— Abonnement: 70 pfg. monatuch, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Mk..42 pro Muartal. Einzel⸗Rr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile„„.20 UNck. Täglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) der Stadt Mannheim und Umgebung Geleſenſte und verbreitetſte Jeitung in Mannheim und Amgebung zeiger Telegramm⸗Kldreſſe: „General⸗Anzeiger Mannheim“ Telephon⸗Nummern; Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung. 841 Redaktion. 877 Exped. u. Verlagsbuchhdlg. 218 Eigenes Redaktionsburean in Verlin Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 3 Uhr (Mittagblatt.) Beila en: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗Seitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Citeratur und Wiſſenſchaft gen: Unterhal blatt: Bei nterhaltungsblatt; Beilage für Land⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Keiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. 5— ee Nr. 421. Mannheim, Dienstag, 10. September, 1912. Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 16 Seiten. Celegramme. Die Kaiſermandöver. Dresden, 9. Sept. Der Kronprinz und Prinz Kyrill von Bulgarien trafen abends zu den Kaiſermanövern hier ein und nahmen im königlichen Reſidenzſchloß Wohnung. Im Lauf des morgigen Tages werden ferner erwartet der Groß⸗ herzog von Baden, der Großherzog von Mecklenburg⸗ Schwerin, Prinz Friedrich Leopold von Preußen, die Prinzen Ludwig und Leopold von Bayern, der Herzog von Sachſen⸗ Koburg und der Erbprinz von Sachſen⸗Meiningen. * Mügeln, 9. September. Heute nachmittag und abend überſchritten die roten Truppen an verſchiedenen Punkten die Elbe. Die ſchwachen blauen Reſerven am linksſeitigen Ufer wurden verſchiedentlich außer Gefecht geſetzt. Am ſpäten Abend trat die Artillerie in Tätigkeit. Auch die Flieger arbeiteten am Nachmittag. Der Kaiſer war auch nachmittags im Gelände und gedachte im Sonderzuge bei Rieſa zu übernachten. Das Wetter iſt beſſer. Frankreichs Kämpfe in Marokko. Die Befreiung der Franzoſen in Marrakeſch. * Caſablanca, 9. Sept. Ein Telegramm des Oberſten Man⸗ gin von geſtern meldet, daß eine Abteilung des Gums unter Befehl des Majors Simon, nachdem ſie die ihr entgegentretende feindliche Abteilung bei Sidi bu Kricha, 22 Kilometer nördlich von Marrakeſch, zurückgeſchlagen hatte, am 7. September nachts in den Palmenhainen von Marrakeſch angekommen iſt. Mehrere Abgeſandte der treu gebliebenen Kaids machren die Mitteilung, daß eine allgemeine Bewegung gegen El Hiba ſich zeigen würde, ſobald franzöſiſche Truppen eintreffen. Die Abteilung erreichte am 8. September morgens um 8 Uhr Dar el Machſen und fand unſere Landsleute befreit, dank der Unterſtützung des Kaids El Glaui. El Hiba ergriff vor der ausbrechenden Gegenrevolution die Flucht, verfolgt von dem Gewehrfeuer der Franzoſen und der Bevölkerung. 6. Gynükologenkongreß. Berlin, 9. September. Die Mitglieder des Sechſten Gynäkologenkongreſſes und ihre Damen wurden heute in den Feſträumen des Herrenhauſes durch die Deutſche Geſellſchaft für Gynäkologie feierlich empfangen. Auf das Dank⸗ und Huldigungs⸗Telegramm, das der Kongreß an die Kaiſerin ſandte, ging folgende Antwort ein: Dem Sech⸗ ſten Internationalen Kongreß für Geburtshilfe und Gynäko⸗ logie ſpreche ich für die Miteilung ſeiner Eröffnung meinen herzlichſten Dank aus und ſende ihm meinen Gruß. Es war mir eine Freude, das Protektorat über den zum erſten Mal in Berlin tagenden Kongreß zu übernehmen, deſſen Arbeiten ich zum Wohle aller Frauen den beſten Erfolg wünſche. Mögen ſtets neue Wege gefunden werden, um ſo die beſonders wichtige Frage, welche den Kongreß 1912 vornehmlich beſchäftigt, zu einer glücklichen Löſung zu führen. Mögen die Beratungen der berufenſten Männer aus allen Kulturländern dazu dienen, man⸗ cher Mutter das Leben in ſchwerer Stunde zu erhalten. Auguſte Viktoria. J. R. . Finſternis in London. (O London, 10. September.(Von unſerm Londoner Bureau.) Geſtern abend um 8½ Uhr verſagte plötzlich in einem großen Teil des nördlichen Londons das elektriſche Licht infolge einer Feuers⸗ brunſt, die in der elektriſchen Station von Islington ausgebrochen war. Alle elektriſch beleuchteten Straßen und Häuſer in dieſer Gegend lagen mit einem Schlage in dichte Finſternis gehüllt und es kam an verſchiedenen Punkten zu panikartigen Szenen. In den Theatern ſpielte man bei Kerzenlicht weiter, aber die meiſten Varietes und Kinos mußten auf Anordnung der Polizei ſchließen. Während der Schließung mehrerer Kinos kam es zu einem Ge⸗ dränge, da die Beſucher glaubten, daß ein Brand ausgebrochen ſei, und es wurden mehrere Perſonen verwundet. In dem von der Finſternis betroffenen Diſtrikt gibt es zwei Gefängniſſe, das von Pentonville und das Frauengefängnis von Holoway. Auch hier gab es einerſeits große Erregung unter den Strafgefangenen, andererſeits fehlte es nicht an Verſuchen, das eingetretene Dunkel zu Ausbrüchen aus dem Gefängnis zu benutzen, aber ſchließlich gelang es den Gefängnisbeamten doch, die Ordnung aufrecht zu erhalten. In den Krankenhäuſern des Diſtrikts war gerade die letzte ärztliche Viſite, als plötzlich die Beleuchtung erloſch. Die Aerzte und Schweſtern hatten viel Mühe, um die Patienten zu beruhigen und erſt als es nach zwei Stunden wieder hell wurde, ſetzten die Aerzte ihren Rundgang durch die verſchiedenen Krankenſäle fort. Um China. O London, 10. Sept.(Von unſerm Londoner Bureau.) Aus Peking wird der„Times“ gedrahtet, daß dort Meldungen einge⸗ troffen ſind, denen zufolge der Gouverneur von Ili, als er gerade damit beſchäftigt war, Truppen nach Kobdo gegen die aufſtändiſchen Mongolen zu ſchicken, von dem ruſſiſchen Konſul davor gewarnt wurde, der ihm rundweg erklärte, daß, wenn China gegen die Mon⸗ golen Truppen entſenden würde, Rußland den Mongolen beiſtände. OLondon, 10. Sept.(Von unſerm Londoner Burean.)] Der Korreſpondent der„Times“ in Peking meldet, daß es in der chine⸗ ſiſchen Hauptſtadt Befremden hervorrief, als dort bekannt wurde, daß in London gegenwärtig Verhandlungen wegen einer Anleihe von 10 Mill. Eſtr. gepflogen werden. Die Sechsmächte⸗Gruppe verlangte von der chineſiſchen Regierung Aufklärungen darüber und erhielt die Antwort, daß die Verhandlungen bereits von dem früheren Finanzminiſter begonnen wurden und daß ſie gegeuwär⸗ tig weiter geführt werden. 40—50000 Menſchen durch einen Taifun umgekommen. Schanghai, 9. September.„Shanghal Daily News“ veröffentlicht einen Brief aus Wantſchu, wunach dort ein von Wolkenbrüchen begleiteter Taifun am 29. Auguſt un⸗ geheure Ueberſchwemmungen verurſacht hat. Die Stadt Tfingtien und zahlreiche andere kleinere Städte ſollen zerſtört ſein. Die Zahl der Umgekommenen beläuft ſich nach chineſiſchen Schätzungen auf 40—50 000. * E! Berlin, 10. Sept.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Rom wird gemeldet: Der Prozeß gegen den Anarchiſten d' Alba, der am 14. März auf den König von Italien ſchoß, findet am 10. Oktober ſtatt und dürfte nur 2 Sitzungen bean⸗ ſpruchen. * Leipzig, 9. Sept. Das Reichsgericht verwarf die Reviſion des Tagelöhners Johann Pfrommer, der vom Schwurgericht Stuttgart am 2. Juli wegen Mordes zum Tode verurteilt worden war. Pfrommer erſchoß am 15. Januar in der Nähe Stuttgarts den Forſtwart Karl Roes. * Leipzig, 9. Sept. Das Reichsgericht verwarf die Reviſion des Gelegenheitsarbeiters Theodor de Bruyn, der vom Schwurgericht in Krefeld am 12. Juli wegen Raub⸗ mords zum Tode verurteilt worden iſt. Bruyn ermordete und beraubte am 6. April in Uerdingen den Händler Engel und warf die Leiche in einen Teich. * Düſſeldorf, 9. Sept. Heute nacht wurde die Ehefrau Portwig aus Werſten von dem Arbeiter Wirtz auf der Straße erſchoſſen. Wirtz wollte den Schuß auf den Bruder der Frau abgeben. Er traf außerdem einen unbeteiligten Mann, der ſchwer verletzt wurde. Der Täter wurde verhaftet. Wien, 9. September. In einem Handſchreiben ſpricht der Kaiſer dem Miniſterpräſidenten Grafen Stürgkh ſeinen Dank für deſſen erfolgreiche Tätigkeit für das Zuſtan de⸗ kommen der Wehrgeſetze und der Militärſtraf⸗ prozeßordnung aus. Er verleiht ihm, wie bereits gemel⸗ det, als Zeichen ſeiner Auerkennung und fortdauernden Ver⸗ trauens das Großkreuz des St. Stephanordens. Dem Juſtis⸗ miniſter Ritter von Hochebburger ſprach der Kaiſer ſeine beſon⸗ dere Anerkennung aus. „Wien, 9. September. Geſtern iſt der katholiſch⸗ pädagogiſche Weltverband zu einer Sitzung zuſam⸗ mengetreten, an der mehrere Organiſationen Oeſterreich⸗ Ungarns, Deutſchlands, der Schweiz und Luxemburgs teil⸗ nahmen. Heute fand die konſtituierende Verſammlung des Erſten Internationalen Kongreſſes für chriſtliche Erziehung ſtatt, an der 450 Mitglieder aus Oeſterreich⸗Ungarn, Deutſch⸗ land und der Schweiz, Italien und Luxemburg teilnahmen. Der Kongreß wurde vom Erzbiſchof Nagl, dem Unterrichts⸗ miniſter Huſſarek, dem Bürgermeiſter Neumayer uſw. begrüßt. * Bern, 9. Sept. Der Kaiſer ſpendete für die Armen der Stadt 5000 Franken. der Krieg und die Mriſe der Türtei. Die Buchlauer Zuſammenkunft zwiſchen Herrn von Bethmann⸗Hollweg und dem Grafen Berchtold galt, wie geſtern offizibs mitgeteilt wurde, allen ſchwebenden Fragen der auswärtigen Politik, ins⸗ beſondere aber derſenigen des nahen Oſtens, und es iſt die beiderſeitige volle Uebereinſtimmung erneut feſtgeſtellt wor⸗ den. Mit andern Worten, der Reichskanzler hat dem Vorſchlag des Grafen Berchtold rückhaltlos zugeſtimmt oder vielmehr dieſe Zuſtimmung erneuert und bekräftigt. Man darf annehmen, daß vor allem auch die der Oeffentlichkeit noch unbekannten Einzelheiten des Berchtoldſchen Vorſchlages beſprochen ſind. Die Politik des Grafen Berchtold iſt auf die Erhal⸗ tung der Türkei gerichtet, die aus wirtſchaftlichen und militäriſch⸗politiſchen Gründen auch das Ziel der auswärtigen Politik des Deutſchen Reiches ſein muß. So ergibt ſich der Einklang von ſelbſt, er wird in einem offiziöſen Kommentar zur 15 Zuſammenkunft heute ſolgendermaßen um⸗ rieben: Die deutſche Politik und die Oeſterreich⸗Ungarns iſt ſehr aufmerkſam und dauernd darauf gerichtet, die Türkei in ihrew jetzigen Beſtande zu erhalten und ihr Zeit zur inneren Konſo⸗ lidierung zu laſſen und dementſprechend natürlich den status quo auf dem Balkan zu erhalten. Die Uebereinſtimmung der heiden verbündeten Reiche in dieſer Tendenz iſt von beſonderem Werte angeſichts der ſehr kritiſchen Lage, in der die Türkei ſich ſeit der Invaſion in Tripolis und durch die inneren wierigkeiten und ganz beſonders durch die drohende Heſfuher die die flaw ſche lkanſtaaten, in erſter Neihe Bul⸗ garien, einnehmen Wir haben hier mehrfach ausgeführt, daß das dentſche Volk dieſer Politik ſeiner Regierung durchaus zuſtimmen fann, ſo lange kein Grund zu Beſorgnis beſteht, daß Oeſterreich⸗ Ungarn eine Politik einzuſchlagen beabſichtigt, die nicht auf die Erhaltung, ſondern auf die weitere Zerſtückelung der Türkei hinauslaufen würde. Das Ziel der Berchtoldſchen Politik wird man in Deutſchland billigen, ob der Vorſchlag im einzelnen praktiſch durchführbar, ob auf dieſem Wege eine Beruhigung des Balkans, eine innere Konſolidierung der Türkei zu erre ſein wird, iſt eine Frage für ſich, man wird ſie erſt beantworten können, wenn die Einzelheiten des Berchtoldſchen Vorſchlages bekannt werden, und auch dann wird bei der unberechenbaren Unſicherheit der Verhältniſſe auf dem Balkan ein ſicheres Urteil über die Erfolgsmöglichkett dieſer Aktion ſich noch kaum ge⸗ winnen laſſen. Es iſt mit Recht hervorgehoben worden, daß die Türkei noch nie eine ſo ſchwere Kriſe durch⸗ gemacht habe wie gegenwärtig und daß auch folglich der Weht⸗ friede noch nie ſo gefährdet geweſen ſei, wie in dieſer ſchwerſten Krankheit des kranken Mannes; das feſte Zuſammenſtehen Deutſchlands und Oeſterreich⸗Ungarns iſt auch unter dem letzteren Geſichtspunkt möglicher europaiſcher Ver⸗ wicklungen nur mit Freuden zu begrüßen. Graf Berchtolds Vorſchlag will Europa in Erſcheinung treten laſſen; es kommt alſo nicht nur auf die Zu⸗ ſtimmung Deutſchlands, ſondern auch auf die der übrigen Groß⸗ mächte an. Die Zuſammenkunft von Buchlau hat eine Reihe von Preßäußerungen hervorgerufen, die die Haltung dieſer übrigen Großmächte beleuchten. Die italieniſchen Blätter begrüßen die Buchlauer Begegnung des Reichskanzlers mit dem Grafen Berchtold mit freundlichen Worten.„Tribuna“ meint, die beiden Staatsmänner würden die Gelegenheit wahr⸗ nehmen, um, abgeſehen vom Kriege, die inneren Fragen der Türkei und die von Oeſterreich hier⸗ zu ausgegangene Anregung zu erörtern, deren ideeller Erfolg einzig davon abhängen werde, ob es möglich ſein werde, das Mißtrauen der Weſtmächte und Ruß⸗ lands zu überwinden; um den praktiſchen Erfolg aber es anders; hier werde in letzter Reihe der gute Wille der Türkei das Moment ſein. Das Mißtrauen der Weſt⸗ mächte kommt heute in derſ engliſchen Preſſe wieder zum Ausdruck. Während der„Daily Graphic“ der Zuſammen⸗ kunft von Buchlau eine entſchieden gute Bedeutung für Europa beilegt, beſpricht die„'Times“ die Zu⸗ fammenkunft in beſorgniserregendem Tone. Wenn die den öſterreichiſchen chlägen zugrundeliegenden Abfichten ſo harmlos ſeien, wie man ſie darſtelle, ſo habe man zuviel Nachdruck auf ihre Ankündigung gelegt. Wenn kein Dazwiſchen⸗ treten im alten Sinn, kein Vorſchlag an die Pforte für beſon⸗ dere Reformen, keine Abgrenzung von beſondern Intereſſen⸗ gebieten im Balkan beabſichtigt ſei, wozu diene dann ein ſolcher Aufwand diplomatiſcher Tätigkeit? Die von Bulgarien drohende Gefahr möge ſich augenblicklich vermindert haben, aber ſie ſei nicht vorbei. Das Blatt zweifelt an dem Nutzen der von Berchtold vorgeſchlagenen Unterredungen, die in früheren Fällen die Leidenſchaften eher angefacht als beruhigt hätten 2. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblattſ. Mannheim, 10. September. * Man kennt ja die„Times“ und ihre Hintermänner. Was nun den guten Willen der Türkei anlangt, der von der italieniſchen Preſſe gefordert wird, ſo wird der durch folgende Wiener Meldung illuſtriert: Die türkiſche Regierung läßt in der Konſtantinopeler Preſſe verlautbaren, daß ſie den Vorſchlag des Grafen Berchtold nicht an⸗ nehmen werde, dagegen aber eine Reihe von Verwaltungs⸗ einrichtungen einzuführen gedenke, die in den fundamen⸗ talen Artikeln der ottomaniſchen Verfaſſung vorgeſehen ſind. Aus dieſen Ankündigungen ſcheint hervor⸗ zugehen, daß der Türkei Einzelheiten des öſterreichiſch⸗ ungariſchen Vorſchlages entweder von befreundeter Seite bereits mitgeteilt worden ſind oder daß ſie ohne Kenntnis dieſer Einzelheiten gerade jene Verwaltungsreformen einführen will, die das Wiener Kabinett als ſehr vorteilhaft für die Konſolidierung der Türlei erachtet. Die aher außerdem von der Türkei beabſichtigte Einführung natio⸗ naler Kataſter auf Grundlage der beſtehenden Geburten⸗ regiſter der ſogenannten Mileti ſchriſtliche Nationalitäten) iſt von Oeſterreich⸗Ungarn ganz gewiß nicht vorgeſchlagen worden. Eine ſolche Grundlage der Verwaltungsreform würde nach öſterreichi⸗ ſcher Auffaſſung den Zweck der Konſolidierung der Türkei nicht entſprechen. Wenn jedoch die türkiſche Regierung den Aus bau der Selbſtverwaltungskörper in den Vilajets, Sand⸗ ſchaks und Kaſas auf der Baſis der ottomaniſchen Verfaſſung ver⸗ ſpricht, ſo dürfte ſich dies mit dem öſterreichiſch⸗ungariſchen Vor⸗ ſchlage decken, was begreiflich iſt, wenn man im Auge behält, daß Oeſterreich⸗Ungarn eine Konſolidierung der Türkei ohne jedes fremde Einſchreiten anſtrebt. Es will die Erhaltung des gegen⸗ wärtig am Goldenen Horn beſtehenden Syſtems und zielt daher auf nichts anderes ab, als was die fundamentalen Artikel der türe kiſchen Verfaſſung, die bekanntlich ein Werk der jungtürkiſchen Partei ſind, über die Selbſtverwaltung der Verwaltungseinheiten beſagen. * Honſtantinopel, 9. Sept. Mit Bezug auf die begon⸗ nenen Geſpräche der Großmächte über die Anregung des Grafen Berchtold führt das Blatt„Schah“ aus, die Pforte müßte den Mächten zuvorkommen, damit ſie ſich auf das„fait accompli“ be⸗ rufen könne. Die adminiſtrative Dezentraliſation ſei nichts anderes, als die in der Verfaſſung vorgeſehene, vom frü⸗ heren und jetzigen Kabinett tatſächlich angewandte Ausdehnung der Befugniſſe der Provinzbehörden. Die Pforte müßte nicht nur die Befugniſſe der Provinzbehörden, ſondern auch diejenigen der Provinzbevölkerung kerweitern. Die große Frage des heutigen Tages iſt, wird die euro⸗ päiſche Beruhigungsaktion nicht plötzlich unterbrochen werden durch kriegeriſche Verwicklungen zwiſchen der Türkei einerſeits, Bulgarien und Serbien anderſeits, deren Regierungen das Kriegsfieber ihrer Bevölkerungen kaum noch zu bändigen ver⸗ mögen. Balkankrieg oder nicht? Das iſt die ſchickſalsſchwere Frage dieſer Stunden. In ber Diplomatie herrſcht im allgemeinen eine ruhige und optimiſtiſche Auffaſfung der Lage auf dem Balkan vor, man nimmt an, daß die Haltung der Großmächte, das zweifel⸗ los vorhandene europäiſche Ruhebedürfnis einen heilſamen Druck zunächſt auf die Regierungen der Balkan⸗ ſtaaten und von da aus auch auf die abenteuerliche und frivole Kriegsluſt der Balkanvölker, vor allem der Bulgaren aus⸗ üben werden. Wir fügen das Urteil eines namhaften öſter⸗ reichiſch-ungariſchen Diplomaten an, der ſich zu einem Zeitungs⸗ korreſpondenten über die Kriegsfrage geäußert hat, Krieg nicht unmöglich, aber Erhaltung des Frie⸗ dens wahrſcheinlicher, ſo läßt ſich dieſes Urteil eines „Fachmanns“ zuſammenfaſſen: Die Möglichkeit eines bulgariſch⸗türkiſchen Konfliktes läßt ſich nicht leugnen, wenn auch die Wahrſcheinlichkeit, daß es zu keinem Kriege kommt, augenblicklich viel größer iſt. Das bulgariſche Kabinett Geſchow will jeden Konflikt vermeiden, weil es weiß, wie gering die Ergebniſſe eines Krieges mit der Türkei für Bulgarien ſelbſt im Falle eines Sieges wären. Die Forderung nach Krieg geht in Bulgarien von makedoniſchen Agitatoren aus, nicht viel mehr als von 200 Perſonen mit ihrem lärmenden Anhang, der die Stadtbevölkerung aufzuhetzen ſucht. Bisher iſt es aber nicht gelungen, eine die Volkspſyche erſchütternde Bewegung hervorzurufen Das bulgariſche Volk in ſeiner Maſſe hat noch nicht die Reife des politiſchen Urteils, um ſich über die Aus⸗ ſichten eines Türkenkrieges klar zu ſein. Es urteilt nur nach dem Gefüthl. Glücklicherweiſe iſt die leidenſchaftliche Erregung der Bulgaren über das Gemetzel von Kotſchana über⸗ wunden. Die Türkei hat zur Beſchwichtigung der Geiſter in angeordnete ſtrenge Unterſuchung und teilweiſe Beſtrafung der Schuldigen beigetragen. Trotzdem iſt die Lage ernſt. Denn eine etwaige Wiederholung eines ähnlichen Gemetzels in Makedonien würde verhängnisvolle Folgen hervorrufen, da es eine nationale Volksbewegung in Bulgarien entfeſſeln würde, die die Dämme, welche die Staatsräſon im Intereſſe Bulgariens und des Balkanfriedens errichtet hat, ernſtlich bedrohen und die bulgariſche Regierung gegen ihren Wil⸗ len zu entſcheidenden Schritten drängen würde. Eine beſtimmte politiſche Prognoſe für die nächſte Zukunft iſt bei ſolcher Lage der Dinge nicht zu ſtellen. Man kann nur wiederholen, daß die Wahrſcheinlichkeit der Er⸗ haltung des Friedens in dieſem Augenblick immer noch bedeutend grßer iſt als die eines durch Volksleiden⸗ ſchaft herbeigeführten bulgariſch⸗türkiſchen Krieges. *Sofia, 9. Sept.(Agence Bulgare.) Geſtern wurden zwei von einem Patrouillengang zurückkehrende Unteroffiziere des bulgariſchen Grenzpoſten Karſtepe(Kreis Peſchtſchera) von türkiſchen Soldaten des gleich⸗ namigen türkiſchen Poſtens aus dem Hinterhalt getötet Die Leiche des einen Getöteten iſt noch nicht aufgefunden. Man nimmt an, daß ſie auf türkiſches Territorium geſchafft wurde. Die Regierung beauftragte den Geſandten von Konſtantinopel, Sarafow, energiſche Schritte zu unternehmen, damit Kämpfe in der Grenze nicht mehr vorkommen. Er ſoll verlängen, es ſolle der dringende Auftrag erteilt werden, daß nach der Leiche des getöteten Unteroffiziers Nachforſchungen angeſtellt und die Täter der exemplariſchen Beſtrafung zugeführt werden. Belgrad, 9. Sept. Die fortbeſtehende Miniſter⸗ kriſe findet noch keine Löſung. Am Samstag fand im Schloß unter dem Vorſitz des Königs ein Miniſterrat ſtatt. Der Finanzminiſter lehnte eine Neubelaſtung des Budgets mit zwanzig Millionen ab, die durch die Einbringung neuer Geſetzes⸗ vorlagen bei der Skupſchtina entſtehen würde. Dieſe Aus⸗ einanderſetzungen hatten den Rücktritt des Finanzminiſters zur Folge, den er Sonntag dem Miniſterpräſidenten ſchriftlich mit⸗ teilte. Die Regierung glaubt darin den Einfluß von Paſchitſch und ſeiner Genoſſen zu ſehen. Der König beriet mit dem Präſi⸗ denten der Skupſchtina und Paſchitſch. Der Miniſterpräſident überreichte dem König heute das Entlaſſungsgeſuch des ganzen Kabinetts. Einige hieſige Banken zahlten bedeutende Beträge an Spar⸗ einlagen aus. Bei der Bevölkerung herrſcht andauernd der Glaube an Kriegsgefahr. Die geſamte Preſſe greift die Regierung wegen des plötz⸗ lichen Ausfuhrverbots für Getreide an. Die Expor⸗ teure machten große Abſchlüſſe mit auslnädiſchen Firmen und erleiden wegen Nichterfüllen ihrer Verpflichtungen ungeheuern Schaden. In Semendria, Schabatz und andern Getreide⸗ plätzen liegen mehrere tauſend Waggons Getreide, welche aus Mangel an Unterbringungsräumen durch den Regen vernichtet werden. Das Ausfuhrverbot verurſacht eine allgemeine Ge⸗ ſchäftsſtockung und eine dauernde Agioſteigerung. Das Friedensrätſel Berlin, 10. Sept.(Von unſerm Berliner Bureau.) Aus Wien wird gedrahtet: Der Korreſpondent der„Neuen Freien Preſſe“ in Konſtantinopel will von einer eingeweihten Perſönlich⸗ keit erfahren haben, daß die türkiſch⸗italieniſchen Friedensprälimi⸗ narien von den beiderſeitigen Unterhändlern namens ihrer Regie⸗ rungen am Mittwoch am Beiramfeſt unterzeichnet, jedoch bis zur Eröffnung der Kammerſaiſon geheim gehalten werden. Ohne einen formellen Waffenſtillſtand verpflich⸗ tet ſich Italien, weitere Angriffe auf türkiſche Küſten und Inſeln einzuſtellen, wogegen die Türkei die allmähliche Rückkehr der aus⸗ gewieſenen Italiener als deutſche Schutzgenoſſen ſtillſchwelgend ge⸗ ſtattet. Die militäriſchen Operationen in Lybien bleiben von dem Abkommen einſtweilen unberührt, ſollen aber möglichſt einge⸗ ſchränkt werden. Die Souveränitätsfrage ſoll als rein geſetzliches Problem zurückgeſtellt werden. * * Konſtantinopel, 9. Sept. Die Blätter veröffent. lichen ein Telegramm der Notabeln von Tripolis, datiert aus Benigardane, in dem erklärt wird, daß der Widerſtand der Araber nicht eine Folge der Ermutigung ſeitens des Komitees ſei. Die Notabeln werfen dem Komitee vor, Tripolis ohne Verteidigung gelaſſen zu haben und verlangen, über die Friedensverhandlungen unterrichtet zu werden, deren Be⸗ dingungen nur die tripolitaniſchen Notabeln würdigen könnten, andernfalls würden ſie ſich dem Frieden nicht unterwerfen. * Konſtantinopel, 9. Sept. Wie„Tanin“ er⸗ fährt, hat Ibrahim Paſcha die Ermächtigung erhalten, ge⸗ Bulgarien wegen des Semetels, in Letſchana durch die ralch gebenenfalls gegen Ilſa Boljetinaz vorzug chen. Seuilleton. Aus der Kunſthalle. Ausſtellung der Künſtler des Oberrheins. 1 Wenn ich ſagte, daß beim Betrachten der Ausſtellung, wenig⸗ ſtens bei den repräſentativ hingeſtellten Werken, noch das Ge⸗ fühl der Geſte und Senſationsmacherei die Oberhand gewinnt, ſo kann ich zum Beweiſe ſofort auf die Akte Karl Hofers und insbeſondere auf ſeine„Indierin“ verweiſen. Man merkt ſo⸗ wohl die Herkunft wie die Abſicht und wird verſtimmt, denn was dort Ausdruck der Perſönlichkeit war, iſt hier Manier. Ja, wenn Hofer in der Indierin wirklich eine wildflammende exo⸗ tiſche Wolluſt gemacht hätte. Aber was er uns dort zeigt, iſt einfach eine europäiſche Dirne, die in eine Indierin hineinge⸗ ſehlüpft iſt. So kam es auch, daß er bewußt oder unbewußt dieſe Indierin in ein von äußerlichen Gründen diktiertes Milieu verſetzte. Er beſaß nicht die Kraft, das ſich ſelbſt geſtellte Pro⸗ blem zu bewältigen und zu anerkennenswerter Größe zu ſteigern, ſondern blieb in den Niederungen des künſtlich geſteigerten Schwülen und Ueberhitzten ſtecken, was außer in der Kompo⸗ ſition auch in der Farbengebung zum Ausdruck kommt. Das Ungezügelte und Unreife eines Talents bieten ſeine an⸗ ren Akte und laſſen daher keine reine Freude aufkommen. Ein Talent, wenn auch noch, wie ſchon geſagt, ein unausgereif⸗ tes, iſt Hofer ſicher, davon kann allein der„Mann mit Schlange“ Hherzeugen UAueeberhaupt, das ſei gleich von vornherein geſagt, Talent, ſogar nicht unbedeute kann man aus faſt allen Werken Freude bereiteten die Blumenſtilleben von K. F. Frey hold und Karl Wieck, weil in ihnen die Farben blühen wie die Blumen ſelbſt. Von dem letzteren iſt noch das Bildnis einer Dame vorhanden von wenig überzeugender Poſe. Auf Karl Caſpars„Johannes auf Patmos“ habe ich ſchon in den allgemeinen Ausführungen abgehoben. Sein Ge⸗ fühlsausdruck zeigt ſich gegen Hofer ungemein kraftvoller und reiner und ſo erſcheint er daher ſympathiſcher. Hier zeigen ſich die Anzeichen der beginnenden Geſundung am beſten und man darf jedenfalls dem, was hier im Anzuge iſt, mit Intereſſe ent⸗ gegenſehen. Ad. Schinnerers„Liebespaar“ verrät vor⸗ läufig noch ein großes Wollen, dem noch kein ganz adäquates Können gegenüber ſteht, doch auch hier darf man dem Werden hoffnungfreudig gegenüber ſtehen. Von E. R. Weiß in⸗ tereſſiert vor allem der Blumenſtrauß, in dem Farbe wie Zeichnung ausgezeichnet iſt. Die italieniſche Straße zeigt ſchon die Halbheiten der Zwiſchen Impreſſionismus und Expreſſionismus pendelnden Aus⸗ drucksweiſe. Das gleiche gilt von der Herbſtlandſchaft. Hier ſind ſogar neuere Errungenſchaften in der Darſtellung der Atmoſphäre aufgegeben um dadurch wieder zu einer intenſiven Farbigkeit zu gelangen. Im übrigen zeigt es noch deutlich die Mängel der jetzt wieder vergehenden Malweiſe auf, die man⸗ gelnden Liebe zum Detafl, und ruft daher den Eindruck hervor, als ſei es durch eine Rekordleiſtung im Schnellmalen entſtan⸗ den. Ein Fortſchritt bedeutet vielleicht das Bild„Aus der Lich⸗ tenthaler Allee“. Man wird dieſen Saal nicht verlaſſen, ohne die beiden herr⸗ lichen Dichterköpfe— Hauptmann und Dehmel— von Rilke⸗ Weſthof und die beiden Plaſtiken„Badende“ und„Schreiten⸗ des Mädchen“ von Hoetger in reicher Bewegung bewundert zu haben. Einen unzweifelhaften Fehler beging die Ausſtellungslei⸗ deutendes, dieſer Ausſtellung berausleſen, nur ſollte man es in der Stille erſt ausgären und zur inneren Sammlung laſſen. 8 tung, indem ſie die Bilder Braſchs und Siegfried v. Leths wi Schindlers und Hildebrands in den ndl 2 Politische Uebersicht. *Mannheim, 10. September 1912. Zum Fall Traub. Liz. Traub wird in Dortmund bleiben. Ein Ausſchuß, unter deſſen Mitgliedern die verſchiedenſten Berufsſtände ver⸗ treten ſind, iſt zuſammengetreten und wendet ſich in einem Auf⸗ ruf an die Bürgerſchaft um Sammlung von Beiträgen zur Bil⸗ dung eines Traubfonds. Es heißt in dem Aufruf u..: Licht genug, daß man der Reinoldigemeinde ihren verdienten freie; Seelſorger genommen und den mutigen Vorkämpfer für evangeliſche Frömmigkeit aus Arbeit und Brot gejagt hat, wagt man es, ihm den Makel mangelnder Wahrheitsliebe anzuhängen. Dagegen verwahren wir uns mit der ganzen Kraft einer in langen Jahren gewonnenen, auf zweifelloſe Tatſachen gegründeten Ueber⸗ zeugung und bekennen uns zu Traub als dem Muſter aufrechter Wahrheit und furchtloſer Ehrlichkeit. Aller Macht zum Trotz wollen wir ihn in freier Weiſe ſeinem Dortmunder Wirkungs⸗ kreiſe erhalten. Auf den Spruch der Kirchenbehörde antwortet das Kirchenvolk:„Traub bleibt in Dortmund!“ Zu der Amtsentſetzung des Pfarrers Traub beabſichtigen die Dresdener politiſchen Kreiſe in einer öffentlichen Ver⸗ ſammlung Stellung zu nehmen. Man hegt Beſorgnis, daß das Verhalten der Orthodoxie des führenden Bundesſtaates Preußen die Kirchenbehörden anderer Staaten beein⸗ fluſſen könnte. Das Organ des nationalliberalen Vereins, die„Nationalen Blätter“, ſprechen dieſen Gedanken offen aus. Der Dresdener Zweigverein des Bundcs für kirchlichen Fort⸗ ſchritt im Königreich Sachſen wird in ſeiner Verſammlung am 28. September den Fall Traub zur Sprache bringen. * Dortmund, 9. Sept. Das Presbyterium der hieſiget St. Reinoldigemeinde wurde vom Konſiſtorium aufgefordert, die durch das Ausſcheiden des Pfarrers Traub freigewordene Stelle auszuſchreiben. Das Presbyterium wird aber nicht eher in der Sache etwas tun, bis der letzte Schritt, Traub der Gemeinde zu erhalten, geſchehen und die Antwort auf eine an den König zu richtende Eingabe erfolgt iſt. Die Behauptung in der Kreuzzeitung, das Kirchenregiment habe die Nachfolge Traubs zu beſtimmen, entſpricht nicht den Tatſachen. Die Fleiſchtenerung. Die vom Straßburger Gemeinderat zur Prü⸗ fung der Teuerungsfrage eingeſetzte Sonderkommiſſion iſt zu folgenden tatſächlichen Feſtſtellungen gekommen: Die Zahl der Schlachtungen in Straßburg hat mit der Bevölkerungsbewe⸗ gung nicht gleichen Schritt gehalten. Gleichzeitig iſt die Quali⸗ tät des Großviehs zurückgegangen. Seit 1908 iſt der Fleiſchver⸗ brauch auf den Kopf der Bevölkerung von 65,2 Kilogramm auf 62,4 Kilogramm zurückgegangen. Die Vieh⸗ und Fleiſchpreiſe ſind in den letzten Jahron, von geringen Schwankungen abge⸗ ſehen, ſtändig geſtiegen und haben im Auguſt 1912 eine bisher nicht dageweſene Höhe erreicht. Dieſe Erſcheinungen veranlaſſen die Sonderkommiſſion dem Gemeinderat zur Abhilfe folgende Maßnahmen vorzuſchlagen: Zunächſt eine Eingabe an den Bundesrat und Reichstag ſowie an die Landesregierung um Erleichterung der Schlach tvie h⸗ einfuhr aus den Nachbarländern durch eine mit der Erhal⸗ tung der heimiſchen Viehzucht verträgliche zeitweiſe Her⸗ abſetzung der Zölle und Milderung der veterinärpoli⸗ zeilichen Vorſchriften; ferner die verſuchsweiſe Einfuhr von Gefrierfleiſch unter gleichzeitigen Eingaben um Mil⸗ derung des§ 12 des Fleiſchbeſchaugeſetzes und Herabſetzung des allzuhohen Zollſatzes zur Ermöglichung dieſes Verſuches. Der Bundesrat ſoll um Beteiligung des Straßburger Schlachthofs an der kontingentierten Vieheinfuhr aus Oeſterreich⸗ Ungarn, die Generaldirektion der Reichseiſenbahnen um er⸗ mäßigte Tarife für Vieh⸗ und Fleiſchtransnarte erſucht werden. Als bedeutſamſte Maßzregel iſt der Vorſchlag einer ſofortigen Einrichtung einer ſtädtiſchen Maſtanſtalt für Schweine, wenn möglich in Verbindung mit einer länd⸗ lichen Genoſſenſchaft zu betrachten(wobei wohl an das Ulmer Vorbild gedacht iſt). Eine gemiſchte Kommiſſion ſoll regel⸗ mäßig die Schlachtvieh⸗ und Fleiſchpreiſe feſtſtellen und ſyſte⸗ matiſch ihre jeweilige Spannung verfolgen. Schließlich ſollen ſofort die Vorarbeiten zur Gründung einer Viehmarkts⸗ bank, die den Metzgern Barkredit vermittelt und ihre ge⸗ noſſenſchaftlichen Beſtrebungen auf rationelle Verwertung aller Nebenprodukte ihres Gewerbes unterſtützt, in Angriff genom⸗ men werden. ——— beiden kleinen Kabinekten, links und rechts, unterbrachte, denn wenn je Bilder Diſtanz verlangen, ſo ſind es dieſe. Sie verlan⸗ gen das wegen ihres Stils, wegen der Dividierung der Farben oder wegen der Malweiſe und ſind abſolut nicht für die Nah⸗ betrachtung, die jetzt nur möglich iſt, beſtimmt. Es werden da⸗ her die Werke zum guten Teil um die beabſichtigte Wirkung gebracht. Von Braſch haben wir erſt kürzlich eine Ausſtellung gehabt und da ich mich ſeiner Zeit nicht mit ihm befaßt habe, ſo kann ich jetzt näher auf ſeine Malweiſe eingehen. Braſch ſo gut wie Leth haben ſich zur abſoluten Hellmalerei entwickelt. Sie laſſen das Licht ſenkrecht auf die Fläche fallen und löſen dadurch die Schatten auf in leichten Dunſt. Um nun das Spiel von Licht und Schatten und dadurch die Erſcheinung der Körperlichkeit trotzdem zu ermög⸗ lichen, hat ſich beſonders Braſch eine eigene Technik zurecht gelegt indem er, unter Verwechslung der Malerei mit der Plaſtik, die Farbe in Häufchen auf die Leinwand trägt, alſo faſt in Farben „modelliert“. Die Bilder machen dadurch in der Nähe nahezu den Eindruck von, allerdings etwas ſonderbaren, Flachreliefs. Die Kör⸗ per ſcheinen alle vom Ausſatz befallen zu ſein und die Naſe an dem einen Frauenkopf iſt wie von Lupus fortgefreſſen. Nimmt man nun in gehöriger Entfernung Aufſtellung von den Bildern, ſo ver⸗ ſchwinden allerdings die Details u. der Eindruck iſt wieder einheit⸗ lich. Auf Umwegen ſucht alſo der Maler zu dem zu kommenmvas an⸗ dere durch die einfache Kunſt des Malens erreichen. Das gleiche Raf⸗ finement ſetzt bei den Farben ein. Auch hier beginnt die Zerlegung, nach phyſikaliſchen Geſetzen. Das Haar wird zum Beiſpiel in Porträts mit grünlichen und bläulichen Schatten dargeſtellt, wo⸗ durch Kopf, Augenbrauen und Bart oft ausſehen, als ſeien ſie mit Moos bewachſen. Tritt man genügend von den Bildern zurück, ſo fließen natürlich die geteilten Farben wieder zu der gewünſchten Nuance zuſammen. Beide, Braſch wie Leth, bedienen ſich danach einer Ausdrucksform, die durch eine an ſich ganz richtige Ueber⸗ legung gewonnen wurde, die aber in einer Verkennung der Ma⸗ — rege2 En F MSDnAS Se Sg'e — Mannheim, 10. September. Deutsches Reſch. — Polniſche Katholikentage 5 fordert die„Gazeta Grud⸗ ziondzka“ für die preußis 5 chen Polen am Schluſſe eines Artikels, der ſich mit dem Katholikentag in Aachen befaßt. Dieſe pol⸗ niſch⸗katholiſchen Verſammlungen könnten, wie das Blatt meint, der katholiſchen Sache einen großen Dienſt er⸗ weiſen. Selbſtverſtändlich fehlt in dem Artikel nicht der Hin⸗ weis auf die Gefahren, die der Anſchluß an die deutſchen katholiſchen Vereine mit ſich bringe:„Denn wer den deutſchen katholiſchen Vereinen als Mitglied beitritt, ſetze ſich der Ge⸗ fahr aus, die polniſche Nationalität zu verlieren; er wird da⸗ durch zum Verräter an unſerer nationalen Sache.“— Wie ſchwer mag es Herrn Kulerskty geworden ſein, in dieſem Zu⸗ ſamenhange nicht den Beitritt zu deutſchen katholiſchen Ver⸗ einen als den erſten Schritt zum Abfall von der katholiſchen Kirche zu ſtigmatiſieren. — Vorträge eines Referenten der Reichsverſicherungsauſtalt für Angeſtellte. Im Laufe dieſes Monats wird der Referent bei der Reichsverſicherungsanſtalt für Angeſtellte, Dr. Thiſſen, an 18 Plätzen des Deutſchen Reiches über die Mit⸗ wirkung der Verſicherten und ihrer Arbeugeber an der Durchfüh⸗ rung des Angeſtelltenverſicherungs⸗Geſetzes Vorträge halten. Die Einberufung und Leitung der Verſammlungen haben die amtlichen Vertretungen von Landwirtſchaft, Handel und Induſtrie gemein⸗ ſam übernommen. Wie wir hören, iſt in dieſen Kreiſen das auf⸗ klärende Vorgehen des Direktoriums der Reichsverſicherungs⸗ anſtalt allgemein lebhaft begrüßt werden. Die in Ausſicht genom⸗ menen Plätze ſind die folgenden: Breslau 9. September, Dresden 10. September, Leipzig 11. September, Magdeburg 12. Septembec, Göttingen 18. September, Elberfeld und Barmen 14. September, Eſſen, Bochum und Duisburg 16. September, Köln 17. September, Hamburg 18. September, Kiel 19. September, Stettin 20. Septem⸗ ber, Berlin 23. September, Frankfurt a. M. 28. Septbr., Mann⸗ heim und Ludwigshafen 27. September, Straßburg 28. September, Stuttgart 30. September, München J. Oktober und Nürnberg am 2. Oktober. Badiſche Politik. Eruſt Göler von Ravensburg f. In Baden⸗Baden ſtarb im Alter von 75 Jahren Freihere Ernſt Auguſt Göler von Ravensburg. Der Verſtor⸗ bene hat an dem öffentlichen und politiſchen Leben unſeres Landes viele Jahrzehnte hindurch regen Anteil genommen. Er war Füh⸗ rer der badiſchen konſervativen Partei. Von ſeinen Parteianhän⸗ gern wurde er im 18. bad. Reichstagswahlkreis in den Reichstag gewählt. Er vertrat dieſen Wahlkreis von 1881 bis 1890. Seine parlamentariſche Tätigkeit entfaltete Freiherr v. Göler aber haupt⸗ ſächlich in der erſten badiſchen Kammer. Er gehörte ihr als Ver⸗ treter des grundherrlichen Adels an vom Jahre 1865 bis 1869 und dann wieder ununterbrochen vom Jahre 1873 bis 1911. Ausge⸗ ſtattet mit reichem Wiſſen und einer großen Arbeitsfreudigkeit und Arbeitsfähigkeit, nahm der Verſtorbene unter den Mitgliedern der Erſten Kammer eine hervorragende Stellung ein. Ganz beſonders wirkte Freiherr v. Göler in der Budgetkommiſſion, deren Vor⸗ ſißender er 25 Jahre hindurch war. Freiherr von Göler erfreute ſich Aberall, auch bei ſeinen politiſchen Gegnern, großer Achtung. Er hat ein arbeitsreiches Leben hinter ſich, in welchem er nicht zu⸗ leßt als Parlamentarier erfolgreiches geleiſtet hat. Dem wurde auch durch die jetzige Erſte Kammer zu Beginn der Beratung des Budgets durch eine ehrende Kundgebung Ausdruck gegeben, wobei zugleich das Bedauern ausgeſprochen wurde, daß Freiherr v. Göler mit Rückſicht auf ſein Alter und ſeine Geſundheitsverhältniſſe ſich von dem parlamentariſchen Leben zurückgezogen hatte. Aber auch verſchiedene Wohltätigkeitsanſtalten des Landes, z. B. die Anſtalt für Epileptiſche in Kork, der Badiſche Landesverein für innere Miſſion und andere verlieren in dem Entſchlafenen einen ktreuen Freund und Helfer, der ihnen jederzeit gerne mit Rat und Tat zur Seite ſtand. Gemeindewahlen. )Pfullendorf, 9. Sept. Geſtern gingen hier die Bürgerausſchußwahlen zu Ende. In der Klaſſe der Höchſt⸗ beſteuerten erhielten die vereinigten Liberalen 5 und das Zen⸗ trum 5 Sitze. Im ganzen haben die Liberalen 28, das Zent rum 32 Sitze erhalten. Deutſchtum im Auslond. Iſt die Auswanderung nur Abfluß von Bolkskraft und vermögen? Dem erſten Blitck auf die Menge derer, die Jahr für Jahr aus dem Deutſchen Reich ins Ausland ziehen, erſcheint es wohl ſo, daß damit gewaltige Werte an Volkskraft und vermögen dem Vaterland verloren gehen. Eine bemerkenswerte Verluſt⸗ und Gewinnrechnung lexei begründet iſt und die chließlich auf die Dauler um ſo wenge von Intereſſe ſein kann, als ſie keine Entwicklung geſtattet und ſo⸗ mit zu einer trockenen Manier erſtarren mußte und erſtarrte. Man hat hier bei Braſch wie bei dem ihm naheſtehenden Leth Bei⸗ ſpiele, wie an ſich reiche Talente mit offenbarem Können in ihrem Streben nach unbedingtem„Fortſchritt“ ſtakt zur Verinnerlichung zu Aeußerlichkeiten gelangten. Sie bringen eine Technik zur An⸗ wendung, die vielleicht bei dem Bemalen großer Wandflächen, bei denen der Beſchauer ohne weiteres zum Abſtandnehmen gezwungen iſt, angebracht wäre, aber nicht bei kleinen Werken, die aus ge⸗ ringer Nähe betrachtet ſein wollen. Der gluiche Mangel an Maß⸗ ſtab kündet ſich auch bei Braſch in ſeinem Streben nach großer linearer Form. Man kann daher, bei aller Sympathie, ſeiner Kunſt, ebenſo wie der Leihs nicht froh werden. Eein erhöhtes Intereſſe für uns nimmt natürlich der heimiſche Th. Schindler ein. Seine zeichneriſche Kraft ſpricht vor allem aus den ſchwarz⸗weißen Blättern. Doch auch ſeine Bilder ſind in erſter Linie zeichneriſch zu werten. Es ſind farbige Zeichnungen, die ſich in ihrer abſichtlichen Einfachheit der Plakatkunſt, wenn auch einer edlen, nähern. Angeſichts ſeines wirklich großen Köu⸗ nens empfindet man immer wieder ein lebhaftes Bedauern, daß es ihm noch nicht gelang, ſich von ſeinen Vorbildern zu abſtra⸗ hieren, ſich ſelbſt zu finden, die Abſichten der Meiſter, denen er nacheifert, zu individugliſieren, Schindler zu ſein und nichts als Schindler, nicht hier dieſer und dort jener. Wenn irgend jemand, ſo möchte ich dieſem Künſtler ein baldiges ſtilles Inſichverſenken, eine innere Einkehr, ein einſames Hineinhorchen in ſich ſelbſt, wünſchen. Es würden daun gewiß auch ſeine Werke den Eindruck, als ſeien ſie nur auf gedanklichem Wege konzipiert worden, ver⸗ lieren. Mit Schindlers Werken zuſammen hängen diejenigen Ad 9 lf Hildebrands, der von Albert Haueiſen kommt und gleich die⸗ ſem die Freude an der Analyſe der Farben hak. Nur Haueiſen iſt — — temperamentpoller, Hildebrand idylliſcher 1 8 über dieſe Werte ſtellt H. Schüler, der den größten Teil ſei⸗ nes Lebens in Ueberſee, vor allem in Braſilien, zugebracht hat, in dem von ihm geleiteten„Reporter Brazileiro“ auf und zeigt, daß die Auswanderung keineswegs lauter Verluſt für unſer Volk und Reich bedeutet. Die Gegner jeder Auswanderung behaupten, daß jeder Auswanderer dem Reich ſoundſo viel gekoſtet habe, daher einen Kapitalverluſt bedeute, daß das überſeeiſche Deutſchtum Kultur⸗ dünger ſei und ſein Deutſchtum nicht bewahre. Darauf iſt zu erwidern, daß man die Erziehungskoſten nicht als National⸗ verluſt buchen kann, denn die aufgewandten Gelder ſind ja im Lande geblieben. Allerdings iſt jeder arbeitsfähige Menſch ein Kapital, das ähnlich wie die Aktie eines induſtriellen Unter⸗ nehmens, an Wert ſteigen und fallen kann. Er hat aber gegen⸗ über der Aktie den Vorzug, daß er von der Börſe unabhängig iſt und der innere reale Kapitalwert ſteigen und ſich durch Er⸗ ziehung und andere Umſtände ſogar noch auf die Kinder als dauerndes Gut vererben kann. Ich habe hierbei nicht etwa hin⸗ terlaſſenes Vermögen, ſondern die Rentabilität perſönlicher Leiſtungen und Fähigkeiten im Auge. Man muß da gerechter⸗ weiſe zugeben, daß der Kapitalwert des ausgewanderten Deut⸗ ſchen in dieſem Sinne in der Regel ſteigt. Der teilweiſe oder gänzliche Zuſammenbruch einzelner ändert an der Tatſache nichts. Es bleibt nun noch die Frage offen, ob Deutſchland an dieſem geſteigerten Kapitalwert teilnimmt. Hier ſetzt das Mär⸗ chen von den„verlorenen Söhnen“ ein. Man geht ſoweit, den Ueberſeedeutſchen nicht nur vorzuwerfen, daß ſie ihr Deutſch⸗ tum ſchnell und leichtſinnig aufgäben, ſondern ſtellt ſie ſogar als Renegaten hin und hält ihnen die Engländer als Muſter wah⸗ rer Vaterlandsliebe vor. Das iſt nicht nur eine Beleidigung für uns Ueberſeer, ſondern eine Beleidigung aller Deutſchen überhaupt, denn wir ſind doch alle eines Blutes. Das ſtolze Deutſchland ſollte ſich ſchämen, ſeine eigenen Kinder zu ver⸗ leumden. Und die Engländer? War nicht Waſhington ein Engländer? Haben nicht Engländer in den Reihen der Buren gegen ihr Vaterland gekämpft? Ich habe den größten Teil meines Lebens in Ueberſee zugebracht, und zwar nicht nur in Braſilien. Ueberall machte ich die gleiche Beobachtung, daß der Deutſche viel zäher an ſeinem Deutſchtum hängt als der Eng⸗ länder an ſeinem Engländertum. Ich kenne viele Engländer, die nicht nur eine fremde Nationalität annahmen, nicht nur ganz im fremden Volkstum aufgingen, ſondern auch den einge⸗ fleiſchteſten Nativiſten ihrer neuen Heimat in wildem Chauvi⸗ nismus nichts nachgaben. Die Deutſchen in Ueberſee unterhalten viele tauſend deutſch⸗ ſprachige Schulen. Es gibt wohl kaum eine höhere Schule im Deutſchen Reiche, die nicht Söhne oder Töchter von Ueberſee⸗ deutſchen unter ihren Zöglingen zählt. Es iſt eine erwieſene Tatſache, daß die Ueberſeedeutſchen viel, ſehr viel ſogar zu dem Abſatze deutſcher Induſtrieerzeugniſſe beitragen, ja, daß ohne dieſe Hilfe die große deutſche Ausfuhr gar nicht möglich wäre. Der deutſche Handel, die deutſche Induſtrie, die deutſchen Ban⸗ ken, die deutſche Schiffahrt ziehen alljährlich große Gewinne aus der Tätigkeit der Deutſchen im Auslande; das gilt in her⸗ vorragendem Maße von uns Deutſch⸗Braſiliern. Wir bedeu⸗ ten alſo keine verlorenen Kapitalien, ſondern im Gegenteil recht hohe, gut verzinsliche Werte. In rechter Würdigung die⸗ ſer Verhältniſſe dürften wir auch berechtigt ſein, von unſerm Mutterlande unterſtützt zu werden. Kann unſere Notſpendig⸗ keit und unſer Nutzen für die Entwicklung Deutſchländs nicht beſtritten werden, ſo ergibt ſich als logiſche Folge, daß Deutſch⸗ land beſtrebt ſein muß, uns lebensfähig zu erhalten. Das iſt naturgemäß nur durch Zuwanderung aus der alten Heimat zu erreichen. Oeſterreich⸗Ungarn hat den Tatſachen Rechnung ge⸗ General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). 3. Sette. Straßen und Keller überflutete. Aber es fehlte höchſtens nur noch ein halber bis ein ganzer Meter, um eine abermalige Ueberſchwemmung zu verurſachen. Da es inzwiſchen nachge⸗ laſſen hatte, zu regnen, ſo konnte die Feuerwehr um 6 Uhr wieder abrücken. 785 In Birkenau wurde ebenfalls heute früh um 3 Uhr die Feuerwehr wegen Hochwaſſergefahr a la rmiert. In Hemsbach hat[t.„Weinh. Anz.“ die Weſchnitz einen Dammbruch in einer Länge von gegen 30 Metern verurſacht. Infolgedeſſen iſt das Waſſer etwas gefallen. Das Gräflich v. Berckheimſche Wieſengut wurde völlig überſchwemmt, ſo daß die Oehmdgrasernte vernichtet ſein wird. Der Gräflichen Ver⸗ waltung wird durch dieſes Unglück ein Schaden erwachſen, der noch gar nicht zu überſehen iſt. Auch in Hüttenfeld auf dem Prinz Löwenſteinſchen Gute iſt mancherlei Schaden durch das Hochwaſſer angerichtet. Es erfolgte ein Dammbruch, der großen Schaden im Gefolge hat. * Waibſtadt, 9. Sept. Heute Montag öge um ½6 Uhr höre ich, ſo wird der„Bad. Pr.“ geſchrieben, Plötzlich Trom⸗ melwirbel und Trompetenſchall. Schon ſtürzte mein Onkel halb⸗ angezogen zur Tür hinaus und überall ſchallt der Ruf:„Groß Waſſer“. Ich ſtehe auf, kleide mich ſo ſchnell wie möglich an und eile nach dem Schwarzbachwehr. Da wälzen ſich geldee Schlamm⸗ und Waſſermaſſen heran, dringen in die Keller den nächſtgelegenen Häuſer ein. Kühe und Geißen werden aus den Ställen gezogen, Moſtfäſſer und Krautſtänder ſchwimmen darin herum. Die Schwarzbach herunter kommen Balken, Garten⸗ zäune uſw. Die Feuerwehrleute ſchwitzen trotz ſtrömenden Re⸗ gens. Die Hauptgefahr für das Unterdorf iſt vorüber. Alle Wieſen der Bahnlinie entlang ſind überſchwemmt, alles iſt vernichtet. Aus dem Weſchnitztal, 9. Sept. Die letzte Nacht brachte uns infolge des ſtarken Regens großes Hochwaf⸗ ſer, die Weſchnitz war zu einem reißenden Strome ange⸗ wachſen und an vielen Stellen aus dem Ufer getreten, Brücken, Wege, Felder und Wieſen überſchwemmend. Die Feuerwehren wurden alarmiert, die Glocken läuteten Sturm. Zum Un⸗ glücke verſagte auch das elektriſche Licht. Viele Keller ſtehen unter Waſſer, viele davon konnten nicht mehr rechtzeitig ausge⸗ räumt werden. Der Schaden iſt wohl für manche Bewohner ein recht großer. Auch wurden die meiſten hölzernen und leicht ge⸗ bauten Brücken mitgeriſſen. O Karlsruhe, 9. Sept. Der anhaltende Regen dern letzten Tage hat bewirkt, daß verſchiedene badiſche Flüſſe in gefahrdrohender Weiſe geſtiegen ſind. Nach den Meldungen der Gr. Oberdirektion des Waſſer⸗ und Straßenbaues iſt die Kinzig bei Wolfach um 74 Zentimeter(von 126 Zentimeter auf 200 Zentimeter), die Murg bei Gernsbach und Raſtatt um 189 bis 199 Zentimeter(von 126 auf 325 Zentimeter) und die Renſch bei Oberkirch um 87 Zentimeter(von 58 auf 145 Zen⸗ timeter) geſtiegen. Die Flüſſe ſind zudem noch andauernd im Auch der Rhein zeigt eine ſteigende Ten⸗ enz. 5 *Karlsruhe, 9. Sept. Vom Oberland melden Wu tach, Schlücht, obere Alb, Wehra, Wieſe und Kander ebenfalls ſteigendes Hochwaſſer jedoch ohne Hoch⸗ waſſergefahr, raſcheres Steigen verzeichnen Wildgubach, Dreiſam und El z. Die Schönmünza ch, eines der waſſerreichſten Murgzuflüſſe, meldet den hohen Stand von + 2,00 Meter und kaſches Steigen desgleichen die Rau mün⸗ zach. Die Enz, deren Zuflüſſe Kleine Enz und Egach große Waſſermaſſen führen, überflutet in Pforzheim und aß⸗ wärts bereits das Vorland, die Würm und obere Nag old tragen und fördert in planmäßiger Weiſe die Auswanderung Braſilien. Dieſe Förderung iſt für Deutſchland eine Notwendigkeit. Unter Förderung verſtehe ich keineswegs eine Propaganda für die Auswanderung, ſondern bielmehr eine Re⸗ gelung, welche die Staatsangehörigen ſchützt und ſie vor der Ausbeutung und den Verlockungen gewiſſenloſer Agenten be⸗ wahrt. In dieſer letzteren Beziehung ſwird die deutſche Regie⸗ rung die hraſtliſche ſtets auf ihrer Seite finden, denn dieſe hat ein lebhaftes Intereſſe daran, daß die Landung ungeeigneter Elemente unterbleibt, und daß das Treiben von Leuten auf⸗ gedeckt wird, die den Namen der Regierung mißbrauchen. Hochwafper. Weinheim, 9. Sept. Die gewaltigen Regengüſſe des geſtrigen Tages haben die ſonſt ſo harmloſe Weſchnitz in einen reißenden Sturzbach verwandelt und ſogar der ſonſt ganz ſtille und waſſerarme Grundelbach ſchießt mit ſtarkem Gefälle in die Weſchnitz. Der Waſſerſtand der Weſch⸗ nitz erreichte in der Nacht eine ſolche gefahrdrohende Höhe, daß wegen Hochwaſſers heute früh um 4 Uhr die Feuer⸗ und Waſſerwehralarmiert werden mußte. Die kleine Not⸗ brücke, die vom Gaſthaus„zum Weſchnitztal“ über die Weſchnitz führte, wurde zum Teil fortgeſchwemmt. Der Waſſerſtand der Weſchnitz erreichte zwar glücklicherweiſe nicht ganz die Höhe, wie im Jahr 09, wo der Fluß über ſeine Ufer trat und 7 — r hält an. Während niedere Stellen melden ebenfalls ſtarkes Steigen, ſo daß für das untere En tal Hochwaſſergefahr beſtehen dürfte. rkr. Baden⸗Baden, 9. Sept Infolge des anhaltenden Regeus der letzten Tage führt unſer ſonſt ſo ruhige Oos⸗Fluß Hoch⸗ waſſer und iſt zu einem reißenden Strom geworden. Im Stadtteil gichtental mußte die Feuerwehr alarmiert werden, um Hflfe zu leiſten gegen die audringenden Waſſermaſſen, die ſich über die Geroldsauerſtraße hinweg wälzten und alles mif ſich fort riſſen, was im Wege ſtand. Die ganze Gegend glich alsbald einem See. In Keller und Eroͤgeſchoſſe drang Waſſer in Strömen ein. Die Geroldsauerſtraße war im Nu vom Verkehr abgeſchnitten. An der ſtäditſchen Sägmühle in Geroldgau deckten die Wogen die Brücke ab. Wo der Weg empor zu den Halleuhaufern führt, zußerte das Druck⸗ Waſſer ſeine Kraft. Ein Stallanbau rutſchte plötzlich zu Tal; das Vieh konnte in Sicherheit gebracht werden. In Gärten und Kulturen richtete das Waſſer großen Schaden an. Bäume und Sträucher ragten mitunter nur noch mit den Zweigen aus dem Waſſer. Das Druckwaſſer übte auch in der Gruft der Kloſterkirche in Lichtental zerſtörende Macht aus, woſelbſt u. a. der Sarg mit den ſterblichen Ueberreſten der Herzogin von Hamilton geb. Prinzeffin von Baden, umgeſtürzt wurde. Die Freiwillige Feuerwehr Lichten⸗ tal trat hler mit Pumpen in Tätigkeit. Im Laufe des Nachmettags war ein leichtes Fallen des Waſſers zu bemerken, doch es regnet immer wieder und man befürchtet daher ein abermaliges Steigen der Fluten. Aus Oos kommt die Meldung, daß der gan ze Flugpratz ſamt LZuftſchiffhalle unter Waſſer ſteht. Cannſtatt, 9. Sept. Der Neckar ſteigt raſch im⸗ mer höher; er iſt voll und am Auslaufen. An einigen Stellen hat er bereits etpas Land überſchwemmt, ſo bei der Militär⸗ ſchwimmſchule. Plochingen, 9. Sept. Das Steigen des Neckars In dem zweiten, dem Niſchenſaal, ſtößt man dann zuerſt auf Kanold, einem Kubiſten, deſſen Anſchauungen, auch auf ſpeku⸗ lativem Wege gewonnen, ſubjektiv wohl richtig, doch maleriſch mißverſtanden ſind. Ich habe demgegenüber weiter nichts zu tun, als auf das Goethewort hinzuweiſen: Ein Kerl der ſpekultert Aufatmend geht man zu den Trübnerſchülern, wo wieder ehrliche, ſachliche Arbeit geleiſtet wird, abhold allem genialen Geflunker, aber geſtützt auf genaue, ſichere Beobach⸗ tung. Hier iſt wieder wirklich gemalt worden und wenn ich heute nicht mehr näher auf die einzelnen Arbeiten, wie ſie wohl verdient hätten, eingehen kann, weil mir Zeit und Raum knapp werden, ſo geſchieht es in dem Bewußtſein, daß dieſe Künſtler der Schule hier ſchon längſt bekaunt und gewürdigt ſind und ihre Werke die Anerkennung in ſich ſelbſt finden. Sowohl die Stilleben, wie die Landſchaften und Porträts ſind mit gleicher Hingebung gemalt worden. Außer auf Waldemar Coſte, Paul Dahlen, Arthur Grimm, Fr. Walliſcheck, Otlo Gräber, Herm. Goebel und Helene Albicke r bliehe noch auf H. Sprung und Adolf Strube zu verweiſen, die ſich zwar von der Schule entfernt haben, aber trotzdem ihre gute Herkunft nicht verleugnen können. Ferner ſteuerten noch W. Oertel und Frau Leſſer⸗ Knapp je eine Landſchaft bei und Hans Meid iſt mit einem weiblichen Akt und einem Bilde„Simſon und Dalila“, womit er wieder auf die Technik der ſpäteren Niederländer zurückgreift und das frohe Spiel von Licht und Schatten ſchildert, vertreten. Auch Hermann Gehri mit ſeinen graziöſen Mädchenbildern verdient noch Erwähnung. Damit wäre nach meinen Notizen der Rundgang beendet. Wenn ich über und bei den Modernſten etwas länger verweilte, ſo lag das in den Bedürfniſſen des Augenblicks Runſt, Wiſfenfchaft und Leben. Theaternotiz. Am Mittwoch, den 11. ds. Mts., wird das erfolgreig Luftſpiel„Papa“ von R. de Flers und G. A. Cailka⸗ vet, das erſt gegen Ende der vorigen Saiſon in den Spielplan aufgenommen wurde, im Abonnement K aufgeführt. Ein neuer Tenor, Herr von der Heydt aus Mün⸗ chen, iſt dem Hoftheater verpflichtet worden. Eine internationale Statiſtik der Theaterſubventionen. Die Theaterſaiſon hat in aller Welt ihren Anfang genom⸗ men und gewaltige Summen werden wieder für dieſe Welt des ſchönen Scheines aufgeopfert. Daß die Theater nicht ſtets ein gutes Geſchäft ſind, geht ſchon aus den bedeutenden Zuwendun⸗ gen hervor, die Herrſcher und Behörden für ſie aufbringen Eine Zuſammenſtellung dieſer Subventionen in den wichtigſten Kulturländern findet ſich im Guide muſical. Am beſten ſind in dieſer Hinſicht die deutſchen Theater daran, und wir erinnern nur an unſere letzthin gebrachte Statiſtik. Unter den Herrſchern dotiert der Kaiſer von Oeſterreich am freigebigſten die Theater. Die Wiener Oper erhält 600 000 Kronen feſte Subvention; aber das Defizit iſt ebenfalls noch beträchtlich, ſo daß die Zu⸗ wendungen unter Weingartners Leitung ſich auf eine Million Kronen beliefen. Das Burgthecter erhält 400 000 Kronen jährlich, außerdem zahlt Kaiſer Franz Joſef aus ſeiner Privat⸗ ſchatulle noch Unterſtützungen dem tſchechiſchen und dem deut⸗ ſchen Theater in Prag und den beiden Staatsbühnen in Budapeſt. Der deutſche Kaiſer gibt für die Berliner Oper 900 000 Mark und für das Schauſpielhaus 400 000 Mark. Die Subvention des Prinzregenten von Bayern für die bei⸗ den königlichen Theater in München beträgt 600 000 Mk. Die Dresdener Oper erhält 400 000 Mark von der Zivil⸗ liſte des Königs von Sachſen. 200 000 Mark gibt der Groß⸗ 1berzog von Heſſen für das Darmſtädter Hofthente⸗ Klaſſe: * unausgeſetzt, darum iſt hier Hochwaſſer. 4. Seite. ſteht der allgemeine Austritt jederzeit bevor, umſomehr als auch die kleinen Bäche ſtark anſchwellen und teilweiſe ausgetreten ſind. In Altbach fahren die Leute aus dem Wieſental viel Futter heim, um es vor Verſchlammung zu ſchützen. Viele Keller ſtehen unter Waſſer und müſſen ausgepumpt werden. * Backnang, 9. Sept. Infolge der letzten Regentage war die Murr ſchon ſtark angeſchwollen. Ein heute früh in Murrhardt niedergegangener Wolkenbruch hat uns nun ein Hochwaſſer gebracht, wie man es ſeit der Murrkorrektion für ausgeſchloſſen hielt. Das erweiterte Murrbett und die neuen Brücken, bei deren Erbauung mit der denkbar größten Waſſermenge gerechnet wurde, reichen nicht aus für den ſich heranwälzenden Strom. Um 9 Uhr mußte die Feuerwehr herbeigerufen werden, um die Brücken und Stege von an⸗ geſchwemmtem Material frei zu halten und den Verkehr mit den Vorſtädten, die abgeſchnitten ſind, zu vermitteln. Sämtliche im Tal gelegenen Straßen ſind ſo ſtark überſchwemmt, daß nicht nur in die Keller, ſondern auch in die Erdgeſchoße mit den Läden und Wohnräumen das Waſſer eingedrungen iſt. Die Waſſermengk beträgt das 350fache des gewöhnlichen Nieder⸗ waſſers und iſt jetzt, 11 Uhr, noch in langſamem Steigen be⸗ griffen. Der Regen hat zum Glück nachgelaſſen, ſo daß man hoffen darf, daß der Höchſtſtand bald erreicht ſein wird. „ Aalen, 9. Sept. Seit Sonntagvormittag regnet es In Unterkochen war ſchon geſtern Waſſer in den Kellern; zwiſchen Hofherrn⸗ weiler und Unterrombach hat der Neſſelbach das Tal über⸗ ſchwemmt. Auch in der Stadt iſt die MAal über die Ufer ge⸗ treten, ſo daß die Anwohner die Keller räumten. Die Feld⸗ häckerei iſt wegen des in die Oefen eindringenden Grundwaſſers kaum noch imſtande, weiter zu backen. Das im Zelt liegende fertige Brot mußte wegen des Waſſers fortgeſchafft werden. * Eſſen, 9. Sept. Ruhr, Lenne und Lippe führen ſtarkes Hochwaſſer und überfluteten weite Strecken. Das Waſſer ſteigt weiter. Aus Stadt und Land. * Maunheim, 10. Seplember 1912 * Im Befinden des Großherzogs iſt noch keine Beſſerung eingetreten. Der Großherzog hat Fieber und wird noch längere Zeit das Bett hüten müſſen. * Ordensauszeichnungen. Der Großherzog hat den nachge⸗ nannten Offizieren, Militärbeamten und Unteroffizieren die fol⸗ genden Auszeichnungen verliehen:&. vom Orden vom Zähringer Löwen: 1. das Großkreuz: dem Generalleutnant von Deim⸗ ling, Kommandeur der 29. Diviſion; 2. den Stern zum Kom⸗ mandeurkrenz: dem Generalmajor Hofmann, Kommandeur der 82. Infanterie⸗Brigade; 3. das Kommandeurkreuz zweiter Klaſſe: den Oberſten von Biſchoffshauſen, Kommandeur des Feldartillerie⸗Regiments 50, von Beck, Kommandeur des Olden⸗ burgiſchen Infanterie⸗Regiments 91 und Reiſer, Kommandeur des 3. Thüringiſchen Infanterie⸗Regiments 71, dem Oberſten z. D. von Rohrſcheidt, Kommandeur des Landwehrbezirks Karls⸗ ruhe; 4. das Ritterkreuz erſter Klaſſe mit Eichenlaub: dem Oberſt⸗ leutnant de Lorne de St. Ange, Kommandeur des Rheiniſchen Jäger⸗Bataillons Nr. 8, dem Oberſtleutnant Röhrich, Vorſtand des Bekleidungsamts XIV. Armeekorps, dem Oberſtleutnant z. D. Berger, Kommandeur des Landwehrbezirks Lörrach, den Ge⸗ neral⸗Oberärzten Dr. Hahn, Diviſionsarzt der 28. Diviſion und Ritter, Diviſionsarzt der 29. Diviſion; 5. das Ritterkreuz erſter den Majoren von Brauchitſch, Bataillonskomman⸗ deur im 6. Infanterie⸗Regiment 114, Schollmeyer, Batail⸗ lons⸗Kommandeur im Infanterie⸗Regiment 112, Wilke, Stabs⸗ offizier beim Bekleidungsamt XIV. Armeekorps, Worgitzky, beim Stabe des Infanterie⸗Regiments 112 und Bronſart von Schellendorf, Kommandeur des Kurmärkiſchen Dragoner⸗ Regiments 14, dem Ober⸗Stabsarzt Dr. Leuchtenberger, Regimentsarzt des Fußartillerie-Regiments 14, dem Ober⸗Stabs⸗ veterinär Scholtz Regiments⸗Veterinär des Feldartillerie⸗Re⸗ giments 14 und dem evangeliſchen Diviſionspfarrer Schäfer bei der 29. Diviſion; 6. das Ritterkreuz zweiter Klaſſe mit Eichenlaub: den Hauptleuten und Kompagnie⸗Chefs: Zittel im Infanterie⸗ Regiment 112, Scherer im Infanterie⸗Regiment 114, von Pritzelwitz im Grenadier⸗Regiment 110, Freiherr von Forſtner im Infanterie⸗Regiment 169, Krüger in demſelben Regiment und Florian im Infanterie⸗Regiment 170, dem Ritt⸗ meiſtenr Grumbrecht, Eskadron⸗Chef im Dragoner⸗Regiment 14, dem Hauptmann Dlürr, Batterie⸗Chef im Feldartillerie⸗Re⸗ giment 14 und dem Hauptmann Spangenberg, Batterie⸗Chef im Feldartillerie⸗Regiment 76: 7. das Ritterkreuz zweiter Klaſſe: den Oberleutnants: von Jouanne und Weber im Dragoner⸗ Regiment 14 ſowie dem Ober⸗Zahlmeiſter Herrmann in dem⸗ ſelben Regiment. Vom Wetter Auch heute regnets wieder. Dabei iſt es ſo kalt, daß man die warme Stube als eine wahre Wohltat FEECCCüCͤ—— eeeeeeeee General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mitkagblakk⸗ Mannheim, 10. September —— empfindet. In den Bergen ſchneits. So wird uns aus Todtmoos gemeldet: Am Sonntag iſt über den ganzen ſüdlichen Schwarzwald ein heftiges Schneegeſtöber gegangen und bis auf 1000 Meter herunter iſt alles mit Neu⸗ ſchnee eingedeckt. An einzelnen Orten ſind die Feldfrüchte mit Schnee bedeckt. Feldberg, Stübenwaſen, Herzogenhorn und Belchen zeigen ſtarke Schneedecken. Die Temperatur iſt unter Null zurückgegangen. In den Hochvogeſen iſt bei zeiner Temperatur von 2 Grad unter Null bis weit herab ebenfalls Schnee gefallen. Der elſäſſiſche Belchen und die Schlucht tragen ſeit Freitag eine Schneedecke. Dazu kommt das Hochwaſſer, über das wir an anderer Stelle berichten. Die Hochflutwelle hat uns nun auch erreicht. Der Rhein iſt von geſtern auf heute von 5,18 auf 6,04 Meter, der Neckar von 1,58 auf 3,25 Meter geſtiegen. Die ſchmutziggelben Fluten des Neckars reichten heute früh ſchon bis zum Eiſenbahndamm. Die Perſonenüberfahrt iſt eingeſtellt. * Die Fahrt des Luftſchiffes„Viktoria Luiſe“ von Frank⸗ furt a. M. nach Baden⸗Oos, die auf geſtern nachmittag an⸗ geſetzt war, mußte unterbleiben, da auf dem Gelände vor der Halle in Baden⸗Oos infolge der andauernden Regen⸗ güſſe das Waſſer 40—50 Zentimeter hoch ſteht und ſich auch in der Halle ſelbſt 20 Zentimeter hoch Waſſer befindet. *Das Militärluftſchiff„Z.“, das um 12 Uhr 15 Min. in Metz aufgeſtiegen war, iſt geſtern nachmittag um 6 Uhr 30 Min. 15 527 eingetroffen und glatt vor der Luftſchiffhalle ge⸗ andet, * Der Haustrunk. Das Finanzminiſterium hat angeord⸗ net, daß die Rebbauern, die zur ſteuerfreien Herſtel⸗ lung von Haustrunk nach Artikel 29 a des Weingeſetzes berechtigt ſind und Wein verkaufen wollen, die Erlaubnis hie⸗ zu ſtatt wie bisher bei der Bezirksſteuerſtelle(dem Finanzamt oder dem Hauptſteueramt), künftig bei der Steuereinnehmerei ihres Wohnortes einholen können. Rebbauern, die von der Vergünſtigung Gebrauch machen wollen, können bis längſtens 4. Oktober die Menge, Gattung und Erwerbsart des zu ver⸗ kaufenden Weins bei der Steuereinnehmerei ihres Wohnortes ſchriftlich anmelden. Die Steuereinnehmerei wird, wenn nach ihrer Kenntnis der Verhältniſſe(Umfang des Nebbeſitzes, Ernte⸗ ergebnis) nichts gegen die Richtigkeit der Anmeldung zu erin⸗ nern iſt, die Verkaufserlaubnis bis zur Höhe ber angemeldeten Weinmenge erteilen, andernfalls auf die nach ihrer Anſicht als zutreffend anzuerkennende Weinmenge beſchränken. Die Ent⸗ ſcheidung der Steuereinnehmerei wird möglichſt raſch eröffnet. Die Menge, auf die ſich die Verkaufserlaubnis bezieht, darf nicht überſchritten werden, auch iſt es ſtrengſtens unterſagt, ſteuerfrei hergeſtellten Wein(Haustrunk) zu verkaufen. * Sarraſani in Mannheim! Sarraſani hält Einzug mit mehr als 100 Trausport⸗, Menagerie⸗ und Bureauwagen; 10 Straßen⸗ lokomotiven, die eigens für ihn konſtruiert wurden, wechſeln ſich ab mit ſchweren Speditionspferden, um den Transport von der Bahn zum Zirkusplatze zu bewerkſtelligen. Zwei Sonderzüge ſind es allein, die das Material nach Mannheim überführen, ganz abgeſehen von den zahlreichen Frachttransporten, die bereits eingekaufen ſind oder in den nächſten Tagen noch eintreffen werden. Was Sarraſani aufbaut, iſt eine vollkommene Zeltſtadt. Es iſt nicht allein das gran⸗ dioſe Vorſtellungszelt, das größte, das je in Europa konſtruiert wurde, da ſind nicht weniger als 25 Zeltanlagen, da iſt ein beſonderes Rundzelt, das die Probiermanege aufnimmt, da ſind weitgedehnte Maſchinenhallen und elegaute Wohnzelte für die Arbeiterkolonnen. Eine Prunkfaſſade wird das Eintrittsportal für den Rieſenbau bilden, die des Abeuds von Tauſenden von Glühlampen aufleuchtet. Was dem Unternehmen des Direktors Hans Stoſch⸗Sarraſaui das gauz beſondere Gepräge gibt, iſt der ſtreng ſolide, echt deutſche Grundcharakter, auf den all die beiſpielloſen Erfolge des Zirkus Sarraſant im Inlande wie im Auslande baſieren, und die Groß⸗ zügigkeit, mit der hier alles ins Werk geſetzt worden iſt auf tech⸗ niſchem wie auf künſtleriſchem Gebiete. In Aufzügen, in Paraden, in Gala⸗Arrangements leiſtet er Niegeſehenes. Allein die Premiere wird mit dem Aufzuge des geſamten prunkvoll geſchmückten Tier⸗ und Menſchenmateriales ein Bild zeigen, das an die Triumphzüge altrömiſcher Imperatoren gemahnt. Sarraſani hat es zum erſten⸗ male ſeit des alten Renz Zeiten verſtanden, die Elite der eu ropäi⸗ ſchen Artiſtenſchaft um ſich zu ſammeln. Eines der Hauptverdienſte des Zirkus Sarraſani beruht darin, daß er den Pferden nicht mehr allein die ausſchlaggebende Rolle im Zirkuſſe zuweiſt. Sarraſani beſitzt allerdings den größten und glänzendſten aller europäiſchen Zirkusmarſtälle mit 200 edlen Pferden. Aber außerdem zeigt Sarraſani die allerkoſtbarſte Tierſammlung, die jemals die Reiſe über den europälſchen Kontinent angetreten hat. Eine Gruppe von 24 Berberlöwen bildet das Gegenſtück zu einer Schar von 16 ſibiri⸗ ſchen Tigern. Als beſondere Ueberraſchung werden boxende Kän⸗ guruhs auftreten. Dazu kommt eine Karawane von 20 Kamelen, die erſten in Freiheit dreſſierten Zebras der Welt, indiſche Büffel, koſtbare Hundemeuten, Tapire und Affen. * Beleuchtung. Beim Eintritt des Herbſtes machen wir aufmerkſam auf die polizeiliche Vorſchrift, daß dem Haus⸗ eigentümer obliegt, bei beginnender Dunkelheit die Gänge und Treppen zu den Wohnungen zu beleuchten. Er kann mit den Mietern vereinbaren, daß dieſe für ihn die Be⸗ leuchtung vornehmen, bleibt aber für Verletzungen und Schä⸗ den bei ungenügender Beſchaffenheit oder Unterlaſſen der Be⸗ leuchtung haftbar. Die Dauer erſtreckt ſich auf die im Hauſe übliche Verkehrszeit, bei Geſchäfteſchluß um 8 Uhr, alſo rück⸗ ſichtlich im Hauſe wohnenden kaufmänniſchen Perſonals bis 9 Uhr. Die Beleuchtung iſt billiger, als ein gerichtliches Urteil wegen fahrläſſiger Körperverletzung. * Sonderzug nach Darmſtadt zur Ausſtellung„Der Menſch“. Wir machen die Beſucher der Darmſtädter Ausſtellung darauf auf⸗ — merkſam, daß am Dienstag den 17. September, ein Sonderzug mit 3. Klaſſe von Heidelberg nach Darmſtadt und zurück zu ermä⸗ ßigten Fahrpreiſen in nachſtehendem Fahrplan verkehrt: Heidel⸗ berg ab.55 Uhr, Friedrichsfeld ab.12 Uhr, Darmſtadt an 10.46 Uhr. Darmſtadt ab.00 Uhr, Friedrichsfeld an.28 Uhr, Heidel⸗ berg an.45 Uhr. Fahrpreis 3. Klaſſe für Hin⸗ und Rückfahrt .30 M. Die Sonderzugskarten gelten auf der Strecke Heidelberg⸗ Darmſtadt und zurück nur für den Sonderzug; die auf den An⸗ ſchlußſtrecken ausgegebenen Fahrkarten berechtigen bis zur Ueber⸗ gangsſtation und zurück zur Benutzung der fahrplan mäßigen Eil⸗ und Perſonenzüge. Die Fahrkarten können ſchon 2 Tage vorher gelöſt werden. Den Inhabern von Sonderfahrkarten werden von der Ausſtellungsleitung gegen Vorzeigung der Karten Eintritts⸗ karten zum ermäßigten Preiſe von 60 Pfg. für die Perſon verab⸗ folgt. *Beſſere Zugverbindung zwiſchen Heidelberg und Speyer. In dem endgültigen Entwurf des badiſchen Winterfahrplans waren ſämtliche, verſuchsweiſe für den Sommer neu durch⸗ geführten Zugsverbindungen zwiſchen Heidelbereg —Schwetzingen-Speyer nämlich die Züge 1040(ab Heidelberg 10.11, 1041(ab Speyer 12.55), 1044(ab Heidelberg .15) und 1047(ab Speyer.34) geſtrichen. Der Wegfall wurde mit der geringen Frequenz begründet. Den Vorſtellungen des Heidelberger Oberbürgermeiſters und des Speyerer Bürger⸗ meiſters iſt es nun gelungen, wenigſtens die einzig praktiſche Morgenverbindung zwiſchen Heidelberg und Speyer mit Zug 1040 auch für den Winter zu ſichern und ebenſo die Durch⸗ führung des Zuges 1041 von Speyer nach Heidelberg. Ferner hat auf die Vorſtellung das badiſche Finanzminiſterium wenig⸗ ſtens für Sonn⸗ und Feiertage auch im Winterdienſt die Züge 1044 und 1047 beibehalten. Die Gründe der mangelnden Fre⸗ quenz der Züge zwiſchen den drei ca. 90 000 Seelen umfaſſen⸗ den Städten liegen hauptſächlich in der langſamen Beförde⸗ rung mit alten Maſchinen und in dem unnützen Aufenthalt der Züge in Schwetzingen. * Monatsüberſicht des Statiſtiſchen Amtes. Die Juli⸗ Ueberſicht von 1911 beſchäftigte ſich ſo gut wie ausſchließlich mit der abnormen Hitze dieſes Monats; der Parallelmonat von 1912 dagegen gibt keinen Anlaß zu ähnlichen Betrachtungen. Die mittlere Tagestemperatur betrug 19,72(22,02) Grad, das abſolute Maximum erreichte zwar die anſehnliche Höhe von 32,0 (37,1) Grad, blieb aber damit doch weit hinter dem heißeſten Juli⸗ tag von 1911 zurück, der allerdings gleichzeitig der heißeſte Tag des laufenden Jahrhunderts geweſen iſt. Umgekehrt ſank aber die Temperatur nur auf 10,0(7,6) Grad, ſodaß ſich eine weit geringere Temperaturſpannung als im vergangenen Jahr ergibt. Der Be⸗ richtsmonat hat immerhin noch zu den wärmeren ſeinesgleichen im laufenden Jahrhundert gehört. Daß er ſich gleichwohl recht deut⸗ lich bom Juli 1911 unterſchied, dafür ſpricht vor allem der ſchroffe Gegenſatz der gefallenen Regenmengen mit 80,0(6,4 mm Geſamt⸗ höhe. Dementſprechend war der Waſſerſtand im Rhein und Neckar dauernd ziemlich hoch und ſank im Rhein nur an einem einzigen Tag unter 4m herab. Von der Bevölkerungsbewegung iſt wenig Erfreuliches zu melden. Die Relatipzahl der Eheſchlie⸗ ßungen weiſt mit 8,52(10,08) pro Tauſend einen für den Juli ſehr niedrigen Stand auf, die Relativzahl der Geburten vollends iſt mit 25,98(32,21) pro Tauſend weit hinter der vorjährigen zurück⸗ geblieben. Zwar war auch die Sterblichkeit mit 17,99(19,7c) pro Tauſend dank der berringerten Zahl von Todesfällen an Magen⸗ und Darmſtörung geringer als im Juli 1911, allein die Differenz zugunſten des Berichtsjahres reichte eben doch bei weitem nicht hin, um den Rückgang der Geburtenziffer auszugleichen. So ergab ſich denn nur ein Geburtenüberſchuß von 7,99(12,47) pro Tauſend, der den überaus ungünſtigen Abſchluß der natürlichen Bepölke⸗ rungsbewegung im Auguſt 1911 nicht weit übertrifft. Auch durch Zuwanderung im Familienverband lebender Perſonen hat die Stadt nur eine halb ſo ſtarke Zunahme wie im Vorjahre erfahren, dagegen hat der Fremdenverkehr den letztjährigen, wenn auch nicht gerade erheblich, überflügelt! Der Perſonenverkehr der Staatsbahnen unterſcheidet ſich nicht weſentlich von jenem des Juli 1911, dagegen weiſt der Verkehr der Straßenbahn eine leichte Ab⸗ ſchwächung auf; wenigſtens iſt die wagenkilometriſche Einnahme der Mannheimer Linien von 38,2 auf 37,5 Pfennige zurückgegan⸗ gen, während ſich für die linksrheiniſchen Strecken noch eine wei⸗ tere Steigerung von 40,4 auf 41,4 Pfennige ergibt. Dem Fleiſch⸗ verbrauch iſt die kühlere oder genauer die weniger heiße Tem⸗ peratur des Berichtsmonats zu gute gekommen; er betrug krotz der enorm geſtiegenen Fleiſchpreiſe 0,169(0,153) Kg. pro Kopf und Tag. Das Hoftheater brachte im Juli nur noch 5 Abonnementsvor⸗ ſtellungen; ſowohl der ſtärkſte wie der ſchwächſte Beſuch wurde in⸗ deſſen in einer Vorſtellung außer Abonnement verzeichnet, jener in der Abſchiedsvorſtellung des Tenoriſten Vogelſtrom, dieſer in einer Benefizvorſtellung der Neſtroy'ſchen Poſſe Lumpaci Va⸗ gabundus. Darlehnsſchwindel. Nachdem den in Kopenhagen blühen⸗ den Serienlosgeſellſchaften durch die däniſche Ge⸗ aus. Der Zuſchuß, den der König von Dänemark den könig⸗ lichen Bühnen gewährt, beläuft ſich auf jährlich 400 000 Kronen. Von der franzöſiſchen Regierung erhält die Pariſer Große Oper 800 000 Frs. jährliche Unterſtützung, die Opéra⸗Co⸗ mique 300 000 Frs., die Comédie⸗Françgaiſe 240 000 Franes, das Odéon⸗Theater außer dem freien Haus 100 000 Frs. Die Stadt Paris gewährt dem Theatre⸗Lyrique umſonſt den Saal des Gaité⸗Theaters, deſſen Miete ſonſt 100 000 Frs. be⸗ trägt, und gewährt dem Trianon⸗Lyrique einen Zuſchuß. Die Stadt Lyon zahlt für ſechsmonatliche Spielzeit dem Direktor ihres Stadttheaters 300 000 Frs. Unterſtützung und trägt einen beträchtlichen Prozentſatz zur Anſchaffung des Materials bei. In Marſeille beträgt die Subvention 350 000, in Bor⸗ deaux 285 000 Frs. In Italien haben die Theater der großen Städte Subventionen vom Magiſtrat und außerdem tra⸗ gen die Verleger zu den Koſten der Einſtudierung eines neuen Werkes bei, mit dem dann die Truppen, wenn es ein Zugſtück iſt, durch mehrere Städte ziehen. Als vor einigen Jahren die Mailänder Scala durch den Mißerfolg einiger Novitäten in ihrer Exiſtenz bedroht war, taten ſich einige reiche Kunſtfreunde zuſammen und ſtellten dem Direktor die nötigen Summen zur Weiterführung des altberühmten Theaters zur Verfügung. In Rußland werden die Koſten für die kaiſerlichen Theater von Petersburg und Moskau vom Hofmarſchallamt aus beſtritten, der Hof unterhält auch Konſexvatorien für Muſik, Deklamation und Tanz in beiden Städten, um einen tüchtigen Nachwuchs heranzuziehen. Die Eleven werden völlig auf Koſten des Staa⸗ tes ausgebildet, müſſen aber dann in den Verband der Theater eintreten und können nach zwanzig Jahren mit lebenslänglicher Penſion ihre Entlaſſung erhalten. Nicht ſehr günſtig liegen die eaterverhältniſſe in Belgien. Das Theatre de la Monnaie in rüffel erhält vom Hof eine Subvention von 100 000 Frs. 150 000 Frs. von der Stadt Brüſſel, die aber dafür Eigen⸗ tümerin des geſamten Fundus iſt. Der Direktor muß ſich ver⸗ pflichten, ein Orcheſter von wenigſtens 80 Muſikern und einen 25 Chor von wenigſtens 80 Sängern zu halten. Das Thsatre du Parc erhält von dieſem Jahr an von dem Staat eine Subven⸗ tion von 25000 Frs. mit der Verpflichtung belgiſche Werke auf⸗ zuführen. In Antwerpen zahlt die Stadt der Oper 60 009 Franes, ebenſo viel den beiden nicht königlichen Inſtituten, der vlämiſchen Oper und dem vlämiſchen Schauſpielhaus. So er⸗ weiſt ſich alſo das Theater überall als eine ziemlich koſtſpielige Sache. Der Künſtler und die Welt. Dr. Wilhelm Kinzel, der Schöpſer des Coanße* und des„Kuhreigens“ ſprach geſtern abend im Verliner Verelr zur Förderung der Kunſt über das Thema: Der Künſtler und die Welt. Die Welt von heute, ſo führte der Komponiſt aus, ſteht dem Kunſtwerk gleichgültiger gegenüber, als dem Künſtler ſelbſt. Daraus entſpringt auch die Krankheit des Autographen⸗ ſammelns, das nur der Perſon des gefeierten Künſtlers gilt. Kin⸗ zel empfiehlt zwei wirkſame Mittel gegen dieſen Unfug: Entweder Papierkorb oder die Erklärung, nur bei einer Geldtaxe, deren Er⸗ trag dann wohltätigen Zwecken zu Gute käme. Dann wäre das umgekehrte Gnethewort giltig: Unſinn wird Vernunft und Plage Wohltat. Eine neue Anſchauung fordert eine neue Ausdrucks⸗ weiſe. Die Menſchen verſtehen das noch nicht und ſind zu bequem, um ſich in das Neue hineinzudenken. Da iſt es dem Künſtler ein Troſt, daß er doch einen kleinen Kreis Verſtehender findet. Der Komponiſt kam dann auf die Art zu ſprechen, wie heute der Name eines Künſtlers gefeiert werde. Aber der echt ſchaffende Künſtler werde es vermeiden, ſeine Perſon auf Koſten ſeines Werkes beeh⸗ ren zu laſſen. Für ihn gibt es keinen ſchöneren Ruhm, als den ſeines Werkes. Jedes Kunſtwerk ſollte wie ein Volkslied ſein, das in aller Munde iſt, ohne daß man den Namen des Verfaſſers kennt. Auch über die Sittlichkeit in der Kunſt plauderte Dr. Kinzel und erklärte: Die Zahl der Künſtler, in denen Kunſt und Sitt⸗ lichkeit vereinigt iſt, vermindert ſich in erſchreckender Weiſe. Echte ſetzgebung das Handwerk gelegt iſt, ſcheinen ſich Aaige dieſer Kunſt aber kann nie eine Verletzung der Sittlichkeit ſein, ihre Un⸗ terdrückung iſt ein Verbrechen. Ein wirklicher Künſtler kann nicht anders, als auch ein großer Menſch ſein. Der Vortrag gipfelte in dem Satze: Wenn die Menſchheit erſt dozu inneren Wert eines Kunſtwerkes voll zu erfaſſen, ſo wird ſie auch in der Natur den großen Schöpfer erkennen und zurückkehren von der abgeſchmackten Verleugnung ſeines Daſeins. Dann werden auch alle Menſchen Künſtler ſein. * Von der engliſchen Südpolexpedition. Wie unſer Londoner Bureau mitteilt, erklärte im Laufe det geſtrigen Sitzung des Britiſh Aſſociation in Dundee Se⸗ kretär Clemens Mark ham, daß Kapitän Cook die Abſicht habe, die letzte Strecke zum Sütdpol ohne Hunde zurück⸗ zulegen, ſodaß jeder Teilnehmer ein Teil des mit⸗ zunehmenden Gepäcks ſelbſt tragen müſſe. Cook hofft, am 14. Januar den Südpol zu erreichen. Amundſen über ſeine Südpolreiſe. Raul Amundſen hielt geſtern, wie uns aus Chriſtianis gemeldet wird, in der Geographiſchen Geſellſchaft, in Gegenwart des Königspaares, des Prinzen Roland Bonaparte, der Mitglieder der Regierung, des diplomatiſchen Korps und einer glän⸗ zenden Verſammlung ſeinen erſten Vortrag. Im ganzen waren ungefähr 3000 Perſonen anweſend und in einem zweiſtündigen Vor⸗ trag gab Amundſen iu großen Zügen eine Schilderung von dem Ver⸗ lauf der Expedition. Der Vortrag wurde von zahlreichen Lichtbildern und lebenden Bildern begleitet, die großen Beifall fanden. Zuletzt verlas Amundſen ein Schreiben des Oberlehrers Alex, der die von Amundſen am Südpol gemachten Beobachtungen beſtätigte. Alex teilte in dem Schreiben mit, daß das Polheim nach der korrigierten Beobachtung auf 69 Grad 58,6 Minuten liege und daß die Expedition warſcheinlich den Pol in einem Abſtand von einigen Metern paſſierte. Amundſen wurde, als er ſeinen Vortrag ſchloß, von andauerndem Beifall begrüßt. Der Präſident der Geographiſchen Geſellſchaft, der Meteorologe Steen dankte Amundſen für ſeinen Vortrag und ſprach den Wunſch aus, daß es ihm gelingen möge, auch das zweite Ziel zu erreichen. Amundſen reiſt heute Abend nach Bergen ab, wo er ebenfalls einen Vortrag halten wird. 5 gelangt iſt, den —— rrgeenne,, FE e .SOODORSS80 Æν E A e en 9* 1 0 6 Stoff behandelt, wie die Novelle des Dichters: jetzten, ſtammen von Hodl Mannheim, 10. September General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). 5. Seite⸗ Firmen, zum Teil unter veränderten, meiſt hochtönenden Be⸗ geichnungen einer anderen Art der Ausbeutung des deutſchen Publikums zugewandt zu haben. Sie ſuchen Vertreter für Vermittlung von Darlehen und bieten Geld zu anſcheinend ſehr günſtigen Bedingungen an. Sieht man näher zu, ſo er⸗ gibt ſich bald, daß der Geldſuchende ſofort eine nicht unerheb⸗ liche Proviſion zu zahlen hat für„Bearbeitung des Antrages“ und daß die Geſellſchaft nicht einmal verpflichtet iſt, eine Ant⸗ wort zu erteilen, da Schweigen binnen vier Wochen als Ab⸗ lehnung des Antrages gelten ſoll. Da dieſe Unternehmungen meiſt nicht über erhebliche Mittel verfügen, ſo wird wohl die „Bearbeitung“ des Antrages häufig erfolglos bleiben. Halb⸗ amtlich wird jetzt geraten, ſich mit derartigen Firmen erſt nach eingehender Erkundigung in Geſchäftsverbindung einzulaſſen. * Fahrraddiebſtähle. In letzter Zeit wurden hier folgende Fahrräder entwendet: 1. Am 31..: Ein Diamant⸗ Ra d, Fabrik⸗Nr. 102 336, mit ſcharzen Rahmenbau und ſol⸗ chen Felgen mit grünen Streifen, Freilauf, gelben Sattel und aufwärts gebogene Lenkſtange. 2. Am 30..: Ein Lehr⸗ MRad mit ſchwarzen Rahmenbau und Felgen, vernickelten Spel⸗ chen, hochgebogene Lenkſtange, Freilauf mit Rücktrittbremſe. Fabrik⸗Nummer unbekannt. 3. Am 29..: Ein Görike⸗ Rad, ziemlich alt, mit aufwärts gebogener Lenkſtange. An einer Pedal fehlt der Gummi. Fabrik⸗Nummer unbekannt. 4. Am 2. 9. Ein Gritzner⸗Rad mit ſchwarzen Rahmenbau und Felgen, ſchwarzen Schutzblechen, aufwärtsgebogene Lenk⸗ ſtange mit Korkgriffen und ſchwarzen, etwas abgeſtoßenen Cel⸗ Freilauf mit Rücktrittbremſe und grüner Sattel⸗ ecke. Tödlicher Unglücksfall. Der 39 Jahre glte verheiratete Zementeur Wilhelm Strohmaier, wohnhaft 18. Quer⸗ ſtraße 13a, und beſchäftigt bei dem Baugeſchäft Rich. Speer, für das er Betonarbeiten an einem Neubau der Firma Benz u. Co. auf dem Waldhof ausführte, geriet geſtern vormittag zwiſchen den Aufzugskaſten und die Aufzugsvorrichtung. Er erlitt hierbei ſo ſchwere Verletzungen, daß er geſtern abend kurz nach 8 Uhr im Allgemeinen Krankenhaus, wohin er verbracht wurde, geſtorben iſt. Schwere Meſſerſtecherei.. In der Ludwigſtraße balgten ſich geſtern abend ſcherzhafterweiſe der Tagner Jakob Weimann von Mannheim mit den Brüdern Valentin und Adam König von Mutterſtadt, die, alle drei keine Freunde der Arbeit, den Tag über zufammen in den Wirtſchaften herumgezecht hatten. Aus Scherz wurde Ernſt, die beiden König zogen das Meſſer und Weimann erhielt einen lebensgefährlichen Stich in den Oberarm, der die Schlagader durchſchnitt. Nach Anlegen eines Notverbandes durch einen ſchnell herbeigerufenen Arzt wurde der Verletzte ins Städtiſche Krankenhaus gebracht. *Konkurs. Herr Johann Rudolf, Baugeſchäft, Eichen⸗ dorffſtraße, erſucht uns um die Feſtſtellung, daß ſeine Firma nicht mit der in Konkurs geratenen Baufirma Guſtav Rudolph identiſch iſt. F Tages⸗Kalender. Dienstag, 10. September. Großh. Hof⸗ und National⸗Theater. 7 Uhr:„Es war einmal“ „Glückliche Stunden“. Apoflo⸗Theater. Abends 8 Uhr: Varists⸗Vorſtellung. Im Troccaberd: Täglich nach Schluß der Vorſtellung Cabaret. Im Neſtaurant d' Alſace: Allabendlich Künſtler⸗Konzerte. Jeden Samstag und Sonntag ab 9 Uhr: Bier⸗Cabaret im Gold ſaale. Union⸗Theater. Moderne Lichtſpiele. Saalbau⸗Theater: Kinematographiſche Vorführungen, Sportpark am Straßenbahndepot. Abends 8 Uhr: Fortſetzung großen internationglen Ringkampfkonkurrenz. Reſtauration„Zum wilden und 8 bis 12 Uhr: Konzerte. Cafe Dunkel. Konzerte des Damenorcheſters„Sa Sylvide“, Noll's tägliche Hafenfahrten. Ab Rheinbrücke: 10 und 3 Uhr.— Ab Friedrichsbrücke: 11 und 4 Uhr. Sportliche Rundſchau. BVorherſagungen für in⸗ und ausländiſche Pferderen (Von unferem ſportlichen Spezialberichterſtatter) Dienstag, 10. September. Hannover. Nuage⸗Rennen: Santuzza— Eccolo. Preis von der Balt: Oregon— Schmuggler. Jagdrennen der Dreifährigen: Salut— Grasmücke. Handikap der Zweijährigen: Courier— Komet. September⸗Steeplechaſe: Libel— Libeleule. Feldhandikap: Stigma— Ops. Le Dremblay. Prix Whiſper: Recompenſe— Quand. Prix Sterling: Rouchtchouk— Foxcatcher. Prix Orford: Geniale— Rail Bird. Prix Iſola Bella: Souk— Pelagofa. Prix Iſonomy: Stall Vanderbilt— Stall Gourgaud. Prix Fernandez: Pervenche 3— Alphite. * der Die Entdeckung von Signorelli⸗Fresken. Aus Perugia wird uns berichtet: In der Kirche von San Crescentino in Morra, das zu Citta di Caſtello gehört, waren bereits zwei grandioſe Fresken von Signorelli von dramati⸗ ſcher Wucht entdeckt, die die Geißelung und Kreuzigung dar⸗ ſtellten. Bei neuen Wiederherſtellungsarbeiten, die jetzt vor⸗ genommen wurden, konnte man feſtſtellen, daß die beiden Fresken von Orttamentfrieſen eingefaßt waren und daß ſich da⸗ runter ein Geſims, auf dem Grau in Grau Ornamente gemalt waren, befand. Das Ganze erweckte den Anſchein, daß die beiden Gemälde zu einem ganzen Zyklus gehörten, der das⸗ ſelbe Thema behandelt. In der Tat führten nun weitere Un⸗ terſuchungen zu der Entdeckung von anderen höchſt bedeuten⸗ den Darſtellungen, deren Motive alle aus der Leidensgeſchichte Ehriſti entnommen ſind. Kleine Mitteilungen. das denſelben „Tiroler Bauern von 1809“ und wahrſcheinlich auch denſelben Titel führen ſoll, ſoll den Abſichten Schönherrs gemäß durch die Exl'ſche Wandertruppe Tiroler Bauernbühne“ in Deutſch⸗ land dargeſtellt werden. Schönherr ſelbſt wird die Truppe auf ihrer Reiſe begleiten und die Regie ſeines Stückes führen. Von einer Aufführung bei einem der beſtehenden Theater Ber⸗ lins ſoll ganz Abſtand genommen werden. Die Schweizer Nationalbank in Bern hat kürzlich Banknoten in Umlauf geſetzt, die einen hervorragenden künſt⸗ leriſchen Schmuck erhalten haben: bildliche Darſtellungen naſch En t. würfen von Ferdinand Hodler. Der 50⸗Frankenſchein zeigt auf der Rückſeite eine Variatlon von Hodlers berühmtem Holzfäller, der in großartig erfaßter Bewegung die Axt gegen den Stamm⸗ einer Fichte ſchwingt. Die 100 Fraukennote gibt das Seitenſtück dazu: den Landmann, der mit der Senſe weit ausholend eine Berawieſe mäht, während ſich im Hintergrunde die Gipfel des Hochgebirges türmen. Auch die Frauenköpfe auf der Vorderſeite der beiden Scheine, die au Stelle der konventionellen Helvetia anmutige junge Mädcheugeſichter ex. Das neue Drama Karl Schönherrs, wilden Mann“. Täglich von nachmittags 5 bis 7 München. 4 Wiesbaden. Pferderennen. Montag, 9. September. Berlin⸗Hoppegarten. Unverhofft⸗Rennen. 5000 1. Hrn. v. Alvensleben's Stagira (Steffen), 2. Hrn. Beutler's Holofernes, 3. Hru. Thiel's Heiligenthal. Tot.: 122:10; Platz: 40, 22:10.— Blücher⸗Rennen. 3800% 1. Hru. Strauchmann's Wahrheit(Archibald!, 2. Hru. Bauer's Malta, 3. Graf Cl. Weſtphalen's Jeune Fille. 35:10; Platz: 18, 20(Malta), 27 (Jeune Fille) 10.— Hertefeld Rennen. Ehrenpreis u. 25 000%½ 1. Geſtüt Graditz' Granat(F. Bullock), 2. Frhrn. S. A. v. Oppen⸗ heim's Royal Blue, 3. Herren A. u. C. v. Weinberg's Pindar. Ferner Carino. Tot.: 24:10; Platz: 10, 10:10.— Nickel Handicap. 7300¼ 1. Hru. Pingel's Kakadu J(M. Aylin), 2. Hrn. v. Wallenberg's Gau⸗ deamus, 3. Hru. Beutler's Gemſe. Tot.: 210710; Platz: 54, 36, 644:10. — Preis von Rüdersdorf. 5000 1. Herren A. u. C. v. Weinberg's Pirol(Fox), 2. Herren E. u. G. Buggenhagen's Saul, 3. Hrn. Romauus' Saint Gabriel. Tot.: 63:10; Platz: 25, 21, 89:10.— 10. Klaſſen⸗Erſatz⸗Preis. 3500% 1. Hrn. v. Wallenberg's Haſard (O. Müller), 2. Hru. Nettes Thereſe, 3. Geſtüt Graditz's Kreuzer. Tot.: 22:10; Platz: 14, 16:10.— Trollhetta⸗Handicap. 5000 1. Hrn. Haniel's Erarch(Rice), 2. Herren E. u. G. Buggenhagens Sara, 3. Geſtüt Gürzenich's Maximilian, 4. Hru. v. Oertzen's Seipio Afri⸗ 25 10 Tot.: 94:10, Platz: 31, 48(Maximilian), 44(Seipio Afrikanus), Aviatit. * Schaffung eines Flugzeuglandeplatzes in Zweibrücken. In einer geheimen Beratung des Zweibrücker Stadtrats machte Bür⸗ germeiſter Röſinger Mitteilung von einem Wunſch der Flieger⸗ ſtation Metz auf Errichtung von Flugzeugſchuppen auf dem Gelände des großen Exerzierplatzes, um den Metzer Flugoffizieren Ueberland⸗ und Uebungsflüge nach Zweibrücken zu ermöglichen. Der Stadtrat beſchloß einſtimmig, dem Wunſch Folge zu geben und die nötigen Arbeiten zur Errichtung der Flugzeug⸗Unterkunfts⸗ räume ſofort in Angriff nehmen zu laſſen. * Deutſche Maſſerflugſtationen. Aus England kommt die Mel⸗ dung, daß den Engländern die ausdrücklich als Maßnahmen gegen Deutſchland gekennzeichneten Verſtärkungen der engliſchen Küſten⸗ befeſtigungen den Engländern noch nicht genügen, und daß ſie da⸗ rum auch die neueſte Errungenſchaft der Technik, das Waſſerflug⸗ zeug, ebenfalls in den Dienſt ihrer Abwehrmaßregeln gegen eine deutſche Invaſion ſtellen wollen. Die neuen engliſchen Pläne ſind nichts anderes als Nachahmungen deutſcher Projekte. Auch Deutſch⸗ land errichtet Waſſerflugzeugſtationen, und die Pläne dafür ſind längſt über das Stadium der erſten Vorbereilungen hinaus. Man kann wohl auch ſagen, daß Deutſchland über die wichtigſten Vor⸗ ausſetzungen für Waſſerflugzeugſtationen, nämlich über gute Waſ⸗ ſerflugzeuge, ſchon in höherem Grade verfügt als England. Es ſind zunächſt zehn ſolcher Waſſerflugzeugſtationen projektiert, von denen ſechs auf die Nordſee und vier auf die Oſtſee entfallen wer⸗ den. Es kommen in Betracht: Helgoland, die Mündungen von Weſer und Elbe, die Mündung des Kaiſer⸗Wilhelm⸗Kanals bei Kiel, während eine andere bei Danzig ihren Platz findet. Leichtathletik. * Wettlauf Rund um Paris. An dem Wettlauf Rund um Paris über 42,194 Kilometer, der am Sountag zum Austrag kam, beteiligten ſich mehr als 200 Konkurrenten. Der Kauadier Hans Holmer nahm vom zehnten Kilometer ab die Spitze und ſiegte in 2 St. 40 Min. 12 Sek. Zweiter wurde Verneulen, Dritter Jolly. Athletik. * Juternationale Ringkampf⸗Konkurrenz im Mannheimer Sportpark. Am Samstag, den 22. Tag der Veranſtaltung, gab es zuerſt einen intereſſanten Kampf zwiſchen Eberle und Ehriſtenſen. Letzterer konnte ſich nur verteidigen, tat dies aber in einer derart guten Manier, daß Eberle erſt nach 7 Mi⸗ nuten durch Untergriff ſiegte. Dann ſollte Heß⸗Mannheim gegen den Ruſſen Paradanof ringen. Während der Ruſſe auf dem Podium erſchlen, hatte Heß es vorgezogen, ſich wieder anzukleiden, um nicht gegen den Ruſſen anzutreten. Infolge der Weigerung blieb nichts anderes übrig, als den Mannhei⸗ mer als beſiegt zu erklären und ihn gleichzeitig von der Konkur⸗ renz auszuſchließen. Vorher hatten Ritzler und Sabatfer einen lebhaften Kampf geführt, welcher nach 20 Minuten ohne Reſultat abgebrochen werden mußte. Zum Schluß rangen dann noch Pons und der temperamentvolle Serbe Orlando. Pons war ſeinem Gegner bedeutend überlegen, doch gelang es Orlando, immer wieder zu entſchlüpfen. Inzwiſchen waren die vorgeſchriebenen 20 Minuten verſtrichen und ſo mußte auch die⸗ ſer Kampf unentſchieden abgebrochen werden. Der Sonntag brachte dem Sportpark wieder großen Beſuch. Zuerſt rangen Eberle und Ritzler. Der Kampf dieſer anerkannt beiden beſten Ringer von Deutſchland bot zahlreiche intereſſante Mo⸗ mente und mußte nach 20 Minuten unentſchieden abgebrochen werden. Auch beim nächſten Kampf zwiſchen Paradanof und Axa konnte nach den vorgeſchriebenen 20 Minuten keine Entſcheidung herbeigeführt werden. Zum Schluß ſiegte dann der Franzoſe Sabatier über Or lando nach 18 Minuten. Auf die Kämpfe des heutigen Tages erlauben wir uns ganz be⸗ ſonders hinzuweiſen. Hunde⸗Sport. Hundeſchau in Ludwigshafen a. Rh. Die Kynologen von Mannheim ſeien hiermit nochmals auf die große vom S. B. K. B. anerkannten Katalogſchau von Hunden aller Raſ⸗ ſen in unſerer Nachbarſtadt Ludwigshafen, Stadtteil Munden⸗ ———————————.— Prof. Dr. Rudolf Eucken, der Nobelpreisträger von 1908 und diesjährige Austauſchprofeſſor wird, wie unſere Berliner Redaktion mitteilt, am 14. September von Bremerhaven aus an Bord des Lloyd⸗ dampfers„Berlin“ die Reiſe nach Amerika antreten und au⸗ fangs Oktober an der Harvard⸗Univerſität in Cambridge ſeine philo⸗ ſophiſchen Vorleſungen beginnen. Faſt gleichzeitig mit Euckens Ab⸗ reiſe erſcheint ſein neues Buſch, die mit Spaunung erwartete Erkenntnislehre. Es trägt den Titel:„Erkennen und Leben“. Aus Prag wird uns gemeldet: Der bedeutende techniſche Dichter E. B. Frida, bekannt unter dem Pfenudonoym Jaros la w Vrehlicky, Miiglied des Herrenhauſes und Univerſitätsprofeſſor, iſt heute in Taus geſtorben. * Darmſtädter Hoftheater. Aus Darmſtadt wird uns berichtet: Die Schauſpielſaiſon am hieſigen Hoftheater beginnt am Dienstag mit der„Nibelungen“⸗ Tragödie von Hebbel, die au zwei Abenden in Szene geht. Der zweite Teil bildet für Darmſtadt eine Erſtaufführung. Die nächſte Opern⸗Aufführung iſt„Nicolais Luſtige Weiber“. In dieſer Vorſtellung treten fünf neue Mitglieder des Euſembles zum erſtenmal vor das Darmſtädter Publikum. Auch am Dirigentenpult begint ein neuer Mann, Herr Kapellmeiſter J. N. Lert, ſeine Tätigkeit. Tagesſpielplan deutſcher Uheater. Mittwoch, 11. September. Berlin. Kal. Opernhaus: Triſtan und Iſolde.— Kgl. Schauſpiel⸗ haus: Der große König.— Leſſing⸗Theater: Glaube und Heimat. — Deutſches Theater: Ein Sommernachtstraum. Dresden. Schauſpielhaus(Opernvorſtellung Carmen. Düſſeldorf. Schauſpielhaus: Kabale und Liebe. Frankfurt a. M. Opernhaus: Fräulein Teufel.— Schauſpielhaus: Das Tänuzchen. Köln. Opernhaus: Die Afrikanerin.— Schauſpielhaus: Viel Lärm um nichts. Leipzig. Neues Theater: Samſon und Dalila.— Altes Theater: Mamſell Nitouche. Maunheim. Großh. Hoftheater: Papa. Reſidenztheater: College Crampton.— theater: Götterdämmerung. Kal. Theater: Der fliegende Holländer. Prinzregenten⸗ heim, aufmerkſam gemacht. In der großen Halle des Etabliſſe⸗ ments„Pfälzer Hof“ wurde ein Aufſtellungsraum geſchaffen, der ſeinesgleichen ſucht. Nicht nur ſind die Hunde gut unterge⸗ bracht, auch iſt die Anlage ſelbſt ſchön und ſauber ausgeführt. Schöne wertvolle Ehrenpreiſe ſtehen in großer Anzahl zur Verfügung; das Ausſtellen wird ſich ſicher lohnen. Beſonders ſei auf die Stadt⸗, Zucht⸗ und Kollektionspreiſe hingewieſen. In die Zucht⸗ und Kollektionsklaſſen brauchen nur je 3 Hunde gemeldet zu werden. Eine weitere Anziehung bildet die Po⸗ lizeihundevorführung nachmittags 3 Uhr. Meldungen, die am Mittwoch, 12. September, bei der Geſchäftsſtelle: k. Eiſenbahn⸗ ſekretär Müller, Ludwigshafen a. Rh., Maudacherſtr. 209, ein⸗ laufen, kommen noch in den Katalog. Aus dem Großherzogtum. Friedrichsfel d, 10. Sept. Der in den 30er Jahren ſtehende Unfallrentner Ehret aus Ladenburg hat ſich geſtern abenderhängt. Motiv unbekannt. Schwetzingen, 9. Sept. Der aus der Zwangs⸗ erziehungsanſtalt Schwarzacherhof entwichene Zögling Leonhard Ochs, der ſchon längere Zeit in der Umgegend von Schwetzingen ſich herumtrieb, wurde hier aufgegriffen und in ſein„Geneſungsheim“ wieder zurückgeliefert. 2 Weinheim, 5. Sept. Die Idee, das zukünftige ſtädt. Hallenbad auf dem Platze des Nutzgartens des neu erworbenen v. Schwartzkopp'ſchen Anweſens zu errichten, dürfte allgemeinen Anklang finden und eine geſchickte Löſung der ſeit längerer Zeit erwogenen Frage bedeuten. Eine öffentliche Badeanſtalt unmittelbar neben einem öffentlichen Park mit alten Baumbeſtänden, im Herzen der Stadt gelegen, iſt eine un⸗ gemein glückliche Verbindung, für ein idylliſches Bild vortreff⸗ lich geſchaffen. Das Bad ſoll ein Schwimmbaſſin, ſowie Ka⸗ binen für Wannenbäder und Brauſebäder erhalten und ſoll zu⸗ gleich als gemeinſames Schülerbad für alle hieſigen Schulen eingerichtet werden; insbeſondere ſollen allen Schülern die ge⸗ ſundheilichen Wohltaten der Douchebäder in weiteſtgehendem Maße zuteil werden und ſo das Bad eine muſtergültige Auſtalt ſeiner Art werden. Wenn nun Bau⸗ und Vermeſſungskunſt, Gartenkunſt und Gartenſtil ſich glücklich zuſammenfinden, um das alte Gebäude mit architektoniſch anſprechenden Bauwerken modernen Gepräges, mit Bad und Landſchaftsgarten nach Zweck, Bedürfnis und nach den Regeln der Aeſthetik harmoniſch zu verbinden, dann darf ſich unſere Stadt im Beſitze eines koſt⸗ baren Gutes ſchätzen. Mögen dieſe von ſozialem Idealismus, von tiefem ethiſchen Empfinden, von ausgeprägtem Naturſinn und Kunſtgeſchmack zeugenden Beſtrebungen nicht an finanz⸗ politiſchen Hinderniſſen ſcheitern, damit die ganze Anlage als⸗ bald ihre hohe Kulturaufgabe wird erfüllen können. 5 EWeinheim, 9. Sept. Zur Verſtärkung unſerer Waſ⸗ ſervberſorgung, die ſich bekanntlich aus Grund⸗ und Quell⸗ waſſer zuſammenſetzt, ſollen, falls möglich, weitere Quellen. faſſungen unternommen werden. Zu dieſem Zweck werden zur⸗ zeit Meſſungen an verſchiedenen Quellen und Quellbächen der Umgebung vorgenommen, ſo in den Gewannen Amſchloch, Große Buch, Ritſchweier Pfad, Schwabsgrund, Heubach und Erlenbach. Die Unterſuchungen werden noch eine zeitlang fortzudauern haben, da bei der gegenwärtigen Regenzeit ein ab⸗ ſchließendes Urteil über die Konſtanz der Gewäſſer und dir durchſchnittliche Ergiebigkeit ſich nicht gewinnen läßt. Die Entſcheidung über die Ausführung der Anlage wird natürlich noch eine Reihe weiterer Momente zu berückſichtigen haben, ins⸗ beſondere die techniſchen Schwierigkeiten, die Koſtenfrage, den Eigentumserwerb, Waſſerrechte dritter uſw. 12 dt. Karlsruhe, 9. Sept. Heute vormittag wurde von einem Zeitungsjungen in einem Garten der Kriegſtraße ein Paket gefunden, das die Leiche eines neugeborenen Kindes enthielt. Vermutlich iſt das Paket heute nacht in den Garten geworfen worden. Nach der Täterin wird ge⸗ ahndet. fah*„Kehl, 6. Sept. In den Illkircher Mühlenwerken wurde der 15 Jahre alte Lehrling Max von Neudorf beim Legen einer Leitung über eine laufende Transmiſſion erfaßt und herumge⸗ ſchleudert. Er war ſofort tot. Villingen, 9. Sept. Am Samstag nachmittag um.45 Uhr wurde hier ein kräftiges Erdbeben, be⸗ gleitet von donnerartigem Rollen, wahrgenommen. Nachts 11.30 Uhr wiederholten ſich die Erderſchütterungen in der Richtung von Oſt nach Weſt. Das Erdbebengebiet ſcheint wieder die rauhe Alb zu ſein. Die Erdſtöße wurden in der ganzen Ungegend und vielen Dörfern des Schwarzwaldes verſpürt. Pfalz, Heſſen und Umgebung. g. Viernheim, 10. Sept. Drei Heddesheimer Kartoffeldiebe gingen in der Nacht von Sonntag in der Viernheimer Gemarkung an ihre„Arbeit“. Der Feldhüter MWar⸗ tin Eckert, der in der Ziegelei des Herrn Chr. Blaeß ſeine Wohnung hat, bemerkte die Diebe und nahm ihre Verfo auf. Die Diebe gingen jedoch nicht flüchtig, ſondern ſch p ſ⸗ ſen auf ihren Verfolger, der durch eine Kugel in den Un⸗ terleib lebensgefährlich verletzt wurde. Iim Mannheimer Krankenhaus mußte die Kugel auf operativem Wege entfernt werden. Der Tat dringend verdächtig wurde ein Händler namens Sponagel geſtern morgen verhaftet. Hoffentlich gelingt es, auch der beiden Helfer habhaft zu wer⸗ den. Eckert, der ein pflichttreuer Angeſtellter iſt, iſt Witwer mit 8 Kindern. * Waldmichelbach, 9. Sept. Geſtern wurde der 70 Jahre alte Johannes Rebſcher von hier von dem um.44 Uhr von Waldmichelbach abgehenden Perſonenzug zwiſchen Ober⸗ und Unterwaldmichelbach überfahren und ſofort ge⸗ tötet. 5 Darmſtadt, 8. Sept. Ein frecher Schwin⸗ del wurde geſtern nachmittag in einem hieſigen Juweliergeſchäft ausgeführt. Um die Mittagsſtunde erſchien in dem fraglichen, in lebhafter Lage befindlichen Geſchäft ein anſcheinend gut ge⸗ kleideter junger Mann im Alter von 20 bis 25 Jahren in geb. braunem Gummimantel mit geſtelltem Kragen, Klappmütze, in der Abſicht, einen Brillantring zu kaufen. Nach läugerem Aus. ſuchen wählte er einen ſchweren goldenen Herrenring mit einenm großen Brillanten im Werte von tauſend Mark und ließ ſich den Ring von dem Ladeninhaber fein verpacken und verſiegeln, da er als Verlobungsgeſchenk verſchickt werden ſollte. Der Käufer ſtelle ſich als ein Herr von Reuß vor und bat den Inhaber, ihm das Paketchen nach dem Hotel Britannia 1 0 5 einem der erſten Hotels zu ſchicken, wo der Betrag in Empfang genommen werden könne. Dem Juwelier waren nach dem Weg⸗ gehen des Käufers aber doch Zweifel gekommen, ſodaß er das Paket noch einmal öffnete. Ring, aber zu ſeinem Schrecken mußte er die Entdeckung machen, daß er einem Gauner zum Opfer gefallen war, denn der jetzt in Er fand auch in dem Paket einen dem Paket befindliche Ring war eine wertloſe Imitation, wie 6. Sette General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittaablatth. Mannheim, 10. September 1912. mam ſie in Läden für eine Mark fünfzig kauft. Der geriebene Burſche hat mit großer Gewandtheit vor dem Einpacken die Ringe verwechſelt. Der Gauner ham inzwiſchen das Weite geſucht. Er iſt von ſchlanker mittelgroßer Geſtalt friſches Geſicht, mit dunklem, engl. geſchnittenen kurzen Schnurrbart. Durch den Gummimantel und den hochgeſtellten Kragen hat er die Feſtſtellung ſeiner Perſon erſchwert. Die Polizei hat ſofort die nötigen Ermittelungen angeſtellt und auch alsbald einen der Tat verdächtigen Mann von hier feſtgenommen, mußte ihn jedoch wieder freilaſſen, da er nicht in Betracht kommen ann. *Frankenthal, 7. Sept. Mitreichem Kinder⸗ ſegen hat vergangene Nacht der Storch eine Arbeiterfamilie in der Nürnberger Straße bedacht. Es wurden ihr nicht weniger als drei neue Weltbürgerinnen drei kräftige Mädchen beſchert. Die Mutter befindet ſich wohl. Stuttgart, 8. Sept. Hier in Stuttgagrt iſt heute auch ein Todesfall nach dem Genuſſe von Pilzen vor⸗ gekommen. Die 28jährige Frau eines Kaufmanns in der Vogel⸗ ſangſtraße hatte geſtern zu Tiſch ein Gericht Pilze gekocht und im Geſellſchaft ihres Bruders davon gegeſſen. Die Frau erkrankte abends ſo ſchwer, daß ſie nach dem Katharinenhoſpital gebracht werden mußte, wo ſie heute früh ſtarb. Bei dem Bruder der Verſtorbenen traten Vergiftungserſcheinungen leichterer Art auf. das ſtädiſche Marktamt hat die Anordnung getroffen, daß Pilze nur an einer Stelle des Wochenmarktes feilgeboten werden dürfen, um den Verkauf einer Kontrolle unterziehen zu kbnmen. Auf den Filialmärkten werden Pilze überhaupt nicht zum Verkauf erichtszeitung. Wiebder„Spülwaſſer“ in der Milch. Einen lobenswerten Peimlichteitstrieb bekunden die Milchhändler mit dem Ausſpü⸗ len der Kannen— merkwürdiger Weiſe ſind es aber gerade im⸗ mer diejenigen, welche ſich eine Anklage wegen Milchfälſchung zugezogen haben, welche immer wieder mit der Verteidigung kommen, ſie hätten das Wegſchütten des Ausſpülwaſſers per⸗ geſſen, ohne zu bedenken, daß hierin auch eine Fahrläſſigkeit liegt, die eben ſo ſcharf geahndet werden muß, wie eine ge⸗ wöhnliche Milchfälſchung, denn der Bodenſatz enthält gewöhn⸗ lich den Schmutz. Das mußte die Ehefrau Anna Pf. von Lau⸗ denbach, wohnhaft dahier, erfahren. In der Milch, die zum Verkauf beſtimmt war, wurden 8 Prozent Waſſer gefunden. Es wurde gegen ſie eine Geldſtrafe von 30 Mark ausgeſprochen. Bert. war.⸗A. Dr. Rödiger⸗ Von Tag zu Tag. Heber das entſetzliche Fliegerunglück in Frankreich wird ſnoch gemeldet: In dem kleinen Städtchen Gray an der Saone war für Sonntag und Montag ein Flugmeeting organiſtert worden, zu dem von dem Organiſationskomitee die beiden Brüder Beard mit einem Eindecker und Maigon mit einem Doppeldecker engagiert waren. Eine ungeheuere Menſchen⸗ menge hatte ſich zu dem um 3 Uhr nachmittags beginnenden Meeting eingefunden. Zunächſt erhob ſich Maigon und flog wollte auch Beard aufſteigen. Der Apparat erhob ſich indeſſen trotz ſcharſer Anfahrt nicht in die Luft und hlötzlich verlor Beard ſeinen Kurs und raſte mit dem Eindecker gegen den Drahtzaun, der den Zuſchauerraum abſperrte. Der Apparat überſchlug ſich mehrmals und raſte mit unheimlicher Geſchwindigkeit in die entſetzt aufſchreiende Zu ⸗ ſchauermenge hinein, wohei die Schraube mehrere Perſonen geradezu niedermähte. Vier Perſonen, zwei Frauen und zwei Männer, wurden auf der Stelle ge⸗ tötet. Eine große Anzahl weiterer Perſonen erlitt mehr Oder minder ſchwere Verletzungen. Einem Manne wurde die rechte Hand glatt abgeſchnitten. Viele der Zuſchauer hatten die Geiſtesgegenwart, ſich platt auf den Boden zu werfen. Sie entgingen nur ſo einem ſicheren Tode. Nach dem Unfalle bot ſich ein entſetzlicher Anblick dar. Die un⸗ glücklichen Opfer, die furchtbare Verletzungen am Kopfe, an Beinen und Armen erlitten hatten, lagen in Blutlachen am Boden. Boſe Folgen eines Wirtshausſtreites.. Forbach f. Lothr., 10. Sept. Geſtern abend gegen 9 Uhr 4 in der Wirtſchaft von Kiefer ein Streit zwiſchen italieniſchen Arbeitern aus. Als der Wirt den Streit ſchlichten wollte, wendeten ſich die Italiener gegen ihn. Der Wirt griff in der Not zum Re⸗ volver. Durch die fünf Schüſſe, die er abgab, wurden zwei Italiener getötet und einer lebensgefährlich verletzt. Der Wirt wurde geſtern abend noch verhaftet. Ein Gefangenenaufſeher als Falſchmünzer. Dresden, 10. Sept. In Laubach wurde der Gefangenenaufſeher Ludwig aus Görlitz, der einen falſchen Hundertmarkſchein ausgegeben hatte, verhaftet. Sein Komplize, der Lithograph Adam aus Görlitz iſt entkommen. Raubmord im Eiſenbahnabteil. Wien, 10. September, In einem Abteſl 2 Klaſſe des um 7 Uhr abends in Lemberg von Krgkau eintreffenden Perſonenzuges wurde eine Dame mit einer Schußwunde tot aufgefunden. Die Leiche war ſämtlicher Wertſachen und Papiere beraubt. — Berhaftung eines Hoteldiebs. Interlaken, 10. Sept. Hier wurde ein ſeit langer Zeit geſuchtes Mitglied der berüch⸗ Hornſchuh, der aus Klagenfurt ge⸗ igr 45jährige Thomas Liendle verhaftet. — Brand in einer Ausſtellung. w. Parks, 10. Sept. Aus Dünkirchen wird gemeldet: Geſtern abend brach in der Aus⸗ ſtellung ein Brand aus, der u, a, eine große Bierhalle ein⸗ äſcherte, die von einer von der Brüſſeler Ausſtellung ſtammen⸗ den Kuppel gekrönt war. Stark hat auch der braſtlianiſche Pa⸗ villon gelitten. 5 —Ruſſiſche Zuſtände, Petersburg, 10. September. Der Generalhevollmüchtigte Wiſchnowski des Adelsmarſchall Fürſten Saltkof, wurde im Park von Gdop vom Verwalter nach einer ſtreng durchgeführten Reviſion erſchoſſen. — Eine ganze Familſe vergiftet. Rocky Ford(Colorado), 10. Sept. Hier ſind der vor einem Jahre hierher verſetzte Pa⸗ ſtor Guſtap Latzke, ſeine Frau und ſeine beiden älteſten Kinder nach dem Genuß von Brühſuppe, die aus verdorbenem Fleiſch hergeſtellt war, geſtorben. Der Verſtorbene war der älteſte n des Schloſſermeiſters Guſtav Latzke aus Berlin, Lette nachrichten und Celegramme. Weinheim, i. B. 10. Sept. Der Gemeinderat der Sdedt Weinzeim zeſtloß, bei den werband der mitlenen Anter großem Beifall des Publikums 3 Runden. Kurz darauf Städte Badens eine gemeinſame Aktion bei der badiſchen Re⸗ gierung dahin anzuregen, daß durch hedeutend erleichterte Ein⸗ fuhr von Fleiſch die unerträgliche Fleiſchteuerung behoben wird. L. P. Konſtanz, 10. September.(Priv.⸗Tel.) Groß⸗ herzogin Hilda iſt geſtern abend 6 Uhr auf der Station Reichenau eingetroffen, wo ſie von der Großherzogin Luiſe empfangen und im Wagen nach Mainau geleitet wurde. Die Ankunft der Großherzogin hängt mit der Erkrankung des Großherzogs zuſammen. JBerlin, 10. Sept.(Von unſ. Berliner Buregu.,) Aus Amſterdam wird berichtet: Der frühere Miniſter⸗ präſtident Dr. Cuyper hat geſtern ſein Abgeordnetenmandat niedergelegt. Der Grund iſt ſeiner zunehmenden Taubheit zu ſuchen. Mit Dr. Cuyper verſchwindet die markanteſte Per⸗ ſönlichkeit aus dem politiſchen Leben Hollands im letzten Jahr⸗ zehnt. Als Haupt der konſervativen Partei hat er auf die innere und außere Politik Hollands einen entſcheidenden Ein⸗ fluß ausgeübt. Es iſt hier kein Geheimnis, das das jetzige Kabinett ganz und gar unter ſeinem Einfluß ſteht. Auch die Geſetze zur Bekämpfung der Unſittlichkeit, das Totaliſatorver⸗ bot und das Bordellperbot verdanken ihr Entſtehen dem cal⸗ viniſtiſchen Stgatsmanne. Dr. Cuyper ſteht im 70. Lebens⸗ jahre und iſt Chefredakteur des calviniſtiſchen Blattes „Standard“. * Chalon⸗ſur⸗Sasne, 9. Sept. General Entz, Komman⸗ deur der Brigade Macon, iſt heute morgen, als er zu Pferde die Manöver leitete, vom Herzſchlag getrofſen worden. Er ſtarb ſofort. Der General ſtand im 59. Lebensjahre. Die Wirkungen des Regens. m. Kaſſel, 10. Sept.(Priv.⸗Tel.) Auf der Eiſenbahnſtrecke Hersfelb⸗Heimboldshauſen ſind infolge der an haltenden Regengüſſe Dammrutſchungen eingetreten. Die Be⸗ triebseröffnung der neuen Bahnlinie, die am 12. Dezember erfol⸗ gen ſollte, iſt infolgedeſſen auf unbeſtimmte Zeit verſchoben worden. m. Boppard, 10. Sept. Bei Oberpeſel iſt infolge Lockerung durch die anhaltenden Regengüſſe dieſer Tage ein großer Felshlock auf das Eiſenbahngel iſe gefallen. Ein rheinaufwärts kommender Perſonenzug konnte noch rechtzeitig aufgehalten werden⸗ Durch Sprengſchüſſe wurde der Fels geſprengt und nach mehrſtündiger Arbeit fortgeſchafft. Hauptverſammlung des Deutſch⸗öſterreichiſchen Alpenvereins. W. Graz, 10. Sept. Unter zahlreicher Beteſligung fand geſtern abend in der Induſtriehalle die offizielle Begrüßung der Teilnehmer an der Hauptverſammlung der Deutſch⸗ öſterreichiſchen Alpenvereine ſtatt. Unter den Er⸗ ſchienenen befand ſich auch der erſte Vorſitzende des Alpenvpereins, der preußiſche Handelsminiſter Dr. v. Sydo w, der auf die Be⸗ grüßungsanſprache des Ortsvorſitzenden Dr. Ott mir einer Rede dankte, in der er den deutſchen Charakſer des Alpenpereins her⸗ vorhob. Der Redner ſchloß mit einem Hoch auf die Stadt Graz. Moskau 9. Sept. Heute nachmittag 2 Uhr fand eine glänzende Biodehe vom großen Kreml⸗Palaſt aus bis zur Uſpenskij⸗Kathedrale ſtatt. An der nahmen teil der Kaiſer, die Kaiſerin, die kaiſerlichen Kinder, die Großfürſten, die Hofchargen aller Klaſſen, die Minſſter und Würdenträger, die höheren Offiziere, die Spitzen der Zivilbehörden, die Ver⸗ treter des Adels, der Semſtwot der ſtädtiſchen Verwaltung und die Deputationen, die an den Borodino⸗Feierlichkeiten teilgenom⸗ men haben. Als der Kaiſer und die Kaiſerin aus dem Palaſt auf die Treppe traten, verbeugten ſie ſich vor der bei dem Kreml⸗Palaſt tauſendköpfigen Volksmenge, die in begeiſterten Jubel ausbrach. Nach einem Gottesdienſt in der Uſpenskij⸗ Kathedrale begaben ſich der Kaiſer und die Kaiſerin mit ihren Kindern, den Großfürſten und dem Gefolge in das Tſchudow⸗ Kloſter, von wo qus ſie im Wagen langſam, überall von einer dichtgedrängten Volksmenge begeiſtert begrüßt, zum Kreml zu⸗ rückkehrten. Arheſterbewegung. Ehicago, 10. Sept. Hier werden Vorbereitungen für einen Streik von 750 000 Textilarbeitern als Proteſt gegen die Verhaftung und Verurteilung zweier Arbeiterführer getroffen. Der Krieg und die Kriſe der Jürkei. m. Uesküb, 10. Sept.(Priv.⸗Tel.) Diejenigen Offi⸗ ziere, denen die Bewachung der Militärlager von Ipek oblag und denen die Zurückziehung der Wachen zugeſchrieben wird, wurden von Mitrovitza unter ſtarker Bedeckung nach hier ver⸗ fehl nach Bulgarien zurückzukehren. Kongreß hat im Prinzip die Umwandlung des Komitees in eine politiſche Partei beſchloſſen. Die Partei wird ſich morgen konſtituieren. * Konſtantinopel, 9. Sept. Der Superior de⸗ armeniſchen Kloſters Achtamar telegraphiert, dag wieder vier worden ſind. Die Kurden plünderten und brandſchatzten mehrere Dörfer, deren Einwohner in die Berge flüchteten. *Athen, 9. Sept.(Agence de Athene.) Die„Poli⸗ tiſche Korreſpondenz“ veröffentlicht eine Note der türkiſchen Botſchaft in Wien, in der geſagt wird, daß Fräulein Steſfanopoli, Chefredakteur des„Meſſagere d Athene“ in ihrem Werk über die griechiſchen Inſeln den Text des Firmans ab⸗ geändert habe, um den Inſeln ausgedehntere Privilegien zu⸗ zuſchreiben, als ſie in Wirklichkeit beſizen. Dieſe Behauptung der türkiſchen Botſchaft iſt vollkommen unrichtig. Der„Meſſe⸗ gere d Athene“ wird demnächſt die Photographien ſämtlicher auf die Inſeln bezüglicher Firmans veröffentlichen, deren Autentität von der Pforte anerkannt iſt. W. Paris 9. Sept. Wie aus Safax(Tunis) gemeldet wird, beſchlagnahmte ein franzöſiſches Schlachtſchiff den Dampfer „Latra“, der unter engliſcher Flagge und mit franzöſiſcher Be⸗ mannung ſegelte. Der„Laira“ ſoll 2 Tonnen Patronen, Ge⸗ wehre und Kavallerie⸗Revolver an Bord haben. Er war von italieniſchen Torpedobooten beobachtet worden. Doch konnten dieſe das Schiff nicht wegnehmen, weil es ſich in tuneſiſchen Ge · Uwäſſern befand. 5 bracht. Die hier lebenden bulgariſchen Staatsangehörigen er⸗ hielten die Aufforderung ſich bereit zu halten, auf den erſten Be. * Konſtantinopel, 9. Sept. Der jungtürkiſche Armenier in dem Dorfe Isparkerd von Kurden getötet 75 —— Marokko unter dem Protektorat. Der Marſch nach Marvakeſch. * Paris, 9. September. Aus Anlaß des glücklichen Aus⸗ gangs des Marſches nach Marrakeſch iſt Oherſt Mangin zum Kommandeur der Ehrenlegion ernannt worden. W. Papis, 10. September. ZZum Einmarſch der Ko⸗ lonne Mangin wird offiziös mitgeteilt, daß General⸗ reſident Liautey nunmehr im Einvernehmen mit der Regierung die entſprechenden Maßnahmen getroſſen hat, um die Militär⸗ und Zivilverwaltung in Marrgkeſch und Umgebung zu ſichern. In erſter Reihe werde eine genügende Truppenzahl in der Stadt gelaſſen, um die Ruhe und Ordnung zu verbürgen, Fer⸗ ner werden ſtarke militäriſche Poſten eingerichtet werden, um etwaige neue Angrife El Hibas und ſeiner Anhänger unmög⸗ lich zu machen. Volkswirtschaft. Guilleaume⸗Werke.⸗G. Neuſtadt⸗ Haardt. Was ſchon lange zu befürchten war, iſt eingetroffen: Die „Guilleaume⸗Werke“.⸗G, ſind in Konkurs gergten gerade wie die Guillegumewerke, G. m. b.., in Liquidation, die Rechts⸗ vorgängerin der Aktiengeſellſchaft. Die Guilleaumewerke, welche als.⸗G. erſt ſeit Anfang 1910 exiſtterten, ſind eine Gründung des hekannten Mitgliedes der Kölner Induſtriellen⸗Jamilie Guilleaume, Kommerzienrat Dr. ing. Emil Guilleaume, wel⸗ cher noch vor einem Jahr von Martin(„Preußiſche Millionäre“) auf)9 Millionen geſchätzt worden war, nunmehr aber in Kon⸗ kurs geraten iſt, wie ſchon vor einiger Zeit gemeldet worden. Der Konkurs der Guillegumewerke iſt ein— wir wollen nicht ſagen typiſches, zu mindeſt aber charakteriſtiſches— Bei⸗ ſpiel für die äußerſt prekäre Lage einer ganzen Reihe von in⸗ duſtriellen Unternehmungen der bayriſchen Pfalz. Ueber allen Zweifel erhaben iſt in der Pfalz eigentlich zur⸗ zeit nur die Lage der chemiſchen Induſtrie(„Badiſche Anilin⸗ und Sodafabrik“), die Brauereiinduſtrie in Ludwigshafen, der eiſenverarbeitenden Induſtrie in Frankenthal und Kaiſerslau⸗ tern, ſowie einzelne Etabliſſements wie Kammgarn⸗Kaiſers⸗ lautern, Pfälziſche Pulverfabrik, Zuckerfabrik Frankenthal u. e. m. Alles andere befindet ſich, ſoweit es auf der Aktie auf⸗ gebaut iſt, in ſchwieriger oder gar prekärer Situation, Zu den allerprekärſten der Art haben ſchon ſeit langem die „Guilleaume⸗Werke“ gehört. Hauptproduktionsgebiet der falliten Geſellſchaft war der Keſſelbau, die Eiſenkonſtruktion und der zuletzt aufgenommene Kranbau. Wie ruinös die Verhältniſſe gerade in der letzt⸗ erwähnten Branche geweſen ſind, iſt allbekannt. Nicht ohne die gewichtigſten Gründe haben ſich vor vier Jahren drei große rheiniſch⸗weſtfäliſche Kranbaufirmen, die„Benrather Maſchinen⸗ fabrik“, die„Märkiſche Maſchinenbau⸗Anſtalt“ in Wetter a. d. Ruhr und die„Duisburger Maſchinenfabrik vorm. Bechem u. Keetman“, ihrer Selhſtündigkeit begeben und ſich zu der großen, mit M. 10 Millionen Aktienkapital ausgeſtatteten„Deutſchen Maſchinenfabrik“ zuſammengeſchloſſen! Die Umſätze der G. d. b. H. hatten betragen 1906: 0,73 Million, 1907: M. 1,27 Million, 1908: M. 1, Million, 1909(bis 1. Dezember): Mark 1,726 Million. Eingerichtet war das Werk damals ſchon auf eine Ablieſerung im Werte von M. 31% Millionen p. g. Bei einem angenommenen Umſatz von 2½ Millionen, der aber, um das gleich zu bemerken, weder in 1940 noch in 1911 erreicht wurde, rechnete das Expoſs eine Dividende von 8 Prozent her⸗ aus bei relehlichen Abſchreibungen und einem Vortrag von M. 45 000 auf das nächſte Jahr(), bei M. ſatz gar 10 Prozent Dividende. Proſektiert war hierbel ein Aktienkapital von M. 2½ Millionen, beſtehend aus M. Mill. Stamm⸗ und M. 1½% Million Vorzugsgaktien, von welch letz⸗ teren zunächſt M. 800 000 emittiert werden ſollten, der Reſt von M. 0,7 Million bis ſpäteſtens 31. Dezember 1910. Außer⸗ dem war eine 4½prozentige Anleihe„zur Verſtärkung der Be⸗ triebsmittel ſeitens einer erſten Bank zugeſagt.“ Die M. 1,5 Million flüſſigen Mittel, durch deren Zuführung[t. Expoſs das Unternehmen zu einem höheren Umſatz und damfit u einer befriedigenden Rentabilität gebracht werden ſollte, beſtanden aus eben dieſer Anleihe in Höhe von M. 800 000 und den Mark * 700 000 Vorzugsaktien, welche bis Ende 1910 emittiert ſein ſollten. 22 AAAAAAAAddàAAAAA———————.——— ſſ5 ..e, 5 s Quaſitdits·Iſccirſie. ue — l „„„5 Ineumatik beschäftigt weit über 0000 Personen! 3 Miklionen Um⸗ e „ ſn 1 Mannheim, 10. September. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatth. Obwohl nun von dieſen M. 700 000 tatſächlich M. 475 000 von dem Vorbeſitzer Guilleaume übernommen worden ſind und obwohl von der Anleihe von M. 800 000 ebenfalls ca. Mark 700 000 untergebracht wurden, obwohl alſo dem Unternehmen ca. 1,2 Million— ſtatt der erhofften M. 1,5 Million— friſche Mittel im Laufe der Jahre 1910 und 1911 zugeführt werden konnten, iſt es doch zum Konkurs gekommen. Schon die erſte Bilanz der Aktiengeſellſchaft zeigte die koloſſale Höhe von M. 1,906,510 ſehr bald fälligen Verbind⸗ lichkeiten(Akzept, Bank,„ſonſtige“), von M. 362 530 Avalen und von M. 653 413 conſolidierten Verbindlichkeiten(Obligationen, reſp. Darlehen auf dieſe). Bei einem Eigenkapital von M. 1/9 Mill. Aktionäre, d. h. in der Hauptſache Guilleaume ſelbſt, daneben aber auch der Mainzer Dr. Dubois de Luchet, der in der Generalber⸗ ſammlung vom 3. 6. 11 M. 300 000 Aktien vertrat, wie Banken ſahen denn auch ein, daß ein Weiterarbeiten auf einer derartigen Baſis eine Unmöglichkeit ſei und beſchloſſen die Herabſetzung des Prioritätsaktienkapitals, welches ſeit 31. Dezember 1910 von Mark 900 000 auf M. 1 275 000 erhöht worden war, auf die Hälfte, d. h. auf M. 637 500, die des Stamm⸗Aktienkapitals von M. 1 000 000 aber auf M. 50 000, d. h. die Verwaltung ſelbſt bewertete damals, Mitte 1911, ſchon ihre Stammaktien mit— 5 Prozentl Die Banken ſtrichen von ihrer Forderung M. 300 000. Außer Dr. Dubois de Luchet iſt übrigens auch der bekannte Großinduſtrielle Julius Gritzner⸗ München mit einem größeren Prioritätsbeſitz auf den Generalver⸗ ſammlungen erſchienen. Am 26. März a. c. teilten die Guilleaume⸗ Werke das Ausſcheiden von Dr. Guilleaume aus dem Aufſichtsrat mit, nachdem über deſſen Vermögen der Konkurs eröffnet worden. Der Geſchäftsbericht pro 1911, welcher noch nicht genehmigt iſt, zeigt einen Verluſt von M. 596 841 und ſchließlich, nachdem der Buchgewinn von M. 1 587 500 aus der Zuſammenlegung der Aktien und der von M. 300 000 aus der Streichung von einem kleinen Teil der Bankſchuld verrechnet worden war, noch einen„buch⸗ mäßigen“ Gewinn von M. 266,264. Die Bilanz ſelbſt war bedeutend flüſſiger geworden: Avale er⸗ ſcheinen auf 290 686 Mk., ſonſtige Kreditoren auf 517952 Mk., die Bankſchuld auf—500 000 Mk. reduziert, während Akzepte auf 373 930 Mk. ſich ſteigerten. In Zuſammenhang mit der Abnahme der Schulden ſind auch die Forderungen bedeutend eingeſchränkt: 746 087 Mk. gegen 1 207 247 Mk. Trotz der ſehr prekären Lage fanden die Guilleaume⸗Werke noch dieſes Jahr einen Geldgeber in Neuſtadt, der gegen Hergabe von 90 Aktien à 1000 Mk. 90 000 Mark in das Unternehmen einſchoß, ſo daß das Aktienkapital zur⸗ zeit 777 500 Mk. beträgt. Sparkaſſe Ladenburg. Der Verwaltungsrat der Städtiſchen Sparkaſſe in Laden⸗ burg hat in ſeiner Sitzung vom 6. September beſchloſſen, die tägliche Verzinſung der Spareinlagen vom 1. Oktober l. J. ab einzuführen. Die fremdliudiſche Konkurrenz in den britiſchen Kolonſen. Das britiſche Handelsamt hat auf Anregung der Londoner Han⸗ belskammer kürzlich die Kommiſſare der„Selfgoverning Domi⸗ nions“ veranlaßt, Muſter ſolcher Metallwaren fremd⸗ ländiſcher Herkunft zu ſammeln, die den britiſchen Erzeug⸗ niſſen in den Dominien erfolgreiche Konkurrenz machen. Dieſer Anweiſung, die ein bemerkenswertes Glied in der Kette ſyſtema⸗ tiſcher Maßnahmen darſtellt, mit denen der mutterländiſchen Pro⸗ duktion ihre führende Stellung auf den großen kolonialen Abſatz⸗ märkten des britiſchen Imperiums geſichert werden ſoll, hat als Erſter der Handelskommiſſär für Südafrika entſprochen, und eine Ausſtellung der von ihm geſammelten Gegenſtände konnte füngſt in den Räumen der Londoner Haudelskammer beſichtigt werden. Ein Bericht über diefe Ausſtelkung, der auch für die deutſche Induſtrie beachtenswerte Ausführungen des britiſchen Handels⸗ kommiſſärs für Südafrika über die dortigen Konkurrenzverhältniſſe enthält, ſteht deutſchen Intereſſenten an der Geſchäftsſtelle der „Ständigen Ausſtellungskommiſſion für die Deutſche Induſtrie ([Berlin NW., Roonſtraße 1) zur Verfügung. Ermäßigung des Petroleumpreiſes. Die Hamburger Petroleum⸗ Importgeſellſchaften ermäßigten den Preis faſt allgemein in Deutſch⸗ land um ½ Pfg. pro Liter. Die Hamburger Forderungen lauten jetzt 8,80 für amerikaniſches und galiziſches Petroleum, 8,50% für rumäniſches Petroleum. Angeblich ſind Erleichterungen im Markt und in den Verſorgungsverhältniſſen eingetreten, ſo daß ein weiteres Sinken der Preiſe nicht ausgeſchloſſen erſcheint. Das Syudikat braſilianiſcher Schiffslinien kündigte den Ant⸗ werpener Verfrachtern eine neue allgemeine Erhöhung der Frachtarten um ös die Tonne für die Häfen Riv de Janeiro, Santos, Pernambuco und Vittoria an. Die Frachterhöhung tritt für alle Waren am 15. September in Kraft. Von der Spirituszeutrale. Die Verſtändigung zwiſchen der Spirituszentrale und dem Verband deutſcher Spiritus⸗ und Spiri⸗ tuoſen⸗Intereſſenten iſt nunmehr nach längeren Verhandlungen zu⸗ ſtande gekommen. An der Annahme der Vereinbarungen durch die Hauptverſammlung des Verbandes iſt nicht zu zweifeln. Die Zen⸗ trale gewährte den Verbandsmitgliedern 4 Prozent Rabatt für 100 Liter reinen Alkohol und Lieferungspreiſe, ſo daß die Verbands⸗ mitglieder ihren Bedarf durch einen einzigen Schluß eindecken können, während ſie bisher den Preisſchwankungen des Marktes aus⸗ geſetzt waren. Die Vereinbarung bedeutet eine neue Stärkung der Spirituszentrale und eine Vervollſtändigung ihres Monovols. Stettiner Elektrizitätswerkle. In der Aufſichtsratsſitzung der Geſellſchaft wurde beſchloſſen, nach von der Verwaltung als reichlich bezeichneten Abſchreibungen(i. V. 186 375.) eine Dividende von wieder 7 Prozent für das Geſchäftsjahr 1911/12 in Vorſchlag zu bringen. Drient⸗Teppich⸗Akt.⸗Geſ. in Berlin. Die kürzlich mit 1 Million Mark Kapital gegründete Geſellſchaft hat die ſchon ſeit längerer Zeit beſtehende Auſtro⸗Orientaliſche Han⸗ dels⸗Akt.⸗Geſ.— eine Gründung der Oeſterreichiſchen Kreditanſtalt— einſchließlich aller Aktien und des Warenlagers übernommen, Die Aktien ſollen einſtweilen nicht in den Ver⸗ kehr gebracht werden. Bei der Geſellſchaft, die nur echte Tep⸗ piche in ihren Geſchäftsbetrieb einbezieht, ſei der Detailhandel ausgeſchloſſen. Telegraphiſche Börſen⸗Berichte. [Privattelegramm des General Anzeigers.] * London, 9. Sept.„The Baltic.“ Schluß. Weizen ſchwim⸗ mend: willig. Mais ſchwimmend: feſt und beſſer gefragt. Gerſte ſchwimmend: feſt bei kleinem Angebot. Haſer ſchwimmend: ruhig bei kleinem Handel. Chiceago, 9. Sept. Weizen ſetzte in kaum ſtetiger Haltung mit September is c. niedriger und Dezember unverändert gegen Samstag ein. Im weiteren Verlaufe befeſtigte ſich die Teudenz und die Preiſe erfuhren eine Aufbeſſerung. Die Feſtigkeit mußte aber ſpäterhin wieder einer ſchwächeren Stimmung Platz machen. Schluß willig, Preiſe 58—1 c. niedriger. Mais hüßte bei Beginn des heutigen Verkehrs bei williger Tendenz, mit Dezember c. ein und gab ſpäterhin zunächſt noch weiter nach. Im ferneren Verkehr trat eine Erholung ein. enen Schluß ſchwächte ſich aber die Tendenz wieder ab. Schluß willig, Preiſe ½ c. niedriger und unverändert. * RNewyork, 9. Sept. Produktenbörſe. Weizen war im all⸗ gemeinen denſelben Einflüſſen unterworfen wie in Chicago. Schluß willig, Preiſe ½ c. höher, ſpätere Termine ½ c. niedriger. Verkäufe für den Export: 60 Bootladungen. Mais verkehrte ohne nennens⸗ werte Anregung. Newysork, 9. Sept. Kaffee zog in nahen Sichten an. Spätere Termine gaben dagegen nach. Gegen Schluß geſtaltete ſich die Tendenz für alle Termine als ſchwächer. Schluß ruhig. Bau m⸗ wolle feſter. Späterhin ſchwächer. Schluß willig⸗ 7. Selke. Frankfurter Abendbörſe. Frankfurt a.., 9. Sept. Umſätze bis 6½% Uhr abends. Kreditaktien 20178s bz., Disconto⸗Kommandit 1884—38 bz., Dresduer Bauk 156½ bz., Schaaffhauſen. Bankverein 1227½ bz. ult., Nationalbank f. D. 12558 bz., Mitteldeutſche Kreditbank 119 bz.., Deutſche Effekten⸗ u. Wechſel⸗Bank 117,60 bz.., Metallbank 139,50 bz.., Bank für induſtrielle Unternehmungen 79 bz.., Pfälz. Bank 127,50 bz. G. „Staatsbahn 151½ bz., Lombarden 20 bz., 1084 bz., Schantungbahn 13638 bz. Hamb.⸗Amerik. Paket 1604—58 bz. ult., 160,25 bz. ept., junge Hambg. Paket 153,50 bz.., Nordd. Lloyd 127½—½ bz. G. ulk., 127,30 bz. 5 cpt. 5 Zproz. Portug. Prior.(Beira B) 78,10 bz.., 4½proz. Portug. Prior. I. Rg. 88 bz.., Portug. Prior. II. NRg. 70,60 bz. G. 8 „„Gelſenkirchen 20394 5z., Phönix Bergbau⸗ und Hüttenbetrieb 27774—278 bz, ult. 277,60 B. 50 G. ept., Friedrichshütte 176,80 bz.., Concordia 322 bz..,.⸗Luxemburger 17894—96 bz.., Badiſche Maſchinenfabrik 142,25 bz.., Mannesmann Röhrenwerke 217,70 bz., Adlerwerke Kleyer 589,75 Dz., Maſchinenfabrik Dürrkopp 502,75 bz. ., Fahrzeug Eiſenach 127,80 bz.., Verzink. Hilgers 253 bz.., Gummiwaren Peter 112,10 bz., Holzverkohlung 348 bz.., Höchſter FJarbwerke 654 bz.., Karlsruher Maſchinenfabrik 172 bz.., Steaua Romana 158,40 bz.., Heddernheimer Kupferwerke 122,50 bz. G. Elektr. Allgem.(Ediſon) 26794 bz., Elektr. Brown Boveri 128,50 bz., Elektr. Aceumulatoren Berlin 561 bz. G. An der Abendbörſe blieben Montanwerte nach ſchwachem Beginn ganz leicht erholt. Bankaktien und Schiffahrtswerte zeigten ſich gut behauptet. Metall⸗Bank wurden bei lebhaften Umſätzen 2½ Prozent höher bezahlt. Von Kaſſa⸗Induſtriegktien weiſen Verz. Hilgers 2 Prozent, Maſchinenfabrik Dürkopp 2½ Prozent Beſſerung auf. Da⸗ gegen verloren Gummi⸗Peter 2 Prozent, Kleyer 2½ Prozent. Effekten. *Bräſſel, 9. Sept.(Schluß⸗Kurſe). Kurs vom 9. 6. Baltimore und Ohio 4% Brafilianiſche Anleihe 1889 %0 Spaniſche äußere Anleihe(Exterieurs) 4% Türken uniftite. 8 Ailcen)) 212 50212.— Ottomanbank VVV— 4—.— Luxemburgiſche Pringe Oenribahnnn—.——— Varſchau⸗Wiener 2—.—1—.— Bal paraiſo, 9. Sept. Wechſel auf London 915/0. Produkte. Mew⸗Hork 9. Sept. Kurs vom 6. 9. Kurs vom 6. 9. Baumm. atl. Hafen 5 00.001 Schm. Roh. u. Br.) 1195 11.95 „ Ktl. Golfh. 21.00 200(Schmalz Wilcoh 11.95 11.95 im Innern 18.900 28.00 Talg prima Eity 6%8 6 /8 „Exp. u. Gr. B..000 14.000lgacker Muskov. de.73.86 „ gp. u. Kont. 2000.00eRafferRio No. 7lek. 14¼ 14.½ Baumwolle loko 11.75 11.75 do. Sept. 14.10 14.11 do. Sept. 11.20 11.14] do. Okt. 14.05 13.99 do. Oktbr. 11.40 11 32 do. Novbr 1403 13.99 do. Noy. 1149 11.40] do. Dezb. 14.— 13.94 do. Dez. 11.56 11.54] do. Januar 14.— 13.90 do. Jan. 1146 11 44/ do. Februar 14.— 13.88 do. Febr. 11.50 11.49 do. Mär: 14.— 13.92 do. März 11.58 11.57] do. April 14.03 13.94 do. April..—do. Mat 14.05 13.95 do. Auguſt—.——.—do. Juni 1406 15.95 Baumw. i. New⸗ do. Juli 14.07 13.95 Orl. loko 11¼ 11 ½] do. Auguſt 14.05 13.95 do. per Sept. 11.38 11.28]Weiz red. Wint.ll. 104— 103 ½ do. per Dez. 11.56 11.49 do. Sept. 100 ½¼ 100 u Petrol. raf. Caſes 10.25 10.25 do. Dez. 99 98%8 155 do. Mai 102/ 102— ew No.85.35 Mais Sept.——— Petrol.ſtand. whtt..do. Dez.—— fadelphia 475.75 NeahlSp..eleare 405 405 rd. Selane 1 60.600Getreidefrachtna? New⸗ork—— 41— Livervoo 4 52 40 do. Sabauah. 38 6 37 ½¼ do. London 40½3˙ 4½ Schmalz⸗B. team 11.55 11.55] do. Antwerp. 5— 4½ do. Rotterdam 10— 10— Chieago, 9. Sept. Nachm. 5 Uhr. Kurs vom 9. 6. Kurs vom 9 6. Weizen Sept. 90/ 908¾] Leinſaat Okt. 161— 168.— „ Des 89 /8 90½]Schmal! Sept. „ Mat 94/%8 94½ Dkt⸗ 1145 1112 Mais Sept. 73 7ÿ ¶73— 5 11.02 10.77 „Dez⸗ 53 /8 54 ½ Pork Sept 170 „ Mlai 53— 52¼„Obi⸗ 112 Roggen loko 68— 63—„Jaß 18.90 19— ————Rippen Sept. 1080 10.90 De.—— 5 Okt. 10.82 10.92 Hafer Dez 82 ¼⁰ 32½ Jan⸗ 1012 10.12 „ Mai 34% 34% 8Speck 10.82 10.82 Leinſaal loes—— Liverpool, 9. Sept. Schluß.) Weitzen voter Winter feſt 5 9 Differerz 7068%% 7/6515 J8 77⁴ 777⁰8—(8 Mais ſtetig VBunler Ameriſa pe Okt. 5/1¼ 5118/8 4. Sa Mlata ver Dez. 5 0 5/0“% + 7⁸ Neuß, 9. Sept. Fruchtmart., Weizen neuer la 21.— 1 20.—, UIa.—.— Mk. Roggen neuer La. 16.80, IIa. 15.80,[Ila —.— Mk. Hafer alter Ia. 17.00 Mk., IIa. 16— Mi, Rüböl 69 50 faßweiſe 71.50, gereinigtes Oel 74.50 Mk. für 100 Kilo. Heu.70 bis.20 Luzerner Heu.50 Mt. die 50 Kilo. Preßku hen 104 Del. für 1000 Kilo. Kleie.20 Mk. Köln, 9. Sept. Nübs! in Okt. 71.50.,.— G. Eiſen und Metalle. gondon. 9. Sept.(Schluß). Kupfei feſt, ve aſſe 79 0½0 3 Mon. 79.15, Zinn feit, per Kaſſa 220.00 3 on. 217.126 Blef ſpaniſch, ſtetig, 22.15.0, engliſch 23 10. Zin! ſletig. eöznl. orke 26.10.0, Spezial⸗Marten 27.00. Poſten o 500% K& 72— Glasgow 7. Sept. Roheiſen ſletig Mid esberoug ur rints, per Kaſſa 65/2½ ver Monat 65/½ Amſterdam 9. Sept. Banco⸗Zinn. dendel: ſel, co 32— Auktion 131—. Schiffahrts⸗Nachrichten im Mannheimer Bafenverkehr. Hafenbezirk Nr. 1. Angekommen am 7. September. Heuß„Fendel 53“ von Rotterdam, 13 460 Dz. Stückgut, Holz u. Getr. Erlenbach„Pfalz zu Caub“ von Rotterdam, 12 970 Dz. Getreide. Duugs„v. Caprivi“ von Ruhrort, 6530 Dz. Koks und Eiſen. Seibert„Bad. 41“ von Karlsruhe, 1800 Dz. Stückgut. Hauk„Mannheim 42“ von Rotterdam, 9980 Dz. Stückgut u. Getreide. Maeßen„Egan 31“ von Straßburg, 2000 Dz. Stückgut. Hömerich„Cöln 6“ von Deutz, 1083 Dz. Mehl. Hafenbezirk Nr. 2. Angekommen am 7. September. r. Goos„Sperling“ von Hochhanſen, 1917 Dz. Gips. Gg. Müßig„Katharina“ von Jagſtfeld, 1400 Dz. Steinſalz. K. Hoffmann„Vereinig. 45“ von Antwerpen, 10 250 Dz. Stg. u. Getr. Hafenbezirk Nr. 3. 5 Angekommen am 7. September. Hch. Fachinger„Och. Auguſt“ von Ruhrort, 12 650 Dz. Kohlen. Hch. Hümken„Coblenz“ von Ruhrort, 14980 Dz. Kohlen. Mart. Meiſter„St. Joſeph“ von Düſſeldorf, 5000 Dz. Stückgnt. Audr. Naas„C, Weyl u. Co. 2“ von Hochfeld, 3360 Dz. Naphtalin. Hch. Weiß„Fendel 46“ von Ruhrort, 5700 Dz. Stückgut. Karl Schepper Barbara“ von Rotterdam, 5000 Dz. Stückgut u. Getr, Jak. Michel„Mannheim 36“ von Rotterdam, 8400 Dz. Sickg. u. Getr, Hafenbezirk Nr. 4. Angekommen am 7. September. Landvater„Vreeswiyk“ von Amſterdam, 2500 Dz. Stückgut. Schwager„Anna“ von Rotterdam, 4920 Dz. Getreide. Schifferdecker„Gottvertrauen“ von Rußhrort, 3600 Dz. Kohlen. Hafenbezirk Nr. 5. Angekommen am 6. September. Joh. Petri„Der Hohenzoller“ von Ruhrort, 5825 Dz. Kohlen. F. Meißler„Harpen 54“ von Ruhrort, 9625 Dz. Kohlen. Konr. Gröhl,„Dampfb. 5“ von Altrip, 2260 Dz. Kies. Hafenbezirk Nr. 6. 5 Angekommen am 6. September. Gg. Herrmann„Anna“ von Heilbronn, 2399 Dz. Steinſalz. Hch. Hauck„Eleonore“ von Heilbronn 2447 Dz. Steinſalz. Hch. Veutz„Eliſe“ von Jagſtfeld, 1296 Dz. Steinſalz. Ant. Maier„Eberh. v. Gemmingen“ v. Jagſtfeld, 910 Dz. Steinſalz. Joh. Lohbeck„Eugenie“ von Ruhrort,, 10 050 Dz. Kohlen. Pkax Keller„Oberrh. Dampfb. 1“ von Mechtersheim, 600 Dz. Kies Pet. Weick„Alfred Luig 7“ von Mechtersheim, 1740 Dz. Kies. Angekommen am 7. September. Gg. Holler„Magdalena“ von Heilbronn, 2030 Dz. Steinſalz. Ad. Albert„Lina“ von Heilbronn, 1949 Dz. Steinſalz. Kon. Neuer„Eliſe“ von Heilbronn, 1862 Dz. Steinſalz. Jak. Schmitt„Kätchen“ von Jagſtfeld, 1955 Dz. Steinſalz. Jak. Knöffler„Georg“ von Mechtersheim, 670 Dz. Backſteine. Hafenbezirk Nr. 7. Angekommen am 7. September. Pet. Frenkes„Johann II“ von Rotterdam, 14110 Dz. Getreide. D. Kircheſch„Klara“ von Rotterdam, 12 800 Dz. Holz. J. v. Heimen„Eliſab. Thereſe“ von Rotterdam, 14 300 Dz. Holz. Boers„Joh. Wilh. II.“ von Rotterdam, 11000 Dz. Holz⸗ Vollmann„Guſtavsburg“ von Homberg, 16 500 Dz. Kohlen. „Sthuhmacher„Schürmann S. 24“ von Homberg, 24 450 Dz. Kohlen Göttert„St. Nicolaus“ von Deutz, 13 450 Dz. Schwefelkies. 2 en Waſſerſtandsnachrichten im Monat September. Pegelſtationen W 1 „* m vom NRhein: 3. 6. 2. 3. 9. 10.J Besterkungent Jonſtan: 333 Waldshuunt Häningen!) 22.80 2,82 2,78.7/ 2,82.83 Abps. 6 Uhr geh!!l! J,59 3,58.50 3 4) 6,51 3,55 N. 6 Uhe Lauterburg Abdg. 6 Uhr Mavzan 35551 5,54 5,49 5 50 5,51 5,82 2 Uhr ermersheim.-F. 12 Uhr aunheim 496 5,08 5,08 5,04 5,18 6,04 Rorg, 7 Uhr Maingz„„„ dꝛlſ e eee eeeneen.-F. 12 Uhr Wingen 10 Uhr Naub. J,20 3,30 3,44 3,30 3 37 V. 7 Uhr Fobleng 10 Uhr Sin J,26 6,30 3,44 3,50 3 65 2 Ahr uhrort 6 Uh vom Neckar: Masubeim 4,94 5,02 5,05 5,01 5,20 6,52] N. 7 Uhr Neilbrenmnm 11,92 1,50.45 158 3 25 V. 7 Ahr Windfſill, helter, 7“ C. Waſſerwärme des Rheins am 10, Sept. 10½ R, 13˙ O. Mitaeteilt von der Schwimm⸗ und Badeanſtalt Leovold Sänger, —ñä ññññññññññ—̃p pꝓ— Wittsrungsbesbachtong der moteorologiſchen Aiation Mamubeim. 23 Ate⸗ 2 Datum Zeit 2 8 8 9 5 55 25 K 388 323 88 9 2— 35 mm— 3* 5 9. Sept. Morg. 7758,0 11,6 WNWz 35,6 9 rittg. 2754,8 12.0 NNW 3 5 9 Abds.%½55,8 9,2 NW3 10. Sept. Morg.%754,0.6 SWSA 3,6 Döchite Temperatur den 9. Sep. 12,5˙ Atefftr vom./10. Bept. 6,6 Mutmaßliches Wetter om Mittwoch und Donnerstag. Dig Wetterlage hat ſich über den Sonntag nicht weſentlich verändert. Im Weſten lagert noch das alte Hochdruckgebiet, während ſich d Depreſſion über Schweden verlagert und gleichzeitig etwas verft Indeſſen befinden ſich über Mitteldeutſchland noch einige Tei wirbel. Für Mittwoch und Donnerstag iſt unter dieſen Umſtänder nach wir vor bewölktes und auch zu Regenfällen geneigtes, ziemlich kühles Wetter zu erwarten. Witterungs⸗Bericht übermittelt von der Amtl. Auskunftsſtelle der Schweizeriſchen Bundesbahnen im Internationalen öffentlichen Verkehrsburegu Berlin., Unter den Linden 14 au 9. September 1912 um 7 Uor morgens. r Hohe der Tempe⸗ 125 Stationen Stationen ratur Witterungsverhältniſſe über Mee. o Celſtus 280 Baſel 1s bedeckt, windſtill 543 Bein 12 1.„ 5% Cour 9 bedeckt, windſill 1513 Davos 5 5 1 632 Frei urg 12 bedeckt, windſtill 394 Wenf 12 etwas bewölkt, windſtill 475 Glarus 10 bedeckt, windſtill 70 eg Göſchenen 8 6 15 56 Interlaken 10 bedeckt, windſtill % ea Chaur⸗de⸗Fonds 9 Regen, Weſtwind 10 Laufanne 13 etwas bewölkt, windſtill 33Locarno 11 ſehr ſchön, windſttll 3Lugans 11 5 7 Luzern 13 bedeckt, windſtil! 93 Montreux 1⁵ etwas bewölkt, windſtell 482 Nellchatel 12 bedeckt, windſtill )5 Raga 11 775 673 St. Gallen 11 be beckt, windſſill 1856 St. Meritz(Engadin) 6 etwas bewölkt, windſtill 40 Schaffhaufen 13 bedeckt, We wind 537 Sierie 562 Thun 10 bedeckt, windſtill 89 Pevey 14 etwas bewölkt, winspſtill 1609 Zurſch 3 ſehr ſchön, windſtill 41¹⁰ ürich 18 bedeckt, Föhn Geſchäftliches. Die Alleinvertretung der erſtklaſſigen Dauerbrand⸗Qeſen vof Junker u. Ruh, welche die Firma Iſidor Kahn Nachf.(Geſchwiſte Schramm] Q 2, 4, inne hat, empfiehlt ihre bekannten Fabrikate. Die ſelben vereinigen alle Vorteile, welche man heute an einen wirkl guten Ofen ſtellen kann. Geringer Kohlenverbrauch, keine läſtigung durch Heizgaſe, ſpielend leichte Bedienung. 5 Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunſt und Feuilleton: Julins Witte; für Lokales, Provinztelles und Gerichtszeitung: Richard Schönfelder; für Volkswirtſchaft und den übrigen redakttonellen Teilt J. Richard Schönfelder. für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Jvps. Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. B. Direktor: J..: Julius Weben. oſe 60 Pf.). Großartige Nre 37181J. och, den 11. Sept. 1912, rmittags 11 uhr werden Jale die Plätze zum Auf⸗ en Bebauntmachung. Nr. 37009 1. it Zuchers Spezial⸗ ſtätigt. Echt bei Ludwig iedr. Becker, G 2, 2 u Von itlelbar nach dem Zu⸗ bertreten, Mannheim, 10. Sept. 1912 erStraßenbahn imMonat ffundenen Gegenſtände zährend 6 inſichtnahme ausgehängt eit. Maunheim, 4. Sept. 1912. uüthaltsgebändes im Gü⸗ erbahnhof Weinheim ha⸗ HBlechnbrarbeiten, Verputzarbeiten, krbeitsbeſchriebe uf ünd ſind daſelbſt wäh⸗ er 8 Seite General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). Mannheim, den 10. September 1912. rren mit trockenem ſprö⸗ in oder dünnem Haar ſei ſeckg Anregung eines dollen, Kräftigen Haar ar⸗ Wüchs- „bezw. der Haarwurzeln, lgendes bewährte und lige Rezept empfohlen: öchentl. 2malig. Waſchen Haares mit Zuckers biniertem Kräuter⸗ ummmpOOm(Paf. 20 Pf.), nehen möglichſt tägliches es Einreiben des bodens mitLuckers riginal⸗ Kräuter nfrwusser(Fl..25), ßerdem regelmäßiges aſſieren der Kopfhaut duter Hadrnährfett irkung, von Taufenden Schütthelm, O 4, 3 u. liale Friedrichsplatz 19, 9. v. Gichſtedt, N 4,18/14. 1225791 Bekanntmachung. Am Mitt⸗ ſigen alten Rathaus⸗ llen von Kaſtanienbrat⸗ den Meiſtbietenden fenklich verſteigert. dem Steigpreiſe uß die eine Hälfte un⸗ bezahlt werden. inheim, 3. Sept. 1912. rmeiſteramt: dollander. Für die am ½/21. Oktober ds. Is. Feudenheim ſtattfin⸗ nde Kirchweihe werden n Platz zur Aufſtellung nes Karuſſels beim Rat⸗ zuſe daſelbſt, ſowie meh⸗ re Verkaufsplätze an rt und Stelle am Mitt⸗ och, den 9. Oktbr. l.., mittags 9½ Uhr öffent⸗ ch verſteigert! Die Steig⸗ eiſe ſind unmittelbar ich dem Zuſchlage zu be⸗ hlen. 1050 Mannheim, 2. Sept. 1912. Bürgermeiſteramt: von Hollander. Schieß. Bürgerſchulgeld. Wir machen darauf auf⸗ erkſam, daß das II. Vier⸗ des Bürgerſchulgeldes das Schulfahr 1912/13 Ut id erſuchen er⸗ ſt, die fe igen Be⸗ bei Vermeiden der rſönlichen Mahnung ge⸗ lligſt anher zu entrichten. Für Schüler und Schü⸗ rinnen, die bei Beginn neuen Schuljahres in ne hieſige Mittelſchule iſt nur die älfte des II. Viertels it 3 M. 50 Pf. zu be⸗ hlen. 1064 Stadtkaſſe: NRöderer. Straßenbahn. Es wird hiermit zur enntnis gebracht, daß ein erzeichnis der im Bereich uguſt 1912(1049 a) im Hausflur des Straßenbahndepots in MaunheimNuits⸗ ſtraße 2/12, b) im Hausflur des Stadthauſes in Lud⸗ wigshafen a. Rhein, Ludwigsſtraße 69 Wochen zur Straßenbahnamt: Löwit. Zum Neubau eines Auf⸗ en wir inöffentlicher Ver⸗ ingung zu vergeben: Grab⸗ u. Maurerarbetten, Zimmerarbeiten, Walzeiſenlieferung(bei⸗ läufig 10700,00 Eg.), Dachdeckerarbeiten(beil. 400, aqm Bieber⸗ ſchwanzziegeldach), ſowie ein Los Zimmer⸗ arbeiten zu einer Lade⸗ hühne. Die Zeichnungen und ſowie gedingungen liegen in den Reuſträumen der Gr.Bad. ſenbahn Bauabteilung end den Geſchäftsſtunden ön.—12 u. von—6 Uhr 95 5 jerſehen, bi päteſtens Mittwoch, den 10. Septbr. 912, vormittags 10 17 ünzureichen. 20 Weinheim, 4. Sept. 1912. Gr. Bad. Eiſenbahn 10 5. Auskunft über Bekanntmachung. Der Stadtrat hat mit Zuſtimmung des Gr. Be⸗ zirksamts hier beſchloſſen, die nachverzeichneten Straßen und Plätze wie folgt zu nennen: a) Straßen und Plätze im Erweiterungsgebiet des Lindenhofs jenſeits der Emil⸗Heckelſtraße(Ge⸗ wanne: Meerfeld, Meeräcker, Meerwieſen) Waldparkdamm(Fortſetzung der Waldparkſtraße), Haardtſtraße, Schwarzwaldſtraße, Meerwieſen⸗ ſtraße, Meeräckerſtraße, Weinbietſtraße, Donners⸗ bergſtraße, Eſchkopfſtraße, Peterskopfſtraße, Oden⸗ waldſtraße, Kalmitſtraße, Drachenfelsſtraße, Triefelsſtraße, Königſtuhlſtraße, Eichelbergſtraße, Melihocusſtraße, Heiligenbergſtraße, Katzenbuckel⸗ ſtraße, Speyererſtraße(Fortſetzung der Speyerer⸗ ſtraße), Schauinslandſtraße), Fkeldbergſtraße, Speſſartſtraße, Taunusſtraße, Meeräckerplatz, Kalmitplatz und Meerwieſenhof(Innenplatz im Baublock XII); die Seckenheimerſtraße zwiſchen Tatterſallſtraße und Kreuzung der Mühl⸗ dörfer⸗ und Schlachthofſtraße, Seckenheimer Straßc, die verbreiterte Strecke von der Kreuzung der Mühldörfer⸗ und Schlachthofſtraße bis zur neuen Unterführung unter der Riebbahn: Seckenheimer Anlage, die längs Neuoſtheim hinziehende Reſtſtrecke von der Unterführung bis zur Gemarkungsgrenze: Seckenheimer Landſtraße; die Zufahrtsſtraße zur Friedrichsbrücke längs dem Meßplatz: Brückenſtraße; Straßen und Plätze zwiſchen Max⸗Joſef⸗ und Langerötterſtraße(Gewann Spelzengärten D: Sintzenichſtraße(Fortſetzung der Liebigſtraße üſtlich der Max⸗Joſefſtraße), Brinckmannſtraße, Geibelſtraße, Kleiſtſtraße(Fortſetzung der Kleiſt⸗ ſtraße), Frgatrelſtraße(Fortſetzung der Fratrel⸗ ſtraße), Holzbauerſtraße Herkee der Holz⸗ bauerſtraße) und Langerötterplatz(freien Platz am Knie der Langerötterſtraße); Straßen und Plätze im Baugebiet zwiſchen Langerötter⸗, Kronprinzen und Hochuferſtraße (kurze Quergewann und Hohwieſen): Murgſtraße, Kinzigſtraße, Mainſtraße, Kocher⸗ ſtraße, Enzſtraße, Jagſtſtraße, Moſelſtraße, Lahn⸗ ſtraße, Saarſtraße, Elſenzſtraße, Ruhrſtraße, Murgplatz und Weſchnitzplatz: b) 0 d ——— e) 1) Straßen in der 5. und 18. Sandgewann: Neu⸗ ſtadter Straße, Nierſteiner Straße, Forſter Straße, Laubenheimer Straße, Winkeler Straße, Rüdesheimer Straße, Wachenheimer Straße, Dürkheimer Straße, Johannisberger Straße, Marcobrunner Straße, Aßmannshäuſer Straße, Ruppertsbergerſtraße und Ungſteiner Straße; 8g im Induſtriehafen auf dem linken Ufer: die zwiſchen der Frieſenheimerſtraße und dem Fran⸗ zoſenkai neu angelegte Straße: Franzsſenſtraße; in Stadtteil Feudenheim: Die 2 Verbindungs⸗ ſtraßen zwiſchen Heddesheimer Straße und Ring⸗ ſtraße: Unteres und Oberes Ringgäßchen; die von der Neckarſtraße nach Oſten abzweigende Straße(jetziger Feldweg Igb. No. 20683): Brunnenpfad; die von der Hauptſtraße weſtlich der Kath. Kirche nach dem Schulhaus geplante Straße: Peter⸗Paulſtraße; deren Verbindung mit der Neckarſtr. am Schulhaus: Kirchfeldſtr.; Straßen im Baugebiet Unterfeld und Waſſer⸗ bett: Ziethenſtraße(Fortſetzung der Ziethen⸗ ſtraße), Arndtſtraße, Unterfeld, Gneiſenauſtraße, Yorkſtraße, Waſſerbett, Am Schelmenbuckel, Rückertſtraße, Am Aubuckel, Am Bogen, Schenken⸗ dorffſtraße, Lützowſtraße, Jahnſtraße, Nadler⸗ ſtraße, Liebfrauenſtraße, Scheffelſtraße, Wilhelm⸗ ſtraße, Schwanenſtraße(letztere 5 Straßen als Fortſetzungen der Straßen gleichen Namens im neueu Baugebiet); Plätze im Baugebiet Neuoſtheim: An der Feuerbachſtraße, Feuerbachplatz, An der Holbeinſtraße, Holbeinplatz, Schmuckplatz an der Böcklinſtraße, Böcklinplatz; im Stadtteil Käfertal: die Straßen und den freien Platz hinter dem Schulhaus zwiſchen der Wormſer⸗ u. Poſtſtraße: Frankfurter Straße, Heppenheimer Straße, Bens⸗ heimer Straße, Auerbacher Straße, Zwingen⸗ berger Straße und Frankfurter Ecke; im Stadteil Neckarau: Die geplante Verbindungsſtraße zwiſchen Wingert⸗ und Schulſtraße: Traubenſtraße; die geplanten 2 neuen Verbindungsſtraßen zwiſchen der Angel⸗undheingärtenſtraße: Haken⸗ ſtraße und Netzſtraße; die parallel der Karpfenſtraße geplante Straße zwiſchen Schwing⸗ und Wilhelm⸗Wundſtraße: Salmenſtraße; die geplante Verbindungsſtraße zwiſchen Bel⸗ fortſtraße und Angelſtraße: uolſcee die Verbindungsſtraße zwiſchen aldhorn⸗ und Roſenſtraße: Knie; den bisherigen Seckenheimer Weg: Morch⸗ feldſtraße; 1158 Straße nach der U — 1 — k) die von der Neckarauer Nheintalbahn durch die Fabrik Vögele ziehende Straße: Schloſſerſtraße; die Induſtrieſtraße nach Rheinau: Rhe⸗ naniaſtraße; Y) im Stadtteil Waldhof: die in der Richtung der Gemarkungsgrenze ziehende Straße längs der Zellſtoff⸗Fabrik: Zellſtoffſtraße; die Langeſtraße und der Verlängerung bis zur Zellſtoff⸗Fabrik: Oppauerſtraße; die Fortſetzung der Waldſtraße jenſeits der Bahn gegen Sandhoſen: Frankentalerſtraße; die öſtliche Bahnhofſtraße zwiſchen Schießplatz⸗ ſtraße und Speckweg: Franziskusſtraße; die öſtliche Bahnhofſtraße zwiſchen Sand⸗ torferſtraße und Waldſtraße: Weichenſtraße; die weſtliche Bahnhofſtraße: Schienenſtraße; die Straßen im Gewann vordere Huben: Kornſtraße, Weizenſtraße und Haferſtraße; Pläne, aus denen die neuen Straßennamen erſichtlich ſind, können bei der Plankammer des Tief⸗ bauamts— Rathaus III. Stock, Zimmer Nr. 144a— jederzeit gebührenfrei eingeſehen werden. Mannheim, den 24. Auguſt 1912, Bürgermeiſteramt: 1063 von Hollander. Die Schulordnung betreffend. Nr. 24 748. Den Eltern, deren Kinder die hieſige Volksſchule und Bürgerſchule beſuchen, werden nach⸗ ſolgenden Beſtimmungen der Schulordnung zur Be⸗ achtung empfohlen: 1. Die Anumeldung neu eintretender Kinder erfolgt: a] für die Altſtadt beim Volksſchulrektorat(U 2 Friedrichſchule, Eingang von el her! täglich von 11—12 und von—3 Uhr; b) für die Vororte bei dem betreffenden Ober⸗ lehrer. 2. Die Abmeldung oon Schülern wegen Austritts geſchieht dagegen ausnahmslos beim Klaſſeulehrer (nicht beim Rektorat). 8. Urlaubsgeſuche, Krankmeldungen, ärztliche Zeug⸗ niſſe, Auträge auf Umſchulung u. ſ. w. ſind eben⸗ falls beim Klaſſenlehrer(nicht beim Volksſchul⸗ rektoratſ einzureichen. 4. Nach dem Klaſſenlehrer ſind die Oberlehrer in den einzelnen Schulabteilungen diejenige Inſtanz, an die ſich die Eltern bei Vorkommniſſen, welche die Schüler betrefſen, zunächſt zu wenden haben. ulangelegenheiten(Schulpflicht, Schulgeld Unterrichtszeit, Lehrnlan u. ſ..) wird von 11—12 und von—3 im Burean des Rek⸗ 2(Eingang von I1 her) ertei Maunbeim, den 5. September 1912. Volksſchulrektorat; Bauabteilung. Dr. Sickinger. teilen und benachbarten Gemeinden Bekanutmachung. Die Städtiſche Sparkaſſe Mannheim hat in den nachgenannten Stadt⸗ Annahmeſtellen für Spareinlagen eingerichtet und die Verwaltung derſelben den beigeſetzten Perſonen über⸗ zogen werden. Mannheim, den 1. Auguſt 1912. Wir empfehlen dieſe Annahmeſtellen dem Publikum zur regen Benützur tragen: Stadtteil Domizil Juhaber der (Gemeinde) Annahmeſtelle Lindenhof Meerfeldſtraße Nr. 19 Kaufmann Friedr. Kaiſer Schwetzingerſtadt Schwetzingerſtr. Nr. 89 Friſeur Mathias Merz Oeſtl. Stadterweiterung Eliſabethſtraße Nr. 7 Kaufmann Peter Disdorn Neckarſtadt Mittelſtraße Nr. 69 Kaufmann Wilhelm Simon Lange Röttergebiet Max Joſephſtraße 1 Friſeur Albert Dörwang Jungbuſch Beilſtraße Nr. 30 Friſeur Jakob Weber Neckarau Rathaus Privatmann Philipp Hoff Käfertal Mittelſtraße Nr. 9 Kaufm. Friedr. Heckmann Waldhof VLangeſtraße Nr. 3 Hauptlehrer Emil Hauck Feudenheim Hauptſtraße Nr. 73 Ortsrichter Jak. Bohrmann Sandhofen Nähe des Bahnhofs Kaufm. Bernhard Wedel Wallſtadt Hauptſtraße Nr. 55 Schreinermeiſter Adam Troppmann Rheinau Stengelhofſtraße Nr. 7 Geſchäftsführer David Erlenbach Seckenheim An den Planken Kaufmann Georg Leonhard Bühler. Bei dieſen Annahmeſtellen, die für das Einlegerpublikum täglich wäh⸗ rend der üblichen Geſchäftsſtunden geöffnet ſind, können Einlagen zunächſt in Beträgen bis zu Mk. 200.— für eine Perſon und während einer Woche voll⸗ ng. 969 1874 ſind Knaben noch 2 Jahre und Mädchen noch 1 Jahr nach ihrer Entlaſſung aus der Volksſchule zum Beſuch der Fortbildungsſchule verpflichtet. Dem⸗ gemäß haben in Mannheim im laufenden Schulfahr zu beſuchen: a. alle in der Zeit vom 1. Juli 1896 bis 30. Juni 1898 geborenen Knaben die Knabenfortbildungsſchule, B. alle in der Zeit vom 1. Juli 1897 bis 30. Juni 1898 geborenen Mäsdchen die haus wirtſchaftliche Mädchenfortbildungsſchule in den Schulküchen ver⸗ ſchiedener Schulhäuſer. Nach§ 2 desſelben Geſetzes ſind Eltern oder deren Stellvertreter, Arbeits⸗ oder Lehrherren ver⸗ pflichtet, die fortbildungsſchulpflichtigen Kinder, Lehrlinge, Dienſtmädchen u. ſ. w. zur Teilnahme am „ anzumelden und ihnen ie zum Beſuch desſelbeu erforderliche Zeit zu ge⸗ währen. Die Anmeldung hat zu erfolgen: a, für ſämtliche auf Mannheimer Gebiet woh⸗ nenden Knaben, ohne Rückſicht darauf, ob ſie in der Altſtadt, oder in den Stadtteilen Käfertal, Waldhof, Neckarau oder Fendenheim wohnen, beim Volksſchul⸗ 2 Friedrichsſchule, U 2, täglich von—10 und —4 Uhr. b. für die in der Altſtadt wohnenden Mädchen beim Volksſchulrektorat täglich von—10 u.—4 Uhr. e. für die in den Stadtteilen Käfertal, Waldhof, Neckarau und Feudenheim wohnenden Mädchen bei dem betr. Oberlehrer der dortigen Mädchenabteilung. Zuwiderhandlungen werden mit Geldbuſe bis zu 50 Mark beſtraft(Abf. 2 desſelben). Fortbildungsſchulpflichtige Dienſtmädchen, Lehr⸗ linge u. ſ. w. die von auswärts kommen, ſind ſofort anzumelden, ohne Rückſicht darauf, ob dieſelben ſchon in ein feſtes Lehr⸗ oder Dienſtverhältnis getreten oder nur verſuchs⸗ oder probeweiſe aufgenommen ſind, oder ſich nur vorübergehend(auf Beſuch) hier aufhalten. Auch diejenigen fortbildungsſchulpflichtigen Kna⸗ ben welche die Gewerbeſchule oder Handelsſort⸗ bildungsſchule beſuchen wollen, haben ſich aus⸗ nahmslos beim Voltsſchulrektorat anzumelden, von dort aus werden ſie dann den betr. Fachſchulen überwieſen werden. Weiterhin bemerken wir, daß auch die in der Zeit vom 1. Juli 1897 bis 30. Juni 1898 geborenen Handelsfortbildungsſchülerinnen zum Beſuch der Haushaltungsſchule verpflichtet ſind. Mannheim, den 5. September 1912. Das Volksſchulrektorat: Dr. Sickinger. 1060 Nachdem der freien Vereinigung ſelbſtändiger Spengler und Inſtallateure, den Firmen Hans Lutz hier und Philipp Helfrich in Neckarau die Ausführung der von uns vorzunehmenden Inſtallationsarbeiten im Submiſſionswege übertragen worden iſt, können Anträge zur Ausführung von Jnſtallationsarbeiten innerhalb der Gebäude ſoweit ſie nach den geſetz⸗ lichen Beſtimmungen von uns behandelt werden müſſen, außer in unſerem Direktionsgebäude K 7,1½ Zimmer—3, bei folgenden Firmen für die beige⸗ erhältlichen Formulare, abgegeben werden. a) Innere Stadt(innerhalb Ring, Schloß und Bahn⸗ hof), Lindenhof, Neckarſtadt, Waldhof, Käfertal, Feudenheim und Neu⸗Oſtheim: Gevorg Wunder, Geſchäftsſtelle der Vereinigung, H 7, 29; Karl Schatt, J 1, 20; Ad. Aſpenleiter, I 1, 11; Karl Greulich, E 4, 7: Adolf Betz, B 5, 5; Peter Bucher, L. 6, 11; Wilh. Größle, R 4, 157 Ernſt Single, S 3, 13; Heinr. Weickel, Eichelsheimerſtr. 45, Leo Welker, Meerfeldſtr. 16; Johann Geiſel, Meerfeld⸗ ſtraße 845 Georg Günther, Dammſtr. 16; Peter Lüdgen, Stamitzſtr. 1; Friedrich Müller, Elfenſtr. 26; Johann Gelbert, Waldhof, Langeſtr. 30; Pet. Kilthau, Käfertal, Gewerbeſtr. 5: Herm. Flören, Käfertal, Maunheimerſtraße 34; Viktor Mauch, Feudenheim, Hauptſtraße 98. b) Schwetzingerſtadt und Oſtſtadt, hier Haus Lutz, Rupprechtſtr. 8. c) Neckaran Ph. Helfrich, Neckarau, Schulſtr. 95. Wir machen dabei ausdrücklich darauf aufmerk⸗ ſam, daß zu Automateneinrichtungen wie bisher die Koch⸗ und Beleuchtungsgegenſtände von uns ſelbſt beſchafft und mit den etwa erforderlichen Inſtalla⸗ tions⸗Materialien unentgeltlich an die Konſumenten verabfolgt werden und daß damit dieſe Apparate ete. unſer Eigentum bleiben. Die ſachgemäße Ausführung der Inſtallations⸗ anlagen entſprechend der Gasabgabebeſtimmungen und der ortspolizeilichen Borſchriften überwachen wir, auch erfolgt von uns aus die Verrechnung der Inſtallationskoſten an die Zahlungspflichtigen. Mannheim, den 29. Auguſt 1912. Die Direktion der ſtädt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerke: J..: Paulſen. Hauszins⸗Bücher 1084 in beliebiger Stütkzahl zu haben in der ſetzten Stadtbezirke, unter Benützung der ebendaſelbſt⸗ Städtiſche Sparkaſſe: Schmelcher. 1 2 Den Unterrichts⸗ Bekanntmachung. gae e Den Fortbildungsunterricht betr. Ferien betr. Nr. 24747. Nach 8 1 des Geſetzes vom 18. Februar Nr. 24746. In fämt⸗ lichen Klaſſen der Volks⸗ und Bürgerſchule ſowie der Knabenfortbildungs⸗ ſchule und Haushaltungs⸗ ſchule wird der Unterricht um(1059 Donnerstag, den 12. Sep⸗ tember ds. Is. zur ſtundenplaumäßigen Zeit wieder aufgenommen. Volksſchulrektorat: Dr. Sickinger. Bekanntmachung. Fliegenlaſſen der Tauben betr. Nr. 37225 J. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntnis, daß als Anfang der diesjährigen Herbſt⸗ ſaatzeit der 15. September und als Schluß der 15. Ok⸗ tober 1912 beſttimmt worden iſt. 105⁵ f Nach 8 40 der Feldpoltzei⸗ ordnung für den Amts⸗ bezirk Mannheim vom 15. Mai 1895 wird mit Geld bis zu 60 Mk. oder Haft bis zu 40 Tagen be⸗ ſtraft, wer das Einſperren der Tauben während der Herbſtſaatzeit unterläßt. Mannheim, 3. Sept. 1912. Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. Dehmdgrasverſteigerung. Mittwoch, 11. Sept.1912, vormittags 9 Uhr verſteigern wir an Ort und Stelle das Oehmd⸗ gras an der Schindkaut⸗ Bauerlache u. Gänſewieſe Mannheim, 4. Sept. 1912. Städt. Gutsverwaltung: J..: Zahn. 1052 Vermischtes Dreher kann ſich ſelbſtänd. machen durch billige Uebernahme einer Werkſtätte m. Ein⸗ richtung. Offert. u. Nr. 5481 an die Exped. ds. Blattes. Kochfräulein In feiner Privatpenſton kann Fräulein die beſſere Küche erlernen. 73498 Kaiſering 24, parterre. 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Lebensjahr zum Beſuche der ſtädtiſchen Handelsfortbildungsſchule verpflichtet. Von Herbſt 1912 ab ſind handelsfortbildungsſchul⸗ pflichtig: 1. Knaben, geboren nach dem 10. Dezember 1394, 2. Mädchen,„ 5„ 10. Dezember 1894 — v* Schüleraufnahmen. 1. Die nach dem 10. Dezember 1894 geborenenz und in obigen Betrieben beſchäftigten jungen Leute, welche die Berechtigung zum Einjährig⸗Freiwilligen⸗ Dienſt erlangten, werden aufgefordert, ſich am Don⸗ nerstag, 19. September 1912, morgens—11 Uhr Kurfürſt⸗Friedrich⸗Schule in C 6, Zimmer 8, behufs ihrer Einweiſung zu ſtellen. Das letzte Schulzeugnis iſt mitzubringen. Zuwiderhandlungen werden nach 8 18 des obigen Statuts beſtraft. 2. Die nach dem 10. Dezember 1894 geborenen jungen Leute, welche dieſes Spätiahr die Schule ohne Erxlangung der Berechtigung zum Einjährig⸗Frei⸗ willigen Dienſte verlaſſen haben und in obigen Be⸗ trieben beſchäftigt ſind, werden aufgefordert, ſich— Donnerstag, 19. Septemb. 1912, nachm.—5 Uhr, Kurfürſt⸗Friedrich⸗Schule in G 6, Zimmer 4, behufs ihrer Einweiſung zu ſtellen. Das letzte Schulzeugnis iſt mitzubringen. Zuwiderhandlungen werden nach§ 18 des obigen Statuts beſtraft. 3. Die nach dem 10. Dezember 1894 geborenen jungen Leute männlichen Geſchlechts, welche nicht zu den unter Nr. 1 und 2 aufgeführten zählen und ſich noch nicht zu der Handelsfortbildungsſchule an⸗ gemeldet haben, werden aufgefordert, ſich zu melden am Donnerstag, 19. Septemb. 1912, nachm.—5 Uhr, Kurfürſt⸗Friedrich⸗Schule in G 6 im Rektorat. Die letzten Schulzeugniſſe ſind mitzubringen. Zuwiderhandlungen werden nach 8 18 des obigen Statuts beſtraft. 4. Uebergangsbeſtimmung für Mädchen. Nach Stadtratsbeſchluß vom 2. Augnuſt 1906 fiud die nach dem 10. Dez. 1994 geborenen und in Han⸗ delshetrieben zu kaufmänniſchen Verrichtungen ver⸗ wendeten Perſonen weiblichen Geſchlechts handels⸗ fortbildungsſchulpflichtig. Wir bringen dieſe Beſtimmung zur Kenntnis mit dem Anfügen, daß die nach dem 10. Dezbr. 1894 ge⸗ borenen handelsfortbildungsſchulpflichtigen Mädchen, ſofern ſte noch nicht die Handelsfortbildungsſchule beſuchen, ſich am Freitag, 20. September 1912, vormittags—11 uhr Kurfürſt⸗Friedrich⸗Schule in O 6 im Rektorat zu melden haben. Die letzten Schulzeugniſſe ſind mitzubringen. Zuwiderhandlungen werden nach s 18 des obigen Statuts beſtraft. Die nach dem 39. Juni 1898 geborenen und im Gemeindebezirk Mannheim wohnhaften männlichen Handlungslehrlinge ſind nach J 2, Abſatz 1 des bad. Elementarunterrichtsgeſetzes noch volksſchulsflichtig mud werden ſofort der hieſigen Volksſchule überwieſen. Die Firmen werden auf 8 11 des Statuts auf⸗ merkſam gemacht, wonach ſie die zum Beſuche der Handelsfortbildungsſchule Verpflichteten Tage nach dem Eintritte in däs Geſchäft, auch während der elel anzumelden haben. Ferner wird bdarauf hingewieſen, daß das Orts⸗ ſtatut nur das Alter der Beſchäftigten, nicht aber deren Stellung im Geſchäfte berückſichtigt; es ſind alſo nicht nur Lehrlinge, ſondern auch Volontäre und Gehilfen beiderlei Geſchlechts zum Handelsfortbildungsſchul⸗ unterricht verpflichtet, ſofern dieſelben noch nicht das 18. Lebensiabr vollendet haben. Um einem bisher öfters aufgetretenen Irrtume zu begegnen, wird beſonders darauf aufmerkſam ge⸗ macht, daß für die Handelsfortbildungsſchulpflicht nur der e aber nicht der Wahnert ent⸗ ſcheidet. Wer alſo in einem im Gemeindebezſr anu⸗ heim gelegenen Geſchäfte unter der angegebenen Vor⸗ ausſetzung verwendet wird, iſt in Maunheim handels⸗ fortbildungsſchulpflichtig, auch wenn er aukerhals Mannheims Wohnt und am Wohnorte fortbildungs⸗ ſchulpflichtig ſein ſollte. Die der allgemeinen Pebresdcsen und unter⸗ ſtellten kaufmänniſchen Lehrmädchen und Gehilſinnen erhalten wöchentlich 4Stunden Unterricht in der Haus⸗ haltungskunde in einer der vom Volksſchulrektorgte eleiteten Schulküchen. Hierzu kommen noch 5 Stunden aufmänniſchen Fachunterrichtes, welcher in der e e ee ch⸗Schu le) in O 6 erteilt wird, wohin die betreffenden noch nicht gemeldeten Schülerinnen zu melden ſind. Maunheim, 1. September 1919. Das Rektorat: Dr. Bernhard Weber. Höhere Lehranſtalten in Mannheim. Karl⸗Friedrich⸗Gymnaſium Realgymnaſium (Roonſtraße—6)(Friedrichsring 6) Oberrealſchule mit Handels⸗ Rralgymnaſium mit realſchule Realſchule (Tullaſtraße 25)— Sefſingſchule (Gutenbergſtraße 2) Die Anmeldung neu eintretender Schüler, ſoweit ſie nicht ſchon erſolgt iſt, findet Donnerstag, den 12. September von—1 Uhr in den Direktionszimmern der einzelnen Anſtalten ſtatt. Dabet ſind der Geburtsſchein(Fa⸗ milienbuch), der Impfſchein und das letzte Schul⸗ zeugnis vorzulegen. Die Aufnahmeprüfungen für alle Klaſſen werder Freitag, den 13. September 1067 von 8 Uhr vormittags an abgehalten. 1047 Maunheim, den 3. September 1912. Die Großh. Direktionen: W. Caspari. W. Höhler. Dr. Roſe. Dr. Blum Cliſabeihſchule Maunheim Hühere Mädchenſchnle mit Lehrerinneuſeminar. Am Donnerstag, den 12. September nimmt die Direktiou die Anmeldung neuer Schülerinnen von —12 Uhr und von—5 Uhr entgegen. Bet der Anmeldung ſind Geburtsſchein, Impf⸗ ſchein und das letzte Schulzeugnis vorzulegen. Die Aufnahmeprüfungen finden am Freitag, den 13. September von 8 Uhr an ſtatt. Am Samstag, den 14. September um 9 Uhr ver⸗ ſammeln ſich die Schülerinnen in ihren Klaſſen. Die Prüfung ins Seminar begtunt am Montag. den 16. Septemher um 8 Uhr. Der Unterricht in den drei Seminarklaſſen be⸗ ginnt am Montag, den 23. September um 10 Uhr⸗ Die Großherzogliche Direktion: J. Buſch. 1038 — Mannheim, den 10. September 1912 Heneral⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittaahlattj. 9. Sette. 11 Kl. 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Telephon 2139. 5405 Die Goldmähle. Roman von Margarete Gehring. (Nachdruck verboten.) 19) Fortſetzung „Mit was denn, alsdann?“ „Mit was denn ſonſt, als mit unſerer Roſemarie? Merkſt nun was?“ „Mit unſerer Roſemarie? Ein Geſchäft mit unſerer Roſe⸗ marie?“ rief die Schulzin erſchrocken und ſetzte ſich auf den Küchen⸗ ſtuhl, ſo war ihr der Schreck in die Beine gefahren.„So ſprich dich doch deutlich aus— was ſoll's mit der Roſemarie?“ „Heiraten tut ſie, und zwar in vier Wochen ſchon! Ich denk', der Florian wird ihr recht ſein als Mann und dir gleichfalls als Geſtern nacht hab' ich's mit dem Müller feſtge⸗ macht.“ „Du großer Gott,“ dachte die Schulzin,„das gibt was ſchönes! Was ſoll daraus werden! Wenn das die Roſemarie hört!“ „Na, was machſt denn ſo ein Geſicht, wie eine Gans, wenn's blitzt, oder wie eine Katze, wenn's donnert? Tuſt ja akkurat ſo, als ob wunder was für ein Unglück geſchehen wär? Ich ſollt' mei⸗ nen, du könnt'ſt ganz zufrieden ſein mit deinem Mann.“ „Ich bin's ja auch, Libian, es kömmt nur zu ſchnell. Alſo iſt's wirklich feſtgemacht zwiſchen euch zweien?“ „Abgemacht iſt abgemacht! Der Florian nimmt die Roſe⸗ marie und die Roſemarie nimmt den Florian. Ich denk' wenig⸗ ſtens, ſie wird keine langen Einwendungen machen, ſonſt wollt' ich's ihr austreiben. Da iſt doch net viel zu überlegen— Gold⸗ müllerin— welches Mädel möchte das net gern ſein? Will ſie denn noch was beſſeres haben? Geh', red mit ihr und ſchau zu, was ſie angibt, denn ich ſoll heute berichten. Mir iſt ganz ſchlecht geworden von dem vielen Reden. Ich muß hinaus an die Luft, pielleicht wird mir's da beſſer. Eine Knackwurſt kannſt mir mit⸗ geben, falls ich Hunger kriegen ſollt'. Ich glaub', man muß dem Magen was anbieten.“ „Und deinen Kaffee willſt net erſt trinken?“ „Meinethalben, gib ihn her: ich hab' zwar keinen Appetit, aber er macht innerlich warm. Wenn's not tun ſollt', ſo ſetz dem Mädel den Kopf zurecht, damit ich's net erſt zu tun brauch. Ich bin gar net aufgelegt zum vielen Reden und Herumdiskutieren.“ Er nahm eine Taſſe Kaffee zu ſich, ſteckte ſein Frühſtück ein und ging hinaus. Sechzehntes Kapitel. „Mutter!“ rief Roſemarie leichenblaß und ſank auf den näch⸗ den Stuhl, als die Mutter ihr mit kurzen Worten mitgeteilt hatte, 22282222222 2222222 wie es ſtand.„Mutter, von dem Franz ſoll ich laſſen? Den Florian ſoll ich heiraten und den Franz aufgeben— ach Mutter, das geht doch gar net an, wo ich ihm die Treue ſo feſt zugeſchworen hab'. Wo denkſt nur hin, Mutter, das Unrecht wär doch zu groß!“ Freilich iſt's net recht, aber was willſt denn ſonſt machen? Vor den Vater hintreten und es ihm offenbaren mit dem Franz? Tu's doch, wenn du dich getrauſt— ich getrau mich's net. Sei doch froh, daß es ſich ſo gut ſchickt. Der Franz— ach mach mir keinen Auf⸗ ſtand!— Der wird ſich ſchon wieder tröſten, wenn er ſieht, daß ſich der Vater net biegen und leiten läßt, und es ſchadet ihm gar net; warum hat er ſo unrecht gehandelt und hinter dem Rücken der Eltern mit dir angebandelt. Glaub mir's, ein Mann ſtirbt net ſo leicht an gebrochenem Herzen, und wenn erſt einmal alles im Geſchick iſt, wirſt's ſchon ſelber einſehen, daß es ſo beſſer iſt, und wirſt dich als Goldmüllerin wohler fühlen, als wenn du des Forſtwarts Weib wärſt. Wer weiß, wohin der bald einmal ver⸗ ſchneit wird, ſie wechſeln ja alle paar Jahre; und hoch bringen kann er's ja auch net, höchſtens zum Unterförſter, und was kriegt denn ſo einer!“ „A Mutter, aus Untreu und Unrecht iſt noch nie ein Segen hervorgegangen. Es iſt doch der reine Betrug, wenn ich den Florian heirat', denn mein Herz und meine Liebe gehört doch dem Franz. Untreu ſchlägt ihren eigenen Mann! Mit was für einem Gewiſſen ſoll ich vor den Altar hintreten! Das hieße ja geradewegs Gottes Zorn herausfordern.“ „Sei net ſo albern! Meinſt wohl, der liebe Gott hätt' Zeit, ſich um jede ſolche Kleinigkeit zu kümmern, wo die Welt ſo groß iſt und der Menſchen ſo viel ſind auf Erden? Und glaubſt denn, der Florian bindet es dir alles auf die Naſe, was er beim Militär und ſchon zuvor alles für Liebeshändel gehabt hat? Wenn du brav biſt in der Ehe, deine Schuldigkeit tuſt und dei⸗ nen Mann in Ehren hältſt und ihm ein treues Weib biſt, her⸗ nach brauchſt keine Grillen zu fangen. Untreu— du lieber 5 wir ſündigen alle, und wie geht's anderwärts zu in der Welt!“ „Ach Mutter, mir iſt doch arg bang und ich glaub', ich werd's im Gewiſſen mein Lebtag net wieder los; wenn ich an den Franz denk', tut mir das Herz weh.“ „Das vergeht mit der Zeit, Roſemarie, glaub' mir's; es dauert net larg, ſo biſt froh, daß alles ſo gekommen iſt. Wenn der Florian kommt, ſo ſagſt ja, und die Hochzeit wird ſchnell gefeiert. Haſt ja längſt alles, was du brauchſt, und es muß eine Frau in die Mühle, weil die Eva fort iſt. Dem Franz gehſt du aus dem Weg und aus der Bahn, den berichtet der Vater ſelbſt, laß ihn nur machen. Wenn ihr Verſpruch gefeiert halnt und alles ausgemacht iſt, wie es werden ſoll, ſo offenbar ichs ihm mit dem Jäger, daß ihr euch gern gehabt habt, und daß ers ihm abſagen ſoll. Horch, da kommt der Vater ſchon⸗ Wie ſteht's, willſt oder willſt net?“ 2222———)———————24222222222222227222775 5 Hermann duhe, M26. Hinkel 5 2, 12 5. 5534 „Ach ich muß ja, Mutter, wenn ich den Vater net in Zorn bringen will, ich mag wollen oder net wollen; mir iſt nur ſo bange darauf und der Franz jammert mich ſo— wenn er ſich nur net totſchießt oder ſich ſonſt ein Leid antut!“ Sie eilte hinaus in den Garten, wo noch Schoten zu pflül⸗ ken waren, und der Vater trat ein. „Na, wie ſchaut'?“ frug er;„haſt's ihr geſagt mit dem Florian?“ „Ja, Libian, eben hab' ich's ihr geoffenbart. „Na und wie ſchaut's aus?“ „Wie ſoll's denn ausſchauen, antwortete die Mutter;„da⸗ nach brauchſt doch gar net zu fragen, denn was du dir einmal in den Kopf geſetzt haſt, das muß ja doch gelten. Es iſt ja am Ende auch am beſten ſo, wie du denkſt.“ „Da ſeid ihr wenigſtens einmal im Leben geſcheit,“ ſprach er erfreut;„alſo Roſemarie war verſtändig?“ „Ja, ſie willigt ein. Freilich—“ „Was denn freilichd“ „Geheult hat ſie zuerſt— es kam ihr zu ſchnell über den Hals, und—“ „Na, und? Was ſtockſt denn auf einmal?““ „Weißt Libian, es iſt am beſten, ich ſag' dir's gleich; aber verſprechen mußt mir zuvor, daß du net hart gegen das Mädel ein willſt—“ „Hart? Weshalb denn hart? Bin ich denn ſo ein Leute⸗ erſchrocken, eſſer?“ 5 5 Roſemarie war im erſten Augenblick ſo weil ſie ihre Gedanken anderswohin gerichtet hatte.“ „So? Da wär' ich neugierig! Wohin denn?“ Der Schulze zog die Stirn in krauſe Falten. „Begehr nur net gleich auf, wenn du's hörſt! Haſt's gax net nötig, denn das Mädel iſt ja verſtändig und will dir fol⸗ gen und den Flori nehmen. Der Förſter⸗Franz hat ihr den Kopf verdreht und ſie hat ihm auch ſchon Lieh und Treu' zu⸗ eſagt.“ 1„Und das ſagſt mir jetzt erſtꝰ?“ polterte der Schulze los. „Konnt' ichs denn früher? Sie hat mir's doch erſt heute nacht offenbart, wie du in der Schenke warſt. Eben deswegen war ich ja bej ihr, wie du heimkamſt. Sie wollte ſich erſt gar net tröſten laſſen, aber ich hab' ihr zugeredt und es hat ge⸗ holfen. Zank ſie net aus, ſondern ſei freundlich zu ihr— es hat keinen Zweck, wenn du ihr das Herz ſchwer machſt mit hars ten Worten.“ „Verdient hätte ſie's eigentlich, daß ich ſie rechts und lintß hinter die Ohren ſchlüg!! Wer hätte das in dem Mädel geſucht! Na dem Grünrock will ich's eintränken— (Jortſetzung folgt.) 10. Seite General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). Mannheim, 10 September 1912. ilt af-I. Mabonal-Tbealer MANNHEINM Dienstag, den 10. Sept. 1912 3. Vorſtellung im Abonnement C Es War einmal.. Eine Märchenoper in einem Vorſpiel und drei Auf⸗ zügen von Alexander Zemlinsky. Text nach Holger Drachmanns gleichnamiger Komödie voyn Maxtmilian Singer. Regie: Eugen Gebrath— Dirigent: Artur Bodanzky Perſonen: Karl Marx .Elſe Tuſchkau Rudolf Joachim Kromer .Friedrich Bartling Ingeborg Liljeblad Marie Enengl Thereſe Weidmann Der König Die Prinzeſſten Der Prinz von Nordlaud Kafpar, ſein Ein Freier Erſte e Hofdame Der Schweizer 5 Voiſi Der Hauptmann der Wache Jdugo Votſin Ein Student Alfred Landory Tänzerinnen der Sgenſpitltrüpp. 555 piebcen Ein Clomwn 8 Roſa Möhring Hofdamen, Kavaliere, Diener, Wache, Markthändler, Studenten, Bürger und Bauern. Gluckliche Stunden 2 Tanzbildchen nach der Muſik von Carl Maria von Weber und Joh. Strauß(Vater, zuſammengeſtellt von Aennie Häns.— Dirigent: Erwin Huth. Im Ballfaal(Jahr 1830) Ein junges Mädchen Aennie Häns Ein funger Herr Alfred Laudory Ballgäſte Im eigenen Heim(10 Jahre ſpäter) Ein junger Ehemann Alfred Landory Deſſen Frau Aennie Häus (Helene Heinrich (Maria Dietrich (Anna Schmelzle 12 Johannga Walter Deren Kinder 8 5(bHildegardBräutigam Ein Dienſtmädchen Lina Schmidkonz Kaſſeneröffg. ½7 Uhr Anf. 7 uhr Ende n. 10 uhr Deren Kinder 8* Eine Dame Nach dem 2. u. letzten Aufzuge der Oper größ. Pauſe. (Mittlere Preiſe.) Im Grofßh. Boftheater. Mittwoch, 11. Septbr.,(A 3, kleine Preiſe) Papa. Anfang 7½ Uhr. Großh. Hof⸗ u. National⸗Theater Mannheim. In der Spielzeit 1912/13 12 Volksvorſtenungen ſtatt. Auf dieſe werden Abonnements entgegen⸗ genommen: 1. für I. Rang⸗ u. Parterre⸗Logenplätze zum Preiſe von M. 20.— per Platz bei Abnahme ganzer Logen. 2. für Parkett⸗Sperrſitze zum Preiſe von M. 16. 3. füir Plätze II. Rang Mitte u. II. Rang Seite, 1. Reihe, zum Preiſe von 790 16.—. 4. für Plätze II. Rang Seite, 2. 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Gemäß 88 14—20 derSta⸗ tuten werden die Vereins⸗ herrſchaften in Kenntnis geſetzt, daß ihnen durch unſere Dienerin die Mel⸗ dungsbobeu zugeſtellt wer⸗ den, um die Zahl der Dienſt⸗ boten feſtzuſtellen, welche dieſes Jahr Preiſe erhal⸗ ten ſollen. Der erſte Auf⸗ munterungspreis wird nach dreijähr. Dienſtleiſt⸗ ung gewährt. Ferner wol⸗ len ſich auch die weiblichen Dienſtboten, welche 25 und mehr Jahre bei einer Herr⸗ ſchaft treu gedient haben, behufs Empfehlung für das von Ihrer Kgl. Hoheit ge⸗ ſtiftete Ehrenkreuz bei un⸗ terzeichnetem Vorſtande ſo⸗ fort melden, da ſämtliche Meldungen am 15. Oktbr. laufenden gahres in Karls⸗ ruhe vorliegen müſſen. Der Eintritt in den Verein iſt jederzeit möglich. 74228 Mannheim, im Sept. 1912. Der Vorſtand. Freiwillige Feuerwehr Mannheim. III. und IV. Kompagnie. Montag, 16. Sept. abends 6 Uhr, hat die geſamte Mannſchaft der III. und IV. Kompagnie pünktlich u. voll⸗ Wzählig zu einer Uebung auszurücken. 1069 Uebungsplatz:Hauptwache. 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Es iſt dies der Bericht des Aelteſten dieſes Bundes in Jeru⸗ ſalem an den Aelteſten in Alexandrien. Ein chriſtlicher Prieſter verſuchte bei der Entdeck⸗⸗ ung das Dokument zu vernichten, da ſich die ganzen myſtiſchen Wundergeſchichten auf ein⸗ 2505 ganz natürlicherklären. Die Vernichtung gelang ihm aber nicht. Dieſer hiſtoriſche Be⸗ richt iſt ins Deutſche übertragen worden, mit einem Vorwort über Pontius Pilatus, neu bearbeitet von Ferd. Schmidt. Kein Denken⸗ der wird das Werk unbefriedigt aus der Hand legen. Preis M..60, ſchön gebunden ..40, Nachnahme 30 Pfg. mehr. Zu be⸗ ziehen durch die V eeeene 82. Otio 5 in eee 1. 530 * — 5 „5 — 5 35 —— — — — — N — —5 — — — — — — 1447. Falte blauem Die Anfertigung aller Garderobenſtücke üt nach unſeren Standard,Schnittmuſtern pielend leſcht, elbſt für Damen, die nicht ſchneidern gelernt haben — und Knopfgarnitur, ſowie Spitzeneinſatz. Großer Hut mit Roſen und Reiler⸗ garnitur. 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Um ſich nicht den Vorwurf der Feigheit machen zu 8 laſſen, hat Heß ſich nachdem er wieder k hergeſtellt iſt, bereit erklärt gegen Paradanof anzutreten. 3 Vor den Ringkämpfen bas große Sportprogramm. 5 Begiun der Vorſtellung 8 Uhr, Mannene 5 2* ae gubher——— uf Gegenſeitigkeit. Aufang Dezember 1911: Beſtb an eigentl. Lebensverſicherungen 1084 Mill. M. Bankvermögen 35 Bisher ausgez. Verſicherungsſummen 604„ „ gewührte Dividenden 284„„ Ale Ueberſchüſſe kommen den Verſicherungs⸗ nehmern zugute. 22²285 Die beſond. günſt. Verſicherungsbeding gewähr. u. a. Unverfallbarkeit, unaufechtbarkeit, Weltpoliee. Proſp. u. Auskunft koſtenfr. durch b. Verkret. d. Bank: L. Eichler, D 7, 25— Telephon 3524. Neankrieg Juwrelſer 15 2* 23* vOr Bezugsquelle für Hold-, Silber-u. vers. Waren Reell. 3 Billig. Optische Artikel: 26248 1 Trep. Zvvicker und Brillen, jeder Arxt, hoch Operngliser ete. Werkstätte für zu gehörende Neuarbeiten u. Reparaturen. Irentemden. 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In der Hauptſynagoge ſind für Schüler der oberen Klaſſen der Mittel⸗ u. Volksſchulen Plätze reſerpfert. In der Clausſyuagoge: Mittwoch, den 11. Sept abends 68/ Uhr Predigt: Herr Clausrabbiner Dr. Unna. Donnerstag, den 12. Sept. morgens 61/ Uhr, „ abends 7½ Uhr Freitag, 18. Sept. Morg. 6/ Uhr, abds. 65/ Samstag, den 14. Sept. morgens 8 Uhr Predigt: Herr Clausrabbiner Dr. Unna. Samstag, den 14. September, abends 78 Uhr. An den en o een Morgens 6 Uhr; abends 6˙½ Uhr. Sonntag, den 15. Sept.—2 5 55¾ Uhr. Freitag, den 20. Sept. morgens 5½% Uhr. Beetſaal in der Cameploge: Beginn und Ordnung des Gottesdienſtes wie in Clausſynagoge. In der Hanpt⸗ und ir agpge haben nur Inhaber feſter Vlätze————— der Nur Dienstag— Mittw-och 8(bis 8 Uhr abends) Sfrafel- Trauben Pfund. 24 pfg. G Tomaten. fund 10 Pig. Weintrauben Kkiste 288, 88 Ptg. Tafeſbirnen pfund 24, 18, 2 Prg. Suülze od. Delikatessfleisch ½% Plund 48 ptg. Eisbein od. Fleisch in Aspik ½ Pfund 48 Plg. 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Aberglauben iſt eine Blume, die zwiſchen Romantik und Abenteuer, zwiſchen Gefahren und Wagniſſen am leichteſten erblüht. Deshalb ſind die Leute, die dem gefährlichſten und wagehalſigſten Beruf obliegen, auch am abergläubiſchſten und ſo iſt es kein Wunder, daß die Flie⸗ ger ihre Amulette haben müſſen, in denen ihr Glück, ihr Glau⸗ ben an ein günſtiges Schickſal gleichſam verſinnbildlicht iſt. Eine engliſche Zeitſchrift weiß allerlei von glückbringenden Fetiſchen berühmter Helden der Luft zu erzählen. Der Flie⸗ ger Cody benutzt gegenwärtig eine Maſchine, die aus lauter Teilen von anderen zerbrochenen Maſchinen zuſammengefetzt iſt und er huldigt damit einem Aberglauben, der allgemein unter den Fliegern verbreitet iſt, daß die Verwendung von Maſchinenteilen früherer Aeroplane Glück bringt, wenn dieſe Maſchinen bereits einen ohne ſchwere Verletzungen abgelau⸗ fenen Unglücksfall durchgemacht haben. Ob man freilich das Stück eines Apparates, auf dem ein anderer bereits ſeine To⸗ desfahrt gemacht hat, verwenden ſoll, darüber gehen die Mei⸗ nmungen ſehr auseinander. Bedenkliches Kopfſchütteln erregte der Umſtand, daß Le Blon in ſeinen Aeroplan einige Stücke von der Maſchine einbauen ließ, auf der der arme Belagrange ſein Ende gefunden hatte, und man wollte die Hand des Schick⸗ ſals darin erkennen, daß La Blon dem Kameraden bald nach⸗ folgte, indem er im April 1910 bei St. Sebaſtian ins Meer ſtürzte. Santos Dumont würde nie einen Flug unter⸗ nehmen, ohne das Medaillon der heiligen Jungfrau, das ihm von der Prinzeſſin Iſabella geſchenkt wurde und in dem er ſein wirkſamſtes Amulett erblickt. Von einem bekannten Flie⸗ ger, deſſen Name nicht genannt werden ſoll, wird erzählt, daß er einmal bei einem furchtbaren Abſturz wie durch ein Wunder dem ſicheren Tode entgangen ſei. Seitdem bewahrt er das Hemd, das er an jenem Tage trug, als koſtbare Reliquie auf, hat es ſeitdem nicht mehr waſchen laſſen und legt es ſtets unter ſeinen Kleidern an, wenn er ſich zu einem entſcheiden⸗ den Fluge rüſtet. Eine größere Anzahl von Amuletten beſitzt Graham White; er glaubt bald an die Wirkſamkeit des einen, bald an die des anderen und noch häuſiger an die Kraft von mehreren zugleich. Da hat man bemerkt, daß er einen kleinen roten Sammetſchuh an die Maſchine gerade über ſei⸗ nen Kopf gebunden hatte. Dann wieder trug er einen Strauß von weißem Heidekraut, einen Knoten von violettem Band oder ein ſcheußliches kleines Götzenbild. Das wunderlichſte Götzenbild iſt wohl das eines anderen engliſchen Fliegers, der nie ſeine Maſchine beſteigt, ohne die Schnurrbarthaare eines Tigers ſorgfältig in der Taſche zu tragen. Er huldigt dabei einem alten indiſchen Glauben, nach dem die Schnurrbart⸗ haare eines Tigers beſonders Verehrung genießen und voll geheimnisvoller Kräfte ſein ſollen. Der Jäger in Indien, der den König des Dſchungels erlegt, muß ſcharf aufpaſſen, ſonſt chneiden die Eingeborenen dem Tiere raſch die Schnurr⸗ barthaare ab. Wentziers ſoll nach den Angaben des eng⸗ 22674 1wO SONONNy- liſchen Blattes ſich dem Schutz eines kleinen Kinderſpielzeugs anvertrauen, das fü, ihn von höchſter Bedeutung iſt. Es iſt ein ganz gewöhnliches Aeffchen aus braunem Sammet und mit ſchwarzen Augen. Aber der Flieger ſieht darin ein ſchick⸗ ſalſchweres Heiligtum, an das er umſomehr glaubt, als er von ernſthaften Unglücksfällen bisher bewahrt geblieben iſt. Der bekannte engliſche Militärflieger Leutnant Couneau ſchwört auf ſeine Tuchkappe, eine Art Mütze mit Ohrklappen und Kinnband, ohne die ihm die rechte Kraft zum Fliegen fehlt. Bei dem großen engliſchen Rundflug verlor er die Kappe und ſoll dadurch ſehr entmutigt geworden ſein. Aber glücklicherweiſe wurde das nur für ihn koſtbare Kleinod bei Salisbury Plain wiedergefunden, ſo daß er den Endſpurt des Fluges, der ihm den Sieg brachte, mit ſeiner geliebten Mütze zurücklegen konnte. Beſonders abergläubiſch fſind natürlich die Fliegerinnen und jede von ihnen hat ihr wirkſames Amulett, über das ſie aber Stillſchweigen bewahren, weil ſie ein Teil der Wirkſamkeit in dem Geheimnis erblicken. Nicht nur glück⸗, ſondern auch unglückbringende Dinge gibt es für den Flieger und vor ihnen hütet er ſich ſoviel er kann. So hat Colombo eine Uhr, der er die Schuld an einem ſchlimmen Sturz zu⸗ ſchrieb. Er verkaufte die Uhr einem anderen Aviatiker, der kurz darauf ebenfalls einen ſchweren Fall tat. Er erſchrack ſo über dieſe unheilvolle Wirkung der Uhr, daß er ſie darnach dem erſten heſten Jungen ſchenkte. — Cupido auf hoher See. Der kleine Bogenſchütze trifft zwar überall in der Welt ſein Ziel, und der liebewunden Her⸗ zen gibt es unzählige, aber es ſcheint doch, als ob der geflü⸗ gelte Knabe ſeine Lieblingsjagdgründe hat, auf denen er be⸗ ſonders reiche Beute findet. Solche Hauptſchießplätze für Cu⸗ pido ſind die großen Vergnügungsdampfer und das„Ver⸗ lobungsſchiff“ eines bekannten Romans ſteht durchaus nicht vereinzelt da. Auf dieſer begrenzten Sphäre, die doch immer⸗ hin weit genug iſt, um den mannigfachen Irrungen und Wir⸗ rungen des Herzens genug Spielraum zu laſſen, häufen ſich Komödien, Tragödien und Tragikomödien der Liebe; ein Zu⸗ fall läßt die Herzen lichterloh entflammen in dieſer Welt für ſich, wo es ſo viel müßige Zeit, ſo viel phantaſtiſches Träume! und ſo viel Gelegenheit zur Annäherung gibt. Und hart ſteht hier neben der Verlobung die Entlobung. Trat da die ſchöne Tochter eines reichen engliſchen Anwalts mit ihrer prächtigen Brautausſtattung die Reiſe nach Indien an, wo ſie der Bräu⸗ tigam nach vierjährigem Warten zum Altare führen wollte. Sie ſehnte ſich ſo ſehr nach dem Geliebten, ſchwur ihm in ihren Briefen Treue in Ewigkeit, doch Cupido wollte es an⸗ ders. Sie hatte noch nicht den Kanal verlaſſen, da machte ſie die Bekanntſchaft eines Reiſegefährten, eines ſchönen jungen Offiziers, der nach Indien zu ſeinem Regiment zurückging; und noch war der Suezkanal nicht paſſiert, da geſtand er ihr ſeine Liebe. Zwar wehrte ſie ſich in dem Gedanken an den an⸗ dern, aber auch bei ihr war Neigung ſtärker als Pflicht und als der harrende Bräutigam ſie in Indien am Schiff erwar⸗ tete, um ſie zum Bund fürs Leben zu gewinnen, da konnte er nur noch hören, daß ſie einem anderen gehörte. Luſtiger iſt Tacbl Zmmer ſutag. 1. Abendtisch 6 2 Wohn⸗ E u. Schlafzimme⸗ zuſamm. od. einz. z. verm. D 6 13 3. Stock, gut 7 möbl. Zimmer a. ſol. 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Als ſie eines Tages am Deck⸗ rande übers Meer hinausträumte, machte ſich ihr wolliger Liebling aus ihren Armen los und fiel ins Waſſer. Ein Schreckensſchrei entrang ſich ihren Lippen; dann ſtand ſie faſ⸗ ſungslos und brach in Tränen aus. Aber ſchon hatte ſich eilt Schiffsoffizier über die Brüſtung geſchwungen und ſprang ins Waſſer. Es glückte ihm, den mit den Wellen kämpfenden Lieb⸗ ling zu retten und ſeiner Herrin wohlbehalten wiederzugeben. Einige Monate ſpäter hatte das Schiff einen tüchtigen Offizier verloren und die Witwe einen Gatten gewonnen. — Der Wohltätigkeitsverein der Babys. In Newpyork exiſtiert ein Wohltätigkeitsverein, dem nur Babys im zar⸗ teſten Alter angehören. Es iſt der„Hilfsverband der Babys der Geſellſchaft zur Ernährung der Kinder von Newyork“ Dien vuſchenfreundliche Inſtitut, durch das die Millionäre ihren Kindern ſchon in der Wiege das Wohltun lehren wol⸗ len, iſt ſehr im Aufblühen. Während es bei der Gründung nur 35 Mitglieder beſaß, verfügt es heute über 131. Das jüngſte, der kleine John Jacob Aſter, hat erſt vor kurzem das Licht der Welt erblickt. Werden die Babys größer, ſo treten ſie der Abteilung der Kinder bei. — Das hüchſte Haus der Erde. In Newyork iſt jetzt der höchſte Wolkenkratzer, das Woolworth Building, vollendet worden, der bis zu 780 Fuß himmelan ſtrebt und eine ganze Welt für ſich in ſeinen Mauern birgt. Die Mieter dieſes neuen Rieſenbaues bezahlen im ganzen ungefähr eine Million Mark Miete jährlich. Das Haus hat 50 Stockwerke mit ſe 400 Räumen. In dem Hauſe befindet ſich eine Feuerwehr⸗ ſtation, eine Rettungswache, zwei Apotheken, ein hydrothera⸗ peutiſches Inſtitut, zwei Bars, drei Reſtaurants, drei ärzt⸗ liche Sprechzimmer, ein zahnärztliches Inſtitut, und ſchließ⸗ lich wohnt auch eine Hebamme darin zum Empfang der künf⸗ tigen Bewohner. Der neue Wolkenkratzer iſt nach franzöſi⸗ ſchen Plänen mit franzöſiſchem Kapital erbaut, alſo kein eigent⸗ lich amerikaniſches Produkt. — Ein wandernder Wald. In Wales vollzieht ſich gegen⸗ wärtig das eigenartige Schauſpiel, daß ein ganzer Wald ſeine Stelle verläßt und auf eine andere rückt. Es handelt ſich um einen etwa 400 Meter breiten Waldſtreifen von Rüſtern, kräf⸗ tigen, vollentwickelten Bäumen, der in ſeiner Geſamtheit auf dem ſteilen Abhang, auf dem er gewachſen iſt, ins Rutſchen gekommen iſt und auf die unten vorüberführende Landſtraße zuwandert. An der Stelle am oberen Rande des Hügels, die er verlaſſen hat, hat ſich ein Graben gebildet, der voll Waſſer iſt. Die Fortbewegung dauert bereits 8 oder 9 Tage. Die Bäume ſtehen freilich nicht mehr alle gerade aufrecht, ſondern legen ſich nach allen Richtungen um und einige liegen ſchon vollſtändig nieder. 7 Pneumatik Velo- Auto Mann eim 7 Sepremder 1912 General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatky. Diese Frage macht vielen eum bringen wir in allen modernen, praktischen Formen eine unüdertroffene Auswanl. Kein anderer Artikel stellt an die Tragtähigkelt der Stoffe und die Verarbeitung so grosse Anforderungen, wie gerade der Schulanzug; verwüsticben Schal-Anzd Durch die guten Zutaten und die gediegene Näharbeit —— er 20 ecleeneune-ee, · Eſtern Sorge, da sie ihre Sprösslinge jetzt zum Schulanfang auch gern nach der neuesten Mode kleiden möchten. Aber nicht allein die Mode, sondern auch die Zweokmäàssigkeit spielt dabei eine grosse Rolls. Hier greift das grosse Spezialgeschäft zur rechten Zeit beruhigendd ein. Seine Riesenläger bieten in allen erdenklichen Mode-Neu- heiten eine tausendfältige Auswahl, die den Einkauf bedeutend erleichtern. Mianzang or ist doch nun einmalwahrend des Schulbesuehs grössten Stra- pazen unterworfen. 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