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September 1912.(Abendblatt.) eeeeeueeer— aeeeeee e ee der Statiſtik für das größte öſterreichiſche Kronland, für Die heutige Abendausgabe umfaßt 24 Seiten. Das Schickſal der deutſchen in Oeſterreich. tz. Wien, 5. September. (Bon unſerem Korreſpondenten.) Wie die Geſchäftsleute, ſo machen auch die Völker ihre Bilanz. Von zehn zu zehn Jahren verzeichnen ſie mit der leiden · ſchaftslpſen Sachlichleit der Ziffern ihren nationalen Beſitz, und wer ſich in die langen Reihen der Volkszählungsſtatiſtik vertieft, dex erhält ein ungeſchminktes Bild von der wirklichen Entwicklung der Bepölkerung. In den letzten Wochen hat die ſtatiſtiſche Zen⸗ tralkommiſſion für Oeſterreich mit der Veröffentlichung der end⸗ gültigen Ergebniſſe der Volkszählung vom 31. Dezember 1910 begonnen und der erſte Teil ſchafft bereits die Möglichteit, die nationgle Bilanz zu ziehen. Wie iſt das Schichſal der Deutſchen in Oeſterreich geartet? Findet der Peſſimismus, der bisweilen guftgucht, ſeine Begründung? Iſt die Furcht vor der Ueber⸗ ſchwemmung durch die Slaven, die ſich den Aengſtlichen mitteilt, guch nur einigermaßen berechtigt oder dürfen die Deutſchen hof⸗ fen, ihre Stellung, die ſie durch Jahrhunderte behauptet haben, alt bewahren und zu ſtärken? Das ſind wichtige Fragen, deren Beantwortung überall ein ſtarkes Intereſſe ausſöſen muß, wo für die Freuden und Leiden des e Steiles, der hinter den ſchwarzgelben Grenzpfählen wohnt, Verſtän, herrſcht. Einer der 1 0 1 bekannte deutſche Prager Gelehrte Pröf Rguchberg hat in den letzten Jahren wiederholt Veranlaſſung genommen, ſeinen Volks⸗ genoſſen in der Habsburgermonarchie t zuzuſprechen und die Schwarzſeher mit ihren düſteren Prophezeiungen in die Flucht zu ſchlagen. Auf Grund der früheren Volkszählungen wies er nach, daß zur Schwarzſeherei kein Grund vorhanden ſei; wie Unerfreulich ſich auch die politiſchen Tageskämpfe geſtalten mögen, wie ſehr ſich die Grenzen der Macht in der Verwaltung verſchieben: die deutſche Nation verfügt in Oeſterreich über genug Kräfte um innerlich geſtärkt und vermehrt aus den Bedrängniſſen hervorzugehen. Was ſagt die letzte Volkszählung zu dieſen willkommenen Behauptungen? Auf dem Boden Oeſterreich⸗Ungarns und der Reichslande, Bosnien und der Herzegowing wohnten Ende 1910 im Ganzen 49 408 576 Perſonen. Das engere Gebiet von Oeſterreich wies eine Bevölkerung von 28 571 934 Seelen auf. In der zis⸗ leithaniſchen(öſterreichiſchen) Reichshälfte der Habsburger⸗ monarchie vermehrte ſich die Bevölkerung im letzten Jahrzehnt um.26 Prozent. Dieſes Ergebnis läßt Oeſterreich weit hinter das Deutſche Reich zurücktreten, wo die Bevölkerung in der gleichen Zeit um 15,2 Prozent wuchs. Die einzelnen Völker erreichten in der öſterreichiſchen Reichshälfte folgende Ziffern: Es gab 9 950 000 Deutſche, 6 534000 Tſchechen, dnis und Mitgefühl In Böhm ia Oeenech de Wo 5 40 295 4241918 Tſchechen. 783 000 Serben und Kroaten, 768 000 Italiener und 275 000 Rumänen. Im Jahrzehnt von 1891 bis 1900 nahmen die Deutſchen um 709 359 Perſonen zu, im Jahrzehnt von 1900 bis 1910 vermehrten ſie ſich weiter um 779 327 Nationsgenoſſen. Wenn man demnach die abſoluten Zahlen in Betracht zieht, braucht man durchaus nicht kleinmütig zu werden. Wie verhält ſich aber das Wachstum der Deutſchen zur Vermehrung der andern Völker? In dieſer Hinſicht gibt die Statiſtik ſehr bemerkenswerte Aufſchlüſſe. Die Deutſchöſterreicher haben ſich national eigent⸗ lich nur mit den Tſchechen, den Slowenen und den Italienern auseinanderzuſetzen. Im Kronlande Schleſien ſtoßen ſie⸗ aller⸗ dings auch mit den Polen zufammen, doch dieſe Provinz weiſt im Ganzen bloß eine Einwohnerſchaft von 756 000 Menſchen auf, unter denen es wieder nur 325 000 Deutſche gibt, ſo daß dort die Endziffer der Bilanz nicht erheblich beeinflußt werden kann. Dasſelbe gilt für die Bukowing, in der 168 000 Deutſche leben. Während ſich alſo die Deutſchen im letzten Jahrzehnt um 8½ Prozent vermehrt haben, ſind die Tſchechen bloß um .07 Prozent, die Slowenen um.04 Prozent und die Italiener um.68 Prozent gewachſen. Sehen wir uns nun die einzeluen Kronländer an. Unwill⸗ kürlich blickt man nach den Verhältniſſen der beiden großen Provinzen Böhmen, wo es über.7 Millionen Menſchen und Mähren, wo es über.6 Millionen Menſchen gibt. Dieſe beiden Gebiete waren in der Vergangenheit die Schauplätze des Kampfes zwiſchen den Deutſchen und Tſchechen; dort ſtiegen die Wolken auf, die ſich gewitterſchwer über Oeſterreich lagerten; von dort aus wurde der politiſchen Entwicklung des Staates durch die kochende nationale Leidenſchaft gar manchesmal ein Halt geboten. men wohnten: im 1 15 4880 2 054 174 Tſchechen, 1910 2467 724 Deutſche und Trotz ihres Vordringens trotz ihrer rückſichtsloſen Herr⸗ ſchaft im Lande konnten die Tſchechen die ziffernmäßige Entfal⸗ tung der Deutſchen nicht hemmen. Das gleiche Bild bietet ſich in Mähren. In dieſem Kronlande lebten im Jahre 1880 628 907 Deutſche und 1 507 328 Tſchechen; 1910 719 435 Deutſche und 1 868 971 Tſchechen. Allerdings vollzieht ſich in den beiden Kronländern die Kräftigung der Tſchechen viel intenſiver als die der Deutſchen, ſo daß unſere Volksgenoſſen dort etwas zurückgedrüngt erſcheinen, wenn man ihr Wachstum in ein Verhäftnis zur Vermehrung der Tſchechen bringt. Während es in Böhmen unter 100 Staats⸗ angehörigen im Jahre 1880 noch 37.17 und in Mähren 29.38 Deutſchſprechende gab, weiſt die Statiſtik von 1910 in Böhmen nur mehr 36.76 und in Mähren 27.61 Deutſchſprechende auf. Aber dieſer verhältnismäßige Rückgang wird durch die günſtigen Ergebniſſe in den rein deutſchen Gebieten Oeſterreichs reichlich wettgemacht. Einen harten Stand haben die kleinen deutſchen Minder⸗ heiten, die ſich im ſlaviſchen oder romaniſchen Sprachgebiete zer⸗ ſtreut vorfinden. Sie müſſen einen zähen Kampf um ihre pöl⸗ kiſche Exiſtenz, um die Erhaltung ihrer Mutterſprache und ihrer Lebensart führen. Leider gelingt es ihnen nicht überall, ſich in leichem Maße zu behaupten. Wahrhaft erſchreckend ſind die Zahlen Aalen Dort herrſchen die Polen vor und neben ihnen bilden die Ruthenen einen anſehnlichen Teil der Bevölkerung. Im Jahre 1900 wurden in dieſem Kronlande immerhin noch 211 752 Deutſche gezählt, während ſich im Jahre 1910 bloß 90 114 Be⸗ wohner zur deutſchen Umgangsſprache bekannten. Das iſt ein Verluſt, der ſchmerzlich berührt. Zum Glücke ſteht er jedoch ver⸗ einzelt da. Die Teuerung. Regierungsmaßuahmen zur Milberung der Fleiſchteuerung? Durch die Blätter geht die Mitteilung, daß der Verſuch der deutſchen Induſtrie, Ende Oktober mit der Zufuhr be⸗ deutender Mengen ausländiſchen Gefrier⸗ fleiſches zu beginnen, von der bayeriſchen, der ſächſiſchen und auch der Reichsregierung unter⸗ ſtützt werde. Da nach dem Fleiſchbeſchaugeſetze die Einfuhr von Gefrierfleiſch nur in halben oder ganzen Tierkörpern ge⸗ ſtattet ſei, habe ſich die bayeriſche Regierung mit der Leitung des Reiches ins Einvernehmen geſetzt, um die ſich ergebenden Schwierigkeiten zu beſeitigen. Leider ſoll nach der„Deutſchen Tageszeitung“ an Stellen, die davon unterrichtet ſein müßten, von dieſen Plänen nichts bekannt ſein. Das erwähnte Blatt fügt hinzu:„Die Meldung muß auch ſchon deswegen unrichtig ſein, weil der Bundesrat allein über die erforderliche Ahänderung des Fleiſchbeſchaugeſetzes nicht befinden könnte. Derartige, Aenderungen könnten ſelbſtverſtändlich nur von beiden Fak⸗ toren der Geſetzgebung, vom Bundesrate und Reichsta chloſſen werden.“ Wir r —— ug eines dringenden.24 a H⸗ des, der dem Bundesrat unſeres Dafürhaltens die Berechtigung gibt, vorderhand 17 ſtändig 1. ſobald das ausländiſche Gefrierfleiſch in der Tat in ausreichenden Mengen und in genügend einwandsfreiem Zuſtande zu beſchaffen ſein wird, um die Kalamität wirklich zu beheben. Es kann gar keine Frage ſein, daß der Reichstag derartigen Notſtandsmaß⸗ nahmen ohne weiteres die nachträgliche, verfaſſungs⸗ mäßige Genehmigung erteilen würde. Und es würde, wie wir geſtern bereits andeuteten, der politiſchen Aus⸗ beutung des Mißſtandes ſeitens der Sozialdemokratie die Spitze abbrechen, wenn die Regierung endlich 9177 Zurückhaltung auf⸗ gibt und in Altion tritt, um ſolche Abhilfsmittel wenig⸗ ſtens zu erproben, die ausführbar ſind und auch Wil ſam erſcheinen. 5 §Stuttgart, 6. Sept. Der Fleiſch und Wurſt⸗ boykott iſt ſeit heute auch in Stuttgart beſchloſſene Sache. Am 28. Auguſt hatten 8 ſozialdemorratiſche Verſammlungen die Leitung der ſozialdemokratiſchen Partei, den Vorſtand der Vereinigten Gewerkſ chaften und die ſozialdemokratiſche Rathaus⸗ featien becuftragt, bei der Megg auf Herabſeßung der Fleiſchpreiſe zu dringen. Dieſer Schritt iſt, wie nach der Lage des Viehmarkts vorauszuſehen war, vergeblich geweſen. Die Metzger haben die Herabſ ſee dree bei den ung der enorm hohen Viehpreiſen als 5 Unmsö eit chnet und 428— 00 Polen, 3 518 000 Ruthenen 1 252 000 Slovenen, ————— 8——* Feuilleton. Mürger, Wanderer und Geißler. Ruſſiſche Geheimſekten. Von Dr. Adolf Heß. Kürzlich wurde in Saratoß der 65jährige Fuhrmann Iwan Kabankin vermißt. Die Polizei fand ihn ſchließlich auf ſeinem eigenen Grundſtück im Stall erwürgt und begraben. Das Grab halte Gewölbeform, mit hölzernem Deckel. Darüber lag Pferde⸗ miſt. Der Mörder iſt der eigene Sohn. Er behauptet, den Vater nicht ermordet, ſondern„richtig begraben“ zu haben. Es handelt ſich um einen religiöſen Mord. Die Zeremonie iſt folgendermaßen borx ſich gegangen: Man hat ſich zum Gebet verſammelt, hat Lichter angezündet, Lieder geſungen, ſich dann plötzlich auf den Alten ge⸗ ſtürzt, ihn mit Kiſſen und Decken erſtickt und dann begraben. Die Polizei fand in dem Gebethaus der„Würger“ oder„Erdroſſeler“ uhterirdiſche Gänge, in denen die Sektierer ihre Verſammlungen abhalten und ihre Opfer begraben. Man hat es hier alſo mit dem Duſchiteli[Würger) oder Pod⸗ bolniki(Unterirdiſcher), wie ſie auch genannt werden, zu kun. Nach Anſicht dieſer Sekte darf der Menſch nicht bis in ein hohes Alter leben, ſondern muß rechtzeitig mit 60 Jahren, erſtickt oder ergürgt werden. Die Sekte ſoll vor etwa 15 Jahren begründet ſein: genaueres iſt hierüber natürlich nicht zu erfahren. Das Sektenweſen iſt immer noch nicht nur eins der unheim⸗ lichſten, ſondern auch dunkelſten Kapftel in der Geſchichte ruſſiſcher „Kultur“. Es gibt wenige Länder, in denen die Sekten ſo ver⸗ breitet und ſo zahlreich ſind, wie im Zarenreiche. Schon vor 200 Jahren wurde ihre Zahl allein in der orthodogen Kirche anf 200 angegeben Im Jahre 1870 ſchähte der heilige Spnod, die oberſte geiſtliche Behörde, die Zahl der Sektierer auf 12 Millio⸗ nen. Zehn Jahre ſpäter ſind es ſchon 1 Millionen und nach der Volkszählung 1902 offiziell 3 Millionen, in Wirklichkeit nimmt man das Fünffache, 15 Millionen an. Die Gründe für dieſe Erſcheinung liegen zunächſt in der ver⸗ hältnismäßig geringen Zahl ſtagtlich anerkannter Bekenntniſſe, in denen eine 140 Millionen⸗Bevölkerung nicht immer die Ausdrucks⸗ möglichkeit für ihre religöſen Gefühle findet. Rußland hat trotz ſeinen 142 verſchiedenen Völkern nur acht offizielle Bekenntniſſc: das griechiſch⸗katholiſche, römiſch⸗katholiſche evangeliſche, armeni⸗ ſche, mohammedaniſche, iſfraelitiſche, buddhiſtiſche und heidniſche. Hi⸗ ſtoriſche und Kulturbedingungen, der Druck von oben und die Un⸗ wiſſenheit bon unten, eine in ſtarrem Formelkram verknöcherte Geiſtlichkeit und die oft eigenſinnige, vielfach in kraſſeſtem Aber⸗ glauben ſteckende Bevölkerung haben die Sektenbildung ebenfalls bon jeher begünſtigt. Und ſchließlich bewirkt noch ein ſpeziell ruſſi⸗ ſcher Hang zum Myſtizismus, Fanatismus, zur Grauſamkeit und Wolluſt, daß viele Volkseigentümlichkeiten, die ſonſt anderweitig zutage treten, ſich hier im Sektenweſen äußern. Ohne Kenntnis des Sektenweſens bleiben einem viele Züge des ruſſiſchen Volkscharakters unverſtändlich— ſo die wunderliche Miſchung von kindlicher Gutmütigkeit und beſtialiſcher Grauſam⸗ keit fanfter Schwärmerei, fanauſcher Hingebung und wollüſtiger Askeſe. Leider iſt, wie eingangs erwähnt, unſere Kenntuis des ruſſiſchen Sektenweſens noch recht lückenhaft. Die Intoleranz der ruſſiſchen Regierung und die boben Strafen, die auf Ausübung unerlaubter Kulte ſtehen, haben die Sektierer immer mehr in die Verborgenheit gedrängt: man kann jahrelang in Rußland leben, ohne mit Sektierern je in Berührung zu kommen. Nur in Ge⸗ richtsverhandlungen wird bisweilen das undurchdringliche Dunkel gelüftet, das über dieſen Sekten ruht, und dann kommen allerdings oft Verbrechen zutage, welche die ausſchweifendſte Phautaſte ſich nicht abſcheulicher ausmalen kann Es ſei außer dem eingangs erwähnten Mord nur an den bexüchtigten Prozeß der Stranniki oder Beguni(Wanderer) in Tiraspol erinnert, wo ſein Weib und Kind, mit deren Einwilligung begraben hatte. e e Die Veröffentlichungen in deukſcher Sprache äber ruſſiſches Sektenweſen ſind nicht gerabe zahlreich. Die älteren Forſcher wie Haxthauſen, Wallace und der klaſſiſche Leroy Beaulien betrachten das Sektenweſen vom politiſchen und religidſen Standpunkt⸗ Bernhard Stern in ſeiner„Geſchichte der öffentlichen Sittlichkeit in Rußland“ iſt ſeiner Anſicht, daß es ſich bei faſt allen Sekten zu⸗ gleich um ſexuelle Probleme handelt; er legt beſonderes Gewicht auf die rituellen Gebräuche. Stern hat ein rieſiges Material be⸗ 5 und überall das wirkſamſte und intereſſanteſte herausge⸗ en. Man kann im ruſſiſchen Sektenweſen neben der höchſten Selbſtverleugnung und Hingebung die abſcheulichſten und entſetz⸗ lichſten Verbrechen beobachten. Mord, Kindermord, Selbſtmord, geſchlechtliche Ausſchweifungen aller Axt, wie Sadismus, Päde⸗ kaſtie und Sodomiterei, Verſtümmelungen anderer und Serbſtver⸗ ſtümmelungen finden ſich ſo häufig, daß man ſie als einen Be⸗ ſtandteil der Kulte auffaſſen muß. Eine der berüchtigſten ruffi⸗ ſchen Sekten iſt die der Skopzen Gaſtraten), die ſich faſt zwei⸗ hundert Jabre zurückverfolgen laſſen, in den höchſten Ständen zahlreiche Anhänger haben und über gang bedentende Geldmittel verfügen. Sie betrachten jeden Verkehr zwiſchen Mann und Weiß als Erbſünde und gelangen konſeguenterweiſe zur Verſtümmelung, die bei ihnen die Stelle der Taufe vertritt. Ein bemerkenswerter Umſtand, den der Pſychologe deuten wird, iſt einmal der ſtark ent⸗ wickelte Erwerbsſinn und demzuſolge oft bedentende Geldmittel: anderſeits iſt guffallend, daß ſich ſo viele bejahrte Leute unter den Slopzen finden; es gibt nicht nur biele 70, und Sbiährige, ſondern bundertjährige Männer und Frauen unter ihnen. Ob das Ge⸗ rücht wahr iſt. daß Fremde. die in die Hände der Fauctiker fallen, 2Selte. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Mannheim, 7. September. daraufhin haben die drei erwähnten Inſtanzen die arbeitende Bevölkerung von Groß⸗Stuttgart zu einer ſtrikten Durchführung des völligen Fleiſch⸗ und Wurſtboykotts aufgefordert. Man rechnet damit, daß dieſer Boykott mit Bravour bis zum Siege durchgeführt wird. Einen partiellen Fleiſch⸗ und Wurſtboykott haben wir ſchon ſeit einiger Zeit in den Vororten Wangen und Untertürckheim gehabt. Es ſei bei dieſer Gelegenheit daran erinnert, daß vor einigen Jahren hier in Stuttgart wegen des Preisaufſchlags der Metzger ein Wurſtboykott ſiegreich durch⸗ geführt worden iſt. Politische Aebersicht. * Mannheim, 7. September 1912. Zur Begegnung auf Sichloß Buchlau leſen wir in einem Wiener Brief der„Tägl. Rundſchau“: In den nächſten Tagen findet auf dem dem öſterreichiſch⸗ ungariſchen Miniſter des Aeußern Grafen Leopold Berchtold gehörigen Schloſſe Buchlau in Mähren eine Be⸗ gegnung zwiſchen dem deutſchen Reichskanzler v. Beth⸗ mann⸗Hollweg und dem leitenden Staatsmann der habs⸗ burgiſchen Monarchie ſtatt. Es iſt dies in neuerer Zeit die zweite Begegnung von Staatsmännern, deren Schauplatz Schloß Buchlau iſt, und unwillkürlich ruft die bevorſtehende Zuſammenkunft die Erinnerung an die ſo bedeutſam gewor⸗ dene Begegnung wach, welche vor genau vier Jahren auf Schloß Buchlau zwiſchen dem damaligen öſterreichiſch⸗ungar. Miniſter des Aeußern Grafen Aehrenthal und dem da⸗ maligen ruſſiſchen Miniſter des Aeußern Iswolski ſtatt⸗ fand. Es war kurz vor der Annexion Bosniens und der Herzegowina. Aehrentahl ſuchte damals in Buchlau auf friedlichem Wege die Zuſtimmung Rußlands zu dieſem Schritt zu erlangen. Die Geſchichte der erſten Begegnung von Buchlau iſt noch nicht geſchrieben worden. Es war zum mindeſten eine Komödie der Irrungen, und aus dem anfänglich ſcheinbar er⸗ zielten Einverſtändnis zwiſchen Aehrenthal und Iswolski wurde bald darauf die erbittertſte Gegnerſchaft, die nicht wenig zur Verſchärfung der Annexionskriſe beitrug und Europa bis hart an den Rand eines Krieges brachte. Noch jetzt leidet das Verhältnis zwiſchen Oeſterreich⸗ Ungarn und Rußlaud unter den Nachwirkungen des„Miß⸗ bverſtändniſſes“ von Buchlau, und gerade dieſer Umſtand iſt es, der die vom Nachfolger Aehrenthals, dem Grafen Berchtold, gegenwärtig ergriffene Initiative zur Wiederbele⸗ bung des„Europäiſchen Konzerts“, die angeſichts der gefahrvollen Lage auf dem Balkan dringend zu wünſchen wäre, ſo ſehr erſchwert. Und inſofern beſteht mindeſtens ein mittelbarer Zuſammenhang zwiſchen der erſten und der zweiten Begegnung von Buchlau. Denn das Deutſche Reich, deſſen Beziehungen zu Rußland ſeit den Tagen von Potsdam und Baltiſch⸗Port wieder die traditioneller Freundſchaft gewor⸗ den ſind, iſt wohl in der Lage, zwiſchen ſeinem Verbündeten und dem Zarenreiche den ehrlichen Makler zu ſpielen und da⸗ durch eine Verſtändigung in der gegenwärtig unter den Groß⸗ mächten ſchwebenden Balkanbeſprechung zu erleichtern. Daß auch in perſönlicher Beziehung zwiſchen der erſten und der zweiten Begegnung von Buchlau ein Zuſammenhang vorhan⸗ den iſt, liegt ja auf der Hand. Denn Graf Leopold Berchtold, der jetzt den deutſchen Reichskanzler auf Schloß Buchlau em⸗ fängt, war ja auch in der doppelten Eigenſchaft als Schloß⸗ herr und als damaliger öſterreichiſch⸗ungariſcher Botſchafter in Petersburg Zeuge der erſten Zuſammenkunft. Offfiziell iſt der Beſuch, welchen Reichskanzler von Bethmann⸗Hollweg dem Grafen Berchtold auf Schloß Buchlau ahſtattet, der Gegenbeſuch für den jüngſten Berliner Antritts⸗ beſuch des Grafen Berchtold als neuer öſterreichiſch⸗ungariſcher Miniſter des Aeußeren. Aber mit der Erfüllung dieſer For⸗ malität kann die Bedeutung der bevorſtehenden Begegnung keeinesfalls erſchöpft werden. Angeſichts der ſchwierigen Lage in Europa iſt es von vornherein anzunehmen, daß ſich die bei⸗ den Staatsmänner während ihres Zuſammenſeins nicht nur vom Wetter unterhalten werden. Wenn auch dem Beſuch durch die Teilnahme der Gemahlin des Reichskanzlers und die An⸗ weſenheit der Gräfin Berchtold ein familärer Charakter bei⸗ gelegt erſcheint, ſo deutet doch gleichzeitig die Hinzuziehung des deutſchen Botſchafters in Wien, Herrn v. Tſchirsky, und des öſterreichiſch⸗ungariſchen Botſchafters in Berlin, Herrn v. Szö⸗ gheny⸗Marichs auf die politiſche Bedeutung hin. Es unterliegt danach keinem Zweifel, daß auf Schloß Buchlau das türkiſche Problem und die mit ihm eng verbundenen Fragen der aus⸗ wärtigen Politil Europas einer eingehenden Erörterung un⸗ erzogen werden. Bei dem innigen Verhältnis Deutſchlands und Oeſterreich⸗Ungarns iſt nicht daran zu zweifeln, daß ſich aus der Ausſprache in Buchlau eine völlige Ueberein⸗ tkimmung in jeder Beziehung, insbeſondere auch über die dbom Grafen Berchtold eingeleitete Aktion ergeben wird, die ja nur den auch von Deutſchland gewollten Zweck verfolgt, den Statusquo auf dem Balkan gegen alle An⸗ feindungen zu ſchützen. Da auch Italien grundſätzlich Gattin Proteſt erhoben vollkommen mit dem Schritt Berchtolds übereinſtimmt, ſo dürfte dieſes geſchloſſene Auftreten des Dreibundes auch auf die Tripelentente nicht ohne Eindruck bleiben. Handwerkerfragen. Die Stuttgarter Handelskammer wird nach einem in der letzten Vorſtandsſitzung gefaßten Beſchluſſe einem Antrag des Württembergiſchen Handwerkerlandesverbandes betr. die Anlegung eines Verzeichniſſes der zur Führung des Meiſter⸗ titels berechtigten Handwerksmeiſter in der Weiſe entſprechen, daß die Kammer allen den Handwerkern, die zur Führung des Meiſtertitels befugt ſind, ohne die Meiſterprüfung abgelegt zut haben, einen Ausweis hierüber ausſtellt und die K. Regierung erſuchen wird, in allen den Fällen, in welchen nach der Mini⸗ ſterialverfügung vom 18. März 1912 eine Bevorzugung der zur Führung des Meiſtertitels berechtigten Handwerker erfolgen ſoll, dieſen Ausweis bezw. das Meiſterprüfungszeugnis durch die K. Bauämter einverlangen zu laſſen. Eine weitere Eingabe des Württembergiſchen Handwerkerlandesverbandes, welche die Gefängnisarbeit dadurch eingeſchränkt wiſſen will, daß keine Arbeiten unter den am Platze hierfür giltigen Handwerker⸗ preisliſten ausgeführt werden dürfen und daß Hilfsmaſchinen mit Kraftbetrieb in den Gefängniſſen möglichſt eingeſchränkt werden, ſoll von der Kammer gleichfalls befürwortet werden. Unterſtützt wird von der Kammer ferner eine an das Konſiſtorium zu richtende Eingabe des Verbandes der ſelbſtändigen Buch⸗ binder Württembergs, wonach der Vertrieb der neuen evangeli⸗ ſchen Geſangbücher durch Geiſtliche, Kirchendiener und Lehrer nicht ſoll erfolgen dürfen. Badiſche politik. Aus der Partei. Konſtanz, 6. Sept. Die liberale Verſamm⸗ lung, die die beiden liberalen Vereine auf geſtern abend in den Sonnenſaal einberufen hatten, erfreute ſich eines außer⸗ ordentlich zahlreichen Beſuches. Stadtrat Rebholz eröffnete die Verſammlung und wies auf die Bedeutung und Wichtigkeit der kommenden Gemeindewahlen hin und erteilte dann dem Referen⸗ ten des Abends, Oberpoſtaſſiſtent Schlegel, 1. Vorſitzenden des jungliberalen Vereins, das Wort zu ſeinem Vortrag über das neue Gemeindewahlrecht. Schlegel wies zu Anfang ſeiner Rede darauf hin, daß in der Stadt Konſtanz bis jetzt die liberale Partei im Bürgerausſchuß allein ausſchlaggebend geweſen ſei und daß die Stadt Konſtanz unter dieſem liberalen Einfluß ſich nach jeder Hinſicht in fortſchreitendem Sinne entwickelt hat. Schlegel behandelte dann in ſeinem Vortrag die Bedeutung der Verhältniswahl an ſich vom politiſchen Standpunkt aus, er be⸗ tonte, welch große Arbeit in aufklärendem Sinne jetzt durch die nationalliberale Partei geleiſtet werden muß, um bei den kom⸗ menden Wahlen im Sinne des liberalen Gedankens Erfolge zu erzielen. Die Einführung des Verhältniswahlrechts in den Ge⸗ meinden und Städten ſei eine Frucht liberaler Arbeit im Land⸗ tage. Schlegel hat in begeiſterten und begeiſternden Worten darauf hingewieſen, daß auch in Konſtanz die liberale Partei den kommenden Wahlen für den Bürgerausſchuß mit Zuverſicht ent⸗ gegenſehen darf, wenn ſich jeder liberale Mann ſeiner Pflicht der Partei und dem Wohl der Stadt gegenüber bewußt iſt. Der Wahlkampf muß mit aller Entſchiedenheit geführt werden, ohne aber dabei nach rechts oder links ſich gegenſeitig ſo zu verbittern, daß eine Zuſammenarbeit im Bürgerausſchuß im Sinne des Großblocks, der das neue Wahlrecht geſchaffen hat, unmöglich zu machen. Der vorzüglich durchgearbeitete Vortrag Schlegels löſte bei den Anweſenden großen Beifall aus. Stadtrat Rebholz ſprach daher auch allen Anweſenden aus dem Herzen, als er dem Redner den Dank zum Ausdruck brachte. Stadtrat Rebholz wies dann ebenfalls noch darauf hin, wie notwendig in den kommen⸗ den Wahlen die Wahrung der Parteidisziplin bis zum Aeußerſten iſt. Daß dies geſchieht, iſt im vorhinein Sache der in den beiden liberalen Vereinen zuſammengeſchloſſenen Anhänger der natio⸗ nalliberalen Partei. Sie müſſen die nicht den Vereinen ange⸗ hörenden liberalen wahlberechtigten Männer der Stadt Konſtanz aufklären und für die Bürgerausſchußwahlen intereſſieren. Zur Schönebeck⸗Affäre. sh. Berlin, 6. Sept. Die gerichtlichen Nachſpiele zu der Affäre der Frau von Schönebeck⸗Weber nehmen kein Ende. Bekanntlich wogt ein ſehr lebhafter Streit zwiſchen dem bisherigen Vormund der Frau v. Schönebeck⸗Weber und ihrem Gatten, dem Schriftſteller A. O. Weber. A. O. Weber hatte von vornherein gegen die Ernennung des Rechtsanwalts Braun als Vormund ſeiner weil er ihm Späterhin hatte er ſchwere Vorwürfe gegen ihn erhoben, die das Amtsgericht Charlottenburg veranlaßten, Rechtsanwalt Braun von der Vormundſchaft der Frau v. Schönebeck⸗Weber zu entbinden mit der Begründung, daß er ſeine Pflichten als Vormund verletzt habe. Das Landgericht hob dieſen Beſchluß, indem es die materiellen Ausführungen ungeändert ließ, aus dem rein formalen Geſichtspunkte auf, daß Braun ein Recht gehabt hätte, die Vormundſchaft niederzulegen, nachdem ihm der Vormundſchaftsrichter, Amtsrichter Dr. Conrad in Char⸗ lottenburg, erklärt hatte, er würde ihn unter allen Umſtänden 51 wegen der vorgekommenen Pflichtverletzungen abſetzen. A. O. Weber hat nun den Rechtsanwalt Braun wegen wiſſentlich falſcher Anſchuldigung und Verleitung zur Abgabe anwaltſchaft angezeigt. Dieſe Verfahren ſchweben.— Bruun erſtattet. Das Verfahren iſt eröffnet worden. Termin ſteht am 18. September vor der Strafkammer des Landgerichts II an. Weber ſoll in einer Gerichtsverhandlung dem Rechts⸗ anwalt Braun Vertrauensmißbrauch vorgeworfen, in einem Brief an Braun von einem Schurkenſtreich geſprochen und in Eingaben an das Amtsgericht Charlottenburg und die Ober⸗ ſtaatsanwaltſchaft von einem verbrecheriſchen Treiben des Rechtsanwalts Braun geſprochen haben. Weber hat der An⸗ klage gegenüber einen umfangreichen Wahrheitsbeweis ange⸗ treten. Es ſind zur Verhandlung u. a. geladen neben dem Rechtsanwalt Braun Frau von Schönebeck⸗Weber und. Vor⸗ mundſchaftsrichter Dr. Conrad. Eine große Rolle wird der Zeuge Amtsrichter Conrad ſpielen, welcher den Rechtsanwalt Braun als Vormund mit einer ſehr ſcharfen Begründung ab⸗ geſetzt hat. Uebrigens haben ſich Differenzen zwiſchen dem jetzigen Vormund der Frau v. Schönebeck⸗Weber und Rechts⸗ anwalt Braun über die Abrechnung ergeben, von welcher der Betrag von 2500 M. als ungerechtfertigt beanſtandet wird. Herbſtmanöver. J. Altkirch, 6. Sept. Die Regimentsübungen und Brigademanöver, die ſich ſeit Mitte Auguſt im hin⸗ teren Sundgau, in der Gegend zwiſchen hier, Mülhauſen, Alt⸗ kirch, Dammerkirch und Sierenz, abwickelten, ſind am Dienstag zu Ende gegangen; der Mittwoch war ein Ruhetag und der Donnerstag war der Beginn der Diviſionsmanöver. Die Truppen hatten am Morgen große Märſche zurückzulegen. Die 29. Diviſion hatte ihre Truppen in der Gegend gegen den Rhein, Hüningen, St. Ludwig, Neudorf, Burgfelden, Häſin⸗ gen, Blotzheim, Bartenheim, Sierenz uſw. lociert und die Be⸗ legung der einzelnen Orte mit Quatier war eine ſehr ſtarke. Hat man doch ca. 12000 auf verhältnismäßig wenig Gemeinden ver⸗ teilt. Am Donnerstag Morgen erfolgte bereits um 5 Uhr der Abmarſch in das Manövergebiet, unter ſtrömenden Regen, was die Begeiſterung der Mannſchaft nicht gerade ſonderlich hob. Gegen 8 Uhr heiterte ſich das Wetter etwas auf. Auf allen Straßen nach Altkirch ſah man marſchierende, fahrende und kampierende Truppen, zum Teil waren die Straßen für den Kraftwagenverkehr geſperrt. Auf der Höhe der Hauptſtraße Hü⸗ ningen⸗Belfort, kurz vor Tagsdorf, traf die Vorhut der 29. Di⸗ viſton auf einzelne Truppenteile der 39. Diviſion, deren Trup⸗ pen im hinteren Sundgau, in der Umgebung von Altkirch, Dammerkirch, Pfirt bis hinunter nach Mülhauſen in Quartie⸗ ren lagen. Auch ſie hatten Märſche von 25 bis 30 Km. zurück⸗ zulegen, bis ſie das Manövergebiet hinter Tagsdorf erreichten, wo ſich die 39. Diviſion feſtlegte. Ohne daß es zu einem Gefechte gekommen, waren die Trup⸗ pen bis gegen 2 Uhr auf dem Felde, als das„Ganze halt“ ge⸗ blaſen wurde. Nicht wie an anderen Tagen folgte nun der Rückmarſch ins Quartier, ſondern auf den Standplätzen, wo ſich die Truppen gerade befanden, als das Zeichen zum Abbruch der Uebung gegeben wurde, erfolgte das Abkochen für Mannſchaft und Offiziere. Dann trat bis gegen 4 Uhr eine Ruhepauſe für die Mannſchaft ein. Man war ſich noch nicht klar, ob Biwak oder Notquartier bezogen werden ſoll. Kurz nach 4 Uhr er⸗ ſchien der Stab der 29. Diviſion in Tagsdorf, in deſſen Um⸗ gebung ſich große Truppenmaſſen dieſer Diviſion befanden, und es wurde der Befehl zum Bezug der Notquartiere gegeben. So⸗ fort fuhren die Radfahrer nach allen Seiten, um in den in Be⸗ tracht kommenden Dörfern die rechtzeitige Nachricht zu geben. Etwa eine Stunde ſpäter ſetzten ſich die Truppen in Marſchbe⸗ wegung und ſtrömten nach allen Seiten aus, um die ihnen zu⸗ gewieſenen Notquartiere aufzuſuchen. Die 39. Diviſion, deren Stab hier in Altkirch ſtationiert war, zog ſich weit hinter Alt⸗ kirch zurück und Altkirch glich bei dem Durchmarſch der vielen Truppen einem förmlichen Kriegslager. Die Straßen waren nur ſchwer paſſierbar. Gegen 7 Uhr waren die meiſten Trup⸗ pen in ihren Notquartieren und auf dem Rückweg über das Manövergebiet ſah man nur noch vereinzelte Vorpoſten in ge⸗ deckter Stellung auf freiem Felde und vereinzelte Kavallerie⸗ patrouillen. Sonſt lag das Manöverfeld, auf dem es kurz zuvor noch ſo lebendig war, ruhig da. Für den Freitag ſtand den Truppen wieder ein ſtarker oder aus Neugierde ihren Verſammlungen beiwohnen, ergriffen, auf ein Kreuz gebunden und gewaltſam entmannt werden— eni⸗ zieht ſich natürlich wieder der Beſtätigung. Es beſteht aber wohl kein Zweifel darüber, daß unter den Skopzen noch Menſchenopfer vorkommen. Eine andere Sekte neueren Datums iſt die der Kitzler, bei deren Verſammlungen Frauen ſclange gekitzelt werden, bis ſie in Ohnmacht fallen. Der Tod eines jungen Mädchens in Char⸗ kowd vor einiger Zeit führte zur Entdeckung dieſer Sekten. Um den Verfolgungen der Behörde zu entgehen, ziehen viele Sekten den Tod durch Selbſtverbrennung, Verhungern, Begraben bor. Im Gouvernement Olonez haben ſich auf dieſe Weiſe 3000 Sektierer verbrannt. Haxthauſen erzählt, daß 1840 auf einem Gut an der Wolga die Bauern ſich eines Tages abſchlachteten. Nur eine Frau entfloh und rief Hilfe herbei. Als dieſe kam, war es zu ſpät: 47 Leichen lagen da, nur zwei Menſchen lebten noch. Zu den grauenvollſten Sekten gehören die Stranniki oder Wanderer. Sie vernichten jeden Ausweis über ihre Perſon und befinden ſich in ſteter Flucht vor der Behörde, in der ſie Werk⸗ zenge des Antichriſt erblicken. Ihr Aufenthaltsort ſind meiſtens Höhlen und Wälder. Auch die Wanderer verwerfen die Ehe, geben ſich aber den wildeſten Ausſchweifungen hin. Ihre Heiligen⸗ hilder und Amuletts findet man bisweilen an einſamen Stellen Walde und an Quellen. Erkrankt ein Wanderer, ſo legt man auf ein Bett; ein Glaubensgenoſſe legt ihm ein Kiſſen auf das t und erſtickt den Kranken. Im Volksmunde nennt man das ſten Tot, nach der Kleidung dieſer Sektierer. führt zu weit, all die Gebräuche der vielen oft abſcheu⸗ ſonderbaren Sekten, der Geißler, der Spucker, Kitzler, r, Milcheſſer, Selbſtverbrenner, Unterirdiſchen, Tot⸗ ier aufzuführen; katſächlich gibt es kaum nen nicht vorkommt und zwar nie ver⸗ egangen, ſondern ſtets maſſenhaft als Sug⸗ geſtionshandlung in ein Syſtem gebracht. Was aber das Wunder⸗ barſte iſt: neben den abſcheulichſten Verbrechern und Fanatikern findet man unter den Sektierern die brapſten, gutmütigſten⸗ be⸗ ſcheidenſten und arbeitſamſten Menſchen, die gerade durch dieſe Eigenſchaften die meiſten Proſelyten machen. Man ſteht hier vor einem der zahlreichen Rättſel, die die Natur des Menſchen mit ſich bringt. Vielleicht kommt man am weiteſten, wenn man an irre⸗ geleitete Inſtinkte denkt, etwa denſelben Inſtinkt, der ſich im Tier⸗ reich findet und z. B. eine Fliegenart veranlaßt, ihre Eier ſtatt in faulendes Fleiſch in die Blüten einer nach Aas duftenden Pflanze, Arum dracunculus, zu legen. Das einzig tröſtliche beim Menſchen bleibt, daß man genau Mittel und Wege kennt, dieſen irregeleiteten Inſtinkt auf die rechte Bahn zu lenken. Dieſe Mittel beſtehen nicht in den grauſamen Strafen der ruſſiſchen Regierung, nicht in Verbannung, Einker⸗ kerung und dem oft beliebten Unterbringen im Irrenhauſe, ſondern in allſeitiger Bildung und Aufklärung. Kunſt, Wiſſenſchaft und Leben. Großh. Hof⸗ und Nationaltheater Mannheim. In Vorbereitung ſind: a) Opern etc.: 22. September:„Die Jüdin“.— 25. Sept.:„Maienkönigin“,„Schauſpieldirektor“,„Abu Haſſan“.— 27.:„Fra Diavolo“.—„Königskinder“, b) Schau⸗ ſpiele etc.: 16. Sept.:„Kaufmann von Venedig“(Einheitsvor⸗ ſtellung).— 20.:„Hans Sonnenſtößers Höllenfahrt“.— 21.: Gyges und ſein Ring“.(Neu einſtudieri).— 29.: Matinee: Maurice Mae⸗ terlinck. Aus dem hiſtoriſchen Muſeum der Pfalz in Speyer. Die Ausgrabungsunternehmungen waren in den letzten Monaten, ſo wird uns geſchrieben, von ganz außergewöhnlichen Erfolgen be⸗ gleitet. Faſt alle Epochen ſind beteiligt: Stein⸗ Bronze⸗, Eiſenzeit, Römertum und deutſches Mittelalter. Das wichtigſte Ergebnis iſt die Ausgrabung ejner neuen bis jetzt unbekannten Terra⸗ igilfatafabrik beim Eſchweiler Hof, Gemeinde Kirkel, an der Bahnlinie Homburg— St. Jugbert. Es fand ſich ein wohlerhaltener Töpferofen, der Stempel von 6 Töpfern und eine Unmenge meiſt ver⸗ zierter Scherben aus roter Terraſigillata barg. Borius, Vimpus und Sedatus brannten hauptſächlich Teller, Becher, Schalen, L. A P. K P. dagegen ſchön verzierte Gefäße. Unter den fein gezeichneten Bildern zeichnen ſich aus Zirkus⸗ und Jagdſzenen(Eber), insbeſondere ein Triumphzug, die Wagen je von 4 Pferden gezogen, überdies ein Triumphwagen von 2 Zyklopen gezogen— wohl eine Anſpielung auf die alten Germanen, deren einer Teil den Römern Kriegsdienſte leiſtete, um den andern Teil, die noch freien Germanen zu bekämpfen. Die Germanen unter ſich entzweit dienen bekanntlich beſteus als Vorſpaun des Wagens römiſcher Politik(Taeitus). Ergebniſſe dieſer Fabrik haben ſich bisher in Worms, Mainz, dann am heſſiſchen Limes gefunden, ein gutes Zeugnis, daß die Fabrik im Verkehrszuge Metz—Mainz—Nordkimes ſich befand. In Speyer hat dieſes Fabrikat aus der Oſtecke der Mediomatriker ſich bisher nicht gefunden, dagegen eine Menge galliſchen Fabrikates aus dem Rhonetal, was ebenfalls den Verkehrsweg(Lyon, Beſancon, Straß⸗ burg, Speyer, badiſcher Limes) illuſtriert. Der Eigentümer Herr B. Leibrock geſtattete dankenswert die Ausgrabung, die vom Konſervator des hiſtoriſchen Muſeums, Herrn Dr. Sprater geleitet wurde. Hier⸗ bei kamen auch Reſte eines Gigantenreiters zum Vorſchein, wobei die beiden Perſonen bärtig ſind. Die Fabrik blühte von etwa 90—150 n. Ehr. Die Funde hat Herr Leibrock hochherzig dem hiſtoriſchen Mufeum geſchenkt. Muſeumsmeiſter Jung nahm an Ort und Stelle die er⸗ forderlichen Photographien auf, die Koſten beſtritt das hiſtoriſche Muſeum. Hierdurch hat die ohnehin als größte der Welt ge⸗ rühmte Sammlung an Terraſigillata des hiſtoriſchen Muſeum der Pfalz einen nach Menge und Güte bedeutſamen weiteren Zuwachs erhalten. Auch allen anderen Abteilungen des Muſeums ſind zahl reiche neue Funde einverleibt worden. Die Kandidaten für Speidels Poſten in München. Als künftiger Münchener Generalintendant wird jetzt neben ſo manchen anderen als ernſthafter Kandidat auch Schillers Ur⸗ enkel, Freiherr Karl Alexander v. Gleichen, genannt p. Rußwuruw, königlich bayriſcher Kämmerer, Rittergutsbeſitzer und bekannter Schriftſteller, genannt. Er ſoll ganz gute Chancen haben. Es heißt auch, Graf Moy, der Oberſtzeremonienmeiſter, Speidels intimſter Freund, der vor ſieben Jahren ablehnke, bevor dieſer zum Generalintendanten ernannt wurde, wolle jetzt unter einer falſchen eidesſtattlichen Verſicherung bei der Stagts⸗ hat ſeinerſeits Anzeige wegen Beleidigung gegen A. O. Weber Priscus, Petrullus, Die SSrEEORee D * * „ ernn u„ n mnn F Mar ſchta g bevor, für manche Regimenter über 30 Km., denn gekränkt ſein, daß die Andere nicht beſſer Acht giht, und den Zu⸗ Mannheim, 7. September. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 3. Seite. die kommenden Manöver ſpielen ſich unmittelbar vor der Feſtung Iſtein ab und für die Nacht vom Freitag zum Samstag war im Schießbereich der Feſtung Biwak vorgeſehen. Der Geſundheitsſtand der Truppen iſt trotz des wenig günſtigen Wetters ein ſehr guter und über die Verpflegung der Truppen in den Quartieren hört man von den Soldaten nur ungeteiltes Lobh. Mehr als früher erfolgt in dieſem Jahre die Verpflegung der Truppen durch die Militärverwaltung ſelbſt, um ſo das eigentlich Kriegsmäßige mehr zur Geltung zu bringen. So wurden im Manövergebiet eigentliche Feldbäk⸗ kereien und Feldmetzgereien errichtet und von hier aus die Mannſchaften mit Fleiſch und Brot verſorgt. Einzelne Regi⸗ menter führen auch die neuen Feldküchen mit, die bis jetzt frei⸗ lich noch nicht in voller Funktion treten köunten. Wie in frü⸗ heren Jahren, ſo folgen auch dieſem Jahre verſchiedene fremde Offiziere den intereſſanten Uebungen. T. St. Ludwig, 7. Sept. Der heutige Manövertag war ſehr vom Regen beeinträchtigt. Unaufhörlicher Regen ſtörte die Uebungen und Märſche ungemein und es waren unge⸗ mein große Märſche zu machen. Die Truppenbewegung nahm ihre Richtung gegen den Iſteiner Klotz und in den Orten Sierenz, Kembs, Bartenheim befanden ſich ungeheure Trup⸗ penmaſſen. Es war beabſichtigt, in der Nacht vom Freitag zum Samstag in der Umgebung der Fkeſtung Iſtein Biwak zu ma⸗ chen und damit einegrößere Nachtübung zu verbinden. Dieſer Vorſatz wurde aber in letzter Stunde wieder aufgegeben und durch Befehl der Oberleitung wurden in den genannten und einer großen Anzahl weiterer Orte Notgquartiere be⸗ zogen, da mau die Mannſchaften nicht dem ſchlechten Wetter ausſetzen will. Vorausſichtlich dürften am Dienstag die An⸗ griffsmanöver gegen Iſtein beginnen, denn mit dem heutigen Tage iſt das Fußartillerie⸗RKegiment Nr'. 13 auf dem Iſteiner Fort zum Feſtungsmanöver eingerückt. Die Manbver um den Iſteiner Klotz dürften daher recht intereſſaut werden. Aus Stadt und Land. Maunheim, 6 Seplemder 1912 Eröffnung der Gartenbauausſtellung in Köfertal. Durch einen kleinen Akt wurde heute vormittag in der ſtädt. Turnhalle die dom Gartenbauverein Käfertal veran⸗ ſtaltete Ausſtellung feierlich eröffnet. Als Vertreter der Gr. Staatsregierung wohnte Herr Geh. Regierungsrat Dr. Clem m der Eröffnung bei. Die Herren Bürgermeiſter und Stadträte waren durch eine dringende Stadtratsſitzung am Erſcheinen berhin⸗ dett. Der Vorſitzende des Gartenbaupereins Käfertal, Herr Poſt⸗ ſekretär Schnepf dankte zunächſt den Gäſten, insbeſondere Herrn Geh. Regierungsrat Dr. Clemm, für ihr Erſcheinen, für die ſtadt⸗ rötliche Ehrengabe von 100 Mark und den übrigen Korporationen, die durch Stiftung von Ehrenpreiſen zum Zuſtandekommen der Ausſtellung beigetragen haben. Die Ausſtellung ſei eigentlich als Jubiläumsausſtellung zur Feier des 28jähr. Beſtehens des Vereins im dorigen Jahre gedacht geweſen, die Ungunſt der Witterung habe dies aber vereitelt. Auch dieſes Jahr ſei das Wetter einer Ausſtellung nicht günſtig geweſen. Um ſo anerkennenswerter ſei, was durch die Ausſteller geleiſtet wurde. Die Bodenbeſchaffenheit Regünſtige in Käferkal den Gemüſebau, dem letzten Jahre, wohl auch infolge der günſtigen Abſatzmöglichkeiten, einen ganzenormen Umfang angenommen habe. Vom Obſtbau köune man das leider nicht ſagen. Mehr und mehr habe unter den Landwirten eine gewiſſe Verdroſſenheit Platz gegriffen, weil ſie immer und immer wieder, nahe vor der Verwirklichung ihrer Hoff⸗ nungen auf eine reiche Obſternte, um die Früchte ihres Fleißes betrogen wurden durch die Obſtfrevler. Nicht etwa durch kleine Jungen, Erwachſene ſeien es, die mit leeren Ruckſäcken hinaus⸗ gehen und mit vollgefüllten wieder heimkehren. Um den Zperg⸗ obſtbau zu heben, ſollen den Mitgliedern alle 2 Jahre Zwergobſt⸗ bäume geliefert werden. Der Redner ſchloß ſeine Anſprache mit einem allſeitig aufgenommenen Hoch auf den Protektor der Gar⸗ tenbauvereine Badens, den Großherzog. Daran ſchloß ſich ein Rundgang durch die äußerſt reich beſchickte Ausſtellung. Wie ſchon in der Anſprache angedeutet, dominiert das Gemüſe: Kraut, Wirſing, Bohnen, Gurken, Toma⸗ ten, Kürbiſſe, Kohlrabi uſw. ſind in prachtvollen Exemplaren ver⸗ treten, Eingemachte Früchte aller Ark ſind ebenfalls zu ſehen. Unter dem Sammelnamen„Der Hausgarten“ hat E. Boden⸗ höfer alle Gartenbauprodukte in geſchickter Anordnung ausge⸗ ſtellt. Franz Kraft und Krafft Witwe und Ziegler haben eine ſehr hübſche Blumengruppe, darunter blühende Myr⸗ then und einen Schiebekarren mit einem Rieſenblumenbukett aus⸗ geſtellt, ebenſo Joſ. Rupp ein Blumenarrangement, M. Graſ⸗ ſer Blumen und Kränze, L. Hei mann außer Sämereien und der in Umſtänden annehmen, wenn ihm etwa eine Stelle, wie dem Fürſten Montenuovo in Wien, dem Münchener Hoftheater gegenüber ein⸗ geräumt würde, ſo daß dann München wie Wien zum vollen Direktionsſyſtem für Oper und Schauſpiel übergingen. Für Graf Moh beſteht namentlich unter der Künſtlerſchaft biel Stimmung. Sie wünſcht ihn geradezu als Intendant. Akademiſche Nachrichten. Aus Tübingen wird bericktet: Prof. Dr. Beling, der gegenwärtige Rektor der Uniberſttät, hat einen Ruf als Nach⸗ folger des in den Ruhoſtand tretenden Strafrechtslehrers der Münchener Uniberfität, Dr. Birkmeyer, erhalten und angenommen. Prof. Dr. Beling wird ſeine Münchener Lehrtätigkeit borausſichtlich mit dem nächſten Sommermeſter be⸗ ginnen. Zwei Damen. Ph. Morris London ſendet uns folgende„galante“ Plauderei: Zwel Damen, die einander begegnen, ſtehen ſich ſofort ganz anders gegenüber, als etwa zwei Herren unter den gleichen Bedingungen. Zwei Männer ſehen ſich nicht, wenn der eine den anderen nicht gerade auf die Füße tritt oder um ein Streichholz bittet. Zwei Damen nehmen einander ſofort in Augenſchein, bekunden durch ihre Blicke, daß ſie Intereſſe an der Gegenpartei haben. Sie ſehen den Hut, ſehen wie das Kleid ſitz-, ſie beobachten die Schuhe, ſchauen ſich die Handſchuhe, die Taſche an, die die Andere trägt, und be⸗ ginnen ſofort, ihre Schlüſſe zu ziehen. Zwei Damen, die ſich ganz fremd ſind, die irgendwo zuſammen kommen, wo ſie ſich auch fremd bleiben, in der Straßeubahn, in einem Geſchäft, wo auch immer, kreten ſofort in ein Verhältnis zu einander. Es iſt ſelten wohlwollend, meiſtens von einem dunklen Gefühls des Haſſes oder Neides getrübt. Zwei Damen werden immer mit ſhren Hüten zuſammenſtoßen, ſich nicht aber etwa entſchuldigen, ſondern ſehr Gemüſe ein Rieſenbukett aus Gartenblumen, Johann Bam⸗ mann herrliche Cryſanthemen⸗Kränze, Ph. Wellenreuther ein„Stilleben“ aus allen Arten von Gemüſen, Jak. Hoffmann außer allen Gemüſeſorten einen 48 Pfund ſchweren Kürbis, Georg Schnepf für den Vogelſchutz an einem Baume alle Arten von Niſt⸗, Brüt⸗ und Futterkäſten, Stadtpfarrer Tuger und Aigel⸗ dinger namentlich Natur⸗ und eingemachte Früchte. Durch Ge⸗ müſe ſind vertreten Johann Peter Haaf, Anton Edelmann, Chr. Waſſer, Georg Peter Hoffmann, Jul. Herrmann Witwe, Georg Bens, Jakob Weickel, Wilhelm Rihm, Johann Koch, Martin Schmitt, Joſ. Kugelmann, Peter Ad. Pfanz, Jak. Schmitt, Johann Bellmann, Simon Herrmann, K. Engelhardt, Frau Krafft Witwe, Jakob Reff, Johann Galle, Wilh. Zapf; durch Gartken⸗ geräte und Apparate für Obſtberſwertung Joh. Bauer, durch Sämereien Konſtantin und Löffler⸗Mannheim. Noch eine Reihe weiterer Ausſteller haben durch irgend welche Gartenpro⸗ dukte zur reichen Ausſtattung der Ausſtellung beigetragen, die ſich in allen ihren Teilen ein von ſachkundiger Hand getroffenes, ge⸗ ſchicktes und beſonders geſchmockvolles Arrangement auszeichnet. Sie dauert heute und morgen. * Das Kreuz am Kaufhausturm. Man ſchreibt uns: Dem Alt⸗Mannheimer Artikelſchreiber ſei zu ſeiner Mitteilung vom 8. September zur Berichtigung erwidert, daß das am Kaufhausturm angebrachte Kreuz einen anderen Urſprung hat, als den angege⸗ benen. Nächſter Tage, am 26. September, werden es 56 Jahre, daß unſer Großherzog Friedrich in ſeiner Hauptſtadt Mannheim ſeinen Einzug hielt. An jenem Abend war große Illumination und ſo ſtrahlte auch der Kaufhausturm in brillanter Beleuchtung. Beim Anzünden der Illuminationskacheln an dem Turme ſtürzte der Maurer Emilian Gellert von Wiesloch ab, und war tot. Zur Erinnerung an dieſes Unglück wurde das Kreuz am Turme angebracht. Der Verunglückte wurde auf dem hieſigen Friedhof beerdigt und ihm ein Grabſtein geſetzt, der folgende In⸗ ſchrift trägt: Hier ruht Emilian Gellert geb. 15. September 1818 zu Wiesloch geſt. 26. September 1856 in Mannheim. Er ſtarb durch Schickſals ſtrenge Hand Für unſern Fürſt und Vaterland Er ſetzte gern ſein Leben ein Beim Einzug Friedrich's an den Rhein. Beim Umgraben dieſer Abteilung des Friedhofs wurden die Gebeine in das gemeinſame Grab verbracht, der Grabſtein aber durch ein glückliches Erkennen ſeines Wertes von der Verſteigerung ausgeſchloſſen und ſo ſteht dieſer heute unter einer Baumgruppe auf dem Friedhof.— Der Verunglückte hat ſ. Zt. bei Herrn Bau⸗ meiſter Ludwig Rieſterer hier in Arbeit geſtanden. * 1. Turnfeſt Evang. Jünglingsvereine in Friedrichsfeld. Am Sedanstage ſand in Friedrichsfeld das erſte Turufeſt Evang. Jünglingsvereine Badens ſtatt. Während die Tage zuvor und auch nachher das Wetter ſein gewohntes verdrießliches regneriſches Geſicht aufſetzte, erfreute ſich das Feſt einer überaus günſtigen Witterung. So fanden ſich denn auch all die Vereine ein, die zum Feſte zugeſagt hatten. Es wurde in 3 Abteilungen geturnt: Oberſtufe, Unterſtufe, Zög⸗ lingsabteilung. Recht erfreuliche Leiſtungen waren in den beiden letztern Abteilungen zu verzeichnen. Die Oberſtufe 2. ſich etwas ſchwächer, weil gerade die beſten Turner aus den Vereinen als Kampflichter für die verſchiedenen Klaſſen be⸗ nötigt wurden. Doch erzielten auch hier einſge im volstüm⸗ lichen Turnen tüchtige Reſultate. Vorgeſchrieben wgaren: Uebungen am Reck, Barren, Stemmen, Hochſprung, W ſprung. 25 Preiſe, beſtehend in gediegenen Büchern, konnten an die Sieger zur Verteilung gelangen und außerdem zwei Ehrenpreiſe(geſtiftet vom Ev. Arbeiterverein und vom Ev. Kirchenchor Friedrichsfeld) für die beſten Leiſtungen der ein⸗ zelnen Bereine(Neckarau und Mannheim). Das Feſt nmahm ſeinen Anfang mit einem Feſtgottesdienſt in der evang. Kirche, in welchem von den beiden Rednern(Pfarrer Schön⸗ thal, Bundesſekretär Heckel) auf die Bedeutung dieſer Ver⸗ anſtaltung und die Aufgabe der Ev. Jünglingsvereinsarbeit im Rahmen der modernen Jugendpflege hingewieſen wurde. Eine weſentliche Bereicherung empfing der Feſtgottesdienſt durch die Teilnahme des Ev. Kirchenchors Friedrichsfeld und des Poſaunenchors des Mannheimer Jünglings⸗ vereins. Im geſchloſſenen Zuge begab man ſich hierauf nach dem Feſtplatz, wo alsbald mit dem Wetturnen begonnen wurde. Ueber Mittag bot ſich dem Zuſchauer ein eigenartiges Bild. Die einzelnen Vereine bereiteten ſich ihr Mittagsmahl ſelbſt. Helle Feuer loderten auf und mächtige Rauchwolken verkündeten, daß geſchäftige Hände tätig waren, etwas Wohlſchmeckendes herzuſtellen. eit⸗ Wenn dabei ein Ei auch hie und da ſtatt in die 77FCbC ͤ ͤKbbbbbbbbbPbPbPbPbPbPbPTPPTPbTPTbTFbTböbbbc Pfanne nebenaus geſchlagen wurde oder ein Keſſel einige un⸗ vorgeſehene Zutaten enthielt, ſo gab das zwar bei den Nächſt⸗ beteiligten verwunderte Geſichter, aber erhöhte nur die gute Stimmung der Allgemeinheit. Nach eingenommener Mittags⸗ mahlzeit wurde im Wetturnen fortgefahren. Großen Beifall errangen ſich die gut durchgeführten allgemeinen Freiübungen der ſtattlichen Turnerſchar aus fämtlichen Vereinen, wobei be⸗ ſonders die wackere Zöglingsabteilung des Friedrichsfelder Vereins durch ihre präziſe Ausführung ſich hervortat. Vem offtziellen Teile folgte eine Nachfeier, bei welcher der Poſaunen⸗ chor und die ausgezeichnete Sängerabteilung des Neckarauer Vereins Hervorragendes leiſteten. Intereſſant waren auch die Wettſpiele der Fußballmannſchaften der einzelnen Vereine und die Geländeübung, welche das Pfadfinderkorps des Walldorfer Jünglingsvereins in ſeiner ſchmucken Uniform vornahm. Den Abſchluß bildete die ſehnlichſt erwartete Preisverteilung. Die vereinigten Evang. Jünglingsvereine und beſonders der Fried⸗ richsfelder Evang. Jünglingsverein, der die ganze Veranſtal⸗ tung ins Werk geſetzt hat, können mit berechtigter Freude auf einen in allen Teilen wohlgelungenen Verlauf des Feſtes zu⸗ rückblicken. Möge dieſer erſte Verſuch zu weiterem Fortſchrei⸗ ten auf der betretenen Bahn ermutigen! Zum Schluſſe ſei noch hervorgehoben, daß die ganze Feier„alkoholfrei“ abgehalten wurde, ſicherlich auch ein nachahmenswertes Beiſpiel für ühn⸗ liche Feſte! * Millionenſtiftung des Inhabers der Firma Hermann Tietz. Der Inhaber der Berliner Warenhausfirma Hermann Tietz, Oskar Tietz, und ſeine Frau Betth haben aus Anlaß ihrer Silber⸗ hochzeit Stiftungen im Geſamtbetrage von 1 Mil⸗ [ion errichtet. Die Hälfte dieſes Betrages iſt zur Errichfung einer Stiftung, die den Namen„Oskar⸗und⸗Bekth⸗Tietz⸗Stiftung, führt, verwendet worden. Die Zinſen ſollen zur Unterſtüßung hilfsbedürftiger Perſonen oder gemeinnüziger Beſtrebungen im Deutſchen Reich berwendet werden. Eine weitere Stiftung von 100 000 Mark iſt für das Perſonal der Firma Hermann Tietz er⸗ richtet worden. Ferner iſt der Geburtsort des Herrn Tietz mit einem Betrage von 65000 Mark bedacht worden. Auch der Hilfs⸗ berein deutſcher Juden erhält 50 000 Mark. Weiter ſind bedacht die Städte Berlin, Charlottenburg, München, Gera, die Berliner Schutzmannſchaft und Feuerwehr, die jüdiſche Gemeinde, das Rote Kreuz, ſowie zahlreiche gemeinnüßige Vereine. Soweit wir unter⸗ richtet ſind, beſtehen zwiſchen den Inhabern der hieſigen Firma S. Wronker u. Co. und der Familie Tietz nahe verwandtſchaftliche Be⸗ ztehungen..* * Das Maunheimer Sarraſani⸗Gaſtſpiel verſchoben! Jufolge des enormen Beifalles, den der Zirkus Sarraſani augenblicklich in Wiesbaden findet, hat ſich die Direktion gezwungen geſeßen, die dorkige Saiſon zu verlängern. Sarraſani wird demnach ſein Gaſtſpiel in Mannheim entgegen den bisherigen An⸗ kündigungen erſt am Freitag, den 18. September eröffnen. Ju dieſer Weiſe ſind auch alle Angaben auf den bisherigen Publi⸗ kationen des Zirkus Sarraſani zu berichtigen. Die Vorbereitun⸗ gen für das Mannheimer Gaſtſpiel ſind inzwiſchen in vollſtem Gange. Schon jetzt erregt das kommende Ereignis das weiteſt⸗ gehende Intereſſe. Sarraſani wird in einer einzigen Vorſtel⸗ lung mehr Material entfalten und neuarkigere Leiſtungen bieten, als viele Zirkuſſe zuſammen, die in Mannheim bisher gaſtierenten. Sarrafani kann ſchon allein mit ſeinen Pferdedreſſuren alle bis⸗ herigen Zirkusnormen durchbrechen, weil er einen Marſtall von zbweihunderk edlen Pferden ſein eigen nennt. Seine Elefanten⸗ gruppe iſt auf 15 Exemplare angewachſen, ſeine Löwengruppe auf 25. Ein babyloniſches Gewirr von Sprachen charakteriſiert das Künſtlerperſonal des Zirkus Sarraſani. Sarraſani bringt ſelbſt⸗ verſtändlich auch erſtklaſſige Schulreiter und Kunſtreiter mit, neben als beſondere Atraktion eine Truppe bon acht Turner am hohen Reck. Eine ganze Garde bon Klows kritt herbor, unter ihnen der beſte aller Zwergkloons. Auf dem Gebiete der Luft⸗ aymnaſtik ſind des weiteren beſondere Ueberraſchungen zu erwa ten, die vorläufig noch geheimgehalten werden. Sarraſani wird ſeine Vorſtellungen bereits um halbt acht Uhr abends beginnen, um das rieſige Programm bis elf Uhr beenden zu können; die Nach⸗ mittagsvorſtellungen am Samskag, Sonntag und Mittwoch begin⸗ nen demgemäß um drei Uhr und bringen ein volles, ungekürztes Abendprogramm. Sarraſani wird bereits am Donnerstag mit⸗ tag in Mannheim eintreffen, mit dem Aufhau der erſten Anlagen wird bereits am Montag begonnen werden. * Die Heidelberger Schloßbeleuchtungen üben einen A wachſenden Zauber auf alle Beſucher der Reckarſtabt aus. Au im Spätjahr, wenn das rote Weinlaub die ernſte Ruinenpracht mit ſeinem Farbenzauber umrankt, iſt noch mehrſach Gelegen⸗ heit geboten, das unvergleichliche Schauſpiel zu genießen. Nicht weniger wie drei Beleuchtungen ſind noch für Sep⸗ tember und Oktober angeſagt. Die nächſte Schloß⸗ beleuchtung mit Beleuchtung der„Alten Brücke“ und Feuer⸗ werk auf dem Neckar wird am Samstag, den 14. September, dem Eröffnungstag der Heidelberger Gartenbau⸗ Ausſtellung“! ſtattfinden der Veranſtalter iſt der ſammenſtoß in Zukunft nicht etwa bermeide, ſondern ihn immer wieder aufs Neue herbeiführen, bis endlich ſich ſogar ein Streit entſpinnt, wenn die Andere nicht durch äußerliche Umſtände ge⸗ trennt wird. Eine Dame wird der Zweiten, wenn ſie ſelbſt mit ihr befreundet iſt, niemals ihre Schueiderin verraten, voraus geſetzt, daß dieſe Schneiderin gut iſt. Sie allein will das Geheimnis der Eleganz behalten, die Andere ſoll ſelbſt ſehen, auf welche Weiſe ſie darin eindringt. Ein Herr iſt ſogar bemüht, auch ſeinem Freunde, wenn er es ihm an Eleganz und Auftreten nicht gleichtun kann, ihn darin einzuweihen, er ſagt ihm nicht nur ſeinen Schneider er be⸗ glettet ihn ſogar hin. Zwei Damen haben ſich ſtets Geheimniſſe anzuvertrauen, ſelbſt wenn ſie ſich wenig kennen. Sie ſuchen mit dieſen Geheimniſſen immer die Andere zu übertrumpfen, ſte wollen nicht, daß das Geheimnis weiter erzählt wird, und wiſſen beſtimmt, wie raſch die Nächſte hingehen wird um es zu erzählen. Das hin⸗ dert ſie aber nicht, im kommenden Falle vorſichtiger oder weniger vertrauensſelig zu ſein. Zwei Damen ſprechen ſtets von häus⸗ lichen Angelegenheiten, ſie ſehen bei der Anderen ein rieſiges In⸗ tereſſe dafür voraus, geſtehen ſich aber ein, daß ſie ſelbſt keinerlei Teilnahme für das Geſchick der Houshaltungsangelegenheiten ihrer Partnerin haben. Zwei Damen ſagen einander entweder Schmei⸗ cheleien oder Bosheiten, nur in den ſeltenſten Fällen bleiben ſie objektiv und ſachlich. Zwei Damen ſind immer gekränkt, wenn die eine von ihnen auf einer Geſellſchaft, einer Reiſe, einem Ball oder ſonſt wo mehr Eroberungen macht, als die Andere. Das iſt auch ſtets der Grund, ſich bis zu einem gewiſſen Grade zu beruneinigen. Endlich kommen zwei Damen ſtets dadurch auseinander, daß die Eine der Anderen in irgend einer Weiſe überlegen iſt. Weit da⸗ von entfernt, Vorzüge zuzugeben, die eine Andere beſitzt, ſchmälern ſie deren größeren Anrechte auf Lebensglück und Lebensfreude da⸗ durch, daß ſie ſich dieſe Anrechte anmaßen und die Berechtigung für die Andere durchaus nicht anerkennen wollen. So ſind zübei Damen! Ein Bruchſtück von Raffaels Erſtlingswerk entdeckt. Deutſchem Gelehrtenſcharfſinn iſt es gelungen, von einem bis⸗ her verloren geglaubten Jugendwerk Raffaels einige Bruchſtücke aufzufinden und ſo neues Licht auf die bisher noch ziemlich im Dunkel liegende Jugendentwicklung des Meiſters zu werfen. Die Entdeckung Oscar Fiſchels, von der er(wie bereits erwähut) im Jahrbuch der preußiſchen Kunſtſammlungen Mitteklung machle, hat jetzt durch eine Unterſuchung des italteniſchen Generaldirektors der Künſte, Corrado Ricci eine volle Beſtäligung gefunden. Es handelt ſich um ein kleines Bild in der Galerie Teſtio zu Brescta, das bisher dem Timotes Vifi zugeſchrisben vurde, Über deſſen Her⸗ kunft jedoch nichts Sicheres bekannt war. Das 38:22 Ztm. meſſende Bild ſtellt einen Engel mit blonden, gelöſtem, über die Schultern wallendem Haar mit weißem Kleide und rotem, goldverzierten Mantel dar. Zu den Seiten des Kopfes war zu bemerken, daß die Einzelheiten des Grundes übermalt waren. Fiſchel fand nun, daß in dem kleinen Bilde ein Bruchſtück aus det großen Krönung des heiligen Nikolaus von Tolentine vorlag, der erſten Altarkom⸗ pofition, die Raffael gemeinſam mit Evangeliſta zu malen ſich ver⸗ pflichtet hat. Das große Original hat eine intereſſante Geſchichte. Die Kirche St. Agoſtino in Eitladi Caſtello, in der es ſich befand, ſtürzte im Jahre 1789 bei einem Erdbeben ein, und um die Kirche wieder aufbauen zu können, verkaufte man das Bild, nachdem eine Kopie für den wiederhergeſtellten Altar gemalt war. Raffaels Bild gelangte ſchließlich in den Beſitz des Papſtes Pius VI., der den oberen Teil, der ſchwer beſchädigt war, in Stücke zerſchneiden und die Figuren Gottpaters, der Maria und Auguſtins als Ein⸗ zelbilder herrichten ließ. Bei der Plünderung des päpſtlichen Pa⸗ laſtes durch die franzöſiſche Revolutionsarmee im Jahre 1798 fie⸗ len auch dieſe Bilder der Beutegier der Eindringlinge zum Opfer. Ein Bruchück hat Fiſchel im Neapeler Muſcum lachgewieſen, ein zweites in der Galerte von Breseſg, und ehen dieſes Lehtere iſt es, durch deſſen Unterſuchung die Anltahme des deutſchen Gelehrſen 4. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). hand Deutſcher Chokolade⸗Fabrikanten, der in Heidelberg ſeine Herbſttagung abhält. Eine weitere Schloßbeleuchtung iſt für Samstag den 28. September aus Anlaß des Beſuchs des Leip⸗ ziger Lehrer⸗Geſangvereins angekündigt, und die letzte Beleuch⸗ tung der Schloßruine wird von der Fortſchrittlichen Volkspar⸗ tei, die in Mannheim tagt, am 7. Oktober veranſtaltet werden. * Bei der heutigen Ziehung der preußiſchen Klaſſenlotterie wurden folgende Hauptgewinne gezogen: Nr. 29 815 75000., Nr. 95 027 30 000., Nr. 124 160 15 000., Nr. 11946 10000., Nr. 16 116, 61.161, 92 525, 1055 und 191614 je 3000 ., Nr. 23 816, 111 154, 146 120, 72 525, 100 155, 150 718 je 1000 M.(Ohne Gewähr.) Ein neues Mannheimer Flugzeug. Ein Abonnent unſeres Blattes ſchreibt uns: Die Erwähnung des genauen Literas gibt mir die Gewißheit, daß es ſich nur um den von meinem Kollegen erbauten Flugapparat handeln kann, und gleichzeitig auch Veranlaſſung, Ihnen mitzuteilen, daß das, was Sie unter obiger Ueberſchrift publizierten, nicht ganz den Tatſachen entſpricht. Richtig iſt, daß es ſich um ein neues Modell nach Art der Rumpler⸗Taube handelt; was nicht ſtimmt, iſt, daß der Apparat nach dem neuen Flugplatz transportiert worden ſein ſoll, um dort Flugverſuche vorzunehmen. Im Intereſſe des Erbauers der Maſchine möchte ich ja wünſchen, daß die Sache ſchon ſoweit wäre, aber leider fehlt der Taube noch Leben, um ſich in die Luft erheben zu können, und zwar deshalb, weil der Konſtrukteur, der ſeine ganzen Barmiktel in den Bau der Maſchine geſteckt, trotz der größten Anſtrengung nicht die zur Beſchaffung des Motors nötigen Mittel zuſammenbringen konnte. Wenn man berückſichtigt, mit welch großen Wider⸗ wärtigkeiten der Erbauer der Maſchine zu kämpfen hatte, ſo iſt es doppelt bedauerlich, daß er ſo kurz vor dem erſehnten Ziel einen Strich durch die Rechnung gemacht bekommt. Es ſoll nicht meine Aufgabe ſein, hier ein Klagelied zugunſten meines Kollegen anzuſtimmen, um vielleicht das Mitleid ſeiner Mit⸗ menſchen herauszufordern, aber das möchte ich doch ſagen, daß die ſchon ſo oft gerühmte Opferwilligkeit unſerer Mannheimer beſſer ſituierten Kreiſe gänzlich verſagt hat. Soweit ich unter⸗ richtet bin, hat ſich der Konſtrukteur der Maſchine mit verſchie⸗ denen angeſehenen Perſönlichkeiten in Verbindung geſetzt, aber leider nicht die geringſte Berückſichtigung gefunden. Auch von einem Mannheimer Klub, der es ſich zur Aufgabe gemacht hat, den Flugſport zu fördern und die auf dem Gebiete der Flug⸗ zeugbautechnik ſich betätigenden mittelloſen Leute zu unter⸗ ſtützen, wurde er, ſoviel ich unterrichtet bin, ebenfalls nicht nur nicht berückſichtigt, ſondern gänzlich im Stiche gelaſſen. Wo bleibt da übrigens unſere Stadtgemeinde Mannheim, die für den letzten Schauflug eine ſo bedeutende Summe übrig gehabt hat? Angeſichts letzterer Tatſache könnte man doch wohl damit rechnen, daß dieſe auch für ihre eigenen Söhne etwas übrig hat, zumal es in dieſem Falle ja garnicht darauf ankäme, einen Griff in den Stadtſäckel zu tun, ſondern ſich lediglich bei ein oder zwei in Frage kommenden Firmen für den Konſtruk⸗ teur der Maſchine zu verwenden, damit ihm zur Vornahme von Flugverſuchen ein Motor zur Verfügung geſtellt wird. Hat die Maſchine erſt einmal ihre Flugtüchtigkeit bewieſen— wonach nach meinem ſimplen Laienurteil nicht zu zweifeln iſt— dann wird die Beſchaffung der zur Anſchaffung eines Motors erforderlichen Mittel nur noch eine Frage von ganz kurzer Zeit ſein. * Zwangsverſteigerung in Friedrichsfeld. Zu dem Umbau der Bahnhofsanlagen der Main⸗Neckarbahn in Friedrichsfeld, nach deſſen Durchführung die gefährlichen und die raſche Ab⸗ wicklung des Bahnverkehrs ſehr hindernden Gleiseinmündun⸗ gen der Main⸗Neckarbahn in die Badiſche Bahn in Wegfall kommen werden, iſt natürlich eine Menge Gelände erforderlich. bwelches bisher von dem Fiskus zu ihm konvenierenden Preiſen nicht erworben werden konnte. Es handelt ſich im Ganzen um 11549 Quadratmeter, welche vierzehn verſchiedene Eigentümer gehören. Die Geſamtfläche der Grundſtücke, von welchen obige 11549 Quadratmeter abgetrennt werden ſollen, beträgt 21 380 Quadratmeter. durch den Großh. Landeskommiſſär Tagfahrt angeſetzt worden auf nächſten Dienstag, 10. September, vormittags ½9 Uhr. * Zwangsverſteigerung. In der geſtern, 6. ds., vom No⸗ tariat 8 hier ſtattgehabten Zwangsverſteigerung des Hauſes Bürgermeiſter Fuchs⸗Straße 71, welches auf M. 33 000 geſchätzt war, blieb Meiſtbietender Maurerpolier Krug.— Die auf 30. Auguſt angeſetzte Zwangsverſteigerung des Grundſtücks Käfer⸗ thälerſtraße 65 konnte unterbleiben, wie es dieſes Jahr ſchon öfters der Fall war. Ein Beweis dafür, daß die Lage des Grundſtücksmarktes im laufenden Jahr ſich nicht weiter ver⸗ ſchlechtert bat. * 50 Mark Belohnung vom Beſchädigten zugeſichert. Ende Februar oder März ging in Mannheim eine wertvolle perlen⸗ und Prillantenbeſetzten goldene Schmucknadel verloren und wurde wahrſcheinlich von einem unbekannten Täter gefunden und unter⸗ ſchlagen. Um geeignete Fahndung und Nachricht an die Kriminal⸗ polizei wird erſucht. AUnfall mit Todesfolge. Die Werkmeiſters⸗Ehefrau Sophie Wolf, Langeſtraße hier wohnhaft, welche am letzten Sonntag ſo glänzend beſtätigt wurden. Corrado Ricci beſchloß, gemeinſam mit Juigi Cavenaghi, dem bekannten Reſtaurateur von Leonardos Abendmahl, nachdem ſie bei ihrem Beſuch in Brescia am letzten Dienstag das Bild geprüft hatten, ſofort einen entſcheidenden Ver⸗ ſuch vorzunehmen, um zu ſehen, ob unter der Uebermalung das Bild Raffaels zum Vorſchein kommen würde. Cavenaghi überging die Tafel mit einem Läppchen, das in eine beſondere Miſchung ge⸗ taucht war, und nachdem ſo die Uebermalung entfernt war er⸗ ſchien in der Tat vor den Augen der Beobachter der Original⸗ grund des Bildchens, rechts der grüne Flügel des Engels und die Linien des Triumphbogens, der urſprünglich den Hintergrund auf dem großen, durch die Kopie bekannten Original gebildet hatte, und links ein Teil von einem Buche. Damit war jeder Zweifel behoben, daß die Rekonſtruktion Fiſchels richtig iſt, und daß hier wirklich ein Werk von der Hand Raffaels aus ſeiner erſten Zeit borliegt. Die Entdeckung erregt in italieniſchen Kunſtkreiſen das lebhafteſte Intereſſe. Kleine Mitteilungen. Direktor Dr. Hans Löwenfeld hat den Geiger Bernhard Buchbinder aus Wien zum Konzertmeiſter für das Ham⸗ burger Stadttheater verpflichtet. 5* Theaternotiz. Am Montag wird Gogols Luſtſpiel„Der Reviſor“ um erſten Mal wiederholt. Die Vorbereitungen für die erſte Opernnovität„Königs⸗ inder“ von Engelbert Humperdick ſind unter Felix Lederer und Eugen Gebrath, die ſich in die muſikaliſche und ſzeniſche Leitung teilen, bereits im Gange. Die Dekorationen werden ach Entwürfen von Oskar Auer im eigenen Atelier hergeſtellt. chule für Muffk. 41 n Eugenie Füllhardt, eine Schülerin aus der baee Keller, wurde als hochdramatiſche Sängerin an das Stadttbeater in Elbing(Wpr.) engagiert. Zur Feſtſtellung der Entſchädigung iſt nunmehr gramm. löſten Rätſels darſtellt. Mannheim, 7. September⸗ durch den Bruch der Bremskette an einem Anhängewagen der Waldhoflinie an der Rheinluſt von der Kurbel der Bremſe ge⸗ troffen wurde und einen Schädelbruch erlitt, iſt heute vormittag nach ſchwerem Leiden im Allgemeinen Krankenhaus ge⸗ ſtorben. Beſtrafung von Ghebrechern in Mannheim 1703. Wie ſchwer die Ehebrecher im alten Mannheim beſtraft wurden, läßt fol⸗ gender Eintrag im Katsprotokoll vom 6. März 1205 erkennen. Die Schuldigen, die beide verheiratet waren, wurden von der Bürgerwache im Boper'ſchen Hauſe ertappt.„Nachdem nach abgeſtatteter Relation in causa inquisitionis wider Johann Martin Beltz von Deidesheim und Eliſabetha Boperin dahier in puncto adulterii duplicis die hochlöbl. Regierung den gnädigſten Sentenz verfaſſet, daß er, Beltz, als adulter in loco delicti auf zweimal verſchiedene?onn⸗ oder Feiertäg vor und nach dem gewöghnlichen vormittägigen Gottesdienſt, in der einen Hand eine brennende Kerze, in der andern Hand eine Ruthe haltend, vor die Hirche geſtellt und ſodann auf 5 Monat ad operas publicas(Swangsarbeit) nacher Lautern(Kaiſerslautern) zur Forti⸗ fikationsarbeit, jedoch dergeſtalten, daß er ſolche mit Erlegung 20 fl. redimieren möge, zu condemnieren, die adultera aber mit einer drei⸗ monatlichen Turmſtraf in Waſſer und Brot zu beſtrafen, als hat man beiden Delinquenten ſolchen gnädigſten Befehl vorgeleſen, welche dann ihren begangenen Fehler reumütig erkennt und ſich vor ſolche Gnade bedankt haben.“ Beltz zahlte alsbald die 20 Gulden und wurde dadurch der Strafe der Feſtungsarbeit ledig. So zu leſen in der September⸗ nummer der„Ukannheimer Geſchichtsblätter“. Vergnügungen. * Zur Parade ſpielt morgen die Grenadierkapelle: 1. Ou⸗ vertüre z. Op.„Raymond“ von Thomas. 2. Fantaſie„Der Graf von Luxemburg“ von Lehar. 3. Walzer a. d. Poſſe„Das Autoliebchen“ von Gilbert. 4.„Ein Kaiſerwort“, Marſch von Pollack. * Apollo⸗Theater. Man ſchreibt uns: Das große Eröff⸗ nungsprogramm übt beſondere Zugkraft aus. Den Beifall des Publikums erwirbt täglich mehr und mehr der Einakter„Die weiße Gefahr“ mit Fräulein Forſt und Herrn von Valberg in den Hauptrollen, nachdem dieſes Stück ſich immer beſſer ein⸗ ſpielt. Größtes Intereſſe erregt der Tanzakt„'Aryaba“. Madame'Aryaba ändert am Sonntag ihr Repertoir teil⸗ weiſe, indem ſie einen hier noch nicht geſehenen„Flaggentanz“ einfügt. Die Sonntagsvorſtellungen nachmittags 4 Uhr und abends 8 Uhr bringen das geſamte Programm. Nachmittags ſind die Preiſe wie immer ermäßigt. 4 Noll's Fahrten. Wir machen nochmals darauf aufmerk⸗ ſam, daß Herr Schiffsbeſitzer Franz Noll zum Schluſſe der Saiſon noch einige Fahrten nach Speyer ausführt. Die nächſte findet am Sonntag, den 8. September, ſtatt und erfolgt die Abfahrt wie ſtets an der Rheinbrücke nachmittags 2 Uhr. Da der Fahrpreis für die Hin⸗ und Rückfahrt nur M..10 beträgt, ſo können wir nur jedermann empfehlen, an der Fahrt teilzu⸗ nehmen. Die Hafenfahrten werden morgen wieder wie ge⸗ wöhnlich, nämlich um 10 und 3 Uhr ab Rheinbrücke und um 11 und 4 Uhr ab Friedrichsbrücke, ausgeführt. Ab ½3 Uhr ver⸗ kehren die Boote ab Rheinbrücke und Rennershof nach dem Waldpark und zurück. * Saalbau⸗Theater. Mit dem heutigen neuen Programm bringt das Saalbau⸗Theater einen Film, der alles bis jetzt Er⸗ ſchienene weit in den Schatten ſtellt. Es iſt dies der zweiaktige Film„Caglioſtro“, der das myſtiſche Leben und die unauf⸗ geklärten Taten dieſes geheimnisvollen Mannes, dieſes unge⸗ Es iſt ein Privilegium der kinemato⸗ graphiſchen Technik, ſolche weltgeſchichtlichen Ereigniſſe in na⸗ turgetreuer und überraſchender Weiſe dem Publikum vor Au⸗ gen zu führen. Ein ſenſationelles Sittendrama iſt das Bild „Seine Vergangenheit“, welches in erſchütternder Weiſe die ge⸗ ſellſchaftlichen Folgen einer Gefängnisſtrafe demonſtriert. Ein weiteres hervorragendes Drama aus der Zeit Napoleons be⸗ titelt ſich„Die Botſchaft des Kaiſers“. Drei ſchöne Humoresken und zwei Naturaufnahmen vervollſtändigen das Elite⸗Pro⸗ Vereinsnachrichten. * Turnverein Mannheim. Das infolge ungünſtiger Wit⸗ terung verſchobene Sommerfeſt findet nunmehr am kom⸗ menden Sonntag, den 8. ds. Mts., nachmittags 3 Uhr, auf dem Waldſpielplatz beim Staatsbahnhof Seckenheim ſtatt. Hoffent⸗ lich hat Petrus diesmal ein Einſehen und läßt die Sonne auf den prächtigen Raſen ſcheinen. Der Turnverein läßt ſeine Mit⸗ glieder mit Familienangehörigen und Freunden bitten, ſich recht zahlreich an dem Feſte zu beteiligen. Für Unterhaltung iſt beſtens geſorgt. * Dramatiſche Geſellſchaft Rheinau. Man ſchreibt uns: Morgen Sonntag gelangen in der Wirtſchaft von Geiß Ww. zwei Dramen:„Der Förſter Hartmann“ und„Das blutige Edelweiß“, zur Aufführung. Die Nachmittagsvorſtellung, welche als Kindervorſtellung geplant iſt, beginnt um ½% Uhr, die Abendvorſtellung um 8 Uhr. Der Eintrittspreis beträgt für Kinder 10 Pfg., für Erwachſene 30 Pfg. Tages⸗Kalender. Sonntag, 8. September. Großh. Hof⸗ und National⸗Theater. 7 Uhr:„Carmen“. Neues Theater im Roſengarten. 8 Uhr:„Das lauſchige Neſt“. Apollo⸗Theater. Nachmittags 4 Uhr und abends 8 Uhr: Vaxisteé⸗ Vorſtellung. 5 Im Troccadero: Täglich nach Schluß der Vorſtellung Cabaret. Im Reſtaurant d Alſace: Allabendlich Künſtler⸗Konzerte. Jeden Samstag und Sonntag ab 9 Uhr: Bier⸗Cabaret im Gold⸗ faale. Union⸗Theater. Moderne Lichtſpiele. Saalbau⸗Theater: Kinematographiſche Vorführungen. Sportpark am Straßenbahndepot. Abends 8 Uhr: Fortſetzung der großen internationalen Ringkampfkonkurrenz. Friedrichspark. Nachmittags /½24—½7 Uhr und abends—11 Uhr: Militär⸗Konzert. Wald⸗Reſtaurant im Käfertaler Wald. 11—1 Uhr und nachmittags—8 Uhr: Konzert. Reſtaurant„Zum wilden Maun“. und 8 bis 12 Uhr: Konzerte. Cafe Dunkel. Konzerte des Damenorcheſters„La Sylvide“. Noll's tägliche Hafenfahrten. Ab Rheinbrücke: 10 und 3 Uhr.— Ab Friedrichsbrücke: 11 und 4 Uhr. Sportliche Rundschau. Vorherſagungen für in⸗ und ausländiſche Pferderennen. (Von unſerem ſportlichen Spezialberichterſtatter.) Sonntag, 7. September. Dortmund. Herbſt⸗Jagdreunen: Rekrut— Commandant. Baroper FJagdreunen: Golden Garnet— Braxfield. Becke⸗Jagdreunen: Roſy— Bodger II. September⸗Jagdrennen: Lynch Law— La Sylvie. Verloſuugs⸗Jagdrennen: Sea Sick— Liebesritter. Bolmcke⸗Jagdreunen: Earl— Zucht. Berlin⸗Hoppegarten. Ermunterungs⸗Rennen der Hengſte: Auſterlitz— Suitier. Julius Cäſar— Gallier. Renard⸗Reunen: Salomo— Fabella. Omnium: Hock— Laps.— Siam. Stuten⸗Biennial 1912—1913: Stall Weinberg— Dryade. Verſuchs⸗Handicap: Dalila— Sirene II. Beruhigungs⸗Rennen:(Erla)— Vilja— Venetia. Vormittags Täglich von nachmitttags 5 bis 7 Uunverhoft⸗Reunen: Riff— Salta. Breslau. Hoffuungs⸗Hürdeurenuen: Mandoline— Farneſe. Hohe Eule⸗Jagdrenuen: Our Bill— Mrs. Dot. September⸗Jagdreunen: Fory Hill II— Mikulas. Jagdreunen der Dreijährigen: Catalonier— Mimik. Verkaufs⸗Hürdenrennen: Chicago— Camarilla. Preis von Zobten: Edda— Haarkünſtler. Illniſcher Jagdrennen: Halley— Le Nil. Hannover. Weſer⸗Hürdenrennen: Saint Rules— Priotina. Harzburg⸗Reunuen: Roſenkavalier— Oceana. Ehrenpreis⸗Handicap: Eccolo— Nimble Field. Großes Hannoverſches Jagdreunen: Schönbrunn— Réveuſe— Salut, Herbſt⸗Rennen: Schmuggler— Drakon. Verloſungs⸗Jagdrennen: Marga— Niemand. Chantilly. Prix de Marines: Fruence— L Abbé Conſtantin. Prix de Mennenval: Balagan— Rond'Orleans. Prix La Rochette(Pouliches): Marka— Banſhee. 2 Prix La Rochette(Poulains): Dagor— Gloſter. Prix Jouvenee: Aloes 3— Grand Seigneur. Prix de Chateau⸗Lafite: Templier 3— Pervenche 3. Montag, 9. September. Berlin⸗Hoppegarten. Blücher⸗Reunen: Räppe— Goldamſel. Hertefeld⸗Rennen: Stall Weinberg— Feſttarok. Nickel⸗Handicap: Seeret— Mare Aurel. Preis von Rüdersdorf: Saul— Otter. 10. Klaſſen⸗Erſatz Preis:(Santuzza)— Haſard— Thereſe. Trollhetta⸗Handicap: Rowdy— Poltergeiſt. * Nationale olympiſche Spiele des Fußz⸗ ball⸗Glubs Heidelberg⸗Rneuenheim. Jetzt iſt piſchen Sports. Zahlreich waren die Meetings, die in unſerem Rayon abgehalten wurden, doch oft klein an Zahl waren die Teilnehmer und an hervorragenden Leiſtungen konnten nur ſehr wenige regiſtrierk werden. Da bedarf es noch eines überaus machtvollen Aufſchwungs, wenn Deutſchland bei der Olympiade 1916 in Berlin würdig beſtehen ſoll. Mögen die Erfolge der einzelnen Athleten den Siegern ein Anſporn ſein zu weiterem, zielbewußtem Ueben und dem noch Fern⸗ ſtehenden Anlaß geben, auch ſeine Kräfte im friedlichen Wettkampfe auf dem Gebiete der ſchönen, körperſtählenden Leichtathletik zu meſſen, — Das Meeting des.⸗C. Heidelberg⸗Neuenheim bildete den Abſchluß der Saiſon 1912 in unſerm Kreiſe. Flott wickelte ſich das abwechflungsreiche Programm ab. Zu bedauern war, daß die Laufbahnen recht hügelig waren. Die Juniorläufe über 50 und 100 Meter wurden beide von Reef(Frankfurt 1880) gewonnen, der im 50⸗Meter⸗Lauf Stuhlfauth vom V. f. R. nur knapp um Handbreite ſchlug. Von den Seniorenläufen endigte der über 100 Meter mit dem Siege Schragers(Frankfurt 1880), der über 50 Meter mit dem Erfolge Baaders(Kickers Offenbach), der beim 200⸗Meter⸗ Laufen Schrager im geſchlagenen Felde hinter ſich ließ. Eine Ueber⸗ raſchung gab es beim 800⸗Meter⸗Laufen, in dem der Favorit Haass vom V. f. R. Manuheim dem Pirmaſenſer Veitel unterlag. Veitel hielt ſich während des Laufs dicht hinter Haas, übernahm dann bei den letzten 60 Meter die Führung, die ihm Haas nicht ſtreitig machen kvounte. Es nahm hierauf auch nicht Wunder, daß ſpäter beim 1000⸗ Meter-Laufen die Reihenfolge der zuerſt Einlaufenden: Veitel, Haas war. Eine prächtige Leiſtung vollbrachte Major vom V. f. R. Mannheim im Kugelſtoßen mit 11,90 Meter. Wie hoch dieſe anzu⸗ ſchreiben iſt, ſagt die Tatſache, daß die Höchſtleiſtung bei den dies⸗ jährigen deutſchen Meiſterſchaften nur 11,72 Meter war. Major be⸗ legte auch den erſten Platz im Dreikampf. Von den Sprungübungen war der Dreiſprung eine leichte Beute Kaltreuthers(V. f. R. und der Weitſprung eine ſichere Sache für Frey(.V. Mannheim]. Das 400⸗Meter⸗Stafettenlaufen ſah Frankfurt 1880 als überlegenen Sieger. Die einzelnen Ergebniſſe lauten: 888 50 Meter⸗Juniorlaufen. 1. R. Reef,.⸗C. Frank⸗ furt 1880, 6,2 Sek.; 2. Stuhlfauth, V. f. R. Mannheim, 6,3 Sek.; 3. F. Rieſe,.⸗C. Frankfurt 1880, 6,8 Sek. Kugelſtoßen. 1. W. Major, V. f. R. Mannheim, 11,90 Meter; 2. Ph. Junium,.⸗G. 1903 Ludwigshafen, 10,20 Meter; 3. Fuchs,.⸗C. Pirmaſens, 10,10 Meter. 100 Meter⸗Juniorlaufen. 1. furt 1880, 11,6 Sek.; 2. F. Schröter,.⸗C. Pirmaſens, 12 Sek., 3. Helbach,.⸗V. Mannheim, 12,2 Sek. 128 Hochſprung. 1. Fuchs,.⸗C. Pirmaſens, 1,60 Meter; 2. H .⸗V. Heidelberg, Helbach,.⸗B. Mannheim, 1,55 Met.; 3. Ph. Bär, 1,50 Meter. 25 200-⸗Meter⸗Laufen. 1. P. Baader,.⸗C. Kickers Offen⸗ bach 25,2 Sek.; 2. F. Schröter,.⸗C. Pirmaſens, 25,6 Sek, 2 ie vorbei, die ſchöne Sommerszeit, die Zeit des olym R. Reef,.⸗E. Frauk⸗ Diskuswerfen. 1. J. Baumgärtner,.⸗C. Heidelberg⸗ Neuenheim 31.85 Meter; 2. F. Kaltreuther, V. f. R. Mannheim. 31.40 Meter; 3. K. Franza,.⸗C. Heidelberg⸗Neuenheim, 30.10 Meter. 800⸗Meter⸗Laufen. 1. Ph. Veitel,.⸗C. Pirmaſens, 2 Min. 13,4 Sek.; 2. K. Haas, V. f. R. Maunheim, 2 Min. 15 Sek. 3. W. Jung, V. f. R. Mannheim, 2 Min. 20 Sek. Dreikampf.(a) 100 Meter⸗Laufen, b) Kugelſtoßen, c) Weit⸗ ſprung). 1. W. Major, V. f. R. Mannheim, 12 Punkte, 2. Ph. Baader,.⸗C. Kickers Offenbach, 8 Punkte; 3. H. Helbach,.⸗V. Mannheim, 8.; 4. J. Frey,.⸗V. Mannheim, 5 P. 50 Meter⸗Seniorlaufen. I. h. Baader,.⸗C. Kickers Offenbach, 6,4 Sek.; 2. W. Heineberg,.⸗C. Frankfurt 1880, 6,8 Sek.; 3. H. Fuchs,.⸗C. Frankfurt 1880, 6,8 Sek. Dreiſprung. 1. F. Kaltreuther, V. f, R. Maun, heim, 12.45 Meter; 2. J. Baumgärtuner,.⸗C. Heidelberg⸗Neuen⸗ heim, 11,25 Meter; 3. F. Schröter,.⸗C. Pirmaſens, 11,20 Meter. 100⸗Meter⸗Seniorlaufen. 1. R. chrager,.⸗C. Fraukfurt 1880, 11,6 Sek.; 2. Ph. Baader,.⸗C. Kickers Offenbach, 11,8 Sek., 3. R. Baier,.⸗C. Kickers Würzburg, 12 Sek.. 15 Weitſprung. 1. J. Frey,.⸗V. Mannheim, 5,60 Met. 2. R. Baier,.⸗C. Kickers Würzburg, 5,44 Meter; 3. J. Baumgärtner, .⸗C. Heidelberg⸗Neuenheim, 5,44 Meter. 400⸗Meter⸗Stafettenlaufen. 1..C. Frankfurt 1880, 49,8 Sek.: 2..⸗C. Heidelberg⸗Neuenheim, 50,2 Sek.; 8..⸗C. Viktoria Heidelberg, 51,8 Sek. 158 1000Meter⸗Laufen. 1. Ph. Veitel,.⸗C. Pirmaſens, 2 Min. 53 Sek.; 2. K. Haas, V. f. R. Maunheim, 2 Min. 56,8 Sek.; 3. A. Wagner, Sportfreunde Mannheim. Raſenſpiele.„„ 255 Sportplatz Maunheim⸗Waldhof. Sountag den 9. September fin det auf dem Waldhofer Sportplatz ein intereſſantes Spiel der erſten Mannſchaft des Sportvereins Waldhof und der I B⸗Manu⸗ ſchaft der Stuttgarter„Kickers“ ſtatt. Als Schiedsrichter wird Herr R. Hofmeiſter vom Verein für Raſenſpiele E. V. funktionieren. Spielbeginn um 3 Uhr. Die Mannſchaftsaufſtellung von Waldhof iß folgende: Walter, Müller, Kreuz, 5— Willmann, Kräger, Woll, Keßler. 51 Athletik. * Internationale Ringkampf⸗Konkurrenz, Sportpark. Auc am Freitag hatte der Sportpark wieder einen ſehr guten Beſuch zu verzeichnen. Alle Beſucher kamen reichlich auf ihre Koſten, denn die drei ausgetragenen Kämpfe waren von Anfang bis Ende hochintereſſant. Zuerſt gab es einen lebhaften Kampf zwiſchen Paradanof und Ritzler, welcher in den vorge⸗ ſchriebenen 20 Minuten zur Entſcheidung gebracht werden konnte. Großes Intereſſe erregte dann der Entſcheidungskampf Eberle gegen Axa. Während in den erſten beiden Gängen Schmitz, ein Reſultat nicht erzielt werden konnte, gelang es Eberle gleich zu Beginn des dritten Ganges, ſeinen Gegner mit Untergriff zu überraſchen und aus dem Stand auf beiden Schultern zu werfen. Zum Schluß rangen Fehringer und Chriſten⸗ ſen ihren Entſcheidungskampf. Im Verlauf des überaus heftig geführten Kampfes war Fehringer immer der Angreifer und konnte den Schweden verſchiedentlich in Gefahr bringen. Schließ⸗ lich ſiegte Chriſtenſen, indem er eine Pirouette Fehringers ab⸗ fing und auf beiden Schultern feſthielt. Der Kampf hatte Minuten gedauert. Aus dem Großherzoantum. :(Hoffenheim, 6. Sept. In der Meineidaffär! Helferich⸗Kohl war heute das Großh. Amtsgericht Sinsheim 8 Salltt. Frauk⸗ 3. mit einer Piſtole einen Schuß in die rechte Schläfe bei. Manheim, 7. September. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 5. Seite. hieſigen Ort zur Vornahme eines Augenſcheins und zur Zeu⸗ geneinvernahme. Nunmehr wurde auch der ältere Bruder des Hhelferich wegen Meineids in Haft genommen. ):( Adelsheim, 6. Sept. Heute vormittag ging über unſere Gemarkung ein ſchweres Hagelwetter nieder. T. Laufenburg, 6. Sept. Die Spundwand am Stauwehr des neuen Kraftwerkes am„Schaffingen“ wurde unter⸗ ſpült und das Waſſer drang mit rapider Schnelligkeit in das Ar⸗ beitsfeld der Firma Grün u. Bilfinger, wo ſich die Arbeiter nur noch mit größter Not in Sicherheit bringen konnten. Die Bau⸗ ſtelle ſteht ſeit geſtern mehr als meterhoch unter Waſſer und die Arbeit iſt für längere Zeit unterbrochen. Die Arbeit am Stau⸗ wehr und Turbinenhaus, die in dieſem Sommer ſchon wiederholt durch Hochwaſſer unterbrochen wurde, erleidet nun abermals eine längere Unterbrechung und Verzögerung. ? Krozingen, 6. Sept. Die Befürchtung, daß die Kro⸗ zinger Quelle verſiegen würde, waren durchaus un⸗ begründet. Die geminderte Waſſergabe der Quelle, von der berichtet wurde, hatte ihre Urſache in der Verſtopfung der Rohrleitung. Dieſer Mißſtand iſt vollſtändig beſeitigt. Die Quelle gibt in der Sekunde 100 Liter Waſſer aus dem Erd⸗ innern; ihr Druck beträgt 15 Atmoſphären. Die projektierte Badehalle ſoll eine Länge von 78 Meter erhalten. Die Koſten ſind auf 120000 Mark veranſchlagt. Gegenüber der Badehalle ſoll ein Keſſelhaus zur Gewinnung von Kohlenſäure erſtellt werden. Nach ungefährer Schätzung enthält die Quelle eine bedeutende Menge Kohlenſäure. 5 * Niederwin den, 6. Sept. Auf der Säge des Herrn A. Häringer wollte die Mutter des Inhabers Brennholz holen, wurde dabei vom Werk erfaßt und getötet. Ihr Leichnam war bis zur Unkenntlichkeit verſtümmelt. ? Freiburg, 6. Sept. Geſtern abend brachte ſich im Stühlinger Wald ein led. Beamter in ſelbſtmörderiſcher Abſicht Er wurde in bewußtloſem Zuſtand in die chirurgiſche Klinik ver⸗ bracht, wo er bald darauf geſtorben iſt. Pfalz, Heſſen und Umgebung. * Frankfurt, 6. Sept. Wir berichteten vor einiger Zeit über Vorkommniſſe bei der Ziehung der Frankfurter Luftſchiffahrtslotterie, bei welcher der Lotterie⸗ unternehmer Ferdinand Schäfer in Düſſeldorf tätig war. Es hieß danach, daß die Nummern der Hauptgewinne von Schäfer ſelbſt geſpielt wurden, und daß während der Ziehung Unregelmäßigkeiten vorgekommen ſeien. Schäfer ließ dann durch ſeinen juriſtiſchen Vertreter alle Anſchuldigungen demen⸗ tieren und drohte den Blättern, die über die Sache berichtet hatten, mit einer Klage. Die Unterſuchung iſt unterdeſſen fort⸗ geführt worden und muß für Schäfer belaſtende Momente er⸗ geben haben, denn heute vormittag wurde er auf Anordnung des Frankfurter Unterſuchungsrichters in Düſſeldorf ver⸗ hafket. Er wird ins hieſige Gerichtsgefängnis übergeführt. Von Jag zu Jag. — Kellueriu und Wucherer. sh. Straßburg, 6. Sept. Die Erlebniſſe einer Kellnerin mit einem Wucherer beſchäftigen zur Zeit die Straßburger Staatsanwaltſchaft, der die Kellnerin Wilhelmine Meyer eine tolle Wechſelaffäre mit dem Straßburger Finanzierungs⸗ bureau Boeſe zur Kenntnisnahme unterbreitet hat. Die Kellnerin war mit dieſem Inſtitut wegen eines Darlehens von 800% in Ver⸗ bindung getreten. Das Bureau gewährte das Darlehen gegen ein kürzfriſtiges Akzept, zahlte aber nach Ausſtellung des Wechſels nur 500% in bar aus. Späterhin erhielt die Kellnerin auf wiederholtes Drängen nochmals eine Zahlung in Höhe von 150 4, während die zeſtierenden 150% als Proviſion in Rechnung geſtellt wurden. Nach Ekurzer Zeit ließ ſich die Meyer von dem„Direktor“ Boeſe überreden, ſich zu einem Scheinverkauf ihres geſamten Mobiltars und Silber⸗ gerätes im Werte von 6000 bereit zu erklären. Boeſe begründete dieſes Anſinnen mit dem Hinweis, daß dem Geldgeber, einem hieſigen Bauunternehmer, die Wechſelſicherheit nicht genüge. Als nach wenigen Tagen der unverfrorene Agent ein zweites Akzept verlangte, wurde die Kellnerin ſtutzig und es kam zu einem Meinungsaustauſch, auf Grund deſſen die Mayer anderen Tages zwei Einſchreibbriefe erhielt, deren einer ſie davon in Kennntnis ſetzte, daß Boeſe das ihm durch „Kaufvertrag“ zuſtehende Inventar an den Bauunternehmer weiter⸗ verkauft habe. Der zweite Brief— mit dem Bauunternehmer als Abſender— erhielt die für die Meyer wenig erfreuliche Nachricht, daß ihre Einrichtung innerhalb dreier Tage abgeholt werde, um verſteigert zu werden.— Als die Kellnerin ihr Leid ihren Bekannten klagte, wies man ſie an einen Rechtsanwalt, der den Agenten zu ſich beſchied. Anfangs wollte Boeſe die Sache ſo darſtellen, als habe er die Möbel für bare 800 von der Meyer erworben, drei Tage ſpäter jedoch, dem Verfalltage des Akzepts, brachte er den Wechſel über die 800 zu dem Rechtsanwalt und behauptete, von deſſen Exiſtenz nichts gewußt zu haben, dieſer ſei in ſeiner Abweſenheit ſeiner Frau ausgehändigt wörden. Der Rechtsanwalt lehnte natürlich die Zahlung des Akzepts ab, ſtellte dem Boeſe anheim, gegen Rückzahlung der geliehenen 650% das Papier zurückzugeben. Der zu erwartende Wechſelproteſt iſt ſeitens des Agenten bis zum heutigen Tage noch nicht erfolgt, wohl aber die Strafanzeige gegen den Wucherer, der die Unwiſſenheit der geldbedürftigen Hebe in ſo ſkrupelloſer Weiſe auszunützen gedachte. 5 Wegen Mordverdachts verhaftet. Ober hauſen, 6. September. Im Frühjahr d. J. kam im benachbarten Oſter⸗ feld eine Mordtat vor, die nicht zur Ermittelung des Täters führte. Nun iſt in Ueberruhr der kroatiſche Schachtmeiſter Ridie unter dem dringenden Verdacht des Mordes verhaftet worden. —Pilzvergiftungen. Poſen, 7. Sept. Die Pilzvergiftung in der Familie des Gutshofes Nowak hat geſtern das fünfte Opfer gefordert, indem auch die Frau des Nowat geſtorben iſt. —Ein Zuſammenſtoß. W. Kopenhagen, 7. Sept. Als die Dampffähre nach Malmb heute früh 6 Uhr Kopenhagen auf der Fahrt nach Malmö verließ, ſtieß ſie mit ſolcher Gewalt gegen die Backbord⸗ ſeite des bremiſchen 5 daß dieſer, um nicht zn ſinken, auf Grund geſetzt werden mußte. — Eine abenteuerliche Fahrt. Mit dem kaum elf Meter langen und drei Meter breiten Motorboot Detroit ſind die vier Amerikaner Kapitän Day, die Ingenieure Morton und Fur⸗ juſon und Apotheker Carle über den Ozean gefahren. Zuvor haben ſie von ihrem Heimatsort Detroit in Michigan nach New⸗ hork durch den Erieſee und den Hudſon 800 Seemeilen zurück⸗ gelegt, was zehn Tage in Anſpruch nahm. In 23 Tagen durch⸗ querten ſie, trotzdem das Fahrzeug durch die See ſchwer leck ge⸗ ſchlagen worden war, den Ozean von Newyork bi Quenstown. Dort brauchten ſie elf Tage zur Wiederherſtellung ihres Bootes. Nach Anlaufen mehrerer engliſcher und holländiſcher Häfen langten die kühnen Seefahrer Donnerstag abend wohlbehalten in Kiel an. Freitag nachmittag ſetzten ſie die Reiſe nach St. Petersburg, dem Endziel der Fahrt, fort. Schwer zu leiden hatten die Reiſenden auf der Ozeanfahrt unter dem Mangel an Trinkwaſſer, da der mitgenommene Vorrat Benzingeſchmack an⸗ genommen hatte und ungenießbar geworden war. In ſechs Fällen haben ſie paſſierende Schiffe um Waſſer angeſprochen, duch konnten ſie ſich wegen der hohen See niemals den Schiffen nähern. etzte Nachrichten und Telegramme. Berlin, 7. Sept. Der Bundesdrat wird ſich nächſtens mit der Teuerungsfrage beſchäftigen, da ihm aus dem ganzen Reiche eine Maſſe von Eingaben und An⸗ fragen zugegangen iſt, die alle dringend irgend eine Aufklärung darüber erheiſchen, was die Regierung für möglichſte Linderung der Fleiſchnot zu tun gedenke. Schweden nach Leipzig ab. Der Ortsausſchuß war * Hamburg, 7. Sept. Heute Vormittag haben 250 deutſche Aerzte mit dem Dampfer„Cincinnati“ Kuxhaven verlaſſen, um die bedeutendſten Städte Nordamerikas und den internationalen Hygtene⸗ Kongreß in Waſhington zu beſuchen. * Madrid, 7. Sept. Miniſterpräſident Canalejas de menttiert, daß ſich in den ſpaniſch⸗franzöſiſchen Ver⸗ handlungen Schwierigkeiten erhoben hätten. Die Ver⸗ handlungen ſeien vielmehr im vollen Gange. Canaleſas erklärte dem portugieſiſchen Geſandten, daß alle zwiſchen beiden Ländern ſchweben⸗ den Fragen in befriedigender Weiſe geregelt würden. 5 *. Belg rad, 7. Sept. Das Amtsblatt veröffentlicht einen königlichen Erlaß betr. das Ausfuhrverbot für Weizen, Hafer und andere Futterartikel von heute ab bis 14. November. * Douglas(Arizona), 7. Sept. Aufſtändiſche über⸗ ſchritten 50 Meilen öſtlich von Douglas die Grenze. Amerika⸗ niſche Soldaten warfen ſie zurück. Von den Aufſtändiſchen ſollen 5 getötet und 1 verwundet ſein. Der„Zehngebote⸗Hoffmann“ in Mannheim. Mannheim, 7. Sept. Die Ortsgruppe der„Prole⸗ tariſchen Freidenker“ hielt geſtern im„Coloſſeum“ eine von —500 Perſonen beſuchte Verſammlung ab, in der der be⸗ kannte Landtagsabg. Hoffmann⸗Berlin ſprach. Sein Thema war:„Die Kirche als Mittel zur Unterdrückung des Volkes“. Hierüber verbreitete er ſich mit reichlich viel Selbſt⸗ gefälligkeit und in einem Deutſch, das auch die ſchlimmſten Er⸗ wartungen übertraf. Der Inhalt ſeiner Ausführungen läßt ſich als ein klägliches Durcheinander von Uebertreibung, Ver⸗ zerrung, mehr oder weniger gelungenem Witz und ſchlechteſter Dispoſition kennzeichnen. Ueber manches Geſagte könnte man ſich aufregen— ſo z.., als der Redner die Teilnahme des Kaiſers an dem Unglück auf„Lothringen“ niederträchtig gloſ⸗ ſierte—, aber dieſer Hoffmann hat anſcheinend ſelbſt nicht den Ehrgeiz, ernſt genommen zu werden. Ihm kommt es nur darauf an, ſein Publikum ſo erfolgreich als möglich zu„unter⸗ halten“. Daß er viel von„Aufklärung, Bildung, Wiſſenſchaft“ uſw. ſpricht, macht die Sache nicht ernſthafter— denn das alles ſind Dinge, die er ſelbſt noch gut vertragen könnte. Diejenigen Mannheimer Sozialdemokraten aber, die an wirklicher Volks⸗ kultur mitarbeiten, werden ſich des Berliner Zehngebote⸗ Apoſtels aufrichtig geſchämt haben. Zu ihrer Ehre ſei's an⸗ genommen. Die ſchwediſchen Journaliſten in Dresden. * Dresden, 7. Sept. Der geſtrige Empfang der ſchwediſchen Journaliſten im Rathauſe geſtaltete ſich ungemein feſtlich und herz⸗ lich. Oberbürgermeiſter Dr. Beutler und Bürgermeiſter Kretzſchmar boten alles auf, um den Schweden den Abend an⸗ genehm zu geſtalten. Nachdem der Oberbürgermeiſter dem König von Schweden, dem deutſchen Kaiſer und dem König von Sachſen ein dreifaches Hoch gewidmet hatte, wandte er ſich an die Schwe⸗ den und betonte, mit welcher Einmütigkeit die deutſche Preſſe über die Schönheit Schwedens und die Charaktereigenſchaften der Schweden und ihre Politik urteile. Jedermann, der aus Schwe⸗ den heimkomme, ſpreche begeiſtert von Land und Leuten. Deshalb freue es ihn, die Vertreter dieſes Landes und ſeiner Preſſe namens der Stadt und der Dr. Güntz'ſchen Stiftung, welcher der„Dres⸗ dener Anzeiger“ angehöre, willkomen zu heißen. Redner brachte ihnen ein dreifaches Hoch aus.— Chefredakteur Dr. Hilden⸗ brand⸗Stockholm dankte und pries Dresden als eine der ſchön⸗ ſten Städte der Welt. Ihr und dem Stadtoberhaupt galt das von ihm ausgebrachte Hoch. Dann verlas Chefredakteur Schweitzer⸗ Berlin ein vom König von Schweden eingegangenes Telegramm, in dem er für den Gruß der ſchwediſchen Journaliſten dankt und ſeine Freude ausdrückt über die innigen Beziehungen, welche die ſchwediſchen Preſſevertreter auf deutſchem Boden pflegen. Der Redner dankte den Herren des Dresdener Ortsausſchuſſes dafür, daß ſie ſich ſo opferfreudig den ſchwediſchen Herren widmeten, welche unauslöſchliche Eindrücke aus Dresden mitnähmen. Gegen Mitternacht war das Feſt zu Ende. Heute morgen fuhren die zur Verabſchiedung erſchienen. Die Begegnung von Buchlau. * Wien, 7. Sept. Der Reichskanzler iſt heute morgen um 8 Uhr 10 Min. auf dem Weſtbahnhof eingetroffen, wo der deutſche Geſchäftsträger Prinz zu Stolberg⸗Wernigerode und die Herren von der Botſchaft zum Empfange anweſend waren. Im gleichen Zuge mit dem Reichskanzler befand ſich, von Salz⸗ burg kommend, der Thronfolger Erzherzog Franz Ferdinand mit Familie. Auf dem Perron des Weſtbahnhofes begrüßten der Thronfolger und die Herzogin von Hohenberg den Reichs⸗ kanzler auf das herzlichſte. Sie unterhielten ſich einige Zeit mit ihm. Der Reichskanzler ſetzt heute mittag in Begleitung des Prinzen zu Stolberg ſeine Reiſe nach Buchlau fort. Berliner Drahtberichi. Von unſerem Berltner Bureau.] Berlin, 7. Sept. Dem Hirſchbureau wird von unter⸗ richteter Seite aus Rybnik gemeldet: Da vor der am 3. September ſtattgefundenen Ehrenratsſitzung eine Einigung nicht zu erzielen war, hat Hauptmann Kammler den Amts⸗ richter Knittel zum Piſtolenduell gefordert. Die Forderung iſt geſtern vom Amtsrichter Knittel abgelehnt worden. JBerlin, 7. Sept.(Von unſerem Berliner Bureau.) Der Preußiſche Landtag wird ſchon am 22. Oktober zu⸗ ſammentreten. Vor allem gilt es einen neuen Präſidenten für den verſtorbenen Freiherrn von Erffa zu wählen. Die konſervative Fraktion, die einen Kandidaten zu präſentieren hat, wird erſt kurz vor dem Zuſammentritt des Hauſes entſcheiden. Als Kandidaten werden beſonders die Abgg. von Arnim⸗ Zueſedam, Graf von der Gröben und v. Brockhauſen genannt. Nach der Präſidentenwahl wird das Abgeordnetenhaus alsbald über die weitere geſchäftsmäßige Behandlung des Waſſergeſetzes zu entſcheiden haben. Einige kleinere Geſetzentwürfe, die dem Landtage bald nach ſeinem Zuſammentritt zugehen ſollen, ſind in Vorbereitung, ſo z. B. das Schleppmonopolgeſetz. Der Maſſenmörder Gibſon. IJ Berlin, 7. Sept.(Von unſerem Berliner Bureau.) Aus Newyork wird gekabelt: Die in der Affäre des Rechts⸗ anwalts Gibſon angeſtellten Erhebungen haben zu neuen, Auf⸗ ſehen erregenden Feſtſtellungen geführt. Es wurde mitgeteilt, daß nach der Ermordung der Frau Kinnan ein Neffe der Er⸗ mordeten namens George Waldom ſpurlos verſchwunden iſt. Einige Monate nach dem Morde wurde gegen Rechtsanwalt Gibſon eine Anklage wegen Mordes erhoben, die auf Grund einer Ausſage der Dienerin der Ermordeten, einer gewiſſen Maria Schippoo veranlaßt wurde. Dieſe hatte ausgeſagt, daß die letzten Worte der Ermordeten Frau Kinnan geweſen ſeien: Rechtsanwalt Gibſon hat mich erſchlagen. Auch der Mann der Dienerin Schippoo wurde ein Jahr darauf in einem Sumpfe aufgefunden. Frau Schippoo, die ebenfalls ihr Leben fürchtete, verlies darauf Newyork. Die täglichen Verhandlungen zwiſchen dem öſterreichiſchen Konſulatsattachee Fiſcherauer und der Newyorker Staatsan⸗ waltſchaft haben noch immer nicht zu der Verhaftung Gibſons geführt. Der Rechtsanwalt wird nach wie vor aufs ſchärfſte be⸗ wacht. am Bahnhof Der Höhenweltrekord Garros. Berlin, 7. Sept. Aus Paris wird gepteldet: Seit einiger Zeit bereits beabſichtigt der Bleriotflieger Garros den Höhenrekord, den er lange Zeit mit 3900 Meter inne hatte, der ihm aber auf dem Wiener Flug⸗ meeting durch den öſterreichiſchen Oberleutnant Blaſchke mit einem Flug von 4260 Meter abgenommen worden war, wieder an ſich zu bringen. Um ſich an größere Höhen zu gewöhnen, unternahm Garros verſchiedene Aufſtiege mit Freiballons. Geſtern nun wagte Garros den Verſuch von Hullgane aus trotz kalten Wetters und böigen Windes von 15 Sekm. Stärke. Der Pilot hatte ſich zu ſeinem Fluge wie ein Polarforſcher aus⸗ ſtaffiert. Außerdem hatte er auf ſeinem Apparat eine Flaſche Sauerſtoff verſtaut. Um 12 Uhr 40 wurde dem Flieger der offizielle Start gegeben. Bereits nach 12 Minuten verſchwand die Maſchine in einer Höhe von 2000 Metern hinter den Wolken. Erſt in den Abendſtunden erhielt man Nachricht von dem Flieger. Er war 21 Km. vom Start niedergegangen. Das Niveau des Barographs zeigte einen ſehr ſchnellen Aufſtieg, der im ganzen eine Stunde und fünf Minuten dauerte. In einer Höhe von 4950 Meter zerbrach eine Pleuelſtange am Motor und der Pilot war gezwungen, ſeinen Apparat auf Gleitflug einzuſtellen. Der Abſtieg erfolgte in ſchwindelhafſter Geſchwindigkeit in nur 15 Minuten. Garros hat ſomit den Rekord Blaſchke um etwa 600 Meter geſteigert. Doch war der Oeſterreicher mit Paſſagier geflogen, während ſich Garros allein auf ſeinem Apparat befand. Der Raiſer in Ronſtanz. Konſtanz, 7. Sept. Der Kaiſer iſt mit Gefolge Punkt 9 Uhr hier eingetroffen. Am Bahnhof hatte ſich trotz des ſtrömenden Regens eine vieltauſendköpfige Menſchenmenge an⸗ geſammelt. Die Vereine der Stadt und die Feuerwehr ſowie die Schuljugend bildeten Spalier auf dem kurzen Wege vom Bahnhof nach dem Hafen. Am Bahnhof waren kurz vor 949 Uhr Prinz Max von Baden und der Flügeladjutant des Großherzogs Generalleutnant Dürr eingetroffen. Der Groß⸗ herzog ließ durch Generalleutnant Dürr mitteilen, daß er infolge einer ſchweren Erkältung das Bett hüten müſſe und daher bedaure verhindert zu ſein, ſelbſt den Kaiſer zu empfangen. An ſeiner Statt traf die Groß⸗ herzogin⸗Witwe Luiſe mit ihrem Hofmarſchall Grafen Andlau zum Empfang ein. Von den ſtaatlichen und ſtädtiſchen hieſigen Behörden waren nur der Landeskommiſſar Geh. Regierungsrat Straub, der Amtsvorſtand Geh. Reg.⸗Rat Dr. Belzer und Oberbürgermeiſter Dr. Weber zum Empfange befohlen. Ferner waren erſchienen der preußiſche Geſandte v. Eiſendecher und Graf Hornſtein⸗Binningen. Einige Sekun⸗ den vor 9 Uhr verkündete Kanonendonner und das Geläute aller Glocken ſämtlicher hieſigen Kirchen das Herannahen des Hof⸗ zuges, der punkt 9 Uhr im Bahnhofe einlief. Der Kaiſer in Generalsuniform befand ſich im zweitletzten Wagen, dem er alsbald entſtieg. Zur Begrüßung ſchüttelte er dem Prinzen Max von Baden herzlich die Hände. Dann begrüßte der Kaiſer ſeine Tante, die Großherzogin Luiſe, die er herzlich küßte. Auf die Frage der Großherzogin, wie es ihm in der Schweiz ge⸗ fallen habe, erwiderte der Kaiſer: Ich war einfach überraſcht! Vorzüglich! Nach kurzer Vorſtellung des Gefolges und der anderen anweſenden Herrſchaften ging der Kaiſer, die Groß. herzogin am Arme führend, nach dem bereitſtehenden Verdeck mit dem Prinzen Max. Der Krieg und die Kriſe der Türkei. Die Kriegsluſt der Serben und Bulgaren. Berlin, 7. Sept.(Von unſerem Berliner Bureau.) Aus Konſtantinopel wird gedrahtet: Der heutige Mini⸗ ſterrat wird auf Grund beunruhigender Mitteilungen der tür⸗ kiſchen Botſchafter und der wachſenden Angriffsgelüſte Bulga⸗ riens und Serbiens und angeſichts der reſervierten Haltung der Großmächte entſcheidende Beſchlüſſe faſſen. Die Pforte ſei zu allen mit der Ehre des Osmanentums verträglichen Bedingun⸗ gen behufs Herſtellung des Friedens mit Italien bereit, würde aber jeden weiteren Uebergriff der Balkanſtaaten mit Abbruch der Beziehungen erwidern, und alle Verantwortung für die Folgen den Großmächten überlaſſen. Die Komiteepartei bereitet einen begeiſterten Aufruf an alle Osmanen vor, insbeſondere an die Albanier, die europäiſche Türkei bis auf den letzten Blutstropfen zu verteidigen. 5 Die Friedensverhandlungen. Berlin, 7. Sept.(Von unſerem Berliner Bureau. Aus Bern wird telegraphiert: Wie aus Cauxr am Genfer See berichtet wird, reiſten die italieniſchen Friedensunterhändler von dort nach Luzern ab. Die Vorverhandlungen für den Frie⸗ den ſollen die nächſte Zeit über in Luzern ſtattfinden. Die neue türkiſche„Nationale Verfaſſungspartei“. wW. Konſtantin opel, 7. Sept. Die kürzlich geründete nationale Verfaſſungspartei veröffentlicht ihr Programm, wo⸗ rin ſie ſich als Anhängerin der konſtitutionellen⸗monarchiſchen Regierung, ſowie zu einer wahrhaft liberalen, gegen den nicht⸗ muſelmaniſchen Volksteil konzilianten Politik bekennt. Die Partei iſt der Politik der Aſſimilation abhold, dagegen zur po⸗ litiſchen Zentraliſation und adminiſtrativen Dezentraliſation geneigt. Der erſte Punkt des Parteiprogramms ſei die Ent⸗ wicklung Anatoliens. Die Regierung wurde amtlich von der Bildung der natio⸗ nalen Verfaſſungspartei verſtändigt, welche von den Exdepu⸗ tierten Sirid und Schamin gegründet wurde. * wW. Konſtantinopel, 7. Sept. Bei einem Zuſam⸗ menſtoß mit der Polizei iſt in einer Straße von Pera nachts ein Italiener getötet worden. W. Konſtantinopel, 7. Sept. Wie verlautet, be⸗ ſchloß der politiſche Ausſchuß des jungtürkiſchen Kongreſſes das Kabinett Mukthar Paſcha zu unterſtützen. Der franzöſiſche Panzerkreuzer„Breix“ und das engliſche Kriegsſchiff„Medea“ kreuzen abwechſelnd in den Gewäſſern von Samos, um die etwaige Landung kretiſcher Banden zu verhindern. Die Beziehungen des Fürſten von Samos zum Senat ſind geſpannt. 6. Seite Beneral⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Mannheim, 7. September 1912. Colkswirtschaft. Vom Oberrhein. Die Differenzen im Häutemarkt. Die im Bund der Oeſter⸗ reichiſchen Induſtriellen vertretenen öſterreichif chen Leder⸗ In d 1 ſtriellen beſchloſſen, dem Verband der Deut⸗ ſchen Lederfabrikanten, der über ſämtliche vom Verband Deut⸗ ſcher Häute⸗Vereinigungen veranſtalteten Verſteigerungen den Boykott verhängte, Unterſtützung bei dieſem Vorgehen zu ge⸗ währen. Heidelberger Straßen⸗ und Bergbahn⸗A.⸗G. Die Verwaltung teilt dem„Berl. Tagbl.“ mit, daß bei den Straßenbahnlinien bis 91. eine Mehreinnahme von 20 000 /, bei den Bergbahnen und dem Königsſtuhlaufzug dagegen eine Mindereinnahme von 78600/ erzielt wurde. Durch den verregneten Auguſt werde die Geſamteinnahme bedeutend reduzlert, da die Bergbahnen in dieſem Monat allein ſchon mit einem Minus von über 6900 abſchließen. Da auch die Perſonal⸗ unkoſten und die Betriebsmaterfalien erheblich geſtiegen ſeien, werde an eine Erhöhung der Dividende für das laufende Geſchäftsjahr(i. V. 4 Proz.) kaum zu denken ſein. Freien⸗Gründer Eiſenbahn⸗A.⸗G., Frankfurt a. M. Die Geſellſchaft, deren Betriebsleitung die Akt.⸗Geſ. für Bahnbau und Betrieb in Frankfurt a. M. führt, beförderte nach dem Be⸗ richt für 1911512 43 351(i. V. 44116) Perſonen und 296 908 (311009) To. Güter. Die Betriebseinnahmen ſtellten ſich auf M. 208 748(M. 215 258), die Ausgaben auf M. 94 568(M. 98 008). Bei einem Betriebsüberſchuß von M. 117 045(M. 120 806) und einem Betriebskoeffizienten von 43.90(43.85) Pro⸗ zent werden aus M. 82784(M. 87 116) Reingewinn wieder 4% Prozent Dividende auf M..70 Millionen Aktienkapital verteilt. Kulmbacher Maälzerei.⸗G. vorm. J. Ruckdeſchel in Kulmbach. Der Aufſichtsrat ſchlägt für das abgelaufene Geſchäftsjahr eine Dividende von wieder 6 Proz. vor. Beitzer Eiſengießerei und Maäſchinenbau⸗A.⸗G. in Zeitz. Der Aufſichtsrat ſetzte bei Abſchreibungen und Rücklagen von etwa 460 000 M. die Dividende auf 20 Prozent feſt, ſo daß ein Vortrag von etwa 50 000 M. verbleibt. Die Ausſichten für das neue Geſchäftsfahr erſcheinen auf Grund der vorliegenden 0 05 günſtig, ſofern nicht unvorhergeſehene Ereigniſſe ein⸗ eten. Preiserhöhung für Pianoforte und Flügel. Zu der be⸗ reits gemeldeten Preiserhöhung ſchreibt uns die Freie Vereini⸗ gung der Berliner Pianofortefabrikanten und verwandten Be⸗ rufsgenoſſen: In der Generalverſammlung vom 22. Auguſt wuürde feſtgeſtellt, daß infolge der in den letzten 2 Jahren ſtatt⸗ gefundenen fortlaufenden Preiserhöhung faſt aller Materjalien zur Pianoforte⸗ und Flügelfabrikation(Kiefernholz etwa 20 Prozent, Reſonanzholz etwa 25 Prozent, Elfenbein etwa 10 Prozent uſw.) eine Preiserhöhung des fertigen Fabrikates eine unumgängliche Notwendigkeit geworden ſei und darauf beſchloſ⸗ ſen, einen Aufſchlag von 5 Prozent auf die bisher gültigen Preiſe von Pianos und Flügel eintreten zu laſſen. Touwerk Götzingen. In Götzingen bel Buchen hat mau verſucht, die Gründung eines Tonwerkes anzuregen. Gelegentlich einer Brunnenbohrung ſtieß man auf fette Tonmaſſen in geringer Tiefe, und bei ſpäterer Abſchürfung und Ausſchachtung ſtellte es ſich heraus, daß ganz bedentende Lager dieſer Tonerde vorhanden ſind. Der Ton hak den gleichen Fettgehalt wie die bekannte beſte deutſche „Tonerde in Klingenberg am Main. Es ſind ſchon mehrmals Architek⸗ ten aus Sachſen und Rheinland daſelbſt geweſen zur Unterſuchung des Bodens und Verhandlung mit der Gemeinde zwecks Gelände⸗ erwerbs und Bildung einer Aktiengeſellſchaft. FJahlungseinſtellungen. Die Schuhfabrir Meß ner u. Mliriſch G. m. b. H. in Ohlau iſt laut„Conft“ein Konkurs geräten. Die Paſſiyen betragen 260 000, die Aktiven 62 000 Es ſoll ein Zwangsvergleich auf der Baſis von 2d Proz. offexiert werden.— Ueber die Porzellanfabrik W. Heene G. m. b. H. in Gräfen⸗ roda wurde laut Berliner Blättern der Konkurs eröffnet, ebenſo über die Seidenwarenfirma Auguſt Schulte in Erfurt.— Die ſeit mehr als 50 Jahren beſtehende Firma P. Kahane in Krakau, hie ſich hauptſächlich mit Finanzierung von Eierexportgeſellſchaften be⸗ ſchäftigte und kurzfriſtige Tratten auf engliſche Importhäuſer an Wiener Inſtitnte und Berliner Bankfirmen begeben hat, iſt inſplvent; die Paſſiven betragen L1 Mill. Kronen. Zum Konkurs der Mitteldentſchen Schuhfabrik Heinrich Roth in Offenbach a. M, wurde im erſten Termin vor dem Amisgericht mitge⸗ teilt, daß die Paſſiven 107 500, die Aktiven 13 400 ¼ betragen. Die Nutzholz⸗ u. Fourniergroßhandlung Fritz Kyehler in Magde⸗ burg erklärte Konkurs. Die Mechaniſche Drillweberet Göppingen.⸗G. vorm. Kaufmann Au. Söhne, die 4 Jahre nacheinander dipidendelos geblieben iſt, be⸗ antragt die Liquidation. Die Bereinigten Gummipwarenfabriken Harburg⸗Wien, .⸗G. in Hapburg, ſchlagen 6 Prozent Dividen de vor bei 500 000 M. Sonderabſchreibungen und 236 000 M. Vortrag.(Im Vorjahr ergab ſich einſchließlich 323097 M. Gewinnvortrag ein Verluſt von 367 824.) Aus der Holzdeſtillationsinduſtrie. Wie wir hören, haben die Holzdeſtillationsinduſtriellen Ungarns die ſchon ſeit 10 Jahren beſtehende Holzkohtenverkaufsvereinigung vom 1. Jauuar 1913 auf weitere 10 Jahre verlängert. Es haben ſich verſchiedene Uebel⸗ ſtände beim Verkauf von Holzdeſtillaten herausgeſtellt. Infolge⸗ deſſen iſt jetzt das Projekt im Gange, den Verkauf der Ertzeugniſſe einer in Budapeſt ins Leben zu rufenden Aktiengeſellſchaft zu über⸗ tragen, die gebunden ſein foll für alle der Vereinigung angehören⸗ den Intereſſenten die Preiſe ſelbſtändig feſtzuſetzen. Zur neuen Kriſe am Berliner Baumarkt. Der Terrainhäudler und Bauunternehmer Georg Philippsthal, von deſſen Jah⸗ lüngsverlegenhelten wir berlchteten, teilt dem„Berl. Tagbl.“ folgen; des mit: Ich bin ſeit wehreren Wochen ſchwer erkrankt und habe mich um meine Geſchäftsführung in dieſer Zeit wenig oder gar nicht kümmern können. Infolgedeſſen mußten meine Bahlungsverpflich⸗ kungen um einige Zeit aufgeſchoben werden und geweſene Alzepte in unbedeutender Hühe zu Proteſt gegangen⸗Meine eſamten Verbindlichkeiten außer Bankſchulden belaufen ſich auf 40 1s 50 000„ Sowie ich wieder hergeſtellt bin, hoffe ich der Ver⸗ kegenheit Herr zu werden. Mit dem A. Schaaffhauſenſchen Bank⸗ verein, der Terraingeſellſchaft Groß⸗Berlin G. m. b. H. und der Rhein. Weſtf. Bodenkreditbank ſtehe ich ſeit Jahresfriſt nicht mehr in Geſchäftsverbindung. Meine Schulden bei dieſen Juſtituten ſind ſeit längerer Zeit getilgt. Die Bank für Handel und Induſtrie hat an mich Forderungen in Höhe von ca. 100 000, dte durch Primaunter⸗ lagen gedeckt ſind. Weitere Zahlungsverpflichtungen beſtehen nicht. Telegraphiſche Handelsberichte. Buik für induſtrielle unternehmungen, Frankfurt a. M. Die Bilanz für das am 30. Juni a. c. zu Ende gegangene Geſchäftsſahr ergibt nach Verrechnung des Vortrages von M. 22 283 einen Gewinn von M. 4209(im Vorj. M. 172 684). In Anbetracht, daß die Bank ſeit ceraumer Zeit nicht in der Dage war, mit Erfolg Geſchäfte durchzuführen, wurde be⸗ ſchloſſen, im Anſchluß an die am 19. Oktober a. c. ſtattfindende eneralberſammlung eine außerordentliche Generalverſamm⸗ lung mit dem Antrag auf Liguidation der Bank zu be⸗ rufev Nach überſchläglicher Berechnung und unter Gerück⸗ * ſichtigung der gegenwärtigen Verhältniſſe der Geſellſchaften, an denen die Bank beteiligt iſt, glaubt die Verwaltung, daß bei einer Liquidation ohne Rückſicht auf die Zinseingänge minde⸗ ſtens 90 Prozent zu erwarten ſein dürften. Erhöhung der Preiſe für Kattune. * Frankfurt a. M. 7. Sept. Von beteiligter Seite wird der„Frankf. Ztg.“ aus Leipzig mitgeteilt, daß die Preiſe für ge⸗ druckte Baumwolle(Kattune) um 1½ bis 2 Pfg. pro Meter für die Frühjahrsware erhöht worden ſind. Dieſe Preisſteigerung wird begründet durch den Stand der Rohgewebe, die erheblich höher als bei der letzten Preisfeſtſetzung im März ds. Is. und auch höher als im September v. Is. notierten. Holzverkohlungsinduſtrie.⸗G. Konſtanz. Frankfurt a.., 7. Sept. In den letzten Tagen haben die Aktien des Unternehmens eine ſprunghafte Aufwärts⸗ bewegung erfahren Allein an der geſtrigen Abendbörſe ſind die Aktien um 12 Prozent geſtiegen. Auf eine Anfrage der Frkft. Ztg. erklärte die Direktion, daß ihr keine beſonderen Gründe bekannt ſeien, die eine ſo ſtarke Höherbewertung der Aktien rechtfertigten. Vereinigte Stahlwerke Van der Zypen und Wiſſener Eiſenhütte .⸗G., Deutz. W. Köln, 7. September. In der ordentlichen General⸗ verſammlung der Vereinigten Stahlwerke von Van der Zypen und Wiſſener Eiſenhütten.⸗G. in Deutz, führte Kommerzien⸗ rat Haagen, der Vorſitzende des Aufſichtsrates über die Aus⸗ ſichten für das kommende Geſchäftsjahr u. a. aus: Infolge des Zuſtandekommens des Roheiſenſyndikates, ſowie des Stahl⸗ werksverbandes würde auch für dieſes Jahr ein durchaus be⸗ friedigendes Reſultat zu erwarten ſein, da die deutſche Induſtrie int Augenblick und in abſehbarer Zeit gut beſchäftigt ſei. An den bedeutenden Umſätzen der deutſchen Induſtrie ſei das Aus⸗ land, namentlich Rußland, England und Amerika weſentlich beteiligt. Den vereinigten Werken fehle es für den weiteren Verlauf des Geſchäftsſahres durchaus nicht an Beſchäftigung bei guten Preiſen, ſodaß er den Aktionären gute Ausſichten machen könne. Der Monat Juli des neuen Geſchäftsjahres brachte einen um 12 Prozent höheren Gewinn als im Vorjahre. Die 5 Millionen Mark, die für das neue Blechwalzwerk in Wiſſen angelegt wurden, begännen jetzt ſchon Früchte zu tragen und würden im neuen Geſchäftsjahr weſentlich am Gewinn beteiligt ſein. Die Dividende wurde mit 12 Prozent feſtgeſetzt. Hoher Waſſerſtand. * Hamburg, 7. Sept. Das raſch ſteigende Waſſer beginnt bereits für die Frachtſchiffe hinderlich zu werden. Die Elbfrachten ſind infolgedeſſen lt.„Frkf. Ztg.“ um 2 Pfg., die Wochenfrachten nach Berlin um 8 Pfg. geſtiegen. 74 Accumnlatoren⸗Fabrik, Berlin⸗Hagen. Berlin 7. Sept.(Von unſerm Berliner Bureau.] In der heutigen Aufſichtsratsſitzung wurde beſchloſſen, einer auf den 7. Oktober einzuberufenden Generalverſammlung die Erhö⸗ hung des Aktienkapitals um 4 Mill. M. vorzuſchlagen. Die jungen Aktien werden den alten Aktionären im Verhältnis von 2˙1 zum Nennwerte angeboten. Die jungen Aktien nehmen ab 1. Januar an den Erträgniſſen der Geſellſchaften teil. Serbiſches Getreide⸗ und Futterausfuhrverbot. * Budgpeſt, 7, Sept. Die ſerbiſche Regierung erließ ein Ge⸗ treide⸗ und Futtergusfuhrverbot, das morgen in Kraft kritt. Au der hieſigen Getreidebörſe, die ſeit einigen Tagen flau war, krat infolge⸗ deſſen heute eine Befeſtigung der Tendenz ein. Jelegraphiſche Börſen⸗Berichte. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) Frankfurt a.., 7. Sept. Fondsbörſe. Am Montag nächſter Woche wird ſich die Reichsbank über die Diskontpolitik ſchlüſſig machen. Man hält es nicht für ausgeſchloſſen, daß die Reſchsbank zur Erhöhung ſchreiten wird. Guten Eindruck hinterließ der Düſſeldorfer Kohlen⸗ und Eiſenmarktbericht. Der Abſchluß der Phönix Bergbau⸗ Geſellſchaft wurde heute etwas kritiſiert. Man bemängelte, daß der Vortrag auf neue Rechnung nur eine Steigerung von ½ Million“ erfuhr. Es machte ſich für dieſe Aktien Abſchwächung bemerkbar. Feſt lagen Gelſenkirchen, während Laurahütte und Harpener etwas ab⸗ geſchwächt waren. In Transportwerten iſt das Geſchäft mangels An⸗ regung ſehr gering. Dasſelbe gilt auch von Banken. Feſter lagen Deutſche Bauk, während Dresdner und Diskonto ſich müßig ab⸗ ſchwächten. Schiffahrtswerte waren günſtig disponſert auf die Aus⸗ wanderungsziffern. Von Elektrowerten waxen Schuckert lebhafter gehandelt. Accumulatoren⸗Berlin preishaltend. Ediſon und Stemens Halske feſt. Am Kaſſamarkt der Rentenwerte ſind die Titres des Reichs und Preußens behauptet. Ausländiſche Anleihen unverändert. Türkenloſe feſt. Der Kaſſamarkt für Dividendenwerte bekundete be⸗ hauptete Tendenz. Lebhafter gehandelt wurden Holzverkohlung welche gegen geſtern 14 Prozent höher waren. Maſchinenfabriken ſchwankend. Die Börſenwoche ſchloß bei ruhigem Geſchäft in größten⸗ teils behaupteter Tendenz. Phönix ſchwächten ſich ab. * Berlin, 7. Sept. Fondsbörſe. Auf dem Montanmarkte er⸗ litten lediglich Laurahütte einen empfindlichen Rückgang. Mit weſent⸗ lichen Beſſerungen, nämlich um Prozent, ſetzten Hohenlohe ein, auf die Erhöhung der Rohzinkpreiſe. Unter Meinungskäufen ſtiegen ferner Elektrowerte, von denen Schuckert und Siemens⸗Halske um mehr als 1 Prozent gewinnen konnten. Auch Schiffahrtsaktien waren von der Spekukation überwiegend begehrt, unter Bevorzugung von Pakelfahrt. Von Banken ſtellten ſich namentlich Schaaffhauſen niebriger. Anatolier verloren 2 Prozent auf Meldungen von ſchlechten Ernteergebniſſen in den von der Bahn durchzogenen Ge⸗ bieten. Am empfindlichſten berührt wurde die Börſe durch den ſtarken Rückgang der Canada⸗Aktien, der durch die hieſige Baiſſe er⸗ heblich gefüördert wurde. Die Verſtimmung hierüber machte ſich in der geſamten Haltung geltend. Auf dem Montanmarkte kam die Ab⸗ wärtsbewegung ſpäter zum Stillſtand, da ſich Deckungsbegehr zeigie. Im großen und ganzen charakteriſierte ſich aber die Tendenz als luſtlos. Tägliches Geld 3/½—3 Prozeut. * Berlin, 7. Sept. Produktenbörſe. September⸗Deckungen in⸗ folge der Knappheit an Ware und der Bericht des Deutſchen Land⸗ es find u. a. fällig wirtſchaftsrates verſetzten den Getreidemgarkt in eine feſte Stimmung. Weizen gewann bis 154, Roggen bis 2½/ Am bedeutendſten war aber die Preisſteigerung in Hafer, der für September 2½ ½ höher nolterte. Mais und Rüböl blieben ohne größeres Intereſſe. Wetter: unbeſtändig. 5 f Anfangskurſe. Getreide. Antwerven, 7. Sept(Te egr. Woelzen amerikan. 21.¾ per Sept. 21.23, per Dez. 20.75, ver März 20.72 Zucker. Magdeburg, 7 Sept. Zuckerbericht. Kornzucker 83% o. S. 00,00. 00.00 Nachprodufte 75% 9. S. 00.0—09.00 ruhig. Brod⸗ raftfinade J. ohne Faß 90.00—00.00, Kryſtallzucker l. nut Sack 00.0000.00 zemahlene Raffinad, m. S. 00.00.00—00.00 gemahlen Mehlis m. S. 00.00—00.00, geſchäftslos. Magdebur 7. Sept.(Telegr.) Robzucker: 1. Prodeikt. Tran⸗ ſito fretl an Bort Hamburg per Sept. 12.55.—., 1260— B. ver Oltbr. 10.20—., 10,25— B, vei Okt.⸗Der 10.07½., 10.12½ B. det Fan⸗Mär: 10.17½., 10 20 B. per Mal 10.32 55 10.35—. B. per Aut. 1912 10.4%(., 10. 0— B. Tenden; ruh ger; kühl, unde änd. Hanburg 7. Sept.(Telearamm.) Zucket der Sept. 12.50.— Okt. 10.25.—, Okt.⸗Dez 10.10.—, Jan. März 10.17% Mai 10.40.—. Aug. 10.50—. ruhig. Kaffee. (Tele.) Kaffee goo! average Santos pet Hamburg, ez, 68½ per März 868—, ver Mai 68—, ſtelig. Sepl. 68¼, per Antwerven, 7. Sept.(Telegr.) Ka fee Santoz gool iwerage per Sept. 84¼ per Dez. 81½, der Mirz 84½ per Mai 8 ½% Schmalz 75 Antwerpen, 7. Sept(Telegramm.) A nerikaniſches S hweine⸗ ſchmalz 141.50, Salpeter. Antwerpen. 7. Sept.(Telegr.) Salpeter displ. 27,80, per Febr.⸗März 28.25. Häute. Anwerpen, 7. Sept. Häute— Stück verkaut. Wolle. Antwerpen. 7. Sept.(Telezr.) Deutſche Lr Plata Kammzui⸗ wolle per Sept..55 ver Dez..30 per März.60 per Mat.62. Baumwolle und Petroleum. Bremen, 7. Sept(FTelegr.) Baumwolle 63.—, behauptet. Antwerven. 7. Sept.(Telegr. Petroleum Raff. Dipsponibel per Sept 23 ½. Okt, 233¾, Nob.⸗Dez. 24—. 2 Marx& Goldschmidt, Mannheim Telearamm⸗Adreſſe: Margold. Feruſprecher: Nr. 56, 1637, 6436 7. Septem'ler 1912 Proviſtonsfreil Ver⸗ Wir ſind als Selbſtkontrahenten 2a Käufet unter Vorbehalt: ufer 9% 0% ——————————ĩĩ— Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Luvwigshafen M. 440— Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank M. 230— Baumwollſpinnerei Speyer Stamm⸗Aktien 40;fr— 7„ Vorzugs⸗Aklien 84 5 Benz& Co., Mannheim, 240 238 Bruchſaler Braucrei⸗Geſellſchaft 62 zir.— Bürgerbräu, Ludwigshafen— 268 Comvpagnie kraucatſe des Phosphates de'Occanie fs.1500— Deutſche Celluloidfabrik Leipzig 264 230 Deutſche Südſeephosphat.⸗G.— 192 Ifr Europa, Rückverſ. Berlin M. 600 M. 570 Erſte Deutſche Ramiegeſellſchaft, Emmendingen— 370 Erſte Oeſterreich. Glanzſloffabriten 179 174 FFahr Gebr.,.⸗Geſ., Pirmaſens— 65 Flink, Eiſen⸗ und Broncegießerei, annheim 543fr. Forſayt! G. m. b. H.— 158 Herrenmühle vorin. Genz, Heidelbere— 88 Kinematocrafie u Filmverlei., Straßbſirg— 177 küthnle, Kopp u. Kauſch.⸗G. Frantenthal 142— Lichtſpielchealer.⸗G. Straßburg 98— London und Provincial Electric Theatres Ltd.— 1/ Maſchinenſabrik, Werry 117 Neckarſulmer Fabrravwerke Ztamm⸗Aktien— 116 Oeſterr. Petroleum⸗ nd.„Opfag“—[.2378 Pacifte Phosphate Shares alte ſhares 8. 6¼ L. 6 2 5 junge 5 L. 3⅝44 L. 3½ Preußiſche Rückverſicherung We. 380 zeheinau, Terrain⸗Geſellſchaft 128 zfr. 125 zft. Rbeiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G., Mannbeim 260 258 Rhein. Metallwarenfabrik Genußſch.— Vi. 285 Mheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Naunheim— 114 Schloßhotel Heidelberg 49 zfr45 öft⸗ Stahlwer! Prannlem 115— Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Mannheim 105— Slddeutſche Kabel, Nannheim, Genußſcheine. 165— Unionwerke,.⸗G., Fabriken f. Brauerei⸗Einrichtungen— 189 Unionbrauerei Karlsruhe 60— Union, Projektionsgeſellſchaft, Fran furt 5 287 280 Vita Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Mannheim M. 570 Pe 550 Waggonfabrit Maſtatt— 73 Weißenbofterrain.⸗G. Stuttgart 94 fr. Zſchocke⸗Werke, Kaiſerslautern 168 157 Goſchüftliches.—8 Zum erſten Mal im neuen Hauſfe eröffnet heute die Firma S. Wronker u. Co. die neue Saiſon und wir müuſſen geſtehen, daß wir ſelten eine ſolche Fülle aparter Modeſchöp⸗ fungen geſehen haben. In 9 großen Schaufenſtern ſehen wir Pariſer und Wiener Modellhüte neben hochaparten Modellen und Modelleopien, die aus dem eigenen Atelier der Firma her⸗ vorgegangen ſind. Jedes Fenſter iſt einheitlich in Farbe gehal⸗ ten, grün⸗ſchwarz, ſchwarz⸗weiß; lila, grau und gold, alles in wundervoller Harmonie. Und in jeder Farbe paſſend das ele⸗ gante Jacket⸗Coſtüm, aparte garnierte Kleider, entzückende Blu⸗ ſen, neue Formen in Schuhen, Shals und Handtaſchen, kurz, alles was die Dame braucht, wenn ſie der Königin Mode huldi⸗ gen will. Außer dem Fenſter, zeigt auch die Innenausſtellung in der J. Etage, die zwanglos beſichtigt werden kann, eine Wei⸗ tere rieſigere Fülle neueſter Moden. Aber nicht nur für die Großen, auch für Kinder iſt alles ausgeſtellt, womit wir unſere Lieblinge ſchmücken. Auf eins müſſen wir noch beſonders hin⸗ weiſen. Wenn es der Firma S. Wronker u. Co. möglich war, mit ihrem beſchränkten Raum und wenigen Fenſtern ſolche Lei⸗ ſtungen zu zeigen, welch angenehme Perſpektion eröffnet ſich da der Damenwelt, wenn erſt das geſamte Haus fertig ſteht And 22 Feuſter in ununterbrochener Reife die neueſte Mode vörfüß⸗ ren. Ein beſonderes Lob gebührt noch dem Chefdekorateur⸗ de⸗ Firma, Herrn Klang, der wiederum gezeigt hat, wel leriſchen Leiſtungen er fähig iſt. Alle Fenſter ſind morgen Sonntag abend beleuchtet. Veranutwortlich: für Kunſt und Feuilleton: Julius Witte: für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: a 1765 —— Kufthäuser-Technikum Frankenh Uungenienz und, Werknelsterbne Große M 2285 531 erhalten, ſoll iede Dame bedacht ſeln. Naumann's„Fauſtring“ Sanolinſeiſe iſt dabet iht belker Helfer. Pakei à 5 Stück nur 95 Pfg. Einzelſtäck 20 Pfa⸗ 15 —— ch kün⸗ . c ch d 00 ch ch c N& coo c cio ch eie ch. N.. c ch0 N co nreeee ine⸗ Per zun⸗ 62. tibel Marnheim, 7. September. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte—(Abendblatt). 7. Seite Kulszetel des„Munnheimer General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten“ vom 7. September. eeeeeeeeeee —̃— — Frankfurter Effektenbörse. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Reichsbankdiskont%½ Prozent. Schlußkurſe. a.., 7. Sept(Anfangskurſe). Kreditaktien 202.75 Miskonto⸗Co mandit 18865 Darm'tädter 123 30, Dresdner Bank 157.15 Handelsgeſellſchaft 171.8. Deutſche Bank 25765, Staatsbahn 152.— Lombarden 20.35. Bochumer 238 75, Gelſenkirchen 205 75, Laurahütte 180.—, Ungar 90.30. Tendenz: beh. Aktien induſtrieller Unternehmungen. 72 6. Ziemens& Halske 241. 2⁴0.75 Voigt u. Haeffner 187.— 181.25 Gammi Peter 112.— 116.— Heddernh. Kupſerw 121.— 130.— Fllkircher Mühlenwe. Straßburg 124.80 124.— Aktien deutſcher und ausländiſcher Trausporkauſtalten, 7. 6. 72 6. 128. 127.251 Oeſt. Südbahn Lomb. 20.35 20.63 159.50 158.50 Oeſt. Meridionalbahn 121.— 121.— Norddeutſcher Lloy) 127./8 127.35] Baltimore und Ohio 108./ 109.% Oe.⸗Ung. Staatsb 152— 152.— Schantun ⸗E..⸗Akt. 137.— 187. 35 Pfandbriefe. Prioritäts⸗Obligationen. 75 6. Südd. Eiſenb.⸗G. Hamburger Packel 6. 5 Wechlel. 75 6. 7. 6. Amſterdam kurz 169.28 169.30 Check Paris 80 8756 80.875 Belgien„ 80.633 80.68/ Paris kurz 80.85 80.838 Italien„ 80.00 80.00 Schweitz. Plätze 80.733 80.716 Eheck London 20.455 20.455 Wien 84.75 84.725 London„ 20.422 20.422] Napoleonsd'on 16.17 16.17 lang—.——.—Privatdiskonto 4 7 478⁶ Ktaet eanens A. Deutſche. 72 6. 00 deutſch. Reichsanl. 100 55 100 504⁰ Mh. Stadt⸗A 19)5 88.10 88.10 317„„. 88.80 89 10 B. Ausländiſche. 30% 78.90 78.75 Arg. f. Gold⸗A. 1887—.——.— 40% pr. konſ. St.⸗Anl. 100.70 100 755% Chineſen 1898 100 05 100.05 3 5 88.80 88.90 4%„„ 1898 94.75 84.75 30/% 78.80 78.80 4 Japaner 94.50 94.70 4badiſche St.⸗A. 1901 99.80 99.80 bee duß. 88/0 100——— 40%„„1908/09 100.— 100.— Mexikaner innere 98.80—.— hbid. St..1911 100.10 100.20 50% Bulgaren 100 50 100.— „ 1898—— 82 303/ italien. Rente—.——.— 97 bad. St.⸗O. 93. 98.— 4¼ Oeſt. Silberrente 90 50 99.60 93.— 93.204¼„ Papierrent.—.— 90.80 5 5 88 15 88 204% Oeſterr Goldrente 95.10 95.25 55 1904——.——.— 3 Portug. Serie 64.10 64.10 81½„ 1907—.— 87.20 J8 III 67.75 67.70 beanr&.-⸗A..1915 100.10 100.10 4 neue Ruſſen 1905 100.70 100.75 1918 100.20 100,20 4 Ruſſen von 1880 90.80 90.55 40 do. 1 5 Anl. 87.70 87.70 4Türk. 975 unif.1903 88.30 83.40 do..⸗B.⸗Obl. 78.— 77.90 4 9170 91.70 4% Wfal 8 Prior. 99.35 99.30 4 5 Goldrente 90.30 90.3. 37½ a.Prior. 89.35 89.3514 Kronenrente 87.10 87.15 Pfälz. Konv. 1895 92.75 92 50 Verzinsliche Loſe. Heſſen von 1908 100.0⸗ 100.— Bad. Prämien 171.75 3 eſſen 77.20 77.10 4 Oeſterreichtſche1860—— 3 Sachſen 28.90 78.90 Türkiſche 176.— 175.60 4 Württemberg 1919 100.—100.— Unverzinsliche Loſe. 4 Mannl. 1907⸗1912—.——.— Augsburger 34.10— 4 1908-1913 97.80 97.80[Freiburger 68.40—.— * Mh. Stadt⸗A. 1909————. Bergwerksaktien. Aumeß⸗Friede Brüſſ.) 193.75 193.50J Harpener Bergbau 199./8 199.85 Bochumer Bergbau 238.50 239 Maſſen, Bergbau—.——.— Buderns 115.— 115.—Kaliw. Aſchersleben—.— 168.50 Concordia Bergb.⸗G. 325.— 326.50 Kaliw. rregeln 218.75 217.50 Deutſch. Luxemburg 180./ 180— Oberſchl. Eiſeninduſt. 85— 86.— Eſchweiler Bergw. elſenkirchener — 165.50 Phöner 279.50 281.12 ergb. 177.— 178 80. Vr.Königs⸗ u. Laurah. 180— 182. 205.25 206./8 Gewerkſch. Roßleben —.— 70 6. Aluminium Neuh.———.— Aſchbg. Buntpapfbr 131.— 181. „ Maſchpapfor. 134.70 13.8 Neue Bod.⸗A.⸗G. Berl. 120— 120. Südd. Im no il.⸗Geſ. 55.80 55.80 Grün u. Bilfinger 127.— 226.50 Wayß u. re 180 148 143.— Eichbaum Mannhei n 115.— 115.— (Henninger) 125.— 125— Hertles(Caſſel) 167.— 167.— Mannh. Aktien⸗Be. 149.— 149 Parlaft. Zwelbrücken 93.89% 93.50 Tl.her. Freigerri. w. 258.— 258, Weltz; Zonne, Speyer 18.— 78 Bleiu. Silbrh. Braub. 126. 126— Badiſche Auilinſabrit 518.75 549.50 CementwerkHeidelbg. 151.90 451.20 Cementfabr.Karlſtadt 125.— 125.— Chem. Werke Albert 470.30 470.50 Cgem. Gernsh. Heubr. 175.55 171 50 Dürrkopp Kunſtſeidenfabr. Frkf. 118.50 118.50 Lederwerk. St. Ingbrl 50.— 50.— Spichar Lederwerke—.——.— vudmigsb. Walzmühle 168.— 168.50 Adlel⸗ fahrradwlzyer 59.— 593.— Maſihinenfbr. Hilpert 102.30 192 30 Badenia(Weinheim) 180. 180.— 495.10 496.75 Daimler Notoren 232.— 332.80 Eiſen.Fahrz.⸗u. Aut. 129.75 128.— Maſchinenf. Gritzner 289.50 239.— farlsruher Maſchinen 168.— 161.— Ch. Fabrik Griesheim 259.9 250. D. Gld⸗u. Slo Sgh. Farbwerke Höchſt Ver. hen. Faoik Holzvertoylüng⸗ Ind. Rütgerswerke Ultramarinfabr., Ver. Wegelin Rußfaart⸗ Südd. Drahtind. Mh. N. 703— 700 25 655— 653.25 356. 356.— 354— 340. 197.75 197 2 228.— 228.20 240.— 241.— 129.— 129.— Akkumul.⸗Fab. Berlin 552.— 554.— Eleltr.⸗Geſ Allgem. Bergmann Werke Brown, Boveri u. Co. Otſch⸗ Ueberſ.(Berl.) Lahmeyer 269 65 269— 138.— 188,10 129,20 129 50 169.70 169.50 129.— 128.— Elekr.⸗Geſ. Schuckert 162.85 160,50 Rheiniſche Schuck.⸗G. 144.— 14. Manttesmannröhr Pf. Näm. ⸗u. Faihrrdf. Gehr. Kayſer Schnellpreſſenf. Frkth. Bel Bf Pulvertb. St. Igb. Schanck& Co. Ber. Fränk. schuhfbr. Schabr. Herz, Frkf. Seilindu lrie Wolff 'wo lſp.Lampertsn. Ettlingen Waggenfabrik Fuchs Zellſtoffabr. Waldhof Bad. Zuckerfabrik Frankent). Zuckerfbr. Bank⸗ und Verſicherwigs⸗Aktien. Badiſche Bank Berg⸗ Berl. Handels⸗Geſ. Comerſ. u. Disk.⸗B. Darm tädter Bank Deutſche Bank Deutſchaſtat. Bank D. Effekten⸗Bank Disconto⸗Comm. Dresdener Bank Metallb. u. Netallg G. 9 Rentbank Frankf. Hyp.⸗Bank Frkf. Hyp.⸗Creditv. 5 6. 127.80 128.50 .Metallbank 138.— 135.50 170.75 171.50 114.50 114.50 123.75 123.50 258,.50 258.25 129.50 129.75 117.50 117.70 183.65 188.85 15.— 157.50 136.— 135.50 183.— 183 40 215.— 215ͤ Natiomubank Oeſterr.⸗Ung. Bank Oeſt. Länderbank Kredit⸗An kal! Pfahziſche Bank Pfälz. Hyp.⸗Bank Preuß. Hypothekenb Deutſche Reichsban Rhein. Kreditbank Rhein. Hyp.⸗B.„. Schaaffh. Bankver. Wiene. Bankver. Südd. Diskont 159.20 155.20 Bank Ottomane 5 S hra abſpofbr. Kram. utſcher Oelfabr. Kammgarn Kaiſersl. 216.75 216.25 Maſchr⸗,Armatf. ſelein 151.50 15.25 1255 95 194.— 173.— 173.— 175.— 175.10 135.— 135.— 229.50 229.50 128.. 128.— 133.—183.— 116.— 116.— 108.50 103.50 203.80 203.80 162.50 162.50 243.80 248.90 208.25.205 25 430.— 430.— 6 125.75 125.50 153.40 153.20 134.10 134.10 202.25 203.— 127.50 127.50 192.50 192.50 117•70 117.70 188.70 138.60 135.— 135.25 196.50 196— 122.90 123. 135.60 135.70 115.25 115 25 ———.— Frkf. Hyp.⸗B. S. 14 4„„.201.1515 45„. unk. 1920 „S. 16u. 17 kdb. 1910 — * 3½„ 37„ 19 3% Frkf. Kommual S.(kdb. 191 4„ Hyp.⸗er.⸗V. S. 15-19,227,882.42 97.80 98.60 99.20 97.80 98.— 88 90 88.90 90,50 91.50 97.80 98.60 99 20 97.80 98— 88.90 88.90 90 50 91.50 4 Frkf. Hyp.⸗ſer.⸗V. S. 43Z uk. 1913 4 Frlkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. S. 46 uk. 1908 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. S. 47 unvl. u. uk. 1915 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. .A8unvl.u. uk. 1917 4 Fikf. Hyp.⸗Kr.⸗V. S. 49 unvl. u. uk. 1919 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. .50 unvl. u. uk. 1920 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗B. .51 unvl. u. uk. 1921 3/ Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. S. 44 uk. 1913 3½ Frkf. Hyp.⸗Kr. V. .28⸗80u. 32ʃ(tilgb.) 3½ Frlf. Hyp.⸗Kr. V. S. 45(tilgb.) 3 ½ Pfälz. Hyp.⸗Bank 4 Pfälz. Hyp.⸗Bank „ ük: u. unvrl. 1917 4 Pfälz. Hyp.⸗B. uk. u. unvrl. 1920 4 do. do. 1922 4 Preuß. Centc.⸗Bod.⸗ Cred.⸗G v. 1890 Centr.⸗Bod⸗Er.⸗ * v. 1899u. 1901 fdb. 97.— G. v. 1908 uk. 1912 99.— 99.— Rachbörſe. 98.80 98.80 98.— 98.— 98.50 98.50 99.10 99.10 99.10 99.10 99.10 99.10 99.10 92.— 92. 90.50 90.50 90.50 88.40 98.80 90.50 98.80 98.80 98 80 99.10 99.70 97.90 97.— 99.10 88.40 99.10 99.70 97.90 Kreditaktien 202.28. DiskontoCommandit 188 Staatsbahn 152.— Lombarden 20 786. 4Pr. Cent.⸗Bod.⸗Cr.⸗ G. v. 1908uk. 1918 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Cr.⸗ G. v. 1907 uk. 1917 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Ex.⸗ G. v. 1909 uk. 1919 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Er.⸗ G. v. 1910 uk. 1920 4 Pr. Centr⸗Kom. v. 1901 kdb. 19 10 4 Pr. Centr.⸗Ko n. v. 1908 unk. 1917 4% r. op. AB.abge. 1 Pr. Hyp. A. B. 4„ 04-138 „ 05-14 4„ 07⸗17 4* Pr. Pfdb. 18,9ko. 51912 71914 97.20 97.20 n 97.80 97.80 99.20 95.70 95.— 87.70 97.20 96.50 9 6,75 96.80 97.90 97.30 98.30 97.75 33 10** 4⸗% 2 7 71915 4˙⁰ 51917 40% Greuß. Pfandb.⸗ Bank unk 1919 4% Pr. Pfdbr.⸗Bk.⸗ Hyp.⸗Pfdbr. Emiſ. 30u. 31 unkdb. 1920 575„114 191 2 9½ Pr. Pföbr. bare Kleinb. 40% Rh. H. B. Piob. 1902-07 4%„„ 1912 „ 1917 „ 1919 5 1921 verſchied. „ 1914 B.⸗O. tl.g. E. B. Oberrd. Verſtch.⸗G. 1145 1145 Mannh. Verſ.⸗G.⸗A. 949.— 946.— Oberrh. Eiſenb.⸗Geſ. 90.50 Mannh. Stadtanl.—.— Bayr. Staatsanl. 1912 100.30 1 98.— 98.— 98.— 91.50 98.70 94.30 99.— 91.50 98.70 94.30 97.40 97.30 97.30 97.70 99.— 88.— 88.— 88.30 67.00 97.40 97.30 97.30 97.70 99.— 88.— 88.— 88.30 67.05 . —.— E * S 9/ Nh. 5 2¼0 Ital. ſtt — Berliner Effektenbörse. „5 0 7, Berlin, 7. Sept.(Anfangs⸗Kurſe.) 7 6. 7. 6. 175 k 205.,75 206 75N itt 178.— 178. 75 5. 7. 5. 4% Bagdadbahn 83.30 83.25 Anilin 547.— 546.— ee 109 25 15055 Nuulger werfen 196.70 100% Kreditaktien—. 203.½ Laurahütte 179.½ 178./ Oeſter. Kreditaktien 201.75 202./8 Anilin Treptow 435.— 43470 Höchſter Farbwerke 652.70 653.60 Schuckert 1862.50 161.50 Disc.⸗Kommandit 188. ¹ 189. Phönix 279.¾ 274.¾ 40% Ungar. Goldrente 90.10 90.5 30 Aranbg. 1410.10 412.— Hohenlohewerke 187.70 188.— Siemens& Halske 240.20 239.50 Staatsbahn—.—.+ Harpener. 199. Kronenrente 87.— 84.20 Hergmann Elektr. 128.—188— Kaliw. Aſchersle):! 167.50 167.40J Sinner Braueref 218.20 218.— 77 0 5 13⸗G 171.25 171%(Bochu' 288.½ 239.50 aliw. Aſchersle):! 5 5 e. Lombarden 20.% 20.%] Tend.: beh. Berk anden n ee een nei e 28.40 128.80 Fölner Bergwer“ 404.20 405.—Stettiner Vulkan 192.20 194.— )ee Berlin. 7. Sept.(Schlußturſe.) Deutſche ank 257.½ 258.25 Chem. Albert 471.70 470 20 Faßehnn 181 er n Nee e 115 29Laura 179.— 181%⅝ Ver. Röln⸗Rottweiler 331.50 340. hin⸗ 72 6. 75 8. Disc.⸗Kommandu 183./ 189.—[Conſolidation f. V.—.——.— gich u. Kreſt 1 5 135 Wierrgeln 220—317.0 war, Wechſel auf Amſter⸗ 290 Bayern 87.80 87.89 Dresdner Bank 156 ½ 15.5 Daimler 350. 381. Jothringer Cemen! 13110 18l.50Wf. Draht. Langend. 145.— 146. Lei⸗ dam tur; 169.30—.37% Heſſen 87.50 87.20 Reichsbank 134. 134.— Deutſch⸗Cure mbg. 175.75 180. Ludwig Voewe K§ 324 20 324.— Wittener Stahlröhren 217.— 2186 20 ſich Wechſel London 20.475 20.455, 35%0 Heſſen.e 76.20] Abein. Kreditbant 135.— 18. Dortmunder— Nannesmannröhren 217.— 216 90[Zellſtoff Paldhof 243 50 248.50 15 Wechſel Paris 80.85 80.85 30,, Sachſen 78 70 7870 Ruſſenbank 166 60 134.70 Dynamit kruf 129.0 129, Oberſ hi. Eiſend⸗Bes 105.60 105.70 Dfavi 94.40 94.— Wechſel a. Wien kur 84.70 84.70 40% Argentinerv.189, 101.— 87.90 Schnaffh. 122.70 133.50 Deutſch⸗Uleberſer 169.90 169.8) Oreuſtein Koppe 212 25 215.20 South Weſt⸗Afrika 1420 142 50 füh⸗ 40½ Reichsanl. 100.60 100.70ſ5 Chineſen von 1896 100— 100.— Sudd. Disc.⸗G.⸗A. 118.— 116 80 D. Gasglühlicht Auer 607.— 607.— Fhönix⸗ 279.50 280.—Bogtländ. Maſchfbr. 758.50 764.20 1005 8 Reichsanl. 89.10 89.10 4½ Japaner 94.50 94.60 i150 5 75590 5 i u. 1 55 210— 915 10 Ahein. Stahlwerte 177.70 178— A⸗ Reichs anleihe 79.— 78 90 4% Italiener—.——.—Lombarden 20. Steinzeugwerke 2— 242.— rgen 195 e 100 70 100.70 Menh Stadtan. 144.70 145.— Baltimore u. Ohi: 108¼ 109.25 Elberſ. Farden 550.—549.— Privatdiskont%%. 5 7 89.10 89.10 4 Oeſt. Goldrente 95.— 95.— Canada Pacifie 272.— 275. Eſſener Kreditanſtalt 160.70 160.90 W. Berlin. 7. Sept.(Telegr.) Nachbörſe. 85 79.— 78.90ſ3 Portug. unif. S. 8 67.80 67.75 5195 0 Packe. 159—158.— aben Sea 4 2775 70⁰ 17 8 5„5 7. 6. v. 1901—.——.—5 Rumänen v. 1903 101.40 101.50] Nordd. Lloyd 127 90 127.20Faber Bleiſtiftfabrit 274— 274.— 4 0 5 95 4 5 1908/9 99 70 99 60J 4% Ruſſ. Anl. 1903 91.— 91.10[ Adlerwerk Kleyen 502.50 600.50 ßelten& Guillaune 159 90 159 70 e 1 19 100% 80 25 20.0 vdonvd.—.— 93.50 4 Türken unif. 91.10 91.— Alg. Elektr.⸗Geſ. 268.40 268 20 Hritzuer Maſchinen 288.50 287.50[ Diskontd Komm. 1 1 5 3 355 1902/07.— 87.70]ʃ Cürk. 400 Fres.⸗Loſe 175.80 175.— Aluminium 25.80 252.70[Gr. Berl. Straßenb. 181 20 181.20— H— ‚ 7 A ümndische EKffektenbörs ausländische enbörsen. Londoner Effektenbörſe. Pariſer Vörſe. Wien, 7. Sert da hu,.s0 ug. 5 London 7. Sep'.(Telegr) Anfangskurſe der Effektenbörſe. Paris, 7. Sept. Anfangskurſe. 7 6. 7* 5 151 0 1 e een Skeeeee, 1000 9030 2½ Conſols 74½ 74/4] Premier 7½ 13½½% 30% R 92.40 92.45 Cbartered F%(c 1 5 15 15 Nandimines Seer 9% ee 570.— 568.— Dau u. Betr..⸗G.—.——.—]„ Sllberrente 91.50 91. 4 Argentinier 67%½ 87% Atchiſon comp. 114% 111¼ Fürk. Looſe—.——.— Eaſtrand 78.— 77.— Unionbank 614.— 814.— Goldrente 113.30 113.45 4 Italiener 960% 96— Canadian 280— 282½ Banque Otiomane 692.— 693.— Goldfield 108.— 108.— Ungar. Kredit 845.— 846.— 5 Goldreute 107.70 107.70 4 Japaner 84— 84— Baltimore 100¾ 110½] Rio Tinto 5 2065 2082 Nandmines 178.— 180.— Wiener Bankverein 538— 538.— Kronenrente 87.10 87.15 3 Merikaner 30— 30 Chikage Nilwauke 109/ 109% Länderbank 531.— 581.— rankf. viſta 117.94 117.92 4 eanter 92— 92— Denvers com. 22%¾ 22% Fendene eleg Aa Loſe 248.— 1„ de 241.18 241.12 71 1% Ert: 377% 377 7 Alpine 1072 1078 aris 95.36 95.85 7 755 e Wiener Börſe, Tabakattien———Amſterd..77 119.72 Anacondas 9% 9¼„ IIIpreſ. 54% 55% Wien, 7. Sept. Vorm. 10 Uhr. 5 Nordweſthahn—.———Napoleon 19.09 19 09 Rio Tinto 82½ 81¾8L zsville 167ʃ/ 168½ 8 8 Holzverkohlung—.———[Marknoten 117.94 117.92 Central Mining 11¼ 11% iſſouri Kanſas 20%½ 29% e e 565 8 Oeſt. e 5 25 Slaatsbahn 711½0 16520 Wiöte ben 117.51 117.91 — Vänderban 532.— 531.— 80 50 109.20 S 7— 9 75 39 8 nd 295. Bienet Bankverein 538.— 538.— 5 Silberrente 90.45 91.50 ombarden 15 28 5 772.50 772.50 De Beers 22%8 22— ock J 85 114% 115%½ ¼Staalsbahn 714.50 712 20 Ung rr. Goldrente 107.70 107.70 Tendenz: ruhig. 5 Caſtrand 3 5 outhern 0 81— 31¾(Lombarden 109 50 109.- FKronenrent 837.15 87.10 175 GHSeduld 1½% 1½½ 176½ Marknoten 117.91 117.91 Alpine Montan 1907 7 107 85 0 deeen 12— 15 9 5 75½ 76¼ Wechſel Parts 95.35 95.35 Skoda 775.— 773.— 5 1 12 15 2 85 Tendenz ruh 5 Moddersfon ein 12½ 12¾ J Tend.: ruh. 8. Seit E. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Mannheim, 7. September. „ D M Hafer 6. 5. 19.55 19 55 Oktober 19.— 19.55 Nov.⸗Feb. 19 70 19.75 Jan.⸗April 20.05 20.— Sept. 21.ä— 21.— Oktober 91.— 21. Nov.⸗Feb. 21.— 21.— Jan.⸗Aprik 21.— 21.— t. 26.10 26.30 Oktober 26.20 26.30 Nov.⸗Feb. 26 23 26.25 „April 26.45 26.60 35.15 35.— 2 3460 34.65 Nop.⸗Feb. 33 80 33.80 JanApril 3415 64.15 Aktien. Bergmanns Berlin⸗Anhalt. Bruchf aler Delmenhorſter Geſ. f. elektr. Hedwigshütte Proz. 4 Polniſche Berlin, 7. Sept. Mai Koggen per Sept. Okt per Sept. „Dezbr. Mat Nariſer Probuktenbörſe. Dynamite Truſt Eſchweiler Bergwerks 168 89 164 60 6. 72 Weizen per Sept. 209.50 211 75 „ Okt. 209— 210.50 „ Dezbr. 209.— 210 25 213.75 214 171.75 174.25 172 25 178.75 172 25 178 75 176 25 177.25 176 25 178 50 178.75 175 75 ezbr. Lai Mais per Sept. „Dezbr. „ Mal Rüböl per Sept. 58 55 Spiritus 79c' loco Weizenmehl Roggenmehl 177.25 178 75⁵ Aluminium⸗Juduſtrie 251.——.— Deutſch. Gold⸗ un) Deutſch⸗Ueberſee⸗ Deutſche Waffen⸗ u. Felten& Guilleaume 160.G 160.— Hartmann Maſchin.⸗ 4% Oeſterr. Silber⸗Rente 4% Ruſſen von 1905 Rüböl, „ eßk „ Oktober „ Nou.Feb. „Jgan:⸗April Spiritu) „Saßt. „ Ottober „ Imn ⸗April „ Mai⸗Aug. Leinöl EBhSept. „ Oktober „ Nop.⸗Feb. Jan.-April Robzucker 88foco Zucker Sept. „ Oklober D en. „ Jan.⸗April 5Argentinigr von 1909 in Gold Produktenbörsen. Perliner Produktenbörſe. Be(Telegramm.)(Produ ltenbö Preiſe in Mast pro 100 kg frei Berlin netto Kaſſe. ). ——. Kolomiml-Alktien-Notlierungen. Deutsches Koloinalkontor, G. m. b. H, Hamburg 86. Fernsprecher: Gruppe III, Na 8020 a. 8031. Hohe Bleichen 28. Telegramm· Al Amſterdamer Börſe. Amſlerdam, 7 Sept.(Schlußturſe.) 6. 7. 6 75 Kübböl loko 35— 35— einöl loke—— 36½ Sept. 84%8 64½ Sepf. 36— 25¼ Sept.⸗Dez, 38 J½ 31% Sep.⸗Dez. 35/ 39 ½ Rüböl Tend. matt. Jan ⸗April—— 33 ½ kaffee loco. 53— 53— Peindl Tend: matt Weiter: Budapeſter Produktenbörſe. Budapeſt, 7. Sept. Getreide garkt.(Delegramum.) 715 6 ver 50 kg ver 50 kg Veizen dei Okt. 1131— ſeſt 1123—— ruhſg 4„ Apri 1182— 1173 ee 2 Roggen ber Olt 972— ſtetig 965—— xuhig „ April 1006— 908—— bafer per Of 1022— feit 1025— kuhig „„ April 10 8. 10 0—— Nais pei Sepibr. 9 32— ſeſt 928—— nuhig „„ Mai 759—— 758— Kohl raps——— Wetter: bewölkt Liverpooler Börſe Ziverpeol, 7. Sept.(Anfaagszarſe.) 7. 6 Weizen por Okt. 7½% ruhig 7/7½½ ruhig „„Dez. 14 7455 MNais ver O. 5/1½%½ ruhig 5/1 ruhig ver Dez. 5/O0˙9 441N—⸗ Waoehenkurngzettel. ee ees. 20 SUEIIN * * * 2 + 2 * 5 — eeeee Pf Cigarele 20062 Grosses Lager in Tür elektrisches Lleht. Elektr.-Oes. m. b. H. 0 4, 8/9 Beleucmtungskörpern Neuanfertigung nach Spezlal- Entwürfen. Aenderung von Gasbeleuchtungskörpem ets. füör elektr. Ucht, Slilgerechte, saubere, solide Ausführung garantiert. Aufarbelten von Brongewaren jeder Art. Stotz& GQie. 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St.⸗Eiſenb.⸗Anl.(Tientſin⸗Puk.) v. 1908 97.19 97.30 Transkaukaſt che Eiſenbahn⸗Prt.(gar.) 75.50 75.79 Elektrizitäts 189,50 188.40 Könſtan, 344.76 340.—[5 Griechen von 1881(1,60 0% 9 40 61— 4 Parſchau⸗Wiene Eſſenbahn⸗Prt.(gax.)— 980.60 Mainzer 5 Griechiſche Mon Anleihe(1,75 9½) 54.80 56.30 4 Wladikawkas⸗Eiſenbahn⸗Pri.(gar.) 88.80.80 Maſchinenfabrif 188.— 188.25 Aktienbrauerel 209. 200.—5 Rumänier von 1903 101 30 101.60 4½ ladikawkas⸗Eiſenbahn⸗Prt. 9on 1909 97.8 97.20 Mannesmann⸗ 4 Rumänier von 1908 91.40 91.204½ Anatolier(gar.) 98.0 87.45 Maſchinenfabrik 350.— 850.20 Röhrenwerke 214.25 216.25 5 Sao Paulo Gold⸗Anleihe von 1908 100.50 100.80 4% Anatolier Erg.⸗Netz 9620 96,80 Mitteldeutſche 4 amort. Serben von 1895 84.70 85.— 4 Italieniſche Mittelmeer Gold⸗Prt. Linoleum 870.50 674.25] Gunmmifabr. Peter 129,50 116.— 4½ Sameſiſche Anleihe 97.— 97.20 Mgcedonier 64.— 65.70 ſſch. Gol Moenus Maſchinen⸗ 4 Tülken von 1908 81.30 81.40ſ6 Portugieſiſche Eiſenbahn⸗Prt. von 1886 119 Silberſch.⸗anſt. 704.25 700.25 fabrit 266 20 288 50 4½ Bukareſter, Stadf⸗Ankeihe von 1898 kleine St— 95.754 Cen ral Paelfie I. Ref. Hitg. Bds. 9490 94.50 Drenſtein& Koppel 418.—81ß 20 Buenos⸗Aires Sadfeaſe ſe von iees 100.70 104.0 Denver u. Rio Grande At riczabld. 198s 9220 62.— Elektrizitäts 179.50 169.50 1 hentoſer Brauere 351.25 250— Buengs⸗Aires Sach e von 1909 99.10—— 4 Illinois Central Londs rückzahlb. 1953 97.80—.— ſeterherg 206.59 292.50 4½ Buengs⸗Aires Stadi⸗Ane he von 1888—4 Miſſonri Pacifie Bonds v. 1905 ückzahlb. à 10224 7180 71.90 Munition 549.— 545.10[Rompbacher Hütten 14875 178.10 4 1 ſabo er Slapt⸗Anſeihe von 1889—4½ Nat. Railroad of Mexico Bond; röckzahlb. 19268———.— 5186.— Suche Salzer 348.75 845.— 4 aie 04 orthern 9 0 Prior ⸗Lien Bonds 98 40 98.80 Sibe 8670 fi de Fieid Galeel, 5. 150 100•40 109.2585 Sechee onds(i. Aßt onb. d 2 80 Stöhr Kammgarn⸗ 4 Böhmſſche Nofdbaen 0 5 Frt.—.— 95.— 6 St. Louis u. San Franzises Bonds rückzb. 1919——— Unter⸗ Spinnerei 186.19 786.204 Dur⸗Pobenbacher Gold⸗Prt.— ͤ St. Folis u. San Franſisee Bonds 85.30 85.80 nehmungen 177.70 175.20 Fuer 70 977 50 110 6 4 ſtfr. Eliſabeth⸗Bahn⸗Prt. 94.6 94.204 Union Paeciſie I. Mig. Bonds 100.70 100.— Berliner Kindlbrauer. 247.— 246 G Ferdi Nor Brt. 8 8 Fabrik 150.30 148 25 Schlinck ü. Co⸗Hamb. 229,20 229.50 1 Nere Jo e—— 96.40— e 1887 92— 9270 Shares 30. 6. Spares, 5 Seſterrehic a len 1895 46.60 74.05 Brakpan Mine 32516 44Conſol. Mlines Select. 1350 24 14d00 Kurs vom 30. 6. 5 Oeſterreichiſche Südbahn Gold⸗Prt. 99.60 100.05 Modderfſontein 12¼1 12/1 Mozaf bique 208“l fd 2sg0 90 25 90.60 4 Oeſterreichiſche Südbaan Gold, Prt. 77.50 77.70] Feſtrand conſ.. 1Nsbogd 154075 Ftde 15 8* 2 18* 1 9 N 18 1 3 Ungar. Gold⸗Anleihe Eiſernes Tor 73.% 75.10 Fronpr. Neide ian ee be 185 91 179 745 aae De Me 70 740% Aboſſo Gols Mining 12½ 141 3% Ungar. Kronen⸗Rente von 1897 76.20 76.—4. Unger. Lokal⸗Eiſenbahn⸗Pik. rf 8 5 95.80 9660 Eldorado VBanket*¹0 1½ Ashanti Goldfields 1¼ 1— 100.60 100.75]%½ Ungar. Lokal⸗Eiſenbahn⸗Prt. rückzahlb. 4 100 0 510 ee ie„ Funtl Gonſol gehgd 10hod 4 Ruſſiſche Goldanleihe von 1894 91.B 90.95 4 Kursk⸗Kiew⸗Eiſenbahn⸗Pri.(gar. 88 20 88.80 Globe& Phönir 3% 15% Amalgamated Pfuee 19070 10975 40 canEena 1 m 96.80 97 20 Tanganyitg 3 27ʃ½2 Golz Coaſt 1% 1½1 70 2 Ke 1 1 Zkt. 91 f 17 2& 37% Buenos⸗Mies Provinzial⸗Anleihe 70%0 0% f, eadie aög aneſceenee e:„0 97 A een, e le 5 7 5 Buenos⸗Aires Provinzlal⸗Anleſhe von 1908 100.40.0 4% Moskan⸗Kiem⸗Wo oneſch⸗Eſhenb. Pri. v. ah Vai end 4% Ehlleniſche Anleiha von 1906 in Go 98,0 85,50 4 Ruſſiſche Südoſthahn⸗Pfr.(gak.) v. 1897 4 r 1 reme: TolcblsIbenten. Hambpurg 7. Scpt. 1912. 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St. 5 eul ſche Faueredae— 101 mit Genußſcheinen 80⁰—[Südweſiafrikaniſche Schäfereij⸗Geſellſchaft eutſche Kautſchuk⸗Aktſengeſellſchaſt 118— Neu Guinea Kompanie, Vorzugs⸗Antelle mit Genußſcheinen 8„ 70 4 Nulſche Kolonial⸗Geſellſchaft für Süd⸗ mit Genußſcheinen 124 127 Upper e ee— 8* 480 520 Geſellſchaft Nordweſt⸗Kamerun, 81.& Ufambira Raffeebau⸗Geſellſchaft, St ⸗Ant. 44 Delliſche Samoa⸗Geſellſchafttt— 89(abz. fehl. ibwe von 1 75 M. 80 M. 100 nw Sorzugs⸗ 80 5 Deuiſche Südſee⸗Pb„Aktien⸗Geſ. 19⁰ 10 Geſellichaft Nordweſt⸗Kamerun. Anteile„„„* 00 Figbs Beſende— 115 1 pel Stü!k M. M..— Aee Lübdritzb. 5 Deutſch⸗Engliſche Oſtafrika⸗Kompanie—— ſtafrikaniſche⸗Kompanſe— b. d. H. W 80 15 81 Alkentſbe Geseüſce 172 175 Oſtafrita⸗Ko npanielabz. jehtend. Einzahl.) 35 40 IWeiß de Meillon, Antl. 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Da müssen andere Eindrücke wirken, wie in diesem Falle die einiache Schönheit des Variantenspieles. Ein wertvoller Beitrag zur Froblemtechnk.,. Lösungen folgen in nachster Nummer. Partie No. 65. Aus dem jüngsten Turnier der russischen Meister zu Wilna. Weiss: Rubinstein. Schwarz: von Freymann. Französische Eroffnang. 45 82—4 STe 2. 42—4 d7-ds Sbi-es Mit diesem Zuge Widerstrebt Weiss von———— der Absicht des Schwarzen, der Partie durch die Eröffnung einen geschlossenen Charakter zu geben. Purch schleunigste Figurenentwieklung soll ein Sofortiger An. griff auf den netenet EKönig vorberkitet werden, und es ist nicht zu verkennen, dass in dieser Absicht Methede liegt. Die gegnerische Figurenentwieklung kann der weissen niecht mit lelcher Flüssigkeit standhalten, da sie notgedrungen exst durch Bauernzüge vorbereitet werden muss; auch der Les kann sich durch seine freiwillige Verbannung vorerst nicht erfolgreich betätigen. In dieser Behandlung der französischen Partie kommt somit ein Rampf der olfenen gégen die geschlossenę Spielweise 5 i 4 wobęi t⸗ e in 5 Durchführung der gewänlten Spielanlage ür beide Leile natürlich 217 Hau alkto⸗ bi len Vill Weiss diesen 190 tionen zus dem Wege gehen, so steht ihm qer einfs Abtausch 8. eddeds frei, und seltsamer Weise lenkte Morphy, der doch sonst ein gewaltiger Angriffspieler War, stets in dissen Abtausch ein. Merphy war aber auch gleichzeitig ein herpor⸗ ragender Spielprakiker, und die Möglichkeit liegt nabe, dass er instruktiv die Zweischneidigkeit der gixekten Apgrikfsent⸗ Wieklung herausfühlte, denn tätsächlich bleibt Schwarz haäuſg mit besserer Stellung im Vorteil, wenn dem Weissen die Hurck⸗ führung des Angrifles nicht gelingt. 3. Sg816 dsed, was auch Rubinstein neuerding bevorzugt, erscheint inkonsequent, da Schwarz unnötiger Weise seine Stellung im Zentrum aufgibt. 4. Lelzg5 Diese Entwieklung dürfte vor dem sofortigen Vorstess ed-es, welchen, Steinitz unternahm, den Vorzug verdienen. 4. LiG—b4 Mit diesem Zuge lenkt Schwarz in die Mae Cutcheen Ver- teidigung ein, eine Spielweise, wWelche sich vor wWenigen Jahren nock grösser Beliehtheit erfreute, aber heute als etwäs unsicher angesehen Wird. Der Angriff des Weissen nach der senst ge- hräuchlichen Fortsetzung J. LI8—e/, 8. eeß Sfe d7, 6. LgSE7 Ddskef galt wegen des Alapin'sehen Zuges 7. Seg-b5 als besenders stark, und deshalb Wurde die Von Mac Cutcheon herrührende Neuerung in beinabhe übertriebener Weise als Befrelung begrüsst. Nachdem es inzwischen gelungen War, die Bedeutung des Alapinsehen Zuges in seine Wirklichen Wertgrenzen zu bannen, wurde auch die Mae Cutehegn'sche Neuerung kritischer betrachtet und ihr Wert reduziert. Aus rein logischen Exwagungen heraus erscheint uns., LS h4 dem Verteidigungssystem, Welebes Schwar erstreben will, nicht angepasst 2u Sein U..: Weiss wird dureh 8. Sbfes zu dem Bauernasuſpau da und es im Zentrum gelangen, welche Stellung von Schwarz durch J7-es und e unterminiert werden 80ll. Nach der Verteidigung Lis-e/ kann der Zug f/=l unterstützt vom Bauern g7 geschehen, während bei Mag Cutcheen diese Stütze fehlt da f7 rückständig wird. Der Bauer f7 bleibt somit die Achillesferse des Schwarzen, gegen welche sich das weisse Spiel richten Kang. 95—5=h6 6. Lgs—h4 8 7. Lha4—g3—64 8. 881—82 S5 Dies ist auch nach unserer Ansicht dię logisehe Behanglung der Mae Cutcbeon Variante, welche das Vorhergesagte illustriert. Tschigorin gab der Fortsstzung 5. 68,.6, 6. eNIg, bAg5, J. g7, Teg, 8. ba, geh4, 9. Phö, Dfe, 10. Sfs den Vorzug, wabrehd Läasker in seinen Wettkämpfen gegen Marschall und Br. Tarrasch 5. Sd, Dd5, 6. Lie Spielte. 9. 42—83 Lbad4-a5 ein Tempoverlust, Schwarz tauscht hesser sofert auf c8, da er später doch dazu genötigt wärd. 10. d4Nes5 Sea N 11. Se2e3 Las Nes 12. beNss Dd8=aõ 13. Ddt-d2z natürlieh nicht Ddâd wegen Sc6, 14. Des, da! 18. Ibs—d7! 14. b24 T58—88 Vorsichtiger War gaga, um dem Weissen die.Linie nicht zu Sffnen. 15. h4ge n5 g5 16. C3—04 Dasee5 17. Thi—hs dScAf Gibt dem Weissen auch noch die-Linie, was verhängnis- vell Werden Sollte. Besser geschah Sdieb6. ne in Seune eit 20. Lga-g4ll Ein seſten schöner Vorbęreitungs. zug, Welcher diese Partie zu einer klassischen stempeln Wüärde, Wenn Weiss mit gleicher Energie fortgesetzt hätte. 20. Hese 21. g2— g3?9 Fine bedauerliche Kengstlichkeit Seitens Rubinstein, welcher die Partis durch 21 Pdzb4 Sofogk Satscheiden konnte. Wie soll dann Schwarz nach der Drohung 3 2258 Sdies Wird mit en beantngrtet und auf, Sees cheidet der Schön, 55 Deß. Auch 97—16 155 112 e 1et dde ſn en e ſen ee ee zahme Festzug ist die Inkenssquenz im Angriffspiel des Weisseg nd bringt ihn um die Früchte seines vorber 80 klaren Splelss chwarz lindet Leit, die Drohüngen zu parieren ung es keiit der Fall ein, welehen wir in der Eröffnungsbesprechußg er Wähnten; Gelingt dem Weissen die des Angriffes Richt, 80 leibt dem Sebhwarzen sehr haufig der Vortell ger besssren Stellung. 21. Les Tatsächlich Hat Schwarz jetzt mit einem Schlage schon das Stärkere Spiel.—... 2. Dad2-b Jetet 22. 283. DbaNes Sd/Nes 24. LfI2 Lbel 255. 26. Kdael Tdsd 27. Legd! Kese7 28. Tgöh5 ThS8 Von Freymapn behandelt das Endspiel im Geiste seines gressen Gegners. Die Bauernmeioxitat 17 dem Damenflügel müss ent- scheiden, auch bei Verlust von f7, 2. nae Kelrbé 80, I55—54 Ledds Weil LRNeßf und INei drohte, 8, r 5 52. TB 56.—94 38. 8388854 4a8 h˙ 34. Relds TaNa1 mit der Prohung Seaſ und Ses. 3. Le Talag 30. PelNes Kbodcs „ Kadse 84 8 88. Kei Taa-b2 Aus dem Mannheimer Schachleben, Nachdem dem Mannheimer Schachklub der Kongress für das Jahr 9ſ4 übertragen Würde, wird uns gunmehf die 85 Hringung der letzten Mittel in erster Linis beschaftigen. Eife besenders hoch anzuerkennende Anfegung bietet hierzu ein Schreiben ges Men Vertreters des St. Petersburger Schachvereins, Herrn P. P. Saburgff, an den Herausgeber die⸗ ser Zeitung ferr Saburoff erbietet sich, den bekafinten rus⸗ sischen Schachmeister, Herrn Suosko-BroWskV, Welcher sich auf vielen furnieren schon durch eine grössetre Atzanl ge⸗ diegener Partien àuszeichnete, nach Mannheim zu geleiten, um hier einen grösseren Simultankampf des Meisters zu Günsteng des KFongressfonds zu arrangieren. ie Herkunft der Herren Wird voraussichtlich bereits in Sa. 10 bis 14 Tagen erfolgen, und werden Wir das Patum der Veränstaltung rechtzeitig bekangt geben. Den Mennbeimer Schachkreunden wird jedenkalls eine seltene Gelegenheit ge. boten, siner vom lautersten Idealismus getragenen Simultann Vorstellung beizuwohnen, und deshalb erwärten wir eins doppelt rege en damit die Veraustaltung sich auch 2u aeg des russischen Meisters zu einer recht glanzenden gestaltet. Briefkasten. dieser Spalte ihre Exklärung. In No, 98 haben Sie 18. TbsNg5 1g6—h6 19. Tal-Aſl wodurch der Sd! gefesselt wird. 19. b7=5 H. W. B. hier. Ihre berechtigten Finwendungen fiaden in berücksichtigt. Nt Von der Frau Beilage zum General⸗Anzeiger der Stadt Mannheim und Umge Flall bung(Badiſche Neueſte Nachrichten) Für die Frau — Kritiſche Betrachtungen über Rinder⸗ Erziehung. Die Erziehung des Kindes hat immer eine wichtige Rolle ſpielt, und zu allen Zeiten wurde über mangelhafte Erziehung e Kinder geklagt. Die Geſamtheit war noch nie mit all ihren Kiedern zufrieden, und darf mit Recht die Hauptſchuld fehler⸗ After Kindererziehung beimeſſen. Die Grundſätze guter Kinder⸗ kziehung müßten ſich eigentlich von ſelbſt verſtehen, doch wer⸗ Eh ſie viel zu wenig geübt; ja, der Mehrzahl der erzieheriſchen Atern ſind ſie nicht einmal klar oder bekannt.— Worin beſteht enn eigentlich der Kern dieſer Grundſätze? Worin beſteht die ziehung überhaupt?— Doch in nichts anderem, als das Kind In Anfang an unter Berückſichtigung ſeiner Anlagen an die igenſchaften zu gewöhnen, die man von den Erwachſenen fünſcht.— Es iſt natürlich, daß die Erziehung nicht immer nud überall gleich ſein kanun Wie der Landmann unter andern gerhältniſſen lebt, als der Stadtbewohner, ſo wird er auch an⸗ ers erzogen. Solche Erziehungsunterſchiede ergeben ſich durch ie Natur der Dinge von ſelbſt. Der größte und wichtigſte Teil der Erziehung muß bereits den erſten Lebensjahren des Kindes geſchehen. Etwa von em 6. Lebensjahr iſt der Grundzug eines Menſchen⸗ Eiſtes gelegt. Was ſchlechtes am Kinde iſt, iſt ihm anerzogen. zin ſchlechter Menſch wird nicht geboren, ſowenig wie ein gu⸗ eir Menſch geboren wird. Zwar ſchlummern allerlei Anlagen n Neugeborenen; aber es ſind immer nur Anlagen, niemals zrtige Eigenſchaften. Dieſe Anlagen müſſen richtig erkannt, und zu guten Eigenſchaften ausgebildet werden. Ein Kind, das imnen regſamen intelligenten Geiſt zeigt, kann ein Gelehrter, Frfinder, Künſtler werden; aber auch ein Spitzbube. Nur wird in beiden Fällen hervorragendes leiſten. Oft genug wird ein ut veranlagtes Kind ſo erzogen, daß es ſpäter das Schönſte ind Heiligſte in den Schmutz tritt. So müſſen wir den Ver⸗ kecher in vielen Fällen eher als einen Unglücklichen bedauern, genn wir ihn auch nicht entſchuldigen können. Hat man ſich damit vorher vertraut gemacht, worauf es bei iner guten Erziehung ankommt, und beſchäftigt man ſich mit nem Kinde, dann iſt die Erziehung nicht die ſchwere Kunſt, die ſie die meiſten Menſchen halten. Oft hört man un⸗ ſſende Leute ſagen, die Erziehung wäre erſt erfolgreich, henn bei dem Kinde der Verſtand komme. Sie meinen damit wo ſelbſtändiges Denken und Handeln für ſie in gie Erſcheinung tritt. Der Verſtand aber entwickelt ſich nach ind nach, wie der gauze Körper und alle ſeine Betätigungen. eſe Entwicklung ſetzt mit dem erſten Atemzuge ein, mit dem ten Eindruck auf die Sinne ſeitens dieſer argen Welt. In r erſten Zeit iſt ſich das Neugeborene ſeines Daſeins nicht ßt. Es wird z. B. keinen Schmerz empfinden. Es ſaugt ſeiner Fauſt, an einem in die Nähe ſeines Mundes gekom⸗ fenen Finger der Mutter, oder an der Mutterbruſt, zunächſt Hit gleichem Ernſte. Erſt die Sinneseindrücke bilden allmählich gie geiſtigen Fähigkeiten aus. Das Neugeborene mit offenen ſeſunden Augen kann erſt dann bewußt ſehen, was in ſeiner Amgebung vor ſich geht, wenn ſich das Gehirn weit genug aus⸗ febildet hat, daß es Sinneseindrücke zu unterſcheiden vermag. ewird verſtändlich ſein, daß das kleine Kind auch ſeine erſten Stinneseindrücke fürs ganze Leben ſammelt, denn nach ihnen ðilldet ſich ja das Gehirn in ſeinen Anfängen aus. Somit wird iemand widerſprechen wollen, wenn geſagt wird, daß die Er⸗ hung mit dem erſten Atemzuge zu beginnen hat. Weil ein geſunder Geiſt einen geſunden Körper voraus⸗ k, muß des Erziehers erſte Sorge ſein, ſich mit der natür⸗ hen Geſundheitspflege des Kindes bekannt zu machen. Dieſes Jebiet ſoll hier nicht näher beſprochen werden. Ein kränkliches Nind iſt ſchwer zu erziehen. Das geſunde Kind fühlt ſich wohl, ind darum nimmt es des Erziehers Gebote freudiger auf, und mt ſein Beiſpiel lebhafter nach. In jenen jungen Jahren das Kind alle Lehren leicht und kritiklos in ſich auf, das Selbſtbewußtſein noch gering iſt, ſodaß dem Kinde beizubringen iſt, Gutes und Böſes, fürs ganze Leben. Am heſten wirkt natürlich die Mutter erziehend und bildend ein, beſtimmt dadurch den Charakter des Kindes. Aber leider herlaſſen ſo viele Mütter die Erziehung und Pflege ihrer Kin⸗ Ammen und Dienſtmädchen, die ihre Aufgabe nicht immer euſt genug nehmen, ihr noch ſeltener gewachſen ſind. Es fehlt nen auch die Mutterliebe, die durch keinen noch ſo guten Wil⸗ zu erſetzen iſt. Zwar ſoll es auch Mütter geben, deren Fähigkeit zu erziehen, hinter der des einfachſten Dienſtmädchens rückſteht. Das iſt dann freilich ſchlimm. Jede Mutter ſollte 5 die Worte Jean Pauls zu Gemüte führen, der ſagt:„Ver⸗ iſt die Mutter, die Langeweile hat, wenn ſie ein Kind Wer denkt, es genügt, wenn ſein Kind in der erſten Zeit cken gelegt, gebadet, herumgetragen und geſchaukelt wird, E ziwei Stunden Nahrung bekommt, der irrt! Gerade das Herumtragen und Schaukeln, das„in Schlaf ſingen“ verzieht das Kind. Es gewöhnt ſich an, nur noch einzuſchlafen, un geſungen wird, es lernt, ſich mittels Schreiens das Her⸗ agen zu erzwingen, es ſchreit, wenn es nicht geſchaukelt rd. Damit iſt der Anfang zum Eigenſinn, zum Trotzkopf ge⸗ macht. Leicht ſchleichen ſolche Uebel ein. Eine Mutter kann Kind wohl mal herumtragen, ihm auch eins vorſingen, uns mit Bedacht geſchieht, und nicht bloß des Einſchläferns Hen. Was macht man aber, wenn ſolche Uebel ſich eingeſchli⸗ haben? Sehr einfach: ſchreien laſſen! und ſich blos küm⸗ kRern, daß der Schreihals geſund iſt und„ſeine Ordnung hat“. er ſchreien, ſolange er Luſt hat; hat er ſich müde geſchrien, er von ſelbſt auf, und merkt ſich die Lehre. Ein Klapps zuweilen gute Dienſte. Doch ſei man mit dieſem Er⸗ ſungsmittel ſparſam. Gewöhnt die Mutter ihrem Liebling züblen Bedürfniſſe an, dann braucht ſie ihm keine abzugewöh⸗ Das Abgewößhnen ſchlechterckigenſchaften und Bedürfniſſe iſt in ſchweres Stück Arbeit. Dafür bekommt denn das ſeine Prügel, die viel eher dem Erzieher gehörten, oder der wa unberufen oder böswillig auf das Kind einge⸗ Iſt ein Kind einmal eigenſinnig, dann trotzt es ſeinen es ah, was ihm nicht ohne weiteres gewährt wird. die Verblendung mancher Eltern ſoweit, daß ſie feſten Willen“ ihr Kind hat. Ein Kind etwas zu verſagen, ſich zu zügeln, ganz zu ſchreeigen. Statt eines Willensſtärke bildet et ſich ein gen fremd ſind, der ſich üblen Launen hingibt, und der ſeine Umgebung quält.. Der Gehorſam iſt die Grundlage aller weiteren Erziehung. Den Gehorſam darf man ſich aber nicht erbitten, oder erſchmei⸗ cheln, oder gar mittels Belohnungen(Naſchereien) zu erreichen ſuchen wollen. Gehorſam muß dem Kinde von Anfang an in Fleiſch und Blut eingewöhnt werden, das Kind muß gehorſam ſein, ohne ſich deſſen überhaupt bewußt zu werden.— Iſt es denn ſo ſchwer, Kinder zum Gehorſam zu erziehen? Keines⸗ wegs! Man braucht nur beharrlich keinen Ungehorſam durch⸗ gehen zu laſſen. Aber daran fehlts zumeiſt; beſonders vielen Müttern geht Beharrlichkeit ab, und ohne dieſe iſt alle Mühe vergebens. Die meiſten Mütter verbieten wohl viel, oft nur nach Laune u. gedankenlos. Was ſie das einemal verbieten, laſſen ſie das anderemal durchgehen; oft wird nur ſcherzend verboten. Das Kind tut, was ihm beliebt. Solche Mütter kümmern ſich nicht viel darum, ob das Gebot auch befolgt wird. Das Kleine lebt ſich in dieſen Zuſtand hinein, es weiß nicht, was es ſoll und will, es wird dadurch launiſch, unpünktlich, und unordent⸗ lich in ſeinen Verrichtungen und ſeinem ganzen Weſen. Sagt der Erzieher mit wenigen ruhigen und klaren Worten, was er will, hält er ernſt und beſtimmt darauf, daß ſeine Gebote er⸗ füllt werden, dann braucht er nicht immer und ewig zu ver⸗ bieten. Verbieten aber ſoll er nur, wenns wirklich nottut, dann aber beſtimmt und unerbittlich. Kann oder will man einen Wunſch ſeines Kindes nicht erfüllen, und man hat abgelehnt, ſo darf man ſich nicht durch Schmeicheleien oder Tränen erweichen laſſen, will man nicht Verſtellungskunſt und Heuchelei Vorſchub leiſten. Gleich fehlerhaft iſt die Drohung mit dem ſchwarzen Mann und andern Ungeheuern. Damit erzieht man furcht⸗ ſame Menſchen, und macht abergläubiſch.„Dem Mutigen ge⸗ hört die Welt“, nicht dem Furchtſamen. Wo ſoll da Mut und Selbſtvertrauen herkommen? Der Nachahmungstrieb iſt beim Kinde groß, und ſein vor⸗ nehmlichſtes Mittel, womit es ſich ausbildet. Wenn das Kinder⸗ mädchen naſcht, wenn es lügt, oder die Mutter immer gleich aus dem Häuschen gerät, oder ſtändig herumzankt, ſo ſind das ſchlechte Erziehungsbeiſpiele. Wenn die Mutter ewig ſtöhnt und klagt, wird ihr Töchterchen jeden kleinen Schmerz auf⸗ bauſchen, es der Mutter gleich tun, beſonders wenn es die Mutter allzuſehr bedauert, nachdem es ſich ein wenig geſtoßen hat. So erzieht man wehleidige Menſchen, Hypochonder und Hyſteriſche. Ein paar ruhige freundliche Worte werden das Kind eher und ſchneller beruhigen. Sagt die Mutter gar, das wollen wir ſchlagen, und ſchlägt die Ecke, an der ſich ihr Lieb⸗ ling geſtoßen, mit eine„Du! Du!“, ſo legt ſie in das Kinder⸗ gemüt den Keim zur Vergeltung und Rachſucht. Die Kinder irgend einer Familie ſeien alle gut geraten, bis auf eines, das aus der Art geſchlagen. Bei genauerem Zuſehen wird der Kenner bald finden, daß alle Kinder dieſer Familie an Erziehungsfehlern kranken. Sie wurden alle nach einer Form erzogen, auf die verſchiedenen Anlagen wurde keine Rück⸗ ſicht genommen, ja, ſie wurden nicht erkannt, oder doch bei dem aus der Art geſchlagenen völlig verkannt. Statt das Kind ſeiner Anlage euntſprechend auf den geeigneten Weg zu leiten, wurde es auf einen falſchen Weg gebracht, was Wunder, wenn es auf Irrwegen weiterwandelt. Viele Eltern erwarten die Erziehung ihrer Kinder von der Schule. Die Schule unterrichtet und be⸗ lehrt die Kinder. Gewiß nimmt ſie auch an der Erziehung teil; aber Erziehung zur guten Art muß hauptſächlich zuhauſe und vor der Schulzeit erfolgt ſein. Und doch ſtammt der ganze Schatz guter Erziehung ſo manches Kindes ausſchließlich aus der Schule. Freilich greifen Einflüſſe Fremder oft genug ſtörend ein. Solche fallen aber weniger in die Zeit vor dem Schul⸗ beſuch, und bis dahin muß bei einem wohlerzogenen Kinde ſchon die nötige Widerſtandskraft vorhanden ſein, um nicht zu ſehr und anhaltend unter ſolchen ſchadlichen Einflüſſen zu lei⸗ den, die überdies von guten Erziehern bald bemerkt werden. Die Eltern mögen auch nicht unbeachtet laſſen, daß von ihren Kindern auf ſie ſelbſt geſchloſſen wird. Damit ſoll aber nicht geſagt ſein, daß Eltern, deren Kinder nicht gut erzogen ſind, nicht doch ordentliche Menſchen ſein können. Unkenntnis und Unwiſſenheit auf dem beſonderen Gebiet der Erziehung mag ihnen einigermaßen zugute gerechnet werden, wenn he auch von Schuld nicht freizuſprechen ſind. Anders verhalten ſich jene Fälle, wo berufliche Abweſenheit, wie bei reiſenden Kauf⸗ leuten oder Mütter des Arbeiterſtandes, die mit verdienen müſſen, ferner Unglück, Krankheit uſw. einer guten Kinder⸗ erziehung hindernd im Wege ſtehen. Sind aber Kinder wohl erzogen, wobei der äußere Schliff nicht als Hauptſache zu gelten hat, dann kann man gewiß auf vorzügliche Eltern ſchließen. Eltern, die gut erziehen, tun nicht nur ihren Kindern den beſten Dienſt; ſie erſparen ſich ſelber viele Sorgen und ſchaffen gute und geſittete Staatsbürger. Ein gut erzogenes Kind iſt auch dankbar und anhänglich. Wir dürfen das Verdienſt einer guten Kindererziehung noch viel höher anſchlagen. Wer gut erzogen iſt, wird auch ſeine Kinder gut erziehen. Und ſo ſtreuen Eltern einen Samen aus, der bei Kind und Kindeskind, ſelbſt bei einer langen Reihe von Geſchlechtern ſeine Früchte trägt. Braue Mädel und intereſſante Frauen. „Die hat keinen Mann gekriegt, und iſt doch ſo ein braves Mädel,“ ſagt eine wohlwollende Tante, wenn ſie ihre Nichte ſieht, die ſich ihr ganzes Leben lang im Dienſte der lieben Fa⸗ milie abgequält hat, oder die brav und fleißig einem Beruf nachgegangen iſt, ſtill und ſanft die Härten des Lebens ertrug, alles hinnahm, was die Bosheit der lieben Mitmenſchen ihr angetan. Sie war immer hübſch, trotzdem hat ihr niemals etwas jemand nachſagen können, beinahe hätte ſie ſich einmal verlobt, aber es kam eine andere dazwiſchen. Die junge, feſche Frau die den Ausruf der Tante angehört hat, lächelt:„Ein bravꝛs Mädel, und hat doch keinen Mann bekommen? Eben deshalb Tante.“ Die Frage wird ewig erwogen werden, wird ewig neu blei⸗ hen, die Köpfe der Frauen und Männer immer wieder beſchäf⸗ tigen: Wen zieht man vor: Das brave Mädel, die intereſſante Frau? Natürlich werden ſehr viele Herren ſofort vufen:„Wir wollen als Ebefrau nur ein braves, zartes Mädchen wählen, das unberührt vom Leben in uns den Herrn und Gebieter ſieht. Die Tatſachen ſprechen dagegen. Der Typus der„in⸗ tereſſanten Frau“ iſt derjenige, der überall am meiſten beachtet wird, ſofort Aufmerkſamkeit erregt, und ein Gefallen auslöſt, das meiſtens zum Cheſtand führt. Es iſt nicht leicht, die Merk⸗ ſen, das Eine iſt aber ge⸗ wiß, Männer und Frauen haben ein ſcharfes Auge für dieſen Typus und gewiegte Frauentennen behaupten, daß ſie die Ver⸗ treterinnen der intereſſanten Frau überall herauszufinden wiſ⸗ ſen. Gleich viel, wo ſie ihr begegnen, gleichviel, ob ſie ſpricht, oder ob ſie ſchweigt. Neulinge auf dem Gebiete der Frauen ſind geneigt, die akademiſche Frau, das Fräulein Doktor oden die Profeſſorin für die intereſſante Frau zu halten. Weit ge⸗ fehlt! Die gelehrte Frau ſcheint mit dem Geiſte des Mannes zu viele Uebereinſtimmungen zu haben, als daß ſie den Mann in einem Grade reizen könnte, wie es nur das Unergründliche und Unbekannte tut. Die intereſſante Frau nimmt den Mann gleich gefangen, ſie verſetzt ihn in eine frohe Laune, in einen ſüßen Ernſt, er wird in ihrer Geſellſchaft beredt, und er be⸗ kommt ſogleich den Gedanken, dieſe Frau zu heiraten. Wenn die Merkmale der intereſſanten Frau auch nicht abgegrenzt aus⸗ geſprochen werden können, ſo findet man bei den Vertreterin⸗ nen des Typus doch vielleicht immer eine gewiſſe Aehnlichkeit. Eine gewiſſe Schwermut in den Zügen, die darauf ſchließen läßt, daß das Leben an der Frau nicht ſpurlos vorüber gegan⸗ gen iſt. Und dieſe Erlebniſſe ſcheinen anderer Natur zu ſein, als die Geſchehniſſe, die in das Leben der Alltagsmenſchen auch fallen. An unſerem Nebenmenſchen feſſelt uns aber bekanntlich nichts ſo ſehr, wie ungewöhnliche Schickſale, die durch ſein Le⸗ ben geſchritten ſind. Bei Männern überraſchen ſie uns nicht in einem ſo hohen Maße, nichtsdeſto weniger ſind ſie auch geneigt, einen Mann als beſonders bemerkenswert erſcheinen zu laſſen. Im Leben einer Frau aber erfüllen ſie unſer Herz mit einer gierde und Teilnahme. Und iſt die Trägerin eines ungewöhnlich ſcheinenden Geſchickes noch hübſch oder irgendwie begehrens⸗ wert, dann iſt die„intereſſante Frau“ da. Da iſt zuerſt die junge, unglückliche Frau, die von ihrem Mann getrennt lebt. daß die Ehe ihr nicht die Freuden und das Glück gebracht, wie ſie es erträumte. Und ſofort beginnt unſere Phantaſie zu ar⸗ beiten. Wir vermuten in ihrem Charakter Probleme, wir ſchauen Züge, die von Leiden ſprechen, und wir ſind gefangen. „Was mag die Frau durchgemacht haben?“ Das iſt das Lo⸗ ſungswort, der Schlüſſel, mit dem die Männer, noch ehe ſie es wiſſen, die Vorkammer ihres Herzens auftun, um der armen, „unglücklichen Frau“ Einlaß zu gewähren. Das Leben gibt hundert Beweiſe dafür, daß Mitleid nicht nur bei Frauen, ſon⸗ dern auch gewiß bei Männern die Schweſter der Liebe iſt. Die unglückliche, alleinſtehende Frau, mag ſie geſchieden oder auch nur verwitwet ſein, ſie übt auf die Männerherzen einen Reiz aus, den ſich die Mädchen nicht zu erklären vermögen. Stati⸗ ſtiken haben nachzuweiſen gewußt, daß der Prozentſatz der Ge⸗ ſchiedenen und Verwitweten, die in den Jahren zwiſchen dreißig und vierzig noch einmal die Ehe eingingen, ein bedeutend grö⸗ ßerer war, als jener Mädchen, von denen man in dieſem Alter noch die Hand zum Bunde begehrte. Von hundert Frauen— ſo erzählt der Statiſtiker—, die ſich zwiſchen dem 34. und dem 40. Jahre befanden, kamen auf 67 Eheſtandskandidaten nur 33 Mädchen. Die Statiſtik weiß ferner zu berichten, daß die Hei⸗ ratsannoncen, die heutzutage nicht die ſchlechteſten Ehevermitt⸗ lerinnen ſind, einen weiteren Beleg dafür abgeben, daß in der Verlaſſenheit und Vereinſamung eine gar große Anziehungs⸗ kraft liegen muß. Sucht eine Witwe oder eine geſchiedene Frau zauf dieſem nicht mehr ungewöhnlichen Wege“ einen Partner für den Lebensweg, dann kommen auf ein Geſuch durchſchnittlich 16 Bewerber, während Mädchen nicht ſelten vergeblich die Hilfe der Oeffentlichkeit in Auſpruch nehmen. Aber das Problem der Intereſſantheit liegt natürlich nicht, wie es nach dieſen Aus⸗ führungen den Anſchein hat, einzig und allein in der Tatſache, daß die Ehe eine Rolle in dem Leben der Frau geſpielt haben muß. Der Typus der intereſſanten Frau ſſt unter den Mäd⸗ chen nicht ſeltener, nur ſonderbarerweiſe faſt ſtets da zu finden, wo das Mädchen über die erſte Blüte der Jugend heraus iſt, und in dem Antlitz die Spuren inneren Exlebens, in dem gan⸗ zen Auftreten die reichen ſeeliſchen Erfahrungen ſich künden. Und dem liegt eine Berechtigung zugrunde, die jeder anerkennen muß, der ſich mit der Pſychologie des Mannes und der Pſyche der Frau beſchäftigt hat. Ruth Götz. Frauenbewegung und Berufe. Ein ſtädtiſches Heiratsbureau. Die vielgeleſene amerika⸗ niſche Romanſchriftſtellerin Mrs. Mary Auſtin hat den originel⸗ zur Ausführung gebracht werden ſoll, nämlich die Einrichtung eines ſtädtiſchen Heiratsbureaus im großen Stile. Mrs. Auſtin und die Damen, die ſie für ihre Idee ſo begeiſtert hat, daß ſie ſich in den Dienſt der neuen Schöpfung ſtellen wollen, geben ſich der Hoffnung hin, daß ſie damit die Zahl der unglücklichen Ehen und der in Amerika erſchrecklich verbreiteten Eheſcheidungen ſtark vermindern werden. Die unglücklichen Ehen, führen jene Damen aus, rühren nur daher, daß ſie übereilt geſchloſſen wurden, ohne ein wirkliches gegenſeitiges Kennenlernen, und die nötige Gelegenheit, Vergleiche anſtellen zu können. Wenns hoch kommt, ſo haben die Brautleute drei oder vier Bekannt⸗ ſchaften aus dem andern Geſchlecht gehabt. Das reicht zu einem richtigen Vergleichen hei weitem nicht aus. Um dieſem Uebelſtand abzuhelfen, ſoll das ſtädtiſche Heiratsbureau nicht wie die übrigen ſich auf Mitteilung geeignet erſcheinender Adreſſen beſchränken, vielmehr ſoll es Bekanntſchaften vermitteln, und zwar zahlreiche und andauernde. Es ſoll einen allgemeinen Stelldicheinplatz für beide Geſchlechter ſchaffen, mit Garten⸗ anlagen zu ebener Erde und hoch oben auf dem Dache, mit Tanzſälen, Reſtaurations⸗ und Teeräumen, Spielplätzen aller Art, Unterhaltungsabenden uſw. Alles aber foll durch Anſtands⸗ damen überwacht werden, wozu ſich eben Mrs. Auſtin und ihre Freundinnen hergeben, die demnach als offizielle, polizeilich an⸗ erkannte Heiratsvermittlerinnen im Ehrenamt dienen. Man kann auf das Ergebnis dieſer neuartigen philan ⸗ thropiſchen Einrichtung geſpannt ſein. * Freitag von 10—11 Uuhr und Montag von—4 Uhr Aus⸗ kunftſtelle für höhere Frauenberufe: Prinz Wilhelmſtraße 6, 2. Stock. Verantwortlicher Redakteur: Julius Witte. eigentümlichen Miſchung von Rührung und Mitgefühl, Neu⸗ Wir erfahren über ſie nichts weiter, als len Gedanken gehabt und veröffentlicht, der jetzt in Newyork —— Mannheim, 7. September 1912. General⸗——.— 5—— 11. Seie. Mädchen und Frauen, auch Kindern mit dünnem, eeeeeeee. ſchwachem Haar, zumal] Montag, 9. Septbr. 1912, Montag, 9. Sept. 1912, Hannheim wennHaarausfall, Fuckreiz Kopf⸗ Sochuppen ſich einſtellen, ſei folgendes bewährte u. billige Rezept zur Pflege des Haares emp⸗ fohlen: Wöchentl. 1malig. Waſchen des Haares mit Zucker's fömbiniertem Häraämter-Shampoon nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokal 6, 2, hier gegen bare Zahlung im Vollſtreck⸗ ungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 74175 Möbel u. Verſchiedenes. Mannheim, 7. Sept. 1912 Haag, Gerichtsvollzieher. Zwangsverſteigerung. Aaſteedt nachmittags 2 uhr werde ich im Pfandlokal]e 26,2 hier gegen bare Zah⸗ lungim Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 1 Jagdwagen ſow. Möbel und Sonſtiges. Mannheim, 7. Sept. 1912. Weiler, Gerichtsvollzieh. Zwangsverſtei erung. D. R. 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Kanzleiaſſiſtent Karl Hermanns u. Elſa Lüner. 90. d. Arbeiter Wilh. Coß, 15 J. 2 ee 10 N 80. Franziska geb. Dietſche, Ehefr. d. Pack. Herm. Schubert, 23 J. 3„Spenglermſtr. Herm. Müller u. Leitz. Augalt Berkündeie 29 Hofenmſtr. Jacharias Schic u. Roſe Schäſer geb. Schnerl.. Wilt Jetos E d. 2l. Kl Berton 5. 29. Maſ chiniſt Pet. Reuter u. Kath. Steinhilber geb. Wunder. 29. Rechtsanwalt Dr. Guſtap Schulz u. Meta Fürſt. S. d. Küfermſtr. Wilh. Schumm, 12 8. 29. Tapezier Friedr. Grünenwald u Lina Mack. 29. Tagl. Jak. Faltermann u. Joſefine Winkler. 31. Frdr. Wilh. 5 29. Kaufmann Karl Schleher u. Thereſe Zenker. Hauenſ 29. Sigarkenmacher Joſef Merdes u. Anna Weißling. Seglenber geb. Reuter, Ehefr. d. Priv. Joſ. Pallenberg, 59 J. 29. Redakteur Albert Stolzenburg u. Magdalena Hauenſtein. nn S 29. Kfm. Udekaen Wolter er u, Luiſe Bender 15 an e e 1. Anna Marg. Karol. geb. Stelz, Wwe. d. Schuhmachermeiſters 29. Maſch.⸗FJormer Herm. Bernbt u. Emma Twardy. 81. Gußputtzer Phil. Adam Anweiler u. Karolina Bleß. 88 Erberd Korrab. S J. 29. Zigarrenmacher Peter Blatt u. Marig Pfaff. 31. Inſtallateur Ludw. Bärenklau u. Maria Betzler. 1 Ma Er b. 8 Buchbruckereibeſihers garl 29. Oberingenieur Friedr. Eſch u. Anna Wickt. 31. Kfm. Wilh. Bierreth u. Pauline Fürſt. immermann, 30. Metzger Eduard Langmantel u. Berta Hippler. 81. Eiſendreher Eugen Müller u. Anna Standt. 5— 5 5 ee F717. 81. Bahnarb. Ludwig Pfaff u. Neſa Broo. 2. d verh. Maſchinenmeiſter Joh Jak Ruſch 63 J 30. Kfm. Walter Gottmann u. Anna Eig. 31. Fuhrmann Karl Salm u. Helene Mildenberger. 3 5 Bauführer Joh, Lang, 30 J. 51. Obermonteur Aug Uz u. Kalß, Dornauf. 2. Frida Kath Ted Buegubſeners Adam Kreß, 15 M. 30. Gußputzer Chr iſtian Endlich u. Babette Schemm. 31. Mag. Arb. Aug. Walter u. Eliſe Kühnle. 4 Maria 2 85 Tünchers Adam Schroth 18 T0. 1 30. Ferd. Ulzhofer u. Marg. Hagenlocher. 81. Tagl. Jak. Brunner u. Kath. Diehl. 55 berh 8 5 30. Regiſtrator Karl Eiſele u. Mathilde Beck. 31. Schloſſer Joh. Weidmann u. Auguſte Bernſtein. 29,5 5. Invalide Phil. Jak. ibnauet 99 J. 31. Bäcker Guſtav Mutſchler u. Wilhelmina Strein September. 3. M 55 17 Forſtner Ehefr. d. Müßlenarb. Joh. Fritz, 40 J. —T d. Iim. Wil Ban u Weanie Tee 9. Panline Solte. d. Kfm. Hch. Ludw. Wilhelm, 14 J. 0 12 31..⸗A. Ludw. Werle u. Anna 3. Depotarbeiter Theodor Englert u. Katharina Breitinger geb.].b. derh. Maurer Joh. Freh, 68. J. 1 2 e 7 2 8 25 7 5 N I. Voeth u. Berta Lin Were 2. Ida geb. Mosler, Ehefr. d. Schloſſers Joh. Skulima, 83 J. „Monteur Paul Bühler u. Joſefa Wei. 3. Poſthote Gg. Kirchner u. Berta Philipp. Steinhauer Oskar Weber u. Magdalena Held. 3. Muſiker Wilh. Schmelder u. Frida Hilbig. 3535*F 1 8 4 1 155 Hepb. 8. Viehwärter Chriſtian Wittwer u. Anna Elzenbach geb. Kraus. Erstes U. Allestes Spezlalgeschan lur Kfm. Robert Grimm u. Eliſe Keitel. Auguſt. ieee Beftartiel Kfm. Mart. Haſenfuß u. Karh. Diether. 28. Anton, S. d. Maſchiniſten Frz. Keffer, 9 M. 410 I. d. 1 Schmied Joh. Horn, 47 J. Hildegard geb. Ungerer, Ehefr, d. Schrein. Herm. Zettler, 40 J. Herm. Alfred, S. d. Invaliden Karl Leiſter, 19 M. Eliſe geb Keil, Wwe. d. Maurers Mich. Tröndle, 87 J. Chriſtine geb. Chriſtmamnn, Ehefr. d. Tgl. Herm. Reiß, 55 J. d. verw. Altersrentner Joh. Eberle, 88 J. JLudwig, S. d. Tgl. Karl Weißert. 4 J. d. verh. S Steinhauer Adam Betzel, 49 J. Wilhelmine geb. Spiegelhalter, Ehefr. d. Malers Wilh. Adolf Senger, 28. J. Oelhändler Wilh. Mall u. Kath. Schwab. 9. Glaſer Adolf Geßler u. Roſina Raupp geb Graber. 27. „Eiſenbahnſekretär Otto Umminger u. Anna Barb. Mers. 29. „Meßger Wilh. Weller u. Suſanne Roland. 28. „Schloſſer Guſtav Heinz u. Maria Schmitz. 29. Schiffer Franz Gentner u. Anna Zeller. 29. Maſch.⸗Former Karl Karle n. Marie Reuſtle. 20. „Finanzaſſeſſor Dr. Herm. Mayer u. Elſa Zopf. 29. 9. Ingen. Friedhelm Zeuner u. Marg. Nielſen geb. 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Faſſeneröff. 6% Uhr Anf. 7 Uhr Ende n. 10 Uéhr Nach dem 1. und 3. Akte größere Pauſen. Hohe Preiſe. Jeleh Theate imRoſengarten Sonntag, den 8. Sept. 1912 Das lauschige Nest Schwank in drei Akten von Julius Horſt und Arthur Lippſchitz Regie: Emil Reiter 255 Perſonen: Fred von Rhoden⸗Rhodenburg Paul Richter Ehi, deſſen Frau Marianne Rub Smanuel Henſelmann Emil Hecht Jertrud, deſſen Frau Julie Sanden Zarmen Don Joſé, Sergeant Escamillo, Stierfechter Zuniga, Leutnant Moxralss, Sergeant MRiegsla, ein Bauernmädche Dancairo femendado Schmuggler Zigeunermädchen Hillibald Sperling K. Neumann⸗Hoditz eonie Conradi Lene Blankenfeld Mila Paula Binder Aotilde Olly Boeheim ihre Freundinen Ffeiffer, Diener Fane. Mädchen Brömel, Portier Karpline, Köchin Pietſchte, Packer Paul Tietſch Ein Arbeiter Paul Bieda Ort der Handlung: Berlin. Ida Baro Otto Schmöle Poldi Dorina Wilhelm Kolmar Eliſe de Lank — 71% Uhr Anf. 3 uhr Ende 10¼ uhr Nach dem 1. Akt größere Pauſe. NMNeues Theater⸗Eintrittspreiſe. AIm Großh. Bofthrater. Montag, 9. Septbr.,(B 3, kleine Preiſ⸗ Der RNeviſor. Anfang 7½ Uhr. 0 14 4 Privat Tanzlehrainstitut- 3 2 8 — 8—. 8³ 2, 3. 25 Mitte September und 2. Oktober beginnen 2. 8 gut bürgerl. Kurse. 26103— — Dinzelunterricht zu jeder Pageszeit.— Näh- u. Zuschneideschule 4, Kätchen Weidner Ul4, ede Dame kann sich im Seibstanfertigen S Her eigenen Garderobe aller Art gründlich Zusbilden.— Leichtfassliche Zuschneidę- Methode, ages- und Abendkurse.— Eintritt zedexzelt.. Nervenleiden, Nervenschwäche e Nagen. u. Darmleiden, Hämorrhoiden, Leber- u. Nlerenlelden Chron. Lungenleiden, Asthma, Nasen- u Aueumälismas, Geschlechtsleiden, behandelt mit bestem Exfols Lichtheilinstitut »klektron“ h. Ojr. Heh, Schäfer Nf N 3, 3 VIs--vis dem„Wilden Mann“. 88, Hrösstes, 0 5 5—9 Uhr, S 1 855 5— r Son erken—220. Sealle Eahnarzt Hauser von der Reise zurück. V 2, 24. n, Tel. 1878. 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An dieſem Tage nehmen auch die Gäſtekurſe ihren Anfang. 1027 Der Unterricht findet vorerſt nach dem ſeitherigen Stundenplan ſtatt. Manuheim, den 27. Auguſt 1912. Gewerbeſchulrektorat. Städtisch subventionjerte Hochschule für Musik in Mannheim Zugleich Teaterschuls für Operu. Schauspiel. 1047 Uaterkleht 1 Im allen Fächern der Musik von der Unterstufe bis zur künstlerischen Reife und Lehrbefähigung. Seminar zur Ausbildung von Musik-Lehrern und Lehrerinnen. Beginn des neuen(14.) Unterrichts- Jnhres: Montag, den 16. September. Anmeldungen und Aufnahmeprüfungen von Montag, den 9. September aàb täglich in der Zeit von 10—42 Uhr vorm. und—5 Uhr nachm. Prospekt und Jahresbericht mit Lehrer- Lerzeichnis kostenlos durch das Seeretariat, 2, 9. 25261 Der Direktor: Infolge enormer Erfolge in Wiesbaden beginnt das Oastspiel des Cir- bus Sarrasani in Mann- neim entgegen den bis- nerigen Ankündigun- gon erst: U Messplatz, Tel. 6820 Vorverkauf: August Kremer, Hofliefer. Paradeplatz. 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Prospekte Kostenfrei 25772 durch die Direktion; Albert Guggenbühler. Mannkeimer Fröbelseminar Mannheim, B 5. 19, früher F 1. 11. Von der Stadt Mannheim ſubventionierte Bildungs⸗ anſtalt für ee und Kiudergarten⸗ leiterinnen. 25986 üthriget Lehrgang zur Anshüdung als Kindergärtnerin .% jühr. Lehrgang.Ausbildg. gl5 Kindergartenleiterin Has ue Schliahr eginnt Dienstag,5. Oktsber1912. 11 Lehrkräfte. Schulgeld pro Vierteljahr 42 M. Sprechſtunden täglich 35 Uhr im Seminar B 5. 19. Proſpekte kedenlos. Weitere Auskunft erteilen Die VBo ſteherinnen. Fel Tahriſind Frunkenthal(Pfalz) 6 kl. Realſchule. Penſionat. Die Adang nenguiſſe berechtigen z. einj. 75 Militärdienſt und zum Eintritt in die 7. Klaſſe(Oberſek.] einer Oberrealſchule. 9196 Beginn des Schuljahres am 18. September. Beſte Unterrichtserfolge. Mäß. Preiſe. Proſp. Jahresb. u. Ref. durch d. Direktion E. Wehrle. PPEPPCCCC(((ſ/ oßoßcßbbPPTbbobbbTbb Reulschule(Hensionat) Dr. Plähn Waldkirch im Breisgau. Einzige Privatſchule in Baden und den Reichslanden, die(ſeit 1874) das Recht hat, ſelbſt Zeugniſſe über die wiſſenſchaftl. Befähigung ihrer Schüler zum einj.⸗ſreiw. Militärdienſt(Reife für Oberſekunda) auszuſtellen. Beſte Empfehl. v Deutſchen im In: u. Ausland. Dr.Clähn. Beginn des neuen Schullahres: 18. September. 9187 Tedl-I. Handelspehne Mittenberga.l. (mit Schülerheim). 2145 Die Abgangszeugnisse berechtigen zum Ein- jährigen-Militärdienst und zum Uebertritt in die 7. Klasse der Oberrealschule.— Prospekt durch das Direktorat. Pon der Reise zurück Dr. Beimbach Tel. 7150 07, 18 01e96 „ͤĩ;Vk1—?? M. 10.00.— Anmeldungen Uigarren Uigarotten beste Bezugsquelle für Wiederverkäufer. Aug. Mendler, P 6, I, feidelbergerstr. AIwerden noch in der erſten Unterrichtsſtunde entge⸗ gengenommen. Stenographen⸗Verein Stolze⸗Schrey. Aaenrark 18879 Samstag, den 7. dſs. Mts. Das Mobelhaus J2, br Tel. 270 Emrichtungen, i. Frei Setet in hürgerlich. 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September, vormittags 8 Uhr be- ginnendie Aufnahmeprüfungen. Dieschülerinnen, deren Eltern nach dieser Prüfung keine Mit⸗ teilung zugeht, haben bestanden. Samstag, I4. September, vormittags 9 Uhr finden sich die Schülerinnen der Klassen X, IX, VIII, VII und VI, 10 Uhr die der übrigen Klassen im Schulhaus ein. 1066 Die Schülerinnen des Fortbildungskurses kommen Samstag, 28. September, vormittags 10 Uhr in ihr Klassenzimmer. Mannheim, im September 1912. Grossh. Direktlon der Liselotteschule: Hammes. Von der Reise zurück Zahnarzt Sepmeèyer Telephon 386. 26214 — 8 Frachtbriefe Sr.d. Huag Ler Buchucerel ngenſeur⸗„Aksdemle Wismar, Ostsee. feentzsgs, Naning. Gedtnef und e afee 3 Von der Relse 2Urück Or., Mermann. 300 Liter Vollmilch täglich 100 Ltr. ſofort, 200 Ltr. am 1. Oktober. Die Milch iſt abends um.15 Uhr im Neckar⸗ Bahuhof. Näheres in der Exped. d. Bl. d 2 Waggon Moſtäpfel werden Montag u. Dienstag Neckarſtadt ausgeladen v. Itr. Mk..— u..50. Beſtellungen nimmtentgegen G. 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Vier⸗ tel des Bürgerſchulgeldes für das Schuliahr 1912/3 fällig iſt und erſuchen er⸗ gebenſt, die ſchuldigen Be⸗ träge bei Vermeiden der perſönlichen Mahnung ge⸗ fälligſt anher zu entrichten. Für Schüler und Schü⸗ lerinnen, die bei Beginn des neuen Schulfahres in eine hieſige Mittelſchule itbertreten, iſt nur die Hälfte des II. Viertels mit 3 M. 50 Pf. zu be⸗ 1064 zahlen. Maunheim, 10. Sept. 1912 Stadtkaſſe: Röderer. Allerpachtzins. Wir erſuchen die Pächter ſtädtiſcher Grundſtücke, die auf 1. September 1912 fällig. Pachtziuſe längſtens binnen 8 Tagen bei Mahn⸗ vermeidben auher gefl. entrichten zu wollen. Die Beſtandbriefe wollen zur Zahlung mitgebracht werden. 1038 Mannheim, 2. Sept. 1912. eee Luiſenring 49. Bekanntmachung. Fliegenlaſſen der Tauben betr. Nr. 37225 J. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntnis, daß als Anfang der diesjährigen Herbſt⸗ ſaatzeit der 15. September und als Schluß der 15. Ok⸗ tober 1912 beſtimmtworden iſt. 1055 Nach 840 der Feldpslizei⸗ ordnung für den Amts⸗ bezirk Mannheim vom 15. Mai 1895 wird mit Geld bis zu 60 Mk. oder Haft bis zu 40 Tagen be⸗ ſtraft, wer das Einſperren der Tauben während der Herbſtſgatzeit unterläßt. Mannheim, g. Sept. 1912. Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. Bekanntmachung. Nr. 37181TJ. Am Mitt⸗ woch, den 11. Sept. 1912, vormittags 11 Uuhr werden im hieſigen alten Rathaus⸗ ſaale die Plätze zum Auf⸗ ſtellen von Kaſtanienbrat⸗ öfen den Meiſtbietenden öffentlich verſteigert. Von dem Steigpreiſe muß die eine Hälfte un⸗ mittelbar nach dem Zu⸗ ſchlage bezahlt werden. Mannheim, 3. Sept. 1912. Bürgermeiſteramt: von Hollander. Bekanntmachung. Nr. 37909 J. Für die am 20./21. Oktober ds. Is. in Feudenheim ſtattſin⸗ dende Kirchweihe werden ein Platz zur Aufſtellung eines Karuſſels beim Rat⸗ hauſe daſelbſt, ſowie meh⸗ rere Verkaufsplätze an Ort und Stelle am Mitt⸗ woch, den 9. Oktbr. I.., vormittags 9½ Uhr öffent⸗ lich verſteigert. Die Steig⸗ preiſe ſind unmittelbar nach dem Zuſchlage zu be⸗ zahlen. 1050 Mannheim, 2. Sept. 1912. Bürgermeiſteramt: von Hollander. Schieß. Dehmdgrasperſteigerung. Dienstag, 10. Sept. 1912, vormittags 9 uhr verſteigern wir auf dem Rathaus Feudenheim das Oehmdgras an der Neckar⸗ platte. 1053 Mannheim, 4. Sept. 1912. Städt. Gutsverwaltung: J..: Zahn. Oehmdgrasverſteigerung. Dienstag, 10. Sept. 1912, vormittags 11 uhr verſteigern wir auf un⸗ ſerem Büro Luiſenring 49 das Oehmögras an der Fahrlach⸗ und Gänſewieſe. Mannheim, 4. Sept 1912. Städt. Gutsverwaltung J..: Zahn. 1054 Oehind grasverſteigerung. Mittwoch, 11. Sept.1912, vormittags 9 Uhr verſteigern wir an Ort und Stelle das Oehmd⸗ gras an der Schindkaut⸗ Bauerlache u. Gänſewieſe Manunheim, 4. Sept. 1912. Städt. Gutsverwaltung: J..: Zahn. 1052 Zeit Vorläufige an die verehrliche Damenwelt Mannheims! Mehr als 300 Stüek(genau 319 Stück) Kostüm-,Kleider-, Blusen-u. 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D Nr. 200 bis mi Nr. 202 werden aufgefordert, ihr Pfänder ſpäteſtens in Laufe des Monats Seß tember 1912 auszulöſen Jandernfalls dieſe Pfände zur Verſteigerung gebrach werden. Städtiſches Leihämt. Verſteigerung, Mittwoch, 11. Sept. 191. Badeeinrichtung für 3 Zim.⸗Wohnung, en. gebraucht, wenn Email⸗ wanne zu kaufen geſucht. Es kann nur Wandbade⸗ ofen in Frage kom. Gefl. Off. u. Nr. 5432 a. d. Exp. Briefmarken v. Baden einzeln, zuſam⸗ menhängend u. auf Brief ſucht zu kaufen Rentier Georg Scheller, Rudolſtadt, Thür., Anna⸗ ſtraße 3. Anfr. nur gegen Rückporto. 12931 Zahle hohe Preiſe f. Möb. Bett., g. Einricht. Komme ſof. Fillinger, 8 6, 7. 099 Kompl. Bett, 2t. Kleider⸗ ſchrk., Waſchtiſch, Stühle bill. z. vk. J 2, 19 pt., r. Kaszensehräe Mehrere ein⸗ und 1 Geldſchränke, neueſt. Konſtruktion, ſehr billig zu verkaufen. 74108 J. Daub, Heidelberg, Kettengaſſe 19. zu verkaufen. 5 Preisliſte gratis. Garantie für Haltbarkeit aller Bilder. 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Den Eltern, deren Kinder die hieſige Bolksſchule und Bürgerſchule beſuchen, werden nach⸗ ſolgenden Beſtimmungen der Schulordnung zur Be⸗ Fachtung empfohlen; 31. Die Anmeldung neu eintretender Kinder erfolgt: für die Altſtadt beim Volksſchulrektorat(U 2 Friebrichſchule, Eingaug von U1 her) täglich von 11—12 und von—3 Uhr; b) für die Vororte bei dem betteffenden Ober⸗ lehrer. Die Abmeldung von Schülern wegen. Austritts geſchieht dagegen ausnahmslos beim Klaſſenlehrer nicht beim Rektorat). „Urlaubsgeſuche, Kraukmeldungen, ärztliche Zeug⸗ hiſſe, Anträge auf Umſchulung u. ſ. w. ſind eben⸗ falls beinm Klaſſenlehrer(nicht beim Volksſchul⸗ Lektoratſ einzuxeichen. 2 2 + 9 e ee 2 2 Nach dem ͤklaſſenlehrer ſind die Oberlehrer in den einzelnen Schulabteilungen diejenige Inſtanz, an die ſich die Eltern bei Vorkommniſſen, welche die Schuler betreffen, zunächſt zu wenden haben. 2 Auskuuft Uber Schulaugelegenheiten(Schulpflicht, Schulgeld, Unterrichtszeit, Lehrplaun u. ſ..) wird unn 11—12 und von—3 im Burean des Rek⸗ toruts U 2(Eingang von U1 her) ntündlich exteilt. 1061 Manunßbeim, den 5. September 1912. Volksſchulrektorat: Dr. Sickinger. Hondels⸗Hochſchule Mannheim. Hochſchulgebäude A 4, 1. Seminare, Bibliothek und Wirtſchaftsarchiv 4 3, 6. Das für das Winter⸗ ſemeſter 1912/13 iſt erſchienen und wird an Stellen nneutgeltlich zabgegeben: 4 bei der Handels⸗Hochſchule A 4, 1, bei der Handelskammer B 1, 7 4 J. beim Verkehrsverein, 1 4, bei den Buchhaudlungen 2 Aletter(0 3,.) Herrmann(0 3. 6. Neunich(N 3, 7,8. 5. bei den kaufmänniſchen Bereinen g. beim Zeitungskiosk 7. bei der Annoncen⸗Expedition D. Frenz E 2, 18 Mauuhelim, den J. Auguſt 1912. Der Rektor: Profeſſor Dr. Glauſer. 980 Statt besonderer Anzeige. Freunden und Bekannten zur traurigen achrieht, dass meine liebe treubesorgte rau, unsere liebe Schwester, Schwägerin und Pante 267 Frau Sofie Wol Seb. Meiler Aeute früh 10 Uhr infolge eines am 31. Aug. As, JS. erlittenen Unfalls verschieden ist. Mannheim, Niedergösgen, 7. Sept. 1912. Namens der Hinterbliebenen Der tieftrauernde Gatte: Heinrich Wolf, Werkmeister. Die Feuerbestattung fiudet Montag, den 9. ds. Mts., nachmittags 4 Uhr statt. Deeeese Pensionat Geflügel ahme in ſolch, ſucht[ Enten, junge Hahnen, geei Herr. Preisofſert. Suppenhühner u. Brat⸗ e Stettin, Hüner⸗ gänſe empſiehlt zu billigen Fiutraße 1314. 12935 Preiſen 5392 Nc ees wädchen See c tk eſtallungen dur t⸗ 18 0 dun karte 92325 5 Off unk Junges, gewinnreiches e Geſch 01 ſuch 5 ind, Mädch., 3 Monat alt, an kindesſtatt 188 n. 1 In Würzburg iſt eine Spenglerei m. Juſtallation gutgshend ſof. mit od. ohne Haus zu verk. Anzahlung nach Uebereinkunft. Angebote unt. Nr. 5436 an die Expedition ds. Bl. Kirchen⸗Auſagen. Cpangeliſch⸗proteſtantiſche Gemeinde Sonntag, den 3. Seytember 1912. Trinitatiskirche. Morg. ½9 Uhr Predigt, Stadt⸗ pfarrer Achtnich. Morg. 10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Achtnich. Nachm. 2 Uhr Chriſtenlehre, Stadtpfarrer Konkordienkirche. Morg. 10 Uhr Predigt, Dekan Stmon. Nachm. 2 Uhr Chriſtenlehre, Dekan Simon. Abends 6 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Klein. Chriſtuskirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadt⸗ pfarrer Dr. Hoff. Friedenskirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadt⸗ pfarrer Höhler. Morg. 11 Uhr Ehriſtenlehre, Stadt⸗ pfarrer Höhler. Johanniskirche— Lindenhof. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Sauerbrunn. Morgens 11 Uhr Ehriſtenlehre, Städtpfarrer Sauerbrunn. org. 10 Uhr Predigt, Cand. theol. Ernſt. Heinrich Lanz⸗Krankenhaus, Lindenhof. Morg. ½11 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Weißheimer. Wohlgelegen. Morgens 9 Uhr Predigt, Stadt⸗ pfarrer Weißheimer. Diakoniſſenhauskapelle. Morg. ½11 Uhr Predigt, Pfarrer Haag. Stadtteil Neckarau. Vormitt. 10 Uhr Predigt und hl. Abendmahl, Stadtpfarrer Höflich. Vormitt. ½1 Uhr Kindergottesdienſt, Stadtpfarrer Höflich. Nachm. 1 Uhr Chriſtenlehre für die Pflichtigen der Norbpfarrei, Stadtpfarrer Höflich. Pauluskirche Waldhof. Vorm. 10 Uhr Predigt. Evangeliſch⸗luth. Gottesdienſt (Diakoniſſenhauskapelle F 7, 29). Sonntag, 8. Septbr.(14. Sonntag n. Trintitatis), nachmitt. 5 Uhr Predigt, Herr Vikar Fritze. Evangeliche Gemeinſchaft 5, 9, Seitenbau. Sonutag, vorm. 10 Uhr Predigt, Prediger Maurer. Vorm. 11 Uhr Kindergottesdienſt. Nachm. ½4 Uhr Predigt, Prediger Maurer. Montag, abends ½9 Uhr, Singſtunde d. Gem. Chors. Donnerstag, abends ½9 Uhr, Bibel⸗ u. Betſtunde, Prediger Maurer. Waldhof, Hubenſtraße No. 10, Hinterhaus. Dienstag, abends ½9 Uhr Predigt, Prediger Maurer. Jedermann iſt herzlich willkommen. Evangeliſche Stadtmiſſion Vereinshaus K 2, 10. Sonntag 11 Uhr: Sonntagsſchule. 3 Uhr: Erbau⸗ ungsſtunde, Stadtmiſſionar Hoffmann. Ausflug des Jungfrauenvereins, Abfahrt.28 Hauptbahnhof. Montag 3 Uhr: Frauenverein. Mittwoch ½9 Uhr: Bibelſtunde, Inſpektor Lehmann Donnerstag 8 Uhr: Jungfrauenverein. Freitag ½9 Uhr: Geſangverein„Zion“. Samstag 4 Uhr: Sparkaſſe der Sonntagsſchule. ½0 Uhr: Vorbereitung für die Sonntagsſchule. Die Kinderſchule beginnt Montag, den 16. Septbr. Schwetzingerſtadt, Traitteurſtraße 19. Sonntag 1 Uhr: Sonntagsſchule. Abends 8 Uhr Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Hoffmann. Montag ſ½9 Uhr: Jungfrauenverein. Die Kinderſchule begtunt Montag, den 16. Septbr. Neckarſtadt, Gärtnerſtraße 17. Sonntag 11 Uhr: Sonntagsſchule. Dienstag ½9 Uhr: Bibelſtunde, Inſpektor Lehmann Die Kinderſchule beginnt am 12. September. Lindenhof, Bellenſtraße 32. Dienstag ½9 Uhr: Frauenvetein. IIi Lelkaufen 5 Siß⸗ U. Liegewagen faſt neu, preisw. zu verk. Feudenheim, Blücherſtr.25 5292 Fhriſläher Verein junger Munlkr, U3,23, E. V. Wochenprogramm vom 3. bis 14. September 1912. Sonntag, abends 6 Uhr: Abendſpaziergang. Zug.⸗ Abteilung Herbſtausflug in's Neckartal, Näheres am ſchwarzen Brett. Montag, abends ½9 Uhr: Bibelſtunde üb. Apoſtel⸗ geſchichte 8. 26—40 von Herrn Stadtmiſſionar Lehmann. Dienstag, abends 8 Uhr: Turnen im Großh. Gymnaſium. Abends ½9 Uhr: Probe d. Poſaunenchors. Mittwoch, abends 9 Uhr: Probe des Mäunerchors. Donnerstag, nachmitt. 3 Uhr: Bäckervereinigung. Abends ½9 Uhr: Spiel⸗ u. Leſeabend. Freitag, abends ½9 Uhr: Bibelſtunde der Jugend⸗ abteilung. Samstag, abends 8 Uhr: Probe des Trommler⸗ und Pfeiferchors. Abends ½9 Uhr: Stenographie (Gabelsberger). Die Heilsarmee, M 3, 14. Die Verſammlungen finden ſtatt: Sountag, norm. 10 Uhr, Vortrag von Major Holm. ma: Zwecke und Ziele der Heilsarmee. Nachm. 4 Uhr, Lob⸗ und Daukverſummlung. Abends 8¼ Uhr, beſondere Verſammlung. Donnerstag, abends 81/ Uhr, Heilsverſummkung. Freitag, abends 8½ Uhr, Heiligungsverſammlung. Kinderverſammlungen Sonntag nachm. 2 Uhr. Mittwoch nachmittag 3 Uhr. Katholiſche Gemeinde. Sonntag, den 3. September 1912. Feſt Mariä Geburt. eder chriſtlich geſinnte Mann und Jüngling iſt 15. Sountag nach Pfüngſten. zitm Beſuch der Kadakfüngen des Vereins herzlich Jeſuiten⸗Kirche. 6 Uhr Frühmeſſe.— 7 Uhr hl. einge laden. Meſſe.— 8 Uhr Militärgottesdienſt mit Predigt. Nähere Auskunft erteilen: Der 1. Vorſitzende: ½10 Uhr Feſt⸗Predigt und lev. Hochamt.— 11 Uhr Herr Bauführer Klos, Meerfeldſtr. 61. Der Sekretär: Herr H. Kollmeyer, I 2, 23. hl. Meſſe mit Predigt.— ½38 Uhr Herz⸗Mariä⸗Bruder⸗ ſchaftsandacht mit Segen. Evang. Verein für innere Miffion. Augsb. Bek. in Baden. Stadtmiſſion Mannheim. Vereinslokal: Schwetzingerſtraße 97 (Herr Stadtm. Diehm). Sonntag, vorm. 7 Uhr: Ausflug des Chr. Ver⸗ eins jg. Männer. Sammelplatz: Weinheimer Bahnhof — Max Joſefſtraße— Neckarſtadt. Freunde willkommen. 11 Uhr: Sonntagsſchule. Nachm. 3 Uhr: Verſammlung. Nachm. 4 Uhr: Jugendabteilung des Chriſtl. Ver. jg. Mänunner e. B. Nachmitt. 5 Uhr: Jungfrauenverein. Abends 8½ Uhr: Verſammlung. Montag, abends 8½ Uhr: Miſſionsarbeitsſtunde. Abends 8½, Uhr: Turnen des Chr. Ver. jg. Männer. Dienstag, abends 8½ Uhr: Bibel⸗ u. Gebetsſtunde. Mittwoch, nachmitt. 5 Uhr: Hoffnungsbund.(Für Kinder unter 14 Jahren). Abends 8½ Uhr: Bibelſtunde des Chriſtl. Ver jung. Männer e. V. Abends 9½ Uhr: Männerchor. Donnerstag, nachm.%5 Uhr: Bibelſtunde. Abends 8½ Uhr? Bibelſtunde des Blau⸗Kreuz⸗Bereins. Freitag, abends 8½ Uhr: Gemiſchter Geſangchor. Samstag, abends 8˙½ Uhr: Sonntagsſchulvorbe⸗ reitung. Abends 9½ Uhr: Gebetsſtunde des Chr. Ver. jung. Männer e. V. — Täglich Kleinkinderſchule.— Bereinslokal: Neckarſtadt, Lortzingſtr. 20. (Herr Stadtm. Ernſt). Sonntag, vorm. 7 Uhr: Gemeinſamer Ausflug des Ehriſtl. Vereins ſung. Männer. Vorm. 11 Uhr: Sonntagsſchule. Nachmitt. 3½ Uhr: Verfammlung. Nachmitt. 4½ Uhr: Soldatenvereinigung.— Jugend⸗ abteilung. Nachm. 5 Uhr: Jungfrauenverein. Abends 8½ Uhr: Berſammlung. Montag, abends 81½ Uhr: Miſſionsarbeitsſtunde. Dienstag, abends 8½ Uhr: Bibel⸗ u. Gebetsſtunde. Mittwoch, nachmitt. 5 Uhr: Hoffnungsbund.(Für Kinder unter 14 Jahren). Abends 8½ Uhr; Bibelſtunde des Chriſtl. Ver. jung. Männer e. V. Abends 9½ Uhr: Männerchor. Donnerstag, abends 8½ Uhr: Bibelſtunde des Blau⸗Kreuz⸗Vereins. Freitag, abends 8½ Uhr: Gemiſchter Gefangchor. Samstag, abends 8½ Uhr: Sonntagsſchulvorbe⸗ reitung. Abends 9½ Uhr: Gebetsſtunde des Chr. Ver. junger Männer e. B. Jedermann herzlich willkommen. Chriſtliche Verſammlung B2, 10a Sonntag, morgens 11 Uhr, Sonntagsſchule, alle Kinder ſind freundlichſt eingeladen. Nachmitt. 3 Uhr Wortbetrachtung.— Dienstag, abends 8½ Uhr, Wortbetrachtung. Jedermann freundlichſt eingeladen. Gemeinde glänbig getaufter Chriſten Sonntag, 8. 2 Abr Predigt. Vorm. 11 Uhr Sonntagsſchule. Nachm. 4 Uhr Predigt. Donnerstag, abends 8½¼ Uhr, Bibelſtunde. Methodiſten⸗Gemeinde Kapelle: Augartenſtraße 26. Sonntag, vorm. ½10 Uhr Gottesdienſt. Vormitt. 11 Uhr Kindergottesdienſt. Nachm. ½4 Uhr Predigt. Dienstag, abends ½ Uhr Bibelſtunde. un iſt freundlichſt eingeladen. Untere Pfarrkirche. 6 Uhr Frühmeſſe.— 7 Uhr hl. Meſſe.— 8 Uhr Singmeſſe.— 10 Uhr Predigt u. Amt.— 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt.— ½3 Uhr Herz⸗Mariä⸗Bruderſchaft mit Segen. 8 Katholiſches Bürgerhoſpital. 9 Uhr Amt mit Predigt.— 4 Uhr Andacht zur Muttergottes. Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarſtadt. 6 uhr Frühmeſſe und Beichtgelegenheit.— 7 Uhr hl. Meſſe.— 8 Uhr Singmeſſe.— 10 Uhr Predigt und Amt.— 11 Uhr Kindergottesdienſt.— ½8 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Andacht mit Segen. Heil. Geiſt⸗Kirche. 6 Uhr Frühmeſſe; Beicht.— 7 Uhr hl. Meſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt.— ½10 Uhr Predigt und Amt.— 11 Uhr hl. Meſſe.— Nachm. Uhr Herz⸗Maxiä⸗Bruderſchaft.— ſ½5 Uhr Verfſammlung des kathol. Dienſtboten⸗Veretus im Schweſternhauſe, Kepplerſtr. 9. Liebfrauenkirche. Von 6 Uhr an Beichtgelegenheit. — ½7 Uhr Frühmeſſe.— 8 Uhr Singmeffe mit Predigt. 5 1½10 Uhr Amt.— 11 Uhr heil. Meſſe.— ½8 Uhr esper. St. P Kirche, Lindenhof. 6 Uhr Beicht.— ½7 Uhr Frühmeſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit gemein⸗ ſamer Kommunion der Jungfrauenkongregation und der übrigen weibl. Zugend.— 10 Uhr Predigt u. Hochamt.— 11 Uhr hl. Meſſe.— 2 Uhr Herz⸗Marii⸗ Andacht mit Segen.— 4 Uhr Verſammlung der Jungfrauen⸗Kongregation.— 5 Uhr Verſammlung des Dienſtbotenvereins.— Abends ½8 Predigt und Herz⸗Jeſu⸗Andacht mit Segen. St. Bonifatinskuratie. Wohlgelegen ⸗Schule Käfertalerſtraße 33/169, Eingang: rechtes Hoftor Von 6 Uhr an Beichtgelegenheit.— ½8 Uhr Frühmeſſ⸗ mit Austeilung der heil. Kommunion.— ½10 Uhr Predigt u. Amt.— ½3 Uhr Herz⸗Mariä⸗Audacht. Die hl. Meſſe an den Werktagen iſt in der Kapelle des Pfarrhauſes um 7¼ Uhr. Am nächſten Sonntag iſt das Feſt der ſieben Schmerzeu Mariä, das Titularfeſt der Müttervereine. 7½ Uhr Generalkommunion.— Nachmittags 3 Uhr Feſtpredigt und Andacht vor dem Allerheiligſten mit Segen.— Beichtgelegenheit am Samstag v.—7 Uhr in der Kapelle des Pfarrhauſes. Franziskus⸗Kirche in Waldhof. Von 6 Uhr an Beichtgelegenheit.— 7 Uhr Frühmeſſe mit Austeilung der hl. Kommunion.— ſ½9 Uhr hl. Meſſe in der Kapelle der Spiegelfabrik.— ½10 Predigt und Hochamt.— Nachm. 2 Uhr Corporis⸗CThriſti⸗Bruder ſchaft mit Segen; nachher Verſammlung der Erz⸗ bruderſchaft der chriſtlich. Mütter.— Abends 8 Uhr e Kathol. Kirche zu Feudenheim. ½8 Uhr Früh⸗ meſſe mit Generalkommunion des Jungfrauen⸗Ber⸗ eins.— ½10 Uhr Predigt und Amt.— 1 Uhr Herz⸗ Mariä⸗Bruderſchaft mit Segen und Aufnahme in den e ee ath. Kirche zu Neckarau. Von 6 Uhr an Beicht⸗ gelegenheit.— 7 Uhr hl. Meſſe mit Austeilung der hl. Kommunion; Generalkommunion des Marien⸗ vereins.— 9 Uhr deutſche Singmeſſe mit Predigl. — ¼10 Uhr Hochamt mit Predigt.— 2 Uhr ſeierliche Aufnahme der neuen Mitglieber in den Marienverein mit Predigt, Andacht und Segen. St. Antoniuskirche, Rheinau. 6 Uhr + 15 e⸗ legenheit.— ½8 Uhr hl. Kommunion für Mütter⸗ verein; Frühmeſſe.— ½10 Uhr Hochamt, Predigt. 1½2 Uhr Chriſtenlehre.— 2 Uhr Herz⸗Mariä⸗Andacht, Segen.— 8 Uhr Mütterverein. Alt⸗Katholiſche Gemeinde. Schloßkirche. Sountag, 8. September. vorm. 10 Uhr, che⸗ Amt mit Predigt.(Stadtpfarrer Dr. Steinwachs, 1* Hbovenſtraße 8) SSe b 95 Heatemstraese 13/18. 4 billigsten Tagespreisen. Mannheim, 7. September 1912 General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Sele 15. Munnemer Vilderboge. Birger, Bauere un Soldate! Achdung! Friſch ang'ſchdriche! Kann mar jetzat ſage. Iweraal wo mar hinguckt ſieht mar widder friſche Giſichter. Ja ſo e Summerfriſch— oder ſo'n friſche Summer— do blihe eem die Backe, wie imme Weinbauer im Herbſcht die Nas wanns„Neie“ gibt. Am Sundag is unſer Hoftheater aach widder angange un hott e glänzendi Vorſchdellung, de Waſſerträger, gewe. Mar muß's unſerm neie Intendant— unſerm Schtadſindikus Landmann— nochſage, er geht mit'm Wetter un drächt de Zeid Rechnung, deßwege hawe ſe de Waſſerdräger gewe. Wann ich widder uff die Welt, kumm ſchdutier ich aach Advokat; do is mar erſchdens mit alle Waſſere gewäſche un kann ſogar in Kunſcht mitredde. Mir hawe ſchun emool— ſchiergar en Advokat als Indendant kricht, awer— wie's manchmool geht— domols hott mar ſich halt'ſacht: Schuſter bleib bei deim Leeſcht. Ja! ja! ſo ännere ſich die Zeide. Daß die Vorſchdellung ſo gut ausg'falle is ſoll aach, wie mar heert, unſer Hofopern⸗ direkder Schuld dran hawe, un de Owerregiſeer Gebrath; 's kann awer ſchließlich aach jemand annerſchd Schuld geweßt ſein. Mar weeß s halt alleweil nit ſo genau, wer im Theater die erſchd Geig ſchbielt. Ja ſo, halt emool, mar hawe jo en neier Kunzertmeeſchder kricht un was for en Kinſchdler.'is doch gut, daß mar de ſchdäbtiſche Kunzertanzeiger hawe— die hawe nämlich in de erſchde Nummer wo ſe am Sundag rausgewe hawe, die Schdeckbrief vun unſere neie Kinſchdler drin ſchdehn ghatte un ſo hott mar erfahre woher de Fahrt un Nam un Art Do hott unner armerm drin gſchdann 2 Folgendes sind die Vorteile u. Annehm- lichkeiten des —— Rheinischen Union-Brikets: Grosse Hrsparnis durch volle Ausnutsung der Heizkraft. Angenehme, gleichmässige, anbaltende Wame. Geruchloser und russ- Treier Brand. Reinfiche, bedueme Aufbewah- rung und Handhabung. Wenig Asche, keine Schlacken. Schonung der Oefen und Koch⸗ geschirre. Leiehte, zuverlässige Controlle bei Einkauf und Verbrauch. 25667 Besonders vortenhaft für Bäckereien, Gewerbetreibende und industriele. Heinrich Gloeck, d. m. b. H. Telephon Nr. 188, 1157, 2972. Alle sonstigen Sorten Brikets, Kohlen, Coks, Molzkohlen und Anfemerholz zu Speriaktäten: Gepr. Ketten u. Solbstgreifer fur Kohlen, Kies u. Lehm. unſer neier Kunzertmeeſchder hätt e Fraa aus de ruſſiſche Hoch⸗ finanz'heirat. Gug emool do, deß loß ich mar'falle, wie werd ſich do unſer Herr„Nixdruffianer“ free'e— unſer ſchdädtiſcher Schteierſäckkl. Mar ſoll awer ſo was nit iwergewe un an die groß Glock henke, denn unſer Schatzungsrät hier, die bringe's ſo wie ſo raus. Unſer Neſchtgewettl is die Boby Ruf un kummt vun Karlsruh— no s derf als emool aach vun Karlsruh was gutes kumme—'is heit ſchun e Liebling vun de Mannemer un mit dem Zeignis kann ſe ans greekſchde Theater geh, wann ſe aach nit ſo groß is wie unſer Primadonna. Hermine Rabl⸗Kriſten is ihr werter Name un is vun Wien kumme. Hoffentlich is unſer Brimadonna s Glick in Mannem länger hold, als wie unſerm Indendaut. No, warum aach nit, ſie braucht ſich jo nit noch alle Lait zu richte, wie n Indendant. So'n Mannemer Indendant bis der ſich denne viele Lait, die vum Theater nix verſchdehne, de Neinbabbler un de Theaterkummiſſion vorg'ſchdellt hott, braucht er e Johr alleen un bis r ſich verabſchied hott braucht'r widder e Johr — un haben wir's zwei Jahr gedienet, is die Dienſchtzeit aus — dann ſchickt uns de Keenig widder ohne ohne Geld nach haus— ſinge die Reſerviſchde— un bei uns aach die Inden⸗ dante. Im iwrige ſolle awer hohe Herrſchafte in Karlsruh iwwer de Witterungswechſl. e biſſl de Schnubbe krieht hawe. Unſer anneri Brimadonna heeßt Magnhild Raſſmuſſen, hott aach e glänzendi Biographie. Bei de Madam Cahier hott ſe ſinge gelernt un is ſchun in de halwe Welt rumkumme. Endlich in Mannem is ſe am Ziel, deß heeßt am Anfang großartig. No deß kann nit annerſchder ſein. Sie is aus Norde und hier kann mar kaltes Blut brauche. Dann hätte mar noch iwer unſer neii jugendlich Dramatiſchi zu redde— Lisbet Ulbrich. In dem Name ſchtickt ſchun e Meer voll Beſcheidenheit. Lisbet, ſo hawe friher die alte Mannemer Lait ihre Meedle gedaaft, un deß is heit noch en ſcheener Name. Warum ſoll mar ſich umdaafe, wann mar was leiſchde kann? Unſer Vadder hott— wann'r uff's Schdandesamt is — jedesmool de Lahrer Hinkende Bode mitgenumme, deß war ſein Quell for die Name for uns Bälg— deß war noch gediege. Heit gibt's awer an denne kleene Theater Dame, die maches mit ihrem Name, weil ſe im Hals e Fiſchkrätheſchdimm hawe, die nenne ſich Blanka oder Mutzi. Non was leit uns dran Alſo free'e mar uns daß unſer Enſemble widder in Ordnung is. Leider mache jetz aach die Theater Syndikade un alles ſoll z ſammeg'ſchmiſſe werre. De Drei⸗Maskeverlag in Minche will deß Renne mache. Do werre dann die Billet, die Theater⸗ ſchdticker un die Kinſchdler, in Zukunft vor de Börſe verkaaft, bei uns uff'm Fruchtmark, un die Theaterakzie mache de zwedde Hybodeege noch mehr am Zeig.'is ſchad dafor— werd de Kerſebaam, der wo friher's Koliſſeum'habt hott, denke der wär ſchließlich glei dabei geweßt— heit wer es jetzt Dheelhawer un kennt in de Schdadt rumlaafe un ſein Kerſche⸗ baam⸗Akzie des Pund for 60 Pennig anbiete— wann's gach ke Kerſche gewe hätt. Die kleene Lait miſſe halt all die Kränk kriche, eher is ke Ruh. Dichter, Sänger, Mooler, alles werd uff die Börß'ſchmiſſe un dodabei heeßt's dann— Gott der Gerechte..B. intlich Ich habſe ſcum als Sende gheert un do war ſe in Verbindung mit dem modernen Bleichmittel Seifix gibt durch eimmaliges viertelstündiges Kochen schneeweiße Wiche, wie auf dem RAse eicht. Zu haben in allen Geschift. Machen Sie einen Versuch! FEPEP euerwerk aller Art Ssses Ia. Referenzen. Tel. 2219. 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Dieſe ſonderbaren Geheimniſſe des Liebes⸗ und Seelenlebens hat nun ein be⸗ kaunter Pſychologe, Pr. F. Amos, gründlich erforſcht und iſt dabel zu dem überraſchenden⸗Schkuſſe gelaugt, daß dieſe geheimnisvolle Macht ſich jede Perſon aneignen, daß alſo jeder Herr die Zuneigung einer jeden Dame die Zuneigung eines jeden Herrn erringen kann. ſwlrd, hat er in einem Buche genau beſchrieben. Regeln befolgt, erobert die Herzen im Sturme Nebesfeirat? Es iſt allgemein belannt, daß manche Herren und Damen in Liebes⸗ angelegenhetten ganz verblüſſende Erfolge erzielen. Sie kommen.— ſehen,— ſiegen! Ihnen zu widerſtehen iſt unmöglich, ob man will oder nicht, man mußz ſole t, kann man ſich meiſt nich chönheit noch etwa durch hervo das lieg Woran zur Zuneigung. Der Titel des Buches lautet:„Das Geheimnis der perſön⸗ lichen unwiderſtetzlichkeit“. 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Man überſieht vollſtändig, daß, wenn die Fortſetzung des bisherigen Syſtems Unzuträglichkeiten zeitigt, die weite Be⸗ völkerungskreiſe der bisherigen Wirtſthaftspolitik entfremden, in dem gefrorenen Fleiſche ein Auskunftsmittel ſich bietet, das bei geringſter Schädigung der inländiſchen Produzenten⸗Intereſſen den größten Nutzen für die Intereſſen des Konſums zu leiſten ümſtande iſt. Denn mur mit dieſem Mittel iſt es möglich, den⸗ jenigen Konſumentenkreiſen, welche die derzeitigen Inlands⸗ fleiſchpreiſe nicht mehr bezahlen können, unmittelbar einen billigen Erſatz zuzuführen ohne die Fleiſchpreiſe allgemein auf ———— das Maß der Kaufkraft dieſer Kreiſe herunterzudrücken und damit zugleich die Viehpreiſe zu werfen,(was durch eine ent⸗ ſprechende Vermehrung der Inlandsproduktion ebenſo wie durch eine auch noch aus anderen Geſichtspunkten zu beargwöhnende Steigerung der Einfuhr lebenden Schlachtviehs unbedingt ge⸗ ſchehen müßte). Selbſtverſtändlich hat dabei als unbedingte Vorausſetzung der ausreichende Nährwert, die Ge⸗ ſundheitsſchädlichkeit und die Genußfähig⸗ keit des gefrorenen Fleiſches im allgemeinen, wie des für einen ſolchen Erſatz in Frage kommenden überſeeiſchen im beſonderen, zu gelten. Damit handelt es ſich aber um tatſächliche Verhältniſſe, die ſtrikte feſtzuhalten ſind und bei deren Beurteilung man ſich jeder Voreingenommenheit zu ent⸗ halten hätte. Noch ſtehen ja der praktiſchen Zulaſſung dieſes Erſatz⸗ mittels geſetzliche Beſtimmungen entgegen, die im Rahmen der Schlachtvieh⸗ und Fleiſchkontrolle zum Geſundheitsſchutz be⸗ rufen ſind An und für ſich iſt aber die Frage der Geſundheits⸗ unſchädlichkeit des gefrorenen Fleiſches längſt, und zwar im bejahenden Sinne entſchieden. Dasſelbe gilt von dem Nähr⸗ wert und dem Nutzungswert oder den Verdaulichkeitseigenſchaf⸗ ten des Fleiſches, die durch den Gefrier⸗ und Auftauprozeß in keiner Weiſe beeintrüchtigt werden. Da ſich gegen dieſe wiſſen⸗ ſchaftlich hinlänglich feſtgeſtellten Momente auf anderem als wiſſenſchaftlichem Wege nicht gut operieren läßt, ſo richtet ſich dieſer mißverſtändliche, aber darum um ſo hartnäckigere Kampf egen das gefrorene Fleiſch vorzugsweiſe gegen die Genußeigen⸗ ſchaften desſelben, wobei dem Gegner die Imponderabilien des Geſchmackes und der Gewöhnung zugute kommen. Nun ſollte auch hier der einfache Hinweis auf das Beiſpiel Englands genſigen, wo eine dem Fleiſchgenuß im beſonders hohen Maße und mit beſonderen Anſprüchen an die Qualität desſelben fröhnende Bevölkerung ſeit über 30 Jahren das gefrorene Fleiſch in ſtetig ſteigendem, zurzeit 50 pEt. des geſamten Fleiſch⸗ konſums erreichendem Maße aufgenommen hat. Daß dabei mit der Zeit auch die erforderlichen Erfahrungen in der richtigen Behandlüng und Zubereitung gemacht werden konnten, daß ſollte uns gerade das engliſche als das zweckmäßige Lehrbeiſpiel im Gegenſatz zu den nach jeder Richtung unzulänglichen Ver⸗ fſuchen, welche auf Grund mangelnder Vorbereitungen in Oeſter⸗ reich und in der Schweiz unternommen worden ſind, zeigen. Dabei wäre es allerdings durchaus irrtümlich anzunehmen, wie dies in weiten Kreiſen der Gegner geſchieht, daß die ſcharfen engliſchen Saucen eigens des angeblich faden Geſchmackes des Gefrierfleiſches wegen erfunden ſeien, während die Entſtehung derſelben ungefähr hundert Jahre zurückliegt und ebenſo ſehr dem Bebdürfnis des durch reichlichen Genuß ſtarker Spirituoſen abgeſtumpften Gaumens nach beſonderen Reizmitteln als dem Mangel an Ausdrucksmitteln der eigenen Küche entſprang. Eine Probe auf die Genußfähigkeit des gefrorenen Fleiſches iſt in Deutſchland übrigens neuerdings mit aller Gewiſſen⸗ haftigkeit und Gründlichkeit gemacht worden. Die Markt⸗ und Kühlhallen⸗Geſellſchaft in Berlin veranſtaltete in dem Reſtaurant Kaiſer⸗Keller eine Koſtprobe von gefrorenem in⸗ ändiſchem Ochſenfleiſch, wobei namentlich die Verwendbarkeit 8 gefrorenen Fleiſches als Kochfleiſch unzweifelhaft nach⸗ Ewieſen wurde. Die Zeugen dieſes Vorganges, zu denen unter Handels⸗ und 248 50 2 nöuſtrie⸗deuun V.* für Südweſtdeutſchland Telephon⸗Rummern: Dirention und Buchhaltung 1449 Redaktioen% 877 Druckerei⸗Bureauu 341]J Expedition„„„218 (Annahme von Druckarbeiten) Erſcheint ſeden Samstag abend Abonnement 3 1 3 zuſerate — Beilage zum General⸗Anzeiger der stadt mannheim und Umgedung i ee nurc de f. ſeotg in bal 5 Telegramm⸗Adreſſe: urch die Poſt bezogen inkl. 8 Guartal. Einzelnummer ö Pf. 5 2 0 ere e, 960 e Nachdruck der Originalartikel des„General⸗KAnzeigers, Badiſche Neueſte Nachrichten“ wird nur mit Genehmigung des Verlages erlaubt Samstag, 7. September 1012. dieſem Berliner Erperiwent ſürr die Unſchädlichkeit und Taug liggen des Gehlen Fleiſch außer Zweifel geſtellt werden folfte, und durch den Umſtand, daß die Dauer der Einlagerung des Verſuchsobjektes zirka 10 Mongte betrug, höchſtens die Transportfähigkeit des gefrorenen Fleiſches auf langen Reiſen, alſo auch von Ueberſee nachgewieſen werden konnte, war von vornherein klar, wenn auch der Rückſchluß auf die damit ausgeſprochene Zugänglich⸗ keit des überſeeiſchen Fleiſches nahe lag. Gegen die Uebertragung dieſes Verſuchsergebniſſes auf die praktiſche Einfuhr gefrorenen Fleiſches begrüͤndete Einwen⸗ dungen zu erheben unternahm mit dem Anſpruch auf befondere Sachkenntnis ein Dr. phil. W. Schatz in der„Deutſchen Tages⸗ zeitung“. Nicht gerade mit viel Glück, denn die Unkenntnis nicht nur der Vorgänge, ſondern auch der geographiſchen Lage der überſeeiſchen Produktion, die er irrtümlich in die ſubtropiſche Zone verlegt, mußten ſein Urteil von vornherein trüben. Der Berliner Verſuch war hinſichtlich der von Herrn Sch. beſonders hervorgehobenen Momente, nämlich der Schlachtung des Ver⸗ ſuchstieres bei kühler Temperatur und der unmittelbar darauf unter allen möglichen Vorſichtsmaßregeln ſich vollziehenden Ueberführung in den Gefrierraum, keineswegs beſonders be⸗ günſtigt. Die Schlachtung fand am 1. Juni, alſo in der warmen Jahreszeit ſtatt, der Transport der Rinderhälfte von dem Schlachthof in der Eldener Straße Berlin., in die Lager⸗ räume der Markt⸗ und Kühlhallen⸗Geſellſchaft in der Trebbiner Straße 5, Berlin S., und die Unterbringung daſelbſt dauerte über eine Stunde, während z. B. in den mit den neueſten techniſchen Einrichtungen ausgeſtatteten Fleiſchgefrier⸗Anſtalten Argentiniens Schlachtung und Einlagerung unter einem Dache ſich vollzieht. Auch der gegen das Rohmaterial erhobene Ein⸗ wand, daß man nicht kontrollieren könne, welches Viehmaterial in dieſen Ländern zur Schlachtung gelangt, iſt nicht recht ſtich · haltig, denn tatſächlich läßt ſich eine ſolche Kontrolle durch die ſchon verſchiedentlich angeregte Einrichtung einer diesſeitigen tierärztlichen Auſſicht bei jenen Schlachtungen wohl ausüben. Außerdem trifft dieſes Bedenken genau in demſelben Umfange für die gerade von landwirtſchaftlicher Seite zur Linderung vorübergehender Preisſteigerung empfohlene Einfuhr friſchen Fleiſches, z. B. aus Dänemark und Schweden, zu, von welch letzterem Lande man u. a. nicht einmal die Gewähr hat, daß nicht vielleicht über Finland gar ruſſiſches Rindvieh, deſſen Einfuhr auch in geſchlachtetem Zuſtande bekanntlich verboten iſt, zur Schlachtung und Ausfuhr Verwendung findet. Die übrigen Ausführungen des Experten der„Deutſchen Tageszeitung“ erheben ſich nicht über die allgemeinen, mangels jeder perſönlichen Erfahrung wertloſen Verdächtigungen des Geſchmackes uſw. des gefrorenen Fleiſches, und erübrigen des⸗ wegen jedes nähere Eingehen. Den Vogel in der„Kritik des Unbewußten“ hat aber wohl die„Deutſche Volkswirtſchaftliche Korreſpondenz“ in ihrer Nr. 47 damit abgeſchoſſen, daß ſie in einem Artikel über Gefrierfleiſch ausdrücklich behauptete, man habe es bei dem Probeeſſen der Markt⸗ und Kühlhallen⸗Geſell⸗ ſchaft wohlweislich vermieden, den Teilnehmern das gefrorene Fleiſch in der Form, wie es vom Arbeiterſtande hauptſächlich gegeſſen würde,— nämlich gekocht mit Brühkartoffeln und Gemüſe— vorzuſetzen, weil man das Gefrier⸗ fleiſch nicht kochen könne.„„„ 4 .— Aktienpapiere und Rentenwerte. (Nachdruck verboten.) Man ſchreibt uns: Der ſtändige Rückgang der Renten⸗ werte macht den deutſchen Regierungen arges Kopfzerbrechen. Die Tatſache, daß beiſpielsweiſe die Zprozentige Reichsanleihe in wenig mehr als zehn Jahren um 20 pCt. zurückgegangen iſt, iſt der Reichsregierung aus politiſchen und wirtſchaftlichen Gründen gleich unangenehm. Aus politiſchen, denn das An⸗ ſehen eines Staates wird heutzutage— wenigſtens zum Teil — nach dem Kursſtande ſeiner Staatsſchulden bemeſſen; aus wirtſchaftlichen, denn es iſt klar, daß, je niedriger die Kurſe der Staatsanleihen ſtehen, deſto ſchwieriger und unter um ſo ungünſtigeren Bedingungen etwafge neue Anleihen unter⸗ zubringen ſind. Hat doch das Deutſche Reich— ebenſo auch die deutſchen Einzelſtaaten— ſchon ſeit Jahren wieder zum Typus der aprozentigen Staatsanleihen zurückkehren müſſen. Vielleicht der Hauptgrund für den Rücktgang der feſt verzins⸗ lichen Werte, in erſter Reihe alſo der Staatspapiere, liegt in der Ausdehnung und in der durchſchnittlich guten Ver⸗ zinſung der Aktienpapiere. Nach einem Sonder hefte zu den Vierteljahrsheften der Reichsſtatiſtik über„Die Geſchäftsergebniſſe der deutſchen Altie igeſellſchaften im Jahre 1910/11“ haben ſich, wie dieſe amtliche Statiſtik, die doch gewiß vorſichtig iſt, ſelbſt feſtſtellt, die Ergebniſſe der deutſchen Aktien⸗ geſellſchaften in dem Berichtszeitraume 1910/⁰11 nicht unerheb⸗ lich günſtiger geſtaltet, als im Vorjahre 1909/10. Wir wollen noch hinzufügen, daß ſie noch weſentlich günſtiger waren gegen⸗ über dem vorangegangenen Jahre 1908/09. Es iſt ein ungeheures Kapital, das in den Werten der Aktiengeſellſchaften untergebracht iſt. Die 4680 reinen Erwerbsgeſellſchaften hatte Ende Juni 1911 ein ein⸗ gezahltes Aktientapital von 14½ Milliarden Mark. Dazu kommen noch die echten Reſerven in Höhe von 3½ Milliarden Mark, ſowie die Schuldverſchreibungen mit über 3 Milliarden. Da die Aktieninhaber bezw. Obligationsgläubiger der deutſchen Aktiengeſellſchaften wohl zu mweitaus größten Teile Reichs⸗ deutſche ſind, ſo ſieht man aus dieſen Ziffern, ein wie großer Teil des beweglichen Vermögens des deutſchen Volkes den Rentenwerten entzogen iſt, wozu noch kommt, daß einige weitere Milliarden deutſchen Kapitals in beſſer verzinslichen fremd⸗ ſtaatlichen Rentenwerten angelegt ſind. Das amtliche Urteil, daß die Ergebniſſe der deutſchen Aktiengeſellſchaften im Jahre 1910/11 günſtig geweſen ſind, wird durch die Ziffern vollauf beſtätigt. Die durchſchnittliche Rentabilitätsziffer für die 4680 Erwerbsgeſellſchaften betrug in dieſem Jahre 8,08 pEt. gegen 7,82 im vorangegangenen Jahre und nur 7,03 im Jahre 1908/09. Zum Unterſchiede von den gleichmäßig verzins⸗ lichen Staatspapieren iſt die Rentabilität bei den Aktiengeſell⸗ ſchaften freilich eine ſehr verſchiedene. So betrug ſie im Ver⸗ ſicherungsgewerbe nahezu 16 pCt., in der chemiſchen Induſtrie faſt 15 pEt., im Bekleidungsgewerbe 127 PCt. und im Berg⸗ bau: und Hüttenbetriebe 10,4 pCt., ging alſo in dieſen Ge⸗ werbegruppen noch weit über den an ſich ſchon ſehr günſtigen Rentabilitätsſatz von 8,08 pet. hinaus. Dafür aber haben in dem Berichtsjahre 743 Geſellſchaften mit einem Verluſte und Gruppe haben 93 pet. Dividenden verteilt. 69 ohne Gewinn gearbeitet, ſodaß alſo etwa 10 pEt. der be⸗ ſtehenden Erwerbsgeſellſchaften auf Aktien ihren Aktionären nichts bieten konnten. Verhältnismäßig am günſtigſten ſtanden ſich die Aktionäre in dem Berichtsjahre bei den Banken, die faſt ausnahmslos Dividenden verteilen konnten. Es habhen von den Banken 96,39 pCt., von den Hypothekenbanken ſogar 97,37 pCt. Divi⸗ denden an ihre Aktionäre verteilen können. Aehnlich günſtig ſteht das Verſicherungsgewerbe da; von den Geſellſchaften dieſer Weſentlich un⸗ ſicherer waren für die Aktieninhaber die Teytilinduſteie und der Bergbau. Von den Textilgeſellſchaften haben 31,5 PCt., alſo nahezu ein Drittel, keine Dividende verteilen können, von den Geſellſchaften des Steinkohlenbergbaues 27,50 PpEt., alſo über ein Viertel, im Kalibergbau ließen aber gar 48,39 PEt., alſo nahezu die Hälfte, ihre Aktio⸗ näre ohne Dividenden. Dies iſt eben die Kehrſeite der Medaille, daß der Aktionär ſtatt der erhofften guten Verzinſung öft nichts erhält und obendrein bei ſolchen Papieren natürlich einen ſehr. erheblichen Kursverluſt erleidet. Geht man aber nach dem Durchſchnitte des Erträgniſſes der Altienwerte, ſo muß man anerkennen, daß er ein ſehr guter iſt, und man kann es deshalb wohl begreifen, daß die Aktienpapiere, insbeſondere die Bank⸗ werte, die meiſt eine ſehr gleichmäßige Dividende verkeilen, bei dem Publikum, das ſein erſpartes Geld in Wertpapieren an⸗ legen will, ſehr beliebt ſind. NRückgang der Konkurſe in Deutſchland. Als im Jahre 1908 die wirtſchaftliche Kriſe hereinbrach, häuften ſich in Deutſchland wie in den übrigen am Weltmarkte ſtark intereſſierten Ländern die Zahlungseinſtellungen in ganz ungewohntem Maße. Bereits in folgendem Jahre erfuhr jedoch dieſe unerfreuliche Erſcheinung eine weſentliche Abſchwächung und auch im Jahre 1910 ging mit der auf allen Gebieten des deutſchen Wirtſchaftslebens einſetzenden Erholung eine erheb⸗ liche Verminderung der finanziellen Zuſammenbrüche Hand in Hand. Obwohl die Konkursſtatiſtik bei weitem nicht alle Fälle des wirtſchaftlichen Ruins umfaßt,— in den ſchimmſten Fällen wird ja wegen vollkommener Ausſichtsloſigkeit meiſt gar nicht einmal Antrag auf Konkurseröffnung geſtellt,— ſo kommt doch mit einiger Sicherheit in der Zu⸗ reſp. Abnahme der Konkurſe die allgemeine Tendenz zum Ausdruck. In den Jahren 1905 bis 1910 waren folgende neue Konkurſe zu ver⸗ zeichnen: Anträge auf Eröffnete Kon⸗ Antrag abgelehnt Konkurseröffuung kursverfahren weg. Maſſemangels 1905 9357.708 1 649 1906 9 401 7768 1 633 1907 9 855 8101 1754 1908 11.571 9378 2193 1909 11005 8 630 2375 1910 10 783 8387 2396 Der Rückgang der Anträge auf Konkurseröffnung iſt gewiß ein erfreuliches Symptom. Bedenklich erſcheint hingegen die ſtändige Zunahme jener ſchwerſten Fälle des finanziellen Zuſammenbruchs, wo der Antrag auf Eröffnung des Konkursverfahrens wegen Maſſemangels ab⸗ gewieſen werden mußte. Die Ergebniſſe der im Jahre 1910 beendeten Konkursverfahren waren im allgemeinen recht klägliche. Es wurden insgeſamt 8150 Verfahren beendet. Die Zahl der leidtragenden Gläubiger belief ſich auf 394 805. Dieſe hatten zuſammen 5,42 Millionen Mark bevorrechtigte und 376,77 Millionen Mark nicht bevorrechtigte Konkursforderungen. Die vorhandene Teilungsmaſſe belief ſich auf 90,76 Millionen Merk. Die Summe der ausgefallenen Beträge der nicht bevorrechtigten Konkursforderungen ſtellte ſich auf 318,38 Millionen Mark oder 84,5 pEt. Die Ergebniſſe der in den Jahren 1907 bis 1910 beendeten Konkurſe geſtalteten ſich, wie folgt: Beendete Bevorrecht. Nicht bevorrechtigte Ausgefallene Jahr Konkursverf. Fonkursjorderungen Forderungen in Millionen Mark in Prozent 1907 1382.21 297,08 82,6 1908 7851 4,83 306,10 81,8 1909 8555 577¹ 386,45 83,4 1910 8150 5,42 376,77 84,5 Demnach hat ſich ſeit dem Jahre 1908 die Qualität der Konkurſe nicht unerheblich verſchlechtert. Ein trübes Kapitel iſt auch die lange Dauer der Konkursverfahren. Von den im Jahre 1910 beendeten 8150 Konkursverfahren hatten 4517 eine Dauer von weniger als ein Jahr. Bei 2163 betrug die Dauer 1 2 Jahre. 846 Konkurſe zogen ſich —3 Jahre hin. In 616 lagen Anfang und Ende des Ver⸗ fahrens—10 Jahre auseinander und 8 Konkurſe wurden erſ 10 oder mehr Jahre nach ihrer Eröffnung beendet. Einen Ein⸗ blick in die finanziellen Verhältniſſe verſchiedener Gewerbezweige gewährt nachſtehende Zuſammenſtellung von neuen Konkurſen im Jahre 1910 nach dem Berufe der Gemein ſchuldner: An xäge auf Wegen Maſſe⸗ Eröffnete Kon⸗ Berufsgruppen Konkußseröffnung abgewief, kursverfahren Land⸗ und Forſtwirtſchaft. 400 92 308 Nallindyſtrinie 307 48 259 Maſchinengewerbte 387 75 312² Nahrungs⸗ und Genußmittel. 881 146 735 Bekleidungsgewerbte 762 136 626 iherb). 829 175 4⁵⁴ Waren⸗ und Produktenhandel 4046 676 3870 Beherbergungs⸗ orquickungsgewerbe 714 197 157 Hiernach entfielen faſt die Hälfte aller neuen Konkurſe auf den Waren⸗ und Produkten⸗ handel. Man geht gewiß nicht fehl, wenn man dieſe Tat⸗ 111 5 auf die ungeſunde Ueberſetztheit im Kleinhandel zurück⸗ ührt. Apfelſchaumwein gegen Traubenſekt. Die Einfuhr von Schaumwein, die in den Jahren 1909 und 1910 einen ungewöhnlich ſtarken Umfang angenommen hatte, iſt in den letzten beiden Jahren ſtark zurückgegangen. Auch der Export deutſchen Sekts bleibt hinter den Rekordziffern der früheren Jahre zurück. Einfuhr und Ausfuhr von Schaumwein entwickelten ſich in den Monaten Januar bis Juli der letzten ſechs Jahre, nach ganzen Flaſchen gerechnet, wie folgt: Jan.⸗Juli 1907 1908 1909 1910 1911 1912 Einfuhr 885514 770476 1074181 1339969 579369 586 444 Ausfuhr„ 642617 587 894 604764 804153 705050 730 794 Der Wert der Einfuhr im laufenden Jahre bleibt mit 3,51 Millionen Mark um 3,85 Millionen Mark hinter der Korreſpondenzzeit des Jahres 1910 zurück. Der Import von franzöſiſchem Sekt ſtieg ſeit dem Vorjahr von 576 107 Flaſchen auf 584 506 Flaſchen. Unter den Exportländern ſteht Groß⸗ britannien mit 378 606 ganzen Flaſchen an erſter Stelle. Weit⸗ aus geringere Mengen nahmen die Union, Holland und Belgien auf. Von höchſtem Intereſſe ſind die neueſten Veröffeut⸗ lichungen über die deutſche Schaumweingewin⸗ nun g. Es ergibt ſich daraus, daß die Produktion von Schaum⸗ wein ohne Zuſatz von Traubenwein, alſo von Apfelwe in⸗ ſekt u. dgl. entſchiedene Fortſchritte auf Koſten des Trauben⸗ chaumweins gemacht hat. Im Jahre 1906 wurden in Deutſch⸗ land nur 323 755 ganze Flaſchen Apfelweinſekt u. dgl. fertig geſtellt. Die Produktion ſank ſogar bis zum Jahre 1908 noch auf 304 551 Flaſchen, um dann aber in rapidem Aufſtieg 1909 auf 472 580 Flaſchen und 1910 auf 906 605 Flaſchen zu wachſen. Der Geſamtabſatz der deutſchen Apfelweinſektkelterei ief ſich im Jahre 1906, an deſſen Beginn noch reichlich Be⸗ nde aus dem Vorjahr vorhanden waren, auf 345 723 ganze Dem gegenüber ſank chaumwein aus genommen. Der Geſamtabſatz der deutſchen Sekt⸗ kellereien ging von 1906 bis 1910 von 12 952 896 Flaſchen auf 12 660 591 Doppelzentner zurück. Am Schluß des Jabres 1910 waren in den Apfelweinſektkellereien noch 114 221 Flaſchen vorhanden, während ſich der Beſtand der Trauben⸗ weinſektkeller auf 2 580 442 Flaſchen errechnete. A. C. 88 Vechtspflege. Muß ein Kaufmann die Reiſekoſten für den Vorſtellungs⸗ beſuch des Handlungsgehilſen erſtatten? sk. Leipzig, 5. Sept. Wird von einem Handlungs⸗ gehilfen bei Engagements-Verhandlungen perſönliche Vor⸗ ſtellung gewünſcht, ſo entſteht die Frage, wer die dem Hand⸗ lungsgehilfen erwachſenen Reiſekoſten zu tragen hat. Die Leipziger Handelskammer hat in Uebereinſtim⸗ mung mit der Berliner Handelskammer ihr Gut⸗ achten wiederholt dahin abgegeben, daß die Unkoſten einer per⸗ ſönlichen Vorſtellung dem Stellungsſuchenden von der betreffeu⸗ den Firma zu erſetzen ſind, wenn dieſe dem Stellungſuchenden eine ausdrückliche Aufforderung, ſich bei ihr vorzuſtellen, hat zugehen laſſen. Neuerdings hat ſie wiederum ein Gutachten abgegeben und zwar in folgender Sache: Der Handlungs⸗ gehilfe B. in.e hatte der auf ſein Stellungsgeſuch ſich melden⸗ den Firma S. in L. am 18. Februan 1912 geſchrieben, daß er zu einer perſönlichen Vorſtellung nach Nürnberg fahre, jedoch wenn die Firma wünſche, ſeine Reiſe gleich nach L. fortſetzen werde. Auf das Telegramm der Firma:„Sofort hier vor⸗ ſtellen.“ fuhr der Handlungsgehilfe nach L. und ſtellte ſich am 20. Februar morgens vor. Zu einem Engagement kam es nicht, denn noch am ſelben Tage telegraphierte die Firma S. eine abſagende Antwort. Der Handlungsgehilfe klagt nun gegen die Firma S. auf Erſatz der ihm durch die Reiſe Nürn⸗ berg⸗L. entſtandenen Reiſekoſten von 24,30 Mark mit der von der Bellagten beſtrittenen Behauptung, daß die Erſtattung der Reiſekoſten von dem die Vorſtellung wünſchenden Kaufmann kaufmänniſch üblich ſei, beſonders dann, wenn das Scheitern der Engagementsverhandlungen lediglich durch den Kaufmann Berſchuldet werde, wie es hier der Fall ſei. Die Bellagte ſei nämlich über ſeine Gehaltsforderung von 250 Mark monatlich zuerſt mit Stillſchweigen hinweg gegangen, habe ihn aber bei der mündlichen Unterredung nur mit 225 Mark anſtellen wollen. Die Leipziger Handelskammer gab auf Erſuchen des Amts⸗ gerichts Leipzig ihr Gutachten wie folgt ab.„1. Es iſt kauf⸗ männiſch üblich, daß in Fällen, wie dem vorliegenden, die dem Handlungsgehilfen erwachſenen Reiſeſpeſen von dem Kaufmann, der die Vorſtellung wünſcht, erſtattet werden. 2. Insbeſondere iſt dies üblich, wenn das Scheitern der Engagementsverhand⸗ lungen lediglich durch den Kaufmann verſchuldet wird.“(Ogl. Mitteilungen der Handelskammer zu Leipzig IX, 7) —— Dom Waren⸗ und Produktenmurkt. (Von unſerem Korreſpondenten.) In der diesmaligen Berichtswoche, umfaſſend die Zeit vom 29. Auguſt bis 5. September, war die Stimmung am Welt⸗ markte für Getreide nicht einheitlich, vorwiegend ſogar eher matter. Die größeren letztwöchentlichen Weltverſchiffun⸗ gen, die ſich auf 298 000 Tonnen gegen 20 000 Tonnen in der vorhergegangenen Woche beliefen, ſowie die kleineren Beſtände in den Vereinigten Staaten und in Kanada, dieſelben werden mit 32 804 000 gegen 33 711000 Buſhels in der Vorwoche aus⸗ gewieſen, vermochten auf die Tendenz des Marktes keinen ſon⸗ derlichen Einfluß auszuüben. In der Hauptſache waren es gün⸗ ſtige Erntenachrichten aus den Vereinigten Staaten Nordameri⸗ kas und Rußlaud, die nachteilig auf die Stimmung einwirkten. Namentlich in den Vereinigten Staaten und in Canda ſchei⸗ nen die Ernteverhältniſſe, ſowohl in Bezug auf Qualität als auch auf Quantität befriedigend zu ſein. In dem dieswöchent⸗ lichen Bericht des Fachblattes Cineinnati Price Current wird geſchrieben, daß die Ausſichten für Weizen günſtig ſeien und im Nordweſten wie auch im weſtlichen Canda gute Ernteerträg⸗ niſſe zu erwarten ſeien. Auch über den Stand des Mais und Hafers läßt der Bericht ſich gut aus. Von Rußland liegen gün⸗ ſtige Erntenachrichten vor, und wenn die Offerten aus dieſem Lande bis jetzt nur ſpärlich waren, ſo dürfte dies wohl auf die Verzögerung der Zufuhren durch Regen zurückzuführen ſein. Im übrigen kamen in den letzten Tagen von Rußland reich⸗ lichere Augebote zu ermäßigteren Preiſen heraus, ein Umſtand, der auf die Preisbildung an den deutſchen, franzöſiſchen, eng⸗ liſchen und amerikaniſchen Märkten von abſchwächendem Ein⸗ fluß war. Aus Argentinien lauten die Nachrichten über das Wachstum und die Entwicklung der Weizen⸗, Hafer⸗ und Lein⸗ ſaatpflanzen günſtig. Die Verſchiffungen laſſen wieder eine Zu⸗ nahme erkennen und beliefen ſich in dieſer Woche auf 31 400 Tonnen, gegen 31 300 Tonnen in der vorhergegangenen Woche. Die Stimmung in Buenos Aires war in der verfloſſenen Woche etwas ruhiger und der Preis für Weizen ging daher bordfrei Buenos Aires von.90 auf.85 Ctvs. per 100 Kg. zurück. Von Auſtralien und Indien liegen keine weſentlichen Berichte vor. In England war das Wetter wiederum nicht günſtig; doch war die Preisbewegung nichtsdeſtoweniger abſchwächend, da von Amerika und Rußland ſtärkere und billigere Offerten vorlagen. Auch in Frankreich ließen die Witterungsverhältniſſe zu wün⸗ ſchen übrig; doch auch an dieſen Märkten war infolge reichliche⸗ ren Angebots vom Auslande eine ruhigere Tendenz zu beobach⸗ ten. In Deutſchland hielt das regneriſche Wetter vorwiegend an. Allgemein wird über Auswuchs geklagt. Am ſchwerſten von allen Getreidearten iſt der Hafer durch die Ungunſt der Witterungsverhältniſſe mitgenommen worden; denn zu den erheblichen Qualitätsſchäden treten noch große Verluſte durch Körnerausfall hinzu. Anfangs der Berichtswoche konnte ſich an unſeren ſüddeut⸗ ſchen Märkten die feſte Haltung, die in der Vorwoche vor⸗ herrſchend war, gut behaupten, zumal die regneriſche Witterung bei uns anhielt und die Offerten von den Exporthändlern nur mäßig und erhöht waren. Als aber Amerika niedrigere Kurſe ka⸗ belte und die ruſſiſchen Exporteure mit größerem Offertenmate⸗ rial heraus kamen, machte ſich eine Abſchwächung bemerkbar, die, geſtützt auf die Leiſtungsfähigkeit Nordamerikas und auf die günſtig lautenden Ernteberichte aus Rußland, weiter um ſich griff. Die Umſätze in Brotgetreide blieben verhältnismäßig klein, da o⸗ wohl unſere Mühlen als auch unſere Händler ſich im Einkauf Re⸗ ſerbe auferlegten. Die heutigen Forderungen für Weizen ſtellen ſich, wenn nichts anderes vermerkt per prompte Abladung, in Mark, gegen Netto Kaſſa, per Tonne, Eif Rotterdam: Rumän 78.—79 Kilgr. per Sept.—Okt. 172 Mk., dito 79—80 Kilogr. Sept.⸗ Okt. 174 Mk., Azow⸗Ulka 9 Pud 2530 174 Mk., dito 9 Pud 35 10 Pud 175 Mk., Nicolaief Ulka 9 Pud 30—35 174 Mk., Azima 10 Pud 5 10 185 Mk., dito 10 Pud 10—15 189 Mk. Plata Barletta⸗ Ruſſo 76 Kilogr. Sept⸗Okt. 168 Mk., dito 78 Kilogr. 171 Mk., dito 78 Kilogr. blauſpitzig 166 Mk., Northern Manitoba Nr. 1 Sept.⸗Okt. 179½ Mk., dito Nr. 2 173½ Mk., Redwinter II Sept.⸗ Okt. 169% Mk., Hardwinter II Sept.⸗Okt. 172 Mk. Auch im Wag⸗ gongeſchäft hielt ſich der Verkehr in dieſer Woche in ruhigen Bah⸗ nen. Die Verbraucher waren allenthalben zurückhaltend und die Verkäufer zeigten etwas mehr Entgegenkommen. Für pfälziſchen Weizen forderte man heute 214 bis 219 Mk. per Tonne bahnfrei Mannheim. Für ruſſiſche Weizen forderte man je nach Qualität 242.50 bis 255 Mk., für amerikaniſche 232.50 bis 242.50 Mk. und für Plata 235 bis 240 Mk. per Tonne, bahnfrei Mannheim. Rog⸗ gen lag bei ziemlich unverändertem Preisſtand ruhig. Nur für disponiblen Roggen wurden die Preiſe hinaufgeſetzt, da die Be⸗ ſtände hierin am hieſigen Platze ſtark zuſammengeſchmolzen ſind. Für ruſſiſchen Roggen forderte man heute 190 Mk. und für pfäl⸗ ziſchen, je nach Beſchaffenheit, 180 bis 182.50 Mk. per Tonne, bahn⸗ frei Mannheim. Braugerſte lag feſt; doch will ſich das Ge⸗ ſchäft bei uns immer noch nicht recht beleben, weil die Brauereien größeren Abſchlüſſen ſich noch fern halten und infolge deſſen auch unſere Händler nur zögernd ſich am Einkauf beteiligen. Gefraßft bleibt bis jetzt nur prima trockene Ware, die zu hohen Preiſen am Markte iſt. Für Braugerſte aus hieſiger Gegend werden 205 bis 215 Mk. und für pfälziſche 210 bis 220 Mk. per Tonne, bahnfrei Mannheim gefordert. Futtergerſte hat ſeit unſerem letzten Bericht eine weſentliche Veränderung erfahren. Für ruſſiſche Futtergerſte im Gewicht von 58—59 Kilogr. verlangt man per Sept.⸗Okt. Abladung 127½ Mk., während man in der Vorwoche noch um etwa 2 Mk. per Tonne, Eif Rotterdam billiger kaufen konnte. Der Artikel liegt bei kleinem Angebot recht feſt. Hafer hatte etwas ruhigeren Markt als in der Vorwoche; doch kann die Stimmung immer noch als ſeſt bezeichnet werden. Für amerikani⸗ ſchen Clipped Hafer 38 lbs. wurden per Sept.⸗Okt. Abladung; bis 141½ Mk., per Tonne, Cif Rotterdam angelegt. Die heutige For⸗ derung ſtellt ſich auf 139 Mk. Für Mais hat ſich die Marktlage nicht ſonderlich geändert. Die Preiſe ſind indes weiter behauptet. Die Verbraucher ſind aber zurückhaltend, ſo daß das Geſchäft ſich in engem Rahmen hielt. Platamais per Sept.⸗Okt. Verſchiffung iſt zu 112 Mk. und Galfox zu 120 Mk. per Tonne, Eif Rotterdam erhältlich. In Mannheim disponibler Mais koſtet je nach Pro⸗ venienz und Qualität 155 Mk. bis 160 Mk. per Tonne, bahnfrei Mannheim. Die Notierungen ſtellen ſich an den folgenden Getreide⸗ märkten: 29.ſ../9. Diff Weizen: New⸗Nork loco ots 107½% 104½%—.— Sept. 4 104— 101l——.— Chicago Sept. 12 94/ 91++%—27 Buenos⸗Ayres ctos prompt pap..90.85—.05 Liverpool kt. sh 77⸗8 7/%7—9 Budapeſt Okt. Kr. 11.45 11.27—.18 Parts Nov./ Febr. Fr.—— 262.—.— Berlin Sept. M. 211.50 209.75—.75 Mannheim Pfälzer loco„ 218.75 217.50—.25 Roggen: Chicago loco cts 71.— 67.——.— 75 Sept. 7———x————.— Paris Nov. Febr. Fr.—.— 210.——.— Berlin Sept. M. 171.75 171.25—.50 Mann eim Pfälzer loko„ 178.75 181.25 42.50 Hafer: Chicago Dez. ets 32/ 32½—¼ Paris Nov./ Febr. Fr.—— 197.50— Berlin Sept⸗ M. 174.50 174.75 +0.25 Mannheim badiſch. loko„ 180.— 177.75—.25 Mais: New⸗Pork Sept. 6s——2 Chicago Sept. 8 74— 72%—.½8 Berlin Sept. M. 146.—.— Mannheim Plata loko„ 160.— 160.—— Handelsberichte. Börſen⸗Wochenbericht. B. Franukfurt a.., 7. September. Die Tendenz der Börſenſpekulation ſcheint nach der Aufwärts⸗ bewegung doch nachdenklicher geworden zu ſein. Mit Rückſicht auf die Geldverhältniſſe zum Quartalſchluß hat die Spekulation geringe Luſt neue Engagements einzugehen. Für die Induſtrie, wie für die Börſe werden von jetzt ab im übrigen die Geldmarktverhältuiſſe eine ſteigende Richtung gewinnen. Die Diskonterhöhung der Bauk von Englaud war die Einleitung zu der Aera der im Herbſt üblichen Dis⸗ konterhöhungen. Während Präſident Havenſtein in der letzten Zentralausſchußſitzung noch mit Befriedigung hervorheben konnte, daß vom 23. bis 27. Auguſt die Verſchiebungen des Status günſtiger waren als in der korreſpondierenden Vorjahrszeit, haben die letzten Tage des vergangenen Monats ſo ſtarke Anſprüche an die Reichsbank mit ſich gebracht, daß für die letzte Auguſtwoche insgeſamt eine erheb⸗ lich größere Schwächung des Status als in der gleichen Vorjahrs⸗ woche beſteht. Dies reſultiert vornehmlich aus einem erheblich be⸗ deutenderen Auſchwellen des Wechſelportefeuilles— bei der Steige⸗ rung des Privatdiskonts bis nahe au deu Reichsbankſatz eine nur natürliche Erſcheinung! Die ſteuerfreie Notenreſerve beträgt nun⸗ mehr 85 475 000, d. h. rund 58½ Millionen Mark weniger als Ende Auguſt 1911. Sollte bei der Reichsbank der Ausweis am 7. Sep⸗ tember ähnlich unbefriedigend ausfallen wie der vom 31. Auguſt, ſo iſt es nicht ausgeſchkoſſen, daß die Bank ſchon um Mitte des Monats den Diskontſatz erhöhen muß. 5 Dieſer Umſtand lenkte die Aufmerkſamkeit der Spekulation von neuem auf die Geldverhältniſſe und beſtimmte dieſelbe zur Zurückhaltung. Obgleich die Grundauffaſſung der induſtriellen Lage nach wie vor hoffnungsvoll iſt, ſo bemerkte man auf den meiſten Ge⸗ bieten eine reſervierte Haltung. Man konnte ohne wetiteres behaupten, daß das Kursniveau der von der Spekulation beſonders begünſtigten Papiere eine ſtattliche Höhe erreicht hat und Gewinn⸗ realiſationen ſehr wohl für angebracht gehalten werden können; aber es liegen fortdauernd ſo günſtige Berichte über die induſtrielle Kon⸗ junktur vor, daß ein Umſchwung der Stimmung vorerſt nicht in Aus⸗ ſicht genommen werden kann. Unangenehm muß aber andererſeits der Umſtand berühren, daß in gleichem Maße, wie der wirtſchaftliche Aufſchwung die Kurſe der Induſtriewerte und neuerdings auch der Bankaktien geſteigert hat, unſere einheimiſchen Fonds einem an⸗ dauernden Entwertungsprozeſſe unterworfen ſind. In dieſem Gegen⸗ ſatze liegt etwas Befremdendes, das zwar oft Tage lang, ſelbſt Wochen laug unbeachtet bleiben kann. Angeſichts eines Rückganges der Zproz. Reichsanleihe bis 78.90 Proz., doch ſeinen verſtimmenden Einfluß ausüben muß. Die Tatſache iſt nicht zu leugnen, daß der induſtrielle Aufſchwung koloſſale Kapitalien ab⸗ ſorbiert und dadurch unſerem Anleihemarkte eine ſchwere Schä⸗ digung zufügt, der gelegentlich einmal Halt geboten werden muß. Mau fängt alſo in dieſem Jahre ſchon frühzeitig an, die weitere Ent⸗ wicklung der Geld⸗ und Kapitalmarktslage in Betracht zu ziehen und an die Möglichkeit eines Tendenzumſchwunges zu denken. Wie bereits erwähnt, ſetzte ſich der Rückgang der Reichs⸗ anleihe und preuß. Konſols ſort. Die 3 und 37proz. Titres beider Kategorien büßten erneut gegen die Vorwoche ein. Sie erleiden damit zwar kein anderes Schickſal, als die Standard⸗ Papiere Fraukreichs, Englands und Belgiens. Im Gegenſatz hierzu waren die Anleihen der übrigen deutſchen Staaten verhältuismäßig beſſer gehalten. Badiſche Auleihen auch Heſſen neigten nach unten. Stadtanleihen und Prioritäten wurden wenig beachtet. Das Gebſet der ausländiſchen Staatspapiere zeigte ebenfalls geringe Lebhaftigkeit. Eine Ausnahme machten Türken werte, welche wiederum auf Friedeushoffnungen eine Beſſerung erfuhren. Lebhaft gehandelt wurden Türkenloſe bei anſehnlicher Kurserhöhung. Oeſterreichiſche Renten mäßig höher. Mexikaner, Japaner und Ruſſen ruhig und gut behauptet. Schnell hat ſich das lebhafte Geſchäft von dem Bankenmarkte wieder abgewandt. Im Ultimoverkehr waren heimiſche Bankaktien vorwiegend behauptet. Von den führenden Werten dieſes Gebietes ſchließen Dresdner, Diskonto⸗Kommandit und Berliner Handels⸗ Geſellſchaft ſchwächer. Von Kaſſawerten Metallbank⸗Aktien, Bayeriſche Hypotheken⸗ und Wechſelbank, letztere 9½ Proz. höher. Die Aktien der Commerz⸗ und Diskontobank wurden auf die günſtigen Mit⸗ über den Semeſtrolabſchluß vorübergehend lebbafter ge⸗ aude ed 70 6 Eh ulg angg dmaant 100 dq Bor uazogß 10 ue ee hee leeen enne eu dec eeeee een eud eg „ e e n en ee eht weee ee ee eeee eeeent eneene eece avu Lunß ſcſal 8e Buo„aei— z0c“ Bungueuz deen eeee eenee ehig -eee e eeeeeneene deen eneeee e eeee ee -iloch usbignz uequehnd ug sno aemunu gcel uen wunup ececg e eeeh er„ee— ene“— biguch 2¹¹⁴5 peee euun eu eee en ene eee hne enence ee ee ee— alnogz zure dune ene dbe eee ae uauupcpſeg uncr uag zcpiu pi unaar oi ung ne waqung spag de iee eeeeeee ee ai e und ee eceee e CCC uequpg uoq uag henn -paal§ Arg laf een en e ee e /ehe“ Anſpo ueg Sang Buvac zununc aulg orat uo lcee ee ne gun em 0 feig ve qun zicc fdane eee weee eeer eg ear Spnan naeee ee een en eeeec nac alarec dug ur goig gun poch arg Aadas Actu a e e eeg „eeee en eet eecee eöhhe eeeeeen e en eee 80Bilte oelphhpick zgn auel un uch zag uneftprß uag erdjal 20 eeen de ene h ee e eng ae ene geun eee Solchung undd u afgolcpocp z2c Inp udagqur ug ut neun zulſg mubz d igvc snv uenvat uetpaug dee leee eeet bee Racd Jogeg) ue eeeeenee deun eg ne de bea; 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Er wich nicht, er hatte ſich feſtgeklemmt. „Eilt doch, um Gottes willen, das Waſſer kommt von oben!“ rief eine Stimme angſtgepreßt. Da warf ſich Gottfried auf den Boden, wühlte ſich mit den breiten Schultern unter den Balken, mit den Füßen ſich ge⸗ gen die Wand ſtemmend— die Augen traten aus dem dunkel⸗ roten Antlitz, ein dumpfes Aechzen, ein Hub— ein Ruck— der Balken hob ſich unter dem zum Rieſen wachſenden Greis, brach, wohl morſch, in der Mitte durch— eine Worke Staub, Geröll äberſchüttete ihn— ein jubelnder Aufſchrei— ein Luftſtrom drach durch— die Arbeiter hoben entſetzt ihrz Lampen— der Staubnebel verzog ſich— Gottfried hielt mitten über dem Ge⸗ frümer den Sohn im Arm. „Ambros!“—„Vater!“ Anſchlagen der ſteigenden Waß bau herausdringenden— ſonf Gefahr des Augenblicks. Der Kamerad Ambros' lag bewußtlos hinter dem Schutt am Boden, er blutete aus einer Kopfwunde. Jetzt galt es Eile, fort mit aller Rührung. Der Rückzug war beſchwerlich mit den Verwundeten durch das jetzt bis über die Schenkel reichende Waſſer. Ambros wankte, halb betäubt, neben dem Vater, bald von ihm unterſtützt, bald ihn ſtützend. Alles drängre wirr durch ſei⸗ nen fiebernden Kopf, er fühlte, daß die Beſinnung ſchwand, und doch wankte er fort, ſtieg er vor dem Vater die Fahrt hinauf, unbewußt faſt, automatiſch— plötzlich drehte ſich der Schacht um ihn, die Hände ließen den Sproſſen, er ſank zurück; ine Augenblick kam ihm das Bewußtſein des furchtbaren Falles, dann fühlte er eine feſte Stütze unter ſich, ohne daß er ſich be⸗ wegte, ſchwebte er aufwärts einem Lichtſtrahl zu, der auf ihn herabdrang.— Die Beſinnung ſchwand.— Der Vater kug ihn auf ſeinen Schultern. Helles Gejauchze, ein roter, blenden⸗ der Lichtſtrom, der ſich über ihn ergoß, erweckte ihn. Es war Tag geworden auf Erden, unzählige Hände ſtreckten ſich ihm entgegen, er rührte ſich nicht, er lag in den Armen des von Ruß und Schmutz unkenntlichen Vaters und ſtarrte in die flimmernde Morgenpracht der Natur, als ſähe er ſie zum erſten Mal, die grünen Wieſen, die dunklen Wälder, den blitzenden See, die leuchtenden Felsberge, die weißen ſtrahlendenWolken im blauen Aether über ihm. Der Vater ließ ihn langſam nieder. 5 Wer beugte ſich da über ihn— mitten in dem ſchönen lie⸗ ben Licht— die Mutter? Ja, die Mutter, Franzl, das Nonei und der kleine Bub dort, der ihn ſo groß anſchaut, ſo ſchen mit den großen blauen Augen— ſein Sohn! Ja, wie ſehen ſie denn alle aus?— ganz anders wie ſonſt, ihr Anblick tat ihm ſo wohl, er hätte ſo gerne mit ihm geſprochen und brachte kein Wort heraus, er hätte ſie ſo gerne berührt und konnte keine Hand bewegen nur lächeln konnte er und das Lächeln tat ſo wohl, wie er nie ähnliches empfand und eine Träne brannte auf der Wange, die er nicht wegwiſchen konnte dann ward es wie⸗ der dunkel und es brauſte wieder im Ohr wie das ſchreckliche Waſſer unten. Man trug ihn in das Arbeiterhaus, in die Kammer mit den alten Hintermooſern, Vater und Mutter litten es nicht anders. Der Grubenarzt fand keine Gefahr:„Ruhe braucht er, ſonſt nichts.“ Die Ohnmacht war in tiefen, erquickenden Schlaf übergegangen, das bleiche Antlitz rötete ſich, er lächelte wieder zufrieden, als ſähe er die heilige Handlung, die ſich eben vor ihm vollzog, das in Tränen aufgelöſte Nonei in dem Schoß des Vaters, der ſeine Hände auf ihren Scheitel drückte, Franzl, die mit liebesinnigen, alles vergebendem Blick ſeinen Atemzügen lauſchte. Dann ging's an ein flüſterndes Erzählen, Gottfried zeigte Mukl, der bereits zur Familie zu gehören ſchien, den jungen Wald auf der Höhe und zwinkerte dann ſeelenvergnügt auf den Schlummernden, dann ergriff er Noneis und Mukls Hand, führte ſie zuſammen und wies hinab, wo über dem See ſeine Wieſen grünten. Das ſollte ihre künftige Heimat ſein, der dort auf dem Bett ſollte eine andere bekommen— er lachte ge⸗ heimnisvoll— er habe genug gehört auf dem kurzen Weg von der Unglücksſtätte bis zu Hauſe,. Lautes Schluchzen— das leiſe das Rieſeln des aus dem Ab⸗ ſer, t feierliche Stille, Ruhe, trotz der Der Anblick des Mooſes ließ Mukl an den Vater denken, er war mit ihnen geſtern aus der Stadt herausgefahren, wo er ihn beſucht und ihm ein Geſtändnis gemacht hatte, das ihn toll machte vor Freude, den treuen Wächter Noneis— das Ge⸗ ſtändnis ſeines geheimen Schatzes. Er ſagte dem Hintermooſer kein Wort davon, auch Nonei nicht, er wollte ſie überraſchen; er forderte den Vater auf, der Abendvorſtellung auf der ſchwarzen Strecke beizuwohnen, es war ja das letztemal, Nonei ließ ſich nun einmal nicht davon abhalten in ihrem Zorn über ihren unverſöhnlichen Vater. Er verſprach es, zu kommen, er habe nur zuerſt zu Hauſe noch ein Geſchäft, Mukl kannte das Ge⸗ ſchäft, es bangte ihm um ſeinen Schatz, von dem er endlich nach Jahren die erſte Freude haben ſollte. Der Vater war aber nicht gekommen, abends nicht und heute früh auch nicht, das machte ihn beſorgt. „Jetzt komm, Nonei, zum Vater, er hat eine Ueberraſchung für uns! Der Ambros iſt in guter Pfleg',“ drängte er. Gottfried fiel die entſetzliche Racht ein in der Mooshütte; einen Augenblick zog es düſter über ſeine Stirn, nur einen Augenblick, dann blickte er auf den Schlummernden. „Der iſt'heilt, ich weiß'wiß!“ dachte er in ſeinem Innern. Mukl ging mit Nonei, unterwegs erzählte er ihr ſein unver⸗ hofftes Glück; die Ereigniſſe der heutigen Nacht hatte die ſchon lange vorbereitete Umwandlung ihres Innern vollendet und den Durchbruch des ihr angeborenen Guten und Geſunden lebhaft befördert. Alle Saiten ihres Herzens waren mächtig angeſpielt. Mukl allein hatte ſie vor dem Aeußerſten bewahrt, ſeine warnende Stimme, ſein vorwurfsvoller Anblick ſchreckten ſie ſtets auf in der verhängnisvollſten, verlorenſten Stunde; alles, was er für ſie getan, ſtand jetzt klar vor ihrer Seele, und jetzt breitete er vor ihr, der abgelebten, jetzt eher häßlichen Nonei, die ihn ſo oft verlacht, ihn wie einen läſtigen Beobachter behandelte, ein neues glückliches Leben aus, nicht mehr der arme Mukl,— der wohl⸗ habende Mann, der die Hand jetzt nach jeder ausſtrecken konnte. Je näher ſie der Hütte kamen, deſto bedrückter wurde Mukl; einſam, verlaſſen lag ſie da, die Türe geſchloſſen— er war wohl krank, der Vater? Er dachte an die Szene damals, wie er den Vater überraſchte, vielleicht hat es ihn ſchon wieder gereut, und er war entflohen mit dem Schatz. Kein Laut drang heraus— er öffnete die Türe— grauenhafter Anblick! Das Bett war weg⸗ gerückt, der Vater lag am Boden, tot, verzerrren Antlitzes, die Hände krampfhaft geballt, die Mauer war aufgeriſſen, eine Holz⸗ kiſte halb herausgezogen— daraus blinkte der Schatz ihm ent⸗ gegen. Grauen erfaßte ihn, jede Erklärung fehlte. Er beugte ſich über den Toten, zwiſchen den Fingern flammte es, Gold⸗ und Silberſtücke rollten, als er ſie öffnete, aus der geſchloſſenen Hand. Hatte ihn die Aufregung getötet? Die Angſt um ſeinen Schatz? In dem Augenblick, wo er ihn berührt erblickte, oder der Schmerz, ihn verlieren zu müſſen? Mukl wagte nicht, ihn zu berühren, er fürchtete ſich vor ihm wie vor Höllenzauber. Nonei packte das Entſetzen, ſie zog ihn zu ſich auf die Knie und ſtammelte ein Vaterunſer für den unglücklichen Toten, den ſein falſches Lieb dort hinter der Mauer getötet. Dann legte ſie ihn auf das Bett und trat vor die Tür; ſie mußte Luft haben. Vor ihr lag in buntem Farbenſpiel, weithin ſich dehnend, grell abſtechend gegen das rötliche Moos, das Wieſenland Gottfrieds. Kräftiger Heugeruch wallte ihr entgegen, ein unvergänglicher, tauſendfältig lebendiger, duftiger Schatz hinter ihnen in wurmzerfreſſenem, herausgezerrtem Holzkaſten der tote, kalte, verführeriſch blinkende, längſt begehrte und ſein Opfer. * Waldesruh' über dem Hofgraben, reine, klare Luft, keine Maſchine lärmt, kein Kohlenzug raſſelt mehr herab über den Anger, der Schienenweg iſt nicht mehr zu finden, ein Blumen⸗ meer ſchaukelt darüber ſeine duftigen Wogen; der Steinſtrom, der ſich herausgewälzt, iſt erſtarrt, durch alle Ritzen und Spalten drängt ſich neues Leben! Seit zwei Jahren ruht die ſchwarze Strecke. Die Waſſer'⸗ kataſtrophe hatte ſo viel Verheerung angerichtet, daß bei der geringen Ausbeute die vollſtändige Aufgabe beſchloſſen wurde. Die Holzbrücke iſt zerfallen, um das Mundloch in der Felsmauer rankt ſich wildes Geſträuch, die Maſchinenhäuſer ſtehen verlaſſen, öde, dem Winterſturm preisgegeben. Vom Vielfach war während dieſer Wochen die Witterung reg⸗ neriſch und kühl. Da wurde der Beſucher zu allerlei ſonſti⸗ ger Unterhaltung und Beſchäftigung veranlaßt. Er konnte ſich am Klavier ergehen und die draußen in der freien Na⸗ tur und in der anmutenden Umgebung empfangenden Ein⸗ drücke nunmehr in das Muſikaliſche übertragen und in Tö⸗ nen wiedergeben. Es lag nahe, ſich gerade ſolche muſikaliſche Stücke und Sätze in das Gedächtnis zu rufen, welche das Na⸗ turleben, das Landleben berühren. Gewiſſe tonmaleriſche Einfälle des alten Franzoſen Eouperin wurden angedeutet. Die Gedanken der ländlichen Sinfonie von Beethoven ver⸗ gegenwärtigte ſich der Spieler, ebenſo die Melodien der Waldoper„Freiſchütz“ von Weber. Er wendete ſich auch zu dem Vertreter der romantiſchen Schule, zu Schumann, und machte vor allem deſſen„Waldſzenen“ vernehmbar. Auch die Nummer„Vogel als Prophet“ erklang, bei der aus dem Gezwitſcher eine liebliche Melodie ſich entwickelt. Der Jagd⸗ chör aus„Der Roſe Pilgerfahrt“ wurde als ein Meiſterſtück dieſer Gattung wiedergegeben, ebenſo das Jagdlied„Ohne Worte“ von Mendelsſohn. Stephen Heller als Naturfreund unterhieit uns mit ſeinem Kuckucksſtück. Er iſt der ſein empfindende Künſtler, welcher die„Blumen⸗, Frucht⸗ und Dornenſtücke“ und die„Spaziergänge eines Einſamen“ ſchrieb. Mit Liſzt endlich verſetzten wir uns an den„Rand einer Quelle“. In der Kunſthalle zu Karlsruhe war ſo mancherlei ge⸗ rade vom badiſchen Kunſtleben kennen gelernt worden. Zwei Denkmäler in der Hauptſtadt verweiſen auf die badiſchen Dichter Hebel und Scheffel. Da ergab es ſich auf der Wil⸗ helmshöhe wie von ſelbſt, daß auch das badiſche Muſikleben beim Spiele bedacht wurde. Es gibt einen altdeutſchen künſt⸗ leriſchen ſogenannten„Meiſter von Meßkirch“, einen Maler. Gewiſſermaßen in Erinnerung an ihn ſpielten wir von dem muſikaliſchen Meiſter von Meßkirch, von Konradin Kreutzer, einen Satz aus der Oper des„Nachtlager in Granada“, den bekannten Abendchor. Wir reihten daran„Das deutſche Lied“, das Lieblingsſtück der Deutſchöſterreicher, von dem in Karlsruhe einſt lebenden Tonſetzer Kalliwoda. Erinnerun⸗ gen an Lachner ſchloſſen ſich an. Zum badiſchen Säckingen geleitete uns das Trompeterlied von Neßler. Auf eine Glanzzeit im Mannheimer Muſikleben und auf den Aufent⸗ halt von Mozart in der rheiniſchen Stadt beſannen wir uns, wenn wir Weiſen aus der„Entführung“ von Mozart wieder⸗ gaben. Und bei dem Vortrag des„Freudenliedes“ aus der neunten Sinfonie von Beethoven vergegenwärtigten wir uns den Dichter Schiller, der zur Mannheimer Bühne und zum Leiter derſelben, von Dalberg, ſo nahe Beziehungen hatte. Wenn wir zuguterletzt die Leitmotive aus den ſpäteren Wer⸗ ken von Richard Wagner anſchlugen, dann fiel uns das Hek⸗ kel⸗Haus in Mannheim ein. Mit dieſen Bemerkungen ſchließen wir die Betrachtun⸗ gen über die Sommertage auf der Wilhelmshöhe ab. Es heißt nunmehr ſcheiden von den„Wäldern und Auen“, von den„Tälern weit und Höhen“, denen die Lieder und Geſänge gelten. Gute Wünſche für das Albtal und ſeine Bewohner werden beim Scheiden hiermit noch ausgeſprochen. HSygiene im Heim. Wie ſchützt man ſich vor Anſteckung? Man beobachte die größte Reinlichkeit; denn durch die Oberfläche des Körpers werden uns die meiſten Gifte mitgeteilt, und es iſt erwieſen, daß ſchon mitgeteilte Gifte durch Reinigung wieder entfernt werden können, ehe ſie in den Körper über⸗ gingen. Dahin gehört das öftere Waſchen, Baden, Ausſpülen des Mundes, Kämmen, öfterer Wechſel der Wäſche, Kleider und Betten. Man ſorge für reine Luft im Zimmer, genieße ſo oft wie nöglich friſche Luft und mache ſich fleißig lörperliche Bewegung. Dadurch erhält man die Ausdünſtung und Lebenskraft der Haut, ſen, ſalzt und gibt das Gemüſe in die Sau und je tätiger dieſe iſt, deſto weniger hat man von äußerer Auß ſteckung zu fürchten. Man erhalte ſich guten Mut und Heiterkeit der Seele, Dieſe Gemütsſtimmung erhält am beſten die gegenwirkende Kraft ag Körpers, freie Ausdünſtung und den Trieb der Säfte nach außen. Man vermeide alle näheren Berührungen mit Menſchen, die man nicht— auch von der phyſiſchen Seite— ganz genau kennt, vorzüglich die Berührung mit Teilen, die gar keine oder eine ſehr feine Oberhaut haben, z. B. verwundete Stellen oder Lippen, wo die Einſaugung von Anſteckungsſtoffen am ſchnell⸗ ſten geſchehen kann. Aber auch die Berührung ſolcher Sub⸗ ſtanzen gehört hierher, die noch Teile oder Ausleerungen von Menſchen ſeit kurzem enthalten haben können, wie eben ge⸗ brauchte Trinkgläſer, Hemden, Unterkleider, Handſchuhe, Tabaks⸗ pfeifen, Sekrete und dergleichen. Wenn anſteckende Krankheiten am Orte herrſchen, ſo em⸗ pfehle ich, nie nüchtern auszugehen, weil man nüchtern am leich⸗ teſten von außen einſaugt, ſondern immer erſt etwas zu genießen. Aus Hufelands Makrobiotik. Heilkräuter. Wenn auch die alten guten Hausmittel jetzt oft genug verlacht werden, ſo gibt es doch gar manche, die eine kluge Hausfrau immer im Hauſe haben ſollte. Dazu gehört vor allen die Kamille(matricaria chamomilla), die in jeder Haus⸗ apotheke zu finden ſein ſollte. Will man ſie ſelbſt ſammeln, ſa muß dies im Juli und Auguſt bei trockenem Weiter geſchehen, nachdem die Blüten ſich eben erſchloſſen haben. Sie iſt gut ver⸗ ſchloſſen aufzubewahren, damit ſie ihren herben Duft nicht ver⸗ liert. Der daraus bereitete Tee wirkt krampfſtillend und ſchweiß⸗ treibend. Außer als Tee verwendet man Kamillenaufguß auch zum Waſchen blonder Haare, die dadurch den leichten, goldigen Schimmer behalten. Ein anderes wohlbekanntes Kraut, das in Fülle auf allen Wieſen und an allen Wegrändern wächſt, iſt die Schafgarbe(achillge millefolium), deren getrocknete Blätter einen guten Tee gegen Erkältungsfieber und Huſten liefern. als Waſchmittel wird Schafgarbenabſud benutzt, der infolge ſeines hohen Tanningehaltes die Haut glatt und geſchmeidig macht. Ganz beſonders geſchätzt als Huſtentees ſind Huflattich (Tuſſilago farfara), Spitzwegerich(Plantago lanceolata) und Brenneſſel(Urticah. Eine Abkochung von Brenneſſelwurzel wirkt ſtärkend auf den Haarboden. Wilder Thymian ergibt als Gurgelwaſſer benutzt, ein Linderungsmittel gegen Erkältungen der Luftwege, ebenſo Tee aus Lindenblüten(tilia), der, inner⸗ lich genoſſen, gleich dem aus Flieder⸗, eigentlich Holunderblüten (ſambucus nigra) ſchweißtreibend wirkt. FJür Küche und Reller. Kalbskoteletten auf neapolitaniſche Art. Die Koteletten werden geklopft, mit Pfeffer und Salz beſtreut, in Ei getaucht und dann in einer Miſchung von Parmeſankäſe und Semmelbröſel gewälzt. Dann brät man ſie in Butter auf beiden Seiten gar und goldbraun. Sie werden auf einer Schüſſel angerichtet in deren Mitte Mak⸗ karoni liegen, die dicht mit Parmeſankäſe beſtreut ſind, Nebenbei reicht man zerlaſſene Butter. Birnengemüſe. Eine nicht zu ſüße Kochbirne ge⸗ hört zu dieſem Gericht. Die Früchte werden geſchält, i Hälften oder Viertel geteilt, auch ganz gelaſſen, je nach ihrer Größe, und dann in Waſſer mit Zucker, Zimt und Zitrone weichgekocht. Dann bereitet man eine Mehlſchwitze, verrührk dieſe mit etwas kalter Milch, miſcht den Saft der gekochten Birnen damit, gibt die Birnen hinzu und richtet das Gemüſſe zu gebratenem Fleiſch an. Kohlrabi mit Milch. Wachsbohnen können mit einer Milchſauce angemacht wer⸗ den. Wenn das Gemüſe in Salzwaſſer abgewellt iſt, legt man es auf einen Durchſchlag, läßt das Waſſer ablaufen und öffel Butter und Mehl, die hellgelb geſchwitzt werden, ſoviel heiße Milch gibt zwei Eigelb daran, die in Waſſer zart ge 15 Auch Nicht nur Kohlrabi, aucß henslhedeh ususlioaleb N0gß o qun useee eeen e eee eheeeeeeee ed bunngpu Zanbc e ee b eeuee een un e 12 1 nefzzqunch ng ſuchn gohbwgz Leg d weecegeg 0 nönvgz ae leece ween weeeeeee iee ee ee e „Seenen ede in eeee enedunatee deuoſegz den Hunqze d% nwnc ang ur ubunecaeuz aand pp poqeg oedð Aegeat agule zn zzan qun zaqn a wan aph ſeupaned zuuo eig uh uagtpo)g Aebgeg weceee eene en nn dunucpeng Jcpu usglsbanzpvogg uee we ee eene le eeen eöghgeen eeeheun eat eee ee eheded eubg a eee e en ece Saecuaeg leissan nvaog qusbvaf dunutpez zpzu Setp seq usdunbzategß uebicpusden ud ueut eee eeu emmce; „i lanct ne emeeee ee meeune eeeg ug g eee duucz ezömhagun a0brure jeg qun ueupz caogz aqn bigpwjeben rogad obijvaed gog moz of oganat vunun ꝛ buvg ee enet eeeh e eezeeenh ueee eeh e eee eee Weee ee edel dedn ae ene ueeen eeeh ch n uepgnyc agwan ubepe ee eheg eeg eg Inr e evg dut een an ben beeenc e iͤceen hpc onzs Sog eatat unzeh Seue eugec cen u eedue uedg pvu bo use Bubaoa e Ichulch ine zecea ghuuvzg i0 peeee ee een eeee eeee ee euid iug wice een eee eneg nee bc ee gun Inv eloy dufel uvut oiſpn gregiagun F asqueſpoag -Aeee cehn ee öheuceunnechheren iht me eeane Supc ee eeeden eeengeee e eee gun eune ee ſuee“ gaaſed dganat bunzjohzun omen an enen we ng i e ec de uon ueg ubutl goif qusſchuwe uenng ueſunpane zsgusboz 91c Ind cpi uvu osbef Zuugc agusgebgezun ꝛ0 Squsqz S aqanat ung usahvaf aouts ne usgog sog qjogssat guvc ane gunenpn qun eang Dpiagn usught zvat uvz doeazuig zeqnaog usucr hiog usqpa eeee eneenehn een eenn eeeeunee ec eeer eeem ne jzuupgeg Sodnoeahys gog uscbnpagec) gun usbunzlptauch uee e e eee ceht ne e ene eetee engane zune Ichu jagen svg Bundulpcphecz obhſeleig gun squsbeauv zi ee ece eeeencdene eeen heee cepegehneu i. 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% JvIß ichen gun e e e eeee e e ee enn en;, „önnd ſsvg in gpalſploe) znach ſangsnog ng Jopack neg au pig oer en ee en eee e weee weeee 3 ehes da ue en enen ee e ceed ee e“, Isgpf usvutezn ſcpiu uenvg zeg usgesg oig bpang conv coih gun zqnod pac udue ub ſle as gvog enh oh Scpinsgng oſg al uic un ee iene Acieg dee Ans ee eeee eeeeee eeeeee en e e e dcene ee ee eh eeee die ece //// Feeennene Ein warmer Tag lag hinter der Beſatzung und ein lau⸗ warmer Wind wirkte wohltuend auf jeden Menſchen. Artur und Jakob gingen nebeneinander auf dem Promenadendeck auf und ab, als ihre Aufmerkſamkeit auf den Kapitän und Steuer⸗ mann gelenkt wurde, die beſorgt ihre Blicke dem Monde zu⸗ wandten. Sſturm! erklang es von den Lippen eines der Offiziere. Wie ein Fauftſchlag traf das Wort alle, die es hörten. Bald wurde den Promenierenden ein weiß die Mondſcheibe umgab, ſichbar, ein Zeichen, das uufehlbar auf hlechtes Wetter deutete. In zwei Tagen mußle oſtens eintreten; noch waren es ſechs Tage, bevor man In Anbetracht + eintretendes ſch e8 das Ziel, die amerikaniſche Küſte, erreicht hütte. der augenblicklich herrlichen Witterung und des ſternenklaren Himmelszeltes ver Doch die erfahrenen zeiung. Mit blutrotem vanden bald die ängſtlichen Vorſtellungen. Seebären hatten recht mit ihrer Prophe⸗ zur Neige, den menuden Wolken golden bekränzend. Die ziemlich ſchwache Briſe nahm an Stäcke zu. Am fernen Horizont ballten ſich die Wolken zu pech⸗ ſchwarzen Knäueln, zuckend von den elektriſchen Strahlen durch⸗ eilt. Man konnte nur etliche Meilen von der Küſte der britiſchen Inſel Bermuda entfernt ſein; denn ſchon ſah man, wenn auch nur ſchwach, das Feuer des Leuchtturmes regelmäßig aufleuch⸗ ten. Mit ungeheuerer Geſchwindigkeit näherte ſich das Un⸗ wetter. Aengſtlich der Dinge die da kommen ſollten, harrend, hatte ſich die Mannſchaft an Deck verſammelt. Mit eiſerner Kaltblütigkeit ſtanden Kapitän und Steuerleute am Ruder, erſterer den Kompaß ſcharf beobachtend. Die Matroſen er⸗ hielten Befehl, alles feſtzumachen, um in Anbetracht der drohen⸗ den Gefahr gegen Fortreißen irgendwelcher Schiffsteile geſichert zu ſein. Alsdann zog man ſich zurück. Was Menſchenhänd zur Sicherung des Fahrzeuges tun konnten, war geſchehen. Eine halbe Stunde war vergangen. Mächtig peitſchte der Wind die Wellen und trieb gewaltige Waſſermaſſen über Bord. Im Nu hatte ſich der Himmel mit ſchweren Gewitterwolken bedeckt. Ein Blitzſtrahl folgte dem anderen. Krachend ſetzte der Donner ein, ohrenbetäubend war das Toſen der Elemente. in. Ungeheuere Waſſer⸗ Die latzte Stunde ſchien gekommen zu ſe maſſen, welche von allen Seiten über das Schiff ſtürzten, tauchten ü naſſe Flut. Stunden der Angſt und Verzweiflung gingen dahin. Doch noch hatte die Wut der elementaren Kräfte nicht ihren Höhepunkt erreicht. Ein heftiger Regenſchauer, einem Wolkenbruch ähnlich,„maſſelte hernieder. Grelle Blitze ließen das Junkel*Tageshelle werden In allen Fugen ächzend und ſt E ſich das 187 Meter lange Schiff faßt ſenkrecht auf. Ununterhrochen waren die Pumpen in Tätigkeit, das einſtrömende Waſſer zu bewäl⸗ tigen, und Uebermenſchliches wurde von d Dumpfers verlangt. Aber, ſich der verzw bewußt, griff jeder zu, wo es nottat. Eis rief plötzlich die Matroſen an Deck. ˖ dasſalbe bis zur Reeling in die geriſſen worden. Vergeblich verſuchte die Mannſchaft vorzudringen, aber der ungeheueren Macht der hier vereinten Elemente gegenüber war ſie machtlas, und da einer den anderen in der Dunkelheit nicht ſehen konnte, war eine ein⸗ heitliche Aktion zur Rettung der Ladebäume nicht möglich. Mit donnerähnlichem Krach ſtürzte der obere Teil des vorderen Maſt⸗ baumes auf das dröhnende Deck herab, gleichzeitig die Luken einſchlagend. Die Folge war, daß die Ladung, welche aus Salz beſtand, mächtige Waſſermaſſen aufſog und das Schiff um ein Beträchtliches ſinken ließ. An eine Dichtmachung war nicht zu denken, ſollte nicht das Leben der Miuumſchaft in Frage ge⸗ ſtellt werden. Inzwiſchen hatten die Mannſchaften in ihren Funktionen aufgehört. Die Kommandobrücke wat an ihrer linken Seite von den Sturzwellen heruntergeriſſen. „Der einbrechende Morgen ſandte ſeine erſten Frührotſtrahlez hernieder und mit ihm war die Macht der verheerenden Elemente teilweiſe gebrochen. Zehn Stunden bangen Harrens waren vorüber. Das Schiff bot einen bejammernswerten Anblick Noch herrſchte ein ſchneidender Wind und ſchwere Wogen überfluteten A ee ee ee — 5 — III. der Oelkompagnie ſtehe in Flam den Steamer; aber die größte Gefahr war vorbei. Die Reeling hatte die Flut weggeriſſen. Wie eine leichte Schnur waren die Drahtſeile, an welchen die Rettungsboote vertaut ſind, durchriſſen und zwei der letzteren dem Meere zum Opfer gefallen. Bei Tagesanbruch erſt ſammelte ſich die Mannſchaft. Der eine hatte hierin, der andere hatte dorthin ſeine Zuflucht genommen. Beim Niederpraſſeln des oberen Teiles des eiſernen Maſtbaumes war alles auseinandergeſtorben. Ein Apell fand ſtatt, und was ſtellte ſich zum Schrecken aller heraus? Jan, der Leichtmatrofe, er war nicht zur Stelle! Eine böſe Ahuung dämmerte allen auf. Sollte er von der erbarmungskoſen Flut bei dem Verſuch, die Ladebäume zu retten, mit fortgeriſſen worden ſein? Es fand eine gründliche Suche nach dem Vermißten ſtatt, indes, das Reſultot zeitigte die traurige Tatſache, daß er den Seemannstod gefunden hatte. Vielleicht ſtritten ſich die Hyänen des Meeres ſchon um ſeinen Leichnam Trauer über den Verluſt ihres lieben, lebens⸗ frohen Kameraden erfüllte alle. Sonſt hatte die Mannſchaft nur leichte Hautabſchürfungen erhalten. Der folgende Tag galt der Erholung. Laugfam zog das Schiff ſeine Bahn dahin. Infolge der erlittenen Strapazen befaud es ſich in traurigem Zuſtande. Endlich, nach zwei Tagen, an einem ſonnerwärmten Morgen war es, hörte man„Land in Sicht“ von einem Matroſen rufen; und dieſer Rufer war kein anderer als Seppel, der treue Seppel, der ſchon gamz in Ber⸗ geſſenheit geraten zu ſein ſchien. Mit freudigen Gebärden zeigte er nach Weſten, wo im lichten Nebel die flache Küſte der Neuen Welt ſich den Schauenden zeigte. Heller Jubel erfaßte alle. Troſſen und Taue wurden zurecht gelegt, aber noch hatte es gute Weiſe. Viere Stunden hatte man noch zurückzwlegen, ehe das Schiff im ſicheren Port augelangt war. Die Stadt Will⸗ mingtun liegt an einem ſehr engen Meerbuſen, auf dem bdort mündenden Fluß ſteht der Fiſchſang in ſehr hoher Blüte Aus⸗ geführt wird er meiſt von der ſchwarzen Bevölkerung. Bei Sturm und Regen, Wind und Wetter liegen ſie ihrem Handwerk ob. Bei großer Kälte flackert inmitten des Fahrzeuges ein luſtiges Feuer, welches gleichzeitig dazu dient, die friſchgefangenen See⸗ bewohner ſofort ihrem Zweck entſprechend zuzubereiten. Sicher fährt das Schiff in den Hafen ein. Eine Menge Schwarzer begafft es ob ſeines ſonderbaren Ausſehens. Doch nach etlichen Tagen war die Renovierung wieder beendet. Stolz erhob es ſeine Maſten in die Lüfte, wieder als das, was es ber kurzer Zeit noch geweſen war, als das ſchmucke Kauffahrteiſchiff „Hermann Wedel, Jarksberg“. Kommen wir nun zurück auf den erſten Teil unſerer Ge⸗ ſchichte, ſo fällt uns ein, daß der Kapitän unſere beiden Aben⸗ teurer nicht ſo ganz ungeſchoren davonkommen laſſen wollte; ſie ſollten nämlich vor den deutſchen Konſul geführt werden. Die Beſörderung ſolcher zweifelhafter Elemente, wie es Artur und ür die und vor das Konſulat geſchleppt worden wo ihre Identifigierung ſtattgefunden hätte, ſo wäre der Kapitün zweifelsohne in eine ſehr hohe Strafe genommen worden. Daß man ſie trutzdem ohne ihnen Schwierigkeiten zu machen, auf freien Fuß ſetzte war ledig · lich der kamerndſchaftlichen Fürſprache Seppels zu verdanken. Noch am ſelben Abend, als das Schiff an dem Pier an⸗ gelegt hatte, gingen Jakob und Artur an Land. Zunächſt ſuchte man das deutſch⸗engliſche Seemannsheint auf, woſelbſt man deutſche Zeitſchriften vorfand und auch die deutſche Sprache ver⸗ nahm. Der Hausvater war nämlich ein alter vielgereiſter Schwabe. Bevor man die Reiſe nach dem Weſten Anterikas an⸗ trat, beſchloſſen die zwei, ſich etliche Tage in der Stadt aufzu. halten. Am vierten Tage ſollte die Reiſe kosgehen und am Abend des vorletzten Tages ſaß man mit noch etlichen Landsleuten im Geſpräch vertieſt, als das Geläut der Kirchenglocken den Haunsz. vater bewog, auf die Straße zu gehen und nach der Urſache dieſer eigentümlichen Erſcheinung zu forſchen. Schwarze Menſchen⸗ maſſen wälzten ſich die Straße herauf. Welch ein Anblick bot ſich ihnen. Der Himmel war tiefrot erleuchtet. Schwarze Rauchwolken ſtiegen zum Firmament. Es war kein Zweiſel ein Großfeuer war ausgebrochen. Eilends ſtürmten ſie im Vercin mit den anderen Hausgenoſſen in der Richtung des Feuerſcheines davon. Es wurden Stimmen laut, welche ſagten, das Oellager men, was auch allgemein g nur herauf, Deine — 5 laubt wurde. Endlich bog man um eine Ecke. Eine nach Tau⸗ enden zählende Menſchenmenge hatte ſich angeſammelt, laut ge⸗ tikulierend. Aber„was iſt denn das?“ ſtammelten Artur und Jakob gleichzeitig. Ein grauſiger Anblick bot ſich ihnen dar. Die gewaltigen, nur aus Holzbauten beſtehenden Lagerräume am Hafen ſtanden in lichterlohen Flammen. Das Geknatter und Gepraſſel war ſinnbetäubend. Die Feuerwehr war dem wütenden Ekement nicht gewachſen, ſinnlos walteten die tohen Kräfte der Natur⸗ Schornſtein mit dem braunen Kteuz darauf?“ ruf ſeines Freundes vernommen. Das Blut ſtockte ihnen in den Adern. An ein Herankommen war infolge der Höllenglut zu ſehen. Der Kapitän eilte, Befehle erteilend, von einer Seite zur anderen. Die Taue, welche das Schiff feſthielten, mußten entzwei geſchnitten werden. Als ein Unglück war es zu be⸗ trachten, daß der Hilfskeſſel nicht unter Dampf war, wie es die Vorſchrift verlangt; die Folge war, daß das Fuhrzeug nicht mit eigener Kraft vom Lande frei kam. Ebenfalls war kein genügend ſtarker Schlepper im Hafen, welther wohl das Schiff hätte heraus⸗ ziehen können. Immer größer wurde die Glut, immer hürter, bedrängte das Feuer das Schiff. Schon praſſelten Holzteile aus den Maſten herunter. Krachend ſtürzten losgelöſte Eiſen⸗ teile nach. Einige Minuten ſpäter ſtanden zwei Rettungsboole in hellen Flammen. Bald wurde auch das Steuerhaus von den Kapitän und Mannſchaft verließen in einem Boote das Schiff dieſes ſeinem Schickſal überlaſſend. Die Luken waren in Brand geraten. Mit exploſiver Gewalt platzten die in den Laderäumen befindlichen Salzſäcke. der, ziſchend im Waſſer erlöſchend.. Jakob und Artur aber kraten am folgenden Tage ihre Rkiſe nach dem Weſten an, in der Hoffnung auf beſſere Zeiten. — Von Agnes Brand. (Nachdruck verboten.) I. Die Sonne ſendet ſpärkiche Strahlen über Dächer und winklige Häuſer und ein bißchen non dem Glanze verirrt ſich in einen kleinen Hof, in dem altes Gerümpel, nutzloſer Hauskat, den meiſten Platz einnehmen. Die wenigen Strahlen leuchten in den Waſſerpfützen, winzige Grashälmchen, welche zwiſchen⸗ Sonne und Mücken tanzen in dem hollen Fleckchen. daß der kleine Knube, der die alte wacklige Haustür öffnet, ver⸗ wundert ſtehen bleiht. Heute Morgen noch ſah hier alles ſo öde aus, als der Regen ſiel, und jetzt, nachdem der launige Frühling noch zum Nachmittag ein winig Sonne ſendet, iſt alles Unſaubere, aller Schmutz von dem bißchen Sonnenglanz verſchönt und verhüllt. VVHNUVln! Fritz trat heraus, ſodaß auf ſein blaſſes kränkliches Geſicht mit den lieben Blauaugen die Sonne fiel und einen ſeltſamen Schein über ſeinen Blondkopf warf. Er atmet cautf, ein Lächeln huſcht über ſein Geficht, verſchwindet aber gleich wieder. Sein Herzchen vermag nicht froh zu ſein. Er kennt bie Freude nicht. Aber ihm unbewußt, fühlt er doch im Innern, daß hier Schön⸗ heit iſt, die ihm eine kurze Minute Genuß bvingt Da gellt ein lauter Schrei durchs Haus, mun hört Gepolter auf den Treppen, Kinder lürmen, und eine rohe Frauenſtimme⸗ weiß ein Schimpfwort nach dem andern zu formen. Der kleine⸗ Träumer im Hofe zuckt zufammen, ſein Geſichtchen verliert allen Glanz, tiefe Falten legen ſich um ſeinen Mund, wie man es Jäufig bei Kindern findet, die das Elend kennen. Da läßt ſich ſchon die Stimme hörenn Ueberall ſchleicht er e — kige Luft. Der Knalie vermag kaum zu atmen; keuchend ſleigt er von Stufe zu Stufe; igeger und Schlag um Schlag fällt auf Kopf und Backen. Der Klei den Beinen zu halten, aber keine Wimper zuckt in ſeinem Geſicht. Er nimmt die äußerſte Kraft zuſammen und geht ſtill ins Zimmer. Welch ein Elend iſt da! Ein altes, ungemachtes Bett, ein Tiſch, ein Stuhl und ein paar Kiſten ſind der ganze Hausrat. Ein kleines Kind liegt auf unſauberem Kiſſen und ſchreit nach Allmächtiger Gott! Was iſt denn das? Artur, ſiehſt du es? Herzensluſt! ein mit zerlumptem Hemdchen bekleideter Knabe — Iſt das nicht unſer Schiff, was dort feſtliegt, der gelbe]von 2 Jahren wälzt ſich im Bett herum, während zwei Mädchen Fim Alter von 4 und 6 Jahren in einer Ecke ſitzen und aus Jum⸗ Stumm, wie vom Schlag getroffen, hatte Artur den Aus⸗ hen ſich Puppen zu ſormen ſuchen. ö „Mach flink, forg beſſer für die Kinder, als da im Hof herumzulungern! nicht zu denken. Ein Hin⸗ und Herrennen war auf dem Schiſfden Jakob an und mach das Kleine ruhig.“ 15 Mit den Worten geht die Mutter zur Tür hinaus, um auf dem Flur mit einer Nachbarin zu fchaffen. Run iſt Fritz bei den Kindern. Kleine auf den Arm, wiegt es hin und her, gibt ihm den Finger in den Mund, um es Mädchen aus dem Gck und wollen ſeine Hilfe beim Puppen⸗ Jakob in ſeinem Bett fängt auch an zu weinen, weil ſein großer Bruder ſein Spielkamerad ſein ſoll. So ſteht der 8⸗jährige Fritz da und ſoll den vielen Mutter und Freund zu⸗ In ſeiner Not ſetzt er ſich zum Bruder aufs Bett. Das Kleine auf ſeinem Arm iſt endlich ſtill geworden. Da vermag ſich kaum auf machen. gleich ſein. können. Schule lernte. „„ 25 23 ſchen vom Himmel, wie es da oben ſo herrlich wäre, da wärs viel Romm in den Himmel. tauſendmal ſchöner als hier. biele Betten, da könnte man Brot eſſen, ſoviel man wollte, und auch feines Backwerk gäbe es da. „Und Puppen“, meint die kleine Anna. 5 „Und ein Pferd“, ſagte Jakob. „Da werden wir auch nicht mehr geſchlagen“, weiß Frißz weiter. Alle Langeweile iſt verſchwunden. ſich den Himmel Da öffnet ſich plötzlich die Laut lachend ſieht ſie auf die betende und ruft der Nachbarinn „Maiern, guckt doch Als ob's noch einen Gott im Himm ins Zimmer. Da kommt Meinſt füngt Fritz an zu erzählen, was er weiß. Viele Geſchichtchen Flammen erfaßt. An eine Retttung war nicht mehr zu denken.] kennt er nicht. Sein Hirn iſt zu ſchwach, um viele behalten zu Es fällt ihm aber gerade ein, was er heute in der Die zwei kleinen Mädchen ſetzen ſich vor ihmt auf den Boden und ſo iſt Ruhe im Zimmer. Ein Regen von Funken rieſelte hernie⸗erzählt, wie ihm ſeine Lehrerin von Gott ſprach, wie der gut zu den Menſchen iſt, wie er allen Braven hirft, und daß alle braven Kinder einmal in den Himmel kommen. Das verſtehen die Kleinen kaum, es iſt ihnen auch zu langweilig, Schon wol⸗ len ſie unruhig werden, da aus. Ihren Himmel mit all den Dingen, die 1 ihrem Gutdünken die Schönſten und Begehrenswerteſten ägit 8 ſteinen hervorlugen, erfrenen ſich der ſchienen. den unregelmäßigen Pflaſterſt de ef ſech Anna 55 5 ob ſie denn überhaupt in den Su* S in dem Höfchen eine Schönheit, Himmel kämen. Gleich, will auch Elſe wiſſen wann. Kau So gibt der Sonnenſchein dem Höfchen chönh e eeee 5 Da fällt ihm in der Bedrängnis das kindlichſte und ei fachſte der Gebete ein:„Lieber Gott, mach mich fromm, daß ich zu Dir in den Himmel komm!“ Er ſagt es den Kleinen ein paar Mal vor. könmten ſie ſich jetzt ſchon den Himmel und all deſſen ten erringen, plappern die Kleinen es nach und ſuchen die in ihr Gedächtnis zu bannen. Mit wahrer Inbrunſt beten di Kleinen. Jakob denkt dabei immer an ſein Pferd und Anng anm die Puppe und an das feine Eſſen. fühlt ſchon ein geheimnisvolles Ahnen in der Bruſt, Himmel etwas heiliges und großes iſt. ner ganzen Sehnſucht an den verheißenen Himmel und ſo voller Andacht, daß ihm der feſte Glaube und die treue berſicht kommt, einmal wird ihm ſicher die Tür zur Seligkeit auch glei da eilt ihm ſchon ſtill zu machen. die Mutter entge⸗ Du, ich kann alles ſchaffen. Zieh Sorglich nimmt er das Da kommen ſchon die Fritzchen aber 2 füngt Fritz ſchnell an weiter zu ſpre Da wären goldene Stühle und Die Kinder malen Gier ig, Aber der Sejährige Fri 5 155 aß der Er hangt ſich mit Türe und die Mut inmal ie Maiern und —— lückwirkte. men, Ju Uebereinſtimmung mit Newyork zeigten amerikaniſche Bahnen in luſtloſes Ausſehen. Lebhaftere Umſätze zu feſten Kurſen fanden n Lombarden ſtatt, auf deren Kursgeſtaltung die Beſſerung der drientbahnen und Anatolier im Zuſammenhang mit erneuten Hoff⸗ jfungen auf einen baldigen Frieden mit Italien und der Türkei zu⸗ Schantungbahn⸗Aktien wurden lebhaft gehandelt. Ita⸗ ieniſche Bahnen, ſowie auch Prinee Heuri gut behauptet. South⸗ Beſt⸗Africa feſt. Schiffahrtsaktien ſchwächten ſich mäßig ab. So günſtig auch die Nachrichten vom Eiſenmarkte lauten, ſo wollte ſoch kein rechter Zug in das Geſchäft auf dem Montanm arkt ommen. Man weiß, daß eine fortſchreitend günſtige Konjunktur in ſer Juduſtrie durch Schwierigkeiten in den Geldmarktverhältniſſen zehemmt wird. Was die im Vordergrunde ſtehenden Papiere anbe⸗ ſrifft, ſo wurden vor allem Phönix Bergbau lebhaft gehandelt, auch Belſenkirchen, Harpener, Laurahütte und Concordia Bergbau er⸗ ſuhren Kurserhöhungen. Guten Eindruck hinterließ der günſtige Fiſenmarktbericht der Vereinigten Staaten. Enttäuſchung brachte zer Jahresabſchluß von Aumetz⸗Friede, welcher eine Dividende von 12 Proz.(i. V. 12 Proz.] zur Verteilung bringt, da man allgemein auf eine höhere rechnete. Der Kurs dieſer Aktie erfuhr nur geringe Veränderung, Deutſch Luxemburger und Bochumer abgeſchwächt. Für Elektrizitätswerte war die Stimmung ruhig bei behaupteter Tendenz. Akkumulatoren Berlin ſchwankend. Der Kaſſamarkt der Dividendenwerte zeigte mit wenig Aus⸗ nahmen ein feſtes Ausſehen. Bevorzugt waren u. A. die Aktien der Maſchinenfabriken mit Ausnahme einiger Werte. Adlerwerke Kleyer notierten 10 Proz., Karlsruher Maſchinenfabrik 7 Proz., Mönus 22½ Proz., Schuellpreſſenfabrik Frankenthal 5½% Proz. höher, da⸗ gegen erfuhren Bielefeld Dürkopp 6 Proz., Wittener Stahl 3 Proz. Kursverluſt. Von chemiſchen Werten ſind Badiſche Anilin 10½ Proz. geſteigert. Großes Intereſſe war für Holzverkohlung, welche den Kursſtand bis auf 352 brachten und 37,25 höher als in der Vorwoche notterten. Schwächer lagen Gold⸗ und Silberſcheideanſtalt. Gummi⸗ Peter 3½ Proz. niedriger. Auffallend war der Kursſtand der Zuckerfabrik Waghäuſel, welche mit 71,75 niedriger aus dem Markte hervorgehen. Kaliwerte lagen günſtig disponiert, beſonders Weſteregeln. Was die übrigen Induſtriepapiere aubetrifft, ſo iſt bei den meiſten Werten eine ziemlich gut behauptete Tendenz zu beob⸗ achten. Der Wochenſchluß brachte eine außergewöhnliche Belebung auf dem Montanmarkte. Das Ereignis bildete der Vorſchlag der Phönix Dividende mit 18 Proz. gegen 15 i. V. Es war klar, daß dieſe großartige Steigerung der Dividende zunächſt einen günſtigen Ein⸗ druck auf die Tendenz ausüben wird. Dies und der Anreiz, den die Spekulation zu Meinungskäufen fand, bewirkte, daß ſich in Phönix⸗ Aktien lebhaftes Geſchäft auf einen um ca. 2 Proz. erhöhten Kurs⸗ niveau entwickelte. Auch auf die übrigen Montanwerte machte der Jahresabſchluß einen guten Eindruck. Auffallend war es jedoch, daß ſpäler, reſp. gegen Schluß ſich eine Abſchwächung bemerkbar machte, die teilweiſe trotz der günſtigen Ziffern mehr auf Realiſationen zu⸗ rückzuführen war. Die einzige Beſſerung und lebhafte Entwicklung beſtand am Wochenſchluß bei allerdings ſchwankender Haltung nur in Montanwerten und ſchweren Kaſſainduſtriepapieren. Der Ent⸗ wertungsprozeß der heimiſchen Anleihen, der während der letzten Tage beſonders heftig war, machte einer Erholung Platz. Die Um⸗ ſätze waren zwar beſcheiden, die Kurſe der Reichsanleihen und preuß. Anleihen aber mäßig befeſtigt. Die⸗ Börſenwoche ſchloß bei verein⸗ zelt lebhafterem Geſchäft und gut behaupteter Tendenz. Privat⸗Diskont 436. Prozent. Zur Geſchäftslage im rheiniſch⸗weſtfäliſchen Induſtriebezirk. Vom rheiniſch⸗weſtf. Eiſenmarkt.— Aus der Ruhrkohleninduſtrie, Die Berliner Börſe iſt nach wie vor recht feſt geſtimmt für Montanwerte, wenn auch hin und wieder Entlaſtungsverkäufe die Aufwärtsbewegung der Käufe zeitweiſe unterbrachen. Die gün⸗ ſtigen Berichte über den Geſchäftsgang an den in⸗ und ausländi⸗ ſchen Eiſenmärkten geben der Börſe immer wieder neue Anre⸗ zung zu Käufen von Montanaktien, denen ſich dann noch namhafte Räufe aus der Provinz zugeſellen. Ueber die mutmaßliche Höhe er„Phönix⸗Dividende, die ſeither auf 17 Proz. geſchätzt wurde, var in dieſem Tagen eine etwas niedrigere Schätzung an der Ber⸗ iner Börſe vorbereitet. Jedenfalls werden die Gewinnziffern des Geſchäftsjahres 1911/12 aber ſo glänzend ſein, daß ſie auch recht gochgeſpannte Erwartungen noch übertreffen dürften. Denn wenn eines der leitenden großen Stahlwerke in der Lage iſt, aus der Gunſt der Konjunktur reichen Nutzen zu ziehen, ſo iſt es ganz ſicher, 15 Maße durchgeführten Konzentration der Betriebe und der ollkommenheit ſeiner techniſchen Betriebseinrichtungen. Ueber den„Bochumer Gußſtahlverein“ waren wieder Börſen⸗ gerüchte in Umlauf betreffend eine angeblich beabſichtigte neue Napitalerhöhung zur Vermehrung des eigenen Zechenbeſitzes. Das Herücht fand offtziell zwar noch keine Beſtätigung, indeſſen er⸗ ſcheint es an und für ſich nicht gerade unwahrſcheinlich, daß auch nnerhalb der Verwaltung des alten Bochumer Vereins Beſtre⸗ zungen beſtehen, die dahin gehen, ihn nicht zu ſehr zurückbleiben zu taſſen hinter der Ausdehnungs⸗ und Erweiterungsaktion der jün⸗ zeren großen rheiniſch⸗weſtfäliſchen Stahlwerke. Vielleicht möchte zuch der Bochumer Verein allmählich die Sonderſtellung aufgeben, zie ihn in der Hauptſache ſich beſchränken ließ auf die Herſtellung zon ſchwerem Eiſenbahnmaterial, Schienen und Schwellen und ſonſtigen ſchweren Stahlfabrikaten, um ſein Arbeitsgebiet, der Zeitſtrömung folgend, zu erweitern. Was den Geſchäftsgang in der rheiniſch⸗weſtfäliſchen Eiſeninduſtrie betrifft, ſo hält ſich dieſer andauernd in den Bahnen der aufſtrebenden Bewegung, in deren Zeichen das laufende Jahr ſteht und auch wohl bis zu ſeinem Ende ſtehen wird. 5 Die mit der Eiſeninduſtrie verwandten Induſtriezweige profi⸗ tieren in ſteigendem Maße von der günſtigen Verfaſſung des Eiſen⸗ marktes. Das gilt ganz beſonders von der Ruhrkohleninduſtrie, deren Geſchäftsgang jetzt bei Beginn der Hauptverbrauchszeit des Jahres ſich noch weſentlich lebhafter geſtaltet hat, als er es bisher ſchon war. Der Nachfrage in den für induſtrielle Betriebe und als Hausbrand meiſt begehrten Kohlenſorten kann das Kohlenſyndikat nur mit Mühe entſprechen. Auch die Koksnachfrage iſt lebhafter geworden. Der gute Rheinwaſſerſtand begünſtigt die ſehr um⸗ fangreichen Kohlenverſchiffungen nach dem Oberrhein, wie nach Belgien, Holland und Frankreich. Der Privatdiskont ſtieg auf 4½% Prozent. 85 Bericht über die Londoner Börſe. [Driginal⸗Bericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Die abgelaufene Woche zeigte an der Londoner Börſe vor⸗ wiegend eine Hauſſe⸗Stimmung, ſo daß die Umſätze auf dem ſpekulativen Markte einen ziemlichen Umfang annahmen. Auf dem Minenmarkte konnten Kupferwerte unter Führung von Cape Copper und Spaßky Copper kräftig anziehen. Eine feſte Haltung bekundete der Markt in ſüdafrikaniſchen Goldminen, bei denen ſpeziell die führenden Werte, wie Central Mining und Randmines eine Erhöhung ihres Kursniveaus zeigten. Im Zuſammenhang damid erfuhren auch die übrigen Minenwerte eine weitere Kräftigung, ebenſo wie die Rhodeſiſchen Werte, die jedoch auf Glattſtellungen, die von ſpekulativer Seite vorge⸗ nommen wurden, gegen Wochenende mit Bruchteilen gegen⸗ über ihrem Höchſtkurs nachgeben mußten. Der Markt in Dia⸗ mant⸗Werten war nach mehrfachen Schwankungen wiederum ſehr feſt, mit Ausnahme von Premiers, die nach der ſcharfen Steigerung der abgelaufenen Woche in den letzten Tagen ver⸗ nachläſſigt waren. In Gummi⸗ und Oel⸗Aktien wurden Reali⸗ ſierungen vorgenommen, doch konnten dieſe Werte ktrotz der Ver⸗ kaufsneigung ihre Kurſe gut behaupten. Auf dem Amerikaner⸗ Markt beſtand während der letzten Woche eine ziemlich ſchwan⸗ kende Tendenz. Obgleich die Einnahmen der maßgebenden Bahngeſellſchaften wieder gute Zunahmen aufweiſen, konnte je⸗ doch der Markt in dieſen Werlen keine Einheitlichkeit anneh⸗ da man über die Aktien⸗Emiſſion der Canada⸗Pacifie noch wins gubaiiltine Enticheidung aetroffen bat und dies immer⸗ daß das Stahlwerk„Phönix“ vermöge der in ihm in ſolch hin einen gewiſſen Eiufluß Auf dem ameritaniſchen Induſtriemarkte traten in der abgelau⸗ fenen Woche einige Nebenwerte, die nur in Newyork gehandelt werden, in den Vordergrund des Intereſſes, wodurch die Um⸗ ſätze der in London gehandelten Werte etwas zurückgedrängt wurde, ſo daß Letztere zu ungefähr vorwöchentlichen Kurſen ſchließen. Marktbericht. (PWochenbericht von Jonas Hoffmann.) Neuß, 6. September. Der Landmarkt war in der vergangenen Woche infolge der ungünſtigen Witterung nur ſchwach befahren. Weizen und Roggen wurden daher bei guter Nachfrage über Blattpreis be⸗ zahlt. Hafer leidet in erſter Linie unter dem anhaltenden Regen; trockene Ware ſehlt gänzlich, und die Käufer müſſen weſentlich höhere Preiſe anlegen. Gerſte und Mais ſind gleichfalls feſt. Der Abſatz in Weizen⸗ und Roggenmehl iſt andauernd ein flotter, dagegen iſt Weizenkleie nur wenig gefragt und neuerdings billiger käuflich. Tagespreiſe: Weizen bis 213 Mk., Neuer Roggen bis 179 Mk. Alter Hafer bis 212 Mk. Neuer Hafer bis 195 Mk. die 1000 Kg. Weizenmfehl Nr. 000 ohne Sack bis 29.75 Mk., Roggenmehl ohne Sack bis 25.75 Mk. die 100 Kilo. Weizenkleie mit Sack bis 5 Mk. die 50 Kilo. Rübölſaaten zeigen gegen die Vorwoche nur unweſentliche Preisveränderungen. Die Kaufluſt bleibt in Anbetracht des fort⸗ beſtehenden Mißverhältniſſes zu Oel äußerſt gering. Für Lein⸗ ſaaten beſteht auch nur eine ſchwache Nachfrage, weshalb die Verkäufer ihre Forderungen weiter ermäßigt haben. Erdnüſſe ſind bei kleinen Umſätzen behauptet. Leinöl, Rüböl und Erd⸗ nußöl ſind infolge des unbefriedigenden Abſatzes billiger käuf⸗ lich. Rübkuchen bleiben knapp und feſt. 5 Tagespreiſe bei Abnahme von Poſten: Rüböl ohne Faß bis 67½ Mk. ab Neuß, Leinöl ohne Faß bis 66½ Mk. die 100 Kilo Fracht⸗Parität Geldern. Erdnußöl aus Coromandel⸗ nüſſen bis 60 Mk. die 100 Kilo ab Neuß. Baumwolle. (Marktbericht von Hornby, Oemelryl in Liverpool.) (Die Firma macht keine Termingeſchäfte für eigene Rechnung). Der geſtern zur Veröffentlichung gekommene Bureau⸗ Bericht gab die Kondition der Baumwollernte mit 74.8 an, gegen 76.5 im vergangenen Monat und 73.2 im vergangenen Jahre. Während der geſtrigen Börſeſtunden ſtiegen die Preiſe vor dem Erſcheinen des Bureau⸗Berichtes um ca. 20 Punkte und zwar inſolge von Eindeckungen ſeitens der Baiſſiers. Nach Eintreffen des Berichtes jedoch, welcher die Kondition, wie oben angegeben, brachte, was den allgemeinen Erwartungen ungefähr entſprach, fielen Notierungen 7 bis 8 Punkte. Nach⸗ her erholte ſich der Markt wieder ein wenig, eintreffender amerikaniſcher Kauforders zufolge. Die Preisbewegung iſt nun in der Hauptſache von den Wetternachrichten abhängig. Geſtern eingetroffene Privat⸗ meldungen ſprachen von weniger günſtigem Wetter in der Baumwollzone. Die Loko⸗Nachfrage war auch während der vergangenen Woche von geringem Umfange und Spinner ſcheinen nur ihren allernotwendigſten Bedarf zu decken. In nächſter Zeit dürfte ſich jedoch, wie allgemein erwartet, eine Aufbeſſerung zeigen, ſobald die Ferien in den Spinnerei⸗ Diſtrikten, die ſich bereits ihrem Ende nähern, aufhören, und der Betrieb in den Spinnereien wieder voll aufgenommen ſein wird. Die Nachfrage von China erwies ſich als größer. Mannheimer Handels⸗ und Marktberichte. Mübhlenfabrikate. (Driginal⸗Bericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) E. Mannheim, 6. Sept. Die Mehlhändler zeigten ſich im Laufe dieſer Woche beim Einkauf von Weizenme h1 entſchieden zurückhaltender und blieb daher die Zahl und das Quantum der Abſchlüſſe hinter denen der Woche vorher ſehr zurück, während die Abrufungen aus früheren Kontrakten außer⸗ ordentlich lebhaft waren. Die Preiſe blieben durchweg feſt. Roggenmehl wurde für ſofortige Lieferung fleißig abge⸗ ſchloſſen, aber auch für Lie ferungen in ſpäteren Monaten vielfach gekauft und die ganze Woche in ziemlich gleichem Verhältnis verladen. Die Fabrikate aus hieſigem, trocken eingeheimſten Roggen wurden anderen Angeboten dürchweg vorgezogen. Von Fukterartikeln kamen größere Partien ſür ſpätere Lie⸗ ferungen zu mäßigen Preiſen unter Schluß, während für prompt lieferbare Mühlenabfälle hauptſächlich nur Weizen⸗ und Gerſten⸗ futtermehl Abnehmer fanden. Die heutigen Notierungen waren: Weizenmehl Nr. 0 M. 33, desgleichen Nr. 1 M. 31, des⸗ gleichen Nr. 3 M. 28, desgleichen Nr. 4 M. 24, Roggenmehl Baſis Nr. 0/1 M. 25, Weizenfuttermehl M. 16, Gerſtenfutter⸗ mehl M. 16.50, Roggenfuttermehl M. 17, feine Weizenkleie M. 11, grobe Weizenkleie M. 11, Roggenkleie M. 12. Alles per 100 Kilo brutto mit Sack ab Mühle, zu den Konditionen der „Vereinigung Süddeutſcher Handelsmühlen.“ Sämereien. 5 (DOriginal⸗Bericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Die ungünſtige Witterung blieb nicht ohne Einfluß auf den Saatenmarkt, inſofern inländiſche Provenienzen in Betracht kommen! Reps und Rüben ſind zwar ſo früh geerntet, daß nur vereinzelt Klagen über das Regenwetter laut wurden, und notieren Rübſen für Futterzwecke M. 32—34, Donau⸗ ſchlagrübſen M. 27, Reps inländiſcher für Oelzwecke M. 30—32, indiſcher M. 26—27; Leinſaat M. 30, indiſche M. 32.50—33.50, ſüdruſſiſche 96prozentige Mark 31, Marolko 96prozentige M. 34, feine holländiſche M. 35. Senfſaat: Die Tendenz hat ſich wieder befeſtigt. Es tritt u. Co., Baumwollmakler Die Angebote ſind ſehr ſchwach und werden Preiſe für 23—34, für braune von M. 28.86 je nach Qua⸗ Hanfſaat, unveränderte, je nach Provenienz und Qualität M. 22— 24. Canarienſaat: Nachdem dieſer Artikel längere Zeit unbeachtet dalag, iſt eine plötzliche Hauſſe eingetreten. Die Preiſe ſind um M.—4 per 100 Kilo in kur⸗ zer Zeit geſtiegen. Forderungen nominell M. 29.50—30. Of⸗ ferten aus der Türkei ſind gegenwärtig unerhältlich. Alles per 100 Kilo eif Rotterdam. Hirſe iſt noch wenig am Markte, doch dürften die Preiſe nicht über das Niveau des letzten Jahres kommen, da die Ernte, ſpeziell in Nordbulgarien einen guten Ausfall aufweiſen ſoll. Für Wicken und Saaterbſen be⸗ ſteht noch wenig Nachfrage. Dagegen lauten die Offerten ziemlich hoch. In Kleeſaat iſt ſtärkere Nachfrage, da das ſgat. gelbe von M. lität gefordert. Ergebnis der inländiſchen Ernte ſehr minimal ſein ſoll. Frän⸗ kiſche und niederbayeriſche, ſowie öſterreichiſche Saaten werden Laplata beſſere Nachfrage auf, ſowohl für gelbe wie für braune Senf⸗ auf dieſe Valeurs ausüben wird. auf ea. M. 150 gehalten. Ikalieniſche Fuzerne ka⸗ M. 120 notiert. liegt noch von keiner Seite hin vor. gelaufenen Woche nicht das geringſte Intereſſe für Palmkernöl und es kam deshalb kaum zu einem Geſchäft, da die Fabriken die erhöhten Forderungen nicht anlegen wollen. Es iſt zu verwun⸗ dern, daß der Markt unter dieſen Umſtänden nicht nur ſeine Feſtigkeit behaupten konnte, ſondern ſogar noch weiter geſtiegen iſt, denn man muß für Palmkernöl für Oktober⸗Dezember Lie⸗ enle M. 77.50 inkl. Fäſſer, Caſſa mit 1 Prozent Sconto be⸗ zahlen. Käufer für Palmkernöl auftritt und die vollen Preiſe der Fabriken bewilligt. genommen wurden und man hofft, daß die gute Nachfrage die von dieſer Seite vorlag, ſich auch wiederholen wird Jedeufalls rückgang vorhanden ſind. hältnismäßig großes Quantum 00 we und parauf iſt es auch rung verlief: Der Markt iſt aber zie ülich ſeſt und es Ein definitives Ernteergebnis in Kleeſaaten Wochenbericht über Dele und Fette für die Seifeninduſtrie. (Original-Bericht des„Mannheimer General-Anzeigers“.) Palmkernöl. Die Seifenfabriken zeigten in der ab⸗ Es ſcheint, daß die Butterinduſtrie immer noch als Es unterliegt keinem Zweifel, daß in den letzren Monat enorm große Quantitäten von der Butterinduſtrie auf⸗ liegt der Markt jetzt derart, daß kaum Ausſichten auf einen Preis, Talſg. In der dieswöchentlichen Auktion wurde ein ver⸗ zurückzuführen, daß die Auktion ohne weſentliche Preisverände⸗ konnten von einem Angebot von 2839 Fäſſer doch über 1000 Faß zu den letztwöchentlichen Preiſen abgeſetzt werden. Leinöl. Der Markt iſt ſeit einigen Tagen wieder rück⸗ gängig und die Preiſe ſind gegen letzte Woche ſchon um 1 M. per % Kg. ermäßigt worden. Es iſt anzunehmen, daß der Preis⸗ rückgang auf die allgemeine Geſchäftsloſigkeit zurückzuführen iſt. Die Notierungen lauten für prompte Lieferung 71.50 während man für die Termine Oktober/ April von M. 71 bis herunter zu⸗ M. 67 per Kg. inkl. Barrels eif Mannheim, Caſſa mit 1 Sconto kaufen kann. Die Verſchiffungen von Leinſaat betrugen dieſe Woche 1800 Tons gegen 4000 Tons in der Vorwoche und 9900 Tons. in der gleichen Woche des Vorjaähres. Vom 1. Januar bis heute wurden von La Plata insgeſamt 416 500 0 gegen 344 500 Tons in der gleichen Zeit des Vorfahres verſchifft. Cottonöl. Eine leichte Abſchwächung des Märktes konnte auch dieſe Woche feſtgeſtellt werden aber rotzdem ſind die Preiſe für amerik. Cottonöl noch immer ganz außer Frage. Es zeigt ſich auch für November April Lieferung noch wenig In⸗ tereſſe, da man mit einer guten Ernte rechnet und einen Preis. rückgang von engl. Cottonöl erwartet. Etwas beſtimmites über die Ernte zu ſagen iſt auch heute noch nicht möglich und da die Preiſe für Cottonöl doch verhältnismäßig billig ſind ſo iſt es unbedingt zu empfehlen einen Teil des Bedarfes für neue Ernte zu decken. il Man kann heute engl. Cottonöl für Nov.“ Apr Lieferung mit 54.50 unverzollt, eif Rotterdam, netto Caſſa kaufen, während amerik. Cottonöl immer noch 61 Mk. gleiche Kondt⸗ tionen notiert. Holz. (Driginal⸗Bericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Der Rundholzmarkt hat während der abgelaufenen Be⸗ richtswoche keine beſondere Lebhaftigkeit zu verzeichnen, immerhin war der Umſatz zufriedenſtellend. Die rheiniſch⸗ weſtfäliſchen Sägewerke hatten auch einen verhältnismäßig nur kleineren Verbrauch, aber die Vorxräte derſelben ind nur geringfügig, weshalb letere ſtändig an Eindeckungen mußten. Zufuhren konnten in neuerer Zeit wieder in anſehnli ren Mengen an den Markt gelangen, ſo daß das Angebo wieder ein ausreichendes iſt. Uebermäßig größere Poſten U allerdings nicht ein, weshalb die Langholzhändler die oft an ſie ergangenen Geſuche um Preisermäßigungen, ablehnten. Dadurch wurde die Marktlage wenigſtens nicht weiter geſchwächt, wenn auch die gewünſchte Befeſtigung nicht eintrat. Bei den letzten Verkäufen von Rundholz wurden für Meßholzqualität 6354½ Pfennige per rheiniſchen Kubikſuß Waſſermaß, frei Köln⸗Duis⸗ burg erzielt. Oſtpreußiſche Rundhölzer wurden nicht mehr ange⸗ boten; nur Rigaer Rundhölzer traf man nur in geringen Men⸗ gen am rheiniſchen Markte an, infolge der für dieſe Sorten ver⸗ langten hohen Preiſe. Der Preisſtand am Brettermarkt behaup⸗ tet ſich. Die Umſätze der letzten Woche befriedigten, da der Ver⸗ brauch etwas geſtiegen iſt. 255 Wochenüberſicht über den Viehverkehr vom 2. bis 7. September 1912 mittelmäßig. Preiſ (54—66). Auf dem Schweinemarkt ſtmden am 2. ds. Mts. 265 Stück, am 5. ds. Mts. 887 Stück. 50. Kg. Schlachtgewicht koſteten M. 72—86.(60—67) bei mittlerem Geſchäftsverkehr. Der Pferdemarkt war mit 50 Stück Arbeitspferden 112 Stück Schlachtpferden beſchickt. Det Handel wiit Arbeitapferden und mit Schlachtpferden war mittelmäßig. Preiſe für Atbeits⸗ e 400—1000., für Schlachtpferde 80—300 M. pro Der Ferkelmarkt war mit 470 Stück beſucht. Handel mit⸗ telmäßig. Pro Stück wurden 12—21 Mk: bezaht. (Die in Klammer geſetzten Zahlen bedeuten die Prei nach Lebendgewicht „ Literatur. te Zeitſchrift ieber 1 Zum schulanfan bringen wir in unübertroffener Auswahl aus soliden bewährten Stoflen in gediegener Verarbeitung u. Verwendung guter Zutaten: Knaben- Anzüge tur das Alter von—12 Jahren Blusen- Anzuge blau und farbig Manchester-Anzüge medetarba.. on M..— an Jacken-Anzuge blau und farbie F̃on M..— an Falten-Anzuge aus Loden oder Melton Knaben-Anzüge u Sacoo-Anzüge bzer Hesee.. 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