ſtellung des Handelsweges nach Saloniki, gegen katholiſche Geiſtliche einſchreiten, die in der damaligen Abonnement: 70 pfg. monatlich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Nck..42 pro Quartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 50 Pfg. Reklame⸗Seile. 20 Mk. Täglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Ahr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels- und Induſtrie⸗Seitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Oteratur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand. und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Beilagen: 2 2 4 der Stadt Rannheim und Amgebung Geleſenſte und verbreitetſte Jeitung in Mannheim und Umgebung Anzeiger Telegramm⸗KAdreſſe: „General⸗Anzeiger Rannheim“ ULelephon⸗Rummern: Direktton und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung..... 541 Redaktiotn Exped. u. Verlagsbuchhdlg. 218 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin 7* rrr——— *————— Nr. 438. Mannheim, Donnerstag, 19. Seplember 1912. (Abendblatt.) — —— ern die internationale Spannung. Oeſterreich⸗Angarns Lalkanintereſſen. Vor einigen Tagen brachte die Wiener Oſtdeutſche Rund⸗ ſchau von militäriſcher Seite aus dem deutſchen Reiche einen Aufſatz, worin der Standpunkt Deutſchlends in der Balkaufrage dahin erläutert wurde, daß Deutſch⸗ land einer aktiven öſterreichiſch⸗ungariſchen Balkanpolitik nicht Beihilfe leiſten würde. Darauf antwortet nun in der Oſt⸗ deutſchen Rundſchau ein angeblich Deutſchnationaler, der ſicht⸗ lich die Anſicht der Wiener ernſten politiſchen Kreiſe wiedergibt. Für Oeſterreich⸗Ungarn, ſo wird ausgeführt, iſt das Bal⸗ kanproblem eine Lebensfrage. Beſonders drei Fra⸗ gen des Problems ſind für die Monarchie von beſonderer Wichtigkeit. 1. Die Sicherung Albaniens als Abfatz⸗ gebiet für den öſterreichiſch⸗ungariſchen Handel, 2. die Sicher⸗ 3. die Verhinderung der Vereinigung Serbiens mit Montenegros, da durch die Aufteilung des Sandſchaks Novibazar an die beiden Staaten Oeſterreich⸗Ungarn vom Bal⸗ kan abgeſchnitten werden würde. Jeder, der in dieſen drei Fragen, die Oeſterreich⸗Ungarns Intereſſen auf dem Balkan kreuze, müſſe ſich darauf gefaßt machen, auf die Spitze des öſter⸗ reichiſch⸗ungariſchen Schwertes zu ſtoßen. Wenn die Tei⸗ lung dereuropäiſchen Türkei einmal in den Bereich der Möglichkeit gezogen werden muß, ſo darf Oeſterreich⸗ Ungarn dabei nicht leer ausgehen. Es liegt daher im Lehensintereſſe der Türkei, ſo raſch wie möglich auf den Vor⸗ Poeten bei der Teilung der Welt zu ſpielen. Die zwei Tager Europas. In dieſen Tagen wachſender Spannung zwiſchen den Mächten des Dreibundes und des Dreiverbandes iſt es erfreu⸗ lich eine ernſte und gewichtige Stimme aus England zu hören, die zur Verſtändigung mahnt. Können ſolche Stimmen auch den nur zu offenkundigen feindſeligen Gegenſatz der offtziellen engliſchen Politik gegen Deutſchland nicht in ſein Gegenteil verkehren, ſie wirken zweifellos mildernd, ab⸗ ſchwächend, erfüllen die ſehr nützliche Funktion mehr oder weniger kräftiger Hemmungen des Juſammenſtoßes. Sir Thomas Barcolah, der bekannte Rechtsgelehrte und Vor⸗ kämpfer einer deutſch⸗engliſch⸗franzöſiſchen Verſtändigung hat. zu dem Vertreter eines Berliner Blattes bemerkenswerte Aeuße⸗ rungen getan. Sir Thomas Barclay, der in Bonn und Jena ſtudierk hat, beſucht ſeit 40 Jahren faſt jährlich Deutſchland, deſſen Freund er iſt. Er hat gegenwärtig die Abſicht, ſeine Ab⸗ weſenheit aus dem Parlament zu eingehenden Studien über die Möglichkeit eines deutſch⸗engliſchen Nähertretens zu verwenden. Er will mit den bedeutendſten Perſönlichkeiten des deutſchen öffentlichen Lebens in Berührung kommen, um ſich über die hier gegenwärtig herrſchende Stimmung zu informieren. Er äußerte licherweiſe gibt es heute keinen Grund, eine ſolche Störung des Im ganzen reſtlichen Teil Englands mit der einzigen Aus⸗ nahme von London, will man nichts als Frieden und gutes Einvernehmen mit Deutſchland. Kein Menſch denkt dort an einen Krieg mit dem Reich. „Was muß nun getan werden, daß wir uns beſſer ver⸗ ſtehen?“ Und der ſchöne, kluge, alte Männer⸗Kopf wird vor Eifer ganz rot.„Ich kann, ohne ein Dementi fürchten zu müſſen, ſagen, daß jeder Deutſche, der Engliſch ſpricht und Eng⸗ land kennt, ein Schätzer Englands iſt. Und ich kann ebenſo ſagen, daß jeder Englander, der des Deutſchen mächtig iſt und der Deutſchland kennt, ein Freund Deutſchlands iſt. Was die praktiſche Politik anbelangt, kann ich nur betonen:„Wir müſſen uns beſſer kennen lernen! Diplomatiſchen Anknüpfungen iſt es vielleicht beſſer, mit ſtillſchweigender Sympathie ihren Fort⸗ gang nehmen zu laſſen, als ſie ſo oder ſo gefärbt zu kommentieren, ſolange man von ihnen nichts Sicheres weiß und ſie im Werden ſind. Die gegenſeitige Arbeit der Oeffentlichkeit muß anders⸗ wo liegen. Sie muß dort einſetzen, wo der größte Mangel iſt, bei der gegenſeitigen Unkenntnis.“ Sir Thomas Barclay ſtand auf. Empathiſch ſagte er: „Vollkommen verfehlt iſt es, das will ich Ihnen ſagen, wenn man in Deutſchland meint, daß die engliſch⸗franz ö⸗ ſiſche Entente irgendwelche Spitze gegen das Deutſche Reich hat. Das iſt abſolut nicht die Idee der maßgebenden Kveiſe in England. Ihre Idee iſt vielmehr, daß England Freund von beiden ſein und ſein Gewicht, wenn nötig oder ratſam, nur zur Beihilfe bei der Aufrecht⸗ erhaltung des Friedens in die Wagſchale werfen müßte. Hitz⸗ köpfe gibt es überall. Aber dieſe werden nur ernſt genommen, wenn eine wirkliche Störung des Friedens vor der Tür ſteht. Wenn die Leute friedlich ſind, hört kein Menſch auf ſie. Glück⸗ Friedens zu befürchten.“ 7 5 Aus dieſen Aeußerungen ſpricht mehr guter Wille als richtige Beobachtung der wirklichen engliſchen Politik. In Deutſchland würde man es ſehr gerne ſehen, wenn die engliſche Politik im Geiſte Sir Barclays geleitet würde, aber gerade die neueſte maritime Aktion Englands und Frankreichs verrät leider wenig von einem ernſtlichen, ganz Englond erfüllenden Willen zu Frieden und gutem Einvernehmen mit Deutſchland, und daß die engliſch⸗franzöſiſche Entente keine Spitze gegen das Deutſche Reich habe, iſt nach ihren Betäti⸗ gungen kaum vorſtellbar und ſchon garnicht mehr glaubhaft nach der jüngſten Wendung der engliſch franzöſiſchen Mittel⸗ meerpolitik. Allzu deutlich zielt dieſe gegen Deutſchland und ſeine Verbündeten, auch wenn man von Frankreich aus ſich heute krampfhaft bemüht, Italien dieſe Auffaſſung aus⸗ zureden, die verſchiedenſten franzöſiſchen Admirale erklären heute, die Maßregel richte ihre Spitze in keiner Weiſe gegen Italien, auch die franzöſiſche Preſſe bemüht ſich, Italien begreiflich zu machen, daß die franzöſiſch-engliſche Flottenkooperation ſich nicht, gegen Italien richte, weil dieſes ja der Tripleentente befreundet ſei. In dieſem Zuſammenhange werden Telegramme aus Rom gedruckt, wonach die itlieniſche Regierung erklärt haben ſoll, es beſtehe für ſie durch die franzöſiſche Flottenverſchiebung kein Anlaß, von Freundſchaften zu laſſen, die ſich be⸗ währt hätten. Daß eine ſolche Erklärung nichts weiter iſt als R ein franzöſiſcher Wunſch, aber von der italieniſchen Regierung nicht ab egeben worden iſt und nicht abgegeben 122 — werden wird, zeigt ein Blick auf die italieniſchen Blätter. Immer lauter und dringlicher ertönt faſt in der geſamten Preſſe der Ruf nach einer Flottenkonvention mit Oeſter⸗ reich, den zuerſt der Deputierte Cirmeni in der Stampa ausgeſtoßen hatte. Auch der Popolo Romano, deſſen offtziöſer Charakter unbeſtritten iſt, erklärt, Oeſterreich ſei ſo gut eine Mittelmeermacht wie Frankreich und könne ſeine Flotte im Mittelmeer aktiver hervortreten laſſen. Das Blatt kündigt gleichzeitig eine itulieniſche Flottenvorlage ſchon für die nächſte Zeit an, weil eine Verſtärkung der italieniſchen Flotte zur Aufrechterhaltung des Gleichgewichts im Mittel⸗ meer notwendig geworden ſei. Der Abgeordnete Torre ſagt im Corriere della Sera, man könne nicht gleichzeitig Fiſch und und Fleiſch ſein und könne nicht zweien Herren dienen, zu Waſſer mit dem einen, zu Lande mit dem anderen verbündet ſein; die ernſte Lage erfordere einen ernſten Entſchluß. Der Zerfall des Reiches der Mitte. Zu den großen Fragen, die aus den deutſch⸗engliſchen Gegenſatz emporgewachſen ſind, kommt nun noch das oſt⸗ aſfiatiſche Problem, das immer mehr zur Löſung drängt. Chinas Lage iſt zweifellbs heute ſehr kritiſch. Es ſcheint, als ob dem Reiche der Mitte ein ähnliches Schickſal bevorſtehe, von dem Perſien betroffen worden iſt. Mongolei hat ſich bereits unter ruſſiſchem Schutz ſelbſtändig gemacht, die Mandſchurei wird ihr unter fapaniſchem Schutz trotz des Widerſtandes des vor⸗ trefflichen Vizekönigs Chaberhhſün darin folgen und Tibet wird über kurz oder lang nichts andres ſein als ein aſiatiſche Staat unter Euglands Schutz. Es beſteht kein Zwe Die dieſe drei wechſelſeitig verbündeten und befreundeten Mächte nach einem beſtimmten Programm einheitlich vorgehen unr China zu zerſtückeln. Die Kreuz⸗Zeitung veröffentlicht üüher dieſe kritiſche Wendung der Schickſale Chinas folgende Meldung: Peking, 11. Sept. Die offiziöſe Preſſe äußert tief⸗ gehende Unzufriedenheit, weil außer den engliſchen und ruſſiſchen Noten über Tibet und die Mongolei auch Ja⸗ pan und Deutſchland ſind und gewiſſermaßen die Konjunktur für ſich ausnützen woll⸗ ten. Japan beanſprucht eine bedeutende Erweiterung des Streifens zu beiden Seiten der mandſchuriſchen Eiſen⸗ bahn, während Deutſchland nachdrücklich die Berg⸗ werksrechte und die Konzeſſionen zum Bau von Bahnen im Schantungebiete begehrt. Die Offiziöſen ſchreiben, dieſe Forderungen kämen einer Zerſtückelung Chinas gleich. Bezeichnenderweiſe bemerken ſie dazu, daß die Prokla⸗ mierung der Republik die Mächte nicht davon abhalte, Ching ſo mitzuſpielen, wie ſie es unter der Monarchie getan. Die Kaufmannsgilde der Provinz Hupeh hat eine große Geldſumme geſtiftet, aus der ein Freiwil⸗ ligenheer zur Wiedereroberung der Mongolei ausgerüſtet werden ſoll. Die chineſiſche Garniſon von Kaitunsjan iſt auf das Gerücht hin, daß ſich Mongolenhorden näherten, enk⸗ flohen. Unter den Chineſen herrſcht große Furcht, weil die Nachricht eingetroffen iſt, daß die Mongolen über mehrere Ka⸗ nonen verfügen die ſie den mandſchuriſchen Truppen bet Tſchol Feuilleton. Mannheimer RNuhmeshalle. Fortſetzung. 40. Heinrich Eſſer. 1818—1872. Heinrich Eſſer, ein bekannter Muſiker, wurde zu Maunheim ge⸗ boren am 15. Juli 1818 als der Sohn eines Oberhofgerichtsrats. Er ſollte ſich ebenfalls der Juriſterei widmen, jedoch Talent und Neigung trieben ihn der Muſik in die Arme. Franz Lachner in Maunheim und Sechter in Wien brachten ſein Talent zu ſchöner Entfalkung, ſo daß er ſchon 1841 ſich mit ſeiner Oper Sitas und zahlreichen Liedern einen Namen machte. 1842 wurde er Dirxigent der Liedertafel in Mainz; 1847 Kapellmeiſter der Hofoper in Wien, in welcher Stellung er eine Reihe von Vertrauensämtern zugewie⸗ ſen erhielt, die er alle mit großer Sachkenntnis, unerſchütterlicher Rechtlichkeit und unermüdlichem Fleiß erledigte. Wegen ſchweren Leldens trat er 1869 in den Ruheſtand über, zog 1870 nach Salz⸗ burg, wo er ſchon am 3. Juni 1872 ſtarb, für die Kunſt ein großer Verkluſt. Als Menſch und Künſtler war Eſſer groß und bedeutend; ehrenhaft und kreu. Die Zahl ſeiner Werke beträgt 81: darunter ſalmen, Sonate, Trio, Quartette, Symphonien, 3 Opern, aur meiſten hat er ſich einen Namen gemacht mit ſeinen reizenden me⸗ lodiöſen Liedern und Geſängen. 41. Joſeph Wedekind. 1819—1896. Ein Mann, der neben hoher Pflichttreue als Beamter ſich auch noch die lebhafte fröhliche Art des Pfälzers zu wahren verſtand, der neben ſeinen gründlichen und umfaſſenden Kenntniſſen im Beruf auch noch lebhaftes Intereſſe für Muſfik und Kunſt hatte und als geiſtvoller Geſellſchafter überall gern geſehen war, iſt mit Joſef Wedekind dahingegangen. Sein Lebenslauf ſtellt die allgemein übliche Beamtenlaufbahn bis zu deren höchſten Stufen dar, den inneren Wert verlieh ihr ſeine Perſönlichkeit. Er war am 17. Mai 1819 zu Maunheim gebören, ſtudierte in Heidelberg, machte 1845 ſein Staatsexamen. 1849 wurde er Amtsaſſeſſor in„Heidelberg; Amis⸗ vorſtand wurde er 1853 in Stühlingen, welcher Poſten ihn in einen ſchweren Gewiſſenskonflikt brachte. Als Amtsvorſtand ſollte er Konfliktszeit ohne ſtaatliche Genehmigung den Hirtenbrief des Erz⸗ biſchofs von der Kanzel verleſen hatten. Als treuer Sohn der katholiſchen Kirche konnte er ſich hierzu nicht entſchließen; ſo kam er in Disziplinarunterſuchung und wurde 1854 aus dem badiſchen Staatsdienſt entlaſſen. 1855 wurde er aber wieder angeſtellt und zwar zunächſt als 2. Beamter beim Bezirksamt Achern, wo er mit größtem Erfolg tätig war. 1862 wurde er Oberamtsrichter, 1864 Kollegial⸗Mitglied des neu errichteten Kreis⸗ und Hofgerichts Offen⸗ burg, 1879 Mitglied des Appellationsſenats. Von 1879 an gehörte er dem Oberlandesgericht Karlsruhe an. 1896 mußte er wegen eines hartnäckigen Leidens ſeinen Abſchied nehmen. Er ſtarb am 18. Juni 1896. 42. Friedrich Wilhelm Sauerbeck. 1820—1882. Sauerbeck war zu Mannheim am 2. November 1820 geboren; hatte in Heidelberg und Berlin ſeine Studien getrieben und trat nach ehrenvoll beſtandenem Examen in den Staatsdienſt. Nach längerem Studienaufenthalt in Frankreich widmete er ſich einige Jahre dem Anwaltsdienſt, bis er 1850 ſich wieder dem Staatsdienſt zuwaudte, 31 Jahre brachte er im Richterberufe zu, teils in Lahr, Konſtauz und Freiburg, endlich von 1879 beim oberſten Laudes⸗ gerichtshof in Karlsruhe.“ In allen Stellen zeichnete er ſich aus durch ungewöhnliche Ausdauer, ſtrengſte Gewiſſenhaftigkeit, hin⸗ gebende Berufstreue und umfaſſende Kenntniſſe. Wegen ſchweren Leidens mußte er am 2. Dezember 1881 in den Ruheſtand treteu. Er ſtarb in Fretburg am 31. Auguſt 1882. Allein auf einem andern, ſeinem eigentlichen Beruf weitabliegenden Gebiet ſollte ſich Sauer⸗ beck rühmlichſt hervortun: Nämlich auf dem Gebiet der Botanik. Die Ergebniſſe ſeiner ſelbſtändigen Forſchungen, ſeine mikroſkopiſchen Unterſuchungen beſonders der Diahomaceen erregten in den höch⸗ ſten Gelehrtenkreiſen Auſſehen und es iſt als eine beſondere Aus⸗ zeichnung für ihn anzuſehen, daß einige Algen nach ſeinem Namen benannt wurden. Sein von ihm ſelbſt angelegtes Herbarium der Krytogamen darf wegen ſeiner Vollſtändigkeit hohen wiſſenſchaft⸗ lichen Wert beanſpruchen. 1869 hatte einer ſeiner botaniſchen Freunde der Bryologe Dr. Aug. Jäger in Freiburg den großartigen Plan gefaßt, eine Ueberſicht ſämtlicher Mooſe des Erdballs zu fertigen, an welchem Werk ſich Sauerbeck lebhaft beteiligte. Leider konnte Jaeger wegen ſeines allzu frühen Todes das große Werk nicht vol⸗ lenden; da übernahm dieſe Aufgabe Sauerbeck neben ſeinem auſtren⸗ genden Richterberuf und nach zwei Jahren lag das Werkk vollendet vor, das zugleich ein Denkmal treuer Freundſchaft, wie ein ehren Mannheims Vertretung im Landtag. volles wiſſenſchaftliches Denkmal für Sauerbeck darſtellt. Sauer⸗ beck war Mitglied mehrerer gelehrter Geſellſchaften des In⸗ und Auslandes. Seine reichen Talente, ſeine edlen Charakter⸗ und Ge⸗ müttseigenſchaften, ſein lauterer wackerer Sinn ſicherten ihm die Hochachtung aller derer, die ihn kannten. 43. Friedrich Daniel Baſſermann. 1811. In die wildeſten Kämpfe von 1848⸗49 führt der Name Baſſer⸗ mann zurück, keiner birgt aber ſo viel Tragik in ſich als der Name Friedrich Daniel Baſſermann; am 23. Juli 1855 machte der Ver⸗ zweifelte ſeinem ſchwergeprüften Leben mit einem Piſtolenſchuß ein Ende. Deutſchland hatte einen trefflichen Mann verloren, deſſen Herz mit glühender Liebe an ſeinem Vaterlande hing. Er war am 24. Februar 1811 zu Mannheim geboren, ſeine Familie gehörte zu den augeſehenſten und wohlhabendſten des dortigen Handelsſtau⸗ des. Urſprünglich wollte er ſich der wiſſenſchaftlichen Laufbahn wid⸗ men, mußte aber zum Beruf ſeines Vaters zurückkehren. 1834 gründete er nach größeren Reiſen im Ausland in Mannheim ſein eigenes Geſchäft und ſeinen eigenen Hausſtand. Schon 1837 wurde er in das Gemeindeparlament gewählt, wo er ſich durch jugendlſche Friſche und Anmut und Leichtigkeit ſetner Rede hervortat, So itbertrug ihm auch das Vertrauen ſeiner Mitbürger 184 nach dem Tode Lauers, kaum nachdem er das geſetzliche Alter erreicht hatte, Der Grundzug ſeines We⸗ ſens war rückhaltsloſe Offenheit, die keine Einſchüchterung kannte, Scharf trat er der Regierung gegenüber mit Worten, wie man ſie bisher noch nicht gehört hatte. len und nicht das Volk der Regierung willen da“. Nach der Auf⸗ löſung der Kammer im Jahre 1842 kehrte die Oppoſition verſtärkt und mit ihr Baſſermaun wieder zurück. Allein nehen der Oppo⸗ ſitiou trat er auch für poſitive Reformen, namentlich im nationalen Sinne ein. Er trat ein für ein allgemeines deutſches Geſetzbuch, deutſches Strafverfahren, deutſches Parlament und„wenn darüber auch die badiſche Geſetzgebungsgewalt ſchwände; wer ſich zu einem ſolchen Gedanken nicht erheben könne, der ſoll auch von der jetzt zur Mode gewordenen Einheit Deutſchlands ſchweigen.“ Das bloße Ne⸗ gieren war ihm zuwider; bei aller Kritik der Zuſtände hatte er ſtets Beſſerungsvorſchläge. In Zoll⸗, Eiſenbahn⸗, Finanzfragen wuürde er als Autorktät geſchätzt. Mit Karl Mathy verband ihn eine treue Freundſchaft, die auch zur Begründung der bekannten Verlagsbuch⸗ handlung führte(Vergl. 32 Karl Mathy). 1846 trat er zum erſten Male mit der Forderung eines deutſchen Parlamentes guf, das öffentlich vor den Blicken der ganzen Welt beratend, der Brennpunkt deutſcher Sinnesart und die Bürgſchaft deutſcher Einheft“ werden ſollte. Immer mehr rückte er von den Radikalen ab; wohl v. weigerte er auch der Regierung das Budget, allein ſeine 1847 mit Forderungen hervorgetreten * „Die Regierung iſt des Volkes wil⸗ 2. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatth. Mannheim, 19. Sepkember abgenommen haben ſollen. Die Fortſchritte dar Mongolen werden von keiner Seite mehr beſtritten. Allgemein wird die Mongolei als verloren betrachtet, da jetzt auch die Südmon⸗ golen Miene machen, ſich dem ſelbſtändigen Staate unter der Oberhoheit des Hutuktu anzuſchließen. B di 1 adiſche Politik. Der Muggenſturmer Schulfall erregt weit über die Grenzen Badens Intereſſe und Aufſehen. Neuerdings beſchäftigt ſich auch die Neue Zürcher Zeitung mit ihm, um folgendes Urteil zu fällen: Der Kultusminiſter Dr. Böhm erntet zurzeit warmes Lob in der Zentrumsp veſſe. Ein katholiſcher Unter⸗ lehrer hatte aus Gewiſſensbedenken gebeten, ihn von der Er⸗ teilung des Religionsunterrichtes zu dispenſieren. Auf einen Bericht des Pfarramtes der betreffenden Gemeinde hin entzog das erzbiſchöfliche Ordinariat dem Lehrer die Missio canonica, die von der Kirche erteilte Berechtigung zur Erteilung des Religionsunterrichtes an der ſtaatlichen Schule, die in Baden geſetzmäßig den Kirchenbehörden zuſteht. Als das Mini⸗ ſterlum davon Kenntnis erhielt, teilte es dem Lehrer telegra⸗ phiſch ſeine Entlaſſung aus dem Schuldienſt mit. Darüber natürlich helle Freude und Zuſtimmung im Zentrumslager, wo man jetzt dem Miniſter ſein Vorgehen gegen den kleinen Lehrer als eine Tat rühmt. Mit dem Nachhall, den die Sache vorausſichtlich im Landtag finden wird, dürfte der letztere in⸗ deſſen weniger zufrieden ſein. Gewiß kann man ſo verfahren, vom rein formalen Standpunkt aus. Denn der Religions⸗ Unterricht iſt in Baden ein obligatoriſcher Beſtandteil des ſtaatlichen Schulunterrichts und wenn ein Lehrer einen Lehr⸗ gegenſtand ſeines Pflichtdeputats nicht zu erteilen in der Lage äſt, ſo hat die Unterrichtsverwaltung das Recht, ihn zu ent⸗ laſſen. Ob es aber im vorliegenden Fall, wo es ſich um die ganze Exiſtenz eines jungen Menſchen und um achtbare Ge⸗ wiſſensmomente handelte, gut und nötig war, mit telegraphi⸗ ſcher Eile vorzugehen und ob nicht irgendwelche andere Mög⸗ lichkeiten ſich boten, um die ein Berufsleben vernichtende Ent⸗ ſcheidung zu umgehen, das iſt eine Frage, die jetzt in weiten Kreiſen beſprochen wird. Freude an der Promptheit, mit der der Miniſter arbeitete, hat lediglich das Zentrum, deſſen Dank Dr. Böhm ſich ſchon wiederholt verdient hat. Aber hinter dem Jubel im ſchwarzen Lager tritt nun die grundſätzliche Bedeutung des Vorfalles in ihrer ganzen Schärfe heraus, die Frage des Zwanges der Lehrer zur Erteilung des konfeſſionellen Religionsunterrichts. Es iſt doch eine vecht eigentümliche Sache: Der Staat, der zum ganzen Weſen der römiſchen Kirche in ſcharfem Gegenſatz ſteht und an ihrem Prinzip einen unerbittlichen Gegner hat, zwingt ſeine Lehrer zur Erteilung des Religionsunterrichts für dieſe Kirche und entläßt ſie aus ſeinem Dienſt, wenn die Kirche ihnen ihren Segen entzieht! Das iſt ein Zuſtand, der durch den obenerwähnten Fall in eine grelle Beleuchtung gerückt iſt. Der„Konſt. Ztg.“ wird von einem katholiſchen Hauptlehrer geſchrieben: „Im Jahre 1896 wirkte ich in einem größeren Orte des Bezirks Offenburg. Neben mir war eine Lehrerin angeſtellt, die keinen Geſangsunterricht, alſo ein obligates Lehrfach, er⸗ teilen konnte. Ich mußte nun in den Klaſſen der Lehrerin auf Anordnung des Kreisſchulrats den Geſangsunterricht erteilen, während ſie den Bibelunterricht übernahm. Hätte im Muggen⸗ ſturmer Fall nicht ähnliche Abänderung einkreten köunen oder gibt es zweierlei obligatoriſche Lehrfächer?“ —— * 5 2— Sozialdemokratiſcher Parteitag. 5*Chemnitz, 18. Sept. Nach der Mittagspauſe wurde die Hauptſchlacht des bisher ziemlich trocken verlaufenen Parteitages eröffnet. Und zwar mit dem Bericht über die Reichstagswahlen, den Genoſſe Scheidemann erſtattete. Bekanntlich liegt hier biel Konflittsſtoff, und zwar infolge der Dämpfungspolitik, die der Parfeivorſtand in der Stichwahl dem Abkommen mit dem Freiſinn zuliebe in 16 Wahlkreiſen angeordnet hat. Der Vorſtand hatte mit Scheidemann den für heikle Sache beſten Mann borgeſchickt, den geviſſenſten, wie ein Redner in der Debatte ſagte. Scheidemann gab zunächſt ein Bild von der Lage zwiſchen Hauptwahl und Stich⸗ wahl. Es habe die Gefahr beſtanden, daß hier die ſchwarzblaue Kpalition in den Reichstag als Mehrheit zurückkehrte. Härte der Vorſtand unter dieſen Umſtänden auf ein Stichwahlbündnis mit dem Freiſinn verzichtet, dann würde er die Feſte dem Feind aus⸗ gelieferk haben. Das habe er nicht gewollt, er habe getan, was die Gefahr des Augenblicks erheiſchte, er habe in der außerordentlichen Lage zu außerordentlichen Mitteln greifen müſſen. Hätte ſich die Soßialdemokrakie nicht zum Werkzeug der konſervativen, gegen die Freiſinnigen geübten Erpreſſertaktik machen wollen, ſo ſei nur eins jübriggeblieben: die Dämpfung. In den ſechzehn der Dämpfung allsgeſetzten Kreiſen habe der Sozialdemokratie in der Stichwahl ——— 5 gründete„Deulſche Zeitung“ zeigte immer klarer, daß er, vollſtändig auf dem konſtitutionellen Boden ſtehend, keine Revolution, ſondern Reformen wollte und von Hecker, Struve und Genoſſen nichts wiſ⸗ zſen wollte. Als gar die Regierung vor dem neuen Landtag 1847 ſich zu Reformen geneigt zeigte, ſo war Baſſermaun mit ſeinen Freunden zum Entgegenkommen geneigt. Seine berühmte Motion vom 43. Februar 1848 brachte die ganze deulſche Verfaſſungsfrage ins Rollen; exr gab den Gefühlen aller Patrioten lebendigen Aus⸗ druck. Seine Popularität wuchs ins Ungemeſſene. Von allen Win⸗ keln der Welt gingen ihm begeiſterte Adreſſen zu; es war die glück⸗ lichſte Zeit ſeines politiſchen Wirkens. Es ſolgte die Heidelberger Zeit(5. März 1848) und das Vorparlament; Baſſermann wurde vom Großherzog zum Bevollmächtigten der neuen Bundesverfaſſung ernannt neben Welcker, der Geſandter beim Bundestag wurde. Er nahm nun die undaukbare Aufgabe auf ſich, Waſſer in den Wein zu gießen und mahnte zur Mäßigung. Im Vorparlament und in der Nationalverſammlung in Fraukfurt 1848 ſollte ſeine zuverſichtliche Hoffnung bald ſchweren und bangen Zweifeln Platz machen. Im Verfaſſungsagusſchuß wurde er Vorſitzender. Seine Stellung zwi⸗ ſchen den ſtürmiſchen Radikalen und der widerſtrebenden Regierung wurde ihm verhängnisvoll. Er drängte auf Herſtellung der öffent⸗ lichen Ordnung, trat für Gagerns„kühnen Griff“ und den Reichs⸗ verweſer ein und nahm in dem ſich bildenden Reichsminiſterium eine Stelle ein, was ihm den glühenden Haß der Linken eintrug. Seine Verhandlungen über eine Verſtändigung Preußens mit der Zentralgewalt verliefen ergebnislos. Bei ſeinem Bericht über die⸗ ſelben am 11. November fiel das bekannte Wort, das zu den bekann⸗ ten„Baſſermaunſchen Geſtalten“ führte. Bei den Verhandlungen über das Verhältuis zu Oeſterreich trat er für Uebertragung der erblichen Oberhauptwürde an Preußen ein. Als er alle ſeine Pläne und Hoffnungen vereitelt ſah, trat er aus dem Parlameut aus, von ſeinen Gegnern mit Hohn und Spott überſchüttet. 1850 erſchien er noch einmal in der badiſchen Kammer; dann ging er nach Erfurt, zwp er ſtatt den Demokraten Stehl und Bismarck als Gegner hatte. Er mußte tief erſchüttert erkennen, daß man ihm von keiner Seite mehr Bertrauen entgegenbrachte. So ſchied er mit vernichteten offnungen und gebrochenem Herzen von Erfurt. 1851 legle er 0 ſeine Stelle im badiſchen Landtag nieder. Seine feine weiche Natur war den ungeheuren Auſtrengungen und den bitterſten Ent⸗ täuſchuugen nicht gewachſen. Schwere Seelen⸗ und körperliche Kämpfe führten zu dem erwähnten kragiſchen Ende. 5 oriesäns dige gegen die Freiſinnigen eine lompakte bürgerliche Mehrheit gegen⸗ übergeſtanden. Da ſei nur ein Sieg möglich geweſen mit Hilfe konſervativer Wahlmanöver. Das ſei der Trumpf geweſen, den die Konſervativen gegen die Freiſinnigen ausgeſpielt härten, und dieſen Trumpf habe ihnen der Vorſtand durch die Dämpfung aus der Hand gewunden. Die Partei habe freiwillig darauf verzichtet, auf konſervativen und antiſemitiſchen Krücken in den Reichstag einzuziehen. Soweit hatte Scheidemann ſehr ernſt geredet und zweifellos nicht, ohne Eindruck auf den Parteitag zu machen. Er ließ jetzt den heiteren Teil folgen, unter deſſen Eindruck ſich der Parteitag zeitweiſe vor Lachen ausſchüttete. Man hält uns Nord⸗ hauſen entgegen, ſo ſagte Scheidemann, wo der Genoſſe Cohn trotz der Dämpfungsparole geſiegt haben ſoll. Aber, ſo meinte er wei⸗ ter, die Sache ſteht doch etwas anders. Nordhauſen iſt nicht trotz, ſondern wegen des Stichwahlabkommens mit den Freiſinnigen ge⸗ wonnen worden, denn Nordhauſen war die Rache der Konfervati⸗ ven an den Freiſinnigen wegen des Verluſtes von Eſchwege⸗ Schmalkalden. Aus dieſem Racheſeldzug teilte Scheidemann ſehr beluſtigende Einzelheiten mit. Er präſentierte den Amtmann und Hauptmann der Reſerve, der am Stichwahltage zu ſeinen Leuten angeblich geſagt haben ſoll:„Ich habe heute meinen roten Tag. Macht Ihr, was Ihr wollt.“ Er ließ ferner den Kriegerverein aufmarſchieren, der auf höhere Anweiſung für Cohn eingetreten ſein ſoll, um ſein wegen berdächtiger politiſcher Haltung verlore⸗ nes Fahnenband zurückzugewinnen. Dieſer Kriegerverein ſei in die Stichwahl gezogen mit dem poetiſchen Wahlſpruch:„Mit Cohn für König und Vaterland, denn ohne Cohn kein Fahnenband.“ Nach dieſer„heiteren“ Epiſode widmete ſich Scheidemann wieder dem Ernſt ſeiner Aufgabe. Er nahm ſich die Wortführer vor, die bisher in der Preſſe und in den Verſammlungen gegen den Vor⸗ ſtand wegen ſeiner Dämpfungsparole vorgegangen ſind. Er be⸗ dauerte dabei, auch die Genoſſin Luxemburg nicht verſchonen zu können, obgleich ſie ſchwer erkrankt ſei. Zum Schluß machte Scheidemann noch ein intereſſantes Eingeſtändnis. Die Frage ſei berechtigt, warum der Vorſtand nicht die Genoſſen im Lande vorher gefragt habe. Aber der Vorſtand habe befürchtet und die Ereigniſſe hätten ihm darin recht gegeben, daß ſich gewiſſe Ge⸗ noſſen nicht geſcheut haben würden, ihm Knüppel zwiſchen die Beine zu werfen. Da habe der Vorſtand lieber geſchwiegen und die Verantwortung dafür allein auf ſich genommen. Nun das war vom Vorſtande ſicher taktiſch ſehr richtig, aber alles andere als demokratiſch. In der Debatte kam am Mittwoch faſt nur die 2. und 3. Garnitur zu Wort, darunter auch der Leipziger Genoſſe Pollender) der heftig und dröhnend gegen die ſchimpflichen Stichwahlbedingungen don⸗ nerte. Bis auf wenige waren die Redner Vertreter der Kreiſe, die der Dämpfung ausgeliefert worden waren, und die ſelbſtver⸗ ſtändlich nun ihren Schmerz darüber kundgeben laſſen. Sie wuür⸗ den dabei von dem holländiſchen Genoſſen Pannekoek unter⸗ ſtützt, der das Stichwahlabkommen einen Schritt vorwärts in der Richtung des Reviſionismus nannte. Einer der Redner bekannte ſich als Gegner der Dämpfung mit der ſchönen Begründung, man könnte ruhig warten, bis man ohne den Freiſinn eine eigene Ma⸗ jorität habe. Man brauche ja die Umſtürzung des Staates nicht über das Knie zu brechen. Dieſe Mahnung zur Vorſicht nahm der Parteitag mit ungeheurer Heiterkeit auf. Genoſſe Cohn, der in Nordhauſen gegen Dr. Wiemer, trotz der proklamierten Dämpfung gewählt worden iſt, ging ſehr ſcharf gegen Scheidemann bor. Es war ihm ſelbſtberſtändlich ſehr unangenehm, daß Scheide⸗ mann auf ſeine Koſten Witze über den Wahlkampf und den Wahl⸗ erfolg in Nordhauſen gemacht hatte, um den Parteitag zu beluſti⸗ gen und in gute Laune zu verſetzen. Er wies darauf hin, daß dieſe Witze nichts weiter ſeien als einſeitige Behauptungen, die ein frei⸗ ſinniger Wahlproteſt, alſo ein gegen den ſozialdemokratiſchen Wahlerfolg gerichtetes Schriftſtück, enthakte. Er ſagt, er wolle nicht annehmen, daß Scheidemann, als er dieſe gegneriſchen Behaup⸗ tungen als bare Münze vortrug, den Parteitag bewußt irre⸗ geführt habe. Dieſer Seitenhieb hatte, wie man dem verlegenen Schweigen der Vorſtandsanhänger entnehmen konnte, ſehr gut ge⸗ troffen. Schließlich meinte Cohn der Vorſtand bitte jetzt um gut Wetter. Das ſolle er auch haben, aber zugleich müſſe ihm klar gemacht werden, daß eine ähnliche Verirrung, wie die Dämpfung, in Zukunft ausgeſchloſſen ſei. Die Verhandlungen wurden darauf auf Donnerstag berkagt. Man nimmt an, daß am Donnerstag vormittag die Genoſſen mit großem Namen zu der Frage der Stichwahltaktik und der Dämpfung Stellung nehmen. 84. Deutſcher Naturforſcher⸗ und Kerztetag. II Am erſten Verhandlungstage der 84. Verſammlung Deut⸗ ſcher Naturforſcher und Aerzte ſprach Prof. Dr. Erich Becher(Münſter) über Runſtuerein— ehemalige Bracht⸗ Schüler. * Karlsruhe, 18. Sept. Während gegenwärtig Geh. Hofrat Prof. E. Bracht mit ſeiner Kunſt in Darmſtadt Bewunderung erregt, haben ſich ſeine ehema⸗ ligen Schüler zuſammengetan, und im hieſigen Kunſtverein eine Ausſtellung veranſtaltet, die aller Beachtung wert iſt. Schon allein um des Umſtandes willen, weil in Motib, Farben⸗ gebung, Art und Behandlung der Einfluß des Meiſters nahezu bei allen Bildern unverkennbar ſich nachweiſen läßt, ſodann aber, weil ſich unter dem Ausgeſtellten überhaupt viel Wertvolles findet. Namentlich erfreuen das Auge eine Reihe großer Werke, die bei Kraft und Entſchiedenheit ſichere Führung, bedeutende Auffaſſung und zum Teil wunderbare Perſpektiven zeigen(ſo Hans Licht⸗ Charlottenburg; O. Noah⸗Dresden; Theodor Elfert⸗Dresden; Prof. Paul Vorgang⸗Charlottenburg, namentlich Ter Hell⸗Berlin und Ernſt Berger⸗Langenbrück u..]) Eine feine intime brachte Viktor Wurl⸗Dresden mit ſeinem Antonsplatz. Eine reiche Far⸗ benſymphonie bildet Hans Hartigs⸗Berlin Garten am Meer mit ſeinen bunten Dalien und Georginen. Mit einfachen Mitteln wer⸗ den bei höchſt beſcheidenen Motiven durch vollſtändig durchgeiſtig⸗ tes Erfaſſen und leichte ungezwungene Wiedergabe glänzende Wir⸗ kungen erzielt.(Siegfried Mackowsky⸗Berlin). Ganz vorzüglich iſt Johannes Hänſch⸗Berlin, ſowie Karl Kayſer⸗Eichberg⸗Steglitz, Karl Lange⸗Dresden, Siegfried Berndt⸗Dresden u. a. Freilich verleitet dieſes Arbeiten mit immaginierten Farben leicht zu küh⸗ nen und verwegenen Auffaſſungen, der Künſtler ſieht in ſeinen dergl. eingerichtet. Leben und Beſeelung. Der Referent führte im weſentlichen folgendes aus: Uralter Auffaſſung iſt die Seele das Prinzip des Lebens. ihrer Trennung vom Leibe wird der letztere zum lebloſen Körper. Das Weſen der Lebendigkeit liegt in der Beſeelung, Dieſer pſychovitaliſtiſchen Auffaſfung ſteht derx ſogenannte Mechanismus gegenüber, wonach im lebenden Leibe alles phy⸗ ſikaliſch und chemiſch zugeht, ſodaß alſo alle Lebeweſen phy⸗ ſikochemiſche Maſchinen ſind. Ein beſonnener biologiſcher Mechaniſt wird ſich hüten, das Seeliſche zu leugnen oder zu einem weſenloſen Schein zu ſtempeln. Durch die Forderung, daß im lebenden Körper alles rein phyſikaliſch und chemiſch zugehen ſoll, führt der Mechanismus zu einer Lehre vim Leib⸗ Seele⸗Zuſammenhang, die als Parallelismus bezeichnet wird. Den Parallelismus ſteht die Wechſelwirkungslehre gegenüber. Der Redner beſprach dann einige Einwendungen, ditz ſeitens der Mechaniſten gegen eine ſolche Erklärung erhoben werden. In einem mit Demonſtrationen an einem Modellapparat verbundenen Vortrag behandelte der Geſchäftsleiter der Tele⸗ funkengeſellſchaft, Graf Arco(Berlin) die drahtloſe Telegraphie, wobei er zunächſt in großen Umriſſen die Wirkungsweiſe einer drahtloſen Anlage und die Eigenarten des Fortſchreitens der elektromagnetiſchen Energie und deren Ausbreitung durch und im Raume erläutert. Weiter beſpricht er die modernen Erzeugungsarten der hochfrequenten elektri⸗ ſchen Wechſelſtröme. 155 Am Nachmittag konſtituierten ſich dann unter' ihrem je⸗ weiligen Vorſitzenden die 33 Sektionen für die verſchiedenen Zweige der Naturwiſſenſchaft und der Medizin. In der Ab⸗ teilung für Anthropologie, Ethnolo gie und Prä⸗ hiſtorie behandelt Dr. Ludwig Wilſer(Heidelberg) das Thema Hirn, Hand, Mund. Mit dem Begriff„Menſch“ ſind nach ihm untreunbar ewige, ihrem Beſitzer eigentümliche, ihn vor allen Geſchöpfen auszeichnende Eigenſchaften verbunden: aufrechter Gang, nach Größe und Ausgeſtaltung hochentwickeltes Gehirn, fein⸗ fühlige und geſchickte Hand, endlich ein nicht nur zur Aufnahme der Nahrung, ſondern auch zur Lautbildung einer gegliederten Sprache geeigneter Mund. Nicht nacheinander, vielmehr im engſten Zuſammenhang, in ſteter Wechſelwirkung aller ſind dieſe echt menſchlichen Merkmale unſeren Vorfahren zuteil ge⸗ worden, keineswegs in den Schoß gefallen, ſondern durch un⸗ abläſſige Uebung, durch immer häufigeren Gebrauch, ganz allmählich während unberechenbarer Zeiträume erworben. Eines aber mußte doch den Anfang machen, die Aufrichtung auf den hinteren Gliedmaßen, die durch völlige Abkehr von jeder Art des Kletterns und unaufhörliche Gehverſuche den gewölbten Fuß hervorbrachte und damit den Armen jede Mit⸗ wirkung bei der Fortbewegung und beim Tragen der Leibes⸗ laſt abnahm. Unſere Vorfahren ſind zuerſt„mit den Beinen Menſch geworden“. Nun konnte ſich am Ende des vorderen, jetzt oberen Glieder die alles betaſtende Hand zu einem reinen Greifwerkzeug ausbilden und mit der Jeit zu dem„unüber⸗ trefflichen Meiſterwerk der ſchaffenden Natur“ werden, das wir mit Recht bewundern. Gelegentlich ergriffene Stöcke und Steine dienten als Waffen und wurden durch künſtliche Nach⸗ hilfe immer handlicher und wirkſamer. Neben die Waffe trat auch bald das Werkzeug, im Laufe der Jahrtauſende ebenfalls mehr und mehr vervollkommnet und für die verſchiedenſten Zwecke, wie Schneiden, Sägen, Schaben, Stechen, Bohren u. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß eine derartige Tätigkeit, das Suchen und Finden immer beſſerer Hilfsmittel das Denkvermögen mächtig anregen mußte. Das wachſende Gehirn dehnte ſein Gehäuſe, ſodaß die mächtigen Augenwulſte des Urmenſchen zum Verſtreichen gebracht wurden, das Stirn⸗ bein ſich aufrichtet. Nachdem aus einem tieriſchen Maul der menſchliche Mund geworden, war dieſer imſtande, die zu einer richtigen Sprache erforderlichen Laute hervorzubringen. Daß die Entwickelung der Sprache eine ſtarke Rückwirkung auf den ſich regenden Verſtand und damit auf das Hirn üben mußte, liegt auf der Hand. Ohne Verdichtung der Vorſtellungen und Begriffe zu Wörtern iſt ein höheres Denken unmöglich. So half eines dem andern zuſammen, um den Menſchen auf ſeine jetzige, die ganze Schöpfung behexrſchende Stellung zu heben. Die Anfänge der Menſchwerdung reichen in hohes Altertum zurück, wie das menſchenähnliche Schenkelbein des Vormenſchen von Java und das verhältnismäßig große Gehirn des euro⸗ päiſchen Urmenſchen lehrt. Die Menſchenarten unterſcheiden ſich nicht durch die Hautfarbe, ſondern entſtellen Entwicklungs⸗ ſtufen von ungleicher Höhe dar. Bei Blutmiſchungen müſſen darum die Nachkommen manches von den Vorzügen des edleren Elternteils einbüßen. Dieſes Ergebnis iſt in Anbetracht der in der letzten Zeit ſo lebhaft erörterten Miſchlingsfrage von beſonderem Intereſſe. In der Abteilung für gerichtliche und ſoziale Medizin ſprach Geheimrat Prof. Beumer(Greffswald) über die Frage der Unterſcheidung von Meuſchen⸗ und Tierknochen in forenſiſcher Beziehung. In der Abteilung für Biologie ſpricht der Direktor des Botaniſchen Gartens und Inſtituts der Wiener Univerſität, Prof. Dr. Ritter v. Wettſtein über Biolog ie in ihrer Bedeutung für die Kultur der Gegenwart. In der Abteilung für Chirurgie liegt ein intereſſanter Vor⸗ trag vor von Prof. Dr. Coenen(Breslau) über Plaſti⸗ Potsdam, Guſtav Schreiber⸗Dresden). Hierher gehört auch in gewiſſem Sinn Profeſſor Ludwig Dettmann, mit ſeinem großen Kinderſpielplatz. Mehrfach zeigt ſich die Sucht durch grelle oder düſtere Farbenabtönungen Stimmungsreize zu erzielen, die durch die Uebertreibung die Wirkung verderben([Herb. Lehmann⸗Dresden, Max Uth⸗Berlin, Karl Wendel⸗Charlottenburg, Alfred Schneider⸗ 8 Franz Türcke⸗Berlinſ. Manches Licht⸗ und Schatten⸗ rätſel wird aufgegeben und bleibt ungelöſt(J. v. Eckardtſtein⸗Ber⸗ lin, Hermann Könnemann⸗Berlin, Otto Altenkirch⸗Dresden.] In freiem Farbenſpiel werden oft arelle Uebertreibungen keck und kühn hingeworfen.(Heinrich Schlottermann⸗Berlin, Wilhelm Klaus⸗Loswitzj. Dieſe Werke bringen ausnahmslos Landſchaften, in figürlichen Darſtellungen ſtehen obenan Prof. Adolf Männchen⸗ Dresden, mit ſeinem fein und duftig ausgeführten Kinderſpielplatz, Ferner A. Weſtphalen mit ſeinem ſtimmungsvollen Abendmahl der Konfirmanden; tief empfunden iſt das Bild eine Mutter von Prof. Karl Storch⸗Königsberg. Starkes Können verrät Prof, Auguſt Achtenhagen mit ſeinem Im Blätterdach. Nicht unerwähnt bleibe Willy Brandes⸗Dahlen. Meiſterhaft lebensvoll wiedergege⸗ benes Entenvolk. Alles einzeln zu erwähnen iſt nicht möglich, der Geſamteindruck iſt überaus günſtig, nicht alles ſteht auf gleicher Höhe, manchen guten Willen muß man für die Tal hinnehmen. Allein bei vielen Bildern berührt die ſichere Entſchiedenheit mit der der Künſtler ſeine ſich vorgenommene Bahn feſt im Auge behält, wohltuend und bei allen iſt ernſtes Streben und lebensvolle Be⸗ tätigung unverkennbar. M. K Tagesſpielplan deutſcher Theater. Freitag, 20. September. Berlin. Kgl. Theater: Figaros Hochgeit.— Kgl. Schauſpielhaus: Der große König.— Leſſingtheater: Glaube und Heimat.— Dentſches Theater: Ein Sommernachtstraum. 55—1 Nach 9 Mit — SS S F SS F Sereere E Mannheim, 19. September. General⸗Anzeiget, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). . Sette. ————— 95* [[ſcher Erſatz der Naſenbeine. Die Reſultate ſeiner Nach] Methode wurden an der Hand von Photographien und Rönt⸗ „Mit genſtrahlen demonſtriert. bloſen lung, 2 2 ann 4. allgemeiner deutſcher Bankiertag. phy⸗ III. 11 sh. München, 18. Sept. 5 30 Hierauf berichtete Kommerzienrat Albert Stocckel, Teil⸗ rung, hbaber der Firma E. J. Meher⸗Berlin, über die emiſch LeibF.“ Konditionen im Bankverkehr. wird. über Eine ſpäter zu wählende Vertrauensmännerkommiſſion wird eitens die weitere Durchführung dieſer Beſtrebungen in die Hand erden. nehmen. parat In ſeinem Referat über den Ffi Handel in Werten ohne Börſennotiz n die teilte Herr Hermann Waller, Geſchäftsinhaber der Diskonto⸗ arten Grſellſchaft, mit: Behufs Aufſtellung und Durchführung der durch⸗ deren aus notwendigen einheitlichen Grundſätze für den bezeichneten pricht Handel hat der Zentralverband des deutſchen Bank⸗ und Bankier⸗ ektri⸗ gewerbes auf vielſeitiger Anregung aus Intereſſentenkreiſen eine Kommiſſion zur Beratung der Angelegenheit gebildet. Die Kom⸗ 5 ſes miſſion iſt in die Beratung eines Uſance⸗Entwurßs eingetreten, 15 ber von einem ihrer Mitglieder Herrn Friodmann aus Hamburg, B r 5 borgelegt worden war. Die Stellungnahme aller Delegierten bei das den verſchiedenen Beratungen hat klar und deutlich gezeigt, daß die Schaffung derartiger Uſancen ein unabweisbares Bedürfnis iſt und es iſt verſchiedentlich der Meinung Ausdruck gegeben wor⸗ nbar den, daß der weſentliche Wert darauf zu legen iſt, daß einheit⸗ öpfen liche Uſancen beſtehen. Die Verſammlung faßte eine dementſpre⸗ zang, chende Reſolution. fein⸗ Der Syndikus der Handelskammer München, Juſtizrat Dr. 1175 Jaulius Kahn, erteilte ein Referat über den in Schutz gegen die Gefahren von Geſchäftsabſchlüſſen mit uner⸗ ſind kennbar Geiſteskranken ge⸗ and ſtellte als unabweisliche Forderung auf, daß derfenige, wel⸗ un? cher im Vertrauen auf die Handlungsfähigkeit des Gegenkontra⸗ 1 henten ein Rechtsgeſchäft mit dieſem abſchließt, in dieſem Ver⸗ tung krauen durch das Geſetz geſchützt werde. Der Referent empfiehlt die Annahme einer Reſolution, die auf die Forderung hin⸗ von die Annahme einer Reſolution, die auf die Forderung hin den ausläuft, daß der Anſpruch auf das ſog. negatipe Vertragsintereſſe, Mit⸗ wie es im Falle einer wegen Irrtums angefochtenen Willenser⸗ ibes⸗ llärung durch Paragraph 122.G. B. gegeben iſt, auf den Fall inen einer dem Erklärungsempfänger unbekannten Geiſteskrankheit des eren, Erklörenden ausgedehnt werde. Die Verſammlung ſprach ihre iber⸗ AZuſtimmung zu dieſer Reſolution aus. das ſprach Kommerzienrat Albert Stäckel⸗Berlin und + rdie kach⸗ Bekümpfung des Bucket⸗Shop⸗Unweſens und des Mißbrauchs trat der Bezeichnung„Bankgeſchäft“. falls Der Referent ſchilderte die Maßnahmen, welche die von iſten dem Zentralverband des Deutſchen Bank⸗ u. Bankiergewerbes u u. eingeſetzte Kommiſſion zur Bekämpfung des gemeingefähr⸗ rtige ſächen Treibens der Winkelbankiers in Deutſchland ergriffen ittel hal, ſowie die Erfolge, welche die Kommiſſion durch öffentliche ende Warnungen, durch Erlangung der Unterſtützung von Staats⸗ ulſte hörden und durch ſtrafrechtliche Verfolgung erzielte, ſodaß irn⸗ einem weiteren Umſichgreifen des Buckek⸗Shop⸗Unweſens in der Deutſchland die Spitze geboten wurde. Es wäre aber auch iner notwendig geweſen, auswärtige Firmen folcher Art, die ihre Daß Netze hier auslegen, Schwierigkeiten zu bereiten. Nach vielen den vergeblichen Anſtrengungen ſei es endlich gelungen, auch da ißte, Exfolge zu erzielen. Die Kommiſſion darf aber gleichwohl ihre und Tätigkeit keinesfalls einſtellen. Sie hat vielmehr gegenüber So dem ſchwer um ſeine Exiſtenz ringenden Privatbankier die Ver⸗ Beſtrebungen zur Erreichung und Erhaltung angemeſſener eine pflichtung, ihren Beobachtungsdienſt aufrecht zu erhalten und ben. eine Schutzſtelle zu bieten für die Bekämpfung minderwertiger tüm Bankfirmen. Der Vortragende gab ſodann den Begriff chen Bankier“ und„Bank“ wieder, den die Bucket⸗Shop⸗Kommiſ⸗ ürv⸗ ſion feſtgelegt hat. Eine entſprechende Reſolution wurde iden angenommen. igs⸗- Darnach ſchloß Geheimrat Rieſſer die Tagung mit ſſen Dankesworten und brachte ein Hoch auf den Kaiſer und den eren Prinzregenten aus. der*— von „ Nus Stadt und Land. ald) Maunheim, 19. Sep'ember 1912 55 4* Ernannt wurde der von der Kirchengemeinde Weinheim .aus den ſechs ihr bezeichneten Beſverbern gewählte evangeliſche Pfarrer und Dekan Karl Däublin in Hohenſachſen zum Pfarrer der Stadtpfarrei Weinheim u. Gerichtsaſſeſſor Egenolf Frhr. Röder von Diersburg aus Blankenburg zum Amtsrichter in Kehl. In den Ruheſtand verſetzt wurde Notar Wilhelm Leiſt in Stockach wegen leidender Geſundheit. Auszeichnung. Dem Fabrikbeſitzer Herrn Arnold Obersky, Inhaber der bekannten Namens, die auch hier, D 1. 5⸗6 eine Filiale unterhält, iſt in Anſehung ſeiner Verdienſte auf induſtriellem wie ſozialem Gebiet vom König von Preußen der Kronenorden 4. Klaſſe verlicehen worden. Schulentlaſſung. Nach Erkundigung an zuſtändiger Stelle ſind Schüler bayeriſcher Staatsangehörigkeit in Baden bezügl. ſhrer Schulpflicht nach badiſchem Geſetz zu behandeln. Sie ſind demzufolge auch nach der Entlaſſung aus der ſiebenjährigen Schul⸗ flicht der bayeriſchen Werktagsſchule in Baden noch zum Be⸗ uch der achten Volksſchulklaſſe verpflichtet. ſofern ſie nach badiſchem etz im volksſchulpflichtigen Alter ſtehen. Auf Oſtern 1912 ſind ſejenigen Knaben aus der hieſigen Volksſchule entlaſſen worden, ie bis 80. Juni 1912 das 14. Lebensjahr vollendet hatten ſnicht ie ſ. Zt. gemeldet, bis 30. April 1912), alſo vor dem 1. Juli Esgeboren waren. VVerloren gegangene Poſt. Mit dem Dampfer„Kamerun“, der auf der Reiſe von Hamburg(Abgang am 23. Auguſt) nach Veſtafrika bei Grand Baſam(Elfenbeinküſte) geſtrandet iſt, ſind wahrſcheinlich die ihm vom Poſtamt Hamburg! zugeführ⸗ Stzilianiſche Bauernehre; Der Balaszo. sden. Schauſpielhaus: ſſeldorf. Schauſpielhaus: Glaube und Heimat. t a. M. Operuhaus: Alt⸗Wien.— Schauſpielhaus: Zapfen⸗ lebe bas vsca. Medai 5: Lottchens Ge⸗ Korſettfabrik gleichen ten Briefpoſten für Lome, Lagos, Fernando Po, Kribi, Bata, Eloby, Libreville(Gabun) und Rio del Rey untergegangen. Dieſe Briefpoſten haben nur Sendungen enthalten, deren Be⸗ förderung mit dem Dampfer„Kamerun“ von den Abſendern gewünſcht war, mit Ausnahme derjenigen für Fernaudo Po, mit der alle etwa vom 11. Auguſt ab aufgenommenen Sendun⸗ gen befördert worden ſind, ſoweit ſie keinen entgegenſtehenden Leitvermerk trugen. * Bei der Ortskrankenkaſſe Mannheim gingen im Laufe des Monats Auguſt 7851 An⸗ und 7704 Abmeldungen ein. Die Mitgliederzahl betrug am Ende des Monats 42 263 und zwar 32151 männliche und 10 112 weibliche. Hiervon waren freiwillig verſichert 680 männliche und 1965 weibliche Perſonen. Die Zahl der erwerbsunfähigen Kranken belief ſich am Ende des Monats Auguſt auf 1451(939 männliche und 512 weib⸗ liche). Anſpruch auf Wöchnerinnen⸗Unterſtützung erhoben 62 Mitglieder. Sterbefälle traten 21 ein. Zur Verpflegung in einem Krankenhaus wurden 312 Mitglieder eingewieſen. An⸗ träge zur Einleitung von Heilverfahren wurden 67 geſtellt. Aufgenommen in Heilanſtalten wurden 71 Perſonen. Die Walderholungsſtätte war durchſchnittlich von 50 zum Tages⸗ und 16 zum ſtationären Aufenthalt eingewieſenen Perſonen be⸗ ſucht. An Beiträgen wurden vereinnahmt 164010.68 Mk., an Krankengeld, Familien⸗ und Wöchnerinnenunterſtützung ſowie Sterbegeld 74093.05 Mk. verausgabt. C. Auf ſeiner erſten Fahrt zu Berg begriffen iſt der im An⸗ hange des Schraubenſchleppdampfers„Fiat Voluntas 12“ befind⸗ liche neue ſtählerne Kahn„W. van Driel 46“. Der mit allen Einrichtungen der Neuzeit verſehene Kahn iſt auf einer Werft in Holland erbaut worden und iſt 85,50 Meter lang, 10,35 Meter breit und hat bei einer Geſamtladefähigkeit von 30 860 Zentner einen Tiefgang von.50 Meter. Die Ladung des Kahnes beſteht aus Eiſenerzen. Nimmt man als durchſchnittliche Traafähigkeit eines Güterwagens 200 Zentner und 20 Güterwagen als die Größe eines Güterzuges an, ſo iſt der eiſerne Kahn imſtande, die Ladung bon rund 154 Güterwagen oder rund 20 Güterzügen aufzunehmen. * Das neue Hotel auf dem Feldberg, das die Firma Meyer u. Schladderer für anderthalb Millionen Mark erbaut, kommt un⸗ weit der Todtnauer Hütte am Südfuße des Feldberggipfels zu ſtehen und nicht, wie urſprünglich geplant, zwiſchen der Jäger⸗ matte und dem Feldbergerhof. An den Südhängen des Feld⸗ bergrückens ſind zwei neue Skihütten errichtet worden. Es iſt beabſichtigt demnächſt auf der Höhe des Giſibodens in der Gemarkung Gſchwand und auf dem Kaiſerberg im Bernautal je eine Skihütte herzuſtellen. Aus dem Großherzogtum. :(Heidelberg, 18. Sept. Bei der Eröffnung des neuen Schuljahres in der Höheren Mädchenſchule hier fand eine eindrucksvolle Gedenkfeier für den während der Ferien verſtorbenen Organiſator und langjährigen Direktor der Auſtalt, Geh. Hofrat Dr. Thorbecke, ſtatt.— Hier feierte Herr Altſtadtrat Karl Daecke in geiſtiger und körper⸗ licher Friſche ſeinen 80. Geburtstag. Der Stadtverwal⸗ tung gehörte Herr Altſtadtrat Daecke 27 Jahre lang an. Der Oberbürgermeiſter drückte in einem Schreiben, welches dem Achtzigjährigen neben einem Blumenſtrauß zuging, die Glückwünſche der Stadtverwaltung aus. * Karlsruhe, 18. Sept. Ein 15 Jahre altes Mädchen unternahm heute früh halb 6 br in Durlach einen Selb ſt⸗ mordverſuch. Des Mädchen hatte mit einem jungen Mann ein Verhältnis und wurde dieſerhalb von einer Freundin gröblich beleidigt. Beide beſchloſſen in den Tod zu gehen. Der junge Liebhaber kaufte am Sonntag den Revolver. Das Mädchen ſchoß ſich zuerſt. Der Liebhaber brach, nachdem er einige Schreckſchüſſe abgegeben hatte, ohnmächtig zuſammen. Das Mädchen wurde ins Krankenhaus gebracht, da die Kugel im Kopfe feſtſitzt. Möhringen, 18. Sept. Auf der Gewerbebank im nahen Tuttlingen herrſchte kürzlichgroße Aufregung. Der 20 Jahre alte Sohn des Fabrikanten Storz erſchien im Geſchäftslokal der Bank und forderte einen größeren Geld⸗ betrag. Da er dieſen nicht erhielt, entfernte er ſich, kehrte aber nach kurzer Zeit mit einem Revolver zurück und bedrohte mit der Waffe die Kaſſenbeamten. Man rief einen Schutzmann herber, auf welchen Storz ſofort mehrere Schüſſe abgab, worauf der Polizeibeamte flüchtete. Storz begab ſich nun vor das Gebäude der Gewerbebank und ſchoß von der Straße aus mehrere Fenſter ein. Inzwiſchen eilten Schutzleute herbei, vor denen der junge Mann die Flucht ergriff. Er wurde verfolgt und in der Nähe des Schlachthauſes feſtgenommen. Die Schutzleute fanden bei ihm noch 55 ſcharfe Patronen. Storz, 915 iſt, wurde zunächſt in das Krankenhaus ver⸗ racht. )(Breiſach, 18. Sept. In Kehl ſpielte ſich ein Liebes⸗ drama ab. Ein Liebespärchet ſprang gemeinſam in den Rhein. Wie verlautet, handelt es ſich um einen 22jährigen Metzger aus unſerem Bezirk und um die Köchin Lina Selig⸗ mann aus Weißenburg i. Elf., die zuletzt in Freiburg be⸗ dienſtet war. Sportliche Nundſchau. Pferderennen. Donnerstag, 18. September. 5 Le Tremblay. Prix Chantecler. 2500 Frs. 1. Schlumbergers Cagire('Neicl), 2. Ramſés, 3. Syphax II. 26107 17, 37:10.— Prix Gem of Gems. 4000 Frs. 1. Th. Hltchevcks Fairy Dale('Reill), 2. Gyſy, 3. Patte d Oje. 110:10; 22, 18, 13:10.— Prix Stratheonan. 4000 Frs. 1. Prinz Murats Chambly(Sharpe), 2. Amiral V, 3. Malsfice. 472:107 76, 26, 2710.— Prix Le Saney. 20 000 Frs. 4. Baron E. de Rothſchilds Preédicateur(Reiffſ, 2. Ultimatum 3. Porte Maſllot. ae Phrynis, Caſſante. 18:10; 13, 3810.— Prix Thormanby. 3000 Frs. 1. Baron Gourgauds Le Cardeur(Peiffh, 2. Iſhkoodah, 3. Mer⸗ veillgiſe. 39:10, 18, 55:10.— Prix Alice Hawthorn. 4000 Fres. 1. Michael Ephruſſis Auorum 11(Robinſon), 2. Chaſtellux, 3, Hia⸗ watha. 96:10; 82, 18, 25.10. Sofzialdemokratiſcher Parteitag. sh. Chemnitz, 19. September. (Telegr. Bericht.) In der heutigen Vormittagsſitzung wurde die Ausſprache über den Bericht über die Reichstagswahlen fortgeſetzt. Vom Reichstagsabg. Stadthagen iſt ein Antrag eingegangen, in dem es heißt, daß der Parteitag das Stichwahlabtommen mit ber Freiſinnigen Volkspartei bedauert, inſoweit damit die Dämpfung des Wahlkampfes in 16 Wahlkreiſen verbunden war. Erſter Redner iſt Pieck(Charlottenburg): Die Hoffnun⸗ gen, die auf das Abkommen geſetzt wurden, haben ſich nicht er⸗ füllt, weil auf die Freiſinnigen kein Verlaß iſt, weil wir trotz der 110 Stimmen nicht imſtande ſein werden, weſentliche Ver⸗ beſſerungen der Lage der Arbeiter in dieſem Reichstage herbei⸗ zuführen. Niemand hat etwas dagegen, daß ein Abkommen mit der Freiſinnigen Volkspartei beſchloſſen wurde. Auch die Ge⸗ beimbaltung des Abkommens wird man dem Vorſtande zugute einer ſo angenehmen Lage gegenüber den Freiſin „Lothringen“. Kaiſer bezeichnete, ſchließlich für die höheren Bergbeamten, Berginſpektore dieſelbe Unabſetzbarkeit, wie ſie die Richter 5 5 eine beſſere Bezahlung, damit ſie nicht, wenn ihnen halten müſſen. Aber die Dämpfung iſt der eigentliche Kern des Abkommens und eine Dämpfung iſt ein Mittel, das nicht angewandt werden durfte. Es iſt auch fraglich, ob der Partei⸗ vorſtand gezwungen war, auf die Dämpfung einzugehen. Der Freiſinn befand ſich in großer Notlage, als er zu uns kam. Wir wollen dem Vorſtand kein Mißtrauensvotum erteilen. Der Parteitag ſollte aber zum Ausdruck bringen, daß er künftige Wahlbündniſſe auf dieſer Grundlage nicht mehr will. Die Dämpfung iſt nur ein Mittel auf dem Wege, den man in Bayern gegangen iſt, nur daß man dort von vornherein die Mandate verteilte.(Widerſpruch und Zurufe: Dort liegen die Verhältniſſe ganz anders!) Pappenheim(Eſchwege): In Eſchwege mußte die Fort⸗ ſchrittspartei, wenigſtens die wahren Fortſchrittler, für die So⸗ zialdemokratie einſpringen, nachdem ſie ſich in der Hauptwahl ſo ſtark gegen den ſchwarz⸗blauen Block engaglert hatten, daß ſie ſo nicht mehr zurück konnten. Einen Einfluß auf das Ergebnis der Stichwahl hat das Abkommen nicht gehabt. Ueber 4000 liberale Stimmen ſind ſogar für den Antiſemiten abgegeben worden. Die Antiſemiten hatten ſogar ſchon vor der Haupt⸗ wahl erklärt, wenn der Freiſinnige in die Stichwahl käme, dann würden ſie Mann für Mann für den Sozialdemokraten ſtim⸗ men.(Lebhaftes Hört! Hört!) Das ſagten nicht nur einzelne Leute, ſondern auch verſchiedene Bürgermeiſter. Den Antiſe⸗ miten in Eſchwege und in einer Reihe von anderen heſſiſchen Wahlkreiſen fiel es leichter, Sozialdemokraten zu wählen, als den Liberalen. Dazu ſind die kleinen Bauern infolge der Er⸗ ziehung des Bundes der Landwirte gelangt.(Zurufel) Es wird ein Schlußuntrag eingebracht. Auf der Rednerliſte ſtehen noch 24 Mann. David(Mainz), der ebenſo wie Dr. Frank(Mannheim) auf der Rednerliſte ſteht, wider⸗ ſpricht dem Schlußantrag, da faſt nur Gegner des Abkommens zu Wort gekommen ſeien. Das müßte nach außen bin ein fal⸗ ſches Bild von den Verhandlungen abgeben. Trotzdem wird der Schlußantrag mit geringer Mehrheit angenommen. Eine ganze Anzahl von Redner ſucht in perſönlichen Be⸗ merkungen ſachliche Ausführungen zu machen, werden aber durch die Glocke des Präſidenten daran gehindert. 5 Darauf erhält Scheidemann(Kaſſel) das Schlußwort: Die Genoſſen aus Nordhauſen haben mir Aeußerungen in den Mund gelegt, die in meiner Rede nicht enthalten waren. Ich bedauere den Schluß der Debatte, denn die bisherigen Aus⸗ laſſungen waren zum Teil recht einſeitig. Naturgemäß ſind alle Genoſſen, die mit dem Liberalismus zu tun haben, der Anſicht, daß gerade in ihren Wahlkreiſen ſie es mit dem ſchlech⸗ teſten Liberalismus zu tun hatten.(Heiterkeit und Zuſtim⸗ mung.) Der Genoſſe Cohn iſt ein geſchickter Redner und Ad⸗ vokat und ich nur ein beſcheidener Bürokrat.(Heiterkeit.) Ich habe aber nicht Witze über ſeinen Namen gemacht, ich habe auch keine antiſemitiſche Witzeleien machen wollen. Das Stich⸗ wahlabkommen der Volkspartei war nur möglich, indem wir die Dämpfung ſchluckten. Ich habe das, was ich über die Kriegervereine ſagte, nicht den Wahlakten entnom⸗ men, ſondern der Preſſe. Von einem Totſchlag der Organi⸗ ſation iſt keine Rede. Wo ſind unſere Organiſationen in Le⸗ bensgefahr geraten, auf was kam es an? Und das iſt in der Debatte am wenigſten behandelt worden. Die Dämpfung iſlt zwar angegriffen worden, aber keiner der Gegner ſagte uns, wie wir es hätten anders machen ſollen.(Zuſtimmung und Zurufe: Ablehnen!) Ach nein, der das ſagt, der hat über⸗ haupt nichts verſtanden, um was es ſich bei der Stich delte.(Sehr richtig bei der Mehrheit.) War 9 mn gen? n. Nach dem Jenaer Parteitagsbeſchluß, der gegen geringe Kon⸗ zeſſionen die Unterſtützung der Liberalen gut hieß, waren wir gefeſſelt. Wir mußten für den freiſinnigen Kandidaten, der dieſe geringen Konzeſſionen gut hieß, in einzelnen Wahlkreiſen eintreten, ſelbſt wenn die Freiſinnigen in anderen Wahlkrei. ſen mit der Reaktion gingen. Ich meine, im Intereſſe der arbeitenden Klaſſen, im Intereſſe der Partei mußten wir ſo handeln wie wir es getan haben Deshalb wäre es falſch, wenn Sie irgendeine Reſolution annähmen, auch nicht die, die dem Parteivorſtand zu ſeinem Vorgehen die Billigung des Parteitages ausſpricht. Warum ſollen wir immer Reſokutio⸗ nen annehmen. Wir vom Vorſtand verdienen kein Lob, wir haben nur getan, was unſere Pflicht iſt.(Stürmiſcher Beifall bei der Mehrheit.) Gemäß dem Antrage Scheidemanns wird hierauf beſchloſ⸗ ſen, über ſämtliche Anträge zur Tagesordnung überzugehen. Damit ſind alle zu dieſem Punkte vorliegenden Anträge abge⸗ lehnt und das Thema erledigt. 18 7 E sſpricht hierauf Hué zum folgenden Punkt der Tages⸗ ordnung: 5 0 Brergarbeiterſchutz. Hierzu liegt eine lange Reſolution vor. In dieſer wird die ſozialdemokratiſche Reichstagsfraktion beauftragt, alsbald nach dem Zuſammentritt des Reichstages dieſen erneut und nachdrücklich zu einer reichsgeſetzlichen Regelung des Arbeiter⸗ ſchutzes zu veranlaſſen. Dieſes Geſetz ſoll u. a. mindeſtens zwingend feſtlegen, eine Arbeitszeit von höchſtens 8 Stunden, Verbot der Tätigkeit von Arbeitern unter 18 Jahren, oder ſolcher Erwachſenen, denen die für die eigentliche Bergarbeit nötige berufliche Vorbildung mangelt, Einſtellung von Gru⸗ benkontrolleuren, die in geheimen und direkten Wahlen von Arbeitern gewählt und aus Staatsmitteln beſoldet werden. Reichstagsabg. Hué führt hierzu aus: Grubenunglücke laſſen ſich nicht ganz vermeiden. Aber es iſt falſch zu behaup⸗ ten, daß auf den Bergwerken alles getan wird, um Kata⸗ ſtrophen vorzubeugen. Die Gefährlichkeit des Bergbaues kann aber nicht nach den Maſſenkataſtrophen beurteilt werden, weill dieſen nur—6 Prozent aller Verunglückten zum Opfer fallen. Hus behandelt dann die letzte Kataſtrophe auf Zeche Dem Kaiſer und auch der Oeffentlichkeit wurde die Zeche„Lothringen“ als Muſterzeche hingeſtellt. Allerdings iſt der Verſuch der Bergwerksintereſſenten geglückt, die die Sache ſo hinſtellten, als ob auf der Zeche muſterhafte Zuſtände herrſchten und eine Verſtärkung des Arbeiterſchutzes nicht nötig ſei. Bei Beſprechung mit wirklichen Fachleuten habe ich aber feſtgeſtellt, daß die Sache nicht ſo liegt. Nach Anſicht der wirklichen Sachverſtändigen ſoll der Kaiſer über die wirklichen Urſache der Kataſtrophe und damit die Schuld falſch unterrichtet worden ſein.(Lebhaftes Hört! Hört!) Schon die Schnelligkeit der Berichterſtattung an den Kaiſer mußte Wunder An der Stelle, die manm dem wurden nur unerhebliche Zerſtörungen feſtgeſtellt, während an anderen Stellen ſehr 220110 Zer⸗ ſtörungen konſtatiert wurden. Was iſt die Schlußfolgerung? Unzweifelhaft iſt der Kaiſer in dieſem Punkte ſehr vor eilig und ſehr ungenau, wenn nicht dirett unrich tig informiert worden. Der Redner geht dann auf die in der Reſolution enthalte⸗ nen Forderungen des Bergarbeiterſchutzes ein. Er verlangt ſere Poſttion in der Privatinduſtrie geboten wird, aus Ste 7 dienſten ausſcheiden, 4. Seite. Es ſei falſch, daß der letzte Streik eine Macht⸗ probe der Sozialdemokratie war. Wer das ſage, der ſei ein frecher Lügner. Der Sozialdemokratie gebühre viel⸗ 10 Dank für ihr Eintreten zugunſten der Bergleute.(Ba⸗ fall. Die Reſolution wurde hierauf ohne Debatte einſtimmig angenommen. Sodann erſtattet Reichstagsabg. Stadthagen den Bericht über die Reichstagsfraktion. Er wirft den Scharfmachern vor, daß ſie unter dem Man⸗ tel von„Schutz den Arbeitswilligen“ neue Ausnahmege⸗ ſetze gegen die Arbeiter verlangen. Der konſervative Antrag hierzu ſei ja im Reichstage mit großer Mehrheit abge⸗ — 8 worden. Aber man muß doch nach wie vor auf der Hut ein. Der Redner kommt dann auf die Vorgänge bei der Wahl des Präſidiums zum Reichstage zu ſprechen. Irgend eine Verpflichtung zu übernehmen, die außerhalb der Vor⸗ ſchriften der Geſchäftsordnung des Reichstages liegt, kann nicht Aufgabe der Sozialdemokratie ſein. Das wäre eine Un⸗ terwerfung unter bürgerliche Anſchauungen.(Sehr richtig.) Selbſt von nationalliberaler Seite iſt anerkannt worden, daß eine ſolche Bedingung nicht geſtellt werden könnte. Wir haben keinen Zweifel darüber gelaſſen, daß die Fraktion in ihrer Haltung bei einem Kaiſerhoch eine Aenderung nicht ein⸗ treten laſſen wird. Der nationalliberale Abg. Schiffer hat ja auch erklärt, unſere Fraktion habe es abgelehnt, mit dem Präſidium zu Hofe zu gehen, oder ſich am Kaiſerhoche zu be⸗ teiligen. Bei Beginn der Seſſion. war über die Frage geſpro⸗ chen worden, ob ſich etwa Verpflichtungen, die in der Ge⸗ ſchäftsordnung nicht begründet ſind, auf ein Gewohnheitsrecht geſtützt, eingebürgert haben. Darüber gibt es keinerlei Dif⸗ ferenzen in der Fraktion. Die Fraktion hat aber mit über zwei Drittel Mehrheit beſchloſſen, auf keinen Fall zu Hofe zu gehen, ſondern dieſe Frage ſo aufzufaſſen, wie ſie auch auf den Parteitagen ſtets aufgefaßt worden iſt, als eilne Verbeugung vor einer bürgerlichen Anſchau⸗ ung, als eine Verletzung ſozialdemokratiſcher Auffaſſung. So wenig einem nationalliberalen oder ſonſtigem bürgerlichen Parteimann zugemutet werden kann, ſich unſeren Anſchau⸗ ungen zu unterwerfen und etwa auf die Sozialdemokratie ein Hoch auszubringen, ebenſowenig kann man verlangen, daß wir uns der bürgerlichen Anſchauung unterwerfen. Unmittelbar vor Schluß des Reichstages wurde die Frage behandelt, ob etwa bei einer plötzlichen Vertagung und einem plötzlichen Ausbringen des Kaiſerhoches die Fraktion bleiben oder hinausgehen ſoll, wie es früher geſchehen iſt. Wir hatten nur ein paar Minuten Zeit, in den Wandelgängen darüber zu ſprechen, und die Fraktion beſchloß, hinauszugehen. Die aufgeworfene Frage endlich, ob es richtig ſei, hinauszu⸗ gehen oder zu bleiben, iſt nach meiner Anſicht vollſtändig müßig. Wenn man früher hinausgegangen iſt, iſt es vielleicht aus Gründen der Höflichkeit geſchehen, man hat geglaubt, die Gefühle der anderen nicht verletzen zu ſollen. Wir in der Ber⸗ liner Stadtverordnetenverſammlung bleiben beim Kaiſerhoch rühig ſitzen. Wenn wir in einer Sitzung ſind und ein Hoch auf den Monarchen ausgebracht wird, ſo müſſen wir ſelbſtver⸗ ſtändlich ſitzen bleiben und die Huldigung nicht mitmachen. Das iſt die augenblickliche Anſicht der Fraktion. Die Bürgerlichen haben ja auch erklärt, daß nicht etwa einem Sozialdemokraten zugemutet werden könnte, etwas zu tun, was aus der Grund⸗ anſchauung der bürgerlichen Kreiſe entſprungen iſt. Das iſt ebenſo als wie z. B. in Schwarzburg⸗Rudolſtadt, falls dort ein Hoch auf die Sozialdemokratie ausgebracht werden ſollte⸗ Der Redner verteidigt dann die Ablehnung der 650 000., die für die Zurückbehaltung von 500 Mann in Kiautſchou an⸗ gefordert worden ſind. Es kann den Deutſchen im Auslande nicht mehr zugeſagt werden, als denen im Inlande. Erkennt man aber an, daß die 500 Mann dort bleiben müſſen, um die 8Deutſchen im ganzen weiten China zu ſchützen, ſo muß man die Konſequenz überall ziehen. Das wäre die Anerkennung des Grundſatzes, daß Deutſchland auch außerhalb ſeiner Gren⸗ zen das Militär brauchen und mißbrauchen darf. Die ungeheuren militäriſchen Laſten ſtehen in ſchreiendem Widerſpruch zu der maßloſen Frechheit und Anmaßung, mit der kapitaliſtiſche Kreiſe das Militär zu Zwecken der kapitali⸗ ſtiſchen Intereſſen mißbrauchen. In Mannsfeld und im Ruhr⸗ revier hat man das Militär den Arbeitern in den Rücken ge⸗ ſendet, mit der Einwilligung des Zentrums, das immer gegen die Intereſſen der Arbeiter auftritt. Gegen Arbeiter, die nichts anderes taten, als daß ſie von ihrem Koalitionsrecht Gebrauch machten, hat man Militär entſandt. Das iſt Anarchie, Auf⸗ lehnung gegen die beſtehenden Geſetze, wie ſie ſchamloſer nicht gedacht werden kann. 5 Heute gibt es in der ganzen Welt kein Land, wo die Le⸗ beusmittel durch künſtliche Mittel ſo ſchamlos ver⸗ teuert werden, wie in Deutſchland. In keinem Land wird ſeitens der herrſchenden Klaſſen ſo ſchamlos auf das Geſetz ge⸗ pfiffen, wie in Deutſchland z. B. in der Duellfrage. Nun hofft man vielfach, daß die Fraktion, weil ſie 110 Köpfe ſtark iſt, alle möglichen Wünſche im Reichstag erfüllen werde. Aber je ſtärker wir ſind, deſto ſtärker iſt der Widerſtand, den wir zu überwinden haben und die Gewiſſenloſigkeit der bürgerlichen Parteien und der von ihnen gefangen gehaltenen Regierung. Laſſen Sie, Genoſſen, nicht ab, uns im Lande zu unterſtützen. Selbſt wenn wir alle Engel wären, ſo beruht unſere Stärke nur auf dem Bewußtſein, daß hinter uns die große Maſſe des Volkes ſteht, nicht als Stimmvieh, ſondern als bewußte Klaſſenkämpfer. Seien Sie überzeugt, daß wir auf allen Gebieten des parlamentariſchen Lebens alles verſucht haben, die Intereſſen der Arbeiterklaſſe, des Mittelſtandes und der Geſamtheit des Volkes wahrzunehmen.(Lebh. Beifall.) Ign der weiteren Debatte wird kurz der Fall Dr. Land⸗ beirg zur Sprache gebracht, der während der Kaiſerhochs in der letzten Reichstagsſitzung im Saale verblieb. Auch die Eiſenacher Sonderkonferenz wird in der Debatte beſprochen. Dabei kommt es zu einem ſcharfen Zuſammenſtoß zwiſchen Hoch⸗ Hanau und Dr. Frank⸗ Mannheim. Ein Antrag Sinder⸗ mann ſpricht den dringenden Wunſch aus, daß die Genoſſen künftighin Sonderkonferenzen beſtimmter Richtungen abhalten. Auch Auguſt Bebel nimmt das Wort zu einer länge⸗ ren Rede, indem er die Präſidentenwahl der Fraktion recht⸗ fertigt. Er nimmt auch den Sonderkonferenzen gegenüber eine reſervierte Haltung an, empfiehlt aber die Annahme des Antrags Sindermann. Schließlich wird um 3 Uhr nach⸗ mittags der Schlußantrag angenommen und darauf die Sitzung auf morgen vertagt. eeeeeeeeeee Letzte nachrichten und Celegramme. . Kön, 19. Sept.(Priv.⸗Tel.) Geſtern erſtach der chloſſer Wagner die von ihrem Manne getrennt lebende Ehe⸗ frau Verg, mit der er lange Zeit zuſammengelebt hat, mit einer Feile. Er durchſchnitt ſich darauf die Pulsader. Der Täter iſt ſchwer ve General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Mannheim, 19. Septemver: M. Cottbus, 19. Sept.(Priv.⸗Tel.) Das alte Pro⸗ jekt einer direkten Verbindung der Donau mit der Oder ſcheint ejtzt wieder aufgenommen zu ſein und energiſch verfolgt zu werden. Das Neuſalzer Stadtblatt erfährt von diplomatiſcher Seite in Berlin, daß die öſterreichiſche Regierung dem Plane nähergetreten ſei durch Verbindung der Donau mit der Oder eine von der Oſtſee bis zum ſchwarzen Meere laufenden Waſſerſtraße zu ſchaffen. W. Mombaſſa, 19. Sept. Staatsſekretär Dr. Solf hat, wie in dem letzten Bericht mitgeteilt, am 13. ds. Muanſa wieder verlaſſen, um über die engliſche Ugandabahn die Rück⸗ reiſe zur Küſte anzutreten. Die Aufhebung einer Eingeborenenbande in Südweſtafrika. Berlin, 19. Sept. Zu der geſtrigen Meldung über die Aufhebung einer Eingeborenenbande in Südweſtafrika be⸗ richtet das Gouvernement, daß die auf der überfallenen Buſch⸗ mannswerft anſäſſigen Eingeborenen früher zu Leuten Simon Coppers gehörten, die wegen ſchlechter Behandlung auf deutſches Gebiet entlaufen waren. Die Eingeborenenbande ſoll bei den: Ueberfall den Zweck verfolgt haben, die entlaufenen Leute zurüch⸗ zuholen. Frankreichs Kämpfe in Marokko. * Rabat, 19. Sept. Der Sonderberichterſtatter der Agence Havas ſendet über die allgemeine politiſche und mili⸗ täriſche Lage folgende Darſtellung: Die Sicherheit zwiſchen Marrakeſch und Mekraben Abbu ſcheint wiederzukehren, da die Angriffe auf die nach Marrakeſch gehenden Karawanen aufhören. Alle Teile der Rehamna vereinigen ſich angeſichts der Wiederherſtellung der Behörden und der Wiedereinrichtung der Beamtenſchaft in der vom Machſen geſchaffenen Form. General Dalbiez reiſte nach Llayeb ab. Außer Streifkorps befinden ſich täglich kleine Abteilungen auf der Etappenſtraße Rabat⸗Fez, un: die Plünderer und Straßenräuber zu vertreiben. Die Beſtä⸗ tigung der Einnahme Marrakeſchs und die Wiedereinſetzung der Behörden machte auf die weiteſten Kreiſe der Bevölkerung einen tiefen Eindruck. General Lyautey wird in Rabat erwartet; er beabſichtigt nach Marrakeſch zu gehen. Fahrt der„Hanſa“ nach Kopenhagen. * Kopenhagen, 19. Sept. Nachdem die„Hanſa“ auf der Fahrt von Hamburg nach Kopenhagen um.30 Uhr morgens die Südſpitze der Inſel Falſter bei Gjedſer paſſiert hatte, ſetzte ſie die Fahrt in nordöſtlicher Richtung fort und wurde gegen 10 Uhr am Horizont von Kopenhagen aus geſichtet. Um 10.30 Uhr befand ſich das Luftſchiff über der Stadt und fuhr nach dem Flugplatze, wo ſich eine ungeheuere Menſchenmenge angeſammelt hatte. Darauf flog ſie im Bogen um die Stadt und traf gegen 1134 Uhr über dem Flugplatze ein. In den Straßen und auf den Dächern ſtanden Zuſchauer in großer Zahl, die das Luftſchiff begeiſtert äempfingen. An der vorderen Gondel führte das Luftſchiff die däniſche, an der hinteren die deutſche Flagge. * Kopenhagen, 19. Sept. Gegen 11 Uhr traf die „Hanſa“ über dem Flugplatz ein, worauf die Landung vor⸗ genommen wurde, welche mit Hilfe der dem Grafen Zeppelin zur Verfügung geſtellten Soldaten glatt vonſtatten ging. Das Publikum bereitete Zeppelin und ſeiner Begleitung begeiſterte Ovationen. Oberſt Tuxen und Oberingenieur Holtermann hießen den Grafen und die übrigen willkommen. Graf Zeppe⸗ lin verblieb während des Aufenthaltes im Luftſchiff, weshalb ihm in der vorderſten Gondel von der Aeronautiſchen Geſell⸗ ſchaft ein Frühſtück gegeben wurde. Um 11.35 Uhr wurde zur Abfahrt klargemacht. Die Zuſchauer brachen in Hurrarufe aus. Graf Zeppelin antwortete mit folgenden Worten:„Herz⸗ lichen Dank für den Empfang, den Sie uns bereitet haben. Wir werden ihn in Erinnerung behalten ſo lange wir leben.“ Darauf ſetzten ſich die Schrauben in Bewegung. Das Luftſchiff 15 9285 langſam in die Höhe und nahm den Kurs über den Sund. *Malmö, 19. Sept. Die„Hanſa“ kam von Kopenhagen kommend kurz vor 122 Uhr vor der Stadt an und führte einen großen Bogen über dem großen Markt und der Petrikirche aus. Darauf zog ſie in ſüdweſtlicher Richtung nach dem Platz der däniſchen Ausſtellung. Die Straßen und Dächer der Häu⸗ ſer waren von zahlreichen Menſchenmaſſen beſetzt, die das Luftſchiff durch Schwenken von Tüchern und Hurrarufen be⸗ grüßten. Das Luftſchiff trat darauf die Rückfahrt über die Oſtſee nach Hamburg an. deeer,— Berliner Drahtbericht. Von unferem Berliner Burean.) Eine Mordtat. Berlin, 19. Sept.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Po⸗ ſen wird gedrahtet: Am Dienstag voriger Woche wurde der 28jährige, aus Steglitz bei Berlin ſtammende wiſſenſchaftliche Aſſiſtent des hieſigen Kaiſer⸗Friedrich⸗Gymnaſium Dr. phil. Erich Blum in dem benachbarten Ausflugsort Unterberg erſchoſſen aufgefunden. Seine anfangs der 20er Jahre ſtehende bildſchöne Frau, die Tochter eines Rittergutspäch⸗ ters aus dem Kreiſe Schroda, die bei dem Tode ihres Mannes zugegen geweſen war, iſt heute unter dem Verdacht, den Mord begangen zu haben, verhaftet worden. Sie hatte angegeben, daß ihr Mann mit einem Revolver geſpielt und dabei den Tod gefunden habe. Auffallend erſchien des nun, daß bei der Leiche keine Schußwaffe gefunden wurde. Vielmehr ließ die ganze Schußrichtung die Frage offen, ob Dr. Blum nicht von anderer Seite erſchoſſen worden ſei. Es ſtellte ſich weiter heraus, daß das Eheleben des erſt ſeit April ver⸗ heirateten jungen Paares ſehr getrübt geweſen iſt. Angeblich hat die junge Frau es mit der ehelichen Treue nicht ſehr ge⸗ nau genommen und Beziehungen zu einem hieſigen Herrn der gebildeten Kreiſe unterhalten. Der letztere Umſtand ſoll nun auch dazu beigetragen haben, daß Dr. Blum, deſſen Verſetzung nach Hannover zum 1. Januar bevorſtand, die Eheſcheidungs⸗ klage anſtrebte. Die Beiſetzung der Leiche, die von der Staatsanwaltſchaft frei gegeben wurde, iſt am Dienstag in Steglitz bei Beclin erfolgt. Geſtern vormittag wurde nun Frau Blum, die der Be⸗ erdigung ihres Mannes nicht beiwohnte, auf dem Pachtgute ihrer Eltern auf Antrag des hieſigen erſten Staatsanwaltes verhaftet und in das Unterſuchungsgefängnis gebracht. Die Eltern des erſchoſſenen Dr. Blum leben in Steglitz. Der Va⸗ ter iſt Oberpoſtſekretär a. D. Eine Trübung des Ehelebens und der ehelichen Beziehungen war den Eltern der Frau nicht be⸗ kannt. Es lag auch nicht im Charakter des Dr. Blums, zu Dritten über eheliche Differenzen zu ſprechen. Seine Eltern erhielten am 10. September ein Telegramm, ihr Sohn ſei ſchwer erkrankt. Sie eilten auch ſofort nach Poſen und erſt dort erfuhren ſie von dem Tode ihres Sohnes. Der Prozeß Erichſen⸗Witte in zweitet Inſtanz. Leb Moyſewiez gen. Erichſen hat ſich nun auch durch Strafkammer beſtätigen laſſen, daß unſere Kritik über ſei⸗ die nen Vortrag am 6. März im Kaſinoſaal hierſelbſt eine vollauf berechtigte war. Die Strafkammer hat nämlich heute nach 35%45 ſtündiger Verhandlung ſeine Berufung gegen das freiſpr⸗ chende Urteil des Schöffengerichts verworfen und wie in der erſten Inſtanz unſeren angeklagten Feuilleton⸗Redakteur Julius Witte freigeſprochen. 2 Erichſen hatte wohl durch ſein perſönliches Er⸗ ſcheinen einen günſtigeren Ausgang der Verhandlung er⸗ wartet. 21. Juni ds. vertreten laſſen. Der durch ſein perſönliches Auftreten er⸗ wartete Erfolg blieb aber aus. Der Beklagte war wieder durch .⸗A. Dr. Geiler vertreten. zial⸗Séance Erichſens vor dem Gerichtshof erwarten, aber da ſich die Verhandlung während der Mittagsſtunden abſpielte, war der Zuſchauerraum nur ſpärlich beſetzt. Es erfolgte zunächſt die Verleſung des ſchöffengerichtlicheng Urteils und der inkriminierten Kritik des„Generäl⸗Anzeigers“, als Gegenſtück hierzu eine ſolche der„Kölner Volkszeitung“ über ein Auftreten Erichſenz“ Die Kritil grenzt in ihren Ausführungen Standpunkt der Kritik des„General⸗Anzeigers“ die dem Vortrag Erichſens jede Wiſſenſchaftlichkeit abſprach, Dann wurden auch die Berichte des hieſigen„Tageblattes“ und „Neuen Badiſchen Landeszeitung“ über den Erichſen⸗Abend Es kamen dann die Zeugenausſagen in der Schöffengerichtsſitzung zur und des„Kölner Stadtanzeigers“ in Köln am des„Kölner hart an den Tage vor ſeinem hieſigen Vortrage. Stadtanzeigers“ der verleſen, die ſich in günſtigerem Sinne äußerten. Verleſung, die im weſentlichen mitbeſtimmend waren für das freiſprechende Erkenntnis des Schöffengerichts, ferner Brief von Prof. Ernſt Häckel, der von dem Beklagten zur Rechtfertigung ſeines Standpunktes zu den Akten gegeben war Daraufhin legte der Klagevertreter,.⸗A. Dr. Ebertsheim ſeinerſeits einen Brief von Prof. Häckel an den Kläger auf den Tiſch des Hauſes nieder, deſſen Inhalt beweiſen ſollte, daß der berühmte Gelehrte den wiſſenſchaftlichen Charakter der Vorträge Erichſens anerkennt. Verteidiger.⸗A. Dr. Geiler beantragt nunmehr zuert den Brief zu verleſen, den Erichſen an Häckel geſchrieben hallt und der erſt die Veranlaſſung war zu dem Briefe Häckels au, Erichſen, der alſo nur ein Beantwortungsſchreiben darſtellte Unterm 27. Auguſt beklagt ſich der Kläger in einem Schreiben an Prof. Häckel über die abfällige beleidigende Kritik de „Generalanzeigers“, verweiſt darauf, daß Prof. Häckel ſein, Vorträge doch früher für wiſſenſchaftlich gehalten habe und füg inbezug auf den zur Verleſung gebrachten erſten Brief Häckels hinzu: Was habe ich getan, daß Sie ſolch Urteil über mich fällen? Sämtliche hieſigen Zeitungen mit Ausnahme des„Gene⸗ ralanzeiger“ hätten ſich über ſeinen Vortrag in beifälligem Sinm Bekanntlich war er in der Schöffengerichtsſſtzung am Is. nicht perſönlich anweſend und hatte ſich da⸗ mals wie auch heute durch Herrn.⸗A. Dr. Gbertsheim Man konnte wohl eine Spe⸗ ein, ausgedrückt. Der Generalanzeiger⸗Redakteur ſel ein Spiritiſt()), damit erklärt der Schreiber des Briefez die Stellungnahme des Beklagten in ſeiner Kritik über Erichſen; Vortrag. Prof. Häckel ſchreibt darauf, wohl durch die falſche⸗ Beſchuldigung Erichſens, daß Witte Spiri tiſt ſei, veranlaßt, in ſeinem Antwortbriefe ⸗Mein Urteil iſt heute noch dasſelbe, wie vor Jahren. Uebrigens halte ich es für einen taktiſchen Fehler, daß Sie eine Beleidigungsklage wegen der Kritik angeſtrengt haben Ich habe mannigfache Angriffe erfahren müſſen, ohne daß ich gegen die Betreffenden vorgegangen bin.“ (Schluß folgt. Von Tag zu Tag. — An den Folgen von Mißhandlungen geſtorben. R. Auer bach, 19. Sept.(Priv.⸗Tel.) Der Lehrer Peter Haertel haß den 9 Jahre alten Sohn Friedrich des Schreiners Speckharde geſtern derart gezüchtigt, daß der Knabe heute nacht an den Folgen geſtorben iſt. Gegen den Lehrer iſt von der Bürger meiſterei Anzeige bei der Staatsanwaltſchaft erſtattet worden z Selbſtmord eines Soldaten. K. Mainz, 19. Sept⸗ (Priv.⸗Tel.) Heute vormittag hat ſich in der Mannſchaftsſtubt der Musketier Schmidt 1 von der 8. Kompagnie des Infanterie⸗ Regiments Nr. 117 erſchoſſen. Der Grund zum Selbſt⸗ mord wird in unglücklichen Familienverhältniſſen geſucht. — Raubanfall im Eiſenbahnzug. September. In einem Abteil des Zuges, der von Dieden hofen nach Völklingen fährt, wurde in der vergangenen Nach ein Paſſagier überfallen, durch Meſſerſtiche lebensgefäht lich verletzt und beraubt. Buſendorf wurde die Notleine gezogen. Als der Zug hiell entſprangen drei Männer einem Abteil und ergriffen dee Flucht. In dem Abteil fand man den Ueberfallenen blutüber⸗ ſtrömt am Boden liegen. Er hatte mehrere Meſſerſtiche in den Kopf und in die Bruſt erhalten. Einer der Täter konnte feſte genommen werden. Es war der Bruder des Verletzten, Nach dem Geſtändnis des Verhafteten, der über die Perſona⸗ lien ſeiner Komplizen jede Auskunft verweigert, handelt e⸗ ſich um einen Raubanfall. Der Zuſtand des Verletzten iſt be⸗ denklich. — Pilzvergiftung. Saarbrücken, 18. Sept. In den Weiler Schönbach erkrankte eine Familie nach dem Genuß ſelbſ⸗ geſammelter Pilze. In der Erkenntnis, ſich durch die Pilz vergiftet zu haben, nahmen ſofort alle Milch zu ſich. Während die übrigen Familienmitglieder ſich ſoweit erholten, daß uu mittelbare Lebensgefahr nicht mehr beſteht, verſchlimmerte ſichg der Zuſtand zweier zehn und elf Jahre alter Kinder derart daß ſie geſtern abend in das Krankenhaus gebracht werden mußten. Hoffnung auf Erhaltung ihres Lebens beſteht wenig, 82 Gerichtszeitung. Mannheim, 18. Sept.(Strafkammer I Vorf.: Landgerichtsdirektor Dr. Hummel. 8 Die 20 Jahre alte in Zwangserziehung befindliche Kare⸗ line Pfläſterer entwich am 22 Mai d. Is. wieder einmea ihrer Unterkunft und beſuchte Bekannte in Laudenbach. Dort hieß ſie eine goldene Halskette 1 gehen. Einſchließlich einer anderen Strafe wird heute auf 6 Monate Gefängnis erkannt. Der Ziegeleibeſitzer Theodor Krämer aus Reilingen iſt vom Schöffengericht von der Anklage eines Vergehens gege die Gew.⸗O. freigeſprochen worden. Krämer hat einen Tel ſeines Brennereibetriebs einem Unternehmer übertragen deſſen Arbeiter in ſeiner von ſeiner Tochter betriebenen Wirt⸗ ſchaft verkehren. Am Zahltag wird dieſen 0 in Abzug gebracht. Dieſes Verfahren wird vom Bezirksg beanſtandet. Die Strafkammer verwarf die Berufung⸗ Saarbrücken, 8 In der Nähe der Statioß Arbeitern die Zeche) im Werte von 80 Mark mit⸗ Manheim, 19. September. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 5. Seite. Tandwirtſchaft. Wachen 90 eim, 18. Sept. In heutiger Stadtratsſitzung wurde der Beginn des Portugieſerheroſtes auf Freitag, den 20. September feſtgeſetzt. Leider fällt das Mengeergebnis nur klein aus, da in den Lagen, wo hauptſächlich die Portugieſer llauf 0 angepflanzt ſind, die vollauf Weinberge ſtark erfroren waren. ch 3½ Freinsheim, 18. Sept. Der Portugieſerherbſt eiſpr/ e 5 5 Montag, den 23. Sept. hier ſeinen Anfang. ',5 Aus der Dürkheimer Ge 8 18. S 33 böbr wi 79 8 gend, 18. Sept. Das Jahr Eie 1912 wird eines der ſchlechteſten für unſere Winzer ſein. Die Preiſe erfuhren eine kleine Aufwärtsbewegung und ſtellen ſich pro dakteu hren eine⸗ 40 Liter auf 13.50 bis 14 Der hieſige Winzerverein ſetzte ſeine ganze Kreszenz, etwa 80. Fuder, pro 1000 Liter zu 480/ ab. Volkswirtschalt. Mannheimer Produktenbörſe. Die von den amerikani⸗ ſchen Märkten gekabelten feſteren Tendenzberichte blieben auf die Stimmung des hieſigen Marktes ohne Einfluß, da die Offer⸗ ten größtenteils unverändert lauteten und weil auch die beſſeren Wetterverhältniſſe bei uns anhalten. Im großen und ganzen verhielten ſich unſere Händler heute reſerviert und es wurden nur die notwendigſten Anſchaffungen gemacht. Regeres Inter⸗ eſſe zeigte ſich nur für Mais; doch kamen auch darin keine größeren Abſchlüſſe zuſtande. Die Notierungen im hieſigen offiziellen Kursblatt haben eine nennenswerte Veränderung nicht erfahren. 5 Vom Ausland werden angebotlen die Tonne gegen Kaſſa eif Rotterdam: Weizen Laplata⸗Bahia⸗Blanca oder Barletta⸗Ruſſo 76 Kg per Sept.⸗Okt. M. 163.50 169.—, dito ungariſche Ausſgat 77 Kg. per Sept.⸗Okt M. 170.——170.50, dito ungariſche Santa Fe 78 Ko, per Sept.⸗Okt. M. 171.50—172—, dito blauſpitzig 78 Kg. ver Sept.⸗Okt. zu M. 166.50—.167.—, Kanſas II per Sevlember⸗Ok tober M. 175.— bis 175.50, Redwinte: II per Sept.⸗Okibr. M. 173—173.50, Mani⸗ ſprach. 5 und ⸗Abend kamen toba Nr. 2 per Sept.⸗Okt. 174——174.50, dito Nr. 3 per Sepk.⸗Okt. ug zur 171.50—172—, lÜlka 9 Pud 30⸗35 prompt M. 174.50—175.—, ür das Ulta 10 Pud prompi M. 175.50 176.—, Azima 10 Pud 5 ſchwimm. r ein M. 184.50—185.—, Rumänier 78⸗79 Kg. per Sept.⸗Okt. M. 172.— bis en zur 172.50, dito 3% blaufrei prompt M.——, Rumänier 79—80 Kg. 3 Prozent blaufrei M.—.—, dito ver Sevt.⸗Okt. M. 173.50—174.— Norddeutſcher 78/77 Kg. wiegend p. Sept. Okt. Perſchiffung 164.50—165. Roggen ruſſiſcher 9 Pud 10⸗15 per prompt J7. 133 50—131.—, dito 9 Pud 20⸗25 ver prompt Mk. 135.5136.—, dito 9 Pud 30⸗35 pet prompt 137.50—138.—, norddeutſcher 72/73 Kg. per Sept.⸗Okt. Warl 131,50—132.— Gerſte ruſſiſche 59—60 Kg. per Zeot, Okt. Mk. 133.50—134.—, ito 58e50 Kg. per Sept.⸗Okt. Mart 132.50—133.— rumäniſche 59⸗60 fg. per Sep'.⸗Okt. Mk. 134.50—135.—. La Plata 58 Kg. per Auguſt⸗ n war, tsheim 38 Wolframlampen.⸗G. Augsburg. In der geſtern abgehaltenen Generalverſammlung wurde der Abſchluß ro 1911—12 genehmigt, wonach die Unterbilanz von 528 011½% zum Teil aus dem Reſerve⸗ ſonds gedeckt, zum Teil vorgetragen wird. Ferner wurde nach längerer Debatle der bekaunte Sanierungsvorſchlag genehmigt, nach dem das Aktienkapital im Verhältnis von:1 zuſammengelegt und um 600 8 alampe haben daß ict und 216.2 in entſprechendem Zeitraum 1911, in der Ausfuhr 5 5633.8 an Waren und 79.0 an Edelmetallen(gegen 5194.0 und iit entſprechenden Zeitraum 1911). Die Bleicherei, Fürberei und Appretur⸗Anſtalt Stuttgart in Uhingen kündigt den Reſtbetrag von M. 385 000 ihrer urſprünglich über M. 500 000 lautenden Aprozentigen Anleihe von 1896 zur Rückzahlung per 1. April 1913. Die Schaeffer u. Cie. Komm.⸗Geſ. a. Akt' in Pfaſtatt(Blei⸗ cherei und Färberei) weiſt nach M. 140 000(i. V. M. 140 000) Abſchreibungen und Abzug einer Vordividende von wieder 5 Prozent auf M..04 Mill. Aktienkapital einen reſtlichen 68.8 deſſen Verteilung nichts erſichtlich(i. V. Dividende). Maännesmannröhrenwerke.⸗G. Düſſeldorf. In der geſtrigen Aufſichts ratsſitzung wurde der Abſchluß für 1911—12 vorgelegt, wonach der Umſatz aller der zum Konzern der Geſellſchaft gehörigen Werke von 72136 787/ auf 95 337 314% geſtiegen iſt. Der Bruttogewinn be⸗ trägt 11 268 773(9 511676%/. Davon gehen ab: Generalunkoſten 3 438 278¼%(2979 678 J, Obligationszinſen und Disagio 290 588.“ (317 788 ½/], Abſchreibungen 2 445 480%(2 376 086%, Von dem aus⸗ ſchließlich Vortrag aus dem Vorjahre verbleibenden Reingewinn von 3 086 053%(8 831 241/% ſollen 253 402%(191 562% dem Reſerve⸗ fonds 11 und 200 000(193 925% dem Reſervefonds für Beamte und Arbeiterwohlfahrt überwieſen, 50 000/(25 000% für Talonſteuer zurückgeſtellt und 13½% Prozent Dividende(12½ Prozent) auf die 30 Millionen Mark alten Aktien und 4 Prozent auf 3 Millionen Marl neue Aktien mit insgeſamt 4170 000%(3 281 000 ¼/ gezahlt werden. Der Vortrag auf neue Rechnung wird von 808 014% auf 1 040 432 /erhöht. Die Ausſichten für das neue Geſchäftsjahr, in das ein Auftragsbeſtand von 95 770 Tonnen(i. nommen worden iſt, werden als günſtig bezeichnet. Die Akt.⸗Geſ. für Lederfabrikation in München verzeichnet' für 1911—12 einen Geſamtüberſchuß von 97 068 ¼/(145 813 ,¼/, Es ſollen 5(7J Prozent Dividende verteilt und 43811%(48 940% vor⸗ getragen werden. Die 2* 4— Gebr. Wetzel in Hildesheim verteilt nach M. 114930(i. V. M. 61.686) Abſchreibungen und M. 25 000(0) Zuweiſung zum insgeſamt 16 Prozent gewinn 10 Prozent(7 Prozent) Dividende auf M..50 Millionen Kapital. Osnabrücker Kupfer⸗ und Drahtwerk Osnabrück. Das Werk hat, wie die Verwaltung mitteilt, durch die Auflöſung der Ver⸗ kaufsverbände ſehr zu leiden gehabt. Der Abſchluß ergibt einen Rohgewinn von 45097 M. gegen 177 236 M. in 1910⸗11. Nach Vornahme der Abſchreibungen in Höhe von 67 955 M. gegen 57675 M. in 1910⸗11 verbleibt ein Ver Uuſt von 22858 M.(gegen 119560 M. Gewinn im Vorjahr), der aus dor 148 000 M. enthaltenden Sonderrücklage gedeckt werden ſoll. (Im Vorjahr gelangte eine Dividende von 6 Prozent zur Aus⸗ , Norddeutſche Verſicherungs⸗Geſellſchaft in Hamburg. Die Meldung, daß die Norddeutſche Verſicherungsgeſellſchaft ſich mit der Aſſekuranz Union von 1865,.⸗G. in Hamburg, zu ver⸗ inigen und zu dieſem Zwecke ihr Aktienkapital zu erhöhen wird von unterrichteter Seite als unzutref⸗ Altienkapital von Frs. eine neue Seideninduſtri Reingewinn von M. 370 894(M. 353 774) aus, macht aber über V. 40 529 Tonnen] über⸗ beſcheiden. Schuckert behauptet. ü„Hi f 0 iwar brike Münden⸗Hildesheimer Gummiwarenfabriken.⸗G. Miäßie d ene e Jouds iſt die Tendenz ruhig und gut behauptet. Dividendenergänzungsfonds aus M. 166 914(M. 125 573) Rein⸗ her erhältlich, bis Fabriken der Firma che Banken und Preiserhöhungen für Ledertreibriemen in England. Der Verband der engliſchen Ledertreibriemenfabrikanten hat be⸗ ſchloſſen, die Preiſe für Ledertreibriemen aller Art ſofort um volle 10 Prozent zu erhöhen. Die Maßnahme ſei notwendig infolge der fortgeſetzten Verteuerung des Leders. Zahlungseinſtellungen. Die Manufakturfirma N. J. Pfachin in Moskau iſt mit 1 Mill. Rbl. Paſſiven inſolvent. — Im Konkurs der Firma Seiler u. Seiler, Schuhfabrik, Weißenfels a.., gibt der Bericht des Verwalters ein recht ungünſtiges Bild für die Gläubiger. Es iſt kaum Maſſe vorhanden. Vorausſichtlich werden kaum—8 Prozent heraus kommen. In Klagenfurt iſt die Schuhgroßhandlung Ernſt Schuch in Zahlungsſchwierigkeiten geraten. Die Paſſi⸗ ven belaufen ſich auf etwa 90 000 Kr. Im Konkurſe der Württembergiſchen Schuhfabrik Anton Steier in Affaltrach liegen etwa 30—35 Prozent in der Maſſe. Mannheimer Effektenbörſe Ein Abſchluß erfolgte heute in Zuckerfabrik Waghäuſel⸗ Aktien zu 208 Prozent. Ferner waren wieder höher gefragt: Chemiſche Fabriken Gernsheim-⸗Aktien zu 181 Prozent und Brauerei Schwartz⸗Aktien zu 128.50 Prozent. Adlerwerke vorm. Heinr. Kleyer Frankfurt a. M. Die Aktien des Unternehmens waren in der letzten Zeit wieder einmal Gegenſtand des ganz beſonderen Börſeninte⸗ reſſes, ſo daß ſich der Kurs geſtern nachmittag bis auf 6207% heben konnte, während ſich geſtern Abend eine gegenüber der borausgegangenen Steigerung mäßige Abſchwächung auf 614,80 vollzog. Es ſchweben Verhandlungen wegen Liner Kapitalserhöhung von 4 Millionen Mark. Man rechnet nur mit 2 Millionen. umfangreichen Neubauten her, die ſich infolge der ſtarken Be⸗ ſchäftigung notwendig machten. Entgegen einer anderweiten Angabe, wonach der Reubau ſchon im nächſten Monat fertig⸗ geſtellt ſein werde, erfährt die„Frankf. Ztg.“ von zuſtändiger Seite, daß erſt gegen Ende Dezember ſeine teilweiſe Be⸗ nützung in Ausſicht genommen werden könne. Beſtimmte Beſchlüſſe über den Zeitpunkt der Durchführung der Kapi⸗ talserhöhung, über die Höhe derſelben ſowie über die Modali⸗ täten liegen einſtweilen nicht vor, da ſich mehrere Mitglieder der Verwaltung auf Reiſen befinden. Deshalb iſt eher anzu⸗ nehmen, daß die Kapitalserhöhung erſt im nächſten Früh⸗ jahre ſpruchreif werden wird. Angeſichts der Vielzahl der Gerüchte wäre es aber Pflicht der Verwaltung, alsbald den Aktionären über ihre Abſichten in authentiſcher Weiſe reinen Wein einzuſchenken. Die Geſellſchaft iſt außerordenklich gut beſchäftigt. Das Ergebnis des am 31. Oktober zu Ende gehenden Geſchäftsjahres dürfte wieder ſtattliche Ziffern bringen, wenngleich ſie von dem Streik von zwekmonatlicher Dauer nicht ganz beeinflußt bleiben dürften. Ueberdie Höhe der Dividende(i. V. 30) ſteht noch nichts feſt. Das Die Tuch⸗Engros⸗ laut„Koufektionär“ in Konkurs geraten. 620000% Es foll eine Unterbilanz von 400 000% vorhanden ſein. Die indiſche Juteernte. Kalkukta, 19. Sept. Nach vorliegenden Ziffern der offi⸗ ziellen Abſchätzung des Ertrags der diesjährigen Juteernte wird dieſer 93.000, Ballen ergeben. Die genguen Zahlen werden am Samstag veröfſentlicht. Neueſte Dividenden⸗Ausſchüttungen. Berlein, 19. Sept. Die Vereinigtenchemi⸗ ſchen Fabriken zu Leopo bdshall ſchlagen laut „Frankf. Ztg.“ für 1911/12 eine Dividende von 4 Proz. auf die Stammaltien(i. V. 3 Proz.) bei gleichen Abſchreibungen wie im Vorjahre von 300000 Mk. und höheren Rückſtellungen 22 826 Mk. vor. Die Vorzugsaktien erhalten 5 Prozent Divi⸗ dende.— Die Ausſichten werden von der Verwaltung günſtig beurteilt. Züri ch, 19. Sept. tiſche Hotelgeſellſchaft in Luzern 1911/12 wiederum keine Dividende. Die Schweizer ägyp⸗ verteilt für * 2 5—2 2 Telegraphiſche Börſen⸗Berichte. [Privattelegramm des General⸗ Anzeigers.) Frankfurt, 19. Sept.(Fondsbörſeh. Die Börſe trat heute bei vorwiegend ruhiger Tendenz in den Verkehr. Die Geldmarktlage beuxteilte man etwas zuverſichtlicher, zeigte aber einige Beſorguis wegen. London, das jetzt beſtändig durch Geldentunahme geſchwächt wird. Newyork brachle nur geringe Anregung und die in Betracht kommenden Papiere erfuhren nur geringe Veränderungen. Der geſtrige Bericht des Rhein.⸗Weſtf. Kohlen⸗Syndikats machte im allge⸗ meinen einen guten Eindruck. Auf dem Markt der Montanwerte hat zwar die regere Kaufluſt nachgelaſſen, doch es beſtand Intereſſe für Kapitalerfordernis rührk von den irma A. Meyer u. Söhne in Leipzig iſt. Die Paſſiven betragen leicht nachgaben. Antwerpen, 19 00.00.00— 00.00. Na rafffinade J. Oltbr..90—., Okt..90— Ok Aug. 10.27½. ſtetig per Sept. 83—, per Antwerpen, 19 ſchmalz 142.5. Antwerpen 19 Febr.⸗März 28.15. Anwerpen, 19. Bremen, 19. S 67 sh 06.½ Geld. Marx& Telegramm⸗Adreſſe: 19. September 19 Hafer blieb gut behauptet. wenig verändert. Rüböl notierte etwas niedriger. Wetter; ſchön Sept. 21.25, per Dez. 21.05, per März 20.90 Magdeburg, 19. Sept. ohne Faß„.00—00.00, 00.00 00.00 gemablene Rafftnade m. S. 00.00.00—00.00 gemahlen Mehlis m. S. 00.00—00.00, ruhig. Magdeburg, 19. Sept.(Telegz.) Robzucker: 1. Prod ikt. Tran⸗ ſito frei an Bord Hamburg per Sept. 12.05—., 12.07½ B. per der Jan⸗Mär:.07½., 992 ½., ber Mai 10.02 ½., 10.05.— 5 per Aug. 1912 10.17%(., 10.22 ½ B. Tendenz willigs kühl, heiter⸗ Hamburg 19. Sept. Okt.⸗Dez..85.—, Jan.⸗März Hamhburg, 19. Sep'.(Telear.) Kaffee gooc average Santos pe Sept. 67% ber Der 67¼ per Mär 67¾ ver Mal 67¼, ſtetig. Antwerpen, 19. Sept.(Telegr.) Kaffee Santos good average Antwerpen, 19. Sept.(Telezr.) Deutſche La Plata⸗Kammzug wolle per Sept..55 per Dez..57, per März 5 60 per Mai Antwerven, 19. Sept. pet Sept 23½. Okt. 23¾, Nov.⸗Dez. 24.—. London, 19. Sept. 1 Uhr. Anfang. Kupfer ver Kaſſa 78.09 16. Kupfer 3 Monate 79.09.16, feſt.— Zinn ver Kaſſa 226, ½, 3 Mon. 223.— ſtramm.— Blei ſpaniſchſtetig 22.03.04. engl. 28.08.00 — Zink 27.00.00, wpezial 27.03.04, ſtetig. Glasgow, 19. Warrants(Eröffnung) Auch Mais war Anfangskurſe. Getreide. Sept(Telegr.) efzen amerikan. 21.“8 per Zucker. Zuckerbericht. Kornzucker 88% o. S. chprodukte 75% o. S. 00.00—00.00 matt. Brod⸗ Kryſtallzucker J. mit Sa .02½ B, per Okt.⸗Dez..97½., 10.00—. B. Zucket ver Sept. 12.02. (Telegramm.) .97½, Mai 10.12.%, Kaffee. Dez. 84—, ver März 83¾8 per Mai 83 ½% Schmalz „Sept(Telegramm.) Amerikankſches Schweine⸗ Salpeter. 8 Sept.(Telegr.) Salpeker displ. 27,50 per Häute. Sept. Häute 2881 Stück verkauft. Wolle. 0. aumwolle und Petroleum. ept(Telegr.) Baumwolle(.50, ſtetig. (Telegr.) Petroleum Raff. Dipsponibe! Eiſen und Metalle. 8 — Sepl, Cleveland Roheiſen Middlesboronng per Kaſſe 67 sh 02.½ d., per 3 M Goldschmidt, Mannheim Margold. Feruſprecher Nr. 86, 1687, 6436 12 Wir ſüd als Seloſtkontrohenten unter Vorbehalt: Bochumer, Harpener, Gelſenkirchen und Deutſch Luxemburg. Phönix Unter den Elektrowerten ſind die Umſätze im allgemeinen Akkumulatoren Berlin ſchwächten ſich ab. Ediſon und Siemens feſter. Heimiſche Banken hielten ſich auf dem geſtrigen Niveau. Dislonto höher, Kredit behauptet. Am Bahncumarkt konnten Lombarden die geſtrige Steigerung gut behaup⸗ ten. Shantung feſt. Baltimoré behauptet. Schiffahrtsaktien hatten Auf dem Markt der heimiſchen Von ausländiſchen Ruſſen feſt. Türkenloſe ruhiger. Oeſterreichiſche Renten ſchwächer. Scheideanſtalt büßten 6½ Proz. ein. Holzverkohlung angeboten. In Schiffahrtswerten wurden auf Realiſationen für Berliner Rechnung Verkäufe vorgenommen, die auf das Kursniveau drückten. An der Nachbörſe war die Stimmung weſentlich ſchwächer. Es notierten Kre⸗ behauptet. dit 201¼, Diskonto 1881½ à 7s, Dresdner 156½2, Staatsbahn 151 7, Lombarden 2298, Lloyd 13008 a 129½, Baltimore 109, Paketfahrt 162 a 161½, Gelſenkirchen 213 a 212, Phönix 282½ a 281½, Caro 91½ a 1 Ediſon 266½1. Bezugsrecht auf Amſterdamer Bank 0,25 bez. Berlin, 19. Sept.(Fondsbörſe). Wenn auch anfangs die Kursgeſtaltung nicht einheitlich war, ſo überwogen anfangs doch Beſſe⸗ rungen, ſodaß ſich die Grundſtimmung der Tendenz weiter als feſt charakteriſterte. Der recht günſtige Auguſtbericht des Kohlenſyndikats und die Aufhebung der Förderungseinſchränkung für Kohlen, ſowie die Erhöhung der Förderungsanteile bei Kols, wurden weiter als Belege für den günſtigen Geſchäftsgang in Kohlen augeſehen. Das⸗ ſelbe gilt von dem recht zuverläſſig lautenden JIron Age⸗Bericht über den amerikaniſchen Eiſenmarkt. Am Montanmarkt ſetzten beſonders Phönir und Harpener ihre Aufwärtsbewegung fort, denen ſich die anderen Werte in mäßigerem Tempo anſchloſſen. Doch waren verein⸗ Am Bankenaktienmarkt zelt auch leichte Rückgänge zu verzeichnen. waren die Veränderungen nur unbedeutend. Elektrowerte waren wenig verändert. Noch in der erſten Stunde trat wieder zu höheren „Kurſen Realiſationsluſt ſtärker hervor, ſodaß generelle Abſchwächuugen beſonders am Montanmarkt eintraten. Tägl. Geld 3 Proz. und dar⸗ unter. Ultimogeld? Proz. Bei der Seehandlung war Geld wie bis⸗ 25. Sept. zu 3 Prozent.—5 Berlin, 19. Sept.(Produktenbörſe). Der heutige Getreide⸗ markt ließ eine größere Regſamkeit vermiſſen. Der Septembertermin beider Brotartikel hob ſich auf weitere Deckungen. Dagegen be⸗ ſtand für die hinteren Sichten Verkaufsneigung, ſo daß die Preiſe Bürgerbräu, Ludwig Compagnie francaiſe Peeußiſche Rückverft, Nheinau, Terrain⸗G Röeiniſche Automob Rhein. Metallwaren Stahlwert Manne! Vita Lebensverſicher 11 Feuerverſicherung ſpinnerei Speye⸗ Benz& Co., Mannbeint, Hluchſzſer Branrei Gſencht Deutſche Celluloidfal Deutſche Südſeephosphat.⸗ͤKk Europa, Rückverſ. Berlin Erſte Deutſche Ramiegeſellſchaft, Emmendingen 390 Erſte Oeſterreich. Glanzſtoffabriten—174 Fahr Gebr.,.⸗Geſ., Pirmaſens— Flink, Eiſen⸗ und Broncegießeret, Wannheim 543fr Forſayt! G. m. b. H.— Herrenmühle vorm. Genz, Heidelbera— Kinematografie u. Filmverleih., Straßb urg 179 Kühnle, Kopp u. Kauſch,.⸗G. Frantenthal Lichtſpielthealer.⸗G. Straßburg 94 London und Provincial Electric Theatres Ltd.— Maſchinenfabrik, Werry 11 Neckarſulmer Fahrradwerke stamm⸗Aktien— Oeſterr. Petroleum⸗ nd.„Opiag“ Pacific Phosphate Shares alte ſhares Rbeinſchiff.⸗A.⸗F. vorm. Fendel, Mannheim Schloßhotel Heidelberg Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Mannheintn Süddeutſche Kabel, Mannheim, Genußſcheine Unionwerle,.⸗G., Fabriken f. Brauerei⸗Einrichtungen“ Unionbrauerei Karlsruhe 33 Union, Projektionsgeſellſchaft, FTran urt Waggonfabrit Naſtatt Weißenbofterrain.⸗G. Stuttgart Zſchocke⸗Werke, Kaiſerslautern Trauringe V. R. P.— ohne Lötfuge, laufen Sie nach e biailligſten be . Fesenmeyer F 1, 3, Breiteſtra e. Stamm⸗Aktien „ Vorzugs⸗Aktlen 40 Shafen des Phosphates de'Oceanie 4.1100 brik Leipzig 26. — „ lunge cherung eſellſchaft l⸗Geſellſchaft.⸗G., Mannbeim fabrik Genußſch. m ungs⸗Geſellſchalt, Mannleim Gewicht am 15 15576 dureh ein zwecke sprechendes Inserat richtigen Platze. K lose Vorschläge hat 25 Ulteste Annon geschnitzte Jedes Brautpaar erhält eine Schwarzwälder Uir erattt... 37 NdIln/ 1 316 3¹ 6 Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Mannheim, 19. September. 4 vom 19. September. Nurszetkl des, Munnheiner Generil⸗Anzelger Badiſche Neueſte Nachrichten“ 4. Gelſenkirchener Obligationen. Pfandbriefe, Eiſenbahn⸗Oblig. 4% Rh. Hyp.⸗Bt. unk. 1902 97.30 b304% Oberrh. Gbenb.⸗Gel 96.50B 515 55„ö5ñ „„„Kommuna— bzlö4“ Akt.⸗Geſ. für Seilindu⸗ Städte⸗Anlehen. ſtrie rück⸗. 105% 108.30 G 37 Freiburg i. B. 90.— Bſ4½ Bad.⸗G. f. Rhſchiff. 3½ Heidelberg v. J. 1903 39.80 B] u. Seetransport 98. G 4 Farlsruhe v. J. 1907 99.60 GJ4½ Bad. Anil. u. Sodafbr. 102.50 G 97 Karlsruhe v. J. 1896 86.— 41½ Bad. Anil. u. Sodafbr. 21½ Labhr v. J. 1002 90.50 G] Serie B 108.50 bz 4% Endwigshafen 102.— C4 Br. Kleinlein Heidelbg. 99.— G 4. 85 v. 1906 97.50[5 Bürg. Brauhaus Bonn 103.— G 37 5 88.60 Bl4½ Heddernh. Kupferw. 102.— G Mannh. Oblig. 1912 98.50 K4 Herrenmühle Genz 98.— G 4 5„ 1907 98.50 B4½ Koſth. Cell. u. Paprfbr. 100.—G 4 5„ 1906 98 50 2J4% Maunheimer Dampf⸗ 45 1„ 1901 98.50 B ſchleppſchiffahrt 98.50 B 510 5„ 1885 88.80 GI4½ Mannh. Lagerhaus⸗ 310 5„ 1888 89.—& Geſellſchaft 97.50 G „%„„ 1895 90.— 604½ Oberrh. Eleklrizitäts⸗ 31„ 1898 88.80 Gſ werke. Karlsruhe—.— 51%„ 1804 88.50 6½% Pfälz Chamotte und 9105 8„ 1905 88.80 6J Tonwerk..⸗G Eiſenbg. 101.50 G 810 Pirmaſen“ unk. 1905 90.— 4% Pfälz. Mühlenwerke 100.— G %½ Wiesloch v. J. 1905 91.50 G4% Schuckert⸗Obligat. 99.60 B 4½ Ruſſ..⸗G Zellſtofffb. 4½ Speyerer Ziegelwerke 99.— B Waldhof bet Pernau in 4½ Süodd. Draeasel⸗ 100.50 G Livland 99.30 Bſ4 ½ Tonw. Offſtem.⸗G.—.—G 4½% H. Schlin!& Cie. 100 40 6] Dr. H. Loſſen, Worms 4½ Speyerer Brauhaus 1½ Zell toffabrik Waldho 100.50 B .⸗G. Sptyer 97.50 G4 ½ Zellſt. Waldh. 1908s 101.30 Aktien. Banken. Brief Geld Brief Geld Badiſche Bank 130.—] Weſt.⸗W. Stamm 227.5ʃ Ffälz. Bant, Pfälz. Hyp.⸗Bank—.— 193.— Brauereien. Creditbank—.— 5 70 Rhein. B. 5 555 9 5 12 85 257.50 Südd. Disc.⸗Geſ. us gr., Ganter, Freibg.— 97.50 Bahnen: Kleinlein, Heidelberg—.— 210.— Heilör. Straßenbahn—.— 70.— Meſſerſ miet 77.— Chem. Inr uſtri udwigsb. Aktienbr..— 275.— 55 nd uſtrie. Mannh. Aklienbr.—.—149.— Bad. Anil.⸗u. Sodafbr.—.— 539.50] Brauerel Sinner—.— 224.— Chem. Fab. Goldenbg.—.— 240.— Br. Schrödl, Heidibg. 192.— 190.— Ehbem. Fabr, Gernsh.—.— 181.—„ Schwartz, Speyer—— 128 50 Verein chem. Fabriken—.— 355.—]„ S. Weltz, Speyei—.— 80.— Berein D. Oeljabriken—.— 177.75l„ z. Storch., Speyer—.— 62— Nan deer iiente öTSe. Brie Geld Brief FB: Br. Werger, Worms—.——.—.Fuchs Wfg. Hdlbg.—— 184.— Pf. Preßh. u. Sy ritfbr.—.— 204.— Hüttenh. Auene 30.—— Transport Heddern Kupferw. u. 2 1. Südd. Kabelw. Frtf.—.—122.75 „ ſich ng. Karlsr. Maſchinenbau 156.——.— B..⸗G. Rhſch. Seetr.—.— 89.— Nähmfbr. Haid u. Neu——.— Minn Dampfſchl.—.— 50.— Koſth. Cell. u. Papierf.—— 195.— Mannh. Lagerhau—.— 108.50/ Mannh. Gum. u. Asb.— 154.— Frankona Rück⸗ und Maſchinenf. Badenia—.— 180.— Mitperſ. vorm. Bad. Oberrh. Elektrizität—— 30.— Rück⸗ u. Miverſ.—— 1100 95 Mülenwerke——— Fr. Transp.⸗Unfall u. Bi. Nähm. u. Fahrrdf.—.— 195.— Glas⸗Verſ⸗Geſ.—.— 244( Portl.⸗Zement Holbg.—.— 152.— Bad. Aſſecuranz—— 1950ſ Jih. Schuckert⸗Geſ.—. 144.— Continental. Berſich.—— 850.—H. Sllinck u. Cie.— 229.— Mannh. Verſicherung—.— 940.—] Südd Draht⸗Induſt.—.— 188. Oberth. Verſich.⸗Geſ.—— 1150 e 78.——— Württ. Transp.⸗Verſ.—.— 710.— 4 Pehtr.——.— 85 2 Würzmühle Neuftadt———.— Zellſtoffabk. Waldhof—.— 244.— .⸗G. f. Seilinduſtrie—.—118.— Zuckerfbr. Waghäuſel—.— 208.— Dingler'ſche Mſchſbr.—.— 110.— Zuckerfbr. Frantenth. Emaillw. Maik mmmer—.— 103.— Etilinger Spinnerei—.— 102.— Reichsbankdiskont 4½ Prozent. Schlußkurſe. 4 Württemberg 1919 100.80 100.50 4 Mann 1907-1912———.— „ 1908-1913—.— 4 Mh. Stadt⸗A. 1909—.——.— 34.20 —.— Augsburger Freiburger Bergwerksaktien. Aumeß⸗Friedel Brüſſ.) 194.— 194,75 Bochumer Bergbau 238.25 239.50 Budernß 114.50 114.20 Joncorbia Bergb.⸗G. 335.— 336.25 Deutſch. Luxemburg 181.50 182% Maſſen, Bergbau —— Oberſchl. Eiſeninduſt. 89½% Frankfurt a.., 19. Sept(Anfangskurſe). Nreditaktien 201.75 Diskonto⸗Co mandit 188 ½ Oarmitädter 128 ½, Dresdner Bank 156.75 Handelsgeſellſchaft 171—. Deutſche Bank 258 ½¼, Staatsbahn 151.50 Lombarden 22.75. Bochumer 239 75. Gelſeakirchen 213 75, Laurahütte 180,50, Ungar 86.25. Tendenz: fen. Bechlel. 18. 19. 18. 19. Amſterdam kurz 169.38 169.33 Check Paris 80 85 80.90 Belgien„ 80.70 80.666 Paris kurz 80.825 80.833 15 80.066 80.05 Schweitz. Plätze 80.625 80.65 heck London 20.452 20.452 Wien 84.725 84.716 Indon 20.430 20.427 Napoleonsd'or 16.18 16.16 lang—.——.—Privatdiskonto 4707 407 Staatspapiere. I. Deutſche. 18. 19. 40% deutſch⸗Neichsanl. 100.50 100 60 f6¼ Mh. Stadt⸗A 1995 88.20 88.20 5 5 88.80 88 80] B. Ausländiſche. 389„„ 1 78.76 78.75 5 Arg. f. Gold⸗A. 1887—.——.— J0ſe pr. konſ. St.⸗Anl. 100.65 100 00 5% Chineſen 1896 100— 99.60 „ 88.80 88 80 f4%½„„ 1898 94.80 91.60 30%„„ 178.80 78.60 f4½ Japaner—— 4badiſche St.⸗A. 1901 99.80 99.50 5% Mexik. äuß. 88/0 99 30 99.20 40%„ 1908/09 99.65 59.60[6 Mexikaner innere 59.30 59.30 Jſebad. St..1011 100.— 100.10 50%, Bulgaren 100— 100.40 „ 1896 82 55 4055% italien. Rente—.——.— 3½½ bäd. St.⸗O.abg)fl——.— 96.50 4½ Oeſt. Silberrente 90 60 90.30 ee M. 93.50 93.60[%/„ Papierrent..— 89.50 ½„„ 1900 89— 89—4% Oeſterr Goldrente 94.95 05.— 5 1904 88.20 87.753 Portug. Serie 64.15 64.15 5 1907 87.75 87.75[s6„„ III 67.70 67.70 dbayrG.⸗B.-..1015 100. 100.—4¼ neue Ruſſen 1905 100.30 100.25 55 1918 100.— 100.—4 Ruſſen von 1880 90.20 99.30 6% bo. u. Allg. Anl. 87.25 87.25 fl Türt. onp. unif.1903 82.0 82.80 3 do. CE.⸗B.⸗Obl. 77.90 77.70][4„ unif. 91— 9080 4% Pfälz.⸗B. Prior. 99.25 99 55 ſ4 Ungar. Goldrente 89.45 89.65 3% Pfälz...Prior. 89.— 89.10%4„Kronenrente 86.25 86.25 975 faälg. Konv. 1995 93.30 94— Verzinsliche Loſe. 1 Heſſen von 1908 99.80 100.15 Bad. Prämien 17675 3 5 ſen 77.10 77.— J4 Oeſterreichiſche 1880 175.80 475.80 3 Sachſen 29.— 78.75Türkiſche 176.80 176.80 Unverzinsliche Loſe. 34.20 Harpener Bergbau 201.59 203.— Kaliw. Aſchersleben 170.40 170.50 Kaliw. Weſterregeln 227.25 227.— 91.25 281.¼ 284.50 ——.— Eſchweiler 7 9— 168 50 167.—Phönix Frledrichshütte Bergb. 178.30 178 30 Pr. Königs⸗u. Laurah. 179——.— 212.8 213.[ Gewerkſch. Roßleben—.— Aktien inbuſtrieller Unternehmungen. 19. 18. 19. 18. Aluminium Neuh. 255.35 255.50 Stemens& Halske 238.35 238.— Aſchbg. Buntpapfbr. 131.— 181.-Boigt u. Haeffner 186.80 186.75 „ Maſchpapfbr. 132.75 133. Gummi Peter 101.— 105.25 Neue Bod.⸗A.⸗G. Berl. 118— 118.— Südd. Im nobil.⸗Gef. 64.— 64.5 Grün u. Bilfinger 121.80 128.50 Wayß u. Freytag 148 30 148.50 Eichbaum Mannheim 109.— 19.20 Frankf.(Henninger) 123.— 133 50 do. Pr.⸗Akt. 127.— 127.— Herkules(Caſſel) 161.— 161.— Mannh. Aktien⸗Br. 149.— 149. Parkakt. Zweibrücken 93 50 93.50 Tucher, Freiherrl. v. 267.50 257.50 Weltzz Zonne, Speyer 77.50 77 50 Bleiu. Silbrh. Braub. 127.20 127 2 Badiſche Anilinfabrik 529.75 510. Cementwerk Heidelbg. 153.40 153.— Cementfabr.Karlſtadt 125.89 125.— Chem. Werke Albert 470.50 470.30 Chem. Gernsh. Heubr. 181.— 179.— Ch. Fabrik Griesh)eim 262.50 263.75 D. Gld⸗ u. Slo. Sch. N. 771 50 708— Farbwerke Höchſt 649.—644.25 Ber. hem. Forik 352.50 353.— Holzverkohlung⸗Ind. 353—357.— Rütgerswerke 197.— 187.10 Ultramarinfabr., Ver. 230. 230.—. Wegelin Rußfabrt. 235.— 287.— Südd. Drahtind. Mh 138.50 138.50 aec Berlin 555.— 55/. Eleitr.⸗Gef Allgem. 267— 266.87 Bergmann Werke 140.— 140,.— Brown, Boveri u. Co. 132.50 131.— Dtſch⸗U¹le eiſ.(Berl.) 167 25 167.50 Lahmeyer 126. 126.— Elekr.⸗Geſ. Schuckert 161.27 261 65 Heddernh. Kupſerw 121.30 121.— Fllkircher Mühlenwk. Straßburg 123.40 123.40 Kunſtſeidenfabr. Frkf. 115.75 116.75 Vederwerk. St. Ingbrt 50.— 50.— Spicharz Lederwerke 2 eudniigs9. Walzmähle 168.— 167.— Adlerfahrradw Kleyer 614— 620.— Maſihinenfbr. Hilpert 102.25 192 60 Badenia(Weinheim) 180. 180.— Dürrkopp 506.— 509.50 Daimler Notoren 327.75 325.50 Liſen Fahrr.⸗u. Aulw. 129.60 126.— Maſchinenf, Gritzner 29— 291.80 Karlstuher Maſchtnen 173.— 73.— Maniesmannröhr 223.25 225— Maſchu⸗Armatf. Klein 151.25 151.25 Pf. Nähm.⸗u. Fahrrdf. Gehr. Kayſer Schnellpreſſenſ. Frkth. S hra abſpdfbr. Kram. Zel. utſchecOelfabr. Bf Pulverib. St. Igb. Schanck& Co. Ber. Fränk. schuhfbr. Sch Mabr. Herz, Frkf. 183.75 133.75 Sellin du irke Wolff 115.— 115.— 'wolſp.Lampertsn.—.——.— Ettlin zen 103.50 103.50 Ra umgarn Kaiſersl. 203.25 202.25 Waggenfabrik Fuchs 159. 160.5 Zell toffahr. Waldyof 242.60 242.25 Bad. Zuckerfabrik 207.75 208— 198.10 193.25 299 50 300.— 173.— 173.— 175.— 175.— 135.— 135.— 227.50 227.50 127.— 127. Frankent). Zuckerfor. 430.— 430.— Nheiniſche Schuck.⸗G. 141.40 144.50 Bauk⸗ und Verſicheruigs⸗Aktien. 19. 18. Badiſche Bank 129.50 129.50 Nationnubank 124.60 125.½8 Berg⸗ Metallbank 135.40 138.50 Oeſterr.-Ung. Bank 152.— 152. Berl. Handels⸗Geſ. 170./ 970.½¼ Comerſ. u. Disk.⸗B. 113.50 113.80 Darm tädter Bank 123.50 123.% Deutſche Bank 258,75 257.% Deutſchaſtat. Bank 130./ 130.80 D. Effekten⸗Bank 117.— 117.20 Disconto⸗Comm. 183.50 188.50 Dresdener Bank 156.50 156.% Metallb.u. Netallg G. 138 40 138.50 Eiſenb. Rentbank 153.50 183 30 Frankf. Hyp.⸗Bank 215.— 215— 133.50 133.50 Oeſt. Länderbank 201.25 20l./8 Kredit⸗An talt * Pfälziſche Bank 127.— 127.— Pfälz. Hyp.⸗Bank 192.50 192.75 Preuß. Hypot hekenb 117.80 17.80 Deutſſhe Rei hsban“ 135.10 137.— Rhein. Kreditbnk 135.— 135. chein. Hyp.⸗B.. 196.80 197.— 122.10 191.50 135.30 135.3 115.75 116.— Schaaffo. Bankver. Wiene. Bankver. Südd. Diskont Frkf. Hyp.⸗Creditv,. 159.10 159.10 Bank Ottomane 139.50 138.25 ——. Berliner Berlin, 19. Sept.(Anfangs⸗Kurſe.) 19. 18. 19. 18. Kreditaktien 201./ 201.75 Laurahütte 180/ 179.— Disc⸗Kommandit 188./ 188./ Poönix 280.75 281.75 Harpener 203.75 201,25 ombarden 8:„ungleich m. Bochumer 289.62 238.75 8. gleic Berlin, 19. Sept,(Schlußkurſe.) 8 19. 18. 19. 18. Wechſel auf Amſter⸗ 374% Bayern 87.30 87.30 tur 169.25—.3½% Heſſen 87.10 87.10 Wechſel London 20.445 20.445 0% Sales 76.78 77.— Wechſel Paris 80.85 80.85 3e Sachſen 78.90 79.10 La. Wien ui—.— 84.70 4% Argentiner v. 89 97.50 97.40 100.70 100.50%5 Chineſen von 1896 99 90 99 80 3 l. 89.— 89.— 195—— 94.25 94.— eichs anteih 78.80 78.75 4% Italiener——— 4% Conſols 100 60 100⸗60 Mannh. Stadtan. 98.— 97.90 3 6 89.— 80.—4 Oeſt. Goldrente—.— 94.80 5 78.70 78.75 3 Portug. unif. S. 3 67.50 67.— 4% Bad. V. 10 99.75 99.50l5 Rumänen v. 1008 101.40 101.30 4% Ruſſ. Anl. 1902 90.90 90.90 3½%„ Lonv. 4 nif. 30.90 91.— 38 Türk. 400 Fresoſe 175.70 176.30 19. 18. 18. 18. 4% Bagdadbahn 88.40 83.25 Anilin 537.20 54.— Oeſter. Kreditaktien 201.¼ 201.5 Anilin Treptow 430.50 430 20 4% Ungar. Goldrente 89.80 89.60 4„Kronenrente 88 10 86.20 Berl. Handels⸗Geſ. 171 171.— Darmſtädter Bank 123.50 123.¾ Deutſch⸗Aſtat. Bank 131.—181 50 Brown Joveri Arandg. Bergweksze 118.— 413.50 Berg nann Eiektr. 139.20 139 20 Bochu ner 239.25 238.50 183.— 131.50 Bruchſ. Maſchinenf 351.— 351.— Deutſche Zank 257./ 258.½[Chem. Albert 471— 4783— Disc.⸗Kommandu 183.75 183.¾ Conſolidatton ſ. V.—.——.— Dresdner Bank 156./ 156.%/[Daimler 328— 323.— Reichsbank 185.60 135.80 Deutſch⸗Luxe nbz. 182.50 182.— Rhein. Krediiban! 135.20 135.20 Dortmunder——— Ruſſenbant 165.90 165.20 Dynamit⸗Truſt 181.¾8 178.50 Schaaffh. Baukv. 121.50 121.60 eutſch⸗Ueberſee 167.50 187.50 Züdd. Disc.⸗G.⸗A. 116.—116—D. Gusgluhlicht Auer 610.— 610.— Staatsbahn—.——.— D. Waffen u. Nunil. 546 30 54 69) Lombarden 22.75 22.73 D. Steinzeu 1verke 242 50243.— Jaltimore u. Ohio 109.— 108./ Llberi. Farven 542.290545.— Canada Paciftc 276.25 277.75 Eſſener Kreditanſtalt 160.50 1690.50 Hamburg Packe 162 60 163.60 Facon Mannſtädi 148— 148.— Nordd. Lloyd 180 30 131.20 faber Bleiſtiftfabril 274— 274.— Adlerwert Kleyer 604.70 610.— felten& Guillaume 158.— 158.— Allg. Elektr.⸗Geſ. 267.50 266 40]Hritzner Maſchinen 292.— 290.— Alumimum 255.— 255.70 Gr. Becl. Straßend. 180.——.— Frankfurter Effektenbörse. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie, Aktien deutſcher und avsländiſcher Transportauſtalten. 19. 18. Südd. Eiſenb.⸗G. Hamburger Packet 19. Oeſt. Südbahn Lomb. 22 ½ 18. 22.%8 162.75 164.¼ Oeſt. Meridionalbahn 122—122.50 Norddeutſ her Lloy) 130,50 131.75] Baltimore und Ohio 109./ 109.½ Schantunj⸗E..⸗Akt. 137.¾8 185.— Pfandbriefe. Prioritäts⸗Obligationen. 127.10 5 Oeſt.⸗Ung. Staatsb 151 50 151.— 18. 97.60 4 Frkf. Hyp.⸗B. S. 14 98.60 8820 1515 „ unk. 1920 „S. 16u.17 kdb. 1910 1* S. 18 kdh. 1905 „S. 12, 13 u. 15 3½ Frkf. Kommual S. kdbd. 191 89.50 „Hyv.⸗Kr.⸗V. S 15-49 2ʃ-27,882.42 91.50 1 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. S. 43 uk. 1913 1 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. S. 46 uk. 1908 4 Frkf. Hyp.⸗kr.⸗B. S. 47 mol.u. uk. 1915 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. .48unbl. u. uk. 1917 4 Frk'. Hyp.⸗Kr ⸗V. .49 unvl. u. uk. 1919 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. .50 unvl. u. uk.1920 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗B. .51 unvl..uk 1921 3% Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. S. 44 uk. 1913 3½% Frkf. Hyv.⸗Kr. B. .2 3⸗30 fl. 32(tilgb.) 3½% Frlf. Hyv.⸗Kr. V. S. 45(tilgb.) 3½ Pfälz. Hyp.⸗Bank 4 Pfälz. Hyp.⸗Benk 98.80 4„ uk. u. unvrl. 1917 4 Pfälz. Hyp.⸗J. uk. u. Unvrl. 1920 4 do. do. 1922 99.70 4 Preuß. Centr.⸗Bod⸗ Cred.⸗G v. 1590 4. Centr.⸗Bod ⸗Cr.⸗ Go 1899u.1901 kdb. 4 Pr.Cenir.⸗Bod.⸗Er. G. v. 1903 uk. 1912 Nachbörſe. Staatsdahn 451.50, Lombarden 32 * 99 20 * 97.60 «„ 97 80 81%* 88.— 88.— 89.50 4 91.50 98.80 98.— 99.—. Effektenbörse. 19. 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Cr.⸗ G. v. 1908uk. 1916 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Er.⸗ .v 1907uk. 1917 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Er.⸗ G. v. 1909 uk. 1919 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Er.⸗ G v. 1910uk. 1920 4 Pr. Centr.⸗Kom. v. 1901 kdb. 1910 4 Pr. Lentr.⸗Ko n. v. 1908 unk. 1917 4½ Pr. Hyp. A.abget. 4 2 2 0 3½ Pr. Hyp. A. B. 4„ 01•18 „ 05-14 „ 07-17 18,19k0. 71912 71014 51915 ** 40% Preuß. Pfandb.⸗ Bank unk 1919 4% Pr. Pfpbr.⸗Bk.⸗ Hyp.⸗Pidbr. Emiſ. 30 u. 31 unkdb. 1920 3¼ „„ 3½ Pr. Pfobr.⸗Bank⸗ Kleinb. b. 04 4% Rßy. H..Pfdb. 1902•07 1912 1917 1919 „ 1921 verſchiev. 3½„„ 1914 3/ Rh..⸗B.⸗O. 2½0 Ital. ſltl.g..B. Oberr. Verſich.⸗G. 97.20 96.80 97.30 97.80 97.80 99.20 95.— 94.80 87.80 96.50 95.80 96.75 96.80 4„„ 41* 2 4% Pr. Pfdb. 4ůſ⁰** 97.70 98.50 97.75 98.— 99.— 91.50 98.70 94.80 97.30 97.30 97.40 97.70 99.— 88.— 83— 88.— 67.05 * 5 * 1** neene 1156 97.90 18. 97.20 96.80 97.30 97.80 97.80 99.20 95.70 94.80 87.80 96.50 98.80 96.75 96.80 97.90 .70 97.60 97.75 98.— 99.— 91.50 98.70 94.30 97.30 97.80 97.40 97.70 99.— 88.— 88.— 88.— —— 1150 Mannh. Verſ.⸗G.⸗A. 930.— 930.—. Oberrh. Eiſenb.⸗Heſ. 96.50 MNannh. Stadtanl. 98.50 96 50 98.70 Bayr. Staatsanl.1912 100.40 100.60 78. Kreditaktien 201 25. Diskonto⸗Commandit 188 50 —.— 19. IS. 19. 18. Gelſenkirchner 212 /¼ 218 ½[Rombacher Hürte 17890 178.20 Harpener 208. 251./8 Kätigers werken 197.— 196 50 Höch ter Farbwerke 617.—647.0S buckert 160.70 161.20 Hohenlohewerke 186 80 185 200 Siemens& Halske 237 80 238.10 ſtaliw. Aſchersteben 171.20 170 501 Sinner Brauerei 215.50 215.20 Kölner Jergwerk———.—Stettiner Vulkan 197.50—.— Celluloſe No theim 195.20 194—Lonwaren Wieslo h 122. 122.— Lah neyer 127.— 127.—Ber. Glanz toff Glderf. 560.20 580 20 Laur ahütte 180.28 179 75 Bet. Köln⸗Rottweiler 328.20 329.— Licht u. Kraft 187 60.138.—Ve leregeln 225 20227.— Lotheinzer Cemen! 182— 182.70Pf. Draht. Langend. 142 20 141 20 Ladwir voewe& C. 326 50—.— Binener Sta zlröhren 219.— 219— Nannes nannröhren 225— 225—ellſtoff Lalvhof 242—242.— Oberſ vl. Eiſenb⸗Bed 105 90 105.50[Otadt 93.70 93.90 Orenſtein& Koppel 21 40 219 20 South Weſt⸗Afrika 141— 142.— Zhönir 232.10 231.— Bogtländ. Maſchfbr. 751 781.— * Stahlwerke 180.— 178 60 Privakdistont 4% l W. Berliu. 19. Zept.(Telegt.) Nachdörſe. 19. 18. 10. 18. Kredit⸗Aktien 201 25 125 700 Staatsbahn—— Distonto Komm. 188.% 188 75 Jombarden 22./ 22.7f Mannheim, 19. September—General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 7. Seitt: Aunsländische Effektenbörsen. 752 5—2 2 2 2 Tondoner Effektenbörſe. Pariſer Börſe. Wien, 19. Sept. Nachm..50 Uhr Sepi.(T Anfangskurſe der Effektenbs 75 5„„ Londo 19. 0 nfangskurſe der Paris, 19. Sepl. Anfangskurſe. 19. 18. 19, 55 5, 18. 19.Kreditaktien 641.20 64J.50 Buſchtehrad B. 1008.— 1008 5—49 3/14 Pr. 2³ 7 8 8 8 8 eeaneh⸗ 79 5 5 18 7 4 30% Rente 9182 91 4/JCharteted 39.— 38.— Heſterreich Ungarn 2120 2125] Oeſterr. Papierrente 89.70 89.85 Argentinier 87— 87½ Aichiſon comp. 111¼ 111% Spaniet 94.25—.—Dehsers 571.— 536.— Bau u. Berr..G.—.—„ Silberrente 90.80 90.95 ene e eeee 815 225 i Loo eeee 75 Unionbank 5 ˖ 612.—612.—„ Goldrente 111.90 111.90 IJaaner 84— 81— Baltimore 1101, 110%]Banque Ottomane 707. 710.— Holdfield 10% ee aeee e 3 Merikaner 30— 30[Chikage Milwauke Nio Linto 2116% Ren aees 0 8. e eine ee 5 baner Nindenz feſt Länderhank 531.— 531.—Wch. viſta 117.96 117.97 1 menbunt 17%/ 175% Erte Alpin 5 1950 0 Paris 0 999 3255 1 8 Alpine 0 1074 Paris 95.39 95.87 5 es 0 1 Wiener Körſe. Tabakaktien———.! Amſterd. 1590.95 199.95 dinte 8455 560 preſ. Wien, 19. Sept. Vorm. 10 Uhr. e—— Meet 1 506 Tinto Ln tsville ffe 90 87 Holz——— ten 1796 117.97 Ge 0 30 8 Kreditaklien 643— 61.70 Oeſt. Kronenrente 86.90 87.70 Holzverkohlung. 57 5 297 Onetde 7570 Ainderhan 580 50 53J. 25„ Papierrente 89.85 89.70 Slaatsbahn 704— 704.50 Ultimo⸗Noten 117.93 117.98 De Beers ock Jsland 2% 28 Wiener Bankverein 536.— 536.—]„ Silberrente 90.85 60 80 Lombarden 85 CEaſtrand Zouthern Pacifie 113¼ö 114% Staaisbahn Unger, Goldrente 107.. 107.10 Tendenz: ruhig. 8 Geduld Nailway 30% Lombarden 113.75 121.50 15 Kronenrente 85.70 86.60 —Goldfields Union com. Marknoten 112.95 14.9 Alpine Montan 19730 C Jagersfontein decbs e Wechſel Paris 95.37 95.37 Skoda 796.— 792.— 5 Moddersfon ein Tend.; träge. Tendenz- ruhig. — 1 n ————— au K Henbörsen. — A NN 5 1. 5 21 — Kursblatt der Mannheimer Perliner Produktenbörſe. Amſterdamer Pörſe. 88—2 5 1 41 5 R böer ſe).—5 rohuktenbörſe. Berlin, 9. Sept.(Telegramn.)(Produ ten Amſterdam, 18 Sept.(Schlußturſe. 5 Preiſe in Mact pro 100 kg frei Berlin netto Kaſſe.„ e vom 19. September. 5 5 17 18. i i f 19 18 19 18 8 die Notierungen ſind in Reichsmark, gegen Barzahlung per 100 ftg. 8 Ninhiz 5— öl 1 — Smark, gege! lun 7—— 0 5 babnfrei 1025 Weizen per Sev. 218.— 217— Mais per Sept.——.— Nüböl loko 77 Leinöl 55 0 Her. Okt. 213 25 21425 2 Dezb..—— Sept. 34 10 34 75 5 epk. Wetizen, pfäls nen 21 5022Gerſte, hieſ.„Deßbr. 211„ Ma— Sept.⸗Dez. 34/ 34% 88 förddzüſche„ Pfälzer Mas 21 7521 Rüböll per Sept. 6 80——Rüböl Tend., matt. 5 85 12 „ ruſſ. Azima 24.25.—24 75 Roggen per Sepi. 177.75,777„Skt. 6720 66.90 Faffee loco. 53— 53—Leinöl Tend: ſeſt. „ Alka—.——.— Le Dtt. 1r e, der erded, Wetter⸗ „ Krim Azima 25.50—.— Hafer, nordd. 21 21.25„Dezbr 173 75 174 75—.——.— Taganro—.———.Hafer, ruſſiſcher 20 5021.50 Mai 75 75 176.— Spiritus 790% loeo———— 2 22 „ Taganrog Hafer, ruſſiſch Mai 175 75 176.— Spiritus 7 10 „ Sarousta„ La Plaaa 19 25—20.— pafer per Sevi. 18150—. Weizenmelk 29.50 29.50 Budapeſter Produktenbörſe. „ rumäniſcher—24.75 Mais, amer. Mixed„Dezbr. 177.25 178.— Noggenmehl 23 20 23 20 Budapeft, 19, Sept. Getreidemarkt.(Telegramm⸗) „ am. Winter„ Donau Mat— 3 e 19 18. „Manitoba IV 23.25.„ Flata Mari Duktenbö 50 K ver 50 ke 0„ Walla Wallaa— FLoblreps, deutſcher Wariſer ohuktenborfre. 11 „ Kanſas II 240 Weken Königsbeee* 0 f Wetzen ver Okt. 1108—— willig 1117—— rußig „ Auſtralier Felesſamen enzerne ſta..[Hafer 65 18.] Nüböl, 18.„ MEés „ La Plata 238.50 24.:„ Provenc.—.—.—„ Sept⸗ 20.15 20.05 Sept. 77 1 77 CVVVV—— Kernen,— Pfälſer Rolklee—.—.— 15 Oktober 20.10 20.— 7»Oktober 77 95 5759 5 Foggen der Okt 946—— willig 960—— ruhig Roggen, pſälzer neu 18 25 18,50 Italiener Rotklee—.—.—„ Nov.⸗Feb. 20.— 20.—]„ Nov.⸗Feb. 57415 76 10„„ April 9 96— 100——„ *„ kuſſiſcher 19.25—.—.— Leinöl mit Faß—— Janu.⸗April 20.40 20.45„„Jan⸗April 76 ½ 76.4% Hafer per Okl. 10 05—— willig 1015—— willig 0 Rnorddeutſchen Nübböl in Faß—— oioggen Spiritu„E 10 „ amerik.—.——.— Backrüböl———.—„ Sept. 21.30 3½—Depl 755 94 5 Mais per Sepibr. 9 35—— willig 934—— ruhig 0 Sktober 2130 21.30]0„ Otlober 48„ 47„„ Matk 753— 764—— 75 Nov.⸗Jeb. 21.25 2125 Im.⸗April 48 ¼ 48 ½ Kohlraps 5—— E. 4 Nohl rapf 0.„FF 2 3 4„ Jau.⸗April 21.25 21.25.% Mai⸗Aug. 50./ 50— Wetter: Schöß 4 Weizenmehl„„5——— eeeeeeee Weizen Leind! 5 5 5 0 84.25 33.25 31 25 29.75 28.25 24 25 Sepk. 26.85 4 Sept. 80— 80.5 5 Roggenmehl Nr. 0) 27.— 1) 24 50.„Sktober 26.85„Oktober 79. ½ 79 ½ Liverpooler Börſe Tendenz: Weizen und Roggen feſt. Uebriges unverändeit. Nov.⸗Feb. 26 75 Nov.⸗Feb. 5 8 17 0 1* endenz: Weizen ur feſt. Uebriges un 55 5„ Jun Apri 4% 85 Jan April 74 1½ 74/ Ziverpool, 19. Sept.(Aufangskurſe.) N„Lelnſagt Nn! 30 disponibe An. 29.80 1* 18 Plala⸗Leinſgat Mk. 32.50 17 Nohzucker 88 loco 32—. 2⁰— 4 ucke 5 88 6 0 ukte rangen vom 19. b Neues Kleeheu M..20, neues Wieſenhen N Ma⸗ 0 ch nenſtroh M..— Weizen⸗Kleie M. 10.50, gelrockneier ö Treber M. 12.25—13,25, Alles per 100. Kilo⸗ 5 0 5— 5 0 15 2 tirn 7 verübt und die vom Schöffeugericht ausgeſprochene Strafe ſei nicht Wir notieren per 100 kg frachtparität Stuttgart, netto 8 ;erichtszeitung fefcd 5 zu 5 Naee 0 bkee nach Qualität und 1 M 115 5 5 Zu den Lagerhausdiebſtählen, die bereits zu einer Abuürtel Weizen württemb. alt M.—.———.—, neu 755 5% * Grauſame Kindesmißhandlungen kamen geſtern vor dex vierten i Re 99 75 führte ſellte fie ſter e f 8 — eneer(Candger tadirektor Sr. acde ei ene e aß nghenglach Lennt eu kräntiſcher M. 22.——93—, bayxiſcher alt M.— neu M. der Anklagebank ſaß eine ſchlimme Stiefmutter, die 2 Jahre alte lau De 5 e e Fape: Wi i d niederbayriſcher M.—..—, Rumänier ne Nrau des Tunchers mar elder aus Pockenhein, Anug geb. Wei. Lagerhans beſchafkiat war, geellte am 10, Auguſt ii der Milkags de esdo dlie a ne ene rone d. ee Ste war vom Schöffengericht Ochwetzingen zu 2 Monaten Gefauguis ſtunde einen Sack Rohkaffee im Werte von 125 auf die Rampe, ſeine[Azima M. 24.75—28.25, Walla⸗Walla M.—.—.—, Laplat pbverurteilt worden und hatte Berufung eingelegt. Es hat. ſchon ein: Frau brachte einen Kinderwagen und der Lagerarbeiter Georg23.50—25.— Amerkkaner M.—.—,Rebwinter M. mal eine Verhandlung in der Beruſungsinſtauz ſtattgefunden. ſe Biſſotr, der früher ebenfalls im Lagerhaus beſthäftigt war, brachte Faliſe ter B Nuſtraller)ßß::. war aber zur Erhebung weiterer Beweiſe vertagt worden. Damals daun den Sack mit dem Wagen zu dem Kaufmaun und Wirt Zimmer⸗ Kernen M. 21.——23.25, Dinkel neu M. 13.——15.— hatte der Ehemann der Angeklagten verſucht, ſeine Frau zu decken, mann in Ludwigshafen, der für die Ware 96 ½ bezahlt hatle. Nogg 15 ktel b. n M 18.—.—18.50—.neu M 0 indem er erklärte, er habe die Mißhandlung, die zur Erhebung der] Zimmermann hatte ſchon wiederholt kleine Quantitäten Kaffee von[⸗ oggen württemb. neu M. 18—. Anklage führte, begangen. Geſtern war er als zeuge gar nicht mehr Witkmaun e Biſſoir erhielt als„Tantieme“ 35% Das Roggen bayriſcher M.—..— Roggen rufſiſcher*.— 0 zugelaſſen und ſaß hinten im Zuſchauerraum. Von der erſten FrauSchöffengericht verurteilte Wittmann zu einer Gefängnisſtraſe von Gerſte württemberg. M. 20.——22.50, Gerſte Pfälzer nom 0 ſind zwei Kinder da: Der 12 Jabre alte Max und die L0fährige Berta, e Wochen ſeine Frau zu einer Woche und Zimmermann zu 1 Woche M. 23 50.—24.—, Gerſte bayrſſche M. 22— 2 5 Gerſte Ta 0 aus der zweiten Ehe iſt ein Kind vorhauden. Die Angeklagte behau⸗ Geſangnis. Feberer, aunehmen müſſen, daß ein ein⸗ M. 23.——28.25, Gerſte fränk. M. 22.50—23.25, Gerſte u ari 5* delte die Stieſkinder ſo ſchlecht, daß mau inn erlendel anb facher Arbeiter, nachdem er wiederholt kleinere Quantitäten Kaſſee] nomſnell M.———.—, Gerſte Moldau M.—.—.— 5 Haukin und⸗ bra e ee asde ſehr von Wittmann erhalten hatte⸗ nun nicht auf 8 einen ganzen[Anatolier M.——.—, Gerſte kaliforn. prima WW 35 5 grauſe ißhand 2 0 Max! 5 1— 81 We 5 7.— N — frühe aufſtehen und Tabak rippen, ſodaß er müde und abgeſpaunt in Sack Kafſee ihm auf reellem Wege zuführen kvunke Futtergerſte, ruſſ. M. 17.75—18.25. hdie Schule kam. Wegen eines kleinen Vergehens wurde der Kuabe 1775 S Ne Sdeut c en Hafer württ. alt M.—.—.—, neu M. 1550—18 5 25 4. Märg 58. Js. kurchtbar beſtraft. Die Angeklagte befahl ihm Schiffstelegramme 2 Laplata M. 20.—20.75 Mais La Plata M. 16.50 16.7 ſich zu entkleiden, darauf wurde er mit Schnüren, welche ſeine kleine Cloyd, Bremen Mixed M.—..—, Mais Yellow M.—.—.—, M. Schweſter hatte herbeiholen müſſen, an eine Bettſtatt gefeſſelt und im N.—.——— Mais Donau M.——.—, Beiſein der kleinen Berta mit der Klopfpeitſche derart ge⸗ vom 17. September. Kohes—— 5 0 55 bder de ſl 35 Ver⸗ D.„Sigmaringen“ angek. am 13. nachm. in Buenos Aires, D. oh rep 5 50 8 1 1 80. 1 e eee chre„Erkeßgen, angek, am 14.642 Uhr vorm. in Santos, D.„Helgoland“ Mehl mit Sack, Kaſſa mit 19%0 Skonto. Tafelgries M. 0 Drohungen erzwaug die gefühlloſe Frau das Schweigen der Kinder augek, am 15. 7 Uhr nachm. in Auwerpen! D.„Heſſen“ angel, am Mehlpreiſe pro 100 kg incl. Sack: Mehl Nr. 0 M. 0 ſber ihr Marlyrium, jedem auch dem Bater gegenlber. Ja dieſen(., 4 Uhr vorẽñm in Autwerpen; D.„Prinzregent Luztpoe angek am] Mehl Nr. 1 M,. 33.50 84.— Mehl 2 M. 32.50—38.—, 9 veraulaßte ſie noch durch erlogene Bezichtigungen, ſelbſt gleichfalls., 6 Uhr vorm. in Alexandrien; D.„Priuz Friedr. Wilh.“ angek. M. 31.——31.50, Mehl Nr die Kinder zu mißhandeln. Jufolge der Anklage wurden dann die[am(., Uhr vorm. in Newyork; D.„Schleſien augsk. am l6] Mk. 11 00 2Kinder den Ehelen ten Keller von der Behörde weggenommen und bei il Uhr vorm in Veuedig, D. Neckar“ augek am 17. Uhr vorm in— Verwandten in Mannheim untergebracht. Die Angeklagte beſtrikt[Bremerhaven D.„Trvuprinzeſſ Cceilſe angek. am 2 Uhr nachm. Wrn e in der Verhandlung, die Kinder ſchlecht behandelt und gezüchkigt zu] in Bremerhaven.,„Sauſſenberg“ abgeg. am le, Uhr 185 ir ee haben. Die Schläge, deren Spuren der Bezirksarzt feſtgeſtellt hatte, Funchal: D.„Raſſel aba⸗ b nachm. in Funchal, D. 5 Für Politik: Dr, Fritz Ge 111 8111 rührten von ihrem Maune her. In der Beweisgufnahme bot ſich dann„Gotha“ abg, am 13. nachm. in Bahia; D.„Aachen“ abg. am 5 machm. 98 für Kunſt und Feuilleton: In ius 15 ez das eigentümliche Schauſpiel, daß die beiden Kinder widerſprechende in Sautos; D.„Weſtfalen“ abg. am 15. vorm. in Bombay; D.„Seyd⸗ für Lokales, Aichat n unbd ee Angaben machten. Der kleine Max belaſtete nach wie vor ſeine litz“ abg. am 16. vorm. in Suez; D.„Prz. Eitel Friedr.“ abg. am] für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: Stiefmutter, während das Mädchen entgegen ihrer früheren Dar⸗ 154, 11 lihr nachm. in Algier; D.„Prinzeß Ireue“ abg. am 17. 11 Uhr Richard Schbufelder. ſtellung bei ihren Verwandten und auf der Staatsanwaltſchaft er⸗]vorm in Gibraltar; D.„Lützow“ abg. am 17., 4 Uhr vorm in Neapel; für den Inſeratenteil und Geſchäftli e klärte, ſie wiſſe nicht, ob⸗der kleine Max mißhandelt worden ſei und ſie[D. Prlns Waldemar“ abg am 16. 6 Uhr nachm. in n Schul⸗] Druck und Verlag der Dr, Haas ſchen 0 druckerei, G ſei nicht dabei geweſen. Sie war offenbar bearbeitet worden und ſchiff„Herzogin Ceeilie“ abg. am 16., 6 Uhr nachm. in Bremerhaven. 5 Direktor: Ernſt Müller. hatte Angſt. Als Stiefmutter und Vater auf Anordnung des Gerichts 18. September.„ 2 5— * den Saal verlaſſen hatten, wurde die Kleine. die heftig weinte, eilwas D.„Bülow“ angekommen am 17. September 6 Uhr nachmittags in ſreier, ohne aber weiter zu gehen, als zu der Einſchränkung, ſie köune Hongkong, D.„Schleſien“ angekommen am 17. September 5 Uhr nach⸗ 7 ſich nicht mehr entſiunen. Die Tante der Kleinen ſagte, dieſe ſtehen]f mittags in Neapel, D. Barbaroſſa“ augekommen am 17. September völlig im Banne ihrer Stiefmutter. Die Richtigkeit 1 Uhr nachmittags in Philadelphia, D.„Kaiſer Wilhelm II.“ an⸗ dieſer Auffaſſung zeigte ſich auch darin, daß Berta auf die Frage des] gekommen am(e. September 9 Uhr vormittags in Newyork, D. Vorſitzenden, ob es ihr dort gefalle, wo ſie jetzt ſei, antwortete: es[„Kronprinz Wilhelm“ abgegangen am 17. September 12 Uhr vor⸗ gefalle ihr nicht, ſie wolle heim. Die Angeklagte übergab dem Gericht mittags non Newyork, D.„Kaiſer Wilhelm der Große“ abgegangen 3 zwei von der Kleinen au ſie gerichtete Briefe, in denen Berta über[am 17. September4 Uhr nachmittags von Bremerhaven, D.„Maiu? 8 ihre jetzigen Pflegeeltern in Ausdrücken ſchilt, die gerade der Stief⸗]abgegangen am 17. September 2 Uhr nachmittags von Baltimore. mutter geläufig ſind. Die Briefe hat die Kleine vermutlich nach ihrem„Mtitaetellt vonn!n Auch der kleine Max kommt darin übel weg. 555 Baus& Diesfeld, Generalvertreter in Manuheim. — zie Augeklagte erwartete, daß dieſe Briefe zu ihrer Entlaſtung bei⸗⸗ ⸗Bür 5 Arln 5 tragen würden, ſo befand ſie 10 in einem großen Irrkum. Die Briefe Tandesprodukten⸗ örſe Stuttgart. 5 krganten ihre Eharalteriſterung in ſehr ſgikder Weiſe. ee Die Stimmung auf dem Getreidemarkte war anfangs der 5 ſonſtigen Beweiserhebung verdient noch die Ausſage des Gendarmen Woche etwas ruhiger:—Tin den letzten Tagen trat fedoch 8 er Erwäh Dieſer* ines Tages Zigarren⸗ 8„„ bbenann le den Aehann der drſge de ſeet, dieder ene Beſeßigneng ein, de dlnertta, melche augenglielic daß die Augeklagte es wieder einmal mit ihrem Stieftöchterchen habe. in der Hauptſache für die Preisbeſtimmung maßgebend iſt, 8 ſeine Angebote erhöhte und die Dampferfrachten auch teurer wurden. Im allgemei: den Vorwochen, Wochen gedeckt ſir wicklung abwarten n war das Geſchäft weniger lebhaft als in da die Mühlen jetzt größtenteils für nächſte und dieſelben nunmehr die weitere Ent⸗ wollen.— Für Futtergerſte, Mais und fer war wiederu ge Nachfrage und haben dieſe Artikel euerdings kleine Preisſteigerungen zu verzeichnen Auf utiger Börſe war ziemlich Kaufluſt, namentlich trockene hei⸗ che Weizen blieben geſucht 3 0 4, 8 ertretu 5 2 2 8. Seite General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendbf kß, Mannheim, den 19. September 1912. Bekanntmachung Durch vollzugsreifes Er⸗ kenntnis des Bezirksrats Maunheim vom 1. Auguſt 1912 Nr. 2873 M wurden die Bau⸗ und Straßen⸗ luchten zwiſchen Haupt⸗ und Neckarſtraße bei der Schule im Stabtteil Jeu. denheim nach Maßgabe des vorgelegten Pluchten⸗ planes vom l. April 1019 18. April 1912 unter tellweiſer Auf⸗ hebung der mit Bezirks⸗ ratßbeſcheld vom 24. No⸗ vember 1874 und 22. Au⸗ uſt 1907 feſtgeſtellten au, und Straßenfluchten 1 1* We arklärt. inſicht des Orts⸗ Mabevöten iſt leder⸗ mann während der üb⸗ lichen Dienſtſtunden auf dem Rathauſe N 1, Zim⸗ mer Nr. 101, gebühren⸗ fvei geaſtattet. Mannßbeim, 4. Sept. 1912. Gr. Bezirksamt, Abt. V: geg.: Roth. Nr. 37 840 J. Vorſtehen⸗ des bringen wir zur öf⸗ fentlichen Kenntuls. Maunheim, 10. Sept. 1912. Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. 1082 Platz. Behanntmachung. Vas ſtädtiſche Anweſen eckenheimerſtraße 180, be⸗ ſtahend aus einem Wohn⸗ haus mit 7 Wohnräumen nebſt Zubehör im Erdge⸗ ſchoß und 3 Wohnräumen nehſt Zubehör im Ober⸗ ine ferner aus einem Arten im ungefähren Flächeninhalt von 4500 qm iſt ganz oder geteilt ab 1. Oktober ds. JS., eventuel auch ſpäter auf die Dauer von 5 Jahren anderweitig zu vermieten. 1058 Diebhaber dafür wollen ſich bis 25. ds. Mis. an das ſtüdtiſche Hochbauamt— Rathaus— wenden, wo Nähberes zu ⸗ iſt, Ie leich angeben, welchen Mietzins ſte zu jahlen bereit ſind. Manunheim, 4. Sept. 1912. Bürgermeiſteramt: von Hollander. Händel. Lehrerin ert. Nachhilfe⸗ ünterricht in all. Fächern. ee e e u. Siter. „25, part. 73562 Maaß⸗Anzüge werden, auch wenn Stoff gebracht wird, tabellos an⸗ efertigt und repariert. illigſte Preiſe. 5883 Holſcgnh 1133 Büro⸗ Möbe! Diplomaten- Schrelnfische Rolllalouslepulte Reglstratur- Sdtränke Schrelbmaschineniische Grösste Auswahl. Billigste Preise. Maeniin Fählbusch. z4 Iin Rathaus. Geflügel Junge Hahnen, Suppen⸗ hühner u. ig. Bratgänſe. H. Matzner, G 6, 13 Beſtellungen durch Poſt⸗ karxte genügt. 5993 Reelles Heiratsgeſuch! Verw. ev. Beamter, 88 J. ſucht wirkl. hänsl. Lebens⸗ geläbrtin. Zieht Herzensb. Vermögen vor, doch letzt. erw. Nichtanon. Off., ev. m. Bild, vextrauensv. erb. unt. Nr. 6036 an die Exp. Lia Vergebung von Sielbauarbeiten. Nr. 18960. Wiegie ung von: 1. ös. 188 rohrſiel von o,80/0,45m L. W. 2. ca. 110 Ifd. m Steingeng⸗ rohrſtel von 0,30 m I. W einſchließlich der Spezial⸗ bauten und Straßenſink⸗ kaſten in der Schulſtraße und im Feldweg äſtlich der Rhtentalbahn in Neckarxau ſall ößfentlich vergeben werden. Die Verdingungsunter⸗ zagen liegen in der Kanzlei des Tiefbauamts zur Ein⸗ icht auf. Angebotsformu⸗ lare ohne Planbeilagen können gegen Erſtattung der ltigungs⸗ koſten im Betrage von MI..Os von dort bezogen werden. Zuſendung mi der Poſt erfolgt auf Be⸗ ſtallung nux gegen Nach⸗ ** der Gebühr. ugedole ſind portofrei, oſſen und mit ent⸗ Ipre ender Aufſchrift ver⸗ en. ſpäteſtens bis zus⸗ Nentag, 30. Septr. 1912, vormittags 11 ude, Jeim Tiefbauamt einzu Heſern, wolelbſt die— IFnung der eingelaufenen in e etwa erſchtenenen Bieter Kaltfinden wird. Nach 89 der Ber⸗ Dingungsverhandlungein⸗ gebende—— werden 18 mehr angenommen. te N de⸗ * 4 Gebüßhr für die Ber⸗ — ugsunterlagen wird r Abzug der —— ſür Porto, Bedelede ele, rückerſtattet, wenn ſich dei Prüfung der An—— ergldt, daß ein ernſt r Mannheim, 14. Sept. 1912. Städt, Tiefbauamt;: Stanfſſert JWangsverſteſgerüng Freitag, 20. 2. 1018. werde ich in MNbeinau auf — Markiplatze gegen Zablung im Von⸗ ſerackungswege öͤffentlich verſteigern: 76808 und Ndel. Ningel,Gerichtsnollzieher, Veltoren uin Hüriel mit ſilberner e. — Pianiuo gebraucht, zu kauſen geſucht. Offerten mit Fabrifat G Preisangabe u. Nr. an die Expeditton d. 8l He kauf. geſ., Kkeiderſchr., ett, Tiſch, Waſch⸗.Nacht⸗ tiſch, Kommode. 8978 Bertrand,., 19. Wir fauſen größ. Poſten dunkle Oelfäſſer Off. mit Preisangabe unt. Nr. 74868 an die Exped. Kaule jeden Posten Kleiderſtoffe wenn auch unmoderne ſowie ſonſtige Stückwaren ſeder Art, gen ſofortige Caſſe. Angebote u. Poſtjach 78. Tatragdat Aleſder Ne Stiefel, Möbel uſw. kauft 7121 S2, 11. B. Schwarz Tel. 1295 Tagich friſch getelterten sSussen Aplelmost ſowie vergohrenen, glang⸗ Hellen, in prima Qualität don 80 Str. an. Gebrüder Weil, Dindenhofſtraße 9, Tel. 2288. 78990 Belchme Mobiſar preiswert zu verkaufen. 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Mußaf 118/ Uhr, Pauſe —3½ Uhr, Mincha 3½ Uhr, Seclenfeier mit Predigt 5 Uhr, Herr Stadtrabbiner D Dr. Steckelmacher. Nöilas“, Schluß 70 Uhr. An den Wochentagen: Morgens 6¾ Uhr, abends 5¼ Uhr. Betſaal im Jallhaus: Beginn und Ordnung des Gottesdienſtes wie in der Hauptſonagoge Samstag, 21. Sept., abends 5 Uhr Seelenfeier mit Predigt, Herr Raäbbiner Dr. Oppenheim. Kinder unter 9 Jahren haben keinen Zutritt! In der Hauptſynagoge ſind für die Schüler der oberen Klaſſen der Volks⸗ und Mittelſchulen Plätze Zeſerviert. In der Clausſynagoge: Freitag, 20. Sept., abends 6½ Uhr. Samstag, 21. Sept., morgens 6˙0 Uhr Predigt, Herr Clausrabbiner Dr. Unna. Schluß 7˙0 Uhr. Betſaal in der Cameyloge: Beginn und Ordnung des Gottesdienſtes wie in der Clausſynagoge. An den Wochentagen: Morgens 6½,᷑ Uhr, abends 5½ Uhr. In der Haupt⸗ und Clausſynagoge haben nur Juhaber feſter Plätze Zutritt. Süddentsche Bank Abteilung der Pfälzischen Bank. D 4, 9/10. Mannheim. D 4, 9ſ/10. Telephon Nr. 250, 541 und 1964. 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