316. denkt, welch leidenſchaf 95 in der Entwicklungsgeſchichte des deutſchen Theaters. Adonnement: 70 pfg. monatſich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag k. 3 42 pro Quartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Molonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile„„%.20 Hk. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Telegramm⸗AHdreſſe: „Seneral⸗Anzetger Mannbeim“ Telephon-⸗NHummern: Direktton und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗KAHbteilung. 541 Redaktion 577 Exped. u. Verlagsbuchhblg. 218 uchrichlen Geleſenſte und verbreitetſte Jeitung in Mannheim und Amgebung Eigenes Redaktionsbureau in Berlin Schluß der Inſeraten⸗Anunahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Beilagen: Kmtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗Seitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Anterhaltungsblatt; Beilage für Land⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Nr. 442. e . Mannheim, Samstag, 21. September 1912. (Abendblatt.) Die heutige Abendausgabe umfaßt 24 Seiten. Chemnitz. Der Parteitag von Chemnitz iſt keine Senſation geworden, er iſt ſo ruhig und temperamentlos verlaufen, wie ſeine Re⸗ giſſeure es nur irgend zu Wege bringen konnten. Man hielt den Zuſammenſtoß der Richtungen mit Kunſt und Gewalt zurück, die Gegenſätze ſind doch allmählich zu einer ſolchen Schärfe ge⸗ diehen, daß der Zuſammenprall furchtbar werden müßte und nach dieſem Zuſammenprall könnten ſich die nunmehr, in einer papierenen Reſolution wenigſtens,„tunlichſt vermiedenen“ Sonderkonferenzen zu ſonderparteiähnlichen Gebilden auswach⸗ ſen. Man mußte zuſammenbleiben und ſchwierigſte Kompromiß⸗ arbeit machen, Radikalismus und Reviſionismus im Geſamt⸗ reſutat des Parteitages möglichſt balancieren, den Radikalismus etwa durch die radikale Reſolution zur Fleiſchteuerung, den Repiſionismus dann durch die Billigung des Stichwahlabkom⸗ mens mit der Volkspartei befriedigen, um den Eindruck und die agitatoriſche Anziehungskraft der 110 Reichstagsmandate und der 4½ Millionen Wählerſtimmen nicht abzuſchwächen. Das Gefechtſteht; der Radikalismus hat nicht den Reviſionis⸗ 0 dämpfen, der Me dech a e renzen wogte. Radikale und Reviſioniſten ſind auf dieſem Par⸗ innere Wandlungs⸗ und Gärungsprozeß der Sozialdemokratie machte für die Parteitagsdauer Halt, aus reiner Taktik. Wilhelm Kolb forderte in ſeinem Volksfreund vor dem Partei⸗ tag, die Sozialdemokratie müſſe endlich eine klare politiſche Stel⸗ lung zu den Fragen der Gegenwart nehmen, ſie müſſe den Mu: haben, bis in die letzten Konſequenzen hinein— als eine demo⸗ kratiſch⸗ſozialiſtiſche Reformpartei aufzutreten. Er wird wohl nicht finden daß die Sozialdemokratie in Chemnitz dieſen Muz gefunden hat, ſie hat nur die taktiſche Klugheit beſeſſen inkonſe⸗ 5105 radikale Beſchlüſſe mit reviſtoniſtiſch gefärbten zuſammen⸗ zuſpannen. Der Effekt dieſer kunſtvollen oder künſtlichen Kombinie ⸗ rungsarbeit iſt, daß die Sozialdemokratie im weſentlichen auch ferner noch als„ak ti ve politiſche Kraft“ nur im beſcheidenſten Maße in Frage kommt— in Kommunen und ernigen Landtagen — aber garnichtim Reichstag. Und der fernere Effekt dieſer halben Entſchloſſenheit und halben Unentſchloſſenheit zu poſitiver, verantwortungsvoller Mitarbeit iſt, daß das Ver⸗ hältnis der Sozlaldemokratie zu den hürger⸗ lichen Parteien ſich nichtgeändert hat. Wir wollen es flür unſere Zwecke genauer ausdrücken: Die Entfernung zwi⸗ Feuilleton. Der Dichter der„Zauberflöte“. Zum 100. Todestag Emannel Schikaneders(21. September). Von Dr. Egon v. Komorzynski(Wien). Vur hundert Jahren ſtarb in Wien in den denkbar ärmlichſten Verhältniſſen, durch zum Teil ſelbſt verſchuldetes Elend wahn⸗ und blödſinnig geworden, Emanuel Schikaneder, der in glückliche⸗ ren Zeiten vielbejuhelte Schauſpieler, Direktor und Theaterdichter, der Verfaſſer des Textes zur„Zauberflöte“ und zu zahlreichen andern Märchenopern, ſowie ſchier unzähliger Volks⸗ und Spek⸗ takelſtücke. Die Verbindung mit Mozart haf ſeinen Namen un⸗ ſterblich gemacht, aber Mit⸗ und Nachwelt haben arg geſündigt, indem ſie den Mann, der beſſer war als ſein Ruf, als Ausbeuter Mozarts und als falſchen Freund hinſtellten. Neuere Forſchungen 10 5 dieſe Vorwürfe als großenteils unberechtigt erſcheinen en. Schikaneder erſcheint heute als ein überaus e n der Zeit des Uebergangs von den Wandertruppen zu den ſtehenden Bühnen, in der Zeit der Begründung der deutſchen National⸗ lheater, hat er— wenn auch in niedriger Sphäre und manchmal roh und plump— jene Reformen geſchaffen, die dann, von andern gufgenommen, ausgeſtaltet und veredelt, zum Teil die Grundlage für den Ausbau des Theaterweſens bildeten. Seine reiche Phan⸗ taſie, Anpaſſungsfähigkeit an das Leben und eine Art dramatur⸗ giſcher Großzügigkeit kamen ihm dabei zuſtatten; aber neben man⸗ chen genialen Zügen finden ſich bei ihm, dem Ungebildeten, Prahl⸗ ſucht, Uebertreibung und übermäßine Freude am Lebensgenuß: ſchen der nationalliberalen Partei und der Sozialdemokratie iſt dieſelbe geblieben, da letztere ſich in den großen grundſätzlichen Fragen nicht näher heranbewegt hat an die Linie poſitiver fruchtbringender Arbeit, die auf der Baſis einſeitigſter Klaſſenpolitik, eines radi⸗ kalen Doktrinarismus und einer unhiſtoriſchen Dogmatik nicht möglich iſt. Wem etwa die ſcharfen und mutigen Anklagen der Sozialiſtiſchen Monatshefte Kedin die Verſtaubtheit und Un⸗ fruchtbarkeit des Radikalismus die Hoffnung geweckt hatten, in Chemnitz werde ein mehr oder minder großer Bauſtein zu dem Zukunftsgedanken des Reichsgroßblocks herbeigetragen werden, der wird, wenn er ſeine Wünſche nicht an die Stelle der Wirklichkeit ſetzt, zugeſtehen, daß dieſen Hoffnungen in Chemmitz nicht allzuviel Befriedigung geworden iſt. Wir brauchen, um das zu erhärten, nur auf die Verhandlungen des Parteitages über die Fleiſchteuerung und den Impe⸗ rialismus zu verweiſen. Gegen erſtere fordert er den radi⸗ kalſten Umſturzunſerer Wirtſchaftspolitik, da⸗ mit die Frage unter den einſeitigſten Geſichtswinkel der Intereſſen des Arbeiterſtandes ſtellend, der ein höchſt wichtiger Stand iſt, aber nicht allein beſtimmend für die Wirtſchaftspolitik des Reiches ſein kann. Erweiſt ſich die Sozialdemokratie in der Reſolution zur Fleiſchteuerung noch immer als ſchroffſte illiberale Klaſſenpartei, ſo zeigt die Reſolution über den Impe⸗ rialismus die Sozialdemokratie noch immer in dem ſtarrſten ſoztaliſtiſchen Doktrinarismus befangen. In der gewaltigen weltwirtſchaftlichen und weltpolitiſchen Ausdehnungsbewegung der Völker der Erde erkennt die Sozialdemokratie als Triebkraft nur die Beutegier des Kapitalismus, der Inperialismus iſt nichts weiter als loſe, beutegierige Raub und Eroberungs politit; das rad kalſte reiheit des Welt · verkehrs, 8 U„der nur die Kapi⸗ talmagnaten und die Großgrundbeſitzer bereichert, internationale N e und internationale Abrüſtung. Das ſind die „lleinen Mittel“ gegen den Imperialismus, das große Mittel aber iſt Ueberwindung der kapitaiſtiſchen Wirtſchaftsweiſe, deren Ausfluß der Imperialismus iſt, Hinüberführung des auf die höchſten Stufen leiter gebrachten Kapitalismus in die ſozialdemo⸗ kratiſche Geſellſchaft: man atmet in reiner marxiſtiſcher Luft. Wir wollen uns heute nicht mit der Sozialdemokratie über Wirtſchaftspolitik und Imperialismus auseinanderſetzen. Es kam uns nur darauf an, zu zeigen, wie ſtark doch wieder der Chemnitzer Parteitag die trennenden Momente unterſtrichen hat und wie wenig doch ihnen gegenüber die Billigung des Stich⸗ wahlabkommens mit der Volkspartei bedeutet. Von der Wirt⸗ ſchaftspolitik der Sozialdemokratie und ihrer utopiſchen und kurz⸗ ſichtigen Erfaſſung der imperialiſtiſchen Probleme führt keine Brücke zu den liberalen Parteien. Der Chemnitzer Parteitag hat es wieder erhärtet wie Naumann es kürzlich in Stuttgart her⸗ vorgehoben hat mit dem Hinzufügen, daß das verſchiedene Ver⸗ halten von Liberalismus und Sozialdemokratie zur Weltpolitik das ſtärkſte Hemnis der großen Linken ſei. Es iſt nun zuzugeben, daß die Reſolutionen des Chemnitzer Parteitages zur Fleiſchteuerung und zum Imperialismus durch⸗ aus nicht die politiſchen Ueberzeugungen der ſozialdemokrati⸗ ſchen Geſamtheit zum Ausdruck bringen; ein ſehr ſtarker ruchteil iſt ſch t mehr ſo radikal, einſeitig klaſſen⸗ kämpferiſch, doktrinär antikapitaliſtiſch, wie der Parteitag in ſeinen Reſolutionen ſich gebärdet; ihre Annahme deutet nicht auf einmütige Willensäußerung, als vielmehr auf eine ſchr intenſive Furcht vor dem entſcheidenden Zuſammenprall. es iſt leider nicht minder gewiß, daß im Reichstage ſozialdemo⸗ kratiſche Politik im Geiſte dieſer Reſolutionen gemacht worden iſt und gemacht werden wird. Nach der Seite des Imperialis⸗ mus haben wir es ja bei den letzten Heeresvorlagen erlebt, nach der Seite der Wirtſchaftspoitit werden wir es bei den Debatten über die Fleiſchteuerung erleben. Und ſo lange die ſoztaldemo⸗ kratiſche Reichstagsfraktion nicht Politik im Gerſte der Kolbſchen demolratiſch-ſozialiſtiſchen Reformpartei treibt, ſondern des paſſiven Radikalismus“, wie Pannckoek die heutige Taktik der Sozialdemokratie bezeichnet hat— ſo lange iſt eben ein prak⸗ tiſches Zuſammenarbeiten zwiſchen Liberalismus und Sozial⸗ demokratie undenkbar, ſo lange weiſt der Liberalismus alle Reichsgroßblockbeſtrebungen zurück, muß ſie zurückweiſen, ſelbſt wenn er einſieht, daß den Hauptnutzen von dieſer Manövrier⸗ unfähigkeit der Linken Zentrum und Konſervativen haben— durch die Schuld des Feſthaltens der Sozialdemokratie am paſ⸗ ſiven Radikalismus, worüber Kolb ſeinen Genoſſen wohl bald nähere Belehrungen geben wird. Chemnitz bedeutet für den Gedanken oder die Möglichkeit Praktiſ Zuſammenarbeit zwiſchen Liberalismus und Sozia⸗ lismus nichts oder ſo gut wie nichts; der innere Wandlungs⸗ und Gärungsprozeß in der Sozialdemokratie aber wird natürlich an dieſem Parteitag der Dämpfung des Streites und der frei⸗ Politische Uebersicht. Mannheim, 21. September 1912. Eine„kleine Anfrage“ des Abg. Erzberger. Obwohl der Reichstag erſt in neun Wochen zuſammentritt hat der Abgeordnete Erzberger(Zentrum) ſchon jetzt von dem neuen Rechte der kleinen Anfragen an die Regierung Gebrauch und folgende Frage beim Bureau des Reichstags einge⸗ racht; a) Iſt dem Herrn Reichskanzler bekannt, daß der ehe⸗ malige Befehlshaber des franzöſiſchen Mittelmeergeſchwa⸗ ders, Vizeadmiral Germinet, es als ſeine perfönliche Ueberzeugung ausgeſprochen hat,„daß England und Frank⸗ reich den Aermelkanal mit Recht als engliſches und franzöſi⸗ ſches Gewäſſer anſehen und im Falle einer Krtegserklärung ſofort den neutralen Mächten das Verbot der Schiffahrk durch. den Aermelkanal bekanntgeben. Auf dieſe Weſſe wird man es genau wiſſen, mit wem man es zu tun hat. Es iſt dies eine elementare Verteidigungsmaßnahme und ein un⸗ zweifelhaftes Recht der Kriegführenden.“ ſich ſchon früher an. 175¹1 in Regensburg als das zwölfte Kind eines Bedienten geboren, ſchlug er ſich ſchon als Knabe als Muſikant durchs Leben und wurde mit zwanzig Jahren Mitglied eines wandernden Schmierentheaters, an dem er bald der bedeutendſte Darſteller war, und namentlich als Hamlet unerhörten Beifall fand; in kur⸗ zem iſt er Direktor einer eigenen Truppe mit der er ganz Deutſch⸗ land durchzieht und vorzüglich in Salzburg und 1788 in Regens⸗ burg großartigen Erfolg hat. Mit dem ihm eigenen Scharfblick macht er ſich jede Zeitrichtung zunutze; ſelbſt als Dramaturg, Re⸗ giſſeur, Schauſpieler, Sänger, Muſiker und Dichter ſich betäti⸗ gend, veranſtaltet er Aufführungen von deutſchen Singſpielen und von Shakeſpeares Dramen unter freiem Himmel in von ihm ge⸗ ſchaffenen Naturtheatern oder amphitheatraliſch angelegten Ge⸗ bäuden; Schillers Jugenddramen gibt er mit ungeheurem Pomp, wobei die Kämpfe zwiſchen dem Militär und den Räubern ſowie der Brand des Moorſchen Schloſſes ſtaunenswerte Sehenswürdig⸗ keiten waren; in Salzburg erzwingt er durch die Vorſtellung des Schauſpiels„Thamos, König in Aegypten“ von Gebler mit pracht⸗ vollen ägyptiſchen Tempeldekorationen und den von Mozart kom⸗ ponierten Chören ſelbſt den Beifall derer, die ihn bisher für einen mit der Schauluſt der großen Maſſe rechnenden Spekulanten er⸗ klärt hatten. Kaiſer Joſeph II., der Förderer des deutſchen Singſpiels und Verehrer des Theaters als einer Erziehungsſtätte des Volkes, wurde auf den kühnen Direktor aufmerkſam, beſuchte mehrmals ſeine Aufführungen und lobte die gute Diſziplin die er unter ſeinen„Akteurs und Aktrizen“ zu halten wußte. Allein das Wanderleben behagte Schikaneder nicht. Die ſo⸗ ziale Verachtung, die man dem Stand der„Komöddianten“ ent⸗ gegenbrachte, führte oft zu unangenehmen Abenteuern, wie etwa die Bewohner eines Ortes, die Schikaneders Truppe auf der Durchreiſe bewirtet hatten, ein kurz nachher aufziehendes Gewit⸗ der Wahnſinn, der das Ende dieſes Lebens bilden ſollte, kündigle ter als göttliche Strafe anſahen, weil ſie mit Schauſpfelern ver⸗ kehrt hatten. Ein andermal boykottierte man ſein Theater, weil er ein Stück geſchrieben hatte, worin lauter Hühner und Gänſe auftraten und ein Hahn die Hauptperſon war, Das Schmieren⸗ publikum war für einen Chantecler nicht reif, nicht einmal für einen Papageno. Er wandte ſich nach Wien, das damals in man⸗ cher Hinſicht bahnbrechend im Theaterweſen war. In Wien, wo Schikaneder 1789 eintraf war damals die volks⸗ tümliche Dramatik in ſtetem Aufſchwung begriffen. Auf dem bor acht Jahren begründeten Leopoldſtädter Theater wurden Volks⸗ ſtücke und Singſpiele aufgeführt, die der Lachluſt, Schauluſt und Rührſeligkeit des Publikums weidlich Rechnung trugen; Kaſperl trieb in allen dieſen Stücken ſeine Poſſen. Als Konkurxent dieſes Theaters übernahm Schikaneder die Direktion der zwelten Volks⸗ bühne Wiens, des„Freihaustheaters“. Mit ſtaunenswertem Ge⸗ ſchick eignete er ſich den Wiener Geſchmack an und trlumphierte bald über alle Konkurrenz; der von ihm geſchaffene„dumme Anton wurde beliebter als der Kaſperl,„Maſchinenkomödien“ und Zauber⸗ opern ſchrieb er, eine pompöſer und unſinniger als die andere, Gewitter und Seeſtürme, Kämpfe und Feſtzüge, Geſpenſter, Pferde und wilde Tiere brachte er auf die Bühne— was er an ſzeniſcher 1 und an techniſchen Kunſtſtücken leiſtete, war nicht zu über⸗ teten. Ein Prahlhans und geriebener Geſchäftsmann, erneuerte Schikaneder in Wien die Salzburger Bekanntſchaft mit Mozart, dem er durch die Zugehörigkeit zur gleichen Freimaurerloge menſch⸗ lich innig nahetrat. Der Plan, den die beiden faßten, ſollte jedem helfen,„Die Zauberflöte“. Wir wiſſen heute, wie dieſe Oper ent⸗ ſtanden iſt: die neue Maſchinenkomödie, die Schikaueder ſchrieb und Mozart komponierte, ſollte den Konkurrenzkampf mit dem Leopoldſtädter Theater überwältigend abſchließen, Schikaneder einen geſchäftlichen Triumph bringen, und Mozart halte daber Gelegenheit, eine deutſche Oper zu ſchaffen— im Hofthegter 0 9* 74 11 — Vor„preußiſcher Fäulnis“ „Vereinsarbeit“ ihres Ernährers beklagt. Reform der Beamtenorganiſation beſchäftigt. füngeren Beamtenkräfte(der nachgeordneten männlichen Beamten bei Aemtern 3. Klaſſe) ſoll durch außerhalb des Beamtenverhält⸗ niſſes ſtehende weibliche Perſonen erſetzt werden, die Einſtellung maueriſche Züge dazugefügt. nach ſeinem Publikum richten, er erſann alſo außerordentliche 2. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Mannheim, 21. September. b) Hat der Herr Reichskanzler Anhaltspunkte, inwie⸗ weit dieſe das Völkerrecht ſchwer verletzende„perſönliche Ueberzeugung“ des franzöſiſchen Admirals von den Regie⸗ rungen in London und Paris geteilt wird? c) Welche Vorbeugungs⸗ und Abwehrmaßregeln gedenkt der Herr Reichskanzler in Gemeinſchaft mit den in erſter Linie intereſſierten neutralen Mächten gegen ſolche Abſichten alsbald zu ergreifen? Eine kurze Antwort auf dieſe„kleine Anfrage“ erſcheint uns recht ſchwierig. Wir glauben, daß die drutſche Regierung ſich bisher wegen der Aeußerung eines großſprecheriſchen Admi⸗ rals keine Sorg gemacht hat und ſich auch nicht machen dürfte. Eine verantwortliche Aeußerung eines Miniſters in dieſem Sinne wütrde die Sachlage allerdings ernſter erſcheinen laſſen. Bis jetzt hat die Aeußerung des Admirals in Holland, Dänemark und Skandinavien, den in erſter Linie Beteiligten, keine Aufregung verurſacht. Es wäre zunächſt Pflicht dieſer Staaten, in Paris anzuklopfen und für die Drohung Aufkllärung zu verlangen. „Preußziſche Füulnis“ und polniſche Erechheit. warnt in einem maß⸗ ſos frechen Artikel die„Gaz. Grudziadzka“ in Graudenz. Sie prophezeit, daß„in einigen Jahrzehnten die deutſch⸗lutheriſche Gemeinſchaft mit ſehr geringen Ausnahmen heidniſch ſein werde.“ „Die Zukunft der deutſchen Nation iſt ſomit ge⸗ richtet. In etwa 100 bis 150 Jahren wird dieſe aus der Fäulnis in Verfall geraten. Keine Millionenarmee, auch nicht die vollkommenſten Kanonen und Karabiner werden imſtande ſein, dieſen Verfall aufzuhalten. Welche Lehre folgt daraus für uns Polen, beſonders die unter dem preußiſchen Zepter lebenden? Wir ſind ſehr der Gefahr ausgeſetzt, von der preußiſchen Fäulnis, von dem preußiſchen Verderben angeſteckt zu werden. Eifrig müſſen wir darüber wachen, daß ſich dieſe preußiſch⸗deutſche Fäulnis nicht bei uns ein⸗ niſtet, daß uns das Preußentum in ſein Verderben, ſein Grab nicht hineinzieht. Darum müſſen wir das Deutſchtum und das Preußentum meiden wie die Peſtluft, denn dort iſt die Seuche, die Fäulnis. Kein Pole, keine Polin darf ſich mit dem Preußentum abgeben. Es zu meiden, muß eines der wichtigſten und nationalen Gebote der Polen ſein.“ Und dieſe unverſchämte Anpöbelung wagt man gegen das deutſche und preußiſche Volk zu ſchleudern, ohne deren Er⸗ ziehungsarbeit die Polen noch immer in ihrem Sumpfe ſtecken würden. Wahrhaftig, man täte dieſem Kulturkreis, der mit der Fäulnis des Ezenſtochauer Mazochprozeſſes hin⸗ reichend belaſtet iſt, zu viel Ehre, wollte man bei dieſer Gelegen⸗ heit die lächerlichen Vorſtellungen des polniſchen Blattes über preußiſches Heidentum ſachlich widerlegen. Es genügt aus der „Dzennik Berlinski“ den Notſchrei einer polniſchen Mutter mitzuteilen, die ſich bitterlich über die polniſche Da heißt es: „Iſt das auch polniſch und katholiſch, die Sitzungen Sonn⸗ tags während des Gottesdienſtes zu veranſtalten, und die ganze Zeit hindurch zu trinken, das Geld zu vergeuden — und dann als Betrunkener im Hauſe Krach zu machen, die Gegenſtände zu zerſchlagen und die Frau zu prügeln? Ich muß bemerken, daß mir viel lieber ein evangeli⸗ ſcher Mann iſt. Hier ein Beiſpiel: Meine Nachbarin, auch eine Polin, der Mann iſt aber deutſch, lebt glücklicher als ich, obwohl auch ich eine Polin bin und früher niemals einen Deut⸗ ſchen zum Mann genommen hätte. Doch jetzt habe ich den Glauben an die polniſchenn Männer verloren. Sie ſind Schw. und Tyrannen' erſter Klaſſe. Jede Polin, die einen Deutſchen zum Manne hat, lebt ruhiger und zufriedener als ich, die ich einen Nationalpolen, der ein Amt in einem Verein bekleidet, habe.“ Das iſt gutpolniſches und gutdeutſches Familienleben nebeneinander. Nun mag die„Gazeta Grudziadzka“ zuſehn, ſwo Seuche und Fäulnis iſt. Das Zentrum aber, das immer ſo liebreich mit den Polen verfährt, wird ſich kaum von der Schuld freiſprechen können, daß den Polen zur Zeit der Kamm derart Zeſchwollen iſt. Beſetzung höherer Poſtbeamtenſtellen durch mittlere geamte. Bei der Reichspoſt iſt man zurzeit bekanntlich mit der Ein Teil der von Anwärtern ſoll nur nach Bedarf erfolgen, die gehobenen Unterbeamten ſollen zum Teil mit Arbeiten der Aſſiſtentenklaſſe beſchäftigt werden, das Reſultat wird eine Erſparnis von. Millionen ſein. Die 3560 nachgeordneten Beamten werden durch Frauen erſetzt, 8000 Aſſiſtenten ſollen durch gehobene Unterbeamte erſetzt werden. Die Erſparnis ſoll aber noch weiter gehen. Man beabſich⸗ tigt auch einige höhere Stellen mit erprobten mittleren Beamten zu beſetzen. So ſollen bei kleineren Aemtern ſpäter, wenn die Klaſſe der Oberpoſtpraktikanten durch Beförderung ausgeſtorben iſt, die Inſpektorſtellen von Oberpoſtſekretären wahrgenommen werden und Poſtämter 1. Klaſſe mit einfacheren Betriebsverhält⸗ niſſen ſollen in ſolche 2. Klaſſe umgewandelt und mit mittleren Beamten als Poſtmeiſter beſetzt werden. Durch dieſe Umwand⸗ lung werden wieder namhafte Gelder geſpart. Es entſteht nun die Frage, und der Reichstag wird ſich mit ihr zu beſchäftigen haben: Sind die Beamten, die in höheren Stellen beſchäftigt werden, nicht beſſer zu beſolden? Eine Mehr⸗ arbeit, eine erhöhte Verantwortung iſt auch einer beſſeren Be⸗ zahlung wert. Auch die Frage wird zu prüfen ſein, ob die Sparſamkeitspolitik der Reichspoſt und die Organiſationsreform den Intereſſen des Publikums entſpricht. Deutsches Reſch. — Eine Mahnung zur Einigkeit. Der Nationallibe⸗ rale Deutſche Reichsverein zu Dresden hielt am 18. September ſeinen erſten diesjährigen Diskuſſionsabend ab, den Herr Pfarrer Koall leitete. Generalſekretär Dr. Brüß ſprach über das Thema:„Aus der Geſchichte unſerer Partei; eine Mahnung zur Einigkeit“. In etwa 134ſtündiger Rede behan⸗ delte er die Geſchichte der nationalliberalen Partei Deutſch⸗ lands von den erſten Anſätzen zu ihrer Gründung im Jahre 1866 an bis zur jüngſten Entwicklung und zog aus den frühe⸗ ren Sezeſſionen die Nutzanwendung auf die Gegenwart in dem Sinne, daß jede Abſplitterung zur politiſchen Einflußloſigkeit der betreffenden Gruppe führt. Eingehend beſchäftigte ſich der Redner mit dem politiſchen Charakterbild Bennigſens und be⸗ zeichnete es zum Schluß als die Aufgabe der Partei, entſpre⸗ chend den von Bennigſen überkommenen Traditionen einer⸗ ſeits die Ideale des Liberalismus in der praktiſchen Politik einzuſtellen auf die autoritativen Bedürfniſſe des Reiches und des Staates, andererſeits das Reich und den Staat in allen ſeinen Beziehungen zu liberaliſteren. Der Vortrag wurde mit lebhaftem Beifall aufgenommen. Koloniales Deutſch⸗afrikaniſche Baumwolle. Sechshundert Millionen Mark zahlte die deutſche Indu⸗ ſtrie im vorigen Jahre für Baumwolle an das Ausland, allein 450 Millionen Mark an die Vereinigten Staaten von Nord⸗ amerika! Dieſe Angabe zeigt klarer als jede Erläuterung es vermöchte, die dringende Notwendigkeit, den Anbau von Baum⸗ wolle in denjenigen deutſchen Schutzgebieten, die ſich dafür eig⸗ nen, mit allen Kräften zu fördern. Viel iſt ſchon in den letzten Jahren geſchehen, noch weit mehr bleibt zu tun übrig, wenn die deutſchen Kolonjen auch nur einen nennenswerten Anteil an der Verſorgung des Vaterlandes mit Baumwolle gewin⸗ nen ſollen. Oſtafrika und Togo produzieren gegenwärtig Baumwolle. Im Jahre 1908 wurden von dort 4779 Doppelzentner Baum⸗ wolle im Werte von 591000 Mk. in Deutſchland eingeführt. Nach der neueſten Statiſtik ſandten ſie im Jahre 1911 bereits 11339 Doppelzentner im Werte von 1730 000 Mk. Das iſt eine Verdreifachung der Einfuhr und eine Steigerung um 1139 000 Mark im Laufe der letzten drei Jahre. Im ganzen genom⸗ men, handelt es ſich aber doch nur um eine Menge, die gegen⸗ über der ausländiſchen Einfuhr verſchwindend klein iſt. Hier mit allen Kräften den Hebel zur Förderung einzuſetzen, liegt im Intereſſe der heimiſchen Induſtrie ſowohl als im Intereſſe unſerer kolonialen Entwicklung. Beſonders erfreulich iſt das Fortſchreiten des Baumwollenbaues in Oſtafrika, das ſich für den Anbau hervorragend eignet und in abſehbarer Zeit weit größere Ernten hervorzubringen verſpricht. Landwirtſchaftliche Aſfiſtenten für die Schutzgebiete. Das Reichs⸗Kolonialamt erläßt neuerdings Beſtimmungen für die Aufſtellung landwirtſchaftlicher Aſſiſtenten in den Ko⸗ lonien. Danach müſſen ſolche im Beſitz des Befähigungszeug⸗ niſſes für den einjährig⸗freiwilligen Dienſt ſein.(Erwünſcht engliſche Sprachkenntniſſe). Für die landwirtſchaftlichen Aſſiſtenten 1. Klaſſe gelten folgende Sonderbeſtimmungen: „Bewerber haben den Nachweis zu erbringen, daß fie die Kolonialſchule in Witzenhauſen abſolviert oder die Diplomprü⸗ fung für die Landwirte am Kolonialinſtitut in Hamburg oder an den dafür zuſtändigen Univerſitäten oder Hochſchulen in Sachſen, Sachſen⸗Weimar oder Heſſen uſw. abgelegt aben.“ Aus dem ſoeben ausgegebenen Rechenſchaftsbericht der Deutſchen Kolonialſchule geht hervor, daß nicht nur das Reichs⸗ den dank Salieris und der andern Welſchen Terrorismus nur italieniſche Opern aufgeführt— in derser all' ſein Sehnen künſt⸗ leriſch verklären konnte. So wurde in der Erinnerung an Salz⸗ burg„König Thamos“ das Vorbild für die neue Oper: aus dem Prinzen Thamos der Prinz Tamino, die ägyptiſche Königs⸗ geſchichte ein wenig idealiſiert; da es ein Märchenſtück werden mußte, nach Wielands„Oberon“ ein Streit zwiſchen zwei mäch⸗ tigen Zaubergewalten hinzugefügt— das Horn in die Flöte ver⸗ wandelt, nach Oberon und Titania die Königin der Nacht und Saraſtro, nach Hüon und Rezia das Liebespaar geſchaffen, frei⸗ Schikaneder als Direktor mußte ſich Raſchinelle und dekorative Effekte und geſtaltete— da der Humor Kicht fehlen durfte— in der Erinnerung an ſein altes Hühner⸗ ſtück den Vogelmenſchen Papagenv und ſein„Weibchen“. Mozart aber ſchuf aus dem ſo entſtandenen Text, deſſen ſymboliſche Schön⸗ heit von ſeiner reinen Kinderſeele ganz erfaßt wurde, ein Werk von überirdiſchem Glanz und unendlicher Tiefe: den letzten leuch⸗ tenden Abſchiedsblick an das Leben mit ſeinen bunten Bildern; deun ſchon umwehten ihn die Schwingen des Todes. die Zauberflöte“ machte Schikaneder zum Kröſus, aber das Kewonnene Geld zerrann in den Händen des zum Praſſer gewor⸗ n, der immer mehr von Prahlerei und Größenwahn beherrſcht urde. Seine Phantaſie ſchuf ungeheuerliche Opergebilde, wie Der Höllenberg“, der zum Teil in einem Vulkan ſpielt;„Baby⸗ Pyramiden, davon 21 Verwandlungen in Tempeln, Pyra⸗ iden und unterirdiſchen Gängen ſpielten, worin Tiger, See⸗ ugeheuer, Geiſter, geharniſchte Schatten auftraten;„Swe⸗ rds Zaubertal“, worin die Bühne in ein ungeheures Perſpektib ver wandelt wurde, in dem man die zukünftigen Dinge ſah. Noch eichte ſein Schwung aus zur Realiſierung eines ganz genialen Unternehmens: er ließ das„Theater an der Wien“ nach ſei eigenen Plänen bauen un ſo ei 8 Kolonialamt, ſondern auch eine große Zahl kolonialer Geſell⸗ ſchaften, wie die Moliwe⸗Pflanzungs⸗Geſellſchaft, Berlin; Lindi⸗Kilindi⸗Geſellſchaft Berlin; Plantage Oechelhauſen, Deſſau; Oſtafrika⸗Kompanie, Berlin; Neu⸗Guinea⸗Companie, Berlin; Rheiniſche Handels⸗Plantagen⸗Geſellſchaft, Köln; Deutſche Handels⸗ und Plantagen⸗Geſellſchaft der Südſee⸗ Inſeln, Hamburg; Deutſche Togo⸗Geſellſchaft, Berlin,— bei der Anſtellung draußen ehemalige Kolonialſchüler bevorzugt. Dieſe Geſellſchaften haben ihren eigenen Angaben gemäß gute, teilweiſe ſogar ſehr gute Erfahrungen mit Kolonialſchülern ge⸗ macht, worüber ſie ſich ſehr anerkennend ausſprechen und auf Grund deren ſie auch in Zukunft in erſter Linie Koloniglſchü⸗ ler für die Anſtellung in ihren Betrieben berückſichtigen wollen gerade wegen der ihnen in Witzenhauſen zuteil gewordenen Ausbildung. 3 Der Rechenſchaftsbericht gibt ferner eine überſichtliche und ausführliche Darſtellung über die nunmehr vierzehnjährige Arbeit dieſer Anſtalt und ihre Entwicklung, ſowie einen Nach⸗ weis über die überſeeiſche Tätigkeit der Kolonialſchüler. Bis Oſtern 1912 waren 491 Schüler durch die Kolontalſchule gegan⸗ gen.— Die Ausführungen dieſes Berichtes laſſen aber nicht verkennen, daß dieſes gemeinnützige und nationale Unterneh⸗ men nach wie vor einer weitgehenden, werktätigen Förderung der leiſtungsfähigen Kreiſe bedarf und ſie auch namentlich im Intereſſe der deutſchen Kolonialwirtſchaft verdient. Aus Stadt und Land. Manmheim, 21. September 1912 Ergebniſſe der Mannheimer Wohnungszühlung vom 1. Dezember 1910. II. Ein Bewohner hatte Wohnräume zur Verfügung: Oſtſtadt 4,13 i. J. 1910(1,07 i. J. 1905), Schwetzingerſtadt 0,55(0,52), Lin⸗ denhof 0,64(0,610, Jungbuſch 0,65(0,64), Neckarſtadt 0,52(O,47). Darnach wohnt man in den Außenſtadtteilen heute bedeutend weiträumiger als früher. Weitaus am vornehmſten ſteht die Oſt⸗ ſtadt da; denn in ihr hat der Bewohner faſt deu doppelten Wohnraum zur Verfügung als ſonſtwo. Erſt in großem Ab⸗ ſtand folgt der Lindenhof, dann die Schwetzingerſtadt und die Neckarſtadt, die in den letzten Jahren ſich in auffälliger Weiſe der Schwetzingerſtadt immer mehr nähert, ſodaß in abſehbarer Zeit der Unterſchied zwiſchen beiden Stadtteilen wohl ver⸗ ſchwunden ſein dürfte. Es ſcheint, als ob ſich in Mannheim ähnlich der Konzentration der Induſtrie eine ſolche der ſozialen Klaſſen vorbereitet, wenigſtens für die oberſten und unterſten Schichten, während die Mittelſchichten ſich immer gleichmäßiger über die Stadt verteilen. Ein ähnliches Bild geben uns auch die Vororte, nur daß hier die Entwicklung nach einer einzigen Richtung, dem reinen Arbeiterviertel, geht. Grundſtück und Wohnung. Die Zahl der bewohnten Grundſtücke hat innerhalb der letzten 5 Jahre von 6892 auf 8707 zugenommen. Unter dieſen 8707 ſind jedoch auch 848 Feudenheimer Häuſer mitgezählt. Sie müſſen aber, da 1905 Feudenheim noch nicht eingemeindet war, abgezogen werden, ſodaß die eigentliche Vergleichszahl auf 7959 herabſinkt, ſodaß wir eine Zunahme von 967(14 Prozent) bebauten Grundſtücken haben. Hiervon entfallen 693 auf Alt⸗Mannheim und 274 auf die Vororte. Die Ver⸗ mehrung der Altſtadt beträgt demnach nur 13 Prozent, die der Vororte dagegen 17 Prozent, ſodaß die Bautätigkeit, wenig⸗ ſtens was die Zahl der Häuſer betrifft, in den Vororten nicht unerheblich lebhafter geweſen ſein müßte, als in Alt⸗Mann⸗ heim. Wenn wir aus Alt⸗Mannheim Ober⸗ und Unterſtadt mit Jungbuſch und Mühlau ausſcheiden und zwar Ober⸗ und Unterſtadt mit Jungbuſch als City und die Mühlau, da ſie als ausgeſprochenes Beamtenviertel auf den allgemeinen Woh⸗ nungsmarkt gar nicht oder doch nur wenig einwirkt, außer Betracht laſſen und damit den Vororten die Wohngebiete Alt⸗ 5 Mannheims gegenüberſtellen, dann erhalten wir in Alt⸗Mann heim eine Vermehrung von 2422 auf 3085 bebauten Häuſern d. i. ca. 28 Prozent. Von den Außenſtadtteilen hat die ſtärkſte Entwicklung der Lindenhof mit 32,7 Prozent Zunahme. Doch gleich hinter ihm ſteht die Neckarſtadt, die wohl bei der nächſten Zählung den Lindenhof ablöſen wird. Dann folgt die Oſt⸗ ſtadt und in großem Abſtand kommt die Schwetzingerſtadt mt. 19,7 Prozent. Jetzt erſt reihen ſich unſere Vororte an, allev⸗ dings auch erſt nach größeren Zwiſchenränmen. Die Eity bildet mit ihren minimalen Zunahmen den Schluß. Die Oſt⸗ ſtadt iſt von der Neckarſtadt bereits auf den 3. Platz gedrä worden und hat vor der Schwetzingerſtadt nur noch Vorſprung von 14 Häuſern, der aller Vorausſicht nach bis zur nächſten Zählung verſchwunden iſt. Auch die Unterſtadt hat ihre Führerſtellung nicht mehr unbeſtritten; denn 1905 betrug die Differenz zwiſchen Unterſtadt und Neckarſtadt noch 577 Häuſer, 1910 dagegen nur noch 293, ein Vorſprung, der bei der Meiſterbühne für ganz Deutſchland, in techniſcher und maſchinel⸗ ler Hinſicht ein Meiſterſtück. Aber die Feinde, die er ſich gemacht hatte, gewannen bald die Uebermacht, und er, ein träge werdender Genußmenſch, war kein Kämpfer mehr. Er verließ Wien 1807; als Direktor in Brünn bertat er ſein letztes Geld mit Spektakel⸗ vorſtellungen im Freien. Von ſeinen Gegnern verlacht und ver⸗ höhnt, prahlt er mit künftigen Leiſtungen— da bricht auf der Reiſe nach Peſt der Wahnſinn aus: er ſtürzt ſich ins Waſſer; wo er ein Theater ſieht, will er es mit Arthieben zerſtören! Seine letzten Jahre verbrachte Schikaneder in Wien in ſtillem Blödſinn. Von ſeiner Frau gepflegt, durch mildtätige Gönner unterſtützt, richtete er an jeden Beſucher von ſeinem Bette aus die Frage: „Haben Sie den Katſer Joſeph gekannt?“ Als er ſtarb, ſchätzte man den Wert des Nachlaſſes auf ſiebzig Gulden! Neben den Zauberopern waren ſeinerzeit Schikaneders Volks⸗ ſtücke am beliebteſten. In ihnen zeigt er ſich als Vorläufer Rai⸗ munds und Neſtroys. Sie gehören auch zu ſeinen beſten Werken. Die komiſchen Hauptrollen ſchuf er für ſich ſelbſt, und als Ko⸗ miker ſcheint er ein wirklich bedeutender Künſtler geweſen zu ſein. Im„Tiroler Waſtel“, wo er den Prater mit ſeinen Wirtshäuſern und Muſikanten auf die Bühne brachte, feierte er große Trium⸗ phe, ebenſo in ſeinen„Fiakern in Wien“. Sein Humor ſcheint dem Raimunds verwandt geweſen zu ſein; er verband ſich nämlich mit Rührſeligkeit und Gutmütigkeit. Als gutmütiger Freund Mozarts ſteht auch Schikaneder heute vor der Forſchung da, die gehäſſigen Anekdoten von ſeiner Ausnützung Mozarts ſind in ſich ſelbſt zu⸗ ſammengefallen. Vor hundert Jahren wurde, als er geſtorben war, Mozarts Requiem für ihn aufgeführt. Die hehren Klänge, in denen der große Künſtler ſeinen Geiſt ausgehaucht hatte, ertönten bei der Leichenfeier des armen, liederlichen Freundes, der im Alter ſo ſtorbe i rmengrab wurde er beerdigt, aufgelaſſen wird, dann wird der Spaten des Totengräbers auch Schikaneders Schädel zutage fördern, der als Papageno ſein Pu. blikum ſo oft zum Lachen brachte.„Ach armer Porickl Wo ſind nun deine Schwänke? Deine Sprünge?!“ 5 Berliner Theater. Ein neues Theater.— aufführungen von er „Der lächelnde Knabe“ und Ludwig Fulda 0 5 Von unſerer Berliner Redaktion wird uns unterm 20. Sep⸗ tember geſchrieben:„ Am Schiffbauerdamm, ganz in der Nähe des Reichstags⸗ gebäudes, hat ſich geſtern ein neues Theater aufgetan. Aus Palfi's„Neuem Operettenhaus“ iſt ein Komödienhaus“ erſtanden, geleitet von Rudolf Lothar, dem zu ſeinem viel⸗ ſeitigen Schaffen juſt nur noch die Tätigkeit des Theaterdirek⸗ tors fehlte. Vielleicht wird ſie ſeine beſte und erfolgreichſte, dann wäre der ſtufenweiſe Aufſtieg vom Kritiker zum frucht⸗ baren Dramatiker und ſchließlich zum erfolgreichen Bühnen⸗ beherrſcher gut bewahrt. Uebernommen hat ſich Lothar ge⸗ ſtern abend nicht; er hat es mit zweien von unſeren bekannte⸗ ſten Luſtſpieldichtern verſucht, wohl um den beiden Fünfzigern eine Geburtstagsfreude zu bereiten, vielleicht aber auch, um ſicheren Fußes in das neue Arbeitsgebiet einzuziehen. Ludwig Fulda gewann in ſeinem Einakter„Feuer⸗ verſicherung“ auch geſtern weniger durch Geiſt, als durch einen harmloſen, leichten Witz und einen fließenden, gefälligen Dialog. In das gute Verhältnis zweier Geſchäftsfreunde zu⸗ einander, das ſich auch auf ihre Frauen übertragen hat, trägt der eine der beiden, der Pedant und Grübler, den Zweifel an der ehelichen Treue ihrer Frauen hinein. Nur widerwillig läßt ſich der Andere zu dem Plan verſtehen, die Frauen auf die Feuerprobe zu ſtellen und ſo eine Art„Feuerverſicherung! her⸗ beizuführen. Während aber der Zweifler mit ſeinen Liebes⸗ e allenfalls noch das Hinterhaus zuläßt. und macht 0 ſich die Veränderung im Charakter der Vororte Stockwerksverteilung 2 typiſche Gruppen, Außenſtadtteile. gang der Wohnungen der unteren Geſchoſſe, was, ſoweit es nicht auf die Verwendung der Parterregeſchoſſe zu gewerblichen it edo Bezeichnenderweiſe geht in allen J7Jͤ P Mannheim, 21. September General⸗anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). Fimalen Zunahne der Unterſtadt und der gewaltigen der Neckarſtadt wohl auf nicht mehr allzu lange Zeit vorhalten ird. Die Unterſtadt hat 190 Einfamilienhäuſer, deren Beſtand noch dazu von 1905 auf 1910 um 14 zugenommen hat, ſo daß ſezt die Unterſtadt in Einfamilienhäuſern mit ziemlichem Vor⸗ ſprung an der Spitze der Stadtteile Alt⸗Mannheims ſteht. Die Urſachen liegen in der Citybildung, durch die wir eine feihe von„Einfamilienhäuſern“ erhalten, die eigentlich mit dieſer Häuſerkategorie gar nichts zu tun hat. Dieſelbe Ent⸗ ſtehung hat auch ein großer Teil der„Einfamilienhäuſer“ der Oberſtadt: nimmt doch auch hier ihre Zahl noch zu, obwohl in dem letzten Jahrfünft keine einzige Villa gebaut wurde. An⸗ deren Charakter dagegen haben die Einfamilienhäuſer der 5 Neckarſtadt, des Lindenhofs und der Schwetzingerſtadt; denn hier handelt es ſich ebenfalls nicht um Villen, wie in der Oſt⸗ ſtadt, dem einzigen größeren Villenviertel Alt⸗Mannheims, aber ebenſomenig oder doch nur in ſehr ſeltenen Fällen um Geſchäftshäuſer wie in der Eity, ſondern ſie gehören entweder jener Kategorie von alten Häuſern an, die ſich aus der Garten⸗ periode dieſer Außenſtadtteile in unſere Zeit hinübergerettet haben, oder aber es ſind kleine Häuſer, die eine Fabrik ihren Angeſtellten, Arbeitern oder Portiers als Wohnung anwies. So erklärt ſich z. B. allein die ſtarke Zunahme derartiger Häuſer in der Neckarſtadt von 119 auf 153; denn zur Neckar⸗ ſtadt gehört ja auch noch der Induſtriehafen, wo außer Portier⸗ wohnungen keine anderen erlaubt ſind. Die Entwicklung, die in früheren Jahren nur die Miets⸗ kaſerne als Endziel kannte, ſcheint zum Stillſtand gekommen zu ſein und nicht nur das allein, ſondern gleichzeitig ſetzt auch Leine ſtarke Reaktion ein. Zurückzuführen iſt dieſe Erſcheinung vor allem auf die Bauplatzeinteilung, die ein Vorderhaus und Dazu kommt noch der Uebergang auch der unteren Klaſſen zur größeren Wohnung. In Alt⸗Mannheim waren es die Mietkaſernen, welche die Zeche zahlten, in den Vororten dagegen ſind es die Kleinhäuſer. Die weiträumige Bauweiſe der Vororte wird langſam verlaſſen einer intenſiveren Bodennutzung Platz. Damit mutz aber auch das ländliche Kleinhaus allmählich ſchwinden und an ſeine Stelle tritt das ſtädtiſche Mehrfamilienhaus. Der Anteil des 3. Stockwerks geht in allen drei Vororten bheträchtlich in die Höhe und umgekehrt nimmt der 1. Stock ab, an deſſen Stelle auf dem Waldhof der 2. Stock tritt. Der Rückgang des 1. Stocks iſt in Käfertal ſogar ſo lebhaft, daß er ſich nicht mehr auf den relativen Anteil beſchränkt, ſondern ſo⸗ gar auf den abſoluten Stand übergreift, obwohl die Geſamt⸗ zahl der Wohnungen von Käfertal in der gleichen Zeit um 164 zunimmt. Wir haben in den Vororten, neben der Verdrän⸗ gung der Kleinhäuſer und dem Uebergang zum Mehrfamilien⸗ haus ein allmähliches Schwinden der dörflichen niederen Bau⸗ art und dafür eine Zunahme des ſtäbdtiſchen Hochbaues, ſodaß auch nach außen hemerkbar macht. In Alt⸗Mannheim finden wir bei der die City und die Gemeinſam haben beide den lebhaften Rück⸗ Zwecken, auf das allmähliche Verſchwinden der niederen Häu⸗ ſer(Eity) und auf das Vordringen hoher Bauweiſe(Außen⸗ ſtadttetle) zurückzuführen iſt. Auch im 2. bis zum 4. Stock ſind die Bewegungen in beiden Gruppen faſt dieſelben. Die Unter⸗ ſchiede beginnen daher erſt in den oberſten Stockwerken. Auf dem Li überträgt ſich der Rückgang ſogar auf dis aßſhnten guken obwaßf doch die Bantagket af den Liaindenhof 1905⸗1910 noch recht lebhaft war, und obwohl kein eeinziges Wohnhaus aßgebrochen wurde. noch allgemeine Tendenz der intenſiveren Bodennutzung konn⸗ Sogar gegen die ten ſich die Wirkungen der erhöhten Wohnungsanſprüche durchſetzen; denn mit der Stockwerkszahl nimmt ja im allge⸗ meinen(vom 2. Stock ab) die Zimmerzahl ab, ſodaß wir an⸗ ſtelle der einen großen Wohnung im 2. Stock, 2 oder 3 kleine Wohnungen im 5. Stock haben. Das Manko des 5. Stockes kommt faſt durchweg dem 3. und 4. Stock zugute, wohin ſich im⸗ mer mehr die Wohnungen konzentrieren. Zu dem 3. und 4. 5 Stock kommt in der Oſtſtadt und auf dem Lindenhof noch der 2. Stock. Je raſcher die Verwendung des betr. Stadtteils zu Ge⸗ ſchäftszwecken vorwärts ſchreitet, umſo ſtärker wird der Rück⸗ gang des 2. Stocks ſein. Daher wird die Schwetzingerſtadt bvon der Neckarſtadt übertroffen, in der ſich eine gerade in den letzten Jahren an Bedeutung raſch wachſenden Eity bildet. tadtteilen, ohne Ausnahme, der Anteil des erſten Stocks zurück, ſodaß demnach in jedem Stadtteile Alt⸗Mannheims eine City, wenn auch nur andeu⸗ tungsweiſe, zu finden iſt. — „ Mannheimer Sonderzug zur Ausſtellung„Der Menſch“ in Darmſtabt. Das Verlehrsbureau(Rathaus, Bogen Leds) teilt mit, daß zum Beſuch der obigen Ausſtellung, welche in allen Bepölkerungsſchichten ein anz. außerordentliches werbungen um die Frau des Anderen hölliſch abblitzt, hat der Freund weit mehr Glück bei der Frau des Skeptikers, die ihm In⸗ gleichermaßen des Findlings annehmen; breitet. Ein lange währender muſikaliſcher Krieg zwiſchen einem penſionierten Major und ſeiner etwas angejahrten Wir⸗ ein Sabine wird zunächſt zwar durch das Baby auf die äußerſte Spitze getrieben, denn Mieter wie Vermieterin wollen ſich der Luſtſpiedichter weiß aber den nicht mehr ungewöhnlichen Ausweg, die beiden ſtreitenden Parteien durch eine vite Verheiratung zu verſöhnen und ſo dem wie einſt Moſes aufgefundenen Säugling eine ge⸗ ſſcherte Zukunft zu verſchaffen. Dieſe Ehe iſt nicht das einzige Glück, das der„lächelnde Knabe“ vermittelt. An ſeiner Wiege teift ſich auch die Jungfrau Brigitte mit ihrem Jugendfreund wieder, und angeſichts des Kindes erſcheint ihr die Liebe zu em Arzt, wenn auch noch ohne Patienten, bekömmlicher als die recht unmotivierte Schwärmerei für Napoleon. Und damit ſich der Vorhang noch über einem dritten Paare ſenkt, fällt ſich ein geſchiedenes Ehepaar an Babys Lagerſtätte um den Hals und bergißt bei dem Geruch der Windeln den alten Hader, der ſe trennte. Man kennt dieſe Luſtſpieltypen, aber in dem meck⸗ lenburgiſchen Milieu, in dem der Dichter heimiſch iſt, bekom⸗ deren Berliner Bühnen herangeholt hat. men ſie neuen Reiz und Charme; es entrollen ſich vor uns eine Reſhe hehaglicher Kleinſtadtbilder von entzückender Liebens⸗ tereſſe wachgerufen hat, am Samstag den W. September ein Sonderzug mit 3. Klaſſe von Mannheim nach Darmſtadt und zurück zu ermäßigten Fahrpreiſen verkehren wird. Der Zug verläßt den hiefigen Hauptbahnhof 12,18 Uhr nachmittags, und trifft in Darmſtadt.57 ein; die Rückfahrt in Darmſtadt erfolgt .10 Uhr abends, die Ankunft in Mannheim.46 Uhr. Der Fahrpreis für 3. Klaſſe Hin⸗ und Rückfahrt beträgt M..30; den Inhabern von Sonderzugsfahrkarten werden von der Ausſtellungsleitung gegen Vorzeigung der Eiſenbahnbilletts ermäßigte Eintrittskarten zu 60 Pfg. pro Perſon verabfolgt. Der Sonderzug wird auch in Käfertal, Waldhof, Lampertheim, Bürſtadt, Biblis, Groß⸗Rohrheim, Gernsheim, Biebesheim, Stockſtadt(Rhein), Goddelau⸗Erfelden Halt machen, um Fahr⸗ gäſte gufzunehmen, welche gleichfalls die ermäßigten Fahrpreiſe nach einem Staffeltarif bezahlen. Die Fahrkarten können ſchon 2 Tage vor Zugsabgang bei den oben genannten Stationen gelöſt werden; im Verkehrsbureau beginnt der Verkauf von Interimsſcheinen ſchon am Montag den 23. September und es werden vom Donnerstag den 26. September ab die Interims⸗ ſcheine von Verkehrs⸗Bureau gegen die Fahrkarte umgetauſcht. * Angeſtelltenverſicherung. Unter Bezugnahme auf unſere Mitteilung im Montag⸗Mittagblatt über Schalteröffnung zur Abſtempelung der Angeſtellten⸗Verſicherungskarten an Sams⸗ tagen und Sonntagen machen wir noch darauf aufmerkſam, daß Angeſtellte, die das Abſtempeln der Karten unterlaſſen, bis zu 10 Mark beſtraft werden können. 5 *„Kiga“? Die für Karlsruhe im Jahre 1915 anläßlich des Stadtſublläums geplante Kunſt⸗, Induſtrie⸗ und Gewerbe⸗ ausſtellung wird die abgekürzte Bezeichnung„Kiga“ führen. » Mannheimer Altertumsverein. Der Vereinsaus⸗ flug, der am vergangenen Sonntag nach Schönau und Neckarſteinach unkernommen wuürde, erfreute ſich leider infolge der ungünſtigen Witterung nicht derſelben zahlreichen Beteiligung, wie frühere Veranſtaltungen, doch waren alle Teilnehmer von dem, was ſie auf dieſem Ausfluge zu ſehen und zu hören bekamen, außerordentlich befriedigt. Die Füh⸗ rung hatte in liebenswürdiger Weiſe Herr Pfarrer a,. D. Roth übernommen, der ſich während ſeiner früheren Amts⸗ tätigkeit in Schönau große Verdienſte um die Erforſchung des Kloſters und des Städtchens ſowie um die Erhaltung der dor⸗ tigen Altertumsfunde erworben hat. An der Lochmühle er⸗ wartete Herr Pfarrer Roth die Ausflugsteilnehmer und ge⸗ leitete ſie zunächſt auf eine kleine Anhöhe bei Schönau, um ihnen von dort aus die Lage des Städtchens im Steinachtal und den Bezirk des 1142 gegründeten, 1563 aufgehobenen Ciſterzienſerkloſters zu erläutern. Hierauf wurde ein Rund: gang durch Schönau mit Beſichtigung der Baudenkmäler unternommen. In der jetzigen evang. Kirche, dem früheren Refektorium des Kloſters, hielt Herr Pfarrer Roth einen län⸗ geren Vortrag über die Kloſtergeſchichte Schönaus und über die Anſtedelung walloniſcher Tuchmacher daſelbſt. Von den weiterhin beſichtigten Baudenkmälern ſei hervorgehoben die Hühnerfautei, das romaniſche Kloſtertor und die verſchiedenen in Schönau befindlichen mittelalterlichen Grabdenkmäler, von den ein kürzlich gefundenes Epitaphium zweier Grafen von Erbach im Pfarrhauſe eine vorläufige Unterkunftsſtätte gefun⸗ den hat. Auch dem vom Schönauer Altertumsverein in dem alten Hauſe neben dem Kloſtertor eingerichteten kleinen Orts⸗ muſeum wurde ein Beſuch abgeſtattet. Beim gemeinſamen Mittagsmahle im Pfälzerhof ſprach Herr Prof. Dr. Walter dem freundlichen Führer den Dank der Teilnehmer aus und knüpfte daran die herzlichſten Wünſche für das weitere Ge⸗ deihen des Altertumsvereins Alt⸗Schönau und ſeines Orts⸗ muſeums.— Nachmittags wurde trotz des mittlerweile einge⸗ tretenen 95 ens der Spaziergang über die 4 Neckarſteinacher Burgen(Schwalbenpeſt, Hinterburg, Mittelburg und Vorder⸗ burg) nach Neckarſteinach fortgeſetzt, wo noch die in der evan⸗ geliſchen Kirche befindlichen wertvollen Grabſteine des 16653 ausgeſtorbenen Rittergeſchlechtes der Landſchaden von Neckar⸗ ſkeinach beſichtigt und erläutert wurden. Als früheſtes dieſer Grabdenkmäler iſt beſonders bemerkenswert dasſenige des 1369 verſtorbenen Ritters Ulrich Landſchad von Steinach; aber auch die anderen aus gotiſcher Zeit und aus der Zeit der Rennaiſ⸗ ſance ſtammenden Epitaphlen dieſer Kirche bieten kunſt⸗ und kulturgeſchichtlich ungemein viel Intereſſantes. * Die Schuhmacher⸗Arbeiten werden teurer. Wie in ſämt⸗ lichen anderen größeren Städten, ſo haben ſich die Schuh⸗ machermeiſter auch in Mannheim infolge der ungemein hohen Häute⸗ und Fleiſchpreiſe und infolgeßeſſen auch des Leders und ſämtlicher ſonſtiger Bedarfsartikel genötigt geſehen, auf den bisherigen Preistarif einen Aufſchlag von etwa 8 bis 10 Prozent eintreten zu laſſen. Eine kürzlich zur Beratung dieſer Sache einberufene Verſammlung der hieſigen Schuh⸗ macher⸗Innung hat den neuen Tarif, der in allen Einzelheiten ſorgfältig geprüft worden iſt, und der nur die äußerſt nötigen Zuſchläge enthält, einſtimmig gutgeheißen und, als für ſämt⸗ liche Mitglieder verbindlich, einſtimmig angenommen. Die Innungsverſammlung faßte hierzu den folgenden Beſchluß: Die am 11. September 1912 ſtattgefundene Generalverſamm⸗ lung der Schuhmacher⸗Zwangsinnung Mannheim heſchließt die obligatoriſche Einführung des von dem Vorſtand und der Kommiſſion ausgearbeiteten Preistarifes. Es wird je⸗ dem Mitgliede zur Pflicht gemacht denſelben je nach Bedürf⸗ 8. Seite. nis der Kundſchaft in Klaſſe 2 oder 3 innerhalb des Geſchäfts⸗ raumes ſichtbar aufzuhängen und zu befolgen. Das Aushän⸗ gen eines anderen Preistarifes hält die Generalverſammlung für einen Verſtoß gegen die guten Sitten und die Standes⸗ ehre. Wir erſuchen unſere Mitglieder dringend, von heute ab genau dieſen Preistarif einzuhalten und erſolgt eine Ver⸗ Beſchluſſes demnächſt in den hieſigen Tages⸗ öffentlichung des are In dieſer ſicheren Erwartung zeichnet Der Innungs⸗Vorſtand. Tages⸗Kalender. Sonntag, 22. September. Großh. Hof⸗ und National⸗Theater. 6% Uhr;„Die Jübin“. Neues Thegter im Roſengarten. 8 Uhr;„Die 309 Tage“, Apollo⸗Theater, Nachmittags 4 uhr und abends 8 Uhr: Gaſtſptel des Jean Gilbert'ſchen Operetten⸗Enſembles„Autoliebchen“, Im Trocadero: Allabendlich 11½ Uhr: Geſang, Tanz, Wiener Muſik. Im Neſtauraut'Alſace: Allabendlich Künſtler⸗Konzerte. Jeden Samstag und Sonntag ab 9 Uhr: Bier⸗Cabaret im Gold⸗ ſaale, Union⸗Theater. Moderne Lichtſpiele. Saalbau⸗Theater: Kinematographiſche Vorführungen. Friedrichspark. Nachmittags—6 Uhr: Militär⸗Konzert. Reſtauration„Zum wilden Maun“. Täglich von nachmitlags 5 bis 7 und 8 bis 12 Uhr: Konzerte. 5 Cafs Dunkel. Konzerte des Damenorcheſters„La Sylvide“. Noll's tägliche Haſenfahrten. Ab Rheinbrücke: 10 und 3 Uhr.— Af Friedrichsbrücke: 11 und 4 Uhr. 0 Zirkus Sarrafanj, Meßplatz. Vorſtellungen nachmittags 3 Uhr und abends 7½ Uhr. Vergnügungen. * Nolls Hafen⸗ und Waldparkfahrten. Wir wollen nich verfehlen, ganz beſonders darauf hinzuweiſen, daß der Fahr⸗ plan für die Hafen⸗ und Waldparkfahrten immer noch unver⸗ ändert iſt. Die Hafenfahrten finden ab Rheinbrücke 10 und 3 Uhr, ab Friedrichsbrücke 11 und 4 Uhr ſtatt; Nach dem Wald⸗ park verkehren die Boote ab Rheinbrücke und Rennershof von ½8 Uhr ab. * Apollo⸗Theater.„Autoliebchen“ wird Sonntag zweimal in der erſten Beſetzung gegeben. Die Nachmittagsvorſtellung findet bei ermäßigten Preſſen ſtatt, um allen denjenigen, die abends nicht die Zeit finden, Gelegenheit zu geben, ſich das amüſante Werk anzufehen. Es empfiehlt ſich, Karten rechtzeltig zu beſtellen. Wir wollen heute ſchon darauf hinweiſen, daß Autoliebchen keinesfalls über den 30. Septbr. hinaus gegeben werden kann, da für das am 1. Oktober beginnende Variété Programm Tertola Valencia, Spaniens bedeutendſte Tanzkünſtlerin, verpflichtet iſt. Auch Leonhard Haskel iſt mit ſeinem Enſemble ab 1. Oktober verpflichtet.— Samstag und Sonntag finden im Gold⸗ und Silberſaal wieder Bler⸗Cabarete bei freiem Entree ſtalt unter Leitung des Wiener Liederſängers Pepi Werner. * Im Saalbautheater löſt eine Attraktion die andere ah. Der rieſige Beifall, den das Bild„Die große Zirkusattraktion“ gefun⸗ den hat, wird auch dem zweiten Teile des Senſationsſtückes„Der Eid des Stephan Huller“ ſicher ſein. Ein weiteres Drama,„Der Bildhauer von Florenz“, drei Humoreslen und zwei reizende Na⸗ turaufnahmen vervollſtändigen das exquiſite Programm. „Der Schwur des Schpeigens“, eine hochſpannende Offizierstragödie in 3 Akten, iſt der Clou des bis inkl. Mon⸗ tag im Union⸗Theater, P 6, 23/24, zur Vorführung ge⸗ langenden Eliteſpielplans. Aus dem anderweitigen Pro⸗ gramm ſei im beſonderen noch auf die von Max Jinder ge⸗ ſpielte zwerchfellerſchütternde Poſſe„Auf der Hochzeitsreiſe“ und die prachtvolle Naturaufnahme„Nizsa ung Umgebung“ aufmerkſam gemacht. Vereins⸗Nachrichten. Der Verein für Geſundheitspflege veranſtaltet morgen Sonntag nachmittag eine intereſſante Beſichtigung der neuge⸗ gründeten Gartenſtadt unter Führung des Herrn Stadtrechts⸗ rat Dr. Maericke, Anſchließend daran Ausflug mit Muſtk durch den Käfertaler Wald nach Viernheim. Ahfahrt: Heſſ. Bahnhof Neckarſtadt.55 nachmittags oder Elektriſche Straßen⸗ bahn. Treffpunkt Bahnhof Waldhof ½% Uhr. Jedermann iſt höflichſt eingeladen. « Stenographiekurs. Wie aus dem Inſeratenteil erſicht⸗ lich iſt, eröffnet der Stenographenverein Gabelsberger, der das weitverbreiteſte, leiſtungsfähigſte und in vielen deut⸗ ſchen Bundesſtaaten amtlich eingeführte Stenographieſyſtem vertritt, am 27. d. Mts. in der Kurfürſt Friedrich⸗Schule wie⸗ der einen Anfängerkurs und können wir die Teilnahme an demſelben jedermann, der ſeine Kenntniſſe um etwas nützz⸗ liches bereichern will, nur dringend empfehlen. * Der Techniſche Verein Manuheim eröffnete Mittwoch ahend ſein Winterprogramm mit einem Vortrag üher Bodenre⸗ form. Die Zuhörer folgten den intereſſanten Ausführungen des Vortragenden mit geſpannter Aufmerkſamkeit und lohnten dieſe mit lebhaftem Beifall. Mehrere Mitglieder ſchloſſen ſich der hie⸗ ſigen Ortsgruppe der Bodenreformer an. * Verein für Frauenſtimmrecht. Wohl kaum hat im Laufe des letzten Jahrzehnts, mit dieſen Worten eröffnete die Vor⸗ 5 würdigkeit, Komik. Der Erfolg des geſtrigen Abends ſcheiterte auch an den Darſtellern nicht, die ſich Lothar zu einem gut Teil von an⸗ Das Publikum war recht beifallsluſtig, und auch die hohen Taufpaten, wie Suder⸗ mann, Blumenthal, Kadelburg, der Dresdener Intendant Graf Seebach und die Berliner Thegterdirektoren in corpore zeigten ſich mit dem Taufakt durchaus zufrieden. Kunſt, Wiſſenſchaft und Teben. Theaternotiz. 9 Am Montag wird Gogols„Reviſor in der Beſetzung der erſten Aufführung zum zweitenmal wiederholt. Konzertchronik. Unter den Chören, die der Leipziger Lehrergeſangverein in ſeinem am Sonntag, den 29. ds. Mts. im Nibelungenſaal ſtattfinden⸗ den Wohltätigkeitskonzert zum Vortrag bringen wird, dürfte Hegars„Schlafwandel“ das meiſte Intereſſe erwecken, da ſa Hegars Kompoſitionen bei unſerer Sängerſchaft in hoher Gunſt ſtehen. Unter den jüngeren deutſchen Tondichtern zeichnet ſich mit großem Erfolg Karl Bleyle aus. Es iſt deshalb nicht zu verwundern, wenn ſich die großen deutſchen Männergeſangvereine ſeiner Kompoſitionen annehmen und damit großen Erfolg erzielen. Eine Schöpfung des Komponiſten aus der jüngſten Zeit iſt„Vereinſamt“, welchen Chor der Leipziger Lehrergeſangverein im letzten Jahre ſang und auch hier zum Vortrag bringen wird. Die Leſſtungen des Vereins fanden in den Kritiken die höchſte Anerkennung. Mannheimer Kunſtverein. Die Ausſtellung der letzten Woche iſt um einige Bilder vermehrt worden, die das Signum einer einfachen, ſoliden Kunſt, die beſcheiden ſich ſelbſt genügt, tragen. Da ſind zu⸗ nächſt zwei Oelgemälde von J. Köhler⸗Wien, nicht un⸗ erhellt von einer gemütlichen und wohltuenden machten. Den leiſen Duft zarter Herbſtſtimmungen ſucht Max Fritz⸗Hela in den meiſten ſeiner Temperabilder zu bannen und nicht mit ſchlechtem Erfolg. Es ſind anſprechende Arbeiten. Auch das Oelbild von ihm iſt gefällig, es trägt in ſeinem Ausdruck dem Charakter der Landſchaft Rechnung. Kunſtſalon Gebr. Buck. Diurch eine neue Ausſtellung bringt die junge Kunſt⸗ handlung wiederum den Beweis eines gediegenen Geſchmacks, der überall das gute ſucht, ohne ſich vom Extremen beun⸗ ruhigen zu laſſen. Da iſt zunächſt ein hervorragendes Por⸗ trät von Prof. Albert Keller, dann einige gute Stlcke von Zügel und von R. Lüddecke⸗München, einem Schüler des Erſteren, ferner einige Münchener Straßen⸗ impreſſionen von Charles Vetter, die in ihrem ſorgfäl⸗ kigen Detail eine vollſtändige Illuſion des glitzernden, beweg⸗ lichen Großſtadtlebens geben. Zu erwähnen ſind ferner ein Damenporträt von E. Fernrohr, eine Landſchaft und ein Spargelſtilleben von R. Marxer⸗München, ein Akt von Hempfing⸗Karlsruhe, eine Allegorie von Prof. Ferd. Keller, einige Blumenſtilleben von Rating⸗Düſſeldorf und eine friſche Landſchaft von Münſch⸗Mannheim. Jeder Kunſtfreund wird mit Vergnügen in dem Salon verweilen, Heidelberger Muſik⸗Akademie. Von der Heidelberger Muſik⸗Akademie wird uns geſchrieben, daß mit Beginn des neuen Schulfahres am 20. September eine Frei ſtelke in der Biolinklaſſe für einen vorgeſchrittenen beg ten Schüler oder Schülerin zu vergeben iſt, Bewerber wollen Mer dungen über Studienzeit, Alter, ete. bis ſpäteſtens W. d. M. an dlt anee der Heidelberger Muſik⸗Akademie, Klingenteich 14, ein⸗ enden. küchkige Arbefken, die aber in ihrer idylliſchen, friedlichen Stimmung dem landläufigen Geſchmacke viele Konzeſſionen — 4. Seite. 6 General⸗ Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt. ſitzende des Vereins, Frau Wolff⸗Jaffé, die am Freitag überaus zahlreich beſuchte öffentliche Verſammlung im Hotel National, ein Geſetz in Deutſchland ſo wenig Freunde gefunden, ſowohl bei den Arbeitgebern, wie bei den Arbeit⸗ nehmern, als das Privatbeamtenverſicherungsgeſetz, das mit dem 1. Januar 1913 zur Einführung gelangt. Wenn auch nur in beſchränktem Maße eine gewiſſe Selbſtändigkeit durch dieſes Geſetz den Frauen zuteil geworden iſt, die Tatſache, daß in den nächſten Wochen die ſteuerzahlenden, berufstätigen Frauen ebenſo wie bei den Krankenkaſſen als Wählerinnen in ganz Deutſchland an die Wahlurne treten, muß als ein Sieg des Frauenſtimmrechts, wenu auch noch bezeichnet und zum Anſporn für weitere Arbeit werden. Der Referent des Abends Herr v. Harder, der bereits im Jahre 1908, als das Geſetz noch nicht ausgebaut war, im hieſigen Frauen⸗ ſtimmrechtsverein für die berechtigten Forderungen der weib⸗ lichen Angeſtellten warm eintrat, erläuterte an der Hand der verſchiedenen Beſtimmungen die Pflichten und Rechte, die aus dieſem Geſetz für die Frauen entſpringen. Er ſchloß unter ſtarkem Beifall mit einem warmen Appell an die Anweſenden, von dem Wahlrecht ernſtlich Gebrauch zu machen. In der Diskuſſion legte Herr Grande in längeren Ausfüh⸗ rungen die Ziele der„Frauenvereinigung“, die ſich im Gegen⸗ ſatz zu anderen Gruppierungen gebildet hat, dar. Auch er hob hervor, wie wichtig für den Ausbau des Angeſtelltengeſetzes in Deutſchland die Wahlteilnahme der weiblichen Angeſtellten ſei und forderte zur regen Wahlarbeit auf. Den zweiten Punkt der Tagesordnung„die ſtaatsbürgerliche Gleichberechtigung der Frau“ und die„Mannheimer Tagung der Fortſchrittlichen Volkspartei“ erledigts Frau Wolff⸗Jaffe kurz und tref⸗ ſend unter Wahrung des Neutralitätsprinzips des Vereins für Frauenſtimmrecht. Auch ihr dankte die Verſammlung durch lebhaften Beifall. Nachdem noch Herr Stadtrat Dr. Stern in kurzen Worten die Notwendigkeit ſtrengſter poli⸗ tiſcher Neutralität des Frauenſtimmrechtvereins ebenfalls be⸗ tonte, und eine als Gaſt anweſende franzöſiſche Studentin, Mad. Breul, die in Beſangon einem Frauenſtimmrechtsverein angehört, ihre Freude und ihren Dank über den ſo überaus intereſſanten Abend ausgeſprochen, ſchloß mit der Aufforde⸗ rung, an den im Oktober ſtattfindenden Wahlen ſich zu be⸗ teiligen, die Vorſitzende die Verſammlung, die dem Verein wiederum neue Mitglieder gewonnen hat. 1 Nachtrag zum lokalen Teil. * Die Spruchliſte der Geſchworenen für das vierte Quartal 1912 ſetzt ſich aus folgenden Namen zuſammen: Adolf Eirich, Bürger⸗ meiſter in Hardheim; Nathan, genannt Norbert Fiſch, Fabrikant in Heidelberg; Eduard Fuchs, Direktor in Bammenthal; Jakob Mathes, Weinhändler und Küfer in Kirchheim; Heinrich Frey, Stefan Sohn, Gerbermeiſter in Eypingen: Jakob Ruhland III., Bürgermeiſter in Doſſenheim; Friedrich Sommer, Landwirt in Hems bach; Peter Keller, Fabrikant in Weinheim; Karl Rößler, Buchdruckereibeſitzer in Heidel⸗ berg; Joſeph Kinkel, Bankvorſtand in Mannheim; Hermann Klein, Privatmann in Rauenberg; Philipp Bräuninger, Kaufmann in Schwetzingen; Chriſtian Hofmann jun., Sattlermeiſter in Sulzfeld; Karl Spiegelberger, Fabrikant in Schwetzingen; Jakob Schühle, Land⸗ wirt in Mühlbach; Hermann Steger, Rechner in St. Leon; Urban Melbert, Gemeinderat in Gerlachsheim; Ph. Bauer, Landwirt und Gemeinderat in Neckar⸗Wimmersbach; Wilhelm Heiz er, Direktor in Mannheim; Karl Heinrich Glimpf, Kaufmaun in Mannheim; Jean Grem m, Buchdruckereibeſitzer in Mannheim; Martin Künzel, Rentamtmann in Neckar⸗Mühlbach; Daniel Frey, Reſtaurateur in Mannheim; Dr. Johannes Barth, Verſ.⸗Dir. in Mannheim; Dr. Otto Schötenſack, Univerſitätsprofeſſor in Heidelberg; Phil. Vierkang, Landwirt in Aderſtadt; Louis Gieſer, Privalmann in Mannheim; Adolf Schechter, Landwirt in. Ittlingen und Otto Stoy, Hauptmann D 1. D. in Heidelberg. Neues aus Tudwigshafen. Die Handelskammer Ludwigshafen veröffentlicht folgen⸗ des: Die Stellung, welche die Handelskammer Ludwigshafen in ihrer Plenarverſammlung vom 13. d. M. zur Frage des Schutzes der Arbeitswilligen eingenommen hat, iſt in dieſen Tagen in einigen Blättern Gegenſtand heftiger Angriffe geweſen. Ohne ſich auf dieſe Kritik näher einzulaſſen, ſtellt die Kammer lediglich folgendes feſt: 1. Es iſt weder der Handelskammer Ludwigshafen noch irgend einem einzelnen Mit⸗ gliede derſelben im geringſten eingefallen, das Streik⸗ oder Koalitionsrecht der Arbeiter irgendwie anzutaſten; im Gegen⸗ teil iſt von verſchiedenen Seiten ausdrücklich hervorgehoben worden, daß man den Arbeitern nach wie vor das freie Recht belaſſen müſſe, zu ſtreiken, wann und ſolange ſie wollen, und ſich zu dieſem Zwecke ſo eng, wie es ihnen beliebt, zukoaliieren. 2. Auf der anderen Seite iſt aber auch von faſt allen Rednern mehr oder weniger ſcharf betont worden, daß man denjenigen Arbeitern, welche nicht ſtreiken wollen, das Recht und die Mög⸗ lichkeit belaſſen müſſe, zu arbeiten, ſolange ſie wollen, und es iſt deshalb gefordert worden, daß man dieſe Arbeitswilligen gegen die Verſuche ſchütze, ſie an der Arbeit durch Beläſtigungen, Bleidigungen, Bedrohungen und Gewalttätigkeiten aller Art, wie ſie heute erfahrungsgemäß die ſtändige untrennbare Begleit⸗ erſcheinung des Streikpoſtenſtehens ſind, zu verhindern. Dieſer Standpunkt der Handelskammer— volle Streik⸗ und Koalitions⸗ freiheit für die Streikenden, aber auch volle Arbeits⸗ freiheit für die Arbeitswilligen— kann nur dann angefochten werden, wenn man unter Kaoalitions⸗ freiheit nichts anderes verſteht, als das ſchrankenloſe Recht auf Koaglitionszwang gegenüber den Arbeitswilligen— eine Auf⸗ fh n von Koalitionsfreiheit, welche dieſen Begriff augenſchein⸗ in ſein gerades Gegenteil verkehrt.— Das iſt deutſch und wird wohl von der„freiheitlichen“ Preſſe verſtanden werden. Aus dem Groſtherzogtum. Ziegelhauſen b. Heidelberg, 20. Sept. Der Bürgerausſchuß beſchäftigte ſich in ſeiner letzten Sitzung mit der Brückenfrage und genehmigte den Gelände⸗ ankauf auf dem rechten Neckarufer ſeitens der Gemeinde. Die Geſamtſumme für das zu erwerbende Gelände nebſt Entſchädi⸗ gungen beläuft ſich auf 59 400 M. Der Bau der Brücke wird der Gemeinde zirka 200 000 M. koſten. Dazu kommen Zu⸗ des Staates und der Stadt Heidelber Neckargemünd, 20. Sept. Dem Pranphericht iſt noch nachzutragen, 55 der an einer im 88 88 5 Akademiſche Nachrichten. Aus Tübingen meldet uns ein Telegramm: eines Furunkelgeſchwürs iſt der Profeſſor der juriſtiſchen An den Folgen Jakultät, Rietſchel, im Alter von 41 Jahren geſtorben. RMietſchel iſt ein Enkel des Bildhauers Ernſt Rietſchel und iſt durch ine 5 Sa Werke aus der und Rechtskunde orden. Mitteilungen. 98 Schweizer nationalen Kunſfansgel⸗ b. iſt in Bild Ferdinand Hodlers ein Loch 9 d ein Bild Max Buris durch zwei Meſſer⸗ ſtiche mit Säure übergoſſen worden. ment 5 e 5 ſind, 9 e 1 a ch n vl Die Beſchädigungen ſind nur Mannheim, 21. September, findlichen Maſchine dadurch entſtanden iſt, daß ein Metall⸗ ſtückchen in dieſe kam, wodurch Funken erzeugt wurden, die die leicht Feuer fangende Putzwolle und den vielen Staub entzün⸗ deten. Die zwei beſchäftigten Arbeiter ſuchten das Feuer zu löſchen. Während ſie aber im unteren Stockwerk löſchten, brannte es ſchon im oberen. Erſt als ſie ſahen, daß ſie es nicht bewältigen konnten, ſchlugen ſie Alarm. Im nächſten Augen⸗ blick ſah man auch die Flammen ſchon zum Dache mit großer Wucht hinausbrennen. Durch Rohre, durch welche der Staub aufgeſaugt und fortgeleitet wird, verbreitete ſich der Brand ſogleich auf das andere Gebäude. Die großen langen Wellen, die von der Turbine durch das ganze Gebäude gehen, gleichen einem nach jeder Seite verbogenen dünnen Draht. Der Kaſ⸗ ſenſchrank liegt auch noch in den Trümmern. Die mechaniſche Putzwollfabrik wurde 1909 von Herrn Welker neu erbaut. )(Baiertal(A. Wiesloch), 20. Sept. Nach Genuß von Leimbachwaſſer ſind hier mehrere Perſonen an Ty⸗ phus ſchwer erkrankt. Die Erkrankten mußten in das akad. Krankenhaus nach Heidelberg gebracht werden, wo bereits die 17 Jahre alte Tochter des Roſenwirts von Baier⸗ tal geſtorben iſt. Im Heidelberger Krankenhaus befin⸗ den ſich noch 5 Kranke, 4 Frauen und 1 Mann, deren Krank⸗ ſich noch nicht gebeſſert hat. * Karlsruhe, 21. Sept. Die„Oberrh. Korr.“ meldet: Außer dem ſeiner Zeit durch einen Hoflakaien verſuchten Dieb⸗ ſtahl des Staatsſchmuckes der Großherzogin Hilda, wegen dem der Verhaftete zur Zeit noch in Unterſuchungshaft ſteht, wird ein weiterer Veruntreuungsfall eines Beamten des Hoffinanz⸗ amtes bekannt. Ein Oberbuchhalter wurde wegen ver⸗ ſchiedener Veruntreuungen kurzerhand entlaſſen. Der Fall liegt bis in den Juli zurück und wurde von der Behörde nach Möglichkeit vertuſcht. Allmählich gelangten die Unter⸗ ſchlagungen doch an die Oeffentlichkeit. Der Oberbuchhalter war ſchon ſehr lange im Dienſt und beſaß eine Ordensauszeich⸗ nung. Die Unterſchlagungen ſollen ziemlich hohe ſein. Gerichtszeitung. 8 Mannheim, 17. Sept. gerichtsdirektor Wengler. Mit einem falſchen Schlüſſel öffnete der Arbeiter Adam Breinig aus Ludwigshafen am 31. Juli in einer Fabrik auf dem Waldhof den Schrank eines Nebenarbeiters und nahm daraus eine Weſte mit darin ſteckender ſilberner Taſchenuhr und ein Paar Schnürſtiefel an ſich. Urteil: 3 Monate Ge⸗ fängnis. Ein Räuberleben führten im letzten Frühſommer etwa ſieben junge Burſchen von hier und Ludwigshafen. Sie kampierten im Käfertaler Walde oder in Feldſcheunen und ver⸗ ſchafften ſich den zum Leben notwendigen Proviant durch Diebereſen⸗ Eine Zeit lang hatte die Bande auch ein Frauen⸗ zimmer in ihrer Geſellſchaft. Zwei der Geſellen, der 20 Jahre alte Johann Scherb aus Ladenburg und der 18 Jahre alte Heinrich Gutfleiſch, brachen in der Nacht vom 19. zum 20. Mai in der Wirtſchaft„zum Auerhahn“ bei Wirt Wolf⸗ gang in Käfertal ein und ſchleppten Speckſeiten und Schinken von bedeutendem Gewichte weg. Sie verſteckten die Beute in eittem Getreidefelde bei der Riedbahnbrücke, verkauften einiges davon, von dem übrigen holten ſie nach Bedarf. Eines Tages wurden ſie dabei von der Polizei überraſcht und einer von ihnen, eine gewiſſer Job, gefangen. Scherb wurde ſpäter von Gendarmeriewachtmeiſter Kupferſchmidt in einem Garten⸗ häuschen aufgeſtöbert, wo er ſich unter Matten verſteckt hatte, bis er ſich durch eine unwillkürliche Bewegung verriet. Er gab ſich für einen gewiſſen Knörzer aus, deſſen Papiere er „entliehen“ hatte, doch wußte der Wachtmeiſter Beſcheid. Scherb wurde zu einer Geſamtſtrafe von 1½ Jahren, Gut⸗ fleiſch zu 1 Monat Gefängnis verurteilt. Sportliche Rundſchau. Vorherſagungen für in⸗ und ausländiſche Pferderennen. (Von unſerem ſportlichen Speztalberichterſtatter.) Sonntag, 22. September. Berlin⸗Grunewald. Preis von Blankenberg: Fiſchotter— Salambo. Preis von Waldfried: Marzipan Siskin. Preis von Rummelsburg: Wilkina— Hacklers Saphir⸗Rennen: Komet— Majeſtie. Handieap der Mark: Ritterſchlag— Gefa. Preis von Steinach: Methuſalem— Goldamſel. Kisber⸗Handicap: Banderilla— Saint Cloud. Wiesbaden. Preis von Naſſau: Lamhult— Elſe II. Damen⸗Preis: Miß Fife— Myſtie Light. Rosmerta: Gay Paris— Silver Sea. Taunus⸗Jagdrennen: Lichtenſtein— Senator II. Rauenthaler Jagdrennen: Beau Manoir— Sonnenblick. Kellerskopf⸗Rennen: Donatello— Herzog. Drei Kilometer: Kilmallock— Lynch Law. Breslau. Schmektolu⸗ ⸗Rennen: Eau de Cologne— Vagabund. Prinz Karl von Preußen⸗Rennen: Malakeſta— Vilja. Schleſiſcher Subſkriptions⸗Preis: Eiſenmenger— Laps. Preis von Langenbielau: Caligula— Die Letzte. Lübener Jagdrennen: Le Nil— Ruſticana. Herzog von Ratibor⸗Rennen: Santuzza— Oſtſee. Hartlieber Jagdrennen: Haarkünſtler— Freifahrt. Leipzig. Tribünen⸗Rennen: Felſenburg— Counteß Dorothy. Wettiner Jagdrennen: Reveuſe— Doma. Leipziger Herbſt⸗Handicap: Loretta— Maſter. Sächſiſcher Staats⸗Preis: Pro patria— Luntrus. September⸗Handicap: Spion— Julius Caeſar. Schleuſſiger Jagdrennen: Alike— Schwertleite. 0 Mülheim⸗Duisburg. Herbſt⸗Flachrennen: Irany— Headwind. Verkaufs⸗Hürdenrennen: Wanderfalke— Pelzmaus. Grunewald⸗Jagdrennen: Tarpaulin II— Haltefeſt. Verloſungs⸗Jagdrennen: Footmark— Blumenhanne. September⸗Jagdrennen: Brunonia— Kommandant. Totaliſator⸗Jagdrennen: Le Tonkinvois— Rougier. 8 Paris. Prix de la Lorie: Totote— Seingalt. Prix de Madrid: Caſtagnette v— The Irishman. Prix de Satory: Chambre de'Edit— Predicateur. Prix de la Salamandre: Moins Cing—'Oiſeau Prix du Prince'Orauge: Tripolette— Neuter. Prix de Chatillon: Hardie— Antonello. Montag, 23. September. Breslau. Hochſtapler⸗Rennen: Oceana— Stall Graditz. Krietener Flachrennen:(Gaudeamus)— Götterſage— Siam. S Jagdrennen: Lintberga— Maid of Doon. Schleſiſcher Vereins⸗Preis: Kairo— Semmering. Haarbürſte— Scherz. Diamond Hill. Strafkammer III. Vorſ.: Land⸗ »Sonntag nehmen auch im Weſtkreis die Liga⸗Spiele ihren Anfe Pferderennen. Freitag, 20. September. 5 Breslau.—8. Graf Johannes Renardrennen. 6000 Mk. 1. Geſtüt Gredih Sirene(Bullock), 2. Third Ace, 3. Saint Gabriel. 34:10; 18,5 15:10.— Henckel⸗Handicap. 6000 Mk. 1. Fr. Wagners Mariſg (Spears), 2. Germania J. 17:10.— Wratislawia⸗Preis. 25 000 Mark. 1. Freifrau v. Tiele⸗Wincklers Swantewit(Shurgolt, 2. Eidechſe, 3. Dryade, 4. Occcana. Ferner: Calvados, Sieglinde Eſardas, Animglb, 1 5 10, 22. 14, 22:10.— Verf ſuchs⸗Handienp 3500 Mark. 1. R. v. Wallenbergs Gaudegmus 15 Müllet, 2. Vagabund, 3. 0 17:10; 14, 24:10.— Verſuchs⸗Rentey. 4500 M. 1. E. Bauers Malta(F. Bullock, 2. Delila, 3. Caligiſg 7 18:10; 13, 16:10.— Herbſt⸗Handicap. 5000 Mk. 1. J. Oldez Götterſage(Blades), 2. Bob und Margarete, totes Rennen. 90:10389 18, 13:10.— Namsmauer ee 5000 Mk. 1. bon Schmidt⸗ Paulis Edda(Weißhaupt), 2. Florian, 3. Hades. 27810, 12,7 12210. Aviatik. *Fliegerabſturz. Der engliſche Flieger Aeſtley, der m ſeinem Fluggaſt, Fräulein Davies, von Lüttich abflog, um Ut über Lille nach London zurückkehren, ſt ü rate in der Nähe von Lille gerade auf dem Manövergelände aus einer Höhe von etwa 100 Meter a b. Soldaten und Offiziere eilten herbei in der Befürchtung, zwei Leichen unter den Trümmern des Apparats zu finden. Zum größten Erſtaunen aber fand man das Fliegerpaar wohlgemut und vollſtändig unperlezt auf dem gänzlich zertrümmerten Flugzeug ſitzen und Bis⸗ quits verzehren. Der Abſturz war durch einen Bruch 5 Höhenſteuers verurſacht worden. Turnen. 85 * Beim letzten Kreisturnfeſt in Freiburg erlitt die Mi tragung der Kreismeiſterſchaftsſpiele inſofern eine Einbuße als infolge des Wolkenbruches am Feſt⸗Sonntag die Wettſpiele im Schlag⸗ und Tamburinball unterbleiben mußten. Dieſe werden nun nächſten Sonntag in Bruchſal ausgetragen Im Schlagballſpiel ſtehen ſich 4 Gaumeiſter gegenüber, dar⸗ unter der Heidelberger Turn⸗ und Fechtklub; als Gegner klom. men in Betracht die Turngeſellſchaft Mannheiß, Turnerbund Freiburg und Turnverein Seckenhein Im Tamburinball werden 3 Spiele ausgefochten werden. n uneigennütziger Weiſe Haben ſich die beiden Pforzheimer Ver. eine, die in Freiburg im Fauſt⸗ und Fußballſpiel als Siege hervorgingen, bereit erklärt, je ein Spiel, und zwar gegen 1 Gaumeiſter des Kraichgaues, den Turnverein Graben, in Fauſtball und gegen die Fußballabteilung des Nurne Durlach zum Austrag zu bringen. Die Sieger werden näch⸗ ſtes Jahr in Leipzig um die Meiſterſchaft innerhalb der deut ſchen Turnerſchaft kämpfen. Die Spiele beginnen Sauſg) morgen 9 Uhr auf dem Fußballplatz der 0 in Bruchſal. Raſenſpiele. *Verein für Raſenſpiele e. V. Maunheim Am tonmendz Die Lig a⸗Mannſchaft des Vereins für Raſenſpiele muß gegen 100 Olympia Darmſtadt in Darmſtadt antreten. Die Mauß⸗ ſchaftsaufſtellung iſt folgende: Lemmel, Banzhaf, Eſpenſchied, Schäet Sack, Dreſcher, Kratzmann, Egetmeyer, Stemmle, 1 5 555 Au dem Brauereiſportplatz ſpielt die-Mannſchaft um aege die erſte Mannſchaft des, Fußball⸗Klub Vikkoria Feudenh 1 25 Mannſchaft ſpielt um 2 Uhr gegen die 1b. Maunſchaft Pfalz Jud⸗ wigshalen und die 3. Mannſchaft gegen F. C. Viktoria Jeudenhenn in Feudenheim. Die 4. Mannſchaft fährt zu einem Propagandaſpiel nach Ladenburg. Auch die Altherrn⸗Mannſchaft tritt wieder in Tälig keit und zwar wird ſie ein Freuudſchaftsſpiel gegen die.⸗M. f Seckenheim austragen.. Hundeſport. * Bei der Schau von Hunden aller Raſſen, endeltg. von 45 beiden Ludwigshafener kynologiſchen Vereinen(S. V. K..) am 15. Sept., erhielt der Bulldogg⸗Klub l— Lokal: „Hotel Grüner Hof“— für dort gezeigte Bulldogge diverſe erſte Preiſe und Ehrenpreiſe. Außerdem für Dekoration des weee einen zweiten Preis. Bon Tag zu Sag.—— — Falſchmünzerei. Saarbrücken, 21. Sept. Wepen Falſchmünzerei wurden geſtern hier der Agent Schwarz und der Zeitſchriftenreiſende Honig verhaftet. Sie hatten ſeit längerer Zeit im Keller des Hauſes Beethovenſtraße 26 die Her⸗ ſtellung von Zwei⸗ und Fünfmarkſtücken betrieben. Ein 9 Teil der Werkzeuge war bei der Verhaftung bereits geſchafft, doch wurde noch verſchiedenes ſchwer belaſtendes terial vorgefunden. Die Verhafteten haben Schuld 5 bereits teilweiſe zugegeben. Die falſchen Münzen wurden hauptfächlich hier bei einem Kinematographentheater und einen Lebensmittelgeſchäft in den Verkehr gebracht. Ein dritter Kom plize namens Kalter, der in Mainz mmen worden iß befindet dich ſchon ſeit längerer Zeit in Haft.— 8 — Verbrannt. Schierſtein, 21. Sept. In der chemt ſchen 1 Fabrik von Lembach u. Schleicher ſtürzte heute vo der Arbeiter Freymuth aus Biebrich in einen Keſſel mit Gän, ſäure und verbraunte. Der Verunglückte wurde aus dem hälter 5 Leiche herausgezogen. ———— Letzte Nachrichten und Celegrammt * Sinsheim, 20. Sept. Während der Fahrt Michel feld⸗Eſchelbach⸗ Sinsheim geriet der Motorwagen iſ Brand. Die Inſaſſen konnten ſich nur mit Mühe retten Der Verkehr wird durch einen zweiten Wagen aufrecht 95 halten. * Straßburg, 21. Sebtbr Die amtliche„Straßburgg Korreſpondenz“ ſchreibt: In einer in die Preſſe übergegangeneg Zuſchrift an die„Rheiniſch⸗Weſtfäliſche Zeitung“ aus Straßburg vom 17. September wird behauptet, die klerikalen Blätter hätten geordneten Wetterle als dieſer die ihm wegen Beleidigung zuerkannte Gefängnisſtrafe abbüßte, einen freundſchaftlichen Brief geſchrieben habe. Ein ſolcher Brief iſt vom Staatsſekretb nie geſchrieben worden. *„ Wilhelmshaven, 21. Sept. Am Schluſſe des Herbſtmanöver der Flotte richtete der Kaiſer ſol⸗ genden Funkenſpruch an die Flotte: Ich ſpreche der Hochſee⸗ flotte und den ihr für die Herbſtübungen zugeteilten wele ſowie den Streitkräften der Küſtenverteidigung meine volle? erkennung für die mir gezeigten Leiſtungen und meinen wät ſten Dank für die mühevolle und treue Arbeit zur Hebung unſerer Kriegsfertigkeit aus. W. Breslau, 21. Sept.(Pr.⸗Tel.) Der Aushilfs⸗ wärter Fritz Standke aus Mariahilf wurde heute von der 3. Strafkammer des hbieſigen Landgerichts wegen fahrlä aſ ſiger Tötung zu 2 Jahren Gefängnis bei ſofortiger haftung verurteilt. Der Verurteilte hatte am 3. Juni nachts die Schranke zwiſchen den Stationen Herrnerotſch um Schiedefeld auf der Strecke Berlin⸗Breslau nicht geſch An dadurch verſchuldet, daß ein mit be zugegeben, daß der Staatsſekretär Zorn von Bulach dem 7 Srablß 18, 81, rtüs 250⁰⁰ rgold, glinde, ndicap. küller, enßten. ligilia. ennen. 1. bün 27010 3, Al 11‚ 0 um in London und Balmoral mit den engliſchen Staatsmännern — Penibus überfahren wurde. N Oldes lungen wegen a Culch des Landtags lediglich in Ausſicht Nachdem er noch der vorbildlichen Organiſation der Säug⸗ Kaiſerin in einem Schreiben dem Kongreß für Säuglings⸗ des Innern, verſchiedene Staatsbehörden, deutſche Städte, gil, berg und Niederſchoena aus beträchtlicher Höh zund den ſich dauernd feſtſetzen oder, wie man das hier euphe⸗ ſe miſtiſch ausdrückt, eine direktere Verantwortlichkeit unter die engliſche und ruſſiſche Zone aufgeteilt werden. Auch die Frage der transperſiſchen Bahn wird zu bereinigen ſein, da die vorgeſchlagene Linie und namentlich der Anſchluß an das indiſche Netz hier und i findet. Wichtige Diskuſſionsgegenſtände liefern auch Tibet und zögen werden ſolle, als es Großbritannien freie Hand in Süd⸗ bidie Liberalen müßten darauf beſtehen, daß Rußland das Abkom⸗ 1 es die Mitarbeit Englands Verhältniſſe als ſtärker erweiſen. Die Unordnung in Perſien ſei Manheim, 21. September. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 5. Seite. Bei dem Unglück wurden da⸗ mals 11 Perſonen getötet und 10 ſchwer verletzt. w. Newyork, 21. Sept. Eine Depeſche meldet, daß Ge⸗ neral Orotſchko mit einigen Anhängern am 15. September in Marenas in Texas wegen Verletzung der Neutralität ver⸗ haftet worden iſt. Die Verhaftung mußte aber, weil die Ver⸗ hafteten nicht ſchuldig befunden wurden, wieder aufgehoben werden. Auf Verlangen des mexikaniſchen Konſuls ſind die Freilgelaſſenen jetzt wieder verhaftet worden. Der Konſul hat ihre Auslieferung wegen Mordes beantragt. Zum Wiederzuſammentritt des badiſchen Landtags. Karlsruhe, 20. Sept. Ueber den Tag, an dem der Landtag wieder zuſammentreten wird, iſt bis jetzt noch keine Entſcheidung getroffen worden. Es wurde bei den Verhand⸗ genommen, ihn zur igung der Vorlage über das Murg⸗ werk im Oktober wieder einzuberufen. Da die Vertagung des Landtags durch Entſchließung des Großherzogs erfolgt iſt, ſo wird der Tag des Wiederzuſammentritts auch durch landes⸗ herrliche Entſchließung bekannt gegeben werden. Iſt dieſe er⸗ folgt, ſo wird die Budgetkommiſſion der Zweiten Kammer mit der Beratung der Murgwerkvorlage beginnen. In parlamen⸗ tariſchen Kreiſen wird die landesherrliche Entſchließung über die Einberufung des Landtags ſchon in den nächſten Tagen ekwartet. 3. deutſcher Kongreſt für Säuglingsfürſorge. Darmſtadt, 21. Sept. Heute vormittag wurde in Anweſenheit der Großherzogin der 3. Deutſche Kongreß für Säuglingsfürſorge im ſtädtiſchen Saalbau eröffnet. Der Vorſitzende Kammerherr Dr. v. Behr⸗Pinnow begrüßte die Verſammlung, verbreitete ſich über die Zwecke und die bis⸗ her erzielten Erfolge der Säuglingsfürſorge, die ſehr erfreu⸗ licher Art ſeien, wenn die Arbeit durch das verfloſſene heiße Jahr auch um ein gutes Stück zurückgeworfen worden ſei. lingsfürſorge in Heſſen gedacht hatte, brachte er ein Hoch auf die hohen Beſchützerinnen, die deutſche Kaiſerin und die Großherzogin, aus. Darauf gab er bekannt, daß die deutſche fürſorge ihr allerhöchſtes Intereſſe an den Beratungen und die beſten Wünſche für den Erfolg derſelben zum Ausdruck gebracht habe. Darauf wurde die Abſendung eines Dank⸗ telegramms an die Kaiſerin beſchloſſen. Der Vorſitzende teilte weiter mit, daß die Großherzoginnen von Baden, Sachſen⸗ Weimar und Sachſen⸗Koburg⸗Gotha, ferner das Reichsamt die Aerzte⸗ und mehrere Wohlfahrtsvereine Vertreter zu dem Kongreß entſandt haben. Im Namen der Reichsverwaltung begrüßte der Präſident des kaiſerlichen Reichsgeſundheits⸗ amtes Wirkl. Geheimer Oberregierungsrat Dr. Bumm die Verſammlung und ſprach über die Bedeutung und die bis⸗ herigen Erfolge der Säuglingsfürſorge unter dankbarer An⸗ erkennung der glänzenden Leiſtungen der heſſiſchen Zen⸗ ele. Z3 dei Offiziersflieger töblich verunglückt. Freiberg, 21. 8 acg 10 11 18 Eindecker mit zwei jeren, die 1 8 on ib mach Berlin Hegriffen e, zwiſchen Flaben⸗ ie öhe ab. Beide Offiziere ſind tot. Die Namen der beiden tödlich Ver⸗ unglückten ſind Oberleutnant Berger vom Infanterieregi⸗ ment Nr. 104 und Oberleutnant Jung hans vom Infanterie⸗ regiment Nr. 134. Der Zweck von Saſonows Beſuch in England. *JLondon, 20. Sept. Saſonow trifft heute in England ein, zu konferieren. Es ſoll vornehmlich über Perſien geſprochen werden. Wenn auch die Fiktion ſeiner ſtaatsrechtlichen Exiſtenz womöglich nicht zerſtört werden ſoll, handelt es ſich offenbar da⸗ rum, daß Rußland im Norden und England im Sü⸗ übernehmen. Daäzu wird eine neue Auscinanderſetzung über die beiderſeitigen Intereſſenſphären notwendig ſein, denn die neutrale Zone der Kon⸗ vention vom Jahre 1907 wird jetzt wohl verſchwinden müſſen und in Indien großen Widerſtand Chin a. Der nicht zu unterſchätzende Einfluß der City iſt da⸗ daß China den Ruſſen und Japanern zuliebe nach per⸗ ſiſchem Muſter ausgehungert werden ſoll. Die europäiſche Si⸗ Mation und namentlich die Berchtoldſchen Vorſchläge müſſen natürlich Saſonow und Grey beſonders beſchäftigen. Die „Times“ ſagt, daß beide einig in dem Wunſche ſein werden, das Prinzip der europäiſchen Kooperation aufrechtzuerhalten. *London, 21. Sept. Die Blätter veröffentlichen lange Artikel über den Beſuch Saſonows, dem ſie große Bedeu⸗ tung beimeſſen. Sie ergehen ſich in Vermutungen darüber, welche Fragen in Balmoral beſprochen werden könnten und beſchäftigen ſich hauptſächlich mit der Möglichkeit einer Reviſion des engliſch⸗ruſſiſchen Vertrages über Perſien, die, wie die „Times“ geſtern behauptete wahrſcheinlich das Ergebnis des Be⸗ ſuchs ſein werde. Die„Daily News“ ſchließt ſich der Anſicht der „Times“ an, daß das Abkommen inſofern einer Reviſion unter⸗ berſien gäbe, wie ſie Rußland im Norden habe. Das Blatt meint, men vollſtändig erfülle und ſeine Truppen aus Perſien zurückziehe, wünſche.„Dailyh Chroniele“ ſchreibt: Wenn auch Grey nicht wolle, daß die Verantwortlichkeit Englands in Perſten vergrößert werde, ſo würden ſich doch die ſo groß, daß eine entſcheidende Aktion unternommen werden miüſſe, um der vollſtändigen Anarchie vorzubeugen.„Daily Mail“ meint, es ſei hohe Zeit, daß Maßnahmen ergriffen würden, um die Unſicherheit auf den Landſtraßen Südperſiens zu beenden. Baozialdemohkratiſcher Parteitag. 5 n In der heutigen Schlußſitzung des ſozialdemokratiſchen Parteitages 1 255 zunächſt der Bericht der Beſchwerdekommiſſion egtattet und dann über 14 den Fall Hildenbrand, das Buch in ſo kurzet Zeit früher Nationalſozial und Redakteur der„Hilfe“ war. rand iſt im Jahre 1903 mit Dr. Maurenbrecher zur Sozialdemokratie übergetreten und hat noch bei der letzten Reichstagswahl im Solinger Wahltreis eine große Rolle ge⸗ ſpielt. In einer von ihm herausgegebenen Broſchüre„Die Er⸗ ſchütterung der Induſtrieherrſchaft“ hat er Anſichten vertrelen, die ſich mit dem Parteiprogramm angeblich nicht decken. Er ſoll mit den Schutzzöllen ſympathiſiert und geſagt haben, in Deutſchland würde noch verhältnismäßig am beſten regiert.— Die Agitationskommiſſion hat ſich dahin ausgeſprochen, daß Hildenbrand verſucht habe, ſeinen Ideen praktiſch Ausdruck zu geben. Seine Grundanſchauung ſtünde im Gegenſatz zur Partei. Hildenbrand wurde dann aus der Partei ausgeſchloſſen und appelierte an den Parteitag. Die Beſchwerdekommiſſion hat ſich lange Zeit mit der Beſchrwerde beſchäftigt und ſchließlich mit 5 gegen 4 Stimmen beſchloſſen ſie abzulehnen. Das Referat der Beſchwerdekommiſſion erſtattete Süß⸗ heim⸗Nürnberg. Er führte aus. Hildenbrand ſei der An⸗ ſicht, daß er auch heute noch im Rahmen der ſozialdemokratiſchen Partei Platz finde, andernfalls nicht wiſſe, bei welcher Partei er unterkommen könne.(Lachen bei den Radikalen.) Der Unter⸗ ſchied zwiſchen den Liberalen und Sozialdemokraten ſei nur eine Frage der Tendenz. Wir ſind der Ueberzeugung, daß es eine Verſöhnung der Klaſſengegenſätze nicht gibt. Ein Sozialiſt muß wiſſen, daß es eine Verſöhnung des Proletariats und der herrſchenden Klaſſen nicht geben kann. Das iſt aber die Anſicht von Hildenbrand. Es iſt ein Ehren⸗ zeugnis für die Solinger Genoſſen, daß ſie ſich gegenüber dieſer Idee Hildenbrands ſo vollſtändig ablehnend verhalten haben. Dieſes mannhafte Auftreten der Solinger Genoſſen gegen Hildenbrand gibt die Gewähr, daß die Mehrheit der Kommiſſion das richtige getroffen hat.(Sehr richtig! bei den Radikalen, Widerſpruch bei den Reviſioniſten.) Hildenbrand hat die Grundlage der Partei verlaſſen und ſteht nicht mehr auf ihrem Boden, wenn er jemals auf dieſem Boden geſtanden hat. Er iſt ein durchaus ehrlicher Menſch und es kann keine Rede davon ſein, daß er irgendwie die Abſicht getragen hat, die Arbeiter oder die Partei irre zu führen.(Hört! Hört! Zuruf bei den Reviſioniſten: Na, alſo!) Aber hier dürfen nicht Gefühle und Mitleid entſcheiden, es handelt ſich um die Sicherung der Grenz⸗ linie zwiſchen uns und unſeren Gegnern. Die Sozial⸗ demokratie iſt keine Zufluchtsſtätte für politiſch Obdachloſe.(Stürmiſche Zuſtimmung bei den Radikalen.) Die Unmöglichkeit, ſich einer anderen Partei anzuſchließen, iſt noch keine Notwendigkeit für die Zugehörig⸗ keit zur Sozialdemokratie.(Sehr richtig bei den Radikalen.) Es iſt geſagt worden, was wir vornehmen iſt ein Ketzergericht ein Autodaßc. Ich weiſe das entſchieden zurück. Keine Partei läßt ſo viele Meinungsverſchiedenheiten zu, wie wir. Aber wir verlangen zum mindeſten das Bekenntnis zu den Grund⸗ lagen des Programms und der Reſpekt vor der Meinungs⸗ freiheit darf nicht führen zur Zerſtörung der Grundlage der Partei. Hildenbrand gehört nicht zu uns. Sein Ausſchluß iſt eine bedauerliche, aber zwingende Notwendigkeit.(Lebhafter Beifall bei den Radikalen.) Müller⸗München ſpricht im Namen der Minsorität der Beſchwerdekommiſſion. Um ſich über den Fall klar zu werden, dazu gehört die genaue Lektüre des Buches und bei allen Ver⸗ fahren gegen Hildenbrand hat nur eine Minderheit das Buch wirklich geleſen.(Hört! Hörkl bei den Reviſioniſten.) Wer 5 durcharbeiten können, iſt geradezu ein Phänomen. Das Standgericht in Solingen war aber in drei Stunden mit ſeiner Beratung fertig. Hildenbrand iſt nicht vom Standpunkt des Klaſſenkampfes abgewichen. Er propa⸗ giert lediglich einen gedämpften Klaſſenkampf. Er leugnet nicht die Grundlage des Programms, ſondern be⸗ zweifelt nur, ob die Formulierung die richtige ſei. Es werde niemanden beſtreiten, daß man darüber verſchiedener Meinung ſein kann. Ich habe zum Beiſpiel in der Frage der Verſtaat⸗ lichung der Produktionsmittel meine eigene Meinung. Ich kann mir denken, daß auch in einer ſozialiſtiſchen Gemeinſchaft verſchiedene Formen des Eigentums nebeneinander beſtehen können.(Lebhaftes Hört! Hört!) Ich befinde mich in dieſer meiner Anſicht in guter Geſellſchaft. Denn dieſe Auffaſſung iſt nicht etwa von mir ausgegangen, ſie ſtammt vom Genoſſen Kautsky.(Stürmiſche Heiterkeit bei den Reviſioniſten.) Das Urteil gegen Hildenbrand gründet ſich auf willkürliche Auszüge aus ſeinem Buche. Es erfüllt nicht die Forderungen, die wir an die bürgerliche Juſtiz ſtellen. Wie wollen wir die Klaſſenurteile der bürgerlichen Juſtiz an den Pranger ſtellen, wenn wir das Schild unſerer Parteijuſtiz nicht rein und blank erhalten?(Sehr wahr! u. Händeklatſchen bei den Reviſioniſten.) Darauf erhält Hildenbrand Solingen ſelbſt das Wort: Die Gedanken, denen ich in meinem Buche Ausdruck gab, ſind erſt auf Grund meiner Studien für mich ſelbſt ganz unerwartet gekommen. Sie ſind für mich innerlich zu einer Kataſtrophe geworden. Ich habe in der Kommiſſion geſagt, in dem und dem Punkte habe ich die Auffaſſung, und wo ſoll ein Menſch, der dieſe Anſchauungen vertritt, anders Anſchluß finden, als bei der Sozialdemokratie?(Hört! Hört! bei den Reviſioniſten und Unruhe und Zuruf bei den Radikalen: Gründen Sie doch eine neue Partei!) Hildenbrand fährt fort: Ich beſtreite, daß ich mich gegen die Grundſätze der Partei aus⸗ geſprochen habe. Ich habe nur nachgewieſen, daß die Soziali⸗ ſierung der vorhandenen Produktionsmittel unter Umſtänden nicht ausreicht, um die weſteuropäiſchen Induſtrieländer vor ſchweren Schädigungen zu bewahren. Ich habe nur eine Er⸗ gänzung des Programms vorgeſchlagen. Es kann jemand zur Partei gehören, als ein äußerſt Radikaler und als ſolcher ſehr beliebt ſein, er kann dabei im Grunde ſeines Herzens ein Individualiſt ſein, gibt das aber in der Oeffentlichkeit nicht kund, weil er beſondere Ziele verfolgt. Ich ſtehe durchaus auf dem Boden des Klaſſenkampfes. Man kann aber nicht zu jeder Zeit ein bleibendes ſozialiſtiſches Programm zur Durchführung bringen, man muß die jeweiligen Maßnahmen anpaſſen an den geſamten Stand der wirtſchaftlichen Entwicklung. Von dieſer Grundlage aus hat die wiſſenſchaftliche Forſchung für die ſozial⸗ demokratiſche Partei eine außerordentlich große Bedeutung. Nun, eine ſolche wiſſenſchaftliche Unterſuchung eines Teil⸗ problems der nationalen, wirtſchaftlichen Entwicklung habe ich mir in meinem Buche zur Aufgabe gemacht. Man hat mich nicht widerlegt, ſondern nur immer gefragt, ob ich noch auf dem Boden der Partei ſtehe.(Sehr richtig! bei den Radikalen.) Ich habe ſelbſt in meinem Buche geſagt: Meine Folge⸗ rungen beanſpruchen nicht eine Unfehlbarkeit, ſie ſollten nur anregen. Daraus geht doch hervor, daß ich das Buch als An⸗ fang einer Diskuſſion über ein wichtiges Problem geſchrie⸗ ben habe. Ich bitte, ſich nicht auf einzelne Ausdrücke in meinem Vuche feſtzulegen, ich habe mich vielleicht hier und da eines ſcharfen Ausdruckes bedient, aber ich kann von dem Geſagten nichts zurücknehmen. Die Genoſſen, die mich ver⸗ urteilten, haben ſich auf einzelne Ausdrücke feſtgelegt. In dem Schiedsgericht in Solingen waren drei Mitglieder tätig, die das Buch überhaupt nicht geleſen haben. Als ich dem Vorſitzenden das ſagte, ſagte er: Um ſo beſſer, deſto unbe⸗ fangener iſt das Urteil!(Große Heiterkeit bei den Reviſio⸗ niſten.) Es handelt ſich hier nicht um mich, ſondern um die Erhaltung der Forſchungsfreiheit in der Partei. Darüber erwarte ich das Urteil.(Stürm. Beifall bei den Reviſ.) Reichstagsabg. Dittmann⸗Solingen: Ich bin nur gezwungen gegen Hildebrand vorgegangen. Schon bei der erſten Zuſommenkunft mit Hildebrand hatte ich den Eindruck, daß dieſer noch nationalſozial ſei. Jetzt iſt für mich nur die Frage, ob Hildenbrand nationalſozial oder nationalliberal iſt. Der Redner ſchildert dann, aus welchen Gründen Hilden⸗ Urand ausgeſchloſſen wurde. Hildenbrands abweichende Stel⸗ lung in der agrervolitiſchen Bewegung hinderte ihn, ein Flugblatt zu ſchreiben. Tas war offen und ehrlich, zeigte aber den anderen Standpunkt. Er hat ferner eine Rede über unſere Arbeit gehalten, und dieſe Rede einfach dazu benuzt, das Parteiprogramm zu kritiſieren. Dittmann bittet ſchließ⸗ lich, dem Solinger Beſchluß zuzuſtimmen. Inzwiſchen iſt folgender Antrag der Reviſio⸗ niſten eingelaufen: Der Parteitag ſetzt die Entſcheidung über das Urteil des Schiedsgerichts in Solingen über den Ausſchluß Hildenbrands aus und erſucht den Parteivorſtand, den Dele⸗ gierten des nächſten Parteitages das zur Beurteilung des Falles nötige Material rechtzeitig zuzuſtellen.(Lärm b. d. Radikalen.) Es kommt dann zu weiteren erregten, zum Teil ſtürmiſchen Auseinanderſetzungen zwiſchen Radikalen und Reviſioniſten. Dr. Lauffenberg bringt einen Antrag ein, der Parteitag ſolle ſich dahin ausſprechen, daß er die Theorie Hilden⸗ brand für falſch erklärt und es ablehnt, Hildenbrand als einen Interpreten ſozialdemokratiſcher Grundſätze gelten zu laſſen. Der Antrag ſpricht die Erwartung aus, daß damit der Fall erledigt ſei. Ebert Berlin bringt einen Schlußantrag ein, da die Sache genug geklärt ſei. Der Schlußantrag wird mit großer Mehrheit angenommen. Es folgt dann die Abſtimmung. Der Vorſitzende Umng vor, nach parlamentariſchem Gebrauch zunächſt über den ntrag der Kommiſſion ebe Die Reviſioniſten bitte zuerſt über den Antrag Lauffenberg abzuſtimmen. Dagegen erhebt ſich Widerſpruch bei den Radikalen. Die Radikalen ver⸗ langen die Abſtimmung über den Kommiſſionsantrag. Die Unruhe wird immer größer Die Reviſioniſten verlangen nament⸗ liche Abſtimmung, worauf der Vorſitzende erwidert, er würde dieſen Antrag nicht mehr zulaſſen. Es wird dann über den Antrag des Schiedsgerichts ab⸗ geſtimmt. Die überwiegende Mehrheit ſpricht ſich für den Ausſchluß Hildenbrands aus. Die Radikalen begrüßen dieſes Reſultat mit Beifall und anhaltendem Händeklatſchen, umſomehr, als die Majorität größer war, als ſie ſelbſt gehofft hatten. Es war kaum der 5. Teil der Ver⸗ fammlung gegen den Beſchluß. Nunmehr verlaſſen zahlreiche Delegierte den Saal. Dann gibt es in den Gängen noch ſcharfe Wortwechſel zwiſchen Re⸗ viſioniſten und Radikalen. Verſchiedene Reviſioniſten rieſen den Radikalen zu: Schämt Euch! Die Radikalen erwiderten: Unverſchämtheit! Der Parteitag fährt dann mit der Tagesordnung fort, Der Krieg und die Kriſe der Türkei. Konſtantjinopel, 21. Sept. Das Blatt„Alemdar“ erfährt: Geſtern abend erneuerten ſich die Kämpfe bei Tuſi. Die Truppen hatten einen Toten und ſieben Verwundete, die Maliſſoren 17 Tode und 21 Verwundete, darunter drei mon⸗ tenegriniſche Soldaten. Die Pforte beauftragte ihren Ge⸗ ſchäftsträger in Cetinje, von der Regierung Aufklärung zu verlangen. Der Stand der Friedensverhandlungen. *Konſtantinopel, 21. Sept. Eine geſtern abend erſchienene offizielle Note beſagt, daß, obwohl die Friedens⸗ verhandlungen einen günſtigen Verlauf nahmen, dieſe jedoch noch nicht ſoweit gediehen ſeien, daß man, wie gerüchtweiſe geſtern im Auslande verlautete, vor der Unterzeichnung des Friedensvertrages ſtehe. Die hierüber in der auswärtigen und der hieſigen Preſſe veröffentlichten Einzelheiten ent⸗ ſprechen durchaus nicht der Wahrheit. Konſtantinopel, 21. Sept. An zuſtändiger Stelle wird die Meldung vom 15. September, dte beſagte, Italien hobe in ſeinem letzten Vorſchlag verlangt, datz die Pforte die Unabhängigkeit ganz Libyens proklamieren und auf dieſe VLeiſe auf die Souveränität verzichten ſoll⸗, demen⸗ tiert. Die Pforte hat bisher noch keinen Beſchluß gefaßt. ,,,,. —— fſolgendes: zu berzeichnen. betrieb nun auch auf dem Maine wieder aufgenommen. Sworden. winnreſt vorzutragen. bdbietet 30 Prozent. 6. Seite General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatth. Mannheim, 21. Septemper 1812. Volkswirtschalt. Rheinſchiffahrt. aus Mannheim unterm 16. ds. Während der letzten Woche hatten wir Hochflut, durch welche der Schleppverkehr ungünſtig beeinflußt wurde. Gegen Ende der Woche ging aber das Waſſer infolge einge⸗ tretener trockener Witterung wieder zurück. So ſtand der Pegel in Hüningen ab 11. ds. Mts. noch auf 310 Zentimeter, während heute der Stand ſich nur noch auf 245 Zeutimeter beläuft. Hier in Mannheim ging der Pegelſtand des Rheins von geſtern auf heute allein um 20 em. zurück. Damit ſind nun auch die Folgen der Hochflut verſchwunden, und es kann nunmehr wider unbehinderter Schiffahrtsverkehr ſtattfinden. Die Ver⸗ kehrsbewegung im allgemeinen war nicht ſonderlich belebt. Da die Läger in Kohlen allgemein gut angefüllt ſind, kann die Unterbringung weiterer größerer Poſten ohne Schwierigkeit nicht erfolgen, und deshalb wird die Zufuhr von Brennſtoffen don der Ruhr nach dem Oberrheine doch etwas eingeſchränkt. Irtmerhin langten noch andauernd beträchtliche Mengen Ruhr⸗ kohlen an, die allerdings auf die verſchiedenen Umſchlagsplätze Man berichtet uns bverteilt wurden. Von engliſchen und ſchottiſchen Kohlen tra⸗ fen nur geringfügige Quantitäten ein. Die Holzbeifuhr über Rotterdam war ziemlich gut, Faſt täglich waren Ankünfte in Mainz, Mannheim, Ludwigshafen, Karlsruhe und Straßburg hnen. Es handelte ſich dabei meiſtens um ſchwedi⸗ ſches und ruſſiſches Holz. Die Zufuhren amerikaniſchen Holzes wurden immer noch knapp gehalten, was darin ſeinen Grund hat, daß die Ozeanfrachten ungemein hoch ſind und gaußerdem nur ſehr ſchwer Dampferraum erhältlich iſt. Die Beifuhren ausländiſchen Urſprungs günſtigeren Marktlage in Der Stückgutverkehr ab See⸗ dem Oberrheine war normal. Während der Zeit von Getreide norddeutſchen und wieſen Zunahme auf, die mit der Getreide in Verbindung ſteht. häfen nach bvom.—7, d. M. ſind an den Straßburger Häfen insgeſamt 32 Schiffe eingetroffen, die 7 000 Tonnen Güter enthielten. Die Beifuhren an den Kehler Hafen während der Zeit vom 2. bis 6. d. M. ſetzten ſich aus rund 8500 Tonnen Gllter zuſam⸗ men, unter denen Brennſtoffe den Ausſchlag gaben. Die Lage des Bergfrachtenmarktes war nicht einheitlich. An der Ruhr zwar war eine wenigſtens einigermaßen annehmbare Stabilität in den Frachtſätzen wahrnehmbar, anders indeſſen in Rotter⸗ dam, wo das Ueberangebot von Leerraum Abſchwächung der Marktlage und Frachtenrückgang herbeiführte.— Der Tal⸗ frachtenmarkt lag im allgemeinen ziemlich ruhig. Der Verſand talwärts konnte große Ausdehnung nicht erlangen, während auf der anderen Seite allerdings auch das Angebot von Leer⸗ raum nicht ſonderlich belangreich war. Ab Straßburg ſind vom 1. bis 7. d. M. zuſammen 10 Schiffe mit rund 3200 To. Güter abgegangen. Die Talverladung ab Kehl vom.—6. d. M. erſtreckte ſich auf rund 700 To. Güter. Ab Karlsruhe wurde meiſtens Holz, ab Mannheim Holz, Salz, Abbrände ete. verfrachtet. Auf dem Neckar traf andauernd Salz ein, welches vielſach gleich wieder auf dem Rheine weiter verfrachtet wurde. Nachdem ſich die Langholzhandlungen und Flößereien mit den Floßarbeitern über die Lohnfrage einigten, wurde der Flößerei⸗ Auf dem Neckar trafen wegen Hochwaſſers in letzten Tagen Flbbe bronn aviſiert. „Die Dresdener Papierfabrik⸗A.⸗G. verteilt nur 2 Prozent (. V. 6 Prozent) Dividende. Weiterer Zuſammenſchluß im Röhrengeſchäft. Zwiſchen der die meſſten Gruppen, auch die Mannesmann⸗Grüppe, um⸗ faſſenden Röhre ention und einer Vereinjgung von 42 norddeutſchen Röhrenhandelsfirmen iſt mit vorläufiger Gül⸗ tigkeit bis Ende dieſes Jahres ein Abkommen perſekt ge⸗ an ihr nicht angehörige Händler dagegen mit einem Aufſchlag, alſo zu ſogenannten Schutzpreiſen. Die Erſtreckung des Abkommens mußte kurz ſein, da die Röhrenkonvention ſelhſt nicht feſt befriſtet iſt, ſondern ſozuſagen von Tag zu Tag weiterläuft. Trotzdem hat ſie ſich als unter den derzeit gün⸗ ſtigen Marktverhältniſſen dauerhaft und als von Nutzen für die Werke erwieſen, die darum meiſt auch eine Ausgeſtal⸗ tung zum Syndikat befürworten würden, wenn nicht die Mannesmanngruppe ſich widerſetzte. 8 Die Hamburg⸗Amerika⸗Linie hat bei der Akt.⸗Geſ. Weſer wei große Frachtdampfer beſtellt und zwei weitere Fracht⸗ mpfer bei der Flensburger Schiffsbau⸗A.⸗G. Ferner hat die Hamburg⸗Amerika⸗Ninie bei der Vulkan⸗Werft in Ham⸗ burg den Bau eines Turbinen⸗Salon⸗Dampfers in der Art des Dampfers„Kaiſer“ für den Seebäderdienſt kontrahiert. Das Warenhaus für deutſche Beamte.⸗G. in Berlin dgibt nach M. 79 912(. V. M. 74667) Abſchreibungen den Jahresreingewinn mit M. 94 482 an. Jahr Nach Tilgung der vor⸗ jährigen Unterbilanz von M. 87 882 bleiben M. 6405 als Ge⸗ Zahlungseinſtellungen. „Konkurs Emanuel Dormitzer(Inh. Guſt. Oppenbeim) Häutehandlung in Nürnberg. Der nunmehr vom Verwalter gaufgemachte Status weiſt an Paſſiven 400000 M. auf, die ſich äber noch erhöhen werden, und denen nur etwa 13000 Mark Aktiven gegenüberſtehen. Von letzteren iſt noch ein Teil len muß:— Die Lederfabrik P. Ragalin in Schaulen (Rußland) iſt inſolvent. Die Paſſiven betragen 260 000 bis 500 000 Rubel, die Maſſe 90 000 bis 100 000 Rubel. Die Firma Deutſchland iſt heteiligt. Bei dem Zuſammenbruch der Hildesheimer Roh⸗ zucker⸗Agentur Jünke u. Gieſecke beläuft ſich die unterſchlagene Summe auf mehr als eine Million Mark. Die Unterſchlagungen ſind durch Buchfälſchungen ver⸗ ſchleiert worden. Beide Inhaber, die bekanntlich Selöſtmord verübt haben, hatten ſich kurz vorher noch in Lebensverſiche⸗ vungen aufnehmen laſſen. Telegraphiſche Handelsberichte. Metallbauk und Metallurgiſche Geſellſchaft Frankfurt a. M. Die Zulaſſung von 8 Millionen Mark Serie J und K der Ge⸗ ſellſchaft wurde nach der„Frankf. Ztg.“ von Herrn E. Ladenburg, der Bank für Handel und Induſtrie, der Diskonto-Geſellſchaft, der Herren Nagar, Speyer⸗Elliſſen und Jakob S. H. Stern hier be⸗ Antragt. Phönix Aktiengeſellſchaft für Bergbau. Zu der neulich berührten Frage, wie ſich die aus der Bilanz erſichtlichen Beſtände zum Geſamtgeſchäft verhalten und woraus ſie zuſammengeſetzt ſind, wird der Frkft. Ztg. aus e ee der Aagebene ſangs aus der rung der Düſſeldorfer Röhrenwerke Poensgen der Beſtand⸗Buchwert um.93 Mill. auf.088 Millionen ſtieg, alſo um 22 Prozent, woge der 0 in 10112 nur ganz geringfügig war. en nicht ein, dagegen ſind. für die nächſten Tage Flöße von Heil⸗ „ Danach verpflichten ſich die Werke gusſchließlich an 2 Neß Mitglieder dieſer Händlerdereinſgung zu Werkpreiſen zu liefern, Außenſtände, deren Einbringlichkeit ſich erſt noch herausſtel⸗ um 17 Prozent auf 1096000 Tonnen und an Stahl um 27 Prozent auf 1 366 000 Tonnen. Die Vorrüte nehmen darnach relativ keinen breiteren Raum ein als früher. Mit Sicherheit ſei anzunehmen, daß ſich derzeit unter den Beſtänden für—10 Mark Rohmaterialien, in der Hauptſache Erze befinden, wo⸗ mit die von der Frkft. Ztg. ausgeſprochene Vermutung ihre Beſtätigung findet. Hanauer Kunſtſefdefabrik.⸗G. Hanau, 21. Sept. Die auf heute nachmittag einberufene Generalverſammlung fand nach der Frkf. Ztg, wegen Behin⸗ derung mehrerer Großaktionäre nicht ſtatt, ſondern iſt auf Donnerstig, 17. Oktober vertagt. Auf die Tagesordnung iſt noch ein Antrag geſtellt worden, lautend:„An Stelle der Vorzugsaktien auf die A⸗ und B⸗Aktien eine Zuzahlung von 30 Proz. pro Aktie zu beſchließen, in der Weiſe, daß diejenigen Aktien, auf welche nicht zugezahlt wird, eine Zuſammenlegung im Verhältnis von 51:3 oder ſtärker erfahren. Sächſiſch böhmiſche Portland⸗Zement⸗Fabrik. w. Dresden, 21. Sept. Der Auſſichtsrat der Geſellſchaft be⸗ ſchloß, der auf den 17. Oktober anzuberaumenden außerordentlichen Generalverſammlung eine Erhöhung des Aktlenkapitals um 875 000 4 auf 3 500 000 4 vorzuſchlagen. Die neuen Aktien werden ab 1. Januar 1913 dividendenberechtigt ſein. Bochumer Verein für Bergban und Gußſtahlfabrikation. * Bochum, 21. Sept. Der Verwaltungsrat der Geſellſchaft hat beſchloſſen, bei der diesjährigen ordentlichen, auf dem 10. Okto⸗ ber einzuberufenden Generalverſammlung die Erhöhung des Grundkapitals um M. 6 Millionen, mithin auf M. 36 Mil⸗ lionen, zu beantragen, weil durch die hohen Aufwendungen für Neuanlagen, für den Ausbau der Hochöfen, den Bau eines Stahl⸗ werks und einer Bahn von der Zeche Carolinenglück nach den Hoch⸗ öfen etc., ferner für die Erwerbung von Eiſenerzgruben eine Ver⸗ mehrung der Betriebsmittel erforderlich iſt. Der Ausgabekurs und die Bedingungen der Neuemiſſion bleiben ſpäterer Beſchluß⸗ faſſung vorbehalten, wobei in Ausſicht genommen iſt, auf den weit⸗ aus größten Teil der neuen Aktien den alten Aktionären das Be⸗ zugsrecht zum Ausgabekurs anzubieten. Im Zuſammenhang mit der weſentlichen Verbilligung der Betriebskoſten, welche von den größtenteils bereits fertiggeſtellten Neuanlagen und Verbeſſerun⸗ gen zu erwarten iſt, erſcheint bei normaler Geſchäftslage eine an⸗ gemeſſene Verzinfung des neuen Kapitals geſichert. Eſſener Steinkohſenbergwerks⸗A.⸗G. * Eſſen, 21. Sept. In der geſtrigen Aufſichtsratsſitzung der Geſellſchaft wurde der Bericht des Vorſtandes für die Zeit vom Januar bis einſchließlich Auguſt vorgelegt. Der Betriebsgewinn nach Abzug aller Unkoſten ſür Anleihe, Bankzinſen, Steuern uſw. beträgt M. 2 532 214 ſi. V. M. 2227 185.] Die Kohlenförderung ſtellte ſich auf 1 493 956 t(i. B. 1 407 763), die Brikettherſtellung auf 487 134 t(i. V. 424 155 th). Von der Reichsbank. * Berlin, 21. Sept. Bei der Reichsbank iſt die Zwi⸗ ſchenbilanz weiterhin recht befriedigend. Bisher iſt keinerlei ühermäßige Inanſpruchnahme erkennbar. Der Konti⸗ beſtand zeigt eine weitere Zunahme. Die Giroguthaben ſind bisher wenig verändert. Wöchentlicher Saatenſtandsbericht der Preisberichtſtelle des Deutſchen Landwirtſchaftsrats. „Nachdem in den letzten acht Tagen wenigſtens in Weſtdeutſch⸗ lands das lang erſehnte trockene Wetter eingetreten iſt, könnte die Getreideernte endlich bis auf kleine Reſte zu Ende geführt werden. Im Nordoſten des Reiches bis zur Elbe hin ſetzte ſich das Regen⸗ gi 1 1 e Temperaturen meiſt unter ihren Nor⸗ malwerten und in der Nacht zum 20. ſtellten ſich an verſchiedenen Orten die erſten leichten Nachtfröſte ein, Das zuletzt eingebrachte Getreide iſt meiſt ſchwer beſchädigt. wachſenen Futter hat ein großer Teil an Wert verloren. Sehr günſtig hat ſich der junge Klee entwickelt, deſſen Stand allgemein gelobt wird. Für die Kartoffeln deren Aberntung vielerorts ſchon begonnen hat, iſt die Fortdauer trockener Witterung erforderlich, wenn die Hoffnung auf eine durchſchnittlich gute Mittelernte nicht getäuſcht werden ſoll. Die Kartoffeln neigen faſt überall mehr oder weniger zur Fäule, beſonders in den öſtlichen Landesteilen haben die Niederſchläge der leten Woche die darauf bezüglichen Beſorgniſſe noch vermehrt, während man in Mittel⸗ und Weſt⸗ deutſchland ſeit dem Eintritt trockener Witterung die Situation im ganzen zuverſichtlichen beurteilt. Die bisherigen Ertrags⸗ angaben weichen ſehr von einander ab: es werden Erträge von 40 bis 180 Zentner vro Morgen gemeldet. Die Rüben haben ſich trotz der vielen Näſſe, die der Zuckerbildung wenig förderlich war, gut gehalten; zwar wird häufig berichtet, daß die üppige Blattent⸗ wicklung auf Koſten der Wurzel erfolgt ſei, doch wird im ganzen eine ergiebige Ernte mit allerdings mäßiger Zucke rausbeute er⸗ wartet. Die Herbſtbeſtellung iſt auf leichten Böden im Gange, auf ſchweren ſind die Arbeiten wegen großer Näſſe noch ſehr im Rückſtande zum Teil bisher überhaupt nicht möglich geweſen. Bank für orientaliſche Eiſenbahnen in Zürſch. Die Generalverſammlung genehmigte laut„Frkft. Ztg.“ einſtimmig die Regularien für 1911⸗12 und ſetzte die Divi⸗ dende auf 6˙% Prozent wie im Vorfahre feſt. Der Präſident, Herr Dr. Julius Frey, berichtete über die be. igenden Ein⸗ nahme⸗Ausweiſe der übrigen Bahngeſellſchaften, ſodaß man mit den Ausſichten der Bank zufrieden ſein dürfte. Die indiſche Juteernte.) * Kalkutta, 21. Sept. Die endgültige Abſchätzung der diesfährigen Juteernte ergab 9 600 000(i. V. 9 480 000) Ertrag⸗ Ballen. Telegraphiſche Börſen⸗Berichte. [Privattelegramm des General⸗ Anzeigers.] * Frankfurt a.., 21. Sept. Fondsbörſe. Im Hinblick auf die günſtigen Nachrichten aus der Eiſeninduſtrie ſowie auf den geſtrigen Newnorker Schluß war die Haltung feſt. Wenig Intereſſe beſtand für Bankenwerte. Disconto feſt, öſterreichiſche Banken wenig verändert. Mittelbanken behauptet. Unter den Trausportwerten trai Baltimore in den Vordergrund, Lombarden waren rege gehandelt. Schautung feſt. Schiffahrtswerte etwas höher. Lebhaftes Gepräge 1 die Te trug der Berkehr am Rontanmarkt unter Führung von Gelſen⸗ kirchen, Phönixr und Harpener. Caro⸗Hegenſcheidt feſt. Konkordia behauptet. Flektrowerte waren Ediſon und Schuckert preis⸗ haltend. Akkumulatoren Berlin 3i4 Prozent gebeſſert. Der Kaſſa⸗ markt der Dividendenwerte war feſt. Adlerwerke lebhaft, Daimler feſt. Chemiſche Werte ziemlich aut behauptet. Gummi Veters ſchwächer. Am Kaſſamarkt für beimiſche Anleihen gab es wenig Veränderungen. Ausläöndiſche Fonds dehauptet. Der weitere VBerlauf brachte nur wenig Veränderungen. * Berlin, 2. Sept. Fondsbörſe. unter dieſen Umſtänden tonangebend. Deutſch⸗Fuxemburg erfuhren deträchtliche Beſſerungen. Am iffahrtsaktienmarkte erhielt ſich bei zeitweiſe lebhaftem Geſchäft für Paketfahrt und Llond Intereſſe, bei Weiteren Kursſteigerungen. Canada konnten ſich im Einklang mit Vewvork gut behaupten. Elektrowerte hatten ſtillen Verkehr, Schuckert⸗ Aktien gaben auf einige unlimitierte Verkaufserdres anfaugs ſtärker nach, erholten ſich aber ſpäter wieder. OStavi ſetzten ihre geſtern auf⸗ Der Montanmarkt blieb gensmmene Steigerung mäßia fort, wofür auf die günfige Ver⸗ faffung des Kupfermarktes und auf die bisberige Bernachläſſigung Auch von dem reichlich ge⸗ dieſes Papieres verwieſen wurde. Das Geſchäft war weiter ſtill bel* nur unbedeutenden Kursſchwankungen. Nur Gelſenkirchen und Har⸗ pener erhöhten ihren Kurs weiter. Die Verhältniſſe am Geldmarkte haben ſich nicht weiter verändert. Ultimogeld iſt zu 7 Prozent reichl augeboten. Die Seehandlung iſt mit den geſtern mitgeteilten Sätzen am Markte. Tägliches Geld 3 Prozent und darunter. * Berlin, 2. Sept. diſchen Feiertages war der Getreidemarkt faſt ganz verödet. Weizen lag auf Septemberdeckungen feſter. Roggen war behauptet. Futter, artikel und Rüböl blieben nominell gut behauptet. Wetter: ſchön, Anfangskurſe. Getreide. Antwerpen, 21. Sept(Telear.) Sept. 21.52, per Dez. 21.05, per März 20.92 Zucker. Magdeburg, 20 Sept. Zuckerbericht. Kornzucker% o. S. 00.00.00—.00.00 Nachprodukte 75% 9. S. 00.00—00,00, ru ig. Brod⸗ rafffinade I. ohne Faß.00—00.00, Kryſtallzucker l. mu Sag 00.00—00.00 zemablene Raffinade m. S. 00.00.00—00,00 gemahlene Mehlis m. S. 00.00—00.00, geſchäfts o8. Magdeburg, 20. Sept.(Telegz.) Robzucker: 1. Prod ikt. Tran⸗ ſito fret an Bort Hamburg ver Sept. 12.55.—., 12.70—., der Oktbr..824 G,.87½ B. per Okt.⸗Dez..7—.,.77½., der Jan⸗März.85—.,.87., per Ma 10.02 7%., 10.05— 8. per Aug. 1912 10.15—., 10.17½ B. Tendenz ruhig; kühl, heiter. Harnburg 21. Sept.(Teiegramm.) Zucker ver Sept. 12.50.— Okt..8—, Okt.⸗Dez..72.1½ Jan.⸗März.82—, Aug. 10.17—. ruhig.- Kaffee. 5 Hamburg, 21. Sevi.(Tele.) Kaffee good average Santos pg Sepl. 68¼ pei Dez. 68J¼ per Mär 681 per Ma 68¼ ſtelig. Antwerpen, 21. Sept.(Telegr.) Ka ſee antos good Wwerage per Sept. 88 ½, per Dez. 84—, ver März 83¾ per Mai 83 ½. Schmalz Antwerven, 21. Sept ſchmalz 144.—. Salpeter. Antwerpen 21. Sept.(Telegr.) Salpeter displ, 2750 pg Febr.⸗März 28.15. Hüute. Anwerpen, 21. Sept. Häute 987 Stück verkau⸗“t. Wolle. Antwerpen. 21. Sept.(Teleir.) Deutſche 81 Plata⸗Kammug⸗ wolle per Sept..55 per Dez..60 per März 5 62 per Mai.62. Baumwolle und Petroleum. Bremen, 21. Sept(Telegr.) Baumwolle 61.75 tuhig, aber ſe, Antwerpen, 21. Sept.(Telegr. Petroleum Raff. Dipsponibel per Sept. 23 ½, Okt. 28¾ Nov.⸗Dez. 24—. Marx& Goldschmidt, Mannheim Telegramm⸗Adreſſe: Margold. 21. September 1912 Proviſionsfrei! ———— Ver⸗ Wir ſind als Selbſtkrontrahenten kaufer Käuſer unter Vorbehalt: 13 2 Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Zudwigsbafen M. 480— Badiſche Feuerverſtcherungs⸗Bank M. 230— Baumwollſpinnerei Speyer Stamm⸗Aktien 403fr— 7 Vorzugs⸗Aktien 84—— Zenz& Co., Ma N 2 244 Bruchſzler Brauerei⸗Geſellſchaft 62 öfr.— Bürgerbrän, Ludwigshafen—— 268 Compagnie fravcaiſe des Pposphates de lOceanie fs.1100 Deutſche Celluloidfabrik Letpzig 284 260 Deutſche Südſeephosphat.⸗G. 194 zfr. 190 aff Europa, Rückverſ. Berlin— M. 590 Erſte Deutſche Ramiegeſellſchaft, Emmendingen 390 380 Erſte Oeſteireich. Glanzſtoffabriten 174— Fabr Gebr.,.⸗Geſ, Pirmaſens— ⁰ Flink, Eiſen⸗ und roncegießerei, Mannheim BAnfr 5 Forſayt! G. m. b. H.— 155 Herrenmühle vorm. Genz, Heidelbere 1— 83 Kinemato rafie u. Filmverleig., Straßb erg 179 176 Kübnle, Kopp u. Kauſch.⸗G. Frantenthal 142— Lichtſpieltheater.⸗G. 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St-giwer Dlann eim 115— Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Manndeim 104— Süddeutſche Kabel, Menndeim, Genußſcheine N. 165— Unionwerle,.⸗G., Fabriken f, Brauerei⸗Einrichtunge]— 109 Unionbraueret Narlsruhe 60— Union, Iroſektionsgeſellſchaft, Frank urt 287 280 Bita Lebeusperſicherungs⸗Gezellſchaſt, Maunheim M. 570. 50 Waggonſabrit Naſtatt— 78 Weißen! olterrain.⸗G. tuttgart 54 öfr.— Zſchocke⸗Werke Kaiſerslautern 161 157 Berantwortlich: Für Polittt: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunſt und Feuilleton Julins Witte; für Lokales. Provinzielles und Gerichtszeitung Richard Schönfelder für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: J. Ba Nichard Schönfelder. für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Jovs. Druck und Verlaa der Dr. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. f. 6. Direktor: Exruſt Müller. ———— Sus ö— Hervdrregendes Frzeugaiss der Cognacbrennerel: LANDRUER&S Macnorr, RsirsgoeNN. Nur echt nit der lemmer ·- Schutzmarle., Uberell Produktenbörſe. Infolge des hohen i⸗ Weiten amerikan. 21./ h Mai 10.00.—, (Telegramm.) Amerikaniſches Schweine⸗ Fernſprecher? Nr. 86, 1687, 6406 N Maunheim, 21. September. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 7. Seite vom 21. September. ——— 6 ver 22 380 Frankfurter Effektenbörse. Brod⸗ 8 Sack 8 8 zahlen 0 Telegramme der Continental-Telegraphen⸗Compagnie. Aktien induſtrieller Unternehmungen. Aktien deutſcher und avsländiſcher Transporkauſtalten. Reichsbankdiskont%½ Prozent. 21. 20. 21. 20. 21. 20. 21. 20 Schlußkurſe. Südd. Eiſenb.⸗G. 127.— 127.10J Oeſt. Süd dahn Lomb. 22½ 22. d Aluminium Neuß.—.— 254.70 5iemens& Hiulste—.— 288.905 Hamburger Packet 168.50 162.½ Oeſt. Meridionalbahn—.— 121 , Frankfurt a.., 21. Sept(Anfangs'urſe). Kredikaktlen 209.25 Aſchbg. Buntvapfbr. 111.— 181.-[Loig u. oꝛeffner 186 60 186.30 Norddeutſ her Ooy) 130.50 129.¼ Baltimore und Obio 110.25 110.— — 8. Diskomo⸗Co mandit 188 75 Darmſädter 123 50, Dresdner Bank 156. 132.— 139.70][Gummi Peter 100.25 101.— 5 S8 5 75 3 57 f 8 Oeſt.⸗Ung. Staatsb 151 25 150.751 Schantun ⸗E..⸗Akt. 137.%8 187 5 Handelsgeſellſchaft 170 75. Deutſche Bink 257 25, Seie ben 150.75 Neue Bod.⸗A.⸗G. Berl. 118.—117.5 Heddernh. Kupferw 720.— 120.— 5 Lombarden 22.¾ Bochumer 239—, Gelſeakirchen 213 50, Laurahütte] Südd. Im no Al.⸗Geſ. 84.— 64.— illeircher Mühlenwt. Pfandbriefe. Prisritäts⸗Obligationen. 1—.—, Ungar 89.60. Tendenz' ſtill. Grün u. Bilfinger 122. 121.20 neene 5 123.40 12375 21. 20. 821 Wayß u. erehtag 148 50 148. 80 fcu iſtſeidenfabr. Frkf. 116.— 116.75 8 e 0——5 7. Wealel. Eichbaum Manuheim 109.— 19..Lederwerk. St. Jngbrl 50.— 50.— 0 Frkf. Hyp. 8 15 15 985 10 0 00 20, 21. 20. 21. Frankf.(Henninger)—. 123 Spicharz Lederwerke—.——. S. 20 15* 905 * Amſterdam kurz 169.32 169.32 Check Paris 80 90 80.925 d Pr.⸗Akt. 128.—— 30. Walzmähle 167.— 167.50[„ S. 21 1 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Cr. 1 Balgten„ edes 80 65 Preis bun s088 20 805 Serdates(aſfl): 185— 10.—Ale, ahrtadan flper 10—641.— ß, srage Italien„50.083 80.075 Schweitz Plätze 80.806 80.725] MNannh. Aktien⸗Br. 149.— 149. Maſchinenfbr. Hlper“ 103. 108s-—-—„W5. 1510 97.60 97.60 6 0 97.30 Chech London 20.455 20.45 Wien 84.725 84.425 Parkatt. Zweibrücken 93 50 93.50 Jadenia(Weinheim) 179 50 179.50 1 85 5 od⸗ 6 5 London„20.425 20.42 Napoleonsd'or 16.16 16.16Tucher.„Freiherrk. b.—.— 22.20, Dürrkopp 504.— 500.5 4 1005 97.60 97 60 1911010 77.60 veint⸗ 2 lan;—.——.— Privatdiskonto 4/16 4½¼18 Weltz; Sonne,Speyer 77.50 77 50 Daimler Motoren 841.50 328.25 31 S. 12, 18 5 4. ntr Staatspapi B ee e 1901 kdb. 19 10 97.80 aatspapiere. A. Deutſche. Badiſche Anilin abrik 528.75 539. Maſchinenf. Gritzner 292,35 29J.10 37 S. 19 88.— 88.—4 Pr. Centr.⸗Ko n. v. 20 2ʃ 20., 21. Cementwerkeivelba. 153.0 159,aoſ eaclstußer deachtsen 10.30.0 3 Fen Konmd 1008 unk. 1917 99.20 4 deutſch.Relchsanl. 100.40 100 60 ec 1995 88.20 88.20[Cementfabr.Karlſtadt 125.70 125.70 Mannesmannröhr 225.30 228.50 S. kdb. 191 89.50 89 50 4½ Pr. Hyp. AB.abgen. 95.70 f 5 8 88.85 88 60 B. Ausländriche. Chem. Werke Albert 470.50 470.25/Raſck⸗,Armatf. Klein 151.25 151.25 4 Hyv.⸗Kr.⸗V. 4 94.80 89% 78.95 78.55 Arg,f. Gol ⸗A. 188—.——. Cbem. Gernah, Heusr. 168.—16— baen an Fihrrdf. 1930 Sb-49 24.276062 42 91.50 91.5008½ Pr. Hyp..B. 89.— 4% pr. fonſ. St.⸗Anl. 100.40 100 40 51 Chineſen 1898 99 30 99.60 Ch. Fabrik Griesdeim 260.— 250— Gehr. Kayſer 108. 10 55 4 Frkf. Hyp.⸗Kr. V.„„„ eee 50 5 88.50 88 80 4%„„ 1898 94.65 94.65 D. Gldau. Sld..h. K. 695 50 688.50 Schnellpreſſenj. Frkth. 298 50 298.80 S. 43uk. 1913 98.90 98.80 N„„ 705•14 9050 mug⸗ 78.60 78.70 f4½% Japaner 94 30 94.30] Farbwerke Höchſt ats 7⁵ 955 S braabſpdfbr feram. 178.— 175—Frkf. 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Berlin 584. 260 7 weine ſp.Lamperkzm 103.— 103.— Saguvtt.1919 99.10 99.10 45 0 Aur 1i8 81½„„ 1904 87.75 87.75 f. Serie 1 64.15 64.15[ Eieitr.⸗Geſ Allgem. 267— 266.75Fttlin den 15 6.— 500. 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. 4% Pr. Pfdbr.⸗Be⸗ *7 190——— Iu 97.60 07.0] Seramaun Werke. 169 5 130.—faumgarn ratcertt 202.— 109. Ssöounvl.wut. 1920 99.10 69.100 H9b.⸗Pidbr. Emif. 6406 tbabt...⸗B.⸗A.b. 1015 100..100.— 4N—5 eue Ruſſen 1905 100.48 100.40 Ordwu, Loberiyr Co.167.25 167.50 Wasgn.—242.25 Frtf. Oyn. Kr⸗ B. 30 u. 31 unkdb. 1920 99.— „ 1918 100.—.100.—4 Nuſſen von 1880 90.30 90.40 90 Ae erſ.(Berl.) 167 36 dad 5 457 0 90.5 1 unvl. u. u 1921 99.10 99.103/„„ 114 91.50 0„do. u. Allg.Anl. 87.20 87.50.4 Türk konp. unif. 1903 88.10 83.— Lahmeher 127.20 126.—Bap., Zuckerfa 1„37½ Frkf. Hyp.⸗Kr. V. 375„„1912 98.70 3 do...⸗Obl. 77.70 77704 unif. 90 80 90.80 260 250Frankent). Zuckerfbr. 424. 425.— S. 4 ut. 1913 92.— 92. 3½ Pr. Pfobr. 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N. 590 Coneordia Bergb.⸗G. 386.70 336.70Kaltw. Weſterregeln 225.30 227.— Eiſenb. Rentbank 183.30 133 300 Wiene Bankver. 135.05 135.(Pr.Cenir.⸗ Bod.⸗Er. I Nannh. Stadtanl 98 380 Deutſch. Luxemburg 182.% 182 ¾ Phente Eiſeninduſt. 285 5 7% Frankf. Hyp.⸗Bank 215.— 215— San 115.75 1 G. v. 1903 uk. 1912 99.— 99.— Bayr. Staatsanl.1912 10 40 Eſchweiler Bergw. 167.— 163. hönix 282 sFrkf. Hyp.⸗Creditv. 159.40 159.10] Jank Ottomane 140.— 14— Nachbörſe. Kreditaktien 200.25. Diskon 15 60 Friedrichshült⸗ Bergb. 177 90 177 90 Br. Königs⸗ u. Laurah. 179 50 170.50 Saahn 111 25 enbacen 55 5 755 to:Com n undit Gelſenkirchener 2183.— 214. Gewerkſch. Roßleben——— 176 * Berli Effektenbö 1. Srllnerf! 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Bankv. 121.10 121.20Deutſch⸗Ueberſee 167.50 187.50 Srenſtein& iHFFDFDD Sourh Weſt⸗Afrika 0 4 550 30% Reichsanl. 100.50 100.50 5 Chineſen von 1896 10 10—.— Züdd. Disc.⸗G.⸗A. 115.50 116— 5 Gesglühlicht Auer 612.— 609.50 Zhönir 282.30 23J.50 bir Maſchför. 75 75 495·5% Reichsanl. 89.— 89.— 155 Japaner 94.40 94.30[ Staatsahn———.— D. Waffen u. Nunit. 547 59 5455) ſthein. Saahlwerte 181.— 180 50 rg 0% Reichs anleih 78.80 78.60, 46% Italiener—.——— Vombarden 22.% 21.75(O. Steinzeuzwerke 24213) 242.50 9 1 tdisto 11 4 157 420 Conſols 100 60 150.60 Mannh. Stadtan. 98.— 98.— Jaltimore u. Ohie 110 25 109.½ Elbert. Farden 544.— 540.— riva 3% 85 89.— 89. Oeſt. Goldrente 94.80—.— Canadu Pacific 277.— 276./ Eſſener Kreditanſtalt 160.— 160.70 W. Berlin. 21. Sept.(Telegr.) Nachdörſe. 78.60 78.60 3 Portug. unif. S. 3 67.90 67.70 Packe 115 50 0 5 A 152.50 149.70 21. — 0 99.40—.—5 Rumänen v. 1903 101.50 101 50] Nordd. Llovd 130 50 139.50 faber Bleiſtiftfabri! 274— 274.— 5—5—— 10 Gnc 490800 9 80—.— 4% Ruſſ. Am 190 0 90 90.0 Aplerwerk Klee ols.70 603.0 faten& Gullaune 158.—188. Feeztnenien 35½„ conv.———.—Turten unif. 91.——.— Aig. Elektr.⸗Geſ. 267. 2868 70 Feizne. Naſchinen 290.30 290.70 Diskonto Komm. 188 5 Lombarden lelden 1902/7 87 80—.— Turt 400 yres.⸗Loſe 1751.80 175.— Alumimum 257.— 259 Gr. Berl. 5—.— 180———— J. Ba Ausländische 1 fektenbörsen. 2/ Conſols 8 Reichsanleihe 4 Argentinier 4 Italiener 4 Japaner 3 Mepikaner 4 Spanier Ottomanbank Amalgamated Anacondas 9 Tinio Mining 3 3 Chartered 105 78ʃ1. 87— 84— 30— 21. 0 75 Premier 12/8 12˙%8 781½% Randmines 7ꝛ— 7— 87— Atchiſon comp. 112½ 111¼ 96—Canadian 285¼ 285— 84—Baltimore 11 ¼ 110¼ 30 Chikage Milwauke 111½ 110ʃ½ 92—Denvers com. 22¼ 22½ 18Eri: 885˙ 37/ 90¾ vreud Trun ord. 2850 28.55 9⁵66 5 III preſ. 55¼ 55% 84¼ 8 ſsville 1671½ 167— 11¼ö iſſouri Kanſas 30ʃ½ 30.- 29/8 Ontario 378 37% 22½ ock Island 2805/8 28½ 3 outhern Pacific 113% 114 155• 5 Nailway 32%8 32%8 4½% Union cym. 177/ 176% teels com. 78— 76ʃ½ Effektenbörſe. London 21.——85 Aufangsturſe der Effektenbörſe. Tend. rußig. Pariſer Börſe. Paris, 21. Sept. Anfangskurſe. 20. 21. 20. 21. 30% Rente 91.32 91.32 Chartered 39.— 39.— Spanier 94.25—.—Debeers 568.— 533.— Türk. Looſe—.——.— Eaſtrand 76.— 76.— Bangue Otlomane 710,— 706.— Goldfield 108.— 109.— Rio Tinto 2130 2188 Randmines 178.— 179.— Tendenz: feſt. 5 Wiener Börſe. Wien, 21. Sept. Vorm. 10 Uhr. Krebitatlien 640 70 689.50 Oeſt. Kronenrente 86.60 86.45 Länderbank 529 20 329. Papierrente 89.55 89.60 siener Bankverein 535.50 536.—-]„ Silberrente 91.— 90 70 Staalsbahn 708.50 703— Ung ir. Goldrente 107.10 107.— Lombarden 118 75 116.50 Kronententt 36.55 86.60 Marknoten 117.95 117.95 Alpine Montan 1075 1074% Vechſel Paris 95.37 95.40 Skoda 802.— 805.— Tendenz iuhig⸗ Wien, 21. Sept. Nachm.50 Uhr Kreditaktien Oeſterreich⸗Ungarn Bau u. Betr..⸗G. Unionbank Ungar. Kredit Wiener Banlverein Länderbank Türk. Loſe Alpine Tabakaktien Nordweſtbahn Holzverkohlung Siadatsbahn Zombarden 21. 639.20 639.— 2115⁵ —— 611.— 611.— 838.— 838.— 536 247.— 247.— 1073 706.50 701.— 118.—116.— Tendenz: ruhig. 1066 —— 20. 211¹⁵ e Zuſchtehrad B. ilberrenle 90. 0.— Goldrente 11755 Goldreute Kronenrente Wäl. Peardf viſta „ LVondon Paris Napoleon Marknoten Ultimo⸗Noten Skoda General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). —————— Berlin, 21. Sept. 21. 20. Welten per Sept. 218 50 217—] Mais per Sept. „Okt. 213.50 218 50„ Dezbr. „ Dezbr. 211.50 211 25„ Mar Mat—.— 2142 Rübzl ver Sept. woggen per Sept. 178.75 178.25„ODli. „Okt. 175— 175.— 1 „ Dezbr. 174 50 174 Matl 176 50 176 25 Spiritus Joer loes Hafer per Sevpvt.—. 181 25] Weizenmehl „Dezbr.—.— 177 50 Roggenmehl Madt 179.25 179 25 Hafer 20. 18. Kübsl, Sept. 19.90 20 05„Sept. „ Oktober 19.955 20.—]„ Ottober „ Nov⸗Feb. 19.90 20.—-„ Noo.⸗xe b. „ Jan.⸗April 20.25 20.465„ Jan.⸗April Spiritu 21.75 21.75„ Sept. 21.30 21.30(„ Ottober 21.30 2125„ Inmn.⸗April 21.30 21.25„ Mai⸗Aug. Leinöl 27.90 26.85„ Sept. 27.50 2680]„ Oktober 6 90 26.70„ Nov.⸗Feb. Jan.⸗April 27.45 26.80]„ Jan.-April Mehl Rohzucker 88“ loco Dept 37.30 36.70 Zucker Sept. „Oktober 3635 35.60]0„ Okiober „ Noy.⸗Feb. 35 10 34.70[„ Oki.⸗Jan. 85 Jan.⸗April 35.20 34.70]„ Jan.⸗April Talg Produktenbörsen. Berliner Produktenbörſe. (Lelegram.)(Produltenböt ſe). Preile in Mast pro 100 ke frei Berlin nstto Kaſſe. Nariſer Produktenbörſe. Amſterdamer Vörſe. Amſterdam, 20 Sepk.(Schlußturſe.) 2 9. 20 19. Nüböl loko 5— 35— Leinöl ſoko 36/ 367¼ Sept. 34% 34 ½ Sept. 36 7½ ò36— Sept.⸗Dez. 34 ½ 31%/ Sep.⸗Dez. 35/ 35 7 Rüböl Tend. matt. Jan⸗April 33 ¼ 38½% kaffee loco. 53— 53— Leinöl Tend: ſeſt. Wetter: Eudapeſter Produktenbörſe. Budapeſt, 20. Sept. Getreidemarkt.(Telegr amm.) Den zchmelz der Jugend bedacht ſein. 00 Paket à 5 Stück nur 95 Pfg. Eiazelſtück 20 Pfg. möglichſt laug zu erhalten, ſoll ſede Dame Naumann's„Fauſtring“ Lanvlinſeife iſt dabei ihr beſter Intensiv- Osram-Lampen Ersatz für Bogenlampen 19 20. ve. 50 kg ver 50 Eg Weizen dei Okt. 11 o8s— willig 107—— ſtetig „„ Ir 11 59—-— 1159—-—— „ 11—— Roggen der Okt 946—— willig 945———Xruhig „„ April 996—— 995—— Hafer per Okl!t 1005—— willig 10 10—— ſtetig „ April 1031— 1051ͤ— Mais pei Sepibr. 935—— willig 949— feſt Mat 753—— 758—— ohl raßs—ͤ———* Weiter: Bewölkt. TLiverpooler Börſe Ziverpool, 21. Sept.(Anfangstarſe.) 21. 20 Weizen per—5 7/89, xuhig 7/89/ ſtetig 75¼ 75 Mals ver 25 5/2% ruhig 5/2%% ruhig ver De; 5/U8 5/16 Deutsche Aktiengesellschaften und auslandische Papiere. oehenkursgszettel. Keine Bedienung! Ruhiges Lichtl Prospekte und Voranschiage auf Verianges. Stotz& Qie. Elektr.-Ges. m. b. H. O 4, 8/9 Telephon 662, 980 u. 727 2032 Haupt-Vertretung der Osram-Lampe. Nanewnse Mannheim, 20. September 1912. Aktien. 13. 20. Aktien. 13. 20. Proz. Kurs vom 18. 20. peud Kurs vom 18. 20. 251.G 254.— 187.25 1.10 Chineſen von 1895 Ruſſiſche Südweſtbahn⸗Prt.(gar,) en Holzverkohlungs 1 5 Chineſ. St.⸗Eiſenb⸗Anl.(Tientſin⸗Puk.) v. 1908 9730 98.— Transkaukaſi che Eiſenbahn⸗Prt.(gar.) 76.— 76.50 Glektrizttäts 187.G 140.— 5 Konſtan 371.78 350.80 5 ehen von 1831(.60%)“ 8 59 70 60204 Waorſchau⸗Wiene Eiſenbahn⸗Prt.(gar.) 90.75.— Selier eirsan. Mainzer, 5 Griechiſche Mon Anleihe(1,75%) 55.65 55.60 4 Wladikawkas⸗Elſenbahn⸗Prt.(gar.) 89.— 88.50 188.50 186.— Aktienbrauerei 199.— 199.— 5 Rumanier von 1903 10175 101.20 4½ ladikawkas⸗Eiſenbahn⸗Prt. von 1909 98.— 98.— Bruchſaler Mannesmann⸗ 4 Rumänier von 1908 91.40 91.204i Anatolier(gar.) 96.80 96.80 Maſchinenfabrk 61.—880.50 Röhrenwerke 220.— 226.50 5 Sasd Paulo Gold⸗Anleihe von 1908 101.— 101— 4½ Anatolier Erg. Netz 9690 97.— Delmenhorfege Mitteldeuſſche 4 amort. Serben von 1895 84.40 85—4 Italieniſche Mittelmeer Gold⸗Prt.———yUf Ainoleum 378.25 881.—Gummifabr. Peſer 108.— 101.— 4½% Sameſiſche Anleihe 96.90 96 503 Macedonier 63.10 64 Mden Maſchinen⸗ 4 Türken von 1908 81.50 81.308 Portugieſiſche Eiſenbahn⸗Prt. von 1886 77.75 77,60 r bel 213 5 50 4½ Bukareſter Stadt⸗Anleibe von 1898 kleine St. 96.75 96.40 4 Cen ral Pacifie I. Ref. Mtg. Bds. 94.50 04.25 uuſch⸗leberſee⸗ Orenſtein& Koppel 215.—218 25 6 Buenos⸗Aires Stadt⸗Anle he von 181 2—— 102.905 Denver u. Rio Grande Re. rückzahlb. 1955—.— 91.90 Giterenäts 169.— 16.50 fehenboter Braueren 284 50 253 50 5 Duenos⸗Aires Stadt⸗Anleche von 1009 99.70 90.80 4 Illinois Central onds rück ahlb. 1953 98.50 99.60 eutſche Waffen u. Rfefferberg 107..30%½ nenos-Aires Stadt⸗Aine he von 1888 D., Miſſouri Paciſte Bonds v. 1905 ückzahlb. 4 102%—.— 72.50 Munttion 553.10 645.90[Kombacher Huütten 177. 2179.a0 4 Liſſabo er Stadt⸗Anleihe von 1886 79.— 79.— 4½ Nat. Railroad of Mexico Bond rückzahlb. 1936——œ8 Donamte Truſt 179. 1880Schuberk& Salzer 349.80 542.— 4 Moskauer Sta t⸗Anleihe leine St. 96.80 dhes 4 Northern Pacifie Prior ⸗Lien Bonds 9840 99.20 cchweiler Bergwerks 163 60 167.— Schultheiß 254.— 248.25 5 Nio de Janeiro Gold⸗Anleibe v. 1909— 100.60 3% Pennſylvania Bonds(t. Akt onv.) 96.70 96 60 men, 5 4 Böhmiſche Nordbann Gold⸗Prt. 95.10 95.206 St. Louis u. San Franzisco Bonds rückzb. 1919—— aen unter⸗ Spinnerei 188.f80 588.90] 4 Dur⸗Bodenbacher Gold⸗Prr. 75.10—.— St. d. u. San Franzisco Bonds 85.70 85.40 nben Meg ustde zunn Wuneret, den 0 ir Kllaabeth⸗Baßy⸗Ait. 98.70 93.50 4 Union Sacifie I. Mig. Bonds 100. 100.— artmann Maſchin.⸗ Berliner Kindlbrauer. 246.— 245 75 4 Ferdinand Nordbahn⸗Prt. e, eee Fabrik 150.— 148.—Schlinck u. Co. Hamb. 228.50 227.50 4 Franz Jogeſsbahn⸗ Prt. 89.80 89.50 ee e wigshütte eeesele 4 Kaſchan Odeberg Gold⸗Prt. 91.50.— 5 — 4 Oeſterreichiſche Lokalbaun⸗ rt. von 1887 92.25 91.30 Shares. 18. 20. Shares. 18. 20. 3 Oeſterreichiſche Staalsbahn⸗Prt. von 1895 75.20 76.10 Brakpan Mine⸗ he 4½ Conſol. Mines Select. 14sbad 14shad Proz. Kurs vom 18. 20. 5 Oellerreichiſche Südbabn Gold⸗Prt. 1885 100.— 99.90 Modderfontein 12½ 12% Mozan bique 21809, 2100 % Oef Silber⸗Rent 90 30 90.30 4 Oieſterreichiſ be Südba an Gold⸗rt.—.— 78.20 Weſtrand conſ. 14shogd 17shod Transvaal Coal Truſt 2¾ 27½ 5 80 Gold⸗Anleihe Eiſernes Tor 73.30 73.[4 Kronpr. Rudo fsbahn(Salzkammer utbahn) Prt. 93 40 93.35 Gold Mine 5 915 ee e 93 72 5 K 1 8 Prt. 5%0—.—Crown Mine 16 10 Aboſſo 16 15 1500 10040 47 5 oiek gidenbahn⸗Be büczahlh 100 c,—.———[Eldorado Banket 158 1⅝ Ashanti Goldfields 3 8 Ruſſen 0 19 ih 1894 91— 90.70 4 8 Kursk⸗Kiew⸗Ciſenbahn⸗Prt.(gar.) 89.70 89.20 Giant MNine 21% 2½2 Fanti Conſol 10sbod 10shOd ae 5 ſe 5 90.70 90.904 Moskau⸗Kaſan⸗Eiſenbnhn⸗rt.(gar.) 88 40 88.40Globe& Pyhönix 1/% 1½¼8 lmalgamated eeeee 100.65 100 70 4% Moskau-Taſan-Eiſenbahn⸗Prt. von 1911 97.20 97— Tanzanyita 3˙% 83%8 Gon Coaſt 1% 1½ 3 91 1 A let ih 71.10 70.504 5 Moskau⸗Kiew⸗Wo oneſch⸗Eiſenbahn⸗Prt.(gar.) 8 30 38.— Zambeſia Exploration 14ch 188hödſ Taquah) Mine& ies Wo in l Anlelhe von 1908 100.50 100 60 4½ Moskau⸗Kiew⸗Wo oneſch⸗Eiſenb.⸗Pri, n. 1909 9720 97.10 fagersfontein 77% 7¹ 5 Explor. 55 74 %½ Chileniſche von 1900 in Gold 94.— 93.50 4 Ruſſiſche(gar.) v. 1897 88.80 8780 J Voorſpoed Diamond 1⁰ 12 Kolonial-Aktien-Notierung gen. Deutsches Koloinalkonter, G. m. b. H, Hamburg 86. Fernsprecher: Gruppe III, Na 8020 a. 302 1. Hohe 1 28. Telegramm-Adresse: Kolonſalrontor. Hamburg, 21. Sept. 1912. Gegen Wochenſchluß war bei uns zu ungefähr nachfolgenden Preiſen; Nachfrage angedote für Nachfrage Angevote für Nachfrage Anaeoeg für 0% 0ʃ%—— 9% 9* 0 8 ⸗Sſbürf⸗ und Hindels⸗Ge 96 10¹ Junge Pacſfie Phosv hate⸗Akt ene 85 155 58 Jalalt⸗Geſellchel atgen.— 5 212 216 P eifie Posphate 85 eſellſchaftf 127 130 dio. Genußſcheine p. Stück. M. 1730 MN 1770 rs 54 8 6¼8 2 65/5 n n⸗Akt.—— aeific osphate 5 unge 15 Bremer Aelontal, Handelsgeſellſchat 05 0 N 1 785 Searl 5 5 11 7 78 5 6/9 776 Kamerun Kaulſchnl Co. 5— 74 Schanuunz- ifenßabnceſclfceſ, Antelle 187 185 eie Ber rte⸗Geſ. 5 70— Kaolo Land⸗ und Minen⸗Geſellſchaft 8 31 35„ Genußſch. M. 169 M. 174 Central⸗Afrikaniſche 25 7 110 115 Kaukauſth Diamant Geſellſchaft m. b. 5. Sigi-Pflanzungs Geſellſchaft— 188 — 5 5 d per Stück 5 M. 1050 M. 1200 Siſal Agaven⸗ eſellſ baft 2 190— 8 enee 2 Siik des— 900 Kautſchu⸗ Uflanz ing Meenag 91 South African⸗ Londoner 5 116 119 Wance, ver Stück 6/%8 ebundſcha⸗Pflanzung— 110 Kironda Goldminen⸗ ⸗Geſeuſchaf ü⸗ Sa e Soltdonet 5 eelenldef demtet 127 135 ene) oir d M. 36 M. 38 Uſance per 875 5 3/ 87³ 78 8 Pfle Geſ., S mm⸗Anteile—— South beſt Africa Co., Londonez da der 5 Wagne 156 162 85 80 Souns⸗d teile—— Uſince, per Stäck 2770 2779 8 b. Molive Pflanzungs⸗Geſellſchaft 95 98 South Leſt Africa Co, Deuiſche Uſance 141 14⁴ e U Mk. 1430[Mk. 1470 Nama Land Schürf u. Guano Syndicat 5⁴⁰ 5eo 2 5— Süd⸗Kamerun, St. K 109 114 A 8 frit—— Neu duineg Kompane, Sta um⸗Ankeil: 9595 Genufſcheln v. St. M. 95 N. 100 d 3˙ F 97 101 mit Genußſbeinen 5 8 86— Südwe tafrikan ſche Schäferei⸗Geſellſchaf Dau 1955 1 15 2 Nen uines Nompanie Vofzugs⸗Ahwule mi Genußſcheinen 70 74 5 e ür Sbs mit Genußſcheinen 125 126 Upper E ypt Irrigation Co.— 33 en 5 570 62⁰0 Geſellſchaft Rordweſt⸗Kamerun, N1. 4 Uſanb ma Kaffeebau⸗Heſellſchaft, S.„Ant. 42— 8 1 0 tka Geſelichaft 65 99(abz, fehl. Einza lung von 25% M. 80 M. 100 U ambara Kaffeebau⸗Ge ellſchaft, orzugs⸗ Aktien⸗Bef 190 194 Geſellſchaft Nordweſt⸗Kamerun Lt. B Anteile 88 28 10² 106(Genußſ eine, der Stük M..— M..— Vereinigte Dig nant⸗Gei. abaßt. 5 12 ee Kom a 10 5— 8 Oſtafritaniſche⸗Kompante 142— 41 44 ft 10 e Geſe 15 169 172 Oſtafrika⸗ko npanie(abz ehlend. Einzabl.) 35 40 Weiß de Meillon, Antl. M. 140 M. 165 Oah fa banſce Giemager.0e 2 Onuafritaniſche Geſellſch ft N 8— eee Pflanzunzs⸗Geſellſ baff —— und Eiſenbahn⸗Geſell⸗ Bivundti— Anhg: Serbel,e as deee aee m. 5— m. en— Gegeunge Se we 5 ia Diam 58 1 5 Minen⸗ und Eiſenbahn⸗Geſell⸗ toria, Stam n⸗Attien 5 50 8 155 9 M..— Stück M. 69 M. 71 Windbuker Farm-Geſellſchaft 81 121— Mannheim, 21. September 1912. Lua—4 9. Seite. Leihbibliothek Wer ſucht Häufer oder 9 Brockhoff& Schwalbe o i6 Ellhaber r ee en Alfnahme neuer Bücher stets sofort nach Erscheinen. der findet Abonnements: monatlich von Mk..— an, jährlich von Mk..— an. Ausser Abonnement: Berechnung tagweise. 19955⁵ ſolche ſofort durch Elenmen Hachf.(Inh. C. Otto) Köln a. Rh., Kreuzgaſſe 8. Za. 8000 kapitalkräft. Neſlek⸗ ſauten ſind allerorts.allerh. Objekte notariell nachweis⸗ ar vorh. u. werd. ſolche d. nſertion in za. 800 Zeifung. mmer wieder neu beſchafft. Wieblüsse worü. fortlauf. erzielt. 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Projek⸗ iſt vom 1. April 1913 an auf 6 Jahre an einen tüch⸗ tigen und kautionsfähigen Wirt, der auch das Wirt⸗ ſchaftsinventar zu ſtellen hätte, neu zu verpachten. 900OOO Stück dieses Otensystems sind REGINARAIL8& örrtlieh sehr empfonlen% uosnogduno auas U0 fn Der Stadtrat: Dr. Wilckens. Mannheimer Schachzeitung Erscheint in regelmassigen Zeitraumen vom 14 Tagen. Für die Redaktion verantwortlich: W. Gudehus, Mannheim. tierte Nedarbrücke in Die Pachtbedingungen können in der Stadtrats⸗ de Nähe, wodurch kanzlei een Stoc, Zimmer Nr. 13— ein⸗ Mledermendd in weeeen, Wertſteigerung zu erwar⸗ geſehen oder gegen Erſatz der Schreibgebühren in 8 Aoſchrift bezogen werden. Rheln/Ellel Oraäigimal-Verkagaufsläiste 1912 dugon. 5 edingungen 155 eken a, lange Fahre ſri ag ieetesr 10. Okt. d. J. dlaustoiederlage bol: 5 l feſtgelegt. Anfragen unt. Heid den 10 September 1013 172 Dilling& Luz II5 eE annheim Nr. 5578 an die Expveb. 85 Seckenhelmerstr. 82. Tel. 4248 SSS— 1 Oefens und Herdlager. 2654¹ 26549 ——— Nr. 26 Mannheim, den Zi. September 1812 2. Jahrg. zu Problem No, 97 11. Sdde bydceg 155 05 2n Ne nd 1. Kh3—3 e3—e2 Der Damentausch würde jetzt eine Figur kosten. 7 2. Ega-h21 Taf-ad, coαs od. bel. 12. Te—da Dages Deutsches Wochenschach 1912). 3. Sbsec/7 od. Ddg-d5 od. Dh3 N 116775 ei 08 68 —— 77 14. Id4—e4 LeB—15 ,, ,. 131 Sf od. b8— d7 15. Te4—e3 C 6 , 2. Dds-ei ste. Bedenkliche Schwächung des Punktes de. . 175 18 1 71 8 , 2. Dds—181. Kecoe 16. Lies 146—68 * 3. Sbs—daff 19. Scs—e4 eine originelle Stellung. Die ganze -Linie ist mit Figuren besetst. 5 Sbg-at od. Taf=br . 2. Kg8—84 nebst Dis bezw. ds. 11 5* in 4 M²it welchen einkachen Mitteln bauen die Altmeister hier wieder ein Prachtstück auf. Problem No. 104 von P. F. Blake, Liverpool. (J Preis im„Magyar Sakkuisag“-Turnier). — ,. Mat in 2 egen Lösungen zu Problem No. 95 1. Keöb—e7 Laz—b3 2. Ke7=i8 Lb3—22 3. Des—eg bel. 4. TT—AfN zu Problem No, 96 1. D5b2—e2 Kes-ds od. d7 Sea d KNdt od. eõ od. Deg-ed bezw. De2—e7 f eto. „„ Kes--d7 od. ds od. bel. Nc, 4 D7 od. Sgöf ete. ba—bs od. bel. anders boer fop 90 bo — 884—85 od. DiS T etc. Ein Zugzwangproblem mit feinem Hauptspiel. Während unserer jüngsten Abwesenheit wurde von unserem Stellvertreter zu Problem No. 94 irrtümlich die verführerische als wirkliche Lösung mitgeteilt. Die Ver⸗ kührung ſ. Lcs—b4 Te-d7 2. Lb4=I8 scheitert nur an TdT—e,, wodurch dem Problem ein besonderer Wert verliehen wird. Die Lösung ist: „Les-as Ter-d/ 2. Las-b4 1 od. Td7-ds 3..ba- d eI-H7 od. bel. 4. Tgehges od. Ldæefaf ete. Lösungen der letzten Probleme empfingen wir von W. Mühl⸗ häusser, Rheingönheim, Ph. Haeffner, hier, Rob. Heynen, Lud- wigshafen, Willy Bender, hier. zu Problem No. 98 1. Kes—d7 B3—52 2. Kd/cs ha-hi.,., L. od. S. 3. Les-d7 od. KcSb7 bel. 4. Ld7-fs od. Leg-cf zu Poblem No. 99 1. 1Tc2—g2 Ke6-—I5 od. f/ 2. Dbs—g8 ete 8 Ke6—ds 2. Dbs.—es etc. anderes leicht. zu Problem No. 100 1. Dbs—as! Eine interessante Aufrechterhaltung des Zugzwanges. Lösungen erhielten wir von W. Mühlhäusser, Rhein- önheim, Rob. Heynen, Ludwigshafen, Ph. Haeffner, Willy ender, B. Kaerner, hier. Partie No. 66. Schottisches Gambit. Weiss: W. Gudehus. Schwarz: Dr. C. Thönes. * e2—64 e7—e5 —⁵ Sbsc 3. 2— da SSNdA 4. LII—cA streng genommen, ist die schottische Eröffnung stets ein Gambit, da Schwarz auf 4. Stscd4 mit Dds-hꝗ einen Mehrbauern, wenn auch unter schwierigsten D Verteidigungsverhältnissen,— 4. womit die gefährliche Mac Lange Vartante: 4. LI8—5, S.—0 Sk6, 6. e5—d8, 7. eSls vermieden Wird. 8— Sfoed 6. III—ef di-=ds J. Ledxd5 Ddssds 8. Sbi-ßcs Dieser von Weiss gewählten Fort. setzung begegnet man nur selten; wahrscheinlich ist dieselbe auch Weniger empfehlenswert. 8. Dds5—d8 Hier kommt Dhs in Betracht. 9. Teixelf Li8—e/ 10. Stseda stünde die schwarze Dame jetzt auf 8, 80 könnte sie Sriplgrsich tauschen. Statt 10.—0 wäre es aber besser gewesen, durch 10. f/—f5 den weissen Turm auf A zu drängen und erst dann zu rochieren. Schwarz würde darauf die Aalnative behaupten, da 12. Sddeves mit Ddscd und bequemem Spiel beantwortet werden könnte, Nun kommt Weiss bald in Vorteil. 24. Tesdce4 Dee6=r/ 5 Dds 15 Tegd, Te7, 26. Tef, Ddif wäre wWegen Des—e. ein Fehler. 25. Deddes—15 26. Tea4=f4 126—4 27. 82—84 1d8—5 28. Desdcce wodurch Tce/ wegen Das widerlegt wird. 28. 87—85 anders ist die Figur nicht zu retten. 29. TfAxcts5 Idsdef5 30. g4cf5 Tes xe 31. Telxe7 Dfyxe/ 32. Deb—esf und Weiss gewann in wenigen 22. eS—deél. 16—15 auf Leyede nach die 1 5 verloren. doe/ fSαe Zuügen durch sein Bauernplus. Mitteilungen aus der„„„ W. Gudehus gewann auch den zweiten Wettkafnpf C. Thönes, 5 mit 8 zu I Partien. Die heutige — de letzte des Matches. Schachliteratur. Mit der Gründung des Deutschen Arbeiter-Schachbundes am 7. 7 ds. Js. in Nürnberg wurde auch die einer Arbeiter-Schachzeitung verbunden. Vor uns 575 des 1. Jahrganges, mit gut redigiertem Partien- und Problemteil, welchem wWir Vollste Anerkennung zollen. Besonders freudi Würden wir es allerdings begrüssen, wenn im ferneren der Arbeiter-Schachzeitung die hässlich wirkenden Anspielun auf die sogenannten„besseren“ Kreise ete, unterbleiben wyu 15 denn das chachspiel hebt doch wie kein anderes alle Klassen- unterschiede auf, und wir selbst haben den Schachbestrebungen in Arbeiterkreisen stets die reinsten Sympatien entgegen gebracht. Briefkasten. W. B. hier. Ihr Ls ersuch zu No., 98 8 n scheitert an Sh8—g6, da auf Kesf 885—e7 folgt. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatth. Mannheim, den 21. September 1912 Warenhaus 8 211iiin 111111· G. H T I, 1 MANNHELIM Tarkanfshäusw: J Maakarstadt, Markiplat Grosser Samt-Hut mit voller Straus·Fantasie. chio mit Straussplatten und Bandrosette garniert 11.25 .80 5 Aus der Abteilung Hul-Gurnturen—— Ledergarnituren aie groge Mode 2 8 verschiedene Farben 73, 38, Pf. 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Morgens ½12 Uhr Chrtſtenlehre, Stadtpfarrer Dr. Hoff u. Stadtpfarrer Klein. Friedenskirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadt⸗ vikar Dahmer. Morgens 11 Uhr Chriſtenlehre, Stadt⸗ pfarrer Höhler. Johanniskirche— Lindenhof. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Sauerbrunn. Morgens 11 Uhr Chriſtenlehre, Stadtpfarrer Sauerbrunn. Lutherkirche. Kirchenviſitation durch Herrn Prälat Schmitthenner. Morgens 9 Uhr Chriſtenlehre, Stadt⸗ pfarrer Weißheimer. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadt⸗ pfarrer Dr. Lehmaun. Morgens 11 Uhr Chriſtenlehre, Stadtpfarrer Dr. Lehmann. Morgens 11 Uhr Kinder⸗ gottesdienſt, Stadtvikar Schumann. Heinrich Lanz⸗Krankenhaus, Lindenhof. Morg. ½11 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Maler. Wohlgelegen. Morgens 9 Uhr Predigt, Stadt⸗ vikar Seufert. Diakoniſſenhauskapelle. Morg. ½11 Uhr Predigt, Pfarrer Haag. Stadtteil Neckarau. Vormitt. 10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Lamb. Vorm. 11 uhr Kindergottes⸗ dienſt, Stadtpfarrer Höflich. Nachm. 1 Uhr Chriſten⸗ 5 für die Pflichtigen der Südpfarrei, Stadtpfarrer amb. Pauluskirche Waldhof. Vorm. ½10 Uhr Gottes⸗ bdienſt. Vorm. ½11 Uhr Kindergottesdienſt. Nachmitt. ½2 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Bufard. Evangeliſch⸗luth. Gottesdienſt (Diakoniſſenhauskapelle F 7, 20). Sonntag, 22. Septbr.(16. Sonntag n. Trinitatis), gachmitt. 5 Uhr Predigt, Herr Vikar Fritze. Kollekte für die Pfarrwitwenkaſſe. Evangeliſche Gemeinſchaft UB5, 9, Seitenbau. Sonnutag, vorm. /10 Uhr Predigt, Prediger Maurer. Vorm. 11 Uhr Kindergottesdienſt. Nachm. ½4 Uhr Predigt, Prediger Maurer. Montag, abends ½0 Uhr, Singſtunde d. Gem. Chors. Donnerstag, abends ½0 Uhr, Bibel⸗ u. Betſtunde, Prediger Maurer. Waldhof, Hubenſtraße No. 10, Hinterhaus. Dienstag, abends ½% Uhr Predigt, Prediger Maurer. Joedermann iſt herzlich willkommen. Evangetiſche Stadtmiſſion Vereiushaus K 2, 10. Sountag 11 uhrt Sonntagsſchule. 3 Uhr: Erbau⸗ Inſpektor Lehmann. 5 Uhr: Jungfrauen⸗ rein. Montag 3 Uhr: Frauenverein. ittwoch ſh Uhr Bibelſtunde, Jnſpektor Lehmaun afrauenverein. 3 Laigrz 8 Uhr Samstag 4 Uhr: Sparkaſſe der Sonntagsſchule. ½9 Uhr: Vorbereitung für die Sonnkagsſchule. Täglich Kinderſchule. Schwetzingerſtadt, Traitteurſtraße 19. Sonntag 1 Uhr: Sonntagsſchule. Abends 8 Uhr Bibelſtunde, Stadtmiſſtonar Hoffmann. Montag ½0 Uhr: Jungfrauenverein. Täglich Kinderſchule. Neckarſtadt, Gärtnerſtraße 17. Sonntag 11 Uhr: Sonutagsſchule. Dienstag ½9 Uhr: Bibelſtunde, Stadtm. Hoffmann. Täglich Kinderſchule. Lindenhof, Bellenſtraße 52. Sonntag 11 Uhr: Sonntagsſchüle. Dienstag ½9 Uhr: Frauenverein. Freitag ½9 Uhr: Bibelſtunde, Inſpektor Lehmann. Täglich Kinderſchule. Zu den Bibelſtunden und ſonſtigen Veranſtaltungen dex Stadtmiſſion iſt jedermann herzlich eingeladen. Chriſtlicher Verein junger Männer, U J, 23, E. B. Wochenprogramm vom 22. bis 23. September 1912 Sonntag, abends ½9 Uhr: Vortrag von Herrn Sekretär Kollmeyer über:„Ferienerlebniſſe“. Jugend⸗ Abteilung nachm. ½5 Uhr: Teenachmittag. Montag, abends ¼9 Uhr: Bibelſtunde von Herrn Stadtvikar Weiſſer. Dienstag, abends 8 Uhr: Turnen im Großh. Gymnaſtum. Abends ½9 Uhr: Probe d. Poſaunenchors. Mittwoch, abends 9 Uhr: Probe des Männerchors. Donnerstag, nachmitt. 3 Uhr: Bäckervereinigung. Abends ½9 Uhr: Spiel⸗ u. Leſeabend. Freitag, abends ½9 Uhr: Bibelſtunde der Jugend⸗ abteilung. Samstag, abends 8 Uhr: Probe des Trommler⸗ und Pfeiferchors. Abends ½9 Uhr: Stenographie (Gabelsberger). Jeder chriſtlich geſiunte Mann und Jüngling iſt zum Beſuch der Veranſtaltungen des Vereins herzlich eingeladen. Nähere Auskunft erteilen: Der 2. Vorſitzende: Herr W. Hanß, L 14, 13. Der Sekretär: Herr H. Koll⸗ meyer, I 3, 23. Epang. Verein für iunere Miſſion. Augsb, Bek. in Baden. Stadtmiſſion Mannheim. Vereinslokal: Schwetzingerſtraße 90. (Herr Stadtm. Diehm). Sountag, vorm. 11 Uhr: Sonntagsſchule. Nachm. 3 Uhr: Verſammlung. Nachm. 4 Uhr: Jugendabteilung des Chriſtl. Ver. jg. Männer e. V. Nachmitt. 5 Uhr: Jungfrauenverein. Abends 8¼ Uhr: Verſammlung. Montag, abenbs 8½ Uhr: Miſſionsarbeitsſtunde. Abends 81½ Uhr: Turnen des Chr. Ver. jg. Männer. Dienstag, abends 8½ Uhr: Bibel⸗ u. Gebetsſtunde. Mittwoch, nachmitt. 5 Uhr: Hoffnungsbund.(Für Kinder unter 14 Jahren). Abends 81½ Uhr: Bibelſtunde des Chriſtl. Ver. jung. Männer e. V. Abends 9½ Uhr: Männerchor. Donnerstag, nachm. 5 Uhr: Bibelſtunde. Abends 8½ Uhr: Bibelſtunde des Blau⸗Kreuz⸗Vereins. Freitag, abends 8˙½ Uhr: Gemiſchter Geſangchor. Samstag, abends 8½ Uhr: Sonntagsſchulvorbe⸗ reitung. Abends 9˙½ Uhr: Gebetsſtunde des Chr. Ver. jfung. Männer e. V. — Täglich Kleinkinderſchule.— Bereinslotalz Neckarſtadt, Kortziugſtr. 20. 5 Sta dtm. Eruſt 3 8 3½ Uhr: Verſammlung. Nachm. 4½ Uhr: Soldaten⸗ vereinigung— Jugendabteilung. Nachmitt. 5 Uhr: Jungfrauenverein. Abends 8½ Uhr: Verſammlung. Montag, abends 8½ Uhr: Miſſionsarbeitsſtunde. Dienstag, abends 8½ Uhr: Bibel⸗ u. Gebetsſtunde. Mittwoch, nachmitt. 5 Uhr: Hoffnungsbund.(Für Kinder unter 14 Jahren). Abends 8½ Uhr: Bibelſtunde des Chriſtl. Ber. jung. Männer e. B. Abends 9½ Uhr: Männerchor. Donnerstag, abends 8½ Uhr: Bibelſtunde des Blau⸗Kreuz⸗Vereins. Freitag, abends 8½ Uhr: Gemiſchter Geſangchor. Samstag, abends 8½ Uhr: Sonntagsſchulvorbe⸗ reitung. Abends 9˙½% Uhr: Gebetsſtunde des Chr. Ver. junger Mäuner e. V. Jedermann herzlich willkommen. Chriſtliche Verſammlung B2, 10a Sonntag, morgens 11 Uhr, Sonntagsſchule, alle Kinder ſind freundlichſt eingeladen. Nachmitt. J Uhr Wortbetrachtung. Dienstag, abends 8½ Uhr, Wortbetrachtung. Jedermann freundlichſt eingeladen. Gemeinde gläubig getaufter Chriſten 0 4, 18 Sonntag, 22. Sept., vorm. 9½ Uhr, Bibelſtunde. Borm. 11 Uhr, Sonntagsſchule. Nachm. 4 Uhr Predigt, Herr Prediger Fink. Donnerstag, abends 81½ Uhr, Gebetſtunde. Neuapoſtoliſche Gemeinde Mannheim Holzſtraße 11, Hinterhaus 2. Stock. Sonntag, nachm. 4 Uhr, Gottesdienſt. Mittwoch, abends 8½ Uhr, Gottesdienſt. Miſſions⸗Saal J 8, II. Die Verſammlungen finden wie folgt ſtatt: Sonntag, vorm. 9½ Uhr: Gebets⸗ u. Warteſtunde. Abends 8 Uhr: Evangeliſations⸗Verſammlung. Montag, abends 8½ Uhr: Gebetsſtunde. Donnerstag, abends 8½ Uhr: Bibelſtunde. Jedermann herzlich willkommen. Methodiſten⸗Gemeinde Kapelle: Augartenſtraße 26. Sonntag, vorm. ½10 Uhr Gottesdienſt. Vormitt. 11 Uhr Kindergottesdienſt. Nachm. ½4 Uhr Predigt. Dienstag, abends ½9 Uhr Bibelſtunde. Jedermann iſt freundlichſt eingeladen. Katholiſche Gemeinde. Sonntag, den 22. September 1912. 17. Sonntag nach Pfingſten. Jeſuiten⸗Kirche. 6 Uhr Frühmeſſe.— 7 Uhr hl. Meſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt.— ½10 Uhr Predigt und Amt.— 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt. — 2 Uhr Chriſtenlehre.— /2 Uhr Chriſtenleſre für den 3. und 4. Jahrgang der Knaben im Saal. ½3 Uhr Vesper.(Kollekte f. arme Theologieſtudierende) Untere Pfarrkirche. 6 Uhr Frühmeſſe.— 7 Uhr hl. Meſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt.— ½10 Uhr Predigt u. Amt.— 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt.— ½2 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen.— ½3 Uhr Andacht zur hl. Familte.(Die Kollekte am heutigen iſt für arme Theologieſtudierende beſtimmt). oliſches Patrozininmsfeſt. (Kollekte).— 10 Uhr feierlicher Gottesdienſt zum Be⸗ giun des neuen Schuljahres für die Schüler des Gymnaſtums.— 4 Uhr Andacht zur Muttergottes. Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarſtadt. 6 Uhr Frühmeſſe und Beichtgelegenheit.— 7 Ühr hl. Meſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt.— 10 Uhr Podegt und Amt.— 11 Uhr Kindergottesdienſt mit Predigt.— 2 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen.— ½8 Uhr Herz⸗ Mariä⸗Andacht. Hl. Geiſt⸗Kirche. Kommunion⸗Sountag für Erſt⸗ kommunikanten⸗Mädchen. 6 Uhr Frühmeſſe; Beicht, — 7 Uhr hl. Meſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt und Generalkommunion der Erſtkommunikanten⸗ Mädchen.— 10 Uhr Predigt und Amt.— 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt.— Nachm. 2 Uhr e — ½3 Uhr Andacht zur hl. Famtlie.— 4 Uhr Ver⸗ ſammlung der Mar. ee mit Vortrag und Andacht.(Kollekte für arme Theologie⸗ ſtudierende). Liebfrauenkirche. Von 6 Uhr au Beichtgelegen⸗ heit.— ½7 Uhr Frühmeſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt; gemeinſame Kommunion der Erſtkommuni⸗ kauten.— ½10 Uhr Amt und Predigt.— 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt.— 2 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen.— ½3 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Andacht mit Segen. — ½4 Uhr Verſammlung der Jungfrauen⸗Kongre⸗ gation.— ½5 Uhr Verſammlung des Dienſtboten⸗ vereius im Alfonshaus. St. Joſefs⸗Kirche, Lindeunhof. 6 Uhr Beicht.— ½7 Uhr Frühmeſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt; gemeinſame Kommunion des Müttervereins während der hl. Meſſe.— ½10 Uhr Predigt und Hochamt. 11 Uhr hl. Meſſe.— ½2 Uhr Chriſtenlehre.— 2 Uhr Andacht zur hl. Familie.— ½4 Uhr Verſammlung des Müttervereins mit Predigt und Segen.— 5 Uhr Verſammlung des Dienſtbotenvereins. !. Bonifatiuskuratie. Wohlgelegen⸗Schule, Käfertalerſtraße 93/169, Eingang: rechtes Hoftor. Von 6 Uhr an Beichtgelegenheit.— 7 Uhr hl. Meſſe. — 8 Uhr hl. Meſſe.— ½10 Uhr Predigt und Amt. — 2 Uhr Egriſtenlehre.— ½8 Uhr Andacht zur hl. Familie.— ½4 Uhr Verſammlung der Jungfrauen⸗ Kongregation. Kathol. Kirche zu Feudenheim. ½8 Uhr Früh⸗ meſſe mit Generalkommunion des Jüngling⸗Vereins. — ½10 Uhr Predigt und Amt.— 1 Uhr Chriſten⸗ lehre und Vesper. Kath. Kirche zu Neckarau. Von 6 Uhr an Beicht⸗ gelegenheit.— 7 Uhr hl. Meſſe mit Austeilung der hl. Kommunion; Generalkommunion des Mütter⸗ vereins.— /9 Uhr deutſche Singmeſſe mit Predigt. — ¼10 Uhr Hochamt mit Predigt. ½2 Uhr Chriſten⸗ lehre.— 2 Uhr Andacht zu Ehren des heil. Herzens Jeſu mit Segen. Alt⸗Katholiſche Gemeinde. Schloßkirche. Sonntag, 22. September, vorm. 10 Uhr, deutſches Amt mit Predigt.(Stadtpfarrer Dr. Steinwachs, Beet⸗ hovenſtraße). ((( Wertheim am Main. 50050 (Städt. Turnkalle.) Am., 2. u. 3. Oktob. 1912 Alsstelung von Jeinem Takel-Obst:? und anderen landwirtschaftl. Erzeugnissen. Siinstige belegenheft 2u prelswertem Ankaul. 42 2 2 4 54 2 * it Nredigt und Segen *. —— »„ f. f. IAA422281 HHHHAHHHAHAaaHHGEAAAAAHAAENAIIIIIIEIIIIIAIZIIIIIIIIIZIIIIIEEIIEIIIIEIIEIISISEI1171211222 Mannheim, 21. September 1912 11. Seile⸗ Nur eine Oualität— die beste ſabrizieren ur unter der Marke Nangeließ Eflanzan Butter- e Nur echn mt dem Namenazuge des Ernnders Geh. Medtzinalrat Prol. Or., Oskar Habrelch Nachahmiungen weise man zurücki P 5 9 Herter's moderne gegenüber der ingenieurschule beihbibliothek 0 5, 1s Monatsabonnement von M..— an. Jahresabonnement von M..— an. Auch Lesen gegen tagweise Berechnung. Abonnement für uswärtige. Steits Eingang von Neuheiten, 21055 aller Art liefert billigst Dt, H. Haas'sche 70 druckerei, 6. m. b. H. L Sana-Gesellschaſt m. b. H. Cleve. rc l. Astes eeee fur 15 l. eaſere 23629 Moriz Schlesinger Tel. 31?2 MHambem 02, 23 empfiehlt seine grosse Auswahl vom billigsten bis zum feinstendenre 5 eeeeeeee Auszug aus dem Standesants⸗ Neglſer ſür die Stadt Maunheim. Sept. Verkündete: Schloſſer Hch. Graf und Roſalia Dick. 2. Friſeur Joſ. Ott und Auguſta Obermater. Schmied Ernſt Köhler und Maria Müller. Kolporteur Peter Koch und Anna Pffaffenberger. „Tagl. Aug. Steffan und Martia Kirchenbauer geb. Leiner. Agent Joh. Frommberg und Luiſe Dietz. Inſtallateur Wilh. Kirſch und Eliſab. Keller. Kfm. Jul. Würth und Marie Zieglwalner. Güterarb. Joh. Erbelding und Eliſab. Doetſch geb. Knierim. Schloſſer Joh. May und Regina Dyſch. B Alb. Schäfenacker und Anna Feuerſtein. mier 9 Ebersbach und Franziska Bleſch. maler Peter Kolb und Magdalena Rothmaier. 715975 Friedr. Johmann und Barbara Starz. Juſtallateur Hch. Bräunig und Maria Großmann. Polizeiſergeant Vinzentius Hug und Maria Hilfinger. .Zahntechniker Joh. Müller und Luiſa Neeß. Ingenieur Richard Schultze und Eliſab. Melchers. 13. Maurer Albert Köllner und Sofie Dalmus. 4. Stadttaglöhner Joh. Haßlinger und Roſine Köngeter. 4. Bankbeamter Rich. Wachter und Lina Habermehl. 14. Bierbrauer Wilh. Zipfel und Helenga Haas. .Bildhauer Phil. Grißmann und Maria Linden. 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Aug, de Crignis und Karolina Scholl. 12. Konſulats⸗Sekretär Paolo Graſſi und Roſa Günther. 12. Vorzeichner Ludw. Henckelmann und Lina Schweikert. „Kfm. Rich. Höber und Chriſtina Renner. Kfm. Gg. Maurer und Antonie Brenner. „Koch Herm. Peitz und Luiſe Keller. Tagl. Wilh. Grün und Marg. Hebling. Photograph Max Heyne und Elſa Kaufeld. 14. Einkaſſierer Jak. Müller und Eliſab. Schaffert. 4. Schiffer Gg. Newill und Anna Laudenklos. Maurer Joh. Rapp und Paulina Kupfer geb. Brunner. Arb.tHerm. Reichwein und Barb. Schad. „Kunſtgl. Joſ. Roeſch und Maria Müller. Former Karl Spahr und Frida Jung. Kfm. Rudolf Suhner und Eliſab. Eig. 4. Lackierer Karl Schwarzkoypf und Marie Hofmann. Redakteur Albert Stolzenburg und Magdalena Hauenſtein. Techniker Phil. Zimmermann und Auguſte Diemer. 4. Maſchinenformer Herm. Berndt und Emma Twarby. .Kfm. Phil. Borho und Luiſe Würtz. Maſchinenſetzer Karl Dunkel und Anna Herſchbach. „Fabrikarb. Konrad Fiſcher und i Rothe. Fabrikarb. Jul. Gindorff und Luiſe Hartmann. Bahnarb. Phil. Hartmann und Berta Verron geb. Steinmetz. „Tagl. Alvis Mayr und Eliſab. Verron. Zimmermann Otto Springer und Lina Böſiger⸗ 14. Kfm. Karl Schleyer und Thereſe Zenker. Tüncher Karl Meckler und Maria Clement. Bahnarb. Karl Noe und Anna Rippberger. Regiſtrat. Karl Eiſele und Mathilde Beck. Fabrikarb. Emil Holler und Pauline Reinhardt. Zigarrenmacher Peter Blatt und Maria Pfaff. Eiſendreher Romanus Dauenhauer und Karoline Kreß. Kfm. Siegfried Fünkler und Klarg Berthold. Hilfsarb. Gottlieb und Auguſtg Breiſch geb. Raun, 17. Kfm. Hch. Kahl und Eva Schmicke. Seyt. Geborene: 7. Wagenführer Joh. Kühner e. S. Oskar. 6. Kraftwagenführer Aug. Bauer e. S. Erwin Richard. 5. Hausmſtr. Adolf Doland e. S. Karl Adolf. 4. Eiſenhobler Anton Eckert e. S. Alfred. 5. Hafenarb. Leonh. Nicklas e. S. Peter Paul. 8. Tapezier Karl Knödler e. T. Anna Maria. 7. Gipſer Adolf Sperber e. S. Friedr. Wilhelm. 8. Maurer Karl Winkler e. T. Eliſab. Maria. 9. Bantheamter Friebr. Staah e. T. 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Seiler Demeker Stofkov e. S. Edmund Aloiſtus. 9. Schneider Chriſtian Friedr. Eiſele k. T. Ning 6. Maſchtnenſormer Friedr. Herrmann e. T. Antpnie. „Maſchinenformer Karl Röchner e. T. Luiſe Lotte. . Maſchinenſchloſſer Herm, Lentſchitzty e. S. Levn. Automatendreher Hch. Hügin e. T. Anna Eliſe. Bremſer Alois Hügel e. S. Alois Pius Auguſtin. Kfm. Friedr. Kriegsheim e. S. Joh. Walter Friedr. Vorarb. Philipp Weidner e. T. Ella. Lithograph Daniel Printz e. S, Heinrich Werner. .Kraftwagenführer Karl Kahofer e. T. Herta Elſo Marg. Schuhmacher kaver Wüſtum e. T. Eliſe 12. Schloſſer Joh. Sträter e. T. Eliſab. 9. Kfm. Richard Dellinger e. T. Jrene Eugenie Maria Angelika. 7. Fuhrm. Chriſt. Friedr. Harren e. S. Karl. 7. Fuhrm. Chriſt. Friedr. Harrer e. S. Julius. 10. Depotarb. Andreas Brümmer e. S. Andreas Ludwig. 10. Kfm. Max Richheimer e. T. Eliſab. Nanette. 11. Schuhmacher Stefan Heinle e. S. Leonhard Ludwig. 11. Schreiner Wilh. Julius Beuchert e. S. Helmut. 9. Schutzmann Alb. Niſt e. S. Erwin. 6. Friſeur Anton Mai e. S. Walter Heinrich. 8. Tagl. Joh. Weid e. S. Ludwig. 7. Techniker Adolf Hilcher e. T. Irmgard Eliſabeth. Schutzmann Franz Hemlein e. T. Gertrude Kath. Anna. 7. Fuhrm. Ludwig Pfeiffer e. T. Barb. Veronika. 6. Tagl. Friedr. Hort e. T. Emilie. „Magazinarb. Gottfr. Reifeis e. Kath. Heöwig. Monteur Rich, Weißgerber e. S. Richard Heinrich. Former Georg Michael Kohl e. S. Artur. .Verſ. Beamter Arno Hertel e. S. Erich Fritz. 9. Zeichner Willy Degen e. T. Marg. Olga. Seyt. Geſtorbene: „Karoline geb. Hohl, Ehefr. d. Joſ. Breunig, 33 J. . d. verh. Wirt Lud. Abel Fuchs, 45 J. d. verh. Kfm. Aron Wolf Blum, 64 J. d. verh. Wirt Karl Rob. Wilh. Fitzner, 47 J. . d. verh. Kfm. Adam Krauth, 33 J. .Anng Maria geb. Straube, Wwe. d. Kfm. Jak. Schick, 64 g. 9. d. verh. Tagl. Wilh. Strohmeter, 38 J. Ernſt Willi, S. d. Schloſſer Otto Paul Köhler, 1½ J. „Philomena geb. Würzberger, Ehefr. d. Bremſ. Fd. Schlachter, 35 J. Joh., S. d. Wirts Joh. Dhein, 1 J. 9. — „ͤTTb rrrrrrc///// f — „ Matilde geb. Mater, Ehefr. d. Schuhm. Gheiſte Zimmerman, 44 Marg. geb. Siebenpfeiffer, Ehefr., d. Invaltd. Koradi, 71 d. verh. Architekt Ehriſtian Krämer, 62 G. Maria Eva geb. Reuter, Wwe. d. Schuhm. Nik. Bös, 61 J. . d. verh. Verlademſtr. Gg, Melchior Froͤr. Müller, 52 F. „b. verh. Eiſendreher Leo Halter, 23 J. „d. verh. Tagl. Joh. Ga. Kreiſelmaier, 63 J. Karl Ernſt, S. d. Schloſſers Froͤr. Stiefel, 14 M. . d. led. berufsl. Eliſ, Engel, 81 J. „d, verh. 7 7 55 Guſtav Karl Schickle, 38 J. Luiſe Anna, T d. Mechanikers 115 55 Ebert, 26 T. Anna, T. d. Scgloſſers Peter Höfler, 2 J. 4 9 Helena, T d. Tagl.“ Emil Brumm, 2½% F. „d. perh. Möbelpoliererx Karl Ammlung, 48 3. „d, led. Schloſſer Frz. Joſef 19 J. Eliſab. geb. Glock, Ehefr. d. Eiſenhobl. Anton Eckert, 29 9. Eva Kath., d. Bäckermrſt. Irz. Maurer, 9 M. 18. Anna, T. d. Rich. Weber, 1 St. Anozug aus dem Standesamts⸗Regiſter für die Stadt Ludwigshafen. Sept. Verkündete: 11. Johann Heinz, Agent und Kath. Eltfab. Roos. 11. Peter Aumann, Keſſelſchmied und Marg. Salomon. 11. Hch. Gg. Schweikart, Bautechniker und Emma Eliſab. Schweikart. 11. Georg Liebler, Bauwerkmeiſter und Angelika Lydig Barth. 11. Frie Wilhelm Müller, Fabrikarb. und Pauline Heller. 11. Franz Hoch, Fabrikarb. und Chriſtine Deutſcher geb. Gräf. 11. Guſtay Eruſt Götze, Bureaugehilfe und Roſalie Joſefine Hahn. 11. Karl Joh. Maſchinenſchloſſer und Ding 11. Sebaſtian Mü ler, Fabrikarbeiter und Sufanng Tiſchbeſn. 4³⁵ Stto Tonßaint, 11. Joſef Bücheler, Former und Suſanne Weber geb. S 12. Johann Philipp Laux, Fabrikarb. und Karoline Wagner. 125 Philipp Mayer, Buchörucker und Anna Olga Marie Ruge. 2. Joh. Seelinger, Maurer und Chriſtine Müller geb. Scheuermag 12. Jakob Page, Kernmacher und Eliſab. Emilie Balkenthal. Dr. ing. Wilhelm Henning, Chemiker und Eliſab. von Fleſch Joh. Michael Rohr, Schloſſer und Katharine Lenk. „Johann Otto Seibold, Schutzmann und Kath. Laux. Paul Klein, Friſeur und Eliſe Herrmann geh. Karl. Johann Markus Schwing, Arbeter und Barbara Glas. Johann Tiſch, Schloſſer und Barb. Walburg. „Peter Becker, Friſeur und Aüng Marie Auguſte Hähnlein. „Wilhelm Jakob, Maſchinenſchloſſer und Kath. Geiler. 3. Georg Jakob Koch, Former und Chriſtine Daßinger. 3. Gg. Karl Münch, Werkmeiſter und Anna Marg. Röthz. Heinrich Jakob Stemmler, Ingenieur und Anna Kleemänn. Joh. Adam Kupper, Poſtſchaffner und Anng Seelinger, 1 62 e Zahntechniter Luiſe Neeß 19 5 Mar⸗. Nie 15. Auguſt Forſter, Wckkeeer und Elenonpre 16. Richard Wachter, Bankbeamter und Ling Marie. Seberuchr Getraute: 12. Michagel Mayer, Eiſendreher und Anna Berroth. 12. Auguſt Robert Straub. Lehramtspraktikant und Fath. 0 vdne 14. Philipp Drabold, Former und Helene Hisgen. 5 14. Georg Herm. Karl Holm, Privatbeamter und Anna Schuſte 14. Franz Anton Ihle, Kupferſchmied und Pauline b eie 14. Chriſtian Ingeuthron, Maſchinenarb. und Eliſab. einig. 14. Joh. Jak. Lieſe, Schloſſer und Friedrike Bauer. 14, Gg. Jakob Pfitzenmaier, Spengler und Marie Saur 14. Phikipp Strubel, Fabrikarbeiter und Eliſab. Luiſe Kollmer, 14. Karl Adolf Friedrich Volk, Schreiner und Marte Menck. 17. Franz Bohn, Tagner und Kath. Garrecht. 17. Jakob Kühn, Fabrikarb. und Anna Sofie Stoll, Geborene: 8 11. Ludwig Hermann S. v. Frf ſedrich Götz, Fabrirgrbetter, 11. Kurt Erich Joh. Peter, S. v. Johann Peter Schmitz, Gärtn 12. Mariaune, T. v.„Ludwig Wilhelm Berger, Kaufman 7. Willi Nikolaus, S. v. Philipp Groß, Maurer. 9. Elfriede, T. v. Ernſt Haſſinger, Küfer. 15 19. Karl Friedrich, S. v. Karl Rentſchler, Fabrikarbeiter, 12. Lisbeth Anna Gertr., T. v. Joh. Irdr. Freudenberger, Fahri 10, Rudi, S. v. Oskar Adolf Schales, Bleilöter. 25 15 Marle Marg., T. v. Eduard Keller, Fabrikarbeiter Philippine, T. v. Hch. Winkler, Tagne. 5 105 Willi, S. v. Georg Schemel, Fahrikarbeiter. 75 7. Juliane, T. u. Johann Baptiſt Bachmann, Malzer. 8. Otto Richard, S. v. Karl Decker, Heizer. 12. Heinrich, S. v. Franz Walz, Maurer. 12. Anna, T. v. Edmund Geis, Fabrikarbeiter. 8. Emma Herta, T. v. Karl Bitſch, Vorarbeiter. 12, Emil, S. v. Auguſt Jak. Weher, Schreiner. 9. Paula Eliſab., T. v. Johann Paul Lehr, Tagner. 8. Lina Marie, T. v. Georg Kraus, Wirt. 12. Kurt, S. v. Rupert Stiefelhofer, Bildhauer, 9. Karoline, T. v. Joh. Ludw. Mayer, Fahrikarbetter. 18. Peter, S. v. Daniel Hüther, Fabrikarbeiter. 14. Marie Eliſab., T. v. Joh. Peter Keth, Heizer. 14. Magdalene, 7 2 v. Michael Abel, Tagner. 11. Marie T. v. Jakob Fullus Matt, k. Oberlpkome ofüh 12. Jakob, S. v. Jakob Rheude, Lokomottvheizer. 11. Foſef, S. Heinrich Rau,„Tagner. 11. Emil, S. v. Heinrich Rau, Tagner. 14. Eliſabeth, T. v. Heinrich Schwartz, Tagner. 13. Elfriede, T. v. Valentin Jakob Wachter, Kaufmann. 12. Jak. Aug. S. v. Michgel Morgenſtern, Schiffs füͤßrer 14. Eliſabeth, T. v. Ludwig Gadell, Tagner. 15. Karoline, T. v.„Anton Böcher, Tagner. 16. Heinrich Otto, S. v. Karl Reis, Schreiner. 16. Karl, S. v. Albert Joſef Winkes, Maſchinenmeiſter. 12. Martha, T. v. Jakob Himpel, Tüncher. Geſtorbene: 18. Pauline Roſine, T 4185 25 v. Wilh. 1550 Dagenbach, Bäcker, 14. Chriſtof Schäfer, Kaufmann, 57 14. Ehrtſtian Fröhlich, Former, 17 14. Marg. Wagner, berufslos, 21 J. a. 15, Johannes Keller VII, Privatmann, 72 g. 15. Friedrich Karl Wilhelm Fleit, Kaufmann, 61 9 15. Eliſe Arbogaſt geb. Deinhardt, v. Adam Arbogaft prnkuriſt, 30 J. 16. Jakob Moſer, Tagner, 44 J. 17. Eliſabeth Gehweiler geb. Baudn, Wwe. v. Karl dubwig 78 J. 5 don der Frau —— Für die Frau —— Zeilage zum General-Kinzeiger der Stadt Mannheim und Umgebung(Badiſche Neueſte Nachrichten) Frauen, die ihre Adeale verloren. Von Marie⸗Louiſe v. Bancels. ufk. Im Getriebe der Welt begegnen wir heute un⸗ ligen Menſchen, mindeſtens neunundneunzig unter Hun⸗ welche bei näherer Bekanntſchaft freiwillig eingeſtehen, „Ideale“ verloren zu haben. Beſonders ſind es die nen, die zu den Idealloſen zu gehören ſcheinen, weil ſie aupten, emtweder enttäuſcht, oder falſch verſtanden, oder ihre Mitinenſchen„zu gut“ geweſen zu ſein— und wie üblichen Reden lauten. Solche Sinnesrichtung wäre an ein trauriges Zeichen unſerer ſogenannten„realiſtiſchen ſltanſchauung“, die immer mehr um ſich greift, wie die An⸗ ger der alten Schule behaupten. Sogar die modernen ider ſcheinen die Wirklichkeitsbejahung mit der Mutter⸗ ch eingeſogen zu haben. Wie ſoll dies werden? fragen ängſtliche Grmüter, die gern in dieſer Zeitſtrömung eine Ver⸗ hung und Nivellierung der Charaktere erblicken. Laien der Aſchenkenntnis werden geblendet durch dieſe betrübenden Er⸗ kungen, die ſie bei ehrenwerten und wahrhaftigen Frauen hen, welche troſtlos zugehen: Ja früher war es doch beſſer! tzutage ſchwinden die Ideale. Ich habe die meinen leider gſt verloren, jetzt ſind die Menſchen auch eben zu realiſtiſch zorden! Iſt dies nun wirklich das Stigma unſeres Zeitalters? es denn früher weniger Enttäuſchte? Entſprachen vorzeitige Aſchheitsideale mehr den ethiſchen Forderungen? Iſt nicht hdie Frauenbewegung, welche ſo mancher ſonſt verkümmerten blichen Exiſtenz die vechten lebenspraktiſchen Wege öffnet, viel worden? Dieſe und tauſend ähnliche Fragen erfüllen meinen Sinn, ch mit ſtiller Beobachtung die Klagen über den„Ideal⸗ entgegennahm, in die viele Frauen, darunter Haus⸗ echen und Weltdame, Berufsgenoſſin und Künſtlerin, lfig einſtimmten. Ja, ja, die Ideale ſind auf dem Ausſterbe⸗Etat!“ ſagte inmal ein alter gutmütiger aber witziger Menſchenkenner; chlaues Lächeln umſpielte ſeinen Mund:„beſonders ſowie die Leute danach fragen! Niemand geſteht außerdem ſo heiteres Ideale zu, das gilt jetzt für höchſt unmodern. alle irgend ein Ideal eingebüßt— wiſſen Sie, wie vorkommt? Um ein draſtiſches Beiſpiel zu wählen: en dasſelbe meiſtens einfach im Stich, wie der unartige nen zu großen Gummiſchuh in einer Straßenpfütze ßt! Die Ideale müſſen dem Menſchen feſt auf den chließen und dürfen nicht nur loſe daran ſitzen, ſodaß lle Augenblicke in die Gefahr kommt ſie zu verlieren! kkliche Ideale ſind heute nicht mehr und nicht weniger wie grauen Zeiten von Adam und Eva in die Brüche gegangen! die Realiſtik zum Schlagwort geworden iſt, ſcheint ſie die gangbare Idealität etwas in den Winkel zu ſcheuchen; aſſen Sie wohl auf, nur anſcheinend! Laſſen Sie ſich Himmelswillen nicht von dem ſchönen Begriff„Ideal“ „der iſt wirklich bei den meiſten der Frauen, die Sie als Beiſpiel anführen, am Ende nichts mehr und nichts ger als ein kleines herausgeputztes Hampelmännchen, daß de von ihnen(die hochdenkenden bilden natürlich auch ne rühmliche Ausnahme!) am Bindfaden zu lenken meint. ſchön— Ideale! ſehen wir ſie uns einmal genauer an, tte dazu ein ſcharfes Augenglas aufſetzen“(der alte Herr te nur zu recht).„Da handelt es ſich um eine getäuſchte lei(nicht Liebel) eine Freundſchaft(unter Kränzchen⸗ und ſchweſtern) ein verlorenes Eheglück(bei einer Geldheirat), ſo fort. Ferner unter den ſogenannten Höherſtrebenden: inſtlerin(welche beiläufig bemerkt gerade gelernt hat ein dehen zu kopieren) leidet unter getäuſchter Ruhmeshoffnung, die Sängerin, die Muſikerin, die Schauſpielerin uſw., hanerkannte Talente und Talentchen ſich dem endloſen er Unberühmten anſchließen und die ſich in Klagen über wenig ideal angelegte Zeit, welche ihre Beſtrebungen nicht ſchtgebührend würdigt, ergehen. Dann bemerken e a Mütter, welche Ideale an t nicht im mindeſten auszeichnen, u, häufiger belächeln! O weh! In unſerer aufgeklärten 1 8 5 verkehrte Bilder, Vorſtellungen, Sentimentali⸗ Nichtigkeiten aller Art, die da von den meiſten Durch⸗ krauen als„Ideale“ auf den Altar geſtellt werden. ch ſind die landläufigſten immer noch die märchenhaft⸗ Heirat und die große Leidenſchaft!) Man kann dieſen Frauen nur mit Recht zurufen: reinigt Phantaſie, werft dieſen„Idealplunder“ energiſch hinaus ſfnet eure Augen dem geſunden Realismus des Lebens! tich gelaſſen worden. Wie ſind dieſe Entnüchterungen, Form ſchwerer Idealloſigkeit ſich oft ſelbſt krankhaft „zu erklären? Viele FFrauen ſind in Bezug auf wartung, die ſie ganz einfach an ihre Nebenmenſchen alen Sinnes, bei unigekehrter Forderung verflüchtet ihre platoniſche Auffaſſung der Nächſtenliebe. Stelle ungen tunlichſt niedrig und liebe deine Freunde ſt willen, nicht des möglichen Vorteils halber, kann eanlagte philoſophiſch ermahnen. el richtiger wäre es oft zu ſagen: die meiſten 5 an eingebüßten„Idealen“, ſondern weit brenen winzigen Eitelkeiten, Selbſtüberhebungen, it konfufen Phantaſten, vo unealiſterbaren. Schickſal ſcharf abgeſchnittenem Egoismus— jetzt eben ſo ſehr wie früher. Hochherzige, weitſichtige Menſchheitsideale werden nie⸗ mals ausſterben. Freilich müſſen ſie tief in unſerem Herzen begründet ſein und unberührt von möglichen Enttäuſchungen in uns ſelbſt aus unſerem innerſten Weſen heraus auch in dieſer realiſtiſchen Welt Nahrung finden. 188 Die ungarnierten Winterhüte. Modeplauderei von Jean Gautier, Paris. Die Modeſter und Modiſtinnen ſind untröſtlich! Noch nie⸗ mals hatte die Saiſon für ſie ſo wenig Ausſichten, wie in die⸗ ſem Herbſt und zu Beginn des kommenden Winters. Nach der ungewöhnlich reichen Mode des Vorjahres, während der man Reiher, Federn, Spitzen und Blumen auf den Hüten trug, ſind die Damen zu einer Einfachheit gelangt, die man bewundern muß. Man darf auch behaupten, daß dieſe Einfachheit ſehr viel für ſich hat, die Hüte, die man in dieſem Saiſonwechſel zu ſehen bekommt, ſind ungewöhnlich kleidſam und jugendlich. Ihr Hauptmerkmal iſt, daß ſie alle ungarniert ſind. Die Kühn⸗ heit der Form, die Eleganz der Ausführung müſſen das Phan⸗ taſtiſche einer überreichen und kleidſamen Garnitur erſetzen helfen. Zumeiſt ſind die Formen aus Velours oder Peluches hergeſtellt, ſie zeigen einen breiten oder einen kleineren Rand, der, ein wenig aufgeſchlagen getragen, das Geſicht der Trä⸗ gerin anmutig umrahmt. Es ſind eigentlich vergrößerte Her⸗ renhüte, die Hüte der Damen, die man lediglich durch ein Band ſchmückt. Der Reiherbuſch an der Seite kann als Gar⸗ nitur kaum gerechnet werden, wenngleich er ſehr koſtſpielig iſt, und oft eine größere Geldausgabe erfordert, als die elegan⸗ teſten Blumen und Spitzen. Aber er ſieht ſehr anſpruchslos aus, hängt linksſeitwärts über den Hutrand herunter, ſehr zum Mißvergnügen der Herren, die neben einer ſolchen reiherge⸗ ſchmückten Dame gehen, und auch zum Mißvergnügen der Da⸗ men, die in der ewigen Angſt leben, ob ihnen ein ſolch koſt⸗ barer Reiherſtiel auch nicht abgebrochen werden wird. Man unterſcheidet drei Arten von Reihern, Kronenreiher, Paradies⸗ und Stangenreiher, der billigſte von jedem ſtellt ſich, wenn er einigermaßen elegant ausſehen ſoll, auf 100 Mark mindeſtens. Die Kronenreiher ſind unter 200 Mark garnicht zu haben, wäh⸗ rend man die Paradiesreiher von 300 Mark aufwärts an kau⸗ fen kann. Es gibt natürlich weit koſtſpieligere Exemplare, in den Schaufenſtern der Moziſtinnen ſind Reiher im Betrage von 3 und 4000 Mark ausgeſtellt, und ein ſolch anſpruchsloſes, ſcheinbar ungarniertes Hütchen koſtet nicht ſelten die Kleinig⸗ keit von 4 und 5000 Mark. Denn die Form an ſich, die nur durch ſich wirkt, iſt aus dem beſten Material hergeſtellt, und der Schwung des Randes, der von der Modiſtin hereingebracht wird, muß ihre ganze ſchöpferiſche Kraft beweiſen, und wird daher ebenſo hoch bezahlt, wie ehedem die Zuſammenſtellung der Garnitur. In den Farben iſt man gleichfalls, wenſgſtens was die Taghüte anbetrifft, ſehr beſcheiden geworden. hauptſächlich ſchwarze und weiße Hüte. Für die Abendfarben hat man das leuchtende Kardinalrot zur Modefarbe erhoben. Dieſe Abendhüte ſind aus Sammet, Plüſch oder Seide herge⸗ ſtellt, und werden am unteren Rande garniert. Man liebt in der Beziehung eine Zuſammenſtellung der ſonderbarſten Far⸗ ben, ſo wählt man Kardinalrot mit kornblumblauen Federn. Dieſe Federn umrahmen von beiden Seiten ves inneren Hut⸗ randes das Geſicht und fallen mindeſtens bis auf die Schulter herab. Auch diejenigen Hüte, die auf dem oberen Rande eine Feder tragen, zeigen dieſe nur frei herabfallend, indem die Feder lediglich mit dem Kopfe an dem Hut befeſtigt iſt und ſonſt in gefälliger und kleidſamer Art loſe herunterhängt: Auch die Abendhüte wirken durch dieſe Art der Garnitur ſehr ein⸗ fach, verbunden mit den außerordentlich einfachen Friſuren der Damen. Die Locken und Erſatzteile, die durchaus nicht den Anſchein des Gekünſtelten mehr haben dürfen, gehören nicht ſelten zur Garnitur des Hutes ſelbſt. Sie werden mit dem Hut zuſammen aufgeſetzt und abgenommen, und man kann ſich natürlich nicht wundern, wenn die Damen im Theater um keinen Preis der Welt ihren einfachen Hut abſetzen wollen. Auch die Größe der Hüte iſt außerordentlich zurückgegan⸗ gen, die Rieſenhüte, die ſoviel beſprochen und verhöhnt wur⸗ den, wirken ſchon überlebt und unmodern, und keine Dame von Eleganz wird ſich mehr mit einem ſolchen Ungetüm zeigen. Jetzt heißt die Loſung: Ganz kleine Hüte, ja kleiner, deſto beſſer. Viele Damen, namentlich diejenigen, die nicht mehr in der erſten Blüte ſind, beklagen die neue Mode außerordentlich, denn es iſt anzunehmen, daß die Hüte noch kleiner werden. Zum Troſte ſei den Damen geſagt, daß die modernen Schleier alles wieder ausgleichen, was der kleine Hutrand fündigt. Dieſe modernen Schleier ſind ſo dicht gewebt, daß ſie die Linien des Geſichtes in einer ſehr anmutigen und kleidſamen Art ver⸗ hüllen. Man ſtellt die modernen Schleier aus einem ganz be⸗ ſonderen Gewebe her, das ungewöhnlich fein iſt und doch eine gewiſſe Haltbarkeit aufweiſt. Hauptſächlich kommen dieſe Schleier aus belgiſchen Dörfern, wo ſie noch vielfach mit der Hand gewebt werden. Auch aus der Türkei werden ſie bezogen, und ſie ähneln den Haremſchleiern ſehr ſtark. Vielfach ſieht man die Verſchleierung der Frauengeſichter ſchon in der mo⸗ dernſten Art, die der der Türkin entgegengeſetzt iſt. Der Schleier fällt vom Hutrand über die Augen bis zur Naſenwurz, Naſe und Mund bleiben ſichtbar, das gibt dem Antlitz einen ſeltſamen Reiz des Unbekannten und Geheimnisvollen. Eigentlich ſollten die Augen frei bleiben denn mit den Augen muß der Menſch bekanntlich ſehen, da aber die Mode und ihre Jüngerinnen Gründe der Vernunft niemals anerkennen, ſo verſchleiert man die Augen, die Stirn— wie viele behaupten, 12 dieſe beiden auch die hauptſächlichſten Verräter des Alters ind. Gibt es eheſcheue Frauen? Dieſe Frage, die augenblicklich mehr aktuell iſt als jede andere, Man ſieht ten. Ph. Morris hat ſich nun die wahrſcheinlich ebenſo inter⸗ Kente u ſchwierige Aufgabe geſtellt, dieſen Ausſagen nachzu⸗ gehen, und er iſt eben zum Schluß zu dem Reſultat gelangt, daß die Eheſcheu der Frauen nur eine ſcheinbare iſt. In England, ſo meint er, beginnen die Leute ſchon etwas nervös zu werden, weil ſie meinen, daß die eheſcheuen Frauen den Staat zum Ausſterben bringen werden. Denn wenn die Suffragetten im⸗ mer mehr Anhängerinnen finden, die in der bekannten Weiſe gegen alles Beſteheude vorgehen, ſo wird eines Tages die Ent⸗ völkerung Englands aus dem Grunde da ſein, weil die Frauen ſich weigern werden, Kinder zu bekommen und ſich zu verheira⸗ ten. Herr Morris hat aber nachgerechnet, daß der Prozent⸗ ſatz der Eheſcheuen weiblichen Geſchlechtes ein ſo geringer iſt, daß man ihn als beſtehend überhaupt nicht anzuerkennen braucht. Einige Enttäuſchte wird es ſtets geben, die bis zu dem Augenblick ehefeindlich ſind, bis ſich ihnen der Mann nähert, der die Verkörperung ihres Ideales iſt. Leider ſchwin⸗ den dieſe Verkörperungen des Frauenideales unter den Män⸗ nern immer mehr. Die engliſche Jugend männlichen Geſchlech⸗ tes iſt dem Sport ſo ergeben, wie die deutſche Jugend der Ar⸗ beit. In Frankreich und Italien, wo die Männer noch am mei⸗ ſten den alten Rittern in ihren Eigenſchaften ähneln, kommt man gar nicht darauf, daß eine Eheſcheu eintreten könnte. Die Franzöſin iſt außerordentlich fleißig, ſie hat von der Frauen⸗ bewegung das profitiert, daß ſie arbeitet, jedwede Tätigkeit er⸗ greift, die ihr zuſagt, und auch nicht, wenn ſie ſich verheiratet, die Hände in den Schoß legt. In franzöſiſchen Großbetrieben arbeiten zahlloſe Frauen in durchaus nicht untergeordnetert Stellungen. Da die Frauen erſt in einem gewiſſen Alter zu Würden und Aemtern gelangen können, ſo findet man unter ihnen viele, die bereits Mütter und Großmütter ſind. Keiner fällt es ein, der Verheiratung wegen den Veruf aufzugeben und die franzöſiſchen Ehen ſind durchaus nicht etwa ſo geſtal⸗ tet, wie wir ſie aus minderwertigen Theaterſtücken und nich ſehr guten Romanen kennen. Wenn alſo wirklich eine ſchein⸗ bare Eheſcheu eintritt, ſo liegt es abſolut nicht an den Frauen und ihren Möglichkeiten, ſich ſelbſtändig zu erhalten, ſondern es liegt an den Männern.„Jawohl, meine Herren,“ ſo ſagt Ph. Morris,„es liegt nur an uns. Die Frauen ſind fortge⸗ ſchritten, wir haben uns ihnen nicht angepaßt. Von den ſelbſt⸗ ſtändigen Frauen, die keinen Mann haben, ſieht man gar zahl⸗ reiche Vertreterinnen, die durchaus hübſch, klug, und was die Hauptſache iſt, die vernünftig ſind. 5 Herr Morris hat ſich der Aufgabe unterzogen, zahlreiche von ihnen nach dem Grunde ihrer Eheloſigkeit zu fragen, und er bekam faſt durchwegs die Antwort, daß ſie wohl einmal im Begriffe geſtanden hätten, ſich zu verheiraten, kurz vor der Ehe aber die Unmöglichkeit des Zuſammenlebens eingeſehen hätten und ſich aus dem Grunde wieder entſchloſſen hätten, auf die Ehe zu verzichten. Es war alſo keine Eheſcheu im eigent⸗ lichen Sinne, ſondern nur die Scheu einen beſtimmten Mann zu heiraten und die Furcht, wieder von neuem zu ſuchen und wieder eine Enttäuſchung zu erleben. So ſagt Morris! Es gibt alſo keine eheſcheuen Frauen, es gibt nur Männer, die zu den Frauen der heutigen Zeit nicht paſſen. 8 Frauenbewegung und Berufe. Die erſte Polizeiaſſiſtentin in Straßburg. Einer Anregung von Seiten des Vereins zur Förderung der öffentlichen Sitt⸗ lichkeit zufolge, hat das Kaiſerliche Miniſterium dahin ent⸗ ſchieden, daß verſuchsweiſe vom 1. Oktober ds. Is. ab eine Polizeiaſſiſtentin an der Sittenabteilung des Polizeipräſidiums angeſtellt wird. Den Frauen iſt mit dem Berufe der Polizeiaſſiſtentin ein weites, verantwortungsreiches, aber auch befriedigendes Arbeitsfeld erſchloſſen. Die Aſſiſtentin hat keine Anzeigen zu erſtatten, ſie braucht vor Gericht auch nicht als Zeugin auf⸗ zutreten, ihr liegt vielmehr ob, den moraliſch und ſittlich ge⸗ fallenen Mädchen und Frauen, die ihnen vom Kriminal. kommiſſar überwieſen werden, wieder auf den Weg des geſitteten Lebens zu verhelfen. Die Mittel zur Rettung ſind in kein feſtes Syſtem eingefügt, ſie bleiben dem Scharfſinn, der Geduld, dem Takt⸗ und Menſchlichkeitsgefühl jeder einzelnen Beamtin ſtberlaſſen; ſie beſtehen meiſt in dem Sich⸗in⸗Verbindung ſetzen mit der Familie des Mädchens, Fürſorge für ihre Heimfahrt, in Ermittelung von geeigneten Stellen, Ueberweiſung an Rettungsheime, Erziehungsanſtalten oder Gefangznen ar vereine. Erfolg tätig war, aus dem Dispoſitionsfonds des Kaiſerlichen Statthalters beſoldet werden; ergänzungsweiſe gibt der Verein zur Förderung der öffentlichen Sittlichkeit einen Zuſchuß zu ihrem Gehalt. Die erſte Frauen⸗Baugewerkſchule wird 1912 in Newyorkeröffnet werden. Es iſt die erſte dieſer Art in Amerika und wird ca. 150 Schülerinnen Raum gewäh⸗ ren, deren Unterricht ſich aber nicht nur auf die Theorie des Baufaches beſchränken wird, ſondern es ſoll vor allem die Praxis desſelben berückſichtigt werden. Nach Abſolvierung der Schule ſteht es den Schülerinnen frei, ſich als Architektin bezw. als Hilfsarbeiterin in den amerikaniſchen Baubureaus zu be⸗ tätigen oder, wenn es ihre Mittel geſtatten, ein eigenes Bau⸗ bureau zu eröffnen. Es wäre übrigens nicht das erſte dieſer Art, das in Amerika beſtände, denn ſchon ſeit einigen Jahren 1 95 ein ſolches in Boſton, dem zwei Architektinnen vor⸗ ehen. Ueber die beſonderen Aufgaben für die Frauenarbeit am Auslandsdeutſchtum werden die vom 18.—29. September in Darmſtadt tagenden Frauengruppen des Vereins für das Deutſchtum im Ausland beraten. Es iſt das erſte Mal, daß der Verein ſeine Frauengruppen zu einer befonderen Tagung aufruft. * Freitag von 10—11 Uhr und Montag von—4 Uhr Aus⸗ kunftſtelle für höhere Frauenberuſe: Prinz Wilhelmſtraße 6. 2. Stock. * Verantwortlicher Redakteur: Julius Witte. In Straßburg ſoll die Polizeiaſſiſtentin, Fräulein ſinger, die ſchon auf ſozialpolitiſchem Gebiet in Dortmund mit im September 82 Mannheim, 21. September 1912. Gener al⸗Anzeig er, Badiſch e Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 13. Sett E. Iuponcen-Aunshme Tor alle 28l. kungen a Zeitzohfiften der Welt“ b. 2 l. Mannhelm.. nnanss Ruſſiſch. Privatunterricht geſ. in den Abendſtunden. Off. u. E. 1080 an Haaſen⸗ ſtein& Vogler,.⸗G., Maunheim. 9351¹ Sofortige Anſtellung ME. 150 Monatliches Gehalt erhält Herr oder Dame, welche für erſte Verſicher⸗ ungs ⸗Geſellſchaft(allen modernen Brauchen] als Beamte tätig ſein wollen. Nichtfachleute (Herren auch Damen aller erufe, welche ſich der Brauche widmen wollen) werden durch Geſellſchafts⸗ Beamten praktiſch einge⸗ arbeitet und wird auch bereits während der Ein⸗ arbeitungszeit bezahlt. Offerten unter G. 1082 an Haaſenſtein& Bogler .⸗G. Maunheim. 353 Kleine Villa mit Garten per Februar zu mieten geſucht. Gefl. Offert. sub N 1088 an Haaſenſtein& Vogler, .⸗G. Maunheim.(9355 Penſion für Ausländer(Franzoſe) in guter Familie geſucht. Offerten mit Preisangabe u. 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Ingenieurschule zu Mannheim Nepeiftorien und forthildungskurse für Ingenieure und Techniker Die Direktion der Ingenieurschule beabsichtigt, mehrfacher Ahregung folgend, vom Wintersemester 1912/13 ab an der Ingenieur- Schule„Repetitorien und Fortbildungskurse für Ingenieure und Teehniker“ einzurichten, in welchen nacheinander die wichtigsten Gebiete der Technik zum Vortrag gelangen sollen. Die Durch⸗ führung dieser Kurse ist derartig gedacht, dass in jedem Winter-⸗ gemester 2 Spezlalgebiete zur Behandlung gelangen, und zwar in ginem Zeitraum von ca. 15 Wochen bei 2 Doppelstunden wöchentlich. Als solehe Spezialgebiete sind bis jetzt vorgesehen: Repetitorium der höheren Mathematik, HRepetitorium der Mechanik, Die Damptmaschinen, Die Verbrennungskraftmaschinen, Das Hisenhüttenvwresen, 9 Wasser und Dampfturbinen, Ausgewühlte Kapitel aus der Elektrotechnik —14 Eisenkonstruktionen, Eisenbetonbau. Im Wintersemester 1912/13 werden demgemäss die folgenden Vortragskurse stattfluden: Direktor Dr. Wittsack: Beginn: Donnerstag, den 23. Oktober. Das Honorar für jeden der beiden Vortragskurse beträgt 20 Mark. Anmeldungen werden im Sekretariat der Ingenieurschule ent- Die Direktion: Dr. Wittsack. BRepetitorium der höheren Mathematik (Dikterential-, Integralrechnung mit Ein- schluss der analytischen Geometrie.) Jeweils am Montag, abends von 8¼ bis 9% Uhr. Beginn: Montag, den 20. Oktober. Dipl-Ing. Schad: Die Verbrennungskraftmaschinen mit besonderer Berücksichtigung der Dieselmotoren jeweils am Donnerstag, abends von 8¼ bis 9% Uhr. 26543 Dr. Zeeh. Nx. 39576 IJ. Die hieſige Fiſchhandlung Deuß, mit der die Stadigemeinde ein zutſprechendes Abkommen getroffen hat, wird erſt⸗ nals an den nachbezeich⸗ geten Tagen und Orten ünd daun fernerhin zur elben Zeit, billige Seefiſche um Verkaufe bringen: 1. am Dienstag, den 24. ds, Mis., jeweils nach⸗ mittags 3 Uhr be⸗ ginnend, im Schuppen bvor dem Rathauſe in FJeudenheim, 2. am Mittwoch, den 28. dee Mts., vor dem athauſe in Käfertal, am Donnerstag, den 28. 58. Mts., vor dem Schulhofe Waldhof, 4. am gleichen Tage ab nachmittags 1 Uhr im Ladengeſchäfte des Kaufmanns Georg Noßnagel inNeckarau 110 Friebrichſtraße 13, 5. ab Miktwoch, den 25. „ bs. Mis. auf dem Marktplatze im Stadt⸗ reud der feſtgeſetzten Marktzeit an Mittwoch i und Samstagen. Mannheim, 19. Sept. 1912. Bürgermeiſteramt: 1 0 Ritter. 094 Kreutzer. Belanntmachung. Nr. 39440 J. Gemäß 8 des Gebäudeverſicher⸗ ungsgeſetzes iſt der Eigen⸗ ümereines neuerrichteten Zebäudes verpflichtet und war auch dann, wenn der teubau an Stelle eines zerſichert geweſenen Ge⸗ fäudes tritt, ſofern es licht gemäߧ 28 d..⸗V.⸗ nach Bauvollendung nit augenhlicklichex Wirk⸗ ing zur Gr. Gebaudever⸗ icherungsanſtalt einge⸗ chätzt worden iſt, dasſelbe ängſtens bis zum 15. Ok⸗ oher l. Js. beim Stadt⸗ zat zur Aufnahme in die Jebände ⸗Verſicherungs⸗ nſtalt anzumelden. Sind an beſtehenden, chon zur Verſicherung auf⸗ enommenen m Saufe des Jahres Berterhöhungen(durch Zerbeſſerung, Anbau, Auf⸗ zau, Umbau] oder Ver⸗ ginderungen(durch Ab⸗ ruch, Einſturz, Baufällig⸗ zeit) eingetreten, welche ſen von mindeſtens %% Mark erxeichen, ſo ind dieſelben ebenfalls is zum 15, Oktober l. 8. und falls ſie erſt ſpäter Antreten, ſoſort nach er⸗ olgtem Eintritt beim Stadtrat anzumelden. Wer die vorſtehend vor⸗ ſeſchriebenen ndeigen interläßt, wird mit Geld⸗ traſe bis zu 150 Mark zeſtraft. 1093 Mannheim, 18. Sptb. 1912. Das Dürgermetſteramt. Dr. Finter. dſfenliche Berſeigerung. Nontsg, 23. Sept. 1912 ral gem. 8 970 H..B. at öf⸗ 155 ern: 62000 Itr. a229 n. 200 brik. Pfäl len⸗ beSte dennelt- en, Alles Näheres im Ter⸗ Kin. 74621 Mannheim, 21. Sept.1012. teil Sindenhof wäh⸗ Gebäuden. Hochbauarbeiten zu einem Gebäude für Rett⸗ ungsweſen im Mannhei⸗ mer Perſonenbahnhof nach der Finanzminiſterialver⸗ ordnung vom 3. Januar 1907 öffentlich zu vergeben. Gebäudefläche 3,00/5,00 m. Höhe 9,20 m. Maurer⸗, Zimmer⸗, Blech⸗ ner⸗, Schreiner⸗, Glaſer⸗, Schloſſer⸗ und Tüncherar⸗ beiten. Zeichnungen, Beding⸗ nisheft und Arbeftsaus⸗ zuge bei uns, Tunnel⸗ ſtraße Nr, 5, Zimmer 16 zur Einſicht, wo auch An⸗ gebotsvordrucke zu haben. Kein Verſand nach aus⸗ wärts. Angebote verſchloffen, poſtfrei, mit der Aufſchrift Gebäude für Rettungs⸗ weſen bis längſtens 1. Ok⸗ tober 1912, vormittags 10 Uhr an uns. Zuſchlagsfriſt 3 Wochen. Mannheim, 20.Sept. 1912 Gr. Bahnbauinſpektion. 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Geſtern brannte Der Schaden iſt erheblich. 19. Sept. Bürgermeiſterwahl wurde Gemeinderat Jung mit 54 gegen 10 Stimmen zum Bürgermeiſter gewählt. Das Lehrer Vorſeminar, ein monumenkaler Bau, der unſerer Stadt zur Zierde gereicht, Die Räume werden am 1. Oktober Bei der Das N geſtrigen 8 von der hieſigen Orts⸗ dahier ſtatt. Die W Waſſerfälle Marmheim an den Planken. ——— krankenkaſſe erworbene ehemalige Hotel Kirneck bei Villingen iſt nunmehr für ſeine neuen 8 neſungsheim hergerichtet und ſoll am Montag eröffnet werden; es iſt zunächſt für 40 Perſonen eingerichtet und wird von drei Schweſtern des Franziskanerordens geleitet. §Triberg, 20. Sept. Anläßlich der hier am 25., 26. und 27. September ſtattfindenden 20. Jahreshauptverſammlung des Vereins Schwarzwälder Gaſthofbeſitzer findet abends ½8 Uhr, elektriſche und bengaliſche mit kleinem Feuerwerk Waſſerfälle, die durch den endloſen Regen der letzten Zwecke als Ge⸗ am 26. ds. 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Ohor: Der Musikverein, Mitglieder des Lehrergesangvereins. Zum Gedenken an BRiohar d Wagners hundertsten Geburtstag(22. Mai 1813). Preise der Plätze im Abonnement: Logen VI-AIII: Estradle: VVVVVVVVFCFW 5%%„ „„„ Mk. 30.— 2, Reihe. Mk. 40.— 8 3. Keihe Mk. 30— rerrutz 1. Abteilung(Reihe—)) Mk. 35.— 2. Abteilung(Reihe 16—23) Mk. 30.— 55„ Mk. 50.— 3. Abteilung(Reihe 24—29))) Mk. 24. Mk. 45.— 4. Ahteilung(Reihe 30—37)„ Mk. 16.— „„VMk. 40.— Stehplätzes „ Auf dem Balkon(Empore). Mk. 10.— Mannheim, September 1912. Der Kartenverkauf für Abonnenten von Logen, Balkon(Empore) und Estrade findet am Montasg, 28. September, von Sperrsitzen, I. und 2. Abteilung am Dienstag. 24. September, von Sperrsitzen, 3. u. 4. Abteilung u. Stehplätzen am Mittwoch, 26. Sept., jeweils vormittags von 10—1 Uhr und nachmittags von 3— Uhr im Konzertbarean der Hof· musikalienhandlung K. Ferd. Heekel hier statt. Das Vorrecht der bisherigen Abonnenten erlischt am Samstag. 28. 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Bl. an Arektel 0 führte der verſchärfte Wettbewerb zuſetzen. ſich Arnold Borſig dem Bergbau Grundlagen für ein erfolgreiches, wirken gegeben, als endlich nicht nur von den drei Brüdern, Direktion und Buchhaltung 1449] Redaktion„„„„„„„% 877 Druckerei⸗Bureau (Anmnahme von Druckarbeiten) für Südweſtdeutſchland Telephon⸗Rummern: 541] Expedition 5„218 Erſcheint jeden Samstag abend ee e eee eeeeeeeee Abonnement für den„General⸗Anzeiger. Badiſche Neueſte Nachrichten“ inkl. Beilagen: 70Pf. monatl., Bringerlohn 30 Pf. monatl., durch die Poſt bezogen inkl. Poſt⸗KAufſchlag Mk..42 pro Quartal. Einzelnummer 5 Pf. 3999%%%%%%%%%%½ 9% Beilage zum General⸗Anzeiger der Stadt Rannheim und Umgebung Badiſche Neueſte Nachrichten Nachdruck der Originalartikel des„General⸗Anzeigers, Badiſche Neueſte Nachrichten“ wird nur mit Genehmigung des Verlages erlaubt Inſerate Die Kolonelzeile 30Pf. Die Reklamezeile. 120 Telegramm⸗kdreſſe; „General⸗KHnzeiger“ 2900%%%%„%„%%%%%%%%%%„„„„ 0 89%%%%%%%%%%„%„%„„4 %%%%%%%%eeeeeeeeeeeeeeeteee — — 75 Jahre Maſchinenbau. Zum Jubiläum der Firma A. Borſig, Berlin⸗Tegel. (Schluß.) Wie ſeinem Vater, ſo war auch Albert Borſig kein langes Leben beſchieden, ein Herzleiden raffte ihn viel zu früh für die Seinen und für ſein Werk am 10. April 1878 im 50. Lebensjahre dahin. In ſeinem Teſtament hatte er die ſämtlichen Werke als gemeinſames Erbe ſeinen Söhnen hinterlaſſen. Bis zur Groß⸗ jährigkeit des jüngſten der drei Brüder ſollte ein von ihm er⸗ nanntes Kuratorium den Nachlaß verwalten. In dieſem hatte er die Direktoren ſeiner Werke unter dem Vorſitz ſeines lang⸗ jährigen juriſtiſchen Sachwalters des Geheimen Juſtizrates Riem vereinigt. Dieſe Körperſchaft übernahm ihr verantwortungs⸗ volles Amt in ſchwierigen Zeitverhältniſſen. Nach dem Grün⸗ dungsfieber, das ſich an den franzöſiſchen Millarden 1871 ent⸗ zündet hatte, brachten die Jahre 1873⸗74 die Kriſe. Albert Borſig war durch lange Abſchlüſſe zwar geſichert ge⸗ weſen und konnte dieſe nächſten Jahre ſogar zu ſeinen beſten zählen, aber kurz vor ſeinem Tode ſetzte der Niedergang mit elementarer Gewalt ein. Beſonders verhängnisvoll erwies ſich für das Werk die Verſtaatlichung der preußiſchen Eiſen⸗ bahnen. Hierdurch wurde in der Hand des Eiſenbahnminiſters eine Zahl von Lolomotiven vereinigt, die den Bedarf weit über⸗ ſ. Denn die vielen Einzelbetriebe waren natürlich nicht in der Lage geweſen, ihre Betriebsmittel ſo rationell auszunuzen, wie es nun die neugebildete Eiſenbahnverwaltung tun konnte. Die Beſtellungen wurden alſo mehrere Jahre hindurch auf ein Minimum reduziert und da mittlerweile eine größere Zahl von Maſchinenfabriken den Lokomotivbau aufgenommen hatte, im Ausland bald zu Ver⸗ hältniſſen, die den Bau von Lokomotiven direkt verluſtbringend eſtalteten. So mußte der Geſchäftsgang ſchwere Einbuße er⸗ eiden, die noch dadurch verſtärkt wurde, daß das Kuratorium zuletzt gar zu dem Entſchluß kam, den unrentabel gewordenen Lokomotivbau ganz aufzugeben oder ſich vielmehr auf die Lie⸗ ferung ganz kleiner Typen für Sekundär⸗ und Straßenbahnen zu beſchränken. Zum Glück ließ ſich dieſer Beſchluß nicht ganz durchführen, da von mehreren Eiſenbahnverwaltungen des Auslandes Erklärungen einliefen, daß ſie auf Lieferung der be⸗ währten Borſig'ſchen Lokomotiven nicht verzichten wollten und ſo wurde die Verwaltung glücklicherweiſe gezwungen, in beſchei⸗ denem Maße auch den Bau normalſpuriger Lokomotiven fort⸗ Immerhin war die eigentlich große Lokomotipfabrik in der Chauſſeeſtraße bereits aufgelöſt und die Grundſtücke wa⸗ ren bis auf eines, das das Zentralbureau der Firma, ſowie das der Verwaltung der Berg⸗ und Hüttenwerke beherbergt, verkauft. So hatte das Kuratorium der Firma A. Borſig, die den Lokomotivbau in Deutſchland eingeführt, die in Bezug auf Umfang und Qualität der Leiſtungen damals die größte Lokomotivfabrik der Welt war, die Flinte ins Korn geworfen, während die jüngeren, perſönlich geleiteten Werke das ſchwere Ringen im Vertrauen auf eine beſſere Zukunft fortſetzten. Zu dieſem Zeitpunkt hatten 4190 Lokomotiven die Borſigſchen Werk⸗ ſtätten verlaſſen, eine Zahl, die von keiner anderen europziſchen a erreicht und nur von einer einzigen amerikaniſchen Lo⸗ tivfabrik übertroffen wurde. Arnold, der älteſte der Brüder, war beim Tode ſeines Va⸗ ters 11 Jahre alt, während Ernſt 9 und der jüngſte, Konrad, erſt 5 Jahre zählte. Nach Beendigung der Schulzeit widmete und Hüttenweſen. Seine Studienerfolge waren glänzend. Wilhelm Hauchecorne, der damalige Direktor der Bergakademie, bezeichnete ſeine Leiſtun⸗ gen im Bergreferendarexramen als„nie übertroffen“. Um gründlicher als ſonſt üblich den Bergbau praktiſch kennen zu lernen, tat Arnold Borfig Dienſte als Steiger und Ober⸗ ſteiger auf fiskaliſchen Gruben in Oberſchleſten und, um die Ver ältniſſe ſeines künſtigen Wirkungskreiſes zu prüfen, ging Vu⸗ ſchließlich nach Borſigwerk, obwohl ihm, da der jüngſte ſeiner beiden Brüder noch nicht mündig war, die Uebernahme der Lei⸗ tung noch nicht zuſtand. Ernſt Borſig ſtudierte 3 Semeſter Bonn. Seine praktiſche Ausbildung erhielt er in einer Ma⸗ ſchinenfabrik; dann folgte das theoretiſche Studium an der Kgl. Techniſchen Hochſchule zu Charlottenburg. Der füngſte der der, Conrad Borfſig, begann ſofort nach der Schulzeit ſeine kaufmänniſche Ausbildung. Er war zuerſt im Bankfach tätig, hielt ſich dann in verſchiedenen großen Exportgeſchäften in Bremen, London, Petersburg und Moskau auf und ging ſchließlich zu einer der väterlichen Firma befreundeten Maſchi⸗ nenfabrik nach Polen. So waren in der Ausbildung der Brüder die ſicherſten harmoniſches Zuſammen⸗ ondern auch von den vielen Beamten und Arbeitern des Werz 4 der ſehnlichſt herbeigewünſchte Augenblick nahte, wo anſtelle er unhaltbarer gewordenen Zuſtandes in der Leitung Werke ein energiſcher, nerantwortungsfreudiger und taten⸗ 8˙ vm. eilten zur Samstag, 21. September 1012. .... 7——————————————————— froher Zug treten ſollte. Da der jüngſte der Brüder ſich noch in ſeiner praktiſchen Ausbildung befand, traten zunächſt Arnold und Ernſt Borſig an die Spitze der Verwaltung, während Conrad Borſig drei Jahre ſpäter die kaufmänniſche Oberleitung übernahm. Arnold Borſig ging mit dem ganzen Eifer ſeiner lebhaften Natur an die Aufgabe, die ſeiner reichen Begabung geſtellt wurde. Mit weitſchauendem Blick erkannte er zur rechten Zeit, daß im Bergwerk der Anfang zu techniſchen Verbeſſerungen ge⸗ macht werden müſſe, wenn deſſen Erträgniſſe ſpäter der Aus⸗ geſtaltung der übrigen Werke zugute kommen ſollten. Auch in der Organiſation der Hüttenbetriebe traf er vorbereitende Maß⸗ nahmen, ſchickte ſeine Beamten auf Reiſen und war ſelbſt viel unterwegs, um bei Behörden, Hütten⸗ und Grubenleitungen neue Verbindungen anzuknüpfen. Die damals neuentſtandenen oder in der Umbildung begriffenen Syndikate und Verbände hat er uneigennützig gefördert, obwohl es ſeinem Tatendrang viel⸗ mehr entſprochen hätte, ohne Rückſicht auf„Beteiligungen“ ſeine Werke groß und modern auszubauen. Dieſem tatenfrohen Schaffen ſetzte ein tragiſches Schickſal ein jähes Ende. Am 1. April 1897 war Arnold Borſig mit ſeinem Chef⸗ chemiker und deſſen beiden Gehilfen unter Führung zweier Steiger auf Hedwigwunſchgrube eingefahren, um einen dort 1 ausgebrochenen Grubenbrand auf gefährliche Gaſe hin zu un⸗ terſuchen. Wenige Minuten ſpäter vernahmen die Arbeiter, die ihren Ehef ſoeben Fegrüßt hatten, eine dumpfe Exploſion. Sie Uusfahrt und wurden gerettet. Arnold Borſig aber und ſeine Begleiter wurden nach vierſtündigen verzweifelten Anſtrengungen tot zu Tage gefördert. Arnold Borſig fiel wie ein Held auf dem Felde der Ehre. Die Kataſtrophe, bei der er mit ſeinen wackeren Begleitern den Tod fand, iſt nie aufgeklärt worden. Ein Jahr dauerte es, bis es den Brüdern Ernſt und Conrad Borſig gelang, in dem erſt vor kurzem aus der Verwal⸗ tung ausgeſchiedenen Kommerzienrat Adolf Märlin, den Mann zu finden, dem ſie das geiſtige Erbe Arnold Borſigs vertrauens⸗ voll in die Hände legen konnten. Eynſt Borſig übernahm am 23. April 1894 zunächſt allein die Leitung der Berliner Fabriken, bis von April 1897 ab ſein Bruder Conrad ſich mit ihm in der Geſchäftsführung teilte. Sie waren ſich von Anfang darüber klar geworden, daß die Ma⸗ ſchinenfabrik durchgreifend erneuert werden müßte. Da ſie auch feſt entſchloſſen waren, den Lokomotivbau wieder zu den alten Ehren zu bringen, bedurfte es für dieſen nicht minder als für den allgemeinen Maſchinenbau, eines neuen Heims. Ferner kam hinzu, daß neue, den letzten Fortſchritten der Technik angemeſſene Fabrikationsgebiete aufgenommen wer⸗ den ſollten. Sie beſchloſſen alſo, die Fabrik vollſtändig neu zu bauen und erwarben zu dieſem Zweck in Tegel bei Berlin ein zwiſchen dem Tegeler See und der Berlin⸗Kremmenerbahn an der Berliner Chauſſee ſehr vorteilhaft gelegenes Gelände, um hier ein umfangreiches modernes Werk zu erbauen, das den Maſchinenbau und die Lokomotivfabrik vereinigen ſollte. Die Bearbeitung und Ausführung dieſes Planes übernahm Ernſt Borſig als ſeine Sonderaufgabe. Er wählte unter den In⸗ genieuren ſeines Werkes eine Anzahl hervorragender Spezia⸗ liſten und heſuchte mit ihnen die beſteingerichteten Fabriken des In⸗ und Auslandes. Ferner entſandte er einige ſeiner tech⸗ niſchen Beamten zu Studienzwecken nach England und Amerika. So entſtanden die Entwürfe für die neue Fabrik, deren Bau im Frühjahr 1896 begonnen und die ſchon im Herbſt des Jahres 1898 betriebsfertig war. Conrad Borſig ſtellte ſofort nach ſeinem Eintritt die kaufmänniſche Organiſation auf eine moderne Baſis. Insbe⸗ ſondere widmete er ſich der Auswahl und Ausbildung in⸗ und ausländiſcher Vertreter, ſodaß gegenwärtig die Intereſſen der Firma in allen Kulturſtaaten, die irgend eine Bedeutung für die deutſche Induſtrie haben, gewahrt ſind. Auch durch Beſchik⸗ kung von Ausſtellungen, die der Firma neue, wohlverdiente Ehren brachten und durch Schaffung einer zweckentſprechenden literariſchen Organiſation folgte er dem Zuge der Zeit. Der Grundbeſitz in Tegel und dem benachbarten Wittenau beträgt heute ungefähr 67 ha, von denen die Lokomotiv⸗ u. Ma⸗ ſchinenfabrik allein eine Fläche von 28 Hektar deckt und wovon mehr als die Hälfte in Gebrauch genommen iſt. Die Gebäude nehmen einen Rauminhalt von ca. 700 000 ebm ein. Zum Aus⸗ und Einladen der Rohmaterialien und Fabrikate, die auf dem Waſſerwege berangeſchafft und exportiert werden, dient eine Kranenanlage am Ufer des Tegeler Sees zu der eine in den Werkſtraßen verzweigte Werkbahn führt, die auch den Anſchluß an die Staatseiſenbahn herſtellt. Nachdem alle Schwierigkeiten, die die unzureichenden Ja⸗ brikräume mit ſich gebracht hatten, durch den Neubau überwun⸗ den waren, nahm die Fabrilation von Jokomoti⸗ ven einen raſchen und glänzenden Aufſchwung. Im Jahre 1902 konute die 5000, Lokomotive gefeiert werden, And jetzt iſt die Zahl der fertiggeſtellten Loko⸗ motiven auf 8500 geſtiegen bei einer jährlichen Produk⸗ tionsfähigkeit von 450 Stück. Weit über 20 000 Dampfteſſel und Dampfmaſchinen haben die rieſigen Hallen des Werkes ver⸗ laſſen, dazu kommen in großer Zahl Kältemaſchinen, Kom⸗ preſſoren, Kolben⸗, Kreiſel⸗ und Mammut⸗Pumpen, hydrau⸗ liſche Preſſen, Apparate für die chemiſche Induſtrie ſowie große Guß⸗ und Schmiedeſtücke, von denen Schiffsſteven, Ruder und Wellen erwähnt ſeien. Das Borſigwerk, das unter der Geſchäftsleitung der drit⸗ ten Generation ebenfalls einen weiteren großen Aufſchwung genommen hat, produziert jährlich 80 000 To. Roheiſen, 115 000 To. Rohſtahl und Puddel⸗Rohſchienen und 106 000 To. Kols. Die Geſamtförderung der Gruben beträgt ca. 1 500 000 To. pro Jahr. Der Kohlenverbrauch in Borſigwerk ſtellt ſich auf ca. 450 000 To. jährlich. Borſigwerk war das erſte Hüttenwerk, dem ſchon im Jahre 1872 die Herſtellung tadelloſer Keſſelbleſche aus Siemens⸗Martinflußeiſen und eines blaſen⸗ freien Stahlformguſſes gelang. Seit jener Zeit haben ſich Borſigwerker Keſſelbleche und Stahlgußprodukte, wie Schmiede⸗ ſtücke eines beſonders hervorragenden Rufes zu erfreuen. In den letzten Jahren iſt, um dem berühmten Borſigwerker Schweißeiſen einen vermehrten Abſatz zu verſchaffen, die Her⸗ ſtellung von Ankerketten nach einem neuen patentier⸗ ten Verfahren aufgenommen worden. Dieſe neue Fabrikation hat ſich glänzend entwickelt und liefert ſeit 1908 u. a. die Ketten für unſere neuen Linienſchiffe und großen Kreuzer, ſowie für einen größeren Teil der Rieſendampfer, die ſeitdem für die deutſche Handelsflotte gebaut wurden. Von den Wohl⸗ fahrtseinrichtungen der Firma, die über die geſetzlichen Vorſchriften hinaus für die finanzielle Sicherung der Beamten und Arbeiter Sorge tragen oder ſonſt deren Lebenshaltung zu fördern oder angenehmer zu geſtalten ſtreben, ſeien hier kurz erwähnt: die Invalidenkaſſe für arbeitsunfähige Arbeiter, die Louiſe⸗Borſig⸗Stiftung zur Unterſtützung alter Arbeiter und ihrer Familien, die Beamten⸗Penſionskaſſe für Tegel und Bor⸗ ſigwerk, die Arbeiterkolonien in Borſigwerk in Schleſien und Borſigwalde bei Tegel, die Einkaufsvereinigung zur Beſchaf⸗ fung guter und billiger Lebensmittel für Beamte und Arbeiter, Spielplätze und Parkanlagen auf beiden Werken. In Borſig⸗ werk ſind beſonders eine Schule und Spielſchule, ſowie die Bei⸗ hilfen, die den Kindern der⸗Beamten den Beſuch der höheren Schulen ermöglichen, zu erwähnen. Der Kaiſer hat dem Wirken der jetzigen Inhaber der Werke ſeine Anerkennung nicht verſagt. Anläßlich der Feier der 5000., Lokomotive machte er ſie zu Kommerzienräten und hat ihnen anläßlich ſeines 50. Geburtstages den erblichen Adel ver⸗ liehen. Die Tatkraft und Schaffensfreude, mit der die heutigen Inhaber der Firma die Erfüllung ihrer großen Aufgahen in Angriff genommen und bisher durchgeführt haben, berechtigen zu der Hoffnung auf fernere dauernde Erfolge. Entwichlung der deutſchen Lebens⸗ nerſicherung im Jahre 1911. Trotz mannigfacher Hemmungen hat ſich die deutſche Lebensverſicherung zu einer blühenden Entwicklung durchge⸗ rungen. Die bedeutenden Reſultate des abgelaufenen Jahres 1911 geben davon ein beredtes Zeugnis. Von den 44 deut⸗ ſchen Lebensverſicherungsgeſellſchaften(16 Gegenſeitigkeits⸗ anſtalten, 27 Aktiengeſellſchaften und 1 Anſtalt des Verban⸗ des öffentlicher Lebensverſicherungsanſtalten„Oſtpreußiſche“) wurden in der eigentlichen Lebensverſicherung 1/4 Milliarden Mark neu abgeſchloſſen, d. ſ. um 211 Millionen Mark mehr als im Jahre 1910. Der Geſamtbeſtand an regulären Kaitalverſicherung erhöhte ſich von 12,2 Milliarden Mark Ende 1910 auf 13,1 Milliarden Mark Ende 1911. An Prämien nahmen die Geſellſchaften im abgelaufenen Jahre 191 ein 524½ Millionen Mark, an Zinſen und Sonſti⸗ ges 198,8 Millionen Mark. Der durchſchnittliche Zinsertrag der Vermögensbeſtände belief ſich auf 4,0% bis 4,4%. Unter den Ausgaben ſtehen an erſter Stelle die Zahlungen an die Verſicherten(durch Tod oder bei Erleben fällige Verſiche⸗ rungsſummen, Abgangsentſchädigungen) im Betrage von ca. 292 Millionen Mark. Die Zurückſtellungen in die Prämjen⸗ reſerven erforderten 214,4 Millionen Mark. Dieſe Zurück⸗ ſtellungen, die durch Reichsgeſetz vorgeſchrieben ſind, ſind not⸗ wendig, damit die Geſellſchaften mit den ſpäteren Leiſtungen der Verſicherten die übernommenen Verpflichtungen voll und pünktlich erfüllen können. Für Verwaltungskoſten ver⸗ hrauchten die Geſellſchaften im Durchſchnitt 10,3% der Jahreseinnahmen(im Durchſchnitt bei den 16 Gegenſeitig⸗ keitsauſtalten 7,6, bei den 27 Altiengeſellſchaften 12,7%, beider Verbandsanſtalt„Oſtpreußiſche“ 50,1%). An Ueberſchuß erzielten alle Geſellſchaften zuſammen 126,9 Millionen Mark. Davon erhielten die Aktionäre.7 Millionen Mark, d. ſ. 21,8% des bar eingezahlten Aktien⸗ kapitals. Die Verzinſung des Garantiekapitals einiger kleinerer Gegenſeitigkeitsanſtalten erforderte Mk. 22 915. Den Verſicherten wurden zur Dividendenverteilung aus dem Ueberſchuß 118.9 Millionen Mark überwieſen und zwar ent⸗ fallen davon auf die Verſicherten bei den 16 Gegenſeitigkeits⸗ anſtalten 61 Millionen Mark, auf die Verſicherten bei den 27 Aktiengeſellſchaften 57.8 Millionen Mark und auf die Ver⸗ ſicherten der„Oſtpreußiſchen“ M. 1399. Dieſe Ueberſchußüber⸗ weiſung ins Verhältnis geſetzt zu den dividendenberechtigten Prämien gibt den beſten und ſicherſten Maßſtab für die dauernde Billigkeit einer Anſtalt. Je höher die Ueberſchuß⸗ überweiſung in 7 der dividendenberechtigten Tarifprämien, deſto billiger wird ſich die Verſicherung auf die Dauer ge⸗ ſtalten. Anſchließend folgen die wichtigſten Geſchäftsergeb⸗ niſſe für die 4 größten deutſchen Aktien⸗ und Gegenſeitig⸗ keitsgeſellſchaften ſowie für die beiden in Deutſchland arbei⸗ tenden amerikaniſchen Geſellſchaften New⸗ork und New⸗ Norker Germania. Verſicherungs⸗ 5 Extra⸗ und 2u l e Name der beſtand Ende Ses Dipidenden⸗ bbrnelteßt wer. Geſeuſchaft in der Se reſerden ig J bergrrnnen Attien⸗ G Todesfallner⸗ 1911 berecht. Prämien Gegenſeitigkeitsanſtalt) ſicherung 3 8 im Durch⸗ 52 8 1911 ſchn..letzt. Mark 5 Mark 5 Jahre ——— 10 1211 Biktorta⸗ Berlin 4 l,288,986,898 10,4 74,142,398) 27,18 29,95 Gothaer 61,096,609,597 5,7 56,821,01032,13 30,49 Alte Stuttgarter G ,006,797,909 5,6 70,397,687 32,42 33,69 Alte Leipziger 6 964,636,190] 5,5 66,782,94931,43 31,10 Germania⸗Stettin K 844,474,551] 7,9 38,607,692 28,99 28,86 Karlsruher G 747,022,7430 7½0 43,869,397 30,47 29,79 Nordſtern⸗Berlin A 554,186,227 12,1 18,098,194 20,222) 19,162) Concordia⸗Köln A 360,824,945 10,8]22,699,55024,562) 24,212) New⸗Nork 6 8,917,794,924 10,5(440,257,367 22,39 24,91 New⸗Norker⸗ Germanta AI 586,487,64117,5 27,949.405 12,26 13,78 ) In der regulären Kapitalverſicherung. Hierunter 7 468 292 (Aktienkapital, Kapitalreſerve und Kursreſerve), die zugleich für das hohe Riſiko der Volks⸗, Renten⸗, Unfall⸗, Haftpflicht⸗ und Transport⸗ verſicherung haften. Für Verſicherungen ohne Vorbehalt. 2 Bonkott. Uueber die Frage der Rechtswidrigkeit der Verfehmung ge⸗ wiſſer Arbeitgeber durch ihre Arbeitnehmer iſt viel und lange ge⸗ ſtritten worden, ohne daß der Streit ein allgemein giltiges Er⸗ gebnis gebracht hätte. Jedenfalls darf man heute nach den von Wiſſenſchaft und der Rechtſprechung übereinſtimmend anerkann⸗ ten Grundſätzen behaupten, daß der Boykott— abgeſehen von etwaigen ſtrafbaren Handlungen— nicht ohne weiteres rechts⸗ widrig iſt und ſchadenerſatzpflichtig macht, da er nicht in jedem Falle gegen die guten Sitten verſtößt. Denn man kann nicht ſagen, daß der Bohkott ſchlechthin unſittlich um deswillen ſei, weil gewöhnlich dabei, insbeſondere von den Arbeitnehmern, durch die Preſſe oder ſonſt durch Druckſchriften die Unterſtützung weiterer an dem Streite an ſich unbeteiligter Kreiſe angerufen wird. Vor allem kann die Art und Weiſe, wie der Boykott ins Werk geſetzt wird, den Charakter einer unerlaubten Handlung annehmen. Als Grundbſatz iſt nun zu beachten, daß die in einem Kampfe der be⸗ zeichneten Art durch die Preſſe oder durch Verbreitung von Flug⸗ blättern gerichtete Aufforderung, für den einen Streitteil Partei zu ergreifen, nur dann als ſittlich und erlaubt zu gelten hat, wenn die angerufenen Bevölkerungskreiſe eine ausreichende Kenntnis davon haben, um was es ſich bei dem Streite handelt und was zu den Boykottmaßnahmen geführt hat. Darf eine ſolche Kenntnis den Umſtänden nach nicht vorausgeſetzt werden, ſo muß vor oder mit den Kundgebungen eine wahrheitsgemäße Schilderung des Sachverhaltes veröffentlicht werden, damit die angerufenen Per⸗ ſonen ſich über den Stand der Dinge ein Urteil bilden und ihr Verhalten entſprechend einrichten lönnen. Dr. Btz. C0 Nechtspflege. Der Wert der mit Gummiſtempel nachträglich vermerkten Rück⸗ gabefriſt bei Muſterſendungen. sk. Leipzig, 5. Sept. Je nach der Branche iſt der Handels⸗ gebrauch bei der Rückgabe von Muſter⸗ bezw. Auswahlſendungen verſchieden. So hatte jetzt die Leipziger Handelskam⸗ mer über den Handelsgebrauch in der Tapiſſeriebranche ein Gutachten abzugeben. Eine Papierwarenfabrik für Tapiſſerie⸗ waren zur Ausfuhr klagt nämlick gegen eine Kalenderfabrik auf Zahlung von.90 Mark für eine Muſterlieferung, die die Beklagte durch Poſtkarte vom 24. Januar 1912 von der Klägerin erbeten hatte. Letztere ſchickte auch am 26. Januar eine Kollektion Zel⸗ lulvid⸗Emaillebilder zu Reklamezwecken, der eine Rechnung beilag, welche am Schluſſe der Aufſtellung den mit Gummiſtempel blau gedruckten Vermerk enthielt:„Muſter, die innerhalb acht Tagen nicht zurückgeſandt ſind, werden berechnet.“ Als die Klägerin am 15. Februar die Rechnung über.90 Mark der Beklagten über⸗ ſandte, ſchickte dieſe die Muſter zurück und verweigerte die Be⸗ zahlung. Die Klägerin behauptet nun, es ſei Handelsgebrauch, daß ein Vermerk wie der erwähnte als genehmigt und die Muſter als gekauft gelten, wenn der Empfänger nicht dagegen proteſtiere und die Muſter über die Friſt hinaus behalte. Die über das Beſtehen oder Nichtbeſtehen des Handelsgebrauchs vom Amts⸗ gericht Leipzig befragte Handelskammer ſagte gutachtlich auts, daß ſie einen Handelsgebrauch, wie ihn die Klägerin behaup⸗ tet, nicht habe feſtſtellen können. Die von ihr gehörten Sachver⸗ ſtändigen ſeien geteilter Meinung, überwiegend aber der Anſchau⸗ ung, daß die Rückgabefriſt von acht Tagen für Muſter vorliegen⸗ der Art viel zu kurz ſei und die angeführte, mit Gummiſtempel gedruckte Bemerkung als eine neu geſtellte Bedingung anzuſehen ſei, die zur Rechtsverbindlichkeit ausdrücklicher Annahme bedürfe. (Bgl. Mitteilungen der Handelskammer zu Leipzig, IX..) Haftet der Hausbeſitzer den Arbeitern, welche beim Niederreißen ſeines Gebäudes verletzt werden? tcad. Bekanntlich hat der Hausbeſitzer gemäߧ 836 des Bürgerl. Geſetzb. den Schaden zu erſetzen, welcher einem Menſchen dadurch entſteht, daß er durch den Einſturz eines Gebäudes oder durch Ab⸗ löfung von Teilen eines Gebäudes an ſeiner Geſundheit geſchädigt bird. In einem Falle, mit dem ſich das Reichsgericht zu beſchäf⸗ tigen hatte, waren einige Arbeiter eines Abbruchunternehmers beim Niederreißen eines Gebändes dadurch verletzt worden, daß in Teil des Gebäudes infolge ſeiner Baufälligkeit vorzeitigzuſam⸗ menſtürzte. Die Geſchädigten machten den Hausbeſitzer verank⸗ vortlich und forderten von ihm Erſaß, indeſſen wurden die Klä⸗ ger mit ihrem Verlangen abgewieſen. Ein Schaden kann nicht durch den fehlerhaften Zuſtand des Ge dem Weltmarkte für Getreide ſich bemerkbar machende eführt werden, ſo führte das höchſte Gericht aus, wenn, wie hier, die menſchliche Tätigkeit darauf gerichtet war das Gebäude nieder⸗ zureißen. Die im§ 836 des Bürgerl. Geſetzb. ausgeſprochene Ver⸗ pflichtung des Grundſtücksbeſitzers geht davon aus, daß das Ge⸗ bäude oder Werk Einwirkungen ſtandzuhalten habe, die nicht ungewöhnlich ſind und nicht außerhalb der Be⸗ rechnung liegen. Das trifft aber immer nur zu, wenn und ſolange das Gebäude oder das Werk beſtehen bleiben ſoll und be⸗ ſtehen bleibt und daher, falls es mangelhaft iſt, dem Verkehr Ge⸗ fahren bringen kann. Anders liegt der Fall, wenn das baufällige Gebäude eingeriſſen und niedergelegt wird. Hier kann man von einem Einſturz eines Gebäudes und von einer Ablöſung von Ge⸗ bäudeteilen als Folge fehlerhafter Errichtung oder mangelhafter Unterhaltung nicht reden, und die Tätigkeit der den Abbruch vor⸗ nehmenden Arbeiter iſt nach ihrem Zwecke die alleinige Urſache des Einſturzes und der Ablöſung, mag auch die Baufälliakeit dabei inſofern mitwirken, als der Einſturz und die Ablöſung ſich ſchneller vollzieht, als dies bei einem im guten Zuſtande befindlichen Ge⸗ bäude der Fall ſein würde. Nach alledem iſt der Grundſtücksbeſitzer denjenigen, welche ſein Gebäude niederreißen, aufgrund des§ 836 nicht haftpflichtig, und ihnen gegenüber trifft ihn auch wegen des fehlerhaften Zuſtandes des Gebäudes kein Verſchulden. Der An⸗ ſpruch der Kläger iſt ſomit unberechtigt.(Reichsger. III. 357/11.) Vom Waren⸗ und Produktenmurkt. (Von unſerem Korreſpondenten.) In der diesmaligen Berichtswoche, umfaſſend die Zeit vom 12. bis 19. September, machte die zu Ende der Vorwoche auf Abſchwächung zunächſt weitere Fortſchritte, wobei neben den großen letztwöchentlichen argentiniſchen Abladungen, das Au⸗ wachſen der Weltverſchiffungen von 343 000 auf 401000 Tonnen die Urſache bildete. In den folgenden Tagen brach ſich aber wieder eine ausgeſprochene Feſtigkeit Bahn, geſtützt auf die Frachtenmarktlage, die ſich weiter zugeſpitzt hatte. Für ameri⸗ kancche und ruſſiſche Frachten ſind die Sätze doppelt ſo hoch wie im Vorjahre und vom La Plata betragen dieſelben mehr als das Dreifache. Ferner bildeten die Nachrichten von Argen⸗ tinien über das Vorkommen von Heuſchrecken, ſowie die gute Nachfrage nach amerikaniſchem Weizen und Meldungen über kleine Zufuhren weitere Hauſſemomente. Die Preisfortſchritte hielten ſich indes in engen Grenzen. Ende der Woche war ſogar wieder eine rückläufige Preisbewegung wahrzunehmen. Den Anlaß hierzu gaben die Bradſtreetſtatiſtik, nach welcher die Vorräte in den Vereinigten Staaten Nordamerikas und Kanada von 35 719 000 auf 39 378 000 Buſhels angewachſen ſind, ſowie der a la Baiſſe lautende Bericht des Fachblattes Eineinnati Price Current, der beſagt, daß im Nordweſten die Einernte⸗ und Dreſcharbeiten beendigt und die Erdruſch⸗ ergebniſſe befriedigend ausgefallen ſeien. Die Zufuhren in neuer Ernte werden als umfangreich und die Beſchaffenheit des neuen Weizens als gut bezeichnet. Aus Argentinien lauten die Nachrichten bis jetzt im allgemeinen günſtig. Das mit Weizen anbebaute Areal enkſpricht an Umfang ungefähr demjenigen des letzten Jahres. Die Verſchiffungen aus dieſem Lande beliefen ſich in dieſer Woche auf 27 500 Tonnen gegen 34500 Tonnen in der vorhergegangenen Woche. Von Auſtralien liegen bis jetzt günſtige Nachrichten vor, indes rückt jetzt allmählich die Zeit näher, in der dort das Wetter für die Entwickelung der Saaten größere Bedeutung gewinnt. Ruß⸗ land hatte ungleichmäßiges, im Süden wiederholt regneriſches Wetter gehabt. Im allgemeinen läßt der Süden Rußlands keine gute Qualitäten erwarten, und auch bezüglich des quan⸗ titativen Ergebniſſes der ruſſiſchen Ernte wird man ſich auf Enttäuſchungen gefaßt machen müſſen. In Rumänien haben die Ernteergebniſſe nicht befriedigt. Nach den jüngſten Mel⸗ dungen ſchätzt man das Erträgnis auf 2343 000 Tonnen gegen 2603400 Tonnen im Vorjahre. Italiens Weizenernte wird nach einer Mitteilung des Internationalen Landwirtſchafts⸗ Inſtituts in Rom auf 4 504 800 Tonnen gegen 4710 800 To. im vorhergegangenen Jahre geſchätzt. In Frankreich ſcheizt das Erträgnis an Weizen und Roggen gut ausgefallen zu ſein; denn nach den Berichten der Landwirtſchaftslehrer in den Departements ſchätzt man die Weizenernte auf 118 Mil⸗ lionen Hektoliter gegen 111 Mill. Hektoltr. im Vorjahre, und die Roggenernte auf nahezu 18 Millionen Hektoltr. gegen 16 Mill. Hektoltr. im Vorjahre. Hierzu iſt aber zu bemerken, daß viel minderwertiger Weizen angeboten wird, und infolge⸗ deſſen auch Frankreich größere Mengen importieren muß. Auch England wird mehr fremden Weizen als in ſonſtigen Jahren zu importieren haben, da der Inlandsweizen infolge der allzu reichlichen Niederſchläge ſtark gelitten hat. An unſeren ſüddeutſchen Märkten war die Stim⸗ mung in der nunmehr abgelaufenen Woche gut behauptet und es kamen in einigen Getreidearten, wie in Hafer und Mais ziemlich bedeutende Umſätze zuſtande. Für Weizen verhiel⸗ ten ſich aber unſere Händler, wie auch unſere Mühlen weiter reſerviert, da die großen letztwöchentlichen Verſchiffungen einen Druck auf die Unternehmungsluſt ausübten. In Weizen und Roggen wurden daher wiederum nur die notwendigſten An⸗ ſchaffungen gemacht. Die Preiſe für Weizen haben eine nen⸗ nenswerte Veränderung nicht erfahren. Dieſelben ſtellen ſich heute, wenn nichts anderes vermerkt, per prompte Abladung, per Tonne, in Mark, gegen Netto Kaſſa, Eif Rotterdam: La Plata⸗Bahia⸗Blanka oder Barletta⸗Ruſſo 76 Kg. per Sept.⸗ Oktober 177.—, dito 78 Kg. Sept.⸗Okt. 169.—, dito 78 Kg. blau⸗ ſpitzig Sept.⸗Okt. 167.—, Redwinter 11 Sept.⸗Okt. 173.—, Kan⸗ ſas II Sept.⸗Okt. 175.50, Northern Manitoba Nr. 1 Sept.⸗ Oktober 181.0, dito Nr. 2 Sept.⸗Okt. 174.50, Nordruß 77—78 Kg. 176.50, dito 76—77 Kg. 174.50, Nicolaief Ulka 9 Pud 30—35 173.50, Azow Ulka 9 Pud 30—35 173.50, dito 9 Pud 35—10 Pud 174.50, Azima 10 Pud 183.50, dito 10 Pud—10 184.50 und Norddeutſcher 76—77 Kg. 165.—. Für in Mannheim dis⸗ poniblen raſſiſchen Weizen verlangt man je nach Beſchaffenheit 242.50 bis 255.—, rumäniſchen 237.50—247.50, Redwinter 1 237.50, Kanſas II 245.—, Manitoba IV 232.50, Plata 235.— bis 240.—, und für pfälziſchen 215.— bis 220.— per Tonne, bahnfrei Mannheim. Roggen hatte entſchieden eine feſtere Tendenz aufzuweiſen, da die Zufuhren des diesjährigen Rog⸗ gens zu feucht ſind und das Angebot von Rußland verhältnis⸗ mäßig ſehr knapp iſt. Die Preiſe für ruſſiſchen Roggen 9 Pud 15—20 ſtellen ſich prompte Verſchiffung auf Mk. 135.—, für nordruſſiſchen 71—72 Kg. ſchwer auf Mk. 142.— und für nord⸗ deutſchen 7273 Kg. wiegend auf Mk. 132.— per Tonne, Eif Rotterdam. Für pfälziſchen Roggen wurde die Notiz in An⸗ betracht der unbefriedigenden Qualitäten weiter in die Höhe geſetzt. Man verlangt heute 182.50 bis 185.— per Tonue, bahnfrei Mannheim. Am Braugerſtenmarkte hat ſich die Situation nicht viel geändert. Im allgemeinen iſt die Nach⸗ frage befriedigend. Die Preiſe konnten ſich gut behaupten, weil ſich ein Mangel an guter trockener Ware fühlbar macht. Mitt⸗ lere und geringe Qualitäten ſind nur mit Preiszugeſtändniſſen anzubringen. Für hieſige oder pfälziſche Braugerſte ſchwank⸗ ten die Forderungen, je nach Qualität der angebotenen Ware zwiſchen 210.— bis 222.50 Mk. per Tonne, bahnfrei Mann⸗ heim. Futtergerſte bleibt im Grundton feſt, indes iſt die zweite Hand andauernd billiger am Markte und drückt die Preiſe. Das ruſſiſche Angebot iſt nicht beſonders groß bei ſehr hohen Preiſen. Für ruſſiſche Futtergerſte im Gewicht don 58—59 Kg. forderte man heute per Sept.⸗Okt. Abladung 133.— Mark per Tonne, Eif Rotterdam. In Mannheim disponible Futtergerſte notiert 162.50 bis 167.50 per Tonne, je nach Qua⸗ lität, bahnfrei Mannheim. Für Hafer hielt die feſte Stim⸗ mung an, da es ſich täglich mehr zeigt, daß die überaus großen Niederſchläge viel Schaden angerichtet haben. Große Ab⸗ ſchlüſſe wurden ſpeziell wiederum in amerikaniſchen Clipped Hafer vollzogen, die im Gewicht von 38 lbs. per Sept.⸗Okt. Verſchiffung zu Mk. 139.— per Tonne, Eif Rotterdam umgin⸗ gen. Für Mais war die Tendenz außerordentlich feſt und es kamen recht bedeutende Umſätze zuſtande. Der Konſum nahm in dieſer Woche viel Ware aus dem Markte. Die Preiſe ſind ſteigend. Man verlangt für gelben Plata per Sept.⸗Okt. Ver⸗ ſchiffung Mk. 114.— und für Galfox 122.— per Toßne, Cif Rotterdam. In Mannheim greifbarer Platamais köſtet Mk. 160.— per Tonne, bahnfrei Mannheim. 8 Die Notierungen ſtellen ſich an den folgenden Getreide⸗ märkten: ö 12./9. 19./9. Diff. Weizen: New⸗Mork loco els 102% 103% 741— 5 Dez.* 98— 998—8⁸— 579 Chicago Dez. 5 905³⁰5 917— 75 Buenos⸗Ayres ctvs. prompt pap..85.85—.— Liverpool Dez. 8 7/%4/ 7/5ͤC +08 Budapeſt Oktl. Kr. 11.24 11 08s—0,6 Paris Nov./ Febr. Fr. 235.50 268—.50 Berlin Dez. M. 210.75 211.— 70.25 Mannheim Pfälzer loco„ 218.50 217.50—.— Roggen: Chicago loco ets 67.½ 70.—— 972½ 85 Dez. 7————x—— Paris Nov./ Febr. Fr. 212.0 218.— 40.50 Berlin Dez. M. 173.— 173.75 40.75 Mannheim Pfälzer loko„ 181.25 183.75 42 50 Hafer: hicago Dez. ets 34½ 32% 4½ Paris Nov./ Febr. Fr. 199.50 199.50—.— Berlin Dez. M. 175.50 177.25—.25 5 Mannheim badiſch. lolo„ 180.— 182.50 42.50 Mais: Dez. ets 63.——.—. Chicago Dez. 51/8 57% 41.½ Berlin Dez. M.—.— Mannheim Plata loko„ 160.— 160.—— Handelsberichte. Börſen⸗Wochenbericht. B. Frankfurt a.., 21. Sept. Soweit die Spekulation ſich in ihren Eutſchließungen von der all⸗ gemeinen Wirtſchaftslage beſtimmen ließ, iſt ſie im Laufe dieſer Woche mit großer Zuverſicht an das Geſchäft herangetreten und hat bedeu⸗ tende Käufe, beſonders auf dem Montanmarkte vorgenommen. Die Realiſationsneigung der profeſſionellen Spekulation ließ nach und an ihre Stelle trat auf verſchiedenen wichtigen Gebieten des Verkehrs Deckung und Kaufluſt, welche allmählich immer weitere Kreiſe zog. Den Hauptanlaß bot zunächſt die günſtige Lage unſerer heimiſchen Induſtrie, infolgedeſſen auch der Verkehr in Montanpapieren eine größere Regſamkeit zeigte. Vom rheiniſch⸗weſtfäliſchen Kohlen⸗ ſyndikat kamen günſtige Nachrichten. Die Zechenbeſitzerverſamm⸗ lung ſetzte für Monat Oktober ds. Is. die Beteiligungsanteile in Kohlen weſentlich höher. Das Ergebuis iſt ſowohl bezüglich der Ge⸗ ſamtmenge des Abſatzes, wie bezüglich der auf den Arbeitstag ent⸗ fallenden Durchſchnittsmengen günſtiger als im Vormonat. Betrachtet man die Ziffern, ſo ergibt ſich, daß der rechnungsmäßige Abſatz auf eine bisher noch nie erreichte Höhe von 7032 269 Tonnen geſtiegen iſt. Der Kohlenabſatz hat ſich im Berichtsmonat ungefähr im Rahmen des Vormonats gehalten. Die meiſten Werte auf dem Gebiete des Montanmarktes verzeichneten eine feſte Grundtendenz. — Es führten allerdings vereinzelt Gewinnabgaben und Realiſationen für Rech⸗ nung auswärtiger Börſen zu mäßigen Abſchwächungen. Als bevor⸗ N zugt ſind ganz beſonders hervorzuheben: Gelſenkirchen, Harpener, Concordia Bergbau, Deutſch⸗Luxemburger und Phönir Bergbau. Oberſchleſiſche Eiſen(Carv) wurden ebenfalls lebhaft gehandelt, Au⸗ metz Friede, ſowie auch Laurahütte ruhiger. Der Geldmarkt brachte im Laufe dieſer Woche verhältnis⸗ mäßig eine beſſere Situation als erwartet wurde. Der Aus weis der Reichsbank machte einen recht befriedigenden Eindruck, zu⸗ mal im Vergleich mit derſelben Vorjahrswoche. Erfuhr damals der Geſamtſtatus eine Verſchlechterung, ſo kounte er diesmal eine weſent⸗ liche Beſſerung aufweiſen. Die vorwöchige ſteuerfreie Noteureſerve konnte ſich namhaft erhöhen und zwar um rund 85 Milltonen Mark, als vor Jahresfriſt. Der Status ermöglicht es der Reichsbankleitung noch weiter mit der Diskonterhöhung zu warten. Der Ausweis hatte eine angenehme Ueberraſchung und eine glänzende Widerlegung jener tendenztöſen ausländiſchen Prophezeiungen gebracht, die charakteriſiert ſich weniger günſtig. Es werden außerordentliche Gold⸗ entnahmen von Enugland gemeldet; beſondere Beachtung fand das Engagement von 750 000 Dollars für amerikaniſche Rechnung. Der Ausweis der Bank von Eugland zeigt eine müßige Stärkung. Die Bank von Frankreich ſchließt ebenfalls mit günſtigeren Ziffern. Die Wechſelanlagen ſind geſtiegen, während die Lombards abnahmen. Der Goldvorrat hat eine beſcheidene Zunahme zu ver⸗ zeichnen. Wie angeführt dürften ſich die Geldverhältniſſe trotz des hohen Privatdiskonts bis zum Schluſſe des Monats günſtig abwickeln. Tägliches Geld war ziemlich reichlich erhältlich, aber trotz dieſer Geld⸗ flüſſigkeit werden die Anſprüche an die Reichsbank in der nächſten Woche, alſo in der letzten vor dem Quartalsſchluß, ſicherlich recht um⸗ fangreich werden. Es war für die Börſe immerhin eine angenehme Erleichterung, daß die Geldmarktlage ſich zur Zeit eher etwas günſtiger geſtaltete. Gute Meinung beſtand für Schiffahrtsaktien, namentlich intereſſierte man ſich für Paketfahrt, und Norddeutſcher Lloyd wurden höher bezahlt, welche ſich bei großen Umſätzen bis 132% Proz. ſteigern konnten. Man nimmt an, daß Schiffahrtswerte von der günſtigen Situation am Frachtenmarkte vorteilhaft beeinflußt werden. Eine lebhafte Kursbewegung trat in Lombarden ein, wovon auch Lombard⸗ prioritäten profitierten. Dieſes Papier, welches ſchon ſeit Monaten wenig beachtet wurde, konnte den Kursſtand weſentlich erhöhen, da die Spekulation glaubt, daß nach dem Frieden die Sanierungsprojekte bei dem Unternehmen ſchneller von Statten gehen werden. Die Haupt⸗ urſache war feruer noch die großen Kaufordres für Wiener Rechnung. Fakten ſchließen ebenfalls höher. Amerikaniſche Bahnen preis⸗ haltend. Am Baukenmarkt lagen die leitenden Werte ſtill. Das Kursniveau zeigte nur geringe Veränderung. Die von Wien ab⸗ hängigen Bankpapiere zeigten ſich gut behauptet. Was heimiſche Fonds betrifft, ſo iſt leider nur von einem minimalen Geſchäfte zu melden. Einzelne heimiſche Anleihen vermochten eine kleine Er⸗ holung durchzuſetzen. Die einander widerſprechenden Nachrichten über die Friedensverhandlungen im italieniſch⸗türkiſchen Kriege blieben auf die Rentenwerte der betroffenen Länder faſt ohne Ein⸗ fluß. Ruſſen ſchwächten ſich ab. Oeſterreichiſche Renten lagen ſchwach, ebenſo auch Ungarn. Elektrizitätswerte waren vernachläſſigt. Nach der Hauſſe folgte eine weſentliche Ernüchterung. Die Kurſe neigten vereinzelt zur Abſchwächung und hauptfächlich unter dem Einfluß der Geſchäftsunluſt dieſer Papiere. Es mag auch die beſtändige Kapitalsbeſchaffung dazu beitragen. Am beſten konnten ſich Ediſon und Akkumulatoren Berlin halten. Bergmann⸗Werke zogen im Kurſe an. 5 Am Kaſſamarkt für Dividendenwerte war die Hal⸗ tung geteilt. Große Umfätze wurden in Maſchinenfabriken erztelt. Adlerwerke Kleyer waren wieder einmal Gegenſtand ganz beſonderen. Intereſſes, ſodaß ſich der Kurs bis auf 620 Proz. heben kounte. Be⸗ gleitet war dieſe Bewegung von verſchiedenen Gerüchten, die von der Kapitalserhöhung um 4 Millionen Mark wiſſen wollten. Ueber die Höhe der Dividende(i. V. 30 Proz.] ſteht zur Zeit nichts feſt. Nach der vorausgegangenen Steigerung trat Abſchwächung ein. Der Kurs notierte an der Freitagsbörſe 611 bezahlt und Geld, ſchloß ſomit mit 11 Proz. Kurserhöhung. An der Abendbörſe konnte ſich dieſe Aktie um weitere 3 Proz. ſteigern. Was die anderen Papiere dieſes Ge⸗ bietes betrifft, ſo ſind bei lebhaftem Geſchäfte u. A. Mannesmann⸗ Röhren, Mönus, Dürkopp und Daimler Motoren zu erwähnen. Chemiſche Werte dagegen neigten größtenteils zur ſchwächeren Hal⸗ tüng. Aufallend war, daß Gold⸗ und Silberſcheideanſtalt ſich bei ver⸗ hälinismäßig ſtärkerem Augebote von ihrem ſtolzen Kurs von über auf den Herbſt enorme Anſprüche und Verlegenheiten auf dem deutſchen Gelb markt in Ausſicht ſtellten. Der interuationale Geldmarkt —7— 700 auf 698½ Proz. reduzieren mußten. Farbwerke Höchſt, ſowte 2 5 Holzverkohlung ſchwächer, letztere büßten 21 Proz ein. Was „27•L· ßßf!!! ã — ů— e eeeeeen wceeee ee ee eee eeee enet ee e e ecee a e ee e ae ee dn, Aubee en ee ee eeeeee weeee ee e e euaef een e ee een eeeunce ee eeet e⸗ eenteeh ꝛuff e le e eeeen eeen eeee ee een eerpne aeee ee ee eeeee weeeen wee ed uune e eehs ee eee eee eeeee beee ue bag wwas de e e eeen eeee de cht weeg e hdbee ee een eenee ee h e cech eceeee eeee bee ene en en eeeeedug de we ee ee e aeeee e e e bat 1 I ee eeheec ehn een ee ban uneategz a in gub meeen e eeeeee ee wock uſe dih ee r ceeeee eeee eee e en beg ae e e ae ai mce vee plu vaus ppfunt a00 de ben en enee e de ee eee eene e „oat unu qun onncepnane 1 fw wat ſag uöet pe ue npad 08 gog uaqvg us un nec e eee ee neeeheet ee ee e h dee een eee ecge ieee ſeceeee we aee e e eee enmee dt u ee en eeee e eheg we dee deb e eeined ae eneeeeee e en be eeen een eg cet N eeeeee ee a ee e e ei eee eeme e eee e eheß e ogne 100 Inv IPeee euneeueegen dun ii eg e aat usqiaaeg Zube ee ee e eee e en ee e eceeg Jcpen nduh ei dg dun heee eeebeeneee c eag le e eeee eeeeee eene e eeee e eee e et ee cict e ee ieeen nn e ecee dunee bine e we eenen ee we be e e s „ uabungnecpvu zauneg agone d Inv pi%0 plg Jte utee eut eh en aee e e eee ene eem ag iccten duhet ne ene ngu ee eetczeg Ainpes npenpe een een eun ig ee e dunte ann ien eet eehee eehee ehe eh eeee ee qun pagzs zid„plang 40% de 4 28 Jdcatqa useu“ heeen ſeeee“ eee iee ee eh eineee ab0 ben eetsneee eee deehen heecen et eeeeee een ene een ee eeee ee“ cn tee ne eec en ee e ch uls Söp ede seg uequpatkfach usblt ug un gun ipaqzzz aai echche een eeeeneee eeng egeg ne ihne ees awoch unid Aonled uneuolſc gun geldu env Juvzl ackuwg eihr eeee ene ee e üu ſo unc wat 112110 e eebeneeeuen eeemee ee ee e e eu 70 degung ug; bpengſgß dugdghdt due uungdg 2n 2 5b „eee be men mat ipchf Svane ucc n 8 3 Uelnvz 100 w wene ie eee eiee wi eer e „nce Ae du 20 Ipe! 10 c uig ber“ eeeee pee neheee eice e neu ee eeee waeeee ce dee beeg inc“ bc maegeen eee en ee icee eneeee eebaep e anb deun weneeeee aee ee an ee hund ane Ung üenene enee ee ebeng ieeet dehun nabng nent echeeeheee ben ecen mendee it Sauunzqg nee e leee ee en wee ee eeee ee; eeeeene eneeeene che e e eeen eeeee Sene e ee aeeeee neee aeg a duelppat 0 Buvng meeeeceeen we e en eeeune d ee egt eee eee w ene de eet d ee ep a eeee eeeee dee eeeeee eeen eg eeeee weeee e weüec ie neeeng e de u — Srduv qun uppezestz uacuwe bde efig ge zeeene eeneee ee ehe en eeeen e aegntee ae bee en ie ene eeeee ieeeeeeed! een ee en e en ieee eee eee ee ee pat qun ee ne ee e eee eeeg unk Ancpced uaunc aoſagz uogz eeenenen ein: eeeee eee eedee beun e nee bun Ingz eet wan gelg n ee ee e aen een ccenene ee eg ee Imo jach wadung eene ee eh ien eeeeee eu ene eeee en ͤeeee-e e ee mennee eee eeee beun cceneee eheeeee iedene i! eeeeee eeeee eeeeec eeeeee en ehee i Gend ee ie eeee daeee ſe ͤc 40 decn nutbungtz ua eee eee en eeeeeeeen eneee eee e Aubzq uee ween e eheeee wec en ee 5——— fbnuzb 85 unugogz dah qun uube uenc nnat 400 alepgu⸗ zun dicng Luvz un und e ben e e n eee 5 Bundollog; ind qun neteteeeee eine eenet dun h eee unbeategz aplba 10 all gg au eee weeeeeee ee leet dac Laeeenet e eeen eee wee e e ee en uadcee due de ee een eee ie neuge eben wechee e ee eeeeee e eeeepe“ Tueseee pupzg! 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Er erhob ſich und ging ihr lächelnd entgegen, die Roſen, die der Alte auf den Tiſch gelegt hatte, ihr entgegenbringend. Simone aber war nicht ſo unbefangen. Ein tiefes Rot glitt über ihr ſchmales, liebliches Geſichtchen, als ſie ihm mit ein paar Dankesworten die Hand reichte. Sie ſah entzückend aus, und es überkam Albrecht eine plötzliche brennende Sehnſucht, zwiſchen dieſen gebrauchten und ungebrauchten Möbeln, in dieſer ſtaubigen Speicherecke, dieſe liebliche Geſtalt in ſeine Armie ſchließen zu dürfen und das erglühende Geſicht mit den ſchwellen⸗ den Lippen mit Küſſen zu bedecken und ihrem Vater mit der Lederſchürze und dem Käppchen auf dem wirren, grauen Haar⸗ ſchopf, die ſchwielige Rechte zu drücken, den ganzen Abend dazu⸗ bleiben und das reizende, vornehme Geſchöpf anzuſchauen. „Sie müſſen nicht glauben, daß dies hier unſere ganze Wohnung iſt, Herr Leutnant,“ ſagte ſie lächelnd, während er zu⸗ ſah, wie ſie ſeine Roſen mit ihren ſchlanken Fingern von den überflüſſigen Blättern befreite und in ein ſchönes, dunkelblaues Kelchglas— aus einer längſt vergangenen Zeit— ſtellte. „Dies iſt nur Vaters Privatgemach, weil er am Tag über hier ſein muß und allein iſt, wenn ich Dienſt habe. Ich eſſe auch nicht hier.“ „Wo ſpeiſen Sie denn?“ fragte er raſch, in der ſchnell aufblitzenden Idee, daß er ſie bei der Gelegenheit vielleicht— auf dem Wege— allein treffen könne! Ihm war ſo merkwürdig ſonderbar zu Sinn, er fühlte etwas ganz anderes, als er je im Leben in ähnlicher Lage einem hübſchen kleinen Mädel gegen⸗ über gefühlt hatte, ſo daß er eigentlich ganz unbewußt und ohne Ueberlegung ſprach und handelte, wie unter einem fremden Zwange. Und obwohl er fühlte, daß hier keine unüberwind⸗ lichen Schwierigkeiten waren, daß ihr Erglühen, ihr Blick, ihre bebende Befangenheit, ein tiefes Getroffenſein verratend, kaum einen beſonderen Kampf gegen ihren Widerſtand erfordere, wenn er ſie bei Gelegenheit in ſeine Arme nähme, war doch eine zagende Unſicherheit in ihm. Während ihm das alles, halb begriffen, durch Herz und Hirn leuchtete, hatte ſie geantwortet, daß ſie in der Familie eines emerierten Landpfarrers an einem kleinen Penſions⸗ mittagstiſche, ganz nahe bei ihrem Bureau, zu Mittag ſpeiſe. Er fragte, ob da noch andere Gäſte mittags äßen, und er⸗ hielt die beglückende Antwort, daß an dieſem ſehr netten, aus⸗ gezeichneten Mittagstiſch noch etwa zehn andere Gäſte teil⸗ nahmen. Alſo wäre der Tiſch wohl ſehr intereſſant? Sie lachte und meinte, ſehr intereſſant ſer die Geſellſchaft von jungen Lehrern, Kandidaten verſchiedener Fächer, Poly⸗ technikern, einer Krankenpflegerin und einer Lehrerin der eng⸗ liſchen Sprache nicht gerade— jedenfalls in ſeinem Sinne. Sie freilich freue ſich immer auf die nette Unterhaltung, da beſonders die Familie des Pfarrers, die Töchter und der Sohn, ein Kandi⸗ dat der Medizin, ſehr— ſehr lieb und freundlich ſeien. Er war feſt entſchloſſen, irgendeine dienſtliche Obliegenheit in der Gegend zu haben, die es notwendig machte, ebenfalls dort einen Mittagstiſch zu finden. Vielleicht Planzeichnen, Terrain⸗ ſtudien oder Sprachſtunden bei der engliſchen Lehrerin. Er würde ſchon etwas finden oder erfinden. Lebhaft fragte er, ob die engliſche Lehrerin eine geborene Engländerin ſei, er ſuche ſchon lange nach einer angenehmen Dame in dem Fach, da das Beherrſchen des Engliſchen eine große Notwendigkeit für den Offizier ſei. Nein. Es ſei eine ältere deutſche Dame, die nur jahrelang en engliſchen, ſehr vornehmen Häuſern Gouvernante geweſen war. Darüber war er ſehr erfreut. Er wolle viel lieber bei tiner Deutſchen, die des Engliſchen mächtig ſei, Stunden nehmen, als bei einer Engländerin, mit der er ſich deutſch ſo ſchlecht ver⸗ ſtändigen könne. Hätte ſie das Gegenteil berichtet, ſo würde er natürlich unter allen Umſtänden einer Engländerin den Vorzug gegeben haben. Es kam ihm ja nur auf Beziehungen zu jenem Mittagstiſch an, die eine Begegnung mit ihr ermöglichten. Herr Schulz hatte die Lederſchürze abgelegt, und nun in ſeinem einfachen, ſauberen, dunklen Hausanzug jah er recht aus wie ein Miniſter außer Dienſt, dachte Albrecht verwundert, der noch nie Gelegenheit gehabt hatte, mit Leuten, ernſten, würdigen Männern dieſes Standes näher ſozuſagen zu verkehren. Und er fühlte eine ſeltſame, innerliche Freude daruber. Jedenfalls ſaß er nun ſchon eine Stunde lang in Meiſter Peter Simon Schulz' Laden und unterhielt ſich vorzüglich. Endlich fand er, daß ſein freundlicher Erkundigungsbeſuch lange genug ausgedehnt war, und erhob ſich, von Vater und Tochter freundlich Abſchied nehmend, als kennte man ſich ſchon 1 Von einem Wiederſehen oder Wiederkommen ſprach er nicht. Albrecht von Kirchmeiſter, Leutnant, bald Oberleutnant der Braunsberger Jäger, abkommandiert zur Kriegsakademie nach Berlin, 26 Jahre alt, bekannt im engeren Kreiſe als Kurmacher, liebenswürdiger Schwerenöter, blieb abends zu Hauſe, ſchrieb „Eſſays“ und militäriſche Aufſätze, ſtudierte im„Großen Meyer“, träumte über Gedichtſammlungen modernſter Richtung, die ihm ſein Buchhändler ſchickte, rauchte und trank ein ſtilles Glas nach dem andern, ausgeſtreckt in dem Klubſeſſel am Fenſter, wenn die ſchwüle Hochſommerdämmerung hereinſchaute, und er drüben aus der anderen Gartenwohnung melancholiſches, dünnes Klavierſpiel eines gefühlvollen Herzens von ungeübter Hand anhörte. Dann wurde er unruhig und ſtand auf und ſtrich an ſeinem Divan mit den Kelims und den funkelnden Dekorationslanzen vorbei und ſtarrte in die Schatten hinein. Manchmal ging er auch ſpazieren im Tiergarten. O ja, aber ſo weit, daß er nach Moabit kam und in die Perleberger⸗ ſtraße, an dem alten, grauen Mietskaſten vorbei, durch deſſen Nebeneingang man ganz deutlich Peter Simon Schulz großes Schild ſehen konnte, und den kleinen, gelbroten Lichtſchimmer aus ſeinem Privatgemach hinter den beiden Danzigern und dem andern Trödelkram. Und Albrecht von Kirchmeiſter, der liebenswürdige Schwerenöter, der Frechdachs bei den ſchönen Frauen, der luſtige Kamerad, bemeiſterte ſeine Sehnſucht. So oft es ging, war er ja bei Schulz geweſen, unter allen möglichen Vorwänden. Hätte er nur mehr Geld gehabt! Dann hätte er unentwegt alte Möbel gekauft, Antiquitäten in Glas und Porzellan. Aber ſeine Aufträge und Beſtellungen dort waren nur ſehr, ſehr beſchränkt. Niemals hat er„Schmalreh“ getroffen. Und der alte Tiſchler mit der Lederſchürze und dem Käppchen ſchien ganz vergeſſen zu haben, daß er eine Tochter hatte. Der Leutnant Albrecht von Kirchmeiſter war ihm nur Kunde. Im Kreiſe ernſter Kameraden, die er bisher ſelten auf⸗ geſucht hatte, war das Geſpräch einmal auf religiöſe Dinge gekommen. Er vermied dieſe im allgemeinen, aber hier hatte er plötzlich geſagt:„Es gibt einen Gott! Einen Gott der Liebe und der Rache.“ Und dabei hatte er ſo ſtill und blaß vor ſich hingeſehen, daß ein ungewolltes, ſekundenlanges Schweigen eintrat unter den jungen Leutnants. Jeder von ihnen hatte da wohl eine ſtille, dunkle Ecke in ſeinem Herzen, ein Grab, eine Erinnerung, ein innerliches Erlebnis, worunter das ſchlichte Wort ſtand:„Es gibt einen Gott!“ Natürlich pilgerte Albrecht auch hinaus, wo Schmalreh Dienſt hatte. Mehrere Male hatte er Simone Schulz dort ge⸗ troffen und ernſt und reſpektvoll gegrüßt— ſie ging mit Kol⸗ leginnen—, und ein⸗ oder zweimal hatte er ſie auch einige Schritte zur Bahn begleitet. Nicht einmal mit einzuſteigen und heimzufahren war dem Verträumten, ganz Veränderten, einge⸗ fallen. Höflich beſcheiden hatte er ihr beim Aufſteigen geholfen und war ſtehengeblieben, um ſich nachher über ſich ſelbſt zu ent⸗ rüſten. So ging es nicht weiter. Das war unnatürlich. mir, und ich ſchon gar nicht. Wiſſen Sie denn nicht, daß ich Der Nordoſt⸗Kanal iſt doch noch in unſeren Häuden?“ „Jawohl, Exzellenz!“ 155 „Es iſt gut. Auf!“ Die Geſtalt des Admirals reckte ſich, die greifbare Gefahr erhöhte ſeine Tatkraft. Am folgenden Tage hatte die vereinigte engliſche Flotte um Kiel eine Aufſtellung genommen, daß es von der deutſchen Armee Wahnſinn geweſen wäre, das unter dem Schutze der Schiffskanonen ſtehende, engliſche Landheer anzugreifen. Der im Hafen liegende Teil der deutſchen Flotte blieb nach wie vor eingeſchloſſen und der Befehlshaber, Vizeadmiral Leuthard hatte ſich nach einer Aufforderung Lord Prouds, zu kapitulieren, in Anbetracht der vielfachen Ueberlegenheit bereit erklärt, ſich am folgenden Tage zu ergeben, falls dann kein Entſatz in Ausſicht ſei. Bis dahin erbäte er Waffenſtillſtand, der ihm bewilligt wurde. So ſtanden die Verhältniſſe für die Engländer überaus günſtig. Ein großer Teil des deutſchen Heeres wurde hier oben im Norden nutzlos feſtgehalen, während ſich im Südweſten vielleicht in dieſem Augenblick Frankreich mit ſeiner ungeheuren Kolonialarmee auf den geſchwächten Gegner ſtürzte. Der Tag der Friſt war annähernd verfloſſen, und der engliſche Admiral, der jetzt in großer Siegeszuverſicht war, wollte ſoeben einen Parlamentär auf das deutſche Flaggſchiff ſchicken, als ſich in der Luft eine dröhnende Erſchütterung be⸗ merkbar machte, die von Minute zu Minute wuchs. Alles blickte ſich um und am Horizont wurde ein Luftſchiff ſichtbar, ein einziges nur, aber was für eins! Noch mochte es 5 Kilo⸗ meter entfernt ſein, doch dauerte es keine zwei Minuten, da war es über dem Hafen. Das Schiff ſtand außer dem Bereich der Kanonen in annähernd 3000 Meter Höhe, als wenn es dort verankert ſei. Es ſchien aus eitel Silber zu beſtehen, ſo funkelte es in der Sonne, und es war trotz der gewaltigen Höhe ſo deutlich zu ſehen, als ob ein normales Luftſchiff von 300 Meter Länge etwa 500 Meter hoch ſtände. Der Eindruck des Fahrzeuges, das annähernd eine Viertelmillion Kubikmeter faſſen mußte, war ein ſolch überwältigender, daß Freund wie Feind in einem an Erſtarrung grenzenden Staunen verharrte. Lord Proud ermannte ſich zuerſt, er ſetzte ſein Glas an die Augen und ſah lange hindurch. „Panzerluftſchiff Germania“ las er laut und ſetzte das Glas wieder ab.„Das Rätſel des Steinhuder Meeres war die Löſung der Weltherrſchaftsfrage,“ fügte er müde hinzu und nahm aus der Hand des Adjutanten einen Brief in Empfang, der, an einer Bleikugel befeſtigt, unmittelbar vor ſeine Füße gefallen war. Der Inhalt lautete: „Mylord! Der unterzeichnete Kapitän des Panzerluftſchiffs „Germania“ fordert Sie auf, mitſamt dem Landheer inner⸗ halb einer Stunde die Waffen zu ſtrecken. Sollten Sie ſich weigern, wird eine weitere halbe Stunde ſpäter kein engliſches Schiff mehr exiſtieren. Unſere 10⸗Zentimeter⸗Exploſionsbomben treffen noch ſicherer als unſere Briefkugeln.“———— „Nein, wiſſen Sie, lieber Freund,“ unterbrach mich hier mein Verleger, Herr Müller, als ich ihm den Anfang meines neuen Senſationsromans vorgeleſen hatte,„ſowas müſſen Sie nicht ſchreiben. Ein bißchen Phantaſie, ja, aber ſo viel, nein. Das kauft Ihnen kein Menſch ab, lieber Freund, glauben Sie der Schriftführer des abermals neugegründeten Vereins für deutſch-engliſche Annäherung bin?“ Nach dieſen Worten nahm Herr Müller Hut und Skock und empfahl ſich ziemlich kühl. Aber er hat recht behalten, ich habe meinen neuen Roman nicht verkauft. Jür Küche und Keller. Friſche Früchte aufzubewahren. Obſt, das für den Winter in friſchem Zuſtande aufbewahrt werden ſoll,— alſo hauptſächlich Aepfel und Winterbirnen— muß erſtens ſorgfältig mit der Hand oder dem Obſtpflücker ab⸗ genommen ſein, denn abgeſchütteltes Obſt hält ſich niemals, da es bei dem Fallen zu ſehr gedrückt wird. Zweitens gehört dazu ein kühler, froſtfreier Raum, am beſten ein geräumiger, guter und trockener Keller, wo man Bretterbörde an den Wänden an⸗ bringt, die mit dickem Papier belegt werden, auf dem man die — 5 Aepfel und Birnen mit dem Stiel nach oben nicht zu nahe an⸗ einander aufſtellt. Von Zeit zu Zeit müſſen die Früchte durch⸗ geſehen, die fleckigen und fauligen beſeitigt und die Papier⸗ unterlagen erneuert werden. In Rußland befeuchtet man friſch gebrannten Kalk mit Waſſer, das mit einigen Tropfen Kreoſot vermiſcht iſt, läßt den Kalk in freier Luft zerfallen, ſchüttet in eine Kiſte eine 2 Zenti⸗ meter hohe Schicht des Kalkpulvers, deckt einen Bogen Papier darauf, belegt ihn mit den ſauber abgewiſchten Früchten, die einander nicht berühren dürfen, bedeckt ſie mit Papier, auf das wieder eine Schicht Kalkpulver geſchüttet wird, dann kommt abermals Papier, Früchte und ſo fort, bis die Kiſte gefüllt iſt, deren Ecken man mit pulveriſierter Holzkohle ausſchüttet. Wenn der Deckel feſt aufgenagelt iſt, halten ſich dieſe Früchte in dieſen Kiſten ein Jahr lang unverändert gut. Ein anderes, ebenſo treffliches Verfahren iſt folgendes, zu dem man ſich an⸗ ſtatt des Kalkpulvers feinen Flußſandes bedient, der weder zu feucht noch zu trocken ſein darf. Man ſchüttet eine Schicht da⸗ von in eine Kiſte oder ein Faß, legt die Früchte, je nach den Sorten geſondert, nebeneinander, ſo daß ſie ſich nicht berühren können, und füllt alle Zwiſchenräume gehörig mit Sand aus. Ueber jede Lage Obſt kommt wieder eine dichte Sandſchicht und auf dieſe Art werden die Kiſten oder Fäſſer bis oben herauf gefüllt, mit ihrem Deckel gut verſchloſſen und im Keller über⸗ einander aufgeſtellt, wobei man die zunächſt reifenden Sorten zu oberſt ſtellt. Das Obſt bedarf bei dieſer Methode keiner zeit⸗ raubenden und für ſeine Haltbarkeit nachteiligen Durchſuchens, da— wenn auch einzelne Früchte faulen ſollten 82 durch den dazwiſchen geſchütteten Sand jede Anſteclung verhindert wird. Außerdem behält das Obſt ſeine natürliche Friſche, welkt faſt gar nicht und bewahrt ſeinen feinen eigentümlichen Wohlgeſchmack viel länger; beim Herausnehmen renigt man die Früchte von den anhängenden feinen Sandteilchen am beſten durch Ab⸗ waſchen und Abtrocknen. 8 Späte Kirſchen und Pflaumenarten kann man ebenſo wie Weintrauben eine Zeitlang aufbewahren, indem man die Stiele oben mit Siegellack oder Wachs betropft und die Früchte an einer Schnur in einer luftigen, ſchattigen Bodenkammer auf⸗ hängt; namentlich die Trauben, die mit einem Teil der Ranle abgeſchnitten ſind, halten ſich auf dieſe Art monatelang. g. Pralitiſche Winlie. Bei ſeinem Schlaganfall ſtellt ſich Bewußtloſig⸗ keit ein, das Geſicht iſt bläulich gedunſen, der Puls iſt langſam, die Augen zeigen einen ſtarren Blick. Bisweilen iſt die eine Seite des Körpers gelähmt. Bis zur Ankunft eines Arztes ſorge man, daß der Kopf hoch gelagert wird, und mache auf den Kopf kalte Umſchläge, die alle fünf Minuten zu erneuern ſind. Außerdem ſind heiße Fußbäder von Nutzen, auf die Bruſt iſt ein Senfpflaſter zu legen. Den Kranken zu einer Antwort bewegen zu wollen, iſt falſch. Bei der Darreichung von Getränken iſt größte Vorſicht geboten. Nur wenn der Patient bereits imſtande iſt, Schluckbewegungen zu machen, kaun man ihm Flüſſigkeit reichen. erforderlich, für richtige Ernährung und für Kräftigung der Ner⸗ Zur Verhütung von Kopfſchmerzen iſt es ven Sorge zu tragen. Störungen der Verdauung müſſen ſofort beſeitigt werden. Zu empfehlen iſt eine einfache, gemiſchte Koſt, das iſt eine ſolche, die zum Teil aus Fleiſch, zum Teil aus Ge⸗ müſen beſteht. Alkohol, Tee, Kaffee müſſen nach Kräften ver⸗ mieden werden. Obſtmus und friſches Obſt ſowie Milch werden mit Vorteil in größeren Mengen genoſſen. Außerdem ſorge der atient für gute Pflege der Haut, halte ſich mehrere Stunden des 995 der friſchen Luft auf und ſuche geiſtige oder körperliche Ueberanſtrengung zu vermeiden. Abſchülfernde Haut. Nach dem anhaltenden Ge⸗ brauch ſtark alkaliſcher Seifen wird die Haut in der Regel ſpröde und ſchülfert ſich leicht ab. Dieſer Uebelſtand wird be⸗ ſeitigt, wenn man die minderwertige Seife durch eine aute Toi- letteſeife erſetzt und die ſpröde Haut mehrmals täglich mit Gold⸗ cream, Lanolin oder verdünntem Glyzerin einreibt. Beſonders im Herbſt und Winter iſt es wichtig, für eine ſachgemäße Haut⸗ pflege Sorge zu tragen. Stellt ſich eine Abſchülferung trotz guten autpflege ein, ſo iſt ärztlicher Rat unerläßlich, da dieſe Er⸗ beim Auftreten einiger inneren Leiden häufig—— — achtet wird.— natp; unn i ut ngeee 1120 a dun 978 ln aughec eeeee ee ech beheee e e de eh e eue iehee et leeen e ee eeet enee üeee; use a0 env Seteeeeee 810 gusqeg Saa ueehuhoausg) and dat nu wc ne we eee dpal ne in anl 20v 100 eee uted nengangagz env acht 20 usgph ne usunugusbuv wieee e eeeee ieeen leee le en e e eene e bee en een edee eedene en ee e e bpibsatsqun epn Jpng gun oi ur nunc eeeene echt zn 1 80 1 ae ae eeee ee eeen eih eee ne 5 i er nehee ee ee eccnple uegenh 15 uac e ieee wat wicchl uogune dölusc „ub guthzu pi aaee aee ing 3 2 25 upnragz⸗g Tnuszuvb uecgcphs gause Scbpanche iig 40 Inr eene eeeeee ee ben eepang pou zallojg opau Wwat Jcpigeg) ac gun 30j woon ſac uun obuntz onung apoh 1006 dabagtzg goipich! i ne uh ijno uellafhplu⸗ 7i ubg eben Sapnpae o eee ieec eg en eee er -neuee ee eee inhe ee neee de ael 175 chuhmho!ß unu qun ee ne eeed eges 159 zuzen ae ee aing Nect o uocp unn jbenf svog Sahb 0 fcu Apeat 08. „60s „ aſgeſ eeen mee ween ee eee e“ „ee! easgeza zene e ien ung ſene ugeh eie un“ „ Seeee Biegei a00 dagbe precgen „gunjun]“ au r„enee eg ſe en ne en“ usgu ne ugunatgus a J% e ecene e er oeeg Junoalae aiqie awat id ohnung Juaehue neag dee igusun unu cn en gvg Jnened gqusönd gun eogqurz oin dag gun ai uecene uby gun nog zdg zun ee eeh een ee ee biguennz eee edeeen e bog Kenee e laec“ „eepe uezun vg zaunzcz zh 308 ichmu uneg dic usqoch“ :neuigh uegsgeur nepe guecee Mut oi d adg u inngz useanz wue pvu 1 Aonl uuve e eee ,ehe epieg“ usqoh ne Aanhed i nv gobnph zee ege r iie uoſoig i daeeu ie e ee eneeheeeene bh 5 puc udun Hebenee ee g eeeed 410 Inp havat feanz. „aha zgoch danut zcpu snohpang ulg cpr 1007;5“ zavar Bungonnch aidunog oig acpienu a0 un uuunc ane u odo gun h uog Inv agea Bundrunehpſog „gnoan dig 9f Hauch ne bihnz goj vnozgſ Wilsanloeh eeupneg aoggslqvun weee e ien eee Aenva en eeh hun been eebeunec Soar uck! 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Sie fühlte ſich tief beunruhigt durch das Durcheinander von unbe⸗ kannten, ſchwatzenden und lärmenden Menſchen, deren Intereſſen von ihren Intereſſen ſo ſehr verſchieden waren, von deren Leben und Gewohnheiten ſie ihre Kleidung und ihr Beruf getrennt hielten. Still und ängſtlich ſaß ſie auf ihrem Eckplatz, blickte unabläſſig durch das Fenſter, ſah das Land, die Bäume. die Dächer, die Dörfer vorüberfliegen, ohne daß ihr Blick einen Augenblick nur ſeine Starre verloren hätte. Stunde um Stunde ſtrich vorbei. Die Zahl ihrer Reiſe⸗ gefährten verringerte ſich immer mehr, und ſchließlich war ſie allein, allein mit ſich ſelbſt. Sie atmete erleichtert auf, ſtellte ſich an das Fenſter und ſchaute hinaus. Das ungeheure Land dehnte ſich ganz flach und unabſehbar aus. Hier und da ſtand eine Gruppe magerer Bäume, die der Seewind zerfetzt und gei⸗ ziger Boden nur ungenſügend genährt hatte. Dieſe wilde Landſchaft liebte ſie. In der Tiefe ihrer Augen begann ein Schimmer zu leuchten. Eine Fülle längſt vergeſſener Eindrücke und Erinnerungen ſtürmte mit dem Geruch der brachliegenden Aecker und verweſenden Kräuter von allen Seiten auf ſie ein, ſtieg ihr zu Kopf und berauſchte ſie. Das war das Land ihrer Kindheit: die Dörfer, die Weiler, die Kir⸗ chen mit ihren niedrigen, breiten Türmen, die alten, verkrüppel⸗ ten Weiden, welche die Felder eingrenzten, und da hinten die graue Linie der Dünen, hinter denen ſich das Meer verbarg. Plötzlich zuckte ſie zuſammen. Haſtig fuhr ſie auf ihren Platz zurück. Eine Windmühle, ein Häuschen, ein Gärtchen waren an ihr vorübergeflogen wie im Blitz. Ihr war, als ob die großen, ſich drehenden Flügel der Mühle ganz im Anfang ihrer Jugend ein Geſpenſt ſuchen gegangen waren und es ihr nun plötzlich unvermutet vor die Augen ſtellten. Sie drückte ihr Geſicht in die Hände und murmelte: „Was ſoll ich eigentlich tun hier?“ Aber mitten in dem Kreiſchen und Poltern des Zuges, der ſie mit voller Geſchwindigkeit dahintrug, glaubte ſie plötzlich eine leiſe Stimme zu hören: „Haben Sie denn nicht noch Ihre Mutter Schweſter?“ da unten, ſie erfaßt hatte, o i verſtehen, bekam in ihren Augen plötzlich eine beſti ing; eine menſchliche Träne glitt über ihre Wange un n ſchwarzen Stoff ihres Kleides. Eine halbe Stunde ſpäter marſchierte ſie eiligen Schrittes guf dem ſchmalen, noch ſo wohlbekannten Pfad dahin, der ſich durch die Dünen ſchlängelte bis zum Heimatdorfe, auf dem jeder Grasbüſchel ihr plötzlich lieb und vertraut erſchien. Ihre lange Haube flatterte hinter ihr im Winde. Sie ging ſchnell, ohne ſich zu ſchauen, als plötzlich eine unerwartete Beugung des Bodens die Dünen ſteil abflachte und ihr das Meer freigab. „„Oh! das Meer!“ ̃ Wie oft hatte ſie ſo am Horizont die goldene Sonne ver⸗ ſinken, die Ränder der Wolken wie mit Gold umkanten und die ſtarren Wellenlinien des weißen Sandes wie mit Blut übergießen ſehen! Wie oft war ſie mit nackten Füßen durch dieſes Lichtmeer gelaufen! Sie fühlte ihre Pulſe vor heftiger Erregung klopfen, und ſie nahm ihren Weg zum Dorfe wieder auf, ungeduldig, endlich anzukommen, ihre Mutter wiederzufinden, ihre gebrech⸗ liche Geſtalt in die Arme zu ſchließen Es war faſt Nacht, als ſie vor der Tür des Hauſes ankam. Die Tür gab dem leiſen Druck ihrer Hand nach, und ſie befand ſich in der Kammer. Tiefe Stille herrſchte im Innern, und ihr Blick unterſchied nur undeutlich die Gegenſtände umher. Da bemerkte ſie in einem Winkel der Kammer eine alte Frau, deren weit geöffnete Augen ſtarr auf ſie gerichtet waren. Sie trat plötzlich, tief bewegt, näher, neigte ſich über die Frau und flüſterte: „Mutter, ich bin's, ich bin'!“ Sogleich fühlte ſie ſich heftig ergriffen. Zwei noch kräftige Hände krampften ſich in ihre Kleider, und eine meckernde Stimme fragte: „Wer? Wer iſt da?“ Ein ſeltſamer Ausdruck von Schreck und Neugier ſtand in den matten Augen der Alten, der faſt unheimlich wirkte. Schweſter Maria fühlte, wie ihr Herz ſich zuſammenzog. Sle beugte ſich ganz dicht über das Geſicht der alten Frau: „Es iſt Margarete,“ murmelte ſie ſchwer,„es iſt Margarete!“ Die Alte blieb einen Augenblick unbeweglich, als ob dieſer ſo plötzlich an ihrer Seite ausgeſprochene Name eine Erinne⸗ rung in ihr geweckt hätte. Die Runzeln ihres Geſichtes zogen ſich zufammen; ſie ſchien zu ſuchen, ein unvollſtändiges Bild in ihrem Innern vollenden zu wollen. Dann brach ein ver⸗ ſtändnisvoller Strahl aus ihren Augen, und ſie ſagte mit tieſerer Stimme, in der die ſeltſame Kraft eines heißen Wunſches lag: „Iſt's Margarete?“ Und ſie begann leiſe zu weinen unter dem Druck dieſer plötzlichen Erregung, die mehr das Herz als ihre Sinne hervor⸗ gebracht hatte. 2 „Ja, ich bin's, Mutter,“ flüſterte die Schweſter und legte ihren Arm um die ſchmächtige Geſtalt der Alten. Und von dem ſtarken Wunſche erfüllt, erkannt und verſtanden zu werden, für die ſo lange verletzte Kindespflicht Verzeihung zu erhalten, wiederholte ſie: „Ich bin's! Es iſt Margarete! Ja, es iſt Margarete!“ Aber die Alte hörte nicht mehr. Sie begann mit ihrer ſchwachen, dünnen, meckernden Stimme zu trällern: „Eines Nachts, ein arnier Fiſcher, Tra la la, Eines Nachts, ein armer Fiſcher, Steuerte auf dunklem Meer, Steuerte auf dunklem Meer, Tra la la, Steuerte auf dunklem Meer, Eines Nachts, ein armer Fiſcher, Kam ein großer Sturm daher, Tra la la, Kam ein großer Sturm daher Sie brach plötzlich ab und begann wieder leiſe zu weinen. Zwei ſchmerzhafte Falten ſtanden in den Ecken ihres Mundes. Woher kam ihr nur dieſes alte Klagelied, mit dem ſie einſt ihre kleine Margarete an den Winterabenden in den Schlaf ge⸗ ſungen hatte? Sie kümpfte von neuem mit der Erinnerung, mit dem geheimnisvollen Gefühl, das die alten Töne dieſes düſteren Wiegenliedes in ihr geweckt hatten; dann murmelte ſie mit beben⸗ den Lippen: „Ich weiß nicht, ach, meine gute Dame, ich weiß nicht!“ Sie war in den Nebel des Alters getreten, wo die Vergan⸗ genheit ſchläft. Die Anſtrengungen Margaretens, Schweſter Marias, ihr Gedächtnis dem Vergeſſenſein zu entreißen, ſich er⸗ kenntlich zu machen, waren vergeblich. Schließlich gab ſie es auf. Und als die ſchwarze Nacht kam, waren die beiden anein⸗ andergeklammerten Frauen in dieſem engen Beiſammenſein mehr getrennt, als ſie es jemals geweſen waren. Verſicherung gegen Diebſtahl. Kriminalhumoreske von A. Kamaro w. Aus dem Ruſſiſchen von Karl Weiß.* Nachdruck verboten. Der reiche Kaufmann Terentjew ſaß in ſeinem Kontor und trank Tee. Er langweilte ſich ſehr, denn niemand kam in den Laden, niemand ins Kontor, mit dem er hätte plaudern können. Da hörte er eine Stimme fragen:„Sind Sie, mein Herr, der Geſchäftsinhaber?“ „Nein, Herr Terentjew iſt es, und er iſt hier in ſeinem Kontor. Treten Sie bitte nur ein.“ „Sie geſtatten“, ſagte eine Terentjew vollſtändig fremde Perſönlichkeit,„ich bin Agent der Geſellſchaft gegen Diebſtahl.“ Terentjew ſah den Fremden erſtaunt an. Er war tadellos in engliſchem Geſchmack gekleidet und hatte etwas Zudringlich⸗ Höfliches in ſeinem Weſen. Terentjew konnte ſolche Menſchen nicht leiden, außer vielleicht, ſie machten große Ankäufe bei ihm; aber er fragte doch höflich: „Womit kann ich dienen?“ „Ich komme zu Ihnen mit dem Auftrage „Gehen wir lieber in meine Privatwohnung“, ſagte der Keaufmann, und führte ſeinen Beſuch in das nehenan llegende Gaſtzimmer. Nachdem ſich beide geſetzt, fragte Terentieb: 7 Kaufmann,„wo iſt de in der rechten Taſche.“ „Darf ich Ihren Auftrag erfahren?“ ü N jetzt hier eine neue Art Verſicherung einge⸗ „Wer ſind dieſe„wir“?“ „Unſere Geſellſchaft— ſie nennt ſich auch Verſicherungs⸗ geſellſchaft gegen Diebſtahl.“ Terentjew, der an eine große Beſtellung gedacht hatte, ſagte ungedultig:„Erlauben Sie, aber was geht mich Ihre Geſellſchaft an?“ „Was Sie unſere Geſellſchaft angeht? Aber es wird doch bei uns ſo viel geſtohlen.“ „Nun ja— aber das geht doch mich nichts an.“ „Aber geſtatten Sie.. wir verſichern Sie gegen Dieb⸗ ſtahl. Sie werden beſtohlen, ſage wir um 1000 Rubel. Wir zahlen ſie Ihnen ſoſort aus.“ „Ach was, mich beſtiehlt man nicht. Es ſoll nur einer verſuchen, ich werde ihm mit meiner Piſtole ſchon das Stehlen vertreiben.“ „Können Sie das garantieren?“ „Natürlich kann ich das, bei mir iſt alles ſo gut und ſicher verwahrt, daß es unmöglich iſt, etwas zu ſtehlen.“ „Wenne nun aber ein Taſchendieb Ihnen die Uhr und die Geldtaſche ſtiehlt, was dann?“ Bei dieſen Worten ſtrich der Agent ein paarmal über Terentjews Bruſt, als wollte er zeigen, wie raſch ein jolches Unglück geſchehen könne. „Nein, nein, ſparen Sie Ihre Worte und Ihre Mühe, ich verſichere nicht— ich bin doch kein Dummkopf— ſuchen Sie ſich andere Dummen.“ Der Agent erhob ſich und ſagte, immer höflich: „Wenn Sie nicht wollen, kann ich es nicht ändern. Aber ich bin ſicher— Sie werden ſpät oder früh doch gegen Diebſtahl verſichern.“ Er verbeugte ſich elegant und ging. Terentjew öffnete eine Weſte und legte ſich auf die Chaiſelongue. Bald war er eſt eingeſchlafen. Nach einiger Zeit wurde er aus dem Schlafe geſtört, vor ihm ſtand ſein jüngſter Kommis. „Entſchuldigen Sie, Herr Terentiew, aber im Laden iſt ein Herr, der Sie durchaus in einer wichtigen, eiligen Angelegen⸗ heit ſprechen muß.“ „Bitten Sie ihn hier herein“, ſagte Terentjew ganz ver⸗ ſchlafen und knöpfte ſich die Weſte zu. Ins Zimmer trat ein junger Mann, ebenſo elegant ge⸗ kleidet, wie der Herr vor ihm. Er reichte dem Kaufmann freundſchaftlich die Hand und ſtellte ſich vor: 1 „Ich bin Verſicherungsagent, kann ich mit Ihnen ein paar Worte ſprechen?“ Terentjew verbeugte ſich zuſtimmend. „Ich komme in Angelegenheit...“ Der Kaufmann unterbrach ihn. „Doch nicht etwa in Angelegenheit der Verſicherung gegen Diebſtahl?“ „Ja.“ „Nun, dann ſage ich Ihnen gleich, ich lafſ nicht verſichern. Eben war ſchon ein ſolcher Agent bei mir, ich habe ihn auch weggeſchickt.“ „Sie trauen wohl nicht einer Verſicherung?“ „Ich traue ihr nicht und fürchte keinen Diebſtahl.“ „Und wenn ich Ihnen nun beweiſe, daß Sie ſchon be⸗ ſtohlen find?“ Terentjew lachte laut auf. „Sehen Sie, bitte, in Ihrer Weſtentaſche nach, ob Ihre goldene Uhr noch da iſt.“ Der Kaufmann griff in die Taſche, die Uhr war fort. „Wa iſt das? Was iſt mit mir geſchehen? Ich hatte ſie beſtimmt bei mir. Wo iſt meine Uhr?“ Der junge Mann ſah lächelnd dem aufgeregten Kaufmann zu und ſagte dann: „Aber Jyr Taſchenbuch haben Sie doch?“ Terentjew ſteckte raſch die Hand in die Rocktaſche— ſein Taſchenbuch war verſchwunden. „Mein Gott, was iſt das?“ ſagte ganz benommen der an wein Taſcenbuchf Ich balle es zier Im Taſchenbuch waren 300 Rubel geweſen, für einen Mann wie Terentjew nicht viel, aber der Diebſtahl regte den Kaufmann auf. 5 „Sehen Sie“, ſagte der junge Mann,„hätten Sie bei unſerer Geſellſchaft verſtcher, ſo wären Sie jetzt ganz ruhig. Sie ſind um gegen 500 Rubel beſtohlen, wir haͤtten ſie Ihnen ſofort ausbezahlt.“ Der Agent ſah Terentjew an und ſagte lächelnd: „Nun, beruhigen Sie ſich. Wir wollten Ihnen nur be⸗ weiſen, daß man Sie doch beſtehlen kann, obgleich Sie das ſo ſchroff verneinten. Und wir haben es bewieſen. Unſer erſter Agent, der vor mir bei Ihnen war, der hat Sie beſtohlen.“ „Wie? Wann?“ rief Terentjew faſt ſtarr vor Staunen. „Wie hat er das angefangen? Oh, ich werde ſchon Sorge tragen, daß man ihn ergreift und ins Gefängnis ſteckt.“ Der Agent unterbrach den erregten Kaufmann. „Ich ſage nochmals; beruhigen Sie ſich! Sie bekommen von unſerer Geſellſchaft alle Sachen zurück— vollſtündig unberührt.“ „Nun, jetzt muß ich eingeſtehen,“ ſagte Terentjew,„daß ich vollſtändig bekehrt bin, ich will verſichern. Morgen komme ich zu Ihnen, verſichere und nehme meine Sachen zurück.“ „Natürlich. Die Geſellſchaft war ſchon ſo ſeſt überzeugt, daß Sie nach dieſer Probe verſichern würden, daß man mir die Police mit der Quittung gleich mitgab. Hier ſehen Sie!“ Der junge Mann entfaltete ein großes Papier und reichte es dem Kaufmann. „Ste können mir die 80 Rubel Verſicherung geben, daunn tritt/ die Verſicherung ſofort in Kraft. Heute oder morgen kommen Sie in unſer Bureau und empfangen dort ſofort 3 Uhr und Ihr Taſchenbuch mit den 300 Rubel.“ Terentjew war damit einverſtanden, holte das Geld und begleitete den Agenten ins Vorzimmer. „Wo iſt denn Ihr Ueberzieher, Herr Terentjew, der hier hing?“ fragte der junge Mann ſpöttiſch. Der Ueberzieher war verſchwunden. Terentjews Aufregung wurde wieder groß. „Beruhigen Sie ſich, unſer Agent hat auch ihn mitgenom⸗ men. Sie erhalten natürlich auch ihn zurück.“ „Ihre Geſellſchaft hat aber einen geſchickten Agenten, das muß ich ſagen“, ſagte Terentjew und ſchüttelte den Kopf. Nach einigen Stunden erſchien der Kaufmann bei der Ge⸗ ſellſchaft„Verſicherung gegen Diebſtahl“, Er bat höflich um ſein Taſchenbuch, ſeine Uhr und ſeinen Ueberzieher. Die Be⸗ amten ſahen ihn verſtändnislos an. „Wir verſtehen Sie nicht, erklären Sie ſich deutlicher“, ſagte der Direktor. Terentjew erzählte alles ausführlich und zeigte ſeine Polle⸗ vor. Alle hatten mit größtem Intereſſe zugehört, und der Direktor ſagte dann: „Sie ſind das Opfer einer ſchlauen Gaunerbande geworden, wie mir ſcheint. Solche Policen haben wir gar nicht, und unſere Agenten ſind keine Diebe. Ich kann Ihnen nur den Nat geben, fahren Sie raſch zur Polizei.“ 5 Der Polizeikommiſſar hörte ihn aufmerkſam an. „Das iſt eine ernſte Sache. Die Diebe ſind aber ſchlan geweſen, das muß ich ſagen!“ ſagte er faſt bewundernd.„Solch⸗ Diebe zu fangen iſt ſchwer.“ ö Terentjew war vollſtändig benommen. Er ſah den Kom⸗ miſſar an und konnte nur fragen:„Kann ich wenigſtens hoffen, meine Sachen zurückzubekommen?“ „Schwerlich, ſchwerlich! Sie müſſen doch einſehen, daß ed eine ganz neue Art Diebſtahl iſt, und auf ſolche Neuheiten ſind wir hier gar nicht vorbereitet.“ Der Krieg von 1950. Slizze von Alfred Manns(Bremen). (Nachdruck verboten) 1 anderen Induſtriepapiere betrifft, ſo war es wenig erfreulich, daß er⸗ neut Gummi⸗Peter mit einem Kursverluſt von 7 Proz hervorgehen Kunſtſeidefabrik ſchwankend. Zuckerfabriken neigten ebenfalls eher nach unten. Für Aluminium beſtand regeres Intereſſe bei erhöhtem Kursniveau. Zementwerke waren behauptet. Was die übrigen Induſtriepapiere anbelangt, ſo iſt zum größten Teil eine gut be⸗ hauptete Tendenz, ja ſogar teilweiſe feſte Haltung zu konſtatieren Es fehlte allerdings nicht an Schwankungen, aber das Privatpubli⸗ kum zeigte gerade auf dieſem Gebiete ein weiteres großes Intereſſe Nach dem Umſchlage, welcher ſich in den letzten Tagen der Woche am Montanmarkte bemerkbar machte, trat unerwartet wiederum eine feſte Haltung auf dieſem Gebiete ein. Guten Eindruck machte der Zwiſchenausweis der Reichsbank vom 18. ds. Die Anſprüche an die Bank haben ſich niedriger gehalten, als im Vorjahre, ſodaß augenblicklich ein Anlaß zur Diskonterhöhung nicht vorliegt. Die politiſchen Verſtimmungen wurden vergeſſen in Anbetracht der günſtigen Wirtſchaftslage Deutſch⸗ lands. Es trat an der Freitagsbörſe eine ziemlich lebhafte Unter⸗ nehmungsluſt, infolge Deckungen der Spekulation, ein. Die Ein⸗ nahmeziffern der deutſchen Eiſenbahnen, ſowie auch Deutſchlands Außenhandel im Monat Auguſt, haben wiederum den beſten Beweis geliefert, daß die günſtige Strömung an der Börſe eine berechtigte iſt. Schiffahrtsaktien büßten im Kurſe ein infolge Realifationen, be⸗ ſonders Nordd. Lloyd, bis 129½ bz. Die Börſenwoche ſchloß bei ruhigem Geſchäfte und feſter Haltung. Privatdiskont 4% Prozent. Kolonialwerte. (Bericht des Deutſchen Kolonialkontor G. m. b.., Hamburg, Hohe Bleichen 28.) Von Südweſtafrikanern waren Diamantwerte größten⸗ teils gebeſſert. Die Anteile der Deutſchen Kolonialgeſellſchaft für Südweſt⸗Afrika konnten um annähernd 100 Prozent an⸗ ziehen, auch Kolmanskop und Kaoko Land und Minen höher gefragt. Pomona⸗Anteile wurden bis 305 Prozent bezahlt. Im Einklang hiermit waren auch Gibeon⸗Anteile ſtärker anziehend. Nur von den Anteilen der Vereinigten Diamantminen Lüderitz⸗ bucht⸗Geſellſchaft kam infolge der Zuſammenlegung Material an den Markt, wodurch der Kurs um einige Prozent wich. Von Weſtafrikanern zogen Afrikaniſche Kompagnie um mehrere Prozent an, dagegen bleiben Deutſche Togo zu er⸗ mäßigten Preiſen erhältlich. Oſtafrikaner waren äußerſt ruhig. Deutſche Agaven⸗Stamm⸗ Anteile zu erhöhten Preiſen gefragt. Zentralufrikaniſche Berg⸗ werks⸗ und Seen⸗Geſellſchafts⸗Anteile bleiben weiterhin geſucht. Oſtafrika⸗Kompagnie waren in Nachfrage. Von Hanf⸗Aktien Siſal⸗Agaven um über 20 Prozent höher geſucht. Auf dem Südſeemarkte beſtand einiges Angebot in den Aktien und Genußſcheinen der Deutſchen Handels⸗ und Plan⸗ tagen⸗Geſellſchaft der Südſee⸗Inſeln. Neu⸗Guineg Vorzugs⸗ anteile wurden zu ungefähr letzten Preiſen lebhaft gekauft. Kaffeeplantagen⸗Aktien ziemlich unverändert. Von ſonſtigen Werten Sloman⸗Salpeter⸗Aktien bei lebhaftem Geſchäft um ca. 30 Prozent höher. Zur Geſchäftslage im rhein.⸗weſtfäliſchen Induſtriebezirk. Vom rheiniſch⸗weſtfäliſchen Eiſenmarkt.— Aus der Ruhrkohlen⸗ 5 induſtrie. Der Geſchäftsgang iſt am rheiniſch⸗weſtfäliſchen Eiſen⸗ markt andauernd ein recht lebhafter geblieben. Sowohl der ſehr bedeutende Verbrauch des Inlandes, wie die in fort⸗ währendem Zunehmen begriffene Ausfuhr ſichern den Eiſen⸗ und Stahlwerken ein ſolch umfangreiches Arbeitspenſum, daß deren volle Leiſtungsfähigkeit unausgeſetzt in Anſpruch zu nehmen iſt. Wie in der Regel beim Einſetzen des Herbſt⸗ geſchäftes, jo hat ſich auch heuer die Nachfrage weiter belebt. Als eim beſonders erfreuliches Symptom für die derzeftigen mktur kann angeführt werden, da Nachfrage ziemlich gleichmäßig auf alle Erzeugniſſe der und Stahlinduſtrie erſtreckt. Infolgedeſſen finden auch die weiterverarbeitenden reinen Walzwerke ihre Rechnung, ebenſo die Maſchinenfabriken, Eiſengießereien und die weitverzweig⸗ ten Betriebe der bergiſchen Kleineiſeninduſtrie. Die Preis⸗ bewegung auch der nicht ſyndizierten Erzeugniſſe iſt nach oben gerichtet, ſo daß der Markt zur Zeit unter irgendwelchen Preisunterbietungen nicht zu leiden hat. Bezeichnend für die geſamte Marktlage iſt die feſte Haltung des Stabeiſen⸗ marktes, an welchem das disponible Material recht knapp ge⸗ worden iſt. Die Roheiſen⸗Nachfrage iſt augenblicklich kaum zu befriedigen. Sowohl die inländiſchen Verbraucher, wie die ausländiſchen, namentlich die amerikaniſchen Bezieher, wären ſehr geneigt, jetzt ſchon umfaſſende nächſtjährige Ab⸗ ſchlüſſe mit dem Roheiſen⸗Syndikat zu tätigen, wenn ſich dieſes dazu herbeiließe. Da aber die Preiſe für nächſtjährige Lieferung, d. h. für das erſte Viertel 1913, noch nicht feſt⸗ gelegt find, kann das Geſchäft für das kommende Jahr auch noch nicht in Fluß kommen. An dem Grundſatz einer ſehr vorſichtigen Preispolitik aber werden ſowohl der Stahlwerks⸗ verband wie das Roheiſen⸗Syndikat zweifellos feſthalten als dem einzigen ſicheren Mittel der derzeitigen günſtigen Kon⸗ junktur weitere Dauer zu geben. Heftige Konjunktur⸗Rück⸗ ſchläge können nur eintreten, wenn die Gunſt der Konjunktur durch ſich drängende, ſachlich unbegründete und deshalb will⸗ kürliche Preisſteigerung vorher mißbraucht wurde. Vom Ruhrkohlenmarkk iſt nur recht Günſtiges zu berichten. Der außerordentlich lebhaften Nachfrage können die Syndikatzechen auch bei voller Förderung zur Zeit kaum entſprechen. Das bezieht ſich namentlich auf Induſtriekohlen und Hausbkand, der Jahreszeit entſprechend. Guter Rhein⸗ waſſerſtand begünſtigt die umfangreichen Kohlenverſchiffun⸗ gen rheinauf⸗ und rheinabwärts. Privatdiskont 4% Prozent. Baumwolle. Wochenbericht der Firma Hornby, Hemelryk& Co., Baumwollmakler in Liverpool. der tend. Tagespreiſe bei Abnahme von Faß bis M. 68.— ab Neuß. Leinöl die 100 Kilo Fracht⸗Parität Geldern. mandelnüſſen bis M. 58.— die 100 Kilo ab Neuß. Dies bedeutet natürlich auch Wohlſtand für Lancaſhire. Zudem ſcheint auch China ſich dem Handel mehr zu erſchließen. Bericht über die Londoner Börſe. (Original⸗Bericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Die Effektenmärkte an der Londoner Börſe haben im allgemeinen in der abgelaufenen Woche ihre feſte Grundtendenz bewahrt, weunn⸗ ſchon auch das Publikum teils auf Befürchtungen hinſichtlich der Po⸗ litik teils im Hinblick auf die Verſteifung der Geldſätze größere Zurückhaltung zeigte. DieBalkanfrage ſcheint ſo gut wie beendet zu ſein, da die Friedensverhandlungen wohl in der nächſten Zeit zu einem Abſchluß führen dürften. Kupferaktien konnten im Kurſe weiter anziehen, wenn auch der Metallmarkt gegenwärtig eine ruhige Tendenz zeigt, jedoch dürften die gegenwärtigen Preiſe für die Produzenten recht gewinnbringend ſein, da nach den letzten Statiſtiken von Amerika und Europa der Ver⸗ brauch immer noch ſtärker als die Produktion iſt. Von den Kurs⸗ ſchwankungen, die in Kupferwerten ſtattfanden, waren zwar Amal⸗ gamated und Anavonda wenig beeinflußt, dagegen konnten Rio Tinto auf günſtige Dividendengerüchte hin ihren Kurs weiter befeſtigen. Amerikaniſche Eiſenbahnen fanden weiter lebhafte Beachtung, da die Ernteausſichten allgemein ſehr befriedigende ſind und für die Transporte große Betriebseinnahmen zu erwarten ſtehen. Der Aus⸗ weis des Steel⸗Truſts zeigt eine Zunahme des Auftragsbeſtandes von über 200 000 Tonnen und läßt einen ſehr günſtigen Quartalsausweis im näüchſten Monat erhoffen. Mexikaniſche Werte notierten wiederum etwas ſchwächer, da die letzten Nachrichten über die innere politiſche Lage in Mexiko weniger befriedigend lauteten. 5 Auf dem Kafirmarkte konnten ſich die Kurſe im allgemeinen gut behaupten. Bei Wochenende zeigten Oſtrand⸗Werte ebenſo wie Weſt⸗ randſhares feſte Haltung. Einen guten Eindruck machte die Tatſache, daß die Emiſſion auf Eſtrl. 1 000 000 proz. Crown Mines Debentures vom Publikum überzeichnet wurde. Rhodeſiſche Werte fanden vorübergehend vermehrtes Intereſſe, liegen jedoch neuerdings wieder etwas vernachläſſigt. Auch Tangan⸗ hika, die in der abgelaufenen Woche bevorzugt waren, mußten in den letzten Tagen wieder etwas nachgeben. Der Diämant⸗Aktienmarkt zeigt weitere Feſtigkeit, da von der Deebeers⸗ und Premier⸗Company beabſichtigt iſt, die Preiſe für Diamanten um—10 Prozent zu erhöhen. Marktbericht. [(Wochenbericht von Jonas Hoffmann.) Neuß, 20. Sept. Die Stimmung für Getreide aller Art war auch in der letzten Berichtswoche eine ſehr feſte. Landweizen und Roggen waren trotz des reichlicheren Ange⸗ botes wieder rege begehrt und wurden über amtlichen Notie⸗ rungen bezahlt. Die Nachfrage nach Hafer, Gerſte und Mais bleibt andauernd ſtark und veranlaßt die Verkäufer zu weite⸗ ren Preiserhöhungen. Das Angebot in dieſen Artikeln iſt unverändert knapp. Weizen⸗ und Roggenmehl, die ſich eines flotten Abſatzes erfreuen, werden zu letztnotierten Preiſen gerne gekauft. Weizenkleie iſt ſtetig. Tagespreiſe: Weizen bis M. 215.—. Neuer Roggen bis We. 184.—. Alter Hafer bis M. 220.—. Neuer Hafer bis M. 200.— die 100 Kg. Weizenmehl Nr. 000 ohne Sack bis M. 30.—, Roggenmehl ohne Sack bis M. 25.75 die 100 Kg. Weizenkleie mit Sack bis M..— die 50 Kilo. Regere Kaufluſt ſeitens der Mühlen hatte eine weſent⸗ liche Preiserhöhung von Rübölſaaten zur Folge. Zum Wochenſchluß hat zwar eine ruhigere Stimmung Platz ge⸗ griffen, indes konnten fich die höheren Preiſe behaupten, da die Ablader mit ihrem Angebote ſehr zurückhaltend ſind. Leinſaaten hatten einen ſtillen Verkehr bei wenig veränderten Preiſen. Erdnüſſe ohne Handel. Leinöl und Rüböl konnten ſich infolge beſſerer Bedarfsfrage befeſtigen, wohingegen Erd⸗ nußöl ſtill und eher ſchwächer iſt. Rübkuchen ſind preishal⸗ ne Mannheimer Handels⸗ und Marktberichte. Marktbericht 8 der Deutſchen Stärke⸗Verkaufsgenoſſenſchaft E. G. m. b. H. über Kartoffelfabrikate. Mannheim. Berlin. Magdeburg. Das Geſchäft, reſpektive die Umſätze in Kartoffelfabrikaten richteten ſich in den letzten Tagen weſentlich nach den Schwan⸗ kungen des Barometers, da der Ausfall der Ernte in quali⸗ tativer Hinſicht viel von der Geſtaltung der Witterung in den nächſten Wochen abhängig ſein wird und dieſe Ungewißheit ſich in der Betätigung der Intereſſenten deutlich wiederſpiegelt. Das Reſultat der offiziellen Ernteſchätzung hat vielfach über⸗ raſcht, dennoch bleibt das Angebot von Rohware ſehr zurück⸗ haltend, da das Preisniveau, welches ſich einſtweilen heraus⸗ gebildet hat, den Fabriken noch keine ſichere Baſis für weit⸗ friſtige Lieferungen bietet. Die bisherige Ungunſt der Witte⸗ rung wird die Eröffnung vieler Betriebe nicht unweſentlich ver⸗ ſpäten, welcher Umſtand für den Konſum ſehr ungelegen kommt, da die Beſtände in alter Ware gänzlich geräumt ſind. Prompte und baldige Lieferungen bleiben daher in reger Nachfrage und bedingen, ſoweit vorhanden, einſtweilen entſprechende Auf⸗ gelder, während man ſonſt vorzieht, die weitere Entwickelung der Dinge noch abzuwarten. Das Ausland verhält ſich weiter reſerviert. Die holländi⸗ ſchen Fabriken, welche große Quantitäten verkauft haben, ſind inzwiſchen mit Erhöhung ihrer Preiſe vorgegangen. Wie man hört, ſollen dort unter den Kartoffelaufnehmern Streiks aus⸗ gebrochen ſein, wodurch baldige Lieferungen auch dort verzögert werden. Mühlenfabrikate. (Driginal⸗Bericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) E. Mannheim, 20. Sept. Die beſſere Witterung der laufenden Woche, welche beſonders den Kartoffeln zuträglich geweſen ſein dürfte, hat die Mehlhändler mehr oder weniger abgehalten, zu den gegenwärtigen Preiſen weiter größere Ab⸗ ſchlüſſe in Weizenmehl zu tätigen; es wurden vielmehr meiſtens kleinere Partien für baldige Lieferung gehandelt. Die Abrufungen aus früheren Schlüſſen waren dagegen ſehr ſtark und dringend und daher kaum zu bewältigen. Bei Roggen⸗ mehl waren die Verhältniſſe ähnlich. In den höher belegenen Gegenden war zudem bis Ende der vorigen Woche noch viel Roggen in dem Felde, welcher teilweiſe ſogar noch auf dem Halm ſtand, andernteils zwar geſchnitten, aber noch nicht ein ⸗ geheimſt war. Durch Eintritt des trockenen Wetters konnte ſämtlicher Roggen, meiſtens noch unverdorben, unter Dach und Fach gebracht und gerettet werden. Man nimmt nun vielfach an, daß hierdurch der Markt bald ſtärker befahren und ein, wenn auch nur kleiner Druck auf das Rohmaterial ausgeübt würde und das Fabrikat ebenfalls im Preiſe nachgeben müſſe. Bisher läßt ſich aber von einem Preisrückgang noch nichts bemerken, da im Gegenteil Roggen immer noch ſehr feſt im Preiſe iſt.— Mit Ausnahme von Weizenkleie wurden dieſe Woche auch Futterartikel weniger gehandelt. ĩ 8 Poſten: Rüböl ohne M. 66 Erdnußzl aus Coro- mangelnde Ventilation. neucrung von 75 cbm. Es fehlen alſo ſchon in dieſem Falle 125 Einfamilienhäuſer und kleine Bauten, nicht Mietshäuſer, billige, hygieniſch vollkommene Zentralheizung, die nich 2 Eiubau kann auch in alte Häuſer erfolgen. Die Spiecker u. Co. Nachf. G. m. b. der Landwirte von ſelbſtproduziertem Futter den Bedarf deckt oder ob ſich bei Beginn des Winters wiederum ein größerer Mangel annehmen läßt.— Die heutigen Notierungen waren; Weizenmehl No. 0 M. 33, desgleichen No. 1 M. 31, des⸗ gleichen No. 3 M. 28, desgleichen No. 4 M. 24, Roggenmeh Baſis No. 0/1 M. 25, Weizenfuttermehl M. 15.75, Gerſten⸗ futtermehl M. 16, Roggenfuttermehl M. 16.75, feine Weizen⸗ kleie M. 11, grobe Weizenkleie M. 11, Roggenkleie M. 11.75. Alles per 100 Kilo brutto mit Sack, ab Mühle, zu den Kon⸗ ditionen der Vereinigung Süddeutſcher Handelsmühlen. Wochenbericht über Oele und Fette für die Seifeninduſtrie. (Driginal⸗Bericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Palmkernöl. Trotz der Zurückhaltung der Seifen, fabriken iſt es den Importeuren gelungen, die Preiſe für Palmkerne weiter in die Höhe zu ſetzen und es ſcheint, als ob die Butterinduſtrie noch immer großes Intereſſe für Palmkernöl hätte. Die Preiſe für Palmkernöl ſind ſeit Ar fang der Woche um über M..— per 100 Kg. geſtiegen und man kann heute für Oktober/ Dezember Lieferung nicht meh unter M. 78.75 inkl. Fäſſer, eif Mannheim, netto Kaf kaufen. Talg. Die Londoner Auktion verlief ſehr feſt bei aller⸗ dings unveränderten Preiſen und es konnten zu vorwöchen lichen Preiſen aus einem Angebot von 2700 Faß 1800 abgeſetzt werden. 5 Leinöl. Jedenfalls infolge der Mitte dieſer W bekannt gewordenen kleinen Verſchiffungen von Leinſaat hat ſich der Markt wieder befeſtigt und gegen letzte Woche ſind die Preiſe um ca. M..— per 100 Kg. auf M. 71.50 pe 100 Kg. inkl. Varrels, cif Mannheim, netto Kaſſa, geſtiege Da ſich die übrigen weichen Oele wieder etwas befeſtigt habe ſo wird auch für Leinöl ein weiterer Preisaufſchlag wahrſcheinlich ſein. Die Termine Oktober /April werd. heute von M. 71.— bis herunter zu M. 66.50 per 100 c eif Mannheim, netto Kaſſa notiert. 5 Die Verſchiffungen von Leinſaat betrugen dieſe W 600 Tons gegen 11 300 Tons in der Vorwoche und 10 800 Tons in der gleichen Woche des Vorjahres. Vom 1. Januar bis heute wurden von La Plata insgeſamt 43 200 Tons geg 358 600 Tons in der gleichen Zeit des Vorjahres verſch Cottonöl. In Newyork ſowie in London habe die Preiſe dieſe Woche wieder etwas befeſtigt und di tierungen gingen um ca. 10 Punkte reſp. 3 in die Die Preiſe für Cottonöl ſind jedenfalls ſchon ſo weit z gegangen, daß ein weiterer weſentlicher Rückgang nicht wah ſcheinlich iſt und es iſt deshalb zu empfehlen, den Einke für November/ April Lieferung nicht ſo weit hinausz ſchieben, damit der Markt ſpäter durch ſtarke Käufe nicht ſehr erregt wird. Engl. Cottonöl für November April L rung notiert heute M. 55.—, während amerik. Cottonöl für Oktober/ März bei einem Durchſchnittspreis von M. alles unverzollt, eif Rotterdam, netto Kaſſa, käuflich iſt. Holz. 5 (Original⸗Bericht des Meeneimet General⸗Anzeigers“) Die Verhältniſſe des Brettermarktes blieben im allge⸗ meinen ſtabil. In Rheinland und Weſtfalen konnte der Ver⸗ ſand nur im Verhält mf W eſſere Preiſe ni weshalb der Markt in ſüddeutſcher Druck nicht erfuhr. In Rundholz iſt das frete An ſo daß die Langholzhändler höhere Forderungen ſtell rheiniſchen und weſtfäliſchen Sägewerke wollen die Preiſe nicht anerkennen, ſie lehnen ſolche ſchlank ab, folge geringerer Beſchäftigung der Bedarf nicht groß dem Neckar waren die Ankünfte neuerdings etwas be daß die Knappheit in Rohmaterial nicht ſo bede war. Die Verkäufe in den Waldungen ſind noch nich ders umfangreich. In einiger Zeit jedoch werden d ßeren Auktionen ihren Anfang nehmen, ſo daß hierdurch Lage des Marktes eine Veränderung erfahren wird. In ſchnittenen Tannen⸗ und Fichtenkanthölzern iſt der Beſtellungs⸗ eingang nicht beſonders umfangreich geweſen. Wochenüberſicht über den Viehverkehr vom 16.— 21. Septemebr. (Original⸗Bericht des„Mannheimer General⸗Anz. Der Rindermarkt war mittelmäßig beſchickt. D an Großvieh betrug 953 Stück. Der Handel war m Preiſe pro 50 Kg. Schlachtgewicht: Ochſen 15 (48—56), Bullen(Farren) M. 84—92(4750) M. 90—100(47—52), Kühe M. 30—86(29—4 Auf dem Kälbermarkt ſtanden am 16. ds. Mts. 28 am 19. ds. Mts. 254 1 5 zum Verkaufe. Ge teilweiſe lebhaft und mittelmäßig. Preiſe pro 50 gewicht M. 90—115(54—69).„„ Auf dem Schweinemarkt ſtanden am 16. ds. Stück, am 18./19. ds. Mts. 1306 Stück. 50 Kg. S gewicht koſteten M. 85—87(66—68) bei teilweiſe leb und mittlerem Geſchäftsverkehr. Der Pferdemarkt war mit 86 Stück Arbeitsp 65 Stück Schlachtpferden beſchickt. Der Handel 7 pferden und mit Schlachtpferden war mittelmäßig. Preiſ Arbeitspferde M. 300—1300, für Schlachtpferde M. 60 pro Stüͤck. Der Ferkelmarkt war mit 433 Stück beſucht. H mittelmäßig. Pro Stück wurden M. 11—19 bezahlt (Die in Klammer geſetzten Zahlen bedenten die Pr. Lebendgewicht.) Geſchäftliches. Zeutralheizung ohne„trockene Luft“. Neue Forſchungen ſtellen feſt, datz nicht die Trockenheit die allgemeine Klage über dieſen Punkt hervorruft, ſe Der Ventilationsbedarf eine Menſchen iſt 110 cbm Luft pro Stunde(nach Rubner). Zwei en brauchen in einem Zimmer von 75 ebm 200 cbm, haben aber 5. 20 Grad Temperaturdifferenz nur eine einmalige natürliche Friſchluft. Iſt da eine Luftverſchlechterung zu verwunder ſondern auch ventiliert und daher keine„trockene Luft“ erze e Firma Schwarz in Frankfurt a. at 5 2500 derartige Anlagen ausgefil Ut %CCĩ 1 1 „ e 978 5 8 System Pohlens. Gebe für samtliche Atbeiten Brückenarbeiten zu den billigsten Preisen. Auf Wunsch erleichterte Zahlungsweise. Patent-Gebiss ſaae Jade Fat welches in Mannheim nur in meiner Plaxis angefertigt werden darf. Tbeelle schrkl. curuntle lür Haltnarkel. 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Der Fußballverein Frankfurt iſt uns aus den Meiſter⸗ chaftsſpielen des letzten Jahres gut bekannt. Sein hier gegen zen M..⸗C. Phönix geliefertes Spiel, das unentſchieden:1 andete, ſteht bei uns noch wohl in Erinnerung. Am Sonntag ſrat der.⸗V. mit einer ſtärkeren Mannſchaft an, die ſich wie olgt zuſammenſetzte: Tor: Neppach; Verteidiger: Weber, [Elaus; Läufer: Becker, Jockel, Henkel; Stürmer; Grömmel⸗ gein, Lang, Weiß, Pickel, Cäſar. Der Verein f. R. erſchien in olgender Aufſtellung: Tor: Roth; Verteidiger: Banzhaf, [Eſpenſchied; Läufer: Schäfer, Sack, Dreſcher; Stürmer: Kratz⸗ nann, Egetmeyer, Engel, Schill, Aulbach. Der Verein für Raſenſpiele eröffnet das Treſſen. Nach urzem Geplänkel kommt er ſchön vors Tor des Gegners. Aulbach gibt vom linten Flügel eine exakte Flanke, die Sgetmeyer präzis entſchloſſen mit energiſchem Schuſſe u die vom Torwart nicht raſch genug zu erreichende linke Tor⸗ icke ſendet. Bereits in der 3. Minute hat ſo der V. f. R. die Führung erlangt. Der.⸗V. Frankfurt antwortet mit ge⸗ auen und komplett ausgeführten Vorſtößen, die oft gefährlich usſehen, von der einheimiſchen Verteidigung und Torwächter (her ſtets zurückgeſchlagen werden. Auf und ab wandert der Ball. Bei einem Gedränge vor dem Heiligtum des Platz⸗ igners verſucht der ungariſche repräſentative Spieler Weiß, das Leder einzuköpfen, fällt aber dabei ſo unglücklich, daß ſich uin Armgelenk auskugelt.(Vor Schluß des Spieles erſchien ger Spieler bereits auf dem Platze, nachdem das Glied wieder In die Reihe gevracht worden war.) Die Gäſte werden dadurch iwas deprimiert, ſodaß die Einheimiſchen das Spiel ganz in hre Hand bekommen. Die Verteidigung iſt jedoch auf der Hut tid erſt fünf Minuten vor Halbzeit kann der V f. R. durch getmeyer einen zweiten Erfolg buchen. Pauſe:0 für Maunheim. Nach Seitenwechſel vermißt man beim V. f. R. aufangs ei forſchen Zug nach dem Tore. Längere Zeit ſcheint es, als 15 der Stand keine Veründerung erfahre. Nur ſelten kommt 1 Nordkreismeiſter aus ſeiner Spielhälfte heraus, aber Mann⸗ eim vermag ſeine Ueberlegenheit nicht zur Geltung zu brin⸗ jen. Nach einem von Engel eingeköpften Eckball kommt Sportliche Rundſchau. eece den kn bf aun Schwung in den Sturm und in kurzen Intervallen ſtel⸗ Ausführliche Prospekte versendet Meuaufnahme 14. Okthr. 1912. 12077 —————— len Egetmeyer, Kratzmann und Engel bas Reſultat auf:0 für ihre Farben. Hie und da gelingt es den Gäſten noch, über die Mittellinie vorzudringen, allein ihre Bemühun⸗ gen ſind ganz vergebens. Endergebnis:0 Tore zugunſten des V. f. R. Die Gäſte hätten m. E. günſtiger abgeſchnitten, wenn Weiß den Platz nicht hätte verlaſſen müſſen. Ihr Zuſammenſpiel er⸗ wies ſich als exakt und ausgeprägt, wenn auch ein ausgeſpro⸗ chenes Flankenſpiel, wie beim V. f.., nicht in die Erſcheinung trat. Die ganze Elf war eifrig beim Spiel, nennt indeſſen größere Ausdauer nicht ihr Eigen. Bei den Einheimiſchen zeigte ſich, daß Engels Poſten nur der des Mittelſtürmers ſein kann. Seine Technik, Ballverteilung und Schußficherheit traten hier in vollem Maße zu Tage und rückten ſeine Lei⸗ ſtungen ins beſte Licht. Schill gefiel als Verbindungsſtür⸗ mer auch beſſer als Mittelſtürmer, nur muß ſein Zuſpiel noch abgewägter ſein. Egetmeyer kann ihm in dieſer wie in je⸗ der anderen Hinſicht nie genug als Vorbild dienen. Aul⸗ bachs Flanken wurden allſeitig gelobt, wie auch den Läufern, Verteidigern und dem Torwarte Anerkennung für ihre auf⸗ opfernden Bemühungen gebührt. Bei den Verteidigern ließe ſich das allzuweite Aufrücken zwar rügen. Bei Kratzmann ſah man, daß er zum erſten Male in dieſem Jahre ſpielte. Die Leitung hatte Herr Hannack(V. f..). J. M. Ernennungen, Verſetzungen, Zuruheſetzungen ꝛe. der etatmüßigen Beamten der Gehaltsklaſſen H bis K ſowie Ernennungen. Verſetzungen ꝛc. von nichtetatmäßigen Beamten Aus dem Bereiche des Miniſteriums des Großh. Hauſes, der Juſtiz und des Auswärtigen. Verfſetzt: Gerichtsvollzieher Alois Füger beim Amtsge⸗ richt Neckarbiſchofsheim zum Amtsgericht Schönau, Aufſeher Joſef Waßmer vom Landesgefängnis Freiburg zum Anitsge⸗ fängnis II in Karlsruhe. Aus dem Bereſche des Miniſteriums des Kultus und Uuterrichts. Uebertragen: dem Hilfsdiener Karl Jäger am Land⸗ gericht in Karlsruhe die Dienerſtelle am Vorſeminar in Lahr. — Die Beamteneigenſchaft verliehen: der Wär⸗ Mathilde Kempf bei der pfychiatriſchen und Nervenklinik freiburg. Handelsschule Landau gpfaf:) J. Maudesrealsehdle zze 20 Einfals. Il. Laltiähr. Mandelskurge zanse Zeuke 5er 1820 fbren, Schul- u. Penslonatsröume in Iimposanten Neubauten. Gewissenhafte Beaufsichtigung; anerkannt gute Verpflegung. 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Berwaltungshof.— Die Beamteneigenſchaft verliehen: dem Ge⸗ werbegehilfen Johann Meyer bei der Heil⸗ und Pflegeanſtalt Emmendingen. Aus dem Bereiche des Großh. Miniſtertums der Finauzen. — Zoll⸗ und Steuerdirektion.— Ernannt: der Steueraufſeher Eugen Schmitteckert in Müllheim zum Oberſteueraufſeher, der Zollaufſeher Martin Roos in Eberfingen zum Zolleinnehmer, der zuruhegeſetzte Zollaufſeher Karl Rauch zum Untererheber in Lützelſachſen.— Verſetzt: der Finanzaſſiſtent Karl Weis in Pforzheim nach Durlach, die Oberſteueraufſeher: Kaſpar Anlicker in Stockach nach Säckingen, Fridolin Honikel in Lörrach nach Pforzheim, die Steueraufſeher: Georg Schweizer in Meßkirch nach Malſch, A. Ettlingen, Ernſt Dittes in Durlach nach Lörrach und mit den Geſchäften eines Oberſteueraufſehers betraut, Jakob Joho in Wertheim nach Elzach, Konrad Menges in Lörrach nach Bad. Rheinfelden, Briem in Bad. Rheinfelden nach Meßkirch, Karl Hoffmann in Haslach nach Durlach, Joachim Linder in Mos⸗ —————————————————— bach nach Mannheim, Chriſtoph Stein in Elzach nach Laden⸗ burg, Maximilian Riedmüller in Ettlingen nach Stockach und mit den Geſchäften eines Oberſteueraufſehers betraut, Kaſpar Gramlich in Heiligenberg nach Villingen und mit den Geſchaf⸗ ten eines Steueraſſiſtenten betraut, Valentin Sponagel in Markdorf nach Pforzheim, der Hberſteueraufſeher 00 Traut in Sinsheim nach Bruchfal, der Oberzollaufſeher Joſe Trippel in Baſel nach Gottmadingen und mit Verſehung der Vorſteherſtelle des Nebenzollamts 11 i. D. betraut, der Zoll⸗ einnehmer Guſtav Sauter in Günzgen nach Rielaſingen.— Zuruhegeſetzt: der Steueraufſeher Johann Michael Buſch in Lichtenau, der Oberſteueraufſeher Adolf Vorbach in Bruch⸗ ſal, die Steuereinnehmer: Joſef Reis in Konſtanz, Hermann Kern in Leimen, der Zolleinnehmer Franz Scherer in Gott⸗ madingen, der Zollaufſeher Joh. Baptiſt Burger in Manun⸗ alle unter Anerkennung ihrer langfährigen treuen Dienſte. — meee 18 en N 12 .