Nge 8. Preis — ü tem 1. Ahend⸗ h einige 28 —88882185 Aonnement: 70 Pfg. monatſich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die poſt inkl. Poſtaufſchlag Mk..42 pro Guartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 50 Pfg. Reklame⸗Seile. 1. 20 Nk. Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den kimtsbezirk Mannheim: Handels⸗ und Induſtrie⸗ Unterhaltungsblatt; Beilage für Land⸗ und hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗ — kiger Telegramm⸗Areſſe: „Seneral⸗Anzeiger Rannhelim“ Telephon⸗Nummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteillung... 541 Redaktion 877 zeitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Citeratur und Wiſſenſchaft; Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage: Frauen⸗Blatt. ——— Nr. 417. Mannheim, Samstag, 7. September, 1912. (Mittagblatt.) Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 16 Seiten. Telegramme. Der Krieg und die Kriſe der Türkei. London, 6. Sept. Wie das Reuterſche Bureau erfährt, ſind die letzten Vorſchläge des Grafen Berchtold, be⸗ treffend die Balkanprovinzen des türkiſchen Reiches, von Staatsſekretär Grey geprüft worden. Sie machten auf ihn einen ſehr günſtigen Eindruck. Beunruhigende Meldungen. O London, 7. Sept.(Von unſ. Lond. Bur.) Die Nach⸗ richten aus Bulgarien lauten nach wie vor ſehr bedenk⸗ lich. Uebereinſtimmenden Meldungen der Londoner Blätter aus Sofia zufolge iſt die Kriegsſtimmung in der Be⸗ völkerung noch immer im Wachſen begriffen und ſie wird von dem mazedoniſchen revolutionären Komitee unabläſſig geſchürt. Der Korreſpondent der„Daily Mail“ in Sofia ſchickt ſeinem Blatte eine längere Erklärung über die Lage, die, wie er ſagt, don 2 Perſönlichkeiten herſtammt, die nicht nur einflußreiche Stellungen in dem gegenwärtigen Kabinett einnehmen, ſondern außerdem zu einer Partei gehören, die, wenn irgend möglich, 95 möchte. Darin 99 die dieſer Erklärung. Nach der 2 beedn er beiden Herren kann kein Zweifel darüber ee 0 155 oniſche Frage in ein Stadium getreten iſt, welches eine weitere Hinausſchiebung der endgültigen Iöſung nicht mehr zuläß t. Seit 30 Jahren habe man für die Befreiung der Mazedonier gekämpft und jetzt müſſe dieſes Ziel erreicht wer⸗ den. So wie die Ruſſen die Bulgaren von dem türkiſchen Joch befreiten, ſo müßten jetzt die Bulgaren die Mazedonſier von der türkiſchen Herrſchaft befreien. Die Türkei werde die Verwaltung des Landes nicht in zufrieden⸗ ſtellender Weiſe einrichten können, ſelbſt wenn ſie es ehrlich wollte. Denn die Jungtürken hätten hierzu genügend Gelegen⸗ heit gehabt. Weder Kiamil Paſcha, noch ein anderer Groß⸗ weſir vermöge dieſe Aufgabe zu löſen. Denn die Miniſter ſeien in der Hand von Untergebenen, welche ſelbſt ihre beſten Ab⸗ ſichten zu vereiteln pflegten. Die Türkei würde Mazedonien nur dann eine Autonomie gewähren, wenn ſie dazu gezwungen werden ſollte. Der Wille der Mächte kann aber der Türkei nur aufgezwungen werden, wenn Bulgarien die Vollmacht erhält, dieſen Willen durchzuſetzen. Mazedonien müſſe zunüchſt einen chriſtlichen Gou⸗ verneur erhalten, der von den Mächten ſorgfältig ausgeſucht und von dem Sultan in ſein Amt eingeſetzt werden muß. Dann brauche Mazedonien ein verantwortliches Prp⸗ vinzialparlament, ferner eine nationale Gendarmerie oder Miliz, kommandiert von Offizieren aus den kleinen euro⸗ päiſchen Staaten, und endlich müßten die Unterbeamten in den chriſtli Teilen Mazedoniens chriſtlich ſein und in den türkiſchen die Türken bleiben. 8 Sollten dieſe Forderungen nicht durchzuſetzen ſein, ſo müſſe eben der Türkei Mazedonien mit Gewalt genom⸗ men werden, und dies würde dann kein Krieg, ſondern ein neuer Kreuzzug gegen den Halbmond ſein. m. Petersburg, 7. Sept.(Priv.⸗Tel.) In der ruſſiſchen Preſſe wie in der Geſellſchaft nimmt die ſtetig wachſende Unruhe zu, da die Lage am Balkan äußerſt kri⸗ tiſch iſt. Dieſe Stimmung wird geſchürt durch A Lar m⸗ nachrichten aus Sofia, durch welche anſcheinend die dor⸗ tige Preſſe in Balkanſlawien den Krieg als die einzig mögliche Löſung hinſtellen will. Auch im Auswärtigen Amt erklärt man, man ſehe die Lage ſehr peſſimiſtiſch an. Berchtolds Vorſchlag ſei doch nur ein Eimer Waſſer in einen Rieſenbrand. Man rechne damit, daß jeden Tag eine Kataſtrophe möglich ſei. Dieſen Peſſimismus teilt die hieſige bulgariſche Diplomatie nicht. Der Geſandte ſagte, die Lage ſei keineswegs ſo, daß man am Vorabend eines Krieges ſtehe. Die bulgariſche Regie⸗ rung werde alles aufbieten, um ſich nicht von einem kriegs⸗ luſtigen Trubel länger fortreißen zu laſſen. * Uesküb, 7. Sept.(Priv.⸗Tel.) In Gilane wird ein ziem⸗ lich namhafter Waffenſchmuggel von Serbien her getrieben. Marſchall Ibrahim Paſcha hat ſtrenge Grenz⸗ bewachung und Unterſuchung in Gilane angeordnet. Er er⸗ klärte, die Gegend von Priſchtina und Prisren ſei beruhigt. Er hoffe auch in Ipek und Dſchakowa baldigſt geordnete Ver⸗ hältniſſe zu ſchaffen. Dagegen wird von albaniſcher Seite ver⸗ ſichert, daß nach dem Beiramfeſt ſchwerwiegende Ereigniſſe eintreten werden. Wien, 6. Sept. Der Miniſter des Aeußern Graf Berch⸗ told iſt heute abend nach Buchlau abgereiſt⸗ An Bern. W. Bern, 6. September. Um.30 Uhr fuhr der kaiſerliche Zug, begrüßt von 22 Kanonenſchüſſen, in den Bahnhof Bern ein, wo der Bundes⸗ präſident Forrer, die übrigen Bundesrüte, ſowie die Präſtdenten des Nationalrates, des Ständerates, der Kanzler der Eidge⸗ noſſenſchaft und der Geſandte v. Bülow den Kaiſer empfingen. Der Kaiſer trug die Uniform der Gardeſchützen. Die Gemahlin des Geſandten überreichte ihm ein Roſenbouquet. Der Kaiſer ſchritt die Ehrenkompagnie ab und fuhr mit dem Bundespräſi⸗ denten und dem Gefolge nach dem Bundespalais, wo ein kurzer offizieller Empfang durch den Bundesrat ſtattfand. Auf der Fahrt war der Kaiſer ſowie der Bundespräſident Gegenſtand begeiſterter Ovationen. Der Kaiſer war durch den herzlichen Empfang ſichtlich erfreut. Nach kurzer Unterhaltung im Audienzſaal, wo die große, vom Kaiſer dem Bundesrat geſchenkte monumentale Standuhr aufgeſtellt iſt, beſichtigte der Kaiſer den National⸗ und Stände⸗ ratsſaal und bewunderte vom Balkon die herrliche Ausſicht, die leider bei wolkigem Himmel etwas beeinträchtigt iſt. Es folgte eine Fahrt durch die Stadt, wo der Kaiſer von einer ungeheuren Volksmenge enthuſteſtiſch begrüßt wurde. Unter Glockengeläut fand die Auffahrt am Münſter ſtatt. Am Portal erfolgte die Begrüßung durch die Kirchenbehörden. Während die Orgel ſpielte, begab ſich der Kaiſer ins Innere, wo ihm die Herren des Komitees für das Reformationsdenkmal in Genf vorgeſtellt wurden. In der Kapelle ſind drei große Reproduſ⸗ ſtellt, wofür der Kaiſer bekanntlich 10 000 Mk. geſpendet hat. An dem projektierten Denkmal befindet ſich die Statue des Großen Kurfürſten mit dem Bilde des Empfangs der Hugenotten durch dieſen und mit der Inſchrift des Auszuges aus einem Potsdamer Briefe. Auf dem Tiſche nebenan ſind Photographien Wilhelms v. Oranien, des Admirals v. Coligny und andere Vorfahren des Kaiſers aufgeſtellt. Der Kaiſer unterhielt ſich längere Zeit mit den Herren aus Genf und teilte ihnen mit, er werde die Koſten für die Statue des Großen Kurfürſten aus ſeinen Mitteln beſtreiten. Nach einem Aufent⸗ halt von einer halben Stunde verließen der Kaiſer und der Bundesrat das Münſter unter Orgelklängen. Vom Münſter ging die Fahrt zum Bärengraben, wo der Kaiſer ſich an das Geländer des Zwingers begab und den Bären Büſchel und Rüben zuwarf. Er ſetzte dann die Fahrt über die Kornhaus⸗ brücke durch die Stadt nach dem Berner Hof fort. * Bern, 6. Sept. In der deutſchen Geſandtſchaft ver⸗ ſammelten ſich von drei Uhr ab die Familienmitgliedet des Ge⸗ ſandten v. Bülow, die Herren der Geſandtſchaft mit ihren Damen, der deutſche Konſul v. Jenner, der bayeriſche Geſandte v. Böhm und die Spitzen der deutſchen Kolonie. Unter Fan⸗ fahrenklängen fuhr der Kaiſer um vier Uhr 30 Min. vor der Geſandtſchaft vor. Er wurde von dem Geſandten und deſſen Gemahlin empfangen. In der Umgebung des Kaiſers befand ſich Fürſt Fürſtenberg. Der Kaiſer ließ ſich die Vertreter der deutſchen Kolonie vorſtellen und unterhielt ſich aufs freundlichſte mit jedem. Hierauf marſchierten die deutſchen Kriegervereine mit Muſik und Fahnen im Garten der Geſandtſchaft auf. Der Kaiſer begrüßte ſie mit einem„Guten Morgen, Kameraden!“ und ſchritt die Front ab. Viele der alten Krieger, beſonders die mit Kriegsauszeichnungen, erfreuten ſich einer beſonderen An⸗ ſprache des Kaiſers. Nachdem die Krieger ein dreifaches Hurra auf den Kaiſer ausgebracht hatten, führten ſie einen Parade⸗ marſch aus. Darauf wurde in den Räumen der Geſandtſchaft der Tee eingenommen, während die Berner Stadtmuſik konzer⸗ tierte. Der Kaiſer verehrte der Dame des Hauſes ſein Bild im Rahmen. Um ſechs Uhr empfing der Kaiſer im Berner Hof die akkreditierten Chefs der Geſandtſchaften. Das Feſtmahl im„Berner Hof“. W. Bern, 6. September. Die Tafel im„Berner Hof“ zählte 85 Gedecke. Der Kaiſer ſaß zwiſchen dem Bundespräſidenten Dr. Forrer und dem Bun⸗ des⸗Vizepräſtdenten Müller. Dem Kaiſer gegenüber ſaßen Bun⸗ desrat Hoffmann, rechts der deutſche Geſandte v. Bülow, Bundesrat Motta und General der Infanterie v. Moltke, links der ruſſiſche Geſandte Bacharacht, Fürſt Fürſtenberg und Bun⸗ desrat Decoppet. Gegen Schluß der Tafel, die über eine Stunde währte, wurden Trinkſprüche ausgebracht. tionen des projeltierten Reformationsdenkmals in Genf aufge⸗ Der Haiserbesuch in der Schweiz. Die Trinkſprüche. w. Bern, 6. September. Bei dem heutigen Diner im Berner Hof hielt Bundespräſt⸗ dent Dr. Forrer folgende Rede: „Eure Kaiſerliche Majeſtät heiße ich im Namen des Bun⸗ desrates in der Bundesſtadt ehrerbietig und herzlich willkom⸗ men. Als uns der deutſche Geſandte zu Anfang dieſes Jahres den Beſuch ankündigte, nahmen wir dieſe Eröffnung mit größ⸗ ter Freude über die uns zu Teil werdende ſehr hohe Ehre ent⸗ gegen und verbanden damit den Ausdruck unſerer Gewißheit, daß das geſamte Schweizer Volk in dieſem Gefühl mit uns einig gehe. Eure Majeſtät werden ſich, ſeit dem Sie am letzten Diens⸗ tag in unſerer Grenzſtadt Baſel Schweizer Boden betraten, da⸗ von überzeugt haben, daß Ihr hoher Beſuch für unſer Land eine eigentliche Feier bedeutet. Wir erfreuen uns ungetrübt⸗ freundſchaftlicher Beziehungen zu allen unſeren Nachbarſtaaten. Diejenigen mit dem Deutſchen Reiche ſind die umfangreichſten. Der gegenſeitige Austauſch von ideellen und materiellen Gütern zwiſchen Deutſchland und der Schweiz iſt in dem Maße bedeutend, daß wir das allergrößte Gewicht auf def⸗ ſen Fortdauer und Entwicklung auf der Grundlage der Gleich⸗ berechtigung legen. Das erſte Mal ſeit der Durchreiſe im Jahre 1893 weilt das Kaiſerliche Oberhaupt des Deutſchen Reiches wie⸗ der unter uns. Wir erblicken in dieſem glücklichen Ereignis den zuverläſſigen Beweis, daß auch deutſcherſeits der entſchtedene Wille beſteht, die Bande der Freundſchaft mit uns immer enger zu kn üpfen. Hierfür und insbeſondere für die überaus freundliche Geſinnung, die Eure Majeſtät bei jeder ſich bietenden Gelegenheit für die Schweiz an den Tag legen, ſprechen wir bei dem heutigen feierlichen Anlaß unſeren tiefgefühlten Dank aus. Insbeſonders erfüllt es uns mit Ge⸗ nugtuung, daß Eure Majeſtät unſerem Wehrweſen ſo ſympa⸗ thiſches Intereſſe entgegenbringen. „Wir beſitzen den beſtimmten Vorſatz, hängigkeit gegenüber jedem Angriffe auf dieſes unſer höchſtes Gut zu ſchützen und unſere Neutrali⸗ tät gegenüber jedem, der ſie nicht reſpektiert, zu wahren. Ein notwendiges und zweckdienliches Mittel hierzu bildet eine müch⸗ tige und ſchlagfertige Armee. Uns eine ſolche zu ſichern, iſt eine unſerer vornehmſten Staatsaufgaben, für deren Erfüllung wir alle Kräfte einſetzen. Unſere Geſchichte, Staatsform und geſellſchaftliche Organiſation weiſen uns darauf hin, daß wir uns hierfür des Milizſyſtems bedienen. Der Licht⸗ und Schat⸗ tenſeiten desſelben bewußt, erkennen wir dankbar jede, auch herbe Kritik an, die von kompetenter Seite an unſerem Wehr⸗ weſen geübt wird und ſind beſtrebt, beſtehende Mängel zu heben. Das Schweizer Volk weiß die Tatſache in ihrer ganzen Bedeutung zu würdigen, daß der oberſte Kriegsherr des Deut⸗ ſchen Reiches unſere Manöver mit ſeiner Anweſenheit beehrt und mit der größten Aufmerkſamkeit verfolgt hat. Wir bürfen uns wohl der Hoffnung hingeben, daß der mehrtägige Aufent⸗ halt Eurer Majeſtät in unſerem Lande, wie uns zur Freude und Ehre, ſo auch Ihnen zur Erholung von der gewohnten ſtrengen Erfüllung Ihrer Herrſcherpflichten gereiche. Damit verbinden wir die Bitte, unſerer Republik Ihre Freunb⸗ ſchaft, und Ihrem gegenwärtigen Verwellen in der Schweiz eine angenehme Erinnerung zu bewahren. Mit dem innigen Wunſche, es möge das befreundete Nachbarreich unter dem Zepter ſeines Kaiſers unſeres erhabenen Gaſtes, auch fürder⸗ hin blühen und gedeihen, trinke ich auf das Wohl Eurer Mafe⸗ ſtät, der kaiſerlichen Familie, der deutſchen Regierung und des deutſchen Volkes!“ Die Antwort des Kaiſers auf die Anſprache des Bundes⸗ präſidenten lautete: Herr Bundespräſident! Ich danke Ihnen beſtens für die freundlichen Worte, die Sie namens des ſchweizeriſchen Bundes⸗ rates an mich gerichtet haben. Schon ſeit einiger Zeit hatte ich den Wunſch, die ſchweizeriſchen Truppen manövrieren zu ſehen, über deren Leiſtungen ich ſeit langem viel Gutes hörte Ich bin daher gern Ihrer Einladung entſprechend bet dem diesjährigen Manövern des ſchweizeriſchen Heeres erſchienen. Seit uralter Zeit ſind die Bewohner der Schweizer Gebirge tüchtige und kernige Kämpfer geweſen. Als am Aus⸗ gang des Mittelalters der Glanz des Rittertums erblaßte, da ſind es die tapferen Eidgenoſſen geweſen, welche vorbildlich wurden für die Schöpfung, die Ausrüſtung und Ausbildung der Landsknechte, der erſten deutſchen Fußſoldaten. Denn all⸗ bekannt iſt es, daß das eidgenöſſiſche Fußvolk auf zahlreichen Schlachtfeldern hohen Ruhm geerntet hat und daß die jetzigen Eidgenoſſen, dieſer ruhmreichen Geſchichte eingedenk, als tüch⸗ tige Soldaten in den Fußſtapfen ihrer Vorfahren wandern, Das zu ſehen, hat einem Soldatenherzen wohlgetan. Die beiden Manövertage haben mich erkennen laſſen, daß im unſere Unab⸗ 2. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblalth. Maunhelm, 7. September. ſchweizeriſchen Heeresweſen von allen Seiten mit außerordentlichem Eifer gearbeitet wird, daß der ſchweizeriſche Soldat große Anſtrengungen aus Liebe zum Vaterlande mit Freudigkeit erträgt und daß das Schweizer Heer getragen wird von der Liebe des ganzen Schweizer Volkes. Nach dem Eindruck dieſer Manövertage und nach dem herzlichen Empfang, der mir in der Oſtſchweiz und auch in Bern zuteil wurde, iſt es mir ein Bedürfnis, hier in der Bundesſtadt mei⸗ nen aufrichtigen Dank der ſchweizeriſchen Regierung auszuſpre⸗ chen. Wie es eine Freude für mich war, in der ſchönen Stadt Zürich mich aufzuhalten, ſo gereicht es mir zu lebhafter Befrie⸗ digung, wenigſtens einige Stunden in der ehrwürdigen Stadt Bern zu weilen, die im Angeſicht der Bergrieſen Jungfrau, Möunch und Eiger ihr ſtolzes Haupt erhebt. Auf das tiefſte be⸗ dauere ich, daß ich es mir auf ärztlichen Rat verſagen muß, den Firnen des Berner Oberlandes und den lieblichen Geſtaden des Vierwaldſtätterſees den geplanten Beſuch abzuſtatten. Ich hatte mich beſonders darauf gefreut, dieſe Perle der Schweizer Land⸗ ſchaft wiederzuſehen, die ich vor nahezu zwanzig Jahren in ſtrahlender Frühjahrsſonne erblickte. Herr Präſident! Meine Herren Bundesräte! Nach dem Willen der Vorſehung hat ſich inmitten der vier benachbarten Großmächte die ſchweizeriſche Eidgenoſſenſchaft als wohlgeordneter, allen friedlichen Beſtre⸗ bungen zugewandter, auf ſeine Unabhängigkeit ſtolzer, neutraler Bundesſtaat entwickelt. Mit ein⸗ zigartiger Naturſchönheit ausgeſtattet, auf militäriſchen, wiſ⸗ ſenſchaftlichen, künſtleriſchen, induſtriellen, techniſchen und wirt⸗ ſchaftlichen Gebieten fleißig vorwärts ſtrebend, hat der inmit⸗ ten Europa gelegene ſchweizeriſche Staat allgemeine Ach⸗ tung und Anerkennung ſich erworben, ein großer Teil der Schweiz hält am deutſchen Geiſtes⸗ und Gemüts⸗ leben feſt, und der Austauſch ideeller wie materieller Güter zwiſchen der Schweiz und Deutſchland iſt in der Tat ebenſo um⸗ fangreich wie natürlich. Sie verehren wie wir— um nur an eines zu erinnern— in Schiller einen Nationaldich⸗ ter, der Ihrem Volk wie kaum ein anderer aus der Seele ge⸗ ſprochen hat; andererſeits ſind die Werke Ihrer Geiſtesheroen, wie Gottfried Keller und Conrad Ferdinand Meyer, Gemeingut auch unſeres Volkes geworden. Es iſt da⸗ her begreiflich, daß die Schweiz und das Deutſche Reich bei aller Eigenart ihrer ſtaatlichen Einrichtungen und ungeachtet der Ver⸗ ſchiedenheit ihrer geſchichtlichen Entwicklung nicht nur durch Aus⸗ tauſch ihrer Produkte, ſondern auch durch ihr geiſtiges Leben und Schaffen mit einander eng verknüpft in herzlicher, vertrau⸗ ensvoller Freundſchaft nebeneinander leben wollen. Seit bald 25 Jahren bin ichſtetsein guter Freund der Schweiz geweſen und ſo ſoll es, was an mir liegt, auch bleiben. Ihnen allen danke ich für den herzlichen Empfang, den Sie mir bereiteten, für die freundliche Geſinnung und das Vertrauen, das Sie mir ſeit Jahren entgegenbringen. Ich trinke auf Ihr Wohl, Herr Präſident, auf das Wohl des ſchweizeriſchen Bun⸗ desrates, auf das Wohl des ſchönen Schweizer Landes und des trefflichen Schweizer Volkes! * Die Kaiſerreiſe nach der Schweiz klingt mit dieſer Rede ſchön und 91 Sie im einzelnen erläutern dürfte überflüſſig ſein. Ein Wort nur iſt über die Wirkung dieſer ebenſo kugen wie warmen Anſprache zu ſagen. Wird ſie ſchon unter den Deutſchen im Reiche zweifellos die ungeteilteſte Zuſtimmung, den lebhafteſten Beifall finden, die mit ihrem Kaiſer die herzliche Bewunderung, die warme Liebe zur Schweiz und ihrem männ⸗ lichen, waffentüchtigen und in der Geſchichte der deutſchen Geiſteskultur an hervorragender Stelle ſtehenden Volke teilen, ſo dürfen wir ſicher ſein, daß dieſe herzlichen Kaiſerworte in der Schweiz nicht minder herzliche Aufnahme, freudigen Widerhall finden, mit berechtigtem Stolzvernommen werden werden, ſie werden in hervorragendem Maße dazu beitragen, die freundſchaft⸗ lichen Beziehungen zwiſchen dem großen Deutſchen Reiche und der Schweiz, die auf kleinem Raume eine große nationale Kraft⸗ entfaltung zuwege gebracht hat, innig zu erhalten und noch inniger zu flechten, ſie werden wohl endlich— ſo hoffen wir— die trüben Nebel des Mißtrauens bannen, das leider in manchen Kreiſen der Schweiz noch immer gegen den ſtärkeren Nachbar gehegt wird, obwohl er doch nun ſchon durch 40 Jahre bewieſen hat, daß ihm die politiſche Unabhängigkeit ſeiner bluts⸗ verwandten„Anrainer“ im Süden und Norden heilig iſt, daß er ſie niemals antaſten wird; wir haben erſt geſtern gezeigt, wie von Frankreich her dieſes feindſelige Mißtrauen gefliſſentlich ge⸗ nährt, die bald wirtſchaftlichen, bald politiſchen Motiven ent⸗ ſprungene Abneigung im Schweizervolk künſtlich geſchürt wird; Frankreich kann ja nie genug Feinde gegen das verhaßte Deutſche Reich zuſammentrommeln. Wir dürfen ſicher ſein, daß die offenen, herzlichen Worte des Kaiſers den Schweizern klar machen werden, daß es ſich um höchſt ſelbſtſüchtige franzöſiſche Treibereien handelt, in denen Frankreich nur zu gerne die wirtſchaftlichen und politiſchen Intereſſen der Schweiz ſeinen Revanchegedanken opfern würde. Der Kaiſer bekennt von ſich, er ſei ſeit 25 Jahren, alſo ſeit ſeinem Regierungsantritt, ſtets ein guter Freund der Schweizer geweſen, das Deutſche Reich und Volk iſt es ebenſo ſo lange oder noch länger und teilt mit dem Kaiſer die Hoffnung und den Wunſch, daß das Verhältnis herzlicher, vertrauensvoller Freundſchaft auch ferner erhalten bleibe. Zum Segen des Deutſchen Reiches, aber auch zum Segen der Schweiz. Bei de haben einen großen Nutzen davon, wenn auf Grund der unbedingten Reſpektierung der Unabhängig⸗ keit und Neutralität der Schweiz ein intenſiver wirtſchaftlicher Verkehr und ein reger kultureller und geiſtiger Austauſch zwiſchen dieſen beiden ſtarken und blühenden politiſchen Sonderkörpern derſelben großen, herrlichen Kulturnation ſtattfindet. Es wird heute im Deutſchen Reiche keine Stimme geben, die nicht auf dieſer Grundlage die beſte Freundſchaft mit der Schweiz pflegen möchte, keinen Politiker im Reiche, der nicht den Gedanken einer wirtſchaftlichen oder politiſchen Aufſaugung der Schweiz weit von ſich weiſen würde, aber auch keinen Politiker, der nicht das freundſchaftliche und vertrauensvolle Verhältnis gegenſeitiger Ergänzung und Förderung auf wirtſchaftlichem, kulturellem, geiſtigem Gebiete aufs eifrigſte pflegen möchte. G. Erfreuliches Ergebnis. W. Bern, 6. September. Sicherem Vernehmen nach empfing der Kaiſer während ſeines Aufenthaltes in der Schweiz von Anfang bis Ende die freundlichſten und angenehmſten Eindrücke. Er ſprach wiederholt ſeine Zufriedenheit aus, daß er wenigſtens das abgekürzte Reiſeprogramm hat durchführen können. Die Manöver erregten ſein tiefgehendes Intereſſe. Die feſtlichen Veranſtaltungen des Bundes⸗ rates, die Ausſchmückung der Städte und vor allem die muſter⸗ hafte Haltung der Bevölkerung und die warme Herzlichkeit, mit der er überall begrüßt wurde, erfreuten den Kaiſer ſehr und werden ihm eine bleibende Erinnerung ſein. Der Abſchied. W. Bern, 6. September. Als der Kaiſer die deutſche Geſandtſchaft verließ, ſetzte ein leichter Regen ein, weswegen ein Wagen mit verſchloſſenem Verdeck bereit ſtand. Allein der Kaiſer zog eigenhändig unter dem Jubel des Publikums das Dach des Wagens zurück. Vor dem„Berner Hof“ empfingen die Vertreter der deutſchen Ge⸗ ſandtſchaft ihr Staatsoberhaupt. Eine Dame überreichte dem Kaiſer ein großes Roſenbukett, das mit einem ſchwarz⸗weiß⸗roten Bande geſchmückt war. Als der Kaiſer nach dem Empfangs⸗ ſalon zurückkehrte, wurde er am Eingange von zwölf Ehren⸗ damen aus der Berner Geſellſchaft begrüßt. Die Tochter des Bundesrats Hoffmann überreichte dem Kaiſer Blumen. Um.20 Uhr verließ der Kaiſer den„Berner Hof“ unter den Hochrufen einer großen Volksmenge. Die Straßen zum Bahnhof waren glänzend illuminiert. Auf dem Bahnſteig ſtand eine Ehrenkompagnie, die der Kaiſer unter den Klängen des Hohenzollernmarſches abſchritt. Dann verabſchiedete ſich der Monarch durch Händedruck vom Bundespräſidenten Forrer, dem Bundesrat, der deutſchen Geſandtſchaft, den Herren der Ge⸗ ſandtſchaft, den übrigen Delegationen und von den ihm bei⸗ gegebenen Offizieren. Von weitem ſalutierte und dankte der Kaiſer noch lange zum Abſchied. Um 9 Uhr 35 Min. fuhr der Hofzug unter den Klängen der Nationalhymne und Salutſchüſſen über Zürich nach Schaffhauſen ab. Dort wird der Zug um 2 Uhr 15 Min eintreffen und bis morgen früh um 7 Uhr 45 Minuten auf dem Bahnſteig liegen bleiben.— Beim Verlaſſen des ſchweizeriſchen Gebiets werden 22 Kanonenſchüſſe als Ab⸗ ſchiedsgruß gelöſt werden. Poliſische Uebersſcht. * Mannheim, 7. Seplember 1912. Die ſächſiſchen Induſtriellen zur Weiterbildung des Arbeitsrechts. Der Verband ſächſiſcher Induſtrieller erklärt in einer Re⸗ ſolution, daß die Selbſthilfe hinſichtlich eines beſſeren Schutzes der Arbeitswilligen faſt durchweg ver⸗ ſagte, da die Behörden ſelten zu bewegen ſeien, die beſtehenden Geſetze zum Schutze der Arbeitgeber anzuwenden. Der Verband fordert daher eine entſchiedenere Anwendung des Geſetzes, bei Streikausſchreitungen ſchleunige Aburteilung und tatkräftiges Einſchreiten gegenüber Ausſchreitungen von Streikpoſten. Der Verband betont, ein geſetzliches Verbot des Streik⸗ poſtenſtehens ſei unerläßlich, wenn die Handhabung der beſtehenden Geſetze nicht geändert werde. Der Verband fordert weiter eine Neuregelung der Gewerbeordnung in ihren Vor⸗ ſchriften über das Koalitionsrecht der Unternehmer und der Arbeiter dahingehend, daß die Ausnahmeſtellung der gewerb⸗ lichen Berufsvereine beſeitigt werde. Er fordert die Rechts⸗ fähigkeit der Berufsvereine und deren Schäden⸗ haftung, und eine weitere Faſſung des Nötigungsparagraphen. Dieſe Forderungen ſeien im Rahmen der allgemeinen Geſetz⸗ gebung einzuführen. Die Schaffung eines Sondergeſetzes hält der Verband gegenwärtig für ausſichtslos und auch nicht im Intereſſe der Arbeitgeber liegend, da ein Sondergeſetz auch von der nichtſozialdemokratiſchen Arbeiterſchaft als Aus⸗ nahmegeſetz betrachtet werde, die Sozialdemokratie ſtärke, eine friedliche Verſtändigung zwiſchen den Arbeitgebern und Ar⸗ beitern erſchwere und die freie Entwicklung der Arbeitgeber⸗ verbände gefährde. Badiſche Polltik. RNeckarhauſen, 5. Sept. Alle 59 Wähler der 1. Klaſſe machten von ihrem Wahlrechte Gebrauch und es wurden mit 30 gegen 29 Stimmen gewählt: 1. Chriſtian Bühler., Bahnſteigſchaffner; 2. Heinrich Gund, Hauptlehrer; 3. Gg. Jakob Schreckenberger, Wirt; Jakob Bach II., Monteur; 5. Friedrich Ding, Bäckermeiſter; 6. Jakob Keller, Fabrikarbeiter; 7. Heinrich Zieher Schmiedmeiſter; 8. Gg. Bernhard Rupp, Landwirt; 9. Adam Hauck, Landwirt; 10. Adam Fillbrunn, Landwirt.(7 Liberale, 2 Zentrum, 1 Sozialdemokrat.) Gegen Hansjakob bringt in letzter Zeit der„Bad. Beobachter“ ellenlange und natürlich nicht vom Geiſte chriſtlicher Nächſtenliebe erfüllte Artikel. Dieſes Treiben ruft nun im Zentrum ſelbſt eine kräftige Reaktion hervor, zu deren Wortführer ſich der in Ettlingen erſcheinende„Badiſche Landsmann“ macht. Er wendet ſich gegen den„Bad. Beobachter“ und ſchreibt: Wir finden, daß die politiſche Preſſe abſolut nicht dazu berufen iſt, über einen katholiſchen Prieſter in Amt und Würde zu Gericht zu ſitzen, wie wir das leider ſchon ſo oft in den Blättern der verſchiedenſten Parteirichtungen zu beklagen hatten. Wenn Hansjakob als Politiker auftritt und als ſolcher in den Partei⸗ blättern bekämpft oder verteidigt wird, ſo geſchieht das mit Fug und Recht. Aber den Prieſter Hansjakob hat die poli⸗ tiſche Preſſe nicht zu richten. Dafür ſind andere Stellen da. Vor einiger Zeit ging die Nachricht durch die Blätter, der Papſt bereite ein Motu proprio vor, nach welchem gefordert würde, daß Prieſter ſich nur vor Standesgerichten zu verantworten hätten, wie z. B. die Offiziere ihre Gerichtsbarkeit haben. Man muß geſtehen, daß eine ſolche Einrichtung, wenn ſie ſich mit der ſtaatlichen Geſetzgebung und Verfaſſung vereinbaren ließe, vom katholiſchen Standpunkte aus nur zu begrüßen wäre. Warum? Darauf wird der„Bad. Beob.“ am beſten antworten können. Wenn der„Beob.“ meint, die„badiſche Geiſtlichkeit habe allen Grund, einen deutlichen, allgemein ſichtbaren Strich zu ziehen zwiſchen ſich und Hansjakob“, ſo wollen wir uns zu dieſem Punkte ſelbſt nicht äußern, müſſen aber immer wieder betonen, daß die politiſche Preſſe nicht die richtige Stelle iſt, um den„deutlichen allgemein ſichtbaren Strich“ zu ziehen. Wir ſind der Anſicht, daß durch eine Kritik, wie ſie der„Bad. Beob.“ in letzter Zeit gegen Hansjakob gebracht hat, das weniger ur⸗ teilsfähige Volk irre werden kann an der oberhirtlichen Wach⸗ ſamkeit der Stelle, deren ureigenſte Pflicht es iſt, über das An⸗ ſehen der badiſchen Geiſtlichkeit zu wachen. Der„Bad. Landmann“ kommt nach dieſer Abfertigung zu folgendem Schluß: Wir ſind der Meinung, daß man bei der Beurteilung Hans⸗ jakobs den Politiker, Schriftſteller und Prieſter jeweils aus⸗ einander halten und dabei noch in beſtimmtem Maße der beſon⸗ eeee Feuilleton. Der Neger als Arbeiter. Die Faulheit des Negers iſt ſprichwörtlich, aber wie bei manch anderem Sprichwort, entſpricht auch hier die allgemeine Vorſtel⸗ lung nicht ganz den Tatſachen. Arbeit iſt ja auch dem kultivierten Europäer nicht ſelten ein hartes Muß, und ſo mancher würde das ſüße Nichtstun vorziehen, wenn ihm eine paradieſiſche Natur Nah⸗ krung und alles andere zum Leben Notwendige darböte, wie ſie es in vielen Fällen dem Neger tut. Der Neger iſt nicht eigentlich faul, ſondern er leiſtet nur nicht mehr, als er unbedingt muß. Dieſe Auffaſſung vertritt W. Langheld, der auf Grund ſeiner langjährigen Erfahrungen in Deutſch⸗Oſtafrika in einem Aufſatz von„Ueber Land und Meer“ den Neger bei der Arbeit ſchildert. Es gibt glückliche Länder, ſo die weiten Gebiete am Victoria⸗See, in denen dem Neger ſeine Hauptpflanze, die Banane, alle Bedürf⸗ niſſe des Lebens befriedigt, ihre Früchte zur Nahrung, ihren Saft um Getränk, ihre Faſern zu Netze, ihre Blätter zu Kleidern und um Dach für ſein Haus darbietet. Auch nachdem die Ziviliſation ſer eingedrungen iſt und die Eingeborenen nicht mehr von den hgeflochtenen und aus Lehm gebrannten Tellern mit den Fin⸗ ſſen, ſondern von Emailtellern mit Meſſern und Gabeln wollen, ſtatt des Bananenſchurzes Stoffkleider tragen, haben eine allzu anſtrengende Tätigkeit nötig, um dieſe neuen Ar⸗ langen, ſondern ſie ktrocknen Felle, ſammeln Wachs und rgleiche 85 lönnen ſich ſo manchen Luxus leiſten. rungsmittel zu produzieren, ſo wird der Boden durch die ſtändige Bebauung leicht unfruchtbar und gibt nur noch etwas her. wenn er bis zu einem möglichſt tiefen Grunde aufgerührt wird. Die Eingeborenen der volkreichen Gebiete von Unjamweſi u. Uſukuma, die mit ſchwerer Mühe den Boden beſtellen, ſind die beſte Wider⸗ legung der ſo oft verrufenen Faulheit der Neger. Mit primitiven Hacken, ohne Pflug und Zugtier beben ſie die tiefen, häufig einen Meter betragenden Furchen aus dem ſteinharten, von der Sonne ausgetrockneten Boden, und müſſen beſtändig bor den Affen und Vögeln auf der Hut ſein, die ihnen leicht den Ertrag all ihrer Mühe vernichten können. Unendliche Anſtrepgungen erfordert die Anlage einer größeren Pflanzung im Urwald, deſſen rieſenbafſe Stämme inmitten des dichten Lionengeranks nur ſchwer nieder⸗ gelegt werden. Sehr mühſam ſt die Ernte und nicht minder be⸗ ſchwerlich das Dreſchen. Auch bei dieſen Leuten, die ſchon vor der europäiſchen Beſitz⸗ ergreifung anſtrengend arbeiten mußten, haben ſich die Bedürf⸗ niſſe mit der fortſchreitenden Kultur vermehrt, und die Eingebo⸗ renen müſſen danach trachten, neue Werte zu ſchaffen. Sie errei⸗ chen dies in den weiten Steppenländern unſerer Kolonien, indem ſie Naturprodukte, z. B. Wachs, einſammeln, Vieh züchten oder Sachen anpflanzen die der europäiſche Kaufmann ihnen abnimmt, Baumwolle, Erdnüſſe, Seſam u. a. m. Dann aber arbeiten ſie auch für den Europäer, und zwer war früher die einzige Arbeit, die für fremde Rechnung geleiſtet und entſprechend bezahlt wurde, die Beſchäftigung als Träger. Mit Ausnahme von Südweſtafrika, wo Ochſenwagen den Verkehr vermitteln, gab es bis in die jüngſte Zeit in unſeren Kolonien kein anderes Transportmittel als den Menſchen. In endloſen Zügen trugen die Neger, einer hinter dem andern, auf den ſchmalen Pfaden unſerer Schutzgebiete Produkte 1 — ausgeführt werden. In Oſtafrika kann Mais durch Träger nicht peiter als 50 bis 60 Km., Seſam 180 Km., Reis höchſtens 250 Km. weit befördert werden. Wie enorm die Preisſteigerung infolge dieſes Transportes iſt, beweiſt die Tatſache, daß ein Stück Stoff am Victoriaſee fünf Mal ſoviel koſtete, wie an der Küſte, daß die Flache Bier, an der Küſte 1 Mark wert, in Tabera, ungefähr 5 Mark koſtete. Die Leiſtungen der Neger als Träger ſind ſehr bedeutend; ſie marſchieren unter glühender Tropenſonne ſechs bis ſieben Stunden wit Laſten bis zu 100, ja bis zu 150 Pfund. Auch als Dienſtboten letſten Neger bei richtiger Behandlung Vortreffliches. Runſt, Wiſſenſchaft und TLeben. Die Ausgrabungen in Heidelberg. Bei den Grabungen nach dem alten Auguſtinerkloſter wurden wieder zwei Schlußſteine gefunden, die beide noch ſehr gut erhalten ſind. Der eine ſtellt einen Biſchof mit Stab, Buch und Herz dar, der andere den heiligen Johannes. Dann hat man einen Schluß⸗ ſtein eines Türgewölbes gefunden, der ein Steinmetzzeichen und eine unleſerliche Inſchrift zeigt. An dem Stein ſind an den beiden Seiten Träger von Gewölben eingelaſſen, ſo daß der Stein außer ſeinem Ge⸗ wicht auch noch das der ſeitlichen Gewölbe zu tragen hatte, eine für unſere Begriffe etwas gewagte Konſtruktion. Der Schlußſtein mit dem Heiligenbildnis und der Säge, der geſtern gefunden wurde, ſtellt den Apoſteſ Judas Thaddäus dar. Außer dieſen größeren Funden werden täglich eine Menge kleinerer gemacht, Bruchſtücke von Ton⸗ gefäßen und Krügen, Eiſenbeſchläge und Gewehr⸗ und Türſchlöſſer, die den ſtädtiſchen Sammlungen einverleibt werden. Auf dem frei⸗ gelegten Bodenbelag iſt auch ein eingemauerter Grabſtein ans Tages⸗ licht gekommen. In den Schuttmaſſen fand man viele Knochen⸗ gerüſte, die aus alten Gräbern ſtammen. Akademiſche Nachrichten. Aus Heidelberg wird uns berichtet: Dr. Tiſchler an der hieſigen Univerſttät wurde zum etatmäßigen Extraordinarius und Direktor des botaniſchen Inſtituts und Gartens an der techniſchen Hochſchule in Braunſchweia ernannt. Er wird dort Nachfolge 08 —— ˙— rrer Mannheim, 7. September. 3. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). ten Natur Hansſakobs Rechnung kragen muß; daß man an ansjakob vieles bewundern kann und mauches mit dem Man⸗ ſel der Liebe zudecken muß; daß, wenn die Kritik des„Bad. Beob.“ ſachlich berechtigt iſt(was wir nicht in Abrede ſtellen Fbollen), dieſes politiſche Organ doch nicht das richtige Forum iſt, um über den Prieſter Hansjakob zu Gericht zu ſitzen; daß bei der Kritik der Kritiker im„Beob.“ an manchen Stellen in der Form das richtige Maß nicht eingehalten hat. Erfreulich wird dieſer Rüffel für den„Bad. Beobachter“ ſchweren 2 ſck trumspartei“ in unzuläſſiger und ſchädlicher Weiſe Fragen tein kirchlicher Natur in den politiſchen Tagesſtreit hinabzerre und der Sache des atholizismus im Volke dadurch ſchweren Schaden zufüge. Wenn dem„Bad. Beobachter“ daraus ein Vorwurf gemacht wird, daß er als politiſches Blat über den Prieſter Hansjakob dieſer Vorwurf das Eingeſtändnis, daß politiſcher Haß dem Kritiker des„Bad. Beobachters“ die giftige Feder gegen einen Prieſter der katholiſchen Kirche führe. So iſt es ja in der Tat; die gehäſſigen Artikel des„Bad. Beobachters“ wollen hnicht ſo ſehr den Prieſter Hansjakob treffen, als den mutigen katholiſchen Gegner des Ultramontanis⸗ mus unſchädlich machen, der ſchon manchen gutgläubigen Katholiken vor der Umſchlingung durch den politiſchen Katholi⸗ zismus bewahrt hat. Daß dieſe Vorwürfe und Eingeſtändniſſe von einem befreundeten Blatte kommen, gibt der Sache„Bad. Landsmann“ contra„Bad. Beobachter ihre ganz beſonde Würze. Wie entartet muß doch der politiſche Katholizisun wenn ein Zentrumsblattſelbſtes für gut und zweck⸗ mäßig findet, dem allgewaltigen Herrn Geiſtl. Rat den Kopf zu waſchen und ihm klar zu machen, wie ungehörig, wie ſchäl lich der Kirche und wie verwirrend für ihre Gläubigen ſeine erwieſen politiſchen Motiven entſprungene Aktion gegen einen Prieſter ſei. Man darf geſpannt ſein, wie der„Bad. Beobach⸗ ter“ ſich herauszureden ſuchen und die ſchwere moraliſche Nieder⸗ lage zu überwinden ſuchen wird, die ihm nicht ein fe Groß⸗ blockblatt, ſondern— ein intim befreundeter und verbündetes Organ beizubringen für notwendig hält in Intereſſe der Kirche, die der„Bad. Beobachter“ zu Heil und Frommen der Zentrumspolitik ſchwer ſchädigt— wenigſtens behauptel das der„Bud. Landsmann“, auch ein Zentrums⸗ und auch ein katholiſches Blatt. Bahyeriſche und Pfälziſche Politik. * München, 6. Sept. Die Kammer der Abgeordneten nahm mit großer Mehrheit den Geſetzentwurf betreffend eine Abänderung der bayeriſchen Heimats und Armengeſetzgebung an. In Bayern wird nach der Annahme des zur Beratung ſtehenden Ausffihrungsgeſetzes an⸗ ſtelle des bisherigen Heimatsprinzips durch Anſchluß an das Reichsgeſetz der Unterſtützungswohnſitz eingeführt. Die Jeuerung. Karlsruhe, 6. Sept. I Khebliche Steigerung der ſeiner geſtrigen Sitzung: 1. Hinblick auf die iſe beſchloß den ſtädtiſchen Seefiſchmarkt dahier alsbald wieder zu eröffnen; 2. bei der Reichsregierung unter Berufung auf die Eingabe des Vorſitzenden des Deutſchen Städtetages vom 19. September 1911 dahin vorſtellig zu wer⸗ den, daß den in dieſer Eingabe ausgeſprochenen Wünſchen(Er⸗ leichterung der Einfuhr von Khendem Vieh aus den Nachbar⸗ ländern, Ermöglichung der Elnfuhr von gefrorenem und ge⸗ (ius Argentinien, Förderung der iſch aus den deutſchen Kolonien, nung getragen werde; 3. wegen Ergreifung weiterer Maßnah⸗ men gegen die Teuerung alsbald mit den übrigen Städten der Städteordnung ins Benehmen zu treten. * Kafſel, 6. Sept. Zur Behebung der Fleiſchteuerung haben die ſtädtiſchen Körperſchaften den Beſchluß gefaßt, eine Eingabe an den Bundesrat und Reichstag zu rich⸗ ten, in der die Oeffnung der Grenzen für die Einfuhr von Vieh, friſchem Fleiſch und ſonſtigen Lebeusmitteln unter den veteri⸗ närpolizeilich erforderlichen Vorſichtsmaßregeln verlangt wird. Auch wird ſich Kaſſel dem Antrag der Stadt Magdeburg an⸗ ſchließen, den Anfang Oktober in Düſſeldorf zuſammentreten⸗ den preußiſchen Städtetag um ein energiſches Eintreten für die Oeffnung der Grenzen zu erſuchen. eine Kommiſſion zur Prüfung der Frage einzuſetzen, in welcher Weiſe durch örtliche Maßnahmen der Teuerung entgegenge⸗ abermalige der Stadtrat in Ferner wurde beſchloſſen, JBerlin, 7. Sept. Von unſ: Berl. Bur.) Wie der „Vorſpärts herichtet, hat die ſozialdemokratiſche Fraktion des Reichstages ſich mit folgender Eingabe an den Reichskanzler wegen Einberufung des Reichstages gewendet: Berlin, den 5. Sept. 1912. An den Reichskanzler des Deutſchen Reichstages von Bethmann Hollweg Exz. Die unterzeichneten Reichstagsabgeordneten verfehlen nicht, Eure Exzellenz zu erſuchen, daß unverzüglich Maßnahmen er⸗ griffen werden, um die herrſchende Teuerung zu mildern. Der Notſtand hat, das wird anerkannt, einen Grad erveicht, wie nie zuvor. In den Kreiſen der Arbeiter und des Mittelſtandes bis tief in die Reihen der Beamten herrſcht eine Erregung, eine Erbitterung, in der die geſetzgebenden Faktoren nicht achtlos vorüber gehen können. Da die exorbitante Teuerung ſeit einer Reihe von Jahren nicht nur immer wiederkehrt, ſondern ſich auch verſchärft, ſo 9 kann man von ihr jetzt nicht mehr als von einer vorübergehen⸗ zu Gericht ſitzt, ſo enthält den Erſcheinung ſprechen. Immer dringender wird deshalb die Forderung nach Beſeitigung der geſetzlichen Beſtimmungen, unter deren Wirkung die weiteſten Kreiſe des Volkes leiden und in ihrer Geſundheit geſchädigt wird. Zu dieſem Zweck erſcheint erforderlich die Aufhebung der Einfuhrzölle auf Lebensmittel, insbeſonders auf Vieh und Fleiſch, die Oeffnung der Grenzen für die Einfuhr von Vieh unter Aufrechterhaltung unerläßlicher Sicherheitsmaßnahmen gegen die Einſchleppung von Seuchen, die Aufhebung der Futtermittelzölle, die Beſeitigung der Gin⸗ fuhrſcheine und vor allem die ſofortige Oeffnung der Grenze für die Einfuhr von friſchem und zubereitetem Fleiſch, da da⸗ durch am wirkſamſten in kürzeſter Friſt eine Milderung der Not erreicht werden kann. Zur Herbeiführung der gebotenen geſetzlichen Maßnahmen erſuchen wir Eure Exzellenz, die ſchleunigſte Einberufung des Reichstages zu veranlaſſen. Huchachtungsvoll! Im Auftrage der 110 Mitglieder der ſozialdemokratiſchen Frak⸗ tion des Deutſchen Reichstages: Bebel, David, Ebert, Fiſcher, Saaſe Kaden, Molkenbuhr „ Kottbus, 3. Sept. Auf dem Kottbuſer Wochen⸗ markt gab es beute vormittag einen großen Tumult. Die Käuferinnen rotteten ſich in großen Scharen vor den Verkaufs⸗ ſtänden für Bukter und Eier zuſammen, um handgreiflich gegen die hohen Preiſe für dieſe Lebensmittel Einſpruch zu erheben. Zur Unterſtützung hatten viele ihre Männer mitgebracht. Es kam zu ſehr erregten Szenen, die ſchließlich in Fauſtkämpfe gusabteten, wobei die Büuerinnen zu ihrer Verteidigung mit Butter⸗ und Käſeſtücken um ſich warfen. Die Polizei drückte ein Auge zu. Der Erfolg gab den Anſtürmern recht. Die Preiſe fuänken in zwei Stunden von.40 M. für die Butter und.30 für die Mandel Gier auf.20 und.10 M. herab 2 31. Deutſcher Juriſtentag. * Wien, 5. September. In der Sektion für Handels⸗, See⸗ und internationales Recht wurden die Beratungen über die Fortentwicklung des Schaden⸗ erfatrechts der elektriſchen Anlagen und der Jufl⸗ ſchiffachrt fortgeſetzt. Als Korreferent ſprach heute Prof. Dr. fährdung aff, dene Untern In der Abſtämwaung werben ſchließlich dieje des Geheimrats Dr. Pattai angenemmen, die die notwendige Fort⸗ bildung des geltenden dur⸗ ſtimmungen empfehlen. Dieſe Fortbildung ſei nach den Prinzipien Schadenerſatzrechtes durch belondere B der Betriebshaftung zu unternehmen. Ferner gelangt ein Leitſaßz von Prof. Kipp zur Annahme, der die Schäden durch höhere Ge⸗ walt von der Hoftung ausſchließt, und ein Antrag Paktai, der Haftungszwangsgenoſſenſchaften der Luft⸗ ſchiffer fordert. Mit Maßnahmen, die geeignet ſind, der „Weltfremdhei!“ der Richter abzuhelſen, beſaßte ſich die Abteilung für Zivilprozeß⸗ und Ge⸗ vichtsverfaſfung. Die Gutachten von Prof. Gerland⸗Jena und Prof. Ehrlich⸗Czernowitz beteuen die Notpwendigkeit einer tech⸗ niſchen und praktiſch⸗wirtſchaftlichen Ausbildung, ſowie eines gründlichen Pfychologieſtudiums der Juriſten. Prof.“ Ehrlich ſpünſcht eine grundumwälzende Aenderung des juriſtiſchen Stu⸗ diums, für das die Straffälle das Krankheitsſymptom des Volks. körpers ſein müſſen, der vorher in ſeiner Geſundheit ſtudiert werden müſſe. Nach einem gründlichen Referat bon Hofrat Prof. ers für alle Richter auch eine je U 0 den forderte, erkannte der zweite Referent, Landge⸗ iſident Karſten⸗Hirſchberg i. Schl. das Beſtehen einer ge⸗ wiſſen, durch die rapide und ſo vielgeſtaltige Entwicklung des heu⸗ tigen Lebens erklärliche Weltfremdheit der Juriſten an. Er tritt energiſch namentlich für die geradezu unerläßliche rechtspſycholo⸗ giſche Ausbildung ein und erklärt, daß die Beurlaubung von Aſſeſ⸗ ſoren zum Studium induſtrieller und kaufmänniſcher Betriebe den Aſſeſſoren natürlich nicht ſo ſehr Geſchäftskenntniſſe vermitteln, als ſie ſehen und hören lehren ſolle, wie es im modernen Leben zugeht.(Gr. Beifall.) Die Beſchlußfaſſung wird ausgeſetzt. In der Abteilung für Strafrecht, die unter ſtarkem Andrang im Herrenhausſaale tagte, gab Geheimrat Prof. D. Dr. Kahl⸗Ber⸗ lin die Erklärung ab, daß die Strafrechtskommiſſion die Einfüh⸗ rung des Arbeitshauſes als Beſſerungs⸗, nicht als Strafmaß. nahme ins Auge gefaßt hat. Dorauf zog Oberlandesgerichtsprä-⸗ ſident v. Staff⸗Marienwerder ſeinen Antrag zurück. Der Juriſten⸗ tag erneuerte die Forderung, daß mit einem neuen Strafgeſetz auch ein Strafvollzugsgeſetz ausgearbeitet werde und wandte ſich dann der mit größter Spannung erworteten Beratung der Frage der Todesſtrafe zu. Von den beiden Gutachtern iſt Prof. Finger⸗Halle entſchiede⸗ ner Befürworter, Prof. Liebmann⸗Kiel entſchiedener Gegner der Todesſtrafe. In großangelegter Rede tritt auch auf dieſem Juri⸗ ſtentage Geheimrat Prof. D. Dr. Kahl Berlin für die Bei⸗ behaltung der Todesſtrafe ein. Er legt folgende Theſe vor: „Die Beibehaltung der Todesſtrafe entſpricht einer volkstüm⸗ lichen Rechtsüberzeugung, die der Geſetzgeber achten muß. Dieſe iſt aber auf die ſchwerſten Fälle von Mord und Hochverrat zu be⸗ ſchränken und nicht als abſolute Strafe anzudrohen. Ihre geſetz⸗ liche Abſchaffung iſt für den Zeitpunkt vorbehalten, in welchem die zweifelsfreie und allgemeine Rechtsüberzeugung von ihrer Enk⸗ behrlichkeit ſich gebildet haben wird.“ Entſprechend dieſem Leitſatz legt der Redner das Hauptgewicht auf das volkstümliche Rechtsbewußtſein, das die Todesſtrafe bei dem allerſchwerſten Verbrechen fordere. Eine Erſchütterung des Rechtsgefühls in beachtenswerten Volkskreiſen würde die Jolge eines gewaltſamen Abbruchs des hiſtoriſchen Beſitzſtandes ſein. Die Todesſtrafe iſt nicht entbehrlich, ſo lange ſie elner unleugbar ſtark vorhandenen Volksüberzengung noch einen Dienſt leiſtet, der in ſeiner Eigenart durch kein anderes Strafmittel gleichwertig er⸗ ſezt werden kann. Der Redner erklärt die Abſchreckungs⸗ und Sicherungsfrage als eine Frage von untergeordnetem Gewicht. Hauptfache ſei, daß ſie dem Rechtsbewußtſein immer noch als die allein angebrachte Sühne für Mord und Hochverrat im ſchwer⸗ ſten Falle erſcheint. Juſtizirrtümer ſind gewiß vorgekommen, aber die Hinrichtung von unſchuldig Verurteilten iſt niemals nachgewie⸗ ſen. In dem Vorbehalt der Todesſtrafe für äußerſte Fälle liegt eine Garantie. Schließlich warnt der Redner davor, dieſe Frage ſo ſehr in den Vordergrund zu ſchieben, daß dadurch die großen Errungen⸗ ſchaften der in Deutſchland und Oeſterreich in Arbeit befindlichen Strafgeſetzreformen, die auf Betreiben des Juriſtentags und der Internalfonalen Kriminaliſtiſchen Vereinigung erreicht worden ſind, gefährdet werden können. Als zweiter Referent ſprach Ober⸗ landesgerichtsrat Dr. Warhanek⸗Wien, der in längerer Begrün⸗ dung darlegt, daß weder die Androhung, noch der Vollzug einer Todesſtrafe derzeit als ein notwendiges oder auch nur zweckmäßiges Mittel zur⸗ Abſchreckung ober Sicherung in Betracht komme. Das Volk ruft wohl ünmittelbar nach der Tat nach dem Blut des Mör⸗ ders, aber ſchon nach einiger Zeit iſt die Volksſtimmung anders, das beweiſen, die Urteile der Geſchworenen. Wenn die Todesſtrafe hrecken ſoll, müßte ſie möglichſt grauſam voll⸗ worben ſeien, welche Fälle er unter großer Erregung f Oberlandesgerichtsrat Gerland⸗Jena, erklärt⸗ſich als unbed Anhänger der Todesſtrafe, um dadurch die Kultur zu ſchüßen Antrag Kahl gehe ihm nicht weit genug, er verlange, daß fü perrat die Todesſtrafe abſolut angedroht werde.(Beifall un Widerſpruch) Advokat Dr. Fernbach⸗Bruch(Steiermarß klärt, daß die Todesſtrafe weder dem religiöſen Volksempfin noch dem Ehriſtentum widerſpreche. Es ſei falſche Humanität, Leben des Verbrechers zu ſchonen, während Tauſende im Krieg ih Leben unſchuldig hingeben müſſen.(Beifall und Widerſpruc Juſtizrat Schwren⸗Kiel findet, daß die Todesſtrafe humaner iſt, als die Tortur des lebenslänglichen Zuchthauſes. Prof ſſor Liebmann⸗Kiel, einer der beiden Gutachter, mit lebha Beifall begrüßt, polemiſiert eingehend gegen Kahl. Gerad Verbrechen der Anarchiſten und Königsmörder bewieſen, d⸗ Todesdrohung des Geſetzes gar keine Rolle ſpielt. Die Abſchre ſei eine bloße Illuſion. Nirgendwo ſei nachgewieſen d 5 be chen Profeſſors Geh. Blaſtus. Prof, Tiſchler ſtudierte in Khnigsberg, München und Bonn, AUãnd iſt feit Sſtern 1900 Aſſiſtent am hieſigen botaniſchen Inſtitut. 1902 habilitierte er ſich hier als Privatdozent und erhielt 1008 den Titel Leines außerordentlichen Profeſſors. Herr Prof. Tiſchler kritt ſeine neue Stelle um 1. Oktober an. Bund Badiſcher Künſtlerinnen. In Baden⸗Baden, Freiburg, Heidelberg, Karlsruhe, Mann⸗ heim und anderen badiſchen Städten haben ſich die kunſtſchaffen⸗ den Frauen zu einem Bunde zuſammengeſchloſſen, welcher be⸗ zweckt, die Geſamtintereſſen der Frauen in der bildenden Kunſt zu fördern. Zu dieſem Zwecke ſind jurierte, juryfreie Ausſtellungen und Verkaufsmeſſen vorgeſehen, ferner Propa⸗ gandatätigkeit für: a) Lern⸗ und Lehrberechtigung der Frauen an allen öffentlichen Kunſtſchulen; b) Aufbeſſerung der Lage der Zeichenlehrerinnen; c) Zuziehung befähigter Frauen: 1. zum Kunſtpreisrichteramt, 2. zur Organiſation größerer Aus⸗ ſtellungen, 3. zur öffentlichen Kunſtpflege u. a. m. Zwiſchen .—16. Oltober veranſtaltet der Bund in den Herzoglichen Aus⸗ ſteſtungshallen in Gotha, im Anſchluß an die daſelbſt tagende Generalverſammlung deutſcher Frauen, eine Frauenkunſtaus⸗ ſtellung. Diesbezügliche Anfragen ſind zu richten an Frau Eugenie Kaufmann, Mannheim, B 6, 28; an Fräulein Erna v. Parſeval, Baden⸗Baden; an Frau Dora Zipelius⸗Horn, Karls⸗ ruhe, Stephanienſtraße 40. Darmſtädter Hoftheater. Aus Darmſtadt wird uus geſchrieben: Mit Glucka Iphigenie! Aulis“ in der Bearbeitung von Richard Wagner wird die neue Splele zeit des Darmſtädler Hoftheaters am Sonntag den 8. in einer der Tradition unſeres Kunſtinſtituts würdigen Weiſe eröffnet. Die ſorg⸗ fültige Vorbereitung geht Hand in Hand mit der neuen ftilvollen Aus⸗ faltung an Dekorationen und Koſtſimen, welche ſzeuiſche Bilder von farker Wirkung bieten wird. Emil Fiſcher, er bekannte Berliner Ghemiler begeht, wie unſer Borliner eau mitteilt, am Samstag den 8. September ſeinen 70. Ge⸗ Hofrat der Forſchung ganz neue Bahnen erſchloſſen. — 2 bürfstag. Fiſcher gehörk zu den erfolgreichſten Forſcher unſerer Zeit. Schon in jungen Jahren, er hatte die J0er erſt Überſchrit⸗ ten, gelang ihm die Entdeckung des Phenilhydracius, eines chemi⸗ ſchen Körpers, auf den die verſchiedenen Zuckerarten in verſchiede⸗ ner Weiſe rengieren oder unter Bildung leicht unterſcheidbarer Stoffe einwirken. Dadurch: wurde Fiſcher weiter zur Unter⸗ ſuchung des Kohlenhydrates geführt, wobei es ihm anfangs der 80er Jahre des borigen Jahrhunderts gelang, den Aufbau der ver⸗ ſchiedenen Zuckerarten feſtzuſtellen, beſtehende Irrtümer über ihren Aufbau zu beſeitigen. Eine ganze Reihe neuer Zuckerarten, die bis dahin noch gar nicht bekaunt waxen, und in der Natur nicht vorkommen, hat Fiſcher hergeſtellt. Ebenſo gelang ihm die Syn⸗ theſe der meiſten bekannten Zuckerarten. Dieſe Arbeiten begründeten ſeinen Weltruf. Er iſt allgemein als„Zuckerfiſcher“ bekannt. 1892 wurde er von Würzburg an die Berliner Univerſität gerufen, wo er heute noch wirkt. Prof, Fiſcher iſt auch die Synfheſe vieler Körper der ſogen. Purin⸗ Gruppe gelungen. In dieſe Gruppe gehören äußerſt wichtige Sub⸗ ſtauzen wie die Harnſäure ferner die Hauptbeſtandteile des Kaf⸗ fees, Tees und Kakaos, das Coffein, Teein und Theobromin. Vor etwa 10 Jahren erfand Fiſcher das„Veronal“ eines der bekann⸗ teſten Schlafmittel. Seit 1894 bat ſich Fiſcher ganz beſonders der Chemie der Eiweißkörper zugewandt, die biologiſch wichtigſte Gruppe chemiſcher Subſtanzen. einen berhältnismäßig einfachen Atomkompler zurück, die ſogen. Aminoſäure, mit deren Hilfe ihm die künſtliche Herſtellung einer ganzen Reihe von Eiweißarten, der ſogen. Polypeptide gelang. Dieſe ungemeinen Erfolge haben ſeinen früheren Beinamen in Vergeſſenheit gebrachl. Er wird heute allgemein als der Ei⸗ weißfiſcher bezeichnet. Die Chemie der Eiweißſtoffe wurde durch Fiſcher eigentlich erſt ſyſtewaliſcher Erforichung zugängig gemacht⸗ Beſonders in phyſiologiſcher Beziehung haben Fiſchers Arbeiten ig n. Bei dieſen Ver⸗ mie e es war Mum 8 Uhr, Es führte diese groſe Geabbe anf die Punkklichkelt ſechſt, da ging dienſten u ſch ie äußere Anerkennun aus. So wurde Fiſcher auch 1902 der Nobelpreis ver Aus den Erinnerungen eines Kritfkers. Der bekannte engliſche Kritiker Sir Frederick leſer: zu dem Tiſch, der auf de büne ſtaud, ein mittelgroßer, aufrechter ſchlanker Mann mi blühender Geſichtsfarbe und in ſorgfältiger Kleidung. Mi einer Stimme von geſchulter Weichheit und einem großen Reich tum von Tönen und mit einem Aufwand von Geſichtsausdruck der die Mitte hielt zwiſchen dem des Vorleſers und des gu Schauſpielers, las Dickens oder vielmehr rezitierte ſeine Er zählung, bis eine Stunde raſch verflogen war. Dann m chte er eine Pauſe und ſas noch eine Stunde, bis am Schlu 1 höchſte Begeiſterung ausbrach. Alle ſeine Geſtalten we 4. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). Todesſtrafe die Zahl der Morde herabgemindert hat. Hätten wir immer, ſo ſagte er, dem Volksempfinden entſprochen, ſo müßten wir heute noch die Prügelſtrafe und die Verſtümmelungen haben. In dieſer Frage ſtimmen der ſchwärzeſte Klerikale und der roteſte Sozialiſt überein. Aber wenn dit Volksſtimmung gegen uns iſt, ſo wollen wir nicht ihre Sklaven werden. Geheimrat Kahl und andere ſagen, daß heute kein Juſtizmord mehr möglich iſt. Die⸗ ſelben Juriſten, die ſonſt immer gegen die Geſchworenen ſind, ſagen jetzt auf einmal, ein Juſtizirrtum ſei bei den Geſchworenen ausgeſchloſſen.(Hört, hört und lebhafter Beifall.) Advokat Dr. Benedikt⸗Wien weiſt darauf hin, daß die Begründung des öſterreichiſchen Strafgeſetzentwurſs erklärt, Oeſterreich ſtehe einen Schritt vor der Abſchaffung der Todesſtrafe. Von Anhängern der Todesſtrafe könne man überhaupt nicht ſprechen. Natürlich iſt die Strafandrohung nur eine von den vielen tauſend Vorſtellunngen bei der Beſchlußfaſſung des einzelnen, die zu einem Verbrechen führt. Aber es fragt ſich, ob wir auf dieſes eine Moment jetzt ſchon verzichten können. Auch das Zuchthaus iſt keine kultur⸗ mäßige Einrichtung, man zeige uns aber, wie es anders gemacht werden ſoll.(Beifall.) Damit ſchließt die Debatte. Nach einem kurzen Schlußwort Geheimrats Kahl, der nochmals davor warnt, die Strafgeſetzreform durch das Aufwerfen des Problems der Todesſtrafe etwa zum Scheitern zu bringen, wird der Antrag des Geheimrats Kahl mit 159 gegen 158 Stimmen angenommen. Jedoch wird die morgen, Freitag, ſtattfindende Plenarverſammlung des Deutſchen Juriſten⸗ tages nochmals über die Todesſtrafe zu beraten und zu beſchließen haben. * Wien, 6. Sept. Die Vollverſammlung des Deutſchen Ju⸗ riſtentages gab 470 Stimmen für die Abſchaffung und 424 für die Beibehaltung der Todesſtrafe ab.— Nach der Wahl der neuen ſtändigen, aus 24 Mitgliedern beſtehende Deputation folgten ver⸗ ſchiedene Dankreden, worauf Geheimrat Brunner die Tagung ſchloß. Aus stadt und Land. * Mannheim, 6 Seplember 1912 * Vom Hofe. Der Großherzog wohnte vorgeſtern der Beſichtigung der 66. Inf.⸗Brigade im Gelände Reimsbach⸗Düppen⸗ weiler öſtlich Merzig bei. Nach kurzer Begrüßung der im Ma⸗ nöbergelände aufgeſtellten Jungdeutſchlandvereine von Völklingen und Bons reiſte er im Automobil über Saarbrücken, Zabern und Straßburg nach Badenweiler. Geſtern früh begab er ſich nach Niedermorſchweiler, um dem Manöver der 39. Diviſion beizuwoh⸗ nen, das in der Gegend von Niedermorſchweiler⸗Heinsbrunn unter Leitung des Diviſionskommandeurs Generalleutnants Freiherrn von Watter ſtattfand. Nach Beendigung des Manövers kehrte er nach Badenweiler zurück, von wo er nach kurzem Aufenthalt nach⸗ mittags die Reiſe nach Schloß Mainau antrat. * Verſetzt wurde Eiſenbahnſekretär Auguſt Bernhard in Mannheim nach Karlsruhe und Oberſtationskontrolleur Karl Bernhard in Neuſtadt(Schwarzwald) zur Generaldirektion in Karlsruhe. Seine Verſetzung zur Güterverwaltung Mannheim wurde zurückgenommen. * Das Kaiſerabzeichen für die beſte Lei ung im Schießen er⸗ hielt in dieſem Jahre im 14. Armeekorps die 6. Kompagnie des Infanterie⸗Regimennts Nr. 113 in Fretburg. Direkte Telephonverbindung Abdelsheim Mannheim. Als ein großer Mißſtand und eine beklagenswerte Tatſache wird es, ſo wird dem„Heidelb. Tagbl.“ geſchrieben, im Kreiſe Mos⸗ bach, namentlich in den Amtsbezirken Adelsheim und Boxberg, empfunden, daß die Telephonteilnehmer nach Mannheim keine direkte Fernſprechverbin⸗ dung haben und auf die Aemter Mosbach oder Tauber⸗ biſchofsheim angewieſen ſind. Wer viel mit dem Fernſprecher und mit Mannheim, Heidelberg, Karlsruhe, der Pfalz uſw. zu tun hat, weiß, wie peinlich es namentlich vormittags iſt, bis mit Not und Rühe endlich nach manchmal ſtundenlangem Warten eine Verbindung hergeſtellt iſt. Eine direkte Ver⸗ bindung Adelsheim Mannheim iſt jetzt bald gerade zur Notwendigkeit geworden, ſoll der Handel im badi⸗ ſchen Hinterland nicht noch länger unter dieſen rückſchrittlichen Einrichtungen notleiden. Die Frequenz würde ſicher eine weit ſtärkere werden, wenn eine raſche direkte Verbindung(ohne Mosbach⸗Tauberbiſchofsheim) da wäre. Der ganze hinterlän⸗ diſche Verkehr ſpielt ſich in der Hauptſache mit Mannheim ab, und gerade zur Zeit der Grünkernernte, der Haupternte in Hafer, Kartoffeln, Saatgut uſw. iſt eine ſtarle Inanſpruch⸗ nahme des Telephons durch die ganze Handelswelt des Hinter⸗ landes gegeben. Die Einrichtung einer direkten Verbindung von Adelsheim mit Mannheim, die auch der Gewerbeverein Adelsheim ſchon wiederholt bei der Reichspoſtverwaltung be⸗ antragt hat, würde einen großen Fortſchritt in der Entwick⸗ lung des ganzen badiſchen Hinterlandes bedeuten, namentlich wären die Bewohner der Amtsbezirke Adelsheim und Boxberg für dieſe zeitgemäße, verkehrsfördernde Einrichtung der Reichs⸗ poſtverwaltung außerordentlich dankbar. Wir hoffen, daß die Poſt in Bälde ſich dazu entſchließt, den alten berechtigten Wunſch der Bevölkerung und der Handelswelt zu erfüllen; es würde dieſe Einrichtung überall mit dankbarer Freude auf⸗ genommen werden; denn Zeit iſt überall Geld!— Dieſer Wunſch kann von Mannheim aus nur auf das wärmſte begrüßt werden. Die Mannheimer Handelskammer würde ſich ein Verdienſt erwerben, wenn ſie die Angelegenheit tatkräftig in die Hand nehmen würde. gung durch den Deutſchen Luftfahrerverband iſt nun nicht mehr Mannheim, 7. September. * Zur Elektriſterung des Eiſenbahnbetriebes. In Deutſch⸗ land gehen die Eiſenbahnverwaltungen mehr und mehr dazu über, Vollbahnen für den elektriſchen Betrieb unter Verwendung von elektriſchen Lokomo⸗ tiven einzurichten. Nachdem ſpeziell der preußiſche Staat auf der Strecke Deſſau- Bitterfeld gute Erfahrungen mit dem elektriſchen Betrieb gemacht hat, wird neuerdings die Umwand⸗ lung der ſchleſiſchen Gebirgsbahnen, zunächſt der Strecke Lauban—Königszelt, vorgenommen. An dieſen Lieferungen von elektriſchen Lokomotiven für den preuß. Staat iſt auch die hieſige Brown, Boveri u. Co..⸗G. beteiligt. Ihr ſind kürzlich 10 Einphaſen⸗Doppellokomotiven für je 1200 Ps Leiſtung für die Strecke Lauban⸗Königszelt in Auftrag gegeben worden. Dieſe dienen zur Beförderung ſchwerer Güterzüge. 5 * Seit der Ablehnung der Reviſion des Todesurteils gegen den Mörder Hofherr von Heidelberg, der bekanntlich ſeine Ge⸗ liebte in den Neckar ſtieß, ſodaß ſie ertrank, wird der Mörder in ſeiner Zelle der Vorſchrift gemäß Tag und Nacht durch Schutzleute und Gefängnisbeamte bewacht. Er befindet ſich im hieſigen Landesgefängnis, wo auch die Hinrichtung ſtatt⸗ finden wird— die erſte im neuen Landesgefängnis—, wenn der von ſeinem Begnadigungsrecht keinen Gebrauch macht. * Eine Barfrankierungsmaſchine iſt, wie mitgeteilt, auf dem hieſigen Hauptpoſtamt zur Zeit im Betrieb. Sie hat den Vor⸗ zug, daß die Briefe nicht mit einem über die ganze Breite des Briefes ziehenden Stempel verunziert werden. Die von einem kleinen Elektromotor betriebene Maſchine nimmt die Marken in Rollen auf, eine kleine Transportkette ſchafft die Briefe unter die Markenſcheiben, die aus ihren vier Magazinen die Marken hervorzieht. Die Marken werden durch einen ſinn⸗ reichen Mechanismus angefeuchtet, abgeriſſen und auf den Brief gedrückt. Sofort paſſieren ſie auch den Stempel, der ſich genau auf die Marken aufdrückt. Die Maſchine iſt für 3⸗, 5⸗ und 10⸗Pfennig⸗Frankierung eingerichtet. Etwa 300 bis 400 Briefe können in der Minute abgefertigt und zugleich gezählt werden. Vorläufig werden aber nur 500 Stück im Minimum zur Barfrankierung zugelaſſen. * Jungliberaler Verein. Auch die Mitglieder des Junglibe⸗ ralen Vereins ſind zu der öffentlichen Verſammlung eingeladen, die heute, Samstag abend halb 9 Uhr, im oberen Saale des Reſtaurant „Bürgerbräu“ in Ludwigshafen auf Veranlaſſung der Ortsgrup⸗ pen Mannheim und Ludwigshafen des Bundes der techniſch⸗indu⸗ ſtriellen Beamten ſtattfindet. Es wird um recht zahlreiches Er⸗ ſcheinen gebeten. * Friedrichspark. Unſere Grenadierkapelle gibt heute Sams⸗ tag abend und morgen Sonntag nachmittag und abend ihre letz⸗ ten Konzerte vor dem Abmarſchins Manöver. Mit dieſen Konzerten, welche bei ſchlechter Witterung im Saale ſtatt⸗ finden, finden die Wochentag⸗Abendkonzerte ihren Abſchluß. Die Sonntagskonzerte hingegen bleiben beſtehen. Ebenſo ſollen die Mittwoch⸗Nachmittag⸗Konzerte bei ſchönem Wetter noch weiter gegeben werden. Turneriſches. Der Ehren⸗Wanderpreis, geſtiftet von Herrn Geh. Kommerzienrat Dr. Karl Reiß, für die Mannheim⸗Lud⸗ wigshafener Turnerſchaft, iſt im Schaufenſter der Kunſthandlung von K. Ferd. Heckel(Kunſtſtraße) ausgeſtellt. Der Preis wird erſtmals am Sonntag, 15. September, nachmittags 2 Uhr, in Ludwigshafen auf dem ſtäödtiſchen Feſtplaze, bei den Parkanlagen durch einen Mannſchaftskampf der Gauvereine(10 Mann von jedem Verein) zur Entſcheidung gebracht. * Mannheimer Verbandsflugplatz. Geſtern nachmittag hat im Auftrag des Deutſchen Luftfahrerverbandes Herr Dr. Lin ke⸗Frankfurt, der ſportliche Leiter der Frankfurter Etappe des Süddeutſchen Fluges, ebenfalls den alten Exerzierplatz einer Beſichtigung unterzogen und hat ſich wie Herr Oberleutnant von Selafinsky⸗Mainz uneingeſchränkt für die Wahl des Platzes als offiziellen Verbandsflugplatz ausgeſprochen. An der Genehmi⸗ zu zweifeln. Der Mannheimer Flugſportklub hat nur noch die Zuſage der Stadtgemeinde einzuholen, auf die bei dem Wohl⸗ wollen, das die Stadt dem aufſtrebenden Mannheimer Flug⸗ ſport entgegenbringt, ſowie angeſichts der Tatſache, daß dem Mannheimer Flugſportklub bereits ſeit längerer Zeit der Exerzierplatz als Flugplatz zur Verfügung ſteht, mit Sicherheit zu rechnen iſt. Die Schaffung eines offiziellen Flugplatzes iſt für unſere Stadt⸗von um ſo größerer Bedeutung, als der Gries⸗ heimer Exerzierplatz bei Darmſtadt in allernächſter Zeit eine Militärfliegerſchule erhalten wird, die nach unſeren Informationen die größte in Deutſchland werden ſolb. Es wird für die Darmſtädter Militärflieger von beſonderer Wichtigkeit ſein, daß in Mannheim ein behördlich anerkannter Flugplatz beſteht, auf dem ſie bei ihren Ausflügen in die nähere und weitere Umgebung jederzeit mit Leichtigkeit landen können. *Die Fahrt der„Viktoria Luiſe“ nach Hamburg iſt wegen der ungünſtigen Witterung auf unbeſtimmte Zeit verſchoben worden. * Die Gartenbau⸗Ausſtellung in Käfertal iſt heute vormit⸗ tag 11 Uhr in der Schulturnhalle eröffnet worden. Die Aus⸗ ſtellung dauert nur bis Sonntag abend. * Ein holländiſches Torpedoboot im Rhein geſunken. Unter⸗ halb von Emmerich am Rhein ſtieß ein Rheindampfer mit dem holländiſchen Torpedoboot„Rhenus“ zuſammen. Das Tor⸗ pedoboot ſank ſofort. Die aus 39 Mann beſtehende Be⸗ ſatzung des Torpedobvots ſprang über Bord. Es gelang, durch herbeieilende Dampfer alle zu retten. FCPPPPPVVVVVVVCVEVCVVTVTVTVTCVTVTVTVTTTTTTTT ſeinem Vortrag ſichtbar geworden in ihrer Haltung und ihrem Weſen, in ihrer Stimme und ihren Geſten. Und dieſe Figuren waren getaucht in den unvergleichlichen zauberhaften Reiz ſeiner Perſönlichkeit. Beſonders viel Luſtiges weiß Wedmore von dem ernſthaften und feierlichen Meiſter der„Seeſchule“, von Werds⸗ worth zu berichten: Der gekrönte Poet ging allſonntäglich mit ſeiner bejahrten Hausdame Miß Gillies von ſeinem Landſitz zur Dorfkirche. Auf einem dieſer Kirchengänge geſtand er Miß Gillies, daß er ſich heute zu dünn angezogen habe und ſich in der kalten Luft der Kirche zu erkälten fürchte; er habe nun einen Plan gefaßt, bei dem ſie ihm helfen ſolle. Da ſie ein warmes wollenes Kleid anhabe, ſollte ſie ſich recht nah zu ihm ſetzen und von ihrem weiten Rock möglichſt viel über ihn decken.„Mar⸗ gaxet“ tat ihre Pflicht und wärmte die Füße des Dichters ſo krefflich, daß er ohne Erkältung davonkam. Der Geiſtliche aber in frommen Entſetzen nachher zu ihm geſagt haben: O, wie echt haben Sie ſich heute benommen— Sie und Miß Gillies!“ äbſchen Illuſtrationen treten vor uns hin: Tennyſon mit er Vorliebe für alten Portwein und ſeiner Einſilbigkeit, in ſeiner kindlichen Beſcheidenheit. Der Schau⸗ ſeiner ſo wenig theatraliſchen nüchternen echte Komödiantin aber erweiſt ſich ihm Sarah 555 erſten Begegnung: Ich traf ſie im Vorraum Theatre Francais nach der Probe. Sie war erſchöpft, auf⸗ gerieben, hal Sie klag 6 und rief pathetiſch:„Wen Schickſal und ihren Beruf a ochter bät ſie lieber, bevor ich ſie zur Bühne gehen ließe, hier auf den Platz ſchleppen, wo die Droſchken ſtehen und ihr den Kopf unter das erſte Wagenrad legen. Nur nicht zur Bühne! Sie iſt der ſchlimmſte der Berufe... Nach einer halben Stunde aber, als ſie ſich ausgeruht und gefrühſtückt hatte, war das Theater wieder zur größten und ſchönſten Kunſt der Welt geworden. Kleine Mitteilungen. Aus Karlsruhe wird uns berichtet: Die hieſigen Zeitungen veröffentlichten geſtern ein Schreiben des Theaterdirektors Samſt, der zur Zeit mit einem Schauſpiel⸗Enſemble im Stadtgaxtentheater Vorſtellungen gibt. In dieſem Schreiben wurde mitgeteilt, daß die Zenſurbehörde die Aufführung zweier Schwänke verboten habe, ob⸗ wohl dieſelben in einer Reihe von Städten über hundert mal unbe⸗ anſtandet gegeben worden ſeien. Heute teilt das Bezirksamt mit, daß es ein Verbot nicht erlaſſen hat. Es wurde von ihm der Juhalt der beiden in Frage ſtehenden Theaterſtücke geprüft und kein Anlaß zu einer Beanſtandung gefunden. Wie ſich jetzt herausſtellt, hat die Stadtverwaltung die Aufführung der Stücke unterfagt, weil ihr deren Titel anſtößig erſcheinen. Direktor Samſt hat nun von der Auf⸗ flührung der beiden Schwänke Abſtand genommen. Dr. Karl Muck telegraphierte an den„Berl. Lok.⸗Anz.“, daß die verſchiedenen Zeitungsmeldungen, ihm ſei abermals die General⸗ direktion der Münuchener Hofoper angeboten worden, nicht der Tatſache entſpreche. Zum geplanten Neubau eines Opernhauſes in Ham⸗ bung meldet unſere Berliner Redaktion, daß der Magiſtrat mit⸗ teilte, daß der über ein verfolgte Verſuch, ein Opernhaus zu bauen, de enehmlich den unbemittelten Kreiſen den Beſuch von Opern ich en Ute, zu 25 Mill. tragen. einem Ergebnis geführt habe. Der wand über 5, Mark v * Eiſenbahnunfall. Amtlich wird mitgeteilt: Bei der Durch⸗ fahrt des heutigen Güterzuges 7724 in Nußbach iſt der Fuß des Ausfahrtsſignals, das gerade verſetzt werden ſollte, in das Fahr⸗ gleis des Zuges gerutſcht, wodurch vier Güterwagen zur Ent⸗ gleiſung kamen und beide Gleiſe auf mehrere Stunden ge⸗ ſperrt wurden. Der Perſonenverkehr wurde durch Umſteigen auf⸗ recht erhalten. Verletzt wurde niemand. * Schwerer Unglücksfall. Tünchermeiſter Daniel Franz, wohnhaft Q 7, 3a ſtürzte geſtern nachmittag 6 Uhr während der Arbeit von dem Neubau U 5, 22 etwa drei Meter hoch ab und er⸗ litt einen Schädelbruch. Er wurde in hoffnungsloſem Zu⸗ ſtand ins Allgemeine Krankenhaus gebracht. * Geſtorben. Der 76 Jahre alte geiſtesgeſtörte Invalide Jakob Müller, welcher vorgeſtern trotz vorheriger Verwarnung das Gleiſe der Bahnlinie Ludwigshafen⸗Mannheim an der Jäger⸗ ſtraße betral, und dabei von einer Rangierlokomotive überfahren wurde, iſt im Städtiſchen Krankehaus ſeinen Verletzungey erlegen. Meues aus Tudwigshafen. * Todesfall. Der Vorſtand der pfälziſchen Anwaltskammer, Geh. Juſtizrat Gießen, iſt in Zweibrücken nach kurzem Krankenlager geſtorben. Gießen iſt im Jahre 1845 als Sohn des Notars Gießen in Kirchheimbolanden geboren; er ſtudierte in Würzburg und München 1864—1868 Rechtswiſſenſchaft. Gießen machte den Feldzug 1870 /71 als Reſerveoffizier des 5. Jäger⸗Ba⸗ taillons mit und war ſeit 1874 in Zweibrücken Rechtsanwalt. Seit 12 Jahren ſtand er an der Spitze der pfälziſchen Anwaltskammer⸗ Vereinsnachrichten. * In der letzten Ausſchußſitzung des Mannheimer Altertums⸗ vereins am 26. Auguſt wurde über den Fortgang der Ausgra⸗ bungen an der Galluskirche und Sebaſtianskirche in Laden⸗ burg berichtet. In den Ausſchuß werden neu gewählt die Herren Geh. Regierungsrat Dr. Konrad Clem m, Vorſtand des Großh, Bezirksamts Mannheim, und Dr. med. Robert Seubert, prakt Arzt in Mannheim. Die beiden Herren haben die Wahl in dan⸗ kenswerter Bereitwilligkeit angenommen. Tages⸗Kalender. Samstag, 7. September. Großh. Hof⸗ und Nationaltheater. 7½ Uhr:„Jugendfreunde“. Apollo⸗Theater. Abends 8 Uhr: Varisté⸗Vorſtellung. Im Troccadero: Täglich nach Schluß der Vorſtellung Cabaret. Im Reſtaurant'Alſace: Allabendlich Künſtler⸗Konzerte. Jeden Samstag und Sonntag ab 9 Uhr: Bier⸗Cabaret im Golb, ſaale. Union⸗Theater. Moderne Lichtſpiele. Saalbau⸗Theater: Kinematographiſche Vorführungen. Sportpark am Straßenbahndepot. Abends 8 Uhr: Fortſetzung der großen internationalen Ringkampfkonkurrenz. Friedrichspark. Abends—11 Uhr: Militär⸗Konzert. Café Dunkel. Konzerte des Damenorcheſters„La Sylvide⸗. Noll's tägliche Hafenfahrten. Ab Rheinbrücke: 10 und 3 Uhr.— Ab Friedrichsbrücke: 11 und 4 Uhr. Polizeibericht vom 7. September. Unfälle. Am 4. ds. Mts. brachte ein Werkmeiſter in einer Buchdruckerei hier die rechte Hand in eine Druckpreſſe und wurden ihm die Finger ſo ſtarkgeguetſcht, daß ſie ihm im Allg. Krankenhauſe amputiert werden mußten.— Als am 5. ds. Mts nachmittags ein 10 Jahre alter Knabe vor dem Hauſe kI 7, 26 die Straße überſchritt, wurde er von einem in der Fahrt befindlichen Straßenbahnwagen erſaßt, zu Boden geworfen und anſcheinend unerheblich verletzt.— Beim Ab⸗ ſpringen von einem fahrenden Straßenbahnwagen ſtürzte am 5. ds. Mts. ein 22 Jahre alter Kupferſchmied von hier dem Friedrichsring bei F 3 zu Boden und blieb bewußtlos liegen. Er wurde mit dem Sanitätswagen in das Allg. Krankenhaus verbracht.— Auf der Straße zwiſchen T und U 2 ſtieß am 5. ds. Mts. ein 15jähriger Taglöhner von Mundenheim mit ſeinem Fahrrad gegen ein Kohlenfuhrwerk. Er ſtürzte hierbei unter das letztere, wurde überfahren und am linken verletzt.— In einem Fabrikanweſen in Neckarau wurde am gleichen Tage ein verheirateter Taglöhner von dort von einer Seilſpule erfaßt und gegen eine Eiſenſtange gedrückt. Auch er trug erhebliche Verletzungen am Unterleibe davon und mußte in einer Droſchke nach ſeiner Wohnung überführt werden.— Ein Fabrikant aus Mailand wurde während der Fahrt in ſeinem von ihm ſelbſt gelenkten Automobil auf der Waldſtraße zwiſchen Käfertal und Waldhof am 5. ds. Mts. infolge zu ſtarken Bremſens von ſeinem Führerſitz heraus auf die Straße geſchleudert und trug eine Schülterquetſchung davon. Er fand Aufnahme im Lanz⸗Krankenhauſe. Verhaftet wurden 17 Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen. Todesſturz eines Münchener Flieger⸗ offiziers. München war bis vor kurzem glücklicherweiſe vor ſchweren Fliegerunfällen verſchont geweſen, trotzdem auf den Flugplätzen Puchheim und Oberwieſenfeld ein ſehr reger Betrieb herrſcht. Vor wenigen Wochen erſt hat die Münchener Ehr duik den erſten ſchweren Fliegerunfal verzeichnen müſſen, bei dem zwei kühne Wager, der Flieger Fiſcher und ſein Monteur Kugler den Tod fanden. Nun kommt abermals eine betrübende Meldung vom Flugplatz Oberwieſenfeld: Geſtern früh iſt der Fliegerleut⸗ nant Steger, der Sohn des Münchener Kommerzienrates Hans Steger, mit einem Otto⸗Apparat abgeſtürzt und ſo ſchwer verletzt worden, daß er bald nach ſeiner Verbrin⸗ gung ins Garniſonslazarett verſtarb. Leutnant Steger iſt wie ein Held gefallen in dem Kampf der Menſchen zur Beherr⸗ ſchung der Luft. Er iſt das achte Opfer, das München in dieſem Kampf gebracht hat. Vor ihm fielen: Robl am 18. Juni 1910 bei Stettin, Plochmann am 29. September 1910 auf der Lüneburger Heide, Alfred Reeb am 4. Dezember im Altmühl⸗ tal, König Anfang Juni 1912 bei Hamburg und Fiſcher und Kugler am 28. Juni bei Schleißheim. Ueber den Todesſturz des Leutnant erfahren die„Münch. N N..“ noch folgende Einzelheiten:„Leutnant Otto Steger war nach 7 Uhr mit dem Militär⸗Otto⸗Schulflugapparat B11, der 5 mit einem 50pferdekräftigen Motor ausgeſtattet war, vom Mi⸗ litärflugzeugſchuppen aufgeſtiegen. Auf dem Flugfelde vor dem Schuppen der Ottowerke führte er drei ſchöne Rundflüge in einer Höhe von etwa 100 Meter aus und wollte dann im Kur⸗ vengleitflug niedergehen. In einer Höhe von etwa 50 Meter lellte er den Motor ab, der Apparat erhob ſich ſeitlich und ſtürzte mit dem Vorderteil gegen den Schuppen gerichtet, etwa 200 Schritte von dieſem entfernt, auf die Wieſe, in das Erdreich mehrere Löcher bohrend. Angeſtellte der Ottowerke, die zwet Apparate aus dem Schuppen geſchafft hatten, eilten ſofort mit dem Flieger Baierlein, der einen Aufſtieg zu unternehmen be⸗ abſichtigt hatte, an die Unglücksſtätte, wo ſich ihnen ein ſchauer⸗ licher Anblick bot. Der Apparat war faſt vollſtändigg Leutnant Steger lag mit den Beinen unter zertrümmert. dem Motor. Er hatte Ober⸗ und Anterſchenkelbrüche erlitten. Die Knochenſplitter waren am Knie durch die Hoſe ̃ old⸗ Mannheim, 7. September. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). 5. Seite. zedrungen. Auch am Kopfe war er verletzt. Der Sturzhelm var zerriſſen. Der Verunglückte war bewußtlos und ſchien nicht mehr zu atmen. Auf ſeiner Bruſt lagen zwei Streben, die die Jungentätigkeit behinderten. Als dieſe entfernt waren, machte der Verunglückte zwei tiefe Atemzüge, kam aber nicht mehr zu ich. Er wurde von der Sanitätskolonne in das Garniſons⸗ lazarett verbracht, wo er nach einer Stunde verſchied. Ein Augenzeuge ſchildert das Unglück folgendermaßen: Nach drei prächtigen Rundflügen ging Leutnant Steger nieder. Man konnte deutlich ſehen, wie er ſich zum Kurvengleitflug an⸗ ſchickte. Er ſtellte den Motor ab. In dieſem Moment muß ein Windſtoß den Apparat erfaßt haben. Der Propeller machte noch einige Umdrehungen und ſtellte ſich dann ſchräg aufwärts. Man hatte den Eindruck, als ob der Apparat in der Luft ſtehen bliebe. Auch die Angeſtellten der Otto⸗Werke bemerkten ſofort die Gefahr und flüchteten eiligſt von ihren Apparaten, um nicht unter das ſtürzende Flugzeug zu kommen. Auch Leutnant Ste⸗ ger ſah die Gefahr. Er kletterte an einer Chaſſisſtange em⸗ por, jedenfalls, um zu verhindern, daß er beim Sturze unter den Motor geriete und von dieſem erdrückt werde. Beim An⸗ prall wurde er jedoch ſamt der Chaſſis unter den Motor ge⸗ zwängt. Leutnant Steger war einer der tüchtigſten und ſchnei⸗ digſten, dabei aber auch einer der vorſichtigſten Offi⸗ ztere. Das Unglück wird deshalb von der Abteilung auf das ſchwerſte empfunden. Der verunglückte Offizier ſtand erſt im 29. Lebensjahre. Er iſt ein Sohn des Fabrikdirektors Kom⸗ merzienrat Steger in München. Als Leutnant im 19. Infan⸗ terie⸗Regiment in Erlangen wurde er zur Luftſchiffer⸗Kompag⸗ nie kommandiert. Er machte den Lehrkurs bei den Otto⸗Flug⸗ werken durch und legte im Juli dieſes Jahres die allgemeine Pilotenprüfung und die Prüfung für Ueberlandflüge mit Er⸗ folg ab, worauf er zur Fliegerabteilung verſetzt wurde. „Aus dem Großherzogtum. Heidersbach(A. Buchen), 6. Sept. Ein roher Burſche iſt der hieſige verheiratete Schreiner Heinrich Eichhorn. In ſinn⸗ loſer Weiſe mißhandelte er ſeine betagte Mutter. Ein geringfügiger Streit brachte den angetrunkenen Mann in Raſerei und blindlings ſchlug er auf die alte Frau ein, bis die Nachbarn ihn von ſeinem Opfer trennten. Die Greiſin iſt am Kopfe nicht unbedenklich verwundet, ſodaß man für ihr Leben fürchtet. telegraphiſche Meldung, daß die Frau geſtorben iſt, beſtätigt ſich demnach nicht. Pfalz, Heſſen und Amgebung. P. Speyer, 5. Sept. Der 6 Jahre alte Knabe Georg des Sägebeſitzers Weber ertrank geſtern nachmittag vor den Augen des Vaters im Bache. In der Verzweiflung ergriff der Vater den Revolver unnd ſuchte ſich zuerſchießen. Eine im Zimmer anweſende Frau ſuchte ihm den Revolver zu entreißen. Hierbei eutlud ſich der Revolver und die Kugel drang dem unglück⸗ lichen Mann in die Schulter. Gerichtszeitung. * Aeußerſt rabiat zeigte ſich der 28 Jahre Kutſcher Gottlieb Weiß von hier gegenüber ſeiner Dienſtherrin und den von ihr zu ihrem Schutze herbeigerufenen Schutzleuten. Seine Arbeit⸗ geberin, Frau Kutſchereibeſitzer zel, FE 7, 11, warf er einen Blu⸗ mentopf an den Kopf, als dieſe ihm am 16. Juni eine Zurechtwei⸗ ſung erteilte und als auf te bniſche Benachrichtigung ein Schutzmann erſchien, wurde er mit den gemeinſten Schimpfworten empfangen. Der Menſch geriet in eine ſolche Wut, daß er erſt mit Hilfe eines zweiten Schutzmannes gebändigt werden konnte. Das Schöffengericht verurteilte ihn zu einer Gefängnisſtrafe von 21 Tagen. 1 85 Sportliche Rundſchan. Nadſport. * Das Hauptkonſulat Mannheim der Allgemeinen Radfahrer⸗ Uniou veranſtaltet am morgigen Sonntag ſeine alljährlich ſtatt⸗ findende Dauerfahrt Mannheim— Karlsruhe un d z u⸗ 1ück bis Rheinau für ſeine Mitglieder. Die Strecke führt von jenſeits des Neckarauer Uebergangs über Schwetzingen, Hockenheim, Graben nach Karlsruhe und die gleiche Strecke zurück bis Rheinau. Das Zilel befindet ſich bei der Zündholzfabrik. Bei 12 Teilnehmern kommen viele ſchöne Ehrenpreiſe zur Verteilung, darunter für den Sieger ein„Kaiſerpreis“, geſtiftet vom Vorſitzenden des Mannheimer Flugſportklubs, Herrn Architekt Otto Kaiſer Der 2. Sieger er⸗ hält die uns von dem Etabliſſement Hutchinſon in liebenswürdiger Weiſe alljährlich zur Verfügung geſtellte Garnitur prima Schlauchreif. Aber auch die übrigen Sieger werden mit ſchönen Preiſen bedacht. Die Zahl der Preiſe wird bei mehr als 12 Teilnehmern eutſprechend vermehrt. Zu wünſchen wäre nur noch, daß Petrus ein Einſehen hat und den kommenden Sonntag, wie ſeine verfloſſenen Vorgänger in dieſer regenreichen Zeit, auch als„Sonntag hell und klar“ er⸗ ſcheinen läßt. 25 Raſenſpiele. Verein für Naſenſpiele e. V. Maunheim. Am kommenden Sountag fährt die Liga Mannſchaft des Vereins für Raſen⸗ ſpiele nach Freiburg, um gegen die bekannte Liga⸗Mannſchaft des Freiburger Fußball⸗Klubs ein Spiel auszutragen. Die Mannſchaft muß wieder mit Erſatz für Trautmann uſw. autreten. Die Mannſchaftsguſtellung iſt ſolgende: Tor: Roth, Verteidiger: Banzhaf, Eſpenſchied; Läufer: Dreſcher, Sack, Schäfer; Stürmer: Schmidt, Egetmeyer, Engel, Schill, Aulbach. Die K⸗ Mannſchaft fährt nach Neu⸗Iſenburg, um gegen den dortigen Fußballklub Viktoria ein Propagandaſpiel auszutragen. Auf dem Brauereiſport⸗ platz finden zwei intereſſante Spiele der 2. und 3. Mannſchaften ſtatt. Die 2. wird um ½4 Uhr gegen die erſte Maunſchaft des Fußballklubs 1910 Schwetzingen ſpielen und die 3. um 2 Uhr gegen die 3. Mann⸗ ſchaft des.⸗C. Pfalz Ludwigshafen. * Der Sportplatz bei der Fohlenweide wird wiederum die Stätte eines hochintezeſſanten Fußball⸗Wettſpieles ſein. Es treffen ſich an dieſem Tag„Sportverein Frankfurt“ und der Weſtkreismeiſter „Mannheimer.⸗C.„Phönix“. Nachdem es Frankfurt gelungen war, vor einigen Wochen Mannheim auf ihrem eigenen Platze in Fraukfurt zu ſchlagen, wird Phönixr, der heuer zum erſtenmale mit Ausnahme eines Spielers komplett antreten wird, ſich die größte Mühe geben, um die erlittene Niederlage wieder gut zu machen. Mannheim tritt in folgender Aufſtellung an: Tor: Emil Schönig, Verteidiger: Kellen⸗ benz, Müller; Läufer: Schwarz, Seitz und Brühmüller; Stürmer: Meinhardt, Schwärzel, Hook, Koffler und Streiber. Das Spiel be⸗ giunt punkt 3 Uhr. 1 5 Kunſt, Wiſſenſchaft und Leben. Theaternoti In der Aufführung von„Carmen“ am Sonntag ſind in den Haupt⸗ rollen beſchäftigt: Lisbeth Ulbrig, die in ber Titelrolle ihr hieſiges Eugagement autritt und die Herren Hans Bahling als Escamillo und Walter Günther⸗Braun als Don Joſs. Die ſzeniſche Leitung hbat Eugen Gebarth, die muſtkaliſche Felix Lederer. Sonuntag, den 8. September findet im Neuen Theater eine Wieder⸗ holung des im Vorfahre mit ſo großem Heiterkeitserfolge aufge⸗ nommenen Schwankes„Das lauſchige Neſt“ ſtatt. Großh. Hof⸗ und Nationaltheater Mannheim. (Spielplan.) Sonntag, 8. Sept.(D, hohe Preiſe):„Car⸗ men“. Anfang 7 Uhr.— Montag, 9.(B, kleine Preiſe):„Der Reviſor“. Anfang 77% Uhr.— Dienstag, 10.( mittl, Preiſe): 7 4 22 War eim Ballett:„Glückliche Stunden“ Anfang Die! 7 Uhr.— Mittwoch, 11.(A, kleine Preiſe):„Papa“. Anfang 7½% Uhr.— Donnerstag, 12.(8, hohe Preiſe):„Fidelio“. An⸗ fang 7½ Uhr.— Freitag, 18.(D, kl. Preiſe):„Der Gwiſſens⸗ wurm“. Anfang 7½% Uhr.— Samstag, 14.(&, mittl. Preiſe): „Das Glöckchen des Eremiten“. Aufang 7½ Uhr.— Sonntag, 15.(C, hohe Preiſe):„Rienzi“. Anfang 6 Uhr. Neues Theater. (Spielplan.) Sonntag, 8. Sept.:„Das lauſchige Neſt“. Anfang 8 Uhr.— Sonntag, 15. Sept.: Zum erſten Male:„Die 300 Tage“. Anfang 8 Uhr. Letzte Nachrichten und Telegramme. m. Köln, 7. Sept.(Priv.⸗Tel.) Wie es heißt, ſind nun⸗ mehr auf der inzwiſchen nach Berlin abgeſandten Kandida⸗ tenliſte für die Kölner Erzbiſchofswahl u. a. fol⸗ gende Namen eingeſetzt: Weihbiſchof Dr. Müller⸗Köln, Biſchof Dr. Hartmann⸗Münſter, Generalvikar Dr. Kreutzwald, Semi⸗ narpräſes Lausberg. Mehrere früher bereits genannte Kandi⸗ daten haben gebeten, von ihrer Kandidatur Abſtand zu nehmen. W. Paris 7. Sept. In Romilly ſur Seine im Haute⸗ Departement erkrankten über 40 Perſonen infolge des Genuſſes von verdorbenem Fleiſch. Ein junger Mann iſt bereits geſtor⸗ ben. Der Zuſtand der anderen iſt hoffnungslos. W. Paris, 7. Sept. In Vincennes wurden geſtern Verſuche mit einem von dem Ingenieur Brionne erfundenen nichterploſierenden Benzinreſervoir gemacht, das für Flugzeuge beſtimmt iſt. Das Reſervoir beſitzt zwei metallene Hüllen zwiſchen denen ſich eine ſtarke Schicht entfettete Watte befindet. Die Verſuche ſollen ein überraſchende günſtiges Ergebnis gezeitigt haben. W. Paris, 7. Sept. Bei der Beiſetzung der Opfer der Kataſtrophe von Clarante hielt der ſozialiſtiſche Deputierte Basly eine Rede in der er die Bergperksgeſellſchaften heftig angriff und verlangte, daß die als gefährlich erkannten Zechen aufge⸗ laſſen werden müßten. W. Paris, 7. Sept. Der Sekretär des Lehrerſyndikats des Seine⸗Departements erklärte in dem revoulitonären„Syndi⸗ nicht gewillt ſeien, ſich der Auffafſung des Unterrichtsminiſte⸗ riums zu unterwerfen. Die Lehrer fühlten, daß ſie auf die Unterſtützung der geſamten organiſterten Arbeiterſchaft rechnen könnten. Der ehemalige Syndikat des Geſamtverbandes der Lehrerſyndikate teilte einem Berichterſtatter mit daß die Lehrer⸗ ſyndikate im Falle der Auflöſung als Vereinigung auf Grund des Geſetzes von 1901 von neuem entſtehen würsen. Die Regjerung möge wiſſen, daß ſie gegen ſie nichts werde ausrichten können. Prinzregent und Kanzler. * München, 6. Sept. Die Korreſpondenz Hoffmann mel⸗ det: Der Reichskanzler v. Bethmann Hollweg hat an den Prinzregenten in Hohenſchwangau folgendes Telegramm gerichtet: Eure Königliche Hoheit bitte ich beim Scheiden aus Eurer Königlichen Hoheit unvergleichlich ſchönen Sommer⸗ reſidenz, wo es mir vergönnt war, mit meiner Frau einen leider ſo kurz bemeſſenen Erholungsurlaub zuzubringen, in treueſter Verehrung meine ehrerbietigſte Huldigung darbrin⸗ gen und nochmals meinen tiefgefühlteſten Dank für die ſo überaus gnädige Jagd⸗Einladung nach Linderhof für den Monat Oktober ausdrücken zu dürfen. Eurer Königlichen Hoheit untertänigſter Diener v. Bethmann Hollweg. den Reichskanzler gerichtet: Eurer Exzellenz danke ich beſtens für Telegramm. Ich freue mich, daß Sie mit Ihrer Frau Ge⸗ mahlin in meinem lieben Berchtesgaden angenehme Tage ver⸗ lebt haben, und wünſche Ihnen Weidmannsheil zu den Jag⸗ den in Linderhof. Luitpold, Prinzregent. Ein neuer Höhen⸗Weltrekord. W. Paris, 7. Sept. Wie aus dem Seebad Houlgate im Dep. Calvatos gemeldet wird, unternahm der bekannte Flieger Garros geſtern einen Flug, bei dem er eine Höhe von 5000 Meter erreichte und ſo einen neuen Weltrekord aufſtellte. In⸗ folge einer Motorpanne ging Garros im Gleitfluge nieder. Die Grubenkataſtrophe von Bethune. * Bethune, 6. Sept. Die Leichen des Ingenieurs Dupont und von zwei verunglückten Rettungsmannſchaften ſind erſtickt auf⸗ gefunden worden. * Bethune, 6. Sept. Heute morgen fand das feierliche Leichenbegängnis von ſiebzehn bei der Grubenkataſtrophe in Cla⸗ rence veruglückten Bergleuten ſtatt. An dem Leichenbegängnis nahmen der Miniſter der öffentlichen Arbeiten, Dupu), Vertreter des Arbeitsminiſteriers Bourgedis, der Präfekt, Deputierte und eine ungeheure Menſchenmenge teil. Der Biſchof las in der Ka⸗ pelle, wo die Leichen aufgebahrt waren, die Meſſe und hielt die Trauerrede. Dann rief der Miniſter den Opfern einen Abſchieds⸗ gruß nach, wobei er ſie ihren Kameraden als leuchtendes Beiſpiel von Heldenmut hinſtellte. Eruſte Nachrichten aus China. OLondon 7. Sept.(Von unſerem Londoner Bureau!] Der Vertreter des Daily Mail in Peking drahtet ſeinem Blatte, daß bedenkliche Nachrichten über unruhige Zuſtände in der Mand⸗ ſchurei und Mongolei nach Peking kommen und daß es ſcheine, als obh mongoliſche und mandſchuriſche Prinzen dort etwas anzettelten. Daher ſehe ſich China genötigt, ſtarke Truppenmaſſen an der mon⸗ goliſchen und Mandſchuriſchen Grenze zuſammenzuziehen. Man befürchtet ernſte Konflikte. Dr. Sunjatſen wird ſchon in den näch⸗ ſten Tagen von Peking nach Shanghai zurückkehren. Berliner Drahtbericht. Von unſerem Berſtner Burean.) Zum Fall Traub. JBerlin, 7. Sept.(Von unſ. Berl. Bur) Im großen Saale der Berliner Bockbrauerei fand geſtern abend vom Verband der kirchlich⸗liberalen Vereine der Kreisſynode Ber⸗ lin II veranſtaltete Verſammlung ſtatt, in der Pfarrer Imig von der Adventskirche über die gegenwärtige kirchenpolitiſche Tage ſprach. Es hatten ſich nahezu 400 Perſonen eingefunden. Die temperamentvollen Ausführungen des Geiſtlichen, die ſich gegen den Spruch des Oberkirchenrats im Falle Traub wandten, wur⸗ den von ſtürmiſchem Beifall aufgenommen. Der Redner führte u. a. aus: Als ich vor drei Tagen das Urteil las, da krampfte etwas in mir zuſammen. Die Tatſache, daß die Kirche einen ihrer beſten und größten Geiſter für immer verloren hat, erſchien b mir geradezu unfaßbar. Wir können und müſſen gegen dieſes kaliſte“, daß die Lehrerſyndikate mit Ausnahme eines einzelnen, Der Prinzregent hat hierauf folgendes Telegramm an das liebenswürdige Urteil ganz energiſch Verwahrung einlegen. Auf ſolche Weiſe ſtraft man Verbrecher im Amte, aber nicht einen von der Wahr⸗ heit durch und durch beſeelten Mann, der mit einer ſeltenen Offenheit für ſeine Ueberzeugung kämpfte. Auch die Poſitiven haben ein Urteil in dieſer Schärfe nicht erwartet. Man rechnete allgemein wit einer Amtsenthebung mit Penſion aber nicht mit einer Dienſtentlaſſung. Traub hat nicht das geringſte getan, was ſeinen reinen Ehrenſchild beſchmutzt hätte. Der Redner prote⸗ ſtierte dann erregt gegen die Tatſache, daß den Poſitiven von der vorgeſetzten Kirchenbehörde eine weitaus größere Bewegungs⸗ freiheit geſtattet werde, wie der Linken. Auch billige man dieſen Herren Privilegien zu, die man den Liberalen verſage. Daher erkläre ſich die unerhörte Tatſache, daß in der preußiſchen Landes⸗ kirche kein Vertreter der Linken zu höheren Aemtern berufen würde. Zum Schluß wendete ſich der Geiſtliche ganz entſchieden gegen die ſogen. Mittelpartei, deren Geſinnungsloſigkeit von den Liberalen bis aufs Meſſer bekämpft werden müſſe. Der Peſuch des deutſchen Reichs⸗ kanzlers beim Grafen Berchtold. Wien, 6. Sept. Anläßlich des Beſuchs des deutſchen Reichskanzlers beim Grafen Berchtold in Buchlau ſchreibt das „Fremdenblatt“ unter anderem: Nichts entſpricht wohl dem Weſen der öſterreichiſch⸗unga⸗ riſch⸗deutſchen Beziehungen mehr, als der vertrauensvolle Aus⸗ tauſch der Gedanken und Anſichten zwiſchen dem Reichskanzler und unſerem Miniſter des Aeußern. Daher iſt es eine lange, geübte und bewährte Tradition, die von Herrn v. Bethmann und dem Grafen Berchtold fortgeſetzt wird, daß die für die aus⸗ wärtige Politik Oeſterreich⸗Ungarns und des Deutſchen Reiches maßgebenden Perſonen einander perſönlich näher kommen und von Zeit zu Zeit in mündlicher Ausſprache die Uebereinſtim⸗ mung ihrer Anſchauungen konſtatieren können. Wenn nun auch kein ſpezieller politiſcher Anlaß die beiden Staatsmänner zuſammenführt, ſo werden dennoch ſelbſtverſtändlich bei ihrer Zuſammenkunft die internationale Situation und die jüngſten politiſchen Ereigniſſe einer eingebenden Erörterung unterzogen werden. Vieles iſt in den letzten Monaten geſchehen, ſeitdem im Ottomaniſchen Kaiſerreich ſich ein ſo gründlicher Syſtem wechſel vollzogen und die jungtürkiſche Partei aufgehört hat, die herrſchende Partei in der Türkei vorzuſtellen. Der nahe Orient ſteht feikher im Mittelpunkt der Diskuſſion Europas. Es iſt natürlich, daß auch die Sttugtion auf demm Balkan bei den Geſprächen in Buchlau nicht unberührt blei⸗ ben wird. Gerade in einem ſo ſchwierigen Augenblick, wie es der iſt, den das ottomaniſche Reich ſetzt durchmacht, iſt für die Türkei ein Ereignis von günſtiger Bedeutung, daß die Miniſter zweier Nationen zuſammen kommen, deren traditionelle Politik auf die Erhaltung und Kräftigung des türki⸗ ſchen Reiches hinweiſt. Herr von Bethmann und Graf Berchtold als die Vertreter Deutſchlands und Oeſterreich⸗Un⸗ gen ihrer Staaten entſprichk, ttus quo auf dem Balkan zu Dieſe Tey⸗ konſervative Richtung der Dreihund⸗Noliti ſie ſich bisher als ein ſo wichtiger und m Friedens erwieſen hat. Die“ Uebereinſtin Monarchie herrſchen. 2 Volkswirtſchaft. gon der Stabeiſenhändlervereinigung. n. Köln, 7. Sept. Wie die„Köln. Ztg.“ bört, iſt die Fa⸗ Janſen in Boun wider Erwarten bis jetzt der Stabeiſenhändler⸗ vereinigung des Regierungsbezirks Köln, die bekauntlich durch ei Vertrag die Organiſationsform eines eingetragenen Pereins ang nommen hat, noch nicht beigetreten, obwohl der Beitritt ſchon in vorigen Woche erfolgen ſollte. Es ſchweben zur Zeit Perhandlunge über einige Punkte, ſodaß, falls die Vorſchläge der Firme, die ekn Satzungsänderung betreffen, von der Vereinigung angenomme werden, demnächſt der Beitritt der Firma zur Vereinigung erfolgen kann. Eduard Lingel, Schuhfabrik.⸗G., Erfurt. J Sei pzig, 7. Sept. Nach einer Meldung der. N. N. er⸗ wägt die Verwaltung eine Erhöhung des Akkienkap das zur Zeit 4 Millionen beträgt. Die Dividende werde vorgusfſchtlich redu⸗ zlert werden. 42 Dividendenausſchüttungen. e Blelefeld, 7. Sept. Die Werkzeug⸗ und Maſchinenfabrik Gildeumeiſter u. Co. ſchlägt 9 Proz.(8 Proz.] Dividende vor. 6. Seite Geveral⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatth. Mannheim, 7. September 1912. Aus dem Graßherzogtum. Eiſen und Metalle. Witterungs⸗Bericht einheim, 2. Sept. Die im Bau begriffene London, 6. Sept. 1 übermittelt von der Amtl. Auskunftsſtelle der Schweizeriſchen kirche hat am Samstag eine Turmuhr erhalten. zerk, ein Fabrikat der Firma Gebr. Weule in Bockenem im Harz, iſt eines der größten der weiten Umgebung; das Syſtem wurde auf der Weltausſtellung in Brüſſel prämiiert. Das Zifferblatt hat einen Durchmeſſer von drei Metern, der 9 Zeiger iſt 1,94 Meter lang, der Pendel wiegt 56 Pfund. Die Uhr geht ausgezeichnet; ſie iſt nach dem Urteil von Sach⸗ verſtändigen ein vorzügliches Fabrikat und ihr Preis ſoll ein überaus billiger ſein. Der Glockenſchlag iſt von bedeutender Stärke und höchſtem Wohlklang. Weinheim, 2. Sept. Die Warteräume im Rathaus ſollen einer durchgreifenden Aenderung in der inneren Ausſtattung unterzogen werden. Die neue Einrichtung ſoll einen angenehmeren Aufenthalt des Publikums bezwecken. Das geſamte Interieur ſoll der Würde des Rathauſes und ſeinem neugeſchaffenen Aeußeren entſprechend hergerichtet werden. Lützelſachſen, 5. Sept. Die Eheleute Friedrich Lochbühler hier feiern morgen ihregoldene Hochzeit. ):(Baden Baden, 5. Sept. Die Fremden⸗ frequenz beträgt bis 3. September 62 286. In der Fre⸗ qutenzziffer wird unſere Kurſtadt nur von Karlsbad mit 62 599 und Wiesbaden mit 133 595 übertroffen. St. Peter, 5. Sept. Durch ein Automobil wurde geſtern hier ein ſchweres Unglück herbeigeführt. Das mit Uus raſender Schnelligkeit daherkommende Auto überfuhr ein Kind. Der Wagen ging demſelben über die Bruſt. Das Kind war auf der Stelle tot. )(Elbenſchwand, 5. Sept. Die bei dem Mühlen⸗ befitzer Neff in Langenſee bedienſtete, 15 Jahre alte Martha Dörflinger wurde geſtern in einem Schopfe ihres Dienſt⸗ herrn erhängt aufgefunden. Telegraphiſche Börſen⸗gerichte. [Privattelegramm des General⸗ Anzeigers) Dondon, 6. Sept.„The Baltie“ Schluß. Weizen ſchwim⸗ mend: ruhig. Mais ſchwimmend: feſt bei heſſerer Nachfrage. Geyſte ſchwimntend; feſt bei kleinem Angebot. Hafer ſchwimmend: ſtetig ohne beſondere Einflüſſe. Newpyork, 6. Sept. Kaffee lag per feſter, während andeere Termine unter Abgaben März auf Deckungen für europäiſche Rech⸗ nung ſchwächer Llagen. Späterhin gaben alle Termine ulter dem Druck von Realiſierungen und Abhgaben der Wallſtreetſpekulation nach. Schluß willig. Baumwolle ſchwächer auf entmutigen Kabelberichte und Ab⸗ gaben ſeitens einiger Intereſſenten. Späterhin befeſtigt. Im weiteren Verlgufe hatten Realiſattonen, Baiffemanipulationen und Abgaben der Wallſtreetſpekulation eine Abſchwächung zur Folge. Schluß ruhig. Frankfurter Abendbörſe. 12886 bz., Mitteldeutſche Kreditbank 119.28 Dz.., D D. i.., D. 5 03., Slegen. Eiſenkonſtruktion 221.50 bz.., 167.20 Dz.., Scheideauſtalt 702.25 Dz. 3,., Farbw. Mühlheim 67.75 öbz.., 38ü Elektr. Allg.(Ediſon) 269½ bz., Elektr. 163—1627/6 bz, ult., 162.50 bz. ept., Elektr. Reiniger S.V Elektr. Licht u. Kraft 188.50 bz. G. ent., Elektr. Dileberſeelſche 170 bz. ult. 64—6½ Uhr: Hamb. Paketf. 1597½, Phöntx 27994—280.— An der Abendbörſe waren Phönix infolge von Realiſterungen bei lebhaften Umſätzen vorübergehend 1 Proz. unter heute mittag, ſchließen ſedoch erhöht. Gelſenkirchener und Laura gaben dagegen ca. 1 Proz. nach. Von Kaſſa⸗Induſtrieaktien ſtiegen Holz⸗ nerkohlung bei ſehr bedeutenden Umſätzen 12 Proz. Heddernheimer Kupferwerke wurden 1 Proz. höher 4— 8 Chem. Mülheim konnten 25 5 2½% Proz., Adlexrwerke Kleyer *—..——— en finden Verlreter geſucht um Verkauf unſ. Fabrik. Jonillon⸗Würfel u. 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Oondolenzbesuche werden dankend abgelehnt, Für die vielen Beweise aufrichtiger Teilnahme an dem schweren Verluste meines lieben Mannes spreche ich auf diesem Wege auch im Namen der Angehöri- gen meinen herzlichsten Dank aus. 3 Mon. 8 79.10, Zinn träge, per Kaſſa 217.10, 3 Von. 215.10. Ble ſpaniſch, ſtetig, 22.05.0, eneliſch 22.10., Zink ruhig, gewöhnl. Marker 26.10.0 Spezial⸗Marten 27.00. Newyork, 6. Sept. Vor Kurs] Heute Kupfer Superior Ingots vorrätig 1728/,17501725/1778 Biun Südit??z? ſmoes o, Ro he Fiſen am Northern Foundiy.. 2 p. Toune 162516771625/ö1675 Stahl⸗Schienen Waggon ſrei öſtl. Frbr; 17 1 Schiffahrts⸗Nachrichten im Mannheimer Bafenverkehr. Hafenbezirk Nr. 1. Angekommen am 5. September. Gutjahr„Eliſabeth“ von Baſel, 3400 Dz. Stückgut. Müßig„Lud. Eliſe“ von Baſel, 2100 Dz. Stückgut. Wiſſen„Wilhelm“ von Frankfurt, 4040 Dz. Getreide. Olbert„Egan 19“ von Rotterdam, 1500 Dz. Stückgut. Vermaat„Fendel 19“ von Rotterdam, 12 360 Dz. Holz, Stg. u. Getr. 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Pegelſtationen Dat u m vom Nhein: 2. 3. 4, 5. 6. 7, Vemerkunzen Fonſtang Waldseznt Hüningen“!)..60.65 3,08 2,80 2,82 278 Aöbs. 6 Uh. Reh!l! J3,40 3,36 8,41 3,59 8,58 3,50] K. 6 Uhr Lauterburgg 5 Abds. 6 Uhr Mapyau J5,88.30 5,35 551 5,54 5,49 2 Uhr Bermersheimm.-F. 18 K9 Mannheim.88 4,79 4,78.96 5,08 5,08 Morg. 7 Uhi Maing J2.10 189 195 2,02 2,06.-PF. 12 Uhr Bingen 10 Uhr aub. J3,34 8,19 3 13 3,20 8,80 V. 7 ÜUhr Nobleng 10 Uhr Keln 3,65 3,48 8 84 3,26 3,80 2 Ahr Aühror't 6 Uhr vom Neckar: Maunbeim 4,80 4,74 4,71 4,94 5,02 5,05 B. 7 Ahi Heilbroem 1,01 0,12 199 4,92 1,50 1,451 B. 7 Ußhr ) windſtill, bedeckt, +. 9“ O. Waſſerwärme des Rheins am 7. Sept. 12d R. 18˙ 0. Mitgeteilt von der Schwimm⸗ und Badeanſtalt Leopold Sänger, besonderen Anzeige. Katharima Strübe geb. Stolz Ida Doll geb. Strübe Dr. Hermann Strübe, Ludwigshalen Hzmma Strübe Dr. Karl Strübe, Cöln a. Rh. Hofrat Dr. HKarl Doll, Karlsruhe Hermanm Dolll, eand. med. Clara Doll. 26497 Danksagung. Gmstawv Rusch Die trauermde Gattin Ohristine Rusch geb. Striehl. Schluß). Kupfer ſtetto, per Kaſſo 78 17.06 treubesorgten Vaters Schwagers, Onkels und Nefle, Herrn dan bang, stilt Bautchret Wurde uns vou allen Sèiten innige Peilnabme erwiesen, wofür Wir unseren aufrichtigsten Dank aussprechen. der Neckarstadt, den Herren Dr. Gebb und Dr. Reymann für die liebevolle Pilege und Behandlung, der kath. Geistliehkeit kür den ökteren Besuch und tröstenden Gebete am Grabe, dem Verehrl. Stadtrat Mannheim, den Beamten des Verehrl. Städt, Hochbauamts, dem Verein städt, Beamten, dem städt. Maschinen- amt und den Bademeistern der städt. Freibäder für die über- aus Wertvollen Kranzspenden; ganz besonders aber Herrn Bau- inspektor Hölscher für die erhebenden und zu Herzen gehen, den Worte, dem Verein ehem. Bad. Leib-Grenadiere, sowie Allen, die durch ihre Kranzspenden und Erscheinen dem teuren Ent-⸗ schlafenen die letzte Fhre erwiesen haben. ½8 Uhr in der Herz Jesu-Kirehe statt. nalime anldsslich unseres schiueren Herlustes sowiè für die reichen NMuanæ, und Blumemspenden sprechen wir au,f dlesemm Wege unseren, liæſgeflililten Dank aus. 28188 Bundesbahnen im Internationalen öffentlichen Verkehrsbureau Berlin., Unter den Linden 14 am 6. September 1912 um 7 Uhr morgens. — Hobe der Tempe⸗ Stationen Stationen ratur Witterungsverhältniſſe über Meen Celſtns 280 Baſel 12 bedeckt, Weſtwind 543 Bern 10 bedeckt, wind ſtill 587 Cour 10 5 7 1543 Davos 4 hedeckt, Oſtwind 632 Frei urg 9 bedeckt, windſtill 394 Genf 12 5 475 Glarus 10 5 7 1109 Göſchenen 8 2 5 566 Interlaken 11 9 2 995 La Chaur⸗de⸗Fonds 7 Regen, Weſtwind 4 450 Lauſanne 12 bedeckt, windſtill 208 Locarno 14 ſehr ſchön, windſtill 338 Lugano 13 4 15 4 439 Luzern 12 bedeckt, windſtill 398 Montreux 13 5 5 482 Neuchatel 11 5 5 505 Ragaz 11 5— 673 St. Gallen 10„„ 1856 St. Motitz(Engadin) 2 ſehr ſchön, windſtill 407 Schaffhaufen 11 bedeckt, windſtill 587 Sterie 562 Thun 10 bedeckt, windſtill 389 Vevey 5 5 609 ermat 7 5 1400 Zun 10 bedeckt, Wenwind —— ä( Verautwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunſt und Feuilleton: Julius Witte; 85 für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schönfelder für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: J..: Richard Schönfelder. für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Jvos. Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. 5. H. Direktor: J..: Fulins Weber. Dleses Wort nört man nie dort, wo Ux.. Lünmias Reichs-Hiühgrumnf im Gebrauen ist. Derselbe verelnigt größte Haltparkeit mit denkbar höchster Leuchtbarkeit. Nur cnt in Schwarz-weld-roten Hülsen mit Namen Dr. W. Schmid. gancee, UösChäkts-Ferluste! dureh Einziehung von Auskünften bei der Auskunftei Bürgel Einzel- und Abonnements-Auskünfte Tel. 1222. 8, 8. Tel. 1222. 8 Akademle für Sozlal- und Handelswissenschaften Beginn d. Winter⸗ 38 Frankfurt a. M. ſemeſters 24. Okl. Das Vorlefungsverzeichnis, das jämtliche Fächer der Handelshochſchule einſchließt, ſowie die 52 die kaufmänniſche Diplom⸗, die Handelslehrer⸗ und die erſicherungsverſtändigen⸗Prüfung werden unentgeltlich von der Quäſtur zugeſandt. Der Verwaltungsausſchuß: Or. Adlokes, Oberbürgermeiſter Danksagung. Bei dem Hinscheiden meines lieben Gatten, unseres guten, Sohnes, Schwiegersohnes, Bruders, Vor allem danken wir den ehrw. Niederbronner Schwestern MANNHEIM, 6. September 1912. Die fieftrauernden Hinterbliebenen. Das Seelenamt findet am Montag, 9. September, 8 Fir die vielen woliltuenden Bemelse fierlicher Teil. Jaſeob Bduerle u. Familie. ltefert raſch und billig Dr. Haas'ſche Buchdrucherel G. m. b. H⸗ 7 Maunheim, 7. September 1912 Beneral⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). Zu Beginn der Saison gestatten wir uns, unsere werte Kundschaft arm Montag, den ꝙ. und Dienstag, den 10. September zur Besichtigung der neuesten Schöpfungen der Damen-Moden einzuladen. Die Vorführung der Original Pariser, Wiener u. Deutschen Modelle u. Kopien findet an oben genannten Tagen vortmm. von 10% Uhr ab und nachmittags von 5 Uhr ab im Rosengarten(Versammlungs- Saal, Eingang Friedrichsplatz) statt. Eintrittskarten stehen in unserem Geschäftshaus, sowie an den Tagen der Vorführung im Rosen- garten kostenlos zur Verfügung. Sehenswerte Schaufenster-Dekorationen. 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Der Milchhändler Alois Hennig von hier verkaufte am Mai in der Großen Wallſtadtſtraße Milch, die um 30 Prozent utrahmt war. Die Liefermilch hatte 3,8 Prozent, die Milch ennigs 3,3 Prozent. Wegen Milchfälſchung wurde gegen ihn ine Geldſtrafe von 40 Mark wegen Fahrläſſigkeit ausgeſprochen. — Der Milch, die Ehefrau Karl Waßner verkauft, waren am 24. Juni 5 Prozent Waſſer zugeſetzt. Sie verſuchte beim Anſichtig⸗ ten ſchnell noch aus einer Kanne mit guter Zuss 8„ 8 Die Goldmähle. Noman von Margarete Gehring. (Nachdruck verboten.) 5 Fortſetzung. „Gib acht, Libian, ich werf dir den Schlüſſel hinab!“ 5 Donnerwetter, biſt denn net bei Troſte, mir den Urſchlüſſel gerade mitten auf den Kopf zu werfen?“ halt doch deinen Kopf net hin! Ich kann doch net im Dunkeln. Haſt ihn denn?“ „Noch net, aber ich werd' ihn ſchon finden— da iſt er, ott ſei Dank! Was haſt denn bei der Roſemarie drüben ge⸗ „Ach, ſie hat ſo arges Kopfreißen, wahrſcheinlich von der Manſcherei bei der Wäſche. Aber komm nun endlich hatte er das Schlüſſelloch gefunden und kam die e in weinſeliger Stimmung und ſchwe⸗ ptes. er doch net ſo, du weckſt ſie ja wieder auf, wo ſie ein biſſel eingeſchlafen iſt!“ rief ſie zur Tür hinaus. Na, das fehlte gerad noch! Ich werd' doch wahrlich vor lafengehen meine Stiefeln ausziehen dürfen.“ das darfſt wohl, aber die Treppe hinunterzuſchmeißen net, die Magd hätte ſie früh ſchon mit hinunterge⸗ Komm herein nun in die Kammer, ich bin müde.“ Nacht fand die Schulzenfrau keine Ruhe, nicht weil m im Bett nebenan ſchnarchte und puſtete, wie immer, rage:„Was ſoll nun werden, wenn der Schulze ſeinen behauptet? Und er gibt's net zu mit dem Franz, ich N. Bierzehntes Kapitel. „Roſemaries Mutter in Sorgen um deren langes aheim ſaß und Roſemarie mit ihrem Franz am and und ihm ſo gern ihre Not geklagt hätte, tiprenſtübchen des Güldenthaler Gaſthofs der „Aecht Franck-Kaffeezusatz“. Kaffeefarbe, es schmeckt fein und mttelkräftig. 5(etwa je 7½6). lB.—— zwei Flaſchen geleert wurden; die drite ſtand Freits auf dem einmal einen zuviel getrunken hatte, ſondern weil ſie Kapf vergebens zerbrach über die immer wiederkeh⸗ Milch die ſchlechte Milch zu verbeſſern, was aber vereitelt wurde. Urteil 50 Mark Geldſtrafe.— Der Wilhelm Schray Ehefrau von hier hat wieder— die alte Ausrede— 1 Liter Waſſer zum Schwen⸗ ken der Kanne gebraucht, das Waſſer aber in der Kanne gelaſſen. Außerdem wies die Milch großen Schmutz auf. Urteil: 30 Mark Geldſtrafe.— Wegen Fahrläſſigteit wurde ferner gegen den Milch⸗ händler Richard Hofmann von Käfertal auf 25 Mark Geld⸗ ſtrafe erkannt. Er hatte am 12., 13. und 14. Juni vom Hofgut Scharau Milch bezogen, obgleich er nach ſeiner letzten Beſtrafung wußte, daß die Milch des dortigen Viehſtandes nicht den vor⸗ ſchriftsmäßigen Fettgehalt erreicht. Das Gut liefert täglich 1500 Kornfranck“-Kaffeegetränke verschiedener Art. Die eine Art: Die andere Art: Die dritte Art: Tiſche, denn die Wirts⸗Lina war nicht fzul im Auftragen; ſie dachte:„Man muß das Eiſen ſchmieden, weils warm iſt und die Gelegenheit beim Schopf nehmen.“ „Iſt's wahr, Müller, frug da auf eiimat anz unvermit⸗ telt der Schulze den Goldmüller,„daß Pr di Eva und den Ferdinand Knall und Fall aus dem Hauſe gejact habt, wie die Leute ausreden?“ „Iſt ſchon an dem,“ erwiderte der Gefagte,„das heißt, die Eva hab' ich fortgejagt und der Ferdimnd iſt ihr nachge⸗ laufen.“ „Aha, ich merk' ſchon den Braten! Kitt's doch ſonſt auch gar net begreifen können, jetzt, wo es ſo wtweidig iſt mit der Arbeit.“ 855 [Dem SGoldmüller kam ein Gedanke.„Weißt, Schulze,“ ſagte er,„daß der Knecht der Eva zu Gefclen lief, das konnte ein Blinder ſehen. Ich will aber mein Hus rein haben und duld'' keine Scharmiererei zwiſchen den Heſinden, denn es kommt nichts gutes dabei heraus. Wenn's net zu arg trei⸗ ben, mag's noch angehen, aber es hat dles ſeine Grenzen, weißt.“ 8* „Aha, ſo ſteht's? Hätt' ich der Eva gr net zugetraut!“ „Ich hab' ja auch weiter nichts geſagt. Wart's ab, ob's ſo iſt, wie du denkſt.“ Dummheit net zugetraut, wo er doch ſoß ein ordentlicher hat ſie gut erzogen, und ſie war gar net krecht, wie ich ſie kenne.“ „Ich hätt' ihr auch Beſſeres zugetraut, ar es iſt ſchon ſo, wie Du denkſt, ſie iſt nimmer allein. Wer ſuld iſt, das geht mich net an; die Hauptſach' iſt, daß ſie aus de Hauſe iſt.“ „Ja, die Weiber, wer lernt die auskenne! Ich bin nur froh, daß ich meine zwei immer mehr Angſt aus. weit wär', daß man die Sorge kreuzbraves Mädel, die ſich net Wenn nur die Roſerwie auch erſt ſo los würde! Emiſt zwar ein leicht was vergen wird, aber bis der Hochzeitstanz vorüber iſt.“ Flöh' hüten, als ein Mädel, wenn's in die Heiratshre kömmt,. und Tritt achtgeben. Sie hat noch keinen Schatz, die Roſe⸗ marieꝰ“ „Na, das fehl lt! jeh wohl gar hinter mei chen. J.* hat ſei „Alle Wetter, auch dem Ferdinand ktt' ich eine ſolche Kerl iſt. Das Mädel dauert mich eigentlich die Muhme oben Aelteſten im Trocknerhab', man ſteht eher hat man, wie's bei uns auf dem Dorfe iſt, ine Ruh', als „Iſt meine Meinung auch, Schulze— lieb eine Metze Man kann doch net egal hinterher ſein und auf den Schritt Liter nach Mannheim, hält aber zu viel Niederungsraſſen.— Mit Freiſprechung endeten die Anklagen gegen den Gutspächter vom Knopfhof b. Moshach, Chriſtian Heininger und gegen den Pächter Ludwig Studt vom Boxheimer Hof bei Lampertheim, die Milch unter 3 Prozent Fetigehalt in Mannheim einführten. Der Freiſpruch ſtützte ſich auf ein Urteil des Oberlandesgerichts, wonach die Milchproduzenten für ein kleines Manko an der Fehler⸗ grenze verantwortlich gemacht werden können. In drei Fällen wurden die Angeklagten durch.⸗A. Ebertsheim, in einem durch .⸗A. Baſſermann⸗Lindeck verteidigt. —— — ͤ———————..———————...——— Man trinkt„Kornfranck“ mit einer kleinen Beimischung von Das Getränk hat die bekannte Man trinkt, Kornfranck“ mit einer grösseren Beimischung von „Aecht Franck“(etwa ½„Kornfranck“ mit ½„Aecht Franck'). Das Getränk ist intensiv dunkel, der Geschmack fein, voll und Kräftig. Man trinkt„Kornfranck“ als Mischung von„Kornfranck“ und Bohnenkaffee mit einer Beigabe von„„Aecht FranckK- Kaffee⸗ Das Getränk izt intensiv dunkel, der Geschmack sehr fein, vollund Kräftig. Milch und Zucker nach Sewobnheit. ———r———————;—.bu..8——— „Recht haſt, Schulze. So wie Du ſagſt, ſo iſt's. Ich hab' mir auch ſchon manchmal Sorge gemacht um den Florian; er iſt ja ein orbentlicher Menſch, der net trinkt und net ſpielt und auch ſeine Arbeit ordentlich verſteht. trifft, da hat er ein biſſel eine leichte Ader gehabt von jeher wenigſtens ſolange er noch beim Kommiß war, und da wär's mir auch lieber, er ſuchte ſich bald eine rechtſchaffene Frau, ehe er ſich einmal verplempert, eine Frau, die in die Mühle paßt und was mit einbringt. Meinſt net auche?“ „Recht haſt ſchon!“ antwortete der Schulze und dachte im 1 ſtillen:„Aha, ich merk's ſchon, wo's naus will!“ Er tat einige Züge aus ſeiner kurzen Stummelpfeife und Aber was die Mädel an⸗ 25 frug:„Haſt noch keine Ausſicht für ihn, Goldmüller? So einer, 1 wie der Flori iſt, hat doch das Wählen“ „Eben das iſt's ja, Schulze; kriegen tut er jeden Augenblic eine Frau, zehn für eine. Sags offen— Du weißt es ja doch aus dem Grundbuche und aus der Steuer, was mein Beſitz wert iſt, und wieviel ich hinter mich gebracht hab' die ganzen Jahre her, und er iſt der einzige Sohn und Erbe— meinſt net auch daß ich recht hab', wenn ich net die erſte beſte als Schnur mage Man möcht' doch auch, daß er einmal eine gute Partie macht, die für ihn paßt— auch von wegen dahier, Du verſtehſt ſchon“ Er klopfte bei dieſen Worten auf den wohlgefüllten Beutel in der linken Hoſentaſche, in den er ſtets vor dem Ausgehen 1 Wirtshaus eine Handvoll Taler ſteckte. „Wenn's darauf ankommt,“ meinte der Schulze mit ver⸗ ſchmitztem Lächeln und ſtieß mit ihm an,„da wär ſchließlich Rat zu ſchaffen, und es würden zugleich zwei auf einmal ihre Sorge los.“ „Die meinſt das?“ frug der Müller und ſtellte ſich dumm; „haſt wen in Vorſchlag für den Flori? Da wär ich neu gierig.“ „Wie ich's mein?“ lachte der Schulze;„biſt doch ſonſt net gerade auf den Kopf gefallen. Ich mein' halt ſo: wenn der dritte Teil vom Schulzengute einmal zum Mühlengute küm und der dritte Teil von des Schulzen Gelde zu des Müllers Erſpartem, das wär' ſo uneben net.“ „Alle Wetter, Schulze, das wär ein Gedanke, was Du ſetzt ausgelaſſen haſt! Donner und Doria, darauf müſſen wir ein⸗ Prypſit!“ 55 2 den 7. September 1912 115 in nheim, General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). J. Seite. II.Matona-Teater J0 ab MANNHEIM Samstag, den 7. Sept. 1912 2. Vorſtellung im Abonnement B Neu einſtudiert: Jugendfreunde. Luſtſpiel in 4 Aufzügen von Ludwig Fulda. Regie: Emil Reiter. Perſonen: Dr. Bruno Marteus Georg Auguſt Koch Philipp Winkler, Muſik⸗ ſchriftſteller Hans Godeck Heinz Hagedorun, Maler. Alexander Kökert Waldemar Scholz, Techniker Georg Köhler Dora Lenz Lene Blankenfeld 23 Aene Sicherr Thila Hummel Toui Leiteubergenr Mariaune Rub Lisbeth Gerlacgghg Poldi Dorina Stephan, Dienenr Otto Schmöle Ort der Handlung: Die Villa des Dr. Marteus in einem weſtlich angrenzenden Vorort von Berlin. Nach dem 2. Akte größere Pauſe Kaſſeueröfftz.7 Uhr Auf. 7/ Uhr Ende gegen 10 uhr Kleine Preiſe Ffäulein Anna Tuschkau, Pianistin Absolventin des Prager Konservatoriums und Schülerin erster Meister, erteilt vom I. November d. Js. ab gediegenen Klavierusterricht bis Zur vollständigen Konzertreife. 541¹ Näheres zu erfragen bei Hofopernsängerin Else— eeee 19R.4 70 Das sensatienelle Eröffnungs- Programm! Tiglichk nach Schluss der Verstellung: 8 Im Treeadere nu.. Fepi Wermer. Im Restanranf d Aleace: Allabendlieh Künstler-Konzerte 5 der Kapelle Rück. Vorstellungen 2 nachmittags 4 Uhr: kleine Preise. 5 In beiden Vorstollungen das gleiche Programm. Im Siber⸗ u. Goldsaal: Sanstag und Sonntag Den, Entree 889f 90f l. Nulional⸗ hecler Mannheim. In der Spielzeit 1912½8 ftuben 12 Volksvorſtellungen ſtatt. Auf dieſe werden Abonnements genommen: 1. für I. Raug⸗ u. Parterre⸗Logenplätze zum Preiſe 8 M. 20.— per Platz bei Abnahme ganzer ogen. für Parkett⸗Sperrſitze zum Preiſe von M. 16. „für Plätze II. Rang Mitte u. II. Rang 8 1. Retihe, zum Preiſe von M. 16.—. 4. für Plätze II. Rang Seite, 2. Reihe, zum Preiſe von M. 14.—. Die vorfährigen Abonnenten können die Karten für die von ihnen innegehabten Plätze im Vorver⸗ kauf am Dienstag, 10. und Mittwoch, 11. September, vormittags 10—1 und nachmittags—5 Uhr an der Hoftheaterkaſſe erheben; die allgemeine Ausgabe der Abonnementskarten erfolgt von den 12, September, nachmittags 3 Uhr a 1044 Maunheim, 2. September 1015 Margen Sonntag po Direktion: Karl Kapellmeister: O. Lehmann. Vom 7. bis 10. September Der grösste Triumph der kinematogra- phischen Technikl! deögtes Wanderwerk! 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September 1912, abends 8¼ Uhr: III. Konzert: Leitung: Professor Arthur Nikisch. Eintrittspreilse beina I. und III. HKonzert: IJ. Abteilung Mk..—, II. Abteſlunz Mk..50, Stehplatz Mk..50. Eintrittspreise belm II. Kenzert: I. Abteilung Mk..—, II. Abteilung Mk/.—, Stehplatz Mk. 2. Die Abonnenten der Winter⸗ Abonnements-Ronzerte erhalten eine Hr- mässigung von 10 Prozent für die IL. und II. Abteilun Der Verkauf der Hintrittskarten findet an der Kurtaxe-Neben 4886 im Kurhause statt und zwar täglich von 10—1 Uhr vormittags,—6 Uhr nach- mittags und—10 Uhr abends. Das Städtische Kurkomite. 12928 SSedesceessse 10Pf. 8 Aper Stüuck empfohlen: Senator SPtg. P. St. Weltruhm 12 u. e Rotas 10 pts..st. Oedipus 12 pts. p. St. 8 Weltruhm 100 ris 5. 8 Majestät I15 Prs. 5. St. Fritz? Sator? Zigarren-Import u. Verzanus 8 Rathausbogen 10. 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Dieſe weitverbrei⸗ tete Organiſation, die 40 000 Mitglieder zählen ſoll, hat allein in Newyork im vergangenen Jahre 524 Verbrechen verübt, während die Polizei nur 215 Verhaftungen vornahm. Das neueſte Opfer, freilich zugleich eines der älteſten, mit dem ſich die Schwarze Hand beſchäftigt, iſt der Oelkönig Rockefeller. Vor einigen Wochen wurde ihm in ſein Arbeitszimmer ein Brief mit der Aufſchrift„dringend“ gebracht. Gleichgültig öffnete ihn der Dollarkönig, aber kaum hatte er den erſten Blick darauf geworfen, ſo verdüſterte ſich ſein Geſicht: er hatte das Zeichen der Schwarzen Hand erblickt. Seitdem hat der Oelmagnat faſt täglich Briefe erhalten, die entweder mit der Poſt kamen oder in rätſelvoller Weiſe plötzlich vor den Türen ünd auf den Tiſchen lagen und in denen er aufgefordert wurde, bis zum 12. September eine Summe von mehreren Millionen Dollar an einer beſtimmten Stelle niederzulegen. Falls er dies nicht täte, wurde ihm angedroht, daß er ſelbſt, ſein Sohn und vor allem deſſen beide Kinder, die an Maſern daniederliegen, getötet werden würden und daß ſeine acht Millionen⸗Reſidenz in den Pocantico⸗ Hills in die Luft fliegen werde. Rockefeller hat bereits früher viele ſolcher Briefe von der Schwarzen Hand empfangen; aber er fürchtet nun beſonders für das Leben ſeiner Enkel, und da er in die Polizei kein großes Vertrauen ſetzt, iſt er zur Selbſthilfe ge⸗ ſchritten. Seine wundervolle Beſitzung wird jetzt von einem ganzen Heer bon Privatdetektivs und von bis an die Zähne bewaffneten Negern, dazu von einem Rudel großer biſſiger däniſcher Doggen bewacht. Ein richtiges Kriegslager entfaltet ſich in den Pocan⸗ tico⸗Hügeln in der Nähe von Newyork. Tag und Nacht ziehen Patrouillen umher; aber ſo ſehr man auch auf der Hut iſt, ſind doch ſchon einige der Wächter durch Schüſſe aus den Büſchen ver⸗ wundet worden. Hervorgerufen ſcheint die ganze neue Aktion der Schwarzen Hand dadurch zu ſein, daß zwei von den italieniſchen Arbeitern, die mit an einem Umbau des Palaſtes arbeiteten, ent⸗ laſſen wurden und Rache ſchworen. Wie eng die Mitglieder der Schwarzen Hand zuſammenhängen, und wie furchtbar ſie jede Be⸗ leidigug und jeden Verrat rächen, das beweiſt ein Vorfall, der ſich dieſer Tage in einer Kneipe im italieniſchen Viertel von Newyork abſpielte. Hier ſaß im Kartenſpiel mit einigen Kompanen Tony Zacaro, ein bekannter Führer der Schwarzen Hand, der ſich aber gegen die Geſetze vergangen hatte und daher grauſige Rache fürch⸗ tete. Ueber ſein Glas mit Chianti hin ſah er mißtrauiſch nach jedem Neuankömmling, denn in ihm konnte der Vollſtrecker des Urteils erſcheinen. Plötzlich erhob er ſich und ſprach einige Worte mit dem Beſitzer der Kneipe Giuſeppe Jacko. Als er wieder zurück⸗ kam und ſeinen Hut aufhob, fuhr er von wildem Entſetzen gepackt zurück, denn vier Herz⸗Karten let üchteten ihm entgegen, die irgend ein Unbekannter hingelegt haben mußte. Er fühlte nun, daß der KRächer im Zimmer war; mit ziiternder Hand hob er ſein Glas, Rund ſpähte fahl und angſtverzerrt nach jedem Geſicht rings umher. Da wandte ſich ein Fremder, der bisher lachend und ſcherzend dem Spiel zugeſchaut hatte, langſam um. Zwei Schüſſe knallten und Zacaro fiel tot nieder; gleich darauf der Beſitzer Jacko. Der! das Publikum ſcheinbar mehr intereſſieren, als die Vorgänge auf l Publikum werden ihm Dank wiſſen für ſeine Arbeit. 5 7 7* 1882 5 Wenn Sie schönen, reinen Teint und— N zarte, Weiße Hände zu besitzen wünschen, so waschen Sie 2 Huhnerei auf die Haut ausũbt, schender Weise bemerkbar. Fremde warf die Piſtole in eine Ecke und ging ruhig zur Tür hinaus. Auch die anderen machten ſich fort und als die Polizei kam, fand ſie nur noch den roten Zacaro, neben ihm die vier Herz⸗ karten, und ſeinen gleichfalls toten Kupanen. Was borgefallen, wollte niemand wiſſen und das italieniſche Viertel von Newyork war um eine jene vielen ungerächten Mordtaten reicher, die die Polizeiberichte füllen. — Das Paradies der Schwiegermüfter. Während die Frau bei den primitiven Völkern zumeiſt eine niedrige und wenig ehren⸗ volle Stellung einnimmt, genießt ſie bei den Bewohnern von Ma⸗ dagaskax eine hohe Achtung und übt ſogar nicht ſelten ein kräftiges Pantoffelregiment. Das weibliche Geſchlecht ſpricht nicht nur in der Familie, ſondern auch in den Staatsangelegenheiten entſchei⸗ dend mit und lange Zeit hindurch iſt die Inſel von Königinnen regiert worden. Das merkwürdigſte aber iſt, wie G. Mondain in einem Auffatz der Revue ausführt, die große Autorität, die die Schwiegermutter in Madagaslar beſitzt. Die Sprichwörter des Landes ſind voll von ihrem Anſehen und von ihrer Wichtigkeit. Einige Beiſpiele müſſen für viele ſtehen; drücken ſie auch nicht ge⸗ rade Zärtlichkeiten aus, ſo zeugen ſie doch von der heilſamen Furcht, die das Erſcheinen der Schwiegermutter hervorruft. „Macht nicht ſo viel Geräuſch“, heißt es da z..,„wie eine Schwie⸗ germutter, die zu ihrem Schwiegerſohne kommt: es gibt gerade Eier zum Frühſtück und ſie verlangt nichts Geringeres, als eine Axt, um ſie aufzumachen.„Macht nicht ſoviel Umſtände, wie eine Schwiegermutter, die zu ihren Kindern kommt: wenn es nur ein Huhn zu töten gibt, ſo forde rt ſie, daß ſieben Männer zugleich auf⸗ ſtehen, um ihr zu helfen.“ Wenn ein junger Mann trotz der größ⸗ ten Mühe von ſeinen Vorgeſetzten überſehen wird, wenn ein Lehrer des fleißigſten Schülers nicht achtet, dann tröſtet man in Mada⸗ gaskar den einen wie den anderen mit folgendem Wort:„Du arbei⸗ teſt vor einer blinden Schwiegermutter und verlierſt nur Deine Zeit.“ Der Mann darf ſich der tyranniſchen Oberhoheit der Mut⸗ ter ſeiner Frau nicht widerſetzen, und ein Umſtand trägt noch viel dazu bei, ihrer Herrſchaft eine in Europa unbekannte Fruchtbarkeit zu verleihen. In Madagaskar iſt nämlich die Vielweiberei lange heimiſch geweſen und auch heute noch nicht ausgeſtorben. So hat alſo der Gatte mehrerer Frauen das Glück, in ſeinem Heim auch mehrere Schwiegermütter begrüßen zu dürfen und— viele Hunde ſind bekanntlich des Haſen Tod. Heut iſt die Vielweiberei ſtark zurückgegangen, denn der Mann iſt ſich der Schäden dieſer Einrich⸗ tung wohl bewußt. Auch davon erzählen die Sprichwörter, von denen eines ſagt:„Hüte Dich, in Not und Elend zu geraten, wie der Mann mit vielen Weibern, deſſen Reisvorrat ſo raſch er⸗ ſchöpft iſt.“ — Mannequins im Gexichtsſaal. Von einer eigenartigen Ver⸗ fügung ſind, wie uns aus Paris geſchrieben wird, die großen Modehäuſer betroffen worden. Es wurde ihnen nämlich unterſagt, Mannequins bei Senſationsprozeſſen in die Gerichtsſäle zu ſenden. Durch dieſen Erlaß wurde das Publikum erſt auf die, ſcheinbar in neuerer Zeit aufgekommene Unſitte der Modehäuſer aufmerkſam, Probierdamen in auffallenden Toiletten in das Gerichtsgebäude zu ſenden. Daß ſich die Modefirmen ſchon ſeit langem nicht mehr da⸗ mit begnügen, ihre Modelle lediglich auf den Rennbahnen zur Schau zu ſtellen, iſt bekannt. Bei den großen Premieren hatte man bereits Gelegenheit, neue Krationen zu bewundern, die auch Kaglch mit Ray-Seife. Die wunderbare Wirkung, welche die durch Deutsches Reichspatent geschützte Ray-Seife infolge ihres großen Gehaltes an frischem schon nach kurzem Gebrauche Ueberall erhaltkch. 1 55 9 5 sich lange ausreichend, 50 Pfg. macht Preis pro Stück, der Bühne. Als Atlraltion auf dieſem Gebiete ſind die großen Feſtlichkeiten, die ſtets mit Diners und Konzerten verbun⸗ den ſind, zu betrachten, die von den Häuſern veranſtaltet werden, und bei denen die Schauſtellung der Roben der Mittelpunkt iſt. Schuhe mit auswechſelbarer Sohle. Stiefel und Schuhe, deren Sohlen nach Gefallen gewechſelt werden können, werden als bemerkenswerte Neuheit der Fußbekleidungsinduſtrie von London aus aviſiert. Während das Oberleder durch ein Spezialverfahren zu abſoluter Dauerhaftigkeit und Waſſerdichtigkeit präpariert iſt, können die Sohlen je nach Bedarſ und Zweck ausgewechſelt werden. Und zwar hat man nicht einmal nötig, die Schuhe auszuziehen, o daß man vom Ballſaal direkt ohne Stiefelwechſel eine Kletterparkie antreten kann. In London ſollen bereits an die 20000 Perſonen dieſe Entoutcasſtiefel tragen, und auch in der engliſchen Armee ſind mit ihnen bereits Verſuche gemacht worden. Wenn ſich die Sache, die beſtimmt iſt, den Schuhverbrauch um die Hälfte und die Stie⸗ felpreiſe um ein Drittel zu verringern, bewährt, wird man in Zu⸗ kunft nur ein paar Stiefel und gleichzeitig eine Anzahl Wechſel⸗ ſohlen für die verſchiedenen Bedarfszwecke der Reiſe, des Salons, des Landaufenthalts, des Sports uſw. zu kaufen brauchen, um mit dem dritten Teil des bisherigen Aufwandes an Stiefeln allen An⸗ forderungen zu genügen. — Wenn im Himmel noch Platz iſt. Letzthin erhielt ein Drucker in Caen eine Trauerſchleife zugeſandt, mit der Bitte darauf die Worte zu drucken:„Ruhe in Frieden! Auf Wiederſehen!“ Zwei Stunden ſpäter telegraphierte der Kunde, der an ſeiner Beileids⸗ bezeugung noch eine Aenderung vornehmen wollte:„Bitte, hin⸗ zuzufügen:„Im Himmel“, wenn noch Platz iſt.“ Der Drucker gab den Auftrag weiter, und am Tage der Beerdigung, konnten die Leidtragenden auf dem Trauerbande in großen goldenen Lektern leſen:„Ruhe in Frieden! Auf Wiederſehen im Himmel, wenn noch Platz iſt.“ Vom Büchertiſch. Der Kloſterprozeß von Czenſtochau. Ein Kulturbild aus dem 20. Jahrhundert. Von P. Laskowski⸗Warſchau. Neuer Frankfurter Verlag, Frankſurt a. M. 1912. Preis 1,20% Die Einführung der vorliegenden Schrift ſchildert das Milieu, in dem ſich die Untaten abgeſpielt haben, gibt eine kurze Geſchichte des Kloſters und hebt die Ergebniſſe des Prozeſſes hervor. Es folgen ausführlich die Pro⸗ zeßverhandlungen mit wörtlicher Wiedergabe der Reden der Ver⸗ teidiger und der Staatsanwälte. Brieſe und Tagebuchaufzeichnunge der Angeklagten ſowie ein Nachwort bilden den Schluß des Buches dem die Bilder der Angeklagten, des Kloſters und des Muttergottes bildes beigegeben ſind. Kleiner Führer durch Bruchſal. Der von der Verkehrskommiſſion angekündigte„Kleine Führer durch Bruchſal“ iſt nunmehr in eine; Auflage von 10 000 Stück erſchtenen. Er umfaßt 24 Seiten mit 1? ſehr ſchönen Anſichten, iſt auf feines Kunſtpapier gedruckt und im Bureau der Bruchſaler Verkehrskommiſſion zu haben. Der moderne Finanz⸗ und Darlehensſchwindel. Inhalt: Die Animierbanken und Bänklein. Faule Aktien und noch faulere Gründungen. Gefährliche Aemtlein: die HH. Verwaltungsräte Gegengift. Darlehensſchwindler und ihre Trabanten. Liegenſchafts⸗ makler. Prämienloſe und Lotterie. Nach amtlichem Material geſich⸗ tet und bearbeitet. Von Miris. Preis Fr..25. Argus⸗Verlag Goßau St. G. Dem erſten Bändchen der Argus⸗Serie folgte raſch als zweites das vorgenannte, ſo recht in die heutigen Tage paſſend. Auck dieſes Buch wird berechtigtes Aufſehen erregen, da der Autor, det entgegen ſeiner ſonſtigen Gepflogenheit hier aus naheliegender Gründen ſich unter Pſeudonym verbarg, nur auf Grund von zume amtlichem Material ſeine warnende Stimme erhebt. Behörden und in Überra- 16. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt]. Mannbeim, 7. 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