breit ſt neu 8— 2 e 8—— Konflikte beſtänden. Abonnement: 70 Ppfg. monatlich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Mk..42 pro Quartal. Einzel⸗Rr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile 1. 20 Nxk. CTäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Citeratur und Wiſſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Rannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Beilagen: — der Stadt Mannheim und Umgebung Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung Anzeiger Telegramm⸗Adreſſe: Seneral⸗Anzeiger Mannheim“ Celephon⸗Rummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung. 541 Redaktion 55253555616„6 5 87⁷ Exped. u. Verlagsbuchholg. Eigenes Nedaktionsbureau in Berlin —— Drrrrrrrr———— Nr. 445. MNaunheim, Dienstag, 24. September, 1912. (Mittagblatt.) Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. Celegramme. Die Furcht vor der Invaſton. London, 24. Sept.(Von unſ. Lond. Bur.) Gelegentlich einer Verſammlung der National Service Ligue hielt Feld⸗ marſchall Lord Roberts eine Rede über die jüngſten eng⸗ liſchen Flottenmanöver. Sie hätten gezeigt, daß die Möglich⸗ keit einer feindlichen Invaſion in England durchaus nicht von der Hand zu weiſen ſei. Es habe ſich bei den Manövern darum gehandelt, die engliſche Oſtküſte zu verteidigen und da konnte der Feind bedeutende Abteilungen au Land ſetzen, obwohl die Kriegslage von vornherein für die Verteidigung auf das günſtigſte abgeſtimmt worden ſei. Dieſe hatte über mehr Kriegsſchiffe und mehr Truppen zu verfügen. Die Stelle, wo die feindlichen Truppen gelandet worden ſind, iſt ziemlich genau bekannt und das Wetter, das während der ganzen Ope⸗ ration herrſchte, war durchaus nicht ungewöhnlich. Deſſen ungeachtet konnte die Landung feindlicher Streitkräfte nicht ge⸗ hindert Werden. Das war die Lehre, welche die diesjährigen großen Flotten⸗ manbver uns erteilt haben, ſchloß Lord Roberts ſeine Rede re —— und deshalb müſſen wir uns ſagen, daß auch im Ernſtfalle ſehr wohl das möglich ſein werde, was bei den Friedensmanövern werden konnte. * Nuch berühmtem Muſter. Sondon, 24. Sept.(Bon unſ. Lond. Bur.) Nach dem Muſter von Garnier und Bonnpt ſcheint ſich in Newyork eine Automobilbande aufgetan zu haben. So wird aus Newyork gekabelt, daß dort geſtern der Bankier John Popper bei einer Bank 8000 Doll. einzahlen wollte. Als er ſich gerade vor dem Gebäude befand, ſtürzten ſich mehrere Männer auf ihn, entriſſen ihm das Geld, indem zwei andere herbeieilende Leute mit Revolvern in Schach gehalten wurben, und fauſten dann in einem Automobfl, das auf ſie gewartet hatte, mit ihrer Beute davon. Ein Schutzmann wollte ſie verfolgen, allein die Banditen erhoben ſich im Wagen und gaben auf ihn mehrere Schüſſe ab, worauf ſie entkamen. Denn der Schutzmann wugte es augeſichts der bdichten Menſchenmaſſe, die ſich während des Vorfalls angeſammelt hatte, nicht, von ſeiner Schußwaffe Go⸗ brauch zu machen. * Der Krieg und die Kriſe der Fürkei. Die Kriegsgefahr auf dem Balkan. *Sofia, B. Sept. Die Kaufleute von Sofia wandten ſich an die bulgariſche Preſſe und baten ſie, ſich aller beunruhi⸗ genden Nachrichten zu enthalten, die dem Handel des Landes nur ſchaden könnten. * Belgrab, 23. Sept. Das Regierungsorgan„Samou⸗ prava“ dementiert neuerlich kategoriſch die Gerüchte über den bevorſtehenden Ausbruch eines Krieges und er⸗ klärt, daß nach vollkommen verläßlichen Informationen an maßgebender Stelle keine Ausſichten auf Kriegsgefahr oder Die allgemeinen politiſchen Verhältniſſe in Europa ſowie alle Wünſche der Großmächte zielten vielmehr auf die Erhaltung des Friedens hin. Demnach entbehrten die Gerüchte über die Möglichkeit eines nahen Ausbruches eines Krieges jeder ſachlichen Grundlage. (OLondon, 24. Sept.(Von unſ. Lond. Bür.) Der Korre⸗ ſpondent des Dally Expreß in Konſtantinopel drahtet ſeitſem Blatte, daß die türkiſche Regierung von den Berichten von der bulgariſchen und montenegriniſchen Regierung ſehr beun⸗ vuhigt ſei. Denn trotz aller offiztellen Scheinverſicherungen von der Erhaltung des Friedens auf dem Balkan verſchlim⸗ mere ſich in Wirklichkeit die Lage von Tag zu Tag immer meyr. Daher ſehe ſich die Pforte gezwungen, eine Reihe von militäriſchen Maßnahmen zu treffen, aus denen der Ernſt der Situation deutlich hervorgeht. * * Konſtantinopel, 23. Sept. Bewaffnete Chriſten driffen Berana von neuem an. Das Ergebnis des Kampfes iſt zur Zeit noch unbekaunt * Nonſtantinopel, 23. Sept. Wie auf der Pforte mitgeteilt wird haben die Mächte neuerlich Verſicherungen über die zukünftige Haltung Bulgariens abgegeben. Das Jeſuitengeſetz. *Schwenningen, 23. Sept. In der geſtern hier abgehal⸗ tentet 25. Hauptverſammlung des evangeliſchen Bundes wurde nach einer Verſammlung unter freiem Himmel und nach dem Feſtgottesdienſt in der Stadtkirche auch die Frage der Auf⸗ hebung des Jeſuitengeſetzes zur Sprache gebracht. Der erſte Vorſttzende des Bundes, Stabdtpfarrer Traub⸗Stuttgart, wandte ſich dabei namentlich gegen die Umdeutungsverſuche Hertlings, die er als eine Herausforderung an den deutſchen Proteſtantismus bezeichnete. Dieſe Herausforderung erfor⸗ dere eine kräftige Abwehr. Die Fleiſchteuerung. Dresden, 24. Sept. Das Süchſiſche Landeskulkuriat er⸗ läßt eine Kundgebung gegen die Einführung von friſchem Fleiſch und Vieh, die geeignet ſei, die deutſche Schlachtvieh⸗ haltung zu ruinieren. * Halle a.., 24. Sept. An den ſtädtiſchen Fleiſchverkaufs⸗ ſtänden, wo in der letzten Woche durch ſtädtiſche Fleiſchergeſellen Fleiſch zu 85 und 89 Pfg. das Pfund verkauft wurbe, ſtockt der Verkauf, weil die Fleiſcherinnung den Großſchlächter, welcher Pisher lieferte, zur Einſtellung der Lieferungen gezwungen hat. Große UHeberſchwemmung. * Sächfiſch⸗Regen, 23. Sept. Der Regen dauert an. Die Ortſchaften Eiſckdorf, Marosheutz, Disznaſo, Gernyeszeg, Haſel⸗ dorf, Palotallua und Magvar⸗Regen ſind überſchwemmt. Bei Palotailua iſt der Eiſenbahndamm auf eine Lünge von 200 Meter fortgeſchwemmt. Bei Haſeldorf riß das Waſſer 300 Meter des Eiſenbahndammes fort und überſchwemmte das Dorf. Die ganze Gegend zwiſchen dem Marosfluſſe und dem Georgenybache ſteht unter Waſſer. Der Eiſenbahnverkehr iſt eingeſtellt. In Eiſchdorf ſind zahlreiche Häuſer, in Gernyeszeg die Hälfte der Häuſer eingeſtürzt. Die Einwohner flüchten. Die Behörden nehmen überall die Rettungsarbeiten in An⸗ griff. Saſonom in Balmoral. London, 23. Sept. Der Miniſter des Auswürtigen Sir Edward Grey und der ruſſiſche Miniſter des Aeußern Saſonoſv ſind heute nachmittag auf der Station Ballako eingetroffen und haben ſich im königlichen Automobil nach Balmoral be⸗ geben. (OLondon, 24. Sept.(Von unſerm Lonboner Burkau.) Der ruſſiſche Miniſter des Aeußern Saſanow traf geſtern nachmittag in Balmoral ein. Der König war zwar auf der Jagd, allein dieſe wurde frühzeitig abgebrochen, damit der Monarch ſeinen Gaſt perſönlich empfangen konnte. Als Saſanow im Automobil vor dem Schloſſe vorfuhr da wurde er am Portal von dem König und der Königin und dem Thronfolger empfangen, welche ihn in der herzlichſten Weiſe begrüßten. Die Unterhaltung wurde zuerſt in franzöſiſcher, dann aber in engliſcher Sprache geführt, da ſich herausſtellte, daß Saſanow das Engliſche ſo fließend, wie ſeine Mukterſprache ſpricht. Abends fand dann ein Diner ſtatt. Heute heißt es, daß Saſanow erſt em nächſten Montag wieder in London einkreffen wird. Er würde alſo dann eine ganze Woche Gaſt des engliſchen Königspaares ſein. Arbeiterbewegung. * Dunfermline, 23. Sept. In dem neuen im Bau be⸗ findlichen Kriegshafen Roſyth ruht die Arbeit faſt vollſtändig. 2000 Erdarbeiter ſind in den Ausſtand getreten, weil 150 irſſche Arbeſter, dle höhere Löhne erhielten, eingeſtellt worden waren. Die Frländer arbeiten aber noch nicht. Die Ausſtändigen brohen mit Gewalttaten. Es ſind deshalb Poltzeiberſtärkungen einge⸗ troffen. * * Naueh, 23. September. Großfürſt Nikolaus Nilo⸗ lajewitſch iſt in Begleitung des Kriegsminiſters Millerand hier angekommen, um auf dem Plateau von Malzeville der großen Parade der Garniſon Nanch beizuwohnen. Madrib, 23. Sept. Die Infantin Maria Thereſa verſchted infolge Embolie bei ihrem erſten Aufſtehen nach der Entbindung. Geſterteichiſch⸗ungariſche Sorgen. tz Wien, 22. September. Am Montag, den 23. ds. Mts, erſammeln 15 die öſter⸗ reichiſch-ungariſchen Delegationen in Wien. Das ſonderbar ge⸗ ſtaltete„Reichsparlament“, das ſeinesgleichen in der ganzen Welt nicht wieber findet, wird alſo für zwei bis drel Wochen ſeine Tätigkeit aufnehmen und ſich mit den Fragen der großen Politik beſchäftigen. Ehe es ſich ober noch ſeinen Beratungen hingibt, bereitet es ſchon ernſte Sorgen, die für die Doppel⸗ monarchie an der Donau ſo charakteriſtiſch ſind, daß man ihnlen eine Betrachtung widmen muß. Die zweitägigen Parlamentskämpfe in Buda⸗ peſt haben abermals mit der Niederlage der vereinigten Oppo⸗ ſitionsparteien geendet. Allein die vielen Grafen, Exzellenzen und ſonſtigen merkwürdigen Vaterlandsretter, die von der Polizei aus dem hohen Sitzungsſaale des ungariſchen Reichstags⸗. gebäundes hinausbefördert werden mußten, denken gar nicht da⸗ ran, ſich mit ihrem Schickſal abzufinden. Sie wollen vielmehr die Standole, die ſie in Budapeſt faſt zu einer ſtehenden Eun., richtung gemacht haben, in Wien erneuern, und ſie gehen dabei von der Borausſetzung aus, daß ſie in der alten Kaiſerſtadt viel unangenehmer werden können als daheim in dem ſchönen Buda⸗ peſt. Darum treffen ſie bereits Vorkehrungen, um ſich in den Delegationen auf ihre Weiſe zur Geltung zu bringen. Die oppoſitionellen ungariſchen Abgeordneten wollen nun nach Wien kömmen, um hier die Beratung der ungariſchen Dele⸗ gation durch einen Höllenſpektakel und durch Fauſttämpfe zu 8 ſind die 1— E8 ausſchließlich ve ngsfreundliche Abgeordnete oder Magnaten⸗ hausmitglieder, die nichts feheuſche achen ale in Frleden zu arbeiten und alles zu bewilligen, was der„Geſamtſtaat“— die öſterreichiſch-ungariſche Monarchie— von ihnen forbert und dazu noch dem gemeinſamen Miniſter des Aeußern ihre Wertſchützung zu bezeugen. Die oppoſitionellen hätten alſo in der Delegation gar nichts zu ſuchen. Sie ſind ihr gegenüber nur Privatleute, ebenſo wie die öfterreichiſchen Ab⸗ geordneten, die nicht Delegierte ſind, in der öſterreichiſchen Dele⸗ atton nichts zu ſchaffen haben, es ſei denn, daß ſie von der alerie aus die Vörgänge im Saale, wie jeder Privatmaun, der als Zuſchauer Einlaß gefunden hat, betrachten wollen. Doch bu lieber Himmel? Wozu gäbe es ein ungariſches Staatsrecht, wenn man damit nicht aus einem X ein U machen könnte? In der Tat legen die ungariſchen Abgeordneten das Geſetz auch ſo aus, daß ſie in der ungariſchen Delegation nichts anderes als einen gewöhnlichen Ausſchuß(eine Kommiſſion) des Budapeſter Parlaments erblicken. Daraus leiten ſie für ſich das Recht ab, den Verhandlungen der ungariſchen Delegation in Wien ebenſo folgen zu können wie daheim in jeder Ausſchuß⸗ beung, Sie werden denknach— aller Wahrſcheinlichkeit nach, denn der Entſchluß ſteht noch nicht feſt— in die alte Kaiſerſtadt kommen, in das Gebäude des ungariſchen Miniſtertums 1 dringen ſuchen und dort ſogleich mit ihren Künſten Hemmung und der Zerſtörung beginnen. Das Haus, in dem die ungariſche Delegation in Wien tagt, befindet ſich in der unmittelbaren Rähe der Hofburg, ſo daß in gewiſſem Sinne der Kaiſer geradezu zum Ohrenzeugen der Skandale werden müßte. Jeder kann ſich denken, welche Verlegenheiten daraus erwachſen würden. Die ungariſche Delegätion hat ihren eigenen Präſidenten. Wen immer ſie auch an ihre Spitze ſtellt, ein Graf Stephan Tisza wird es nicht ſein. Das iſt ſchon ein Vorteil für die Oppoſition, die ja nur der blinde Fanatismus des Budapeſter Präſidentendikkators in den Schranken zu halten vermochte. Das wäre aber nicht einmal das Schlimmſte! Graf Tisza hat mit Hilfe der Budapeſter Polizei geſiegt. Was ſoll jedoch in Wien geſchehen? Da das ungariſche Miniſterium als exterritortal gilt, wird es ſich die Wiener Polizei wohl überlegen, in das Haus, alſo in das Ausland, einzudringen. Die ungariſche Re⸗ gierung iſt auch bereit, ungariſche Polizeimänner nach Wien zu befördern. Damit hängen aber unzählige Etikettefragen zu⸗ ſammen. Wie ſoll man die ungariſchen Poliziſten vom Buhn⸗ hof in die Bankgaſſe bringen? Noch mehr! Nehften wir an, die räbiaten Abgebrdneten würden von den ungariſchen Poli⸗ ziſten bis zum Paustor gedrängt werden. Wehe jedoch dem ungariſchen Polizeimann, der einen Schtitt Über die Schtwelle wagt! Hier hört ſeine Macht auf, hier wird er Privatmann Auf der Gaſſe müßte die Wiener Polizei oder eventuell Mannſchaft det gemeinſamen Armer in Aktion treten. Das iſt immerhin eine peinliche Sache. Sollen die ungariſchen Abgeordneten wie Faee Sterbliche behandelt werden die ſich 995 die Ord⸗ nung auflehnen oder haben die öſterreichiſchen Behörden ihre Immunität zu achten? Und wie weit ſoll das geſchehen? Sehr unangenehm wäre ferner es, wenn die Wiener ſich zu dieſem Schauſpiel fur Götter in großer Zahl einfänden, ja wenn gar etwa die Sozialdemokraten— womit übrigens bereits gedroht wird— für bie ungariſche Oppoſition und gegen die regietungs ⸗ ungariſchen Abgeordneten 2. Seite General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). Maunheim, 24. September, treuen Delegierten Stellung nehmen würden? Kurz, die Situa⸗ tion iſt verteufelk peinlich und ſie bereitet gar vielen arges Kopf⸗ zerbrechen. Vielleicht bleibt die vereinigte Oppoſition des ungariſchen Parlaments doch zuhauſe. Das wäre freilich die einfachſte Löſung. Sonſt könnte es in der nächſten Woche in Wien ſehr intereſſante Ereigniſſe geben. * Wien, 23. Sept. (Telegramm.) Die ungariſche Delegation begann ihre Be⸗ katungen. Die Zugänge zum Ungariſchen Miniſterium, wo die Delegation tagt, ſind von den hier eingetroffenen ungariſchen Poliziſten beſetzt. Zehn Mitglieder der Oppoſition, die in der Delegation nicht vertreten ſind, vermochten ſich trotzdem Ein⸗ gang zu verſchaffen, die übrigen Oppoſitionellen blieben vor dem Toreingang zurück. Als die Sitzung begann, proteſtierte Graf Michael Karolyi von der Galerie aus gegen die ungeſetzliche Delegationstagung. Die übrigen Oppoſitionellen auf der Galerie ſchloſſen ſich dem Proteſt an. Im Saal er⸗ ſchollen heftige Entrüſtungsrufe. Die Oppoſitio⸗ nellen verließen ſchließlich unter fortwährenden Proteſtrufen den Saal. Hierauf konſtituierte ſich die Delegation. Die zehn Oppoſitionellen wurden auf der Straße von ihren Freunden mit Eljenrufen empfangen. Politische Uebersicht. * Maunheim, 24. Seplember 1912. Kntholiken gegen Jeſuiten. Wie man in den Kreiſen liberaler Katholiken über die Jeſuiten denkt, beweiſt die nachfolgende Kennzeichnung der Wirk⸗ ſamkeit des Ordens, die wir einem Aufrufe des Neuen Jahr⸗ hunderts entnehmen. Es heißt da: Eines iſt ſicher: die Jeſuiten ſind der katholiſchen Bevölkerung Deutſchlands gefährlicher als der evangeliſchen. Der ganze Katholizismus krankt ſeit mehr als 300 Jahren am Jeſuitis⸗ mus. Durch den Jeſuiten wird dem deutſchen Katholiken ſeit den Zeiten der Gegenreformation die Wichtigkeit des Katechtsmus⸗ ſazes und des konfeſſionellen Dogmas gelehrt, hinter dem die Frömmigkeit des Herzens und die Religion eines guten chriſtlichen Wandels zurücktritt. Der Jeſuit brachte den deutſchen Katholizis⸗ mus, der im Mittelalter ſich ſeiner geſunden nationalen Selbſtän⸗ digkeit freute, immer zielbewußter in die völlige Abhängigkeit von Rom. Der Jefuit ſorgte dafür, daß die perſönliche Eigenart, die in der mittelalterlichen Kirche Raum genug zu ihrer Entfaltung hatte, vollſtändig erdrückt wird von der Schablone des kirchlichen Urteils. Der Jeſuit verwandelte endlich den volkstümlichen, denk⸗ krüftigen, ſinneufreudigen katholiſchen Kultus in ein Gemenge füßlicher, ſentimentaler, geſchmackloſer Andächteleien. Den leben⸗ digen Anteil des katholiſchen Volksteils am nationalen Leben un⸗ terband der Jeſuit: er führte als ausländiſche Artikel konfeſ⸗ ſionelle Politik, konfeſſionelle Wiſſenſchaft, konufefſionelle Literatur und Känſt in Deutſchland ein. So krankt der deutſche Katholizismus am Jeſuftismus. Das Neue Jahrhundert iſt der Meinung, daß die geſetz⸗ liche Ausſchließung des Ondens die Weiterwirkung des jeſuiti⸗ ſchen Giftes nicht habe verhindern können; der Kampf müſſe mit geiſtigen Waffen auf dem Boden des Katholizismus ſelbſt geführt werden. Uns erſcheint es richtiger, das eine zu tun und das andere nicht zu laſſen. Badiſche politil. *Karlsruhe, 23. Sept. Der Präſident des Staats⸗ miniſteriums, Freiherr von Du ſch, hat heute die Leitung der Geſchäfte wieder übernommen. Lörrach, 23. Sept. Die Landesverſammlung des Ba⸗ diſchen Landesverbandes des Evangeliſchen Bundes findet am 10. und 11. November in Lörrach ſtatt. Der geſchäftsführende Direktor des evangeliſchen Bundes und frühere Reichstagsabgeordnete Lic. Everling wird dabei über ein noch zu beſtimmendes kirchenpolitiſches Thema einen Vor⸗ trag halten. Das ausführliche Programm der Tagung wird demnächſt veröffentlicht werden. Zum Muggenſturmer Schulfall liegen neue Tatſachen nicht vor. Die Regierung ſchweigt noch, aber die Parteipreſſe hüben wie drüben erörtert den Fall weiter. Von ſozialde mokratiſcher Seite wird Herr Kultus⸗ miniſter Dr. Böhm heute im„Volksfreund“ aufgefordert, die Maßnahmen, die ihm ſeine Räte während ſeiner Ferien an⸗ gerichtet haben, ſo ſchnell wie möglich zu korrigieren und die Entlaſſung des Unterlehrers Hall wieder zurückzunehmen: Damit könnte die Diskreditierung des badiſchen Staates Feuilleton. Die Millionendruckerei. 5 An die Stätte, wo in ſtiller raſtloſer Arbeit Papier zu Millionenwerten umgeſchmolzen wird, in die„Millionen⸗ Druckerei“ des Reiches, führt uns Fritz Kerns mit einem intereſ⸗ ſanten Aufſatze in„Ueber Land und Meer“, der ſich mit der fortſchreitenden techniſchen Vervollkommnung der Reichs⸗ druckerei beſchäftigt und uns einen Blick in die Werkſtatt tun läßt, in der mit gleichem Fleiße die braune unſcheinbare. Drei⸗ pfennigmarke wie auch der leider ſeltenere braune Lappen ge⸗ ſchaffen werden. Die Anſprüche, die an dieſe Rieſendruckerei, die heute ein Perſonal von faft 2½ Tauſend Köpfen beſchäftigt, ſind in den letzten Jahren gewaltig gewachſen und ſeit kurzem iſt es der Technik gelungen, eines der ſchwierigſten Probleme zu löſen, das lange die Ingenieure beſchäftigte: die Konſtruktion einer Druckmaſchine, die es ermöglicht, Briefmarken im Rotations⸗ druck herzuſtellen. Seit kurzem iſt dieſe neue Maſchine in Be⸗ trieb, fortlaufend fließt nun aus ihrem Inneren Papier, das klingenden Wert hat und wenn 24 Stunden vorüber ſind, iſt eine Million neuer Briefmarken verſendungsbereit. Die Schwierigkeit beſtand in der Herſtellung einer Maſchine, die bei gewaltiger Leiſtungsfähigkeit im Rotationsdruck zugleich jenen abſolut ſcharfen Druck lieſert, der ſonſt nur mit der reſſe zu erzielen iſt. Erſt nach langen Mühen gelang 8, einen Apparat zu ſchaffen, der bei größter Druckſchnelligkeit auch die zarten Linien des Briefmarkenbildes mit all ihren Jeinheiten der Farbe und Schatti ierungen herausbringt, durch dieſen unerhörten Eingriff in die Geiſtesfreiheit einiger⸗ maßen wieder gut gemacht werden. Damit würde zwar die Kleriſei in Freiburg, die dem Lehrer am liebſten den Ketzer⸗ hut auf den Kopf ſtülpen und ihn auf den Scheiterhaufen ſetzen würde, nicht einverſtanden ſein. Das macht aber nichts. Unſer Renommee als Kulturſtaat muß uns wichtiger ſein, als die Zu⸗ friedenheit der Kleriſei und ſchwarzen Reaktion. Ganz anders denkt man natürlich im Zentrum. Der „Bad. Beobachter“ hat aus dem Fall erkannt, daß der Großblock ſich dee Schule als das Feld des gegenwärtigen oder zukünftigen Kulturkampfes auserkoren habe, und macht die Volksſeele mobil: Daß dieſe Frage vor allem ſeitens des katholiſchen Volkes von ſeinen Vertretern im Parlament nicht überſehen oder en bagatelle behandelt werden darf, ſondern im Mittel⸗ punkt ſorgfältiger Beobachtung und entſchie⸗ denſter Wahrung unſerer Intereſſen ſtehen muß, braucht nicht geſagt zu werden. Hier handelt es ſich um Lebensfragen, die wichtiger ſind als Steuer⸗ und Elektrizitäts⸗ fragen, wie wohl wir auch letztere nicht unterſchätzen. Aber damit nicht genug. Der Muggenſturmer Schulfall gibt dem Beobachter auch den willkommenen Anlaß, der Regie⸗ rung die alten und ewig neuen Klagen über unparitätiſche Be⸗ handlung der Katholiken vorzuſetzen. Der Zweck dieſer Klage⸗ erhebung iſt ja klar. Das Zentrum will damit die Entſcheidung des Kultusminiſters im klerikalen Sinne beeinfluſſen. Man hält der Regierung vor: der katholiſche Volksteil wird ohnehin ſeit Jahren in ſeinen Rechten und Anſprüchen vom Staate über die Maßen gekränkt und nun will der Staat auch noch im Muggenſturmer Fall die Rechte der Kirche kränken und damit das Empfinden der Katholiken verletzen? Der Zweck dieſer Kombinierung der Paritätsklagen mit dem Fall Hall iſt ſo überaus durchſichtig, daß wir ſchwerlich anzunehmen vermögen, die Regierung werde dieſen Wehklagen irgend einen Einfluß auf ihre Entſcheidung im Fall Muggenſturm einräumen, ſie wird ihn lediglich aus dem Geſichtspunkte der genauen Abgrenzung der Rechte des Staates und der Anſprüche der Kirche entſcheiden. Der„Bad. Beobachter“ aber klagt: Was ſpeziell die katholiſchen Geiſtlichen und die Mittel⸗ ſchulen angeht, ſo möge man in Karlsruhe nicht vergeſſen, daß der Staat ſeinerzeit eine Reihe von ausgeſprochen katholiſchen Gymnaſien mit ihren Rechten und Pflichten übernommen und teilweiſe konfeſſionelle Gymnaſien beider Konfeſſionen, wie in Mannheim, Heidelberg und anderen Städten mit der ausdrück⸗ lichen Verpflichtung verſchmolzen hat, daß die Direktion ab⸗ wechſelnd in katholiſchen und proteſtantiſchen Händen liegen ſoll. Wie lange iſt es her, daß an dieſen Gymnaſien zum letz⸗ tenmal katholiſche Direktoren waren? Sie liegen längſt in den Gräbern und mit ihnen ihre Schüler. Man wird überhaupt auf katholiſcher Seite einmal der Frage nachgehen müſſen, wie viele katholiſche Gymnaſial⸗ und andere Mittelſchuldirektoren wir haben müßten und tatſächlich haben. Hier könnte ſich die „Badiſche Landeszeitung“ überzeugen, daß ganz andere Fak⸗ toren, als wir, es„in der Hand haben, über Aufnahme und Verbleiben eines Lehrers im Staatsdienſt zu entſcheiden.“ Wir können es den beteiligten Regierungskreiſen nachfühlen, wie ſehr ſie über die Blockpreſſe und ihre ungeſchickte Politik mißſtimmt ſein mögen. Man ſieht, der Muggenſturmer Fall 10 ſich bedeutſam aus, aus dem Pudel iſt allmählich ein Nilpferd geworden. Zwiſchen dieſen Gegenſätzen hat Herr Dr. Böhm keinen leichten Stand, die Entſcheidung, die er fällt kann und wird von weil⸗ tragender Bedeutung für die innerpolitiſche Entwicklung, für das Verhältnis zwiſchen Regierung und Parteien und damit endlich auch für den kommenden Landtagswahlkampf ſein. Von natio⸗ nalliberaler Seite kann nur der Wunſch wiederholt werden, daß Herr Dr. Böhm unbekümmert um die Drohungen und die Klagen der Klerikalen den Fall„mit umſichtiger Bedachtſamkeit“ in dem Sinne erledige, daß der feſte Wille der Regierung erkannt werde, die Freiheit und Unabhängigkeit des Staates und der Staatsſchule gegenüber zu weit getriebenen Bevormundungen und Herrſchaftsanſprüchen der Kirche zu wahren. Vom Landtag. * Karlsruhe, 23. Sept. Die Karlsruher Zeitung veröffentlicht die Einberufung der Budgetkom⸗ miſſion der Zweiten Kammer der Landſtände behufs Vorbereitung der Entwürfe eines Geſetzes betreffend den Bau und den Betrieb eines Murgwerkes durch den Staat, eines 3. Nachtrags zum Stagtsvoranſchlag für das Jahr 1912/⁰13 und eines Nachtrags zum Geſetz betreffend die Feſt⸗ ſtellung des Staatshaushaltes des Jahres 1912/13 auf Freitag, den 4. Oktober. * Karlsruhe, 23. Sept. Die Budgetkommiſſion der Erſten Kammer wird in dieſen Tagen mit Regierungsvertretern die Waſſerkraftanlagen am Oberrhein zwiſchen Baſel und Rhein⸗ felden beſuchen. Die Mitglieder verſammeln ſich Mittwoch Abend in Baſel, von wo Donnerstag früh die Fahrt mit Sonder⸗ ſchiffen rheinaufwärts angetreten wird. Beſonders Intereſſe bietet dabei die erſt in dieſen Tagen dem Betrieb übergebene Großſchiffahrtsſchleuſe beim Kraftwerk Augſt⸗Wyhlen wodurch Der Laie macht ſich nur ſchwer eine Vorſtellung von der Summe geiſtiger Arbeit, die geleiſtet werden mußte, ehe die heutige Methode des Briefmarkendruckes errungen war. Das Papier, das heute raſtlos und ſcheinbar endlos in die Maſchine läuft, um am anderen Ende als fertig perforierte Brief⸗ markenſtreifen wieder herauszukommen, iſt ſchon fertig gum⸗ miert. Dieſe Gummierung hat ſchon viel Kopfzerbrechen ver⸗ urſacht, bis eine Walze konſtruiert wurde, die einen ſtändig vorüberlaufenden Papierſtreifen mit Klebeſtoff tränkt. Aber nun kommt alles darauf an, die Klebfläche ſo lange vor Be⸗ rührung mit anderen Körpern zu ſchützen, bis ſie ganz trocken iſt. Dazu iſt ein ſehr geſchickt angeordnetes Leitwerk geſchaf⸗ fen, durch das das naſſe friſch gummierte Papier auf dünnen Querhölzern langſam an der Decke eines ſtark erhitzten Saales dahingleitet. Durch viele Krümmungen führt der Weg dieſes Papieres, der Streifen braucht 34 Stunden, um ſeinen Rund⸗ lauf zu beenden, dann aber iſt er trocken und braucht nur noch die Brechvorrichtungen und einen Glättapparat zu paſſieren, um dann in die Rotationsmaſchine überzugehen. Hier hat alſo die Technik bei Vereinfachung der Arbeit eine gewaltige Steigerung der Leiſtungsfähigkeit zu ſchaffen vermocht; bei dem ſchwierigeren Druck der Banknoten und Kaſſenſcheine dagegen iſt man noch bei dem alten ſehr genauen Kupferdruckverfahren geblieben. Unzählige Schutzmaßnahmen begleiten die Banknoten auf ihrem Werdegang vom einfachen Papierfetzen zum begehrten Geldeswerte. Schon das Papier, das aus fremden Fabriken ſtammt, durchläuft eine ganze Reihe von Kontrollen. Es kommt in Bogen, aus dem 4 oder 8 Scheine gedruckt werden können und enthält bereits jene charakteriſtiſchen farbigen Faſern nud das Waſſerzeichen. In einem geſchloſſenen Raume werden dieſe Pakete geöffnet und ſofort gezählt. Die Türe zu dieſem Heiligtume verſchließt ſich automgtiſch. Wer eintreten will, muß vorher eine Klin⸗ gel in Bewegung ſetzen. Schon das unbedruckte Papier wird die Schleppfahrten bis Rheinfelden aufwärts ausgedehnt werden können. ):(Karlsruhe, 23. Sept. Wie wir hören wird der Zuſammentritt beider Kammern Mitte Oktober erfolgen. Es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß außer der Geſetzesvorlage über das Murgkraftwerk noch andere Fragen drin⸗ gender Natur den Landtag beſchäftigen werden, ſodaß mit einer Tagung von nur wenigen Tagen wahrſcheinlich nicht gerechnet werden kann So wird die Erſte Kammer ſich noch mit den Beamtenpetitionen beſchäftigen, über welche bisher ein Bericht nicht erſtattet wurde. Die Erſte Kammer legt einen Wert darauf, ihre grundſätzliche Stellung zu den Wünſchen aus Beamtenkreiſen, ſoweit ſie ſich insbeſondere auf eine Abänderung des Beamtengeſetzes beziehen, zum Ausdruck zu bringen. 8 Die Fleiſchteuerung. )(Bruchſal, 23. Sept. Der hieſige Stadtrat hat ſich mit der Fleiſchteuerung befaßt und ſich dahin entſchieden, dem Beſchluß der Oberbürgermeiſter⸗Konferenz, die am letzten Mon⸗ tag ſtattgefunden hat, beizutreten Gemeindewahlen. )(Eberbach, 23. Sept. Der Stadtteil Neckarwimmers⸗ bach entſendet nach dem Reſultat der vorgeſtrigen Bürger⸗ ausſchußwahlen für die nächſte Periode 6 Sozialdemokraten auf das Eberbacher Rathaus. )(Eberbach, 23. Sept. Bei der heutigen Wahl der erſten Klaſſe zum hieſigen Bürgerausſchuß ſtimmten von 184 Wahlberechtigten 130 ab. Die Liſte der Nationalliberalen Partei und der mit ihr verbündeten Arbeitervereine erhielt bei der Wahl für 3 Jahre 79 Stimmen und damit 7 Sitze, die der Fortſchrittlichen Volkspartei 43 Stimmen und damit 4 Sitze. Ungültig waren 8 Stimmen. Bei der Wahl für 6 Jahre wurden für die nationalliberale Liſte 79 Stimmen und für die fortſchrittliche 49 Stimmen abgegeben. Die Zahl der erhaltenen Sitze iſt die gleiche. Ungültig waren 2 Stimmen. Der neue Bürgerausſchuß ſetzt ſich nunmehr zuſammen aus 40 National⸗ liberalen, 18 Fortſchrittlern und 14 Sozialdemokraten. Die Nationalliberale Partei hat mithin auch zukünftig die abſolute Mehrheit. 5 7 Bayeriſche und Pfülziſche Politik. *München, 23. Sept. Der Finanzausſchuß der Kammer der Abgeordneten, der ſich heute mit dem an ihn zurück⸗ verwieſenen Lotterievertrag mit Preußen beſchäf⸗ tigte, hat in der Schlußabſtimmung den Lotterievertrag mit allen gegen die drei Stimmen der Sozialdemokraten an⸗ genommen. 75 7* Der Prozeß gegen Borchardt und Leinert. Berlin, 23. September. Der Angeklagte Borchardt führte weiter aus: Die Geſchäftsordnungskommiſſion eines Parlaments darf nicht gegen beſtehende Geſetze verſtoßen, insbeſondere nicht die Geſchäftsordnung eines Bundesſtaates und Parlaments gegen die Reichsgeſetzgebung. Ich bin nicht auf die Idee gekommen⸗ daß ich etwas Unrechtes tue, ſondern daß diejenigen, die mich angreifen ein ſchweres Unrecht begehen. Vorſ.: Haben Sie ſich keine Gedanken darüber gemacht, daß das Abgeordneten⸗ haus, das nach der Verfaſſung das Recht hatte, eine Geſchäfts⸗ ordnung zu ſchaffen, in dem Augenblicke, wo es die Ver⸗ ſchärfung der Geſchäftsordnung beſchloß, ſich vielleicht auch des Rechts begeben hatte, die Paragraphen 105 und 106 des Straf⸗ geſetzbuches für ſich in Anſpruch zu nehmen nach dem alten Satze:„Volenti nom fit iniuria“. Angekl. Borchardt: Mir war die Geſchäftsordnung bekannt. Gegen die Verſchärfung haben wir von Anfang an proteſtiert und ich bin der feſten Ueberzeugung geweſen, daß gegen mich ein Verbrechen began⸗ gen wurde, das nach den Paragraphen 105 und 106 des Straf⸗ geſetzbuches mit Zuchthaus beſtraft wird. Es folgt die Vernehmung des Angeklagten Leinert: Vorſ.: Iſt es Ihnen nicht zum Bewußtſein gekommen, daß Sie die Tätigkeit der Polizeibeamten erſchwerten? Angeklagter Leinert: Gewiß, aber die Polizeibeamten hatten nur den Auftrag, Borchardt zu entfernen. Ich brauche dem Befehl eines Polizeileutnants im Sitzungsſaale des Abgeordneten⸗ hauſes nicht nachzukommen. Vorſ.: Sie hatten doch aber die Anordnung des Präſidenten gehört. Angekl. Leinert: Der Polizeileutnant hätte zum Präſidenten gehen, Präſident hätte mich auffordern müſſen, meinen Platz zu ver⸗ laſſen. Vorſ.: Frhr. v. Erffa war doch im Saale und ſah, was vor ſich ging. Er mußte doch alſo auch das Vorgehen gegen Sie billigen. Die einzelnen Handlungen mußte er in das Ermeſſen des Polizeileutnants ſtellen. Angeklagter Leinert: Der Präſident hat das Vorgehen gegen mich nicht gebilligt. Er hat ausdrücklich geſagt, daß ſich ſein Vorgehen in gewaltigen Kaſſenſchränken verwahrt, und alle Arbeiten, die dann folgen, vollziehen ſich in käfigartigen Gehäuſen. Man muß zuerſt an Raubtierkäfige denken, wenn man die langen Reihen junger Mädchen ſieht, von denen jedes einzelne beim Nachzählen und Revidieren innerhalb eines eigenen Draht⸗ gitters ſitzt. Damit wird verhindert, daß Unbefugte dem Arbeitsplatz ſich nähern, auf dem die blauen und die braunen Lappen zu hohen Stapeln aufgetürmt liegen. Die Scheine werden den Mädchen vorgezählt; daun beginnt mit dem Milli⸗ metermaß die Nachprüfung der Größe, es wird kontrolliert, ob das Papier ſich beim Druck verändert hat, ob die Waſſer⸗ zeichen richtig ſtehen und ob das Exemplar vollkommen fehler⸗ los iſt. Kleine Unregelmäßigkeiten der Farbe werden be⸗ ſeitigt, fehlerhafte Exemplare aber ausgeſchtieden und vernich⸗ tet. Dieſer ſorgfältigen und umſtändlichen Behandlung der Scheine vor ihrer Abgabe verdanken wir es, daß Deutſchland heute das exakteſte Papiergeld der Welt beſitzt. Aber das Arbeitsfeld der Reichsdruckerei beſchränkt ſich nicht auf die Banknoten und die Briefmarken; hier wird das Reichskursbuch gedruckt und zahlloſe andere Wertpapiere. Welch gewaltige Arbeitsſumme geleiſtet wird, mag eine zah⸗ lenmäßige Zuſammenſtellung der im Jahre 1910 fertiggeſtell⸗ ten geldwerten Papiere andeuten. Es wurden hergeſtellt 3 983 585 Reichskaſſenſcheine, 10 540 360 Reichsbanknoten, 27% Millionen ſonſtiger Wertpapiere, über 4665 Millionen Briefmarken, mehr als 471 Millionen Poſtkarten und Poſt⸗ anweiſungen, 435 Millionen Verſicherungsmarken, 414 Milli⸗ onen Zigarettenſteuermarken und rund 376 Millionen anderer Wertmarken. Allein an Poſtmarken werden damit im Durch⸗ ſchnitt täglich rund 15½ Millionen Exemplare hergeſtellt. Und rechnet man alle die anderen Wertzeichen und ten dazu, ſo hat die Reichsdruckerei 1910 täglich mehr als 21 Mil⸗ lionen Stück geldwerter Papiere ausgegeben: ein Vermögen. das nach vielen, vielen Milliarden zählt. und der ſten Geſe⸗ ferni Er heide bernt gllen lung alle Ich zur fried des blieb Sitzi dara. weiſt oder irgen gekla Geſe läſſie gebn keine ſtehe⸗ kommn als 1 bezie Aus! Rech men nicht der? auf ßung man Heprt der 5 iuner ſelbſt währ verfo ſchlie kollid dieſe Reick Mannheim, 24. Septemben General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). uicht gegen mich richte, und er hat mir ja anbeimgegeben, 8 Strafantrag zu ſtellen. Vorſ.: Haben Sie ſich nicht geſagt, baß mußten, wenn Sie ſich nicht mitſchuldig ma⸗ n wollten: Angeklagter Leinert: Nein, im Gegenteil, er er Polizeileutnant hatte überhaupt nicht das Recht, mit mir , u ſprechen. Ich war Abgeordneter und hatte lediglich mit er em Präſidenten zu tun. Vorf.: Sie geben alſo zu, Wider⸗ 1• ſtand geleiſtet zu haben. Angeklagter Leinert: Jawohl, 35 habe mich an meinem Platz feſtgehalten und mich gegen die t Hbank geſtemmt. Darauf ſtellt der Präſident feſt, daß, als im Abgeordnetenhauſe die Verſchärfung des 8 64 zur Verhandlung 0 ſtand, der ſozialdemokratiſche Abgeordnete im Namen ſeiner Freunde erklärte, ſie würden ſich nicht an der Debatte beteili⸗ Tgen. Angeklagter Borchardt: Wir waren der Anſicht, daß n dieſer 8 64 gerade gegen meine Partei verſchärft werden ſollte. if Vorſ.: Nun, das können Sie doch nicht ſagen. Wenn ſich ck irgendein Abgeordneter ebenſo verhalten hätte, dann würde auch gegen ihn der§ 64 in Anwendung gekommen ſein. An⸗ geklagter Borchardt: Ich bin in der Lage, den Beweis zu führen, daß andere Abgeordnete ſich viel ſehlimmere Verſtöße 0 haben zuſchulden kommen laſſen, ohne daß gegen ſie einge⸗ un[ſchritten worden wäre. Vorſ.: Sie meinen wohl den Abge⸗ l˙ ordneten v. Pappenheim? Angeklagter Borchardt: Nein, ganz andere. Als Zeuge wurde darauf Polizeilt. Kolb verhört, der die Ent⸗ 92 fernung des Abgeordneten mit ſeinen Beamlen durchgeführt hat. .Er ſchildert des Näheren die gewaltſame Entfernung. Auch die 37 heiden Schutzleute, die ihm behilflich geweſen ſind, werden kurz bernommen, Auf die weitere Beweisaufnahme wird ſodann von r zllen Seiten verzichtet. 4 Hierauf wurde die Beweisaufnahme geſchloſſen. N Der Vortrag des Oberſtagtsanwalts. ei Oberſtaatsanwalt Preuß: So ruhig wie die Verhand⸗ : lung ſtattgefunden hat, ſo ruhig gedenke ich zu plädieren und e. alle politiſchen und parteipolitiſchen Geſichtspunkte wegzulaſſen. e Ich behandle einfach die rechtliche Seite. Zwei Fragen ſtehen ſe dur Erörterung: Hat ſich der Angeklagte Borchardt des Haus⸗ 1. friedensbruchs dadurch ſchuldig gemacht, daß er dess Anordnung des Präſidenten des Abgeordnetenhauſes zuwider im Saal ge⸗ e hblieben iſt und nach ſeiner Entfernung aus dem Saal den Sitzungsſaal widerrechtlich betreten hat? Es kommt lediglich e darauf an, ob die Beſtimmungen, auf Grund welcher die Aus⸗ weiſung vorgenommen worden iſt, geſetzlich zuläſſig waren oder niſcht. Das hing davon ab, ob dieſe Beſtimmungen mit itrgendeiner Beſtimmung der Verfaſſung oder, wie ich den An⸗ geklagten und Verteidiger konzedieren will, mit irgendeinem HGeſetz in Widerſpruch ſtehen oder nicht. 8 64 iſt geſetzlich zu⸗ Näzſ läſſig und erlaubt! Der Oberſtaatsanwalt kommt zu dem Er⸗ — gebnis, daß eine zeitweilige Ausſchließung von Abgeordneten⸗ keineswegs gegen die Verfaſſung verſtößt. Auf dieſem Boden it ſtehen auch ſämtliche Strafrechtslehrer, und der Verfaſſungs⸗ kommiſſion gehörte auch ein Mann wie Harkort an, der nicht als rückſtändig angeſehen werden kann. Der Oberſtaatsanwalt bezieht ſich ferner auf ähnliche Beſtimmungen der verſchieden⸗ ſten Länder, ſowie auf die Verhandlung über das betreffende Geſetz von 1879. Damals wollte der Reichstag ebenfalls eine Ausweiſung beſchließen. Der Reichstag ſelbſt wollte aber ſein Recht nicht einſchränken laſſen, ſeine Geſchäftsführung vollkom⸗ men autonom zu regeln, und deshalb wurde jene Vorlage nicht Geſetz. Der Reichstag wehrte ſich gegen die Einmengung der Regiexung. In den ger Jahren aber hat der Reichstau 75 auf Grund der ihm zuſtehenden Autonomie ſelbſt die Ausſchlie⸗ zung in ſeine Geſchäftsordnung aufgenommen. Nun bezeichnet n man 8 64 auch als einen Angriff auf die Immunität der Ab⸗ geordneten. Die Immunität der Abgeordneten umfaßt nach hder preußiſchen Verfaſſung nur, daß er für ſeine Aeußerungen te innerhalb des Abgeordnetenhauſes nur innerhalb des Hauſes „ſelbſt zur Verantwortung gezogen werden kann, und daß er „pwährend der Seſſion nicht ohne Genehmigung des Parlaments verfolgt werden kann. Wenn nun erklärt wird, baß die Aus⸗ ecd * ſchließung deshalb ungültig ſei, weil ſie mit dem Reichsgeſetz f⸗ kollidiere und das Reichsrecht Landesrecht breche, ſo iſt guch n dieſe Behauptung unzutreffend. Die 8s 105 und 106 des ir Reichsſtrafgeſetzbuchs können nicht die Verfaſſungsbeſtimmun⸗ g gen einzelner Staaten einſchränken oder heſeitigen. Dieſe unParagraphen haben lediglich feſtzuſetzen das Recht, das überall „dem Parlament gegen gewaltſame Störungen von außen zu⸗ F⸗ ſteht. Der Artikel 78 der preußiſchen Verfaſſung kann aber dadurch nicht aufgehoben werden. Wäre das der Fall, dann wäre ſchließlich auch unſere heutige Verhandlung nichtig, und eßs müßten auch alle die vielen Prorzeſſe ungültig ſein, die von den Gerichten nach erteilter Genehmigung des Parlaments ge⸗ ;gen einzelne Abgeordnete geführt worden ſind. Die Zuchtge⸗ walt des Abgeordnetenhauſes und ſeines Präſidenten iſt eine HBefugnis der Geſchäftsordnung, die auf einem Verfaſſungs⸗ artikel beruht. Borchardt hak, daran iſt kein Zweffel, objoktiv den Hausfriedensbruch begangen dadurch, daß er ſich der Auf⸗ forderung des Hausherrn, des Präſidenten nicht gefügt hat. [Es fann eine Frage ſein, ob er ſubjektiv des Hausfrſedens⸗ Keine Kammer habe das Recht, durch 8. Seite. ſo liegt der Eventual⸗Dolus vor, wie er im Buche ſteht. Ich komme nun zu der Frage des Strafmaßes. Gewiß iſt zu glau⸗ ben, daß Borchardt an dieſem Tage nicht gerade die Abſicht gehabt hat, diefe Folge herbeizuführen. Aber warum hat er die gewaltige Energie aufgeboten, nochmals in den Saal hineinzu⸗ gehen? Warum brauchte er parteipolitiſchen Intereſſes Warum ob vielleicht auch das„Verbrechen“ der§s 105 und 106 des StGGB.„begangen“ würde, und warum mußte er die Szene, die weiß Gott nicht der Hebung des Anſehens des Parlaments gedient hat, noch weiter ausdehnen? Durch dieſe Momente fällt die Möglichkeit weg, eine Geldſtrafe zu beantragen, und ich muß deshalb gegen den Abgeordneten Borchardt we⸗ gen Hausfriedensbruchs eine Gefängnisſtrafe von drei Wochen und wegen Widerſtands die gleiche Strafe von drei Wochen, zuſammen fünf Wochen Gefängnis, beantragen. Der Widerſtand des Abg. Leinert iſt leichter zu beurteilen, weil er niemals mit der Möglichkeit gerechnet haben mag, ſich damit verteidigen zu können, daß er auf Grund der Aufforderung des Präſidenten auf ſeinem Platz ſitzen ge⸗ lieben ſei. Aber das kann ihn nicht ſtraflos machen, das kann ihn höchſtens entſchuldigen und ſtrafmildernd in Betracht kom⸗ men. Strafmildernd iſt weiter, daß Leinert beim zweiten Male wenigſtens nicht im Widerſtand beharrte, ſondern auf⸗ geſtanden iſt, um die Durchführung der Ausſchließung zu er⸗ möglichen. Endlich lag ja noch die Möglichkeit vor, daß die beiden den Widerſtand gegen die Beamten viel wilder ausge⸗ führt, um ſich geſchlagen und auf die Beamten eingehauen hät⸗ ten. Ich beantrage alſo gegen den Abg. Leinert wegen Wider⸗ ſtandes eine Geldſtrafe von 200., eventuell 20 Tage Ge⸗ fängnis. Hierauf tritt eine Pauſe ein. Die Nachmittagsſitzung von 3 bis 7 Uhr füllten die beiden Plädoyers der Rechtsanwälte Heinemann und Haaſe aus. Heinemann legte in einem Plädoyer von 350 Seiten dar, daß die Anklage und 8 64 der Geſchäftsordnung mit der Verfaſſung in Widerſpruch ſtänden. Haaſe plädierte dahin, daß der s 64 und die Anklage mit dem Strafgeſetzbuch in Widerſpruch ſtänden; Heine⸗ mann will morgen den Nachweis führen, daß überhaupt kein Wi⸗ derſtand gegen die Staatsgewalt vorliegt, Oberſtaatsanwalt Dr. Preuß wendet ſich kurz gegen einige Ausführungen des Rechtsanwalts Haaſe. Der Leutnant mit den zehn Mann ſei wirklich nur ein Schreckgeſpenſt, denn es fehle doch immer die Heranziehung des Leutnants, während er im Falle Borchardt⸗Leinert ordnungsgemäß requiriert worden ſei. Tät⸗ lichkeiten könnten doch nicht Aeußerungen im Sinne des 8 11 ſein, Der§ 11 ſei deshalb auf den vorliegenden Fall nicht anzuwenden. Nachdem Rechtsanwalt Haaſe noch einmal mit zahlreichen mußte er„konſtatieren“, Zitaten aus der juriſtiſchen Literatur den Darlegungen des Ober⸗ ſtaatsanwalts entgegengetreten iſt, betont Rechtsanwalt Heine: eine bloße Geſchäftsord⸗ nungsbeſtimmung einen Abgeordneten zeitweiſe oder dauernd von der Sitzung auszuſchließen. aufmarſchiert und hätten ſich im Sinne der Verteidiger ausgeſpro⸗ chen, und dagegen könne bom Oberſtaatsanwalt lediglich die Majo⸗ pität des Abgeordnetenhauſes ins Feld geführt werden. Ihnen ſtehen die Autoritäten höher.— Auch dieſen Ausführungen folgen noch kurze Repliken und Dupliken. Da Rechtsanwalt Heine noch ein längeres Plaidoher über die Frage der Anwendung des§ 113 St.⸗G.B.[Widerſtand) an⸗ kündigt, beſchließt der Gerichtshof, die Verhandlung auf Dienstag 10½ Uhr zu vertagen. Hlus Stadt und Lana. *MNannheim, 24. Seplember 1912 Die Negelung des öffentlichen und prinaten Submiſſionsweſens. Die Behandlung dieſes Themas auf dem Würzburger deutſchen Handwerks⸗ und Gewerbekammertag mar der Inhalt eines Vortrages, den Herr Handwerkskammerſekretär Haußer jr. in einer Hand⸗ werkerverſammlung hielt, die von der Handwerkskammer. Mannheim veranſtaltet, geſtern Abend im Lokale der„Zwölf Apoſtel“ ſtaltfand. Nach den begrüßenden Worten des Handwerkskammer⸗ präfidenten Herrn Nickolaus betont der Referent des Abends zu⸗ nächſt die Notwendigkeit, die Frage des Submiſſionsweſens immer wieder auf die Tagesordnung der Handwerkerveranſtaltungen zu ſetzen, da man in den Kreiſen des Handwerks durchaus der Meinung fei, daß das Submiſſionsweſen eine Lebensfraße des Handwerks hedeutet. Die Tendenz der Würzburger Tagung ging dahin, daß die Vexrordnungen der verſchledenen Bundesſtaten an und für ſich aut ſind und das Beſtreben erkennen laſſen, den berechtigten Jordexungen des Handwerks entgegenzukommen. Aber die Ausführung der be⸗ treffenden Beſtimmungen entſprecht durchaus nicht dem chelſte, der ihnen inne wohnt, da vielmehr untergeordnete Begamte ſich im all⸗ gemeinen herzlich wenig um die einzelnen Beſtimmungen kümmerten. Auf den Zwiſchenfall Rahardt kurz zurückkommend, der wohl auf ein bedauerliches Mißverſtändnis zuxückzuführen ſei, hofft der Redner, daß die auf der Tagung entſtandenen Gegenſätze der einzelnen Kammervertreter eine baldige Löfung dieſer Frage nicht machen Durch die Hervoxkehrung der kelitiſchen Seite des Zwi das ſelbſt auch nur in ſeinem Autoritäten über Autoritäten ſeien en⸗ falles werde nur die Gefahr einer größeren Verwirrung hervor⸗ gerufen. Ueberhaupt ſollte man die Politik in der Handwerker⸗ bewegung aus dem Spiele laſſen(Zuruf: Nicht immer!. Die Fort⸗ ſchritte, die bislang im Submiſſionsweſen mit den behördlichen Ver⸗ ordnungen erzielt wurden, ſtänden in gar keinem Verhältnis zu der Mühe und Arbeit, die für dieſe Errungenſchaften von den maß⸗ gebendſten Kammern Deutſchlands aufgewendet wurden. Um für ihre Qualitätsarbeit eine angemeſſene Bezahlung zu erhalten, erſtreben die Haudwerker eine landesgeſetzliche Regelung der Su b⸗ miſſionsbeſtimmungen in ihren Hauptpunkten. Mannheim iſt eine der wenigen Kammern Deutſchlands, die ſtolz darauf ſein kann, einen beſtimmten Einfluß auf eine richtige Hand⸗ habung der Submiſſionsbeſtimmungen durch den Sach⸗ verſtändigenausſchuß erlangt zu haben. Die Erfahrungen, die mit dieſer Einrichtung gemacht wurden, ſind hier in Mannheim im großen und ganzen befriedigend. Erſtrebenswert iſt, daß den Sach⸗ verſtändigen eine angemeſſene Entſchädigung als Gegenleiſtung er⸗ hält. Die Mannheimer Kammer werde Gelegenheit nehmen, bei der 5 Stadtverwaltung Schritte zu unternehmen, die auf Beſeitigung der berechtigten Klagen der Sachverſtändigen hinzlelen. Leider müſſe aber auch feſtgeſtellt werden, daß den Sachverſtändigen die Führung ihres Amtes durch ihre Kollegen oft recht ſchwer gemacht wird. Herr Haußer fr. ſtreifte dann noch die charakteriſtiſchſten Ausführungen, die auf dem Kammertag zum Submiſſionsweſen gemacht wurden. Mit Sympathien und Worten, ſo ſchloß der Referent, komme man in dieſer Frage nicht zum Ziele, es ſei notwendig, daß ein jſeder eingelne Handwerksmeiſter zum Wohle ſeines Standes mitarbeite.(Beffall.) Der Vorſitzende dankte dem Referenten für ſeine gehaltvollen Ausführungen und bittet die anweſenden Vertreter der verſchtedenen Vereinigungen, auf ihre Kollegen einzuwirken, damit alle Handwerker bei vorkommenden Fällen wie ein Mann zuſammenſtehen. *⁴ Diskuſſion. 120 Schloſſermeiſten Bieber ſpricht zum Fall Rahardt und bezeichnet es als eine Schmach für den Kammer⸗ tag, daß ein großer Tei der Verſammlung ſich zu den mutigen und wahrheitsgemäßen Ausführungen Rahardts nicht bekannt hat. Auf einer derartigen Tagung ſollte doch ein jeder Handwerker ſein Herz ausſchütten können, ohne mit der Anſicht eines Regierungsvertreters in Konflikt zu geraten. Der Handwerker ſei bei offtziellen Gelegenheiten immer zu ſehr zurückhaltend. Wenn die Unterbeamten die Verordnungen nicht dem Sinne nach handhaben, ſo fehle es eben an dem nötigen Einfluß der übergeordneten Organe. Herr Schloſſermeiſter Tatſe macht die Feſtſtellung, daß der Modus der Arbeitsvergebung ſich ſeit 25 Jahren nicht geändert habe. Der Begriff Mittelpreisverfahren liege zu ſehr in der Luft. Der Redner fordert, die Vergütung für die Arbeit nach dem ortsüblichen Preis feſtzueſetzen und Vergebung an die Organi⸗ ſattlonen. Heiterkeit ruft die Feſtſtellung des Redners hervor, daß er in ſeiner Eigenſchaft als Sachverſtändiger gar nie um ſeine Meinung gefragt worden ſei. Herr Fuhr ſpricht kurz zu einer Sub⸗ miſſtonsangelegenheit der hieſigen Tapeziervereinigung, Herr Maler⸗ meiſter Keiſtler ſpricht ebenſalls in proteſtierendem Sinne gegen die Behandlung des Falles Rahardt durch den Kammertag in Würz⸗ burg. In Vertretung der beſonderen Intereſſen des Malergewerbes fordert Herr Keiſtler, daß die Sachverſtändigen unter allen Um⸗ ſtänden, auch bei den engeren Submiſſionen, herangezogen werden. Herr Stadtrat Barber ſteht ebenfalls auf dem Standpunkt, daß wenn ein Sachverſtändiger für die Behörde Arbeit leiſtet, er dafür auch Vergütung erhalten ſoll. Wgs ſeine Perſon anlange, ſo ſeſ er immer dafür eingetreten, daß 1) ſtets nicht immer das billigſte An⸗ gebot genommen wird und 2 daß hieſige Geſchäftsleute, ſofern nicht Spezialarbeiten in Betracht kommen, in erſter Linie zur Ausführung⸗ herangezogen werden. Herr Schreinermeiſter Herz hringt gleich⸗ falls Wünſche bezüglich der Handhabung der Sachverſtändigen⸗ inſtitution durch das Hochbauamt zum Ausdruck. Herr Bäckermeiſter Schneider erwähnt kurz den Zwiſchenfall in Würzburg nach dern anderen Seite und hält es für ſeine Perſon im Intereſſe des Hand⸗: werkes ſelbſt als begrüßenswert, daß der Kämmertag, wie geſchehen, zugunſten des Reglerungsvertreters gehandelt hat. Herr Kammer⸗ ſekretär Haußerſr. glaubt, daß der Fall Rahardt bei Gelegenheit der Tagung über Gebühr aufgebauſcht worden iſt. Der Redner re⸗ kapituliert nychmals die Forderung des Tages für das Submiſſions⸗ weſen, die dahin gehen ſoll 1) das geſetzlich feſtgelegte Beſchwerdee⸗ recht der Handwerkskammern, 2] Zuzug von Sach⸗ verſtändigen und 3) Arbeitsvergbung zum augemeſſenen Preis und nicht an den Nieberſtbietenden. Herr Steinhauermeiſter Buſam begrüßt die drei Forderungen und ktritt im übrigen dafür ein, daß die Sachverſtändigen von den Handwerks⸗ kammern bezahlt werden. Herr Bieber unterſtützt dieſe Forderung. Die Verſammlung ſtimmt alsdann nach ergiebiger Diskuſſion den obigen drei Punkten und der Forderung 3 worauf dte Verſammlung gegen Mitternacht Vollverſammlung der Handwerkskammer w— Sachverftändigenfrage noch zu befaſſen haben. Ervangeliſche Rirchengemeinde⸗ nerſammlung. Die evangeliſche Kirchengemeindevertretung verſammelte ſich geſtern abend in den Konfirmandenſälen der Chriſtuskirche, um den Bericht des Herrn Prälaten Schmitthen ner über das Ergebnis der hieſigen Kirchenviſitation entgegenzunehmen. Herr Prälat Schmitthenner eröffnete gegen ½8 Uhr die nur von 46 Mitgliedern beſuchte Verſammlung, indem er die Er⸗ ſchienenen herzlich willkommen hieß. Der erſte Eindruck, ſo leitete der Redner ſeinen intereſſanten Bericht ein, wenn man nach Jah⸗ ren wieder nach Mannheim kommt, iſt der, daß Mannheim eine ungeheuer wachſende Stadt iſt, auch inbezug auf die kirchliche Ge. meinde. Wenn die neuen Seelſorgebezirke auch gleich⸗ mäßiger geſtaltet ſind, ſo ſind ſie trotzdem noch Maſſen⸗ gemeinden, allerdings nicht in dem Maße, wie man ſie beſon⸗ ders in norddeutſchen Großſtädten antrifft. Aber wenn die Kon⸗ kordienkirche noch über 7000 in ihrer oberen und 7500 in ihrer unteren Pfarrei zählt, die Trinitatiskirche in ihrer oberen Pfarrej I Pruchs ſchuldig iſt. Aber wenn dieſe Frage verneint würde. n——2 1——— DrrDrrr—— „unſt, Wiſſenſchaft und Leben. )'t. TEheaternvtiz. 7 n Am Mittwoch werden die klaſſiſchen Opern⸗Einakter Maſen⸗ „ königin“,„Schauſpieldirektor“ und„Abbu Haſſan'“, die in der letzten Saiſon ſo viel Beifall fanden, wieder in das n Repertofre aufgenommen. Die Beſetzung iſt die vorjährige. „Auszeichnung des Hofkapellmeiſters Kuzſchbach. n Wir berichteten geſtern von der Auszeichnung des Hof⸗ kapellmeiſters Kutzſchbach. Dieſe, die goldene Medaille für Kunſt und Wiſſenſchaft, wurde ihm von dem Fürſten zu Lippe nach einem Hofkonzerte überreicht. Die Leſe. Der Vorſitzende der„Leſe“ teilt mit, daß in den nächſten agen die Generalverſammlung dieſer literariſchen Vereini⸗ gung ſtattfindet. Tag und Ort wird durch Inſerat bekannt ge⸗ eben werden. Jalmundſen in Mannheim. *6 * Haakon verließ er das Palais durch ein Hinterpförtchen. Es bwar nur den ſcharfen Augen eines Freundes zu verdanken, aß man von ſeiner Anweſenheit erfuhr, und nun ergriff der oße Polarforſcher bei jeder Beglückwünſchung ängſtlich die Aucht vor der Oeffentlichkeit, um in Ruhe ſeine Forſchungen wiſſenſchaftlich ausarbeiten zu können. Itt ſeinem Vortrag Meine Reiſe zum Südpol“ bringt Amundſen einen anſchau⸗ lichen Bericht über ſeine Entdeckung JVTVVVTVVTTT finden. des Südpols. Trefflich gelungene Lichtbilder und Kindaufnahmen illuſtrieren den höchiz intereſſanten Vortrag. Karten bei der Konzertkaſſe Heckel er⸗ hältlich. Karlsruher Hofthegter. Von unſerem dt⸗Korreſpondenten wird uns geſchrieben: Das Luſtſpiel zweier Franzoſen, Rivoire und Besnard,„Mein Freund Teddh“ erblickte geſtern das Licht unſerer Hoftheater⸗ Rampe. Freund Teddy iſt ein über Frankreich importierter amerikaniſcher Gentleman, dem keine Nuß zu hart iſt. Er iſt über⸗ legen, witzig, rückſichtslos wie ein Jankee und dabei furchtbar reich, ſo daß er, um des Lebens kleinen Nöten unberührt, ſo kühne Pläne zu faſſen weiß, daß alles ver,blüfft“ iſt. Hauptbeſtreben iſt, eine Frau der Geſellſchaft, die ihm auf den erſten Blick gefällt, ohne ihr Wiſſen von ihren Ehebanden zu löſen, ſie dann von ihrem Liebhaber zu befreien und ſie ſchließlich dem Beſten und Einzigen zu geben, der ſie verdient; Teddy ſelbſt. Es handelt ſich, wie man ſieht, um eine erprobte Schwankfigur, die hier die Verpflanzung in den Salon erdulden muß. Die Routine der den Franzoſen eigenen geſchickten Dialogführung leuchtet auch in dieſem von dem berühmten Bolten⸗Bäckers um⸗ gedichteten Stück kräftig durch. So fällt denn manches amüſante und geiſtreiche Wort und wer die charmante Cauſerie liebt, kann ſogar Gefallen an der neuen Errungenſchaft der Luſtſpielfabrikation Umſomehr, wenn die Darſtellung durch ſo anerkannte Sprachkünſtler wie Herz(Teddy) u. a. beſtritten wird. Sein großer Schatz an Liebenswürdigkeit und ſeine vornehme welt⸗ männiſche Art mußten dem Alleweltsfreund Teddy zuſtatten kom⸗ men. Aber auch das Fremdländiſche ſcheinen die Franzoſen ein wenig ins Herz geſchloſſen zu haben. Jedenfalls radebrechte Herr Herz ſo drollig, daß er an dem freundlichen Beifall viel Schuld trägt.„ Sein Künſtlerjubiläum. Aus Mainz wird uns geſchrieben: Am 24. September kann der Heldenbariton des Mainzer Stadttheaters auf eine 25jährige Bühnentätigkeit zurückblicken. Es iſt dies Herr Fritz Rupp, der am 16. Februar 1865 in Darmſtadt geboren wurde. Seine Haupt⸗ ſtudien abſoloierte er bei Profeſſor Gänsbacher in Wien und bei Hey in Berlin. Sein erſtes Auftreten fiel in das Jahr 1887, wo er in Reichenberg in Böhmen den Liebenau im Waffenſchmied ſang. Er war dann mit wachſendem Erfolg an den Bühnen in Kobleng, Metz, Würzburg, Darmſtadt, Aachen, Magdeburg, Köln und Bremen tätig. Im Jahre 1907 weilte er zu einem achtmonatigen Gaſtſpiel, während deſſen er 17g9mal in deutſcher oder engliſcher Sprache ſang, in Auſtralien, Neufeeland und Tasmanien, wo u. a. die Städte Sidney, Melbourne und Adelaide beſucht wurden, Nach ſeiner Rückkehr nach Deutſchland wurde der Künſtler nach Mainz verpflichtet, wo er jetzt im fünften Jahr tätig iſt und ſich durch ſeine künſtleriſchen und perſönlichen Eigenſchaften großer Sympathi erfreut. Der Sänger iſt bis heute ioeemal in 155 verſchieden Partien aufgetreten und hat nur zweimal abſagen müſſen. Aus ſeiner Tätigkeit der letzten Jahre ſind beſonders ſeine Erfolge in den Muſikdramen von Richard Wagner erwähnenswert. eſultat erzielt haben zwanzig Jahre, daß am Hauſe der Hofmuſikalienhandlung Heckel, woſelbſt bekanntlich Wagner 1871 als Gaſt Emil Heckels wohnte, die von Johannes Hoffark in Marmor ausgeführte Büſte als können auch nur mitmachen um Einfluß 4. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). 3700 und in ihrer unteren 9300 Seelen, wenn die Friedenskirche 8000, die Johanniskirche etwa 10 000, die obere Pfarrei der Luther⸗ kirche etwa 12 000 und die untere etwa 9000, ſo erſcheint aller⸗ dings die Seelenzahl der beiden Chriſtuskirchenpfarreien allein mit—6000 als normal. Es iſt naturgemäß, daß die ſchon ſeit langer Zeit behandelte Frage einer Teilung der unteren Trinitatiskirchen⸗, der Jo⸗ hanniskirchen⸗ und der oberen Lutherkirchenpfarrei wieder in den Vordergrund getreten iſt. Im Prinzip iſt ja die Bildung einer dritten Pfarrei drüben überm Neckar bereits beſchloſſen. Es iſt in der Kirchengemeinderatsſitzung, die ſich mit dem Ergebnis der Viſitation beſchäftigte, an mich die Frage gerichtet worden, warum der Oberkirchenrat den ſchon im Sommer gefaßten Beſchluß der Kirchengemeindeverſammlung noch nicht verbeſchieden hat. Der Oberkirchenrat hat nicht die Sache liegen laſſen. Sie wiſſen, daß wegen der Grenzregulierungen zwiſchen Waldhof und Käfertal noch Verhandlungen gepflogen werden mußten. Sie waren der Meinung, daß dieſe Schwierigkeiten die Mannheimer Gemeinde nicht berühren. Nun iſt mir aber heute durch unſern Präſidenten mitgeteilt worden, daß tatſächlich noch ein ganz kleiner Beſtandteil die Mannheimer Gemeinde angehe. In den nächſten Tagen wird ein Beauftragter des Oberkirchenrats hierher kommen und mit dem Kirchengemeinderat perſönlich die Sache eingehend beſprechen und bemüht ſein, die Schwierigkeiten ſo ſchnell als möglich aus dem Wege zu räumen. Die Kirchengemeindeverſammlung iſt mit dieſer Erklärung zufrieden. Als zweiten Punkt beſpricht der Redner die doppelten Gottesdienſte. Es iſt mir, ſo führte er aus,⸗aufgefallen, daß in einer ſo großen Gemeinde nur ein einziger Frühgottes⸗ dienſt lin der Trinitatiskirche) ſtattfindet. Da die anderen Gottesdienſte zuſammen um 10 Uhr ſtattfinden, ſo iſt ein großer Teil der Gemeindeglieder, u. a. die Hausfrauen und Dienſtboten, durch häusliche Geſchäfte von dem Beſuch des Gottesdienſtes ab⸗ gehalten. Ich habe deshalb die Frage aufgeworfen, ob nicht der Gedanke der Ein führung weiterer Frühgottes⸗ dienſte verwirklicht werden könnte. Die Lutherpfarrei hat ſich ſchon vor meiner Anregung mit der Frage befaßt und den Beſchluß gefaßt, ſobald als möglich einen Frühgottesdienſt im Sommer ein⸗ zurichten. Im Winter würde anſtelle der Frühgottesdienſte der Abendgottesdienſt treten. Ebenſo iſt es auffallend, daß in einer Gemeinde von 80—90 000 Seelen ein einziger Wochen⸗ gottesdienſt abgehalten wird. Es könnten Bibelſtunden in gottesdienſtlicher Form gehalten werden, die der Arbeiter im Ar⸗ beitskleid beſuchen kann. Als Tatſache wurde mir mitgeteilt, daß die Lutherpfarrei beabſichtigt, einen ſolchen Wochengottesdienſt zu⸗ nächſt in der Kirche abends einzuführen. Die Frage wird auch in den anderen Pfarreien erwogen werden. Bezüglich der Chriſtenlehre wurde darüber geklagt, daß ſie Sonntags in den frühen Nachmittagsſtunden abgehalten wird. Darauf wurde mir geantwortet, daß wenigſtens eine Pfarrei, die Konkordienkirchenpfarrei, gezwungen ſei, die Chriſtenlehre nach⸗ mittags zu halten weil die eine Pfarrei keinen Konfirmandenſaal beſitzt. Aber die Abhilfe iſt im Gange. Jedenfalls wollen wir dieſe wichtige Einrichtung, mit der wir anderen Landeskirchen weit poraus find, nicht fallen laſſen. Auch der wichtige Kinder⸗ ghttesdienſt ſteht in Blüte. Anläßlich ihres verhältnismäßig cſchwachen Beſuches iſt die Frage der Einrichtung von Schüler⸗ gottesdienſten aufgetaucht. Zweifellos iſt die Sache nicht leicht durchzuführen. In Württemberg, insbeſondere in Stutt⸗ gart, hat man mit den Schülergottesdienſten gute Erfahrungen ge⸗ macht. Stadtpfarrer Lehmann ſtellt feſt, daß die Lutherkirche Schülergottesdienſte, die mit den Frühgottesdienſten identiſch ſeien, einführt. KM. Wendling glaubt. daß dem Gottesdienſtbeſuch durch Wandervögel, Pfadfinderkorps ete. eine große Gefahr droht. Auch vonſeiten der evangeliſchen Kirche ſollte mehr darauf gedrun⸗ gen werden, daß die Kinder am Sonntag zum Gottesdienſt gehen können. Stadtpfarrer Klein meint, ob es nicht möglich wäre, einen ganz frühen Gottesdienſt für die wandernde Jugend einzu⸗ richten. Man dürfe die Jung⸗Deutſchlandbewegung nicht be⸗ kämpfen, weil ſie zu wichtig für unſere Jugend ſei. Prälat Schmitthenner erwidert, daß die Jung⸗Deutſchlandbewegung und alle ähnlichen Beſtrebungen für die Teilnahme der Jugend am Gottesdienſt ein außerordentlich großes Hindernis ſei. Dieſe Klagen kommen aus allen Gemeinden und ſind ganz allgemein ausgeſprochen worden. Andererſeits handelt es ſich beim Jung⸗ Deutſchlandbund um eine bedeutſame Angelegenheit. Der Oberkir: chenrat hat ſogar ein Kollegialmitglied in den Vorſtand abgeordnet, um Fühlung zu behalten. Wir haben auch, ſoweit der Jung⸗ Deutſchlandbund in Betracht kommt, Garantieen dafür zugeſichert erhalten, daß alle diejenigen Vereinigungen, die ſich ihm anſchlie⸗ ßen, auf die gottesdienſtlichen Verpflichtungen Rückſicht nehmen. Auch die katholiſche Kirche hat nicht die Sache bekämpft und ſich nicht grollend in die Ecke geſtellt, ſondern mitgemacht. Wir ̃ zu gewinnen. Ob die erſtes öffentliches Denkmal Wagners enthüllt wurde. Die Feier vor fünfundzwanzig Jahren, die ſich in der Kunſtſtraße vor dicht gedrängtem Publikum abſpielte, wurde durch den„Kaiſer⸗ marſch“ eingeleitet. Seinen mächtigen Orcheſterklängen folgte der Chor:„Wacht auf“ aus den Meiſterſingern von Nürnberg, vor⸗ getragen von Mitgliedern des Hoftheaters, und eine Feſtrede des Oberregiſſeurs Marterſteig. Eine feierliche Aufführung des Tann⸗ häuſer im Hoftheater bildete den Beſchluß. Zur Erinnerung an dieſen Tag ſchmückt heute eine Lorbeerguirlande die Büſte am Richard Wagnerhauſe. Die Bibliothek der Philoſophen. Der Verlag Georg Müller in München, ſo wird uns ge⸗ ſchrieben, kündigt ein neues großzügiges Unternehmen an, wel⸗ ches für die Gebildeten aller Stände von Intereſſe ſein dürfte. Unter der berufenen Leitung Fritz Mauthners ſoll eine Bibliothek der Philoſophen erſcheinen, welche die Werke der großen Geiſtesherben aller Zeiten in ſorgfältigen und gediege⸗ nen Ausgaben vereint. Unſere Zeit flüchtet aus der Verein⸗ ſamung und Spezialiſterung der einzelnen Erfahrung auf eine Warte, wo ſie ſich nach den Gedanken überragender Geiſter orientieren kann. Unſerem neu erwachten metaphyſiſchen Be⸗ dürfnis genüge die Kompendienweisheit und die Schlagworte der Philoſophiegeſchichte, die nur die Halbbildung fördern, nicht mehr. Es will an die Quellen kommen, in dem richtigen Gefühl, daß Bildung nur durch Kenntnis der Schriften ſelbſt gewonnen werden kann. Dieſem Wunſche will die Bibliothek der Philoſophen im reichſten Maße entgegenkommen. Sie will die großen klaſſiſchen Werke des Gedankens und alles, was aus dem Geiſtesſchatze der Vergangenheit lebendig geblieben iſt, in einer einheitlich ausgeſtatteten Bibliothek ſammeln, und zwar zu Preiſen, die auch Minderbemittelten die Anſchaffung erleich⸗ tern. Der Band ſoll im Durchſchnitt geheftet M..50, ge⸗ bunden M..— koſten. Zunächſt werden folgende Bände Ende September zur Ausaabe aelencca? Mriefmechſef van Imma⸗ Mannheim, 24. September. Anregung des Herrn Klein ausführbar iſt, wird dahingeſtellt blei⸗ ben müſſen. Jedenfalls wird die Frage im Auge behalten werden. Bezügl. des Abendmahls iſt die Frage des Einzel⸗ kelchs aufgetaucht. Die Oberkirchenbehörde legt der Einführung des Einzelkelchs keine Schwierigkeiten in den Weg. Aber das Abendmahl mit einem Kelch ſoll erſte Uebung bleiben. Hinſichtlich der Taufen iſt zu ſagen, daß dem Mißſtand, daß die Eltern oder die Paten nicht zur Taufe kommen, geſteuert wurbe. Bei der Konfirmation beſteht in Mannheim die immer unerträglicher werdende Uebung, daß Prüfung und Einſegnung zuſammen abge⸗ halten werden. Die Geiſtlichen müſſen wegen der langen Dauer der Konfirmation die Prüfung derart zuſammenpreſſen, daß die Eltern kein richtiges Bild von dem religibſen Wiſſen ihres Kindes gewinnen können. Es ſollten deshalb, entſprechend der Konfirma⸗ tionsordnung von 1892, Prüfung und Konfirmation getrennt wer⸗ den. Die Kirchgängerzählung hat ein geringes Ergebnis gehabt. Mannheim iſt in dieſer Beziehung in der Statiſtik immer unten geſtanden. Je mehr Mannheim Großſtadt wird, deſto mehr tritt dies in Erſcheinung. Der Kirchengeſang iſt gut. Die Tätigkeit der Kirchenchöre wird dankbar anerkannt. Im zweiten Teil ſeines Berichts behandelte Prälat Schmitt⸗ henner die Frage des Unterrichts die Seelſorge, die Jugendarbeit und die Wohltätigleitsanſtalten, wobei mehrere Redner das Wort ergriffen. Zum Schluß gab Stadtpfarrer Lehmann folgenden Antrag der Volkskirch⸗ lichen Vereinigung zu Protokoll: 1. Bildung einer orga⸗ niſierten Kirchengemeinde für jeden zu einer Kirche gehörenden Bezirk; 2. Wahl der Kirchenvertretung durch Urwähler dieſes Kirchenbezirks; 3. Pfarrwahl durch gewählte Vertreter der Be⸗ zirksgemeinden; 4. Einführung des Proportionalwahl⸗ verfahrens bei kirchlichen Wahlen. KGM. Berrer ſprach dem Viſitator den wärmſten Dank für ſeine große mühevolle Ar⸗ beit aus und verknüpfte damit die Hoffnung, daß die Arbeit von Segen begleitet und es dem Herrn Prälaten vergönnt ſein möge, noch recht lange ſeines Amtes zu walten. Prälat Schmikt⸗ henner dankte herzlich für die warmen Worte und verſicherte, daß die mancherlei Mühen der Viſitation reichlich belohnt worden ſeien durch die freundlichen Eindrücke, die er bekommen habe. Vor allem habe er gefunden, daß alle diejenigen, die an der Gemeinde⸗ arbeit beteiligt ſind, ernſt und treu zur Sache ſtehen. Damit ſchloß gegen 9 Uhr die Verſammlung. Als Protokollführer fun⸗ gierte Pfarrer Mutkſchler⸗Feudenheim. Dreitägiges Flugmeeting Mannheim 1912. Großes Schaufliegen.— Militäriſcher Erkundungsflug in die Pfalz.— Beginn des Süddeutſchen Fluges Mannheim⸗ München. 13. bis einſchließlich 15. Oktober. Das große Schaufliegen, das am Sonntag, den 13. Oktober das dreitägige Flugmeeting einleitet, beginnt ſchon, wie aus den Ausſchrerbungen erſichtlich iſt, vormittags um 9 Uhr mit dem Wettbewerb um den Vor⸗ mittagspreis im Betrage von 400 Mark. Der Beginn der Nachmittagsflüge, die mit dem Wettbewerb um den Frühpreis im Betrage von 500 Mark eingeleitet werden, iſt end⸗ gültig auf 3 Uhr feſtgeſetzt. Von 3 Uhr ab konzertiert die vollſtändige Grenadierkapelle unter Leitung des Ober⸗ muſikmeiſters Bollmer. Es iſt auch beabſichtigt, am Neckar⸗ damm eine Kapelle zu plazieren. Was die Eintritts⸗ preiſe betrifft, ſo iſt in erſter Linie hervorzuheben, daß dies⸗ mal infolge der enormen Koſten, die die Veranſtaltung verurſacht, der Neckardammnichtfreigegeben werden kann. Es wird für jeden Erwachſenen ein Eintrittsgeld von 20 Pfennig erhoben. Kinder unter 14 Jahren ſind frei. Der Neckardamm wird an der Oſt⸗ und Weſtſeite des Rennplatzes abgeſperrt. Wir richten heute ſchon an die Beſucher des billigſten Platzes das dringende Erſuchen, ſich durch das geringe Ein⸗ trittsgeld nicht von dem Beſuche der aviatiſchen Veranſtaltung abhalten zu laſſen, ſondern durch den gleichen Maſſenbeſuch, wie er im vorigen Jahre zu verzeichnen war, zu dokumentieren, daß ſie für die Förderung der deutſchen Aviatik auch bei dieſer Ge⸗ legenheit ein Scherflein übrig haben. Kommen doch die Ein⸗ nahmen, die durch die Veranſtaltung erzielt werden, zum weitaus größten Teil den Fliegern zugute, denen nicht nur die bedeuten⸗ den Preiſe zufallen, ſondern die auch anſehnliche Startgelder er⸗ halten, mit denen ſie vornehmlich die eigenen Unkoſten für Trans⸗ port etc. decken. Ueberdies wird den Beſuchern des Neckar⸗ dammes noch ein Programmgratis zur Verfügung ge⸗ ſtellt, das ſonſt 20 Pfennig koſtet. Der Zutritt zum Neckar⸗ damm iſt alſo im Grunde genommen frei. Wirtſchaftsgelegen⸗ heit iſt auch hier wie auf allen übrigen Plätzen vorhanden. nuel Kant; Jacobis Spinoza⸗Büchlein; Schopenhauer: Die Welt als Wille und Vorſtellung; die Schriften zu J. G. Fich⸗ tes Atheismus⸗Streit; Agrippa von Nettesheim: Ueber die Eitelkeit und Unſicherheit der Wiſſenſchaften. Die Sammlung wird in raſcher Folge fortgeführt und wird nach Fertigſtellung eine Bibliothek der philoſophiſchen Meiſterwerke bilden, wie wir ſie in deutſcher Sprache bisher noch nicht beſaßen. Kleine Mitteilungen. Aus Berlin wird uns berichtet: Der Chemiker Dr. Karl Virchow, ein Sohn Adolf Virchows, iſt an den Folgen einer Darmoperation geſtorben. Tagesſpielplan deutſcher Theater. Mittwoch, 25. September. Berlin. Kgl. Opernhaus: Madame Butterfly.— Kgl. Schauſpiel⸗ haus: Der große König.— Leſſingtheater: Wenn der junge Wein blüht.— Deutſches Theater: Hamlet. 8 Dresden. Opernhaus: Tiefland.— Schauſpielhaus: Der Tor und der Tod; Wetterleuchten. Düſſeldorf. Schauſpfelhaus: Hedda Gabler. Frankfurt a. M. 25 Walküre. lächelnde Knabe. Freiburg. Stadttheater: Das Rheingold. Karlsruhe. Großh. Hoftheater: Keine Vorſtellung. Köln. Opernhaus: Boccaccio.— Schauſpielhaus: König Ottokars Glück und Ende. Leipzig. Neues Theater: Antigone.— Altes Theater: Mein Freund eddy. Mainz. Stadttheater: Die weiße Dame. Schauſpielhaus: Der Mannheim. Großh. Hoftheater: Maienkönigin. Schauſpieldirektor. Abbu Haſſan. München. Kgl. Hoftheater: Der Roſenkavalier.— Reſidenztheater: Mutterliebe. Wetterleuchten. Straßburg i. E. Stadttheater: Der lächelnde Knabe. Haus: Keine Vorſtellung.— Kleines Haus: Bettel⸗ ſtudent. Wiesbaden. Kgl. Theater: Der Graf von Luxemburg. E Für die anderen Plätze werden Tages⸗ und Dauer karten ausgegeben. Die Dauerkarten gelten für den Beſuch 7 des Rennplatzes am Sonntag, Montag und Dienstag. Außer⸗ dem aber werden zehn Inhaber von Dauerkartey zu Gratispaſſagierfahrten ausgeloſt. Die Flieger, mit denen die glücklichen Inhaber der ausgeloſten Dauer. karten in die Lüfte ſteigen, werden von der Flugleitung beſtimmt und auch honoriert. Es wird deshalb heute ſchon dringend um recht ſtarken Erwerb der Dauerkarten erſucht. Der Tages⸗ preis beträgt für Haupttribüne(Logenplatz) 5 Mark(Vorver. kauf 4 Mark), für Haupttribüne(Sitzplatz) 3 Mark(.50 Marl) für die Nebentribünen(I. Platz).50 Mark(1 Mark). Der Preis für die Dauerkarten ſtellt ſich folgendermaßen: Haupttribüne(Logenplatz) 12 Mark(Vorverkauf 10 Mark) Haupttribüne(Sitzplatz) 9 Mark(6 Mark), Nebentribünen (L. Platz).50 Mark(.50 Mark). Für Autvmobils wird ein Platzgeld von 3 Mark, für Wagen ein ſolches von 1 Mark 3 erhoben. Vorverkaufsſtellen werden eingerichtet: Im Mannheimer Verkehrsbureau, Kaufhausbogen 47%/48, bei Stephan Fritſch, Zigarrenhandlung, Breiteſtraße P 1, 5, Adolf Bauer, Poſtkartenhaus, O 7, 12, Heinrich Futterer, Papier⸗ handlung, Schwetzingerſtraße 101; J. Bronner, Zigarrenhand⸗ lung, Contardplatz 4, A. Schenk, Papierhandlung, Mittel⸗ ſtraße 17, M. Doſch, Zigarrenhandlung, Langerötterſtraße 5, H. Frenz, Annoncenexpedition, E 2, 18. Der Vorverkauf ſämtlicher Tages- und Dauerkarten wird am Samstag, 12. Oktober, 12 Uhr mittags, geſchloſſen. Nicht identiſch. Unter Bezugnahme auf den am letzteg Samstag im Abendblatt unter Gerichtszeitung erſchienenen Be⸗ richt teilt uns unſer Abonnent Jakob Breinig in Ludwigs⸗ hafen mit, daß er weder in Mannheim noch in Ludwigshafen An⸗ verwandte ſeines Familiennamens hat und ſo mit dem Verurteil⸗ ten in keinsrlei Beziehungen ſteht. Flugverſuche. Unſere Mannheimer Piloten haben in den letzten Tagen wieder auf dem alten Exerzierplatz mehrere gut ge⸗ lungene Flüge ausgeführt. Auch geſtern abend wurden von den Piloten Senge auf Hübner⸗Eindecker und Bechler auf Pippart⸗ Noll⸗Eindecker mehrere Paſſagierflüge ausgeführt. Der Pilot Senge blieb mit einem Paſſagier, dem Sohne des Herrn Privatier und früheren Hoteliers Naumburg, 20 Minuten lang in 300 Meter Höhe und Bechler 15 Minuten lang in 100 Meter Höhe in der Luft. Beide Apparte funktionierten tkadellos. Heute früh 80 Uhr überflog in koloſſaler Höhe ein fremder Aroplan unſer?e Stadt. Er kam anſcheinend vom Mainzer Flugplatz. *Manöverunfälle. Bei den Manövern in der Nähe bon Hüngsheim ſtürzte ein Einjähriger beim Verlaſſen ſeines Qugr⸗ tierhauſes in die Straßenrinne und brach einen Fuß.— Dexr Musketier Groſſe, der während des Manövers in einem Quartig zu Heimsbrunn durch eine Bodenöffnung in den Stall ſtürzte undn dadurch verſchiedene Verletzungen erlitt, iſt laut„Lahr. Ztg.“ im dortigen Garniſonslazarett geſtorben. * Todesfall. Im 79. Lebensjahre ſtarb in Pforzheim Kom, merzienrat Guſtav Siegle, Mitinhaber der Goldwarenfabril Benckiſer u. Co. Er war eine lange Reihe von Jahren hindurch Mitglied der Handelskammer und Handelsrichter. Auch dem Kreis⸗ tag gehörte er an und längere Zeit hindurch auch dem Bürgeraus⸗ ſchuß. Vor einigen Jahren wurden ſeine Verdienſte durch Verlei hung des Titels Kommerzienrat belohnt.* Vereinsnachrichten. Verein Frauenbildung—Frauenſtudium, Abteilung Mann heim. Die herbſtliche Kühle läßt eher wie in früheren Jahren die Möglichkeit des Abhaltens von Verſammlungen zu; der Vorſtand ladet deshalb die Mitglieder des Vereins ſchon zur zweiten Zu⸗ ſammenkunft ein. Sie findet ſtatt: Mittwoch, den 25. ds. MS nachmittags ½5 Uhr, im Saal der Loge Carl zur Eintracht und wird der Beſprechung der Frage:„Warum müſſen die Frauen Politiktreiben?“ gewidmet ſein. * Lotterie. Bei der am 21. September ſtattgefundenen Engener Fohlenmarkt⸗Lotterie fiel der 7. Preis, ein Hengſt, in die Kollekte Moritz Herzberger, E 3. 17. * Cannſtatter Volksfeſt. Wir verweiſen auch an dieſer Stelle auf das vom 27. September bis Montag den 30. Sep⸗ tember ſtattfindende Cannſtatter Volksfeſt und auf den Sonderzug, der deswegen am Sonntag den 29. Sept. von Mannheim nach Cannſtatt verkehrt. Alles Nähere findel man im bezüglichen Inſerat. 4 5 Neues aus Tüdwigshafen. — Die höhere Mädchenſchule hat den ungeteiltet Unterricht eingeführt, nachdem ſich die Eltern der Schüle⸗ rinnen mit erdrückender Mehrheit dafür ausgeſprochen haben. Hoffen wir, ſo ſchreibt der L..⸗A., daß das Gymnaſium und die Oberrealſchule dieſem Beiſpiel folgen und in dortigen Elternkreiſen ebenfalls eine Umfrage veranſtalten. Wir haben die feſte Ueberzeugung, daß das Reſultat nicht anders ausfal⸗ len wird. Wir begrüßen die getroffene Neuerung und ſind überzeugt, daß ſie ſich hier ebenſo bewähren wird, wie in unſerer Nachbarſtadt Mannheim. Aus dem Großherzontum. (Dürrheim, 23. Sept. Heute früh brach in dem un⸗ weit von hier gelegenen Hotel„Hirſchhalde“ Feuer aus, dem das große Kurhotel zum Opfer fiel. Der Schaden beträgt 150 000 Mark. Hemsba ch, 23. Sept. Heute Nacht wurde die Ein⸗ wohnerſchaft durch Feuerlärm geweckt. Es brannte die Scheune des Joh. Kranauer VI an der Bergſtraße. Das Feuer fand in den Erntevorräten reichliche Nahrung. Ein an⸗ gebauter Tabakſchuppen, mit Tabak angefüllt, fiel dem Feuer gleichfalls zum Opfer, während ein zweiter Schuppen gerettet werden konnte, doch dürfte der in dieſem hängende Tabak auch größtenteils durch Näſſe unbrauchbar geworden ſein. Das Vieh konnte gerettet werden. Die Urſache des Brandes dürfte Selbſt⸗ entzündung der beträchtlichen Heuvorräte ſein. 585 Sportliche Rundſchau. Vorherfagungen für in⸗ und anskänbiſche Pferberennen. (Von unſerem ſportlichen Spezialberichterſtatter.) Rambouillet. Prix de la Croix Saint Jacques: Kioto 3— Jacy. 5 Prix de'Abbaye des Vaux de Cernay: Lady Fiſh— Dinng Ken. Prix de Rochefort: Magie Lantern— Jeune Mondaine. Prix de Baville: Eſperanza— Napo. 2. Prix la Societe des St.⸗Ch. de Fr.: Grimaldi— Jamb. en'Air. Prix de Dampierre: Arpenteur— Pain'Epice. Nadſport. DWDie Fernfahrt Rund um Kaſſel(280 Kilom.)] wurde von dem Belgier Buyſſe in 9145 gewonnen; 2. Karl Wittig⸗Bexlin, 8. Suter⸗Zürich 75 uer⸗ Beſuch Außer rtey Die Dauer. ſtimmt ud um ges⸗ orver. Marh), Der laßen: Nark), bünen rd ein; Mark Im „bei Adolf apier⸗ thand⸗ Nittel. 5, h. tlicher 2 Uhr letzteg n Be⸗ dwigs. n An⸗ urteil⸗ n den zut ge⸗ n den ippartk Pilot datier? in 300 öhe in h.0 unſete botß Quar⸗ — Det Kom⸗ tfabril ndurch Kreis eraus/ Verlei ngener ollektt dieſer Sep⸗ tf den tartie te undeß .“ i Mannheim, 24. September. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). 8. Seite. Von Jag zu Jag. — Zu dem Todesſprunge von der Berliner Siegsſäule iſt nachzu⸗ tragen, daß Erich Bittner in der letzten Zeit ſchon zweimal vergeblich verſuchte, Hand an ſich ſelbſt zu legen: beide Male wollte er ſeinem Leben durch Einatmen von Gas ein Ende machen. Von ſeiner Abſicht, einen Verſuch mit dem Fallſchirm zu machen, waren ſeine Eltern nicht unterrichtet. Sie hatten nicht einmal etwas über die vorher⸗ gehenden Verſuche ihres Sohnes mit dem Fallſchirm gewußt. Am Samstag ſoll Bittner zu Bekannten geäußert haben, er wolle ſich das Leben nehmen. Man ſchließt daraus, daß er die ſichere Ueberzeugung hatte, bei dem Fallſchirmabſturz zugrunde zu gehen. Die betreffende Firma, für die die Aufnahmen gemacht wurden, will mit Bittner keine Unterhandlungen gepflogen haben. Bittner habe vielmehr am Samstag wiederholt telephoniſch angefragt und gebeten, von ſeinem Fallſchirmabſturz, den er von der Siegesſäule aus mit Erlaubnis des Polizeipräſidenten unternehme, eine Filmaufnahme herzuſtellen. Dieſem Wunſche ſei ſtattgegeben worden, ohne daß der Firma von der eigentlichen Abſicht Bittners näheres bekannt geweſen ſei. Letzte Nachrichten und Telegramme. m. Köln, 24. Sept. Zu der Begegnung der engliſchen und rufſiſchen Flotte in der Oſtſee bemerkt die„K. Ztg.“ mit Bezug auf die Auslaſſungen des Pariſer„Temps“: Selbſt in Frankreich dürfte man die Belehrung des Journal des Debats, daß der franzöſiſchen Flottenvarſtärkung keine politiſche Bedeu⸗ tung mme, nicht glauben. Was die Ausführungen des „Temps“ über die ruſſiſch⸗engliſche Flottenkundgebung anbe⸗ angt, ſo hat ihre Darlegung und Betonung nur den Zweck, die Bedeutung und die Aufgaben des Beſuchs des ruſſiſchen Miniſters in London in gleicher Richtung für die Ziele des eng⸗ liſch⸗xuſſiſchen Einvernehmens nach den franzöſiſchen Vorſtel⸗ lungen und Wünſchen zu unterſtreichen. W. Paris, 24. September. Der„Figaro“ will wiſſen, daß Großfürſt Nikolai Nikolajewitſch die Abſicht habe, für den Zaren einen eingehenden Bericht über die franzöſiſchen Manöver abzufaſſen, die großen Eindruck auf ihn gemacht hätten. Der Großfürſt, dem geſtern abend in Nancy große Ovationen dargebracht wurden, wird heute die zwiſchen Nancy und Toul gelegenen Forts beſichtigen. W. Paris, 24. Sept. Bei Bar le Duc ſtürzte der Milttär⸗ flieger Leutnant Thomas, der ſich mit einem Flugzeug zu den Manöbvern des 19. Korps begeben wollte, aus 10 Meter Höhe ab und erlitt lebensgefährliche Verletzungen. W. Paris, 24. Sept. Der neue Militärattachs in Petersburg de Laguiche iſt zum General befördert worden. Das Blatt„Excelſior“ ſchreibt, dieſe Ernennung beweiſe, daß dem Militärattaché⸗Poſten in eine ganz außergewöhnliche el) Dieſigen ge werde. m. rüſſel, 24. Sept.(Priv.⸗Tel.) ieſigen Zeitungs⸗ meldungen zufolge entwickelt Frankreich im belgiſch⸗franzö⸗ ſiſchen Greusgebist eine ungewöhnliche Rüſtungs⸗ tätigkeit. Alle Grenzſtädte von Dünkirchen bis Mezieres werden befeſtigt, alle Bahnlinien verdoppelt und zahlreiche neue Militärbahnen gebaut. Frankreich rechtfertigt dieſe Maßnahmen mit der offenkundigen militäriſchen Schwäche Belgiens, welche außer Stande ſei, die Invaſion einer deutſchen Ar⸗ mee zu berhindern, die widerſtandslos bis nach Nordfrankreich vordrängen könnte. Madrid, 3. September. In dem Teſtament der Infantin Maria Thereſia wird beſtimmt, daß der Leichnam nicht einbalſamiert und der Sarg bei der Beiſetzung weder mit Blumen noch mit Kränzen geſchmückt werden darf. Der König wird wegen der Trauer nicht an der Jahrhundert⸗ feier in Cadiz teilnehmen. Der rein offizielle Teil dieſer Feier wird trotzdem ſtattfinden, wahrſcheinlich unter dem Vorfitze des Miniſterpräſidenten Canalejas. * Petersburg, 23. Sept. Von den Paſſagieren des bei Dwina geſunkenen Dampfers„Obnowka“ ſiind nach den bis⸗ herigen Feſtſtellungen 20 umgekommen. 6. Kongreß dentſcher Kunſtgewerbetreibender und Handwerker. 5 Stuttgart, 23. Sept. Im Sitzungsſaale des Rak⸗ hauſes tagte heute der 6. Kongreß deutſcher Kunſtgewerbetrei⸗ bender und Handwerker. Im Mittelpunkt der Beratungen, die von Friedrichſen⸗Berlin geleitet wurden, ſtand die Frage des Aus baus der Handwerkskammern, wozu der Vorſitzende des Semperbundes, Förſter⸗Düſſeldorf, das ein⸗ leitende Referat erſtattete. Der Referent trat für die Auf⸗ hebung des§ 100 J der Reichsgewerbeordnung und für eine Erweiterung der Befugniſſe der Handwerkskammern ein. Für das Handwerk ſei es nötig, Zwangsorganiſationen einzuführen, da die jetzige Organiſation der Innungen verfehlt ſei. Ein Mißſtand in der Handwerkerorganiſation ſei auch darin zu er⸗ blicken, daß den Handwerkskammern vielfach nicht die richtigen und die tüchtigſten Kräften des Handwerks angehören. Als Korreferent trat der Obermeiſter und Landtagsabgeordnete Rahardt⸗Berlin dem Vorredner in verſchiedenen Punkten entgegen. Er ſagte u.., die Tätigkeit und der Wert der Handwerkskammern dürfe auch in ihrer jetzigen Zuſammen⸗ ſetzung nicht ſo gering eingeſchätzt werden, die Kammern haben namentlich auf dem Gebiet des Fortbildungsſchulweſens ſchon ſehr viel geleiſtet. Hinſichtlich des bekannten Zwiſchen⸗ falles auf dem Handwerkskammertag in Würz⸗ burg erklärte der Redner, er ſei mißverſtanden worden, denn er habe in Würzburg nur zum Ausdruck bringen wollen, daß der gute Wille, den die oberen Stellen dem Handwerk gegen⸗ über zeigen, bei den unteren Behörden vielfach zu vermiſſen ſei. Die Angelegenheit ſei übrigens erledigt. Im Anſchluß an die Erörterung gelangte eine Reſolution zugunſten der Schaffung beſonderer Handwerkerabteilungen bei den Mini⸗ ſterien zur Annahme. In der Nachmittagsſitzung wurden Or⸗ ganiſationsfragen beſprochen und beſchloſſen, auf 26. Oktober dieſes Jahres eine Generalverſammlung nach Frankfurt a. M. einzuberufen, um in dieſer Angelegenheit, namentlich auch über die Neugeſtaltung der Statuten, endgültige Beſchlüſſe zu faſſen. Freiherr Marſchall von Vieberſtein 7. Etne außerordentlich betrübende Kunde kommt aus Baden⸗ weiler. Einer der bedeutendſten Staatsmänner Deutſchlands iſt plötzlich geſtorben. Wir erhalten folgendes Telegramm: w. Badenweiler, 24. September. Heute früh.15 Uhr iſt im Hotel Römerbad, wo er ſeit einiger Zeit zur Kur weilte, der deutſche Botſchafter in London, Freiherr Marſchall von Bieberſtein geſtorben. Was Freiherr Marſchall von Bieberſtein als Diplomat dem Deutſchen Reiche geweſen iſt, iſt faſt in allzufriſcher Erinne⸗ rung, als daß es hier nochmals ausführlich dargelegt werden müßte. Im Frühling dieſes Jahres iſt ſeine Perſönlichkeit ja viel genannt worden, als ihn der Kaiſer nach England ſchickte, um dort noch in hohem Alter eine neue Miſſion zu übernehmen. Der Tod hat ihn gehindert, dieſe Miſſion auch nur eigentlich zu beginnen. Marſchalls geſchichtliche Bedeutung liegt in ſeinem Wirken in der Türkei. 15 Jahre hat er in Konſtantinopel die Intereſſen des Reiches wahrgenommen, wahrgenommen in einer Weiſe, daß bei ſeinem Scheiden von Konſtantinopel fremde im Osmanenreich erſcheinende Blätter ihn den erſten Diplomaten der Welt genannt haben. 1897 kam er nach Konſtantinopel, um den Herrn von Saurma⸗Jeltſch zu erſetzen. Der politiſche Einfluß der Franzoſen und Engländer in Konſtantinopel war unbeſtritten, Deutſchland kam nur im Handel in Frage und lieferte die Offiziere für die türkiſche Armee. Man braucht nur kurz ſich die gegenwärtigen freundſchaftlichen politiſchen Be⸗ ziehungen zwiſchen der Türkei und Deutſchland, das große Werk der türkiſchen Bahnen, vor allem der Bagdadbahn zu vergegenwärtigen, um den Wert der Arbeit dieſes Diplo⸗ maten zu ermeſſen. Herr von Marſchall begann ſeine Tätigkeit auf dem neuen Poſten als echter Diplomat damit, daß er Einfluß bei der maß⸗ gebenden Perſönlichkeit zu gewinnen ſuchte. Er gewann des argwöhniſchen und menſchenfeindlichen Abdul Hamid Vertrauen in ſo hohem Maße, daß er ſchließlich deſſen täglicher Berater wurde und den Sultan von der Notwendigkeit der Deutſchenfreundſchaft als politiſcher Marſchrichtung über zeugen konnte. In gleichem Maße, in dem Deutſchland an Einfluß bei der Hohen Pforte gewann, ſank derjenige der Franzoſen und Engländer. So entwickelte ſich allmählich eine Inter⸗ eſſengemeinſchaft zwiſchen dem Osmanenſtaat und unſerm Reiche, die zu perſönlichen, engen Beziehungen Abdul Hamids zu Wilhelm II. führte und durch den Beſuch unſeres Kaiſers in Konſtantinopel gekrönt wurde. Eines der Hauptverdienſte unferes Botſchafters war die Erlangung der Konzeſſion zum Bau der Bagdadbahn, eines Projektes, das ſchon ein halbes Jahrhundert die inter⸗ nationale Diplomatie beſchäftigt hatte und deſſen Zuſtande⸗ kommen die Vertreter der fremden Mächte auf alle nur erdenk⸗ liche Weiſe zu hintertreiben ſuchten, weil ſie genau wußten, daß dieſe impoſante Kulturarbeit und ihre unausbleiblichen wirt⸗ ſchaftlichen Folgen in den von der Bahn erſchloſſenen Länder⸗ ſtrichen den Deutſchen zu hohem Nutzen gereichen würden. Nach angeſtrengter, jahrelanger Arbeit ſicherte ein kaiſerliches Iradeh die Verwirklichung des großartigen Baues. Aber Herr von Marſchall ließ nach ſolchem Erfolge in ſeinem Schaffen nicht nach. Er errang in beſtändigem Kampfe gegen Vorurteile, Gehäſſigkeiten, gegen Vorſtellungen und Ein⸗ ſchüchterungsverſuche anderer Nationen vom Sultan Konzeſſion um Konzeſſion und brachte die ſich über den ganzen Orient ſchnell ausbreitende, von ihm wohlwollend unterſtützte deutſche Kaufmannſchaft zu Verdienſt und Anſehen. In uneigennütziger Weiſe und ſtets darauf bedacht, das Deutſche Reich würdig zu vertreten, half der Herr von Marſchall den Türken als Freund an der Beſeitigung von Mißſtänden oder an der Schlichtung von Streitigkeiten, ſo in Armenien und Mazedonien, mit Bulgarien und Griechenland. Es gab ſchließ⸗ lich kaum noch eine politiſche Frage, zu deren Löſung unſer Botſchafter nicht von Abdul Hamid zugezogen wurde. Nur ein ſolcher Mann konnte, ohne das Vertrauen der Türken einzubüßen, den Sturz des Deſpoten überdauern. Fran⸗ zoſen und Engländer verſuchten beim Komitee für Einheit und Fortſchritt und bei der neuen Regierung von neuem, den frühe⸗ ren Einfluß zurückzuerlangen, den des Deutſchen Reiches zu ſchmälern und die deutſche Politik als der jungen Verfaſſung gefährlich und feindlich zu verdächtigen, aber Herr v. Marſchall behielt auch beim neuen Regime Stimme und Geltung und blieb Freund und Berater der konſtituionellen Türkei Noch härterer Prüfung war die Stellung unſeres Bot⸗ ſchafters und unſere Freundſchaft zum Osmanenxreiche ausge⸗ ſetzt, als ein Staat des Dreibundes, Italien, den Türken den Krieg erklärte, als das Deutſche Reich das Protektorat über die im Orient anſäſſigen Italiener übernahm, als Herr von Marſchall gegen die bereits vom Miniſterrate beſchloſſene Aus⸗ weiſung mit einer maßgebenden Stimme auftrat. Die öffent⸗ liche Meinung geriet unter den Einflüſterungen der Franzoſen, die hier plötzlich mit offenem Viſier zu kämpfen begannen, über die ihr unverſtändliche Haltung Deutſchlands außer ſich, aber ſte beruhigte ſich ſchnell, denn„le Baron Marſcpll“ vertrat ja das Deutſche Reich, ihm durfte man getroſt Vertrauen ſchenken! In Konſtantinopel ſah man Herrn von Marſchall ungern ſcheiden, und zwar nicht nur die Deutſchen, ſondern auch die Türken, ſie wußten, wie ſehr ſie ihm zu Dank verpflichtet waren, ſeine wohlbedachten Ratſchläge haben ſich der Türkei in ihrer ſchweren Kriſis als außerordentlich nützlich erwieſen. Die wirt⸗ ſchaftliche, kulturelle, politiſche Erſtarkung der Türkei, die Feſti⸗ gung der Beziehungen zwiſchen der Türkei und Deutſchland, die mit der wichtigſte Faktor der auswörtigen Politik Deutſch⸗ lands, eine der kräftigſten Stützen unſerer weltwirtſchaftlichen und weltpolitiſchen Stellung geworden iſt— in 15 langen arbeits⸗ und kämpfereichen Jahren hat Freiherr Marſchall von Bieberſtein erfolgreich an dieſem großen Werke, an dieſen neuen höheren Zielen des weltpolitiſchen Deutſchland mit⸗ gearbeitet, ſein Namen wird einen der Ehrenplätze in der Ge⸗ ſchichte des„Größeren Deutſchland“ einnehmen. Im Frühjahr dieſes Jahres wurde Freiherr Marſchall von Bieberſtein nach London gerufen, um den Grafen Wolff⸗ Metternich zu erſetzen, der wohl nicht der rechte Mann am rechten Platze war. Schon die Berufung auf dieſen ſchwierigſten Poſten der deutſchen Diplomatie bewies, welches Vertrauen ſich Freiherr von Marſchall als Vorkämpfer deutſcher Weltpolitik in Konſtantinopel erworben hatte. Es iſt ja damals viel über den Zweck dieſer neuen Miſſion Marſchalls geſchrieben worden, gerätſelt worden über die ſpeziellen Aufgaben, die ihm geſtellt worden ſeien innerhalb des großen Rahmens der deutſch⸗eng⸗ liſchen Verſtändigung, es iſt unheimlich viel über die Frage geſchrieben worden, ob das Erſcheinen des Freiherrn von Mar⸗ ſchall in London die deutſch⸗engliſchen Beziehungen beſſern oder verſchlechtern werde. Allen dieſen Fragen hat der Tod die Möglichkeit der Beantwortung entzogen. Man darf annehmen, daß ſoweit eine Erleichterung der deutſch⸗engliſchen Spannung überhaupt möglich erſcheint, Freiherrn Marſchall v. Bieberſtein dieſe Aufgabe beſſer gelückt wäre als ſeinem Vorgänger. Der Tod hat ihn gehindert, noch an dieſe höchſte Aufgabe der deut⸗ ſchen Diplomatie ſeine Kraft zu ſetzen; eine dankbare Nation aber wird einem der tätigſten, weitblickendſten und erfolgreichſten Baumeiſter des weltpolitiſchen Deutſchland ein dauerndes Andenken bewahren! * Ueber die Erkrankung des Freiherrn von Marſchall, die ſeinen Tod herbeiführte, liegt uns noch folgende Meldung vor: Berlin, 24. Sept.(Von unſ. Berl. Bur.) In Ber⸗ liner diplomatiſchen Kreiſen kurſiert das Gerücht, daß der Ge⸗ ſundheitszuſtand des Freiherrn v. Marſchall ſehr zu wünſchen übrig laſſe. Es wird ſogar behauptet, Freiherr v. Marſchall, der gegenwärtig auf Urlaub weilt, ſei ſo ruhehedürftig, daß er den Wunſch hege, nicht mehr auf den Londoner Poſten zu⸗ rückzukehren. Von anderer Seite wird hingewieſen, daß alle dieſe Gerüchte lediglich Kombinationen ſeien, die ſich an den Urlaub knüpfen, den der Diplomat in Badenweiler genommen hat. Der deutſche Botſchafter in London verbringt alljährlich einen großen Teil ſeines Urlaubs auf ſeinem Gute Heuers⸗ hauſen. Das hat der Diplomat auch dieſes Jahr getan. Jetzt befindet er ſich zur Nachkur in Badenweiler. Er muß ſeit 8 Tagen im Hotel Römer baden, wo er Quartier genommen hat und das Bett hütet. Ueber die Krankheit wird mitgeteilt, daß ſie auf Arbeitsüberlaſtung in der letzten Zeit und gleichzeitige Erkältung zurückzuführen ſei. Im übrigen ſei die Erkrankung des Botſchaſters leichter und harmloſer Natur, ſo daß Frei⸗ herr v. Marſchall bald wieder nach London zurückkehren werde, wo er aud am 12. Oktober ds. Is. ſeinen 70. Geburtstag feiern wird. Verliner Drahtbericht. Von nuſerem Berſtuer Burean.) Berlin, 24. Sept.(Von unſ. Berliner Bureau.) Zur Bekämpfung der Lebensmittelteuerung beſchloſſen die Stadtverord⸗ neten in ihrer geſtrigen Sitzung den direkten Bezug von däniſchem Fleiſch, das zu dem feſtgeſetzten Preis von den Fleiſchern verkauft werden ſoll. Ferner ſollen Fiſchmärkte, ſpeziell für Seefiſche eingerichtet werden. Der ärmeren Bevölkerung bis zu einem Steuerſatze von 6 M. ſoll ferner für die Zeit vom 1. Oktober bis zum 1. April die Steuer ganz erlaſſen werden. Außerdem wurden 5000 M. zur Speiſung armer Kinder in der Schule zur Verfügung geſtellt. Eine Intereſſentenkommiſſion ſoll allmonatlich ſtatiſtiſche Erhebungen anſtellen, um jede Preistreiberei an Lebens⸗ mitteln zu verhindern. E Berlin, 24. Sept. Aus München wird gemeldet: Zu den Verhandlungen im Bundesratsausſchuß über den baye⸗ riſchen Jeſuitenerlaß wird nicht nur Freiherr von Hert⸗ ling, ſondern wie man in Münchner Regierungskreiſen an⸗ nimmt, auch der Kultusminiſter in Berlin anweſend ſein. Es heißt, daß im bayeriſchen Kultusminiſterium eine Denkſchrift ausgearbeitet wird, die dann dem Bundesrat vorgelegt werden ſoll. JBerlin, 24. Sept. Aus München wird gemeldek; Der Finanzausſchuß der bayeriſchen Abgeordnetenkammer beriet geſtern nachmittag noch einmal die Lotterievo rlage. Sie wurde gegen die Stimmen der Sozialdemolraten augeno mw⸗ men. Das bayeriſche Zentrum fiel völlig um. Londoner Drahtnachrichten. China im Kampf mit den Mächten. 5 OLondon, 24. Sept.(Von unſ. Lond. Bur.) Der Ver⸗ treter des Daily Telegraph meldet ſeinem Blatte, daß der neue chineſiſche Miniſter des Aeußern ſich mit Juanſchikai übert die Schritte geeinigt habe, welche die chineſiſche Regierung mit Bezug auf die Mongolei und Tibet zu gedenkt. Danach wird die chineſiſche Regierung ſofort folgendes tun: 1. Eine direkte Anfrage an Petersburg richten, was für Summen Geld unter dem Namen eines Darlehens aus ruſſiſchen Kaſſen in die Mongolei gefloſſen ſind, um dieſen Betrag ſofort aus den chineſiſchen Staatsmitteln zurückzuzahlen. 2. Energiſchen Proteſt gegen den Einfall ruſſi⸗ ſcher Ahteilungen in der Mongolei erheben. 3. Tee chineſiſchen Garniſonen an der Grenze der Man⸗ ſchurei und an anderen wichtigen Punkten ſofort verſtärken und gleichzeitig von allen Beamten in der Mandſchurei die genaue Angabe über die Stärke der ruſſiſchen Truppen in den chineſiſchen Provinzen verlangen. 4. Alle Waffen, die in der Mongolei, Mandſchurei und in Turkeſtan gefunden werden, beſchlagnahmen. Mit Bezug auf Tibet hat die chineſiſche Regierung be. ſchloſſen, gleich in der ſchärfſten Weiſe gegen die Beſetzung de ſtrittigen Grenzdiſtrikte von Pienma durch die britiſchen Trup⸗ pen zu proteſtieren und beim Vizekönig von Indien einen Proteſt dagegen zu erheben, daß britiſche Untertanen über die tibetaniſche Grenze Waffen und Munition ſchmuggeln, was in dem betreffenden Vertrage ausdrücklich verboten ſei und endlich den chineſiſchen Vertreter in Lhaſſa anzuweiſen, mit aller Schärſ 1 alle Beſtimmungen über die Erhebung von Einfuhrzöllen und den geſetzlichen Umlagen durchzuführen. Guantsis= — dlie perle al 12051 9 bankleitung Veranlaſſung hätte, gegenüber der Frage einer Diskonterhöhung aufzugeben. Der nneu in den Verwaltungsrat. 6. Seite, Mannheim, 24. September 1912. Volkswirtschaft. Von der Reichsbank. Wie verlautet, ſind bisher die An⸗ ſprüche an die Reichsbank in der dritten Septemberwoche noch nicht in einem derartigen Grade herangetreten, daß die Reichs⸗ ihre abwartende Haltung Zwiſchenausweis vom 21. d. M. liegt zwar noch nicht vor, doch iſt anzunehmen, daß vom 19. September ab, bis wohin die Anſprüche gegen die gleiche Vorjahrszeit geringer waren, dieſe in dieſem Jahre wieder zugenommen haben dürften, da im vorigen Jahre nach dem 19. September; dem Tage der Diskont⸗ erhöhung, die Einreichungen bemerkenswert geringer geworden waren. Doch wird der Stand der Bank am 21. September edenfalls keine Notwendigkeit für eine Diskonterhöhung ent⸗ halten, und ob dies bei dem am Mittwoch bekannt zu gebenden zollſtändigen Ausweis über die dritte Septemberwoche der Fall ſein wird, läßt ſich naturgemäß noch nicht beurteilen. Sollte dieſer Ausweis noch verhältnismäßig befriedigend ausfallen, ſo kann ſich doch die Lage noch binnen kürzeſter Zeit ändern. Die Auweiler Email⸗ und Metall⸗Werke vorm. Franz Ullrich Söhne, Annweiler, erzielten in 1911—12 einſchl. 65 618(i. P. 60 862) Vortrag nach 1 522 4(161 150% Abſchreibungen einen Reingewinn von 282 742(268 847 4, wovon wieder 8 Prozent Dividende verteilt und 80 094 4(65 618 ½) vorgetragen werden. Neue Zoologiſche Geſellſchaft, Frankfurt. Wie die„Kleine reſſe“ erfährt, hat der Finanzminſſter den Antrag der Neuen Zoologiſchen Geſellſchaft zur Ausgabe von 300000 Mark Ibligationen abgelehnt. Nachdem bekanntlich vor einigen Monaten die ſtädtiſchen Behörden die Garantie für eine vierprozentige Verzinfung und halbprozentige Tilgung der An⸗ leihe übernommen hatten, können nur prinzipielle Gründe für die Ablehnung maßgebend geweſen ſein. Aller⸗ dings war bisher in ſolchen und ähnlichen Fällen das Privileg zur Ausgabe von Obligationen anſtandslos erteilt worden es ſei nur auf den Palmengarten, Hellerhof, Frankenallee, Miet⸗ heim und den Zoologiſchen Garten ſelbſt verwieſen. Harpener Bergban⸗A.⸗G. in Dortmund. In der Auſſichts rats⸗ ſitzung wurde der Abſchkuß für das Geſchäftsfahr 1911—412 feſt⸗ geſtellt und beſchloſſen, der Hauptverſammlung am 256. Oktober eine Dividende von 9 Prozent(l. B. 8 Prozent) vorzuſchlagen. Die Geſamtkohlenförderung des Geſchäftsjahres beteug 7530 068 Tonnen 7069 472 Tonnen). Der Rohgewinn betrug 25 680 6764(28 178 796.KA. Es verblieb ein Reingewinn von 8 529 471 4(7 469 811 4 zu folgen⸗ der Verwendung: 9 Prozent(8 Prozent] Dividende von 85 Millionen Mark Aktienkapital gleich 7 650 6000(6 800 000 4, Zuwendung für gemeinnützige Zwecke 280 000 4(200 000), Zuwendung zum Bau von Kinder⸗ und Haushaltungsſchulen diesmal 100 000, ſtatut⸗ gemäße Gewinnanteile 271 604 4(217 077 4 und Vortrag 257 866 4 253 784 H. Eine außergewöhnliche Zahlungseinſtellung. Zu dem Kon⸗ kurs der Lederhandlung Blick u. Hoffmann in Erfurt be⸗ tichtet der Konkursverwalter, daß ungefähr 70 000 Mark Paſſiva borhanden ſind, denen nur 700 Mark Aktiva in Geſtalt von Außenſtänden gegenüberſtehen. Das geringe noch vorhanden ge⸗ weſene Lager im Taxwert von etwa 400 Mark iſt 17 Tage vor dem Konkurs gepfändet worden. Da die im erſten Gläubigertermin perfönlich anweſenden Gläubiger den zur Durchführung des Kon⸗ kurſes erforderlichen Koſtenvorſchuß nicht zahlen wollten, und da auch, ſelbſt wenn dieſes geſchehen wäre, irgendeine Quote nicht zu erwarten war, ſo iſt das Konkursverfahren aufgehoben worden. Sämtliche Gläubiger gehen leer aus. Der Kon⸗ kunsverwalter hat, da ſeit Begründung des Geſchäfts, d. h. ſeit dem Jahre 1906 keine Bilanzen gezogen worden ſind und auch Wechſelſchiebungen vorgekommen ſein ſollen, die Sache der Staatsanwaltſchaft übergeben. Bank für elektriſche Unternehmungen Zürſch. Die Haupt⸗ verſammlung der Bank für elektriſche Unternehmungen in Zürich genehmigte die vorgeſchlagene Dividende wieder mit 10 Prozent. Die wiedergewählten Mitglieder des Ver⸗ waltungsrats wurden beſtätigt. An Stelle des verſtorbenen Karl v. Grunelius wählte die Hauptverſammlung Albert An⸗ bdreae vom Bankhauſe Joh. Goll u. Söhne in Frankfurt a. M. Die beantragte Erhöhung des Aktienkapitals von 60 Millionen auf 75 Millionen Franken und die damit zuſammenhängenden Statutenänderungen wurden einſtimmig genehmigt. Telegraphiſche BNörſen⸗Berichte. [Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) „ London, 23. Sept.„The Baltie“. Schluß. Weizen ſchwim⸗ mend: willig und Preiſe 3 d niedriger. Mais ſchwimmend: willig und Preiſe 3 d niedriger, Gepſte ſchwimmend: willig und Preiſe 78 d niedriger, Hafer ſchwimmend: ſtetig bei kleiner Nach⸗ rage. Ehlieago, 23. Sept. rpoduktenbörſe. Weizen ſetzte in ſtetiger Haltung, mit Dezember 4 e. niedriger ein. Deckungen hatten daun eine zur Folge; doch ſetzte ſich ſpäterhin wieder die rücklzufige Bewegung durch. Schluß willig, Preiſe 7½ C. niedriger bis unverändert. Mais büßte bei Beginn bei williger mit Dezember % c. ein. Realiſſerungen bewirkten dan wieder eine Abſchwächung und ſchloß der Markt daraufhin in williger Haltung mit Kurs⸗ einbußen von 6— c. Newyork, 28. Sept. Produftenbörſe. Weizen war im anaen en denſelben Einfküſſen unterworfen wie in Chieggo, Schluß willig, Weae per September 11½., ſpätexe Termine(. niebriger. Maſs verkehrte ohne nennenswerte Anxpegung. „Newyork, 29. Sept. Kaffee ſeſter. Schluß ſeſt. Bau m⸗ wolle nachgebend. Gegen Schluß gebeſſert. Schluß ſtetig. Geyeral⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittaablatt). Gbieage, 23 Sepl. Nachm. 5 Ubr. Kurs vom 28. 20 Kurs nom 23 20. Weizen Sept. 91½% 91¼Leinſagt Okt. 165— 166. Dez. 91½ 91%' Schmal Sept. 1105 11 05 „ Migi 95 ½ 96½%[„ Olf, 1107 11.05 Mais Sept⸗ 72— 72 ¼8 Dez. 11.05 1105 „ Pe 68 1½% 68½ Por! Sept 16.55 186.87 „ Mißi 58 4 ½„. 1642 16 92 Roggen loks 70 70—„ Jan 18.19 18.85 „Sept.———Rippen Sept. 1070 10.72 Ten——„ Dl, 10 62 10 76 Hafer Dez 82 32J/„ Jan. 977 97 „ Mai 34½% 35— Speck 10.50 10.55 Leinfgal loee„ Liverpool, 23. Sept.(Schluß.) Weizen roter Winter feſt AK. 25. Differenz 78. 7781ñ + oo 71⁰e 7578 + Maiz ruhig Dunter Amerila pe Okt. 5½2/5 501—⁸— 7. La Wlata pei Dez. 57¹ 5/0¼— Antwerpen, 28. Sept.(Schluß.) Weizen ſtetig 28. 20. per Septemdenr 21.40 21.52 per Dezember 20.92 21.05 Rüiß 20.80 20.92 Gerſte per September 16.70 16.95 per Dezember 16.55 16.42 ,, 16.77 16.92 Neuß, 28. Sept. Fruchtmarkt. Weizen neuer Ia. 21.— II 20.—, IIIa.—-— Mk. Roggen neuer Ia. 16.80, Ha. 15.80, IIIa Mil. Hafer alter ka. 17.00 Mk., IIa. 16. Mi Rüböl 69.— faßweiſe 71.—, gereinigtes Oel.— k. fün 190 Kilo. Heu.79 bis.20 Luzerner Heu.5% Mk. die 50 Kilo, Preßkuchen 104 Mk, für 1000 Kilo. Kleie.20 Mk, Köln, 23. Sept. Rübzl in Poſten von zoge kg 72.— Okt. 71.50 B. 71.— G. Rotlerdam, 23. Sept Kaffee: ruhig. Zucker; feſt. Zinn; beh. Margarine: feſt. 3 Rüdbenzuckei, lfd. Sicht fl. 14.%, Maragrine vrima amer. 82 Zinn Banka prompt fl. 135¼ Kaffee per Okt. 40.½, per Dez. 40¼. Hambufg, 23. Sey Kaffee gog! perege gantes. pel Sepl. 69½ per Dez. 69¼, per März 69. per Ma 68¼. Sal⸗ petet ſtet. 11.07½ ver Sept.⸗Okt. 11.07½ Jebr.⸗März 11.35—. giverpool, 28. Sepf. Baumwonlenmalkf. Schluß⸗Notier⸗ ungen. Es nolieren Nidol. amerikan..67— per Sept..48½ per Sept.⸗Okt. 638½ p. Okt.⸗Nov..34 p. Nop.⸗Den.281½ per De.⸗ Jan..28½ pei Ign.⸗Febr,.29½ per Fehr.⸗Märi.801½ per März⸗ Aprfl.311½ per Aprſt⸗Ma.38—, per Mat⸗Juni 6 34, per Juni⸗ Juli.84—, Juli⸗Aug..83—, Aug.⸗Sept,.—.— Eiſen und Metalle. gonbon, 28. Sept,(Schluß). Kupfer feſt, per faſſa 79.09.00 3 Mon. 80.00 6, Zinn ſtetig, per Kaſſa 228.10, 3 Mon. 226.05.0 Blei ſpaniſch, ſtetig, 22.10., engliſch 23 10.0, Jink ſtetig, gewöhn! Marken 27.08, Spezial⸗Marken 27.17.6. Glasgow 23. Sept. Roheiſen. matt, Middlesborougb war rants, pex Raſſa 67 0½ ver Monat 67,8. Amfterdam, 21. Sept. Bancg⸗Ziun. Tendenz: feſt, geo 186¼ Auktion 135½. Viehmarktbericht. Mannheim, den 23. Septbr. 1912. per 50 Kilo Lebend⸗ Schlacht⸗ gemicht 54—87 100— 104 Mk. 53—53 96—98 50—52 92—96 5 48—48 88—90 Zufuhr Qual. Ochſen 70 Stück 49—51 88—04 48—50 86—92 47—48 8486 50—51 96—98 47—18 9092 30—41 82—86 65—88 72—89 29—32 60—66 9000— 68—66 105—110 60—66 100—105 57—=60 952100 81 54257 90 95. Schafe 1. Qugl.——ꝗ— 4 Stallmaſtſchare— 2˙ 39—15 7180 b) Weidemaſtſchafe 50 Sie 00 00 00200 Bullen 65„ (Farren) Fäörſen(Kühe) 890 und Rinder), Hierunfer den ſich— St, Ochſen und * * S80 40 f. p0 g po e —— St. Farren a. Frankreich — —. 4„ Kälber 313„ * 9 * ** 2* 00= 00 85 86 86—87 88 * 66— „„ 66—67 85—86 95 61—68 78—80 Es wurde bezahlt für das Stück; 90600099 „ 3 6000999 zum Schlachten 00—9000 4 0 Schweine * Lupuspferde Arheitspferde Pferde Milchkühe erkel iegen Zichlein Lämmer Juſammen 4020 Stück Jemerkungem Handel mit Großvieh ruhig, mit Kälbern Schmeinen lebhaf!. Der nächſte Kälbermarkt findet an Mittwoch, 25. ds. Mts. Schiffahrts⸗Nachrichten im Mannheimer Bafenverkehr. Haſenbezirk Nr. 2. Angekommen am 21. September. Fritz Klee„Zufriedenhelt“ von Jagſtfeld, 1725 Dz. Steinſalz. Hch, Knaub„Bohrmann“ von ee 1150 Dz. Steinſalz. Joh. Holzinger„Fendel 27“ von Bgſel, 200 Dz. Milch. Ernſt Seibert„Genügſamkeit“ von Jagſtfeld, 1720 Dz. Steinſalz. Otto Leuthner„D. A. P. G. 6“ von Straßburg, 100 Dz. leere Fäſſer. Hafenbezirk Nr. 5. Angekommen am 23. September. Waeſch„Hobenzollern“ von Weſſeling, 8200 Dz. Briketts. Ulff„Wilhelmine“ von Dutisburg, 14 560 Dz. Kohlen. Schneider„Rembrandt von Rotterdam, 12 200 Dz. Getr. u. Kohlen. 1 i 8 4 4** 212 4 4 4 0 mit ſtatt. mittelmäßig, Hafenbezirk Nr. 6. Angekommen am 21. September. Gg. Zimmermaun„Iuiſe“ von Heilbronn 1659 Dz. Steinſalß. Rud. Haug„uiſe“ von Heilbronn, 1847 Dz. Steinſalz. Karl Raudenbuſch„Mina“ von Heilbronn, 1714 Dz. Steinſals. Jud. Hauſer Fuiſe“ von Jagſtfeld, 1685 Dz. Steinſalz. Joh. Senftleber„Chriſtina“ von Wae2 Dz. Steinſalz. Produkte. News⸗hork 28. Sept. Kurs vom 20., 23, Kurs vom 20. 23. Baumw. atl. Hafen 26 900 22 004 eee 1170 11 80 Golſh. 28.000 36 0([Schmalz(Wileg 11.70 11 80 „Iim Junern 17900 4500[Talg peimg Eiw%½ 6 „Eyp. u. Gr. B. 7000 33,00003 ler Muskop, de.80 3 80 „ Sxp. n. Kont. 19.000 27.000 Kaffes Rioo Tlekl. 14% 14.% Baumwolle lolo 11.85 11.86 50. Sept. 18.85 14.05 Sept. 11.31 11.29] do. Okt. 13.75 13.97 Oktbe. 11.35 1181] do. Novbr 1375 13.97 Nos. 1149 11,48] de. Dezb. 18.75 13 97 Dez. 1161 130 do. Januar 18.738 13 96 Jan. 11.668 11 58 do, Februar 13.71 13.94 Febr. 11.70 11.59 do. März 18.72 13.96 März 11J8 11.68J do,— 13.74 13.97 do. April„ at 18.75 138.98 „Auguſt—.——.do. Junt 1978 1397 Baumw. i. New⸗ do. Juli 18.71 16.97 lols 11% 11% do. Auguſt 18.71.97 58. per Sept. 11.31 11.37 Weiz. ced. Wint. I. 103½ 103% der Dez. 11.68 11.59J do. Sept. 103— 101 ½ Petrob. vaf. Caſes 10.325 10,25 do. 1 0 99 ½ 99 ½ 80 do. Mat 103 4½ 108 ½ Vem Pork.35.85 Mais Sept.—— Petrol-ftand. whie. do. Dez.—— Vilabelphia 475 475 e.00 400 d. BSleng 80 7 etveldefrachtnach N. 41½ 41 1õ—. Liverpool 5„— 5— do. Savanah. 38% 38½] do. London 5 7 5— chmalz⸗B. Ream 11.40 11.45] da. Aatwerp. 6— 6 de. Notterdam 14 13 8— n. 1„Krſeger“ von Jagſtfeld, 1422 Dz. Steinſalz. och 1. Fie A 9. Reuer„Aug etzger non Jagſtfeld. 1181 Dz. Steinfalz. . M eſcher„Ehiſe“ Von Alfum. 9155 Ds. Hafenbezirk Nr. 7. Angekommen am 21. September. H. Siebmann„M. Stinnes 61“ von Ruhrort, 10 930 Dz. Hch. Loh„Wilhelm“ von Rotterdam, 13 500 Dz. Holz. K. Schmitt„Roſa Lina“ von Ruhrort, 7500 Dz. Kohlen. P. Fromm„Theoſus“ von Antwerpen, 4130 Dz. St. u. Getreide. F. Ludewey„Martha“ von Leyk, 4000 Dz. Kohlen. Kohlen. —— Waſſerſtandsnachrichten im Ronat September. Pegelſtationen Datu m vom NRhein: 19. 22. 21. 22. 23. 24.J Bemertunze) Fonflan?g 8 Waldsünt Hüningen);.5 221 2,20 2,15 2,01 185 Abds, 6 Uh. cehl![17 3,09 3,01.95 2,84 2,71 N. 6 Uhr Lauterburgg Abds, 6 Uhr Magaun.04 4,92.81 4,71 4 63 4,45 2 Uhr Germersheim.-Y, 12 Ah Maunheim ,67 4,51 4,35.21 4,07 3,91 Nerg. 7 Ußhr Miainz„„,08 1,88 1,77 ,68 1,58.-P, 12 Hh Bingen 10 Uhr Fanbdbd. J3,13 3,00 2,87 2,76 2,86 V. 7 Uhr Gobleng 10 Uhr „ 3,37 3,2 3,05 2,90 2,75 2 Uht Auhrort 8 vom Reckar: 95 Manndeisgs 4,65 4,52 4,35.17 4,00 3,93] B. 7 H51 Heilbeenen. 11,37 1,28 1,18 1,15 109 100 B. 7 Abr Wind will, Nebel,. 20 CO. —XNné ð———.ßð8—.—..:xßkd Witterungssesbachtung der meteerolsgtſchen tstieon Mannzeim. 88 3 353 3 deen den ee 5„ „ 23. Sept. Morg. 7768,9 5,4 ſtill 28.„[Skittg. 762.9 14,4 N3 28 Abbds.“%762,0 10% ſtill 24. Sept. Morg.%%60,1 9,3 N2 Höchſte Jemperatur den 23, Sepf. 15,0e Rieſſte nom 23. 24. ept, 8,0 *Mutmaßliches Wetter am Mittwoch und Donnerstag. Der Hochdruck im Nordweſten beherrſcht nach wie vor die Wetterlage. Für Mittwoch und Donnerstag iſt fortgeſetzt trockenes und guch mehrfach heiteres Wetter zu erwarten. Witterungs⸗Bericht übermittelt von der Amtl. Auskunftsſtelle der Schweizeriſchen Bundesbahnen im Internationalen öfſentlichen Verkehrsbureau Berlin., Unter den Linden 14 am 23. September 1912 um 7 Uhr morgens, Ode der Tempe⸗ Stationen Stationen ratur Witterungsverhältniſſe über Meer 0 Celſius * 280 Baſel 8 ſehr ſchön, windſtill 5a3 Bern 2 etwas bewölkt, windſtill 587 2ſehr ſchön, windſti 1543 Davos 5 etwas bewölkt, windſtiflk 632 Frei urg 1 bedeckt, wind ill 394 Genf 8 5 5 475 Glarus 4 neblig, windſtill 1100 Göſchenen 2 Nebel, windſtil 566 Interlaken 5 bedeckt, wind ſill 995 La Chaur⸗de⸗Fonds 2 ſehr ſchön, windſtill 450 Lauſanne 8 neblig, windſtill 208 Locarno 10 bedeckt, windſtill 338 Lugand 9 eiwas bewölkt, windſtill 439 Luzern 60 bedeckt, windftill 398 Montreux 9 etwas bewölkt, windſtill 482 Neuchatel 6 bedeckt, windſtill 505 Ragaz 2 ſehr ſchön. windſtill 673 St. Gallen 3 neolig, windſtill 1856 St. Moritz[Engadin) 0 etwas bewöl t, windſtill 407 Schaffhauſen 6 ſehr ſchön, Biſe 537 Sierie 5638 Thun 2 etwas bewölkt, windftill 389 PVeyey 8 hedeckt, wenaoſtill 1609 Zermatt 0 ſehr ſchön, windſſill 4 etwas bewölkt, Bife Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunſt und Feuilleton: Julins Wittez für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schönfelder; für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: J..: Richard Schönfelder. für den Anteee und Geſchäftliches: Fritz 3 Druck und Verlag der Dr Haasſchen Buchdruckerei, G. m. b. H. Direktor: Ernſt Müller. Sioson fur Madohent Wnn 9858 Herbststation für Lungenkranke Zanatorium Webrawald pei Todtmoss, sädl. Schwarzwald, 861 m. Höchstgeleg deutsche ſleiſanstalt für Lungenkranke. Höchster Komfort.— Vollkemmenste Hygiene.— Besenders geeignet für Leichtlungenkranke. Dirig. Arzt: Dr. Lips,. 1 5 5 wette, Sie haben auch nicht die Zeit ſich ins Bett zu legen, wenn Sie Halsſchmerzen baben oder wenn ein Katarrh Sie quält. Machen Sie's alſo wie ich: Spüre ich auch nur die geringſte Beſchwerde, dann nehme ich ſofort Fays ächte Sodener Minergl⸗Paſtillen nach Vor⸗ ſchift. Die haben mir noch inmer geholſen und ich habe nicht eine Stunde aus dem Geſchäft bleiben müſſen, ſeit ſch die kl inen Dinger bei mir trage. Laſſen Sie ſich raten und machen Sie's ebenſol Sie werden's gewiß nicht bereuen. Die Schachtel koſtet nur 85 Pfennig, achten Ste aber, daß Sie keine Nachabmungen erhalten und mweiſen Ste julche zurte Iach Ddie Frau N gehörie kiſſe v. donne ugd N Aentli geſchirr lerie, Stühle Baſcht Hücher Lomme IKüche 1 Häng Chaiſel 1 Beif chenſchr mit Fe keiger! 10 000 enklei üthle Näh Mannl Hapz Zwar Mittw. uge werde beim 9 Zahlu: wege ö 1 Kaſſe Ningel 06,2 öffentl! 20 ko Nusf fetgſt bühn Herd 1 Fa Maun! VBeile E. Man E mit G. zu mie Offert. Hagſer .28. — 9 Pribe iß den u. E. ſtein Maun! — Mannheim, den 24. September 1919. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). 7. Seite — 7 Fuchlaß⸗Verſtelgernng. Die zum Nachlaß der Frau Pauline Quetz Wwe. brigen nachben. Fahr⸗ iiſe verſteigere ich am: gonnerstag, 26. Sept.1912 9 35 2 Uhr NA4, I, III. Stock bſſentlich, geg. bar: Küchen⸗ geſchter, Vorhänge m. 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Dort öffnete ſie den Kleiderſchrank und nahm das in ein großes weißes Tuch gehüllte Tanzſtundenkleid heraus. Es war noch wunder⸗ ſchön, und ſie hatte ſo gut darin gefallen. Ob ſie es zum Balle anzog? Ja, wenn es noch paßte! Sie mußte es anprobieren, war doch ſchon ein Jahr vergangen, ſeit ſie es getragen hatte. Es paßte wirklich noch wie angegoſſen und ſie kam ſich ganz fremd vor, als ſie in den Spiegel ſchaute, abwohl damals auf dem Balle ihre Wangen ebenſo geglüht und ihre Augen ebenſo geleuchtet hatten wie heute, nur daß ihr jetzt ſchlichtes Haar damals modern fri⸗ ſiert geweſen war. Sie ſah ihr Spiegelbild lange an, nickte ſich zu und lachte. Sie ſah ganz gut aus, und daß ſie tanzen würde — ach, kanzen, tanzen!—, dafür ſorgte ſchon der Hanſel, der Gute. Ach, wenn doch nur der Tag erſt da wäre, wenigſtens ver Tag der Abreiſe! Sie legte alles behutſam wieder zurecht und ging ſingend hin⸗ ab zu den Eltern, die unterdes alles miteinander beredet hatten. „Na, biſt nun wieder beiſammen, Roſel?“ begrüßte ſie der Vater;„warſt ja ganz außer Rand und Band vorhin.“ „Ei, wohl bin ich das; ſchade nur, daß die Mutter net mitfah⸗ ren kann! Könnt ihr denn net alle beide mit?“ „Aber Roſemarie, ich und auf einen Studentenball, wo ich ſeitlang nur auf Dorftänzen war und ſeit Jahren überhaupt nir⸗ gends mehr, und net einmal genau nach der Schrift ſprech!! Geht ihr nur, ich halt' unterdes das Haus, daß es net einfällt, und der Flori hilft mir halten.“ Frau Roſemarie war froh, als ſie endlich abgereiſt waren und der Wagen, der ſie zur Bahn gebracht, wirklich wieder leer zurück⸗ gekehrt war; denn mit den beiden war letzthin kein vernünftiges Wort mehr zu reden geweſen, immer hatten ſie's nur von dem Ball und von den Studenten. So hatte die Müllerin ihren Florian noch nie gefehen. Wenn er nur net etwan einen dummen Streich macht und ſich übernimmt im Trinken,“ dachte ſie,„denn das Trinken ſcheint bei dem Studieren mit die Hauptſach' zu ſein, nach dem zu urteilen, wie man ſie reden hört. Herrgott, er wird doch net etwan gar einen beleidigen, wenn er einen weghat— er kann ja gar net fechten! Nein, ſo was tut der Florian net und der Hanſt wird ſchon aufpaſſen, daß er net über den Strang ſchlägt. Vornehm genug ſieht er ja aus in ſeinem neuen Habit, der Hanſi braucht ſich ſeines Vaters net zu ſchämen. Mögen ſie im Dorfe ihre Gloſſen machen und die Mäuler aufreißen, wie ſie's oft genug getan haben, wenn der Hanſi da war und in der bunten Mütze herumlief.“ Mit ſolchen ſtillen Selbſtgeſprächen vertrieb ſich am erſten Tage nach der Abreiſe Frau Roſemarie oft die Zeit. die ſie eigent⸗ lich gar nicht hatte, denn es gab alle Hände voll in der Wirtſchaft zu tun. Den Florian bekam ſie faſt nicht zu Geſicht; da der Vater nicht da war, lag ja alles auf ihm, und in der Wirtſchaft mußte Widlerstandsfähigkeit.— Die Marke „llist einzig in Wirkung! In Qualität unübertroffen, wWeil destilliert aus nur den besten, reinsten und edelsten Grundstoffen. im Interesse seiner Gesundheit. seines Wohlbelindens und der Hygiene sollte man stets einen Taschenflakon mit „ Eau de Cologne bei sich führen! Man bediene sich indes nur der Marke Wr nie eines anderen Erzeugnisses. die Mutter alles allein beſchicken, da Roſemarie fehlte. Es war recht einſam in der Mühle; das Geſinde war draußen oder in den Ställen, und Florian oft den halben Tag über auswärts. Den ganzen Nachmittag hatte Frau Roſenmarie allein im Hauſe verbracht. Als es Abend wurde und Flori immer noch nicht da war, obgleich die Knechte und Mägde bereits zu Bett gegangen waren, wurde ihr ſo ſehnſüchtig und weh ums Herz, daß ſie weinte. Sie wußte ſelbſt nicht recht, wonach oder nach wem ſie ſich ſehnte, ob nach ihrem Manne oder nach der luſti⸗ gen Roſemarie oder nach der alten gewohnten Ordnung im Hauſe. Es war ihr ordentlich unheimlich in dem großen, ſtillen Hauſe, und es war ihr ein Troſt, daß wenigſtens Hiezer, der grau und weiß gefleckte Kater, auf der Ofenbank ſchnurrte und der Kreuzſchnabel im kleinen Wandbauer ſich noch regte. Sie ging hinauf ins Oberſtock, von einer Stube und Kammer in die andere— alles ſo leer und öde und verlaſſen! Sie ging hin⸗ ab in die Wohnſtube— die Wanduhr tackte ſo laut und unheim⸗ lich. In der Küche ſaß Wienz, die dreifarbige Katze, auf dem noch warmen Herde und ſprang herab, als ſie eintrat. Es iſt ein wunderliches, trauriges Ding um die Sehnſucht; und doch, wie glücklich iſt der, der ſich noch ſehnen kann! Sie ſuchte ſich mit einer Handarbeit zu zerſtreuen, aber als die Uhr zehn ſchlug und ſie immer noch allein war, da ſaß ſie richtig wieder in der Sofaecke und weinte. Endlich kam er. Sonſt hatte ſie gar nicht darauf geachtet, wenn er, vom Dorfe heimkehrend abends über den Hof ſchritt; höchſtens, daß der Vater gemeint hatte:„Wo hat ſich denn nur der Bengel ſo lange herumgetrieben?“ Heute war es ihr wie eine Erlöſung, als ſie ſeine Schritte auf dem gepflaſterten Hofe vernahm und gleich darauf die Haustürklingel läuten hörte. Flori trat ein. „Verzeih, Mutter!“ ſagte er:„golt, es iſt ſpät geworden und ich hätt' dich net ſo lang allein laſſen ſollen jetzt, wo alle fort ſind! Biſt doch net bös?“ „Nein, bös bin ich net. Flori, aber eher hättſt kommen können; ich war ſo allein und da iſt mir's ſo ſehnerig zumute geworden. Wo warſt denn nur ſolange?“ „Mutter, hättſt mich net erſt zu fragen brauchen, ich wollt' ſo mit dir reden, gerad heut, weil der Vater fort iſt und wir allein ſind.“ Und Florian rückte zur Mutter hin und nahm ihre Hände in die ſeinen, wie er es als Kind oft getan. Frau Roſemarie wurde es auf einmal angſt und bange, ſie wußte ſelbſt kaum warum; es kam über ſie wie eine Ahnung kommenden Unheils, als ob ihr etwas Fürchterliches bevorſtünde, daß ihr das Herz zu zittern anfing.„Sprich, Flori, ſprich, ich höre!“ ſagte ſie mit gepreßter Stimme. „Was haſt, Mutter?“ frug Flori betroffen und erſchrocken, „daß Du auf einmal ſo blaß biſt? Ich hab' Dich doch net er⸗ ſchreckt?“ „Sprich nur,“ wehrte ſie ab,„es vergeht; ſag's was Du auf dem Herzen haſt!“ Florian erzählte ihr alles, wie gern er die Eva ſchon als Kind gehabt und wie es ihn auch ſpäter immer zu ihr hin⸗ gezogen habe und wie er ſie neulich im Walde gefunden und die Liebe in ſeinem Herzen in hellen Flammen emporgeſchlagen ſei. „Du glaubſt net, Mutter, wie lieb' ich die Eva hab' und ſie mich auch, und wie brav und gut ſie iſt. Ach, ſprich doch mit dem Geſucht ein 711 70 Erpeditionsgehilfe mit guter Handſchrift zum ſofortigen Eintritt. Offerten unt. Nr. 74688 an die Expedition ds. Bl. 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Aber durch mancherlei Zufälligkeiten und Wahr⸗ nehmungen, die ſie in den letzten Jahren, von Floris Koun⸗ firmationstage an, gemacht hatte, war eine Ahnung in ihr wach⸗ gerufen worden, die ſie einesteils erſchreckt, andernteils, wenn ſie an ihre eigene noch ſchwerere Verfehlung dachte, von den nur ſie und Gott der Herr wußte, getröſtet hatte. Ja, niemand auf Erden wußte, mit was für einen ſchweren Betrug ſie in die Ehe gezogen war. Evas plötzliche Entlaſſung unter ſo auf, fälligen Umſtänden, das gedrückte, mitunter geradezu verſtörtg Weſen ihres Mannes, wenn ſie der jungen Eva einmal begegnet waren oder die Rede auf ſie gekommen war, hatten den in iht aufgeſtiegenen Verdacht noch befeſtigt, ohne daß ſie es gewag! hätte, ihren Mann zu einer offenen Ausſprache darüber zu ven. anlaſſen; ſie war froh, wenn niemand die Hand an den Schleie! ihres eigenen, ſo angſtvoll gehüteten Geheimniſſes legte. Ick muß es tragen,“ dachte ſie,„wenn es wirklich an dem iſt! Ick will's hinnehmen als eine Strafe vom lieben Gott für meinen Fehltritt, vielleicht iſt er gnädig, und läßt den net ans Tageslicht kommen— nein, um des Himmels willen net! Ich müßt ja in den Mühlgraben gehen.“ Vor wenigen Wochen erſt war ihre Ahnung ihr zur Gewißheit geworden. Der Müller hatte im Schlafe geredet, wie er das überhaupt oft tat, und was ſie da hörte, fiel ihr ſchwer aufs Herz— ja, die Eva war ſein Kind!? Nun war ihr manches im Weſen ihres Mannes, was ihr bishen unklar geweſen war, klar geworden, und auch die bei Lebzeiten des Schwiegervaters zwiſchen dieſem und der Muhme beſtehende Spannung fand ihre Erklärung. Sie ließ ſich nicht das geringſt! merken, ſondern betete nur immer im ſtillen, faſt noch brün⸗ ſtiger, als in den erſten Jahren ihrer Ehe, zu Gott, daß ihrf Vergehen und Florians Herkunft nicht an den Tag kommn möchte. Nun ſtand ihr Sohn vor ihr und legte ſein Lebens, glück in ihre Hände, und ſie— ſie hätte es ihm geben können un, konnte doch nicht— nein, nein! Nie und Nimmermehr! Liebe, ſterben, als das! Auflachen— aufſchreien hätte ſie mögen. Alle die Jahre der Angſt und Gewiſſensqual— und nun kam das Unheil, in ganz anderer Geſtalt, als ſie es geahnt! (Fortſetzung folgt.) rrrrrrrrrrrrrrr Delikat, praktiſch, prelswert und⸗ Fatbritafe g fupen: Senle fisch& Fleischfasten Bellebt, für Haus, Sport u. Reſſe. Ga 888 ELE 2 2 2— 2 + E 2 2 Dunnuhnudubent 2 2 2 E 2 — 2 * WMittelste. 72. Tel. 5084 Mannhelm 9 1 47 3 Uchucches anre 74926 1 8 agrt, rechts. Pani , gauze Einricht. Höchſt. Preiſ. 55 5„ Aa, Hof. BI cher einzelne und gi ſheken, nze Biblio- Lexikas kauft ketecs llnt bäß genüb. d Ing genfeurschule 128088 iol 11an Aüufe Mögel. Belten gauze Einrichtungen 74710 Bhen Preiſen. 1118 Pau Becherer, I 6, 7. Getr. Kleider Schuße, Stiefel kauft 502 Behm, 0 4, 13. Jahle hobde Preiſe fün Mhbel, Speicher⸗ u. Keller⸗ gerümpel. 64776 Gara tr. 27, M. Nen. Getrag. Kleider 7450 Möbel u. f. kauft NKax JAissin, faſ Tel. 2706. 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Infanterie⸗ regiment und hat merkwürdigerweiſe nie eine Penſton erhal⸗ ten. Erſt jetzt, als zum Borodino⸗Jubiläum der greiſe Kämpe wieder entdeckt wurde, erinnerte ſich auch der Staat der ge⸗ leiſteten Dienſte und ſetzte nunmehr dem Alten eine Jahres⸗ penſion von 300 Rubel aus. Etwas ſpät zwar, aber willkom⸗ men bleibt die Summe doch. Aber am maiſten von allen hat doch Peter Lappieff zu erzählen, der in Melakh in der Nähe von Wilna lebt, denn er, der Einhundertachtzehnjährige, der am 29. Juli 1794 das Licht der Welt erblickte, iſt unter den greiſen Veteranen der einzige, der Napoleon Auge in Auge gegenübergeſtanden hat und ſich jener Stunde noch genau er⸗ innert. Seine Familie wohnte in dem Kriegsjahre 1812 in Swentſian, einer kleinen Landſtadt in der Provinz Wilna und ſeinem Enkelſohne hat der greiſe Lappieff ſeine Erinnerungen an jene ſturmbewegte Zeit anvertraut.„Als wir hörten, daß die Franzoſen in unſere Stadt kommen würden, floh unſere ganze Familie mit allem, was wir mitſchleppen konnten, in die Tſchirkminski⸗Wälder. Dort verſteckten wir uns und hielten uns einige Tage verborgen. Ich aber vermochte dem Wunſche, die franzöſiſchen Soldaten wenigſtens einmal zu ſehen, nicht zu widerſtehen; ich ſchlich mich davon und pürſchte mich durch den Wald nach der Straße von Ekaperinsky. Ich wollte auf einen Baum klettern, um mir den Vorbeizug der Franzoſen anzuſehen. Aber ich wurde ſchließlich bemerkt, gefangen ge⸗ nommen und nahm ſo an dem Einzug in Swentſian teil. Am nächſten Morgen führte man mich zu dem Hauſe, in dem Na⸗ poleon einquartiert war, es war das Haus der Girutſias in der Wilnger Straße. Der Kaiſer ſaß auf dem Balkon und trank Kaffee. Mit Hilfe eines polniſchen Dolmetſchers fragte er mich, ob ich die Straße nach Bünaburg, dem heutigen Dwinsk genau kenne. Ich antwortete:„Jawohl“. Dann be⸗ fahl mir Napoleon, eine franzöſiſche Avantgarde dieſe Straße zu führen. Mit kargen, kurzen Unterbrechungen marſchierten wir 35 Stunden hindurch. Während eines Haltes, bei dem ich nicht genau bewacht wurde, gelang es mir, zu entfliehen, ich flüchtete mich in den Wald und irrte hier faſt eine Woche um⸗ her, ehe ich meinen Vater in der Nähe von Swentſian wieder⸗ fand.“ Als ſpäter der Volksaufſtand organiſiert wurde, trat Peter Lappieff in die Miliz ein und auch im Krimkriege hat er teilgenommen. Bis vor 12 Jahren leitete der alte Veteran eine kleine Backſteinfabrik, die ihm nach dem polniſchen Auf⸗ ſtande von 1861—63 von Murajeff, dem Generalgouverneur von Polen, als Dank für geleiſtete Dienſte geſchenkt worden war. Trotz ſeines hohen Alters verfügt der Greis noch über ein überraſchend klares Gedächtnis und er denkt noch lange nicht daran, ſein Haupt zur ewigen Ruhe zu betten. Die übrigen Ueberlebenden aus dem Jahre 1812 ſind 110, 112, 115 und 120 Jahre alt, zwei der Frauen 109 und 110 Jahre. Alle dieſe Phänomene der Langlebigkeit entſtammen den niedrige⸗ ren Volksklaſſen. »Bictor Emanuel II. nach der Schlacht von Wörth. In ſeinen Erinnerungen an den Krieg von 1870, deren Veröffent⸗ lichung Emile Ollivier in der Revue Hebdomadeire fortſetzt, berichtet der letzte Miniſter Napoleon III. intereſſante Einzel⸗ heiten über das Echo, das die Nachricht von der franzöſiſchen Niederlage bei Wörth in Italien und am Florentiner Königshofe erweckte. Victor Emanuel weilte mit der Gräfin von Mirafiori im Theater, als ihm das Telegramm übergeben wurde, das die Kunde von dem deutſchen Siege bei Wörth enthielt. Der König war ſo erregt und bedrückt, daß er ſo⸗ fort das Theater verließ und in den Palazzo Pitti zurückkehrte. „Armer Kaiſer!“ rief er ein über das andere Mal. Einige Stunden ſpäter erhielt der König ein Telegramm von Napo⸗ leon; die Depeſche klang ſehr deprimiert und Napoleon ſprach darin davon, daß er nun, als Beſiegter, weder etwas fordern könne noch fordern dürfe. Aber in der ſchwierigen Situation, in der er ſich befand, appelierte er an die Freundſchaft und an das ritterliche Herz des italieniſchen Königs. Victor Emanuel war tief erſchüttert. Er ließ ſofort Lamarmora rufen, deſſen Freundſchaft für Frankreich und für Napoleon bekannt war. Von dieſem Manne wollte der König die Meinung hören. Im Namen Victor Emanuels eilten Visconti und Lanza zu Lamarmora, um ihn zu befragen, ob nach ſeiner Anſicht Ita⸗ lien im jetzigen Augenblick nicht etwas für Frankreich tun könne. Sie fanden Lamarmora weinend; er hatte ſoeben die Telegramme erhalten, die von der Niederlage der Franzoſen berichteten. Als man ihn aufforderte, ſeine Meinung zu äußern, antwortete der General, daß er, wenn die Regierung Gunſt erbäte, als einer der erſten an der Seite Frankreichs zu kämpfen. Aber er gab dieſe Antwort nur als Soldat und als Edelmann; wenn man ihn als General und als Politiker befrage, dann müſſe er ſagen, daß Italien in dieſem Augen⸗ blicke nichts tun könne. Die beiden Miniſter teilten den Schmerz Lamarmoras über die Niederlage der franzöſiſchen Armee; nur Sella empfing die Botſchaft von dem Siege der Deutſchen als eine Freudennachricht. Schiffe mit gläſernem Boden. Eine amerikaniſche Schiffahrtsgeſellſchaft baut, wie die Zeitſchrift Yacht mitteilt, ein Schiff mit gläſernem Boden, das 32 Meter lang iſt und von zwei Motoren mit 100 Pferdekräften getrieben wird. Dieſes Schiff, das größte ſeiner Art, das es bisher gibt, iſt für Ver⸗ gnügungsfahrten an der Küſte von Kalifornien beſtimmt; ſein durchſichtiger Boden geſtattet den Paſſagieren, während ihrer Fahrt den wunderſamen Anblick des Meeresgrundes zu ge⸗ nießen und die Tiere und Pflanzen der Waſſertiefe zu be⸗ wundern. Mehrere Schiffe dieſer Art ſind zu dem gleichen Zwecke bereits in Gebrauch, haben großen Anklang gefunden und werfen ihren Beſitzern reiche Erträge ab. Die Fahrzeuge mit der„Ausſicht nach unten“ haben die gewöhnliche Schiffs⸗ form und unterſcheiden ſich nur dadurch, daß vor und hinter der Maſchine zwei große rechteckige Schachte angebracht ſind, die bis auf den Boden herabgehen und deren Wände ſchwarze Färbung haben. Der Boden jedes Schachtes iſt durch eine Glasfläche von etwa 2½ Zentimeter Dicke abgeſchloſſen; das Glas iſt genügend widerſtandsfähig, um nicht zu zerbrechen. ſich zur Hülfeleiſtung für Frankreich entſchlöſſe, für ſich die Der Ausſchnitt, der durch dieſe Fenſter der Tiefe gewährt wird, iſt genügend groß, um einen intereſſanten Einblick in die Wunderwelt des Meeres zu geſtatten. Der„feige“ Bräutigam. Eine drollige Szene ſpielte ſich dieſer Tage nach den L. N. N. auf einem Berliner Standesamte ab. Eine etwas flotte Berkttterin hatte in einem Tanzlokale eines Vorortes den Sohn eines märkiſchen Bauern kennen gelernt und mit Vergnügen bemerkt, daß der junge Mann, deſſen Geld— wenigſtens an jenem Abend recht locker ſaß, Feuer fing. Sie ſchrieben ſich dann öfter und ſie beſuchte ihn auch wiederholt auf dem Lande. Und da ſie ſich ſagte:„Lieber unter der Haube auf dem Lande, als unbe⸗ mannt in der Stadt“, wurde das Aufgebot bald in Berlin be⸗ tellt. Da die Braut ein alleinſtehendes Mädchen war, das nur in Aftermiete wohnte, verabredete man, daß man ſich mit den Trauzeugen auf dem Standesamte treffen wolle. Zur feſtgeſetzten Zeit erſchien auch die Braut mit ihren Zeugen; aber— der Bräutigam kam nicht. Sie dachte zuerſt, er habe wohl den Zug verſäumt; indes der Standesbeamte mußte ſie eines beſſeren belehren; er zeigte ihr nämlich einen Brief des Bräutigams, der bei ihm am Morgen eingegangen war, und zwar kurz, aber vielſagend lautete:„Werther Herr Standes⸗ amt! Entſchuldigen Sie bitte, das iche nich zu der Heirath kome, aber die Frida, was die Braud is gefelt mich nich mehr. Das is ein leichtes Tuch, die glaubt einen Dumen zu fangen und dan wiel ſie ein ſchönes leben fieren fier mein Vaters Hof, den fon Vieh und Land ferſtet ſie nicht und ich habeg ſchonſt geſehen, das ſie Lecher in die Strimpe hat, wo die Leite zerbrochene Strimpe nenen, aber ich wil eine Medgen mit ganze Strimpe, was ich auh den Hern Paſter nah Berli⸗ geſchrieben habe, den for ſo einen Medgen mus iche liben Got Zehn Mal Danken, das er mir bewaren wil, den da hab ick vile Angſt, das Mann ſpäter einmal nicht mehr zu eſen hat wen die Frau ales fergeudet. Mit Grus 3. P. 30 Braut murmelte bloß:„So ein Feigling!“ Hoffentlich findes ſie trotz ihrer„zerbrochenen Strümpfe“ noch einen Mutigen der es wagt, ſie zu Standesamt und Altar zu führen. — Die Krone des Propheten. Der berühmte Tenor dez Wiener Hofoper, Leo Slezak, erzählt in der„B. Z. a. M. Scherzhaftes aus ſeinem Leben. Hier eine Probe:„Herr Kammerſänger— die Krone!—„Was denn?“—„Alſo nämlich die Krone vom Propheten, bitte.“—„Wieſos“!— „Alſo bitte, ſie iſt, wos man ſo ſagt, alſo nicht in den Pro⸗ phetenkuffer hineingegangen— jetzt hab' ich ſie in Zeitungs⸗ papier gewickelt— aber feſt mit Spagat(Bindfaden) bitte!“ So reichte mir Franz bei der Abreiſe ein Paket in den Schlaf⸗ wagen, zog den Hut und ging. Elſa, mein Gemahl, war entſetzt!„Die ſchöne, neue Krone, mit den vielen Steinen, Ornamenten, Hermelinbeſatz,— wie leicht könnte ſo etwas verbogen und aus der Form gebracht werden.“— Sofort war eine von den vielen Aergernis erregenden Hutſchachteln ent⸗ leert, die Krone hineingelegt und ſchlafen gegangen. Nachts — Zollreviſton!„Nichts Verſteuerbares?“„Nein, gar nichts bitte!“„Den Karton öffnen!“ Innerlich fluchend, äußerlie freundlich, knüpfte ich das Zeitungspaket auf,— der Beamte verfolgte aufmerkſam jede meiner Bewegungen. Als endlich die hermelinbeſetzte Krone zum Vorſchein kommt, ſagt er de⸗ vot:„Danke gehorſamſt, Hoheit, entſchuldigen ſchon die Stö⸗ rung!“— Pneumatik Velo- Auto 12. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). Mann eln, 24. September 1912 VVVVVVV für F f 8 Unsere bäger siu in nenesten Ulster, Paletots und Hnzüge auis reimnalligste sorklert, Ilr lede Figur passene herlerbe) Mo d— N— U Ste + in vornehmer Ausmusterung od + N— 0[Ste + eleganteste Kusstattung; Ursatz für Mass Elegante Paletots dunklen Marenge-Stonen Elegante Paletots esendee Besen- E 9 2 nte A N 2 U 9— moderner Sehnitt, 1- und 2 reihig E. egante Anzug— Hauptpreislagen, besonders gute Steffe 2 ĩ„** Mod Srne 0[Ster schike elegante Facous, hervorragend schöne Farben Hauptpreislagen Mk. *52* ))CC ⁵ ⁵— .%fů8 d „Mk. 14.05 18.0 22.6 28.0 28.50 38 0 J8.5 450n 48.00 55.00 60.00 65.0 12.00 17.00 20.00 25.00 30.00 35.00 40.50 55.00 123 17.60 28.0 28.0 33.00 38.o0 45.00, 55.00 (Jpeaialiat. 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