Abonnement: 70 Pfg. monatſich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Rk..42 pro Guartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inferate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile„„ 6 1. 20 N. Täglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das mittagblatt morgens 49 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 3 Uhr Beilagen: der Stadt Mannheim und Umgebung 8 Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung Amtliches Verkündigungsblatt für den kimtsbezirk Mannheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Telegramm⸗Adreſſe: „General-Anzeiger Mannheim“ Telephon⸗Rummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung.... 841 Redaktion Exped. u. Verlagsbuchholg. 218 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin — Nr. 443. Manunheim, Montag, 23. September, 1912. Die heutige Mittagsausgabe umfaßzt 16 Seiten. Telegramme. Ein ſchwerer Jagdunfall. EVerlin, 23. Sept.(Von unſ. Berliner Bureau.) Eine der bekannteſten Berliner Kaufmannsfamilien wurde durch einen ſchweren Jagdunfall in tiefe Trauer verſetzt. Der Referendar a. D. Oskar Manheimer, der Bruder des Inhabers der bekannten Konfektionsfirma, hatte ſich geſtern in der Frühe in Begleitung von drei Jagdfreunden im Automobil zur Hühnerjagd nach Auen begeben. Im Jagd⸗ revier angelangt, verließen Manheimers Freunde das Auto⸗ mobil und gingen zu Fuß weiter, während Manheimer, der ſich nicht wohl fühlte, im Wagen verblieb. Als bald darauf eine Kette Hühner aufflog, entſicherte Manheimer ſein Ge⸗ wehr, das mit Hühnerſchrot geladen war, kam jedoch nicht zum Schuß. Als nach einer Weile die anderen Jäger zum Wagen zurückkehrten, ereignete ſich das Unglück. Manheimer hielt das Gewehr zwiſchen den Knien, wobei ſich die Waffe enklud und die ganze Schrotladung in den Hals drang. Man⸗ imer fank augenblicklich tödlich getroffen in das Wagen⸗ volſter zurück. Manheimer, der ein Alter von 34 Jahren erreichte, war der 2. Sohn des verſtorbenen Kommerzienrats Ferdinand Manheimer. Ein überaus ſeltſamer Zufall hat es gefügt, daß ein Bruder der Frau Oskar Manheimer im vorigen Jahre genau auf die gleiche Weiſe ſein Leben ein⸗ büßte. Frankreichs Kämpfe in Marokko. * Paris, 22. Sept. Aus Caſablanca wird vom 19. September gemeldet: Am Tage der Ankunft des Generalreſi⸗ denten Lyautey in Saffi ereignete ſich ein Zwiſchen⸗ fall. Ein eingeborener Scheich, Mohammed ben Kadur, der ſich als Makler des ſpaniſchen Schutzgenoſſen Garero bezeich⸗ nete, ließ zwölf Reiter gefangen nehmen, die mit dem Kaid Adfa gekommen waren, um Lyautey einen Beſuch abzuſtatten. Die franzöſiſchen Behörden unternahmen bei dem ſpaniſchen Konſul in Saffi Schritte, um die Freilaſſung der Gefangenen zu erwirken. Zuerſt erklärte der ſpaniſche Kon⸗ ſul, von dem Vorfall nichts zu wiſſen, dann, als er des Gegen⸗ teils überführt worden war, antwortete er dem Vertreter des franzöfiſchen Konſuls, daß dieſer ohne Auftrag des General⸗ reſidenten handle. Der ſpaniſche Konſul wußte nämlich nicht, daß der Generalreſident an Bord des„Duchayla“ durch ein drahtloſes Telegramm des vor Saffi ankernden Kriegsſchiffes „Jules Ferry“ auf dem Laufenden gehalten wurde, und leiſtete böswilligen Widerſtand, indem er den Vertreter des franzö⸗ ſiſchen Konſuls dreimal anlog. Lyautey ließ daher den ſpani⸗ ſchen Konſul wiſſen, daß er angeſichts ſeiner Haltung die Frei⸗ laſſung der Gefangenen, die willkürlich cigele ert waren, durch den Maghzen bewirken laſſen werde. Da bieſe dringende Aufforderung ohne Antwort blieb, benachrichtigte der General⸗ reſident den Khalifen, der den Kommandanten eines Tages beauftragte, mit Truppen einzuſchreiten und die Ge⸗ fangenen zu befreien. Dies geſchah auch ohne Zwiſchenfall. Zwei Gefangene waren ſchon vorher ge⸗ gen Löſegeld freigelaſſen worden. Ein unerhörtes Taifun⸗Unglück. Das Wolfſſche Telegraphen⸗Bureau meldet aus Paris unter dem 21. September: Ein Lyoner Blatt veröffentlicht folgende Depeſche des apoſtoliſchen Vikars für das öſtliche Tſchekiang(China) aus Ningpo: Am 16. September hat ſich im Süden meines Vika⸗ riats ein unerhörtes Unglück zugetragen. Ein Taifun hat ganze Städte und zahlreiche Dörfer zerſtört. Hunderttauſend Familien ſind ruiniert. 50 000 Menſchen ſindertrunken. Der Zerfall des Reiches der Mitte. Petersburg, 22. Sept. Charbiner Briefmeldungen beſtätigen, daß die chineſiſchen GErpeditionstruppen gegen die Mongolen in der graſamſten Weiſe vorgehen uund weder Weiber noch Kinder ſchonen. Nach der Plünderung (Mittagblatt.) völkerung niedergemacht. In der Umgebung von zwei anderen zerſtörten Mongolenklöſtern wurden mehrere tauſend Mongolen maſſakriert und viele Kinder verſtümmelt. Der Fürſt Unat, deſſen Familienglieder umgebracht wurden, konnte ſich und ſeine Gattin mit knapper Not in Sicherheit bringen. * Mulden, 22. Sept. Auf Befehl aus Peking wurden die Kriegsoperationen gegen die innere Mongolei unterbrochen. Der Generalgouverneur wurde beauftragt, die Friedensver⸗ handlungen wieder aufzunehmen. Saſanow in Balmoral. OLondon, 23. Sept.(Von unſ. Londoner Bureau.) Die Zeitungen beſchäftigen ſich weiter eingehend mit dem Beſuch des ruſſiſchen Miniſters des Aeußern, Saſanow, in Balmoral und es wird angegeben, daß die folgende Punkte bei der Konferenz in Balmoral beſprochen würden: Der ruſ⸗ ſiſch⸗engliſche Vertrag, die Flottenentente mit Frankreich, mit Bezug auf das Mittelmeer, die perſiſche Kriſe, die Balkan⸗ frage, Indien und verſchiedene andere Angelegenheiten, die gerade aktuell ſind und welche die Politik der beiden Mächte angehen. Sir Edward Grey fuhr am Samstag abend nach Schottland und trifft heute abend in Balmoral ein. Er reiſt alſo nicht, wie es zuerſt hieß, mit Saſanow zuſammen. Denn dieſer fuhr nach Balmoral erſt geſtern abend zwiſchen 11 und 12 Uhr nachts in Begleitung des Barons von Schil⸗ ling, des Direktors des Auswärtigen Amtes in Petersburg und des ruſſiſchen Botſchafters in London, Grafen Benken⸗ dorff ab. Es wird noch verſichert, daß der kurze Beſuch Saſanows, den dieſer vorgeſtern vormittag dem Staats⸗ ſekretär des Aeußern Sir Edward Grey im Auswärtigen Amte abſtattete, nur formellen Charakter hatte, und daß dabei keinerlei politiſche Fragen zur Sprache kamen. Selbſtmord eines Liebepaares. OLondon, 23. Sept.(Von unſerem Londoner Bureau.) Aus Los Angelos in Kalifornien wird der Selbſtmord eines Liebespaares gemeldet, der auf eine bisher noch nicht er⸗ probten Weiſe erfolgte. Das Liebespaar fuhr nämlich in einem Automobil mit einer Geſchwindigkeit von 50 engliſchen Meilen in der Stunde dahin und ließ dabei den Kraftwagen in einen 75 Meter tiefen Abgrund hinabſauſen. Bei Topango Trail, einer einſamen Stelle, ſtürzte der Wagen in die Tiefe und die beiden Lebensmüden blieben unten unter den Trümmern des Automobils mit zerſchmetternden Gliedern tot liegen. Der Mann war ein vielbeſprochener Rechtsanwalt namens Miles Folchom, während die Dame Thelma Baltrax hieß. Der Rechts⸗ anwalt ſtand im 30. Lebensjahre, ſeine Geliebte, eine große Schönheit, war etwas älter. Was das junge Paar in den Tod trieb, iſt noch unbekannt. Als man die Leichen auffand, da hielt die Frau die Arme feſt um den Hals des Geliebten ge⸗ ſchlungen. Kanada und die Flotte Englands. OLondon, 23. Sept.(Von unſerem Londoner Bureau.) Ein Telegramm aus Montreal beſagt, daß der kanadiſche Pre⸗ mierminiſter Borden in einer Rede, die er bei einem Feſte in Montreal hielt, ſagte, das Parlament werde im November einberufen werden, um ſich mit der Flottenfrage zu beſchäftigen. Die kanadiſche Regierung erwarte noch wichtige Informationen aus England. Sobald dieſe eingetroffen ſeien, werde die Re⸗ gierung die notwendigen Vorſchläge vorbereiten und dieſe dann ſofort dem Parlament vorlegen. Er habe nicht die Ab⸗ ſicht, dieſe Informationen über die weltpolitiſche Lage geheim zu halten. Er ſei aber der Meinung, daß ſie zuerſt dem Par⸗ lament vorgelegt werden müßte, bevor ſie der Bevölkerung zru Kenntnis gebracht werden würde. * * Bevlin, 22. Sept. Auf dem Dreifaltigkeitskirchhof wurde an der Erbbegräbnisſtätte der Familie Träger⸗Lewin ein von der Meiſterhand Richard Schotts geſchaffenes Grabdenk⸗ mal für Albert Träger enthüllt. Reichstagsabgeordneter Wiemer hielt an die zahlreiche Verſammlung, die ſich aus den Hinterbliebenen, ſowie Freunden Trägers, aus politiſchen, literariſchen und künſtleriſchen Kreiſen Berlins, darunter ver⸗ ſchiedenen Deputationen von Vereinen zuſammenſetzte, eine und Ginäſcherung eines Kloſters wurde die umſwohnende Be⸗ herzliche Anſprache. Aus Anlaß der Feier wurden am Grabe zahlreiche Kränze niedergelegt. * Täbris, 22. Sept. Eine Bewegung zu Gunſten des Grſchahs machte ſich bemerkbar, von deſſen ſchleuniger Rückkehr die Bevölkerung das Ende der Anarchie erhofft. der Arieg und die Uriſe der Türkei. MNMeue Kümpfe. Konſtantinopel, 2. Sept. Das Kriegsmini⸗ ſterium veröffentlicht Telegramme aus Benghaſi, nach denen der Angriff der Italiener am 14. d. M. bei Derna, insbe⸗ ſondere gegen die Poſitionen Said Abdullah, ſchließlich zu⸗ rückgeſchlagen wurde. Auf türkiſcher Seite ſeien zwei Frei⸗ villige getötet, ein türkiſcher Soldat, ſowie ein Araber ver⸗ wundet worden. Die Verluſte der Italiener ſeien größer. Eine zweite Depeſche berichtet über den Kampf vom 17. d. Mts. Türken und Araber griffen die zehn Kilometer öſtlich von Derna befindlichen Poſitionen an. Der Kampf dauerte 15 Stunden. Die Türken und Araber beſetzten bei Beginn des Kampfes Poſitionen imitalieniſchen Zentrum, die ſie jedoch, nachdem die Italiener, die von dem Feuer der Kriegsſchiffe unterſtützt wurden, Verſtärkungen erhielte wieder räumen mußten. Auf Seiten der Türken wur ein Leutnant und hundert Mann regulärer und Mlliztrup⸗ pen getötet, zwei Offiziere ſowie 100 Mann, darunte der Chef der Senuſſi, Said Hamid, wurden verwundet. Die Türken erbeuteten 110 Gewehre und eine Menge Kriegs. materjal. Die Verluſte der Italiener werden auf über 200 Tote geſchätzt. Die Kriegsgefahr auf dem Balkan Sofia, 22. Septbr. Die bulgariſche Telegraphen. agentur iſt gegenüber den Konſtantinopeler Meldungen, daß die Pforte beunruhigende Informationen be⸗ züglich der Haltung Bulgariens erhalten habe und daß ein ſofort berufener Miniſterrat Maßnahmen beraten habe, die die türkiſche Regierung zu treffen habe, um der⸗ artige alarmierenden Gerüchten die Spitze zu bieten, er⸗ mächtigt zu erklären, daß der Pforte keine alarmierende In⸗ formation zukommen konnte, da die bulgariſche Regierung ſich von der eingehaltenen Linie ihrer friedlichen Hal⸗ tung nicht entfernt hat, was am beſten dadurch dax⸗ getan werde, daß die Truppen, die an den großen Manövern teilgenommen haben, wieder in ihre Garniſonorte beordert worden ſind. ö OLondon, 23. Sept.(Von unſ. Londoner Bureau.) Der Korreſpondent der Times in Saloniki drahtet ſeinem Blatte, daß am Samstag abend 2 Batterien ſchwere Feld⸗ artillerie von dem Karabunurfort in aller Eile nach Adria⸗ nopel geſchafft worden ſind. Die griechiſchen Truppen an der türkiſchen Grenze ſind durch 4 Bataillone verſtärkt wor⸗ den. Der Korreſpondent erklärt, daß in den Beziehungen zwiſchen den Türken und Bulgaren eine bedenkliche Zuſpit⸗ zung eingetreten iſt. Der Kriegsminiſter gab auf die Mel⸗ dung, daß die Reſervehataillone der mazedoniſchen Korps nicht ſo ſtark ſind, wie ſie ſein ſollten, den Befehl, ſie ſofort durch die Einberufung weiterer Reſerviſten auf die vorge⸗ ſchriebene Höhe zu bringen. Dieſer Befehl hängt, wie der betreffende Korreſpondent hinzufügt, mit der Verſchlechterung der türkiſch⸗bulgariſchen Beziehungen zuſammen. Der Stand der Friedensfrage. ODLondon, 23. Sept.(Von unſerem Londoner Bureau) Der Korreſpondent der Times in Konſtantinopel will aus einer zuverläſſigen Quelle erfahren haben, daß, nachdem die Pforte erklärte, das Anerbieten, ihre Souveränität über Tri⸗ polis und der Cyrenaika gegen Zahlung einer entſprechenden Summe aufzugeben, nicht annehmen zu können, die italieni⸗ ſchen Delegierten der Friedenskonferenz einen neuen Vorſchlag machten. Dieſer neue Vorſchlag geſteht dem Sultan zu, eine gewiſſe Souveränität über die beiden Provinzen zu erhalten Er ſoll dort durch einen von der Pforte zu ernennenden Be⸗ amten vertreten werden, der den Titel führen wird, Paſcha von Tripolis und der Cyrenagika. Dieſer Beamte werde die Kon⸗ trolle auszuüben haben über alle Dinge, die direkt mit reli⸗ giöſen Fragen zufammenhängen. Beiſpielsweiſe ſollen die landesüblichen religiöſen Gerichtshöfe unter ihm ſtehen. Der anze übrige Teil der Verwaltung hingegen ſoll den talieuern, bezw. den Arabern überlaſſen werden. Die beiden Provinzen ſollen die weitgehendſte Selbſtändigkeit erhalten Die Türken ſollen ihre Truppen von dort zurückziehen und es 2. Seiie General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). Maunheim, 23. September. den Italienern überlaſſen, das weitere mit den Arabern aus⸗ zufechten. Dieſer Vorſchlag werde alsbald von der Pforte ge⸗ prüft. *. „Ro m, 22. Sept. Die„Tribuna“ ſagt von dem Ent⸗ ſchluß des türkiſchen Miniſterrats, mit Italien die Zivil⸗ gefangenen auszutauſchen, daß die Verhand⸗ lungen durch Vermittlung der deutſchen Bot ſchaft geführt werden. Für Italien handelt es ſich um die Be⸗ freiung der Miſſion Sforza in San Filippo, für die Türken um die Befreiung der Inſelbeamten mit ſtreng zivilem Charakter. Gerade wegen der oft nicht leichten Definition dieſes ſtreng zivilen Charakters einiger dieſer Beamten ſind die Verhandlungen noch nicht abgeſchloſſen, obwohl die Ent⸗ ſcheidung von Seiten der beiden Regierungen im Prinzip ſchon getroffen iſt. OLondon, 23. Sept.(Von unſ. Londoner Bureau.) Aus Sofia wird der Times gemeldet, daß die großen bulga⸗ riſchen Armeemanöver, die noch mehrere Tage dauern ſollten, geſtern plötzlich abgebrochen wurden, worauf ſo⸗ fort der Abtransport der Truppen in ihre Garniſonen be⸗ gann. der Ausſchluß Hildenbrands. Der Parteitag der Dämpfung hat nun doch noch, wider Vermuten und ſicher auch wider die Abſicht und Neigung ſeiner Regiſſeure einen etwas lebhafteren und temperamentvolleren Ausklang gehabt. Es hat noch ſcharfe Zuſammenſtöße zwiſchen den Radikalen und den Reviſioniſten gegeben, die Reviſioniſten haben den Radikalen empfohlen ſich zu ſchämen, als Hilden⸗ brands Ausſchluß mit einer überraſchend großen Mehrheit be⸗ ſchloſſen war, die Radikalen aber haben den Reviſioniſten Un⸗ verſchämtheit zum Vorwurf gemacht. Dann hat Herr Haaſe den Parteitag geſchloſſen, nicht ohne zu verſichern, daß der Parteitag eine fruchtbringende Tätigkeit entfaltet habe, daß die Debatten ſich durch brüderliche Geiſt ausgezeichnet und daß der Parteitag ein Bild der Geſchloſſenheit geboten habe, wie keine andere Partei. Auseinandergefallen iſt die ſozialdemokallſche Partei in Chemnitz allerdings nicht, dafür iſt in den erſten fünf Tagen durch die Dämpfung und das Ausbalancieren radikaler und reviſtoniſtiſch gefärbter Beſchlüſſe geſorgt worden. Die äußere Geſchloſſenheit wurde much dadurch gewahrt, daß die Reviſio⸗ niſten im Fall Hildenbrand ſich dem Urteilsſpruch der radikalen Mehrheit unterworfen haben. Die innere Geſchloſſenheit iſt zwar in den erſten fünf Tagen mit einigem Geſchick markiert worden, daß ſie nicht mehr vorhanden, daß die Sozialdemokratie, was die politiſche Weltanſchauung angeht, in zwei Lager zer⸗ fällt, das hat der letzte Tag wieder mit großer Schärfe bewieſen. Zwei Lager, ein radikal⸗dogmatiſches, das in marxiſtiſcher Starrheit, in pfäffiſcher Unduldſamkeit Ketzergericht abhält über einen Genoſſen, der von ſich bekannte, daß er auf dem Boden des Klaſſenkampfes ſtehe, der aber daneben ein wenig Ver⸗ ſtändnis für Kolonialpolitik entwickelte. Und auf der anderen Seite die demokratiſch⸗ſozialiſtiſchen Reformer, die mit Müller⸗ München fordern, daß das Parteiprogramm nicht zum Dogma erſtarre. Der Triumph war bei der dogmatiſchen Starrheit, der Parteitag wies eine erſtaunlich große radikale Mehrheit auf, ob in der Partei ſelbſt die Reviſioniſten nur/ ausmachen, kann man wohl bezweifeln. Der Radikalismus hat einen Sieg errungen, der über ſeine eigentliche Stärke keine genaue Aus⸗ kunft gibt. Welche Folgen für das innere Leben der Partei dieſes Ketzergericht haben wird, das den ſozialdemokratiſchen Radikalismus in eine höchſt eigenartige geiſtige Verwandtſchaft mit dem preußiſchen Oberkirchenrat bringt, das läßt ſich in dieſem Augenblick noch nicht überſehen. Werden die übrigen Undogmatiſchen, die vielen anderen Traub und Jatho der Sozialdemokratie nunmehr fein ſtille halten? Oder werden ſie nun erſt recht frei reden und frei forſchen? Wird der Radikalismus die Konſequenz aus ſeinem Gericht über den einen ziehen? Es iſt ſicher, wenn Hildenbrand flog, dann müßten eigentlich noch einige Dutzend nachfliegen, wenn man folgerichtig ſein würde. Aber wird der Radikalismus es wagen und wagen können folge⸗ richtig zu ſein? Wir wüßten jedenfalls ſehr viele Köpfe auch in ziemlicher Nähe, die ebenſo unter das Fallbeil gehörten, wie der Kopf Hildenbrands, der Kopf Hildenbrand. Das alles ſind Fragen, deren Beantwortung ſich heute noch nicht zuver⸗ ſich an dem einen Opfer genügen laſſen, den Mut der Konſequenz nicht haben wird, vermuten läßt ſich ferner, daß auch das Ketzer⸗ gericht über Hildenbrand den undogmatiſchen, reformeriſchen Geiſt, den Geiſt der aktiven politiſchen Tätigkeit, der dem paſſiven Radikalismus abhold iſt, nicht ertöten wird, trotz äußerlicher Unterwerfung der Reviſioniſten. Dieſe beiden Momente, das durch ſeine notgedrungene Inkonſequenz ſinn⸗ loſe und lächerliche Ketzergericht der Radikalen, die äußerliche Unterwerfung der Reviſioniſten, die trotz der angedrohten Strafen das„Holzſtehlen“ nicht laſſen werden— ſie zeigen die volle innerliche Un geſchloſſenheit der Sozialdemokratie. Auch der Parteitag der Dämpfung hat ſie ſchließlich doch offenbaren müſſen. Daß Budgetverweigerung in Baden, die Zuſtimmung der Reviſioniſten zu der Reſolution über die Fleiſchteuerung und über den Imperialismus, über den in ſcharf gegenſätzlichen Erörterungen ohne endliche Ausgleichung verhandelt wurde, die Toleranz der Radikalen in Sachen Maifeier und Dr. Lands⸗ berg, dieſe wechſelſeitigen Konzeſſionen und Inkonſequenzen doch nichts fruchteten, daß trotz alledem der Parteitag mit einer ſchrillen Diſſonanz ſchloß, das beweiſt aufs deutlichſte die Tiefe der Gegenſätze in der Partei und die innere Auflöſung und fortſchreitende Zerſetzung ihrer ſeitherigen programmatiſchen 6 Badiſche politik. Gemeindewahlen. —Kirchheim b. Heidelberg, 23. Sept. Mitte Oktober finden hier die Gemeindewahlen ſtatt. Aus dieſem Anlaß hatte geſtern die Nationalliberale Partei eine ſtarkbeſuchte Verſamm:⸗ lung einberufen, in der Herr Parteiſekretär Wittig⸗Mann⸗ heim unter lebhaftem Beifall über„Liberale Gemeindepolitit“ ſprach, während Herr Direktor Dorn⸗Heidelberg über das neue Gemeindewahlgeſetz referierte.— Von der„Unabhängigen Bürgervereinigung“ iſt ein Zuſammengehen aller bürgerlichen Parteien angeregt worden; die Verhandlungen ſchweben noch. Die Landtagswahlen 1913. ):(Offenburg, 22. Sept. Am 14. Oktober nach⸗ mittags 1 Uhr findet hier im„Union“⸗Saal der Delegiertentag der badiſchen Zentrumspartei ſtatt. Am 13. Oktober von 3 Uhr an und am 14. Oktober vormittags geht demſelben eine Sitzung des Zentralkomitees voraus. Zur Beratung ſtehen Parteifragen und die nächſtjährigen Landtagswahlen. Der badiſche Lehrertag. )6Konſtauz, N. Sept. Das Feſtkomitee für die dies⸗ jährige Hauptverſammlung des Bad. Lehrer⸗ vereins veröffentlicht folgendes: „Auf nach Konſtanz! Wenige Jahre trennen uns noch von der Zeit, da die 500⸗Jahrfeier des Konſtanzer Konzils, der größten Völkerverſammlung des Mittelalters, ſtattfinden wird. Vier Jahre hindurch tagte damals dieſer Völkerkongreß in Ge⸗ bäuden, die uns heute noch erhalten ſind. Der Schauplatz, das ſog. Konziliumsgebäude, ſoll nun am 30. September und 1. Oktober dieſes Jahres auch dem Kongreß der badiſchen Lehrer ein Sammelpunkt werden. Im Innern aufs modernſte eingerichtet, bieten die beiden Feſtſäle eine rechte Stätte für ernſte Beratung und gemütliche Geſelligkeit. Auf der Grundlage einer 2000jährigen Vergangenheit auf⸗ bauend, eröffnen ſich dem Geſchichts⸗ und Altertumsfreund ge⸗ nußreiche Bilder. Den Naturfreund ergötzen die ſeinen Reiſe⸗ weg beſäumenden Vulkane des Hegaues und die herrlichen Geſtade des blauen Bodenſees. Erhebende Stimmungsbilder bieten ſich dem Auge beim Anblick auf die ſchneebedeckten Alpen, den trotzig ragenden Säntis, gemildert durch die Lieblichkeit der herrlichen Umgebung von Konſtanz mit den anmutigen Inſeln Mainau und Reichenau. Konſtanz, in den letzten Jahren als Ort für größere Ver⸗ ſammlungen gerne gewählt und viel beſucht, wird mit ſeiner ſchul⸗ und lehrerfreundlichen Stadtverwaltung und Bürger⸗ ſchaft auch Badens Lehrerſchaft freundlich willkommen heißen. So knüpfen wir denn an unſern Aufruf den Wunſch, daß recht viele Mitglieder des Badiſchen Lehrervereins und Freunde der Schule der Einladung zum Kongreſſe in der alten Reichs⸗ ſtadt folgen mögen.“ Wie ſchon früher mitgeteilt, tagt die ordentliche Hauptver⸗ ſammlung im hieſigen Konziliumsgebäude. Es wurde für die Verſammlung folgende Tagesordnung feſtgeſetzt: Montag, den 30. September, vormittags 10 Uhr: Oeffentliche Hauptver⸗ ſammlung. 1. Begrüßungen; 2. Eröffnung der Verhandlungen durch den Obmann; 3. Vortrag des Herrn Prof. Dr. Th. Ziegler in Frankfurt. Dienstag, den 1. Oktober: 1. Vormit⸗ tags 8 Uhr: a) Nebenverſammlung in der Turnhalle im Mäd⸗ chenſchulhaus Wallgut. Vortrag des Hauptlehrers Fritz Schu⸗ macher in Mannheim:„Licht und Freude im Rechenunterricht unſerer Kleinen.“ Mit dem Vortrag iſt die Vorführung zweier lällig geben läßt. Vermuten darf man, daß der Radikalismus Rechenlehrmittel eines Zwanziger⸗Apparats Rechengarten — auch„Rechen⸗Obſtgarten“, und eines„Hunderter⸗Apparats“, auch„Rechen⸗Obſthalle“ genannt, verbunden. b) Nebenver⸗ ſammlung in der Turnhalle im Volksſchulgebäude in Peter⸗ hauſen für die Mitglieder des„Deutſchen Lehrervereins für Naturkunde“. Vortrag. II. Vormittags 10 Uhr: Geſchloſſene Hauptverſammlung. 1. Bericht des Obmanns über den Stand Und die Tätigkeit des Vereins und den Stand des Vereinsver⸗ mögens. 2. Erſtattung des Kaſſenberichts des Rechners und Bericht des Prüfungsausſchuſſes; 3. Beratung und Beſchluß⸗ faſſung über die vorliegenden Anträge. Der mißglückte Kinematographentrick. sh. Berlin, 22. Seßt. Der hiſtoriſche Berliner Königsplatz, den die Gebäude des deutſchen Reichstages, des preußiſchen Kriegsminiſteriums, des Neuen Königl. Operntheaters und die Denkmäler von Bismarck, Moltke und Roon zieren, war am heutigen Sonntag die Stätkte eines aufſehenerregenden und unerhörten Vorfalls. In der Mitte des hiſtoriſchen Platzes erhebt ſich bekanntlich die 61.50 Meter hohe, am 2. Dezember 1873 eingeweihte Siegesſäule, deren 7 Meter hohen granitenen Sockel 4 Bronzereliefs zur Erinnerung an den däniſchen Krieg, Königsgrätz, Sedan, den Einzug der ſiegreichen Truppen in Paris und den Einzug der Sieger von 1870 in Berlin darſtellen. In der offenen Säulenhalle befindet ſich das nach Anton v. Werners Karton in Glasmoſaik ausgeführte allezoriſche Gemälde: Ueberfall der Germania durch den galliſchen Cäſaris⸗ mus und die„Verbrüderung der deutſchen Stämme und die Wie⸗ deraufrichtung des Kaiſertums“ darſtellend. In den Kanelſtren der Säule ſind 60 vergoldete, eroberte Geſchützrohre aus den Krie⸗ gen von 1864, 1866 und 1870/71 angebracht. Die Säule ſchmücki die auf der Spitze befindliche 8,3 Meter hohe Viktoria Boruſſia. Die für etwa 2 Millionen Mark errichtete Säule iſt dem Publi⸗ kum zugänglich und wird alltäglich von Fremden aus allen Teilen der Welt beſucht, da ſie einen ſehr weiten Ueberblick über Berlin, den Königlichen Tiergarten und die weſtlichen Vororte geſtattet. Am heutigen Vormittag um 11 Uhr fanden ſich am Eingang des Portals dieſer Säule bei dem dort Wache habenden Invaliden mehrere Beauftragte einer Berliner Kinematographen⸗Geſellſchaft mit einem Kinoſchauſpieler ſowie einem Schloſſer ein und zeigten eine polizeiliche Beſcheinigung vor, wonach es ihnen erlaubt ſein ſollte, einen Fallſchirmabflug von der Spitze der Sieges⸗ ſäule zu bewerkſtelligen und dieſen kinematographiſch aufzunehmen. Der Invalide ließ darauf den Kinoſchauſpieler in Begleitung des Schloſſers in die Siegesſäule hinauf, während unten auf dem Platze vor der Säule die Manipulanten der Kinogeſellſchaft ihre Apparate aufſtellten. Nachdem der Schloſſer in dem oberen Um⸗ gang der Säule in luftiger Höhe einige Stangen und Drähte ent⸗ fernt hatte, die dort angebracht ſind, um Selbſtmordverſuche und Unglücksfälle zu verhindern, ſtieg der Kinoſchauſpieler durch die entſtandene Offnung auf die Brüſtung, packte einen Fallſchirm aus und ſprang mit dieſem von der Höhe herab, nachdem die an den Kinoapparat arbeitenden Leute ihm dazu ein Signal gegeben hatten. Zum furchtbarſten Entſetzen der zahlreich herbeigeſtrömten Zu⸗ ſchauer der abſonderlichen Szene ging jedoch der Fallſchirm nicht vorſchriftsmäßig auseinander. Der Schauſpieler ſtürzte daher aus großer Höhe ab und fiel mit großer Wucht und weithin hörbarem Knall auf das Säulendach. Ein Schutzmann alarmierte die nächſte Feuerwache, die den Toten an einem Seile bis zu den Trer gen⸗ ſtufen herunterließ. Die Beauftragten der Kinemakographen⸗ Geſellſchaft nahmen die Fortſchaffung des Toten mit ihren Appa⸗ raten auf, obwohl vom Publikum dagegen lebhaft proteſtiert wurde. Der Name der Kinemotographen⸗Geſellſchaft, die den unge⸗ heuerlichen Vorgang veranlaßt hat, war nicht zu erfahren. Es darf wohl als ſelbſtverſtändlich angenommen werden, daß die Po⸗ lizei nicht nur der geſchäftstüchkigen Firma die Vorführung dieſes „gelungenen“ Films unterſogen, ſondern daß auch die Staats⸗ anwaltſchaft eingreifen wird, um durch eine ſofortige Beſchlag⸗ nahme desſelben einer Vorführung des Unglücksfalles im Auslande vorzubeugen. — Zu dem GEhedrama in Poſen. * Berlin, 21. Sept. Die über den Tod des Dr. Erich Blume nun bekannt gewordenen Einzelheiten haben— nach der Voſſiſchen Zeitung auch in den Eltern Blumes— die Ueberzeugung gefeſtigt, daß ihre Schwiegertochter die Tat mit Ueberlegung ausgeführt hat. Dafür ſprechen fol⸗ gende Mitteilungen aus Poſen, die zum Teil ſchon bekannt und inzwiſchen beſtätigt worden ſind. Frau Eva Blume geb. Winter hat vor der Ausſprache mit ihrem Mann zwei Revol⸗ ver gekauft, nachdem ſie und ihr Liebhaber dem betrogenen Gatten ein ſchriftliches Geſtändnis ablegen mußten. An dem Tage des Mordes hat ſie dann ihren Mann, der ihre Beglei⸗ tung nicht wünſchte, gebeten, ihn nach Unterberg begleiten zu dürfen. Im Walde äußerte ſie dann, daß ſie Furcht habe. Dr. Feuilleton. Großh. Bad. Bof⸗ und Nationaltheater in Mannherm. Gyges und ſein Ring. Eine Tragödie von Friedrich Hebbel. Am Samstag wurde die Erinnerung an die Aera Hage⸗ mann wieder lebendig, an Hagemanns keils geiſtvollen, teils gewaltſamen Verſuch die Dramen aller Zeiten zu ſondern in zeitloſe und geſchichtliche und nach dieſer Sonderung ihre ſzeniſche Einrichtung, ihr Bühnenbild zu beſtimmen. Jenen die Idealbühne, der zeitloſe, allgemeine Hintergrund, dieſen das hiſtoriſche, wirkliche Bild als Hintergrund. Man wird zu⸗ geſtehen, daß der Gyges ſich ohne alle Gewaltſamkeit in die Kategorie der zeitloſen Dramen einfügen läßt, des Umbildes aus der geſchichtlichen Wirklichkeit ſehr leicht entraten kann. Der Inhalt dieſes myſtiſchen Dramas iſt der Kampf der alten gegen die neuen Götter, der urewige, immer wiederkehrende Kampf, die Umwertung aller Werte im Widerſtreite mit der alles bedingenden und alles bindenden Sitte, das Ringen um die wahre des Seins und um die wahren Götter oder den wahren Gott. Allgemein⸗Menſchliche Konflikte ſind es, die dieſes Drama erfüllen, nicht Konflikte der Lydier und ihres Königs, Konflikte der Menſchheit und des Menſchen.„Die Handlung iſt vorgeſchichtlich und mythiſch“— ſagt Hebbel n einer Anmerkung unter dem Perſonenverzeichnis, aber das iſt ſie nur der Stoffentnahme nach und nur ſoweit der geheimnis⸗ volle Ring aus dem alten Königsgrab in die Handlung hinein⸗ zuſammenhänge aus den Dämmerungen menſchlichen Bewußt⸗ ſeins in den menſchlichen Konflikten erſchauten. Die Handlung und die Löſung des Konfliktes iſt in Wahrheit allzeitlich und allgemein⸗menſchlich. Die Tragik des Kandaules iſt die Tragik des Menſchen, der unfromm geworden iſt gegen die alten Götter, unheilig gegen die heiligen Ueberlieferungen, der die Geſetzestafeln zerbricht und noch keine neuen beſchreiben kann, der die Zukunft eines neuen Geiſtes ſcheut, ohne ihn ſelbſt heraufführen zu können. Der bitter erkennt, daß er der Herakles nicht war, der an den Schlaf der Welt rühren durfte, daß ſeine Schwäche den tragenden Grund nicht lockern durfte, der ihn dann rächend hinabknirſcht. Dieſes Drama iſt ein zeitloſes und kann den zeitloſen Rahmen ertragen, der nur die Idee in anderem Material wieder⸗ gibt, nur das Bleibende und Ewige aller menſchlichen Umwelt in allgemeinen Linien feſthält. Und Hagemann hatte dieſem Drama einen ſchönen und bedeutungstiefen Rahmen geſchaffen, der die handelnden Menſchen aller geſchichtlich gebundenen Wirklichkeit, aller Feſſelung an eine Jahreszahl und ein Land weit entrückte und ein deutliches und tiefes Symbol der all⸗ gemein⸗menſchlichen Bedeutung dieſer Tragödie wurde, ſie geradezu ſinnlich faßbar machte. Dieſer Rahmen iſt auch in der vorgeſtrigen Aufführung mit einer kleinen Aenderung im Schluß geblieben, wir ſehen ein dämmerndes Tempelbild mit dunkel lohenden Feuern, das zweifellos die Schwere der Todesſtunde Rhodopes wirkſam umrahmte, die ſchauernde Größe und die heilige Trauer des Scheidens vom Licht, und Leben tiefer uns eingrub. Auch im übrigen bewahrte die Aufführung den genauen Zuſammenhang mit der Hagemannſchen Regie, ſo daß über die künſtleriſche Befähigung des neuen Dramaturgen, Dr. Max Krüger aus ihr ſich noch nichts entnehmen läßt. Eines, ragt und an die Myſtik alter Zeiten erinnert, daran erinnert, das er gewollt hat— nach einer ſelbſtverfaßten Einführung im Theater⸗Anzeiger— mißlang ihm. Er meint darin zutreffend, der Schauſpieler dürfe den Kandaules nicht als den offenen, ſtarken, ſorgloſen Herakliden ſpielen, wie Matkowsky es ge⸗ macht, ſo ſei dieſer Umwerter alter Werte nicht, der zu ſchwach war, mit ſtarkem Geiſt den neuen Gott auf den Thron zu ſetzen Aber Herr Dr. Krüger ließ Herrn Koch den Kandaules doch im weſentlichen als dieſen etwas unbekümmerten, ſorgloſen, friſchen und dreiſten Herakliden ſpielen, die Wirkung war, daß die gewaltige Tagik der Abſchiedsworte des Kandaules an Gyges nicht in ihrer ganzen Reinheit, Tiefe und Schwere ſich offenbarte. In Thila Hummels Rhodope war das ſeltſame, faſt exaltierte Schamgefühl, das faſt unheimliche und rätſelhafte Keuſchheitsgefühl dieſes Weihes zu Erhabenheit und Schönheit geſteigert, die eiſerne Energie der erwachten, ihrer ſelbſt bewußt gewordenen Frauenſeele kraftvoll und groß heraus⸗ gehoben. Köhler gab im Gyges eine edle, vornehme Griechengeſtalt, wie immer, wenn er den Ueberſchwang ſeines Temperamentes einmal zu zügeln weiß, gelang es ihm einen wirklichen, von Temperament und Leidenſchaft natürlich durch⸗ bluteten Menſchen zu ſchaffen. g. * Die Jüdin. Unſere Oper arbeitet gegenwärtig mit angeſtrengtem Fleiß an zwei großen Aufgaben: ſie wird am 6. Oktober Figaros Hochzeit wieder aufnehmen und am 9. Oktober die Erſtauf⸗ führung der„Königskinder“ von E. Humperdinck bringen. Da die Partie der Gräfin neu zu beſetzen iſt— ſie geht durch drei Akte—, da die Rezitative einer Auffriſchung bedürfen werden, da ſtudiert iſt, ſo bedarf es vieler Proben, um Mozart gerecht zu wer⸗ den. Und hierzu kommen alle die Bühnenproben mit Klavier, die Korrekturproben für Orcheſter, ſpäter die großen Bühnenproben die Vertreterin der Gräfin ſchwerlich auf„Mahler⸗Kalbeck“ ein⸗ lun tern auch Geld reiche Obſt⸗ trete! und 1975 finde einze getre Groß Erzei 0 die 2 einen licher Miſp mix. Nebe nicht Reihe Haus Unten konnt und einen frücht Tiſche ber Haupt beſon ſteher ſte i! har! abend war 1 keit. nebſt Anzal abfolg eine vorha getn in Rohrk 2 — ban! getret männ Chare verlei Lan Ausſp Uhr! — mit die H⸗ belaſte Zeit e hinzu, gerech. ſtellun gar ba tigen begrei lurch, Schönh pinn un ſel Mannyeim, 23. Srpremper. General⸗Anzetger, Badtſche Neueſte Nachrichten(Mittagylatt). * merkſam machte. Geräuſches um, nehm auffiel, bereits zahlreiche iſt gewarnt worden, gceens geſtanden. Sartenbau⸗Aus § Heidelberg, 21. Sept. Als letzte der Sonderausſtellungen hat die Obſtausſtel⸗ lung eingeſetzt, ein Gebiet, das neben den eigentlichen Obſtzüch⸗ tern in hervorragender Weiſe von weiteren Kreiſen gepflegt und auch beſchickt worden iſt. Daß mit dieſem Artikel ein ſchönes Stück Geld verdient werden kann, beweiſen das große Intereſſe und die reichen Auslagen in der Ausſtellung. Ueber 110 Landwirte und [HObbſtzüchter aus Heidelberg und Umgegend ſind mit 550 Sorten ver⸗ treten. In der erſten Abteilung zeigen die Ausſteller Tafel⸗ und Wirtſchaftsobſt in verſandfriſcher Packung. 12ſ% Kilo Inhalt bilden die ſogenannte badiſche Verpackung, und da findet man Früchte erſter Qualität, nach Vorſchrift verpackt. Die einzelnen Früchte find durch weiße Wellpappe und Zulluloſewände getrennt. Von dem einfachen Landmann an bis zu dem reichen .̃ 1 Großgrundbeſitzer ſind die Ausſteller erſchienen, jeder ſtolz auf ſeine Erzeugniſſe; denn unſer Herrgott läßt für alle wachſen. Etwas mehr Intereſſe für die weitere Kreiſe der Beſucher bietet 1 die Abteilung 2 mit ihren„Liebhaberſorten“; da lachen einem die großen, rotbackigen Aepfel an; Birnen von ungewöhn⸗ licher Größe ſchmücken den Tiſch; auch Zwetſchgen, Quitten, Miſpeln und Nüſſe. Zum Hineinbeißen, meinte ein Beſucher neben mix. Dazu ſind ſie auch da, aber erſt am Dienstag wird verkauft. Neben dem feinen Tafelobſt fehlt das Moſtobſt beider Sorten nicht; Tafelbirnen wechſeln ab mit Kochbirnen, und eine große 1 Reihe eingemachter Früchte zeigt, wie auch das einfache bürgerliche Haus ſich für den Winter mit eingedünſtetem Obſt verſorgen kann. AUunter den Ausſtellern iſt auch die Stadt Heidelberg vertreten; be⸗ bonntlich gehören die großen Obſtanlagen rings um den Kohlhof und den Speyererhof der Stadt Heidelberg. Eine große Vaſe mit einem Strauß aus Waldſträuchern, Obſtzweigen und Sträucher⸗ früchten ſchmückt die Mitte des Saales und daneben liegen auf den LEaiſchen die auszuſtellenden Früchte. Auch der Kreis Heidel⸗ bherg zeigt in einem beſonderen Arrangement ſeine Ernte. Über⸗ haupt hat man in dieſer Abteilung auf die äußere Aufmachung beſonderen Wert gelegt, nicht zum Schaden der zum Verkauf ſtehenden Waren, und es dürfen die Namen Prinz Löwen⸗ ſtein aus Langenzell, Bürgermeiſter Ding⸗Edingen, Rein⸗ hard⸗Ziegelhauſen und Voth⸗Neuenheim wohl genannt . werden. 15 Der Kammermuſikfaal 2„ — c* endlich beherbergt die Ein 3 el⸗ ſind, da für ihn die verſchiedene Reifezeit und Geſchmack beim An⸗ bau maßgebend ſein muß. Der Montag iſt der letzte Ausſtellungs⸗ tagz am Dienstag findet der Verkauf des Obſtes ſtatt. Zahl⸗ keiche Ausſteller haben für ihre größere Quantitäten bereits Lieb⸗ Faber gefunden. 2 onzerke und auch er 1 nach erfolgter Genehmigung mit neuen Loſen wieder in Tätig⸗ 1 feit. nebſt Gemahlin unermüdlich tätig, unter Aſſiſtenz einer größeren Anzahl von Damen die Loſe abzuſetzen und die Gewinne zu ver⸗ abfolgen. Die Beteiligung des Publikums an der Verloſung war eine außerordentlich rege, da eine große Anzahl von Gewinnen borhanden war. Dies iſt umſomehr zu begrüßen, da der Rein⸗ gewinn dem Krüppelheim zufällt, deſſen Neubau an der Nohrbacher Landſtraße bald die Kinder aufnehmen wird. ch 24. badiſcher Tandesfeuerwehrtag. 5 BNC. Baden⸗Baden, 22. Sept. )5 ſeiner 24. Tagung iſt der badiſche Landesver⸗ d ae gen ded Badge kendez ſtnd die deer 5 getreten. allen Gauen des nerlandes ſind die Wehr⸗ 1. männer in hellen Scharen herbeigeeilt, dem Feſte ſomit den Charakter einer großzügigen Kundgebung echten Korpsgeiſtes 1. verleihend. Nachdem am Samstag vormittag 10 Uhr der m Landesausſchuß im Stadtratsſitzungsſaale eine interne Ausſprache gepflogen hatte, verſammelten ſich nachmittags ½4 Uhr die Vertreter von na Blume beruhigte ſie, worauf ſie auf ein Raſcheln im Laub auf⸗ Der Gatte wandte ſich nach der Richtung des „ worauf ſie die Gelegenheit benutzte und ihn erſchoß. Wie die Voſſiſche Zeitung weiter erfährt, war es nicht nur in Poſen ſtadtbekannt, daß Frau Blume Beziehungen zu einem Arzt unterhielt, ſondern ſie hat auch nach dem Ab⸗ gang von der Schule, wo ihr exaltiertes Benehmen unange⸗ Liebhaber gehabt. Dr. Blume hat aber völlig im Bann des ſchönen Mäd⸗ ſtellung in Heidelberg. ſorten, deren Früchte für den Obſtzüchter von hohem Intereſſe Hier war namentlich Prinz Wilhelm von Sachſen⸗Weimar 3. Sette. ſchmückten Sinnerſchen Saalbau, um unter der Leitung des Landesverbandsvorſitzenden, Präſident Müller ⸗Degler aus Säckingen, in die eigentliche, durch ein intereſſantes Pro⸗ gramm ausgezeichnete Tagung einzutreten. Der Vorſitzende hieß die Erſchienenen mit herzlichen Worten willkommen. Seine mit großem Beifall aufgenommene Anſprache gipfelte in einem Hoch auf den hohen Protektor der badiſchen Feuerwehren. Der Vorſchlag, an den Landesfürſten ein Huldigungstele⸗ gramm abzuſenden, wurde freudigſt unterſtützt. Namens der Freiwilligen Feuerwehr Baden⸗Baden ſprach Kommandant und Kreisvorſitzender Georg Müller zu Herzen gehende Be⸗ grüßungsworte. Namens der Großh. Regierung überbrachte Geh. Oberregierungsrat Lang die beſten Grüße. Die Grüße der Stadtgemeinde kleidete Oberbürgermeiſter Fieſer in be⸗ geiſterte und begeiſternde Worte. Auch Landtagsabgeordneter Kölblin fand mit ſeinen kernigen Worten auf die freiwilli⸗ gen Feuerwehren den Beifall der Anweſenden. Hierauf wurde in die Tagesordnung eingetreten, nachdem Kamerad Kienzel⸗Weinheim zum ſtellvertretenden Vor⸗ ſitzenden und die Kameraden Ertel⸗Raſtatt und Schlecht⸗ Zell zu Schriftführern ernannt waren. Aus dem von Bal⸗ dinger⸗Säckingen vorgetragenen Rechenſchaftsberichte iſt zu entnehmen, daß der Kaſſenſtand ein durchaus günſtiger iſt. Den Einnahmen mit total M. 17 218.48 ſtehen Ausgaben in Höhe von M. 16 395.04 gegenüber. Dem Rechner wurde unter Ver⸗ dankung ſeiner Mühewaltung Entlaſtung erteilt. Aus dem vom Vorſitzenden erſtatteten Geſchäftsberichte, ſei hervorgehoben, daß das praktiſche Handbuch, das den beſonderen Beifall des Protektors fand, weſentlich erweitert wurde. Sehr intereſſant waren die Ausführungen über die Unfall⸗ und Haftpflichtver⸗ ſicherung der Wehren. Man konnte allgemein der Forderung auf geſetzliche Regelung dieſer wichtigen Frage zuſtim⸗ men. Hauptaufgabe neben ſteter Löſchbereitſchaft iſt die Aufklä⸗ rungsarbeit bei jung und alt. Viel leiſtete im Berichtsjahre die Feuermehrunterſtützungskaſſe, die an Unterſtützungen Mark 23713, an Beihilfen an Wehren 8224 M. und an Beihilfen an Gemeinden M. 136 934 verausgabte. Neu eingetreten ſind im Berichtsjahre neun Wehren, ausgetreten zwei. Die Aktivmaun⸗ ſchaft des Verbandes umfaßt die ſtattliche Zahl von 49 913 Wehrleuten, zu denen noch 34000 Mann Hilfsmannſchaft kom⸗ men. Mit Einſchluß der Paſſiven verfügt der Landesverband über 93 380 Mitglieder, was eine Zunahme von 5191 Mann gegenüber dem letzten Berichtsjahr bedeutet. In der Diskuſſion hebt Müller⸗Baden das Wünſchenswerte einer bezirksamt⸗ lichen Unterſtützung zur Gründung von Feuerwehren an Orten hervor, die ſehr wohl in der Lage ſind, eine organiſierte Wehr zu halten. Der Antrag auf Aenderung des§ 18 der Satzungen wurde nach kurzer Beratung an die techniſche Kommiſſion zur Prüfung verwieſen. Den Mittelpunkt der Verhandlungen bildeten die Punkte 8 und 9 der Tagesordnung, die ſich mit der Stellung der ein⸗ gemeindeten Vorortsfeuerwehren befaßte. Der Landesausſchuß ſtellte ſich einmütig auf den Standpunkt des Handbuches, wonach ſolche Wehren aufzuhören haben, ſelbſtän⸗ dig zu ſein. Dagegen machten aber die betroffenen Wehren entſchieden Front und man muß es ihnen laſſen, daß ſie ihre Intereſſen mit Geſchick und Erfolg vertraten. Beſonders Kom⸗ mandant Neck⸗Eggenſtein fand überzeugende Worte, denen ſich die Kommandanten Ulrich⸗Baden⸗Weſt und Oden⸗ wal d⸗Baden⸗Lichtental angeſchloſſen. In demſelben Sinne, Wehren, ſprachen ſich aus Trunk⸗Plankſtadt, Gans⸗Dax⸗ landen, Knodel⸗Rheinau, indeß Kommandant Hauſer⸗ Freiburg den Standpunkt des Landesausſchuſſes mit Geſchick vertrat. Seiler⸗Königsfeld war für Zurückziehung des gan⸗ zen Antrages. Nach langer, teilweiſe erregter Debatte wurde auch der Antrag des ieen S unbeſchadet deſſen Feſt⸗ haltung an dem prinzipiellen Standpunkt, zuvückgezogen. Verbandstag ſoll dann die Entſcheidung kreffen. Aus der Be⸗ richterſtattung über die Feuerwehr⸗Führerkurſe war zu entnehmen, daß man mit dieſer erſtmals in Freiburg getroffenen Einrichtung ausgezeichnete Erfahrungen machte, ſodaß im nächſten Jahre ein weiterer Kurs, diesmal in Karls⸗ ruhe, ſtattfinden ſoll. Die Ausgaben für den Freiburger Kurs beliefen ſich dank des Entgegenkommens der Stadtgemeinde nur auf 4111.40 Mark. Als Ort der im Jahre 1914 abzuhalten⸗ den Landesverſammlung wurde Freiburg gewählt, wo 1864 der Landesverband gegründet wurde. Für die weiteren Jahre brachten ſich Donaueſchingen, Singen und Wertheim in empfehlende Erinnerung. Damit war die reichhaltige Tages⸗ prdnung erſchöpft. Der Vertreter der Donaueſchinger Wehr dankte dem Präſidenten und dem Ausſchuſſe für ſeine tadelloſe Geſchäftsführung und brachte auf beide ein freudig aufgenom⸗ menes Hoch aus. Gegen 7 Uhr ſchloß ſodann der Vorſitzende die intereſſant verlaufene Tagung. An die Hauptverſammlung ſchloß ſich abends ein großer Fackelzug an, der ſich durch die Straßen dor Stadt bewegte. Darauf fand in der ſtädtiſchen Turn⸗ und Feſthalle unter Mit⸗ wirkung der vereinigten Badener Männergeſangvereine, ſowie der Pforzheimer Feuerwehrkapelle ein Bankett ſtatt, auf d. h. für Aufrechterhaltung der Selbſtändigkeit eingemeindeter Die in Betracht kommenden Wehren ſollen in eine neue Bera⸗ tung mit ihren Gemeindebehörden eintreten und der nächſte dem verſchiedene Anſprachen gehalten und wobei auch die Bundesfahne übergeben wurde. Nachdem heute vormittag der zweite Verſammlungstag um? Uhr mit einem Weckruf ein⸗ geleitet und viele Tauſende von Kameraden eingetroffen waren, veranſtaltete die Feuerwehr Baden⸗Baden um ½12 Uhr eine Probe am neuen Schloß, die vorzüglich ausfiel. Das offi⸗ zielle Feſteſſen im Kurhaus nachmittags 1 Uhr wies eine ſtarke Beteiligung auf. Es zog ſich bis nachmittags 3 Uhr hin, worauf ſich der Feſtzug aufſtellte und ſeinen Weg durch die feſtlich geſchmückten Straßen der Stadt nahm. An ihm be⸗ teiligten ſich rund 5000 Feuerwehrleute und 15 Kapellen. Der Feſtzug endete bei der ſtädtiſchen Turn⸗ und Feſthalle. Abends 8 Uhr wurde der Kurplatz feſtlich beleuchtet. Der Feuer ehr⸗ tag wird morgen den 23. mit einem Ausflug nach dem alten Schloß, der vormittags ſtattfindet, beendigt werden. Aus Stadt und Land. * Maunheim, 23. Seplember 1912 * Jubiläum. Samstag den 21. September waren es 2 Jahre, daß Herr Inſtallationsmeiſter Jak. Rub bei den Waſ⸗ ſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerken tätig iſt. Der Jubilar wurde in liebevoller Weiſe mit Ehrungen bedacht. Wir wün⸗ ſchen, daß es ihm noch recht lange vergönnt iſt, friſch und rüſtig ſeinen Poſten auszufüllen. * Die Krankenverſicherungspflicht der kaufmänniſchen An⸗ geſtellten iſt bei der Neuregelung der Krankenverſicherung durch die Reichsverſicherungsordnung bekanntlich bis zum Jahreseinkommen von 2500 Mark ausgedehnt worden. Dazu kommt noch die allgemeine Krankenverſicherungspflicht aller Handlungslehrlinge. Die Angeſtellten des kaufmänniſchen Berufes werden alſo in ihrer Geſamtheit in weit höherem Maße von der Verſicherungspflicht erfaßt, als bisher. Es iſt daher für ſie von beſonderem Wert, einer Kaſſe von Berufs⸗ genoſſen anzugehören, die ſie von der Heranziehung zu Orts⸗ und Betriebskaſſen befreit und die auf ihre beſonderen Ver⸗ hältniſſe eingerichtet iſt. Die Berufskaſſen der großen kauf; männiſchen Verbände bieten den kaufmänniſchen Angeſtellten größere Vorteile, da ihre Leiſtungen höher und von längerer Dauer ſind. An erſter Stelle ſteht die Kranken⸗ und Begräbniskaſſe des Verbandes Deutſcher Handlungsgehilfen zu Leipzig. Dieſe Kaſſe, die mit ihren nahezu 49 000 Mitgliedern in über 3200 Orten die größte und bedeutendſte kaufmänniſche Krankenkaſſe iſt, zahlt jetzt jährlich über 1300 000 Mark allein an Krankengeldern und Behandlungskoſten aus und beſitzt ein Vermögen von über einer Million Mark. Das Krankengeld wird in Höhe von 1 Mk. bis 5 Mk. täglich nach nur fünfjähriger Mitgliedſchaft für ein volles Jahr gezahlt, ferner ein Begräbnisgeld bis zu 300 Mark, je nach Höhe der Verſicherung und Dauer der Mit⸗ gliedſchaft, außerdem wird freie ärztliche Behandlung, Arznei und Heilmittel bis zu 52 Wochen gewährt. Die Beiträge ſind mäßig und durchweg niedriger als die der Zwangskaſſen. Um den Zugang zu erleichtern, werden allen ab 1. September 1912 Neuaufgenommenen die Koſten der ärztlichen Unterſuchung bis zu dem tariflich feſtgelegten Satze von 3 Mark vergütet. Der Uebertritt aus den Zwangskaſſen in kaufmänniſche Be⸗ rufskrankenkaſſen iſt nur dann möglich, wenn der Verſicherte ſpitteſtens am 30 September der Zwangskaſſe gekündigt und ihr noch im Dezember die bereits erworbene Mitgliedſchaft der Berufskaſſe nachgewieſen hat. Nach Inkrafttreten der Krankenverſicherung im Rahmen der Reichsverſicherungs⸗ ordnung(1. Januar 1914) iſt der Uebertritt jedoch nicht mehtrt an den Jahresſchluß gebunden, ſondern er kann n 1 Kündigung am Schluſſe jedes Vierteljahres olgen. In der Mongtsverſammlung des Vireins der Kinobeſſtze⸗ „Badens, zu welcher guch Herken a Wilrttemberg und der Pfalf erſchienen waren, erfolgte die Vorführung unentflammba; rer Films durch die Farbwarenwerke Bayer u. Co, in Elber feld. Erſchienen waren zu der Verſammlung, die in Karlsruh⸗ ſtattfand, Kinobeſitzer aus Mannheim, Lahr, Schwetzingen Raſtatt, Heidelberg u. a. Orten.„„ Der geſtrige Sonntag war der letzte Tag des diesjährigen Sommers, heute morgen um 11 Uhr erreicht die Sonne mit ihrem Mittelpunkt den Aeguator und damit nimmt der Herbſt nach dem Kalender der Aſtronomen und Meteorologen ſeinen Anfang. Und man merkte auch geſtern recht wohl, daß der Herbſt an die Tür klopft. Ein kühler Wind, der einem ſchon recht erſchauern ließ, ſtreifte die falben Blätter von den Aeſten ab und wirbelte ſie raſchelnd üher den Boden hin. Aber wie wenn der Sommer noch einmal ſeine ganze Kraft und ſeine ganze Lieblichkeit zeigen wollte, ſo glänzte der Himmel im rein⸗ ſten Blau eines jungen Frühlingstages. Nun kommt hoffend⸗ lich ein ſchöner ſonnenreicher Herbſt. Denn auch heute morgen war hellichter Sonnenſchein über die Stadt ausgebreitet Es wäre aber auch endlich an der Zeit, daß wir noch einige ſchöne Tage genießen könnten. Wir haben in dieſem Jahre keinen Ueberfluß gehabt an mildem und angenehmem Wetter. Der Frühling begann mit kühlen Tagen und ſcharfen Nachtfröſten, belaſtet ſtnd, daß mithin zur Vorbereitung der„Jüdin“ wenig .deit erübrigt werden konnte. Nehmen wir die intendanzloſe Epoche ch hinzu, rechnen wir allerlei Zufälle mit, ſo kommen wir zu einem g. rechten Urteil ch Als eingeſchobene Sonntagsvorſtellung war die geſtrige Vor⸗ ſtellung dem Publikum eine angenehme Unterhaltung, man kam gar bald in gute Stimmung und ſpendete den Vertretern der wich⸗ tigen Partien warmen, herzlichen Beifall. Dieſer war auch wohl begreiflich, denn alle Beteiligten— voran die Herren Gebrath und Lederer als leitende Faktoren— gaben ihr Beſtes. Ueber⸗ ehen wir daher einzelne„Irrungen“ und Unſchönheiten unſeres Orcheſters,(die wohl auf eine gewiſſe Ermüdung ſchließen laſſen), übergehen wir Stilwidrigkeiten der Tanzgebarung, freuen wir uns lieber der ſicheren Durchführung der Chöre wie der En⸗ ſembles, halten wir uns an das Einzelne! Herr Günther⸗Braun gab mit ſeinem Eleazar wieder üne fein ausgedachte, künſtleriſch durchgeführte und von echter Empfindung erfüllte Geſtalt. Dieſer Jude, in einem finſteren harten Zeitalter erwachſen, hart, rachſüchtig, betrügeriſch und krie⸗ hend zugleich, erfüllt von religibſem Starrſinn und dämoniſcher deidenſchaft, erwuchs in der Darſtellung des Herrn Günther⸗ Braun zu wahrer Heldengröße. Die Szene, die den vierten Akt eſchließt, zeigt uns hinter der Geſtalt des mittelalterlichen hebräers das Bild des Märtyrers, der ſich weit über ſeine Zeit, ein Land und ſeine Nation erhebt, um die goldene Krone eines bheren Lebens zu erwerben. Geſanglich führte Herr Günther⸗ aun ſeine hochliegende Partie mit den Mitteln wahrer Kunſt urch, ohne billigen Wirkungen nachzujagen, ohne die Grenzen der Schönheit zu überſchreiten. Da der Künſtler allmälig mehr Ruhe winnt, ſo ſtellte ſich eine gleichmäßigere Entfaltung der Stimme gelbſt ein, und wenn Herr Günther⸗Braun einem wohlgemein⸗ ten Rate folgt und weder zu helle Färbungen noch zu gefährliche Höhenlagen aufſucht, ſo werden wir ſeinem Geſange ſtets mit gro⸗ ßem Genuß folgen. Das Letztere trifft auf Fräulein Lisbeth Ulbrig nicht minder zu. So lange ſich die Sängerin in der wahren, natürlichen Lage ihrer ſchönen Stimme bewegt, ſo lange ſie nicht zu dem hellen dünnen Tone greift, um die Höhenlagen des Sopranes zu erreichen, ſo lange klingt ihr Geſang ſehr ſchön. Denn Fräulein Ulbrig hat ihrer Stimme eine ganz vorzügliche Durch⸗ bildung zuteil werden laſſen, ſie bezwingt auch das ihrer Stimme wenig Zuſagende vermöge einer verfeinerten Technik in einer Weiſe, die unſere Hochachtung verdient. Wiederum war es ein fertiges, in Geſang und Darſtellung in ſich abgeſchloſſenes Kunſt⸗ gebilde, und die ſchönen Gewandungen ſetzten die anmulige Bühnen⸗ erſcheinung der jungen Künſtlerin in glänzende Beleuchtung. Darüber hinaus aber liegt eine andere Frage: wie hat Halé vy ſich ſeine Recha gedacht? Die Frage läßt ſich ſehr leicht beantwor⸗ ten: Halsvy's Recha wie Meyerbeers Valentine ſind für dieſelbe Sängerin geſchrieben! Ebenſo Eudora und die Margarete von Valois der Hugenotten. Der Kontraſt iſt alſo ein typiſcher: hier der volle, dunkle, geſättigte Klang des dramatiſchen Soprans, dort der lichte des lyriſchen: Hier die erſtedramatiſche Sängerin, dort der für Koloraturgeſang geeignete Sopran. Frau Kleinert führte übrigens ihre Prinzeſſin, ihren Stimm⸗ mitteln und ihrer Weſenheit entſprechend, ſehr lobenswert durch, und daß Herr Fenten ein würbiger Kardinal ſein würde, war kaum zweifelhaft. Denn wer die Leiſtungen dieſes geſchmack⸗ ſicheren und erfahrenen Sängers im Oratorium kennt, konnte ſich leicht ein Bild davon machen, wie Herr Fenten den edlen Linien, die uns Halévy vorgezeichnet hat, mit reifem Verſtändnis nach⸗ gehen würde. Der vierte Akt, der die genannten vier Hauptrollen wie in einem Brennpunkte vereinigt, wurde ſomit zum Höhepunkte des Abends; mit vollem Recht. 5 5 Wenig Ehre iſt mit dem Prinzen Leopold zu gewinnen. Doch ſtellung der Schwarzwälder Volkskunſt und der Hausinduſtrie auf⸗ Schwarzwald produziert wird. Mit wenigen Ausnahmen läßt ſich eine Verbeſſerung, Vertiefung und Verfeinerung des Geſchmacks das iſt kein Ungeſchick des Librettiſten, kein Fehlgriff des To dichters, das„ſollte“ ſo ſein. Die große Oper lenkt alles Licht au den Hauptrollen, und ſo läßt auch Halsby ſeinen Leopold wie dez Oberbürgermeiſter der Stadt Konſtanz im Schatten. Die Herren Felmy und Voiſin taten ihr Mögliches, und da auch Herr Marx und Herr Trembich(Ausrufer) ihre kleinen Rollen durchaus angemeſſen durchführten, ſo iſt es wohl begreiflich, daß das ublikum in gute Stimmung geriet und namentlich die Ver⸗ treter der Hanvtrollen mit warmem, herzlichen Beifall aus⸗ zeichnete. A. Bl. Runſt, Wiſlenſchaft und Teben. Akademiſche Nachrichten. Aus Heidelberg wird uns berichte: Dem Lehrer am praktiſch⸗theologiſchen Seminar der Univerſität Heidelberg, Prival⸗ dozent für praktiſche Theologie, Stadtpfarrer Lic. kheol. Dr. phil, Otto Frommel wurde der Titel außerordentlicher Profeſſor verliehen. Wanderausſtellung der Schwarzwälder Volkskunſt u. Hausinduſtrie⸗ Aus Karlsruhe wird uns berichtet: In der hieſigen Lan⸗ desgewerbehalle iſt bis 6. Oktober eine Wanderaus⸗ geſtellt. Sie gewährt einen Ueberblick über die Tätigkeit u Leiſtungen der ländlichen Kunſt, wie ſie als Hausarbeit auf dem und praktiſche Geſchicklichkeit wahrnehmen. Zahlreich vorhanden ſind geſchmackvolle Schnitzarbeiten, zu denen u. a. P. Hans Thoma und der Vorſteher der Schnitzereiſchule in FJu; wangen, Rektox Hauffe, Entwwürfe geliefert haben. Auch was an Goldſtickereien ſehen, verdient höchſte Anerke 4. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). die bis in die zweite Aprilhälſte hinein währten. Auch die Monate Mai und Juni ließen ungemein viel zu wünſchen übrig. Von wenigen warmen und ſonnigen Tagen abgeſehen, war die Witterung trübe und kühl, zunächſt gepaart mit Trocken⸗ heit, ſpäter mit anhaltenden Regenfällen. Erſt der Juli brachte eine zuſammenhängende Reihe trockener und warmer Tage. Wenn aber auch dieſer Monat bei uns nicht ungewöhnlich heiß war, ſo zeichnete er ſich doch durch ſeine anhaltende Trockenheit aus. Um ſo auffälliger war der Rückſchlag im Auguſt, der der Witterung einen vollſtändig veränderten Charakter gab. Nach einer alten Erfahrung, daß auf naßkalte Sommer lange Wochen warmen Herbſtwetters folgen, dürfen wir jetzt aber mit Zuver⸗ ſicht noch auf einige ſchöne Tage hoffen. * Nationalliberaler Verein— Bezirksverein Schwetzinger⸗ ſtadt. Heute abend 8½ Uhr findet in den„Kaiſerſälen“ Seckenheimerſtraße(kleine Saalh eine Mitgliederverſam m⸗ lung ſtatt. Auf der Tagesordnung ſteht ein„Politiſcher Rückblick“, den Herr Notar Oppenheimer erſtatten wird und ein Vortrag über die Fleiſchteuerung(Herr Parteſſekretär Wittig.) Bei dieſen wichtigen Fragen— ſowohl die äußere Politik als auch die Fleiſchteuerung bewegen lebhaft die Gemüter— iſt es notwendig, daß ſich die Parteifreunde zahlreich einfinden. Mitglieder des Jungliberalen Vereins und des kralen Arbeitervereins, ſowie alle Anhänger unſerer Sache ſind herzlichſt willkommen. * Die Flugpoſt⸗ und Poſtkartenwoche der Großherzogin hat eine Reineinnahme von 102 289 M. für die Zwecke der Mut⸗ ter⸗ und Säuglingsfürſorge ergeben. * Der Jungdentſchlandbund Baden hat die 3. und 4. Mittei⸗ lung an ſeine Vertrauensmänner und Vereinsvorſitzenden ausge⸗ geben. Es ſind ſchon 90 Vertrauensmänner vorhanden, welche die Intereſſen des Bundes vertreten; 225 Vereine einſchließlich der neu gegründeten Ortsvereine haben ſich der Organiſation in der kurzen Zeit des Beſtehens angeſchloſſen. Seit der letzten Mit⸗ teilung vom 21. Juli d. J. ſind an Vereinen hinzugekommen: die Pfadfinder Jung⸗Bühl, Bretten, Jung⸗Durlach, Freiburg, Gerns⸗ bach, Jung⸗Heidelberg, Konſtanz, Radolfzell, Singen⸗Hohentwiel, Ziegelhauſen, der evangeliſche Jugendbund Bretten, der Jugend⸗ verein Rohrbach, A. Sinsheim, der obere Kraichturngau(Bret⸗ ten) mit 18 Vereinen der Turnerbund Bruchſal, die Turnerſchaft (1876) Raſtatt, die Turnvereine Ettenheim und Villingen, ſowie der Spiel⸗ und Sportperein Ettenheim. Ihren Beitritt haben noch weitere Vereine angemeldet, deren Aufnahme aber erſt nach Vorlage ihrer Satzungen durch den Hauptvorſtand entſchieden werden kann. Ein gemeinſchaftliches Abzeichen für den Jung⸗ deutſchlandbund Baden iſt ausgewählt und wird unentgeltlich vom Bunde an die Vereine abgegeben. Die Beſchaffung von Hüten nach einheitlichem Muſter wird empfohlen. Die Bungesleitung macht beſonders darauf aufmerkſam daß von nun ab die Mittei⸗ lungen in oder mit der im Oftober d. J. herauskommenden Zeit⸗ ſchrift„Jung⸗Baden“ erſcheinen, in der Vorausſetzung, daß die Vertrauensmänner und Vereinsvorſitzenden zu den Abonnen⸗ ten und Leſern der Bundeszeitſchrift zählen werden. * Mannheimer Journaliſten⸗ und Schriftſtellerverein. Wir er⸗ innern unſere Mitglieder an den heute Montag abend im neuen Ludwigshafen er Bürgerbräu(1. Etage, Saal 3) ſtatt⸗ Libe⸗ 0 eine recht zahlreiche Beteiligung erwarten, dürfen. *Die Handwerkskammer Mannheim veranſtaltet heuteMon⸗ tag den 23. September, abends ½9 Uhr, im Reſtaurant„Zwölf Apoſtel“, 2. Stock,(0 4) eine Handwerkerverſamm⸗ lung, in der Herr Handwerkskammerſekretär C. Haußer 11., über den„Deutſchen Handwerks⸗ und Gewerbekammertag in Würzburg und die Regelung des öffentlichen und privaten Submiſſionsweſens“ referieren wird. Alle Handwerksmeiſter und Freunde des Handwerks ſind freundlichſt eingeladen. findenden Bilerabend an dem zpir angeſichts des Gebotenen wohl * Die Rückreiſe des Luftſchiffes„Viktoria Luiſe“ von Frank. furt nach Baden⸗Oos erfolgte bereits geſtern früh ½7 Uhr. Die Landung daſelbſt erfolgte um ½10 Uhr glatt vor der Halle, in der es jedoch, wegen heftiger Bodenwinde, erſt am Nachmittag unter⸗ gebracht werden konnte. * Ein Dementi. Die dieſer Tage durch die Blätter gegangene Nachricht von dem Todesſturz eines Dragoners bei Hüngheim iſt unrichtig. Von amtlicher Seite wird erklärt, daß an dieſer Meldung kein wahres Wort iſt. Den Verletzungen erlegen. Der Feldhüter Witwer Valen⸗ tin Eckert von Viernheim, welcher am 9. d. M. bei der Ver⸗ folgung von Feudenheimer Feldfrevlern durch mehrere Schüſſe ſchwer verletzt wurde, iſt am Samstagabend im Allge⸗ meinen Krankenhaus ſeinen ſchweren Verletzungen erlegen. Der Verſtorbene hinterläßt ſieben unmündige Kinder. Auch dieſe Affäre dürfte noch die nächſte Schwurgerichtsperiode be⸗ ſchäftigen. * Frevelhaften Leſchtſinn mußte der 21 Jahre alte ledige Maurer Joſeph Schweizer aus Romanshorn(Schweiz), zurzeit in Neckarau wohnhaft, mit dem Leben bezahlen. Schw. begab ſich geſtern Abend 8 Uhr von hier aus über den ſüdlichen Gehweg der Rheinbrücke nach Mannheim. Auf der Brücke be⸗ merkte er ſeinen aleichfalls nach Mannheim gehenden Ver⸗ Miedern des Trachtkleides ſieht, das auf dem hohen Schwarzwald getragen wird, von welchen einige prächtige Muſter in der Aus⸗ ſtellung vorgeführt ſind. Die Motive dieſer Verzierungen ſind auf Handtäſchchen und andere, bei den Damen der Stadt beliebige Ar⸗ tikel übertragen. Durch dieſe neuartigen Aufgaben will der badiſche Trachtenverein eine Förderung der etwas darniederliegenden Kunſt der Stickerei anſtreben, und man hofft, damit den Stickerinnen eine vermehrte Tätigkeit zu verſchaffen. Den beſtimmenden Ein⸗ druck geben die Uhren. Bemerkenswert ſind die Gegenſtände der Strohflechterei, ein Zweig der Heiminduſtrie, der in neue Bahnen gelenkt wurde. Reizvoll ſind die kleinen mit farbigen Glas⸗ perlen beſetzten Strohkörbchen. Durch entſprechende Beizung und Bemalung wurde auch die Spanflechterei neu belebt. Ebenſo haben die einfachen Holzſchachteln an Intereſſe gewonnen. Weiter⸗ hin fieht man ganz reizende Formen in Keramik u. a. m. Die Auswahl der Gegenſtände und das Arrangement der Ausſtellung lag in den Händen des Vorſtandes der Filiale des großh. Landes⸗ gewerbeamts Furtwangen, Herrn Architekten Lederle, von dem auch die Entwürfe und Modelle der Arbeiten mit. Ausnahme derjenigen der Schnitzereiſchule ſtammen. Die Wanderausſtellung wird hof⸗ fentlich die wirtſchaftlichen und ſozialen Verhältniſſe auf dem Schwarzwald günſtig beeinfluſſen. Die Mainzer Stadtbibliothek, die bisher in dem ehemaligen kurfürſtlichen Schloß unterge⸗ bracht war, iſt jetzt, ſo wird uns aus Mainz berichtet, in das von der Stadt neu erbaute Heim übergeſiedelt. Das neue Gebäude, das in monumentaler Front in der Rheinallee aus den Mitteln der Stödtiſchen Sparkaſſe mit einem Aufwand von 600 000 Mark iſk dfeſelbe Technfk, wie man ſie auf den ſchmücken goldgeſtickten erbaut worden iſt, liegt in einem der ſchönſten Teile der Neuſtadt. Die jetzige Mainzer Stadtbibliothek iſt aus der Bibliothek der wandten durch das Gitter auf der Fahrbrücke. Um nun zu ihm zu gelangen, wollte er das Eiſenbahngleis überſchreiten, ſtürzte aber die 50 Zentimeter breite Oeffnung zwiſchen dem Gehweg und der Eiſenbahnbrücke hindurch in den Rhein und verſchwand lautlos in den Wellen. Polizeibericht vom 23. September 1912. Tödlicher Unglücksfall. Geſtern Abend 8 Uhr verſuchte der 21 Jahre alte ledige Maurer Joſeph Schweizer von Romanshorn, wohnhaft in Neckarau, auf dem Wege von Ludwigshafen nach Mannheim vom rechtsſeitigen Gehweg der Rheinbrücke aus über einige Brückengeländer ſteigend und das Eiſenbahngleiſe überſchreitend auf die Fahrbahn der Brücke zu gelangen. Dabei ſtürzte er in der Dunkelheit durch einen etwa ½ Meter breiten Spalt hinunter in der Rhein und ertrankt. Die Leiche des Schweizer konnte bis jetzt noch nicht geländet werden. Unfälle. In einem Fabrikbetriebe im Induſtriehafen glitt am 20. ds. Mts. nachmittags ein 31 Jahre alter lediger Fabrikarbeiter von hier an einer Drehſcheibe aus, kam zu Fall und brach den rechten Unterarm.— Am 22. d. Mts. abends ſtürzte vor dem Hauſe Mittelſtraße 120 hier ein lediger Taglöhner von Oppau mit ſeinem Fahrrad auf den Boden und blieb einige Zeit bewußtlos liegen. Er erholte ſich wieder und konnte— leicht verletzt— ſeinen Weg fortſetzen. 9 Körperverletzungen, im Hauſe H 3,8, in der Wirtſchaft„zum eiſernen Kreuz“, G 5, 15, in der Wirtſchaft Bellenſtraße No. 36, im Hauſe H 3 8, im Hauptbahnhof, auf der Fohlenweide hier, in der Wirtſchaft Langeſtr. No. 46 in Waldhof, in der Wirtſchaft„zum deutſchen Michel“ und auf der Neckarauerſtraße in Neckarau verübt, gelangten zur Anzeige. Verhaftet wurden 21 Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen. Vereins⸗Nachrichten. * Verein Frauenbildung— Frauenſtudium, Abteilung Manu⸗ heim. In zwei großen politiſchen Parteien finden demnächſt wich⸗ tige Veranſtaltungen über die Mitarbeit der Frauen ſtatt. In Weimar vereinigen ſich am 1. Oktober zum erſten Mal Frauen, die der nationalliberalen Partei angehören, um zu beraten, in welcher Weiſe ſie ihre Mitarbeit organiſieren wollen und in Mannheim wird ſich am 6. Oktober die Fortſchrittliche Volkspartei in intenſipſter Weiſe mit der Frage beſchäftigen, ob ſie die Erlangung voller ſtaatsbürgerlicher Gleichberechtigung der Frauen auf ihr Programm ſetzen will oder nicht. Der Vor⸗ ſtand des Vereins Frauenbildung—Frauenſtudium möchte ſeinen Mitgliedern Gelegenheit bieten, ſich mit ihm über die ſo aktuelle Frage der Notwendigkeit der Mitarbeit der Frau in den politiſchen Parteien auszuſprechen; er veranſtaltet zu die⸗ ſem Zwecke eine Mitgliederverſammlung am Mittwoch, den 25. September, nachmittags ½5 Uhr, in der Loge Karl zur Eintracht. * Aus der Handlungsgehilfen⸗Bewegung. Die bevor⸗ ſtehenden Wahlen zur Angeſtelltenverſicherung und die Kran⸗ kenverſicherungsfrage geben den verſchiedenen Handlungsge⸗ hilfenverbänden zurzeit erwünſchte Gelegenheit, die Aufmerk⸗ ſamkeit der großen Berufsſchicht der Handlungsgehilfen auf ſich zu lenken. So ſpricht der Verbandsvorſteher des D. H.., Hans Bechly⸗Hamburg heute Montag den 23. September, im Rodenſteiner in einer erweiterten Mitgliederverſamm⸗ lung der hieſigen Ortsgruppe dieſes Verbandes über„Die ge⸗ genwärtige Lage des Verbandes; Rückblick und Ausblick.“ Die Verſammlung iſt öffentlich. Der Verein für Volksbildung veranſtaltete ſchon mehrere Winter größere Vortragszyklen über unſere deutſchen Dichter und ihre Werke. Nächſten Mittwoch beginnt nun Arnold Ruge, Privatdozent an der Univerſität Heidelberg einen neuen Zyklus über Romantik, der acht Abende umfaſſen wird, jeweils Mitt⸗ wochs ½9 Uhr im Bernhardushof. Er wird dabei vor allem be⸗ handeln: 1. Das Verhältnis der romantiſchen zur klaſſiſchen Dich⸗ tung und zur Kultur der Zeit. Jean Paul. 2. Gebrüder Schle⸗ gel, Caroline und Dorothea Schlegel. 3. Ludwig Tieck, Wecken⸗ 3. roder. 4. Tovalis. 5. Brentano. Arnim. 6. Fonqus, Zacharias Werner. 7. E. T. A. Hoffmann. 8. Heinrich von Kleiſt. Was die romantiſche Richtung für ihre Zeit und unſere heutige Literatur bedeutet, iſt viel zu wenig bekannt. Jener Kreis von hochſtehenden jungen Männern, die ſich in Berlin, ſpäter in Jena, zuletzt in Heidelberg zu einer kritiſch⸗poetiſchen Genoſſen⸗ ſchaft zuſammenſetzte, wollte im Gegenſatz zu Schiller und Goethe, die ihrer Meinung nach in einem falſchen klaſſiziſtiſchen Idealis⸗ mus befangen waren, mehr den volkstümlich realiſtiſchen Beſtre⸗ bungen Ausdruck verleihen. Trieben die Romantiker ihre Ideen auf die Spitze, ſchwelgten ſie auch in ahnungsvollen Stimmungen, verwiſchten ſich die Grenzen der einzelnen Poeſiegattungen und Künſte, ja auch die Grenzen zwiſchen Poeſie, Religion und Phils⸗ Haniels Au Renoir Riee! 2 Fröhliche Mannheim, 23. September. — ſophie, ſo war ihr Wirken doch nicht erfolglos, ja es erinnert oſt an das Stürmen und Drängen unſerer Tage. Jedenfalls wird die günſtige Gelegenheit, einem Ausführliches über dieſe nachhal⸗ tige Bewegung zu hören, jeder benützen, zumal der Eintritt ſehn gering iſt, wie aus dem Inſerat dieſer Nummer hervorgeht. Tages⸗Ralender. Montag, 23. September. Großh. Hof⸗ und National⸗Theater. 7% Uhr: Apollo⸗Theater. Abends 8 Uhr: Gaſtſpiel des Operetten⸗Enſembles:„Autoliebchen“. Im Trocadero: Allabendlich 11½ Uhr: Geſang, Tanz, Wiene⸗ Muſik. 255 Im Reſtaurant'Alſace: Allabendlich Künſtler⸗Konzerte. Jeden Samstag und Sonntag ab 9 Uhr: Bier⸗Cabaret im Gold ſaale. 2 Union⸗Theater. Moderne Lichtſpiele. Saalbau⸗Theater: Kinematographiſche Vorführungen. Neſtauration„Zum wilden Mann“. Täglich von nachmittags 5 bis? und 8 bis 12 Uhr: Konzerte. Café Dunkel. Konzerte des Damenorcheſters„La Sylvide“. Noll's tägliche Hafenfahrten. Ab Rheinbrücke: 10 und 3 Uhr.— A! Friedrichsbrücke: 11 und 4 Uhr. Zirkus Sarraſani, Meßplatz. Abends 7% Uhr: Vorſtellung. Neues aus Ludwigshafen. * Im Streit erſchoſſen. Geſtern abend kam es in einer Wirtſchaft an der Maxſtraße zwiſchen Gäſte zu einem Wort⸗ ſtreit wegen einer Bagatelle. Zwei Arbeiter zankten ſich dar⸗ über, wer am längſten dem Verbande angehört. Der 28 Jahte alte ledige Tagner Ludwig Stuhlfaut geriet während des „Der Reviſor“. Jean Gilbert'ſche Wortwechſels derart in Zorn, daß er einen Revolver zog und ſeinen Gegner, den 49 Jahre alten Maurer Jakob Bolz, durch zwei Schüſſe niederſtreckte. Herz getroffen. Bolz war ſofort tot. Er iſt Vater von neun unmündigen Kindern. Man brachte ihn ins Leichenhaus, die in der Nacht Feſtgenommen wurden vier Tagner, vom Samstag auf Sonntag in einer Wirtſchaft in der Gellert ſtraße durch Einſchlagen einer Fenſterſcheibe einſtiegen und 600 Zigarren, Cervelatwurſt und ſonſtige Eßwaren im Geſamt⸗ werte von 60 Mark entwendeten. *Leichenländung. Geſtern nachmittag wurde unterhalh der Hafenmündung bei Mundenheim eine weibliche Leiche geländet. In der Nähe des Platzes, wo die Leiche gefunden wurde, lagen Handſchuhe, Hut und Sammetfacket der Toten Die im Jacket befindlichen Schlüſſel trugen einen Zettel, auf dem ſich der Name Anna Gote befand. Es iſt feſtgeſtellt, daß die Frau früher eine Wirtſchaft im Hauſe Hautmannſtraßeg betrieb. Das Motiv der Tat iſt in einem unheilbaren Leiden zu ſuchen. * Die Verſorgung Speyers mit elektriſcher Energie. Dem Ven⸗ nehmen nach hat die badiſche Regierung dem Geſuche der Stadf Speyer auf Ueberlaſſung der elektriſchen Kraft vom Rheinauet Werke die Genehmigung verſagt. Das Hauptkabe ſollte über den Rhein bei der Mannheimer Rheinbrücke geführt werden. Nach weiteren Unterhandlungen iſt nun mit der Stad! Ludwigshafen ein Vertrag vereinbart worden. Hienach er, hält die Stadt Speyer vom 1. Januar ab die elektriſche Kraft von Ludwigshafener Elektrizitätswerk. Die Herſtellung der Ständet mit 17 Meter Höhe von Ludwigshafen nach Speyer übertrug die Schuckert⸗Geſellſchaft einer dortigen Firma. Die Kabellegung in der Stadt iſt zum größten Teil fertig. Die Anmeldungen zum Bezuge von Licht ſind bis jetzt nicht ſehr zahlreich. Dagegen ſehen piele kleine Handwerksmeiſter für ihre Betriebe mit Kraft der Fertigſtellung entgegen. Die induſtriellen Großberriebe haben ſämtlich eigene Kraftanlagen. Sportliche Nundſchan. Vorherſagungen für in⸗ und ausländiſche Pferdereunen. (Von unſerem ſportlichen Spezialberichterſtatter.] Montag, 23. September. Maiſons⸗Laffitte. Prix de la Dordogue: Otchica— Nick Carter. Prix de la Mauche: Jarnac— Radial. Prix de la Garonne: Balagan— Harpiſte. Haudicap de la Tamiſe: Bugler— Padue 2. Prix du Tibre: Ukaſe 2— Le Lorrain. Prix de la Baltique: Fil'Ccoſſe— Radis Blauc. Pferderennen. Sonntag, 22. September. Berlin⸗Grunewald. Preis von Blankenberg. 4200 1. H. v. Treskows Fiſchottet (Streit), 2. Dakota, 3. Mired Pickles. 25:10; 14, 38, 28:10.— Preis von Waldfried. 7300 ½/ 1. Frhr. v. Oppenheims Marzipan(Archi⸗ bald), 2. Siskin, 3. Charakter. 38:10; 15, 13, 29:10.— Preis von Rummelsburg 4200 ½ 1. C. Woecks Hacklers Beauty(Martin, 2. Wilkina, 3. Goldwährung. 98:10; 28, 32, 30:10.— Saphir⸗Rennen. b 10 000% 1. Frhr. H. v. Reiſchachs Lord Dunlin(Shurgoldh, Blumenſegen, 3. Was ihr wollt. 21110; 14, 42:10.— Handieap bdet Mark. 10 000% 1. Graf Bernſtorffs Gefa(Naſh), 2. Oberbayer, 8. Turandot. 40:10; 18, 61, 29:10.— Preis von Steinach. 5000 4 17 Zeit, 3. Auvergngat. früheren Mainzer Univerſifät hervorgegangen. Dieſe umfaßte jedoch gegen Ende des 16. Jahrhunderts, alſo wenige Jahre vor der Auflöſung der Mainzer Univerſität, nur etwa 13 000 Bände, von denen noch der weitaus größte Teil das geiſtliche Gebiet be⸗ traf, wie aus den Briefen des Reiſenden Gercken aus dem Jahr 1783 hervorgeht. Später wurde die Jeſuitenbibliothek, die etwa 30000 Bände zählte, angegliedert und nach der Aufhebung der Karthaus kam dieſe Bücherei, die an alten Handſchriften und Erſt⸗ drucken reich iſt, an die Stadt. Leider ſind in der napoleoniſchen Zeit wertvolle Gutenbergdrucke wie ſo viele andere Kunſtgegen⸗ ſtände nach Paris gewandert und auch die Friedensſchlüſſe der Jahre 1813 und 1871 haben nicht vermocht, die Drucke wieder in deutſchen Beſitz zu bringen. Die heutige Bibliothek umſaßt etwa 230000 Bände, darunter eine erhebliche Zahl von wertvollen Handſchriften. Richard Strauß⸗Woche Stuttgart. Die Billettvorverkaufsſtelle für Süddeutſchland für die Richard Straußwoche in Stuttgart macht uns darauf aufmerkſam, daß die urſprünglich für den 9. Oktober im großen Haus angeſetzte Vorſtel⸗ lung:„Feuersnot“ und„Salome“ auf den W. Oktober verlegt worden iſt. Herr Hofkapellmeiſter Kutzſchbach in Dresden wurde, wie uns berichtet wird, mit dem Lippe'ſchen Roſeorden für Kunſt und Wiſſenſchaft ausgezeichnet. Die Schuchfeier in Dresden. Aus Dresden wird uns gemeldet: Geſtern mittag fand im königlichen Opernhauſe die offizielle Feier des 40jährigen Dienſtjubiläums des Generalmuſikdirektors Geh. Hofrats v. Schuch ſtatt. Ju der großen Königsloge waren der Krouprinz ſowie die Prinzen Friedrich Ehriſtian und Ernſt Heinrich er⸗ ſchienen. Desgleichen wohnten die Sta miniſter Freih. v. Hauſen, Graf Vitzthum von Eckſtädt und v. Seidewitz der Feier bei, wäh⸗ rend der Zuſchauerraum von Feſtteilnehmern bis auf den letzten Platz gefüllt war. Auf der Bühne wurden dem Generalmuſik⸗ direktor von den Bühnenangehörigen Glückwünſche dargebracht. Graf v. Seebach beglückwünſchte den Jubilar im Namen der General⸗ direktion des Hoftheaters und teilte mit, daß der König ihm in Anerkennung ſeiner Verdienſte das Komturkreuz 1. Klaſſe des Ver⸗ dienſtordens verliehen habe. Es folgte noch eine Reihe von Glück⸗ wunſchanſprachen ſeitens der Bühnenangehörigen, Vertreter von Kunſtinſtituten und Vereinen. Darauf drückte der Jubilar in be⸗ wegten Worten ſeinen Dank für die dargebrachten Ehrungen aus und ſchloß mit einem Hoch auf den König, in das die Anweſenden begeiſtert einſtimmten. Abends fand unter Schuchs muſikaliſcher Leitung eine Aufführung der„Meiſterſinger“ in neuer Inſzenie⸗ rung ſtatt. Mit einem der Schuch'ſchen Jubiläumsfeier voraus⸗ gehenden Feſtkonzerte wurde zugleich die Dresdner Hofoper nach vollgogenem Umbau neu eröffnet. Gerhard Hauptmann diche! einen Film. Die Bemühungen, die darauf hinzielen, die Leiſtungen der un⸗ zähligen kinematographiſchen Theater auf ein reineres Niveau zu heben, können jetzt einen neuen Erfolg für ſich beanſpruchen, Von den Kinointereſſenten, in denen namentlich Schauſpieler und Bühnenautoren eine ſcharfe Konkurrenz ſahen, iſt ſchon immet darauf hingewieſen worden, daß die hervorragenden ſchauſpie⸗ leriſchen Talente doch verſuchen ſollten, gleichwie die hervorragenden Dramatiker ſich ebenfalls in den Dienſt des Kinos zu ſtellen. Das iſt nun ſchon angebahnt worden. Wie wir hören, iſt es der Die Schüſſe hatten das 8410% —2 deutſchen Bioscop⸗Geſellſchaft in Berlin gelungen, Gerhg⸗ d Hauptmann zu veranlaſſen, ihr ein Filmdrama zu ſchre Es ſoll etwe das Milieu der„Weber“ zur Grundlage haben. annheim, 23. September. Beneral⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). 5. Seite. 9, 30, 24:10.— Kisber⸗Handicap. 10 000 ½ 1. v. Oertzens Saint 510 und(Cleminſon), 2. Don Csſar, 3. Calif. 54:10; 15, 15, 13:10. Zweibrücken. Eröffnungs⸗Hürdenrennen. 1300¼ 20 1. A. v. Schilgens Celius Grf Holk), 2. 490 3. Madeleine. 20:10; 10, 11, 12:10.— Au⸗ Hhal, arten⸗ 1300 4 1. Lt. Reinhards Pikhaderra(et. ſehr eltmann), 2. Arago, 3. Dorinne. 21:10; 15, 20:10.— Schwarzbach⸗ Jogdrennen. 1300 I. It. R. Hutſchenreuthers Parleumr(Beſ. 1 4. Maliſe, 3. Elite. 36:10; 12, 11:10.— Allee⸗Jagdrennen. 1500% E. Fahrs Marder(Lt. Zeltmann), 2. Fifth Ace, 3. Ibyeus. 31; 105 12, 11:10.— Kreuzberg⸗Jagdrennen. 1500.%.5 A. v. Schilgens Ar⸗ gile(Graf Holk), 2. Lyre 3. Guido. 18:10; 11, 13, 20:10.— Kanal⸗ Jagdrennen. 1500 ¼/ 1. H. Wenckes The Weaſel(Graf Holk), 2. Recluſe, 3. Kindly. 24:10: 15, 32, 37.10. Der Todesſturz zweier Offizierflieger. Berlin, 21. Sept. Zu dem ſchon gemeldeten Todesſturz bder beiden Oberleutnants erhält der Berliner Lokal⸗Anzeiger fol⸗ genden Drahtbericht aus Freiberg in Sachſen. Kurz nach 10 AUhr überflog der Albatros„BK 6“ mit den beiden Offizieren, in öſtlicher Richtung fliegend, die Ortſchaft Muldenhütte; von dort ab wandte ſich die Flugmaſchine in nordöſtlicher Richtung Nieder⸗ ſchöna zu. Die Luft war ruhig, aber der Himmel bewölkt. Bei Muldenhütte bemerkten Vorübergehende ſchon eine gewiſſe Un⸗ ſicherheit der Flugbewegung; man gewann den Eindruck, als ob der pparat ſchwer gegen den Wind anzukämpfen habe, was aber in Anbetracht der ſtetig ziehenden Wolken und der unten herrſchenden higen Luft kaum anzunehmen war. Das Fahrzeug ſchwankte umd führte merkwürdige Auf⸗ und Abbewegungen aus. Jedenfalls Fbhandelte es ſich um einen Schaden am Steuer. Die Flieger bverſchwanden aber bald in der Wolkenſchicht, und man hörte hier nur noch das Surren der Schrauben. Plötzlich verſtummt das ſurrende Geräuſch, und die Maſchine wurde zwiſchen den Wolken ſichtbar in etwa vierhundert Meter Höhe. In dieſem Augenblick ſtürzteeiner der Flieger aus dem Apparatheraus und fiel, ſich mehrmals überſchlagend, zur Erde nieder, wo er tot fllüegen blieb. Durch das Herausfallen der einen Perſon ſchwankte der Apparat noch heftiger, neigte ſich plötzlich nach vorn und ſauſte dann, ſich mehrmals überſchlagend, wie ein Stein zur Erde nieder, wo er völlig zerſchellte. Als die Landleute hinzu⸗ eilten, fanden ſie den Flieger ſelbſttot mit zerſchmetterten Gliedern liegen. Die Leiche des zweiten Offiziers lag etwa 170 Meter von dem Flugzeug entfernt. Eine Exploſion des Motors hat nicht ſtatt⸗ zefunden. Der Sturz erfolgte genau um 10 Uhr 20 Minuten. Die eichen wurden in die Totenhalle zu Niederſchöna gebracht. 5 Luftſchiffahrt. Fahrt der„Hanſa“ nach Minden. Auf ihrer geſtrigen Fahrt nach Minden überflog die„Hanſa“ das Weſertal, fuhr füber Arburg und wurde. um 11.45 in Bückeburg geſichtet. Um 12.30 erfolgte die Landung auf der Mindener Heide. Um 12.45 wurde die Rückfahrt nach Hamburg angetreten. Die Landung erfolgte um 5 Uhr 20 Minuten glatt vor der Luft⸗ ſchiffhalle. 5 5 VBon Tag zu Cag. — Gruße Unterſchlagung. Hamburg, 23. Sept. Nach Un⸗ terſchlagung von 4000 M. amtlicher Gelder iſt der Oberpoſtſekretär beinrich Fürſtenberg flüchtig geworden. Er iſt vermutlich nach Berlin gefahren. ie Moro aus Eiferſucht. Ars a. d. Moſel, 23. Sept. Geſtern Abend gegen 10 Uhr wurde in einer Gaſſe hinter der Rochuskirche die alte aus Jouy aux Aches gebürtige, hier wohnhafte Irene it durchſchoſſenem Hinterkopfe tot aufgefunden. Mit Ploizeihundes gelang es, den Täter zu ermitteln. Es iſt de 1 5 Tat aus Eiferſucht begangen haben ſoll. Er hatte mit dem Mädchen ein Verhältnis unterhalten. — Hochwaſſer. Budapeſt, 22. Septbr. maros⸗Sziget wurden die Vorſtädte vom Hochwaſſer über⸗ flutet. Die Schiffbrücke wurde fortgeriſſen. Die Gefahr iſt groß. — Grubenunglück. Paris, 23. Sept. Aus Madrid wird 6 gemeldet, daß in einer 800 von Buerto Lamo durch einen Einſturz Bergleute getötet und viele verwundet worden ſeien 4— Eine Zigeunerſchlacht. W. Paris, 23. Sept. Wie aus Naney gzemeldet wird, kam es 5 in Champigneulles zwiſchen 2 dort lagernden Zigeunerbanden zu einer furchtbaren Rauferei, wobei von Feuerwaffen und Meſſern Gebrauch gemacht wurde. 2 Zigeuner wurden getötet, 2 tötlich verletzt. Erſt aus Nancy und Fronard her⸗ beigeeilten Gendarmen gelang es, dem Kampfe ein Ende zu machen. Viele Zigeuner ſind verhaftet worden. — Ein politiſcher Führer als Wechſelfälſcher. Rom, 23. Sept. Der ſizilianiſche Bauernführer Bernhardino Verro, einſt die Seele der ſizilianiſchen Bauernrevolte und noch jetzt ein ſehr bekannter Agitator, iſt unter der Beſchuldigung, Wechſel im Betrage von 150 000 Lire gefälſcht zu haben, verhaftet worden. Jiurchtbare Feuersbrunſt. Hernoſand(Schweden), 23. Sept. Das Sägewerk Kramfors wurde heute abend von einer Jeuersbrunſt heimgeſucht, die die weſtlichen Lagerplätze in einer Länge von 1½ Kilometer vollſtändig vernichtete. Das Feuer, das um halb 3 Uhr nachmittags ausgebrochen war, war gegen 10 Uhr abends lokaliſiert. 300 Soldaten nahmen an den Löſcharbeiten Anteil. Der Schaden iſt ſehr beträchtlich. Hauptmann iſt auch Gabriele'Annunz io von derſelben Geſell⸗ ſchaft für ein Filmdrama verpflichtet worden. Gerhard Haupt⸗ mann erhält für ſeinen Film ein Honorar von 2000,00., während dAnnunzio 1500,00 Lire erhält. Die beiden Filmdramen der be⸗ rühmten Dichter werden noch im Laufe dieſes Winters auf den Brettern, will ſagen, auf der Leinewand, erſcheinen. Da der Sieges⸗ zug des Kinos nicht mehr aufzuhalten iſt, iſt ſicherlich Gerhard Hauptmann aus ſeiner neuen Eigenſchaft als Filmdichter kein Vorwurf zu machen. Es kann nur gutes wirken, wenn eine reine dichteriſche Kraft die Qualität des modernen Filmdramas ver⸗ beſſert, wozu freilich auch nötig wäre, daß ſich ein Reinhardt oder Brahm für die Filminſzenierung fände. Beſchädigung eines weiteren Bildes von Hodler. In der Schweizer Nationalen Kunſtausſtellung iſt Sonnabend früh trotz ſtrenger Bewachung ein weiteres Gemälde odlers durch zwei Meſſerſtiche beſchädigt worden. leine Mitteilungen. Aus Friedrichshafen wird uns berichtet: Der frühere Hofkapellmeiſter Albert beging geſtern im Kurgarten⸗ hotel im engſten Familienkreiſe ſeinen 80. Geburtstag. Aus dem igl. Kabinett war ein Glückwunſchtelegramm eingetroffen, ſo von der Hofkapelle, dem Stuttgarten Liederkranz und dem Lonkünſtlerverein. Aus Stuttgart wird uns berichtet: Der Direktor des K. ngere Ronzertrnſe nach den Vereinigten Staaben an; er in Newpyork, Voſton, Ehlegs; St. Louis, Cincinnati, Mil⸗ Zt. arbeitsloſe Hüttenarbeiter Bemmert, der die Im Mar⸗ Beneiſt und dem Sozialiſten Jaures Gefolgſchaft leiſteten. 1 nommene Unterſuchung ſtellte das Vorhandenſein heftig wirkenden Exploſipſtoffen feſt. Letzte Nachrichten und Telegramme. Berlin, 22. Sept. Heute mittag fand in dem feſtlich geſchmückten Bürgerſaale des Berliner Rathauſes ein ſtark be⸗ ſuchter Feſtakt anläßlich der 50 Jahrfeier des Ber⸗ liner Stenographen⸗Vereins Gabelsberger und der Einführung des Stenographenſyſtems Gabelsberger in Berlin unter dem Ehrenvorſitz des Oberbürgermeiſters Dr. Wer⸗ muth ſtatt. Die Feſtrede hielt Reichstags⸗ und Landtagsabg. Fiſchbeck. Er legte die große Bedeutung der Stenographie für die Staats⸗ und Gemeindeverwaltung, das Gerichtsweſen, und namentlich für Handel und Induſtrie dar, forderte die Einfüh⸗ rung der Kurzſchrift an den höheren Schulen und im Kampſe gegen den Bureaukratismus, ſowie die ausgiebige Verwendung der Stenographie in den Verwaltungsorganen. Nach Sym⸗ pathiekundgebungen von Vertretern fremder Syſteme, ſtenogra⸗ phiſcher Körperſchaften und des königl. ſtenographiſchen Landes⸗ amtes in Dresden, betonte Profeſſor Pfaff⸗Darmſtadt die Not⸗ wendigkeit der ſtenographiſchen Bewegung im Intereſſe der Wiſ⸗ ſenſchaft und Volkswirtſchaft bis zur Erlangung einer Reichs⸗ einheitsſtenographie. Konzertſtücke umkränzten die Feier. W. Paris, 23. Sept. Die linksrepublikaniſchen Anhänger des Verhältniswahlſyſtems haben Blättermeldungen zufolge beſchloſſen, einen eigenen Ausſchuß zur Verſtändigung über die Wahlreform zu bilden und ſo dem gegen ſie erhobenen Vorwurf zu begegnen, daß ſie lediglich dem gemäßigten Republikaner Charles Ausſchuß wird aus einer Auzahl Deputierten und Leitern verſchiedener radikaler Blätter und mehreren Mitgliedern des Vollzugsausſchuſſes der radikalen und ſozialiſtiſch radikalen Partei beſtehen. 5 Barcelona, 23. Sept. Die Eiſenbahner haben be⸗ ſchloſſen, dem Komitee ihr Vertrauen auszuſprechen. Das Komitee wird den Streik erklären, wenn der Zeitpunkt als günſtig erſcheint. Der geplante Streik wird damit als geſcheitert betrachtet. Herzog Franz Joſef. w. München, 23. Sept. Herzog Franz Joſef iſt heute morgen um.20 Uhr ſanft verſchieden. Sein Zu⸗ ſtand war bis heute früh unverändert ſchlimm. Die Atmung wurde die ganze Nacht hindurch fortgeſetzt. Die Verſtärkungen für Marokko. wW. Paris, 23. Sept. Nach einem Bericht des„Matin“ aus Rabat glaubt General Liautey, daß die gegenwärtig in Marokko ſtehenden 50000 Mann ſamt den demnächſt zur Verſtärkung eintreffenden 2 Bataillonen Alpenjäger und Se⸗ negalſchützen genügen werden, um eine wirkſame Beſetzung des unter dem franzöſiſchen Protektorat ſtehenden Gebietes durch⸗ zuführen. Liautey wird das Beſatzungskorps in 4 Gruppen verteilen, die von einander möglichſt unabhängig ſein ſollen und zwar in die Gruppe von Fez 12 Bataillone, in die Gruppe von Mekines 28 Diviſionen, in die von Rabat 9 Bataillone und die des Schaujegebietes mit Marrakeſch 11 Bataillone. Die ſcherifiſchen Truppen gedenkt Liautey ſo zu verteilen, daß jedes Schützenbataillon aus 3 Kompagnien algeriſcher fenen und einer ſcherifiſchen Kompagnie zuſammengeſetzt ein ſo Höllenmaſchine in Petersburg. Berlin, 23. Sept. Aus Petersburg wird tele⸗ graphiert: Geſtern nacht entdeckte ein Wächter einen Anſchlag auf die im Bau befindliche Jubiläumskirche in Petersburg, die zur Erinnerung an die 300jährige Regierung des Hauſes Ro⸗ manoff gebaut wirb. Der Wächter fand eine Höllenmaſchine, woran ein brennendes Licht befeſtigt war. Die alsbald vorge⸗ von ſehr Der Polizei iſt es noch nicht gelungen, den Urhebern des Attentates auf die Spur zu komen, obwohl alsbald in einer Anzahl benachbarten Häuſern eine Hausunterſuchung vorgenommen wurde. Die Fleiſchteuerung. „ Pforzheim, 21. September. Die nationalliberale Bür⸗ gerausſchußfraktion hat in ihrer geſtrigen Sitzung beſchloſſen, nach⸗ ſtehende Reſolution dem Stadtrat zu überreichen: „Die ſchon längere Zeit anhaltende Fleiſchteuerung iſt von der einſchneidenſten Wirkung auf den Haushalt weiter Kreiſe der Be⸗ völkerung und wird in Fabrikſtädten mit ihrer, weit mehr als das platte Land, Fleiſch konſumierenden Einwohnerſchaft doppelt haxt empfunden. Es muß daher das unausgeſetzte Bemühen aller be⸗ rufener Korporationen, insbeſondere aller deutſchen Stadtverwal⸗ tungen ſein, Mittel und Wege zu finden, wie dieſem Notſtand ab⸗ geholfen werden kann und wir begrüßen deshalb lebhaft die zu dieſem Zwecke von der letzten Oberbürgermeiſter⸗Konferenz in Freiburg beantragte Einberufung eines deutſchen Städtetages. Wir haben ferner mit Befriedigung Kenntnis davon genommen, daß eine Abordnung der drei größten badiſchen Städte, wegen Er⸗ möglichung der Einfuhr von gefrorenem und gekühltem Fleiſche aus dem Auslande und von ausländiſchem, insbeſondere von argentiniſchem, lebendem Schlachtvieh, ſowie wegen zeitweiſer Auf⸗ hebung der Einfuhrzölle auf Futtermittel beim badiſchen Miniſter des Innern behufs Befürwortung bei der Reichsregierung wieder⸗ holt vorſtellig werden ſoll und daß bei dieſer Gelegenheit zugleich auch die Aufhebung der badiſchen Fleiſch⸗Akziſe Gegenſtand der Be⸗ ſprechung ſein ſoll. Dagegen ſind wir nicht der Auffaſſung, daß es Sache der Städte ſein kann, eigene Schweinemäſtereien zu er⸗ richten, da wir dies mit der ſchuldigen Rückſicht auf das Metzger⸗ gewerbe nicht vereinbar halten. Wir haben das Vertrauen zum Stadtrat, daß er alles tun und unterſtützen wird, was irgendwie zur Milderung der Fleiſchteuerung beitragen kann, und daß er bei der Bedeutung der Sache fortfahren wird, über die getroffenen Maßregeln die Oeffentlichkeit auf dem Laufenden zu erhalten.“ * Dresden, 23. Sept. Das däniſche Rind⸗ fleiſch findet ſo großen Abſatz, daß hier bereits die Vieh⸗ preiſe herabgedrückt werden. Weitere däniſche Fleiſchtransporte werden dieſe Woche hier eintreffen. Mehr als 150 Dresdner Metzgermeiſter ſich zum Verkauf bereit erklärt. * Duisburg, 23. Sept. aus Dänemark und läßt es jeden Mittwoch und Samstag durch hieſige Metzger verkaufen. Die Preiſe ſchwanken zwiſchen 68 und 120 Pfennig. Ferner ſoll ein ſtändiger Fiſchverkauf ein⸗ gerichtet werden. *Kopenhagen, 21. Sept. Eine Seequarantäneanſtalt für däniſches Vieh wird im Hafengebiet von Bremen errichtet werden. Der Rrieg und die Kriſe der Türkei. Zur Durchführung der Reformen. wW. Konſtantinopel, 21. Sept. heiten nicht ab. Selbſt die türkiſche Verſion gibt feindliche Leichen begraben haben. Viele Leichname wurden am Die Stadt bezieht jetzt Fleiſch Die Pforte beibſſeile 5 das Protokoll des Miniſterrates über die für ſämtlich e Pro⸗ 5 vinzen der Türkei beſchloſſenen Reformen. Darin heißt es: Der Miniſter des Aeußern hat dem Miniſterrat einen Berich! vorgelegt, der auf die bekannten Erklärungen der Botſchafter be⸗ züglich der Lage Rumeliens und die Albanien betreffenden Be⸗ ſchlüſſe, die die Beſprechungen des Botſchafters in Petersburg Turchan Paſcha mit dem Miniſter des Aeußern Saſſonow Bezug nimmt und die Notwendigkeit darlegt, den Provinzbehörden klare Anweiſungen zu erteilen, um die Urſachen aus der Welt zu ſchaffen, die ein gutes Einvernehmen zwiſchen den berſchiedenen Bevölkerungselementen Rumeliens verhindern, Billigkeit in den eziehungen zwiſchen der Bevölkerung und den Behörden und Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung zuſichern, ſowie ſchließlich die Beſchlüſſe über Albanien in der ganzen Türkei nach den lokalen Bedürfniſſen durchzuführen. Der Miniſterrat nahm auch den dieſelben Fragen betreffenden Bericht des Mini⸗ ſters des Innern vom 10. ds. zur Kenntnis, worin folgende Maßnahmen empfohlen werden: 1. Fortſetzung der Durchführung der allgemeinen Geſetze überall, wo eine Gerichtsorgani⸗ ſation beſteht; in denjenigen Teilen Albaniens, wo eine ſolche Or⸗ ganiſation nicht beſteht, ſoll bis zur Einführung ſolcher Organi⸗ ſationen wegen der Verſchiedenheit der Bevölkerung das lokale Gewohnheitsrecht angewand! werden. Das Juſtizminiſte⸗ rium ſoll diesbezügliche Geſetzentwürfe vorbereiten und dem Par⸗ lament vorlegen. 2. Die Leiter der Reſſortminiſterien haben alles aufzuwenden, bei der Beſtellung von Beamten ſich nicht von Rückſichten auf die Raſſe oder Religion leiten zu laſſen. Unter den die erforderliche Eignung beſitzenden Perſonen iſt jenen der Vorzug zu geben, die die örtlichen Gebräuche, Sprachen und Be⸗ dürfniſſe kennen. 3. Die Miniſterien für Unterricht und Ackerbau werden aufgefordert, in allen Hauptorten der Wila⸗ jets und der Sandſchaks, deren Einwohner 300 000 Perſonen über⸗ ſteigen, Lyzeen und Landwirtſchaftsſchulen zu errichten, und in den Lehrplan dieſer Schulen die Ortsſprache aufzunehmen. 4. Kredite zu bewilligen für die Errichtung theologiſcher Lehranſtalten überall dort, wo ein Bedürfnis hierfür vorhanden iſt. 5. Da ſich das Arbeitsminiſterium bereits mit dem Bau von erforderlichen Eiſenbahnen und Straßen beſchäftigt, ſollen alle Provin⸗ zen aufgefordert werden, den Miniſterien für öffentliche Arbeiten und für Ackerbau die noch erforderlichen Eiſenbahnlinien, Stra⸗ ßen, Ausbaggerungen der Flüſſe und Bewäſſerungen namhaft zu machen, um den Handel und Ackerbau ſowie die Ausbeutung der Gruben und Waldungen zu fördern. 6. Die Wilajets aufzufor⸗ dern, unverzüglich eine genaue Liſte der Gemeinden anzulegen, deren Bildung angezeigt erſcheint. 7. Auf alle Wilajets Rume⸗ liens die Entſchließung über den Militärdienſt der albani⸗ ſchen Rekruten auszudehnen, die außer in Kriegszeiten und bei außerordentlichen Ereigniſſen im Innern des Landes einſchließ⸗ lich der Kavallerie und Artillerie den Dienſt in den rumeliſchen Korps ableiſten werden. * Konſtantinopel, 22. Sept. Der ruſſiſche Botſchafte hatte geſtern auf der Pforte eine längere Unterredung mit dem Miniſter des Aeußern, in der er die Anwendung der beabſich⸗ tigten Reformen auch auf die nichttürkiſchen Nationalitäten ver⸗ langte. Es wurde viel bemerkt, daß die Pforte nach dieſer Un⸗ terredung ihre Verlautbarung über die Reformen ausgabz. Wer hat geſiegt? Rom, 22. Sept. Zu den Depeſchen des tü ſhen Kriegsminiſteriums über die Kämpfe vom 14. und 16. September bei Derna veröffentlicht die Agenzia Stefani folgende Note: Auch bei den vollſtändigen Niederlagen geht die ottomaniſche Regierung von dem bisher befolgten Syſtem der U n w ahr⸗ 2 Türken und Araber die eroberten Stellungen preisgeben Was die arabiſch⸗türkiſchen Verluſte anbelangt, ſo iſt daß die italieniſchen Truppen bereits am 19. September anderen Tage bereits beerdigt aufgefunden. Der Stand der Friedensfrage. Konſtantinopel, 22. Sept. Nach ſicheren Infor⸗ mationen hat die Pforte nach Ablehnung des letzten italieni⸗ ſchen Vorſchlages, der die Proklamation der Unabhängigkei Libyens verlangt, einen Gegenvorſchlag gemacht, der darauf hinausläuft. in Libyen ein autonomes Regime unter italieniſcher Okkupation zu errichten. An der Sp der Verwaltung ſoll ein Würdenträger ſtehen, dem eine ähn, liche Stellung wie dem Khedive von Aegypten zuzubilliger ſei. Darauf machten die italieniſchen Delegierten einen neue Gegenvorſchlag, wonach Italien die Anweſenheit eines ein zigen ottomaniſchen Würdenträgers in Libyen zulaſſe wollte, der den Rang eines Paſchas einnehmen und ſich nur mit den Angelegenheiten des Vakufs und dem Dienſte öffentlichen Schuld befaſſen ſollte. Der türkiſche Miniſterrat beriet dieſen Vorſchlag. Meinungen waren geteilt. Nach längerer Debatte ſprach f die Mehrheit der Miniſter für Ablehnung des Gegenvorft ag und für die Fortſetzung des Krieges aus. Heute nachmittag fuhren 12 italieniſche Kriegsſchiffe Abſicht in den Hafen Phocec nördlich von S ein. 185 Die Kriegsgefahr auf dem Balkan. *Belgrad, 22. Sept. Die Nachricht, daß das Saloniki abgegangene Kriegsmaterial in Uesküb angehalten wurde, hat in Belgrad peinlichen Eindruck gemacht. Wie ver lautet, iſt der ſerbiſche Geſandte in Konſtantinopel, Nena dowie beauftragt worden, gegen dieſe Maßregel der türkiſcht Behörden in Uesküb Proteſt zu erheben. QRleubkaar. N. 26709. 6. Seite General⸗Anzeiger, Vadiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). Mannheim, 23. September 1912. Volkswirtschaft. Südbdeutſche Drahtinduſtrie.⸗G., Mannheim⸗Waldhof. Wie wir bereits meldeten, verteilt die Geſellſchaft für das abgelaufene Geſchäftsjahr wiederum eine Dividende von 8Prozent. Wie im Geſchäftsbericht ausgeführt wird, war die Beſchäftigung das ganze Jahr hindurch eine ſehr gute. Die Geſellſchaft arbeitete durchaus rationell und konnte Pro⸗ duktion und Abſatz weſentlich ſteigern. Das erzielte Reſultat iſt ein ſehr zufriedenſtellendes. Der Ueberſchuß beziffert ſich auf M. 337 400. Nach Abzug von M. 93 498 für Abſchreibungen verbleibt ein Reingewinn von M. 243 902. Nach Abzug der Dividende mit M. 104 000, ſowie nach ſonſtigen Rückſtel⸗ lungen und Extraabſchreibungen werden M. 56 645 auf neue Rechnung vorgetragen. In der Bilanz ſtehen bei M. 1,3 Millionen Aktienkapital, M. 416 000(435 500) Obligationen, M. 140 000(140 000) Re⸗ ſerven und M. 792 751(853 539) Kreditoren das Terrain mit M. 57 640(41 152), Gebäude mit M. 742 907(679 834) und Ma⸗ ſchinen mit M. 437 649(415 321) zu Buch. Ferner figurieren: Betriebsanlage mit M. 344 484(338 317), Mobilien mit Mark 11 598(11 895), Kaſſa mit M. 8162(15 564), Wechſel mit Mark 30 468(34 984), Debitoren mit M. 677 666(655 648), Roh⸗ materialien mit M. 163 399(298 874), Halb⸗ und Fertigfabrikate M. 481 177(500 000) Beteiligungen mit M. 24000(24 000) und vorausbezahlte Feuerverſicherung M. 7000(9500). Ueber die Ausſichten wird ausgeführt:„Auch im lau⸗ ſenden Geſchäftsjahre ſind wir nach wie vor in allen Betrieben gut beſchäftigt. Trotzdem läßt ſich über die Ausſichten vorerſt nichts Beſtimmtes ſagen, weil zunächſt abzuwarten iſt, welche Wirkung das Ergebnis der noch ſchwebenden Unterhand⸗ lungen wegen Erneuerung des Walzdrahtverban⸗ des auf die Markt⸗ und Geſchäftslage ausüben wird.“ Neckarſchiffahrt. Bei dem günſtigen Waſſerſtand auf dem Neckar verkehren bei⸗ nahe mehr Rheinſchiffe als Neckarſchiffe, da ſie ohne zu leich⸗ tern, direkt nach Heilbronn fahren können. Güterverkehr in Ludwigshafen. Im Juli ſtellte ſich der Geſamtverkehr auf Tonnen 253 947 gegen To. 245 254, im Juli 1911; mehr To 8692,5. Im Ver⸗ gleich zu der Zunahme von Mannheim⸗Rheinau, über die wir demnächſt berichten werden, iſt die Vermehrung alſo recht minimal. rück(To. 1 298 327,5). Durch die Zunahme des Juli wird er⸗ reicht, daß per Ende Juli der Verkehr in Ludwigshafen nun⸗ mehr die Höhe des per Ende Juli 1911 Ausgewieſenen erreicht, reſp. um ein kleinwenig überſteigt: To. 1544 944 gegen To. 1543 582. 5 Karlsruher Hufenverkehr?: Nach dem Bericht des Großh. Statiſtiſchen Landesamtes hat 15 der Güterverkehr im Kärlsruher Rheinhafen auch im Juli weiter gehoben. Mit 117214 t übertrifft er den des tli 1911, der 103 466 k betragen hatte, um 13748 k ka. 14 vom Hundert. Im erſten Halbjahr hatte der Verkehr 618 327 t betragen, d. h. 84 780 t mehr als im erſten Halbjahr 1911(533 547). Die Zunahme hat ſich im Laufe des Jahres mehr und mehr verlangſamt; Hatten die Mongte Januar und Februar allein ein Plus, won 65429.H gebracht, ſo konnten die nächſten fünf Monate zuſammen nur 33 098,5 b Plus er⸗ zielen. O Bei der Preußiſch⸗Heſſiſchen Eiſenbahngemeinſchaft be⸗ trugen im Auguſt die Einnahmen aus dem Perſonenverkehr 69 409 000 M.(. 4233 000.), aus dem Güterverkehr 139 575 000 M.(. 10 005 000..), aus ſonſtigen Quellen 11020 000 M.(J. 1791000), zuſammen 220 004 000 M. ( 16 019 000.). Die Müllheim⸗Badenweiler Eiſenbahn⸗A.⸗G. beruft auf den 15. Oktober eine außerordentliche Hauptverſammlung mit folgender Tagesordnung: 1. Ablöſung des Betriesvertrags mit der Deutſchen Eiſenbahn⸗Betriebs⸗Geſellſchaft in Berlin vom 19. Oktober 1894, Übernahme des Betriebs der Lokalbahn in eigene Regie, gegebenen⸗ falls Abſchluß eines neuen Betriebsvertrags mit Zinsbürgſchaft für die Aktionäre. 2. Abſchluß eines Bauvertrags zur Herbeiführung der Elektrifigierung der Lokalbahn. 3. Genehmigung zur Ausgabe der hypothekariſch geſicherten Schuldverſchreibungen oder eines an⸗ dern hypothekariſchen Anlehens von 500 000 M. 4. Erhöhung des Grundkapitals um 367000 M. durch Ausgabe neuer Aktien unter Ausſchuß des geſetzlichen Bezugsrechts der Aktionäre und Verein⸗ barung mit einer Gruppe über die Uebernahme dieſer Aktien. 5. Gleichſtellung aller Aktien und demgemäß Verzicht der heutigen Vorzugsaktien auf die ihnen zuſtehenden Vorzugsrechte. Halleſche Malzfabrik Reinicke u. Co..⸗G. in Halle a. S. Der Aufſichtsrat beſchloß die Verteilung von 10%(i. V. 9 96) Dividende. Ernſt Schieß, Akt.⸗Geſ., Düſſeldorf. Der Aufſichtsrat ſchlägt wieder 7 Prozent Dividende bei verſtärkten Abſchrei⸗ gen vor. Die Deutſche Werkzeugmaſchinen⸗Fabrik vorm. Soudermann u. Stier,.⸗G. in Chemniß, verteilt wie im Vorſahr keine Dividende, Der Rohgewinn von 165 425(i. V. 132 560 ½] ſoll zu Abſchreibungen verwandt werden. Die Ausſichten gelten als günſtig. Rheiniſch Weſtſäliſches Elektrizitätswerk,.⸗G. in Eſſeu. Der Aufſichtsrat beſchloß, die Hauptverſammlung für den 23. November einzuberufen und ihr wieder 8 Prozent Dividende vorzuſchlagen, bei Abſchreibungen und Rückſtellungen in der Höhe von 1 962 596% Zahlungseinſtellungen. Nach dem Berſcht des Konkursverwalters iſt Ausſicht vorhanden, daß die Gläubiger der Volksbank Duis⸗ burg 50 Prozent ihrer Forderungen erhalten. Mit den Vorſtands⸗ und Aufſichtsratsmitgliedern werden zurzelt Verhandlungen ge⸗ pflogen, ob ſie bereit ſinb, unter geſamtſchuldneriſcher Verpflichtung die Summe von 500 000 4 für die entſtandenen Schäden zu zahlen. Gegen die beiden Vorſtandsmitglieder Schiller und Niemer iſt ein Verfahren wegen verſpäteterKonkursanmeldung, Bilanzverſchleierung und Untreue eingeleitet worden. Die Mauufaktur⸗Importfirma Gebr. Gorfunkel in Petersburg iſt mit 800 000 Rubel und die Firma W. Gorfunkel u. Söhne in Moskau mit 400 000 Rubel Paſſiven inſolyent.— Nach Mitt lung in der Gläubiger⸗ verſammlung der Iſiswerke Aktiengefellſchaft in Nürnbeog ſind die Ausſichten ſehr ſchlecht; die Höhe der Quote Hhängt von dem Ausgang des Anfechtungsprozeſſes ab. Nach der„Frkf. Ztg.“ iſt über das Vermögen der Firma Man z un. Haller, Trikotwarenfabrik, Inh. Jak. Haſter in Spaichingen das Konkursverfahren eröffnet worden. 8 Konkurſe in Baden. Amtsgericht Mannheim. Zimmermeiſter Eugen Diekrich in Wahſtadt. Prüfungstermin am 26. Oktober. Amtsgericht Konſtanz. Fridolin Gaſſer, Püchter des Hoteltz Reichenau in Reichenau. Prüfungstermin am 10. Oktober. Ende Juni war noch der Verkehr mit To. 1290 997 um To. 7330,5 gegenüber dem des erſten Halbjahres 1911 zu⸗ Schiffahrts⸗Aachrichten im MNannheimer Bafenverkehr. Hafenbezirk Nr. 1. Angekommen am 20. September. Fluck„Mannheim 20“ von Antwerpen, 6000 Dz. Stückgut u. Getreide. Gron„Stinnes 32“ von Ruhrort, 6050 Dz. Kohlen. Schot„Bergen“ von Antwerpen, 10 100 Dz. Getreide. Leyendecker„Eliſe“ von Rotterdam, 7000 Dz. Getreide. Walter„Mannheim 48“ von Rotterdam, 8500 Dz. Stückgut u. Holz. v. Beſoud„Anna Maria“ von Rotterdam, 9650 Dz. Stügckgut u. Getr. Schleebach„Via Media“ von Rotterdam, 12910 Dz. Stückgut u. Getr. Witter„„aroline Sophie“ von Rotterdam, 8500 Dz. Kohlen. Orakler„Anna Katharina“ von Köln, 5500 Dz. Stückgut u. Getreide. Kühnle„Teutonia“ von Rotterdam, 7400 Dz. Stückgut u. Getreide. Haſenbezirk Nr. 2. Angekommen am 20. September. Gg. Deilacher„Vereinig. 20“ von Antwerpen, 8750 Dz. Stckg. u. Getr. Fr. Vetter„Karlsruhe&“ von Rotterdam, 10 320 Dz. Stückg. u. Getr. P. Niedecken„Fendel 26“ von Ruhrort, 9600 Dz. Kohlen. Chr. Müßig„Weibertreu“ von Jagſtfeld, 1860 Dz. Salz. L. Kuſſel„Clara v. Genning“ von Jagſtfeld, 1440 Dz. Salz. Hafenbezirk Nr. 3. Angekommen am 20. September. Gg. Eſer„Schwaben“ von Heilbronn, 550 Dz. Stückgut. Gg. Anſtatt„Johann Auna“ von Amöneburg, 8100 Dz. Zement. Ph. Kiſſel„Badenia 24“ von Rotterdam, 12 000 Dz. Stg., Getr., Holz. Joh. Nicolay„Badenia VII“ von Ruhrort, 4500 Dz. Stückgut. Wilh. Oeß„Alwin Clara“ von Ruhrort, 15 115 Dz. Kohlen. Ga. Fellmaun„Eliſe“ von Antwerpen, 600 Dz. Bimsſteine. Konr. Weber„Vertrouw⸗gen⸗Verend“ von Düſſeldorf, 3600 Dz. Stück⸗ gut und Mehl. Hafenbezirk Nr. 4. Augekommen am 20. September. Nalbach„Katharina“ von Ruhrort, 11000 Dz. Kohlen. Wüſt„Ludwig Eliſe“ von Weßlingen, 5000 Dz. Briketts. v. Beckum„Palatia“ von Rotterdam, 1500 Dz. Stückgut. Timmer„Baardwiyk“ von Amſterdam, 3000 Dz. Stückgut. Hafenbezirk Nr. 6. Angekommen am 20. September. Pet. Herk„Max Honſel“ von Heilbronn, 955 Dz. Steinſalz. Ph. Hammersdorf„Luiſe“ von Heilbruonn, 1200 Dz. Steinſalz. Mart. Lehnert„Suſanna“ von Jagſtfeld 1285 Dz. Steinſalz. Ad. Schmitt„Nordburga“ von Ruhrort, 5500 Dz. Kohlen. Hafenbezirk Nr. 7. Angekommen am 20. September. H. Schuhmacher„Eliſabeth“ von Ruhrort, 7070 Dz. Kohlen. W. v. Aſpern„Confidence“ von Rotterdam, 5890 Dz. Getreide. W. v. Kreverden„Willi Frederik“ v. Antwerpen, 10 000 Dz. Getreide. J. Leineweber„Erna“ von Rotterdam, 10 750 Dz. Getreide. K. Weber„Vorwärts“ von Amöneburg, 5820 Dz. Phosphat. De de Graaf„Margaretha“ von Ruhrort, 6970 Dz. Kohlen. Aberſeeiſche Schiffahrts⸗Celegramme. Schiffsnachrichten der Auſtro⸗Americana, Trieſt. Dinie Trieſt—Newyork: D.„Alice“ am 18. Sept. von Newyork ab. D.„Argentina“ am 18. Sept. in Trieſt an. D.„Kaiſer Franz Joſeph.“ am 18. Sept. in Trieſt an. D.„Martha Waſhington“ am 18. Sept. von Palermo nach Almeria ab. D.„Laura“ am 17. Sept. in Newyork an. Linte Trieſt—Südamerika: D.„Eugenia“ am 16. September in Trieſt an. D.„Sofig Hohenberg“ am 7. Sept. von Rio de Jaueiro nach Teueriffe ab. D.„Atlanta“ am 17. Sept. von Buenos⸗Aires nach Montevideo ab. D.„Oceania“ am 16. Sept. in Buenos⸗Atres an. D.„Francesca“ am 15. Sept. von Las Palmas nach Rio de Jaueiro ab. 22. Septemnber: Erſte Reiſe des transatlantiſchen Schnelldampfers „Katfer Franz Joſeph.“ nach Buenos Aires.(Abf.: 9 Uhr vorm.). Red⸗Star⸗Linie. Bewegung der Dampfer:„Menominee“ am 12. Sept. in Ant⸗ werpen von Boſton und Philadelphia angekommen.„Manitou“ am 13. Sept. von Philadelphia nach Antwerpen abg.„Kroonland“ am 14. Sept. von Antwerpen nach Newyork abg.„Finland“ am 14. Sept. von Newyork nach Antwerpen abg.„Lapland“ am 16. Sept. in Ant⸗ werpen von Newyork angek.„Marquette“ am 16. Sept. in Boſton von Autwerpen angek.„Vaderland“ am 17. Sept. in Newyork von Antwerpen angek.„Columbian“ äm 17. Sept. in Ankwerpen von Baltimorxe angek. In Antwerpen erwartet:„Finland“ gegen 24. Sept von Newyork via Dover.„Mauitvu“ gegen 25. Sept. von Boſton und Philadelphia. „Georgian“ gegen 29. Sept. von Baltimore via London. Canadian⸗Paecifie Railway. Bewegung der Dampfer:„Mount Royal“ am 11. Sepk, in Quebec von Antwerpen angekommen. Mitgeteilt von der Generalagentur Gundlach u. Bärenklau Nachfolger, Mannheim, Bahnhoſplatz 7, Telephon 7215, Schiffstelegramme des Vorddeutſchen Cloyd, Bremen vom 19. September. D.„Prinz Eitel Friedrich“ angekommen am 17. September 2 Uhr nachmittags in Genua, D.„Göben“ augekommen am 18. September 6 Uhr vormittags von Nokohama, D.„Eiſenach“ angekommen am 17. Seplember vormittags in Buenos Aires, D.„Lützow“ angekommen am 18. September 7 Uhr vormittags in Genua, D.„Coburg“ an⸗ gekommen am 18. September 4 Uhr nachmittags in Galveſton, D. „Prinzregent Luitpold“ abgegangen am 18. September 2 Uhr nach⸗ mittags von Alexandrien, D.„Katiſer Wilhelm d. Gr.“ abgegangen am 18. September 7 Uhr nachmittags von Cherbourg, D.„Prinz Hein⸗ rich“ abgegangen am 18. September 8 Uhr nachmittags von Marſeille, 41 W abgegangen am 18. September 5 Uhr nachmittags von Algter. D.„Köln“ angek. am 19., 12 Uhr vorm. in Balttmore; D.„König Albert“ angek. am 19., 3 Uhr nachm. in Newyork, D.„Prinz Eitel Friedrich“ abg, am 19., 12 Uhr vorm. in Genua; D.„Hannover“ am 19., 3 Uhr nachm. in Bremerhaven; D.„Friebr. d. Große“ abg. am 10., 12 Uhr vorm. in Newyork; D.„Prinz Ludwig“ abg. am 19., 8Uhr nachm. in Hougkong: D.„Norck“ abg, am 19., 8 Uhr nachm. in Borkum Riff; Schulſch.„Herzogin Cecilie“ paſſ. 19., 8 Uhr vorm. Caſtbourne. Mitgeteilt von: Baus& Diesfeld, Generalvertreter in Manuheim. Mannheimer Marktbericht vom 23. Sept. 44 22 Stroh ver Ztr..00—.75 Zwetſchgen.00.00 Heu per Ztr. 3 50—.50] Zirnen per Pfo..10—.20 „ neues per Zte..00—.00] Kirſchen per Pfd..00—.00 Kartoffeln per Zr..80—8 00 Heidelbeeren per Ufd..00—.00 „ beſſere.00 450 Trauben per Pfd..20—.30 Bohnen per Pfund.15—.20 ftrſiſche per Pfd..20—0 40 „ deutſche, p. Pfo..00—.00 Nüſſe per 25 St..30—0 00 Blumenkohl per Stück.10—.50 Haſelnüſſe per Pfd..50—.00 Spinat per Pfund.15—.00 Eier per 5 Stück.35—.55 Wirſing per Stück..06—.10 Butter ver Pfd..30—.60 Rotkohl p. Stück.10—.20 Handkäſe 10 Stück.40—.60 Welßkohl per Stück..08—0 12 Breſem per Pfd..60—.70 Weißkraut per Ztr...00—.20 Hecht per Ufd..20—.40 Kohlrabt 3 Knollen.09—.12 Barſch ver Pfſd..70—.80 Kopfſalat per Stück..06—.08 Weißfiſche per Pfd..45—.25 Endivienſalat p. Pid..06—.07 Laberden per Pfd..00—.00 Feldſalat p. Bortton 0 10—.00 Stockfiſche per Pfd..25—.00 Sellerie per Stück.05—.10 Haſe per Stück 4 001.50 Zwiebeln per Pfd..07—.08 Reh per Pfd..80—.00 Rote Rüben Büſchel.05.%0 Hahn(ig) per Stück.008.00 Weiße Rüben per Prd..03—.05 Huhn(ig.) per Stück.00—.00 Gelbe Rüben Büſchel.05—.00 Feldhuhn per Stück..80—.20 Carotten per Pfund.03—.05 Ente ver Stück..50—.50 Pflückerbſen pei Pfd.30—.00 Tauben per Paar.20—1 20 Meerettig vei Stück..18—.25 Gans lebend p. Stück.00—5 00 Gurken per Stück.08—.15 Gans geſchl. per Pfö.000.00 „ z. C. 100 St.. 100—.50 Aal.000.00 Tomaten 999—-9000 Spargel.000.00 Aepfel per Pid..08—.50 Zickelcen.00—.00 Waſſerſtandsnachrichten im Monat September. Pegelſtationen Datu m vom Rhein: 18. 19. 20, 21. 22. 23. eerunfg Konſtan: Waldszeut Hüningen«⸗)..43 2,35.21 2,20 2,15.01 Abds. 6 Aßr ehi.. J,25 3,17 3,09 3,01 2,95 2,84 K. 6 U Lauterburgg Ahds. 6 Maxaun J5½16 5,04 4,92 4,81 4,71 4,68 2 Uhr Vermersheim.-F. 12 Uh Mannheim ,76 4,67 4,51 4,35 4,21 4,07] Rorg. 7 Ut MNainz„„ 2,07 1,98 1,88 1,77 1,68.-P. 12 Bingen 10 Uhr KWaubd. J3,28 3,13 8,00 2,87 2,76 V. 7 Nobleng 10 Uhr Nöln 1 3,60.37 3,22 3,05 2,90 2 Uhr RNuhrort Uhr vom Neckar: MNannbeign 4,78 4,65 4,52 4,35 4,17 4,00 B. 7 Ur Seilbroun 1148 1,37 1,28 1,18 1,15 B. 7 Ubr *Windſefll. Nebel, + 00 C. aenen— 8— Witterungsbesbachtung der metestolsgiſchen Gtatios Manndeim. 2 2 2 2 3 7 8 8 238— 923 38 8 Bemert⸗ Datun Zeit 35 5 88 333 38— 8 8—* 288228 en 22 Sept. Morg. 7765,1 4, N4 22.„[Mittg. 2,764.1 18,8 NNE 4 22„ Abds. 90768,8 10,8 NNE 2 23. Sept. Morg.%768,9 5,4 ſtill Höchſte Temperatur den 22. Sept. 15,0⸗ Dlefſte vom 23.23. Sept. 4,0% * Mutmaßliches Wetter am Dienstag und Mittwoch. Da deen Hochdruck im Nordoſten ſeine Lage behalten hat und ſeinen Einfluz in gleichem Maße geltend macht, ſteht für Dienstag und Mittwo⸗ immer noch trockenes, wenn auch unter der Einwirkung des in Süden liegenden Minimums zeitweiſe bedecktes Wetter bevor. Witterungs⸗Vericht übermittelt von der Amtl. Auskunftsſtelle der Schweizeriſcheg Bundesbahnen im Internationalen öffentlichen Verkehrsburen Berlin., Unter den Linden 14 am 21 September 1912 um 7 Uhr morgens. ee———— Hoßſe der Tempe⸗ Stationenſ Stationen ratur Witterungsverhältniſſe über Meer o Celſius 280 Baſel Nebel, windſtill 543 Cou etwas bewölkt, windſtill 587 our 15 1543 Davos—1 ſſehr ſchön, wündſtill 632 bedeckt, Biſe 394 Gen 75 Glarus etwas bewölkt, windftil! 1109 Göſchenen ſehr ſchön, wind nill 566 ch wind nill NcoODoO esnerra 995 a Chaur⸗de⸗Fonds ehr ſchön, Biſe 450 Vauſanne etwas bewölkt, windſtll 908 Locarno 1 4„ 338 Lugano 1 bedeckt, windſtill 439 Luzern etwas bewölkt, windſtill 998 Montreux 1 5 75 482 Neuchatel bedeckt, Biſe* 505 Ragaz bedeckt, windſtill 673 St. Gallen ſehr ſchön. windſtill 1856 St. Moritz(Engadin) etwas bewöl t, windſtil 407 Schaffhaufen ſehr ſchön, Biſe 537 Sierie 562 Thun 4 etwas bewölkt, windſtill 389 Vevey 8 ſehr ſchön, Biſe 1609 Zermatt—2 ſehr ſchön, windſtill 410 Zürich 7 etwas bewölkt, windſtill Wetter⸗Ausſichten für mehrere Tage im Voraus. Auf Grund der Depeſchen des Reichs⸗Welter⸗Dienſtes. Verantwortlich: Für Politik: Or. Fritz Golden baum; für Kunſt und Feuilleton: Julius Witte; für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard A 8. für Volkswirtſchaft und den ührigen redaktionellen Teil: J. B⸗ Richard Schöufelder. für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b. G. Direktor: Eruſt Müller. — Fasseler HaferKakao Wird bei Blutarmutund Bleichsudiſt els Kraftigungsmittel tausendfach&tztlich empfohlem ur ecnt in blauen Kartons för M, atemeis ſose 14 Kein Gichtiker versäume at S Hasdhen hat mioſi das ganas ſahr ſrei ven gial. anHHen erhuilan Dr. med Sch. i. In Manmheim: Hofdrogerie Ludwig u. Schntikelm, Telephos 25„ 1 beſuchen in eigenem Intereſſe, devor ſie Möbel kaufen Brüutpaare das als ſtreug reell und billig bekannte Möbellager⸗ eſchäft Wilhelm Schünberger, 8 8. 31, Kein Laden, daher wine reiſe. Große Auswahl. Tangj. Garantie. 2 22222222222222222 222222222222221172222222222 2842774235 2 Wochenbeilage des ſllannheimer deneraſanzeiger(Badiſche ſleueſte flachrichten) Pferderennen. Samstag, 21. September. Wiesbaden. Preis von Nüdesheim. 300 4 1. Ravensbergs Budiſſin (Printen), 2. Mattiacum, 3. Sageſſe. 17:10; 12, 16:10.— Darmſtädter Jagdrennen. 2300 4 1. H. Suermondts Sangaree(Et. v. Moßner), 2. Delthorpe, 3. Copley. 35:10; 16, 20, 22:10.— Preis von Rambach. 3500 1. St. Ritters Einbrecher(Dyhr), 2. Südpol, 3. Sea Sick. 186:10; 25, 13, 18:10.— Sirona. 6000 4 1. Nettes Kann doll(Herr Dodel), 2. Voigt, 3. Diana. 49:10; 19, 16:10.— Kaſtel⸗Jagdrennen. 1. Schäfers Oberleutnaut(E. Francke), 2. Mars, 3. Macka. 50:10; 16, 18:10.— Preis von Georgenborn. 4000% 1. Major Schmidts Cheſtunt Hackle(Baſtian), 2. Cape Florizel, 3. Forerunner 2. 26:10; 12, 15, 13:10 Juſel⸗Rennen. 3000% 1. Tt. Winterers (Herr Purgold), 2. Kilmallock, 3. Lynch Law. 97:10; 20, Le Tremblay. Prix du Plaut Champigny. 2000 Frs. 1. De Meyer's Ericuſa Jenning), 2. Kilmore 2, 3. Je Salah 2. 113:10; 22, 18, 28:10.— Prix Colombes. 3000 Frs. 1. Cte. de St. Phalle's Buxelles 2(Sal⸗ ſano), 2. Lumigny, 3. Foxcatcher. 85:10; 25, 32, 18:10.— Prix Achéres. 2000 Frs. 1. Joel's Prude(Garner), 2. Joni, 3. Gaud. 316:10; 58, 17, 18:10. Prix Houbert. 6000 Frs. 1. Comte Le Marios' Wagram 2('Neill), 2. Révolte. 10:10.— Prix Vincennes. 4000 Frs. 1. Baron M. de Waldners Onzain(Hobbs), 2. Le Monctier, 3. Vauvenargues. 37:10 17, 37, 31:10.— Prix Fontainebleau. 4000 Frs. 1. Kohlers Saint Gaudens(Robinſon), 2. Guſel, 3. Cuprine. 54:10; 16, 22, 17:10. Sonntag, 22. September. Wiesbaden. Preis von Naſſau. 3000 1. Ravensbergs Budiſſin(Printen), 2. Geraldine, 3. Lamhult. 59:10; 13, 12, 12:10.— Damen⸗Preis. 2500¼ 1. G. Nette's The General(Hr. Dodel), 2. Le Cerritto, 3. Dainty Fox. 28:10; 14, 16, 20:10.— Rosmerta. 7000 1. Stall Hollands Hareſtock(Miſchon), 3. Royal Flaſh, 3. Hilarion 2. 53:10; 19, 18, 68:10. Taunus⸗Fagdrennen. 3000% 1. J. u. G. Reimanns Sichtenſtein(o. Berchem), 2. Succurs, 3. Kohinor 2. 15:10; 11, 13:10.— Rauenthaler Jagdrennen. 3800 ½ 1. L. Molly's Chicard (Printen], 2. Rowdy, 3. Bracke. 28:10; 18, 12, 19:10.— Kellerkopf⸗ Rennen. 3500 1. Ravenbergs Ravensberger(t. Freyer), 2. Baſtion, 3. Donatello.— Drei Kilometer. 3000 4 1. E. Zeyns Leſter A ſhh(St. Kneel), 2. Lynch Law, 3. Aſhſtick. 111:10; 44, 23, 27:10. * Pferdeſport. *Dolomit wird, was leider faſt ſicher zu ſein ſcheint, in dieſem Jahre nicht mehr laufen können, da der Hengſt des Frei⸗ herrn S. A. von Oppenheim aus ſeinem letzten Galopp am Samstag auf der Neuenhagener Bahn nicht ganz heil zurück⸗ geekehrt iſt. Der Halbruder von Danilo 2, der überhaupt nur als Zweijähriger lief und in dieſem Jahre ins Geſtüt wanderte, iſt auch ein ausgeſprochen unglückliches Pferd. Nachdem er in den erſten Monaten der Saiſon infolge des Huſtens hatte feiern müſſen, gelang es nach vielen Mühen endlich, den Hengſt für den Großen Preis von Berlin fertig zu machen, den er ja dann auch mit ſpielender Ueberlegenheit gewann. Dieſem Er⸗ folg reihte er noch denjenigen im Preis von Donaueſchingen an. Auf dem Ard Patrick⸗Sohn ruhten nun alle Hoffnungen für das Meeting in Baden⸗Baden. Leider blieben die Ent⸗ täuſchungen nicht aus. Dolomit wurde im Fürſtenberg⸗Me⸗ morial von dem Franzoſen Sarraſin geſchlagen. Der Hengſt war außerdem im Rennen angeritten und verletzt worden, ſo⸗ daß er aus dem Großen Preis ausſcheiden mußte. Die Wunde, die Dolomit im Fürſtenberg⸗Memorial davontrug, war aber glücklicherweiſe nicht ſehr ſchlimm und heilte bald. Der Hengſt Bate nunmehr im St. Leger am 29. September wieder in der effentlichkeit erſcheinen, nachher vielleicht zum Auſtria⸗Preis gehen. Alle Hoffnungen, Dolomit nochmals als Dreijährigen laufen zu ſehen, ſind nun bedauerlicher Weiſe wieder zu Waſſer geworden. Sein Stall hat viel Mißgeſchick, ſeine Vierjährigen ftelen vollſtändig aus, ſein beſter Dreijähriger iſt eigentlich nur einen Monat voll im Gang geweſen. * Der Weinbergſche Stall ſtellt die beiden Vierjährigen Deſpot und Moenus, ferner die beiden Dreijährigen Caligula und Carino zum Verkauf, Deſpot und Moenus ge⸗ hörten zu den beſten Dreijährigen der vorigen Saiſon und ſind Sieger klaſſiſcher Rennen, auch Carino ſteht in ſeinem Jahr⸗ gang ſehr hoch, wenngleich ihm nach dem Frühjahr ſein Tem⸗ perament manchen Streich geſpielt hat. Luftſchiffahrt. * Mehr Zeppelin⸗Luftſchiffe für das Heer. Die letzten Meerflüge des Zeppelin⸗Luftſchiffes„Hanſa“ haben in den militäriſchen Fachkreiſen der Luftſchiffahrt und an den amt⸗ lichen Stellen, die ſich mit deutſcher Luftſchiffpolitik beſchäfti⸗ gen, Pläue reifen laſſen, an deren Vorbereitung und Aus⸗ geſtaltung ſchon ſeit einigen Wochen gearbeitet wird. Die neueſten Ueberſeeflüge des ſchnellſten Luftkreuzers der Welt von Hamburg nach Wilhelmshaven, nach Helgoland und nun nach Kopenhagen und Malmö haben bewieſen, daß die Tech⸗ nik der Starrluftſchiffe, insbeſondere die jetzt erreichte Eigen⸗ geſchwindigkeit, auch dem unbeſtändigen und riskanten Wet⸗ ter der Küſtengegenden Trotz bieten kann und daß der mili⸗ täriſche Wert ſolcher Fahrten bei einigermaßen günſtigen Umſtänden über alle Bedenken und Zweifel erhaben iſt. Die deutſche Reichsregierung hat nun den Entſchluß gefaßt, Be⸗ ſtellungen auf lenkbare Luftſchiffe für die nächſten Jahre in viel weitergehendem Maße als bisher zu erteilen und insbeſondere die Frage des Hallen⸗ baues energiſch zu fördern. Im Reiche ſtehen jetzt 27 fertige Hallen, 2 in Johannistal bei Berlin, 4 in Reinicken⸗ dorf und eine in Biesdorf, ebenfalls bei Berlin. In Ham⸗ burg, Bitterfeld und Friedrichshafen befinden ſich je 2 Hal⸗ len. Je eine Halle ſteht in Baden⸗Oos, Mannheim, Frankfurt a..⸗Rebſtock, Düſſeldorf⸗Golsheim, Gotha, Mün⸗ chen, Kiel, Wanne⸗Herten, Köln, Straßburg, Metz, Thorn und Königsberg. Die Halle in Potsdam wird bald fertig ſein. Bei den letzten amtlichen Konferenzen war es das Feichsmarineamt, das um einen Aufſchub der Hallenange⸗ legenheit bat, weil die Frage der drehbaren Hallen noch nicht geklärt ſei. Man wird aber jetzt ohne Verzögerung den beſchleunigten Hallenbau von ſeiten der Regierungsſtellen aus befürworten, um die Entwicklung der Luftflotte im ganzen nicht aufzuhalten. Ferner ſoll im Oktober, wenn Prof. Schütte von ſeiner Reiſe nach den Vereinigten Staaten zurückkehrt, mit ihm wegen Lieferung von Luft⸗ ſchiffen ſeines Typs verhandelt werden. Sofort nach den Probefahrten und nach der Abnahme des Schütte⸗Lanz⸗Bal⸗ lons wird die Heeresverwaltung ein ausführliches Gutachten abgeben, das als Grundlage für die Budgetvorſchläge der Reichsregierung dienen ſoll. Die Friedrichshafener Zeppe⸗ lin⸗Werft hat nach Ablieferung des Marineluftſchiffes bereits den Kiel für einen neuen Luftkreuzer geſteckt, ohne daß eine neue Beſtellung vorlag. Auch hier wird die Re⸗ gierung mit neuen Aufträgen nicht auf ſich warten laſſen. Im Voranſchlag des Reichshaushaltes wird die Subven⸗ tion für die Delag ſehr wahrſcheinlich bedeutend erhöht werden. Darüber wurde zwiſchen den Vertretern des Auswärtigen Amts, des Kriegsminiſteriums und des Reichsmarineamts bereits eingehend beraten. Feſte Be⸗ ſchlüſſe liegen nach dieſer Richtung nicht vor. Aber die Be⸗ ſprechungen zwiſchen Vertretern der Zeppelin⸗Geſellſchaft und dem Reichsamt des Innern werden demnächſt zur Feſtſtellung der Neuforderungen führen. *Ein neues Starr⸗Luftſchiff. Deutſchlands Starr⸗Luft⸗ ſchiffe werden nach den Erfolgen der Zeppelin und Schütte⸗ Lanz in den nächſten Wochen um einen weiteren Lenkballon desſelben Typs vermehrt werden, ſodaß der deutſche Vor⸗ ſprung abermals erweitert werden wird, den England und Frankreich bisher vergeblich einzuholen verſucht haben. Der Ingenieur Unger in Hannover, der ſeit mehr denn vier Jahren an der Konſtruktion eines Stahl⸗Luftſchiffes arbeitet, hat ſeinen 24000 Kubikmeter Lenkbaren der Vol⸗ lendung nahe gebracht. Der Grundgedanke, von dem der Erfinder ausging, war der, daß ein Luftſchiff nicht in ſein Element ein taucht wie ein Schiff, ſondern unter taucht wie ein Fiſch. Daher ſind Gondeln und Maſchinenbehälter nicht an die Gasträger angehängt, ſondern eingebaut. Der Lenkbare gleicht alſo einem Fiſch, dem ſämtliche Floſſen bis auf die Schwanzfloſſe genommen ſind, nur die Luftſchrauben treten aus dem Gerüſt hervor. Nach außen tritt weiter nichts als die langgeſtreckte Schifform in die Erſcheinung, wodurch die Stabilität erhöht, beſonders aber der Luftwiderſtand ver⸗ ringert wird. Die Gaszellen beſtehen aus Goldſchlägerhaut, deren leichtes Gewicht und Undurchläſſigkeit von beſonder en Vorteil ſind; über das Stahlgerippe iſt Neſſelſtoff geſozunt. Mit 150 Meter Länge, 22 Meter größter Höhe und 16 Meter Breite wird das Luftſchiff mit ſeinem 24000 Kubikmeter Inhalt 26 400 Kilogramm Hebekraft beſitzen. Nach ſorg⸗ fältig angeſtellten ſtatiſtiſchen Berechnungen des Projektes durch Profeſſor C. Leiſt von der Techniſchen Hochſchule in Hannover und einer umfangreichen und peinlichſten Nach⸗ berechnung hat ſich ergeben, daß das Ungerſche Stahlgerippe die ſechsfache Feſtigkeit des Alumin iums bietet. Die durch Temperaturſteigerungen hervorgerufenen Ueberſchüſſe an Gaſen in den einzelnen Zellen können in be⸗ ſondere Gashüllen zur Aufbewahrung übergeleitet werden. Aviatik. * Die Schaffung eines Neuſtadter Flugplatzes iſt geſichert. Freitag abend fand in Lachen eine Gemeinderatsſitzung ſtatt, der auch die Herren vom Vorſtand des Neuſtadter Flug⸗ vereins anwohnten. Es handelte ſich um die Errichtung eines Flugplatzes auf der ſogenannten Kuhweide, reſpektive um die Pachtung von Gemeindegelände ſeitens des Neuſtadter Flug⸗ vereins für einen ſolchen. Beide Parteien wurden über die Pachtbedingungen einig, ſodaß der Flugverein Neuſtadt das Gelände auf 5 Jahre für Flugzwecke zur Verfügung erhält, während der Gemeinde nach wie vor das Grasnutzungsrecht verbleibt. Die näheren Bedingungen werden vertraglich ſofort niedergelegt. *Flug Gotha-Frankfurt. Leutnant von Hiddeſſen iſt mit einem Paſſagier geſtern früh um 6 Uhr 30 Min, auf einem Militär⸗Euler⸗ Flugzeug zur Fahrt nach Frankfurt aufgeſtiegen und um 8 Uhr 5 Min. auf dem Euler⸗Flugplatz glatt gelandet. »Nichtanerkennung des Flugplatzes Wanne⸗Herten. In der Vorſtandsſitzung des Deutſchen Luftfahrerverbandes in Berlin wurde einſtimmig beſchloſſen, den Flugplatz Wanne nich: als Verbandsflugplatz anzuerkennen. Es handelt ſich um den Streit zwiſchen den beiden Flugplätzen im Induſtrie⸗ gebiet: Gelſenkirchen⸗Eſſen⸗Rotthauſen einerſeits und Wanne⸗ Herten andererſeits, die beide nebeneinander nicht lebens⸗ fähig ſind. * Todesſturz des Fliegers Aſtlen. Der Flieger Aſtley iſt abgeſtürzt und bald darauf den erlittenen ſchweren Verletzungen erlegen. H. J. D. Aſtley war ein engliſcher Flieger, deſſen Name zuerſt im Juli vorigen Jahres, als ſich der Pilot am eng⸗ liſchen Rundflug beteiligte, genannt wurde. Vor kurzem bewarb er ſich um den Pommery⸗Pokal, indem er von Paris nach Berlin fliegen wollte. Er ſtartete mit einer Paſſagierin, legte aber nur ein Drittel des Weges zurück. Dieſer Tage wurde gemeldet, daß er durch ein Wunder bei einem ſchweren Sturze gerettet worden ſei, und nicht die geringſten Verletzungen davongetragen habe. Jetzt iſt er ein Opfer ſeines gefährlichen Berufs geworden. Nuderſport. * Deutſchland, Verein zur Förderung dentſcher Ruderei. Unter dieſem Namen iſt am Samstag in einer Verſammlung von Mit⸗ gliedern des deutſchen Ruderverbandes die Gründung einer Ver⸗ einigung beſchloſſen worden, deren Zweck iſt, 1. an geeigneten Plätzen im Reiche für die Zuſammenſtellung von Mannſchaften aus ver⸗ ſchiedenen Vereinen zu wirken und ihre Ausbildung und Entſendüng zum Kampf mit ausländiſchen Mannſchaften in die Hand zu nehmen oder zu unterſtützen; 2. die Vereine, die dem Deutſchen Ruderverbande angehören, bei der Entſendung von Mannſchaften und Einerruderern zum Kampf mit ausländiſchen Mannſchaften zu unterſtützen. Die Verhandlungen ließen die einmütige Ueberzugung erkennen, daß der deutſche Ruderſport, um den Wettbewerb in den internatinalen Kämpfen erfolgreich aufnehmen zu können, einer einheitlich geord⸗ neten tatkräftigen Förderung im Hinblick auf dieſes Ziel bedarf. Für die neue nationale Vereinigung liegen bereits zahlreiche Beitritts⸗ erklärungen vor. Zum Erſten Vorſitzenden wurde Dr. Oskar Ru⸗ perti⸗Hamburg gewählt, als zweiter Vorſitzender K. Stephal (Halle), Schriftführer Dr. Wolfſon(Hamburg), Kaſſierer Wende (Berlin), Beiſitzer Menſing(Magdeburg), Bader(München), Wilker (Ludwigshafen), Dr. Jentzſch(Stettin), Erdmann(Duisburg) und Bernhard Kahn(Frankfurt a..] gewählt Der neue Verein nimmt keine Rudervereine in corpore auf, jedoch Regattavereine und einzelne Perſonen. Schwimmſport.„ * Deutſcher Städtewettkampf. Gelegentlich des Schwimm⸗ feſtes, das im November von dem.⸗Cl. Rhenus von 1899 Köln veranſtaltet wird, findet u. a. ein deutſcher Städtewettkampf für Schwimmer ſtatt, be⸗ ſtehend aus einer 4 100 Meter belieb. Stafette, 50 Meter Tauchen und 10 Kürſpringen ſtatt. Borausſichtlich wird auch Mannheim durch eine Mannſchaft, die ſich aus den beſten Kämpen der hieſigen Vereine zuſammenſetzen wird, vertret ſein. Dieſe wird hier auf die beſten Vertreter des deutſ Schwimmſportes ſtoßen. Der Start Magdeburgs, Hannovers, Frankfurts und Kölns iſt bereits geſichert. Winterſport. * Die Wettläufe des Ski⸗Klubs Schwarzwald werden am 7. und 9. Februar auf dem Feldberg abgehalten werden. Raſenſpiele. * Die Meiſterſchaftsſpiele des X. Deutſchen Turukreiſes. In Bruchſal fand geſtern die Austragung der Kreismeiſterſchaften in Schlag⸗ und Tamburin⸗Ball des 10. Deutſchen Turnkreiſes Ober⸗ rhein, welche beim 11. Kreisturnfeſt in Freiburg 1. Br. infolge un⸗ günſtiger Witterung und Zeitmangels nicht mehr ausgefochten werden konnten, ſtatt. Die Spiele am Vormittag ergaben im S ball: Turn⸗ und Fechtklub Heidelberg gegen Turn⸗Geſellſchaft heim 88:51; im Tamburinball: Turnperein Neckaraꝛ Turnverein Lahr 182:143, Turuverein Pforzheim gegen Turnver Seckenheim 99768. Die Reſultate am Nachmittag im Schlagball: Tu und Fechtklub Heidelberg gegen Turnverein Seckenheim mit 107: Im Tamburinball ſpielten am Nachmittag Turuverein Franken⸗ thal und Turnverein Neckarau mit 140157, Turnverein Pforzh gegen Turngeſellſchaft Pforzheim mit 145:194. Die Meiſterſchaft rang Turngeſellſchaft Pforzheim mit 181 gegen Tu verein Neckarau mit 177 Punkten. J. M. Fußball⸗Reſultate. Weſtkreis: Verein für Raſenſpie — Olympia Darmſtadt,:0;.⸗V. Kaiſerslautern— Phönix Ludwigs, hafen,:0; Phönix Mannheim— 1903 Ludwigshafen, 211; Pfalz Lud wigshafen— Boruſſia Neunkirchen, 31. Nordkreis: Kickers Offenbach— F. S. V. Fraukfurt,:2;.⸗V. Frankfurt—.-V. W baden,:0;.-C. Bürgel— Hanau 93,.5. Südkreis: Freiburg Pforzheim,:17 K..⸗V.— Kickers Stuttgart, 10 B. f. B. S gart— Phönix Karlsruhe, 31. Oſtkreis:.⸗C. Nürnberg— V. 1860 München,:0; Bayern München— M..⸗V. München, 3; Fürth— Wacker München,:1.— Pfeil Nürnberg— Würzburg, 21 Weſtdeutſchland: T. B Eſſen— Köln 99,:0; Düſſeldorf 99— Duisburger Sp.⸗V., 2·4; F. C..⸗Gladbach— Kölner.⸗C., 3l; Fi, V. Bonn— Alemaunig Aachen, 11. 4 5„ * Zuſammenſchluß von Fußballvereinen. Die drei Pforz heimer Fußballvereine der P⸗Klaſſe, nämlich Alemannia, 1 Phönix und Viktoria haben ſich unter dem Namen Verein 10 für Raſenſpiele vereinigt. J. M. Krouprinzenpokalſpiele. Die Vorrun de um den Kronprinzenpokal findet am 13. Oktober ſtatt. Es treffen ſich die repräſentativen Mannſchaften des Verbandes Brandenburgiſcher Ballſpielvereine und des Süd⸗Oſtdeutſchen Fußball⸗Verbandes Breslau, des Norddeutſchen Fußball⸗Verbandes und Baltiſchen Raſen⸗ und Winterſport⸗Verbandes in Stettin, des Verbandes ſüddeutſcher Fußball⸗Vereine und Verbandes Mitteldeutſcher Ball ſpiel⸗Vereine an einem noch zu beſtimmenden Orte, während der Weſtdeutſche Spiel⸗Verband frei iſt. Die Zwiſchen runde kommt am 10. November zum Austrag. 48. 85 Leichtathletik. * Bei den internationalen Wettſpielen in Stockhom ſiegte Reinhard(Deutſchland) im Lauf über 100 Meter in 11,2 Sekunden. Den Stafettenlauf über 400 Meter gewann der Allgemeine Sportklub Stockholm in 45.2 gegen den Sport⸗ klub Charlottenburg 45.6, der früher zweimal den Wander⸗ becher heimgeführt hatte. Borxen. „ Im Kampfe um die Leichtgewichts⸗Meiſterſchaft von England ſtanden ſich in London die beiden Boxer Wells und Hughie Mehegan gegenüber. Wells iſt Meiſter von Eng⸗ land, Mehegan Meiſter im Leichtgewicht von Auſtralien. Der Kampf, der um 15 Runden und einen Geldeinſatz von 1000 Mark von jeder Seite gehen ſollte, wurde in engliſchen Sport⸗ kreiſen mit lebhafter Spannung erwartet Wells heißer Favorit war, zeigte ſich Mchegan als ſehr ſtarker Gegner und der Ausgang des Kampfes wäre auf alle Fälle ziemlich zweifel⸗ haft geweſen, wenn Wells ſich nicht gegen Schluß einen Verſtoß gegen die Regeln hätte zu Schulden kommen laſſen. Als Mehegan einmal am Boden lag, wollte Wells in der H des Kampfes weiter auf ihn losſchlagen, worauf ihn der Schi richter disqualifizierte, ein Urteil, das zwar g war, aber unter den Anhängern des engliſchen Meiſters lebhaften Unwill hervorrief. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). Mannheim, den 23. September 1912. VMolles, üppiges Haar die Sehnſucht aller hat, ſei folgendes glänzend bewährte u. billige Rezept zur Pflege des Haares emp⸗ fohlen: Wöchentl. 1 malig. Waſchen des Haares mit Zucker's köombiniertem HKräunter-Khampeon (Pak.20 Pf.), daneben regel⸗ mäßiges kräftiges Ein s, das Mobilar. 2„———uk„—... Es st eine Fache furs Leben. Die Vichiig-eſt der richiſgen Aus- „h, liegt daher auf der Band. Wir sind bereit, Brauileuten eic. hierbe] mit fach- mannischen Ralschlegen æu dienen und unsere reich ausgeslalleten Lager ohne 15 Aaufæwang zu zeſgen. 45 ................. reiben des Haarbodens g mit Zuckers Original⸗ Kräuter Badrwasser Fl..25 u. 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Alle geologiſchen Verhältniſſe und Merkmale deuten darauf hin, daß in dem gewaltigen Salzgebiet und Salzbecken, das ſich von den Bergen bei und um Rottweil bis herein und über die württember⸗ giſche und badiſche Baar zieht, auch noch— vielleicht ganz tief J. Aross Nachf. inn. Stetter Ecke F 2, 6 gegenüber der Piarrkirche. — Adern ern feerer verzweigen. Dafür ſpricht ja der geradezu unerſchöpfliche Vorrat in Bad Dürrheim. )(Breiſach, 19. Sept. In der letzten Sitzung des Gemeinderats wurde u. a. folgendes beſchloſſen: Die Aus⸗ führung der Kanaliſation der Stadt nach dem vor⸗ liegenden Projekt der Großh. Kultur⸗Inſpektion wird, vor⸗ behaltlich der Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes, genehmigt; der dadurch entſtehende Koſtenaufwand im Anſchlag von NJelour- Mllen Nedsegeveſnlef bulliges Angebol in Deutscho, Hruusòsische u. Nieuer Hübritate Col Mabig. Geschvulster Gutmann. Von der Relse zurüek 5476 Kätha Lang, Klavierlehrerin R 3, 15b 2. St. Mederagfnahme des Unterrlehts. aer Ferd. Scheer vorn. Waser Holzstrasse 9, Telephon 4224 Aaltestrbetfeer-Aeigigungs-Anstat Dampfbetrieb unter fachmännischer Die Goldmähle. Roman von Margarete Gehring. (Nachdruck verboten.) Fortſetzung. Wenn aber die Muhme am Abend müde zu Bett gegangen und das geſchah ſtets, ſobald es dämmerig wurde, da ſchlich Eva ſtill aus dem Hauſe und ging den Berg hinunter. Sie 5 gauchte in der Regel nicht weit zu gehen, da ſtand ſchon einer in nfüchtiger Erwartung, der daheim einen Gang ins Dorf oder nſtwas vorgeſchützt hatte, und nahm ſie in ſeine Arme und herzte küßte ſie und erzählte ihr oft von ſeiner großen Liebe, und ßte ſie immer wieder, bis ſie ſagte:„Geh, laß mich aus, Flori, 1 raubſt mir ja den Atem! Haſt mich wirklich ſo lieb? Jaꝰ Ach, Guter! Aber ſo lieb, wie ich dich hab', kannſt mich doch net iben— weißt, das kann man mit Worten gar nei ausſagen, das Iunn man nur im Herzen fühlen.“ Dabei empfand Eva oft im tiefſten Herzen eine geheime ügſt. Ach, was würden Floris Eltern dazu ſagen, wenn es vor kam? Die Müllersleute waren ja von jeher hoch hinaus ge⸗ ſen, wie die Muhme ihr oft genug geſagt. Dabei blickte ſie oft ngſtlich hinauf nach dem Häuschen, ob nicht etwa Licht in der üube brenne. Was ſollte ſie ſagen, wenn die Muhme erwacht ſre und vergebens nach ihr gerufen hätte? „Berubige dich, Eva, und mach' dir keine ſolchen Gedanken!“ ſtete er ſie dann:„ich glaub' net daß die Eltern was gegen dich wenden haben, wenn ſie dich erſt recht kennen lernen, zumal och der Hanſi einmal die Mühle net ſbernehmen kann. Und ſie net einwilligen wollten, daß ich dich zum Altar führ' dann ich, was ich tät. Mein Pflichtteil müßten ſie mir doch ein⸗ geben, und ſoviel hab' ich noch gerade gelernt, daß ich auf nen Füßen ſtehen und eine Frau verſorgen kann. Aber glaub' 1, ſopweit laſſen's die Eltern net kommen, ſchon die Mutter die hat mich immer piel zu lieb gehabt, als daß ſie mir am ren wehtun könnt'. Und auch der Vater hat net den harten Fvon ſeinem Vater, der immer wollte, daß alles nach ſeinem en ginge; die Mutter wird ihn ſchon herumkriegen, da hab' Angſt drum. Behalt du mich nur immer lieb, ſo wie ich dich, iſt die Hauptſache. O du— du— glaubſt denn wirklich, ich fſemals von dir laſſen du Süße?“ Leidenſchaftlich preßte e an ſeine Bruſt und flüſterte ihr leiſe allerlei liebe Worte . Und Eva? Sie lauſchte ſtillbeſeligt und hing an ſeinem is ſie ſich endlich losmachte und ihm mit leidenſchaftlicher nie zuffüſterte:„Und du— ach, du, Flori— glaub' mir's, bFünnt net von dir laſſen! Es wär' mein Tod!“ ömm, liebſter Herzensſchatz, ſetzt laß uns net vom Tode dern vom ſchönen Leben, ich küß dich ſonſt ſo, daß du pt lein Wort mehr reden kannſt.“ „Das haſt ja heut ſchon 7 genug getan. Meinetwegen, küß mich, ich will nimmer reden, nur das eine noch:„Flori, ſterben könnt' ich für dich, ſo lieb hab' ich dich.“ So verlebten die beiden eine köſtliche Zeit der erſten Liebe, und wenn ſie beide Hand in Hand durch die dämmernde Nacht gin⸗ gen, da wußten und fühlten ſie es, wie unfagbar glücklich ſie waren und daß ſie nie würden voneinander laſſen können. Sie ahnten es nicht, daß mehr als einmal einer grollend und den Florian ver⸗ wünſchend, böſe Gedanken im Herzen tragend und doch zu feig, um ſie auszuführen, in den Tannen geſtanden und ſie beobachtet hatte. Ihr Beiſammenſein konnte immer nur kurze Zeit dauern. Er fand immer eine Urſache, gegen Abend ein halbes Stündchen aus⸗ zugehen, auch ein Stündchen; bald gab es im Dorfe etwas zu be⸗ ſorgen, wozu am Tage keine Zeit war und das die Dienſtboten nicht beſorgen konnten, bald mußte er nach dem Forellenkaſten im Tale, bald nach etwas anderem ſehen, denn der Vater war nicht für das biele Laufen. Der Flori hatte ja junge Beine! Freilich wenn der Vater gewußt hätte, wohin dieſelben ihn labendlicd trugen— Frau Roſemarie fiel ihr Flori doch öfter auf. Ihrem müt⸗ terlichen Scharfblick entging es nicht da ſeinem Weſen eine Veränderung eingetreten war, ſoviel Mühe er ſich auch gab, ſich nichts anmerken zu laſſen. Etwas ſtill war er ja immer geweſen, aber ſo in Gedanken verſunken, wie er jetzt mitunter war, hatte ſie ihn früher doch nicht geſehen. Sie machte ſich Sorge.„Es wird doch net etwa eine Liebſchaft dahinter ſtecken?“ dachte ſie. Schon wiederholt hatte ſie ihn danach fragen wollen, aber Florian war ja beſonders ihr gegenüber, in ſeinem ganzen Weſen immer ſo offen geweſen, daß ſie ſchließlich dachte:„Wer weiß, was er im Kopfe hat! Wenn's was Beſonderes iſt, kommt er ſchließlich doch zuerſt zur Mutter.“ Und doch machte ſie ſich immer von neuem Sorgen:„Vielleicht hat er ſeine Augen gar auf eine geworfen, von der er meint, daß ſie dem Vater net genehm iſt, und macht ſich Sorge darum. Lieber Gott, hilf, daß es net an dem iſt!“ Viertes Kapitel. Eines Tages trat Roſemarie, Floris Schweſter, mit einem Briefe in die Wohnſtube. alückſtrahlend und mit freudeglühenden Wangen.„Mutter! Vater!“ rief ſie jubelnd und tanzte durch die ganze Stube, ſo daß der Vater ſchier erſchrocken die Pfeife aus dem Munde nahm und frug: In oller Welt, was iſt denn los, Mädel?“ und die Mutter den Strickſtrumpf auf den Tiſch legte und ſagte:„Aber Roſemarie, biſt denn ganz aus dem Häuschen? Haſt doch net etwa gar einen Heiratsantrag bekommen? Gib her den Brief!“ „Ha, ha, ha, was du denkſt, Mutter!“ lachte ſie:„ich und einen Heiratsantrag! Wer ſoll mich denn heiraten wofen? Nein, wenn mich auch einer wollt', heiraten tu ich noch langen kanzen Mufter, tanzen! denkt doch nur, ein richt iger ball iſt es, wie der Hanſel immer davon erzählt hat! r Studenten und feine Damen, alles aufs großartigſte, ſchreibt der 150.000 M. foll durch Kapitalaufnahme beſchalſt werden. 50 1 Und ſeine laſſen 8 bitten, ich ſoll ja kommen und recht gute Laune mitbringen, und der Vater auch— du, Vater Du ſollſt mich hinbringen und ein paar Tage dortbleiben. Und einen recht feinen Anzug ſollſt dir ſchnell dazu machen laſſen, daß die Studenten ſehen, was für einen ſtattlichen Vater der Hanſel hat. Juch! Gelt, Vater, ich darf hin und du gehſt mit!“ Wie ein fröhliches Kind tanzte ſie in der Stube herum und nahm bald den Vater, bald die Mutter am Kopfe, ſo daß ſie ſich lächelnd anſahen und es wie eine Träne der Wehmut im Auge der Mutter glänzte— ach, wer ſich noch ſo freuen konnte! Der Vater legte die Pfeife beiſeite;„iſt das alles wirklich an dem?“ frug er. „Da, lies doch, Vater, rief ſie und reichte ihm den Brief. Die Mutter hatte erſt einige Einwendungen und Bedenken. „Aber Roſemarie,“ ſagte ſie,„paßt du denn auch wirklich darunter? Das ſind gewiß lauter Geheimrats⸗ und Profeſſorstöchter, und die rümpfen ſchließlich die Naſe über dich, weil du vom Lande biſt, wenn du auch gute Manieren gelernt haſt in der Penſion und tan⸗ zen kannſt, wie eine Elfe.“ „Ach was,“ ſagte der Vater, der den Brief überflogen hatte, „das wird ſich ſchon alles einrichten. Wenn ſie net darunter paßte, hätt' ſie der Hanſel ſchon gar net eingeladen, und was haſt denn an dem Mädel auszuſetzen? Warum ſoll denn die net fein ge⸗ nug ſein? Weshalb iſt ſie denn in der teuren Penſion geweſen? Engliſch und Franzöſiſch werden ſie net gleich ſprechen auf dem Balle. Laß ihr den Spaß, ſie hat ſo nichts auf dem Lande Für mich freilich paßt's ſchlecht gerade in der jetzigen Zeit, wo wir am Dreſchen ſind und alles ſchrotet und das ganze Weſhnachtsmehl gemablen werden muß. Aber der Flori iſt ja da, der iſt ſchließ⸗ lich Manns genug, und es ſind ja auch nur ein paar Tage. Und zu ſchämen braucht ſich der Junge doch auch net mit ſeinem Vater zumal wenn ich den neuen Anzug hab'.“ So wurde nach einigem Hin⸗ und Herreden die Zuſage be⸗ ſchloſſen und Roſemarie fiel noch einmal dem Vater und der Mutter um den Hals.„Vater! Mutter!“ rief ſte,„ach, ſeid ihr *¹ gut! 0———.— teparatüran l. rweterungen elektrischer Licht- u. Kraſt-Anlagen schnell und sachgemäss. 7275 Stotz& Cie., Elektr.-Oes. m. h. H. 4. 89 Telephon 882, 880 u. 2032. — Haupt-Vertretung der Osram-Lampe. driche 825 2 * 5 92 zannheim, 23. September 1912 General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). 9. 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General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). Mannheim, den 23. September 1912 . A Padr u. dkl maschen 2 3 4 58 7 Füsslinge gestrickte reine Wolle haltbare Qual. Paar ſauua Das Mütterheim. Es iſt eine geradezu unerklärlich geheimnisvolle Tatſache, daß etwas Bedeutendes ſehr oft dort entſteht, wo man es am wenigſten vermutet. Werke, deren Anfänge manchmal ſo werghaft klein ſind, daß ſie abſolut keine Beachtung finden, entwickeln ſich zuweilen in verhältnismäßig kurzer Zeit ſo, daß ſie nicht mehr überſehen werden können. Und in dieſer Lage befindet ſich auch das Mütterheim. Klein und pri⸗ mitiv wurde es in das Leben geſtellt. Skeptiſch ſtand der enge Kreis, der um ſeine Gründung wußte, dieſer gegenüber, und ſelbſt diejenigen, denen das dringende Bedürfnis einer ſolchen Einrichtung längſt keine Frage mehr war, ſahen halbverzagt dem Werdegang der Anſtalt entgegen. Man wußte eben von zu viel Gegnern. Ueberall lauerten altüberkommene Vor⸗ Urteile, die nicht geneigt waren, mit der Heiligkeit der Mutter⸗ ſchaft unter allen Umſtänden zu rechnen. Auch an etwelcher Nachfrage wurde ſtark gezweifelt. Einwendungen, wie: Es gibt ja gar keine Mütter, die ein ſolches Heim auf⸗ ſuchen! wurden vielfach laut. Und ſo betrachteten ſelbſt Gönner und Freunde die Er⸗ richtung des Mütterheims als einen Sprung ins Dunkle, der ſich nie oder doch nur ſchwer zum Licht emporringen könnte. Aber ſiehe da, es kam anders. Als ob mit der endlichen Aus⸗ führung des langgehegten Planes plötzlich ein Strahl der Er⸗ leuchtung in weite Kreiſe gedrungen wäre, als ob man ſich dort auf eins: der Verantwortung für den werdenden Men⸗ ſchen, der ſicher einmal über jene kalte, liebloſe Zeit, die ihn ſchon vor der Geburt verfolgte und mißhandelte, zu Gericht ſitzen wird— bewußt würde, wandelten ſich viele Gegner in Freunde um. Von vielen Seiten wurden helfende Hände ge⸗ reicht, und ein großer Teil der inneren Einrichtung des Heims iſt den letzteren zu danken. Dazu kam noch, daß ſich der Opti⸗ mismus, der denn doch bei einzelnen Mitgliedern vorhanden war, auf der ganzen Linie bewährte. Die Aufnahmegeſuche erwieſen ſich vom erſten Tage an ſo lückenlos, daß bald an eine Vervollſtändigung der Einrichtung, Vermehrung der Betten uſw. gedacht werden mußte. Und heute iſt die Nachfrage ſo gewachſen, daß ihr längſt nicht mehr genügt werden kann. Mit Schmerz und Trauer empfinden es diejenigen, denen die Unterkunft verlaſſener, heimatloſer Mütter Herzensſache iſt, daß ſo mancher von den letzteren an der Türe des Heims ein hartes Nein entgegenklingen muß. Und ſo ſieht ſich denn das Kuratorium nach einem“2⸗ jährigen Beſtehen der Anſtalt veranlaßt, an eine Erweite⸗ rung des Lokals, an eine Vermehrung der Räume zu denken. Daß damit auch an eine Vergrößerung der Freundes⸗ kreiſe gedacht werden muß, braucht nicht erſt geſagt zu werden, und daß dies auch geſchehen wird, zweifelt nach den bisherigen Erfahrungen keiner der Wiſſenden. Nicht warm genug aber kann der Beſuch des Heims, das ſich bekanntlich in Fabrik⸗ ſtationsſtraße 16a befindet, empfohlen werden. Denn jeder, der vielleicht noch mit einem Reſt von Mißtrauen dorthin geht, wird ſich ſofort von der Anſtändigkeit und dem Wohlverhalten der Inſaſſen überzeugen. Sind doch dieſe Inſaſſen mit ſelte⸗ 55 eeereeereera ————— EF eeeeeeeee, ————— eeeeee, —— en ———— ——— reeeeeeeree eeeee eeeeeeeeeeee e eeeeee eeeeeeeeeee —— EC EErr ee eeeeeee —— FEF˖˖˖ ˖ ————— C eeeeeeeeeeee ———ͤ— rmrnrreee er eeeeeeee —————— ——— FF eeeeeeeeeeee eeeeeeeeeeeece — eeeeeeeeee e. ——— ——— ——— CCC FFF —————— eeeeereeeeer ee e eeeee eeeeeee ———— eeeeeee ecee eeeeeee eeeeeeee eeeeeeeeeeeeee ————— —reen ———— ———— neeee F——— EE FF r eeeree eeeeeee ——**N— ——— —— eeeeeeeee eeee b E eeeeeeereerere-ene eeeeeeee eeee eeeeee ——— ——— eeeeeeeeeeeeeeee ——— eeeeeeeeeeee eeeeeeeeeeeee nnrrrrnrnrreee eeeere eeeeeeeer W ree! ——— ———ͤ— —— —————n. ———ͤů— —— rereeeeeet ————ͤ—— eeeer. ——— ———————— ———„— ——— ———— E —— —— —— ——— —ͤ— —— ————. —ůů ů eee eeeeeeeeee eeee ——— E — ——— Strumpfwarer Kinderstrümpfe Wolle plattiert, IXI gestrickt 35 42 48 55 60 65 70 75 85 95 8 222 Meue Faicitung ls 7 8* 4 In dieser Woche grosser Win eeeeee Herrensocken-* Herrensocken Damensfrümpfe 1 Damensfrümpfe- Herrensocken Herrensocken Damenstrümpfe Damenstrümpfe schwarz, leder u. grau, kräftige Qualität mit 68. gewebt, schwarz und gewebt, schw. u. leder- ohne Naht verst. 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Auf Grund eige⸗ ner Erlebniſſe verſtand es der Redner ein anſchauliches Bild von der mühevollen Arbeit des Bergmannes und der ihm drohenden Gefahren zu entrollen. Es wurde alsdann das Program m für das Winterhalbjahr 1912/13 feſtgeſetzt. Der erſte Vor⸗ trag findet am Montag, den 14. Oktober ſtatt. Unterrichts⸗ ſtunden, die für Mitglieder und deren Kinder unentgeltlich ſind, werden wieder in Rechnen, Schönſchreiben, Buchführung, Ge⸗ ſchäftsaufſätze, Stenographie(Stolze⸗Schrey), Franzöſiſch und Zuſchneiden für Schneider unter Leitung der bewährten Lehr⸗ kräfte erteilt. * Der Badiſche Odenwald⸗Verein hielt am vergangenen Samstag in den Sälen des Kolloſſeum ſein 15. Stiftungsfeſt ab. Das reichhaltige Programm wurde durch einen Feſtmarſch eröffnet. Hierauf begrüßte der 1. Vor⸗ ſitzende, Herr Joh. Kapf, in herzlichen Worten die zahlreich Erſchienenen. Insbeſondere gab er ſeiner Freude Ausdruck über die Anweſenheit des Ehrenvorſitzenden, Herrn W. Kern, ſo⸗ wie der Herren Vereinsmitglieder.⸗A. Dr. Geier und Bahnhofreſtaurateur Link. Sodann ſang Herr Joſef Horch Lieder für Tenor in ſehr anſprechender Weiſe und Frl. Horſch trug einen der Feier entſprechenden Prolog in muſtergültiger Weiſe vorſſ Ein ſchöner Akt der Pietät und Anerkennung voll⸗ zog ſich hierauf, indem der 1. Vorſitzende, Herr Joh. Kapf, 22 Gründungsmitglieder auf der Bühne vorſtellte. In begeiſterten Worten ehrte er die Jubilare und überreichte den Gefeierten je ein prachtvolles Glas mit Widmung. Sodann er⸗ nannte er den geweſenen I. Vorſtand Ernſt Henn und den langjährigen Kaſſier Jakob Großkinski zu Ehren⸗ mitgliedern und überreichte ihnen für treu geleiſtete Dienſte je eine Ehrenurkunde. Herr Ernſt Henn dankte namens der Gründungsmitglieder in bewegten Worten für die ihnen zuteil gewordene Anerkennung und überreichte dem Verein eine prachtvolle Fahnenſchleife. Die Feſtrede hatte in liebenswürdiger Weiſe Herr Rechtsanwalt Dr. Geier 60 70 80 90 10⁰ 11 120 130 140 155 1 er ceddeh übernommen. Der Redner ſchilderte in markanten Worten die Entwicklungsgeſchichte des Vereins, wobei er beſonders an⸗ bleiben ſich und Reinigungskraft immer gleich. Herſtellung aus reinſten Rohſtoffen nach beſonderem Verfahren, eine ſame, ins Kleinſte vertiefte Überwach⸗ ung der Fabrikation verbürgen dies. Billige Preiſe und wertvolle Geſchenke. Beachten Sie unser Kurz- waäreninserat. Ane ded . 7 erkennend des Pathen, des„Vater Kapf; Herr Dr. Geier ermahnte hierauf die Mitglieder zur Einigkeit und Liebe zum Verein und zu unſerm deutſchen Vaterlande und brachte am Schluſſe ſeiner wohldurchdachten Rede ein donnern⸗ des Hoch auf den Odenwaldverein aus. Frau Joſefine Schreiner(Sopran), eine allbeliebte Bereinsdame, brachte wahre Perlen der Sangeskunſt zu Gehör. Herr Wun der. ling jr. hatte mit ſeinen urkomiſchen Kouplets die Lacher auf ſeiner Seite. Herr Heinrich Heller, ausgeſtattet mit einer wohlklingenden Baritonſtimme, erfreute die Zuhörer mit einigen Liedern. Eine Duoſzene von den Damen Wunderling und Zimmermann verriet viel ſchauſpieleriſches Talent. Der Schwank:„Zu Befehl Herr Rittmeiſtek, geſpielt von den Damen Horſch und Konrad, ſowie den Herren Steg⸗ mann, Horſch und Rumetſch, war eine Prachtleiſtung, Der übliche Ball beſchloß das Feſt. Wohlverdienter Dank ge⸗ bührt dem Regieführer, Herrn Jean Pfeuffer. Die Klavier⸗ begleitung lag in den bewährten Händen des Herrn Valentin Ziegler. Die Kapelle Schönig leiſtete ihr beſtes. Der Ehrenvorſitzende Herr Kaufmann Kern, brachte in launigen Worten einen Toaſt auf die Vereinsdamen aus. Gerichtszeitung. § Mannheim, 20. Sept. Strafkamer II. Vorſitzen der: Landgerichtsdirektor Breitner. Die Stellenvermittlerin Corona Schmid geb. Laibl iſt mit dem Stellenvermittlungsgeſetz in Konflikt geraten, in⸗ dem ſie einzelnen Kellnerinnen zu große Gebühren abnahm. Vom Schöffengericht iſt gegen ſie eine Geldſtrafe von 70 Mk. ausgeſprochen worden, welche auf die Berufung des Staats⸗ anwalts auf 100 Mk. erhöht wurde. Die Sache wurde dann auf Antrag in den vorigen Stand verſetzt, ſo daß ſich die Strafkammer heute zum zweiten Male mit der Sache zu be⸗ faſſen hatte. Frau Schmid hatte aber kein Glück; es blieb bei der Strafe von 100 Mark. Der Kellner Joſef Glarath, der ſich am 11. Juni d. J. an der Rheinbrücke ſchamlos betragen haben ſoll, iſt ſchöffengerichtlich zu ſechs Wochen Gefängnis verurteilt wor⸗ den. Auf ſeine Berufung hin wird die Strafe in 100 Mark Geld umgewandelt. Der Maurermeiſter Eduard Wanke iſt ſchöffengericht⸗ lich wegen Beleidigung zu zwei Wochen Gefängnis verurteilt worden. Er hat Berufung eingelegt, aber es kann heute nicht verhandelt werden, da der Angeklagte den Gerichtshof ein⸗ fach ablehnt. Als Grund gibt er an, daß er den Vorſitzenden für befangen halte, weil er die von ihm angegebenen Zeugen nicht habe laden laſſen. Die Sache muß alſo wohl oder übel vertagt werden. in unübertroffener Güte ſorg⸗ 0088 Ne 70 4 1 1 11 2 Del Kolonial⸗ od. e Al! ranche. Offert. ſten e — — —— — — — — — 2 2 725 E 5 — 1 — — 0 5. 2 T Mann, 2 hloſſer ich wel Off. u. N G. 5. ſucht geſ. ſuchen Filiale 31 Po tags geſ. 70 Bürvp per Gefl. Off. u branchekun iu unmöglich 2 Hch. Lanzſtr. b behrmäuchen ürttbg. mit Erfolg be⸗ reiſt hat. Off. m. Zeugnis⸗ ſchäftsgewa Segs der älter. xped. ds. Bl. 1 ge Stellen Suchen Lonis Marſteller, ——— bierbandlung, O. 3 D 3. 12, Planken. chuhbranch iichtige, Nerſ Ekk Lehfl vei Damen, ier Wohnung, alt gel. S eimarbeit, gle N Inges ſauberes Mäde Gebiloetes Fräul! erfahren in Haushal S N 3 mit guten Schulkennt Nr. 74577 an die Expt Nr. 6042 an die Expt 0 für nachmit geſucht. für kaufm. geſucht. nehmen, we fre teſſen⸗, liche B H Art. Of an die E Kinderpflege ſprechenden Witwer o Offerten unt. Nr. U 0 munter Beitügung v. Zeug- misabschriften Kindern. 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Geſuch des Johann Gottlieb Eckert um Er⸗ teilungen des Grundbuch⸗dere der Schätzungsur⸗ des Verſteigerunasver⸗ Wir bringen hiermitzurſlaubnis zum Betrieb einer Gaſtwirtſchaft in dem amts, ſowie der übrigen kunde iſt jedermann ge⸗merkes aus dem Grund⸗ öffentlichen Kenntutis, daß Hauſe Langeſtraße 23 in Waldbof das Grundſtück betreffen⸗ ſtattet. 26570ſbuch nicht erſichtlich wa⸗in nächſter Zeit die Nach] 22. Geſuch des Emil Karl Wilhelm Chriſt um den Nachweiſungen, ins⸗ Es ergeht die Aufforde⸗ ren, ſpäteſtens im Ver⸗ ſeuerſchau im Landbezirk[Erlaubnis zum Betrieb der, Schaukwirtſchaft mit beſondere der Schätzungs⸗ rung, Rechte, ſowelt ſieſſteigerungstermine vor ſtattfinden wird. Indem Branntweinſchank„Zur Linde“ in Wallſtadt; 55 urkunde iſt federmann zur Zeit der Eintragungſder Aufforderung zur] wir diejenigen Hauseigen⸗ 28. desgleichen des Jakob Biereth III.„Zur Roſe geſtattet des Verſteigerungsver⸗Abgabe von Geboten an⸗ tümer bezw.Stellvertreter ſin Wallftadt.⸗ Es ergeht die Aufforde⸗merkes aus dem Grund⸗ zumelden und, wenn der an welche bezügliche Auf⸗ 24. Geſuch des Heinrich Reith rlau 8 3 zur rung, Rechte, ſoweit ſie buch nicht erſichtlich waren, Gläubiger widerſpricht, lagen ergangen ſind, bezw. Berlegung ſeines Schankwirtſchaſtrech s ohne denen durch das Bürger⸗ weinſchank von dem Hauſe Rennershofſtraße 1 1 e f⸗widri ö i meiſteramt dieſelben er⸗ nach K 4, 9 des Verſteigerungsver ſuUngstermine vor der Auf⸗ widrigenſalls ſie bei der ſt elee de ee Feſtſt eri den, nochmals nerkes aus dem Grund⸗forderung zur Abgabe vonFeſtſtellung des gering⸗ öffnet wurden, noch 00 lung 90 buch nicht erſichtlich wa⸗ Geboten anzumelden und, 1 Gebols 1 berück⸗ 1 5 8 2 9 1„fichti ei der Ver⸗de 9 8 2 Lelger ſprieh e b ecern ſeatung 5 Verſteige⸗ polizeilichen Mängelfdrei Tagen zur Einſicht der Herren Bezirksräte auf idria 8 ſie i„Sorge zu tragen, machen diesſeitiger Kanzlei auf. Aufforderun zur Ab⸗ widrigenfalls ſie bei der rungserlöſes dem An 55 8N: S9 9 937 gabe von Geboten anzu⸗ Feſtſtellung des geringſtenſſpruche des Gläubigers wir nochmals darauf; Mannheim, 21. Sept. 1912. Groß. Bezirksamt J. melden und, wenn derſGebots nicht berückſichtigtſund den übrigen Rechten merkſam, daß im Falle Nach dem Verſicherungsgeſetz für Angeſtellte vom Gläubiger widerſpricht und bei der Verteklung nachgeſetzt werden. dieſe Auflagen nicht ge⸗20. Dez. 1911(Reichs⸗Geſetzbl. S. 989) ſind von den glaubhaft zu machen, des Verſteigerungserlöſes Diejenigen, welche ein hörig erfüllt worden ſind, verſicherten Angeſtellten und ihren Arbeitgebern Ver⸗ wib rigenfalls ſie bei der dem Anſpruche des Gläu⸗der Verſteigerung ent⸗ neben Beſtrafung zwangs⸗ tauensmänner zu wählen. Dieſe Vertrauensmänner Fefſtekung des geringſtenſbigers und den übrigen gegenſtehendes Recht ha⸗ weiſer Vollzug unter wählen Beiſitzer für den Verwaltungsrat, die Renten⸗ Gebotes nicht berückſich⸗Rechten nachgeſetztwerden.ſben, 9 e 1 zu gewärtggehausſchüſſe, die Schtedsgerichte und das Oberſchieds⸗ f 5 eie in]v er Erteilun es iſt. 8 8 geri önne er 9 ſi 8 11, erlöſes dem Anſpruche gegenſtehendesRecht haben oder einſtweilige Einſtel⸗ derLandgenefndenrieine Geſchäfte zur Mitwirkung in Anſpruch genommen des Gläubigers und denſwerden aufgefordert, vor lung des Verfahrens her⸗ perankaßtt diele Barfſgungſwerden. Sie ſind alſo die Vertreter der Beteiligten übrigen Rechten nach⸗der Erteil des Zu⸗ beizuführen, widrigenſalls in ortsüblicher Weiſe zur bei der Ausführung und Handhabung des Verficher⸗ geehk werden. ſchlags die Aufhebung öder für das Recht der Ver⸗ allgemeinen Kkenntuis zuſungsgeſetzes für Angeſtegke. 5 Dieſe en, deic Aane Einſtellunglſteigerungserlös an die im,18. Sept 1912 Die Wahlen der Vertrauensmänner werden vor⸗ 1675 ent⸗ des Verfahrens herbeizu⸗ Stelle des verſteigertenſ Mauneim eernet ausſichtlich in der 2. Hälfte des Monats Oktober ds. Js. 5 führen 18 8 für Gegenſtandes tritt. Großh. Bezirksamt ſtattfinden; beſondere Bekanntmachung wird noch er⸗ begenbeden angeorderte baß Necht des Pirſteiges Peſchreihaug des zn der; behen, Hierbeſ gilt ols Ausweis ſir dle werſſcheren ben, werden aufgefordert.das Recht der Verſteiger⸗Beſchreibung des zu ver geh t gilt a d 1 8 erlös die Stelleſ ſtei s. Herrenloſe Hunde betr. Angeſtellten die Verſicherungskarte, für die Arbeit⸗ vor der Erteilung desſungserlös an ſteigernden Grundſtücks: Zugelalfen u. bei Franz geber ei der G indebehörd ggeſtellte Be⸗ Zuſchlags die Aufhebungſdes verſteigerten Gegen⸗ 12 d hlez zeber eine von der Gemein dehehörde ausgeſtenne Ifi inn⸗ſſtandes tritt. ndene en Wieße, Kunſtſchmied, hier, igung über die Zahl der von ihnen regelmäßig goe einſweinge 5 Band 32, Heft 1, untere Clignetſtraße 7 i»ten Angeſtellten; Die Verſicher⸗ feelung eſtandsverzeichnis l. untergebracht ein herren⸗ bon den Ausgabeſtellen der An⸗ derbezeie Recht der ſteigernden Grun 1 Fab⸗Nr. 3416, Flächen⸗ loſer Hund, Schnauzer,geſ herung für die verſicherten Angeſtellten fſalls für das 5 Grundbuch von Manneſinhalt 14 ar am Acker⸗ mänulich, gelb. 8 ausgeſtellt, inſoweit ſie nicht Mitglieder von Erſatz⸗ die agegen heim, Jand 584, Heft 25land, rechts der Hohen⸗ Ingelauſen u. bel Franz ud. Vorausſetzung für die Ausſtellung der die Stelle des re Beſtandsverzeichnis J. ſtraße, 1. Gewann. Kraft, hier, Langſtraße 6 rungskarte iſt, daß der verficherte Angeſtellte 185 gene 85 Ogb.⸗Nr. 21889a, Flächen⸗ Schätzung Mk. 600.—nentergebracht ein herren⸗ Vordrucke einer Aufnahme⸗ und Verſicher⸗ Beſchreibung des zu ver⸗inhalt 5 ar 71 am Haupt⸗Ladenburg, 16. Sept. 1912.] loſer Hund, Dackel, männ⸗ ungskarte, welche bei den Ausgabeſtellen in Manuhelm ſteigernden Grundſtücks ꝛſtraße Nr. 136 und Lieb⸗“ Großh. Notariat lich braun, auf dem Sekretariat für Arbeiterverſicherung Bezirks⸗ Grundbuch von Mann⸗frauenſtraße Nr. 28 im als Vollſtreckungsgericht! Großh. Bezirksamt. amtsgebäude 1. 6 1 Meldeamt⸗Schalter 2 und den heim, Band 28, 851 17, Stadteil Feudenheim Hof⸗ Polizeidirektion. 33333 1175 Beſtandsverzeichnis J. ratte. Hierauf ſteht einß 9474 Tagesordnun Neckarxau unentgeltlich erhältlich ſind, ausgefüllt un Lab.⸗Nr. 374e. Laureuti⸗ zweiſtöckiges unterkeller⸗ 9 ng der Ausgabeſtelle eingereicht hat. usſtraße Nr. 26. Flächen⸗ 908 15 und Wirtſchafts⸗ der am 8 Alle verſicherten Angeſtellten werden aufgefordert, Inhalt 4 ar 18 b gebände 01 26. September 1912, vormittags 9 Uhr 15 1 5— raite. Hierauft ſteht einſebenſolchem Fflügelbauſſtattfindenden zir“ ſie beſchäftigt find, oder von ihrem Arbeitgeber, 1 n. mit Tenſdagem Abort⸗ Bezirksratsſitzung.. 15 10 1 Vohn⸗ und Wirtſchaftsge⸗ vorbau ſeiner ufnahme⸗ und einer erſicherungska 5 mit Ganpen(Gcge⸗ eunbeläſtet geſchätzt auf 1. Beſchwerde der Mannheimer Kohlenhandels⸗ verabreichen zu laſſen und unter Einkeichung der bäude), vierſtöckigem Sei⸗ Mk. 40000.— geſellſchaft gegen eine gewerbepolizeiliche Auflage; ausgefüllten Bordrucke bei der Ausgabeſtelle ihres tenbau rechts mit Gaupen hierzu Wirtſchaftseinrich 2, die Beſetzung des Kaufmannsgerichts Mann⸗Beſchäftigungsorts die Ausſtellung der Verficher⸗ II. und III. Teil, I. Teilſtung im Werte von heim betr. hier die Beſetzung der Beiſitzerſtellen, ungskarte zu beantragen. Ueber die Ausfüllung gibt fünfſtöckig, 8 Mk. 849.— 9. Geſuch 98 b 700 den Vordrucken auszuhändigende Belehrung Vorbau I. und II. Teil,und Ladeneinrichtung imlanbnis zum Betrieb einer Schankwirtſchaft mit Auskunft. vierſtöckigem Querbau von Brauntweinſchank in dem Hauſe Friedrichsplatz 15; Als Ausweis iſt der Ausgac kelle der Steuer⸗ Gaupen und Badeeinricht⸗ Mk. 85.— 2990 des 1551 80 7 5 ee 175 g, ſowie einſtöckiger Re⸗/Mannheim, 11. Sept. 1912. zur Berlegung des Schaukwietſchaftsrechts ohne Invaliden- und Hinterbliebenenverſicherung vor⸗ links, unbelaſtet ge⸗ 5 Branntweinſchauk von dem Hauſe Wallſtadtſtr. 5gſzulege zt auf M. 100 000. Or. Notariat 9 nach Rheinhäuſerſtr. 33 BVerſicherte Angeſtellte, welche bei den Wahlen ſerzu Wirtſchafts⸗ als Vollſtreckungsgericht. 5. desgleichen des Friedrich Seiy von dem Hauſeſnicht im Beſitz einer Verſicherungskarte ſind, gehen nventarim Werte Rampenweg 1 nach Rheindammſtr. 17 res Wahlrechts verluſtig. 5 von Mk. 425.— Zwangsverſteigerung. 6. Geſuch der Lina Schäfer um Erlaubnis zum Die Arbeitgeber, welche verſicherte Angeſtellte ind Badeeinricht⸗ Betrieb einer Schankwirtſchaft ohne Branntwein⸗ beſchäftigen, werden aufgefordert, bis zur Wahl ſich ing im Werte Im Wege der Zwangs⸗ſſchank in dem Hauſe II 4, 22; von der Gemeindebehörde eine Beſcheinigung über von Mk. 2911.— vollſtreckung 7. Geſuch des Georg Wendel um Genehmigungſdie Zahl der von ihnen regelmäßig beſchäftigten Mannheim, 7. Sept. 1912 Zwecke der Aufhebung der zum Ausſchank alkoholfreier Getränke in einer Ver⸗pverſicherten Angeſtellten ausſtellen zu laſſen. Jhne 5„ de, Gemeinſchaft das in Laden⸗kaufsbude in der Neckarſtraße in Feudenheim; dieſe Beſcheinigung können ſie zur Wahl nicht zu⸗ HGr. Rotariat 3 ßhurg belegene, im Grund⸗.Geſuch des Joſef Malli um Erlaubnis zumſgelaſſen werden. 9265 Als Vollſtreckungsgericht. buche von Ladenburg zur Betrieb der Gaſtwirtſchaft in dem Hauſe Kolonie⸗ Mannuheim, den 2. Auguſt 1912. 0 Zeit der Eintragung desſſtraße 18 und 20 Großh. Bezirksamt Abt. II. Zwungs⸗Verſteigerung. aden e 9. Geſuch des Karl Uebele um Erlaubnis zum pSchcferhunde ünniſc auf den Namen Branntweinſchank in dem Hauſe K 3, 16; Herrenloſe Funde bett. braun„ 12 5 un e tn in an, 05 reppen I. 5 Wohn +. 5087 2 Näheres Telephon 2028. Oſtſtadt, freie Lage, fe 5 5 5777 und 6 5935 Mollſtraße 9, r.., ſchön möbl 5906 r. r. hübſch Zimmer z. vm. 27896 ug 2, 1 Tr., Schloßgart., möbl. Zimmer ev. Wo u. Schlafz. z. vm. 5 6081 60 Okt. 279 arkring 25a, III., ſchön es 27846 7, 5115 1. grof 2Tk. immer zu 10 4 3. 5e tiſch. 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Geſuch des Tobias Schäfer um Erlaubnisſhier, Bellenſtraße 60 unter⸗ ein herrenloſer ſchr aben e ene eeee zum Betrieb der Realſchankwirtſchaft mit Braunt⸗ gebracht ein herrenloſer Nanee 8 Freitag, 3. Nov. 1912, Der Verſteigerungsver⸗ſweinſchank„Zum goldenen Löwen“ in Sandhofen:“ Hund Schnauzer, männ⸗ weiß vormittags 9½ Uhr merk iſt am 15. Auguſt 1912 15. desgleichen des Eduard Schlipp„Zur Land⸗ lich, rötlich. 5 5. 5 10 durch das unterzeichneteſin das Grundbuch ein⸗ kutſche“ D 5, 3; 5 5 wegugeee Notartat in deſſen Dienſt⸗ getragen worden. 16. Geſuch des Wilhelm ohn e e Aneierh 2 Ner, E 0 14 räumen d 6, 1 in Mann⸗ Die Einſicht der Mittei⸗ zum Betrieb einer Schankm rtſchaf 5275 an Anet e Foz⸗ unlergebracht ein herren⸗ heim verſteigert werden.lungen des Grundbuch⸗ weinſchank in dem Hauße—— Hente kerder welß le ſoſe, Rehpinſcher, Der fr 0. Jun 1015 0 des Wilhelm Schulz in den Kapfze nung mäunlſch, ſchwarz 9055 erk iſt am 20. Juni 1912 das Grundſtück betreſſen⸗Riedfelbſtraße 10“77 0 0 das Grundbuch einge⸗den Nachweiſungen, ins. 18. desgleichen des Peter Struppler in dem Ken ee Maunheim, 16. Sept. 181. tragen worden. beſondere der Schätzungs⸗Hauſe Schwetzingerſtraße 3. 85 11805 0 Ein Großh. Bezirksant Die Eiuſicht der Mitteil⸗ urkunde iſt jedermann 19. desgleichen der Lina Lermer in„Hau beniſch. gendesGrundbuchamtsſlgeſtattet. 2, 1a; ber 1— Berantwartlichen Nebakteur Fris Noos.— Druck und Verkag Dr. H. Haas'ſche Druckeret⸗ G.— ————— chüler.— and⸗ 78814 2 f B. Golomb, G, 17. Romant Redner: Herr Dr. A. oppelpreſſen N 2 — S — —. D — Uuẽniverfität großer Houi Eintrittspreis: Für Für die vielen Ssweise herzlicher Tellnahmse und für die zahlrsichen Kranz. spenden beim Hinscheiden meiner lieben Mannheim, 28. September 1912. Ernst Krimmer, Lenrer Aaul Hohen Gewinn 5 Ff Bureau des Verkehr Artikel kannten meinen herzlichsten Dank. 26572 Mutter sage ich allen Freunden u. 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Aber noch verbreite⸗ ter iſt der Glaube an die heilbringende Zauberwirkung der Amuletts in der franzöſiſchen Landbevölkerung. Hier wird noch heute mit kleinen Säckchen, Medaillen, Halsketten und dergl. ein ſchwunghafter Handel getrieben. Unter den Bauern herrſcht der feſte Glaube, daß dieſe kleinen Gegenſtände Un⸗ heil abwehren, freilich nur dann, wenn man ſie unmittelbar auf der Haut trägt und nie ablegt. Einige dieſer Amulette müſſen am Halſe getragen werden, andere an der Bruſt, einige im Rücken und manche entfalten ihre Wunderkräfte nur dann, wenn man ſie am Bauche trägt. ganze Reihe von Amuletten, die beſtimmte Krankheiten ab⸗ In der Vendce gibt es für die Bauern nur ein inziges wirklich als heilkräftig angeſehenes Mittel gegen die gefürchteten Mundſchwämmchen: man hängt den Kindern ſeinen kleinen mit der Hand genähten Beutel aus Flanell Aber der Beutel kann nur wirken, wenn er genau viereckig iſt und nicht größer als 6em im Quadrat. In der Gegend von Limouſin verpendet man gegen Krämpfe ein anderes Amulett; es beſteht aus einer Nuß, aus der nan, ohne die Schale ganz zu zerbrechen, den Kern ent⸗ iernen muß. Dann füllt man die Nußſchale mit Queckſilber und ſchließt die Oeffnung mit Wachs. Das Wundermittel muß dann zunächſt in Staniol eingeſchlagen werden, worauf 6ite ein kleines Lederſäckchen genäht wird. Hindern dios Amulett umgelegt iſt, fühlt die Mutter ſich be⸗ General⸗Anzeiger, ſt Nach Mannheim, Badiſche Neue E 3 richt 2 solange der 72 Diese Woche kommen, 8 Vorrat reicht, etw zu qaamz bedeutend vre Ne — Vom Newyorker Fiſchhoſpital. Einige intereſſante Mitteilungen aus dem amerikaniſchen„Krankenhaus der Fiſche“, das im Newyorker Aquarium eingerichtet iſt, macht ein Mitarbeiter des Scientifie American. Dies einzigartige Hoſpital wurde geſchaffen, um die Mortalität unter den Fiſchen nach Kräften zu vermindern, denn das Aquarium verfügt über eine ganze Reihe von Exemplaren ſehr ſeltener Meeresbewohner, die ſchwer zu erſetzen wären. Vor allem kommt es darauf an, Exemplare, die vielleicht erkranken, möglichſt ſchnell zu iſolieren, um die Anſteckungsgefahr für die anderen Fiſche zu beſeitigen. So beſitzt das Fiſchhoſpital eine ganze Reihe von Iſolierbaſſins und eine weitere Anzahl von Baſſins, in denen Operationen an Fiſchen vorgenommen werden. Mit der Zeit hat ſich eine beſondere Fiſchheilkunde herausgebildet. So hat man z B. durch Beobachtung feſt⸗ ſtellen können, daß kranke Süßwaſſerfiſche bei vorübergehen⸗ dem Aufenthalt im Salzwaſſer raſcher der Geneſung ent⸗ gegengehen. Erſt kürzlich heilte man einen kranken Karpfen durch Ueberführung ins Meerwaſſer. Und dasſelbe eigen⸗ artige Phänomen ließ ſich auch bei erkrankten Meerfiſchen beobachten; die Ueberführung in Süßwaſſer war allem An⸗ ſchein nach von einer direkten oder indirekten Heilwirkung legleitet. Die Ueberführung der Fiſche in anders geartetes Waſſer muß mit beſanderer Vorſicht und nur ganz allmählich vonſtatten gehen. Zunächſt bringt man den kranken Süß⸗ waſſerfiſch in ein Waſſer, das nur einen ganz minimalen Salzgehalt hat; dabei wird gewöhnlich auch die Temperatur des Waſſers um eine Kleinigkeit geſteigert. Und ſo vollzieht ſeh ſtufenweiſe ein Uebergang in andere Lebensbedingungen, der natürlich nur temporär heilſam iſt, bei vorſichtiger An⸗ wendung aber ſchon eine ganze Reihe von Erfolgen gezeitigt hat. Veſondere Schwierigkeiten bereiten beiden Fiſchen naturgemäß operative Eingriffe, aber trotzdem hat man be⸗ reits eine ganze Anzahl von Fällen zu verzeichnen, in denen —— und durch einen operativen Eingriff 25 von 20 ſeine Genoſſen. Es gibt eine noch nicht ermittelt. § Neuſtadt a. Hdt,, 19. Sept. halle ſtatt. teln errichtet hat und daß bereits 1˙ wurden. Die Beſtrebungen, einen reichen bis zum Jahre 1906 zurück. dem Bau im Jahre 1911. Nur wenn den ————— lellen finden Fingerer Tehniker ſofort geſucht. Derſelbe muß auch kaufmänniſch nn Schriftliche ff. mit Gehaltsanſpr. an Johaun Stahl 74623 Keſſelſchmiede Maunheim⸗Neckgrau. Hantechniker urchaus ſelbſtändig, von Geſchäft der Baubranche ſofort geſucht. Reflek⸗ tleren nur auf erſte Kraft, da demſelben oft der Betrieb unter⸗ ſteht. Offert. unt. Nr. 1414639 an die Exped. Aſſekuranzgeſchäft ſucht eine tüchtige Maſchinen⸗ die auch im Stenographieren perf. iſt. „Offerten erb. u. Nr. 6104 an die Expedition d. Bl. Geübte, tüchtige Muſchinennäherin ſöfort geſucht. 7462⁵ Wertheimer⸗Dreyfus, Hoflieferant, ir. Per ſof. wird ein einfach. Fräulein 545. 80 geg zum sofortigen Eintritt. Gewissenhafter Arbeiter, guter Rechner verlangt. 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Die Diebe ſind Trep de hoch Wege von einem Auswuchs am Rückenmark zu befreien, bei einem Lachs gelang die Aufpfropfung von Schuppen, nach⸗ dem das Tier von einem krebsartigen Geſchwür befreit wurde in die Schwimmblaſe ettete man einem Schlei das Leben, der ſonſt eines elenden Todes geſtor ben wäre und jetzt ſo friſch und munter iſt wi⸗ betroffen worden. In Frl. Marie Der Neubau der höheren Töchterſchule wurde heute Vormittag eröff⸗ net. Der Feſtakt fand in dem geſchmückten Saale der Turn⸗ In der Feſtrede führte Bürgermeiſter Wand aus, daß die neue Schule das 5. Schulgebäude iſt, welches ſeit einem halben Jahrhundert die Stadt aus eigenen Mit⸗ Millionen ausgegeben Neubau zu errichten, Begonnen wurde mit Er enthält 9 fertige Klaſſenſäle und 4 Reſerveſäle, außerdem 2 Säle für Phyſik und Chemie. Nach Abſchiedsworten des bisherigen Direktors Schüßler hielt der neue Direktor Eltzinger eine herzliche Be⸗ Duürgl. 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Die neue Mode will weder das Maſe⸗ ſtätiſche, noch das Kokett⸗Frivole. Die ihr eigentümliche Note foll das Niedliche, das Anmutige, das Reizende ſein. Mit der Enge des unteren Rockteiles will ſie die Schönheit der Linie retten, während ſie durch die Hüftdrapierungen dem Rock⸗ futteral, über das man ſo kange geklagt hat, ein Ende bereitet, und zugleich die Faltengrazie der griechiſchen Tracht herauf⸗ zuführen ſucht. Das morgendliche Promenadenkoſtüm ſoll ein⸗ fach und ſchlicht ſein; hier herrſcht die Kunſt des Schneiders in der Form des feſtanliegenden Jacketts vor und das Neue liegt nur in den Stoffen, die man mit Vorliebe verarbeitet. Weiche, warme und ſchmiegſame Wollplüſchſtoffe werden das beliebteſte Material bilden und ebenſo gelten durchgewirkte Wollſtoffe als ſehr elegant. Bei der geſchmeidigen Schmieg⸗ ſamkeit dieſer Gewebe bietet ſich ſogar die Möglichkeit, an den Röcken des Schneiderkleides diskrete Drapierungen anzubrin⸗ gen. Auch das Wiederauftreten des lange Zeit vernachläſſigten Tuches wird bei vielen Damen Freude erregen. Die Jacketts werden wieder länger; ſie werden aus Seide und aus weichem Eine beſondere Silhouette verleiht ihnen der hinten ein wenig anſteigende Halskragen; vielleicht wird auch das weſtenartige Gilet, mit — e dem viele von ihnen verbunden ſind, Beifall erringen. Ori⸗ ginell ſind die Federkragen, die an die Garnierung der in der Herbſtmode ſo beliebten kleinen Toques erinnern, ſie haben den Reiz einer farbigen Pikanterie und klingen gut zuſammen mit dem Pelz, der in der Garnierung des Koſtüms ſo reich erſcheint. Eine der großen Neuheiten des Winters wird der kurze Mantel ſein, der anſtelle des Jacketts tritt. Die Prinzeß⸗ robe bewahrt ſich in der Gunſt; aber ſie, wie jedes Geſell⸗ ſchaftkleid erhält nun die Hüftdrapierung, den ſich ſanft run⸗ denden Panier, der der Wintermode ihre charakteriſtiſche Note verleihen wird. Je mehr ſich der Rock verbreitert, deſto ein⸗ facher wird die Taille. Dies Geſetz bewahrheitet ſich auch in der neueſten Renaiſſance des Rokokos; der Hauptakzent der Garnierung liegt auf dem unteren Teil des Koſtüms. Völlig verdrängt ſind aus dem Geſellſchaftskleid die hohen Kragen, die etwas Strenges und Unbequemes haben. Da die Mode den Halsausſchnitt anbefiehlt, ſo duldet ſie nichts, was den Hals verdeckt. Die große Feſttoilette ſteigert Formen und Schmuck des gewöhnlichen Kleides, ſie bevorzugt fließenden Moiree, ge⸗ ſtickten Crepe de Chine, mit perlenüberſätem Tüll. Unerläß⸗ lich ſind die Schleppen, deren manche ſogar zwei, eine aus Seide und eine aus Samt, aufweiſen. Sehr tief iſt das De⸗ colletee und zwar im Rücken weniger ausgeſprochen als vorn. In der Garnierung treten als exotiſch große byzantiniſche Mo⸗ tive auf. Als Modefarben kann man Blau, Smaragdgrün und das zarte Roſa, das von dem Gefieder des Ibis ſeinen Namen trägt, bezeichnen. — Ihre Katze mit ins Grab genommen hat eine Witwe L. aus Neukölln bei Berlin. Unter den Straßenpaſſanten er⸗ regte es nicht wenig Aufſehen, als hinter einem Leichenwagen 7 8⁰⁰ 575⁰ 69⁰⁰ 580⁰0 Beachten Sie meine 3 Spezialfenster für Paletots und Kostüme. eeeeeeeeee ein Mann ſchritt, der eine große graue Katze trug, während ſein Nebenmann eine Flinte auf dem Rücken hatte. Nachdem die Beiſetzung der Frau vorbei war, und die Leidtragenden ſich entfernt hatten, ward die Katze hingeſetzt, erſchoſſen und in die Gruft ihrer Herrin gelegt. Das geſchah auf beſonderen Wunſch der Verſtorbenen. Sie hatte die Katze über 15 Jahre gepflegt und hatte kurz vor ihrem Tode gewünſcht, daß das Tier, um es vor einer vielleicht liebloſen, ſchlechten Behand⸗ lung zu bewahren, an ihrem Grabe getötet und dann auf ihren Sarg gelegt werde. — Der dankbare Dieb. Im Neuen Wiener Tagblatt ver⸗ öffentlicht Peter Roſegger fſolgende Geſchichte aus ſeinem Tagebuche: Mein Vater wurde einſt vom Pfarrer in Sankt Kathrein am Hauenſtein in den Pfarrhof vorgeladen. Der Pfarrer übergab ihm einen Geldbetrag mit der Weiſung, er ſolle nicht fragen, von wem oder weshalb dieſes Geld daher⸗ komme, es gehöre ihm und er könne es mit gutem Gewiſſen in den Sack ſtecken. Meinem Vater aber brannte das geheimnis⸗ volle Geld auf der Hand und er konnte ſich nicht entſchließen, davon Korn zu kaufen, obſchon wir in demſelben Hageljahre Mangel litten. Endlich wollte er es der Kirche von Sankt Kathrein ſpenden; der alte Pfarrer jedoch ſchob das Geld auf dem Tiſche langſam von ſich und ſagte:„Mein lieber Lorenz Roſegger, das Geld gehört redlich Dein und Du mußt es ſchon deshalb zu Korn machen, weil es von jemand ſtammt, der Dir jahrelang vom Felde heimlich Korngarben weggetragen hat der der jetzt ſich nicht vor ſeinen Richter traut, ehe Du Dein Korn wiederhaſt. Geh, Lorenz, mache ihm das Sterben leicht und kaufe Dir Korn um dieſes Geld.“ Dann hat es mein Vater getan und ſo hat uns der Dieb aus den fetten Jahren einen Vorrat in die mageren getragen. Montag[Naee, 1135 bis inkkl. Samstag September rooOne 0 Nadlu den 28. September von Preise Netto . n baumn* 7 Lagen-Klappknöpfe aan lade prima e lackiert 1 ee eiss mit gelbem 10. Si 10 185 95 waren und Spitzen 5„hns“-Stahlsſeher- 4 6 Stopfgarn Sehneiberktelte, 1 Fingetnüte 20 6 2 Sitck J Pf, Robespierre-Kragen Letzte Neuheitt 98 sort. 2 Diad. 10 8 Ff .25,.45,.35, 5 Spachtel-Jacken- Kragen in nur neuesten Nuster Hosenknöpfe 2 Mähnadeln 2„5„ ͤ k 5 25 Stück PI Marke Gentleme Dtad 3 und Spachtel- Blusen— Kragen schöne Dessins 90 .45,.25,.15, Pf T cperden 13 10 15 15 zum Einstecken mit Sitlek 30, 18 Reserveziernad. Paar Schukneste 2 Macco-Schubriemen 0 Pf.. 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