Abonnement: 70 Pfg. monatlich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Nk..42 pro Guartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiger Mannheim“ Telephon⸗Hummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Hbteilung... 341 Redaktion 87 — Inſerate: Nolonel⸗Sefle 30 Pfg. ö. Reklame⸗Seile...20 Uck. 877 ebung 8. 15 b 1* 3 9 8 235 5 25 5—.— 992 8 18 „% Aalglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung Eigenes Redaktionsbureau in Berlin 7 Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das mittagblatt morgens 20 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr 7„Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk M im: ̃ f ür Sü f i er il n: gung en Amtsbezir annheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Be age Unterhaltungsblatt; Beilage für Land⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Kevue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. 977 Nr. 429. N ISe eee — ———— 8 5 * — — — —— —— = 88 99— = D — 8—0 — 388 8 Mannheim, Samstag, 14. September, 1912.(Mittagblatt.) Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 16 Seiten. Celegramme. Ausbiruch einer RNevolution auf San Domingo. O London, 14. Sept.(Von unſ. Lond. Bur.) Aus Waſhington wird dem„Daily Chronicle“ gekabelt, daß der Vertreter der Vereinigten Staaten in San Domingo tele⸗ graphierte, daß dort eine Revolution ausgebrochen ſei, durch welche Leben und Eigentum der in San Domingo lebenden Nordamerikaner ſchwer gefährdet ſei. Die Feindſeligkeiten der Bevölkerung richten ſich gegen die Vereinigten Staa⸗ ten ſelbſt und zwar deshalb, weil die amerfkaniſchen Be⸗ amten bei der Einziehung der Zölle rückſichtslos vorgehen. Dadurch ſeien immerfort Streitigkeiten geweſen, ſeitdem die Uuion die Kontrolle über die Zölle übernommen habe, ſodaß die Revolution, die jetzt ausgebrochen iſt, als eine direkte Jolge dieſer Zollgänkereien bezeichnet werden muß. Der amerikaniſche Vertreter bat um die Entſendung eines Kriegsſchiffes und es iſt auch bereits der geſchützte Kreuzer „Desmoines“ nach San Domingo abgegangen. Er führt Lan⸗ dungsmannſchaften an Bord und wird morgen Sonntag in San Domingo eintreffen. Zchwere Kämpfe an der merikaniſchen Grenze. OLondon, 14. Sept.(Von unſ. Londoner Bureau.) Aus Newyork wird gemeldet, daß es an der Grenze der Vereinigten Staaten und Mexiko zu einem ſchweren Kampfe zwiſchen mexikaniſchen Regierungstruppen und Aufſtändi⸗ ſchen kam, der mit einer vollſtändigen Niederlage der letzteren endete. Die Schlacht, die wohl die blutigſte im ganzen Inſurrektionsfeldzuge geweſen iſt, fand bei Agua Prieta im Staate Sonora in der Nähe von Douglas ſtatt, alſo auf einem bereits blutgetränkten Boden. Die Regie⸗ rungs⸗Truppen waren etwa 1500 Mann ſtark, die Rebellen bedeutend ſtärker. Als die Schlacht beendet war und die Nebellen in füdweſtlicher Richtung abzogen, da waren die Straßen der Stadt Agua Prieta, um deren Beſitz ſich der Schlußkampf abſpielte, mit Toten und Verwundeten bedeckt. Die Regierungstruppen hatten mehrere Maſchinengewehre verwendet, die geſchickt aufgeſtellt, eine furchtbare Todesernte unter den Rebellen hielten. Man glaubt den letzten Nachrichten zufolge, daß mit dieſer Schlacht der ganze Inſurrektionsfeldzug nunmehr zu Gunſten der Regierung entſchieden worden ſei. Das Ende der Kaiſermanöver. * Mügelu, 13. Sept. Die Truppen beider Parteien erduldeten ſehr große Anſtrengungen, traten aber trotzdem ſehr friſch in ben Kampf. Bemerkenswert iſt, daß die Kavallerie mehrfach entſcheidend eingriff. So begann das Mißgeſchick von Blan geſtern mit einer erfolgreichen Attacke der dritten roten Kavallerie⸗Diviſton. Die Flieger brachten, wie die Armeeführer beſtätigten, ſehr gute entſcheidende Meldungen. Sie waren dies⸗ mal beſonders ebenſo wie die Luftſchiffe am Platze, da die Elbe und Mulde den Truppen ſtarke Abſchnitte boten, die die Aufklärung durch Kavallerie erſchwerten. Wiederum zeigten die erſten Tage mit ihrem nebligen Wetter, das Luftſchiffe und Flieger lahmlegte, daß ein Verzicht auf Aufklärung durch Kavallerie unmöglich iſt. Jede der vier Fliegerabteilungen ſtand unter dem Kommando eines Generalſtabsoffiziers. Dieſe flogen bei wichtigen Aufträgen mit. * Mügeln, 18. Sept. Die Truppen werden heute, ſoweit ſie nicht in ganz nahen Garniſonen liegen, einquartiert. Morgen be⸗ ginnt die Abbeförderung. Züge zur Abbeförderung wurden heute morgen bereitgeſtellt. Zur Zeit bearbeitet die Eiſenbahnabtei⸗ lung zuſammen mfit der Eiſenbahnverwaltung die Abtransporte. Zur Beförderung mit der Bahn kommen 100 000 Mann. An den Manbvern nahmen 125000 Mann teil, nämlich 36 Infanterie⸗ Regimenter, 7% ſelbſtändige Bataillone, 22 Maſchinengewehr⸗ abteilungen, 33 Kapallerieregimenter und 18 Feldartillerieregi⸗ menter, dazu Fußartillerie, Ballonkanonen, zwei Luftſchiffe, vier Fliegerabteilungen zu je ſechs Flugzeugen, Fernſprechabteilungen, Funkentelegraphen ⸗Abteilungen, Korpstelegraphen⸗ Abteilungen, Nachrichten⸗Abteilungen, Feldluftſchiff⸗Abteilungen, Kavallerie⸗ Pionier⸗Abteilungen und Brückentrains. Dazu kamen der Wagen⸗ park des Freiwilligen Automobilkorps und die Boote des Motor⸗ hachtklubs von Deutſchland. Die Beiſetzungsfeierlichkeiten in Cokio. wW. Tokio, 13. September. Die Leiche des verewigten Kaiſers iſt geſtern abend kurz nach 8 Uhr aus dem Kaiſerpalaſt nach dem Abyama⸗Parade⸗ feld gebracht worden. Den Staatsminiſtern, den Miniſtern beider Häufer des Reichstages, dem diplomattſchen Korps und anderen hervorragenden Perſönlichkeiten waren am Eingang zum Palais Plätze angewieſen. Beim Scheine eines auf dem Hofe brennenden Wachtfeuers und aufgeſteckter Fackeln fuhr der, uralter Sitten gemäß, von fünf Ochſen gezogene Leichen⸗ wagen zum Palaſteingang, wo der Sarg aufgenommen wurde. Der Kaiſer in Galauniform des Daiganſui(Oberbefehlshaber aller Land⸗ und Seeſtreitkräfte) mit Trauerflor, die Kaiſerin und die Kaiſerinwitwe, in altjapaniſcher Tracht, dunkelbraun und brange, und aufgelöſtem Haar, der Kronprinz, ſeine beiden jün⸗ geren Brüder und der junge Prinz von Koreg geleiteten den Sarg bis zum Portal, ſchloſſen ſich jedoch dem übrigen Trauer⸗ gefolge nicht an, ſondern fuhren auf einem anderen Wege nach dem Aoymafelde, um dort die ſterblichen Reſte des Kaiſers bei der Ankunft zu empfangen. Der große Zug, welcher der Leiche folgte, nahm inzfoiſchen ſeinen Weg nack dem Paradefelde. Zu dem militäriſchen Ehrendienſte hatte das Laudheer 20 000, die Kriegsflotte 10000 Mann geſtellt. Alle Truppenteile, ein⸗ ſchließlich der in Korea, der Mandſchurei, auf Formoſa und Sachalin ſtehenden Truppen waren vertreten. Die geſamte kaiſerliche Leibgarde⸗Diviſton eskortierte den Sarg, während die anderen Truppen Spalier bildeten. Der endloſe Trauer⸗ zug, in dem Sonnenbanner, Mondbanner und viele andere kriegeriſche Embleme getragen wurden, gewährte in ſeiner Mannigfaltigkeit ein ſeltſames Schauſpiel. Zwiſchen den ein⸗ zelnen Abteilungen ſchritten Gruppen von Fackelträgern, im ganzen 800, deren Fackeln unheimlich flackerndes Licht auf den Zug warfen. Unmittelbar vor dem Sarge ſchritten der Ober⸗ zeremonienmeiſter und der Miniſter des kaiſerlichen Hauſes, beide in altjapaniſchen ſchwarzen Leinengewändern. Den Leichenwagen ſelbſt umgab eine glänzende Gruppe von hohen Offizieren des Heeres und der Marine, ſowie von Hofheamten, unter letzteren der Oberſtkämmerer, der auf einem Kiſſen die kaiſerlichen Sandalen trug. Dann folgte Peinz Kanin als Ver⸗ treter des Kaiſers, Prinz Fuſhini als Präſident der kaiſerlichen Beſtattungskommiſſion, die übrigen Prinzen, die Staatsmini⸗ ſter und Vertreter der beiden Häuſer des Reichstages. Den Schluß des Zuges bildete eine militäriſche Ehrengarde. Alle Beamten und Würdenträger erſchienen im alten National⸗ koſtüm und trugen mit weißem Papier umkleidete Holzſtäbe. Der von der Stadtverwaltung hergeſtellte Trauerſchmuck der Straßen, durch die ſich der Leichenzug bewegte, erforderre einen Aufwand von 250 000 Yen. Von dem kaiſerlichen Eingang zum Palaſtamt Nijuba⸗ ſhitor bis zum Babaſakitor an der Grenze des Palaſtes be⸗ wegte ſich der Trauerzug durch gigantiſche Trauerbäume. Von den Wipfeln der Bäume hingen lange ſchwarze und weiße Papierwimpel herab. Zwiſchen den Bäumen loderten Fichten⸗ fackeln auf acht Fuß hohen Dreifüßen. Zehn Reihen von mäch⸗ tigen Bogenlampen warfen außerdem Licht von oben auf den breiten Weg. Auf Anordnung der Stadtverwaltung hängte jedes Haus Trauerlaternen mit japaniſchen Schriftzeichen aus, die bedeuteten: Wir trauern um unſeren Kaiſer Die Prozeſſion bewegte ſich langſam zur großen Doppelbrücke über die den Palaſt umgebenden Gräben, die nur vom Kaiſer ſelbſt oder hohen Würdenträgern am Neujahrstage benutzt wird. Die geiſterhaften Töne der heimiſchen Leichenmuſik, die beſonders die kleinen Bambusflöten mit ihren durchdringenden klagenden Tönen eine übernatürliche geheimnisvolle Wirkung verliehen, verkündeten die Annäherung des Zuges der wartenden Menge, die den ausgedehnten Raum außerhalb der Brücke erfüllte. Die brennenden Lichtfackeln, die an⸗ und abſchwellend ſeufzenden und klagenden Töne der japaniſchen Inſtrumente, die rhyth⸗ miſche Bewegung der Soldaten über die kiesbedeckten Wege, die altertümlichen Koſtüme der Hofbeamten zuſammen mit den glänzenden Uniformen— das ganze ſich durch ein wahres Menſchenmeer bewegend, ohne einen anderen Ton, als den Klang der Muſik und ein gelegentliches kramyfhaftes Schluch⸗ zen— ergab ein wunderſames Bild von tiefſtem Eindruck. Die große Stadt war totenſtill. Doch waren die Straßen die gan⸗ zen drei Meilen bis nach Oayama an den Seiten gedrängt voll Menſchen. Von der Zahl der auf dem Paradefeld ſelbſt per⸗ ſammelten Menſchen auch nur eine Schätzung zu geben, iſt un⸗ möglich. Am oberen Ende des Paradefeldes war eigens für die Lei⸗ chenfeier ein Gebäude hergeſtellt worden, an welchem tauſend Arbeiter einen Monat lang gearbeitet hatten. Am Nordende dieſes reſervierten Platzes befand ſich die Leichenhalle, die zur Aufnahme des Sarges und zur Feier der Begräbniszeremonien beſtimmt war, ein heiligenſchreinähnliches Gebäude, auf der Vorderſeite offen, hinten und auf den Seiten mit weißen Vor⸗ hängen verhängt. Zu beiden Seiten befanden ſich die Ge⸗ bäude für den Kaiſer, die kaiſerliche Familie, die Prieſter und die Muſiker, während ſich weiter von der Leichenhalle entfernt zwei bedachte Gebäude befanden, die von Würdenträgern und ihren Frauen eingenommen wurden. Auch den diplomatiſchen Korps waren Plätze in dieſen Gebäuden angewieſen. Die ganze Szene war durch Hunderte von Bogenlampen glänzend erleuchtet. wW. Tokio, 13. September. Obgleich der Aufbruch des Trauerzuges vom Palais auf acht Uhr abends feſtgeſetzt war, verſammelten ſich doch Tau⸗ ſende Neugieriger in den Straßen ſchon vor 10 Uhr vor⸗ mittags. Die Polizei war gezwungen, die Seitenſtraßen zu der Straße, auf der der Kaiſer zu Grabe getragen werden ſollte, zu ſperren, um Unglücksfälle vorzubeugen. Vor Mittag be⸗ ſuchte eine Million Neugieriger das Paradefeld Aohama, um die Vorbereitungen für die Zeremonie am Abend anzuſehen. Auf Erſuchen des Bürgermeiſters waren 10 000 Plätze für die Fremden langs des Trauerweges reſerviert. Es war ein feierliches eindrucksvolles Bild, als ſich der Leichenzug durch die Menge bewegte. Man vernahm nur die Trauermuſik, unterbrochen von Kanonenſchüſſen. Unter den Offizieren der Armee und Marine, die das Bahrtuch hielten, befanden ſich die Generäle Kuroki und Oku ſowie Admfral Tog o. 5000 Mann ſapaniſcher Truppen bildeten Spalier. Prinz Heinrich und die anderen fremden Abgeſandten wohnten der Feier im Palais nicht bei, ſondern begaben ſich direkt zum Paradefeld, wo ſie Ehrenplätze bei dem Sojoden einnahmen. Der Kaiſer und die Kaiſerin ginge Katafalk Aengfam een uter ſhnen 55e aſer zen und Prinzeſſinnen, und begrüßten den Sarg 0 2 der Zug zum Sofoden vorüberzog, begaben ſie ſich wieder zu⸗ rück, um ihre Plätze wieder einzunehmen. Darauf wurden Opfergaben an Lebensmitteln, Seidengewändern, Lichtern und Bäumchen vor dem Sarge niedergelegt, während die japani⸗ ſchen Inſtrumente eine beſondere Klagemuſik anſtimmten. Dar⸗ auf las der erſte Prieſter ein Gebet. Die Zeremonie erreichte jetzt ihren feierlichſten Augenblick. Nach einer eindrucksvollen Pauſe ſchritt der Kaiſer langſam vor, verrichtete allein, vor dem Sojoden niederknieend, ein ſtilles Gebet für den verſtorbenen Vater, und verlas die Trauerbotſchaft. Es war eine tiefer⸗ greifende Szeue. Sie wurde noch ergreifender, als die Kaiſerin ſich ebenfalls vom Platz erhob, um über dem Toten das letzte Gebet zu ſprechne. Auch die Prinzen und Prinzeſſinnen er⸗ wieſen in gleicher Weiſe dem verſtorbenen Kaiſer die letzte Ehre. Darauf verlas Marquis Saionfi im Namen der Unter⸗ tanen des japaniſchen Kaiſerreiches vor dem Sarge lange vaterländiſche Adreſſen. Graf Watanabe verlas im Namen der kaiſerlichen Hofbeamten eine Traueradreſſe. Dann erwieſen alle anderen anweſenden Notabilitäten mit ihren Frauen oben⸗ falls der Reihe nach dem Verſtorbenen ihre Ehrerbietung. Die Mitglieder der kaiſerlichen Familie zogen ſich nunmehr zurück. Kurz darauf wurde der Sarg in den kaiſerlichen Zug gebracht, der auf den hinter dem Sofoden gelegten beſonderen Geleiſe wartete, um den verſtorbenen Kaiſer nach Momoyama zuu bringen. Selbſtmord des Generals Nogi am Sarge des Kaiſers. O London, 14. Sept. (Von unſerm Londoner Bureau.) General Nogi und ſeine Gemahlin haben an dem Sarge des verewigten Kaiſers von Japan Selbſtmord verübt. Dem Daily Telegraph wird darüber aus New Pork unterm geſtrigen gekabelt, daß einem Telegramm aus Tolio zufolge das greiſe Ehepaar die Tat beging, indem es ſich durch Schwertſtiche in die Bauchgegend die Todes. wunden beibrachte. Blutüberſtrömt brachen beide über dem Sarge des Mikado zuſammen. Dieſe tief erſchütternde Tragödie japaniſcher Vaſallentreue bis in den Tod ergriff alle Teilnehmer an dem Trauerzuge auf das ſchwerſte. Als ſich unter der Menge die Kunde don dem Harakiri des Eroberers von Port Arthur und ſeiner Gemahlin verbreitete, da hörte man nur Weinen und Weh⸗ klagen. Denn der verewigte Heerführer beſaß eine beiſpielloſe Volkstümlichkeit. Einer Times⸗Meldung zuſelge begingen beide den Selbſt⸗ mord, als Artillerieſalven die Abfahrt des Trauerzuges an⸗ kündigten. Bekanntlich verlor General Nogi vor Port Arthur ſeine beiden Söhne, die als Offiziere unter ſeinem Oberbefehl im Belagerungsheere dienten. OLondon, 14. Sept. (Von unſerm Londoner Bureau.) Die zuletzt eingetroffenen Nachrichten über den Selbſtmord des Grafen Nogi und ſeiner Gemahlin beſagen folgendes: Es war 12 Uhr nachts, als man einen Kanonenſchuß hörte, der 2. Seite General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). Mannheim, 14. September. das Signal war, daß der Kaiſer und die Kaiſerin von dem Sarge des verewigten Herrſchers den letzten Abſchied nahmen. Glockengeläute und Kanonendonner vermiſchten ſich mit der Trauermuſik zu einem grandioſen Symphonieſatz und der Trauerzug ſetzte ſich in Bewegung. Eine Artillerieſalve kündigte 8 Augenblick an und dann zog General Nogi den Säbel aus der Scheide, um ſich am Sarge des Kaiſers den Bauch aufzuſchlitzen, wie dies uralte japaniſche Sitte bei den ſchlacht⸗ erprobten Samurai war. Aus dem Bericht geht nicht hervor, ob Graf Nogi auch ſeiner Gemahlin ſelbſt den Tod auf die gleiche Weiſe gegeben, oder ob ſie ſich ohne ſeine Beihilfe ums Leben brachte. Aber jedenfalls wird gemeldet, daß auch ſie Harakiri beging. Der General, der ſo ſeine Verehrung für den verſtorbenen Herrſcher auf altjapaniſche Weiſe kundgab, war am 11. Novem⸗ ber 1849 in Oſaka geboren. Er kämpfte 1894 bis 1895 gegen China und war dann 1896 bis 1898 Gouverneur von Formoſa. Im ruſſiſch⸗japaniſchen Krieg kommandierte er die dritte japa⸗ niſche Armee. Beſonders bekannt iſt er durch die Einnahme von Port Arthur am 2. Januar 1905. Die Fleiſchteuerung. Die Maßnahmen Mannheims gegen die Fleiſchteuerung. Noch geſtern erhielten wir aus Leſerkreiſen eine Zuſchrift, in der der Stadtrat von Mannheim gebeten wurde, die Ein⸗ führung von argentiniſchem Gefrierfleiſch in die Wege zu leiten, es wurde auf das Beiſpiel von Zürich verwieſen, wo man mit dieſem Fleiſch die beſten Erfahrungen gemacht habe.„Eine gleiche Betätigung des hieſigen Stadtrates würde für Hunderte von hieſigen Familien eine ſofortige Erſparnis von mindeſtens 200 Mark jährlich bedeuten, abgeſehen von dem höheren Er⸗ nährungsſtand der unteren Volksklaſſen.“ Schneller als der Einſender ahnen mochte, hat der Stadtrat ſeinem Wunſche ent⸗ ſprochen und darüber hinaus eine ganze umfaſſende Aktion zur wirkſamen Linderung der Fleiſchnot und Minderung der Fleiſchpreiſe eingeleitet. Die Stadtratsſitzung vom 12. September hat ſich auch mit der Frage der Fleiſchteuerung befaßt. Aus dem ausführlichen Bericht des Oberbürgermeiſters über dieſe Frage und der ſich hieran anſchließenden Beratung des Stadtrats wird folgendes mitgeteilt: 1. Das Kollegium nimmt Kenntnis von der Antwort, die Großh. Miniſterium des Innern auf die neueſte Vorſtellung vom 15. Auguſft exteilt hat. Hiernach hält die Landesregierung ein neuerliches Benehmen mit dem Reichskanzler wegen Zu⸗ laſſung argentiniſchen Schlachtviehs für ausſichtslos und be⸗ zeichnet die Einfuhr von Schlachtvieh aus Frankreich und aus Holland aus ſeuchepolizeilichen Gründen zurzeit nicht für an⸗ gängig. Auf die von der Stadt Mannheim gegebene Anregung zur weitergehenden Förderung der Schweinezucht legt das Miniſterium die ſeither ſtaatlicherſeits in dieſer Hinſicht getrof⸗ fenen Maßnahmen dar, wobei namentlich die im Staatsvoran⸗ ſchlag 1912/13 eingetretene Erhöhung der für dieſe Zwecke vor⸗ geſehenen Summe von 14000 Mk. auf 15000 Mk. hervorge⸗ hoben wird, und vertritt den Standpunkt, daß vor allem Vor⸗ kehrungen zur Erzielung einer konſtanteren Haltung von Schweinen nötig ſeien und daß hierin für die Mitwirkung der Städte eine dankbare Aufgabe erwachſen könne, wobei auf das Beiſpiel der Städte Ulm und Neu⸗Ulm hingewieſen wird. 2. Weiter nimmt der Stadtrat Kenntnis von der in der Preſſe bereits veröffentlichten Petition, die in den jüngſten Ta⸗ gen die Handelslammer für den Kreis Mannheim als Vorort des badiſchen Handelstages an das Miniſterlum des Innern gerichtet hat ſowie von den durch den Oberbürgermeiſter ver⸗ anlaßten ſtatiſtiſchen Zuſammenſtellungen über die Entwicklung des Fleiſchkonſums der Markt⸗ und Ladenpreiſe in Mannheim. 3. Es ſoll alsbald mit verſtärktem Nachdruck, wenn möglich gemeinſam von allen badiſchen Städten, deren Oberbürger⸗ meiſter in den nächſten Tagen ebenfalls die Teuerungsfrage ge⸗ meinſam beraten werden, bei der Regierung die unverzügliche Einleitung energiſcher Schritte zur Beſeitigung der beſtehen⸗ den Notlage erbeten und namentlich angeregt werden, dem heſſiſchen und württembergiſchen Vorbild folgend, ungeſäumt zu gedachtem Zwecke eine Konferenz mit Vertretern aller an der jetzigen Kalamität intereſſierten Kreiſe einzuberufen. Bei den Verhandlungen mit der Regierung ſoll dann neben der dringenden Wiederholung der alten Forderungen, worunter ganz beſonders Gewicht auf die Aufhebung der Futtermittel⸗ zölle zu legen wäre, auch die dauernde oder vorübergehende Aufhebung der Fleiſchakziſe verlangt werden. 4. Es ſoll gemeinſam mit den anderen badiſchen Städten die Einberufung eines deutſchen Städtetages zur ſofortigen Ausarbeitung einer energiſchen Vorſtellung an die Reichsregie⸗ rung angeregt werden. 5. Von der Direktion des Schlacht⸗ und Viehhofs wird dar⸗ auf hingewieſen, daß die bei der hieſigen Metzgerinnung übliche Preisnotierung ungenügend und irreführend ſei. Es ſei not⸗ wendig, daß hierbei, wie in anderen Städten neben der An⸗ gabe des Verhältniſſes der Ladenpreiſe zu den Marktpreiſen nicht allein auf die Qualität des ganzen Schlachtſtücks, ſondern auch auf den Wert der einzelnen Körperteile Rückſicht genom⸗ men werde; überdies ſollten in den Verkaufsſtellen Einrichtun⸗ gen getroffen werden, daß die Fleiſchſorten des einzelnen Tie⸗ res je nach Qualität auseinanderliegen und die verſchiedenen Stücke durch Einſtecken von Preistafeln kenntlich gemacht ſind. Der Stadtrat beſchließt, die Metzgerinnung zu erſuchen, dieſe Preiſe im Benehmen mit der Direktion des Schlacht⸗ und Vieh⸗ hofs zu prüfen und zu einer befriedigenden Löſung zu bringen. Bei dieſer Gelegenheit ſoll die Innung auch zur Erwägung der weiteren Frage veranlaßt werden, ob nicht vielleicht etwa nach dem Vorbild der Stadt Ulm hier die Einführung ſoge⸗ nannter billiger Tage für den Fleiſchverkauf ermöglicht werden könnte. 6. Die wegen des Verkaufs von friſchen Seefiſchen im Sep⸗ tember 1911 von der Stadt mit der Fiſchhandlung Peter Deuß getroffene Vereinbarung, wonach dieſes Geſchäft auf allen Marktplätzen der Stadt und an allen Markttagen die geeig⸗ netſten Sorten von friſchen Seefiſchen in tadelloſer Ware zu einem pro Pfund 5 Pfg. unter dem jeweiligen Deuß'ſchen La⸗ denpreiſe ſich haltenden Preiſe zu verkaufen hat, iſt auch jetzt wieder in Kraft geſetzt. Der Verkauf hat bereits heute begon⸗ nen und ſoll durch Verhandlung mit Deuß noch weiter ausge⸗ baut und auch auf die Vororte ausgedehnt werden. 7. Zufolge der im Stadtratsbericht vom 25. Juli erwähnten Offerte einer Hamburger Firma wegen Lieferung gefrorenen Hammel⸗, Schweine⸗ und Ochſenfleiſchs aus der Mongolei, Mandſchurei und Sibirien hat Stadtrat Groß in dankenswer⸗ ter Weiſe gelegentlich einer Privatreiſe eine vorläufige Beſich⸗ tigung der in Hamburg vorhandenen Fleiſchmuſter vorgenom⸗ men und Proben mitgebracht, über deren wenigſtens teilweiſe durchaus befriedigenden Befund er eingehenden Bericht erſtat⸗ tet. Sobald weitere Muſterſendungen in Hamburg einlaufen, wird ſich eine aus Vertretern der hieſigen Metzgerinnung und des Stadtrats beſtehende Kommiſſion zur gemeinſamen Unter⸗ ſuchung der Verhältniſſe nach Hamburg begeben. Daneben ſoll noch wegen möglichſt reichlicher Beſchaffung argentiniſchen Gefrierfleiſches, deſſen Einführung nach den neueſten Zeitungsnachrichten keine Beſchränkungen ſeitens der Reichsregierung mehr entgegen zu ſtehen ſcheinen, alsbald das Nötige im Benehmen mit der Innung veranlaßt werden. Von der Lieferung friſchen Fleiſches aus Dänemark ſind nach den früher gemachten Erfahrungen beſondere Preisvorteile für Mannheim nicht zu erhoffen, ſolange die Fleiſchakziſe in Baden beſteht; immerhin ſollen auch über dieſe Frage neuerdings ge⸗ naue nähere Informationen, gegebenenfalls an Ort und Stelle, eingezogen werden. 9. Für beſonders“ wichtig und wünſchenswert hält der Stadtrat die auf genoſſenſchaftlichem Weg oder in ähnlicher Form herbeizuführende Gründung einer größeren Schweine⸗ mäſterei auf Mannheimer Gemarkung oder in deren Nähe und erklärt ſich grundſätzlich heute ſchon bereit, ſobald von irgend⸗ einer Seite der Plan für ein derartiges Unternehmen in ernſt⸗ hafter und ſachgemäßer Weiſe betrieben wird, dieſes durch Ueberlaſſung des erforderlichen Geländes und durch finanzielle Beteiligung wirkſam zu unterſtützen. Nach mündlicher Mitteilung eines Stadtratsmitglieds wird für die Gründung einer derartigen genoſſenſchaftlichen Unter⸗ nehmung in Mannheim zurzeit energiſch gearbeitet und der Vorſitzende beſtätigt, daß er einem Beauftragten ſchon vor meh⸗ reren Tagen beſtimmte Geländevorſchläge gemacht habe. Die Frage wird im Benehmen mit der Schlachthofdirektion und der Metzgerinnung unverzüglich und nachdrücklich weiter be⸗ trieben werden. Zum einſtweiligen Studium der in letzter Zeit vielgenann⸗ ten Einrichtungen in Ulm und Neu⸗Ulm ſoll alsbald eine Sach⸗ verſtändigenkommiſſion dorthin entſandt werden. 10. Auch der ländlichen Schweinezucht im Kleinen ſoll das Augenmerk zugewendet und eine fachmänniſche Aeußerung dar⸗ rerrrrrer—— eeeeee über eingeholt werden, ob und wie etwa eine Förderung die⸗ ſer Maßnahme durch Verleihung ſtädtiſcher Prämien an Züch⸗ ter in den Mannheimer Vororten erreicht werden könnte. Maßnahmen der Gemeinden. Aachen, 13. Sept. Die heutige Stadtverordneten⸗ verſammlung beſchäftigte ſich mit der Frage der Fleiſchteuerung und faßte folgenden Beſchluß: Die Stadtverordnetenverſamm⸗ lung erſucht den Oberbürgermeiſter, bei den zuſtändigen Reichs⸗ und Staatsbehörden zur Linderung der zurzeit beſtehenden Fleiſchteuerung zu beantragen: 1. Eine vorübergehende Auf⸗ hebung der Grenzſperre für lebendes Vieh im Verkehr mit den Niederlanden und der Stadt Aachen mit der Maßgabe, in jeder Woche die Einfuhr von 60 Stück Großvieh, von 100 Kälbern und von 250 Schweinen aus den Niederlanden nach dein Schlacht⸗ und Viehhof der Stadt Aachen zuzulaſſen. Die Auf⸗ hebung der Grenzſperre in dieſem Sinne ſoll für eine beſchränkle Zeit, etwa eine Zeitlang von drei Monaten beantragt werden. 2. Eine vorübergehende Aufhebung oder wenigſtens erhebliche Ermäßigung des Einfuhrzolles auf friſches und gefrorenes Fleiſch ſowie auf Futtergerſte und Zuchtvieh. Die Stadt⸗ verordnetenverſammlung erſucht ferner den Oberbürgermeiſter, die Frage einer näheren Prüfung zu unterziehen, ob die Stadt etwa in Verbindung mit anderen Kommunen, Viehverbänden oder Viehzuchtgenoſſenſchaften eine Förderung der Viehzucht in der Eifel veranlaſſen kann. Die Stadtverordnetenverſammlung er⸗ mächtigt den Oberbürgermeiſter, Vieh oder Fleiſch aufzukaufen und dieſes durch die Aachener Metzger, falls ſich dieſe hierzu bereit finden, oder in anderer geeigneter Weiſe wieder an die Verbraucher zu verkaufen. Die Feſtſetzung der Verkaufs⸗ bedingungen ſoll nach vorheriger Anhörung des Teuerungs⸗ ausſchuſſes erfolgen. Zur Durchführung wurden 20 000 M aus dem Dispoſitionsfonds bewilligt. Politische Uebersſcht. *Manunheim, 13. September 1912. Die Feſtlegung des Oſterfeſtes. Dem Präſidenten des Deutſchen Handelstages hat der Staatsſekretär des Innern auf eine Anfrage mitgeteilt:„Amt⸗ lichen Nachrichten zufolge beſteht bei der römiſchen Kurie ebenſo⸗ wenig wie bei der für die griechiſch⸗katholiſche Kirche maß⸗ gebenden Stelle Geneigtheit, auf die Feſtlegung des Oſterfeſtes einzugehen. Ich ſehe deshalb zurzeit keine Möglichkeit, die Angelegenheit mit Ausſicht auf Erfolg amtlich zu betreiben.“ Hinſichtlich der Stellung der Regierungen der wichtigſten euro⸗ päiſchen Staaten wurde in der Sitzung des Ständigen Komitees der Internationalen Handelskammerkongreſſe, die kürzlich ſtatt⸗ fand folgendes mitgeteilt: Die belgiſche Regierung erkennt den unbeſtreitbaren Nutzen der geplanten Neuerungen an, aber ſie gibt gleichzeitig der An⸗ ſicht Ausdruck, daß nichts Entſcheidendes in dieſer Sache ohne das Einverſtändnis der griechiſchen und der römiſch⸗katholiſchen Kirche geſchehen kann. Sie glaubt übrigens zu wiſſen, daß die Frage der Reform des Gregorianiſchen Kalenders im Vatikan geprüft wird; eintretendenfalls iſt ſie geneigt, an einer inter⸗ nationalen Konferenz über dieſen Gegenſtand teilzunehmen. Die franzöſiſche Regierung hat ohne Vorbehalt bejahend auf die Vorſchläge des Bundesrats geantwortet; ſie iſt bereit, die geplante Konferenz durch Abgeordnete zu beſchicken. Die nie⸗ derländiſche Regierung nimmt mit Vergnügen die Einladung an. Die britiſche Regierung iſt bereit, ſich auf der geplanten Konferenz vertreten zu laſſen, wenn alle übrigen Großmächte an ihr teilnehmen. Die deutſche Regierung ſteht dem Gedan⸗ ken, die Konferenz zuſammenzurufen, ſympathiſch gegenüber, ſie hat ebenfalls den Eindruck, daß die Frage gründlich geprüft werden muß, aber auch ſie meint, daß ohne die Zuſtimmung des Vatikans und Rußlands nichts geſchehen kann. Die öſter⸗ reichiſch⸗ungariſche Regierung hat vor nicht langer Zeit den Schweizer Bundesrat wiſſen laſſen, daß ſie nicht die Abficht hat, an der die Kalenderreform betreffenden Konferenz teilzuneh⸗ men. Die italieniſche, ſpaniſche und ruſſiſche Regierung haben ihre Antwort noch nicht mitgeteilt. Danach dürfte es mit der Feſtlegung des Oſterfeſtes vor⸗ läufig noch gute Wege haben. Verſchärfung des Zeſuitengeſetzes? Der dem Miniſterium Hertling naheſtehende Bayriſche Kurier meldet, wie er ſagt, aus zuverläſſiger Quelle: Im Bundesrat iſt die Formel für die Ausführung des Jeſuiten⸗ geſetzes gefunden. Der Begriff der Ordenstätigkeit ſoll dahin interpretiert werden, daß den Jeſuiten erlaubt ſein ſoll: erſtens das Leſen einer ſtillen Meſſe, die wiſſenſchaft⸗ Lücch⸗ e Betätigung. Dazu bemerkt das Knannte Jaurums⸗ Feuilleton. Die Rünchener Runſtausſttungen 1912. J. Die Sezeſſion. Von unſerem Münchener Korreſpondenten. Diejenigen Münchener Ausſtellungen, denen die zweifelhafie Ehre zuteil ward, im Jahre vor den ſogenannten großen Geſamt⸗ ausſtellungen aufzutreten, haben von jeher ausgeſehen wie die große Rumpelkammer, in die man hineinſteckt, was zufällig im Atelier hinter der Jubiläumsleinwand ſich vorfindet. Rühmlich, wenn trotzdem einige Ausnahmen, beſonders bei Fremden, die der beſonderen Gelegenheiten des folgenden Jahres ſich nicht bewußt waren, vorkommen— höchſt vernünftig, wenn eine Künſtlergruppe wie die Scholle den Beſchluß faßt, ſich lieber gar nicht an dieſen unſchmackhaften Hors'deuvre⸗Ausſtellungen zu beteiligen. Man käme in merkliche Verlegenheit, wollte man einem Freunde vor den diesjährigen Bilderreihen etwa den Begriff der Entwicklung der Münchener Sezeſſion, oder im Glaspalaſt den Zuſammenhang all der bielen und verſchiedenartigen Künſtlervereinigungen mit der Urmutter Genoſſenſchaft und der Baſe Piloty auseinanderſetzen. Und dennoch gibt der äußere Erfolg beiden Auz'zellungen, die ſich in dieſer Beziehung nicht das mindeſte zu vergeben haben, vor allem gibt der Verkauf ihnen die angebliche Exiſtenzberechtigung, e durch das Regenwetter und den obligaten Zuſammenlauf zah⸗ fungskräftiger Geſchmackshinterwäldler ganz beſonders erhoben vurde. Es wäre doch zu überlegen, ob nicht eine Ausſtellung von allen gekauften Bildern ſich an jede Jahresausſtellung anſchließen könne, damit die verehrten Herrn Münchener Künſtler nicht zu ſuchen brauchen was die Allgemeinheit im deutſchen Vaterland bevorzugt, hie Bauerndirndl, hie Segelſchiff. Mit Kunſt haben die Darbietungen in München 1912 im allgemeinen recht wenig zu tun, und das iſt ſehr gut, denn ſonſt würde an dieſer Stelle von dem höchſt bedenklichen Rückſchritt Münchens geſprochen werden müſſen. Es iſt für den autochtonen Kritiker, der wie Schreiber dieſer Zeilen ſeit 25 Jahren die Münchener Ausſtellungen betrach⸗ ten, und, worauf es ganz allein ankommt, ſie nicht für ſich allein beurteilen, ſondern mit andern vergleichen konnte, ſchmerzliche Pflicht der Wahrheit, hier zu ſagen, daß die Berliner Sezeſſion trotz mancher Entgleiſung mit Künſtlern wie Brockhauſen oder Rösler hoch über dem Münchener Genoſſen ſteht, daß die Aus⸗ ſtellung am Lehrter Bahnhof an Qualität der langweiligen Talent⸗ loſigkeit des Glaspalaſtes erheblich überlegen iſt. München iſt allmählich auf dem Wege, dem warnenden Beiſpiel Düſſeldorfs zu folgen und kritiklos akademiſch zu werden. Atellerkunſt zu treiben, als ob es keinen Leibl gegeben hätte in Deutſchland. Die Gründe des offenkundigen Verfalls hier zu beſprechen iſt nicht unſere Aufgabe. Sie liegen teilweiſe, zu einem ſehr großen Teil ſogar, in typiſch Münchneriſchen Verhältniſſen, die mit der Kunſt an und für ſich ſehr wenig zu tun haben, in dem bedauerlichſten und kläglichſten Lokalpatriotismus,„im Spezltum“, wie der heimat⸗ liche Diogenes der Iſarſtadt, Joſepb Ruederer, die gegenſeitige Vetternwirtſchaft in Bajuwariens Weißwurſtkapitale bezeichnet hat. Bedeutende Künſtler wie Corinth und Slevogt haben ſich glücklich aus der ſtickigen Luft in das rauhe Klima Berlins hin⸗ übergerettet. Es hat den Anſchein, als würden wir andere, Treff⸗ liche ebenfalls bald verlieren. Im Glaspalaſt iſt man gewöhnt, was man nun auch in der Sezeſſion erfährt. Wer über Deffregger dort die Naſe rümpft, hat hier die Verpflichtung, über Keller die Achſeln zu ziehen. Nichts grauſamer als das Ueberleben eigenen Ruhms, vor allem wenn er nicht berechtigt war. In der Sezeſ⸗ ſion geben Samberger und vor allem Stuck ein Beiſpiel für den alten Gymnaſiumsſpruch, man ſolle keinen Glücklichen preiſen vor ſeinem Ende. 5 Stuck hat die Diezſchule entthront und der über das Requiſit des Ateliers geſtolperten Pilotyſchule den Gnadenſtoß verſetzt. Es war genau vor 25 Jahren. Damals glaubte auch der Ernſt⸗ hafte noch an Aufſchwung und neues Leben, maß an dem Jubel jugendlicher Begeiſterung die Leiſtung der Zukunft. Die Stürmer von einſt ſind die Akademiker von heute, die mit leiſem Lächeln an die Vergangenheit zurückdenken. So entſtehen die Kontraſte in der diesjährigen Sezeſſion, die durch vordringende Jugend, wie Weißgerber oder Vahrenhorſt oder Durm, entwicklungskräftige, ſehnig ſichere Künſtler, beſonders augenfällig gemacht werden. Nichts lähmt aber die Begeiſterung mehr als die Einſicht in das Aufhören künſtleriſchen Lebens, beſonders wenn dieſer Zuſtand eintritt vor der naturgemäß beſtimmten Zeit. Es fehlt an einer Perſönlichkeit, die vom Präſidentenſitz der Sezeſſion aus die eiſerne Rute ſchwänge gegen„Gewappelte“ und„Ungewappelte“, um nochmals Ruederers köſtliche Satire zu zitieren. Unter den 274 Bildern, die ausgeſtellt ſind, in der Man⸗ chener Sezeſſion, iſt ein recht großer Teil nichts anderes als die Wiederholung deſſen, was vor Jahresfriſt oder noch früher zu ſehen war. Um ſo bedeutungsvoller heben ſich die wenigen her⸗ aus, die, an ſich und in ſich fortarbeitend, Neues, Gutes zu ſagen haben. Wir wollen nur von den Einheimiſchen ſprechen, um nicht etwa in den falſchen Verdacht der Begeiſterung für Berlin zu ge⸗ raten. Wehe, wenn dieſe nachgewieſen wird. Je, ein Norddeutſcher, der/ von Kunſt redet, und das iſt in München faſt noch immer gleich bedeutend mit dem Nigger, der eine weiße Frau anzuſehen wagt! Unter den Einheimiſchen mag wohl Schramm⸗Zittau(auch zer alſo kein geborener Münchener) wegen der raſtloſen Energie gerühmt werden, mit welcher er an neue koloriſtiſche Pro⸗ bleme herantritt, denen er in einer gelegentlich an Corinths Bra⸗ vourtechnik mahnenden Paſtoſität gerecht wird. Es iſt höchſt inter⸗ ., 2 — Nneeeren 1 —————r5—ů———— 2 2.— eeee eereeeee.eeee „K—— SSSSSSCꝓVCSCCCJVCCCC — 2——. rn.r Maunheim, 14. September. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). 3. Serte. blatt:„Das iſt eine Verſchärfung der bisherigen Praxis Preußens, wonach anſtandslos Jeſuitenvorträge in den Kirchen geſtattet wurden Das Leſen einer ſtillen Meſſe und die wiſſen⸗ ſchaftliche Betätigung kann man überhaupt nicht verbieten, weil keine Möglichkeit beſteht, ein ſolches Verbot durchzuführen. Man erleichtert alſo nicht das Jeſuitengeſetz, ſondern ver⸗ ſchärſt es.“ Der Stuttgarter Pfarrertag hat ſich bekanntlich in einer Reſolution gegen die Zulaſſung der Jeſuiten ausgeſprochen. Zu Begründung dieſer Entſchließung führte Stadtpfarrer Traub ⸗Stuttgart aus: Eine ſtarke Bewegung hat eingeſetzt für Aufhebung des Jeſuitengeſetzes oder wenigſtens für eine Umdeutung und Mil⸗ derung ſeines Sinnes. Man geht dabei mit echt jeſuitiſchen Mitteln vor. Umſomehr gilt es zur Abwehr: Alle Mann an Bord! Beſonders wir Pfarrer dürfen da nicht verſagen. Wir gedenken dabei an all das, was unſere Vorfahren ſeit der Zeit der Gegenreformation durch den Jeſuitenorden er⸗ duldet haben. In ſchwerer Sorge haben ſchon zahlreiche kirch⸗ liche Organiſationen im Norden und Süden des Reiches ihre Stimme erhoben, die bayeriſchen Pfarrvereine beſonders haben alle ihre Gemeinden aufgeboten in dem Sinn: Wir möchten unſer Volk, das ſchon genug mit inneren Kämpfen beſchwert iſt, vor dem ſchwerſten inneren Kampf, dem religiöſen, be⸗ wahren. Die treueſten Kreiſe unſerer Gemeinden würden es nicht verſtehen, wenn der Deutſche Pfarrertag zu dieſer Frage ſchweigen würde. Die Jeſuiten ſteuern auf das Ziel der päpſt⸗ lichen Weltherrſchaft hin und ſehnen ſich nach der Zeit des Mittelalters, da die Kaiſer die Leviten der Päpſte waren. Der Staat würde ſich ſelbſt aufgeben, wenn er die Jeſuiten ein⸗ ließe. Selbſt ein Döllinger hat in Ausſicht geſtellt, das Reich würde an ihnen unrettbar dahinſiechen. Gefährlich ſind ſie auch für die Schule. Sie ſind ja in erſter Linie ein Schul⸗ prden, ihre Kollegien und Schulen waren in früheren Zeiten über das ganze Reich verbreitet und waren nicht ſchlecht. Wiſſenſchaft und Schulwelt haben Grund, ſich ihrer zu wehren. Von der Jeſuitenmoral, die der kath. Theologe Möhler das chriſtliche Leben bis ins innerſte Mark vergiftend nannte, von ihrer Förderung des Aberglaubens, ihrer Veräußerlichung und Verſinnlichung der Religion hier zu reden, iſt gar nicht nötig. Sollen wir uns ſtoßen an dem Schlagwort des Ausnahme⸗ geſetzes, das man in Aachen wieder ſo ſtark betont hat? In ihrem Weſen iſt die katholiſche Kirche durchaus nicht gegen Ausnahmegeſetze, wenn ſie nämlich zu ihren Gunſten ſind. Sie hat die Befreiung der katholiſchen Geiſtlichen vom Militär⸗ dienſt durchgeſetzt; das orivileglum kori iſt auch nichts anderes als ein Ausnahmegeſetz. Wir wiſſen ja wohl, Evangelium und Kirche manet in aeternum, und die„handvoll Jeſuiten“— es ſind übrigens 16 450— vermag nichts gegen ſie. Aber die Sorge um den Frieden im Reich, um das Wohl des Vater⸗ landes und das heranwachſende Geſchlecht treibt uns zum Pro⸗ teſt: der Orden iſt und muß bleiben für das Reich und ſeine Kolonien ausgeſchloſſen! ——— Deutsches Reſch. — Militäriſches. Das Armeeverordnungsblatt veröffent⸗ licht eine Kabinettsorder über die Bildung einer ſtebenten Armee Inſpektion und die Aende⸗ pung in der Zuſammenſetzung der beſtehen⸗ den Armee⸗Inſpektionen. Danach werden ſtatt der bisherigen ſechs Armee⸗Inſpektionen am 1. Oktober deren ſieben gebildet und folgendermaßen zuſammengeſetzt: Erſte Armee⸗ Inſpektion(Berlin) aus dem., 5. und 9. Armeekorps; zweite lich Sächſiſches) und 19.(2. Königlich Sächſiſches) Armeckörps; dritte Armee⸗Inſpektion(Hannover) aus dem., 10., 18. und Inſpektion(München) aus dem 3. und 4. Armeekorps und dem., 2. und 3. Königlich Bayeriſchen Armeekorps; fünfte Armee⸗Inſpektion(„Karlsruhe) aus dem 14. und 15. 1 Armeekorps; ſechſte Armee⸗Inſpektion(Berlin) aus dem., 17. und 20. Armeekorps; ſiebente Armee⸗Inſpektion(Saarbrücken) aaus dem., 16. und 21. Armeekorps. 1 Badiſche politit. llen. Armee⸗Inſpektion(Meiningen) aus dem., 11., 12.(1. König⸗ 13.(Königlich Württembergiſchen) Armeekorps; vierte Armee⸗ ſchaften etwa 25 Propaganda⸗Verſammlungen im badiſchen und heſſiſchen Odenwald ſowie an der Bergſtraße angekündigt. * Karlsruhe, 13. Sept. Wie die„Bad. Landesztg.“ erfährt, iſt Geh. Hofrat Rebmann, der Chef der national⸗ liberalen Partei, bisher Direktor der Humbold⸗Schule, als Direktor an die Goethe⸗Schule(Realgymnaſium mit Gymnaſialabteilung, Reformgymnaſium), die der vor kurzem verſtorbene Geheime Hofrat Treutlein geleitet hatte, berufen worden. B. C. Karlsruhe, 13. Sept. Der Geſundheitszu⸗ ſtand des Großherzogs hat ſich weſentlich gebeſſert. Das Fieber iſt vollſtändig geſchwunden. Der Großherzog hat ſchon heute das Bett verlaſſen. Es iſt eine Ueberſiede⸗ lung des Großherzogspaares für die allernächſte Zeit ge⸗ plant. Großherzogin Luiſe beabſichtigt, nächſten Montag ihre Reiſe nach Schweden zum Beſuche ihrer Tochter anzu⸗ treten. Gemeindewahlen. () Schwetzingen, 13. Sept. Bei der Gemeinderats⸗ wahl auf 6 Jahre erhielten Zentrum, Bürgerverein und Sozial⸗ demokratie je einen Sitz. + Neckarhauſen, 13. Sept. Erſt jetzt, nachdem ſeit den Gemeindewahlen mehr als 8 Tage verfloſſen ſind, findet das Zentrumsorgan die Sprache über den Wahlausfall. Es kann nicht umhin, den Erfolg der Blockparteien zu beſtätigen, denn dieſe brachten in allen Klaſſen 188 Stimmen gegen nur 160 Zen⸗ trumsſtimmen auf. Dem nationalliberalen Ortsverein wird ausdrücklich beſtätigt, daß er„die Führung“ in dieſem Wahl⸗ kampfe gehabt habe, in dem bekanntlich faſt nur zentrumsgeg⸗ neriſche Kandidaten gewählt wurden. Wenn das Zentrums⸗ blatt jetzt ſeinen Gegnern„Verhetzungen und Verdächtigungen“ vorwirft, ſo iſt das nach einem ſolchen Wahlausgang wohl ver⸗ ſtändlich. Der Umſtand, daß von Leitern der(hier politiſch unorganiſterten) Zentrumspartei ein Zuſammengehen aller Bürgerlichen abgelehnt worden iſt, wird von dem Zentrums⸗ blatt einfach beſtritten. Zur Kaiſerſerenade. )Karlsruhe, 13. Sept. Die„Volkswacht“ hatte ſich kürzlich den Spaß geleiſtet, über die tiefere Bedeutung des Umſtandes nachzugrübeln, daß das urſprünglich vor⸗ geſehene Lied„Heute ſcheid ich, morgen wandre ich, keine Seele weint um mich“ bei der Kaiſerſerenade nicht geſungen wurde. Die klerikale Preſſe hat ſich ſodann heftig erhitzt darüber, daß wir dieſe„traurige und antinationale Leiſtung“ nicht zurückgewieſen hatten. Die Sache ſteht nun ſo, daß die philoſophiſchen Betrachtungen der„Volkswacht“ nicht ganz ſtimmen. Das Lied„Heute ſcheid ich, morgen wandere ich, keine Seele weint um mich“ war ein Lieblingslied des Groß⸗ herzogs Friedrich J. und in Anbetracht des nahen Todes⸗ tages wurde das Lied auf Grund eines Wunſches der Groß⸗ herzogin Luiſe weggelaſſen. Den Sängern der Serenade war dies bekannt und es wurde der Sache ſelbſtverſtändlich nur die Bedeutung beigelegt, die ihr gebührte. Nus Stadt und Land. „Nannheim, 18, Seplember 1912 Aus der Fladtratsſitzung vom 12. September. Vor mehreren Monagten wurde für die Zentralverwaltung. (Bürgermeiſteramt und Stadtrat bei der Rheiniſchen Automobil⸗ geſellſchaft zur vorläufig mietweiſen Benützung und eventuellen ſpäteren käuflichen Erwerbung ein Automobil beſtellt, das in den jüngſten Tagen ſertig angeliefert und heute durch das Kollegium beſichtigt worden iſt. Zugleich werden die Beſtimmungen für die Benützung des neuen Fahrzeuges getroffen, das von der Berufs⸗ feuerwehr verwahrt und unterhalten wird; auch ſtellt dieſe das Fahrperſonal. Aus Anlaß einer Familienfeier und zur Grinnerung an ſeine verſtorbene Gemahlin hat ein hiſiger Mitbürger der Armen⸗ kommiſſion den Betrag von 9000 Mk. zur Verteilung an hieſige Arme zur Verfügung geſtellt. Namens der damit Bedachten wird der herzlichſte Dank ausgeſprochen. Die Rheinmühlenwerke Mannheim haben der Berufsſeuer⸗ wehr ein Geldgeſchenk von 100 Mk. überwieſen, wofür namens der Bedachten der herzlichſte Dank ausgeſprochen wird. Die Stadtgemeinde tritt der„Vereinigung zur Bekämpfung der Stechmücken⸗ oder Schnackenplage“ und der„Staatlich empfoh⸗ lenen Vogelſchutzſtelle für Baden“ als Mitglied bei. Skeptiker die Meinung äußern hören, daß das Trommeln kein einziges entdecken, Wegen Bewilligung der Mittel: a) für die Erbauung einer Leichenhalle mit Wärterwohnung in Käfertal mit 45 200 Mk.? b) für die Erweiterung der Leichenhalle in Neckarau mit 17 400 Mark; c) für die Einrichtung der elektriſchen Beleuchtung im Krematorium mit 1700 Mk., erfolgt Vorlage an den Bürger⸗ ausſchuß. 85 Ein Bauunternehmer beabſichtigt, auf den ſtädt. Bauplägen Richard⸗Wagnerſtraße Nr. 23/31, unter Einlegung eines 4. Meter tiefen Vorgartens gleichzeitig ſechs Wohngebäude mir 5. und. Zimmerwohnungen zu erſtellen, wenn ihm das Gelände frei: händig verkauft wird. Der Stadtrat beſchließt, vorbehaltlich der Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes, dieſem Geſuch zu ent⸗ ſprechen. Zu den von der Nahrungsmittel⸗Induſtrie⸗Berufsgenoſſen. ſchaft geſtellten Anträgen auf Abänderung der Bedingungen für den Verkauf eines ſtädt. Bauplatzes für ein Verwaltungsgebände der Nahrungsmittel ⸗Induſtrie ⸗Berufsgenoſſenſchaft wird Stel⸗ lung genommen. Für den Verkauf bezw. die Verpachtung zweier Induſtrie⸗ hafenplätze werden die Bedingungen feſtgeſetzt. Der bis Martini 1912 verpachtete Lagerplatz der früheren Gemeinde Feudenheim neben dem alten ifſraelitiſchen Friedhof wird nach Ablauf der Pachtzeit dem Tiefbauamt zur Lagerung von Straßenbaumaterialien überwieſen. Zum Nachfolger des freiwillig zurückgetretenen Ordners den Kleingartengebiete 1B und ID am neuen Mannheimer Weg, Joſeph Fertig in Mannheim⸗Neckarau wird Bremſer Benjamin Breitinger, Pächter des Gartens Nr. 42 im Gebiet I B ernannt. Der Stadtrat erklärt ſich damit einverſtanden, daß von der Emil⸗Heckel⸗ und Waldparkſtraße nach dem Waldparkreſtaurant und von einer der Halteſtellen der Straßenbahn im Stadtteil Käfertal oder bom Bahnhof daſelbſt nach dem Waldreſtanrant „Karlſtern“ eine regelmäßige Frgelegenheit eingerichtet wird. Dem Verein für innere Miſſion, Augsb. Bek. hier wird zur Veranſtaltung eines Geſangsgottesdienſtes am Sonntag, den 18. September die Aula des Realgymnaſiums unter den üblichen 355 Bedingungen überlaſſen. 0 Die Geſuche um Befreiung von Zahlung des Materialgeldes für den Knabenhandfertigkeitsunterricht an der Volksſchule für das Schuljahr 1912/13 werden nach den Anträgen der Haushal⸗ tungskommiſſion verbeſchieden. Uebertagen wird: 1. die Lieferung von 180 Paar Rohrſtiefe!l für das Straßenbahnamt der Firma K. Keßler hier; 2. die Lieferung und Anbringung imprägnierter Expanſit⸗Korkſtein⸗ platten der Firma Grünzweig u. Hartmann⸗Ludwigshafen a. Rh.. 3. die Lieferung und Montage des ſchmiedeeiſernen Waſſerturmes nebſt vier Behältern für das Gaswerk Luzenberg der Firma Ber⸗ linj⸗Anhaltiſche Maſchinenfabrik.⸗G. Köln⸗Bayenthal; 4. die Herſtellung der Straßen auf dem Gelände der Gartenvorſtadt⸗ Genoſſenſchaft dem Unternehmer Johann Köhler⸗Jeudenheim. Dem Großh. Bezirksamt werden 6 Wirtſchaftskonzeſſions⸗ geſuche und ein Geſuch um Entlaſſung vom Militärdienſte befür wortend vorgelegt. 7 855 725 7 Erüffnungsvorſtellung des Zirkus be ebege, en Farraſani. Einſeltenes Ereignis! Dieſe drei Worte kennzeichnen wohl am beſten die geſtrige Eröffnungsvorſtellung des Zirkus Sarraſani. Wir haben in den letzten Tagen bei Erörterung der amerikaniſchen Reklame, die der Zirkus entfaltet, ſache bei dem ganzen Unternehmen ſein werde. Wer m tauſenden, die geſtern abend das Rieſenzelt bis auf d 8 Plägchen fürkten, der glanzpollen Eröffnungsvorſtellung beig hat, der wird, wenn er obſektiv ſein will, beſtätigen müſſen, daß die Reklame nicht zu viel verſprochen hat. Zirkus Sarraſani hält ſächlich den Rekord. Es gibt heute wirklich kein Konkurrenzunter⸗ nehmen mehr, das der Schöpfung des Königs der Manege auch nur annähernd gleichkommt. Selbſtverſtändlich in der Geſamtdarbie⸗ tung. Der allgemeine Eindruck iſt ja der entſcheidende. Was die Einzelleiſtungen betrifft, ſo mag es noch erſtklaſſige Zirkuſſe geben. die auf dieſem und jenem Spezialgebiet qualitativ noch etwas mehr leiſten. Wir denken dabei vor allem an die Pferdedreſſur. Aber auch hierin hat der Zirkus Sarraſani ſeit ſeinem letzten Hierſein im Jahre 1908 gewaltige Fortſchritte gemacht. Bei der zähen Energie, die dem einzigartigen Leiter des Rieſenunternehmens eigen iſt, wird auch dieſes Spezialgebiet, die rein equeſtriſche Kunſt, bald an erſter Stelle rangieren. Bei der hervorragenden Qualität des Tierparkes des Unternehmens iſt es ſelbſtverſtändlich, daß das Pferdematerial, das ſeit 1908 bedeutend vermehrt wurde, erſtklaſſig iſt. Unter allen Pferden, die in der Manege' erſcheinen, wird man das auch nur mangelhaft gepflegt w ere eſſant, an ſeinem bunten„Affenthealer“, ſicher dem lebendigſten und perſönlichſten aller ſeiner bisherigen Bilder das Ringen nach Congruenz von Bewegung und Licht zu erkennen. Wenn das Münchener„Genre“ nach dieſer Seite ſich wenden könnte, wäre ihm hoher Erfolg ſicher. Denn hier wird die Anekdote des Gegenſtändlichen entkleidet und zu einem wie zu⸗ fällig gewonnenen farbigen Eindruck erhoben. Die übrigen, auch an Zahl geringen Genrebilder treten neben dieſem Werk ſtark zurück. Die Landſchaften halten ſich ebenſalls in Reſerve, um einigen Bildniſſen Raum zu gewähren. Das talentvolle Porträt neben den eleganten Figuren ſtand, mit denen Spiros gefällig⸗ flüchtige Kunſt lebensvoll an die Spitze dieſer Abteilung tritt. Ganz beſonders wichtig iſt auf dieſer Ausſtellung die Plaſtik. Sie ſei auch herausgenommen, befreit von den Anklagen, die wir gegen ſo viele hilfloſe Leinewände ſchleuderten. Die Plaſtik iſt ſogar recht gut. Es ſcheint, als wolle der Elektizismus der Hildebrandianer nur eine Uebergangsſtufe bedeuten zu einer mneuen, einſtweilen noch ſtark an das Material gefeſſelten, aber formal ſchon geſicherten plaſtiſchen Monumentalkunſt, wie ſie Hoetger und Lehmbruck von verſchiedenen Seiten zu erringen ſtreben. Kunſt, wiſpenſchaft und Lebon. Grotzh. Hof⸗ und Nationgl⸗Theater Maunheim,(Spielplan.) Im Hoftheater: Sonntag, 15. September(hohe Preiſe, y; Rienzi“, Anfang 6 Uhr; Monkag, 16. September(..)„Der Kauf⸗ maun von Venedig“, Anfang 8 Ühr; Dienstag, 17. Septemberl mittlere Preiſe, DO):„Der Waſſerträger“, Aufang 7% Uhr; Mittwoch, 18. Sep⸗ tember(kleine Preiſe,&):„Jugendfreunde“, Anfang 7 Uhr; Don⸗ kerstag, 19. September(mittlere Preiſe,):„Das Glöckchen des Eremiten“, Aufang 77½ Ithr: Freitag, 20. September ſtleine Preiſe, D„Hans Sonnenſtößers Höllenfahrt“, Anfang 7½ Ubhr; Saustag, A. September(kleine Preiſe. Cl: Neu einſtudiert:„Guges und ſein Ring“, Anfang%½ Uhr; Sonntag, 22. September(hohe Preiſe, B) eines Malers in blau und weiß von Leopold Durm hält ſelbſt „Die Jüdin“, Anfang 6½ Uhr.— Im Neuen Theater: 15. September: Zum erſten Male:„Die 300 Tage“, Anfang 8 Uhr; Sountag, 22. September:„Die 300 Tage“, Anfang 8 Uhr.— In Vor⸗ bereitung: Opern: 2. September:„Maienkönigin“,„Schauſpiel⸗ direktor“,„Abu Haſſan“; 27. September:„Fra Diavolo“; 29. Sep⸗ tember:„Fidelio“; 2. Oktober:„Martha“;„Königskinder“. Schau⸗ ſpiele: 23. September:„Der Reviſor“; 24. September:„Jugend⸗ freunde“; 26. September:„Hanneles Himmelfahrt“,„Moloch“(Volks⸗ vorſtellung); 28. September:„Puß“,„Eceleſia triumphaus“,„Jiebes⸗ träume“,„Volsaufklärung“(Max Dreuer⸗Abend); 29. September: 1. Matinee: Maeterliuck(„Der Eindringling“; zum erſten Male). Theaternotiz. Am Sonntag wird Wagners„Rienzi“ in der Neuaus⸗ ſtattung vom Ende der vorigen Saiſon wieder in den Spiel⸗ plan aufgenommen. Die muſikaliſche Leitung hat Felix Lederer, die ſzeniſche Eugen Gebrath. Den Rienzi ſingt zum erſtenmale Walter Günther⸗Braun. In der Aufführung des franzöſiſchen Schwankes„Die 300 Tage“ im Neuen Theater wirken mit die Damen: Lene Blankenfeld, Paula Binder, Olly Boeheim, Poldi Dorina, Marianne Rub, Anna Starrs und die Herren: Hans Godeck, Emil Hecht, Alexander Kökert, Wilhelm Kolmar, Meinhart Maur, Karl Neumann⸗Hoditz, Paul Richter, Ernſt Rotmund. Die Regie führt Emil Reiter. Wie ſchon geſtern mitgeteilt wurde, gehört das Stück, das alle Vorzüge der franzöſiſchen Schwanktechnik zeigt, zu den erfolgreichſten der Pariſer Theater⸗Saiſon. Es iſt ebenſo unterhaltend durch die überraſchenden Situationen und geiſt⸗ reichen Einfälle, als amüſant durch die ausgelaſſene und bpikante Vorausſetzung, auf der es ſich aufbaut. Mannheimer Künſtler auswärts. Von dem Erfolge eines Extrakonzertes einer Mannhei⸗ merin und eines Maunheimer berichtet das Tagblatt der Stadt Thun im Berner Oberland. Wir leſen dort: Ein Extrakonzert Sonntag, unter Mitwirkung von Frau Klarg Bohle⸗Demra Pianovirtuoſin aus Mannheim und Herrn J. Stegman Harfenvirtuoſe aus Mannheim fand im Kurfaale ſtatt. Die⸗ ſes darf zu den ſchönſten gezählt werden, die dieſer Sommer uns bot. In Frau Bohle lernten wir eine hervorragende Pia⸗ niſtin kennen, die mit einer großen Sicherheit ein feines muft⸗ kaliſches Gefühl verbindet und bei einem weichen Anſchlag mit viel Gefühl den Intentionen des Komponiſten gerecht zu wer⸗ den ſucht; das kam namentlich zum Ausdruck in der Sonate appaſtionata von Beethoven, die zu ſehr ſchönem Vortrag ge⸗ langte. Daneben ſpielte die Künſtlerin noch die zwölfte Rhap⸗ ſodie von Liſzt und eine Fantaſie„Abend in Wian“ von Schu⸗ bert⸗Liſzt.— Einen vollen Erfolg erzielte der andere Soliſt des Abends, Herr Stegmann, der ſich als ganz brillanten Har⸗ fenvirtuoſen auswies. Seine Solis entfeſſelten wahre fallsſtürme und das große Duo für Klavier und Harſe Kalkbrenner und Dizi, das er mit Frau Bohle vortrug, ein wahrer Hochgenuß. Der Erfolg des Abends war ſieerer, daß ſich die Kurſaaldirektion entſchloß, die beiden S! iſten für den folgenden Abend zu einem ferneren Konze zu gewinnen. Maunheimer Kunſtverein. Auf die Kollektionen Fritz Grtner, Malinkrodt,? Faure, Stuttgart, S. Mackowsky, Dresden, ſei mals verwieſen.— Verkauft wurden„Frühlingsarbeit“, Oe gemälde und eine Plaquette von Fritz Gärtner. Deutſche Kunſtausſtellung Baden⸗Baden. Verkauft wurden in letzter Zeit wiederum an Private Hans Meid„Der verlorene Sohn“, Rudolf Treumann„Aus alten Journalen“, Emil Orlik„Hodler, zeichnend“, Helene Altmann„Die grüne Pforte“, Auguſt Babberger„Schreiten⸗ des Paar, Amandus Faure„Blumenſtück“, Sabine Hacken⸗ 4. Sette. General⸗ lAnzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). Wie aus dem Ei gepellt ſehen alle Tiere vom edlen Araber bis zum Kaltblüter aus. Was die Dreſſur betrifft, ſo bevorzugt Sarraſani auch die Maſſenwirkung. Mit ſicherem Blick hat er erkannt, daß in der Hauptſache nur mit Dreſſurnummern, die die Manege füllen, die Maſſen, die in das Rieſenzelt tagtäglich ſtrömen, fasziniert werden können. Es wurde geſtern abend nur eine einzige Nummer ge⸗ boten, bei der ein einziges Tier in der Manege erſchien, ein Schul⸗ reiten. Leider war die Nummer nicht im Programm verzeichnet, ſodaß wir auch nicht den Namen der Künſtlerin regiſtrieren können, die mit ſo vollendeter Eleganz und Genauigkeit die verſchiedenſten Gangarten der hohen Schule auf einem beſtechend ſchönen Falben ausführte. Was an Pferdemaſſendreſſuren von Herrn und Frau Direktor Stoſch⸗Sarraſani geboten wurde, war durchweg erſtklaſſig. So ließ u. a. Herr Direktor Stoſch⸗Sarraſani acht prachtvolle Goldfüchſe und ſeine Gemahlin, eine ſehr ſympathiſche, vornehme Erſcheinung, ſechszehn Braune in einer Weiſe exerzieren, die die Bewunderung aller Kenner erregte. Beſonders ausgezeichnet ſind die Steiger, über die der Zirkus verfügt. Auch in dieſem Genre wurden prachtvolle Tiere gezeigt. Eine Klaſſe für ſich, die ſich in ihren Leiſtungen turmhoch über alle Konkurrenzunternehmen erhebt und wohl nie mehr auch nur annähernd erreicht werden wird, bildet die exotiſche Tier⸗ dreſſur. Sie iſt in der Tat auch der pompöſe Mittelpunkt, um den fich die übrigen Darbietungen gruppieren. Der Zirkus Sarra⸗ ſani erzielt mit dieſer größten Zirkusmenagerie der Welt eine Wir⸗ kung, die ſich nicht gut bezeichnen läßt. Der ärgſte Superlativ reicht nicht aus, um dieſe Leiſtungen in vollem Maße zu würdigen. Es iſt ſchwer, hier das Beſte an die Spitze zu ſtellen, denn jede Tiergattung iſt in ihrer Art erſtaunlich dreſſiert, ſeien es nun die 16 Elefanten, oder die 20 Berberlödwen, die Zebras, die acht per⸗ ſiſchen Vollblutkamele. Den packendſten Eindruck rufen un⸗ ſtreitig die Produktionen der maſſigen Dickhäuter hervor, die von Herrn Direktor Stoſch⸗Sarraſani vorgeführt werden. Man bekommt hier Tricks zu ſehen, die als Gipfeldreſſurleiſtungen be⸗ zeichnet werden müſſen. Der Laie hat ja keine Ahnung davon, wieviel Geduld und Energie dazu gehört haben, um die Koloſſe, von denen Kohn ein wahrer Gigant ſeiner Klaſſe iſt, zu Kunſtſtücken abzurichten, wie ſie geſtern abend gezeigt wurden. Das gleiche kann von den Kamelen geſagt werden, die Herr Riefenach exerzieren ließ. Dieſe Nummer erregte geradezu Senſation, weil etwas derartiges noch nie hier zu ſehen war. Auch hier handelt es ſich um wahre Prachtexemplare. Beſonderes Intereſſe erweckten die ſtbiriſchen Trampeltiere mit ihrem langmähnigen Fell. Senſationell geſtaltete ſich auch die Vorführung von vier Zebras, zu dem ſich ein Zebroid, eine zoologiſche Seltenheit allererſten Ranges, geſellte. Die fünf Tiere, die bisher noch nicht zu circenſiſchen Vorführungen gezähmt worden ſind, nahmen ſo willig und elegant die Hinder⸗ niſſe, als wenn ſie immer derartige Arbeit geleiſtet hätten. Döwendreſſuren ſind nichts neues. Aber trotzdem wurde die Vorführung der 20 Berberlöwen, von denen wir glauben, daß ſie die größte und ſchönſte Gruppe in Europa repräſentieren, durch Herrn Haupt, mit größter Spannung verfolgt. Etwas gruſelig wird es manchem Zuſchauer geworden ſein, wenn ſich der Dompteur genötigt ſah, gegen verſchiedene Widerſpenſtige mit ſeiner ganzen Energie vorzugehen. Bei dieſer Gelegenheit darf auch Piefke, das boxende Kängeruh, das ſich mit dem poſſierlichen Liliputklown herumbalgt, nicht vergeſſen werden. Ebenſowenig Kapitän Bilycks exſtaunlich dreſſierte Seelöwen, die namentlich im Jonglieren Gipfelleiſtungen bieten. Dabei gab das geſtrige Programm nicht einmal ein völlig erſchöpfendes Bild deß. Leiſtungen der exotiſchen Tierwelt des Unternehmens. Aus naheliegenden Gründen war das auch gar nicht möglich. Man hätte dann bis lange nach Mitter⸗ nacht ſpielen müſſen. So bekam man u. a. die Nilpferde nur bei der die Premiere eröffnenden pompöſen Begrüßung zu ſehen, mit der das Unternehmen ſofort einen vollen Sieg auf der ganzen Linie erzielte. Es war die erſte der mancherlei Senſationen des Abends, als der geſamte Tierpark durch die Manege defilierte, voran die Pferde, dann die exotiſchen Tiere, und zum Schluß der Aufmarſch all des geſamten Perſonals, der Japaner, Chineſen, Indianer, Marokkaner in ihren maleriſchen Gewändern. Eine Einführung, ſo grandios in ihrer Eigenartigkeit und Reichhaltigkeit, daß ſie allein ſchon das Eintrittsgeld aufwog. Viel Farbe und Leben brachten die exotiſchen Gruppen in das Rieſenprogramm, das erſt lange nach 11 Uhr abgewickelt war. Japaniſche und chineſiſche Künſtler ſind zwar ſchon wieder⸗ holt hier aufgetreten, aber trotzdem verfehlten die hochſtehenden Produktionen der Lio⸗Hoi⸗Tſehn⸗ und Jokodatruppe ihre Wirkung Mannheim, 14.—September. im Springen. Die„Meteors“, die Könige der Luft, die ſtets von neuem mit ihren halsbrecheriſchen Produktionen am hohen Reck feſſeln, ſeien, als zu den artiſtiſchen Nummern gehörig, ebenfalls bei dieſer Gelegenheit lobend erwähnt. Als Muſterleiſtung quali⸗ figierten ſich drei weitere equeſtriſche Nummern, eine von den Damen Marianne, Hadwin und Marh, drei graziöſen Er⸗ ſcheinungen, tadellos gerittene Parforce, die verwegene Czikospoſt von Frl. Mary und Herrn Heß und der ſchneidige vierfache Jockeyhakt von Mſtr. Madigan, Frl. Mizzzi und Geſchwiſter Humel, der zum Schluß fünf Perſonen auf einem Pferd ver⸗ ſammelt. Die Aufmachung entſpricht der Güte der Darbietungen, von der in tauſend Lichtern ſtrahlenden Prunkfaſſade bis zur Equipierung des Perſonals. Auch der techniſche Apparat klappt ausgezeichnet. Die beiden ſtarkbeſetzten Kapellen, die abwechſelnd konzertieren, ver⸗ dienen ebenfalls lobende Erwähnung. Nach Schluß der Vorſtellung wartete der Beſucher draußen vor dem Zelt eine Ueber⸗ raſchung: ein tollkühner Balanceakt der Adones Brothers an einem 20 Meter hohen Maſt. Hoffentlich ſind dem Unternehmen, das bei den enormen Ausgaben ja nur bei ausgezeichnetem Beſuch proſperieren kann, während ſeines Mannheimer Gaſtſpiels nur aus⸗ verkaufte Häuſer beſchieden. Herr Direktor Stoſch⸗Sarraſani, der ſich geſtern abend auch als aktiv Mitwirkender ſo imponierend aus⸗ nahm, verdient einen großen klingenden Erfolg, allein ſchon ange⸗ ſichts der Tatſache, daß er ein Unternehmen ins Leben gerufen hat, auf das wir als Deutſche ſtolz ſein dürfen. 227. * Zur vierten Klaſſe der 1. Preußiſch⸗Süddeutſchen könig⸗ lich Preußiſchen) Klaſſenlotterie liegen die Loſe gegen Vorzeigung der Vorklaſſenloſe vom 14. September ab zur Einlöſung bereit. Die Auszahlung der Gewinne dritter Klaſſe findet vom 14. Sep⸗ tember ab ſtatt. Am 11. Oktober beginnt die Zachne der vierten Klaſſe, in der 9000 Gewinne im Betrage von 2 764 152 Mark, da⸗ runter Hauptgewinne zu je 100 000 Mark, gezogen werden. * Sein 25jühriges Dienſtjubiläum feiert morgen der Ka⸗ pitän Unders von der Köln⸗Düſſeldorfer Rheinſchiffahrts⸗ Geſellſchaft. * Friedrichspark. Nach der Rückkehr aus dem Manöver gibt die Kapelle des Wormſer Infanterie⸗⸗Regi⸗ ments morgen Sonntag ein Nachmittag⸗ und Abend⸗Konzert und ſind für beide Konzerte Streich⸗ mufik vorgeſehen. Zu dem Abend⸗Programm hat Herr Obermuſikmeiſter Roeſel„Operetten⸗RKevue“ gewählt. Die leichtbeſchwingten Melodien der beliebten Operetten finden im⸗ mer ein zahlreiches und dankbares Publikum. Zum Vortrage gelangen„Zigeunerbaron“,„Fideler Bauer“,„Vogelhändler“ und andere auserwählt ſchöne Nummern. * Verbot von Spielautomaten. Hinſichtlich unſeres Ar⸗ tikels im Freitagmittagblatt„Die Spielautomaten Zeppelin und Fortuna“ wird uns mitgeteilt, daß die Spielautomaten The⸗Elk und Fortuna verboten ſind, dage⸗ gen Zeppelin freigegeben iſt. * Schwerer Unglücksfall. Auf der Diſtriktsſtraße zwiſchen Oggersheim und Mundenheim in der Nähe des Eiswerks ſtürzte geſtern abend zwiſchen 7 und 8 Uhr der 17 Jahre alte Arbeiter Chriſtian Fröhlich von Oggersheim von ſeinem Rade und erlitt ſchwere innere Verletzungen. Die hieſige Sanitätswache überführte ihn mit dem Auto ins Städ⸗ tiſche Krankenhaus. * Todesfall. In Tharandt iſt das Ehrenmitglied des Badiſchen Bienenzuchtvereins, Profeſſor von Langsdorff, geſtorben. Dieſer alte Imkerveteran war der letzte Ueber⸗ lebende von den 11 Gründern, die im Jahre 1857 den Badiſchen Landesverein für Bienenzucht ins Leben gerufen haben. Tages⸗Kalender. Samstag, 14. September. Großh. Hof⸗ und National⸗Theater. 7½ Uhr:„Das Glöckchen des Eremjieten“. Apollo⸗Theater. Abends 8 Uhr: Varisté⸗Vorſtellung. Im Troccadero: Täglich nach Schluß der Vorſtellung Cabaret. Im Reſtaurant'Alſace: Allabendlich Künſtler⸗Konzerte. 11 9575 Samstag und Sonntag ab 9 Uhr: Bier⸗Cabaret im Gold⸗ aale Union⸗Theater. Moderne Lichtſpiele. Saalbau⸗Theater: Kinematographiſche Vorführungen. Sportpark am Straßenbahndepot. Abends 8 Uhr: Fortſetzung der aroßen internationglen Ringkampfkonkurrenz. Reſtauration„Zum wilden Mann“. Täglich von nachmittags 5 bis 7 und 8 bis 12 Uhr: Konzerte. Cafe Dunkel. Konzerte des Damenorcheſters„La Sylvide“. Noll's tägliche Hafenfahrten. Ab Rheinbrücke: 10 und 3 Uhr.— Ab Friedrichsbrücke: 11 und 4 Uhr. Zirkus Sarraſaui, Meßplatz. Nachmittags 3 Uhr und abends 7½ Uhr: Vorſtellung. Neues aus Tudwigshafen. * In der geſtrigen Stadtratsſitzung brachte Herr Oberbür⸗ Verleſung, in der dieſe den Stadtrat erf ſucht, zur Reduzierung de⸗ der unerſchwinglichen Fleiſchpreiſe auf die Oeffnung der Gren⸗ zen für lebendes Vieh und Geſtattung der Einfuhr von Lungen, Leber, Nieren, Herz namentlich aus Frankreich erſucht. Lunge koſte in Frankreich z B. im Pfund 60 Pfg., hier eine Mark. Zu⸗ gleich wird um eine Milderung der Schlachthofbeſtimmungen er⸗ ſucht. Eine ebenfalls zur Verleſung gebrachte Reſolution einer öffentlichen ſozialdemokratiſchen Verſammlung verlangt die Ab⸗ ſchaffung aller Futter⸗ und Lebensmittelzölle, ebenſo der indirek⸗ ten Steuern, die Oeffnung der Grenzen für lebendes Vieh und Fleiſch, die ſofortige Einberufung des Reichstages und eine beſſere e des Lebensmittelmarktes. Der Ausſchuß hat dem Stadtrat folgendes vorgeſchlagen: 1. Oeffnung der Grenzen für Schlachtbieh und ausländiſchem Fleiſch, 2. Aufhebung der Vieh⸗ und Futterzölle, 3. Oeffnung der franzöſiſchen Grenze zur Ein⸗ führung von Nieren, Leber und Lunge. Der letztere Punkt ſoll unter Betonung der örtlichen Verhältniſſe mit einer beſonderen Eingabe eingehender behandelt werden. Hieran ſchloß ſich eine 2½ſtündige wirtſchaftspolitiſche Debatte. Die Sozialdemokraten traten entſchieden für die Reſolution ein und verwieſen auf die um 30 Pfg. und mehr niedrigeren Preiſe des Fleiſches in den Schwei⸗ zer Grenzorten gegenüber den badiſchen Grenzorten. Ludwigs⸗ hafen marſchiere faſt an der Spitze aller deutſchen Städte inbezug auf die Höhe der Lebensmittelpreiſe und der Fleiſchverbrauch ſtehe weit unter dem vom Reichsgeſundheitsamte angenommenen Mini⸗ mum. Die Stadträte Hoffmann(Zentrumspartei) und Dexheimer (nat. Partei), ſowie der Oberbürgermeiſter vertraten den Stand⸗ punkt der Minderheit im Ausſchuſſe, die ſich mit nur einer zeit⸗ weiſen Aufhebung der Zölle einverſtanden erklären kann. Der Ausſchußantrag wurde ſchließlich mit allen gegen 8 Stim⸗ men angenommen.— Für die Straßenbahnlinie nach Oggersheim wurden die Halteſtellen und die Namen hierfür beſtimmt. Die Linie, welche am 15. Oktober eröffnet wird, be⸗ ginnt am Ludwigsplatz.— Der Jahresabſchluß der Rhein⸗ 9 ſchließt ab mit einem Rein⸗ gewinn von 2845.60., der ſich hauptſächlich aus den Zinſen des eingeworfenen Kapitals von 150 000 M. ergibt.— Die Friſt für die Abgabe der eingeforderten Erklärungen über gewiſſe Fra⸗ gen des Feſthalle⸗Projektes wurde bis Mitte September verlängert.— Auf eine Anfrage des Stadtrats Schmidt, die Er⸗ richtung eines Warenhauſes durch die Badiſche Anilin⸗ und Sodafabrik betr., erwidert der Herr Oberbürgermeiſter, er könne aufgrund zuverläſſiger Informationen verſichern, daß weder jetzt noch in Zukunft die Errichtung eines ſolchen beabſichtigt werde. * Die Pfälziſche Handelskammer nahm in ihrer geſtrigen Plenarverſammlung Stellung zu der Rundfrage des Deutſchen Handelstages, betr. einen ſchärferen Schutz der Arbeitswilligen. Der Referent, Herr Kammerſyndikus Kehm, vertrat den auch früher von der Kammer eingenommenen Standpunkt, daß der jetzige Schutz der Arbeitswilligen nicht mehr ausreiche. Verlangt werden müſſe ein gänzliches Verbot des Streikpoſtenſtehens. Die meiſten deutſchen Handels⸗ kammern hätten ſich für eine Verſchärfung der ſtrafgeſetzlichen Be⸗ ſtimmungen ausgeſprochen, der Hanſabund verlange eine Ausdeh⸗ nung der§s 240 und 241(Nötigung und Bedrohung) auch auf Streikdelikte. Das jetzige Streikpoſtenſtehen werde nur benutzt zu Beläſtigungen von Arbeitswilligen und zur Verübung von Gewalt⸗ tätigkeiten. Herr Kommerzienrat Ludovici Ludwigshafen trat ebenfalls ganz energiſch für ſchärfere ſtrafgeſetzliche Beſtim⸗ mungen und ausreichenderen polizeilichen Schutz der Arbeitswilli⸗ gen ein, ſelbſt wenn es Blut koſte. Nicht der ordentliche Arbeiter, ſondern Geſindel und Agitatoren würden von den Beſtimmungen getroffen. Die übrigen Redner, mit Ausnahme des Herrn Kom⸗ merzienrates Helffrich⸗ Neuſtadt, der die jetzigen ſtrafgeſetz⸗ lichen Beſtimmungen bei einer ſtrafferen Handhabung für vollkom⸗ men ausreichend hält, ſprachen ſich ſämtliche Redner für eine Ver⸗ ſchärfung der ſtrafgeſetzlichen Beſtimmungen aus und die Kammer beſchloß in dieſem Sinne.— Der Eingabe der Mannheimer Han⸗ delslammer, die Benutzung der Telephonnummer als Telegramm⸗ Adreſſe gegenüber, verhielt ſich die Kammer ablehnend, da eine derartige Einführung zu Verwechslungen und Mißhelligkeiten führen könne. Ferner trat die Kammer den wiederholt geäußerten Wünſchen um Erweiterung des Expreßgutverkehrs bei: Durch Zulaſſung des Expreßgutverkehrs zwiſchen weiteren Stationen, die Einführung von dringendem Expreßgut, die Zulaſ⸗ ſung der Nachnahmebelaſtung auf Expreßgut, die Vereinheitlichung der Tarifſätze und die einheitliche Veröffentlichung der für den Expreßgutverkehr freigegebenen und ausgeſchloſſenen Zugverbin⸗ dungen.— Weiter trat die Kammer dem Antrage der Handelskam⸗ mer Rottweil bei, die geſetzliche Beſtimmungen über die Gewichts⸗ angabe im Verkauf der Seifen fordert, ebenſo einem Antrage Lu⸗ dowici, der die wechſelſeitige Zulaſſung von bayriſchen und dent⸗ ſchen Poſtmarken in den beiden Poſtgebieten verlangt und ſich für die deutſche Einheitsmarke ausſpricht.— Der nächſte bayeriſche nicht. Die Marokkaner glänzten namentlich im Pyramidenbau und J germeiſter Krafft eine Eingabe der hieſigen Metzgerinnung zur lHandelskammertag findet vorausſichtlich in Ludwigs⸗ ſchmidt„Landſchaft“, Hans Brünner„Gegen die Sonne“,] ſchaft“ ſei ein erſchreckend großer Teil der Milchtiere tuberkulös er⸗] nunmehr aus den Herren Konzertmeiſter Hugo Birkigt und Heinrich Lotter„Unterſeeſtrand“, Anny Mutter„Herbſt⸗] Bauutdernd außergem erlabre die Teilch durcd tieben ſchnell ſcdablnce] Richard Heſſe, dem Solobratſchiſten Franz Neumeier und . 5 77 Veränderungen. Um nun zu erkennen, ob die zu verabreichende dem Solocelliſten Karl Müller, die alle den führenden Stim⸗ blumen“, Johann Trumpfheller„Badende“, Walter Conz] Milch geſund ſei, führte der Vortragende einen von Dr. Faitelowitz 5 Landſchaft“ konſtruierten Abparat vor, in dem die Milch durch Veränderung e e e 82 77„Die Wint Gekochte oder ungekochte Milch. In der Berliner Singakademie hielt kürzlich der Schriftſteller Friedrich Robert einen Vortrag über die Milch, als Würgengel Unſerer Kinder. Von weiterem Intereſſe ſind darin die Ausführungen, daß die Steriliſierung der Erſatzmilch zur Rhachitis der Kinder führt. Denn wenn das ſo iſt, dann muß auf die Gefahr hingewieſen werden, die aus der angeblich unberechtigten„Bazillenfurcht“ erwächſt, in der die jetzt allgemein geübte Steriliſierung der Milch ihren Ur⸗ ſprung hat.— In dem Vortrage wurde u. a. ausgeführt: Die engliſche Krankheit, ke eigentlich gar keine Krankheit, ſondern ein plötz⸗ lich einſetzender Stillſtand der Ernährung ſei, ſtelle ſich immer nur da ein, wo abgekochte Milch gereicht würde, und ergreife ebenſo junge Tiere, wie z. B.„Kälber“ unnd„Päpplinge“ der Zoologiſchen Gärten. Die Urſache hiervon ſei, daß verkochte Milch“ geradezu ein Gift für junge Organismen darſtelle. Das Abkochen vernichte zu⸗ gleich mit den etwa in ſie hineingeratenen pathogenen Keimen auch die blut⸗ und knochenbildenden Beſtandteile in ihr. Denn Subſtanzen wie Eiweis, Malchzucker u. ſ. w. vertrügen keine Wärme über 40 Gr. Während rohe Milch im Magen gerönne, balle ſich gekochte Milch zu unverdaulichen Klumpen zuſammen. So unerforſcht auch die Aitio⸗ logie der Rhachitis noch wäre, ſo ſollte doch die bloße Beobachtung, daß ſie zuerſt als Berdauungsſtörung aufträte, der Welt über ihre Urxſache die Augen öffnen. Rhachitiſch gewordene Kinder verhungerten geradezu auch bet reichlichſter Nahrung, und die ſpäter einſetzenden Knochenleiden wieſen auf den Mangel des— durch das Kochen ver⸗ loren gegangenen— Kalkes in der Milch hin, den man in ungelöſten Beſtänden daun im Kot der Kinder vorfände. Die Wiſſenſchaft ſei ſich äugſt im Stillen einig über das völlige Fiasko, das die „Milchhygiene“ gemacht habe, aber man wolle es nicht zugeben, ſo wenig wie den völligen Zuſammenbruch der„Bazillen⸗Gelartheit“, auf die ſpätere Generationen einmal ſpottend herabblicken würden, wir jetzt auf das einſtige Aderlaſſen. Der Redner ſieht als einzige Abhilfe der erſchreckenden Zuſtände, beien in een 360 000 Säuglinge zum Opfer fielen, die Rückkehr zu m der rohen Milch. Hierbei werde freilich die Serſche nötig. Denn durch die oder Nichtveränderung ihrer Farbe ihre Güte oder Verdorbenheit ſoll dokumentieren können. Kleine Mitteilungen. Im Hamburger Thaliatheater kommt demnächſt ein dreiaktiges Schauſpiel„Frauen“ von Beſerlein zur erſten Aufführung. Das Stuttgarter Hoftheater hat nach einer Mitteilung unſeres dortigen Korreſpondenten ein hiſtoriſches Volksſtück Andreas Hofer“ von Dr. Walter Lutz, Rechtsanwalt in Stuttgart, zur Uraufführung erworben. Richard Strauck' einaktige Oper„Ariadne auf Naxos“ wird nach einer Mitteilung Anfang November im königlichen Schauſpielhauſe zu Dresden gegeben werden. Die Dresdener Bühne folgt als erſte dem Stuttgarter Hof⸗ theater, in dem das Werk am 24. Oktober die Uraufführung erlebt. Emil Roſenows von der Zenſur für Berlin verbotenes Schauſpiel„Die im Schatten leben“, das bereits von einer Reihe von Bühnen zur Uraufführung angenommen iſt, wird, wie gemeldet wird, auch am Hoftheater in Mann⸗ heim und am Schillertheater in Bremen in Szene gehen. * Mannheimer Kammermuſik. Mit der Berufung des Herrn Hugo Birkigt zum erſten Konzertmeiſter des Hoftheaterorcheſters dahier, iſt auch die Mannheimer Kammermufik in ein neues Stadium getreten. Das traditionelle und altbewährte Mannheimer Streichquartett, das ſich im Verlaufe von vielen Jahr⸗ zehnten ſtets als bedeutſamer Faktor des hieſigen Muſiklebens erwies, hat eine neue Zuſammenſetzung erfahren. Es beſteht Franz Adam⸗ Generalprogramm vorgeſehen ſind, wird ſich die Vereinigung je nach Bedarf durch weitere Inſtrumentalkünſtler des Hof⸗ theaterorcheſters ergänzen. Neben dem Streichquartette wird auch ein neues Kla⸗ viertrio ins Leben treten, beſtehend aus den Herren Willi Rehberg, der an der Hochſchule für Muſik wie im geſamten Muſikleben Mannheims von nun an eine umfaſſendere Tätig⸗ keit entfalten wird, Hugo Birkigt und Karl Müller. Herr Konzertmeiſter Birkigt, der in Berlin unter Joachim und Halir ſeine Studien vollendete und nun im 28. Lebens⸗ jahre ſteht, iſt auf dem Gebiete der Kammermuſik keineswegs mehr ein Neuling, er gehörte dem rühmlichſt bekannten Mar⸗ teauquartette an und begründete darnach das Birkigt⸗Trio. Sein künſtleriſcher Ruf und das muſikaliſche Renommee der übrigen genannten Herren verbürgen dem neuen Unternehmen ein erfolgreiches Gelingen. Für die kommende Winterſaiſon ſind nun 3 Quartettabende und 3 Trio⸗Abende vorgeſehen. Werke von Haydn, Mozart, Beethoven, Schubert, Schumann und Brahms bilden die Grundpfeiler des Programms, in deſſen Rahmen weiter⸗ hin als Ur⸗ bzw. Erſtaufführungen Kompoſitionen von Jof⸗ Marx, Theodor Streicher, Bernhard Sekles und Ernſt Toch eingefügt werden. Wie wir hören, ſind die Herren des Quartetts ſchon ſehr intenſiv bei der Arbeit und der Verlauf der Proben läßt einen Aufſchwung auf dem Kunſtgebiete der Mannheimer Kammer⸗ muſik erhoffen, der vom Publikum gewiß aufs freudigſte be⸗ begrüßt werden wird. An ihm, dem Publikum dieſer intimſten und genußreichſten Muſikgattung, iſt es nun gelegen, dem künſt⸗ leriſchen Unternehmen mit Vertrauen entgegenzukommen und es tatkräftig zu unterſtützen. Sowohl für die 3 8 Meeneen wie für die 3 Trio⸗Abende wird je ein Aee Ab; . „„„*„„eeeeeree e ee eenre. Ne Ddl 77%%%%%%%CCCCFCCSC!!!!!.! dd, ðᷣͤ... eeren 2 Mannheim, 14. September. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). 5. Seite. hafen ſtatt.— In den Aufſichtsrat der Rhein⸗Hardtbahn wurde der Präſident der Kammer, Herr Wagner, gewählt. ———ůů Letzte Nachrichten und Telegramme. W. Paris, 14. Sept. Aus Nauey wird gemeldet: In der ſtädtiſchen Gemäldegalerie wurde von einem unbekannten Uebeltäter ein Bild Friands(Sybille auf dem Brückenſteg) in arger Weiſe verſtümmelt, indem die Köpfe der beiden Figuren des Bildes wahr⸗ ſcheinlich mittels einer brennenden Zigarre zerſtört wurden. Textilarbeiterſtreik im Wieſental. *. Schopfheim, 13. September. Wegen Lohnſtreitigkeiten haben in der Spinnerei Atzenbach zehn Arbeiterinnen die Arbeit eingeſtellt. Daraufhin hat die Firma den ganzen Betrieb ein⸗ geſtellt. Gewerkſchaftsſekretär Kißlich⸗Lörrach hat mit der Firma unterhandelt; das Ergebnis der Verhandlung war, daß die Ausſtändigen heute Freitag morgen die Arbeit wieder aufgenommen haben. Die Kaiſermanöver. * Dresden, 13. Sept. Das Kriegsminiſterium veröffentlicht ſolgenden Armeebefehl: Wie meinem hochſeligen Vater, S. M. weiland König Georg, am 11. Sept. 1903, iſt es auch mir nach Beendigung der diesmaligen Kaiſermanöver ein Bedürfnis, der Armee für ihre vorzügliche Haltung und ihre hervorragenden Lei⸗ ſtungen meinen Königlichen Dank auszuſprechen. Die hohe Aner⸗ kennung, die beide Armeekorps durch S. M. den Kaiſer gefunden haben und die Seine Majeſtät auch mir gegenüber in warmen Worten zum Ausdruck gebracht hat, beweiſt, daß die Armee ein vollwertiges Glied im deutſchen Heere geblieben iſt. Sie läßt keinen Zweifel darüber, daß im Ernſtfalle die Verteidigung des Vaterlandes die fächſiſchen Truppen mit an erſter Stelle finden wird. Das Kriegsminiſterium hat dieſen Befehl meiner Armee bekanntzugeben. Wermsdorf, 13. Sept. 1912. Friedrich Auguſt. Die Wohlfahrtspflege der deutſchen Induſtrie. * Berlin, 14. Sept. Die Inhaber der Firma Borſig in Tegel beſchloſſen, aus Anlaß ihrer heutigen 75. Jubelfeier die Gründung eines Krankenhauſes ſowie einer Spar⸗ kaſſe für das Borſigwerk und ſtifteten hohe Beträge zu Wohl⸗ fahrtszwecken für Beamte und Arbeiter. Schlechte Ernte. * Berlin, 14. September. Nach einer Meldung des Lokalanzeigers aus Hildesheim beträgt der Geſamtſchaden, der durch den Ausfall der Ernte hervorgerufen wurde, im hieſigen Regierungsbezirk 20 Millionen Mark. Der Euchariſtiſche Kongreß. Wien, 13. Sept. In der Verſammlung des Euchariſti⸗ ſchen Kongreſſes kam es heute zu einer begeiſterten Huldi⸗ gung für den Kaiſer. Pater Andlau ſchilderte die Verdienſte des Hauſes Habsburg, insbeſondere des Kaiſers, um die Ver⸗ herrlichung des heiligen Sakramentes und dankte dafür dem Hauſe Habsburg. Die Verſammlung erhob ſich und jubelte den Mitgliedern des Kaiſerhauſes zu, die ſich dankend ver⸗ neigten. Deutſchland und England. * London, 13. September. Ramſay Macdonald und verſchiedene andere der Arbeiterpartei angehörende Mit⸗ glieder des Parlaments reiſten mit einigen Freunden zu einem pierzehntägigen Beſuche Deutſchlands ab. Die Putumayo⸗Greuel. Lim g, 13. September. Die peruaniſche Deputiertenkgm⸗ mer nahm eine füngſt eingebre 0 die Haltung Englands un jeden, der an den abſcheulichen Vorgängen, die in jenen Be⸗ zirken vorgekommen ſein ſollen, ſchuldig iſt. Die Vereinigten Staaten und Mexiko vor dem Kriege. * New Mork, 13. Sept.„Sun“ meldet aus Waſhington, die Truppen an der mexikaniſchen Grenze ſeien dahin inſtruiert ausgegeben und Anmeldungen hierzu nehmen die beiden Hof⸗ mufikalienhandlungen von Heckel und Pfeiffer jetzt ſchon entgegen. Als eine Bereicherung und Ergänzung dieſer Kammer⸗ muſikabende find auch die Sonatenabende zu begrüßen, die Herr Konzertmeiſter Heſſe gemeinſchaftlich mit einem namhaften Pianiſten zu veranſtalten gedenkt. * Ein Zeichen Andrees. Aus Stockholm wird unſerem Berliner Bureau ge⸗ meldet, daß der bekannte Polarforſcher Prof. Nathorſt ge⸗ ſtern aus Trmſö ein Telegramm erhalten hat, wonach das Wal⸗ fiſchfängerſchiff„Beta“, das an der Weſtküſte von Spitzbergen eingetroffen iſt, eine von Andree ausgeworfene Boje auf⸗ gefunden hat. Die Boje trägt die Nummer 10, enthält aber ſonſt keine Nachricht von dem im Jahre 1892 verunglückten Nordpolarforſcher. Prof. Nathorſt hat auf eine Anfrage erklärt, daß der Ka⸗ pitän des Walfiſchfängers, der das Telegramm geſandt habe, als ein durchaus zuverläſſiger Mann gilt. Cagesfpielplan deutſcher Theater. Sonntag, 15. September. Berlin. Kgl. Opernhaus: Die Zauberflöte.— Kgl. Schauſpiehaus: Die Bluthochzeit.— Leſſingtheater: Tantris der Narr.— Deutſches Theater: Don Juan.— Deutſches Schauſpielhaus: Egmont. Dresden. Schauſpielhaus: Mignon. Düſſeldorf. Nachmittags: Die Neuvermählten; Lottchens Geburtstag; abends: Kabale und Liebe. Frankfurt a. M. Opernhaus: Manon.— Schauſpielhaus: Nachmittags: Glaube und Heimat.— Abends: Jugendfreunde. Karlsruhe. Hoftheater: Undine. Kölu. Opernhaus: Carmen.— Schauſpielhaus: Die Rabenſteinerin. Leipzig. Neues Theater: Der Trompeter von Säckingen.— Altes Theater: Nachmittags: Der Raſtelbinder abends: Mamſelll' Nitouche. Maunheim. Großh. Hoftheater: Rienzi.— Neues Theater: Die 300 Tage. Müunchen. Reſidenztheater: Die Wildente.— Prinzregententheater: Die Meiſterſinger. Straßburg. Stadttheater: Undine. Wiesbaden. Kgl. Theater: Oberon. 5 Montag, 16. September. Berlin. Kgl. Schauſpielhaus: Der Roſenkavalier.— Kgl. Schauſpiel⸗ haus: Freund Fritz.— Leſſingtheater: Hedda Gabler.— Deutſches Theater: George Dandin.— Deutſches Schauſpielhaus: Egmont. Dresden. Schauſpielhaus: Stella maris. Düſſeldorf. Schauſpielhaus: Glaube und Heimat. Frankfurt a. M. Opernhaus: Der Roſenkavalier.— Schauſpielhaus: Julius Cäſar. Köln. Die Afrikanerin.— Schauſpielhaus: Viel Lärm um nichts. Leirgta, 1 Theater: Lobetanz.— Altes Theater: Die Dame in Rot. Nannheim. Großh. Hoftheater: Der Kaufmann von Venedig. München. Hofthegter: Der ſtandhafte Prinz. 5 Straßburg. Stadttheater: Die Braut von Meſſina. Wiesbaden. Kal. Theater: Helden. zachte Reſolution an, in der gegen der Vereinigten Staaten hinſichtlich der Putumayogreuel proteſtiert wird. Die Reſolution verlangt ferner, Unterſuchung der Angelegenheit und Beſtrafung eines worden, die Mexikaner daran zu hindern, über die Grenze zu ſchießen. Das Blatt erklärt, dies bedeute, die Truppen ſollten das mexikaniſche Feuer erwidern. Frankreichs Kämpfe in Marokko. m. Paris, 14. Sept.(Priv.⸗Tel.] Nach jetzt eingetroffenen Berichten des Oberſten Mangin, beſtanden die Truppen El Hibas, die ſich dem Marſche der Kolonne auf Marakeſch entge⸗ genſtellten, aus 10000 Mann, worunter 3000 Reiter. Sie traten den Franzoſen in einer Front von 5 Km. entgegen, während deſſen die Franzoſen ruhig ihre Vorbereitungen zum Kampfe trafen. Bei dem erſten Kanonenſchuß gingen dann die Marokkaner auf der ganzen Linie zum Angriff vor, wurden aber von dem wirkſamen Feuer der franzöſiſchen Artillerie und Infanterie zurückgeworfen. Die Kavallerie Mangins verfolgte ſie bis ins Lager, tötete mehr als 100 Feinde und erbeutete 2 Geſchütze und außerdem zahlreiche Munition aller Art. Die Kolonne hatte nur 2 Schwer⸗ und 10 Leichtverwundete. Chinas Geldbedürfniſſe. * Waſhington, 13. Sept. Wie das Staatsdeparte⸗ ment erfährt, hat der neue chineſiſche Finanzminiſter den Verſuch, eine Anleihe von 50 Millionen Dollars mit einer engliſchen Bankengruppe abzuſchließen, fallen laſſen und die Verhandlungen mit der Sechsmächte⸗Gruppe mit Ausſicht auf Erfolg wieder aufgenommen. Berliner Drahtbericht. (Von unſerem Berſtner Burean.) JBerlin, 14. Sept.(Von unſerm Berliner Bureau.) Am Sonntag, den 22. September, nachmittags ½4 Uhr hält der Lan⸗ desverband der nationalliberalen Partei Naſſaus im Saalbau zu Weilburg eine Landesverſammlung ab, in der Reichstagsabg. Baſſermann über die politiſche Lage im Reiche referieren wird. Darauf wird Landtagsabg. Dr. Lohmanm über die preu⸗ ßiſche Politik und die kommenden Landtagswahlen ſprechen. Ein Dragonerſtückchen. [Berlin, 14. Sept.(Von unſerm Berliner Bureau.) Aus Paris wird berichtet: Ein Dragonerſtückchen, das mit gro⸗ ßer Geſchicklichkeit von General Dubois, dem Kavalleriechef der blauen Armee durchgeführt wurde, hat geſtern mittag den erſten Teil der großen Manöver beendet. Der oberſte Chef der roten Armee, General Marion, befand ſich mit dem Oberſt Levargs und umgeben von den Offizieren des Generalſtabes auf einem Hügel ſüdlich Mirabeau, um die Manöver zu leiten. Die Herren waren in das Studium ihrer Karten und Skizzen ſehr vertieft und hatten ſo keine Ahnung von einer Umſchließung, die durch das Dragonerregiment der erſten Blauen Diviſion ins Werk geſetzt wurde. Dieſem war es gelungen, die Linie der Roten an mehreren Punkten zu durchbrechen, ohne Widerſtand zu finden. Die Dra⸗ goner konnten das feindliche Hauptquartier ſo eng umſchließen, daß General Marion nicht anderes übrig blieb, als fich mit ſeinem Stabe gefangen zu geben. Da infolgedeſſen der roten Armee der Leitung mangelte, mußten die Manöver vorläufig abgebrochen werden. Der Sieger, General Gallioni, beeilte ſich, die Urſache des vorläu⸗ figen Abbruches dem Großfürſten Nikolai Nikolajewitſch be⸗ kannt zu geben, der mit lebhaftem Intereſſe von einer Anhöhe die Bewegung beobachtet hatte. Die Manöver werden heute unter anderer Führung der roten Armee fortgeſetzt. Eine ſpaniſch-portugieſiſche Aktion gegen die Monarchiſten. Berlin, 14. Sept.(Von unſ. Berliner Bureau.) Ein amtliches Kommunique gibt bekannt, daß ſoeben eine diplomatiſche Vereinbarung zwiſchen der ſpaniſchen und der portugieſiſchen Regierung über die Behandlung der monarchi⸗ ſtiſchen Emigranten zuſtande gekommen iſt. Das Abkommen beſtimmt: 1 Alle monarchiſtiſchen Führer werden aus Spanien ausgewieſen; 2. alle Verſchwörer, die dem ſpaniſchen Strafprozeß unterſtehen, werden gerichtlich abgeurteilt; 3. allen Royaliſten wird die Rückkehr nach Spanien auf 3 Jahre unterſagt, und 4. ſieht das Abrommen eine Anzahl weiterer Maßnahmen vor, durch die neue Verſchwörungen in Zukunft unmöglich gemacht werden ſollen.— Durch das Abkommen haben die Beziehungen der beiden Länder den früheren freundlichen Charakter wieder erlangt und alle Reibun⸗ gen zwiſchen ihnen, die die Umtriebe der Royaliſten ange⸗ ſammelt haben, können als beſeitigt gelten. Die neueſte Senſation. Berlin, 14. Sept.(Von unſerem Berliner Bureau.) Aus München wird gemeldet: Auf die Mitteilung der„Mün⸗ chener Poſt“ in der Komplottangelegenheit der Herzogin Karl Theodor iſt ein Dementi durch das dor⸗ tige Korreſpondenzbureau Hoffmann erfolgt. Das ſozialdemo⸗ kratiſche Blatt hält aber ſeine ſenſationellen Ent⸗ hüllungen in vollem Umfange aufrecht. Es wünſcht ſogar ſelbſt den Anklagezuſtand, mit dem ein Zentrumsblatt droht und erklärt, es werde dann in die Lage verſetzt, den Wahrheitsbeweis vorzulegen nud ihn vom Anfang bis zum Ende zu vertreten. Auch ſtimmt ſelbſt ein Zentrums⸗ blatt, das„Vaterland“ halb und halb dem von der„Münchener Poſt“ geſchilderten Sachverhalt als zutreffend zu. Die Eriple⸗Entente. Die Konzentrierung der franzöſiſchen Geſchwader im Mittelmeer. W. Paris, 14. Sept. Nach einer offiziöſen Meldung werden die 6 Panzerſchiffe des 3. Geſchwaders vorausſichtlich dem Hafen von Biſerkta zugeteilt werden, da man nicht daran denken könne, die Verproviantierung der geſamten Flotte dem Kriegshafen von Toulon allein zu überlaſſen. Ueber die Konzentrierung der Kriegsflotte im Mittelmeer erklärte der Deputierte des Finiſterre Departements Danielou einem Berichterſtatter: Die Entſcheidung des Maxine⸗ miniſteriums war ſeit langem vorgeſehen. Das aus ſchon veralteten Schiffen beſtehende dritte Geſchwader könnte, auf ſeine eigenen Mittel angewieſen, gegen ein Dreadnoughts⸗ Geſchwader nichts ausrichten. Aber als Nachhut des erſten Geſchwaders werden die Panzerſchiffe des 3. Geſchwaders einen wichtigen Faktor bilden. Fraglich aber iſt es, ob es beſſer wäre, die Konzentrierung unſerer Seeſtreitkräfte im Mittelmeer oder in der Nordſee zu vollziehen. Vom diplomatiſchen Geſichtspunkte aus war die Regierung der Anſchauung, daß unſere Geſchwader im Süden vereinigt werden ſollen. Ich hege jedoch die Ueberzeugung, daß in einem Kriege die Hauptentſcheidung zur See im Norden fallen wird. Ich fürchte, daß wir dann zu bedauern Türken kamen über die Grenze, um zu plündern. Sie wur⸗ haben werden, unſere ganze Flotte in einem Meere vereinigt zu haben, das ein Mare Clauſum war und wieder werden kann. Der Rrieg und die Kriſe der TJürkei. Der überhitzte Keſſel. m. Petersburg, 14. Sept.(Priv.⸗Tel.) In ruſſt⸗ ſchen Kreiſen hat die peſſimiſtiſche Auffaſſung von der Erhaltung des Balkanfriedens in den letzten Tagen nur noch zugenommen. Man hält es allein ſchon für ſehr bedenklich, daß keine Abkühlung der Gemüter eingetreten iſt und glaubt, daß der überhitze Keſſel platzen muß. Geſtern meldete die Nowoje Wremja eine bulgariſche Note teilte den Großmächten mit, die Regierung ſei außer Stande, das ſchlimmſte zu verhüten, falls auf die Türkei nicht ein Druck ausgeübt werde, die Lage der Chriſten zu beſſern. Dieſe Meldung iſt übertrieben. Richtig iſt, daß der hieſige Ge⸗ ſandte General Paprikow im Namen ſeiner Regierung darüber geklagt hat, daß die kriegeriſche Stimmung in Bulgarien auf das Aeußerſte geſtiegen ſei und die Regierung nicht mehr das Ende vorausſehen könne. In diplomatiſchen Kreiſen hält man vielfach den Aus⸗ bruch des Krieges für un vermeidlich und glaubt, die Reiſe des Großfürſten Nikolai Nikolafewitſch mit Gemahlin, die Montenegrinerin ſei, gelte nicht nur den Manövern ſondern auch Pariſer Finanzkreiſen, die Bulgarien eine Anleihe verweigerten. Ganz anders und weit beruhigender lautet folgende Lon⸗ doner Meldung: OLondon, 14. Sept.(Von unſ. Londoner Bureau.) Der Korreſpondent des Daily Expreß in Belgrad tele⸗ graphiert ſeinem Blatte, daß der König von Serbien geſtern abend ein Dekret unterzeichnete, mit welchem das kürzlich er⸗ laſſene Verbot der Ausfuhr von Nahrungsmitteln und Futter aus Serbien wieder aufgehoben wird. Dies wird als ein gutes Zeichen dafür angeſehen, daß die politiſche Lage auf dem Balkan ſich wieder zu entſpannen beginne. Die Kriegsgefahr erſcheint alſo fürs erſte wieder beſeitigt. Die Regierungen der Balkanſtaaten taten alles, was in ihrer Macht ſteht, um den Kriegstreibereien ent⸗ gegenzuwirken, nachdem die Großmächte ihnen klar gemacht hatten, daß ſie auf keinen Fall durch einen Krieg etwas erreichen würden. Natürlich kann die Kriegsgefahr nur ſo lange als beſeitigt gelten, als nicht neue Chriſtenmorde durch die Muſel⸗ manen die Bevölkerung in den Balkanländern aufs neue in den Harniſch bringt. Und da muß man es ſehr bedauern, fügt der genannte Korreſpondent ſeiner Meldung hinzu, daß die bulga⸗ riſche Regierung keinen Einfluß auf jene Elemente beſitzt, die in Mazedonien durch Bombenattentate und dergleichen die Muſelmanen ſyſtematiſch zu neuen Chriſtenmaſſacres auſſtachelt. Dieſe grundverſchiedenen Auffaſſungen müſſen jedenfalls als Beweis gelten, wie verworren und damit wie kritiſch die Lage auf dem Balkan noch fortdauernd iſt. ** 105 OLondon, 14. Sept.(Von unſ. Londoner Bureau.) Der Korteſpondent der Daily Mail in Sofia drahtet ſeinem Blatte, daß die einberufenen Reſerviſten, die eigentlich ſchon vorgeſtern hätten entlaſſen werden ſollen, bis auf weiteres bei den Fahnen behalten werden. OLondon, 14. Sept.(Von unſ. Londom Dem Daily Telegraph wird von einem neuen Zwiſchen fall an der türkiſch⸗ſerbiſchen Grenze berichtet, der ſich geſtern früh bei Raſchka zugetragen hat. Bewaffnete den von ſerbiſchen Grenzwachen daran zu hindern geſucht und es entſtand ein Kampf, wobei die Türken von ihren Grenzwachen unterſtützt wurden. Der Kampf, der ſchließlich mit einem Rückzug der Türken über die Grenze endete, koſtetee beiden Parteien zuſammen 2 Tote und 3 Verwundete. m. Uesküb, 14. Sept.(Priv.⸗Tel.) Geſtern mittag iſt von Jeriſowitz der Arnautenführer Riza Bei in Begleitung, von 6 bewaffneten Arnauten eingetroffen. Aus allen Teilen des Wilajets treffen Gendarmerieoffiziere ein, die den Abſchied genommen haben. In Mitrovitza fand geſtern eine große Militärtruppenſchau ſtatt, die als Kundgebung gegen das Ver⸗ halten der Albanier aufgefaßt wird. Mehrere hieſige albaniſche Notabeln ſind geſtern nach Südalbanien abgereiſt, um alle alba⸗ niſchen Notabeln zu einer Konferenz nach Jacova zu berufen. —————————————————... ‚—————.....————————— ½ Pfd. 45 Pfg. Pfd. 145, 120 Pfg. ½ Pfd. 35 Pfg Lyoner oder Fleischwurst ½ ͤ Pfd. 45 Pfg. Bier- oder Schinkenwurst ½% Pfd. 27 Pfg. geoοοοοοοð,GOseοο οοοοοοg Weintrauben J Pinnd 20 Pig. Histe 95 Pig Schinken, roh oder gekocht Zervelatwurst im ganzen Schwartenmagen, Ia. SGOgessesesesseee Birnen„„„„ pi ud, eg ie, Menl I,. idsaekd Pfd.-Tafel 46 Pfg. F ½ Pfd. 30 Pfg. Palmbutter, Kunst-Honig Schwelzerkäse, iIa. H. C. Königs echter und ältester Seinhuigens Jiterkrug 195 Pfg. Bayr. Enzlan Steinhäger-Urduell 2* Mannheim Eingang zWischen EI U. E2, 62eeneene 6. Seite Geyveral⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittaablattp. Mannheim, 14 September 1912. Golkswirtschalt. Zum Zuſammenbruch der Anited States Motor Company in Nemyork. Wie bei ſo vielen anderen nordamerikauiſchen Zuſammenbrüchen liegt auch hier der Grund einzig und allein in der ungeheuerlichen Kapitalsverwäf ruug bei der Gründung der Geſellſchaft, und es iſt araktexriſtiſch, daß dieſe Finanzierung wiederum von der Morgan⸗ Gruppe durchgeführt wurde, deren diesbezüglichen Prinziptien ja aus der Gründun Sgeſchichte des Stahltruſts und der International Mer⸗ santile Company nur zu bekannt ſind. Immer wieder dasſelbe Prinzip: man pereinigt eine Anzahl von Unternehmungen zu einem Konzern;: gewährt den Vorbeſttzern phantaſtiſche Preiſe und ſteckt für ſich ſelbſt noch phantaſtiſchere Zwiſchengewinne ein. Die Ünited States Motor Company iſt hervorgegangen aus der 1908 mit Doll. 2 Mill. gegründeten Internationale Motor Company. Ende 1900 wurde der jetzige Name angenommen und bald darauf das Stammkapital auf nom. Doll. 16 Millionen erhöht. In der Zwiſchenzeit wurde die Er⸗ höbung des Stammkapitals auf Doll. 27½ Millionen und der Vor⸗ Zuügsaktien auf Doll. 15 Millionen, ſowie die Ausgabe von Doll. 127½ Mill. Bonds beſchloſſen. Wirklich ausgegeben ſind„nur D. 15,19 Mill. Stammaktien, Doll. 11,49 Mill. 7proz. Vorzugsaktien und Doll. 6 Milltonen Bonds. Schlag auf Schlag erfolgte die Aufnahme von Automobilſabriten(innerhalb weniger Monate 9 Geſellſchaften). Selbſtverſtändlich hatte man es ſehr eilig mit der Verteilung der Dividende auf die Vorzugsaktien, mit der im Mai 1010 begonnen wurde und welche ſich bis zu Anfang dieſes Jahres auf 7 Prozent pro annso hielt. Damals ſtellte man die Dividendezahlung unter allerhand Beſchönigungen ein und bequemte ſich zu einigen Bilanz⸗ kektifikationen, die natürlich auch nicht entfernt genügten, obwohl der Grundbeſitz um über Doll. 2 Mill., das Patentkonto um Doll..5 Mlll., das Inventar um Doll. 1,3 Mill. reduziert wurde. Man genlerte lich damals trotz der Rektifikation nicht, in der Bilanz noch einen kleinen Surplus auszuweiſen. Im Juli war die Situation bereits Je kritiſch geworden, daß die Hauptgläubiger, darunter einige erſte Newyorker Banken ein 90tägiges Moratorium bewilligen mußten. Dieſes Moratorium iſt jetzt abgelaufen, und die Geſellſchaft iſt offenbar auch fetzt noch nicht in der Lage, ihren Verpflichtungen nachzukommen. Dabei hat ſich, rein techniſch genommen, das Unker⸗ nehmen glänzend entwickelt. Der Umſatz für 1910—11 betrug ca. Doll. 2 Mill, uro Monat und für das kürzlich abgelaufene Jahr war eine Produktipn von nicht weniger als 24000 Automobilen geplanl. Tatſächlich ſind in den erſten 6 Monaten d. Js. die Umſätze 30 Prozent größer geweſen als im vorigen Jahre. Der ganze Vorfall wirft wieder ein kraſſes Licht auf die ameri⸗ aniſchen Finanzierungsmethoden. Leider ſteht, ſo ſchreibt die„Frkf. Aig.“, der Fall durchaus nicht vereinzelt da, wenn auch die Einzel⸗ heiten nicht immer ſo kraß ſein mögen, Die gugenblickliche Depreſſion in der amerikaniſchen Automobilinduſtrie hat die Hoffnungen der Gründer vereitelt, die Verwäſſerung des Kapktals nach und nach aus⸗ zutrocknen. Für die United States Motor Co, wurde ein gericht⸗ Iicher Verwalter ernannt. Die Beamten erklären, die Ein⸗ letzung der gerichtlichen Verwaltung erſolgte nach gütlicher Verein⸗ barung. Eine Reorganiſation werde folgen. Beſuch des Handelsſachverſtändigen für Mexiko in Mannheim. Der dem Kaiſerlich Deutſchen Konſulat in Mexiko zuge⸗ teilte Handelsſachverſtändige Bruchhauſen wird im Auftrage des Auswärtigen Amtes am Montag, den 14. Oktbr. und Dienstag, den 15. Oktober Mannheim beſuchen, um durch Vermittlung der Handelskammer mit den am Handel mit Mexiko intereſſierten Firmen perſönlich Fühlung zu nehmen.— Firmen, welche Intereſſe an der Beſprechung haben, werden gebeten, dies der Handelskammer un⸗ 0 pvberzüglich mitzuteilen, damit dieſe in der Lage iſt, den Zeit⸗ punkt der Beſprechung für jede éinzelne Firma feſtzulegen. Die braſilianiſche Finanzlage. * Rio de Janeiro, 13. Sept. Nach dem Bericht des Finanzminiſters über die Finanzlage nahmen im verfloſſenen Jahre die ationaleinkünfte ſeit dem Jahre 1902 ſtark zu. Sie beziffern ſich auf 506 000 Contos gegenüber 320 000 im Jahre 1902. Wenn dieſe Zunahme keine vorzügliche Iimanzlage gezeitigt habe, ſo liege das an den großen Aus⸗ gaben, die in dem erwähnten Zeitabſchnitt von 300 000 auf 00000 Contos geſtiegen ſeien. Der Finanzbericht tritt dringend für bie, Notwendigkeit ein, die Ausgaben zu ver⸗ mindern und ſie in den Grenzen der Einnahmen zu halten. Die auswärtige Schuld beziffert ſich auf 88 000 000 Pfund Ster⸗ ling, 300 000 000 Francs gegen 77 000 000 Pfund Sterling, welche 1911 zurückgekauft wurden. Der Garantiefonds beträgt 1100 000 Contos gleich 12 500 000 Pfund Sterling. Die aus⸗ gezeichnete wirtſchaftliche Lage des Landes wird dargetan durch die große Zunahme der Zolleinnahmen und Steuererträgnit Ferner betont der Bericht, daß die Lage des Kautſchukgeſchäftes bedroht werde durch die indiſche Konkurrenz, ſodaß man be⸗ fürchte, es werde 1915 bis 1917 eine Kriſis eintreten. Der Miniſter weiſt dringend auf die Notwendigkeit hin, auch den Anbau anderer landwirtſchaftlicher Erzeugniſſe als Kaffee und Kautſchut zu fördern. Luxſche Induſtriewerke A,⸗G. Ludwigshafen a. Rh. Die Aktſen der Geſellſchaft haben in den letzten Wachen eine fortgeſetzte Kursſteigerung erſahren, ſo daß ſie jetzt über 50% höher Rotieren als zum Jahresbeginn. Aus den Kreiſen der Verwaltung erfahren die„Münch. N..“, daß der Geſchäftsgang bei der Ge⸗ ſellſchaft im laufenden Jahre bis jetzt ein recht befriedigender ge⸗ weſen iſt, ſo daß, ſowefk ſich heute, 3½ Monale vor FJahresende, ſchon darüber urleilen läßt, mit einem gegen das Vorſahr weiter gebeſſerten Grgehnis zu rechnen ſein dürfte. Ob und in⸗ Wieweit ſich das jedoch in einer Dividenden⸗Erhöhung ausdrücken wird und ob aus der Erwartung einer ſolchen die in den letzten Wochen eingetretene Kursſteigerung der Aktien ſich begründen läßt, das entziehe ſich der Beurteilung der Verwaltung. 5 Die Differenzen auf den Häuteauktipnen dauern fort. Die Veswerkungs⸗Vereinigungen ſuchen jetzt Abſatz für die unverkauft ebliebene Ware im Auslande. Die rheiniſch⸗weſtfäliſchen hereinigungen haben für die nächſten Tage einen freihändigen Ver⸗ kauf der Kalbfelle an nur ausländiſche Käufer anberaumt. Die öſterreichiſchen Lederfabrifanten, ſoweit ſie im Bunde öſtepreichiſcher Induſtrieller organiſiert ſind, haben ſich mit den deutſchen Leder⸗ fabrikanten ſolidariſch erklärt. Infolge des Boykotts der Verbands⸗ auktionen verlief die Hildesheimer Verſteigerung reſultatlos. Es wurden keine Gebote abgegeben. Zahlreiche Verſteigerungen ſind auf ſpätere Termine verlegt worden. In Göttingen, das nicht dem Verbande angehört, brachten alle Gattungen enorme Abancen. Kalbinnenhäuke erzielten den Rekordpreis von 76 Pf. oder 4 Pf. mehr als bei der Vorauktjon. Ochſenhäute waren 5, Kuh⸗ aute zirkg 3 und Kalbfelle 4 Pf. teurer. Kolmar verlief eben⸗ glls ſehr feſt. Straßburg brachte Avancen bis zu 3½ Pf. pro Pfund. 2 mſterdam und Rotter dam zeigten dieſelbe Hal⸗ tung. Die Preiſe zogen auch hier ſtark an. Weitere Erhöhung der Bleiweiß⸗Preiſe. Das Bleiweiß⸗Ver⸗ kaufskontor in Köln keilt mit, daß es infolge der andauernden Steigerung der Rohbleipreiſe die Preiſe für Bleiweiß um M. 2 Ffür 100 Kg. erhöht und wegen des Rückganges der Leinölpreiſe die Spannung zwiſchen trockenem und Oelbleiweiß um M..50 ver⸗ Mindert hat. Demgemäß erhöhen ſich mit Gültigkeit ab 13. d. M. die Preiſe für trockenes Bleiweiß um M. 2 und für Oelbleiweſß um M..50 für 100 Kg. 85 Ermäßigung der Gasrohrpreiſe. Die Vereinigung Rheiniſch⸗ Weſtfäliſcher Gasrohrhändler ermäßigt mit Wirkung vom 15. d. M. ah die Gasrohrpreiſe um ein weiteres ½ 7% ſodaß die Nabanſe 5 Waggonbezug alsdann lauten: 78, 79 und 80%. Frachtbaſis Düſſeldorf⸗Grafenberg. Zahlungseinſtellungen. Im Konkurſe C. H. Fiſcher Nachf. Lederkabrit in Mittweidg, betragen die Paſſiven 203 500 Die Ausſichten für die Gläubiger ſind ungünſtig.— Im Konkurſe P. J. Schmitz, Schuhfabrik in Düſſeldorf, weiſt der Status jetzt an Paſſiven 584 240 M. und an Aktiven 81181 M. auf. Dabei hängt der Wert dieſer Aktiven noch von der Verwertung der Waren und dem Eingang der Außenſtände ab.— Ueber die Wollwaren⸗ fabrik Ewald G. m. b. H. in Apolda wurde Konkurs er⸗ klärt.— Im Konkurſe der Fabrik chemiſche Dünge⸗ mittel und Futtermittel Bethge Ohage u. Toeppe in Magdeburg ſind für 1957 M. bevorrechtigte und 191 000 M. vorrechtsloſe Forderungen nur 291 M. vorhanden. Telegraphiſche Handelsberichte. JBerlin, 14. Sept. Die Getreidefrachtrate von Nord⸗ amerika nach Deutſchland befindet ſich zufolge der zu erwar⸗ tenden ſtarken nordamerikaniſchen Verſchiffungen in einer ſtändig ſteigenden Richtung. Nachdem dieſe Woche die Frach⸗ ten, wie bereits gemeldet, um 10 Pfg. geſtiegen waren, iſt jetzt eine neue Erhöhung und zwar nach Hamburg auf 85 Pf. vorher 80 Pfg.) und nach Bremen auf 90(vorher 75) Pfg. eingetreten. Telegraphiſche Börſen⸗Berichte. [Privattelegramm des General⸗Anzeigers.] London, 19. Sept.„The Baltie“. Schluß. Welzen ſchwim⸗ mend: ruhig bei kleinem Handel. Mais ſchwimmend: willig auf große argentiniſche Berſchiſſungen und Preiſe 3 d ntedriger. Gerſte ſchwimmend: ruhig bei kleinem Handel. Hafer ſchwimmend: ſtetig ohne beſondere Einflüſſe. Chicago, 13. Sept. Produktenbörſe. Weizen ſetzte in feſter Haltung mit September ½ und Dezember ½ c. höher ein. Un⸗ günſtige Ernteberichte bewirkten ein weiteres Anziehen der Preiſe; doch trat ſpäterhin ein Rückgang ein, der noch durch günſtige Ernte⸗ reſultate aus Süd⸗Dakota und Abgaben der Kommiſſonshäuſer ge⸗ fürdert wurde. In der Schlußſtunde kam dann wieder eine Befeſtigung zum Durchbruch. Schluß feſt, Preiſe 14— 7 e. höher. Mals eröffnete in ſtetiger Haltung, mit Dezember 78 e, höher. Die Kurſe zogen dan noch weiter an. Späterhin kam dann eine Ab⸗ ſchwächung zum Durchbruch.⸗ Schluß kaum ſtetig, Preiſe ½ c, höher bis e. niedriger. * Newyyrk, 13. Sept. Produktenbörſe. Weizen war im allgemeinen denſelben Einflüſſen unterworſen wie in Chieago, Schluß ſeſt, Preiſe—1 e, höher. Verkäufe für den Export: 35 Bvotlabungen. Mais verkehrte ohne nennenswerte Anregung. Verkäufe für den Export: 10 Bootladungen. Newyork, 13. Sept. Kaffee lag gut behauptet. Schluß gut hehauptet. Baumwolle anfangs feſter, dann ſchwächer. Später⸗ hin wieder beſeſtigt. Realiſierungen bewirkten dann eine Ab⸗ ſchwächung; doch kam gegen Schluß wieder eine feſtere Tendenz zum Durchbruch. Schluß behauptet. Frankfurter Abendbörſe. *Frankſurt a.., 13. Sept. Umſätze bis 6½ Uhr abends. Kreditaktien 20198 03., Dresdner Bank 15076 bz., Schaaffhauſen. Bankverein 12996 bz., Mitteldeutſche Kreditbank 119,30 Oz. G. Staatsbahn 151½ bz., Lombarden 21½ bz.., Baltimore und Ohio 10884 bz. Hamb.⸗Amerik, Paket 16498 53z., Nordd. Ilond 199½6— bz. ult., 120 bz, G. ept. Concordig 885 bz.., Gelſenkirchen 20784—56——8 bz., Phönix Bergbau⸗ und Hüttenbetrieb 280½ bz., Friedrichshütte 177,30 bz.., Eſchweiler 162,00 bz. ept., Deutſch⸗Luxemburger 1816 bz.., Mannes⸗ mann Röhren 221 bz.., dyo, junge 211 bz.., Bad. Anilin 537 bz., Kunſtſeide 110 bz., Scheideanſtalt 704 bz.., Fahrzeug Eiſenach 126,10 bz.., Verzinkerei Hilgers 254 bz.., Ablerwerke Kleyer 594 bz., Südd. Drahtinduſtrie 187 bz.., Siegener Eiſenkonſtruktion 218 bz. ., Alkalt Weſteregeln 224 bz.., Holzverkohlung 352 bz.., Daimler Motoren 327 bz. G. Elektr. Schuckert 18056 bz. G. Bei feſter Geſamthaltung wurden Montanwerte und Schiffahrts⸗ aktien zu ungefähren Mittagsſchlußkurſen umgeſetzt. Von Kaſſa⸗ Iuduſtrie⸗Aktien waren höher Weſteregeln bei lebhaften Umſätzen 2 Prozent, Mannesmann ſtiegen 1 Prozent, Scheideanſtalt 1½ Prozent. Dagegen gaben Badiſche Anilin 3 Prozent, Adlerwerke Kleyer 1 Prozent nach. Produkte. New⸗Nork 13. Sept. Kurs vom 12. 15. Kurs vom 12. 13. Haumw.atl. Hafe) 11900 22 00% Schm. Noh. u. Br.) 1190 11 90 „ a Golfh. 19.000 240[Schmalz(Wilcoy 11.90 11 90 „ im Innern 18 000 23·00 Talg prima Eity 90 Äẽ 6 5 „Exp. u. Gr. B. 13.000.0003 cker Muskov. de.86.86 „ Eyp. n. Kont..000.000Ka fee RioRo.7lek. 14% 14.½ Baumwolle loke 11.75 1190] do. Sept. 14.10 14.12 do. Sept. 11.38 11.44/ do. Okt. 18.95 14.— do. Okttbe. 1143 116% 20. Nobbr 1395 14.— do. Noy. 1151 11.73J do. Dezb. 13.95 14.— do. Dez. 1158 11.80][ do. Jannar 13.95 13.99 do. Jan. 1153 1174 do. Februar 18.90 13.95 do. Fehr. 11.59 11.80] do, Mär⸗ 13.94 13.95 do. März 11.67 11.910 do. April 13.95 13.99 do. April—.——„ded. Mat 13.96 13.99 do. Anguſt—.——.— do. Juni 13.95 15.99 Baumw. i. New⸗ do. Juli 1395 13.99 Orl. loko 11%% 11 ½ do. Auguſt 18.94 13.97 do. per Sept. 11.38 11.61 Weiz, ced, Wint.Ik. 102½ 103 ½ de, per Dez. 11.62 11.85 do, Sept. 101 ½% 101 ¼ Betrol. vaf. Caſes 10.25 10.25 do. Dez. 99— 99 ½ db. ſtanb white. do, Mai 102 ½ 103 ½ New Pork.85.85 Mais ept.—— Pelrel. ſtand. whtt. do. Dez.——— Philadbelphig.75.75 MehlSp.Wieleare.05 405 Pert.⸗Erd. Bslane 160.60]Getreidefrachtna TerpenNew⸗Hork 41½ 42 Livervoo 4 3 5— do. Savenah. 38 ½% 368 ½ do., London 4 02 5— Schmalz⸗W. ſteam 11.50 11.48] do. Antwerp. 450 6— do. Rotterdam 10 ½ 12% Ghleage, 13 Sepl. Nachm. 5 Uhr. Kurs vom 13. 12. Kurs vom 13 12. Weizen Sept. 92 ¼% 91½ JLeinſaat Okt. 150 ½% 158.— „ Dez 91 ¼/ 90/æ Schmal; Sept. 1110 1110 „ Mat 950⁰½ 94½%„ Dek 1120 1110 Mais Sept 68 /ö 68 1½ Deiz 1107 10.67 „ Dez 51/ 51% Pork Sept 17.30 17.22 „ 51⁵ ¶515 58 17.35 17˙25 Roggen loko 68— 67½ 5 dan 18.67 18.62 „ Sept.——— Rippen Sept. 1067 10.62 PDVez.—— Okt. 10.65 5 60 Hafer De: 32 6 82/ 987 10.— „ Mai 84½ 34 ½ Speck 10.67 10.62 Leinſaal loco—— Siverpool, 13. Sept. Schluß.) Weizen roter Winter feſt 12. 13 Differenz 3JVVVTVTV 7/81½%%%ꝗfQiù: 7/4 775575 Mais ſtelig Bunter Amerila pe. Okt. 5½/ 5N5— La Plata ver Dez. 501˙0 5/1—8 1 Fruchtmarkt. Weizen neuer Ia. 21.— II Roggen neuer la. 16.80, IIa. 15.80, IIIa Mt. Hafer alter la. 17.00 Mk., IIa. 16— Mt. Rüohl 6850 faßweiſe 70,50, gereinigtes Oel 71.50 Nt. für 100 Kilo. Heu.70 bis.20 Luzerner Hey.50 Mt. die 50 Kilo, Preßkuchen 104 Mk. für 1000 Kilo. Kleie.20 Mk. Eiſen und Metalle. London, 13. Sept. Schluß). Kupfer ſtetig, per Kaſſa 78.05.00, 3 Mon. 79.26 Zinn feſt, per Kaſſa 225.90 0, 3 Mon. 222.05.0 Ble ſpaniſch, ruhig, 22.15.0, enaliſch 28.10.0, Zink ruhig, gewöhnl. Marken 27.00,6, Desarten 2 · Neuß, 13. Sept 20.—, IIIa.—.— Mk. 85 Glasgow 13. Sept. Roheiſen, ſtetig, Middlesborougb war rants, per Kaſſa 66/4½ ver Monat 66,8½, Amſterdam, 13. Sept. Banca⸗Zinn. Auktion 136—. Schiffahrts⸗Nachrichten im Mannheimet Bafenverkehr. Hafenbezirk Nr. 1. Angekommen am 12. September. Gilles„Mannheim 38“ von Rotterdam, 6000 Dz. Stückgut u. Getreide Huismann„Borgarts II“ von Rotterdam, 7880 Dz. Stückg. u. Getr. Diehl„Stiunes 5“ von Ruhrort, 23075 Dz. Kohlen. Buſſemer„Fendel 8“ von Karlsruhe, 420 Dz. Stückgut. Hafenbezirk Nr. g. Angekommen am 12. September. Hch. Meißen„Kehl“ von Alſum, 16850 Dz. Kohlen. Rich. Kühnle„Gabriel von Helmſtadt“ v. Amſterdam, 2200 Dz. Stckg E. Hieſtand„Badenia 22“ von Antwerpen, 12 250 Dz. Stückgut uß Getr Hafenbezirk Nr. 6. Angekommen am 12. September. Joh. Daſting„Mathilde“ von Duisburg, 8975 Dz. Kohlen. G. Emil„Karl“ von Sondernheim, 510 Dz. Backſteine. Jak. Handermann„Rheingold“ von Speyer, 600 Dz. Backſteine. Hafenbezirk Nr. 7. Angekommen am 12. September. E. Bläugsken„Zufriedenheit“ von Rotterdam, 7800 Dz. Holz. M. Stempel Straßburg“ von Homberg, 15 300 Dz. Kohlen. Zur Geſchäftslage im rhein.⸗weſtfäliſchen Induſtriebezirk. Waſſerſandsnachrichten im Monat September. Pegelſtationen Dat um 5 vom Rhein: 9. 10. 11. 12. 13. 14.] Benferkungen Nonftan: Waldshut Füningen!).82.83 3,10.90 2,77.65 Abds. 0 Uhr dehl!!. 33,51 3,55 3,88 3,75 3,60 8,50] N. 6 Uhr Lauterburg Abds. 6 Uhr Marxan 3651 5,82 5,89 6,00 5 89 5,62 2 Uhr Wermersheim 8.-F. 12 Uhr Manuheim 6,18 6,04 6,76 6,21 6,05 5,75 Morg, 7 Uhr Mainz 211 ½44 3,10.16 2,9.-P. 12 Uhr Dingen 10 Uhr Kaub. 4337 3,83 4,62 4,68 4,40 B. 7 Ühr Noblenz:z 10 Uhr Nölnn 3J38 65 3,94 4,22 4,88 4,87 2 Uhr Ruhrort 6 Uhr vom Neckar: Maunnbheim 5,20 6,52 7,22.34 6,10 5,80] B. 7 Uhr Heilbronn. 3325 2,88 2,40.15 B. 7 Ubhr Windſeill. Nebel, + 5˙ C. * Bʃ—————— Witterungsbeobachtung der metegvologiſchen Station Mannheim. 2——— 5— — 8 2 8 82 5 32 3 S21 33 3 382 88 Datum Zeit 8 8 8 2 3 5 48 8 3 3. Demert⸗ 8 38 25 3 ungen E„ Wm S 833 85 13. Sept. Morg. 7 763 6,6 N2 13„[RMittg. 2˙762,6 16% N2 18 Abds.%%762,7 10,4 NNW3 14. Sept. Morg. 7761,6 7,2 ſtill Köchſte Temperatur den 13. Sept. 16,5“. Tleſſte 8 vom 13./14 Sept. 6,5—— * Mutmaßliches Wetter am Sonntag und Montag. De mit ſeinem Kern über Irland liegende Hochdruck beherrſcht nunmehr den Kontinent. Von Island naht bereits ein neuer Luftwirbel und die Wetterlage deutet noch nicht darauf hin, daß mit Sicherheit beſtändiges, gutes Wetter zu erwarten iſt. Zunächſt dürfte allerdings noch der Einfluß des Hochdrucks vorherrſchen, ſodaß für Sonntag und Montag trockenes und auch mehrfach heiteres Wetter bevorſteht. Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunſt und Feuilleton: Julins Witte; 5 für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schönfelder; für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: J. V. Richard Schönfelder. für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. Direktor: Ernſt Müller. b. H. ür Säuglinge, Altere Kinder 7 undqenesende hat sich als Nährmittel und Kränkenkost tansend- fach bewährt, da es leicht verdaulich u. eine die verdanung fördernde und regelnde Nahrung ist. Rezepihüchleln kostenl. durch dle Corn Praduets Ce., Hamburg.. ist die Verpaekung des berühmten Ur. W. Jfmidls ichz⸗Uiifürummts Nur ächt in schwarz-weiss-roten Hülsen mit Namen Dr. W. Schmid. Stäcdt Polyfſechn Lehransfaf Ateiſuagen f HfsSchhenbau. Friedbers tessen FleſctratschnigArchfteHHu 5 gabn-Mig, von HegMUHSIn U. %d GageUU S. Hahf-Sid FanfHfur Afamm dareh de 2 Seeinn def Senestef Aefi d. Olto bet 55 4 1** 5 75 — 7 2 2* +5 8 2 85 1 N 2 4 2 Hausdbesitzer ſchützen ſich gegen Verluſte und Unannehmlich⸗ keiten durch Einholung von Auskünften über neue Mieter hei der 18323 Auskunftei ürgel, 03, 6 Telephon 1222. NMannheim. Televhon 1222. Tendenz: feſt, loco 184—- — ide etr. cckg etr enn — Von der Frau —— Beilage zum General-Anzeiger der Stadt Mannheim und Umgebung(Badiſche Neueſte Nachrichten) CCCCCCCTCT0T0T0T00. Für die Frau —— Neue Geſichtspunkte zum Problem der Anverheirateten. Das Problem der unverheirateten Frau war zunächſt ein rein wirtſchaftliches und iſt auch von der Frauenbewegung bis⸗ her als ſolches behandelt worden. Darin liegt eine bedauerns⸗ werte Einſeitigkeit, denn mit der Gewährung unbeſchränkter Er⸗ werbsfreiheit und der Freigebung der ſtaatsbürgerlichen Rechte allein iſt dieſes ſchwierige Problem niemals zu löſen. Es kommt hier weniger, als man gewöhnlich annimmt, auf die Gleichſtel⸗ lung mit den Männern an, es gilt vielmehr, der ledigen Frau gegenüber der verheirateten das Bewußtſein der Zurückſetzung zu nehmen, nicht der geſellſchaftlichen, denn die iſt nahezu beſeitigt, wohl aber der geſchlechtlichen. Daß ein ſolches Gefühl des Außenſtehens auch heutzutage ſelbſt bei den beruflich tätigen älteren Mädchen noch vorhanden iſt, werden Tieferblickende kaum in Zweifel ziehen. Die Frauenbewegung darf ſich der Er⸗ kenntnis dieſer Tatſache nicht länger verſchließen, ſie muß auf Mittel und Wege ſinnen, hier einen Ausgleich zu ſchaffen und deshalb vor allem den Urſachen der Erſcheinung nachgehen. Da iſt nun zunächſt die Frage aufzuwerfen: Entſpringt das Empfin⸗ den des Benachteiligtſeins allein dem unterdrückten Naturtriebe, oder wird es von der Außenwelt noch künſtlich gefördert und manchmal ſogar frühzeitig hervorgerufen? Eine Stelle aus dem Wedekindſchen Drama„Hidallah“, die von dem Verfaſſer ſelbſt gelegentlich ſeiner Vortragstournee Ende 1911 häufig zitiert wurde, mag hier indirekt als Antwort dienen. Wedekind er⸗ wähnt dort als eine der„drei barbariſchen Lebensformen“„das zu geiſtiger und körperlicher Krüppelhaftigkeit verurteilte, um ſein ganzes Liebesleben betrogene alte Mädchen“. Dieſe Worte ſind ein typiſches Beiſpiel für die Art, mit der man heutzutage das Problem der Unverheirateten behandelt und die Wirkung auf die betreffenden Frauen ſelbſt iſt ſchwerwiegender als man glaubt. In der Mehrzahl der Schriften und Vorträge, die ſich vom ſexuellen Standpunkt aus mit der Frage der Ledigen beſchäftigen, wird dieſe gradezu auf das geſtoßen, was ſie entbehrt, und man hält ihr ihre geiſtige und körperliche Benachteiligung ſo lange vor, bis ſie ſchließlich ſelbſt daran glauben lernt. Die Verfechter der freien Liebe können ſich nicht genug tun, der ledigen Frau das Elend des Außenſtehens ſo ſchwarz wie möglich auszumalen, freilich gehen ſie dabei von der Idee aus, daß überall da, wo es zu beſſern gilt, die Schäden des bisherigen Zuſtandes ſchonungs⸗ los aufgedeckt werden müſſen. Nun wird ſich aber das Zu⸗ kunftsideal der Freiheitsapoſtel in unabſehbarer Zeit für die „Allgemeinheit nicht verwirklichen laſſen, für unabſehbare Zeit alſo wird es noch alte Mädchen geben, denen man etwas beſſeres tun könnte, als ihnen ihre Zurückſetzung als Weib immer von neuem vor Augen zu führen und ihre Lebenskraft und Lebens⸗ freude herunterzudrücken. Jene Fanatiker vergeſſen, daß ſie ihren eignen Beſtrebungen entgegenarbeiten; ſie erwecken bei den Frauen eine über Dadurch zur Vermeh⸗ ſich viel dazu tun, ihr Ideal reiner Neigungsverbindungen auch in der heutigen geſetzlichen Ehe häufiger wahr zu machen. Um dies zu ermöglichen, gilt es vor allem den Stolz und das Per⸗ ſönlichkeitsbewußtſein der Frau zu heben. Sie ſoll begreifen lernen, daß ſie durch ihren eigenen ſtarken Willen zur vollen körperlichen und geiſtigen Reife gelangen kann, ganz unabhängig von der Erfüllung des Geſchlechtstriebes. Die Kraft dieſes Triebes, der gerade bei vollentwickelten Perſönlichkeiten am ſtärkſten auftritt, muß durch feſtes, zähes Wollen für andere Lebenswerte nutzbar gemacht werden. Daß unſre Frauen dies bisher ſo wenig verſtanden haben, iſt vielleicht eine der Haupt⸗ atrſachen ihrer trotz der fortgeſchrittenen Tätigreit noch immer verhältnismäßig geringen geiſtigen Produktivität. Wo wäre die Grundforderung der Neugedankenlehre, lebenshemmende Ge⸗ danken auszuſchalten und lebensfördernde an ihre Stelle zu ſetzen wohl mehr am Platze als hier! Damit ſoll ſelbſtverſtändlich nicht geſagt ſein, daß der Gedanke an die Ehe lebenshemmend iſt. Er kann es aber werden, wenn die Frau ſich ausſchließlich von ihm beherrſchen läßt und die Befriedigung ihres Wunſches als einzige Glücksmöglichkeit ins Auge faßt. Deshalb ſoll ſie beizeiten ihre Genußfähigkeit zu jenen objektiven Freuden erziehen, die ihr Natur, Kunſt, Wiſſenſchaft und vor allem die Arbeit bieten. Dieſe darf nicht als Notbehelf dienen, ſondern ſie muß ein Mittel zur höchſten Lebensſteigerung ſein und das kann jede Arbeit, die mit dem Weſen und der Steigerung der ſie Ausübenden im Einklang ſteht. Neben die elementare Sehnſucht des Weibes ſollte ſchon in jungen Jahren der Wille treten, durch das Hinausſtreben über ſich ſelbſt das Daſein ſo zu geſtalten, daß es auch ohne Verbin⸗ dung mit dem Manne ein ganzes wird. Die Frauen immer wieder darauf hinzuweiſen, ſollte eine der Hauptaufgaben der Frauenbewegung ſein, deren Führerinnen energiſch den Kampf aufnehmen müßten gegen die lebensverneinende Art, in der heute von vielen Kreiſen das Problem der Unverheirateten behandelt wird. Dadurch würde die Frauenbewegung in noch erhöhterem Maße als früher eine bewußte und reiche Entfaltung aller Kräfte bewirken, ſie würde nicht nur wie bisher vorwiegend Befrie⸗ digung, ſondern, indem ſie zur Bildung der Perſönlichkeit bei⸗ trüge, auch Glück ſchaffen. Hanna Mark. ehrung der Vernunftehen bei. Und doch läßt —— Nekonvaleszenten⸗Pflegerinnen. (Ein neuer wertvoller Frauenberuf.) Die Geneſenden bedürfen der Pflege mindeſtens ebenſo wie die Kranken, man darf ſogax behaupten, daß die Geneſenden eine noch größere Fürſorge verlangen, ein eingehenderes Ver⸗ ſtändnis für ihre Leiden und Schmerzen beanſpruchen. Die Kranken, die im Hauſe oder in der Klinik eine Leidenszeit durch⸗ gemacht haben, werden, wenn ſie ſich in der Geneſung befinden. meiſtens der Obhut der Familie überlaſſen. Wenn dieſe Obhut auch von der zärtlichſten Sorge diktiert iſt, ſo kommt es doch allzu häufig vor, daß aus Unkenntnis des Zuſtandes, des Schwächegeſühlcs, die Kranken— denn auch Geneſende ſind noch nicht geſund— falſch behandelt werden. Dieſe Tatſache hat Profeſſeure le Matieux in Paris ein⸗ geſehen und kichtet, der hat einen Kurſus in ſeinem Krankenhauſe einge⸗ ſich mit der Ausbildung von Geneſungsſchweſtern Angſt vor dem Ledigbleiben und tragen beſchäftigt. Aufgenommen werden junge Mäbchen, die geſund und kräftig ſind, die aber bei aller Liebe zur Krankenpflege den Nachtwachen und der ſchweren Pflege nicht gewachſen ſind. Die Geneſungsſchmeſtern beſchäftigen ſich hauptſächlich damit, den Geneſenden die entſprechende Nahrung zu kochen, ſie ihm zu bereiten und ſo anzurichten, daß ſie ihm auch mundet. Es dürfte gewiß intereſſant ſein, zu erfahren, daß ein Teil der Ge⸗ neſungspflege ſich hauptſächlich mit dem Decken des Tiſches, dem zierlichen Anrichten eines Mahles auf einem Teebrett beſchäf⸗ tigt. Gerade die Geneſenden ſind Sinneseindrücken außer⸗ ordentlich zugänglich und Profeſſor le Matieux will die Erfah⸗ rung gemacht haben, daß die Geneſenden, die unter Sorgfalt und Liebe ihre Mahlzeiten gereicht bekamen, weit ſchneller der Geſundheit zugeführt wurden, als andere. Zur Geneſungs⸗ pflege gehört auch das Zurückführen der Rekonvaleszenten zur Lebensfreude und Lebensbejahung. Die Geneſungsſchweſter wird ſich alſo nicht nur mit der leiblichen, ſondern, auch mit der geiſtigen Pflege des Kranken zu betätigen haben. Es iſt ihre Aufgabe, ihm vorzuleſen, ohne ihn dabei zu übermüden, mit ihm zu plaudern, ohne ihn anzuſtrengen, und der natürliche Takt, ebenſo wie der geſchulte Blick werden hierbei die beſten Helfer ſein. Nur zu oft kommt es vor, daß die Geneſenden aus Mangel einer entſprechenden Aufſicht einen Rückfall bekom⸗ men. Die Kranken, die lange Zeit bettlägerig waren, fühlen, ſobald ſie das Bett dauernd verlaſſen haben, den begreiflichen Wunſch, ſich wieder in das Leben zu ſtürzen. Die Angehörigen haben in den zahlreichſten Fällen nicht die Kraft und nicht die Energie, die Geneſenden vor unüberlegten Schritten zu bewah⸗ ren und ſo tritt nicht ſelten der Fall ein, daß Menſchen, die ſich ſchon auf dem Wege zur Geſundheit befanden, plötzlich wieder ſchwach und rückfällig werden. Alles dieſes zu verhindern iſt die Aufgabe der Geneſungsſchweſter. Sie kommt tageweiſe in das Haus, aber auch ſtundenweiſe liegt ſie ihrer Tätigkeit ob. Bei Kindern, die lange krank geweſen ſind, übernimmt ſie auch die Aufgabe, ſie allmählich in die Geheimniſſe der Schulweisheit von neuem einzuführen. Aus dieſem Grunde und, weil die Geneſungsſchweſtern eine Hausgenoſſin ſein müſſen, die hinter den anderen Mitgliedern nicht zurückſteht, müſſen die jungen Mädchen, die ſich dieſem Berufe zuwenden wollen, eine be⸗ ſtimmte Bildung aufzuweiſen haben, wenn ſie als Geneſungs⸗ ſchweſtern ausgebildet werden wollen. Die Frau als Alpiniſtin. Wie in allen Gebieten des Sports, ſo hät ſich die Frau heut auch im Alpinismus eine achtungsgebietende Stellung errun⸗ gen und wetteifert in Kühnheit und Zähigkeit des Bergſteigens mit dem Manne. Freilich iſt das erſt eine Errungenſchaft der neueren Zeit, weungleich es immer einzelne Vertreterinnen des ſchöneren Geſchlechts gegeben hat, die ſeit der kaum hundertjäh⸗ rigen Entdeckung der Alpenwelt für den Sport an der Er⸗ oberung der ſchwierigſten Spitzen teilgenommen haben. Vor hundert Jahren war der Mann als Alpenwanderer eine Seltenheit; eine Beſteigung der Gebirge durch Frauen hielt man für ganz unmöglich. So erxregte es ſchon großes Aufſehen, als 1810, die Kaiſerin Joſephine den Aufſtieg von Chamonis nach Montenvers unternahm, einen außerordentlich leichten Weg, auf dem ſie ſich aber von nicht weniger als 68 Führern und Trägern begleiten ließ. Hielt man ſchon einen folchen„Spaziergang“ damals für eine große Tat, ſo erregte es die höchſte Bewunderung, als im Jahre 1838 eine junge Dame als erſte den Mont Blanc erklomm. In einem Aufſatz der Annales teilt Alhert Dauzat näheres über dieſe Braut des Mont Blanc“ mit. Mlle.'Angeville war 1820 geboren und wagte alſo als Achtzehnjährige das kühne Unternehmen, das man damals für eine Frau noch ins Reich der Unmöglichkeit wies. Das kokette Koſtüm mit dem großen runden Strohhut, das ſie trug, iſt noch auf einem Stich erhalten, der das Ereig⸗ nis verewigte. Sechs Führer und ſechs Träger begleiteten ſie, aber ſie ließ ſich bei dem Aufſtieg nicht anſeilen, eine Verwe⸗ genheit, die noch heute das Kopfſchütteln manches erfahrenen Alpiniſten hervorrufen würde. Für die Bedürfniſſe des Ma⸗ gens war reichlich geſorgt. Die Expedition führte mit ſich: 24 Hühner, 3 Schinken, 2 große Stücke Kalbfleiſch, 6 Brote, jedes zu 4 Pfund, 18 Flaſchen guten Wein, und ein kleines Fläſchchen gewöhnlichen Weins, außerdem noch eine Menge Leckereien und andere Eßwaren. Bevor ſie ihren Weg antrat, machte die „Braut des Mont Blanc“— ein Ehrenname, der ihr allge⸗ mein beigelegt wurde— ihr Teſtament. Sie zeigte große Aus⸗ dauer, hatte aber beim Abſtieg ſo große Schwierigkeiten zu überwinden, daß nur die höchſte Anſpannung ihres Willens ſie bis zu Ende aushalten ließ. Mit 77 Jahren iſt dieſe ewige Bergesbraut geſtorben. Noch mit 69 unternahm ſie die ſehr ſchwierige Beſteigung des Oldenhorns, in einer Krinoline und mit Halbſchuhen. Heut iſt man nicht mehr ſo verwegen, dafür gehören aber auch gute Leiſtungen von Alpiniſtinnen nicht zu den Selten⸗ heiten. Es gibt Frauen, die ſich ganz dem Reich der Alpengip⸗ fel und ihrer Bezwingung verſchrieben haben, wie jene frauzö⸗ ſiſche Alpiniſtin Mme. Maige, die nur einen Alpiniſten heira⸗ ten und ſich nur auf den Alpen trauen laſſen wollte. Und ihr Gatte erfüllte wirklich die an ihn geſtellten Forderungen; im Februar 1909 wurden dieſe beiden Gebirgsenthuſiaſten in der Kapelle des Hoſpizes von St. Bernhard, von dem Pater Cha⸗ noux, der ſelbſt ein erfahrener Alpiniſt iſt, getraut. Die Hoch⸗ zeitsreiſe traten die beiden Neuvermählten über die weiten Schneefelder hin vom Hoſpiz aus auf Skis an. Vor einigen Jahren feſſelte ein Wettbewerb um die höchſte erklommene Höhe, den zwei Frauen untereinander ausfochten, die Aufmerk⸗ ſamkeit aller Alpiniſten. Die bekannte Bergſteigerin, Mrs. Bullock⸗Werkmann war im Himalaya auf einen Gipfel von 7050 Meter geſtiegen und Miß Annie Peck in den Anden auf einen Berg, den Huascaran, deſſen Höhe ſie mit 7300 Meter angab. Aber ach, dieſe Höhe wurde angefochten; Geographen ſtellten feſt, daß der Huascaran nur 6900 Meter hoch iſt, und Mrs. Bullock⸗Workmann hatte geſiegt. 5 5 5 Das Warenhaus der Suffragetten. Die Suffragetten begnügen ſich nicht damit, ihre Stimm⸗ rechte zu erkämpfen. Sie führen einen heftigen Kampf gegen alles Männliche, ſie wollen der Weiblichteit zu einem Siege verhelfen, der das ſtarke Geſchlecht vollkommen ausſchaltet. Wie uns aus Boſton, U. St. A. geſchrieben wird, haben die Suf⸗ fragetten einen großen Kapitalfonds geſchaffen, weil ſie ein Warenhaus aufbauen wollen, das abſolut„weiblich“ ſein ſoll. Die bekannteſten Damen der Finanz befinden ſich unter den Kapitaliſtinnen und die Frauenrechtlerinnen ſelbſt haben jede ihr Schärflem dazu beigetragen, um dieſe Idee zu verwirklichen. Die Architekten, die den Bau aufrichten ſollen, ſind Frauen, ſelbſt die Arbeiter, die den Bau vollenden, werden ſoweit wie möglich aus weiblichen Kräften genommen. In dem Waren⸗ haus ſelbſt werden nur weibliche Angeſtellte ihren Lebensunter⸗ halt verdienen, ſelbſt in den techniſchen und kaufmänniſchen Betrieben wird ſich kein männliches Weſen finden. Die Suf⸗ fragetten haben auch beſchloſſen, allen denjenigen, die dieſes Warenhaus unterſtützen, bedeutende Preisermäßigungen zu gewähren natürlich mit dem Hinblick darauf, daß die Käuferin⸗ nen ebenſo wie die Angeſtellten überall fün das weibliche Stimmrecht plädieren ſollen. ———ͤ Frauenbewegung und Berufe. * Ein weiblicher Maurergeſelle. Deutſchland hat nun ſei⸗ nen erſten weiblichen Maurergeſellen, Fräulein Martha Pfeif⸗ fer, beſtand ſoeben vor der Prüfungskommiſſion der Maurer⸗ innung in Halle a. S. die Prüfung als Maurergeſelle. Sie hat auch ſogleich eine Anſtellung auf einem Bau gefunden und arbei⸗ tet tapfer neben ihren männlichen Kollegen als Geſelle auf einem Hochbau. * Der Bund Deutſcher Frauenvereine, die orga⸗ niſterte deutſche Frauenbewegung aller Richtungen, wird ſeine 10. Generalverſammlung vom.—5. Oktober dieſes Jahres in Gotha abhalten. Der Bund beſteht gegenwärtig aus 46 großen Verbänden, die 1720 Vereine umfaſſen; 220 die⸗ ſer Vereine ſind dem Bunde auch direkt angeſchloſſen; 50 weitere Vereine gliedern ſich ihm an, die keinem der angeſchloſſenen Verbände angehören. Die Frauenbewegung aller Richtungen iſt im Bunde Deutſcher Frauenvereine geeinigt; er ſelbſt hält ſich fern von jeder politiſchen und konfeſſionellen Parteiſtellung, denn Frauen aus allen Lagern der Frauenbewegung ſind ihm angeſchloſſen. Die beiden Haupthemen, die diesmal ge⸗ ſchäftsordnungsgemäß zur Exörterung geſtellt werden, ſind: Die Lage der Krankenpflegerinnen und die Frauen und die Politik. Das erſtgenannte Thema wird von ſachverſtändiger Seite in 3 Vorträgen beleuchtet werden; Oberin Helene Meyer(Dortmund) wird ſprechen über die Arbeits⸗ und Lebensverhältniſſe, Oberin Els⸗ beth von Keudell über die Ausbildung der Kranken⸗ pflegerinnen und Schweſter Agnes Karll über die Orga⸗ niſation der Krankenpflegerinnen. Das politiſche Thema wird von der Vorſitzenden des Bundes Deutſcher Frauenvereine, Frl. Dr. Gertrud Bäumer, beſprochen; es lautet:„War⸗ um müſſen die Frauen Politik treiben?“ Die Abendverſammlungen werden 3 öffentliche Vorträge bringen; Frl. Helene Lang wird über das„Weibliche Dienſti ſprechen; die„Bedeutung der ſozialen Frauenberufe“ wird Frl. Dr. Frieda Duenſing, Berlin, der Gründerin der Deutſchen Zentrale für Jugendfürſorge, und von Frl. Paula Mueller, Hannover, der Vorſitzenden des Deutſch⸗Evangeli⸗ ſchen Frauenbundes, behandelt werden und die Frage des ge⸗ meinſamen Unterrichts wird, vom Standpunkt der Eltern aus, vom durch Frau Anna Lindemann, Stuttgart, und, Standpunkt der Schule aus, durch Frl. Margarete Treuge, Berlin, zur Darſtellung gelangen. Außer den üh⸗ lichen Geſchäftsberichten dürften die Berichte der Kommiſſionen zu anregenden Debatten Anlaß geben, beſonders der der Kom⸗ 10 miſſion zur Vorbereitung von Vorſchlägen für die Reform des Kellnerinnenberufes und der der Kommiſſion für die Dienſt⸗ botenfrage. * Heilerziehungsheim für pfychopathiſche Kinder. deutſche Zentrale für Jugendfürſorge hat in lin(Mark) ein Heilerziehungsheim für Kinder Die Temp⸗ die bei ſonſt guten, oder doch an ſich ausreichenden intellektuel⸗ len Fähigkeiten— das iſt die unerläßliche Vorbedingung für die Aufnahme in das neue Heim— infolge Zerſtreutheit, Un⸗ aufmerkſamleit, Unfähigkeit zu geiſtiger Konzentration, über⸗ mäßiger Entwicklung der Phantaſie uſw. in der Schitle nicht gedeihen, oder im Elternhauſe allen Erziehungsverſuchen gegen⸗ über nicht die für eine künftige Selbſtändigkeit im Leben er⸗ forderlichen Eigenſchaften entwickeln. Das Heim iſt vorerſt nun für Knaben im Alter von—14 oder 15 Jahren beſtimmt. Das Pflegegeld einſchließlich Schulunterricht wird ſich vorausſicht⸗ lich auf Mk. 60.— monatlich ſtellen. Mit der Zeit ſollen einige halbe und ganze Freiſtellen eingerichtet werden. Die Behand⸗ lung der Zöglinge wird in erſter Linie dafür ſorgen, ihren Zu⸗ ſtand durch ärztliche und pädagogiſche Einwirkung zu beſſern, und ſie, wenn irgend möglich, ſo weit zu fördern, daß ſie als nützliche Mitglieder der menſchlichen Geſellſchaft durchs Leben gehen können. Die Aufnahme in die Anſtalt erfolgt auf Grund einer in Berlin ſtattfindenden ärztlichen Unterſuchung ſeitens desjenigen Pſychiaters, der die Behandlung der Kinder in der Anſtalt überwacht. Anmeldungen, denen ein Lebenslauf und ein Bericht über die Krankheitserſcheinungen des betreffenden Kindes beizufügen iſt, werden von der Geſchäftsſtelle der Deut ſchen Zentrale für Jugendfürſorge Berlin C. 19, Wallſtr. entgegengenommen. 8 * Freilag von 10—11 Uhr und Montag von—4 Uhr Aus⸗ kunftſtelle für höhere Frauenberufe: Prinz Wilhelmſtraße 6, 2. Stock. Verantwortlicher Redakteur: Julius Witte. ins Le. ben gerufen. Hiermit wurde zum erſten Male eine Anſtalt ge⸗ 1 ſchaffen, die auch den minderbemittelten Schichten unſerer Be⸗ völkerung geeignete Behandlung für ſolche Kinder ermöglicht, General⸗ Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). Mannheim, den 14. September 1912. auafall eE. 1910 1 mührte un! zur b fohlen: 1tL2malig grUnbliche Waſchen mit Zuchen lombintertem HKräuter-Shampoon [Pak. 20 Pf.), mögllchſt tag, 1 kräftiges Uinrelben AZuchkers griginal⸗ Krüuter„ Buurwasser I.., außerbem regel⸗ mäßiges Maſſteren der 2 aut mit Kutker's 11*. Har Mhriett(Poſe 0 Pf.). 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Seute Samstag abend Ufr Wiederbeginn Her rsgelmässigen Proben. 77 Der Porstund- — ö Mann eim, de eplember 2 Neikfäcſla feul.len Hu MLANNHEIM Samstag, den 14. Sept. 1912 4. Vorſtellung im Abonnement aß Glöckchen des Eremiten Fomiſche Oper in 3 Akten nach dem Fransöſiſchen des Lockroy und Cormon Deutſch bearbeitet von E. Ernſt Muſik von Aimsé Maillart Regie: Eugen Gebrath— Dirigent: Friedr. Taußig Perſonen: Thibaut ein reicher Pächter Hugo Voiſin Georgette, ſeine Frau Jane Freund Bélamy, Dragoner⸗Unteroffizier Jbachim Kromer Sylvain, erſter Knecht des Thihaut Friedrich Bartling Röſe Friguet, eine arme Bäuerin Mg. Beling⸗Schäfer Ein Prediger Karl Marx Ein Dragoner-Leutnaut Wilhelm Burmeiſter Ein Dragoner Auguſt Krebs Dragoner, Bauern und Bäuerinnen Ort der Handlung: Ein franzöſiſches Gebirgsdorf nicht weit bon der ſavohyiſcheu Grenze⸗ Zeit: 1704, gegen Eude des Cevennen⸗ Krieges. Kaſſenerbſſg. 7 Uhr Anf. 7½ ÜUhr Ende n. 10 Uhr (Mittlere Preiſe.) 1 85 Das sensationelle Eröffnungs-FProgramm 10 12 nach Schluss der Vorstellung: roeadere:? Im Raskdfanf dAlebce: Allabendlich Klinstler-Konzerte dex Kapelle Rülek. 5 Morgen Sonntag nachmittags 4 Uhr: kleine Preise. Absdghleds⸗Vorstellungen 5 In belden Vorsbeflungen das slsſche Progfamm. In Sider- u Geldsaal: Samstag und Sönntag „Bier⸗ Cabaret'““ bei treiem Eutreg. 5 Montag, den 16. September Llünlels ZAutoliebchen die grosse Filmduse, eröffnet heute die Wintersaison 1912/13 im fi-Aleater 0 PF 6, 23%/24 in der Hauptrolle des dreiäktigen spannenden mimischen Dramas Tblontan von Urban Gad. 1—(Monopolrechh). Dazu eln ee gowäahltes Der Lronpriu As Deibhusar ut Befehl Gr. Kais, u. Kgl. Hoheit &, I3. Telephon 4502. Billige Preise. Modellſiul- usslellung Sescfich. Volſf Beachten Sièe geſl. meine Smaanfeuster- Delboration. Freimillige Feuerweh Maunheim. III. und IV. Kompugnie. Mountag, 16. Sept. abends 6 Uhr, hat die geſamte Maunſchaft der III. und IV. Kompagnie pünktlich u. voll⸗ * zählig zu einer 195 auszurücken. Uebungsplatz:Hauptwache. Die Hauptleute: Witzigmann und Naſſuer. Noll's tägl. Hafenfahrten ab Rheinbrücke 10 und Friedrichs⸗ 2888 3 Uhr, ab g, Is. brücke 11 u. 4 Uhr, WiS A An Wohngung. Tanz SaIl On .15 NrN MMT WRATSGRKO Ballebtpmelisterin D. R. P. ohne Lötfuge nabh Gewicht am billigsten §. Skrauss ztees Breitestr. dedes Brautpaar erublt ein Gesthenk 64885 oder grüue Rabattmarken. Junge Damen findenBeteiligung anmeng⸗ liſchen und franzöſiſchen Kränzchen bei gebild. Ausländer in. Gefl. Anfruagen unter Nr. 14357 an die Exped, Damenſchueiderin fertigt eleg. Damenkleider, Koſtümeuſſh au zu ziptlen Preiſen, guter Sitz garänt. Heinemann, F5, 13 pt.5711 A 1 0 16186fon: Großh. Hof⸗und Rationaltheater M Anheim. Matinbe⸗Abonnements. Jn der Spielzeit 1919/¾13 werben wie im 982 Jah hre 10 Dichter⸗ und Tonbichter⸗Matinsen ſtattfinden. Es werden Absunements enigegengenommen: 1. auf I. Rang u. Parterrelogen 11 von Mk. 15.— p. Platz 2. äuf Paärkettplätze zum Preiſe von Mk. 19.— 3 4 auf II. Rangplätze„ 7„ Dek 72.— 1 auf III. Raugplätze 5 77„ Mk..— 3 auf 579 5 rga e 80 2 Mk. 15 117 Die vor 1555 Aten kbunen 925 n 11 e Bökver% e Rags 10 ce 3 5 1 55 ofthenkerkaſſe erheben; die allgemeine Ausgabe der Abonnementskarten erfolgt von Freitagz den 20. September, nachmittags 3 Uhr ab. Mannheim, den 11. September 1919. Hoftheater⸗Intendanz. Der Klavierunterrieht beginnt Montag, den 18. September. Helene Sohm Johannisplatz.— Windeckstrasse 8. Anmeldungen von 10—1 Uhr. 5458 Sesamg⸗Hnterricht (Methode Marchesi). Wiederaufnahme des Unterrichtes. V——— Aüsbildung für Open Ronzert u. Lehrtat timmprütung und Neuanmeldungen für die Winterkurse nur in meiner Sprechstunde, Dienstag Aud Freitag von—3 Uhr, P 13. 14 5318 Grossherzogl. . Inghoff, S. Hofopernsängerin. (Langiähr. Schülerin v. Mathilde Marchesi, Paris). Messplats 6820 damstag, den Id, September: 3 Unt und 7¼ Uhnr 2 Hlite-Vorstellungen.. Jonntag, den Iö. september: 3 Uhr und 7⅛ Uhr „ lala-Vorstellungen Sonntag, vorm. II—I2 Whe: Tier-8 chau, verbunden mit Doppel-Konzert. Erwachsene 30 Pfg., Kinder 20 Plg. Nachmittags zahlen Kinder auf allen Plätzen? balbe Preise. Preise der Plätze: Galerie 55 Pfg. III. Platz 35 Pfg., II. Platz.40 Mk., J. Platz.10 Mk, Parkebt.20 Mk. Tosenstte.30 Mk. 36320 Fra iul. IrmA TusenRan Pianistin; Absolventin des Prager Konservato- riums, Schülerin erster Meister, erteilt vom 1. November d. Js. ab gediegenen 566⁵ Klavierunterrieht bis zur vollständigen Konzertreife. Näheres zu erfragen tägl. v.—4 Uhr bei Hofopernsängerin Else Tuschkau, Stefanien-Promenade 19 TelL4596 Tünz-Instifut Aitscher L Parterre Wiederbeginn der Unterrichtskürse: Mitte September im Caté Germaaia, O, 11, bei 83 Honorar. 8 ell. e en n 2¹ lrkeln erbitte demn ersönli aktabr machen 2u wee 85 Pfauist P. delt Prinz-Wilhelmstr. 27, II. Wiederbeginn des Unterrichts Montag, 16. Septemher 1912. Gute sowie praktische Stoffe für laider J. Gross Machi., Inh. Stetter E 2. 85 am Markt. Fchuler 8 Elavierklassen Mannheim- Frledrichsring 80a. Wiederbeginn des Uaterrichts Montag, den 18. September 1912. —5 Oarl e e Motorbontfahrten nach der „Jägerluſt“, Fleſenheimer guſel finden jeden Sonntag And Feiertag: ab Elektrizitäts⸗ werk 3 Uhr und 4 Uhr 30 nachm., ab Diffens⸗Brücke 2 Uhr 10. 1 Uhr 0 nachm ſtatt. Peter Deyuns. Fröbel'sche Kindergärten Nd Beginn des Winterſemeſters September 1912 Beſte Empfehlungen. Aerztliche Aufficht. Anmelbungen werden vor Schulbeginlt K 1, 13 part. entgegengenommen. 25969 Atb-Ael 2, 2 N 27, 7 Direktion: Karl Knietzsch. Kapellmeister: O. Lehmann. Die Tierbändigerin Sensationelles Artisten-Drama in zwel Akten. Die Ein Parder wwrragender Melster- werk der Kinematographle! Drama in 2 Akten in 45 iüi 92 Woite. 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Sept. 1912. zkit dat vis en deei betenge die dum er, Nr ie z00 bis utt] g gef fabkt kann alch Jscermand detellgen werden aufgefordert, ihre Interims- Fahrkarten sind zu haben 8 8 Pfänder ſpäteſtens im Mannheim bei: Radenia-Automat, I I, 2; tern oder Pflegeeltern ihrer Genußfähigkeit der Laufe des Monats Sep⸗ Leopold Levi sr., Cigarrenhaus, U I, 4; August Launnender, dieuſtt und Kontrole durch einen tember 1912 auszulöſen, Wefele, Oigarrenhaudlung, G g, 10 Tagen oder an Geld bis kaufe beſtimmten Fiſche zu 20 Mark werden. El⸗ unterliegen hiuſichtlich Lehrherren geſtraft, welche ſtädtiſchen Tierarzt. A nen 55 e werden. ſchulpflichtigen dinder, von Hollander. f Pflegekinder, Mündel, Schteß.“ Mannheim, 2. Sept. 1912. Dienſthoten und Lehr⸗ Städtiſches Leihamt. Unge zum Schulbeſuch Ouffenlliche Verſleigerung. Steigerungsankündigung. anzuhalten, wenn ſie we⸗ mit Geloſtrafen belegt werde ich im Auftrage der am Tag u. Zugleich wird darauf J. 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Sept. 1912.] Darlehen geg. Lebensverſ. Gerichtsvollzieher. Dingler, Abſchl. u. Bürgſch. Offert. Gerichtsvollzieher. unt. Nr. 5721 an die Exped. *—5 bleiche, vom dunkeln Haar umrahmte Antlitz von einem eigentüm⸗ Die Goldmähle. lichen Licht verklärt, das durchs niedrige Giebelfenſterchen herein⸗ fiel. Ach, wie oft den Tag über ſtieg die Muhme die gebrechliche Roman von Margarete Gehrin g. Treppe hinauf und ſtand vor der Schlafenden, die nun den Frieden (Nachdruck verboten) gefunden, nach dem ſie ſich immer geſehnt hatte. Sie konnte den Blick nicht von ihrem Antlitz wenden, bis unten das kleine Mädchen unruhig wurde und ſie hinabſteigen mußte. Aeußeclich ließen ſich beide Eheleute, ſo gut es eben anging, Florian ſtand am Morgen nach Evas Tode mit der jungen merken, ſchon um der Müllerin, die täglich mit Angſt und Sorgen umherging und mit Florian konnte die Zeit kaum er⸗Bangen an den nächſten Morgen dachte, im Hoftore.„Schau nur, warten, bis ihm der Sohn geboren wurde, und die Ausſicht auf Roſemarie,“ ſagte er, behaglich ſein Pfeifchen dampfend und den ihn vorübergehend ſeine trüben[ Arm um den Hals der jungen Frau legend,„ſchon blühen die erſten Gedanken und Gewiſſensbiſſe ganz vergeſſen. Aber immer wieder Gänſeblümchen im Gras; nun muß es doch Frühling werden. zum Häuschen am Berg, hinaufblickte, kehrte die Unruhe in ſeinem Herzen ein. Das wurde Buben, einen herzigen Buben, der das Hübſcheſte alles an ſich hat mit der Zeit eher ſchlimmer als beſſer, und er kannte ſich dabei] von uns beiden, von Dir das ſchöne Haar und das hübſche Ge⸗ kaum ſelbſt wieder— früher war er doch nicht ſo geweſen, daß er ſich über eine Sache ſo viele und ſchwere Gedanken machte. Ein⸗ mal hatte er Eva zufällig getroffen und verlegen gegrüßt, als die Muhme unpaß war und Eva ſtatt ihrer ins Dorf mußte. Sie war bei ſeinem Gruße noch um einen Schein blaſſer geworden und hatte nicht gedankt, ſondern zur Seite geblickt. Er war erſchrocken, wie verändert ſie ausſah, kaum zum Wiedererkennen, ſolche Spu⸗ ren hatte das Herzeleid, an dem ſie krankte, in ihr ſchönes Geſicht eingegraben. Er hätte weinen mögen und hätte viel darum gege⸗ e ungeſchehen machen und die ver⸗ Antlitz hätte zaubern können. Es war porbei und zu ſpät, und das lag ihm ſchwer auf der Seele. Nun waren Monde vergangen und auf der alten Mühllinde iſt nun einmal ſo und alle müſſen's durchmachen, und es ſtirbt doch jubilierten bereits die Stare, während oben im Berghäuschen] net gleich eine jede daran; ſonſt wär' ja die Welt längſt ausge⸗ die Muhme am Sterbebette weinte und ſich dazwiſchen bemühte,ſtorben.“ das ſchreiende Kind zu beſchwichtigen, das nun ihr Kind war—„Ach, du haſt ja recht, Flori,“ ſeufzte ſie;„aber ich weiß gar ſie wäre ſich auch ſonſt ganz verwaiſt und verlaſſen vorgekommen, net, wie mir heut iſt, ich glaub', ich halt' meine Zeit gar net aus.“ ſſo hatte ſie ſich wieder an das Zuſammenleben mit Eva gewöhnt. Da kam die eine von den Mägden, die im Dorfe beim Krämer Die war nun tot— oben in der Bodenkammer hatten die Frauen] geweſen, ganz aufgeregt heran.„Habt ihr's ſchon vernommen, ſie niedergelegt, auf ein Bund Stroh am Boden, über das die Frau?“ rief ſie,„die Eva oben am Berge iſt in Kindsnöten ge⸗ Mußhme ein weißes Bettuch gebreitet. Sie hielt die Hände über ſtorben geſtern abend.“ ruſt gefaltet und in den Händen ein winziges Sträußchen, Florian erblaßte. Alles Blut drang ihm zum Herzen. Er das Zeichen großer Liebe,— die erſten wilden Schneeglöckchen, mußte ſich an der ſteinernen Torſäule feſthalten. Erſchrocken ſah ie Muhme draußen gefunden hatte. Wunderbar, wie manch] ihn Roſemarie an.„Was haſt, Flori?“ rief ſie,„warum biſt ſo Menſchenkind im Tode ſo grauſam entſtellt ausſieht! Eva erſchrocken?“ im Tode ſchön, viel ſchöner, als ſie in den letzten Monaten Er faßte ſich ſchnell wieder,„Wohl hab' ich mich mächtig er⸗ ar, wo ſich der ganze Jammer ihres Herzens in ihren ſchrocken,“ ſagte er;„das arme Mädel dauert mich, denn ſie war rägte. Wie eine ſchöne Wachsfigur lag ſie da, das! net unrecht, und ich hab' gedacht— ja, ich dacht halt— an dich bab und ſo oft er]Und weißt, was Du mir verſprochen haſt für den Frühling? Einen ſichtel, und von mir die Augen und die ſtramme Statur—“ Roſemarie erbleichte und ſagte:„Ja, ich weiß, Flori. Ach, ich weiß gar net, Flori, wie mir nur iſt! Ich hab' die ganzen Tage her immer ſolche Angſt, als könnt' ein Unglück paſſieren und ich müßt' an dem Kinde ſterben.“ „Aber, Roſel, ſei doch net ſo eigen,“ wollte er ſie beruhigen; „wie kommſt auf ſolche Gedanken? Ich glaub' ſchon, daß du Angſt haſt und wollt' ſelbſt, es wär' ſchon alles glücklich vorbei; du dauerſt mich ſchon im voraus. Gott gebe, daß alles recht gut vonſtatten geht und wir einen recht erfreulichen Anblick haben! Du glaubſt net, wie ich mich darauf freu', ebenſoſehr, wie dir davor bangl, Aber gelt, du biſt verſtändig und regſt dich net unnötig auf! Das Aletter(0 3,.) Herrmann(0 3,.) Nemnich(N 3, 7/8.) 5. bei deu kaufmänniſchen Vereinen Maunheim, den 1. Der Rektor: elmischtes 1 Photographen⸗Apparg im Friedrichspark liegen geblieben. 74394 Abzugeben gegen gu Belohnung Prinz Wilhelmſtraße 9. 1. Stock. 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Laß uns lieber hinein⸗ gehen in die Stube!“ Nach einer Stunde ſchon wurde die Mutter aus dem Dorfe geholt, und als am Abend der Müller das Werk für die Nacht abſtellte, da lag in der neuen Wiege der Goldmühle ein junger Goldmüller. Roſemarie atmete tief auf, als alles vorüber war und ihr der Kleine an die Bruſt gelegt wurde. Ein heißes Dankgebet ſtieg aus ihrem Herzen zu Gott empor, daß alles ſo gnädig und über Er⸗ warten gut abgelaufen war, und miſchte ſich jubelnd in ihre ſtille, demütige Bitte:„Gott, vergib mir meine große Schuld, die du kennſt, und außer dir kennt ſie keiner in der Welt!“ Florian war hocherfreut und ſtolz, daß ihm der Sohn geboren war. Er ſtreichelte der jungen Mutter das goldblonde Haar und ſagte gerührt:„Hab' Dank, Schatz, daß du mich heut ſo beglückt haſt, und Gott behüt' dich und unſer Kind!“ Tränen netzten die Wangen der jungen Wöchnerin. Das Kind war geſund, zart. Die Schulzenfrau meinte:„Na, eh da ein Hulan oder Küraſſier draus wird— Gott behüts— da muß noch viel Waſſer den Goldbach hinun⸗ terlaufen! Der Kleine iſt ja net viel größer als ein Hand⸗ „Mutter,“ flüſterte Flori,„es fehlt ja auch ein Monat am Seid mir net bös darum! zu früh gekommen. Ich denk', der Schreck mit der Eva iſt ſchuld daran; ich hab' mir's gleich gedacht, wie ſie ſo ängſtlich wurde.“ „Ach,“ barmte die Mutter,„was hätt' das für ein Unglück werden können! Sie war ſo ſchreckhafter Natur, und hat ſich alles ſo ſehr zu Herzen genommen, was andern Leides geſchah. Muß denn die Anna, die dumme, auch gleich ſo mit der Tür ins Haus fallen?! Nehmt nur den Kleinen ja recht in acht, ein Früthkind will abgewartet und behandelt ſein, wie ein rohes (Fortſetzung folgt.) Und überdies iſt der Bub alll iegen 74394 gule 8e 8, 22 räf⸗ 3 arbeiten im Monatspreis. einige Mannheim, 1 4. September 1912 General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). 11. 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Uls erſter Grundſatz hierbei gilt. daß eine Elf beim Kampfe mit inem beſſeren Gegner die eigene Spielſtärke hebt, während ſie, benn ſie einem minderwertigen Verein gegenübertritt, durch Fzerlieren des Eifers ein enttäuſchendes Spiel liefert. Das letztere har am Sonntag bei„Phönix“ der Fall. Man konnte dem Tadel eine Grenzen ſetzen und mußte den Einheimiſchen nach den ge⸗ eigten Leiſtungen jede Chance zum Weſtkreismeiſter 1912/13 ab⸗ prechen. Den Führern des.⸗C.„Phönix“ liegt die harte und chwere Pflicht ob, die zutage getretenen Auswüchſe zu beſeitigen, uim die Mannſchaft zu einer im wahrſten Sinne des Wortes diren Elf heranzubilden. Das Treffen begann mit dem Anſtoß des Platzeigners, der den 3all jedoch den Gäſten überlaſſen mußte, die in flotter ener⸗ iſcher Weiſe vorſtießen. Ihre Angriffe prallten indeſſen an der krammen Verteidigung der Einheimiſchen ab. Allmählich kam LAnn auch die Stürmerreihe Mannheims in Schwung und das Fbpiel nahm den Charakter eines ausgeglichenen, wechſelvollen n. Phönix ließ manchen günſtigen Moment unbenützt vorüber⸗ ehen; oftmals verfehlte der ſichere Schuß ſein Ziel. Erſt nach Fzexlauf einer halben Stunde vermochten die Einheimiſchen durch vbon Meinhardt verwandelten Eckball die Führung zu 1 gen, die ſie ſich durch ein kurz darauf von Rohr erzieltes 7 5 ſicherten. Frankfurt gelang es wenig, in gefährliche Nähe des egneriſchen Heiligtums zu kommen: allein ſeine eifrigen Be⸗ ifthungen waren kurz vor der Pauſe durch eine von Jone(halb⸗ echts) eingeköpfte Flanke gekrönt. Halbzeit:1 für Mannheim. Nach Seitenwechſel zeigte ſich bald, daß die Gäſte ausdauernder 1 nd kampfesluſtiger als Phönix waren. Phönix konnte zwar in —*4 et 8. Minute durch Rohr den dritten Erfolg buchen, doch hier⸗ uf gewann Fußballſportverein die Oberhand, was ihm in kurzer keihenfolge drei Treffer einbrachte. Das Reſultat würde für ſie icht günſtiger ausgefallen ſein, wenn ihnen der Unparteiiſche inen Elfmeterball nicht zugeſprochen hätte. Frankfurt demon⸗ A gegen dieſe Entſcheidung, indem der Torwart den Torraum exließ worauf Schwärzel den Ball ins leere Tor ſtieß. Die eiteren Anſtrengungen beider Elf waren vergeblich und beim un⸗ utſcheidenden Stande von 4·4 Toren endete das jedem echten portmann mißfallene Spiel, das infolge des unaufhörlichen kegens keinen dem Fußballſpiel Fernſtehenden angelockt hatte. Phönix war in folgender Aufſtellung angetreten: Tor: zchröck, Verteidiger: Kellenberg, Müller; Läufer: Brühmüller, zeitz, Schwarz: Stürmer: Emil Schönig, Streiber, Meinhardt, ichwärzel, Rohr. Die Kombination war oft ſehr mangelhaft. Jas Zuſpiel der Läufer und das Verſtändnis in der ganzen Mann⸗ haft bedarf noch überaus viel der 2 Verbeſſerung. Das Schußver⸗ en der Stürmer ſtellte ſich als ein minimales dar und von und Innehalten der Plätze konnte ſowohl bei ihnen als ſei den Läufern keine Rede ſein. Aus dieſem Grunde war 5 Deckung der Gäſte durch die Läufer ungenau und ſchlecht. Die neue gibt ein Die Verteidigung zeigte ſich nicht immer im beſten Lichte. Abnehmen des Balls erwies ſie ſich oft Die Torhüter verrieten keine hohe Klaſſe. Frankfurts Verteidigung war nicht ſo ſtark als die der Einheimiſchen, aber mit größerer Energie beim Spiel, wie überhaupt durch die ganze Elf der Gäſte ein friſcher, freudiger Zug ging, der deutlich den Willen zum Sieg verkündete. Das Zuſammenſpiel war flott, exakt und ſchon und das günſtige Einnehmen der Plätze durch die einzelnen Spieler 15115 dieſen ein gutes Zeugnis aus. Der Schiedsrichter, Herr Müller(Phö⸗ nix), hätte die Schärfe, mit der das Spiel ausgetragen wurde, durch energiſches Einſchreiten beſſer dämmen müſſen. J. M. Im Vereinsnachrichten. *Der Männergeſang⸗Verein Lindenhof hielt am Montag, den 9. ds., ſeine Generalverſammlung im Vereinslokal ab, welche vom erſten Vorſitzenden, Herrn Greuling, eröff⸗ net wurde. Die Abwicklung der Tagesordnung nahm einen glatten Verlauf. Aus der Mitte der Verſammlung wurde dem alten Vorſtand für ſeine Tätigkeit warmer Dank gezollt und Decharge erteilt. Die Neuwahl ergab folgendes Reſultat: 1 Vorſitzender: Herr Rinderſpacher, 2. Vorſitzender: Herr Bender, Kaſſierer: Herr Martini, 1. Schriftführer: Herr Stauf, 2. Schriftführer: Herr Stahlmann, 1. Vertreter der Aktiven: Herr Greuling, 2. Vertreter der Aktiven: Herr Edler, 1. Vertreter der Paſſiven: Herr Koch, 2. Vertreter der Paſſiven: Herr Wei⸗ bel, Fahnenträger: Herr Fiſcher. Bei Punkt 5:„Verſchiedenes“, entſpann ſich bezüglich Herren⸗Ausflug, Stiftungsfeſt und Weihnachtsfeier eine lebhafte Diskuſſion, die jedoch vollſte Ei⸗ nigkeit in allen Fragen ergab inſofern, als die Ausführung der Projekte dem neuen Vorſtand überlaſſen wurde. * Damen⸗ und Mädchenturnen. Die heutige Zeit, welche die Größe und Bedeutung einer Nation auf die Frau gründet, fordert dringend die Schaffung von Lebenswerten für die Frau. Sie braucht einen geſunden, widerſtandsfähigen Körper, einen ſtarken, ſelbſtbewußten Geiſt, einen feſten, tatenfrohen Willen und einen herzhaften Lebensmut. In allen Kreiſen hat man längſt die Ueberzeugung gewonnen, daß das Turnen in erſter Linie ſolche Werte zeitigt. Es iſt daher von höchſter Bedeu⸗ tung, daß für das weibliche Geſchlecht Turngelegenheiten ge⸗ ſchaffen werden. Turnluſtigen jungen Damen bietet die Mann⸗ heimer Turngeſellſchaft(Turnhalle des Realgymna⸗ ſiums, Ecke Tulla⸗ und Roſengartenſtraße) eine vorzügliche Turngelegenheit. Neu eintretende Damen werden für einige Zeit in beſonderer Abteilung vereinigt. Die Turnſtunden fin⸗ den Montags und Donnerstags jeweils ½9 Uhr abends ſtatt. Intereſſierte Eltern ſeien hierdurch benachrichtigt, daß die Mannheimer Turngeſellſchaft eine Schülerinnenabtei⸗ lung für Kinder von—15 Jahren neu gegründet hat, welche, wie die Damenabteilung, unter erfahrener und fach⸗ tüchtiger Leitung des Herrn Hauptlehrers Schloſſer ſteht. Die Schülerinnenabteilung turnt vorerſt Montags von ½6—7 Uhr. Anmeldung und Auskunftserteilung erfolgt in den Turn⸗ ſtunden. Der Winterturnbetrieb beginnt am Montag, den 16. September. * Die Bande Mannheim, eine junge, friſch aufſtrebende Vereinigung, deren Banner die Wappen der Kunſt, des Hu⸗ mors und der Freundſchaft in ſeinen Feldern führt, veranſtal⸗ tete am letzten Montag in ihrer Herberge zum„Frankeneck“ zu Ehren ihres ſcheidenden Banditen Friedrich Wenneis, der als Opernſänger an das Stadttheater in Bochum engagiert iſt, eine Abſchiedsfeier. Aus der reichen Fülle des Dargebote⸗ nen ſei zunächſt der herrlichen Liedervorträge des Hofopern⸗ ſängers Hans Bahling gedacht. Der Prolog des„Banditen“ Robert Grimm war in Dichtung und Vortrag von edelſter Art. Bandit Arthur Hirſch zeigte in ſeiner Arie aus„Mig⸗ non“ erneut die ſtrahlende Höhe ſeines Tenors und 8 viel⸗ geſtaltende Vortragskunſt. Bandit Kralemann als„Trom⸗ peter“, Enzian Bender als„Meiſter der Laute“ und der vielgefeierte Lokaldichter Diem erhöhten durch ihre gediegenen Leiſtungen die feſtliche Stimmung der Banditenſchar. Im hu⸗ moriſtiſchen Teil traten die Banditen Wellenreuther und Caſſar mit den neueſten Schlagern auf den Plan und ern⸗ teten wie auch die Herren Bomatſch und S chuſt er für ihre köſtlichen Darbietungen ſtürmiſchen Applaus. Im Laufe des Abends gedachte der Oberbandit Holzer in warm empfunds⸗ nen Abſchiedsworten des Scheidenden, der infolge ſeiner Viel⸗ ſeitigkeit den geſelligen und muſikaliſchen Mittelpunkt der Bande während ſeines Hierſeins gebildet hat. Als letztes Angebinde überreichte ihm.⸗B. Holzer einen wertvollen Ring. Bandit Wenneis dankte ſichtlich bewegt ſowohl ſeinen Freunden als auch den erſchienenen Gäſten, namentlich aber ſeinem anweſen⸗ den Lehrer, dem bekannten Geſangs⸗Pädagogen Herrn Dip⸗ pel aus Frankfurt. Auch die mit der Bande eng liierte „Klauſe“ hatte durch Entſendung ihres Priors und einiger Mitglieder der Einladung Folge gegeben. Gerichtszeitung. * Mainz, 12. Sept. Im Oktober v. Is. wurde im Hotel Hartmann in Worms dem Reiſenden einer Stuttgarter Firma der Muſterkoffer, in dem ſich goldene und ſilberne Herren⸗ und Damenringe mit Brillanten und Diamanten im Geſamtwerte von 30000 Mk. befanden, geſtohlen. Alle Verſuche, den Dieb aus⸗ findig zu machen und eine ausgeſetzte Belohnung von 500 Mk. nützten nichts. Im Juni d. Is. wurde feſtgeſtellt, daß der 26jährige Fabrikarbeiter Andreas Jakob aus Bürſtadt, wohnhaft in Worms, an Mitarbeiter und Arbeiterinnen eine große Menge Herren⸗ und Damenringe verſchenkte. Die Polizei erfuhr durch einen anonymen Brief von den ſonderbaren Schenkungen, worauf ſie eine Hausſuchung bei dem Jakob vornahm. Die Polizei fand in einem Kiſtchen eine große Anzahl Ringe im Geſamtwert von —5000 Mk. Es ſtellte ſich heraus, daß die Ringe von dem Dieb⸗ ſtahl im Oktober v. J. herrührten und Jakob wurde ſofort ver⸗ haftet. Er gab an, daß er die Ringe von dem Schloſſer Ludwig Barth aus Worms, der ſich nach dem Diebſtahl nach Amerika be⸗ geben hat, zur Aufbewahrung erhalten habe. Der Bruder des Barth war Hausburſche in dem Hotel und zur Zeit des Diebſtahls des Muſterkoffers war der Schloſſer Barth ſeinem Bruder beim Auf⸗ und Abladen der Gepäckſtücke behilflich. Die Polizei ſtellte weiter feſt, daß der Jakob einen großen Teil der Schmuckſachen in Frankfurt verkauft und verſetzt hatte. Er und ſeine Frau waren nun angeklagt. Jakob konnte der Diebſtahl nicht nachge⸗ wieſen werden, wegen Hehlerei wurde er zu neun Monaten und ſeine Frau zu zwei Wochen Gefängnis verurteilt. Geschmacksrichtung: „Kornfranck“ mit„Aecht Franck“ intensiv dunhies Haffeegetränk 44a— Ahces Arbeitsamth. Vermittelt werden: ere Wobhnungen bis Zimmern, möblierte Näh. part. Büro. 27487 K 2, 12 Schöne helle 7 Zim.⸗ (.1 Hochfeine eht koſtenlos. 458 2 Wyhnungsnachweis eöffnet: vormittags 91 Wohnung, Küche, Speiſe⸗ Uhr. Nachmittags Zim.⸗Wohnung kammer, Hofbalkon per * 1. Okt. evtl. ſof. zu verm. Preis 1400 Mk. 27800 LS, 5 Ausnahme des zu angemeſſenem Preis per ſofort od. ſpäter zu vm. Auskunft Tel. 1326. 27017 6 8 N 2, 2, ſchöne 3 Zimmer⸗Woh⸗ nung mit Zubehör auf 1. Oktober zu verm. Näheres 2. 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Laden. 3066 zu vermieten. 5741 1————4ƷͤU—ũF———————————————————— 8 10.15 Uhr ertönte das Signal„Das Ganze Halt!“ und bald 7 f 8 0 1 al 1 f erbſtmanöver. darauf der Offizierruf, der die berittenen Herren zur Kritik Auszug aus dem Standesamts⸗Negiſter für dit Die Manöver der 28. Diviſtun. rief, die von dem Brigadekommandeur, Frhrn. v. Oettinger, St dt 2 0 7 en »Ober⸗Griesbeim, 3,5 Km. nördl. Jagſtfeld, 10. abgehalten und vom Diviſtonskommandeur, Generalleutnant 1 wigshaf Sept. Die Beſehle, die der Führer von Blau noch am Abendvon der Goltz ergänzt wurde. Um auf die Maßnahmen von Sevt. Verkündete: des 9. Sept. für ſeine Detachements herausgab, waren folgende:[der roten Partei zurüückzukommen, ſo muß zunächſt vorausge⸗. Fraſt OtideBernnt de mene ind Auge da. Lans Oeid „Die Sicherung des ruhenden Detachements übernimmt 2. Ba⸗ chict werden, daß dieſes Detachement in ziwei Kolonnen die Aöl, Jugen eur und Miſeß e c 85 talllon Grenadler⸗Regiment Nr. 110, Fernaufklärung hat durch Parallelverfolgung der geſchlagenen blauen Armee aufgenom⸗4. Jobann Michger Richter, Schloſſer und Veronika Weber⸗ Leibdragoner⸗Regiment Nr. 20 zu erfolgen, welches auch die] men und am 9. September bis in die Gegend Strümpfelbrunn⸗] 4. Ludwig Wilhelm Weller, Metzger und Johannga Suſanng Roland Aerſedrung ſämtlſcher Fähren und Boote neckarabwärts vorzu⸗[ Wagenſchwend gekommen war. Am 10. September früh ent⸗“ 4. Karl Friebrich Spog. ade e 2. 1 00 chlag 5 a Iihrer Serr orß• Philipp 1 b Richt Buchbi 2 i nahmen bat, um ein Ueberſetzen weiterer roter Truppen zu ver⸗ ſchloß ſich der Führer von Rot, Hert Oberſt von Altrock vom. Ellas Sapeturs ſer und Vogel. bindern. Die Pionierkompagnie hat die Eiſenbahn⸗ und Schiff⸗ Lebegznenadier Regiment, in zwei Kolonnen den Vormarſch J. Heinrich Kühner, Fabrikarb. und Magdal. Enzenguer geb. Frank. brilcke bei Neckarelz zu zerſtören(Annahme). Im Falle eines] auf Mosbach anzutreten, und zwar ſollte die Hauptkolonne 4. Jubenz Anton Dumont, Tagner und Anng Riſſel. Ffeudlichen Angriſſs ſind die Höhen bei der Idſoten⸗Anſtalt zu] durch das Waldgelände über Weißbach nach Mosbach, die anz] 4. Jekcgee Reis, Fauekkarbitde und. 5 Hbalten. Ich werde am 10. Sept. 7 Uhr vorm. in 2 Kolonnen] dere Kolonne über Fahrenbach⸗Lohrbach nach Mosbpach mar⸗. 1 N ungd Banine e Widmaun rl* 85— 8 5. Je 9 11 E Ang— 8 den Vormarſch nach Höhe 802 1 Km. weſtlich Lohrbach und nach ſchieren. Auf die Nachricht Bin, daß die blaue Hauptfolonne uu. Philton Atzel. Schmied und Kath. Ernſt geb. Langenſtein. VLohrdach antreten.“ befeſtigter Stellung an der Straße Lohrbach⸗Reichenbuch ſtehe, F. Juguſtin Akſons Worſt, Fabrikarb. und Anng Vogt. Das Vorpoſten⸗Bataiſton 11/.110 ficherte die van Mosbach entſchloß ſich der Führer anzugreifen und Dank dem rechtzeiti⸗ B. Joſef Seitz, k. Steuerreviſor u. Marie Engelskircher geb. Bertſche. in nördlicher Richtung führenden Wege durch ſtark Feldwachen. Vorpoſten⸗Reſerve wurde am Nordausgang von Mosbach un⸗ war Herr Hauptmann 0 Strauß. Patronillen zur ärung ge verſammelte ſich die .80 Uhr morgens in Mosbach, um zu marſtlneren, welcher ſich 1 Km. nördlich Mosbach auf der Straße Mosbach⸗Lohrbach befand. Zu ihr gehörten., 3. und 1. Bataillon Grenadier⸗Regiment Nr. 110 mit Aus⸗ nahme der 1. Kompagnie, welche ſich bei der linken Kolonne be⸗ ſand und die in Nüſtenbach liegenden Kompagnien, welche Be⸗ ſehl batten, den Vormarſch der Kolonne als linke Seitendeckung zu begleiten, ſich dann aber ebenfalls nach der Höhe ans De⸗ tachement beranzuziehen. Die lUünke Kolonne, beſtehend aus der Kavallerie des Deka⸗ chements, der Maſchinengewehr⸗Abteilung Nr. 10 und der 1. Kompagnie Grenadier⸗Regiment Nr. 110, batte den Auftrag, bis nach Lohrbach vorzugehen, dort eine geeignete Stellung ein⸗ zunehmen und einem etwaigen Vorgehen des Gegners bei Lohr⸗ bach entgegenzutreten. Die Gründe, die den Führer von Blau veranlaßten, in 2 Kolonnen vorzugehen und ſo ſeine Kräfte zu zerſplittern, waren hauptſächlich darin zu ſuchen, daß nähere waren, als bach⸗ de Kavallerie den Feind vorgetrieben olonne der blauen Partei iach dem Verſammlungsort wmar Waren. 0 lIinke Age 832 Wagenſchwend und nach Weißbach Strümpfelbrunn. Nachdem ſchon bereits am Nachmittag des 9. September das Wetter ſich aufgeklärt und auch bei Nacht die Sterne ſeit langer Zeit freundlich geblickt hatten, meinte alles, daß endlich der erſehnte Witterungswechſel eingetreten wäre, aber bald wurde man bitter enttäuſcht. Schon beim Vormarſch ſtellte ſich ein leichter Regen ein, der mit kurzer Unterbrechung Dis zum ſpäten Nachmittag anhielt. Zu Eßbren der braven Mosbacher iſt noch zu erwähnen, daß die Soldaten voll des Lobes über die guten Quartiere waren, auch an den vollgeſpick⸗ ten Brotbeuteln konnte man auf gute Speckquartiere“ ſchließen. Nach Vornahme einer Vorhut durch das 8. Bataillon drat unm 7 Uhr vorm. die Uinke blaue Kolonne den Vormarſch nach erreichte. Das 3. Bataillon entfaltete ſich am Wege Lohrbach⸗ Neichenbuch rechts der Vormarſchſtraße, das 2. Bataillon links dieſer Straße. 1110 wurde als Neſerve nach dem linken dirigiert. Als beim Füßbrer von Blau.15 Uhr von einer eriedatrouille die Meldung einging, daß ein feindliches Bataſllon mit einer Batterie den der eigenen Stellung auf 900 Weer gegenüberliegenden Wald erreicht dätte, ſaßte er den — Entſchluß, ſeldſt angreiſend gegen den Wald vorzu⸗ und ein Heraustreten des Gegners aus dieſem zu ver⸗ wehren. Die 8 Batterien. welche dis jetzt in Lauerſtellung bin⸗ ter der Infanterieſtellung gelegen hatten, degrüßten ſofort den aerſchterenden Feind mit deftigem Feuer. 2 und 3110 gin⸗ .„Heideld. ZJig.“ ſofort in Schützenlinien gegen den urand⸗ Bereits war das Tal durchſchritten und die S Ds auf 40 Meter an den Wald beran, als der Feind ein ſes Feuer eröffnet. Blau erwiderte ſofort das Feuer u. zog ſeide Neſerven deran. um mit ſtürmender Hand den Gegner zu ien Noch devor das geſchehen, brachen Aberlegene rote Kaſte aus dem Walde bervor und durchbrachen das Zentrum — den rechten Flügel der — i⸗ Mauen Drispen., welche geſchlagen Nigel um agen waren. eauf die Dauer die „Jufolgede 4 0 gen Eintrefſen der Reſerven und der numeriſchen Ueberlegen⸗ heit ſeiner Truppen konnte er Blau zurückſchlagen. Weniger erfolgreich war ſeine linke Kolonne, welche aus einer halben Eskadron Dragoner, 1 Bataillon Infanterie und 3 Bakterien beſtand. Dieſe ſtieß bei Lohrbach auf die in vorteilhafter Stel⸗ 1¹ befindliche rechte blaue Kolonne. Da dieſe ihre Kavallerie ebenfalls als Schützen verwendet hatte, glaubte der Führer von Rot eine ſtärkere feindliche Abteilung vor ſich zu haben und riog — Sf⁰ α efgfn Dr. Jakob Denz, Nationalökonom und Ida Duttenhöfer. Peter Richard Höfmann, Tüncher und Magdalene Hänzel. Hermann Guſtay Hohloch, Werkzeugmacher und Emilte Geiger. Emauuel Hofen, Ingenieur und Emilie Lenz. Albert Aug. Müller, Buchdrucker und Ida Thereſe Täger. gus Klehr, Händler und Marie Marg. Reimund geb. Wenz „Bäcker und Marg. Mansmann. ., Kaufmann und Emma Fritz. wlom⸗Ingenieur und Eliſab. Weiß. Sapper, Chemiker und Amalie Eliſab. Burghard. gen K r. Aug. us Lud beſchloß, erſt das Eingreife 1 en K 8 10. Sudwig Karl Hotz, Architekt und Ekiſab. Kath. Stadler. beſchloß. 585 155 der. 19. Georg Orkemann, Fabrlkarbeiter und Marie Magdalene Kantz. 8 folgedeſſen onnte die aue Jartei wren Rückzug bewerk⸗ 10. Georg Jakob Rhein, Bleilöther und Roſa Kirchner. ſtelligen, ohne von der feindlichen linken Kolonne gefährdet zu] 10. Guſtav Werry, Schloſſer und Eliſab. Difſinger. werden. ben Parteien. 10. Martin Pirker, Fabrikſchmied und Magdalene Salbeck. Nach Beendigung der Kriti olgte Führerwechſel Bei bei⸗ 10. Friedrich Adam Chriſt, Schloſſer und Roſa Schreck. Nach ndig: ug der Kritil erfolgte Führerwechſel bei bei 10. Georn Brandl, k. Poftſchaffner und Thekla Müler⸗ Rot führte nunmehr Herr Oberſtleutnant von 10. Franz Maier, Bäcker und Eliſab. Ackermann. Wahlen⸗Jürgaß vom Leibgrenadier⸗Regiment, während die blaue Partei Herr Oberſt von Eberhardt übernahm. Da Rot, ſeinen Sieg ausnützend, hart nachdrängte, beſchloß der von Blau, mit beiden Kolonnen in füdlicher Richtung zurkick⸗ zugehen, bis auf die Höhen öſtlich Mosbach. Infolge des naſ⸗ ſen Bodens und des ſehr bergigen Gekändes konnte der Marſch nur ſehr mühſam vor ſich gehen. Am Wege Sulzbach brunn nahm das Detachement eine Aufnahmeſtellung am Wal rand. Da der G r aber anſcheinend nicht über Mosbach Binaus gefolgt war, wurde um 3 Uhr der weitere Rückzug auf Jagſtfeld angetreten. Um 4 Uhr nachmittags erließ der Deta⸗ chementsführer folgenden Befehl:„1/110 ſtellt Vorpoſten in der Limie Bernbronn⸗Tiefenbach aus und ſichert die Anmarſchſtra⸗ den von Mosbach bach. Offizier⸗Fernpatrouillen Hären in der Linie deckarburken. Mosbach⸗Neckarelz. Ich befinde mich am ng von Höchſtberg.“ end das 1. Bataillon vorl im Freien blieb, bezogen die ande⸗ ren Truppen ſtatt des ſehenen Biwaks Notguartiere Führ Msr Wäl in Ober⸗ und Unterg eim, Bachenau, Tiefenbach, Bern⸗ Bronn. eeeig SNNne „ Das Geſecht am Mittwoch dauerte bis 10 Uhr und endete 2— mit dem Rückzuge von Rot. Eine Menge intereſſanter f 5. gaben waren ſowohl für die höheren als auch für die nie 4. Fibrer gec Die krieossmödie Fihrn Führer geſchaffen. Die kriegsmäßige Ausführung der 1— fechte hat aber oft. mit Rückſicht auf die Geſundheit der 5 ſchaften und Schützen kni oft bis an d ten Boden. pagnien nacdk den F oder ſtand Achſen mit S— n zumeiſt, die Kompa⸗ Komp Lach. — — Frei⸗ F Unter Getraute: Anton Bendel, Maſchiniſt und Karoline Dorothe geh. Steen. Johannes Altvater, Fabrikbeamter und Charlotte Kern, Philipv Hahn, Schuldiener und Kath. Löffler. o Haßler, Schloſſer und Katharine Schön. Ihe Hetterich. Rechtsanwalt und Eliſab. Neumüller. Balentin Herbrand, Kaufmann und Franziskg Ackermann. ſſer und Helene Schwarz. er 2 er, S drich Jako affiſtent und Anna Weber. a Eliſabeth Hartmann. Eliſabeth Trautmann. und Pauline Luiſe Wagner. und Barbara Metzger. BSeborene: „Schreiner. Bierkutſcher. S. v. Friedr. Wolſiffer, Fabrikarbeiter 5. Karl Seitz. Kaufman. Joſef Roſenfelder, Schneider. Karl Friedrich Joite, Schreiner. Burg, Schneider. Anton Lipperi, Wirt. v. Joſef Schlatter, k. Poſiſchaffuer. 8 Hilipr Buſch, Lokomotivheizer. S. s. Karl Blümel. Fabrikarbeiter. v. Philiup Lepperi. Fuhrmann. un Hambſch, Maurer. Dalſorno. Händler. Im Zittel. Zigarrenhändler. Ferd. Gäckle, Schloffer. Schkoſſer. Joſef Lück, Kapellmeiſter S. v. Franz Kaver Reil. k. Poſtſekretkr. Dr. Konr. gen. Kurt Barlei, Bankprel brikarbeiter. iſt Martin, Fabrikerbeiter. Ellenberger, Schloffer. rich Adler, Kaufmann. inrich Odenwald. Heizer. Wacker, ftädt. Arbeiter. Herbſt. Hafenarbeiter. Seſterbdene: deiter. 20 J. anziske Ukkrit Dieringer, Eßefr. n. Friedrich Narich Sermeifer,. 57 J. Spenglermeißer, J. Derle. Jabrikarbeiterin, A F. Wer. 1 Nelgeslede 25 15 Wöst. Sim., entt, tIE Denf. geſ., mögl. Näde der Iriedrichssräcke. OF mit— Ang. des Preiſes u. Nr. 8748— an die Exres Al erd. Sprach⸗ Lehrerin fus—5 mibl Zimmer mit ſer.— Hing. auf 1. Ott. zeden 4 Eckte Straußteders Dafertarn nder Bahnboef 8. 1 N + Exres. 5 — 3 W.—— 4— Schardt er— 5 8— un 2 Miriseltgests Zinnr-̃m— mglich ſefert zu mieten ae denet. Sen. Oß u. Nr * NMX. 18.—— — S 2nan die En 88. 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In ſeinen Reiſebriefen aus Argentinien gibt der frühere franzöſiſche Miniſterpräſident Georges Clemenceau ein dich⸗ 1 geſchautes Bild von dieſem„Paradies des Hornviehs“, 15 endloſe einförmige Weiden er im raſchen Automobil 1 hat.„Wenn man in Europa von einer Herde von 900 Kühen ſpricht, ſo bleibt das auch auf einen Großgrund⸗ beſitzer nicht ohne Einfluß. Aber in den Pampas ſind 10 000 Kühe garnichts. Am Horizont ſieht man eine dunkle Maſſ 33 e eie von der man nicht ſagen kann, ob es ein Dorf i 55 557 Menge von Getreideſchobern, bis man ungewiſſe Aant der Form in dieſem beweglichen Fleck wahr⸗ die den Eindruck des Lebens bervorxufen. Die Linien 5 153 genauer hervor, einzelne Gruppen ſondern ſich ab, und ald erſcheint ein ungeheures Meer von Leibern, ſcharf ab⸗ gehoben als ſchwarzer Fleck gegen die Helligkeit des Himmels. Wie die märchenhaften Herden der Patriarchen aus der Bibel ſo erſcheint einem das ruhig⸗gemächliche Hin⸗ und Herwogen dieſer gewaltigen Maſſe an der Linie des Horizonts. So klar ſpringt die Silhouette hervor, daß man das Gefühl der Ent⸗ fernung verliert und in ſtummes Staunen verſinkt über dieſen Zuſammenklang dumpfer Willenskräfte, der mit einer ebenſo langſamen wie unwiderſtehlichen Gewalt die ungeheure Herde in Bewegung ſetzt, ſodaß ſie ſich entfaltet wie die ſchweigende Offenbarung des Schickſals. Und dieſe traumhafte Phantaſie⸗ magorie geſtaltet ſich noch eindrucksvoller, wenn der Blick ſich einen Moment von dem Schauſpiel abwendet, um ſogleich wieder zurückzukehren. Wie raſch hat ſich das Bild verändert! Die ſchwere, wandernde Maſſe ſcheint jetzt feſtgebannt an einem andern Punkte des Horizonts, während aus den Tiefen der lichten Helle mehr oder weniger deutliche Schattenflecke andere lebendige Maſſen ankündigen, bald noch regungslos, bald ſich bewegend für das ſchärfere Auge, auf dem Marſch nach dem Unbekannten, Luftſpiegelungen der Pampas, wun⸗ derſame Fatamorganen, auf die keiner achtet und die mich tief ergriffen, denn in ihnen offenbart ſich das ganze Drama dieſer Herde, vom jungen Grün, wo die Augen des Tieres ſich dem Lichte öffnen, bis zum letzten Schritt ſeines ſchickſalvollen Le⸗ bensweges über den ſchlüpfrigen Boden der Schlachtbank. Gehorſam der Peitſche des Hirten läßt ſich die Herde, die als bewegliche Maſſe ſo drohend erſcheint, leiten und führen. Sie macht Halt, macht eine Schwenkung nach dem Schreien und den Bewegungen der Reiter, die im kleinen Galopp um ſie herſprengen. Der Anblick eines Stücks Stoff, das im Winde flattert, einer farbigen Jacke oder eines Penchos iſt ebenfalls von entſcheidender Wirkung. Wenn man die Kühe ausnimmt, die zum Melken eingepfercht ſind und durchſchnittlich 3 Liter Milch täglich geben, ſo beſtehen die wichtigſten Beziehungen zwiſchen Menſchen und Tier in der leichten Anwendung dieſes Schreckmittels. Die Sorgfalt, die man der Herde zuwendet, beſteht allein in dem Treiben zur Tränke, in der Ankunft der Stiere, die zur Verbeſſerung der Raſſe dienen, und in der Auswahl der Tiere, die dazu beſtimmt ſind, als Gefrierfleiſch in die weite Welt geſchickt zu werden. Sonſt überläßt man alles der Vorſehung. Von einem Schutz gegen Wind oder Sonne iſt gar keine Rede. Gras iſt genug da, wenn die Trok⸗ kenheit nicht einen Strich durch die Rechnung macht. Von allen Geißeln der Gottheit iſt die Trockenheit die, die man am meiſten fürchtet. Denn ſie wirkt verheerend mit einem Schlage in ungeheurer Ausdehnung. Wenn es nicht geregnet hat, dann gibt es weder Gras noch Futter, noch Ernte. Für das Vieh bedeutet das die Unmöglichkeit des Lebens. Schon der Winter iſt eine Jahreszeit, die man ſchwer überſteht. Die ſchlechte Behaarung, die mageren Flanken, die hervorſtehenden Knochen beweiſen die Leiden der Tiere. Mit dem Frühling kommt die Hoffnung auf Regen. Wird dieſe Hoffnung ge⸗ täuſcht, dann ſind Tod und Untergang nahe. Für die Auf⸗ 2tes Haus neben der Hauptpost. Schn Patent⸗Piano⸗ (Reſonanzbodenſyſtem D. R. P. No. 225369) von erſt. Muſikautoritäten der Gegenwart aufs beſte empfohlen. Katolog gratis 22187 Alein. febrk. HEWEI.EVETHEN, Cönn u Men Keiserl. Königl. Hoflieferanten. 7 4 Nählsalz- Fe kAfRdet leichtverdsulich, nahrhaft und deher genz besonders für magen- schwache Personen geeignet 85637 und franko. 2 Futtervorrat ſorgen. Aber an die Ernährung der großen Herden kann man nicht denken. Die Pampas werden zum un⸗ geheuren Friedhof, auf dem ſich Hunderte und Tauſende von Leichen anhäufen, ohne die Möglichkeit eines Begräbniſſes. Die Gewohnheit des„Campo“ iſt es, dem Wind, der Sonne, dem Regen, der Erde mit ihren offenen Poren die Sorge da⸗ für zu überlaſſen, daß im Laufe der Zeit der Körper des ge⸗ fallenen Tieres allmählich verſchwindet. Der Raubvogel und der Hund arbeiten dabei mit, aber wie ungenügend.“ Cle⸗ menckau erzählt, daß der Verweſungsgeruch im Sommer ſich oft recht läſtig bemerkbar macht. Im Winter ſorgt die Kälte dafür, daß die Kadaver unter der gleichſam gegerbten Haut vollſtändig mumifiziert werden. Es fehlt in Argentinien an Armen, um die Tauſende von Tierleichen zu begraben. Der Menſch verwendet nur ein Minimum von Anſtrengung darauf, um die Zucht zu verbeſſern und ſie gewinnbringender zu geſtalten. Der Reichtum des Landes bietet ſchon ſo ge⸗ nug. Freilich ſind nach Clemenceaus Anſchauung die Tiere in der Regel nur Durchſchnittsware, deren Fleiſch es an Güte mit den Exemplaren einer vervollkommneten Zucht nicht auf⸗ nehmen kann. Der Pelz in der kommenden Mode. Niemals hat man. ſich mehr nach dem Jelz geſehnt, als in dieſer Saiſon. Iſt man doch in dieſem Sommer unſeres Mißvergnügens aus den warmen Umhüllungen eigentlich garnicht herausgekommen, und die ſcharfen Nordwinde an der See und im Gebirge be⸗ wogen ſo manche elegante Dame, ſich ihren Pelzmantel und ihren Rieſenmuff nachkommen zu laſſen. Auf Autotouren war die warme Wintertracht erſt recht nicht zu entbehren. So hat ſich denn die Mode, die mit dem Vergangenen gern gründ⸗ lich aufräumt, gar ſehr beeilt, die Pelzneuheiten von morgen dem ſehnenden Blick vorzuzaubern, und alles iſt bereits da, was die Tracht des Winters verſchönern ſoll. Die Herrlich⸗ keiten des Zobels werden freilich mehr denn je den glücklichen Wenigen vorbehalten ſein, die über ein großes Portemonnaie verfügen, denn Zobel iſt dieſes Jahr noch teuerer als in der vergangenen Saiſon und ebenſo iſt auch der Liebling des Vor⸗ jahres, das Fell der Biſamratte, außerordentlich im Preiſe geſtiegen. Als ein ausgezeichnetes Surrogat bietet ſich je⸗ doch das Fell des Kaninchen⸗Seehundes dar, und Mäntel aus dieſem Stoff werden ſehr beliebt und verhältnismäßig nicht teuer ſein. Die Mäntel ſind halbanliegend, von Dreiviertel⸗ länge und mit rieſigen Kragen geſchmückt, die entweder aus demſelben dunklen Pelzwerk beſtehen oder mit Schwarzfuchs, Opoſſum und Hermelin garniert ſind. Hermelin wird haupt⸗ ſächlich zur Einfaſſung anderer Pelzarten verwendet und er⸗ ſcheint ſogar bei Muffen und Stolen ſelten allein. Das prunk⸗ bafte fleckenloſe Weiß des ſchwanzloſen Hermelin tritt über⸗ haupt gegen dunkle Pelze zurück, die das helle Materigl völ⸗ lig verdrängen. Am eleganteſten iſt eine bräunliche Färbung und deshalb hat das gefärbte Fell des Eichhörnchens die größte Ausſicht auf Erfolg, denn es eignet ſich vortrefflich zu allen dunklen Schattierungen und wirkt ausgezeichnet in einem haſelnußfarbenen Ton, der an Zobel erinnert und in einem reichen Goldbraun, das harmoniſch als Einfaſſung mit dunklerem Pelz zuſammenklingt. Sehr elegant ſind Mäntel aus ungegerbten Eichhörnchenfellen mit weiten Raglanärmeln, die ſich mollig und warm um den Körper legen. Sehr viel wird man auch Mäntel aus natürlichem Biſamfell tragen und aus dem weichen, anſchmiegenden Fell des ſchwarzen ruſ⸗ ſiſchen Ponnys. Als mehr exotiſche Pracht erſcheinen pracht⸗ volle Stücke aus Zibetkatze und Leopardenfell, die ſehr warm halten und beſonders für Autofahrten geeignet ſind. Maul⸗ wurfsfell eignet ſich mehr für die Herbſtſaiſon, da es nicht ſo warm hält. In unveränderlicher Gunſt erhalten ſich alle Arten und Farben des Fuchſes und ihnen machen den Rang ſtreitig Opoſſum, Fiſchotter, Skunks und Steinmarder. Dieſe koſtbaren Pelze werden zu einer Art von Pelerinen ver⸗ arbeitet, die man über dem Promenaden⸗Schneiderkleid trägt. Die breiten großen Stolen, die weit über die Schultern und bis zur Taille reichen, ſind gegenwärtig noch beliebt, werden aber bald durch viel kleinere Stolen verdrängt werden. Die Muffen ſind größer und unförmiger denn je; ſie gleichen rieſigen rechteckigen Kiſſen und die Arme verſchwinden bis über die Ellenbogen darin. In reichem Maße prangt der Vertreter: 8 1 Guterhaltenes franzöf.— Gebraucht. Dauerbrand⸗ Schmitt, Muſikhaus, Billard, mittlere Größe, 1 1 f ofen zu kaufen geſr Keller G23, 16. ee 1 4667 U all 0 15 125 105 22 Offerten u. Nr. 74367 an die Exped. 8 6 Stimmungen, an die Exped. ds. Bl.„ Lniſenring 45a, Seller, Reparaturen, e e IR N8äb. Sinterb. b. N.6 K 5 gut erh. z. kauf. geſ. Off. mi Näh. 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Darauf iſt ein Thurgauer Freund zu mir gekommen und hat ſie ergänzt.„Weißt du,“ hat er zu mir geſagt,„was die Thur⸗ gauer für Finger haben?“—„Nun,“ ſage ich,„wahrſcheinlich lange Finger.“—„Keine Spur,“ ſagt er,„kurze— ſie ſind ganz abgebraucht vom vielen Stehlen.“... Und dann hat mir der⸗ ſelbe Thurgauer noch von ſeinen Landsleuten erzählt, beim Ein⸗ gang in eine Ausſtellung bekämen ſie eine Fliege in jede Hand. Die müßten ſie beim Ausgang wieder vorweiſen. Sicher ſei ſicher Und einmal ſeien ein Appenzeller, ein Berner, ein Glarner und ein Thürgauer eingeladen geweſen. Da hätte der Appen⸗ zeller beim Nachhauſeweg geſagt:„Habt ihr die ſilberne Uhr auf dem Tiſch liegen ſehen?“—„Die hätten wir eigentlich mitnehmen können,“ ſagte der Berner.—„Hab ich ſchon,“ ſagte der Glar⸗ ner.—„Gehabt.“ ſagte der Thurgauer. Da hatte er ſie ihm aus der Taſche geſtohlen... Und weiter hat mir der Thurgauer Freund erzählt, im Thurgan hätten ſie keine Leichenſchau nöti Da lege man einfach ein Fünffrankenſtück auf das Käſtchen neben das Bett. Und wenn man nach einer Viertelſtunde nachſehe und die fünf Franken ſeien immer noch da, ſo wäre das der ſicherſte Beweis, daß der Mann wirklich tot und nicht etwa nur ſcheintot ſei... Aber alle dieſe Geſchichtlein von den Thurgauern hätten einen ernſten Hintergrund und eine Ehrenrettung: Denn in frühern Jahren ſeien die Thurgauer hart bedrückt geweſen von den Vögten. So hart, daß es ihnen oft am allernötigſten mangelte, um ihr Leben durchzubringen, ſo wurden ſie von den Vögten ge⸗ brandſchatzt. Und da hätten ſie ſich in ihrer Not oft nicht anders zu helfen gewußt, als mit dem, was man anderswo den„böh⸗ miſchen Zirkel“ nennt. 8 — Der geohrfeigte Korpskommandant. Wie erinnerlich hatte Feldmarſchalleutnant v. Boroewie in Munkacs von der Tochter des Oberſtleutnants Härtel in einem öffentlichen Lokal ein paar Ohrfeigen erhalten, weil der Korpskommandant angeblich über den Vater des jungen Mädchens, der mit einer Dame in freier Ehe lebte, ehrenrührige Bemerkungen gemacht hatte. Der geohr⸗ feigte Korpskommandant hatte darauf gegen ſich ſelbſt ein ehrenge⸗ richtliches Verfahren beantragt; der Ehrenrat entſchied aber, daß nach Lage der Sache den Betroffenen an der Mißhandlung keine Schuld kreffe und daß er gerechtfertigt daſtehe. Auch die Zivil⸗ gerichte bemächtigten ſich der Angelegenheit und Frl. Härtel hatte ſich kürzlich vor dem Bezirksgericht in Munkacs unter der Anklage der Ehrenbeleidigung zu verantworten. In der Verhandlung er⸗ klärte die Angeklagte, nach der„Str..“, daß ſie ſich nicht für ſchuldig bekenne. In der kurzen Zeugenvernehmung ſtellten die anweſend geweſenen Offiziere den Sachverhalt, wie bekannt, feſt, Auf Antrag des Verteidigers wurde die Verhandlung abgebrochen, da er verſchiedene Beweisanträge ſtellte. Unter anderem ſollten verſchiedene Zeugen darüber vernommen werden, daß der Korps⸗ kommandant ſich wiederholt ſehr abfällig über die Familie Hhrtel geäußert habe. Jetzt ſtellt ſich nun heraus, daß der Feldmarſchall⸗ leutnant einer merkwürdigen Verwechſelung zum Opfer gefallen iſt. In den Perſonalakten des Oberſtleutnants Härtel befanden ſich nämlich Dokumente, wonach der erſte Mann der Frau, mit der Härtel nach jahrelangem freien Zuſammenleben die Ehe ein⸗ gehen wollte, ein Taglöhner geweſen ſein ſolle; außerdem ſollte die Frau ein ſehr leichtfertiges Leben geführt haben und eine zeitlang Kellnerin geweſen ſein. Die Nachforſchungen ergaben, daß die Behörden der Stadt, in der die Frau geboren war, den militä⸗ riſchen Behörden irrtümlich die Papiere eines Mannes geſandt hatten, der einen ähnlichen Namen trug, wie der verſtorbene Vater der Frau. Wie das Gerücht entſtehen konnte, daß die Frau Kell⸗ nerin geweſen ſei, iſt noch nicht aufgeklärt. Jedenfalls ſteht aber feſt, daß der Korpskommandant ſeine Ohrfeige zu Unrecht erhal⸗ ten hat. zucht der zum Schlachten ausgewählten Tiere kann man für rrrrr—————— Pelz auch auf den neuen Winterhüten, wo er in engen Strei⸗ Ein Glàs chen Leciferrin 3mal des Tages genommen hebt die Körperkräfte, bereichert das Blut, stählt die Nerven, macht den Körper widerstandsfähig, befördert den Appetit und die Verdauung. Blasse und Schwächliche erhalten frisches Aussehen und neue Lebenskraft. Unentbehrlich für Kinder in der Entwieklung. Sehr angenehm von deschmack. 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