Wonnement: 70 pfg. monatlich, Bringerlohn 50 Pfg., durch die poſt inkl. Poſtaufſchlag Uck..42 pro Quartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. zuſerate: Kolonel⸗Seile 30 Pig. Reklame⸗Seile%0.20 Mk. CTäglich 2 Ausgaben(außer Sountag) Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in RMannheim und umgebung Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiger Mannhelw' Celephon⸗Hummern: Direktton und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung 541 Redaktio:en 577 Exped. u. Verlagsbuchgdlg. 21 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 3 Uhr Beilagen: Hmtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland; Beflage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Land⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Waſidern und Beiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. ——— eeeee —— Nr. 440. Mannheim, Freitag, 20. Seplember 1912. (Abendblatt.) „FFßß Ü˙1üimm — Sentrum und Polen. Kürzlich hatte Dr. Jul. Bachem im Tag die Enk⸗ fremdung zwiſchen Zentrum und Polen feſtgeſtellt und die Mög⸗ lichkeit ins Auge gefaßt, die Entwicklung würde in Zukunft die beiden Parteien noch weiter auseinanderführen; eine hakatiſtiſche Partei aber würde das Zentrum trotzdem nie und nimmer werden. Dazu bemerkte der Pielgrzum: „Das Zentrum tut ſehr gut, daß es endlich offen gegen die Polen Stellung nimmt, und wir ſind dem Zentrumsführer für die obige Erklärung dankbar. Denn wir wiſſen jetzt wenig⸗ ſtens, wo der neue Feind zu ſuchen iſt. Die Verſicherung des Herrn Bachem, daß das Zentrum weit entfernt iſt, eine hakg⸗ tiſtiſche Partei zu ſein, hilft ihm nichts; denn das Zentrum, das ſeine Grundſätze verriet, wie es das in Oppeln getan hat, iſt ſchlimmer, als die Hakatiſten ſelbſt.“ Noch fürchterlicher ging ein anderes Polenblatt ins Zeug. Wie wir im Abendblatt vom Mittwoch mitteilten, ſchrieb die Gazeta Chofnicka: „Mögen ſich die Zentrumsleute nur weiter offen mit den lutheriſch⸗jüdiſch⸗freimaureriſch⸗hgkafiſtiſchen(I) Kreiſen gegen die Polen verbinden, um ſo ſchneller werden die Augen über ihre Heuchelei einigen unſerer politiſchen Einfaltspinſel(da⸗ mit ſind die polniſchen Konſervativen gemeintl) geöffnet wer⸗ den, die noch immer in der Verbrüderung der Polen mit den heuchleriſchen Zentrumsleuten ein beſonderes Glück für das polniſche Volk ſehen.. Wir werden die polniſche Sache nur beſſer verteidigen können, wenn wir alle zu der Ueberzeugung 2 elangen, daß der Zentrumsgeiſtliche, der mittels ſeines 27780 Amtes in der Kirche das Polentum zu ſchmähen ſucht, nicht 1 nur ein Feind des polniſchen Volkes, ſondern auch ein großer ſdee ibrecher und ein Abtrünniger der Lirche Cbriſti iſt“(h. aurer Intereſſe des ſchöver ſeregen Deutſchtums in der , Oſtmark glaubten wir uns dieſer Auseinanderſetzungen freuen verm zu ſollen. Die Polen ſehen oſſenbar in Bachems Aufſatz eine . 1908. offene Kriegserklärung, und man konnte in der Tat wohl aus —ihm ſchließen, daß das Zentrum ſich anſchicken wolle, aus der 20 Haltung der Polen gegenüber den Deutſchkatholiken bdie Folgerungen zu ziehen. Es ſchien ſich eine weitgehende 802% Einigkeit des oſtmärkiſchen Deutſchtums anbahnen zu wollen, „1 das Zentrum ſchien auf dem Wege, ſich auf ſeine nationalen Pflichten im deutſchen Oſten zu beſinnen, die es ſeither zu⸗ angunſten der Polen ſo ſträflich vernachläſſigte. Wir haben leider — n optimiſtiſch geurteilt. Die Polen brauchen nur recht dreiſt aufzutreten und das Zentrum kriecht zu Kreuze, herrät die Intereſſen der Tauſende deut⸗ ſcher Katholiken im Oſten und verſichert die Polen treueſter Waffenbrüderſchaft gegen die deutſch⸗nationgle Politik Preußens. Wir leſen heute in der Kölniſchen Volks⸗ g folgende Antwort auf die Auslaſſungen des Pielgrzym: Das Zentrum, ärgſter Feind der Polen, ſchlimmer als die Hakatiſten ſelbſt— dieſe Aeußerungen ſind ſo recht bezeichnend ür das„Temperament“, mit dem das radikale Polentum Po⸗ ik treibt. Das Zentrum war und wird niemals ein Feind der Polen ſein, wird niemals, mie auch aus dem Twähnten Tag⸗Artikel ſelhſt mit aller Deutlich eit hexporgeht, beſſer. Die wüſten Schimpfereien des zweiten oben genannten Polenblattes kennt die Kölniſche Volkszeitung natürlich auch genau, unterſchlägt ſie aber nach oft geübter Methode ihren Leſern. Begreiflich genug. Manchem Zentrumsmann, der noch ein hinreichendes Maß deutſchen Stolzes und natip⸗ nalen Empfindens ſich bewahrt hat, könnte doch die Schamröte und auch die Zornesröte ins Geſicht ſteigen, wenn er die un⸗ erhörten Unverſchämtheiten der polniſchen Preſſe gegen das Zentrum mit der würdeloſen und knechiſeligen Antwort der Kölniſchen Volkszeitung vergleicht, die die Pöbeleien der polniſchen Blätter gegen deutſche katholiſche Geiſt⸗ liche entſchuldigend und verzeihend auf das„Temperament“ des radikalen Polentums ſchiebt. Liberale Blätter ſollten nur einmal von heuchleriſchen Zentrumsleuten, von katholiſchen Geiſtlichen als großen Verbrechern und Abtrünnigen der Kirche reden, die Kölniſche Volkszeitung würde ſchon ſcharfe Worte der Abwehr finden. Wenn Polen ſich derartiges erlauben, dann fallen die Zentrumsblätter auf die Knie, küſſen die herniederfauſende Peitſche und rufen den polniſchen„Freunden“ zu: prügelt und beſchimpft uns und unſere Partei nur, wir lieben Euch doch ſtürmiſch und werden alles für Eure eeeee Dieſe polniſchen Intereſſen aber ſind beianntlich den Reich e inteveſſen diametral ent Die Würdeloſigkeit, mit der hier das führende Zentrumsblatt Kotau vor polniſcher Frechheit macht, zeigt nur zu deutlich wieder das wahre Weſen des Zenkrums; es iſt eine kon⸗ feſſionelle Partei und eine nationale Partei nur ſo weit ſich das mit den Intereſſen und Zwecken der katholiſch⸗konfeſſio⸗ nellen Partei verträgt. Dem Zuſammenhang mit den katho⸗ liſchen Polen opfert das„deutſche“ Zentrum unbeſehens die Intereſſen des Deutſchtums im Oſten und opfert die eigene Würde. Die Freundſchaft zwiſchen Zentrum und Polen kann wohl hin und wieder einmal einen Riß bekommen, wie der Artikel Bachems beweiſt, ſie wird aber nie in die Brüche gehen, wie die demütige unb ſanfte Abbitte der Kölniſchen Volkszeitung an die„temperamentvollen“ Krapülinskis beßeiſt. Das Zentrum als katholiſch⸗kpnfeſſionelle Partei wird im großen und ganzen immer auf Seiten der Polen zu finden ſein und gegen das Deutſchtum im Oſten ſtehen, es wird ſich lieber von den Polen beſchimpfen laſſen als den Nationalitäten⸗ kampf der Oſtmark auf deutſcher Seite mitmachen, die Deutſchen der Oſtmark ſind eben zu einem Teil Proteſtanten, die Polen aber ſind nur Katholiken. Man kann die unngtignale Wurzel, aus der der Zentrumsbaum entſproſſen, nicht an⸗ ſchaulicher als durch dieſen neueſten Zwiſchenfall klarlegen, das abſolute Vorwiegen katholiſch⸗konfeſſioneller Rückſichten vor natio⸗ nalpalitiſchen im Zentrum nicht ſchärfer charakteriſteren. als 5 e die —— durch die jammervolle Antwort der Kölniſchen Volkszeitung gu die polniſchen Frechheiten.. In dem großen Kampf um die Deutſcherhaltung der uralt deutſchen Oſtmark, in dem großen Streben deutſche Koloniſten und damit nach Bismarck„ſichere Deutſche“ bis an die ruſſiſche Grenze anzuſtedeln, verſagt das Zentrum und verſagen ja leider auch noch andere Parteien. Das kämpfende Deutſchtum in der Oſtmark hat im eigenen Vaterlande nicht nur viele offene Feinde, ſondern dazu auch noch viele laue Freunde. Die Haltung der preußiſchen Regierung iſt entſchlußlos und matt. Es iſt unter ſolchen Umſtänden kaum ein Wunder, daß immer wieder betrühende Nachrichten vom Uebergang deutſchen Bodens in polniſche Hände zu uns kommen. Wer das deutſche Sied⸗ lungswerk in der Obſtmark aus eigener Anſchauung kennt, an dem ſopiele Badener, Pfälzer, Württemberger hervorragenden Anteil nehmen, wer ſich von der gewaltigen wirtſchaftlichen, nationalen und kulturellen Bedeutung dieſer deutſchen Koloniſtenarbeit durch Augenſchein überzeugt hat, dem blutet das Herz ob dieſes Schauſpiels deutſcher Schande von Köln bis Berlin und von Berlin bis in die Oſtmark, dem auf der polniſchen Seite das Bild eines leidenſchaftlichen, opfer⸗ mütigen Nationglismus gegenüberſteht. Wir haben immer wieder betont, daß das Oſtmarken⸗ problem kein preußiſches, ſondern ein deutſches iſt und als ſolches ſollte es auch in Süddeutſchland aufgefaßt werden. Der Deutſche Oſtmarkenverein führt in der Oeffentlichkeit den geiſtigen Aufklärungs⸗ und Aufeuerungs⸗ kampf für das deutſche Siedlungswerk im Oſten, wir können nur wünſchen, daß er auch im Süden Deutſchlands recht zahl⸗ reiche Anhänger finde, unſere obigen Darlegungen werden allen national fühlenden Männern und Frauen wohl klarger haben, ſoie notwendig die Unterſtügung des käptpfende kums in der Oſtmark ſt Poliſisehe Ueberzicht. * Mannheim, 20, Sep ember 1918. Nis konſernatine Ftichmahltaktik. Derx Behandlung des fortſchrittlich ſozialdemokratiſchen Stichwahlabkommens auf dem Chemnitzer Parteitag hat wohl die konſerpative Preſſe mit heſonderem Behagen entgegengeſehen Konnte dieſe Gelegenheit doch erneut Anlaß geben, mit der Polkspartei auch wieder den Geſamtliberalismus als Verbün⸗ deten der Umſturzpartei bei der Wählerſchaft in Mißkredit zu hringen. Herr Scheidemann, dem die Verteidigung des Abkommens auf dem Parteitag oblag, hat aber den Konſerva⸗ tiyen ihre Freude gründlich verdorben. Er verwies guf die offene Drͤhung der Heydebrandpartei, Ge⸗ wehr bei Fuß zu ſtehen bei den Stichwahlen zwiſchen Liberalen und Sozialdemokraten. Sich„als Objekt einer ſolchen Repolvertaktik gegen die Liberalen“ henutzen zu laſſen, habe die Sozialdemokrätie abgelehnt. Dann fuhr Scheide⸗ mann fort: „Ich verrate kein Geheimnis, wenn ich ſage, daß damals Ionferbatinen Kakaſtrapheuſpekulanken 2 geuilleton. Die Maſſe als Schhaufpieler. Einen intimen Blick hinter die Kuliſſen des„Theaters der 5000“, mit dem Reinhardt jetzt in Wien einen neuen Triumph er⸗ Fungen hat, gewährt uns Carl von Gersdorff in einem Aufſatz der bei Erich Reiß erſcheinenden„Blätter des Deutſchen Theaters“, der ſich in der nur für die Beſucher der Wiener Feſt⸗ borſtellung beſtimmten Sondernummer ſindet. Die völlig neuartige Verwendung und Einübung des Chores, die durch Reinhardt allmählich herausgebildet worden iſt) wird hier aus genauer Kenntnis geſchildert:„Als ſich die mächtige Olympig⸗ Halle zum erſten Male mit den 2000 Mitſpielern im Miracle füllte, beſchlich manchen ein Gefühl der Beklemmung. Die menſch⸗ liche Stimme reichte nicht aus, die Inſtruktionen und Befehle zu erteilen, die Maſſe mußte in zwei große Haufen eingeteilt werden, bie einzeln belehrt und eingeübt wurden. Aus dem Durcheinander wurde ſchneller ein Ineinander, als man zu hoffen gewagt hatte. Seit dem Tage der erſten Oedipus⸗Auffüßrung in München und ſpäter im Zirkus Schumann in Berlin mar ein Novum in der Ver⸗ wendung des Chores eingetreten. Weniger war es die Zahl der Mitwirkenden, die im Miracle ungefähr das Vierfache an Sta⸗ iiſten auf die Bühne brachte, wie im Oedipus, als vielmehr die Art der Verwendung des Bolfes. Von großer Bedeutung für die Wir⸗ lung des Chores iſt die enge Verbindung des Publikums mit den Darſtellern in einem Areng⸗Theater. Das Kommen und Geben des Volkes, wie es ſich por den Augen der Zuſchauer abſpielt, trägt * piel dazu bei, die Suggeſtion des wirllich Erlebten zu ver⸗ ſtärken, ebenſo das Auftreken der Maſſe non der der Bühne ent⸗ bengeſetzten Seite und aus den ſeitlich im Zuſchauerraum gele⸗ ——— genen Eingängen. Der erſte Auftritt der Thebaner, wirkungs⸗ voll vorbereitet durch ein von überall her klingendes Gemurmel des Volkes, das anſchwellend ſich zu dem gewaltigen Uniſono „Dedipus, Oedipus“ erhebt, zwang ſelbſt dem Skeptiker die Ueber⸗ zeugung ab, daß hier ein Fortſchritt zu perzeichnen war, der für die Verwendung der Maſſen von nun eine der Errungenſchaften hedeuten mußte, ſo wie Richard Wagners Polyphonſe zur Grund⸗ lage moderner Kompoſition geworden war. Welche Handhabe hat der Regiſſeur, um den Maſſen ſeinen Willen gufzudrücken? Wichlig wird immer eine ſich gleichbleibende ruhige Energie ſein, ein Ueber⸗ blick, der Tauſenden ebenſo wie Hunderten gegenüber ſcharf und kreffſicher bleibt. Die Baſis der Chorregie iſt die Diſziplin, das Verſtändnis des einzelnen für die Vorgänge auf der Bühne, für den geiſtigen Gehalt des Stückes bedeutet ſchon einen Schritt wei⸗ ter, um Vollendetes zu erreichen. Das Automatenhafte eines militäriſchen Drills iſt ebenſo illufionsſtörend wie eine zappelige Ueberſchwenglichkeit der Maſſen. Nur wenn der Dichter das Volk zum Träger der Handlung macht, darf es auch die ganze Aufmerk⸗ ſamkeit der Zuſchauer für ſich beanſpruchen. In gllen andern Fäl⸗ len iſt es das„Orcheſter“, von dem die Soloſtimmen nicht erdrückt werden dürfen, einerlei, ob die Einzeldarſteller ſprechen, ſingen oder Pantomime ſpielen. Die zu den größten Wirkungen herangebildete Komparſerie verlangk gebieteriſch als Gegenpart große Schaufpieler, Pauf Wegeners Oedipus und Moiſſis Oreſt ſind imſtande, kopfhoch über die toſende Menge herauszuragen, und machen erſt durch das Ge⸗ genſpiel gegen die entfeſſelten Elemente den elemenfaren Eindruck, der, wie Leſſing es berlangt, Mitleid und Furcht erzeugen ſoll. Die hächſte Kunſt des Regiſſeurs bei der Verwendung der Maſſen wird ihre Individualiſierung ſein, chne daß dieſe ihre Zügel ſchießen laſſen darf, ein Unterurdnen des einzelnen unter das Ganze, ohne daß er ſeine Eigenart vollſtändig aufgiht. Das Miterleben muß ſich ebenſo ſehr in der Mimik der einzelnen Statiſten widerſpie⸗ geln wie bei den Soliſten; das mechaniſche Mitmachen, Mitlaufen ſtört ſchon, wenn es auch nur von einem Bruchteile der Kympar⸗ ſerie betrieben wird. Alle Mittel müſſen angewender werden; wenn die Begeiſterung für die Sache ſelbſt ebenſo verſagt wie die perſönliche Anhänglichkeit für den Regiſſeur oder die Bewunderung für die Soliſten, die oft ein Anſporn ſein wird, ſo müſſen Furcht und Schrecken einſetzen, und im Intereſſe der Kunſt und des Gan⸗ zen muß Feuer und Schwert über das Volk kommen, wie es ſeit Moſes alle geborenen Regiſſeure ſchonungslos geüht hahen. Auch die Maſſe iſt Stimmungen unterworfen, auch für ſie ſind die Wiederholungen ein ſchlimmer Feind. Nur eine eiſerne Fguſt lann die Leiſtungen der Komparſerie guf gleicher Höhe halten, und auch wenn eine ſolche gorhanden, werden Tage kommen, die an Stimmungsloſigkeit nichts zu wünſchen übrig laſſen. Man muß Berufsſchauſpielern die Führung von Gruppen anpertrauen. So war die Aebtiſſin im Mirakel in allen Szenen der Nonnen ein Halt und eine Stütze der Regie. Sie feuerte durch ihr Beiſpiel die 200 Nonnen zu einer wahrhaft reſtloſen Hingabe an ihre Aufgabe an. Bei den Hunderten bon Kindern mußte man auf Mittel ſin⸗ nen, ſie außer durch Lob und Tadel auch noch auf andere Weiſe immer wieder von neuem für eine aus dem Herzen kommende Hei⸗ terkeit zu gewinnen. Dies wurde am beſten durch Tee und Kuchen exreicht, und an folchen Feſttagen fanzten ſie mit der Nonne um die Wette, und von der Kinderſzene im erſten Akte ging ein ſonni⸗ ges Etwas aus dem niemand widerſtand, das ſelbſt nach 100 Wie⸗ derholungen auch für die Mitwirkenden eine Herzenserguickung blieb. Da war ferner eine alte Schauſpielerin die in ihren jungen Tagen ein Star geweſen war. Alles war Ruine an der Frau, aber ihre Begeiſterung für daß Theaterſpieſen war ſp groß, um ganze Schgren von Statiſten mit fortzureißen. In der großen Ingui⸗ ſitivnsſzene hötte ſie ebenſowenig fehlen dürfen wie der Schorf⸗ richter, denn ſie bereitete die Repolte im Bolke vor. Wo ſte vorbei⸗ humpelte, hoben ſich droheud die Fäuſte, und jeden Abend von 2. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Mannheim, 20. September. ſich in jeder Beziehung mehr als verdächtig verhalten haben. Die Agenten der ſchwarz⸗blauen Parteien haben an verſchie⸗ denen Stellen verſucht, ſich bei uns anzubiedern. Ich nenne nur Parchim⸗Ludwigsluſt und Arnswalde⸗ Friedeberg und ich könnte noch andere ſchöne Gegenden Unſeres Vaterlandes nennen, wo man auf uns Hoffnungen geſetzt hatte, obwohl wir unſere ablehnende Haltung dieſen Perſonen gegenüber von vornherein erklärt hatten. Was für Kuhhandel wäre uns erſt angeboten worden, wenn wir uns nur auch ein ganz klein wenig entgegenkommender gezeigt hät⸗ ten! Wenn wir uns nicht zum Werkzeug der konſer⸗ vativen Erpreſſer machen laſſen wollten, dann war die Dampfung des Wahlkampfes in ſechzehn Kreiſen not⸗ wendig.... Was war denn überhaupt der ganze Sinn der Dämpfung? Der Sinn war der, daß wir erklärten, wir beabſichtigten nicht, die Hilfe politiſcher Intrigan⸗ ten in Anſpruch zu nehmen. Wir wollten nicht auf konſervativen oder antiſemitiſchen Krücken in den Reichstag hineinhumpeln. Wir lehnten politiſche Manöver ab, die ſich letzten Endes doch gegen uns gerichtet hätten.“ Unſere Ueberpatrioten von der„Deutſch. Tagesztg.“, „Kreuzztg.“ uſw. werden über dieſe Charakteriſierung ihrer Freunde mit derſelben hochmütigen Geſte hinweggehen wie über die Wahl eines ſozialdemokratiſchen Präſidenten im Rudol⸗ ſtädter Landtag durch ihre dortigen Anhänger. Dieſe Taktik iſt freilich klüger als das vom Zentrum betätigte fortgeſetzte Leugnen; denn ſonſt könnte Herr Scheidemann zu gegebener Zeit auch mit den„andern ſchönen Gegenden“ herausrücken, in denen man Anbiederungsverſuche mit der Revolutionspartei unter⸗ nommen hat. Das könnte dann für den bevorſtehenden Land⸗ tagswahlkampf in Preußen recht unbequem werden, in welchem Konſervative und Zentrum ſich allem Anſchein nach wiederum in der Glorie der alleinigen Hüter nationaler Geſinnung ſonnen wollen. Auf liberaler Seite wird man freilich nicht verſäumen, allzu phariſäerhaften Anwandlungen zu begegnen und der klerikal-konſervativen Vergeßlichkeit von Zeit zu Zeit abzuhelfen. Die reichsgeſetzliche Regelung des Luft⸗ ſchiffahrtsrechts iſt, ſoweit gediehen, daß innerhalb der beteiligten Reſſorts beſtinnnte Grundzüge aufgeſtellt ſind, die als Unterlage für die demnächſt an Sachverſtändige zu entſendenden Fragebogen dienen ſollen. Im Laufe des Herbſtes werden dieſe, unter ihnen vorzugsweiſe Praktiker, über die Materie gehört werden, worauf dann die Aufſtellung eines endgültigen Geſetzentwurfs erfolgen ſoll. Hinſichtlich der Geſtaltung des Luftſchiffahrtsrechts iſt zu bemerken, daß die Verhand⸗ lungen des Deutſchen Juriſtentages die ge⸗ bührende Beachtung finden werden. Auf der Tagung dieſer Vereinigung wurde auch ein Antrag angenommen, nach dem die Bildung von Zwangsgenoſſenſchaften für Luftfahrer behufs Tragung der Schadenserſatzleiſtung unter Regreß gegen die haft⸗ pflichtigen Betriebe und deren möglichſte Vereingung zu einer Geſamtorganiſation durch internationalen Vertrag anzuſtreben iſt. Von der Reichsregierung iſt nicht beabſichtigt, einer Regelung der Frage der Zwangsgenoſſen⸗ ſchaften näherzutreten, dagegen dürfte die Haft⸗ pflicht zu den Fragen gehören, die bei der reichsgeſetzlichen Regelung Berückſichtigung finden. Es iſt anzunehmen, daß die Haftpflicht für Kraftfahrzeuge auf die entſprechenden Beſtim⸗ mungen für die Luftſchiffahrt übertragen wird. Was die ſtrafrechtliche Seite der Materie anbetrifft, ſo dürften vorausſichtlich beſondere Beſtimmungen, die ins Gewicht fallen, nicht notwendig werden, da die bereits beſtehenden geſetz⸗ lichen Vorſchriften für Ueberſchreitungen auf dieſem Gebiet als hinreichend zu erachten ſind. Die Frage der Eigentumsanſprüche an der Luft, die nach Zeitungsmeldungen gleichfalls geregelt werden ſollte, kommt bei der Aufſtellung eines Geſetzentwurfs nicht in Frage. Ueber dieſen Punkt iſt keine beſondere Be⸗ ſtimmung notwendig, da das Bürgerliche Geſetzbuch bereits entſprechende Beſtimmungen enthält. Ebenſo dürfte das Ueberfliegen von befeſtigten Plätzen im Frieden, die Ausſpähung von Maßnahmen zur Landesverteidigung nicht zu den Gegenſtänden gehören, die im neuen Recht Platz finden ſollen. Letzteres iſt, nach den Beſtimmungen des Spionagegeſetzes, ſtrafbar. Abgeſehen von den erwähnten Punkten ſoll das Luft⸗ fahrtrecht bekanntlich auch in techniſcher und gewerblicher Be⸗ ziehung eine Regelung erfahren. Eiſenerze in Deutſch⸗Küdweſtafrika. Die dem amtlichen Deutſchen Kolonialblatt beigefügten Mitteilungen aus den deutſchen Schutzgebieten bringen in ihrem letzten Heft außer einer recht anſchaulichen Karte eine nähere Beſchreibung des Kaokofeldes im Nordweſten von Deutſch⸗Süd⸗ weſtalrike aus der Teder des Dipl.⸗Ingenieurs J. Kuntz. Es heißt in dem Berichte:„Neben Funden an Gold, Kupfer, Zinn und Blei ſind beſonders wichtig die Feſtſtellungen von Eiſen⸗ erzen. Das ganze Gebiet iſt ſo reich an Eiſenerzen, ärmeren ſowohl wie reichen, daß ſich für die deutſche Eiſeninduſtrie ein ſehr ausſichtsreiches Feld für die Gewinnung von Rohmaterialien eröffnet. Zur Ausbeutung der Lager iſt eine Eiſenbahn nötig zum nächſten Hafen. Dieſer liegt nördlich der Kunene⸗Mündung in der portugieſiſchen Beſitzung Angola. Eine Bahn von der Tigerbucht oder der Alexanderbucht über den großen Waſſer⸗ fall des Kunene, deſſen Kräfte für den Betrieb der Bahn nutzbar gemacht werden könnten, durch die nordöſtlichen, beſten Teile des Kaokofeldes, an der Grenze des dichtbevölkerten, weſtlichen Ambolandes vorbei nach dem Südoſten zu, würde die Eiſen⸗ ſchätze heben, Ovambo⸗Arbeiter auf bequeme und ſchnelle Weiſe der Kolonie zuführen und das ganze für Farmen gut geeignete Gebiet der Beſiedelung erſchließen.“ Ueber die ſonſtigen Eigenſchaften des Kaokofeldes wird geſagt: Die Pflanzenwelt iſt im allgemeinen üppiger entfaltet, als in den angrenzenden Gebieten von Deutſch⸗Südweſtafrika, namentlich findet ſich überall Gras, welches ſich auch näher au die Küſte zieht, als ſüdlich des Kaokofeldes. Mit Ausnahme des Wüſtengürtels an der Küſte, durch den ſich nur in den Flußtälern grüne Vegetationsſtreifen bis an die Küſte hinziehen, ſowie einigen offenen Grasſteppen des Inneren, iſt das ganze Land von bald dichterem, bald dünner ſtehendem Buſch bedeckt. Die Waſſerverhältniſſe des Kaokofeldes ſind günſtiger, als in den öſtlich und ſüdlich angrenzenden Gebieten. Ein großer Teil des Landes eignet ſich bei den günſtigen Waſſer⸗ und Weideverhältniſſen vorzüglich zur Farmwirtſchaft, es ſind nur die ungünſtigen Verkehrsverhältniſſe zu überwinden, um das Kaokofeld zu einem der ausſichtsreichſten Teile der Kolonie zu machen. 84. Deutſcher Naturforſcher⸗ und Aerztetag. III. sh. Münſter, 18. Sept. In der Abteilung der Philologie ſpricht Prof. Wollmar(Seidelberg) über das Thema„Die Entſtehung der menſchlichen Sprache vom philologiſchen Standpunkte“, wobei er zu folgen⸗ dem Reſultat kommt: Um zu ergründen, wie die menſchliche Sprache entſtan⸗ den iſt, iſt vor allem Naturwiſſenſchaft und mit ihr dann erſt die Sprachwiſſenſchaft unabweislich. In der Abteilung „Militärſanitätsweſen“ hielt Oberſtabsarzt Dr. Buſſenius(Münſter) einen Vortrag über Die Beziehungen der Arterioskleroſe zum Heereserſatz und Heeresdienſt. Der Vortragende hat ſeine Unterſuchungen während der Aushebung zum Heereserſatz angeſtellt und wollte feſtſtellen, ob ſpeziell durch den Heeresdienſt Arterioskleroſe begünſtigt werde. Er gelangte dabei zu folgendem Ergebnis.— Ob⸗ wohl Blutdruckſteigerung bei zu langer Ausdauer und zu häufiger Wiederholung(im Sinne einer Abnutzung der Ge⸗ fäßwände) einer frühzeitigen Entſtehung der Arterioskleroſe Vorſchub leiſtet und obwohl der Militärdienſt, namentlich bei den noch untrainierten Leuten zu öfteren und andauernden Blutdruckſteigerungen zweifellos Veranlaſſung gibt, ſo haben doch alle Unterſuchungen, wie auch die vorhandenen ſpar⸗ ſamen ſtatiſtiſchen Angaben die Beſtätigung nicht erbringen können, daß tatſächlich die Ausübung des Soldatenhandwerks für die Mitglieder des Wehrſtandes die Gefahr involvierte, frühzeitiger oder öfter und etwa in eigenartiger Weiſe von der Arterioskleroſe befallen zu werden, als die Angehörigen anderer Berufsarten. Gleichwohl müſſen wir Aerzte aber uns ſtets bewußt ſein, daß die Arterioskleroſe in den letzten Jahren ein auffälliges Anwachſen zeigt.„Die Menſchen leben das Leben ihrer Arterien“, ſagt Cacali. Geben wir Aerzte acht, daß wir die Kreislauforgane ſich uns anvertrau⸗ ender vor Schaden bewahren. In der Abteilung für Geophyſik, Meteorologie und Erdmagnetis⸗ mus verbreitet ſich Mack(Hohenheim bei Stuttgart) über „Die bei dem großen ſchwäbiſchen Erdbeben vom November 1911 beobachteten außergewöhnlichen Lichterſcheinungen.“ Er legte im weſentlichen folgendes dar.— Es iſt eine alte Streitfrage, ob die ungewöhnlichen Lichterſcheinungen, die in einzelnen Berichten über frühere Erdbeben erwähnt werden, als reale äußere Vorgänge anzuſehen ſind oder nicht. 711—— Von wiſſenſchaftlicher Seite wurde dieſe Frage bis jetzt überwiegend verneint; man war geneigt, derartige Beobach⸗ tungen auf ſubjektive Lichtempfindungen zurückzuführen, auf Sinnestäuſchungen infolge des Schreckens über die unge⸗ wohnten Wirkungen derErdſtöße oder auf Nervenreizungen infolge von mechaniſchem Stoß oder betrachtete ſie über⸗ haupt als Ausgeburten einer überreizten Phantaſie. Das ſchwäbiſche Erdbeben im November 1911 hat nun ein ſehr reichhaltiges Beobachtungsmaterial geliefert, das ſich auf derartige ungewöhnliche Lichterſcheinungen bezieht, die ah ſeismiſche Lichterſcheinungen bezeichnet werden können; es geht daraus in unumſtößlicher Weiſe hervor, daß bei Erd⸗ beben tatſächlich Lichterſcheinungen vorkommen könnsn, die auf bis jetzt unbekannte oder noch nicht völlig aufgeklärte Ur⸗ ſachen zurückzuführen ſind. Der Vortragende macht win zu⸗ nächſt Mitteilungen über die Reichhaltigkeit und Glaub⸗ würdigkeit des von ihm bearbeiteten Beobachtungsmaterials. Er gehörte ſelbſt anfänglich zu denen, die an die objektive Realität der berichteten Erſcheinungen nicht glauben wollten und nach anderen Erklärungsgründen ſuchten; die Berichte ſtrömten jedoch in ſolcher Menge und in ſo übereinſtimmen⸗ der Weiſe zu, daß ſeine Zweifel völlig überwunden wurden. Redner gibt ſodann einen Ueberblick über die von früheren Erdbeben vorliegenden Angaben über ſeismiſche Lichterſchei⸗ nungen, aus dem hervorgeht, daß 3 verſchiedene Erſcheinungs⸗ formen zu unterſcheiden ſind. Dieſe 3 Hauptgruppen, in welche ſich die ſeismiſchen Lichterſcheinungen gliedern laſſen, ſind folgende: 1. Flammen aus dem Erdboden; 2. Feuer⸗ ſtrahlen, welche aus dem Boden aufſchießen und Feuerkugeln bilden; 3. blitzartiges Aufleuchten der Atmoſphäre im Mo⸗ ment der Erſchütterung oder kurz vorher oder nachher. Fün jede dieſer Gruppen teilt der Vortragende eine Reihe charakte⸗ riſtiſchen Beiſpiele mit, ſowohl aus den älteren Beobach⸗ tungsmaterial als auch aus dem von dem ſchwäbiſchen Erd⸗ beben gelieferten. Redner kommt zu dem Schluß, daß jeder Verſuch, die be⸗ obachteten Erſcheinungen als ſubjektive Lichtempfindungen zu deuten, als ausſichtslos zu bezeichnen iſt und daß an der Wirk,⸗ lichkeit der ſeismiſchen Erſcheinungen in Zukunft nicht mehr ge⸗ zweifelt werden darf. Was nun die Erklärung dieſer Erſchei⸗ nungen betrifft, ſo hält der Redner für wahrſcheinlich, daß es ſich im Falle der erſten Gruppe um brennbare Gaſe handelt, die durch das Erdbeben aus dem Boden ausgepreßt werden. Der Poſidionſchiefer der Schwäbiſchen Alb iſt eine Schicht, in welcher aus den dort reichlich vorhandenen bituminöſen Subſtanzen der⸗ artige Gaſe ſich entwicken können. zweiten und dritten Gruppe handelt es ſich ohne Zweifel um elektriſche vorgänge. Die Aehnlichkeit zwiſchen den beobachteten »Feuerkugeln und den Kugelblitzen iſt in die Augen ſpringend. Eine ſichere Grundlage für die Erklärung der ſeismiſchen Licht⸗ 55 zu ſchaffen, wird Aufgabe weiterer Unterſuchungen ein Bei den Erſcheinungen den — In der Abteilung für Augenheilkunde —— hielt Dr. Recken(Münſter) einen Vortrag über„Die ägyp⸗ tiſche Augenkrankheit im Praxisbezirk der Provinzialheilanſtalt Münſter während der letzten 25 Jahre! Geſtern vormittag fand eine Geſchäftsſitzung der Geſellſchaft ſtatt, in welcher der Antrag des Vorſtandes und des wiſſenſchaftlichen Ausſchuſſes, den nächſtjährigen Kon⸗ greß in Wien abzuhalten, unter lebhaftem Beifall angenom⸗ men wurde. Vormittags fand im„Schützenhof“ eine gemeinſchaftliche Sitzung beider Hauptgruppen des Kongreſſes ſtatt, in der das hochintereſſante Thema„Ver⸗ erbung und Beſtimmung des Geſchlechtes“ zur Debatte geſtellt wurde. Als Referenten fungierten Prof Cor⸗ rens(Münſter) und Goldſchmiedt(München). In der Abteilung für gerichtliche Medizin ſprach Dr. Lochte(Göttingen) über„Selbſtverletzun⸗ gen“. Dieſe umfaſſen vor allem Selbſtverwundungen behußs Erlangung von Unfallrenten ſowie ſolche, die eine Verletzung von fremder Hand vortäuſchen ſollen, um den Verdacht einer ſtrafbaren Handlung von ſich ſelbſt abzulenken. Die Selbſt⸗ verletzungen ſitzen meiſt an der Vorderfläche des Körpers an ungefährlichen Stellen, rechts bei Linkshändern und links bei Rechtshändern. lich intereſſant ſind, kommen in Friedenszeiten bei Rekruten ferner beſonders im Kriege zur Beobachtung. Häufig ſind Verletzungen der Finger, ſelten ſolche der Zehen und Füße. In Galizien wurden aus Anlaß des ruſſiſch⸗apaniſchen Krieges künſtliche Leiſtenbrüche und Maſtdarmvorfälle feſtgeſtellt. Un⸗ ter den künſtlichen Verletzungen ſeien noch vorgetäuſchte Ab⸗ durch Paraffineinſpritzungen hervorge⸗ ſzeſſe und künſtliche neuem erlebte ſie die Empörung, die das geſamte Volk ergreift, wenn der Scharfrichter der Nonne die Kleider vom Leibe reißt und ſie auf das Schaffot wirft. Wie oft ſind die Hilfsregiſſeure dem Beiſpiel Berthold Helds, Reinhardts treuen Mitarbeiters, gefolgt, der in der Premiere im Nonnenkoſtüm überall in den Szenen mit⸗ ſpielte, wo es einer direkten Ueberwachung und Einwirkung be⸗ Darfte Kunſt, Wiſſenſchaft und Leben. Schenkungen für die Darmſtädter Hochſchule. Der Generaldirektor der Deutſchen Waffen⸗ und Munitions⸗ fabriken.⸗G. Berlin⸗Karlsruhe, Geheimer Baurat Dr.⸗Ing. P. v. Gontard hat zum Ausbau der von ihm geſtifteten Halle der Kriegstechniſchen Sammlung der Techniſchen Hochſchule zu Darm⸗ ſtadt weitere 3000 Mark überwieſen. Dem„Jahresbericht“ zu⸗ folge hat ferner der Mitinhaber der Verlagsbuchhandlung B. G. Teubner in Leipzig, Hofrat Dr.⸗Ing. Alfred Ackermann, der Techniſchen Hochſchule Bücher im Betrage von 3000 Mark zur Auswahl nach den Katalogen geſchenkt. Sembach und Vogelſtrom in Dresden. Johannes Sembach, einer der Tenöre der Dresdener Hofoper, läßt, wie die„L. N..“ aus Dresden berichten, durch ſeinen Rechtsanwalt in Dresden bekannt geben, daß er wegen Differen⸗ zen mit der Generaldirektion um ſeine Entlaſſung eingekommen ſei. Zugleich wird bekannt, daß er am letzten Dienstag während der Aufführung von Hoffmanns Erzählungen nach dem erſten Akt we⸗ gen dieſer angeblichen Differenzen ſeine Partie nicht weiter geſun⸗ gen hat, und nicht etwa, wie man annahm, wegen Heiſerkeit. Der zufällig anweſende Kammerſänger Soot ſprang ein, ſonſt wäre die Aufführung unmöglich geweſen. Nun beſtehen aber in Wirklichkeit gar keine Differenzen. Sembach wurde ſo nervös, als er erfuhr, daß am Sonntag zum Schuchjubiläum nicht er, ſondern Vogel⸗ ſtrom den Walter Stolzing ſingt. Die Generaldirek⸗ tion iſt nicht gewillt, Sembach aus ſeinem Kontrakte zu entlaſſen. Hunderttanſend Mark für Ernſt von Schuch. Aus Dresden wird uns gedrahtet: Morgen, am 21. Sep⸗ tember, wird in Dresden in feſtlicher Weiſe das Schuch⸗Jubiläum gefeiert. Vierzig Jahre iſt Ernſt von Schuch jetzt Leiter der Dres⸗ dener Hofoper. Außer den beſonderen Ehrungen, die ihm vom König von Sachſen und der Generalintendanz zuerteilt werden, haben Dresdener Kunſtfreunde eine Sammlung veranſtaltet, deren Ergebnis die Summe von 100 000 Mark iſt, die dem genjalen Di⸗ rigenten zu ſeinem Ehrentage überreicht werden wird. Ernſt von Schuch, der trotz ſeiner materiell günſtigen Situation in Dresden immer mit Sorgen und Schwierigkeiten zu kämpfen hatte, erhält dadurch die Möglichkeit, ſeinen Lebensabend auf eine ſichere Baſis zu finanzieren und man kann wohl ſagen, daß die Dresdener Kunſtfreunde damit auf einen ſehr glücklichen Gedauken der Künſt⸗ lerehrung gekommen ſind Berliner Theater. Das neue Berliner Komödienhaus wurde geſtern, wie berichtet wird, unter der Direktion Rudolf Lothars mit einem Einakter von Fulda„Feuerverſicherung“ und einem Dreiakter von Dreyer„Der lächelnde Knabe“ eröffnet. Beide leichte Stücke gefielen und durften gefallen, als leichte, nicht geſchmackloſe Ware. Sie gehören beide in das Genre der beſ⸗ ſeren Unterhaltungsliteratur. Doch Berlin hat immer noch nicht genug Theater Jetzt kommt ein neues hinzu. Das Apollotheater in der Friedrichſtraße, das jetzt Varteteezwecken dient, wird im kommenden Frühjahr umgewandelt und in eine Operetten⸗ bühne umgebaut. Die Umwandlung nimmt der Wiener Operettenverlag Karczag u. Wallner vor, der der Verleger Lehars iſt und für die nächſte Operette Lehars eine Bühne in Berlin braucht. Das Apollotheater wird alſo ebenfalls die Inſtitution des„Verlagstheaters“ verkörpern. werden in Berlin noch eine Reihe anderer neuer Bühnen ge⸗ braucht. Die Direktion Meinhard und Bernauer erzielt mit den„5 Frankfurtern“, die ſie in ihrem Theater in aß ſie grätzerſtraße aufführen, immer noch großen Erfolg, das Stück gern weiter auf dem Spielplan behalten möchten. Sie ſind aber daran gehindert, weil ſie kontraktlich zur Aufs führung anderer Stücke verpflichtet ſind. pflichtungen zu genügen, ſuchen ſie nun nach einer neuen Bühne. Dasſelbe gilt vom Direktor Monti, dem bekanntlich das Theater des Weſtens abgebrannt iſt und wo ſich die Re⸗ novierungsarbeiten ſolange hinausziehen, daß er für die Zwiſchenzeit zur Beſchäftigung ſeiner Künſtler ein Bühnen⸗ haus braucht. Ferner ſucht Direktor Dr. Rudolf Lothar ein zweites Aſyl für die vielen von ihm angeworbenen Stücke und Künſtler, und endlich hat die Sozietät der Leſſingtheater⸗ künſtler noch immer kein Bühnenhaus gefunden Wilhelm Wundt über die pädagogiſche Pſychologie. Zu ſeinem 80. Geburtstage wurde Wilhelm Wundt, der Ehrenbürger von Mannbeim, vom Leipziger Lehrerverein, wie wir mitgeteilt haben, zum Ehrenmitglied des Ne ſchen Inſtitutes des Vereins ernannt. Aus dem Schreiben, er nach der Ueberſendung des Diploms an den Lehrerverein gerichtet hat, teilt das B. T. folgendes mit: „Ich ſpreche dem Leipziger Lehrerverein meinen herzlichſten un aufrichtigſten Dank für dieſe Ernennung aus, die ich für eine der größten und wertvollſten Ehrungen anſehe, die mir femals zu teil geworden ſind. Es iſt mir ſchon lange eine Freude geweſen, dem Leipziger Lehrerverein, deſſen Beſtrebungen und deſſen einträchtiges Zufammenwirken für die Intereſſen unſerer Jugendbildung ich alle⸗ zeit für vorbildlich für den geſamten deutſchen Lehrerſtand gehalten habe, als ſtilles Mitglied anzugehören. Daß dieſer Verein mich zum Ehrenmitglied desjenigen Inſtituts erwählt hat, das meinen eigenen Um dieſen Ver⸗ Beſtrebungen beſonders nahe ſteht, gilt mir als eine Anerkennung meiner pfychologiſchen Arbeit, die ich über jede andere ſtelle. Als ich ſelöſt noch inmitten der Anfänge dieſer Arbeit ſtand, galt mir unter deren zu erhoffenden Früchten für die Zukunft die päda⸗ aogiſche Anwendung, die praktiſche Pfſychologie der u und Die Selbſtverſtümmelungen, die militärärzt⸗ Uebrigens 1 ſelber Geſundheit. Mannheim, 20. September rufene Geſchwülſte hervorgehoben. Zu Selbſtverletzungen kön⸗ nen häufig geiſtig geſunde Perſonen durch Suggeſtion verleitet werden. Zur Erkennung der Selbſtverletzung führen außer der Unterſuchung eventueller Kleiderverletzungen, der verletz⸗ ten Perſon ſelbſt, die Angaben der verletzten Perſon über den Hergang, die Zeugenausſagen u. a. Gelegentlich kommt durch Zufall oder durch Schwatzhaftigkeit oder durch gehäuftes Auf⸗ treten der Verletzungen der wahre Sachverhalt zu Tage. In der Abteilung für interne Krankheiten ſprach Stabarzt Dr. Möllers, vom Robert Koch⸗Inſti⸗ tut in Berlin über„Die Grundſätze der heuti⸗ gen Tuberkulinbehandlung“. Zentral⸗Kommiſſion für die Rhein⸗ ſchiffahrt. Die Zentralkommiſſion für die Rheinſchiffahrt war vom 31. Auguſt bis zum 14. September zu ihrer diesjährigen ordentlichen Sitzung verſammelt. Mitglieder dieſer Kommiſ⸗ ſion ſind die Rheinſchiffahrtsbevollmächtigten: für Baden: Geheimer Rat Wiener, für Bayern: Staatsrat Freiherr von Hirſchberg, für Elſaß⸗Lothringen: Miniſterialrat Cro⸗ nau, für Heſſen: Geheimer Oberbaurat Imroth, für Nieder⸗ land: Jonkheer van Eyſinga, ordentlicher Profeſſor der Rechte an der Univerſität Leyden, für Preußen: Geheimer Ober⸗ regierungsrat von Bartſch. Der Vorſitz für das nächſte Ge⸗ ſchäftsjahr fiel durch das Los dem Besvollmächtigten für Bayern zu. Am 2. September begab ſich die Zentralkommiſſion nach Kehl, um unter Mitwirkung der techniſchen Beamten der Rheinuferſtaaten den Entwurf der Eiſenbahnverwaltungen von Baden und Elſaß⸗Lothringen für eine Erneuerung der Ueberbauten der Eiſenbahnbrücke über den Rhein bei Kehl zu prüfen. Dieſe Ueberbauten, welche in den Jahren 1858 bis 1861 hergeſtellt wurden, müſſen in kürzeſter Zeit er⸗ neuert werden, da ſie den heutigen geſteigerten Verkehrslaſten nicht mehr gewachſen ſind und nur unter gewiſſen betriebs⸗ techniſchen Einſchränkungen befahren werden können. Die techniſche Prüfung des Entwurfs führte zu dem Ergebnis, daß gegen ſeine vom Standpunkt der Schiffahrts⸗ intereſſen Bedenken nicht beſtehen. Damit während des Um⸗ baues die Großſchiffahrt nicht geändert wird, wurden für die Herſtellung der Gerüſte die erforderlichen Beſtimmungen ge⸗ troffen. Die techniſchen Beamten äußerten ſich ſodann noch über die Frage, um welches Maß die Brücke ſpäterhin ge⸗ hoben werden müſſe, wenn durch die Entwicklung der Schiff⸗ fahrt auf dem Rhein oberhalb Kehl hierfür ein Bedürfnis auftreten ſollte. Die Zentral⸗Kommiſſion trat dem Gutachten der techniſchen Beamten vorbehaltlich der Zuſtimmung der Re⸗ gierungen der Rheinuferſtaaten im weſentlichen bei. Nach Erledigung dieſer Angelegenheit trat die Zentral⸗ Kommiſſion am 5. September in die Beratung ihrer ſonſtigen Verhandlungsgegenſtände ein. Neben der richterlichen Tätig⸗ keit bildete den Hauptgegenſtand der Tagung die allge⸗ meine Durchſicht der Rheinſchiffahrts⸗Poli⸗ zei⸗Ordnung. Die Faſſung dieſer Verordnung, wie ſie aus der Beratung der techniſchen Beamten der Rheinufer⸗ ſtaaten in der Frühjahrsſitzung hervorgegangen iſt, hat in⸗ zwiſchen im weſentlichen die Zuſtimmung der Regierungen ge⸗ funden. Auch über eine Reihe von offenen Fragen wurde unter den Bevollmächtigten Einigung erzielt. So wurde die Frage, ob die Vorſchrift, daß auf jedem Schiff während der Fahrt ſtets eine zur Ruderfſührung befähigte, mindeſtens 17 Jahre alte Perſon ſich am Ruder befinden muß, auf alle Schiffe ohne Jebent Triebkraft über 15 r(ſtatt bisher 150 t) Asgehehnt werden ede genom gen Schiffe von unter 150 t Tragfähigkeit, die oberhalb Mann⸗ heim zu Berg geſchleppt werden. Die Frage, ob die Vorſchrif⸗ ten über die Ausrüſtung und Bemannung der Schiffe auch züber die Fähren ausgedehnt werden ſollen, ferner die Frage, ob für die Fahrt der Dampfſchiffe in ſcharfen Strombiegun⸗ gen, in denen ſich keine Wahrſchau befindet, die Vorſchrift beſtehen bleiben ſoll, daß ſie die Seite des Fahrwaſſers halten müßſſen, welche ſteuerbordſeits liegt, wurden verneint. Die Frage, ob zur Verſtändigung zwiſchen dem Führer eines Schleppdampfers und den Führern ſeiner Anhangſchiffe be⸗ ſtimmte Signale eingeführt werden ſollen, ſowie ob als 19 für dieſe Signale eine beſondere Flagge oder— nach dem An⸗ trag der Reedereien— die Kontorflagge verwendet werden darf, wurde im Sinne dieſes Antrags bejaht. Die Frage, ob für das letzte Anhangſchiff eines über 70 Meter langen Schleppzuges ein Hecklicht eingeführt werden ſoll, wurde ver⸗ „neint. Endlich wurde der Anregung, daß für die Kennzeich⸗ nung von verlorenen Ankern und anderen Gegenſtänden Vor⸗ ſchriften eingefügt werden ſollen, ſowie der Anregung auf Ein⸗ fügung einer Beſtimmung, wonach im Intereſſe der Ordnung und Sicherheit der Schiffahrt allgemein den Weiſungen der „Stromaufſichtsbeamten nachzukommen iſt, Ees wurde ſodann eine dritte Leſung der Rheinſchiffahrts⸗ Polizeiordnung vorgenommen, in welcher deren Faſſung end⸗ gültig feſtgeſetzt wurde. Bei den Regierungen ſoll nunmehr beantragt werden, daß die neue e womöglich vor dem 1. Jamar 1913 veröffentlicht und auf den 1. April 1913 in Kraft geſetzt wird. Ein weiterer Beratungsgegenſtand bil⸗ dete die Eintragung von Schiffen ins Schiffs⸗ degiſter. Um ſicher zu ſtellen, daß alle eintragungspflichti⸗ 1705 ch eines der höchſt 05 Ji je wichtigſte. Iſt es doch eines der höchſten Ziele — eeee 1151 Rloß! für die Gegenwart, ſondern für die Zukunft zu wirken. Wer wüßte das beſſer zu würdigen als der Erzieher und Lehrer, in deſſen Hände ein guter Teil der Fürſorge für das Wohl der kommenden Generation gelegt iſt. Mein eigener Weg iſt von dieſen Anwendungsgebieten der Pfſychologie und von der Arbeit auf ihnen im Intereſſe der unvermeidlſchen Konzentration der Unterſuchungen des einzelnen abgedrängt worden, und ich weiß wohl, daß mir Res von Fernerſtehenden zuweilen als ein Mangel des Intereſſes gerabde an der pädagogiſchen Pſychologie ausgelegt wurde.“ Wundt ſpricht dann ſeine Befriedigung darüber aus, daß der Leipziger Lehrerverein dieſen Irrtum nicht teile, und be⸗ merkt zum Schluß, daß der Praktiker ſich ebenſo ſehr der Not⸗ wendigkeit einer ſolchen theoretiſchen Grundlage bewußt ſein müſſe, wie der Theoretiker ſeinerſeits den Blick auf das Ganze und auf den Zuſammenhang der Gebiete vichten ſollte. „Eine unbekannte Erzählung Turgenjews. Die„Rußkija Wiedomoſti“ veröffentlichen, nach der Frkft. Itg., eine bisher unhekannte Erzählung Turgenjews, die der künftig Realiſt noch unter dem Einfluſſe Gogols und wohl auch der deutſchen Romantiker ſchrieb.„Die Abenteuer des Leut⸗ nants Bubnow“ führen in eine kleine Propinzſtadt, wo der Held gegen Abend, etwas angetrunken, durch eine einſame Straße geht und plötzlich die Bekanntſchaft eines Herrn macht, der ſich ihm als der Teufel vorſtellt. Aus Langeweile unter⸗ hält ſich der Leutnant mit dem Teufel und wandert mit ihm weiter. Unterwegs erlaubt ſich dieſer einige Späßchen, er nimmt dem Leutnant den Kopf vom Hals, der Kopf nieſt, und der Leutnant wünſcht, als er ſeinen Kopf wieder erhält, ſich Endlich kommen die Beiden in einen Wald, wo ſie auf einem Eichenſtrunk einen Raben krächzen bören, der vom Teufel als ſeine Großmutter vorgeſtellt wird. Dem Leutnant wird nun eingeſchärft, ſich ja nicht zu bekreuzigen, en foll, bejaht, febße ausgenommen diefeni⸗ 3. Seite. gen Schiffe ins Schiffsregiſter auch wirklich eingetragen wer⸗ den, ſind in Baden, Elſaß⸗Lothringen und Heſſen die Schiffs⸗ unterſuchungskommiſſionen angewieſen worden, von den Ver⸗ zeichniſſen über die unterſuchten Schiffe Abſchriften an die Re⸗ giſtergerichte gelangen zu laſſen. Die Schrift des Miniſterial⸗ direktors von Traut in Straßburg„Die Zentralkommiſſion für die Rheinſchiffahrt und ihre Rechtſprechung“ wird demnächſt in neuer Auflage erſcheinen. Um den Beteiligten zu ermöglichen, auch künftig von den Erkenntniſſen der Zentral⸗Kommiſſion fortlaufend Kenntnis zu nehmen, hat die Zentral⸗Kommiſſion beſchloſſen, ihre Erkenntniſſe in einem beſonderen, bei ihrem Sekretariat in Mannheim aufzubewahrenden Bande nach der Zeitfolge zu ſammeln. Von dieſer Sammlung können die Be⸗ teiligten mit Erlaubnis des Vorſitzenden der Zentral⸗Kommiſ⸗ ſion Einſicht nehmen. 5 Der Beginn der nächſten außerordentlichen Sitzung Zentralkommiſſion wurde auf den 7. Mai 1913 feſtgeſetzt. Aus Stadt und Land. * Maunheim, 20. September 1912 *„ Auszeichnungen. Der Großherzog hat einer Anzahl ſächſiſcher Offiztere, Unteroffiziere und Hofbeamten Auszeich⸗ nungen verliehen, u. a. vom Orden vom Zähringer Löwen: das Ritterkreuz erſter Klaſſe: dem Major und Flügeladjutanten des Königs von Sachſen von Schmalz; das Ritterkreuz zweiter Klaſſe: Oberleutnant von Welck im 15. Infanterie⸗ Regiment, kommandiert zur Dienſtleiſtung bei den Prinzen Friedrich Ehriſtian und Ernſt Heinrich, Herzögen zu Sachſen, und dem Oberhofſekretär Kanzleirat Hermann Schubert; das Verdienſtkreuz vom Zähringer Löwen: dem Hofrechnungs⸗ führer Artur Friedrich. * Auf ſeiner erſten Fahrt zu Berg befindet ſich der neue Güterſchraubendampfer„Zuidwyk“. Der auf einer Werft in Holland erbaute Dampfer iſt mit allen Einrichtungen der Neu⸗ zeit verſehen und beſitzt eine Tragfähigkeit von 16 000 Zent⸗ ner. Der Dampfer iſt für Fahrten zwiſchen Mannheim, Frankfurt und Amſterdam beſtimmt. Auf ſeiner erſten Fahrt hat der Dampfer Stückgüter geladen. * Gegen die Hutlanzen unſerer Damen, ſoweit ſie unge⸗ ſchützt ſind, hat jetzt auch die Stuttgarter Straßenbahn von ſich aus den Kampf aufgenommen. Auf kleinen in den Wagen angebrachten Plakaten iſt zu leſen, daß Damen mit unge⸗ ſchützten Hutnadeln vom Schaffner zum Verlaſſen des Wagens gezwungen werden können. *Sonderzug nach Darmſtadt zur Ausſtellung„Der Menſch“, Am Sonntag den 6. Oktober wird ein Son der⸗ zug mit 3. Klaſſe von Heidelberg nach Darmſtadt und zurück zu ermäßigten Fahrprefſen in nachſtehendem Fahrplan verkehren. Heidelberg ab.00, Friedrichsfeld ab.14, Darmſtadt an 10.24.— Darmſtadt ab.45, Friedrichsfeld an .59, Heidelberg an 10.15. Der Fahrpreis 3. Klaſſe für Hin⸗ und Rückfahrt beträgt M..30. Die Sonderzugkarten gelten auf der Hin⸗ und Rückfahrt nur für den Sonderzug. Die Fahrkarten können ſchon 2 Tage vorher gelöſt werden. Den Inhabern von Sonderzugkarten werden von der Ausſtellungs⸗ leitung gegen Vorzeigung der Karten Eintrittskarten zumermäßigten Preiſe von 60 Pfg. für die Perſon verabfolgt. 5 * Prozeß Erichſen⸗Witte in zweiter Inſtanz. In unſerem Schlußbericht hat ſich ein entſtellender Druckfehler eingeſchlichen. Ein Abſatz lautet dort: Der Verteidiger,.⸗A. Dr,. Geilex, verweiſt in der Duplik auf der bie Kritik des„Kölner Stadtanzeigers“, in der dem Ange⸗ klagten direkt der Vorwurf des Schwindels gemacht werde. Natürlich muß es heißen, daß dort nicht dem„Ange⸗ klagten“, alſo unſerem Feuill.⸗Redakteur der Vorwurf des Schwindels gemacht werde, ſondern dem Kläger, alſo Erichſen. Stimmen aus dem Publikum. Ein Notſchrei der Bewohner von J 1 und J 1 in der unteren Breitenſtraße. Die Bewohner der Breitenſtraße, ſpeziell von P1 und J 1, haben ſchon bald ein Jahr mit Widerwärtigkeiten zu kämpfen, welche unbedingt nach Abhilfe ſchreien, denn nicht nur, daß von morgens bis Mitternacht Unruhe auf der Straße herrſcht, ſammeln ſich nach Mitternacht die Droſchken und Autos zwiſchen J 1 und J 1 an und richten ſich da eine Halte⸗ ſtelle ein, welche keine bezirksamtliche Genehmigung hat. Die Kutſcher und Chauffeure machen Nacht für Nacht Radau, welcher unbedingt polizeilich verboten werden muß. Obwohl die Behörde ſchon um Abhilfe gebeten wurde, ſind von ihr noch keine Anordnungen getroffen worden, um den Bewohnern die nötige Nachtruhe zu verſchaffen. Es wird hiermit auf dieſem Wege nochmals gebeten, endlich dafür Sorge zu tragen. Mehrere Anwohner. Aus dem Großherzogtum. )(Hirſchhorn a.., 19. Sept. Taucherarbei⸗ ten werden zurzeit an dem beim letzten Hochwaſſer oberhalb Hirſchhorn untergegangenen Schiffe zwecks Hebung vorgenom⸗ ———ẽ?8—— nxꝰ—:.:—.—....—TU— der Teufel, das Endchen ſeines langen Schwanzes abzubeißen, das ſo ſchmecken würde, wie er es wünſche. Der Leutnant wünſcht eine Salzgurke mit Honig, beißt zu, und in der Tat ſchmeckt der Teufelsſchweif ſo, nur iſt er mit etwas Schwefel gewürzt. Auf einmal findet ſich die Ge⸗ ſellſchaft in einem großen hellen Zimmer. Die Großmutter, die nun als alte Frau erſcheint, knackt Nüſſe auf. Der Teufel geht einen Augenblick weg, um ſich die Hörner aufzuſetzen, die Alte aber ſtürzt ſich auf den Leutnant und will mit ihm tanzen. Ihr Enkel holt nun, um den Gaſt für dieſe unangenehme Ueberraſchung zu entſchädigen, die niedliche kleine Teuſelin Babebibobu, die dem Leutnant ſofort eine Liebeserklärung macht und mit ihm im Garten ſpazieren geht. Zu ſeinem Ent⸗ dann nötigt ihn ſetzen merkt aber Bubnow, wie er immer kleiner wird, bis er ſchließlich eine Maus iſt und die Teufelin eine Katze. Auf ein⸗ mal ſitzt die ganze Geſellſchaft wieder am Tiſch. Eine große verdeckte Schüſſel ſpaziert zur Türe herein und ſtellt ſich auf den Tiſch. Der Teufel bietet nun dem Leutnant in aller Form Babebibobu zur Frau an; dieſer aber hat Bedenken, ob die Kinder auch adelig würden und ins Kadettenkorps eintreten könnten. Als die Teufel immer mehr drängen, will der Leut⸗ nant aufſtehen, aber der Stuhl hält ihn feſt. Unwillkürlich will er das Kreuz ſchlagen, bevor er aber die Geberde voll⸗ endet, hat ihn der Teufel in die Schüſſel geworfen, wo er mit Eſſig, Schwefel und Pfeffer angerichtet und mit Haut und Haar verſpeiſt wird... Am andern Morgen fand man Bub⸗ now auf der Straße liegen, mit krebsrotem Geſicht. Bis zum Abend phantaſierte er noch, daß er in drei Teilen aufgefreſſen worden ſei.— Das Originalmanuſkript dieſer Erzählung wurde erſt vor kurzem in Priamuchina aufgefunden. Kleine Mitteilungen. Aus Freiburg wird uns berichtet. Die Wander⸗ General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 10j 13, 16, men, was täglich viele Zuſchauer aus Hirſchhorn und Eberback herbeilockt. ):(Schopfheim, 19. Sept. Die Stadt hat mit den Rheinfelder Werken einen neuen Vertrag über elektriſche Stromlieferung abgeſchloſſen, der den Kraft⸗ und Licht⸗ beziehern ſehr weſentliche Vorteile und Verbilligungen bringt. )63wingenberg, 19. Sept. Bei der Bürger⸗ meiſterwahl wurde Bürgermeiſter Menges wieder⸗ gewählt. Gerichtszeitung. * Wegen Vergehen gegen das Rennwettgeſetz hatte ſich abermals der Kaufmann Joſef Heiler von Kirrlach vor dem Schöffengericht zu verantworten, der erſt vor gar nicht langer Zeit zu einer erheblichen Geldſtrafe verurteilt wurde. In zahlreichen Fällen vermittelte er Wetten für das Bureau Huber in Baſel und Gottſchalk in Köln. Sein Verdienſt be⸗ trug pro Tag 60 bis 150 Mark. Diesmal behauptete er, er habe ſelbſt die Einſätze nicht fortgeſchickt, ſondern ein Kauf⸗ mann in der Neckarvorſtadt. Er ſei nur zweimal mit Gokt⸗ ſchalk in Verbindung geſtanden, als er ihn in Köln beſucht habe. Gottſchalk ſelbſt leugnete bei den in Köln gemachten Erhebungen Buchmacher zu ſein, er iſt aber in Köln als ſolcher bekannt. Ein hieſiger Friſeur machte bei Heiler einen Einſatz von 100 Mark. Das Pferd kam mit 70:10 heraus. Der Ge⸗ winner erhielt aber keinen Pfennig und hatte den Einſatz von 100 M. dazu gezahlt. Das Schöffengericht verurteilte den Angeklagten zu einer Gefängnisſtrafe von 2 Monaten. Gportliche Rundſchau. Pferderennen. Donnerstag, den 19. September. Berlin⸗Hoppegarten. Bollensdorfer⸗Handicap. 6200 Mk. 1. A. u. C. v. Wein⸗ bergs Poltergeiſt(F. Bullock), 2. Was ihr wollt, 3. Cour⸗ rier. 45:103 20, 62, 31:10.— Glocke⸗Rennen. 7300 Mk. 1. Freiherr H. v. Reiſchachs Oetovus(Shurgold), 2. Lupus, 3. Maſter. 58:10; 18, 24, 17:10.— Falkenhauſen⸗Memorial. 13 000 Mk. 1. Frhr. S. A. v. Oppenheims Blautopas (Archibald), 2. Venetia, 3. Pirol. Ferner: Orchidee. 22:10; 11, 10:10.— September⸗Handicap. 13 000 Mk. 1. Major v. Lewinskis Sherlock Holmes(Fox), 2. Senschal, 3. Taft⸗ joy. Ferner: Pfeffermünz, Blumenflor, Jor, Oranier, He⸗ loiſe, Charakter, Maruſchka, Secret, Lily, Zandvoort, Pakt, Gutfreund, Landvogt. 176:10; 34, 18, 19:10.— Alpheda⸗Ren⸗ nen. 5000 Mk. 1. A. v. Schmieders Wallnuß(Kaſper), 2. Hildur, 3. Goldbach. 385:10; 92, 19, 411:10. Schadow⸗ Rennen. 6200 Mk. 1. Frhrn. S. A. v. Oppenheims Maje⸗ ſtie(Archibald), 2.'amour, 3. Wolga. 19:10; 13, 29, 19:10. — Realiſt⸗Rennen. 5000 Mk. 1. R. Haniels Turmfalke (Rice), 2. Friſch, 3. Nikias. 46:10; 17, 20, 23:10. Maiſons⸗Lafitte. Prix des Alluets. 3000 Frs. 1. Ed. Kanns Fribourg (J. Childs), 2. Velite, 3. Crigan. 63:10; N, 34, 24:10. Prix de Lizy. 5000 Frs. 1. Jam. Henneſſys Sea Maid (J. Reiff), 2. Balan⸗an, 3. Gaillarde II. 129:10; 32, 30, 14:10.— Prix de Poiſſy. 5000 Frs. 1. H. Letelleirs Mi⸗ ſtinguette(Garner), 2. Rupeſtris II, 3. Tiberiade. 28: 24:10.— Prix Biennal de Maiſons⸗La 1. Olry⸗Roederers Baldaquin ee E,. 221:10; 24, 16, 13:10.— P neſſys Tenor(Reiff), 2. Berceuſe II., 22, 28, 25 10. Luftſchiffahrt. * Berlin, 19. Sept. Der Fliegeroffizier Scheele flog mit einem Paſſagier in 494 Stunden von Weimar nach Döberitz. * Die Fliegerin Dutrien bei einem Automobil⸗Unglück getötel. Wie aus Lafayette gemeldet wird, iſt die bekannte Fliegerin Dutrieu, die ſeinerzeit einen Weltrekord im Damenflug aufgeſtellt hat, das Opfer eines Automobil⸗Unfalles geworden. Ihr Auto⸗ mobil ſtieß mit einem Eſelgeſpann zuſammen. Der Chauffeur wollte noch im letzten Augenblick ausweichen, doch riß er den Wa⸗ gen ſo heftig zur Seite, daß der Wagen an einen Baum flog und in Trümmer ging. Der Chauffeur kam mit leichteren Verleßungen davon, während die Fliegerin tödlich verletzt wurde. Helene Dutrieu war, bevor ſte Fliegerin wurde, Variete⸗Künſtlerin. Sie machte im Jahre 1906 durch ihre waghalſigen Leiſtungen in Paris viel von ſich reden, beſonders durch ihre Saltomortale mit dem Rad und der Automobilfahrt im Todesring. 1909 wurde ſie Schit⸗ lerin des Fliegers Santos Dumont. Am 21. Dezember 1910 ſtellte ſie einen Weltrekord im Damenfliegen auf. Am 18. September 1911, alſo genau vor einem Jahre, gewann ſie mit einem Drei⸗ ſtundenflug über 230 Kilometer den Femina⸗Pokal. pPppp p ausſtellung Schwarzwälder Volkskunſt iſt in Freiburg geſchloſſen worden und wird nun dieſer Tage nach Karlsruhe verbracht werden. Wie uns aus Triberg berichtet wird, übernimmt der Oberregiſſeur des Stadttheaters in Ulm, Herr Hans Nau, im Auftrag der Kurverwaltung vom kommenden Som⸗ mer ab die Direktion des hieſigen Kur⸗ und Naturtheaters. Profeſſor Kähler, der erſte Hofkapellmeiſter am Großher⸗ zoglichen Hoftheater in Schwerin, hat in der Großherzoglichen Bibliothek dortſelbſt eine größere Anzahl bisher unbekannter Dpern des bekannten Hamburger Komponiſten und Theater⸗ direktors Reinhold Keiſer aufgefunden. Tagesſpielplan deutſcher Theater. Samstag, 21. September. Berlin. Kgl. Opernhaus: Königskinder.— Kgl. Schauſpielhaus Wilhelm Tell.— Veſſingtheater: Tantris der Narr.— Deutſches Theater: Fauſt II. 3. Faenza. 71:103 Dresden. Im Kgl. Opernhaus: Feſtkonzert. Düſſeldorf. Schauſpielhaus: Kabale und Liebe, Opernhaus: Carmen.— Schauſpielhaus: Der dunklt unkt. Freiburg. Stadttheater: Der Trompeter von Säckingen. Karlsruhe. Gr. Hoftheater: Francois Villon. Köln. Opernhaus: Elektra.— Schauſpielhauz: Die fünf Frankfurter, Leipzig. Neues Theater: Götterdämmerung.— Altes Theater: Die fünf Frankfurter. Mainz. Stadttheater: Comteſſe Mitzzi; Frauenkampf. Maunheim. Gr. Hoftheater: Gyges und ſein Ring. München. Reſidenztheater: Mutterliebe; Wetterleuchten. Straßburg. Stadttheater: Undine. Stuttgart. Großes Haus: Glocke; Demetrius: Wallenſteins Lager. Wiesbaden Kgl. Theater: Die Fledermaus. 4. Seite. Mannheim, 20. September⸗ General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Nachtrag zum lokalen Teil. * Die„Viktoria Luiſe“ paſſierte heute nachmittag kurz nach 46 Uhr in geringer Höhe in flotter Fahrt unſere Stadt. Reiſe geht, wie mitgeteilt, nach Frankfurt, wo das Luftſchiff einige Tage verbleibt. Wie immer machte der Luftrieſe, deſſen Leib von der Sonne hell beſtrahlt wurde, einen imponierenden Eindruck. 71 Die Von Tag zu Tag. — Ein Doppelſelbſtmord. Hildesheim, 19. Sept. Die Rohr⸗ fuckeragentur Jünke u. Gieſecke hat ihre Zahlungen eingeſtellt. Ver⸗ fehlte Zuckerſpekulationen ſind der Hildesheimer Allgemeinen Zeitung zufolge der Anlaß des Zuſammenbruches. Es handelt ſich um 200 000 Mark. Die beiden Junhaber haben geſtern Selbſtmord verübt. — Ein Automobilunfall. Kaſſel, 20. Sept. Bei einem Automobilunfall auf der Landſtraße zwiſchen Wolfshagen und Naumburg wurde der Kutſchwagen des Pfarrers Ritter aus Elben infolge Scheuwerdens der Pferde gegen einen Stein⸗ haufen geſchleudert, wobei alle Inſaſſen verletzt wurden, die Frau des Pfarrers lebensgefährlich. — Eiferſuchtsdrama. l. Hegenheim, 19. Sept. Das geſtrige Eiferſuchtsdrama hat ein ſchlimmes Nachſpiel er⸗ halten. In der Nacht kehrte Offner, der ſeine Frau und einen Bekannten, der zu Hilfe herbeieilte, mit Beilhieben ſchwer verletzte, wieder hierher zurück. Als die Frau Offner am Morgen der Gendarmerie Anzeige erſtatten wollte, wurde ſie von ihrem Manne eingeholt und durch 7 Meſſerſtiche ſchwer verletzt. Die Verletzte, an deren Aufkommen gezweifelt wird, verbrachte man ins Sierenzer Spital, wäh⸗ rend der Mörder, der auch noch des Mordes eines ſeiner jüngſt verſtorbenen Kinder beſchuldigt wird, wieder über die Grenze flüchten konnte. Die Verfolgung iſt ſowohl von den deutſchen wie den ſchweizeriſchen Behörden längs der Grenze in intenſiver Weiſe aufgenommen worden. — Waſſerhoſen auf dem Bodenſee.§8S Friedrichs⸗ hafen, 19. September. Die Paſſagiere des Kursſchiffes Lindau- Rohrſchach genoſſen am Montag ein ſeltenes Natur⸗ ſchauſpiel. Zwiſchen 7½ und 7% Uhr ſahen ſie in dem Drei⸗ eck Lindau⸗Rorſchach⸗Bregenz, etwa—5 Kilometer von Ror⸗ ſchach entfernt,—10 Waſſerhoſen von größter Mächtigkeit, die urplötzlich, von Sturmſtößen gefolgt, die ſchwarzen Wol⸗ kenwände mit dem See verbanden. — Schneller Tod Königsberg, 20. Sept. Beim Säcke⸗ verladen auf dem Kaibahnhof wurden 2 Arbeiter von einer Rangiermaſchine überfahren. Einer wurde ſofort getötet, dem anderen wurden beide Beine abgefahren. — Ein vierundzwanzigfacher Mörder. Paris, 19. Sept. In dem korſiſchen Dorfe Querciolo wurde geſtern der Huf⸗ ſchmied Joſef Bergotti durch einen Schuß getötet, der hinter der Mauer des ſeiner Schmiede gegenüberliegenden Gartens abgefeuert worden war. Als Mörder wurde der dem Zucht⸗ hauſe entſprungene Sträfling Paoli erkannt, der ſeit ſeiner Entweichung aus dem Gefängnis und ſeit der Rückkehr in den„Buſch“ die Gegend mit Schrecken erfüllt. Er übt er⸗ barmungslos Blutrache an allen Perſonen, die ſeinem Nebenbuhler Sanuinetti Unterſchlupf gewähren, und der Hufſchmied Bergotti iſt das 24. Opfer, das ſeinem unſtill⸗ baren Blutdurſt gefallen iſt. Letzte Nachrichten und Celegramme. Die Fleiſchteuerung. Ww. Karlsruhe, 20. Sept. In der geſtrigen Sitzung des Stadtrats berichtete der Oberbürgermeiſter über die be⸗ reits gemeldeten Beſchlüſſe der Oberbürgermeiſterkonferenz der Städteordnungsſtädte vom 16. September in Freiburg be⸗ züglich der Fleiſchnot. Der Stadtrat erklärte ſich mit den Maß⸗ nahmen einverſtanden und beſchloß zum Zwecke der Prüfung, welche weiteren Maßnahmen ergriffen werden ſollen— wo⸗ bei insbeſondere der Bezug von friſchem Fleiſch aus dem Aus⸗ lande und der Bezug von Gefrierhammeln auf Koſten der Stadt in Betracht. käme— eine Kommiſſion einzuſetzen, der auch Vertreter aus dem Metzgergewerbe angehören. Die Freie Metzger⸗Innung hat ſich bereit erklärt, ſobald die Ein⸗ fuhr von Gefrierfleiſch zugelaſſen wird, ſolches in großen Men⸗ gen(waggonweiſe) zu beziehen, an verſchiedenen Stellen der Stadt zu verkaufen und bei der Feſtſetzung des Verkaufsprei⸗ ſes der Stadtverwaltung eine Kontrolle einzuräumen, da die erforderlichen Kühlräume im ſtädtiſchen Schlachthauſe zur Verfügung geſtellt werden. Zur Beſchädigung des japaniſchen Parſevalballous. * Bitterfeld, 20. Sept. Zu dem Unfall des japaniſchen Parſeval⸗Luftſchiffes in Jokohama wird der Luftfahrzeug⸗Geſell⸗ ſchaft in Bitterfeld entgegen der geſtrigen Darſtellung der japani⸗ ſchen Botſchaft in Berlin von ihrem in Japan weilenden Ver⸗ treter mitgeteilt, daß der Unfall nicht auf einen Taifun, ſondern lediglich auf die Unvorſichtigkeit eines der japaniſchen Offiziere zurückzuführen iſt, wodurch die Gashülle ein kleines Leck erhielt. Der Ballon wurde pöllig entleert und wird erſt wieder nach dem jetzt beginnenden Taifunmonat neu gefüllt werden, um ihn nicht zdiu gefährden. Von einer Zerſtörung des Luftſchiffes kann demnach keine Rede ſein, ebenſo iſt die Luftſchiffhalle völlig unverſehrt ge⸗ blieben. Eiſenbahner und Koalitionsrecht. ˖. München, 20. Sept. Bei der Beratung des Eiſen⸗ bahnetals in der Kammer der Abgeordneten kam der Ver⸗ kehrsminiſter auch auf die Frage der gewerkſchaft⸗ lichen Or ganiſationen zu ſprechen. Er betonte, daß die bayeriſche Staatseiſenbahnverwaltung den Eiſenbahnbe⸗ amten und Arbeitern das Koalitionsrecht im Sinne der Reichsgewerbeordnung nicht zugeſtehen könne. Um den Gefahren eines eventl. Streiks auf den Eiſenbahnen, der be⸗ ſonders im Kriegsfalle von tief einſchneidender Bedeu⸗ tung wäre, vorzubeugen, müſſe die Regierung ſolchen Ver⸗ einigungen, welche die Arbeitseinſtellung als zuläſſig er⸗ klären, entgegentreten. Sie könne nicht erſt warten, bis ſolche Vereinigungen ſich zu einem Ausſtande entſchließen. Eeiſenbahnbeamte und Arbeiter müßten ſich klar darüber daß ihnen aus ſtaatlichen und Dienſt⸗Intereſſen das Recht Arbeitseinſtellung nicht eingeräumt werden könne, welcher miſation ſie auch angehörten, ſeien es freie oder chriſtliche ewerkſchaften. Solange ſich die Beamten⸗ und Arbeiter⸗ Irganiſationen aber auf geſetzlichem Boden bewegten, lege die Staatsregierung keine Schwierigkeiten in den Weg. 1 Frankreichs Kämpfe in Marolko. abat, 20. Sept. Nach Nachrichten aus Marraleſch El Hiba in das Susgebiet entflohen und hat den Atlas erſchritten. In Marrakeſch hat der Kalif der Boubeeker wieder behördliche Gewalt des der Themi Glaui iſt zum Paſcha ernannt worden. Aus Einge⸗ borenen wird eine lokale Miliz gebildet; die Stadt wird in Ver⸗ teidigungszuſtand geſetzt. Die Verhandlungen mit den Einge⸗ borenen zur Wiederherſtellung der ſcherifiſchen Gewalt werden fortgeſetzt. Die Lage iſt gegenwärtig ſo befriedigend wie nur möglich. Auch in Dukkala iſt die Ruhe wiederhergeſtellt wor⸗ den. Der Generalreſident Lyautey iſt am 16. September in Safi gelandet und von den lokalen Behörden und dem Konſularkorps außer dem ſpaniſchen Konſul empfangen worden. Berliner Drahtbericht. (Von uuſerem Berliuer Burean.) ! Berlin, 20. Sept.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Madrid wird telegraphiert: Amtlich wird beſtätigt, daß Mitte Oktober gelegentlich der Vollendung der internationalen trans⸗ pyrenäiſchen Bahn eine Zuſammenkunft zwiſchen König Alfons und dem Präſidenten Fallieres ſtattfinden wird. Man muß der Begegnung im Zuſammenhang mit den franzöſiſch⸗ſpaniſchen Verhandlungen große Bedeutung beimeſſen. Bei der Begegnung wird angeblich auch der Beitritt Spaniens zur Triple⸗Entente zur Sprache gebracht werden. Die Zuſammenziehung des franzöſiſchen Geſchwaders im Mittelmeer. Berlin, 20. Sept.([Von unſerem Berliner Bureau.] Aus Paris wird gemeldet: In Breſt fand geſtern ein Proteſtmeeting gegen die beſchloſſene Verlegung des Norgeſchwaders nach dem Mittelmeer ſtatt. Der Bürgermeiſter, ſein Stellvertreter, ſowie die Präfektur von Breſt proteſtierten leidenſchaftlich gegen die von der Regierung beſchloſſene Verlegung, die die Intereſſen der Stadt Breſt auf das empfindlichſte ſchädige. Am heftigſten ſprach ein Abgeordneter von Breſt. Von jedem Standpunkte aus, ſagte er, ſei die Verlegung des Geſchwaders ein unnützes Unternehmen und eine ganz unnötige Provokation der Mittelmeermächte. Die Verſammlung ſtimmte dem Redner unter ſtürmiſchem Beifall zu und wählte alsdann ein Komitee, das die Wahrung der Intereſſen der Stadt Breſt in die Hand nehmen ſoll. Der Gattenmord bei Poſen. Berlin, 20. Sept.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Poſen wird gemeldet: Die unter dem Verdacht des Gatten⸗ mordes verhaftete Frau Dr. Blum beſuchte als junges Mädchen die königliche Handels⸗ und Gewerbeſchule in Poſen und fiel ihren Mitſchülerinnen durch ihr exaltiertes Weſen auf. Nach dem Abgange von der Schule war das ungewöhnlich ſchöne Mädchen von zahlreichen Verehrern umworben. Bald darauf verlobte ſie ſich mit einem jetzt in Höchſt a. Main anſäſſigen Ingenieur. Die Verlobung wurde jedoch ſpäter wie⸗ der aufgelöſt und zwar ſoll dies auf Drängen des Muſeums⸗ aſſiſtenten Dr. Blum geſchehen ſein, der ſich um die Hand der jungen Dame beworben hatte. Es gelang ihm ſchließlich, ihren anfänglichen Widerſtand zu überwinden. Sie willigte in die Ehe mit Dr. Blum ein, den eine hervorragende wiſſenſchaftliche Begabung und ſein liebenswürdiges und zuvorkommendes Weſen auszeichnete. Die Ehe geſtaltete ſich aber von vornherein ſehr unglücklich, da die Frau es von Anfang an nicht genau mitderehelichen Treuenahm. Dr. Blum, der davon Kenntnis erhielt, betrachtete von nun ab ſeine Frau mit Miß⸗ trauen. Außerdem ſoll er im Juni dieſes Jahres, als er von der Reiſe unvermutet in ſeine Wohnung zurückkehrte, gerade dazu gekommen ſein, als der Liebhaber ſeiner Frau die Treppe herun⸗ terging. Es handelt ſich um einen in der Mitte der 40er Jahre ſtehenden verheirateten Arzt. Es kam zu einer überaus dra⸗ matiſchen Szene zwiſchen den drei Perſonen, bei der ſo⸗ gar der größte Teil der Fenſterſcheiben in Trümmer ging. Hierbei ſoll von den beiden beteiligten Perſonen der Ehebruch zugegeben worden ſein. Das Gerücht, daß der Arzt geſtern verhaftet worden ſei, trifft nicht zu. Szialdemokratiſcher Parteitag. sh. Chemnitz, 20. September. Zu Beginn der heutigen Sitzung erhält der Reichstags⸗ abgeordnete Stadthagen als Referent das Schlußwort zum Thema Reichstagswahlen. Er nimmt Stellung zu den Anträgen und Reſolutionen und frägt, warum denn immer dieſelben Sachen vorgebracht würden. Die Stellung der Partei zur Todesſtrafe ſei doch be⸗ kannt. Wer vom Parteivorſtand fortwährend Broſchüren ver⸗ langt, ſoll ſie gefälligſt ſelber ſchreiben. Sollen wir einen ſo⸗ zialiſtiſchen Trichter vom Parteivorſtand herſtellen laſſen, durch den alle Gegner bekehrt werden? Zur Frage der Konferen⸗ zen ſtehe ich auf dem Standpunkte Bebels. Ein Verbot ſolcher Konferenzen iſt undenkbar. Schließlich iſt jede Diskuſſion und jeder Bierabend, zu dem nur eine beſtimmte Richtung eingeladen iſt, eine Konferenz. Es iſt unmöglich, ein völliges Verbot der Konferenzen auszuſprechen. Unter Um⸗ ſtänden wird eine Sonderkonferenz ſogar der Geſchloſſenheit der Führer förderlich ſein. Wer mit einer Konferenz angefan⸗ gen, iſt an ſich nicht ſo weſentlich. Früher habe ich ſolche Kon⸗ ferenzen nicht gekannt. Jetzt haben wir im Reichstage ſolche Konferenzen auf beiden Seiten. Dabei gehören der revi⸗ ſioniſtiſchen Richtung etwa 60 Mitglieder an, der radikalen etwa 30. Der Redner wandte ſich dann gegen Meerfeldt, der geſtern meinte, man hätte dem höfiſchen Empfang zuſtimmen ſollen. Bebel hat das ja bereits zurückgewieſen. Von einer Enttäuſchung, weil Scheidemann nicht wieder gewählt wurde, ſei keine Rede. Die Fraktion hat ſich auch nicht iſoliert, ſie hat ſich nur geſcheut, mit anderen Parteien zuſammenzugehen. Aber ſie wird ſtets den Parteitagsbeſchlüſſen entſprechend han⸗ deln. Sonſt würden wir unſer Mandat beſchmutzen, wenn wir ſehen, in welch ſchamloſer Weiſe das Volk ausgebeutet wird. Dann iſt es doppelt und dreifach nötig, auf dem Poſten zu ſein. Nach einigen perſönlichen Bemerkungen folgt die Ab⸗ ſtimmung. Ueber den Antrag wegen eines Parteitags⸗ votums gegen Dr. Landsberg wird zur Tages⸗ ordnung übergegangen. Die Reſolution Sin⸗ dermanns wird mitgroßer Mehrheft angenom⸗ men. Die Radikalen verlangen lebhaft Gegen⸗ probe. Vorſitzender Haaſe: Die iſt nicht nötig bei einer ſo gro⸗ ßen Mehrheit. Wenn es gewünſcht wird, bin ich bereit, ſie vor⸗ zunehmen. Die Gegenprobe ergibt unter großer Heiterkeit, daß nur fünf Genoſſen, darunter Ledebour, gegen die Reſo⸗ lution ſtimmen. Der Antrag auf Abſchaffung der Todes⸗ ird an ommen. Alle übrigen Anträge und Re⸗ wer abgelehnt. Hierauf ergreift der Vorſitzende Haaſe das Wort zum Thema Imperialismus. Es liegt hierzu eine lange Reſolution vor, in der es u. a. heißt: Die bürgerlichen Parteien ſind durchweg in den Bann des Imperialismus geraten. Sie bewilligen widerſtandslos alle Forderungen für Heer und Marine. Wenn auch der Im⸗ perialismus ein Ausfluß der kapitaliſtiſchen Wirtſchaftsweiſe iſt und nur mit dieſer vollſtändig überwunden werden kann, ſo darf doch nichts unterlaſſen werden, um ſeine gemeingefähr⸗ lichen Wirkungen zu verhindern. Der Parteitag verlangt, daß auf dem Wege der internationalen Vereinbarung dem Wett⸗ rüſten ein Ende gemacht wird und fordert anſtelle der beute⸗ gierigen Eroberungspolitik die Freiheit des Weltverkehrs und Beſeitigung des Schutzzollſyſtems. 8 Der Vorſitzende Haaſe führt zu der Reſolution eine ein⸗ gehende Begründung. Der Imperialismus beherrſche jetzt die ganze Welt, Amerika und Japan ebenſo, wie Deutſchland und die anderen europäiſchen Staaten. Es gilt vor allem zum Be⸗ kämpfung des Imperialismus den Kapitalismus niederzu⸗ ringen. Imperialismus iſt die bedeutungsvollſte des ganzen Partei⸗ tages. Auch ich bin der Meinung, daß zur Bekämpfung des Imperialismus der Kapitalismus niedergerungen werden muß. Dieſer hat die Konkurrenz ausgeſchaltet und wird durch das Monopol erſetzt. Er hat auch die wirtſchaftliche Grund⸗ lage des Liberalismus zertrümmert. Aber wenn er auch die Konkurrenz beſeitigt hat, ſo hat er das nur getan, um auf dem Weltmarkte die freie Konkurrenz um ſo furchtbarer zu geſtal⸗ ten. Keine der bürgerlichen Parteien kämpft gegen den Im⸗ perialismus, nur wir. Bemerkenswert iſt es, daß die engliſche Regierung es iſt, die Abrüſtungsvorſchläge macht. Es iſt frag⸗ lich, ob es ihr damit ernſt iſt. Natürlich hätte England von der Abrüſtung den meiſten Vorteil. England will die wirt⸗ ſchaftliche Ueberlegenheit beibehalten. Daher will es die jun⸗ gen, ihm ſchnell näher gekommenen kapitaliſtiſchen Staaten, darunter auch Deutſchland, zur dauernden Unterlegenheit zur See verurteilen. Von England iſt, das erkennen wir an, die machtvolle Steigerung der politiſchen Initiative der Arbeiter gekommen. Aber dieſe Steigerung iſt über Leichenblut und Elend gegangen. Die Entwicklung wird münden in der ſozia⸗ liſtiſchen Weltanſchauung. Der Kapitalismus muß am letzten Ende für uns arbeiten. Wir haben keinen Anlaß, dem Rad der Geſchichte in die Speichen zu fallen. Bauen wir unſere Organiſationen aus, organifieren wir, agitieren wir, dann werden wir auch zum Ziele kommen. Bereit ſein iſt alles! Eduard Bernſtein: Die Frage des Imperialismus iſt die Frage unſerer Zeit. Sie iſt der Brennpunkt der gegenwär⸗ tigen Verhandlungen. Hier liegt auch die Trennungslinie der Politiker, wie ſie ſich zur Frage des Imperialismus und der endloſen Rüſtungen ſtellen. Wir leben in einer Teuerungs⸗ periode. Sie iſt eine internationale Erſcheinung und nicht zum geringſten durch die kapitaliſtiſche Expanſton entſtanden, durch die unendliche Verſchleuderung der Produktionsmittel. Man ſagt, die Ausgaben für Heer und Flotte kommen wieder zahl⸗ reichen Induſtrien zu gute. Ja, die Pyramiden in Aegypten haben auch ungeheuer viel Leute beſchäftigt. Aber das Volk iſt dabei verarmt und verelendet. Man ſoll nicht ſagen, daß inter⸗ nationale Streitigkeiten nicht anders entſchieden werden kön⸗ nen, als durch Kriege. Ich beſtreite, daß der Gedanke der Ab⸗ rüſtung eine Utopie iſt. Dr. Lentſch(Leipzig): Die Frage der Bekämpfung des 2— — Pannekoek(Bremen) ſpricht unter Unruhe im Sinn: Dr. Lentſchs. Hierauf trat die Mittagspauſe ein. * Nationalliberale Stimmen über Chemnuttz. Berlin, 20. Sept. Die Tatſache, daß der ſozial⸗ demokratiſche Parteitag in Chemnitz mit überwältigender Mehrheit das bei den letzten Reichstagswahlen mit der Fortſchrittlichen Volkspartei eingegangene Stichwahl⸗ abkommen gebilligt hat, hat die Nationalzeitung veran⸗ laßt, einige bekannte nationalliberale Politiker über die Tragweite dieſes Beſchluſſes zu befragen. Dr. Hugo Böttger erklärte, die Bewilligung des Stichwahlabkommens ſei weniger ein Sieg des Reviſionismus, als die notgedrungene Rechtfertigung einer einmal geſchehenen Tat; der Beſchluß eröffnet den Linksliberalen Ausſichten für die preußiſchen Landtagswahlen, da und dort über die Konſervativen zu ſiegen; von großem Belang könne das aber nicht ſein, und für die Nationalliberalen könne daraus kein Segen entſtehen. Der Reichstagsabgeordnete Bollert erklärt ſich mit der Hal⸗ tung der Sozialdemokraten in dieſer Frage ſehr einverſtan ⸗ den; endlich ſcheine die Partei ſich ihrer politiſchen Verant⸗ wortlichkeit bewußt zu werden; ſie habe endlich den Ernſt der Stunde erkannt. Fortentwicklung des Staatslebens mitarbeite, könne ſie gegen den ſchwarzblauen Block kämpfen. Jedes Mittel ſei gut, durch das man dieſen Zweck erreichen könne. Der Reichs⸗ tagsabgeordnete Ickler mißt dagegen der Sache keine allzu große Bedeutung bei. Man habe geſehen, daß die Sozial⸗ demokraten wiederholt mit dem Zentrum, ja ſogar mit den Biindlern offizielle Wahlabkommen geſchloſſen hätten. Ge⸗ heimrat Richard Witting erklärte, ohne genaue Kenntnis von dem Inhalt der Reden, insbeſondere der von Scheidemann, kein endgültiges Urteil fällen zu können. Es ſcheine ihm aber, als habe Scheidemann das Stichwahlabkommen ein⸗ ſchließlich Dämpfung lediglich als taktiſches Manöver ge⸗ billigt und empfunden. Regierungsrat Dr. Leidig hat den Beſchluß des ſozialdemokratiſchen Parteitages erwartet; die Rückwirkung auf die nationalliberale Partei werde nicht er⸗ heblich ſein. Gewiß würden einzelne Kreiſe der Linken wieder von dem Großblock von Baſſermann bis Bebel träumen. Daß die Nationalliberalen irgendwie mit den Sozialdemokraten bei den Landtagswahlen Abkommen treffen wilrden, glaube er nicht. In ähnlicher Zurückhaltung ſpricht ſich Dr. Marwitz, der Vorſitzende des nationalliberalen Ver⸗ eins Großberlins aus. —— Volkswirtſchaft. Deutſche Juduſtrie⸗Gas⸗A.⸗G. Maunheim. Die unter Mitwirkung der Süddeutſchen Diskonto⸗Geſellſchaß Mitte dieſes Jahres errichtete Deutſche Induſtrie⸗Gas⸗Aktiengeſell⸗ ſchaft Maunheim, die mit der Deutſchen Oxydrith Geſellſchaft in Düſſeldorf⸗Eller für das Saargeſchäft in einem Vertragsverhältnis ſteht und an den Sauerſtoffwerken„Hanſa“ in Bremen, der Schwei⸗ zeriſchen Induſtrie⸗Geſellſchaft in Schaffhauſen ſowie an der Mittel⸗ deutſchen Sauerſtoff⸗Geſellſchaft in Berlin⸗Haunover namhaft beteiligt iſt, hat laut„Frankf. Ztg.“ die Sauerſtoff⸗Fabrik der Firma Ge⸗ brüder Stehle in Sulz a. N. deutend vergrößert weitergeführt. Nur wenn die Sozialdemokratie an der gekauft. Der Betrieb wird be⸗ Manheim, 20. September. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Volkswirtschaft. 0 85 5 Verein deutſcher Oelfabriken, Mannheim. m⸗ Zu der heute unter dem Vorſitz von Herrn Kommerzienrat iſe Landfried⸗Heidelberg ſtattgehabten General ver⸗ 15 f ammlung waren 3406 Aktien vertreten durch ca. 12 15 Alttionäre. Die auf der Tagesordnung ſtehenden Punkte, ins⸗ t⸗ beſondere die Verteilung einer Dividende von 9½ Pro⸗ te⸗ zent, wurden einſtimmig genehmigt. Die Dividende gelangt nd alsbald zur Auszahlung. Die ausſcheidenden Mitglieder des 1 85 Aufſichtsrates, die Herren Eduard Ladenburg und J. J. die Mouſon, wurden wiedergewählt. Auf die Anfrage eines nd Aktionärs über den Geſchäftsgang im laufenden Jahr wurde e⸗ mitgeteilt, daß die Geſchäftslage zurzeit befriedigend ſei, und u⸗ daß auch für die nächſte Zukunft gute Ausſichten beſtehen, 5 wennſchon zugegeben ſei, daß die Preiſe der Rohmaterialien 25 recht hoch ſeien. Der Abzug an Oelen und Oelkuchen iſt der des Jahreszeit entſprechend ein normaler. Ein anderer Aktionär en ſprach der Verwaltung die Befriedigung aus über den guten 155 Abſchluß, den das Jubiläumsjahr gebracht habe. 5 Bengz u. Co., Rheiniſche Automobil⸗ und Motorenfabrit al⸗ Mannheim. m⸗ Die Uebernahmegruppe für die 4 Millionen junge Aktien 11 5 der Geſellſchaft, die, wie bereits mitgeteilt, in den letzten Tagen 11 5 zur Auflöſung gelaugt iſt, hat nach der„Köln. Ztg.“ einen rt⸗ Gewinn von etwa 12 Prozent ausgeſchüttet. en, Deutſche Induſtrie⸗Geſellſchaft,.⸗G. in Mannheim. zur Die Geſellſchaft teilt mit, daß ſie die Sauerſtoffabrik der die Firma Gebrüder Stehle in Sulz a. N. gekauft hat 15 und daß deren Betrieb bedeutend vergrößert weitergeführt wird. ia⸗ — Die Straßburger Druckerei und Verlagsanſtalt.⸗G. verteilt dad wieder 7% Proz. Dividende. ere Die Nürnberg⸗Fürther Transport⸗Geſellſchaft verteilt für nn das Geſchäftsjahr 1911⸗12 8 Prozent(i. V. 7½ Prozent) Dividende. 5 iſt Die Verlagsanſtalt vorm. G. J. Manz, Buch⸗ u. Kunſtdrucke⸗ är⸗ rei,.⸗G., München Regensburg, ſchließt das Geſchäftsjahr der 1911/12 mit einem Bruttogewinn von 176 539 Mk. gegen 158 021 der Mark im Vorjahre, aus dem nach 122 322 Mk.(109 618 Mk.) Ab⸗ 983⸗ ſchreibungen 4 Prozent Dividende und 1½ Prozent Super⸗ um dividende(i. V. 5 Prozent Dividende) verteilt werden ſollen. Nach rchC Abaug von 6780 Mk.(5152 Mk.) Tantiemen an Aufſichtsrat und an Vorſtand bleiben 6186 Mk.(5750 Mk) zum Vortrag auf neue hl⸗ Rechnung. den Bremen-Beſigheimer Oelfabriken, Bremen. Die 1 Mill. iſt Mark neuen Aktien der Geſellſchaft ſind zur Bremer Börſe zuge⸗ 912 laſſen worden. Es handelt ſich um die neuen, für 19ʃ2 voll divi⸗ lb dendenberechtigten Aktien, durch deren Ausgabe im April d. J. das Kapital der Geſellſchaft auf 6 Mill. Mark erhöht wurde und deren Erlös zur Beſchaffung weiterer Betriebsmittel diente. Die 160 den Aktionär Da die Fab⸗ den iber winn beſchäftigt ſind, ſo darf auch für das erh Aktienkapital, falls nicht unvorhergeſehene Störungen eintreten ſollten, wieder mit einem günſtigen Ergebnis gerechnet werden. 9 Die Wilhelmshütte.⸗G. für Maſchinenbau und Eiſen⸗ gießerei in Eulau⸗Wilhelmshütte erzielte einen Umſatz von M..77(i. V. M. 4) Mill. Nach Abſchreibungen von M. 230 713(M. 180 142) werden aus dem Reingewinn von M. 272 858(M. 250 552) den Reſerven M. 26 899(M. 24 682) zu⸗ gewieſen. Die Dividende beträgt wieder 6 Prozent. Der Auftragsbeſtand ſei ſehr befriedigend. Berliner Stadtanleihe. Der Zuſchlag der 60 Mill. Mark 4proz. Berliner Stadtanleihe erfolgte an die Deutſche Bank. Der Ueber⸗ nahmepreis dürfte bei 98.80 Proz. liegen. Der Erlös bleibt bis Mai bei dem Emiſſionskonſortium ſtehen. 5 5 Verſtändigung in der vogtländiſchen Stickerei⸗Induſtrie. Zwiſchen dem Verband der vogtländiſchen Bleichereien und Appreturen und der Fabrikanten⸗Schutzgemeinſchaft in Plauen kam ein Abkommen zu⸗ ſtande, wonach den Stickereifabrikanten beträchtliche Vergünſtigungen auf die erhöhten Appreturpreiſe gewährt werden. Damit ſind die Differenzen zwiſchen Fabrikanten und Ausrüſtern beigelegt. Mechaniſche Weberei Zittau. Der Aufſichtsrat beantragt eine Kapitalserhöhung um M. 300 000 auf M..8 Mill. Auf fünf alte Aktien wird eine neue Aktie zu 150 Prozent angeboten. Schweizeriſche Metallwerke Dornach. Die Dividende für 1911⸗12 wird wieder mit 6 Prozent auf Frs..50 Millionen Aktienkapital vorgeſchlagen. Gegenmaßunahmen gegenüber der Kontingentierungsaktion der öſterreichiſchen Baumwollſpinner. Die in Wien abgehaltene Verſammlung der öſterreichiſch⸗ungariſchen Baumwollweber be⸗ ſchloß, gegenüber der Kontingentierungsaktion der öſterreichiſchen Baumwollſpinner prinzipiell die bereits angekündigte Gründung einer Importgeſellſchaft für ausländiſche Baumwoll⸗ garne. Däniſche Nationalbank Kopenhagen. Der Aufſichtsrat ſchlägt für das abgelaufene Geſchäftsjahr 7 Prozent Divi⸗ dende vor wie im Vorjahre. 8 Die belgiſchen Zechenvereinigungen beſchloſſen angeſichts der Beſſerung des Kohlenmarktes für die nordbelgiſchen Re⸗ viere die gewährten Bonifikationen von Frs..50 für die Tonne aufzuheben. Zahlungseinſtellungen. Gieſecke in Hildesh utem Die Rohzuckeragentur Jünke u. eim hat die Zahlungen eingeſtellt. Ver⸗ fehlte Zuckerſpekulationen ſind der„Hildesheimer Allgem. Ztg.“ zu⸗ folge der Anlaß des Zuſammenbruches. Es handelt ſich um 200 000% Die beiden Inhaber haben geſtern in Hannover bezw. Köln Selbſt⸗ mord verübt. 2 5 Konkurſe in Baden. Amtsgericht Kehl. Feinmechaniker Albert Eberhardt in Kehl. Prüfungstermin am 18. Oktober. Mannheimer Effektenbörſe „Geſchäft war heute in Frankona⸗Aktien zu 1110 Apro Stück. Von Induſtrieaktien ſtellten ſich: Chem. Fabriken Gernsheim 184.75., Heddernheimer Kupferwerk-Aktien 120., Süddeutſche Drahtinduſtrie⸗ zu 200 1 18 öhte Aktienkapital, Hamburg. 5 5. Sette. Rheiniſche Stahlwerke in Duisburg⸗Meiderich. wWw. Duisburg, 20. Sept. In der heute vormittag abge⸗ haltenen Generalverſammlung der Geſellſchaft wurde Vorſtand und Aufſichtsrat einſtimmig und debattelos Ent⸗ laſtung erteilt. Die Dividende für das erhöhte Aktien⸗ kapital wurde auf 10 Prozent, am 1. Oktober zahlbar, feſtge⸗ ſetzt. Ueber die Geſchäftslage wurde folgendes mitgeteilt: Ueber die Geſchäftslage iſt nur günſtiges zu berichten. Die Lage des Stabeiſenmarktes iſt durchaus günſtig geblieben und hat eher noch etwas angezogen. Auch hat ſich die Neigung zu neuen Abſchlüſſen in den letzten Wochen erheblich erhöht. Da⸗ her ſind die Aufträge gegenüber den Ziffern in dem Geſchäfts⸗ berichte nicht herunter, ſondern noch in die Höhe gegangen. Von der rheiniſch⸗weſtfäliſchen Trägerhändlervereinigung. Düſſeldorf, 20. Sept. Die Differenzen mit Thyſſen wegen Verlängerung der rheiniſch⸗weſtfäliſchen Trägerhändlervereinigung in der geſtrigen Sitzung ſind noch nicht erledigt. Man hofft im Wege des Kompromiſſes Thyſſens Quotenforderungen befriedigen zu können. Weitere Preiserhöhung der Schraubenvereinigung. Köln, 20. Sept. Die in Köln abgehaltene Mitgliederver⸗ ſammlung der Handels⸗Schraubenvereinigung beſchloß, lt.„Frkf. Zeitung“, in Anbetracht der geſtiegenen Stabeiſenpreiſe und Her⸗ ſtellungskoſten eine weitere Preiserhöhung nach Ermäßigung der Rabatte im Rahmen von—5 Prozent für die einzelnen Sorten. Die Beſchäftigung wird als dauernd gut bezeichnet und es wurde beſchloſſen, die Vereinigung um 1 Jahr bis Ende 1913 zu ver⸗ längern. Vom Berliner Metallmarkt. Elektrokupfer per September⸗Oktober⸗Nobember 165 Mk., Bankazinn 460 Mk., Auſtralzinn 462 Mk., Zink Syndikatspreis für raffinierte Ware per September 35.75 Mk., unraffinierte Ware 54.75 Mk., per Oktober 56.55 Mk., per November 56.25 Mark bezw. 55.25 Mk., Blei 46 Mk., Antimom 65 Mk., Alu⸗ minium zum Syndikatspreis für 1913 160 Mk., aus zweiter Hand für dieſes Jahr 161 Mk. bis 163 Mk. Dividendenausſchüttungen. Wien, 20. Sept. Die öſterreichiſche Waffenfabrik Geſellſchaft in Wien ſchlägt nach der„Frkf. Ztg.“ 17 Proz. (i. V. 16 Proz.] Dividende vor. Bemerkt wird, daß der bevor⸗ ſtehenden Generalverſammlung auch der Antrag auf Ausgabe von einer Gratisaktie auf vier alte geſtellt wird. Vom amerikaniſchen Eiſen⸗ und Stahlmarkt, London, 20. Sept. Nach dem Wochenbericht des Ironge Monger aus Philadelphia vom amerikaniſchen Eiſen⸗ und Stahlmarkt ziehen für Roheiſen die Preiſe ſtramm an. Knappheit beſteht im nördlichen Eiſenbezirk für Lieferung Oktober⸗Dezember. Schmiedeiſen war ſtark gefragt und höher. Süddeutſches Gießerei⸗Eiſen iſt für das Ausland geſucht. Ham⸗ burg tritt als Käufer für 2000 Tonnen auf. Die unabhängigen Werke nahmen Preiserhöhungen für fertige Ware für dies⸗ jährige Lieferung vor. Telegraphiſche Börſen⸗Berichte. [Privattelegramm des General⸗Auzeigers.) 885 Franukfurt, 20. Sept.(Fondsbörſe)h. Verfolgt man den Zwiſchenausweis der Reichsbank vom 18. September ſo erſieht man, 2 Anlaß 0 voxliegt. Auf die dies nur geringen Eindru⸗ Dasſelbe ten, Jicen der döon s deelaſd der ede⸗ Juft 1, Millionen Mark. Der Dividendenpvorſchl Bilanzſitzung der Harpener A. G. wird mit 9 Proz.(8 Proz, i..) angegeben. Es fehlte ſomit nicht an günſtigen Nachrichten, die den Geſchäftsverkehr hätten beleben können. Die an der geſtrigen Abend⸗ börſe eingetretene ſchwache Haltung machte bei Eröffnung des heu⸗ tigen Verkehrs keine weiteren Fortſchritte, da Deckungskäufe vorge⸗ nommen würden. Bei Eröffnung beantwortete man die guten Nach⸗ richten mit einer feſten Tendenz, die beſonders Harpen, Gelſenkirchen und Phönix zugute kam. Später trat in Montanwerten ein weſent⸗ lich ruhigeres Geſchäft ein, doch blieb die Haltung feſt. Tranusport⸗ werte erfuhren nur geringe Veränderungen. Lombarden vorwiegend belebt, ebenſo ſind Baltimore bei günſtiger Haltung zu erwähnen. Schiffahrtswerte mäßig höher. Bankaktien ruhig und gut behauptet. Elektrowerte unverändert. Akkumulatoren 4% Proz. niebriger. Am Kaſſamarkt der Rentenwerte ſind die Kursveränderungen gering. In heimiſchen Papieren iſt vereinzelt Abſchwächung zu bemerken. Aus⸗ ländiſche Reuten behauptet, Kaſſainduſtriewerte brachten nur geringe Veränderungen. Scheideanſtalt notierten niedriger, bis 698,50, Adler⸗ werke Kleyer 5 Proz. höher, Gummi Peter 3 Proz. niedriger. An der Nachbörſe waren die Umſätze beſcheiden, die Tendenz gut be⸗ hauptet. Es notierten: Kredit 20076, Diskonto 1881, Dresdner 15698, Staatsbahn 15034, Lombarden 2173 a, Baltimore 110, Phönix 282½ a 282 a 282½, Paketfahrt 162½ a 74. Bezugsrecht auf Amſterdamer Bank⸗Aktien 0,25 bez. Berlin, 20. Sept.(Fondsbörſe). Da die geſtern an der Nach⸗ börſe umlaufenden Gerüchte über einen gegen die franzöſiſchen Blätter gerichteten Artikel der Kölniſchen Zeitung keine Beſtätigung gefunden haben, ſah ſich heute die Spekulation zu Deckungen veran⸗ kaßt. Im Zuſammenhang damit erfuhren namentlich Montanwerte zum Teil erhehliche Beſſerungen. So ſetzten Harpener mit 294 Proz., Phönix mit 1½ Proz. Beſſerung ein. Kräftige Aufwärtsbewegung erfuhren auch Kanada, trotz des Rückganges dieſes Papiers in New⸗ nork. Angeblich haben Privatdepeſchen aus London über Montrealer Käufe die Anregung gegeben. Baltimore zogen gleichfalls weſentlich an, auf Käufe einer Großbank. Als gebeſſert ſind ferner Shantung zu erwähnen, wofür ſich gute Meinung erhielt. Die Kaufbewegung war wieder wegen der Rückſicht auf den bevorſtehenden Quartals⸗ wechſel und die hohen Geldſätze nicht nachhaltig. Das Geſchäft wurde ſehr bald ruhiger, und anfängliche Beſſerungen konnten nur ver⸗ einzelt in vollem Umfange aufrecht erhalten werden. Hanſa ſtellten ſich bei Beginn 2% höher, und konnten ſich ſpäter unter Schwankungen ziemlich gut behaupten. Ultimogeld ſtellte ſich auf 7 Proz. und war zu dieſem Satze angeboten. Die Seehandlung prolongierte die zum 25. September fälligen Gelder bis 31. Oktober zu 6% Proz., bis 23. Dezember zu 5½ Proz. Tägliches Geld war zu 3 Proz. angeboten. * Berlin, 20. Sept.(Produktenbörſe). In Anbetracht des be⸗ vorſtehenden jüdiſchen Feiertags blieb der Verkehr am Getreidemarkt begrenzt. Die Grundſtimmung für Brotgetreide war feſt, für September und Oktober wurden Deckungen vorgenommen. Hafer und Mais lagen ruhig. Rüböl war ohne Intereſſe. Wetter: ſchön. Anfangskurſe. 8 Getreide. Antwerpen, 20. Sept(Telear.) Wezten amerikan. 21./ per Sept. 21.50, per Dez. 21.00, per März 20.¼ 8288 Zucker. Magdeburg, 20 Sept. Zuckerbericht. Kornzucker 880/ o. S. 00.00.00—.00.00. Nachprodukte 759% o. S. 00.00—00.00 matt. Brod⸗ rafffinade J. ohne Faß.00—00.00, Kryſtallzucker J. mit Sack 00.00 00.00 gemablene Raffinade m. S. 00.00.00—00.00 gemahlen⸗ Mehlis m. S. 00.00—00.00, geſchäfts os. Magdeburg, 20 Sept.(Telegz.) Robzucker: 1. Prod ikt. Tran⸗ ſito frei an Borr Hamburg per Sept. 12.20—., 12.25— B. per Oltbr..85—.,.90— B. per Okt ⸗Dez..7—..,.77½., per Jan⸗Märt.85—.,.87 ½., per Maſ 10.00—., 10.02 ½ B. per Aug. 1912 10.15— G. 10.17½ B. Tendenz ruhig; kübl, heiter. Wochenumſatz 316000 Etr. Vorverkiufe 9 080 000 Ctr. Hanbur g. 20. Sept. TFelegramm.) Jucket vet Sept. 12.17. ½ Okt..85— Okt.⸗Dez..75.—, Jan. März.85—, Mai 10.00.—. ruhi!. 5 Aug. 10.171 „„„„„»8 „(CTele zr.) Kaffer good averige Jantos pet Sept. 67¾ per Dez. 67½ ber Mär: 67½ ver Mai 67½, ſtelig. Antwe 20. Sept.(Telegr.) Kaffer antos good average Sept. 83—, per Dez 84—, per März 88/, per Mai 88 ½. nen gilt von den ſiün ergab im ag in der morgigen Schmalz Antwerpen, 20. Sept.(Telegramm.) Amerikaniſches Schweine⸗ ſchmalz 142.50. Salpeter. Antwerpen 20, Sept.(Telegr.) Salpeter displ. 280 Febr.⸗März 28.15. 5 Häute. Anwerpen, 20. Sept. Häute 2926 Stück verkauft. Wolle. Antwerpen, 20. Sept.(Telear.) Deutſche La Plata⸗Kammzug⸗ wolle per Sept..57 per Dez..57, per März.65 per Mai.65, Baumwolle und Petroleum. Bremen, 20. Sept(Telegr.) Baumwolle 64.75, behauptet. Antwerpen, 20. Sept.(Telegr.) Petroleum Raff. Dipsponibe per Sept. 23 ½, Okt. 28¼, Nov.⸗Dez. 24—. 5 Giſen und Metalle. Glasgom, 20. Sept. Cleveland Noheiſen Miädlesberoubg Warrants(Eröffnung) per Kaſſe 67 sh 08.— d., per 3 Monale 67 sh 07.— Geld. Marx& Goldschmidt, Mannheim Telegramm⸗Adreſſe: Margold. Fernſprecher: Nr. 56, 1687, 6486 20. September 1912 Proviſionsfrei! Ver⸗ käufer — Wir ſind als Selbſtkontrahenten unter Vorbehalt: Atlas⸗Hebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshafen Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank Bauntwollſpinnerei Speyer Stamm⸗Aktien 40zfr 5„ Vorzugs⸗Aktlen 84 Bemz& Co., Mannheim, Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft 62 zfr. Bürgerbräu, Ludwigshafen Compagnie francaiſe des Phosphates de'Oceanſe fs.1100 Deutſche Celluloidfabrik Leipzig 264 Deutſche Südſeephosphat.⸗G. 194 zfr. Europa, Rückverſ. Berlin— Erſte Deutſche Ramiegeſellſchaft, Emmendingen 390 Erſte Oeſterreich. Glanzſtoffabriten 174 Fahr Gebr.,.⸗Geſ., Pirmaſens— Flink, Eiſen⸗ und Broncegießerei, Mannheim Bazfr Forſayt!l G. m. b. H.— Herrenmühle vorm. Genz, Heidelbera 2 Kinematografte u. Filmverleib. Straßburg 179 Küßnle, Kopp u. Kauſch..⸗G. Frantenthal 142 Lichtſpielthealer.⸗G. Straßburg 94 London und Provincial Electric Theatres Itd.— Maſchinenfabrik, Werrn 117 Neckarſulmer Fahrrabwerke Stamm⸗Aktien— Oeſterr. Petroleum⸗nd.„Oplag“— Pacific Phosphate Shares alte ſhares L. 6¼ * 25 2 ljunge 9. 3% 18 Preußiſche Rückverſicherung N. 380 Nheinau, Terrain⸗Geſellſchaft 128 zfr. 125 zfr. Rheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G., Mannheim— 275⁵ Rhein. Metallwarenfabrik Genußſch. M. 250 M. 285 Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim— Schloßhotel Heidelberg Stahlwert Mannzeim Jut Untonwerke,.⸗G., Fabrit 80 Unionbrauerei Karlsruhe Union, Projektionsgeſellſchaft, Frankf Sebeusperſicherungs⸗Geſellſchaft, Waggonfabrik Raſtatt Weißenbofterrain.⸗G. Stuttgart Zſchocke⸗Werke, Kaiſerslautern Mannheim Viehmarktbericht. Mannheim, den 19. Septb per 50 Kilo Zufuhr 1. Qual. 00—-00 ̃ 63—66 Kälber 254„.„„„ 57—60 54—57 Schafe 2 Salb— 9. 44—45 a Stallmaſtſchafe 5 8. 81 38—40 ſiſchaf⸗ 1. Qual.— b) Weidemaſtſchafe 42„ 00—00 1. Qual.— 2 33 8. 66—6 Schweine 1806„ 2 67—68 B5 66—67 61—863 Es wurde bezahlt für Luxuspferde—— 5 Arbeitspferde— 3 Pferde—„ zum Schlachtn Milchkühe—„ 8 Ferkel 433 2 7 4 Ziegen.„„ Zicklein 0 4 0 Lämmer—„ Zuſammen 2046 Stück Bemerkungem Handel im Allgemeinen mittelmäßig. BGeſchäftliches. 5 Die ſeit Jahrzehnten rühmlichſt bekannte Firma Arno Obersky, Mannheim, D 1, 5/(Pfälzer Hof) Hauptgeſchäft Teil in ihrem eigenen Atelier, Paris 35, Rne Lafayette, ihren Berliner Werkſtätten mit äußerſtem Raffinemen und Eleganz hergeſtellt ſind. Die Firma veranſtalte Frühjahr ſo auch für die Herbſtſaiſon Ende Septembe im Sberskyhauſe eine Korſett⸗Modenſchau im allergrößten Sie iſt ferner auf der Modeausſtellung am Zoo und auf d Anfang Oktober ſtattfindenden Ausſtellung„Galerie der M den“ im Hohenzollern⸗Kunſtgewerbehaus in einer durch erſte Künſtler geſchaffenen Gruppierung ihres Standes vertreten. für den Inſeratenteil und Geſchäft Druck und Verlag Dr. Haas'ſchen B trektor: Eruſt Mü 6 Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Mannheim, 20. September. Kmszettel des 20 29. vom September. — ———— — FEFEFErr ¶TTTT———.——— Obligationen. Pfandbriefe, Eiſenbahn⸗Oblig. Lee Rh. Hyp.⸗Bl. unk. 1902 97.30 b31% Oberrh Eiſenb.⸗Geſ. 96.505 3½%„„„ verſchied. 87.90 bz.Induſtrie⸗Obligation. 31%½%„„„Kommunal 88.— bzſ41½ Akt.⸗Geſ. für Seilindu⸗ Städte⸗Anlehen. ſrie cück.. 105% 108.30 G 3½ Freiburg i. B. 90.— B4½ Bad.⸗G. f. Rhſchiff. 3½ Heidelberg v. J. 1903 89.0 B] u. Seelransport 98. G 4 Farlsruhe v. J. 1907 99.60 64½ Bad. Anil. u. Sodafbr. 102 50 G 3 Karlsruhe v. J. 1896 86.— 4½ Bad. Anil. u. Sodafbr. 3˙% Lahr v. J. 1902 90.50 G] Serie B 103.50 bz 4½ Lubwigshafen 102.— G4 Br. Kleinlein Hcidelbg. 99.— G 4 5 v. 1906 97.50 G5 Bürg. Brauhaus Bonn 103.— G 37— 5 88.60 Bſ41½ Heddernh. Kupferw. 102.— G 4 Mannh. Oblig. 1912 98.50%4 Herrenmühle Genz 98.— G 4 7„ 1907 98.50 B4½ Koſth. Cell. u. Paprfbr. 100. G 5„ 1906 98 50 2ſ4% Mannheimer Dampf⸗ 5 5 1901 98.50 B ſchleppſchiffahrt 98.50 B „ 1885 88.80 G4%½% Mannh. Lagerhaus⸗ 5„ 1888 89. Gl Geſellſchaft 97.50 G 7„ 1895 90.— GJ04½ Ovberrh. Elektrizitäts⸗ 5„ 1898 88.80 GJ werke. Karlsruhe—.— 8.„ 1904 88.0 G½%½ Pfälz. Chamotte und 5105„„ 1905 688.84 G Tonwerk..⸗G Eiſenbg. 10l.50 G 51½5 Pirmaſen“ unk. 1905 90.— ½% Pfälz. Muhlenwerke 100.— 2½ Wiesloch v. J. 1905 91.50 G4 ½ Schuckert⸗Obligat. 99.60 B %½ Nuſſ..⸗G Zellſtofffb. Waldhof bei Pernau in Oivrand 99.30 B Nuunheimer Genergl⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten“ in ne Effek 4½ Speyerer Ziegelwerke 99.— B 157 45. Tonw. Offſtein Süßd. Drahtinduſtrie 100.50 G .⸗G.—.— G 4½ H. Schlint& Cte. 100 40& Dr. H. Loſſen, Worms 4½ Speyerer Brauhaus% Zell offabrik Waldho 100.50 B .⸗G. Speyer 97.50 G4½ Zellſt. Waldh. 1908 101.80& Aktien. Banken. Brief Geld Brief Geld Badiſche Bank—130.—] Leſt.⸗W. Stamm—— 227.5 Pfälz. Bank„ Vorzug—.— 101 50 Pfälz. wp.⸗Bant—.— 193.—] Brauereien. Rhein. Credttbank—.—1385 Bad. Beauerel 0 5 1 Durl. Hof vm. Hagen 8 257.50 —*—— N de 14 1 E⸗ 5 5 2— Südd. Disc.⸗Geſ.—.— 115.5 Cichb zum⸗Brauerei 115.—— Südd. Disc⸗Gef Br. Ganter, Freibkg.— 97.50 Bahnen: Kleinlein Heidelberg—.— 210.— Heilor,. Straßenbahn—.— 70.— Fabeen 5. 105 Ludwigsb. Akttenbr.— 275.— Chem. Ind uſteie. Mannh. Aklienbr.——149.— Bad. Anil.⸗u. Sodafbr.— 589.50] Braueret Sinner—.— 224.— Ehem. Fab. Goldenbg.—— 240.— Br. Schrödl, Heidlbg. 192.— 190.— Gbem. Faor. Gernsh.—.— 184.75,„ Schwarß, Speyer—— 128 50 Verein chem. Fabriken—.— 355.—]„ S. Weltz, Speyer—.— 80.— Berein D. Oelfabriken—.— 177.,75„ z. Storch., Speyer—.— 62— enbörse. Br. Werger, Worms Pf. Preßh. u. Sy ritfbr. Trausport ., Verſicherung, B..⸗G. Rhſch. Seetr. Min Dampfſchl. Mannh. Lagerhau Frankona Rllck⸗ und Mitverſ. vorm. Bad. Rück⸗ u. Uiverſ. Fr. Transp.Unfall u. Glas⸗Verſ⸗Geſ. Bad. Aſſecuranz Continental. Verſich. Mannh. Verſicherung Oberrh. Verſich.⸗Geſ. Württ. Transp.⸗Verſ. Induſtrie. .⸗G. f. Seilinduſtrie Dingler'ſche Michfbr. Emaillw. Maik immer Etilingei Spinnerei Brief Geld — 2 204.— — 89.— —.— 50.— —.— 103.50 —— 111⁰ —— 2440 1950 —.— 850.— —.— 940.— 1150 —.— 710.— —.—118.— —110.— —.— 108.— —.— 102.— Brief:0 5. Fuchs Wfg. Holbg.—164.— Hüttenh. Spinnere! 30.—. Heddern ⸗Kupferw. u. 8 Südd. Kadelw. Frkff.——120.— Karlsr. Maſchtnenbau 156.— Näh ufbr. Haid u. Neu———.— Koſth. Cell. u. Papterf.—.— 195.— Mannh. Gum. u. Asb.—— 154. Maſchinenf. Badenta—.— 180.— Oberrh. Elektrizität—— 30.— 1181 Müolenwerke———.— Uf. Nähm. u. Fahrrdf.—.— 195.— Portl.⸗Zement Holbg. Ieh. Schuckert⸗Geſ. H. Sſlinck u. Cie. Sudd Draht⸗Induſt.—. Berein Freib. Ziegelw. „ Seeyn Würzmühle Neufladt———.— Zellſtoffabk. Waldhof—.— 242.— Zuckerfbr. Waghäufel 208.——.— Zuckerfbr. Frantenth.—.— 425.— Telegramme der Continenkal⸗Telegraphen⸗Compagnie. Reichsbankdiskont 4½ Prozent. Schlußkurſe. Frankfurt a.., 20. Sept(Anfangskurſe). Kreditaktlen 200.¾ Diskonto⸗Co mandit 188 ¾ Darmſtädter 123 50, Dresdner Bank 156.65 Handelsgeſellſchaft 170 ſ/. Deutſche Bank——, Staatsbahn 150.75 bombarden 22.¼ Bochumer 238 50, Gelſenkirchen 212—, Laurahütte .—, Ungar 89.70. Tendenz' feſt. Aktien inbuſtrieller Unternehmungen. 19. 20. Aluminium Neuh. 255.85 254.70 Aſchbg. Buntpapfbr. 131.— 181. „ Maſchpaofbr. 132.75 139.70 Neue Bod.⸗A.⸗G. Berl. 118— 117.5 Südd. Im noil.⸗Geſ. 84.— 64.— Grün u. Bilfinger 121.80 121.20 Wayß u. Freytag 148 30 148.50 Eichbaum Mannheim 109.— 109.— Frankf.(Henninger) 123.— 123 do. Pr.⸗Akt. 127.——.— Herkules(Caſſel) 161.— 169.— Ziemens& Halske Boigt u. Haeffner Gummt Peter Heddernh. Kupſerw zllkircher Mühlenwk. Straßburg ſeu iſtſeidenfabr. Frlf. Lederwerk St. Ingbrt Spicharz Lederwerke dudwigsh. Walzmühle Adlerfahrradw Kleyer 19. 20. 238.35 288.05 186.80 186.80 104.— 101.— 121.30 120.— 123.40 123.40 115.75 116.75 50.— 60.— 168. 167.50 614— 611.— Frankfurter Effektenbörse. 1 Aktien deutſcher und avsläudiſcher Transporkanſtalken. 100.20 100. 10 83.— 83— 96.50 96.50 4ebad. St..1911 1896 50% Bulgaren 3¼ italien. Rente 4¼ Oeſt. Silberrente 90 30 0 35% bad. St.⸗O.labg)fl M. 5 93.50 93.60 1900 89— 89— 1904 87.75 87.75 8 1907—— 87.75 abagr.⸗B.⸗A.b. 1015 100. 100.— „1918 100.— 100.— 3½ do. u. Allg-Anl. 87.30 87.25 3 do..⸗B.-Obl. 77.70 77.70 4% Pfälz..⸗B. Prior. 99.30 99 95 3% Pfälz. E..Prior, 88 95 89.10 87 Pfälz. Konv. 1895 93.95 94— 4 Heſſen von 1908 99.85 100.15 3 Heſſen 76 70 77.— 3 Sachſen 78.75 78.75 4 Mürttemberg 1919 100.50 100.50 4½„ Papierrent. 89.30 4% Oeſterr Goldrente 3 Portug. Serie 64.15 953„ III 67.60 4½ neue Ruſſen 1905 100.45 4 Ruſſen von 1880 90.30 Türk. konv. unif. 1903 83.10 if 90 80 4 Ungar. Goldrente 89.55 4 Kronenrente 86.15 Verzinsliche Loſe. 1 Bad. Prämien 8 4 Oeſterreichiſche880 175.80 Türkiſche 176.80 218.— 218. Gewerkſch. Roßleben elſenkirchener Wechlel. 20. 19. 20. 19. Amſterdam kurz 169.32 169.33 Check Paris 80 90 80.90 Belgien„ 80.683 80.6660 Paris kurz 80.85 80.883 Italien„ 80.083 80.05 Schweitz. Plätze 80.686 80.65 Eheck London 20.455 20.452 Wien 84.725 84.716 Lonvon„ 20.425 20.42/ Napoleonsd'or 16.16 16,16 * lang——.— Privatbiskonto 47/10 40 Staatspapiere. I. Deutſche. 20 19. 90.40 100 60 3½ Mh. Stadt⸗A 1995 88.20 88.20 8%„ 5 88.85 88 80] B. Ausländiſche. 3%„ 7 78,66 78.755 Arg. f. Gold⸗A. 1887—.——.— 40% pr. konſ. St.⸗Anl. 100.40 100 0 5% Chineſen 1896 99 60 99.60 %8„ 88.80 88.80 f4%„„ 1898 94.65 94.60 30%„„ 18.60 78.80 f½ Japaner 9480—— 4badiſche St.⸗A. 1901 99.80 99.50 5% Mexik. äuß. 88/90—.— 99.20 40%„1908/09 99.80 99.60 s Mexikaner innere—— 59.30 100 50 100.40 90.30 89.50 95.— 64.15 67.70 100.25 99.30 82.80 90.80 89.65 86.25 275.80 176 80 Unverzinsliche Loſe. 4 Mann 1907.1912—.——.— Augsburger 34.20, 84.20 4„ 1908⸗1913—.——.— Fſteiburger—.——.— 4 Mh. Stadi⸗A. 1009—.——.— 5 Bergzwerksaktien. Aumetz⸗Friede Brüſſ.) 194.— 194.75 Harpener Bergbau 2083.— 203.— Bochumel Bergbau 238.75 29.50 Maſſen, Bergbau———— Buderns 114.20 114.20 Kaliw. Aſchersleben 171.— 170.50 Concordia Bergb.⸗G. 385.75 336,25 Kaliw. Weſterregeln 225.30 227.— Deutſch. Luxemburg 182.25 382 ¼ Oberſchl. Eiſeninduſt. 92¾ 91.95 Eſchweller Bergw. 167.— 167. Phönix 282. 282.50 kledrichshütte Bergb. 177 90 178 30 VBr.Köntgs⸗.Laurah. 17950—.— —.— Mannh. Aktien⸗Br. 140.— 149. Maſchinenfbr. Hilpert 103.25 103— 19. 20. Südd. Eiſenb.⸗G. 127.10 127.10 Hamburger Packet 162.75 163.½ Norddeutſ her Lloy) 130,50 139.% Oeſt.⸗Ung. Staalsb 151 50 180.75 Pfandbriefe, 19. 97.60 98.60 20. 97.60 4 Frkf. Hyv.⸗B. S. 14 98.60 4„„.20.1515 „„„„ unk. 1920 „.16u.17 kdb. 1910 99.20 99 20 4„* 97.6) 97.60 Parkakt. Zweibrücken 93.50 93.50 Tucher, Freiherrk. v. 257.50 227.20 Weltzz Zonne, Speyer 77.50 77 50 Blein Silbrh. Braub. 127.20 127.% Badiſche Anilinfabrik 529.75 539. Cementwerk Heidelbg. 153.40 158.25 CementfabriKarlſtadt 125,89.125.70 Chem. Werke Albert 479.50 470.25 Cgem. Gernsh. Heubr. 181.— 183— Ch. Fubrik Gries heim 26.50 259— D. Gld⸗ u. Slo. Sch. N. 791 50 698.50 Farbwerke Höchſt 649.— 645.— Zadenia(Weinheim) Dürrkopp⸗ Daimler Motoren 180. 179.50 506.— 500.75 227.75 828.25 4 S. 18 ebb. 1905 97.60 97 60 Ver. hein. Fabrik Holzverkohlung⸗Ind. Rütgerswerke Ultramarinfabr., Ver. Wegelin Rußfabrt 352.50 353.— 353— 35,60 197.— 196.70 230, 230.— 235— 235.— Eiſen Fahrz.⸗.Aütw. 129.50 129.25 Maſchinenf. Gritzner 29— 291.10 ſcarlstuher Maſchinen 178.— 172.10 Manliesmannröhr 223.25 226.50 Maſcku⸗,Armatf. Klein 151.28 151.25 Bf. Nähm.⸗u. Fahrrdf. Gehr. Kayſer 193.10 193.50 Schnellpreſſenſ. Frkth. 299 50 398.80 Zei. utſcher Oelfabr. 175.— 175.— f Pulverſb. St. Jgb. 135.— 185.— Scheinck& Co. 927.50 227.50 VBer. Fränk. schuhfbr. 127.— 127.— Schtabr. Herz Frkf. 133.75 138.75 8 37½ Frkf. Kommual S hraubſpdfbr.Kram. 173.— 178.— S. 12, 18 u. 15 S. 19 88 83.— 89.50 88.— 88.— S. kdb. 191 89,50 4„ Hyv.⸗Kr.⸗V S 16⸗49 2427,8½82.42 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. S. 43 uk. 1913 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. S. 46 uk. 1908 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗B. S. 47 unvl. u. uk. 1915 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. .48unbl. u. uk.1917 91.50 91.50 98.80 98.80 98.— 98.50 99.10 98.— 93.50 99.10 Südd. Drahtind. M9 138.50 138.50 Akkumul.⸗Fab. Berlin 555.— 551.25 Eleltr.⸗Gef Allgem. 267— 268.75 Bergmann Werke 140.— 140,.— Brown, Bovert u. Co. 132.50 131.— Diſch⸗Ue eiſ.(Berl.) 167 25 167.50 Lahmeyer 126. 126.— Elekr.⸗Geſ. Schuckert 181.20 160 25 Aheiniſche Schuck.⸗G. 141.40 141.40 Bank⸗ und Ver 19. 20. Badiſche Bank 129.50 130.— Berg⸗ Mekallbank 135.40 138.20 Berl, Handels⸗Geſ. 70./ L70.% Comerſ. u. Disk.⸗B. 113.30 Darm lädter Bank 123.50 123.%/ Deutſche Bank 258,75 257.10 Deulſchaſtat. Bank 130.¼ 131.— D. Effekten⸗Bank 117.— 117.— Dise nto⸗-Comm. 183.50 188,75 Dresdener Bank 156.50 186.% Metallbeu. Netallg B. 138.40 138.20 Eiſenb. Rentbanc 158.50 133 30 Frankf. Hyp.⸗Bank 215.— 215— * Sellin bu trie Wolff 'wolſp. Lampertsn. Ettlingen ammgarn FKaiſersl⸗ Waggunfabrik Fuchs Zellſtoffaor. Waldhof Bad. Zuckerfabeik Frankent9. Zuckerfbr. ſicherwigs⸗Altien. Natiomalbank Oeſterr.⸗Ung. Bank Oeſt. Länderbank „ Kredit⸗An talt Pfälziſche Bank Bfälz. Hyp.⸗Beenk Preuß. Hypothekenb Deutſche Rei hs ban Rhein. Kreditbemk hein. Hyp.⸗B. N. Schaaffh. Bankber. Wiene. Bankver. Südd. Diskont Frkf. Hyp.⸗Creditv. 159.10 159,10 Zank Ottomane 115.— 115.— 103.50 103.— 202.25 200.10 159. 157.— 242.60 242.25 207.75 207.90 430.— 425.— 19. 20. 124.60 121.75 182.— 152. 133.50 133.50 20.25 200.85 127.— 127.— 19.60 192.— 117.88J17.80 185.10 136.— 185.— 185. 196.80 196 80 122 10 12ʃ.50 135.30 135.2 115,/75 115˙75 139.50 14%.— 4 Frkk. Hyp.⸗Kl.⸗V. .49 unvlu. uk.1919 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. .50 unpl.u. uk. 1920 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗B. .5 unvl..uk 1921 3¾ Frkf. Hyb.⸗Kr.⸗V. S. 44 uk. 1918 3½ Frkf. Hyv.⸗Kr. V. .23⸗80u 844tilgb.) 3½ Frlf. Hyv.⸗Kr. V. 5 S. 45(a 3 ½ Pfälz. Hyp.⸗Ban 4 Pfälz. Hyp.⸗Bank Uk, i⸗ unvrl. 1917 4 Pfälz. Hyp.⸗Z. uk. U. Unbrl. 1920 4 do. do. 1922 4 Preuß. Centr.⸗Bod⸗ Cred.⸗G v. 1390 4, Centr.⸗Bod ⸗Cr.⸗ Gey 1899u. 1901 kdb. 4 Pr. Cenir.⸗Bovd.⸗Cr. G. v. 1903 uk. 19129 99.10 99.10 99.10 99.L0 99.10 99.10 92.— 92.— 90.50 90.50 90.50 88.40 98.80 90.50 88.40 98.80 98.80 98 8ʃ 99.10 99.70 995— 99.70 96.80 96.80 96.80 96.70 99.—. 99.— 19. 0 Oeſt. Südbahn Lomb. 22 ½ 22.— Oeſt. Meridionalbahn 122—121.50 Baltimore und Ohio 109.¾ 110.— Schantunz⸗E..⸗Akt. 187.¾ 137.— Priosritäts⸗Obligationen. 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Cr.⸗ G. v. 19083uk. 1916 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Cr.⸗ G. v. 1907 uk. 1917 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Er.⸗ G. v. 1909 uk. 1919 4 Pr. Cent,.⸗Bod.⸗Cr.⸗ G v. 1910 uk. 1920 4 Pr. Centr.⸗Kom. v. 1901 kdb. 1910 4 Pr. Centr.⸗Ko n. v. 1908 unk. 1917 44 Pr. yp⸗ AB.abgi. 95. 2 A** 3½ Pr. Fyp. A. B. 4 W&——„% s 1„ͤ„ 4„ R(* 00%½ 4% Pr. Pföb. 18,19ko. 4⸗%**„1912 40% E2„* 4˙ U6 4% 4% Pr. Pfobr.⸗ Bk.⸗ Hyp.⸗Pidbr. Emif. 30 u. 31 unkdb. 1920 37* 17 51914 B 5½ Pt. Pfobt.⸗Bank⸗ Kleinb. b. 04 40% Rh.H..Pfob. 1002˙07 „1912 1017 „1910 „ 1921 verſchied. 8„ 1911 3/6 Rh..B Crd. 2½/Äũ Jtal. ſttl.g. E. B. 87.05 Oberrz. Verſtch.⸗G. 1150 1145 Mannh. Verſ.⸗G.⸗A. 930.— 930.— Oberrh. Eiſenb.⸗Zeſ. 96.50 96.— Mannh. Stadtanl. 68.50 98.40 Bayr. Staatsanl. 1912 100.40 100.40 99.— 91.50 98.70 94.30 97.30 97.30 97.40 97.70 97.70 99.— 88.— 83— 88.— 88.— 88.— — 3„ S — Berliner Ef fektenb 20. 4% Bagdadbahn 83.40 83.50 JUnilin 587.20 537.2 Oeſter. Kreditaktien 201.¼ 200.½[Anilin Treptow 430.50 430 50 4% Ungar. Goldrent. 89.80 89.60 Arandg. B egwksge. 118. 425.— 4„Kronenrente 86 10 86.10 gerg nann Elektr. 139.2 139 20 Berl. Handels⸗Geſ. 171 170./8 Bochu ner 239.25 238./ Darmſtädter Bank 123.50 125.—[Brown ZJoveri 1832.— 183.— Deutſch⸗Aſiat. Bank 131.— 134 50 Bruchſ. Maſchinenf 351.— 355.50 257./8 25% 188.75 188.¾ 158./8 156./ 135.69 135.50 135.20 135.20 165.90 164 70 121.50 121.20 Deutſche Jank Disc.⸗Kommandu Dresdner Bank Reichsbank Rhein. Kreditbant Ruſſenbank Schaaffh. Bankv. Chem. Albert Conſolidatton f. V. Daimler Deutſch⸗Luxenbg. Dortmunder 471.— 471 20 328— 336.— 182.30 182.— 127.— 125 40 180.25 179½¼8 137 60 137.20 132— 131.20 326 50 325.50 225.— 225.— 105 90 105.10 Lah neyer Laurahütte Licht U. Kraft Lothringer Cement Ludwi! Loewe& Co. Nannes mannröhren Oberſ hl. Etſenb⸗Bed Orenſtein& Koppel 21 40—.— Dynamit⸗Truſt 181.%—.— Deutſch⸗Ueberſee 167/.50 137.50 D. Gasglühlicht Auer 610.— 609.50 Zhönix 232.10 231.50 Berlin, 20. Sept.(Anfangs⸗Kurſe.) 19. 20. 19. 20. Kredilaktien 201./ 200./ Laurahütte 180 ¼ 179.50 Disc⸗Rommandit 188. 188.25 Phönix 280.75 282— 5—.——.— Harpener 203.75 203.50 Lombarden 22.75—Tend.: feſt. Bochumer 239.62 288/ feſ Berlin, 20. Sept.(Schlußkurſe.) 19. 20. 19. 20. Wechſel auf Amſter⸗ 373%/ Bayern 87.80 87.30 dam ur; 169.25—.372ſ0 Heſſen 87.10 87.20 Wechſel London 20.445 20.455 86% Heſſen 76.75 76.80 Wechſel Paris 80.85 80.923% Sachſen 78.9) 78 90 Wechſel a. Wien ur—.— 84.72 4% Argentiner.189 97.50 9750 % Reichsanl. 100.70 100.50 5 Chineſen von 1896 99 90—.— %% Reidsanl. 89.— 89.—4 Japaner 94.25 94.80 80% Jeichsanleih, 78.00 78.60 4% Jialtener e Conſols 100 60 100.600 Mannh. Stadlan. 98.— 98.— 3 89.— 89. Oel. Goldrente—.——.— 81 78.70 78.60(3 Portug. unif. S. 3 67.50 67.70 9. 1901 99,75——5 Numänen v. 1903 101.40 101 50 99 90——4˙ Anl. 1902 990 90 90.90 conp.———.—1 Türken unif. 90.90—.— * E.„ 1902%¼7 Türt. 400 Fres.Loſe 175.70 175.— 2 5 2 8 Allg. Elektr.⸗Geſ. Südd. Disc.⸗G.⸗A. 116.— 116.— Staatsbahn———.— Lombarden 24.75 21.75 109.— 109.½8 276.25 276.8 162 60 162.10 130 30 139.50 604.70 603.20 267.50266 70 25. 259.— Zaltimore u. Ohio Canad Pacific Hamburg Packe Nordd. Llovd Adlerwert Kleyer D. Steinzeu verke Flberm. Farden Sſſener kreditanſtalt ſacon Nannſtädt Faber leiſtiftfabrit Fritzuel Maſchinen J D. Waffen u. Nunil. 546 30 54 5) 242 50 242.50 542.29 540.— 160.50 160.70 148.— 149.70 274—271.— ſelten& Guillaume 158.— 158. 292.— 290.70 Gr. Berl. Straßenb. 180.— 180.— E dhein. Stahlwerke 180.— 180 50 Nachbörſe. Kreditaktien 200 88. Diskonto⸗Commandit 188 75 Staatssahn 150.75, Lombarden 22— ———*———— 8 8 Orse. 19. 20. 19. 20. Gelſenkirchner 912.¼8 212 75[Rombacher Hütte 178 90 179.20 Harpener 203.—).—Kaättgerswerken 197.— 196— Höch ter Farbwerke 617.— 64.—Shuckert 160.70 150.50 Hohenlohewerke 186 80 1886 10 Stemens& Halske 237 80 287.60 ſtaliw. Aſchersleben 171.20 171 20 Sinner Brauerei 215.50 216.20 Kölner Zergwerk—.— 520.—Stettiner Vulkan 197.30 195.70 Celluloſe Koſtheim 195.20 195 20 Tonwaren Wiesloch 122. 122.— Zer. Glanz loff Elderf. 560.20 561 50 VBer. Köln⸗Rottweiler 32820 328.50 Be teregeln 225 20 226— Wf. Draht. Langend. 142.20 142.— Vittener Stahlröhren 219.— 217.— Zellſtoff zaldhof 242— 2ʃ2.— Otavi 93.70 94.20 South Veſt⸗Afrika 141.— 140 60 Bogtländ. Maſchfbr. 781— 750.— Privatbiskont 4%. W. Berlin 20. Sept.(Telegr.) Nachbörſe. 190. 20. 10. 20. Kredit⸗Aktien 20125 200 25 Staatsbahn—— 0 50 Komm. 188./ 188 50 sombarden 22/8 21.½ eereeceee * — — M i 38 aunheim, 20. September. 3* 7 Ausläs oner dis ische Hifektenbörs en. Sondon 20. S 2„ Sepl.(Tele 35 Conſols 12 20. Anfangskurſe der Ef 4 5 1 77915 74¾10 Premier 1619. 0 Pari in— 1 Wallener 15 Paris, 20. S iſer Börſe 20 4 Javaner 94— 86— Sen e 2— 19 Seßt Aifen en 5 . Spaſter 90— 84 e p. 111¼ 1117 8 20. 19. 2 Wien, 20 8 Spanter— Itimo 284¾ 285— panter 91.32„20. Steomanband 92 0 Deil 20 0 Türk. Vooſe 20. 19 Sept. Nachm..50 U. 5 Amalgamated 17/ 1— Denvers wauke 110ʃ% 10%[Banque O— Debeers 89 5 Kreditakti 10 hr — A 8— Ert com. 2 110ʃ% Rio Ti ttomane——— e ditaktien — 1 901/ 90% 575 22¹¼ 22˙ io Tinto 710. 710.— Gae 568.— 536 Oeſterreich.Un 641.20 639 — 155 9⁵7 rand Trunl ord 888 375% 2130 2127 76.— 75.— n u. Betr. 2 6 2120 2115 Buſchtehrad B. 19. 20. .— Charte Mining 45% 84¼ 8 J8i III9 285% 48775 97 05 nomines 108.— 103.—„5555 Oeſterr. Papferren 1008. 1005 .— De 255 40 11¼ Hiſsourt reſ. 54. 55%ö enz: feſt. 178.— 176.— Miener Kredit 612.— 611.— 5 ilberr te 89.70 89.85 — Faſtrand 22% 22% Gule 80— 100— Wien. 20 Wiener Vörſe nee 9 Ungar 5 ſbrene 11180 9107 Geduld 3 22½ ock Js— 30 Kreditakti 20. Sept. 5 Tiüt n— 536.— Goldreut 90 111.85 —— 3 land 37¼ 375 reditaktien Vorm. 1 Türk. Loſ 531.—5 Kr 1907 5 Goldftelds 15 37 out 37½/. Län 0 Uhr Alpi 528.— W᷑ onenre.10 107.10 . hern Naci 27%.Länderbank 640 70˙5ʃ 5 pine 248.— ch. Fr. nte 86.60 86 — Ade n 4 105 Union 0 113%¼ 11 Biener Bankverei 529 20 31 Deſt. Kronenre Tabakaktien 1080 1„ 1805 viſta 117.96 11105 .— hoddersfonlein 7, 71 nion com. ay 82½ 325 enn benn rein 535.50 536.—„ Papterr nte 86.60 87 Nordweſtbahn„ Paris 5 241.12 24 95 1— 1 12½ 12% teels com. 175¼ 15 Lombarden 703.50 705.— 5 Silberrente 89.85 Holzverkohlun Amſterd 95.39 985 50 Tend. ſtetig 76C5 710 113 75 119.— Ung u. Goldrent 91.— Slaatsbahn 0 Napolenn 199.95 100 5 — 0 42 echſel Paris 117.95 12.97 5115 Kronent te 107.10 107 10 Lombarden 704— 701.— Marknoten 19.10 105 95.37 95.4 Alpine Mont⸗ ent: 83.55 86. 122.—116. Ultimo⸗Note 117.96˙1 155 — 125 90 Skoda 5 1075 12 5—Stoda n 117.93 11 5 Tendenz träge 802.— 7 ndenz: wi 05 5 8 8 92.— 8• willig. 15 Berliner 1 P Verlin Produ 5 Preiſe in 155 ktenbörſe. 1 D 15 1 ebeeie 4 Dbörsen zen per Se 20 aſſe. niſt pt. 218.— 217 Amſt erdame 8 0 ai— 21¹ 25„ D—— 11 80 Zlurſe.) Roggen per Sept. 177 75 214 25] Rüböl be Mar Küböl loko 20. 18. 800 55 ruchſal, 19. Sept 175 5 178.25 per Sept. 6——.— Sept. 35— 35— Leins 20 15 vollem Gan In unſerem Bezi Deaßr. 12 75 8 97 20 Nubot Fe de 0 34 ½ inöl 5 0 18. 4r daß ſie in wird durch 1e 5 iſt die Ta ba bafer Maf 175 75 476 25 E„ Dez. 645 66.30 Laffee loeo. matt. 64%5 S 36 1½ 3 ½a ſpricht gut zu wer Tagen beendet ſei e Witterung ſo 157 ö per Sepi. 181 50 181 250 Spiritus 70 O 67 80 co. 55 8 45 0 36— bgeſchloſſen den. Endgültige V 111 wird. 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Telenb ach 70 und geſtern(wie im Vorjah n 516 446 M.(5 verbleibt pr en 99420 Ceiſie chiſchen Inte— on 7215. 55 re) dem De 6514 950 o 1911/12 ei beſt franzöſt te-Karkells arbeſten 00 eee aen eee babe eige geſtrigen Si aft Karls 85 Ane rden. 43 ng von 1 nd 412 500 giſch d ihren Abſ eutung des n eine von 8 Proz Sitzung, d rlsruhe. D Ausdeh 3072 Mk 1 Proze 412 500 Mk. ſche Etabli u Abſatz auch i nenen 30 zuſchla rozent(i. V. 6 er Hauptverf er Aufſichtsr 5 nung der 2 Mk.(41 960 nt Divid—f iſſement wi auch in Holl n Pa 0 1 I äſchen J Textil 960) werde ende ondern ird ver and ſuchen. .50 Bei de Prozent) bei eine eſchloß in 95 Jute⸗Konventi oſe⸗Fabrikati den neu vor J— auch andere S ſuchen, nicht 5 en. Da 40⁰ betantlich vr Parkbrauereie gilcden 5c e bungen dor örigen Patente ion, die dem den tion. Die Abſi toffe aus dem nur Gewebe für eien Zweibrü 8 5„welche di eutſchen Texti icht der d Fabrik mi ich, und neuen Materi* .70 Gebr. Semmf kurzem mit 5 Zweibrücken P 40 doföffes betref e die K hen Textilo eut⸗ rik mit d zwar in R aterial he ſchloß, fl. was daß di treffen Herſtellung eines ſe-Konze er Herſtell ethel wird ſi 13 — Lericbter e e die bezügli„zu erwerben, f g eines J zern ge⸗ Die„Archi ung des rd ſich glei .— ſt, hinſichtlich 1 was 1 rmaſens A. G e ſich] kom züglichen Verh en, ſoll ſich ute Erf Berli + lrchimedes“ Al. neuen Jute-E ichfal Dividend uter dem it„G. vorm. mi die Nachri erhandlun ſo weit verdi a tz⸗ n ſchlägt 7(i„G. für S! rſatzſtoffes —— üblichen Vor- die ſich mi fic, Ju a dem Ab el baben, 7(i. V. 3) N tahl⸗ und Eiſen be 25 288 ich mit der Ver ß auch in B. ſchluß nahe ſi en, ſchreibunge rozent Divi Eiſeninduſtr 5 werden. Eine 5 erwertun raſili ſind. Jetzt.⸗G. für n und Rückſt idende vor bei g Eine öſterrei g desſelbe en zwel Fabriken, verſ Kartonnagei ellungen e vor bei n Paten Fabriken 7 ammlun 1 ageinduſtrie i 9 Bek ch 11 ch Textiloſ tes befaſſen 939„die Aktie 0 genehmigte wi ſtrie in Dresden 5 145 ſefabrik wird„gebaut teilte n und M. 50 a wieder 15 Pr Die G 82 di Desſead unter der tri auf Anfrage mi auf die Ge ozent Dividen 28 ie Ausfolgung wei ud Blanſed ieben ein mit, daß der G nußſcheine. Di 70 0 Zinsſcheine zu d* 85 de außerordentlich in fame 40 35½ prozenti e Schuldverſchrei rd am Sams ingerſtadt i Schwetz⸗ Frei igen Eiſenb verſchreibu N 191 11 1. Septende nerstag, d ſt vom Don⸗ reltag, 4. Oklober 1912 1 ſenbahnanlehens v ugen des Gro e Werrtey aannt en 19. Septör.„ dran, ober 1912, 5; 7 7 · wied 92815 itta F Baadl. be 115 ee genneeee nreihe, umf gen obigen Anl„Maſchinenamt: 89 15 inenamt: 527 Juf verſte ger,pbe ttwoch, 25. Sel 5 Zinsſcheina i0 aſſend die Zinsſchei gen Anlehens wird ie BIAmaz. 1080 Ae„ewobe nachmittags 5 7 gt, w gõ vo nweiſung ausge ſcheine auf 1. Mai vom 1. Oktol Steigerungs⸗Aukündi g te e Die Beſitzer 50 8 5 ai 1913 bis mit 1 5 1912 ab die dritte auarbeiten A 5 Alünbigung ſchlag De 9255 ſte der mit dei er Schuldverſchrei Novemb für d. u uf Antrag der S gebot wird ngerem An iſchen Lei er zweiten Zi huldverſchreibun vember 1922 n 0 unter imbau der Fuß gemeinde Man er Stadt⸗ Beſchr 101 vorbehalte 4958 Eit dham! unterzeich n Zinsſcheinrei igen können di weg⸗ en unheim wird eibung des Grun aber dem Stchult neter Stell eihe aus ie neu garten zu Schloß⸗ ſtücks: rund⸗ di Schu 7 e gegebe en 1— zu Man Mont 1068 8: 20 9 5 55 auch durch gene gea gegen Rückgabe ee iskonto„„ Domänen⸗ er G owohl unmi of⸗Ludwi onenbahn⸗ dez Bür r zungswerk: etter, Schät⸗ 50 geſellſchaft, i und Salinenä roßherzogli nmittelb Fin igshafen n des erausſchu awef ert: 42000 nämter, f glichen H ar bei anzminiſteri ach der alten Rat bfaale ztweiundrterzt Mark 60 Deutſchen B„in Frankfurt 50 er, ferner i auptzoll⸗ nung Eaalvered, Hee ie, rzigtauſend ank Fili a. M. bei Berlin bei und Haupt⸗ 8 vom 3. Ja bies eiſche., 20 ſtaben iliale Frank ei der Direkti in bei de upt⸗ öffentlich und nuar 1907 otariat das rzeichnete geſchätzt zu 2 inventar 70 und Numm furt beziehen 4 ektion der Di r Ditektion d Los zu vergeb in einem bene 555 Hofrafte 5 a 91.50 Mark, Uhr ges werden die Zi ern geordneten Zi„Zu dieſem 5 iskontogeſell er] Walzeiſenträ 4 uGemarkung 9 ück pieſiger Larten 5 r b4 am, Haus-- gebffnet =. ie Zinsſchei en Zinsſchei Zweck ſind Verzei ſchaft und bffentlich ner⸗ pn ar 12 am. Auf indern iſt Zinsſchei ſcheinbogen wä heinanweiſungen ei erzeichniſſ der Schranendelden 2kEBaupt ner; 3ffein grpelſehige Auf nicht geftatt 93 15 einanwei ährend der übli gen einzureich ſſe der nach 110 auplatz S ein zweiſtö 1 M tattet 50⁰ und eiſunge er üblich eichen. Bei ch Buch⸗ Unt ttern 850 ſtraß eckenheim und ckiges W aunbein — Banke gen ausgegeben 7 en Geſchäfts 1 unſere 25 erlagseiſen 7 Kg 3312 b Nr. 61, Lab er⸗ 1d Wirtſchafts ohn⸗ Stãd m, 19. Sept. nken in A Wird die Vermi sſtunden ſofor r Verwalt Betondeck 945 KG ͥÿßbkE; mit gewölb gebäude tiſches Seih 5 5 dem Ueberbi uſpruch gen e Vermittelu ſofort nach Einli ung] Buntf* 339 dm, Anſchlag 53 Mk b) ein zwet tem Keller Leih — 8 erbringer genommen, ſo we 1 7 ng der oben nlieferu andſtein⸗ pro am nſchlag 53 Mk. 35 eiſtöckiger Wohn⸗ ui rden dieſe ü genann 5 ng der guater inbau Bohn⸗ 5 eines Monats gegen 05 and bit 1 eingereichten 1 5 ae e e Sipaen 0 555 Sgterea . 5 5 1* 1 ins 8 ſein 5 Plä ungsarb ⸗im Geſchä 0 n könne Stall r und.5 60 8 Einſendun mpfangsbeſchei ſcheinbogen lä 0 anweiſun en 5 äne und Bedi eiten.] unte äftszimmer 5 1 E) ei 1 ein — dieſem Fall igen durch die P nigung zu verſehende ängſtens n gen edinantsr d auf Koſt oſt haben ſehenden Qui s nach Umlauf Tunnelſtraß enſtgebaude. d„1 oder im R uriats„ Auf, dem 26513 ausdrückli f oſten des Einſ portofrei u geſe ittungen Zimme e 5, II. St. ahter einge athauſe ruht das G rundſtück ich eine a inſenders und zu geſchehen; di verabfolge Angebol 10 zur Einſicht,,. geſehen werd recht aſtwirtſchafs⸗ 20 ndere Wertang nd zwar unt die Rückſe gen. ugebotsvordr nſicht, kannheim, 28 en. al zum Löwen als afs⸗ Sollte ei ertangabe 1 er Wertangab ſendung erfolgt i Zeichnunge ucke und Gr„28. Aug. 1912 recht“. als„Ne⸗ 5 e eine Zi gewünſcht wi gabe von 6 folgt in werb gen werden Notariat Iv. Die Wi ze in Ird. 0 ern Be⸗ Li t IV. rtſ 1 3 ichneten Stelle die 10 0 Mk., ſofern nicht 505 5 t 0 80 indenlaub. 5 ae r ene 1 2 7 + 1 2 ge 2*5 5 2 n 4 nͤſcheinbogen verſehen 10 uldverſchreibung 9 ſein, ſo iſt alsbald d fee ene e Nriinllitt gee, 55 egeben werden wi egen, wo er unter⸗ ene Angebo Grundſti berg⸗ ahn Hei rauf dieſe mit er⸗der Auſſchri te mit kundſtücksverſlei Wiesloch eidel⸗ Karls 5 n wird. ſteſe mit dem ſft„Schloß 1 Sherſlei garken i Der Haus⸗ ruhe, den 1 em neuen ſt erführung“ gar⸗ Au 5 gerung seet ſt als Bauplaß geldes bekrz 6. Septemb zens bis mittm ſpäte⸗ uf Antrag d uplatz Villi eträgt 8000 8 er 1912 25. September och, den erbin des Hei er Allein⸗ ſe weitere 1 illingen, das 88 Imittags 5 h: d. Is. nach⸗ Hagenbuch zersHermann ger n Verſtei⸗ 20⁰ Einwohr 208 99 lichen 525 hr zur öffent⸗ der Witwe In Rohrbach er Zwiſchenzel können in beſitzt eine zäh! 265 Daade 7 19—— anfelhe, e gaen aeee eeeeee dee ge elb 25 aswe „5 e der erg..S neues werk 5 Sfriſt 135 der SGroßh. Not zept. 1912.] Realav Wnanena d unheim, 17. S chen. ſä 9 Rohrbach b. ar⸗ Rotariat V. al naſtum mi ſelm, 17. Sept. 1912. mklichem W. mit Dr. Curtz. 55 ſchule, eine 10l ventar d irtſchaftsin⸗ nd Handelsf. Gew tar durch das u in- Gu elsſchule und ſas unten uten Willag⸗ et Notariat am 5802 C 8. 10. 1 Trebve. Seite General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblltth. Mannheim, den 20. 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