97 ale. 9 6687 Mahl 1 rel 488. AN I. Tal, ratmeter Intereſ⸗ hre Abt. 1 1087 Vogler, ut.(9354 röbliert. mit ſe⸗ b. 63ʃ4 Abonnement: 70 pfg. monatlich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Ik..42 pro Muartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile 1. 20 Nck. CTäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Geleſenſte und verbreitetſte Seitung in Mannheim und Aumgebung Telegramm⸗KAdreſſe: „General⸗Anzeiger Mannheim“ Telephon⸗Rummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung.... 341 Redaktion.. 577 Exped. u. Verlagsbuchnolg. 218 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels und Induſtrie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; » AUnterhaltungsblatt; Beilage für Cand. und Hauswoirtſchaft; Mannheimer Schachzeltung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage Frauen ⸗Blatt. Nr. 451. Mannheim, Freitag, 27. September, 1912.(Mittagblatt.) Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 16 Seiten. Telegramme. Die Jeſuitenfrage. Berlin, 26. Sept. Der Berliner.⸗A. ſchreibt:„Ueber Jeſuitenfrage und Bundesrat werden von anderen Blättern fortgeſetzt unzutreffende Mitteilungen verbreitet, die der Rich⸗ tigſtellung bedürfen. Es iſt unrichtig, daß ſich der Bundes⸗ ratsausſchuß für das Juſtizweſen noch in dieſer Woche mit dem bayeriſchen Antrage auf zuverläſſige Auslegung des Begriffes „Ordenstätigkeit“ im Jeſuitengeſetz beſchäftigen wird. Als der Bundesrat in Sommerferien ging, wurde in Ausſicht genom⸗ men, daß ſeine Ausſchüſſe Anfangs Oktober ihre Tätigkeit wie⸗ der aufnehmen ſollten. An dieſer Beſtimmung iſt nichts geän⸗ dert worden. Falſch iſt es auch, daß die vom Reichsjuſtizamt ausgearbeitete Denkſchrift über das Jeſuitengeſetz dem Bun⸗ desrat bereits zugegangen ſei. Daraus folgt, daß auch die an⸗ geblich geplante Gegendenkſchrift der bayeriſchen Regierung noch nicht ausgearbeitet oder gar dem Bundesrat zugegangen ſein kann, da hierzu die vorherige Kenntnis des Standpunktes des Reichsjuſtizamtes erforderlich wäre. Auch alle ſonſtigen dieſe Angelegenheit betreffenden Meldungen beruhen auf halt⸗ loſen Vermutungen. Sie ruht ſeit den Ferten des Bundesrats vollſtändig und in ihrem Stande hat ſich nichts geändert.“ * München, 26. Sept. Im Verlaufe der heutigen Sitzung der Abgeordnetenkammer ſagte Miniſterpräſident Frhr. von Hertling: Es iſt wiederholt die Behauptung aufgeſtellt wörden, daß zwiſchen der Lotterievovlage und der Stellungnahme der bayriſchen Regierung zum Jeſuiten⸗ erlaß ein Zuſammenhang beſtünde. Ich erkläre mit aller Beſtimmtheit, ein Zuſammenhang zwiſchen dieſen beiden Dingen hat zu keiner Zeit beſtanden. Zu keiner Zeit hat die bayriſche Regierung es unternommen, direkt oder indirekt, amtlich oder außeramtlich, öffentlich oder vertraulich die beiden Fragen in Zuſammenhang zu bringen. Ich halte ſogar den Gebanken, daß ein ſolcher Schritt von ſeiten der bayriſchen Re⸗ gierung unternommen werden könnte, für beleidigend ſowohl für die bayriſche Regierung wie für die übrigen Bundesregie⸗ rungen. Wie liegt die Sache? Nachdem der bayriſche Erlaß ſo große Erregung hervorgerufen hat, haben wir die Entſchei⸗ dung des Bundesrats angerufen und ihn zu einer authentiſchen Interpretation aufgefordert. Es handelt ſich alſo um eine Frage des Rechts und der Gerechtigkeit, und ich weiſe es von mir, daß ich den zu erwartenden Richterſpruch dadurch in meinem Sinne beeinfluſſen möchte, daß ich Freundlichkeiten oder Gefälligkeiten an die Richter verteile.(Bravo im Zen⸗ trum.) Meine Erklärung in der Kammer der Reichsräte vom 4. September hatten mit der Jeſuitenfrage ſchlechterdings nichts zu tun. Sie waren ausſchließlich bedingt durch die Eindrücke, die ich ſchon lange, bevor von der Jeſuitenfrage die Rede war, die die Gemüter weit über die Bedeutung der Frage hinaus erregte, im Anfang des Jahres gewonnen hatte, als ich in Berlin mit unſerm erfahrenen Vertreter über die Lotteriefrage geſprochen hatte. Die Gedanken, die ich am 4. September aus⸗ geſprochen habe, bewegen ſich im Rahmen deſſen, was ich mit unſerm Vertreter beſprochen hatte. Was ſpeziell die Frage be⸗ trifft, wer den größten Vorteil hat, Preußen oder Bayern, ſo gehe ich darauf nicht ein. Ein nachträglicher Rücktritt wäre für Bayern darum ſo ſchwierig geworden, weil von Bayern die Anregung zu den Verhandlungen ausgegangen ſind. Mit dieſer Konſtatierung ſind alle Befürchtungen hinfällig, die man über unfreundliche Abſichten Preußens haben könnte. Ich bitte das Haus, die Vörlage mit möglichſt großer Mehrheit anzunehmen. Hierauf wurde der Lotterievertrag, wie bereits gemeldet, angenommen. Die Fleiſchteuerung. 5 Stuttgart, 27. Sept.(Pr.⸗Tel.) Auf dem Rathaus kam es geſtern wieder zu einer 2ſtündigen Fleiſchteuerungs⸗ debatte. Man nahm ſchließlich einen Antrag an, daß die Beſtrebungen nach Erleichterung der Einfuhr von ausländi⸗ ſchem Vieh, vor allem aus Argentinien, fortgeſetzt werden ſollen. Für die zu erwartende Geſtattung der Einfuhr von Gefrierfleiſch wurde weiterhin beſchloſſen, die Kühlanla⸗ gen des ſtädtiſchen Schlachthauſes, die ſich übrigens jetzt ſchon als nicht mehr ausreichend erweiſen mit einem Koſtenaufwand von rund 250000 M. zu erweitern. Weiterhin will man den Seefiſchkonſum durch Einrichtung weiterer Verkaufs⸗ ſtellen und durch Seefiſchkochkurſe heben und auch der von den Landwirten gewünſchten Einführung des Viehhandels nach Lebendgewicht auf dem hieſigen Schlachthofmarkt, ſowie der Unterſtützung einer Schweinemaſtanſtalt näher treten. Die vorgeſchlagene Entſendung einer Reiſekommiſſion nach Hol⸗ land, Dänemark, Schweden und Norwegen zum Stubium der dortigen Viehmarktverhältniſſe ete., wurde vom Gemeinderat zwar genehmigt, vom Bürgerausſchuß dagegen verworfen.— Im Hinblick auf die Fleiſchteuerung wurde den ſtädtiſchen Un⸗ terbeamten und Lohnarbeitern einmalige Teuerungszulagen gewährt. Dieſelben betragen für das laufende Rechnungsſahr für die Unterbeamten 40 Mark und vom 1. April 50 Mark; die ſtädtiſchen Arbeiter erhalten vom 1. Oktober ab eine Lohn⸗ erhöhung von 30 Pfg. pro Tag. Berlin, 27. Septbr.(Von unſ. Berliner Bureau.) Die ſämtlichen zur Zeit in Berlin weilenden Bevollmächtigten zum Bundesrat traten geſtern nachmittag auf Einladung des Reichskanzlers zu einer ausſchließlich der Fleiſchteue⸗ rungs⸗Frage gewidmeten Beratung zuſammen. * Dresden, 26. Sept. Unter den hieſigen Fleiſchern iſt wegen des von dem Rat der Stadt aus Dänemark einge⸗ führten Fleiſches ein Konflikt ausgebrochen. Der Rat gibt das Fleiſch an die Fleiſcherinnung ab, deren Mitglieder es mit zehn Prozent Aufſchlag verkaufen dürfen. Das Erſuchen, der der Innung nicht angehörenden Fleiſchermeiſter, zu dem Verkauf zugelaſſen zu werden, wurde von dem Innungsober⸗ meiſter abgeſchlagen. Die Nichtinnungsfleiſcher fordern des⸗ halb, daß der Rat den Verkauf ſelbſt übernehme. „ Boſton, 28. Sept. Der internationale Handelskammer⸗ kongreß nahm einen Antrag des Profeſſors der Pale⸗Univer⸗ ſität Fiſher an, wonach eine internationale Konferenz zuſam⸗ mentreten ſoll, die ſich mit der vorausſichtlich in den nüchſten Jahren immer noch zunehmenden Lebensmittelteuerung be⸗ ſchäftigen wird. Vor dem Generalſtreik. Barcclona, 28. Sept. Den Blättern zufolge wird in den größeren Städten der Generalſtreik vorbereitet, als Proteſt dagegen, daß das Eiſenbahnperſonal durch Soldaten erſetzt wird. „ Figueras, 26. Sept. Die Lage im kataloniſchen Eiſen⸗ bahngebiet hat ſich im Laufe des heutigen nachmittags ge⸗ beſſert. An verſchiedenen Orten wurde die Arbeit wieder aufgenommen. Die Eiſenbahner in Barcelona haben aller⸗ dings Widerſtand bis zum Aeußerſten beſchloſſen. Gegen 5 Uhr nachmittags kam es in der Umgebung des Bahnhofs in Barcelong zu Ausſchreitungen. Die Artillerie, die den Bahn⸗ hof bewachte, wurde durch die Zivilgarde verſtärkt. Ver⸗ ſchiedene Verhaftungen wurden vorgenommen. Die Extra⸗ blattausgaben der Zeitungen wurden unterſagt. Gegen Telegramme wird ſtrenge Zenſur geübt. Allgemein wird der Ausbruch des Generalſtreiks für Samstag erwartet. Die Folge wird die Erklärung des Belagerungszuſtandes ſein. Es ſchneit. ** Freudenſtadt, 26. Sept. Heute abend ſchneit es wie mitten im Winter. * Hirſchberg, 26. Sept. Das Rieſengebirge iſt bis zu einer Höhe von 1000 Meter herab vollſtändig verſchneit. Auf dem Kamm erreichte die Schneehöhe ½ Meter. Der Tajfun. „ Tokio, 25. Sept. Der Taifun war der ſchlimmſte ſeit 50 Jahren. Der angerichtete Schaden überſteigt 50 Mil⸗ lionen Jen. Die Zahl der Umgekommenen iſt groß; viele tauſende ſind obdachlos. In Nageya iſt kein Haus unbeſchädigt. Der Hafen iſt zerſtört. Drei Dampfer ſind geſunken, mehrere geſcheitert. In Gifu wurden 262 Perſonen getötet und 283 verletzt. In Oſaka ſind 20 000 Häuſer zerſtört worden. ——— — Freihert von Marſchall und die deutſche Diplomatie. Perſönliches und Politiſches vom Legationsrat Freiherr v. Richt⸗ hofen, M. d. R. Mit dem Freiherr von Marſchall iſt ein wirklicher Staats⸗ mann unter den deutſchen Diplomaten dahin gegangen. Viel leicht der einzige, der ein großes, internationales Renomm⸗ beanſpruchen konnte. Man hat ihn, obwohl er niemals un, mittelbar unter dem Fürſten Bismarck gearbeitet hat, einen ſeiner hervorragendſten Schüler genannt, und das kann wohl keinem Zweifel unterliegen, daß ſich in dem nunmehr Dahingeſchiedenen Bismarckiſche Traditionen mit am meiſten verkörperte. Freiherr von Marſchall war, das haben ſeine Gegner ſtets erfahren müſſen und haben ſeine Freunde mit immer neuer Bewunderung geſehen, ein Mann im beſten Sinne des Worts, ein Charaktel durch und durch. Nichts war an ihm von dem Diplomaten, wie er in früheren Zeiten als muſtergiltig bezeichnet wurde und wie er ja auch heute noch nicht aus dem diplomatiſchen Corps der verſchiedenen Hauptſtädte verſchwunden iſt. Er war— und das drüngte ſich jedem, der mit ihm perſönlich hat verkehren dürfen, bel der erſten Begegnung auf— gerade und offen und ütber eine ſo große Liebenstwürdigkeit er auch verfülgte, doch von einer nicht mißzuverſtehenden Deutlichkeit im mündlichen wie ſchriftlichen Verkehr. Dieſen Charaktereigenſchaften entſprechend hat ſich ja auch die politiſche Laufbahn des Freiherrn von Mar⸗ —— ee 8 poe 0 durch die reichen Erfahrungen ſeines langen politi ens zu der Geoße e in einet gewiſſen Einſamkeit weſt lber ſeinen übrigen Kollegen thronen ließ. Jedem Vorurteile fremd war er ein Mann mit durchgus modernen Anſchauungen, denen eine bei ſeiner ſüddeutſchen Heimat nahe liegende Färbung nicht abzuſprechen ſein bürfte. Es hat Herrn von Marſchall ſicherlich, wie den meiſten bedeutenden Naturen, durchaus ferngelegen, ſeinc große perſönliche Leiſtungsfähigkeit und Begabung zu unter⸗ ſchätzen und ſo würde er wohl auch kaum geirgert haben, das höchſte Amt des Reiches anzunehmen, wenn der Ruf an ihn ergangen wäre. Daß bies nicht geſchehen iſt, mag zum Tell an ſeinen mächtigen politiſchen Kreiſen des beutſchen Reiches unbequemen Anſchauungen gelegen haben; zum großen Teil dürfte es aber doch wohl darauf zurückzuführen ſein, daß, wie die Zeitläufte gegenwürtig bei uns liegen, Männer aus dem Guß des Freiherrn von Marſchall lieber an den Peripherlen Europas gela 1 5 iſt es gekommen, daß ſeine hervorragenden Verdlenſte weniger unſerer— Politik, als unſerer Auswärtigen—— zu gute kommen können und daß wit den eigenartigen Fall zu verzeichnen haben, daß Herr von Marſchall nachdencclicher n die Geſchicke des Vaterlandes als Botſchafter hat einzugreifen vermögen, als wie ihm dies während ſeiner Tätigkeit als Leitet des auswärtigen Amts ſelbſt möglich war. Freiherr von Marſchall hat im Laufe der erſten Jahre ſeinel Tätigkeit in Konſtantinopel im dauernden Einverſtändnis mit ſeinem Nachfolger, dem ſpäteren Reichskanzler Fürſten Bülow das Syſtem deutſcher Orientpolitik ausgebildet, unſern ſtändig dort wachſenden Intereſſen entſpricht. Es gipfelt be⸗ kanntlich in dem Beſtreben nach einer Aufrechterhaltung der Inte⸗ grität der Türkei und in einer möglichſt umfaſſenden Unterſtützung aller Bemühungen, welche zu einer Geſundung der inneren poli⸗ tiſchen Zuſtände des Osmanenreiches führen können. Keine Großmacht kann naturgemäß bei einer geſchickt geführten aus⸗ wärtigen Politik in der Durchführung dieſer Ziele ſo Bedeuten⸗ des erteichen, wie gerade das Deutſche Reich, dem jede eigene territoriale Ambition auf türkiſches Gebiet eben ſo fern liegen muß, wie jede Unterſtützung derartiger Wünſche ſeitens 1 25 kleineren Balkanſtaaten und deſſen in der aſiatiſchen Türkei an⸗ gelegtes enbrmes Kapital nur jeden Schritt mit Freude be⸗ grüßen kann, der eine Vermehrung der Ordnung im Innern bringt. Von dieſem Gedankengange hat ſich Herr von Marſchall in ſeiner langjährigen Botſchafterzeit am Goldenen Horn totz manchen Mißgeſchickes niemals abbringen laſſen. Dieſe Politil ſollte auch als ein teures Vermächtnis des verſtorbenen Bot⸗ ſchafters das A und O deutſcher Orientpolirik bleiben. Die Ueberzeugung von der Ehrlichleit dieſes ſeines Zieles hat Frei⸗ herr von Marſchall auf die leitenden türkiſchen Kreiſe in einem ſolchen Maße zu übertragen verſtanden, daß ſein Einfluß den ſchroffen Regierungswechſel beim Sturze Abdul Hamids zu über⸗ dauern vermochte. Auch für die Annektion von Bosnien und der Herzegowina durch unſeren nächſten Bundesgenoſſen Oeſterreich hat die Türkei, dank dem Vertrauen, das Herr von Marſchall perſönlich genoß, nicht die deutſche Politik haftbar gemacht. Und Herr von Marſchall würde wohl auch der einzige geweſen ſein, der es vermocht haben würde, die deutſche Stellung am Bos⸗ porus trotz des türkiſch⸗italieniſchen Krieges unangefochten zu erhalten. Da wurde er nach London zur Löſung ejner Aufgahe berufen, die den leitenden Kreiſen in Berlin wichtiger erſchien 2. Sefte General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). Mannheim, 27. September. Indirekt hat Herr von Marſchall ja auch während ſeiner Tätigleit in Konſtantinopel mit den deutſch-engliſchen Beziehun⸗ gen zu tun gehabt, für die das wechſelſeitige Verhältnis zwiſchen England und Deutſchland zu der Türkei von ausſchlaggebender Bedeutung iſt. Von der Richtigkeit dieſer Auffaſſung durch⸗ drungen hat Freiherr von Marſchall auch ſtets alles daran geſetzt, um das Anſehen und die Beliebtheit des Deutſchen Reiches und ſeiner Bewohner nicht nur in der Türkei ſelbſt, ſondern auch in den andern Ländern des Orients auf das Höchſtmaß zu heben. Das haben alle deutſchen Beamten, welche unter ihm tätig ſein durften, in der Hauptſtadt ſowohl, wie in der Provinz erfahren Davon wiſſen ſicherlich noch heute viele in allen Teilen der Türkei angeſeſſene Deutſche zu erzählen. Und dieſe ſtarke Stütze hat ſich für unſere Politik auch in dem Nachbarlande der Türkei, in Perſien, ſo lange fühlbar gemacht, als durch die von Berlin aus geführte Politik eine Stärkung unſerer dortigen Intereſſen ermöglicht wurde. Sein Werk in London hat Herr von Mar⸗ ſchall kaum beginnen können und es muß ſeinem Nachfolger Uberlaſſen bleiben die Löſung dieſes Problems zu verſuchen. Die vielen Namen, die für Herrn von Marſchalls Nachfolger genannt werden, beweiſen vielleicht ſchlagender als manches andere, wie ſchwer ausfüllbar die Lücke iſt, die ſein Tod geriſſen. Die zunft mäßige deutſche Diplomatie hat einen Erſatzmann für den Out⸗ ſider Marſchall, der als der geborene Nachfolger angeſehen wer⸗ den könnte, nicht hervorgebracht. Wenn man abſieht von dem Grafen Bernsdorff, deſſen Fortgang von einer ſicherlich politiſch ſehr nutzbringenden Tätigkeit in Waſhington an ſich zu bedauern wäre, dem aber gewiß eine hervorragende Kenntnis der engliſchen Berhältniſſe und weitreichender Beziehungen in engliſchen Kreiſen zur Seite ſtehen, ſo ſind die übrigen bisher in der Preſſe genannten Diplomaten für den Londoner Poſten ſämtlich ſo gut wie unbeſchriebene Blätter. Bei dieſer Sachlage müßte eigent⸗ lich den entſcheidenden Faktoren doch einmal der Gedanke kom⸗ men, an dieſe wichtige Stelle vielleicht eine Perſönlichkeit, weniger aus der diplomatiſchen wie aus der geſchäftlichen Sphäre zu berufen. Es iſt oft betont worden, daß die rein politiſchen, zwiſchen Deutſchland und England ſchwebenden Fragen bei eimigermaßen gutem Willen auf beiden Seiten aus der Welt zu fenbin ſein würden, daß aber die Hauptſchwierigkeit für die Verſtändigung in der gegenſeitigen Rivalität auf dem Welt⸗ markte liegt. Wenn man daher eine Perſönlichkeit aus unſerem großen geſchäftlichen Leben, das ja mit tauſend Fäden mit Eng⸗ land verknüpft iſt, wählen würde, natürlich womöglich eine ſolche, die ebenſo wie Freiherr von Marſchall ein internationales Renomms aufzuweiſen vermag, ſo würde dieſe gewiß beſſer als viele andere in der Lage ſein, den engliſchen Großkaufmann und Großinduſtriellen und damit die engliſche Politik von der Gleichberechtigung des deutſchen Welthandels zu überzeugen. Man weiß, daß der deutſche Kaiſer es liebt, ſeine perſön lichen Vertreter bei den Regierung der Großmächte ſelbſt aus⸗ zuwählen. Der Kaiſer kennt natürlich perſönlich alle in Frage kommenden und wohl zum großen Teil ſchon in der Preſſe ge⸗ nannten Diplomaten. Seine Vielſeitigkeit hat ihn aber auch die Bekanntſchaft mit allen führenden, weit über den Rahmen unſeres Vaterlandes hinaus bekannten Perſönlichkeiten der großen deutſchen Geſchäftswelt machen laſſen. Und das wird ihm eine Wahl auch in dieſer Richtung erleichtern. * der Urieg und die Uriſe der Türkei. Die Kriegsgefahr auf dem Balkan Mit atemloſer Spannung verfolgt die ganze Kulturwelt die Vorgänge auf dem Balkan. Wird Krieg ſein, wird Frieden bleiben? Das kontinuierliche Wetterleuchten auf dem Balkan hat auch heute noch nicht nachgelaſſen. Die Tatſache feſter Ab⸗ machungen unter den vier kleinen Balkanſtaaten läßt ſich nicht leugnen, wird auch von amtlicher türkiſcher Seite zugegeben. Der Inhalt dieſer Abmachungen ſind beſtimmte Forderungen an die Türkei hinſichtlich der Behandlung der chriſtlichen Völker in der europäiſchen Türkei— bei Nichterfüllung Krieg. So verſichert heute der ſerbiſche Miniſterpräſident P aſitſch, die Kriegsgefahr ſei zwar für jetzt beſch woren, für das kommende Frühjahr aber nicht unmöglich, wenn die Türkei nicht inzwiſchen unter dem Hochdruck der die erforderlichen Maßnahmen für die chriſtlichen Völker in der europäiſchen Türkei ſchleunigſt getroffen habe, damit dieſe menſchlich leben können. Der Gegenſchlag der Türkei iſt die Bereitſtellung des Heeres. Die angebli Manöver im Wilajet Adrianopel ſind in Wirklich⸗ Feuilleton. Wie Zola arbeitete. Zum 10. Todestage, 29. September. Nun ſind bereits zehn Jahre verfloſſen, ſeit Emile Zola, dor aroße Kämpfer, zur ewigen Ruhe einging und um ihn, der ſo mitten im Lärm und Leben des Tages ſtand, iſt es merk⸗ Fwürdig ſtil geworden. Andere Götter werden heute in der Kunſt angebetet, als die, denen er ſein Leben geweiht und die Zeit ſcheint noch nicht gekommen, um die literarhiſtoriſche Be⸗ deutung ſeiner Werke objektiv ſeſtzuſtellen, da wir noch in dem bomantiſchen Rückſchlag auf die Zeit des Naturalismus befan⸗ gen ſind. Was heute unter uns von Zola vor allem lebt und Wirkt. das iſt ſeine mächtige und kraftvolle Perſönlichkeit, die ſich in nichts fo vein äußerte, wie in ſeiner Art des Schaffens. Selen bat wohl ein großer Schriftſteller ſo„unpoetiſch“ et, wie Jola, aber es liegt etwas Großes und Vorbild⸗ in der zähen Energie, der genialen Methode und der reichen Technik, in der er ſeine vielbändigen Werke wie mit gewaltigen Quadern zu einem mächtigen Bauwerk auftürmte. Zola hat ſelbſt geſtanden, daß er gar keine Erfindungsgabe — Wenn er eine Intrigue oder eine Fabel für einen Ro⸗ —1 ausdenken wollte, ſo könnte er tagelang ſitzen und ſich dieſen Gehien zermartern, ohne etwas zuſtande zu bringen. Um „furchtbaren Zufälligkeiten“ zu entgehen, denen ſich der 0 Dichter ſo gern berantwortet, hatte er ſich eine beſtimmte Schaffensart zurechtgelegt, durch die er die w n Geſtalten und Bilder zut ſich hernieder⸗ ei der Geſtaltung ſeiner Romanzyklen eine deſtimmte Perſönlichkeit aus, auf die — on durch das voran k bingeleitet gegangene Wer——— ſtellte er zunächſt in ein 0 keit die erſte Vorbereitung des Aufmarſches des Heeres. und einer unbekannten Anzahl auf den Kriegsfuß geſetzter europäiſcher Landwehrdiviſionen der 4. Heeresinſpektion werden an den Manövern teilnehmen: 5 anatoliſche Landwehrdiviſtonen, deren Einberufung geſtern befohlen wurde, die alſo nach einigen Tagen durch Konſtantinopel und Rodoſto kommen werden. Es iſt wahrſcheinlich, daß Bulgarien durch Mobilmachung; der Grenzdiviſionen in Sliwno und Stara Sagora antworten wird. In Serbien und Bulgarien erregt dieſe Mobiliſierung, deren wahrſcheinlicher Zweck die Dämpfung der Angriffsluſt der kleinen Balkanſtaaten iſt, natürlich große Beſorgnis, dieſe ſucht die Türkei begreiflicherweiſe abzuſchwächen. Der Miniſter des Aeußern Noradoughian erklärte dem bulgaiſchen Ge⸗ ſandten Sarafow, der Aufklärungen bezüglich des Zwecks der Manöver verlangte, daß die Manöver, die alljährlich ſtattfinden, nicht als eine Drohung gegen Bulgarien ange⸗ ſehen werden dürften, mit dem die Pforte trotz der in letzter Zeit ſich dort bemerkbar machenden Erregung die freundſchaft⸗ lichen Beziehungen aufrechtzuerhalten wünſche. Die Vertreter der Türkei erhielten die Weiſung, den Mächten die gleiche Ver⸗ ſicherung bezüglich der Manöver zu geben. Dieſe beruhigenden Erklärungen ſind natürlich ſehr erfreu⸗ lich, reichen aber ſelbſtverſtändlich nicht hin, alle Beſorgnis zu bannen. Ueber London, wo man die Lage überhaupt recht peſſimiſtiſch beurteilt, kommen heute Nachrichten, die wenig hoffnungsvoll lauten: OLondon, 27. (Von unſerem Londoner Bureau.) Der Daily Telegraph veröffentlicht folgende ſenſativ⸗ nelle Meldung ſeines Konſtantinopeler Korreſpondenten: In den leitenden türtiſchen Kreiſen iſt man der Anſicht, daß der Augenblick, wo ſich die Frage: Krieg oder Frieden mit Bulgarien entſcheiden muß, herangekommen ſei. Die Türkei ſelbſt befürchtet, daß ſich ein Krieg nicht mehr werde vermeiden laſſen und daß dies der einzige Ausweg aus den ſchier unüberwindlichen Schwierigkeiten ſei. Infolge der teilweiſen Mobilmachung der türkiſchen Truppen iſt es not⸗ wendig geworden, ungeführ 200 000 Mann bei Adrianopel zu⸗ ſammenzuziehen. Fraglich bleibt es, meldet der genannte Korreſpondent weiter, ob dies geſchehen iſt, um Bulgarien ein⸗ zuſchüchtern, oder ob in den leitenden Kreiſen der Türkei die Abſicht beſteht, loszuſchlagen, ehe ſich Bulgarien ſelbſt eine günſtige Chance geſichert habe. Die nächſten Stunden ſchon können darüber Klarheit bringen. Eine Zuſammenziehung ſo großer Truppenmaſſen bedeute ſtets eine Gefahr für den Frieden. Aus Sofia wird gemeldet, daß das bulgariſche Kabinett entſchloſſen ſei, den Großmächten offen zu erklüren, daß alle die flaviſchenBalkanſtaaten, ſowie Griechenland miteinander die Vereinbarung getroffen haben, treu zuſammenzuſtehen und im Falle eines Friedensbruches zuſammenzugehen. Weiter erfährt derſelbe Korreſpondent, daß der ruſſiſche Miniſter des Aeußern dem bulgariſchen Kabinett in einem ſcharfen Tone ſagen ließ, daß die brientaliſche Frage von den Großmächten gelöſt werden würde und nicht von den Balkanſtaaten. Natürlich fehlen in ſo geſpannten Zeiten die Alarm⸗ nachrichten nicht und ebenſo wenig fehlt die Ausnutzung der Kriſis eeeee Wie uns unſer Berliner e Korreſpondent kelegraphiert, verbreitete ſich geſtern nachmittag in Wiener Börſenkreiſen das Gerücht, Bulgarien habe der Türkei den Krieg erklärt. Man wollte wiſſen, daß ein Wiener großes Finanzinſtitut, das am Balkan ſtark intereſſiert iſt, eine entſprechende Meldung er⸗ halten habe. Die Gerüchte drangen auch in den Ausſchuß der öſterreichiſchen Delegation für Auswärtiges, wo Delegierte beim Miniſter des Auswärtigen, Grafen Berchtold, anfragten. Graß Berchtold war in der Lage, auf das beſtimmteſte zu er⸗ klären, daß im hieſigen Auswärtigen Amt davon nichks bekannt ſei. Mittlerweile war auch feſtgeſtellt worden, daß das erwähnte Finanzinſtitut keinerlei derartige Meldungen erhalten hatte. Es ſcheint, daß man von irgend einer Seite die kriſenhafte Lage zu Börſenmanövern ausnützen wollte Der bulgariſche Geſandte in Wien erklärte einem Mitarbeiter des Neuen Wiener Tagblatts auf ſeine Anfrage, er habe kein er⸗ lei Nachrichten über eine Verſchlechterung der Lage aus Sofia erhalten, was ſicherlich geſchehen ſein würde, wenn ein Ereignis von ſo weittragender Bedeutung, wie eine Kriegserklärung eingetroffen wäre. Aus Paris kommen ähnlich lautende Meldungen: Auf dem Quai d Orſay teilte man mit, daß der bulgariſche Geſchäfts⸗ träger keinerlei Nachrichten über den Ausbruch des Krieges er⸗ halten habe. Ebenſowenig habe der türkiſche Geſchäftsträger hierüber eine Mitteilung. September. Außer den Diviſionen der Linie des 4. Armeekorps b Auch in Petersburg überwiegt heute eine peſſi⸗ miſtiſche Auffaſſung: ſüſch ffaſſung m. Köln, 27. September. 0 (Privat⸗Telegramm.) Der Petersburger Korreſpondent der Köln. Zig. meldet 7 5 zur Lage auf dem Balkan, daß vor 10 Tagen noch ein ſehr gut 75 unterrichteter Diplomat erklärte, er glaube beſtimmt, daß die 55 Spannung ohne Zuſammenſtoß enden werde. Heute ein ſeien die leitenden Kreiſe anderer Anſicht. Rußland Her wolle indeſſen jeden Krieg vermeiden wo er auch ausbrechen Ble möge, weil das Zarenreich innerlich nicht fertig und weil ſeit Pri Katſuras Anweſenheit im fernen Oſten Bewegungen vor ſich Han gehen, die freie Hand erfordern, falls es zur großen Tei⸗ libe lung kommen ſollte. Außerdem ſtemmt ſich das kuffiſche Jund Kapital mit aller Macht gegen ein bulgariſches Abenteuer, ken Doch glaubt man in amtlichen Kreiſen nicht an die Beſonnen⸗ Kin heit der Bulgaren, ſodaß man ausdrücklich ernent jede Unter⸗ Se ſtützung verweigert. Sh Der Stand der Friedensfrage. ſam OLondon, 27. Sept.(Von unſerem Londoner Bureau.) Lib Der Konſtantinopeler Korreſpondent des Daily Telegraph düür meldet, daß Rſcheid Paſcha mit einer beſonderen Miſſion nach die der Schweiz geſchickt wurde und man nunmehr auf der Hohen M5 Pforte hofft, daß die Vorſchläge, die er den italieniſchen Unter⸗ 38 händlern zu machen hat, dem Krieg mit Italien ein Ende be⸗ dem reiten werde. des 5 E! Berlin, 27. Sept.(Von unſerem Berliner Bureau⸗) zial Aus Saloniki wird telegraphiert: Amtlichen Meldungen ger! zufolge fand zwiſchen türkiſchen und montenegrini⸗ Me ſchen Soldaten in der Gegend von Perimget ein blu⸗ mei tiges Gefecht ſtatt, wobei 3 Soldaten getötet, 7 tödlich ren und eine Anzahl leicht verwundet wurden. Die Montenegriner Bi verloren 15 Tote. Der Kampf war erſt bei einbrechender Ver Dunkelheit beendet. London, 2. Sept.(Von unſerem Londoner Bureau.) Aus Saloniki wird der Times gemeldet, daß dort ein Per⸗ ſonenzug aus Konſtantinopel, der mit ſſtündiger Verſpätung bad eintraf, unterwegs, als er noch 44 Meilen von Saloniki ent⸗ neu fernt war, das Opfer eines Dynamitanſchlags geworden iſt. des Eine Höllenmaſchine explodierte dicht am Geleiſe und Bu zertrümmerte nicht nur einen Teil der Schiene, ſondern warf Erſt auch die Lokomotive und einige Wagen aus dem Geleiſe. Men⸗ von ſchenleben ſcheinen dabei nicht zu Schaden gekommen zu ſein. dire 'London, 27. Sept.(Von unſ. Londoner Bureau.) Ob. Aus Konſtantinopel wird der Times gemeldet, daß es Ba auf der Inſel Samos zu einem Kampf zwiſchen den Obe türkiſchen Truppen und den Inſurgenten kam, Str denen ihre kretiſchenVerbündeten Beiſtand leiſteten. Der Kampff war aber nicht ſehr blutig, denn es fielen nur 2 Mann. Aber Ha die türkiſchen Truppen gerieten über den Angriff der Inſur⸗ glie genten in eine ſolche Erregung, daß ſie den Offizieren den Ge⸗ Kor horſam verweigerten und eine Maſſakre unter den Frauen und Kindern anrichteten. Daraufhin landeten die vor Vathy Ber liegenden franzöſiſchen und engliſchen Kriegsſchiffe Truppen, Fir um die Ausländer in Vathy zu ſchützen. An gan 9 litik ſtrec Badiſche Politik.* * Offenburg, 26. Sept. Vor dem Schoffenerrche..1 fand geſtern die Beleidigungsklage des Realſchuldirektors Ver Metzger gegen die verantwortlichen Redakteure der„Mann⸗ heimer Volksſtimme“, der„Bad. Landeszeitung“,„Breisgauer Ztg.“,„Badiſche Nachrichten“ und„Alt⸗Offenburger“ ſtatt. Die Angeklagten hatten die Notiz der„Volksſtimme“, in der gemeldet worden war, daß der Privatkläger an dem Tage der Oberbürgermeiſterwahl Streikpoſten geſtanden hätte, in ihren Blättern veröffentlicht. In der Verhandlung konnte nur feſt⸗ geſtellt werden, daß der Privatkläger während der Wahl zwei⸗ mal am Rathaus vorübergegangen war, ohne ſtehen zu bleiben. Sämtliche Angeklagte wurden verurteilt und zwar Kimmerle von der„Volksſtimme“ und Günther von der„Bad. Landesztg.“ zu je 50 Mk. Frau Geck vom„Alt⸗Offenburger“ zu 40 Mk., Henkeshoven von„Bad. Nachrichten“ zu 30 Mk. und Groß von der„Breisg ZItg.“ zu 15 Ml., ſowie Tragung der Koſten und Veröffentlichung des Urteils. Wir werden auf den Ver⸗ lauf des Prozeſſes noch zurückkommen, wenn die Begründung der Urteile veröffentlicht iſt. Gemeindewahlen. Weinheim, 25. Sept. Bei der heutigen Gemeinde⸗ ratswahl ſtimmten von 97 Wahlberechtigten(Bürgermeiſter, 12 Gemeinderäte, 84 Mitglieder des Bürgerausſchuſſes) 95 ab. Der Abſtimmung enthielten ſich Bürgermeiſter Dr. Wettſtein und der ſeitherige ſozialdemokratiſche Führer Joſef Seufert. Das Abſtim⸗ mungsergebnis war folgendes: Milieu, ohne noch irgend eine Vorſtellung von. Inhalt und Ziel des Romans zu haben. In einem erſten Entwurfe ſuchte er dann ein für das Milien typiſches Ereignis feſtzulegen, Neben⸗ und Gegenſpieler zu finden, wie ſie die gewählte Um⸗ gebung des Helden notwendig ergab. Aber noch flattern alle Fäden unbeſtimmt und wirr durcheinander. Ein gutes Beiſpiel für dieſen Anfang der Arbeit iſt unter den zahlreichen Dokumenten für Zolas Schaffensweiſe, die in lückenloſer Folge in den umfangreichen Bänden ſeiner Manu⸗ ſkripte auf der Pariſer Nationalbibliothek liegen und zum Teil ſchon veröffentlicht ſind, die Entſtehung des„Aſſemoir“. Die erſte Skizze vom Jahre 1869 zeichnet den Plan zu einem Arbeiterroman auf und nennt als Heldin eine Wäſcherin. Die erſte Szene, die ihm dann lebhaft vor Augen trat, gleichſam die Keimzelle des ganzen Werkes, iſt die Schilderung des Arbeiterfeſtes. Hat Zola nun Milien und einzelne Figuren ungefähr feſtgeſtellt, dann legt er für jede Geſtalt einen Per⸗ ſonalakt im eigentlichen Sinne des Wortes an. Von der Wiege bis zum Grabe wird in dieſen Fascikeln jede Perſon des neuen Romans verfolgt: es iſt, als ob hier die genaueſten Papiere von wirklich exiſtierenden Menſchen vorhanden wären; nichts fehlt über Lebensgeſchichte, körperliches Befinden, Tempera⸗ ment, Gewohnheiten, Verkehr uſw. Hier finden ſich Aus⸗ rufe, die das Miterleben des Dichters bezeichnen, wie 3z..: „Wie könnte ein ſolcher Schuft auch anders handeln!“ Neben dem Zuſammenleben mit den Figuren geht ein genaueſtes Studium des Milieus her. Er ſtildiert die ganze wiſſenſchaft⸗ liche Literatur über ein Problem durch, beſchäftigte ſich z.., um den Stammbaum der Rougon⸗Macquart aufzuſtelle, acht Monate lang mit der Erblichkeitsfrage oder exzerpiert für La faute de'Abbe Mouret“ ganze Bände ſpaniſcher Kirchen⸗ ſchriften durch. Um einen eleganten Wagen zu beſchreiben⸗ beſucht er zwei oder drei große Wagenfabriken; bei den Vor⸗ arbeiten zu dem„Bauch von Paris“ wird er der tägliche Gaſt der Markthallen, bleibt einmal eine ganze Nacht da, klettert in die Keller und auf die Dächer und weiß ſich nach vielen ver⸗ geblichen Verſuchen alle Polizeivorſchriften über den Markt⸗ verkehr zu verſchaffen. Alle die umfangreichen Dokumentt werden in Bände gebunden; ſie dienen dazu, den Dichter in Stimmung und Leben ſeiner Geſtalten einzuweihen, ſodaß er ſie als wirkliche Weſen behandelt, mit ihnen ſpricht und von ihnen träumt. Nun erſt wird der eigentliche Plan des Wer⸗ kes entworfen. Hierbei ging Zola ganz logiſch vor, von dem erſten feſtgelegten Ereignis ausgehend und ſich immer fragend: Was iſt die Folge von einem ſolchen Vorkommnis? Was wer⸗ den der Held oder die Heldin nun tun? So entſteht Schritt um Schritt die Handlung. Dann wird der Stoff durch eine ſchwierige Rechnerei und eine genau beſtimmte Anzahl von Kapiteln eingeteilt; eine harmoniſche Rhythmik muß dabei vor⸗ handen ſein; einzelne Figuren müſſen in regelmäßigen Zwi⸗ ſchenräumen wiederkehren; manche Sätze werden als Leit⸗ motive an gewiſſen Stellen wiederholt. Dann iſt alles fertig zur Niederſchrift. Zola ſchrieb täglich ein Penſum von drei Druckſeiten nie⸗ der; nur wenn der Roman dem Ende zuging und ihn die Haſt des Fertigwerdens ergriff, wurde es manchmal mehr. In lan⸗ gen Perioden ging ihm die Arbeit gleichmäßig und leicht von⸗ ſtatten, während dann wieder Tage kamen, wo ihm ſein Pen⸗ ſum viel Mühe bereitete. Er ſelbſt mar der Anſicht, daß die ſo ſchwer geſchriebenen Partien häufig beſſer ſeien als die anderen. War das Manuſkript fertig, dann las es Zola nicht mehr durch, ſondern ſah es erſt im Druck wieder. So mecha⸗ niſch und äußerlich dieſe Schaffensweiſe auch zunächſt erſchei⸗ nen mag, ſie gewinnt doch an Größe, Kraft und Tiefſinn, wenn man ſie in ihren feineren Einzelheiten, in den Aende⸗ rungen und Umformungen der Motive verfolgt. Ja dieſe Aufzeichnungen und Studien Zolas erinnern an die Entwürfe ſeines großen Antipoden, unſeres Schillers, der ebenfalls durch eine Unmenge Notizen, wiſſenſchaftliche Exzerpte, lang⸗ wierige Erwägungen und die genaueſte Beachtung des Mi⸗ lieus die Geſtaltung ſeiner Werke vorbereitete; beide haben ſie gleich ernſt, gleich ſtolz und gleich ſiegreich, aber freilich in un⸗ endlich verſchiedener Abſicht, mit dem rohen Stoff gerungen, den ſie im hingebenden Eifer ſich ganz zu eigen machten, Oberbauinſpektor Montigny⸗Waldshut, 5 neuen 989h Bahnhofes, der Baſler Rheinhafenanlagen und des Augſt⸗ 5 General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). 5 8 7 8007 3 Jahre Burgervereinſgung: 45 46 Liberale 81 30 1 18 18 Der Angältige Zettel enthielt einen Vorſchlag der Bürgerver⸗ einigung. Es ſind gewählt auf Seite der Bürgervereinigung die Herren Kaufmann Karl Zinkgräf, Tünchermeiſter Franz Karl Bleienſtein, Landwirt Friedrich Pfrang auf 6 Jahre, die Herren Profeſſor Hermann Rohrſchneider, Konditor Philipp Franzmann, Landwirt Adam Hördt auf die Dauer von 3 Jahren; auf national⸗ lÜberaler Seite die Herren Landwirt Georg Friedrich Vogler II und Fabrikant Max Hirſch auf die Dauer von 6 Jahren, die Her⸗ ren Direktor Georg Philipp Wilhelm und Kaufmann Philipp Lunzel IV. auf die Dauer von 3. Jahren; auf ſozialdemokratiſcher, Seite Herr Wirt Karl Fichtner auf 6 Jahre, Herr Wirt Wilhelm Schwarzwälder auf 3 Jahre. Der Gemeinderat ſetzt ſich alſo zu⸗ ſammen aus 6 Mitgliedern der Bürgervereinigung(bisher), 4 Liberalen(), 2 Sozialdemolraten(). Bel dieſer Konſtellation bürften künftig im Gemeinderat Stimmengleichheiten, die dann die Stimme des Bürgermeiſters entſcheidet leicht im Bereich der liegen.— Der kürzlich gewählte Bürgerausſchuß zählt 38 Mitglieder der Bürgervereinigung, 28 Liberale und 18 Sozial⸗ bemokraten. Bei Geſamtabſtimmungen des Bürgerausſchuſſes und des Gemeinderats könnte ſich alſo folgende Gruppierung ergeben: 4 Bürgervereinigung(38 und), 32 Liberale(28 und), 20 So⸗ zialdemokraten(18 und; hierzu tritt noch die Stimme des Bür⸗ germeiſters. Es wird alſo keine einzelne Gruppe über die abſolute Mehrheit verfügen.— An Stelle der bisherigen, nun zum Ge⸗ meinderat gewählten Mitglieder des Bürgerausſchuſſes, der Her⸗ ren Max Hirſch und Philipp Kinzel, werden ietzt die bei der letzten Bürgerausſchußwahl aufgeſtellt geweſenen Herren, Fabrikant eorg Adam Bechtold und Fabrikant Auguſt Stöldt, einrücken. Parlamentariſcher Beſuch. ITI. Baſel, 26. Sept. Die Budgetkommiſſion der Erſten badiſchen Kammer iſt am Mittwoch Mittag zur Beſichtigung des hlen⸗Kraftwerks hier in Baſel eingetroffen. Der Budgetkommiſſion haben ſich angeſchloſſen der Präſident der Erſten Kammer Prinz Max von Baden, Miniſterpräſident Frhr. von Bodman, Finanzminſter Rheinboldt, der Chef der Ober⸗ direktion des Waſſer⸗ und Straßenbaues, Geh. Rat Wiener, Oberregierungsrat Scheelenberg, Oberbaurat Frhr. von Babo, Baurat Kupferſchmidt, Oberamtmann Geh. Rat Dhrle⸗ Lörrach, Geh. Kommerzienrat Strohmeyer⸗Konſtanz, Kommerzienrat Meier, Präſident der Handelskammer Pforzheim, Dr. Frhr. von Stotzingen, Mit⸗ glied der Erſten Kammer, Geh. Hofrat Dr. Bunte⸗ arlstuhe, Kommerzienrat b⸗Mannheim. Die fremden Gäſte logierten ſich im Hotel Drei Könige ein. Bereits am Mittwoch Nachmitlag erfolgte unter Führung des Finanzminiſters Rheinboldt die Beſichtigung der neuen Anlagen des badiſchen Bahnhofes, die den ganzen Nachmittag in Anſpruch nahm. Die Beſichtigung er⸗ ſtreckte ſich vom Grenzachhorn bis Haltingen. „Am Donnerstag Morgen erfolgte zunächſt eine Beſichtigung der Baäſler Ha enanlagen. Man beſtieg vormittags s Uhr die vom Verein für Schiffahrt auf dem Oberrhein zur Verfügung geſtellten Dampfer„ lihen und„Rudolf Gelple⸗ und fuhr zunächſt rheinabtwärts zu den Hafenanlagen, die das allgemeine Intereſſe der Gäſte erweckten. Dann ging es rhein ⸗ aufwärts nach Augſt, wo man gegen 10 Uhr eintraf, Diurchfahrt durch die Schleuſe mit dem Dampfer„Mülheim“ war wegen des niederen Waſſerſtandes nicht möglich; die Gäſte beſtiegen daher das Peilboot„Rud. Gelpke“ und durchfuhren mit dieſem die Schleuſe. An die Durchfahrt der Schleuſe ſchloß ſich eine eingehende Beſichtigung des Augſt⸗ Wyhlener Kraftwerkes an, was etwa eine Stunde in Anſpruch nahm. Gegen 12 Uhr erfolgte die Fortſetzung der Rheinfahrt bis Rheinfelden, wo im Hotel Bellevue in Badiſch⸗Rheinfelden das beſtellte Mittageſſen eingenommen wurde. Am Nachmitta erfolgte die Beſichtigung des Rheinfelder Kraftwerkes, worau die Gäſte mit der Bahn nach Laufenburg fuhren, um das dortige im Bau befindliche Kraftwerk zu beſichtigen. Gegen Abend er⸗ folgte die Rückkehr über Baſel nach Karlsruhe. Arbeiterbewegung. * Köln, 26. Septßtz. Acht öffentliche Holzarbeiter⸗ Verſammlungen ſind in Köln und Umgegend abgehalten worden, einberufen vom Zentralverband chriſtlicher Holzarbeiter Deutfchlands, Ortsverwaltung Köln. In allen Verſammlungen befaßte man ſich mit der bevorſtehenden Tarifbewe⸗ Die ſtücken Deckung gegen Licht ſuchte. Runſt, Wiſrenſchaft und Leben. Theaternotiz. Als Nachfeier von Max Geburtstag gehen am Samstag, 28. d. M. drei Einakter des Dichters in Szene„Puß“(zum erſten Mal), Liebesträume“(neu ein⸗ ſtudiert),„Volksaufklärung“(zum erſten Mal). Die Regie hat Emil Reiker. Die Leſe. Wir machen auf die heute abend im Vortragsſaal der Muſik. hochſchule I. 2, 9 ſtattfindende Generalverſammlung der„Leſe“ nochmals aufmerkſam. Aademiſche Nachrichten. Abs Karlsruhe wird berichtet: eſte Ordinarius der Techniſchen Hochſchule Karlsruhe, Herr hee Dr. ing. Joſef Hart, 80. Geburtstag. Aus Darmſtadt meldet man uns: Der Großherzog hat den außerordentlichen Profeſſor für klaſſiſche Philologie an der Aniverſität Straßburg, Dr. Richard Laqueur, zum ordent⸗ lichen Profeſſor für das Fach der alten Geſchichte an der philo⸗ ſophiſchen Univerſität an der Landesuniverſität Gießen ernannt. Hamburger Theater. Maz Dreyers reſzendes Scherzſpiel:„Der lächelnde anabe“, das anläßlich des fünfzigjährigen Geburtstages des Dichters im Thalia⸗Theater“ in Hamburg zur Aufführung gelangte, vermochte es, ſo wird uns berichtet, trotz vorzüglicher Darſtellung leider nur zu einem Achtungserfolg zu bringen. r die Nachfolge des Freiherrn von Speidel wird. wie aus wird. die Euhehung Am 3. Oktober feiert der Fridericana in ſeinen 3. Seite. gung. Der gegenwärtige Tarifvertrag, ſo führte ein Rebner aus, laufe für Köln am 15. Februar 1913 ab und gehe ſtillſchwei⸗ gend weiter, wenn nicht am 15. November d. J. gekündigt werde. Eine ganze Reihe bedeutender Städte würde in die Tarifbewegung mit hineingezogen. Der Tarifvertrag müſſe unter allen Umſtän⸗ den gekündigt werden. Die ganze Lebenshaltung für den deutſchen Arbeiter ſei außerordentlich geſtiegen. Niemand könne dafür bürgen, daß eine Tariferneuerung ohne Streik vorgenommen werden könne. Man wolle nicht zum Kampfe blaſen, aber man wolle gewappnet für einen etwaigen Kampf daſtehen. Die nächſt⸗ jährige Tarifbewegung werde die größte ſein, die bisher zu ver⸗ zeichnen war, denn die Arbeitgeber des Baugewerbes hätten ſich mit denen der Holzinduſtrie vereinigt. Im Anſchluß an den Vortrag gelangte eine Entſchließung zur einſtimmigen An⸗ nahme, in der es heißt: Die Holzarbeiter haben zu der Leitung ihrer Organiſation das feſte Vertrauen, daß ſie die Vorarbeiten zu einer eventuellen Tariferneuerung im Kölner Schreinergewerbe im Sinne der Kollegen trifft und alles daran ſetzen wird, die Ta⸗ rifbewegung zu einem guten Ende zu führen. Herbſtmanöver. Der Angriff der 28. Diviſion gegen eine befeſtigte Feldſtellung am 23. und 24. September. (Schluß.) Um 4 Uhr nachmitkags wurde aufgebrochen. Aber nicht mehr in der Morſchordnung ging es weiter, ſondern die Brigaden hat⸗ ten ſich entfalten, und zwar rechts und links der Straße Sulz⸗ bach. Mosbach. Durch die Offizierspatrouillen war die feindliche Steltung inzwiſchen erkundet worden und die 28. Diviſion hatte den Getechtsabſchnitt vom Knopfhof bis zum Hardhof zugewieſen bekommen. Die feindliche Artillerie begrüßte die anmarſchieren⸗ den Kelonnen mit lebhaftem Feuer ſodaß ſich dieſe auflöſen und in Sckützenwellen von Deckung zu Deckung vorarbelten mußte. So entpſcelte ſich noch am ſpäten Nachmittag das Gefecht. Doch lange hielt der Gegner nicht ſtand; er hatte nur von ſeiner eigentlichen Stellung eine Vorſtellung eingenommen, Scheinanſagen angelegt, um den Gegner aufzuhalten und zu täuſchen. Um 6 Uhr nachmit⸗ tags war die blaue Partei bereits bis auf 600 Meter an die feind⸗ liche Hauptſtellung heran. Sie hatte folgende Poſtierung: 55. Bri⸗ gade rechts der Straße, 56. Brigade links der Straße Sulzbach.— Mosbach, je ein Feldartillerie⸗Regiment rechts und links dieſer Straße, die Fußartillerie bei Höhe 306. Es ſetzte nun ein von allen Waffen ſtark genährtes Feuer ein. Von allen Kompagnien uſw. wurden nun Offizierspatrouillen gegen die Befeſtigung vor⸗ geſchickt, die die Annäherungswege feſtlegten und feſtſtellen ſoll⸗ ten, was für Hinderniſſe vor der feindlichen Stellung ſich befän⸗ den. Der Abend war inzwiſchen hereingebrochen und man meinte, das Gefecht würde allmählich abbröckeln; aber weit gefehlt. Ar⸗ tillerie und Maſchinengewehre hatten ſich bei Tage auf ihren Geg⸗ ner eingeſchoſſen und konnten daher ihr Feuer auch bei Nacht fortſetzen. Das Infanteriefeuer hatte aufgehört, nur hin und wieder fielen Schüſſe, welche wohl zur Abwehr aufdringlicher Patrbttillen dienten. Kaum hatten ſich die Schatten der Nacht auf die Erde dggentt als bei Rot ein für Blau ſehr unliebſames Hilfsmittel in Tätig⸗ keit trat. Es war ein Scheinwerfer, welcher auf dem feind⸗ lichen linken Flügel Aufſtellung genommen hatte, und von hier aus mit einem Lichtkegel das ganze Vorgelände Alles, waß in den Bereich dieſes Lichtkegels trat, wurde abſuchte. unfehlbar vom Feinde geſehen. Die blaue Artillerie ſtand hinter den Höhen während die Infanterie in Terrainfalten und Wald⸗ ſeinen Stellungen mit Leuchtpiſtolen, welche weißglühende Raketen in großem Bogen emporſchleuderten und in großem Umkreis Tageshelle verbreiteten. Der feindliche linke Flügel war beſon⸗ ders ſtark mit Maſchinengewehren beſetzt, die ſich dieſe Beleuchtung zunutze machte und ein praſſelndes Feuer abgaben. Die inzwiſchen zurückgekehrten Patrouillen hatten erkundet, das der Gegner außer Scheinanlagen ſtarke Drahtverhaue bor ſeiner Stellung habe. Die im Pionierdienſt ausgebildeten Unteroffiziere ſowie Pioniermannſchaften wurden hierauf vor⸗ geſchickt, um die Hinderniſſe mittelſt Drahtſcheren niederzulegen. Auch die blaue Infanterie ſollte Arbeit bekommen. 9 Uhr 30 abends kam der Befehl, die vorderen Linien bis auf 300 Meter an die gegneriſche Stellung vorzuſchieben und ſich dort einzugraben. Sehr bald hatte der Gegner dies Unternehmen be⸗ merkt und überſchüttete den vom Scheinwerfer oder Leuchtkugeln beleuchteten Feind mit heftigem Artillerie⸗ und Maſchinengewehr⸗ feuer. Doch es wurde weiter gegraben, kamen Teile der arbeiten⸗ den Truppen in den Lichtkreis ſo warf ſich alles blitzſchnell auf den Boden, wodurch das Erkennen ſehr erſchwert wurde. Auch die Artillerie ging weiter vor, und zwar wurden von jeder Batterie um ſich näher heranzuarbeiten. Zudem ſchoß der Gegner aus je ein Geſchütz bis dicht an die vordere Linie herangezogen und 957 eingegraben und maskiert. Bis um 12 Uhr nachts waren faſt auf der ganzen Front die Eingrabungsarbeiten beendet und auch die Drahthinderniſſe niedergelegt. Nur vor der Front der 6. Kompagnie Regt. 110 war dieſes ſo ſtark, daß es erſt um 4 Uhr morgens vernichtet werden konnte. Wenn auch nach Mitternacht das Feuer nicht mehr ſo ſtark war, ſo währte es doch die ganze Nacht hindurch. Mit dem Gewehr im Arm ſchlafen die ermüdeten Mannſchaften in den Schützengräben, durch den angezogenen Mantel nur notdürftig gegen die Kälte geſchützt. Dicht am Feinde liegen die Patröuillen und halten Wacht. Langſam naht der Morgen. Aus den Feldküchen werden in Kochgeſchirren den Schützen heißer Kaffee vorgetragen, was die fröſtelnden Mannſchaften außerordentlich erfriſcht. Das Stur m⸗. gepäck wird engelegt und alles iſt zum Angriff bereit. Aber noch regt ſich nichts in den Schützengräben. Aber mit dem Glocken⸗ ſchlage.30 Ahr bricht ein wahrer Höllenlärm hervor. Auf beiden Seiten vereinigen Infanterie, Maſchinengewehre und Artillerie ſich zu einem ohrenbetäubenden Konzert. Eine ganze Stunde währt dieſer Feuerkampf, Rot hat bereits vom Schieds. richter ſtarke Verluſte zugeſprochen bekommen, da brechen plötzlich gleichzeitig die blauen Schützen aus ihren Schützengräben hervor, Sofort niſten ſich die blauen Reſerven in die verlaſſenen Schützengräben ein und eröffnen auch das Feuer. Nach weiteren 10 Minuten brechen auch dieſe hervor und nun erhebt ſich alles zum letzten Sturmanlauf. Zur Ehre des Heidelberger Bataillons muß geſagt werden, daß gerade auf dem rechten Flügel, wo das Bataillon focht, der Sturm mit großer Schneidigkeit ausgeführt wurde, wie überhaupt der Stum ſo wohl vorbereitet war, daß der Einbruch in die feindliche Stel⸗ lung auf der ganzen Front gleichzeitig geſchah. Der Erfolg konntt natürlich nicht ausbleiben. Rot wurde geſchlagen. Damit war's auch genug des grauſamen Spiels. Das erſehnte Signal „Halt“ ertönt. Nun hat man auch Gelegenheit, ſich die feindliche Stellung; näher anzuſehen. Dieſe iſt, was Ausnutzung des Geländes und fortifikatoriſche Befeſtigung anbetrifft, vorzüglich. Es wäre Ernſtfalle eine ſehr gut diſziplinierte und an Zahl überlegene Truppe nötig geweſen, um den Gegner aus dieſer Stellung zu vertreiben. Die Schüßengräben ſind mit Schulterwehren und Unterſtänden reichlich verſehen, namentlich letztere ſind durch ſtarke Bohlenwände gegen die Splitterwirkung des feindlichen Artilleriefeuers geſchützt. Die Reſerven waren ebenfalls einge⸗ graben und durch Laufgräben mit den Schützengräben verbunden. Was eigentlich weniger gut geglückt war, das waren die Schein⸗ anlagen, da ſie meiſtens zu nah an den Schützengräben und auch nicht ſo gut hergeſtellt waren, daß ſie die beabſichtigte Täuſchung des Gegners hätten veranlaſſen können. Bezüglich des Schein⸗ werfers wäre noch zu erwähnen, daß dieſer wohl im Ernſtfalle durch die Artillerie in nicht zu langer Zeit unſchädlich gemacht worden wäre, wodurch natürlich dem Angreifer das Herannahen leichter geworden wäre. Auf jeden Fall war die Uebung ſowohl für die Führer als auch für die Mannſchaften außerordent⸗ 5 lichbelehrend und intereſſant verlaufen und auch die Schlach⸗ tenbummler ſind auf ihre Rechnung gekommen. Gelegentlich einer Kritik hat ſich der Diviſionskommandeur Exz. Generalleut. nant Frhr. von der Goltz beſonders darüber lobend ausgeſprochen, daß die Truppen nicht nur gute Leiſtungen gezeigt, ſondern auch trotz des anfänglich ſo ſchlechten Wetters immer einen friſchen und munteren 1 gemacht ——— Burgerausfchuffn in Heidelber N. Heidelberg, 28. Sept. In der heutigen 3½ſtündigen von 92 Mitgliedern beſuch: ten Bürgerausſchußſitzung unter Vorſitz des Herrn Ober⸗ bürgermeiſter Dr. Wilckens ſtanden 10 Vorlagen ſowie die Interpellation der ſozialdemokratiſchen Fraktion betr. die Fleiſchteuerung zur e lung. Nach Erledigung der Tagesordnung gelangte die Inle pellation Rauſch(Soz.) u. Gen. betr. Maßnahmen zur Milderung der Fleiſchleuerung zur Beſprechung. Die Interpellation legt dem Stadtrat die Fragen vor: 1. Welche Maßnahmen lokaler Art gedenkt ein verehrlicher Stadtrat zu ergreifen? 2. In welcher Weiſe ſoll die grundſätzliche Bekämpfung der das ganze deutſche Volk ſchwer treffenden Teuerung durch den verehrlichen Stadtrat unterſtützt werden?— Stadtrat Rauſch wies in der Moti⸗ vierung der Interpellation auf die Unzulänglichkeit der bis⸗ herigen Maßnahmen zur Bekämpfung der Teuerung hin. In einer eingehenden Statiſtik legte er das ſtarke Anwachſen der Fleiſchpreiſe dar; intereſſant war die Mitteilung, daß nach Angabe des Seidelberger Schlachthausdirektors Za in den nächſten Tagen fallen. Graf Moy gilt noch immer, trot ſeiner ablehnenden Haltung als einer der beiden Kandidalen. Daß der frühere Miniſterpräſident Graf Podewils ernſthaft in Be⸗ tracht käme, wird von Kennern der Verhältniſſe als unrichtig be⸗ zeichnet. Als gewiß erſcheint ſchon jetzt die Wahl eines künſtle⸗ riſchen Direktors der Hofoper wie des Schau⸗ ſpiels. Ob der Regiſſeur Dr. Kilian,(der frühere Drama⸗ turg am Karlsruher Hoftheater) wirklich Direktor des Schauſpiels wird, darf bis jetzt inſofern bezweifelt werden, als andere ausſichts⸗ volle Bewerber noch in Frage kommen. Um den Hofkäpellmeiſter Bruno Walter hier dauernd zu feſſeln, werden alle Anſtreugun⸗ gen gemacht. Walter würde auch bleiben, aber vorläufig ſcheint er ſich den definitiven Beſchluß noch vorzubehalten. Denn es iſt nicht ganz unmöglich, daß ihm einſt noch das Operndirektorſum an der Wiener Hofoper zufällt. Er gilt auch dort als der kommende Mann und er wird wohl nicht eher ſeinen Wiener Vertrag löſen, bis ſich dieſe Frage völlig geklärt hat. Das Teſtament des Frhr. v. Berger. Freiherr von Berger, der verſtorbene Wiener Hofburgiheatkr⸗ Direktor, hat, wie unſerem Berliner Bureau aus Wien gemeldet wird, ein vom März 1896 datiertes Teſtament hinterlaſſen, worin er ſeine Gemahlin zur Erbin ſeines ganzen Vermögens einſetzt. Weiter verfügte er, daß der Senator Bettelheim die Heraus⸗ gabe ſeines literariſchen Nachlaſſes übernehmen ſolle. An einer anderen Stelle drückt Berger den Wunſch aus, daß ſeine Gattin neben ihm die letzte Ruhe finden möge. Ich habe ſie, ſo ſchreibt er, grenzenlos geliebt und wünſche, daß ſie ſich in meinen Tod findet und wieder glücklich werde. Das Teſtament ſchließt: Allen meinen Freunden ſage ich hierdurch, daß ſie mir ſehr wert waren und daß ich ſie inniger geliebt habe, als es den Anſchein hatte Jden der franzöſiſche Gelehrte Berthollet 1820 an Berzelius ge⸗ Denkmäler und endgültig in der Kirche St Der Volks⸗ Schillerpreis. Aus Stuttga rt wird gemnelbet; 65 beſteht die Abſicht, 2 am 10. oNpember d. J. fälligen Volks⸗Schillerpreis Herbert Eulenberg für ſein wuchtiges bibliſches Drama„Simſon“ (deſſen Uraufführung im letzten Winter im Stuttgarter Hoftheate/ ſtattfand) zuteil werden zu laſſen. Die Geſchichte von Descartes Schädel. Die Köpfe der großen Männer, die bei ihren Lebzeiten ſoviel zu tun haben, um weltbewegende unſterbliche Gedanken hervor zubringen, ſcheinen auch nach dem Tode ihrer Beſitzer noch zu mancher Beunruhigung und Verwirrung zu führen. Nachdem wir erſt bor kurzem lange Erörterungen über Schillers Schädel ge⸗ hört haben, erregt jetzt die Frage nach dem Verbleib des Kopfes von Descartes in wiſſenſchaftlichen Kreiſen Aufſehen. Die Pa⸗ riſer Akademie der Wiſſenſchaften wurde durch eine Veröffent⸗ lichung der Akademie von Stockholm auf einen Brief aufmerkſam, ſchrieben hatte, um den Empfang des Schädels von Descartes beſtätigen. Wo aber iſt nun der Kopf des großen Begründer der modernen Philoſophſe hingekommen? Im Pariſer Natur hiſtoriſchen Muſeum, wo er aufbewahrt ſein ſollte, befindet er ſich nicht. Und auch ſeine Geſchichte liefert keine Spuren für die Wiederauffindung. Als Descartes 1650 in Stockholm ſtarb, an einer Erkältung, die er ſich bei dem mathematiſchen Unterricht de Königin von Schweden zugezogen haben ſoll, ließ der franzöſiſche Geſandte die Leiche des großen Landsmannes nach Frankreich bringen. Die Beſtattung fand in der Kirche Sainte⸗Genevisve ſtatt, nachdem Ludwig XI V. aus unbekannten Gründen das Hal ten einer Leichenrede unterſagt hatte. Die Leiche hatte dann ein kleine Odyſſee zu überſtehen, wurde im Muſeum der hiſtoriſchen 4. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). der Fleiſchkonſum von 65,7 Kg. pro Kopf i. J. 1901 auf 58,3 Kilogramm i. J. 1911 zurückgegangen iſt. Die Fortſchritt⸗ liche Partei hatte die Interpellation mit unterſchrieben. Der Vorſitzende gab in ſeiner Beantwortung der Interpellation zu, daß die Fleiſchpreiſe eine außerordentliche Höhe erreicht haben. Die Viehmarktpreiſe ſind in Heidel⸗ berg pro Pfund um 10 Pfg. bei Rindfleiſch und Kalbfleiſch, um 20 Pfg. bei Schweinefleiſch geſtiegen, die Ladenpreiſe um 10 reſp. 12 Pfg. Der Viehbeſtand iſt bei ſteter Zunahme der Bevölkerung geſunken; z. Zt. kann das Land nicht die nötige Fleiſchnahrung für die Bevölkerung liefern, darum müſſen entſprechende Maßnahmen getroffen werden. Redner verwies auf die Beſchlüſſe der Freiburger Konferenz; eine eigene Schweinemäſterei iſt auch für Heidelberg in Erwägung ge⸗ zogen. Als weitere Maßnahmen zur Behebung der Fleiſch⸗ not befürwortete der Redner unter Hinweis auf die Karls⸗ ruher Verhandlungen: Verkauf billiger Seefiſche wie in Mannheim, Erleichterung der Bedingungen bei Einfuhr gefrorenen Fleiſches, Einfuhr argentiniſchen Viehs, zeit⸗ weilige Herabſetzung der Futtermittelzölle ete. Redner gab ſeinem großen Bedauern Ausdruck, daß die von Baden ge⸗ gebene Anregung, die Fleiſchnot möge auf dem deutſchen Städtetag eingehende Erörterung finden, abgelehnt wor⸗ den iſt. Eine Diskuſſion über die Interpellation konnte aus Ge⸗ ſchäftsordnungsgründen nicht zugelaſſen werden. Auf mehr⸗ fache Anfragen erklärte Oberbürgermeiſter Dr. Wilckens außerhalb der Tagesordnung, daß der Bürgerausſchuß ſeiner Zeit no cheingehend mit der durch die Aufdeckung der Funda⸗ mente des alten Auguſtinerkloſters nahegelegten Abänderung des gärtneriſchen Anlageplanes des Ludwigsplatzes befaßt werden würde. Ueber die Erledigung der Tagesordung wer⸗ den wir noch berichten. 4 Aus Stadt und L. and. * Mannheim, 27. September 1912 Sentrumsverſammlung Geſtern abend hielten der Volksverein für das katholiſche Deutſchland und Männerverein Zentrum im Bernhardushof eine gutbeſuchte Verſammlung ab. Um 9 Uhr betrat der erſte Re⸗ ferent des Abends, Herr Amtsgerichtsdirektor Gießler, das Rednerpult, um ſich nach einigen kurzen Bemerkungen über die Tätigkeit und die nächſten Ziele des Volksvereins, ſeinem Thema zuzuwenden: Das Jeſuitengeſetz. In den wütenden Kämpfen des Kulturkampfes, ſo führte der Redner aus, iſt jenes Geſetz entſtanden und wurde aufrecht erhalten gegenüber Män⸗ nern, denen man nichts Böſes nachſagen konnte. Zum Dank für das, was ſie dem Vaterland in ſchweren Zeiten geleiſtet haben, hat man ihnen die Niederlaſſung im Vaterlande verboten. Das Jeſuitengeſetz iſt ein Engriff in die Rechte unſerer Kirche, denn der Jeſuitenorden iſt eine Einrichtung der katholiſchen Kirche. Wenn wir die Aufhebung des Jeſuitengeſetzes verlangen, ſo wird uns oft von feindlicher Seite der Vorwurf des Rechtsbruchs ge⸗ macht. Wo iſt aber der Begriff der Ordenstätigkeit feſtgelegt? Was jeder katholiſche Prieſter tut, das muß auch dem Jeſuiten zu tun erlaubt ſein. Innerhalb dieſes Rahmens gilt auch der bay⸗ riſche Erlaß, die Tätigkeit der Jeſuiten zu dulden. Von gegneri⸗ ſcher Seite wird dem Jeſuitenorden oft zum Vorwurf gemacht, er ſei zur Bekämpfung des Proteſtantismus gegründet und gefährde ſo den konfeſſionellen Frieden. Der Orden iſt vor der Entſtehung des Proteſtantismus entſtanden und wenn er in der Gegenrefor⸗ mation Menſchen zum Katholizismus zurückerobert hat, ſo iſt das für den Proteſtantismus ſehr peinlich, kann aber nicht zum Grund eines beſonderen Geſetzes gemacht werden. Und wenn man die Vergangenheit des Ordens verurteilen müßte, ſo müßte man trotz⸗ dem anerkennen, was die Jeſuiten in der modernen Zeit für die Wiſſenſchaft geleiſtet haben. Was nun die Störung des kon⸗ feſſtonellen Friedens betrifft durch die Jeſuiten, ſo iſt dus einfach ein unbegründeter und unwahrer Vorwurf unſerer Gegner, der leider heut zu Tage immer und immer wieder vorge⸗ bracht wird. Wir lönnen es nur damit erklären, daß es ein ähn⸗ licher Zuſtand iſt, wie bei den Hauptprozeſſen. Er entſpringt aus der Unkenntnis der hiſtoriſchen Tatſachen. Wenn aber das wahr wäre, daß der Jeſuit den konfeſſionellen Frieden ſtört, ſo wäre das noch lange kein Grund für ein Ausnahmegeſetz. Hält etwa die Sozialdemokratie den Frieden? Wir verlangen gleiches Recht für alle, auch für die, die den Jeſuitenhut tragen. Darum weg mit dem Jeſuitengeſetz!“ Der Redner legte dann der Verſammlung etne Reſolution vor, die einſtimmig angenommen wurde. Sie hat folgenden Wortlaut: Gegenüber der ſich ſteigernden Jeſuitenhetze, welche keils in Unkenntnis der wahren hiſtoriſchen Tatſachen und in unbegrün⸗ ——————— 3Q˙§⏑rð————— ſicht, daß der ganze Körper hier ſeine ewige Ruhe gefunden. Große Verwunderung erregte es daher, als Berzelius 1820 mit⸗ teilte, daß der Schädel Descartes in Schweden geblieben ſei, wäh⸗ rend nur der übrige Körper nach Frankreich gebracht wurde. Die Reliquie, die durch viele Hände gegangen war und zuletzt von Arngren für den lächerlichen Preis von 37 Fres erworben worden war, wurde von der Pariſer Akademie mit„religißſer Verehrung flür ein ſo hohes Geſchenk“ angenommen; ſie trug die Inſchrift: „Schädel von Descartes, von Hanſtrom 1666 behalten, als man den Körper nach Frankreich ſchicken mußte.“ Die Ueberweiſung an das Naturhiſtoriſche Muſeum wurde in den Sitzungsberichten der Pariſer Akademie aufgezeichnet. Seitdem iſt keine Spur von dem Schädel erhalten. In den Archiven des Muſeums finden ſich nur Angaben über einen Gipsabguß des Schädels, der von dem großen Phrenbologen Gall genommen wurde und an dem Gall„als die entwickelſten Organe, die der Erziehung, des Raumſinns und der Rechenbegabung“ rühmte. Dieſer Gipsabguß wurde dem Mu⸗ ſeum von Bonlogne⸗ſur⸗Mer übergeben. Die Verwalter und Vorſteher des Naturhiſtoriſchen Muſeums können über den Ori⸗ ginalſchädel keine Ausſicht geben. Wenn er wirklich im Muſeum geweſen iſt, ſo glauben ſie, daß er ſich unter den Skeletten befunden haben müſſe, die durch die Ueberſchwemmungen von 1910 in Un⸗ ordnung geraten ſind. Unter dieſem Haufen von Knochen müßte man ihn alſo Descartes herauszufinden ſuchen, den Schädel des großen Wie Kant zu Bett ging. 8885 Ueber 55 den großen Lehrer der Menſchheit, hat man lange Zeit Kant den Menſchen vergeſſen, deſſen Leben doch an eigentüm⸗ lichen, bei aller humoriſtiſchen Schrullenhaftigkeit ſteis intereſſanten Zügen reich iſt. Uns die Perſönlichkeit dieſes ehrwürdigen Sonder⸗ lings nahe zu bringen, verſucht nun ein in der deutſchen Biblipthet von Dr. Groß herausgegebener Neudruck der drei eitgenöſſiſchen Kauts, die die Hauptauelle für unſer Wiſſen von ihm — Mannheim, 27. September. detem Vorurteil, teils in Abneigung, im Haß gegen jede poſitive Religion und die Verteidiger der religiöſen Wahrheiten und der Autorität ihre Wurzel hat, ſehen ſich die Mitglieder des kathol. Vollsvereins des Bezirks Mannheim, des Zentrumsvereins, ſo⸗ wie die heutige große Volksverſammlung genötigt, gegen die un⸗ berechtigten Verunglimpfungen der Geſellſchaft Jeſu öffentlich Proteſt einzulegen. 0 Mit der 59. Generalverſammlung der Katholiken Deutſch⸗ lands in Aachen verlangen wir die endliche Aufhebung des Reichsgeſetzes vom 4. Juli 1872 gegen die Geſellſchaft Jeſu und die mit ihr verwandten Orden und ordensähnlichen Kongre⸗ gationen. Dies Geſetz iſt ein ſchwerer Eingriff in das innerſte Leben und Wirken der kathol. Kirche, die ungerechtfertigſte Ent⸗ rechtung einer ganzen Klaſſe unbeſcholtener Deutſcher, das ge⸗ häſſigſte Ausnahmegeſetz aus der unglückſeligen Kulturkampfs⸗ zeit, welche wahrlich kein Ruhmesblatt in der deutſchen Geſchichte iſt. Statt dieſes Unrecht gegen das kathol. Volk, deſſen treue deutſche Geſinnung durch die Tat wohlbewährt iſt, gut zu machen, ſind Beſtrebungen im Gange welche die Auslegung und praktiſche Durchführung dieſes Kampfgeſetzes zum Nachteil der Kakholiken noch verſchärfen, das rein prieſterliche und ſeelſor⸗ geriſche Wirken der einzelnen Mitglieder der Geſellſchaft Jeſu völlig unterbinden wollen. Wir erheben feierlichen Einſpruch gegen ſolche Hemmung des perſönlichen Rechts und der perſön⸗ lichen Freiheit, welche zu den Grundrechten eines jeden deutſchen Staatsbürgers gehören. Was allen anderen Reichsangehörigen, auch den ausgeſprochenſten Feinden von Thron und Altar und Freidenkern zukommt, darf man Kindern unſeres Volkes, welche Stützen und Verteidiger der beſtehenden Ordnung ſind, nicht berſagen. Wenn die Katholiken die Beſeitigung eines ihrer Kirche zu⸗ gefügten ſchweren Unrechtes und die Gleichberechtigung aller ihrer Mitglieder mit den anderen Mitbürgern des Reichs ver⸗ langen, ſtören ſie nicht den Frieden. Nicht durch die Aufhebung kann gerechter Weiſe, ſondern durch den Fortbeſtand des Aus⸗ nahmegeſetzes der konfeſſionelle Friede geſtört werden. Das ein⸗ heitliche, friedliche Zuſammenwirken aller ſtaatserhaltenden, baterländiſchen Kräfte iſt heute, mehr wie je, für unſer deutſches Vaterland notwendig. Wir unterſtützen daher einmütig und nachdrücklich den von den deutſchen Biſchöfen geſtellten Antrag auf Aufhebung des Jeſuitengeſetzes. Darauf ergreift an Stelle des verhinderten Herrn Brauns Herr Dr. Wollmannſteeter das Wort zu dem Thema: Die Urſache der Fleiſchteuerung und ihre Abhülfe. Der Redner behandelte einleitend die drei Hauptfragen, die bei der Fleiſchteuerung mitſpielen, die Frage der Produktion, des Kon⸗ ſums und des Vertriebs. Der Redner kam dann auf unſere Han⸗ dels⸗ und Zollpolitik zu ſprechen und gelangte zu dem Ergebnis, daß unſere Politik im allgemeinen kichtig war. Einen weiteren Grund für die Fleiſchteuerung ſieht der Redner in den Mißernten der letzten Jahre. Um dem Uebel abzuhelfen, kann von einer Ab⸗ ſchaffung der Zölle keine Aenderung erhofft werden, da nur das Ausland daraus einen Nutzen zieht, Bauer und Staatskaſſe aber leer ausgehen. Der Oeffnung der Grenze ſteht der Redner ziem⸗ lich gleichgültig gegenüber. Die Einführung von Gefrierfleiſch kann er zwar nicht direkt gutheißen, aber bei der heutigen Notlage, wenigſtens hinnehmen. Beſonders wünſcht er, daß die Städte ſich der Fleiſchverſorgung annähmen und empfiehlt die Errichtung von Lebensmittelämtern. Ebenſo müßten die Städte für Einrichtungen ſorgen, um das Gefrierfleiſch aufzukühlen und gebrauchsfähig zu machen. Darnach ſprach der Vorſitzende des Kaufmänniſchen Vereins Kolumbus, Herr Stephan, über die Privatbeamtenverſicherung. Nach der Erklärung des Geſetzes und ſeiner Handhabung richtete der Redner die Aufforderung an die kaufmänniſchen Be⸗ amten zur zahlreichen Beteiligung an der Wahl der Vertrauens⸗ männer. Mit einem Hoch auf den Volksverein ſchloß um 12 Uhr Herr Hauptlehrer Holoch, der Geſchäftsführer des Volksvereins, die Verſammlung. *Eine ehrenvolle Auszeichnung wurde einem Sohne unſerer Stadt zuteil, und zwar erhielt Herr Seppel Ficks, der jüngſte Sohn des verſtorbenen Kaufmanns Philipp Ficks, von Sr. Majeſtät dem Kaiſer die Rettungsmedaille am Bande verliehen. Herr Ficks hat unter Einſetzung des eigenen Lebens aus dem Rheine bei Düſſeldorf zwei Menſchen gerettet. *Eine üffentliche Fernſprechautamatenſtelle iſt im Schalter⸗ raum des Empfangsgebäudes des Bahnhofes Mannheim⸗ Neckarſtadt der Kgl. Preuß.⸗ und Großh. Heſſiſchen Staats⸗ bahn Maunheim⸗Worms eingerichtet worden. Das Feſt der filbernen Hochzeit begeht am Sonntag, den 29. ds. Mts., Herr Kaufmann Georg Scharrer mit ſeiner Gattin Anna geb. Kopp; Spitzengeſchäft, Kaufhaus, Bogen 70. —————————— *Oeffentliche Bankbeamten⸗Verſammlung. Die wärtig herrſchende Teuerung wirft ihre Schatten nicht unerheh⸗ lich in die Kreiſe der Privatangeſtellten. Dieſe Tatſache he⸗ zeugte eine ſtark beſuchte öffentliche Bankbeamten⸗ Verſammlung, die der Zweigverein Mannheim des Deutſchen Bankbeamten⸗Vereins auf geſtern abend in den Kaiſerſaal(Seckenheimerſtraße) einberufen hatte Bankbeamtenſtandes, insbeſondere die zur Zeit herrſchenden Teuerungsverhältniſſe beſprochen wurden. Der Vorſitzende, Herr Schäfenacker, teilte bei Eröffnung der Verſammlung mit, daß ſeitens des Vereins eine Petition an die Leitungen der Bankinſtitute Mannheim⸗Ludwigshafens geplant ſei und bat um Stellungnahme zu dieſer Aktion durch die Mitglieder⸗ Dieſe Stellungnahme geſtaltete ſich dann ſehr lebhaft. Von einem Redner wurde dem Vorſtand des Zweigvereins zum Vor⸗ lung ſtehenden Angelegenheit aus eigener Initiatide zu han⸗ deln, ein anderer klagte über mangelnde Kollegialitat und So⸗ ſchen Gründen vorgezogen hätten, der Verſammlung fernzu⸗ bleiben. Ein Beamter der Ludwigshafener Filialbank wandte ſich mehr dem Kapitel der Organiſationsfragen zu und ſprach unter lebhaftem Widerſpruch und Zurufen gegen die im Deut⸗ ſchen Bankbeamten⸗Verein gegen den Verbandsvorſitzenden herrſchende Oppoſition. vor allen Dingen einmal für die jüngeren Beamten ein Ge⸗ haltsminimum zu fordern und die Gehälter für die große Schließlich wurde unter allgemeiner Zuſtimmung ein Be⸗ ſchluß dahingehend gefaßt, daß an die Direktionen jedes ein⸗ zelnen Inſtituts in den beiden Städten eine Eingabe ge⸗ eine allgemeine notwendig ſei. einmütig zu und beauftragte den Vorſtand mit der Ausführung. * Das Luftſchiff„Viktoria Luiſe“ traf geſtern nachmittag in Frankfurt ein und landete nach einer Fahrt über der Stadt im Luftſchiffhafen. Seitdem dieſes Zeppelin⸗Paſſagierluftſchiß Anfang März in Dienſt geſtellt wurde, hat es mit viel Erfolg eine Reihe nennenswerter Fahrten ausgeführt, es war das erſte Schiff, das wirkliche Seereiſen unternahm. Aber auch im Land ſind die Leiſtungen der„Viktoria Luiſe“ recht anerkennenswerte geweſen. Die Fahrten zum„deutſchen Zu⸗ verläſſigkeitsflug am Oberrhein“ und die militäriſchen Uebum⸗ gen in Gotha, wo das Schiff erfolgreich den Angriffen der Flieger begegnete, ſind noch in guter Erinnerung. Hervorra⸗ gende militäriſche Aufklärungen, unerreichte Leiſtungen im ſchnellſten Aufſteigen und andere Aufgaben, wurden glänzend gelöſt. Seit ihrer Indienſtſtellung hat die„Viktoria Luiſe“ an 121 Fahrtagen 183 Paſſagierfahrten ausgeführt; das Schiff war 457 Stunden in der Luft und hat in dieſer Zeit 25 681 Kilometer zurückgelegt und 3902 Perſonen befördert. Von Frankfurt aus wird die„Viktoria Luiſe“ nun bald an den Rhein, bald dem Taunus, dem Speſſart oder dem Odenwald entlang fahren. 5 2 Vom Wetter. Die Regenperiode ſcheint glücklicherweiſe endgültig vorüber zu ſein. Der Landmann atmet erleichtert auf Dagegen macht der Winzer ein gar trauriges Geſicht. Es bleibt kühl, empfindlich kühl. Und die Reben können doch ſo notwendig recht viel Sonnenſchein brauchen. Die Nächte ſind außer⸗ ordentlich kalt. Bei uns in der Niederung ſind faſt jeden Morgen die Fluren mit Reif bedeckt. In den Bergen aber herrſcht Froſt und Schneefall. In der Baar und im Höllental gab es vereinzelt—4 Grad Kälte. Die Gehaltsaufbeſſerung dringend und in der neben der Erörterung der allgemeinen Lage dez wurf gemacht, daß er nicht den Mut habe, in der zür Behand⸗ lidarität der Beamten einer hieſigen Bank, die es aus egoiſti⸗ Es wurde weiter ausgeſprochen, daß Maſſe der Angeſtellten von Grund auf aufzußeſſern ſeien, richtet werden ſoll, die in dem Erſuchen gipfelt, daß in Aube⸗ bracht der allgemein verbreiteten und beſonders in Mannheim und Ludwigshafen ſtark hervortretenden teueren Lebenshaltung W— 10 gegen⸗ Die Verſammlung ſtimmte dieſem Vorgehen Reifſchicht überzogen. Seit Jahren war die Witterung nicht ſoß kalt im September wie heuer. Die Herden wurden in den letzten Tagen faſt überall abgetrieben. Aus Freudenſtadt 1000 Meter herab. Der Hochgebirgskamm hat eine Schneehöhe von einem Viertelmeter. Ein Clown von einem Schwein erſchoſſen. Der im Zirkuz Sarraſani beſchäftigt geweſene Clown Michele Ghezzi iſt auf tragiſche Weiſe ums Leben gekommen. Zu den Späßen des Clowns gehörte die Vorführung eines dreſſierten Schweines, das mit der Schnauze eine Piſtole abzuziehen hatte. Bei einer Probe brachte nun das dreſſierte Borſtentier Moment des Abziehens aus der Richtung, ſo daß das kleine Bleigeſchoß nicht die Scheibe, ſondern die Hand des daneben ſtehenden Lehrmeiſters traf. an ihm zum„Mörder“ geworden. * Die Sublimatflaſche erwiſcht. Auguſt Ege erwiſchte geſtern abend in Abweſenheit ſeiner in Waldhof, Wachtſtraße 11, fläſchchen und trank von dem Inhalt. wurde das Kind in das Allgemeine Krankenhaus gebracht. * Lebensmüde. Die bei dem Wirte Brand Gr. Wallſtadt⸗ ſtraße 59 bedienſtete Kellnerin Paula Gabrieltrank heute ſind. Der Königsberger Philoſoph hatte jede Einzelheit ſeines täg⸗ lichen Lebens nach beſtimmten Maximen geordnet, an denen er mit unverbrüchlicher Energie feſthielt. Auch dabei ließ er ſeine Beob⸗ achtungs⸗ und Kombinationsgabe walten und hatte ſeine eigene genau ausſtudierte Methode für Dinge, bei denen ſich der gewöhnliche Menſch nichts denkt. So war ſeine Art des Zubettegehens ſehr ingeniös, wie uns ſein intimer füngerer Freund, der Diakonus Waſianski, berichtet. „Ohne ſeinen Bedienten kleidete er ſich in ſeinem Schlafzimmer ganz allein aus, doch immer nur in der Art, daß er in jedem Augenblicke, ohne verlegen zu werden, oder bei ſeinem Aufſtehen andere verlegen zu machen, erſcheinen konnte. Dann legte er ſich auf ſeine Matratze und hüllte ſich in eine Decke ein; im Sommer in eine baumwollene, im Herbſt in eine wollene; beim Eintritt des Winters bediente er ſich beider zuſammen und in der ſtrengſten Kälte nahm er eine Federdecke von Eiderdaunen, von welcher der Teil, der die Schultern bedeckt, nicht mit Federn gefüllt war, ſondern aus einem Anfatz von dickem wollenen Zeuge beſtand. Durch vieljährige Gewohnheit hatte er eine beſondere Fertigkeit erlangt, ſich in die Decken einzuhüllen. Betm Schlafengehen ſetzte er ſich erſt ins Bett, ſchwang ſich mit Leichtigkeit hinein, zog den einen Zißpfel der Decke über die eine Schulter unter dem Rücken durch bis zur andern und durch eine beſondere Geſchick⸗ lichkeit auch den anderen unter ſich, und dann weiter bis auf den Leib. So emballtert und gleichſam wie ein Kokon eingeſponnen, erwartete er den Schlaf. Oft pflegte er zu feinen Tiſchfreunden zu ſagen: „Wenn ich mich ſo ins Bett gelegt habe, ſo frage ich mich ſelbſt:„kann ein Menſch gefunder ſein, als ich?“ Im ſtreugſten Winter ſchlief er im kalten Zimmer. Seine oben erwähnte Decke von Eiderdaunen war alles, was ihn vor Froſt ſchützte.„Nach ſeiner Ausſage wurden höchſtens fünf Minuten zu ſeiner pölligen Erwärmung erfordert. Wollte er im Finſtern aus irgend einer Urſache ſein Schlafzimmer verlaſſen, welches öfters geſchah, ſo diente ihm ein jeden Abend von neuem gezogenes Seil zum ſicheren Wegweiſer zu ſeinem Bette. Sein Schlafzimmer war Sommer und Winter durch finſter: bei Tage und bei Nacht waren die Feuſter durch Läden geſchloſſen, und zwar aus einer ganz eigenen Urſache. Durch einen Fehler im Beobachten war er auf eine beſondere Hypotheſe über die Erzeugung und Vermehrung der Wanzen geraten, die er aber für feſte Wahrheit hielt. Er hatte nämlich in einer anderen Wohnung, zur Abhaltung der Sonnen⸗ ſtrahlen die Fenſterladen ſtets geſchloſſen gehalten, vergaß aber bei einer kleinen Reiſe aufs Land, vor ſeiner Abreiſe die Fenſterladen vorlegen zu laſſen und fand bei ſeiner Zurückkunft ſein Zimmer mit Wanzen beſetzt. Do er nun alaubte. vorber keine Wanzen gehabt zu hinderung der eindringenden Lichtſtrahlen ein Mittel ſein, ihrer Vermehrung vorzubeugen. Cheorie! er ſo feſt, daß er jeden Zweifel, ſo leiſe, jede Bedenklichkeit, ſo klein ſie auch ſein möchte, übel empfand. Selbſt das für jeden andern ſo überzeugende Argument, daß zur Zeit ſeines erſten Dieners ſein Beti ſtark mit jenen Inſekten beſetzt war, konnte ihm nicht entgegengeſtellt werden, weil er geradezu erwidert haben würde: man habe das Schließen der Laden unterlaſſen, und das Tageslicht 8 ſchöpferiſche Macht in Hervorbringung jener Inſekten ungehindert äußern können. Nie klagte er über Beſchwerden, die dieſe Tiere ihm zugefügt hätten... Fünf Minuten vor fünf Uhr morgens, es mochte Sommer oder Winter ſein, trat ſein Diener Lampe in die Stube mit dem ernſten militäriſchen Zuruf: Es iſt Zeit! Unter keiner Be⸗ dingung, auch in dem ſeltenen Fall einer ſchlafloſen Nacht, zögerte Kaut nur einen Augenblick, dem ſtreugen Kommando den ſchnellſten Gehorſam zu leiſten. Oft tat er bei Tiſche mit einer Art von Skolz an ſeinen Diener die Frage: Lampe, hat er mich in dreißig Jahren nur an einem Morgen je zweimal wecken dürfen?„Nein, hochebler Herr Profeſſor“, war die beſtimmte Antwort des ehemaligen Kriegers“. 85 Kleine Mitteilungen. Aus Hamburg wird uns berichtet: Die Aufſtellung der größten Orgel der Welt in der St. Michageliskirche durch die Hoforgelbauanſtalt E. F. Walcker u. Co. geht ihrer Vollendung entgegen. Das Werk enthält 163 klingende Stimmen auf 5 Manualen und 1 Pedal mit über 12000 Pfeifen. Die Dis⸗ poſition iſt von Alfred Sittard entworfen, der im Auftrage des„Vereins Hamburgiſcher Muſikfreunde“ im kommenden Winter —8 Orgelkonzerte z. T. unter Mitwirkung des Orcheſters geben wird. Das erſte Konzert iſt auf den 26. Oktober feſtgeſetzt. Die Einweihung der St. Michaeliskirche findet bekanntlich am 19 Oktober ſtatt, wozu der Beſuch des Kaiſers angeſagt iſt. wird gemeldet, daß es dort geſtern Abend halb 6 Uhr zu ſchueien begann. Im Rieſengebirge reicht der Schnee bis durch eine ungeſchickte Bewegung die aufliegende Piſtole im Trotz ſofortiger ärztlicher Hilfe ſtellte ſich eine ſchwere Blutvergiftung ein, an deren Folgen der junge Artiſt ſtar b. Sein dreſſierter Liebling war Das 2% Jahre alte Kind wohnenden Eltern ein Sublimat⸗ Erheblich verletzt haben, ſo machte er den Schluß: das Licht müſſe zur Exiſtenz und zum Fortkommen jenes Ungeziefers notwendig erforderlich und die Ver⸗ Auf der Wahrheit ſeiner Theorie beſtand hätte ſeine Berge ſind bis tief in den Vormittag hinein mit einer dicken M —— Nenr DDeeene 2 reE rr rrrreeneee — 2 1— ſitzende, umlung itungen ſei und glieder, Von m Vor⸗ zehand⸗ u han⸗ ö nd So⸗ egoiſti⸗ fernzu⸗ wandte ſprach Deut⸗ tzenden n, daß n Ge⸗ e große ſeien, n Be⸗ es ein⸗ bie ge⸗ An be⸗ nheim haltung ingend rgehen en Zu⸗ Uebun⸗ en der erweiſe rt auf. ihr hatte, hat dasſelbe gelöſt. dem Augartenplatz an der Rheinhäuſerſtraße hier infolge von nehmen. Sie wurde in das Allgem Krankenhaus überführt. 9 Union⸗Theater. Moberne Lichtſpiele. Saalbau⸗Theater: Kinematographiſche Vorführungen. Prix du Maucanarez: Phalot— Oraiſon. 17:10.— Poſtillon⸗Jagdrennen. nellſten Stolz Jahren ſchedler aligen 0 ig der vch die ndung n auf e Dis⸗ iftrage Winter geben Die n 10 ſtung hat der Ruſſe den von Schirmeiſter aufgeſtellten Rekord 50 Meter Höhe ab, wobei ſie zertrümmert wurde. Aſtley, der töd⸗ 5 Bababoftnſpektor daſelbſt großer Beliebtheit deun ertappt wurde der 5 fand ſich unter ſeinem Wams verſteckt der Lauf eines Jagd⸗ 5 Jahre alte Knecht Mannheim, 27. September. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). 6. Seite. nacht Salzſäure. Ein junger Mann, der Verhältnis mit Polizeibericht vom 27. September 1912. Selbſtmordverſuch. Eine 20 Jahre alte Kellnerin aus Bregenz, wohnhaft hier, verſuchte ſich geſtern Abend auf Liebeskummer durch Trinken von Salzſäure das Leben zu Unfall. Auf der Käferthalerſtraße beim Weinheimer Bahnhof rannte geſtern Nachmittag ein Rottwellerhund eine 58 Jahre alte Frau von hier um, ſo daß ſie infolge des Sturzes das linke Handgelenk brach. Nach Anlegung eines Verbandes durch einen Arzt konnte ſich die Verletzte nach ihrer Behauſung nach der Laurentiusſtraße begeben. Brandausbruch. Durch ein ſchadhaftes Kamin brach geſtern Nachmittag 4½ Uhr im Hauſe H 4, 12 Feuer aus, welches durch die Berufsfeuerwehr wieder gelöſcht wurde. Der Brandſchaden ſoll ſich auf—300 M. belaufen. Verhaftet wurden 17 Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen. Tages⸗Ralender. Freitag, 27. September. Zroßh. Hof⸗ und National⸗Theater. 7 Uhr:„Fra Diavolo“. Apollo⸗Theater. Abends 8 Uhr: Gaſtſpiel des Jean Gilbert'ſchen Operetten⸗Enſembles:„Autoliebchen“. Im Trocadero: Allabendlich 11% Uhr: Geſang, Tanz, Wiener Muſik. Im Neſtaurant d' Alſace: Allabendlich Künſtler⸗Konzerte. 5 5 Samstag und Sonntag ab 9 Uhr: Bier⸗Cabaret im Gold⸗ aale. Reſtauration„Zum wilden Mann“. Täglich von nachmittags 5 bis 7 und 8 bis 12 Uhr: Konzerte. Cafe Dunkel. Konzerte des Damenorcheſters„La Sylvide“. Noll's tägliche Haſenfahrten. Ab Rheinbrücke: 10 und 3 Uhr.— Ab Friedrichsbrücke: 11 und 4 Uhr. Sportliche Rundſchau. Borherſagungen für in⸗ und ausländiſche Pferderennen. (Von unſerem ſportlichen Spezialberichterſtatter.)] 85— 5 Freitag, 27. September. Maiſons⸗Laffitte. Prix de'Hudſon River: Pirpiriol— Pierrot 4. Prix de la Meuſe: Kilmore 2— Raimond. Criterium de Maiſons⸗Laffitte: Dagor— Baldaquin. Prix de'Escant: La Chananéenne— Berceuſe 2. Prix du Tage: Mabonl 2— Hampton Court. Pferderennen. Donnerstag, 26. September. — Berlin⸗Karlshorſt. Ercka⸗Hürdenrennen. 3000 M. 1. Weſten's Dakota (Fritſche), 2. Coeur de Lion, 3. Abendſtern. 99:10; 20, 21, 14:10. — Preis von Wandsbeck. 3000 M. 1. Et. Frhrn. v. Zobel's Pikey(Beſ.), 2. Bon Ton, 3. The Merry Pas. 61:10; 21, 20, 3500 M. 1. Hecht's Melitta (Baſtian), 2. Myrrha, 3. Goldwährung. 20:10; 12, 18, 13:10.— Herbſtpreis. 8000 M. 1. Rittm. Bramſch's Bleibtreu 2 (Tritſcheja), 2. Waterman, 3. Ruſticus. 44:10; 18, 30, 37:10.—. 1. Dr. Rieſes Maaslieb terungs⸗Hürdenrennen. 4000 M. 1. K. v. Tepper⸗Laskis Si⸗ tard(bv. Tucholka), 2. Salut, 3. Herkus Monte. 98210; 40, 19, 24:10.— Preis von Graditz. 4500 M. 1. S. A. v. Oppenheims Rien ne va Plus(Archibald), 2. Gräfentonna, 3. Jutta. 60:10; 20, 25, 21:10. Saint Ouen. Prix de la Vilanie. 3000 Frs. 1. Mme. Ricotts Alavika (R. Sauval), 2. Herminette, 3. Oui. 18:103 18, 19, 40:10.— Prix de LArmorique. 4000 Frs. 1. Cahns Ismen(R. Sauval), 2. Le Charmeur, 3. Forma. 18:10;5 14, 28:10.— Prix de la Neuſtrie. 5000 Frs. 1. A.'Entraigues“ Hildegard 2(Berteaux), 2. Canta, 8. Jarandole 5. 30:10; 14, 20, 18:10.— Prix Fragolette. 10 000 Frs. 1. Davids Rat à Poils(Head), 2. Caenaiſe, 3. La Liſa. 81:10; 24, 44, 28:10.— Prix de la Rance. 400 Frs. 1. Champions Le Potoche(A. V. Chapman), 2. Moulieères, 3. Aldo 2. 25:10; 15, 85, 48:10.— Prix de Noirmoutier. 400 Frs. X C. Blancs Tiberia(R. Sauval), 2. Formica, 3. Rubinat 2. Aviatik. e Der Wright⸗Pilot Abramowitſch ſtieg in Petersburg uit vier Paſſagieren auf und hielt ſich 45 Min. 34 Sekunden in 300 bis 500 Meter in der Luft. Mit dieſer Lei⸗ von 33:52 erheblich überboten. Aſtleys Todesſturz. Der durch ſeine zahlreichen Fern⸗ und Kanalflüge mit Miß Davids bekannt gewordene engliſche Blsriot⸗ Pilot Aſtley iſt, wie bereits mitgeteilt, tödlich verunglückt. Zu⸗ ſammen mit den Fliegern Valentine und Delaval führte Aſtley in Belfaſt am Samstag Schauflüge vor 11000 Zuſchauern aus, als Aſtleys Bleriot⸗Eindecker beim Landen durch den ſtarken Wind in die dichte Zuſchauermenge getrieben wurde. Der Flieger, der die Gefahr bemerkte, ſteuerte die Maſchine mit ſtarkem Ruck Pabei brach ein Flügel und die Maſchine ſtürzte aus ca. liche Verletzungen erlitten hatte, verſchied im Univerſitätsſpital während der Operation. Aus dem Groſtherzogtum. Aus dem Bezirk Schwetzingen, 23. Sept. Popp in Schwetzingen tritt auf 1. Oktober nach einer 44jährigen erſprießlichen Tätigkeit im ba⸗ diſchen Staatseiſenbahndienſt in den Ruheſtand. Er war 27 Jahre lang Bahnvorſtand in Schwetzingen und erfreut ſich und Wertſchätzung.— Beim Wil⸗ 32 Jahre alte verh. Ziegeleiarbeiter Bei der näheren Unterſuchung — Guſtav Krupp von Ketſch. gewehres und in den Taſchen Patronen und Patronenhülſen. Der Wilderer wurde verhaftet. In Ketſch hat der 24 Ph. Machauer ſeinem Dienſtherrn einen Sack Gerſte geſtohlen und die Beute verkauft. Der Täter ſtand bereits mit einem Agenten zwecks Auswanderung nach Ame⸗ rika in Unterhandlungen, wozu er ſich das Reiſegeld durch den Diebſtahl anſcheinend ergänzen wollte. Er konnte noch recht⸗ zeitig durch die Polizei in Sicherheit gebracht werden.— In der vergangenen Nacht wurde auf dem Inſultheimer Hof eine Wohnhütte, in der die Arbeiter ihre Kleider auf⸗ gehoben hatten, erbrochen und die Kleider geſtohlen.— Geſtern feierte in körperlicher und geiſtiger Friſche der älteſte Bürger in Edingen, Herr Altrentmeiſter und Kirchen⸗ älteſter Fleck, im engſten Familienkreis ſeinen 91. Ge⸗ burtstag. Der Jubilar verrichtet trotz ſeines hohen Alters noch landwirtſchaftliche Arbeiten. Von Tag zu Tag. — Maſſenerkrankungen durch Fleiſchvergiftung. Köln, 26. Sept. In der heutigen Stadtverordnetenſitzung gab Bei⸗ geordneter Dr. Krautwig, der Dezernent der Stadt Köln für das Medizinalweſen, eine längere Erklärung über die Maſſen⸗ erkrankungen infolge Fleiſchvergiftung ab, der wir folgendes entnehmen: Insgefamt ſind bis jetzt 101 Fälle von ſolchen Er⸗ krankungen bekannt geworden, davon 31 erſt im Laufe des heu⸗ tigen Donnerstags. Alle Erkrankungen werden von den Be⸗ troffenen und ihren Aerzten auf Fleiſchgenuß zurückgeführk. Als Verkaufsſtellen des Fleiſches ſind bisher vier Metzgereien ermittelt; von dieſen kommt eine allein in 74 Fällen in Be⸗ tracht, eine zweite in 21 Fällen und die beiden anderen in 2. bis 3 Fällen. — Ein rabiater Soldat. Paris, 27. Sept. Im Fort Choiſel bei Verdun verletzte ein Soldat, dem wegen einer Strafe der Ausgang unterſagt worden war, 2 Kameraden, die ihn auf Befehl des Korporals zurückhalten wollten, tödlich durch zwei Bajonettſtiche. Einer iſt bereits ſeinen Verletzun⸗ gen erlegen. — Ein Erdſtoß. Huelva, 27. Sept. In der Perrunal⸗ wurden durch einen Erdſtoß 12 Arbeiter ge⸗ ötet. Letzte Nachrichten und Telegramme. * Wittenberg, 27. Sept. In Hohenwerdau wurdedie Frau des Landwirtes Triebel verhaftet, die eingeſtanden hat, daß ſie ihre beiden unehelichen Kinder im Alter von fünf Jahren und von zehn Monaten hat verhungern laſſen. * Breslau, 27. Sept. Am 20. Oktober begeht Kardinal D. Kopp ſein goldenes Prieſterjubiläum und gleichzeitig das ſilberne Jubiläum als Fürſtbiſchof von Breslau. * Genf, 27. Sept. Die engliſche Gruppe des Weltfrie⸗ denskongreſſes hat eine Reſolution angenommen, die dem Kaiſer der deutſchen Nation ſowie der Witwe und der Familie des Frhr. Marſchall v. Bieberſtein aufrichtige Teilnahme bei dem Tod des Botſchafters ausſpricht. * Poſen, 26. Sept. Auf das Huldigungstelegramm an den Kaiſer iſt folgende Antwort eingelaufen: Der Kaiſer und die Kaiſerin nahmen mit Freuden die freundlichen Segenswünſche der Hauptverſammlung des evangeliſchen Guſtav⸗ Adolf⸗Vereins entgegen und danken beſtens für die Treue und gedenken Allerhöchſt Ihrer Mitarbeit an dem Auf⸗ bau der evangeliſchen Kirche. v. Valentini. 25 50 W. Paris, 27. Sept. Der Kriegsminiſter wird heute auf dem Flugplatze von Villacoublay die Militärflugzeuge beſichtigen, die an den Weſtmanövern teilgenommen haben. Dieſe Flugzeuge werden in 5 Geſchwader eingeteilt werden, von denen 4 an die Oſtgrenze und zwar nach Toul, Verdun, Erunal und Bekfort und eines nach Marokko abgehen ſollen. wW. Paris, 27. Sept. Nach einer Blättermeldung hat der Phyſiker Bethenod, ein Schüler Poincares und Branlys, eine Erfindung gemacht, wie die drahtloſe öhne Funken ermöglicht wird. Die Vorteile dieſes Syſtems beſtänden darin, daß die verſchiedenen Stationen e' ander nicht mehr behinderten und eine erhebliche Vermehrung der Geſchwindigkeit erzielt würde, ſo daß an 200 Worten in der Minute abgegeben werden könnten. Außerdem könnte durch die genannte Erfindung die drahtloſe Telegraphie verwirklicht wer⸗ den, da man mit Bethenods⸗Syſtem in der Lage ſei, die hierzu erforderlichen 20000 Schwingungen in der Minute zu erzeugen. wW. Paris, 27. Sept. Aus Fez wird unterm 26. d: M. ge⸗ meldet, daß die Kolonne Duperkuis, die in Sais die Ordnung wieder hergeſtellt habe, mit etwa 50 Gefangenen nach Peſt zu⸗ rückgekehrt ſei. Infolge des anhaltenden Regens iſt die Reiſe des Sultans nach Mekinez und Rabat um einige Tage ver⸗ ſchoben worden. Unglaublich! W. Paris, 27. Sept. Der nationaliſtiſche Deputierte Danielo, der als Mitglied des Marine⸗Ausſchuſſes eine Reihe von Panzerſchiffen beſichtigt hat, erklärte einem Mitarbeiter des„Echo de Paris“, er habe hierbei verſchiedene Feſtſtellungen gemacht, die nach den Kataſtrophen der Kriegsſchiffe„Jena“ und„Liberté“ unfaßbar ſeien. Auch habe er mehrfach geſehen, daß die Dynamomaſchinen der Loſtaufzüge im Innern der Munitionskammer ſelbſt untergebracht ſeien. Das Un⸗ glaublichſte aber habe er an Bord des„Courbet“ feſtgeſtellt. Daſelbſt befände ſich gleich neben den Pulverkammern das Petroleumreſervoir. Bisher hätte man im Falle einer Gefahr ein Schiff durch Erſäufen der Pulverkammern retten können, aber auf dem„Courbet“ würden bei einer Ex⸗ ploſion 50 Tonnen brennendes Petroleum ſich über das Schiffergießen. Er habe ſeine Wahrneh⸗ mungen und Feſtſtellungen dem Miniſter Delcaſſs mitgeteilt, der ihm erklärt habe, daß er nicht an der Spitze der Marine⸗ verwaltung geſtanden habe als die Pläne dieſer Schiffe gutge⸗ heißen worden 15 5 und daß es unmöglich ſei, die Innenein⸗ richtung eines der Vollendung entgegengehenden Schiffes ab⸗ zuändern, daß aber bei den folgenden Schiffbauten dieſe Feh⸗ ler vermieden worden ſeien. Berliner Brahtbericht. ö(Von unſerem Berliner Burean.) IJ Berlin, 27. Sept. Der Kommandeur der 28. Di⸗ viſion in Karlsruhe, Generalleutnant von der Gol tz, vorher Kommandeur der Leibgardehuſaren, feiert am 29. September mit ſeiner Gemahlin geb. Rohr v. Hallerſtein die ſilberne Hoch⸗ zeit. IJBerlin, 27. Sept. Mit dem Ausſchluß aus dem Bund der Landwir te hatten die Abgg. Kirſtner und Bieger in Rudolſtadt ihren Eintritt für einen ſozial⸗ Der Geheime Kabinettsrat Telegraphie, territoriale Verſchiebung daſelbſt beabſichtige. ſeinem erſten Expoſe im April d. J. zu dem Prinzip der Kon⸗ nd ba ſtbar 155 demokratiſchen Landtagspräſidenten büßen müſſen. Jetzt nimmt der agrariſche Landesverband des Fürſten⸗ tums für ſeine beiden Mitglieder Stellung. Der Landesverband erklärte, daß er aus dem Bund austreten werde, wenn der Ausſchluß der beiden Abgeordneten aufrecht erhalten wird. Der Tod des Freiherrn von Marſchall. Anläßlich des Hinſcheidens des deutſchen Botſchafters in London, Freiherrn Marſchall von Bieberſtein, hat der Zentral⸗ vorſtand der Nationalliberalen Partei an die Witwe folgende Beileidskundgebung gerichtet: Freifrau von Marſchall, Exzellenz, Badenweiler. Tiefbewegt durch die ſchmerzliche Trauerkunde von dem unerwarteten Ableben Ihres hochverehrten und verdienſtvollen Gatten, deſſen Heimgang gleichermaßen für Sie und Ihre Familie wie für unſer Vaterland ein ſchwerer, unerſetzlicher Verluſt iſt, ſpricht Ihnen der Zentralvorſtand der National⸗ liberalen Partei herzlichſtes Beileid aus. Baſſermann, M. d. R. Dr. Friedberg, M. d. A. Präſident der 2. Sächſiſchen Ständekammer. Dr. Vogel, Berlin, 27. Sept.(Von unſ. Berliner Bureau.) Wie ſchon gemeldet wurde, wird bei der Beiſetzung des Bot⸗ ſchafters Freiherr v. Marſchall das Reich durch ſeinen höchſten Beamten, dem Reichskanzler vertreten ſein. Der Staatsſekre⸗ tär des Auswärtigen Amtes Herr v. Kiderlen⸗Wächter würde ſich gern perſönlich nach Neuershauſen begeben, umſomehr, als er zur Zeit, wo Freiherr v. Marſchall Staatsſekretär des Auswärtigen war, unter ihm gearbeitet hat. Es erſcheint aber mit Rückſicht auf die Lage der Geſchäfte nicht angängig, daß gleichzeitig mit dem Reichskanzler auch Herr v. Kiderlen⸗ Wächter Berlin verläßt, zumal der Unterſtaatsſekretär Zim⸗ mermann gegenwärtig mit Urlaub im Auslande weilt. Des⸗ halb wird das Auswärtige Amt in Neuershauſen durch den zur Zeit ranghöchſten Beamten, dem Direktor der handelspo⸗ litiſchen Abteilung Exz. v. Körner vertreten ſein. Für die preußiſche Regierung nimmt der Geſandte Preußens in Karlsruhe, kgl. Geheimrat v. Eiſendecher an den Trauer⸗ feierlichkeiten teil. König Georg von England hat mit ſeiner Vertretung den Lord Acton, den großbritaniſchen Geſchäfts⸗ träger in Karlsruhe und Darmſtadt beauftragt. Der Krieg und die Kriſe der Türkei. Deſterreichs Balkanpolitik. * Wien, 26. Sept. Bei der fortgeſetzten Beratung des Budgets des Miniſteriums des Aeußern in der Sitzung des Ausſchuſſes für äußere Angelegenheiten fragte Delegierten Dr. Ellenbogen den Miniſter des Aeußern nach konkreten Detalls der Vorſchläge, die er den Mächten gemacht habe. Weiter fragte er, ob der Mimiſter unter allen Umiſtänden, eine friedliche Politik auf dem Balkan befolgen wolle. Schließlich wünſchte der Redner Aufklärung über die Auffaſſung des Miniſters betreffend die Flottenkonzentration im Mittelmeer. Graf Berchtold erklärte, er behalte ſich die Beantwortung der Anfragen des Delegierten Ellenbogen vor. Eine Anfrug wolle er ſofort beantworten, nämlich die Anfrage, ob die Regie rung eine militäriſche Intervention in der Türkei und eine Er habe ſich in Er müſſe daher ſeine Verwunderung aus⸗ ſprechen, daß Dr. Ellenbogen glaube, er werde heute, als fünf Monate ſpäter, eine Kriegspolitik befolgen. Er, der Miniſter, hätte geglaubt, Dr. Ellenbogen werde ihm mehr Ver⸗ trauen entgegenbringen. Er könne die Anfrage des Delegierten nur negativ beantworten. Was den letzten Paſſus ſeines Expoſés anbelange, ſo ſei dieſer ſelbſtverſtändlich ſo zu ver⸗ ſtehen, daß es die oberſte Aufgabe der Armee und der Marine ſei, den Frieden zu ſchützen. Delegierter Spacel wünſchte eine freundſchaftliche Annäherung der Monarchie an Rußland, da hierdurch die Löſung der Balkanfrage möglich würde. Delegierter Graf Rininski erklärte, die politiſche Lage in Europa werde gegenwärtig durch die Rivalitäten zwiſchen Dreibund und Tripel⸗Entente ganz beſonders aber zwiſchen Deutſchland und England oft getrübt. Mit Rückſicht auf die Wichtigkeit der die geſamte Menſchheit intereſſtierenden Frage ſollte man dieſe Gruppierungen vergeſſen und auf das ſogenannte europäiſche Konzert zurückkommen. Oeſterreich⸗Ungarn ſolle zun Milderung der Spannung und Riwvalität zwiſchen dieſen Großmächten beitragen. Die Milde⸗ rung der Spannung zwiſchen Dreibund und Tripolis⸗Entente würde es der Monarchie auch erleichtern, in engerem friedlichen Einvernehmen mit Rußland auf die Balkanverhältniſſe ein⸗ zuwirken. Die nächſte Sitzung findet morgen Vormittag ſtatt⸗ Beſchüftliches. Die Alleinvertretung der erſtklaſſigen Dauerbrand⸗Oefſen von Junker u. Ruh, welche die Firma Iſidor Kahn Nachfolger Fuchs u. Schramm, O 2, 4, inne hat, empfiehlt ihre bekannten Fabrikate. Dieſe Oeſen breunen derartig ſparſam und ſind minutibös ſo genau zu ke⸗ gulieren, daß jedermann ſich wundert, wie erſtaunlich wenig Kohlen ſolch ein Ofen während der Dauer eines Winters gebraucht. Durch die gleichmäßige Wärmeabgabe haben dieſe Oefen den Vorteil der Kacheköfen, nämlich das tägliche Anfeuern, ſowie die nachhaltige Wärmeabgabe, wenn das Zimmer längſt warm iſt. Es iſt ein au⸗ genehmes Gefühl, wenn man weiß, man hat in ſeinem Heim einen Dauerbrandofen, auf welchen man ſich verlaſſen kann. Der Junker u. Ruh⸗Ofen tut ſeine Pflicht und ſind die beiden Inhaber der hieſigen Vertretung, die Herren Fuchs u. Schramm, ja als Fachleute ſeit Jahren in der Branche tätig und iſt ſomit eine ſachgemäße Bedienung geſichert. tinuität bekannt. KK„»„PPPPP0000T0T0T0T0ꝰ00P00GéP000§§——00000TTTC00000T0C0000C0(( — 7 Sunitätsrat Dr. Wegener's Tee. Dieſer aus edlen Kräutern zuſammengeſetzte Tee iſt ſpeziell 3K empfehlen bei Kopfſchmerzen, Beklommenheit, Magen⸗ und Darm⸗ ſtörungen. Hebt den Appetit und fördert die Verdauung. 42 Preis.50., in Apotheken zu haben. Wo nicht erhältlich, wende man ſich an Ferromanganin⸗Geſellſchaft, Kronprinzeuſtr. 55, Frank⸗ furt a. M 26647 8 Höchste Auszelchnungen I9n! In allen besseren Installa- tionsgeschäften, bezw. bei erhält- 21395 10 Aohram-Lampon-Aktiengesellschaft zugsburg. 2 Weſt Afrie. 151 bz. Okt. 6. Seite. Geperal⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittaablakth. Mannheim, 27. September 1912. Colkswirtschaft. „Süddeutſche Induſtrie“. Die Nummer 18 des Jahrgangs 1912 der in Mannheim erſcheinenden„Süddeutſchen Induſtrie“, Organ des Verbandes Südweſtdeutſcher Induſtrieller, enthält: Amtliche Mitteilungen der Verbandes: Bei⸗ tritt neuer Mitglieder. Betr. Merkblatt über die Verſicherungs⸗ pflicht nach dem Verſicherungsgeſetz für Angeſtellte. Betr. Vertrauensmännerwahl für die Angeſtelltenverſicherung. Betr. Generalverſammlung des Zentralverbandes von Vereinen deutſcher Holzintereſſenten. Betr. Ausſtellung„Der Menſch“ in Darmſtadt.„Ueber wirtſchaftspolitiſche Tagesfragen und das Intereſſe der Induſtrie an dem Neuabſchluß der Handels⸗ Vertr Vortrag gehalten auf den Bezirksvereins⸗Verſamm⸗ 2 lung des Verbandes Südweſtdeutſcher Induſtrieller im Mo⸗ nat I 1912 von Syndikus Dr. P. Mieck⸗Mannheim. Holzſchwellenbedarf der Pfalzbahnen. Die bayeriſchen Staatseiſenbahnen(Pfälziſches Netz) fordern Angebote auf den 1. Oktober für Lieferung von Bahnſchwellen, 92 300 Stück for⸗ lene Klaſſe J, 72 200 desgl. Ilb, 8300 desgl. III, 3100 buchene J, 90⁰0 desgl. IIb, 8300 eichene I, 4000 desgl. IIb, außerdem an Weichenſchwellen 1700 laufende forlene 11, 240 desgl. eichene I, 39 200 desgl. II, 3100 forlene Nebenſchwellen II und 900 desgl. eichene II. Man erwartet auch diesmal wieder anziehende Preiſe, zumal mit übermäßig ſtarkem Angebot nicht gerechnet werden kann. Berlängerung der Trägerhändler Vereinigungen. Wie der„Frkf. Zta.“ geſchrieben wird, hat der Stahlwerksverband in ſeiner geſtrigen Sttzung die Verlängerung der Trägerhändler⸗Vereinigung auf die Dauer des Stahlwerksverbandes genehmigt und gleichzeitig den Ver⸗ kauf für das vierte Quartal zu unveränderten Preiſen freigegeben. Hanauer Stabtanleihe. Dem Angebot der Gruppe Heſſiſcher Bank⸗ vereine in Kaſſel und Mitteldeutſche Privatbauk in Magdeburg auf KHebernahme von 3% Mill. neuer 4proz. Hanauer Stadtanleihe zu 97.68 Prozent iſt von der Stadtverordnetenverſammlung in Hanau der Zuſchlag erteilt worden. Die Anleihe iſt beſtimmt für Zwecke des Kaſernenbaues. Die Gasapparat⸗ und Gußwerk⸗A.⸗G. in Mainz hielt geſtern eine außerordentliche Generalverſammlung ab, da der Regiſterrichter die Beſchlüſſe der ordentlichen Generalverſammlung vom 30. Mai 1912 aus formalen Gründen nicht eingetragen hatte. Die Herabſetzung des Aktienkapitals um 540 000 auf 540 000„ wurde mit 2485 Stimmen genehmigt, während 198 ſich dagegen ausſprachen. Im laufenden Geſchäfts jahr ſeten recht befriedigende Abſchlüſſe zu konſtatteren, ſo⸗ daß für die nächſten Wochen reichliche Beſchäftigung in allen Werk⸗ ſtätten gewährleiſtet ſei. Ein vorübergehender Arbeitermangel werbe keinen Einfluß haben, da leicht Abhilfe geſchaffen werden könne. Die Guf Schäuffelenſche Papierſabrik in Heilbronn weiſt nach 78 401 4(i. V. 64 661.7] Abſchreibungen einen Reingewinn von 181 717/%(167 542% aus bei 1 Million Aktienkapital. Ueber die Verteilung iſt wieder nichts erſichtlich gemacht. .⸗G. für Lederfabrikation, München. einſchließlich 48 940 Mk.(50 130 Mk.) Vortrag einen Reinge⸗ winn von 97 068 Mk.(145814 Mk.), woraus, wie bereits mit⸗ geteilt, 5 Prozent(7 Prozent) Dividende mit 50 000 Mk. (70 000 Mk.) verteilt, 3256 Mk.(11873 Mk.) als Gewinnanteile ausgeſchüttet und 43 812 Mk.(48 941 Mk.) vorgetragen werden ſollen.(Im Vorfahr erhielt die Hilfsrücklage noch 5000 Mk. und der Erneuerungsbeſtand 10 000 Mk.). Hierzu führt der Geſchäftsbericht aus, daß die ſchwierige Lage, in der ſich die Lederinduſtrie ſeit längerer Zeit befindet, die ſchon im Berichtsjahr fortdauerte, da die hohen Preiſe der Rohware, die ſchon ſeit Jahren den Nutzen der Lederfabriken ungünſtig be⸗ einflußten, ſich bis heute behauptet haben und teilweiſe ſogar noch geſtiegen ſind. Das Mißverhältnis zwiſchen Einkauf und Berkauf geſtaltete ſich infolge der Unmöglichkeit, die Preiſe der fertigen Ware entſprechend zu erhöhew, noch ſchärfer. Auch die Arbeitslöhne mußten wegen der Lebensmittelteuerung teil⸗ weiſe ciederholt erhöht werden. Nh he Schraubenfabrik Bauer u. Schaurte in Berlin nahm ttern zufolge eine ſofortige Preiserhöhung durch Er⸗ a der Nabatte um 2 bis 5 Prozent, je nach Sorte vor. Nur dte Preiſe für Rad⸗ und Pflugſchrauben wurden durch Rabatterhöhung um 1 Prozent ermäßigt. Die Maſchinenfahrik Oerlinkon in Oerlinkon(h. Zürich) beankragt eine Dividende von 5 Prozent und reichliche Abſchreibungen(ſeit dem Jahre 1906—07 betrug die Dividende 4 Prozent). Konkurſe in Süddeutſchland. Steinubach(Eßlingen). Otto Stetter, Metzger..⸗T. 81. Okt. .T. 9, Nov.— Freudenſtadt. Chriſtof Ritter, Gärtner..T. 10. Okt.,.⸗T. 19. Okt.— Mülhauſen(Elſ.). Alfred Worgitzky, Major..⸗T. 18. Okt.,.⸗T. 28. Okt.— Nüruberg. Müller u. Kadeder, off. Lg., Blechſpielwarenfabrik..⸗T. 26. Okt.,.⸗T. 6. Okt. — Straßburg. Heinr. Frank, Kaufmann, Inh. d. FJa. J. Frank, Schneiderfourn..⸗T. 13. Okt..⸗T. 21. Okt. Herm. Biermann, Zigarrenhandlung..⸗T. 13. Okt.,.⸗T. 21. Okt.— Tübingen. Robert Stumpp f, Samenhandlung..⸗T. 12. Okt.,.⸗T. 19. Oktober. 5 8 5 Telegraphiſche Börſen⸗Berichte. [Privattelegramm des General Anzeigers.) »London, 26. Sept.„The Baltic“. Schluß. Weizen ſchwim⸗ neud: ruhig bei kleinem Haudel. Mais ſchwimmend: ruhig bei kleinem Haudel. Gerſte ſchwimmend: willig bei kleinem Begehr. Hafer ſchwimmend: ſehr leblos. Rewyork, 26. Sept. Kaffee feſt bei Beginun auf lebhaftere Nachfrage nach Lokoware, Käufe für europäiſche Rechnung, anregende Habelberichte und Käufe ſeitens der Kommiſſionshäuſer. Gegen Schluß ermattete der Markt jufolgevon teilweiſen Realiſationen. Schluß willig. Baumwolle nachgebend auf entmutigende tele⸗ graphiſche Nachrichten, Baiſſemgnipulationen, in Erwartung größerer Zufuhren, entmutigende Berichte von den Spinnereſen, in Erwartung eines a la Baiſſe lautenden Berichts der landwirtſchaftlichen Ab⸗ eilung in Waſhington und Realiſationen. Schluß willig. Frankfurter Abendbörfe. Frankfurt a.., 26. Sept. Umſüätze bis 6½ Uhr abends. Kreditaktien 20036 bz. Okt., Diskonto⸗Kommandit 190½¼—4 bz. Sept., 190,60 bz. ept., 19073—½ bz. Okt., Dresdner Bank 156½ bz. Okt., Darmſtädter Bank 124 bz. ept., 12894—124 5z. Sept., 124—124% Dz. Okt., Berliner Handelsgeſellſchaft 1737—174 bz. G. Okt., Schaaffhauf. Bankverein 120% bz. Sept. u. ept., Nationalbank f. D. 126 bz.., angue Otlomane 140% bz. Okt., Deutſche Effekten⸗ und Wechſelbank 117,20 bz.., Metallbank u. Met.⸗Geſ. 139,40 bz. G. Staatsbahn 151 5Okt., Lombarden 2198—22 bz. Okt, Otavi 119,50 bz. G. South Norbd, Lloyd 120 bz. G. Okt. Türken Loſe 176176,60 bö, Okt. Laurg 1823—188 bz. Okt., Bochumer 242—242½ Pz. Sept., Gelſenkirchen 21478 bz. Okt., Harpener 203 bz. Sept. 20378 Da, Okt., Phönix Bergbau⸗ u. Hüttenbetrieb 284½ bz. G. Sept., 285 bi, Okt., 284 bz. ept., Oberſchl. Eiſeninduſtrie 93,25 bz., Friedrichshütte 100 bz.., Buderus Eiſenwerke 115,50 bz..,.⸗Luxemburger 189— 199 ½% bz. Okt., 18834—78 bz. Sept., Bad. Maſchinenf. 144 bz.., Adlerwerke Kleyer 615 bz.., Bad. Zuckerfabrik 214 bz.., Alkali Weſteregeln 227 bz.., Verzinkerei Hilgers 256,25 bz.., Aluminium 201,19 bz. G. ept. 262 bz. Okt. Deutzer Gasmotoren 133,90 63z., Kunſt⸗ ſeide 115 bg.., Scheideanſtalt 700,50 bz.., Daimler⸗Motoren 337 bz. ., Fahrz. Eiſenach 133,80 bz.., Maſchinenf. Klein 151.75 bz. Ma⸗ ſchinenfabrik Dürkopp 511,50 bz.., Rußfabrik Wegelin 240,50 bz Holzverkohlung 352,60 bz.., Siegen. Eiſenkonſtruktion 227 b Elektr. Allgem.(Ediſon] 271½1—94 bz. Sept. 272½¼—273—2729 Oktober 271,50 bz. ept., Elektr. Schuckert 163½—96 bz. Okt, 16276 bz. Sopt., 1683 Dz, ept., Elektr. Stiemens u. Halske 241—24184 oz. Okt., Flekir, Licht u. Kraft 138 öz., Elektr. D. Ueberſeeiſche 168½ bz. Okt., 167½5 bz. Okt. cpt., Elektr. Voigt u. Häffner 186,80 bz. G. Die Abend⸗ Hbörſe derkehrte auf ſämtlichen Gebieten bei lebhaften Umſätzen in ſehr feſter Haltung, Bankaktien traten neuerdings in den Vordergrund. Diskontü⸗Kommandit, Haudelsgeſellſchaft und Dresdener waren höher. Auf etwas beſtimmte Friedensgerüchte wurden Türken⸗Loſe und Lom⸗ Barden anſehulich höher bezahlt. Von Montanwerten zeichneten ſich Deutſch Luxemburger durch große Feſtigkeit aus. Am Induſtrie⸗ Aktienmarkte fanden lebhafte Umſätze in Scheideanſtalt ſtatt, deren junge Aktien heute erſtmals lieferbar waren. Verzinkerei Hilgers und Maſchinenfabrik Dürkop notierten 1½4 Prozent reſp. 15% Prozent über heute Miktag. Für elektriſche Aktien zeigte ſich ſtarkes Intereſſe. Effekten. Bräfſel, 26. Sept.(Schluß⸗Kurſe!. Kurs vom 25. 26. leſ% Braſilianiſche Anleche 1889 Fruchtmarkf. Weizen neuer Ja 21.— JI 20.—, IIIa.—.— Mk. Roggen neuer Ia. 16.80, IIa, 15.80 IIIe —.— Mf. Hafer alter la. 17.00 Mk. Tla. 16— Mi Rüböl 69.— faßweiſe 71.—, gereinigtes Oel 72.— Mk. fün 100 Kilo. Heu.70 bis.20 Luzerner Hen.5 Mt. die 50 Kilo, Preßkuchen 104 Mk. für 1000 Kilo. Kleie.20 Mk. Nöln, 26. Sept. Nüböl in Voſten von 5000 kg 72.— Okt. 71.50., 71. G. Rotſerdam, 26. Sept Kaffee: ruhig. Zucker: feſt. Zinn: beh. Margarine: feſt. Rüßzenzucken, fd. Sicht fl. 13.¾9. Margarine prima amer. 82 Zinn Banka prompt fl. 137—, Kaffee per Okt. 41.—, pei Dez. 40½, Hamburg, 26. Sep Kaffee goo perae santes—.—, pei Sept.——, ver Dez. 70½½;, per März 69⅝, ver Ma 69¾ Sal⸗ eter ſtet. 11.05—, ver Sept.⸗Ott. 11.05— ebr.⸗März 13.35—. Eiſen und Metalle. London6. Sept. Schluß). Kupfer ſtetia, ve faſſe 79 60.00 3 Mon. 80 00 0. Linn feſt, ber Kaſſoa 252.00, 3 on. 230.00.0 Ble ſpaniſch, ruhig, 22..6, moliich 230,0 Lin' ſtetig ewöhnl Marke 27.10 Speziaf⸗Dlacten 27.17.6. Neuß, 26. Sept. Glasgow 26 Sept. Roheſſen ſtetig. Middlesboroug! wo nts, per kaſſo 67 1 ver Mongi 67,5. Amſterdam 26. Sept. Banca⸗Zinn. Tendenzt feſt, oco 189 Auktjion 38½ Schiffahrts⸗Rachrichten imnm Mannheimer Bafenverkehr. Hafenbezirk Nr 1. Angekommen am 25. September. Hch. Briel„M. Stinnes 51“ von Ruhrort, 2000 Dz. Kohlen. Ph. Kaufmann„Badenia 25“ v. Rotterdam, 12 780 Dz. Stg,, Get., Holz Lud. Braun„Fendel 37 von Rotterdam, 14260 Dz. Mais. Hch. de Jung„Agnes I1“ von Rotterdam, 9000 Dz. Stückg. u. Getr. Friedr. Böhringer„Mannheim 35“ v. Antwerpen, 8200 Dz. Stg., Get. Jak. Reinecker„Fendel 56“ von Rotterdam, 5320 Dz. Stckg. u. Getr. Ant. Leineweber„Köln 48“ von Antwerpen, 7500 Dz. Stückg. u. Get. Jak. Schneider„Mannheim 47“ von Amſterdam, 8950 Dz. Stg., Holz und Kohlen. Hafenbezirk Nr. 2. Angekommen am 25. September. H. iuet Velt„Taventa“ von Emmerich, 2020 Dz. Leinöl. Karl Raab„Friedrich“ von Jagſtfeld, 1135 Dz. Sals. Hafeubezirk Nr. 3. Angekommen am 25. September. K. Elter„Induſtrie 11“ von Duisburg, 2000 Dz. Stückg. P. Bruckſchen„Ih. de Gruyter“ von Ruhrort, 16 675 Dz. Kohlen. J. Haverkamp„Stuttgart“ von Ruhrort, 14 380 Dz. Kohlen. J. Gilsdorf„Worms 1“ von Worms, 200 Dz. Stückgut. A. Ramaker„Toleranz“ von Rotterdam, 8250 Dz. Stückg, u. Getr. M. Bendheuer„Gloria Patria“ von Rotterdam, 3700 Dz. Bretter. Gg. Dries„Elfriede“ von Amöneburg, 8250 Dz. Zement. Hch. Silberzahn„Barbaroſſa“ von Rheinhauſen, 1207 Dz. Rohetſen. Hch. Müſſig„Marie“ von Düſſeldorf, 4500 Dz. Mehl und Röhren. W. Mellinghoff„Helvetia“ von Ruhrort, 6525 Dz. Kohlen. Hafenbezirk Nr. 4. Angekommen am 25. September. van Dort„Verwiſſeling“ von Rotterdam, 9700 Dz. Getreide. van Winſen„Charlerof“ von Antwerpen, 14950 Dz. Getreide. Jertz„Naſſovpſa“ von Rotterdam, 1800 Dz. Stückgut. Nuy„Bergentheim“ von Rotterdam, 2200 Dz. Torfſtreu. Hafenbezirk Nr 5 Angekommen am 25. September. Ediſon Schuckert und Siemens und Halske kaunten ſämtlich 1 bis 2„ Smits„Cornelia“ von Amſterdam, 6940. Dz. engl. Kohlen. Prozeſtt anziehen. Schypers Willi Brordus“ von Kofterdam, 11 320 Dz. Getreide. keſo Spaniſch äusere Anleihe(Exterieurs)——.— TTTVVTVTVVTVTVVTVTV(— 14—.— Tür ten⸗Loſe„2535366 8 212 210.— Ottomanbank VVVVVFV*——.— zuxemburgiſche Pringe Henribhahn 14814—.— arſchau⸗Wiener 33——— 141.— Produkte. Neweork 26. Sept. Kurs vom 26. 25. Kurs vom 28. 25. Baumw.atl. Hafe 29 000 25 00, Schm. Roh. u. Br.) 1180 1185 „ atl Golfh. 88.000 250[Schmalz Wilcoy 11.80 1185 „ im Innern 24 90½ 3400 Tilg prima Citr 6 70 6 „Exvp. u. Gr. 8 26.000 16.0 003 chee Muskov. de.67 3 67 „ Exv. n. Kont 19.000 00Laßee RioNo.7lel. 14¾ 14.¾ Haumwolle loke 11.65.75] 0. Sept⸗ 14.14 14.10 20. Sept. 11.01 11.28] 0o Okt. 14.— 13.98 do. Ottbr. 11.03 1125 do. Novbr 14.— 13.98 do. Nov. 1120.85] do Dezsb. 14.— 13 98 do. Dez. 114) 11.55] do Janna 98 do. Jan. 11.37 1153J do. Februc 14.— 14.02 do. Fehr. 11.48 11.70][ do. Mär⸗; 14.08 14.02 do, März 11.51 11.67 do. April 14.04 14.02 do. Apeil—.——.—-do. Mal 14.06 14.02 do. Anguſt—.——.— 20. Juni 1407 402 Baumw.. New⸗ do. Fuli 14.08 1402 Orl. loko 11 ½ 11 ½ do. Auguſt 14.08 14.02 do. der Sept. 11.23 11.3e Weis ced. Wint.k. 103 ½ 103 ½ do. per Dez. 11.43 11.89 do. Sept. 101% 101 ½ Petrol, raf. Caſes 10.25 10.25 do. Dez. 98/8 98 ¼ 50, fand white. do. Mat 102 /8 102 ¼ Nem Pork.35.85 Mais ept.—— Vetrol. ſtans, whtt. do. Dez.—— Philadelphia.75.75 RehlSp. W. eleare.00 400 Peri⸗Crd. Balanc 160.60ſGetreidefrachtnas Terpen. New⸗Houl 41— 41— Liwvervoo 5— 5— do. Savanah. 38— 38— do. London 5— 5— Schmalz⸗W. ſtem 11.50 11.50 do. Antwerp. 6— 6— de. Rotterdam 13 13— Chieage, 26 Sept. Nachm. 5 Uhr. Kurs vom 25. 26 Kurs vom 25 26. Weizen Sept. 88 /8 88½ Leinſaat Okt. 168— 166.— „Dezi 90% 90% Schmal: Sept. 1107 1097 „, Mai 95 /% 905—„5 1107 10.7 Mais Sep. 73 ⁰ 72/ 5 1110 10.67 „ Dez. 68 ⁰ 67 ½¼8 Pork Sept 16.55 16.32 „ Maät 53ſ/ 58 1½% 55 1660 16.37 Roggen lote 60% 69—„ Jan. 18.80 18.25 „Sept.————Rippen Sept. 10 70 10.55 15 t. 10 65 10 55 Hafer De; 32 ½ 327/8 5 950.77 Mai 84 ½% 34% Speck 10.82 10.32 Lelnſaa. es—— Liverpool 26. Sept.(Schlaß.) Weizen kster hinter träge 25. 25 Differenz J 78 776— 5 775 7745— 8 Mals willig unter Amerikfa pe. Okt. 5/1 7 50¼— 7 La Plata pei Dez. 5/0¼—¹¹•7— 7 Antwerven, 26. Sept.(Schluß.) Weizen 0 7 per Septem—— 8— 2 per Pefender— 20.85 20.77 ber Möammgm 20.87 20.70 Gerſte per September 16.60 2 per Dezember 16.45 16.45 per Marr; 16.77 16.82 Buchloh„Freiherr v. Stein“ von Alſum, 16 325 Dz. Kohlen. Terjung„Wiederſehen“ von Amſterdam, 9950 Dz. engl. Kohlen. Schreiber„Heuberger J“ von Altrip, 1740 Dz. Kies. Schneider„Luiſe“ von Altrip, 1200 Dz. Kies. Weinert„Harpen 52“ von Ruhrort, 8000 Dz. Kohlen. Schwenzer„Harpen 57“ von Ruhrort, 10 300 Dz. Kohlen. Hafenbezirk Nr. 6. Angekommen am 25. September. Jak. Michel„Hildegard“ von Heilbronn, 1379 Dz. Steinſalz. Friedr. Krieger„Eliſabeth“ von Hochhauſen, 2300 Dz. Gips. Ferd. Krauth„Sophie“ von Ruhrort, 2620 Dz. Kohlen. Hch. Bauer„Maxia“ von Speyer, 400 Dz. Backſteine. Ph. Köhler„J. Heuberger 6“ von Altrip, 880 Dz. Kies. Hafenbezirk Nr. 7. Angekommen am 25. September. Fr. Saam„Fr. Annd“ von Rotterdam, 8000 Dz. Getreibe. A. Noll„St. Petrus“ von Rotterdam, 12 390 Dz. Holz. Joſ. Walter„M. Beſtreben“ von St. Goarshauſen, 1600 Da. Mehl. Waſſerkandsnachrichten im Monat Septenber. Begelſtationen Datum vom Rhein: 22. 23. 24. 25. 26. 27.— vöonſtan: Waldsynt Oüningen“!) 2 15.01.85.85 1,76.72 bos, 6 Uhr creh!n! J295 2,84 2,71.64.61 2,58 K. 6 Lauterburg Abds. 6 Uhr Maxaun[.71 4 68.45 4,32 4,28 4,28 2 Uhr Germersheim.-P. 18 Uht Naunheim 421 4,07 3,91 3,75 3,62 3,56 Norg. 7 Ahr Nainz„„ 11,68 1,58 1,49.40 1,39.-P. 18 Uhr Bingen 10 Ubr gand. 2276 2,65 2,58 2,44 2,29 B. 7 Ühr Noblenz 10 Uhr 6lmn 290 2,76 2,60 2,60 2,85 2 Uhr uhrort 8 vom Neckar: Maunnzeim.17 4,00 3,93 3,76 3,63 8,58 2. 7 Uhr Heilbronn 11.15 109 1,00 0,99 0,94 0,93 B. 7 Hör ) Wind ill Nebel, + 2e C. Maunkeim. 2— 2 7—— 2 2 2 22 8 2 8 2 38 5 2 88. 2 88 2— Datum Zeit 8 8 5 8 85 38— 33 2 Betnerk⸗ 8 SS S2 32 3 n ungen F 38 3 mm 8 3 2 55 26. Sept. Morg. 7758,7 2,4 NE2 1,6 26„ Mittg.“759,5 10%0 NE 2 26„ fAbds. 9,%759, 7,6 NeE 2 27. Sept. Morg. 7 759,0 8,8 NNW'̃3 Liegle Temperatur den 26. Sept. 10,5 Diefte 5 vom 26./27. Sept. 3,3 0 * Mutmaßliches Wetter am Samstag und Sonntag. Der Hochdruck im Norden nimmt ab. Im Süden und Weſten befinden ſich Luftwirbel, deren Ränder bis nach Süddeutſchland reichen. Für Samstag und Sonntgg iſt unter dieſen Umſtänden zwar vor⸗ wiegend trockenes, aber doch mehrfach bedecktes Wetter zu erwarten Witterungs⸗Bericht übermittelt von der Amtl. Auskunftsſtelle der Schweizeriſchen Bundesbahnen im Internationalen öffentlichen Verkehrsbureay Berlin., Unter den Linden 14 am 26. Seplember 1912 um 7 Uur morgens. — e derereenee. e eeeeeeeeeee, Hobe dkt Tempe⸗ Stattonen Stationen ratur Witterungsverhältniſſe über Mee o Celſius 8 280 Baſel 3 Nebel, windſtill 543 Bern 2 etwas bewölkt, windſtill 587 Cour 4 bedeckt, wind nill 1543 Davos— 2 2 7 632 Freiburg 2 bedeckt, windſtill 394 Genf 7„ 475 Glarus 6 neblig, windſtill 1109 Göſchenen 3 Nepel, windſtill 566 Interlaken 5 bedeckt, windſtill 995 La Chaur⸗de⸗FJonds 1 ſehr ſchön, windſtill 450 Laufanne 6 7 1 7 208 Locarno 10 ſehr ſchön, windſtill 338 Lugano 9 bedeckt, windſtill 439 Luzern 5 2 598 Montreux 8 bedeckt, windſtill 482 Neuchatel 6 etwa; bewöltt, Biſe 505 Raga; 5 bedeckt, windſtill 673 St, Gallen 4 neblig, windſtell 1856 St. Molitz(Engadin)—2 dedeckt, windſtill 40 Schaffhaufen 4 1 5 537 Sierie 532 Thun 3 bedeckt, windſtill 80 Vevey 7 0 1309 Zermat:— 2 ſehr ſchön, windſtill 410 Zuütich 5 etwas b wölkt, wind ill ——— ʃʃ8 Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunſt und Feuilleton: Julius Witte; 8 für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schönfeldes für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktjion, Teilt Franz Kircher für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. bö. 8 Direklor: Erxuſt Müller. —— — 77FFTTCTCTCTCTTCTTCTCCTCTCTCTCTCTCCCCbTbTTTTTT A 8S2888 2288 Ieens 8 ill Mannherim, 27 7. Seite September 1912. 15 7 3 2·* Ffrühzeitiges Aftern! das iſt ein Hauptkennzeichen des heu⸗ tigen Geſchlechts, dem die Unraſt des modernen Erwerbslebens Körper und [Geiſt zermürbt. And doch läßt ſich Jauch gegen dieſe zerſtörenden Kräfte ein wirkſames Gegengewicht ſchaffen, wenn man in der täglichen Lebens⸗ führung Reizmittel meidet und durch Nährmittel erſetzt. Vor allem gilt es hier, dem Kaffee den Krieg zu er⸗ klären, deſſen nachteiliger Wirkung auch der kräftigſte Organismus auf die Dauer nicht ſtandhält. Ein Erſatz durch den nährſtoffreichen Kakao wird in kurzer Zeit ſchon Wunder tun. Kakao verkörpert in ſeiner Leichtver⸗ daulichkeit und Bekömmlichkeit das Ideal eines Hausgetränkes. Reichardt Schokoladen und Konfitüren ſind Edelprodukte im wahrſten Sinne des Wortes. 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Wenn er mich ius Unglück ſtürzt, ſo iſt das meine Sach' und net Eure.— Bleibt mir vom Letbe, oder ich ſchrei nach Hilfe!“ rief ſie, als er näher an ſie herantrat und Miene machte, ſie anzu⸗ faſſen.„Heil kommt Ihr net wieder den Berg hinab, wenn Ihr Euch unterſteht, mich anzurühren.“ „Sakra, haſt du aber Schneid, Mädel, man könnt' ſich ja vor dir fürchten! Aber ſo furchtſamer Natur bin ich nun gerad' net. Meinſt, ich wär' heut nur der paar Karnickel wegen, die möglicher⸗ weis in den Schlingen ſitzen, bei Nacht den Berg heraufgeſtiegen? Nein, warnen hab' ich dich wollen, weil ich's gut mit dir mein' und ſchier vergeh', wenn ich nur an dich denk. Und meinen Lohn will ich haben dafür, gleich auf der Stell!—“ „Da habt Ihr ihn!“ ſchrie ſie ihm ins Geſicht, als er ſie plötzlich in ſeine Arme nahm und ſie zu küſſen verſuchte. Er⸗ ſchrocken prallte er zurück, als er ihre Hand qüf ſeiner Wange fühlte, daß ihm das Geſicht brannte; aber nur einen Augenblick, da umfaßte er ſie von neuem, obgleich ſie ihm Geſicht und Hände zerkratzte. Er preßte ſie feſt an ſich, daß ſie kaum noch ein Glied regen konnte, und würde ſie geküßt haben, wenn ſie nicht entſetzt das Geſicht abgewendet hätte, daß ſein Mund nur ihr Ohr ſtreifte, „Sei doch net ſo, Eva, nur einen Kuß!“ bat er in atemloſer Auf⸗ pegung, während ſie ihn mit der freigemachten Hand von ſich ſtieß und ihn mit der Fauſt auf die Stirn ſchlug.„Flori! Flort!“ ſchrie ſie in Todesangſt „Ja zum Donnerwetter, was iſt denn hier los 2“ ließ ſich da plötzlich in nächſter Nähe die Stimme des Gerufenen vernehmen; „Hund, elender, willſt wohl gleich das Mädel freigeben, oder ich ſchlag dir mit dem Gewehrkolben den Schädel entzwei!“ „Gott ſei Lob und Dank, daß du da biſt, Flori, es war die höchſte Zeit!“ rief ſie ihm aufatmend entgegen und ſank erſchöpft auf den Stein nieder, vor Erregung laut weinend, während Paul Roth mit großen Sätzen im Dickicht verſchwand, innerlich fluchend. „Ein verfluchter Racker!“ knirſchte er, als er nach einer Weile lauſchend ſtillſtand und ſich mit dem Sacktuch das Blut von der Stirn und Wange wiſchte;„na wart, Müller, dir will ich's ge⸗ denken! Sieh dich vor daß dein Weg net einmal, wo's paßl, den meinen kreuzt! Net umſonſt will ich heut bor dir davongegangen ſein und die Schmarren von ihren Fingernägeln im Geſicht und dui den Häuden tragen. Mein muß ſie doch noch werden, wenn Tausend feine Kräfte des Haut-Organismus müssen tätig sein, um das Wunderwerk einer schönen, zarten Haut mit rosigem Leint zu schaffen. natürlichen und erfolgreichen Haut- und Teint-Pflege heisst also: „Stärkung des Haut-Otganismus, Kraftigung der Haut-Nerven“. wWirklich billig u. solid bedient sein, achten Sie auf die enorme Auswah] der letatenNeuhei⸗ ten der altrenom- mierten Firma Das erste Gebot jeder net im Guten, dann eben anders. Pfui Teufel, brennt das im Geſicht! Und einen guten Zuſchlag hat ſie auch, ſo klein wie ihre Hand iſt. Ich Eſel, daß ich net einmal zuwenigſtens einen ein⸗ zigen richtigen Kuß von ihr erwiſcht hab', wo ich ſie doch ſo feſt in den Armen hatte!l Sie war aber auch wie eine wilde Katz'. Hätt' ſch doch wenigſtens das mit den Karnickeln net geſagt, nun petzt ſie mich womöglich bei ihm an. Na, erſt ſoll er mich er⸗ wiſchen.“ Mütend ballte er die Fauſt in der Richtung nach dem Waldrande und ſchlich dann tiefer in den Wald, um ſein zer⸗ ſchraubtes Gewehr unter den Fichtenäſten hervorzuholen. Dann ging er, immer noch halblaut vor ſich hinfluchend, die ganze Bergwand entlaug und ſah die ausgelegten Schlingen nach. Er fand gute Beute, die er noch an demſelben Abend im Dorfe für billiges Geld unterbrachte, wie immer; denn es fehlte ihm nie an verſchwiegenen Abnehmern für ſeine billige Ware. Lange ſwpehrte es, bis Eva ſich ſoweit gefaßt hatte, daß ſie Florian in abgeriſſenen Sätzen berichten konnte, was ge⸗ ſchehen und wie alles gekommen war.„Ach, Flori,“ ſagte ſie, ihn in heißer Inbrunſt umarmend,„wärſt Du net gerad' im rechten Augenblick noch gekommen, wer weiß, was aus mir geworden wär'— ach, ich darf's gar net ausdenken! Meine ganzenArme hat er mir voll blauer Flecken gedrückt, der Schüänd⸗ liche, ſo hart hat er mich angefaßt. Anzeigen ſollt' man ihn, den Erbärmlichen, daß er beſtraft wird! Aber dann kommt's gleich unter die Leute, wie's zwiſchen uns ſteht— nein, tu's kieber net, Flori! Seinen Denkzettel hat er ja von mir be⸗ kommen, denk' ich.“ „Gott ſei Dank!“ ſagte Flori, ſie liebreich an ſich ziehend und ihr das dunkle Haar ſtreichelnd,„Gott ſei Dank, daß ich noch das Aeußerſte hab' verhüten können! Ich hätt' ihn wahr⸗ lich niedergeſchlagen, den Lumpen, wenn er Dich net alsbald freigegeben und ſich verduftet hätt'.. Er hat Dir doch ſonſt nichts weiter angetan?“ „Nein, aber halbtot bin ich noch vom Schrecken. Nun, wo Du bei mir biſt, hab' ich keine Sorge mehr und werd ſchon wieder ruhig werden. Küß mich doch, Flori— wie biſt denn heut? So ernſt und nachſinnlich warſt doch noch gar net! Kaum daß Du mir noch einen vechten Kuß gegeben haſt, und ich hab' ſolang und ſehnlich auf Dich gewartet. Wo biſt nur ſo⸗ lange geblieben? Und ſo blaß ſiehſt aus— oder iſt's vom Mon⸗ denſchein? Biſt doch net etwan gar krank?“ „Ja, krank bin ich, Du Herzensgute,“ ſagte er traurig, „ſehr krank, aber net am Leibe, ſondern am Gemüte, und werd' wohl auch kaum jemals wieder geneſen.“ „Um Gottes willen, was haſt? Was fehlt Dir, Floris?“ rief ſie erſchrocken,„ſo haſt doch noch nie geredt, ſolang ich Dich kenne. Ach, ich ahn's ſchon, Du haſt üblen Beſcheid bekommen von der Mutter. Ach Flori,“ weinte ſie, als ſie ihm ins Geſicht geſchaut,„was iſt nur mit Dir? Du ſiehſt ja ganz verſtört aus. Iſt deun ein Unglück bei Euch geſchehen?“ Sie waren oben beim Häuschen angekommen.„Komm, Darum ist die Lecina-Seife ein so einziges und unersetzliches Haut- pflegemittel, weil sie mit ihrem Lecithin die Haut-Nerven anregt und dadurch alle organisehen Krũfte des erschlafften Hautkörpers zur Bildung einer vollkommenen, natürlichen Schônheit waehrult. Eva,“ bat er,„laß uns erſt auf der Bank niederſitzen, dann 11, 3, Breltestr. brdge dabatmarteg, Fir Herten! 975 8 leider werd bügelt u. ausg heſſert bei 5 er Bedienun Poſtkarte genügt. 6653 Joh. Nübel, Schneider, 8 6, 20, 4 Trepp. erzähl' ich Dir alles.“ Mit beklommenem Herzen nahm ſie an ſeiner Seite Platz und lehnte den Kopf an ſeine Bruſt, die ſich ungeſtüm hob und ſenkte. Da ſchloß er ſie leidenſchaftlich in ſeine Arme und preßte ſie an ſich und bedeckte ihr ganzes Geſicht mit heißen Küſſen. „Flori, Du weinſt ja! Ich fühl's, Dein ganzes Geſicht iſt naß!“ rief ſie, ſich losmachend und ſah ihm mit brennenden Augen und fliegendem Atem ins Antlitz;„ach, qmäl mich net ſo Flori! Erlös mich aus der Angſt und Ungewißheit, und ſag mir's, was Du auf dem Herzen haſt!“ „Komm, Eva, lehn dein Geſicht an meine Bruſt— ſole ſagte er, den Arm um ihren Hals legend und ihre Rechte in der Linken faſſend.„Du weißt, Eva,daß du mein ein und alles hiſt und ich ohne dich keine frohe Stund im Leben hab' und im ſtand wär', alles, alles für dich, für deinen Beſitz und für de Glück aufzuopfern. Das hab' ich dir ja ſchon ſo oft geſchworen wenn ich dich ſo wie jetzt in den Armen hielt. Und hätten ft daheim alle zehnmal nein geſagt, ich hätt doch net von dir ge⸗ laffen, und hätt ich ſollen mit dir auf Taglohn ausgehen. Aber,“ fuhr er verzweiflungsvoll fort,„es iſt alles ganz anders gekommen, und alles iſt mir wie ein wüſter, ſchrecklicher Traum. Niemand hat nein geſagt, und doch biſt mir auf ewig verloren und ich dir. Nie können wir einander angehören als Mann und Weib.“ Ein Wehſchrei kam von ihren Lippen. erſtarrt an und fand keine Worte. „Es iſt wahr, meine liebe, gute Eva! Es iſt zum Totwei nen, aber es iſt wahr, nie!“ „Ach Flori, dann laß mich ſterben! Warum denn um aller lieben Engel im Himmel willen net, Flori? Iſt's denn eine Sünd', wenn wir uns heiraten?“ „Ja, Eva, es wär eine Sünd', Gott ſei's geklagt!“ Sie ſtarrte ihn verſtändufslos, mit tränenleeren Blicken an.„Eine Sünd'?“ frug ſie zitternd. (Fortſetzung folgt.) Osram-Lampe 5 anerkannt beste Metailfadenlampe feichhaltiges Lager in allen gangbaren Typen fur Engros- und Detaf-Verkaul. 2275 Stotz& Cie., Elektr.-Ges. m. b. H. 5 0 4,%.— felephon 682, 680 u. 2082. Hauptvertretung der Osram-Laannrpe. Sie ſah ihn ganz 10. Seite. Mannheim, den 27. September 1912 ntereht Insfltut Wmun A1,9 Mannheim 4A1,9 Telephon 4742. — Beſteht ſeit 1894. Staatl. konzeſſ. Prima inkl.— Kl Klafſen. Indiv. Behandlg. Penſionat 1905—11 beſt. 149, v. Jan. bis 13. Sept. 1912 achtzehn Schüler d. Einj.⸗Freiwill.⸗, Primaner⸗„Maturitäts⸗ u. a. Framen. Tag⸗ u. ubendſchule. Proſp. u. Referenz. d. den 4 Direktor H. 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Vielfach wird die Frage in den maßgebenden Kreiſen erwogen, ob die Prinzeſſin Biktorſa Luiſe, die einzige Tochter unſeres Kaiſerpaares, ihren eigenen Hofſtaat erhalten wird, oder nicht. Wie uns von un⸗ terrichteter Seite geſchrieben wird, wird die Prinzeſſin aber kein eigenes Palais beziehen, ſondern weiter bei ihren kaiſer⸗ lichen Eltern wohnen, da ſich die Kaiſerin von ihrer Tochter nicht trennen will. Die Ausbildung der Prinzeſſin, die jetzt (einen gewiſſen Abſchluß erreicht hat, bezog ſich nicht nur auf die allgemein wiſſenſchaftlichen Dinge, ſondern auch auf künſt⸗ leriſche Fächer. Auf Wunſch des Kaiſers wurde ſie i/ der Ge⸗ ſangskunſt ausgebildet und erreichte hierin ſchöne Erfolge. Be⸗ ſonders das Volkslied wurde von ihren Lehrern gepflegt; im vorigen Jahre überraſchte ſie ihren Vater in Wilhelmshöhe mit dem Vortrag mehrerer Volkslieder, die zu den Lieblingsliedern des Kaiſers gehören. Sie erhielt auch Unterricht im Malen und ließ es ſich angelegen ſein laſſen, die märkiſche Landſchaft und ihre Schönheiten zu erfaſſen. Beſonders im Parb don Sacros, der ihren Lieblingsaufenthalt bildete, machte ſie Stu⸗ dien nach der Natur und bemühte ſich redlich, den Dingen und Fragen der Malkunſt näher zu kommen. Ihre Studien und Bilder verraten auch ein ganz nettes Talent und vor allen Vingen einen ſchönen Fleiß. Hier im Park von Sacrow ver⸗ hbhrachte ſie ſtets den grͤßten Teil des Sommers in Gemeinſchaft mit ihrer Freundin, der Prinzeſſin Viktoria Margarethe von Preußen, der Tochter des Prinzen Friedrich Leopold, die un⸗ gefähr in dem ſelben Alter ſteht wie ſie. Bekannt iſt, wie innig das Verhältnis der Prinzeſſin zu ihren Eltern iſt. Während die Prinzen bei den Reiſen des Kaiſerpaares ſehr oft in Ber⸗ lin oder Potsdam gelaſſen wurden, befindet ſich die Prinzeſſin ſtets in der Begleitung ihrer Eltern. Beſonders die Kaiſerin, die dene ihrer Tochter völlig allein leitet, trennte ſich nniemals von der Prinzeſſin. Sie erzog ſie auch ganz in ihrem Sinne, das heißt häuslich und ſchlicht bürgerlich. Nicht ſelten ———— mit breitem Stickerei-Ansatz, solidem Hemdentuch 5 Knaben-Taghemden 7 83 Olant in guter Aus- Kermel aus kräftigem Hemdentuch führung l. all. Valen Eigene Fabrikafion. — E Länge 50—60 cmn Stück G8& big. O8 rs. 125 155 63—73 cm mit Blendenbesatz in allen Farben Stück 1³⁰ Stück 95 Pfg. den Arbeiten in der Küche und wurde darin hilfreich von ihrer Mutter unterſtützt. Ueber das Verhältnis des Kaiſers zu ſei⸗ ner Tochter mag eine kleine Epiſode berichten, die ſich vor eini⸗ gen Jahren ereignete und die Aufmerkſamkeit des Kaiſers gegen ſeine Tochter illuſtriert: Vor einigen Jahren war der Kaiſer der Gaſt eines Offiziers bei einem Offizierspreisſchie⸗ ßen. Unter den Gewinnen, die als lockende Beute dem Sieger winkte, befand ſich auch eine ſchöne Bonbonisre mit Konfekt gefüllt, die als Belohnung für einen beſtimmten Schuß ausge⸗ ſetzt war. Als die Reihe an dieſe Prämie kam, beteiligte ſich der Kaiſer ſofort an dem Wettſchießen und es gelang ihm auch, die Prämie zu erringen. Lachend ſteckte er ſofort die Bonbo⸗ niére ein und ſagte:„Auf die habe ich es abgeſehen. Da wird ſich meine Viktoria freuen. Sie iſt eine kleine Schlemmerin und liebt ſolche Sachen ganz bedeutend. Das wird ein Jubel eben, — Montmartre⸗Wein. Nur eine lebhafte Phantaſie ver⸗ mag ſich noch heute vorzuſtellen, daß Paris und insbeſondere der Montmartre in verklungenen Zeiten einſt wegen ihres ausgezeichneten Weines berühmt waren. Und doch war das der Fall und ein Tropfen echter Montmartre⸗Wein ſtand bei den Kennern hoch im Werte. Das iſt freilich ſchon viele ber hunderte her; aber im 13. und im 14. Jahrhundert genoß der Montmartre⸗Wein bei den Adepten raffinierter Tafelgenüſſe hohen Ruhm. Eine Erinnerung an jene Zeiten klingt noch heute nach: die Rue de la Gutte'Or, heute ein Schlupfwinkel der Apachen, hat ihren Namen von dem beſten Montmartre⸗ Wein erhalten. Die Gutte'Or Montmartres war ſo be⸗ rühmt, daß die Stadt Paris es für eine Ehrenpflicht hielt, dem König jeweils zu dem Jahrestage ſeiner Krönung vier Fäſſer dieſes in Paris gewachſenen Weines zum Geſchenk zu machen. Und als im Jahre 1214 eine große internationale Weinkonkur⸗ renz in Paris abgehalten wurde, beſtand inmitten der ſtolze⸗ ſten Nebenbuhler die Gutte dOr vom Montmartre mit hohen Ebren. Bei jenem Weinkongreß waren alle Weinländer mit Ausnahme Deutſchlands vertreten; aus Spanien, Portugal, 1* beteiligte ſich die Prinzeſſin beſonders auf den Sommerſitzen an 8 0 7 * —HFHlausch-Morgen- 1˙ rocle fg 38 65 Mannheim an den Planken. Sorten erhielten den Rang eines Grafen oder eines Barbns. Aber ach, gerade dieſer Triumph des Montmartreweines be⸗ ſiegelte ſeinen Untergang. Nun begannen alle Pariſer Bür⸗ ger in ſich den Ehrgeiz zu ſpüren, als Winzer Ruhm zu ern⸗ ten, man pflanzte Rehen, wo nur immer ein freier Flecken Land war, kümmerte ſich nicht um die Lage und um die Bo⸗ denbeſchaffenheit und die Folge war, daß in Paris nun auch ſchlechter Wein gezogen purde. Dle Gutte'Or büßte in⸗ folgedeſſen ihren bisher makelloſen Ruf ein und bei der Un⸗ menge von„Rachenputzern“ und„Dreimänner⸗Weinen“, die nun in Paris gewonnen wurden, verlor der Weinbau ſein Re⸗ nommee und vor allem auch ſeine Rentabilität. Schließlich gab man die Rebenzucht in der Hauptſtadt auf. Die in Paris am nächſten liegende Stätte, an der heute noch Wein gezo⸗ gen wird, iſt Suresnes, aber im Reiche des Rebenſaftes würde die hier gezogene Sorte nicht mehr Anſpruch auf den Rang eines Herzogs erheben können, eher auf den eines Henkers. — Eine Stadt von einer Waſſerhoſe zerſtört. Von neuem iſt Sizilien von einer eigenartigen Kataſtropbe heimgefucht worden: am Sonntag zog eine Waſſerhoſe über Caſtellamare und zerſtörte in wenigen Minuten eine große Anzahl von Häuſern und Straßen. Im Nu füllte ſich das Stadtgebiet mit Waſſer, die Fluten erreichten in den Straßen eine Höhe von 1,20 Meter, Häuſer ein und auf den Plätzen ſah man Frauen, Männer und Kinder verzweifelt mit den Wellen ringen. Es gelang 19 die meiſten zu retten, aber manche fanden doch in den Fluten den Tod und viele wurden von ein⸗ ſtürzenden Häuſern unter den Trümmern begraben Von Tra⸗ — N7 —— Mannßekm, den 27. September 1912. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). 15. Seite. in den Preislagen Zur Herbstsaison und auch für die kältere Witterung empfehle ich in reichster Auswahl Herren-u Damen- Schuhes Stiefel wark 10.50 12.50 14.50 16.50 bis 24.50 Knaben- u. Mädchen-Schuhe u. Stiefel in nur naturgemàssen Formen. Planken, gegenüber der Börse, Haus-Schuhe u. 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Die Witwe Napoleons, die Exkaiſerin Eugenie, hat zwar ſeit den Tagen, da ihr Gatte dahinſchied, die Trauerkleidung nicht mehr abgelegt, aber trotz ihres zurückgezogenen Lebens in⸗ tereſſiert ſie ſich doch für die wunderlichen Wandlungen der Mode und beobachtet lächelnd den bunten Jahrmarkt moderner Frauenkleidung. Bei ihrem letzten Aufenkhalt in Paris bat ſie, ſo erzählt der„Cri de Paris“, eine ihrer älteſten und treueſten Freundinnen, die Gräfin., doch eine Geſellſchaft zu geben und ihre eleganteſten Freundinnen dazu zu laden, denn die Exkaiſerin hätte gerne die neueſten Schöpfungen der Pariſer Mode an ihren Trägerinnen kennen gelernt. Der Ge⸗ danke, vor der früheren Kaiſerin Frankreichs erſcheinen zu können, übte auf die geladenen Damen naturgemäß ihre Wir⸗ kung, ſte legten ihre prächtigſten und entzückendſten Toiletten an und die Kaiſerin ſah ihren Wunſch erfüllt: vor ihren Augen vollzog ſich wirklich eine einzigartige Parade moderner Mode und moderner Eleganz. Die Kaiſerin war entzückt, ſie wurde nicht müde, die koſtbaren und originellen Schöpfungen der Modekünſtler zu bewundern, ließ ſich alle Einzelheiten der Roben erklären und meinte lächelnd:„Ja, Eure Schneider ſind Künſtler; wenn wir zu meinen Zeiten ſo gekleidet geweſen wären, was hätte Frankreich getan, welche Feſte hätte ich ge⸗ geben!“ Dann aber betrachtete ſie auch die praktiſche Seite der Angelegenheit und erkundigte ſich nach den Preiſen dieſer Meiſterwerke der Schneiderkunſt. Als die Summen genannt wurden, wollte die Kaiſerin ihren Ohren nicht mehr trauen. „Aber das iſt ja furchtbar“, rief ſie ganz entſetzt.„Als ich noch auf dem Throne war, habe ich meiner Schneiderin, der Roger, für keines jener Kleider, deren Pracht man mir ſo oft vorwarf, mehr als 600 Frs. bezahlt. Wenn ich ſo viel für eine Robe angelegt hätte, wie ſie heute bezahlt wird, dann wäre Gerichtszeitung. Berlin, 23. Sept. Vor dem Kriegsgericht der erſten Garde⸗ diviſton war heute die ganze 6. Kompagnie des 1. Garde⸗ regiments angeklagt. 120 Angeklagte darunter 11 Unteroffiziere, 107 Gefreite und Grenadiere, ſowie der Hauptangeklagte, der Schieß⸗ unteroffizier, und ſchließlich der Kompagniechef, haben ſich wegen Unregelmäßigkeiten beim Kaiſerpreisſchießen zu verantworten. Der Schießunteroffizier, Huttenburg, der die Schieß⸗ geſchäfte der Kompagnie zu leiten hatte, wurde gleich nach Bekannt⸗ werden der Schiebungen verhaftet und wurde heute aus der Unter⸗ ſuchungshaft vorgeführt. Das Schießen um den Kaiſerpreis findet alljährlich im Auguſt in Döberitz ſtatt. Es wird kompagnieweiſe ge⸗ ſchoſſen. Die Kompagnie, die die meiſten Treffer nach beendetem Schießen aufzuweiſen hat, trägt die Auszeichnung davon. Im vorigen Jahre war die 6. Kompagnie des 1. Garderegiments im Beſitz des Kaiſerpreiſes, und ſie hatte ihn diesmal gegen eine Kompagnie des 4. Garderegiments und gegen die Eliſabether zu verteidigen. Das Schießen findet in der Weiſe ſtatt, daß ſogenannte hochzuziehende Kopfſcheiben als Ziel gekten. Nur die Treffer werden als Punkte ge⸗ rechnet. Jeder Teilnehmer der Kompagnie erhält 30 ſcharfe Patronen. Dieſe muß er beim Wettſchießen alle aufbrauchen. Sobald der be⸗ treffende Schütze im Beſitze von mehr Patronen als erlaubt iſt, ſo hat er naturgemäß entſprechend beſſere Ausſichten beim Schießen. Hier⸗ mit hat die ſechſte Kompagnie bei den Machinationen gerechnet. Kon⸗ trolliert werden die zahlreichen Schüſſe nicht, da es bei dem Schnell⸗ feuer nicht feſtzuſtellen iſt, wieviel tauſend Schüſſe jede einzelne Kom⸗ panie abfeuert. So war es dann recht gut möglich, daß die ſechſte Kompanie unbemerkt weit mehr Schüſſe abzufeuern vermochte als andere Kompanien, und daß dadurch ihre Geſamtpunkte ſtiegen. Ein Offizier, der bemerkt hatte, wie ein Soldat der Kompanie Patronen aus den Stiefeln und dem Brotbeutel herausholte, erſtattete Anzeige. Die Uebungen wurden abgeblaſen, und eine ſofortige Unterſuchung ergab einen Ueberſtand von 1700 Patronen. Sogar unter einem Ge⸗ büſch, in der Erde vergraben, entdeckte man Patronen, die nicht zum etatmäßigen Beſtand gehörten. Es wurden ſofort die lagernden etat⸗ mäßigen Beſtände kontrolliert. Doch ſtimmte dort alles genau. Durch Vernehmungen wurde alsbald feſtgeſtellt, daß ein ſogenannter„Ge⸗ heimfonds“ an ſcharfen Patronen exiſtierte. Dieſer Ge⸗ heimfonds ſtand unter Obhut des Schießunteroffiziers Huttenberg. Er hatte ſie bei anderen Scharfſchießen erübrigt und im Laufe der Zeit aufgeſpeichert. Durch die Vernehmungen der zahlreichen Grenadiere wurde feſtgeſtellt, daß ſie vor dem Wettſchießen von dem Schießunter⸗ offizier zu dem Geheimbeſtand hingeſchickt worden ſind, um ſich tüchlig mit Patronen zu verſehen. Die Anklage warf den Beſchuldigten in der Hauptſache Ungehorſam gegen den Befehl in Dienſtſachen vor. Sie zog die§§ 92, 93, 115 und 147 des Militärſtrafgeſetzbuches an. Dieſe bezogen ſich hauptſächlich auf den Kompagniechef Hauptmann von Schlichting. Es wird ihm vorgeworfen, die ihm obliegende Be⸗ aufſichtigung ſeiner Untergebenen in ſchuldhafter Weiſe verabſäumt zu haben. Die Unteroffiziere werden des Ungehorſams und gleichzeitig der vorſätzlichen Unterlaſſung der Meldung ſtrafbarer Handlungen Untergebener beſchuldigt. Die Grenadiere und Gefreiten werden alle⸗ ſamt des Ungehorſams bezichtigt. Gegen den Schießunteroffizier Huttenburg richten ſich die ſchwerſten Punkte der Anklage. Er hat ſeine Dienſtgewalt ſeinen Untergebenen gegenüber dazu miß⸗ braucht, um ſie zu einer mit Strafe bedrohten Handlung zu be⸗ ſtimmen. Gleich nach der Eröffnung der Sitzung und der zweiſtün⸗ digen Perſonaltenfeſtſtellung wird auf Antrag des Anklagevertreters, die Oeffentlichkeit wegen Gefährdung militäriſcher Intereſſen ausge⸗ ſchloſſen. Das Urteil haben wir bereits mitgeteilt. * Ein ſauberes Geſchäft. Wie Abzahlungsgeſchäfte ge⸗ prellt werden, ergab wieder draſtiſch eine Verhandlung gegen den Taglöhner Gottfried Steinebach von hier, die Möbel⸗ packer Emil Fend, Johann Schraut und die Althändlerin Anng Becherer von hier. Mit 50 Mark Anzahlung kaufte Steinebach im Juli von dem Möbelgeſchäft Graff Möbel im Betrage von 800 Mark. Wie er angab, wollte er heiraten, er hatte aber noch nicht die zu der Ausſtattung gehörige Braut. In Wirklichkeit war es ihm darum zu tun, zu Gelde zu kommen. Die Möbel verkaufte er wieder an den Möbel⸗ packer Emil Fend für 200., dieſer wieder an den Möbel⸗ packer Schrauth, der die Möbel wieder für 200 M. an die Althändlerin Becherer verkaufte. Am 6. Juli kaufte Steine⸗ bach die Möbel und am 27. war er ſchon mit dem durch den Verkauf erbeuteten Betrage ausgerückt. Zwiſchen dieſer Zeit hatte er ſogar die Frechheit, Einſpruch wegen zu ſchlechter Lieferung zu erheben und als der Buchhalter des Möbel⸗ geſchäftes eines Tages bei ihm vorſprach, kam er, nachdem er ſich anfänglich verleugnen hatte laſſen, plötzlich aus dem Schlafzimmer heraus auf den Buchhalter geſtürzt; er⸗ erreichte ihn noch auf ſeiner Flucht im Hausgange und mißhandelte ihn dort. Als die Firma die Möbel holen wollte, war die Wohnung ausgeräumt. Schrauth erhielt von der Althänd⸗ lerin für die Möbel 240 M. Das Schöffengericht hielt nur Steinebach der Unterſchlagung für überführt und verurteilte ihn zu einer Gefängnisſtrafe von 6 Wochen. 1+ ILLL Launon.bummfparte, Aleelsior“.. Hannover-Linden 2 12282 —— 9 18 Emil Heckelſtraße Schöne 3 u. 4 Zimmer⸗ wohnung mit Bad, Speiſe⸗ und Mädchenkammer pez ſofort oder ſpäter zu verm 16. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatth. Mannheim, den 27. September 1912 —— — E 8, 20 wehnnngt Seitenban zu v. 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