. Ich habe ein einzigesmal, vor drei Jahren, als ich die„Schaubühne“ gern in meinen Beſitz gebracht hätte, auf den Rat eines Bekann⸗ ten Herrn Lantz⸗gefragt, ob es ihm nicht möglich ſei, mir von einem reichen Bekannten ein paax tauſend Mark Betriebs⸗ kapital zu verſchaffen. Herr Lantz hatte damals keinerlei Stel⸗ lung in Ausſicht, und verſprach mit Freuden, dieſen Verſuch zu machen. Er konnte ihn nur darum nicht ausführen, weil ſein reicher Freund der Bankier Otto Sattler bereits ein paar Wochen ſpäter im Gefängnis ſaß. Es iſt unwahr, daß ich auch gegen einen Mitarbeiter des Herrn Lantz, nachdem mir von dieſem eine finanzielle Bitte nicht erfüllt worden ſei, eine feind⸗ ſelige Stellung eingenommen habe, Wahr iſt vielmehr, daß ich gegen keinen Mitarbeiter des Herrn Lantz eine feindſelige Stel⸗ lung eingenommen habe, und 5 kenne, dem ich eine finan⸗ tielle Bifte ſemals hätte äußern können. Der Verleger der Schaubühne, Herr Reiß, führt noch aus, daß Herr Lantz ihm gegenüber erklärt habe, er habe nie mit Herrn Jacoboſohn irgendwelche Differenzen perſönlicher Art gehabt. Reiß führt dann weiter aus;„Bei der Unter⸗ haltung wurde nicht etwa nur angedeutet, daß es infolge un⸗ ſerer anderen Geſchäftsverbindung beſſer ſei, wenn die Kritik in dieſer Form nicht erſcheine, ſondern es wurde mir klipp und Kar erklärtt erſcheint die Kritik in der von Herrn Lantz befürch⸗ teten Weiſe, ſo werde: erſtens„Der Triumph der Pompadour nicht aufgeführt, zweitens gegen mich eine Schadenerſatzklage in Höhe bis zu 30 000 M. angeſtrengt.“ Wo iſt die erſte deniſche Parſipalaufführung außerhalb Bahreuths? Natur abgeſchlagen hat. Ballaſtes ein Aufſtoßen nicht verhindern konnte. Das Schiff trieb langſam gegen einen anſteigenden Hügel, wo⸗ durch ein Flügel des hinteren Propellers verbogen wurde. Es wurde beabſichtigt, eine Notlandung zu machen, wel⸗ che mit dem inzwiſchen betriebsfähigen vorderen Motor bewerk⸗ ſtelligt wurde. Zahlreiche Landbevölkerung eilte herbei und war bei der Landung behülflich. Der beſchädigte hintere Propeller wurde abmontiert; inzwiſchen machte ſich der Wetterſturz ſo ſtark fühlbar, daß der Plan, Frankfurt zu erreichen, zumal jetzt mit nur einem Motor und Propeller, des ſtarken Gegenwindes wegen fallen gelaſſen werden mußte. Hingegen ſchien es möglich, mit den eige⸗ nen zur Verfügung ſtehenden Mitteln Gotha wieder zu erreichen, das allerdings ca. 130. Kilometer entfernt war.(Benzin wurde entgegen den Zeitungsberichten nicht aufgenommen, ſondern nur vorſichtshalber beſtellt.) Kurz vor 12 Uhr entſchloß man ſich wie⸗ der zum Aufſtieg und fuhr nun mit einem Motor, ohne einen Tropfen Ballaſt, nach Gotha zurück. Heftige Böen und Regen⸗ ſchauer erſchwerten die Fahrt des Schiffes außerordentlich. Das Schiff wurde zeitweiſe auf 800 Meter hinaufgeriſſen und durch wirbelartige Böben trotz Gegenruders im Kreiſe gedreht. Unter dieſen ſchwierigen Verhältniſſen ſichtete man gegen 1½ Uhr die Gothaer Halle. Die Landung ſelbſt geſtallete ſich durch ſtürmiſche Winde und mit dem völlig naßgeregneten Schiff zu einer ſchwierigen Auf⸗ gabe, deren Löſung jedoch nur durch Aufbietung der äußerſten Motorkraft trotz Mangels jeglichen Ballaſtes durchgeführt wurde. Die zur ſelben Zeit am Gothaer Lufkſchiffhafen gemachten Wind⸗ meſſungen ergaben vom Boden an bis 900 Meter zunehmend Windſtärken von 1224 Mtr. Da der Wind mit 12 Meter ſeitlich die Halle kraf, beabſichtigte man vorläufig das Schiff vor der Halle zu verankern, um bei Abflauen des Windes die Einfahrt zu bewerkſtelligen. Heftige Böen riſſen das Schiff hin und her, auf und ab, trotzdem 150 Mann Haltemannſchaften an den Gondeln und Haltetauen hingen. Einzelne Windſt ßenahmen die an den Gondeln hängenden. 30 Mann glatt mitin die Luft. Die Situgtion wurde für das Schiff immer kritiſcher, da der Wind, anſtatt abzuflauen, an Stärke zunahm, ſo daß es beim Einbringen in die Halle auch nicht heftiger gefährdet werden konnte. Durch Beiſtand auch des zahlreich freiwillig zu⸗ greifenden Publikums wurde ſchließlich das Schiff in der Halle geborgen. Dank der änßerſt ſoliden Gerippe⸗Kon⸗ ſtruktion gelang das Gewaltmanöver. Beſondere Anerkennung verdienen die Offiziere und Mannſchaften des.⸗B. III und die Gothaer Feuerwehr. 0 * Fahrplanentwurf. Der der Handelskammer ſboeben zu⸗ gegangene endgültige Entwurf zum Winterfahr⸗ plan 1912/3 der Königl. Eiſenbahndirektion Ludwigshafen a. Rh. kann auf dem Bureau der Handels⸗ kammer während der Geſchäftsſtunden eingeſehen werden. * Ein Meiſterwerk geimiſcher Handwerkskunſt in Geſtalt eines Lüſters wurde im Reſtaurant Artushof, Friedrichsplatz 16, dieſer Tage aufgehängt. Das ſeltene Schmuck⸗ ſtück benötigte etwa zwei Jahre Arbeitszeit und iſt aus der — Kunſtſchloſſerei von Franz Lay⸗Mannheim hervorgegangen. herrſcht de 7 merkwürdige Witterung. Währen tagsüber Gewitter nicht ſelten ſind, auf den Gefrierpunkt. In Villingen ſank nachts das Thermo⸗ meter auf 2 Grad Kälte, heute früh 6 Uhr waren 0 Grad. * Der Rieſenzirkus der Projekt eines Rieſenzirkuſſes, der fünfzehntauſend Menſchen faßt, wird im kommenden Winter in Frankfurt a. M. zur Durchführung gelangen. Der bekannte Zirkus⸗Direktor Hans Stoſch⸗Sarraſani hat die von Proſeſſor v. Tierſch für fünf Millionen erbaute Feſthalle gepachtet, um ſie zu einem Zirkus umzuwandeln, für den es bisher in Europa noch keine Vorbilder gibt. Der Zirkus Sarraſani wird Mitte November dort mit eireenſiſchen Feſtſpielen in echtem Sinne beginnen, und zwar * Bom Wetter. Auf den Höhen des Schwarzwaldes ddaß dieſer es nicht gern geſehen habe, wenn ein ſinkt nachts die Temperatur Fünfzehntauſend. Das ſenſationelle wird er in der Richtlinie ſeiner eircen⸗ ſiſchen Reformationsbeſtrebungen das rein eircenſiſche Genre wieder zur alten Geltung bringen. Der pompöſe Rahmen wird es ermöglichen, ein Material an Tieren und Menſchen zur Eut⸗- faltung zu bringen, wie es noch kein Zirkus der Welt beiſam⸗ men geſehen hat. Mit den umfangreichen Vorbereitungen iſt bereits begonnen worden Profeſſor von Tierſch hat den Wunſch ausgeſprochen, bei der Ausgeſtaltung des Zirkuſſes beratend mitzuwirken. * Todesfall. Nach einer nach Neuſtadt a. H. gelangten Nachricht iſt in Heidelberg der hoch in den 8doer Jahren ſtehende Verlagsbuchhändler und Weinhändler Eduard Wit⸗ ter aus Neuſtadt a. d. H. geſtorben. In weiten Kreiſen war er bekannt durch ſeine ebenſo poeſiereichen als humorvollen Weinempfehlungen. * Zu dem Automobilunglück bei Lueta teilt die Univerſität Heidelberg mit, daß es dem ſchwerverletzten Studioſus Zim⸗ mermann, der einen Schädelbruch erlitten hatte, bedeutend beſſer geht und daß man hofft, ihn am Leben zu erhalten. Den übrigen leicht Verletzten, darunter Herrn Profeſſor Hettner, geht es bedeutend beſſer. Sie ſind ſchon zum Teil als geheilt aus dem Krankenhauſe entlaſſen. Berichtszeitung. Frankenthal, 3. Sept. Die ſeiner Zeit viel er⸗ örterte Ermordung des Feldhüters Becker in Speyer hatte heute ein Vorſpiel vor der hieſigen Strafkammer, vor der ſich in Anweſenheit zahlreicher Zuhörer deſſen Mörder, der 47 Jahre alte Tagner Peter Dörr und deſſen 28 Jahre alter Sohn, der Tagner Peter Dörr aus Berghauſen zu verantworten hatten. Ferner ſaßen auf der Anklagebank der 24 Jahre alte Tagner Georg Weiler und der 32 Jahre alte Maurer Jakob Schmidt, ſämtlich von Berghauſen. Sie ſind heute der gewerbsmäßigen Jagdaus ⸗ übung, der junge Dörr außerdem des Diebſtahls beſchu digt. Zu der Verhandlung waren 26 Zeugen und zwei Sach verſtändige geladen. Im Aſſervat des Gerichts befanden eine ganze Anzahl Jagdgewehre und die verſchiedenſten Jagd utenſilien. Jeder der⸗Angeklagten befand ſich im Beſitze von mehreren Jagdgewehren. Sie gehen ſchon ſeit einer Reihe von Jahren auf die Jagd. Nur der alte Dörr will kein Jagd⸗ gewehr beſeſſen und auch der Jagd nur Beihilfe geleiſtet haben. Aus der Verhandlung ging hervor, daß dem jungen Dörr beigemeſſen wird, ſchon einmal einen Schuß auf einen Feldhüter, nämlich den Jagdhüter Platz, abgegeben und dieſen verletzt zu haben. Der mitangeklagte Schmidt war ſchon i Jahre 1903 mit einem gewiſſen Stephan wegen Mordverſuchs in Anklagezuſtand verſetzt, weil ſie auf einen Jagdhüter einen Schuß abgefeuert haben ſollen. Das Verfahren wurde jedoch eingeſtellt. Als feſtſtehend iſt anzuſehen, daß die Angeklagten ſchon ſeit Jahren mit Gewehren ausgerüſtet auf die Jagd gehen. Von Zeugen wird bekundet, daß allgemein die An⸗ ſicht verbreitet war, die beiden Dörr, Vater und Sohn, ſeien Wilderer. Erwiſcht ſeien ſie jedoch niemals worden. Auf eine Frage des Vorſitzenden, wie es komme, daß die Wilderek jahrelang ſo ungeſtört betrieben werden konnte, erwidert ein Zeuge, daß das Feld ſehr günſtig liege. Die Wilderer beſäßen viele Freunde, ſodaß viele Bürger nicht den Mut hätten, etwas gegen ſie zu unternehmen. Der Bürgermeiſter von Berg hauſen ſei der Bruder des alten Dörr und es gehe d erſtattet wurde. Nach Schluß der Beweisaufna tragte der Vertreter der Staatsanwaltſchaft wegen un ter gewerbsmäßiger Jagdausübung gegen den alten ut jungen Dörr je 2 Jahre 6 Monate, gegen Weiler 1 Ja Monate und gegen Schmidt 2 Jahre 6 Monate Gefängnis Nach langer Beratung erkannte das Gericht gegen Dörz Vater und Sohn, auf je 2 Jahre 6Monate Gefän mis und drei Jahre Ehrverluſt. Die Angeklagten W und Schmidt wurden zu 1 Jahr bezw. 1 Jahr 6 Mor Gefängnis verurteilt. Wie ſchon angedeutet, werde die Hauptangeklagten Dörr, Vater und Sohn, nun noch *rune Bayreuths zu zeigen, wird wohl das neue„Deutſche Opernhaus“ in Charlottenburg für ſich in Auſpruch nehmen. Dieſe Bühne iſt bekanntlich mit Unterſtützung der Stadt Char⸗ lottenburg errichtet und wird in den nächſten Wochen baulich fertiggeſtellt. Die Eröffnung dürfte bereits im November ſtatk⸗ finden, und zwar iſt Beethovens„Fidelio“ als Eröff⸗ nungsvorſtellung vorgeſehen. Die zweite Premiere wird Tſchai⸗ kowskys„Eugen Onegin“ ſein. Leitender Kapellmeiſter des In⸗ ſtituts iſt ESduard Möricke, der bisher in Halle tätig war, und der auch ſchon die Proben in Charlottenburg begonnen hat. Das deutſche Opernhaus hat ſich eine Reihe erſter Kräfte ver⸗ pflichtet. Direktor iſt Georg Hartmannu, der vorher am Stadttheater in Eſſen war. Direktor Hartmann hat in dieſem Jahre längere Zeit in Bayreuth geweilt, um hier eingehende Par⸗ ſivalſtudien zu treiben. Man wird dann in Berlin die Möglichkeit haben, den„Parſival“ ſogar an zwei Bühnen zu ſehen, da auch das Königliche Opernhaus in Berlin den„Parſival“ aufführen wird. Allerdings iſt hier die Auffüßrung nicht vor Oſtern 1914 zu erwarten, die Aufführung im Deutſchen Opernhaus findet jedenfalls vorher ſtatt. Ein Mittel, um eine ſchöne Stimme zu bekommen Aus Mailand wird uns von einem eigentümlichen Brauche geſchrieben, der hinter den Kuliſſen der berühmten„Scala“ herrſcht. Vor Beginn der Vorſtellung wird jedem Sänger und jeder Sängerin etwas geſalzener Thunfiſch oder Anchobis ge⸗ reicht. Angeblich ſtärkt der Genuß dieſer Konſerven das Organ und macht die Stimme xein und klangvoll. Man ſchreibt dieſe in der Hauptſache dem Salz zu, das dieſe Fiſche ent⸗ alten. Die Mona Liſa vernichtet? Mehr als ein Jahr iſt ſeit dem rätſelhaften Verſchwinden der Mona Liſa aus dem Loupre verfloſſen. Jetzt taucht nach der„Straßb..“ im Giornale'Italia eine Lesart über dieſe ſeltſame Angelegenheit auf: das Bild Lionardos ſoll garnicht geſtohlen, ſondern 1 worden ſein. Das italieniſche Blatt will auch die Ei der Täter. Er habe die Erlaubnis bekommen, im Louvre Auf⸗ nahmen zu machen, aber ſein Benehmen habe der Verwaltung Anlaß zu Klagen gegeben, und ſo wurde ihm die Exlaubnis wieder entzogen. Er wurde darüber ſo wütend, daß er Rache gelobte und eine Flaſche mit Schwefelſäure auf die Mona Liſg warf, die die bemalte Leinwand vernichtete. Der Photograph floh aus Frankreich und die Louvre⸗Verwaltung ſuchte zunächſt Man ſchreibt uns aus der eee 8 den Nuhn, dl oie beulte Serſral dlerffäbruns auberhelh den Schaden auszubeſſern. Das ging jedoch nicht, und nun nzelheiten kennen: ein Photograph ſei guten Kopie. Dieſe fand ſich auch, ſie wurde aufgeſtellt, — erregte den Verdacht einiger Beſchauer, und ſo wurde wieder entfernt, und der Loupre⸗Verwaltung blieb ni übrig, als das Märchen vom Raube der Gioconda zu erft (Dieſe Darſtellung des italieniſchen Blattes iſt ſo phantaſi voll, daß man ſie wohl ruhig in das Reich des Märchens v weiſen kann. Immerhin zeigt uns dieſe neueſte Lesart, w allmählich Legenden entſtehen, wenn aus der nackten Wahrhe nichts mehr herauszuholen iſt.) Kleine Mitteilungen. Herr Hans Nietan, der lyriſche Tenor der Deſſe Hofoper, wurde vom Herzog von Anhalt zum Ka ſänger ernannt. Der Violinvirtuoſe Profeſſor Wald Mever hat ſich in Bad Reichenhall einer ſchweren G. „„„ unterzogen, die er glücklich en hat. Wie der Londoner Verleger Eveleigh Naſb 400 Er * * von Frau Toſelli mitteilt, iſt es nich ſie für ihren Mann ein Libretty ſchreiht. Frau Toſel ſchreibt Herrn Naſh, daß ſie ſich zu einer ſolchen Reklame nie hergeben würde. Herr Naſh führt die dementierte Nachr auf die Reklameſucht Toſellis zurück, Winter chl der im Memoiren veröffentlichen wird. Als Frau Toſelli vor Zeit in einem Kloſter in Fieſole krank lag, kam ihr M zu beſuchen, wurde aber von der Aebtiſſin nicht vorg Eugen d' Albert iſt zur Zeit mit der Kompoſ eines Bühnenwerkes beſchäftigt, zu dem Roda R und Guſtav Meyrink den Text geſchrieken haben. Di Werk wird noch in dieſer Saiſon(und zwär vertragsmüß nächſt in München) aufgeführt werden. * Mannheimer Künſtler auswärts. Fräulein ElIy Rau gab kürzlich in Bad Neundorf ein Ko zert, das mit großem Beifall auſgenommen wurde. Das dorti Lokalblatt ſchreibt: Das Progremm war auch heuer wieder klaſſig und feinſinnig zuſammengeſtellt. Frl. Rau ſingt frei u ohne Blatt, ihre Stimme iſt angenehm, einſchmeichelnd, klangvo! und recht modelationsfähig. Sie hat ihre äußerſt gut geſch Stimme, die auch in den höheren Lagen weich und doch voll klingt, wie man ſagt, in der Gewalt. Die Ausſprache iſt klar und deutlich, der Vortrag fein nuaneiert und je nach dem Charakter des Liedes innig oder leidenſchaftlich. Die Darbietungen wurden von buchte man, um ſich keine Blße zu geben, heimlich nach einer Zuhörerſchaft mit reichem Beifall belohnt. 4. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). dem pfälziſchen Schwurgericht wegen Ermordung des Feld⸗ hüters Becker zu verantworten haben. Sportliche Rundſchau. 8 Luftſchiffahrt. z ie Fahrt eines Zeppelinluftſchiffes nach Kopenhagen. Die von der Delag für kommenden Sonntag 6 5 „Hanſa“ nach Kopenhagen kann nicht ausgeführt werden, da die Wiederherſtellung des beſchädigten Luftſchiffes etwas länger dauern wird, als anfangs angenommen wurde. Die Leitung der Delag hat deshalb beſchloſſen, das Luftſchiff„Viktoria Luiſe“ morgen von Baden⸗Baden nach Frankfurt und von da am Freitag nach Hamburg überzuführen, um mit dieſem Luft⸗ ſchiff am Sonntag früh um 4 Uhr planmäßig die Fahrt nach Kopenhagen anzutreten. Leiter dieſer Fahrt wird der alte Graf Zeppelin ſelbſt ſein. Die Rückfahrt von Kopenhagen nach Hamburg wird noch am gleichen Tage erfolgen. Die„Viktoria Luiſe“ bleib, vorausſichtlich bis Dienstag in der Hamburger Halle, die Raum für zwei Schiffe bietet! Aviatik. * Flug Paris Berlin. Der Aviatiker Haſtley iſt geſtern um 11.45 Uhr mit Miß Davies zum Ruaſlng 53 Paris über Brüſſel aufgeſtiegen, mußte aber wegen zu ſtarken Windes wieder umkehren. Radſport. * Eine Bergprüfungsfahrt für Motorräder veranſtaltet am Sonntag, den 15. September, der Allgemeine Deutſche Automobil⸗ klub(Gau Oberrhein) in Schriesheim. Die zu befahrende Strecke Schriesheim—Schriesheimerhof iſt%½ Kilometer lang, die Höhen⸗ differenz beträgt 210 Meter, die höchſte Steigung 8 Prozent. Die Bergprüfungsfahrt, die zugleich eine Zuverläſſigkeitsfahrt darſtellt, beginnt morgens um 7 Uhr. Athletiß. * Internat. Ningkampf⸗Konkurrenz„Mannheimer Sport⸗ park“. Auch am Mittwoch, dem 19. Tag der Veranſtaltung, gab es wieder drei hochintereſſante Kämpfe und zwar rangen als erſtes Paar der Ruſſe Paradanof und der Badenſer Fehringer. Letzterer, welcher ſich im Verlaufe der ganzen Konkurrenz als äußerſt tüchtiger Ringer gezeigt hat, mußte ſich der größeren Kraft und Technik des Ruſſen beugen. Trotzdem ſich Fehringer mit allen ihm zu Gebote ſtehenden Kräften verteidigte, gelang es Paradanof ſchon nach 9 Minuten, durch Untergriff zu ſiegen. Dann rangen Eberle und Ax a. Ueberaus vorſichtig beginnen beide den Kampf. Axa muß zuerſt parterre, kann ſich jedoch bald wieder erheben und der Kampf geht im Stand weiter. Durch Untergriff wird Axa in die Brücke gebracht, kann ſich aber mit einigen An⸗ ſtrengungen in die Bauchlage retten. Nach 20 Minuten mußte der Fampf unentſchieden abgebrochen werden. Zum Schluß kam dann der Entſcheidungskampf Heß⸗Mannheim und Chriſtenſen⸗ Schweden zum Austrag. Beide ſich an Technik vollſtändig eben⸗ hürtige Gegner lieferten einen wunderbaren Kampf, welcher ſchließ⸗ lich dann nach einer Dauer von 57 Minuten insgeſamt infolge ein⸗ getretener Polizeiſtunde abgebrochen werden mußte. Infolge der Meinungsverſchiedenheiten, welche über den Sieg Eberle's gegen Sabatier entſtanden ſind, hat Eberle auf ſeinen Sieg über den Franzoſen verzichtet und ſich bereit erklärt, heute noch einmal mit Sabatier zu ringen. Außerdem ringen heute Donnersfag Or⸗ ando gegen Ritzler und auch der Entſcheidungskampf Axa gegen Pons gelangt zum Austrag. Von Dag zu Tag. — Eine Schlacht zwiſchen Apachen und Poliziſten. J Ber⸗ Läin, 5. Sept.(Von unſerem Berliner Bureau.] Aus Mailand wird gemeldet: Eine wahre Schlacht zwiſchen Apachen und Poli⸗ ziſten, die vier Tote und 12 Verwundete koſtete, wurde geſtern abend in unmittelbarer Nähe von Genau geliefert. Auf die nach dem Strand von Albaro gehende elektriſche Straßenbahn waren unterwegs drei Männer aufgeſtiegen. Als der Schaffner von ihnen das Fahrgeld verlangte, weigerten ſie ſich zu bezahlen. Als das Publikum gegen ſie Partei ergriff, ſprangen ſie vom Wagen ab und der Schaffner verfolgte ſie. Einer der Verbrecher zog einen Revolver und tötete den Schaffner. Nun begann eine tolle Jagd durch die Straßen der Stadt. Ein Karabiniere, der ſich ihnen entgegenſtellte, ftreckten die Verbrecher ebenfalls durch einen Schuß nieder. Immer größer wurde die verſolgende Menge, doch bahnten ſich die Apachen noch fortwährend ſchießend einen Weg. Durch die Schüſſe wurden mehrere Perſonen, darunter zwei Frauen berwundet. In der Nähe des Bahnhofes von Prignole konnte ein Poliziſt die Apachen aufhalten. Von beiden Seiten fielen über 40 Schüſſe. Der Poliziſt und ein Apache fielen im ſel⸗ ben Augenblick tot nieder. Einer der Apachen gelang es im Ge⸗ dränge zu verſchwinden. Ein anderer wurde am Bein verwundet und konnte feſtgenommen werden. Der getötete Strolch wurde als ein Arbeiter aus Marſeille rekoͤgnosziert. Der Verwundete iſt ein Hafenarbeiter, 26 Jahre alt, ebenfalls aus Marſeille. — Eine Tragödie auf einer Redaktion. Als in der Redaktion des Pariſer„Petit Journal“ ein leitender Redakteur, namens Valin, dem jungen Redakteur Miron wegen eines Fehlers Vor⸗ haltungen machte, erlitt Miron einen Herzſchlag und war ſofort tot. Valin war über dieſen Vorfall ſo erſchüttert, daß er ſich eine Hugel in den Kopf jagte und ſchwer verletzt darniederliegt. — Rockefeller und die„Schwarze Hand“.„New PVork World“ verſichert, daß die„Schwarze Hand“ von dem Milliardär Rocke⸗ ſeller eine große Geldſumme verlangt habe. Dieſe Summe ſoll bis zum 12. September ausgezahlt ſein, widrigenfalls er, ſein Sohn und ſeine Enkelkinder ermordet werden würden. Seit dieſer Zeit läßt Rockeſeller ſeinen Wohnſitz durch Detektive und Poliziſten ſcharf bewachen. 4 Letzte Nachrichten und Telegramme. AFreiburg i. Brg., 5. Sept. Bei Herrn Trigono⸗ meter K. Frey der bei der Beerdigung des Herrn Redakteur Dr. Biſſing im Namen der Nationalliberalen Partei Frei⸗ burg, des 5. badiſchen Reichstags⸗Wahlkreiſes und des Groß⸗ herzogkums einen Kranz niederlegte, iſt vom Sohne des Ver⸗ ———— ⁵̃⁵ Ä— Wch Defizit der Großen Kunſtausſtellung in Dresden. Wie man befürchtete, wird, wie unſer Berliner Bureau drah⸗ ie Große Kunſtausſtellung in Dresden mit einem großen ö pen. Die Ungunſt der Witterung krägt weſentlich Aber auch andere Urſachen mögen ſowohl die 5 n n Standpunkt gewahrt, vielleicht zu weit⸗ n pr Wünſche getragen haben. 585 »Mutter zur Univerſalerbin einſetzt. ſtorbenen, Herrn Profeſſor Dr. Ferdinand Biſſing, folgendes Dankſchreiben eingegangen: „Mein lieber Schulkamerad und Freund! Vielen und herzlichen Dank, daß Du meinem nun ausruhenden Vater die letzte Ehre erwieſen und mit warmen Worten ſeiner gedacht haſt! Und vielen herzlichen Dank der Nationalliberalen Partei Badens und Freiburgs, die ihrem alten müde gewor⸗ denen Kämpen durch Deinen Mund Anerkennung für ſein Wirken in langen Jahren gezollt und durch Deine Hand an ſeiner Bahre edn wundervollen Kranz niedergelegt hat. Ich darf Dich wohl bitten, daß Du der Na⸗ tionalliberalen Landespartei und dem liberalen Bezirksverein meiner Angehörigen und meinen perſönlichen aufrichtigen und tiefgefühlten Dank übermittelſt. Es bedarf wohl keiner be⸗ ſonderen Verſicherung, daß es mich ungemein ſympathiſch be⸗ rührt hat, daß die Nationalliberale Partei ihr Beileid gerade durch meinen liebwerten Freund und Schulkameraden aus⸗ ſprechen ließ. Mit herzlichem Gruß Dein Ferdinand Biſ⸗ ſing, Profeſſor.“ *München, 5. Sept. Die Abgeordnetenkammer verwies den Staatsvertrag mit Preußen über die Klaſſenlotterie zu neuerlicher Beratung an den Finanzausſchuß. Der Deutſche Juriſtentag. Wien, 4. Sept. Die zweite Abteilung des Deutſchen Juriſtentages nahm mit großer Majorität einen Antrag Kipp (Berlin) und Patteg(Wien) betreffend die Haftung der Luftſchiffahrt für alle Schäden ohne Nachweis des Ver⸗ ſchuldens an. Gegenteilige Anträge der Juſtizräte Niemeier (Eſſen) und Eſchenbach(Berlin) wurden abgelehnt. Frankreichs Kämpfe in Marokko. *Paris, 5. Sept. Die„Agence Havas“ meldet aus Rabat vom 3. ds. Mts.: General Lyautey beſchloß das ſofortige Vorgehen der Abteilung des Oberſten Mangin gegen den Prätendenten El Hiba, um die in Marrakeſch gefangen gehal⸗ tenen Franzoſen zu befreien, da Untätigkeit dem Preſtige im 9 85 ſchädlich erſcheint. Mangin bricht binnen drei Tagen auf. Berliner Drahtbericht. [Von uuſerem Berliner Burean.) Neue Meuterei in der ruſſiſchen Flotte. Berlin, 5. Sept. Aus London wird gekabelt: Nach einer Privatmeldung, die der Vertreter des Dafly Chro⸗ niele“ in Konſtantinopel aus Sebaſtopol erhielt, hat die Mannſchaft der ruſſiſchen Schwarzen Meer⸗Flotte abermals gemeutert. Kriegsſchiffe bombardierten die Forts, die das Feuer auf das energiſchſte erwiderten und eines der angreifenden Schiffe in den Grund bohrten. Beim Ab⸗ ſenden dieſer Nachricht war die Kanonade noch in vollem Gange. Einer der Kreuzer iſt entkommen und in Burgas in Bulgarien eingetroffen. Eine Beſtätigung dieſer Meldung von anderer Seite liegt noch nicht vor. Zum Fall Uraub. Mannheim, 5. Sept. Der Evang. Jugend⸗ bund Mannheim nahm folgende Reſolution an: „Die Mitgliederverſammlung des Evang. Jugendbundes, Verein junger Männer zur Pflege proteſtantiſcher Intereſſen, vom 4. September 1912 nimmt mit Bedauern von der Entlaſſung des Dortmunder Pfarrers Traub aus dem Amte Kenntnis. Sie betrachtet dieſes Urteil des preußiſchen Ober⸗ kirchenrates als unerhört und legt entſchieden Verwah⸗ rung gegen eine ſolche Verkatholiſierung des Proteſtantismus ein. Die Verſammlung iſt der An⸗ ſicht, daß nur durch eine ſtärkere Beteiligung des Laien⸗ elementes in der Kirche, ſowie durch die Einführung des Selbſtbeſtimmungsrechtes in der Gemeinde der⸗ artige Vorkommniſſe hintangehalten werden können. Sie ſpricht die Hoffnung aus, daß Pfarrer Traub als Var⸗ kämpfer evangeliſcher Freiheit der Kirche er⸗ halt en bleibt.“ 5 5 Eine ſenſationelle Mordaffäre. Berlin, 5. Sept.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Newyork wird gemeldet: Auf Erſuchen des hieſigen öſterreichiſchen Generalkonſuls hat die Polizei Erhebungen über den myſteriöſen Tod der Uungarin Roſa Mentſchik eingeleitet, die ein ſenſationelles Ergebnis hat. Roſa Mentſchik iſt danach von einem Newyorker Rechtsanwalt, der ſich in den Beſitzihres Vermögens ſetzen wollte, ermordet worden. Roſa Mentſchik kam 1895 mit einem angeblichen Grafen in Newwyork an. Im Jahre 1902 ſtarb der Graf und hinterließ ſeiner Geliebten ein kleines Vermögen, das diefe durch eigene Er⸗ ſparniſſe auf 40 000 M. brachte. Vor einigen Jahren lernte Roſa den Anwalt Burton Gibſon lennen, der ſie überredete, ein Teſtament zu machen, indem ſie ihre alte etzt in Wien lebende Im Juli dieſes Jahres belegte Roſa einen Platz auf einem Dampfer zur Rückkehr nach Wien. Einige Tage vorher tauchten Roſa und Gibſon gemein⸗ ſam in einem Hotel in der Sommerfriſche Greenſood Lake im Staate New⸗Yerſey auf, wo ſie einige Tage verlebten und täg⸗ lich Bootfahrten unternahmen. Eines Tages kenterte das Boot, Beide konnten aber, da ſich der Unfall an ſeichter Stelle abſpielte, das Ufer erreichen. Roſa reiſte darauf ſofort ab. Einige Tage ſpäter kehrten jedoch beide wieder nach Greenwood Lake zurück und unternahmen am 15. Juni wiederum eine Bootfahrt. Das Boot kenterte auch diesmal. Gibſon wurde gerectet, Roſa ertrank jedoch. Ihre Leiche wurde einige Tage ſpäter aufgefunden. Eine Woche ſpäter ließ Gibſon Legiti⸗ mationspapiere für die angeblich in New⸗Yerſey lebende Mutter der Ertrunkenen ausſtellen und beglaubigen, worauf er die bei ihm deponierte Hinterlaſſenſchaft auszahlte. Gemeinſamen Be⸗ kannten gegenüber verſchwieg Gibſon, der ſeit 10 Jahren ver⸗ heiratet und Vater mehrerer Kinder iſt, den Tod der Roſa Mentſchik. Er gab an, daß er ſie in Chicago verheiratet habe. Die Freunde Roſas ſchöpften jedoch Verdacht und benachrich⸗ tigten deren Familie in Wien. Auf dieſe Anfrage hin nahm die Behörde eine Unterſuchung in der Angelegenheit auf. Es wurde feſtgeſtellt, daß die Mutter Roſas bereits im Jahre 1910 geſtorben iſt. Die Newyorker Polizei hegte ſofort Verdacht, daß Gibſon die Ment⸗ ſchik ermordet habe. Denn dieſer Anwalt war vor Jahren in einen ähnlichen Fal! verwickelt geweſen. Damals hatte ein Eiſenbahnbeamter für ein im Dienſt verlorenes Bein, eine AUnfallverſicherung von 40 000 Mark erhalten, von denen 28 000 Mark druch Gibſon vermittelt und in einer Bank angelegt wurden. Eiſenbahnbeamte bald darauf das Geld Mannheim, 5. September. einem Newyorker Vorort. Seit dieſer Zeit war jener Eiſen⸗ bahnbeamte verſchwunden. Seine Verwandten ver⸗ anlaßten eine polizeiliche Unterſuchung, die den Verdacht auf Gibſon lenkte. Aus Mangel an Beweiſen mußte dieſes Ver⸗ fahren eingeſtellt werden. Es beſteht kaum ein Zweifel darüber, daß Gibſon in bei⸗ den Fällen der Mörder geweſen iſt, um das Geld ſeiner Opfer zu erhalten. Der Anwalt machte mit ſeiner Familie ſeit voriger Woche eine Reiſe in einem Automobil und iſt bisher unauffindbar geweſen. In ſeiner letzten Wohnung in New⸗ Yerſey wurde eine Zeugin gefunden, die von einem Hausboden aus geſehen hat, daß Roſa Mentſchik, die gufrecht im Boote ſtand, plötzlich über Bord geflogen iſt. Erſt ein paar Miguten ſpäter ſei das Boot gekentert. Der Kaiſerbeſuch in der Schweiz. Der Kaiſer im Manövergelände. * Wil, 5. Sept. Der Kaiſer traf um 5½ Uhr hier ein und fuhr, von einem zahlreichen Publikum mit Hochrufen begrüßt, im Automobil nach dem Oelberg. Der Regen dauert an. Die rote Diviſion hat ihre Stellungen am Südrande der Wälder zwiſchen Bronſchhofen und Roßrüti durch Erdarbeiten für die Infanterie und Artillerie verſtärkt. Auch die Südweſtecke des den. iff Wil auf die Stellung Bronſchhofen⸗Roßrüti unter Flanfenfeuer genommen werden. Die Stellung iſt von der 17. Brigade be⸗ ſetzt. Die 16. Brigade iſt als Diviſtonsreſerve rechts bei Bett⸗ wieſen aufgeſtellt. Die blaue 5. Diviſion ſchob heute früh die 14. Brigade auf die Linie Wil⸗Sirnach vor. Heute Nacht ſtan⸗ den kleinere Aufklärungsabteilungen um Wil im Gefecht. Die roten Bataillone 81 und 82, die bei Wil genächtigt hatten, haben ſich vor Tagesanbruch auf den Oelberg zurückgezogen. Die Stel⸗ lung auf dem Oelberge bietet dem Verteidiger große Vorteile, weil das Vorgelände ziemlich ſteile Hänge aufweiſt. Ein An⸗ griff hätte nur dann Ausſicht auf Erfolg, wenn ſtark überlegene Kräfte verfügbar wären. Die rote Artillerie eröffnete um 5½% Uhr das Feuer auf die blaue Artillerie weſtlich von Wil. Nach 7 Uhr entſpann ſich ein lebhafteres Gefecht. Wil, 5. Sept. Die blaue Diviſion, die heute morgen in der Richtung auf den Oelberg zum Angriff überging, überſchritt um 6 Uhr mit der Infanterieſpitze die Vorpoſtenlinie Ricken⸗ bach⸗Sirnach. Um 7 Uhr hatte die blaue Infanterie Wil in Beſitz und ging in Schützenlinien gegen die roten Stellungen vor. Um 8 Uhr entwickelte ſich ein lebhaftes Infanteriegefecht nördlich von Wil. Das Bataillon Nr. 73 geriet in Marſch⸗ kolonne in ein heftiges blaues Artilleriefeuer und wurde außer Gefecht geſetzt. Um 9 Uhr war die blaue Infanterie auf der ganzen Linie Waid⸗Münchwilen entwickelt. Von rot ſtand das Infanterie⸗Regiment Nr. 33 auf dem Oelberg, das Infanterie⸗ Regiment Nr. 34 auf dem Nieſelberg. Die roten Truppen ver⸗ mochten auf dem linken Flügel der Diviſion ihre Stellungen zu behaupten. Um 9 Uhr 10 Min. wurde das Gefecht abgebrochen. Der Kaiſer ſah den Manövern vom Oelberg aus zu. Nach dem Abbruch des Gefechts wurden die fremden Offiziere dem Bun⸗ despräſidenten und dem Kaiſer vorgeſtellt. W. Zürich, 5. Sept. Die Manöver ſind beendet⸗ Der Kaiſer iſt nach Zürich zurückgefahren. Die vorgeſehene Manöverkritik wurde vom oberſten Korpskommandanten Wille in letzter Stunde abgeſagt. Morgen vormittag findet bei Aadorf der Schlußvorbeimarſch ſtatt. Das Wetter iſt andauernd un⸗ freundlich. Der Rrieg und die Kriſe der Türkei. Graf Berchtold und die Balkanwirren. dk. Wien, 5. Sept.(Priv.⸗Tel.) Die Konverſation, die der öſterreichiſch-ungariſche Miniſter des Aeußern, Graf Berchtold, im Intereſſe gemeinſamer Ratſchläge zur Be⸗ ruhigung der Verhältniſſe in der europäiſchen Türkei vorgeſchla⸗ gen hat, hat bereits begonnen. Graf Berchtold hat in den letzten Tagen mit dem türkiſchen Botſchafter in Wien. mit dem engliſchen Vertreter Cartwright und dem öſterreichiſch⸗ ungariſchen Botſchafter in London, Grafen Mensdorff, konverſiert, während in Paris der dortige öſterreichiſch⸗ungariſche Vertreter ſich mit Poincaré in Verbindung ſetzte. Wie wir erfahren, war urſprünglich beabſichtigt, die Verhandlungen in Konſtantinopel zu führen, allein die Rückſicht auf die innerpoli⸗ tiſche Lage der Türkei ließ dieſen Plan als nicht entſprechend erſcheinen. Obgleich nun zunächſt die öſterreichiſch⸗ungariſchen Vertreter im Auslande vom Grafen Berchtold die entſprechenden Inſtruktionen empfangen und in ihrem Sinne mit den hetref⸗ fenden Regierungen in Fühlung treten werden, iſt es doch wahr⸗ ſcheinlich, daß im weiteren Verlaufe die Verhandlungen in Wienkonzentrierk werden dürften. 5 Eine günſtige Wendung iſt inſoferne zu verzeichnen, als die Verſuche, die Balkanſtaaten in die Verhandlungen einzubeziehen, wodurch ſie zweifellos erheblich erſchwert, wo nicht geſtört wor⸗ den wären, als geſcheitert zu betrachten ſind. Ganz abgeſehen von Rumänien, hat man ſich in Bulgarien den diesbezüglichen ſerbiſchen Aufforderungen gegenüber durchaus ablehnend ver⸗ halten. Die Idee eines ſerbiſch-bulgariſchen Bündniſſes hat in Sofia keinen Anklang gefunden.„Bulgarien wolle“— ſo ſchreibt die Sofioter„Vetſcherna⸗Poſta“—„keine Teilung ſon⸗ dern die Befreiung Mazedoniens. Serbien und Grie⸗ chenland haben in Mazedonien nichts zu ſuchen.“ Das Blatt weiſt den ſerbiſchen Bündnisantrag zurück, indem es ausführt,„ein Uebereinkommen mit Serbien bezüglich Teilung Mazedoniens müſſe als für Bulgarien ſchmachvoll mit Ent⸗ rüſtung zurückgewieſen werden“. Im übrigen aber lautet ein bulgariſches Sprichwort:„Wenn du dich anhältſt, halte dich an eine Eiche und nicht an einen Strauch an.“ m. Köln, 5. Sept.(Priv.⸗Tel.) Die Köln. Ztg. mel⸗ det aus Berlin: Wie vorauszuſehen war, nimmt die Verhand⸗ lung der Vorſchläge des Grafen Berchtold einen lehr lang⸗ ſamen Fortgang, was diejenigen nicht überraſchen kann, denen von vornherein die Schwierigkeit der Aufgabe bewußt war, vor welcher die Diplomatie hier geſtellt wurde. Deutſchlemd iſt von vornherein der Wiener Diplomatie ſehr bereitwilligſt ent⸗ gegengekommen und von dieſer Seite ſind ſicher keine Schwierig⸗ keiten zu beſorgen. ̃ 8 Andererſeits iſt es aber auch klar, daß Deutſchland, weil ja alle Mächte in Betracht kommen, nicht viel zur Be⸗ ſchleunigung tun kann. Auch von der bevorſtehenden Zuſammenkunft des Reichskanzlers mit dem Gra⸗ ſen Berchtold, bei welcher Gelegenheit ſicherlich die ſchwe⸗ benden diplomatiſchen Verhandlungen beſprochen werden, dürfte ein unmittelbarer Einfluß auf die Durchführung der Ver⸗ handlungen aus den angeführten Gründen kaum zu erwarten 5 Der Beſuch war übrigens bereits im Sommer beſchlalen. Anregung Berchtolds noch nicht bekaunt war. 2— 725 — Manheim, 5. September. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 5. Seite. — Nachtrag zum lokalen Teil. sDas Luftſchiff„Viktorin Luiſe“ fährt heute noch von Ba⸗ den⸗Dos nach Frankfurt, um morgen früh die Fahrt nach Ham⸗ burg anzutreten. Bekanntlich ſoll das Luftſchiff für die be⸗ ſchädigte„Hanſa“ unter Leitung des Grafen Zeppelin die ge⸗ plante Fahrt nach Kopenhagen unternehmen. Die„Viltoria Luiſe“ liegt ſeit 3 Uhr fahrtbereit in der Halle. Um 5 Uhr war der Aufſtieg noch nicht erfolgt. Uolkswirtschall. Mannheimer Produktenbörſe. Die feſteren Tendenzberichte und erhöhten Kurſe, die von den amerikaniſchen Märkten gekabelt wurden, blieben auf die Stimmung des hieſigen Marktes ohne Einfluß, da die Offerten von Rußland, ſowie auch von Argen⸗ tinien eher etwas nachgiebiger waren. Im allgemeinen verhielten ſich ſowohl unſere Händler als auch unſere Mühlen reſerviert. Die Umſätze waren daher beſchränkt. Auch für Hafer war die Stim⸗ mung etwas ruhiger. Die Notierungen im hieſigen offiziellen Kursblatt haben eine Veränderung nicht erfahren. Vom Ausland werden angeboten die Tonne gegen Kaſſa eif Rotterdam: Weizen Laplata⸗Bahia⸗Blanea oder Barletta⸗Ruſſo 76 Kg per Sept.⸗Okt. M. 168.50—169.—, dito ungariſche Ausſaat 77 Kg. per Sept.⸗Okt M. 169.50—170.—, dito ungariſche Santa Ne 78 Kar per Sept.⸗Okt. M. 171.50—172.—, dito blauſpitzig 78 Kg. ver Sept.⸗Okt. zu M. 166.50—167.—, Kanſas II ver Seplember⸗Oktober M. 173.— bis 173.50, Redwinter II per Sept.⸗Okibr. M. 171.50—171, Mani⸗ toba Nr. 2 per Sept.⸗Okt. 174 50—175.—, dito Nr. 3 per Sepl.⸗Okt. 172.50—172—, Ulka 9 Pud 30⸗35 prompt M. 174.50—175.—, Ulta 10 Pud prompt M. 176.— 176.50, Aima 10 Pud 5 ſchwimm. M. 186.——185.50, Rumänier 78⸗79 Kg. per Sept.⸗Okt. M. 172.50 bis 178.—, dito 35½ blaufrei prompl M.—.—, Rumänier 79—80 Kg. 3 Prozent blaufrei M.—.—, dito ver Sevt.⸗Okt. N. 174.50—175.— Norddeutſcher 76/77 Kg. wiegend p. Sept. Okt. Verſchiſſung 16.50—16 Roggen ruſſiſcher 9 Pud 10⸗15 per prompt„. 181 50—132.—, dito 9 Pud 20⸗25 per prompt Mk. 133.—138.50, dilo 9 Pud 30⸗35 per prompt 134.——134.50, norddeutſcher 72/73 Kg. per Sept.⸗Okt. Piark 128.50—129.50. Gerſte ruſſiſche 5960 Kg. per Sept.⸗Okt. Mk. 127.——127.50, dilo 58259 Kg. per Sept.⸗Okt. Mart 126.——126.50 rumäniſche 5960 Kg. Mk. 128.——128.50. La Plata 58 Kg. per Auguſt⸗ Sept.——.—.—. Mais Laplata gelb rye terms ſchwimmend Mark—.—.—..— Sept.⸗Okt. Mk. 112.—112.50, Donau Galatz Foxnanian prꝛompt Mk. 119.50—120.—, Odeſſa per prompt Mk. 118.——118 50, Noporiſſit per prompt Mart 000—000.00, Mixed per prompt Mark 126.50—127.— Hafer ruſſ. 46⸗47 Kg. Sept.⸗Okt. 9. 130.——130.50, dito 47⸗48 Kg. Sept.⸗Okt. M. 181—131.50, Donau 46⸗47 b. Aug.⸗Sept.. 132.50—183 dito 50⸗51 Kg. Juni het. 000.——000.00. Amerikaner Clipped weiß 88 Pfd. per Sepf.⸗Okt. 139—139.50, La Plata 48—47 per Sept.⸗Okt. M. 119.——119.50. 5 Saatenſtand in Preußen. Der Saatenſtand in Preu⸗ ßen ſtellte ſich Anfang September, wenn 2 gut, 3 mittel und 4 gering bedeutet: Hafer 2,8, Kartoffeln 2,7, Zuckerrüben 2,, Futterrüben 23, Klee 2,7, Luzerne 2,7, Rieſelwieſen 2,, andere Wieſen 2,7. In den Bemerkungen der Statiſtiſchen Korreſpon⸗ denz heißt es: Die Witterung im Auguſt iſt entgegen der im vorigen Bericht gemeldeten Trockenheit in das Gegenteil umge⸗ ſchlagen. Die Erntearbeiten ſind infolgedeſſen ſehr verzögert, penn auch in einigen weniger hart getroffenen Teilen des Staates alle Getreidearten gut eingebracht ſind. ſo kann man dieſe Fälle doch nur als Ausnahmen bezeichnen. Im allgemeinen kann man aus den eingeſandten Berichten erſehen, daß Roggen und Gerſte— allerdings nicht immer tadellos, teilweiſe ſogar mit Aus⸗ wuchs— zum überwiegend größten Teil eingebracht ſind. Der Körnerertrag des Roggens befriedigt nicht ganz, Stroh iſt ge⸗ nügend geerntet worden, jedoch befürchtet man, daß zu Futter⸗ zwecken nicht alles verwendet werden kann. Gerſte verlor meiſt an Farbe und ſcheint für Brauerzwecke wenig geeignet zu ſein. Auch ein großer Teil Weizen iſt geborgen, doch iſt viel Auswuchs zu berzeichnen. Der Ertrag befriedigt ſehr, man klagt nur allzu oft über ſchlechte Beſchaffenheit der Körner.— Am meiſten haben Hafer, Erbſen, Wicken und Mengegetreide zu leiden gehabt. Der Hafer iſt fingerlang ausgewachſen und der Verluf an Körnern iſt ſehr groß. Erbſen und Wicken platzen auf und ſind vielfach ausgelaufen. Ueber die Erträge iſt man daher noch ſehr im Zweifel. Stroh iſt zwar in genügender Menge vorhanden, wird aber, da es nicht angebracht werden kann, als verdorben und zu Futterzwecken nicht verwendbar bezeichnet. Kartoffeln leiden durch die anhaltende Näſſe, ſie blühen z Uum zweitenma! und wachſen durch. Der Stärkegehalt ſoll ſehr gering ſein, trotz⸗ dem wird der allgemeine Stand beſſer bewertet, wie im Vormonat. Auch beſſerte ſich die Begutachtung der Zuckerrüben. Die Rübe ſelbſt bleibt allerdings klein und weiſt wenig Zuckergehalt auf. Fut⸗ terrüben zeigen guten Stand, ſehr nützte der Regen den Futter⸗ gewächſen und beſonders dem Klee. Viele Flußwieſen ſind über⸗ ſchwemmt und können nicht gemäht werden. Grummet kann nicht eingebracht werden und fängt an, zu verderben. An Schädlingen werden beſonders Sperlinge, Hamſter, Mäuſe, Engerlinge und Frittfliegen genannt. Die Beſtellung der Aecker zur Winter⸗ ſaat iſt noch weit zurückgeblieben teilweiſe, weil der tieferliegende Boden derart aufgeweicht iſt, daß man dort mit. den Geſpannen nicht arbeiten kann. Getreidelagerhaus Roſenberg. Wie aus der Verhandlung der Generalverſammlung hervorging, wurden im Geſchäftsjahr 1911/12 gemeinſam abgeſetzt 13 216 Zentner Getreide und 975 Zentner Grünkern. Im Rechnungsjahr wurden gemeinſchaftlich bezogen an Düngemittel 4400, Futtermittel, Sämereien uſw. 6300 Zentner. Nach der Bilanz beträgt der Geſchäftsgewinn 1485 Mk., wovon am Inventar und Gebäude 1040 Mk in Abſchreibung kamen, ſo daß noch ein Reingewinn von 445 Mk, verbleibt. Zahlungseinſtellungen. Ueber die Kohlen⸗ und Brennholz⸗ handlung Friedrich Bucher Sohn in Fraukfurt a. M. wurde der Konkurs eröffnet.— In dem Konkurs der Zürcher Verkehrsbauk ſind nach dem Bericht über die Inventur der„Zürch. Poſt“ zufolge Forderungen fünfter Klaſſe von Frs. 230 000 bekannt; diejenigen in privilegierter Klaſſe betragen etwa Frs. 4000 bis 5000. Mit Rückſicht auf die zahlreichen ausländiſche Aktien, die neben ca. Frs. 450 000 Guthaben unter den Aktiven figurieren und die nur unter Zuzug von Fach⸗ leuten richtig abgeſchätzt werden können, wurde die Beſtellung eines Gläubigerausſchuſſes beſchloſſen.— Ueber das Vermögen des Bauunternehmers Hug o Aller 3 ſe n. in Berlin iſt nunmehr das Kokursverfahren eröffnet worden.— Der Kon⸗ kurs der Firma Carl Seiler, Garne engros, in Leipzig und Roßbach iſt durch Zwangsvergleich beendet. Die Gläu⸗ biger erhielten 20½ Prozent bei 17 Millionen Paſſiven.— Im Konkurs des Modewarenhauſes Gerſon u. Eo in Ha m⸗ burg wird nach der„Textilwoche“ bei Paſſtven von M. 2 Mill. ein Zwangsvergleich von 1½ Prozent geboten. 5 Gardinenfabrik Plauen, Plauen. Der Aufſichtsrat beſchloß für 1911⸗12 die Verteilung einer Dividende von 12 Prozent (wie i..) vorzuſchlagen. Aus der ſchweizeriſchen Müllerei. Der Verband ſchweize⸗ Alcher Konſumbereine in Baſel und der Lebensmittelverein — Wochen in Zürich ſtehen nach der„N. Zürich. Ztg.“ ſeit mehreren mit den Zürcher Mühlenwerken Maggi, Wehrli und Koller in Unterhandlung behufts Ankauf der Stadt⸗ mühle in Zürich. Die Verträge ſeien bereits ausgefertigt und ſollen in den nächſten Tagen von beiden Parteien unter⸗ ſchrieben werden, vorbehalten die Ratifikation durch die Gene⸗ ralverſammlungen der beiden Käufer. Bedeutende Eichenholzverſteigerungen in Slavonien. Wie wir erfahren, veranſtaltet das Kgl. Ungariſche Ackerbaumini⸗ ſterium am 24. ds. Mts. in Vinkovce einen bedeutenden Laub⸗ holzfubmiſſtionstermin. Es kommen in dieſem Termin große Mengen von Eichen, Eſchen und Rüſtern zum Verkauf. Dem Termin ſieht man mit großem Intereſſe entgegen und er⸗ wartet bedeutende Preisſteigerungen, umſomehr, als in dieſem Jahre das Quantum der zum Verkauf geſtellten Laubhölzer weit geringer iſt als in anderen Jahren. Der Geſamttaxpreis der Regierung beläuft ſich auf rund 1 100 000 Kronen. Neue Anleihe der Stadt Neuß. Die Stadtverordnetenver⸗ ſammlung beſchloß die Aufnahme einer Stadtanleihe von M. 2030000. Die Anleihe ſoll mit 4 Prozent verzinſt und mit durchſchnittlich 2 Prozent getilgt werden. Konkurſe in Baden. Wiesloch. Bauunternehmer und Rudolph und Franz Fiſcher in Wiesloch. am 27. Sept. nachmittags Uhr. Wolfach. Sonnenwirk Johann Baptiſt Zanger in Schen⸗ kenzell. Prüfungstermin am 27. November, nachmittags 3 Uhr. Architekten Valentin Prüfungstermin —. — Mannheimer Effektenbörſe Die Börſe verkehrte in ſtiller Teudenz. Es notierten: Anilin⸗ Aktten 550., Weſteregeln Alkaliwerke Stamm Aktien 215., Hom⸗ burger Aktienbrauerei vorm. Meſſerſchmitt 77.50 B. und Zucker⸗ fabril Waghäuſel⸗Aktien 205 G. ———— Telegraphiſche Handelsberichte. Von der Frankſurter Börſe. Vom 6. ds. Mts. an werden die Aktien der Pen nſylvania Rail⸗ road Company er Vierteljahrsdividende von 1½ Prozent und wie bisher mit Zinsberechnung vom 1. Januar 1912 notiert, Umſatz⸗ kurs 419 per Dollar. Friedrichshütle.⸗G. Herdorf. Frankfurt a.., 5. Sept. Wie die„Frkf. Ztg.“ aus Verwaltungskreiſen hört, iſt zu erwarten, daß auf Grund der vor⸗ liegenden Aufträge und der zu erzielenden Preiſe der Gewinn im erſten Semeſter des laufenden Geſchäftsjahres ein weſentlich größerer ſein wird, als in der Parallelzeit des Vorjahres. Das Werk ſei für die drei erſten Quartale des laufenden Geſchäfts⸗ jahres mit Aufträgen voll befetzt geweſen. Zahlungseinſtellungen. Halle, 5. Sept. Ueber die Porzellanfabrik W. Heine, G. m. b. H. in Gräfenroda wurde der Konkurs eröffnet, desgleichen über die Eiſenwarenfirma Auguſt Schulte in Erfurt. Eine Vermögensüberſicht fehlt bei beiden noch. Konferenz der Röhrenswerke. *„ Düſſeldorf, 5. Sept. In der geſtrigen Konferenz der Röhrenwerke iſt die Fortſetzung des inländiſchen Abkommens in der bisherigen loſen Form beſchloſſen wor⸗ den. Für eine Umwandlung zu einem feſten Syndikat ſind in⸗ deſſen nach wie vor keinerlei Ausſichten vorhanden. Die In⸗ tereſſenverſtändigung konnte bisher noch nicht erlangt werden, da ſich mannigfache Schwierigkeiten ergeben haben. Die Ver⸗ handlungen ſollen deshalb nach der„Frkft. Ztg.“ im Septem⸗ ber fortgeführt werden; man hofft, dieſe Differenzpunkte bis zum Monatſchluß beſeitigt zu haben. Accumulatoren⸗Fabrik, Berlin⸗Hagen. Berlin, 5. Sept. Am 7. September findet eine Auf⸗ ſichtsratsſitzung der Geſellſchaft ſtott, auf deren Tagesordnung u. a. auch die Beſchlußfaſſung über eine Erhöhung des Aktien⸗ kapitals ſteht. Die Höhe der Kapitalsvermehrung dürfte den bisherigen Erwartungen(4 Mill.) entſprechen. Weiter wird mik⸗ geteilt, daß es als ziemlich ſicher gelte, daß für das laufende Ge⸗ ſchäftsjahr eine Dividende von wiederum 25 Prozent zur Ver⸗ teilung gelangt. Naphthaheizung auf den Schiffen der ruſſiſchen Kriegsmarine. * Berlin, 5. Sept. Das ruſſiſche Marineminiſterium hat beſchloſſen, auf ſämtlichen Schiffen der Marine zur Naphtha⸗ heizung überzugehen, nachdem der neue Turbinenkreuzer „Nowik“ eine Geſchwindigkeit von 36 Knoten in der Stunde ent⸗ wickelt hat. Das Miniſterium beſchloß, alle Schiffe für Naph⸗ thaheizung umzubauen. Es werde nach einer Petersburger Meldung des„B..“ nächſter Tage die großen Naphthatürme von Obolo, Bakau und Lialoslow auffordern, ihre Offerten über die Lieferung von Naphtha im Miniſterium einzureichen. Telegraphiſche Börſen⸗Berichte. (Privattelegramm des General Anzeigers.) Frankfurt, 5. Sept.(Fondsbörſe). Das unfreundliche Ausſehen des Geldmarktes veranlaßte die Spekulation zur weiteren Zurückhaltung. Die Befürchtung, daß die Reichsbank bald gezwungen iſt, die Bankrate zu erhöhen, verſtimmte. Der Privatdiskont erfuhr eine weitere Erhöhung um 1 Sechzehntel auf 476 Proz. Zur weiteren Mißſtimmung gab auch der Saatenſtand Preußens und die unregel⸗ mäßige Tendenz Newyorks Anlaß. Bei Eröffnung zeigten Trans⸗ portwerte eine ungleichmäßige Haltung, Jombarden und Staatsbahn abgeſchwächt, Baltimore behauptet, Schiffahrtsaktien ſchwächten ſich ab. Auf dem Gebiet der Montaupapiere erhielt ſich weiteres In⸗ tereſſe für Phönix Bergbau, Gelſenkirchener und Laurahütte. Dieſes Gebiet wurde von der Spekulation auch heute beſonders bevorzugt. Guten Eindruck hinterließ der Eiſenmarktbericht Iron Age. Harpener gut behauptet. Am Bankaktienmarkt ſind die Umſätze beſcheiden und das Kursniveau nur gering verändert, aber eher nach unten neigend. Elektrizitätswerte blieben vernachläſſigt. Feſtere Tendenz zeigten Akkumulatoren Berlin und Ediſon. Auch Schuckert waren vorüber⸗ geehnd belebter und feſt, verloren aber gegen Schluß einen Teil des Kursgewinnes. Am Kaſſamarkt der Dividendenwerte war im Gegeuſatz zu der ſonſt ruhigen Stimmung eine feſtere Tendenz vor⸗ herrſchend. Chemiſche Werte und Maſchinenfabriken lagen höher, Badtſche Zuckerfabrik büßten 5 Proz ein Am Kaſſamarkt der Renten⸗ werte ſetzle ſich der Rückgang von Reichsanleihe und Preuß. Konſols fort. An der Nachbörſe ruhig, aber feſt. Berlin, 5. Sept.(Jondsbörſe). Der Börſenverkehr ſtand heute unter dem Eindruck einer in beſtimmter Form aufgetretenen Zeitungsmeldung von dem unmittelbar bevorſtehenden Friedens⸗ ſchluß zwiſchen der Türkei und Italien. Infolgedeſſen vermochte der günſtige Jron Age Bericht über den amerikaniſchen Eiſenmarkt, Mel⸗ dungen von Preiserhöhungen am amerikaniſchen und belgiſchen Eiſenmarkt und der Bericht über den glatten Geſchäftsgang im Ruhr⸗ Kohlenrevier dem Montanmarcht neue Käufer zu gewinnen. Sämt⸗ liche Eiſen⸗ und Kohlenaktien ſetzten mit Kursbeſſerungen ein. Tägl. Geld 4 bis 3½ Proz. Zproz. Reichsanleihe waren heute gut behauptet. * Berlin, 5. Sept.(Produklenbörſeh. Das regneriſche Wetter, die feſten Auslandsmeldungen, ſowie der wenig befriedigende preußiſche Saatenſtandsbericht waren Gründe für die feſte Stimmung am Getreidemarkt. Nach Befriedigung der Kaufluſt trat für Weizen leichte Abſchwächung ein. Roggen konnte Preis⸗ erhöhungen gut behaupten. Hafer lag recht feſt, zumal der amt⸗ liche Bericht ſich über dieſen Artikel beſonders ungünſtig ausläßt. Anfangskurſe. Zucker. Magdeburg, 5. Sept. Zuckerbericht. 00.00.00—00.00, Nachprodukte 75% o. S. 00—00., ruhig, ſtelig. Brod⸗ rafffinade I. ohne Faß.00—00.00, Kryſtallzucker I. mit Sad 00.00—00%00 gemablene Raffinade m. S. 00.00.00—00.00. gemahlene Mehlis m. S. 00.00—00.00, geſchäftslos. Magdeburg, 5. Sept.(Telegꝛ.) Robzucker: 1. Produkt. Tran⸗ ſito frel an Bord Hamburg per Sept. 12.45—.,.50.—., per Oltbr. 10.10— G. 10.15— B, per Okt.⸗Dez. 10.00—., 10.05— B. dei Jan⸗Mär: 10.19—., 10.12½., per Mai 10.27—., 10.30— B. per Aug. 1912 10.42½(., 10.45.— B. Tenden; ruhig; kühl, unbeſtänd Hamburg, 5. Sept.(Telegramm.) Zucker ver Sept. 12.45.— Okt. 10.20—, Okt.⸗Dez 10.05.—, Jan. März 10.50.—, Mai 10.30.—, Aug. 10.47½. ſtetig. Kornzucker 88% o. S. Kaffee. Hamburg, 5. Sepl.(Tele.) Kaffee gool arerage Santos per epi. 69¼ per Dez. 69¼ ver Mär; 69— ver Maf 69—, ſtetig. Baumwolle und Petroleum. Bremen, 5. Sept.(Telegr.) Baumwolle 62.25, behauptet. Giſen und Metalle. London, 5. Sept. 1 Uhr. Anfang. Kupfer ver Kaſſa 78.15.16. Kupfer 3 Monate 79.01.02, feſt.— Zinn ver Kaſſa 217.½, Zinn „Mon. 215¼ feſt.— Blei ſpaniſch feſt 21.01.02, engl. 21.15.16. Zink 26.01.02, pezial 27.00 00, ruhig. Marx& Goldschmidt, Mannheim Telegramm⸗Adreſſe: Margold. Fernſprecher: Nr. 56, 1637, 6436 5. September 1912 Proviſionsfreil Ver⸗ Wir ſind als Selbſtkontrahenten 115 Käufe unter Vorbehalt: er Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshafen M. 440—. Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank M. 230— Baumwollſpinnereil Speyer Stamm⸗Altien 40zfr— 5„ Vorzugs⸗Aktien 84— Benz& Co., Mannheim, 240 237 Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft 62 zür— Bürgerbräu, Ludwigshafen— 268 Compagnie francaiſe des Phosphates de POceanſe fs.1500— Deutſche Celluloidfabrik Leipzig 264 260 Deutſche Südſeephosphal.⸗G.— 192 zfr. Europa, Rückverſ. Berlin M. 600 M. 570 Erſte Deutſche Namiegeſellſchaft, Emmendingen 370 366 Erſte Oeſterreich. Glanzſtoffabriten 179 174 Fahr Gebr.,.⸗Geſ., Pirmaſens— 6⁵ Flink, Eiſen⸗ und Vroneegießerei, Nannheim 543;fr Forſayth G. m. b. H.— 155 Herrenmühle vorm. Genz, Hefdelberg— 83 Kinematocrafie u. Filmverlei). Straßburg— 177 Kühnle, Kopp u. Kauſch,.⸗G. Frankenthal 142— Lichtſpielheater.⸗G. Straßburg 98— London und Provincial Electrie Theatres Itd.— 167/ Maſchinenfabrik, Werry 117— Neckarſulmer Fahrradwerke Stamm⸗Aktien— 116 Oeſterr. Petrofeum⸗Ind.„Oplag“ K. 2400 K. 2300 Pacifie Phosphate Shares alte ſhares V. 6¼ L. 6— 7— junge 0 L 85716.395 Preußiſche Rückverſicherung M. 380— Nheinau, Terrain⸗Geſellſchaſt 128 zfr. 125 zfr Rgeiniſche Automobil⸗Geſellſchaft A⸗G., Mannhein 260 ¼288 Rhein. Metallwarenfabrik Genußſch.— M. 235 Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm, Feudel, Manuheim— Schloßhotel Heidelberg 5 449 zfr Stahlwerk Mannteim 115 Süddeulſche a Maunheim— Süddeutſche Nabel, Maunheim, Genußſcheinec M. 165 Unionwerke,.⸗G., Fabrikenf. Einrichlungen“— Untenbrauerei Karlsruhe 60 Union, Proſektionsgeſellſchaft, Frankfurt 287 Vita Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Mannheim M. 57 Waggonfabrik Raſtatt— 1 Weißenbofterrain.⸗G. Stuttgart 94 öfr. 5— Iſchocke⸗Werke, Kaiſerslautern 163 157 mit den reizenden, praktischen und brauchbaren Geschenkbeilagen können Sie nur in obiger Packung bekommen. 5 Alleiniger Fabrikant auch det 1 En einiger Fabtikant auch de„Nigrin 2 80 bellebten Schuhctéème Carl Gentner, Fabrik chem.-techn. Prod., Göppiugen. 55 — D. R. P.— ohne Lötfuge, S 1 laufen Sie nach Gewicht am 98500 billigſten be 15576 O. Fesenmeyer 5i, 3, Breiteſtraſte. Jedes Brautpaar erhält eine geschnitzte Schwarzwälder Uhr gratis. Wirtschaften Speisehalle Marktstrasse J 2, 4 per sof. zu verm. 6886 In Mais und Rüböl blieb das Geſchäft ſtill. Wetter regneriſch. 6. Seite. — General⸗ ⸗Anzeiger, Badiſche N eueſte 5 ichten Gbbendblath). Waunheim, 5.— Kurszettel des„J ——— berar- 40 vom 5. September. Obligationen. Pfandbriefe. 4% Rh. Hyp.⸗Bk. unt. 1902 97.30 b; 3½%„„„ verſchied. 87.90 bz 3105„„Kommunal 88.— bz Släpte⸗anlehen. Freiburg i. B. 90.— 3½ Heidelberg v. J. 1903 89.80 B 4 Karlsruhe v. J. 1907 99.60 5 Karlsruhe v. J. 1896 86.— 3˙½ Lahr v. J. 1902 90.50 G 1 Endwigshafen 102.— G v. 1906 97.50 Glö 5 88.60 B 4 Mannh. Oblig. 1912 98.50 N 4„ 1907 98.50 B 4. 15„ 1906 98 50 4 5„ 1901.50 B 9N—„ 1885 88.80 G 515„ 1888 89. G 3˙—5 0„ 1895 90.— G „ 1898 88.80 G 350„ 1904 88.80 G 81%„ 1905 88.80 G 3½ Pirmaſen! unk. 1905 90.— 8˙½ Wiesloch v. J. 1905 91.50 G Eiſenbahn⸗Oblig. 1% Oberrh. Eiſenb.⸗Geſ. Induſtrie⸗O bligation. 4ʃ½ Akt.⸗Geſ. für Seilindu⸗ ſtrie rück:, 105% 108.30 G 4½ Bad..⸗G. f. Rhſchiff. u. Seetransport 98. G 4½ Bad. Anil. u. Sodafbr. 102 50 G 410 Bad, Anil. u. Sodafbr. Serie B 103.50 bz 4 Br. Kleinlein Heidelbg. 99.— G 5 Bürg. Brauhaus Bonn 103.— G 4˙% Heddernh, Kupferw. 102.— G 4 Hertenmühle Genz 98.— G 4½ Koſth. Cell. u. Paprfbr. 100.—G 4575 Mannheimer Dampf⸗ 96.50 G 4 Pfälz. Chamothe und Tonwerk.⸗G Eiſenbg. 101.50 G 4% Pfälz. Muhlenwerke 100.— G 47% Schuckert⸗Obligat. 99.60 B ſchleppſchiffahrt 98.50 B 4½ Mannh. Lagerhaus⸗ Geſellſchaft 97.50 4% Oberrh. El leltrizitäts⸗ werke. Karlsruhe—.— %½ Ruſſ..⸗G Zellſtofffb. Waldhof bei Pernau in Livſand 4% H. Schlink& Eie. 100 40 G 99.30 B4½½ Mannheimer Effektenbörse. 4½% Speyerer Ziegelwerke 99.— B 4% Südd. Drahtinduſtrie 100.30 G Tonw. Offſtein.⸗G.—.— G Dr. H. Loſſen, Worms 4½ Speyerer Brauhaus% Zell koffabrit Waldho 100.50 B .⸗G. Speyer 97.50 Gl4 ½ Zellſt. Waldh. 1908 101.30 C Aktien. Banken. Brief Geld Brief Geld Badiſche Bank 139.— Weſt.⸗W. Stamm— 215.— Pfälz. Bant 10 01 50 Pfälk. Dpp.⸗Bank—.— 193.— Hrauereien. Rhein. Creditbank Nhein. 59 ⸗Bank 496.50 Bad. Brauerei 78.——.— Ahein. Hyp.⸗Bant—.— 496.50 Südd. Bank 5 8 m⸗ 0 e Südd. Dise.⸗Geſ. ee Ganter, Freibg.—.— 97.50 Bahnen: Kleinlein, Heidelberg—.— 210.— Heilor. ee ide Fombg Vaſkrſmiet 7780—.— 6 7 Ludwigsb. Aktienbr. 275.—.— hem. Indu Mannh. Akkienbr.—.— 149.— Bad. Anil.⸗u. So 985 580.— Brauerel Sinner—.— 224.— 7 50 Fab. Goldenbg.—.— 240.— Br. Schrödl, Heidlbg.—.— 192.— Chem. Fabr. Gernsh.—.— 175.—']„ Schwartz, Speyer—.— 130.— Verein chem. Fabriken—.— 355.—„ S. Weltz, Speyer—.— 80.— Verein D. Oelfabriken—.— 177.750„ z. Storch., Speyer—.— 62— uunheimer General⸗Anzeiger, Vadiſche Neneſte Nachrichten“ Brief Geld Br. Werger, Worms Pf. Preßh. u. Syritfbr.—.— 200.— Transport u, Verſicherung. Induſtrie. .⸗G. f. Seilinduſtrie—.— 118.— Dingler'ſche Mſchfbr.—.— 110.— Etilinger Spinneret—.— 102.— Emaillw. Malkammer—.— 103.— Brief&: 29 Heddern Kupferw. u. Südd. Kabelw. Frif. 117.— 116. 50 Karlsr. Maſchinenbau 156.——-. B..⸗G. Rhſch. Seetr.—.— 84.— Nähmfbr. Haid u. Nen——. Mann Dampfſchl.—.— 50.— Koſth. Cell. u. Papierf.—— 193.— Mannh. Lagerhaus—.— 103.50 Mannh. Gum. u. Asb.— 154.— Frankona Rück⸗ und Maſchinenf. Badenia—.— 180. Mitverſ. vorm. Bad. Oberrh. Elektrizityt—.— 30.— Rück⸗ u. Mitverſ.—— 1065 Pfälz. Mühlenwerke——— Fr. Transp.⸗Unfall u. Bf. Nähm. u. Fahrrdf.—.— 195.— Glas⸗Verſ.⸗Geſ.—.— 2430 Portl.⸗Zement dlbg⸗—— 152.— Bad. Aſſeeuranz 1940 1930ſ Jeh. Schuckert⸗Geſf.—.— 144.— Continental. Verſich. 870— 850.— H. Schlinck u. Cie.—— 228.50 Mannh. Verſicherun.— 938.— Südd Draht⸗Induſt. 130. 131.50 Oberth. Verſich⸗Gef—— 1150 Verein Freib. Ziegelw. 8a 6 Württ. Transp.⸗Ver. 730.——.— Speyr.—.—— Würzmühle Neuftadt——. Aue Waldhof uckerfbr. Waghäuſel Zuckerfbr. Frankenth.—.— 434.50 eeeeeeeeeeeee. eer Effektenbörse. der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie, Reichsbankdiskont%½% Prozent, Schlußkurſe. Frankfurt a.., 5. Sept(Anfangskurſe) Kreditaktien 203.25 Diskonto⸗Co mandit 188 50 Sarmf Handelsgeſellſchaft 171.65. Deuiſche Lombarden 20.25, Bochumer 238 tädter 128 50, Dresdner Bank 157.50 Bank 258 75, Stgatsbahn 152.75 5„ Gelſenkirchen 205/8, Laurahütte 178.—, Ungar 90.50. Tendenz: h 3 dean..⸗A.b. 1915 100.— 100.80 „ 1918 100.20 100,20 %½ bo.-Allg.Anl. 87.60 87.90 3 do..⸗B.Obl. 77.85 4% PfälzE.⸗B. Prior. 99.30 3% Pfälz...Prior. 89.30 3½ Pfälz. Konv. 1895 92.40 92 40 5 Heſſen von 1908 100.— 100.10 77.60 77.50 3 Sachſen 729.— 79.40 4 Würllemberg 1919 100. 100. 4 Mann 1907-1912 98.25 98.35 99.20 89,80 77.75 4 Wethlel. 5. 4. 5. 4. Amſterdam kurz 169.30 169.30 Check Paris 80 875 80,928 Belgien„ 80.683 80.738 Paris kurz 80.825 80.85 Italien 80.016 80.025 Plätze 80.725 80.725 Check London 20.452 20.462J Wien 84.733 84.75 London„ 20.420 20.425 Napoleonsd'or 16.17 16.17 7 lang—.——.—Privgtdiskonto 4 798 4 7d⁴⁶ enene., Deutſche. 5. da0obeutſch. Reichsanl. 1 Stadt⸗A 195, 88.10 8%„ 88.)5 80.— Ansländiſche 80%„ 78.55 78.70[5 Arg. l. Gold⸗A. 1887—— 4% pr. konſ. St.⸗Anl. 100.70 100.85ff 5% Chineſen 1898 100 05 100.10 5 88.75 89.—4½„„ 1898 64.90 94.75 30% 78.55 78.90 440 Japaner 94.70 94.75 4badiſche St.⸗A. 1901 99.80—.— 5% Mexik. äuß. 88/00—„400.25 40½%„ 3,1008/09 100.— 109.15 ſ3 Mexikaner innere—— Fbäd. St..1911 100.15 100. 155% Bulgaren 100 25—.— 1896 82 60 82 908¼¼ italten. Rente 96.55—.— 826 böb. St.O labg)fl—. 98.—4½ Oeſt. Silberrente 90 65 90,.70 81½% M. 28.20 98.204¼ Papierrent. 99.0 90.30 1900 88 50 88 50 4% Oeſterr. Goldrente 95.45 95.30 N„ 1904 88.— 88.—3 19 0 Serie J 64.10 64.10 10% 1907 87.60 87.80 JU III 67.70 67.75 4—7— neue Ruſſen 1905 100.75 100.80 4 Ruſſen von 1880 90.55—.— 4 Türk. kony.unif. 1903 83.40 83.50 „ Ufiß 91.70 4 Ungar. Goldrente 90.35 90.45 4 Kronenxente 87.10 0 Verzinsliche Loſe. Bad. Prämien 171800— 4 Oeſterreichiſchelsso-— Türkiſche 174.69 178.50 Unverzinsliche 80 e⸗ Au Sburger 4 1908⸗1918 98.40 98.40[Freiburger— 4 Mh. Stadi⸗A. 1909—.— Bergwerksaktien. Aumet⸗ riedeſbröſf 194.90 194.10 Harpener Bergbau Bochumer Bergbau 238.65 258 5ʃ Buderns 115.—115.50 Concordia Bergb.⸗G. 325.—320.— Deutſch. Luxemburg 180.— 180 50 Eſchweiler Bergw. 165 25 465.50 Friedrichshälte Bergb. 174.80 175 Gelſenkirchener 205.65 204.87 290.— 200.35 Maſſen, Bergbau Kaliwo. Aſchersleben 168.50 168.20 Kaliw. Weſterregeln 215.—212.50 Hbozerſchl. Eiſeninduſt. 85— 84.75 hönix 276.¼8 274.85 Br. Königs⸗ u. Laurah. 180 25 178.—- Gewerkſch. Roßleben —.——.— ——— Aktien induſtrielle 5. 4 Aluminium Neuh.—.— 252.— Aſchbg. Buntpapfbr. 131.— 181. Mioſchegor 135.— 135.— Nelie Bod.⸗A.⸗G. Berl. 121.— 120.0 Südd. Imndöft⸗Ge 66.— 66. Grün u. Bilfinger 126.50 126ʃ50 Wayß u. Freytag 148.— 147.5 Eichbaum Mannheim 115.— 115.— Frankf.(Henninger) 124.— 124— do. Pr.⸗Akt.—.—.— erkules(Caſſel) 167.— 167.— Mannh. Aktien⸗Br. 151.— 151.— Parkakt. Zweibrücken 95.50 94.50 Tucher, Freiherrt. v. 258.— 258. Weltz; Sonne, Speyer 78.— 78— Bleiu. Silbrh. Braub. 125.90 125 30 Badiſche Anilinfabrik 552.90 554.— e e 150.— 152.— Cementfabr.Karlſtadt 125.— 125.— m. Werke Albert 470.50 437.50 112 Gernsh. Heubr. 174.— 178.— Ch. Fabrik Griesheim 259.8259.90 D. Gld⸗ u. Slb, Sch. A. 702 25 705 25 Farbwerke Höchſt 656.— 657.— Ver. chem, Fabrik Mh. 356.— 356.50 Holzverkohlung⸗Ind, 334 50 385.75 Rülgerswerke 197.— 197.05 Ultramarinfabr., Ver. 228 50 228.50 Wegelin Rußfabrt⸗ 241.— 241.— Südd. Drahtind. Mh. 129.— 129.— Akkumul, Berlin 546.25 546.25 Eleltr.⸗Gef Allgem. 269 25 269 50 Bergmann Werke 138.40 139.56 Brown, Bovert u. Co. 129.60 129 75 Dtſch⸗Ueberſ.(Berl.) 165.50 169.75 Lahmeyer 128.— 128.— Elekr.⸗Geſ. Schuckert 160.50 261,25 r Unternehmungen. 55 240.25 240.— 180,— 180.— 119.50 119.50 119.40 118.— Ziemens& Halske Voigt u. Haeffner Gummtit Peter Heddernh. Kupſerw. Illkircher Mühlenwk. Straßburg 124.50 124.50 ſunſtſeidenfabr. Frkf. 117.20 116,25 Lederwerk, St. Ingbrt 50.— 50.— Spicharz Lederwerke—.——.— udnſtgsh. Walzmühle 169.— 169.— Adletfahrradw Kleyer 585,60 577.— Maſchinenfbr. Hilper 102.—101 30 Badenia(Weinheim) 180.— 180.— Dürrkopp 494.— 496.50 Daimler Motoren 234.10 333.75 Eiſen, Fahr.⸗u. Autw. 128.—131.75 Maſchinenf. Gritzner 289.60 289.25 Karlstuher Maſchinen 162.10 162.10 Manulesmannröhr 215.75 216 25 Maſch⸗Armatf.lein 151.80 151.80 Pf. Nähm. zu. Fährrdf. Gehr. Kayſer 195.— 195.— Jchnellpreſſenf,Frkth. 300 297.— S hraubſpofbr. Kram. 173.— 178.— Ber. diutſchec Oelfabr. 176,— 175.— If Pulverſh. St. Jgb. 185.— 135.— Schlinck& Co. 929.50 229.80 Ber. Fränk. Schuhfbr. 138.——.— Sch habr. Herz Frkl. 133.—131.— Seilinbdu lrie Wolff 116.— 116.— 'wolſp. Sampertsm,—.——.— Ettlin zen 108.50 108.— Kammgarn Kaiſersl. 203.80 203.8 Waggenfabrik Fuchs 184.50 164.50 Zellſtoffabr. Waldhof 243.80 243.— Bad. Zuckerfabrik 205.25 210.60 Frankenth. Zuckerfbr. 430.— 480.— Rheiniſche Schuck.⸗G. 145.— 144.— Bauk⸗ und Ver 5. 4. Badiſche Bank 128.,50 128.50 Berg⸗ Metallbank 135.40 135.40 Berl. Handels⸗Geſ. 171.50 171.75 Comerſ. u. Disk.⸗B. 114.75 115.— Darmitädter Bank 123.50 123.35 Deutſche Bank 258,75 258.75 Deulſchaſtat. Bank 129.50 129.50 D. Effekten:⸗Bank 117.— 17.30 Disconto⸗Comm. 188.75 189.— 157.50 157/.75 G. 135.40 135.40 182.40 182 50 215.50 215.50 Dresdener Bank Metallb. u. Metallg. Eiſenb. Rentbank Frankf. Hyp.⸗Bank ſichermigs⸗Aktien. 5 Nationalbank 125.75 126.— Oeſterr.⸗Ung. Bank 152.75 154.40 Oeſt. Länderbank 134.10 184.10 Kredit⸗Anſtalt 203.25 20.¾ Pfagiſche Bank 127.— 127. Pfälz. Hyp.⸗Bank 192.50 192.50 Preuß. Hypothekenb. 117.70 118.— Deutſche Rei hsbank 133,20 188.50 Rhein. Kreditbank 135.50 135.50 Rhein. Hyp.⸗B. M. 197.— 197.— Schgaffh. Bankver. 123.25 124.20 Wiene. Bankver. 135.60 135.75 Südd. Diskont 115,50 115.25 Frkf. Hyp.⸗Creditv. 159.—159.30 Berliner Effektenbörse. Berlin, 5. Sept.(Anfangs⸗Kurſe.) 5˙ 4. 5. 4. Kredilaktien—=208.4½ Laurahütte 179 50 178.% Disc⸗Kommandüu 188.¾ 189.Phönix 276.75 274./ Staatsbahn—.——.Harpener 200.75 199.¾ Lombarden 20.50 20.½ Tend.: feſt. Bochumer 268.75 237.%8 Berlin, 5. Sept,(Schlußkurſe.) 88 8. 4. auf Amſter⸗ 2½% Bayern 578090 r 169,25—.3½%.ſſen 87.50 87.60 Wechſe London 20,45 20.455 80% Heſſen 77.— 77.30 Wechſel Varis 80.85 80.87 55% Sachſen 78 80 79.40 tur 84.72 64.72 4% Argentiner.189 99.90—.— 40% Reichsanl. 100.70 100.700 5 Ghlneſen von 1896 101 10 100.10 87 Reichsanl. 89.— 89.— 3 Japaner 94.50 94.40 eichs anleihe 78.80 78 80/ 4% Italiener—.—— % Conſols 100 70 100.70/ Mannh. Stadtan.—.— 145.— e, 89.10 89.—4 Oeſt. Goldrente 95.25 95.5 78.80 78.80ſ3 Portug. unif. S. 3 67.80 68.— ——.5 Numäuen v. 1903 101.60 101.50 21 90 60—.— 4% Ruſſ. Anl. 1903.25 91.— 33„ Lond.—— 91.25 91.50 5„ di 400.40 178.90 5. 4. 40% Bagdadbahn 83.20 83.10 Oeſter. Kreditaktien—.— 202.50 4% Ungar. Goldrente 9030 90.40 4„ Kronenrente 87.— 87.10 Berl. Handels⸗Geſ. 171.50 171.¾ Darmſtädter Bank 12350 123.50 Deutſch⸗Aſiat. Bank 129.70 129.70 Deutſche Zank 258./ 239. Dise.⸗Kommandu 188.¾ 188.¾ Dresdner Bank 157 50 157.%8 Reichsbank 134. 133.40 Rhein,. Kreditbant 135.— 135.— 166.10 166.50 128.20 124.— Ruſſenbant Schaaffh. Bankv. Südd. Disc.⸗G.⸗A. 115.70 116.— Staatsbahn—— Lombarden 20.75 20.75 108./ 108.¼ 272.75 272.50 158.29156.50 126 30 127.— Galtimore u. Ohio Canada Pgeifie Hamburg Packe Nordd. Lloyd ee Elektr.⸗Geſ. 268.40 269.9 27280 251.80 Bank Ottomane Nachbörſe. Kreditaktien 202.25. Diskonto⸗Commandit 183 75 Staatsbahn 151.), Lombarden 20.65 5 4 5. 4. 5. 4. Anili 8 4 558 Gelſenkirchuer 205.½ 2904 ½[Rombacher Hütte 177.10177.56 A 15 435.70 43820 Darpener 199%/8 199./[Rüttgerswerken 197.— 170,0 An e 20 Söch ter Farbwerke 654— 652.— S buckert 160.10 161.20 Akransg. 4 35.50 Hohenlohewerke 188 20 183.10Stemens& Halske 230.86 241.20 Berg mann Elektr. Kaliw. Aſchersleben 168.— 168,20! Zinner Brauerei 218.—218. 570 Kölner Vergwerk 494.80 494.70 Sterkiner Bulkan 1 Monß Maſcht 8. 130.—Celluloſe Koſtheim 198.50 196.— Tonwaren Wiesloch 122. 122.— Aeuchſ. Maſchinenf: 469.50 7 Lab keder 130.— 130.— Ber. Glanzſtoff Elderf, 581.70 583.— 1681.50 177% Ber. Köln⸗Rottweiler 330.— 328.20 DijB 133.70 139.— Heſteregeln 214 50 21.20 Daumker 6 ſorhrunger Gemen 131 70 432.10]Gf. Draht eangend 148.—14 Deutſch⸗Oure ubz. 180% 180.— Cudwiz Loewe& 6. 324— 32260 Wittener S83 öhren 220.—243 50 ene 7 8 g annes mannröhren 2165.90 217.— Zellſtoff Waldhof 2483 60 243.50 Dynamie Pruf 189˙70 170.)] Oberſ hl. Eiſenb⸗Bed 105 10 105,20 Diert 94.70 94.70 Deccſe ubrrkeenuer 810.810.2 Oreuſtein& Koppel 215 40 277.0 Scußz weſt Akren 14 70 1486 D. Gasglühlicht Auer 610.— 619.— Ozöntx 278.— 274.20Vogtländ. Maſchfbr. 784 765. 5. 50950 842.—l Nbein. Staßlwerte 177.0 477.70 Elberl. Farben 548.— 550.— Privatdiskont%½% 5 Aſſener Kreditanſtalt 160.80 161.50 W. Berlin. 4 Sept.(Telegr.) Nachbörſe. Jacon 144.20 145.— 5 4 5 4. Faber Bleiſtiftfabrit 274— 274.——— — Lredit⸗Aktien—.— 202 75 Staatsbahn—— 08 Haſchen 28.— Nstonte Komn. 188.J. 188% Lanbacben 2050%% Ir. Berl. Straßenb. 181.70 181.20— Aktien deutſcher und ausländiſcher Transporkauſtalten. 5. 4. Südd. Eiſenb.⸗G. 127.25 128.25 Hamburger Pacet 156,65 157.½ Norddeutſcher Lloy) 126.75 127.— Oeſt.⸗Ung. Staatsb 152 50 152.75 Pfandbriefe. 97.80 97.80 4 Frkf. Hyp.⸗B. S. 14 4 98.60 98.60 „ 5S.2051519 S. 2¹ unk. 1920 „S, 10u.17 kdb. 1910 S. 18 kdb. 1905 „.12, 13 A. 15 7 S. 19 3 Frtl„Kommual S. kdb. 191) 4„ Hyp.⸗Nr.⸗V. .15-15.2427,818242 4 Frkf. Hyp. r. V. S. 48 ul. 1913 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗B. S. 46 uk. 1908 4 Frkf. Hyp.⸗fKr.⸗VB. S. 47 unvl. u. uk.1915 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗B. S. 48un vl. u. uk. 1917 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗P. S. 49 unvl. u. uk. 1919 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. .50 unvl. u. uk. 1920 4 Irkf. Hyp.⸗Kr.⸗B. .51 unpl. u. uk. 1921 3¼ Frlf. Hyp.⸗Kr.V. S. 44 uk. 1918 3½% Frkf. Hyp.⸗Kr. V. .2 8⸗0u. 824tilgb.) 35⁰ Frlf, Hyp.⸗Kr. B. S. 45(ſtilgb.) 3 falß Hyp.⸗Bank 4 Pfälz. Hyp.⸗Bank „ Ab. k. unvrl. 1917 4 Pfälz. Hyp.⸗B. uk. u, unvrl. 1920 4 do. do, 1922 4 Preuß. Centr.⸗Bod⸗ Cred.⸗G v. 1390 4„Centr.⸗Bod⸗Cr.⸗ Gv.1899u.1901 kdb. 4 Pr. Centr.⸗Bod.⸗Cr. G. v. 1908 uk. 1912 4„ 99.20 99.20 98.— 98.— 1 98— 31ʃ%„. 89.— 90.50 91.50 98.80 98.— 4 98.50 99.10 93.50 99.10 4 99.10 99.10 99.10 99.10 99.10 99.10 92.— 92.— 90.50 90.50 90.50 88.40 98.80 90.50 88.40 98.80 98.80 98 80 99.20 99.70 99.20 99.70 97.90 97.90 97.— 97.— 99.. 99.— 5. 4. Oeſt. Südbahn Lomb. 20.35 20.78 Oeſt. Meridionalbahn 121.50 131.50 Baltimore und Ohio 109.— 199.— Schantunj⸗E..⸗Akt. 137.50 137.75 Prioritäts⸗Obligationen. 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Cr.⸗ G. v. 1906uk. 1916 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Er.⸗ G. v. 1907uk. 1917 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Er.⸗ G. v. 1909 uk. 1919 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Er.⸗ G. v. 1910 uk. 1920 4 Pr. Centr⸗Kom. v. 1901 kdb. 1910 4 Pr. Centr.⸗Kom. v. 1008 unk. 1917 ne ee . 3½ Pr. Hyp. A. B. 4„ 04•13 4 05-14 07.17 tech. Pfdb. I8, 1okb. 51912 71914 9 71915 91917 40% Preuß. Pfändb., Bank unk 1919 4% Pr. Pfobr.⸗Bk.⸗ Hyp.⸗Pfdbr. Emiſ. 30 u. 31 unkdb. 1920 8„„„„ 3*. 1912 31½ Pr. Pfobr.⸗Bank⸗ Kleinb. b. 04 4% Rh. H. B. Pfdb. 1902 4** %%„ 9 5* 94.30 97.40 97•40 97.40 97.70 99.— 88.— 88.— 67.05 25/10 Ital. ſttl.g. GB. Oberrb. Verſich. ⸗G. Oberrh. Eiſenb.⸗Geſ. Mannh. Stadtanl. —. Bayr. Staatsanl.1912 100.40 1004⁰ * 5. Fuchs Wfg. Hdlbg.—— 164.— Hüttenh. Spinnerei 30.— 88.—.— 8 1148 1145 Mannh. Verſ.⸗G.⸗A. 949.— 949.— 96.50 96.— 2 ce —— N 70. F. Linder„Gretchen“ von 5 General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 7. Seite Ausländische Effekt ändische ektenbörsen. Tondoner Effektenbörſe Pariſer Börſe. London 5. Sept.(T ff 5 en, 5. Se achm..50 Uhr. p 5 0 Anfangskurſe der Paris, 5. Sept. Anfangskurſe. 8 55 22/ Conſols 74%¼ 745/1 Premier 1 5 4. 5. Kreditaktien 646.— 646.50 Buſchtehrad B. 998.— 975.— 2 Keichsarlethe 76— 780% Randmines 55 5 300 Rente 92.67 92.40J Chartered 40.— 40.— Oeſterreich⸗Ungarn 2148 2145 Oeſterr. Papierrente 90.20 90.28 4 Argentinier 87½% 87½ Atchiſon comp. 111 111¼ Spanier 94.47 94 46 Debeers 561.— 556.— Bau u. Betr..⸗G.—..—. ilberrente 91.25 91.30 4 Italiener 96— 96— Canadian 280.— 2827¼.] Fürk. Looſe,.——.— Caſtrand 78.— 17.— 615.— 615.—].„ Goldrente 118.45 113.55 4 Japaner 84— 84— Baltimore 109%¾ 110½ Banque Ottomane 683.— 692.— Goldfield 108.— 107.— 8 Kredit 847.— 849.— Ungar. Goldreute 107.75 107.85 3 Mexikaner 31½ 30 Chikage Milwauke 108/ 1091½ Rio Tinto 2056 2060 Randmin⸗s 180.— 179.— ene 557 185 87.20 87.20 4 Spanier 687. 42— Denvers com. 22¼ 229% Tendenz: feſt. Türk. Loſe 244.12 241.41 ed e 37% 34¼ 3 Alpine 1074 1066„ Paris„ 95.36 95.37 Wiener Vörſe. Tabakaktien Anſterd. 119.72 119.23 reſ. 54/ 55˙/ 7 3 8— 5. Hansen bnm 1% 1% eune 0 7 188ʃ% Halbetohlang 11791041775 Lentral Mining% 11⅝ Niſſourt Kanſas 29½% 29%% Kreditaktien Oeſt. Kronenrente 87.25 87.355, 5 Chartered 30/ 30¾ Ontario 38% 58.— Länderbank 532.— 532.— Papterrente 90.20 90.20 oindarde 1 10 774.15 767750 De Beers 22— 22— ock Island 26% 27¼ Wiener Bankverein 538.20 539.—]„ Silberrente 91.25 91.25 9 15 767.50 Eaſtrand 3——Southern Pacifie 114½ 115% Staatsbahn 71.50 710.— Ungar. Goldrente 107.85 107.85 Tendenz: feſt. Geduld„„ Railway 30% 318 Lombarden 111 70 109.70[„ Kronenrente 87.15 87.15 Goldftelds 4¼% 4½ Union cym. 175¾8 1761½[Marknoten 117.86 117.87] Alpine Montan 106 7 107 8 Jagersfontein 6% 6½% Steels com. 74% 76¼] Wechſel Paris 95.39 95.35 Skoda 768.70 771.50 Moddersfontein 12¾ 12¾ Tend.: feſt. Tendenz feſt. Produkten börsen. Kursblatt der Mannheimer Produktenbörſe. vom 5. September. Die Nolierungen ſind in Reichsmark, gegen Barzahlung per 100 Kg. bahnfrei hier. Weizen, pfälz. neu 21.50—22[Gerſte, hieſ. 20.50—21.50 „norddeutſchen—.——.—„ Pfälzer 21.——22.— „ ruſſ. Azima 24.25—24.75 Futtergerſte 16.50—17.— 1—.———.— Hafer, bad. neuer 17.——18.50 „ Krim Azima 25.50——.—Hafer, nordd.—— „ Taganrog—.———. Hafer, ruſſtſcher 2050—21.— „ Saxonska————, La Plata 18.75—19.75 „ rumäniſcher 24.25—24.75 Mais, amer. Mixed—.——.—.— „ am. Winter 28.75.—.— Donau 15.50—15.75 „ Manitoba IV 23.25—.—, La Plata 16.——.— „ Walla Walla—.——— Kohlreps, deutſcher 38.50——.— „ Kanſas II 24.25—.— Wicken Königsberger—.——-——.— „Auſtralier—ů——Kleeſamen Luzerne ital. 105—115 „ La Plata 23.50.24.— Provenc. 120—130 Kernen,——— Pfälzer Rotklee—.—.— Roggen, pfälzer neu 18.—— 18 25 Italiener Rotklee—.—.— 2 555 19.— 91915 in 8255—.—.— „ nordde—.—Rũ—.—ů— „ am ikl. 6 Backrüböl—— Nr. 00 0 1 2 3 4 Welzenmebt 5428 388 3125 29.75 28.5 2425 Roggenmehl Nr. 0) 27.— 1) 24 50. Tendenz: Getrelde unverändert. Mannheim, 5. Sept. Plata⸗Leinſaat Mr. 34.— disponibel mit Sack waggonfrei Mannheim. Futterartikel⸗Rotierungen vom 5. September⸗ Neues Kleeheu M..20, neues Wieſenheu M..50, Ma⸗ ſch nenſtroh M..—, Weizen⸗Kleie M. 11.25, getrockneler Treber M. 14.50. Alles per 100 Kilo. Volkswirtſchaft. Maſchinenfabrik Augsburg⸗Nürnberg. Die ruſſiſche Zeitung „Birſhewija Isweſtja“ berichtet über Beſtrebungen der Maſchi⸗ nenfabrik Augsburg⸗Nürnberg, ſich an den Eiſen⸗ und Montan⸗ werken vorm. S. Felſer u. Co. in Riga zu beteiligen. Die ruſſiſche Geſellſchaft, der die Dresdner Bank und die Rigaer Kommerzbank naheſtehen, hatte im Juli d. J. beſchloſſen, ihr Ka⸗ pital von.6 Mill. Rbl. um 40 Proz. oder 640 000 Rbl. zu redu⸗ zieren und es dann weiter auf 1 960 000 Rbl. zu erhöhen. Von den neuen Aktien hätte die Maſchinenfabrik Augsburg⸗Nürnberg 750000 Rbl. übernehmen sollen, wogegen das ruſſiſche Handels⸗ miniſterium Einſpruch erhob und die Einhaltung der Statuten verlangte, wonach die jungen Aktien den alten Aktionären ange⸗ boten werden müſſen. Man glaubt, daß ſich ein Ausweg durch Abänderung der Statuten werde finden laſſen. Die Verkaufsgenoſſenſchaft belgiſcher Fenſterglashütten, die vor kurzem eine Preiserhöhung für Kanada vorgenommen hatte, beſchloß eine abermalige Erhöhung der Verkaufspreiſe für Fenſterglas um 1½ Prozent für ſämtliche ausländiſche Abſatzgebiete und um 2 Prozent für die Vereinigten Staaten durch entſprechende Verminderung der auf den Grundpreis eingeräumten Nachläſſe. 1 5 85 5 Schiffahhrts⸗ Rachrichten im Mannheimer Bafenverkehr. Hafenbezirk Nr. 1. Angekommen am 3. Septemher. b. d. Bruygen„Stinnes 42“ von Ruhrort, 15 800 Dz. Kohlen. Dekkers„Stinnes 69“ von Ruhrort, 13 580 Dz. Kohlen. Kief„Fendel 747 von Baſel, 2500 Dz. Stückgut. Maier„Geſchwiſterliebe“ von Würzburg, 1400 Dz. Getreide. Neuer„Wilh. Hch.“ von Heilbronn, 1780 Dz. Salz und Stückgut. Egner„Fendel 28“ von Karlsruhe, 3440 Dz. Stückgut. Banſpach„Bad. 20/ von Antwerpen, 9100 Dz. Stückgut. Sellmann„Köln 11“ von Neuß, 3520 Dz. Mehl. Schneckenverger„Mannh. 24“ von Rotterdam, 7430 Dz. Stckg. u. Khl. Knobel„Mannh. 33“ von Amſterdam, 7670 Dz. Stückg., Holz u. Khl. Streuber„Egan 23“ von Amſterdam, 1000 Dz. Stückgut. 55 Gron„Stinnes 32“ von Ruhrort, 6150 Dz. Kohlen. Hafeubezirk Nr. 2. Augekommen am 3. September. Fr. Vetter„Karlsruhe X“ von Rotterdam, 11 550 Dz. Stckg. u. Getr, Hafenbezirk Nr. 3. Augekommen am 3. September. Scheelen„Loreley“ von Ruhrort, 9450 Dz. Kohlen. 285 Morgenſtern„Vereinig. 20“ von Rotterdam, 11 750 Dz. Stückgut. Reifenſchneider„Joſeftne“ von Ruhrort, 9770 Dz. Kohlen. Elter„Induſtrie 11“ von Ruhrort, 3000 Dz. Stückgut. Hafenbezirk Nr. 5. Angekommen am 31. Auguſt. Hähner„Herm. Otto“ von Amſterdam, 2000 Dz. Chinaclay. Roſorius„Joh. Karl“ von Ruhrort, 12 900 Dz. Kohlen. Winſchermann Baldur“ von Ruhrort, 12 800 Di. Kohlen. kirdorf„Maus“ von Rotterdam, 8940 Dz. Kohlen. Stachelhaus„M. Stinnes 80“ von Ruhrort, 5150 Ds. Kohlen. agener„Harpen 55“ von Ruhrort, 9770 Dz. Kohlen. Angekommen am 3. September. D. Schreiber„J. Heuberger 1“ von Rheinhauſen, 1740 Dz. Kies. Ruhrort, 6050 Dz. Kohlen. ö W. Weidkamp„M. Stinnes 78“ von Ruhrort, 13 000 Dz. Kohlen. B. Volkenborn„Unſer Frig“ von Ruhrort, 5750 Dz. Kohlen. J. van Niſpen Mark u. Dinkel XIII“ von Amſterdam, 5080 Dzz. VVVVVVVVVVCVCVVVVVTTTT Perliner Produktenbörſe. Berlin, 5. Sept.(Telegramm.)(Produltenbör ſe). Preiſe in Mact pro 100 kg ſret Berlin netto Raſſe. 4. 5. 4. 5 Welzen per Sept. 209.— 209 75[ Mais per Sept.—.— 146— „ Okt. 208.75 209.25„ Dezbr.—.— 146.50 „ Dezbr. 208.75 209 25„ Mat——— Mai 213 25 214. Rüböl per Sept. 67.10—.— Roggen per Sept. 170.25 171.25„Okt. 67.70 „ Okt. 171.—171.75„ Dez. 66.60—.— „ Dezbr. 171.— 171 75„ Mai 175— 175.75 Spfritus Jocr loco—-——.— Hafer per Sept. 17475—.—] Weizenmehl 29.75 29.75 „Dezbr. 171.25 178.— Roggenmehl 22.80 22.80 Mai 175.— 176 50 Kariſer Produktenbürſe, Hafer 4. 5. Räböl, 4 5. Sept. 19.40 19.555 ept. Oktober 19.35 19.55„ Oktober 77 ½ 78— „ Nov.⸗Feb. 19.45 19.75„ Nov.⸗Feb. 77 ½% 77¼ „ Jan.⸗April 19.75 20.— S5 Jan.⸗April 77 ½ 77 ½ en 3 Sept. 21.— 21.— Sept. 54— 54¼ Oktober 21.— 21.[„ Ottober 48½ 48 ¼ 9 Nov.⸗yeb. 20.60 21.— 5 Jan.⸗April 48 ½% 48¼% „ Jan.⸗April 21.ä— 21.— Mai⸗Aug. 50— 50 ¼ eizen Lefndl Sept. 26.10 26.30]„ Sept. 79—/ 80 ¼ „ Oktober 26.10 26.30]„ Oktober 78/ 79 4½ „ Nov.⸗Feb. 26 20 26.25„ Nov.⸗Feb 75— 75 ½ „ Jan.-⸗April 26.50 26.60]„ Jan.-April 78— 73 7⁰ Mehl Nohzucker 886 loco 31 32 32 „Sept. 35.— 35.— Sept. 36%½ 36 ½ „ Oktober 3485 34.65 Oktober 31— 317 „ Nov.⸗Feb. 35,75 33.80 Okt.⸗Jau. 31¼ 31½ „ Jan.⸗April 34.— 34.15„ Jan.⸗April 95 1⁸ 5 Hafeubezirk Nr. 6. Angekommen am 31. Auguſt. Emil Ertel„Raab, Karcher u. Co. 4“ v. Duisburg, 10 475 Di. Kohlen und Koks. Hch. Knaub„C. Bohrmann“ von Jagſtfeld, 1188 Dz. Steinſalz. Fritz Klee„Zufriedenheit“ von Heilbronn, 1595 Dz. Steinſalz. Friedr. Seib„Zufriedenheit“ von Jagſtfeld, 1255 Dz. Steinſalz. J. Heidenreich„Margarelha“ von Jagſtſe'd, 1582 Dz. Steinſalz. Lud. Kuſſel 111„Karolina“ von Jagſtfeld, 1550 Dz. Steinſalz. Angekommen am 3. September. Aug. Maier„Luiſe“ von Jagſtfeld, 1589 Dz. Steinſalz. Fr. Zimmermann„Margaretha“ von Jagſtfeld, 1056 Dz. Steinſalz. Fr. Seibert„Johauna“ von Jagſtfeld, 1425 Dz. Steinſalz. Fr. Seibert„Luiſe“ von Jagſtfeld, 1100 Dz. Steinſalz. Ad. Lorenz„Ad. Lorenz“ von Jagſtfeld, 1610 Dz. Steinſalz. Karl Raab„Friedrich“ von Jagſtfeld, 1147 Dz. Steinſalz. Karl Böhringer /Kätchen“ von Jagſtfeld, 1015 Dz. Steinſalz. Hch. Wilh. Raab„Roſa“ von Jagſtfeld, 1400 Dz. Steinſalz. Karl Oeſterreicher„Suſanna“ von Heilbronn, 1887 Dz. Steinſalz. Gg. Schmitt„Eliſabeth“ von Hirſchhorn, 1440 Dz. Bruchſteine. Wilb. Scholl„Pollux“ von Ruhrort, 10575 Dz. Kohlen. Joh. Olbert„Gott mit uns“ von Hochhauſen, 1900 Dz. Gips. Hafenbezirk Nr. 7. Augekommen am 3. September. M. Meulenbrok„K. Schrörs 8“ von Neuß, 5550 Dz. Kohlen u. Koks. L. Himken„Lothringen“ von Ruhrort, 11.550 Dz. Kohlen. 85 J. Heckmann„Hoffnung“ von Ruhrort, 9990 Dz. Kohlen. Orth„Deutſchfurt“ von Hochfeld, 13 300 Dz. Teeröl. „Loh„Heinrich“ von Rotterdam, 13 000 Dz. Kohlen. v. d. Heiden„Henriette“ von Rotterdam, 8400 Dz. Holz. Müller„Arkona“ von Rotterdam, 12 000 Dz. Holz. Mundſchenk„Mars“ von Rotterdam, 12000 Dz. Holz. Wolf„Con Amore“ von Rotterdam, 4000 Dz. Holz. Überſeeiſche Schiffahrts⸗Celegramme. Red⸗Star⸗Linfe. 5 D.„Menominee“ am 30. Auguſt von Philadephia nach Antwerpen abgegangen, D.„Finland“ am 31. Auguſt non Autwerpen nach New⸗ vork abgegangen, D.„Kroonland“ am 31. Auguſt von Newyork nach Antwerpen abgegangen, D.„Philadephian“ am 1. September in Ant⸗ werpen von Baltimore angekommen, D.„Lapland“ am 2. September in Newyork von Autwerpen angekommen, D.„Zeeland“ am 2. Sep⸗ tember Lizard paſſiert von Newyork kommend(am 3. September gegen 7 Uhr nachmittags in Antwerpen erwartet). In Antwerpen erwartet: D.„Kronland“ gegen 10. September von Newyork via Dover, D.„Menvminee“ gegen 11. September von Boſton und Phila⸗ delphia, D.„Columbian“ gegen 15. September von Baltimore via Hapre. 5 225 Canadian⸗Pacific Railway. (Transatlantiſcher Dampferdienſt von Antwerpen nach Kanada). D.„Lake Michigan“ am 27. Auguſt in Quebec von Antwerpen angekommen. Schiffsnachrichten der Auſtro⸗Americana, Trieſt. vinie Trieſt—Newyork: D.„Alice“ am 30. Auguſt von Algier nach Newyork abgegangen, D.„Argentina“ am 31. Auguſt von Newyork nach Neapel abgegangen, D.„Kaiſer Frauz Joſeph.“ am 31. Auguſt in Newvork angekommen, D.„Martha Waſhington“ am 30. Aug. Gibraltar paſſtert, direkt nach Neapel, D.„Laura“ am 31. Auguſt von Trieſt nach Patras ab⸗ gegangen. Linie TrieſtSüdamerika: D.„Eugenia“ am 25. Auguſt von Rio de Janeiro nach Las Pal⸗ mas abgegangen, D.„Sofia Hohenberg“ am 30. Auguſt von Buenos⸗ Aires nach Montevideo abgegangen, D.„Atlanta“ am 27. Auguſt Fernando de Noronha paſſiert direkt nach Rio de Janeiro, D. „Oceauia“ am 28. Auguſt von Malaga nach Teneriffe abgegangen, D.„Francesca“ am 31. Auguſt von Venedig nach Trieſt abgegangen. 22. Seplember: Erſte Reiſe des transatlantiſchen Schnelldampfers 2 8e SS= Amſterdamer Börſe. Amſterdam, 4 Sept.(Schlußkurſe.) 3. 4. 4. Küböl loko—— 35— PLeinöl loko—— 36 ½ Sept.— 64. Sept.—— 25 ¼ Sept.⸗Dez.— 34⁰ Sepi.⸗Dez. 36— 39 ½ Rüböl Teud.: matt. Jan.⸗April 33%% 88 ½ Kaffee loco. 58— 58—Leinöl Tend: matt Wetter: Budapeſter Produktenbörſe. Bndapeſt, 5. Sept. Setreidemarkt.(Selegronmm.) 5. 4. ver be kg ver 50 lg Weizen per Okt. 1127—— ruhig 1132—— xuhig „„ Apri 1174— 1181—— „„ Mat———— Noggen per Okt. 9 66—— ſtettg 972— xuhig „ April 99 1005—— Hafer per Okt. 10 26—— jeſt 1033—— xuhig „ April 10 53-— 1051—-— 5 Mais per Sepibr. 9 28—— ruhig 935—— tuhig „„WMat 752—— 755ͤ— Kohl raps„5„— 22 Welter:— Tiverpooler Börſe Ziverpssel, 5. Sept.(Aufanzskurſe.) 5. 4 Okt. 7½,s ſtetig.%ꝗt. 2 5 Dez.%4% 76% Mals vcr Ott. 5/¼ ruhig 0⁰—( ver Dez. 2711¼ 9700— n eeeeeeeeeeeeeeee— „Kaiſer Franz Joſeph.“ nach Buenos⸗Aires(Abfahrtsſtunde: 9 vormittags). 3 Mitgeteilt von der 35„ Generalagentur Gundlach u. Bärenklau Nachfolge Mannheim, Bahnhofplatz 7, Telephon 7215. Schiffstelegramme des Norddeutſchen Cloyd, Bremen 3. September. D.„Vorck“ angekommen am 2. September nachmittags in Ham⸗ burg, D.„Alſter“ angekommen am 31. Auguſt nachmittags in Havana, D.„Borkum“ angekommen am 2. September 8 Uhr vormittags in Autwerpen, D.„Würzburg“ angekommen am 2. September 10 Uhr vormittags in Bremerhaven, D.„Schleswig“ angekommen am 2. Sep⸗ tember 6 Uhr vormittags in Marſeille, D.„Halle“ angekommen am 12 September nachmittags in Oporto(Leixos), D.„Sauſenberg“ an⸗ gekommen am 2. September 9 Uhr vormittags in Antwerpen, D. „Franken“ angekommen am 2. September 11 Uhr vormittags in Brisbane, D.„Heſſen“ angekommen am 1. September 9 Uhr vor⸗ mittags in Amſterdam, D.„Gg. Waſhington“ angekommen am 2. September 4 Uhr vormittags in Newyork, D.„Weſtfalen“ ab⸗ gefahren am 31. Auguſt 8 Uhr nachmittags von Singapore, „Crefeld“ abgefahren am 31. Auguſt 10 Uhr nachmittags von Funchal, D.„Norderney“ abgefahren am 31. Auguſt nachmittags von Rio de Janeiro, D.„Coblenz“ abgefahren am 7. September 4 Uhr nach⸗ mittags von Brisbane, D.„Kaiſer Wilhelm II.“ abgefahren am 2. September 11 Uhr vormittags von Plymputh, D.„Seydlitz“ ab⸗ gefahren am 2. September 12 Uhr vormittags von Southampton, „D.„Derffliußer“ abgefahren am 2. September 12 Uhr vormittags von Algier, D.„Friedrich der Große“ abgefahren am 2. September 11 Uhr vormittags von Lizard. Mitgeteilt von: Baus& Diesfeld. Generalvertreter Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunſt und Feuilleton: Julius Witte: für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schönfelder; für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: J. Vis Richard Schönfelder. 5 für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Jbos. Druck und Verlag der Dr, Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b. D. Direktor: J..: Inlius Weber. anflabbren für Gleich- und Wechselstrom in allen gangbaren Typen, stets grosses Lager. Stotz& Cie. Flekctrlzſtäts-Sesellschaft m. b. H. in Manubeim. fauptrertretung der Osmmlampe S. Sekte, General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachichten(Abendblatt)⸗ Nr. 37009 IJ. Für 12 4 am 20./21. OSktober ds. Is. in Feudenheim ſtattfin⸗ dende Kirchweihe werden ein Platz zur Aufſtellung eines Karuffels beim Rat⸗ Hauſe daſelbſt, ſowie meh⸗ Hochbau⸗Arbeiten für eine Bahnſteignothalle im Maunheimer Pexrſonen⸗ bahuhof nach der Finanz⸗ miniſterial⸗Verordnung vom 3. Januar 1907 öffent⸗ lich zu vergeben. 26105 39 ebm Tannenholz, 412 qm Dachverſchalung, rere Verkaufsplätze an 412 am Dacheindeckung mit Ort und Stelle am Mitt⸗ Dachpappe. Woch, den 9, Oktbr. l.., Zeichnung, Bedingnis⸗ vormittags 9½ Uhröffent⸗ lich verſteigert. Die Steig⸗ prsiſe ſind uumittelbär dem Zuſchlage 38. be⸗ zahlen 1050 aunheim, 2. Sept. 1912. heft und Arbeitsauszüge bei uns, Tunnelſtr. Nr. 5, Zimmer Nr. 16 zur Ein⸗ ſicht, wy auch Angebots⸗ vorbrucke zu haben. Kein Verſaud nach aus⸗ Bürgermeiſteramt: würts. 8 von Hollanber. Angebote verſchloſſen, Schieß. poſtfret mit Aufſchrift „Bahnſteignothalle“ bis Belaunmimachung. längſtens 11. Sepf. 1912, Nr. 971611. Am Mitt⸗ woch, den 11. Sept. 1912, vormittags l uhr werden üimhieſigen alten Rathaus⸗ ſaale die Plätze zum Auf⸗ ſtellen von Kaſtanienbrat⸗ öfen den Meiſtbietenden öffentlich verſteigert. Von dem Steigpreiſe muß die eine Hälfte un⸗ mittelbar nach dem Zu⸗ ſchlage bezahlt werden. Mannheim, 3. Sept. 1912. miniſterialverordnung ne vom 3. Januar 1907 öffent⸗ lich vergeben werden. Straßenbahn. Zeichnungen, Bedingnis⸗ Es wird hiermit zur heft und Arbeitsbeſchriebe⸗ Keuntnis gebracht, daß ein Verzeichnis der im Bereich ZerStraßenbahn imMonat Auguſt 1912(1049 efundenen Gegenflände a] im Hausflur des Straßenbahndepots in MannheimRuits⸗ ſtraße 2/12, ) im Hausflur des Stadthauſes in Lud⸗ wigshafen a. Rhein, Ludwigsſtraße 69 während 6 Wochen zur Einſichtnahme ausgehängt iſt. Maunheim, 4. Sept. 1912. Straßenbahnamt: Söwit. Bekänntmachung. Aufgebot von Pfandſcheinen, Es wurde der Antrag geſtellt, folgende Pfand⸗ 80 12 cheine des Städtiſchen i 15 Leihamts Mannheim! 1 5 l Pferd, Eit. A Nr. 71662 öbel aller Art und Juni 1912, 20 4. Pen 0 Sit, A Nr. 74520„ 10 Uhr vormittags an uns. Zuſchlagsfriſt 14 Tage. Maunheim, 3. Sept. 1912. Gr. Bahnbauinſpektion. Die Zimmer⸗, Schloſſer⸗, Blechner⸗ und Dachdecker⸗ Arbeiten zur Herſtellung von Ueberdachungen offe⸗ ner Verladerampen an den Häuſern Werfthallen⸗ 8 Nr. 37 und Nr. 41a m Hauptgüterbahnhof an Werktagen bei nus mer Nr. 2 zur Einſicht, dort auch Abgabe der An⸗ gebotsvordrucke. Kein Verſand nach auswärts. Augebote ſpäteſtens bis Aungstagfahrt am 16. Sep⸗ tember 1912, vormittags 10 Uhr, verſchloſſen, poſt⸗ frei und mit der Auf⸗ ſchrift„Ueberdachungen“ verſehen bei uns einzu⸗ reichen. Zuſchlagsfriſt 3 Wochen. Mannheim, 4. Sept. 1912. Er. Bähnbauinſpektion. Zwangsverſteigerung. Freitag, 6. Sept. 1912, nachmittags 2 Uhr werde ich in Neckarau im Pfandlokal bezw. Pfandorte gegen Zahlung i. Vollſtreckungs⸗ 10 ar Kartoffein. 8 5 105 1912,] Feldhüter Getroſt zeigt 8. 9111 1912, guf Verlangen die 17170 Lit. Nr. 52032 früchte 4078 vom 1. Auguſt 1911, ikneket welche angeblich abhanden gekommen ſind, nach 8 23 der Veihamtsſatzungen un⸗ Kiltig zu erklären. Die Inhaber dieſer Pfandſcheine werden hier⸗ mit aufgefordert, ihre Anſprüche unter Vorlage der Pfandſcheine inner⸗ halbe4 Wochen vom Tage des Erſcheinens dieſer Bekanntmachung an ge⸗ frechnet beim Städt. Lekih⸗ ſamt Lit. O 5, 1, geltend Zwangsverſteigerung. Freitag, 6. Septbr. 1912, nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokal 6, 2, hier gegen bare Zahlung im Vollſtreck⸗ ungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 74089 1 3 Schreibmaſchinen, 1 P ano, 1 Partie Gerüſtholzu. Bau werkzeuge, 1 Eredenz, 1 Aqugrium ſowie Möbel u. zu machen, widrigenfalls Gonftiges. ie Kraftlos⸗Erklärung ges oben gengunter Pfand⸗ Maunheim, 3. Sept. 1912. ſcheine erfolgen wird. Mannheim, 4. Sept. 1912. Stäptiſches Leihamt. Obſtperſteigerung. [Freitag, 6. Septemb. 1912 nachmiitags 3 Uhr ver⸗ ſteigern wir an Ort und Stelle das Obſterträgnis 8 55 een M N 35 Nie⸗ 350 arau. Maunhelm, 51. 1912 Städt. Geene tung ahm: Mubetrberſeigenüt Dienstag, 10. Sept. 1912, vormittags 11 uhr wepſteigern wir auf un⸗ eeee 49 Nr an der Fahrkas und Gänſewieſe. Maunheim, 4. Sept. 1912. Wa Dehmdgrasberſteigerung. Dieustag, 10. 191 87 1 A5 25 vormittags verſteigern wir auf dem Rathaus Feudenheim das Oehmdgras an der Neckar⸗ platte. 1053 Mannheim, 4. Sept. 1912. Städt. Gutsverwaltung: .abn Sdgrasstegern Mittwoch, 11. Sept. 1912, vormittags 9 uhr pverſteigern wir an Ort und telle das Oehmd⸗ gras an der Schind aut⸗ auerlache u. Gänſewieſe. Naunheim, 4. Sept. 1912. Stäpt. 3 912 werdei de beende, e 7. 28 ban dusseing 108 un Rheinau auf Pelephon 5419. ¹ 15 1985 wege pfenfliich JB.: Weiler, Gerichtsvll. Iaſſel⸗ und Eber⸗ Verkauf. Die Gemeinde Heddes⸗ heim nergiebt im Sub⸗ 1 onswege einen jung. tten Faſſel und einen ungen Eher. riftliche agehn 9 bis Samstag 1105 dg. Mts., abends g u im Rathaus einzureichen. Heddesheim, den g. Sep⸗ tember 1912. nürge teiſteramt: bmann. 26123 Acl. Me Kat Nebenbeſchäftigung. ufragen unter Nr. 5922 an die Exp, d. Bl. 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