Abonnement: 70 Pfg. monatſich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag k..42 pro Quartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Nolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile 9 60„%.20 Mk. CTäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Citeratur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Land⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗kevue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Rode⸗Bellage; Frauen Blatt. Beilagen: ————— ———— der Stadt Mannheim und Amgebung Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung CTelegramm⸗kHldreſſe: „General⸗Anzeiger Manndeim⸗ Telephon⸗Nummern; Direktion und Buchhaltung 144. Buchdruck⸗Abteilung.. 541 Redaktionn 377 Exped. u. Verlagsbuchgolg. 214 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin Nr. 427. Manunheim, Freitag, 13. September, 1912. (Mittagblatt.) Die heutige Mittagsausgabe umfaßzt 16 Seiten. Telegramme. Die evangeliſchen Geiſtlichen und das Jeſuitengeſetz. Stuttgart, 19. Sept.(Priv.⸗Tel.) Der deutſche Pfarrer⸗ tag nahm heute auf Antrag des Württembergiſchen Pfarrer⸗ Vereins eine Reſolution betreffend des Jeſuitengeſetzes an, die non Pfarrer Traub begründel wurde. Die Reſolution hat fol⸗ genden Wortlaut: Der deutſche Pfarrertag erklärt ſich gegen die Aufhebung des Jeſuitengeſetzes ſowie gegen Umdeutung ſeines Sinnes, wodurch dem Jeſuitenorden im Deutſchen Reich freie Bahn geſchaffen würde. Er bittet Bundesrat und Reichstag, nicht die Hand zu bieten, daß der Jeſuitenorden ſeine für den Frieden der Konfeſſionen, die Schule und den Staat gleich gefährliche Wirkſamkeit in Deutſch⸗ land wieder aufnehmen kann. Er iſt bereit, zum Abwehrkampf die wertvolle Arbeit des Evangeliſchen Bundes und des Guſtav Adolf⸗Vereins eifrig zu fördern. Pfarrer Traub. Berlin, 13. Sept.(Von unſerem Berliner Bureau.) Wie der Berl. B. B. von unterrichteter Seite hört, hat der Moniſtenbun d dem von dem Hreußiſchen Obexkirchenrat abgeſetzten Pfarrer Traub das Angebot gemacht, in dieſem Bunde das Generalſekretarviat zu übernehmen. Be⸗ dingung war dabei, daß Traub aus der Landeskirche austrete. Traub hat dieſes Angebot abgelehnt. Er will ſeiner ganzen religisſen und kirchlichen Stellung nach trotz des Urteils des Oberkirchenrats nicht aus der Landeskirche austreten, ſondern im Rahmen dieſer Kirche fortarbeiten, um für ihre Reformie⸗ rung zu wirken. Der euchariſtiſche Kongreß. Wien, 12. September. Der heutigen zweiten feierlichen Verſammlung in der Rotunde wohnte, ſtürmiſch akklamiert, der IThronfolger Franz Ferdinand mit Gemahlin hei, gußerdem zahlreiche Erzherzöge, Erzherzoginnen, Herzog Robert von Wüttemberg mit Gemahlin und Prinzeſſin Ma⸗ thilde von Sachſen. Der Kardinal⸗Legat ſandte dem Papft im Namen des Kongreſſes ein Huldigungstelegramm, in dem es heißt, die Teilnehmer des Kongreſſes bitten den Erlöſer inſtän⸗ dig, daß er den Papſt erhalte und ihn nicht in die Hände ſeiner Feinde übergeben wolle. Sie bitten für den Kaiſer, das Kai⸗ ſerhaus und für alle demütigſt den apoſtoliſchen Segen. m, Wien, 13, Sept.(Pr.⸗Tel.) Zwiſchen den Franzoſen und dem Komitee des euchariſtiſchen Kongreſſes iſt ein Konflikt ausgebrochen. Die Franzoſen hätten bei der Eröffnungsſitzung einen Laienredner verlangt. Das Komitee aber habe einen ſol⸗ chen verweigert, wegen zu geringer Beteiligung der Franzoſen, deren ſtatt der angeſagten tauſende nur mehrere hunderte ge⸗ kommen ſeien. Die Franzoſen hätten daraufhin beſchloſſen, ſich uim Kongreß möglichſt zurückzuhalten. 5 Von der engliſchen Flotte. London, 13. Sept.(Von unſerem Londoner Bureau.) Der neue Schlachtſchiffkreuzer„Princeß Ropyal“ kehrte geſtern nach Sſtündiger Dauerfahrt, womit die Geſchwindigkeitsprobe abgelegt werden ſollte, unter Volldampf in den Hafen von Plymouth zurück. Es wird offiziell nicht mitgeteilt, welche Ge⸗ ſchwindigkeit der Kreuzer erreichte, aber es heißt, daß er die Lei⸗ ſtungen des„Lion“ noch bedeutend übertroffen habe. Bei ſeiner Probefahrt entwickelte nämlich„Lion“ eine Durchſchnittsge⸗ ſchwindigkeit von 29,7 Knoten und eine Höchſtgeſchwindigkeit von 31,7 Knoten bei 70000 Pferdekräften. Es wurde aber da⸗ mals hervorgehoben, daß der„Lion“ leicht hätte noch 10 000 PS. hätte entwickeln können, ſodaß er eine Durchſchnittsgeſchwindig⸗ leit von 31 Knoten erreicht hätte. Dieſe Schnelligkeit ſoll durch die„Prineeß Royal“ noch bedeutend übertroffen werden. Homerule. O London, 13. Sept.(Von unſerem Londoner Bureau.) Miſter Churchill erörterte geſtern in einer Rede, die er in Dundee hielt, den vielbeſprochenen Plan der Regierung, die Be⸗ ſtimmupgen der Homerule auch auf die auderen Teile des vereinigten Königreiches in Anwendung zu bringen. Der Miniſter erklärte, eine oigene Verwaltung und ein Parla⸗ ment für alle lokalen Fragen ſolle wie Irland, ebenſo auch Schottland und Wales gegeben werden, während England ſelbſt in Provinzen eingeteilt werden ſoll. Dieſe Einteilung wird vorausſichtlich in 4 Provinzen geſchehen, nämlich Lanca⸗ ſhire, Yorkſhire, Middland und Großlondon. Dieſe 4 Provin⸗ zen ſollen dann eigene Provinzlandtage erhalten. Der Miniſter gab zu, daß es nicht leicht ſein werde, dieſe Reformen durchzu⸗ führen, aber er meinte, unmöglich ſei es durchaus nicht, ein ſolches Ziel zu erreichen, Die Meuterei der Schwarzen⸗Meer⸗Flotte. m. Petersburg, 18. Sept.(Pr.⸗Tel.) Der durch die ſchwere Meuterei der Schwarzen⸗Meer⸗Flotte veranlaßte Ma⸗ rinebefehl iſt auf die politiſch denkenden Kreiſe von ungeheurer Wirkung geweſen. Beſonders niederſchmetternd hat der von der Petersburger Agentur unterſchlagene Satz gewirkt, daß es ſich um die Wühlarbeit des inneren Feindes handle. Die Preſſe erblickt in dem Tagesbefehl eine Beſtätigung dafür, daß bas Marineminiſterium mit der uünurdnungin der Marine nicht mehr fertig wird. Die liberalen Blätter fordern, man ſolle die Tatſache, welche den Marinebefehl veranlaßten, bekaunt geben, um den unge⸗ heuren Gerüchten den Boden zu eutziehen. Ungeheure Hitze in den Vereinigten Staaten. * Newyork, 18. Sept. Newpyorker Meldungen berichten von einer ungeheuren Hitze in den Vereinigten Staaten. In Dhio wurden während eines Turnfeſtes 60 Kinder und 40 Er⸗ wachſene von der Hitze überwältigt und mußten ins Kranken⸗ haus gebracht werden. In Chiengo ſind 3 Perſonen an Hitz⸗ ſchlag geſtorben. ** Moskau, 12. Sept. Im Laufe des Nachmittags he⸗ ſuchte der Kaiſer mit ſeinen Töchtern das Heimarbeitermu⸗ ſeum. Abends fand im Kreulpalaſt ein Galadiner ſtatt. Nach dem Diner reiſten die Mafeſtäten nach Smolensk ab. Die Kaiſermanöver. Mügeln, 12. September. Kñaiſermanbper. Es wird mitgeteilt: Die Kriegsgliederung der zweiten(roten) Armee iſt folgende: Drittes Armeekorps, zwölftes Armeekorps, dazu 9. Infanteriediviſion und Kavalleriekorps; Kriegsgliederung der fünften(blauen) Armee: Viertes Armeekorps, neunzehntes Armeekorps, dazu ein Kapalleriekorps. Ferner wird nachholend mitgeteilt: Am 10. September erreichte die blaue(fünfte) Armee die Gegend von Leipzig und beabſichtigte, am 11. Sep⸗ tember bis zum Mittag die Linie Kolditz⸗Grimma⸗Wurzen zu erxeichen. Die rote(zweite) Armee wollte am 11. September nachmittags die Elbe mit dem Dritten Korps bei Morſtz, mit dem zwölften Korps bei Seuslitz, mit der 9, Infanteriediviſion bei Meißen überſchreiten. Zum Schutz des Elbüberganges der roten Armee ſtellte ſich das rote Kavalleriekorps geſtern morgen mit der dritten Kavalleriediviſion bei Ganzig, mit der zwölften hinter den Höhen von Göhris und Glauchau bereit. Als ſich die Spitzen der blauen(fünften) Armee der Mulde näherten verſchob ſich das rote Kavalleriekorps nach Oſten auf den Süd⸗ flügeln. Die Armee ging am Nachmittag mit der bayeriſchen Kavalleriediviſton bei Döbeln und mit der vierten Diviſion bei Waldheim in Ruhe über. Die blaue(fünfte) Armee erreichte am 11. September mittags ihre Marſchziele und bezog mit dem neunzehnten Korps Biwak bei Kolditz und Bothen, mit dem vierten Korps bei Grimma, Trebſen und Wurzen. Die rote Armee ging nach dem geſtern gemeldeten Flußübergang mit dem Dritten Korps um Rieſa, mit dem zwölften um Lommatzſch und mit der neunten Infanteriedipiſion ſüdweſtlich von Meißen in Ruhe über. Das Kavalleriekorps von xot nüchtigte vor der Front des dritten und zwölften Korps. Der Oberbefehlshaber beabſichtigte heute mit dem dritten Korps auf Oſchatz und nörd⸗ lich davon, mit dem zwölften Korps auf Leuben und mit der neunten Infanteriediviſion auf Zſchaitz vorzugehen. Das Ka⸗ valleriekorps ſollte von Oſchatz über Dahlen antreten. Die fünfte(blaue) Armee beabſichtigte heute, den roten Nordflügel anzugreifen. Das blaue Kavalleriekorps ſollte ſich bei Haßlau bereitſtellen. Die angenommene blaue 1. Armee(rechter Flügel) beabſichtigte heute mit den eingetroffenen Reſerven die Linie Greiz⸗Pneig zu halten. Die angenommene blaue dritte Armee (linker Flügel) ſollte den Angriff gegen die rote Nordgruppe einleiten. Die angenommene rote erſte Armee(rechter Flügel) ſollte heute die befeſtigte Elblinie Torgau⸗Wittenberg angreifen. Die angenommene rote dritte Armee(linker Flügel) ſollte mit dem linken Flügel die blauen Kräfte umfaſſend angreifen. * Mügeln, 12. Sept. Der Kaiſer weilte auch am Nach⸗ mittag im Manövergelände. Die ſüdlichen Flügel der roten zweiten und fünften blauen Armee, die beiden füchſiſchen Korps, das 12. auf voter und das 19. auf blauer Seite waren heute Uachmittag auch aneinander geraten und kämpften im Süden des Rubertusburger Forſts. Dort kam es um 4 Uhr zum Sturmangriff. Die Weltlage. Die Mittelmeerfrage. * Wien, 12. September. Der„Wr. Deutſchen Korr.“ wird von diplomatiſcher Seite geſchrieben: Die Nachricht, daß die franzöſiſche Regierung beſchloſſen habe, die dritte Eskadre der ſce lalte 915 10 atlan⸗ tiſchen Gewäſſern nach Toulon zu überführen und ſo die ganze aus 18 Linienſchiffen(unter denen ſich ſechs Dreadnoüghts befinden), beſtehende Heimatsflotte im Mittelmeer zu konzen⸗ trieren, hat nicht überraſcht, da man wußte, daß dieſe Maß⸗ regel bereits in den engliſch⸗franzöſiſchen Flottenvereinbarungen in Ausſicht genommen war. Intereſſant iſt jedoch ein Kom⸗ mentar, der ſich hiezu im„Daily Graphic“ findet. Das engliſche Blatt bemerkt, daß die Zuſammenziehung der franzöſiſchen maritimen Streitkräfte im Mittelmeere guf das Beſtehen einer britiſch⸗franzöſiſchen Flottenallianz zurückzuführen ſei, daß aber auch aus dem rufftſch⸗franz 5ſchen Flottenabkommen ſich die Hinüberführung der Schlacht⸗ flotte von Breſt nach Toulon ergeben habe, ſo daß man eigent⸗ lich einer Flottenkonzentration der Mächte der Tripleenſente gegenüberſteht.— Iſt dieſe Annahme richtig, dann müßte daraus geſchloſſen werden, daß England ſeinen Widerſtand gegen die Aufhebung der Dardanellenſperre aufgegeben habe, denn die Zuſammenziehung der franzöſiſchen Heimatsflotte im Mittelmeere kann doch nur unter der Vorausſetzung als Kon⸗ zentration der maxitimen Streitkräfte 155 Tripleentente daſelbſt ECEiIi1i fahrt durch die Dardanellen erhält. Man wird da nicht fehl. gehen, wenn man annimmt, daß England ſich hiebei von der Heſorgnis leiten läßt, daß Italiens maritime Stellung durch das Ergebnis ſeines Krieges mit der Türkei geſtärkt und dadurch die Poſttton Englands in Aegypten bedroht werden könnte. Man muß alſo damit rechnen, daß im Laufe der Friedensverhandlungen die Ententemächte an die Pfokte die Anforderung richten werden, die Davdanell 5 perre vollſtändig aufzuheben. Rußland träte damit in die Flottenfrage zunächſt nur inſoferne aktuell werden würde, als Rußland durch den Ausbau ſeiner Schwarzenmeer⸗ flotte naturgemäß in die Lage käme, ſeinen Einfluß auf die Uferſtaaten des Schwarzen Meeres erheblich zu verſtärken. Der Stand der Friedensfrage. Die gewaltige Erſchütterung und Bedrohung des Welt⸗ friedens durch den italieniſch⸗türkiſchen Krieg macht es nur zu begreiflich, daß alle Welt das Ende dieſes Kampfes zwiſchen zwei Gegnern herbeiſehnt, die unter dem Zwang der Triple⸗ Entente Freunde von morgen werden ſein müſſen. Mit begreiflicher Spannung verfolgt Europa daher die ſchweben⸗ den Friedensverhandlungen. Ueber ſie ſiegen heute zwei wichtige Meldungen vor, die eine kommt aus Konſtantinopel und lautet: Die Friedensbeſprechungen werden fortgeſetzt. Die Pforte beſteht auf Bedingungen, welche die nationale Ehre wahren. Yeni Gazetta erklärt in einem inſpirierten Artikel, die Regierung werde niemals in Verhandlungen eintreten, welche der Würde und den Intereſſen der Türkei zuwiderlaufen, Dieſe Nachricht aus türkiſcher Quelle klingt noch recht unbeſtimmt, etwas hoffnungsfroher lautet eine Meldung von italieniſcher Seite, die auch zugleich die a für die zaudernde Unbeſtimmtheit der obigen türkiſchen Nachricht enthält. Der italieniſche Deputierte Benedetto Cirmeni, ein in dieſer Materie zweifellos ausgezeichnet unterrichteter Mann, ſchreibt über den augenblicklichen Stand der Friedens⸗ frage der Neuen Freien Preſſe folgendes: Botſchafter Avarng kommt nach Italien einzig und allein nur ſeinen Urlaub zu genießen, den er biehes nicht nehmen konnte. Seine Ankunft hängt durchaus nicht mit den italieniſch⸗türkiſchen Friedensverhandlungen zuſammen. Wäh⸗ rend des Krieges ſind nach Italien auf Urlaub gekommen: Tittoni, der Botſchafter in Paris, Imperiali, Botſchafter in London, und Panſa, Botſchafter in Berlin, der ſich noch in Italien befindet und in den nächſten Tagen nach Berlin zurück⸗ kehren wird. Nur der Herzog von Avarna hat ſeine Botſchaft während des Krieges nicht verlaſſen und kommt daher jetzt, um ſeine perſönlichen Angelegenheiten zu ordnen. Die geſtern(am 10. September) in den wichtigſten Haupt⸗ ſtädten Europas verbreiteten Gerüchte über Abſchluß des Friedens ſind unbegründet. Ich bin ermächtigt, ſie aus beſter Quelle zu dementieren. Die Friedensperhand⸗ lungen ſchreiten ruhig vorwärks, es iſt gber den Kreis der Mittelmeermächte ein, dasſelbe gälte aber auch von Rumänien und Bulgarien, weungleich für ſie 2. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). Maunheim, 13. September. unmöglich, ſichere Vorausſagungen über den Frieden zu machen, insbeſondere über ein beſtimmtes Datum. Man darf nicht ver⸗ geſſen, daß die Türken langſam im Faſſen von Entſchließungen ſind und ſehr langſam in ihrer Ausführung. Oft ziehen ſie wieder in Dis⸗ kuſſion, was man als in vorangegangenen Diskuſſionen ſchon erledigt betrachten mußte. Von unſeremLondoner Bureau erhalten wir fol⸗ gende wichtige Meldung über die Friedensfrage und die Lage auf dem Balkan: () London, 13. Sept. (Von unſerem Londoner Bureau.) Der Korreſpondent der Daily Mail in Konſtantinopel be⸗ richtet über eine Unterredung, die er mit Kiamil Paſcha über die weitere Politik der türkiſchen Regierung hatte. Der Miniſter ſprach über die Möglichkeit einer Beendigung des Krieges mit Italien und der Korreſpondent fragte, ob die Regierung eine europäiſche Vermittlung annehmen würde. Kiamil Paſcha antwortete, die Pforte würde ein ſolches Angebot gerne annehmen, wenn es von einer gerecht denkenden Macht ausgehe. Der betreffende Korreſpondent meinte jetzt, nachdem die jungtürkiſche Herrſchaft beſeitigt ſei, welche erklärt hatte, ſie wolle auf keinen Fall auch nur einen Fuß breit türkiſchen Boden abtreten, ſei offenbar eine beſſere Gelegenheit zur baldigen Wiederherſtellung des Friedens gekommen. Es verſtehe ſich von ſelbſt, daß von einer Reform der Verwaltung Mazedoniens ſo lange keine Rede ſein könne, als um Tripolis noch gefochten werde. Dann ſprach der genannte Korreſpondent noch mit einem anderen türkiſchen Staatsmanne, deſſen Namen er nicht nennt. Dieſen fragte er, ob die Einberufung einer beſonderen Seſſion der Sobranje bei der Aufregung, die in Bulgarien herrſcht, nicht eine Gefahr für die Be⸗ ziehungen zwiſchen Bulgarien und dem osmani⸗ ſchen Reiche bedeute. Die Antwort war, daß die bulga⸗ riſche Regierung ſich wohl davor hüten werde, etwas Vor⸗ eiliges zu unternehmen, auf alle Fälle würde Bulgarien keinen Vorteil aus einem ſolchen Schritte ziehen. Bulgarien würde ſich ſehr bald überlegenen Gewalten gegenüber⸗ ſehen. Der Konſtantinopeler Vertreter der Daily Mail meint zum Schluſſe eines langen Telegramms, er ſei auf Grund all dieſer Unterredungen zu der Ueberzeugung gekommen, daß die un⸗ heimliche Ruhe der türkiſchen Regierung ſich daraus erkläre, daß man auf der Pforte ſehr wohl wiſſe, daß die Großmächte es zu keinerlei kriege⸗ piſchen Verwicklungen auf dem Balkan kom⸗ men laſſen werden und daß ſie entſchloſſen ſeien, den Status quo dortſelbſt aufrecht zu erhalten. [- Berlin, 13. Sept.(Von unſ. Berliner Bureau.) Aus Paris wird gedrahtet: Aus Lauſanne liegt hier die Meldung vor, daß die offiziöſen Friedensvermittler ihre Arbeit bis auf einige minder wichtige Einzelheiten abgeſchloſſen haben. Die Ernennung amtlich be⸗ glaubigter Vertreter in Italien und in der Türkei werde in der dritten Septemberwoche erfolgen. * OLondon, 13. Sept.(Von unſ. Londoner Bureau.) Der Korreſpondent der Daily Mail in Bukareſt meldet ſeinem Blatte, daß die bulgariſche Regierung zu einem Einverſtändnis mit Rumänien wegen einer gemeinſamen Aktion auf dem Balkan zu ge⸗ langen trachte. Er fügt jedoch ſeiner Meldung hinzu, er glaube indeſſen, daß Rumänien ſeine bisherige Haltung nicht aufgehe, ſondern in erſter Linie ſuchen werde, den Frieden auf dem Balkan zu erhalten, trotz aller bulgariſcher Verlockungen. m. Saloniki, 13. Sept.(Priv.⸗Tel.) In Jacova ſind Kämpfe unter den Albaniern ſelbſt aus⸗ gebrochen. Fünf Bataillone ſind dorthin geſandt worden. An der bulgariſchen Grenze bei Kotſchana eröffneten bulgariſche Grenztruppen gegen türkiſch noch verſtärkt werden. Soldaten ein Bombardement. Verſtärkungen gehen dorthin ab. Eine bulgariſche Bande überfiel eine Gendarmerie⸗ wache in der Gegend von Serres, ſie wurden jedoch vertrieben. Die Fleiſchteuerung. Die Haltung der Regierung. Anſcheinend iſt vorgeſtern die Regierung nach ſtundenlangen Konferenzen, die im Reichsamte des Innern ſtattgefunden haben, zu dem Entſchluß gelangt, dem Reichstag keine Aenderung des§ 12 des Fleiſchbeſchaugeſetzes vorzuſchlagen, der die Einführung von Gefrierfleiſch nur im unzrlegten Zuſtande und im natürlichen Zuſammenhange geſtattet. Sie ſoll dieſe Ab⸗ lehnung damit begründet haben, daß die Kältetechnik bereits ſo weit vorgeſchritten ſei, daß Rinder auch in unzerlegtem Zuſtande, d. h. alſo mit den ſogenannten edeln Teilen, in gefrorenem Zu⸗ ſtande aus Argentinien eingeführt werden können. Die Regierung will dieſe Kenntnis von dem fortgeſchrittenen Stande der Kühl⸗ technik von Sachverſtändigen erhalten haben. Die B. Z. am Mit⸗ tag hat ſich an einen der bekannteſten Fachmänner auf dieſem Ge⸗ biete, den Direktor der Geſellſchaft für Markt⸗ und Kühlhallen in Berlin, Herrn Krüger, mit der Bitte um Aufklärung darüber gewandt, da bisher von allen Fachleuten das Gegenteil des ſachver⸗ ſtändigen Gutachtens der Regierung behauptet worden iſt. Direktor Früger hat folgendes mitgeteilt: Ich kann mir auch nicht denken, daß die Regierung tatſächlich, bevor ſie zu ihrem Entſchluſſe, keine Aenderung des§ 12 des Fleiſch⸗ beſchaugeſetzes durchzuführen, gelangt iſt, einen wirklich Sachver⸗ ſtändigen befragt hat. Hätte ſie dies getan, ſo hätte ſie nicht eine ſo unhaltbare Anſicht ausſprechen können. Tatſächlich iſt die Kälte⸗ technik noch lange nicht ſo weit vorgeſchritten, daß z. B. ein ganzer Ochſe unzerlegt und im Zuſammenhang ſeiner edlen Teile aus Ar⸗ gentinien nach Deutſchland in gefrorenem Zuſtande transportiert werden könnte. Rinderfleiſch verträgt allerdings lange Lager⸗ dauer, aber nur das ſogenannte Vorder⸗ und Hinterfleiſch, während die edeln Teile, Herz, Lunge, Leber, ſich keineswegs lange halten. Es iſt unmöglich, Rinder unzerlegt in Deutſchland einzuführen, ſondern Vorder⸗ und Hinterviertel müſſen einzeln verpackt und verſandt werden. Es iſt daher durchaus notwendig, den§ 12 des Fleiſchbeſchaugeſetzes in dieſem Sinne abzuändern, und ſollte ein Gutachten wirklich dahin lauten, daß nach dem heu⸗ tigen Stande der Kältetechnik ein Rind im ganzen in gefrorenem Zuſtande nach Deutſchland eingeführt werden könnte, ſo kann es, gelinde geſagt, nur auf unverzeihlicher Unkenntnis beruhen. Im übrigen beweiſt uns England aufs ſchlagendſte, daß das gefrorene Fleiſch, das aus Argentinien eingeführt wird, allen, auch den ſtrengſten Anforderungen der Hygiene vollſtändig genügt. Die⸗ ſes Fleiſch kommt ſchon zerlegt aus Argentinien auf den engliſchen Markt, und man hat nicht gehört, daß es für die Konſumenten ge⸗ ſundheitſchädlich gewirkt hat. Die Fleiſchbeſchau und die Kontrolle über das zur Verwendung gelangende Fleiſch iſt in Argentinien ſo ſtreng und ſorgfältig, daß man wirklich leine Bedenken zu tra⸗ gen braucht. Ich halte ſogar die Entſendung deutſcher Tierärzte nach Argentinien, die für den Fall der Abänderung des§ 12 des Fleiſchbeſchaugeſetzes mehrfach vorgeſchlagen wurde, für überflüſſig. Wir können uns bei der Sorgfalt der argentiniſchen Regierung beruhigen. Wann kann Gefrierfleiſch geliefert werdend Gegenüber der agrariſchen Behauptung, daß überſeeiſches Fleiſch erſt nach längerer Zeit geliefert werden könne, alſo der unmittelbaren Fleiſchnot nicht zugutekommen würde, erhält die„Köln. Ztg.“ von ſachverſtändiger Seite folgende Auskunft: Auſtraliſche Hammel mit Eingeweiden können im Dezember in Deutſchland geliefert werden, ohne Eingeweide in wenigen Tagen, ebenſo auſtraliſches oder argentiniſches Rind⸗ fleiſch ohne Eingeweide. Rindfleiſch nach deutſcher Vorſchrift, d. h. mit Eingeweiden, kann ſelbſt wenn der Körper halbiert wird, nicht geliefert werden. Die deutſche Vorſchrift kommt einem Einfuhrverbote gleich. Selbſt wenn der Transport von Rindfleiſch in Hälften mit anhaftenden Eingeweiden möglich wäre, ſo würde die deutſche Vorſchrift, den Körper behufs Unterſuchung aufzuteilen, den Verkauf unmöglich machen. Außer England importieren zurzeit auch Italien und die Schweiz mit Erfolg auſtraliſches Fleiſch unter Anerkennung der dort ausgeſtellten Regierungsatteſte. Die auf ſolche Weiſe aus⸗ geübte Kontrolle könnte durch Entſendung deutſcher Tierärzte Auſtraliſches Gefrierfleiſch zu Berlin. * Berlin, 12. Sept. Der auſtraliſche Generalkonſul Hennoch gibt einem Vertreter des Berliner Lokal⸗Anzeigers folgende Erklärung, die zugleich eine Illuſtration zu den geſtrigen Verhandlungen im Reichsamt des Innern bildet: „Im November wird in Adelaide das erſte mit geſchlachteten Hammeln gefüllte Kühlſchiff die auſtraliſchen Gewäſſer ver⸗ laſſen und ſeinen Kurs nach Hamburg nehmen. Ich rechne, daß dieſer erſte Transport 100 000 Stück geſchlachteten Viehs zu uns bringen wird. Sechs Wochen ſpäter wird man in der Reichshauptſtadt das Fleiſch zum Verkauf ſtellen. Den An⸗ forderungen des§ 12 wird in vollem Umfang Rechnung ge⸗ tragen ſein. Alle inneren Organe ſind im Körper des Tieres geblieben, und die Unterſuchung wird über den Geſundheits⸗ zuſtand der in Auſtralien geſchlachteten Stücke ebenſo gengu Auskunft geben, als wenn ſie auf dem Berliner Viehhof ge⸗ ſchlachtet und unterſucht worden wären. Es hat ein Jahr inten⸗ ſiver Arbeit bedurft, um zu dieſem Ergebnis zu gelangen. Doch die erzielten Reſultate geben nun auch jede Bürgſchaft, daß das aus ſei weiter Ferne herbeigeholte Nahrungsmittel den vom Geſetze verlangten Anſprüchen genügt.... Nach dem erſten Transporte werden in regelmäßigen Zwiſchenräumen von 14 Tagen weitere Ladungen eintreffen. Wenn ſeit der erſten nach Chemnitz gelangten Sendung ſo geraume Zeit bis zu einer weiteren und umfangreicheren Sendung verfloſſen iſt, ſo liegt dies an der Schwierigkeit, geeignete Transportſchiffe und für den Landverkehr geeignete Eiſenbahnwagen zu finden. Beide Schwierigkeiten ſind jetzt behoben.“ 3 Die Maßnahmen der Gemeinden. § Stuttgart, 13. Sept. Die Stuttgarter Gemeindekollegien hatten geſtern eine mehrſtündige Debatte über die Fleiſch⸗ teuerung. Das Ergebnis derſelben war der Beſchluß, in einer erneuten Eingabe, die an das Staatsminiſterium gerichtet werden ſoll, die württembergiſche Regierung zu erſuchen, im Bundesrat auf eine baldige Einberufung des Reichstags und auf eine zeitweilige Aufhebung der Fleiſch⸗ und Futtermittel⸗ zölle, ſowie auf Geſtattung der Einfuhr von Gefrierfleiſch aus dem Auslande hinzuwirken. Außerdem wurden noch verſchie⸗ dene Vorſchläge gemacht über das, was die Stadt von ſich aus behufs Bekämpfung der Fleiſchteuerung tun ſoll: Förderung des direkten Schlachtvieheinkaufs beim Produzenten, Hebung der Fleiſchproduktion etwa nach dem Vorgang der Städte Ulm und Neu⸗Ulm(Schweinemaſt), ferner weiterer Ausbau der ſtädtiſchen Seefiſchmärkte u. dergl. Alle dieſe Anregungen ſollen jedoch noch in der Gewerbekommiſſion der bürgerlichen Kollegien eingehender geprüft werden. Im Laufe der Be⸗ ratungen wurde die Mitteilung gemacht, daß das Miniſterium des Innern auf kommenden Dienstag, den 17. September, eine Sachverſtändigen⸗Konferenz in den Sitzungsſaal des Landes⸗ gewerbemuſeums einberufen hat, wobei die etwaigen Maß⸗ nahmen zur Bekämpfung der Fleiſchteuerung erörtert werden ſollen. Bei der Einfuhr von Gefrierfleiſch aus dem Auslande — falls eine ſolche vom Bundesrat geſtattet werden ſollte— kommt für die Stadt Stuttgart das Angebot einer Hamburger Firma in Betracht, die gefrorenes Fleiſch aus der Mandſchurei während der Wintermonate in Waggonladungen nach Deutſch⸗ land und auch nach Württemberg einführen würde zu einem Preiſe, der ſich 30—40 Prozent unter den derzeitigen Laden⸗ fleiſchpreiſen hält. Politische Aebersicht. * Mannheim, 13. September 1912. Die Frage des Schutzes der Arbeits⸗ milligen wird in der nächſten Zeit im Vordergrunde der innerpolitiſchen Kämpfe ſtehen. Erſt geſtern wieder glaubte ein Blatt melden zu können, daß dem Bundesrat ſeit einiger Zeit ein von den Regierungen von ſechs Bundesſtaaten unterſchriebener Antrag Sachſens vorliege, der reichsgeſetzliche Maßnahmen zum Schutze der Arbeitswilligen fordere. Außer dieſem Antrag ſeien dem Bundesrat in den letzten zwei Monaten 35 Eingaben von Berufsvereinen des Handels, der Induſtrie und des Handwerks zugegangen, die ausnahmslos um reichsgeſetzliche Maßnahmen gegen den Terrorismus gegenüber Arbeitswilligen erſuchen. In welchem Sinne induſtrielle Kreiſe dieſe ſchwierige Frage, deren Regelung natürlich die vollſte Aufrechterhal⸗ tung des Koalitionsrechts der Arbeiter zur Vorausſetzung hat, behandelt wiſſen wollen, das hat dite F5 Bochum jetzt folgendermaßen dar⸗ gelegt: Nach den Erfahrungen, welche beim letzten Bergarbeiteraus⸗ ſtand gemacht wurden, gewährleiſtet,„eine ſcharfe und ſachgemäße Handhabung der geltenden Beſtimmungen allein den erforderlichen Schutz der Arbeitswilligen nicht. Bei dieſem Ausſtand war, wie ſchon hervorgehoben, rechtzeitig Polizei in einem ganz außerge⸗ wöhnlichen Umfange herangezogen worden; es hat auch nicht an der Feuilleton. Mannheimer Kunſtverein. Nunmehr hat auch der hieſige Kunſtverein ſeine ſtändigen Ausſtellungen in der Kunſthalle wieder aufgenommen, die Sai⸗ ſon iſt eröffnet. Die erſte Ausſtellung bringt vor allem eine umfangreiche Kollektion der Werke Fritz Gärtners⸗Malinkrodt, die durch ihre flammenfreudige, gewaltig geſteigerte Leuchtkraft der Far⸗ ben uns einfach überraſchen. Gärtner ſtellt ſich das Problem„Ar⸗ beit“ und zwar die Arbeit draußen in den Sonnenbränden des Hochſommers und der Erntezeit. Lange Reihen von Sachſen⸗ gängerinnen ſieht man ſingend die Ernte richten, Mäher und Mäherinnen hurtig und froh die Senſe über die fruchtenden Felder führen oder die Garben zu Hauf tragen, man ſieht die Erntewagen in die Scheuern ſchwanken, die Dreſchmaſchine ar⸗ beiten, Gärtner und Reifenſchneider bei ihrer Beſchäftigung, man ſieht aber auch Bäuerinnen in harter Frohn kärglichen Bo⸗ den beackern oder müde vom harten Tagwerk am Wegrande ausruhn, man ſieht ferner Arbeiter in Sandgruben ihre ſchwere TDaätigkeit verrichten. Man ſieht... Man ſoll es ſehen, aber in Wirklichkeit ſieht man, daß der Maler an der großen Pro⸗ blemſtellung geſcheitert iſt und zwar erſtens durch ein ihm man⸗ gelndes Können im Figurenzeichnen, in der Charakteriſierung, in der Feſthaltung ausdrucksvoller Bewegung, und zweitens, in dem haltloſen Pendeln zwiſchen der, nach älteren Vorbildern, naturaliſtiſchen Wiedergabe, und der moderneren, die ein macht⸗ 46 215 Lied der Kraft wie der Freude in der Arbeit geben will. Gärtner kam ſo zu einer Unnatürlichkeit der Schilderung, die ſich ſowohl in den meiſten ſeiner Zeichnungen wie Bilder aus⸗ drückt. FJaſt alle Werke großen Formats kranken an dieſen Mängeln. Und doch iſt der Fall kein hoffnungsloſer Gärkner in den Grenzen ſeines Könnens, ſo gibt er uns nicht unweſentliche maleriſche Werte. Wie er ein reifes Kornfeld in ſeiner goldenen Fruchtbarkeit, eine weite blumige Wieſe, ein leuchtendes Mohnfeld mit einem darüber blauenden Himmel darſtellt, iſt nicht bedeutungslos. Die Farben ſind hier in ſich und in ihrer Beziehung zu einander, trotz ihrer Steigerung, von großem Wohlklang. Schade iſt, daß eine gründliche Sich⸗ tung der Kollektion nicht vorgenommen wurde und ſo das wirk⸗ lich Kraftvolle in der Menge des ſich nur kraftvoll gebenden untergeht. Man braucht nur auf das Bild„Sommerblumen“ (Gärtnerei), wie„Dreſchmaſchinen“,„Blumenernte“,„Roggen⸗ einfuhr“,„Reifenſchneider“, auch„Aprikoſenblüte“ und„Kon⸗ traſte“ zu verweiſen, um darzutun, daß hier eine reiche maleriſche Kultur zu erkennen iſt. So ungleich im Werte die Bilder Gärtners ſind, ſo ver⸗ ſchieden ſind auch die plaſtiſchen Arbeiten.„Raſt“, im Veſtibül aufgeſtellt, dann die„Kartoffelgräberin“ wie die Reliefs ſind ſehr ausdrucksvolle Werke. Die übrigen kann man als miß⸗ lungen anſehen. Einige kühne Sufets, gemildert durch einen anekdotiſchen Zug, ſtellt A. Faure⸗Stuttgart aus.„Harem“ und„Marok⸗ kaniſcher Spiegeltanz“ ſind zwei Werke, die ebenfalls durch die Größe des Formats nicht an Bedeutung gewinnen. Beide erzählen uns Begebniſſe aus dem orientaliſchen Leben, gelangen jedoch durch den pedantiſchen Zug der Situationsſchilderung nicht zu einiger Größe. Auch im„Narrenhauſe“ bleibt der Maler im Milieu ſtecken. Um die Idiotie zu ſchildern, braucht man nicht ein Dutzend Figuren zu malen, die alle mehr oder weniger die Verblödung poſieren. Tot und kalt bleiben auch die Kircheninterieurs und Blumenſtilleben Faures. Intereſ⸗ ſieren können aber die Bilder„Fackelzug“ und„Zirkus“. Von S Mackowsky⸗Dresden, der 23 Landſchaften aus⸗ ſtellt, vermögen nur eine Donau⸗ und Eifellandſchaft, wie der 75 8085 im Elſaß“ und„Morgen an der Mormolada“ tiefer zu eſſeln. Zwei Tempera⸗Zeichnungen von F. Desclabiſſac⸗ München ſeien erwänt. J. W Großh. Bad. Hof⸗ und Nationaltdeater in Maunbeim. Fidelio. 5 Von den Werken großer Meiſter trägt wohl jeder Kunſtfreun ein Urbild in ſich. Daß ſich dies Urbild ſchwerlich ins Wirkliche übertragen läßt, iſt ohne Weiteres zu erſehen, denn dieſe Meiſter⸗ werke ſtellen hohe Forderungen, an den ausübenden Künſtler wie an den Zuſchauer und Zuhörer. So verhält es ſich auch mit Beethoven und ſeinem Fidelio. Und hierzu kommt noch ein Beſonderes! Beethoven mutet den Sängern ſchwierige Dinge zu, er ſchreibt nicht ſo ſangbar und dankbar wie Mozart, nicht ſo ge⸗ ſanglich⸗wirkſam wie Wagner. Heute iſt die Schwierigkeit noch größer geworden, denn unſer„Kammerton“— unſer à— ſteht beinahe um einen halben Ton höher, als die Normalſtimmung des ganzen 18. Jahrhunderts. Hier werden wir nun beiderſeits einige Rückſicht üben müſſen: wir werden uns nicht ins Ideale verſteigen mit unſern Forderun⸗ gen, wir werden dem Floreſtan von heute wie ſeiner Leonore die heutigen Schwierigkeiten in Anrechnung bringen müſſen. Tun wir dies, ſo belohnen wir uns ſelbſt. Denn nun, da wir unſere An⸗ ſprüche auf ein bernünftiges Maß bringen, genießen wir die Vor⸗ ſtellung von Beethovens Fidelio, wie ſie geſtern geboten wurde, mik gerechter Freude. Herr Bodanzky hatte ſein Beſtes getan, indem er zunächſt ſeine eigene Auffaſſung des Werkes verfeinerte und vertiefte. Der ganze zweite Akt, ſo weit er im Kerker ſpielt, hat an Ebenmäßigkeit, an Ruhe, an Stil ein Bedeutendes gewon⸗ nen. Auch im Finale war die Tendenz das allzugrelle in Zeitmaß, Stärkegraden und Ausdrucksmitteln anderer Art zu meiden, ſehr erfreulich. So geſtaltete Herr Bodanzky, deſſen hohe Begabung unzweifelhaft iſt, die Aufführung als Ganzes mit entſchiedenem Gelingen, mit eigener Prägung. Das Orcheſter blieb ſeiner Auf⸗ gabe nichts ſchuldig, und der Chor machte ſeine ſchwierige Sache recht gut. Insbeſondere muß der Gefangenenchor wegen der feinen Durcharbeitung lobend erwähnt werden. Und hier iſt auch den — eeeeeer rrr Mannheim, 13. September. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). oft und mit Recht dringend geforderten ſchnellen gerichtli 5 urteilung der Straftaten gefehlt; trotzdem kam 98 115 be Ausſchreitungen gegen Arbeitswillige und zu deren Fernhaltung von der Arbeit, und erſt das Aufgebot von Militär hatte in bezug auf den hinreichenden Schutz der Arbeitswilligen einen Erfolg. Die Anwendung militäriſcher Macht wird man aber kaum als ein alltägliches Mittel zum Schutz der Arbeitswilligen anſehen können ſie bildet vielmehr nur das letzte und äußerſte Mittel der Staats. gewalt und kann daher erſt dann eintreten, wenn die Polizei ver⸗ ſagt, wenn die öffentliche Sicherheit in einer auch für weitere Kreiſe ganz unzweifelhaften Weiſe bedroht iſt, d. h. immer erſt einige Zeit nach Ausbruch des Streiks, alſo erſt dann, wenn die Streikenden durch Bedrohungen, Ehr⸗ und Körperverletzungen ihren gewünſchten Einfluß auf die übrige Arbeiterſchaft bereits haben ausüben können. Mit anderen Worken, die Anwendung militäriſcher Macht wird als Schutzmittel für die Arbeitswilligen oft zu ſpät kommen. Endlich iſt zu berückſichtigen, daß die Verwen⸗ dung von Militär nur bei großen Ausſtänden in Frage kommen kann oder bei ſolchen, die ſehr bald den Charakter bon Landesauf⸗ ruhr annehmen. Für die weitaus große Mehrzahl von Arbeiter⸗ ausſtänden wird daher das Aufgebot von Militär als ein Mittel zur Sicherung des Schutzes von Arbeitswilligen überhaupt nie⸗ mals zur Anwendung kommen können.“ „Gewiß läßt ſich durch ſachgemäße Benutzung zahlreichen Po⸗ lizeiaufgebots zum Schutz der Arbeitswilligen viel erreichen, und es iſt daher dringend zu wünſchen, daß die Behörden in der Anwen⸗ dung dieſes Mittels in Zukunft nicht zögernd vorgehen. Aber auch dann muß dieſes Mittel heute oft verſagen, weil der Polizei durch die geltenden geſetzlichen Beſtimmungen die Hände gebunden ſind, ganz abgeſehen davon, daß wohl nur in ſeltenen Fällen ein ſo ſtar⸗ kes Polizeiaufgebot zur Stelle gebracht werden kann, wie es z. B. bei dem letzten Bergarbeiterausſtand der Fall war. Und ſelbſt dieſes Aufgebot hat, wie vorhin ſchon erwähnt, nicht hindern kön⸗ nen, daß eine ſehr große Zahl von Ausſchreitungen gegen Arbeits⸗ willige vorkamn.“ „Die große Mehrzahl der Handlungen, welche die Arbeitswil⸗ ligen bedrohen, gehen von den Perſonen aus, welche als Streik⸗ und Ueberwachungspoſten dienen, welche ſich an den Arbeitsſtätten — angeblich friedlich— anzuſammeln pflegen und die Arbeits⸗ willigen auf ihren Wegen von und zur Arbeitsſtätte begleiten. Die Polizei vermag gegen dieſe Perſonen erſt dann vorzugehen, wenn die öffentliche Sicherheit und Ordnung bedroht iſt. Daher ſteht ſie heute dem Treiben dieſer Poſten und den Anſammlungen machtlos gegenüber. Vor allem iſt ein Verbot des Streikpoſtenſtehens und jeder planmäßigen Ueberwachung von Arbeitgebern, Arbeitneh⸗ mern, Arbeitsſtätten, Wegen, Straßen, Plätzen, Bahnhöfen, Waſ⸗ ſerſtraßen, Häfen und ſonſtigen Verkehrsanſtalten zu fordern. Daß das Verbot des Streikpoſtenſtehens wirkſam ſein würde, erhellt ſchon aus der heftigen Oppoſition, die ſeitens der Streik⸗Gewerk⸗ ſchaften gegen jeden dahingehenden Vorſchlag erhoben wird. Wenn aber von dieſer Seite behauptet wird, daß Streikpoſten deshalb notwendig wären, um den mit den Verhältniſſen nicht bekannten Arbeftern von dem Ausbruch des Streiks Kenntnis zu geben, ſo iſt dieſes eine Irreführung der öffentlichen Meinung und der ge⸗ ſetzgebenden Faktoren. Dieſer Zweck der Streikpoſten kann heut⸗ 1 5. viel beſſer durch die Preſſe und Bekanntmachungen erreicht werden. FF Deutsches Reich. — Zum Geſchäftskatholizismus liefern die Anzeigen klerikaler Blätter trotz des Spottes, den ſie von Leuten mit gutem Geſchmack dafür einheimſen, immer wieder ergötzliche Belege. In der„Mär⸗ kiſchen Volksztg.“ las man: „Katholiken! Laßtnur beieurem Glaubensgenoſſen waſchen. Waſchanſtalt Robert Kuhn liefertr.. uſw. Mitglied des Zentrums.“ Auch ein Zeichen der Zeit! Badiſche Politit Maßuahmen zur Milderung der Folgen der ſchlechten Erntewitterung. Der Vorſtand der Badiſchen Landwirtſchaftskammer wird in den nächſten Tagen zu einer Beratung darüber zuſammen⸗ treten, welche Maßnahmen zur Milderung der durch die anhal⸗ tend ſchlechte Witterung entſtandenen Schäden in den landwirt⸗ ſchaftlichen Betrieben getroffen werden können. Gleichzeitig hat die Landwirtſchaftskammer das Großh. Miniſterium des In⸗ nern gebeten, eine Beſprechung von Vertretern aller größeren 3. Sette. Gemeinderatswahl. O Nußloch(A. Heidelberg), 12. Sept. Bei der Wahl der zweiten Klaſſe zum Bürgerausſchuß wurden 10 National⸗ liberale, 8 Zentrumsmitglieder und 2 Sozialdemokraten ge⸗ wählt. Der neugegründete nationalliberale Volksverein um⸗ faßt jetzt ſchon 25 Mitglieder. (Brühl, 12. Sept. Bei der geſtrigen Wahl der Ge⸗ meinderäte auf ſechs Jahre ſtimmten von 444 Wahlberechtigten 382 ab und zwar entfielen auf die Liſte der Sozialdemokraten 110, auf die Liſte des Bürgervereins 122 und auf die Liſte der Bürgerpartei 147 Stimmen, ſodaß jede Partet einen Gemeinde⸗ ratsſitz erhält. Zur Frage der Jugendpflege. )(Freiburg, 12. Sept. Hinſichtlich der modernen Ju⸗ gendpflege macht das Erzbiſchöfliche Ordinariat den Klerus auf den vom Verbande katholiſcher Vereinigungen herausgegebenen Jahresbericht 1910⸗12 aufmerkſam. Nach der Bekanntmachung des Ordinariats bietet dieſer Jahresbericht eine Orientierung darüber, wie man von verſchiedenen Seiten und mit verſchiede⸗ nen Zielen— neutrale, konfeſſionelle, ſozialiſtiſche Jugender⸗ ziehung— ſich der Jugend zu bemächtigen ſucht.— Man ſieht, wie auch von katholiſch kirchlicher Seite die heutige Bewegung der Jugendpflege beobachtet wird und wie man darnach ſtrebt nach Möglichkeit die Jugenderziehung im Sinne des genannten Jahresberichtes zu geſtalten. Scheuklappen. Bonndorf, 12. Sept. Am letzten Sonntag predigte der hieſige katholiſche Stadtpfarrer, Herr Dr. Rieder, über das Thema„Anſichtspoſtkarten, Witzblätter, Kalender, Zeitungen und Zeitſchriften““ und ſagte u. a. etwa:„Es gibt Kalender, welche den Katholiken einfach verboten ſind, und es iſt traurig, daß es katholiſche Geſchäftsleute gibt, welche ſolche Kalender in großen Plakaten im Schaufenſter den Katholiken anpreiſen“. Nun muß man wiſſen, daß am hieſigen Platze nur ein Geſchäft ein Plakat mit der Empfehlung eines ſog.„Nichtkatholiſchen Kalenders“, des„Lahrer Hinkenden Boten“, im Schaufenſter ausgehängt hat. Es iſt alſo zweifellos, daß der Herr Pfarrer dem einen Geſchäftsmann eines auswiſchen wollte. Warum hat er dann den Namen nicht genannt? Vielleicht aus Angſt er könnte wegen Geſchäftsſchädigung verklagt werden?— Jeder einſichtige Katholik weiß, daß der„Lahrer Hinkende Bote“ als politiſcher Kalender wohl den Ultramontanismus bekämpft, der katholiſchen Religion jedoch nichts zu leide tut, weil er jede religibſe Ueberzeugung achtet. Der„Lahrer Hinkende“ wird nach wie vor von vielen tauſend Katholiken geleſen werden, daran 1185 das Verbot des geiſtlichen Herrn in Bonndorf nichts ändern. ‚ Der„jüngſte Fall“ aus dem badiſchen Schulweſen. „Das badiſche Unterrichtsminiſterium hat einen katho⸗ liſchen Unterlehrer aus dem Schuldienſt ent⸗ laſſen, weil ihm das Erzbiſchöfliche Ordinariat in Freiburg die missio canonica entzogen, ihm alſo die Be⸗ fähigung abgeſprochen hatte, fernerhin in der Volksſchule katho⸗ liſchen Religionsunterricht zu erteilen. Die Schulbehörde hat daraufhin gefunden, daß er im Schuldienſt des badiſchen Staats nicht mehr verwendet werden könne, weil er ein lehrplan⸗ mäßiges Unterrichtsfach nicht mehr lehren könne. Damit iſt ein Fall geſchaffen, der der badiſchen Regierung vielleicht längere Zeit Sorge bereiten wird, als ſie zu dem Entſchluß gebraucht hat, den ſie auch noch, wie man hört, dem abgeſetzten Unterlehrer telegraphiſch mitgeteilt hat. Mit dem abſchließen⸗ den Urteil wird man warten müſſen, bis die Regierung ſich geäußert und ihr Material vorgelegt haben wird. Denn ſo wie jetzt die Dinge zu liegen ſcheinen, widerſprechen ſie in ſolchem Maß der badiſchen Tradition und Verwal⸗ tungspraxis, daß ſie ſo faſt nicht geſchehen ſein können. Ganz abgeſehen von den rechtlichen und politiſchen Fragen, die an den Fall ſich anknüpfen: Sicherung der Beamten gegen will⸗ kürliche Entlaſſung, Schutz der Lehrer gegen Eingriffe der Kirche, Trennung von Kirche und Staat, Entfernung des Reli⸗ gionsunterrichts aus der Schule, klingt es heute ſchon aus dem radikalen Lager. Die Erörterung über dieſe Frage kann im Augenblick unterbleiben. Aber die Frage iſt die, was ſoll mit einem Lehrer geſchehen, deſſen religiöſe Wandlungen ihn dahin führen, wo heute der entlaſſene Unterlehrer ſteht. Daß er nicht zum Heuchler werden und die Kinder Dinge lehren ſoll, an die er ſelbſt nicht glaubt, iſt wohl ſelbſtverſtändlich. Der vorliegende Fall dürfte wohl nicht der erſte ſeiner Art geweſen ſein. Man Hat aber bis heute von derartigen Maßregeln nichts gehört, wie jetzt eine vorliegt, die Unterrichtsbehörden haben alſo wohl früher dieſe Verlegenheit auf andere, mildere Art aus der Welt geſchafft. Jetzt aber wird der Schuldige entlaſſen,„weil er ein lehrplanmäßiges Fach nicht unterrichten kann“. Dieſe Begründung führt zu eigenartigen Folge⸗ rungen. Was fängt die Behörde mit einem Lehrer an, der einen Leibſchaden nimmt, der es ihm unmöglich macht, Turnen oder Zeichnen zu geben; was fängt ſie mit einem Seminar⸗ Aling au, der unmufikaliſch iſt, ſo da — landwirtſchaftlichen Körperſchaften hierüber herbeizuführen. õã Ort, der Inſzenlerung des Herrn Eugen Gebrath zu gedenle Sie iſt vor allem dem Stile Beethovens angemeſſen, denn ſie drängt ſich nirgends mit allerlei Mätzchen vor, ſondern geſtaltet aus dem Kunſtwerk heraus. So iſt gleich zu Anfang Rocco's Stube ganz ſchlicht, und doch ſo anheimelnd. Auch ſind die ein⸗ zelnen Geſtaltungen des Spielleiters dem Milieu genau angepaßt, jedes Zuviel ausſchaltend. Nur einen Wunſch haben wir: daß die Verwandlung im 1. Akte ſchneller vonſtatten gehen möge. Hier müßte der Marſchſofort an das Terzett anſchließen und beim zweiten Teil des Marſches müßte ſich der Vorhang ſchon wieder teilen, damit wir den Einzug der Truppen ſehend miterleben. Es wäre ſehr zu bebauern, wenn ſolch ein Fortſchritt an techniſch⸗ maſchinellen Einrichtungen ſcheitern müßte. Das Publikum nahm die Vorſtellung mit ſteigendem Beifall auf, Herrn Bodanzky wie Frau Hermine Rabl und Herrn Walter Günther⸗Braun mit beſonderer Anerkennung bedenkend. Ueber den Fidelio der Frau Rab! habe ich damals, als die Künſtlerin gaſtierte, ein ausführendes Votum erſtattet. Nun, da Frau Rabl die unſrige geworden, wollen wir uns ihrer durchgebildeten Ge⸗ ſangsweiſe, ihrer ſchönen Sopranſtimme linsbeſondere ihrer ſchön⸗ gebildeten Höhe, die ſteten, edlen Klang hergibt, und ihrer ſorg⸗ ſamen Darſtellung erfreuen. Auch der Floreſtan, den Herr G ü n⸗ ther⸗Braun hinſtellte, war recht erfreulich. Geſanglich bot der um ſeine Ausbildung ſo ſichtbar bemühte Künſtler eine Lei⸗ ſtung, die von feinem Geſchmack hörbares Zeugnis gab. Auch den Dialog behandelte Herr Günther⸗Braun mit ſorglicher Pflege ſchöner Sprache und die ganze Darſtellung war treffend und nicht ohne mannigfache ſelbſtändige, neue Einzelheiten. Neu beſert war die Rolle des Miniſters, und daß Herr Frank dieſe Partie ver⸗ möge ſeiner großen, vollklingenden Baßſtimme und ſeiner über⸗ ragenden Erſcheinung zu großer Wirkung bringen würde, konnte nicht zweifelhaft ſein. Daß Herr Frank ſeinem Geſang ſchöne Bindung, weiche Abrundung und edle Wärme verlieh, ſei noch be⸗ Man hatte übrigens Sorge getragen, auch bie ſeuders erwähnt. N. J kl ßer keinen Geſaugunter⸗ (( ͤvV richt erteilen kann? Turnen, Zeichnen, Singen ſind aber„Ehr⸗ planmüßige Fächer“. Oder was beginnt ſie mit einem unwider⸗ ruflich angeſtellten Hauptlehrer, in dem ſich noch veligtöſe Wandlungen vollziehen? Den kann man nicht einfach entlaſſen! Was aber dem einen recht iſt, iſt dem anderen billig. Man mag alle dieſe und noch andere Fragen, die damit zuſammenhängen, löſen, wie man will; das eine aber muß als durcha us un⸗ erträglich bezeichnet werden, daß bei dieſer Praxis letzten Eudes die Kirche entſcheidet, wer dem Staate dienen darf und wer nicht. Daß die Kirche entſcheidet, wer befähigt ſein ſoll, Religionsunterricht zu erteilen, ſoll ihr unbenommen bleiben, das iſt ihr Recht. Daß ſie aber durch ihren Spruch bewirken kann, daß ein Lehrer, der ſeine Prüfungen beſtanden hat und damit vom Staat für befähigt und berechtigt erklärt wird, an der Volksſchule zu unterrichten, mit einem Schlag dieſer Befähigung und Berechtigung in vollem Umfang verluſtig geht, das iſt ein unmöglicher Zuſtan d. Es muß anerkannt werden, daß ein Lehrer, der keinen Religionsunterricht erteilen kann, für die Behörde eine Verlegenheit iſt, da er nicht überall verwendet werden kann. Dieſe Verlegenheit ſollte aber nicht mit einem ſcharfen Schnitt beſeitigt werden und darf nicht dazu führen, daß Staatsbeamte ohne eigentliches Verſchulden von einem Tag auf den anderen brot⸗ und exiſtenzlos werden. Das Beiſpiel dafür hat, woran die „Straßb. Poſt“ erinnert, die preußiſche Unterrichtsbehörde gegeben, die nach Zeitungsnachrichten in einem genau gleich gelagerten Fall Anweiſungen allgemeiner Art gegeben hat, wie Lehrer zu beſchäftigen ſind, die keinen Religionsunterricht er⸗ teilen können. Man muß ernſthaft wünſchen, daß die bädiſche Regierung den vorliegenden Fall nochmals und nach allen Richtungen prüft und alle Folgen ſorgſam erwägt. Hoffentlich kommt ſie dann zu einem anderen Ergebnis. Denn eine ſolche Handhabung haben die Schöpfer der badiſchen Schulgeſetzgeb⸗ ung zweifellos nicht gewollt. 5 Aus Stadt und Land. Manumheim, 13. Seplember 1912 *Veranſtaltung für Arme im Friedrichspark. Der Armen⸗ kommiſſion iſt vor Jahresfriſt vonſeiten eines dahier verſtorbenen, durch ſeinen Edelſinn bekannten Privatmanns ein Legat mit der Beſtimmung überwieſen worden, dasſelbe dazu zu verwenden, armen Leuten durch Darbietung von Theater⸗ Konzert⸗ oder ähn⸗ lichen Aufführungen ſowie durch Ausflüge mit Bewirtung ein Ver⸗ anügen zu bereiten. Im vorigen Jahre iſt einer großen Unzahl hieſiger Armen aus Mitteln dieſer Spende ein Beſuch des Fried⸗ richsparkes gewährt worden, woſelbſt denſelben eine Erfriſchung geboten wurde; Andere ſind dadurch erfreut worden, daß ihnen der Beſuch einer Theatervorſtellung ermöglicht wurde. Da die ge⸗ ſtiftete Summe nicht völlig verbraucht worden war, ſo konnte in dieſem Jahre wieder ein Beſuch des Friedrichsparkes in Ausſicht genommen werden. Am vergangenen Mittwoch nachmittag hal er ſtattgefunden. Es waren ca. 300 Arme zu der Veranſtaltung eingeladen worden, Der Vorſitzende der Armenkommiſſivn, Herr Bürgermeiſter von Hollander, der ſich mit mehreren Mit⸗ gliedern der Armenkommiſſion zu der Veranſtaltung eingefunden hatte, begrüßte die erſchienenen alten Leute in herzlicher Weiſe und gedachte des edlen Spenders, der mit ſeinet Stiftung einen ſo ſchönen Zweck verfolgt hatte Hierauf wurden den Männern Wurſt und Bier ſowie Zigarren verabreicht, während die Frauen mit Kaffee und Kuchen bewirtet wurden. Da am obigen Nachmittag die Kapelle Petermann im Friedrichspark konzertierte, ſo wurde den Geladenen auch noch ein muſikaliſcher tel edle Spender hat 505 lten 925 n durch ee zweifellos ein großes Vergnügen bereitet, das dieſen noch kange in Erinnerung bleiben wird. Es wäre zu wünſchen, daß das ſchöue Beiſpiel des S e finden würde, damit nächſten Jaßre eins derartige Veraüſtaltung erfolgen ka Die Armen würden dem Spender herzlichen Dank wiſſen. *Bom Deutſchen Luftflokten⸗Verein. Wie wir hören, findek am 15. ds. Mts. in Berlin eine Ausſchußſitzung des Vereins ſtatt welche ſich in erſter Linie mit der weiteren Entwickelung desſelben be⸗ ſchäftigen wird. Der Verein wird fortfahren, im natlonalen Sinne zu arbeiten. Es ſollen Maßnahmen beraten werden, welche geeignet ſcheinen, darzutun, daß der Deutſche Luftflotten⸗Verein weſenklich mitarbeitet an dem großen Werk, die Luftſchiffahrt in jeder Form unſerer Wehrkraft dienſtbar zu machen. Auch ſoll das Programm für eine außerordentliche Generalverſammlung, welche Anfang November nach Caffel einberufen werden wird, feſtgeſtellt werden. Daß der Verein nicht umſonſt gearbeitet hat, beweiſen am beſten die zahlreichen Zuſendungen aufgrund der Einzeichnungsliſten für die Natiofalflug⸗ ſpende, welche bei etwa 300 Liſten die Höhe von 15 000 ½/ bereits Uber⸗ ſchritten haben, während die ſonſt durch den Verein in Mannheim ge⸗ ſammelten Gelder mehr wie das Doppelte betragen und die durch die übrigen Landes⸗ und Propinzial⸗Verbände geſammelten bereits an Es iſt hieraus ohne weiteres zu exſehen, wie de 2 FrAr ccc e 2 kleinen Soli der beiden Gefangenen mit Sängern des erſten Faches zu beſetzen. Die Herren Bartling und Voiſin verhalfen die⸗ ſen kleinen Aufgaben zu künſtleriſcher Durchführung, und ſo iſt Beethoven die wahre Ehre erwieſen worden. Da ſich die Herten Fenten, Kromer und Felmy wie Frau Kleinert(Rocco, Pizarro, Jaquino, Marzelline) mit ihren ſchon früher gewürdig⸗ ten Leiſtungen an der Aufführung in lobenswerter Form beteilig⸗ ten, ſo erwuchs uns geſtern eine Vorſtellung, die wir mit gerechter Freude regiſtrieren. A. Bl. Kunſt, Wiſſenſchaft und Teben. Theaternotiz. In der Aufführung des„Glöckchen des Eremiten“ am Samstag wird ſich Friedrich Tauſſig als Operndirigent vor⸗ ſtellen. Die Rolle der Georgette ſingt zum erſtenmal Jaue Freund. Die Regie führt Eugen Gebrath. Für das Neue Theater im Roſengarten werden unter Leitung von Emil Reiter als nächſte Neuheit„Die 300 Tage“ ('enfant du miracle) von Paul Gavault und Robert Charvey, deutſch von Alfred Halm, vorbereitet. Für den überaus luſtigen Schwank, der in Paris, Berlin und Wien hunderte von Aufführungen erlebte, ſind nach den Entwürfen von Frauß Weih, dem künſtleriſchen Bei⸗ rat des Hoftheaters, zwei neue Dekorationen angefertigt worden. D. theol. und Dr. phil. Nikolaus Müller, Profeſſor für Kirchengeſchichte und chriſtliche Altertumskunde an der Univerſität Berlin und eine Autorität in ſeinem Fache wurde, in der Nacht vom 2. auf 3. September bor der Kurreiſe nach Nauheim in ſeinem reichshauptſtädtiſchen Junggeſellenheim im Alter von 50 Jahren vom Herzſchlag getroffen, am Sonntag, den 8. September in ſeinem nordoſtpfälziſchen Geburtsort Groß⸗ niedesheim(zwiſchen Frankenthal und Worms]) wunſchgemäß beerdigt. So iſt dieſer echte Pfälzer nach dem Heimatlande, aus deſſen proteſtantiſchem Kirchendienſt er hervorgegangen iſt, im Tode zurückgekehrt. Seine ergebnisreichen Forſchungen und Höhe 232 an, welche ſie um.15 Uhr ohne weitere Störungen Veröffenklichungen bekreffen außer Kirchenbauken und ſonſtigen Zeugniſſen für die Ausbreitung der Reformation im 16. Jahrhun⸗ dert die Herausgabe Lutheriſcher Schriften, beſonders aber Leben Wirken und Andenken Philipp Melanchthonß, deſſen Gedächtnishaus in Bretten Müllers Werk war. Internationaſer Frauenärztetag. 5 In den Beratungen des Internationalen Gynäkologen⸗Kom greſſes zu Berlin wurde die Beſprechung über die peritoneall Wundbehandlung fortgeſetzt. Unter anderen Rednern ſprach Pro⸗ feſſor Reſinelli([Florenz) über ſeine Erfahrungen bei laparaty⸗ miſchen Eingriffen. Am Abend foloten die Kongreßteilnehme einer Einladung des Vorſitzenden Geheimrats Bumm nach den Feſträumen des Hotels Adlon.— In der Diskuſſion über das Thema wurde von allen Redner davor gewarnt, das Bauchſel bei Operationen unnötig zu reizen. Eine Reihe von Redner machen Mitteilungen über die in ihren Kliniken geſammelten Erfahrungen. Die Zahlen haben überwiegend nur fachwiſſen⸗ ſchaftliches Intereſſe. In einer Pauſe lud Profeſſovr Spen zer die Kongreßmitglieder ein, die nächſte internationale Ver⸗ ſammlung in London abzuhalten. Der Vorſitzende Bumm nahn die Einladung an und dankte dafür. Der Gerichtsvollzieher in Künſtlerateliers der Renaſſſance. Der Gerichtsvollzieher iſt als häufiger Beſucher vor Künſtlerateliers keine fremdartige Erſcheinung, denn Künſtlei ſind jg leichtlebig und verſehwenderiſch und ihr gern in der Regionen des Unwirklichen weilender Sinn ſtößt manuchma! recht hart an die ſtrengen Schranken der Realität. Daß aber auch ſchon in der freien, fröhlichen, uns in einem idealer Lichte erſcheinenden Zeit der Renaiſſance dieſer ſchlimm Gaſt die Künſtler häufig heimſuchte, iſt eine Tatſache, di manchen überraſchen wird. Aus den Akten der Florentinei Zünfte weiſt jedoch Dr. Walter Bombe in einem Aufſatz der von Profeſſor Biermann herausgegebenen Monatshefte für Kunſtwiſſenſchaft auf Grund eines reichen urkundlichen Ma 4. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). Mannheim, 13. September: Luſtflotten⸗Verein in weiteren Kreiſen an Anſehen gewinnt, was ſich auch au der ſteigenden Zahl ſeiner Mitglieder zeigen wird. *Freireligiöſe Gemeinde, Jugendkurs. Nachdem die Arbeiten der freireligiböſen Gemeinde in den Ferien völlig geruht hatten, beginnt mit dem 16. September das neue Arbeitsjahr. Der Religionsunterricht beginnt jeweils an den bekannten Orten und zu den bekannten Stunden. Die erſte Sonntagsfeier findet am 29. September ſtatt. Am 12. Oktober kommen die Ab⸗ geordneten ſämtlicher freireligiöſen Gemeinden des ſüdweſtdeut⸗ ſchen Verbandes zur Verbandsſitzung in Mannheim zu⸗ ſammen. Zu Ehren des Verbandstages findet am Sonntag, den 13. Oktober eine beſonders feſtlich ausgeſtattete Sonntagsfeier ſtatt. Die Jugendkurſe ſind die erſte öffentliche Veranſtaltung dieſes Winters. Sie beginnen am 16. September, alſo am kommenden Montag, abends 8 Uhr, in der Aula des Realgymnaſiums, Fried⸗ richsring 6, Eingang Tullaſtraße. An den erſten beiden Abenden wird Herr Dr. Max Maurenbrecher die Behandlung von Leſſings„Nathan der Weiſe“ zu Ende führen, die er im Sommer wegen ſeiner Erkrankung hatte abbrechen müſſen. Am 30. Sep⸗ tember wird der Jugendvortrag ausfallen, und dann wird eine Reihe von Vorträgen über ein naturwiſſenſchaftliches Thema be⸗ ginnen. Die Jugendvorträge haben ſich einer ſtets wachſenden Beliebtheit erfreut. Es iſt aber noch nicht die Hälfte der ſchul⸗ entlaſſenen Mitglieder der Gemeinde zwiſchen 14 und 18 Jahre zur Teilnahme an dieſen Vorträgen gekommen. Es ſei deshalb auch auf dieſem Wege an alle, die es angeht, die herzliche Bitte gerichtet, dieſe Gelegenheit zur Bereicherung ihres Wiſſens und zur Verinnerlichung ihres Charakters nicht unbenützt zu laſſen. Auch Erwachſene haben als Gäſte und Zuhörer freien Zutritt. Sie werden gebeten, in den hinteren Reihen oder in den Seiten⸗ reihen Platz zu nehmen. Die Jugendvorträge ſind öffentlich. Alle Jugendliche, auch wenn ſie nicht Mitglied der freireligibſen Ge⸗ meinde ſind, können daran teilnehmen. Natürlich aber iſt und bleibt die Veranſtaltung in erſter Linie für die Mitglieder der freireligiböſen Gemeinde beſtimmt. * Mit einer außergewöhnlichen Ladung iſt in den Binger Hafen, der dem Schiffer Zens⸗Lobith gehörende Kahn„Noach“ eingelaufen. Der Kahn iſt mit 1800 Stämmen ſibiriſchen Lär⸗ chenholzes und einer größeren Anzahl Telegraphenſtangen beladen, die zuſammen ein Gewicht von 30 000 Zentner haben. Die La⸗ bung iſt von einem Seeſchiffe in Rotterdam übernommen worden und iſt für die Firma Himmelsbach in Gaulsheim beſtimmt. * Auf ſeiner erſten Fahrt zu Berg begriffen iſt im Anhange des Schleppdampfers, Cornelia“ der neue Kahn„Glück auf“. Der auf einer Werft in Lekkerkerk erbaute Kahn iſt 35 Meter lang, 10,14 Meter breit und hat bei einer Ladefähigkeit von 32 080 Zent⸗ nern einen größten Tiefgang 2,82 Meter. Die erſte Ladung des Kahnes beſteht aus Eiſenerz. * Vom Wetter. Das Hochdruckgebiet über der Atlantie hat ſich verſtärkt und bis Skandinavien ausgebreitet. Die Witterung dürfte jetzt mehr und mehr unter den Einfluß des Maximums gelangen, womit Aufheiterung und langſame Er⸗ wärmung, hingegen kalte Nächte verbunden ſind. Die Temperaturen lagen Mittwoch Nacht ſehr tief. gebung von Berlin gab es Nachtfröſte. In Rußland und Finnland betrugen die Minimaltemperaturen 0, in Großbri⸗ In der Um⸗ ktannien 3 und in Südweſtdeutſchland 4 Grad. Ueberaus rauh iſt es in den Berglagen, wo noch bis Mittwoch abend vielfach Schneegeſtöber herrſchte. Oberhalb 1200 Meter herrſcht in den Alpenländern voller Winter. Die meteorolo⸗ ſchiedene Poftſtraßen ſind verſchneit. giſchen Hochſtationen Säntis, Gotthard, Pilatus und Rigi mel⸗ den—7 Grad Froſt und 50—75 Zentimeter Neuſchnee. Ver⸗ Das Vieh mußte faſt Uberall, reichlich 1½% Monate früher als gewöhnlich, zu Tal ge⸗ trieben werden. Die Bündener und Appenzeller Berge grüßen bis gegen 1000 Meter herab im Winterkleide. Starke Schnee⸗ fälle gingen im bayriſchen Hochgebirge nieder. Der Hirſchberg und Wendelſtein ſind ſchneebedeckt; die Zugſpitze meldet 5 Grad Kälte und 265 Zentimeter Schneehöhe. Die letzten Nächte wa⸗ ren auch im Schwarz wald ſehr rauh. Auf der Hochfläche der Baar wurden 3% Grad Kälte feſtgeſtellt. Die Höhen ſind reifbedeckt. Im ſüdlichen Hochſchwarzwald fiel bis weit herab Schnee. Wie viele Touriſten behaupten, lag dieſer an den Nordhängen des Feldbergs und Herzogenhorns oft mehr als 5 Zentimeter hoch. Auch vergangene Nacht war es wieder ſehr kühl. Die tiefſte Temperatur betrug 6,2 Grad Celſius. Heute morgen wurden 6,6 Grad regiſtriert. Der Autounfall, über den wir im geſtrigen Mittagsblatt berichteten, iſt glimpflicher abgeläufen, als gemeldet wurde. In dem Wagen, der von dem Chauffeur des Herrn P. Reiß von hier geſteuert wurde, ſaß niemand. Das Auto, das nur am Reſervoir eine kleine Beſchädigung erlitt, iſt auch nicht in den Straßengraben geſtürzt. Der Unfall ereignete ſich infolge der Schlüpfrigkeit des Bodens. Schwerer Unglücksfall. In Abweſenheit der Eltern begab ſich geſtern Abend der 8 Jahre alte Heinrich Spindler aus der elterlichen Wohnung, Friedrichsfelderſtraße 34, auf die FIFrErrrrrrrrrrrrrr»tpZkʒ2ʃ—„-˙ÿàd4—kd-— terials nach, daß Pföndungen bei den Meiſtern der Renaiſ⸗ 90 16 durchaus nichts ſeltenes waren und daß dieſes Schickſal 1 nur die unbedeutenderen Künſtler, ſondern auch ihre berühmten mit Aufträgen überhäuften Kollegen heimſuchte. Die offizielle Inſtitution der Florentiner Zünfte, die auch die Gerichtsbarkeit ausübte und ſäumige Zahler zum Abtragen ihrer Schuld zwang, war die Mercanzia. Sie ſchickte am 5. September 1495 einen Vollziehungsbeamten zu dem großen Philippine Lippi und ließ ihm zwei Kleidungsſtücke pfänden, weil er dem Tiſchler Francesco di Giovanni die beſcheidene haben, denn ſeine Vermögensverhältniſſe müſſen, Summe von 4 Lire, 17 Soldi und 8 Denari ſchuldig geblie⸗ ben war. Schon zwei Tage ſpäter zahlte aber Filippino. Es wird ſich bei ihm wohl nur um eine Nachläſſigkeit gehandelt wie ſein Teſtament bezeugt, nicht ſchlecht geweſen ſein. Vielleicht hielt erx auch die ee für unberechtigt und ließ es auf einen Prozeß und ſogar auf eine Pfändung ankommen, ehe er ſich zum Zahlen entſchloß. Aehnliche Motive müſſen wohl bei dem genialen Marmorplaſtiker Antonio Pollajuolo vorhanden ge⸗ weſen ſein, als er am 28. November 1486 wegen des Betrages von 7 Lire und 16 Soldi gepfändet wurde. Ein Colombino (Pbläulicher Halbedelſtein) und 5 ſehr alte koſtbare Gürtel wurden beſchlagnahmt, worauf ſich Pollajuolo zur Zahlung phegquemte. i lebte und gerade damals für ſeine Grabmäler der Päpſte große Summen erhalten hatte, mu 0 0 geſſen haben oder nicht haben bezahlen wollen. Nicht ſo gün⸗ Der Meiſter, der in glänzenden Verhältniſſen entweder die Schuld ver⸗ ſtig mag es um den berühmten Maler Coſimo Roſſelli geſtan⸗ den haben, der am 5. Juni 1499 wegen einer Schuld von 30 Dire beim Tribunal der Mercanzia verklagt worden war. Der Pfändungsbeamte beſchlagnahmte in ſeinem Atelier folgende Gegenſtände: ſieben Tafelbilder mit mehreren Figuren, den 5 einer Vergine Maria, ein Relief mit S. Johan⸗ nes, ein Leinwandbild mit der Darſtellung der Pieta. Ob er bezahlt hat, erfahren wir nicht. Dagegen hören wir, daß der Maler Bernardo di Luigi ein Kleidungsſtück, das ihn wegen einer Schuld von 12 Lire auf Antrag der Witw ſtino di Francesco gepfändet„ der 5 TF.e higerin über⸗ e des Ago⸗ Straße, um mit anderen Kindern auf einem Wagen zu ſpielen. Plötzlich ſtürzte er herunter und zog ſich einen derart kompli⸗ zierten Bruch des rechten Armes zu, daß ihm die Kno⸗ chenſplitter aus dem Fleiſch drangen. Der Arm wird wohl a m⸗ putiert werden müſſen. Der Junge wurde ins Allgemeine Krankenhaus überführt. * Sarraſani. Die heutige Premiere wird eine Premiere der erſtklaſſigen artiſtiſchen Leiſtungen ſein. Eine glanzvolle Parade des geſamten Tiermaterials und des geſamten Per⸗ ſonals wird ihr als Einleitung dienen. In allem ſpürt man ſchon jetzt das Außerordentliche dieſes Unternehmens;: man hat das Gefühl, daß hier nicht einer der vielen Durchſchnittszirkuſſe in Frage kommt. Er kommt als der große Zirkus der Welt⸗ ſtädte, der in Berlin, Wien und Brüſſel ſeine Feuerprobe be⸗ ſtanden hat, und der in Berlin ſowohl als in Dresden ſich Hei⸗ makrechte erworben hat durch ſtändige rieſige Zirkusanlagen. Kein Zweifel; auch Mannheim wird dieſem Zirkus, deſſen Direktor Hans Stoſch⸗Sarraſani ein Deutſcher iſt, einen war⸗ men Empfang bereiten. Mutmaßliches Wetter am Samstag und Sonutag. Der Hoch⸗ druck lagert jetzt mit 770 Millimeter über Großbritannien. Die Depreſſionen haben ſich teils aufgelöſt, teilweiſe ſind ſie nach Nord⸗ oſten abgewandert. Der Hochdruck konnte infolgedeſſen ſeinen Ein⸗ fluß ausdehnen. Immerhin läßt ſeine Stellung noch nicht mit Sicher⸗ heit eine dauernde Beſſerung des Wetters erwarten und es iſt für Samstag und Sountag wenn auch in der Hauptſache trockenes, ſo doch immer noch mehrfach krübes Wetter in Ausſicht zu nehmen. Tages⸗Kalender. Freitag, 13. September. Großh. Hof⸗ und National⸗Thegter. 7% Uhr:„Der„Gewiſſenswurm“. Apollo⸗Theater. Abends 8 Uhr: Variété⸗Vorſtellung. Jut Troccaderv: Täglich nach Schluß der Vorſtellung Cabaret. Im Reſtaurant'Alſace: Allabendlich Künſtler⸗Konzerte. eden Samstag und Sonntag ab 9 Uhr: Bier⸗Cabaret im Gold⸗ ſaale. Union⸗Theater. Moderne Lichtſpiele. Saalbau⸗Theater: Kinematographiſche Vorführungen. Sportpark am Straßenbahndepot. Abends 8 Uhr: Fortſetzung großen internationalen Ringkampfkonkurrenz. Reſtauration„Zum wilden Maun“. Täglich von nachmittags 5 bis 7 und 8 bis 12 Uhr: Konzerte. Cafe Dunkel. Konzerte des Damenorcheſters„La Sylvide“. Noll's tägliche Hafenfahrten. Ab Rheinbrücke: 10 und 3 Uhr.— Ab Friedrichsbrücke: 11 und 4 Uhr. Zirkus Sarraſaui, Meßplaß. Abends 77³ Uhr: Premiere. Vereins⸗Nachrichten. * Die Jugendwehr„Blauweißrote Kompagnie⸗ Mannheim“ hat, wie es die Anziehungskraft der behördlich genehmigten Ge⸗ wehre nicht anders erwarten ließ, einen großen Zulauf von jungen Leuten zu verzeichnen! Beitrittserklärungen unter den bereits früher an dieſer Stells bekanntgegebenen Vorausſetzungen werden noch am kommenden Samstag im Geſchäftszimmer: Käfertalerſtraße 168—172(„Durlacher Hof!“ und im Hauſe Goetheſtraße 16(an den Tennisplätzen) nachm.—½7 Uhr ent⸗ gegengenommen. Die Angehörigen anderer Jugendvereinigungen, welche in die Kompagnie eintreten, können ihre Bekleidungsſtücke weiter tragen. der Hochwaſſer. Die Beſſerung der Witterung hält an. Heute morgen be⸗ grüßte uns wieder blauer Himmel. Geſtern hat es— man ſtaune— nicht geregnet. Die Regenperiode ſcheint endlich doch vorbei zu ſein. Das Hochwaſſer verläuft ſich langſam. Der Neckar iſt in den letzten 24 Stunden von 6,34 auf 6,10, der Rhein von 6,21 auf 6,05 Meter geſunken. Auf der Neckar⸗ bleiche flatterte ſchon geſtern nachmittag wieder in langen Reihen die Wäſche an der Leine. Auch das diesſeitige Neckar⸗ vorland iſt wieder völlig frei. Am Mittel⸗ und Niederrhein iſt jetzt die Hochflutwelle eingetroffen, wie aus den nachfolgenden Meldungen hervorgeht: )(Karlsruhe, 12. Sept. Die heute aus dem Lande vorliegenden Berichte über den Waſſerſtand der Flüſſe laſſen erkennen, daß die Hochwaſſergefahr glücklich beſeitigt iſt. Die Flüſſe des Hinterlandes und die Schwarzwaldflüſſe haben faſt ausnahmslos ihren gewöhnlichen Stand wieder erreicht. Trotz⸗ dem wir im Lande erhebliches Hochwaſſer und ſtarke Ueberflu⸗ tungen nicht zu verzeichnen hatten, richtete das Austreten ein⸗ zelner Flüſſe immerhin beträchtlichen Schaden an, deſſen Be⸗ ſeitigung längere Zeit in Anſpruch nehmen dürfte. * Koblenz, 12. September. Der Rhein überflutet teil⸗ weiſe den unteren Weg der Anlagen. Die Schiffbrücke mußte auch auf dem linken Ufer verlängert werden. Da das Waſſer jedoch im Laufe des Tages auf dem Stande von heute morgen geblieben und trockenes Wetter eingetreten iſt, kann die Hoch⸗ waſſergefahr als beſeitigt gelten. Seit geſtern iſt der Rhein annähernd einen halben Meter geſtiegen. Der Pegel⸗ ſtand war hier heute früh.55, in Kaub geſtern abend.60. Die Moſel wächſt wenig. Seit Wochen iſt heute wieder ſon⸗ niges Wetter eingetreten. * Köln 12. Sept. Der Mittelrhein zeigt noch wei⸗ teres enormes Steigen. Im Ruhrgebiet hat der Waſſer⸗ ſtand eine ſolche Höhe erreicht, daß der Ladebetrieb in den Hä⸗ fen außerordentlich ſtark behindert iſt. laſſen mußte. Sehr lang iſt die Liſte der weniger bekannten Maler, Goldſchmiede, Wachsbildner uſw., die als ſäumige Zahler dem Machtſpruch der Gerichte und dem unerbittlichen Arm des Gerichtsvollziehers verfielen. Von der Südpolexpedition des Captain Scott machte Sir Clemens Markham auf der gegenwärtig tagenden Jahresverſammlung der Britiſh Aſſociation in Dundee wichlige Mit⸗ teilungen. Die Expedition wäre, ſo führte er aus, beſſer ausge⸗ rüſtet, als je eine vor ihr und ſie würde ſicher ihr Ziel erreichen. Ey nehme an, daß Captain Scott den Südpol um den 14. Januar dieſes Jahres herum erreicht habe. Seine Rückkehr iſt durch De⸗ pots längs der ganzen Route geſichert und gegenwärtig bereiten ſich Captain Scott und ſeine Gefährten für den rauhen anarktiſchen Winter vor, um der geographiſchen Wiſſenſchaft weitere wichtige Dienſte zu erfüllen. Von ſeinem Winterquartier bis zum Südpol wird Captain Seott magnetiſche Beobachtungen angeſtellt haben, nach Markhams Auſicht der einzige wirkliche Grund für einen ſolchen Vormarſch. Scotts Abſicht wäre, während der nächſten guten Jah⸗ reszeit ſoweit wie möglich längs der Küſte vorzudringen, um das Problem der großen Eisſchranke zu löſen und die Richtung der Viktoria⸗ und Eduard⸗Gebirge feſtzuſtellen und ſich zu vergewiſſern, ob ſie miteinander zuſammenhängen oder nicht. Eine vollſtändige Reihe von meteorologiſchen, maguetiſchen und Gezeiten⸗Beobachtun⸗ gen für volle vier Jahre, ferner Unterſuchungen des Luftdrucks, der Temperatur, der Windgeſchwindigkeit und richtung, auch in den höheren Luftregionen mit Hilfe von Ballons bis zu 10 000 Meter Höhe, werden zu den wichtigſten Ergebniſſen der Expedition gehören. Kleine Mitteilungen. Aus Berlin wird uns gemeldet: Der Bergakademie in Berlin haben die Bergbaulichen Vereine von Preußen und Lothringen eine Jubiläumsſtiftung von 100000 Mark gemacht. Durch die Stiftung ſollen preußiſchen und lothringiſchen Bergleuten, die in Berlin ſtudieren, Beihllfen gewährt werden. Eugen d' Alberts neue Oper„Liebesketten“ wird ihre Uraufführung am 15. Oktober in Dresden und Wien gleichmäßig erleben. Der Text hat mit der Oper „Tiefland“ das Milieu in dem ſpaniſchen Dichter Guienera ge⸗ meinſam und behandelt die Liebesgeſchichten eines dörflichen Di Juans⸗ 8 8 72 81 Kongreſſe und Verſammlungen. * Bezirkstag des Vereins der Deutſchen Kaufleute. Der Verein der Deutſchen Kaufleute, unabhängige Organiſation für Handlungsgehilfen und ⸗Gehilfinnen, hielt am Sonntag in Mannheim ſeinen diesjährigen Bezirkstag für den Bezirk Baden, Großherzogtum Heſſen, Pfalz und Württem⸗ berg ab. Die Tagung war zahlreich aus Mannheim, ſowie aus allen Städten des Bezirks beſucht, in denen der Verein durch Ortsvereine vertreten iſt. Nachdem der Geſchäftsbericht über die Tätigkeit des Bezirks ſowie der Ortsvereine entgegen⸗ genommen war, fand darüber eine lebhafte Ausſprache ſtatt. Der Vorort des Bezirks wurde nach Mannheim verlegt und als Ort für die nächſte Tagung Pforzheim beſtimmt. Herr H. Görl⸗Nürnberg ſprach über das Thema„20 Jahre Sonn⸗ tagsruhe“. Der Redner behandelte eingehend die Forderung und zeigte an einer Reihe von Beiſpielen, daß die Arbeit⸗ geber durch völlige Sonntagsruhe durchaus keine Schädigung erleiten, ſondern daß es eine dringende Notwendigkeit iſt, daß die Forderung im Intereſſe der Angeſtellten wie Prinzipale zur Durchführung kommen muß. Anſchließend an das Referat wurde folgende Entſchließung einſtimmig angenommen: „Der ordentliche Bezirkstag des Vereins der Deutſchen Kauf⸗ leute für den Bezirk Baden, Großherzogtum Heſſen, Pfalz und Württemberg kann dem vom Reichsamt des Innern heraus⸗ gegebenen Geſetzentwurf über die Neuregelung der Sonntags⸗ ruhe im Handelsgewerbe nicht zuſtimmen, da er den aus ge⸗ ſundheitlichen und kulturellen Gründen berechtigten Wünſchen der Handlungsgehilfen nach einer völligen Sonntagsruhs nicht entſpricht. Die durch ortſtatutariſche Regelung in einer An⸗ zahl deutſcher Städte eingeführte vollſtändige Sonntagsruhe hat nicht nur keine Schädigung der ſelbſtändigen Kaufleute herbeigeführt, ſondern unter dieſen die lebhafteſte Anerken⸗ nung gefunden. Unter Berückſichtigung dieſer Tatſachen muß erwartet werden, daß nach 20jährigem Beſtehen des gegen⸗ wärtigen Sonntagsruhegeſetzes, durch eine neue geſetzliche Regelung die vollſtändige Sonntagsruhe allgemein feſtgelegt wird und eine höchſtens zweiſtündige Sonntagsarbeit in den offenen Verkaufsſtellen für Milch, Backwaren, Fleiſch, Blumen und Eis geſtattet wird, doch darf die für den Verkauf frei⸗ gegebene Zeit zwei aufeinander folgende Vormittagsſtunden nicht überſchreiten.“ 3T 2 7 ö Sportliche Rundſchan. 2 Luftſchiffahrt. * Ein Parſeval⸗Ballon in Japan. Der von der japaniſchen Re⸗ gierung angekaufte 7000 Kubikmeter große Parſeval⸗Ballon iſt ab⸗ genommen worden. Die Probefahrten, die unter Führung des Ober⸗ ingenieurs Schubert, des Meteorologen Dr. Iwamoto, des Haupt⸗ manns Jamaſhita, des Kapitäns zur See Iſhimoto und des Haupt⸗ manns Maſuda vor ſich gingen, verliefen zur Befriedigung des ja⸗ pauiſchen Kriegsminiſteriums— Es wurde die Nachricht verbreitet, daß die Parſeval⸗Luftſchiffbaugeſellſchaft in Bitterfeld den Bau von unſtarren Ballons aufgegeben und dafür ſtarre Luft⸗ ſchiffe, ähnlich dem Syſtem„Schütte⸗Lanz“, erbauen wolle. Von der Leitung der Geſellſchaft werden dazu folgende Angaben gemacht:„Die Nachricht, daß wir plötzlich von dem bewährten Syſtem des Mafors Dr. v. Parſeval abgehen und dafür ein anderes wählen würden, iſt vollſtändig unzutreffend. Bis jetzt ſind aus unſeren Werk⸗ ſtätten 18 Luftſchiffe hervorgegangen, und wir denken nicht daran, von dem einmal gewählten Prinzip des unſtarren Luftſchiffes abzugehen. Die Veranulaſſung zu der irreführenden Nachricht iſt folgende: Wir beabſichtigen in nächſter Zeit die in Bitterfeld in der Nähe der Elek⸗ tronwerke belegene Ballonhalle bedeutend zu vergrößer n. Zu dieſem Zwecke wurden vor einigen Tagen größere Meugen Holz geliefert. Das Anfahren der Balken und Langhölzer ſcheint nun Perſonen, die unſerer Geſellſchaft fernſtehen, Veranlaſſung zu der falſchen Nachricht gegeben zu haben. Wir haben gegenwärtig fünf Luftſchiffe im Bau, nämlich Parſeval 14 bis 18. Dieſe Luftſchiffe, die nach dem Typ des„P. 3“ erbaut werden, ſind für die preußiſche Heeresverwaltung beſtimmt, während die anderen drei Schiffe von einer fremden Macht in aee wurden.“ * Flug Berlin—Paris. Um der in Frankreich noch immer herr⸗ ſchenden Anſicht der Rückſtändigkeit der deutſchen Luftſchiffahrt ent⸗ gegenzutreten, iſt ſoeben von dem Flugzeugfabrikanten E. Rumpler ein wertvoller Preis in Geſtalt einer kompletten Rumpler⸗ Taube im Werte von 25 000% für denfenigen deutſchen Flieger ausgeſetzt worden, der auf einer Taube, einem Rumpler⸗Renn⸗Ein⸗ decker oder dem Lutzkoy⸗Eindecker mit Zweiſchraubenantrieb, Paris erreicht. Die Bewerber müſſen die Strecke in der Zeit von Sonnen⸗ aufgang bis Sonnenuntergang durchfliegen, können aber während der Fahrt beliebig viele Zwiſchenlandungen vornehmen. Die Mit⸗ nahme eines Paſſagiers wird zwar gewünſcht, iſt aber nicht erforder⸗ lich. Caſpar und Hir th wollen bei der jetzt eingetretenen günſtigen Witterung den Flug ſchon in allernächſter Zeit unternehmen. * Fliegernufälle. Von den in Sonnenwalde im Manövergelände ſtationferten Offiziersfliegern iſt in der Nähe von Münchhauſen zwiſchen Sonnenwalde und Oſſagk der Offizierspilot Stiebert ſchwer verunglückt. Leutnant Siebert ſtieg Mittwoch früh mit dem Leutnant Zimmermann als Beobachtungsoffizier auf einer Rumpler⸗Taube auf. Der Flugapparat ſetzte ſich in Bewegung, ehe noch die Propeller die notwendige Tourenzahl erreicht hatten. Das Flugzeug erhob ſich in eine Höhe von etwa 50 Metern. Plötzlich ſtürzte der Apparat, etwa 500 Meter von der Aufſtiegſtelle entfernt, herunter und bohrte ſich tief in das Erdreich ein. Leutnant Siebert erlitt bei dem Sturz eine ſchwere Quetſchung des Bruſtkorbes, einen Schlüſſelbeinbruch und Verletzungen am Halſe. Leutnant Zimmer⸗ mann kam mit einigen Fußverletzungen davon. Die Verletzungen des Leutnants Siebert ſind ſo ſchwerer Natur, daß an ſeinem Auf⸗ kommen gezweifelt wird. Der Apparat iſt durch den Sturz faſt voll⸗ ſtändig vernichtet worden.— Zwei andere Offiziersflieger, die gleich⸗ falls früh in Sonnenwalde aufgeſtiegen waren, mußten wegen De⸗ fekten bald nach dem Aufſtieg wieder landen. Der zweite Offizier wurde in der Nähe von Grimma nach der Landung, bei der ſein Apparat beſchädigt wurde, von der blauen Armee gefangen ge⸗ no%mmen. Raſenſpiele. *Verein für Raſenſpiele, e.., Manuheim. Die Liga⸗Mannſchaft des Vereius für Raſenſpiele wird am kommenden Sonntag gegen die Frankfurter Mannſchaft in verſtärkter Aufſtellung an⸗ treten, indem zum erſtenmale in dieſer Saiſon der repräſentative Rechtsaußen Kratzmann mitſpielen wird. Die Mannſchaft des Frank⸗ furter Fußball⸗Verein wird in derſelben Aufſtellung wie am ver⸗ gangenen Sonntag gegen die holländiſche Mannſchaft hier ſpielen. Aus dem Großherzogtum. * Edingen, 12. Sept. Geſtern nacht verſchied hier Alt bürgermeiſter Sponagel im Alter von nahezu 80 Jahren. * Hilsbach(A. Sinsheim), 12, Sept. Am Sonntag nach⸗ mittag wollte die Ehefrau Aſchenmeyer in ihrem Herd Feuer an⸗ machen. Ihre Kleider fingen dabei Feuer und bald brannten ſie lichterloh. Ihrem Ehemann und dem ehmaligen Polizeidiener Siege gelang es mit aller Mühe, das Feuer zu erſticken. Die Frau iſt den ſchweren Brandwunden erlegen. * Sandhauſen, 12. Sept. Beim Birnenabmachen ſtürzte der verheiratete in den 60er Jahren ſtehende Landwirt David Baumann J. von ſeinem Birnbaum in beträchtlicher Höhe ab. Der Unglückliche fiel mit dem Kopf auf die harte Straße und brach die Wirbelſäule. Sein Sohn brachte ihn im Wagen nach Hauſe, von wo aus er nach Heidelberg in das Krankenhaus geführt wurde. Der Verletzte hat das Bewußtſein noch nicht erlangt und es iſt ſein Zuſtand hoffnungslos. 5 Karlsruhe, 11. September. Der hieſige Männer⸗ geſangverein„Liederhallel, der in der Reihe der großen badiſchen Geſangvereine eine hervorragende Stelle ein⸗ nimmt, begeht in dieſem Jahre das Jubiläum ſeines 70jährigen Beſtehens. .E Oktenau, 11. Sept. Zu dem Raubüberfall auf den Reiſenden J. Baier, der nicht bei der Firma Herder in Freiburg, ſondern bei deren Filiale in Karlsruhe angeſtellt iſt, wird heute folgendes gemeldet: Der Täter iſt noch nicht ermittelt. Der etwa! ND Sr eeerneeee ͤ˖· n enee u au a A uM K reeneel * eee nee 4 Mannheim, 13. September. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). 5. Seite⸗ Jahre alte Burſche war am gleichen Nachmittag mit dem Laudbrief⸗ träger von Gaggenau gegen Michelbach zu gewandert. Letzterer traute dem Burſchen nichts gutes zu und ließ ihn immer vor ſich her gehen. Der Täter kehrte an der Wegkreuzung nach Sulzbach um und holte auf dem Wege Sulsbach⸗Ottenau den Buchhandlungsreiſenden Baier ein, mit dem er gleichfalls eine Unterhaltung anknüpfte. Vor Ottenau etwa 150 Meter von der kleinen über der Bahn befindlichen Kapelle, blieb der Burſche etwas zurück. Plötzlich fiel ein Schuß, und als ſich der Reiſende umblickte, ſah er, daß der Burſche aus ſeinem Revolver auf ihn ſchoß. Da der Täter wohl ein ſchlechter Schütze geweſen ſein muß, erhielt der Reiſende nur einige Streifſchüſſe. Da der Angefallene um Hilfe rufen konnte, ſah der Burſche ſeinen Plan vereitelt und flüchtete in den Wald. Vereinsnachrichten. Die Vorträge des Vereins für Volksbildung nehmen am 25. September ihren Anfang. Sämtliche finden im Bernhardushof ſtatt und beginnen wie ſeither ebends punkt 82 Uhr. Wir ſind überzeugt, daß es viele unſerer Hörer begrüßen werden, nun mehr Raum zu haben. Den Reigen der Zyklen eröffnet der aus den Goethevorträgen im letzten Winter beſtbekannte Heidelberger Privatdozent Dr. Ruge mit einem Lehrgang iiber die Dichter der Romantik. Um allen Gelegenheit zum Beſuch zu geben, hat der Verein den Ein⸗ tritt ſehr niedrig bemeſſen.(Näheres im Inſerate dieſer Nummer.) Ausflug nach Schönau⸗Neckarſteinach. Kommenden Sonntag, 45. September, veranſtaltet der Mannheimer Altertumsverein einen Ausflug nach Schönau⸗Neckarſteinach, wozu alle Mitglieder und Freunde des Vereins eingeladen ſind. Die Abfahrt findet, wie aus dem beutigen Inſerat erſichtlich iſt, um 7,39 Uhr vormittags nach Schlierbach⸗Ziegelhauſen ſtatt, von dort wird der Weg über Münchel nach Schönau angetreten, wo Herr Pfarrer a. D. Rolh die Führung übernehmen wird. Nach Beſichtigung der Schönauer Sehenswürdig⸗ keiten und nach dem gemeinſamen Mittageſſen wird ein Spaziergang zu den 4 Burgen von Neclarſteinach unternommen, woſelbſt gleichfalls hiſtoriſche Erläuterungen gegeben werden. Polizeibericht vom 13. September 1912. Unglücksfälle mit Todesfolge. Im Roſengarten hier ſiel geſtern vormittag ein 48 Jahre alter verheirateter Möbelpacker von hier beim Transport eines Klaviers zu Boden, wobei der 12 Zentner ſchwere Konzertflügel auf ihn zu liegen kam. Schwerverletzt wurde der Möbelpacker in das Allgemeine Krankenhaus verbracht, woſelbſt er nach kurzer Zeit verſt arb. — Geſtern vormittag kletterte unbefugter Weiſe in einem Fabrikanweſen der Fabrikſtation hier ein 22 Jahre alter lediger Schloſſer von Eberbach, wohnhaft in Seckenheim, auf die Lauf⸗ Hrücke eines elektriſchen Krans; letzterer würde deshalb abge⸗ ſtellt, um dem Schloſſer ein Abſteigen zu ermöglichen. In dieſeu Vorausſetzung wurde der Kran nach einiger Zeit wieder in Betrieb geſetzt, wobei der Schloſſer mit dem Kopfe zwiſchen Fahrgeländer und Binderbalken gedrückt und erheblich verletzt wurde. Während der Verbringung nach dem Krankenhaus ſtarb der Verunglückte unterwegs. Gerichtszeitung. Freiburg, 11. September. Vor der hieſigen Straf⸗ kammer hatte ſich ein gefährlicher Einbrecher in der Perſon des 24 Jahre alten Taglöhners Hauſer aus Haslach zu ver⸗ Aie dan Haufer 5 9 10 10 155 on Ortſchaften mgebung zahlrei Einbruchsdieb⸗ ſtähle, bei denen er Kleidungsſtücke, Uhren, Schmuckſachen und andere Wertgegenſtände ſowie bares Geld erbeutete. Der An⸗ geklagte erhielt s Jahre Zuchthaus und 10 Jahre Ehr⸗ Sportliche Rundſchau. Borherſagungen für in⸗ und ausländiſche Pferderennen. Von unſerem ſportlichen Spezialberichterſtatter. Freitag, 13. September. Maiſons⸗Laffitte. Prix de Maule: In Salah 2— Ventadour. Prix Wandora: Eſtella— Euryanthe. Prix du Bac: Enies— Geniale. Prix Ermac: Renard Bleu— Sea Maid. Prix Cajus: Tradita— Lady Macbeth. Prix de Bel⸗Sito: Laghet— La Chananeenne. Bon Tag zu Tag. — Brillauteudiebſtahl. Düſſeldorf, 12. Sept. Heute Nach⸗ mittag wurden in einem Privathauſe Brillanten im Werte von 40 000 geſtohlen. Der Dieb wurde heute Abend kurz nach 7 Uhr in der Perſon des Fenſterputzers Wilhelm Ront, der dort die Fenſter gereinigt hatte, feſtgenommen. Erx gibt an, die Brillanten in den hieſigen Stadtgraben geworfen zu haben. — Die Schlagwetterexploſion auf der Zeche Weſtende, Duis⸗ hurg, 12. Sept. Zu der Schlagwetterexploſion auf der Zeche Weſt⸗ ende wird von der Zechenverwaltung folgendes mitgeteilt: Die Urſache des Unglücks hat bisher noch nicht einwandfrei feſtgeſtellt werden können. Die Vertreter der Bergbehörde ſind heute ein⸗ gefahren. Die Vermutung ſpricht dafür, daß die Schlagwetter plötzlich aufgetreten ſind. Durch Schießen kann die Entzündung nicht herbei⸗ geführt worden ſein, da ſchon vier Stunden vorher geſchoſſen worden war. Feſtgeſtellt iſt dagegen, daß einer der fünf vor Ort liegenden Arbeiter die Exploſion verſchuldet haben muß, da der Glaskörper der Grubenlampe durchgebrannt war. Bei einiger Aufmerkſamkeit hätten die Arbeiter die Schlagwetter bemerken müſſen. Die Nachricht, daß außer den fünf Toten noch ein Arbeiter ſchwer verletzt worden ſei, iſt nicht zutreffend; das Unglück hat außer den fünf Toten kein Opfer ge⸗ ſordert. Es kann auch keine Rede davon ſein, daß 125 Mann ab⸗ geſchloſſen worden ſeien. Dieſe arbeiteten vielmehr 100 Meter tiefer auf einer Sohle, die eine beſondere Wetterführung hat. Wenn dieſe Arbeiter die Fahrten auf 100 Meter hätten benutzen wollen, ſo hätten ſie vier Stunden früher ausfahren können. Sie haben es aber vorgezogen, da für ſie keine Gefahr beſtand, mit dem Förderkorb enereenemerreen Tagesſpielplan deutſcher Theater. Samstag, 14. September. Berlin. Kal. Operuhaus: Lohengrin.— Kgl. Schauſpielhaus: Der große König.— Leſſingtheater: Einſame Meuſchen.— Deutſches Theater: Fauſt II.— Deutſches Schauſpielhaus: Egmont. Dresden. Schauſpielhaus: Fra Diavolo. Düſſeldorf. Schauſpielhaus: Die fünf Frankfurter. Fraukfurt a. M. Opernhaus: Cavalleria ruſticana— Bajazzo.— Schauſpielhaus: Jugendfreunde. Karlsruhe. Hoftheater: Ein Sommernachtstraum. Köln. Opernhaus: Samſon und Dalila.— Schauſpielhaus: Sodoms Eude. Leipzig. Neues Theater: Die Walküre.— Altes Theater: Der Zigeunerbaron. Maunheim. Hoftheater: Das Glöckchen des Eremiten. Müuchen. Hoftheater: Der ſtandhafte Prinz. Wiesbaden. Kgl. Hoftheater: Madame Butterfly. ** Neuer Komet entdeckt. 55 Wie die Heidelberger Sternwarte mitteilt, wurde von Gale in Sidney(Auſtralienſ im Sternbilde Ceutaur ein Komet Die Leichen waren ſchon zwei Stunden nach der Exploſion geborgen. Auch die Strecke iſt wieder befahrbar. — Der Löw' iſt los. Dresden, 13. Sept. Ein aus dem Zoo⸗ logiſchen Garten entſprungener Löwe verſetzte geſtern das in den An⸗ lagen der Dresdner Bürgerwieſe weilende Publikum in Schrecken. Als das Raubtier in die Enge getrieben war und in ſeinen Käfig zurückbefördert werden ſollte, verletzte es mit ſeinen Pranken einen Wärter. — Zum Unglück auf der Grube Clarence. Paris, 12. Sept. Der Miniſter der öffentlichen Arbeiten, Dupuy, kündigte im Miniſterrat die Eröffnung einer öffentlichen Sammlung zugunſten der Opfer der Exploſion auf der Clarence⸗Grube an; Präſident Fallieres und der Miniſterrat zeichneten je 5000 Franken. — Die Mäuſeplage in Oſtſrankreich. Paris, 12. Sept. Der Ackerbauminiſter wird dem Staatsrat eine Vorlage über einen außer⸗ ordentlichen Kredit von 250 000 Franken zur Bekämpfung der großen Feldmaus in den öſtlichen Departements unterbreiten. Feuersbrunſt. Konſtantinopel, 12. Sept. In Balat am Goldenen Horn brach geſtern Abend ein Brand aus, der 35 Häuſer zerſtörte. — Familientragödie. w. Paris, 13. Sept. In Fonteom⸗ bault, Departement Indres, erſchoß der Fiſchereipächter Dupont ſeine Frau, ſeinen Sohn mit einem Gewehr und entleibte ſich 185 ſelbſt. Das Motiv der furchtbaren Tat ſoll Eiferſucht ein. — Verheerende Feuersbrunſt. Saratow, 12. Sept. Durch eine Feuersbrunſt ſind hier 55 Häuſer vernichtet worden. — Ein Dynamitanſchlag. Tagafrog, 12. Sept. Im Ort Alexejewo Leonowo wurde in letzter Nacht ein Dynamit⸗ anſchlag gegen das Haus eines Grubenbeſitzers verübt. Zwei Außenwände des Hauſes wurden zertrümmert. Der Hausbe⸗ ſitzer und ſeine Schweſter ſind ſchwer verletzt. — Heftiger Erdſtoß. San Francisco, 12. Sept. Hier wurde heute ein heftiger Erdſtoß verſpürt. eeeeeeeee Letzte Nachrichten und Telegramme. 0 Karlsruhe, 12. Sept. Das Befinden des Groß⸗ herzogs hat ſich weſentlich gebeſſert. baldigen Wiederherſtellung gerechnet werden. W. Paris, 13. Sept. Gegenüber der amtlichen Behaup⸗ tung, daß nur ein einziges Lehrerſyndikat ſich gegen die Auf⸗ löfſungsverordnung abgelehnt habe, erklärt der Sekretär des Syndikatsverbandes einem Berichterſtatter, daß 20 Syndikate oder Syndikatsgruppen zum Widerſtand entſchloſſen ſeien. Die Syndikate, die feſt überzeugt ſeien, daß ſie den geſetzlichen Bo⸗ den nicht verlaſſen hätten, ſeien durchaus nicht demoraliſiert, wie man von offiziöſer Seite glauben machen wolle. Aus dem Syndikate des Seinedepartements ſeien im ganzen nur 6 Lehrer ausgetreten. Ww. Paris, 13. Sept. In Boeſchepe bei Hazebouke ver⸗ langten die Hopfenpflücker eine Lohnerhöhung, weil ihnen durch das andauernde Regenwetter die Arbeit ſehr er⸗ ſchwert wurde. Da dieſe verweigert wurde, verübten ſie zahl⸗ reiche Ausſchreitungen. Die Landwirte erſuchten die Be⸗ hörde um Schutzmaßnahmen. * Paris, 12. Sept. Infolge von wolkenbruch⸗ artigen Regengüſſen ſind Marne und Aisne in beſorg⸗ niserregender Weiſe gewachſen. Tödlicher Fliegerunfall. OLondon, 13. Sept.(Von unſerem Londoner Bureau.) Der amerikaniſche Rekordmann im Dauerfluge, Paul Peck, iſt, wie aus New Vork gemeldet wird, geſtern infolge eines Sturzes aus einer Höher von 300 Meter getötet worden. Er gehörte auch zu der amerikaniſchen Gruppe für den Wett⸗ bewerb um den Gordon⸗Bennett⸗Preis. Berliner Drahtbericht. Von unſerem Beritner Burean.) Berlin, 138. Sept.(Von unſ. Berl. Bur.) Die Er⸗ nennung des kommandierenden Generals des 3. Armeekorps, Generals v. Bülow in Berlin, zum Generalinſpekteur der 3. Armeeinſpektion in Hannover als Nachfolger des Generalfeld⸗ marſchalls Grafen von Bock und Pollach ſteht unmittelbar be⸗ vor. Generalfeldmarſchall von Bock und Pollach wird auch nach ſeinem Rücktritt, der am 1. Oktober erfolgt, ſeinen Wohn⸗ ſitz in Hannover behalten. Der Termin der Wiedereröffnung des Reichstages. Berlin, 13. Sept.(Von unſ. Berl. Bur.) Der Ber⸗ liner Lokalanzeiger will aus gut unterrichteter Quelle erfahren haben, daß der Reichstag nicht am 26. November, wie ur⸗ ſprünglich in Ausſicht genommen worden ſei, ſeine Beratungen wieder aufnehmen wird, ſondern vorausſichtlich erſt am 3. Dezember. Die Dispoſitionsänderung ſei darauf zurückzu⸗ führen, daß die Regierung die Geſetzesvorlagen, die den Reichstag nach ſeinem Wiederzuſammentritt zuerſt beſchäftigen ſollen, nicht früher zum Abſchluß bringen kann. herausgeholt zu werden. Es darf mit einer Die Fleiſchteuerung. * Köln, 13. Sept. Die Stadtverordnetenverſammlung beſchloß heute, wegen der Fleiſchteuerung bei den Staats⸗ behörden zu petitionieren. Sie ſtimmte dem Ankauf von aus⸗ ländiſchem Fleiſch durch die Stadtverwaltung zu und bewilligte zu dieſem Zweck 50 000 Mark.— Infolge der ſtarken Nach⸗ frage ſind in Dänemark die Fleiſchpreiſe um 8 Pfg. pro Pfund geſtiegen. *Jena, 13. Sept. Der Gemeinderat bewilligte 10 000 Mark für die Verſorgung der Bevölkerung mit preiswerten Lebensmitteln. Berlin, 13. Sept. Der Stadtverordnetenverſamm⸗ lung in Schöneberg iſt zur Behebung der Fleiſchteuerung eine Petition unterbreitet worden, in der die Bildung einer G. m. b. H. für Groß⸗Berlin zur Errichtung von Kaninchen⸗ farmen angeregt wird. [Berlin, 13. Sept. Die gemiſchte Deputation der Stadt Berlin hat beſchloſſen, bei den Regierungsſtellen des Reiches vor allen Dingen in dem Sinne vorzugehen, daß die Einfuhr gefrorenen ausländiſchen Fleiſches von uns unter den⸗ ſelben günſtigen Bedingungen möglich wird, wie dieſes Fleiſch beiſpielsweiſe nach England gebracht wird. Da von mehreren Vororten, u. a. Schöneberg und Wilmersdorf angeregt worden aufgefunden; der neue Himmelskörper iſt bei ſeiner gegenwärtigen ſüdlichen Stellung in unſerer Breite nicht wahrzun eh me iſt, daß die Groß⸗Berliner Gemeinden dieſe Aktion geſchloſſen unternehmen, ſo wird der Berliner Magiſtrat die Ortsbehörden der Groß⸗Berliner Gemeinden auf Dienstag oder Mittwoch nächſter Woche zu einer Beſprechung im Berliner Rathauſe ein · laden, damit über das gemeinſchaftliche Vorgehen Beſchluß gefaßt werden kann. Berlin, 13. Sept. Aus Kaſſel wird berichtet: Die im Kaſſeler Innungsausſchuß vertretenen Mitglieder von 22 Handwerkervereinigungen mit insgeſamt 2000 ſelbſtändigen Handwerkern nahm geſtern abend in einer überaus ſtark beſuch⸗ ten öffentlichen Verſammlung Stellung zur Fleiſchteuerung, die ſich gerade für den Handwerkerſtand außer⸗ ordentlich fühlbar mache. Es wurde eine Reſo⸗ lution an die Reichsregierung einſtimmig angenommen, die eine billige Futtermittelverſorgung, weiter eine vermehrte und erleichterte Einfuhr von Schlachtvieh und Ermäßigung der Viehzölle fordert. Schließlich ſoll zur Vermehrung der Fleiſch⸗ einfuhr die Reichsregierung erſucht werden, die jetzt beſtehenden Beſtimmungen aufzuheben, die einer Einfuhr von Gefrier⸗ und Kühlfleiſch entgegenſtehen, damit wenigſtens vorübergehend das deutſche Fleiſchergewerbe die Möglichkeit habe, ſich mit Fleiſch zu verſorgen. Denn unter den jetzigen Verhältniſſen ſei die Exiſtenz des Fleiſchergewerbes aufs äußerſte bedroht. 5 Die Friple⸗Entente. Die Konzentrierung der franzöſiſchen Geſchwader im Mittelmeer. W. Paris, 13. Sept. Ueber die Konzentrierung der franzöſiſchen Seeſtreitkräfte im Mittelmeer erklärte ſich der ehe⸗ malige Befehlshaber des Mittelmeergeſchwaders, Vizeadmiral Germinet zu einem Mitarbeiter des„Echo de Paris“ u. a. fol⸗ gendermaßen: Die Behauptung, daß Frankreich damit nurdas Spiel Englands beſorge, iſt unrichtig. Fraukreich muß ſeine Verbindungen zwiſchen den Küſten der Provence und der algeriſchen und tuneſiſchen Küſte unter alle Umſtänden aufrecht erhalten können. Es verteidigkt alſo mit dieſer Maßnahme ſeine eigenen Intereſſen umſo beſſer, wenn wir 2 Fliegen mit einem Schlage treffen und auch den Intereſſen der engliſchen Vertei⸗ digung dienen. Im Falle eines Krieges zwiſchen Deutſchland und England oder den Mächten der Triple⸗Entente und dem, Dreibunde wird ſich im Norden eine ähnliche Situation ergeben, indem England dur chdie Verteidigung ſeiner Küſten gegen die deutſchen Seeſtreitkräfte auch die Sicherheit für unſere weſtlichen und nördlichen Küſten verbürgt. Die Rolle der franzöſiſchen Marine im Norden muß darin beſtehen, daß ſie jeder feindlichen Flotte den Eintritt in den Aermelkanal verwehrt. Ich gehe weiter und ſpreche es als meine perſönliche Ueberzeugung aus, daß England und Frankreich die den Aermelkanal mit Recht als engliſches und franzöſiſches Gewäſſer anſehen, im Falle einer Kriegserklärung ſofort den neutralen Mächten die Durchfahrt durch den Aermelkanal verbieten werden. Auf vieſe Weiſe weiß man wenigſtens, mit wem man es zu tun hat. Es iſt dies eine elementare Verteidigungsmaßnahme und ein unzweifelhaftes Recht der Kriegführenden. Auf die Frage, ob die 6 Panzer⸗ ſchiffe des 3. Geſchwaders eine hinreichende Verſtärkung der Mit⸗ telmeerflotte bildeten, um die vereinigten öſterreichiſchen und ita⸗ lieniſchen Seeſtreitkräfte zu beſeitigen, antwortete Germinet: Wenn man unſere Mittelmeerſtreitkräfte mit denen unſerer wahr⸗ 80 et ſo ſieht man leider nur zu ſehr, ſie eine unzureichende Ueberlegenheit beſitzen. Es iſt die höchſte Zeit, daß wir unſere Schiffsbauten etwas beſchleunigen, um raſch die uns gegenwärtig fehlende ausgeſprochene Ueber⸗ legenheit zu erlangen. 5 Volkswirtschaft. Ein ſenſationeller Zuſammenbruch Nemwyork. Die United States Motor Co. in Newyork iſt zuſammengebrochen. Das Unternehmen wurde unter der Aegide der Morgangruppe im Jahre 1908 gegründet. Die ganze Angelegenheit ſcheint ſich hier zu einem böſen Finanzſkandal auszuwachſen. Die Geſellſchaft hatte in raſcher Folge bald nach ihrer Gründung eine ganze Anzahl anderer Geſellſchaften zu ab⸗ ſurd hohen Preiſen übernommen. Außerdem wurden die Bilanzen der Geſellſchaft friſiert und manipuliert, um auf dieſe Weiſe die Kurſe in die Höhe treiben zu können. Auch die Proſpekte, auf Grund deren das Publikum die Werte des Untrnehmens erworben hat, ſollen ſich als Schwindel charakteriſieren. Die Dividenden (7 Prozent auf die Preferred Shares) ſind nicht verdient worden. Die United States Motor Co. hat Doll. 12.19 Mill. ausſtändiges Stammkapital und Doll. 11.49 Mill. Vorzugsaktien ſowie Doll. 6 Mill. Bonds. Aus London liegt uns über den Zuſammen⸗ bruch noch folgendes Telegramm vor: London, 13. Sept.(Von unſerem Londoner Bureau.] Ein ganz gewaltiger Krach wird aus Newyork gemel⸗ det, deſſen wirtſchaftliche Folgen einſtweilen noch gar nicht zu überſehen ſind. Ein Konſortium, die United States Motor Co. das mehrere große Fabriken mit Gas und Petroleum verſorgt, hat ſeine Zahlungen einſtellen müſſen. Die Paſſiven ſollen nicht weniger als 212 Mill. Franes betragen. 7 in Die Joh. Ph. Zanger.⸗G. in Straßburg(Zigarren⸗ fabrik) beantragt die Verlegung des Geſellſchaftsſitzes nach Karlsruhe. Vom Goldmarkt. Die Schweizeriſche National⸗ bank hat ihren Diskont von 4 auf 4½ Prozent und den Lom⸗ bardſatz von 4½ auf 5 Prozent erhöht. Die letzte Erhöhung und zwar um he Prozent auf 4 bezw. 4% Prozent fand am 29. September 1911 ſtatt. * m. Wien, 13. September.(Priv.⸗Tel,.) Aus zuverläſſiger Quelle verlautet, daß das geplaute gemeinſchaftliche Vorgehen des Auslandes gegen das italieniſche Verſicherungsmonopol geſcheitert ſei. Die amerikaniſchen, engliſchen und holländiſchen Vercherungsgeſellſchaften hätten ſich mit der italieniſchen Regie⸗ rung über die Abtretung ihres italieniſchen Verſicherungs⸗Be⸗ ſtandes geeinigt. Für Frankreich erwarte man die gleiche Löſung. 8 hächste Auszefchnungen an! IiIn allen besseren Installa- tionsgeschäften, bezw. bei Elektrizitätswerken erhält⸗ Iich. 55 Noffram-Lampan-Axttengeseflsebaft 5 Augsburg. 21895 Sei 5 85 5 5— 6. Seite General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). Mannheim, 13. September 1912. „Süddeutſche Induſtrie“. Die Nummer 17 des Jahrgangs 1912 S per Die e des 2 912 amburg, 12. Sep. Kaffee good drage tes—.— der in Mannheim erſcheinenden„Süddeutſchen Induſtrie“, Organ des Produkte. 5 67 92 Dez. 67% per März 671½, per Mar 57J. Sab⸗ Verbandes Südweſtdeuiſcher Induſtrieller, enthält: Amtliche Mit⸗ New⸗Nort 12. Sept. peter ſtet. 11.10—, per Sept.⸗Okt. 11.10— Hebr.⸗März 11,371½, tetlungen des Verbandes: Beitritt neuer Mitglieder, Betr, die Neu⸗ 18 8 N Liverpool, 12. Sept. Baumwollenmarkt, Schluß⸗Notier⸗ regelung der franzöſiſchen Targordnung. Betr. Ausführungs⸗⸗ 78 m 12. 11. Kurs vom 12. 11. ungen. Es notieren Middl. amerikan..72—, per Sept..45— per beſtimmungen zur neuen franzbſiſchen Taraordnung. Betr. Ver⸗ Baump.atl.Hafen 11000 5 00,Schm. Roh u. Br.) 1190 110] Seßt⸗Okt..20 v. Olt⸗Nov.25½ p. Non⸗Dez. 621— per Den⸗ günſtigungsverträge des Verbandes Sübweſtdeutſcher Induſtrieller. 22 Golfh. 19 e Schmalz Wilcoy 11 1190 Zan. 621 285 Jan.⸗Jebr. Jeerbeür.287 ver Peärz⸗ Betr, die gegenwärtige Geſchäftslage in Konſtantinopel. Vertrauliche 8 5 r 13 390 8990 Talg 9 55 9 72 8 55 Apri per dlprfl⸗Ma 628—. ver Mai⸗Juni 6 27, ber Juni⸗ Mitteilungen. Verdingungen. Mitteilungen der Exportſtelle des 1 825 n. Kynt..000 12.000 naen ie 505 11 e Aie Kaele, Kug. Senk, Verbandes: Rü N 221 55 5 2 7 e rel: 8 78 2 i Rückwirkungen der politiſchen Aenptenegen 05 Ching Baumwolle loko 11.145 11.65 50. Sept, 1410 4. Eiſen und Metalle. auf das Importgeſchäft. Eingaben der Exportſtelle des Verbandes do. Sept, 11.35 11.18/ do Okt. 1395 18,94 9 Nuinfer fett Slüdweſtdeutſcher Induſtrieller. Betr. Geſuch einer Vertreterfirma in de. Olthe. 11,43 11 23] do. Novbr 1395 13.93 7 5 15 125 Senz(Schln) Kupie ſtetig 5 Kaſſa 78 05 o0, Rantes. Betr. Moratorium für Damaskus. Ausſchreibungen. Kurzer 50. Nov. 1151 11.34/ do. Dezb. 18.95 13 88 191905 515 05, 117 93725 a 10 220.00.0, Bler Bericht über die Generalverſammlung des Bezirksvereins Heidelberg 15 Dez⸗ 1153 178 99. Jannar 18,.95 18 86 45 900 Spe 23.12.6 Zink ruhig, gewöhnl. Marken und des Bezirksvereins Lahr⸗Offenburg des Verbandes Südweſt⸗ Dear 53 12 de, Februgt 16.% 43.80[ Slasgow 12. Sept. Rohei i 245 9 Sept. Roheiſen, ſtramm, Middlesb deutſcher Induſtrieller. Diverſes. Ausſtellungsweſen. Geſchäftliches, 55 95 5 1127 119 555 128 1335 155 eints, ver Kaſſa 65/11 155 Monet eberdgg 25 Telegraphiſche Börſen⸗Berichte. We,—— de d 1% 180 eee e e, waeen. Lendenn fen, laeh 18— 5 5. Auguſt——. bo. Juni 13.95 18.88 8 [Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) Baumw. i, New⸗ do. Fuli 1395 13,83 Newyork, 12. Sept. 5 1235 9455 97 Ke 625 Palgr Ag, Wei zen ſicier⸗ Orl. loko 118/æ ũ ꝶ11 ½ do. Auguſt 18.94 13.82 Vor Kurs] Heute 2 bei kleinem andel. a wimmend: williger. 59. Sept. 11.88.09 Weiz. red. Wint. 20 102 ½ i 5 e,, 4 ohne kſondere uflüiffe, 95 22852„ kble 33000 7 inelnngi 12. Sept, Nach dem Wochenbericht des Ein⸗ Caſes 10.25 10.25 d0. 51 0 99— 99 5% NobsZiſen am Nortbern Foundry Nr. 2 p. Tonne 1625/1675 1825½678 einnatl Price Turrent ſind für die Maisernte die Witterungsverhält⸗ 59. ſtand. white. 2 doe Mat 102 /¼ 103% Stahl⸗Schienen Waggon frei öſtl. Frbr. 110 17 95 5 ch 0 W aber 85 größeren Teilen des Anbau⸗ 5 e.85.850 Mgis Jept. gebtete eſteht noch Gefahr vor Froſtſchäden. Trockenes Wetter Petrolzſtand whti, do. Dez. 7 5 15 das 5 Hafers. Die herbſtlichen Philadelphia.75.75 MehlSp,.eleare.05 405 Waßerſtandsnachrichten im Nonat September. myflügungen machen gute Fortſchritte. Peri.⸗Erd. Balane 160.60ʃ6 ide f leag o, 12. Sept. Probuktenbörſe. Weizen gewann bei e e 41˙0 17— Helre Aee 4 4˙0 Pegelſtat onen Datu m 85 Eröffnung des heutigen Verkehrs, bei feſter Tendenz, mit September 50. G 3810% 37, f 41 7 vom Rühsin: 2. 2 12. 11. 12. 13. J Bemmiungeg und Dezember 8 c. Späterhin ktrat eine Abſchwächung ein. Ab⸗ b. Savanah. 68 de. London 3—— 8 8 er 5 päterhin eine Abſchwächung Ab S 25 11.50 8 Fonſtan; gaden der Kommiſſionshäuſer und Ligudattonen übten einen weiteren] Schmalz⸗ ſteam 11.55 do. Antwerp. 4798 279 Valdshelt 5 Kursbruck aus. Schluß wieder etwas gebeſſert und Preiſe bei kaum do. Notterdam 10/ 13½ Pmende: 277.82.83 3,10 ſtetiger Tendenz— c, niedriger. Chieago, 12 Sepf, Nachm, 5 Uhr. Säningen?) ½ 3 53 40%00 2½% Aes. 6 Rbr Mas lag bei Beginn mit Dezember unveröndert. Sodann gaben 91 11 Keh!!. 3J3,49 3,51 3,55 3,88 3,75 3,60] N. 6 Uhr Preiſe nach. Schluß kaum ſtetig. Preiſe per September 270, ſpätere urs vom 11. 12. Kurs vom 11 12. Lauterburg Abds. 6 Uhr Termine bis is e. niedriger, Weizen Sept. 91½ 91½; Leinſaat Okt. 158 ¼ 158.— Marxau„3550 5,51 5,82 5,89 6,09 5,89 2 Uhr Newyorrk, 12. Sepf. Produktenbörſe, Weizen wgagr im Dez. 90/ 90% Schmal: Sept. 1115 11.10 Germersheimm.-P. IA RU allgemeſnen denſelhen Einflüſſen unterworfen wie in Chlengo Schluß 95— 94/ Okt 11.17 11.10] Maunheim„„ J5,04 5,18 6,04 6,76 6,21 6,05 More 7 Khr ſtetig. Preiſe 8— e. niedriger. Verkäufe für den Export: 15 Bopt⸗ Mais 2500 71— 681 11 10 10.67] Main 211 211 244 8,10.18 F. P. labungen. Mais verkehrte ohne nennenswerte Anregung. Verkäufe 5 17„ Dez. 125*3 44 3,10 8. P. 12 Uhr ſür den Export: 10 Bootladungen. 1 Nez. 52 0 51 905 Pork Seßt, 1797 17˙22 Stugen„„„„„„ 10 Ubr Newyork, 12. Sept. Kaffee lag anfaugs ſchwäücher, zog„„ Mgi 51%½˙ 71 5„ Oki. 17.30 17.25 fanb„„„„ 3,30 387 8,82 4,62 4,68 V. 7 Uhr aber ſpäterhin an,. Schluß ſtetig. Daumwolle anziehend. Im Roggen lolo 678⁸ 67% 5 1885 18.62 oblenzz 10 Uhr weiteren Verlaufe gaben die Preiſe ſodann nach. Die ſchwächere„ Sept,„„ R 10.75 10.69 sln„„„3,50 8 65 8,4 4,2 4,88 2 Uhr Tendenz mußte dann aber wieder einer beſſeren Stimmung Platz„ We——— Okt. 19.75 10.60] urort 6 Ubr mochen. Gegen Schluß hatten einige Realiſterungen wiebex eine]Hafer Dez 32/ 32½ Jan. 10.19 10. vom Redar: 8 Abſchwächung zur Folge,—„ Plfat 64% 834 ½ Spec 10.)5 10.62 Nann eim 5,01 5,20 6,52 7,22 6,34 6,10] B, 7 Uhr Frankfurter Abendbörſe. geiuſaat 1och FMi* Frankfurtg.., 12. Sept. Umſäßze bis 6½% Uhr abends. Liverpool, 12. Sept. Schluß.) Wind ill, Nebel, 5˙C. Kreditaktien 201¹5 Bz., Dresdner Bank 15678 Hz, Darmftädter Weizen voter Winter iräge 11. 12. Differenz——— Hanf 12895 bz., Oeſterreichiſche Länderbauk 198% bz. per Okt. 775/ 77ẽ8 + Stagtsbahn 151½ bz. Lombarden%—:. G, 1 De 7745 74⁵ 5 amburg Amerfkauiſche Palet 162½ bz. G. ulf, Nordbdeutſcher a 6 9 Floyd 128,40 bz. G. ept. 413 Jabig 18 Alte Lomb. Prior. 54½% bz. G. ult. Bunter Amerike ve. Okt. 5/2½ 52/ö + e N 93. 06 0 We und Fheeeie La Plata vel Dez. 577— 5/7 z.., Friedrichs e 177 bz.., Concordia 88,50 bz..,.⸗ 8 J821 Zuxemburger 180½ bez.., Drahtinduſtrie 184 bz,., Kunſtſeide u8 0 Neuß, 18, Saß, ſbeurht mere, Weaieh nener 5. 17 1115 55 ‚.,— lf. Ogfer alter Ia, 17.00 Mk., Ila. 16.— Ml. Rüböl 68.50 werke Kleyer 591,25 6z.., Alkali Weſteregeln 219,50 bz.., Pfälz, Nühmaſchinen 104,50 bz. G. Elektr. Schuckert 16194—6 bz. 9% bis 8½% Uhr: Gelſenkirchen 20534 bz. G. Pie Abendbörſe zeigte feſte Haltung, Während Montauwerte nur Keinere Beſſerungen gufzuweiſen hatten, zogen Lombarden bei leb⸗ baften Umſätzen ca. 1 an. Paketfahrt waren ehenfalls etwa Prozeni über heute Mittag, Von Induſtrie⸗Aktien gewannen Adlerwerke Kleyer ca. 5 Prozent, Neeee 1* Prozent, Scheidegnſtalt 2½ Prozent, Süddeutſche Drahtinduſtrſe und Weſteregeln le 12 28 S882 2 2222 5850 Herren- Herren- faßweiſe 70.50, gereinigtes Oel 71.50 Nk, für 100 Kiſo. Heu.70 bis.20 Juzerner Heu.50 Mk. die 50 Kile, Preßkuchen 104 Mk. für 1000 Kilo. Kleie.20 Mk. * Köln, 12. Sept. Rübzl in Poſten von 8090 kg 72.— Okt. 71.50., 71.— G. Rotlerdam, 12. Sept Kaffee; ruhig. Zucker: feſt. Zinn: beh. Margarine: feſt. übenzucker, Ifd. Sicht fl. 14./, Maraarine 80— ffe 40 397/8 prima amer. 57 bRgsekkikE Hgafls HIIL — Herren- Damen: Artretzterdttrezttrzrttrrrikrriikredtttrtrritdttrtzttrzdttt wegen Einführung einer neuen Spezial-Marke! Demen. Stiefel Stiefe! Stiefel Sületel !S Stieſe! schwarz und braun 4 bisheriger Preis bis 15.50 285 bisberiger Preis bis 10.50 bisheriger Preis bis.25 25 mit und ohne Lackkappe, Derbyschnitt mit Lackkappe 2 79 —— Apigusleu Auuvusbol 189 210 l1 60 121J 1u45 guspinz zehpue eehunee ee le cen aegucheg ug: a neeecieh ee een eeeeeeee eecee bud meuns g 4 undg Kocß uv 1ilaog 40 8 ueleaſeg Jg ueite ae u uedunbaegehrgtz usſeig i dat e er e egeceun zee e ee eee eeneehee weee ae e e etur/ Hungezmasasgen dig an ig useuvſchpzos gun zhgaß ang eeeces e eeeneee ie e eeeeen een meee e eeeen een ben⸗ reeenee ene ehetneee eeen eheeeeeen neee 9 acufe] ag va uopoß ne agel uobog ugusponz u cwag aoqv juumoz Ann-edueu dnszIA-fMön 05fig 0 üduungz usgozeog jegogz J eutmolnd udzimosaufesz enhe engne⸗olch! Lun elch r uf ond 14 h AIv) d ee 151% 125 eee ee eneen, Dneinpnasgchlaenvusbog gacg güslaza aich 090—0f uaa Uogſog useuvd u Mozſlog u SSENAfemUg (nponyn) eſuvsfefgung ueer en 000 ofr Lenenfrdug 68 uondeſeg—(zfeg) Aumusuna 76681 eeeees e eeespue eneeeee e eeg neturprd oupfefa pun uegng sep fenigefleg erp an seag ufg aauinqtelvr ndeig uagulis ueg ugog sdnung ane o onvnsſoch zonwi aufz cpang n ueeeeeee eee unab ig bloanvuavs f gog Pang gavd dgtec eaegnof zupe opang icprer uoubrawuvge a0 pnuv uuagß uscpput ne ognune uelſigzeped ugleng i un ueusegz ug Inv i upe gun gancd usgescpl ddae aeg env ezozgg meule iu vg eig Sucubiamogſd ss qun eurg aahae ug cpoagah SSsTMa Tosref uegs e neer u np 1 00001 ee eeen eeee e en eeene eeeur Me Aaufem uf Ing es0%% 0 Top uenüdes d unun dol mepgöonN Udeg-Bandsfemmung 9 Iugied Shradg uOA foaguegsoA eedsorꝗ pun ueqoaꝗ Schvadg norfonapsne szegs giüsep oSusfrea uuN Juvzagz zoc ueoacgobvz Abinig ne usgungusugog; n Magſach eeee ee ep; hng⸗elog dheß ene ülez zuvavch Dogzagas rusa giv usunomebh un zunb utsutsalp as Uogefeneagog ughagplagem qui uaeuvllc obiagnlud gusgebauß seg ozint svg icu uvnn zwa uuvg agolgnas un aae uskuvlletz i nozleg aun egnne pang uenenhges ggel ucheeog ube usumauabgag ahvulgnas Ui iae ugzlog ui gaiat Buneuvjſcchvntz gun naozg⸗obavge g eeeeen eeehe Oe.STashngfsſvisbasgzch glcht 08˙9 Aee g 0z Sbig“ vaile anoſpmat 98 99·8 ag anamgive öß Og zcT negmsmog agaah 81 zazuval inoiloch 1 12 25 50 T uege mun ugn angu⸗zehmaggie Snvnt gavchpm a Zuszſaz Isleach n gangz Ahut bich or szugvucpozg — 5 aguva 0ge 1 blch oÿne olpgusbuvſſugg 2U a0ed 11 P a a2vg ge usdusmun seuvg ahvlchlazgnog uohusluneazzun Ja0 a00 Hocdman Anunac dal e;—.— aeu! 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Die beſten und unzweideutigſten Unterſcheidungsmerkmale haben wir bereits mitgeteilt. Bemerkt ſei noch, daß ſich die Halskrauſe des Knollenblätterſchwammes ſich mehr an den Schaft an als die des Champignons ſchmiegt. Der Mantel oder Hut des Knollenblätter⸗ ſchwammes trägt ſchließt ungleichmäßig verteilt liegende Wärzchen, während beim Champignon mehr ſchuppenartige Gebilde entſtehen. — Eine Verwechſelung iſt alſo bei einiger Aufmerkſamkeit nicht gut möglich; ſie kann höchſtens vorkommen, wenn die Pilze in noch geſchloſfenem Zuſtande geſammelt werden und die Lamellen des Ehampignons dann ebenfalls noch eine feſt weiße Färbung auf⸗ weiſen. Zwei vielgeſuchte eßbare Schwämme ſind der Stein⸗ pilz und der Kapuzinerpilz. Leider haben auch dieſe beiden Arten unter den giftigen Pilzen ihren geführlichen Doppel⸗ gänger in dem Satans⸗ und Hexen⸗ oder Saupilz. Dieſe vier genannten Arten unterſcheiden ſich in ihrer Form nur recht wenig voneinander. Die Röhrchen der Hymenialſchicht ſind beim Steinpilz weiß, beim Kapuziner gelblich, dagegen bei beiden Giftſchwämmen blaßrot. Während der Schaft der beiden eßbaren Pilze weiß und mit nach oben gerichteten Schuppen beſetzt iſt, trägt der Sataus⸗ wie der Saußilz an ſeinem Schafte ein netz⸗ artiges, nach dem Hute zu feinmaſchiger werdendes, braun bis roſarotes Geäder als ein ſicheres Unterſcheidungsmerkmal. Das auseinandergebrochene Fleiſch der beiden eßbaren Pilze hat weiße Farbe, die es beibehält, während das der beiden giftigen Schwämme bereits kurze Zeit nach dem Auseinanderbrechen an den Bruch⸗ ſtellen bläulich anläuft. Beſſer zu unterſcheiden ſind die eßbaren kleineren Sorten, wie der echte Reizker, der prächtige dotter⸗ gelbe ſogenannte Eierſchwamm, der Stoppelpilz, der Brätling und der Semmelpilz. Im Anſchluß an die Pilzvergiftungen veröffentlicht die„Köln. Zeitung“ folgende beachtenswerte Mahnung: Die Bekanutgabe ſolcher Vergiftungsfälle iſt unbedingt Pflicht der Preſſe, um kine Warnung auszuüben, die, wie die immer wiederkehrenden Todes⸗ nachrichten zeigen, durchaus am Platze iſt. Der Zweck der War⸗ nung wird indes nur ungenau erreicht, ſolange die Meldungen, die der Preſſe zur Verfügung geſtellt werden, nur von„Pilzen“ ſchlechtweg ſprechen und nicht angeben, welche Pilze die Ver⸗ giftung verurſacht haben, was durch Unterſuchung der Speiſereſte uſw. feſtſtellbar iſt. Dann würde ſich zeigen, daß entweder pilz⸗ unkundige Leute Pilze geſammelt, zubereitet und gegeſſen haben, die längſt als giftig bekannt ſind, oder daß genießbare Pilze durch ſehlerhaftes Lagern im rohen oder gekochten Zuſtande verdorben und zum menſchlichen Genuß ungeeignet geworden waren. Es iſt eine alte, ſtets neu erprobte Regel, daß man nur diejenigen Pilze eſſen ſoll, die man genaukennt und mit deren B ehan d⸗ lung ſowie Zubereitung man durchaus vertraut iſt. Dazu genügt es aber nicht, ein⸗ oder zweimal in einer ſoge⸗ nannten Pilzausſtellung geweſen zu ſein oder irgendein billiges, meiſt ſchlecht illuſtriertes Pilzbuch zu Rate zu ziehen. Hat man wirklich eßbare Pilze geſammelt, ſo ſoll man ſie in friſchem Zuſtande zubereiten und genießen, denn ſelbſt eßbare Pilze können durch längeres Liegen oder feuchte Witterung giftig werden, wie ja auch verdorbenes Fleiſch nicht mehr ohne Geſun heitsſchädigung genießbar iſt. Die Pilzvergiftung zeigt ſich gewöhnlich vier bis fünf Stunden nach dem Genuß der Speiſe. Raſche Hilfe iſt das einzige Mittel, um die Vergifteten zu retten Tritt vier Stunden nach dem Pilzgenuß ein Gefühl von Ekel und Uebelkeit auf, verſpürt man Leibſchmerzen und Erbrechen, ſo kann unn mit der Gefahr einer Pilzvergiftung rechnen. Gegenmittel ſind unverzüglich anzuwen⸗ den, es wird ſich empfehlen, ein Brechmittel einzunehmen, Rizinusöl in großer Menge zu trinken, deſſen Wirkung noch er⸗ höht wird, wenn man es in ſchwarzen Kaffee gießt. Iſt man in der Lage, grünenden Tee zu bekommen, ſo koche man einen ſchnel⸗ len Aufguß davon. Auch Tanin, Galläpfel und Weidenrinde geben einen Tee, der das Gift der Pilze aufhebt oder mindeſtens mindert. Nachdem die Mittel gewirkt haben, reibe man den Er⸗ krankten ſtark mit Eſſigwaſſer ab, frottiere ihn und bette ihn. Da⸗ durch verhindert man das Eintreten der Ohnmacht und des Starr⸗ krampfes, der bei Pilzvergiftungen ſich ſehr häufig zeigt. Geht man mit Mitteln ſchnell zur Hand, ſo wird man in zahlreichen Fällen die Pilzvergiftungen beſeitigen, die Lebensgefahr ausſchalten. Das beſte Mittel iſt die Anwendung der Magenpumpe durch den Arzt. Wartet man nicht erſt, bis das Uebel ſich verſchlimmert hat, nimmt man gleich alle Hilfsmittel in die Hand, dann wird man den Vergifteken zuerſt einmal aus der Lebensaefahr befreien. Das Schuhwerk in der feuchten Jahres⸗ zeit und ſonſtige praktiſche RNatſchläge. Man muß ſich jetzt ſchon mit erhöhter Aufmerkſamkeit dem Schuhwerk, der Fußbekleidung widmen, weil die Jahres⸗ zeit uns heute bereits Kühle und reichlich viel Näſſe bringt. Sehr unangenehm und der Geſundheit außerordentlich wenig zuträglich ſind die naſſen Schuhe, die man beſonders bei Kin⸗ dern trotz aller Vorſichtsmaßregeln, die man dagegen an⸗ wendet, immer wieder antrifft. Naſſe Füße bringen nur zu leicht auf das Wohlbefinden des Menſchen ſtarke Störungen hervor, und da die Kinder meiſtens unvorſichtig und leicht⸗ ſinnig ſind, ſo geſtehen ſie nur ſelten ein, wenn ſie durch das Regenwetter zu feuchten Schuhen gekommen ſind. Die Er⸗ zieherin oder Mutter aber muß es als oberſte Pflicht betrach⸗ ten, das Schuhwerk der Kinder einer ſtändigen Kontrolle zu erziehen. Zwei Paar tägliche Stiefel werden ſich ſehr bald als Notwendigkeit herausſtellen. Findet aber die Haus⸗ frau, daß die Schuhe trotz des häufigen Wechſels feucht ge⸗ blieben ſind, dann muß ſie auf folgende Weiſe das Trocknen vornehmen. Die Stiefel werden mit trocknem Hafer am Abend ausgefüllt, am Morgen, ehe das Kind das Schuhwerk anzieht, werden die Haferkörner daraus entfernt. Sie haben ich mit Flüſſigkeit vollſtändig vollgeſogen, während der Schuh Inne Will man das Leder glatt und — L= Paraffin eignet ſich üb züſſel. Alle Unreinigkeiten, Flecken, der häß der ſich oft bei dem Porzellan zeigt, verſchwindet, durch eine kleine Arbeit ſtrahlt es in blendender Friſche. Auch einige dere praktiſche Ratſchläge ſeien hier ge⸗ Sind Taſchentücher und andere weiße Leinentücher Liegen gelb geworden, ſehr erſtaunt ſein. Schwarze Strümpfe oder Wollſtrümpfe erhält man da⸗ durch dauernd ſchwarz, daß man dem Waſſer einen Löffel kräftiges Waſchblau hinzuſetzt. Nachher müſſen ſie ordentlich en, aber ſie verlieren nicht die Farbe und bekom⸗ enes leicht bekommt er Spritzer und Flecken, und man iß * ſen Schirm mit der Bürſte zu putzen, um ihn wieder ſaube: zu bekommen. Die Wirkung iſt jedoch diejenige, daß der Schirm grau wird, hingegen wendet man zum Putzen des Regenſchirmes einen ſchwarzen ſeidenen Lappen an, dann wer⸗ den die Flecken ſehr bald gänzlich verſchwinden. Immer aber muß man erſt warten, bis die Spritzer vollkommen einge/ trocknet ſind 333 5 5 Die Ausbildung unſerer Landwirte. Die ſeitherige Ausbildung des Landwirts war und iſt in den meiſten Fälle eine ſehr einfache. Das kaun für die Folge nicht ſo bleiben. Unſer Landwirtſchaftsbetrieb iſt ein anderer geworden, einmal wegen der bedeutenden Zunahme der Bepölkerung, dann aber auch um den erhöhten Ausgaben eine erhöhte Einnahme entgegenſetzen zu können. Es wird heute dem Boden ungefähr doppelt ſoviel abgenommen⸗ als vor 40 Jahren. Damit kann es aber noch nicht genug ſein angeſichts der ungeheuren Ziffern der Einfuhr aus dem Aus. lande von jährlich gegen 2000 Millionen Mark an Nahrungs⸗ und Genußmitteln. Unter dieſen 2000 Millionen Mark ſind allein gegen 700 Millionen für eingeführtes Getreide ube⸗ 5 riffen Bellas Tränen verſiegten; ihr ausgeprägter Sinn für das Komiſche konnte bei den grotesken Bewegungen des Köters nicht ohne Anteil bleiben. Und plötzlich ſchlug ſie mit einem ſchleichzenden Laut aus dem Weinen ins Lachen um. „Ja, ja, mein Fräulein,“ ſagte die alte Dame.„Sie glauben gar nicht, was man mit ihm für Not hat“. „Ja, warum halten Sie ihn ſich denn?“ fragte Bella⸗ „Warum?“ rief die Dame empört.„Da könnten Sie ebenſogut fragen: Warum erzieht man ſich Kinder? Man hat auch nichts wie Aerger und Arbeit mit ihnen, und wenn man ſie groß hat, laufen ſie einem obendrein fort. Mein Moppy bleibt wenigſtens bei mir bis an ſein Lbensende.“ „Entſchuldigen Sie,“ ſagte Bella,„es war nicht böſe gemeint. Ich kann da gar nicht mitreden, denn ich habe bisher weder Kinder noch einen Hund gehabt.“ Die Dame beruhigte ſich, während der Mops wieder auf ihren Schoß kroch und ſich faul ausſtreckte.„Das glaube ich Ihnen. Sie ſind wohl noch ſehr jung?“ 8 „O nein, achtzehn Jahr.“ 1 „O nein! Das iſt gut! Und Sie reiſen ſo allein— wohl zum Beſuch?“ „Nein, nach Amerika. Ich nehme eine Sdellung an,“ ſagte ſie nicht ohne Stolz. Die Dame ſchlug die Hände zuſammen.„Gebe Gott— nach Amerika! Fürchten Sie ſich denn nicht vor der Ueberfahrt? Keine zehn Pferde brächten mich dahinn 5 „Mich auch nicht,“ unterbrach Bella;„aber der Leſſing.“ „So heißt wohl das Schiff? Nun, das iſts eben. Nicht in einen Kahn ſteige ich. Ich habe von Jugend auf ſolche Furcht vor dem Waſſer gehabt— in Ihrem Alter ſollte ich einen ruſſiſchen Konful heiraten und mit ihm nach Rußland gehen; ich hätte eine glänzende Partie gemacht. Wiſſen Sie, warum ichs nicht tat? Ich bildete mir damals ein ich müßte über Waſſer fahren, wenn ich nach Rußland ginge. Sie lachen? Nun, in meiner Jugend waren die Mädchen noch nicht ſo gebildet wie heute. Heute weiß ich natürlich auch, daß es eine Dummheit war Die alte dicke Dame mit dem roten Geſicht amüfierte Bella. Sie kam gar nicht mehr dazu, an die Heimat zurückzudenken, an jene drei, die kummervoll zu Hauſe ſaßen ohne ihr ſonniges Geſicht und ihr Grasmückengezwitſcher— an ihn, deſſen Ring ſie an einer Schnur auf der jungen Bruſt trug und der ſie ver⸗ ſchmähte. Eine Witwe wars, und ſie hatte einen„Seligen“; ſie war Bella gegenübergerückt und erzählte, daß die Stationen nur ſo vorbeiflogen, während der Mops auf ihrem Schoß ſchnarchte. Sie hatte Erfahrungen— o, ſie hatte Erfahrungen, und die Jugend kann davon nur profitieren. „Nehmen Sie ſich bloß vor den Männern in acht, Fräu⸗ lein! Die tun nichts lieber, alſo einem jungen Ding nach⸗ ſtellen. In Amerika wahrſcheinlich erſt recht, denn dort ſind ſie gewiß noch verwilderter als bei uns, und dort gibts noch weniger Frauen, und das ſoll ja eine recht nette Sorte ſein: den ganzen Tag faullenzen ſie, und die jüngſten Dinger laſſen ſich von Männern Beſuche mochen, ohne daß jemand Er⸗ wachſenes dabei iſt. Werden Sie bloß nicht auch ſo eine! Ueberhaupt die Männer! Die haben gar keine Moral mehr. Auch bei den beſten weiß man nie, wie man mit ihnen dran iſt. Das werden Sie ſchon erfahren. Wenn ein Mädchen ja zeigt, daß ſie einen Mann gern hat, dann weiß der: ſie will ihn heiraten. Bei einem Manne weiß man's umgekehrt noch lange nicht Der Zug bremſte.„Station Ham. Es war einiger Aufenthalt hier; die Dame rückte dichter au s Fenſter und gloſſterte die Perſonen draußen, die ihr auffielen. .. Und ſehen Sie bloß den Flachskopf da an— das it dem rötlich angehauchten Schnurr⸗ mmel um jede Frauens⸗ gewiß und mal weren einem aufs Gericht gemußt— das muß ich nachher erzählen. Vor dieſen Brüdern hüten Sie ſich nur auck unterwegs— und nachher in Amerika, da ſoll s die ſchlimmſten geben. Wenn ich jetzt Pferdebahn fahre und einen Mann neben mir habe, halte ich immer die Hand auf dem Portemonnaie.“ „Aber Taſchendiebinnen gibts doch ebenſogut,“ Bella ein. 5 1 „Auch! Na! Na, überhaupt: halten Sie die Hand auf dem Portemonnaie nud laſſen Sie keinen Menſchen weiter als einen Schritt an ſich herankommen. Ich habe nun zufällig gerade mit einem Manne meine Erfahrungen gemacht, eimem ſehr feinen, netten Herrn. Ach, du lieber Gott, weiter fehlte Maihs, Schaffner, das iſt Damenkupee— Schaffner 15 1 Die Tür ward im Moment aufgeriſſen, da der Zug ſich in Bewegung ſetzte, der Herr mit dem weißlich blonden Haar und dem rötlichen Bartwuchs ſtürzte herein, fiel auf den Platz, von dem die dicke Dame in heiler Entrüſtung mit dem Mops abge⸗ 5 könne 7 te betrübt die Achſeln.„Es ber ich hatte keine Zeit mehr, Was wollen Dolchen ſpießten, trachteten.„Nich in Griff, und i wiſcht und paarmal kläffte— und er ſaß und glotzte Bella betrachtete den Fahrgaſt gege wenig unſicher— die energiſchen Verteidigungs Kupeegenoſſin beklemmten ſie doch Humor der Situation wirkte ſtärker, un zu lachen an. „Gott ſei Dank,“ ſagte der Herr,„wenn Sie ſo weitt lachen, mein Fräulein, halte ichs hier aus bis ans Ende der Welt. Sie wenigſtens, hoffe ich, glauben mir, wenn ich 55 ſichere, daß ichs weder auf Ihre Taſchen noch auf Ihr Leben abgeſehen habe, und weihen mir eine Träne der, Nührung, wenn ich trotz aller Vorſicht das Opfer dieſes Mopſes den ſollte.“ „Beſſer bewahrt als beklagt,“ betonte die alte energiſch.„Der Mops bleibt, wo er iſt; daß ein Hert in e Damenkupee ſteigt, iſt ſo ſelten, daß man beſſer tut, an Zufall zu glauben. So ein junges Ding iſt natürlich — „Sprec f ich doch, meine Dame? „Deeinethalben ſoviel Sie wollen, vorous eſetzt, Watändig en 2 „Ich kann ja vielleicht die zehn Gebote aufſag a lachte wieder laut au d 20 a0bl Iben ag 2an l5 au aug aeh „100 gubum 2% ꝛcb uubg gnun se ueeeneeneee eee aenbeg Ind noqz ulsg uent eenee eee ee een -Uauslgz ure eg Sedegun uia wou cpinen! 3015 50 ueſcppag Bunzane ane eplnzvac ge gun uescpout nebunfquvczeg zeacht zgubnue ee mine eemen en n eeen ee eeeeeeee ee ee be eeet ee eeee e ee leee ee „bin usbeciseg aent adureh zuis uput go pnv ge fe uefeig ag eeeeee Se e bee eee en ee „og jpugee siv acen ine ece eeene ige eeeeg eree eue ne ei e ee aeneee ee ee eed 1115 usubfeuv iurczqun meapizelquvc abngu dig gun umam -Mei ecg eeheee ee ecbre ee ee ee e CCCCCCCCC Aeunngetr) Uabeiqis uog uegiigz uneg pou Auol pno se va gun uae neznb aufel zkc Jd eeeeeeeee eee eeeeeen ee eneen eeeeeeeene eeeeeee e eeet gog augo ꝛcqjoq -aeh ueut et ꝛeead p ag eeeee eeeheee e zueqvg ne un ne unengg deeueen e BunzeHlInz; a80 i se un uspiupaag ne ueecur ee een e L „og aeue 0 Se neee e e neeuoh ne ie ce e -gue qun zi Aogavct au a00 v ne uocpt nogz udneg dpje 200 nugz Brusa ne aut zaig ee len dee Seeen eceee uie See die eeeeee e e en ee eeee eee aauef Bunzezencaze ane eenbe en ee üneg e anqusruvag 41% Icaageß uog; anunngen an amefctaß un auaduauelg —— Zogueqtegud Huapaae gun gusbufaggnu Icpen Nae Wifuend Jepru 5 10 ag ene eche „enee cel ol ueuse ͤne enee nepegneaehn usbunzſplz -uic ecprot an die ueee ee meuee egeb apagog 10 wäuse ga eneee eee eee eeeeee e ee god gun gezvoſc sogd ushunzſpraud udg uog 10 uuea Agje! 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Nun kann man die Waben bequem loslöſen, die Bienen abkehren und mit ihnen ſowie mit dem Bau nach Belieben verfahren. Die Standkörbe werden jetzt noch einmal vom Boden⸗ brette losgedreht und die Verkittung vernichtet. Korbrand und Bodenbrett dürfen nicht luftdicht miteinander verbunden ſein, weil das die Durchwinterung der Bienen beeinträchtigen würde. Später, etwa im November, umlegt man die Korb⸗ ränder mit Bienenſtricke(Zuckerſchnur), damit die Kälte nicht eindringen kann. Recht ſorgſam iſt mit den leeren Waben der Aufſatzkäſten zu verfahren. Keine derſelben darf während des Winters beſchädigt oder durch Mottenfraß zerſtört werden. Die Wa⸗ ben ſind vor dem Winter wenigſtens noch zweimal im Wa⸗ benſchranke durchzuſchwefeln. Ver ein Freund des alten ehrwürdigen Strohkorbes iſt, der behalte ihn ruhig bei, er iſt noch lange nicht die ſchlech⸗ teſte der Bienenwohnungen. Der Korb hat vor dem Kaſten den gewaltigen Vorzug voraus, daß man nach der Herum⸗ nahme gleich das ganze Volk vor Augen hat, und ſich ſofort ein Urteil über ſeine Beſchaffenheit bilden kann. D Aerztliche Natſchlüge für de September. Von Dr. H. Weſtburner. (Nachdruck verboten.) Im September haben im allgemeinen die Aerzte wenig zu tun, wenigſtens in der Regel. Die meiſten Menſchen haben ſich doch in der Sommerfriſche ſoweit erholt und gekräftigt, um Strapazen, Gefahren plötzlicher Witterungsumſchläge ſchnell überſtehen zu können, ohne die Hilfe des Arztes in Anſpruch nehmen zu müſſen. In der Regel iſt auch die Witterung des September im ganzen der Geſundheit günſtig: keine zu großen Hitzen, keine andauernden Regenperioden. Freilich jene wirklich Heilbedürftigen, die aus Heilbädern heimgekehrt ſind, ſuchen wohl zuweilen ihre Aerzte auf, um ihnen zu klagen, daß die erhoffte Wirkung ſich noch immer nicht Der erfahrene Arzt weiß wohl, daß ſich ſolche zeigen will. D Wirkung ſtmer erſt einige Zeit ſpäter einſtellt. Vorläufig wir⸗ ken wohl noch die Strapazen der Reiſe ungünſtig nach, und die Anſtrengungen der Kur ſelbſt, die eben, wer es kann, in einer Nachkur zu überſtehen ſucht. Aber auch daheim kann man der Nachkur pfle⸗ gen und neue Kuren unternehmen. Die Weintrauben kommen in Mengen jetzt auf den Markt, und in ebenſolchen Mengen werden ſie konſumiert, denn man hat von Traubenkuren und Traubekurorten vernommen und glaubt nun daheim noch eine Traubenkur vorzunehmen, wenn man täglich ein Pfund Wein oder mehr verzehrt. Nur Weintrauben ſind an ſich ein ſehr gutes Obſt, und wenn der reichliche Genuß derſelben daheim auch nichts mit einer Weintraubenkur gemein hat, die ohne Auf⸗ ſicht des Arztes nicht vorgenommen werden darf und bei wel⸗ cher man unter Beachtung einer ſehr ſtrengen und anſtrengen⸗ den Diät 3 bis 4 Kilogramm Weintrauben genießt, ſo ſchadet dieſer Genuß doch auch nichts. Im allgemeinen aber iſt der September aber günſtig ge⸗ rade für Kuren, die man daheim vornehmen kann, Maſſage⸗ kuren uſw., weil man in dieſem Monat nicht allzu ſehr unter der Qual der Hitze leidet und der Körper wenig disponiert iſt für Krankheiten, weil äußere Einwirkungen ermangeln. Das Scherzwort eines berühmten Hygienikers:„Wenn ich krank werden ſollte, möchte ich es am liebſten im September werden“, hat einen guten reellen Hintergrund. Die hygieniſchen Vorbe⸗ dingungen für die Lüftung des Krankenzimmers, für die durch heftige Gewitter ungeſtörte Ruhe des Kranken, für ſeine Er⸗ holung im Freien, da die Sonne nicht zu ſehr ſtört, ohne daß 4 — es zum längeren Aufenthalt zu kühl iſt, ſind zu keiner Zeit ſo günſtig wie in dieſem Monat, der die Segnungen des Som⸗ mers noch bietet, ohne daß er uns ſchon die Unannehmlichkeiten des Herbſtes empfinden läßt. Natürlich muß man ſich auch im September vorſehen und hüten. Die Knaben, die auf den Stoppelfeldern Drachen, Flug⸗ maſchinen uſw. ſteigen laſſen, ſich dabei durch Laufen erhitzen und dann bis in den kühleren Abend hinein auf den oft ſchon „ Boden niederſetzen, können ſich nur zu leicht er⸗ älten. Eine beſondere Frage iſt für die Schuljugend im Seß⸗ tember: Wann machen wir unſere Schularbeiten? Die Tage ſind ſchon merklich kürzer geworden, die Kinder ſollen noch die ſchöne friſche Luft an den regenfreien Tagen genießen, ſollen aber auch der Arbeiten wegen der um die Monatswende ſtatt⸗ findenden Verſetzung die nötige Sorgfalt zuwenden. Die Frage iſt nun die, daß der Vorteil des Spielens im Freien an den Nachmittagen aufgewogen wird dadurch, daß ſie bei ſchlechter Luft und Beleuchtung dann arbeiten müs⸗ ſen. Abgeſehen von der pädagogiſchen Frage, ob die Arbeit erſt zu abſolvieren iſt, oder ob man den Kindern die Erholung erſt gönnen ſoll, worauf dann die Arbeit um ſo beſſer von ſtatten geht, welche Frage von jeden Eltern verſchieden beurteilt werden wird, freilich wohl auch jeweilig mit Bezug auf die Artung des Kindes anders angeſehen werden muß, iſt freilich immer dabei zu berückſichtigen, welcher Art die Arbeitsſtätte des Kindes iſt. Iſt eine gute beleuchtete, nicht von der Beleuchtungsanlage zu ſehr erhitzte Arbeitsſtätte vorhanden, ſo wird ja das Arbei⸗ ten nach der Erholung um ſo beſſer vonſtatten gehen. Iſt eine ſolche Stätte nicht vorhanden, ſo mag man das Kind vor der Notwendigkeit bei Licht zu arbeiten, ſo lange wie möglich bewahren. Aber es iſt wohl hierbei der rechte Ort, daß man zu wenig im allgemeinen auf die Beleuchtungsanlage für die Arbeits⸗ ſtätten achtet und zu wenig daran denkt, daß eine ſchlechte Be⸗ leuchtung nicht nur die Sehkraft in außerordentlichem Maße gefährdet, ſondern auch alle anderen geſundheitlichen Schäden mit ſich bringt. Die von oben auf den Kopf fallenden Strah⸗ len des Gaslichts oder auch der anderen Beleuchtungsart, ins⸗ beſondere Petroleum erhitzen den Kopf in außerordentlichem Maße. Dabei ſind die beſten Beleuchtungsarten, ſo z. B. das ſogenannte Gragetzinlicht, das eine außerordentliche Leuchtkraft hat, die gefährlichſten. Kopfſchmerzen, Blutarmut und andere Leiden ſind die Folgen der Ausdörrung des Kopfes durch dieſe Erhitzung. Es iſt freilich ſchwer, da eine Norm zu geben. Doch kann wohl geſagt werden, daß bei naher Beleuchtung die Leuchtſtärke gar nicht außerordentlich groß zu ſein braucht, um dem Auge recht zu ſein. Beſonders gefährlich iſt dem Auge übrigens we⸗ niger die geringe Helligkeit, als der öftere und plötzliche Wech⸗ ſel vom Dunkel zur Helligkeit. Man ſoll es Kindern unter⸗ ſagen, daß ſie von der Arbeit jeben Augenblick aufſpringen, um in ihr dunkles Zimmer zu eilen, ſich noch ein Buch zu holen oder ein Heft. Derartiger plötzlicher Wechſel der Beleuchtung ſchädigt das Augenlicht ſehr. Sehr wenig ratſam iſt es, Kindern in ihrem Zimmer, in dem ſie ſchlafen, arbeiten und dann noch ſpielen zu laſſen bei Beleuchtung. Die Luft iſt dann für die Nacht viel zu ſchlecht. Wir Erwachſenen bewohnen ja auch nicht unſere Schlafzimmer, und die Geſundheit der Kinder iſt zarter, als die unſere, wenn ſie auch einen kräftigeren Schlaf haben, der ſie befähigt, auch in ſchlechter Luft feſt zu ſchlafen. Im allgemeinen iſt wohl jetzt die Zeit, darauf acht zu geben, ob unſere Beleuchtung eine gute iſt, ob die Petroleumlampen, wo ſolche noch in Gebrauch ſind, nicht dunſten. Man glaubt nicht, wie außerordentlich gefährlich eine ſchlecht ausgeführte Gasanlage werden kann, wobei von der Exploſionsgefahr gar nicht die Rede iſt. Es riecht etwas nach Gas! Das ſagt man und läßt es riechen, Tag ein Tag aus und atmet den giftigen Geruch ein, weil man nicht weiß, woher es rlecht und es ja auch gar nicht ſo ſchlimm iſt. Aber es iſt ſchlimm, wenn man dieſen Geruch Stunden, viele Abende lang einatmet, wenn man es auch gar nicht mehr zu merken glaubt. Schon weil faſt jede Gasanlage ein klein wenig durchläſſig iſt, ſollte man aus geſundheitlichen Gründen nie verſäumen, den Haupthahn zu ſchließen. Zur Geſundheitspflege der landwirt⸗ ſchaftlichen Haustiere. (Nachdruck verboten.) Das Wetter im Herbſt hat manche Aehnlichkeit mit dem⸗ lenigen im Frühjahr. Die Wärme vermindert ſich, die Luft⸗ feuchtigkeit wird größer, weil es häufiger regnet. Die Nächte werden kalt. Die Witterung iſt rauh, ſtürmiſch und veränder⸗ lich. Wenn während des Herbſtes der ſogen. Nachſommer ein⸗ tritt, dann iſt ein Teil des erſten mehr beſtändig und warm. Die Weide⸗, bezw. die bei der Stallfütterung verwendeten Grünfutterpflanzen ſind von geringerem Nährwert, weil ſie nicht ſelten durch Regen und Nachtfröſte leiden. Bei den land⸗ wirtſchaftlichen Haustieren ſtellt ſich ein neuer Säftetrieb ein, der ſich namentlich in der Haut bemerkbar macht. Die Tiere bekommen ihren Winterpelz. Der Herbſt wirkt aber auch in mancher Beziehung günſtig auf das Wohlbefinden der Tiere ein, denn bei Eintritt der küh⸗ leren Witterung vermindern ſich die Sommerkrankheiten oder verſchwinden ganz. Iſt am Anfang des Herbſtes die Witte⸗ rung günſtig, ſo wird weiterhin das Gedeihen und Wohlbefin⸗ den der Tiere befördert. Wenn gutes Herbſtfutter in reich⸗ licher Menge zur Verfügung ſteht, ſo werden bei der Milch⸗ nutzung und Maſt günſtige Reſultate erzielt. Aber die veränderliche Herbſtwitterung erzeugt auch, wie im Frühfahr, Erkältungskrankheiten, von welchen namentlich die Verdauungswerkzeuge befallen werden. Die Tiere leiden häufig an Durchfall und Ruhr. Schlechte Herbſtwitterung und ſchlechtes Herbſtfutter legt auch häufig den Grund zu Krankheiten, welche mit Siechtum und Verfall der Kräfte endigen; dieſe Krankheiten kommen aber in der Regel erſt im Laufe des Winters zur vollſtändigen Ausbildung. Hierher ſind zu rechnen, Bleichſucht, Fäule, Egel⸗ krankheit, lange andauernder Huſten, Knochenbrüchigkeit uſw. Wenn auf einen naſſen Sommer auch noch ein naſſer Herbſt folgt, dann ſind die Schädigungen, die die Tiere erleiden, ſelbſt⸗ verſtändlich viel größer als wenn nach einem trockenen Som⸗ mer ein naſſer Herbſt ſich einſtellt. In naſſen Herbſten laſſe man die Tiere nicht bis in den Spätherbſt hinein auf die Weide gehen oder ſie die Nacht im Freien zubringen. Ein ungünſtiger Herbſt hat einen viel nachteiligeren Ein⸗ fluß auf die Tiere als ein ſchlechtes Frühjahr. Im Frühjahr gehen die Tiere einer beſſeren Weide bezw. beſſerem Grün⸗ futter und beſſerer Witterung entgegen als im Herbſt; die nach⸗ teiligen Folgen eines ſchlechten Frühlings kann der kommende Sommer weit eher ausgleichen als dies bei der Haltung und Ernährung des Viehes im Winter, alſo bei Stallfütterung, möglich iſt. Es iſt den Landwirten wohl bekannt, daß die Stallfütte⸗ rung der Tiere im Winter in vielen Fällen, je nach der Beſchaf⸗ fenheit des Stalles und des Futters, nicht beſonders günſtig auf die Gefundheit der Tiere einwirkt. Leider gibt es noch ſehr viele Stallungen, welche nicht in jeder Beziehung allen An⸗ ſorderungen entſprechen. Man muß deshalb dafür ſorgen, daß die Tiere gut in den Winter kommen und keine Krankheitskeime mit in denſelben bringen. Man nütze alſo die Weide und das im Stalle verab⸗ reichte Grünfutter nicht aufs Aeußerſte aus, denn dadurch lei⸗ det die Geſundheit der Tiere leicht Schaden. Es iſt ſchlimm genug, wenn es in Zeiten der Not nicht anders möglich iſt. Es ſind nur wenig Vorſichtsmaßregeln, die anzuwenden ſind. Sehr vielen Landwirten ſind dieſelben bekannt, aber ſie wer⸗ den nur von einer geringen Zahl befolgt. Man gebe mor⸗ gens und abends Trockenfutter und vermeide alle feuchten, nie⸗ der gelegenen Weideplätze, denn ſie ſind im Herbſt weit gefähr⸗ licher als im Frühjahr. Der frühe Morgen und der ſpäte Abendweidegang iſt einzuſtellen, die Tiere ſind während der Nacht in den Stall zu bringen. Wenn trotz aller Vorſicht Krankheitserſcheinungen an den Tieren beobachtet werden, ſo rufe man zeitig einen Tierarzt, dies muß ſofort geſchehen, wenn ein Tier tatſächlich erkrankt iſt. Falſche Sparſamkeit rächt ſich in ſolchen Fällen oft ſehr ſchwer. Wenn anzunehmen iſt, daß das Tier gerettet werden kann, wird es der Tierarzt richtig behandeln, wenn ärztliche Behandlung ausſichtslos iſt, wird es möglichſt bald geſchlachtet, daß das Fleiſch noch auf der Freibank verwertet werden kann. die drei kräftigſten wegſchneiden. Samenbeeke 8 Praktiſche Winke für die Hausfran. Wie färbt man auf echt dunkelbraune und ſchwarze Som⸗ mer⸗Strümpfe nach, die ihren urſprün glichen Ton einbüßten? Indem man ſie eine Viertelſtunde in kochendes Waſſer legt, in dem man Walnußſchalen zuvor gekocht hat. Dieſe Jarbe iſt ganz echt. 85 Wie ſind friſche Rotweinflecken zu vertilgen? Salz und ſaure Milch, Zitronenſäure und Chlor ſind Mittel, die teils wenig halfen, teils ſo gründlich, daß das betreffende Stück zwar die Flecke, aber damit zugleich auch den Wert verliert. Viel beſſer iſt es, möglichſt ſogleich die mit Flecken behaftete Stelle mehrere Minuten unter brauſend heißes Waſſer zu halten, welches im Sieden bleiben muß. Wie vermeidet man das Hochſtreifen der halblangen Aermel beim Anlegen des Mantels? Sehr einfach. Man nähe an die Innennaht der Aermel einen Zentimeter vom Rande eine Oeſe aus Gummiband feſt, die man beim An⸗ ziehen des Mantels über den Daumen ſtreift. Sie läßt ſich leicht im Aermel verbergen. Wie gibt man dem Hammelbraten den Geſchmack eines vorzüglichen Wildbratens? Nicht, indem man ihn in ſaure Milch legt und ihm dadurch eine große Weichheit verleiht. Es iſt feſtgeſtellt, daß die Milch alle kräftigen Subſtanzen aus dem Fleiſch ausſaugt und ihm damit ſeine Nährkraft raubt. Es iſt nichts weiter notwendig, als den Hammelbraten recht fett zu ſpicken und ſobald er gebräunt iſt, einen friſchen, mehrmals durchbrochenen Tannenzweig daran zu tun und erſt herauszu⸗ nehmen, wenn die Tunke ganz zum Servieren fertig iſt. Senfgurken. Beim Einmachen der Senfgurken kommt es hauptſächlich darauf an, daß die allergrößte Sauberkeit be⸗ obachtet wird. Wenn die Gurken trotzdem, was ſehr häufig vorkommt, weich werden, ſo liegt das manchmal an der Gur⸗ kenſorte ſelbſt. Reife, große Gurken werden geſchält, zerteilt, von den Kernen befreit und in längliche Stücke zerſchnitten. Man überſtreut ſie mit Salz und läßt ſie einige Stunden ſtehen. Wenn die Gurken gegen abend eingeſalzen ſind, ſo können ſie bis zum anderen Morgen ſtehen. Die einzelnen Gurkenſtreifen müſſen mit einem reinen Küchentuch gut abge ⸗ trocknet und dann in einen reinen Steintopf oder in ein Ein⸗ macheglas eingeſchichtet werden. Der Topf darf vorher nicht zu anderen Zwecken gebraucht ſein. Zwiſchen die einzelnen Gurkenſchichten ſtreut man weiße Pfefferkörner und einige Nelken ohne Köpfe, auch kleine, geſchälte Zwiebeln und Senf⸗ körner, einerlei ob ſchwarze oder gelbe. Nachdem muß der Topf oder das Glas mit aufgekochtem, wiedererkaltetem Weineſſig aufgefüllt werden. Man kann nach einigen Tagen den Eſſig noch einmal abgießen, aufkochen, abſchäumen und erkaltet über die Gurken gießen. Das Gefäß wird gut zu⸗ gebunden; nach einigen Wochen ſind die Gurken eßbar. Wirtſchaftskalender. 5 Landwirtſchaft. In der erſten Hälfte des Monats ge⸗ währt der Acker mit ſeinen Stoppeln, kahlen Weiden und Brachfeldern das ödeſte Ausſehen im ganzen Jahre; doch ſoll er bald wieder neuen Schmuck gewinnen. Der Erbſenſchlag iſt ſchon in den erſten Tagen herumgehackt, und die Brache er⸗ hält ihre vierte oder Saatfurche. Die beſten Garben vom beſten Roggenfelde werden leicht abgedroſchen und die ſchön⸗ ſten der ſo gewonnenen Körner in der Zeit von Kreuzerhöhung und Gallus in die Furchen geſtreut. Soll der Roggen. als Deckfrucht für Klee und Gräſer dienen, dann ſäe das Thimo⸗ theegras mit ihm zugleich aus, aber Klee⸗ und Rahgr erſt im nächſten Frühling.— Für die einzuerntenden Kar⸗ toffeln bereite Keller und Mieten vor. Bewäſſerungsgräben in Ordnung bringen. Obſt. Obſt abnehmen, aber das aufzubewahrend lich ſpät; in naßkalten Jahren erſt Mitte Oktober. Ja keine Fruchtaugen mit abbrechen, auch keine Aeſte alten Himbeerſtämme und die jungen Schößl Mannheim, 13. September 1912. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). 7. Seite⸗ REEEEeeee————ñ——— eeeeeeeeeeeeeee Für Herren: Art. Art, eine Naht, sehr preiswert. Fussbälle und FUSSDall-Stiefel In großer Auswahlzubilligen Preisen. TTTTTTTbTbTTTbTTbTTTTTTTTTTcTcccccccccccccccccccccccccc 387 Preiswerter Wiehsleder-Hakenstiefel per Paar Mk. . 809 Wiehsleder-Schnallenstiefel, bequeme Form per Paar Mk. 8228 Flegante echt Chevreaux-Hakenstiefel, Be- satz ohne Naht, früherer Verkaufspreis Mk..90, letzt K. 22 6118 Heht Boxcalf-Herren-Hakenstiefel, Besatz „ per Paar Mk Art. Tock. 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Man war ja immer viel zu ſehr mit ſich ſelbſt beſchäftigt, und da von oben alles ruhig blieb, dachte man:„Gott ſei Dank, es ſcheint alles den guten Weg zu gehen denn wenn ſie was ſuchen Wollten, ſo hätten ſie ſich wohl ſchon längſt gerührt.“ Die Muhme hatte die ſchöne Summe, die ihr der Müller vor Flurts Hochzeit beim Ablieſern der Girlanden und Kränze als Abfindung für die Eva zugefügte Unbill übergeben wollte, zurück⸗ gewieſen.„Goldmüller“, hatte ſie geſagt,„ich kenn' die Geſetze und weiß auch ſo ungefähr, wieviel Ihr das Jahr über ſteuert. Der Eug ihr Leben iſt verdorben, und das Glück eines jungen, fri⸗ ſchen Menſchenlebens wird net mit einem Trinkgeld quitt gemacht, das ſag ich Euch, weil ich's bin, die jetzt Mutterſtelle an der Eva Vertritt. Behaltet Euer Geld vorderhand ruhig für Euch; wenn Eyſt alles vorbei iſt, hernach red' ich mit Euch und dem Florian. Was recht iſt und Geſetz, muß der Eva werden, mehr net; Ge⸗ ulmmt ſie net von Euch. darauf könnt Ihr Euch ver⸗ aſſen.“ Das war nun lange her, und Eva war tot. Noch keine vier Wochen war die junge Müllerin in der Gold⸗ mühle eingezogen, da rieb ſich ſchon der alte Müller vergnügt die Hände.„Ja, das iſt doch ein ganz ander Werk“, ſagte er,„eine Frgu im Hauſe, zumal ſo eine wie die Roſemarie. Einen beſſeren Meiff als mit der hätt' ich wahrlich net tun können. Erſtlich iſt ſie Heſcheiden gegen mich und gegen ihren Mann und die Liebe ſelber, Aherdies iſt ſie eine rechtſchaffene Hausfrau, bei der alles am Schnürchen geht. Den Schulzen muß ich loben, der hat ſeine Kin⸗ Ner ſcheint's, gut erzogen. Und wie ſie den Flori im Gange hält, 12 daß er's verſpürt. Der iſt ja wie umgewandelt. Na gottlob, Geſchichte mit der Eva ſcheint er ſich ganz aus dem Kopfe ge⸗ hlagen zu haben.“ Roſemarie war in der Tat eine tüchtige Hausfrau und ſtand auf ihrem Poſten, wie man es nicht beſſer hätte verlangen können. Alles klappte in Haus und Hof, in Stall und Küche. Das Eſſen pafr ſteis pünktlich auf dem Tiſche und mundete vortrefflich, zumal Sonntags, wenn die große zinnerne Schüſſel mit den ſchneeweißen, Uhr Lockerkeit zitternden Klößen neben der Pfanne mit dem duf⸗ tenden Rindspökelbraten auf dem Tiſche ſtand. So hatte der Gold⸗ müller ſeit lange nicht eingehauen, obwohl er ſtets eine gute Klinge geſchlagen hatte, und er freute ſich von einer Mahlzeit auf die andere. Auch in der Milchwirtſchaft war die junge wohl betvaudert, und es machte Freude, ihr zuzuſehen, un ſie d Milch aus den Eimern durch Sieb i in die flachen iebenen Brenneref Rolle, 0 7, 20 Telephon 8036. 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Roſemarie achtete mit einer beinahe an Unterwürfigkeit grenzenden Aufmerkſamkeit auf jeden ſeiner Wünſche und jedes ſeiner Bedürfniſſe; ſie widerſprach ihm nie oder doch nur ſehr vor⸗ ſichtig und beſcheiden, wenn ſie in einer Sache einmal anderer Meinung war, als er, und ging ganz in der Erfüllung ihrer Be⸗ rufspflichten als Hausfrau auf. So kamen ſie ſehr gut miteinander aus, obgleich er ſehr ungleich in ſeinem Benehmen zu ihr war, einmal zärtlich verliebt, dann wieder tagelang von einer Ruhe, die faſt an Gleichgültigkeit grenzte. An ſolchen Tagen ging er wohl auch ins Wirtshaus und kam dann mitunter ſpät heim, wenn die Lampe im Hausflur ſchon ausgebrannt war. Aber ſie ſagte nichts und ließ ſich auch am andern Morgen nichts merken, ſondern war freundlich zu ihm, wie immer. Ja, ſo wohl ſich Florian in ſeiner neuen, eigenen Häuslichkeit fühlen konnte ſo unbehaglich war es ihm oft zumute, und oft genug nahmen ſeine Gedanken eine Richtung, die ſie hoch über den Müh⸗ lengrund hinaufführte, dahin, wo Berg und Himmel miteinander eins werden und wo ums Häuschen der Muhme die Bienen in der Heide ſummten. Der jungen Müllerin fiel ſeig Weſen auf, aber ſie gedachte nur bei ſich:„Was er nur heute hat? Ob du ihm irgendwas net recht gemacht haſt und er will's bloß net ſagen?“ Auch ſie hatte ihre Anfechtungsſtunden, beſonders, wenn ſie im Hauſe allein war, was ja oft vorkam, und mußte ſich Mühe geben, es nicht merken zu laſſen, denn Florian war gleich bei der Hand und frug:„Warum biſt ſo nachdenklich, Roſemarie? Sag's, wenn Du was auf dem Herzen haſt! Mir kannſt jeden Wunſch ſagen— wenn ich ihn Dir erfüllen kann, ich ku's gern.“ Es war ein gegenſeitiges Verſteckensſpielen, das nicht gut war. Vielleicht, wenn ſie, ſtatt einander zu verheimlichen und zu verbergen, was mit der Zeit doch einmal ans Tageslicht kommen mußte, einander ihr Herz ausgeſchüttet hätten, wäre es um beider Eheglück und Herzensfrieden beſſer beſtellt geweſen. So kam es denn Florian öfter ſo vor:„die Roſemarie muß doch irgend etwas mit ſich herumtragen, was ſie dir net ſagen will!“, und der Roſemarie: „der Florian muß doch irgendwas Geheimes haben, das er net ausreden mag.“ Aber keines frug direkt, weil beide mit Sorgen an ihr eigenes dachten. Tagsüber, wo es viele Arbeit gab und ſie ſich oft ſtundenlang nicht zu ſehen bekamen, mochte es gehen; aber abends, wenn ſie ſich Bett gelegt hatten und der Mond zum einſah, daß 8 ſie nicht ſchlafen konnten und das eine 2855 Eine verzügliche, in Anlage und Betrieb billige HeizungeEinfamilienhaus ist die Frischluft-Ventilations-Heizung. Prospekte gratis und franko durch ASehnarzhanntSpiegler 4 ba. Hachl. g. H. B. H. Frankturt.N. 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Sorgen gibt's überall, auch wo der Reichtum und der Ueber⸗ fluß wohnt, und die ſchlimmſten Sorgen ſind die, die von Ge⸗ wiſſensbiſſen herrühren. Und ein Gewiſſen hat jeder in der Bruſt, wenn er's auch nicht merken laſſen darf, daß es ihm ſchlägt. Ueber⸗ all ſtand die Eva zwiſchen ihm und ihr, wenn er ſie des Abends in 26338 der Gartenlaube in den Armen hielt und küßte, wenn er in der Milchſtube zu ihr trat, um ihr etwas zu ſagen, wenn ſie ihm die Suppe auf den Teller ſchöpfte, wenn ſie abends auf dem Wehr⸗ damme gingen und ins Waſſer ſchauten, wo die Sterne ſich glitzernd widerſpiegelten. Ueberall ſtand der Franz zwiſchen ihr und ihm, wenn ſie oben an der neuen Wiege, einem Hochzeitsgeſchenk, vor⸗ überging, wenn er ihr Zukunftsbilder vormalte und von ſeinem kleinen Flori— ſo mußte der Bub ja heißen!— ſchwärmte, wenn er am Sonntag nachmittags mit ihr durch den Wald ging und ſie zitterte, es möchte plötzlich einer in grüner Tracht hinter der näch⸗ ſten Tanne hervortreten und ſie mit traurigem oder verächtlichem Blicke anſehen, wenn ſie an den Tag dachte, auf den er ſich ſo kin⸗ diſch freute und vor dem ſie zitterte. Es iſt nicht gut, wenn zwei Eheleute etwas auf dem Herzen haben und es voreinander ge⸗ heimhalten. Aber woher den Mut zum Reden nehmen? Er fürch⸗ tete die unausbleiblichen erregten Auseinanderſetzungen, und ihr graute vor etwas Schlimmerem. Aus Feigheit und Furcht wurde ſo ein nur halbes, verkümmertes Eheglück geboren, während ehr⸗ liche Offenheit und reumütiges Eingeſtändnis möglicherweiſe ein Feuer hätten anzünden können, in dem zwei Herzen zuſammen⸗ geſchmolzen für immer zu einem. (Fortſetzung folgt.) Usram-Lampe anerkannt beste Metalffadenlampe feichhaltiges Lager in allen gangbaren Typen füur Engros- und Detafl-Verkauf. 7275 Stotz& Cie., Elektr.-OGes. m. b. H. 4, 8/9.— Telephon 662, 980 u. 2082. Hauptvertretung der Osram-Lampe. ö + Mannheim, den 13. September 1912 Genera Letzte Woche! Das sensationelle Eröffnungs- Programm! 5 Täglich nach Schluss er Vorstellung: Trocadero-Cabaret. 5 Im Restaur. d Alsace: allabendlich%888 Künstler-Konzerte der Kapelle Rück. Ab 16. September Autoliebchen Wormser gustav Hdolf-Fest- Splele 1912 im Spiel- und Festhaus Worms. Gustav Adoli Histor. Charakterbild in 5 Aufzügen v. Otto Devrient über 280 Darsteller, sowie Ohöre u. Orchester. Regie: Herr Oberregisseur Dal- moniko-München. 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Um nun feſtzuſtellen, wie der Stand der Dinge in Wirklichkeit iſt, hat ein Mitarbeiter des Journal, Georges ade, ſich in Deutſchland umgeſehen und beſonders aus dem öberitzer Heerlager beſtimmte Erkundungen zu machen ver⸗ ſucht, deren Ergebniſſe für die Franzoſen nicht gerade beruhi⸗ gend klingen.„Man iſt hier“, ſo ſchreibt er aus Berlin,„noch in der Pertode der Arbeit und der erſten Reſultate; aber man hätte Unrecht, ſich in Frankreich durch den Glauben an eine abſolute Ueberlegenheit, die niemand erreichen kann, einſchlä⸗ fern zu laſſen. Ein logiſcher, gut ausgearbeiteter Plan wird hier mit eiſernem Willen, mit unglaublicher Hartnäckigkeit befolgt und das Geld iſt zu ſoiner Durchführung im Ueber⸗ fluß vorhanden.“ Der Staat hat 15 Millionen Mark ausge⸗ worfen und während Frankreich nur 4 Millionen durch Sub⸗ ſkription aufgebracht hat, hat das deutſche Volk, das für die lenkbaren Luftſchiffe ſchon 10 Millionen gezeichnet hatte, wie⸗ der 6 Millionen für die Flugmaſchinen geſtiftet. In Frank⸗ reich kann man in Etampes, in Reims alle Schuppen betre⸗ ten und alle Maſchinen ſehen, im Döberitzer Heerlager wird alles ſtreng geheim gehalten. Die Schuppen öffnen ſich nach zwei Seiten und nach den öffentlichen Wegen hin läßt man nur die üblichen Typen, die Schulmaſchinen, herausführen. „Von Zeit zu Zeit ſieht man ſehr fern über den Bäumen wiſchen Döberitz und Potsdam einen kleinen ſchwarzen Punkt ſch bewegen. Auf dem„Flugplatz“ hört man ſogar das Knat⸗ tern von Mitralleuſen, deren trockener Ton wie der einer Nähmaſchine ſich von der Schnellfeuerartillerie unterſcheidet, deren tiefe Stimme daneben brüllt, während Flugdrachen in Wenn man dann jemanden fragt, ſo wird er ſehr geheimnisvoll ſagen:„Das ſind die Tauben!“ Dieſe „Taube“ iſt überall populär und jedermann kennt ſie nach den Bildern; aber es gibt auch militäriſche Tauben“ in Döberitz, von denen man kein Bild erhält“. Prade ſchickte eine Photo⸗ graphie der Taube mit und erzählt dann, daß ein neugieriger Freund eines Tages in das Heerlager eindringen konnte. Es gibt Lieferanten, deren Kommis durch alle Tore paſſieren kön⸗ nen. Der Freund ſuchte und fand. In einem ſorgfältig ge⸗ ſchützten Schuppen war da eine Taube, ein wirklicher kleiner Luftpanzerkreuzer und am Vorderteil unten befand ſich eine brächtige Mitralleuſe, deren Kolben am Sitz des Paſſagiers endete. Das war in der Tat ein„Zerſtörer der Luft“, der andere Flugmaſchinen, d. h. die unſeren, zu bekämpfen be⸗ ſtimmt iſt. Ein lautes Rauſchen zog über den Kopf des Freundes hinweg, er hob die Augen und während er eine Rechnung prüfte, nahm er ein merkwürdiges Augenglas vor, das in Wahrheit ein kleines Fernrohr war, und ſo erkannte er unter dem kleinen Stahlleib des Kriegsvogels ein kleines Stahlrohr, das in der Sonne blinkend daran hing. Die Mi⸗ tralleuſenmaſchine flog. Das ſind alſo die Tauben von D5⸗ beritz. Ob man ſie in Sachſen ſehen wird? Das iſt ſehr —— zweifelhaft. Man hält in Döberitz allzuviel geheim. Es gibt hier 12 von dieſen Maſchinen und man will noch 50 haben. 12 Offiziere, gute Flieger, die niemals in der Oeffentlichkeit erſcheinen und von denen man nie ſprechen hört, haben ihre Führung; man braucht 60 gute Piloten, die noch fehlen, ob⸗ wohl gegenwärtig bereits 85 Fliegeroffiziere das Patent er⸗ halten haben, darunter 48 in den erſten 6 Monaten von 1912. Der Generalſtab hat erklärt:„Eine Armee von 6 Armeekorps entwickelt ſich auf einer Front von ungefähr 30 Kilometer mit einer Tiefe von 25 Kilometer; 60 Flugmaſchinen ſind etwa alles, was man über ſeiner Schlachtfront fliegen laſſen kann. Wenn dieſe Flugmaſchinen bewaffnet vorhanden ſind, ſo wer⸗ den ſie keine anderen durchlaſſen. Man wird alſo nicht mehr über uns fliegen.“ Das iſt der Grund, weshalb man in Dö⸗ beritz bisweilen am Abend dieſes metalliſche Aufleuchten am Himmel ſieht und einen helleren trockenen Ton als den tiefen des Motors hört. Man bemüht ſich in Döberitz, dieſen mäch⸗ tigen ſchnellen Kriegsapparat, der raſch die Höhe gewinnt und gepanzert iſt, um den Kugeln zu widerſtehen und der eine Mitralleuſe hat, um den Gegner zum Sinken zu bringen, ge⸗ heim zu halten; aber man macht damit Verſuche und wirk⸗ liche Schießübungen. Ich habe nicht darüber zu urteilen. Die Erfahrung allein wird entſcheiden können.. In der Ber⸗ liner Flugzeugausſtellung im letzten Mai ſagte ein bekannter Fachmann zu Prade:„In Deutſchland verbergen die Militär⸗ behörden ſorgfältig, was ſie tun. Aber wenn Sie wiſſen wol⸗ len, was ſie ſuchen und fordern, ſo prüfen Sie, was die Er⸗ finder tun. In Frankreich ſucht ein Erfinder zunächſt ſeine Idee zu verwirklichen. Hier erkundigt man ſich danach, was gewünſcht wird, um die Idee des Käufers in die Wirklichkeit zu übertragen und nur die Regierung kauft.“ — Was Spielhöllen abwerfen. Durch einige Aufſehen er⸗ regende Vorfälle in der jüngſten Zeit iſt die Aufmerkſamkeit der Oeffentlichkeit wieder ſtärker auf jene Unterwelt des Spiels und der Spielleidenſchaft gelenkt worden, die ſonſt in ein ge⸗ heimes und verſchwiegenes Dunkel gehüllt bleibt. Aber wäh⸗ rend bei uns die Spielhöllen durch die Strenge des Geſetzes zu einem lichtſcheuen Treiben verurteilt ſind, entfalten ſie in anderen Ländern viel lauter und öffentlicher ihr Weſen und ſind zu ſchweren bedrohlichen Gefahren des ſozialen Lebens herangewachſen. In London, Newyork und in Paris ſind in den letzten Jahren luxuriöſe Spielhäuſer wie die Pilze empor⸗ geſchoſſen, verſchlingen Millionen und fordern zahlloſe Opfer. Gewaltige Summen werden in dieſen Kämpfen der Göttin Fortuna geopfert, wenngleich man nur ſelten erführt, wieviel der Einzelne hier zurückläßt. Eine gutunterrichtete engliſche Zeitſchrift teilt darüber eine Reihe intereſſanter Zahlen mit. In London verlor in jüngſter Zeit ein hervorragender Ver⸗ treter des engliſchen Rennſports bei einer einzigen Sitzung im Baccarat 80 000 Mark und ein bekannter Peer wurde in einer Woche um 300 000 Mark erleichtert. Beſonders werden die Frauen leicht zu wehrloſen Opfern der furchtbaren Leiden⸗ ſchaft. So iſt es nichts ungewöhnliches, daß Damen der Ge⸗ ſellſchaft Tag für Tag 2000—10 000 Mark verſpielen. Dieſes Fieber wütet ſo ſtark in den höchſten Kreiſen der britiſchen Geſellſchaft, daß viele Frauen für nichts anderes mehr In⸗ tereſſe haben. Das Aufheben der einen oder anderen Spiel⸗ hölle, die Verurteilung der Inhaber zu hohen Geldſummen, die ſie bereitwillig bezahlen, weil ſie bereits das Hundertfache davon verdient haben, nützen wenig. Denn raſch entſtehen geldlich Rat in Rechtsſachen. 82²⁰ neue Spielhöllen in anderen Vierteln; die Köpfe dieſer Hydra wachſen mit erſtaunlicher Schnelligkeit nach. Der durchſchnitt⸗ liche Verdienſt des Leiters einer ſolchen Spielhölle iſt mit 20000 Mark pro Woche niedrig angegeben. Der Kroupier eines dieſer Tempel der Fortuna im Londoner Weſtend, in dem die vornehme Geſellſchaft verkehrte, zog ſich mit einem Vermögen von 2 Millionen zurück, das er in ſehr kurzer Zeit „erworben“ hatte. Der Beſitzer erhält gewöhnlich dafür, daß er das Lokal hergibt und alle Gefahren auf ſich nimmt, von den Leitern des Spiels einen beſtimmten Prozentſatz des Ge⸗ winnes, der ſich auf 4⸗ bis 6000 Mark für die Sitzung beläuft. In Frankreich führt der Staat, um das Spielen ſo viel als möglich zu beſchränken, über etwa 150 Spielhöllen, die da⸗ durch auerkannt ſind, eine polizeiliche Aufſicht. Aber die Po⸗ lizei gibt ſelbſt zu, daß die Häuſer, in denen geſpielt wird, viel zahlreicher ſind und ſchätzt ſie in ganz Frankreich auf 4000. In Paris gibt es 200—300 unerlaubte Klubs, in denen allabendlich ſehr hoch geſpielt wird. Was dabei verdient wird, läßt ſich aus der Tatſache ermeſſen, daß die Gewinne der vom Staat anerkannten Spielhöllen im vergangenen Jahre mehr als 50 Millionen Mark betrugen. Die heimlichen franzöſi⸗ ſchen Spielklubs werden gewöhnlich von dunklen Exiſtenzen geleitet, die bereits vielfach beſtraft ſind und einer Aufhebung und Verurteilung ohne Scheu entgegenſehen. Manche dieſer Leute verdienen koloſſale Vermögen. So konnten drei Brü⸗ der— der eine von Beruf ein Kutſcher, der zweite ein Koch und der dritte ein Lakai— nach mehrjähriger angeſtrengter“ Arbeit in Spielhöllen ein Vermögen von 30 Millionen unter ſich teilen. Der Verdienſt eines kleinen Spielhöllenbeſitzers, der als kleiner Reſtaurateur begann, wird jährlich auf 2 Mil⸗ lionen, ſein Vermögen auf 40 Millionen geſchätzt. Das ſind rieſige Summen, aber ſie werden erklärlich, wenn man be⸗ denkt, daß das wöchentliche Budget ſo mancher eleganten Pa⸗ riſerin 200000 Mark an Spielverluſten aufweiſt und daß häu⸗ fig noch mehr in die Taſchen der Croupiers wandert. — Humor des Auslandes. Iſaak:„Vater, was iſt Ver⸗ ſchwendung?“— Vater:„Verſchwendung, mein Sohn, iſt, wenn ſich jemand eine Kravatte umbindet, wenn er einen Vollbart trägt.“ Apotheker(um zwei Uhr nachts):„Für einen Groſchen doppelkohlenſaures Natron um dieſe Zeit in der Nacht, weil Ihre Frau eine Verdauungsſtörung hat, wo ein Glas heißen Waſſers genügen würde—“ Kunde(biſſig):„So? Danke für den Rat. Dann will ich Sie nicht bemühen. Gute Nacht!“ „Haſt Du gehört, daß Jim zehn Jahre bekommen hat, weil er ein Pferd geſtohlen hat?“—„Geſchieht ihm ganz recht. Warum hat er das Pferd nicht gekauft und es dann nicht bezahlt, wie es andere Gentlemen auch machen.“ „Was iſt denn da auf Doolans Farm los, Micky?“— „Ach, ſeit ſeine Frau ſich an einem Apfelbaum hinterm Hauſe aufgehängt hat, kommen all die verheirateten Männer vom Dorf und wollen Ableger von dem Baum haben.“ „Profeſſor“, ſagte Miß Skylight,„ich bitte Sie, mir einen Lebensberuf vorzuſchlagen; ich habe an die ſournaliſti⸗ ſche Laufbahn gedacht.“—„Was verſpüren Sie denn für Nei⸗ gungen?“—„O, mein Herz ſehnt ſich und klopft und pulſiert vor Ehrgeiz, der Welt ein Lebenswerk zu geben, das wun⸗ derbar in ſeinem Zweck ſein ſoll und bezaubernd in ſeiner e—„Fräulein, Sie ſind die geborene Putz⸗ macherin.“ eeeeeee 1 12. Seite. kaufen Waren⸗ F 1, 9 10 Prozent kofter Malzkaftes Kornkaftes. Cond. Milch Wohnungs-Einrichtung wenden Sie sich Herren- u. 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