2 8 18 2 2 ——— ppen 1838 — 2 Abonnement: 70 pfg. monatlich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag MRk..42 pro Muartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 50 Pfg. Reklame⸗Seile.I. 20 Nck. Täglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: der Stadt Maunheim und Umgebung Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung inzeiger ——— Celegramm ⸗Kidreſſe: 95„General⸗Anzeiger Mannheim“ Telephon⸗Nummern⸗ Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung... 54¹1 Redaktioeon 377 Exped. u. Verlagsbuchhdlg. 218 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das mittagblatt morgens 9 Ahr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft, Unterhaltungsblatt; Beilage für Tand⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. e Nr. 425. Manuheim, Donnerstag, 12. September, 1912.(Mittagblatt.) Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. Celegramme. Der Krieg und die Kriſe der Jürkei. OLondon, 12. Sept.(Von unſerem Londoner Bureau.) Der Berichterſtatter der„Times“ in Saloniki hatte eine Unterredung mit Suleiman Paſcha, der ſoeben von Pritſchtina kommend, in Saloniki wieder eintraf. Er gebe zu, daß die Lage der Albanier viel zu wünſchen übrig laſſe, daß ſie in wirtſchaftlicher Hinficht durchaus nicht auf Roſen gebettet ſeien. Nichtsdeſtoweniger blicke er optimiſtiſch in die Zukunft. Er habe, erklärt er, das Gefühl, daß die Unruhe und Unordnung nach und nach weichen und wieder geord⸗ nete Zuſtände zurückkehren werden. Das neue Mini⸗ ſterium befinde ſich in einer ſchwierigen Lage, woran aber dez Jungtürken allein die Schuld tragen. Er ſei der Anſicht, daß jetzt für die Regierung der Zeitpunkt gekommen ſei, mit ſchär⸗ feren Maßnahmen gegen jene Leute vorzugehen, die das Geſetz mißachten. Ihrahim Paſcha ſei daher in dieſer Hinſicht mit weigehenden Vollmachten ausgeſtattet worden. Mit Bezug auf die Waffen, die aus den verſchiedenen Ar⸗ ſenalen geſtohlen wurden, ſprach Suleiman Paſcha die Er⸗ wartung aus, daß ſie von den Führern des albaneſiſchen Auf⸗ ſtandes ſener Kommiſſion zurückgegeben werden, die gegenwär⸗ tig in Albanien weilt, um die Lage an Ort und Stelle zu unter⸗ ſuchen. ſcheinen ſich übrigens die Albanier auf den Viehdiebſtahl geworſen zu haben. So wird aus Kal⸗ kandele gemeldet, daß albaneſiſche Horden 1700 Hämmel ſtahlen, von denen ſie 1000 verkauften. Die reſtlichen 700 Stück hoten ſie den geſchädigten Eigentümern gegen Bezahlung an. Bedenklich ſei jedoch ein größerer Rinderdiebſtahl bei Kaliſe, wo die Albanier 5000 Rinder ſtahlen, wegtrieben und in der Nähe des genannten Ortes unter ſtrenger Bewachung halten. Konſtantinopel, 11. September.„Ikdam“ erklärt, die Ge⸗ rüchte von Truppenkonzentrationen in Bulga⸗ rien für unri chtig. Nach den Informationen der türkiſchen Grenzkommiſſare ſei keinerlei außergewöhnliche Tätigkeit an der Grenze zu bemerken, nicht einmal bei den militäriſchen Uebun⸗ gen in der Gegend von Schumla. Der Miniſterpräſident Ge⸗ ſcho w hat dem türkiſchen Geſchäftsträger neuerlich friedliche Verſicherungen abgegeben. Die türkiſchen Botſchafter haben, dem Blatt zufolge, berichtet, die Großmächte befolgen eine ent⸗ ſchieden friedliche Haltung. Der Enchariſtiſche Kongreß. * Wien, 11. Sept. Unter außerordentlich ſtarker Beteiligung fand heute nachmittag in der Rotunde die feierliche Eröffnung des Euchariſtiſchen Kongreſſes durch den Biſchof von Namur Mon⸗ ſignore Heylen ſtatt. An der Feierlichkeit nahmen teil in Ver⸗ kretung der kaiſerlichen Familie und des Kaiſers Erzherzog Peter Ferdinand, zahlreiche Mitglieder des Kaiſerlichen Hauſes, die Mi⸗ niſter Dr. Huſſarek, Dlugoß und von Zalemski, die Spitzen der landesfürſtlichen und ſtädtiſchen Behörden. Die Eröffnungsrede hielt Biſchof Heylen. Hierauf verlas der fürſterzbiſchöfliche Or⸗ dinariatsſekretär Magr. Merinski in lateiniſcher und deutſcher Sprache ein Breve des Papſtes, das mit dem apoſtoliſchen Segen an Wien, an die Kongreßteilnehmer und an das kaiſerliche Haus ſchloß. Sodann ſprachen der päpſtliche Legat von Roſſum, der Wiener Erzbiſchof Dr. Nagl, Miniſter Dr. Huſſarek, namens der Regierung Landmarſchall Prinz Alois v. Liechtenſtein, der Wiener Bürgermeiſter Dr. Neumayer, ſowie der belgiſche Staatsminiſter Helleputte im Namen der Kongreßteilnehmer u. a. — Wien, 11. Sept. Der päpſtliche Nunzius von Wien, Se. Exzellenz Mſgr. Scapinelli ermächtigte das offiziöſe Fremden⸗ blatt zu folgenden Aeußerungen über den Euchariſtiſchen Kongreß: Die großartige Kundgebung des Euchariſtiſchen Kongreſſes, wie ſie in der altehrwürdigen und ſchönen Haupt⸗ und Reſidenzſtadt der Habsburger veranſtaltet wird, iſt nur geeignet, bei allen Katho⸗ liken tief gefühlte Freude hervorzurufen. Den Heiligen Vater er⸗ füllt dieſe Kundgebung mit höchſter Befriedigung und er begleitet den Euchariſtiſchen Kongreß mit ſeinen herzlichen Wünſchen. Das ſo beglückende und hohe Protektorat Sr. Majeſtät, des ver⸗ ehrungswſtrdigen Kaiſers und Königs und die ſo wertvolle Unter⸗ ſtüzung der kaiſerlichen und königlichen Familie vermehren in außerordentlicher Weiſe den Glanz und die Wichtigkeit des Kon⸗ greſſes. Der Euchariſtiſche Kongreß hat mit der Politik nichts zu tun. Der Verlauf der vorhergehenden Euchariſtiſchen Kongreſſe iſt eine Gewähr dafür. Nur beſonders böswillige Feinde der Kirche können behaupten, daß der Euchorfſtiſche Küngreß zur Unter⸗ tützung politiſcher Parteizwecke veranſtaltet worden ſei. der Kampf gegen die Fleiſchteuerung. Negierung und Fleiſchteuerung. * Berlin, 11. Sept. Im Reichsamt des Innern fand heute vormittag eine mehrſtündige Konferenz ſtatt, in der die Frage einer Milderung der Fleiſchbeſchauvorſchriften zur Er⸗ örterung ſtand. Wie der Berliner Lokal⸗Anzeiger hört, iſt man zu der Ueberzeugung gelangt, daß eine Aufhebung des bekannten 8 12 des Fleiſchbeſchaugeſetzes unnötig geworden ſei. Die Induſtrie habe es dahin ge⸗ bracht, daß ſie ohne Entfernung der im genannten Paragraphen aufgeführten Teile Fleiſch im gefrorenen Zuſtande aus Argentinien und Auſtralien nach Deutſchland zu impor⸗ tieren vermöge, und die Reichsbehörde habe ſich auch bereits darüber vergewiſſert, daß die Induſtrie in der Tat in einer für die Geſundheit des Fleiſches gefahrloſen Weiſe dieſe Einfuhr zu bewerkſtelligen vermöge. Der Staatsſekretär des Innern Dr. Delbrück und der preußiſche Landwirtſchaftsminiſter von Schorlemer⸗Lieſer haben ſich im Laufe des Nachmittags zum Reichskanzler begeben, um ihm über die Frage der Fleiſch⸗ teuerung Vortrag zu halten. GEine Maßnahme der badiſchen Negierung. „ Karlsruhe, 11. Sept. Die badiſche Regierung hat ſich zu einer Maßnahme zur Linderung der Fleiſchnot entſchloſſen. Wie heute amtlich bekannt gegeben wird, iſt das Verbot der Einfuhr und Durchfuhr von Rindvieh und Ziegen aus der Schweiz für die Herkunft aus den Kantonen Luzern, Unterwalden, Uri und Zug mit ſofortiger Wirkung außer Kraft geſetzt. Die Einfuhr und Durchfuhr muß nach den ſeuchen⸗ polizeilichen Vorſchriften erfolgen. Von dem beſtehenden Ein⸗ führverbot ſind nunmehr die Kantone Aargau, Baſel, Bern, Freiburg, Luzern, Schaffhauſen, Solothurn, Unterwalden, Uri und Zug ausgenommen. Eingabe der Handelskammer. Mannheim. —Mannheim, 11. Sept. Anläßlich der immer mehr zunehmenden Fleiſchteuerung ſah ſich die Handelskammer für den Kreis Mannheim als Vorort des Badi⸗ ſchen Handelstages unter Zuſtimmung ſämtlicher badiſcher Handelskammern veranlaßt, vom Badiſchen Handelstag aus an das Großh. Miniſterium des Innern eine Eingabe mit der dringenden Bitte um Berückſichtigung zu richten. In dieſer Eingabe wird zunächſt eine Statiſtikder Markt⸗ und Ladegt⸗ preiſe in Mannheim von 1905—1912 gegeben, die zeigt, daß die Fleiſchpreiſe auch hier andauernd außerordentlich hoch ſind, es ergibt ſich bei einem Vergleiche der diesjährigen Juli⸗Markt⸗ und Ladenpreiſe mit denen von 1911 und 1910 und früheren Jahren teilweiſe eine erhebliche Preisſteigerung. In der Eingabe wird dann die uArſache der Fleiſch⸗ teuerung eingehend behandelt und die Haupturſache erblickt in dem Mißverhältnis der Vieherzeu⸗ gung zur wachſenden Bevölkerung und zur beſſeren Geſtaltung ihrer Lebenshaltung. Schuld an dem Zuſtand, daß unſere einheimiſche Landwirtſchaft den Bedarf der konſumierenden Bevölkerung an Fleiſch nicht in vollem Maße decken könne, trügen auch mit die überhohen Ge⸗ treidezölle. Denn dieſe veranlaßten vielfach die Landwirte, den Körnerbau zu bevorzugen und die Viehproduktion hintanzu⸗ ſetzen. Da man nur auf das inländiſche Angebot angewieſen ſei— denn die Einfuhr ausländiſchen Viehes und Fleiſches ſei ſo gut wie ganz unterbunden— bewirke die ſtändig erhöhte Nachfrage ein ſtändiges Steigen der Preiſe. Eine Ver⸗ ſtärkung des Angebots könne aber außer durch er⸗ höhte Viehproduktion, wie ſie die innere Koloni⸗ ſation im Gefolge haben muß, nmur durch Oeffnung der Grenzen erreicht werden. Die Eingabe führt dann weiter aus: Wenn auch von ſachverſtändiger Seite im Hinblick auf die im allgemeinen zufriedenſtellende Futtermittel⸗Ernte ein Sinken der Preiſe für das kommende Frühjahr in Ausſicht geſtellt wird, ſo iſt doch u. E. die Hoffnung, daß eine etwaige ſtarke und raſche Ver⸗ mehrung der Schweineproduktion eine baldige Rückkehr zu niedri⸗ gen Preiſen bewirken werde, eine gewagte. Sollte der diesjährige gute Ausfall der Futferernte in vielen Bezirken die Landwirte zu Jeiner Ergänzung und Vergrößerung ihrer Viehbeſtände veran⸗ laſſen, ſo iſt es doch keinesfalls ausgeſchloſſen, daß der Herbſt einen verminderten Viehauftrieb bringt und abermaliges Steigen der Preiſe. Die Viehzählungsergebniſſe und Schlachtungen beweiſen, daß das Schwergewicht der Fleiſchverſorgung immer mehr von den Rindern auf Schweine übergeht. 1911 haben die Rinderſchlachtungen gegen 1910 um ca. 10 Proz., abgenommen. Ebenſo groß iſt der Rückgang bei den Kälberſchlachtungen und bei den Schafen. Gegenüber 1909 iſt eine Abnahme der Schlachtungen an Großbieh, Kälbern und Schafen um ca. 10 Proz. zu verzeich⸗ nen, dagegen an Schweinen eine Zunahme um ca. 20 Proz. In 40 deutſchen Marktſtädten betrugen die Schlachtungen im erſten Quartal: — ö Rinder Kälber Schafe Schweine 1909 203 835 281 402 288 365 960 627 1910 208 379 314 928 239 244 965 704 1911 198 328 268 698 221 274 1098 056 1912 196 571 284 240 231 934 1 311 870 Aus dieſer Ueberſicht geht hervor, daß die Fleiſchverſorgung immer mehr auf Schweinefleiſch angewieſen iſt, das 1911 mit ca 60 Proz. an der Verſorgung des Konſums beteiligt war.(1909; 53,2 Proz.) Die Markt⸗ und Ladenpreiſe für dies zeigen auch in dieſem Jahre fortgeſetztes Steigen. Stellten ſie ſich in Mannheim noch im Januar äuf.18—41.28 bezw..50—.60., im März auf .30—.50 bezw..70—.80, ſo erreichten ſie im Juli.521.68 bezw..00.20 Mk. Zum Schluß beſchäftigt ſich die Eingabe mit den Mitteln der Abhilfe und führt aus: Um den gegenwärtigen kriſenhaften Zuſtand zu beſeitigen, halten wir unter Bezugnahme auf unſere Eingaben vom 16. September 1910 und 30. September 1911 für dringend notwendig, daß Großh. Regierung hinwirkt auf 1. eine Erleichterung der Einfuhr von Schlachtvieh ſowie 0 von Fleiſch- und Wurſtwaren aus dem Auslande unter Beſeitigung aller ſanitär nicht unbedingt gebotenen Er⸗ ſchwerungsmaßregeln und unter voller Wahrung aller veterinärpoltzeilich notwendigen Schutzmaßregeln, Erleichterung der Einfuhr von gefrorenem und gekühltem Fleiſch, beſonders aus Argentinien. eine Vermehrung der Grenzſchlachthäufer, eine Herabſetzung der Zölle für ausländiſches Vieh, aus⸗ ländiſches Fleiſch und ausländiſche Futtermittel, Schlachtvieh, deine Vermehrung der inländiſchen Schlachtviehproduktion durch unſere Landwirtſchaft. Hanſabund und Fleiſchteuerung. sh. Berlin, 11. Sept. (Priv.⸗Tel.) Unter zahlreicher Beteiligung von Reichstagsabgeordneten, Angehörigen des Gewerbeſtandes, der Landwirtſchaft und Vertre⸗ tern des Hanſabundes aus allen Teilen des Reiches fand im Hanſa⸗Bundes⸗Haus in der Dorotheenſtraße eine Verſammlung zum Zwecke der Stellungnahme gegen die Fleiſchteuerung ſtatt.— Den Deutſchen Bauernbund vertrat deſſen Präſident Abgeordne⸗ ter Wachhorſtde Wenke. Es fand eine ausgedehnte Debatte ſtatt. Aus dem Schlußergebnis der Verhandlungen ſei feſt⸗ geſtellt, daß alle Anweſenden ſich darüber einig waren, daß drin⸗ gende Maßnahmen erforderlich ſind, um mit allen Mitteln die Viehzüchtung im Deutſchen Reiche zu fördern. d loniſation zu Gunſten der mittleren und kleineren Bauern, der landwirtſchaftlichen Nebenbetriebe und Anſiedlungen geſchehen. Bei der Verpachtung und den Verkauf von Domänen ſei eine Bin⸗ eine Herabſetzung der Viehtarife, der Frachttarife für Dies müſſe von allem durch eine umfaſſende und zielbewußte innere Ko⸗ dung der Beſitzer oder Pächter wegen der Viehhaltung zu fordern und der Viehbeſtand müſſe auch dadurch vermehrt werden, daß, ſoweit angängig, dienſtbar gemacht würde. Die Mehrzahl der Anweſenden war ferner der Anſchauung, daß im Falle der Not eine Einfuhr von Schlacht⸗ und Zuchtvieh aus den in Betracht kommenden Ländern dringend erforderlich ſei, wobet nur diejenigen Beſchränkungen zu⸗ läſſig ſein ſollen, welche ausſchließlich zu ſanitären Zwecken erfol⸗ die koloniale Viehproduktion mit gen. Dies um ſo mehr, als die in den Handelsverträgen an Ruß⸗ land und Oeſterreich gewährten Vieheinfuhrkontingenten nicht aus., genützt werden könnten. Ferner ſei eine Reviſion des Fleiſchbeſchaugeſetzes zu verlangen und vor allem die Frage der Futtermittel nach den Geſichtspunkten der Bebürfniſſe des mittleren und kleineren Beſitzes zu behandeln. Dadurch wür⸗ den die Intereſſen der landwirtſchaftlichen Produkfion nur in ge⸗ ringem Maße getroffen werden. Als weitere Maßnahmen wurde 2. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatth. Maunheim, 12. September. ſchließlich von der Mehrzahl der Anweſenden die Einfuhr von argentiniſchem und auſtraliſchem Fleiſch angeſehen, obwohl die Verpackung und Einmachung des Fleiſches, der lange Transport, die Enteiſung, beſondere Lagervorrichtungen und Koch⸗ vorrichtungen etc., allerlei Bedenken mit ſich brächten. Die Lei⸗ tung des Hanſabundes wurde aber vor allem zu dieſer Frage er⸗ ſucht, in eine ſofortige Nachprüfung durch unpar⸗ teiiſche Sachverſtändige, beſonders was den Nähr⸗ wert des Fleiſches betrifft, einzutreten. Ferner müſſe die Einführung und Verbreitung von Seefiſchnah⸗ rung auch mehr als bisher gefördert werden. Die Leitung des Hanſabundes wurde ferner erſucht, die Ergebniſſe der Konferenz dem Direktorium zur Kenntnis zu bringen und nach Maßgabe der allgemeinen Lage für die alsbaldige Durchführung dieſer Geſichts⸗ punkte Sorge zu tragen. Dabei kam die allgemeine Anſchauung zum Durchbruch, daß es vor allem darauf ankommen müſſe, eine Entſpannung der jetzigen unnormalen Zuſtände umgehend herbeizuführen. Maßznahmen der Gemeinden. r. Mainz, 11. Sept. In nahezu zweiſtündiger Debatte beſchäftigten ſich heute die Stadtverordneten in der erſten Sitzung nach den Ferien mit der Teuerung. Es wurde einſtimmig be⸗ ſchloſſen, mit dringenden Vorſtellungen und Anträgen an das Großh. Miniſterium in Darmſtadt, an den Miniſter des Innern und an den Bundesrat heranzutreten. Bezüglich der Maß⸗ nahmen durch die Stadt Mainz ſelbſt wurde die Teuerungs⸗ kommiſſion, die letztes Jahr ſchon arbeitete, beauftragt, ihre Tätigkeit wieder aufzunehmen. Beſonders hervorgehoben wur⸗ den die guten Erfolge, die letztes Jahr mit der Einfuhr von lebendem Vieh aus Frankreich erzielt wurden, die einen Preisrückgang von 12 Pfg. das Pfund brach⸗ ten. Ein Zuſammengehen mit den Fiſchhändlern wegen beſon⸗ derer Seefiſchverkäufe iſt wieder in die Wege geleitet, ferner ſollen beſondere Kochkurſe und Zubereitungsanweiſungen für Fiſche gegeben werden. * Straßburg, 11. Sept.(Priv.⸗Tel.) Der hieſige Gemeinderat befaßte ſich heute mit Maßnahmen zur Bekämpfung der Fleiſchteuerung, von denen einige be⸗ merkenswert ſind. Es wurden Eingaben beſchloſſen an den Reichskanzler um ſofortige Einberufung des Reichstags, an den Bundesrat, Reichstag und an die Landesregierung um Erleichterung der Schlacht⸗ vieheinfuhr durch Herabſetzung der Zölle und Milderung der veterinärpolizeilichen Vorſchriften. Ferner wurde beſchloſſen, einen Verſuch zu machen mit der Einführung von ge⸗ frorenem Hammelfeiſch, wozu der Stadtverwaltung ein Kredit bewilligt wurde. Beim deutſchen Städtetag foll gleichzeitig eine Organiſation beantragt werden, die dieſe Gefrierfleiſcheinfuhr regelt, um der ſtädtiſchen Be⸗ völkerung jeden Gewinn zukommen zu laſſen. Um auch ge⸗ frorenes Fleiſch von Großvieh einführen zu können, ſoll eine Eingabe an die Reichsregierung um Herabſetzung des allzuhohen Zollſatzes und Milderung des 12 des Fleiſchbeſchaugeſetzes gemacht werden. Gleichzeitig ſoll ein Geſuch an den Bundesrat ur Beteiligung des Straßburger Schlachthofes an der kontingentierten Vieh⸗ einfuhr aus Oeſterreich⸗Ungarn und ein Geſuch an die Neichs⸗ eiſenbahnverwaltung um Herbeiführung ermäßigter Tarife für Vieh⸗ und Fleiſchtransport gerichtet werden. Dann ſoll ver⸗ ſuchsweiſe eine ſtädtiſche Maſtanſtalt für Schweine errichtet werden, die vorläufig mit 1000 Stück zu beſetzen und bei Gelingen entſprechend zu vergrößern wäre, um auf den ſtädtiſchen Schweinemarkt Einfluß zu gewinnen. Die Tiere ſollen in einem Vierteljahr ſchlachtreif werden. Ferner ſoll die Stadtverwaltung ſofort Vorarbeiten zur eventuellen Gründung einer Viehmarkts⸗Bank in Angriff nehmen, um die Metzger in ihren genoſſenſchaftlichen Beſtrebungen für rationelle Verwertung aller Nebenprodukte ihres Gewerbes zu unterſtützen und unabhängig zu ſtellen. Zur Frage der Einfuhr von argen⸗ tiniſchem Gefrierfleiſch. szk. Dresden, 11. September. Der Rat zu Dresden hatte ſich vor 14 Tagen mit der Dresdner Fleiſcherinnung in Verbindung geſetzt, um dieſe zu veranlaſſen, argentiniſches Fleiſch, gekühltes und gefrorenes, das die Stadt reſp. die ſtädtiſche Schlachthofdirektion unter Ver⸗ mittlung einer Hamburger Großfirma aus Argentinien zur Linderung der Fleiſchteuerung beſchaffen ſollte, an die Kon⸗ ſumenten zu verkaufen. Der Rat zu Dresden hatte der Fleiſcher⸗ innung die nötigen Kühlräume und eine Engros⸗Verkaufshalle im Kädtiſchen Vegh⸗ und Schlachthofe unentgeltlich fügung geſtellt. Das Gefrierfleiſch ſollte dann an die Fleiſcher⸗ meiſter zum Selbſtkoſtenpreiſe abgegeben und von den Meiſtern mit einem geringen Aufſchlag an die Konſumenten verkauft werden. Der Rat beauftragte die Hamburger Firma mit der regelmäßigen Lieferung von gefrorenem Fleiſch aus Argen⸗ tinien, China und der Mandſchurei. Das Fleiſch aber blieb aus und auf eine an die Firma gerichtete Anfrage er⸗ klärte dieſe, daß die Lieferung von Gefrierfleiſch nur während der Wintermonate möglich ſei. Gegenwärtig ſei argentiniſches und chineſiſches Gefrierfleiſch nicht zu liefern.— Zu dieſem ſeltſamen Verhalten der Hamburger Firma teilt nun der argen⸗ tiniſche Berufskonſul in Dresden Eduardo Schiaffino mit, daß man eine ſolche Behauptung der Hamburger Firma, argen⸗ tiniſches Gefrierfleiſch könne nur während der Wintermonate importiert werden, nur als Scherz auffaſſen müſſe, denn für das gefrorene Fleiſch gebe es keine verſchiedenen Jahreszeiten. Es könne wirklich kein Zweifel darüber ſein, daß Wiſſenſchaft und Technik ſo weit ſei, Fleiſch durch Kälte abſolut friſch und wohlſchmeckend zu erhalten, und zwar viele Monate hindurch und zu jeder Jahres⸗ zeit. Jeder, der mit den Verhältniſſen vertraut ſei, wiſſe, daß dieſes Problem von unſerer Technik längſt ſpielend überwunden worden ſei, und die Erfahrungen gerade mit argentiniſchem Gefrierfleiſch ſeien ſo handgreiflich ausgezeichnete, daß ſich jeder, der wolle, leicht über die wirklichen Verhältniſſe informieren könne. Er, der Konſul, brauche nur darauf hinzuweiſen, daß in England ſeit vielen Jahren das argen⸗ tiniſche Gefrierfleiſch die Baſis der Volks⸗ ernährung bilde.— Inzwiſchen hat der Rat zu Dresden den Dresdener Schlachthofdirektor Dr. Angermann nach Rotter⸗ dam, Hamburg und Bremen entſandt, um an Ort und Stell⸗ mit großen Firmen zu verhandeln und die Lieferung von argen⸗ tiniſchem Gefrierfleiſch in die Wege zu leiten. Dr. Angermann iſt jedoch unverrichteter Sache nach Dresden zurückgekehrt. In den genannten Hafenſtädten iſt Gefrierfleiſch überhaupt nicht vorhanden und die Lieferung aus Argentinien ſoll nach Meinung der in Frage kommenden Firmen auf ganz erhebliche Schwierig⸗ keiten ſtoßen, ſo daß Dresden einſtweilen wenigſtens auf„Ge⸗ frorenes“ wird verzichten müſſen. die Ttiple⸗Entente. Die Vereinigung der franzöſiſchen Geſchwader im Mittelmeer. *London, 11. Sept. Bei dem Zuſammenziehen der franzöſiſchen Flotte im Mittelmeer und der jüngſten Verminderung der engliſchen See⸗ kräfte dort drängen Daily Graphic und Standard die Regierung um Aufſchluß über eine etwaige Verſtändigung mit Frankreich. Der Standard weiſt allerdings die Wahrſcheinlichkeit beſtimmter Abmachungen mit Frankreich für den Kriegsfall ab. So wertvoll die ſtarke franzöſiſche Flotte in dieſen Gewäſſern unter Umſtänden auch ſein könnte, ſo dürfe doch England die Wahrung ſeiner Intereſſen zur See nicht andern Mächten überlaſſen. Der Daily Graphic hätte nichts gegen ein Flottenbündnis mit Frankreich einzuwenden; er bringt das franzöſiſche Vorgehen in Zuſammenhang mit der Flottenvereinbarung zwiſchen Frankreich und Rußland, mit der engliſchen Machtanhäufung in der Nordſee und mit der Ver⸗ minderung der franzöſiſchen im Kanal und Nordatlantiſchen Meer und ſchließt aus allem auf eine beſtimmte Vereinbarung zwiſchen England und Frankreich und die Möglichkeit einer Verſtändigung zwiſchen England und Rußland. Er begründet ſein Verlangen nach amtlicher Aufklärung damit, es ſei zweifel⸗ haft, ob die öffentliche Meinung die Wahrung der engliſchen Mittelmeerintereſſen durch die franzöſiſchen Freunde gutheiße, und es ſei unrecht, das Land ohne ſeine Einwilligung in mili⸗ täriſche und maritime Verpflichtungen zu verwickeln, die nur durch ein beſtimmtes Bündnis zu rechtfertigen wären. Paris, 11. Sept. Bezüglich des Einſpruchs der Breſter Geſchäftsleute gegen die Zuteilung des dritten Panzergeſchwaders zum Kriegshafen von Toulon wird in einer anſcheinend offiziöſen Note erklärt, daß dieſe Maß⸗ nahme durchſtrategiſche Rückſichten begründet ſei, welchen gegenüber alle anderen Erwägungen zurücktreten müßten. Doch hielt es Marineminiſter Delcaſſs für ſeine Pflicht, die Proleſt⸗ ſchreiben der verſchiedenen Vertretungen der Körperſchaften von Breſt und des Departements Finiſterre zu beantworten. Ein Bündnisvertrag zwiſchen Frankreich und Spanien? * Paris, 11. Sept. Dem„Siscle“ zufolge wird ſich der morgige Miniſterrat u. a. mit der Frage der franzöſiſch⸗ ſpaniſchen Beziehungen beſchäftigen. Die jüngſten CCTCVVTVVCCVCVVVVVCGCCCGCCC0TꝙäwM˖ abkühlend gewirkt hätten, ſcheinen den Abſchluß des franzöſiſch⸗ſpaniſchen Marokko⸗Abkommens von neuem zu ver⸗ zögern. Der Miniſterrat werde über die freundſchaftlichen Vorſtellungen beraten, die an die ſpaniſche Regierung gerichtet werden ſollen, um eine Verſchärfung der Lage hintanzuhalten. London, 12. Sept.(Von unſ. Lond. Bur.) Der Korre⸗ ſpondent der„Daily News“ in Paris berichtet, er habe an kompetenter Stelle Erkundigungen über die Frage eingezogen, ob die Unterzeichnung eines Bündnisvertrages zwiſchen Frank⸗ reich und Spanien bevorſtehend ſei. Er habe ſie für notwendig gehalten, trotzdem ihm die darauf bezüglichen umgehenden Ge⸗ rüchte ganz unbegründet erſchienen. In dieſem Sinne ſei dann auch die Antwort ausgefallen, die ihm von maßgebender Stelle zuteil wurde. Aber auf der anderen Seite werde doch zugegeben, daß eine ſolche Allianz möglich ſei. Auf jeden Fall ſeien indeſſen die Gerüchte verfrüht und das Problem werde nicht einmal offiziös beſprochen. OLondon, 12. September. (Von unſerem Londoner Bureau.) Verſchiedene Zeitungen beſchäftigen ſich heute mit dem be⸗ vorſtehenden Beſuch des ruſſiſchen Miniſters des Aeußern Saſſanow in Balmoral und bringen ihn mit der Kon⸗ zentration der franzöſiſchen Flotte im Mittelmeer in Zuſammenhang. Der„Daily Telegraph“ meint auch heute wieder, es ſei zu hoffen, daß Ruß land ſich der britiſch⸗ franzöſiſchen Allianz anſchließen werde, und es ſei in dieſer Beziehung von großer Wichtigkeit, daß Saſſanow ſelbſt nach England eile, um dort die betreffenden Verhandlungen zu führen. Sein Beſuch in Balmoral werde gleich nach der Rück⸗ kehr des Königs Georg vom Manövergelände ſtattfinden und wahrſcheinlich werde auch der ruſſiſche Botſchafter in London nach Balmoral kommen. Späteſtens am 23. September begibt ſich Saſſanow nach Schottland. Als ſehr bedeutungsvoll wird hervorgehoben, daß juſt zur Zeit der Anweſenheit Saſſanows in Balmoral Miniſter vom Dienſt Sir Edward Grey ſein Polifische Uebersſcht. * Mannheim, 12. Sepiember 1912. Drei redſelige Punkte. Die„Kölniſche Volkszeitung“ gibt die Zuſchrift eines alten Proteſtanten aus Bayern an die„Kreuz⸗ Zeitung“ wieder, die wir im geſtrigen Abendblatt würdigten. Was dieſer Proteſtant aber über oder vielmehr gegen die Jeſuitenpolitik Hertlings zu ſagen hat, erſcheint in der Wieder⸗ gabe der„Kölniſchen Volkszeitung“ in ſo grauſamer Ver⸗ ſtümmelung, daß man ſeine bedeutſame Stellungnahme überhaupt nicht klar erkennen kann. Vor allem fehlt der Satz, daß die Proteſtanten einmütig das Jeſuiten⸗ verbot aufrecht zu erhalten wünſchen. Dieſen ſchwerwiegenden Satz erſetzt die„Kölniſche Volkszeitung“ durch Punkte...! Dieſe drei toten Punkte aber ſprechen doch eine ſehr lebendige Sprache, ſie zeigen nur zu deutlich, wie äußerſt unbequem dem Zentrum die einmütige Stellungnahme des Proteſtantismus von ſeinem liberalen bis zu ſeinem ortho⸗ doxen Flügel gegen die klerikalen Forderungen in Sachen der Jeſuiten iſt. Proteſtanten ſind, die die Jeſuitenpolitik Hertlings und des Zentrums mißbilligen, davon darf der brave Leſer der Zen⸗ trumspreſſe nichts erfahren; erfährt er es, ſo wird er ja an der ganzen klerikalen Argumentation irre, die dahin geht, daß es nur die ungläubigen Großblöckler und ſonſtigen Söhne des Teufels Bitru ſeien, die ſich gegen die Wiederzulaſſung der Jeſuiten ſträubten und daß dieſe Wiederzulaſſung nötig ſei, um einen weiteren„chriſtlich⸗konſervativen“ Wall gegen Unglauben und Umſturz aufzurichten; aber nun ſperren ſich gerade die chriſtlich⸗konſervativen Elemente im Proteſtanismus gegen die Errichtung dieſer„chriſtlich⸗konſervativen“ Schutzmauer! Das wird dem Zentrumsmann einfach unterſchlagen. Anſtatt der Wahrheit erhält er drei Punkte vorgeſetzt. So arbeitet die Partei für Wahrheit uſw., ſo werden ihre Anhänger ſyſtematiſch hinters Licht geführt, das beleuchten wieder einmal die drei toten und doch ſo redſeligen Punkte, wie ſie auch mit ihrem charakteriſtiſchen Täuſchungsverſuch der Zentrumsleute die ganze Hohlheit der klerikalen Argumentation zugunſten der Feuilleton. Ber Brandſtifter von Moskau. Die grandioſe Tragödie des Moskauer Brandes, deſſen Flammenzeichen am 15. September 1812 das erſte große Brand⸗ opfer für den Untergang des Korſen mit purpurnem Finger an Rußlands Himmel ſchrieben, hat noch einen anderen Hel⸗ den als den Franzoſenkaiſer, der vor dem Glutenmeer aus dem Kreml fliehen mußte: nämlich den eigentlichen Urheber dieſer grauſig⸗großen Tat, den Grafen Feodor Waſiljewitſch Roſtoptſchin. In dieſem Mann voll leidenſchaftlichem Fran⸗ zoſenhaß, wildem Ehrgeiz und einer alles opfernden Vater⸗ landsliebe iſt gleichſam der Geiſt des ruſſiſchen Volkes ſym⸗ boliſiert und ſeine Tat bleibt, ſo verſchiedenartig ſie auch be⸗ urteilt worden iſt, das ugnis einer fanatiſchen Energie. Aus einer wenig bedeutenden Familie ſtammend, war Roſtoptſchin der Günſtling Kaiſer Pauls 1. geworden, vom Zaren zum General, zum Großhofmarſchall, zum Miniſter der auswärtigen Angelegenheiten gemacht und in den Grafen⸗ ſtand erhoben worden. Die finſtere Entſchloſſenheit, die in ſeinem Weſen lag, kam am ſtärkſten in ſeiner Erbitterung gegen Frankreich zum Ausdruck; er haßte die Revolution als den Fluch der Menſchheit und er haßte noch mehr den Sohn dieſes Chaos, Napoleon. Als 1800 eine Annäherung der ruſ⸗ ſiſchen Politik an Frankreich erfolgte, widerſetzte er ſich bis aufs Aeußerſte und fiel ſchließlich in Ungnade. Mit ruhiger Reſignation zog er ſich auf ſein Landgut Woronowo, 50 Werſt von Moskau entſernt, zurück, um hier, nicht mehr beſchienen von der Sonne der kaiſerlichen Gunſt, ſeine Tage zu verbrin⸗ gen, Aber kaum war er auf ſeinem Gute angelangt, als ihm ein Kurier ein Billet von der Hand des Zaren brachte mit end. Komme den wenigen Worten:„J. bedarf Deiner dri Angſtvoll eilte Roſtoptſchin nach Pe⸗ ſchnell zurück. Paul.“ tersburg, aber er kam zu ſpät: Paul war ermordet und der Anſtifter des Komplotts war der Graf Pahlen, der die Miß⸗ ſtimmung zwiſchen dem Zaren und ſeinem treuen Miniſter ge⸗ ſchickt geſchürt hatte. Roſtoptſchin eilte wieder auf ſein Land⸗ aut zurück und lebte nun 10 Jahre lang in Woronowo mit ſeiner Frau und ſeinen Kindern; er nannte ſpäter dieſe Zeit die glücklichſte und ſchönſte ſeines Lebens. Aber der Ehrgeiz ließ ihn doch nicht ruhen und dazu kam die quälende Wut über die Siege des verhaßten Eroberers. Seit 1810 erſchien Roſtoptſchin wieder am Hofe des Zaren und 1812 wurde ihm als einem der treueſten und entſchloſſen⸗ ſten Diener Rußlands, das Schickſal Moskaus anvertraut. Der Generalgouverneur ſuchte zunächſt das Volk der Haupt⸗ ſtadt und des Gouvernements durch öffentliche Bekannt⸗ machungen zu beruhigen. Auch nach der Schlacht bei Boro⸗ dino glaubte er noch, daß das ruſſiſche Heer vor den Mauern der Stadt den Feind vernichten werde: In einem Aufrufe vom 11. September forderte er die Bevölkerung auf, ſich zu Fuß und zu Pferd zu bewaffnen, ſei es auch nur mit Aexten und Miſtgabeln:„Der große Böſewicht wird vor Moskau durch Feuer und Schwert ſeinen Untergang finden.“ Dann aber ſchlug ſeine Siegeszuverſicht in düſtere Verzweiflung um. Die Kunde von dem Brande von Smolensk hatte in ihm wohl ſchon einen größeren furchtbareren Gedanken euveckt. Dem Oberfeldherrn Kutuſow erklärte er, er wolle Moskau „lieber den Flammen, als dem Feinde übergeben“, und dem Kaiſer ſchrieb er an dem Tage vor dem Brande:„Bonaparte wird Moskau ebenſo verlaſſen finden wie Smolensk. Alles iſt fortgeſchafft. Die Stadt wird, wenn ſie in Napoleons Hände fällt, eine Wüſte ſein— wenn das Feuer ſie nicht vor⸗ her verzehrt— und ſie wird ſein Grab werden können.“ In aller Eile ließ er Fackeln, Raketen, Zündungen und andere Brandmaterialien anfertigen; die Bewohner wurden zur Aus⸗ wanderung ermutigt, ſodaß von 240 000 Einwohnern ſchließ⸗ lich nur 40000 Menſchen der niedrigſten Volksklaſſe zurück⸗ blieben. Alle Feuerſpritzen wurden entfernt, die Brunnen verſchüttet; die Gefängniſſe wurden geöffnet und den Ver⸗ brechern Begnadigung verheißen, wenn ſie beim Anzünden tätig ſein würden. Bevor er ſelbſt die Stadt verließ, beging Roſtoptſchin noch einen Akt bizarrer Grauſamkeit, indem er den jungen Sohn eines Kaufmanns Weretſchagin, der eine franzöſiſche Proklamation ins Ruſſiſche überſetzt hatte, durch das Fenſter auf die Straße werfen ließ und die Wut des Pöbels gegen den„einzigen Verräter Moskaus und Ruß⸗ lands“ entflammte, worauf der Unglückliche von der Menge buchſtäblich zerriſſen wurde. Roſtoptſchin hat über dieſe Un⸗ tat lebenslang Gewiſſensbiſſe gehabt; damals aber erfüllte ihn ein wilder Stolz über ſein Zerſtörungswerk und als er am 14. um Mittag Moskau verließ, blickte er noch einmal über die golden blickenden Kuppeln und Türme und ſagte zu ſeinem älteſten Sohne Sergius:„Grüße Moskau zum letzten Male; bald wird es ein Flammenmeer ſein“. Der General⸗ gouverneur begab ſich nach Woronowo, wo eine große Menge von Gäſten Zuflucht gefunden hatte. Doch als die Kunde vom Herannahen der Franzoſen kam, erklärte Noſtoptſchin den Verſammelten, daß er auch ſein liebſtes Beſitztum den Flam⸗ men übergeben werde. Er ermunterte die anderen, Feuer an⸗ zulegen; er ſelbſt ging, von dem engliſchen Geſandten.y Robert Wilſon begleitet, in ſein Schlafzimmer und warf eine brennende Fackel in die Betten. Als dann überall die Flam⸗ men aufloderten, ſtand er kalt und ruhig da und rief:„Nun bin ich zufrieden!“ Auf den rauchenden Trümmern brachte er mit eigener Hand folgende Inſchrift an:„Acht Jahre habe ich darauf verwandt, dieſes Haus zu verſchönern, und habe darin glücklich gelebt im Schoß meiner Familie. Nun lege ich Feuer daran, damit es nicht beſudelt werde durch Eure Gegenwart. Franzoſen, ich habe Euch mein Haus in Moskau überlaſſen mit einer Einrichtung für eine halbe Million Ru⸗ bel. Hier werdet ihr nur Aſche finden.“ Die heroiſche und doch auch wieder heroſtratiſche Tat Ro⸗ ſtoptſchins hat ihm ſelbſt, ſo nützlich ſie auch dem Vaterland war, kein Glück gebracht. Der Zar wagte nicht die Handlung, die ohne ſeinen Befehl geſchehen war gutzuheißen, Roſtopt⸗ ſchin fiel in Ungnade und ging freiwillig in die Verbannung⸗ Daß es gerade auch die ſtrenggläubigen O A * * — nnn r Maunheim, 12. September. 3. Seite. Deutsehes Reich. — Verlorenes Bauernland. Maximilian Graf von Arco⸗ Valley verleibt dem Fideikommiſſe der Familie Arco wieder⸗ um 47 706 Hektar Grundbeſitz in den Bezirken Aibling, Din⸗ golfing, Mallersdorf und Miesbach in Bayern ein. Der Grund beſteht aus 2223 Hektar Haus⸗ und Garten⸗, 27 920 Hektar Wald⸗ und 18 568 Hektar Ackerland. — Rhein—Nordſeekanal. Weſel, 11. Sept. Geſtern abend fand eine durch Einladungen des Landrats Grafen von Spee, des Bürgermeiſters Poppelbaum und des Vorſitzen⸗ den der Handelskammer anberaumte Verſammlung ſtatt, in welcher der Sekretär des Vereins zur Förderung des Baues eines Großſchiffahrtsweges vom Rhein zur deutſchen Nord⸗ ſee, Dr. Coppius, einen Vortrag über das Projekt des Rhein— Nordſeekanals hielt. Der Vortragende, welcher die techniſche Ausführung, ſowie den projektierten Weg des Kanals, als bekannt nur kurz behandelte, wies auf die wirtſchaftliche, militäriſch⸗politiſche, ſowie auch koloniſatoriſche Bedeutung des Kanalas hin, welcher nicht nur dem Staate Preußen, ſondern dem ganzen Reiche von großem Nutzen ſein würde. Von hervorragender Bedeutung würde der Kanal im Falle eines Krieges für unſere Kriegsflotte ſein. Der Vorſitzende, Bürgermeiſter Poppelbaum, wies ebenfalls auf die Bedeu⸗ tung des Kanals für die Stadt Weſel als Ausgangspunkt hin, und empfahlt die Bildung eines Zweigvereins mit einem Mitgliedbeitrag von jährlich 3„. Die Verſammlung er⸗ klärte ſich einverſtanden. Schließlich fand die Bildung eines Vorſtandes des Zweigvereins ſtatt. Badiſche politik. Weinheim, 11. Sept. Der Termin zur Neuwahl des Gemeinderats iſt guf Donnerstag, den 26. ds. Mts. feſt⸗ geſetzt; die Wahlzeit iſt von vorm. 11 Uhr bis nachm. 1 Uhr. Ver⸗ lautbarungen nach will die Bürgervereinigung folgende Herren els Kandidaten aufſtellen: Die ſeitherigen Gemeinderäte Tüncher⸗ meiſter Franz Bleienſtein, Fabrikant Johann Abel, Profeſſor Hermann Rohrſchneider, Konditor Philipp Franzmann, Landwirt Friedrich Pfrang und Landwirt Adam Hördt. Natjſonalliberale Bewerber ſollen die Herren Waiſenrat Friedrich Vogler, Fabri⸗ kant Philipp Wilhelm, Kaufmann und Waſſenrat Philipp Kinzel und Fabrikant Max Hirſch ſein. Von ſozialdemokratiſcher Seite ſollen die Herren Wirt Karl Fichtner und Wirt Wilhelm Schwarz⸗ wälder aufgeſtellt werden. Karlsruhe, 11. Sept. Die„Karlsr. Ztg.“ enthält heute keine Mitteilung über das Befinden des Großher⸗ ogs. Großherzogin Luiſe hat die von ihr nach Stockholm zum Beſuch ihrer Tochter, der Königin von Schweden, beab⸗ ſichtigte Reiſe bis zur Wiederherſtellung des Großherzogs ver⸗ ſchoben. Aue(b. Durlach), 11. Sept. Bei der Gemeinde⸗ ratswahl erbielten die Sozialdemokraten 4, die Konſer⸗ pativen 2 und der Handwerkerverein 2 Gemeinderäte. Keine weiteren Poſtſcheckümter. Konſtanz, 10. Sept. Die Handelskammer Konſtanz richtete an das kaiſerliche Reichspoſtamt eine Eingabe um dir Errichtung eines Poſtſcheckamtes für Konſtanz. Die Antwort auf dieſe Eingabe lehnt aber nicht nur die Einrichtung für Kon⸗ ſtanz, ſondern überhaupt die Einrichtung weiterer Poſtſcheck⸗ ämter ab. Es heißt darin:„Die Frage, ob es zweckmäßig ſei, gehenden Prüfungen verneint werden. Mit der Exrichtung neuer Poſtſcheckämter würde ſich der Ueberweiſungsverkehr, deſſen Pflege die Hauptaufgabe des Poſtſcheckweſens bildet, zum Teil verlangſamen, ſowie den Betrieb verteuern. Die Reichs⸗ poſtverwaltung beabſichtigt deshalb(wie dies auch der Herr Staatsſekretär des Reichspoſtamtes während der vorjährigen Leſung des Etats im Reichstage erklärt hat) an der beſtehenden Einteikung der Poſtſchecksamtsbezirke nichts zu ändern.“ Bayeriſche und Pfälziſche Politik. * München, 11. Sept. Die Kammer der Abgeordneten hat heute mit großer Mehrheit den Geſetzentwurf betr. Ein⸗ führung einer neuenkirchlichen Gemeindeordnung angenommen, durch das die Verhältniſſe der katholiſchen und proteſtantiſchen Kirche in beiden Teilen Bayerns neu geregelt werden. Die Sozialdemokraten und Freiſinnigen ſtimmten ge⸗ ſchloſſen gegen das Geſetz, namentlich, weil ſie durch das Geſetz eine Erweiterung der kirchenrechtlichen Vermögensverwaltung — er in Europa umher und als er alter, müder und kranker Mann, in die Heimat zurückkehrte, um dort zu ſterben, ſchrieb er jene Broſchüre„Die Wahrheit über den Brand von Moskau“, in der er die Tat völlig ab⸗ leugnete und ſie dem Zufall und der Unachtſamkeit zuſchrieb. Dadurch hat er die Welt eine Zeit lang über ſeinen eigenen Herbismus getäuſcht, aber heute ſteht er durch ſichere Doku⸗ mente außer Zweifel, daß Roſtoptſchin der Brandſtifter von Moskau war. 755 Sere⸗ d⸗ eerrereeree Kunſt, Wiſſenſchaft und Teben. Theaternotiz. Am Freitag wird Anzengrubers„Gwiſſenswur m“ 77 in das Repertoir aufgenommen. Die Regie führt Emil eiter. Vorb. Hoftheater Karlsruhe. — Aus Karlsruhe wird uns unterm 11. berichtet: Geſtern hat das Großh. Hoftheater ſeine Pforten wieder geöffnet, ein Vorgang, dem man von verſchidenen Seiten mit Aufmerkſamkeit entgegenſah. Denn man weiß, daß die letzte Spielzeit nicht unter großer Befriedigung geſchloſſen wurde und daß zum Schluß in der Preſſe ernſte Stimmen lautgeworden ſind, die vieles zu rügen wußten.„Die Königskinder“ eröffneten nun den Winter⸗ reigen; noch wurden nicht die erſten Kräfte ins Feld geführk; immerhin rechtfertigt Humperdincks feine dichteriſche Märchenwelt die Wahl. Allerdings fehlte es nicht an Momenten, die unter ein⸗ förmiger Gleichmäßigkeit ſich lang hinzogen; ſo ließ der erſte Akt krotz trefflicher Leiſtung von Frln. Teros nicht warm werden. t mit dem wundervollen Vorſpiel des dritten Aktes wurde eine bedeutende Höhe erzielt, die ſich im Laufe des Aktes, deſſen Schön⸗ beiten ſich hier mächtig ſteigern, noch weſentlich gehoben wurde, Ie daß nach mattem Beifall anfangs, zum Schluß ſich die Mehr⸗ 75 die Zahl der Poſtſcheckämter im Reichspoſtgebiet zu vermehren, muß nach dem Ergebnis der hier wiederholt angeſtellten ein⸗ FFPP 1823, ein] beit zu ſtürmſſcher! General⸗Anzelger, Vadiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). Herbſtmanöyver. Die Herbſtübungen der 28. Diviſion im Bauland. * Krautheim(A. Boxberg), 11. Sept. Am Montag fand durch den Kommandeur der 28. Diviſion, Generalleutnant von der Goltz, die Beſichtigung der 56. Infanterie⸗Brigade, des Infanterie⸗Regiments Nr. 111 Markgraf Ludwig und des Füſilier⸗Regiments Nr. 40, beide in Raſtatt, ſtatt. Dieſe Vor⸗ ſtellung bildete eine kriegsmäßig durch zwei Brigaden durchge⸗ führte Felddienſtübung. Die Witterung war genau dieſelbe, wie am vorangegangenen Sonntag, Regen in ungeheurer Menge, ſo daß die Felder in einen Zuſtand verſetzt waren, der das Paſſieren ungeheuer erſchwerte. Es war halb 12 Uhr, als das Signal„Das ganze Halt!“ geblaſen wurde. Die Gewehre wurden zuſammengeſetzt und es folgte die Kritik. Der Divi⸗ ſionskommandeur, Generalleutnant von der Goltz, ſprach ſich ſehr anerkennend über die tadellos gut durchgeführte Angriffs⸗ übung aus, lobte aber auch die hartnäckige, geſchickte Verteidi⸗ gung der roten Brigade. Von einem Parademarſch wurde in⸗ folge des ſchlechten Wetters abgeſehen. Fünf Minuten vor 11 Uhr ertönte das Signal„Abrücken in die Quartiere“. Dieſes Signal wurde von den durchnäßten Truppen mit großer Freude aufgenommen. Das Wetter erheiterte ſich wieder, während die Truppen vom Gefechtsfeld unter frohen Geſängen in ihre Quar⸗ tiere abmarſchierten. Das Scharfſchießen des 30. Avtillerie⸗Regiments. Aus Merchingen wird der„Heidelb. Ztg.“ geſchrieben: Am Montag vormittag fand auf hieſiger Gemarkung ein Scharf⸗ ſchießen des Artillerie⸗Regiments Nr. 50 ſtatt. Die Stellung des Gegners war markiert auf der Höhe weſtlich von Erlen⸗ bach. Um 8 Uhr morgens wurde der Kampf eröffnet. Die ganze Abteilung der für das Scharfſchießen beſtimmten Artil⸗ lerie eröffnet das Feuer gegen eine Artillerielinie, die durch Scheiben dargeſtellt war. Es wurden von—10 Uhr 300 Schüſſe auf eine Entfernung von 3400 Metern abgegeben. Geſchoſſen haben die., 2. und 3. Batterie des Artillerie⸗Regiments Nr. 50, je 100 Schuß. Die Schüſſe ſaßen ſehr gut mit etwa 70 Proz. Treffer. Major Nicoly war der Führer der Abteilung; zugegen war auch noch der Kommandeur des Artillerie⸗Regi⸗ ments Nr. 50, v. Biſchoffshauſen, und ebenſo der Bri⸗ gadekommandeur v. Faberius. Das Scharfſchießen lockte eine große Menſchenmenge als Zuſchauer herau. Der Schul⸗ unterricht von hier und den umliegenden Dörfern fiel aus; Tauſende von Perſonen umſtanden das Schußfeld trotz des ſtrömenden Regens. Infolge des bodenloſen Geländes ſtaken die Geſchütze ſo ſtark im Ackerfeld, daß die Bedienungs⸗Mann⸗ ſchaft faſt nicht imſtande war, ſie von der Stelle zu bringen. Gegen 10 Uhr war die intereſſante Uebung beendigt, Die Diviſionsmanöver. Die ſeitherigen I2tägigen Uebungen der 36. Infaute⸗ riebrigade erſtreckten ſich auf Exerzieren, Tag⸗ und 2 Nacht⸗ gefechte mittels Scheinwerfern, im Regiments⸗ und Brigade⸗ verband. Vom 12. bis 16. ds. Mts. ſind Brigademanöver, die in dem Gelände Schillingsſtadt, Berolzheim, Hirſchlanden, Eubigheim, Boxberg, Schweigern, Unterſchüpf von der 36. In⸗ fanteriebrigade abgehalten werden. ber finden die Diviſionsmanöver ſtatt. Am 23. und 24. Sep⸗ tember wird die große Angriffsübung bei Dallau durch Tag⸗ und Nachtgefechte, die intereſſanteſte des gangen diesjährigen Manövers, durchgeführt werden. Es iſt der An⸗ griff der Diviſton mit Zuziehung von Fußartillerie, Pionieren, Scheinwerfern und Beteiligung von Luftfahrzeugen gegen eine mit allen modernen Hilfsmitteln der Kriegskunſt verſehene ſtark befeſtigte Feldſtellung vorgeſehen. Die Uebungen im Bataillon, Regiment, Brigade mit Nacht⸗ und Scheinwerferühungen, die hachintereſſan⸗ jetzt vorangegangen, ſind Vorübungen zu dieſer ten dreitägigen Angriffsübung. Das 3. Bataillon des Infan⸗ terie⸗Regiments Nr. 111 ſtellt den mit Flaggen markierten Feind in ſchwerer Verteidigungsſtellung, welcher, durch Feld⸗ haubitzen angegriffen, aus der verſchanzten Stelſung heraus⸗ geworfen werden ſoll. Nus Stadt und Land. * Mannheim, 12. Seplemder 1812 * Der Verband der deutſchen Journaliſten⸗ und Schrift⸗ ſtellervereine hat beſchloſſen, den nächſtjährigen Vertretertag in Stuttgart abzuhalten. * Den Großſtädten zur Warnung. Ein intereſſanter und zu⸗ gleich beklagenswerter Streit, ſo ſchreibt„die Monatsſchrift ſür das Turnweſen“, ſpielt ſich z. Zt. in Groß⸗Berlin ab. Berlin und die meiſten der mit ihm emporwachſenden Vorortsgemeinden Vom 17. bis AiSeßtem⸗ haben es verſäumt, rechtzeftig für Freiflächen zu ſorgen, auf denen die Kinder ſpielen könnten. Förderung von Leibesübungen in Groß⸗Berlin, dem hauptſächlich 5 ee eee 2225 DN Zuſtimſtung hinreißen ließ. Der leßte Akt wird ja ſeine Wirkung nie verfehlen; die Mittel ſind nicht geſucht; alles iſt echt und wahr und fern von Rührſeligkeit, natürlich und kraft⸗ voll. Darſtelleriſch wie geſanglich bot Frl. Teres ganz Vorzügliches, nicht gleichen Schritt konnte Herr Siewert als Königsſohn halten; die Mittel reichten nicht aus und das Spiel litt ſehr unter Formloſigkeit. Herr Geiße Winkel a. G. vom Kgl. Hof⸗ theater in Wiesbaden brachte überraſchend volle Stimmittel. Ihm fiel es zu, Kraft und Leben in die matt begonnene Handlung zu bringen, er wirkte erfriſchend. Den Schluß wußte er empfindungs⸗ voll und groß zu geſtalten. Herr Reichwein hatte die muſika⸗ liſche Leitung. Wie angedeutet, wollte es den Anſchein haben, als müßte zuerſt eine gewiſſe ſpröde Zurückhaltung überwunden wer⸗ den, bis lebhaftere Teilnahme dem Orcheſter Farbe und tieferen Glanz verliehen. Der ganze dritte Akt zeigte, daß Orcheſter und ſein Leiter doch auch heute noch die Höhe zu ſinden wiſſen, die von jeher ſein Stolz und Ruhm waren. M. K. Der Dichterfürſt der Tſchechen. Mit Jaroslav Vrohlicky iſt eine Dichtergeſtalt dahin⸗ geſchieden, die einzigartig war in der Kraft ihres Genies und deren Bedeutung für die Dichtung und Kultur ihres Landes garnicht über⸗ ſchätzt werden kann. Es war die Tragik im Geſchick dieſer allgewal⸗ tigen, wahrhaft weltumſpannenden Poetennatur, daß ſie ſich in der Sprache und dem Milten einer kleinen Nation auswirken mußte, bei aller Sehuſucht nach der Weltliteratur in die engen Schranken des tſchechiſchen Volkstums gebannt. Wenn der Skandinavier Ibſen zum Weltdichter werden konnte, ſo verdankte er das ſeiner engſten Be⸗ ziehung zur allgemeinen europäiſchen Kultur, die ihn wichtige Jahr⸗ zehnte ſeiner inneren Bildung im Ausland verbringen ließ. Vroh⸗ licky iſt, ſo völlig ſich auch ſein kosmopolitiſcher Gentus von der Enge der heimatlichen Geiſtesſphäre befreite, doch ſtets Tſcheche gehlieben, hat als Profeſſor und Ehrendoktor an der tſchechiſchen Univerſität in Prag gewirkt und iſt für ſeine Verdtenſte um die Geiſteskultur ſeines Landes ins öſterreichiſche Herrenhaus gerufen worden. Seine Sehn⸗ ſucht flog über Böhmen hinaus zu der reinen Formenfülle und dem ſtarken Farbenglanz des Süfdens. Sein Anfenthalt in Italien 1875 hinterließ die kiefſten, fruchtbarſten Spuren in ſeiner Dichtung: er entdeckte hier gleichſam die italieniſche Dichtung für Böhmen, wo ſie Der Hauptausſchuß zur Vertreter von Staats⸗ und Gemeindebehörden angehören, hat auf der Berliner Städtebau⸗Ausſtellung 1910 eine Tabelle vorgeführt, nach der bei der beſcheidenen und erfahrungsgemäß feſtzuhaltenden Mindeſtforderung von 1 Hektar Spielplatz für 1000 Volksſchul⸗ kinder in der Stadt Berlin 220 000, in den Vororten 183 000 Kin⸗ der ohne Plätze ſind, die zum Spielen dienen. Bürgermeiſter Dr. Reicke und die ſtädtiſche Parkverwaltung haben die Richtigkeit dieſer Angabe im ganzen wie im einzelnen beſtritten. Sie rech⸗ neten einfach die weit draußen gelegenen Vorortsgelände, die nur ſchwer erreichbar ſind, ferner die Exerzierplätze und gewiſſe Stra⸗ ßenflächen(ſo zum Beiſpiel auch ſchmale Streifen unter der Hoch⸗ bahn und neben den elektriſchen Straßenbahnen) hinzu. In einer vom Propaganda⸗Ausſchuß für Groß⸗Berlin herausgegebenen Flugſchrift:„Was erwarten wir vom Zweckverband?“ werden nun genaue, meiſt auf amtlichen Berechnungen und Auskünfte be⸗ ruhende Mitteilungen gemacht, aus denen ſich ergibt: Auch wenn man die in Anſatz gebrachten, zum Spielen nicht geeigneten Frei⸗ flächen als Spielplätze gelten ließe, würde ſich insgeſamt nur eine Fläche von 175,8 Hektar herausrechnen laſſen und es bleiben alſo bei dem oben erwähnten Maßſtab immer noch 177000 Volksſchul⸗ kinder ohne Spielplatz. Dieſe Zahl verdoppelt ſich, wenn man das Straßenland, die dem Betreten verbotenen Wieſen und Exerzier⸗ plätze ganz oder teilweiſe ausſcheidet. Dabei ſind noch immer die Hunderttauſende von noch nicht ſchulpflichtigen Kindern und die Schüler der Fortbildungsſchulen außer Anſaß geblieben. Hiernach kann man faſt von einer halben Million Groß⸗Berliner Kinder ohne Spielplatz reden. Mögen die anwachſenden Städte darauz eine Lehre ziehen! Wenn ſie nicht rechtzeitig für Gemeindeland ſorgen, auf dem bald oder ſpäter Spielplätze eingerichtet werden können, ſo kommt auch für ſie der Tag, da ſie ungeheuere Opfer bringen müſſen und dennoch hinter dem Bedürfnis weit zurück⸗ bleiben. Dieſe Mahnung gilt Mannheim. Denn während auf anderen Gebieten in groß⸗ zügiger und vorbildlicher Weiſe den Forderungen der neuzeitlichen Entwicklungen in unſerer Stadt Rechnung getragen wird, iſt von einer grundſätzlichen Behandlung der hochwichtigen Frage der Be⸗ ſchaffung einer ausreichenden Zahl von Spielplätzen, die ihrem Zwecke auf die Dauer gewidmet bleiben, bisher nichts in die Deffentlichkeit gedrungen. Was in dieſer Hinſicht jetzt verſäumt Koſten eingeholt werden. Pfälzerwald⸗Verein. Die nächſte Wanderung der Orks⸗ gruppe Ludwigshafen⸗Mannheim führt in das Gebiet der be⸗ nachbarten Touriſtenvereine, in das Neckartal. In be⸗ bequemer Morgenſtunde um 7 Uhr verläßt der Sonderzug Eberbach, wo die Wanderung beginnt. Ein Zickzackpfad führt hinauf zur Ruine Burghelde und ſpäter faſt eben weiter an der Emigsburg vorbei zur Freya⸗Quelle, während die geübte⸗ ren Touriſten den etwas anſtrengenden aber dafür kürzeren Wilddiebpfad benützen werden. Nochmals ein kleiner Auf⸗ ſtieg und der höchſte Punkt des Odenwalds, der Katzenbuckel (626 Mteter) iſt erklommen. Bei günſtiger Witterung wird hier Frühſtücksraſt gehalten; eine fliegende Wirtſchaft wird für die leibliche Stärkung Sorge tragen. Nach angemeſſener Pauſe wird der Weitermarſch angetreten und auf guten Feld⸗ Ober⸗ und Unterdielbach, wo im Falle ungünſtiger Witterung im Gaſthauſe„Zur Wolfsſchlucht“ das Frühſtück eingenommen wird. Die Landſtraße meidend, wird von hier auf weni gangenen Wegen weiter gewandert, die ſpäter durch prachtvol⸗ genperiode reichlich vorhandene Waſſer in vielen kleinen Fäl⸗ len rauſchend zu Tal ſtürzt. ragt ſtolz das fünftürmige Schloß, ein von Baden, hervor. Landesherrn gegen ein Eintrittsgeld von 30 Pfg. geſtattet. In Zwingenberg, einem der ſchönſten Punkte im Neckartal, wird im Gaſthaus„Zum Schiff“ Kaffeepauſe gehalten, ehe der Fährmann die z. Zt. hochgehenden Fluten des Neckars über⸗ ſetzt, um daunn auf ſchönen Waldwegen Buchenwaldungen an Kellersbrunnen vorbei zur Minneburg zu gelangen, die bei gutem Wetter zu längerem Verweilen einladet. Wundervoll iſt der Blick von der Ruine auf das zu Füßen liegende Neckargerach, das in 15 Minuten mit noch⸗ maliger Ueberſetzung erreicht wird. Im Gaſthaus„Zum grü⸗ nen Baum“ meinſchafklichen Eſſen zuſammen, um noch einige gemütliche Stunden zu verbringen. Schon nach ½10 Uhr bringt der Sonderzug die Teilnehmer nach Mannheim zurück.— Wald⸗ Heil! 5 * Der Zirkus Sarraſani, der heute ſeinen Einzug in Mann⸗ heim hält, und deſſen Premiere am morgigen Freitag ſich zu einem Ereignis erſten Ranges geſtalten wird, nimmt als erſter Zirkus in vorher völlig unbekaunt geweſen war. Und auch den formenreichen, wandt, ſein großes Vorbild war Viktor Hugo, dem er die„Legenden der Jahrhunderte“ nachdichtete, aber in einer großarkigeren, gigan⸗ liſchen Form. In dieſen weltgeſchichtlichen Hymuen hat er aus Biſton und Rhetorik eine eyklopiſche Mauer aufgetürmt,„die zu⸗ ſammengeſetzt iſt aus menſchlichen Geſchlechtern und ihren Schick⸗ ſalen,“ Vrohlickys Phantaſie kannte keine Grenzen und burcheilte mühelos die ganze Geſchichte der Menſchheit. In die budoͤhlſtiſche Weltweisheit hat er ſich leidenſchaftlich vertieft, hat in den Rofen⸗ gärten von Schtras die ſüße Melodik der perſiſchen Dichter nach⸗ geſungen, hat zu den Göttern Griechenlands gebetet und den köſt⸗ lichen Leichtſinn dieſer Mythologie in bunt⸗modernen Farbenſpielen wiedergeſpiegelt. In ſeinem vielgeſtaltigen, faſt unüberſehbaren Werk iſt ſo eine ganze Epoche der Weltgeſchichte mit Chriſtus als bem großen Mittelpunkt geſtaltet, der in der Dichtung aller Zeiten und Bölker nur Weniges an die Seite geſtellt werden kann. Und ebenſo unbegrenzt wie ſeine Stoffe, waren ſeine Förmen. Bald gibt er ein ſchlichtes Volkslied, dann ein formvollendetes Souett, rhapſodiſche Hymnen und feſtgegliederte Epik, ein Jambentragödie oder ein leicht⸗ geſchürztes Luſtſpiel. Mehr als 100 Bände hat er geſchaffen und mit Recht kann Arne Novak von ihm ſagen:„Seit Lope de Vega hat die europäiſche Dichtung kein ähnliches Beiſpiel von Produktivität auf⸗ zuweiſen.“ Sein ganzes Dichten flutete hinaus in die Weltliteratur, und von ſeinen verzückten Flügeln durch die Dichtungen der andern Nationen brachte er die köſtlichſten Früchte eigenen und fremden Dichtens heim. Er hat durch ſeine meiſterhaften Ueberſetzungen dem iſchechiſchen Schrifttum den Begriff der Weltliteratur im Goetheſchen Sinne erſchloſſen. Von deutſchen Dichtern überſetzte er Goethe, Schiller, Hamerling, Lingg, K. F. Meyer; von den Franzoſen einen großen Teil der Lyrik des 19. Jahrhunderts, beſonders Hugo und er ſich einen Ueberblick über die ganze italieniſche Dichtung von Dante bis zu Carbubei verſchaffen kann. Calderon und Camoens, Shakeſpeare und ſeine Mitſtrebenden, Bryon und Shelley wohnen auf dieſem Parnaß, den Brohlicky für Böhmen entdeckt hat. Ja, er war ein König im Reich der Poeſie, der Schönheit herauf beſchwor, rings um ſich her, deſſen Einwirkung auf die Literatur ſeines Volkes faſt unermeßlich iſt. All die jungen Dichter des jungtſchechiſchen Schrifttums haben in ihm ihren Führer und Anreger verehrt; es um ihn zuſammenſchloß, und ſeitdem has er im tſchechiſchen Geiſtes⸗ Am unteren Ende der Schlucht finden ſich Wäldlerinnen und Wäldler zum ge⸗ war der Dichterkreis der wichtigen Zeitſchrift„Fumir“, der ſich zuerſt auch für die Stadtverwaltung wird, kann ſpäter überhaupt nicht oder nur mit mehrfachen Mannheim und bringt die Teilnehmer in raſcher Fahrt nach wegen über das Hochplatealt des Winterhauchs geht es nach 700 len Hochwald führen, am ſteinernen Tiſch vorbel zur wild⸗ 0nnnggſ en öe a e e 8 uwel mittelalterlichen Befeſtigungskunſt, jetziger Sommeraufenthalt des Großherzogs ie Beſichtigung iſt bei Abweſenheit des durch herrliche Mr. Mannheim den geſamten Meßplatz ein. Das deutet ſchon äußerlich 1 auf den koloſſalen Umfang des Unternehmens hin. Sarraſan; 77777CCCCCCC pathetiſch⸗ſchwärmenden franzöſiſchen Romantikern fühlte er ſich ve: die ihm nahverwandten Parnaſſiens; ihm dankt es der Tſcheche, wenn leben ſtets an erſter Stelle geſtanden. Vrohlicky iſt vor allem Lyriken, und obwohl er mehr als 30 Dramen geſchaffen, iſt doch das ſubſektive 4. Seite. wird denn auch 25 Zeltanlagen errichten, auch zur Unterbringung ſeines Wagenparkes bedarf er eines geräumigen Platzes. Dazu kommen noch die langgeſtreckten Maſchinenhallen. Einzelne der Zelte ſind bereits bei Sturm und Wetter errichtet worden. Mit dem Aufbau des Reſtes wird morgen in der Frühe begonnen. Zirkus Sarraſani gleicht nicht jenen kleinen Zirkuſſen, die haſtig und ordnungslos aufbauen und die mit dem Abreißen bereits be⸗ ginnen, bevor das Gaſtſpiel beendet iſt. Er ſpart ſich für die Reiſe einen vollen Tag auf, während welchem nicht geſpielt wird, und er erreicht dadurch einmal, daß das geſamte Perſonal friſch und neu⸗ gekräftet zur Premiere kommt und zweitens, daß die Schlußvor⸗ ſtellungen ohne jede Kürzung vonſtatten gehen können. Sarraſani rechnet in jeder Stadt mit dem guten Andenken, daß er hinterlaſſen will, und darum ift bei ihm ein anderer Ton heimiſch, als in jenen fremdländiſchen Zirkuſſen, die Deutſchland zum Felde ihrer Ge⸗ ſchwindtouren auserſehen. Dem entſpricht auch Sarraſanis Reklame, die ſich ſtreng an die Tatſachen hält und die eine Er⸗ nüchterung nicht aufkommen läßt. Frauenverein Abteilung VII, B Stellenvermittlung. Im Monat Auguſt wurden im Bureau der Abteilung VII B, Schwet⸗ zingerſtraße 83, 40 Stellen vermittelt, ein Beweis, wie not⸗ wendig dieſe Einrichtung iſt und wie ſie immer mehr Platz greift. Seit dem 1. September d. Is. ſind außer den Nachmittagsbureau⸗ ſtunden von—6 Uhr, auch ſolche am Vormittag von 210—½12 Uhr täglich eingerichtet worden. Es geſchah dieſes in erſter Linie zur Begquemlichkeit der Hausfrauen und des weiteren zur Entlaſtung der Nachmittagsſprechſtunden; auf dieſe Weiſe kann den beiderſeitigen Wünſchen beſſer Gehör geſchenkt werden. Telephoniſche Anfragen wolle man künftighin nur vormittags erledigen, da der ſtarke Betrieb am Nachmittag es oft unmöglich macht, die gewünſchte, er⸗ ſchöpfende Auskunft zu erteilen. Es dürfte hinreichend bekannt ſein, daß die Stellenvermittlung für die Stellenſuchenden koſten los iſt, während die Hausfrauen 10 Prozent des vereinbarten Monatslohns zu entrichten haben. Hoffentlich wird die Stellenvermittlung immer mehr in Anſpruch genommen, ſowohl von Hausfrauen, als auch von Mädchen, damit dieſer ſegensreichen Einrichtung auch weiter die not⸗ wendigen Betriebsmittel zu Gebot ſtehen. * Maunheim⸗Ludwigshafener Turnerſchaft. Der Kampf iſt der Vater der Dinge. Das oberrheiniſche Kreisturufeſt in Freiburg iſt kaum verklungen und ſchon wieder ergeht an die Turner unſeres Gaues der Ruf zum Kampf auf dem Felde turneriſcher Ehre. Es handelt ſich diesmal um die am kommenden Sountag auszutragenden Wettkämpfe, die durch eine Spende des Herrn Geh. Kommerzienrats Dr. Karl Reiß, den Bismarckſchild, veranlaßt ſind. Die Konkurrenz erſtreckt ſich auf rein volkstümliche Uebungen, die in den Turn⸗ vereinen von jeher auf deren Turnplätzen gepflegt werden, und um⸗ faßt: Stabhochſprung, Weitſprung, Steinſtoßen und Wettlauf. Be⸗ kanntlich iſt der Städtegau Mannheim⸗Ludwigshafen der Sitz leiſtungsfähiger Vereine, die in jeder Hinſicht zu den führenden unſeres Kreiſes gehören. Sie müſſen zu den Wettkämpfen je zehn Mann, alſo auserleſene und erprobte volkstümliche Turner ab⸗ orduen, die ihre Vereinsfarben zu verteidigen haben. Derartige Mannſchaftskümpfe werden unter den Vereinen der Schweſterſtädte überhaupt erſtmals ausgetragen. Es iſt anzunehmen, daß der ſtete Wettbewerb auf die turneriſche Tätigkeit in den Vereinen be⸗ fruchtend einwirkt und die Leiſtungen auf ein immer höheres Maß führt, ſo daß unferen Turnvereinen in der Folge die Vormacht⸗ ſtellung unter den Vereinen des Kreiſes erhalten bleibt. Bei der ſcharfen Konkurrenz ſind ſpannende Kämpfe zu erwarten, die eine weitere Anziehungskraft dadurch erhalten, daß die beſten Leiſtungen aus jeder Uebungsart beſonders ausgezeichnet werden. Es darf da⸗ mit gerechnet werden, daß beiſpielsweiſe im Stabhochſprung weit über drei Meter und im Weitſprung annähernd ſieben Meter erreicht werden, alſo Leiſtungen, die den Beſucher feſſeln werden. Die teil⸗ nehmenden Vereine ſlellten ſchon beim Kreisturnfeſt in Freiburg erſte Siege, und zwar Turnerbund Germania Mannheim einen erſten, T und.⸗Kl. Ludwigshafen einen zweiten und vierten, Turnverein Mannheim und Turnverein Neckarau je einen fünften Sieger. Eine zütreffende Vorherſage, wercher der Vereine die wertvolle Trophäe mit nach Hauſe nehmen wird, kann nach dem Stand der Kräfte⸗ verhältniſſe nicht mit Genauigkeit gemacht werde. Immerhin dürften dem Turnverein Mannheim wenn ihn das Glück nicht ver⸗ läßt, erſte Chancen zuzubilligen ſein, da er durch ſeine Größe und durch feine eigene Halle, die die Vornahme der meiſten volkstümlichen Uebungen ohne Rückſicht auf die Witterung fahraus, jahrein zuläßt, ein natürliches Uebergewicht hat. Doch werden auch andere Vereine ein ernſtes Wort mitreden. Die Ludwigshafener ſind von dem Ehr⸗ geiz erfüllt, den Schild für ſich und damit ihrer Vaterſtadt zu ſichern. Die Freunde der Turnerei haben alſo zum zweitenmgal in dieſem 0 Jahr Gelegenheit, erſtklaſſige Wettkämpfe auf dem ſchön gelegenen ſtädtlichen Feſtplatze in Ludwigshafen zu verfolgen. Der Eiutritts⸗ reis iſt auf 30 Pfg. für die Perſon und 50 Pfg. für die Familie feſt⸗ geſetzt. In anbetracht deſſen iſt mit einem guten Beſuch zu rechnen. Beginn 23 Uhr nachmittags. Den muſikaliſchen Teil hat die Kapelle Petermann übernommen. * Schulbeginn. Vorbei ſind die Ferienwochen. Heute früh mußte wieder der Ranzen umgeſchnallt und zur Schule gewan⸗ dert werden. Unſere Jugend hat diesmal von den Ferien nicht viel gehabt. Diejenigen Eltern, die in der Lage waren, gleich nach Schulſchluß vor Beginn der Regenperiode mit den Kin⸗ dern eine Sommerfriſche aufzuſuchen, waren noch am beſten daran. Ihnen wurden wenigſtens noch einige Sonnentage be⸗ ſchert. Nun iſt ja die Jugend in bezug auf das Wetter bei weitem anſpruchsloſer als die Erwachſenen. Sie tummelt ſich auch gern im Regen herum. Die Hauptſache iſt eben, daß ſie dem ſtrengen Blick des Lehrers für einige Wochen entronnen iſt und ſich nach Herzensluſt, ohne den Zwang der Stunde, im Freien austoben kann. Auch das iſt ſchon Ferienerholung, dieſes Ausſpannen, dieſes Loslöſen vom ſtreng geregelten Schulbetrieb. Und ſo haben wir die Hoffnung, daß die weitaus meiſte Zahl unſerer Schuljugend neu gekräftigt heute morgen Bekenntnisgedicht die Form ſeines perſönlichſten Ausdruckes. Mit einem düſteren Peſſimismus begaun er, rang ſich von halbepiſchen Reflexionen zum geſchloſſenen, feſtgegliederten Epos durch, in dem er vielleicht ſein Beſtes gab; die geniale Fauſtdichtung„Twardowski“ und das prächtige Epos von Jeruſalems Fall„Bar Kochba“. Dann kam der große Umſchwung zum jubelnden, ſinnlich⸗genießenden Opti⸗ mismus, aus dem die herrlichen„Träume von Glück“ geboren wurden. Seine Formkunſt entfaltete ihre glänzendſte Pracht, bis gegen Ende ſeines Lebens wieder bittere, traurig⸗müde Stimmungen anklangen. In ſeinem Drama„Die Nacht auf dem Karlſtein“ hat Vrohlicky das Muſter eines klaſſiſchen, tſchechiſchen Theaterwerkes ge⸗ boten. Die Literatur ſeiner Heimat verdankt ihm das großartigſte Geſamtwerk, das wohl je ein genialer Poet einem kleinen Volke be⸗ eert. Wir Deutſchen genießen ſeine Lyrik am beſten in der muſter⸗ giltigen Ueberſetzung und vorzüglichen Auswahl von Friedrich Adler. Das letzte Straußen⸗Ei. Unter dieſer Spitzmarke finden wir in der„Köln. Ztg.“ fol⸗ genden Beitrag zum Parſifal⸗Problem. Endlich hat einer den Mut gehabt zu der ragenden Forderung. Richard Strauß hat ſie gekündet: Unbeſchränkte Rechte für den geiſti⸗ gen Eigentümer. Was immer einer erdacht hat und er⸗ ſonnen, ſei tantiemenberechtigt bis zum jüngſten Gericht. Oder noch beſſer: darüber hinaus. Bis in den Himmel hinein, bis in die Hölle hinunter. Und es muß endlich aufhören, daß der liebe Gott von ſeinen Engelchören Straußſche Melodien tan⸗ tiemenfrei herunterſingen laſſen kann. Es muß endlich auf⸗ hören, daß ein Patent nach lumpigen 15 Jahren abläuft. Auf⸗ hören muß es endlich, daß die braven Enkel des Dichters ſchon vor 30 Jahren keine Dividende mehr beziehen vom Genie des 5 Vorfahrs. Daß— um mit Strauß zu reden— der ger gar um 50 Pfg. einen Parſifal zu ſehen kriegt. Denn ſt doch klar: Sitze unter 20 Mk. entwürdigen die längſt ver⸗ benen Genies. Geſetzt den Fall, Straußens ſittliche Forde⸗ ätte ſchon beſtanden— Fluch und Schande, daß es nicht — ſo hätte es nie paſſieren können, daß der arme Teufel nen Wallenſtein um 20 Pfg. kaufen kann. So hätte die Ei⸗ enbahn niemals dieſe plebeſiſche Einrichtung werden können, in welcher Menſchen mit Röllchen dritter Klaſſe fahren. ſach aus dem Grunde, weil die Stephenſonſchen Erben, beute irgendtoo Bäcker und Brauerb o0 Ein⸗ welche gen Monaten wendete ſich General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). Mannheim, 12. September. wieder die Lehrſäle betreten hat. Des Lehrers, von dem wir ebenfalls herzlich wünſchen, daß er in ſeinen ſchweren Beruf friſch und neu geſtählt zurückkehrt, harren allerdings noch einige ſchwere Tage. Es iſt in den letzten Wochen manches verſchwitzt worden, was dem Geiſt des Kindes von neuem eingeprägt wer⸗ den muß. Aber auch das wird bald geſchehen ſein. Die Haupt⸗ ſache iſt, daß die Ferienwochen Lehrer und Schüler den Gewinn gebracht haben, den die Ferien bezwecken: In erſter Linie Kräf⸗ tigung der Nerven, von denen die Mannheimer Kinder leider ſchon allzuviel beſitzen. * Unfall. Der 16 Jahre alte Lehrling Franz Römer, wohnhaft Dalbergſtraße 18, geriet geſtern nachmittag auf ſeiner Arbeitsſtelle mit der linken Hand in eine Maſchine, die ihm den linken Zeigefinger abriß. R. wurde ins Allg. Krankenhaus gebracht. * Ein Autounfall ereignete ſich am Montag nachmittag an dem Bahnübergang der Straße Mußbach⸗Neuſtadt. Ein mit vier Inſaſſen beſetztes Automobil des Groſſiſten P. Reiß von hier fuhr in raſchem Tempo dem Uebergange zu, der Chauffeur bremſte jedoch anſcheinend plötzlich zu ſtark und das Auto rannte wider den Barrierenſtänder, den es ausriß, worauf es in den Straßengraben ſtürzte. Als es wieder flott gemacht war, funk⸗ tionierte die Steuerung nicht und das Auto fuhr in das Bahn⸗ geleiſe hinein, aus dem es in der Nähe arbeitende Strecken⸗ arbeiter wieder herausbrachten. Alle vier Inſaſſen wurden leichtverletzt. Der Lenker des Autos kam mit dem Schrecken davon. Das Auto wurde erheblich beſchädigt. * Nicht identiſch iſt, wie wir auf Wunſch feſtſtellen, die Ehefrau Karoline des Milchhändlers Eduard Pfaff, Lenau⸗ ſtraße 21 wohnhaft, mit der Milchhändlerin, von deren Ver⸗ urteilung wir im Dienstag⸗Mittagblatt berichteten. * Aus dem Vorort Feudenheim. Die Tabakernte iſt jetzt in vollem Gange. Die Leute müſſen ihn allerdings gerade⸗ zu heimſtehlen; aber was Quantität und Qualität betrifft, ſo iſt beides ausgezeichnet. Mit 40 Buſcheln hat man einen Wagen voll. Selbſt die älteſten Leute können ſich einer ſolchen Ernte nicht erinnern. Aber wie der Tabak iſt auch das Sandblatt, nur die Grumpen laſſen etwas zu wünſchen übrig. Sie haben etwas Speckrippen; ſie werden getrocknet, um einen höheren Preis zu erzielen.— Was die Kartoffeln betrifft, ſo gäbt es dieſes Jahr auch ſehr viel und große; jetzt trifft man aller⸗ dings Faule an, was ſich durch die Maſſe wieder ausgleicht. In Kraut iſt auch kein Mangel. Es gibt Köpfe, die verſchie⸗ dene Pfund ſchwer ſind. Selbſt in Futter iſt keine Not zu verzeichnen, nur ſoll jetzt beſſeres Wetter eintreten, daß man das Oehmd noch heimbringt. Dickrüben gibt es eine Maſſe. Man trifft Exemplare, die bis 10 Pfund ſchwer ſind, nur die Weißrüben ſind ſchlecht aufgegangen. Tages⸗HKalender. Donnerstag, 12. September. Großh. Hof⸗ und National⸗Theater. 7½ Uhr:„Fidelto“. Apollo⸗Theater. Abends 8 Uhr: Variété⸗Vorſtellung. Im Troccaderv: Täglich nach Schluß der Vorſtellung Cabaret. Im Reſtaurant'Alſace: Allabendlich Künſtler⸗Konzerte. 8 Samstag und Sonntag ab 9 Uhr: Bier⸗Cabaret im Gold⸗ aale. Union⸗Theater. Moderne Lichtſpiele. Saalbau⸗Theater: Kinematographiſche Vorführungen. Sportpark am Straßenbahndepot. Abends 8 Uhr: Fortſetzung der großen internationglen Ringkampfkonkurrenz. Reſtauration„Zum wilden Manu“. Täglich von nachmittags 5 bis 7 und 8 bis 12 Uhr: Konzerte. Café Dunkel. Konzerte des Damenorcheſters„La Sylvide“. Noll's tägliche Hafenfahrten. Ab Rheinbrücke: 10 und 3 Uhr.— Ab Friedrichsbrücke: 11 und 4 Uhr. Polizeibericht vom 12. September 1912. Beim Transport eines 7 Zentner ſchweren Lum⸗ Unfälle. penballens in einem Lagerplatze im Induſtriehafen ſtürzte am 7. ds. Mts. ein 29 Jahre alter led. Taglöhner von hier zu Boden und zog ſich eine Schulterquetſchung zu.— Einem 33 Jahre alten verheirateten Fabrikarbeiter von Lorſch fiel am 10. ds. Mts. in einem Fabrikbetrieb in Waldhof ein Eiſenſtab auf den rechten Fuß und verletzte ihn erheblich.— Am gleichen Tage wurde ein 27. Jahre alter verheirateter Fabrikarbeiter von Oftersheim da⸗ durch verletzt, daß ihm in einem Fabrikanweſen in Neckaran ein ſchwerer Eiſendeckel auf den rechten Fuß fiel. Die Verletzten fanden Aufnahme im Allgem. Krankenhaus.— Im Straßenbahn⸗ depot fiel am 10. ds. Mts. ein 23 Jahre alter lediger Schreiner von hier beim Verlegen von Leitungsdrähten von einer Leiter herunter und trug Verletzungen am Hinterkopf davon. Verhaftet wurden 17 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen. Pfalz, Heſſen und Amgebung. * Mutterſtadt, 10. Sept. Im Laufe der letzten Mo⸗ nate wurden hier eine Reihe von Typhusfällen feſtge⸗ ſtellt. Eine Erkrankung iſt nach dem„Pf..“ bisher tödlich Wagenkilometer ihre Tantiemen nehmen würden. Und die Eiſenbahn wäre das, was ſie ſein ſoll: ein Vehikel für Mon⸗ archen und ungeſchützte Komponiſtenmillionäre. Es iſt einfach ein Malheur, daß ein jeder ſtellenloſe Kommis tantiemenfreie Goetheworte kolportieren darf, wie zum Beiſpiel:„Nur die Lumpe ſind beſcheiden...“ Und es iſt ein Unglück, daß die Evangelien Chriſti in Millionen Exemplaren prozentefrei ver⸗ breitet werden dürfen, anſtatt daß ein jeder Drucker ſeine Ab⸗ gaben an die Jeruſalemer Reichsbank einbezahlt.„Reſpekt vor dem Willen des Genie“, ſchreibt Richard Strauß. Und es iſt ſelbſtverſtändlich, daß dieſer Wille des Genies im Straußſchen Sinne aus ſeinen Werken harte Taler für jetzt und alle Zukunft preßt. Es iſt ja richtig— Tolſtoi hat ſeine Werke freigegeben, ein für allemal freigegeben. Aber Tolſtoi iſt auch kein Genie im Straußſchen Sinne. Tolſtoi iſt ein Idiot geweſen. Reiche Kohlenfunde auf Spitzbergen. Aus Archangelsk wird uns telegraphiſch berichtet: Der Zoologe Swiatoſch, Mitglied der ruſſiſchen Expe⸗ dition von Spitzbergen, iſt hier eingetroffen. Er brachte für die Akademie der Wiſſenſchaften ſieben Kiſten mit Sammlungen mit. Wie er mitteilte, erforſchte er den weſt⸗ lichen Teil der Spitzbergengruppe und fand dort reiche Kohlenlager. Drahtloſe Telegraphie unter See. Wie in der Pariſer Ausgabe des„Newyork Herald“ be⸗ richtet wird, hat Graf Ladislaus Szechenyi, der Gatte der Gladys Vanderbilt, eine wichtige Erfindung ge⸗ macht, die das drahtloſe Telegraphieren unter See betrifft. Graf Szechenyi, der ſeit Jahren an dieſer Er⸗ findung arbeitete, hat nun eine„Submarine Wireleß Com⸗ pany“ ins Leben gerufen, die ihren Sitz in Newyork hat. Die Inkorporation dieſer mit einem enormen Kapital ausgeſtatteten Geſellſchaft erfolgte am Montag, den 2. ds., in Albany, unmit⸗ telbar nachdem eine Depeſche aus Newyork das glänzende Ge⸗ lingen des entſcheidenden Experiments verkündete. Vor eini⸗ Graf Szechenvi an den Marineſekre⸗ Mr. Meyer, um ihn für die Er⸗ taaten verlaufen, indem im Städtiſchen Krankenhaus in Ludwigs⸗ hafen der etwa 20 Jahre alte Franz Eckrich am verfloſſenen Samstag geſtorben iſt. * Mußbach, 11. Sept. Die Wahleines Bürger⸗ meiſters, die heute nachmittag ſtattfand, hatte folgendes Er⸗ gebnis: Zum Bürgermeiſter wurde gewählt der Mühlen⸗ und Gutsbeſitzer Frierich Völcker, zum 2. Adjunkten der Gutsbe⸗ ſitzer Paul Fiſcher. Der langjährige Bürgermeiſter Peter Fiſcher und der 2. Adfunkt Martin Schulz haben infolge per⸗ ſönlicher Auseinanderſetzungen im Gemeinderat nicht nur die Aemter niedergelegt, ſondern auch den Austritt aus dem Ge⸗ meinderat erklärt. Sportliche RNundſchau. Vorherſagungen für in⸗ und ausländiſche Pferderennen [Von unſerem ſportlichen Spezialberichterſtatter.) Donnerstag, 12. September. Berlin⸗Grunewald. Preis von Schlenderhan: Stall Graditz— Mut. Preis von Cladow: Bleibtreu II— Sweet flag. Plaiſautere⸗Rennen: Laucaſter— Triſtan. Preis von Lichtenberg: Jungtürke— Eſtremadura. Preis von Bockſtadt: Nuſcha— Pelleas. Preis vom Karlsberg: Gardone— Stall Zobeltitz. Tribünen⸗Reunen: Saul— Stall Graditz. Le Tremblay. Prix Frontier: Geniale— Au Revoir. Prix Saint⸗Gatien: Foxcatcher— Ericuſa. Prix Annette: Marotte 2— Hygie 2. Prix Ormonde: Fidelio— Radis Blanc. Prir Agnes: Lady Agnes Luneville. Prix Sceptre: Chaſtellur— Beliſaire 2. Aviatik. * Fliegerunfälle. Der Flieger Stiefvater ſtürzte geſtern, nachdem er in Johannisthal mehrere Runden geflogen hatte, beim Beſchreiben einer Linkskurve aus 30 Meter Höhe ab, wurde aus dem Sitz geſchleudert und ſchwer verletzt. Die Aerzte konſtatierten außer einem mehrmaligen Beinbruch und vie⸗ len Wunden im Geſicht— unter anderem wurde ihm die Naſ⸗ abgeriſſen eine Gehirnerſchütterung und ſchwere innere Verletzungen und erklärten ſeinen Zuſtand für faſt hoffnungslos. Er hatte erſt im Januar ſein Pilotenexamen be⸗ ſtanden, und ſeine Pilotenlaufbahn war eine Kette von Stürzen. Er war in Kiel bei der Flugwoche ſchwer geſtürzt und am 19. Julf in Johannisthal, wo er beide Schlüſſelbeine brach. Erſt vor we⸗ nigen Tagen war er aus dem Krankenhauſe entlaſſen worden.— Der Flieger Knaramanlakis, der in Athen zu einem Flug nach Patras aufgeſtiegen war, iſt bei Korinth abgeſtürzt und er, trunken. * Hirth als Marineflieger. De⸗ Mißerfolg des erſten deutſchen Waſſerflugzeugwettbewerbes in Heiligendamm ſcheint das Reichs⸗ marineamt zu dem Entſchluß gebracht zu haben, für Waſſerflugzeuge einen Sachverſtändigen hinzuzuziehen, der neben der ſach⸗ gemäßen Ausbildung von Marineoffizieren auch die Prüfung von Waſſerflugzeugen auf ihre Verwendbarkeit und Flugſicherheit über⸗ nimmt. Wie die„Köln. Ztg.“ erfährt, iſt die Wahl der Behörde auf den Rumplerflieger Helmuth Hirth gefallen, der auch den Poſten angenommen hat. Die Tätigkeit Hirths dürfte vor allem darin be⸗ ſtehen, Waſſerflugzeuge auszuprobieren und im Auftrage des Reichs⸗ marineamts Waſſerflugzeugwettbewerbe im Auslande zu beſuchen, um die Fortſchritte ausländiſcher Erbauer und die Neuerungen kennen zu lernen. Auffällig iſt es, daß das Reichsmarineamt ſich gerade einen Eindeckerflieger herangezogen hat, da faſt alle bisher erbauten und im Gebrauch befindlichen Waſſerflugmaſchinen Doppeldecker find. Das Reichsmarineamt beſitzt zwar einen von den Rumpler⸗Werken nach den Plänen des Marine⸗Oberingenjeurs Löw erbauten Eindecker, doch wird dieſer von dem Erfinder ſelbſt geſteuert Automobilſport. * Das Automobilrenen um den Grand Prix de France wurde auf der Reunſtrecke von Le Mans ausgefahren und endete mit einem Siege der franzöſiſchen Marke Peugeot, für die Zucarelli den Grand Prix de France und Goux die Coupe de Sarthe gewann. Die beiden gemeldeten deutſchen Wagen, der Benzwagen für den Pokal de Sarthe und der Bugattiwagen für den Grand Prix de France, ſtarteten nicht, dieſer, weil er am Vorabend bei einer Kolliſion Havarie erlitten hatte. Die Zeiten waren: Grand Prix: 1. Peugeot(Zucarelli) 6 Stunden 12 Minuten 25 Sekunden; 2. Th. Schneider(Champoiſeau) 6 Stunden 30 Minuten 36 Sekunden; 3. Vinot⸗Deguingand(L. Molon] 6 Stunden 31 Minuten 31 Sekunden; 4. Th. Schneider(Crocquet) 7 Stunden 3 Sekunden; 5. Vinot⸗Deguin⸗ gand(Molon jr.) 7 Stunden 16 Minuten 13 Sek.; 6. Th. Schneibder (Nicodem) 7 Stunden 17 Minuten 36 Sekunden; 7. Cote(de Vere)? Stunden 41 Minuten 3596 Sekunden; 8. Hiſpano⸗Suiza(Rivtere)? Stunden 50 Minuten; 9. Alcyon(Durey) 8 Stunden 12 Minuten 39 Sekunden; 10. Cote(Ollierſ 9 Stunden 40 Minuten 20,1 Sekunden; 11 Picker⸗ Janvier(Guyot) 9 Stunden 43 Minuten 50,1 Sekunden. Hochwaſſer. Rhein und Neckar ſind in raſchem Fallen be⸗ griffen. Der Neckarpegel zeigte geſtern vottag.22, heute .34 Meter, der Rheinpegel geſtern vormittag.76, heute.2 Meter. Ein abermaliges Steigen des Waſſers dürfte nicht zu erwarten ſein, da ſich endlich Anzeichen einer beſſeren Witte⸗ rung bemerkbar machen. Das Barometer iſt ſeit geſtern * — r DZZZrrrrrrr..—— findung zu intereſſieren. Meyer plazierte ſofort ein Torpedo⸗ bopt im Hafen von Newport und ſtellte das Schiff vollſtändig zur Dispoſition des Grafen. Es wurde nun eine proviſoriſche Station einige Meilen vom Schiff eingerichtet und dieſe Sta⸗ tion und das Schiff mit den ſubmarinen Telegraphenapparaten verſehen. Alle Experimente gelangen angeblich glänzend, und die amerikaniſchen Marinekommandanten, die Graf Szechenyi hei den abſolut geheim geführten Unterſuchungen anweſend ſein ließ, erklären, daß die Erfindung des ungariſchen Grafen eine neue Epoche bedeutet. Es ſei zweifellos, daß man ſehr bald quer unter dem Ozean nach allen Richtungen werde draht⸗ loſe Funken ausſenden können. Unter den Mitgliedern der „Submarine Wireleß Company“ befinden ſich außerordentlich reiche Amerikaner, wie David C. Walts, John M. Ruſſell und Eugene Robinſon. 5 Kleine Mitteilungen. 2 Aus Berlin wird uns berichtet: Dem Kunſtmaler Prof. Fr. Klein⸗Chevalier in Berlin, dem Maler des Bild niſſes des Kaiſers in Marineuniform, iſt der Rote Adler⸗ Orden 4. Kl. verliehen worden. Tagesſpielplan deutſcher Theater. Freitag, 13. September. Berlin. Kal. Opernhaus: Samſon und Dalila.— Kgl. Schauſpiel⸗ haus: 1812.— Leſſingtheater: Die Frau vom Meer.— Deutſches Theater: Don Juan.— Deutſches Schauſpielhaus: Egmont. Dresden. Schauſpielhaus: Figaros Hochzeit. Düſſeldorf. Schauſpielhaus: Baumeiſter Solneß. Frankfurt. Opernhaus: Lohengrin.— Schauſpielhaus: Alt⸗Frankfurk Karlsruhe. Hoftheater: Francois Villon. Köln. Opernhaus: Der Barbier von Sevilla; Die ſchöne Galatté. ⸗ Schauſpielhaus: Cyprienne. Leipzig. Neues Theater: Mamſell Nitouche. Manunheim. Hoftheater: Der'wiſſenswurm. München. Reſidenzthealer: Maß für Maß.— Prinz⸗Regententheater Triſtan und Iſolde. Wiesbaden. Kgl. Theater: Götz v. Berlichingen. 3 1ötd Flogen he ab, Die d vie⸗ Naſ⸗ vere r faſt n be⸗ ürzen. Juli r we⸗ n.— Flug er⸗ itſchen teichs⸗ zeuge ſach⸗ von über⸗ be auf Poſten in be⸗ deichs⸗ uchen, ungen it ſich ſt alle chinen n den Döw 1 teuert. . uſpie!“ 1. ttſches nkfurk jungen Mannes ſeien. einiger Zeit unter den Renntieren die Peſt ——— 80 Mannheim, 12. September. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). 5. Seite. bedeutend geſtiegen und der Wind nach Südoſten um⸗ geſchlagen. Das Thermometer zeigte heute Nacht den größ⸗ ten Tiefſtand dieſes Sommers: 5 Grad Wärme. Von auswärts liegen folgende Hochwaſſernachrichten vor: * Harlsruhe, 12. Sept. Im Bühlertal ſind mehrere Bergrutſche erfolgt, durch die Verkehr ſtreckenweiſe unter⸗ brochen wurde. Kleinlaufenburg, 11. September. Der Rhein iſt ſeit geſtern weiter um 1 Meter geſtiegen und überflutet nun die Bauſtellen des Kraftwerkbaues. Das hat zur Folge, daß die Bauarbeiten neuerdings wieder eingeſtellt werden mußten.— Zahlreiche Arbeiter ſind dadurch beſchäftigungslos. Worms, 11. September. Der Rhein hat heute früh mit.88 Meter ſeinen höchſten Stand erreicht, nachdem er von geſtern auf heute um 83 Zentimeter geſtiegen war. Gegenwärtig iſt er in langſamem Fallen begriffen. Das rechte Rheinufer bildet bis zum Wehrzollhauſe einen großen See. Auf dem linken Ufer haben die Fluten die Grenze der Uferbefeſtigungen erreicht. Koblenz, 11. September. Infolge der anhaltenden Regenfälle und des ſtarken Steigens der Nebenflüſſe iſt der Rhein über die Ufer getreten. Der Pegelſtand betrug heute nachmittag um 3 Uhr.50 Meter. Das Waſſer wächſt ſtändig. Auch die Moſel iſt ſeit geſtern um annähernd 0,75 Meter geſtiegen. Sie überſchwemmt die niedrig gelegenen Ufer faſt auf der ganzen Länge des Mittellaufs. Köln, 11. September. Bei dem anhaltend ſtarken Regen⸗ wetter ſteigt der Rhein ſowohl wie die geſamten Nebenflüſſe weiter außerordentlich, ſo daß für die Seitentäler und den Oberrhein die größten Schutzmaßregeln gegen eine Hochwaſſer⸗ kataſtrophe angeordnet wurden. Im Ruhrgebiet ruft das Hochwaſſer bereits empfindliche Verkehrsſtörungen hervor. W. Brüſſel, 12. Sept. Wie die Blätter melden, iſt der Drume über die Ufer getreten und hat das Bahnhofsviertel von Lockern überſchwemmt. Die Bewohner mußten die Häuſer ſchleu⸗ nigſt verlaſſen. Der Schaden iſt ſehr groß. Auf dem Land iſt ein Deich eingebrochen. Das Vieh iſt mit großer Mühe gerettet worden. Von Tag zu Tag. — Juwelendiebſtahl. Bad Nauheim, 11. Sept. Durch einen höhern Beamten der Pariſer Kriminalpolizei, den Inſpektor Pouee, wurde geſtern hier in einem hieſigen Hotel der Kellner Simon Gut verhaftet, der im dringenden Verdacht ſteht, an einem am 4. April in Neuilly an der Seine ausgeführten Diebſtahl teilgenommen zu haben, bei dem ihm Juwelen und Wertſachen im Betrage von 800 000 Franken in die Hände fielen. Der Hauptdieb, bei dem nur ein Teil der ge⸗ ſtohlenen Sachen gefunden wurde, war bereits am 2. Mai in London in der Perſon des Viktor Ruppenthal aus Markirch im Elſaß ver⸗ haftet worden. Er gab bei ſeiner Vernehmung an, daß die andern Gegenſtände im Beſitz einer Dirne aus Frankfurt a. M. und eines Die Pariſer Polizei hatte den Aufenthalt Guts aus Briefen an ſeine jetzt in Paris weilende Geliebte erfahren. — Schwere Schlagwetterexploſion. Duis burg, 11. Sept. Durch eine Schlagwetterexploſion auf der Zeche Weſtend in Duisburg⸗ Meiderich ſind heute Nacht fünf Bergleute getötet worden. Die Ur⸗ ſache der Kataſtrophe ſteht noch nicht feſt. — Totgedrückt. Diez, 11. Sept. Auf dem Bahnhof Siershahn gerieten die Hilfsſchaffner Roos und Gratzinger zwiſchen die Puffer zweier Waggons. Roos wurde totgedrückt, Gratzinger liegt lebens⸗ — Eiu furchtbarer Fehltritt. Marburg, 11. Sept.(Priv.⸗ Tel.). Iufolge eines Fehltritts ſtürzte heute abend der 85jährige frühere Schneider Schmidt aus dem dritten Stock auf die Straße. Er — Die eigene Mutter getötet. Köln, 12. September. In Stockum überfuhr ein Radfahrer auf der abſchüſſigen Kreis⸗ ſtraße eine Frau in der Dunkelheit. Als er abſtieg, um der Frau behilflich zu ſein, ſah er zu ſeinem Entſetzen, daß es ſeine eigene Mutter war. Die Frau iſt an den Folgen der er⸗ littenen Verletzungen geſtorben. 5 — Der ſommerliche Dauerregen hat auch in der Schweiz die Saiſon vor der Zeit zum Abſchluß gebracht. Es iſt leer geworden. Die letzten Kurgäſte und Touriſten haben ſich nach dem warmen Süden geflüchtet. Lugansd iſt überfüllt und auch an den übrigen Orten des oberitalieniſchen Seengebiets iſt augenblicklich der Andrang der Fremden ſo ſtark, wie man ihn ſonuſt nur in ſchönen Frühlingstagen zu ſehen gewohnt iſt. Während man hier unten im vorigen Jahre unter der Hitze auch in den Septembertagen zu leiden hatte, haben heuer die reichlichen Regengüſſe, die auch in Italien nicht fehlten, hier eine frühzeitige Abkühlung der Temperatur bewirkt. In Mai⸗ land, dem bekannten und gefürchteten Hitzkeſſel, hat ſich das Thermometer nur einen einzigen Tag im Monat Auguſt(am.) bis auf 30 Grad Celſius hinaufgewagt. Sonſt waren 25 Grad der Durchſchnitt in den beiden verfloſſenen Monaten. Augen⸗ blicklich iſt die Temperatur noch bedeutend niedriger. Kein Wunder, wenn unter dieſen Umſtänden auch Venedig und gefährlich verletzt im Krankenhaus. war ſofort tot. Genua, auch tiefer unter Rom und Neapel, wo unaufhalt⸗ ſame ſtarke Regengüſſe die Abkühlung brachten, große Ströme deutſcher Gäſte ſieht, die ſich vor einem Jahre um dieſe Zeit kaum über den Brenner, Gotthard und Simplon hinüberge⸗ traut hätten. Für die Schweizer Fremdeninduſtrie hatte ſich auch der Monat Juli höchſt ungünſtig geſtaltet. Es gab da nur zehn Sonnentage, zu einer Zeit, wo man ſich in Deutſchland und Oeſterreich noch über Hitzwellen zu beklagen hatte. Von 100 Schweizer Sommertagen können diesmal gut zwei Drittel als„verloren“ infolge der Wetterungunſt betrach⸗ tet werden — Zwei Kinder von einem Schwein getötet. Eine furchtbare Szeue ſpielte ſich in Villiers(Luxemburg) ab. Eine Arbeiterfrau, die ihrem Manne das Eſſen brachte, ließ ihre drei Kinder im Alter von 6, 4 und 2 Jahren allein in der Stube, neben der ſich der Schweineſtall befand. Während ihrer Abweſenheit brach ein Schwein aus und draug in die Stube, wo ſich die Kinder befanden. Hier fraß es die zwei jüngeren Kinder derart an, daß dieſe an den Verletzungen ſtarben. Auch das älteſte Kind hatte bereits ſchwere Verletzungen er⸗ litten. Als die Mutter nach Hauſe kam, wurde ſie vor Schreck bei dem Aublicke, der ſich ihr bot, wahnſinnig. — Eine ganze Familie ermordet. Liſſabon, 11. Sept. einem Dorfe,?7 Kilometer von Arratolles(Provinz Alemtejo) iſt eine ſiebenköpfige Familie ermordet worden. Als mutmaßlicher Täter wird von den Truppen ein Landwirt geſucht, der in der Nachbarſchaft der ermordeten Familie ein Anweſen hatte. — Eine hochherzige Spende. Lon don, 12. September. Einige deutſche Geſchäftsleute der City haben eine Million Mk. zeich Erweiterung des deutſchen Krankenhauſes in London ge⸗ zeichnet. — Die Peſt unter den Renntieren Norwegens. Chri⸗ ſtiania, 12. September. Im nördlichen Norwegen 9 7 5 uche hat in Saltdalen bereits mehrere Tauſend Tiere dahingerafft. Auch in Schweden hat die Seuche bereits großen Schaden angerichtet. Letzte Nachrichten und Telegramme. * Bielefeld, 11. Sept. Der Magiſtrat hat ſich ent⸗ ſchloſſen, in gemeinſamem Vorgehen mit der hieſigen Fleiſcher⸗ innung den Verſuch zu machen, durch Sinfuhr däni⸗ ſchen Schlachtviehes eine Herabſetzung der Fleiſch⸗ preiſe herbeizuführen. * Tyon, 11. Sept. Der Erzbiſchof von Lyon und Primas von Gallion, Kardinal Coullie, iſt heute geſtorben. W. London, 12. Sept. In einer in Dundee gehaltenen Rede erklärte Miſter Churchill, keine Stimmenzerſplitterung und günſtige Nachwahlen und keine Drohung der Torys könne die Regierung hindern, das Homerule für Irland und andere große Maßregeln durchzuführen. Eine neue große politiſche Kriſe erwarte er nicht vor dem Jahre 1915. Prinz Heinrich von Preußen in Tokio. * Tokio, 11. Sept. Prinz Heinrich von Preußen wurde heute in feierlicher Audienz vom Kaiſer empfangen. Der Prinz legte die Fahrt zum Kaiſerpalaſt im Galawagen mit Eskorte zurück. Beide japaniſchen Majeſtäten begrüßten den Prinzen, der mit einer Anſprache, die dem Kaiſer von Japan von Kaiſer Wilhelm verliehene Kette zum Schwarzen Adler Orden überreichte. Der Kaiſer von Japan erwiderte mit dem Ausdruck warmen Dankes zugleich für die Entſendung des Prinzen. Nach dem Empfang fand Frühſtückstafel ſtatt. Prinz Heinrich führte die Kaiſerin, der Kaiſer die Prinzeſſin Kanin. Dem Kaiſer und der Kaiſerii gegenüber ſaß der Hofminiſter mit zwei Damen vom Dienſt, rechts von der Kaiſerin Fürſt Katſura, links General von Böhm, Miniſterpräſident Saionyi und Hofmarſchall Freiherr v. Seckendorff. Der Kaiſer verlieh dem Botſchafter und dem Hof⸗ marſchall den Paulounis⸗Orden, dem General v. Böhm das Groß⸗ kreuz des Ordens der aufgehenden Sonne, den übrigen Mitglie⸗ dern der deutſchen Abordnung entſprechende Auszeichnungen. * Tokio, 11. Sept. Der Kaiſer erwiderte heute nach⸗ mittag den Beſuch des Prinzen Heinrich von Preußen. Berliner Drahtbericht. (Von unſerem Berliner Burean.) Zum Fall Traub. (Berlin, 12. Sept. Der kirchlich⸗liberale Zentralwahlverein in Berlin hatte zu geſtern abend eine öffentliche Verſammlung einberufen, die ſich mit den bevor⸗ ſtehenden kirchlichen Wahlen und dem Falle Traub beſchäftigte. Der Saal und die Galerien der neuen Philharmonie, wo die Verſammlung ſtattfand, waren dicht beſetzt. Der Hauptredner des Abends war der frühere Reichstagsabg. Friedrich Nau⸗ mann. Der Fall Traub, ſo führte er aus, wäre wie der Fall Jatho ein Stück Kirchengeſchichte der Gegenwart. Wenn der Oberkirchenrat über Traubs Verurteilung zum ruhigen Nachden⸗ ken kommen werde, ſo müſſe er einſehen, daß das Urteil ver ⸗ fehlt war. Es ſei merkwürdig, mit welcher Treue und Hin⸗ gebung der Oberkirchenrat mit dem Bleiſtift in der Hand Traubs Schriften geleſen habe. Sehe man ſich die Richter Traubs näher an, ſo ſeien es dieſelben Leute, die von Traub angegriffen waren. Das ſei das Tollſte an der ganzen Affaire. Denn hier urteilt der Oberkirchenrat in eigener Sache, was um ſo merkwürdiger ſei, als er in ſeiner Mitte Juriſten hät. So ſchmerzlich uns auch Traubs Maßregelung berührt, ſo darf ſie uns doch keinen Anlaß zum Austritt aus der Kirche geben, wohl aber müſſen wir in künftigen Kirchenwahlen für den Sieg des Liberalismus unfere ganze Kraft einſetzen. Zum Falle Traub wurde eine Reſolution angenommen, in der es u. a. heißt: „Die Verſammlung muß auf das entſchiedenſte mißbilligen, daß gegen einen ſolchen Mann die härteſte Strafe verhängt wird, die ſonſt nur gegen ſchwere ſittliche Verfehlungen an⸗ gewandt wird und daß es ihm in der letzten Inſtanz nicht er⸗ möglicht worden iſt, ſich perſönlich gegen die zur Sprache ge⸗ brachten Vorwürfe zu verteidigen. Die Verſammlung kann nur⸗ lebhaft bedauern, daß der Oberkirchenrat nicht aus gleichartigen mit den bei der Erſetzung des Konſiſtoriums in Münſter durch dasjenige in Breslau maßgebend geweſen ſei, ſeine Erſetzung durch ein anderes Gericht herbeigeführt, oder wenigſtens die dem Spruchkollegium angehörigen Mitglieder, die von Traub angegriffen ſind, ausgeſchieden hat. Dieſer Mangel ſchädigt empfindlich die Autorität des Urteils und des erkennenden Gerichts.“ Ermordung des italieniſchen Vizekonſuls in Tanger. OBerlin, 12. Sept.(Von unſerem Berliner Bureau.) Aus Paris wird gemeldet: Wie ein Telegramm aus Tanger meldet, wurde dort geſtern der italieniſche Vizekonſul Larebpermordet. Ein italieniſcher Schutzbeſohlener, deſ⸗ 5 Name nicht genannt wird, ſprach auf dem italieniſchen Kon⸗ Ulnt vor und beſtanb darauf, von Laredo empfangen zu werden. Vor den Vizekonſul geführt, verlangte er von dieſem eine Geld⸗ gabe. Als iöm Laredo bieſe verweigerte, ſtürzte ſich der Mör⸗ der mit einem langen, ſcharf geſchliffenen Meſſer auf Laredo und erdolchte ihn. Sterbend wurde Laredo ins Hoſpital ge⸗ bracht. Der Mörder wurde feſtgenammen. Die Tat hat hier in Tanger große Aufregung hervorgerufen. 1017 Kilometer ohne Zmiſchenlandung zurückgelegt. JBerlin, 12. Sept.(Von unſerem Berliner Bureau.) Aus Paris wird gemeldet: Der Flieger Fourny bewarb ſich geſtern auf dem Flugplatz von Etamps auf einem Maurice⸗ Farman⸗Zweidecker um den Preis von 10 000 Franes für den längſten Flug ohne Zwiſchenlandung. Mit einem für 14 Stunden erforderlichen Benzinvorrat, ſowie auch mit Lebensmitteln verfehen, ſtieg Fourny um.57 Uhr morgens auf und begann bei kaltem Wetter mit einer Stundengeſchwin⸗ digkeit von 75 Kilometer in—10 Meter Höhe, um die vor⸗ geſteckte Fahrt zu fliegen. Um 7 Uhr abends waren die 1000 Kilometer überſchritten. Nach weiteren 15 Kilometern nahm Fourny die Landung vor, nachdem er in 13 Stunden 17 Min. nem Flug 1017 Kilometer gefahren hatte. Die Raiſermanödver. *Moritz a. d.., 11. Sept. Gegen 4 Uhr war auf über dreißig Pontons eine Brücke über die Elbe fertiggeſtellt. Der Kaiſer hatte während der ganzen Zeit dem Brückenbau zugeſehen, teils ſtehend, teils auf der Bank des Fährkahns von Moritz ſitzend. In ſeiner Umgebung befanden ſich unter andern die Feldmarſchälle Graf v. Haeſeler und Freiherr von der Goltz ſowie Graf Zeppelin. Der König von Sachſen traf um 3 Uht zu Pferde ein. Als die Brücke fertig war, ging der Kaiſer als erſter zu Fuß hinüber, ein Leibgendarm trug ihm die Kaiſer⸗ ſtandarte nach. Es folgten der König von Sachſen, gleichfalls von ſeinem Standartenträger begleitet, die andern anweſenden Fürſtlichkeiten, die Manöverleitung, die kaiſerlichen Automobile und in unmittelbarem Anſchluß Huſaren, ihre Pferde führend. Dann kam Infanterie in Marſchkolonnen und endlich Artillerie. Der Kaiſer wurde am jenſeitigen Ufer vom Publikum ſtürmiſch begrüßt, er beobachtete dann weiter den Truppenübergang Ein blauer Doppeldecker wurde mit einer Ballonkanone beſchoſſen. *Mügeln, 11. Sept. Bei dem dritten Korps iſt regel⸗ mäßige, kriegsmäßige Verpflegung eingerichtet worden. Die Truppen haben ihre Küchenwagen bei ſich, auf denen ſich die Tagesrationen befinden. Die Wagen gehören zur Gefechtsbagage, marſchieren alſo unmittelbar mit den Truppen. Die Speiſen können jederzeit ausgegeben werden. Bei der gro⸗ ßen Bagage gehen Lebensmittel⸗ und Futterwagen mit der Verpflegung für einen Tag. Die Nachfüllung geſchieht durch Proviant⸗ und Fuhrpark⸗Kolonnen, die nachts nachrücken. Die⸗ ſen ſtehen wieder Eiſenbahnen im Rücken der Armee zur Ver⸗ fügung, welche die Verpflegungszüge kriegsmäßig heranführen. Bei den anderen Korps fallen aus Rückſicht auf die Koſten die Lebensmittel⸗ und Fuhrpark⸗Kolonnen fort. Bei jeder Ka⸗ valleriediviſton beſteht eine Laſtkraftwagen⸗Kolonne. Die Be⸗ dürfniſſe an Holz und Stroh werden grundſätzlich freihändig angekauft, was ſich ſehr bewährt. * Mügeln, 11. Sept. Die rote Kavallerie ſollte heute den Uebergang ihres Herres über die Elbe decken, hatte alſo keine Veranlaſſung, weiter vorzugehen. Die blaue Kavallerie, die geſtern geſchlagen war, mußte ſich heute ſammeln. Außer an den ſchon gemeldeten Stellen überſchritten die roten Trup⸗ pen auch bei Meißen die Elbe in den Mittagsſtunden. Hier kam es zu einem ziemlich heftigen Gefecht, weil die blaue Re⸗ ſerve ſich hier zuſammengezogen hatte und mit Hilfe von Ma⸗ ſchinengewehren das weſtliche Ufer verteidigte. Rote Vorhut ſetzte hier mit Pontons über und bildete einen Brückenkopf um Meiffen herum. Dann begann der Brückenſczlag der fünf Stunden dauerte. Die blaue Armee hat heute den Vormarſch unbehindert vom Feinde fortgeſetzt. Rot hatte ſehr ſtarke Brük⸗ kengeräte. Bei dem dritten und zwölften Korps hatte jede Di⸗ viſion Diviſionsbrückentrains, jedes Korps hatte Korpsbrücken⸗ trains, und dazu kam noch weiter das von der oberſten Hee⸗ resleitung zugewieſene Material. Die Flieger leiſteten heute gute Dienſte. Das Flugweſen zeigte erhebliche Fortſchritte gegen das Vorjahr. Der Krieg und die Kriſe der Türkei. Berlin, 12. Sept.(Von unſerem Berliner Bureau.) Aus Sofia wird gemeldet: In miniſteriellen Kreiſen verlautet beſtimmt, daß gegen Mitte September, jedenfalls vor Beurlau⸗ bung der zu den Manövern und Waffenübungen einberufenen Reſerviſten die Sobranje zu einer außerordentlichen Tagung werde einberufen werden, damit derPremierminiſter in geheimer Sitzung die Volksvertreter, unter denen ſich auch die Ehefs aaller oppoſitionellen bürgerlichen Parteien befinden, über die Lage und die Haltung der Regierung Bericht erſtatten und ſo gewiſſermaßen einen feierlichen Auftrag für die weitere auf größere Verantwortlichkeit beruhende Tätigkeit der Regierung erhält. Wahrſcheinlich handelt es ſich nicht ſo ſehr um Er⸗ reichung eines kriegsluſtigen Volksvotums, ſondern um Guthei⸗ ßung der abwartenden Haltung des gegenwärtigen Kabirfetts bis zum endgültigen Beſcheid auf ſeine diplomatiſchen Sondie⸗ rungen. 15 Die Friedensverhandlungen vor dem Abſchluß. Berlin, 12. Sept.(Von unſerem Berliner Bureau.) Aus Wien wird gedrahtet: In hieſigen beſtunterrichteten Krei⸗ ſen ſind Nachrichten eingetroffen, daß die türkiſch⸗italieniſchen Friedensverhandlungen in der Schweiz in ein außer⸗ ordentlich günſtiges Stadium getreten find. Eine Einigung über die Souveränitätsfrage in Tripolis und der Cyrenaika iſt bereits erzielt worden. Die Beondi⸗ gung der Verhandlungen wird in allernächſter Zeit, möglicher⸗ weiſe ſchon zu Beginn der nächſten Woche erfolgen. Graf Berchtold als Mittler. * Wien, 11. Sept. Das„Fremdenblatt“ ſchreibt in ſeiner morgigen Ausgabe: Wie wir vernehmen, beabſichtigt der Miniſter des Aeußern Graf Berchtold dem bisherigen Ge⸗ brauch folgend, noch im Herbſt dieſes Jahres nach Italien zu reiſen, um ſich dem König von Italien vorzuſtellen und mit dem italieniſchen Kollegen Marguis San Giuliano zuſammenzutreffen. Da demnächſt die Tagung der Delegationen bevorſteht, dürfte der Beſuch des Miniſters nach deren Beendigung im Oktober ſtattfinden. Zu dieſer Zeit 2 9 ſich König Viktor Emanuel im Jagdſchloß San Noſſore bei Piſa. Pneumatik Der Erste der Vergangenheit der gegenwart und der Zukuntl Eineguſe Suyye ist die g̃aupisache. deshalb fordere fede Nausfrau nachdrüchlich 0 7 0 +-Skpen.-Nürfe! 6. Seite General⸗Anzetger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). Mannheim, 12. September 1912. Volkswirtschalt. Großelnkaufs⸗Bereinigung der Kolonialwarenhändler E. G. m. b.., Maunnheim. Der Bericht über das Geſchäftsjahr 191½¼172 mit Einladung zur Generalverſammlung iſt an die Mitglieder ergangen. Das Gewinn⸗ und Berluſt⸗Konto weiſt ein überaus günſtiges Reſultat auf. Nach reichlichen Abſchreibungen, Amortiſation und Verzinſung, Er⸗ höhung der Reſerve, kommen auf die Stammanteile nach bereits be⸗ zahlten 4 Proz., weitere 4 Proz. Dividende zur Verteilung. Bei 20 000 Anteilen betrug der Umſatz auf Waren⸗Konto 555 000 4, auf Konto⸗Korrent⸗Konto 1 135 000, die Reſerve⸗Konti enthalten 5000 4 Rheiniſche Waſſerglasfabriken G. m. b.., Ludwigshafen a. Rh. Das Stammkapital dieſer neu gegründeten Geſellſchaft beträgt, wie wir erfahren, 50 000 Zu Geſchäftsführern ſind beſtellt: Eduard Wöllner ſenior und Eduard Wöllner junior, Rheingönheim bei Lud⸗ wigshafen. Gegenſtand der neuen Geſellſchaft iſt die Herſtellung von Waſſerglas und anderen damit zuſammenhängenden chemiſchen Pro⸗ dukten. Die Geſellſchaft ſteht in engem Zuſammenhang mit der chemiſchen Fabrik und Putzwollwerk Wöllner, Rheingönheim. O Die Einnahmen der Badiſchen Staatseiſenbahnen im Juli. Der Nah⸗ und Fernverkehr war während des ganzen Monats leb⸗ haft, gegen den Schluß des Monats beim Ferienbeginn ſehr ſtark; im ganzen überſchritt er jenen vom Jult 1911 etwas. Der ſtarke Verkehr machte die Führung zahlreicher Vor⸗ und Nachzüge nötig; außerdem wurden Ferienzüge und Militärſonderzüge, ſowie Sonder⸗ züge aus beſonderen Anläſſen(örtliche Feſte, Beleuchtung des Heidel⸗ berger Schloſſes, Oetigheimer Feſtſpieleſ in größerer Zahl aufgeführt. Der Tierverkehr iſt mit dem allmählichen Verlöſchen der Maul⸗ und Klauenſeuche in fortgefetzter Zunahme begriffen. Die geſchätzte Ein⸗ nahme aus dem Perſonenverkehr war im Juli 1912 um 1 109 000% höher als in den entſprechenden Zeiträumen des Jahres 1911. Der Güterverkehr war ſehr ſtark; er überſchritt jenen vom Juli 1911 beträchtlich. Hervorzuheben iſt der Holzverkehr aus Bayern und der Verſandt von Steinkohlen nach der Schweiz. Auch der Durch⸗ gangsverkehr aus Oeſterreich nach der Schwelz und nach Frankreich hat ſich infolge der zeitweilig nötig gewordenen Einführung er⸗ mäßigter Tranuſittarife geſteigert. Die Rheinſchiffahrt war während des ganzen Monats bis Baſel offen. Die Zufuhren zu Berg (darunter belangreiche Mengen engliſcher Kohlen) waren hauptſächlich ab den Seehäfen recht erheblich; auch Getreide zog wieder an. Der Verkehr nach dem Sberrhein war bei günſtigem Waſſerſtand bis Kehl—Straßburg ſehr lebhaft. Die Neckarſchifſahrt war während einiger Tage wegen niederen Waſſers eingeſtellt; der Verkehr war im allgemeinen befriedigend. Die Zahl der Bedarf⸗, Ergänzungs⸗ und Sondergüterzuge war auf allen Hauptſtrecken bedeutend. Der Bedarf an Güterwagen konnte faſt durchweg ſofort gedeckt werden; nur an 2 Tagen waren keine Ausfälle bei offenen Güterwagen zu verzeichnen. Die geſchätzte Einnahme aus dem Güterverke her war im Juli 1912 um 384 000/ und in den Monglen Januar bis Juli um 1285 000 Mark höher als in deu entſprechenden Zeiträumen des Jahres 1911. Die Manufakturwarenfirma E, J. Stutzmann Na ch f. in Ludwigshafen iſt nach der„Tertilwoche“ in Zahlungs⸗ ſchwierigkeiten geraten. Die Paſſiven betragen 126 000 4, denen an Aktiven 75 000 ½ gegenüberſtehen.— Die Rheinpfä Lziſſche Schuhfabrik G. m. b. H. in Glas hütten befindet ſich in Zahlungsſchwierigkeiten. Ein Arrangement erſcheint kaum möglich. Vom Geldmarkt. Die Vereinigung öſterreichiſcher Banken und Bankiers, welche dem Konditionen⸗Kartell an⸗ gehören, hat mit Rückſicht auf die Geldverhältniſſe beſchloſſen, den Debetzinsfuß im Effektengeſchäft um 4 Prozent zu erhöhen. Frankonia“, Schokoladen⸗ und Konſerveufabrik vorm. W. F. Wucherer u. Co.,.⸗G. in Würzburg. Die Generalverſammlung ge⸗ nehmigte einſtimmig die Bilanz des erſten Geſchäftsjahres und be⸗ ſchloß die Erhöhung des Aktienkapitals auf 500 000 4 Von einer Verteilung des Reingewinns wurde abgeſehen, da berſelhe zu Rücklagen verwendet wird. Die Aus ſichten für das nene Geſchäfts⸗ jahr wurden als gut bezeichnet. 0 Süddeulſche Handelsgeſellſchaft.⸗G. in München. Unter dieſer Firma wurbe in München ein neues Unternehmen gegründet, deſſen Gegenſtand der Betrieb von Handelsgeſchäften aller Art iſt, ſüsbeſondere von Geſchäften der Montaninduſtrie. Das Grundkapital beträgt 300 000%¼ Preiserhöhung für Kleineiſenſabrikate. Die deutſche Handels⸗ ſchraubenvereinigung beabſichtigt anläßlich der geſtiegenen Skabeiſen⸗ preiſe eine weitere Preiserhöhung vorzunehmen. Die.⸗G. für Maſchinenpapier⸗Zellſtoff⸗Fabrikation in Aſchaffen⸗ burg teilt mit, daß der Geſchäftsgang außerordentlich lebhaft iſt, doch Hätten ſich auch die Geſtehungskoſten iufolge der ſteigenden Holz⸗ und Kohlenpreiſe bedeutend erhöht. Die Geſellſchaft werde vorausſichtlich, wie in den vergangenen letzten Jahren, gut abſchneiden, mit Rückſicht auf die Uebergangsverhältniſſe, bis die Kundſchaft ſich an die weſenk⸗ lich zu erhöhenden Verlaufspreiſe gewöhnt hat, aber an eine Aende⸗ rung der Divldendenſätze vorläufig nicht herantreten. Im Vorjahre wurden 8 Proz. Dividende verteilt. Bei der Gelſenkirchener Bergwerks⸗A.⸗G. in Gelſenkirchen war das Betriebsergebnis des erſten Halblahres laut B..⸗A. um 5 Mill. Mark höher als in der gleichen Zeit des Vorjahres. Hierzu haben die Neuanlagen der Adolf⸗Emil⸗Hütte in Eſch erheblich beigetragen. .⸗G. Gebr. Krüger u. Co. in Berlin. Der Aufſichtsrat beantragt bei einer auf den 4. Oktober einzuberufenden Hauptverſammlung die Erhöhung des Aktienkapitals um 500 000 auf 2100 000 Mark. Die Geſellſchaft beabſichtigt, ihren Wirkungskreis durch Auf⸗ nähme einer gut gehenden Metallwarenfabrik zu erweitern und er⸗ Wartet aus der Angliederung dauernde Vorteile für ihr Unternehmen. Jelegraphiſche Börſen⸗Kerichte. [Privattelegramm des General⸗Anzeigers. „London, 11. Sept.„The Baltie“. Schluß. Weizen ſchwim⸗ mend: feſt aber nicht lebhaft, doch Preiſe 3 d höher. Mais ſchwim⸗ mend: Verkäufer fragen höhere Preiſe. Gerſte ſchwimmend: feſter d böher. Hafer ſchwimmend: ruhig bei kleinem dandel. Ehlcagso, 11. Sept. Produktenbörſe. Weizen ſetzte in williger Haltung“, mit September und Dezember ce. unter dem geſtrigen amtlichen Schlußkurſe ein; ſodann gaben die Preiſe noch weiter nach. Berichte aus Europa itber ungünſtige Witterungs⸗ verhältniſſe, ſowie Meldungen aus dem Sübweſten über verzögerte Farmarbeiten und Käufe für nordweſtliche Rechnung hatten dann eine Erholung zur Folge; doch war dieſelbe nicht von Bedeutung, da die a la Baiſſe lautende Bradſtreetſtatiſtik und Realiſationen einen neuerlichen Druck auf das Preisniveau ausübten. Schluß willig, Preiſe unverändert bis 56 e. niedriger. Mais lag bei Beginn des heutigen Marktes willig, mit De⸗ zember c. niedriger. Späterhin gaben die Preiſe noch weiter nach. Schluß willig, Preiſe—6 e. niedriger. RNewysork, 11. Sept. Produktenbörſe. Weizen war im allgemeinen denſelben Einflüſſen unterworfen wie in Chicago. Schluß willig. Preiſe unverändert. Verkäufe für den Export: 60 Boot⸗ ladungen. Mais verkehrte ohne nennenswerte Anregung. Newyork, 11. Sept. Kaffee eröffnete in ſtetiger Haltung; doch trat ſpäterhin ein Preisrückgang ein. Gegen Schluß geſtaltete ſich die Tendeuz etwas freundlicher. Schluß ſtelig. Baumwolle ſchwächer. Später befeſtigt. Schluß ſeſt. Frankfurter Abendbörſe. 1Frankfurt a.., 11. Sept. Umſätze bis%½% Uhr abends. Kreditaktien 201¼ bz., Bankverein 12296 bz., a che Bank 130,80 bz.., Mitteldeutſche Kreditbank ig, bz.., Deutſche Effekten⸗ und Wechſel⸗Bank 117,40 5z.., Metallbank bz.., Amſterdamer Bank 119,20 bs. Sbahn 15198 bz., Lombarden 20½ bz., Weſtſizilianer 848 ba. G Steau⸗ 827 Wlerwerke Klener 88s bg. G. ee 175 G. Maſchinenſabrit Dartord 90t½ An der Abendbörſe waren Montanwerte befeſtigt. Phönix und Gelſenkirchen notierten ca. Prozent höher. Concordia gewannen 4% Prozent. Von Transvpoxtaktien ſtellten ſich Weſtſiztlianer 27% 70 über letzte Notiz. Am Induſtrie⸗Aktien⸗Markte gewannen Maſchinen⸗ fabrik Dürkopp 2,40, wogegen Scheideanſtalt 2 Prozent, Höchſter Farb⸗ werke 1½ Prozent unter heute Mittag umgeſetzt wurden. Effekten. Brüſſel, 11. Sept.(Schluß⸗Kurſe). Kurs vom 11 10. 4e% Brafllianiſche Anleihe 1889 12—— 4% Spaniſche äußere Anleihe(Exterieurs) 4% Türken unifiz.. Türkeu⸗Loſe Ottomanbank . —2* 3 1„* 211— 89 8 0 1 9 4 r„ „ „ 2 * * kuxemburgiſche Prince Henrihahn 5 Warſchau⸗Wiener 725———.— Valperaiſo 11. Sept. Wechſel auf London 94¼5 Produkte. New⸗Hork 11. Sept. Kurs vom 10. 8 Kurs vom 10. 11. Baumw. atl. Hafer 10 900 5 00, Schm. Roh. u. Br.) 1190 11 90 „ atl Golfh. 40.200 170([Schmalz(Wilcoy 11.9) 1190 „ im Innern 27 900 17.00 Talg prima Eity 6 595 6/ „ Exp. u. Gr. B. 11.000.000[Zcker Muskov. de.86 3 86 „ Exv. u. Kont..000 12.000Kaffee RioNo.Jlek. 14% 14.% Baumwolle loko 11.65 11.65] 20. Sept. 14.05 14.— e0b. Sept. 11.04 11.13] do. Okt. 13.94 13.94 do. Oktbr. 1115 11 280 do. Novbr 1394 13.98 do. Nov. 1126 11.34] do. Dezb. 13,88 13.88 do. Dez. 1134.400 do. Jannar 18.88 18 86 do. Jan. 1122 1132 do. Februar 13.85 13.80 do. Febr 11.28 11.58 do. Mär: 18.83 13.83 do. März 11.36 11.46] do. April 13.84 136.83 do. April—.——.—do. Mat 13.85 13.88 de, Auguſt—.——.— do. Juni 1385 13.88 Baumw. i. New⸗ do. Juli 1385 13.83 Orl, loko 11/ 11 ½¼ do. Auguſt 13.85.82 50. vber Sept. 11.02 11:09 Weiz red. Wintlk. 103½ 102½ do, per Dez. 11.24 11.410 do. Sept. 1019½8 101 ½¼ Petrol. raf. Caſes 10.25 10.25 do. Dez. 99 75 989 ½ 0. ſtanb. white. do. Mat 102/ 102 J5¼, New Pork.35.35 Mais Sept.—— Pelrol.ſtand. whtt. do. Dez.—— Philadelphia.75.75/ RehlSp..eleare.05 405 Pert.⸗Erd. Belanc 1 60.60[Getreivefrachtng⸗h Terpen. New⸗ork 41— 41— Livervob! 4 7 4 02 do. Savanah. 37/ 37% de. London 452 4 7 Schmalz⸗W. ſteam 11,50 11,55] do. Aatwerp. 450 450 do, Rotterdam 10— 12% Ghieago, 11 Sept. Nachm. 5 Uhr. Huzs vom 11. 10 Kurs vom 11 10. Welzen Sept. 91½% 91½'Leinſagt Okt. 158/ 159.— „ Dez. 90/ 90% Schmal; Sept. 11.15 11.10 5 Mai 95.— 95¼ 4 Okt. 11.17 11.10 Mais Sept. 71— 71 /8 1110 10.67 „ Dez. 52 ½ 58½ Pork Sept. 17.07 17.02 „ Mai 51 /½ 527.8 17.30 17.20 Roggen lolo 67½ 67½/ 18.85 18.85 „ Sept.————Rigpen Sept. 1075 10.70 Dez.——.. 10.75 10.,70 Haſer Dez 32 78 32/„ dNan 10.12 10.07 Ma 34% 34% 10.75 10.75 Lelnſaal loee—— Siverposl, 11. Sept.(Schluß.) Weizen voter Winter träge 10. 11. Dtfferenz CCCC 77˙⁰. 7½7/ + D 7/4¹½ 754—ẽ. Mais ſtetig »Dunſer Amerila pe, Okt. 5/2 U 520/—. 8a Wlata ver Dez. 5/1/ 5/1¼. Neuß, 11. Sept. Fruchtmarkt. Weizen neuer Ia. 21.— II1 20.—, IIIa.—.— Mk. Roggen neuer La. 16.80, Tla. 15.80, IIla —.— Mk. Hafer alter Ia, 17.00 Mk., IIa. 16.— Mk. Rüböl 69.50 faßweiſe 71.50, gereinigtes Oel 74.50 Mk. für 100 Kilo. Heu.70 bis.20. Luzerner Hen.50 Mk. die 50 Kilo, Preßkuchen 104 Mk, für 1 4¹. 1.20 7 1 In, 11. t.(in Poſten von 5099 kg 72.— Okt. 71.50., 71.— 6. Rotlerdam, 11. Sept Kaffee: ruhig. Zucker: feſt. Zinn: beh. Margarine: feſt. übenzucker, lſd. Sicht fl. 14.¼, Margarine prima amer. 78.— Zinn Banka prompt fl. 130¾ Kaffee per Juli 41.—, per Sept, 40% Hanburg, 11. Sept. Kaffee gool average santes—.—, pet Sept, 68—, per Dez. 62—, per März 68—, per Mai 68—. Sal⸗ peter ſtet. 11.07½, per Sept.⸗Okt. 11.07½ Febr.⸗März 11.371½, Atverpool, 11. Sept. Baumwollenmarkt. Schluß⸗Notier⸗ ungen. Es notieren Middl. amerikan,.58— per Sept..32—, per Sept.⸗Okt..161½ p. Okt.⸗Nov..18—, p. Nov.⸗Dez,.08½ per Den.⸗ Jan..08½ per Fan.⸗Febr..10—, per Febr.⸗März.11½ per März⸗ April.121½ per April⸗Mal.14—, per Mat⸗Juni 6 15—, per Juni⸗ Juli.15—, Juli⸗Aug..14/, Aug.⸗Sept.. Eiſen und Metalle. gonden, 11. Sept.(Schluß). Kupfer willig, per Kaſſa 78.05.0, 3 Mon. 79.00 Zinn ſeſt, per Kaſſa 221.10 0, 3 Mon. 219.10.0, Blei ſpaniſch, feſt, 28.05.0, engliſch 23.15.0, Zine ſtetig, gewöhnl. Marken 26.15,0, Spezial⸗Marſen 27.05. Glasgow 11. Sept. Roheiſen, flau, Middlesborough war⸗ rants, per Kaſſa 66/— ver Monat 66/4—. Amſterdam, 11. Sept. Banca⸗Zinn. Tendenz: feſt, loco 132½ Auktion 131¾. 8 Newyork, 11. Sept. Vor Kurs] Heute Kupfer Superior Ingots vorrätig 1725½775 1725/1775 8ZUnn 4812/4825 4840/4865 Roh⸗Eiſen am Northern Foundiy Nr. 2 v. Toune 162516781625/ö1675 Stahl⸗Schienen Waggon ſret öſtl. Frbr, 1571 Waßerſtandsnachrichten Pegelſtationen Dat um nn Nhein: 2..,. e Wonſtan:z Waldstzat Hüäningen) 22.78.77 2,82.83 3,10 290 Aöds. 8 u5. Keh!.50.49 3,51 3,55.88 3,75] N. 6 Uhr Sauterburgg Aßds. 6 Uhr Wagan. J5,0 5 50 551 5,82 5,39 6,09 2 Uhr Bermersheim.-F. 18 U Manußheim.,08 5,04 5,18 6,04 6,76 6,21 Nerg. 7 Nhr Maint„ J2.11 211 211 /4 3,10.-P. 12 Uhr Bingen 10 Uhr Kand. J6,44 6,30 337 8,82 4,2 B. 7 ÜUhr Aablengz 10 UAhr Köln 33,44 3,50 3 65 8,94 4,22 2 Aht Nuhrort 2 8 Uhr vom Neckar: Maungeim 6,05.,01 5,20 6,52 7,22 6,34] B. 7 Uhr 8 onn 45 158 3 25.88 B. 7 Uhr eildre 3 9 in, bededt, Witterungsbeobachtung der usteorologiſchen Station Maunbeim. 8 1 8S5 888 88 8 7— 8 8 2 8 8— 2 8 25 VDatum Beit 8 8 8. 8 28 2 3 5 dement⸗ 5 38 83 3 ungen S8 8 . E 399 823 25 11. Sept. Morg. 7753,4 8,0 S2 3,6 11.„ Mittg.%7540 11,4 S2 11„ AAbds.%½556 7,8 S2 12. Sept. Morg.%788, 6,2 ſtill 0,6 Köchſte Bempevatur deu 11. Sept. 12,05, 8 Tießſte 3 vom 11./12 Sept. 5,4“ „Mutmaßliches Wetter am Freitag und Samstag. Ift Norden und Nordoſten befinden ſich zwei zuſammenhängende Depreſſionen von je 755 mm, von denen Teilminima gegen Süden ausgehen und den im Norden liegenden Hochdruck nicht recht zur Geltung kommen laſſen. Für Freitag und Samstag iſt immer noch mehrfach trübes, jedoch nur noch zu vereinzelter Niederſchlägen geneigtes Wetter zu erwarten. Witterungs⸗Bericht übermittelt von der Amtl. Auskunftsſtelle der Schweizeriſchen Bundesbahnen im Internationalen öffentlichen Verkehrsbureau Berlin., Unter den Linden 14 am 11. Sepfember 1912 um 7 Uhr morgens⸗ 8 Höhe der Tempe⸗ Statlonen] Stationen ratur Witterungsverhältniſſe über Mee! o Celſtus 280 Baſel 6 etwas bewölkt, windſtill 543 Bern 6 bedeckt, windſtill 587 Cour 12 1 1543 Davos 1 bedeckt, Oſtwind 632 Freihurg 5 ſehr ſchön, winpſtill 394 Genf 10 etwas bewölkt, windſtill 475 Glarus 7 bedeckt, windſtill 1109 Göſchenen 3 Nebel, wind ſill 566 JInterlaken 7 bedeckt, windſtill 995 La Chaur⸗de⸗Fonds 1 bedeckt, Weſtwind 450 CLauſanne 9 etwas bewölkt, windſtill 208 Locarno 13 5 338 Lugano 11 etwas bewölkt, windſtill 439 Luzern 7 bedeckt, windſtill 393 Montreux 11„ 482 Neuchatel 6 etwas bewölkt, windſtill 505 Ragaz 7 bedeckt, windſtill 678 St. Gallen 6 1856 St. Moritz(Engadin) 9 etwas bewölkt, windftill 407 Schaffhaufen 1¹ 5 5 8 537 Sierie 562 Thun 6 bedeckt, windſtill 389 Vevey 8 ſehr ſchön. windſtill 1609 Zermatt 6 bedeckt, winpſtill 410 ürich 7 bedeckt, windſtill Wetter⸗Ausſichten für mehrere Tage im Voraus. Auf Grund der Depeſchen des Reichs⸗Wetter⸗Dienſtes. 15. Septbr.: Bewölkt, windig, kühl, Vegen. 16. Septbr.: Heftiger Wind, kühl, Regenfälle. 17. Septbr.: Lebhafter Wind, bewölkt, Regen, kühl. 18. Septbr.: Wenig verändert, feucht, windig, trübe. Geſchüftliches. Eiuc Beilage des Zirkus Sarraſaui fliuden die Feſer in dey heutigen Ausgabe unſerer Zeitung. Das intereſſante Blatt führt den Titel„Die Weltſchau“ und kündigt dadurch bereits an, was der Zirkus Sarraſani ſein und zeigen will: eine Ueberſicht über alles, was in fünf Weltteilen an intereſſauten artiſtiſchen Künſten und ſeltſamen dreſſurfähigen Tieren zu ſehen iſt. Dieſes Heft bringt mehr als 100 photographiſche Aufnahmen aus dieſem bunten Wunderxreich, ſchöne und merkwürdige Aufnahmen der kunſtfertigen Geſchöpfe und Menſchen. Verautwortlich: Fütr Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunſt und Feuilleton: Julins Witte: für Lokales, Provinzlelles unb Gerichtszeitung: Richard Schön elbder für Volkswirtſchaft und den übrigen redakkionellen Terk:.: Richard Schönfelder. für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. 5. G. Direktor: Ernſt Müller. * —————— Unser Leben währet 70 Jahre, unendlich vielen aber iſt es nicht vergönnt, das Greiſenalter wirklich zu erreichen, weil irgend eine akute Krankheit ſie piel zu früh dahin rafft. Wer nicht leichtfertig iſt und ſein keiten beachten, die ſich als Erkältungen darſtellen, und dabei leiſten Fays ächte Sodener Mineral⸗Paſtillen die allerbeſten und angenehmſten Dienſte. Die Paſtillen kauft man für 35 Pfennig in jeder Apotheke oder Drogerie, laſſe ſich aber, mir keine Nachahmungen aufſchwatzen. 11955 Leben bewahren will, der muß auch die kleinen Unregelmäßig ⸗ . err Faabeeenmm ber zelta. 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Latte, welcher in zielbewusster und gewissenhafter Behandlung die Leide Verblichenen zu lindern verstand, desgleichen der in aufop der Pflege unermüdlichen Krankenschwestern der Schwetzinger⸗ Als besonderen Trost empfinden wir die herzliche Grabrede des Hrn. Stadtpf. Höhler, ferner die herrl. Kranzspenden seitens des dvang. Männervereins der Friedenskirche, ferner des Landes Vereins bad. Zugmeister u. d. Anwärter, sowie der hiesigen Orts- gruppe desselben Nereins, des Vereins neuer bad. Zugmeister, des Schaffnervereins und des Bremserverbandes hiesiger Station. MANNHEHIM, 12. September 1912. Im tieter Lruuer: Josephine Reinache Minn Reinacher, geb. Reinacher Wualdemar Relnacher, Gewerbelehrer und zwei Danksagung. Für die überaus zahlreichen wohltuenden Beweise herzlicher Teilnahme an unserem herben Verlust sprechen wir unseren innigsten Familie Strübe Familie Dolf. Heidelberg, Karlsruhe, Ludwigshafen, Cöln. Näheres bei F. Herbold tamitzſt St. des rn- Wr., geb. Peter Enkel. 26300 N 1 des Schulgeſetzes vom 7. 8. Seite General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). Mannheim, d En 12. September 1912. Die ungerechtfertigten Schulverſäumniſſe betr. Nr. 24749. Durch§8 4 „Aldd FJult 1910 wird beſtimmt, daß wegen ungerechtfer⸗ tigter Schulverſäumuis eines Kindes gegen„„ Eltern oder Stellvertre⸗ ter§ 71 des Polizeiſtraf⸗ EEAelslensprogukte geſetzbuches vom 31. Okt. aeg! Strapazler- Schrelb 18683 zur Anwendung Sne dde des kommt, ſofern die vom 1 Ur k Biütrgermeiſteramt wie⸗ ND derholt erkannten Geld⸗ qen Plivaigebrauch und die Relse. ſtrafen fruchtlos geblie⸗ ben ſind. 1070 71 des Polizeiſtraf⸗ geſetzbuches lautet: „Mit Haft bis zu drei Tagen oder an Geld bis zu 20 Mark werden El⸗ tern oder Pflegeeltern, Vekanntmachung. Fliegenlaſſen der Tauben betr. Nr. 37225 J. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntnis, daß als Anfang der diesfahrigen Herbſt⸗ ſaatzeit der 15. Septembet und als Schluß der 15. Ok⸗ tober 1912 beſtimmtworden iſt. 10. Nach 840 der Feldpoltzei⸗ ordnung für den Amts⸗ bezirk Mannheim vom 15. Mai 1895 wird mit Geld bis zu 60 Mr. oder Haft bis zu 40 Togen be⸗ ſtraft, wer das Einſperren der Tauben während der Herbſtſaatzeit unterläßt. Mannheim,g. Sept. 1912. Die Zimmer⸗, Schloſſer⸗, Blechner⸗ und Dachdecker⸗ Arbeiten zur Herſtellung von Ueberdachungen offe⸗ ner Verladerampen an den Häuſern Werfthallen⸗ ſtraße Nr. 37 und Nr. 41 im Hauptgüterbahnhof hier ſollen nach derFinanz⸗ miniſterialverordnung vom 3. Januar 1907 öffent⸗ lich vergeben werden. Zeichnungen, Bedingnis⸗ heft und Arbeitsbeſchriebe an Werktagen bei uns Tunnelſtraße Nr. 5 Zim⸗ mer Nr. 2 zur Einſicht, dort auch Abgabe der An⸗ gebotsvordrucke. Kein Verfand nach auswärts. Absgebote ſpäteſtens bis zur öffentlichen Verding⸗ (fettloſe Vollmilch) zum Trinken, Kochen, Backen vorzüglich geeignet 2 prima Paſteuriſiei ten Schlagtchm.. es e.20 Feinſte Tafelbutter Maunheimer Alehzenteate Erſtklaſſ. Magermilch pro Liter 12 Pfg. pro Liter.— M. 2 5 M. 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Die großen braunen Augen blick⸗ ten oft ſo müde in die Welt, und wenn ſie jemand bedauerte— immer dasſelbe müde Lächeln. „Sie hat einen Knacks am Gemüt davongetragen,“ ſagte ſich die Muhme mit Sorgen„und der Geiſt, das, was den gan⸗ zen Menſchen regiert, ſcheint auch dabei gelitten zu haben, ſonſt wär ſie net ſo ſonderbar. So betut ſich doch kein Menſch, der noch all das Seine beiſammen hat. Das arme Ding— wenn ich ſie doch nur aufrappeln und auf andere Gedanken bringen Tönnt“!“ Ja, die Muhme hatte ſchwere Sorgen. Trug denn Eva wirklich noch Florians Bild im Herzen, trotz allem, was er ihr angetan? Faſt wollte es ſo ſcheinen, wenn man ſah, wie ſie eines Tages, erſt jäh errötend und dann ebenſo jäh erblaſſend, Muhme Einkehr. Roſemaries Glück und von den großartigen Zurüſtungen zur ſicht zum Fenſter. in ſich zuſammenſank, als ihr die Muhme die Nachricht mit⸗ brachte, daß ſchon in vierzehn Tagen Florians Hochzeit mit der Röſemarie vom Schulzenhofe ſtattfinden würde. Acht Tage vor der Hochzeit hielt die Schulzenfrau bei der Sie erzählte ein Langes und Breites von Hochzeit. Eva ſchien gar nichts zu hören und wandte das Ge⸗ Sie hörte wohl, was geredet wurde und wandte ſich nur ab, damit man ihre Tränen nicht ſah und das bverräteriſche Zucken um ihren Mundwinkel nicht wahrnahm. Die S zin beſtellte Girlanden und Kränze mit roten und blauen apierroſen.„Wir hätten ja auch friſche Blumen nehmen kön⸗ nen,“ ſagte ſie,„der Garten iſt voll davon und ſie blühen an gallen Rändern, aber das iſt net fein, wir können uns ſchon was Hheſſeres leiſten.“ Der Mubne Iamm der Lohnende Anftrag gelegen Ie unlueg ig Frachtbriefe r⸗5. Haae e Buchnnere Je Haten. vas 8ie vorsprgchſn daher lasse sich keine Hausfrau durch das Nachahmungen in oft täuschend àhnlichen Packungen beirren, sondern fordere beim Einkauf stets die bewährten echten Fabrikate: J..: Lindenmeier, Gerichtsvollzieher. 41 zahlung geſucht. Off. u. Nr. Buc Mannheim, 11. Sept. 1912 V. 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Eva war es weh zumute und die Muhme ſah ſie oft mit teilnehmenden Blicken von der Seite an, ohne ein Wort zu ſagen.„Das arme Mädel!“ dachte ſie; „wenn nur unten erſt alles vorbei wär'!“ In der Goldmühle ging es vom frühen Morgen an lebhaft zu. Die Räume im Schulzenhofe waren zu eng, um die vielen geladenen Gäſte aufzunehmen, darum hatte man ſich geeinigt, die Hochzeit in der Mühle auszurichten. Der ganze weite Mithlenhof ſtand voll geputzter Wagen, und rings um das Dorf und um die Mühle knallten die Terzerole. Für das Hochzeits⸗ mahl hatte man eine tüchtige Kochfrau aus der Stadt gemietet, zum Aufwarten zwei Kellner und eine Anzahl Frauen aus dem Dorfe. Der ganze Weg von der Mühle bis zum Dorfeingang war zu beiden Seiten mit jungen Tännchen bepflanzt, an denen ja in den Wäldern um Güldenthal her kein Mangel war. Die Muhme ließ es ſich nicht nehmen, den Berg hinabzuſteigen, um den Zug zur Kirche zu ſehen, in der der Pfarrer die Traupredigt über den Text hielt:„Wem ein tugendſam Weib beſchert iſt, die iſt viel edler, denn die köſtlichſten Perlen.“ Es war ein ſchöner Trau⸗ text, und doch war Roſemarie tief erſchrocken, als ſie die Worte vernahm. Selbſt dem Pfarrer fiel ſie auf, wie tief ſie erblaßte, nachdem vorher eine jähe Purpurglut ihr in die Wangen ge⸗ ſtiegen war. Als der Hochzeitszug den Mühlenhof verließ, eilte die Muhme den Abhang hinunter. Dort ſtand ſie im Tannen⸗ dickicht verborgen und wartete, bis der lange Wagenzug vor⸗ beikam, denn bis zum Dorfeingang wurde gefahren. Oben im Häuschen am Berge aber ſtand unterdes eine mit abgehärmtem Geſicht und rotgeweinten Augen und tottraurigem Herzen am Fenſter. Nur einen Blick warf ſie hinab, als der Zug unten ſichtbar wurde, dann ſchluchzte ſie weh auf. Als die Muhme heimkam, fand ſie Eva weinend im Graſe liegen. Sie ſtörte ſte nicht, ſondern ſchlich ſich ſtill ins Haus.„Mag ſie ſich aus⸗ weinen!“ dachte ſie und zerdrückte eine Träne in den Augen. Sie gab die Hoffnung noch nicht auf, daß zwiſchen Eva und Ferdinand noch einmal alles zum Guten kommen würde, da ſie a vo ang ug von ihm geſprochen 2———— hatte. Aber wenn ſie einmal gegen Eva eine derartige Andeu⸗ tung fallen ließ, da bat das Mädchen ſie flehend:„Muhme, ich bitt' Euch um Gottes willen, quält mich net! Ein Braut⸗ hemd brauch' ich net, wer weiß, ob net viel eher ein Sterbe⸗ hemd.“ Die Muhme ſuchte ihr die trüben Gedanken auszureden. „Red' net ſo, Eva!“ ſagte ſie,„wie kannſt denn nur auf ſolche Gedanken, ſo ein junges Ding wie du! Iß und trink lieber ordentlich, daß du deine roten Backen wieder kriegſt und wieder zu Kräften kommſt, und vertrau' auf Gott, der wird es ſchon noch alles zum beſten wenden!“ Eva aber blieb bei ihren leidvollen Gedanken.„Zum be⸗ ſten?“ dachte ſie;„ja, zum beſten! Ich weiß, was für mich arme Dirn das beſte wär'.“ Dabei war ſie fleißig und ging der Muhme zur Hand, wo ſie konnte. Aber ihre Geſtalt verftel von Woche zu Woche mehr, ſo daß die Muhme oft den Kopf ſchüt⸗ telte und ihrer Seele keinen Rat wußte. Der Winter trat frühzeitig ein und währte lange. Es war ein gar einſamer, trauriger Winter für die beiden Frauen, die wegen des tiefen Schnees oft tagelang keinen Menſchen zu ſehen bekamen und mit Spinnen und Stricken für die Dorfleute ihren Unterhalt verdieuten. Die einzige Anregung, die ſie, abgeſehen von ihrer Arbeit, hatten, bot ihnen Ferdinand, der regelmäßig jeden Sonntag auf den Berg kam und die Dorf⸗ und Welt⸗ neuigkeiten mitbrachte. Gegen Abend ging er dann wieder heim, oft mit Tränen im Auge, wenn er an Eva gedachte, wie ſie einſt geweſen und was ſie nun geworden war.„Wenn ſie's nur überſteht!“ dachte er oft. Dann ballte er wohl im Gehen die Fauſt hinüber noch der Goldmühle, wo der wohnte, der dies blühende Leben auf dem Gewiſſen hatte. Im Frühjahr, als noch der ſchmerzende Schnee am Berg⸗ hange lag und unten im Tale der vom Tauwaſſer angeſchwollene Bach in vollen Ufern brauſte, kam Evas Stunde.„Ich glaub' net, daß ſie's überſteht, hatte die Wehfrau der Muhme draußen leiſe ins Ohr geſagt,„ſie iſt zu ſchwach.“ Eva hat ſchwer leiden müſſen, und die Muhme konnte kaum noch auf den Füßen ſtehen, als ihr die Wehfrau nach der durchwachten Schmerzensnacht das kleine Mädchen auf die Arme legte.„Das hielt hart,“ ſagte ſie,„aber ſie iſt auch ganz fertig— wie ein verlöſchendes Lichtchen iſt ſie.“ Sie ſagte es leiſe, daß die Kranke es nicht hören ſollte. Sie hätte es ruhig laut ſagen können. Wie ein verlöſchen⸗ des Lichtchen, ja, ſo war die Eva. Kaum daß man ihren Atem noch wahrnahm. Kein Auge tat ſie den ganzen Tag über auf. Und als am Abend die Wehfrau ſich über ſie beugte, wurde ſte plötzlich kreidebleich:„Herr Gott im Himmel,“ rief ſie,„wie ſieht die Eva aus?! Jungfrau Lautenſchlägerin, ſchnell kommt her und helft mir ſie aufrichten!“ (Fortletzung folgt.) .25) U. deu⸗ hme, raut⸗ erbe⸗ en. auf trink und wird t be⸗ arme Mannheim, den 12. September 1912 FFFFFFFFCb 8 417 8 Min. vom Hasthof, KlenerNayerhöf e 133 5 55 Rendezvous, k. Fremde u. Einheim. Mittags- u. Abendtisch. Mahl- zeiten à la carte. Auswahl in Abendplatten. Warme Küche bis 12 Uhr nachts. Frmdzimm., OCivile Preise. E. Steinmetz Wwe. 5 8 2 TELüma- rne MANNHEIM Donnerstag, den 12. Sept. 1912 4. Vorſtellung im Abonnement B FIDELIO Oper in zwei Akten von F. Sonnleitner Muſik von Ludwig van Beethoven Regie: Eugen Gebrath— Dirigent: Art. 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Die Fahrt beginnt mit Benzin für zwei Stunden, mit einem Sauerſtoffapparat und einem Koſtüm, das eines Polarforſchers würdig wäre. Es iſt 1 Uhr 45 Minuten. Die Wolken erreiche ich in etwa 1000 Meter Höhe nach 4 Minuten, und ich durchfliege ſie durch ein blaues Loch. Alles ginge gut ohne dieſe ſchrecklichen Wolken, die mir ſchon das Meer verbergen. Ich kann nur in Unterbrechungen links von mir Durchblicke auf die Erde erhalten. Ein beſonders hergerichtetes Barometer iſt vor meinen Augen angebracht, ſo daß ich die Regelmäßigkeit des Aufſtiegs genau beobachten kann. Ich ſteige ſehr ſchnell; noch fliege ich keine 10 Minuten und bin ſchon 2000 Meter hoch. Dann 3000! Ich bemerke jetzt links von mir durch eine Wolkenöffnung die Küſte; aber ich habe den Ein⸗ druck, daß ich ſtatt mich ihr zu nähern, mich rückwärts entferne. Und doch macht meine Maſchine 115 Km. in der Stunde. 4000 Kein Zweifel mehr: ich werde von dem Wind ent⸗ führt, der alſo mehr als 115 Km. in der Stunde machen muß. Man könnte indeſſen glauben, in völliger Windſtille zu ſein, ſo regelmäßig iſt er. Unter mir erblicke ich von Zeit zu Zeit wie durch eine Luke ein Stück der normanniſchen Ebene, dank den Löchern, die ich in den Flügeln meiner Maſchine habe anbrin⸗ gen laſſen. Der Motor wird ſchwächer: jetzt kommen Verſager! Ich ſuche eine neue Doſierung des Benzins, die ſie unterdrückt. Trotz der dicken Kleidung packt mich die Kälte. Um mich auf⸗ recht zu halten, greife ich zu der Sauerſtofflaſche neben mir und atme nun beſtändig durch ein Kautſchukrohr; dabei zähle ich die Schläge des Motors, deren Zahl normal bleibt. Der Aufſtieg wird mühſam. 46001 Ich habe meinen früheren Rekord wie⸗ der. Die Maſchine beginnt auf der Luft, die nicht mehr trägt, zu treiben. Die Barometernadel läuft wagerecht über das Pa⸗ pier: ich ſteige nicht mehr! Der Kampf gegen die Verſager des Wird seſt Jahrzehnten mit glänzendem Erfolge zur Haustrinkkur bel Misrengriess, Sicht, Stein, Elwelss und anderen Nieren- und Blasenlelden verwandt, Sie ist nach den neuesten Forschungen auch dem Zuckerkranken vor allen anderen Mineralwässern zu empfehlen, um den tüglichen Kalkverlust, der ein sehr Buntes Feuflleton. — Ein intimes Bild vom täglichen Lepen des das manche unbekannte Züge euthält, zeichnet ein Mitar eiter der römiſchen Tribuna. Das Zimmer Pius X. liegt im drit⸗ ten Stock des vatikaniſchen Palaſtes und hat ein Fenſter, das auf den Säulengang des Platzes hinausführt, während die beiden anderen nach Südoſten liegen. n einem daran an⸗ ſtoßenden Zimmer, zu dem die ganze t die Türe offen ſteht, ſchläft einer der Geheimkapläne, Monſignor Breſſah, der ſchon Sekretär des Papſtes war, als er noch als Patriarch in Venedig lebte. Es wird erzählt, daß Pius X. in der Nacht an Beängſtigungen leidet und beſonders befürchtet, er könne durch einen plötzlichen Tod überraſcht werden, während er wünſcht, daß für jeden Fall ein Prieſter zugegen ſei, der ſeine Seele Gott empfehle.„Es wäre merkwürdig“, ſo ſagte er einmal, daß unter ſo vielen Kardinälen und Monſignori, die es im Vatikan gibt, der Papſt ſterben ſollte, ohne daß ein Prälat in der Nähe wäre.“ Wenn zur Mittagsſtunde der Kanonenſchuß von Janiculus ertönt und die Glocken von St. Peter einſetzen, ſo unterbricht ſich Pius, auch wenn er in die⸗ ſem Augenblicke empfängt, ohne weiteres und ſagt zuſammen mit den Anweſenden den„Angelus domini“. Sind die Emp⸗ fänge und Audienzen beendet, ſo kehrt er faſt immer für kurze Zeit in ſein Studierzimmer zurück; dann fährt er mit dem Fahrſtuhl zum dritten Stock zu ſeinem bevorzugten Wohnzimmer zurück und nimmt etwa um 1 Uhr ein frugales Frühſtück. Der Tiſch, an dem der Papſt ſpeiſt, iſt groß und hat eine ovale Form. Er ſelbſt ſitzt am Ehrenplatz und in einer gewiſſen Entfernung ſitzen die beiden Geheimkapläne, die Monſignori Breſſan und Peseini; Pius X. hat mit der früher faſt nie gebrochenen Gewohnheit aufgehört, allein bei Tiſch zu ſpeiſen. Es wird ihm ein beſonderes Menu bereitet, das auf ſein Alter und ſeine körperlichen Beſchwerden Rückſicht nimmt. Er ißt und trinkt nur mäßig; gewöhnlich nimmt er eine Suppe, mit Vorliebe Reis und Hühnerbrühe, etwas ge⸗ kochtes Huhn oder auch ein Kalbsbeefſteak, Fiſch oder einen anderen Gang von weichem Fleiſch mit gekochtem Gemüſe und Obſt; dazu trinkt er Mineralwaſſer und ein Glas ſehr alten Bordeaux. Er hat den roten Valpolicella, den er als Biſchof in Mantua den anderen Weinen vorzog, aufgeben müſſen. Leo XIII. fränk, wie hierbei bemerkt wird, als der vornehme Ariſtokrat, nur Champagner. Zum Schluß der Tafel trinkt Pius X. eine Taſſe Kaffee. Breſſan und Pescini erhalten eine weniger einfache Mahlzeit, und ſo kommt es wohl vor, daß der Papſt, wenn er ſieht, daß die beiden Monſignori einen beſonders ſchmackhaften Gang erhalten, mit ſchalkhafter Grazie ſich ein wenig zu ihnen hinüberneigt, um beſſer zu ſehen und ſchließlich mit der Gabel etwas von dem Teller des einen oder andern nimmt, wobei er lächelnd ſagt:„Es wird doch nicht gleich eine Schlemmerei ſein, wenn ich dies mal koſte, nicht wahr?“ Das Frühſtück dauert in der Regel eine Stunde. Wenn das Wetter mild und die Luft klar iſt, ſo verweilt der Papſt wohl eine halbe Stunde am Fenſter, dann zieht er ſich wesentliches Moment seines Leidens bildet, zu ersetzen. Für werdende Mütter und Kinder in der Entwicklung ist sie für den Knochenaufbau von höchster Bedeutung. lenenquelle ist die Hauptquelle Wildungens in ihrer überaus elucklich der Welt da.— Man überzeuge sich hiervon selbst durch in ſein Schlafzimmer zurück und ruht. der in ſein Studierzimmer zurück, wo er im Sommer bis 6½ Uhr, im Winter bis 5 Uhr bleibt und empfängt; manchmal ſtes, Motors wird ſchwieriger. Ich hoffe noch 5 oder 600 Meter höher zu kommen, aber ich ſehe, daß mein Sauerſtoffvorrat vorzeitig zu Ende geht. Nach kurzer Zeit ſehe ich die Barometernadel wieder ſteigen. Jetzt ſind es 4800, die Höhe des Mont Blanc. Ich habe nur noch einen Schluck Sauerſtoff und 10 Motor ſetzt immerfort aus, ſo daß die Nadel ſogar einmal fällt. Aber ich bin wie hypnotiſiert von der 5000 Meter⸗Linie, die nur noch Iimm entfernt iſt von der regiſtrierenden Feder. Nichts wird mich dazu bringen, abzuſteigen, ehe eine Panne eintritt oder das Ziel erreicht iſt. Ich ſuche einen günſtigeren Luft⸗ ſtrom und nehme alle meine Hilfsmittel des alten Akrobaten zu⸗ ſammen. Endlich ſteigt die Linie wieder ſchwach an, und ich ge⸗ winne noch 150—200 Meter. Die Atmung iſt jetzt ſehr müh⸗ ſam. Aber da ſind die 5000! Ich habe ſie! Ich will ſie über⸗ ſchreiten. Ein Unheil kündender Stoß mit einem lauten Ge⸗ räuſch! Mein Motor ſchüttelt buchſtäblich die Maſchine. Mit einer faſt augenblicklichen Bewegung, die ſchneller iſt als jeder Gedanke, habe ich die Zündung abgeſtellt und gehe zum Gleit⸗ fluge über. Jede Schraubendrehung bringt eine heftige Er⸗ ſchütterung der ganzen Maſchine hervor, und ich verſuche den Abſtieg ſo langſam wie möglich zu machen, um meine dadurch ſehr mitgenommenen Flügel zu ſchonen. Augenſcheinlich iſt ein wichtiges Stück, wahrſcheinlich eine Kurbelſtange, im Motor gebrochen. Aber die Erſchütterungen werden geringer und end⸗ lich ſteht die Schraube ſtill. Ein mehr oder weniger ſcharfes Pfeifen, je nach der Schnelligkeit des Abſtiegs, begleitet den Flug. 4500 Meter trennen mich noch von der Erde, aber ich habe die deutliche Empfindung, daß ich der Gefahr entronnen bin. Bei 1500 Meter durchſchneide ich die Wolken und zu mei⸗ ner Freude liegen unter mir prächtige Weideplätze; ich hätte keinen ſchöneren Landungsplatz finden können. Es wäre ein Spiel ohne das ſchreckliche Sauſen, das ich ſeit fünf Minuten in den Ohren höre. Ich ſtehe gerade gegen den Wind und komme faſt auf der Stelle herab. Noch einige Sekunden der Span⸗ nung, dann lande ich ſanft auf einer prächtigen Wieſe. Kaum eine Viertelſtunde war ſeit dem Unfall verfloſſen, der jähe Nelvid hatte mich ganz taub gemacht. Aber ich hatte meinen ekord!“ Aus dem Großherzogtum. * Heddesheim, 10. Sept. Geſtern morgen ſtürzte der mit Sandblätter vollgehängte Holzſchuppen des Metzgers Die He- und steht en Zusammensstzung einzig in — Hierauf kehrt er wie⸗ dehnen fich die Audienzen aber auch bis 8½ Uhr aus. An Sommer⸗ und ſchönen Herbſttagen unternimmt der Papſt Spaziergänge in den vatikaniſchen Gärten. Die Aerzte haben ihm Luft und Berſegung verordnet; er ſteigt daher aus dem Wagen und hält ſich bei der Reproduktion der Grotte von Lourdes oder auf einem der Wege auf, und ſpricht gelegentlit) mit den Perſonen des Gefolges, mit den Gärtnern und ande⸗ ren, die ihn begegnen. Um 9 Uhr kehrt der Papſt in ſein Zimmer zurück, betet ſeinen Roſenkranz und hält dann die Abendmahlzeit. Auch dieſe iſt höchſt einfach: eine Suppe, zwei Eier, gekochtes Gemüſe und Marmelade. Bald danach legt er ſich zu Bett, zugleich mit dem Moſignore Breſſan im Nebenzimmer; dann wird das Gemach verſchloſſen u. Schwei⸗ zer Garden und vatikaniſche Wächter halten vor der Türe Wacht... Als eifriger Leſer der Zeitungen ſah Pius X. auch die Notiz, die im vorigen Jahre durch alle Blätter der Welt ging: von dem entſcheidenden Einfluß der Zahl 9 im Leben des Papſtes. 9 Jahre war er Kaplan, 9 Jahre Pfar⸗ rer, 9 Jahre Biſchof, 9 Jahre Patriarch— 9 Jahre auch Papſt. Da er am 4. Auguſt 1903 zum Papſt erwählt worden war, ſo gingen die 9 Jahre am letzten 4. Auguſt zu Ende, ſo⸗ daß... die Schlußfolgerung lag nahe, aber der Papſt be⸗ unruhigte ſich keineswegs über dieſe ſeltſame Prophezeiung, ſondern ſagte mit ſeinem fröhlichen Lächeln zu einem Präla⸗ ten:„Sagen Sie, haben Sie in den Blättern die Geſchichte von der 9 geleſen? Eine ſchöne Geſchichte, aber ſie ſtimmt — abſolut nicht — Wie muß der ſchöne Mann gebaut ſein? Wie der ſchöne Mann gebaut ſein muß, das iſt ſicher eine Frage, die ſich, ſo leſen wir in den L. N.., nicht nur unſere Leſerinnen ſchon des öfteren geſtellt haben. Wir bewundern die edle Hal⸗ tung eines exotiſchen Tänzers, wir bewundern die ſchöne Ge⸗ ſtalt eines Tenors, auch die Muskeln des Ringkämpfers fin⸗ den wir unter Umſtänden äſthetiſch ſchön. Eine Pariſer Zeit⸗ ſchrift hat ſich nun die Mühe genommen, die goldenen Regeln der äſthetiſchen Schönheit des männlichen Körperbaues zuſam⸗ menzufaſſen. Einige davon ſind ja ſchon bekannt: 1. Wenn ein Mann ſeine beiden Arme horizontal ausbreitet, dann muß der Abſtand zwiſchen den beiden Mittelfingerſpitzen genau die Größe des Mannes vom Kopf bis zur Sohle entſprechen; der Abſtand darf etwas größer, niemals aber geringer ſein, als die Größe des Mannes. 2. Die Größe des ſchöngebauten Mannes muß durchſchnittlich 6½ mal ſo viel meſſen, wie die Fußlänge beträgt. 3. Die Linie vom Kinn bis zur Haarwurzel über die Stirnmitte muß ungefähr dreimal ſo lang wie die Länge der Naſe ſein. 4. Die Länge der Naſe muß ungefähr der des Ohres entſprechen. 5. Die Länge des Kopfes iſt beim ſchöngebauten Manne ungefähr ſiebenmal in der Geſamtlänge enthalten. So, meine Damen, nun wiſſen Sie's ganz genau, und wenn der Herr Gemahl einmal ein Nickerchen macht, kön⸗ nen Sie ja nachmeſſen. Sollte das Reſultat nicht ganz be⸗ friedigend ausfallen, ſo merken Sie zweierlei: Erſtlich iſt noch nicht unbedingt geſagt, daß ein Mann, der alle oben erwähn⸗ nommen. Fürstliche Wildunger Mineralquellen, Bad Wildungen. 0 Flaschenversand 1911: 2071167. Badegäste 1911: 13 598. ädnoz unmimerte, Aaeglsiör4.d Hannover-Linden 2 Sattler hier unter lautem Krachen zuſammen. Die Sand⸗ blätter, welche dem Landwirt David Kippenhan gehören, mußten alle nochmals eingenäht werden. Dem Sattler iſt durch dieſen Einſturz ein Schaden von ca.—300 Mark entſtanden. * Heidelberg, 10. Sept. Der hier wohnhafte Privatmann Max Roſe hat zum ehrenden Andenken an ſeine am 27. v. M. berſtorbene Gemahlin dem Oberbürgermeiſter den Betrag von 25 000 Mark für eine Stiftung zur Verfügung geſtellt, welche den Namen„Lina Roſe⸗Stiftung“ führen und deren jährlicher Zinſenertrag dazu dienen ſoll für kranke Kinder— gleichviel welcher Konfeſſion—, die noch im ſchulpflichtigen Alter ſtehen und deren Eltern in Heidelberg ſchon zwei Jahre ortsanſäſſig ſind, die Mittel zu gewähren, daß ſie entweder durch geeignete Pflege in der elterlichen Wohnung oder durch einen zweckentſprechenden Auf⸗ enthalt auf dem Lande, bezw. in einer Heilanſtalt ihre Geſundheit wieder erlangen können. Der Stadtrat hat mit dem Ausdruck wärmſten Dankes die Annahme dieſer hochherzigen Stiftung ſowie die Einholung der Staatsgenehmigung hierzu beſchloſſen. 9 Pforzheim, 9. Sept. Am Samstag vormittag ſtellte ſich der Bijoutier K. Reiß von Mönsheim im hiefigen Kran⸗ kenhaus mit einer Schußverletzung im Kopf und einer ſolchen in der Herzgegend, die er ſich vermutlich in ſelbſtmörderiſcher Ab⸗ ſicht beigebracht hatte, ein. Man fand bei ihm einen mit Blut beſchmutzten Revolver mit fünf Patronen, wovon zwei abge⸗ ſchoſſen ſind. Die Wunden waren friſch, die Bewußtloſigkeit trat alsbald bei ihm ein und er iſt in der Nacht zum 8. ds. Mts. im Krankenhaus ſeinen Verletzungen erlegen.— Am 24. Auguſt kam der Faſſer Rothenſtein betrunken in die Auto⸗ matenhalle am Schloßberg. Er mußte wegen ſeines ungebühr⸗ lichen Verhaltens aus dem Lokal entfernt werden, und, da er einen Angriff auf den Geſchäftsführer machte, verſetzte ihm die⸗ ſer eine Ohrfeige, worauf Rothenſtein rückwärts zu Boden ſtürzte. Rothenſtein begab ſich nach Hauſe, war aber am andern Tag beſinnungslos und mußte ins Krankenhaus gebracht wer⸗ den. Ob ihm auf dem Heimweg noch etwas zugeſtoßen iſt, iſt noch nicht genau feſtgeſtellt. In der Nacht zum 8. ds. Mts., iſt er im Krankenhaus verſchieden. rr. Baden⸗Baden, 9. Sept. Der preußiſche Staats⸗ und Juſtizminiſter Exzellenz Dr. Beſeler iſt heute hier ein⸗ getroffen und hat im Grand⸗Hotel Bellevue Woynung ge⸗ Hauptdepot: 17 9 5 5 10 Vergleich der Analysen, wvenn Ersatzquellen empfohlen 75 werden, und achte im eigenen Interesse genau auf den Namen Helenenquelle. Zu haben in allen Apotheken und Drogerien. Ludwigshafen. 11029 rigt, ſchon deshalb ſchön genannt — Hauptſache iſt und bleibt, daß werden darf und zweitens er Ihnen gefällt, nicht wahr? — Der Charakter der Dame im Lichte des Parfüms. „Sage mir, wie Du dufteſt und ich werde Dir ſagen, wer Du bißte dieße Debiſe zimtte ein bektnter Panee fabrikant den Ausführungen voranſtellen, die er über den Zu⸗ ſammenhang des Charakters der Frau mit dem Parfüm, das ſie gebraucht, mitteilt. Er erklärt, daß er das Weſen einer Dame aus ihrem Taſchentuch— wenn es parfümiert iſt „herausleſen“ könne. Die Frau, die den erfriſchenden Duft von Jockey⸗Klub jedem anderen Parfüm vorzieht, iſt eine fröhliche, etwas leichtlebige Perſon, die alles von der beſten Seite nimmt. Sie iſt klug und in ihrem Weſen angenehm, ſodaß Jockey⸗Klub, wie uns der Kenner anvertraut, ſtets eine gute Gefährtin für den Mann verrät. Roſeneſſenz iſt der Lieblingsduft der eleganten Dame von Welt. Mit Roſen⸗ duft eint ſich ſtets eine Stimmung von Luxus und Verſchwen⸗ dungsſucht. Dieſe roſenduftenden Damen ſind es, die ihr koſt⸗ bares Spitzentaſchentuch auf der Treppe verlieren und beim Juwelier Einkäufe machen, über die dem Gatten die Haare zu Berge ſtehen. Glücklich derjenige, der einer Dame ſeine Neigung zu Füßen legt, die Lawendelwaſſer für ihren Toilet⸗ tentiſch auserkoren hat. Die beſcheiden⸗gemütvolle Atmo⸗ ſphäre der Großmutter umfließt dieſe Verehrerin des typiſchen Biedermeierparfüms. Sie iſt beſcheiden und treu, ſtill und gütig, wie der Duft, den ſie ausſtrömt. Wehe aber dem, deſſen Lebenspfad eine Frau kreuzt, die ſich an ſtarken indiſchen Par⸗ füms berauſcht. Das ſind dämoniſche, leidenſchaftlich⸗wilde Naturen, die auch vor dem Verbrechen nicht zurückſchrecken. Ein Taſchentuch, gefüllt mit dem indiſchen Parfüm Phul⸗Nana, ward jüngſt in den Händen eines Ermordeten gefunden, und als man feſtſtellte, daß ſeine Frau dieſes Parfüm über alles liebte, bot der Duft die Handhabe zur Entdeckung der Mör⸗ derin. Seltſamerweiſe iſt Veilchenduft das Lieblingsparfüm der exentriſchen und launenhaften Frau. Dieſe beſcheidene Blume wird von Damen bevorzugt, die flatterhaft, extra⸗ vagant und frivol ſind. Damen mit künſtleriſcher Veranla⸗ gung benutzen mit Vorliebe eine Eſſenz aus weißen Roſen. Ihrem phantaſievollen Geiſte erſcheint nur dieſer exotiſche, kühle und zarte Geruch angemeſſen. Andere Parfüms dünken ihnen ſchwer, dumpf und gewöhnlich. Als das eigentliche Parfüm der„modernen Frau“ bezeichnet unſer Kenner Fran⸗ gipani. Die Benutzerin dieſes Duftes liebt den Flirt, iſt ihren Genoſſinnen eine gefährliche Freundin, raucht viel, ißt hauptſächlich unbekömmliches Zeug und lieſt Bücher, die alle Welt für unpaſſend erklärt. Das junge Mädchen von heute hat im Eau de Cologne das ihr zuſagende Parfüm gefunden. Sie wählt dieſe einfache und unaufdringliche Eſſenz, nicht um Aufſehen zu erregen oder ihre Reize zu erhöhen, ſondern weil es ihr Friſche und Lebensheiterkeit mitteilt. Die gute Haus⸗ frau begnügt ſich mit dem Duft der Feldblumen. Sie findet in ihm die idylliſche, würzige Einfachheit des Landlebens und der geſunden Natur. 1 —— S e — 11 ——— 0„ 12, Sette. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). Prünaner mit heſten Zeugutſſen und Empfehl. erteiltNachhilfeunterricht u. überwacht Hausaufg. Off. u. A. B. Nr. 1 188 die Expedition ds. Tucht. Bidiinehter ſucht Schüler z. Unterricht. A. ———— 33 2. St 7880⁴ Methode. 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