Adonmement: 70 pfg. monatſich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Nck..42 pro Guartal. Einzel⸗NRe. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 50 Pfg. Reklame⸗Seile„ee20 Nxk. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens u9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr KAmtliches Verkündigungsblatt für den Kmtsbezirk Mannheim; Handels: und Induſtrie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Beilagen: SDrer———————ſ˖ Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; 94 der Stadt Mannheim und Umgebung — Geleſenſte und verbreitetſte Seitung in Mannheim und Umgebung Anzeiger Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiger Mannheim“ Telephon⸗RNummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung... 341 Redaktiotnn 377 Exped. u. Verlagsbuchgdlg. 28 Eigenes Nedaktionsburean in Berlin Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. — Nr. 419. Mannheim, Donnerstag, 26. September, 1912. ——————. (Mittagblatt.) Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. —— Celegramme. Zum Prozeß Borchardt⸗Leinert. * Breslau, 25. Sept. Wie die„Schleſiſche Volkszeitung⸗ erfährt, teilte der erſte Staatsanwalt dem Vizepräſidenten des Preußiſchen Abgeordnetenhauſes Dr. Porſch mit, daß auf ſeine Ausſage im Prozeß Borchardt⸗Leinert verzichtet wird. Als abſchreckendes Beiſpiel. Hamburg, 25. Sept. In Anbetracht des Umſtandes, daß en der letzten Zeit fünf Mordtaten, darunter zwei unaufge klärte, vorgekommen ſind, beſchloß die hamburgiſche Polizei⸗ behörde, als abſchreckendes Beiſpiel morgen nach preußtiſchem Muſter durch Anſchlagen an Litfaßſäulen uſw. von der erfolgten Hinrichtung des Raubmörders Meißner, der am 23. Dezember des Vorfahrs das Ehepaar Ulrich in Suererwiſch bei Kuxhaven ermordete, Keftnis zu geben. Die Verſtärkung der öſterreichiſchen Flotte. *Wien, 25. Sept. Der Heeresausſchuß der öſterreichiſchen Delegation nahm das Budget für die Kriegsmarine an. Im Laufe der Debatte betonten die meiſten Rednex die Notwendigkeit einer ſtarken Flotte zum Schuße der Küſte und der Wahrung der Gleichberechtigung der ßſterrei⸗ chiſch⸗ungariſchen Monarchie im Mittelmeer zum Schutze des Handels. Admiral Graf Montecuceoli erklärte, daß das Bombenwerfen aus Flugfahrzeugen wohl nur durch ein infer⸗ naktonales Abkommen beſeitigt werden könne er bezwelfelte jedoch, daß einzelne Staaten einwilligen, ſich des Rechtes auf eine ſolche VBerwendung der Flugzeuge zu begeben. Die Verſuche mit Hydro⸗ planen hätten bisher nicht ganz zufriedenſtellende Erfolge ergeben. Nachdem alle Staaten zu einem höheren Kaliber der Schiffs⸗ geſchütze übergegangen ſeien, werde das auch in Oeſterreich bei den nächſten Schiffen geſchehen müſſen. Das mache aber die Erhöhung des Deplacements von 20 000 auf 24000 Tonnen notwendig. Saſanows Beſuch in Balmoral. * London, 25. Sept. Dem Reuterſchen Bureau wird auf eine Anfrage von autoritativer Seite erklärt, daß die ver⸗ ſchiedenen Mitteilungen, die jüngſt in der Preſſe oder ſonſtwo gemacht wurden, nach welchen man erwarten könne, daß die gegenwärtig zwiſchen Sir Edward Grey und dem ruſſiſchen Miniſter des Aeußern Saſanow in Balmoral ſtattfindenden Geſprüche zu einer tatfſächlichen Teilung Perſiens führen würden, jeglicher Begründung entbehren. Homerule. (J London, 28. Sept.(Von unſerem Londoner Bureau.) In Belfaft und anderen Städten der Grafſchaft Ulſter fanden geſtern abend wieder Kundgebungen gegen Homerule ſtatt, die aber im großen und ganzen ziemlich ruhig verliefen. Man heſchränkte ſich auf Umzüge und Abſingen von Liedern. Gleich⸗ zeitig wurde das Gerücht verbreitet, daß die Regierung ſich mit der Abſicht trage Truppen nach Belfaſt zu legen. Allein dieſe Behauptung wird in aller Beſtimmtheit dementiert. Schtuerer Taifun. * Jokohama, 2. Sept. Ein außerordentlich ſchwerer Taifun hat die Gegend von Nagoja heimgeſucht. Zahlreiche Unfälle h ſich dabei ereignet; Eiſenbahnzüge ſind entgleiſt und viele Menſchen umgekommen. * *Madrid, 25. Sept. Die katalaniſchen Züge verkehren, ſedoch werden dieſelben von Soldaten bedient. Der Aus⸗ ſtand iſt bisher auf dieſes Netz beſchränkt. Es herrſcht voll⸗ ſtändig Ruhe. Mehrere Bahnhofsvorſteher und andere An⸗ geſtellte ſchloſſen ſich dem Streik nicht an. * Paris, 25. September. Bei einer von Guſtav Herve aus Anlaß der Rekruteneinſtellung einberufenen antimilitariſti⸗ ſchen Verſammlung kam es heute abend zu einem Hand⸗ gemenge zwiſchen Syndikaliſten und Anarchiſten, wobei verſchiedene Perſonen durch Revolverſchüſſe verletzt wurden. * San Juan del Sur(Nicaragua), 8. September. Die amerikaniſchen Marinetruppen haben die Stadt Grana da beſetzt. Der Führer der Aufſtändiſchen, Mena, wurde ge⸗ fangen genommen. * Zizikar, 85. September. Der Kommandeur einer von hier nach der Mongolei entſandten Truppenabteilung berichtet, daß bei einem Zuſammenſtoß mit Mongolen in der Nähe von Vangtungtſten im Fürſtentum Taſchigun 300 Mongolen ge⸗ tötet und reiche Beute, darunter 800 Stück Großvieh, den Chineſen in die Hände gefallen ſeien. der Urieg und die Uriſe der Türkei. Das kontinuierliche Wetterleuchten auf dem Balkan hat neuerdings zu Schritten der Mächte in Kon⸗ ſtantinopel und Sofia geführt, die auf Erhaltung des Friedens abzielen. Aus Kreiſen des diplomatiſchen Korps wird der Neuen Freien Preſſe darüber mitgeteilt: In Peters⸗ burg war man auß Grund der Berichte des ruſſiſchen Ge⸗ ſandten in Sofia, Nekljudow, ſehr peſſimiſtiſch. Auch der bulgariſche Geſandte in Petersburg, General Paprikow, hatte im Miniſterium des Aeußern ernſte Vorſtellungen über die in Mgcedonien unerträglich gewordene Lage und den Druck, den dieſe Lage auf Bulgarien übe, gemacht. Die ruſſiſche Regierung aber hatte ſich vergewiſſert, daß es ſich keineswegs um eine nicht ſanierbare Lage handle und ließ durch ihren Geſandten in zur Beſonnenheit mahnen. Auch die anderen Mächte haben in Sofia zur Be⸗ ſonnenheit gemahnt und man hofft, daß es nicht erſt eines Kollektivſchrittes der Mächte in Sofia bedürfen wird, um den Frieden zu erhalten. Die Mächte haben allerdings auch in Konſtantinopel e die Reformen ſo ſchnell wie möglich zu verwirklichen. Man glaubt, annehmen zu können, daß jetzt, vor Anbruch des Winters, kein Krieg ſtattfinden wird. Alles kommt nun darauf an, ob die Türkei in den nächſten Monaten die Reformen verwirklichen wird. Da die Türkei durch den jüngſten Erlaß der Regierung zwar Reformen für das ganze Reich in Ausſicht ſtellt, aber nicht beabſichtigt, die den Albaneſen gemachten Zugeſtändniſſe auf das ganze Reich auszudehnen, ſind von manchen Mächten, insbeſondere aber von Oeſterreich Ungarn in Uebereinſtimmung mit dem be⸗ kannten Vorſchlage des Grafen Berchtold Mahnungen an die Türkei gerichtet worden, dem ganzen Reiche, wenn möglich, ein Maß von Reformen zu geben, das nicht Unter dem Maße derjenigen ſteht, die den Albaneſen zugeſtanden worden ſind. Man kann nur hoffen, daß die neuen Schritte der Mächte erfolgreich ſein mögen. Vorläufig halten es die beiden Heer⸗ lager noch für zweckentſprechend ſich auf alle Eventualitäten vorzubereiten. Wir erhalten folgende Telegramme: Ww. Konſtantinopel, 25. Sept. Authentiſchen Jnformationen zufolge werden alle Nedifs der Bezirke Adrianopel, Saloniki, Monaſtir und Koſſowo, ſowie 12 Diviſiunen an den Manövern teil⸗ nehmen, welchen eine große Bedeutung beigelegt wird. Daß dieſen großen„Manövern“ auch noch eine andere Bedeutung zukommen kann, als die der Kriegsvorbereitung, zeigt folgendes Londoner Privattelegramm: OLondon, 26. September. (Von unſerem Londoner Bureau.) Mit Bezug auf die alarmierenden Nachrichten von der Balkanhalbinſel, welche die engliſche Preſſe in den letzten Tagen veröffentlichte, hat man in den hieſigen maßgebenden Kreiſen an der Anſicht feſtgehalten, daß die Auffaſſung des öſterreichiſch · ungariſchen Miniſters des Aeußern Grafen Berchtold über die Lage im nahen Orient etwas zu peſſimiſtiſch iſt. Im Foreigne Office iſt man im Gegenteil davon überzeugt, daß ein orientaliſcher Krieg vermieden werden wird. Nur der Entſchluß der türkiſchen Regierung, in der nächſten Woche bei Adrianopel große Manöver abzuhalten, wo⸗ zu 50 000 Mann zuſammengezogen werden ſollen, beunruhigt hier, da man befürchtet, daß durch eine ſolche Maſſenanſammlung Unruhen entſtehen könnten, die leicht zu bedenklichen Folgen führen könnten. Dagegen meldet der Vertreter der Daily Mail in Kon⸗ ſtantinopel, in offiziöſen türkiſchen Kreiſen werde erklärt, daß die Zuſammenziehung großer Truppenmaſ⸗ ſen bei Adrignopel im Gegenteil abkühlend auf die Kriegsluſt wirken müßte, denn ein Hauptargument der Kriegs⸗ hetzer in Bulgarien ſei es, daß die Türkei mit ihren Rüſtungen nicht fertig wäre, man alſo die Gelegenheit zum Losſchlagen ausnutzen müſſe. Durch die Truppenkonzentration aber zeige die Türkei, daß dem nicht ſo iſt, daß ſie vielmehr über die not⸗ wendigen Machtmittel verſügt, um einen Krieg gegen alle vier Balkankönigreiche mit Erfolg durchführen zu können. Die italieniſchen Friedensfreunde und der Friedenskongreß in Genf. Genf, 25. Sept. Die Unione Lombarda per la Pace 105 zu dem Genfer Weltfriedenskongreß keine Abordnung ent⸗ andt und an die Teilnehmer ein Manifeſt verteilen laſſen, in dem ſie ſich mit den Aeußerungen des Friedensbureaus beſaßt und die Erklärung abgibt, daß ſie ihren Beſchluß der Nicht⸗ beteiligung an dem diesjährigen Genfer Friedenskongreß nicht zu rechtfertigen brauche. Trotzdem ſei die Unione Lombarda nach wie vor eine Freundin der Friedensbewegung. An dem Genfer Weltfriedenskongreß nehmen indeſſen andere italieniſche Friedensfreunde teil. Zwei von ihnen erklärten geſtern, daß die Vorſtandſchaft der lömbardiſchen Friedensvereinigung, ohne die übrigen Mitglieder zu befragen, entſchieden habe, und ver⸗ ſicherten das pollſtändige Einverſtänbnis mit der Stellungnahme 8 Internationalen Friedensbureaus zum italieniſch⸗ kürkiſchen ieg. 0 Fum Cod des greiherrn von Marſchall. Das Suchen nach dem Nachfolger. VV 80 125 mitteilten, ſich geben und 5 lange Kanbidatenliſt 9 01. Bel ufgeſtellt. Bedenkt man, wie wichtig dieſe Perſonalfrage für Deutſchlands auswärtige Politik iſt, ſo iſt die Neugier der öffentlichen Meinung am Ende nicht ganz unbegreiflich; das deutſche Volk hat ein ungeheures Intereſſe daran, daß ein möglichſt 0 Erſatz für den ſchwer erſetzlichen Freiherrn von Marſchall gefunden werde und wird es ſich nicht nehmen laſſen und nicht nehmen laſſen können, an der Löſung dieſer hochwichtigen Frage durch ſeine Organe teilzunehmen und ſte, ſoweit möglich zu beeinfluſſen. Von oben her aber wird ſchon wieder abgewinkt, man ſolle doch die aus⸗ wärtige Politik der Erbweisheit der Regierenden 1 Die Kölniſche Zeitung veröffentlicht folgenden Wink von obert Wie zu erwarten war, hat ſofort nach dem Tode des Botſchafters v. Marſchall das Suchen nach dem Nachfolger eingeſetzt, und es iſt ſoſort eine ganze Reihe von Namen genannt worden, die angeblich die 1 Ausſichten für den Botſchafterpoſten in London haben ſollen. Wir ziehen es vor, uns an dieſem Spiel nicht zu beteiligen; denn wenn es auch für alle, die mit den Perſonalien unſeres diplomatiſchen Dienſtes einigermaßen bekannt ſind, ſehr leicht fallen würde, mit einiger Wahrſcheinlichkeit den vorausſichtlichen Nach⸗ folger zu erraten, ſo liegen doch, ſo weit uns bekannt iſt, noch keinerlei Beſchlüſſe vor, und vor allem iſt die maßgebende Zuſtimmung des Kaiſers zu etwaigen Vorſchlägen noch 1105 eingeholt worden und konnte auch wegen der Kurze der Zei nicht eingeholt werden. Wir möchten kaum glauben, man den wichtigen Botſchafterpoſten in London lange ver⸗ waiſt laſſen wird; einſtweiſen aber hat es wohl weni ſich den Kopf darüber zu zerbrechen, auf wen die Wahl fallen wird. Wenn man es auch ahnen kann, ſo kommt es bekannt⸗ lich manchmal anders als man denkt. In den Regierungskreiſen hat man aus den Ereigniſſen des vorigen Jahres alſo noch nicht gelernt, daß das deutſche Volk keineswegs mehr gewillt iſt, die wichtigſten Entſcheidungen über ſeine nationalen Geſchicke den Regterungsmännern ganz allein zu überlaſſen. Iſt auch dem Volke die unmittelbare Teilnahme an der Auswahl der Botſchafter nicht beſchteden— die öffent⸗ liche Meinung wird ſich das Recht der Kritil, das Recht Bor⸗ ſchläge zu machen, nicht nehmen laſſen. () London, 28. Sept. (Von unſerem Londoner Bureau.) Während des geſtrigen Tages und abends fanden in der deutſchen Botſchaft noch eine große Menge von Kondolations⸗ beſuchen ſtatt, zudem trafen noch eine Unmaſſe von Beileids⸗ telegrammen und Briefen ein. Baron von Kühlmann empfing eine ſtattliche Reihe hervorragender Perſönlichkeiten, darunter auch den Prinzen Alexander von Teck, der gekommen war, um perſönlich ſein Beileid auszuſprechen. Abends ſprach danm Baron Kühlmann im Auswärtigen Amte beim ſtändigen Unter⸗ ſekretär vor, um durch dieſen Sir Edward Grey den Dank der deutſchen Regierung und der Hinterbliebenen des verewigten Botſchaftets fütr ſein Beileidstelegramm über⸗ mitteln zu laſſen. Morgen wird in der deutſchen Chriſtusfirche in Brompton ein Gedaͤchtnisgottesdienſt für den Verewigten abgehalten werden. Die Times erinnert in einem Aufſatz anläßlich des Todes des deutſchen Botſchafters Freiherrn Marſchall von Bieberſtein 2. Seite General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). Maunheim, 26. September. an die von dem deutſchen Kaiſer durch die Ernennung des Freiherrn von Marſchall zum Botſchafter in London gezollte Aufmerkſamkeit und führt aus, daß die Aufgabe, freund⸗ ſchaftlichere Beziehungen zwiſchen den beiden Ländern anzubahnen, keinen beſſeren Händen an⸗ vbertraut werden konnte. Das Blatt hebt Freiherrn von Marſchalls Takt, ſeine weltmänniſche Art und reiche Bildung und den Mangel an utopiſtiſchen Ideen hervor, die in England ſo verbreitet ſeien. In jener von Herzen kommenden Sympathie, die aus England dem deutſchen Kaiſer und dem Deutſchen Reiche, die in Marſchall einen ihrer größten Staatsbeamten verloren hätte, entgegen⸗ ſtröme, wie auch in jenem herzlichen Willkommen, das v. Mar⸗ ſchall vor wenigen Monaten in weitgehendem Maße zu teil wurde, werden die deutſchen Vettern den bei allen an verant⸗ wortlicher Stelle ſtehenden Engländern vorhandenen aufrich⸗ tigen Wunſch nach einer Feſtigung der freundſchaftlichen Be⸗ ziehungen zwiſchen beiden Ländern auf einer ehrenvollen und dadurch dauernden Grundlage und des treuen Feſthaltens an der beſtehenden Freundſchaft und Achtung vor den legitimen Intereſſen der beiden großen Weltreiche wieder erkennen. Berlin, 25. Sept. Reichstagspräſident Dr. Kämpf richtete an die Witwe des Botſchafters von Marſchall folgendes Telegramm: Ew. Exzellenz ſpreche ich namens des Reichs⸗ tages anläßlich des Heimganges Ihres hochverehrten Ge⸗ mahls, der als Bundesratsbevollmächtigter, Staatsſekretär des Auswärtigen in einer Reihe von Jahren dem Reichstage nahe ſtand, das allerherzlichſte Mitgefühl aus.— Außerdem über⸗ ſandte der Präſident einen Kranz. Der Ausſchluß Hildebrands. Die Reviſioniſten fahren fort, die Entſcheidung des Partei⸗ tages über die Ausſchließung Hildebrands anzugreifen, die vom „Vorwärts“ noch geſtern wieder lebhaft verteidigt wurde. Mit der Verteidigung Hildebrands verbinden ſie einen lebhaften Angriff auf die dogmatiſche Starrheit des Radi⸗ kalismus, der in Chemnitz einen Triumph feierte. Nach Frank ergreift Wilhelm Kolb das Wort; er widmet der Ausſchließung Hildebrands im Volksfreund einen langen Artikel. Wir greifen die weſentlichſten Sätze heraus: 1. 5 Der Ausſchluß Hildebrands iſt weder formell noch materiell geerechtfertigt. Schon das Verfahren gegen Hildebrand kann der Kritik nicht ſtandhalten, noch weniger die Begründung. Der Ausſchluß aus der Partei iſt keine Bagatellſache, denn er be⸗ deutet in den meiſten Fällen den politiſchen Tod für den da⸗ von Betroffenen. Schon aus dieſem Grunde muß in einem Falle wie dem hier vorliegenden mit peinlicher Gewiſſenhaftig⸗ keit verfahren werden. Gegen die dogmatiſche Verhärtung der Sozialdemokratic ſchreibt Kolb folgende Sätze: Nach dem§ 1 unſeres Parteiſtatuts kann nur derjenige zur Partei gehören, der ſich zu ihren Grundſätzen bekennt. Die weſentlichen Grundſätze unſerer Partei ſind im erſten Teile des Erfurter Programms niedergelegt. Das Bekenntnis zu die⸗ ſen Grundſätzen beſagt aber nicht, daß man dieſelben als ein für allemal giltige Dogmen unterſchreibt, an welchen nicht ge⸗ rüttelt werden darf, wir ſind keine Glaubensgemeinſchaft, die auf„ewig feſtſtehenden Wahrheiten“ ſchwört, ſondern eine po⸗ litiſche Partei, deren Programm auf einer wiſſenſchaft⸗ lichen Grundlage aufgebaut iſt. Die Wiſſenſchaft aber muß frei ſein, frei bis zum Mißbrauch, wie Laſſalle einmal ſagte, D. h. ſie darf in ihren Forſchungen nicht unterbunden werden. Nun iſt die Reformbedürftigkeit des erſten Teils un⸗ ſeres Programms ſchon ſeit Jahren anerkannt. Damit iſt zugegeben, daß die in ihm niedergelegten Grundſätze der wiſ⸗ ſenſchaftlichen Nachprüfung und eventuellen Korrektur unterworfen werden müſſen. Eine ſolche wiſſenſchaftliche Un⸗ lerſuchung darf nicht an irgendwelche politiſchen Glaubensſätze gebunden ſein. Wenn von der Genoſſin Zetkin geſagt wurde, die Partei hätte lediglich über die politiſche Seite der Hildebrandſchen Theorie zu entſcheiden, man dürfe mit dem Ausſchluß Hildebrands nicht zuwarten, bis ſie Boden in der Partei finden, dem erſten Schritt müſſe entgegengetreten wer⸗ den, um die Einheitlichkeit der Aktion der Partei nicht zu ſtören, ſo iſt das ein abſolut unhaltbarer Stand⸗ punmkt, der, wenn er weiterhin von der Partei eingenommen würde, jede wiſſenſchaftliche Weiterbildung un⸗ ſeres Programms einfach unmöglich machte. Die Ein⸗ heitlichkeit der Aktion kann und darf niemals ein Grund für die Beſchränkung der wiſſenſchaftlichen Forſchung ſein. Kolb ſchließt: Ein Mann, der erklärt:„Ich bin Sozialiſt in allen wirt⸗ ſchaftlichen Fragen. Nicht das Wohl des Ernzelnen ſteht für mich auf dem Spiele, ſondern das Wohl der Allgemeinheit. Ich halte die Notwendigkeit einer planmäßigen Organiſation der 77CCCC——— Dmnn Geſellſchaft für eine notwendige Forderung.(Sehr richtig!) Aber das macht allein noch nicht den Sozialdemokraten. Die Sozialiſierung muß auch auf dem Boden der Demokratie er⸗ folgen. Ebenſo ſtehe ich auch auf dem Boden des Klaſſenkamp⸗ fes.“ muß in unſerer Partei Platz haben, auch wenn er in Ein⸗ zelfragen abweichende Auffaſſungen vertritt. Die ſozialdemo⸗ kratiſche Partei hat nur ſo lange ein Recht zu behaupten, daß ſie auf dem Boden der Wiſſenſchaft fußt, als ſie der wiſſen⸗ ſchaftlichen Forſchung keine Grenzen zieht. Hildebrand hat keinerlei parteiſchädigenden Handlungen begangen, ſein ein⸗ ziges„Verbrechen“ war, ein wiſſenſchaftliches Buch zu ſchrei⸗ ben, aus dem ſeine Widerſacher grundfalſche Schlußfolgerun⸗ gen gezogen haben. Hildebrands Ausſchluß wäre nicht erfolgt, wenn das gegen ihn betriebene Verfahren ein der Bedeutung der Sache entſprechend geweſen wäre. Die Zeit liegt in nicht zu großer Ferne, wo man in der Partei dieſen Urteilsſpruch nicht begreifen wird. Auch die Münchener Poſt nimmt ſcharf gegen das Ketzergericht von Chemnitz Stellung: Leider hat der Chemnitzer Parteitag mit einem ſchrillen Mißklang geendet: mit dem Ausſchluß eines ehrlichen und tüchtigen Mannes aus der Partei. Das an ſich begreifliche Beſtreben der von Feinden und Gefahren umlagerten Partei, den Charakter einer geſchloſſenen Kampforganiſation zu wahren, hat eine Voreingenommenheit erzeugt, die zu einem Fehl⸗ ſpruche führte. Und dieſe Voreingenommenheit, vertieft durch unwahre, wilde Gerüchte über das Verhalten Hildebrands, die den Parteitag von ſeinem Beginne an durchſchwirrten, war ſo ſtark, daß nicht einmal der Vermittelungsvorſchlag Laufenbergs durchdringen konnte. Das geſamte Vorverfahren wie die Be⸗ handlung des Falles Hildebrand in Chemnitz war unwürdig einer Partei, die mit Recht ſich eine Kulturpartei nennt und die mit Fug ſchärfſte Kritik übt an der Rechtſprechung der bür⸗ gerlichen Geſellſchaft. Denn wer von ſeinen Gegnern Toleranz und peinliche Genauigkeit der Juſtiz verlangt, muß im eigenen Zirkel mit gutem Beiſpiel vorangehen, will er nicht die Waffe ſeiner Kritik bis zur Unbrauchbarkeit abſtumpfen. Dies gute Beiſpiel aber iſt in Chemnitz leider nicht gegeben worden. Man ſieht, es iſt nichts mit der Geſchloſſenheit der ſozial⸗ demokratiſchen Partei. Der Reviſionismus führt den Kampf für die Ueberwindung der dogmatiſchen Starrheit unentwegt weiter. Er hat ſich in Chemnitz noch einmal in manchen Dingen dem Radikalismus gefügt und ſich mit kleinen Erfolgen zufrieden gegeben. Nach Chemnitz geht er in den großen grundſätzlichen Fragen wieder ſeinen eigenen Weg. Die große Frage an die Zukunft iſt, wann er in die Lage kommen wird, ſeine kritiſche Zer⸗ ſetzung und Umbildung des Parteiprogramms in praktiſche poli⸗ tiſche Tätigkeit, in aktive politiſche Arbeit umzuſetzen, die doch der Endzweck ſeiner Kritik iſt und ſein muß. Der klaffende Widerſpruch zwiſchen der Kritik der Reviſioniſten und ihrer Unterordnung unter den Radikalismus in der praktiſchen poli⸗ tiſchen Arbeit iſt ein auf die Dauer unhaltbarer Zuſtand; der Tag muß für ſie kommen, wo es heißt: Entweder— Oder. Badiſche politil. Vom Bund der Feſtbeſoldeten. (Karlsruhe, 25. Sept. Der Bund der Feſtbeſoldeten hielt geſtern abend eine auch von auswärts beſuchte Vorſtands⸗ ſitzung ab. Es wurde beſchloſſen, umgehend im Benehmen mit fämtlichen in Betracht kommenden Organiſationen eine Ein⸗ gabe an die Landſtände zu richten, in welcher dieſe erſucht wer⸗ den ſollen, die Großh. Regierung zu veranlaſſen, alsbald Maßnahmen gegen die, beſonders durch die hohen Fleiſchpreiſe bedingte fortgeſetzte Steigerung der Koſten der Lebenshaltung zu treffen. Ferner wurde es als erwünſcht bezeichnet, daß bei den kommenden Landtagswahlen von den politiſchen Parteien Kandidaten auch aus den Kreiſen der mittleren und unteren Beamten in ausſichtsreichen Wahlkreiſen aufgeſtellt werden. Hierwegen ſollen tunlichſt bald Verhandlungen mit den Lan⸗ desorganiſationen der bürgerlichen Parteien gepflogen wer⸗ den. Dieſes Vorgehn wird die Billigung und Unterſtützung der Beamtenſchaft im ganzen Lande finden. Baneriſche und Pfälziſche Politik. Das Befinden des Prinzregenten. * München, 25. Sept. Die„Korreſpondenz Hoffmann“ meldet vom Hoflager in Berchtesgaden: Die verſchiedenartigen Gerüchte, die in der letzten Zeit über das Befinden Sr. Königl. Hoheit des Regenten kurſieren, gaben Anlaß zur Veröffent⸗ lichung des folgenden ärztlichen Berichts: Die Beſchwerden des Alters machen ſich bei Sr. Königl. Hoheit dem Regenten in den letzten Monaten in höherem Maße bemerkbar. Das Be⸗ finden iſt infolgedeſſen Schwankungen unterworfen, die den Regenten nötigen, ſich mehr Schonung aufzuerlegen. Zu einer ernſten Beſorgnis beſteht jedoch kein Anlaß. Der Feuilleton. Das 700jährige Zubiläum der Teipfiger N Thomasſchule. Leipzig, 24. September. Ein ehrwürdiges Jubiläum wird in Leipzig in dieſer Woche gefeiert: die hochberühmte alte Thomasſchule blickt auf ein 700jähriges Beſtehen zurück. Man könnte ſie als das älteſte Gymnaſium Deutſchlands bezeichnen, wenn nicht, wie behauptet wird, die Schule in Kempten aus noch älteren Zei⸗ ten ſtammte. Von dieſer Schule iſt aber nicht nachzuweiſen, daß ſie durch die Jahrhunderte hindurch ohne Unterbrechung beſtanden hätte. Die Thomasſchule aber kann ihren Urſprung bis auf das Jahr 1212 zurückführen; ſeitdem hat ſie dauernd dem Unterricht und der Bildung der Jugend gedient, hat ſich ſtetig fortentwickelt und immer in der Reihe der deutſchen Gymnaſien einen hervorragenden und ehrenvollen Platz ein⸗ genommen. Sie war urſprünglich eine Kloſterſchule, die an die Thomaskirche angegliedert war. Die Inſaſſen des Kloſters gehörten dem Orden der Auguſtiner Chorherren an, die einen großen Beſitz im damaligen Leipzig ihr eigen nannten. Wo jetzt noch die Thomaskirche ſich erhebt, ſtand auch damals ſchon eine kleine Thomaskirche, um die ſich ein Friedhof ausbreitete. An die Kirche ſchloſſen ſich das eigentliche Kloſter mit der Wohnung des Probſtes, den Wohnungen der Chorherren, dem Malz⸗ und Brauhaus an. Auch einen Garten beſaß das Kloſter— an ſeiner Stelle ſteht jetzt das Neue Operetten⸗ theater. Wo in alten Zeiten die Chorherren, in ihre weißen Gewänder gekleidet, Erholung nach dem Dienſt der Kirche fanden und in ernſtes Geſpräch vertieft einherwandelten, da erklingen ſeit Jahren die Walzermelodien Lehars und Falls transit sloria... Weiterhin noch breitete ſich das Regent erledigt die Regierungsgeſchäfte macht täglich vor⸗ 5 nachmittags größere Ausfahrten bis zur Dauer von zwei Stun⸗ den, muß es ſich aber verſagen, größere Einladungen zur Tafel zu geben. Gez. Dr. v. Angerer, gez. Dr. Caſtner. Die Fleiſchteuerung. Die Maßnahmen der verbündeten Regierungen. Karlsruhe, 25. September. In der geſtrigen Konferenz zur Frage der Fleiſchteuerung betonte nach dem amtlichen Bericht der„Karlsruher Zeitung“ Miniſter Freiherr v. Bodman, daß die Regierung es als ihre ernſte Aufgabe betrachte, die Urſachen der Preisſteigerung zu erforſchen und nach Mitteln zur Abhilfe zu ſuchen. Wenn auch von einem eigentlichen Notſtand nicht geſprochen werden könne, ſo üben doch die hohen Fleiſchpreiſe einen bedauerlichen Einfluß auf die Lebenshaltung insbeſondere der minder bemit⸗ telten Bevölkerung aus. Als Haupturſachen der hohen Preiſe würden vielfach unſer Zollſchutz und unſere Seuchen⸗ geſetzgebung bezeichnet. Dem ſtehe die Tatſache entge⸗ gen, daß auch in außerdeutſchen Ländern eine Preisſteigerung eingetreten ſei, ſo daß die Erſcheinung auf internatio⸗ mal wirkende Urſachen zurückgeführt werden müſſe. Als ſolche kämen vor allen Dingen das allgemeine Sinken des Geldwertes und die ungünſtigen Witterungsverhältniſſe des laufenden und der letzten zwei Jahre in Betracht. Eine Aenderung der Zollgeſetzgebung könne jedenfalls nicht in Frage kommen, da die inländiſche Zucht ſchon um deswillen gefördert werden müſſe, damit die Volksernährung nicht in Abhängigkeit vom Auslande gerate, was beſonders im Kriegsfall bedenklich ſei. Auch der Schutz der deutſchen Landwirtſchaft gegen Ein⸗ ſchleppung der Viehſeuche ſei unbedingt erforderlich. Die Ein⸗ fuhr lebenden Viehs aus Frankreich und Holland ſei daher mit Rückſicht auf die dort herrſchende Maul⸗ und Klauenſeuche zur Zeit nicht angängig; die Einfuhr lebenden Viehs aus Argentinien, deren Zulaſſung 1911 von Baden beim Reichs⸗ kanzler beantragt worden ſei, verbiete ſich wegen der Gefahr der Einſchleppung des Texasfiebers und der Maul⸗ und Klauenſeuche. Die Einfuhr ſkandinaviſchen Viehs ſei möglich; auch friſches Fleiſch von Skandinavien könne eingeführt werden. Hinſichtlich der Einfuhr von Gefrier⸗ fleiſch ſei die Regierung geneigt, für eine Erleichterung der Vorſchriften des§S12 des Fleiſchbeſchaugeſetzes für die Zeiten hoher Fleiſchpreiſe einzutreten. Als weitere Maßnahmen zur Linderung der Teuerung kämen in Betracht: Ermäßigung der Fleiſchſteuer und der Frachtſätze für einge⸗ führtes Fleiſch; Einrichtung von Schweinemäſtereien durch die Staatsverwaltung oder landwirtſchaftliche Verbände; an⸗ dere Organiſationen des Viehabſatzes; Reform des Fleiſch⸗ handels und der Preisſtatiſtik; Hebung der Rindvieh⸗ un? Schweinezucht. In der Beſprechung ergab ſich Uebereinſtimmung da⸗ hin, daß eine Ermäßigung der Fleiſchpreiſe unbedingt erfor⸗ derlich ſei. Verſchiedentlich wurde die Anſicht vertreten, daß auch bei zeitweiſer Herabſetzung der Zölle auf Vieh und Fleiſch und Milderung der beſtehenden ſeuchenpolizeilichen und Fleiſchbeſchau⸗Vorſchriften ein genügender Schutz des deutſchen Viehſtandes gewährleiſtet ſei; durch die im letzten Jahr zuge⸗ laſſene Einfuhr franzöſiſchen Viehs ſei kein Seuchenfall ver⸗ urſacht worden, ebenſo wenig wie in der Schweiz durch das dort eingeführte argentiniſche Vieh. Weitere Wünſche gingen auf Ermäßigung der badiſchen Fleiſchſteuer, Herabſetzung der Eiſenbahnfrachten für Vieh und Fleiſch, Ermäßigung der Ein⸗ fuhrzölle auf Futtermittel, Erleichterung der Einfuhr von Ge⸗ frierfleiſch und Bereitſtellung von Eiſenbahnkühlwagen, ferner Ausbau der Seefiſchmärkte, Ausdehnung der Schweinezucht, (wobei insbeſondere auf eine gleichmäßige Erzeugung hinzu⸗ wirken ſei), Schutz der Kälber gegen zu frühzeitiges Schlachten, Reform des Fleiſchhandels, Einrichtung von Kochkurſen uſw. Jusbeſondere wurde von den Städte vertretern betont, daß ohne Herabſetzung des Zolles, der Transportkoſten und der Fleiſchſteuer die Einfuhr ausländiſchen Fleiſches in Baden ſich nicht lohne. Zur Fleiſchſteuer wies der Vertreter des Staatsminiſteriums darauf hin, daß an eine Aufye⸗ bung der 800 000 Mark erbringenden Fleiſchſteuer nicht gedacht werden könnte, ſo lange nicht ein Erſatz hierfür geſchaffen ſei. Eine Ermäßigung der Steuer für eingeführtes Fleiſch auf den Betrag der Inlandſteuer könne von Fall zu Fall erhohen wer⸗ den. Der Vertreter der Eiſen bahn verwalt ung ver⸗ trat die Anſchauung, daß bei den deutſchen Eiſenbahnverwal⸗ tungen kaum Neigung beſtehe, die an ſich ſchon ſehr billige Fracht für lebendes Vieh zu ermäßigen. Ein einſeitiges Vor⸗ gehen Badens ſei aber nicht möglich. Für friſches Fleiſch ſei bereits 1907 ein günſtiger Staffeltarif geſchaffen worden, der wohl auch auf Gefrierfleiſch Anwendung finden könne. wW. Berlin, 25. Sept. Die Norddeutſche Allgemeine Zeitung ſchreibt: Auf Ver⸗ anlaſſung und unter Leitung des Reichskanzlers ſind in den letzten Wochen die Mittel zur Milderung der gegenwärtigen Kloſtervorwerk aus, und dahinter an der Pleſſſe lagen Mühle und Badſtube. Die Kloſterſchule ſtand links neben der Thomaskirche, genau an derſelben Stelle, wo ſich ſpäter ein größeres Schulgebäude erhob, das bis zum Jahre 1877 be⸗ nutzt wurde; dann ſiedelte die Schule in das neue ſtattliche Ge⸗ bäude an der Schreberſtraße über. An Stelle der alten Schule wurde die Superintendantur gebaut. 5 Die Thomasſchule iſt ein humaniſtiſches Gymnaſium wie andere in Deutſchland auch, aber ſie führt dieſe Bezeichnung nicht, ſondern nennt ſich einfach, wie in alten Zeiten Schola Thomana. Sie gleicht anderen deutſchen Gymnaſien, was Lehrplan, Unterricht und Pflege der Wiſſenſchaften betrifft. Aber ein Gebiet unterſcheidet ſie von allen anderen hohen Schulen Deutſchlands und iſt ihr eigentümlich: das iſt die Muſik. Schon in der Frühzeit der Thomasſchule ſpielt die Muſik eine Rolle, ja die Entſtehung der Schule iſt der Muſik zu verdanken. Es war das Bedürfnis des Kirchengeſan⸗ ges, das die Aufnahme von Knaben erforderte. Da die Kna⸗ ben während des ganzen Tages für die kirchlichen Handlun⸗ gen zur Verfügung ſtehen mußten, ſo ergab ſich von ſelbſt, daß ſie auch im Kloſter wohnten. Damit war zugleich das Alumnat geſchaffen, das heute noch einen weſentlichen Beſtand⸗ teil der Thomasſchule bildet. In das Mumnat wurden nur Knaben mit guter Stimme aufgenommen. Daneben gab und gibt es auch heute noch die Externen, die gegen ein be⸗ ſtimmtes Schulgeld am Unterricht teilnahmen, aber in der Stadt wohnten. Ihre eigentliche Bedeutung erlangte die Thomasſchule nach Aufhebung des Kloſters im Jahre 1543, als der Komplex der Kloſtergebäude an den Rat der Stadt Leipzig verkauft und damit die bisherige Kloſterſchule in eine ſtädtiſche Anſtalt umgewandelt wurde. 5 So werden in der Thomasſchule in gleicher Weiſe neben⸗ einander die humaniſtiſchen Wiſſenſchaften und der evangeliſche Kirchengeſang gepflegt.„Ein rechtſchaffener Thomaner muß ſingen können“, ſo hieß es immer. Daher hatten neben den Rektoren der Schule die Kantoren der Thomaskirche immer eine bedeutende Stellung in der Thomasſchule. In älteren Zeiten waren ſie auch an der wiſſenſchaftlichen Er⸗ ziehung der Knaben beteiligt; es galt die Vorſchrift, daß ſie „ebenſo treffliche philologi als ausbündige Komponiſten und muſici“ ſein mußten. Später ſah man von der Beteiligung der Kantoren am Schulunterrichte ab und ſie beſchränkten ſich auf ihr eigentliches Fach, die Ausbildung der Knaben im Ge⸗ ſang. Unter den Kantoren der älteren Zeit werden mit Ehren Hermann Schein, Joh. Kuhnau, Joh. Fr. Doles genannt. Bei der Leipziger Disputation am 77. Juni 1519, die zwiſchen Luther und Dr. Eck ausgefochten wurde, führte der Thomas⸗ kantor Rhau ſeinen neuen 12ſtimm. Meßgeſang auf, der auf die Worte„Veni, ſaneta Spiritus“(Komm, heiliger Geiſt) kompo⸗ niert war. Die Wirkung dieſer Motette, die von Rhaus Schülern geſungen wurde, war ſo gewaltig, daß die ganze Verſammlung aufs tiefſte erſchüttert auf die Knie fiel. Eg hatte übrigens zu ſeinem gelehrten Beiſtand den Rektor der Thomasſchule Graumann gewählt, wie Melanchthon Luther zur Seite ſtand. Der berühmteſte aller Thomaskantoren war Johann Se⸗ baſtian Bach, der große Meiſter, der wie die anderen Kan⸗ toren für die Thomaskirche Kantaten, Meſſen und Oratorien ſchrieb und die Knaben im ſchönen Singen unterrichtete. Sein Denkmal erhebt ſich zwiſchen der Thomaskirche und der Stelle, wo einſtmals die Schule ſtand. Eine Gedenktafel an der Kirche erinnert an einen anderen Thomaskantor, Johann Adam Hiller,„Vater Hiller“, wie er genannt wurde, der die Gewandhauskonzerte begründete und ein Operettenkomponiſt des achtzehnten Jahrhunderts war. Eines feiner Singſpiele „Die Jagd“ iſt in dieſer Feſtwoche von Thomasſchülern im Alten Theater aufgeführt worden. Die Kantoren des neun⸗ zehnten Jahrhunderts ſind Müller, Schicht, Weinlig, Moritz Hauptmann, Richter, Ruſt und Guſtav Schreck, der ſeit 1893 die alten Traditionen liebevoll weiterpflegt. Bei Weinlig hatte Richard Wagner Muſtikunterricht. Die wundervolle Geſangskunſt des Thomanerchores wird jedermann in Leipzig unentgeltlich dargeboten. An 2 in d ſtiege konſi in d den hilfe Bun der Mannheim, 26. September. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). 3. Seite. Felſchteuerung und der durch ſie herbeigefächrten ſchweren laſtung weiter Volkskreiſe nach allen Rich⸗ ngen hin geprüft worden. In ſeiner geſtrigen Sitzung hat ch das preußiſche Staatsminſſtertum über die Hauptpunkte der ſofort einzuleitenden Regie⸗ kungsaktion geeinigt. Einzelheiten werden heute noch burch eine von den beteiligten Reſſorts zuſammengeſetzte Kom⸗ en geklärt. Darauf wird Preußen ſofort mit den andern undesregierungen in Verbindung treten. Eine Veröffent⸗ ig lächung der geplanten Schritte iſt in den nächſten Tagen „unu erwarten. 8 5* 1g 1 Berlin, 26. Sept.(Von unſerem Berliner Bureau.) in Zu 8 eicher„Beit mit der Veröffentlichung der Nordd. Allg. ſn Ztg. über die zu erwartenden Maßnahmen der Verbündeten n Regierungen gegenüber der Fleiſchnot veröffentlicht der t⸗ Bund der Landwirte in der Deutſchen Tageszeitung ſe eitte zwei Seiten umfaſſende Darſtellung zur„Fleiſchteuerungs⸗ 5 azitation“. Die ganze Darſtellung baſiert darauf, daß die L235 daugenblickliche Erregung des Volkes auf eine falſche Darſtel⸗ 9 flung über die Lage des Vieh⸗ und Fleiſchmarktes zurückzu⸗ „ fflühben ſei. Der Tenor des Artikels geht dahin, daß bie deutſche 9 Ländwirtſchaft an der hohen Preisgeſtaltung keine Schuld 8 trage, daß vielmehr der Grund der Fleiſchſteigerung für Vieh n Jund Fleiſch in der Steigerung der geſamten Lebensbedürfniſſe, 9 in dem Sinken der Kaufkraft des Geldes, in den dauernd ge⸗ Je ſtiegenen Arbeitslöhnen und in dem Steigen des Fleiſch⸗ rtbonſums nicht nur in der deutſchen Bevölkerung, ſondern auch it uin der Bevölkerung anderer Länder zu ſuchen ſei. Die von ch den linksſtehenden Parteien geforderten Maßnahmen zur Ab⸗ i⸗hilfe der jetzigen Fleiſchtenerung verwirft die Darſentes des ⸗ Bundes der Landwirte und beſchränkt ſich darauf, eine Reform erder Fle iſchverſorgung in den Großſtädten vorzuſchlagen. Die Darſtellung ſchließt mit folgenden Sätzen: Den Fleiſch⸗ 15 teuerungsagitatoren iſt es um ernſte Abhilfe gar nicht zu tun. Die einen ſchieben das angebliche Konſumentenintereſſe für * ausländiſches Fleiſch vor, während ſie dabei an den eigenen Profit denken, die anderen wollen auf jeden Fall die Unzu⸗ friedenheit der Maſſen ſteigern, ſie brauchen die Hetze. Bei leden meiſten iſt beides der Fall. Wer von Schlagwörtern unge⸗ blendet ſich einen Ueberblick über die Zuſammenhänge be⸗ 9 wahrt hat, der weiß, daß, wenn die Fleiſchverſorgung Deutſch⸗ 5 lands zum größten Teil deme Anslande ausgeliefert würde, bil⸗ ligen Wochen leuere Jahre folgen müßten. Dadurch unter⸗ t: ſcheidenſich die Beſtrehungen des Bundes der Landwirte von denjenigen der Linksliberalen und Sozialdemokraten, daß ſie wirkliche Abhilfe bringen, während jene mit der Abhängig⸗ 1 keitsmachung der Volksernährung vom Aauslande zugleich 55 mit dem Ruin der deutſchen für das konſu⸗ mierende Volk auf die Dauer Verteuerung der unentbehr⸗ lichen Lebensmitteln mit Sicherheit herbeiführen müßten. E! Berlin, 26. Sept.(Von unſerem Berliner Bureau.) 15 Aus Hamburg wird gemeldet: Die Hamburger Bürger⸗ iß ſchaft ſtimmte nach ausgedehnter Erörterung faſt einſtimmig ch einem Antrage der Vereinigten Liberalen zu, der den Senat d auffordert, weiterhin beim Bundesrat dahin vorſtellig zu wer⸗ n den, daß die Grenzſperre aufgehoben und die —— zeitweilige Aufhebung pder Ermäßigung der «„ Lebensmikkelzölle verfügt werde. Weſter wurde ein s ſozialdemokratiſcher Antrag angenommen, der den Senat er⸗ fucht, den Verkauf däniſchen Fleiſches in die Wege zu leiten. — Berlin, 26, Sept.(Von unſerem Berliner Bureau.) „Die nationalliberalen und die ſortſchrittlichen Fräktionen der e⸗ Jweiten ſächſiſchen Kammer werden, wie alts Dresden gemel⸗ er det wird, gleich nach dem Zuſammentritt des Landtages Inter⸗ t, pelaationen über die Lebefſsſikttekteuerung einbringen. 95 1 2 + N* 42 5 Mürgerausſchuſiſenung in Hockenheim. 1d K. Höckenhein, 28. Sept. n Geſtern abend ½8 Uhr fand unter dem Vorſitz des Herrn Bür⸗ 8 germeiſter Schünß in Anpeſenheit von 66 Bärgerausſchußmit⸗ gliedern eine Sitzung des Bürgerausſchuſſes ſtatt, Der erſte Punkt der Taßesordnung betraf die Rückgabe von Wieſengelünde im Gewann Dornbrücker an die rechtmäßigen Eigentmer. Auf Grund eines Aufgebotsverfahren wurden berſchiedene Wieſenſtücke entlang des Bachdamms der Gemeinde in das Eigentum über⸗ je ſchrieben. Das Geſamtmaß dieſer Fläche beträgt 10 ar 67 qm. 5 Davon erhielt die ebangel. Kollektur Mannheim für 2 ar ei aen i M. Eutſchädigung, And würde dieſes Teilſtück um kſelben Preis wieder an die ebangel. Koklektur in dieſfem Jahre ckverkauft, wähtrend die anderen 6 Eigentümer keine Entſchä⸗ bigung für die Ahlretung ihres Geländes erhielten. Die Erper⸗ bung war ſ. Zt. zum Zwecke der Bachkorrektion erfolgt. Dieſe würde aber im beabſichtigten Umfange nicht ausgeführt. Die 6 ümer wären jeboch bie ganze Zeit im Genuß des Exträg⸗ No Samstag nachmittag findet in der Thomaslirche die btekte ſtäkt, wöbei Kompoſitionen von Bach und anderen ülteren und neueren Muſikern zur Aufführung gelangen. Die Generalprobe zur Motette findet am Freitag abend ſtatt, und zu beiden Kirchenkonzerten ſtrömt immer ein andächtig ge⸗ füllt. Auch Mozart hat den Geſaug des Thomaschores be⸗ Joht, als er auf der Reiſe nach Berlin in Leipzig Aufenthalt nahm und auf der Orgel der Thomgskirche ſpielte. Bei n feſtlichen Veranſtaltungen dieſer Woche wird der Chorge⸗ ſieg ſeinen gebührenden Platz einnehmen. Zunächſt in einem irchenkonzert und ſodann bei der Aufführung der„Antigone“ Neuen Theater, bei der alle Chörgeſänge von früheren hbmanern ausgeführt werden. Und ſöllte Richard Wagners ee einmal in Leipzig aufgeführt werden, ſchöner als hier wird man wohl die Knabenchöre des Werkes nirgends zu en hekommen. . Auch unter den Rektocen der Thomaskirche gab es eine Reihe lervorragender Männer, von detten außer dem ſchon erwähn⸗ ten Graumann die Rektoren Geßner, Erneſti, Stallbaum und pſius genauit ſeiet. Der jetzige Rektor iſt der Geheimrat rof. Dr. Jungmann. Mehr als tauſend ehemalige Thomaner ſind zu dem ährigen Jubiläum ihrer Schule nach Leipzig geeilt, ganz pzig nimmt freudigen Anteil än dem Feſte dieſer Anſtalt, die der Pleißeſtadt beſonders ans Herz gewachſen iſt, und auch weiteren Deutſchland wird man in dieſer Woche der Leip⸗ er Thomasſchule und ihrer Verdienſte um Kuuſt und Wiſ⸗ eiſchaft mit herzlicher Sympathie gedenken. Gern wird man dem Wünſche anſchließen, der in der von Emmy Schreck faßten und von Tomaskantor Guſtav Schreck komponierten ſtkantate zum Ausdruck kommt: 2Heil dir, blühe und gedeihe, Schola Thomana! In neuen Jahrhunderken ringe nach neuer Kronen Gold! züte die heil'ge Flamme lebendiger And vflege die Vehete der Dr. L. St. 2 „ necn S mmtes Publikum herbei, das die Kirche bis zum letzten Platz niſſes der betr. Wieſenſtreifen. Es wurde daher auf Anſuchen der Intereſſenten beſchloſſen, daß die Eigentümer wieder unentgeltlich in den Beſitz ihrer Grundſtücke gelangen ſollen. Bürgermeiſter Schüß begründete die Vorlage, die debattelos genehmigt wurde. Erweiterung der Waſſerleitung, der Gasleitung und Kapital⸗ aufnahme. Durch Neuanlage und Bebauung der Straße an der Ueber⸗ führung des Ketſcher⸗ und Kollmarweges, der verlängerten Wald⸗ und Luiſenſtraße, ſowie durch die Erweiterung der Zigarrenfabrik Großeinkaufsgeſellſchaft, ſind verſchiedene Verlängerungen und Erweiterungen der Waſſe rleitung nötig. Der geſamte Aufwand hierfür beträgt 3093 M. Für die gleichen Straßen iſt auch die Erweiterung der Gasleitung erforderlich. FJerner iſt die Leitung der Parkſtraße von der Rathaus⸗ bis zur Lufſenſtraße, und dieſer ſelbſt von der Park⸗ bis zur Hildaſtraße zu ſchwach und muß durch eine ſtärkere erſezt werden. Der geſamte Aufwand beträgt 3349 Mark. Für die erſtellte Zentralheizung im Rathaus ſind bereits M. 1000 in den diesjährigen Vöranſchlag eingeſtellt und aufgewen⸗ det. Der Reſt bon M. 2400 ſoll nicht aus Wirtſchafts⸗ ſondern aus Anlehensmitteln beſtritten werden. Der Geldbedarf von zu⸗ ſammen M. 8400 ſoll bei der Sparkaſſe aufgenommen und je in 15 Jahren wieder in rückbezahlt werden. Bürger⸗ meiſter Schüſtz verbreitete ſich über dieſe Punkte, die hierauf in namentlicher Abſtimmung debattelos genehmigt wurden. Erlaſſung des Gehaltstarifs und der Dienſtordnung. Bürgermeiſter Schüſtz bemerkte, daß der von der Kommiſſton des Bürgerausſchuſſes entworfene Gehaltstarif im großen Ganzen die Zuſtimmung des Gemeinderats gefunden habe mit Ausnahme einiger Punkte, ſo betreffs des Gehaltes des Sparkaſſenrechners, des Gasmeiſters, des Pumpenwärters und der Diäten für den Ge⸗ meinderat(ſtatt M. g in Zukunft M. 4 pro Sitzung).⸗R. Koch regt an, zunächſt über den Antrag des Gemeinderats abzuſtimmen. BAM. Vetter berlangt Abſtimmung über den Antrag der Kom⸗ miſſion und BAM. Kleh Verleſung der Beanſtandungen der Kommiſſion und derſenigen des Gemeinderats. BAM. Angel⸗ berger, Berichterſtatter der Kommiſſion, berbreitet ſich in län⸗ geren Ausführungen über den Gehaltstarff. Darnach betragen die Aufbeſſerungen in der Gehaltsklaſſe A M. 800, in 8 M. 80 und in der Gehaltsklaſſe C M. 60. Bürgermeiſter Schütz erſucht den Redner, nur zu den einzelnen Poſitionen des Gehaltstarifs zu ſprechen und bemerkte dann näch den Darlegungen des Bexicht⸗ erſtatters, daß mancher Punkt der Ausführungen desſelben nicht ſtimme. Er wollte nuß bon der Umlage ſprechen, deren Er⸗ höhung abſolut notwendig ſei. BAM. Angelber⸗ ger: Was die Erhöhung der Umlage anbelangt, ſo iſt die Kom⸗ miſſion gleichfalls der A nſicht, daß dieſe in der nächſten Zeit erhöht werden muß. Ratſchreiber Braun berlas alsdann einzelne Po⸗ ſitionen des Gehältstarifs. BAM Bröckel bemängelt, daß der Gemeinderat bei dem Gehalt des Sparkaſſenrechners um M. 400 unter den Kommiſſionsantrag herunterging. Die Abſtimmung ergab, daß ſich der Bürgerausſchuß für den Kommiſſionsantrag einſtimmig ausſprach. Auch bezüglich des Gehalts des Pumpen⸗ wärters ie der Diäten der Gemeinderatsmitglieder wurden die Anfräge der Kommiſſion kinſtimmig angenommen. Der Gehalktstariaf ſßürde hierauf in namenklicher Abſtimmung ittit alten gegen die Stimmen der.⸗R. Müller, Riedel und Leiſer ſſämtl. Zir.) genehmigt. Verkündung der 1911er Stadt⸗ und Nebenrechnungen. Ratſchreißer Braun verlas die 1otler Stadt⸗, Gas⸗ und Wa erperksrechnung, die bom Gemeinderat der vorgeſchriebenen Tbrüfung ußterzogen daufeſl ſich M. 15096,869 gegenüber M..076,961 l. V. Die Vermeßhrung bekrügt ſomit M. 19,409.— Die Vorlage wurde einſtimmig genehmigt. Anſtellung und Bezahlung der Stabtkapelle. Es hat ſich hier eine Stadtkapelle gebildet, auch die Funktion der Feuerwehrkapelle verſieht. Der Gemeinde⸗ rat hat auf Anregung des Bürgerausſchuſſes die Anſtellung geneh⸗ migt und als Entſchädigung für dieſe Leiſtung vom 1. Jan. 1913 ab den Betrag von 750 Mark bewilligt. Hierbei iſt ber ſeither der Feuerwehr für Unterhaltung der Muſik vorgeſehene Bekrag von 250 M. inbegriffen, ſodaß ſich eine Mehrausgabe bot 500 Mark ergibt. Die BAM. Angelberger und Seßler begrüßen dieſe Vörlage und empfehlen ſie zur Annahme. BAM. Rieder empfiehlt die Uniformierung der Kapelle. Bürgermeiſtet Schn 5 bemerkt, daß im nächſten Jahre ein Betrag hierfür ins Budget ein⸗ geſtellt werde. Die Vorlage wurde hierauf einſtimmig genehmigt. Verkündung der 1911er Spaärkaſſenrechnung. Ratſchreiber Braun verlas die Sparkaſſenrechnung für das Jahr 1911, die ohne Widerſpruch genehmigt wurde. Auf eine bon ſozialdemokratiſcher Seite geſtellte Anfrage be⸗ Fleiſchteuerung und Schnakenverkilgung, enkgegnete Bürger⸗ ARunſt, Wwiftenſchaft und und Feben. Theaternotiz. Am Freitag kommt Aubers„Fra Diavolo“ zur Auffüh⸗ rung mit Wälter Günther⸗Braäun in der Titelrolle. Die imuftkaliſche Leitung hät Felix Lederer, die ſzeniſche Eugen Gebrath. Konzertnotiz. Fräulein Catharina Boſch, Leipzig, der Soliſtin in dem am nächſten Sonntag im Nibelungenſaal ſtaktfindenden Wohl⸗ kätigkeils⸗Konzert des Leipziger Lehrergeſang⸗ vereins geht ein guter Ruf voraus. Die junge Künſtlerin hat eine ſehr gute Schulung durchgemacht und ihre Qualität ſcheint außer allem Zweifel zu ſein. Schrieb doch Prof. Artur Nikiſch im letzten Jahr:„Fräulein Boſch iſt eine unſerer vortrefflichſten jungen Geigenkünſtlerinnen. Als quaſi Wunderkind ſeinerzeit be⸗ vechtigtes Aufſehen erregend, hat ſie das Glück gehabt, durch Inter⸗ vention opferfreudiger Gönner vor dem Schickfal zu frühzeitiger Ausnützung bewahrt zu bleiben und ihre herborragende Begabung in ſtrenger, gediegener künſtleriſcher Erziehung am Leipziger Kon⸗ ſervatorium ſie ausreifen laſſen zu können. Jetzt iſt Fräulein Boſch eine fertige Virtuoſin und ihr Erfolg ſcheint mir 55 Frage zu ſtehen.“ 5 Beethoven⸗Abend von Profeſſor Frederit Lamond. ieene Frederie Lamond gibt heute das Programm für ſeinen hieſigen Klavierabend, der am Freitag den 11. Okto⸗ ber, abends ½8 Uhr, im 7 udet, bekannt. Der Künſtler bringt auf einem Bechſtein⸗ 6 55 el die See 15 Sotiate B⸗dur oß, 106, ſowie Rondd Gedur op. 51 Nr. 2 Aate pathetigue E⸗moll op. 13; 6 Bagatellen alts vß. 119, Jult Schluß die Sonate abpaffonaks 5 57 98 Waz 4 ten bei Heck * wurden. Die Schulden der Gemeinde be⸗ 740.529, das Reinbermögen guf Mark die nebenamklich ſikt, Geh. Rat Dr. David Peipers, iſt im meiſter Schünz, daß Hockenheim dem Verbande der mittleren Städte angehöre und daß dieſer Verband bereits Schritte gegen die Fleiſchteuerung eingeleitet habe. Betreffs der Schnakenver⸗ tilgung würden die geſetzlichen Beſtimmungen eingehalten..⸗R. Kleber berbreitete ſich hierauf noch kurz über den Kurſus zur Schnakenplage, worauf der Vorſitzende nach 10 Uhr die Sitzung ſchloß. Herbſtmandver. Der Angriff der 28. Diviſion gegen eine befeſtigte Feldſtellung am 23. und 24. September. Da die Erfahrungen der Neuzeit es immer wahrſcheinlicher machen, daß der Angreifer ſehr oft in die Lage kommen wird, den Gegner aus befeſtigten Feldſtellungen zu vertreiben, ſo iſt die deutſche Heeresleitung eifrig bemüht, die Truppen mit dieſer Kampfart vertraut zu machen. Da ſolch ein Angriff aber mit vielen Unkoſten verbunden iſt. kann dies meiſtens nur wäh⸗ rend der Winterübungen oder im Manöver durchgeführt werden. So hatte ſich auch das Generalkommando des 14. Armeekorps entſchloſſen, in dieſem Jahre ſtatt der Korpsmanöver, den Kampf gegen eine befeſtigte Feldſtellung zur Darſtellung zu bringen. Herr Oberſt v. Eberhardt, Kommandeur des Grenadier⸗ Regiments Nr. 110, wurde mit der Anlegung der Feldbefeſtigung und Führung der Verteidigung betraut. Ihm waren je ein Bataillon der Regimenter 109, 110, 111 und 40, das Jägerbatail⸗ lon Nr. 14, die Maſchinengewehr⸗Abteilung Nr. 9, 3 Pionier⸗ kompagnien, 1 Abteilung Feldartillerie, 2 Batterien Fußartillerie, die Unteroffizierſchule, ſowie 3 Schwadronen Kavyallerie zuge⸗ wieſen. Die Leitung der beiden Angriffsdiviſionen (28 und 29) übernahm Erxz. General der Infanterie, FIrhr. von Hoiningen gen. Huene. Aktiv nahm aber nur die 28. Dibiſion teil, während die 29. Dibiſion nur durch Anſchlußtruppen markiert war, Führer der 28. Dibiſion war ihr Kommandeur, Exz. Generalleutnant von der Goltz. Der Uebung lag lt.„Heidelb. Ztg.“ folgende Kriegslage zu⸗ grunde. Das 14. Armeekorps(Blau), in der Verſammlung be⸗ griffen, hat mit ſeinen vbörderen Linien am 22. September Adels⸗ heim und Sennfeld erreicht. Rot ſteht in befeſtigten Stellungen in der Linie Wagenſchwend⸗ Fahrenbach Lohrbach-Knopfhof bis Hardthof. Als am 22. September bei Blau die ſichere Nächricht eingeht, daß am 21. September auf den Höhen nordöſtlich und ſüd⸗ öſtlich Mosbach geſchanzt worden iſt, befiehlt der Führer von Blau den Vormarſch ſeiner beiden Diviſtonen für ben 23. September nach Sulzbach in 2 Kolonnen. Die linke Kolonne[28, Diviſion) ſollte von Adelsheim über Sennfelb, Roigheim, Waldmühlbach. Billigheim marſchieren, während die rechte Kolonne(29. Diviſion) von Adelsheim über Oberſchleffenz, die Höhenſtraße nach Mos⸗ bach vormarſchieren ſollte, Es war 8 Uhr 20 vormittags, als die Vorhut der 28. Dipf⸗ ſion(Regiment 109) von Adelsheim aus den Vormarſch antrat. Am Anfang des Gros marſchierte das Regiment 110, welchem die 56. Infanteriebrigade folgte. Es war ein ſelten ſchöner Herbſt⸗ morgen und die Stimmung bei den Truppen ſehr animiert. Eine Menge Zuſchauer hatte ſich eingefunden, die der Vormarſch be⸗ gleiteten. richt, 93 7 mehrere feindliche Schwadronen ſich in den Wäldern weſtlich Waldmühlbach befänden. Die Vorhut⸗Arkillerie nahm ſofort auf der Höhe weſtlich Waldmühlbach eine Lauerſtellung ein, außerdem wurde eine Kompagnie Infanterie zum Ar chutz faen 0. ö 0 ̃ fa r Marſchkolonnen unmöglich gemacht. e feindlis Artiterte öſtlich des Knopfhofes geſichtet worden war, bog die Diviſton bon der befuhlenen Anmarſchſtraße von Billigheim in nördlicher Richtung ab und nahm eine Bereitſtellung öſtlich des Fernichbächleins ein. Da genauere Nachrichten über die Stellung des Feindes noch nicht eingegangen waren, befahl der Führer nach ßme der nötigen Sicherungen, Mitkagsraſt zu machen. Zur Erlundung der feindlichen Stellung wurden zahlreiche In⸗ fank vie-Offizierspakrouillen borgekrieben. 15 In ihren Bereitſtellungen, die ſich größtenteils im Walde be⸗ fanden, legten die ermüdeten Truppen das Gepäck ab bezw. ſaßen ab. Die Infanterie dirigierte ſofort die Feldküchen herbei, die Mannſchaften treten in Reihen an die Keſſel mit Kochgeſchirren belwaffnet heran und in kurzer Zeit iſt alles mit einer reichlichen Pörtirn Gouſaſch verſehen. Dieſe Feldküchen ſind wohl die prak⸗ tiſchſt? und beliebteſte Einrichtung, die unſere Heeresleitung in leßter Zeit eingeführt. Wir haben dieſe von den Ruſſen übernom⸗ men, welche ſie bereits während des ruffiſch⸗fapaniſchen Krieges zür Verwendung brachten und welche ſich daſelbſt außerordentl ch Feſhäbtt haben. Jede Kompagnie hat bei uns eine Küche, die für 250 Mann berechnet iſt. Außer der Mittagskoſt kann in einem Seitenbehälter Kaffee gekocht werden. Kaffeebrenner, Käffeemühle, Fleiſchhackmaſchinen, Koch⸗ und Brennvorräte, überhaupt alle erdenklichen Küchengeräte ſind in ſo prakkiſcher ——rr...————.—. Lieberabend Otto Brömme. Im Kaſtnoſaal gibt Otto Brömme(Baß) am 7. Okt. abends 8 Uhr, einen Liederabhend, unter fedl. Mitwirkung von Margarete Wagner⸗ Leipzig(Sopran). Am Flügel? Ferd. Keiner Das Programm bringt außer einigen Klaſſikern vorwiegend Werke moderne Karten bei Perzina und Pfeiffer. Freiburger Stadttheater Aus Freiburg wirb uns berichtel: Dats täbliſche Orcheſter begeht anfangs Oktober das Zubiläum ſeines 28jährigen Beſtehens. Aus dieſem Aulaß findet am 2. Oktober int Stadttheater eine Feſtvorſtellu ng mit der Aufführung der Oper„Don Pasqua le“, und am 4. Oktober in der Kunſt⸗ und Jeſthalle ein großes Feſtkonzert zu Gunſten der Emit Thoma⸗Stiftung(Kranken⸗ und Unterſtützungskaſſe für hieſie Muſiker) und der Wohlfahrtskaſſe des allg deutſchen Muſtker⸗Ver⸗ bandes ſtatt. Akademiſche Nachrichten. Aus Freiburg wird uns gemeldet: Der Profeſſor an ber hieſigen Univerſität, Or Keibel, wurde von der juriſtiſchen Fakultät in St. Andrews in Schottland Ehrenboktor ernannt.— Der mathematiſch⸗ zlatlrwiſſenſchaftlichen Klaſſe der Heldel berger Akademie der Wiſſenſchaften wurden zur Förderung der Hirnforſchung 15000 Mark zur Verfügung ge ſtellt; bie Klaſſe hat 55 Summe dem Pribakdozenten Dr. Brod mann in Tübingen zur Wollendung und Publikation ſein Akbeiten über die Großhirnrinde überwieſen. Der a. 9. Profeſſor der Philoſoßhie an der Göttinger geſtorben. Von ſeinen Schriften ſind haußtſächlich über die e Platos au Als das Gros Walpmühlbach erreichte, kam die Nach⸗ 4. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). und finngemäßer Weiſe untergebracht, daß jede Hausfrau ihren Stolz daran hätte. Vor dem Abmarſch werden die Keſſel gefüllt und ungefeuert, und es iſt dann möglich, noch 36 Stunden nach der Fertigſtellung die Speiſen warm zu halten. Ein jeder gediente Soldat wird wiſſen, wieviel Mühe und Arbeit dadurch den Trup⸗ pen erſparl wird. Nachdem auch der Kaffee an die Mannſchaften ausgegeßen war, benußten die Truppen den kühlen Schatten des Waldes zu einem Mittagsſchläfchen. Während dieſer Raſt wurde übrigens die Fuß⸗Artillerie von abgeſeſſener Kavallerie über. fallen. Herbeieilende Infanterie konnte ſie aber wieder ver⸗ treiben. (Schluß folgt.) Aus Stadt und Land. * Maunheim, 26. September 1912 *Hebermittlung von Arbeiter⸗Unfall⸗Renten nach Oeſter⸗ reich. Arbeiter⸗Unfall⸗Renten aus dem Deutſchen Reiche nach Deſterreich werden nach dem neuen Geſetze ab 1. Oktober 1912 durch die Deutſche Bank und die k. k. öſterr. Poſtſparkaſſe den Bezugsberechtigten überwieſen. Nähere Auskunft erteilt auf Wunſch das öſterr.⸗ung. Konſulat, N 3, 3, an Wochentagen von—12 Uhr vormittags. * Die Prämiierung der Stecklingspflanzen, die der Gartenbauverein Flora auch dieſes Jahr wieder an die Schülerinnen der oberen Klaſſen unſerer Volks⸗ und Bür⸗ gerſchule ausgegeben hatte, fand geſtern nachmittag in der Turnhalle K 6 ſtatt. 1700 Pflanzen waren im Frühjahr aus⸗ gegeben worden und ca. 900 wurden wieder eingeliefert. Die Turnhalle, in deren Hintergrund ein Palmenarrangement die Büſte der Großherzogin Luiſe umrahmte, bot, nachdem die 900 zum Teil ganz hervorragend ſchön entwickelten, zum Wett⸗ bewerb eingelieferten Geranien und Fuchſien hufeiſenförmig ünks und rechts an die Blattpflanzengruppe anſchließend auf⸗ geſtellt waren, ein gar liebliches, den wiedererwachten Früh⸗ ling vortäuſchendes Bild. Der Vorſtand des Gartenbauvereins, Herr Roſenkränzer, zollte den jugendlichen Pflegerinnen für ihre unter ſchwierigen Witterungsverhältniſſen erzielten ſchönen Erfolge herzliche Anerkennung. 70 Ehrenpreiſe der Großherzogin Luiſe, 50 erſte, ebenſoviele zweite und dritte Preiſe lamen außerdem zur Verteilung. Namens der Schul⸗ leitung ſprach Herr Rektor Tutz den Dank an den Verein und die beteiligten Lehrer aus und gedachte der hohen Pro⸗ tektorin der Veranſtaltung, der Großherzoginwitwe Luiſe. Bald wanderten die holden Kinder Floras, ſorgſam bewahrt und be⸗ hutſam getragen von ihren lieblichen Pflegerinnen, wieder nach allen Richtungen der Windroſe auseinander, dem beſchaulichen Standort am Fenſter des heimatlichen Stübchens entgegen. * J. Maler⸗Einkaufs⸗Genoſſenſchaftstag in Caſſel. Der am 21. und 22. September in Caſſel ſtattgefundene 1. deutſche Maler⸗ Einkaufs⸗Genoſſenſchaftstag war aus ganz Deutſch⸗ land durch Vertreter beſchickt. Sämtliche Maler⸗Einkaufs⸗Genoſſen⸗ ſchaften waren mit—4 Vertretern anweſend. Am Samstag wurde ausſchließlich die innere Organiſation beſprochen, welche ein intereſſantes Bild über die engeren Verhältniſſe dieſer Ge⸗ noſſenſchaften gab. Die Verhandlungen bildeten die Grundlage für den weiteren Ausbau des Zuſammenſchluſſes. Der Sonntag brachte eine Auseinanderſetzung mit den Gegnern der Maler⸗Ein⸗ kaufsgenoſſenſchaften, welche nicht zu Ungunſten der Letzteren aus⸗ fiel. Als wichtigſter Moment wird wohl zu bezeichnen ſein, daß einſtimmig eine Zentral Einkaufsgenoſſenſchaft für Deutſchland gegründet und daß dieſe Idee mit beſonde⸗ rer Begeiſterung ſeitens der Beteiligten aufgenommen wurde. Der Sitz der neuen Zentral⸗Einkaufs⸗Genoſſenſchaft iſt in Mann⸗ heim. Als deren Vorſtand wurden die Herren Sahner⸗ Mannheim und Roth⸗Karlsruhe gewählt. Die ganzen Ver⸗ handlungen nahmen einen einmütigen Verlauf, mit dem die Betei⸗ ligten ſehr zufrieden ſein können. Die neugegründete Zentral⸗ Einkaufsgenoſſenſchaft wird auf Grund des Genoſſenſchaftsgeſetzes eine eingetragene Genoſſenſchaft mit beſchränk⸗ ter Haftpflicht. G. K. * Der Deutſchen Steinzeugwarenfabrik für Canaliſation und Ehemiſche Induſtrie in Friedrichsfeld wurde auf der 1. Nordweſt⸗ deutſchen Ausſtellung für das Baufach⸗ und Wohnungsweſen in Hannover die erſte Auszeichnung: Goldene Me⸗ daflle der Stadt Hannover“ zuerkannt. * Die zur Reſerve entlaſſenen Mannſchaften des hieſigen Regi⸗ ments haben heute früh zwiſchen 5 und 6 Uhr die Kaſerne ver⸗ laſſen. Zur allgemeinen Verwunderung zogen ſie jedoch nicht, wie es früher üblich war, in geſchloſſenen Zug unter Vorantritt der Kapelle zur Bahn, ſondern ohne Sang und Klang, jedoch, wie man ſich denken kann, unter großem Freudenlärm. Die nach allen Himmelsrichtungen abgegangenen Extrazüge brachten die Reſerve in die Heimat. „Einen evangeliſchen Familienabend zur Eröffnung der Win⸗ terarbeit hält am 6. Oktober der Bezirksverein der Weſt⸗ Mannheim, 26. September. pfarrei der Ehriſtuskirche ab. Es iſt gelungen, Herrn Gymnaſialdirektor Dr. Blum zu einem Vortrag über das gerade gegenwärtig ſehr aktuelle Thema zu gewinnen:„Reiſebilder aus dem Balkan.“(Griechenland und Türkei.) Etwa 60 Lichtbilder, die vorzuführen in liebenswürdiger Weiſe Herr Prof. Heinickel ſich bereit erklärt hat, werden den Vortrag erläutern und beleben. Die Perſönlichkeit des Vortragenden, der als vor⸗ züglicher Redner bekannt iſt, wird genügen, eine zahlreiche Zu⸗ hörerſchaft anzuziehen. Der Vortrag findet in den Kaiſerſälen, Seckenheimerſtraße 11 a um halb 8 Uhr ſtatt. Eintritt: 20 Pfg. * Unſere Mannheimer Piloten haben heute morgen wieder ſehr gelungene Flüge ausgeführt. Pilot Senge ſtieg um halb 8 Uhr zu einem prächtigen Ueberlandflug auf, der ihn zunächſt in weitem Bogen bis Käfertal führte. Dann ging es zurück zur Stadt, die ebenfalls überflogen wurde. Nach einer halben Stunde wurde auf dem Flugplatz glatt gelandet. Die erreichte höchſte Höhe betrug 640 Meter. Als Paſſagier nahm wieder Herr Naumburg jr. an dem Fluge teil. Pilot Senge führte dann noch drei kürzere Paſſagierflüge von ins⸗ geſamt 12 Minuten Dauer in etwa 300 Meter Höhe aus, an denen Frl. Lilli Kaiſer, die älteſte Tochter des Vorſitzenden des Mannheimer Flugſportklubs, teilnahm. Pilot Bechler ſtieg ebenfalls mehrere Male zu ſehr gelungenen kürzeren Flügen auf. * Zur Verſorgung Speyers mit elektriſcher Energie. Nach einer an zuſtändiger Stelle eingezogenen Information iſt die Mitteilung, Baden habe die Genehmigung zur Ueberführung des elektriſchen Stroms von der Rheinau nach Speyer über die Rheinbrücke in Ludwigshafen a. Rh. verſagt, etwas ver⸗ früht. Die Verhandlungen hierwegen werden zurzeit noch zwiſchen der Oberrheiniſchen Eiſenbahn⸗Akt.⸗Geſ. in Mann⸗ heim und der badiſchen Regierung geführt, und es beſteht be⸗ gründete Ausſicht auf einen befriedigenden Abſchluß, da die badiſche Regierung der Ueberquerung des Rheins mit dem Kabel grundſätzlich bereits zugeſtimmt hat. * Warnung. Eine internationale Gaunerbande entwendete vor einiger Zeit für Tauſende von Dollars Schecks der American Expreß Compagnie und ſucht dieſe Schecks in beſſeren Hotels ab⸗ zuſetzen. * Der Zirkus Sarraſani gab geſtern Abend ſeine Abſchieds⸗ vorſtellung. Was vorauszuſehen war, hat ſich erfüllt: der finanzielle Erfolg des Mannheimer Gaſtſpiels iſt ebenſo glän⸗ zend wie der künſtleriſche. Kein Zirkusunternehmen hat ſeit Jahren ein derartiges Intereſſe hervorgerufen, wie die einzig⸗ artige Schöpfung des Direktors Stoſch⸗Sarraſani. Namentlich in den erſten Tagen des Gaſtſpiels war der Zirkus allgemeiner Geſprächsſtoff. Das Hervorſtechendſte iſt, daß alle Beſucher der Vorſtellungen, die wir ſprachen, hochbefriedigt über die Lei⸗ ſtungen urteilten. Niemand war enttäuſcht. Dagegen iſt ver⸗ ſchiedentlich über die kurz gebundene Art geklagt worden, in der die Beſucher der unnumerierten Plätze bei der Unterbring⸗ ung behandelt wurden. Nun iſt es Tatſache, daß die Auswahl der Organe, die die Plätze anwieſen, keine ſonderlich glückliche war. Es befanden ſich Ausländer darunter, die der deutſchen Sprache nicht gut mächtig ſind, wodurch bei dem impulſtven Naturell der Pfälzer die Gefahr von Zuſammenſtößen zwiſchen Perſonal und Publikum vermehrt wurde. Die Klagen über unhöfliche Behandlung der Beſucher des unnumerierten Sitz⸗ platzes haben auch ihren Weg in die Preſſe gefunden. Ver⸗ ſchiedene Beſchwerden ſind auch uns übermittelt worden. Wir haben aber von ihrer Veröffentlichung abgeſehen, es vielmehr für praktiſcher gehalten, ſie der Leitung des Unternehmens direkt mitzuteilen. Da hörten wir denn, daß den Mannheimern und Ludwigshafenern nicht gerade ein günſtiges Zeugnis in bezug auf ihre Fügſamkeit bei der Anweiſung der Plätze aus⸗ geſtellt wurde. Iſt es doch ſogar vorgekommen, daß einer der Geſchäftsführer, der in durchaus höflichem Tone eine Anzahl junger Leute bat, nicht die Eckplätze zu okkupieren, ſondern nachzurücken, von einem jungen Manne einen Schlag mit dem Stock über das Geſicht erhielt. Wenn dann das Perſonal, das gegenüber der Direktion die Verantwortung dafür trägt, daß bei großem Andrang in den Zuſchauerreihen keine Lücken entſtehen, kurz angebunden wird, kann man es begreifen. Der Zirkus wird nicht vollſtändig per Achſe nach Heidelberg befördert. Heute früh halb 9 Uhr wurden die Pferde, halb 11 Uhr die Elefanten und Maſchinen verladen und per Bahn abtransportiert. Der Straßentransport beginnt um 12 Uhr. Der Wagenzug nimmt ſeinen Weg nach Heidelberg durch den Kaiſerring und die Seckenheimerſtraße über Secken⸗ heim und Edingen. Wir möchten dieſe Mitteilungen nicht ſchlie⸗ ßen, ohne dem Zirkus Sarraſani ein herzliches„Auf Wieder⸗ ſehen!“ zuzurufen. * Unfall nach Manöverſchluß. In Großeicholzheim trug ſich ein recht bedauerlicher Unglücksfall zu. Ein Pferd des Ludwig Weber von Schlierſtadt, welcher Gepäck führte für das 2. Bataillon des Regiments Nr. 110, ſchlug einem begleitenden Soldaten drei Rippen entzwei. An dem Aufkommen des Soldaten, eines Reſerviſten, der zum Manöver einberufen war, wird gezweifelt. *Von einem ſchweren Unfall wurde geſtern vormittag der 22 Jahre alte, bei der Rheiniſchen Gummi⸗ und Zelluloidfabrik in N 2ei:— 7 4 2 2 Neckarau beſchäftigte Fabrikarbeiter Gottfried Ditter von Neckarau, wohnhaft Maxſtraße 32, betroffen. Er wollte eine Spirituslampe ausblaſen, die Flamme ſchlug ihm jedoch ins Ge⸗ ſicht und verbrannte ihm die ganze Geſichtshaut. Zum Glück blieben ihm noch die Augen erhalten. Der ſehr ſchwer ver⸗ letzte Mann wurde mit dem Sanitätswagen in das Allgem. Kran⸗ kenhaus verbracht. * Ueberfahren. Geſtern nachmittag wurde zwiſchen O 2 und 3 ein radfahrender Blitzbote, der 22jähr. Johann Schweickert von Käfertal, wohnhaft hier U 5, 7, von einem Auto der Hauptpoſt überfahren. Er erlitt erhebliche Quetſchungen und mußte eben⸗ falls ins Allgemeine Krankenhaus überführt werden. * Den Verletzungen erlegen iſt der 33 Jahre alte ledige Bord⸗ ebeiter Karl Boſſert wohnhaft Alphornſtraße 3, welcher am amstag, den 14. ds. Mts., abends nach einem Streite in einer Wirtſchaft in H 7 auf der Straße einen Stich in die Lufige erhielt, heute früh im Allgemeinen Krankenhaus. Der Täter, der dey Spitznamen Merettig führt, iſt flüchtig. 2 * Todesfälle. Geſtern ſtarb in Raſtatt der im Ruheſtand lebende Rektor a. D. Eduard Kuhn im Alter von 91 Jahren. Der Verſtorbene war lange Zeit hindurch Vorſtand der Gewerbe⸗ ſchule und hat ſich als ſolcher große Verdienſte um die Entwicklung dieſer Anſtalt erworben. Der Pfarrer von Balg, Herr E Krieg, iſt im ſtädtiſchen Krankenhauſe zu Baden an den Folgen einer Blinddarmentzündung geſtorben. Krieg war ein Neffe des verſtorbenen Prälaten Profeſſor Dr. C. Krieg in Freiburg— Im Alter von 72 Jahren iſt Stadtſyndikus a. D. Hofmeiſter in Heidelberg geſtorben. Hofmeiſter war ein gehorener Hei⸗ delberger. Nachdem er verſchiedene Stellen im Staatsdienſte be⸗ kleidet hatte, trat er als Ratſchreiber⸗Stellvertreter in den Dienſt der Gemeinde Heidelberg; 1873 wurde er erſter Ratſchreiber. Im Jahre 1874 wurde Hofmeiſter zum Grund⸗ und Pfandbuchführer erwählt, und er hat dieſes Amt auch nach der Einführung der neuen Grundbuchordnung als Vorſtand des Grundbuchamts bis zu ſeiner Penſionierung im Jahre 1908 treu und gewiſſenhaft verwaltet. Ar 858 S S * * Heber die vernunftgemüße Bedienung der Schreih⸗ maſchine findet am Samstag, den 28. September, abends di Uhr, im Saale des Bernhardushofes, K 1, 5a, ein Vortrag mit praktiſcher Demonſtration ſtatt. Der Eintritt iſt frei. Polizeibericht vom 26. September. Körperverletzung mit nachgefolgtem Tod, Der ledige Taglöhner Karl Boſſert von hier, welcher in der Nacht vom 14.—15. d. M. auf der Straße bei H 4 durch vier Meſſerſtiche in den Rücken verletzt wurde, iſt heute früh im Allg. Krankenhaus hier geſtorben. Von Herzkrämpfen befallen wurde geſtern vor⸗ mittag auf einem Vorplatze des Amthauſes I. 6, 1, die Ehefran eines Taglöhners von hier. Sie erholte ſich nach etwa einer Stunde wieder und konnte ſich in Begleitung ihres Ehemanne nach Hauſe begeben. Unfälle: Aus Unachtſamkeit ſtieß geſtern nachmittag auf der Straße zwiſchen N und O 2 ein Blitzbote mit ſeinen Fahrrad ſo gegen ein in der Fahrt befindliches Poſtautomobil, daß er zu Boden ſtürzte und liegen blieb. Er mußte im Sani⸗ tätswagen dem Allgemeinen Krankenhauſe zugeführt werden, — Am 25. d. M. explodierte in einem Fabrikanweſe⸗ in Neckarau eine Spirituslampe, wobei ein 21 Jahre alter Fabrik⸗ arbeiter von dort ſehr erhebliche Brandwunden im Geſichte davontrug. Auch er mußte in das Allgemeine Kranken⸗ haus hierher verbracht werden. Verhaftet wurden 7 Perſonen wegen verf ſtrafbarer Handlungen. Tages⸗Ralender. Donnerstag, 26. September. Großh. Hof⸗ und National⸗Theater. 7½ Uhr: 1. Volksvorſtellung „Moloch“;„Hanneles Himmelfahrt“. Apollo⸗Theater. Abends 8 Uhr: Gaſtſpiel des Jean Gilbert'ſchen Operetten⸗Enſembles:„Autoliebchen“. 9 Allabendlich 11½ Uhr: Geſang, Tanz, Wiener Uſftk. Im Neſtaurant d' Alſace: Allabendlich Künſtler⸗Konzerte. Jeden Samstag und Sonntag ab 9 Uhr: Bier⸗Cabaret im Golb, 5 ee ſaale. Union⸗Theater. Moderne Lichtſpiele. Saalbau⸗Theater: Kinematographiſche Vorführungen. Reſtauration„Zum wilden Mann“. Täglich von nachmittags 5 bis? und 8 bis 12 Uhr: Konzerte. Café Dunkel. Konzerte des Damenorcheſters„La Sylvide“. Noll's tägliche Hafenfahrten. Ab Rheinbrücke: 10 und 3 Uhr.— Al Friedrichsbrücke: 11 und 4 Uhr. Neues aus Ludwigshafen. Sturz aus dem Fenſter. Geſtern vormittag ſtürzte in einem Hauſe der Uhlandſtraße ein 15 Jahre altes Dienſtmäd⸗ chen beim Fenſterputzen aus dem zweiten Stock auf die Straße Der Sturz war ein verhältnismäßig glücklicher; das Mädchen erlitt nur eine Verſtauchung des linken Fußes. Man verbrachte die Verunglückte mit einer Droſchke in die elterliche Wohnung. 222 ³ðĩV‚ ²³¹ w- Naturtheater Oetigheim. Mit dem abnehmenden Tag, ſo wird uns geſchrieben, neigt auch die diesjährige Spielperiode des Oetigheimer Naturthea⸗ ters ihrem Ende zu. Die Aufführung wird nur noch an den drei nächſten Sonntagen ſtattfinden. Leiht die liebe Sonne dieſen letzten Spieltagen ihre milden Strahlen, ſo werden ſie in ihrem buntfarbigen, reizvollen Herbſtlicht zu den ſchönſten der diesjährigen Spielperiode gehören. Ungeheuerer Zulauf zur Bühne. Von zuſtändiger Seite wird uns geſchrieben: Erſt nach ſchweren Kämpfen iſt es dem Stand der Schauſpieler geglückt, das auf ihm laſtende Vorurteil zu überwinden und die bürgerliche Gleichſtellung zu ertringen. Mit dem Schwinden des landläufigen Vorurteils aber iſt der Zudrang zu dem ſchauſpieleriſchen Beruf ſo ungeheuer und ins Maßloſe geſtiegen, daß die Genoſſenſchaft deutſcher Bühnenange⸗ höriger ſich genötigt ſieht, in breiteſter Oeffentlichkeit auf die un⸗ günſtigen Engagements⸗ und Erwerbsverhältniſſe mit allem Nach⸗ druck hinzuweiſen. Der von der Genoſſenſchaft jährlich heraus⸗ gegebene Bühnenalmanach weiſt 25 000 Theaterangehörige nach, von denen mindeſtens 10 000 Schauſpieler ſind; der Reſt verteilt ſich auf Sänger, Choriſten, Kapellmeiſter, Muſiker und techniſches Perſonal. Von dieſen 10000. Schauſpielern und Schauſpielerinnen kann im günſtigſten Fall nur ein Fünftel eine einigermaßen auskömmliche Stellung finden, alle übrigen ſind auf die Wanderbühnen angewieſen, die Monatsgagen von 80 bis höchſtens 250 zahlen, aber nur für —7 Monate. Zieht man bei ſolchem Einkommen die Auslagen für Relſen, Bühnenkleidung, die Abzüge für den das Engagement ver⸗ mittelnden Agenten in Betracht, ſo ergibt ſich die erſchreckend geringe Ffährliche Dunchſchnittseinnahme von 600, die von ſeiten der Ge⸗ noſſenſchaft vor kurzem ſtatiſtiſch feſtgeſtellt wurde. Das übrige ver⸗ teilt ſich wie folgt: Im ganzen deutſchen Reich mit Einſchluß von HOieſterreich⸗Ungarn gibt es ungefähr 25 große Theaterbetriebe, die ihren Mitgliedern volle Jahresbezüge gewähren: In den Städten Berlin, Wien, München, Mannheim, Dresden, Hamburg, Leipzig, Frankfurt a.., Stutigart, Hannover, Wiesbaden. Ste beſchäftigen an Schauſpielern und Schauſpielerinnen etwa 1000 Perſonen; dazu treten die Hofbühnen in kleineren Städten: Schwerin, Karlsruhe, Koburg u. ſ. w. mit ungefähr 200 Mitgliedern im Schauſpiel. In den großen Betrieben werden Gagen von 1500 bis 4000 gezahlt, je nach Fach und künſtleriſchem Anſehen. Ueber 15 000 gebt eine Schauſpielgage ſelten hinaus und iſt auch an den grönten Bühnen im Duürchſchnitt weit geringer, ſie kann rund mit 5000 angeſchlagen werden. Bet den kleineren Hoftheatern beträgt die Gage im beſten Falle 3000% Zu den Hoftheatern, die ganzjährige Kontrakte geben, kommen noch Köln, Bremen, Breslau, die wohl Gagen in dieſem mittleren Durchſchnitt, aber nur für acht Monate bezahlen. Dieſe Theater, wie die übrigen großen Bühnen zu Magdeburg, Königsberg U. f.., die 7 bis 8 Monate ſpielen, umfaſſen 15 Betriebe mit 500 Schauſpielmitgliedern. Rechnet man noch die paar deutſchen Theater in der Schweiz und Rußland mit 100 und einige Privattheater mit ungefähr 200 Mitgliedern hinzu, ſo ergibt ſich ein Geſamtbedarf von 2000 Schauſpielern, gegenüber 10 000, die der Bühnenalmanach auf⸗ führt. 2000 bleiben in jeder Spielzeit ſtets außer Engagement und ſind dann vollſtändig brot⸗ und erwerblos. In keinem Verhältnis zum Bedarf an Nachwuchs ſtehen die Theaterſchulen. In Berlin allein gibt es an 20, in Wien 10, in Dresden 6, einige in Leipzig, Düſſeldorf, Wiesbaden u. ſ.., insgeſamt mindeſtens 50 Schulen, die jährlich mindeſtens 500 Schüler ausbilden. Dazu kommen noch eine Menge dramatiſcher Einzellehrer, ſodaß der Zulauf alljährlich 1200 bis 1500 Schauſpieler beträgt, von denen ſich viele, nur um ein Unterkommen zu finden, umſonſt anbieten. Auf dem Gebiete der Oper ſind die Verhältniſſe noch ungünſtiger. Ein neuer Beweis für die Entdeckung Amerikas durch die Wikinger. Im Journal des Savants lenkt Henri Cordier die Auf⸗ merkfamkeit auf einen bisher nicht beachteten Beweis für die Entdeckung Amerikas im 11. Jahrhundert. In der Sage von Erich dem Roten wird erzählt, daß Thorfin Karlſefne, als er von„Markland“ oder Neufundland im Jahre 1005 zurückkehrte, zwei Kinder von dem nördlichen Lande der Skraelings mit ſich brachte, und in der Sage ſind vier Worte ihrer Sprache auf⸗ bewahrt. Dieſe Worte wurden für die Namen der Eltern der Kinder oder der Häuptlinge gehalten; Cordier aber weiſt nun nach, daß ſie ſehr nahe Verwandtſchaft mit der heutigen Es⸗ kimoſprache zeigen und zwei der Worte die Bedeutung haben von„warte einen Augenblick“ und„die nördlichen Inſeln“. Bringt man dieſe Feſtſtellung mit der von dem St. Peters⸗ burger Prof. Jochelſon ausgeſprochene Behauptung in Ver⸗ bindung, daß ein Zuſammenhang der Sprache von Kam⸗ ſchatka mit einigen indianiſchen Dialekten von Nordamerika beſteht, ſo könnte man annehmen, daß die 1005 mitgebrachten Kinder indianiſcher Herkunft waren. Geſtützt wird dieſe Theo⸗ rie noch durch die kürzlich gemachte Entdeckung von Stämmen weißer Eskimos, die Spuren von nordiſchem Urſprung zeigen und auf eine Verbindung von Norwegen mit Amerika in die⸗ ſer Zeit hinweiſen. Literatur. In dem Verlage von Walther Fiedler, Leipzig, iſt ein neuer Buſchband erſchienen unter dem Titel:„Ein Aben⸗ teuer in der Neujahrsnacht, die unangenehme Ueberraſchung und andere Humoresken“. Preis in Leinwqand gebunden 6 M. Die Werke des größten deutſchen Humoriſten erfreuen ſich einer immer wachſenden Beliebtheit und der Buſch⸗Liebhaber hat Intereſſe daran, daß er den Nachlaß Wilhelm Buſchs mög⸗ lichſt lückenlos kennen lernt. Es iſt nun ein Verdienſt des Her⸗ ausgebers des vorliegenden Bandes, daß er Bilder und Verſe aus den Jugendjahren Buſchs, die dieſer in Zeitſchriften und den Luſtigen Blättern erſcheinen ließ und die bis jetzt in den bekannten Werken nicht mitveröffentlicht ſind, in dieſem Band neu aufgenommen wurden. Es iſt ſomit ein weiterer Schri an der Wiederherſtellung der Buſchliteratur getan, den beſon⸗ ders der Buſchkenner mit Freude begrüßen wird. Kleine Mitteilungen. Unter dem Namen Deutſche Bücherei errichtet der Börſenverein der deutſchen Buchhändler in Leipzig ein Archiv des Deutſchen Schrifttums und des Deutſchen Buchhandels, eine öffentliche, unentgeltlich an Ort und Stelle zur Benutzung freiſtehende Bibliothek. Die Deutſche Bücherei hat den Zweck, die geſamte, vom 1. Januar 1913 an erſcheinende deutſche und fremd⸗ ſprachige Literatur des Inlandes und die deutſche Literatur des Auslandes zu ſammeln, aufzubewahren, zur Verfügung zu halten und nach wiſſenſchaftlichen Grundſätzen zu verzeichnen. Mit einem aus Landesmitteln bereitzuſtellenden Betrage von drei Millionen bon e eine 8 Ge⸗ Zum r ver⸗ Kran⸗ und 3 ckert ptpoſt eben⸗ Bord. er am einer erhielt, den eſtand zahren. werbe⸗ icklung err E. Folgen ffe des Im führer neuen ſeiner tet. chreib⸗ 8 85 trag 2i. Tod, n der ch vier üh im t vor⸗ hefran einer ranneß mittag ſeinemm mobil, Sani⸗ erden. in Fabrik⸗ en im anken⸗ — ſtellung rt'ſchen Wienet Gold⸗ 5 bis? — A ämmen zeigen in die⸗ iſt ein Aben⸗ Mannheim, 26. September. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). 5. Seite. „Verhaftungen. Feſtgenommen wurde ein Fahrrad⸗ dieb, der hier und in Speyer eine ganze Anzahl Räder ſtahl. Er entpuppte ſich als der 22 Jahre alte ledige Kaufmann Auguſt Albert von Flonheim bei Alzey, der erſt am 24. September aus dem Gefängnis in Mannheim entlaſſen war, in welchem er eine Gefängnisſtrafe von 2 Jahren 7 Monaten wegen der bekannten Diebſtähle auf dem Mannheimer Haupt⸗ friedhofe verbüßte. Er trug einen nagelneuen Dolch vom Formate eines Hirſchfängers bei ſich.— Ferner verhaftete die Polizei die Gelegenheitsarbeiter Georg Schömer und Wilh. Rittaler, beide von Mundenheim und 21 bezw. 22 Jahre alt, die in der Nacht vom 15. zum 16. September auf der Diſtriktſtraße nach Mundenheim eine große Anzahl Glüh⸗ birnen aus purer Zerſtörungsluſt zertrümmerten. Aus Furcht vor der Feſtnahme hielten ſie ſich ſeither verſteckt. Aus dem Großherzogtum. Pforzheim, 25. Sept. Die Unterſuchung in der Dillweißenſteiner Mordangelegenheit iſt einen bedeutenden Schritt vorwärts gekommen. Es iſt den Nachforſchungen, die nach den Ausſchreibungen der Staats⸗ anwaltſchaft nicht nur von Polizeiorganen, ſondern auch von einer großen Zahl Einwohnern in Dillweißenſtein unternom⸗ men wurden, gelungen, die Mordwaffe zu finden. Der Fuhrunternehmer Wilhelm Gegenbach, der mit ſeinem ſieben Jahre alten Sohne ſich gleichfalls auf die Suche begeben hatte, entdeckte etwa 20 Meter von der Straße entfernt zwiſchen ſtarkem Geſtrüpp einen Revolver. Er lieferte die Waffe als⸗ bald der Polizeibehörde ab, die ſofort feſtſtellen konnte, daß das Kaliber für die Kugel paßte, mit welcher Maſchinenführer Kraus getötet wurde. Weiter konnte feſtgeſtellt werden, daß der unter dem Verdachte des Mords verhaftete Taglöhner Wallner der Eigentümer des Revolvers iſt. Er hat offen⸗ bar nach der Tat die Waffe von ſich geſchleudert, in der Er⸗ wartung, daß ſie in das nahe Altwaſſer der Nagold fallen werde und dort verborgen bleibe. Sportliche Rundſchau. Buorherfagungen für in⸗ und ausländiſche Pferderennen. (Von unſerem ſportlichen Spezialberichterſtatter.) Donnerstag, 28. September. Berlin⸗Karlshorſt. Erkka⸗Hürdenreunen: Schakal— Dakota. Preis von Wanbsbeck: Le Nil— Twenty two Carat. Pyſtillon⸗Jagbrennen: Goldwährung— Lohengrin II. Herbſt⸗Preis: Abendſonne— Kann Holl. Preis von Falkenberg: Maaslieb— Oberbayer. Ermunterungs⸗Hürdenrennen: Rahana— Salut. Breis von Graditz: Was Ihr wollt— Maritza. Saint Quen. Prix de la Vilaine: Alavika— Oui. Prix de'Armorique: Kurwenal— Ismen. Prix de la Neuſtrie: Hildegarde 2— Monika. Prix Fragolettv: Caenaiſe— Skaliger. Prix de la Rauce: Hodeon— Le Potache. Prix de Noirmontier: Le Charmeur— Tiberiade. 25* Pferderennen. Mittwoch, 25. September. Mülheim⸗Duisburg. Hunters⸗Flachrennen. 1400 M. 1. Reimann's Lichten⸗ ſtein(Lt. Frhr. v. Berchem), 2. Zero, 3. Eilbote. 15:10; 10, 11:10. — Raffelberg⸗Jagdrennen. 2000 M. 1. Schürmanns Saint Rules(Et. Knel), 2. Golden Garnet, 3. Caipin Ruadh. 15210; 11, 12:10.— Meiderich⸗Jagdrennen. 3000 M. 1. Blatt's Sageſſe(Unterholzner), 2. Sajodin, 3. In Dubio. 22:10; 11, 11, 18:10.— Großes Inländer⸗Jagdrennen. 6000 M. I. Chr. Meiners' Veit(Schuller), 2. Niſſa, 3. Bauernfänger. 27:10; 15, 17:10.— Wiederſehen⸗Jagdrennen. 1650 M. 1. Et. Graf Brühls Doubtful Lady(Beſ.), 2. Tempete 3, 3. Red Plume. 415:10; 66, 13:10.— Lebewohl⸗Jagdrennen. 3500 M. 1. Klönne's Wil d Girl(Kreiſel) und Dr. Herzfeld's Sternbild(Taranczewski), 3. Forſt. 9, 10:10. Maiſons⸗Laffitte. Prix du Rhone. 4000 Frs. 1. Rouſſeaus Sans Atout 5 Mark errichtet die Königlich Sächſiſche Staatsregierung auf dem von der Stadtgemeinde Leipzig unentgeltlich zur Verfügung ge⸗ ſtellten Bauplatz im Werte von ungefähr 500 000 Mark die nötigen Bibliotheks⸗ und Verwaltungsbaulichkeiten nebſt den im Laufe der Jahre notwendig werdenden Erweiterungsbauten. Das Grund⸗ ſtück, die Bibliotheks⸗ und Verwaltungsgebäude mit der Bibliotheks⸗ einrichtung gehen koſten⸗ und laſtenfrei in das Eigentum des Börſenvereins über und bilden mit den Sammlungen einen un⸗ veräußerlichen Befitz des Börſenvereins. Zu den Mitteln für Er⸗ werbung, Unterhaltung, Verwaltung und Ausbau der Sammlungen der Deutſchen Bücherei trägt die Königlich Sächſiſche Staatsregie⸗ rung alljährlich 85 000 Mark, die Stadtgemeinde Leipzig alljährlich 115 000 Mark bei. Tagesſpielplan deutſcher Theater. Freitag, 27. September. Berlin. Kgl. Opernhaus: Taunhäuſer.— Kgl. Schauſpielhaus: Die Bluthochzeit.— Leſſingtheater: Die Frau vom Meer.— Deutſches Theater: Totentanz.— Kammerſpiele: Mein Freund Teddy. Dresden. Opernhaus: Rigoletto.— Schauſpielhaus: Die Journaliſten Düſſeldorf. Schauſpielhaus: Hinter Mauern. Fraukfurt a. M. Opernhaus: Der Troubadour.— Schauſpielhaus: Julius Cäſar. Freiburg. Stadttheater: Keine Vorſtellung. Karlsruhe. Gr. Hoftheater: Margarete. Köln. Opernhaus: Cavalleria ruſticana. Bajazzo.— Schauſpielhaus: Die Schmetterlingsſchlacht. Leipzig. Neues Theater: Maria Stuart. Mainz. Stadttheater: Triſtan und Iſolde. Maunheim. Großh. Hoftheater: Fra Diavolo. 11 Kabale und Liebe.— Reſidenztheater: Coſi an tutti. Straßburg i. E. Stadttheater: Der lächelnde Knabe. Stuttgart. Großes Haus: Undine.— Kleines Haus: Die Ahnen⸗ galerie. Wiesbaden. Kal. Theater: Der Kaufmann von Venedig. (G. Stern), 2. Pataud, 3. Hamadryas. 30:10; 19, 70, 104:10.— Prix du Danube. 6000 Frs. 1. W. Flatmans Heros 2(Marſh), 2. Fanon, 3. Conti la Belle. 66:10; 24, 68, 22:10.— Prix de la Saone. 4000 Frs. 1. Smet's Bobeche 2(A. Woodland), 2. Beaumont, 3. Saint Denis 3. 40:10; 16, 34, 31:10.— La Coupe 'or. 50000 Frs. 1. de Monbels Bonbon Roſe(Mikton Henry), 2. Martial 3, 3. Templier 3. 106:10; 38, 22, 26:10.— Handicap de la Seine. 25 000 Frs. 1. M. Caillaults Sarraſin ('Neill), 2. Rupeſtris 2, 3. Cyrimis. 61:10; 22, 26, 35:10.— Prix de la Mediterrannee. 5000 Frs. 1. de Monbels La Diane ('Neill), 2. Beaute du Diable, 3. Riverain. 32:10; 18, 97, 49:10. — Von Tag zu Tag. — Fiſchvergiſtungen. Köln, 26. Sept. An der gemeldeten Fiſch⸗ vergiflung ſind hbis jetzt 70 Perſonen erkrankt. — Raubmord. Wien, 26. Sept. Auf der öſterreichiſchen Bahn⸗ ſtation Breding wurde geſtern der reiche Viehhändler Mverth er⸗ ſchoſſen. Der Mörder raubte ihm die Brieftaſche mit 16 000 Kronen und flüchtete. Ein Polizeihund verfolgte die Spur des Raubmörders, aber ohne Erfolg. — Eine ſchreckliche Familientragödie. Lehe, 28. Sept. Der Brief⸗ träger Meyer verletzte geſtern bei einem Streite ſeine Frau durch drei Schüſſe ſchwer, erſchoß darauf ſeine Schwiegermutter und verübte dann Selbſtmord. — Verwüſtender Landregen. Amſterdam, 28. Sept. Nach Mel⸗ dungen aus Batavia ſind durch einen Landregen in Majolinga auf Java zahlreiche Häuſer zerſtört worden. Die Bepölkerung iſt zum großen Teil obdachlos und kampiert im Freien. — Eine Rettungstat norwegicher Fiſcher iſt durch den Kaiſer be⸗ lohnt worden. Die Mannſchaft des deutſchen Dampfers Havel geriet vor einiger Zeit infolge Leckwerdens des Schiffes in die größte Lebensgefahr und wäre ſicherlich ertrunken, wenn nicht im letzten Moment der norwegiſche Fiſchdampfer Croton Hülfſe gebracht hätte. Der Dampfer überuahm die Mannſchaft bei den denkbar ſchwierigſten. Seeverhältniſſen und brachte ſie in Sicherheit. Der Kaiſer verlieh fetzt dem Führer des Dampfers, Kapitän Thorvaldſen, ein mit ent⸗ ſprechender Widmung verſehenes Fernrohr und ließ an die Rettungs⸗ maunnſchaft 300 Kronen verteilen. — Der Millionär als Falſchmünzer. Der St. Petersburger Ge⸗ heimpolizei iſt es gelungen, einen ſehr guten Fang zu tun, indem ſie 40 Agenten einer Bande feſtnahm, die falſche Banknoten herſtellte und vertrieb. Der Führer der Bande iſt der in ruſſiſchen Sportskreiſen wohlbekannte Millionär Semenoff. Die Fabrik war ſehr geſchickt in der Stadt Blagowetſchſchensk des ruſſiſchen Aſten angelegt worden. Von dort aus verbreiteten unter der Leitung Semenoffs über hundert Agenten die Falſiftikate in ganz Rußland. Es ſollen für mehr als zehn Millionen Mark ſolcher falſchen Noten in Umlauf ſein. Die Polizei ſelber hat Falſifikate im Nennbetrage von mehreren Millionen beſchlagnahmt. Letzte Nachrichten und Telegramme. P. Friedrichsfeld, 26. Sept. Der verheiratete Bahn⸗ verwalter der Main⸗Neckar⸗Bahn, Boppel, iſt heute nacht an einem Herzſchlag im Alter von 47 Jahren plötlich verſchieden. Der Verſtorbene war ein ſehr beliebter Beamter. a Neckarhauſen, 26. Sept. Wie verlautet, hat das Zentrum gegen das Ergebnis der Gemeindewahlen Pro⸗ teſt eingelegt. wW. Zweibrücken, 26. Sept. Die hieſige Strafkam⸗ mer verurteilte geſtern den Eiſenbahnſekretr Fruhmann aus Ludwigshafen und den Stellwerkwärter Wilh. Henkal aus Schwarzenbach zuſechs Jahren Gefängnis wegen Eiſen⸗ bahntransportgefährdung, fahrläſſiger Tötung und fahrläſſiger Körperverletzung. Sie hatten am 18. Juni vor. Is. durch falſche Weichenſtellung die Entgleiſung eines Güterzuges in der Stgtion Schwarzenacker bei Neuſtadt a. d. H. veranlaßt, wobei der Loko⸗ motivermotivführer und der Heizer getötet und der Zugführer ſchwer veylezt wurde * Kolmar, 25, Sept.(Priy.⸗Tel.) Vor dem Schöffengericht wurde heute die Privatklage des Reichs⸗ und Laudtagsabgevrdneten Welterleé gegen die„Tägliche Rundſchau“ in Berlin ver⸗ handelt. Es war ſeinerzeit in der„Täglichen Rundſchau“ dem Ab⸗ geordneten Wetterlé vorgeworfen worden, er ſei in Gemeinſchaft mit ſeinen Freunden Preiß und Blumenthal nach Paris gereiſt und habe dort 130000 Francs für die Landtagswahlen geſammelt. Nach längerer Verhandlung betzw. Zeugenverhör, in dem u. a. die Abgeordneten Hauß, Dr. Schott und Blumenthal, ſowie Juſtizrat Preiß vernommen wurden, kam ein Vergleich zuſtande, in welchem der Privatbeklagte erkärte, er habe ſich davon überzeugt, daß die erhobene Beſchuldigung in allen ihren Teilen unwahr ſei. Er bedaure auf das lebhafteſte die Verbreitung der Nachricht und bitte die Beteiligten Wetterls, Preiß und Blumenthal um Entſchuldigung. Der Vergleich iſt in neun Zeitungen zu veröffentlichen. Sämtliche Koſten hat der Privatbeklagte zu tragen. W. Breſt, 26. Sept. Wie aus Breſt gemeldet wird, unternahmen 3 Touriſten, Graf Troboiand, der ehemalige See⸗ offizier Balcon und ein Engländer namens Wogan⸗Brow vor einiger Zeit eine Bootsfahrt. Geſtern wurde m der Nähe des Hafens von Aberwrach am Strande die Leiche Wogan⸗Brows gefunden. Das Boot ſelbſt iſt verſchollen. Man be⸗ fürchtet, daß die beiden anderen Touriſten ertrunken ſind. W. Paris, 26. Sept. In der Eröffnungsſitzung des Generalrates hielt der ſozialiſtiſche Deputierte Buiſſon eine Rede, in der er die innere und äußere Politik der Regierung ſcharf an⸗ griff und namentlich den marokkaniſchen Feldzug, ſowie die gegen die Volksſchullehrer angekündigten Strafmaßnahmen ſcharf kriti⸗ ſierte. Der Präfekt erhob lebhaften Einſpruch gegen dieſe Rede, die er als eine ungehörige Einmiſchung in die politiſchen Ange⸗ legenheiten bezeichnete. W. Paris, 26. Spt. Marineminiſter Delcaſſe be⸗ gibt ſich heute nach Toulon, um die dortigen Arſenalarbeiten zu beſichtigen, um ſodann dem Stapellauf des Panzerſchiffes „Paris“ beizuwohnen.— Dem„Echo de Paris“ zufolge dürfte Delcaſſé bei dieſer Gelegenheit eine Rede halten, in der er dar⸗ zulegen beabſichtige, was für die nationale Verteidigung zur See bereits geſchehen ſei und was noch zu tun übrig bleibe. w. Paris, 26. Sept. Wie aus Toulon gemeldet wird, haben die Schießübungen bemerkenswerte Ergebniſſe ge⸗ habt. So wurde ein von einem Torpedobootszerſtörer ge⸗ ſchleppter Flugdrachen noch in einer Entfernung von mehr als 1500 Metern von den Geſchoſſen getroffen. Zum Tode des Freiherrn von Marſchall. % Freiburg, 25. Sept. Die Leiche des f Botſchafters Frhrn. v. Marſchall wurde heute früh 4 Uhr nach dem Stammgut Neuershauſen überführt. Die Beerdigung findet Freitag nachmittag 3 Uhr ſtatt. Derſelben wird der Reichs⸗ kanzler anwohnen. Töblicher Fliegerunfall. Turin, 26. Sept. Auf dem Flumgplatz Mirifiori ſtürzte ‚ 15 Flieger Oberleutnant Raggazzoni ab. Er war ſofort ot. Berliner Prußhtbericht. (Von unferem Berltuer Bureau.) Beabſichtigte Verſchürfung der Strafheſtimmungen gegen die verbotenen Pferdewetten. Berlin, 26. Sept. Wie der Täglichen Rundſchau geſchrieben wird, beſteht die Abſicht, in naheliegender Zeit in nachdrücklicher Weiſe gegen das ſogen. wilde Wetten auf deutſche Rennen, insbeſondere aber auf ausländiſche Pferderennen, vorzugehen. Schon zu Anfang dieſes Jahres hat im Miniſterium des Innern eine Beſprechung der zuſtändiger Behörde mit Vertretern der Intereſſenten ſtattgefunden, um die Verfolgung weiterer Maßnahmen gegen das unlautere Wetten zu erwägen In erſter Linie denkt man an eine Verſchär⸗ fung der Strafbeſtimmungen gegen die Winkelbuchmacher und die Beſtrafung, die heute den Buchmacher trifft, auch auf die Wettenden auszu⸗ dehnen. In Erwägung ſteht ferner die Zulaſſung kon⸗ zeſſionierter Buchmacher, die unter kräftiger behörd⸗ licher Kontrolle ſtehen ſollen. Was die franzöſiſchen Rennen anbetrifft, auf die in Deutſchland jährlich Unſummen verwettet werden, ſo beſteht die Abſicht, gerade hier mit de ſchärfſten Maßnahmen vorzugehen, um dieſe Quell des Spielteufels tunlichſt zu unterbinden. Die vielbeſprochenen Unterſchlagungen der letzten Monate, die mehr oder weniger auf verhältnismäßig hohe Wetten auf deutſche und ausländiſche Rennen zurückzuführen ſind haben dazu geführt, die ſchon lange geplanten Maßregeln im Schoße der Behörde zu beſchleunigen. Ein Unfall Marconi's. Berlin, 26. Sept. Wie aus Rom gemeldet wird, erlitt der Erfinder der drahtloſen Telegraphie, Marconi, als er geſtern mittag mit ſeiner Gattin eine Automobilfahrt unter⸗ nahm, einen Unfall. Bei Borghetto Vare, in der Nähe von Spezzia, ſtieß das Automobil Marconis mit einem anderen von Genua kommenden Automobil in voller Fahrt zuſammen. Dieſes wurde vollſtändig zertrümmert, während die Inſaſſen mit dem bloßen Schrecken davonkamen. Der Kraftwagen Marconi's erlitt nur geringe Beſchädigungen. Marconi ſelbſt wurde durch einen Glasſplitter am Auge verletzt. Er wurde ſofort nach Spezzia gebracht und dort von zwei Aerzten i Behandlung genommen. Das Auge ſcheint durch die Ver letzung nicht gefährdet zu ſein. Die Gattin des Verunglückten blieb unverletzt. Nach einer ſpäteren Meldung ſcheint der Unfall ernſter zuſein, als anjünglich angenommen wurde Das Auge iſt blutüberlaufen und geſchwollen. Die Aerzte haben ſich ihre Prognoſe vorbehalten. Alarmnachrichten aus Samos. Berlin, 26. Sept.(Von unſ. Berliner Bureau) Aus Rounſtantinppel wird gedrahtet: Wie vor einigen Tagen gemeldet, ſind 350 kretiſche Freiſchärler auf der Inſel Samos gelandet, um in Verbindung mit ihren eigenen Unabhängigkeitswünſchen noch vor Boendigung des italieniſch⸗türkiſchen Krieges einen Aufſtand zugunſten tioniere nicht mehr. paſſierten, erzählten, ſie hätten den gonzen Ta hört und geglaubt, die Italiener ſeien gelundet. ſchnitten worden ſind. Die Aufſtändiſchen beſetzton geſtern fr die Höhen rings um den Hafen von Vathy und beſchoſſen di Truppen. Auch aus der Stadt ſelbſt wurde das Feuer auf Truppen eröffnet, die lehhaft Widerſtand leiſteten. Der Ka dauerte den ganzen Tag über. Die Truppen, die zwei To hatten, waren ſiegreich. Nachts machten die Aufſtändiſchen aber⸗ mals einen Ueberfall auf die Truppen, denen es ſcheioßlich ge⸗ lang, die Angreifer zurückzutreiben. Geſtern trafen vor Samos ein franzöſiſcher und ein engliſcher Kreuzer ein. Die Regierung verfügte die ſofortige Abſendung von 600 Mann nach Samos, Der Rrieg und die Rriſe der TFürkei. Belgrad, 25. Sept. Die ſerbiſche Regierung übermittelte der ſerbiſchen Nationalbank aus dem ſtaatlichen Barſchatz einen Vorſchuß von 4½᷑ Millionen Dinars zur Behebung der durch die allgemeine Beunruhigung hervorgerufenen Stockung im Geldver⸗ kehr. Das Regierungsorgan„Samouprava, drückt ihr Be⸗ dauern darüber aus, daß die für Serbien beſtimmte Munition in der Türkei angehalten worden iſt. Das Blatt erwartet, die Pforte werde durch die Freigabe der Munition das an Feindſeligkeit grenzende Vorgehen der türkiſchen Behörden wieder gut machen. * Saloniki, 25. September. Auf einen Poſtzug Kon⸗ ſtantinopelSaloniki wurde in der Nähe der Station Sal⸗ manli ein Attentat mit einer Höllenmaſchine verübl Der Zug hatte infolge der Beſchädigung der Linie eine fünf⸗ ſtündige Verſpätung. Verletzt wurde niemand. * Sofia, 25. September. Der Kriegsminiſter ordnete die Entlaſſung der Truppen an, die an den Manövern in Schumla teilgenommen haben. 2 PFneumatik 12051 dle grösste Tagesproduktion der Welt! Nochen maen Vergnũgen Inlt Mor-Suppen- Würfeln General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittaablattj. Mannheim, 23. September 1912. Volkswirtschaft. Maſchinenbau⸗Geſellſchaft Karlsruhe. dem Bericht des Vorſtandes hat ſich das abgelaufene Ge⸗ r günſtiger geſtaltet als das vorhergehende. Die Probuktion Die Ziffer des g 3 406 611 4 gegen 2588 785 im Vorfahre. Die Aufwendung amtperſonals wardurchſchnittlich 822(i. V. 684). für Modelle und Werkzeuge ſind wie bisher zu Laſten des Betriebes verbucht. Bei Würdigung der unten zuſammengeſtellten Abſchluß⸗ ziffern iſt zu beachten, daß auf Gewinn⸗ und Verluſt⸗Konto dieſes Jahr erſtmals nur die Handlungsunkoſten erſcheinen, da die Be⸗ triebsunkoſten auf Fabrikationskonto verrechnet wurden. Nachdem die ordentlichen und außerordentlichen Abſchreibungen um 180 372 erhöht find, ergibt ſich ein Reingewinn von 341 546 4, der um 2 8 über den vorfährigen hingusgeht, Dazu kommt noch der rträg mit 59 813(224 0924). Es werden, wie bereits gemeldet, Prozent Dividende gegen 6 Prozent im Vorfjahre vorgeſchlagen und der Vortrag wieder auf 87 650 4 erhöht. In der Bilanz weiſen von den Anlagekonten nur Werkzeug⸗ maſchinen eine größere Verſchiebung auf; ſie haben ſich um rund 101 000 4 auf 818 426 vermindert. Materfſalvorräte ſind mit 0,35 0,37) Mill, und fertige und in Arbeit befindliche Fabrikate mit 1,01 0,50) Mill. bewertet. Bankguthaben belaufen ſich auf 0,38(0,25) Mill., Debitoren auf 0,52(0,48) Mill. Anderſeits hatten ungerechnet 0,30 0½00 Mill. Vorauszahlungen für erhaltene Aufträge Kreditoren 9(0,24] Millionen zu fordern. Für das laufende Geſchäftsfahr glaubt die Verwaltung ein gutes Reſultat in Ausſicht ſtellen zu können. Die bis zur Ab⸗ faſſung des Berichtes fakturierten und noch in Auftrag befinblichen Beſtellungen betragen zuſammen 4 460 916.4 gegen 3 385 273 zur gleichen Zett des Vorfahres. Zablungseinſtellung des Bankgeſchäfts F. C. Jörger in Baden⸗Baden. Heber den Zuſammenbruch kurſteren in Baden⸗Baden die wil⸗ seten Gerüchte. Tatſache iſt, daß verſchiedene Banken und Aktienunternehmungen, ſowie zahlreiche gutſitujerte Leute viel Geld verloren haben. Aber auch viele kleine Leute, die ihre Sparpfennige bei der Bauk deponiert hatten, ſind um ihre Erſparniſſe gekommen. Der Bankinhaber Müller ſoll fämtliche Depots angegriffen und zum Teil aufgebraucht haben. Nach Meldungen eines Heidelberger Blattes betragen die Paſſiven bei der zuſammengebrochenen Bankfirma F. C. Jörger(Inh. Anton Müller⸗Schmidt in Baden⸗Baden] 2 Mill., nach den Angaben eines Pforzheimer Blattes etwa 1½ Mill. 4, denen ſo wenig Vermögen gegenüberſteht, daß es fraglich iſt, ob es überhaupt zu einer Konkurs⸗ eröffnung kommen kann. Genaue Angaben laſſen ſich darüber nicht machen, weil die Bücher beſchlagnahmt find. Angeblich beſtehen die geſamten Aktiven nur in einem Haus, das einen Wert von 100 000 4 beſitzt, aber mit 120 000 belaſtet ſein ſoll, Der Grund für die Ver⸗ haftung des Firmeninhabers ſei darin zu ſuchen, daß ſämtliche Depots angegriffen, teilweiſe ſogar aufgebraucht ſeien. Viele kleine Leute ſind um ihre Sparpfennige gebracht. Müller iſt im Beſitz von Berg⸗ werkskonzeſſtonen in Spanien, die nach dem Urteil eines Sach⸗ verſtändigen aus neueſter Zeit ſehr wertvoll ſind unb deren Ver⸗ wertung in Geſtalt einer Aktiengeſellſchaft vielleicht gelungen wäre, wenn ſich der Zuſammenbruch noch einige Zeit hätte aufhalten laſſen. Müller⸗Schmidt ſoll das Geſchäft in den neunziger Jahren zu Be⸗ dingungen übernommen haben, die ihn gleich im Anfang in eine un⸗ günſtige Lage brachten. 5 Bayeriſche Diskonto⸗ und Wechſelbank. In das abgelaufene Jahr fällt die Durchführung der Erhöhung des Aktienkapitals von 12 Millionen auf 20 Millionen. Auf die neuen 8 Millionen Mark Aktien ſind ſe 25 Prozent am 1. Oktober und 1. April 1912 zur Einzahlung gelangt. Das Agio von 480 0004 iſt der Reſerve zugefloſſen, die danach 670 324 4(i. VB. 162 358&) ent⸗ hält. Daneben erſcheint die beſondere Reſerve mit 190 824 4(182 358.). Aus dem Reingewinn des Berichtsfahres werden ferner der geſetz⸗ lichen Reſerve 57 337.L und der beſonderen Reſerve neben der ſtatuten⸗ gemäßen Dotierung von ebenfalls 57 887 4 noch 102 837 4 außer⸗ Irbdentich zugewieſen, ſo daß ſie auf 350 000 gebracht wird. Die Ge⸗ ſamtreſerven enthalten danach 1077 662% Die im vorigen Jahr mit 300 000 geſchaffene Spezialverluſtreſerve iſt zur teil⸗ weiſen Deckung des zirka 425 000 betragenden Verluſtes beſtimmt, der der Bank durch die betrügeriſchen Handlungen des 5 ſtellvertretenden Direktors Hezler erwachſen iſt; die reſtlichen 125 000 4 wurden dem Ertrügnis des Bexichtsjahres vor des Neingewinnes entnommen und erſcheinen unter den 227 417 Abſchreibungen und Nückſtellungen, von denen 86 888. Abſchreibungen 0 auf Ba En. äftsverlauf betrifft, ſo konſtatiert der Jahresbericht afte Tätigkeit in Handel und Induſtrie, die der Bank Ge⸗ legenheit zu uutzbringender Verwendung ihrer Mittel gab. Die Kundenzahl wuchs und die Umſätze von einer Seite betrugen 2881,81 Mill. 4 gegen 2171,20 Mill. im Vorjahr. Der Kursrückgang der Anlagewerte machte größere Abſchreibungen auf die Beſtände erforder⸗ lich, doch konute inſolge eines regen Kommiſſionsgeſchäftes das Er⸗ trügnis des Effektengeſchäfts ſich gegen das Vorfahr verbeſſern, ſo daß auf Effekten⸗ und Konſortlalkonto ſchließlich noch 14198 mehr aus⸗ gewieſen werden. Den größten Mehrüberfluß gegen das Vorfahr erbrachten Zinſen mit 188 218 und der Wechſelverkehr einſchließlich Coupons und Sorten mit 109 355 Aus der Ausdehnung des Konto⸗ korrentsgeſchäftes ergab ſich auch ein Mehrgewinn an Proviſionen von 50 763% Andbererſeits waren auch für Unkoſten rund 100 000 4 mehr aufzuwenben. Der Reingewinn, ohne den um 109 954 niedri⸗ geren Vortrag, ſtellt ſich auf 1 146 754 4 gegen 5859 310& im Vorfahr, wobei zu berückſichtigen iſt, daß in 1910—11 vor Feſtſtellung des Rein⸗ gewinnes die erwähnten 300 000% der Spezialverluſtreſerve zu⸗ gewieſen wurden. Die Erhöhung der Divibende um 1 Prozent auf Prozent, woran die 8 Millionen mit 50 Prozent einbezahlten fungen Aktien pro rata temporis teilnehmen, erfordert 240 000 mehr, der Vortrag erhöht ſich um 58 630 4, ohne jedoch die Höhe des Jahres 1909—10 zu erreichen. Iu der Bilauß per 80. Juni erſcheinen die Kreditoren von 10,42 auf 8,48 Millionen ermäßigt, die Depoſiten mit Kündigung haben ſich unerheblich von 11,32 auf 11,65 Millionen und ebenſo die Akzepte von 29,96 auf 29,92 Millionen erhöht; dagegen ſind der Bank auf Scheck⸗ konto per Saldo 2,41 Mill. neu zugefloſſen, ſo daß ſich die Scheckgut⸗ haben auf 14,23 gegen 11,82 Mill. im Vorfahr beliefen; insgeſamt haben ſich die Verbindlichketteu, ungerechnet 3,81(i. V. 2,52) Millionen Avale, von 62,92 auf 64,28 Mill. oder um 135 Mill. geſteigert. Da⸗ gegen erſcheinen unter den Aktiven 2,22(1,80) Mill. Barmittel, 2,55 137] Mill, Bankguthaben, 8,85(10,06) Mill. Wechſel, 3,08(2,5) Mill. Effekten, die wieder als größtenteils aus erſtklaſſigen Anlagewerten beftehend bezeichnet werden, und 17,83(16,84) Mill. Effektenlombarbs. Die Summe dieſer als liquid und leichter realiſierbar anzuſehenden Aktiva betrug 34,03 Mill. gegen 32,63 Mill. im Vorjahr. Es ver⸗ bleiben danach 30,25(30,20) Mill. auf Deckung durch andere Anlagen augewieſen, unter denen Debitoren in laufender Rechnung von 40,86 auf 45,79 Mill. erhöht ausgewieſen werden. Die Konſortial⸗ Beteiligungen betragen 90,08(1,20) Pillionen. Beteiligt war die Bauk auch an der Aropz. Mannheimer Stadt⸗Anleihe von 1912. Die Beteiligungsgeſchäfte wurden laut„M. N..“ zum größten Teil abgewickelt und ihr Nutzen auf Effekten⸗ und Konſorttialkonto verrechnet. Das Bankgebäude ſteht nach 186 886(106 808%) Zugang und nach Abzug von 340 000&4(417 000 4] Hypotheken ſowie nach 80 886(48 808% Abſchreibungen mit 1 Mill.(0,82 Mill.] zu Buch, die ſouſtigen Immobilien fiaurieren mit 168 4614(109 625 4 Verbaud Südweſtdeuiſcher Induſtrieller. Dem Verband Südweſt⸗ geutſcher Induſtrieller iſt eine Liſte von Importfirmen in Chicago zu⸗ gegaugen. Mehrere Exemplaxe der Liſte liegen in der Geſchäftsſtelle des Verbandes, Mannheim, Prinz Wilhelmſtraße 23, für Intereſſenten zur Einſichtnahme aus. Auf Antrag kann direkten Intereſſenten auch ſchriftlich Auskunft erteilt werden. Badiſche Maſchinenfabrik und Eiſengießerei[Seboldj Durlach. Der Aufſichts rat der Badiſchen Maſchinenfabrik und Eiſengießerer(Sebold] hat in ſeiner geſtrigen Sitzung beſchloſſen, aus dem Reingewinu für 1911—12 einſchließlich Vortrag aus dem Vorfahre von 303 729,82 ½ der am 22. Oktober d. Js. ſtattfindenden Generalverſammlung die Verteilung von wieder 9 Prozent Dividende auf das von 1 Mlll. auf 1½ Mill. erhöhte Aktienkapital vorzuſchlagen. Zu Extra⸗ abſchreibungen des Mobilien⸗ und des Patent⸗Kontos auf je 14 werben 34 770.29 verwendet. Aufſichtsratsſitzung der Deutſchen Bank, Berlin. In 9 eſtrigen Sitzung des Auſſichtsrates der Deutſchen Bank wurde der Rechnungs⸗ ahſchluß für das erſte Halblahr 1012 vorgelegt. Trotz weiteren An⸗ ſchwellens der Unkoſten zeigen die erzielten Ergebniſſe befriedigenden Fortſchritt. Der Aufſichtsrat beſchloß, die Ernennung der Herren Frledrich Beltermaun, Selmar Fehr, Julius Köhler, Adolf Kohn, Osegr Krauſe, Ludwig Leiffmaun, Emil Rothackenr und Reinhols Slebert zu Abteilungsdirektoren bei der Hauptniederlaſſung und die Ernennung des bisberigen Prokuriſten, Herr Adolf Krämer kellvertretenden Dlrektor der Fillale Breäden. 85 8—— * Telegraphiſche Börſen⸗Berichte. [Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) gonbon, 25. Sept.„The Baltic“. Schluß Weizen ſchwim⸗ mend: ſehr leblos, Mais ſchwimmend: feſter, Gerſte ſchwimmend: ſehr leblos. Hafer ſchwimmend: ſtetig bei nur kleiner Nachfrage. RNewyork, B. Sept. Produktenbörſe. Weizen war im all⸗ gemeinen denſelben Einflüſſen unterworfen wie in Chicago. Schluß willig, Preiſe unverändert bis 96 c. niedriger. Maſs verkehrte ohne nennenswerte Anregung. * Newyork, 25. Sept. Kaffee feſter. Schluß feſt. Baum⸗ wolle. Bei Beginn lagen nahe Termine feſt, während ſpätere Sichten ſchwächer lagen. Späterhin geſtaltete ſich die Tendenz für alle Termine als feſt. Gegen Schluß trat eine Abſchwächung ein. Schluß ſtetig. Produkte. New⸗Rork 25. Sept. Kurßs vom 24. 25. Kurs vom 24. 25. Baumw. atl. Hafer 30 900 25 00, Schm. Roh. u. Br) 1185 1185 „ atl Golfh. 67.000 250[Schmalz WilcohC7 11.85 11 85 „ im Innern 50 00 3400 Tilg vrima Citr 6 6 1½ „ Gxp. u. Gr. B..000 16.000ſ8 ckr Muskov. de.75 3 67 „ Sxv. u. Kont. 14.00 0 o0% Katfee NtoNo.7lekl. 14% 14½ Baumwolle loke 11.75 11.75] 50. Sept⸗ 14.05 14.10 do. Sept. 11.25 11.23 do Okt. 18.97 13.98 do. Otibe. 1128 11 250[ o0. Nopbr 13 98 13.98 do. Nov. 1187 11.35[%% Dezb. 13.99 13.98 do. Dez. 1157 11.55] do. Janua: 18.99 13 98 do. Jan. 1151 1153] bo. Februm 18.98.02 do. Febr. 11.58 11.70][ do. Mär⸗ 13.99 14.02 do. März 11.64 11.87J do. Avpril 18.99 14.02 do. April———.— do. Mat 14.— 14.02 do. Auguſt—.———. Juni 14— 14 02 Baumw.. New⸗ do. zuli 14.— 14 02 Orl. loko 11% 11 ½ do. Auguſt 14.— 14.02 55. der Sept. 11.87 11.35 Weis ced. WintItl. 103% 105 7% de. ber Dez. 1162 11.59 do. Sept. 101 ½ 101 1½ VBetrol. vaf. Caſes 10.25 10.25 do. Dez. 99% 98¼ 95, flank white. do. Mai 103/ 102 ¼ New Pork.35.35 Mais ept.—— Petrol. ſtand. whtt. do. Dez.—— Philadelphia.75.75/ RehlSp..eleare.00 400 Pert⸗rd. Belane 160.80Gerreidefrachtna h Terpen. New⸗Bork 41½ 41— Liver vos 5— 5— do. Sapanah. 1 1 38— do, 0— 3— malz⸗B. ſteam 11.50[ do. Astwerp.—— de. Nokterdam 13 183— Gbieago, 25 Sept. Nachm 5 Uhr. Kurs vom 25. 24 Kurs vom 25 24. Weizen Sept. 88/ 90¼ Leinſaat Okt. 168— 168.— 90% 91½ Schmal Sept. 1107 11 05 „ Mlai 95% 96/%,„ Okt. 1107 1107 Mais Sept 73/% 72/ 5 1110 10.77 „. 68 /, 68— Pork Sept 16.55 16.55 „ Mai 53/ 58 /ö„ 1660 1657 Roggen lolo 69 70—„ 18.30 18 22 „ Sept.————Rispen Sept. 10 70 10.72 5——„ n⸗ 1065 10 67 Haſer Dez 82/ 382½„ Jan. 950.82 Mai 34½ 34% Speck 10.83 10.50 Leinſast locs—— Livervool, 28. Sept. Schluß.) Weizen teter Winter ruhig 25. Diſfferenz per S. 735—58 7/8ʃ¹7 +*—b der Dez. 77 75 + 74 Mais willig Bunſer Amerile pe. Okt. 5/1 501½ + 5 94 Wlata dei Dez. 47¹¹ 500½ + 7. Antwerpen, 25. Sept.(Schluß.) Weizen ſtetig 25. 24. per September 21.35 91.87 Per Dezemben 20.85 20.85 Mifßfßf... 8 20.87—.— Gerſte per September 16.60 16.65 per Dezember 16.45 16.35 , 16.77 16.70 Neuß, 25. Sept Fruchtmarkt. Weizen neuer La 21.— JI 20.—, IIIa.—.— Mi. Roggen neuer La. 16.80, Tla. 15.80 ILa —— Mt. Hafer alter La. 17,00 Mk., Ia. 16— Mi Rüböl 69.— faßweiſe 71.—, gereinigtes Oel 72,.— Mt. ſm 100 Kilo. Heu 270 bis.20 Luzerner Heu.5, Mt, die 50 Kilo, Preßkuchen 104 Mk. für 1000 Kilo. Kleie.20 Mk. * Köln, 25. Sept. Röböl in Poſten von 8odo kg 72.— Okt. 71.50.., 71.— G. Rottexdam, 25, Sept Kaffee: ruhig. Zucket: feſt. Zinn: beh. Margarine: feſt. Rübenzucker, lfd. Sicht fl. 14½, Margarine vrimg amer. 82 Zinn Banka brompt fl. 135¼ FKaffee per Okt. 40.¾, pei Dez. 40¼. Hanburg, 25. Sep Kaffee goo! werage santes—.— pel Sept. 69½ ver Dez. 651½ bper Mär; 49/, ver Na 69% Sal⸗ peter ſiet. 11.07½ ver Sept.⸗Okt. 11.07½ Febr.⸗ Mär: 11.35—. Atverpool, 25. Sept. Baumwo lenmalkl. Schluß⸗Notſer⸗ ungen. Es notieren Nid l. ameritan,.66—, per Sept,.48- per Sept.⸗Okt. 639.— p Oklt.⸗Non.351½, p. Nov.⸗Den 6 391½ per De⸗ Jan. 6 29½ vei Jan.⸗Febr..31— per febr.⸗Mär 6 32— pex März⸗ April 6 331½ ver Auril⸗Ma.341½ ver Mai⸗Junm 6 36—, per Juni⸗ Jul' 6351½ Juli⸗Aug.35—, Auig.⸗Sept—.— —8 Wafertandsnachrichten im Monat September. Pogelſtationen Dat u m vom Nhein: 21. 22. 22.24. 28.26. Wenmkreun e Donflanzg Waldstzut Häningen!) 22.20.15.01 185.35.76(bds. 6 u5 deh!l! J3,01.95 284 2,71.64 2,61] N. 6 utr Lauterberg Ibds. 6 Ahi MNavan J4.81 4,71 468 445 4,82 4,28 2 Hhr Weomersheim.-F. 19 Ub Mounheim(.35 4 21 4,07 3,91 3,75 3,62 Rorg, 7 Uß Mainz.77 68 ,58 1,40 1,40.-P. 12 Ub Bingen 10 Bbr aub. J87 2,76 2,65 2,53 2,42 V. 7 U5 Joblegg 10 UHon KSlis 3,05.90 2,75 2,0 2½/60 2 Ub. zubhrort 6 Ub: vom Ned'ar: Maunneim 4,35 4,17 4,00.93 3,76 3,63] S. 7 Nh Heilbrenn 11,18(.15 109 1,00 0,09 V. 7 Ahi Wind ill, Nebel, 3 0. Witterungsbeobachtung der metesrolsgiſchen Statien Mannheim. 25 2 8 — 882 5 323 8 3333 8 8 28 8 8 3Bemerk. Datum Zeit 8 8 5 8 5 4 5 2 38 5 ungen 3 3 23 43 MIn E E 3833— 2 25 Sept. Morg.%59.0 2,8 N2 0,4 25„ ſnittg. 2“ 757¼4 10,4 N3. 25,»öZY;NAbds.%/758,4 6,2 N2 26. Sept. wiorg. 7 758. 2, Nc 2 155 Höchſte Temperatur den 25. Sept. 11,0% 2 Viefſte vom 25. 26. ept. 2,0e * Mutmaßliches Wetter am Freitag und Samstag. Der Höch⸗ druck wandert immer weiter nach Oſten. Im Süden und Weſten zeigen ſich Depreſſionen, an deren Randgebieten Bewölkung auf tritt. Für Süddeutſchland iſt ſie jedoch gering, ſodaß für Freitag und Samstag trockenes und auch mehrfach heiteres Wetter zu er⸗ warten iſt. Witterungs⸗Bericht übermittelt von der Amtl. Auskunftsſtelle der Schweizeriſchen Bundesbahnen im Internationalen öffentlichen Verkehrsbureab Berlin., Unter den Linden 14 am 25. September 1912 um 7 Uer morgens. —— ae Höle oet Tempe⸗ Stationen Stationen ratut Witterungsverhältniſſe üder Mee Celſius 280 Baſel 6 Nebel, windſtil 543 Bern 5 bedeckt, wind mill 587 Cour 7 1 1543 Davos— 1 etwais bewölkt, windſtill 632 FFrei urg Neſel, windſtill 394 Venf 9 beveckt wind till 475 Glarus 7 neblia, windſtill 1109 Göſchenen 4 bedeckt, windſtill 566 Interlaken 6 etwas bewölkt, windſtill 995 JLa Chaur⸗de⸗Fonds 5 5 450 5 9 etwas bewölkt, windſtill 208 Cocarno 10 bedeckt, windſtiik 338 Lugano 8 ſehr ſchön, winpſtill 439 Luzern 7 bedeckt, wendſtill 398 Montre 8 ſehr J ön, windſtill 482 Neuchatek 8 bedeckt, windſtill 505⁵ Nagaz 7 1 45 673 St. Gallen 6 neblia, windſtell 1856 St. Moritz(Engadin) 0 ſehr ſchön. windſtill 407 Schaffhauſen 8 bedeckt, windſtill 537 Sierie 562 Thun 6 bedeckt, windſtill 389 Vevey 8 1 5 1609 Zermatt 4 ſehr ſchön, windſtill 410 Zürich 7 bedeckt, Biſe Wetter⸗Ausſichten für mehrere Tage im Voraus. Auf Grund der Depeſchen des Neichz⸗Weſter⸗Dienſtes. 28. Septbr.: Wolkig mit Sonnenſchein, normal. 80. Septbr.: Bewölkt, teils heiter, angenehm. 1. Oktbr.: Wolkig mit Sonnenſchein, ſchön, milde. 2. Ortbr.: Vielfach heiter bei Wolkenzug, zieml. warm⸗ Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunſt und Feuilleton: Julius Witte; für Vokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schönfelder; für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktion. Teil: Franz Kircher für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Jovs. Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b. H. Direktor: Eruſt Müller. KAeltestes und berühmtestes Tafel- und Gesundheitswasser. KRein natürlich gefüllt unter Staatskontrolle. Literatur durch 2 die Brunnen-Inspektion in Niederselters(Reg.Beg. 75 Wiesbaden). 24649 222— — — * Mannheim, 26. September 191⸗ General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt) 7. Seite Bananen Pfund 2 5 Plg. 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Damit ging er zur Tür hinaus und ſie hörte ihn mit ſchwe⸗ ren Schritten die Treppe hinaufſteigen. Nun war ſie mit ihrer Angſt und Verzweiflung allein. Wirr gingen ihr die Gedan⸗ len durch den Kopf, während ſie ihr Antlitz im Sofakiſſen barg, das noch feucht war von ihres Kindes Tränen.„Was ſoll ich tun?“ frug ſie ſich taufſendmal ratlos;„wen ſoll ich unglücklich machen? den Flori allein, der ſich vielleicht doch wieder tröſtet, oder mich ſelbſt und vielleicht uns alle? Was hat die Eva da⸗ bon, wenn ich das letztere tu? Ach, hätte ich s dem Vater doch gleich geſtanden damals nach der Konfirmation, wo ich's mir ehnmal vorgenommen hab': jetzt offenbarſt's ihm, es iſt die gechte Stunde, mag daraus werden, was will! Warum hab' ichs nur damals net über mich vermocht und mein unglückſeli⸗ ſes Geheimnis weiter mit mir herumgetragen— nun wär lüngſt alles überſtanden, was ich nun noch vor mir hab! Rein,“ ſagte ſie plötzlich faſt laut,„es darf net ans Tageslicht bommen, ſchon um der Zukunft des Flori willen. Er iſt noch ung und ein junger Baum verwächſt's ſchnell, wenn ihm eine Wunde geſchlagen wird. Ich will alles tun, um ihn zu trö⸗ len und aufzurichten, ſo ſchwer ich ſelber zu tragen hab' an neinem Teil.“ Mit ſolchen Gedanken ging ſie hinauf in ihre Kammer wo ſe noch lange wach lag und lauſchte, ob ſich auch nichts im auſe regte; denn ſie hatte immer noch Angſt, Flori könnte doch noch zu Eva gehen. Endlich ſchlief ſie ein. Als ſie er⸗ bachte, ſchien bereits der Morgen durchs Fenſter. Fünftes Kapitel. Als am folgenden Abend die Mühle abgeſtellt war und Rorian ſich anſchickte, ſeinen ſchweren Gang zu Ena anzutre⸗ en, kam im letzten Augenblicke noch eine geſchäftliche Abhal⸗ ſung dazwiſchen, die ihn eine volle Stunde lang aufßielt. Eva wurde die Zeit lang. Schon eine geraume Weile war⸗ kte ſſe oben am Berge, auf dem Stock einer am Wege gefäll⸗ in alten Tanne ſitzend und ſehnſüchtig nach dem Geliebten musſchauend. Es war eine wunderſchöne, warme und mond⸗ lele Märznacht, wie man ſie ſelten erleht.„Wön! Wön! Wön!“ beltten die Füchſe im Tännich und ſchrillend flog die kule im hellen Mondſchein über die Heide. Das Rauſchen des Jaches drang deutlich aus der Tiefe zu ihr herauf, und auch Echritte glaubte ſie öſter auf dem Talwege zu vernehmen. Aber + mußte doch ein Irrtum geweſen ſein, denn niemand ließ ſich blicken. Wie filberner Samt lag die Talwieſe zu ihren Füßen, hell vom Mondlicht überflutet— ſie hätte ihn ja müſſen kom⸗ men ſehen, wenn er, wie immer, den Talweg entlang gekom⸗ men wäre. Ein leiſer Windhauch ſtrich durch die hohen Tan⸗ nenwipfel zur Linken und ließ ſie ſanft aufrauſchen, die ſilbrig funkelnden Zweige, daß es ähnlich klang, wie das eintönige Rauſchen des Mühlwehrs, dem ſie abends ſo gern von der Höhe herab lauſchte. „Nunmehr kommt er nimmer,“ dachte ſie, langſam und vol⸗ ler Sorgen den Berg hinanſteigend;„da muß irgendwas vorge⸗ fallen ſein, denn er hat immer Wort gehalten. Die Mutter war doch allein daheim, und Flori hatte mit ihr reden wollen. Er war geſtern ſo guter Zuverſicht geweſen— ſollte ſie ihm doch ſchlechten Beſcheid gegeben haben? Die Angſt ſchnürte ihr ordentlich das Herz zuſammen. Sie gedachte ihrer geringen und nicht einwandfreien Herkunft an der die Mutter mög⸗ licherweiſe Anſtoß nahm. Ihren Vater hatte ſie nie gekannt; der ſollte in der Fremde geſtorben ſein, wie die Leute erzähl⸗ ten— einige ſagten ſogar, in Amerika. Die Muhme war im⸗ mer ſo ſonderbar und wich beinahe unwirſch aus wenn ſie da⸗ nach frug; aber er hatte die Mutter heiraten wollen und hätte es auch getan, wenn ſie nicht geſtorben wäre. Soviel hatte ihr die Muhme geſagt. Wer und was ihr Vater geweſen und ob es wahr ſei, was ihr die Leute im Dorfe gelegentlich darüber zugeſteckt hatten, das zu ſagen, ließ ſich die Mußme durch keine Bitten erweichen. Was konnte ſie dafür, daß ſie keine Eltern hatte und nicht ſo reich war, wie die Bauerntöchter im Dorfe? War ſie nicht immer brav und ordentlich geweſen? Hatte ſie nicht immer auf ihre Ehre und ihren guten Ruf gehalten, ebenſo wie Florid Der war auch nicht wie andere Burſchen und kannte keinen unrechten Gedanken. O, wie ſie ihn liebte! Nein, ihn konnte, ihn durfte ſie nicht verlieren! Ein Riß würde durch ihre ganze Seele gehen, wenn ſie ihn laſſen ſollte, ein Riß, den nichts wieder heilen könnte. Sie ſetzte ſich auf einen Steinblock am Wege und lauſchte von neuem geſpaunt ins Tal hinab. Eine heiße Sehnſucht kam über ſie;„ach, wenn er doch endlich noch käm'!“ ſeufzte ſie. Da hörte ſie plötzlich Schritte den Berg heraufkommen. Schon wollte ſie ihm entgegeneilen, aber ſie tat es nicht, ſondern verſteckte ſich hinter einen Stamm, um ihn zu necken, den Lang⸗ ausbleiber. Wie erſchrak ſie, als ſte im Mondlicht deutlich Paul Roth erkannte!„Verſteck dich nur net!“ rief er ihr zu,„ich hah dich ſchon längſt ſitzen ſehen. Na, ſo allein? Wartſt wohl auf deinen Schatz, den aus der Mühle?“ Eva war empört über die zudringliche Frechheit des Bur⸗ ſchen und zitterte vor Angſt und Schreck am ganzen Körper. Sie war ihm ja hier wehr⸗ und hilflos ausgeliefert, wenn Flori ihr nicht zu Hilfe kam. Was hatte der Menſch jetzt in der -fach, besonders für Socken, schwurz Streng Pfund 3¹7⁸ 100 gr 8Oes. an den Planken. Danksagung. Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme anlässlich des Dahinscheidens meines geliebten Gatten, unseres guten Vatsers, Sohnes, Bruders, Schwagers und Ludwig Petri sagen wir allen innigsten Dank. Insbesondere Dank dem Herrn Pfarr- kurat Schlatterer für die tröstenden Krankenbesuche und den ehrw. Niederbr. Scehwestern für die aufopfernde Pflege. Ferner danken wir dem Bezirksverein Deutscher Buchdrucker, der Direktion, den Mitarbeitern und den Kollegen der Dr. Haas'schen Druckerei für die herr- lichen Kranzspenden. Am Schlusse sei dem Gesangverein„Typographia“ für seinen erhebenden Grabge schöne Kranzspende und zah nahme am letzten Geleite gedankt. Mannbeim(Eichendorffstr. 8a), Niegelhausen, 24 September 1912. Die trauernden Hinterbliebenen: 5 Ffan Anna Petrt und Kinder, Famille Th. Peiri, Ziegelhausen. sang; seine lreiche Teil. 5 — lefert ſchnell u. billigſt Shafen überlaſſen. Offerten unter Dr. H. 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Ich will net das Geringſte mit Euch zu ſchaffen haben.“ Während ſie äußerlich ſo furchtlos auftrat, zitterte ihr doch iuner⸗ lich das Herz vor Furcht. „Oho, ſo kratzbürſtig?“ lachte er; iſt wohl ein großes Unglſick und Verbrechen, wenn man einer hübſchen 0 Dirn um die Zeit, wo andere Mädel daheim ſind, im Walde begegnet, ſie anzu⸗ reden? Ich unterhalt' mich gern mit den Mädeln, und mit dir ſchon am allerliebſten, denn du gefallſtmir ausnehmend, krotz deiner ausfallenden Reden. Was haſt denn eigentlich an mir auszu⸗ ſetzen? Und du nennen ſie ſich doch hier alle— meinetwegen kannſt mich auch du nennen, ich bitt ſogar darum. Sag' kannſt mich denn wirklich gar net leſden? Ich hab dir doch net das Geringſte zuleis getan und hab' dich wirklich gern.“ „Ich Guch leiden? Ich Euch du nennen? Ihr ſeid wohl nei recht Herr über Eure Gedanken?“ „Ja, du michl Und Herr bin ich auch über meine Gedanken. Und weißt was ich denk'? Ich bin der Meinung, daß einer deines Standes, dem du's angetan haſt, beſſer für dich paßt, als der reiche, großſpurige Müllersſohn, der dich doch net nimmt, ſondern dir nur den Kapf verdreht, ſolang, bis du dich bon ihm haſt in dein Unglück bringen laſſen. Oder meinſt wirklich, der nimmt dich? Laß dich net auslachen. Eva! So ſauber wie du biſt, aber heiraten— da müßt' ich die Müllersſippſchaft net kennen. Aber ins Malör und ins Gered' der Leute bringen wird er dich, wenn du noch lange ſo mit ihm im Walde herummarſchierſt. Das kennt man.“ „Habt Ihr's net gehört“— ach Gott, wenn doch nur Flori käm'!—„ich verbitt' mir's ein für allemal, daß Ihr mich ſo ohne weiteres du nennt und mich ſo vertranlich mit meinem Rufnamen anredet. Jungfer Bergmann beiß' ich nach meiner Mutter ſelig. Denkt Ihr, ich weiß net, weshalben Ihr in der Mühle fortee⸗ müßt habt damols, und kann mir's net denken, was Euch jetzt be⸗ Nacht und Nebel—“ „Mondſchein, wolltſt ſagen!“ (Jortſetzung folgt.) 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Wollene E. 25.5 1 Treppe hoch Buntes Feuflleton. — Die Kunſt der Brautwerbung. Mit ſtiller Melancholie blickt die immer kleiner werdende Schar der Anhänger der alten ö Galanterie auf das heranwachſende junge Geſchlecht; die ſchö⸗ nen und idylliſchen Zeiten, da der verliebte Jüngling das ſchönſte auf den Fluren ſuchte, um ſeine Liebe zu ſchmücken, ſind dahin, eine Zeit härteren und nüchterern Lebenskampfes hat die zartſinnige Romantik alter Formen durch neue erſetzt. Die Galanterie iſt tot und ſorgenvoll fragen ſich manche Peſ⸗ ſimiſten, ob die Entwickelung nicht kreisförmig wieder zu jenen barbariſchen Zeiten zurückführt, wo die Frau in der Ehe nichts weiter war als ein Wertgegenſtand unter anderen. Die Hei⸗ rat war damals nur ein Kauf, und noch heute finden wir dieſe Bräuche bei zurückgebliebenen oder barbariſchen Völkerſchaften. Damals brauchte der Heiratsluſtige die ſchwierige Kunſt, den Hof zu machen, nicht zu beherrſchen. Bei den Hebräern kamen die Eltern überein, ihre Kinder mit einander zu verheiraten, man gab ſeine Tochter für einen beſtimmten Kaufpreis fort, und die Brautwerbung und die Brautzeit beſchränkte ſich auf dieſe ziemlich geſchäftliche Unterredung zweier Väter. Erſt zu Moſes Zeiten wird dem jungen Mädchen das Recht zuge⸗ ſtanden, ihre Meinung zu äußern, und damals begann die Sitte, nach der der Bräutigam der Erwählten kleine Geſchenke überreichen durfte. Bei den Griechen kaufte der heiratsluſtige junge Mann ſeine Braut und hatte es nicht nötig, ihr den Hof zu machen, und bei den alten Germanen war in der vorchriſt⸗ lichen Zeit die Brautwerbung und die Heirat nur ein durch Raub temperierter Kauf. Erſt ſpät mildern ſich dieſe rauhen Sitten; der Bräutigam lernt es, um die Erwählte zu wer⸗ ben. Aber noch ſteht ihm allein das Recht zu, ein einmal ge⸗ ſchloſſenes Verlöbnis zu löſen. Dafür gab es, wie Edgar Le⸗ long im Journal erzählt, dreicründe: Erblindung der Braut, Erkrankung der Braut an der Lepra und ſchließlich der etwas zweifelhafte Fall, in dem die Erwählte als von„Dämonen be⸗ ſeſſen“ betrachtet wurde. Dieſer letzte Grund wurde von man⸗ chen jungen Herren als bequeme Handhabe benutzt, um läſtig gewordene Verpflichtungen abzuſchütteln. Erſt im 13. und 14. Jahrhundert wird die Eheſchließung von der Zuſtimmung der Braut abhängig, wenn auch die elterliche Gewalt die Ge⸗ fühle der Kinder nicht ſelten ignoriert. In Indien aber hat noch heute die Frau bei ihrer Verheiratung nicht mitzureden, die Eltern verheiraten ihre Töchter im Alter von 4 oder 5 Jah⸗ ren und auf der Straße ſieht man dann dieſe Ehepaare, die zuſammengenommen kaum 15 Lebensfahre repräſentieren, mit einander Ball ſpielen oder den Reifen rollen. In Tibet, in Korea und im Reiche der Mitte bekommt der Bräutigam die ihm beſtimmte Frau nur unter dichten Schleiern verhüllt zu ſehen. Erſt nach der Vollziehung der Heirat erblickt der Mann das Antlitz ſeiner Lebensgefährtin und manchmal mag dies zu ſpät ſein. Im malaiſchen Archipel leben noch heute die For⸗ men des Frauenraubes fort, dort muß der Bräutigam das Mädchen ſeiner Liebe im Wettlauf oder zu Pferde fangen und wenn der Bewerber unwillkommen iſt, hat er ſeine liebe Not, ehe die Jagd endet. Iſt er aber als Gatte erwünſcht, ſo wird er ſich wundern, wie leicht er gewinnt. — Ein zuſammengeſtohlenes Warenhaus. In Golodiew, einer Stadt an der ſibiriſchen Eiſenbahn, ſo wird uns aus Petersburg weiter berichtet, wurde vor mehreren Monaten ein MParenhaus eröffnet, das ungewöhnliche billige Preiſe für ſeine Waren forderte. Trotzdem die Stadt verhältnismäßig klein iſt und über eine geringe Einwohnerſchaft verfügt, war der Zudrang zu dem Warenhaus ein ungeheurer, aus allen umliegenden Ortſchaften hierher kamen, da die Frauen um ihre Zur raſchen Abwicklung eines hohen Gewinn ab⸗ werfenden riſikoloſen Ge⸗ M. 5000 Verzinſung Gewinnbeteiligung ſofort 1 Hypotheken, Baugeld und 8 9 85 1 5 Mntertalken 74331 e e 9l. F Ida-Selplo-Haus Bütro Conſtantini, Poſtlagerkarte No. 36, onſt. 1 Mannheim, Poſtamt J. Diese Woche kommen, solange d zu ganz bedeutend I. Hypotheken per Okt. u. auf w. unter günſtigen Beding. z. vergeb., unr von Selbſtreflekt. Off. unt. Nr. 6312 an die Exped. ds. Bl. Ankauf Haferguetſchmaſchine kauft. Offert. u. Nr. 6338 6308 Ein Milch⸗, Viktnalien⸗ Flaſchenbier⸗Geſchäft f zu verk. Off. unt. Nr. 6322 an die Exped. ds. Bl. erb. 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Die Waren lagen hier in ungeheuren Stapeln zur freien Anſicht aus und der Verkehr in dem Hauſe war bald nicht mehr zu bewältigen. Eine Schar von Angeſtellten, wie ſie eine ſolche Kleinſtadt nicht zu ſehen gewohnt iſt, waltete hier ihres Amtes und man glaubte ſich in ein Rieſengeſchäft nach Paris oder Berlin verſetzt. Schließlich aber wurden die Konkurrenten, denen das Warenhaus die ganze Kundſchaft wegnahm, auf dieſes neue Geſchäft aufmerkſam, da es für einen Kaufmann faſt unglaublich war, zu ſo geringen Preiſen die Waren loszuſchlagen. Die Kaufleute kauften ſelbſt zur Probe manchmal Ware, um ſich über die Qualität zu unterrichten und ſtellten dabei feſt, daß die Beſchaffenheit der Ware vor⸗ züglich war und einen drei⸗ bis vierfachen Preis rechtfertigte. Die Löſung des Rätſels gelang ſehr ſchnell. Die„Lieferanten“ des Warenhauſes waren nämlich die ruſſiſchen Eiſenbahnbeam⸗ ten, die ſich von jeher des Rufes erfreuen, auf der ſibiriſchen Bahn in großzügiger Weiſe Warenhausdiebſtähle vorzuneh⸗ men. Der Inhaber des Warenhauſes hatte die Unredlichkeit der Eiſenbahner wirtſchaftlich ausgenutzt und gleichſam kauf⸗ männiſch organiſiert. Er zahlte ihnen nicht pro Stück, er zahlte ihnen pro Ballen. Andere erhielten nur eine monat⸗ liche Rente und waren dafür gehalten, ſo viel wie möglich von den Güterwagen zu ſtehlen und dem Kaufmann zur Verfügung zu ſtellen. — Die Tragödie eines uralten Volkes. Aus Petersburg wird uns geſchrieben: Mitten im Herzen Rußlands vollzieht ſich— der großen Welt unbekannt— der letzte Akt einer Welt⸗ tragödie, die ein ganzes Volk zum Helden hat. Es handelt ſich um den Stamm der Permjacken, die wohl das älteſte Volk der Welt überhaupt darſtellen dürften, und die vom Uranfang der menſchlichen Kultur noch jetzt in ihrer Mitte Zeugniſſe aufbewahren. Bei ihnen gibt es jetzt noch Werkzeuge, welche die Form und die Art der Werkzeuge aus der Steinzeit haben; und auf ihrem Grund und Boden wurden zahlreiche Denk⸗ mäler der Bronzezeit ſowie der Eiſenzeit gefunden. Die Perm⸗ jacken, ein Volksſtamm, der ſchon in grauer Vorzeit eine ver⸗ hältnismäßig hohe Kultur hatte, liegt in den letzten Zügen und die wenigen Tauſend, welche von dieſem Volke noch übrig ſind, dürften auch bald vom Erdboden verſchwinden. Aber nichts deutet mehr auf ihre frühere Kulturſtufe hin, ſondern ſie ſind völlig verwildert und verroht. Die Steinzeit, die Bronze⸗ und Eiſenzeit hat dieſes Volk durchgemacht, deſſen Geſchick in mehr als einem Punkte dem der berühmten Azteken ähnelt, das 20. Jahrhundert wird es aber kaum noch über⸗ dauern. Man zählt zwar gegenwärtig noch gegen 150 000 Permjacken, doch gehen jährlich große Mengen von ihnen zu Grunde, infolge des Alkohols und der unter ihnen wütenden Krankheiten, den„Segnungen“ der Kultur, die die herrſchende Raſſé ihnen gebracht hat. Es iſt noch garnicht ſolange her, daß die Permjacken das ganze Permſche Gebiet bewohnten, während ſie jetzt nur noch an den Ufern der Iwna, auf den Beſitzungen des Grafen Stroganow zu finden ſind. Dieſes Gebiet iſt berühmt durch die dort gemachten intereſſanten Funde der allerälteſten Münzen, uralter aus dem Oſten ſtammender Gerätſchaften, ſowie der Waffen aus der Bronze⸗ und der jüngeren Steinzeit. Nach allen Denkmälern der Ver⸗ gangenheit zu urteilen, ſtanden die Permjacken früher auf einer weit höheren Stufe der Entwickelung, als ihre jetzigen jammervollen Nachkommen. Die meiſten von ihnen ſind ruſſi⸗ Gebrauchtes Klavier L 10, 7, part. l yne Paare und einzelne Stücke reduzier ten Preisen zum Verkauf. Piano erhalt. bill. abzugeben. 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Dor Mann heißt nämlich— Limburger; ganz genau wie der Limburger Käſe. Er klagte dem Richter, daß der Name ihm bisher ſchon die größten geſchäftlichen Nachteile gebracht habe, Der Name iſt ſuggeſtiv; es ſcheint ihm, als ob von ihm direkt ein Käſeduft ausgehe. Die Leute halten ſich die Naſe zu, wenn er vorbeikommt, ſagt er, das iſt wenigſtens ganz ſicher Es iſt ſicher nur Einbildung von den Leuten, denn es gibt in ganz Brooklyn gewiß keinen Menſchen, der mehr auf Rein⸗ lichkeit halte wie er. In unſerer hypernervöſen Zeit genügt bekanntlich ſchon eine geringe Ideen⸗Aſſociation, um einen gewünſchten oder ungewünſchten Eindruck hervorzurufen. Er möchte alſo, ſo klagte er dem Richter, ſeinen Namen ablegen. Allerdings nicht den ganzen Namen, ſondern nur den Deli⸗ kateſſenteil, den Nachtiſch bei ſeinem Namen. Er einigte ſich alſo mit ſeinem Richter, den Namen zu beſchneiden und die Endung„Burger“ dem Richtſchwert zum Opfer zu bringen. Er wird alſo von jetzt ab Limm heißen. Da er ſeinen Vor⸗ namen, der früher Karl lautete, amerikaniſiert in„Charles Antony“ umgewandelt hatte, ſo lautet ſein voller wohltönen⸗ der Name jetzt Charles Antony Limm. Hoffentlich macht er den neuen Namen ſo berühmt, wie es der alte iſt. — Enver Bei unbekannt“. Am ſchwarzen Brett des Poſtamts W. 9 am Potsdamer Platz in Berlin hängt nach den M. N. N. neben anderen Ankündigungen auch eine Liſte über unbeſtellbare Poſtſendungen, worin die„unbekannten Empfangsberechtigten“ zur Einforderung ihrer Sendungen aufgefordert werden. Darunter befindet ſich nach der Tägl. Rundſch. folgende Anzeige:„Vier Einſchreibebriefe vom 22. 7. 12 aus Berlin W. 9 an Enver Bei in Benghaſi, Abſender nicht zu ermitteln.“ Dieſe vier Einſchreibſendungen ſind adreſ⸗ ſiert:„An den Oberkommandierenden von Beughaſi, Enver Bei.“ Die direkte Poſtverbindung mit der Cyrenaika wird ebenſo wie die mit Tripolis ſeit Beginn des italieniſch⸗türki⸗ ſechn Krieges nur durch die italieniſche Poſt aufrecht erhalten. Da alle Poſtſendungen auf dem kürzeſten Wege beſtellt wer⸗ den müſſen, falls ein anderer Weg— in dieſem Falle Über Konſtantinopel⸗Alexandrien— nicht ausdrücklich auf der Adreſſe vermerkt iſt, ſo mußten die Briefe an Enver Bei über Italien geleitet werden. Die italieniſche Poſtbehörde aber ſandte die vier Einſchreibſendungen, deren Abſender unbekannt ſind, mit der lakoniſchen Bemerkung zurück:„Der Komman⸗ dant von Benghaſi iſt General Caneva, Enver Bei unbe⸗ kannt!“ Nun lagern die Briefe für Enver Bei in Berlin W. 9, da die Poſt ſie nicht eigenmächtig„umleiten“ kann. Nur eine Möglichkeit gibt es für den„unbekannten“ Euver Bei, ſeine Briefe zu bekommen: er ſelbſt oder einer ſeiner Freunde muß das Poſtamt W. 9 auf einer Poſtkarte auffordern, die Briefe nach dem„türkiſchen Lager Derna über Konſtantinope! Alexandrien“ zu ſenden. ein Angebot von aussergewöhnlicher 4 V 1 G2 480,200. 1704240. 2000990 250,850 9 5 OT agen Axminlter-Teppiche 875 1450 21 3900 Aminlter-Vorlagen. 330 238 148 E Velour-Teppiche 145 250 3900 5800 welt preisd 9 0 99——9 Boucle-Teppiche„ eee ee ee Gey 150/250 200/300 250.350 300%/400 m Sultan-Teppiche wn ehin Feer Fepbteben 3500 5600 8000 1100 Weit unter Preis. Zurückgeſetzte Teppiche ältere Muſter und Stücke mit kleinen Fehlern. Tapeltry-Vorlagen 478 298 19 Velour-Vorlagen 730 330 375 Boucle-Vorlagen 650 378 278 Fell-Vorlagen 350 350 800 — Weit unter Preis— Ein Posten Axminlter-Vorlagen 9 5 nur solauge Vorrat. Stückk Pf. Engl. Tüll-Gardinen weiss, ersme und elfenbein, Paür 75⁵0 55⁰ 37⁵ orle Engl. Tüll-Vitragen Weiss, creme und elfenbeimn Meter 65 42 28 Pt. Dekorationen Leinen-Dekorationen 750 478 Kochellein. Dekor. hr wodera. 1250 878 pteise 1 Spachtel- und Band-Gardinen- 5 21 1650 1250 Kochellein. Dekor. 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