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Alldeutſcher Verbandstag. Aus Anlaß der Hauptverſammlung des Alldeutſchen Ver⸗ bandes trat am Samstag in Erfurt der Geſamtvorſtand des All⸗ deutſchen Verbandes zu einer Sitzung zuſammen, die aus allen Teilen des deutſchen Sprachgebietes außerordentlich ſtark beſucht war. An erſter Stelle der Tagesordnung berichtet Pfarrer Griſebach, Witzenhauſen, Geſchäftsführer des Evangeliſchen Hauptvereins für deutſche Auswanderer über das Deutſchtum in den Vereinigten Stagten von Amerika. Der Redner bedauert, daß allgemein das Deutſchtum Nord⸗ amerikas auf Koſten des Deutſchtums in romaniſchen Ländern zurückgeſetzt und abfällig beurteilt werde. Damit könne nichts gut gemacht werden; im Gegenteil trage gerade dieſe ablehnende oder gleichgültige Haltung mit die Schuld daran, wenn zu⸗ gegeben werden muß, daß der Deutſch⸗Amerikaner ſein Deutſch⸗ zum ſich auf die Dauer nur ſchwer erhalten kann. Es ſei ein Fehler, das Deutſch⸗Amerikanertum vorwiegend nach den in den amerikaniſchen Geſchäftsbetriev hineingezogene großſtädtiſche Deutſch⸗Amerikanertum zu beurteilen; gerade der deutſche Handwerker⸗ und Farmerſtand in Amerika ſei es, der noch heute zu den größten Opfern bereit ſei, wenn es ſich um ſeiner und ſeiner Kinder deutſcher Eigenart handele. Durch abfällige Beurteilung des um ſein Daſein ſchwer ringenden Deutſchtums Nordamerikas werde aber gewiß auch niemand von ſeiner Abſicht, dorthin auszuwandern, abgebracht; gagegen könne viel Gutes gewirkt werden, wenn die deutſche Hei⸗ Bed ſſe bes rungsluſtigen zeigen wolle, wie das in England ſelbſtverſtändlich ſei Der Helmaſtaat milſſe den einzelnen Auswanderern zu wirtſchaftlichem Fortkommen in Ueberſee ſelbſt die Hand reichen und die geſamte deutſche Aus⸗ manderung in dem Sinne zu beeinfluſſen ſuchen daß dieſe ſich Acht weiter planlos über die Erde verſtreue ſondern demvor⸗ handenen Deutſchtume im Auslande und in den Kolonien zu Gute komme. Eine ſolche Arbeit ſetze aber einen großen einheitlichen Plan ind genaue Kenntnis der jeweiligen Lage in den Auswande⸗ kungszielen voraus. Der evangeliſche Hauptverein für deutſche Anſtedler und Auswanderer in Witzenhauſen a. d. Werra habe ſich auch für Nordamerika dieſes Ziel zur Aufgabe geſetzt; durch Mitgabe von Geleitskarten und perſönliche Empfehlungen an verdienſtvolle Deutſche ſei er bemüht, dem Auswanderungs⸗ luſtigen etwas Poſitives zu bieten und nur ſo gelinge es nach und nach, das Vertrauen der Auswanderer zu gewinnen und im Sinne einer Erhaltung und Stärkung des Deutſchtums günſtig zu beeinfluſſen. Das Ergebnis der Beſprechung ging dahin, daß es Pflicht des Deutſchtums im Reiche ſei, die kulturellen Beziehungen zu den Deutſchen Amerikas immer enger zu geſtalten und damit auch den Einfluß der deutſchen Bevölkerung in den Vereinigten Ueber die Machtverſchiebungen im Mittelmeer und ihre Bedeutung für die Reichspolitit ſprach Admiral z. D. Breuſing, Berlin. Von ausſchlag⸗ gebender Bedeutung für die Geſtaltung der Machtverhältniſſe im Mittelmeer ſei ſeit mehr als 200 Jahren Englands nie aus dem Auge gelaſſenes Ziel, ſich dort die Vorherrſchaft und ſeine unge⸗ heuren Handelsbeziehungen zu ſichern. Bei mehr als der Hälfte ſeines Bedarfs an Brotgetreide ſei England auf die Offenhaltung des Verbindungswegs nach dem ſchwarzen Meer, Indien und Auſtralien angewieſen. Sein Ziel ſuche England ſo zu erreichen, daß es ſich immer gegen den jeweilig gefährlichſten Gegner mit e und ihm ſelbſt ungefährlichen Staaten verbündet we 8 Die heutige Mittelmeerlage ſei in zwei Entwicklungsphaſen entſtanden; den Wendepunkt zwiſchen beiden bilde der Regie⸗ rungsantrittt Eduards VII. Während bis dahin England in Rußland ſeinen gefährlichſten Gegner zu erblicken gewohnt war, änderte ſich das mit dem Augenblick, die ſchließlich zum Zu⸗ ſammenbruch der ruſſiſchen Machtmittel in Oſtaſien führte, den Wert des Zweibundes für Frankreich herabſetzte und ſo Frank⸗ reich für engliſche Machtbeſtrebungen bündnisfähig erſcheinen ließ. Beiderſeitiges Entgegenkommen, auf engliſcher Seite durch das Wachstum der deutſchen Flotte und das ſtete Emporblühen des deutſchen Volkes, ſeines Handels und ſeiner Induſtrie ver⸗ anlaßt,, führte zu dem Vertrage von 1904, zur Bildung der Entente cordiale. Die in den folgenden 6 Jahren nach und nach vorgenommene Schwächung der Mittelmeerflotte, die zuletzt auf den Mangel an den erforderlichen Mannſchaftserſatz zurück⸗ zuführen war, endete im Jahre 1912 mit der vollſtändigen Zurück⸗ ziehung der engliſchen Linienſchiffe aus dem Mittelmeer. Dank Lord Kitcheners Einſpruch führte dieſer Plan zu einer tatſäch ⸗ lichen nie We Stärkung der engliſchen Mierkne otte, die in ihrer Rückwirkung auf die Kriegführung in der rdſee von weittragender Bedeutung ſei. Nach eingehenden Darlegungen über die Machtverhältniſſe der bedeutendſten Staaten zu Waſſer und zu Lande, kommt Vortragender zum Schluſſe, daß bei der Auseinanderſetzung mit England das Beſtreben, ihm die Lebensmittelzufuhr abzuſchneiden, eine unſerer erſten Aufgaben ſei. Hierzu muß ernſtlich der Angriff auf Aegypten zu Lande ins Auge gefaßt werden, dieſer iſt nur möglich durch ein völlig übereinſtimmendes Zuſammengehen mit Oeſterreich und Italien. Unſer Bundesverhältnis mit den beiden befreun⸗ deten Mächten würde dazu allerdings auf eine breitere und ganz ſichere Grundlage zu ſtellen ſein. Als 3. Redner ſprach Geheimrat Profeſſor Dr. Trautmann, vnn gegen die Fremdwörterſucht im geſchäftlichen Leben. Es wurde nachſtehende Entſchließung einſtimmig angenommen: „Der Geſamt⸗Vorſtand des Alldeutſchen Verbandes ſtellt das fortwährende Anwachſen des Mißbrauches feſt, daß Gaſt⸗ höfe, kaufmänniſche Geſchäfte und gewerbliche Unternehmun⸗ gen ſich fremde Namen geben, ihre Schilder und Schaufenſter Staaten zu ſtärken. Feuilleton. Aus der Kunſthalle. Ausſtellung der Künſtler des Oberrheins. Der Urlcub iſt vorüber und was ſich inzwiſchen augeſammelt hat, iſt auch aufgearbeitet. Nun gilt es nachzutragen, was ſich in dieſer Zeit ereignet hat. Ein ſolches„Ereignis“ iſt die Aus⸗ ſtellung vom Oberrhein. Angebliche Ereigniſſe ſind ja alle Ausſtellungen in der Kunſt⸗ halle, das liegt ſo im Weſen dieſes jungen Unternehmens, das wie alle, von ſich reden machen will. Die nötige Solidität kommt erſt immer mit den Jahren, wenn die aufgeregten Waſſer ſich beruhigt hahen. Doch wenn hier Ereignis mit Bedeutung verwechſelt ſwgerden ſollte, ſo iſt das irrig. Bedeutend iſt die Ausſtellung nicht. Sie iſt höchſtens intereſſant, weil wir durch ſie wieder einmal einige der modernen, ſich um die Kunſt bemühenden Zwiſchen⸗ ſtufen hier kennen lernen. Ein ſolcher lebhafter Anſchauungs⸗ unterricht iſt mehr als alles andere geeignet, die Fähigkeit zur Erkenntnis wirklicher Kunſt zu ſteigern und zu fördern. Und dies iſt gewiß gewünſcht von allen Seiten, nur nicht ſo, wie ich es ver⸗ ſtehe und wie es nicht ſchwer zu erraten iſt. Begeiſterung iſt etwas ſchönes, aber wenn dieſe neueſten Kunſt⸗ äußerungen, weil ſie die neueſten ſind, wieder in allen Superlativen als das einzige kommende Heil geprieſen werden, ſo iſt das genau ſo falſch, als wenn ſonſt ganz ernſthafte Menſchen beim Beſuch der Ausſtellung in Anwandlung einer gewiſſen Ulkſtimmung ſich gehen laſſen. Beide Teile kranken an Uebertreibung; der eine Teil an zu großem Optimismus und der andere an zu großen Skeptizis⸗ mus. Den Skeptiſchen iſt allerdings zugute zu halten, daß ſie durch mit fremden Worten beſchreiben und ihre Waren und Erzeug⸗ niſſe mit fremdſprachigen Ausdrücken benennen. Er bedauert ſolches Gebaren, das nicht nur einen Mangel an deutſcher Ge⸗ ſinnung und guter Erziehung bei vielen Deutſchen verrät, ſon⸗ dern auch unſer Anſehen beim Auslande herabſetzt. Der Kampf, der von deutſchbewußter Seite durch Beleh⸗ rung und Ermahnung gegen dieſes Uebel geführt wird, ſo gut wie fruchtlos bleibt, ſo erachtet es der Alldeutſche Verband, der auch in ſprachlichen Dingen die Art und die Ehre unſeres Volkes gewahrt zu ſehen wünſcht, für ſeine Pflicht, die deutk⸗ ſchen Regierungen um Maßnahmen gegen die ſchreienden ſprachlichen Mißſtände zu erſuchen. Für das wirkſamſte und allein würdige Mittel hält der Alldeutſche Verband den Erlaß von Geſetzen, die beſtimmen, das Jeder, der ſich mit Firmen⸗ aufſchriften, geſchäftlichen Anzeigen und ähnlichen Kundmachun⸗ gen an die Oeffentlichkeit wendet, im Deutſchen Reiche deutſch zu ſchreiben hat.“ Als letzter Redner ergriff das Wort Juſtizrat Putz⸗ München, zu ſeinem Vortrage über üffiſche Studenten auf deutſchen Hochſchulen. Er gab einen Ueberblick über die bisherige Behandlung der Frage ausländiſcher Studenten an deutſchen Hochſchulen durch den A. D.., die zu der grundlegenden Entſchließung des All⸗ deutſchen Verbandstags zu Worms im Jahre 1905 geführt habe und die in der Forderung gipfelte, daß das Studium von Aus⸗ ländern, insbeſondere von Slawen, nach Möglichkeit einge⸗ ſchränkt und die Zulaſſung wiſſenſchaftlich und ſonſt minderwer⸗ tiger Ausländer überhaupt verhindert werden ſolle, während Ausländer deutſchen Stammes den Inländerr gleich behandelt werden ſollten. Der Berichterſtatter gab ſodann eine Ueberſicht der von deutſchen Regierungen und Hochſchulen auf dieſem Ge⸗ im vergangenen Se Tage getretene Proteſtbewegung und deren Erfolge. berechtigt anerkannt würden, da ſich auch die ruſſiſche Regierung Studierender vollkommen im klaren ſei. ſeiner bisherigen Stellungnahme feſthalten und dafür wirken, zu ſolchen bekehren. R. K. Paris, den 8. September. Franzöſiſche Preßſtimmen über den Marſch auf Marakeſch. General Liauty hat dem„Quai'Orſay“ die Gründe, welche ihn veranlaßten, die Kolonne des Oberſten Mangin auf Mara⸗ keſch marſchieren zu laſſen, bekanntgegeben. Aus dem Süden Marokkos kommende Meldungen von der infolge der Ak⸗ tion Mangins eingetretenen Auflöfung der Mahallg El Hibgs ließen den Augenblick als geeignet erſcheinen, die Befreiung der in Marakeſch befindlichen Curopäer ins Werk zu ſetzen. Beſtim⸗ die Ereigniſſe der letzten Jahre, wo ihnen alle Modeſchöpfungen, über die ſelbſt unſere Zeit bereits hinweg geſchritten iſt im ewigen Wechſel als das einzig Wahre angeprieſen wurden, ein gewiſſes Recht auf den Skeptizismus erworben haben, während die anderen, die in ſteter Haſt nach den Neueſten ſtändig ſich ſelbſt überſtürzen und glauben, in Verruf zu kommen, wenn ſie einmal mit lautem Tamtam nicht dabei geweſen ſein ſollten, jede Entſchuldigung ver⸗ wirkt haben. Sie hätten das Lächerliche ihres Gehabens, in jeder genial tuenden Geſte, in allen Stümmeln und Stammeln den Fort⸗ ſchritt zu erblicken, längſt einſehen müſſen. Sie, die doch, nach ihrer Meinung, die Kunſt am intenſipſten fördern wollen, vergeſſen ganz, daß ſie durch die ewige heißhungernde Sehnſucht nach Fortſchritt allen Abwegen im Volke einen trügeriſchen Boden bereiten und damit nicht nur dieſem die wahre Luſt und Freude an der Kunſt nehmen, ſondern die Kunſt ſelbſt in das ganze nervöſe Jagen hin⸗ eingetrieben haben und dadurch mit ſchuldig werden an den vielen Um⸗ und Abwegen, die ſie gehen muß, um wieder zur Geſundung zu kommen wie die Künſtler wieder zum ernſthaften Schaffen. Wenn talentvolle Maler ſehen, daß Bilder, von denen drei⸗ zehn auf ein Dutzend gehen, die aber eine ſchneidige Schlenkerei oder ſonſt eine Verblüffung aufweiſen(ganz gleich ob nebenbei ernſthaft nach neuen Wegen geſucht wird), als genial ausgegeben werden, ſo iſt es ihnen nicht übel zu nehmen, wenn ſie dieſen be⸗ quem gangbaren Weg auch weiter verfolgen und zu einer Ueber⸗ ſchätzung ihres Könnens gelangen, die an Größenwahn grenzt und ſie zu ernſter Vertiefung und Vervollkommnung unfähig macht. Das iſt menſchlich leicht verſtändlich und iſt auch tatſächlich die heutige Tragik mancher Künſtlerexiſtenz. Die beſten Freunde erweiſen ſich da als die ſchlimmſten Feinde unſerer Künſtlerſchaft. Mit der Zuerkennung der Gentalität wird heute geradezu leicht⸗ fertig umgegangen, ebenfans mit der Anwendung des Wortes „Fortſchritt“ in der Kunſt. Schlechthin gibt es überhaupt keinen Jortſchritt in der Kunſt, ſondern nur neue Techniken, neue Wege von einer Genialität ſehr weit entfernt. Es muß dieſe Dinge ein⸗ mal feſt ins Aug faſſen, wer ſich durch das Unkraut der vielen falſchen Behauptungen und Vergötterung der heutigen, in Super⸗ lativen lebenden Zeit hindurch kämpfen will. Wie viele Arbeiten, Zeiten als genial verſchrieen worden? Jede flüchtige impreſfioni⸗ ſein“ und mit ähnlichen klingenden, wenn auch hohlen Bezeichnun⸗ was war es wirklich, was viele hinderte, den Rummel milzu⸗ machen? Paul Schubrig fand da kürzlich in der Hilfe eine tref⸗ fende Formulierung, indem er ſagte,„nicht die Kühnheit, ſondern die Faulheit der Modernen war es, die die Zeit warten ließ, wo wieder ein Bildniveau ſelbſtverſtändlich würde, von dem aus erſt die Eigenart der einzelnen ſich auszu⸗ ſprechen berechtigt würde. Leute, die ſo begabt ſind, daß ſie im Monat dreißig Bilder fertig bekommen, intereſſieren uns nicht; es ſind dreißig Tagebuchnotizen die wertpoll zu machen, ſelbſt das Genie erſt ſterben muß. Leibl war dieſen Malern immer ein ewiger Vorwurf, weil er altmodig vom Bild Sammlung KHon⸗ dentration und Liebe zum Detail verlangte. Der wuch⸗ tige Hieb, geiſtvolle Pauſen, witzige Bewegungsmotive, paſtoſe Un⸗ erſchrockenheit konuten nicht entſchädigen, wo das Wichtigere, dir zur Kunſt. Die Kunſt an ſich iſt Harmonie die auf allen Wegen mit alten und neuen Techniken erreicht werden kann. Das Genie kommt auf neuen Wegen zur Harmonie und gelangt zur Aner kennung, weil die Harmonie vor allem empfunden wird. Erſt in zweiter Linie warden die neuen Wege beachtet. Wer aber nun nur die neuen Wege wandelt, ohne zu einer Harmonie zu gelangen, iſt biete bisher getroffenen Maßnahmen und beſprach eingehend die Wehen Uen ee in e Studentenſchaft zu Er ſtellte feſt, daß die bisherigen Schutzmaßnahmen auch in Rußland als über die vielfache Minderwertigkeit auswandernder ruſſiſchen Der Berichterſtatlen ſchloß mit der Mahnung, der Alldeutſche Verband möge an daß auch die Hochſchulen, die unter der Ruſſennot leiden ſich aber zu Abwehrmaßregeln noch nicht entſchließen konnten, ſich Frankreichs Kampf um Marolfo. nach denen heute kein Hahn mehr kräht, ſind denn im Lauf der ſtiſche Skizze, ſofern ſie nur irgend etwas verblüffendes hatte, wurde als„unerhört“, als„geſteigertes Leben“,„unendliches Da⸗ gen ausgerufen. Wer dieſen Tanz des Tages nicht mitmachte, ſondern den lärmenden Schwarm an ſich vorüber ſtieben ließ wurde als rückſtändig bezeichnet, als einer der nicht mit zu reden hat. Und biele abhielt, dieſe Dinge ernſt zu nehmen, und auf 2. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Mannheim, 9. Septemper. mend ſei auch der Umſtand geweſen, daß die Schauja, infolge des Eintreffens der letzten Verſtärkungen, gegen jede Attaque nunmehr gewappnet ſei. Die Verfügungen des General⸗Reſidenten werden von der franzöſiſchen Preſſe mit Beifall aufgenommen. Der„Rappel“ äußert ſich wie folgt:„Die Notwendigkeit in Marakeſch zu bleiben und zwar mit ſtarker bewaffneter Macht, iſt in die Augen ſpringend. Es genügte, daß General Liautey, ſeiner bisher beobachteten Politik treu, mit den Stämmen in enge Beziehungen tritt, Märkte eröffnet und der Landwirtſchaſt treibenden Bevölkerung die Segnungen der Sicherheit zuteil werden läßt, damit unſere Soldaten in Marakeſch, wie in Fez, wie in Caſablanca Gewehr bei Fuß ſtehen können.“ Der„Radical“ meint:„Die Saids El Glavui und 'Tougui haben ſich verſöhnt, um das Joch des neuen Mei⸗ ſters, der ſich als Tyrann entpuppte, abzuſchütteln. Sie haben im Vereine mit Moulay Rechid, der die einflußreichſte Perſon der Stadt zu ſein ſcheint, ſich beeilt, auf die Eröffnungen der FFCCCFC ˙ ͤ bet ſind, zu antworten. Sie warten nur auf das Eintretn der Kolonne, um das Signal zur Revolte zu geben und General Liautey ſcheint ſeine, dem Oberſten Mangin erteilten Inſtruktionen auf den Marſch auf Marakeſch und die Befreiung der Europäer beſchränkt zu haben.“ Die„France“ verſichert, daß der Marſch auf Fez nicht nur die Befreiung der dort gefangen gehaltenen Franzoſen zur Folge haben werde, ſondern zugleich in glorreicher und wohl auch definitiver Weiſe die franzöſiſche Autorität im Süden Ma⸗ rokkos, wo dieſe bisher nur dem Namen nach beſtand, feſtlegen werde. Marakeſch nach Fez ſei die effektive Beſtätigung der Ffranzöſiſchen Oberhoheit, die Garantie des organiſatoriſchen Willens, der letzte Schlüſſel zum franzöſiſchen Marokko.“ Die„Aurore“ fragt, was nach der Ankunft der franzö⸗ ſiſchen Truppen in Marakeſch geſchehen wird und erklärt, daß die Eroberung feſtgehalten werden müſſe, indem die Haupt⸗ ſtadt des Südens okkupiert bleibt, wie es in der Hauptſtadt des Nordens der Fall iſt. Die Okkupation von Marakeſch, an welche ſich die Okkupa⸗ tionen von Sofi und Mogador anſchließen, bedeute einen im⸗ menſen Fortſchritt der Pazifikation des Südens. Zu dieſem Erfolge müſſe man den General⸗Reſidenten, den Oberſt Man⸗ gin und die unerſchrockenen Truppen, die da unten zur Ehre des Landes kämpfen, beglückwünſchen. * W. Paris, 9. Sept: Eine Meldung aus Caſablanca vom 8. September beſtätigt, daß die in Marakeſch befindlichen Franzoſen am 7. September befreit worden ſind. politische Uebersicht. Mannheim, 9. Sepiember 1912. Arbeiter und Unterbeamter. Auf dem 4. Verbandstag der unteren Poſtbeamten in Berlin hielt Koch Eſſen ein Referat über die Einkom⸗ mens und Wohnungsverhältniſſe der Unter⸗ beamten. Der Redner zog einen Vergleich zwiſchen dem Eeinkommen eines Arbeites bei Krupp und dem eines ünteren Beamten, wobei ſich ein nicht unbedeutender Unterſchied zu ungunſten des unteren Beamten der Poſt ergab. Der Redner wies infolgedeſſen darauf hin, daß die geſicherte Beamtenſtellung zar ein Vorzug ſei, daß dieſer aber noch langr nicht ein unzu⸗ llängliches Einkommen rechtfertige. Auch unterſcheide ſich die Stellung guter Arbeiter in großen Betrieben bezüglich der 740 Sicherheit kaum noch erheblich von der der unteren Beamten. Die Gehaltsverhältniſſe der unteren Beamten ſeien ſchon ſeit 20 Jahren unbefriedigend; es liege alſo keine vorübergehende Er⸗ ſcheinung, ſondern ein chroniſcher Zuſtand vor. Sehr reform⸗ bedürftig ſeien auch die Wohnungsverhältniſſe der unteren Be⸗ amten. Die amtliche Vorſchrift, daß 2½ Zimmer oder drei Räume mit 45 qm für die unteren Beamten genügen, bedürfe dringend der Abänderung. Der Redner gab im Anſchluß daran eine Anzahl von Beiſpielen über geradezu troſtloſe Wohnungs⸗ verhältniſſe unter den unteren Beamten und ſchloß unter ſtürmi⸗ ſchem, ſich wiederholendem Beifall des Verbandstages mit der Verſicherung, daß der Verband der Gehalts⸗ und Wohnungs⸗ geldfrage mehr als je ſeine beſondere Aufmerkſamkeit zuwenden müſſe. Eine Reſolution im Sinne der Ausführungen des Re⸗ ferenten fand einſtimmige Annahme. raub. Die Ausſtoßung Traubs aus ſeiner Dortmunder Gemeinde durch den preußiſchen Oberkirchenrat fordert das Urteil der öffent⸗ lichen Meinung heraus. Wer Traub kennen lernen will, der greife zu ſeinem Andachtsbuch„Ich ſuche Dich Gott“(Verlag Eugen Dinderings, Jena; br. M. 3, geb. M.). Mit Erlaubnis des Geſchloſſenheit der Bildkultur fehlte,“ alſo mit anderen Worten, die Harmonie, von der ich oben ſprach. Nun kommt dieſe Ausſtellung und desavuiert alle diejenigen die vorher dem Impreſſionismus hier Halleluja jubelten, denn jetzt iſt hier der„Fortſchritt“ bei dem Expreſſionismus. Und wirklich iſt das beachtenswerte Ergebnis dieſer Ausſtellung der Künſtler vom Oberrhein, daß ſich hier gleich wie in der Sonderbundausſtel⸗ lung in Köln, die ſtarken Anzeichen der Ueberwindung des öden Impreſſionismus ankündigen. Und durch dieſe Anzeichen gewinnt die Ausſtellung ein ernſtes Geſicht auch für die, die ſich ſonſt mit dieſer neueſten wilden Gebärde nicht befreunden können. Vor⸗ läufig miſchen ſich ja die Elemente noch gewaltig und man hat bor allem den faden Geſchmack vieler Halbheiten und Aeußerlich⸗ keiten. Auch das Gefühl der Geſte und der Senſationsmacherei iſt noch vorherrſchend. Ebenſo ſchauen die großen Vorbilder, wie Delacroix, Cezanne, Gauguin, van Gogh und Hodler noch allzu bedenklich hervor und man kann ſich des Eindrucks nicht erwehren, als habe man durch ein Zuſammenkomponieren das Programm dieſer Großen noch übertreffen wollen. Aber doch begrüße ich dieſe Entwicklung des Impreſſionismus aus dem Grunde, weil ſie ge⸗ eignet iſt, unſerer Kunſt am eheſten wieder ein deutſches Geſicht zuürückzugeben, denn geht es ſo vorwärts, ſo gilt es wieder in die Tiefe zu ſteigen und Bekenntnis abzulegen. Wem es Vergnügen bereitet, der möge z. B. das Bild„Johannes auf Patmos“ von Karl Caſpar auf ſeine innere Verwandtſchaft mit Böcklin, des⸗ ſelben deutſchen Meiſters, der hier kürzlich offiziell noch ausge⸗ pfiffen wurde, prüfen. Anklänge wird er bei einiger Ueberlegung er entdecken. Iſt das aber ſo und geht die Entwicklung ſo wei⸗ ſo iſt der Beweis erbracht, daß aller„Fortſchritt“ der letzten Jahrzehnte weiter nichts war, als ein Umweg, um dahin zurück⸗ ukehren, wo wir die deutſche Kunſt letzthin verlaſſen haben. Die blaue Blume der Romanfik könnte uns aufs neue erblühen. Die l auch hier Anerkennung geſichert. Verlages geben wir hier eine gemütvolle und tiefe Betrachtung Traubs über die Ehe wieder: 2 Du ſollſt einen Mann lieben, wie er iſt. Schleiermacher. Solches Wort berührt uns wie geſunder, friſcher Luftzug. Dazu kommt es von einem Mann, der für die„Frauenbewe⸗ gung“ in ſeiner Zeit mehr getan hat, als manche Frau in ihrem Verein heute tut. Was geht dieſem zweiten Gebot in dem„Katechismus der Vernunft für edle Frauen“ voran?„Du ſollſt Dir kein Ideal machen“, heißt es da,„weder eines Engels im Himmel, noch eines Helden aus einem Gedicht oder Ro⸗ man, noch eines ſelbſtgeträumten oder phantaſierten; ſondern du ſollſt einen Mann lieben, wie er iſt. Denn ſie, die Natur, deine Herrin, iſt eine ſtrenge Gottheit, welche die Schwärmerei der Mädchen heimſucht an den Frauen bis ins dritte und vierte Zeitalter ihrer Gefühle.“ Fxeflich iſt die Mahnung wechſel⸗ ſeitig gemeint. Einſeitig verſtanden könnte ſie mancher Be⸗ quemlichkeit des männlichen Geſchlechts zur Entſchuldigung dienen. Aber von jeder Seite zur andern hinübergeſprochen ſind es goldene Worte.„Wie er iſt“— ſehen wir denn nicht von ſelbſt ſo deutlich, daß wir dazu keiner Mahnung bedürfen? Ein unglückliches Beiſammenſein, wenn die Beiden nicht mehr auf Entdeckerfahrten miteinander ziehen, als ob ſie ſich in ein paar Jahren des Lebens kennen gelernt hätten. Viel be⸗ wußte und unbewußte Täuſchung liegt in der Meinung, daß man den andern ausgeſchöpft habe. Geradezu etwas von Ver⸗ achtung birgt ſolche Langeweile in ſich. Daß eine Menſchen⸗ ſeele in allernächſter Nähe und engſter Berührung mit uns ihr eigenes Leben erlebt, daß wir das beobachten dürften wie ſteten neuen Frühling, das iſt die fröhliche Erkenntnis fahren⸗ der Schüler in der Ehe. Solche werden wir bis an unſer Lebensende bleiben. „Wie er iſt“— da denkt man zunächſt an ſeine ſchlechten Angewohnheiten, und an ihre Fehler. Hat man ſich als er⸗ wachſener Menſch noch nicht einmal das eine klar gemacht, daß Faules allerdings aufdringlich riecht, das Geſunde aber un⸗ merkbar erfriſchte? Das wirklich Gute in einem Menſchen gelten zu laſſen iſt die größte Liebe. Sie fordert vor allem die Ehe. Dieſes wirklich Gute hängt vielleicht an knorrigem Aſt oder iſt umſchlungen von häßlicher Schlingwurz, und doch iſt es wirklich da und darum tauſendmal mehr wert als alle Seufzer nach dem Höchſten, alle Gedanken über das Voll⸗ kommene. Man kennt doch die Vollkommenheit erſt, wenn man eine Vorſtellung vom Wachſen und ſeiner Mühe ge⸗ wonnen hat. Viele bleiben aber ihr Lebtag wie Kinder, denen Spielmünzen und Goldſtücke gleich wiegen. Eine Ehe freilich, in der man ſich gegenſeitig nicht erzielt, bleibt ein Spiel. Nur ſei jede Schulmeiſterei fern! So find er und ſie, wirklich gut und wirklich ſchlecht und doch vereint, nicht zu einem leidigen Flicken, ſondern zu einem Lebensmarſch, auf dem man liebe, flare Augen und geduldige Hand nötig hat. Wir Menſchen leben zuletzt nicht von dem, was wir find, ſondern wozu wir uns beſtimmen. Darum iſt die Ehe heiliger Stand, weil er einen Menſchen an einen zweiten bindet und doch beiden zu⸗ gleich ein neues Ziel ſteckt, das keiner vorher für ſich in ſeiner Größe erkannte. Liebet einander, ſo wie ihr ſeid, ſo werdet ihr ſo, wie die Liebe es will. 8. Deutſcher Moniſtentag. sh. Magdeburg, 8. September. (Telegr. Bericht.) Unter zahlreicher Beteiligung von Delegierten der Orts⸗ gruppen aus ganz Deutſchland trat hier der Deutſche Mo⸗ niſtenbund zu ſeiner Hauptverſammlumg zuſam⸗ men, die mit einem Begrüßungsabend im„Fürſtenhof“ einge⸗ leitet wurde. Die geſchäftlichen Verhandlungen begannen mit einer internen Sitzung, in der unter anderem Dr. Juliusbur⸗ ger(Steglitz) über die„ſozialen Aufgaben des Monismus“ und Dr. Aigner(München) über die angeblichen Wunderhei⸗ lungen von Lourdes referierte. Im Anſchluß daran fand die.Hauptverſammlung des Deutſchen Moniſtenverbandes ſtatt, die ſich zunächſt mit in⸗ ternen Angelegenheiten befaßte. Um die Ideen des Deutſchen Moniſtenbundes nach außen hin zu propagieren, fanden zwei große öffentliche Ver⸗ ſammlungen ſtatt. In der erſten konzentrierte ſich das all⸗ gemeine Intereſſe nach einem Vortrage von Rudolf Gott⸗ ſcheid(Wien) über„Monismus und Politik“ und auf die Ausführungen des Vorkämpfers der Moniſtenbewegung Ge⸗ heimrats Profeſſor Oſtwald(Leipzig), der über„Monis⸗ mus und Kultur“ ſprach. Frau Grete Meiſel⸗Heß (Berlin) verbreitete ſich ſodann über das intereſſante Thema „Der Monismus und die Frauen“. Es folgte ein Vortrag des bekannten ſozialdemokratiſchen Reviſioniſten und Geſchichtsforſchers Dr. Max Maurenbrecher(Berlin) üüber„Monismus und Erziehunge. Im Anſchluß an die Tagung begaben ſich die Teilnehmer am heutigen Sonntag nachmittag in einem Sonderzuge nach Helmſtedt, der früheren proteſtantiſchen Hochſchule in Braun⸗ ſchweig, wo der ehemalige Dominikaner Giordano Bruno eine Zeit lang weilte und mehrere Schriften verfaßte. Im Rahmen einer„Giordano Bruno⸗Feier“ wurde ein Gedenk⸗ Vorbedingungen ſcheinen jetzt gegeben, ein neuer ſtarker Einfluß des Gefühls und eine neue Herrlichkeit der Farbe. Das wäre ſo das Allgemeine zu der Ausſtellung. Nun wäre noch über die vorhandenen Werke etwas im beſonderen zu ſagen. J. W. Berliner Theater. Eiu neuer Dirigent der Kgl. Oper.— Kieuzl's Kuhreigen“ in den Kurfürſtenoper. Von unſerer Berliner Redaktion wird uns unterm 8. September geſchrieben: Nach Dr. Muck's Scheiden vom Dirigentenpult der Kgl. Hof⸗ oper erſchien geſtern an dieſem Platze Emil Paur, der ſeinen Dirigentenruf beſonders in Amerika begründet hat. An die Qua⸗ litäten eines Kapellmeiſters an ſo bedeutſamer Stelle wie an der hie⸗ ſigen Hofoper darf man die höchſten Anſprüche ſtellen; Emil Paur hat die gehegten Erwartungen nicht enttäuſcht. Das haben ihm Publikum wie Kritik gleichermaßen beſtätigt. Als beſondere Vor⸗ züge bringt Muck's Nachfolger eine große Urſprünglichkeit, ſtarke Energie und vor allem ein ganz außerordentliches Temperament mit; ſo wirkt der neue Dirigent ſofort durch ſeine Perſönlichkeit, die der geſtrigen„Meiſterſinger“⸗Aufführung ihr beſonderes Gepräge gab. Beſondere Freude erlebte man an der überaus durchſichtigen Wiedergabe des ſo ſtark polipyhonen Werkes; etwas mehr Rückſicht auf die Sänger, die das Orcheſter oft übertönte, wäre freilich am Platze. Aber der Tadel muß hinter dem Lobe zurücktreten, dem das Publikum geſtern einen ungeteilten und entſchiedenen Ausdruck gab. — Wie Emil Paur in Maunheim den Aelteren noch bekannt iſt von ſeiner Kapellmeiſtertätigkeit am dortigen Hoftheater in jungen Jah⸗ ren, ſo iſt allen Maunheimern noch in Erinnerung das neue Mit⸗ glied der Kal. Hofoper, Frau Haßgren⸗Waag, die geſtern die Eva gab. Es iſt zu hoffen, daß die entſchieden talentierte Dame ein be⸗ vorzugtes Mitglied unſerer Oper wird. Im Beſitze guter und aus⸗ reichender Stimmittel griff ſie ihre geſtrige Partie nicht übel an. Allerdings muß noch ein Mehr an Durcharbeitung und auch noch eine gediegenere Schulung ihrer Stimme gefordert werden. Jeden⸗ falls hat die frühere Mannheimer Künſtlerin nicht verſagt und ſich tafel für Giordano Bruno angebracht und in einer Feſtrede feierte Dr. Orto Gramzow(Berlin) Giordano Bruno als den erſten modernen Menſchen. Die ſoziale Woche in Zürich. T. Zürich, 8. September. Nicht weniger als vier internationale Kongreſſe, die ſich ausſchließlich mit ſozialen Fragen beſchäftigen, finden in den Tagen vom 6. bis 12. September hier ſtatt. Bereits am Freitag hat der internationale Kongreß zur Bekämpfung der Arbeitsloſigkeit begonnen. An dieſer Konferenz waren die landesſtatiſtiſchen Aemter und die Leiter der Arbeitsnachweiſe aller europäiſchen Staaten vertre⸗ ten; aus Deutſchland und Frankreich waren eine Anzahl wif⸗ ſenſchaftliche Vertreter der Sozialpolitik erſchienen, dagegen war die Vertretung der Arbeiterſchaft eine ſehr ſchwache, einzig der ſchweizeriſche und der belgiſche Gewerkſchaftsbund hatten ſich durch Delegationen vertreten laſſen. Als Vertreter des Kan⸗ tons Zürich entbot Regierungsrat Nägeli den Delegierten den Willkommgruß, womit er zugleich Kenntnis gab von den Be⸗ ſtrebungen des Kantons Zürich zur Bekämpfung der Arbeits⸗ loſigkeit, die vorderhand noch recht beſcheiden ſeien. Die Ver⸗ handlungen begannen ſodann mit der Berichterſtattung über die Tätigkeit und Wirkſamkeit der ſtaatlichen Arbeitsnachweiſe durch den bekannten Statiſtiker Zacher aus Berlin, die der Referent noch nicht als vorbildlich bezeichnen konnte. An⸗das Referat knüpfte ſich eine ſehr umfangreiche Diskuſſion, in wel⸗ cher eine Anzahl Anträge geſtellt wurden in dem Sinne, daß die Stellenvermittlung für Lehrlinge und Angeſtellte mit inbegrif⸗ fen ſein ſoll und daß die Tätigkeit philanthropiſcher ſich ge⸗ ſtalten ſolle. Es gelang nicht, die verſchiedenen Anträge zu einem einheitlichen Beſchluſſe zu verdichten, obwohl hierfür eine Kommiſſion eingeſetzt worden war. Sehr intereſſant geſtaltete ſich der Vortrag und die gepflo⸗ gene Diskuſſion über die verſchiedenen Urſachen der Arbeits⸗ loſigkeit und deren Folgen für die einzelnen Berufe und Lan⸗ desgegenden. Nach der ſehr ausgiebig gepflogenen Diskuſſion kam man doch zu dem Entſchluſſe, daß die Statiſtik immer dann verſagt, wenn es gilt, Mittel und Wege zur Bekämpfung der Arbeitsloſigkeit zu finden, denn die Urſachen der Arbeitsloſig⸗ keit ſeien in den einzelnen Berufen ſehr verſchieden und ohne genaue Kenntnis ſei eine Bekämpfung derſelben nicht gut mög⸗ lich. Es gelangte eine Reſolution zur Annahme, in welcher das Verlangen zum Ausdruck kommt, daß eine einheitliche In⸗ ſtitution zur Erforſchung der Urſachen und Folgen der Ar⸗ beitsloſigkeit geſchaffen wird. Lange wurde die Frage erörtert, wie ſich die Vereinigung zu den anderen ſozialen Vereinigungen ſtellen und ob ſie ſich etwa mit dieſen verſchmelzen ſoll. Es handelt ſich hier um die internationale Vereinigung für den Heimarbeiterſchutz und die internationale Vereinigung für die Förderung des geſetzlichen Arbeiterſchutzes, die in den nächſten Tagen ebenfalls ihre inter⸗ nationalen Kongreſſe hier abhalten wollen. Die Verſammlung entſchied aber, vorläufig noch die Selbſtändigkeit zu behalten, das ſchon mit Rückſicht auf die Sektionen in Frankreich, die in verſchiedenen Fragen der Sozialverſicherung nicht einig gehen. Die Frage der Verſicherung gegen Arbeitsloſigkeit, für welche aus einzelnen Gemeindeverwaltungen bereits praktiſche Erfahrungen vorliegen, kam an dieſem Kongreſſe nicht mehr zur Behandlung. Sie ſoll als erſter Punkt beim nächſten in Gent ſtattfindenden Kongreſſe behandelt werden und da in Gent dieſe Frage bereits praktiſch gelöſt iſt, ſo iſt zu erwarten, daß der Kongreß in dieſer Frage praktiſche Beſchlüſſe zeitigt. Morgen Montag beginnt der Kongreß für internationalen Heimarbeiterſchutz und am Dienstag beginnt die internationale Tagung der Vereinigung für Förderung des geſetzlichen Ar⸗ beiterſchutzes, für welches das internationale Arbeitsamt in Baſel eine Reihe praktiſcher Vorſchläge macht. Aus Stadt und Land. * Maunheim, 9. September 1912 Ordensauszeichnung. Der Großherzog hat dem Ge⸗ heimen Regiſtrator Bergemann im Militär⸗Kabinett in Berlin das Ritterkreuz zweiter Klaſſe des Ordens vom Zäh⸗ ringer Löwen verliehen. Ernannt wurden die Finanzaſſiſtenten Otto Harrer in Baſel und Joſef Pfeffer in Pforzheim zu Finanz⸗ ſekretären. Bewaffnung des badiſchen Grenzaufſichtsperſonals. Wie verlautet, ſoll das badiſche Grenzaufſichtsperſonal mit einer Mehrladepiſtole bewaffnet werden. Zum Saccharinſchmuggel. Von der großh. Eiſenbahn⸗ verwaltung wurde die Wahrnehmung gemacht, daß Süß⸗ ſtoff unter falſcher Bezeichnung auf Stationen verſendet wird an Perſonen, welche nicht an demſelben Orte wohnen und von ſolchen auch in Empfang genommen wird. Mit Rück⸗ ſicht auf dieſe gemachte Erfahrungen werden die Güterverwal⸗ tungen angewieſen, auf derartige Sendungen ein beſonderes Vor den Meiſterſingern hörten wir zum Teil Kienz's drei⸗ aktiges muſikaliſches Schauſpiel„Der Kuhreigen“, den für Ber⸗ lin zum erſten Male die unter Direktor Palfi neueröffnete Kur⸗ fürſtenoper herausbrachte. Eine muſikaliſche Neuheit iſt dieſes Werk des Kompouiſten vom„Evangelimann“ nicht mehr. Wir dürfen uns deshalb auch hier kurz faſſen. Die Dichtung ſtammt von Richard Bortka, der ſie der Novelle„Die kleine Blanchefleure“ von Rudolf Haus Bartſch entlehnt hat. Sie iſt die Liebestragödie des Schweizer Soldaten Primus Thaller, der unter Ludwig XIV. im franzöſiſchen Heere dient und dort der Todesſtrafe verfällt, weil er den verpönten Kuhreigen„Zu Straßburg auf der Schanz'“, der ſchon hunderte von Schweizern zur Deſertion trieb, angeſtimmt hat. In einer Laune zögert der franzöſiſche König mit der Unterzeichnung des Todes⸗ urteils, er befragt die Marquiſe Blanchefleure, die dem Schweizer das Leben rettet. Die Marquiſe begehrt nun des Schweizers Lieb⸗ ſchaft, der aber in wirklicher heißer Liebe zu ihr entbrannt iſt. Spä⸗ ter, als die Revolution wütet, ſtehen ſich die Marquiſe Blanuche⸗ fleure und Thaller wieder gegenüber. Thaller, der zum Jakobiner entartete, will der Marquiſe nach der Guillotinierung ihres Gatten das Leben retten, um ſie nun ſelbſt zu ehelichen, aber nur ein ſpie⸗ leriſches Menuett gewährt ſie dem Verliebten, um dann mit dem Stolz ihrer Ahnen auf's Schaffot zu ſteigen.— Das Textbuch iſt dem lyriſchen Empfinden Wilhelm Kienzl's durchaus gerecht gewor⸗ den. Vielleicht, daß dem Komponiſten die tragiſche und ſchaurige Note des Schlußaktes, dem wir nicht mehr beiwohnten, nicht liegen mögen, das lyriſche Element der erſten Akte hat Kienzl durchaus getroffen. Der„Kuhreigen“ iſt dem„Evangelimann“ hinſichtlich ſei⸗ nes künſtleriſchen Wertes durchaus ebenbürtig. Schon der erſte Akt mit der glücklichen Melodie des Kuhreigens, die in vielfacher, oft rührender Variation oft wiederkehrt, iſt durchaus hochwertig. Kienzl hat hier in durchaus glücklicher Weiſe den Volkston getroffen, wie er ſpäter ſich als Meiſter des franzöſiſchen Chanſons zeigt. Und auch die Charaktere ſind gut gemeiſtert: neben dem robuſten, ſinnlichen Schweizer Thaller wirkt ebenſo ſcharf gezeichnet die ariſtokratiſche, leichtlebige und feinherzige Marguiſe Blanchefleure hervor, die durch die Wiedergabe der Dresdener Hofoperſängerin Eva von der Oſten noch bedeutend gewann. Neben dem Volkslied„Zu Straßburg auf der Schanz'“ iſt aus dem erſten Akt das farbenreiche Alpenmotiv noch beſonders wert, hervorgehoben zu werden. Die Bedeutung der Muſik wächſt mit dem zweiten Akt, der erſt eine Reihe von wohlge⸗ lungenen Aufzügen bringt, um dann Kienzl's hohe Komponiſten⸗ begabung im beſten Lichte zu zeigen. Die Muſik iſt hier„fließend“; in ſcharf geſchnittenen Formen charakteriſtert der Meiſter; Leiden⸗ 4 Maunheim, 9. September. —— Genennl Anzeiger, Badiſche Neueſte rachicen(Abendblatt). Augenmerk zu richten und verdächtige Fälle ſofort zur ae zu bringen. Vom Hofe. Großherzogin Hilda heute 8 12.08 Uhr auf dem Wege von Königſtein nach Karlsruhe den Heidelberger Bahnhof. * Die Barfrankierungsmaſchine befindet ſich im Poſtamt 2 am Bahnhoſplatz. *Herbſtmanöver. Die Herbſtmanöver der 28. Diviſton haben heute begonnen und ſpielten ſich in der Geg ind Mos⸗ bach⸗ Oſterburken⸗ berbach ab. Beſonders intereſſant werden ſich die lehten Tage der Diviſionsmanöver geſtalten, in denen der Angriff der Diviſion gegen eige mit allen Ein⸗ vichtungen der modernen Kriegskunſt verſehe ne, befeſtigte Feldſtellung zur Durchführung gelangt. Die Unter rbringung der Truppen an dieſen Tagen erfolgt kriegsmäßig in Biwaks und Orts⸗ biwaks. Die Verpflegung wird durch die ſeit 1908 eingeführten Feldlüchen bewerkſtelligt. Durch Zuziehung von Fußarkillerie, Pionieren, Luftſchiffen und eee zu dieſer Angriffs⸗ übung wird den Teilnehmern und Ziſchauern Gelegenheit geboten werden, den Angriff eines mit modernen Hilfsmitteln e Detachements gegen eine Feldbefeſtigung zu ver⸗ fo 35 An⸗ — Jugendturnen des badiſchen Pfalz⸗»Turngaues. Am ver⸗ 7 Sonntag fand in Neulußheim das dietzjährige Jugendturne n des bad. Pfalzturngaues ſtatt. Von den 34 dem bad. Pfalz⸗Turngau angehörenden Vereinen waren 261 Jugendturner im Alter von 14 bis 17 Jahre zu dem Wetturnen, das um 9 Uhr vormittags begann, angetreten. In⸗ 1 folge des ſortdauernden Regenwetters mußte das Turnen in einem der Firma Thorbecke⸗Mannheim gehörenden großen, ca. 1000 Perſonen umfaſſenden Schuppen abgehalten werden. Als Wettübungen waren feſtgeſetzt je eine Pflicht⸗ und eine Kürübung am Reck, Barren und Pferd, eine vorgeſchriebene Freiübung und einen Weitſprung. Unbeſchadet des naſſen, kal⸗ ten Wetters war die Stimmung eine echt turneriſch freudige. Jeder gab das Beſte, was er zu leiſten vermochte. Trotz der Jugend der Turner ſah man recht ſchöne Ausführungen bei den einzelnen Uebungsarten. Gegen 1 Uhr nachmittags war das Wetturnen beendigt. Der für den Nachmittag vorgeſehene Feſtzug mußte infolge des noch immer anhaltenden, ſtrö⸗ menden Regens leider ausfallen. Ebenſo die Spiele und die ſonſtigen turneriſchen Ausführungen. Um 4 Uhr wurde dann das Ergebnis des Wetturnens mit entſprechenden Wor⸗ ten zur weiteren Aneiferung und zum treuen Aushalten durch den 1. Gauturnwart, Fr. Gg. Volz⸗Seckenheim, belannt ge⸗ geben. Insgeſamt hatten 191 Zöglinge die zum Siege erfor⸗ derliche Punktzahl erreicht. Die beſte Leiſtung erreichte Peter Erny vom Turnverein Seckenheim mit 74 Punkten. Da das Jugendturnen kein Wetturnen im allgemeinen Sinne, ſondern nur ein Turnen zur gegenſeitigen Aueiferung iſt, werden nur Auszeichnungen für vorzügliche, für gute und für lobenswerte Leiſtungen ausgegeben. Und zwar erhielten von den Siegern 33 Auszeichnungen für vorzügliche, 77 für gute und 81 für lo; Henswerte Leiſtungen. Frohen Mutes oh des erreichten Erfol⸗ ges zog die junge friſche Turnerſchar am Abend der Heimgt zu. Der Synagogenrat teilt uns mit, daß mit Rückſicht darauf, daß das isxaelitiſche Neujahrsfeſt in dieſem Jahre auf den 12. und 13. September fällt, auf Antrag des Großh. Oberrats der Israeliten das Großherzogliche Miniſterium des Kultus und Unterrichts eine Verfügung an die Direktionen ſämtlicher höherer Lehronſtalten(mit Ausnahme der Lehrerbildungsanſtalten) er⸗ laſſen hat, wonach geſtattet wird, daß neu aufzunehmende 18raelitiſche Schüler unter der Vorausſetzung, daß ſie bis 11. September ſchriftlich angemeldet ſind erſt am 14. Septem⸗ ber perſönlich vorgeſtellt werden und a⸗ eſem Tage die Auf⸗ nahmeprüfung ablegen * Kinderſpielſeſt des Naturheilbereins Mannheim. Aus dem Kinderſpielfeſt, das der Raturheikperein am Sonn⸗ tag nachmittag auf ſeinem weitausgedehnten Gelände trotz kühler und zweifelhafter Witterung abhielt, konnte man ſo recht erken⸗ nen, welche bedeutende Arbeit für die Geſundheit und die Wohl⸗ fahrt unſerer Jugend der Verein leiſtet. So zeigte der Aufmarſch zur Einleitung des Feſtes die ganze wettergebräunte Schar der Kraber, die in der Obhut des Bereins währen d der die küsgen Ferien ihren Körper bei Spiel und Sport ſtählen durften. Zur großen Freude der Kinder verkündete dann 15 zweite Vorſitzende, Herr Morgenthaler in ſeiner Begrüßungs rede, daß edle Spender für die Kämpfer eine nomhafte Summe zur Beſchalfung vyn Preiſen geſtiftet hätten, und ſchloß mit einem Hoch auf die freundlichen Geber. Nach Geſang und Vortrag einiger, teilweiſe bon den Jungen ſelbſt verfaßten Gedichte, zeigten Knaben und Mädchen ihre Kraft in mannigfachen Spielen und Kämpfen. Da wurde gerungen, geklettert und geſprungen und lauter Jubel be⸗ grüßte den jeweiligen Sieger. Der Fahnenreigen der Knaben müßte, als Herr Stadtſchulrat Dr. Sickinger mit einigen Vertretern der Lehrerſchaft erſchien, wiederholt werden. Auf einer impropiſterten Bühne führten dann die Kinder kleine drama⸗ tiſche Spiele auf und bewieſen durch ihr L Lönnen, daß der Ver⸗ 3. Seite. ein nicht nur auf ihren Körper, ſondern auch auf ihren Geiſt einen wohltuenden Einfluß ausübt und daß er mit beſtem Erfolg durch ſeine Tätigkeit ankämpft gegen die Verſumpfung und Ver⸗ rohung, die auf der Straße unſerer Jugend droht. Nachdem jedem der Kleinen Wurſt und Bretzel verabreicht war, nahm Herr Schriftführer Bieber die Preisverteilung vor und dankte Herrn Kaufmann Karle, Herrn Bademeiſter Schneider und der Badefrau in herslichen Worten für ihre Mühe, die ſie ſich mit der Vorbereitung für die Spiele gegeben hatten. Nach 6 chloß das wohlgelungene Feſt. * Die Sektion Mannheim⸗ Ludwigshafen des Odenwaldklubs unternahm geſtern eine entferntere Tour in den Pfälzer Wald, in die ſogen, pfälziſche Schweiz. Um.43 Uhr brachte der Sonderzug die ſtattliche ca. 450 Perſonen zählende Teilnehmerſchar nach Dahn, von wo ſie unter einem beſtändig hernieder rieſelnden feinen Regen die Wanderung nach Alt⸗Dahn und Grafen⸗Dahn antraten. Von hier ging es über Schindhard und Buſenberg, wo Frühſtücksraſt gemacht wurde, nach dem Drachenfels, einer prachtvollen Felſen⸗ burg⸗Ruine und nach dem Haupt⸗Attraktionspunkt der Wande⸗ rung, dem neuerſtandenen Berwartſtein, dem ſchönſten Felſen⸗ ſchloſſe der Pfalz. Der Himmel hatte ſeine Schleuſen auf eine Stunde geſchloſſen. Der ſelber zum Empfange ſeiner Gäſte anwe⸗ ſende Burgherr, Herr Hauptmann a. D. Th. Hoffmann konnte geſchichte der Burg, nur in einem Rondelle vor der Burg halten, denn der Regen hatte wieder kräftig eingeſetzt. Ein Teil der Wan⸗ derer ſuchte ſo gut es ging, zur Einnahme des Kaffees Schutz in den Aueclkaffiiten. Von hier aus erfolgte die Weiterwanderung üher Lauterſchwan nach Bergzabern, von wo der Sonderzug die lrotz d er Ungunſt der Wilterung ſehr befpledigten Teilnehmer unt .53 wieder der Heimat zuführte. * Das Militärluftſchiff„Z.“, dem das Luftſchiff„Schütte⸗ Lanz“ Platz machen mußte, iſt heute mittag 12.15 Uhr in Metz zur Fahrt nach Gotha bezw. zur Teilnahme an den Kaiſer⸗ manövern mit 11 Mann Beſatzung aufgeſtiegen. Am Montag, den 12. Auguſt, abends zwi⸗ ſchen 7½ und 734 Uhr, wurde einem 67 Jahre alten Schacht⸗ meiſter von hier, Am Friedhofpark in der Nähe der Brauereien von drei Männern ſein Portemonnaie mit 9,30 Mark Inhalt gevaubt, wobei einer der Täter die Spitze eines feſtſtehenden Dolches ihm auf den Leib ſetzte.„Beſchreibung“: Einer 36—40 Jahre alt, 1,75—78 Meter groß, kräftig, rundes volles Geſicht, bartlos, trug blaue Bluſe, ſehwarzer oben eingedrückter Filzhut und ſpricht den Dialekt der Umgegend. Der andere 30240 Jahre alt, 1,75—78 Meter groß, kräftig, ſtarken rötlich⸗ baanm Schnurbart, trug ehenfalls ſchwarzen oben eingedrück⸗ ten Filzhut. Der dritte Burſche kann nicht näher beſchrieben werden. Er ſoll ebenſo groß und kräftig ſein, wie die beiden anderen. Um ſachdienliche Mitteilung an die Schutzmannſchaft oder Gendarmerie wird erſucht. * Zum Autogunfall bei Lueean. Zu dem Automobilunfall der Heidelberger geographiſchen Exkurſion erhält das„Heidelb. Tagbl.“ unterm 6. ds. Mtis. die Mitteilung, daß die meiſten Verwundeten bereits morgen und übermorgen das Hoſpital verlaſſen und nach Hauſe zurückkehren können. Prof. Hett⸗ ner, der noch nicht reiſefähig iſt, wird noch kurze Zeit in dem kleinen henachbarten Seebad Forte dei Marmi(Proh. di Lueca) bleihen. Herr stud. Robert Zimmermann aus Freiburg, der am ſchwerſten verletzt war, wird allerdings noch längere Zeit im Hoſpital bleihen müſſen, ſcheint aber außer Lebens⸗ gefahr zu ſein. Die Verwundeten haben im Hoſpital von Lueca eine überaus freundliche Aufnahme und durch Herrn N Gugrheri, der ſeinerzeit auch in Heidelberg geweſen iſt, 10 1 1 ehn dn l 10 —— rat a. 8 im Jahre 1824 geboren. Er widmete ſich zunächſt dem theplogiſchen Studium und wurde 1848 als Pfarrkandſdaß aufgenommen. 1854 wurde er Pfarrer in Kandern, 1858 in Unterſchüpf, dann trat er in den badiſchen Schuldienſt über und kam 1866 nach Heibelber wo er Jahrzehnte hindurch bis zu ſeinem Rücktritt im Jahre 1907 als Kreisſchulrat des damaligen Schulkreiſes Heidelberg, der grö⸗ ßer war, als er jetzt iſt, unermüdlich und erfolgreich gewir hat. Gleichzeitig führte er auch das Rektoraf der Heidelberger Volks⸗ ſchulen, in welcher Stellung er 1908 von Herrn Stadtſchulrat Rohrhurſt abgelöſt wurde. Im Jahre 1877 wurde Strübe von der nationalliberalen Partel als Vertreter des damaligen Wahl⸗ bezirks Heidelberg⸗Land in die Zweite badiſche Kammer gewählt und vertrat dieſen Bezirk bis zum Jahre 1896. Die nationallibe⸗ rale Partei verliert in ihm einen bochgeſchätzten Veteran, der Jahrzehnte hindurch tveu und eifrig für die nationalliberale Idee gewirkt hat. Auch dem Heidelberger Bürgerausſchuß hat der Ver⸗ hlichene viele Jahre angehört. Perſönlich war Hermann Strübe eine ebenſo gerechte wie wohlwollende Wer in dem ehema⸗ ligen Schulkreiſe Heidelberg⸗Mannheim die Volksſchule befucht hat, der hat, auc! den Herrn Kreisſchulrat St 5 ——— ſchaft, Grazie, Anmut und Frivolität kommen zu Ans⸗ druck. Ohne Zweifel, daß man den„Kuhreigen“ auf dem Spielplgn der Kurfſürſtenoper noch lange begegnen wird. Der neue Leiter die⸗ ſes Theaters hat ſich mit der geſtrigen Aufführung aut eingeführt; hofſenklich hat er ein ſtärkeres Glück⸗ zund ein beſſeres Haus als ſein Vorgänger. 21 Kunſt, Wiffenſchaft und Lehen. Wedekind über„die Macht der Preſſe“. Ueber„Die Macht der Preſſe“ ſchreibt Frauk Wedekind dem Kanne eler dem Organ des Schutzverbandes deutſcher Schrift⸗ ſteller: „Das Reich Iſrael, dem die Welt die Hälfte ihrer moraliſchen 8 Norbien verdaukt, wurde bekanntlich von ſeinen Schxiftſtellern re⸗ Im alten Teſtament heißen ſie Richter und Propheten, im Eine Zeitlang giert. neuen heißen ſie„Phariſäer“ und„Schriftgelehrte“. regierte ſogar eine Schriftſtellerin, namens Deborah. Von den Pro⸗ pheten mußten ſich die gekrönten Häupter den Standpunkt klar machen laſſen. Wenn man jene Zeiten mit den unſern vergleicht, dann dürſen wir nicht behaupten, daß wir es in unſerem Beruf ge⸗ rade beſonders weit gebracht haben. Allerdings wäre Lamartine ein⸗ mal beinahe Präſident von Frankreich geworden, und Björnſon konnte als Weltberühmtheit dem König ſeines kleinen Heimatlandes unbequem werden. Aber was beſagt das, wenn man es beiſpiels⸗ weiſe der unerſchütterlichen Paſſivität und Einflußloſigkeit gegen⸗ überhält, denen ſich ſeit Jahrzehnten die größten Geiſter deutſcher Stammesangehörigkeit erfreuen. Für mich beſteht kein Zweifel da⸗ rüber, daß wir uns im Laufe der Jahrhunderte die Muſik ſowohl wie die Malerei über den Kopf machſen ließen, Unter uns ſteht nur noch die Tauzkunſt und die Akrobattk. Ich habe öfter darſber nach⸗ gedacht, was an dieſem Niedergange die Schuld kragen mag. Sind wir in unſerem Berufe nicht vielleicht zu vornehm gewor⸗ den? Bis zur Mitte des vorigen Jahrhunderts ſchlugen in der Welt die Schriftſteller aufetnander los wie zur Zeit des Fauſtrechts die Raubritter. Dafür gab es aber auch Schriftſtellerfreundſchaften und Fartezgängerſchaften, die der Maſſe des Volkes Achtung ab⸗ nütigten. Vor aleng aber glaube ich, wenn ich unſere geſellſchaft⸗ liche Stellung und Würdigung mit derjenigen der Muſiker und Ma⸗ ler pvergleiche, wir 810 uns nicht genügend darauf, mit der Feder umzugehen, wir laſſen die Macht der Pveſſe außer acht. Wenn rgendwo einem Mgler ein Bild oder einem Muſiker eine Oper zu⸗ rückgewieſen dann ſofort es Kollegen zur Fe⸗ jedoch ſeinen faſt einſtündigen Vortrag über die politiſche und Bau⸗ digkeit bei ſehr ſtarkem Gegenwind betrug bis Eiſeng erfahren. eide Sef 0 henge 17 75 6171 illimeter. 25 oſheim Hermann Strübe war in ie See e if und den rn Eindruck ſeiner ideal gerichteten kraftvollen Perſönlichkeit erfah⸗ ren. Die Tauſende, die den Verblichenen gekannt haben, werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren und insbeſondere wird i in der nationalliberalen Partei ſein Wirken, werden ſeine Verdienſte un⸗ vergeſſen bleiben. Beimfahrt des Tuftſchiffes chütte⸗ Tanz“. Die Landung und Bergung in der Halle. Der Luftkreuzer trat trotz der ſehr ungünſtigen Witterung heute früh.03 ab Gotha die Heimfahrt an, Bis Eiſenach war ſehr ſtarker Gegenwind, welcher mit Seitenwind wechſelte..56 wurde Fulda errelcht, wo der Wind etwas ab⸗ flaute, dafür regnete es wie Bindfaden immer ſtärker bis Mannheim..12 wurde Hanau und.47 Darmſtadt paſſiert. Man hatte erwartet, in der Rheinebene beſſeres Wetter vorzu⸗ finden, hatte ſich aber gründlich getäuſcht, denn auch hier hiel Regen und Wind in gleicher Stärke an, bis Mannheim um Uhr 20 Minuten erreicht wurde. Nach einem Bogen an der Rheinbrücke über die Lanzſche Fabrik bis Paradeplatz wandte ſich das Luftſchiff Rheinau zu, überfuhr die Halle in einer Hö von ca. 200 Meter bis gegen Schwetzingen, um dann auf den Platz vor der Halle um 9 Uhr 52 Min. eine glatte Lan dung vorzunehmen. Es war ein erhabener Anublick, wie das langſam näher kommende, ſich ſtetig ſenkende Luftſchiff maj ſtätiſch und ſicher bewegte, bis es durch die ausgeworfenen zum Boden gezogen war. Herr Direktor Zabel begrüßte di Jahrtteilnehmer herzlich und ließ ſie hochleben. Es waren nur wenige Perſonen zur Begrüßung erſchienen. Von Herrn Direktor Lanz war aus Schloß Seeleiten die telegraphiſche glückwünſchung des Führers Honold zu der glücklichen, te ſehr ungünſtigen Witterung mit großem Mut ausge gut verlaufenen Fahrt eingetroffen. Nach einer telegraphiſchen Aufnahme durch Herrn Graßmück wurde das Luftſchiff rück wärts in die Halle gezogen und um 10 Uhr 10 Min. veran Während der etwa Aſtündigen Fahrt funktionjerten Motor und Steuerung vorzüglich. Die Durchſchnittsgeſch bis 60 Kilometer, ſpäter 70 Kilometer. Die Ballon hü war durch den Regen, welcher noch bei der Landung auhielt, vollſtändig durchnäßt, was eine Mehrbelaſtu vonetwa 450 Kilo ausmachte, aber dank der vorzüglich Motorleiſtung nicht in Frage kam. Daß das Unmwetter f. ſtarkes war, beweiſt, daß die rechte Stabiliſier ngs fläche vom Sturm zerriſen wurde. Geſtern abend man ſich in Gotha noch nicht einig, ob gefahren werden fe hatte doch der Wind am Boden eine Sekundengeſchwindigkeit von 10 Meter. Man wartete deshalb die ganze Nacht, bis man ſich gegen 5 Uhr entſchloß, trotz der ſehr ſchlechten Wetteraus⸗ ſichten die Fahrt anzutreten. Da das bieſige Regiment Manöver iſt, waren nur etwa 100 Mann Fabrikfeuerwehr und Arbeiter der Firma Heinrich Lanz bei der Landung zugegen und dennoch klappte alles vorzüglich. Dieſe Fahrt muß als eine Glanzleiſtung bezei werden. Iſt doch aus ihr die Betriebsſicherheit, und die B barkeit auch bei Sturm und Regen klar zum Ausdruck ge worden. Die Beſatzung beſtand aus den Kapitän nld e n iſti Nls eee ne 1g 8 mar 9 55 0 gte N ſchlag, der gu ſeinem Tage ſeit 20 Jahren niede Die ungeheuren Necemengee ſind n nicht öhne böſe Folgen geblieben. Am Hauſe Fiſchma⸗ ein Kgamin eingeſtürzt. Größerer Schaden wurde in Hirſchgaſſe(Lobenfelderweg) durch Ueberlaufen der Kanäle au⸗ gerichtet. Die Schutzmauer des Weges iſt eingeſtürzt An 55 Wolfsbrunnenbach in Schlierbach iſt ein Dammbruch ein getreten. Bei der Herrenmühle wurde ein Teil einer Bg anſtalt, die neckgrabwärts trieb, angeſchwemmt 0 9 Uhr heute morgen trieb dort auch eine kleine Holzbr wahrſcheinlich von der Elſenz oder Steinach ſtammk, vorüber. Ein Salzſchiff hat ſich kt.„Heidelh. Ztg.“ in der Höhe n. HKiegelhauſen feſtgefahren. Die Ladung dütrfte Wahrſcheinlichkeit nach verloren ſein. Der Neckar Heblich geſtiegen, die Wieſen unterhalh der Friedrichsb zum Teil überſchwe mt. Der Pegel iſt von Samstag 5 früh von 1,97 auf 2,70 geſtiegen. 85 In Ne 1 ach iſt der Neckar ebenfalls um etwa 8 Zentimeter und in Heilbronn um nahezu 1 Meter gewachſen Der Perſonendampffchiffahrts⸗ Berkehr auf d Neckar iſt wegen des Hochwaſſers bis auf weiteres ein geſte In Ziegelhauſen wurde heute ach gegen 2 Uhr die wohnerſchaft alar wmient. Der, Steinbach war De der und ſchreibt einen gebarniſchten Aptikel, in er Maß Aieher⸗ maun oder Richard Strauß als olympiſchen Zeugen beſchwört. Wider⸗ fährt diefelbe Schmach einem Schriftſteller, dann geht ein Eugel durchs Zimmer. Der Schriftſteller ſchreibt gegen Sthauſplelerelenb, gegen Malerelend, gegen Muſikerelend. Und wird ihm ſelber elend, daun entſinkt die Wafſe ſeiner Hand und er ſagt: Es geſchieht mei⸗ nem Vater ganz recht, wenn ich mir die Finger erfriere, Warum kauft er mir keine Haudſchuhe! Dazu kommt aie noch etwas anderes, was im Laufe der letz⸗ ten drei oder vier Dezennien dazu beitrug, das Anſehen dey Schrift⸗ ſtellexei in den Augen der Nation zu erſchüttern. Das ſind die guten e die einzelne Aae Glückskinder mit Bühnenſtücken oder Romanen gemacht haben. Die Nation will ihre Märiyrer, ihre Geſtunungshelden haben, die für ihre Ueberzeugung leiden, d. h, hun⸗ geru. Die Nation glaubt ein Recht darauf zu haben, dieſe Märtyrer unter ihren Schriftſtellern zu finden. Aus alter Gewohnheit wird es der Menſchheit ſchwer, die Größe eines nichthungernden Schriſt⸗ ſtellers für echt zu halten. und Kritik einen, wenn er mirklich beſtände, allerdings nicht er⸗ freulichen Gegenſatz von gewiſſenloſen Spekulanten und hämiſchen Moraliſten vor ſich zu ſehen. An dieſem Gegenſatz, meine verehrten Herren, iſt aber nur die Geſetzgebung ſchuld, die uns im Urheber⸗ recht ein halbes, unfertiges Werk beſchert hat. In dem Augenhlick, wo der Mitarbeiter einer Zeitung ebenſo am Gewinn ſeines Blattes beteiligt iſt, wie der Bühnenſchriftſteller am Gewinn des Thegters, iſt dieſer häßliche Gegenſatz im Ganzen aus der Welt geſchafft. Aller⸗ dings müßte ſich die Nation dann endgültig mit der Tafſache aus⸗ ſöhnen, daß ein Schriftſteller überhaupt nicht die Verpflichtung hat, in erſter Linie Hungerkünſtler zu ſein.“ zahl und Abonnementspreis eines Blattes das normale Honorar zu berechnen iſt. Scheint auch dieſes Syſtem, deſſen Durchführung er von der der Preſſe“ fordert, nicht recht ausführbar, ſo iſt doch, ſo ſchreibt u der B. 5 viel Wahres in dem, was Weßekind fagt. Ein neues Werk von Paul Herbien. Der erfolgreiche franzöſiſche Dramatiker Paul Herpien, wird werden. Sein bedeutendſtes Werk„Geſtern“, das im Gegenſotz zu der ſonſtigen franzöſiſchen Bühnenlitergtur nicht das Kofoften⸗ tum und das leichtlebige Pariſer Milieu behandelt, ſondern den Theatererfolg in Paris. Dabei glaubt man läglich in Dramatik Wedekind entwickelt dangch ein Syſtem, wie aus Abunzionten⸗ ſie nun offiziell oder inoffiziell in Europa herumreiſen. in der kammenden Saiſon guch auf den deutſchen Bühnen helmiſch! haben ihn, glaube ich, unterſtützt. Konflikt in der Seele einer wahrhaft vornehmen Frgu in logiſch meiſterhafter Weiſe ſchildert und den Sieg zwi wiſſenskampf, übernommener Pflicht und heißer Liebe Mittelpunkt der Geſchehniſſe rückt, war eine Zeitkang de Alice Fliegel, die Verfaſſerin des rariſch hochgewerteten Romans„Totenwache“, die ſich ſcho viele andere muſtergültige Ueberſetzungen bekannt gemach at, dem packenden Stück eine treffliche Uebertragung ins angebeihen laſſen. die der Autor ſelbſt als hervorragend bö. hat. In dieſer Jorm iſt das Schauſpiel vom Drei⸗ Masken⸗Berlage erworben worden, der bereits mit verſchiedenen großen wegen der gleichzeitigen Uraufführung des Stückes pverhan Zunächſt hat ſich der neue Direktor des Eſſener Stadithe Herr Mauxrach, die deutſche Uraufführung, die noch zu Beginn dek kommenden Theaterſaiſon ſtattfinden wird geſichert; eine Zahl weiterer Annahmen liegen bereits vor. Die Verleiſfung der Ehrenlegion an Prof. Max Neinharbt keilt jetzt Direktor Anieine dem„Jigars“ 15 fol Zuſchrift mit: 19 95 Mitelung 9100 en fil Reinhardt lam mir der Gedanke, dem Miniſter nah 155 es pielleicht recht angebracht wäre, unſerem Kollegen vo die Ehrenlegion zu verleihen. Ich ſagte den Herren Gui und Poincare, daß dies gewiß eine geſchmackvolle Ant 120 würde auf die Aufmerkſamkeiten des Kaiſers, der ſtets au ordentlich wohlwollend iſt gegen unſere franzöſiſchen Künſtler⸗ Eben habe ich die Nachricht exhalten, daß mein Vorf genommen worden iſt. Brieux, Robert de Flers und einige a Das iſt, wie ich hof Theater⸗Angelegenheiten e des Wns eiwos gang 4. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Mannheim, 9. September. ſeinen Ufern getreten und nötigte mehrere Anwohner zum Räumen ihrer Wohnungen. Die Ziegelhäuſer Landſtraße gleicht ſtellenweiſe einem See. Die von den Bergen niederſtürzenden Waſſer bieten, beſonders da, wo ſie über Treppenwege hinweg ziſchen, den Anblick von Waſſerfällen. Für morgen wird das Uebertreten des Neckars auf die Landſtraße befürchtet! Die im Peterstal von den Berghängen abflutenden Waſſermaſſen fanden in dem engen Bett des Steinbaches bald keinen Platz mehr. Schäumend und brauſend wälzten ſich die Fluten zu Tal. Nachts 1 Uhr wat der Steinbach über ſeine Ufer und überflutete die Straßen. den Häuſern, in Kellern und Viehſtällen ſteht das Waſſer ſchon in beträchtlichen Mengen. Zur Verhütung von Unglücksfällen iſt auch hier die Feuerwehr ſeit heute früh 2 Uhr mit dem Ausſchöpfen der eingedrungenen Waſſermengen aus den Häuſern beſchäftigt. Auch der alte Mühlbach in Schlierbach iſt durch die das Tal herunterkommenden gewaltigen Waſſermaſſen erheblich ange⸗ ſchwollen und über ſeine Ufer getreten. Der Dammiſt in Ge⸗ fahr, von den ausſtrömenden Waſſermaſſen eingeriſſen zu werden. Die alarmierte Feuerwehr arbeitet ſeit heute früh 7 Uhr um einen Dammrutſch zu verhüten. Von den ſeit heute früh 5 Uhr anſtrömenden Waſſermaſſen iſt lbt.„Heidelb. Tgbl.“ auch die Schuhfabrik Wilz ſehr in Mitleidenſchaft gezogen. Die unteren Räume der Wäſcherei von Helm ſind überſchwemmt. Ver⸗ ſchiedene Dammrutſchungen ſind erfolgt, auch ſind mehrere Wegböſchungen eingerutſcht. Beſonders wurde die alte Schönauer Straße durch die vom Peterstal und dem Kreuz⸗ grundtal kommenden Waſſermengen heimgeſucht. Wie aus Alt⸗ neudorf geſchrieben wird, machen ſich dort die Schäden des an⸗ haltenden Regenwetters empfindlich fühlbar. Das Dehmd, das in ſonſtigen Jahrgängen ſchon längſt unter Dach war, benützen die Jandwirte vielfach als Grünfutter. Der Hafer liegt größtenteils noch auf dem Felde. In den oberen Gemeinden des Steinach⸗ tales liegt ſogar noch der Roggen. Aus Meckesheim wird berichtet: Die Bewohner der Mühl⸗ gaſſe wurden vergangene Nacht durch gefährliches Hochwaſſer über⸗ raſcht. Wegen der Gefahr mußte das Vieh aus den Ställen ge⸗ tragen werden. Der Lohbach, der ſeit 3 Uhr im Steigen begriffen war, fällt jetzt wieder, doch ſteigtdie Elſenz ſeit 8 Uhr immer mehr, ſo daß die Leute ihre Gärten räumen mußten, teilweiſe bis —5 In zan die Knie im Waſſer ſtehend. Der Verkehr nach dem Bahnhof * Nachlaß bevorſteht. iſt nicht mehr möglich. In Waibſtadt wurde das ganze Tal von dem heute nacht eintretenden Hochwaſſer überſchwemmt. Aus Grünsfeld im Taubergrund wird berichtet, daß der große Kanal, der im letzten Jahre nach den verheerenden Ueberſchwem⸗ mungen zur Ableitung der vom Gebirge kommenden Waſſermen⸗ gen angelegt wurde, ſich ſehr aut bewährte. Sportliche Nundſchau. Pferderennen. Sonntag, 8. September. Dortmund. Herbſt⸗Jagdrennen. 2000 1. P. Mecklenburgs Comman⸗ dant(Kreiſel), 2. Terciaba, 3. Erato. 29:10; 13, 25:10.— Baroper Jagdrennen. 2000 1. A. Schürmanns Saint Rules(Gädicke), 2. Golden Garnet, 3. Engadi. 14:10; 11, 11:10.— Becke⸗Jagdrennen. 2000 1. R. Then Berghs Jriſh Lad(Kreiſel), 2. Roſy, 3. Cha⸗ labre. 103:10; 22, 15, 35:10.— September⸗Preis. 3500 1. Freih. El. v. Rombergs La Ceritto(sLeiß), 2. Lynch Law, 3. Rekrut. 63:10; 23, 28:10.— Verloſungs⸗Jagdrennen. 5500.Lt. Winte⸗ rers Rabenlocke(Piplies], 2. Kylander, 3. Sea Sick. 69:10; 20, 19, 24:10.— Blomcke⸗Jagdrennen. 4000 1. H. Stemanns Zucht (Piplies), 2. Eilbote, 3. Oos. 39:10; 14, 15:10. Hannover. 2400 ½ 1. H. Weſtens Clara(Martin), 30:10; 13, 13, 23:10.— Harzburg⸗Rennen. 3800% 1. F. C. Krügers Courier(Raſtenberger), 2. Oceana, 3. Blumenſegen. 34:10; 13, 12, 12:10.— Ehrenpreis⸗Handicap. 7500 I. A. Hülſenbuſch's Moung Turk(Evans) und F. C. Krü⸗ gers Eccolo(Raſtenberger) totes Rennen. 3. Senechal. 28, 20:10; 17, 17, 30:10.— Großes Haunoveriſches Jagdrennen. 20 000 1. W. Dodels Avignon(Printen), 2. Triglav, 3. Clou. Ferner: Sturmwind 2, Lohengrin 2, Bilbao, Regina, Grunewald, Schön⸗ brunn, Ordnung, Großherzog, Lichtenſtein, Niſſa, Oberleutnant, Re⸗ veuſe, Bröſen, Priotina, Salambo, Goos, Mainau 2. 3., 3 L. 34: 10 21, 128, 125:10.— Herbſt⸗Rennen. 3300 ½ 1. v. Oertzens Jrany (W. Winkler), 2. Silvia, 3. Boulanger. 172:10; 37, 21, 18:10.— Ver⸗ loſungsjagdrennen. 3400 1. R. Burmeiſters Kerxes(Roſak), 2. Niemand, 3. Oſterhaſe. 32:10; 14, 12:10.— Lavenius⸗Rennen. 1500 % Erſte Abteilung. 1. H. Niehaus' Heckenroſe(Niehaus jr.), 2. Na⸗Na, 3. Delphin(Beſ.). 84:10; 21, 14, 17:10. Zweite Abteilung. 1. Hauptmann v. Hippels Heidenkind(Taranczewski), 2. Lave⸗ nius, 3. Delorius. 16:10; 10, 10, 12:10. Weſer⸗Hürdenrennen. 2. Eiſenkönig, 3. Mobile. Wien. Eſterhazy⸗Memorial. 62 000 Kronen. 1. Baron G. Springers Jaromier(Ferguſon), 2. Geſtüt Gradnitz' Laudon(F. Bullock), J. Baron G. Springers Opponent(Carlslake). Ferner: Enoch, Clara, Blondel Rock Criſtall. 42:10; 47, 25, 31:20. Luzern. Große Luzerner Steeplechaſe. 20 000 Frs. 1. H. Junks Coram Populo(Parfrement), 2. Saiut Lsonard(Spooner), 3. Teuton (Head), 4. Onvide(Dr. Rieſe)ß. Ferner: Primat Tip Top. 22:10; 21, 61 210. er. Tu———trt.tʃ᷑——BZ——t zeichnetes, das in der deutſchen Preſſe Widerhall finden wird und das Sie öffentlich bekannt machen können.“ Der Nachfolger Bergers in Wien Als proviſoriſcher Leiter des Burgtheaters iſt, wie wir ſchon kürzlich mitteilten, vom Oberhofmeiſter Fürſten Montenuovo der dienſtälteſte Regiſſeur Hugo Thimig beſtellt worden. Der Oberhofmeiſter beabſichtigt ein engeres Interegnum von etwa—5 Monaten unter proviſoriſcher Führeng Thimigs durchzuführen. Man will dem interimiſtiſchen Leiter Gelegen⸗ heit geben, ſeine künſtleriſche und geſchäftliche Tätigkeit zu be⸗ weiſen. Sollte Thimigs Tätigkeit am Burgtheater künſtleriſch und materiell erfolgreich ſein, ſoſoll Thimig zum definitiven Burgtheaterdirektor avancieren. Wenn die Berufung einer anderen Perſönlichkeit vom Ober⸗ hofmeiſteramt für nötig gehalten werden ſollte, ſoll Thimig zum Oberregiſſeur ernannt werden, ein Poſten, der ſeit dem Tode Sonnenthals unbeſetzt blieb. Maſſenets Nachlaß. ̃ Maſſenet hat der Tod mitten aus reichem Schaffen geriſſen: er war gerade beſchäftigt, eine Reihe von Muſikwerken dem Druck zu übergeben; andere waren bereits ganz vollendet, ſo daß, ſo wird gemeldet, noch manche wohllautende Ueberraſchung aus ſeinem Drei komiſche Opern„Panurge“, deſſen Text aus Rabelais' unſterblichen Werken ſtammt,„Amadis“ und „Kleopatra“ ſind vollkommen vollendet und ſogar ſchon für Or⸗ cheſter geſetzt und für Klavier bearbeitet. Außerdem ſind zwei 5 Orcheſterſuiten mit Geſang und Deklamation ſo weit gediehen, daß ſie ohne die Hinzufügung oder Veränderung eines Taktes ver⸗ öffentlicht werden können. Im Nachlaß hat ſich ſodann noch eine Thegterſuite in vier Nummern und eine„Suite parnassienne“ in 80 Nummern vorgefunden. Endlich wird als der eigentliche chwanengeſang des Meiſters eine vierſtimmige Geſangskompoſi⸗ tion„LA Vision de Loti“ demnächſt erſcheinen. Dieſes Werk ſollte zum erſtenmal im Juni dieſes Jahres im Atheneum zu Gehör ge⸗ bracht werden, und der Meiſter wollte ſelbſt dirigieren. Nachtrag zum lokalen CTeil. * Unfall. Heute mittag gegen 3 Uhr wurde ein Mann auf den Planken bei Ja 3, als er mit einem Handwagen das Ge⸗ leis der Straßenbahn überqueren wollte, von der Elektri⸗ ſchen erfaßt, auf das Pflaſter geſchleudert und am Kopf leicht verletzt. Nach Anlegung eines Notverbandes in der Löwenapotheke wurde er mit dem Sanitätswagen ins Allg. Krankenhaus verbracht. Von Jag zu Tag. Das Feſt der„Grasjungfern“. sh. Goslar, 8. Sept. In manchen Gegenden des Harzes hat ſich noch eine ſchöne, alte Volksſitte erhalten, die in weiteren Kreiſen faſt unbekannt iſt. Wenn die Deumahd beendet iſt, dann findet in den Dörfern der ſogenannte „Grastanz“ ſtatt. Das Feſt wird von den Frauen und Mädchen des Dorfes veranſtaltet. Am Vormittag trägt jedes Mädchen einen Haufen Heu nach einem beſtimmten Platze. Um Mittag wird die „Graskönigin“ gewählt. Nach einem Feſtgottesdienſt in der Kirche ſtellt ſich vor dem Hauſe des Schulzen der Feſtzug der Frauen und Mädchen auf, der ſich unter Vorantritt der Graskönigin und einer Fahnenträgerin nach einem Zelte begibt. Hier beginnt jetzt der Grastanz, wobei ſich jede Tänzerin ihren Tänzer wählen darf, ohne von dieſem aufgefordert zu werden. Wenn der Tanz am ſpäten Abend beendet iſt, begeben ſich die Feſtteilnehmer nach den erwähn⸗ ten Heuhaufen, die nunmehr regelrecht verſteigert werden. Und zwar erfolgt die Verſteigerung zweimal, einmal die der einzelnen Haufen und dann des geſamten Heues. Der Erlös für die Ver⸗ ſteigerung der einzelnen kleinen Heuhaufen fließt in die Kaſſe der Grasjungfern, die damit das nächſte Feſt ausrichten. In dieſem Jahre wurde das originelle Feſt in verſchiedenen Ortſchaften unter großer Teilnahme der Bevölkerung begangen. 5 — Verſchwundene Hauptgewinne. Auf Veranlaſſung des Frankfurter Unterſuchungsrichters iſt in Düſſeldorf, wie telegra⸗ phiſch ſchon berichtet, der Lotterieeinnehmer Schaefer in Haft genommen worden, weil er im Verdacht ſteht, durch un⸗ redliche Machenſchaften ſich in den Beſitz der beiden Haupttref⸗ fer der Frankfurter Lotterie zugunſten des Zuverläſſigkeitsflugs am Oberrhein in Höhe von 50 000 und 10000 Mk. geſetzt zu haben. Schaefer hatte, als die erſten Nachrichten über ſeine Unregelmäßig⸗ keiten in der Oeffentlichkeit erſchienen, den Zeitungen zunächſt, wie gleichfalls gemeldet, mit ſtrafgerichtlicher Verfolgung gedroht und behauptet, die ganze Sache beruhe auf einem Racheakt. Der Poliziſt und der Notar, die bei der Ziehung zugegen waren, be⸗ haupteten auch, es ſei nichts Unregelmäßiges vorgekommen. Hin⸗ gegen ſagte der Waiſenknabe, der bei der Lotterie die Loſe aus der Urne zog, daß Schaefer im Augenblick, als der Hauptgewinn ge⸗ zogen wurde, ein Los vom Boden aufgehoben habe. In Düſſeldorf wird die Angelegenheit ſehr lebhaft beſprochen, und man erinnert an einen Fall, der ſich vor einigen Jahren zugetragen hatte. Damals hatte ein Dienſtmädchen in der Kollekte Schaefers einen Gewinn von 15000 Mark gemacht. Schäfer zahlte dem un⸗ erfahrenen Mädchen nur⸗ 1500 Mk. aus. Als das Mädchen aber ſpäter mit einem Kriminalbeamten die Kollekte betrat, gab Schaefer, ohne erſt eine Anrede abzuwarten, die volle Summe mit Entſchuldigungen heraus. — Das Animierkneipenunweſen. Saargemünd, 7. Sept. Welch erſchreckenden Umfang das Animierkneipenunweſen bisweilen annimmt, das zeigte ein widerlicher Prozeß, der ſich vor der hieſigen Ferienſtrafkammer abſpielte. Die Eheleute Peter Pauli, Inhaber der Wirtſchaft an der Bergſtraßenecke, waren angeklagt, in der Zeit ſeit Uebernahme des Wirtſchaftsbetriebes von Mitte Juli 1911 bis 1912 gewohnheitsmäßig und aus Eigennutz durch Vermittlung und Verſchaffung von Gelegenheit der Unzucht Vorſchub geleiſtet zu haben. Der Ehefrau Pauli allein war außerdem Nahrungs⸗ mittelfälſchung zur Laſt gelegt. In dem vom Wirte ent⸗ ſprechend eingerichteten Nebenzimmer wurde den Gäſten, die mit allen Mitteln zum Beſuche dieſes Raumes animiert wurden, nur Wein verabreicht, der— wie die Anklage aufſtellt— ſtark mit Waſſer verdünnt war und mit 2,50 die Flaſche bezahlt wurde, allerdings nur von der Kellnerin. Dieſe durfte aber für die Flaſche 50 Pfg. mehr von den Gäſten verlangen, forderte auch 4 bis 5% Es ging zu wie in einem Taubenſchlag: in kurzer Zeit hatte der Wirt 14 Kellnerinnen beim Meldeamt an⸗ und abmelden laſſen, abgeſehen von denen, die vergeſſen wurden. An Unterſtützung ließ es der Wirt nicht fehlen, er bezeichnete häufig die einzelnen Gäſte, die mehr oder weniger geſchröpft werden ſollten. Daß man ſolche Gäſte um 40, 70% und mehr in kurzer Zeit erleichterte, ſtand nicht vereinzelt da. Und vielfach kamen Leute in Betracht, bei denen daheim Frau und Kinder auf den Lohn warteten. Die Verhandlung fand unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit ſtatt. Der Staatsanwalt beantragte gegen Pauli 6 Monate Gefängnis und 600 Geldſtrafe eventuell 30 Tage Gefängnis wegen Kupelei, gegen die Ehefrau 4 Monate Gefüngnis wegen Kuppelei und 2 Monate wegen Nahrungs⸗ mittelfälſchung, zuſammen 5 Monate und 14 Tage Gefängnis, ſowie 300 /% Geldſtrafe eventuell 14 Tage Gefängnis. Die Verteidigung plädierte für Freiſprechung. Das Urteil lautete für beide An⸗ geklagten auf je drei Monate Gefängnis, wobei ſtrafſchärfend ins Gewicht fiel, daß meiſtens wenig Begüterte ausgebeutet wurden. Hinſichtlich der Nahrungsmittelfälſchung mußte die Ehefrau mangels genügenden Beweiſes freigeſprochen werden. — Der reiche Onkel in Amerika. Aus Salz wedel wird ge⸗ meldet: Dem Arbeiter Wirth ſteht eine reiche Erbſchaft be⸗ vor. Durch einen in Amerika geſtorbenen gewiſſen Kaſpar Breuer⸗ Wirth, der ein Vermögen von 100 Millionen M. hinterlaſſen hat, dürfte ihm und noch zwei anderen Perſonen die Erbſchaft zufallen, falls nach den bereits durch die Behörden eingeleiteten Nachforſchun⸗ gen ſeine Verwandtſchaft mit dem Verſtorbenen feſtgeſtellt wird. Der Verſtorbene ſoll ein Onkel des in Salzwedel in Frage kommenden Erben ſein. Der Erblaſſer war in Burg bei Magdeburg geboren Kleine Mitteilungen. In Worms wurde das hiſtoriſche Charakterbild„Gu⸗ ſtav Adolf“ von Otto Devrient durch Wormſer Bürger und Bürgerinnen im Feſtſpielhauſe mit gutem Erfolge zur Auffüh⸗ rung gebracht. Paul Wagner wird nach Ablauf ſeiner Verpflichtungen am Deutſchen Theater zu Berlin an das Theater in der Königgrätzer⸗ ſtraße(Meinhard und Bernauerj übertreten. „Hoheit tanzt Walzer“ unter Leitung des Wiener Komponiſten Leo Aſcher hatte bei der deutſchen Erſtaufführung im Stadttheater zu Chemnitz großen Erfolg. Der Autor wurde oft gerufen. Das Werk iſt an vielen deutſchen Bühnen an⸗ genommen. Henry Bernſteins Schauſpiel„Der Anſturm'“, das das Stuttgarter Schauſpiel in der Ueberſetzung von Paul Block. als deutſche Uraufführung brachte, fand durch eine gut poin⸗ tierte Darſtellung den ſtarken Beifall des vollbeſetzten Hauſes. Dem Rabbiner der jüdiſchen Gemeinde in Mainz, Dr. Ludwig Salfeld, iſt das Prädikat„Profeſſor“ beigelegt worden. Tagesſpielplan deutſcher Theater. Dienstag, 10. September. Berlin. Kgl. Opernhaus: Bohéme.— Kgl. Schauſpielhaus: Die Blut⸗ hochzeit.— Leſſing⸗Theater: Tantris der Narr.— Deutſches Theater: Romeb und Julia.— Kammerſpiele: Mein Freund Teddy.— Theater in der Königsgrätzerſtr.: Die fünf Frankfurter. — Kurfürſten⸗Oper: Kuhreigen. Dresden. Schauſpielhaus(Opernvorſtellung): Der fliegende Holländer. Düſſeldorf. Schauſpielhaus: Serie III, Die Venus mit dem Papagei. Frankfurt. Opernhaus: Die luſtigen Weiber von Windſor.— Schau⸗ ſpielhaus: Julius Cäſar. Karlsruhe. Gr. Hoftheater: Königskinder. 5 Köln. Opernhaus: Boccacciv.— Schauſpielhaus: Maria Stuart. Leipzig. Neues Theater: Rigoletto.— Altes Theater: Die Dame in Rot. Mannheim. Gr. Hoftheater:„Es war einmal“ u.„Glückliche Stunden“ Mütuchen. Hoftheater: Jedermann. Wiesbaden. Kgl. Theater: Der Freiſchütz. und 1845 als etwa 19⸗Jähriger aus Furcht vor dem Militärdienſt ausgewandert. Er wandte ſich nach Amerika, ohne irgend jemanden ſeinen genauen Aufenthalt mitzuteilen. In der Neuen Welt iſt er zu dem rieſigen Vermögen gekommen. Letzte Nachrichten und Telegramme. *Pirmaſens, 9. Sept.(Priv.⸗Tel.) Heute früh gegen 4 Uhr kam es nach einem vorausgegangenen Streit in einem Cafs zwiſchen den Beteiligten zu einer ſchweren Schlägerei, in deren Verlauf der Bäckergehilfe Eberhardt aus Oberndorf in 1 durch einen Meſſerſtich in den Kopf getötet wurde. Lille, 9. Sept. Das hieſige Lehrer⸗Syndikat hat beſchloſſen, ſich gemäß miniſterieller Anordnung aufzulöſen. Die Fahrt des„Z3 3“ nach Gotha. 2 w. Frankfurt a.., 9. Sept. Das Militärluft⸗ ſchiff„Z 3“ paſſierte gegen 4 Uhr Frankfurt a. M. in der Richtung auf Gotha. Nach einem von dem„Z 3“ in Metz einge⸗ troffenen Funkenſpruch hat das Luftſchiff um.20 Uhr Hanau paſſiert und hofft, um 7 Uhr in Gotha zu ſein.(Siehe Lokales.) Schweres Unglück bei einem Motorradrennen. W. Newyork, 9. Sept. Während eines Motorradrennens in Neark im Staate New⸗Yerſey wollte der Favorit Eddin Paſcha einen anderen überholen. Er zerbrach dabei die Schranke und fuhr in die Menge. 4junge Leute wurden getötet, 20 verletzt. Der Fahrer iſt ebenfalls tot. Sein Motorrad ſtürzte ſo, daß er den Konkurrenten, den er hatte übesholen wollen, zu Fall brachte, ſodaß auch dieſer getötet wurde. Intervention der Vereinigten Staaten in Mexiko. * Beverly(Maſſachuſetts), 9. Sept. Von zuſtändiger Seite iſt feſtgeſtellt worden, daß die Intervention in Mexiko niemals wahrſcheinlicher als gegenwärtig geweſen iſt. Taft wolle jedoch nicht handeln, bevor nicht die Sonderſeſſion des Kongreſſes ihm die Ermächtigung dazu er⸗ teile. Die Lage in Südweſt⸗Mexiko iſt höchſt beunruhigend. Man befürchtet, daß einzig die Landung amerikaniſcher Trup⸗ pen in den Häfen des Golfs, die eine Intervention wäre, di⸗ beſtehenden Schwierigkeiten löſen kann. Die Kaiſermanöver. * Coswig, 9. Sept. Der Kaiſer iſt mit Gefolge heute früh 8 Uhr 55 Minuten im Sonderzug hier eingetroffen. Auf dem Bahnſteig waren zur Begrüßung der König und der Kronprinz von Sachſen erſchienen, ferner der Generalſtabschef v. Moltke. Dem kaiſerlichen Gefolge ſchließt ſich hier Geſandter v. Treutler als Vertreter des Auswärtigen Amtes an. Der Kaiſer und der König begrüßten ſich herzlichſt und unterhielten ſich längere Zeit. Sodann wurde mit Automobilen die Fahrt ins Manövergeläönde angetreten. Der Kaiſer fuhr mit dem Generalſtabschef im erſten, der König und der Kronprinz im zweiten Wagen. Das Publikum, Schulen und Vereine begrüßten die Majeſtäten herzlich. Das Wet⸗ ter iſt kühl und veränderlich. Der Kaiſer gedenkt vormittags den Vormarſch der roten Kavallerie zu ſehen und ſpäter im Sonder⸗ zuge zu frühſtücken. Der Sonderzug wird in Rieſa ſtehen.(Das Wolffſche Telegr.⸗Bureau bemerkt zu dieſer Meldung: Ueber die einzelnen Momente des Vormarſches der beiden Parteien werden wir nicht berichten, da der Preſſe von der Manöverleitung nahe⸗ gelegt iſt, im Intereſſe der kriegsmäßigen Entwicklung der Mand⸗ ver hiervon abzuſehen.) W. Meißen, 9. Sept. Der Kaiſer, der König und der Kronprinz von Sachſen, ſowie das geſamte kaiſerliche Hauptquartier ſind um.25 Uhr von Coswig kommend hier eingetroffen. An der alten Elbbrücke hatte die geſamte Manöverleitung mit dem Prinzen Waldemar von Preußen und eine Anzahl von Herren des Motoryachtklubs Aufſtellung ge⸗ nommen. Eine große Menſchenmenge begrüßte die Fürſtlich⸗ keiten aufs lebhafteſte. Der Automobilzug hielt etwa 20 Minuten. Der Kaiſer begrüßte die Herren des Motoryachtklubs und beobachtete von der Elbbrücke aus die Durchfahrt von ſechs ſtromaufwärts fahrenden Motorbooten. Darauf fuhr der Auto⸗ mobilzug in der Richtung nach Oſchatz weiter. *Mügeln(Bezirk Leipzig), 8. Sept. Zur Erläuterung der allgemeinen Kriegslage wird folgendes be⸗ kannt gegeben: Auf jeder Seite der kämpfenden Parteien ſtehen Armeen. Dieſe handeln im Rahmen der Kriegslage der er⸗ wähnten Heere, ſind alſo nicht ſelbſtändig. Führer von Blau iſt der ſächſiſche Generaloberſt Kriegsminiſter Freiherr v. Hauſen. Ihm beigegeben iſt als Chef Generalmajor Freiherr v. Freytag⸗ Lovinghoven. Auf beiden Seiten ſind höhere Kavallerie⸗ kommandeure eingeteilt; ſie ſind beſtimmt, mehrere Kavallerie⸗ diviſionen einheitlich zu führen; bei Blau Generalleutnant von Hoffmann, Chef des Stabes Oberſtleutnant von Studnitz, bei Rot Generalleutnant Torgany, Chef des Stabes Oberſt⸗ leutnant von Poſeck. Der Kriegszuſtand für dieſe Heeres⸗ kavallerie beginnt am 9. September vormittags 7 Uhr. Voraus⸗ ſichtlich geht morgen eine ſtarke rote Kavallerie aus der Gegend von Kalau gegen die Elbe zwiſchen Torgau und Dresden vor. Auf dieſer Strecke ſperren blaue Reſervetruppen. Dieſe handeln gemeinſam mit den Motorbooten des Jachtklubs von Deutſch⸗ land, welche mit Sechinwerfern und Maſchinengewehren aus⸗ gerüſtet ſind. Bei den beiderſeitigen Aufklärungen wirken mehrere Fliegerabteilungen zu je ſechs Flugzeugen ſowie Lenk⸗ luftſchiffe mit, bei Blau„Z.“, bei Rot„P.“. Aus der allgemeinen Lage entwickelt ſich auf Grund von Erkundungs⸗ ergebniſſen der beiderſeitigen Heereskavallerien das eigentliche Kaiſermanöver heraus.„Z. 3“ wird ſchon morgen in Tätigkeit ſein. Für den Kaiſer iſt ein Barackenlager bei Berntitz errichtet zwiſchen Oſchatz und Mügeln. Hausmarſchall Frhr. v. Lyncker 10 heute vormittag in Oſchatz eingetroffen und beſichtigte das Lager. Der Krieg und die Kriſe der Türkei. Feuer auf dem Balkan. wW. Konſtantinopel, 8. Sept. Die Maliſoren ſollen neuerlich einen Angriff auf Durazzo und Sijak verſucht haben. Nach einer Zeitungsmeldung tauchte eine Serbenbande in Oaſa Denidze auf. Aus Tikweſch bei Saloniki, ſowie aus Kratovo und Palanka wird das Erſcheinen bulgariſcher Ban⸗ den gemeldet. In Kotſchana entführten Banden den Sohn eines reichen Muſelmanen und töteten ihn. * Berlin, 9. Sept.(Von unſ. Berl. Bur.) Wie durch ein Berliner Mittagsblatt mitgeteilt wird, hat die deutſche Re⸗ gierung ihre Zuſtimmung zu dem Vorſchlage des Grafen Berchtold auch in ſeinen Einzelheiten gegeben. wW. Wien., 9. Sept. Die„Neue Freie Preſſe“ meldet: Der geſtrige Miniſterrat beſchloß, die den Albaneſen zugeſag⸗ ten Reformen im ganzen Reiche durchzuführen. W* 2 bd59 Kg. per Sept.⸗Okt. Mark 129.——129.50 Manheim, 9. September. 5. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Uolkswirtschaft. Ein beachtenswertes Urteil über die deutſche Nähmaſchinen⸗ Induſtrie, das um ſo wichtiger iſt, als es von gegneriſcher amerikaniſcher Seite ausgeht, dürfte für weiteſte Kreiſe unſerer Leſer von In⸗ kereſſe ſein. Wie mehrfach gemeldet wurde, ſoll die amerikaniſche Regierung die Abſicht haben, eine Anzahl Gebrauchsgegen⸗ ſtände, darunter auch Nähmaſchinen, auf die Zoll⸗Freiliſte zu ſetzen. Dieſe Abſicht hat natürlich die Vertreter der ſieben un⸗ abhängigen amerikaniſchen Nähmaſchinenſabriken auf den Plan gerufen, die die Behauptung aufſtellen, daß die Aufhebung des Zolles auf Nähmaſchinen den Ruin der amerikaniſchen Näh⸗ maſchineninduſtrie zur Folge haben müßte. Dieſe ſieben Fir⸗ men haben kürzlich als Vertreter Herrn Chaſe von der White Nähmaſchinengeſellſchaft zur mündlichen Verhandlung vor dem Finanzkomitee des amerikaniſchen Senats entſandt.. Die ame⸗ rikaniſche Singer Co. hat ſich ausgeſchloſſen und ſcheint in die⸗ ſer Angelegenheit eine paſſive Haltung einnehmen zu wollen. Herr Chaſe hat nun, wie der„Hannoverſche Cou⸗ rier“ berichtete, vor dem Finanzkomitee auf die Frage des Senators Smopot:„Nicht wahr, die ausländiſche Nähmaſchine iſt nicht ſo gut, wie die amerikaniſche?“ folgende Antwort u. a. gegeben:„Meine Herren, es tut mir leid, daß ich ſagen muß, ſie iſt nach meiner Anſicht der amerikaniſchen Nähmaſchine völlig ebenbürtig.“ Und weiter ſagte er u..:„In Bezug auf Nähen, Ausſehen und Dauerhaftigkeit glaube ich, ſind die ausländiſchen Nähmaſchi⸗ nen den unſrigen aleich.“ Das Ergebnis dieſer Verhandlung iſt für die deutſche Näh⸗ maſchineninduſtrie von Wichtigkeit, denn zunachſt geht aus den Ausſagen des Herrn Chaſe hervor, daß vom amerikaniſchen Standpunkt aus die ausländiſchen Nähmaſchinen ebenſo gut ſind, wie die in Amerika hergeſtellten. Unter ausländiſchen Fabrikaten können aber nur die deutſchen Nähmaſchinen zu verſtehen ſein, weil es, abgeſehen von den in Europa(Schott⸗ land) hergeſtellten Singermaſchinen, keine anderen gibt. Man kann aber getroſt hinzufügen, daß die deutſchen Fabri⸗ kate den amerikaniſchen ſogar in mancher Hin⸗ ſicht weit überlegen ſind. Jedenfalls liegt es im In⸗ tereſſe der deutſchen Nähmaſchineninduſtrie und des deutſchen Nähmaſchinenhandels, wenn von den in der Verhandlung ge⸗ machten Feſtſtellungen recht ausgiebiger Gebrauch gemacht wird, damit die Amerikaner endlich aufhören, die deutſchen Maſchi⸗ nen als weniger gute Ware zu bezeichnen, wie ſie es ſo gerne namentlich im Auslande tun. n. Mannheimer Produktenbörſe. Die Stimmung am hie⸗ ſigen Markte hat ſich unter dem Einfluſſe der ungünſtigen Witte⸗ zung weiter befeſtigt. Insbeſondere iſt die Stimmung für Gerſte und Hafer außergewöhnlich feſt. Die Offerten hierfür wurden täglich in die Höhe geſetzt; doch fanden die angebotenen Partien auch zu den erhöhten Forderungen Abſatz. Vetersburger und Libau Hafer wurden je nach Lieferung, im Gewicht von 47/48, 48/49 Kg., mit 134—135 per Tonne, eif Rotterdam gehandelt. Clippedhafer per September⸗ Oktober⸗ Lieferung 38 lbs. ging zu M. 139—140 per Tonne in andere Hände über. Ruſſiſche Futtergerſte 58/59 Kg. ſchwer per September⸗Oktober⸗Abladung wurde zu M. 129—130 per Tonne, eif Rotterdam aus dem Markte genommen. Auch Braugerſte liegt ſehr feſt, da gute trockene Ware ſehr ge⸗ fragt bleibt. Roggen hatte ziemlich unveränderten Markt. Auch in Weizen läßt das Geſchäft zu wünſchen übrig. Die Rückgänge, die indes von den amerikaniſchen Weizen⸗ märkten gekabelt wurden, blieben ohne Einfluß, da die Eif⸗ Angebote in amerikaniſchen Weizen, infolge der erhöhten Ozean⸗ frachten, um M. 1. per Tonne gegenüber den Angeboten vom letzten Samstag, höher lauteten. Die Notierungen im hieſigen offiziellen Kursblatt wurden für Weizen teils um 0,25 M. per 100 Kg. ermäßigt, teils um 0,25 M. per 100 Kg. bahnſrei Mannheim erhöht. Die Preiſe für Brougerſte erfuhren eine Beſſerung um 0,25 M. und für Hafer um 0,50 M. per 100 Kg. bahnfrei Mannheim. Die Notierungen für Weizenmehl wurden um 0,25 M. per 100 Kg. ermäßigt. Vom Ausland werden augeboten die Tonne gegen Kaſſa eif Zotterdam: Weizen Laplata⸗Baßia⸗Blanca oder Barletka⸗Ruſſo 76 Kg ber Sept.⸗Okt. M. 168.——168.50, dito unggriſche Ausſgat 77 Kg. per Sept.⸗Okt M. 169.——169.50, dito ungariſche Santa Fe 78 Ka, per Sepk.⸗Okt. M. 170.—170 50, dito blauſpitzig 78 Kg. per Sept.⸗Okt. zu M. 165.50—166.—, Kanſas II per Seviember⸗Oktober M. 172.— bis 172.50, Redwinte: II per Sept.⸗Okibr. M. 170—170.50, Mani⸗ ioba Nr. 2 per Sepk.⸗Okt. 174—174.50, dito Nr. 3 per Sept.⸗Okt. 171171.50, Ulka 9 Pud 30⸗35 prompt M. 174——174.50, tg 10 Pud prompt M. 175.50—176.—, Azima 10 Pud 5 cchwimm. . 184.50—185.—, Rumänier 78⸗79 Kg. per Sept.⸗Okt. M. 172.— bis 172.50, dito 3% blaufrei prompt M.——, Rumänier 79—80 Kg. 3 Prozent blaufrei M.—.—, dito ver Sept.⸗Okt. M. 173.50—174.— Norddeutſcher 76/77 Kg. wiegend p. Sept.⸗Okt. Verſchiffung 164.—164.50 Roggen juſſiſcher 9 Pud 10⸗15 per prompt M. 181.50—132.—, dito 9 Pud 20⸗25 rer prompk Mk. 133.——133.50, dito 9 Pud 39⸗35 per prompt 134.—13450, norddeutſcher 72/73 Kg. per Sept.⸗Okt. Mark 128.50—129.50. Gerſte ruſſiſche 59—60 Kg. per Sept. Okt. Mk. 130.——130.50, dito rumäniſche 5960 Kg. per Sept.⸗Okt. Mk. 131.—131.50. La Plata 58 Kg. per Auguſt⸗ Sept.——.—.—. Mais Laplata gelb rye terms ſchwimmend Mark—. Sest.⸗Okt. Mk. 112.——112.50, Donau Galatz Foxnanian pꝛompt Mk. 119.50—120.—, Odeſſa per prompt Mk. 118.——118 50, Novoriſſik per prompt Mark 000—000.00, Heixed per prompt Mark 126.50—427.— Hafer ruſſ. 46⸗47 Kg. Sept⸗Okt. 130 50—131.— dito 47548 Kg. Sept.⸗Okt. M. 131.50—132, Donau 46⸗47 p. Aug.⸗Sept. 4,133—138.50 ditd 50⸗51 Kg. Juni t. 000.— 000.00. Amerikaner Clipped weiß 38 Pfd. per Sepl.⸗Okt. 139—139.50. La Plata 46—47 per Sept.⸗Okt. M. 119.——119.50. Badiſche Anilin⸗ und Spdafabrik. Im Inſeratenteil wird das Ergebnis der ſechſten Verlofſung der 494prozentigen Teilſchuld⸗ verſchreibungen Serie& der Geſellſchaft vom Jahre 1901 bekannt⸗ gegeben. Die Heimzahlung erfolgt zum Nennwert am 2. Januar 1913 gegen Rückgabe der betr. Titel und der nicht verfallenen Zins⸗ ſcheine bei den im Inſerat bekanntgegebenen Stellen. Von der Oberrheinſchiffahrt. Die viel erwähnte Groß⸗ ſchiffahrtsſchleuſe beim Kraftwerk Augſt⸗Wyh⸗ len, iſt dieſer Tage dem Betriebe übergeben worden. Sie bil⸗ det in Baſel und Umgebung den Gegenſtand aroßen Intereſſes. Wird doch mit der Eröffnung dieſer Schleuſe ein neues Stück der Oberrheinſchiffahrt Baſel⸗Bodenſee erobert, indem es nun möglich iſt, die Schleppfahrten bis Rheinfelden auszudehnen. Nachdem ſchon am Mittwoch zwei Fahr⸗ zeuge die Schleuſe benutzt hatten, unternahm am Donnerstag das erſte ſchweizeriſche Rhein⸗Peilboot„Rudolf Gelpke“ eine wohlgelungene Fahrt nach Rheinfelden. Die eigentliche Eröffnung der Schleuſe wird jedoch erſt am 14. September ſtatt⸗ finden bei Anlaß der Generalverſammlung des Vereins für die Schiffahrt auf dem Oberrhein, die deswegen ein halbes Jahr ſpäter ſtattfindet als ſonſt. .⸗G. für Großfiltration Worms. Das früher in Mannheim domizilierende Unternehmen hat auch im abgelaufenen Geſchäftsjahr keine beſonderen Reſultate zu erzielen vermocht. Aus 1910 war ein Verluſtſaldo zu übernehmen von 126 923% Da Waren 18 472¼ (5301% in 1910) erbrachten, Unkoſten aber 33 640%(1910: 35 945%¼ und Abſchreibungen 4089%(1910: 22 927%, zuſammen 37729 (1910: 58 872%) erforderten, ſo ergibt ſich für 1911 ein abermaliger Ver luſt von 19 257%(1910: 53 571 ¼/, welcher auf 1912 vorgetragen wird. Der Verkuſt⸗Saldo per 1. Januar 1912 ſtellt ſich darnach auf 146 181% bei 200 000% Aktienkapital. Es ſind ſomit buchmäßig 73 Prozent des Kapitals verloren. An Hypothekenſchulden ſind 50 000.4 (gegen 112 000% per Ende 1910) vorhanden, an ſonſtigen Ver⸗ pflichtungen 137 581%(1910: 61318¼/j. Die Geſamtverpflichtungen ſind alſo mit 187 581%(gegen 173 318% per Eude 1910) noch höher als vor einem Jahre. Die Aktivpoſten ſind wenig verändert. Neue Aktiengeſellſchaft. Eine neue Aktiengeſellſchaft wurde unter der Firma Würker u. Knirſch mit einem Grund⸗ kapital von 13200000 Mark in Dresden gegründet. Gegen⸗ ſtand des Unternehmens iſt der Erwerb und die Fortführung der von der Firma Würker u. Knirſch bisher betriebenen Fabrikation und des Handels von Nähmaſchinen, Stahl⸗ apparaten, und die Anfertigung und der Vertrieb von Ma⸗ ſchinen, Maſchinenteilkonſtruktionen und Metallwaren aller Art. R. Stock u. Co., Spiralbohrer⸗, Werkzeug⸗ und Maſchinen⸗ fabrik in Berlin. Die Geſellſchaft, deren Aktienkapital ſich in dem Beſitze der Akt.⸗Geſ. Elektriſche Licht⸗ und Kraftanlagen be⸗ findet, beruft eine außerordentliche Generalverſammlung ein zwecks Erhöhung des Aktienkapitals um 1 Mill. M. auf 4 Mill. M. Eine vuſſiſche Aktjengeſellſchaft zur Erzeugung von Leinen⸗ geweben iſt unter Mitwirkung franzöſiſcher und belgiſcher Fi⸗ nanzkreiſe in Moskau gegründet worden. Es handelt ſich da⸗ bei um die Verwertung eines von einem franzöſiſchen Techniker erfundenen neuen Rohſtoffes für die Leineninduſtrie. Zahlungseinſtellungen. Gegen die inſolvente Berliner Tuchfirma Jenſen u. Boehme iſt Konkurs beantragt worden, da die Firma die erſte fällige Vergleichsrate an die Gläubiger nicht bezahlt hat. Der Akkord hatte auf 60 Prozent gelautet. Die Paſſiven betragen 450000 Mark.— Die Hand⸗ ſchuhfabrik E. W. Mueller in Hohenſtein⸗Ernſtthal iſt inſolvent. Es iſt bereits Konkurs beantragt worden. Mannheimer Effektenbörſe vom 9. September. Heute wurden Zuckerfabrik Waghäuſel⸗Aktien zu 210 Prozent umgeſetzt. Von Induſtrie⸗Aktien waren noch gefragt: Heddern⸗ heimer Kupferwerk⸗Aktien zu 122 Prozent und Anilin zu 544,50 Prozent, Weſteregeln Alkali⸗Aktien blieben zu 218 Prozent er⸗ hältlich. Telegraphiſche Handelsberichte. Von der MReichsbank. 5 *Berlin, 9. Sept. Der Ausweis der Reichs bank für den 7. d. M. iſt lt. Frkft. Ztg. noch nicht fertig geſtellt. Die Vor⸗ lage zeigte eine etwas beſſere Situation wie im Vorjahre, wo die politiſche 5 wirkſam war. Es ſcheint, daß ſich die Berliner Anſprüche noch unter den vorjährigen be⸗ wegten, während die Provinz wegen der geringen Spannung zwiſchen Bankſatz und Privatdiskont möglicherweiſe ſtärkere Einreichungen machte. Sollte der Bankausweis, was vermutet wird, relativ befriedigen, ſo dürfte die Reichsbank angeſichts des günſtigen Deviſenkurſes mit einer Diskonterhöhung den folgenden Ausweis von 17. September abzuwarten ſuchen, um ſich erſt alsdann zu entſcheiden. Das Ausmaß einer Erhöhung hängt von der nachherigen Situation ab. Früher entſchied man ſich meiſt für ein ganzes Prozent, um die Maßnahme wirk⸗ ſam zu machen und von der Geſchäftswelt eine weitere Un⸗ ſicherheit fernzuhalten. Vielleicht kommt es diesmal ähnlich. Von der Frankfurter Börſe. * Fraukfurt a.., 9. Sept. Die Zulaſſung der nominell 2 500 000 Aproz. Schuldverſchreibungen der Stadt Kolmar i. E. pro 55 75 Nolierung im öffentlichen Börſenkursblatt wurde ge⸗ nehmigt. .⸗G für landwirtſchafltiche Maſchinen(Buxbaum)] in Würzburg. * Würzburg, 9. Sept. Bei der Geſellſchaft ſoll lt.„Bayr. Landesztg.“ fa ſtdas ganze Aktienkapital von 1 Mill. Mark verloren ſein. Das Defizit beträgt 950 745 M. Zu dem Defizit vom Jahre 1910 mit 484 474 M. ſei ein neues Defizit von 466 269 M. getreten. Vom Stahliverksverband. * Düſſeldorf, 9. Sept. Der Verfand des Stahl⸗ werksverbandes betrug im Auguſt ſchätzungsweiſe 546 000 To. 115 5 To. definitiv im Jahre 1912 und 457 467 To. im Auguſt 1911.) 5 Von der Leipziger Lederbörſe. wW. Leipzig, 9. Sept. Die heutige Lederbörſe tendierte matt. Abſchlüſſe von Rohfelle und Leder kamen lt. Frkft. Ztg. nur unter Bewilligung von Konzeſſionen zuſtande. Stbeſper, Nähmaſchinen⸗ und Fahrrad⸗Fabrik, Stettin. +Stettin, 9. Sept. geteilt wird, ſei der Kursrückgang der Aktien in inneren Verhältniſſen der Geſellſchaft begründet. Ende dieſes Mo⸗ nats werde ſich der Aufſichtsrat mit einem großen Fuſions⸗ plan beſchäftigen. Falls dieſer zur Durchführung gelangt, dürfte er auch eine finanzielle Transaktion mit ſich bringen. Es machen ſich Beſtrebungen geltend, die Privatfirma Gebr. Stoewer in Stettin, die ſich mit der Herſtellung von Auto⸗ mobilen befaßt, anzugliedern. Dieſe Abſicht dürfte voraus⸗ ſichtlich zur Durchführung gelangen, zumal die Direktion von Gebr. Stoewer bereits im Aufſichtsrat der Aktiengeſellſchaft vertreten und Großaktionär iſt. Auch die Erwerbung der Grundſtücke von Gebr. Stodwer wird für die Aktiengeſellſchaft als wertvoll erachtet. Sowohl in der Nähmaſchinen⸗, als auch in der Fahrradabteilung ſei der Geſchäftsgang andauernd bei hohen Preiſen befriedigend. Schon heute könnte entgegen der Annahme der Börſe die Verteilung einer Dividende von wiederum 13 Prozent als ſicher gelten. Kapitalerhöhung bei der A..⸗G. W. Berlin, 9. Sept. Die Verwaltung der Allgemeinen Elek⸗ trizitätsgeſellſchaft erwägt gegenwärtig, der für Aufang November anzuberaumenden ordentlichen Generalverſammlung eine Er⸗ höhgung des Grundkapitals um 25 Millionen Mark vor⸗ zuſchlagen. Vorausſichtlich werden die neuen Aktien vom 2. Juli 1912 ab voll aun der Dividende teilnehmen und derart den Aktionären angeboten werden, daß auf 7 alte Aktien 9 neue zum Kurſe von 210 zuzüglich der Stückzinſen frei Speſen bezogen werden können, während der Reſtbetrag für Rechnung der Geſellſchaft Verwendung findet. Die Kapitalserhöhung wird geplant, um die bisherige Li⸗ Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Luvwigshafen M. 440 Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank M. 230 Baumwollſpinnerei Speyer Stamm⸗Aktien 403fr „ Vorzugs⸗Aktien 84 Benz& Co., Mannheim, 240 Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft 62 zfr. Bürgerbräu, Ludwigshafen Compagnie francaiſe des Phosphates de LOceanie fs.1500 Deutſche Celluloidfabrik Leipzig 2864 Wie aus Verwaltungskreiſen mit⸗ Vita Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Maunnheim für Lotales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schö quidität trotz der ſehr erheblichen Erweiterung der Fabriken und des wechſelnden Geſchäftsumfanges aufrecht zu erhalten. Telegraphiſche Vörſen⸗Berichte. [Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) Frankfurt a.., 9. Sept. Fondsbörſe. Auch bei Begtiun der Woche war der Verkehr ſehr zurückhaltend. Die Frage der Diskonterhöhung war wieder ein Hauptpunkt der Unterhaltung. Di Reichsbankleitung ſcheint gewillt zu ſein eine Erhöhung des Dis konts ſo lange es angeht, hinauszuſchieben. Schiffahrtsaktien waren Gegenſtand ſpekulativer Betätigung. Paket lebhafter, bis 16194 Dz. Bahnen waren ruhig, öſterreichiſche ſchwach. Baltimore und Schan⸗ Von Banken zeigten Diskonto und Deutſche Ban Das Intereſſe für Elektrowerte war tung behauptet. ein ſchwächeres Ausſehen. gering. Der Kaſſamarkt für Tendenz. Höher notierten Dürkopp, plus 5 Prozent, chemiſche Werte vereinzelt ſchwächer. Badiſche Anilin verloren 4½ Prozent, Holzverkohlung 5 Prozent, Scheideauſtalt 24 Prozent. Am Kaſſamarkt der Rentenwerte ſind heimiſche Anleihen recht luſtlos und eher zur Schwäche neigend. Ruſſen abgeſchwächt. Türkenloſe ruhig öſterreichiſche Renten ſchwach. An der Nachbörſe hat ſich nichts ve ändert. Das Geſchäft blieb ruhig und die Tendenz ſchwach. Berlin, 7. Sept. Fondsbörſe. Im Gegenſatz zur ſonſtigen Ermattung ſtand das Geſchäft in Canadaaktien, in denen Meldungen über günſtige Ausſichten für canadiſche Erute im Verein mit er heblichen Käufen einer Großbank zu einer kräftigen Aufwärts bewegung führten. Ferner fanden fortgeſetzt lebhafte Meinungskäuft für Hapag und Lloyd ſtatt. Türkenloſe, Orient, Anatoliſche und Meridionalbahnen gewannen im ſchnellen Aufſtieg anſehnliche Be ſerungen. Nur wenig wurde hiervon der Montanmarkt berührt, wo nur vorübergehend eine ganz unbedeutende Beſſerung zu kon⸗ ſtatieren war. Der Abbröckelungsprozeß machte auf dieſem Gebiet wieder Fortſchritte. Tägliches Geld 3 Prozent und darunter. Um die Mitte der 2. Börſenſtunde war die Haktung, ausgehend von den Rückgängen am Montanmarkt, allgemein entſchieden ſchwach. A..⸗ G. verloren 1½ Prozent im Zuſammenhang mit der geplanten Ka pitalserhöhung. Ruſſiſche Banken waren erheblich gedrückt. Schiffahrtswerten waren namentlich Hanſa niedriger. * Berlin, 9. Sept. Produktenbörſe. Weitere ſtarke Septe Deckungen infolge Mangel an kontraktlicher Ware hatten für den laufenden Termin der beiden Brotartikel eine exneute lebhafte Preisſteigerung zur Folge. Auch die übrigen Sichten wurden da⸗ durch günſtig beeinflußt. Weizen per Mai dagegen gab ſpäter na da mehrfach Verkäufe getätigt wurden. Hafer lag ſehr feſt a haltend ungünſtige Witterung und infolge der ſchlechten Beſch heit der Ware. Die Provinz hielt auf hohe Preiſe. Mais ruhig, Rüböl litt unter Realiſationen. Anfangskurſe. Zucker. Magdeburg, 9. Sept. Zuckerbericht. Kornzucker 88% 00.00.00—.00.00, Nachprodufte 75% o. S. 00.00—00.00 ruhig. 2 rafffinade I. ohne Faß 30.00—00.00, Kryſtallzucker J. mit 00.00—00.00. gemaßhlene Raffinade m. S. 00.00.00—00.00 gemahl Mehlis m. S. 00.00—00.00, geſchäftslos. 25 Magdeburg, 9. Sept.(Telegz.) Robzucker: 1. Produkt. T ſito frei an Bord 990 per Sept. 12.67½., 19.75—., p Oktbr. 10.25—., 10.30— B, per Okt.⸗Dez. 10.15.—., 10.20— B per Jan.⸗März 10.20.—., 10.25—., per Mai 10.35—., 10.37 per Aug. 1912 10.50—., 10.55— B. Tendenz ſtetig; kühl, windi Hamburg, 9. Sept.(Telegramm.) Zucker ver Saept. 12. Okt. 10.32½, Okt.⸗Dez. 10.17., Jan.⸗März 10.27½, Mai 10. Aug. 10.57—. ruhig. Kaffee. Hamburg, 9. Sepl.(Telegr.) Kaffee good average Santos p Sept. 69½ per Dez. 69—, ver Mär: 69—. ver Mai 69—, ſtelig. VBaumwolle und Petroleum. Bremen, 9. Sept,(Telegr.) Baumwolle 63.75, behauptet. Eiſen und Metalle. London, 9. Sept. 1 Uhr. Anfang. Kupfer per Kaſſa 78.08.04: Kupfer 3 Monate 79.01.02, ruhig.— Zinn per Kaſſa 219.%, Zinn 3 Mon.217 ½ ſtramm.— Blei ſpaniſch ſtramm 22.01.04 engl. 22.01.02, — Zink 26.01.02, ſpezial 27.00,00, rubig. Fernſprecher! Nr. 56, 1637, 64 Provpiſionsf BVer⸗ käufer Telegramm⸗Adreſſe: Margold. 9. September 1912 Wir ſind als Selbſtrontrahenten unter Vorbehalt: ——— Deutſche Südſeephosphat.⸗G. Eurapa, Rückverſ. Berlin Erſte Deutſche Ramiegeſellſchaft, Emmendingen Erſte Oeſterreich. Glanzſtoffabriren 179 Fahr Gebr.,.⸗Gel., Pirmaſens Flink, Eiſen⸗ und Broncegießerei, Mannheim Bazfr Forſayth G. m. b. H. Herrenmühle vorm. Genz, Heidelberg Kinematografte u. Filmverleih., Straßburg Kühnle, Kopp u. Kauſch,.⸗G. Frantenthal Lichtſpieltheater.⸗G. Straßburg London und Provincial Electrie Theatres Etd. Maſchinenfabrik, Werry Neckarſulmer Fahrradwerke Stamm⸗Aktien Oeſterr. Petroleum⸗Ind.„Opiag“ Pacific Phosphate Shares alte ſhares L. 2 5„„5„ L. 3¼10 Preußiſche Rückverſtcherung M. 380 zheingu, Terrain⸗Geſellſchaft 128 öfr. Rheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G., Mannbeim 260 Rhein. Metallwarenfabrik Genußſch.— Röbeinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim— m— Schloßhotel Heidelberg 49 zfr Stahlwerl Mann eim 11⁵ Südbdeutſche Jute⸗Induſtrie, Mannheinm 105 Süddeutſche Kabel, Mannheim, Genußſcheine M. 165 Unionwerle,.⸗G., Fabriten f. Bvauerei⸗Einrichtungen Unionbrauerei Karlsruhe 5 5 Union, Projektionsgeſellſchaft, Frankfurt Waggonfabrik Naſtatt Weißenhofterrain.⸗G. Stuttgart Zſchocke⸗Werke, Kaiſerslautern 5 Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldeubaum: für Kunſt und Feuilleton: Julius Witte: übrigen redaktionellen Teil: Schönfelder. flür den Inſerateuteil und Geſchäftliches: Fritz Joo⸗ Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchdruckerei, G Direktor: J..: Julius Weber. für Volkswirtſchaft und den Richard 6. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche N eueſte Nachrichten(Abendblatt). Mannheim, 9. September. Kurszettel des„ aunheimer eke fur, Baul vom 9. Obligationen. Pfaudbriefe. Eiſenbahn⸗Oblig. 4eRh. Hyp.⸗Bk. unk. 1902 97.30 bz4% Oberrh. Eiſenb.⸗Geſ. 96.505 3%„„ verſchied. 87.90 bz Induſtrie⸗Obligation. 3„Kommunal 88.— bzſ4½ Akt.⸗Geſ. für Seilindu⸗ Sladteatnlehen, ſtrie rück“. 105% 103.30 G 5 Freiburg i. B. 90.— B04½ Bad..⸗G. f. Rhſchiff. Heidelberg v. J. 1903 89.20 B u. Seetransport 8. G 45 Karlsrube v. J. 1907 99.60 Gʃ4 11 Bad. Anil. u. Sodafbr. 102.50 G 55 J. 1896 86.— 4½ Bad. Anil. u. Sodafbr. 32/% Lahr v. J. 1902 90.50 G Serie B 103.50 bz 4* Lndwigshafen 102.— G4 Br. Kleinlein Heidelbg. 99.— G 45 5 v. 1906 97.50 G5 Bürg. Brauhaus Bonn 103.— G 3* 88.60 Bl4ſe Heddernh. Kupferw. 102.— G 4 Mannh. Oblig. 1912 98.50 5½ Herrenmüßle Genz 98.— G 4„ 1907 98.50[4½ Koſth. Cell. u. Paprfbr. 100.— G 5„ 1906 98 50 84%½% Mannheimer Dampf⸗ 5 1901 98.50 B ſchleppſchiffahrt 98.50 B 8„ 1885 88.80 Gl4% Mannh. Lagerhaus⸗ 5 75 1888 89.—]l Geſellſchaft 97.50 G 7„ 1895 90.— G64½ Oberrh. Elektrizitäts⸗ 7„ 1898 88.80 G werke. Karlsruhe Der 5 7 1904 88.80 G— Pfälz. Chamotte und „ 1905 88.80 6] Tonwerk.⸗G Eiſendg. 101.50 G 210 Pirmaſen⸗ unk. 1905 90.— 4% Pfälz. Muühlenwerke 100.— G 2½ Wiesloch v. J. 1905 91.50 G04½ Schuckert⸗Obligat. 99.60 B 2 Ruſſ..⸗G Zel Iſtofffb 75 aldhof bei Pernau in Livland 4½ H. Schlink& Cie. 4% Speyerer Brauhaus .⸗G. Speyer 99.30 B 165 Tonw. Offſtein.⸗G. 100 40& 15— Speyerer Ziegelwerke 99.— 5 47 Südd. Drahtinduſtrie 100.50 G —.—6 „H. Loſſen, Worme 2 Zell toffabrik Waldho 100.50 B 97. 5060% Zellſt. Waldh. 1908 101.30 G Aktien. Banken. Brief Geld Brief Geld Badiſche Bank 130.—] Weſt..⸗W. Stamm 218.— Pfälz. Bank„ Vorzug—.— 101 50 Pfälz. pp.⸗Bant—.— 193.— Brauereien Rhein. Creditbank 553 55 Rhein. Hyp.⸗Ban! 96.50 Bad. Brauerei 71—U gein. Hyp.⸗Ban!—.— 96.50 2 Südd.——Durl. Hof vm. Hagen—.— 257.50 1 00 5 8 115.5, Cichbaum⸗Brauerei 115.——— Br. Ganter, Freibz.— 97.50 Bahnen: Kleinlein, Heidelberg—. 210.— Heilbr. Straßenbahn—.— 70. aeee 1 feh 5 17 zudwigsb. Aktienbr. 275.—.— Induſtrie. Mannh. Aktienlbkr.—.— 149.— Bad. Anil.⸗u. Sodafbr.—.— 544.50 Sinner—.— 224.— Chem. Fab. Goldenbg.—.— 240.— Br. Schrödl, Heidibg.—— 192.— Chem. Fabr, Gernsh.—.— 17.50„ Schwart, Speyer—.— 128— Verein chem. Fabriken—.— 355.—„ S. Weltz, Speyer—.— 80.— Verein D. Oelfabriken—.— 177.75]„ z. Storch., Speyer—.— 62— Brief Geld Brief Gen⸗ Br. Werger, Worms—.——.—5. Fuchs Wfg. Hdlbg.—164.— Pf. Preßh. u. Sy ritfbr.—.— 200.—Hüttenh. Spinnere!i 30.—— 8 Heddern)Kupferw. u. u. ee Südd. Kabelw. Frkf.—.—122.— N Karlsr. Maſchinenbau 156.——.— B..⸗G. Ahſch. Seetr.—.— 84.— Nähmfbr. Haid u. Neu———.— Mann Dampfſchl.—.— 50.— Koſth. Cell. u. Papierf.—— 195.— Mannh. Lagerhau—.— 108.50 Mannh. Gum. u. Asb.—— 154.— Frankona Rück⸗ und Maſchinenf. Badenia—.— 180.— Mitverſ. vorm. Bad. Oberrh. Elektrizitäüt—.— 30.— Rllck⸗ u. Mitverſ.—— 1065 Pfälz. Mühlenwerke———.— Fr. Transp.⸗Unfall u. Pf. Nähm. u. Fahrrdf.—.— 195.— Glas⸗Verſ⸗Geſ.—.— 2430 Portl.⸗Zement Hdlbg.—.— 152.— Bad. Aſſecuranz— 1980 h. Schuckert⸗Geſ.—.— 144.— Continental. Berſich 870— 850.—H. Schlinck u. Cie.—— 228.50 Mannh. Verſicherung—.— 940.— Sudd Draht⸗Induſt 130.— 131.50 Oberrh. Verſich.⸗Geſ.—— 1150J Verein Freib. Ziegelw. 80.——+ Württ. Transp.⸗Verſ. 730.——.—„ Sh—.——— f Würzmühle Neuſtadt——— ee Jellſtoffabk. Waldhof—.— 244.— Aedh. f. Seilinduſtrie—.— 118.— Zuckerfbr. Waghäuſel—.— 210.— Dingler'ſche Mſchfſbr.—.— 110.— Zuckerfbr. Frantent).—.— 484.50 Emaillw. Maikammer—.— 103.— 8 Etilinger Spinnerei—.— 102.— . Hannheimer Hliektenbörsce Frankfurter Effektenbörse. Telegramme der Continenkal⸗Telegraphen⸗Compagnie. Reichsbankdiskont 4½ Prozent. Schlußkurſe. Frankfurt a.., 9. Sept.(Anfangskurſe). Kreditaktien 202.— Diskonto⸗Co»mandit 188 25, Oarmſtädter 123 65, Dresdner Jank 157.— Handelsgeſellſchaft 170.75. Deutſche Bank 257 50, Staatsbahn 151.50 Lombarden 20.25. Bochumer 237 75, Gelſealirchen 205—, Laurahütte e Ungar 92.10. Tendenz: ſchwächer. Wechlel. 15 9. 75 9. Waftenen kurz 169.28 169,30J Check Paris 80 878 80.875 Aualten„ 80.638 80.688 Paris kurz 80.85 80.85 alten 80.00 80.00Schweitz. Plätze 80.733 80.688 ben London 20.455 20.455 Wien 84.75 84.70 London„ 20.422 20.4250 Napoleonsd'or 16.17 16.17 85 lang—.——.—Privatdiskonto 4ů—,8 4ůõ—ͤ Flaatvapieke. A. Deutſche. 0 3* 1 80% bwie 185 1904 1907 1918 2% do. 1 Alg. Anl. 3 do..⸗B.⸗Obl. 4% PielnG.rlor. 37% Pfälz.⸗B.Prior. . Pfälz. Konv. 1895 13 von 1908 —*— 5 Verun, 9. Sept. Kreditaktien Disc.⸗tommandit Staatsbahn Lombarden Bochumer Tul ge Reichsanl. 10 55 100 55 88.80 88.85 78.90 78.90 47 pr. Tonſ. St. Anl. 100.70 100 75 88.80 88.90 78.80 78. Abodiſche St.„A. 1901 00.80 99.7 40%„1908/09 100.— Gd. St..1911 100.10 100.20 f 1896 99. 70 ———— 370 b5. St.O. a 98.— 97.20 93.— 93.— 88 15 88 20 ———.— — es„.b. 1915 100,10 100.10 100.20 100.10%4 87.70 87.50 78.— 77.95 99.35 99.40 89.388 89.65 9275 92 70 100.0 100.15 1919 100.— 100.80 ann. 1907-1912—.——— 1908⸗1913 7 Mh. Stadt⸗A. 1909—.—— 3½ Nh.Stadbeꝛl 1995 88.10 88.10 B. Ausländiſche. 5 Arg. f. Gold⸗A. 1887—. 5% Chineſen 1896 100 05 100.10 4105„„ 13898 94.75 94.90 2 Japaner 94.50 94.70 70 Mexik. äuß. 88/00 100——.— 5 Mexikaner innere 58.80 59.10 50% Bulgaren 100 50 100.50 3⅜ italien. Rente—.——.— 4¼ Oeſt. Silberrente 90 50 4¼„ Papierrent. 4 Deſten Coldrente 95.10 e Serie 1 64.10 „ Akr 67.75 67.75 4 neue Ruſſen 1905 100.70 100.50 4 Ruſſen von 1880 90.80 99.— 4 Türk. kony. unif. 1903 83.30 83.40 4„ mnif. 9170 91.70 4 Ungar. Goldrente 90.30 90.15 4— Kronenrente 87.10 87.— Verzinsliche Loſe. Bad. Prämien 171.75 171.80 77.20 77.80 4 Oeſterreichiſchelsso—.— 175.40 78.90 78.70 Türkiſche 176.— 176.— Unverzinsliche 99 Augsburger 34.10-— 97.80 98.40[Freiburger 68.40—.— Bergwerksaktien megeee 193.76 193.25 Bergbau 238.50 287 75 115.— 114.— Goneprdia Bergb.⸗G. 325.— 324.50 Deutſch. Luxemburg 180.¼ 179— 60 Bergw. eeee 177.— 176 60 ee —— 165.[Phöni 205.25 204.50 Harpener Bergbau 199.¾ 198.½ Maſſen, Bergbau Kaliw. Aſchersleben Kaliw. Weſterregeln 218.75 218. 75 9 Eiſeninduſt. 35— 85.— nix 279.50 278. 12 Vr. Königs⸗ u. Laurah. 180— 180.— Gewerkſch. Roßleben —.——.— ———.— Berlin, 9. Sept.(Schlußkurſe.) Wechſel auf Amſter⸗ 72 London chſel Paris echſel a. Wien anl. Neichganl. Conſols ————————— Aktien induſtrieller Unternehmungen. 7. 9. Aluminium Neuh. Aſchbg. Buntpapfhr. 131.— 181. Maſchpapfbr. 184.70 134.7. Neue Bod.⸗.⸗G. Berl. 120.— 120. Südd. Immohil.⸗Geſ. 65.80 65,80 Grün u. Bilfinger 127.— 226.80 Wayß u. Freytag 148, 148.— Eichbaum Mannheim 115.—115.— Frankf.(Henninger) 125.— 125— do. Pr.⸗Akt. 127.— 127.— Herkules(Caſſel) 167.— 167.— Mannh. Aktien⸗Br. 149.— 149. Parkakt. Zweibrücken 98.80 93.80 Tucher, Freiherrl. v. 258.— 257.50 Weltzz Sonne, Speyer 78.— 78— Bleiu. Silbrh. Brauh. 126.— 126— Badiſche Auflinfabrik 518.75 544.50 Cementwerk Heidelbg. 151.90 151.90 Cementfabr. Karlſtadt 125.— 125,— hem. Werke Albert 470.80 474.80 Chem. Gernsh. Heubr. 175.55 175900f Eh. Fabrik Griesheim 259.9) 259.80 D. Gld⸗ u. Slb. Sch. A. 703— 700 25 Farbwerke Höchſt 655.— 658. Ver. hem. Fabrik nh 356.—- 355.— Holzverkohlung⸗Ind. 354— 348.50 Nütgerswerke 197.78 197.— Ultramarinfabr., Ber. 228— 228.— Wegelin Rußfabri! 240— 240. Südd. Drahtind. Mh 129.— 129. Akkumul.⸗Fab. Berlin 552.— 565.— Elektr.⸗Gef Allgem. 269 65 268.— Bergmann Werke 138.— 138,.— Brown, Boveri u. Co. 129,20 129 20 Dtſch⸗Ueberſ.(Berl.) 169.70 169,75 Lahmeyer 129.— 129.— Elekr.⸗Geſ. Schuckert 162.85 261 15 15 Siemens& Halske 241. 239.75 Boigt u. Haeffner 187.—181.— 112.—114.10 Gummi Peter 121.— 122.— Heddernh. Kupferw Illkircher Mühlenwk. Straßburg 124.80 124.— Kunſtſeidenfabr. Frkf. 118,.50 117.50 Lederwerk St.Ingbrt 50.— 50.— Spicharz Lederwerzfe——-— Ludnſigsh. Walzmühle 168.— 168.— Adlevfahrradw Kleyer 594.— 592,.— Maſchinenfbr.Hilpert 102.30 102 80 Badenia(Weinheim) 180,— 180.— Dürrkopp 495.10 500,25 Daimler Motoren 232.— 330.— Eiſen, Faher.⸗u. Autw. 129.75 126.— Tarksruherſaſchtnen 168.— 170.20 Manſesmannröhr 216.75 216 50 Maſch.„Armatf. Klein 151,50 151.80 .Nahm, aU, Fährrdf. Geht. Kayſer 194.95 195. Schnellpreſſenſ. Frkth.— 303.— S hraabſpdfbr. Kram. 173.— 178.— Ger. utſcher Oelfabr. 175.— 174.10 Bf Pulperſb. St. Igb. 165.—135.— Schlinck& Co. 229.50 229.50 Ver, Fränk. Schuhfbr. 128.— 127.— Schahlabr. Herz, Frkf. 133.— 133.— Seilinbutrie Wolff 116.— 116. 'wollſp. Lampertsm.—— Etflinzen 103.50 104.— 203.80 203.80 162.50 162.50 243.80 23.80 208.25 210.— ſtammgarn Kaiſersl. Belde nfabrik Fuchs Zellſtoffabr, Waldhof Bad. Zuckerfabrik Rheiniſche Schuck.⸗G. 144.— 14. Bank⸗ und Ver 7. 9. Badiſche Bank 12780 128.50 Berg⸗. Metallbank 133.— 187. Berl. Handels⸗Geſ. 170.75 171.40 Comerſ. u. Disk.⸗B. 114.50 114.50 Darmſtädter Bank 123.75 123.65 Deutſche Bank 258,50 257.75 Deutſchaſtat. Bank 129.50 D. Effekten⸗Bank 117.50 11750 Disconto⸗Comm. 183,65 188,50 Dresdener Bank 157.— 156.35 Metallb.u. Netallg. G. 136.— 137.— Eiſenb. Rentbank 183.— 181 50 Frankf. Hyp.⸗Bank 215.— 215.— Frankenk). Zuckerfbr. 430.——.— ſichermigs⸗Aktien. 77 9. Nationalbank 125.75 125.50 Oeſterr.⸗Ung. Bank Oeſt. Länderbank Kredit⸗An kalt Pfatziſche Bank 153,40 158.40 134.10 184.10 202.25 291.65 127.50 127.28 älz. Hyp.⸗Bank 192.50 102.50 Preuß. Hypothekenb 117.70 117.70 Deutſche Reichsbant 133.70 134.20 Rhein. Fredite nk. 135,— 135.— Rhein. 18 5 B. 196.50 196.80 Schaaffh. 122 90 12. Wiene. Bankvper. 145.60 135.6% Südd. Diskont 115.25 115.60 Frkf. Hyp.⸗Creditv, 159.20 159.30 Bank Ottomane——.— — Maſchenenf. 0 5 289.50 289,25 Aktien deutſcher und avsländiſcher Transporkauſtalten. 7. 9. 128, 127,10 159.50 160,75 Südd. Eiſenb.⸗G. Hamburger Packet Norddeutſcher Llayd 127.¼ 728 25 Oeſt.⸗Ung. Staatsb 152—151.50 Pfanbdbrieſe. 97.80 97.80 98.60 93.60 4 Frkf. Hyp,⸗B. S. 14 85 201.1515 S. 2 21 Tunk. 1920 „.10u. 17 kdb. 79 97. 45 18 „bb. 1905 „S. 12, 13 u. 15 8* 1. 1 31 ukf⸗ Kommug 5 S. kdb 191 45 9.⸗r.⸗VB. S ſb⸗19 24-27,8½82.42 4 Frkf. Hyp.⸗Ker.⸗B. S. 48 uk. 1913 Hyp.⸗Rr.⸗V. S. 46 uk, 1908 4 Frkf. Hyp.⸗Nr.⸗B. S. 47 unvl. u. uk. 1915 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. .Agunvl. u. uk. 1917 4 Frkf. Hyp.⸗Kr⸗V. S. 49 utvlu. ut. 1919 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. .50 unvl. u. uk. 1920 4 Frkf,. Hyp.⸗Kr.⸗B. .5 bunvl. u. uk 1921 3½ Frkf. Hyp.⸗Kr.V. S. 4A uk. 1913 3½% Frkf. Hyp.⸗Kr. V. .2 3280u. 82(tilgb.) 3% FrlſHyp.⸗Kr. B. S. 45(ſtilgb.) 3½% Pfälz. Hyp.⸗Bank 4 Pfälz. Hyp.⸗Bank 1 b unvrl. 1917 4 Pfälz. Hyp.⸗Z. uk. u. unprl. 1920 4 do. do. 1922 4 Preuß. Centr.⸗Bod⸗ Cred.⸗G v. 1390 „Centr.⸗Bod ⸗Er.⸗ Gy.800u.190l kdb. 1Pr. Centr.⸗Bod.⸗Cr. G. v. 1903 uk. 1912 99.— 99.— Nachbörſe. Kreditaktien 20 0 99 29 — * 97.80 97 80 88 90 83.90 85,50 88.60 90.50 91.50 90.50 91.50 98.80 98.80 4 Frkf, 98.— 98— 98.50 98.50 99.10 99.10 99.10 99.10 99.10 99.10 99.10 99.10 93.— 92.— 90.50 90.50 90.50 88.40 98.80 88.40 98.80 98.80 99.10 99.70 99.10 99.70 97.90 97.90 97.— 97. 90.500 98 861 75 9. Oeſt. Südbahn Lomb. 20.35 20.65 Oeſt. Meridionalbahn 121.— 121. Baltimore und Ohio 108. 109.½ Schantun⸗E,.⸗Akt. 137.— 136.75 Prisritäts⸗Obligationen. 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Er.⸗ G. v. 1908uk. 1916 4 Pr. Cent.⸗Zod.⸗Er.⸗ G. v. 1907uk. 1917 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Er.⸗ G. v. 1909 ꝗuk, 1919 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Cr.⸗ Gv. 1910 uk. 1920 4 Pr. Centr.⸗Kom. v. 1901 kob. 1910 4 Pr. Lentr.⸗Ko n. v. 1908 unk. 1917 %½ Pr. Hyp. AB.abge. 4 8. 8.„ 3½ Pr. Hyp. A. B. 4„ 0418 „ 05-14 88, 4„ 07 17 %/ Pr. fdb. 18, 19k5. 4%* 0„1912 „„ 4˙„1915 40⁰̊ Preuß. Pfandb.⸗ Bank unk 1919 4% Pr. Pfdör.⸗ Bk.⸗ Hyv.⸗Pfobr. Emif. 30 u. 8bunkdb. 1920 5 1912 5 Pr. Vfdbr. Wane Kleinb. b. 04 40¹9 N9 O. B. Pfdb. 1902•07 „ 91 99.— 91.50 98.70 94.30 97.40 97.89 97.80 97.70 99.—— v. 88.— 82— 88.30 67.0⁵ 97.40 97.30 97.80 97.70 99.— 88.— 88.— 88.— —.— *** * 2 * 3/ Rh..⸗ 2¾60 Ital. ſitl.g. 5 B. —— Oberrh. Verſtch.⸗G. 1145 Mannh. Verſ.⸗G.⸗A. 949.—. Oberrh. Eiſenb.⸗eſ. 96.50 Mannh. Stadtanl.—.— Bayr. Staatsanl.1912 100.30 100.40 .25. Diskonto⸗Commandit 188 65 1145 96 50 — Staatsbdahn 159.—, Lombarden 20¾. D r — — Berliner Elfektenbörse. e (Anfangs⸗Kurſe.) 72 9. 7. 9. —.— 201.75 Saurahütte 179.½¼ 179.— 188,½ 188.%½ Phönix 279./ 279.½ 95—.—Harpener—.— 108.½ 20.¼ 20.%„ſchwächer. 238.%8 287.% an ſaſche 72 9. 125 9. 837% Bayern 87.80 87.75 türz 169.30—.—3½% el 87.50 87.30 20.475 20.4530% Heſſen 77.— 77.40 80.85 80.8730% Sachſen 78 70 79.— 84.70 84.67 4% Argentiner v. 189 101.— 87.50 100.60 100.50 5 Chineſen von 1896 100. 100.— 89.10 89.—4½% Japaner 94.50 94.80 79.— 78.75 4% Italiener—— 100 70 100,60 Mannh. Stadtanl. 28.30 98.30 89.10 89.—4 Oeſt. Goldrente 95.— 95.10 79.— 78.700 3 Portug. unif. S. 8 67.80 67.75 ——— 5 Rumänen v. 1903 101,40 101.70 99 70 100.—4 2 5 Anl. 1902 91.— 90.90 —.——91 1 858 unif. 91.10 91.— 176.80 176.— 75 9. 4% Bagdadbahn 83,30 88.60 Oeſter. Kreditaktien 201.75 901.45 4% Ungar. Goldrente 90.10 90.— 4„Kronenrente 87.— 87.— Berl. Handels⸗Geſ. 171.25 170.¾8 Darmſtädter Zank 123 75 123.75 Deutſch⸗ Aſtat. Bauk 130.— 129 70 Deutſche Zank 257.½ 257.50 Disc.⸗Kommandn 188./ 188.25 Dresdner Bank 156 ¼8 156.25 Reichsbank 164. 134.— Mhein. Kreditbant 135.— 135.— Ruſſenbank 166 60 16530 Schaaffh. Bantv. 192.70 122 Südd. Disc.⸗G.⸗A. 116.— 116— Staatsbahn 152.——— Lombarden 20./8 19.½8 Zaltimore u. Ohio Canada Pacifte 108./8 108.¾ 272.— 274.25 Hamburg Packe 159— 1690.70 Nordd. Lloyd 127 90 128.— Adlerwerk Kleyer 592.50 590. Allg. Elektr.⸗Geſ. 288.40 267.40 Aluminium 25.80 252.40 7* 9. Anilin 547.— 543.— Anilin Treptow 433.—431— Arandg. Bergwes ge 410.10 410. Bergmann Elektr. 138.— 133 20 Bochuwer 298./ 237½% Brown overt Bruchſ. Maſchine Chem. Albert donſaldatten f. V. Daimler 330.— 324— 128.40 128.80 350.50 350,20 471.70 472 5 Deutſch⸗Huxenbz. 179.75 178.7 Dortmunder 5 Dynamit⸗Fruſt 173.— 178.%½ Deutſch⸗Ueberſee 169 90 139.10 D. Gasglühlicht Auer 607.— 605.— D. Waffen u. Nunit. 515.— 544. D. Steinzeugwerke 242— 248.— 5 Färden 550.— 546.— Eſſener Kredilanſtalt 160.70 160.90 Facon Mannſtäd! 14470—.— Jaber Hleiſtiftfabrit 374— 274 felten& Guillaume 159.90 158 30 Hritzner Maſchinen 288.50 287.— Gr. Berl, Straßenb. 181 20 181.20 7. 9. 203.75204% 199—193.%¼ 652.70 62.— 187.70 18720 Gelſenkirchner Harpener Höch ter Farbwerke Hohenlohewerke ſtaliw. Aſcherslebzn 167.50 168 70 Fölner Zergwert 494.20 497.30 Celluloſe Kofthein 196.50 196— Lah neyer 130.— 125 10 Laurahütte 179.— 178 20 Liht u. Kraft 138 50 133.60 Vothringer Cemen 131 19 130.70 Ludwij doewe& 324 20 324.70 Nannes nanncöhren 217.— 218— Oberſhl. Eiſenb⸗Bed 105 60 105.— Orenſtein& Noppel 212 25 215.10 Zhönie 279.50 277.50 thein. Stahlwerke 177.70 177.— W. Berlin. 9. Sept. 7 9 Nombacher 18 178.— 176.70 Rattgerswerken 196.70 197 50 Shuckert 162.50 142.20 Siemens& Halske 249.20 243.— Zinner Brauerei 218.20 218.50 Stettiner Vulkan 192.20193.— Tonwaren Wieslob 122. 122 Ber. Glanz loff Elber 560.—564 Ber. Köln⸗Rottweiler 331.50 382.70 We teregeln 220 217.— Wf. Draht. Langend 145.— 144 Bittener Stahlröhren 217.— 217 70 Zellſtoff valdhoß 243 50 243.50 Otadoi 94.40 94.40 South Veſt⸗Afrikg 149 0 14t 70 Bogtländ. Maſchfbr. 758 59 756,50 Privatdiskont 4½% (Telegr.) Nachbörſe. 7 9. 9. Kredit⸗ Alklten 251.¾ 201 25 Staatsbahn 52 Fiskonto Komm.(88.¼ 188 250 Lombarden 0 25 19.70 Mannheim, 9. September. Genkel Arzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt) * 1 en Ausländlische Effektenbörsen. ND 22— 22 Tondoner Effektenbörſe. Pariſer Vörſe. Wien, 9. Sept. Nachm.50 Uhr. London 9. Sepk.(Telegr) Anfangskurſe der Effektenbörſe. Paris, 9. Sept. Anfangskurſe. 75„5 9 7. 8 7. e 5 9. 7. Soedirin. 644.— 641.50 B. 1014. *065 Conſols 74˙%½ 74½ Premier 12½ 12ʃ½%½ 30% R 8 5— HOieſterreich⸗-Ungarn 2160 2150 Oeſterr. Papierrente 90.30 90.20 5 5 0 o Rente 92.45 92.45 Chartered 39.— 40. 0 3 ee ee, e, e, ee ee eeee ee alle 11 5 96% eeee 280. 281½ Aükk Looſe.— Calnand 50 ager Nrdt 845.— 840.—, Ungar. Goldreute 107.70 107.50 boner 100¼ 100%8 Danque Otiomane 690— 603.— Holdfield TJ7J7J) erkkaner 30— 30— Chikage Deilwauke 1095, 110] Nis Einto ee eee 177.— 180.—Länderbank 531.— 530.— Wch. Frankf. viſta 117.94.117.92 4 Srariſe 175 92—— Gn com. 22¼ĩq 22ʃ½ Tendenz: träge. 7 Loſe 10755 1 95 5 10 8 7 20 75 38070 Ottomanban 17½ 17½ Eri: 37¼ 3778 3 85 Alpine 2 5 aris 5. 866 Amalgamated 89% 907/ Hrard Trunkord. 27½ 27ʃ½ Wiener Börſe. Tabakaktien—.——— Amſterd. 119.77 119.80 i e a e ee e, eee ee e e e 1179411752 io Tinto s 82%[Oni 8 2 166ʃ½ 85 7.— 57 9 n 8 Central Mining 11/ 11% Liſſouri Kanſas 29%½ 29%½ Kreditaktien 644.— 645.20] Oeſt. Fronenrente 87.5 87.45Staatsbahn 711.70 708.— Altimo⸗Noten 117.5111790% Chartered 30¾ 30¾ Ontario 38½ 38¼ Länderbank 531.— 531.— Papierrente 90.25 90.35 Lomdarden 108.50 107.— Skoda 772.50 766.— De B 32% 321 ck Js 965,% 37, Viener Bankverein 538.— 538.— Silberrente 91.40 91.50 5 5 e Beers 22%58 22½ ock Island 26/8 26% 0 g 0 4 Deden win Eaſtrand 3——[outhern Pacific 114% 115—Staatsbahn 711.50 712.20 Ungar. Goldrente 107.70 107.70 ndenz: willig. Geduld ½ 11½ Railway 81— 30¼] Lombarden 108.— 109.—„ Kronenrente 87.05 87.10 Golpfiel lds 4% 4½ Union cvm. 176— 176% Marknoten 117.93 J17.91 Alpine Montan 1070 107 85— den ontein 7— 7— leels com. 75% 75% Wechſel Paris 95.37 95.35 Skoda 772.— 778.— o dersfon ein 12/8 12¾8] Tend.: ruhig. Tendenz ruhig. 10 küngeg d. 2 N la. 100 Ae aus dem Ried ſind abzu⸗ geben. an Haaſenſtein& Vogler .⸗G., von einem tüchtigen, energ. Lehrer gründl erteilt. Zahlr. Neferenzen gerne zu Dienſten. Offerten erb. K. S. 17 5 23»‚n Schreiner⸗ u. Schloſſer⸗ meiſter von ſolv. 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Eleganz des Dompteurs bilden einen Kontrast zu der Wildheit der fauchenden u. brüllenden Wüstenkönige, deren Temperament ungebrochen ist, Sarrasanis Elefanten Die größte, beste u. kostbarste Hlefantengruppe der Welt. Die Riesen-Kolosse in ihrer wunderbaren Pressur bilden den Gipfel jeder Sarrasani-Vorstellung. Unsagbar ein- drucksvoll ist die Kunstfertigkelt der Riesen. Imponierend u. wuchtig ist die machtvolle Gruppe von 14 Elefanten, die Zusammen in der Manege erscheinen. Sarrasanis Kamele Sarrasanis persische und afrikanisehe Vollblutkamele sind die einzigen und ersten, die in der Welt gruppen⸗ weise in Freiheit dressiert worden sind. Sie bilden ein Sbenso seltsames wie reizvolles exotisches Bild. Pie Kameldressur ist eine unnachahmbare Errungenschaft des OCircus Sarrasani. Serrasanis Seeldwen Die Klowus unter den Tleren sind Naturwunder erster Klasse. Die Seelöwen, deren Sarrasani die größte und hestdressierte Schar besitzt, sind Artisten von größtem Talent. U..: Jonglieren mit brennenden Fackeln, das Musikorchester der Seelöwen, das groteske Ballsplielen. Sarrasanis exotische Tiere bilden einen ebenso bewunderungswürdigen wie lehr⸗ relchen Bestandteil der großen Cireusschau. Die sel⸗ tensten Piere, treten massenweise in die Manege. Sar- rasani besitzt: Transvaalzebras, Nilpferde, Känguruhs, Tapire, indische Büffel, Affen, Hundemeuten, kanadische Renntlere. Sarrasanis Pferde Kein Cireus der Welt besitzt einen derartig kostbaren, großen und mannigfaltigen Marstall wie Sarrasani. Sarrasani schlägt mif 200 edlen Rossen einen Weltrekord. Die Tiere gehören durchweg den seltensten Rassen an: Araberschimmel; Ungarische Jucker, Belgische Kalt⸗ blüter; Hengste aus dem kaiserlich-russischen Orloff- gestüt; Trakehnerrappen; Javanische Schecken; Per- sische Tigerpferde; Mexikaner Wildschimmel; Hanne- veraner. Die Dressur dieser Pferde in grossen Gruppen ist klassisch durch und durch. Sarrasanis Artisten bilden eine Elite der besten Artisten aller Länder und Aller Nationen Europas. Sarrasani zeigt die waghalsigsten Trapezkünstler, die elegantesten Akrobaten, die schnei- Aigsten Kunstreiter, die entzückendsten Reiterinnen, die gedliegenstenschulreiter, die blendenstenschulreiterinnen, die kenntnisreichsten Dresseure, vor allem aber die Uulkigsten, ausgelassensten und artistisck hervorragend- sten aller Klowus und Auguste. Sakrasanis Tripolitaner Die seltensten Artisten aus dem aktuellsten Lande der Welt. Sie sind die kühnsten Springer, die temperament⸗ vollsten FPyramiden-Akrobaten, Die malerischen Ge- stalten halten Hinzußg in einer pompösen Karawane, die 7 romantischen Gemälde nachgebildet zu sein schein Sarrasanis Japaner Die Weltberühmte Jakoda-Truppe „Kalserlich-Japanische-Hofkünstler“. Sie vereinigt die besten, angeschensten, elegantesten, stilvollsten und Mutigsten Artisten Japans. Nicht ihre Künste allein, ihre golgübersäten Mäntel und Gewänder üben einen eigenartigen Reiz aus, Sarrasanis Ohinesen Die wundersamsten Zauherer und Gaukler, die gebeimnis- vollen Zopf-Akrobaten, die die gelenksamsten Schlangen- menschen, die sichersten Jongleurel Sarrasanis Cowboys u lndianer ec sich zu den schneidigsten Reiterspielen, zu der Parstellung romantischer Szenen aus Wild-West. Lasso- Werfer, als Fackelschleuderer, als tollkühne Voltigeure, als Künstschützen geben sie ein kesselndes Bild von dem abenteuerlichen Leben und Treiben in der Prärie. Serrasasanis Musikkapellen Sarrasani ist der einzige Cireus, der zwel Orchester von je 25 Mann aufweist. Sarrasani gibt seinem Publikum die beste, Sediegendste Müsik. Ein Bläsgrehester und ein Streich⸗ orchester wechseln sich unermüdlich ab und hören nicht auf, das Fublikum zu unterhalten und zu erfreuen. Sarrasanis Vorstellungen 5 Jede Sarrasani-Vorstellung hietet ein Programm, wie es kein europäischer Girous bisher hat zeigen können. Jede Vorstellung, ob Abends, ob Nachmittags, bietet ein Jollkommen komplettes, ungekürztes Programm, zu den Nachmittassvorstellungen zahlen Kinder auf allen Plätzen Militär bis zum Feldwebelgrade auf allen Sitzplätzen nur halbe Prelse. Sarrasanis Eintrittspreise sind in Anbetracht der grossartigen Parbietungen, die nie gesehene Fülle der Dinge die denkbar billigsten: Galerie 50 Pfg., III. Platz 80 Pfg., II, Platz.80 Mk, T. Platz 2 Mk., Sperrsitz(nummorlert) 3 Mk., Logensitz (uummeriert) 4 Mk.(eselusive Billettsteuer), Aügust Kremer, Hoflieferant Paradeplata, elekon kührt den Titel Herren ohne Branchekenntniſſe ei Ite! General⸗Anzeiger, Badiſche Neue achrichten 2 — Rosen Eintritt frel. 0i — He Anilin⸗. ahrif,Lil Latt). Versammlungs-Saa garten Morgen Dienstag, den 10. September Vorm. 10% Uhr sowie nachm. 5 Uhr Fortsetzung und Schlusstag Modeschau B. Kaufmann& 60. Mannheim, den 9. N September 1912. nas,⸗Mukind; fangs⸗An Auf Antrag der Stadt⸗ gemeinde Maunheim wird am 1068 Montag, 30. Septemb. 1912 nachmittags 3 Uhr im Bürgerausſchußfaale des alten Rathauſes dahter durch das unterzeichnete Notariat das nachbeſchrie⸗ bene Grundſtück hieſtger Gemarkung öffentlich ver⸗ ſteigert: Bauplatz Seckenheimer⸗ ſtraße Nr. 61, Lgb.⸗Nr. 9312 b im Maße von ca. 330 am, Anſchlag 53 Mk. pro am. Die weiteren Steiger⸗ ungsbedingungen köunen im Geſchäftszimmer des unterzeichneten Notaxiats 4, 1 oder im Rathauſe dahier eingeſehen werden. Manuheim, 28. Aug. 1912 Gr. Notariat IV. Lindenlaub. V. T. Nr. /12. Der be⸗ züglich des Grundſtücks Lgb. Nr. 405 der Gemar⸗ kung Ladenburg, Eigen⸗ tum der Tünchezmeiſter Leonhard Baumühn Ehe⸗ leute in Ladenburg, auf Dounerstag, 12. Sept. 1912 in das Rathaus Laden⸗ burg beſtimmte Zwangs⸗ verſteigetung ſindet nicht ſtatt. 26287 Ladenburg, 6. Sept. 1912 Gr. Notoriat als Vollſtreckungsgericht. igöhafen g. gemäß dem Tilgungsplan 555 Stück zu Mk. mit folgenden Nummern gezogen worden: 63 65 87 158 159 164 343 347 359 380 428 477 722 759 822 888 924 932 962 1038 1086 1044 1228 1295 1482 1691 1921 2167 2397 177 6¹⁰ 8⁴⁰ 2463 9831 9941 Die Heimzahlung erfolgt zum Neunwert am 2. gabe der betreffeuden Titek und der nicht verfallenen ferner: in Mannheim · in Fruubfurt f..; in Stuttgart in Berlin: in Müuchen: Laſſungen bei Herrn E. Ladenburg, Zweigniederlaffungen, bei der Deutſchen Bauk, niederlaſſungen, 2. Januar 1913 auf. in Abzug gebracht. zogene Teilſchuldverſchreibungen: No. 901, 2929, 3152, 3823, 3617, 68351, 6916, 7886, 7902, 7918, 7925, 7929, 8170, 8200. Ludwigshafen a. Rh., 6. September 1912. Badiſche Anilin⸗ 26235 Hüttenmükler. Bei der heute in Gegenwart eines Notars vorgenommenen ſechſten Ver⸗ lpſung unſerer 4½% Teilſchuldverſchreibungen Ser. A vom Jahre 1901 find 1000.— Fauuar 1018 gegen Rück⸗ Zinsſcheine bei der Geſellſchaftsbaſſe in Ludwigshafen am Nhein, bei ber Rheiniſchen Creditbank und deren Zweiguieder⸗ bei der Süddeutſchen Diskonto⸗Gefellſchaft.⸗G. bei der 05 Vereinsbank, bei her Deutſchen Bank, Filiale Frankfurt a. M. bei der Württembergiſchen Vereiusbauk und deren bei der Bayeriſchen Vereinspauk und deren Zweig⸗ bei der Deutſchen Bank, Filiale München. Die Verzinſung der verloſten Teilſchuldverſchreibungen hört mit dem Der Wert etwa fehleuder, noch nicht fälliger Zinsſcheine wird am Kapital Der Einreichung iſt ein Nummernverzeichnis beizufügen. Rückſtändig und unerhoben ſind noch folgende per 2. Jannar 1912 ge⸗ 6949, 7285, 7461, 7881, Die Inhaber werden hiermit zu baldiger Einlöfung aufgefordert. U. Soda⸗Jabril Müller. b. Lange's Spezlal-Institut, Mannheim, Sprechstunden: täglich außer Dienstag und Freita Sonntags: von—12. Die mit Krampfadern, alten Beinwunden Flechten, Rheuma, Entzündungen, ge- schwollenen Füssen ęte, behaftet auch solche, die nirgends Heilung fanden, be- Bhandelt ohne zu schneiden, ohne Bettruhe kast schmerzlos, auch brieflich./ Heinrich Lanztr. 5, III., (am Hauptbahnhof.) von—12 und—4. (Geringe Kürkosten.) * Vehmdgrasvrrſteigerung. üg 1912 Geflügel Dienstag, 10. Sept. 1912, vormittags 9 uhr Euten, junge Hahnen, derſteigern 00 8 Suppenhühner u. Brat⸗ 9 gäne empftehlt zu billigen Beheade Lend da e a Preiſen 8992 Faalle eras an der Neg Maunheim, 4. Sept. 1912. Städt. Gutsve platte. Matzner, G 3 gen J..; Zahn. Dehmdyrasverſteigerung. Dienstag, 10. Sept. 1912, vormittags 11 uhr verſteigern wir auf un⸗ ſerem Büro Luiſenring 49 das Oehmdgras an der 3 Fahrlach⸗ und Gänſewieſe. Maunheim, 4. Sept. 1912. Städt. Gutsverwaltung J. VB. Zahn. 1054 „ 2 95 Von der Reise zurück Augenarzt Df. W. Bierpach 0 2, 2 Caladepl) 2% Tel. 2428. dur laln nAlgn sind angebrochen. 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