— 1 Aaazik andter Der⸗ in in bora⸗ 9, Be⸗ 5 0 ſteukte tigen 74553 ilske t. ——ü— nheim — Wonnement: 70 Pfg. monatlich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die poſt inkl. Poſtaufſchlag Mk..42 vro Quartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 50 Pfg. Reklame⸗Seile„eeI. 20 N. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Beilagen: Nr. 439. Amtliches Verkündigungsblatt für den Eimtsbezirk Mannheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗ Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; der Stadt Mannheim und Umgebung * Geleſenſte und verbreitetſte Jeitung in Mannheim und Amgebung Zeitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Telegramm⸗kEloreſſe; „Seneral⸗Anzeiger Mannheim“ Telephon⸗RNummern: Dtrektion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung.. 341 Redaktioenn 3177 Exped. u. Verlagsbuchhdlg. 28 Eigenes Redaktionsbureau in Verlin —— äF eerrerrerrerrrrre———————— Mannheim, Freitag, 20. September, 1912. (Mittagblatt.) Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. Sozialdemokratiſche Straßendemonſtration. § Stuttgart, 20. Sept.(Priv.⸗Tel.) Ueber die ſozial⸗ demokratiſche Straßendemonſtration vom letzten Sonntag, kam es in der geſtrigen Sitzung der Gemeindekolle⸗ gien zu einer zweiſtündigen Erörterung, die einen ſehr leb⸗ haften Verlauf nahm. Hervorgerufen wurde ſie durch eine Interpellation des Gemeinderats Reihlen(Ne), in welcher die Stadtverwaltung über die Maßnahmen befragt wurde, die im Fall einer Wiederholung ſeitens der Stadt ergriffen werden wollen, um Vorkommniſſe, wie die vom Sonntag, zu verhindern. Oberbürgermeiſter Lauten⸗ ſchlager bedauerte die Demonſtration, indem er hervor⸗ hob, daß dieſelbe angeſichts des Vorgehens der Stadt und der Regierung durchaus unzweckmäßig und überflüſſig und nur geeignet geweſen ſei, den guten Ruf der Stadt zu ſchädigen. Von etwa zu ergreifenden Maßnahmen, ſagte der Oberbürgermeiſter, möchte er heute noch nicht ſprechen, da er zu dem geſunden Sinn der Bevölkerung das Vertrauen habe, daß ſich ſolche Vorgänge nicht wiederholen. Von ſozial⸗ demokratiſcher Seite wurde ihr Senior, der Gemeinderat Tauſcher, vorgeſchickt, um das„Recht der Arbeiter⸗ ſchaft auf die Straße“ zu verteidigen und darlegen zu laſſen, daß die Arbeiterſchaft zu dieſem Vorgehen ge⸗ zwungen worden ſei, weil ihre ſeit Jahr und Tag geäußerten Wünſche bei den Regierungen kein Gehör gefunden haben. Sämtliche Redner der anderen Parteien waren einig in der Verurteilung der Demonſtration und insbeſon⸗ dere wurde auch geſagt, daß die ganze Sache von den Weſt ⸗ meyer⸗Leuten inſzeniert worden ſei, um die Aufmerk⸗ ſamkeit der Maſſen von den Streitigkeiten innerhalb der Partei abzulenken und die unhaltbar gewordene Stellung einzelner Elemente wieder zu befeſtigen.— Ein Beſchluß wurde in der Sache nicht gefaßt. In der geſtrigen Aeußerung des Staatsanzeigers zu der ſozzaldemokratiſchen Straßendemonſtration am Sonntag be⸗ merkt heute die Tagwache: Dieſe immer wiederkehrenden Drohungen machen nicht den geringſten Eindruck auf uns. Sie tragen lediglich dazu bei, auchdie württembergi⸗ ſche Regierung als kapitaliſtiſchen Verwal⸗ tungsausſchuß zu entlarven, als die Spitze des von uns bekämpftten Klaſſenſtaates. So wie ſich das Proletariat in Preußen und in anderen Staaten die Straße erobert hat, ſo wird es ſich auch in Württemberg die Rechteertrotzen, die es für feinen Fortſchritt haben muß. Eine Triumphfahrt der„Hanſa“. O vVerlin, 19. Sept.(Von unſ. Berkl. Bur.) Aus Ham⸗ burg wird gemeldet: Nachdem die„Hanſa“, wie berichtet, um 11.45 Uhr von Kopenhagen aufgeſtiegen war, nahm ſie direkten Kurs nach Schweden, um über Malmö zu fahren, wo ſich tauſende von Zuſchauern am Strande verſammelt hatten, um das Rieſenluftſchiff zu begrüßen. Graf Zeppelin ging bis auf 100 Meter nieder, machte zwei Schleifen über dem Bahnhof. Das Wetter war außerordentlich günſtig und die Fernſicht ſo klar, daß die Paſſagiere noch in der Nähe von Malmö in 300 Meter Höhe das nordiſche Venedig in vollem Sonnenglanze liegen ſehen konnten. Es wurde dann die ſüdliche Richtung ein⸗ geſchlagen und auf die Spitze der Inſel Laaland zugeeilt Von dort aus wurde Kuts nach der mecklenburgiſchen Bucht genommen und zwar nach Arendſee, das ebenfalls glatt überflogen wurde, danm wurde weiter über die Halbinſel Wuſtrow geflogen, von hier aus kreuzte die„Hanſa“ die Wismarer Bucht in der Richtung auf Warnemünde, um.30 Uhr Lübeck zu überfliegen. Um.45 Uhr wurde die„Hanſa“ in Hamburg von der Luft⸗ ſchiffhalle in nördlicher Richtung geſichtet, um.15 Uhr kreuzte ſie ſchon über dem Hamburger Flugplatz und zeigte die rote Landungsflagge. Das Luftſchiff wendete aber wieder, um gegen den Wind zu kommen, machte noch zwei Schleifen über Hamburg und ſteuerte dann direkt auf die Halle zu, wo es um.40 Uhr glatt landete. Auf den Dächern der Häuſer, in den Straßen und auf den Plätzen hatten ſich Tauſende und Abertauſende einge⸗ funden, die die Hanſa mit ſtürmiſchem Jubel begrüßten. Um .50 Uhr war das Luftſchiff in ſeiner Halle geborgen. Die Rückfahrt ſtellte einen Rekord dar, da die„Hanſa“, die am Vormittag die erſte Luftſchifflandung auf däniſchem Boden vorgenommen hatte, eine 120 Km. lange Strecke über den Ozean zurückgelegt hat. Der Eildampfer braucht zur Bewältigung dieſer Strecke reichlich 8 Stunden, während die„Hanſa“ nur etwa 334 Stunden zu dieſer Fahrt benötigte. Der Rekord dieſes Seefluges dürfte in der nächſten Zeit nur von einem anderen Schiff des gleichen Syſtems er⸗ reicht oder gar übertroffen werden. Es hat ſich auch hier wieder gezeigt, daß ein Zeppelin⸗ luftſchiff imſtande iſt, eine kombinierte Fahrt über Land und Meer in einer Geſamtlänge von 800 Km. in einer Fahrzeit von etwa 12 Stunden zurückzulegen. Graf Zeppelin war über den Verlauf der Fahrt außerordentlich befriedigt. Er drückte auch der Mannſchaft ſeine große Befriedigung aus. Geſtern abend reiſte Graf Zeppelin bereits wieder nach Friedrichshafen zurück. Sämtliche Teilnehmer an der Kopenhagener Fahrt ſind von dem Empfang, der ihnen in der däniſchen Hauptſtadt be⸗ reitet wurde, entzückt. Die Herren aus Kopenhagen, die von Hamburg aus mitgefahren waren, blieben in Kopenhagen, während ſich die übrigen an der Rückfahrt beteiligten. OLondon, 19. Sept.(Von unſ. Lond. Bur.) Ein Tele⸗ gramm des Daily Expreß aus Kopenhagen meldet, daß ſich in dem Paſſagierluftſchiff Hanſa auf der Fahrt von Hamburg nach Kopenhagen auch mehrere däniſche Offiziere be⸗ fanden, die den Befehl hatten, darauf zu ſehen, daß das Luft⸗ ſchiff nicht über däniſche Feſtungen und auch nicht über das britiſche Geſchwader fahren ſollte, das gegen⸗ wärtig vor Kopenhagen liegt. Es heißt, daß Graf Zeppe⸗ lin ſehr viel darum zu tun geweſen ſei, eine Demon⸗ ſtration über den engliſchen Schiffen zu machen. Graf Zeppelin mußte aber vorher ein Schriftſtück unterzeichnen, in welchem er ſich verpflichtete, dafür zu ſorgen, daß keiner ſeiner Fluggäſte von den militäriſchen Geheimniſſen etwas zu ſehen bekomme. Dreibund und Ttiple⸗Entente. Saſſonows Beſuch in Balmoral. OLondon, 20. September. (Von unſ. Lond. Bur.) Die Zeitungen widmen heute der bevorſtehenden Ankunft des ruſſiſchen Miniſters des Aeußern in Balmoral einige Be⸗ trachtungen und weiſen auf die außerordentliche Bedeutung dieſes Beſuches hin. Sie erklären, daß man auch in diploma⸗ tiſchen Kreiſen davon überzeugt ſei, daß dieſer Beſuch zu be⸗ deutungsvollen Reſultaten führen kann. Es habe ſich viel geändert ſeit dem Jahre 1907, in welchem die Triple⸗ entente geſchaffen wurde, ſo heißt es weiter, daher ſei es not⸗ wendig geworden, gewiſſe durchgreifende Aenderun⸗ gen zu treffen. Die Revolution in der Türkei, die Selbſt⸗ ſtändigkeitserklärung Bulgariens, die Annexion von Bosnien und der Herzegowina durch Oeſterreich⸗Ungarn, die Beſitzer⸗ greifung von Tripolitanien durch Italien— all dieſe Ereigniſſe haben die Lage im Mittelmeer und im nahen Oſten vollſtändig verſchoben. Perſien, Tibet und China werden ſelbſtverſtänd⸗ lich gleichfalls den Gegenſtand der Beſprechungen bilden. In erſter Linie werde aber die Flottenfrage zur Sprache kommen, ſoweit ſie das Mittelmeer betrifft. Der vollſtän⸗ dige Erſatz der britiſchen Streitkräfte im Mittelmeer durch die ganze franzöſiſche Flotte müſſe natürlich auch ihre Wirkung auf die Tripleentente ausüben, daher man ſich vor allem mit die⸗ ſer Frage beſchäftigen werde. Jedenfalls ſei es ſicher, daß die Reiſe Saſſanows nach Balmoral größere Bedeutung haben wird, als der Beſuch Poincarés in Petersburg. Weiter wird darauf hingewieſen, daß der Regent von Perſien ſich auf dem Wege nach London befindet und er werde ſicherlich ebenfalls nach Balmoral eingeladen werden, um an den Beratungen dort teilzunehmen. Sir Eduard Grey, der heute abend nach Schottland reiſt, um den Dienſt beim König zu übernehmen, weilte geſtern den ganzen Tag im Aus⸗ wärtigen Amte, wo er lange Konferenzen mit dem Miniſter⸗ präſidenten und dem Lord Morley hatte. Auch der perſiſche Geſandte ſtattete ihm einen Beſuch ab. Ruſſiſche Flottenbauten. W. Petersburg, 19. Sept. Zur Ausführung des „kleinen Flottenprogramms“ erweitert das Marineminiſteri⸗ um die Admiralitätswerft, die Baltiſche Werft und die Obu⸗ chow⸗Werke und Kronswerften mit einem Koſtenaufwand von von entfallen 69 500 000 Rubel auf den Schiffsbau des Linienſchiffe„Sewaſtopol“,„Petropawlowſk“,„Gangut“ und „Poltawa“ und 28 Millionen Rubel auf den Weiterbau von Schiffen der Schwarzmeerflotte. Eine italieniſch⸗öſterreichiſche Zuſammenkunft. Mailand, 19. Sept. Wie die klerikale Zeitung Difeſa aus Venedig meldet, wird der König ſich in den nüchſten Tagen dort an Bord des Kriegsſchiffes Lombardia einſchiffen und auf offenem Meer mit dem öſterreichiſchen Thronfolger zu ⸗ ſammentreffen. 1 * Wien, 19. Sept. Zu den franzöſtſchen Preßdrohungen bemerkt die Reichspoſt, nicht nur an die Adreſſe Italiens, ſon⸗ dern auch an Oeſterreich⸗Ungarn würden, wenn auch äußerſt ſchüchterne, Lockungen gerichtet. Es ſei wahrlich unfaßlich, daß man ſich in dieſer Hinſicht auch nur dem geringſten Hoff⸗ nungsſchimmer hingeben könnte, aber ebenſo intereſſant ſeien dieſe Lockungen für die gänzlich unberechtigten Vorausſetzungen, von denen man im Ausland oft bei Beurteilung der Feſtigkeit des deutſch⸗öſterreichiſchen Bündniſſes ausgehe. der Urieg und die Uriſe der Türkei. „Wien, 19. September. Aus informierten Kreiſen wird der„Neuen Freien Preſſe“ über die Meldung, betreffend ein zwiſchen Bulgarien, Serbien und zuſtande gekommenes Bündnis, folgendes mitgeteilt: „Dieſe Nachricht, die bekanntlich nicht zum erſtenmal auf- taucht und vor einigen Wochen in franzöſiſchen und engliſchen Blättern zu leſen war, hat damals in Paris und London Glau⸗ ben gefunden, und vielleicht iſt es darauf zurückzuführen, daß die dortige Preſſe in letzter Zeit an die Adreſſe der Balkanſtaaten ſehr energiſche Mahnungen zu richten ſich bemüſſigt fand. Eine ſcharfe Antwort hat vor wenigen Tagen auf eine ſolche Apo⸗ ſtrophe des„Temps“ das bulgariſche Regierungsorgan„Mir“ erteilt. Sonſt ſteht nur feſt, daß die Nachricht von dem Abſchluß eines Bündniſſes der Balkanſtaaten von dieſen ſelbſt wiederholt offiziell dementiert worden iſt, daß aber trotzdem, ſpeziell in ſerbiſchen Preſſe, immer wieder für den Kriegsfall eine Koope⸗ ration Serbiens mit Bulgarien und Montenegro, eventuell auch mit Griechenland in Ausſicht geſtellt wird. Allerdings wird ein Offenſivbündnis handeln würde, und ſpeztell der erwähnt? Artikel„Mir“ ſtellte feſt, daß es ſich Bulgarien nicht um die Er⸗ oberung türkiſchen Gebietes, alſo auch nicht um eine Teilung Macedoniens, ſondern darum handle, das Los der türkiſchen Untertanen bulgariſcher Nationalität geſichert zu ſehen. Belgrad, 19. Sept. Die Nachricht, daß die ſerbiſche Regierung ein Memorandum an die Großmächte über die Lage in Altſerbien und Macedonien vorbereite, ſowie die Blättermel⸗ dung über den Abſchluß eines Abkommens mit den offiziöſen Beſchwichtigungen hartnäckig die Gerüchte über eine angeblich in kürzeſter Zeit bevorſtehende Aktien Serbiens und beſchleunigte militäriſche Vorbereitungen zu einer für den 23. September zu erwartenden teilweiſen Mobiliſie ⸗ run 5 Maßgebenden Ortes wird jedoch erklärt, daß außerdem durch dieallgemein ernſté Lage am Balkan an beding⸗ ten Vorſichtsmaßnahmen keine Vorkehrungen getroffen werden, die zu einer Beunruhigung Anlaß bieten könnten. Die Friedensverhandlungen. w. Konſtantinopel, 19. Sept. Der Miniſter des Aeußern erklärt die Meldung des„Alendar“ für unrichtig, wo⸗ nach der Miniſterrat beſchloſſen habe, die Friedensverhandlungen abzubrechen und den Unterhändler Nabi Fahr Eddin abzu⸗ berufen. Im Gegenteil, die Beſprechungen dauern fort und ſeien auf dem beſten Wege. Es verlautet daß der Miniſterrat am 22. September einen entſcheidenden Beſchluß faſſen wird. OLondon, 19. Sept.(Von unſ. Lond. Bur.) Aus 'f; Horden die Bevölke⸗ rungterroriſieren und daß ſie wiederholt Angriffe auf Waffendepots unternahmen. Die Stadt Skutari ſoll von den Aufſtändiſchen ſo gut wie eingeſchloſſen ſein. In Durazzo kum es zu einem ſchweren Kampfe wobei es auf beiden Seiten große Verluſte gab. Die türkiſchen Behörden haben Militärabteilungen dorthin entfandt, um die Ruhe wieder herzuſtellen. 99 10 Millionen Rubel. Der Ausgabeetat des Marineminiſteri⸗- ums für 1918 wurde auf 230 300 000 Rubel feſtgeſetzt. Da⸗ „kleinen Programms“, 18 Millionen auf den Weiterbau der 1 dabei meiſtens betont, daß es ſich mehr um ein Defenſiv⸗ als chriſtlichen Balkanſtaaten werden von maßgebender Stelle en. ſchieden dementiert.— In der Stadt erhalten ſich trotz aller Konſtantinopel wird gemeldet, daß in der ganzen Pro., noch 2. Seite General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). Maunheim, 20. September. Sozialdemokratiſcher Parteitag. Der Zuſammenſtoß zwiſchen Radikalen und Reviſioniſten. In der geſtrigen Sitzung iſt zum erſten Male auf dieſem Parteitag der Gegenſatz zwiſchen Radikalen und Reviſioniſten in recht ſcharfer Form hervorgetreten. Den Anlaß bot ein An⸗ trag Hoch⸗Ledebour, der in Erwägung deſſen, daß unver⸗ bindliche Ausſprachen einzelner Parteigenoſſen, wie ſie immer ſtattgefunden hätten, die Rechte der Organiſation nicht beeinträch⸗ tigten und unvermeidlich und geignet ſind, die Geſchloſſenheit der Partei zu fördern, die Angelegenheit der Sonderkonferenz durch Uebergang zur Tagesordnung erledigen will. Reichstagsabgeordneter Hoch führte im Anſchluß an dieſen Antrag folgendes aus: Ein Parteileben ohne Sonderkonferenz ſei unmöglich. (Lachen.) Gegen die Sonderkonferenz wandten ſich ja gerade die Kreiſe um Frank, die in Magdeburg geſagt hatten:„Ich ſtehle mein Holz und zahle meine Strafe.“ Die Eiſenacher Konferenz ſei eine unverbindliche Ausſprache geweſen, bei der keine Beſchlüſſe gefaßt worden ſeien. Was habe man an⸗ ders machen ſollen! Man könne doch nicht neben jedem Ge⸗ noſſen einen Schutzmann ſtellen. Gegen die Eiſenacher Kon⸗ ferenz ſei in unwahrhaftiger und ſchamloſe Weiſe Stimmung gemacht worden.(Großer Lärm. Der Präſident Noske verwies dem Redner derartige Ausdrücke gegen Parteigenoſſen.) Gibt es nicht auch ſchriftliche Aus⸗ ſprachen? Sind nicht auch die Sozialdemokratiſchen Monats⸗ hefte eine Sonderkonferenz?(Große Heiterkeit.) Die Radika⸗ len hätten erſt Sonderkonferenzen abgehalten, nachdem ſie durch das Beiſpiel der Reviſioniſten dazu gezwungen worden ſeien. (Dr. David ruft: Das iſt unwahr!) Der Redner antwortet: Dr. David, Sie bekommen noch Ihr Teil! Es iſt eine uner⸗ hörte Ungehörigkeit, daß Sie unwahr rufen!(Lebhafter Wi⸗ derſpruch bei den Süddeutſchen Dr. Frank ruft: Sind Sie bereit, auf Sonderkonferenzen zu verzichten?) Wir würden es für einen Betrug halten, wenn wir hier Beſchlüſſen zu⸗ ſtimmten, die wir hinterher nicht halten könnten. In Magde⸗ burg hat es ſich gezeigt, daß es ohne Sonderkonferenz nicht geht. Dort bot der Parteitag ein beſchauliches Bild. Auf der einen Seite prangten ſeine Leute, auf der andern wir, in der Mitte der Parteivorſtand.(Zuruf: Es lebe die Sonderkonfe⸗ renz!) Die Sonderkonferenz hat den Zweck, Heißſpornen die Zügel anzulegen. Uns liegt daran, die Geſchloſſenheit und Einigkeit in der Partei zu fördern.(Beifall und Widerſpruch.) Herz⸗Altona proteſtiert dagegen, daß man mit dem Verbot der Konferenz ein beſonderes Vereins⸗ und Verſamm⸗ lungsrecht für Genoſſen ſchaffe. Landsbergs Verhalten ſei ein Diſziplinbruch im Angeſicht des Feindes, der Tadel ver⸗ diene. Unter allgemeiner Spannung ergrif nunmehr der Führer der Süddeutſchen, Frank⸗Mannheim, das Wort: Ees iſt bedauerlich, daß Hoch, ſtatt dem Frieden zu dienen, ſo ſcharfe Töne angeſchlagen hat. Die Bewegung gegen Sonderkonferenzen iſt nicht von Süddeutſchland ausgegangen. Kein Antrag aus Süddeutſchland liegt dazu vor. Es iſt daher ein bedauerlicher redneriſcher Kniff Hochs, die Sache ſo zu ſchie⸗ ben. Eins nur iſt richtig. Entweder die Radikalen ſind not⸗ gedrungen den reviſioniſtiſchen Sonderkonferenzen nachgehum⸗ pelt, wie der Kräwinkeler Landſturm(Heiterkeit), oder aber die Sonderkonferenzen ſind unentbehrlich. Etwas anderes gibt es nicht. Wir haben ſchon immer Landsmannſchaften und Konferenzen abgehalten, aber Konferenzen wie die Eiſenacher dienen der Verſöhnung und dem Ausgleich nicht. Ohne ſie kann man ſchon auskommen. Wir ſind auf dieſem Parteitag ohne Sonderkonferenz ausgekommen.(Ledebour ruft: Sie haben ja einen Aktionsausſchuß eingeſetzt.) Sie ſuchen uns hinter Ihrem Buſch. Wenn die Gegenſeite dasſelbe tut, wol⸗ len wir auf alle Sonderkonferenzen auf dem Parteitage und im Reichstage verzichten.(Beifall.) Wir wollen die Sonderkon⸗ ferenzen vermeiden und uns in einem Jahr wieder ſprechen, ob nicht ein Zuſtand ohne Sonderkonferenz beſſer iſt, als wenn die Sonderkonferenz zur Parteiinſtitution erhoben wird. Die Rede Bebels. Nach der Rede Franks geht ein Antrag Sindermanns ein, der Parteitag ſolle den dringenden Wunſch ausſprechen, daß die Sonderkonferenz beſtimmter Richtung in Zukunft vermieden werde, und dann über alle Anträge zu dem Thema Sonderkonferenz zur Tagesordnung übergehen. Zu dieſem Antrag nimmt unter lautloſer Stille Bebel das Wort. Er führte aus: Ein paar Worte über die Konferenzen. Dieſe Konferenzen fſind ſchon 150 Jahre in der Partei üblich geweſen, wenn auch nicht regelmäßig.[Hört! Hört!) So war es auch in den achtziger Jah⸗ ren. Damals gab es in der Fraktion zwei verſchiedene Fraktionen. In der Frage der Dampferſubvention ſtanden bei uns 18 gegen 6, die 6 gehörten der Linken an, zu der auch ich damals gehörte. Von — dieſen 6 waren nur 5 mit dem Herzen dabei, einer hätte lieber mit den 18 geſtimmt, aber er hatte eine ſehr vernünftige Frau, die zu ihm geſagt hatte: wenn du in den Reichstag kommſt, mußt du regelmäßig mit Bebel ſtimmen. Die 18 hielten regelmäßig ihre Sonderkonferenzen ab. Seit jener Zeit haben Konferenzen nicht mehr ſtattgefunden. Sie begannen erſt wieder zu Anfang dieſes Jahrhunderts. Genoſſe Frank hat bereits darauf hingewieſen, daß die ſüddeutſchen Parlamentarier Landmannskonferenzen ab⸗ gehalten haben.(Richtig.) Aber ſie haben bei dieſer Konferenz auch ihre Taktik feſtgelegt, beſonders in der Budgetfrage. Dieſe Art der Beſprechungen wurde mir in dem Reichstag übertragen. Jedenfalls herrſcht im Reichstag der Glaube, daß die rechte Seite der Fraktion regelmäßige Zuſammenkünfte habe und ihre Haltung für den Reichstag dort beſtimme. Dadurch iſt auf der anderen Seite das Verlangen entſtanden, ſich ebenfalls zu Sonderkonfe⸗ renzen zu vereinigen. Seit ſieben Jahren beſtehen die Konferen⸗ zen auf beigen Seiten. Wir haben ſie nicht nur im Reichstag, wir haben ſie auch in dem Parteitage. Daher müſſen wir den Antrag des Genoſſen Sindermann annehmen. Die andern Anträge dür⸗ ſen Sie ja gar nicht annehmen, die die Sonderkonferenzen aufs ſchärfſte verurteilen. Ein großer Teil von Ihnen gehört ja ſelbſt zu den Sündern. Ich ſelbſt habe mich nie an den Konferenzen be⸗ teiligt und der Parteivorſtand auch nicht. Es wird uns alle nur freuen, wenn wir ohne Sonderkonferenzen künftig auskommen könnten. Als jetzt der Reichstag zuſammentrat, haben beide Teile um Mitglieder geworben. Es war ein ſehr unerquick⸗ liches Verhältnis. Eine Reihe neuer Abgeordneter hat ſich bei mir darüher beſchwert: Hier und dort bin ich angerempelt worden, zu den Reden und den Kommiſſionen zugelaſſen zu werden. Da ſind wir im Fraktionsvorſtand dazu übergegangen, daß ein Be⸗ ſchluß gefaßt werde, daß dieſe Art Sonderkonferenzen, ſoweit ſie ſich auf Perſonalfragen beziehen, aufhören ſollten. Bei der Partei ſollen ſie ſich melden, die zu Reden u. Kommiſſionen gelan⸗ gen wollen, u. die Partei wird in Zukunft darüber entſcheiden. So iſt es bis jetzt ganz ausgezeichnet gegangen. Wir alle, ich ſpeziell, werden uns freuen, wenn die Konferenzen aufhören.(Lebhafter Beifall.) Nach langer Geſchäftsordnungsausſprache wird ein Schlußantrag angenommen, die Abſtimmungen werden jedoch auf morgen vertagt. Politische Uebersicht. * Mannheim, 20. September 1912. Der Gewerkſchaftsſtreit auf dem euchariſtiſchen Kongreß. Die internationale Liga der katholiſchen Frauenvereine hielt wie im letzten Jahre gelegentlich des euchariſtiſchen Kongreſſes in Madrid auch in dieſem Jahre in Wien vom 8. bis 10. September ihre Jahresverſammlung ab. Die Petrusblätter wiſſen hierüber u. a. folgendes zu berichten: Das Referat über die Induſtriearbeiterinnen war beim letzten Kongreß in Madrid vom Vorſtand der Liga, Frl. von Schalſcha⸗Berlin, der Vorſitzenden des Verbandes katholiſcher erwerbstätiger Frauen und Mädchen, übertragen worden. Im Laufe der letzten Monate aber war— auf Be⸗ treiben der Pariſer Zentrale, welche allerdings die Schuld auf die Kölner Zentrale des Frauenbundes abſchob— der Re⸗ ferentin noch eine Korreferentin zur Seite gegeben worden und das Programm verhieß: zu dem Thema ſprechen Frl. von Schalſcha„für Berlin“(par Berlin), Fürſtin Oettingen „für Köln“(par Cologne)! Die Korreferentin klatſchte der Referentin erſt lebhaften Beifall, ſagte aber dann im weſent⸗ lichen das gerade Gegenteil von dem, was die Erſtere aus⸗ geführt hatte. Zur Beſſerung der Lohnverhältniſſe gelte es, gegenüber den Maſſen ſozialiſtiſcher Arbeiterinnen alle nicht⸗ ſozialiſtiſchen Arbeiterinnen in interkonfeſſionel⸗ len, chriſtlichen, neutralen Gewerkſchaften nach der Art.⸗ Gladbachs zu ſammeln; ſeien doch dieſe Lohnfragen rein wirt⸗ ſchaftlicher Art(choses purement&conomiques)! Deutsches Reich. — Zum Jeſuitengeſetz. In unterrichteten Kreiſen ver⸗ lautet, daß dem Reichskanzler ein Antrag vorliege, den bayeriſchen Antrag zum Jeſuitengeſetz mit der Feſtſtel⸗ lung zu beſcheiden, daß die von der bayeriſchen Regierung in Vollzug der Bekanntmachung des Bundesrats vom 5. Juli 1872 erlaſſenen Ausführungsbeſtimmungen dem Sinne des Geſetzes widerſprechen. werden J0 kommt es vor daß — Nationalliberale Arbeiter. Infolge einer Anregung aus den Kreiſen der nationalliberalen Arbeiter in Leipzig hat ſich dieſer Tage ein Ausſchuß nationalliberaler Arbeiter für Leipzig und Umgebung gebildet, der in engem Anſchluß an den Leipziger Nationalliberalen Verein ſich betätigen wird. — Die 22. Hauptverſammlung des Bundes deutſcher Boden⸗ reformer findet vom 5. bis 8. Oktober in Poſen ſtatt. Als Feſtgabe für die Beſucher des Kongreſſes iſt eine Feſtſchrift vor⸗ bereitet, in der von berufener Seite die Ergebniſſe der Boden⸗ politik in der Provinz Poſen dargeſtellt ſind. Für die Tagung ſind folgende Verhandlungsgegenſtände vorgeſehen: Der bekannte Pädagoge Prof. Rein⸗Jena hält einen Vortrag über Deutſche Jugenderziehung und Bodenreform. Prof. Dr. Kraft, der Leiter der Lachmannſchen Anſtalten„Weißer Hirſch“, ſpricht über Deutſche Volksgeſundheit und Bodenreform. Aus der Praxis einer bodenreformeriſchen Gemeindepolitik macht Ober⸗ bürgermeiſter v. Wagner⸗Ulm Mitteilung. Ueber das Erbbau⸗ recht, die Ergebniſſe des Wiener Juriſtentages und unſere For⸗ derungen an das Reichsamt des Innern berichtet Geheimrat Prof. Dr. Ermann⸗Münſter, die neue Reichsbefttzſteuer behandelt Adolf Damaſchke. Samstag, den 5. Oktober, werden eine Reihe hervorragender Fachmänner in kurzen Referaten über„Siedelungstätigkeit in Stadt und Land“ berichten. In einer öffentlichen Verſammlung am Der parteipolitiſch und religibs völlig neutrale Bund kann mit Genugtuung feſtſtellen, daß ſeine Gedanken in immer weiteren Kreiſen Beachtung und Wert⸗ ſchätzung erfahren. Badiſche Politik. )Durlach, 19. Sept. Der hieſige ſozialdemo⸗ kratiſche Verein beſchloß in einer Mitgliederverſamm. lung als Kandidaten im 45. Landtagswahlkreis Durlach⸗ Stadt den bisherigen Vertreter dieſes Wahlbezirks, Metall⸗ arbeiter Weber, in Durlach für die nächſtjährige Landtags⸗ 0 wahl aufzuſtellen. )Karlsruhe, 19. Sept. ſterium hat durch Erlaß beſtimmt: Die Staatsanwalt⸗ ſchaften werden angewieſen, die Akten über Brandfälle, in Das Juſtizmini⸗ di denen wegen Verdachts der Brandſtiftung ein Er⸗ mittelungsverfahren ſtattgefunden hat, das Verfahren aber mangels hinreichenden Verdachts eingeſtellt worden iſt, je⸗ weils nach verfügter Einſtellung dem Bezirksamt zur Kennt⸗ nisnahme mitzuteilen. Der Muggenſturmer Schuffall. Aus Lehrerkreiſen wird uns geſchrieben: Die be⸗ kannten beiden Fälle der Dienſtentlaſſung zweier Unterlehrer hat in den weiteſten Kreiſen des badiſchen Volksſchullehrerſtan⸗ des großes Befremden und eine begreifliche Erregung hervor⸗ gerufen. Es dürfte außer Zweifel ſein, daß dieſe Angelegen⸗ heit und das Vorgehen der Unterrichtsverwaltung auf der dem⸗ nächſt in Konſtanz ſtattfindenden Hauptverſamlung des Badi⸗ ſchen Lehrervereins zur Sprache kommen werde. Die„Bad. Schulzeitung“ hat kürzlich auf den Fall Hall hingewieſen und zu demſelben eine eigenartige Stellung eingenommen. Der Karlsruher Korreſpondent der„Frankf. Ztg.“ teilt mit: Die Entſcheidung des in der Preſſe lebhaft erörterten Falles von Muggenſturm iſt, wie bekannt, während der Ferien des Unterrichtsminiſters Dr. Böhm getroffen worden. Nach der nunmehr erfolgten Rückkehr des Miniſters iſt, wie ich zuverläſſig erfahre, die Angelegenheit zur weiteren Behand⸗ lungwiederaufgenommen worden. In einemz wei⸗ ten Fall handelt es ſich nicht um eine Entlaſſung, ſondern nur um einezeitweiſe Enthebung vom Lehramte. Auch dieſe Angelegenheit harrt noch der Erledigung, doch ſcheinen in dieſem Falle die Verhältniſſe für den Lehrer weniger günſtig zu liegen wie in dem erſten. Mißſtände im Submiſſionsweſen. 8 —Mosbach, 19. Sept. In einer vom Hanſa⸗Bund einberufenen öffentlichen Verſammlung hielt Syndikus Dr. Gerard aus Mannheim einen beifällig aufgenommenen Vortrag über die Reform des Submiſſionsweſens. In der Diskuſſion wurden lebhafte Klagen darüber laut, daß die Staatsbehörden ihre meiſten Druckſachen, insbeſondere Impreſſen, Brief⸗ umſchläge und dergl. nicht mehr bei den bezirksanſäſſigen Drucke⸗ reien herſtellen laſſen, ſondern ſie aus dem Landesgefängnis in Mannheim beziehen, mit deſſen Preiſen ein privater Gewerbe⸗ treibender ſelbſtverſtändlich nicht konkurrieren kann. Soll dann ausnahmsweiſe einmal eine Druckſache am Orte ſelbſt hergeſtellt man ſogar wege unbedeu Feuilleton. Mar Neinhardts„Mirakel“ in der Wiener Notunde. Wien, 18. September. Das gigantiſche Spiel, das im vergangenen Jahre in Lon⸗ don ſolche Senſation erregte, hat ſich geſtern in der Wiener Rotunde für einige Wochen etabliert und zwar in womöglich rößeren Dimenſionen. Ein Raum, der vier Mal ſo groß als die Wiener Oper, ein Enſemble von zweitauſend Perſonen, ein Publikum von achttauſend Köpfen, im ganzen ein außerordentlicher Theater⸗ und Regierekord, ein Energie⸗ und Kraftaufwand, der ſich in vierſtelligen Zahlen gausdrückt, und darauf kommt es ja heute an: auf die Zahl, auf den Rekosd. Alles andere, die alte rührende Legende, die der Pantomime„Das Mirakel“ zugrunde liegt, die Nachdich⸗ tung Vollmoellers, die Muſik Humperdincks, die Darſtellung, das kommt erſt in zweiter und dritter Linie. Das Merkwür⸗ dige und Bewundernswerte iſt hier das gewaltige Aufgebot, nicht bloß an Mitteln und Material, ſondern auch an Können, zan Kraft, Willen und Phantaſie. Und man mag ſich nun zu Reinhardts Tätigkeit ſtellen wie man will, ſeine Kühnheit und Energie muß man bewundern. Ein Anderer hätte es gewiß licht zuſtande gebracht, um dieſe unerfreuliche Jahreszeit ttauſend Menſchen in den Prater hinunterzulocken und us der Rotunde, dieſer majeſtätiſch⸗nüchternen Eiſenkonſtruk⸗ en ein Feſtſpielhaus, einen kirchlichen Raum zu geſtalten. leichte Aufgabe hat Reinhardt und ſein irchitekt, Regierungsbaumeſſter Dernburg, glänzend gelöſt. Kirchenfenſter ſchließen den weiten Raum ab. Auf der einen Seite ein hohes Kirchentor mit drei en inden ins Freie, darüber Chor und Orgelaufbau, ganz oben in Glockengeläute. Mitten zwiſchen den amphitheatraliſchen Sitzen befindet ſich das Bühnenpodium. Hier ſteht die wunder⸗ tätige Muttergottesſtatue, von Marie Carmi, der Gattin des Dichters Vollmoeller auf's lieblichſte verkörpert. Er ſelbſt hat ſich die Sache ziemlich leicht gemacht und die ſchöne Legende, die Gottfried Keller ſo wundervoll nacherzählt hat, in eine Reihe effektvoller Szenen, Bilder und Aufzüge gereilt. Dazu hat Humperdinck unter Verwendung alter deutſcher Kirchen⸗ lieder eine ſehr charakteriſtiſche Muſik geſchrieben, die jedoch in dem großen Rummel garnicht zur Geltung kommt. Denn da klingen Glocken, ſingen und beten die Prozeſſionen, ſchreit, heult und tobt das Volk. Da wird mit allen Stimmungs⸗ mitteln gearbeitet, mit Finſternis und Licht, mit Schein⸗ werfern und vor allem mit noch nie geſehenen Menſchenmaſſen. Manches davon iſt Reinhardt außerordentlich gelungen: die Prozeſſion, die verzückte Menge, die die Heilung des Lahmen bejubelt und die ganz koloſſale Aufruhrſzene. Die ſtillen und innigen Momente der Legende verſchwinden daneben natürlich und von ihrem dichteriſchen, menſchlichen und religiöſen Zauber bleibt zum Schluſſe nicht viel übrig. Obwohl die Hauptrollen ſehr wirkungsvoll geſpielt werden: die Nonne von Sari Fedak, der ehemaligen ungariſchen Operetten⸗ ſoubrette, die Aebtiſſin von Agathe Barſescu, der Spielmann von Herrn Matray. Aber die Maſſe verſchlingt hier jede Einzelleiſtung und wenn dieſes ganze theatraliſche Elementar⸗ ereignis vorüber gegangen iſt, fühlt man ſich betäubt und auch ein wenig ermüdet und abgeſpannt. Immerhin gab es unter den achttauſend Zuſchauern tauſend, die noch die Kraft hatten, Reinhardt ſtürmiſch zu rufen An geiſtlichen Vorſtellungen fehlt es jetzt nicht. Im Verlaufe des Euchariſtiſchen Kongreſſes veranſtaltete die Ber⸗ liner Calderon⸗Geſellſchaft im Theater an der Wien eine Auf⸗ führung des von Richard von Kralik bearbeiteten Feſtſpiels „Die Geheimniſſe der Meſſe“. Es gehört zu den Autos ſakra⸗ mentales“, die der im Alter fromm gewordene ſpaniſche Dich⸗ ter verfaßte, die aber lange nicht die überzeugende dramatiſche r Kuppel ein Kraft und Wucht ſeiner weltlichen Dramen haben. Das ganze iſt mehr eine dramatiſche Predigt, die belehren und bekehren will. Die menſchliche Unwiſſenheit naht ſich in ärmlicher Ge⸗ ſtalt der überirdiſchen Weisheit und verlangt von ihr eine Erklärung des Inhalts und des Sinnes der katholiſchen Meſſe. Und nun ziehen die Geſtalten des Alten und Neuen Teſtaments vorüber: Adam, der um das verlorene Paradies klagt, Moſes mit den Geſetzestafeln, Johannes der Täufer, Saulus, der ſich zum Paulus bekehrt und zum Schluß Chriſtus ſelber. Aber dieſe bibliſchen Begebenheiten und Wunder werden nur in prunkenden Worten erzählt, ohne ſich dramatiſch zu vollziehen, und da auch die Darſtellung und In⸗ ſzenierung eine ſehr mangelhafte war, ſo blieb die Wirkung, die die Veranſtalter erwarteten, aus. Damit dieſe geiſtlichen Feſtſpiele auf ein modernes Publikum wieder wirken, müßte ſich eben ein genialer Regiſſeur, wie Max Reinhardt, ihrer annehmen. Ludwig Hirſchfeld. Aunſt, Wiſtenſchaft und Leben Theateruotiz. 25 In dieſer Saiſon wird Hebbels hundertſter Geburtstag gefeiert. Aus dieſem Anlaß werden einige ſeiner wertvollſten Dramen neu einſtudiert auf dem Spielplan erſcheinen. Den Aufang macht „Gyges und ſein Ring“. Beſchäftigt ſind die Damen: Paula Binder, Poldi Dorin a, Thila Hummel und die Herren: Haus Godeck, Georg A. Koch, Georg Köhler, Karl Schreiner. Die ne führt Dr. Max Krüger, der neue Dramaturg des Hof⸗ heaters. 8 Muſikaliſche Akademien. Für die im Winterhalbjahr 1912/13 ſtattfindenden acht muſi⸗ kaliſchen Akademien unter Leitung des Herrn Hofkapellmeiſters Arthur Bodanzky ſind folgende Künſtler zur Mitwirkung ge⸗ wonnen worden: 1. Akademie: Dienstag, den 8. Oktober Herr 1. Konzertmeiſter Hugo Birkigt(Violine); 2. Akademie: Diens⸗ tag, den 29. Oktober Herr Pablo Caſals(Vivloncello); 3. Aka⸗ demie: Dienstag, den 19. November Frl. Lueille Marcel eim, 20. „ene 0. Gertenbr. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). alder Kleinigkeiten— kürzlich einmal wegen des Druckes ächti 3 Prinzi ikte ſi egung Aie 0 f 8 ickes von z mächtigte des Prinzipals derartige Delikte ſich zuſchulden kom⸗ eipih 750(0 Stück Kopfbögen— bei mehreren Druckereſen Offerten] men läßt, Wi bierſth der Arbeltgeber 5 er rbeiter holt, anſtatt die nur einige Mark koſtende Arbeit einfach im]tung gezogen. Zum Schluß hoh Herr Dr. Seelig herpor, iſchluß Tarnus freihändig zu vergeben. Der Reſerent machte darauf] daß die durch die Verſicherung bedingte Hehung der Eriſtens atigen ufmerkſam, daß nach der badiſchen Miniſterialverordnung vom der Angeſtellten auch dem Kaufmann zugute kommt, indem . Januar 1907 den Behörden eine freihändige Vergebung im durch das Geſetz die Arheitsfreudigkeit der Angeſtellten ohne Funus bei Leiſtungen und Lieferungen im Anſchlag bis zu Zweifel gehoben wird. Es ſei wünſchenswert, daß der Stand 115 1000 Mark geſtattek ſei, daß leider—— auch di dde geperbe⸗ der Arbeitgeber durch möglichſt zahlreiche Beteiligung an den ſt vor. ſen ndliche Beſtimmung bei den Behörden nicht die wünſchens⸗ Aaben Jan Werſtändnie Für Fozialpehi und das Intereſſe Heachtung findet. Abhilfe ſet 5 an dem Wohlergehen der Angeſtellten kundgeben wird. Boden⸗ 00 1050 5 ih ſef mun erarten, wenn die Der Vortrag Dr. Seeligs wurde mit lebhaftem Intereſſe An Abalton 1 180 105 e im Turnus und 80 5een entkgegengenommen. Der Vorſttzende, Herr Kern, ekannte Wele) klereß er ie Verſammlung auch begrüßte, dankte dem Referenten für eutſche Die Fleiſchteuerung. ſeine inſtruktiven Darlegungen. Nachdem noch die Ernennung ft, der Pforzheim, 19. Sept. Der Oberbürgermeiſter von 8 Vertrauensleuten zu den bevorſtehenden Wahlen vorge⸗ 85 erichtete in der geſtrigen Stadtratsſitzung über die von der e bis Berſammkung nom Barſtzen⸗ 18 der Freiburg abgehaltenen Oberbürgermeiſter— igten Beſchlüſſe bezüglich der Glelſchtettrung, Der Sabt* Verſetzt wurde Eiſenbahnſekretär Friedrich Grampp 8 For⸗ t nahm von den bereits bekannten Beſchlüſſen Kenntnis in Friedrichsſeld und Rebifor Emil Belz in Waldshut zum 15 ind behielt ſich ſeine weitere Stellungnahme vor, ſobald die Bezirksamt Mannheim. 1155 nträge der zuſtändigen Kommiſſion vorliegen.* Auszeichnungen. Der Großherzog hat dem preußiſchen andelt) Offenburg, 19. Sept. Am nächſten Dienstag Generalleutnant Pacmeiſter, Direltun des Verſorgengs⸗ ng am jindet dahier eine Ausſchußſitzung der mittleren Städte und Juftiz⸗Departements im Kriegsminiſterium, das Groß⸗ gender hadens ſtatt. Auf der Tagesordnung ſteht als wichligſter kreuz des Ordens vom Zähringer Lhwen und dem Maſchinen⸗ in zunkt die Fleiſchteuerung 8 wärter dant Gumbmann jn Mannheim die ſilherne Ver⸗ igiös 5 dienſtmedgille verliehen. ß ſeine* Die Friebrich⸗Luiſen⸗Medaille iſt vom Großherzog einer Wert. Arbeiterbewegung. großen Anzahl Perſonen verliehen worden, u. a: dem Kauf⸗ „Strazburg, 90. Sept„„5 mann Franz Spielmann in Eberbach, dem Profeſſor und Straßbur g, 20. Sept. Aus Anlaß des Streiks in Direktor der mediziniſchen Klinſt, Geheimer Rat Dr, Ludolf er elſäſſiſchen Tahakmanufaktur fanden geſtern hier große Kr e 8˖1 Fürz 9 Krehl, dem Bezirksarzt Medizinalrat Dr. Ernſt Kürz, dem uſammenrottungen ſtatt. Da der Aufforderung der Pfarrer und Dekan Robert Schneider und dem Real⸗ lizei, auseinander zu gehen, nicht Folge geleiſtet wurde, lebrer 0 1 in Heidelber dem ußte ſchließlich gegen die verſammelte Menge vorgegangen 91 5 emo⸗ ferden. Jahlreiche Perſonen wurden verhaftet Rechtsanwalt und Stadtrat Dr. Guſtap Binz, der Frau ſamm⸗ Salt Lake Cith, 19. Sept. Die aus dem Ausſtand Geheime Hofrat Helene gon Dechelhäuſer in Karlsruhe, urlach⸗ Bergarbeiter in Bingham im Staate Utah erwach⸗ der Ainderte drurin Anng Marie Jpachim in Ilvesheim, Netall. inde Lage wird immer ernſter. Das Heer der Ausſtän⸗ dem Realgumnaſtumsdirektor Dr. Irledrich Blum dem Fa⸗ 55 igen hält die Kupfer⸗, Blei⸗ und Silberbergwerke unbe⸗ hrikanten Robert Engelhardſen, der Frau Marie Engel⸗ tags- fritten in ſeinem Beſitz. Die Ausſtändigen haben Bollwerke horn Witſve und dem Landgerichtsdirektor Friedrich Weng⸗ id Verſchanzungen errichtet und eine Art militäriſche ler in Mannheim, dem Schuhmacher Jakob Gehrig und ini⸗ disziplin ausgebildet. um ihnen entgegenzutreten, ſt dem Stadtſchreiber Joſef Reindl in Tauzerbiſchofsheſm, nwalt⸗ ine ſtarke Mannſchaft aufgeboten worden. Der Scherif⸗]der Frau Medizinalrat Emma Ribſtein Witwe in Werk⸗ lle, in ztellvertreter und die Beamten planen ein raſches Vorgehen, heim. aun Er⸗. Feindſeligkeiten zu vermeiden. e Fahrplanentwurf. Der Handelskammer für den Kreis aber Mannheim iſt das Berichtigungsblatt zum endgültigen Ent⸗ t 10. des W̃ 8 0 1 1919 der „ayer. agatseiſenbahn älz. Netz) zugegangen; Kennt⸗ Aus Stadt und Land. kann auf dem Bureau der Handelskammer wührend der Ge⸗ * Maunbeim, 20. Seplember 1912 chäftsſtunden eingeſehen werden. Die.s Privat⸗ belt, ſeren gegen i e be⸗ er 8 eilt, zirkulieren gegenwärtig in der Schweiz und wohl au anderwärts falſche Fünffrankenſtücke der franzöſiſchen Republik ſ Ueber dieſes des Geſetzes er Aueeebben 0 1281 1 1 0 805 0 ever d dem Inkrafttra es Geſetzes er⸗ Bilde Napoleons des Dritten und den Jahreszahlen 1868, 5 ut intereſſierende Thema referierte geſtern abend im Cafés 1869 und 1870. Dieſe Geldſtücke ſind ziemlſch täuſchend nach⸗ ermania“ in einer zahlreich beſuchten Verſammlung des geahmt. Sie wiegen aber—8 Gramm, d. h. nahezu ein Drit⸗ r dem⸗ tadtperbandes Mannheimer Detailliſten tel weniger als die echten Stücke. Das Gepräge iſt namentlich Badi⸗ ſerr Rechtsauwalt Dr. Seelig. Er gibt in großen Zügen ̃ Holtietn *f 2 alt Dr. See 1 1 iſt, 7 5 e mappe Ueberſicht des Geſebes, Naen Eneheie fei gend 155 59 Varbe des Sicben, whe 153 75 5 50 hren ſchon genügend in Wort und Schrift behandelt worden bläulich. Im allgemeinen ſei zu bemerken, daß es müßig ſei, heute* Lotterie. Der dritte Preis von der Oherbhad. Zuchtvieh⸗ eit de nahen Verwirklichung des Geſetzes nach ein Wort der lotterie von Radolfzell fiel in die Hauptkollekte von J. F. Falles e 448 Wrasſt Neungg aite daſlch 115 Weſi ſetzt Lan ee in inn in kürzen A rungen die he hlichſten Beſtimmun⸗* Untterie zugunſlen des erin 3 n des 1 über die Leiſtungen und Gegenleiſtungen auseinander, ſo Der Zieslingeing der unterm 23. Mai 1912 genehmigten ge⸗ ich der ber Warte⸗ und Ruhegeld, Rentenbezüge, Heilverfahren, frei⸗ miſchten Lotterie ſſt mit Genehmigung des Miniſteriums des rläſſig h Weiterverſicherung u. dergl mehr, unter beſonderer Be⸗ Innern auf 9. Nonvember 1912 feſtgeſetzt worden and⸗ laſichtigung der Arbeitgeberintereſſen. Obwohl das Ange⸗ Süßddeutſcher Flug. Einem Schreiben des Generalſekre⸗ z wei⸗ elltenverſicherungsgeſetz ſich nicht an die Reichsverſicherung tariats des Bayeriſchen Aero⸗elubs an die Pf. Pr. entnehmen ondern lebnt, ſo werde es doch nicht zu vermeiden ſein, daß beide wir folgendes: An dem Erkundign ngsflug in der amte. eſehgebungen in der Praxis doch gewiſſe Berührungs⸗ Pfalz werden ſich 8 Offtziersflieger mit ſe einem Paſſagier 18 unkte haben.„Die Angeſtelltenverſicherung gliedert ſich in und wahrſcheinlich ebenſo viele Zivilflieger beteiligen. Da die heine wei große Teile: in einen Verwaltungskörper und in einen Veranſtaltung nicht nur ſportlichen, ſondern in hohem Maße zünſtig echtſprechungskörper. Die zu wählenden Vertrauensmänner auch vaterländiſchen Zwecken dient, wird an alle national ge⸗ t muſi⸗ neiſters ing ge⸗ rHerr Diens. 3. Aka⸗ arcel Abelt vor allem die Funktion, die Beſſitzer zu ſtellen. Auch in kann der Ver⸗ ſehrergeſangvereins. geethoven⸗Abend von Frederie Lamond. derr Profeffor Frederie Lamond wird, wie uns mitgeteilt wird, in Freitag den 14. Oktober im Kaffnoſaal ſpielen. Daß der geniale heethonen⸗Interpret ſeinen Abend wieder ausſchließlich bieſem Kom⸗ pniſten gewidmet hat, wird gewiß allſeits mit Freuden begrüßt ſerden. Der Karienverkauf findet an der Konzertkaſſe Heckel ſtatt. gaden⸗Badener Kunſtnotizen Aus Baden⸗Baden wird uns unter dem 19. Sept. eſchrieben: Das 2. große Orcheſterzyklus- Kon⸗ ert ſtand unter dem Namen Felir We ingartner und udigte mit einem vollen Sieg. Wie ging doch ein ganz Uders friſcher Zug durch den ganzen Orcheſterkörper, als leſer geniale Dirigent die Fäden in die Hand nahm. Es iſt ine Luſt, ihn bei der Behandlung des Orcheſters zu folgen. brachte zunächſt Besthovens mächtige Egmontouverture, dann ſeine eigene 2. Symphonie Es⸗dur op. 29 zu Gehör. K Weingartner als Komponiſt ſo bedeutend wie als Meiſter 2s Orcheſters, das ſoll hier nicht entſchieden werden. Jeden⸗ lls hat er mit ſeiner Symphonie einen durchſchlagenden irfolg errungen, und das iſt verſtändlich und wohl verdient. ſehen wir von einzelnen Dehnungen und Längen ab, ſo iſt deingartners Muſik durchaus geſund und friſch; er will 8. Seite. ſinnten Pfälzer, in erſter Linje an die Gemeindeverwaltungen, die dringendſte Bitte gerichtet, die großen Koſten des Fluges in der Pfalz durch entſprechende Beiträge decken zu helfen. Der Flug in der Pfalz erfordert an Preiſen und Koſten 4000 Mark. * Novitäten im Zirkus Sarraſanj. Noch ſind die Ueber⸗ raſchungen, mit denen uns der Zirkus Sarraſani erfreut hat, nicht erſchöpft, Ejne ſchwungvolle„Szene aus Wildweſt“ wird uns die abenteuerlichen Völker der Indianer und der Cow⸗ hoys zeigen. Dieſe Szene iſt das denkbar flotteſte zirkenſiſche Reſterſpiel, das jemals arrangiert wurde. Direktor Stoſch⸗ Sarrafani ſelbſt wird ſich als vollendeter Kunſtſchütze ſowſe als Dreſſeur von acht mexikaniſchen Wildſchimmeln produzieren. Den Schlußeffekt der bunten Bilderfolge bildet der Ueberfall einer Blockhütte durch die Indianer. An ſonſtigen Novitäten nicht neue Bahnen finden, ſondern beſcheidet ſich, ſei Phan⸗ taſie auf den bisher ſchon für ſchön und gut befundenen Pfaden tummeln zu laſſen. Die Melodien ſind groß und anſprechend; die Inſtrumentierung zeigt überall den alles durchſchauenden und überblickenden Meiſter des Orcheſters. Kraft und Entſchiedenheit liegt in dem Allegro jocoſe; eine ſtimmungsvolle Tieſe in dem Adagio. Das Publikum faßte ſeine Anerkennung in ſtürmiſchem Beifall zuſammen. Den Schluß bildete die geiſtſprühende bewegliche 1. Ouvertuxe zu Benvenuto Cellini von Berlioz. Bei der reichgegliederten Inſtrumentierung konnte Weingartner ſeine ganze faszinie⸗ rende Schönheit und Meiſterſchaft über das Orcheſter glän⸗ zend entfalten. Frlu. Lueilla Marzel ſang verſchiedene Lieder von Beethoven und Schubert mit Orcheſter⸗Inſtrumen⸗ tation teils von Mottl, teils von Weingartner, endlich eine Reihe anſprechender Lieder von Weingartner ſelbſt und wußte ſich die Herzen der Hörer im Sturm zu erobern. Kein Wun⸗ der: ſchon der alte Geheime Rat Goethe ſagt eimnal irgend⸗ wo: Iſt eine Virtuoſin zugleich ein ſchönes Weib, da kommt es uns dann vor, als ob alles anmutiger wäre. Das trifft bei Frlu. Marcel zu. Frl. Marcel vereinigt aber auch bei ſchönen großen Stimmitteln überlegenes Erfaſſen des ganzen Stoffes mit großer Tiefe der Empfindung. Frankfurter Theater. 8 W. Aus Frankfurt a. M. ſchreibt uns unſer ſtändiger Theatermitarbeter: Gelegentlich einer Nachfeſer von Ludwig Fulbas 30, Geburtstag brachte das Neue Theater nehen zwei älteren Einaktern das Luſtſpiel Feuerverſicherung“ aleich⸗ zeitig mit dem Berliner Komödienhaus zur Ur aufführung. Der muntere Scherz würde von den Landsleuten des Frankfurter Dichters ſehr freundlich aufgenommen. Verzichtet Fuldg hier auch auf ſebe geiſtigeßeinheit, ſo ſteht der derb⸗drollige Schwank um ſo feſter auf bei⸗ den Theaterbeinen, Dasſſeuer, gegen das ſich die gkücktichenshemänner und Kompagnons Schröder und Engelmann verſichern wollen, iſt die Abes eine erktflaſlige, Sehe e geeeeeeee ten Schulreiter Charles Bradbury auf dem ungariſchen Goldfuchs Arlon. Das Pferd iſt das einzige der Welt, das alle Gänge der klaſſiſchen Hohen Schule auf dem ſchmalen Rande der Piſte vollführt. Außer neuen Pferdedreſſuren wird⸗ das komiſche Element durch die Vorführung von militäriſch dreſſierten Gänſen ſowie durch ein urdrolliges Amateur⸗Reiten beſonders zur Geltung gebracht werden. * Mannheimer Journaliſten⸗ und Schriftſtellerverein. Eines unſerer Ludwigshafener Mitglieder hatte die Liebenswürdigkeit, die Mitglieder des Vereins auf nächſten Montag, abends 8 Uhr, zu einemgemütlichen Bierabend ins neue Judwigs⸗ hafener Bürgerbräu, Ludwigsſtraße(1. Etage, Saal 9, einzu⸗ laden. Das bekanntlich erſt ſeit kurzer Zeit eröffnete, großſtäd⸗ tiſche Etabliſſement dürfte pielen unſerer Mitglieder noch unbe⸗ kannt ſein and deshalb eine beſondere Anziehungskraft ausüben. Es iſt unter dieſen Umſtänden am Montag um ſo mehr eine zahl⸗ reiche Teilnahme zu erwarten, als uns für den Abend noch weitere angenehme Ueberraſchungen und Abwechſelungen in Ausſicht ge⸗ ſtellt ſind. Auch Gäſte, die die Mitgliedſchaft des Vereins zu erwerben wünſchen, ſind willkommen. * Fahrt des Evangeliſchen Bundes zum Guſtav⸗Adolf⸗Jeſtſpiel. In Worms wird z. Zt. das Guſtav⸗Adolf⸗Spiel von Deprient durch dortige Bürger und Bürgerinnen aufgeführt. Wie vielen noch in Erinnerung ſein wird, iſt dieſes Spiel im Jahre 1895 im Saalbau hier mit außerordentlichem Erfolge aufgeführt worden. Nach allem, was man hört, ſind die Leiſtungen der Mitwirkenden ganz hervorragend, ſo daß es beſtens empfohlen werden kann, ein⸗ mal in die Nachbarſtadt hinüberzufahren, um ſich das vaterländi⸗ ſche Feſtſpiel anzuſehen. Weitere Vorſtellungen finden ſtatt am Donnerstag und Samstag abend, ſowie am Sonntag, den 29. ds., nachmittags. Zu der Sonntagnachmittagsvorſtel⸗ lung am 29. ds. unternimmt der Evang. Bund dahier eine ge⸗ meinſame Fahrt zu der jedermann herzlich eingeladen iſt. Fahrpreis nach Worms vierter Klaſſe 65 Pfg., dritter Klaſſe 1.; Eintrittspreis 1 Ml., bezw..50 Mk. Alles Nähere wolle aus der Anzeige erſehen werden. * Zur Nachahmung empfohlen. Billige ſtädtiſche Spiel⸗ plätze hat die Stadt Charlottenburg dadurch erhalten, daß ſie ſedes unbebaute Grundſtück ehnete und mit Schuppen und Sitzbänken verſah. Außerdem befindet ſich daſelbſt ein Wärterhaus und eine Bedürfnisanſtalt, die beide kranspor⸗ tabel ſind, alſo beliebig hier und dort aufgeſtellt werdev können. „Diebſtähle. Am 6. 9. wurde entwendet: Ein Fahrrad, Marke Weil, hat ſchwarzen Rahmenbau, dito Felgen und Speichen, aufwärts gebogene Lenkſtange, gelben Sattel und Werkzeugtaſche. Am 11. 9. ein Fahrrad, Marke und Nummer unbelannt, hat ſchwarzen Rahmenbau und Felgen, abwärts gebogene Lenkſtange und ſchwarze Schutzbleche. In der Nacht vom 19./13. 8, in Aheinvillenſtraße Nr. 3 ein Perlmutteropern⸗ glas, etwa 7 em. hoch, ein Nußknacler mit vergold, Deffnung und vernickeltem Griff, zwölf Obſt⸗ und Deſſertmeſſer, Klingen vergoldet, Griffe vernickelt, ein Hirſchhorntranchierbeſteck, etwa 35 em, lang, Klingen vernickelt, ſachs Tiſchmeſſer und 5 Gabeln mit Elfenheingriffen, eine ältere ſilberne Herren⸗Remontier⸗ uhr, ein goldenes Damenuhranhängſel, * Flüchtiger Schwindler, Gegen den zuletzt in Maunheim wohnhaft geweſenen Reiſenden Karl Fuchs, geb. 1881 zu Winnweiler, iſt wegen Betrugs und erſchwerter Urkunden⸗ fälſchung, begangen Ende Auguſt und Anfangs September zu Mannheim, die Unterſuchungshaft verhängt. Fuchs iſt * Berhaftung. In Weinheim wurde ein 30jähriger Mann verhaftet, der ſich unter dem Namen des Doktor Wilmans aus Heidelberg in der Wirtſchaft„zur Pfalz“ einlogiert hatte, und zwar unter der Angabe, daß er beauftragt ſei, einen Geiſtes⸗ kranken zu beobachten. Eine telephoniſche in Heidel⸗ berg ergab, daß der Mann geſchwindelt hatte. Bei dem Ver⸗ hafteten urden Papiere auf den Geiſteskranken Friedrich Wilhelm Becker aus Homburg v, d. H. vorgefunden, der frü⸗ her ſchon in Wiesloch und Heidelberg Schwindelejen begangen hat. Zuletzt hat er in Mannheim einem Schwager einen An⸗ zug entwendet. Neues aus LTudwigshafen. Das Gcewerfſchaftskartell hatte auf geſtern Abend eine Proteſtperſammlung gegen die Stellungnahme der Handelskammer zu den geſetzlichen Beſtimmungen betr. den Schutz der Arbeliswilligen, namentlich den Ausführungen des Herrn Kon merzienrat Ludowiei, einberufen. Der Saal und die anſtoßenden Räume des Geſellſchaftshauſes waren ſchon vor Beginn der Verſammlung derart Überfüllt, daß ſich die Verſammlungsleitung zur Abhaltung einer Parallel⸗ verſammlung im Hofe des Geſellſchaftshaufes ent⸗ ſchließen mußte. Hlerüber kam es zu heftigen Auseinander⸗ ſetzungen zwiſchen dem Polizeiadjunkten, dem Polizeiinſpek?⸗ tor ſelbſt mit den Verſammlungsleitern, da nach dem Stan⸗ Eiferſucht, die Möglichkel Paaren, Jeder ſtellt die Frau des andern auf die Probe, indem ei ihr„tüchtig einheizt“, Schröders Frau fällt guf den Verſucher Engels⸗ mann zu deſſen Befriedigung nicht hinein, Engelmanns junge Gattin aber ſinkt Schrödern beglückt in die Arme, und ſo überraſcht der auch iſt, er läßt es ſich gern gefallen. Das Publikum nicht minder gern Ein Mineral der Zukunft. 5 Die Bedeutung des Tungſteins oder Scheelits für unſere Induſtrie iſt dem Laien bisher nur wenig bekannt, aber dieſes Mineral, in dem der deutſche Chemiker Scheele zuerſt Wolframſäure entdeckte, hat eine gewaltige Zukunft, nachdem große Tungſteinlager entdeckt worden ſind. Ueber die Eigen⸗ ſchaften des Tungſteins und die romantiſche Geſchichte von der Entdeckung der großen„Tungſtein⸗Jarm“ in Colorado be⸗- richtet ein Auffatz im Neſwpyorker Ediſon Magazine. Noch vor 10 oder 15 Jahren wurde das Scheelſ unter die ſeltenſten und koſtbarſten Mineralien der Welt ge⸗ rechnet, nach dem nur wenig Nachfrage beſtand. Dann er⸗ kannte man, daß der Tungſtein, eine der a eeeee Legierungen für Stahl ergab. Der Stahl wurde dadurch här⸗ ter und widerſtandsfähiger und erhielt eine bis dahin unbe⸗ kannte Dauerhaftigkeit. Der Scheelit wurde nun als wichtiges Element bei der Fabrikation von Panzerplatten für Schlacht⸗ ſchiffe verwendet, und die Nachfrage ſtieg gewaltig, Aher dieſer Nutzen des Tungſteins trug weniger zu ſeiner beginnenden Popularität bei, als ſeine Verwendung für Fäden bei elektri⸗ ſchen Lampen, die ſich außerordentlich bewährte. Die Leucht⸗ kraft der Lampen wurde durch Tungſteinfaden außerordentlich eſteigert. Das nunmehr in die Induſtrie glänzend eingeführte ineral wird in vielen Teilen der Welt gefunden, von Argen⸗ 5 kinien bis Oeſterreich, von Spanien bis zum Erzgebirge, gon 0 bis Auſtralien. Aber die meiſten Lager ſind klein und ihre vorrats, der heute in der Welt verarbeſtet wird, kommt aus den Vereinigten Staaten, und der größte Teil davon mieder aus der großen„Tungſtein⸗Farm“ in Boulder Countny, Colo- ner Chefrrung zwiſchen den zwef 8 Ausbeutung ungewiß. Etwa die Hälſte des Scheeli⸗ 4. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). hunkf der erſteren es ſich um eine Verſammlung unter freiem Himmel handelte, weil ſich über dem geſchloſſenen Hofe keine Decke befand. Schließlich wurde die Abhaltung der Verſamm⸗ lung doch geſtattet. Im Saale ſprach.⸗A. Ackermann⸗ Frankenthal, im Hofe Gewerkſchaftsſekretär Haupt. Es wurde einſtimmig eine Reſolution angenommen, dahin lautend, daß keine Veranlaſſung zur Verſchärfung der Ar⸗ beiterſchutzbeſtimmungen vorliegt und Proteſt erhoben wird gegen die Ausführungen Ludowicis. * Erwiſchte Diebe. Der 23 Jahre alte Taglöhner Friedr. Grall, der am Dienstag vormittag bei ſeinen Eltern einen Einbruchsdiebſtahl verübte und dabei u. a. ein Sparkaſſen⸗ buch mit einer Einlage von 3000 Mark ſtahl, wurde geſtern nachmittag durch die Ludwigshafener Polizei verhaftet. Er hatte nur noch 5 Pfandſcheine und 2 Pfennige bei ſich.— Ferner wurde ein von der Staatsanwaltſchaft Karlsruhe wegen Einbruchdiebſtahl verfolgter Gelegenheitsar⸗ beiter verhaftet. Der Prozeß Erichſen⸗Witte in zweiter Anſtanz. (Schluß.) Vert. Dr. Geiler fragt den Kläger, ob es auf Wahrheit beruhe, daß er vom 1. bis 31. Oktober 1911 für das Apollo⸗ Variete Charlottenburg engagiert war. Der Kläger muß dies bejahen. Es begannen hierauf die Plaidoyers..⸗A. Eberts⸗ heim erging ſich in einem ſehr langen Plaidoyer in kritiſchen Betrachtungen über die tatſächlichen Feſtſtellungen des Schöf⸗ fengerichts und kommt zu dem Schluſſe, daß, ſelbſt wenn man eine abfällige Kritik an dem Vortrage Erichſens gelten laſſen wolle, der Angeklagte kein Recht habe, auf das perſönliche Ge⸗ biet überzugehen, und an dem Kläger ſelbſt Kritik zu üben. Der Angeklagte habe darum auch nicht in Wahrung berechtig⸗ ter Intereſſen gehandelt, denn der Schutz des§ 193 ſtehe dem Angeklagten nur inſoweit zu, als nicht aus der Form des Ar⸗ tikels ſich die Abſicht einer Beleidigung ergibt. .⸗A. Dr. Geiler führte aus, Prof. Häckel habe ganz Recht gehabt, wenn er dem Kläger gegenüber eine Erhebung einer Klage ſeinerſeits als einen taktiſchen Fehler bezeichnete, aber nicht aus den von Häckel angeführten Gründen, ſondern weil der Artikel durchaus berechtigt geweſen ſei und den Ver⸗ hältniſſen entſprochen habe. Der Angeklagte ſei Vertreter der Preſſe, und es ſei ſeine Pflicht, ſeine Ueberzeugung auszu⸗ ſprechen. Es handelt ſich nur darum, ob er über das erlaubte Maß hinausgegangen iſt. Der Angeklagte habe aber nur die Wahrheit geſagt, u. dem Kläger zum Vorwurf gemacht, daß er ſich einen Wiſſenſchaftler nenne und ſeinen Vorträgen ein wiſſen⸗ ſchaftliches Mäntelchen umhänge, um für ſie Reklame zu machen. Wenn er in ſeinen Ankündigungen immer auf den wiſſenſchaftlichen Charakter der Vorträge verweiſe und tatſäch⸗ lich nicht halte, was er verſpreche, müſſe er ſich eben gefallen luaſſen, daß man ihm auf die Finger klopfe. Es ſei zweifellos, daß von einer Wiſſenſchaftlichkeit ſeiner Vorträge keine Rede ſein könne. Zum Beweiſe des Mangels jeder wiſſenſchaftlichen Behandlung der Materie verweiſt der Verteidiger auf den von Erichſen dem Gericht ſelbſt übergebenen Wortlaut ſeines Vortrages. Dem Angeklagten ſei beſonders zugut zu rechnen, daß er frei aus eignen An⸗ ſchauungen heraus ſeiner Ueberzeugung Ausdruck ge⸗ geben ohne Rückſicht darauf, daß auch andere Verſamm⸗ lungsbeſucher gleicher Meinung waren. Der Beweis ſei wohl erbracht worden, daß er nicht den Namen eines wiſſenſchaft⸗ lichen Forſchers verdiene. Bombaſtiſch weiſe er überall darauf hin, daß er Mitarbeiter an dent großen Meyers Konver⸗ ſationslexikon ſei, tatſächlich habe er einmal für den kleinen Meher 60 Zeilen geliefert, wofür er 10 Mark Honorar erhalten habe. Der Angeklagte habe ja auch garnicht behauptet, daß Erichſen betrunken geweſen ſei, ſondern er habe nur den Ein⸗ druck auf das Publikum gemacht, als ob er betrunken geweſen ſei. Wenn er Späſſe mache und hänſele wie ein Friſeur, ſo müſſe er ſich eben gefallen laſſen, daß an ihm bierüber Kritik geübt wird. Während ſeines weiteren Vortrags bei der Er⸗ wähnung der Tatſache, daß Erichſen in Varietes auftrete, ſprang der Klnger plötzlich auf und ſchrie erregt: Das iſt nicht wahr, das iſt unerhört. rado. Dieſes Lager iſt das reichſte der Welt, aber das hier gefundene Material iſt auch zugleich ſo rein, daß es an Quali⸗ fät nur von dem Scheelit Sachſens und Böhmens erreicht wird. Die Schätze, die in Colorado vorhanden ſind, erſcheinen ge⸗ radezu als unerſchöpflich. So ausgedehnt, ſo ertragreich und ſo leicht zu fördern ſind die Tungſteinlager, daß der Preis dieſes wertvollen Metalls ſtark heruntergegangen iſt und nun verwendbar iſt für den weiteſten Gebrauch in Induſtrie und Handel. Das Erz liegt in großen Schichten an den Abhängen eines ganzen großen Gebirgszuges, wohl zu Millionen Tonnen; ſeine Quantität iſt derartig, daß es 70 Prozent reinen Tung⸗ ſteins enthält. Die Entdeckung dieſer Schelitfelder in Colo⸗ rado erfolgte durch einen Zufall. Vor einem Dutzend Jahre noch war das einzige bekannte Lager in den Vereinigten Staa⸗ ten in Arizona. Der Tungſtein war damals ſo wertvoll wie Gold. Eines Sommers kam ein Beſitzer von Scheelitlagern aus Arizona auf den alten Carobu⸗Weg nach Colorado und ſah plötzlich auf dem Boden eine Maſſe Tungſteinerz liegen. Er konnte ſich nicht vorſtellen, weshalb man dieſe Schätze bis⸗ Her überſehen hatte. Er eilte weiter und ſah meilenweit immer neue Erzlagerungen, die den Boden bedeckten. Jahrelang waren die Menſchen achtlos über dieſe Steine hingegangen, hatten geringſchätzig auf die ſchwärzlichen Klumpen geblickt, die ihnen wertloſe Feldſteine zu ſein ſchienen. Der Entdecker hatte raſch ſein Glück gemacht, er brachte gewaltige Mengen Scheelit auf den Markt, und in London, in Sheffield und in Eſſen begannen ſich die großen Stahlfabrikanten zu wundern, woher der ungewöhnlich große Vorrat kam. Unterdeſſen hatte das Scheelit⸗Fieber in Colorado weit um ſich gegriffen. Jeder begann nach Tungſtein zu graben und viele fanden ihn in rei⸗ chen Mengen. So leicht fanden und finden ſie das koſtbere daß ſeine Verwertung nur eine Frage des Trans⸗ portes iſt. Der„Nibelungenring“ in Auſtralien. Die Quinlan⸗Geſellſchaft, eine bekannte engliſche Opern⸗ kruppe, hat ihr diesjähriges Gaſtſpiel in Auſtralien beendet d iſt kürzlich nach Europa zurückgekehrt. Wie man der Deutſchen Korreſpondenz“ ſchreibt, wird die Operngeſellſchaft m kommenden Jahr eine Tournee mit dem„Nibelungenring“ ch Auſtralien unternehmen. In der ſoeben beendeten Gaſt⸗ ielreiſe brachte die Geſellſchaft italieniſche, franzöſiſche und utſche Opern,„Aida“, Werke Mascagnis und Puceinis ſo⸗ mat einen kolo 1 ſſalen Erfolg. d ppe ſingt nur engliſch. in ſeinem Vortrage, die„Walküre“ und hatte Mannheim, 20. September. Wenn in dem Artikel geſagt werde, der Kläger ſolle in ein Variéts gehen, ſo ſolle damit nur geſagt werden, daß ſeine Vor⸗ träge nicht wiſſenſchaftlich, ſondern nur unterhaltender Natur ſeien, darin könne alſo eine Beleidigung nicht enthalten ſein. In allen ſeinen Schlüſſen ſei alſo das Urteil des Schöffenge⸗ richts durchaus zutreffend und der Beweis dafür erbracht, was in dem Artikel behauptet iſt, eine Beleidigung liege alſo nicht vor. In ſeiner Replik ſtellt ſich der Vertreter des Klä⸗ gers auf den Standpunkt, es handle ſich nur darum, ob der Angeklagte die Grenzen der berechtigten Kritik überſchritten habe oder nicht, es ſei nicht ſeine Pflicht geweſen, die Wahr⸗ heit zu ſagen, ſondern er durfte die Wahrheit nur inſoweit ſagen, als ſie nicht beleidigende Aeußerungen enthält. Der Angeklagte habe die Aeußerung keineswegs unwiſſentlich be⸗ gangen, ſondern bei ſeinem Bildungsgange wiſſentlich in der Abſicht zu beleidigen. Der Verteidiger,.⸗A. Dr. Geiler, verweiſt in der Duplik auf die Kritik des„Kölner Stadtanzeigers“, in der dem Angeklagten direkt der Vorwurf des Schwindel s gemacht werde. Kläger Erichſen nahm dann ſelber das Wort. Er be⸗ hauptet auch jetzt wieder, daß er im Jahre 1902 die Anna Rothe entlarvt habe. Er ſei früher Journaliſt geweſen. Seine Be⸗ gabung habe ihn auf den Gedanken gemacht, ſich hierdurch eine höhere Einnahme zu verſchaffen, um dadurch eine erheb⸗ liche Schuld ſeiner Mutter abzuſtoßen. Allmählich habe er ſich durchgerungen. Mit Pathos verweiſt er darauf, daß er Mit⸗ glied der Geſellſchaft für Volksbildung ſei und ſtets zu den Vorträgen gerufen werde. In einzelnen Vereinen habe er 5785 16, 17 Vorträge gehalten. Tauſende von Zeitungen prächen ſich günſtig über ſeine Vorträge aus. Nie und nir⸗ gends habe er behauptet, daß ſeine Vorträge wiſſenſchaftlich ſeien, er ſage nur, er ſtehe auf einem wiſſenſchaftlichen Stand⸗ punkt. Wieweit ſein Vortrag populär wiſſenſchaftlicher Na⸗ tur ſei, müſſe er dem Publikum zu beurtetlen überlaſſen. Und was den Vorwurf betreffe, daß er den Eindruck erweckt habe, als ob er bezecht geweſen ſei, ſo könne er ſagen, daß er ſeit ſeiner Jugend faſt noch gar keinen Alkohol getrunken habe. Vor dem Vortrage hierſelbſt habe er ein Glas Waſſer getrunken, nachher zwei halbe Flaſchen Wein.(Wie reimt ſich das mit der vorhergehenden Behauptung von der faſt vollſtändigen Tem⸗ perenz? D..) Der Stadtanzeiger in Köln habe ſpäter eine Berichtigung ſeiner Kritik gebracht. Wenn er drei Stunden lang das Publikum unterhalten müſſe, da ſei es notwendig, das Publikum hin und wieder durch einen Witz ein bißchen zu animieren. Das ergebe ſich ſchon aus der Art, wie er die ſpiritiſtiſchen Vorführungen ent⸗ larve. Zum Schluß erbittet ſich dann der Kläger dem Gerichts⸗ hof ſeine„Wiſſenſchaft“ vorzuführen, man ſolle ihm nur irgend eine Aufgabe ſtellen. Der Gerichtshof hatte aber bei der vorge⸗ rückten Mittagsſtunde— 2% Uhr— durchaus keine Luſt zur Veranſtaltung einer Séance. Nur über Erichſens Behauptung— in Anknüpfung an ein Vorgang in dem Vortrage, wo ein Aus⸗ länder ſich eine Farbe merken ſollte, um ſie von Erichſen erralen zu laſſen— daß es, wenn nicht ganz unmöglich, doch ſehr ſchwierig ſei, von engliſch denkenden der Farbe zu erraten, entſpann ſich zwiſchen ihm und dem Gerichtshofe noch eine Aus⸗ einanderſetzung. Dem ſehr ungläubig dreinſchauenden Vorſitzen⸗ den ſuchte er ſchließlich die Unmöglichkeit der Erratung dadurch zu erklären, daß er behauptete, zu der Farbe müßte ſich auch das Vorbild optiſch in dem Gehirn des Mediums wiederſpiegeln. Die Erwiderung des Vorſitzenden, daß man ſie dann doch auch auf Engliſch leſen könne— die Wiſſenſchaft des Wiſſenſchaftlers Erichſen wußte hierfür keine Erklärung. Dann ebfragte der Vor⸗ ſitzende Erichſen noch über den von ihm erfundenen Apparat— einen Glaszylinder, in dem ein Hollunderkreuz aufgehängt wird— und das je nach der Richtung, nach der man denkt, eine Bewegung ausführt, ohne daß es mit irgend etwas in Berührung kommt. Erichſen berief ſich auf einen fein abgeſtimmten Apparat Dr. Marrs⸗Hamburg, der Ausſchläge macht, wenn man ihm ſich mit den Fingerſpitzen nähert. Der Beklagte Redakteur Witte führte aus: Der Kläger Erich⸗ ſen hat hier ſehr lange Ausführungen über ſich ſelbſt und ſeinen Lebensgang gemacht, um gewiſſermaßen an das Mitleid zu appel⸗ lieren. Nun, auch ich vermag ihm dieſes Mitleid nicht zu ver⸗ ſagen, doch wenn er behauptet, daß ſeine Exiſtenz an einer ſcharfen Kritik ſcheitere, ſo iſt das irrig. Erichſen ſcheitert einfach an der Tragik ſeines Lebens, an dem Wahn, in den er ſich hineinrede, er ſei ein Wiſſenſchaftler. Er reiſt von Stadt zu Stadt und in jeder Stadt gibt er eine neue wirtſchaftliche Entdeckung fälſchlicherweiſe als von ſich ausgehend an. So redet er ſich ſelbſt in einem Nebel eines„wiſſenſchaftlichen Entdeckers“ hinein. Typiſch ſei dafür, daß er auch hier vor dem Gericht z. B. als Beweis ſeiner Wiſſen⸗ ſchaftlichkeit anführt, daß er von einem ärztlichen Verein zur Vor⸗ führung von Experimenten eingeladen ſei. Erichſen bildet ſich ein, daß er der Wiſſenſchaftler iſt, der unter die Aerzte kritt und ihnen „doziert“. Das Gegenteil iſt der Fall. Erichſen iſt das Objekt der Demonſtration. Die Aerzte, als Wiſſenſchaftler, machen an ihm ihre Beobachtungen. Es iſt ein Mangel ſeiner wiſſenſchaft⸗ lichen Schulung und Logik; daß er verwechſelt:„von wiſſenſchaft⸗ lichem Intereſſe“ und„Wiſſenſchaftler“. Wer irgend etwas beſon⸗ ders hat, irgend eine eigenartige Fähigkeit, der iſt als Objekt für die Wiſſenſchaft intereſſant, aber noch kein Wiſſenſchaftler. Das ſagt auch Prof. Häckel in dem Schreiben, das ich von ihm erhielt. Er ſagt von einem Vortrage, den er von Erichſen vor ſieben Jahren hörte, daß er„von wiſſenſchaftlichem Intereſſe“ geweſen iſt, nicht daß Erichſen ein„Wiſſenſchaftler“ ſei. Und was tat Erichſen nun um dieſes Schreiben Häckels zu entkräften? Er ging hin und verdächtigte mich bei Häckel als„Spiritiſt“. Und das iſt charakteriſtiſch für Erichſen, weil eine ſolche Behauptung einfach erlogen iſt. Ich habe es nicht nötig, mich gegen eine ſolche Behaup⸗ tung zu wehren, weil ſie einfach lächerlich iſt, aber nachdrücklich muß ich auf die Art verweiſen, wie Erichſen einfach eine ſolche Anſchuldigung aus der Luft greift. Wie will er, der mich garnicht kennt, die Behauptung begründen? Aber es kam ihm auf die Be⸗ gründung nicht an, ſondern auf die unwahre Behauptung. Und damit komme ich auf den„Wiſſenſchaftler“ Erichſen. Er behauptet er habe die Anna Rothe entlarpt. Es iſt eine Unwahrheit. Er zeigt die Gegenſtände vor, die ſich der Anna Rothe bedient hat, um den Eindruck zu machen, daß dieſes die wirk⸗ lichen Gegenſtände von der Anna Bothe ſeien und um dadurch ſeine erſte Unwahrheit zu bekräftigen. Alſo nochmals eine Un⸗ wahrheit. Dann hat er in ſeinem Vortrage von dem vorhin zur Sprache gekommenen Glasapparat nichts geſagt, daß er von Dr. Marr⸗Hamburg ſtammt, ſondern hat geſagt,„ich“(alſo Erichſen) habe denſelben konſtruiert, es ſei ſeine Efindung. Alſo wiede eine Unwahrheit. Dann hat er den Apparat Dr. Marrs in ſeinem Vor⸗ trage aber auch falſch erklärt. Damals ſagte er, wenn ſie ſich vor zen Apparat ſetzen, und denken ſich, das Kreuz aus Hollundermark nach rechts, denken ſie nach links, nach rechts gehen, ſo geht es ſtadt bleiben. Mit dem Vorwärtsſchreiten der Cithy tritt dann ſo geht es nach links. Und fügt weiter hinzu: mir iſt leider der Apparat zerbrochen, ſonſt würde ich ihnen denſelben vorführen, aber es iſt ja ſo kinderleicht, daß jeder das Experiment zu Hauſe machen kann. Was ſoll man zu dieſem Haufen von Unwahrheiten ſagen? Heute verweiſt er ſchüchtern auf einen Apparat Marrs, der aber etwas anders bezweckt. Erichſen behauptet auch, er be⸗ kämpft die Spiritiſten. Mit der Behauptung iſt es aber nicht ge⸗ tan, wenn er Erklärungen gibt, die den wiſſenſchaftlichen Boden verlaſſen und ebenſo von den Spritiſten für ihren Standpunkt verwertet werden können. Ich verweiſe nur auf das Kartenexpe⸗ riment. Daß iſt einfach ein mechaniſcher Vorgang und kann jeder nachmachen, der die Augen ſcharf beobachtet. Erichſen gibt aber eine Erklärung, daß er das Experdiment vermöge ſeiner geiſtigen Kräfte mache, durch Gedankenleſen. Daß das eine Unwahrheit iß, muß Erichſen wiſſen.(Der Beklagte wird von dem Vorſitzenden aufgefordert, ſich über die Trunkenheit Es. zu äußern.)] Dieſe Ueberzeugung erhielt ich durch meine Beobachtungen, des ſprung„ haften unlogiſchen Sprechens, des Lallens, und dadurch, das G die einfache Zeichnung eines Vierecks an der Tafel zweimal nicht zuſtande brachte. Die Ueberzeugung der Angetrunkenheit habe ih aber nicht allein gewonnen. Ich verweiſe da auf die Ausſage des eZugen Temmler. Hat aber nur eine Perſon außer mir den glei, chen Eindruck gewonnen, ſo iſt der Beweis erbracht, daß eine wil, kürliche Annahme bei mir nicht vorgelegen hat. Ich mußte die Einzelheiten dieſes eigenartigen Vortrages zuſammentragen, un auch ein zutreffendes Bild geben zu können. Der Gerichtshof zog ſich hierauf zur Beratung zurück und er⸗ ſchien nach einer Viertelſtunde wieder mit dem Urteil: Die Be⸗ rufung des Klägers wird als unbegründet ve⸗y⸗ worfen. Es iſt feſtgeſtellt, daß tatſächlich die Behauptungen ig der Kritik des Angeklagten dem Sachverhalt entſprachen, nur if nicht ganz erwieſen, daß der Kläger bei ſeinem Vortrage betrunken war. Das Gericht hat aber bei dem Freiſpruch in Erwägung ge⸗ zogen, daß der Kläger ſeinen Vortrag als wiſſenſchaftlich angelün, digt hat: wenn er das Verſprechen nicht hielt, ſo war es nicht möglich, Kritik zu üben, ohne daß man ſich mit der Perſön⸗ lichkeit des Klägers ſelbſt befaßte. Ergebniſſe der Mannheimer Wohnungszählung vom 1. Dezember 1910. Als neueſter Beitrag zur Statiſtik der Stadt Mannheim liegen uns die durch Herrn Dr. Heinrich Peter, dem Aſ.if/ ſtenten des Statiſtiſchen Amtes, bearbeiteten Ergebniſſe de Wohnungszählung vom 1. Dezember 1910 vor. Die 62 Oktar⸗ ſeiten ſtarke Broſchüre leitet eine Reihe von Veröffentlichungmg ein, die ſich mit dem Wohnungsweſen und der Wohnung, ſtatiſtik der Stadt Mannheim befaſſen ſollen. Mußte in g Stadt hingewieſen werden, ſo lag der Gedanke nahe, die Tätig keit der Wohnungsaufſicht in den„Beiträgen“ zuſammenfaß ſend darzuſtellen, ihre Motive und Ziele zu entwickeln und dg Maß ihrer Verwirklichung mit Zahlen zu belegen. Nach um, fangreichen Vorbereitungen wird eine in dieſem Sinne durch 0 geführte Arbeit unter dem Titel„25 Jahre Wohnung? aufſicht in Mann heim, 1887—1912“, verfaßt dag dem zuſtändigen Reſpizienten des Großh. Bezirksamts, Ober amtmann Roth und dem wiſſenſchaftlichen Hilfsarbeiter u ſeres Amtes, Dr. Peter, in der nächſten Nummer der„B Gebäuden, denn ſogar die Neckarſtadt verwandelt ihre klen 5 2 85 2 — 8. 8 ſchaftliche Aufſchwung von 1909 und 1910 keine Spuren hinteg läßt. Der Grund dafür mag zunächſt darin liegen, daß die 5 Menſchenreſervoire, aus denen wir bisher bei beginnendet Hochkonjunktur die nötigen Arbeitermaſſen holten, vorerſt e“ ſchöpft ſind, ſo daß keine Geſchäftslage, mag ſie noch ſo günſtg ſein, auch entfernt ſolche Maſſen herauspreſſen kann, wie vor 15 Jahren. Dazu kommen noch 2 andere Faktoren, die eben⸗ falls unſerer Bevölkerungsentwicklung enkgegenwirken, den Verkehr und der Rückgang der Geburtenzahl. Unſere Bevöl kerung wohnt weiträumiger als früher und ſtellt größere An⸗ ſprüche an die Wohnung. Die Einkommenſteigerung der l ten Jahrzehnte diente demnach zum nicht kleinen Teile zur Be ſchaffung einer größeren Wohnung und, da Hand in Hand da⸗ mit eine Verringerung der Kopfzahl der Famtlien ging, Beſeitigung der in früheren Jahren bei den unteren Klaſſe notoriſchen Ueberfüllung. Ein beſonders glänzendes Beiſpil 5 liefern uns die Ober⸗ und Unterſtadt. Es betrug nämlich die abſolute Zunahme bezw. Abnahme: Oberſtadt: Wohnun gen mehr 68(1900⸗05 weniger 70), Wohnräume mehr 252(w, niger 868), Bewohner mehr 19(weniger 281); Unterſtadt 1 Wohnungen weniger 7(mehr 191), Wohnräume weniger! (weniger 295), Bewohner weniger 469(weniger 237). 1895/1900 hatten wir noch das alte Bild in der Ober⸗ und Unterſtadt. Die City greift um ſich und verſchlingt einn Wohnroum nach dem andern. Doch der Wohnung ſelbſt rüctt ſte noch nicht ſo ſehr zu Leibe, weil eben die Menſchen infolge des Geſetzes der Trägheit, das auch hier gilt, noch in der Alt ——— eine bezeichnende Verſchiebung zwiſchen Ober⸗ und Unterſtadt! ein. Da die Bevölkerung der Unterſtadt zum größten Te im Gegenſatz zur Oberſtadt, den ärmeren Schichten angehört, ſch Mannheim, 20. September. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). 5. Seite. — wird die endgültige Auswanderung aus der Oberſtadt lebhaf⸗ er der ter ſein als in der Unterſtadt. Wir haben daher in der Ober⸗ ühren. ſtadt bereits 1895/1900 einen Verluſt von 1055 Bewohnern, Hauſe während wir in der Unterſtadt 1895/1900 noch eine Zunahme heiten von 747 Bewohnern trotz der Abnahme von 841 Wohnräumen ctarrs, haben. Die allernächſte Folge der Citybildung in der Unter⸗ er d ſtadt war demnach eine Verſchlechteru ng der Wohn⸗ ht ge⸗ verhältniſſe, die in einer Reihe von Fällen ſogar zur Boden Ueberfuü[lun 9 fübrke. Doch 1900 iſt auch hier die Ent⸗ dpunt ſcheidung gefallen; denn man hat auch in den unteren Klaſſen, 1 freiwillig oder unter„ſanftem“ Druck der Wohnungsaufſicht, nexde. den Wert der Wohnung kennen gelernt. Die Bevölkerug gibt jeder nach, ſodaß 1900⸗05 in der Unterſtadt die Bevölkerung um 337 aber Bewohner zurückgeht, obwohl gleichzeitig die Wohnungen um iſtigen 191 zunehmen. Noch deutlicher werden die Verhältniſſe 1905⸗10, eit iſt. wo dem Verluſt von 469 Bewohnern eine Abnahme von nur 98 1 Wohnraum und 7 Wohnungen gegenüber ſteht. Aehnliche Dieſe Bilder zeigt die Oberſtadt. In beiden Teilen der Altſtadt war drung ů die Rückwärtsbewegung der Bevölkerung lebhafter als die der das E. Wohnräume und Wohnugen, ſodaß nunmehr den Zurückge⸗ l nicht bliebenen mehr Platz zur Verfügung ſteht als früher. be ich Doch, wie wir bereits geſehen haben, ſtehen die Zahlen ge des vollſtändig unter dem Einfluß der Eitybildung. Für unſeren n gleie eigentlichen Beweis ſind ſie demnach nur ſchwer zu verwenden. e will⸗ Wir haben ſie ja auch nur angeführt, um ein ganz beſonderes 1. draſtiſches Beiſpiel zu geben. Wir wollen jetzt wieder zu den „ exakteren Daten der Außenſtadtteile zurückkehren. nd er⸗* Die Auszeichnung der Marine⸗Rettungsmannſchaft bet e Be. dem Brückeneinſturz in Binz. Der Kaiſer hat 26 Marine⸗ ve angehörigen, die ſich beim Brückeneinſturz in Binz an dem % Rettungswerk beteiligten, eine Anerkennung zuteil werden gen in laſſen. Es ſind drei Seeoffiziere, ein Sanitätsoffizier, vier ur iſt Ingenieure, ein Deckoffizier, drei Unteroffiziere, vier Ober⸗ runken matroſen und zehn Matroſen. Außer den das Rettungswerk ng ge⸗ leitenden Offizieren Oberleutnant z. S. Braune und Leutnant gekün⸗ 3z. S. Gibſone vom Linienſchiff Heſſen erhielten der Ober⸗ nicht matroſe Margott aus Mannheim, der zehn Verunglückte öneN rettete, die Matroſen Marquardt und Boska von den Linien⸗ ſchiffen Pommern und Preußen, die Retter von neun und acht Perſonen, die Rettungsmedaille am Bande. Leut⸗ nant z. S. v. Koppelow von der Pommern und Marineaſſi⸗ ſtenzarzt Dr. Chriſtel wurden mit dem Kronenorden bedacht. 17 Rettern ließ der Kaiſer eine Belobigung erteilen. « Reif bedeckte heute morgen wieder die Fluren und die Dächer der Häuſer. Die böchſte Temperatur betrug geſtern nheim 14 Grad Celſ., während in verwichener Nacht das Thermo⸗ Afii meter auf ſeinem tiefſten Stand 3,5 Grad Celſ. zeigte. ſe der* Tötlicher Unglücksfall. Heute früh halb 9 Uhr wollte Oktab⸗ ein Mehlfuhrwerk aus Schifferſtadt auf der Feudenheimer Landſtraße beim Friedhof einem von Feudenheim kommenden 1 0 f Landſuhrwerk ausweichen und geriet hierbei in eine Vertiefung leen neben der Straße. Als die Pferde wieder anzogen, bekam der klichen Wagen plötzlich einen Ruck nach der Seite, wo ſich der Fuhr⸗ ungf mann aufhielt. Der Mann wurde infolgedeſſen zwiſchen einen 1 Baum und das Fuhrwerk geklemmt und war nach wenigen Tätig Minuten eine Leiche, da dem Bedauernswerten der Bruſt⸗ ienfaß⸗ korb eingedrückt wurde. Die Perſonalien des Toten nd dat ſind noch nicht bekannt. Der regnuirierte Sanitätswagen 590 konnte wieder umkehren. ngs% er u Vorherſagungen für in⸗ und ausländiſche Pferbereunen. „Be(Von unſerem ſportlichen Spezialberichterſtatzer.) alſt Freitag, 20. September. tunge Breslau. eineree Graf Johannes Renard⸗Rennen: Parvati— Muſidora. rlich, Henckel⸗Handieap: Lancaſter— Germania. wungee Wratislawia⸗Preis: Eidechſe— Felſenburg. DFR Verſuchs⸗Handicap: Gaudeamus— Norton Con. J Verkaufs⸗Rennen: Caligula— King Baſalt. . en Herbſt⸗Handicap: Marine— Marc Aurel. 1 0 Namslauer Jagdrennen: Hades— Stall Keyſer. Pilden Saint Duen. und⸗ Prix de la Camargue: Auſtral— Mimulus. zugung der Naturſtein⸗Fabrikanten als eine Schädigung ihrer⸗ ſeits betrachten müſſen. Weiter wird darin nach eingehender Darlegung des Sachverhalts wie auch der weit beſſeren Wirt⸗ ſchaftlichkeit und der abſoluten Feuerſicherheit des Beton und der Kunſtſteine das Gr. Miniſterium des Innern erſucht, die Ausführungen einer wohlwollenden Prüfung zu unterziehen. Auch erwartet die badiſche Kunſtſteininduſtrie die Zurückziehung oder Abſchwächung des betr. Erlaſſes. Nach einer regen Dis⸗ kuſſion über dieſen Punkt beſchloß die Verſammlung eine Kunſtſteinwander⸗Ausſtellung für Süddeutſch⸗ land in die Wege zu leiten, welche in Heidelberg zuerſt ſtatt⸗ finden ſoll. Zu dieſem Zwecke wurde eine Kommiſſion gewählt, welche die vorbereitenden Arbeiten übernimmt. Letzte Nachrichten und Telegramme. * Blienſchweiler bei Schlettſtadt, 19. Sept. Heute in den Morgenſtunden brach hier ein Feuer aus, das 7 Wohnhäuſer, 6 Stallungen und 8 Scheunen in Aſche legte. * Berlin, 20. Sept. Der Strafprozeß gegen die ſozial⸗ demokratiſchen Landtagsabgeordneten Borchard und Lei⸗ 9 nert wegen der Vorgänge im Preußiſchen Abgeordnetenhauſe am 9. Mai werden nächſten Montag vor der Erſten Strafkammer des Landgerichts 1 zur Verhandlung kommen. Bochum, 20. Sept. Auf der Zeche„Auguſte Vikto⸗ ria“ wurde auch der dritte verſchüttete Bergmann als Leiche ge⸗ borgen. Mag deburg, 20. Sept. Der nach Unterſchlagung von 85 000 Mark flüchtig gewordene Kaſſierer der Magdebur⸗ giſchen Maſchinenfabrik von R. Wolff in Buckau iſt geſtern ver⸗ haftet worden. *Budapeſt, 20. Sept. Zwiſchen ungariſchen Abgeordneten fanden geſtern aus Anlaß der Schlägereien im Abgeordnetenhauſe zwei Duelle ſtatt. 4 Budapeſt, 20. Sept. Der Oppoſitionelle Abgeordnete Deſi beſchuldigt den Miniſterpräſidenten v. Lukacs vier Millionen Staatsgelder zu Wahlswecken unterſchlagen zu baben. w. Paris, 20. Sept. Im„Matin“ wird aufgrund von Mit⸗ teilungen militäriſcher Fachleute ausgeführt, daß die Lenk⸗ ballons ſich bei den letzten Manövern nicht bewährt hätten. Der ſchnellere der bei den Manövern verwendeten beiden Lenkballons habe zur Auskundſchaftung eines Umkreiſes von 400 Kilometern über 10 Stunden gebraucht, während die Flugzeuge zur Aufklärung eines Geländeumkreiſes von—300 Kilometern nur 2½—8 Stunden ge⸗ braucht hätten. Auch die Beweglichkeit der Halle ſei eine fragliche. Es ſei unmöglich, eine ſolche Halle in einem Tage abzubauen, und am folgenden Tage an einem anderen Punkte wieder aufzuſtellen. Was die Flugzeuge anlage, ſo ſei man darüber einig, daß ſie noch mancher Vervollkommnung bedürfen. Insbeſondere müſſe man danach trachten, Flugzeuge zu bauen, die einen größeren Aktionskreis be⸗ ſitzen. Frankreichs Kämpfe in Marokko. Paris, 19. Sept. Miniſterpräſident Poincars teilt mit, der ſpaniſche Miniſter Garceia Prioto habe dem franzöſiſchen Botſchafter Geoffroy in San Sebaſtian erklärt, daß die ſpaniſchen Konſuln in Marokko Anweiſung er⸗ halten hätten, ſich der politiſchen Einmiſchung in der franzöſiſchen Zone zu enthalten und im Einklang mit der zwiſchen den beiden Regierungen beſtehenden loyalen Freund⸗ ſchaft zu handeln. Spanien behalte ſich die Möglichkeit vor, die ihm zur Laſt gelegten Tatſachen nach eingehender Unter⸗ juchung richtig zu ſtellen; aber es willige zum Zeichen der Freundſchaft darin ein, die beiden Konſuln in Mogador und Mazagan endgültig abzuberufen. Spaniens Eintritt in den Dreiverband. 994—— 19 88 WW. Paris, 20. Sept. Die in der Angelegenheit der ſpaniſchen Konſuln in Marokko veröffentlichte amtliche Note wird von den hieſigen Blättern mit Genugtuung beſprochen. Mehrfach wird erklärt, daß Spanien durch die ſeinen Konſuln erteilten Weiſungen Frankreich einen überaus ſchätzenswerten Freundſchaftsbeweis gegeben habe. Die franzöſiſch⸗ſpaniſchen Marokkoverhandlungen, die nunmehr wieder aufgenommen ſeien, würden jetzt wohl raſch, vorausſichtlich noch vor Ende dieſes Monats zum Abſchluß gelangen. Die„Lanterne“ ſieht das Ergebnis der diplomatiſchen Aktion Frankreichs in dieſem Falle als ſehr bedeutungsvoll an, denn es ſcheine eine neue Phafe in den franzöſiſch⸗ſpaniſchen Beziehungen überhaupt zu eröffnen. Aus Madrid wird berichtet, Canalejas habe mitge⸗ teilt, daß der König von Spanien mit dem Präſiden⸗ ten Fallieres im Oktober anläßlich der Eröffnung des internationalen Tunnels der transpyrenäiſchen Bahn eine Begegnung haben würde. Nach einer weiteren Meldung ſei jetzt von neuem die Rede davon, den ſpaniſchen Botſchafter Perez Caballero nach Beendigung der ſpaniſch⸗franzöſiſchen Verhandlungen durch den gegenwärtigen Botſchafter in London Villa Urrurtua, zu deſſen Nachfolger der Herzog von Alba auserſehen ſei, zu erſetzen. Nach einer Madrider Meldung erklärte die Correſpon⸗ denza de Eſpana, daß die Pariſer Reiſe des Königs Alfons mit den Schlußbeſprechungen über den Einkritt Spa⸗ niens in die engliſch⸗franzöſiſch⸗ruſſiſche Entente zuſammenfallen werde. Der Panamalkanal. * Waſhington, 19. Sept. Wie die Blätter melden, wird das erſte amerikaniſche Kriegsſchiff den Panamakanal vor⸗ ausfichtlich am 15. Auguſt 1913 durchfahren, während der Kanal von Handelsſchiffen vom Dezember 1914 an benutzt werden kann. Der Erbauer des Kanals, Oberſt Goethals, ſchätzt die Baukoſten jetzt nur auf 375 Millionen Dollars. ———— Berliner Drahtberichi. Von unferem Berltner Burean.) Berlin, 20. Sept.(Von unſ. Berl. Bur.) Ueber die weitere Arbeit der Strafrechtskommiſ⸗ ſton verlautet, daß die Kommiſſion vorausſichtlich erſt zu Ende des Jahres 1913 ihre Tätigkeit beenden wird. Im Jahre 1914 rials einen vorläufigen Entwurf aufſtellen, ihn der öffentlichen Kritik unterbreiten und mit den verbündeten Regierungen in einem Meinungsaustauſch über die Beſtimmungen des Ent⸗ wurfes eintreten. Erſt nach Beendigung dieſer Beſprechung wird an die Aufſtellung einer endgültigen Vorlage geſchritten werden. Daran iſt aber vor dem Jahre 1916 nicht zu denken. Erſt wenn die Vorlage den Bundesrat paſſiert hat, wird ſie dem Reichstage zugehen. Jedenfalls wird die Reform des Straf⸗ rechtes das erſte große Geſetzgebungswerk ſein, das der im Jahre 1917 neu zu wählende Reichstag zu verabſchieden hat Die im Reichstag geſcheiterte Strafprozeßordnung wird nicht wieder vorgelegt und ſoll erſt nach Verabſchiedung des Strafgeſetzbuches die Volksvertretung wieder beſchäftigen. Es wird aber erwogen, die Jugendgeſetzgebung aus dem Rahmen herauszunehmen und in Geſtalt einer Novelle in den Reichstag zu bringen, da es der dringliche Wunſch des Reichstages iſt, auf dieſem Gebiete zeit⸗⸗ gemäße Reformen einzuführen. 130 Zur Frage der Beſitzſteuer. Berlin, 19. Sept.(Von unſerem Berliner Bureau.) Die Konfernz der leitenden Miniſter der Bundesſtaaten wird neueren der„Tägl. Rundſchau“ zugegangenen Nachrichten zu. folge im November dieſes Jahres in Berlin abgehalten wer⸗ 3 den. Gegenſtand der Beſprechung wird die Frage ſein, welche Beſitzſteuer oder Beſitzſteuern dem Reichstag vorgelegt wer⸗ den ſoll. Die Anſicht des Reichsſchatzamtes wird den verbün⸗ deten Regierungen bis dahin bekannt ſein, da wie es heißt, die Denkſchrift des Reichsſchatzamtes zur Beſitzſteuer im Laufe des Monats Oktober an die verbündeten Regierungen ge⸗ langen wird. Eine Veröffentlichung der Denkſchrift iſt nicht in Ausſicht genommen. Gemäß den Beſchlüſſen der leitenden 11% Miniſter wird das Reichsſchatzamt mit der Ausarbejtung einer Vorlage an den Bundesrat beginnen. Es beſteht die Abſicht, angeſichts der Wichtigkeit der Ma⸗ terie zu verſuchen, eine einmütige Willenskund⸗ gebung der verbündeten Regierungen zux, Beſitzſteuer herbeizuführen. 1 Doppelſelbſtmord. 5 Berlin, 19. Sept.(Von unſerem Berliner Bureau.) Aus Hildesheim wird gemeldet: Die ſeit etwa 20 Jahren angeſehene Hildesheimer Rohzuckeragentur von Juenke u. Ifſeck hat geſtern ihre Zahlungen eingeſtellt, nachdem die Firma durch verfehlte Zuckerſpekulatlonen mehr als 200 000 M. verlor. Die beiden Inhaber haben geſtern in Hannover und Köln Selbſtmord verübk. Juenke, ein Mann von 59 Jahren, vergiftete ſich, während Iſſeck, der 47 Jahre alt iſt, ſich eine Kugel in den Kopf ſchoß. Beide Inhaber ſtanden in dem Rufe großer Reellität und Wohlhabenheit ſie führten ein koſtſpieliges Privatleben. Sie haben offenbar in letzter Stunde noch verſucht, in Hannover und Köln Geld aufzutreiben, und beiderſeits Selbſtmord füß den Fall der Erfolgloſigkeit ihres Planes verabredet. Juenke hinterläßt zwei Söhne. Der eine iſt Offizier in einem badi⸗ ſchen Grenadierregiment, der andere ſtudiert in Leipzig Phi⸗ lologie. Iſſeck hinterläßt eine Witwe mit 3 Kindern⸗ Durch die Spekulation der beiden Kaufleute ſind namentlich Ham⸗ Hurger Banken geſchädigt. 1+ 7 8 Die Fleiſchteuerung. Das däniſche Fleiſch in Kölnn. „Köln, 19. Sept. Die Abgabe des däniſchen Feiſches an die Metzger hat im ſtädtiſchen Schlachthaus heute Bormittag 10 Uhr begonnen. Die Abnehmer waren hauptſächlich Groß⸗ metzger. Nach der Mitteilung eines Berichterſtatters war der Schlachthof durch ausländiſches und hieſiges Fleiſch über⸗ ſchwemmt, wodurch die Preiſenichtunerheblich ge⸗ ſein. Auch Holland hatte große Quautitäten ge⸗ ſchlachtetes Vieh in Vierteln eingebracht und bot es ebenfalls zu billigen Preiſen an. In der ausländiſchen Halle herrſchte ſomit reger Verkehr und Handel. Dagegen ſah es in der Halle für hieſiges Fleiſch, die auch reich beſchickt war, öde aus, und unter dem Druck der Verhältniſſe mußte es zu billigeren Preiſen abgegeben werden, als die Großmetzger ſelbſt gezahlt hatten. So ſind, wie die Metzger ſagen, auf dem hieſigen Vieh⸗ markt große Summen Geldes verloren gegangen, was den Ver⸗ brauchern wohl zu gute kommen dürfte. Vertreter verſchiedener Städte wohnten dem heutigen Markt bei. Eine rheiniſche Stadt kaufte ein Quantum däniſches Fleiſch zu 72 Pfg. das Pfund. Die Qualität ſoll der des ſtädtiſchen Fleiſches nicht nachſtehen. Der erſte Beigeordnete Dr. Löhe aus Mülheim a. Rh, kauſte für die Stadt probeweiſe zwölf Viertel däniſches Großvieh. Auch die Stadt Krefeld ließ durch Vertreter heute Mittag däniſches Fleiſch einkaufen. Der Vorſttzende des rheiniſch⸗weſtfäliſchen Bezirksvereins des deutſchen Fleiſcherverbandes wohnte dem Markt bei. Es waren 1795 Schweine und 463 Kälber aufge⸗ trieben und die Preiſe in dieſen Gattungen hielten ſich auf dei bisherigen Höhe. Weſentlich günſtiger inbezug auf die Be⸗ urteilung der Qualität des däniſchen Fleiſches, das die Stadt eingeführt hat, lauten die halbamtlichen Mitteilungen. Die Sachverſtändigen im Schlachthof ſollen das Fleiſch als von guter Beſchaffenheit beurteilt haben. Der heutige Vorrat iſt voll⸗ ſtändig abgeſetzt worden, und es ſind bereits Beſtellungen von Metzgern für die nächſte Woche vorgemerkt. Es bleibt nun noch als das Wichtigſte, das Urteil des Publikums, abzuwarten von deſſen Entſcheidung es dann mit abhängen wird, ob die Stadt dieſe zur des Notſtandes ſofort ergriffenen Maß⸗ nahmen fortſetzen ſoll, oder nicht. n 86) Prix du Dauphiné: Helvetia— Guy Gourland. f 320 Prix du la Durauce: Dandy 3— Corrol. ne deſ Prix du Verdon: Made in England— Skaliger. (74,0 Prix du Vaueluſe: Ratafia 2— Grimaldi. arſt Prix de la Provence: Jeune Mondaine— Veuve Joyeuſe. ce Luftſchiffahrt. e 3u.*Keine Zerſtörung des japaniſchen Parſeval⸗Ballons. h ui Dieſer Tage ging eine Mitteilung durch die Blätter, daß der „ An japaniſche Parſevalhallon in Tokio durch einen Taifun voll⸗ 1 ſtändig zerſtört worden ſei. Die Nachricht beſtätigt ſich nicht, 640 wie aus folgender Mitteilung der Berliner Bot⸗ 5 ſchaft an eine Korreſpondenz hervorgeht: In er Nacht vom nählich 31. Auguſt auf den 1. September herrſchte ein großer Sturm, 10 welcher die Luftſchiffhalle beſchädigte. Dadurch wurde auch Nicht die Gashülle beſchädigt, ſodaß das Gas ausſtrömte. Das e wird 0 Luftſchiff iſt ſonſt unverſehrt geblieben. Man würde 99 5 ſofort wieder Fahrten unternommen haben, doch hielt es die men Abnahmekommiſſion in Anbetracht des andauernd ſchlechten rſt er⸗ Wetters für ratſamer, noch bis zum nächſten Monat zuzu⸗ günſtig warten, um das Luftſchiff nicht zu gefährden. die vot* Hamburg, 19. Sept. Die„Hanſa“ iſt von ihrer Fahrt nach Kopenhagen, das ſie um 11.35 Uhr verließ, Bevöb um.20 Uhr wieder hier angekommen und um.50 Uhr elandet. re ſan 9 er Kongreſfſe und Nerſammlungen. 12 1625* Eine Verſammlung von badiſchen Kunſtſteinfabrikanten 5 fand am Samstag nachmittag in Heidelberg ſtatt. Zur Bera⸗ Klaſſeh tung ſtand die Stellungnahme zu der vom Gr. Miniſterium des Zeiſpie Innern an die Stadträte gerichteten Erlaß zur Förderung der lich die Naturſteininduſtrie ſowie die Kunſtſteinwanderausſtellung. In ohnun der Eingabe an das Gr. Miniſterium des Innern, welch⸗ der 52(we⸗ Vorſitzende, Herr Faber, verlas, wird ausgeführt, daß die ſtadt Kunſiſteininduſtriellen die in dem Erlaß ausgeſprochene Bevor⸗ niger ee eeee, r⸗ und einen ſt rück infolge er Alt⸗ wird das Veichsiuſtizaut dann aufgrund des gewonnenen Mate⸗ 8 Höchste Auszelchnungen 19l! In allen besseren Installa- tionsgeschäften, bezw. bei e erhält-⸗ 0 Nolfram-Lampen-Aktlengessllschaft Augshurg. 6. Seite General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittaablatth. Mannheim, 20. September 1912. Uolkswirtschalt. Wein. Der Poutugieſerherbſt beginnt in Diedesfeld am 19., 5 Maikammer am 19., Mußbach am 20., Wachenheim am 20. NöAtlund Edenkoben am 283. September. Ungſtein, 19. Sept. Der hieſige Winzerverein ver⸗ kaufte ſeine Portugieſerkreszenz pro Logel(40 Liter) zu 18.75 Mark. 1* 1 Verband ſüddeutſcker Getreidebörſen und Märkte. Am . d. Mts. wurde in Frankfurt die Gründung des die ſüdweſt⸗ deutſchen Plätze umfaſſenden Verbandes definitiv beſchloſſen und die vorgelegten Satzungen genehmigt. Der Verband be⸗ zweckt die Wahrung der gemeinſamen Intereſſen der an den Börſen und Märkten vertretenen Handelszweige. Zur Er⸗ kreichung der Verbandszwecke ſind u. a. in Ausſicht genommen: Einführung gemeinſamer Kontrakte, gemeinſame Handels⸗ gebräuche und Geſchäftsbedingungen, Vereinheitlichung des Schiedsgerichtsweſens, Eingaben an geſetzgebende Körper⸗ ſchaften bei Intereſſen des Handels berührenden Fragen, even⸗ uelle Herausgabe von Mitteilungen, in denen allgemeine 0 Fragen, Bollangelegenheiten, Kontraktfragen, Urteile von Schiedsgerichten, des Reichsgerichts beſprochen, Kurstabellen, BVerteilungspreiſe uſw. veröffentlicht werden ſollen. Dem Ver⸗ bande gehören an die Börſen rekp. Märkte in Mannheim, Stuttgart, Straßburg, Saarbrücken, Worms, Mainz, Frank⸗ kurt, die Vereinigung ſüddeutſcher Handelsmühlen und die Bereinigung ſüddeutſcher Mehlhändler. Als Sitz des Ver⸗ bandes iſt für die nächſten zwei Jahre Mannheim vereinbart, er pwird von da ab jeweils 1 0 der Verbandsverſammlung feſt⸗ Ükgeſetzt. Seine Tätigkeit ſoll der Verband am 1. Januar 1913 aufnehmen. 9 A. Batſchari, Zigarettenfabrik G. m. b.., Baden⸗Baben. Unter dieſer Firma wurde die bekannte Zigarettenfabrik des Herrn Auguſt Batſchari in Baden⸗Baden in eine G. m. b. H. mit einem Stammkapital von M. 3 Millionen umgewandelt. Zu Geſchäftsführern ſind die Herren Robert Batſchari und Guſtav Adolf Redwitz beſtellt, während Herr Auguſt Batſchari ſen. den Vorſitz im Aufſichtsrat übernommen hat. 5 Die Einnahmen der badiſchen Staatseiſenbahnen betrugen in der Zeit von Januar bis mit Auguſt nach geſchätzter Feſt⸗ ſtellung 1912 76 339 000., nach geſchätzter Feſtſtellung 1911 18 207 000.; im Jahre 1912 gegen die geſchätzte Einnahme des Jahres 1911 mehr 3123000 M. und gegen die endgültige Einnahme des Jahres 1911 mehr 2782 119 M. Die Betriebseinnahmen ber preußiſch⸗heſſiſchen Staats⸗ eiſenbahnen haben im Monat Auguſt gegenüber dem gleichen Monat des Vorfahres im Perſonenverkehr 4,2 Mill. Mark =6,½48 v.., im Güterverkehr 10 Mill. Mark= 7,72 v.., insgeſamt einſchließlich einer Mehreinnahme aus ſonſtigen Quellen 16 Mill. Mark= 7,75 v. H. mehr betragen. *Neue Aktiengeſellſchaften. Die Sächſiſche Teppichmanu. faktur Bernards⸗Schmidt u. Wenſchuh in Fran⸗ enberg i. Sa. iſt in eine Aktiengeſellſchaft umgewandelt worden. Das Aktienkapital beträgt 600 000 M. Die Stadt Frankenberg hat ſich an dem Unternehmen mit 10 000 Mark ktefligt.— Die Flachsgarnfabrik und Mühle A. u. W. Wi l. manm in Juthoretha bei Sagan wurde mit 550 000 tark Grundkapital in eine Aktiengeſellſchaft umgewandelt. Die öſterreichiſchen Staatsbahnen weiſen bis Ende Auguſt eine Steigerung der Einnahmen gegen das Vorfahr um 40 Millionen Kronen auf. 8 Zahlungseinſtellungen. Das Schuhwarenhaus Heinrich Knecht in Neuſtadt a. H. arrangierte ſich auf Baſis beines Vergleichs von 40 Prozent.— Die Webereifirma Blei⸗ cher u. Alex in Peterswaldau iſt laut„Conf.“ in Jahlungsſchwierigkeiten geraten. Telegraphiſche Vörſen⸗Berichte. MPrivattelegramm des General⸗ Anzeigers.) »dondon, 19. Sept.„The Baltie“ Schluß. Weiden ſchwim⸗ mendz ruhig bei kleinem Handel. Mais ſchwimmend: willig. Gerſte ſchwimmend: feſt bei guter Nachfrage. Hafer ſchwimmend: ſtetig ohne beſondere Einflüſſe. „ Cinctunati, 19. Sept. Wie in dem dleswöchentlichen Be⸗ richt des Eineinnati Price Current ausgeführt wird, geht Mals bei dem warmen krockenen Welter ſchnell ſeiner Reiſe entgegen, Die Ernte iſt nahezu vor Froſtſchäden geſichert. In Norbweſten iſt man mit dem Etuernten, Dreſechn und Säubern des Frühlahrsweizens unter günſtigen Umſtänden fertig. Die Erdruſchergebniſſe ſind befriedigend. Die Wetzenernte im weſtlichen Kanada wird durchſchnittlich geringer ſein als im letzten Jahre, jedoch ſoll die Qualität beſſer ſein, *Shicago, 19. Sept.(Produktenbörſe, Welzen ſetzte auf Meldungen über größere Zufuhren und Realtſattonen in williger Haltung, mit September und Dezember e. unter der geſtrigen amt⸗ lleten Schlußnotierung ein. Im ſyäteren Verkehr kam dann wieder 0 eine befeſtigung zum Durchbruch. Gegen Schluß brach ſich unter dem Bruck einiger Regliſationen wieder eine Abſchwächung Bahn. Schluß ſtetig, Preiſe 36—½ niedriger. Mais büßte bei Beginn des Marktes unter dem Elufluſſe günſtigeren Wetters und des g la Baiſſe lautenden Eineinnati Price Furrent Berichts, mit Dez. J6 c. ein. Die rückläufige Bewegung machte daun noch weitere Fortſchritte, Im ferneren Verkehr geſtaltete ſich aber die Tendenz wieder als etwas freundlicher und die Preiſe konnten anziehen. Gegen Schluß trat aber wieder eine Abſchwächung ein. Schluß ſtetig, Preiſe für nahe Sichten 8 bis c. höher und für entfernte unverändert bis ½ c. niedriger, * Newyork, 19. Sept.(Produktenbörſe) Weizen war im allgemeinen denſelben Einflüſſen unterworfen wie in Chicago. Schluß kelig, Preiſe—8 niedriger. Verkäufe für den Export: 4 Boot⸗ ladungen. Mais verkehrte ohne nennenswerte Anregung. RNewyork, 19. Sept. Kaffee lag anfangs feſter auf au⸗ kroegende Kabelberichte und Deckungen der Baiſſiers, gab aber ſpäter unter Abgaben ſeitens einiger Intereſſenten nach. Schluß ruhig. Baumwolle befeſtigt auf Käufe für auswärtige Rechnung nd Deckungen der Baiſſiers. Späterhin ſchwächer auf a la Baiſſe rlautende Ernteberichte, Abgaben einiger Intereſſenten und Verkäufe für füdliche Rechnung. Gegen Schluß wieder befeſtigt, da Wallſtreeter Gelſenkirchen und Phönix eine Nuance feſter. Von Kaſſainduſtrie⸗ aktien, die gleichfalls ſtärker angeboten waren blieben Scheideanſtalt 1½ Proz., Holzverkohlung 1½ Proz., Adlerw. Kleyer 8 Proz., Daim⸗ ler Motoren 2½ Proz. unter heute mittag. Maſch.⸗Jabr. Gritzner konnten dagegen 2 Proz. anzlehen. —— Effekten. Brifſel, 19. Sept.(Schluß⸗Kur ſe!. Kurs vom 19. 18. 4% Braſiliauiſche Anleihe 1889——.— 4eſo Spaniſche äußere Anlethe(Gxterteurs)———.— „—— Türken⸗Loſe„„5 214 218.— Mint! 8—— Juxemburgiſche Pringe Oenribann—.—4812.— Aarſeen ennfnenene—— 1—.— Produkte. NewsHork 19. Sept. Kurs vom 18. 19. Kurs vom 18. 19. Baumw.atl. ODafen 16 000 12 00 Schm Roh. u. Br.) 1170 11 70 „ ail Golfh. 31.000 170[Schmalz(Wilcoy 11.70 11.70 „ im Innern 24900 24.00 Dilg prima ECity 6 7½ 6 ½ „ Exp. u. Gr. B..000 40.000ſ3 cker Muskov. de.86.80 „ Srv. u. Kant 11.000 12.000Kaffes RtoNo. 7lel. 14%8 14.% Baumwolle loke 1190 11.86] do. Sept. 18.84 13.80 9. Sept. 11.28 11.27 do Okt. 18.77 13.76 do. Ottbr. 1132 11 280 do. Novbr 13 77 13.75 do. Nov. 1145 11.48] do Dezb. 18.74 13.73 do. Dez. 1158 11.56] do. Januar 18.78 1371 do. Jan. 1157 1155] do. Februar 13.71 13.70 do. Febr. 11.68 11.610 do. Mär⸗ 18.73 13.70 do. März 11.73 11.69] do. April 13.78 13.72 do. April—.——.—do. Mat 18.74 13.73 do. Auguſt—.——.— bo. Junt 1874 13.72 Baumw. i. New⸗ do. Juli 1376 13.71 Orl. loko 11% 11%] do. Auguſt 13.78 13.71 Do. ber Sepl. 11.54 11.31 Weiz ced. Wint.H. 103½ 103 ¼ do. per Dez. 11.67 11.68] do. Sept. 103 ½/ 103— Petrol. raf. Caſes 10.25 10.25 do. Dez. 99 ½% 99% do, ſtand. white. do. Mat 103 ½% 103 ſ% New Vork.35 38.350 Mais Sept.—— Petrol. ſtans. whtt. do. Dez.—— Philadelphta 475.75 Mehl Sp..eleare.00 406 Pert.⸗Erd. Belance 160.60[Getreidefrachtnah Terpen. New⸗Hork 41½ 41½½ Livervoo 5ͤ 5— do. Savanah. 38% 38% do. Vondon 5— 5— Schmalz⸗W. team 11.20 11.80 do. Aatwerg. 6— 6— do. Notterdam 13— 18— bieago, 19 Sept. Nachm. 5 Uhr. Nurs vom 19. 18 Kurs vom 19 18. Welzen Sept. 91½ 91¼ Leinſaat Okt. 166— 163.½ Dez. 91¼ 91ʃ½ Schmal! Sept. 10 90 10 77 85 Mat 95 ¼% 96ſ 5 Okt. 10 92 10.82 Maits Sept. V 10 92 10.57 „ Dez. 68— 67 ½ Pork Sept. 16.80 16.80 „ Mai 58 ½ 53 ½ Okt. 16 85 16 85 Roggen lolo 70— 69—„Jan. 18.22 18.10 „Sept.————RNipen Sept. 1067 10.55 Dez.,„. 1060 10 47 Hafer Dez 32% 32½„ Jan. 980.75 Mat 84% 34% ock 10.50 10.87 Leſuſaat loes—— Stverpool, 19. Sept.(Schluß.) Weijen roter Winter träge 18. 10. Differenz C 78/ 7˙¼ 85 o 7754 7155Vs + 7 Nais ruhig Bunter Amerika ve“ Okt. 5/2/ 5½25/— 7 La Plata pei Dez. 5/1½ 57%0 + 74 Antwerpen, 19. Sept.(Schluß.) Weizen ſtetig 19. 18. per Septembeer 21.47 21¹.50 per Dezember 21.— 21.02 o 20.90 20.92 Gerſte per September 17.17 17.22 per Dezember 16.67 16.70 per Marz 17.12 16.80 Fruchtmarkf. Weizen neuer Ia. 21.— 1I Roggen neuer Ia. 16.80, IIa. 15.80, IIIe —.— Mt. Hafer alter Ia. 17.00 Mk., IIa. 16.— Ml. Rüböl 69.— faßweiſe 71.—, gereinigtes Oel 72.— Mk. für 100 Kilo. Heu.70 bis.20 Luzerner Heu.50 Mk. die 50 Kilo, Preßkuchen 104 Mk. für 1000 Kilo. Kleſe.20 Mk. „Kbln, 19. Sept. Nübzl in Poſten von 5000 kg 72.— Okt, 71.50., 71.— G. Rolerdan, 19. Sept Kaffee: ruhig. Zucker: feſt. Zinn: beh · Margarine: feſt. Rübenzucker, üv. Sicht fl. 14.½, Margaxine vrima amer. 80— Zinn Banka vrompt fl. 188˙ faſſee per Okt. 40., per Dez. 40—. Hamburg, 19. Sep. Kaffee gool perage gantes—.— pet Sept. 671½ ver Dez. 67¾, per März 67¼, ver Ma⸗ 67½%. Sal⸗ peter ſtet. 11.07½, ber Sept.⸗Okt. 11.07½ febr.⸗März 11.65— Liverpool, 19. Sept. Baumwollenmalki. Schluß⸗Notler⸗ ungen. Es notieren Midel, amerikan,.82—, per Sepi..58½ per Sept.⸗Okt..44—, p. Okt.⸗Nov..301½, p. Nov.⸗Dez..35— pet De.⸗ Jan..38½ per Jan.⸗Febr..34½ per Febr.⸗Mär;.85½ pet März⸗ April.36—, per April⸗Mam.37—, ver Mai⸗Irm 6 38—, per Juni⸗ Neuß, 10. Sept. 20.—, IIIa.—.— Mk. Juli.38— Juli⸗Aug..37—, Aug.⸗Sept.—.— Eiſen und Metalle. Londeon, 19. Sept.(Schluß). Kupfer feſt, pei Kaſſa 78.12.06 8 Mou. 79,13 9, Zinn feſt, per Kaſſa 226.05. 3 Fon. 223.00.0, Ble ſpaniſch, ruhlg, 22.10., enaliſch 23 02.06 Zink ſtetig, dewöhnl Marken 27.05, Spezial⸗Nacten 27.17.8. 8 Roheiſen, feſt, Middlesborough wan Glasgow 19. Sept. eents, per Kaſſa 67 2 per Monat 67,7. Amſterdam 19. Sept. Banca⸗Ziun. Tendenzt feſt, oco 185¾ Auttion 134½ Nemen den Markt ſtützten. Schluß ſtelig. Frunkfurter Abendbörfe. raukrfurt, 19. Sept. Umſätze bis 57 Uhr abends. Kredit⸗ aktien 201½ bz., Dresdner Bank 156% bz., Berliner Handelsgeſell⸗ ſchaft 17038 bz., Bangue Ottomane 140 bz., Mitteldeutſche Kreditbank 140.80 bz.., D. Effekt, u. Wechſelbanf 117.20 bz. G. Staatsbahn 151% bz., Lombarden 2256——96 bz., Schantungbahn 13604 oz. Hamb.⸗Amerik. Paket 161.75 bz. ult., 161.60 2987% öz., Gelſenkirchen 21174—210—21198 bz. önix Bergbau⸗ u. Hüttenbetrieb 2808—4——98 bz. 3 altimore und Ohio 109 bz., 53, epl., Nordd. Lloyd 12996—129 ö3. ult., 128.90 bz. G. ept., Bochumer Harpener 201 bz., ult., 279.70 ., ept.,.Luxemburger 18094—181½ bz. ult., Verzinkerei Hilgers 25.900 bz.., Steaua Romana 156 bz.., Maſchinenfabrik Gritzner 203 P3., Alkaltl Weſteregeln 224.50 bz.., Rütgerswerke 197 bz.., Schiffahrts⸗Nachrichten im Mannheimer Bafenverkehr. Hafenbezirk Nr 1. Angekommen am 18. September, Tabbers„Columbus 6“ von Amſterdam, 2800 Dz. Stückgut. Sſtertag„Bad. 48“ von Rotterdam, 6940 Dz. Stückgut u. Holz. Hofmann„Feudel 42“ von Ruhrort, 5000 Dz. Kohlen. Reitz„Mannheim 37“ von Antwerpen, 7700 Dz. Kraft„Köln 55“ von Rotterdam, 8560 Dz. Stückgut u. Getreide. Hafenbezirk Nr. 2. Angekommen am 18. September. oh. Klein„Karlsruhe IX“ von Rotterdam, 9180 Dz. 7. Wieder„Friedrich“ von Jagſtfeld, 2000 Dz. Steinſalz. L. Neuer„Mina“ von Jagſtfeld, 1450 Dz. Steinſalz. Hafenbezirk Nr. g. Angekommen am 18. Septemher. Caſp. Salm„Dr. Falk“ von Rotterdam, 5270 Dz. Stückgut u. Abam Fell 5 7 Gertrud“ von Rotterdam, 4000 Dz. Stückg. u. 25 Reng„Badenia VI“ von Rußrort, 5000 Dz. Stügaut. „Fakkenburg„Elſſabethz“ von Alſum, 2070 Dz. Roheiſen. eter Maper„Harden 27“ von Rubrort, 6350 2 Koblen Beckhaus„Stenz 4“ von Rotterdam, 12 810 Dz. Stückgut u. Getreide. Schütz„Mannheim 43“ von Rotterdam, 8870 Dz. Stückgut u. Getreide. Stückgut u. Getreide. r. Dinkeldein„Vereinig. 46“ v. Antwerpen, 10 274 Dz. Stg. u. Getr. tückg. u. Getr. blz. olz. Ehr. D. Hoveſtadt„Danna“ von Rotterbam, 10 570 Dz. Stg. u. Getr. Joſ. Werr„Moritz Maria“ von Düſſeldorf, 0200 Dz. Stückg u. Mehl. Friebr. Taſtrich„Herm. Heinrich“ von Ruhrort, 14 530 Dz. Kohlen. Franz Kron„Fritz u. Haus“ von Rotterdam, 7850 Dz. Sickg u. Getr. Hafenbezirk Nr. 5. Angekommen am 19. September. Bäumer„Fritz“ von Ruhrort, 18 800 Dz. Kohlen. Reiner ‚Vater Rhein“ von Homberg, 9500 Dz. Kohlen. Napp„Herwine“ von Rotterdam, 2800 Dz. Holz. Hoffmann„Arnimius J1“ von Alſum, 18 800 Dz. Kohlen. Hafeubezirk Nr. 6. Angekommen am 18. September. Ga. Zimmermann„Katharina“ von Jagſtfeld, 1217 Dz. Steinſals. Jal. Müller„Hoffnung“ von Heilbronn, 1258 Dz. Steinſalz. Karl Lorenz„Maria Katharinag“ von Heilbronn, 1810 Dz. Steinſarz⸗ Karl Böcking„Stabt Meiderich!“ von Dufsburg, 8250 Dz. Kohlen. Hch. Michel„Einigkeit“ von Duisburg, 10 220 Dz. Kohlen. Frledr. Kloos„Hugo Stinnes 2“ von Weſſelingen, 10 700 Dz, Braun⸗ kohlenbriketts. Hafenbezirk Nr. 7. Angekommen am 18. September.* M. Decker„Fendel 61“ von Rotterdam, 6350 Dz. Getreſde.* Th. Voogſchelter„Pauline“ von Frankfurt, 2460 Dz. Getreibe. N A. Schneidler„St. Maria Magd.“ von Rotterdam, 4830 Dz. Oolz. L. Schmiit„Th. Schürmann.?“ von Ruhrort 7950 Dz. Kohlen. Ferb. Joho„Gebr. Joho“ von Rotterdam, 11 000 Dz. Holz. ——K. xxxxxxx Waſſerſtandsnachrichten im Monat September. Pegelſtationen Dat u vom Nhein: 18. 8. 12. 18. 19. 20.] Vemerknugen Souſtang Waldszut 4 2 Küningene)..30 2,45.60.43 2,38.210 Nea. 6 Iör deh!l 3,41 8,88 3,27 3,5 3,17 09 k. e Jauterburg—222* Abbs. 0 Ahr Mazgan J5,2 5,30 5,18 5,16 5,04 4,92 2 nir Bermersheinm-P. 12 NRhr Maunheim 35,39 5,10 4,94.78 4,67 4,51 Norg,) Eer Maing.. 1 2,58 2,38.20 2,07 1,8 Fb. lu Hhr Bingens 10 Uer anb.. J,97 8,69 3,48 8,28 8,18. 7 Aie Aoblengz 2⁰ 25 Nöils.. 44,61 4,17 8,82 8,60 3,87 2 Inhrort 1 6 Ule vom Nedar: Naunnbeien 5,41 5,17.98 4,78.68 4,52 2 Heilbrenm. J1,75.78.68 148 137 9. 7 Wind ill, heiter,. 6“ C. Witterungsbesbachtung der moeteorslegif hen EEUU Maundeim. 2 98 12— 8— 1— dam dn f 88. 8 8 2& 2 3 E 4 eeee 35 328 33 mm 5 8— 19. Sept. Moerg. 7768,3 6,5 NNW 2 19.„ miittg.%7,9 18,0 NNW 4 19. Abbds.%768,6 1½ N2 20. Sept. Morg. 7768,2 8,7 N2 — 1 Lempevatur den 19. Sept. 14.0. ( 0 vom 10./20. Sept. 3,85 „ Mutmaßliches Wetter am Samstag und Sonntag. Das Hochdruckgebiet liegt mit 775 mm immer noch über Großbri⸗ tanien. Im hohen Norden zeigt ſich ein neuer Luftwirbel. Auch im Süden hat der Luftbdruck nachgelaſſen. Die Wetter⸗ lage iſt dadurch wieder unſicher geworden. Immerhin darf für Samstag und Sonntag noch vorwiegend trockenes, aber auch bedecktes Wetter in Ausſicht genommen werden. Witterungs⸗Bericht Schweizeriſchen übermittelt von der Amtl. Auskunſtsſtelle der Bundesbahnen im Internationalen öffentlichen Verkehrsburean Berlin., Unter den Linden 14 am 19. Sepiember 1912 um 7 Uhr morgenß. Hohe der Tempe⸗ Stationen: Stationen ratur Witterungsverhütniſſe über Meen Celſtus 280 Baſel 0 bebeckt, windſttll, 543 Bern 587 ur 10 bedeckt, windſtill 1518 99905 4 etwas bewölkt. windſtill 682 Frei urg 8 Nebel, wind uill 394 Genf 12 eiwas bewölkt. 475 Glarus 11 wind ill 1109 Göſchenen 7 ſehr ſchön, wind 566 Interlaken 11 ſeh de windſtill 995 La Chaur⸗de⸗Fonds 4 ſehr ſchönz wind ſtill 450 CLaufanne 12 neblig, windſtill 208 Locarno 14 etwas bewöllt, 338 Lugano 1³ 1 439 JLuzern 11 neblig, wiudſtill 998 Montreux 12 ſehr ſchön, windſtill 482 Neuchstel 11 bedeckt, windſtill 0 11 975 St. Gatlen 9 bebeckt, winßſtill 1856 St, Moritz(Engadin) 2 ſehr ſchön, windſtill 407 11 bedeckt, windſtill 537 ler 562 Thun bebeckt, windſtill 389 Vevey 0.* 609 matt 8 ſehr ſchön, windſill 1410 rich 10 bededt, We wind Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Weenen 1 ulius Wittez für Kunſt und Feuilleton 8 8 75 Gueibe Lokales, Provinzielles und Gertchtszettung: 5 für Voltswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: J. 27155 5 Geied 8: Fritz für den Inſeratenteil und Geſchäftliche 8 Verlag der Dr. Haas ſchen Buchdruckerei, Direktor: Ernſt Müller. ooB. „ m. 5. 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Da begegnete ihnen, aus einem Seitenpfade im Walde heraustretend, einer im Jagdhut, faſt wie ein Jäger anzuſehen, aber ſchlecht gekleidet. Das ſchäbige Jagdhütchen ſaß keck auf dem Ohr und die Spitzen des ſtattlichen, aber ungepflegten ſchwarzen Schnurrbarts hingen nach unten. Der Burſche war ſchlank und ſtattlich und würde, trotz ſeiner Verſchliſſenen Kleidung den Eindruck eines auffallend hübſchen Menſchen gemacht haben, wenn nicht der Blick der ſchwarzen Augen etwas ſo Abſtoßendes gehabt hätte. Die Hände in den Taſchen und die beiden mit frechen Blicken muſternd, ging er ohne Gruß vorüber. „uUm Gottes willen,“ ſagte Eva erſchrocken, als er außer Hörweite war,„wer iſt denn das? Gut, daß ich dem Menſchen net allein begegnet bin hier im Walde, wo weit und breit ſonſt Der ſieht Was für einen Blick der Keunſt Du ihn, Florid“ Freilich kenn' ich ihn. Er iſt erſt ſeit zwei Jahren im Dörfe und hat auch bei uns eine Weile gedient, trotzdem ich denn Vater gleich abgeraten hab', den Menſchen zu nehmen. Er war net ehrlich und hat uns manchen Sack Hafer fort⸗ geſchleppt und zu Gelde gemacht; des Nachts iſt er oft net hei⸗ Atiſch geweſen— wahrſcheinlich iſt er ſchon damals aufs Wil⸗ dern gegangen. Da haben wir ihn fortgeſchickt. Er heißt Paul Roth.“ „Ach, Flori, wär' ich doch nur lieber gleich den Berg hinaufgegangen, daß er uns gar net beiſammen geſehn hätt'! ja aus wie ein richtiger Wilddieb. Und nun krieg' ich's ordentlich mit der Angſt zu tun; die Muhme wird gar net begreifen können, wo ich bleib'! Geh nun, es wird immer ſpäter, und wir ſind bald oben.“ Alſo fortſchicken tuſt mich? Na, warte! Eigentlich ſollt' ich zur Strafe mit hinaufgehen vors Haus, aber ich will um⸗ Man kann ſich ja wieder ſehen. Weißt, Eva, der Weg iſt mir aber kurz geworden! Das macht, weil man mit Dir ein rechtſchaffenes Wort reden kann.“ Evpa reichte ihm die Hand zum Abſchied und er hielt ſie feſt. „Geh, laß mich los, Flori!“ bat ſie,„ich muß ja nun eilen, daß ich heimkomme!“ „Net eher laß ich Dich los, als bis Du mir's verſprochen 3 haſt, daß wir uns morgen wiederſehen.“ „Wie kann ich's verſprechen?“ ſagte ſie ausweichend,„ich weiß ja gar net, 9 und wann ich oben abkommen kann und wo i Dich treffe 5 „Wenn's weiter nichts auf ſich hat!“ antwortete er; herabzukommen, ich will ſchon daſein und achtgeben, wann Du kommſt.“ Er bat immer dringender. Was wollte Eva machen? Sie mußte es ihm verſprechen, und ſie ſchieden mit warmem Hände⸗ druck voneinander.“ „Um Gottes willen, wenn das die Muhme wüßt'!“ dachte ſie im Weitergehen. Beinahe hätte ſie ihm noch eine Abſage zugerufen. Aber ſie tat es nicht. Warum? Mit allerlei Gedanken ſtieg ſie den kurzen Reſt des Berg⸗ pfades hinauf und kam bald bei dem Häuschen der Muhme 0 das ſie ſo vertraut grüßte, als freute es ſich, ſie wiederzu⸗ ehen. Die Muhme war vor lauter Warten und Ausſchauen müde ge⸗ worden und eingenickt. War das eine Freude, als die Haustüre ging und ſie erwachend Eva in der Stubentür ſtehen ſah!„Jeſus, Mädel,“ rief ſie,„biſt Du ſtattlich und ſauber geworden! Biſt's zwar immer geweſen, aber ſo doch net, wie heut!“ Sie konnte das Mädchen gar nicht genug anſehen. Geſchäftig half ſie ihr den Korb niederſetzen, drückte ſie auf den Stuhl nieder, holte die große Kaffekanne aus dem Ofen und goß ein. Eva wollte reden, aber die Muhme verbot es ihr.„Das hat Zeit“, ſagte ſie,„erſt mußt ſatt werden und Dich verſchnaufen vom Wege, alsdann kannſt erzählen genug.“ Genau ſo hatte ſie vor vie⸗ len Jahren zu Evas Mutter geſagt, als ſie am Morgen aus der Mühle kam. Zuletzt bekam ſie noch einen Schluck von der Muhme ſelbſt⸗ bereitetem Kirſchſchnaps.„Der iſt gut,“ ſagte die Alte,„der ſtärkt den Magen und beruhigt das Gemüt. Du ſcheinſt noch aufgeregt zu ſein— haſt Dich gewiß auch ſo gefreut aufs Heimkommen, wie ich mich darauf gefreut hab'.“ Eva hatte wirklich keine Ruhe. Kaum daß ſie das Nötigſte erzählt hatte, ſagte ſie:„So, Muhme, nun will ich mir erſt mal alles anſchauen draußen, eh' es vollends Nacht wird, damit ich ſeh', ob alles noch auf dem alten Fleck ſteht.“ Sie lief in den Stall und ſtreichelte die Ziege; ſie ging in den Garten und ſteckte ſich einen Zweig vom Rosmarinſtrauche an die Bruſt: er war ebenſo gealtert wie die Muhme drinnen in der Stube. Sie ſah hinab ins Tal und hinüber zur Mühle und dachte an Flori und ſeine Frage nach dem Schatz und ihr Verſprechen. Schon war es tiefe Dämmerung und unten in der Mühle wurden die Lichter angezündet. Sie ſtand in Gedanken verſunken und atmete mit Wohlbehagen die lange ent⸗ behrte friſche Bergluft ein. Da ſtand auf einmal, wie aus der Erde gewachſen, Paul Roth vor ihr und bemühte ſich, ein freund⸗ liches Geſicht zu machen.„Na, war die Unterhaltung gut, Jungfer Eva?“ frug er. „Was geht's Euch an? Ich kenn Euch ja gar net, und iſt das eine Art, ein junges Mädel ſo zu erſchrecken? Macht, daß Ihr weiter kommt, der Grund und Boden gehört der Muhme, da habt Ihr nichts zu ſuchen!“ Er wollte antworten, aber Eva huſchte eilends ins Haus zu⸗ rück, ſo daß er brummend abziehen mußte. Sroßer edener Küchen⸗ tiſch billigſt abzugeben. 5 anerkannnt vorzügliche Qualität ꝗꝶꝗ63ꝶñꝙ—. eberall er* Tpormfschses Magenkraute 2aee, In verkaufen 55 8 Von heute a 3. 2 0 finden Del El Sie Sept. aus dem Nachlaß.f. Natß Auzüge das berühmte der 1 55 9. U — 2 5 Kath. Jacobt: Verſchied. 74 Rauehfleisch meine Pianos an. 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Sei nur ja recht vorſichtig mit dem Mannsvolk und wart's ruhig ab, bis ein⸗ mal der Richtige kommt! Du haſt die Wahl und biſt noch jung Ja net dem erſten beſten trauen!“ Eva errötete; ſie mußte an Florian denken. Er war der erſte, der ihr daheim begegnet war— ob er auch der beſte, der richtige war? Die Muhme war wirklich recht alt geworden. Kaum daß es draußen dunkelte, da mußte ſie ihr den Abendſegen vorleſen und ſie legte ſich zur Ruhe. „Ich kann noch net ſchlafen, Muhme, ſagte Eva,„ich will mich noch ein Weilchen vors Haus auf die Bank ſetzen, es iſt ſchön draußen und der Mond kömmt ſo goldigrot hinter den Tannen herauf— ſo hab' ich ihn lange net geſehen.“ „Meinetwegen, aber bleib net zu lang und verkühl dich nel in der Abendluft! Gute Nacht!“ Noch ein halbes Stündchen ſaß Eva auf dem Bänkchen und atmete den würzigen Tannenduft, der über den Berg wehte, und ſah dem Monde zu, wie er höher und immer höher heraufkam, die Wälder und die Wieſen im Grunde mit ſeinem Lichte überflutend und die Riſpen der Heide verſilbernd. Sie hörte dem Rauſchen des Mühlwehrs und dem Geſang des Rotkehlchens drüben in den Tannen zu. Endlich ging ſie wieder hinein. Sie lag noch eine Weile wach und träumte von der Zukunft, wie ſich wohl alles ge⸗ ſtalten würde, und noch als ſie die ſchönen Augen ſchon feſt im Schlummer geſchloſſen hatte und ihre Bruſt ſich im ruhigen, ge⸗ ſunden Schlaf der Jugend leiſe hob und ſenkte, huſchte es mitunter 5 wie ein ſonniges Lächeln über das blühende Antlitz der ſchönen Träumerin. (Fortſetzung folgt.) Osram-Lampe anerkannt beste Metalffadenlampe ſteichhaltiges Lager in allen gangbaren Typen für Engros- und Detall-Verkaut. 22¹ Stotz& Cie., Elektr.-Ges. m. b. H. 4, 8/9.— Teiephon 882, 880 u. 2082. 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Und das einzig Unmorderne in dieſem Komfort der Neuzeit iſt, daß die Aufnahme nach wie vor koſtenlos erfolgt. Poetiſche Seelen werden ohne Zweifel bedauern, daß hier der alles gleichmachende Geiſt der Gegenwart auch an eine Stätte gedrungen iſt, deren altgeheiligte Traditionen ſonſt ſo wenig mit dieſem Geiſt zu tun haben; aber der Freund der Berge und vor allem der Benutzer des Aſyls wird mit Dankbarkeit dieſen unerwarteten Fortſchritt begrüßen. Die maleriſche Stimmung des Ortes leidet ja darunter kaum, denn ſie beruht hauptſächlich auf dem Eindruck der ſtrengſten Ubgeſchloſſenheit, den ſelbſt während der ſchönſten Sommer⸗ tage das Felſenchaos hervorruft, von dem ſich das Hoſpiz, ruhig und ernſt, wie eine kaum bewohnte Feſtung, abhebt. Die berühmten Bernhardiner Hunde ruhen noch immer als gravitätiſche Wachtpoſten in der Sonne oder auf dem Schnee und tragen das einzige Moment der bewohnten menſchlichen Niederlaſſung in dieſe erhabene Wildnis. Treten wir aber dann hinein in das Hoſpiz, ſo läßt nur die Güte und Gaſt⸗ Ffreundlichkeit der Mönche die Erinnerung aufleben an jene ſchönen Legenden, die uns als Kinder entzückten, von dieſem frommen Aſyl hoch oben, von den Hunden, die zu Rettern der Verirrten werden. Das Hoſpiz iſt mehr und mehr zu einem Touriſtenzentrum geworden, das von Leuten aller Klaſſen und aller Stände beſucht wird. Im Frühjahr und im Herbſt kommen die Arbeiter aus dem Tal von Aoſta und den benachbarten Gegenden hierher, die in der Schweiz und in Frankreich Arbeit ſuchen. Dank der Fürſorge des Hoſpizes finden ſie auf dieſem während der Schneezeit ſo gefährlichen Wege die denkbar größte Sicherheit. Am Fuße des Gipfels unterrichtet das Telephon der Kantinen das Hoſpiz jedes Mal von dem Durchmarſch der einzelnen Arbeitergruppen, und dieſe Alpiniſten wider Willen können dann ſicher ſein, als Führer und Begleiter die treuen Hunde zu finden, denen bis⸗ weilen ſogar die Mönche ſelbſt ſich anſchließen, um jede Ge⸗ fahr zu verhindern. In den Monaten Juli und Auguſt iſt dieſes Wohltätigkeitsinſtitut nur noch für wenige ein Ort der Pilgerſchaft oder der notwendigen Zuflucht; die meiſten be⸗ trachten es als ein billiges Hotel, in dem ſie wenigſtens auf eine Nacht gute Unterkunft finden. Dieſe unbedingte Gaſt⸗ freundlichkeit verurſacht dem Großen St. Bernhard⸗Hoſpiz, wie in der Illuſtration mitgeteilt wird, bedeutende Koſten. Es nimmt jährlich 30 000 Perſonen auf, von denen etwa 20000 Touriſten ſind. Es kann ohne Mühe 350 Perſonen zugleich unterbringen, aber es gewährt an mauchen Tagen 50 Gabelsbergerſtr.9 Laden mit Zimmer und auch als 0 [[Laden mit klein. Wohng. Izu vermieten. R. 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Nur dank bedeutender Schen⸗ kungen und der beträchtlichen Einkünfte aus ſeinen Gütern kann das Hoſpiz heute noch bei größter Sparſamkeit be⸗ ſtehen. Wenn die Touriſten fortfahren, daß Hoſpiz als ein billiges Vergnügungshotel in immer größeren Scharen zu beſuchen, dann wird es gezwungen ſein, feſte Preiſe zu er⸗ heben wie das Hoſpiz des Kleinen St. Bernhard und das Simplon⸗Hoſpiz. —Eine Geſchichte vom alten Rothſchild. Eine volkstüm⸗ liche Geſchichte aus den Anfängen von Mayer Amſchel Roth⸗ ſchild, dem Begründer der Dynaſtie Rothſchild, die ſeinen vor⸗ ſichtigen Geſchäftsſinn charakteriſtert, wird uns erzählt. Da⸗ mals trug er noch als ein herumziehender Hauſierer ſeinen Packen auf dem Rücken. Bei einer der mühſeligen Wanderun⸗ gen begegnete er einem wohlſituierteren Genoſſen, der ſich ſein Bündel bereits von einem Eſel tragen ließ. Der glückliche Be⸗ ſitzer des Grautieres geſtattete dem ärmeren Kollegen, dem Tier auch ſein Bündel aufzuladen, was dieſer mit freudigem Dank annahm. Schließlich kamen ſie aber an ein kleines Flüßchen, über das nur ein ſchmaler unſicherer Steg führte. Sogleich nahm Amſchel ſein Bündel vorſichtig wieder auf den eigenen Rücken. Der andere lachte ihn wegen ſeiner übertrie⸗ benen Aengſtlichkeit tüchtig aus. Aber kaum hatte der Eſel die Planke betreten, ſo fiel er auch ſchon mit den Waren ſeines Herrn ins Waſſer und ruinierte ſie völlig, während Amſchel ſeinen Packen heil und trocken herüberbrachte. — Der Zar— der reichſte Mann auf Erden. Nikolaus II. iſt nicht nur der reichſte Mann aller Herrſcher, ſondern auch der reichſte Mann auf Erden. Es mag ſein, daß ſein Kapital ſich nicht ſo glänzend verzinſt, wie das großer Finanzmagna⸗ ten, aber die gewaltigen kaiſerlichen Domänen, die bisher nur zum geringſten Teile ausgebeutet werden, ſtellen einen Grund⸗ beſitz dar, wie ihn kein zweiter Mann auf Erden ſein eigen nennt. Das jährliche Einkommen des ruſſiſchen Kaiſers fließt aus fünf verſchiedenen Quellen: aus der Zivilliſte, aus den perſönlichen Erſparniſſen, aus den Fabriken und induſtriel⸗ len Betrieben, die dem Kaiſer gehören, aus den Einnahmen der kaiſerlichen Domänen und ſchließlich aus dem gewaltigen Grundbeſitz, der dem Zaren perſönlich gehört und der an Flächeninhalt größer iſt als ganz Frankreich. Im Journal gibt Edgard Lelong einen intereſſanten Ueberblick über die Vermögensverwaltung des Zaren. Die Zivilliſte beläuft ſich auf mehr als 32 Millionen.; 4 Million davon fließen den kaiſerlichen Theatern und den Akademien zu, 2½ Millionen ſind den Großfürſten und Großfürſtinnen zugewieſen. Die Zarin⸗Witwe und die Zarin Alexandra erhalten jährlich etwas Über ½ Million Taſchengeld. Daneben legt der Zar jährlich 80 000 Mark für jede ſeiner vier Töchter an und 200000 M. für den Thronfolger, den kleinen Kronprinzen Alexis. So bleiben dem Herrſcher aller Reußen zur freien Verfügung jährlich rund 24 Millionen Mark. Was geſchieht mit dieſer Summe? Das weiß nur er und ſein getreuer = freie Fahrt hin und zurück.— 5 Nur 0 3, 4, TIcppe, kein laen. 18 f in 25232 e Arch. Wühler, Richard uros 7070 Marke 1 Record... Meter 85 Pig. 5— 9 Marke II Samen.. Meter 98 Pfg. Käfertalerſtraße 81 nmobilien-Bureau Marke III Dalia Meter 14⁵ 5 Levi& Sohn Metz gerei m. elektr. Betr.,.gut. Lage Lindenh. p. ſof. od. ſpät. 9% b. 2 Näh. Windeckſtr. 5, pt. 92% 55. 5 den e Grosser Gelegenheitskauf. den Unsere 4 Spezial-Marken Marke IV Herkules Meter 185 SPegzilal-Auslagemn. 5 In Ruxkin-Reste f. Knaben-Anzüge Mtr. 1³⁸ Vur I. Etage Famson Abo. Kein Laden D 15 I vis--vis d. Kaufhaus D 1, 1 Broitestr. fel. 596. f 27358 Ratgeber. Aber. in eingeweihten Kreiſen gilt es als ſicher, daß der Zar weitaus den größten Teil davon„zurücklegt“; er perſönlich iſt in ſeinen Anſprüchen ſehr beſcheiden, die kgiſerliche Familie lebt bürgerlich und man vermutet, daß der Zar ſeinem Vermögen jährlich durch ſeine Sparſamkeit 16 Mil⸗ lionen von der Zivilliſte zufügt. Im Jahre 1906 wurden je⸗ denfalls Zahlen veröffentlicht, aus denen hervorging, daß die perſönlichen Erſparniſſe damals bereits eine hübſche runde Summe von nahezu 200 Millionen erreicht hatten. Bis zum heutigen Tage wird ſie gewiß eine Viertel Milliarde über⸗ ſtiegen haben. Die kaiſerlichen Domänen entſprechen in ihrer Ausdehnung etwa dex Größe Irlands und umfaſſen die ſchön⸗ ſten Wälder Europas. Hier wird ein großzügiger Holzhandel betrieben; ein Drittel der Länder iſt bebaut und zum größten Teile verpachtet. Außerdem wird auf den kaiſerlichen Do⸗ mänen Bergbau und Fiſchzucht betrieben. Dieſe Güter brin⸗ gen dem kaiſerlichen Haushalt jährlich eine Einnahme von rund 80 Millionen Mark, von denen 24 Millionen den Groß⸗ fürſten zufallen. Die Privatdomänen des Kaiſers, die noch weitaus größer ſind, liegen zum größten Teile in Sibirien. Sie umfaſſen gewaltige Bergwerke, aus denen Platin, Gold, Silber, Kupfer, Eiſen gewonnen wird. Die Ausnutzung ent⸗ ſpricht gegenwärtig noch keineswegs dem Reichtum des Bo⸗ dens, und ſo erklärt es ſich auch, daß die Einkünfte aus dieſen Privatdomänen ſich nur auf rund 31 Millionen Mark belau⸗ fen. Bei einer intenſiveren Wirtſchaft könnte dieſe Summe leicht verdoppelt werden. Jedenfalls beläuft ſich das bare Einkommen des Zaren jährlich auf rund 120 Millionen Mark und wächſt von Jahr zu Jahr um 5 Millionen. Die Zu⸗ nahme würde aber weit erheblicher ſein, wenn die Verwaltung in jenen entlegenen Landſtrichen ſtraffer organiſiert wäre; es iſt kein Geheimnis, daß ſtattliche Summen verſchwinden und nie den Weg in die kaiſerliche Schatulle finden. Ein charak⸗ teriſtiſches Beiſpiel dafür ereignete ſich vor 4 Jahren, als ein mit koſtbaren Maſchinen beladener Dampfer„bei einem Sturme auf dem Dujeper unterging“; ſo wenigſtens lautete das offizielle Telegramm. Im folgenden Jahre rannte ein Dampfer auf das Wrack und ſank; nun beſchloß man, mit Hilfe von Tauchern dieſes gefährliche Hindernis für die Schiffahrt in die Luft zu ſprengen. Die Taucher ſtiegen hinab und als ſie wieder emporkamen, brachten ſie die Kunde, daß das ſeiner Zeit untergegangene Schiff nicht mit Maſchinen beladen war, ſondern nur mit Steinen. Findige Bureaukraten hatten das Geld lieber behalten, das Fahrzeug mit Steinen beladen und dann untergehen laſſen. eeeeerbred Gerichtszeitung. * Eine Maſſenauklage wegen Uebertretuug der Fahrbeſtimmungen an den Renntagen im Mai wurde geſtern vor dem Schöffengericht verhandelt. Im ganzen waren 42 Chauffeure und Automobilbeſitzer mit Strafmandaten bedacht worden, die Zahl der Einſprachen ſchmolz aber ſchließlich auf 17 zuſammen. Darunter befanden ſich aber Chauffeure, die nicht weniger als fünfmal beſtraft worden ſind. In der Hauptſache handelte es ſich um übermäßiges ſchnelles Fahren. Einige beachteten die Vorſchriften betr. das Ausweichen und Ueber⸗ holen nicht. Von einigen Angeklagten, wie von dem Verteidiger der⸗ ſelben,.⸗A. Dr. Roſenfeld, wurde ausgeführt, daß es ſich einfach an ſolchen ſtarken Verkehrstagen mit den jetzigen verkehrspolizeilichen Beſtimmungen nicht operieren läßt. Man ſollte einfach an Renntagen die Automobile auf die ſtraßenbahnfreie Friedrichsfelder Straße und die angrenzenden Straßen zur Zufahrt zum Rennplatz und zur Ab⸗ fahrt auf die Auguſta⸗Anlage verweiſen, dann aber das Vorfahren verbieten, ebenſo auch in der ſchmalen Pappelallee vor dem Reun⸗ platz. Bei dem fortwährenden Verkehr dex Elektriſchen in der Secken⸗ heimer Straße ſei eine Einhaltung der Fahrordnung, noch dazu bei dem ſtarken Verkehr des Publikums, unmöglich. Es wurde dabei auf Frankfurt a. M. und Baden⸗Baden verwieſen, wo ſich der Wagen⸗ verkehr in der glatteſten Weiſe abwickelt. Das Urxteil lautete gegen ſechs Chauffeure auf je 30 Geldſtrafe, gegen fünf Chau und einen Automobilbeſitzer aus Wiesbaden auf je 10 Chauffeure und ein Autobeſitzer wurden freigeivrochen 2 19. Seite. General⸗Anzeiger,———— Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). Mannheim, 20. September 1912. Für die Jetzige Jahreszeit empfehlen wir als ganz besonderspraktischeKlei- dungsstücke, passend für jede Figur, in grosser Auswahl am Lager: Bozener Wetter-Mäntel in allen Farben kür Herren und Damen Mk. 16.— bis 38.— Herren-City- u. Turf- Mäntel aus gemustertem Cheviot, hochgeschlossenes Facon, sehr praktisch Strasse u. Reise Mk. 30.— bis 54.— kür die Loden-Pelerinen für Herren und Damen Mk..— bis 28.— Paletots, Ulsters und Raglans ein- und zweireihig in modernen Farben Mk. 18.— bis 78.— Jummi- Regenmäntel kür Herren und Damen Mk. 24.— bis 58.— Sugellum& curm Mannheim, O 6, 46. 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