12 —— 4 aße g Zimmer⸗ rd, Speiſe⸗ mmer pet rezu verm, Paul äft enade 20 169.. —̃— . ohnung che, Bade⸗ nda, Cen⸗ eichl. Zub. ermieten. r. 26680 aße 39 u. Küche äfertaler⸗ 3 27777 lk. dl Vohnung Okt. z. 5. Tel. 4770 ilter. Wi fr. N e geräum m. Küche 1. Oktob. zeres bel interbaß m. u. K. uh. Leute pt. 27875 77070 rüche zu ,„ KA r. 797 m. Näß naſtr. 28205 — — 2 — ung u. —— 2 2 2 Abemmement: To pfg. monatmq, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Nck..42 pro Guartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Nolonel⸗Seile 50 Pfg. Reklame⸗Seile„„ 6.20 Nk. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Schluß der Inſeraten⸗knnahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Amtliches Derkündigungsblatt für den Amtsbezirk mannheim; Handels und Induſtrie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland; Bellage für Literatur und Wiſſenſchaft; Beilagen: der Stadt Mannheim und umgebung Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand- und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Telegramm⸗Hdreſſes „Seneral-Anzeiger Maundelm“ Telephon⸗Rummern:; Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung..„ 341 Redaktioeen n Exped. u. Verlagsbuchholg. 218 ſeüeſte Nachrich kll Geleſenſte und verbreitetſte Jeitung in Mannheim und Amgebung Eigenes Redaktionsbureau in Berlin Frauen⸗Blatt. Nr. 452. ——— Mannheim, Freitag, 27. Seplember 1912. e ——— Die heutige Abendausgabe umfaßt 12 Seiten. Aus der Sozialdemokratie. Die Reviſioniſten ſetzen ihren Kampf für Hildebrand fort, der über die perſönliche Angelegenheit des Ausgeſtoßenen hinaus ein Kampf gegen die dogmatiſche Erſtarrung der Altſozialdemokraten iſt. Der parteiverderbende“ Repiſtonismus ſtellt die Frage: wenn wir heute gegen Kolonial⸗ und Schutzzollpolitik ſind, werden wir es in 10 oder 20 Jahren auch ſein, werden wir es immer ſein können? Eine widerlegende Antwort auf dieſe Frage, die tatſächlich das Ver⸗ derben der radikalen Richtung iſt, haben die Altſozialdemokraten natürlich nicht, ſie ſetzen den Reviſioniſten einfach die„alten Tra⸗ ditionen“ entgegen, ſo noch geſtern geſchehen auf einer Verſamm⸗ lung zu Obertürkheim in Württemberg, die erklärte, gegen den parteiverderbenden Reviſtonismus müſſe der ſchärfſte Kampf ge⸗ führt werden, nach dieſem mutigen Bekenntnis aber über die Vergewaltigung der radikalen Richtung ein großes Jammern er⸗ hob und nach dieſem Jammern ſich ſchleunigſt hinter die„alten Traditionen“ verkroch. So ſind eben die Altſozialdemokraten. Wir fürchten nur, daß die parteiverderbenden Jungſozialdemo⸗ kraten wenig um alte Traditionen kümmern werden, die ge⸗ wiß Ehrfurcht verdienen, aber doch ſchließlich noch kein Gegen⸗ bewweis gegen neue Fragen ſind und kein Hinderungsgrund neuer Bewegungen und Formulierungen 15 können. 2 „alten Traditionen“ ſo heilig, wie die Altſozialdemokraten wähnen— die Welt würde ſtille ſtehen ober vielmehr ſchon längſt geiſtig verſumpft ſein! Dieſes meinen eben die Reviſtoniſten und ſo ſetzen ſie ihr parteiverderbendes Handwerk fort. Die neueſt⸗ Aktion iſt folgende: Kolb hat nicht nur im Volksfreund über das Urteil des Ketzergerichts von Chemnitz geſcholten, er haf nun auch in einer Verſammlung in Karlsruhe, in welcher er über den Parteitag berichtete, erklärt:„Das Verfahren gegen Hilde⸗ brand iſt formell wie materiell ungerecht. Hildebrand ſagt, daß er auf dem Boden des Klaſſenkampfes ſtehe, aber auf dem Partei⸗ tag ſagte man, er ſtehe nicht darauf. Wenn er ſagt, der Klaſſen⸗ kampf trete manchmal zurück, ſo iſt das etwas, was ſchon oft bei uns eingetreten iſt. Es kann ja alles falſch ſein, was Hilde⸗ brand ſagt, aber dann muß man es widerlegen. Bebel hat ja ſelbſt anerkannt, daß manche unſerer Grundſätze einer Re⸗ bedürftig ſind. Der Ausſchluß wird großen Schaden an⸗ en. Und der„Vorwärts“, das Organ der Ketzerrichter? Et ſchweigt, obwohl er von der neuen parteiverderbenden Rebellion gegen die alten Traditionen, die am Tage nach dem Schluß des„geſchloſſenen“ Parteitages einſetzte, doch ſicher ſchon Kunde hat. Watum er ſchweigt? Wenn er nicht will, daß die Welt übher die Ohnmacht der Traditionshüter ſpotten ſoll, dann muß er mit ſcharfem Wort dem neuen Parteiverderben Ein⸗ halt gebieten igen würde der ſtärkſte Beweis der Ohn⸗ macht ſein, Reben aber wird auch— Ohnmacht ſein. Wären die nicht leichter eingeſe Eine recht wertvolle Hilfe iſt den Jungſozialdemokraten dieſer Tage aus England gekommen. Eine Gruppe eng⸗ liſcher Parlamentarier machte auf der Reiſe durch Süddeutſchland auch in Württemberg Halt. Die Stadt gab einen geſelligen Abend. Auf ihm hielt der bekannte engliſche Arbeiterführer Ramſey Macdonald eine bemerkenswerte Anſprache, in der er den zur Zeit in der deutſchen Sozialdemotratie herrſchenden dogmatiſchen Starrgeiſt aufs ſchärfſte kritiſierte: In England laſſe ſich die Sozialdemokratie bei ihren Beſchlüſſen und ihrer Stellungnahme nur von den Bedürfniſſen des Landes und einem wohlverſtandenen Partei⸗ intetreſſe leiten. Graue Theorten ſeien den engliſchen Soztaliſten fremd. Man klammere ſich drüben nicht an ein feſtgewurzeltes Prinzip, ſondern orlentiere ſich auf dem Gebiete der Politik immer wieder von neuem. Daraus ergebe ſich die grundverſchiedene Taktik der engliſchen Arbeiterbewegung gegen⸗ über der Sozialdemokratie Deutſchlands. Dieſe Grundſätze ſind denen der Reviſioniſten ver⸗ wandt; ganz auf dieſer Höhe praktiſcher politiſcher Ver⸗ nunft ſtehen unſere Jungſozialdemokraten freilich wohl noch nicht. Der grauen Theorrie und dem feſtgewurzelten Prinzip ſind ſie ſchon abhold. Daß auch eine ſozialiſtiſche Arbeiter⸗ partei ſich don den Bedürfniſſen des Landes, alſo von natio⸗ nalen Grwägungen leiten laſſen müſſe, dieſe Erkenntnis iſt noch nicht zu ihnen gedrungen. Und das bringt uns noch auf eine Frage. Es iſt uns entgegengehalten worden, wir hätten die Züſtimmung der Repiſtoniſten zu den radikalen Reſolutionen des Chemnitzer Parteitages in Sachen Fleiſchteuerung und Im⸗ erialismus zu ſtark betont, die Bedeutung der Billigung des hwahlabko nmens be elſinnigen nicht genug heraus⸗ gehoben. Wir verkennen die Bedeutung dieſes Beſchluſſes keines⸗ wegs, in dem die„Hilfe“ heute ein Bekenntnis zu praktiſcher Gegenwartspolitik ſieht, das den Weg frei mache zu einer welleten Verſtändigung mit den liberalen Parteien. Aber wir bitten doch zu erwägen, daß die Wirkung dieſes Beſchluſſes für die gegenwärtige praktiſche Politik ſo gut wie aufgehoben wird durch die einmütige Annahme der radikalen Beſchlüſſe zur Fleiſchteuerung und zum Imperalismus, die nicht nur Aus⸗ druck des Geſamtwilkene ber Partei ſind, die auch— wir haben das doch nachdrücklich genug betont— die reale Grund⸗ lage der Wirtſchaftspolitik und der auswärtigen Politik der Sozialdemokratie im Reichstage bilden. Die Sachlage iſt doch folgende: Die Sozialdemokratie ſtreckt den liberalen Parteien die Hand zu einer taktiſchen Verſtändigung auch in Preußen und im Reiche entgegen, gleichzeitig aber faßt ſie in grundlegenden wirtſchaftspolitiſchen und nationalen Fragen ſo radikale Be⸗ ſchlüſſe, die durchaus die Richtlinien ihrer Reichstagspolitik bilden, daß, wer nur einigermaßen die Anſchauungen und Stim⸗ mungen im liberalen Lager kennt, ſich ſägen muß, es iſt eine praktiſche Unmöglichkeit, mit ſo radlkalen und unnationalen Willenskundgebungen der Sozialdemokratie im Hintergrund die liberalen Wähler— auch die überwiegende Mehrheit der frel⸗ ſinnigen— auch nur zu taktiſchen Abmachungen mit der Sozial⸗ demokratie zu bringen. Wir glauben alſo hinſichtlich ſeiner praktiſchen Wirkung den Beſchluß über das Stichwahlabkommen äätzt zu haben, als er verdient und konnten (Abendblatt.) 1 wohl mit Recht betonen, daß auch nach dieſem Parteitage und trotz dieſes Beſchluſſes die Diſtanz zwiſchen den liberalen Parteien und der Sozialdemokratie die gleiche geblieben iſt. Daß rein ideell und entwicklungsgeſchichtlich betrachtet die Billigung des Stichwahlabkommens einen Fortſchritt in der Richtung der Ueberwindung des ſtarren Rabikalismus und intranſigenten Dogmatismus bedeutet, beſtreiten wir nicht. 8 Harnack und das Airchen⸗ regiment. Berlin, 26. September. (Von unſerer Berliner Redaktion.) Einer der angeſehenſten unſerer heutigen Theologen, Adolf Harnack hat in einer ſoeben erſchienenen Broſchüre Über die Dienſtentlaſſung des Pfarrers Lie. G. Traub Stellung wider den Oberkirchenrat genommen. Ohne Boreingenommenheit für Traub kritiſtert er das gegen Traub erlaſſene Urteil mit einer Offenheit und Schärfe des Ausdrucks, die einer Vernichtung der oberſten preußiſchen Kirchenbehörde gleichkommen. Was an Traubs Auftreten auszuſetzen iſt, das ſetzt der Berliner Theologe mit gleichem Freimut auseinander; er tadelt die„maßloſe Kritik“, et gibt zu, daß der Verurteilte„anfechtbare Kampfes⸗ mittel“ gebraucht hat, ja er folgt dem Oberkirchenrat, ſoweit zuzugeben, daß dieſe Kampfesmittel„ſittlich anfechtbar“ geweſen ſeien. Damit entzieht er nicht eiwg dem gegen Traub gefällten rteil den Rechtsboden, nein er erkennt ſogar die Berechtigung eines Einſchreitens wider Traub als an ſich beſtehend an. Was Harnack berutteſlt ſind andere Dinge. Zum einen: war Trauß in der Tat ſo ſchuldig, daß man ihn ohne Zubieligung mildernder Umſtände von Haus und Hof verjagen und damit der evange⸗ liſchen Landeskirche ein unſägliches Leih zufugen mußte? In ſeiner Antwort weiſt Harnack auf die bürgerlichen Gerichte hin, die nach ſeiner Meinung Traub niemals mildernde Umſtände abgeſprochen hätten, er weiſt auch auf das Urteil der kirchlichen Vorinſtanz hin, welche der Perſönlichkeit und ſittlichen Unanfecht⸗ barkeit des Angeklagten gerecht wurde, und ſtellt dem das rigoroſe Urteil des Oberkirchenrats entgegen, das kein Bedenken trägt, Traub erheblicher ſittlicher Verfehlungen zu zeihen und ihn nicht nut als Pfarrer, ſondern auch als Bürger und Mann zu richten. Mit gerechter Empörung weiſt Harnack den Verſuch zurttck, aus den publiziſtiſchen Aeußerungen und Reden des „Ehrenmannes“ Traub, Trug und Lüge herauszubeſtillieten. Damit ſtürzt das Gebäude des Urteilsſpruches in ſich zuſammen. Es müßte auch noch aus anderem Grunde ſtürzen, den Harnack als den zweiten und ſchwerwiegendſten wider den Oberkirchenrat anführt. Daß nämlich die oberſte Kirchenbehörde kein Bedenken getkugen hat, den ſchwärzeſten Schein nichtnur der Par⸗ teilichkeit ſondern des Rechtshruchs auf ſich zu laden, indem man den Verteidiger für ſeine Verteidigung ſtraft. Harnack nennt dieſen Vorgang, daß die höchſte Inſtanz bei einem Verfahren um Kopf und Kragen der Beleidigte, Ankläger und Richter zugleich iſt, unerhört und unertrüglich und ohne Analo⸗ gon in den Prozeſſen unſeres Reiches Feuilleton. Aus alten Theatern. (Werthers Leiden als Ballett, Chanteeler im Jahr 1783 a..) In dem Königlichen Hoftheater zu Stuttgart iſt eine Schöp⸗ fung erſtanden, die alles ſeither Gebotene in Schatten ſtellt. An⸗ geſichts ſolcher Leiſtungen darf wohl daran erinnert werden, wie unzulänglich und unvollkommen die vor noch gar nicht ſo langer Zeit geweſen ſind. Einen reizvollen Einblick in dieſe Verhältniſſe gewährt uns, das große Reiſewerk von Chr. Frlebrich Nitolal, bekannt durch die Kenien von Schiller und Goethe, in welchem er ſeine Beobachtungen über eine Reiſe durch Deutſchland, Oeſterreich und die Schweiz zuſammengefaßt hat. Man jſollte nicht glauben, in welche krübſeligen Verhältniſſen die Theater um dieſe Zeit alſo etwa um 1790 geweſen ſind, zu einer Zelt, da doch ſchon Leſſing, Goethe und Schiller in fruchtbarſter Tätigkeit begriffen waren. Noch Nikolai urteilt in einer uns befremdenden Weiſe von Wien„Eine ungeheure Menge von ſchlech⸗ ten Originalſtücken, die nicht der Kritik wert ſind, und die doch in⸗ dem man ſie der Kritik würdigt eine gewiſſe Art von Anſehen er⸗ halten Karikaturen boll plumper Unnatur, wie die Räuber, Simſon, Grlfaldo. Klaus Stürzenbecher u. dergl., welche das Geſchrei unwiſſender Jünglinge für Shakeſpeareſche Melſterwerke ausgibt, ſeien in Menge vorhanden“(die Gerech⸗ ligkeit berlangt einzuſchalten, daß es in ſpäteren Jahren keinen wärmeren Verehrer von Schiller gegeben hat, als Nikolah). Auf den kleinen Bühnen wurden extemporierte Poſſenſpiele mit dem unvermeidlichen Hanswurſt mit Vorliebe gegeben. In Augsburg war ein ſchlechtes Schauſpielhaus, in dem wandernde Truppen Stücke von zweifelhaftem Wert aufführten, meiſt ſogar extemporierten. Solche Truppen waren u. a. die ſogenannte böh⸗ miſche, dann die durch Mozart bekanntgewordene Schika⸗ nederſche. In welcher Weiſe dabei vorgegangen wurde, dar⸗ über möge uns folgende Ankündigung Schikaneders belehren. Auf⸗ geführt wurde das Schauſpiel„Graf Waltron“. Die An⸗ kündigung dazu lautete:„Heute führen wir den„Waltron“ ebenſo auf, als wann er unter freiem Himmel gegeben würde. 1. Iſt über das Theuter ein neues dazu verfertigtes Zelt ge⸗ ſpannt, welches allein verdient geſehen zu werden. 2. Iſt vorne an der Spitze das Wappen von Augsburg von Kriegsarmaturen zu ſehen. 3. Iſt das Zelt ſo aufgerichtet, daß man den letzten Pro⸗ ſpekt auf⸗ und zuſchließen kann. 4. Sind ganz in der Entfernung praktikable Zelter angebracht, welches den Proſpekt auf meilen⸗ weit präſentiert. 5. Sieht man die Hauptwache mit Fahnen und Armaturen berziert, 6. Erſcheint jeder Akteur, in gleich neu ver⸗ fertigter Uniform. 7. Wird die Runde um das Lager gerufen. 8. Wird Tagreveille geſchlagen. 9. Wird der Morgenſegen geblaſen. 10. Werden die Wachen abgelöſt. 11. Sieht man die Handlung, wo Waltron in der Entfernung mit dem Chriſten duelliert und gefangen genommen wird. 12. Kommt Leutnant Wille, bringt Waltron das Todesurteil. 13. Kommen Feldwebel und Gefreite für Waltron bei dem Obris zu bitten. 14. Kommt Gräfin Waltron. 15, Wird das Standrecht gehalten. 16. Wird im erſten Akt die Muſik mit Trommeln und Pfeifen, im zweiten Akt mit Feld⸗ muſik, im dritten Akt mit kürkiſcher Muſik gemacht. 17. Kommt Gräfin Waltron zu ihrem Gemahl. 18. Rückt das Exekutions⸗ kommando aus. 19. Indem Waltron erſchoſſen werden ſoll, kommt der Prinz und bringt die Begnadigung. 20. Alarmſchluß, der Feind rückt an.“ Nikolai hat dieſes verheißungsvolle Stück leider nicht ſelbſt geſehen, weil momentan keine Schauſpielertrußpe anweſend war. Als Erſatz wurde mit Marionetten geſpielt und zwar wurde nicht gerigeres gegeben als„Doktor Fauſt“. Hören bvir Nikolai ſelbſt brüber:„Da ich auf dem Zettel den Dr. Fauſt, einen alten Bekannten von meiner Jugend angekündigt ſah, den ich im⸗ mer noch gern ſehe, ging ich hinein. Ich fand viel vornehmere Geſellſchaft als ich mir gebacht hatte. Wer ein gutes Gebächtnis hat und ſich der alten extemporlerten Stücke noch bon ſeiner Ju⸗ gend her erinnert, dem iſt es amüſant zu ſehen, auf wie mannig⸗ faltige Art dieſe Stücke verändert werden. Der Verfaſſer des Augsburger Fauſt ſcheint eine Art Erfinder zu ſein, denn er hat maäncherlei Szenen eingetückt, die ich noch nie gehört hatte. Die lezte Szenue iſt erwähnenswert. Nachdem der Teufel den Dr. Fauſt geholt hatte, ſo wollte er auch den Hanswurſt holen. Dieſer legte ſich aufs Kapitulieren: Der Teufel fragte ihn endlich:„Wer biſt du?“ der Hanswurſt antwortete:„Ein Augs⸗ burger“. Sogleich ließ ihn der Teufel los und floh. Der Hans⸗ wurſt gegen das Parterre:„Sehen Sie, meine Herren, der Teufel hat Reſpekt für die Augsburger!“ Hiemit endere das Spiel zum großen Wohlgefallen der Zuſchauer. Es folge noch eine Moral in Alexandrinern.“ Fauſt mit Hanswurſt, extemporiert, mit Ma⸗ rionetten, gewiß ein hinlänglicher Beweis für die Genügſamkeit des Publikums. In Ulm ſtand zwar ein hübſches Komödienhaus, aber ge⸗ ſpielt wurde nur, wenn die Kreisberſammlung tagte. In Linz war ſchon lebhafterer Betrieb. Auf dem Sommer⸗ theater wurden nachmittags um 5 Uhr Operetten gegeben und abends ging punkt halb 7 Uhr die Schauſpielgeſellſchaft unter der Direktion Bulla an. Nikolai bemerkt„ein Beweis zum National⸗ charakter der Oeſterreicher, welche Wohlleben, Gemächlichkeit und alle Arten von Schauſpielen lieben. Man gebe ihnen panem et eircenſes und ſie ſind zufrieden.“ Ja und was wurde aufge⸗ führt? Der Bullaſche Komödienzettel bom 31. Mai 1781 lautet: Der gebeſferte Ehemann, neues Luſtſpiel in zwei Akten. Daun folgt: Das neue große tragiſche Ballett in drei Auf⸗ 2. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatts. Mannheim, 27. September⸗ Männiglich weiß, daß der Fall Traub in juriſtiſcher Be⸗ ziehung dem Falle Jatho nicht gleich zu ſetzen iſt. Es iſt aber eine ebenſo allgemein anerkannte und erkannte Tatſache, daß beide Fälle in den gleichen Urſachen ihre Wurzeln haben. Wer das nicht glauben möchte, brauchte ja nur die Kommentare zu leſen, die ſich an die Verurteilung Traubs in der rechtsſtehenden Preſſe geknüpft haben, er möge das leſen, was als von der an⸗ deren Seite ausgehend Harnack in ſeiner Broſchüre noch außer⸗ dem über die religiöſe Anmaßung der Poſitiven zu ſagen hat, er ſollte vor allem leſen, was heute in der„Kreuzzeitung“ der poſitive Geiſtliche D. Philipps auf die Broſchüre Harnacks erwidert. Aus allem wird man erkennen müſſen, daß es ſich im Falle Traub um mehr als um verletzte Achtung wider die ver⸗ ordnete Obrigkeit handelt, daß es auch hier um die großen Fragen geht, die das religiöſe Denken und Empfinden unſerer Zeitläufte erſchüttern.„Nehmt den liturgiſchen Zwanghinweg und alles kommt in Ordnung“, ruft Har⸗ nack in ſeiner Broſchüre aus. Und Herr D. Philipps auf der anderen Seite erhebt den Ruf:„Grenzen nach linls! da liegt die Aufgabe der Kirche der Zukunft. Wie ſie ſie ziehen wird, davon wird ihre Exiſtenz abhängen.“ Hter alſo trennen ſich die Geiſter: während die um Harnack die Kirche gegründet wiſſen wollen auf Glaubensfreiheit, wahrer Religioſität und innerer Wahrhaftigkeit, fordern die Poſitiven als Fundament der Kirche Bekenntniszwang, Dogmenglauben und damit äußere Religioſität und äußere Wahrhaftigkeit. Fühlen die Poſitiven nicht ſelbſt, auf welch' unpoſitive Grundlage ſie ihre Kirchen zu bauen trachten? Aber dieſe Unſicherheit iſt es gerade, weshalb die Poſitiven ſo ſehr nach einer ſtreng disziplinierten Geiſtlich⸗ keit rufen, nach der ſcharfen Abgrenzung der Lehren„nach links“ und nach Aufrechterhaltung der dem Mittelalter abgelauſchten Ketzergerichte des Spruchkollegiums und des Oberkirchenrats. Für die Theologen hat Harnack die Gefahren einer derart ge⸗ handhabten Religion deutlich genug ausgeſprochen:„Man hat kein Zutrauen mehr dazu, daß man wahrhaftig bleiben kann, wenn man Theologe wird.“ Was aber der Schaden iſt, der aus ſolcher Verpfaffung unſerer Kirche dem Laien, der Religion ſelbſt und der bürgerlichen Rechtsordnung erwächſt, das hat unſer größter Denker in ſeiner Abhandlung über„die Religion innerhalb der Grenzen der Vernunft“ in unſterblicher Weiſe ausgeſprochen. Dort leſe man nach, wie Kant es ausſpricht, daß überall da, wo das Pfaffentum herrſcht, ſtatutariſche Gebote, Glaubensregeln und Obſervanzen zur Grundlage der Religion gemacht werden, daß aber damit dem Reiche Gottes Gewalt angetan und die Religion unter Zurück⸗ drängung der Prinzipien der Sittlichkeit zum Frondienſt und zum Fetiſchismus herabgewürdigt werde. Dem Staate aber ſpiegele dieſes Pfaffentum den Nutzen vor,„den der Staat vor⸗ geblich aus einem unbedingten Gehorſam ſoll ziehen können, zu dem eine geiſtige Disziplin ſelbſt das Denken des Volkes ge⸗ wöhnt hat; wobei aber unvermerkt die Gewöhnung an Heuchelei die Redlichkeit und Treue der Untertanen untergräbt und ſie zum Scheindienſt auch in bürgerlichen Pflichten abwitzigt.“ Der Kaiſer über den Fall Traub. Der Pfarrer der Berliner Dorotheenkirche, D. Schiele, pro⸗ keſtiert gegen die durch und durch unevangeliſche Auffaſſung von dem Beamtencharaker des Geiſtlichen.„Das geiſtliche Amt iſt von Gott geſtiftet, die kirchliche Beamteneigenſchaft aber vom Oberkirchenratspräſidenten bis zum Totengräber ruht auf menſch⸗ licher Autorität. Welch ein unerträglicher Zuſtand würde ſich ergeben, wenn der Geiſtliche ſonſt wohl jedermann gegenüber den erheben dürfte, nur dem Kirchenregiment gegenüber nicht. Wie ſchon mitgeteilt, haben auch Presbyterium und Reprä⸗ ſentanten der Dortmunder Reinoldi⸗Gemeinde ſich beim Staats⸗ miniſterium beſchwert. Sie legt Verwahrung ein gegen die krän⸗ kende Unterſtellung des Urteils, das die Unbefangenheit ihrer amtlichen Bekundungen, ja die eidlichen Ausſagen ihrer Pfarrer bezweifelt und eine Maſſeneingabe mit 11 000 Unterſchriften, die von der gewaltigen Wirkung von Traubs Perſönlichkeit zeugt, achſelzuckend beiſeite ſchiebt, ohne ſich die Mühe zu geben, dieſe Perſönlichkeit in Augenſchein zu nehmen und ſelber zu en. Ein Berliner Theologe teilt in der„Voſſ. Ztg.“ mit, daß ſich der Kaiſer in Zürich dem von ihm delorierten liberalen Pro⸗ ſeſſor D. Arnold Meyer gegenüber ſehr erregt über das Urteil ſeines Oberkirchenrates ausgeſprochen habe. Alſo ſogar der Summus episcopus! **.* Dem Landtage ſind aus Anlaß des Falles Traub verſchie⸗ dene Bittſchriften zugegangen. U. a. wird gefordert, der evan⸗ geliſchen Kirche eine Rechtsordnung zu geben, die dem modernen Rechtsempfinden und ſeinem Staatsbürgertum entſpricht. Polftische Aebersicht. * Mannheim, 27. Sepiember 1912. Rückkehr des Prinzen Heinrich aus Kiautſchou. Wie Berliner Blätter hören, dürfte Prinz Heinrich von Preußen, der ſeit dem 21. d. Ms. in Tſingtau weilt, Anfang Oktober die Rückreiſe auf dem Landwege nach der Heimat antreten. Der deutſche Geſandte in China, Frhr. v. Haxthaufen wird ſich demnächſt nach Tſingtau begeben und mit dem Prinzen zuſammentreffen. Der Prinz wird noch Ausflüge in die Provinz Schantung unternehmen, um die Kohlenbergwerke und vor allem die reichaltigen Lager an Eiſenerzen, die bei Tſchinligtſchen liegen, einer genauen Beſichtigung zu unterziehen. Ganz beſon⸗ deres Intereſſe nimmt Prinz Heinrich an der Grün dung eines Eiſen⸗ und Stahlwerkes im Schutzge⸗ biet, das dieſe Eiſenerzlager ausnutzen ſoll, da die Errichtung eines ſolchen als dringende wirtſchaftliche Not⸗ wendigkeit anerkannt iſt. Ob Prinz Heinrich auch außerhalb der Provinz Schantung Reiſen unternehmen wird, iſt noch nicht be⸗ ſtimmt. Ein Beſuch in Peking muß ſchon aus dem Grunde unterbleiben, weil die jetzige chineſiſche Regierung bisher von den Mächten noch nicht anerkannt iſt und ein Beſuch des Prin⸗ zen in der chineſiſchen Hauptſtadt leicht zu Mißdeutungen Ver⸗ anlaſſung geben könnte. Ganz beſonders wird ſich Prinz Heinrich auch angelegen ſein laſſen, mit der angeſeſſenen Kaufmannſchaft in Fühlung zu treten, um deren wirtſchaftlichen Wünſche und Bedürfniſſe kennen zu lernen. Deutsches Reich. — Die Einrichtung einer allgemeinen Poſtkrankenkaſſe für die Unterbeamten iſt vom Reichspoſtamt beſchloſſen und damit ein lange gehegter Wunſch der unteren Beamtenklaſſen erfüllt worden. Es wird darüber geſchrieben: Die Feſtſetzung des endgültigen Statuts iſt in kurzer Zeit zu erwarten; ſie hat ſich namentlich wegen der von verſchiedenen Seiten eingeholten auseinandergehenden Meinungen über die Frage, ob einer freiwilligen oder obligatoriſchen Krankenkaſſe der Vorzug zu geben ſei, verzögert. Von beſonderem Einfluß hierauf ſind die zuletzt vom Verbande deutſcher Beamtenvereine abgegebenen Erklärungen geweſen, die ſich für Einführung einer Zwangs⸗ krankenkaſſe ausſprechen. In dieſen Erklärungen kam zum Ausdruck, daß freiwillige Krankenkaſſen nach mehrfachen Ver⸗ ſuchen den gewünſchten Erfolg nicht gehabt hätten und daß Krankenkaſſen nur dann Erſprießliches leiſten könnten, wenn ſie über eine große Mitgliederzahl verfügen. Aus dieſem Grunde werde eine geſetzliche Zwangsverſicherung für alle Poſtunterbeamten als notwendig bezeichnet. Die monatliche Beitragshöhe ſoll auf 1 Mark feſtgeſetzt werden, dafür bean⸗ ſpruchen die Unterbeamten in erſter Linie fretie Aerztewahl und bei Operationen die Erſtattung eines erheblichen Teils der be⸗ ſonderen Koſten. Der Statutenentwurf des Reichspoſtamts ſieht die Möglichkeit vor, daß Mitglieder, welche ſich einen weiterwohnenden Arzt in ihre Wohnung kommen laſſen, die Mehrkoſten übernehmen und einen Teil der Koſten von den Kaſſen zurückvergütet erhalten. In mancher Hinſicht ſind die günſtigen Erfahrungen bei den Poſtaushelferkrankenkaſſen in Betracht gezogen worden. An Marſchalls Bahre. Ein franzöſiſcher Steinwurf. Paris, 26. Sept. Den„Figaro“ gereut das Lob, das ſein Redakteur für die auswärtige Politik geſtern Marſchall v. Bieberſtein reichlich geſpendet hat, und ſein Chefredakteur läßt es ſich heute angelegen ſein, ſelbſt dem verſtorbenen Botſchafter Steine aufs Grab 1 werfen. „Durch die geſchickte Ausbeutung der Schwächen des Sul⸗ tans,“ ſchreibt er,„durch die täglichen Opfer von Schmei⸗ cheleien, durch unermüdliche Verſprechen der Unterſtützung, die die von ganz Europa angeklagten und von der ganzen Welt verurteilten Mißbräuche verlängerten, erlangte er aller⸗ dings von der Verblendung Abdul Hamids Waffen⸗, Kanonen⸗ lieferungen und Eiſenbahngerechtſame. Freilich erleichterte Kaiſer Wilhelm ihm ſeine Aufgabe eigentümlich, indem er Kon⸗ ſtantinopel und Paläſtina beſuchte, um über die wichtigſten An⸗ gelegenheiten ſelbſt zu verhandeln, ſeine Freundſchaft für den Sultan zu offenbaren und feierlich die Türkei des deutſchen Schutzes zu verſichern. Hat aber die Geſamtheit der Preſſe aller Länder, ſogar Frankreichs, nicht zu viel Kränze geflochten und zu viel Blumen geſtreut, als dieſer außerordentliche Bot⸗ ſchafter verſchwand? Man hat behauptet, daß er in der diplo⸗ matiſchen Welt den Rekord des Preſtige und des Erfolges auf⸗ geſtellt hätte; was bleibt denn aber von dem mühſeligen Werk des Freiherrn Marſchall v. Bieberſtein übrig? Die Bagdad⸗ bahn⸗Gerechtſame hat Europa in Aufruhr verſetzt und Deutſch⸗ land, hat doch den Bau der Linie nicht ohne ausländiſches Geld unternehmen können. Die Begünſtigung Abdul Hamids hat den jungtürkiſchen Aufſtand beſchleunigt. Die Ohnmacht des Botſchafters von Berlin iſt überall zutage getre⸗ ten. Deutſchlands Bundesgenoſſe Oeſterreich hat der Türkei zwei Provinzen weggenommen; Italien, der andere Verbün⸗ dete Deutſchlands, bemächtigt ſich gegenwärtig Tripolitaniens; das ottomaniſche Reich wird unter den ruhigen Blicken Zesjeni⸗ gen zerſtückelt, der es mit Waffen verſehen und ihm Hilfe und Beiſtand verſprochen hat. Freiherr Marſchall war genötigt, Konſtantinopel zu verlaſſen, während ſeine ganze Händlerpolitik ohne Vornehmheit und ohne Zukunft zuſammenbrach, we ein Haus einſtürzt, wenn man die Geſetze der Baukunſt verletzt. Der geduldige Gegner, der auf ihn lauerte, England, herrſcht jetzt als unbedingter Gebieter in dem Lande, das es während des italieniſchen Krieges wirkſam und rechtſchaffen beſchützt. Das iſt ein erbärmliches Er⸗ gebnis! Der Tod hat dem deutſchen Diplomaten einen noch längeren und grauſameren Aublick dieſes jämmerlichen Schiff⸗ bruchs erſpart. Er hätte deſſen ganze Tiefe ſehr bald im ſieg⸗ reichen London ermeſſen können, wohin ſein Herr ihn ſtraf⸗ weiſe geſchickt hat. Bewahren wir unſere Bewunderung für andere Genies. Kaiſer Wilhelm, der die Menſchen ſehr gut beurteilt, hätte übrigens den Freiherrn v. Marſchall nach Ber⸗ lin berufen und ihn dort behalten, ſtatt ihn nach Konſtantino⸗ pel oder nach London zu ſchicken, wenn er bei ihm all die Ei⸗ genſchaften erkannt hätte, die ein minder gut unterrichtetes Pu⸗ blikum ihm verſchwenderiſch zuſchreibt. Beglückwünſchen wir uns jedenfalls, daß der als der geſchickteſte bezeichnete deutſche Diplomat nur ſcheitern konnte.“ Es genügt, dieſe hämiſchen Angriffe auf einen Toten feſt⸗ zunageln; eine Antwort lohnt nicht. * * Freiburg, 2. Sept. Reichskanzler v. Bethmann⸗ Hollweg iſt mit dem fahrplanmäßigen D⸗Zug heute vor⸗ mittag 11.46 Uhr hier eingetroffen und hat ſich nach dem Hotel „Zähringer Hof“ begeben, von wo er um 2 Uhr im Automobil zur Teilnahme an den Beerdigungsfeierlichkeiten für den ver⸗ ſtorbenen Botſchafter Frhru. v. Marſchall nach Neuers⸗ hauſen fahren wird. Wie wir erfahren, ſollen Anſprachen am Grabe nicht gehalten werden. Anternationaler Rongreß für Stüdte⸗ Weſen. Düſſeldorf, 25. September. (Von unſerem Korreſpondenten.) Welche Bedeutung den Verhandlungen des Kongreſſes bei den intereſſierten ſtaatlichen und kommunalen Verwaltun⸗ gen, den Architekten, Ingenieuren und Technikern, wie über⸗ haupt den Kommunalpolitikern, beigemeſſen wird, zeigt die von Tag zu Tag ſteigende Zahl der Kongreßmitglieder. Nach dem bisherigen Beſuch der einzelnen Vortragsreihen ſch ßen, ſind es in erſter Linie ſtädtebauliche, Wohnungs⸗ Verkehrsfragen, die die Kongreßteilnehmer intereſſieren, ſo war der Vortrag des bekannten Städtebauers Dr. ing. Stüb⸗ ben⸗Berlin von mehr als 700 Hörern beſucht. Stübben ſprach über die Bauordnung und ihr Einfluß auf Bebauungsplan, Woh⸗ nungsweſen und Grundbeſttz. Er erklärte, daß die Bauordnung in ihrer Abſtufung Rück⸗ ſicht auf die durch Kauf und Beleihung allgemein anerkannten Bodenwerte nehmen müſſe, daß es aber durchaus zuläſſig ſei, das Anſteigen der Bodenwerte den Bauklaſſen entſprechend zu begrenzen. Dies ſei notwendig, um in der Stadterweite⸗ rung beſſere Wohnungsverhältniſſe zu ermöglichen, als in der Innenſtadt. Die vielgeſchoſſige Bebauung konzentriere den Wertzuwachs auf wenige Grundſtücke, die niedrige Bebauung verbreite ihn dagegen auf viele Grundſtücke. Mit beſonderem Intereſſe ſah man dem Vortrage des Prä⸗ ſidenten a. D. Dr. van der Borght⸗Berlin entgegen, be⸗ ſonders da es geſtern ſchon bei dem Vortrage des Admiralitäts⸗ rats Schrameier zu einem ſcharfen Zuſammenſtoße zwiſchen Bodenreformern und den Vertretern des Haus⸗ und gekommen war. Dr. van der Borght ſprach über den Einfluß der privaten Bautätigkeit auf die Entwickelung der modernen Städte. Er kam zu dem Schluſſe, daß heute in weiten Kreiſen über den Wert und die Unentbehrlichkeit der privaten Unterneh⸗ mung als des eigentlichen Trägers der Wohnungsverſorgung Klarheit herrſche. Gerade deshalb dürfe man hier die Le⸗ zügen von Herrn Schmalögger. Die eigenſt dazu komponierte Muſik von Kapellmeiſter Teller, gen:: Der junge Werther. „Da ein Blatt, die in dieſem Ballett vorkommende Pantomimen⸗ Hhandlung und Ausdruck nicht faſſen könnte, ſo iſt der ganze Inhalt desſelben einen Bogen ſtark abgedruckt und die Bücheln bei der Kaſſe und in der Wohnung des Direktors um 10 Kreuzer zu baben.“ Nikolai, der bekanntlich ſelbſt eine Parodie auf Werthers Leiden betitelt:„Werthers Freuden“ geſchrieben hat, iſt hochbe⸗ luſtigt und meint,„Armer Werther, wie viel Leiden werden ihm nicht immer noch angetan. Hier muß er aus der Welt tanzen und in jener Welt muß in einer beſonderen Perſon ſein Geiſt auch kanzen und zwar mit ſo viel Pantomime, daß ſie ein Blatt nicht faſſen kann, ſondern ein Bogenbüchl um 10 Kreuzer dazu nötig iſt.“ Damit ſollte der Gipfel der Geſchmackloſigkeit noch nicht erreicht ſein, denn in Wien wurde Werthers Leiden als Feuer⸗ werk gegeben. Die Feuerwerke ſpielten ja in Wien eine unge⸗ heure Rolle. So wurde denn auch ein ſolches veranſtaltet, mit dem Titel.„Werthers Zuſammenkunft mit Lott⸗ chen im Elyſium“ in zween Aufzügen. TJ. Das Frontfeuer. 1. Antike Feuerwerkskapricen oder Moſchaiſches Ebenmaß. 2. Aegyptiſche Zentifolien und Blumenknoſpen. 3. Werthers fröhliche Täge. 4. Werthers getrennte Vereinigung. 5. Werthers Zuſam⸗ menkunft mit Lottchen bei ſeiner Ruheſtatt. Selbſt in dieſen wohlgemeinten Entgleiſungen erkennt man die ungeheure Popularität von Werthers Leiden in damaliger Zeit. Noch eine Erinnerung ſei aufgetiſcht, der Beweis, daß es eigentlich nichts neues gibt. Vor nicht allzu langer Zeit glaubte r Edmond Roſtand ſeinem Publikum etwas ganz neues bieten zu ſollen, indem er ſeine Schauſpieler und Schauſpielerinnen im Chantecler als Hähne und Hennen auftreten ließ. Dieſe Idee iſt icht neu. Wir erfahren durch Nikolai, daß im Jahr 1783 in Wien im Theater am Kärtnertor die Kuhnſche Geſell⸗ ſchaft aus Preßburg aufgetreten iſt und unter anderm aufgeführt hat:„Der Haushahn“. Ein Faſchingsſtück in zween Auf⸗ zügen mit Muſik. In demſelben waren die Schauſpieler wie Hähne und Hennen mit Feder ausgeputzt und dabei ſangen dieſe Hähne und Hennen verſchiedene Arien, welche ſie recht charakter⸗ mäßig krähten und kakelten. Die Idee des Haushahns iſt übri⸗ gens, daß er eine Parodie des Hausvaters ſein ſoll. Die Rolle des Kommthurs hatte ein Kapaun. M. K. Kunſt, Wiſſenſchaft und Leben. Die Ausſtellung der Schwarzwälder Volkskunſt u. Kunſtinduſtrie. Aus Karlsruhe wird uns geſchrieben: In der Landes⸗ gewerbehalle wird gegenwärtig eine Ausſtellung von Volkskunſt und Kunſtinduſtrie aus dem Schwarz⸗ wald gezeigt, welche der Beachtung wert iſt. Man iſt im allge⸗ meinen gegen Volkskunſt im großen Publikum mit Recht etwas mißtrauiſch geworden, weil unter Mißbrauch der Volksnaivität vieles für Volkskunſt ausgegeben wurde was mit Kunſt nichts mehr zu tun hat. In dieſer Ausſtellung wird nun gezeigt, daß die Auswüchſe vermieden wurden und in den Arbeiten dasjenige Maß eingehalten worden iſt, welches zugleich eine originelle Form, bunte Farben und dem Auge etwas erfreuliches zeigt. Schon lange iſt man beſtrebt auch den einfachſten Gegenſtänden, ſei es durch Be⸗ malung, ſei es durch beſondere Form neuen Reiz zu geben. Sämt⸗ liche ausgeſtellte Gegenſtände geben davon Zeugnis, in welch man⸗ nigfaltiger Weiſe ſich dieſes Beſtreben betätigen läßt. Da ſehen wir eine Reihe von Majoliken in Farbe und Form gleich reizvoll, Staufener Keramik von Kunſttöpfer Majer, Müller⸗ töpfereien von Frau E. Müller in Günterstal. Schöne Ma⸗ joliken aus Villingen. Weißes Steingut mit grellbunter Blu⸗ menbemalung bieten die Ver. Zeller Keramiſchen Fabriken. Eine kaum glaubliche Abwechslung in verſchiedenen Schachteln, Spanflechtereien, Strohflechtereien mit Perlenbeſetzung Holzſchachteln mit Bemalung uſw. ſind ausgeſtellt von Schwer in Triberg, von der Schwarzwälder Hausinduſtrie nach den Entwür⸗ fen Gr. Landesgewerbeamts, von Immeneich und Furtwangen und Schönenbach. Endlich von Bernau. Sehr originell ſind die Kaffee⸗ wärmer, Schwarzwälder Bäuerinnen in Tracht von Beck in Vil⸗ lingen. Das Herz mancher Dame wird höher ſchlagen, wenn ſie die zum Teil wundervollen Goldſtickereien betrachtet, die aus Si⸗ monswald, Eiſenbach, Zell i.., Löffingen, Menzenſchwand, Hin⸗ terſtraß, Ditteshauſen ſtammen. Künſtleriſch hervorragend ſind die Arbeiten aus der Großh. Bad. Schnitzereiſchule in Furtwan⸗ gen, namentlich haben die bunten Reliefs der Käſtchendeckel eine vorzügliche Wirkung. Die Nachbildung der Kürnbacher Madonna iſt eine ausgezeichnete Arbeit. Daß natürlich Uhren aus dem Schwarzwald von der einfachſten bis zur künſtleriſchen vollendeten Standuhr in allen Arten vorhanden ſind, iſt ſelbſtverſtändlich. So finden ſich Uhren aus Hornberg, Triberg, Neuſtadt, Furtwangen, Vöhrenbach uſw. Künſtleriſch bedeutend ſind die prächtigen Stand⸗ uhren aus Furtwangen in ihrer wirkungsvollen Einfachheit. Ori⸗ ginell iſt die Wirkung, wenn um 12 Uhr die Uhren mit ihren ver⸗ ſchiedenen Schlagwerken und Kuckusrufen ihre Zeichen geben. Die kleine aber geſchmackvolle Ausſtellung zeigt, daß auf den Höhen des Schwarzwaldes in der Tat Volkskunſt mit Geſchick und Erfolg ge⸗ trieben wird. 5 Ein Kinderheim für Schauſpielerkinder. Das Frauenkomitee der Bühnengenoſſenſchaft erläßt in det nächſten Nummer des„Neuen Weges“ einen Aufruf an die Genoſſenſchaftler, worin um eifrige Unterſtützung hinſichtlich des„Kinderheims für Schauſpielerkinder“ gebeten wird. Eine Anzahl von Lokalverbänden der Genoſſenſchaft hat bereits einen monatlichen Beitrag für das Kinderheim eingeführt. Das Frauenkomitee bedarf, um den Plan ausführen zu können, einer Summe von etwa 200 000., von der ungefähr der achte Teil zuſammengetragen iſt. Mannheim, 27. September. — General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatth. bensbedingungen nicht erſchweren, ſondern müſſe ihr die Wege für eine freie und ungehinderte Tätigkeit ebnen. Je mehr dies geſchehe, ein deſto beſſerer Bundesgenoſſe der Gemeinde⸗ verwaltung werde die private Bautätigkeit in dem Bemühen um zweckmäßige Befriedigung des Wohnungsbedürfniſſes, um gedeihliche Entwickelung der Städte ſein.— Der zweite Vor⸗ ſitzende des Bundes deutſcher Bodenreformer, Pohlman n, Detmold, behandelte die Fragen der zweiten Hypothe⸗ ken.— In Gruppe„Städtebau“ ſprach Profeſſor Dr. Er⸗ mann über das Erbbaurecht. Ueber die Mitarbeit der Frau an der Beſſerung unſerer Wohnungsver⸗ hältniſſe ſprach in intereſſanter Weiſe Dr. Albrecht⸗Düſſeldorf. Der Redner empfahl die Schaffung beſonderer Frauen⸗ organiſattonen in Verbindung mit den Vereinen, die ſich mit dem Wohnungsproblem beſchäftigen. Damit würde wirkſam die Arbeit der in allen größeren Gemeinden anzu⸗ ſtellenden amtlichen Wohnungssinſpektorin geför⸗ dert. Hier beteiligten ſich an der Diskuſſion auch verſchiedene Damen, die empfahlen, die größten Mißſtände ſchon jetzt dg⸗ durch abzuſtellen, daß die in der öffentlichen Armenpflege an⸗ geſtellten Frauen hygieniſche Mängel bei der Baupolizei zur Anzeige bringen, ein Verfahren, das bei verſchiedenen Ge⸗ meinden ſchon mit Erfolg angewendet werde.— Zu einer ein⸗ gehenden Diskuſſion gab der Vortrag des Geh. Hofrats Prof. H. Raydt⸗Hannover über Spielplätze und Volks⸗ geſundheit Anlaß. * Düſſeldorf, 26. Sept. UHeber die Bedeutung der Grünanlagen im Stabdtbilde hielten heute morgen zwei bekannte Gartenbaukünſtler, der ſtädtiſche Gartendirektor Fr. Enke von Köln und Garten⸗ direktor v. Engelhardt⸗Düſſeldorf intereſſante Vorträge. Belde Redner übten an der heute noch vielfach getriebenen Art des ſtädtiſchen Gartenbaues Kritit und erklärten, daß Grünanlagen, die weder einem praktiſchen Gebrauchszweck dienen noch einen künſtleriſchen Schmuck des Stadtbildes aus⸗ machen, vom kulturellen Standpunkte aus eine Exiſtenzberech⸗ tigung abzuſprechen ſei. Die von beiden Rednern gemachten Vorſchläge für eine künſtleriſche Ausgeſtaltung der ſtädtiſchen Grünanlagen gaben zu einer regen Erörterung Anlaß. Oberbürgermeiſter von Wagner⸗Ulm berichtete über Die Anwendung des Wieberkaufrechts im Sinne der§s 497 ff. B..⸗B. zum Zwecke des Ausſchluſ⸗ ſes der Spekulation bei Veräußerung von Gemeindeland. Der Vortragende konnte daßei auf das ſeit langem von der Stadt Ulm geübte Verfahren hinweſſen. Die Stadt Ulm, die be⸗ kanntlich ſeit bald 20 Jahren den Kleinwohnungsbau dadurch zu fördern ſucht, daß ſie auf ſtädtiſchem Grund und Boden Arbeitereigenhäuſer baut, hat ſich von Anfang an ein Rück⸗ kaufsrecht und nach dem Eintreten des Bürgerlichen Geſetz⸗ buches ein Wiederkaufsrecht geſichert. Dieſes Wiederkaufsrecht iſt ſeit dem Jahre 1894 in nachſtehendem Umfange ausgeübt worden: Für Kleinwohnungsbau in 2857 Fällen bei einem Ver⸗ äußerungswert von 1898 358 Mark, für andere Bauten in 265 Fällen bei einem Veräußerungswert von 2168 075 Mark, für induſtrielle Zwecke in 110 5 bei einem Veräußerungswert von 2090 731 Mark, insgeſamt in 602 Fällen bei einem Ver⸗ äußerungswert von 6 157164 Mark. Oberbürgermeiſter von Wagner erklärte, daß wenigſtens für das Kleinwohnungs⸗ weſen, insbeſondere dann, wenn Staat oder Gemeinde die Mittel für den Wohnungsbau aufbringen, dem Wiederkaufs⸗ recht inſofern der Vorzug gebührt, als nicht das Inſtitut des Erbbaurechts in rechtlicher Hinſicht zweckmäßiger ausgeſtaltet iſt und damit die Beleihbarkeit wächſt⸗ Ueber die Stellung öffentlicher Gebäude im Stadtbilde ſprach Geh. Baurat Goecke⸗Berlin. Der Redner wandte ſich beſonders dagegen, daß Kirchen grundſätzlich freigeſtellt und Schulen in das Innere der Baublöcke verwieſen werden. Es handle ſich in beiden Fällen nur um eine der Möglichkeiten zur Löſung der Aufgabe, neben der es noch andere gibt. Schu⸗ len ſeien ebenſo wie die Kirchen als ſichtbarer Ausdruck unſe⸗ res Kulturſtandes zu geſtalten und nicht hinter Wohnhäuſern zu verſtecken.— Beigeordneter Dr. Walli⸗Mülheim a. d Ruhr behandelte in ſeinem Vortrage die kommunale Wohnungspolitik in England. Der Redner be⸗ zeichnete im großen ganzen die Arbeiterwohnungsverhältniſſe in den engliſchen Induſtrieſtädten als äußerſt ungünſtig, Er wies jedoch darauf hin, daß die engliſchen Städte durch Errich⸗ tung von Ledigenhäuſern in großem Maßſtabe vorbildliches geleiſtet haben. Der Redner empfahl den mittleren Induſtrie⸗ ſtädten, mehr wie bisher Ledigenhäuſer nach engliſchem Muſter zu errichten, um ſo ſchweren geſundheitlichen und ſittlichen ädigungen unſerer Bevölkerung vorzubeugen. Bürgerausſchußſitzung in Heidelberg. Die erſte Vorlage betraf die Erhöhung des Zinsfußes für die Einlageguthaben bei der ſtädtiſchen Sparkaſſe von 3½ auf 394 Prozent. Die Vorlage wurde von Herrn Bürgermeiſter Wie ⸗ landt motiviert mit dem Hinweis auf den Rückgang des baren Einlageüberſchuſſes bei der Sparkaſſe von 1377 000 Mark im Jahre 1909 auf 135 000 Mark im Jahre 1910, wäh⸗ rend 1911 die Einlageſumme von den Rückzahlungen ſogar ——————᷑ä——..—.—....— Freiburger Stadttheater. Aus Frankfurt wird uns geſchrieben: Mit einer phantaſtiſch⸗ heitern, humorvollen Inſzenierung von Shakeſpeares„Was ihr wollt“ wurde heute unter Leitung von Direktor Dr. Zegband die neuaufgeſtellte Drehbühne erſtmals in Betrieb geſetzt. Shake⸗ ſpeares farbige, toll wechſelnde Szenenfolge kam auf dieſe Weiſe zu überraſchend ſtarker Wirkung. Die Frau und die Luftſchiffahrt. Madame G. Goldſchmidt, die jetzt bei dem großen vom franzö⸗ ſiſchen Aeroklub veranſtalteten Ballonwettrennen ſelbſtändig und nur von einer Freundin begleitet ihren Ballon ſteuerte, hat einem Mitarbeiter des Newyork Herald ihre Anſchauung über die Frauen in der Luftſchiffahrt mitgeteilt, die beſonderes Intereſſe verdienen, weil Frau Goldſchmidt auf reichen praktiſchen Erfahrungen auf dieſem Gebiet zurückblicken kann. Sie iſt der Anſicht, daß die Ballonfahrten und die Ballonrennen ſich ganz ausgezeichnet zu einem Sport für Frauen eignen.„Es iſt jedenfalls der ſchönſte und nach meinen Erfahrungen auch am wenigſten gefahrvolle Sport. Ich halte eine Ballonfahrt für weniger riskant, als einen Ritt auf dem Pferde, und für viel weniger gefährlich als den Automobilſport. Vorausſetzung iſt natürlich, daß man über Er⸗ fahrung verfügt und die notwendige Vorſicht walten läßt. Ich ſelbſt habe an einer ganzen Reihe von Ballonrennen als Pilot oder Paſſagier teilgenommen, habe nie übertriebene Erſchöpfung kennen lernen müſſen und Eindrücke und Empfindungen genoſſen, wie ſie kein anderer Sport bieten kann. In einer mondhellen Nacht über ein Land dahinzuſchweben: das ſind Erinnerungen, die nie mehr verlöſchen. Die Stille aller Dinge iſt etwas Zauber⸗ haftes. Und auf der anderen Seite: die Führung eines Ballons um 413 000 M. überſchritten wurde. In der Zeit vom 1. Jan. bis 1. Juli d. Is. blieben die Einlagen hinter den Rückzah⸗ lungen um 409 000 Mark zurück.— Zu der Vorlage lag der folgende Antrag der nationalliberalen Stadtver⸗ ordnetenfraktion vor:„In der Vorausſetzung, daß der Kapitalzins auf Hypotheken der ſtädtiſchen Sparkaſſe nicht über ein Maximum von 4½ Prozent erhöht wird, ſtellen die Unterzeichneten den Antrag, es möge der Zinsfuß für die Einlageguthaben bei der ſtädtiſchen Sparkaſſe mit Wirkung vom 1. Oktober 1912 ab auf 4 Prozent erhöht werden.“ Stv. Oeldorf(natl.) führte in der Begründung des Antrages aus, daß bei der vorgeſchlagenen Steigerung des Zinsfußes auf 4 Prozent die Stadt beſſer imſtande ſein würde, dem vorhandenen Hypothekenbedürfnis zu entſprechen, was im Intereſſe der Bauunternehmer ſehr wünſchenswert ſei. Stv. Leſer(F..) ſtellte ſich auf den Standpunkt der ſtadträtlichen Vorlage. Er polemiſierte gegen den national⸗ liberalen Antrag, indem er bemerkte, daß die Erhöhung des Einlagezinsfußes auf 4 Prozent ein Steigen des Hypotheken⸗ zinſes auf 4½ Prozent zur Folge haben würde, was eine arge Schädigung der Grund⸗ und Hausbeſitzer bedeuten würde. In ähnlichem Sinne äußerten ſich Stv. Schmidt (fr. Bürgervereinigg.), und Stvo. Schneider(Ztr.). Dem⸗ gegenüber hob Stv. Prof. Quenzer(natl.) hervor, daß bei einer Erhöhung auf nur 384 Prozent die Einlagen ſich nicht erheblich ſteigern würden. Den zahlreichen Hypothekenſuchern müſſe Gelegenheit gegeben werden, Hypotheken zu bekom⸗ men. Stadtrat Maier(Soz.) befürwortete die ſtadträt⸗ liche Vorlage, erhob aber den Vorwurf, daß die jetzige Er⸗ höhung des Zinsfußes zu ſpät geſchehe; deswegen ſtehe zu erwarten, daß in einigen Monaten doch die von den National⸗ liberalen beantragte Zinserhöhung auf 4 Prozent werde er⸗ folgen müſſen. Stv. Dorn(natl.) erklärte, daß er mit einigen Freunden, abweichend von der natl. Fraktion, auf dem Boden der ſtadträtlichen Vorlage ſtehe. Nach weiteren Ausführungen des Sparkaſſenrendanten Schneider und des Bürgermeiſter Wielandt wurde der natkonal⸗ liberale Antrag mit allen gegen 19 Stimmen abge⸗ leht und die ſtadträtliche Vorlage mit allen gegen 12 Stimmen genehmigt. Die zweite Vorlage, betr. die Strompreiſe des ſtädtiſchen Elektrizitätswerkes wurde von Herrn Direktor Kuckuck erläutert. Er befür⸗ wortete den ſtadträtlichen Antrag, welcher eine Abſtufung der Strompreiſe vorſieht: Die Sätze des Doppeltarlfs von 18 und 15 Pfg. bis zum Verbrauch von 10 000 Kilowatt⸗ ſtunden ſollen bei Entnahme von 20 000 Kwſt. auf 12 Pfg. und, graduell abgeſtuft, bis zum Mindeſtpreis von 5,5 Pfg. bei mehr als 70000 Kilowattſtunden ermäßigt werden. Stv. Hofheinz ſtimmte der Vorlage zu; er befürwortete eine Amortiſation der Zählermiete. Stp. Ullrich (Ztr.) begrüßte die Vorlage, die das Aufblühen der Induſtrie begünſtige; die Zunahme der Induſtrie in Heidelberg ſei ſehr erfreulich, doch ſei zu hoffen, daß ſie„ohne hohe Kamine“ er⸗ folge. Stv. Handrich(fr..) bemängelte, daß die Vor⸗ lage nur der Großinduſtrie, nicht den kleinen Gewerbetrei⸗ benden zugute komme, worauf Stv.⸗V. Oppenheimer (ntl.) entgegnete, daß die Großinduſtrie überhaupt nicht vom ſtädtiſchen Elektrizitätswerk verſorgt werden könne, dd bei⸗ ſpielsweiſe die geſamte Stromabgabe des letzteren kaum für die„Herrenmühle“ genügen würde; auch ſei der niedrigſte Preis von 5,5 Pfg. für die Großinduſtrie noch etwa um 2,2 Pfennig zu teuer, Der Vorſitzende teilte mit, daß der Anſtoß zum vorliegenden Antrage durch die Verhandlungen des ſtädt. Elektrizitätswerks mit der Heinſteinſchen Lack⸗ fabrik in Wieblingen gegeben worden ſei. Ueber das Prob⸗ lem: Heranziehung der Großinduſtrie nach Heidelberg äußerte der Vorſitzende, daß dieſe nur für einen Stadtteil Heidelbergs, den ſüdweſtlichen, wünſchenswert ſei, für andere dagegen nicht in Betracht kommen könne. Der Wieblinger Lackfabrikſchornſtein ſei keine Zierde der Gegend.— Die Vorlage wurde einſtimmig genehmigt. Eine neue Anordnung der Tiſche und Stühle im Bükger⸗ ausſchuß, welche auf allſeitigem Wunſch für alle Stadtver⸗ ordneten Schreibgelegenheit vorſieht, wird nach längerer De⸗ batte einſtimmig genehmigt.— Die in Vorlage—7 bean⸗ tragten Grundſtückserwerbungen(Geſamtpreis 38 192.) wurden ohne Debatte einſtimmig genehmigt.— Die 8. eben⸗ falls einſtimmig angenommene Vorlage, welche Bürgermeiſter Prof. Walz motivierte, betraf die Einrichtung einer Eich⸗ amtsabfertigungsſtelle. Der an der Ecke der Eppelheimer⸗ und Bluntſchliſtraße hierfür zu erſtellende Neubau ſoll um —.—.———— ̃8—————ͤ— bietet keine großen Schwierigkeiten. Natürlich ſind Erfahrungen und Kenntniſſe der Atmoſphäre notwendig, aber die techniſchen Kenntniſſe, die man als Ballonführer braucht, ſind leicht er⸗ worben.“ Und darin beruht, vom Standpunkt der Frau aus ge⸗ ſehen, nach Frau Goldſchmidts Meinung der große Vorzug des Ballons vor der Flugmaſchine.„Ich bin oft in Flugmaſchinen geflogen, aber im Vergleich mit den Ballonfahrten iſt der Genuß nur klein. Der Führer einer Flugmaſchine muß unverhältnis⸗ mäßig mehr techniſche Kenntniſſe beſitzen als der Pilot eines Ballons.„Die Erwerbung dieſer techniſchen Sachkenntniſſe erfo⸗ dert lange Vorbereitungen, und nur wenige Frauen dürfen hoffen, dafür die nötige Zeit aufbringen zu können.“ Im wirklichen Ballonrennen aber iſt die Frau, von ihrer Zähigkeit abgeſehen, dem Mann durchaus ebenbürtig und kann an allen Wettkämpfen teilnehmen, ohne ins Handicap zu geraten.„Aber freilich“, ſo fügte Frau Goldſchmidt lächelnd hinzu,„für meine Schweſtern „mit Nerven“ iſt auch das Ballonfahren nicht zu empfehlen. Denn beim Rennen braucht man ſchon einen guten Teil von Kaltblütig⸗ keit, man muß Erregungen überwinden können und ſich ſelbſt in der Gewalt haben. Wenn das der Fall iſt, kann von Gefahren kaum die Rede ſein. In der Tat ſind von zehn Unglücksfällen bei Ballonfahrten neun nur auf Unvorſichtigkeit der Piloten zurück⸗ zuführen.“ Kleine Mitteilungen. Der bekannte Budapeſter Kunſtliebhaber van Nemes kaufte in der Pariſer Kunſthandlung von Knödler den berühmten van Dyck„Le Lombellini“, der aus der Sammlung des Marquis von Cataner ſtammt, für den Preis von 800 000 Mk. 3. Seſte. 650 M. Jahreszins an das Gr. Obereichungsamt verpachtet werden. Der in der 9. Vorlage angeforderte Betrag von 13440 M. für Vergrößerung der LawudTennis⸗Spielplätze, an der Werderſtraße und Erſtellung eines Ankleidehäuschens wurde nach kurzer Debatte einſtimmig bewilligt, ebenſo der Betrag von 6800 M. für Umbau des Theaterſchuppens(Vor⸗ lage 10). Aus Stadt und Land. * Mannheim 27. Seplember 1912 25jähriges Arbeitsjubiläum. Wieder feiert heute ein Mitglied unſerer Offizin, Herr Rotationsmaſchinenmeiſter Dietrich Mehler, das Jubiläum 25jähriger treuer Mit⸗ arbeit. Dem Jubilar, der bis vor einigen Jahren die Funk⸗ tionen eines Buchdruckmaſchinenmeiſters verſah, wurde dann die nicht minder ſchwierige und verantwortungsreiche Betreu⸗ ung der Rotationsmaſchine übertragen. Immer hat ſich Herr Mehler als ein gewiſſenhafter, eifriger Mitarbeiter erwieſen, ſodaß man mit uns einig gehen wird in dem Wunſche, daß ihm noch ein recht langes Wirken vergönnt ſein möge. Bei einer Feier, die heute nachmittag an der mit Blumen geſchmückten Arbeitsſtätte des Jubilars ſtattfand, kam in mehreren An⸗ ſprachen zum Ausdruck, wie ſehr man Meblers Arbeitskraft und ſeine ſonſtigen ſchätzenswerten Eigenſchaften anerkennt. Die Geſchenke, die ihm von der Direktion und vom Perſonal, ja ſogar von den Zeitungsträgerinnen überreicht wurden, werden ihm 15 ſtets ein ſinniges Andenken an den heutigen Jubel⸗ tag ſein. * Auszeichnung. Der Großherzog hat dem zuruhegeſetzten Oberſtraßenmeiſter Jakob Stulz in Heidelberg das Ver⸗ dienſtkreuz des Ordens vom Zähringer Löwen verliehen. 85 * Ernaunt wurden: der Unterlehrer Auguſt Steſert an der Gewerbeſchule in Lahr zum Hauptlehrer daſelbſt, die Unterlehrer: Otto Vogelbacher und Joſeph Steltz an der Gewerbeſchule in Karlsruhe und Heinrich Keßler an der Gewerbeſchule in Freiburg zu Hauptlehrern an dieſen Schu⸗ len; die Gewerbeſchulkandidaten Eugen Kullmann in Pforzheim zum Gewerbelehrer daſelbſt und Wilhelm Alten⸗ dorf in Mannheim zum Gewerbelehrer in Karlsruhe; Ge⸗ werbeſchulkandidat Franz Boſch in Pforzheim zum Gewerbe⸗ lehrer in Eberbach, Handelslehrkandidat Guſtav art⸗ mann an der Handelsſchule in Singen zum Handelslehrer daſelbſt, Zeichenlehrkandidat Karl Winkler in Karlsruhe zum Gewerbelehrer in Buchen; Unterlehrer Eugen Boſer in Weinheim zum Handelslehrer in Raſtatt. * Die erhöhte Soldatenlöhnung wird am 1. Oktober zum erſten Male gezahlt werden. Die Zuſchüſſe im Gardekorps (im Tag 1 Pfg. für die Gemeinen), fallen fort. Durch das Wehrgefetz ſind die dazu nötigen 7 Millionen Mark neu ein⸗ geſtellt worden. Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiert am Sonntag, den 29. September Herr Maler⸗ und Tünchermeiſter Wilhelm Reh mit ſeiner Gattin Thereſe geb. Büttner, Eichelsheimer⸗ ſtraße 32. * Kaufmänniſcher Verein. Das Vortrags⸗Programm für den kommenden Winter iſt erſchienen und weiſt wie alljährlich wieder eine Reihe bedeutender Namen und intereſſanter Thematg auf. Eingeleitet wird es mit zwei Vorträgen lokalen Charakters, wenigſtens was die Namen der Vortragenden betrifft. Fünf führende Perſönlichkeiten unſeres Mannheimer Schulweſens, die Herren Prof. Dr. Sickinger, 555 Dr. Glauſer, Dr. Weber, Direktor Dr. Blum und Rektor Schmid werden zwei Abenden die Probleme unſeres modernen Schuk weſens erörtern und umfaſſen. Beide Vorträge ſind ihres all⸗ gemeinen Intereſſes wegen für Jedermann frei.— Das eigent⸗ liche Programm ſetzt verheißungsvoll mit dem Namen Friedrich Naumann ein. Ihm folgt ein Vortrag, der in Bezug auf Aktualität auf voller Höhe ſteht. Herr A. Kutſchbach, der als Berichterſtatter einiger großer deutſcher Zeitungen den türkiſch. italieniſchen Krieg bis vor kurzem mitgemacht hat, wird über ſeine Feldzugserlebniſſe ſprechen; man darf hier einmal von einem Augenzeugen die Wahrheit über die ſich ſo Kriegs⸗ und Siegesnachrichten erwarten.— In die Welt der mikrofkopiſchen Forſchung führt uns ein Vortrag des Herrn Dr. H. Sieden⸗ topf vom Zeißwerk in Jena. Die Ausführungen werden durch kinomatographiſche Demonſtrationen unterſtützt.— Das 100jährige Gedächtnis der Befreiungskriege wird Dr. Albert Pohlmeyer in einem Vortrag über den Freiherr vom Stein feiern.— Großem Intereſſe dürfte auch der e Austauſchprofeſſor Dr. William Sloane begegnen, welcher über die Präfidenten⸗ wahl, welche gerade jetzt im Vordergrund des Intereſſes ſteht, ſprechen wird. Von Erſcheinungen aus der modernen Literatur dürfte vor allem Hanns Heing Everso, der geiſtvolle Satiriler intereſſieren. Dann begegnen wir nach Jahren wieder dem ewig jungen Michel Georg Conrad, dem die zugefallen iſt, Wagners 100jährigen Geburtstag zu feiern. inem anderen 100jährigen Friedrich Hebbel iſt ein Rezitations⸗Abend der Ber liner Künſtlerin Hilma Schlüter, einer geborenen Mann⸗ heimerin, gewidmet. Von lokalen Rednern weiſt das Programm Dr. Maurenbrecher und Prof. Marins Ott auf. Für den humoriſtiſchen Teil ſorgt Max Hofpauer, der diesmal die modernen Münchener Satiriker interpretieren wird.— Als Reiſe⸗ vortrag wird Hauptmann Härtel das Engadin teils aus Wan⸗ derungen, teils vom Luftſchiff aus ſchildern. Den üblichen wele kaliſchen Vortrag beſtreitet Dr. L. Hirſchberg(Thema: Goethe und Beethoven). Zum erſten Male wird der durch ſeine geiſtvollen Schriften bekannte Karlsruher Pſychologe Dr. W. Hellpach, und zwar über„Probleme der Frauenſeele ſprechen. So bietet das —— ͤ————————̃̃̃̃—— Die Uraufführung der Tragödie Judas“ von Gerdt v. Baſſewitz findet am 4. Oktober am Leipziger Stadttheater ſtatt. 75 Das neue Luſtſpiel„Bubi“ von Roda Roda und Guſt. Meyrink gelangt am 5. Oktober am Münchner Volks⸗ theater zur Uraufführung. Conſtantin Starck, der bekannte Berliner Bildhauer, iſt zum Profeſſor ernannt worden. Starck gehört ſeit vier Jahren der Berliner Akademie als Mitglied an. Tagesſpielplan deutſcher Theater. Samstag, 28. September. 8 Berlin. Kgl. Opernhaus: Violetta.— Kgl. Schauſpielhaus: Kriem⸗ hilds Rache.— Leſſingtheater: Narrentanz.— Deutſches Theater: Othello.— Kammerſpiele: Mein Freund Teddy Opernhaus: Mignon.— Schauſpielhaus: Kabale und Liebe. Düſſeldorf. Schauſpielhaus: Die fünf Frankfurter. 95 M. Opernhaus: La Boheme.— Schauſpielhaus: Dez Biberpelz. Freiburg. Stadttheater: Der Trompeter von Säckingen. Karlsruhe. Gr. Hoftheater: Margarete. Kölu. Operuhaus Das Rheingold.— Schauſpielhaus: Narrentanz. 5 Leipzig. Neues Theater: Undine.— Altes Theater: Die glücklich 8255 and. Mainz. Stadttheater: Madame Butterfly. Maunheim. Gr. Hoftheater: Puß; Liebesträume; Volksaufklärung. Müuchen. Hoftheater: Rigoletto.— Reſidenztheater: Mutterltebe; Wetterleuchten. 5 Straßburg. Stadttheater: Der Troubadur; Phautaſten im Bremer Ratskeller. 555 Stultgart. Großes Haus: Die Räuber. 5 Wiesbaden. Kgl. Theater: Der Bettelſtudent. 55 4. Seite. —— General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatth. Mannheim, 27. September! Programm eine reiche Abwechslung des Intereſſanten und Ge⸗ diegenen. Fünf Vorträge finden im Muſenſaal, die übrigen teils im Bernhardushof, teils im Friedrichspark ſtatt. Vom Obſt⸗ und Honigmarkt. Auch dieſes Jahr läßt die Landwirtſchaftskammer am 8. und 9. Oktober in Verbindung mit der Hieſigen Abteilung des badiſchen Bienenzuchtvereins in Mannheim eine Obſt⸗ und Honigſchau mit Markt ab⸗ halten. Liebhaber von naturreinem, badiſchen Bienenſchleu⸗ derhonig(an der Beſchickung des Marktes beteiligenſich Imker aus ganz Baden) ſeien beſonders darauf aufmerkſam gemacht. Iſt das Honigerträgnis von 1912 durchweg ein geringes, ſo können die Anſprüche an hellen Blüten⸗ und dunkeln Tannen⸗ honig aus den Vorräten des Vorjahres vollauf befriedigt wer⸗ den.„Das Erzeugnis echten Bienenhonigs iſt ſehr gering gegenüber der Unmenge Süßſtoff, der als Honig hier verkauft wird. Der Zieſige Vienenzuchtverein vermittelt aern die Un⸗ terſuchung auf Echtheit. Bekanntlich hat nur der reine Bienen⸗ honig die von den Aerzten empfohlene Heilkraft und den hohen Nährwert. Für den Süddeutſchen Rundflug, der vom 14. bis 20. Oktober ſtattfindet, wurden bisher fünf bayeriſche und vier preußiſche Fliegerofftziere gemeldet. Die Namensnennung er⸗ folgt erſt nächſte Woche. Auch von Zivilfliegern ſind eine größere Anzahl gemeldet, ſo daß mit einer Beteiligung von 18 bis 20 Fliegern gerechnet werden darf. Wenn auch die genaue Bekanntgabe der Meldungen erſt nach Geneh⸗ migung durch den Arbeitsausſchuß geſchieht, hat man dort ſchon ſo viel erfahren, daß ſich unter den Gemeldeten die erſten Flieger Deutſchlands befinden. Nicht aus⸗ geſchloſſen iſt es, daß auch noch mit Genehmigung des K. K. öſterr. Kriegsminiſteriums einige Offiziere ſich an dem Fluge beteiligen. Todesfälle ſteinalter Landsleute. In Schmiehein (A. Lahr) ſtarb geſtern im hohen Alter von 92 Jahren Frau Marie Magdalene Götz. Sie hinterläßt eine außer⸗ ordentlich zahlreiche Nachkommenſchaft: 6 Kinder, 35 Enkel und 31 Urenkel, im ganzen alſo 72 Perſonen. In Mannheim leben ein Enkel und vier Urenkel der Verſtorbenen.— In Endin⸗ gen(A. Kenzingen) ſtarb der weithin bekannte, trinkfeſte Kaiſerſtühler Fideli Bollaſt nach Zurücklegung ſeines 94. Geburtstages, ohne krank geweſen zu ſein. * Konkurs. Ueber das Vermögen des Schloſſermeiſters Joſef Schreiber hier, Bürgermeiſter Fuchsſtraße 55a, wurde das Konkursverfahren eröffnet. Zum Konkursverwalter iſt Rechtsanwalt Künzig ernannt. Konkursforderungen ſind bis zum 15. Oktober bei dem Gericht anzumelden. Prüfungs⸗ termin am 23. Oktober. Vereinsnachrichten. * Beſichtigung der Heidelberger Ausgrabungen durch den Mannheimer Altertumsverein. Samstag, 28. September, ver⸗ anſtaltet der Mannheimer Altertumsverein einen Ausflug nach Heidelberg zur Beſichtigung der Ausgrab⸗ ungen auf dem dortigen Ludwigsplatz, welche eine Reihe intereſſanter Gebäudereſte des ehemaligen Augu⸗ ſtinerkloſters zutage gefördert haben. Herr Hermann Schrie⸗ der hat ſich freundlichſt bereit erklärt, die Führung zu über⸗ nehmen. Die Abfahrt erfolgt vom hieſigen Hauptbahnhof nach⸗ mittags.17 Uhr. Die Mitglieder und Freunde des Vereins ſind zu zahlreicher Beteiligung eingeladen. Vergnügungen. *Apollo⸗Theater. Am erſten Oktober hält Leonhard Haskel mit ſeinem den zweiten Teil des Variétéprogramms ausfüllenden Enſemble wieder ſeinen Einzug. Haskel, unſtreitig der vielſeitigſte und talentierteſte Burleske⸗Komiker, über den das Theater momentan verfügt, ſteht noch in zu auter Erinnerung, als daß es nötig wäre, viel über ihn zu berichten. Gegenwärtig verfügt der intelligente Darſteller, gleichzeitig auch der Autor ſeiner Burlesken, über einige Stücke, die zum beſten ſeines reichhaltigen Repertoirs gehören. Neues aus Tudwigshafen. Schweres Sittlichkeitsverbrechen. Das geſtern in dieſer An⸗ gelegenheit verhaftete Individuum hat bereits heute morgen nach längerem Leugnen die Tat eingeſtanden. Der Täter, der nach ſeinen Angaben in Mannheim wohnt, heißt Albert Steiner, iſt 28 Jahre alt, Mechaniker und ſtammt aus dem Württember⸗ giſchen. Das bedauernswerte Kind liegt ſchwer verletzt darnieder. Aus dem Großherzogtum. Bühl, 24. Sept. In Zell fiel der 16 Jahre alten Gertrud Freidmann in der Scheuer eine ſchwere Hacke derart auf den Kopf, daß ſie eine Gehirnverletzung erlitt. An dieſer Verletzung iſt ſie vorgeſtern geſtorben. Schwetzingen, 25. Sept. Im hieſigen Garten⸗ bauverein hielt geſtern abend Profeſſor Treib er⸗Plank⸗ ſtadt einen lehrreichen Vortrag über das Einmachen und Ein⸗ dunſten von Obſt und Gemüſe. Er beleuchtete die Zweck⸗ mäßigkeit der verſchiedenen Einkochapparate und führte mit einem Dreyer'ſchen Fruchtſaftapparat„Rex“ die Anwendung in der Praxis vor. Eine Koſtprobe gab den Anweſenden Ge⸗ legenheit, von der guten Beſchaffenheit des eingedunſteten Obſtes ſich ſelbſt zu überzeugen. Dem Vortrag ſchloß ſich die Verteilung von Pflanzen und Blumenzwiebeln an die Ver⸗ einsmitglieder an. Eine Verloſung brachte manchen Glückli⸗ chen in den Beſitz eines ſchönen Blumenſtockes. Schließlich wurden noch die Prämien für die Balkon⸗ und Fenſter⸗ ſchmückung an die Mitglieder ausgefolgt. Die Verſammlung war, wie immer in den letzten Jahren, ſehr gut beſucht. * Wagenſchwend, 25. Sept. Herr Rottmann aus Enfelden, Pächter der hieſigen Gemeindejagd, hat am Sonn⸗ tag ein Ausnahmeprachtexemplar von einem 1oender Kronen⸗ hirſch ſowie einen ſchönen Birkhahn und Montag abermals einen ſtattlichen 10ender Hirſch erlegt. Pfalz, Heſſen und Umgebung. *Haßloch, 28. September. Heute Nacht brach in der Schirm⸗ und Stockfabrik von Konrad Wenz hier aus unbe⸗ kannter Urſache Feuer aus. Die Fabrik brannte trotz des ſchnellen Eingreifſens der Haßlocher Feuerwehr bis auf das Wohnhaus und einem kleinen Teil der Fabrik nieder. Etwa 40 Arbeiter ſind brotlos geworden. Der Brandſchaden iſt durch Verſicherung gedeckt. * Frankfurt a.., 26. Sept. Zu einem Abſchieds⸗ mahl für den ſcheidenden Oberbürgermeiſter Dr. Adickes verſammelten ſich die Mitglieder des Magiſtrats bei Stadtrat v. Metzler. Bei dieſer Gelegenheit wurde dem Oberbürger⸗ meiſter ein von dem Kollegium geſtiftetes Geſchenk, ein von Profeſſor Brütt(Cronberg) gemaltes Bildnis„Die Wieder⸗ herſtellung des Deutſchen Reiches“, feierlich überreicht. Die bon Freunde geſammelte Adickesſpende hat die Höhe von 400 000 Mark ergeben. Ein Teil hiervon iſt zum Ankauf eines Hauſes in der Oberlindau für Dr. Adickes verwendet worden, der Reſt wurde zum Erwerb eines Altarwerkes für das Liebig⸗ Sportliche Nundſchau. Schachſpiel. *E. Snosko⸗Borowsky, der rühmlichſt bekannte ruſſiſche Schachmeiſter, gibt am Samstag, den 28. ds. Mis. im Ballhaus eine Simultanvorſtellung. Der Meiſter, der nebenbei erwähnt, den ruſſiſch⸗japaniſchen Krieg als Offizier mitgemacht hat, gilt als einer der beſten Simultanſpieler Rußlands. Es ſteht ſonach den Schachfreunden ein genußreicher Abend in Ausſicht. Von Tag zu Tag. — Große Unterſchlagungen. München, 27. Sept.(Priv.⸗Tel.) Das Zentralkomitee des bayeriſchen Frauenvereins vom Roten Kreuz teilt mit: Ein ſeit 13 Jahren als Rechnungsführer und Kaſſierer au⸗ geſtellter Oberleutnant a. D. hat rund 75 000. unterſchlagen. Der vom Verein geplanten Anzeige kam der Defraudant zuvor, indem er ſich ſelbſt der Staatsanwaltſchaft ſtellte. Letzte nachrichten und Telegramme. r. Mainz, 27. Sept.(Priv.⸗Tel.) Der Leiter des Kreisgeſundheitsamtes, Medizinalrat Dr. Hermann Linden⸗ born hat ſich heute vormittag erſchoſſen. Der Grund zur Tat dürfte in Nervenüberreizung und Schwermut zu ſuchen ſein. Dr. Lindenborn iſt erſt im Juni anſtelle des nach Darm⸗ ſtadt verſetzten Medizinalrats Dr. Balzer nach Mainz gekom⸗ men. Er war 54 Jahre alt, unverheiratet und aus Großumſtadt gebürtig. Biebrich a. Rh., 27. Sept. Buchdruckerei und Verlag der „Biebricher Tagespoſt“ feiert heute das Jubiläum des 50jährigen Be⸗ ſtehens. Am 27. September 1802 erſchien die erſte Nummer des Blattes in der von Jean Lewalter(geb. in Biebrich) neugegründeten Buch⸗ druckerei. 1868 ſtarb Lewalter und ſeine Witwe führte das Geſchäft bis zu ihrer 1871 erfolgten Wiederverehelichung mit dem Buchdrucker Michael Hofmann aus Würzburg allein weiter. Im Jahre 1876 wurde die„Tagespoſt“ amtliches Organ der Stadt Biebrich. 1892 ſtarb Hof⸗ mann. Wieder wurde die Buchdruckerei und der Verlag durch die Witwe, ſeit 1893 unter der Leitung des Buchdruckers und Redakteurs Guido Zeidler aus Groſſen a.., ihres ſpäteren Schwiegerſohnes, weitergeführt, der 1899 das Geſchäft in eigenen Beſitz unter der Firma Guido Zeidler vorm. Hofmannſche Buchdruckerei übernahm. Im gleichen Verlage erſcheint ſeit 1901 der„Naſſauiſche Anzeiger“, amt⸗ liches Kreisblatt für den Landkreis Wiesbaden und ſeit 1907 der„Hoch⸗ heimer Stadtanzeiger, amtliches Organ der Stadt Hochheim a..“ London, 27. Sept. Das Reuterſche Bureau meldet aus Ottawa: Bei einem Bankett der Kanadiſchen Händlervereinigung erklärte der Marineminiſter Hozen, Lloyds wende in ſo ausge⸗ dehntem Maße andere Tarife den kanadiſchen Häfen gegenüber an, daß der Kanadiſche Handel nach den Häfen der Vereinigten Staaten abgelenkt werde. Der Miniſter verſprach, die Regierung würde die Gründung einer kanadiſchen Seeverſicherung finanziell unterſtützen. Der Taifun. London, 27. Sept. Das Reuterſche Bureau meldet aus Tokio vom 26. bs.: Die Verbindungen ſind noch immer unterbrochen. Die Provinzbewohner, die nach Tokio kommen, erzählen l erſchütternde Einzelheiten von den Wir⸗ kungen des Taifuns. Von der Fiſcherbevölkerung in Sapporo ſind 400 Menſchen umgekommen. Drei Torpedoboote werden vermißt. Nach den Bezirken von Gifu und Aichi, wo Tauſende von Familien obdachlos find, ſind Truppen entſandt worden, um Rettungs⸗ und Schutzarbeiten auszuführen. Wo der Sturm am ſchlimmſten wütete, iſt nichts ſtehen geblieben. Straßen ſind eingeſtürzt, Tempel, Theater, Schulen, öffentliche Gebäude hinſveggefegt, ganze Wälder ſind verſchwunden, ſodaß die Gegend nicht wiederzuerkennen iſt.— Nach einer Meldung aus Schimonoſeki iſt das Scheitern des Poſtdampfers„Umegaka Maru“ durch Nachläſſigkeit des Kapi⸗ täns verurſacht worden, der einen Selbſtmordverſuch ge⸗ macht hat. Die Beiſetzung des Freiherrn von Marſchall. W. Neuershauſen b. Freiburg, 27. Sept. Die Be⸗ erdigung des verſtorbenen Freiherrn von Marſchall fand heute nachmittag 3 Uhr dem Wunſche des Verſtorbenen entſprechend in einfachſter Weiſe in der Familiengruft des Stammſitzes der Familie ſtatt. Eine ungeheure Menſchenmenge aus den benachbarten Ortſchaften, beſonders aus Freiburg, ſtrömte ſchon mittags nach Neuershauſen, um der Auffahrt der Wagen mit den Kranzſpenden beizuwohnen, Kranzſpenden hatten u. a. ge⸗ ſandt, außer dem Kaiſer, dem Großherzogspaar von Baden und der Großherzogin Luiſe und der Königin von Schweden: das Auswärtige Amt in Berlin, der Reichskanzler, der Reichs⸗ tag, die deutſche Botſchaft in London, die deutſchen Vereine von London, Graf und Gräfin von Berckheim in Berlin, die Berliner Liedertafel, die Gemeinde Neuershauſen, die Stadt Freiburg, die Oſteuropäiſche Telegraphengeſellſchaft, die Familie Rothſchild, S. M. Schiff„Loreley“, das längere Zeit Stationsſchiff in Konſtantinopel geweſen iſt, und viele andere. Von halb 3 Uhr ab fand die Auffahrt der Fürſtlichkeiten und die Vertreter der Staats⸗, Militär⸗ und Gemeinde⸗Be⸗ hörden ſtatt. Von den bekannten Perſönlichkeiten traf als erſter der Reichskanzler v. Bethmann⸗Hollweg um 343 Uhr als Vertreter des Kaiſers ein. 10 Minuten vor 3 Uhr erſchien der Großherzog von Baden in Be⸗ gleitung des Präſidenten des Staatsminiſteriums Freiherrn v. Duſch, des Oberhofmarſchalls Freiherrn v. Freyſtaedt und des Generals von Deimling. Bald nach der Ankunft des Großherzogs begann im Schloſſe die Einſegnungsfeier, welche der Frauen⸗ chor Bötzingen mit einem weihevollen Geſang einleitete, wo⸗ rauf Stadtpfarrer Schmitthenner von der Chriſtuskirche in Freiburg die Einſegnung vornahm. Nach einem Choral, vorgetragen vom Männergeſangverein Neuershauſen, ſetzte ſich der Leichenzug in Bewegung. Mitglieder des Gemeinderats Neuershauſen trugen den Sarg aus dem Schloſſe um Leichenwagen. Den Trauerzug eröffnete die Schuljugend von Neuerszeuſen, Militär⸗ und Geſangvereine ſowie die Gemeinde Neuershauſen ſchloß ſich an. Dicht hinter dem Sarg ſchritt der Großherzog, ihm zur Seite die beiden Söhne des Verſtorbenen. Es folgten der Reichskanzler v. Bethman⸗Hollweg, begleitet von Lord Acton und dem Schwiegerſohn des Verſtorbenen, Freiherrn v. Gemmingen. Hieran ſchloß ſich eine lange Reihe von Vertretern der Stadt, Militär⸗ und Gemeindebehörden. Als Vertreter der Großherzogin Luiſe war Exzellenz von Chelius. für die Prinzeſſin Wilhelm von Baden. Freiherr von Gemmingen anweſend. Im Zuge bemerkte man weiter neben dem Großh. Oberhofmeiſter von Brauer eine Abordnung der gelben Dragoner in Bruchſal, deſſen Offizierkorps de älteſte Sohn des Verſtorbenen angehört. Auf dem Friedhofe Trauerrede. Nach Bötzingen und des Kränze niedergelegt, worauf Pfarrer Dr. Lehmann dem Ver⸗ e hielt der Pfarrer von Bötzingen de einem Trauergeſang des Frauenchorg Geſangvereins Neuershauſen wurden die/ ſtorbenen einen Nachruf widmete, worin er ihn als Vater vonn Neuershauſen bezeichnete. Von ſonſtigen Reden war Wunſch der Hinterbliebenen Abſtand genommen worden. 5** Berliner Drutytbericht. Von unferem Berſtnes Brrean.] Der Ueberfall auf eine Bank vor Gericht. JBerlin, 27. Sept.(Von unſerm Berliner Bureau.] Der verwegene Ueberfall auf die Polniſche Bank in Myslo⸗ wiez beſchäftigt von heute an das Schwurgericht des Landgerichts 5 Beuthen. Es handelte ſich bei dieſer Beraubung um die Tat einer Räuberbande, die ſeit längerer Zeit die der ruſſiſchen Grenze nah; liegenden Teile Oberſchleſiens unſicher machte und der auch die Räuber angehören ſollen, die am letzten Montag den blutigen Raubüberfall auf das Bankhaus von Köhler u. Jantzewsky in Kattowitz verübten. Am 21. Dezember 1910 waren Bank, die übrigens eine Filiale des Bankhauſes Köhler u. Jani⸗ zewski iſt, 4 Mann eingedrungen, hatten den Bankbuchhalter Aniol durch mehrere Schüſſe zu Boden geſtreckt, hatten dann in aller Eile 10 000 M. zuſammengerafft und waren dann mit einem in die Myslowiczer Polniſch⸗ Komplizen, der vor dem Hauſe Schmiere ſtand, nach Oeſterreich 15 geflohen. Die Räuber wurden bis in die Nähe der deutſch⸗öſter⸗ reichiſchen Grenze verfolgt, von da an fehlt zunächſt jede Spur, Nach vielen Mühen wurde feſtgeſtellt, daß ſich einer der Verbrecher namens Lißbach, nach Roßlau gewendet haben müſſe, während die beiden anderen, der Kellner Badura und der Schloſſer Bednarz nach Galizien und zwar nach Krakau geflüchtet ſein mußten. Die Verhaftung des als Schmuggler bekannten Lißbach wäre beinahe gelungen, wenn er ſich nicht noch rechtzeitig der ihn geſtellten Falle entzogen hätte. ſich nach einiger Zeit wieder in Myslowicz ein. Wahrheit Sucholtwski heißt, begab ſich Wirtin, um ſeinen zurückgelaſſenen Koffer zu holen. Die Wirtin benachrichtigte die Polizei aber der Verbrecher witterte die dro⸗ hende Gefahr und entfernte ſich ſchleunigſt. Als ihm unten auf der Straße der herbeigerufene Polizei⸗ Badura und Bednarz aber fanden Badura, der in dort zu ſeiner früheren beamte begegnete, gab er auf dieſen einen Repolverſchuß ab, dern den Beamten in den Fuß traf, ſodaß Badura entweichen konnfe, So entkam er mit ſeinem Freunde Bednarz, der ſich in der Näh⸗ aufgehalten hatte, zum zweiten Male. Nun rief die oberſchleſiſche Polizei einen Berliner Kriminal. poliziſten zur Unterſtützung an und der Kriminalkommiſſar Bus⸗ dorf erkannte nach der Photographie des Badura einen ihm wohl⸗ bekannten Berliner Taſchendieb. Die Spur der Flüchtigen führte jetzt über Hannover nach Hamburg oder Bremen. Da Badura ſich vor längerer Zeit in Amerika aufgehalten hatte, lag der Verdacht nahe, daß er ſich wieder auf einem Ozeandampfer einſchiffen würde. Dieſe Annahme erwies ſich dann zum Teif als richtig Badura befand ſich in der Tat auf der Fahrt von Hamburg nach Newyhork. Den mühevollen Feſtſtellungen folgte eine in ihren Einzelhei⸗ ten geradezu abenteuerliche Jagd über den Ozean, die in vielen Punkten an die Verfolgung des Londoner Gatten⸗ mörders Dr. Crippen erinnerte. In Bremen erfuhr Kom⸗ miſſar Bußdorf, daß der geſuchte Verbrecher am Tage zuvor mit dem Lloyddampfer„Ziethen“ abgedampft war. befindlichen Mörder zu faſſen. Erſt in der Nähe von Halifax ge⸗ lang es dem engliſchen Schiff in die Reichweite der Telefunken⸗ ſtation des„Ziethen“ zu gelangen. Auf Grund eines drahtloſen Telegramms wurde dann der Bankräuber auf„Ziethen“ in Knetten ge⸗ legt. Er ſtreifte jedoch die Feſſeln mit Gewalt ab, und erſt beſonders kunſtvoll geſchmiedete amerikaniſche Handſchellen ge⸗ währten genügende Sicherheit auf hoher See. Bei großem Sturm wurde der Berliner Polizeibeamte an Bord eines amerikaniſchen Torpedobootes gebracht, der dann in raſender Fahrt den Lloyddampfer einholte. Die Auslieferungsverhandlungen kamen raſch zum Ab⸗ ſchluß. Badura wurde nach Deutſchland ausgeliefert. In Amerika und zwar in Buffalo, konnte Bußdorf noch feſtſtellen, daß der zweite Räuber, ein ehemaliger ruſſiſcher Offizier na⸗ mens Radwan, der vermeintliche Bednarz aus Paris iſt und an ſeine in Buffalo lebende Frau eine Anſichtskarte geſchrieben hatte. Dampfer zurück über den Ozean und reiſte nach Paris, wo er erfuhr, daß Bednarz eben nach Warſchau geflüchtet war. Es entwickelte ſich von neuem eine aufregende Ver⸗ brecherjagt, die über Warſchau, Moskau, Petersburg bis weit nach Sibirien hineinführte. In Sibirien wurde Bednarz endlich crmittell und wurde darauf wegen zwei in Irkutsk be⸗ gangener Verbrechen hingerichtet. Rüſtungen zum Regierungsjubiläum des Kaiſers. JBerlin, 27. Sept. Im Juli nächſten Jahres werden zum Regierungsjubiläum des Kaiſers Veranſtaltungen großen Stils auf allen künſtleriſchen und ſportlichen Gebieten geplant. An erſter Stelle wird ſich das königliche Theater beteiligen. Die Generalintendanz der königlichen Schauſpiele beabſichtigt eine Reihe von Opernvorſtellungen nach dem Muſter der Bismarck⸗ feſtſpiele zu geben. Es ſind mehrere Neueinſtudierungen geplant, in denen hervorragende auswärtige Künftler als Gäſte auf⸗ treten werden. Außerdem ſoll in den Rahmen dieſer Feſtſpiele auch die Berliner Premiere der Richard Straußſchen„Ariadne auf Naxos“ fallen, deren Aufführung im königlichen Schauſpiel⸗ haus ſtattfinden wird. Von den Privatbühnen iſt die Be⸗ teiligung des Deutſchen Theaters und des Leſſingtheaters zu erwarten. Dazu kommen große Feſtkonzerte, hervorragenk Sportmeetings, denen ſich geſellſchaftliche Veranſtaltungen ir den großen Berliner Hotels anſchließen werden. Der Krieg und die Kriſe der Türkei. W. Sofia, 27. Sept. Wie die„Agence Bulgar“ erklärt, ſind die im Ausland verbreiteten Gerüchte über eine Kriegserklä⸗ rung ſeitens Bulgariens vollſtändig unbegründet, Bußdorf fuhr ſofort nach London und von dort nach Portsmouth, wo er mit dem engliſchen Dampfer„Penſolvannia“ hinterher fuhr. Der engliſche Kapitän ließ ſeine Maſchine mit den höchſten Leiſtungen laufen und unter den an Bord anwenſenden Amerikanern wurden hohe Wetten abgeſchloſſen, ob es gelingen würde, den im Vorſprung Bußdorf fuhr daraufhin ſchleunigſt mit dem nächſten 7 eheege wee ee eeen eee eheee Junague ageie; 540810 meagvn age Ture eneeee eneeeeee ee zid u did neenee men ungeueeeu cpang aege uehſee wang auog aucvuuc 1a0 aaun pe ee eee erg unv age ne ci urm den been, eeeee wee encen e ee ee n unbekunzee an eauebeiee ie Piopaine aemeat aggunſec aag nv cine ae ve ee „aag Gten Jnueunge ſ ene ee bun eeemeggeg; uv Gnv zaeinog ee abenungeg aanne Megavgqjvch uv cpuy uzeguof ppicpſech ur ogngurd aufe anu Aeiu ins 210 Jociene Bunbruseaungegz aeg agvach meg cppu 28 anſtal Uegosß Uolpputgellagz wune bunbsaunz achuvu geſg vg aumoz bungen zab ane ae wecee eee ee unnenunzegz eid gra „cee ne en de een bn eee eeeſeeee eee Udabcg aepnſagsbunnenenzz daeguſz guugz usgzeat neggag zadg Luvd pines ae ue eucee dee eengeeee en anqva vg Aale uegaat zahnlebacg Aorttavh svaſs o Avg ugagg gusgebugug Hungagnpsdununee ceuebe uues e qun mpzeg usgel ne va upm svan end mnoga Ichu vaeß ee uhbn den eeee let eeeee deeceepune a0 uahungelenvaogz did Bunuuneee eeen kee eee leee end zvcue gun uecaeat zaagugſebao zwupuvm gines aag szuv Nenebneueg eg cane ner eeue en eeen eg Adgioe gog ang g n ul uge ſe eee eageh gunnozlavc ang Buntezqus ueeeeeeeeee len er echen ehen ag zganc bunpenism ueeaagunz Udgangab zausd Inzz Anulpilpnd D eaquvg eeeeee ene ede een en dee eegdeeet eceen ee; Ibſuse svic guf uefun uung iber gun zagngeg dugahskangz did Sensge gug e weeee e ee ee e n eee edeen geebnr e ehe eehen neeeeuneg wen Ant ie ene ecehee ebunpeceg e eneeet en ee eee ⸗ugg or bo ogen dig ngee egeeh cee gegz chvu gun jpogeg uefngaoſchvcß zagg uolcg zuu bunznauu Neogenlausp! ane oif ca ened aenueaagz dig upae gamung Soagulapat uie ur ougpunv uuvg Saneinz ue u sbuvluv acg die negaeant eeun euer eegeuen ·9 ͤvanſe eeng; ig uuegs eeangzehchang Jegeraig eg gun vane uolpogß 9 chvu vicß uescpnel ne zcpn aun zancled uahnpzß zag uepung Neue u ee eh e cen ie ee en en unbnlmegz ang uezavg use o oee en eeehen r e ehen te Uozavch un glccg did uuvg ogvaß gun dqad Aut gezennhueg urm apedeg fegezaig d gaeuezabc anb in Jdo uause ur Aegieee e eeen lpaz gun zqunſog anu aigpa uvz gui uegqvg ne bunjguvgueuve gun ſoaeuzapcd uennd aegel u 0 gun na uggel aaſpich inv aggo useuvjlch olcgg u 191 ubun i ueeeee ee edehee eeen ein e noavqzuvg agel ugufe) zpg usbasohuvgah nie z uvur uugaz Saggucſog dandas geuun ueun eeeeug ane eeing Aaurg usg an usmunc —— uggoadas apn ee waeee end e en e eacgehur ee eheee ee aheln aallpgz busſc dusgebobuv zig ino g bjolac) uecpied n er eeee eöncee en ben aneens useuplcß dagugch! ausen eid con dauce uegng wusgencg uecaen avaehe mudg uog obog neigncſe ind zeue ur been eee hee inv zig uegunashlasg uscdnvnz onv alvl udava neunpausc! zgaig negutuuzlog u gungqusazusd aebvuſeng epoze aid geqn auunggencd sjennt uuvgal aalveß sog gab qun uolg: einv biaggeg chn ggalsvg gau e⸗ mmvahairz une chi ungvu aalpgs ag Avnunsjaazogz Sagog ohne ene e eheeee uebiol cp agnlaeg usgielgeg dungusmuß gun Dungofhgach 108 eeeeeee ee eind zuu aellvaselp agvd Lolelc 3gvg usdnvig usbdes 1116 8115 gapl unvag zabusat uuvg sgupch dig 112 aueene uoeuvleß ueg ur ee een eana uslhobeoh utogcpoun gausqd aodo aanee ehpu ſeg ueſog u song uvu zn: 01— dig uvun pids aun sgelsbenv guugg gog ind anc ene ai eunen ee e dutgeee ecng e ebuagneuy nahne dna uahe ueunmicz ueönlpag zag ung zn upzeß uegvg Jecpige ena de e ee eeeheeeee ee eeg zenduogvu o 18 uggvtc uevpgae zlaag dunvagbunahvazogin gocHC uoenvluv cugvunv Luvg zu uueh usgfe; uesang ude uv aebmo fec usggzag usganc uohl Sofaaggsuvaz Leg queaghy qun ugmucueb uegagz uiog suv eng scpnpaſed gun dunug usbzugleoig cpn useſagaes deuut: Av! 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S. 8.—5 bacß kein Seittuch uder Sieb die vollſtändig in der Milch auf⸗ gelöſten Schmitzteile, 3 B. Jamchemartige Düngeſtoffe zurück⸗ zuhalten vermögen. Auch durch die manchmal angemandte Zentrifugenreinigung kann bei einer verunreinigten Milch der natürliche reine Zuſtand nicht vollſtändig wieder hergeſtellt werden. Für die Gewinnung und Ablieferung möglichſt reiner Milch kommt es vor allem darauf an, daß die nötige Rein⸗ lichkeit im Stalle herrſcht. Wenn in dieſer Beziehung gegen früher auch ſchon vieles 5 auch heu Nuhf Bie i * nügender Weife geſtreut wird unter Verwendung der in der und der Gewin ihrende Putzei ſehen davo II * nur das Wo Es kann gar Düngerteilen hmutzkruſten beim Melkgeſchäft, namentlich be⸗ vor die melkende Perſon den richtigen Platz eingenommen hat, auch etwas dem Melkeimer fällt. Dieſe unappetitlich aus⸗ ſehenden Schmutzkruſten ſind ſicher oft eine der Urſachen der Schmutzkruſten die Hautausdünſtung an den betreffenden Stel⸗ Rückſicht darauf, daß man d wann beobachten kann, wie von zwei Landwirten, die in einem Orte, vielleicht als Nachbarn unter ganz denſel⸗ ben Bedingungen, auch unter denſelben Leuteverhältniſſen, wirtſchaften, der eine reines Vieh, der andere dagegen ſchmutzi⸗ ges Vieh hat. Eigentlich müßten ſolche Molkereien, die feinſte Ware her⸗ ſtellen wollen, bei ihren Mitgliedern von Zeit zu Zeit eine Stallſchau ausüben in Bezug auf Reinhaltung des Viehes und des Stalles. Auch bei beſten Einrichtungen einer Molkerei und bei grüßter Gewiſſenhaftigkeit des Molkereileiters und des Perſonals wird doch nicht die wünſchenswerte gute Be⸗ ſchaffenheit der Butter erzielt werden, wenn die Milch durch allerlei Schmutzbeſtandteile verunreinigt zur Lieferung kommt. Die Mitglieder einer Molkerei, die beim Vieh und im Stall den Anforderungen der Reinlichkeit genügen, brauchten er ſich eigentlich nicht gefallen zu laſſen, daß die in der Molkerei her⸗ geſtellte Butter vielleicht deshalb ſchlechter ausfällt und ſchlech⸗ ter bezahlt wird, weil einige Mitglieder mehr oder weniger ſtark verunreinigte Milch liefern. Daß ſodann in einem Stall, der an Decke und Wänden doll vom Spiungeweben hängt, die mit Staub und Schmutz überſättigt ſind, die Milch auch von dieſer Seite leicht Verun⸗ reinigungen erhält, iſt ſelbſtverſtändlich. In jeder ordentlichen Viehhaltung ſollte doch zweimal im Jahr der Stall gründlich gereinigt und Decke und Wände geweißt werden. Weiterhin muß man darauf halten, daß die Leute, die das Melken beſor⸗ gen, mit reinen Händen und auch unter entſprechender Verfaf⸗ ſung in der Kleidung an die Melkarbeit gehen. Jum mindeſten iſt zu verlangen, daß die Leute, die von anderen landwirt⸗ ſchaftlichen Arbeiten oder ſonſtigen Verrichtungen kommen, ſich vor Beginn des Melkens die Hände reinigen. Daß ſolche Jorderungen nicht unerfüllbar ſind und mit der ganzen Ar⸗ keitseinteilung in Einklaug gebracht werden können, geht daxaus hervor, daß gerade in größeren Betrieben, wo die Ar⸗ beiten im Kuhſtall ausſchließlich mit fremden Leuten erledigt werden müſſen, die Reinlichkeit meiſt am wenigſten zu wün⸗ ſchen übrig läßt. Im Intereſſe der Reinhaltung der Milch iſt weiterhin darauf zu achten, daß im Stalle kurz vor dem Melken oder während des Melkens das Streuen und Kehren unterbleibt, da dadurch Staub aufgewirbelt wird, der ſich dann zum Teil in die Milch ſenkt. In ſolchen Fällen, wo man das Hen durch eine Boden⸗ luke in den Stall herunterfallen läßt, vermeide man das Herunterwerfen des Heues in der Zeit des Melkens und zwar auch aus dem vorhin angegebenen Grunde. Auch unter der Voransſetzung, daß die Milch unter Beobachtung allor Rein⸗ lichkeit gewonnen worden iſt, ſeihe oder ſiebe man die Milch aber doch ſofort nach dem Melken. Ferner iſt darauf zu halten, daß die zur Aufnahme der Milch bereit geſtellten Kannen gegen das Eindringen von irgendwelchen Verunreini⸗ gungen bewahrt werden. Erſt wenn die Bedingungen für die Gewinnung einer reinen Milch in möglichſt weitgehendem Maße erfüllt werden, dann wird die Milch das werden, was ſie ſein ſoll, ein wichtiges und wertvolles Nahrungsmittel und erſt dann wird es in allen Fällen möglich ſein, feine und wohl⸗ ſchmeckende Produkte aus der Milch zu gewinnen⸗ — Die Raninchenzucht als Nahrungs⸗ qmelle.“) Fleiſchnot und Teuerung! Zwei gewichtige Kennzeichen der volkswirtſchaftlichen Entwicklungslage, die auch beſtimmende ſoziale und politiſche Richtwege öffnen. Und nicht nur das! Die Hauswirtſchaft, die Kochkunſt im Haus des„hroßen“ und des„kleinen“ Mannes, wird durch die wirtſchaftliche Machtge⸗ materielle Erwägungen den Entſcheid tragen müſſen. Gerade in Zeiten der Fleiſchnot und Teuerung wird allenthalben als Folge möglichſt ausgebreiteter Aufklärungstätigkeit eine ratio⸗ nellere Hanswirtſchaft, damit auch eine intenſivere Kochkunſt getrieben. Alte unberechtigte Vorurteile, ebenſo eingewurzelte Verſündigungen gegen den guten Geſchmack ſchwinden in der drückenden Mittagsglut volkswirtſchaftlicher Zwangslagen raſcher dahin. So gelangt man in deutſch Unſere deutſche Kaninchenzucht hat die Kinderſchuhe eigent⸗ lich noch nicht abgeſtreift. Das entſpricht der ungerechtfertig⸗ ten Geringſchüttzung ihres praktiſchen Wertes Auch das be⸗ hördliche Intereſſe an der Ausbreitung der Kaninchenzucht iſt in den deutſchen Bundesſtaatem noch ziemlich ſchwach entwickolt. Eine ganz andere volkswirtſchaftliche Bedeutung hat dis Ka⸗ ninchenzucht ſchon ſeit Jahrzehnten in England und Frankreich. In Frankreich werden alljährlich an 100 Millionen Stück gda⸗ ninchen im Mindeſtwert von 300 Millionen Mark gezüchtet. Die Stadt Paris braucht wöchentlich vund 200 000 Kaninchen, London gar 500 000, und zwar nur als Nahrungsmittel aller Schichten der Bevölkerung. Um dieſen ungeheuren Bedarf zu decken, wird der Import von Kaninchen und Kaninchenfleiſch nach Frankreich und England befonders von Belgien und Auſtralien vorteilhaft und ſyſtematiſch betrieben. In Belgten iſt die Kaninchenzucht bis in die wohlhabenden Mittelſtands⸗ hinein ein ſorgfältig und liebevoll gepflegter Reben⸗ erwerb. In deutſchen Gauen liegen nun dieſe volkswirtſchaftlich ſo hedeutſamen Verhältniſſe weſentlich anders. Trotzdem ſeit etwa 20 Jahren die zuſtändigen Miniſterien der führenden deutſchen Bundesſtaaten— ſo in Preußen, Bayern, Baden, Anhalt, Elſaß⸗Lothringen— die ſtaatliche Förderung der Ka⸗ ninchenzucht in die Wege geleitet haben, kann von einer Blüte der einheimiſchen Kaninchenzucht noch nicht die Rede⸗ ſein. Freilich iſt ein erfreulich ſehnell anſteigendes Wachstum der deutſchen Kaninchenzucht feſtzuſtellen, wenn auch genaue ſtati⸗ ſtiſche Erhebungen über dieſen Zweig der Viehzucht leider bis⸗ her nur einmal in einem deutſchen Bundesſtaat, nämlich in Bayern bei der Viehzählung vom 2. Dezember 1907, gepflogen wurden. Sicher hätten beſonders die Bundesſtaaten Praußen und Sachſen, wo Tarufende von Induſtriearbeitern im klein⸗ bäuerlichen Nebengewerbe auch Kaninchenzucht treiben, ein wirkſames Intereſſe an einer amtlichen Statiſtik über die Aus⸗ breitung der Kaninchenzucht. Im Königreich Bayern wurden am 2. Dezember 1907 4¹3 239 Kaninchen feſtgeſtellt, davon der größte Anteil mit 108 694 in Oberfranken, der zweitgrößte mit 106 400 in Uitter⸗ franken, der kleinſte mit 18 976 in der Oberpfalz. Seit dem Jahr 1907 iſt auch eine Zunahme dieſer Zahlen um insgeſamt 8 bis 10 Prozent zu rechnen. In den ländlichen Diſtrikten Ober⸗ und Unterfrankens, wo eine bodenſtündige Induſtrie⸗ Arbeiterſchaft anſäſſig iſt, die eben kleinbäuerliche Erwerbstätig⸗ keit auf kulturarmem Boden nebenher betreibt, iſt das Vorur⸗ teil gegen die Kaninchenzucht faſt gänzlich geſchwunden. Die s der herrſcheuden Flelſchnot aktwelt ) Ueber dieſes an 2 Thema ſchreibt Dr. M. F.* Cvpurters vorſtehenden acobi in ber Landw.⸗Jtg. des Hamtb kntereſſanten volkswirtſchaftlichen Auffatz⸗ walt von Teuerungszeiten beeinflußt, ohne daß allein immer „Ach. bleiben Sie hier?“ fragte Bella noch halb ſchlaftrunken. blieb, ſeinem Begleiter ein Wort zurief und Miene machte, Bella ſtieg hinter ihr aus, ſetzte ihr Hundköfferchen auf den ihr zu nähern Allein ein junger Munn kam i Perron und fragte ſich mutig von einem der Beamten Beſcheid. Da fiel ihr Blick auf zwei Herren, von denen der eine der alten Dame nachſtarrte— es war ihr Reiſegeführte von Hamm Der⸗ andere, kleiner, hagerer, brünett, ſah prüfend zu ihr herüber. Und jetzt auch der zweite. Sie hob ihr Köfferchen, ging im Bogen an ihnen vorbei, abſichtlich ſte mit den Augen vermeidend. „Mein Fräulein— darf ich Ihnen irgendwie⸗ behilflich ſeim, Es war der Blonde, der neben ihr ging »RNein, nein, ich danke... Sie wehrte ſo haſtig; als hinge ein Schickſal davon ab: „Das iſt hart, und ich habe ſo guten Willen. Wenn Ihre Frau Schwiegermama, wie es ſcheint, hier bleibt, Sie allkin weiterfahren.. Sie haben wirklich nicht Urſache, deren Vor⸗ urteil gegen mich auf die Weiterreiſe mitzunehmen.“ „Mein Herr,“ ſagte ſie und blitzte ihn mit den dunklen Augen an, indem ſie ſtehen blieb,„mam reſpektiert die Wünſche einer Dame, wenn man ein gebildeter Mann iſt.“ 72 Er zog ein paar Fältchen zwiſchen den Brauen, verneigte ſich und machte kehrt. Bella ſuchte ſich ein Kupee, wenig erbaut von— ſich ſelber. Und doch fühlte ſie, ſie würde ſich im ſelben Falle genau wieder ſo benehmen. Der Mann nahm Intereſ an ihr— begreiflich nach der Fahrt im Damenkupee— und ſie konnte ſich das wohl gefallen laſſen. Aler— er ſollte ſich nicht aufdrängen, wenn ſig abwehrte. Sie dachte an die Lehren der alten Dame mit dem Mops. o, ſie war ſchon die Rechte dazu, ſich ihrer Haut zu wehpen. 25 Da waren die beiden Herren ſchan wieder, gingen mit einem Gepäcktrüger vorbei— ſie fuhren alſo nach Hamburg wohl, ſo wie ſie. Und ſie ſuchten mit den Augen an den Kupeefenſtern hin nein, ſie wollta ſich nicht vom(Fenſter zurückziehen! Das hatte ſie doch nicht nötig. Jetzt— ſie hielt ruhig den Vlick dieſes Herrn aus, der ſich durchaus für ſie bemühen wollte, und auf einmal lächelte ſie: er zog die Mütze, und ſ eine Mienen hatten etwas wehmttig Zerknirſchtes— es war ja zu drollig! Ste mußte ein bißchen nicken, und auf einmal klärte ſich ſein Geſicht — und er ſtutzte, als hätte er Luſt, zu ihr herüberzukommen. Das fehlte! Nein, nun zog ſie ſich doch zurück. 5 Ein närriſcher Mann; eigentlich ein unverſchümter Mann — was wollte er von ihr? Er mußte doch überzeugt ſein, daß ſie eine junge Fran— zum mindeſten verloßt war. oder ja, ſie trug ſich ſchwarz, da konnte er allerdings für müglich halten, daß ſie Witwe oder der Bräutigam geſtorben. Wenn dies war, dann war er ja freilich entſchuldigt. Er wird ſich doch nicht in ſie verlieben? Nun, das gübe eine unglückliche Liebe für ihn— dann konmte er ihr leid tun; ſie weiß, was ſie tut— ſie weiß es! Und ihr Herzchen zieht ſich chmerzhaft zuſummen; ſo jam⸗ mervull wird ihr auf einmal wieder zumute— wie geſtern abend; aher ſie weint nicht, ſie bekämpft ſich mit allen Macht. Nebenbei ſchämt ſie ſich ein weig: ſie hat ſich ja wohl ein bißthen verraten geſtern bei Wallings und nachher auf dem Heimwege— ſie iſt es, die einen Korb bekommen hat— ſie kann ſich denken, wie Georg und Bellmann darüber miteinander reden, und wie VBell⸗ 7 monn ſeine Witze macht. Ach, ſie iſt ein armes Ding. öffnete, nuch einmal mit eigentümlich geſpanntem Ausdruck nach Aher ſonderbar, daß dies alles erſt geſtern auend geweſen ſein ſollte. Ihr iſt, als lüge viel mehr Zeit dazwiſchen. Sie iſt ſo weit fort ſchon, mitten in einem ganz anderen Lebum in der Zug rollt unter ihr, und die waite Welt fliegt draußen vor⸗ Über, und die Sonnd ſcheint ſo luſtig ins Kupe. Und da ſteigen auf irgendeiner Station zwei junge Frauen ein, von denen die eine ein zweijühriges Püppchen von Mädchen, wie aus einem Bazar, mitbringt— Bellm lacht es an, und das lacht wieber und greift nach ihhr Muverſehens iſt ſie vor Hamburg. hatte zur Sicherheit ihre eigene Photographie an ihn geſchickt, N00 ja ſeine Adreſſe und ein Wagen. Tage doch ſonſt nicht weiß, was du anfangen ſollſt.— So hiet dacht, aber wahrhafkig, er ſah ſie kaum, als er wieder hm zuvor, einer Photographie in der Hand. Es war die ſhre. „Fräulein Dönniges“ „Die bin ich!“ „Mein Name iſt Framm, ich bin im Geſchüft Ihres Herr Onkels und beauftragt, Sie in Empfang zu nehmen.“ 8 Bolla lachte auf.„Beſten Empfang wünſchend— ſl heißt's ja wohl im Geſchüft?“ Der hübſche, ſchlanke Kontoriſt wurde rot; er hatte ſich ſo tadellos ſauber und ſonntäglich für die Prinzipalsnichts her gerichtet und ein ſo ernſthaft höfliches Geſicht aufgeſteckt. „Ich bitte um Entſchuldigung,“ ſagte er verwirrt, und ſeim braunen Augen ſtreiften ſie nur.„Barf ich Ihr Gepäck beſorgen? Ich habe einen Wagen beſtellt; Ihr Herr Onkel läßt ſich ent⸗ ſchuldigen, er hatte dringende geſchäftliche Abhaltung““ 0 Sie reichte ihm den Gepückſchein, folgte ihm— wieder an den beiden Herren vorbei, den Kopf überſeire geworſen; ſie hatte nur noch geſehen, daß der brünette, kleinere den andern am Arm gefaßt halte und hörte ſagen:„Mach' dich nicht lächer⸗ lich, es hat ja doch keinen Zweck.“ 1 Drittes Kapitel. 1 5 Der Onkel Dönniges bewohnte das halbe Parterre eines Haufes am Papendamm; zwei Kontrorräume nach der Straße zu, ein paar mäßige Zimmer dahinter als Privatwohnung. Er war Junggeſelle, hatte in jüngeren Jahren in Buenos Aires eine Vertrauensſtellung in einem Importhauſe innegehabt und ſchließ⸗ lich mit ſeinen Erſparniſſen in Hamburg eine Exportagentur begründet. 5 Er beſorgte für„drüben“ alles Mögliche, nach Ordre“ — Eiſenwaren und Bürſten, Lampen und Papeterien, Oelbilder und Nürnberger Spielſachen, meiſtens Dinge, von denen er ſelber nichts zu ſehen bekam als die Muſter. In Bellas Familie hatte er die Jahre her, obwohl man ihn in Perſon nie zu ſehen beklam, eine gewiſſe Rolle geſpielt, denn zu jedem Weihnachtsfeft war voen ihm eine Kiſte mit Geſchenken eingetroſfen und zugleich der ein⸗ zige Brief, den er im Luufe des Jahres an die Familie ſchrieb⸗ falls nicht ein außergewühnlicher Anlaß kam. Bellas Vater hatt. ihm eine Zeitlang gegrollt: er hatte ihn in der ſchweren Zeit von dem Zuſammenbruch ſeines Geſchäftes um Hilfe angegungen aber nur die lakoniſche Antwort erhalten:„Mach Pleite; ei gibt nichts Dümmeres, als ein faules Geſchäft ſtüzen wollen und es wäre ſchade um mein Geld“ Später freilich hatte den Bruder ihm recht gegeben, wenngleich er die nüchterne Ab⸗ weiſung nie ganz verwunden hatte. Der kleine vertrocknete, aber lebhaſte Mann hatte die Nicht! an der Tür aus den Händen des jungen Herrn Framm in Empfang genommen:„Na, da biſt du ja— ſieh eins an, ſieht jünger für dein Alter aus wie die Alice. Freut mich, daß du ebenſoviel Courage haſt wie die. Immer rührt euch in der Welt, das ſchadet keinem was, auch keinem Frauenzimmer. Komm herein, mußt mich aber dann entſchuldigen, habe noch mit einenn Geſchäftsfreund zu reden „Ich empfehle mich, Fräulein,“ ſagte der junge Her Framm mit einer Verbeugung und ſchielte, ehe er die Kontortür dieſem Fräulein. Er hatte ihre Koffer ins Haus geſchafft. „Ich danke Ihnen, Herr Fram„„ „He, ich habe ihm ſchon geſagt: er kann dir Hamburg ein bißchen zeigen, meine Tochter; der junge Herr wird das beſſer beſorgen als ich— wenn dir nämlich daran liegt. „Gewiß, Onkelchen„t „Na natürlich, wo du mal in Hamburg diſt und die drei biſt bu nun vorläufig allein, nur eine Aufwa— tung, die vormittags kommt, ich eſſe auswärts? Sie lachte.„Da nimmſt du mich dach hoffeutlich mit? ſchter au fferchen adubg eee eeee hegur umee eeeeeee le en Sneaequn qun(auvag eies c e) de eeeeeee eng utit gulnutz han ge va ugugzaneenv ſog aaabup inv Bunzqva e e eeieene eeen aeeeee e uallojuvaag ne? FFFFFFFTFFCCCCCCCCHUVUVUCCCVCVC DBneaagqun Aung n s calen eieaeg Huncpnlaaſun aaeneat ause Inv n e eeee ee eeeee een ee og Usufe! Uoſaa 89 2⁴ Anpldogz uaaeen aun cun Sninegue öheene Haeeenheen eer aaegaelas Hunnateuscenocd ane dog bunzcpzugogz doſvanſe dig uunz e Se enedu geuse bunganend zſg inv uupgaol aaseanag⸗ Neleg ae eeecee ee eeeee eeenehn e e guethoslim alaubvrce dig in ureenenene 0 Aaeeeegeee CCCCCTCCCCCCCC Uallog ac Tacſilegs meg ggaggagweneſth aegd Bundahnacbvn ee aee a edeen eubee ae bungeee uu feav ee eeeeg bee en aeeen eeeg eeeeeecedunrerb 2 ung qivggeg in 8 uafahneuse gofenvaor Megacgencc ugeguv gauo uofhpwingd gog zbouge feapaen Acgegutvog uiag Soaoſ gaurs goguvnesſahzuvaß gog bungen e i eee e enee ehen en aceeecghen cen 8 M G0er zung ge uac eeeeeeencee ben geuapneaniß gad Bunaun gant maggee eeeeee weee eeee e en e eeeeee eeee Adhog uag; uauaahua ne en eee eneehee ee ehee nagegabtdon ainmoch gzocg anm zoß ne no uag; udaghvanog ne een lee een ene en weeee e ee mogapit zoc eeee eeee eee ge leu aineeecenee e 80 uvfa cecgee eeen eeen ee eeee eceee; CCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCC guin eeee eeee ee eeee een ee e neen iee CTTCTCTCCCCCCCCCCCCCCCC Bunugaung dig in Lenutach Sog maangnoch aig u lcnvch Maee dun e eg er cee eeeeeenn ene den CTCCC zirſgung aun unaierunc eneh e ezeemhe ee en ee; ee eeee en eeeee ne en eene ee aeeeeeene aln ueenee eeeene eceee ee een ee ceend lehae, pnn aineiſjabheig nauugz Uunſonn ane bepadur Maoggur ee meeeeee ae nocaeent unge ae bunß geubre CCCCCCCCCCCCCCC ceunad gun zeer een ehn ben len een eee be cpbr ee eeee ſenen chee eene ehen e eneee Auvch moc poat nlo gjacg gun uazauch aat Zgvngoag) zog u weeeeeee eeeeeeeee eeeeeneeene eeedee ee ee CCCCCTCCCCCCCTCCCCCCCCCCCC Mae gag e e diet eebeeteh ceee e en elle un ailn uorgrgucd uoahguß dlaane Jee ungcee eaenc allo uaagvaagiuv coi agnee azang Tuhg gun inh cron ampv wahh ng uadaneun uammoc whee ac raa aeeine aneneeeen nae ehe eun een onac Aeheen een mecheeee e enanaceg eene? 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Aun Apiu ponv unegt aegv usgoſſg nocnce deac ce ee en pnv zvae uoschvag aonahebhne gun zung die nolpgsnv Tuseſeg uto qun uespnalaeumacd uog ur sgegugſog uogpches ang een edehee ee eger ueung eunrehnn diavascpne! euobo! uuvggjv o an ue echncgnee eegagebend dn uenaee e en e eeneeceeenen de ecnee e hageee e eer ague eeeeee unagpz ⸗asasobuc usheinag aeg egeeeeneeeeee eeenendee Naad zun n unence ue ngneß neen agueahog n9 Dunpoquſc dig uv mobaach ogand nv in uuvc ahhecphob iaegie eeeen ehne e en eedee e eea Suu Sog eee ee egecee eeen erbch ne moegeanpgee mit e eeeeen ee e ee e leeen lee ung eeeee en eene ue eg e maene ent daegeg Susſhiem aſungz usgchvuz gousd ſog nugaouagz aag e cuoagnat Aeppagnv ſhn aons doc uudar Inened abvag un eupb Galat gleig uusg Apnegere dig a aehe e eeeee eun J00 Aeamgub zog Dloai ue eu onneeanence un zaahng Jde meeeeee ncee n echengeen nee e a uudat usuugz unaguscaog ucggoe uag unemutun uohpg uanbtuda uog un anu aagv gast goie ec naltz ogaab gulg jegaeig obvalutunzg erg gvg Jgac nom aſd zug nenna⸗ Wüurueng n and e en eeen eeecee eg e ee glel fnguvg znoge gleat gog in enegaſg ne ueg gun negaem gepvacgedcang znd jocvngordz ag dege ainigz, ang uobuvboh uegchneg agvg uduohuvonog un Ppamon A ee ee eeeee eeee ee e eeen e ueeeeehee eeeene eg ece e e eee ie be aehe e ec e ee ee cee e deg uehol envaog qung uaqzem atpuvnz upunuvzun gauas naqusgnuad anps aulb ant Maue eeeene e en eceeeeee negen ec ee weeneeen e een beheen ee dangag uaz ue de ee eee ee eeh be lee edceg noagcd gun gopng jerg ududg u Monge udcet u eetene ⸗un Aegasleanonded gun ⸗goping geoſchnegong; dng gug itoghatple pangvg uudz guch aag udagpd norollog uf uanvg gun Bunagef zae deaun ann noage nen gee en uneue enceen: iae ceheeenun eg zeg ne ee ege de neg Unnueloc ueg ourr wacngurd leeun bunaguuach dog u Galas 800 uschnvag usbf ne gognavg agut ſaag uſen aza abg mogagq negpircſeg le ah in Ler agfe eee weeeeeene den necem aog ne gahvs uangmu un atpjo! gun uopogus udgpbenſ ganu zun dielg i qrlat ouage Ludagnhoggeg usgvbenſe dog gunne aee delleg duſe qun gaie Jagueaseolnv Hugat ne ſgag aun Jang ne poig aoig Avg uegef gpog deaepeceg eet en weee een lecedec eeee gen eeceeen emmeee achhmauczg ene wee mece e ien düt bene Aecgeeeee ee en ⸗n een e eeeee üͤeedeee en ee eee Lir ee eeee beun aeeg lain eunagnieene Aangphtelha z0 Jeq Mpgenvcß aenbcltaegun ue g ee eee! ae egnee gebohenv bunahnkſongz a3g ſeg chnd guu gog et eeee eeeene en dun ee eunenend; duge onv zunuaz gog Zuunozue mba eee e eeeen ehe een eee ee neeen eee weuugz ne egee Oael Dunagnlcng; umc aee deen egpgnz gun uomhpunnd aaan usqug nie pinggagen uee ceehe eer en achn ene cueee etplech auld dagn agusgonegasaocd gun C ueeeneg wee eeheee eunehnee Aeeemeue Apeeneee e e e eee, 1 ueqnc neeteg ne nebennen ee e e e eecen e eeee ee uug ann Useunſet zupe aag FF ce zut Macgs deuvnletß ie ce dn enh aee eee eeee ungepaee e uues eeen beiene Azpeangz zandu zuuvg geuvjilgodmn agac ocgunf en en ee u e ine aui elchssang Ainviaog roc gun agac Aaee en eeg zadat Aceeene eeeee meen eeec weee en e Buman agan un 4 4 1 ⸗Jo Ujeinusuncß uog bunahning wpang gage nage Schalſent Eine Studienreiſe ins Land der Neblaus Von einem Teilnehmer einer kleinen Geſellſchaft von rheiniſchen Weinbergbeſitzern die eine Studienreiſe nach Frankreich, dem klaſſiſchen Lande der Reblaus, dieſes gefähr⸗ lichſten Schädlings der Reben, unternehmen, werden uns recht intereſſante Beobachtungen und Wahrnehmungen mit⸗ geteilt. Die Reiſe geſtaltete ſich äußerſt intereſſant und ihre Teilnehmer konnten eine Fülle von Erfahrungen ſammeln. Zunächſt ging es in die Gemarkung Vantoux, wo unter Führung des Verwalters der ſtaatlichen Rebenanlagen in Laquenexy, Herrn Aueriot, der erſte lothringiſche Reblausherd beſichtigt wurde. Dabei vermochten die Rheinländer am leichteſten erkennen, in welcher Weiſe die Reblaus um ſich greift und wieviele ſowie welche Parzellen in erſter Linie ihr zum Opfer fallen. Das gewöhnliche Aus⸗ ſehen der Reblausherde war, daß ſich in deren Mitte ein großes Stück mit vollſtändig abgeſtorbenen Reben zeigte, während die im Umkreiſe befindlichen Stöcke das ſonderbare Bild zeigten, daß die Reben noch im vorigen Jahre Zapfen und Kneten getrieben hatten, und erſt in dieſem Sommer ihre pflanzliche Entwicklung infolge der Einwirkung der Reb⸗ laus eingebüßt haben. In dem ſich um dieſen Kreis ſchließen⸗ den dritten Ring ſind die Reben zwat noch lebensfähig und in der Entwicklung begriffen, doch zeigen ſich dort zahlreiche Stellen, wo ſie angekränkelt und auf alle Fälle befinden ſich in dieſem Ring eine Menge von Infektionen. Nach Beſichtigung der Reblausherde fand ſich Gelegen⸗ heit, eine Anpflanzung von Direktträgern(Hybriden) ſowie eine ſolche von amerikaniſchen Reben, das heißt ſol⸗ chen mit amerikaniſchen Wurzeln, alſo gepfropften Reben, alles ſolche Reben, welche gegen die Reblaus immun ſind, und von dieſer in Ruhe gelaſſen werden. Dieſe Anpflan⸗ zungen zeigten ein weſentlich lebenskräftigeres Bild als die verſeuchten Stellen, die Reben waren dort genau ſo belaubt und im Safte ſtehend, wie die geſunden Rebſtöcke am Rheine. Bei dieſem Gange wurde ferner beobachtet, daß die Wein⸗ bergbeſitzer bei ſtärkerem Umſichgreifen der Reblaus ihre Weinberge aufgegeben und das ſonſt zu Rebpflanzungen be⸗ nutzte Land anderen Kulturarten zugeführt hatten. Auf dieſe Weiſe vermochten ſie wenigſtens einen Erſatz für den Ausfall der Weinernte zu finden, wenn auch die fraglichen aus Johannisbeerſträuchern und ähnlichen Anpflanzungen beſtehenden Kulturen ein gleichhohes Einkommen, wie es der Weinbau zu gewährleiſten pflegt, nicht zu ſichern vermochten. Die Weinbergsbeſitzer machten aber auch allenthalben Ver⸗ ſuche mit der Anpflanzung von Direktträgern ſowie ver⸗ edelten(amerikaniſchen) Reben und pflanzten dieſe an. Außerdem zeigte ſich, daß andererſeits Winzer trotz der ge⸗ machten ſchlechten Erfahrungen, Verſuche mit der wieder⸗ holten Anpflanzung von wurzelechten, europäiſchen Reben machten, die aber in Anbetracht der allgemeinen und aus⸗ gebreiteten Verſeuchung glatt fehlſchlagen mußten. In der Tat hat man keine Erfahrungen gemacht, die dafür ſprechen, daß es möglich war, im Reblausgelände mit europäiſchen, wurzelechten Reben irgend welche Erfolge gegen die Reblaus zut erzielen. Einer ſtaatlichen Rebenanlage zu Laquenexy galt die nächſte Beſichtigung. In dieſer Anlage werden nur Unter⸗ lagen zu Veredelungszwecken herangezogen ſowie auch Ver⸗ edlungen ſelbſt hergeſtellt. Da in dieſem Bezirk ſich keine eigentliche Weinbauſchule befindet, ſo werden in dieſer An⸗ lage gleichzeitig junge Leute in der Rebenveredlung ausge⸗ bildet. Die ganzen Anlagen von Laquenexy zeigen einen vorzüglichen Stand und beweiſen, daß man der Frage der Reblausbekämpfung auf Grund des amerikaniſchen Ver⸗ fahrens dort mit Ernſt und Tatkraft auf den Grund zu kom⸗ men ſucht. Im Anſchluſſe wurde von ſeiten der Verwaltung ein Probetiſch aufgeſtellt. Auf dieſem fanden die Proben von Wein, der aus veredelten und unveredelten Trauben ſo⸗ wie auch Direktträgern gewonnen war, Aufſtellung. Wäh⸗ rend nun die Weine aus unveredelten und veredelten loth⸗ ringiſchen Reben als Lothringer Weine ganz gut anſprachen, * war dies bei den Hybriden nicht der Fall. Dieſe Direktträger ſagten dem Gaumen der Rheinländer viel weniger zu. Es gab ſogar ſolche, die dieſes Getränk überhaupt nicht als Wein an⸗ geſprochen haben wollten. Auf dem Rückweg, der zu Fuß nach Metz erfolgte, wurde das Schlachtfeld bei Colombey⸗ Nouilly beſucht. Am folgenden Tage erfolgte zunächſt eine Beſichtigung der Weinberge an den Hängen des St. Quentin. Hier zeigte ſich genau das gleiche Bild der Reblausverſeuchung in den Weinbergen wie bei Vanteux, doch ſchien hier die Reblaus noch viel größere Fortſchritte gemacht zu haben. Deutete darauf doch die erheblich größere Anzahl von Herden hin. In Sop fanden ſich Weinberge, die teilweiſe auf ameri⸗ kaniſcher Unterlage ſich aufbauten und einen viel beſſeren Eindruck machten als die mit europäiſchen wurzelechten Reben bepflanzten Kulturen, die von der Reblaus heimgeſuchl waren. Die noch nicht von der Reblaus verſeuchten Wein⸗ berge dieſer Gegend zeigten einen ſehr guten Behang. Die meiſtens blauen Trauben werden in der Hauptſache zur Sekt⸗ bereitung benutzt. Von Soy ging es nach Gravelotte zur Be⸗ ſichtigung des Schlachtfeldes und weiter über die franzöſiſche Grenze nach Habonville und St. Privat, von wo aus die Rückkehr nach Metz erfolgte. Der letzte Tag brachte in erſter Linie einen Beſuch des Grenzortes Noveant. Hier zeigte ſich das gewohnte Bild der in Lothringen ſo verbreiteten Reblausverſeuchungen, doch war feſtzuſtellen, daß dieſe Gemarkung nicht überall im glei⸗ chen Maße von der Reblaus befallen iſt. Während jenſeits der Moſel die Weinberge vollſtändig vernichtet ſind, ſieht man auf der anderen Seite eine Unzahl jüngerer Herde und eine Unzahl jüngerer und jüngſter Infektionen. Auch die kleinen Winzer dieſer Gemarkung verwenden ſehr viel auf ihre Wein⸗ berge. Nicht allein, daß ſie Verſuche der verſchiedenſten Art machen, um die durch die Reblaus verurſachten Verheerungen auszumerzen, ſie pflegen auch im übrigen ihre Weinberge ſehr gut. Nach Ueberſchreitung der Grenze zeigte ſich ein weſent⸗ licher, in die Augen fallender Unterſchied zwiſchen den Wein⸗ bergen auf deutſchem und denen auf franzöſiſchem Gebiete. Auf franzöſiſchem Gebiete haben unſtreitig die Reblausverſeuchungen einen viel größeren Umfang angenommen, als auf deutſchem und nur ganz ſelten einmal konnte man im franzöſiſchen Grenzgebiet kümmerliche Ueber⸗ veſte von Reben entdecken. Teilweiſe wurden auch noch ältere Anpflanzungen angetroffen, in denen Veredlungen auf der Unterlage der amerikaniſchen Rebe vorgenommen waren. Das ſtärkere Auftreten der Reblaus auf franzöſiſchem Gebiete läßt ſich damit erklären, daß man in Frankreich das in Deutſch⸗r land ſeit Jahren gehandhabte Extinktivverfahren nicht zur Ausführung bringt, auch noch nie zur Ausführung, brachte, ferner, weil die Franzoſen in dieſer Grenzgegend außer der Veredelung der Reben keinerlei Verſuche zur Be⸗ kämpfung der Reblaus gemacht haben. Das Gelände bei Anabille iſt vollſtändig entwertet, ſodaß man heute das von der Reblaus zerſtörte Weinbaugelände für 50—80 Mark den Hektar haben kann. Die Reblaus hat in Frankreich in dop⸗ pelter Weiſe geſchadet, weil neben der Zerſtörung durch den Schädling auch die Veredlung der Reben gegen die Reblaus einen umfangreichen Maſſenanbau von Wein nach ſich zog, beſonders in Midi, in Südfrankreich, und infolgedeſſen ein Maſſenangebot von billigen Weinen erfolgte, dem eine totale Entwertung und eine faſt vollſtändige Unrentabilität des Weinbaues auf dem Fuße folgte. Infolgedeſſen haben ſich im franzöſiſchen Lothringen viele junge Leute anderen ein⸗ träglicheren Berufszweigen zugewandt. Intereſſant iſt, daß in der franzöſiſchen Gemarkung Anaville auch viele Winzer aus dem deutſchen Orte Noveant Weinbergbeſitz haben. Dieſe Winzer dürfen ihren Wein natürlich nur gegen Entrichtung des vorgeſchriebenen Einfuhrzolles nach Hauſe bringen. Nach einer Probe des franzöſiſchen Weines in Anaville wurde die Rückreiſe nach Metz angetreten. Bemerkt werden darf wohl noch, daß ein Winzer von Noveant die Führung nach Ana —— ville und zurück ühernommen hatte. Die Teilnehmer an der Studienreiſe waren ſich darüber einig in dem Wunſche, daß die Bilder, die ſich vor ihnen im deutſch⸗franzöſiſchen Grenz⸗ gebiete von Lothringen entrollt haben, ihrer rheiniſchen Heimat hoffentlich noch recht lange Zeit vorenthalten blei⸗ ben möchten. Trotz des vielen Regens iſt der Stand der Trauben in dieſer Gegend gut. Es iſt dies darauf zurück⸗ zuführen, daß der Sauerwurm dort ganz ſelten auftritt. Jedenfalls war dieſe Reiſe von weſentlicher Bedeutung für die aus einer von der Reblaus verſeuchten Gemarkung kommenden Weinbergbeſitzer, die auf dieſe Weiſe das zer⸗ ſtörende Wirken der Reblaus in ſeiner ſchroffſten Form ken⸗ nen lernen konnten. Man ſieht bei einer ſolchen Beſichtigungs⸗ reiſe, daß die Reblaus kein Schädling iſt, der mit ſich ſpaßen läßt, und daß doch noch eine Zeit kommen könnte, in der ähnliche Verhältniſſe, wie ſie in Lothringen beſtehen, auch bei uns Platz greifen. Wo die Verſeuchung derart überhänd ge⸗ nommen hat, daß alle Maßregeln nicht den geringſten Erfolg haben, daß man die Weinberge einfach freigeben mußte, und die Beſitzer ſich nun ſelbſt zu helfen ſuchen müſſen, indem ſie ihre Reben entweder auf der veredelten Grundlage der Wur⸗ zeln amerikaniſcher Reben, die ſich als reblausfeſt erwieſen hat, aufbauen, oder eben Direktträger anpflanzen. In beiden Fällen weiß man aber noch nicht, was man hat, insbeſondere, ob es möglich ſein wird, Qualitätsweine, wie ſie unſere rhei⸗ niſchen Reben hervorbringen, zu erzeugen. Die Reblausfrage iſt eine Frage, die geradezu nach einer Löſung ſchreit, deren Herbeiführung die größten Schwierigkeiten im Wege ſtehen. J. A. Schm. Grünfütterung in naſſen Herbſten Es ſoll in folgendem kurz auf einige Gefahren hin⸗ ewieſen werden, welche eintreten können, wenn die Tiere, insbeſondere die Rinder, veranlaßt werden, viel grünes Futter im Stalle aufzunehmen. Man ſoll das Grünfutter längſtens nur für einen Tag hereinholen, beſſer iſt es, wenn dies, namentlich bei größeren Viehbeſtänden, käglich zweimal geſchieht und zwar morgens etwa eine Stunde nach Sonnenaufgang und abends, ehe der Tau fällt. Bei regneriſchem Wetter kann man ſich ſelbſtver⸗ ſtändlich an dieſ Regel nicht halten, wird das Futter ehe dann holen, wenn man hofft, es am trockenſten hereinzubrin⸗ nen. Gelegentlich ſei bemerkt, daß das Hereinholen des Grün⸗ futters, mittags, wenn die Sonne ſtark darauf eingewiett hat, nicht zu empfehlen iſt. Das hereingeholte Futter muß man an einen luftigen Ort bringen; es darf nicht dicht aufeinander geſchichtet werden, damit es ſich nicht erwärmt und verpelkt. Erhitztes und verwelktes Grünfutter iſt für die Tiere ſchädlich, ſolches Futter muß man ausbreiten und durch Befeuchten mit Waſſer abkühlen und wieder erfriſchen. Vom Regen durch⸗ Uäßtes Futter ſoll mit Stroh verabreicht werden; entweder läßt man es mit letzterem durchſchütteln und legt es den Tieren lang vor oder gibt es in geſchnittenem Zuſtande. Sehr kalt eingebrachtes Futter verabreiche man nicht ſo⸗ bald, ſondern laſſe es vorher, wenn möglich, einige Zeit in der Futterkammer lagern,— aber nicht in Haufen, daß es heiß wird— damit es die Temperatur, die in dieſem Raume herrſcht, aufnimmt. Wenden bezw. Aufſchütteln des Futters wird den angeſtrebten Zweck fördern. Es iſt nicht ratſam, gleich nach der Verabreichung des zu tränken. Es ſoll dies erſt einige Zeit nachhet geſchehen. Im Herbſt gibt es noch mancherlei junges, ſaftiges Fut⸗ ter, in guten Futterjahren namentlich jungen Rotklee(Stop⸗ pelklee). Vei der Verfütterung von ſolchem muß man die Futterzeiten genau einhalten, um gieriges Freſſen zu verhüten, auch lege man nur kleinere Mengen des genannten JFutters vor und beachte di eVorſicht bezüglich des Tränkens genau. Unler derartiges Futter ſchneide man immer genügend Stroh, wenn man gegen das Aufblähen geſichert ſein will. Manches Grünfutter iſt im Herbſt von Pilzen namentlich der letzte Schnitt der Luzerne. Es darf nur ia ge⸗ ringer Menge und unter Beobachtung beſonderer Vorſtcht den Tieren gegeben werden. Die Gefährlichkeit des befallenen Grünfutters iſt umſo größer, je ſtärker es befallen iſt. Seine ſchädlichen Eigenſchaften laſſen ſich durchaus nicht gänzlich be⸗ ſeitigen; ſie perbleiben dem Futter in 5 Zuſtande, grün, getrocknet, eingeſalzen und in allen ſonſtigen Zubereitungen bis zu einem gewiſſen Grade.— Man kann ſie alſo nur ver⸗ mindern. Am gefäbrlichſten iſt das FJutter, wenn ſich die Pilze vollſtändig entwickelt haben, weniger wenn ſie großenteils verſtäubt ſind. Ein ſtarker Regen, durch den ſie abgewaſchen werden. vermindert daher die Schädlichkeit des be⸗ fallenen Grünſutters und Ausklopfen und Lüften die von Heu und Stroh. Wie ſchon bemerkt, ſoll befallenes Futter nur in kleinen Mengen neben anderem gedeihlichen Futter gegeben werden. Getrocknetes befallenes Futter beſtreue man vor der Verfütte⸗ rung mit Salz. Ein nebenbei verabreichtes ſchleimiges Sau⸗ fen ſoll die ſchädlichen Einwirkungen abſchwächen. Hochtra⸗ gende Tiere und Kühe, an denen die Kälber noch ſaugen, bür⸗ fen kein befallenes Jutter erhalten; weniger gefährlich iſt es für Maſt⸗ und Arbeitsvieh. Wenn krankhafte Erſcheinungen an den Tieren zu beobachten ſind, muß man die Verfütterung des fraglichen Jutters einſtellen. Noch iſt zu bemerken, daß das Sals kein Gegengift gegen das Pilzgift iſt, alſo auch kein Verbeſſerungsmittel für verdorbenes Futter; es dient nur da⸗ zu, daß die Tierc die geſundheitsſchädlichen Einwirkungen ſolchen Futters beſſer ertragen. Von den das Beſallen des Futters veranlaſſenden Pilzen dürfte der Mehltau am wenigſten ſchädlich und die Brandpilze am gefährlichſten ſein. Es darf auch nicht vergeſſen werden, daß ein und das⸗ ſelbe Futter vorzugsweiſe wohl nur einer Tierart gefährlich iſt, der anderen weniger oder nicht und daß verſchiedene andere Einflüſſe(Hitze, Froft, längere Lagerung uſw. uſw.) aaf die Gefährlichkeit und Unſchädlichkeit von bedeutendem Einfluß ſind. Was in vorſtehendem geſagt worden iſt, iſt zwar den mei⸗ ſten Landwirten längſt bekannt oder bekannt geweſen, manche können es auch vergeſſen haben. Wenn die Landwirte ihren Viehbeſtand namentlich im Herbſt tunlichſt vor Schaden bewah⸗ ren möchten, ſo wollen ſie darauf ſehen, daß ihr Perſonal den gegebenen Anregungen nachkommt. D..⸗ — Das Einſalzen des Trockenfutters Das Einſalzen des Trockenfutters(beſonders von Heu und Grummet) wird wenig ausgeführt, namentlich in ſolchen Jah⸗ ren, wo dasſelbe gut heimgebracht werden kann. In Jahren dagegen, wo ungünſtige Witterung es nicht geſtattet, die genann⸗ ten Futtermittel in dem erwünſchten Trockenheitszuſtand unter Dach zu bringen, wird das Einſalzen nicht ſelten vorgenom⸗ men. Ferner wird verſchlämmtes oder von Pilzen befallenes, ſowie grobes und ſaures Heu eingeſalzen, um den Tieren ſchmackhafter und gedeihlicher zu machen. Beim Einſalzen wird folgendermaßen verfahren; das Fut⸗ ter wird in Schichten von etwa 15 Zentner in den Lagerraum gebracht und jede Schicht mit Salz beſtreur. Auf 1 Zentner nimmt man etwa ½ Pfund. Die oberſte Schicht enthält eine etwas ſtärkere Gabe. Die im Futter enthaltene Feuchtigkeit veranlaßt das Zerfließen des Salzes und das Eindringen des⸗ ſelben in erſteres. Verſchlämmtes und befallenes Futter muß man vor dem Einſalzen gut ausklopfen und ausſchütteln. Ziem⸗ lich feuchtes Heu und Oehmd kann man zweckmäßig mit trok⸗ kenem Sommerhalmſtroh durchſchichten. Durch das Einſalzen werden die ſchädlichen Eigenſchaften des befallenen und verſchlämmten Futters nur in geringem Grade zerſtört. Das Salz dient eigentlich nur dazu, einer weiteren Verſchlechterung des Futters entgegenzuwirken die Verdauungswerkzeuge zu regerer Tätigkeit zu veranlaſſen, wo⸗ durch dieſe die Schädlichkeiten des Futters leichter überwinden können. Ein hervorragender Lehrer der Geſundheitspflege der landwirtſchaftlichen Hausſäugetiere ſagt mit Rückſicht auf das Einſalzen ſolchen Futters:„Es iſt, um einen Vergleich zu wählen, wie bei naßkalter Witterung, wo ein gutes, war⸗ mes Frühſtück auch das Wetter nicht verbeſſert, aber den Men⸗ ſchen in den Stand ſetzt, es leichter zu ertragen.“ Noch iſt zu bemerken, daß das Einſalzen von dergleichem Futter auch erſt einige Zeit vor dem Verfüttern kann. —— Rrünkliche Zimmerpflanzen. Die Zeit rückt immer näher, wo man die empfindlicheren Topfpflanzen vom Blumenbrett, Balkon und vom Garten ing Zimmer auf den Blumentiſch uſw. bringen muß, da die Witte⸗ rung, beſonders bei Nacht, immer kühler wird.— Unter den Pfleglingen gibt es naturgemäß auch kränkliche Pflanzen, die meiſtens an Wurzelfäule leiden, zumal bei den naſſen der letzten Zeit. Die Erkrankung äußert ſich durch oder welkes Ausſehen, krotzdem die Erde immer feucht iſt. Es iſt vollſtändig verkehrt, wenn man ſolchen Patienten durch ver⸗ aag guuß gu allaausfenzg auf 10 aat Fnungazf eeegc eg leg seig awa E s 200 J% e depien ehe e adq uv A0tgeule 5105 eb eeegn pnan gun enia .— .— La0 2 nasgufu uueen wenne ben eeegeee s JA Ans“ * Mannheim, 27. September. General⸗Anzetger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Dolkswirtschaft. Oberrheiniſche Eiſenbahn⸗Geſellſchaft .⸗G., Mannheim. Heute nachmittag 3½ Uhr fand unter dem Vorſitz des Herrn Rechtsanwalts Ernſt Baſſermann, M. d.., die 2. ordentliche Generalverſammlung der Oberrheini⸗ ſchen Eiſenbahn⸗Geſellſchaft ſtatt, in der das geſamte Aktien⸗ kapital von M. 8 Millionen Mark vertreten war. Als Ver⸗ treter der Stadtgemeinde Mannheim, die bekanntlich mit 51 Prozent bei der Oberrheiniſchen Eiſenbahngeſellſchaft be⸗ teiligt iſt, wohnte Herr Bürgermeiſter Ritter der General⸗ verſammlung bei. Die Regularien wurden ſämtlich einſtimmig und ohne Erörterung genehmigt und Vorſtand und Aufſichts⸗ rat Entlaſtung erteilt. Der im vergangenen Jahre erzielte Reingewinn von M. 91886 wurde wie folgt verwendet: Zuweiſung zum geſetz⸗ lichen Reſervefonds M. 4594, Zuweiſung zum Talonſteuerkonto M. 2400, 4 Prozent Dividende auf M. 2 Millionen(vom 1. November 1911 bis 31. März 1912 M. 53 333, 4 Pro⸗ zent Dividende auf M. 800 000(vom 15. Februar bis 31. März 19123) M. 4000. Zur Verfügung der Generalver⸗ ſammlung verblieben M. 27 558, aus welcher Summe der Auf⸗ ſichtsrat eine Tantieme von 6 Prozent M. 1653 erhält, wäh⸗ 1150 der verbleibende Reſt auf neue Rechnung vorgetragen ird. Der nach den Statuten der Geſellſchaft ausſcheidende Auf⸗ ſichtsrat wurde per Akklamation wiedergewählt und ſetzt ſich wie folgt uzſammen: Herr Stadtrat Baſſermann(M..⸗ .), Vorfitzender; Herr Oberbürgermeiſter Mart in, Mann⸗ heim, ſtellv. Vorſitzender; Herr Hugo Stinnes, Müllheim⸗ Ruhr, ſtellv. Vorſitzender; Herr Direktor Frank, Mannheim; Herr Direktor Goldenberg, Eſſen⸗Ruhr; Herr Geheimer Kommerzienrat Kirdorf, Streithof b. Müllheim; Herr Stadtſyndikus Landman, Mannheim; Herr Stadtverord⸗ neter Zevi, Mannheim: Herr Direktor Löwit, Mannheim; Herr Karl Noether, Kaufmann, Mannheim: Herr Stadt⸗ rat Reidel, Mannheim: Herr Geh. Baurat Rötelmann, Darmſtadt; Herr Stadtrat Vogel, Mannheim und Herr Kommerzienrat Weyhenmever, Müllheim⸗Ruhr. *** Im Geſchäftsbericht wird ausgeführt: Allgemeines: Unſere Geſellſchaft wurde am 8. Juni 1911 gegründet und am 29. Juli in das Handelsregiſter des Großh. Amtsgerichts Mannheim eingetragen. Gemäß den Beſtimmungen des Gründungsvertrages unſerer Geſellſchaft haben wir von der Süddeutſchen Eiſenbahn⸗Geſellſchaft die Nebenbahn Mannheim⸗Weinheim⸗Heidelberg⸗Mannheim, von der Stadt Mannheim die Nebenbahn Mannheim⸗Käfertal⸗Heddesheim, der Neuen Rheinau.⸗G. das Elektrizitätswerk Rheinau rück⸗ wirkend ab 1. April 1911 übernommen. Von der Rheiniſchen Schuckert⸗Geſellſchaft ging die Straßenbahn Schwetzingen⸗ Ketſch, das Elektrizitätswerk Ladenburg und die Stromverſor⸗ gungsanlage Schwetzingen am 1. Auguſt 1911 auf uns über. Der Geſchäftsbericht umfaßt für die erſtgenannten drei Unter⸗ nehmungen die Zeit vom 1. April 1911 bis 31. März 1912 und für die letztgenannten die Zeit vom 1. Aug. 1911 bis 31. März 1912. Der Verkehr auf unſeren Nebenbahnen hat ſich im abgelaufenen Geſchäftsjahr günſtig entwickelt, ſowohl im Per⸗ ſonen⸗ als auch im Güterverkehr wurden Mehreinnahmen er⸗ zielt. Infolge der guten Beſchäftigung der Induſtrie und der regen Bautätigkeit iſt beſonders der Arbeiterverkehr nach Mannheim geſtiegen. Im Güterverkehr war beſonders der Steinverſand von den Porphyrwerken Doſſenheim und Schries⸗ heim lebhaft; der Markt⸗ und Milchverkehr iſt gleichfalls ge⸗ ſtiegen. Andererſeits waren auch die Betriebskoſten höhere durch die Erhöhung der Gehälter und Löhne, ſowie höhere Preiſe für Betriebsmaterialien. In dem laufenden Geſchäfts⸗ jahre hat ſich bisher der Verkehr auf den Nebenbahnen günſtig weiter entwickelt. Die Betriebsergebniſſe der elektriſchen Straßen⸗ bahn Schwetzingen⸗Ketſch laſſen zu wünſchen übrig. Auch im laufenden Geſchäftsjahr iſt ein beſſeres Ergebnis nicht zu erwarten, da durch die im Juli d. J. erfolgte Betriebs⸗ eröffnung der Staatsbahn Brühl⸗Ketſch der größte Teil des Arbeiterverkehrs auf dieſe übergegangen iſt. Die in Rheinau und Mannheim beſchäftigten Arbeiter aus Ketſch, die früher bis Schwetzingen die Straßenbahn benutzten, fahren nunmehr mit der Staatsbahn direkt nach ihrer Arbeitsſtelle. Durch die Verlegung des Güterbahnhofs Wein⸗ heim der Staatsbahn wurde auch eine Verlegung unſeres Bahnhoſes und der anſchließenden Bahnſtrecken daſelbſt not⸗ wendig. Die neuen Anlagen wurden mit Rückſicht auf den be⸗ abſichtigten elektriſchen Betrieb geſtaltet und die Strecke vom Stahlbad Weinheim bis zum Bahnhof ſo verlegt, daß die Weiterführung der Bahn in die Stadt Weinheim möglich wird. Die neuen Strecken wurden zweigleiſig ausgebaut. Am Schluſſe des Geſchäftsjahres waren die neuen Anlagen nahezu fertig⸗ geſtellt, die Inbetriebnahme erfolgte am 7. Mai 1912. Im übrigen war unſere Bauabteilung in der Hauptſache mit der Aufſtellung der Entwürfe für die Elektrifizierung unſerer Ne⸗ benbahnen und mit den ausführlichen Vorarbeiten für die ge⸗ planten neuen Linien Mannheim⸗Schriesheim, Neckarau⸗ Rheinau⸗Schwetzingen, Waldhof⸗Sandhofen⸗Lampertheim be⸗ ſchäftigt. Mit dem Bau dieſer Bahnen wird im laufenden Geſchäftsjahr begonnen werden können. Für die Linie Nek⸗ karau⸗Rheinau und Waldhof⸗Sandhofen ſind ſeitens der Gr. Regierung die Bauprojekte genehmigt und die Konzeſſionen erteilt. Der Stromabſatz der Elektrizitätswerke iſt gegen das Vorjahr geſtiegen, doch blieb die Entwicklung in der Hauptſache auf die bereits angeſchloſſenen Gemeinden und In⸗ duſtrien beſchränkt. Die Betriebsergebniſſe waren günſtiger als im Vorjahre. Nach den gepflogenen Verhandlungen ſteht zu erwarten, daß im laufenden Geſchäftsjahre der weitere Aus⸗ bau unſerer Stromverſorgungsanlagen zur Ausführung kommt und dadurch eine weſentliche Steigerung des Stromabſatzes möglich ſein wird. Die beſchloſſene Erweiterung des Elektrizitätswerkes Rhein au— Aufſtellung von zwei Turbo⸗Generatoren von je 5000 K W⸗Leiſtung, vier neuen Hochleiſtungskeſſeln von je 400 am Heizfläche, Transformatoren, Schaltanlage mit ämt⸗ lichem Zubehör— wurde in Angriff genommen. Die neuen Anlagen werden vorausſichtlich bis zum Ende des Kalender⸗ jahres fertiggeſtellt ſein. 5 Finanzielle Verhältniſſe: Das Aktienkapital Schluß des weträat M. 8 000 000, Eingezahlt waren bis zum 5. Sers. Geſchäftsjahres M. 2800 000. Es wurden ferner 4 Prozent Schuldverſchreibungen im Nennwerte von M. 12 000 000 aus⸗ gegeben. 5 Perſonal: Bei unſeren Unternehmungen waren beſchäf⸗ tigt: 181 Beamte, 250 Arbeiter, zuſammen 431. In der Bilanz ſtehen in Aktiva: Anlage⸗Konto der Bahnen M. 9 086 922, Grundſtücke und Wohngebäude M. 318 540, zuſ. 9 405 462, Anlage⸗Konto der Elektrizitätswerke 3 558 563, Bahnan⸗ lage Mannheim—Feudenheim 150000, Grunderwerb, Neu⸗ und Erweiterungsbauten, Vorarbeiten M. 279 013, Beteiligung an an⸗ deren Unternehmungen M. 418 775, Effekten M. 387 185, Kau⸗ tionen bei Behörden M. 27 632, Mobilien u. Utenſilien M. 14.973, Diverſe Debitoren 1063 600, Betriebs⸗ Inſtallations⸗ und Ober⸗ baumaterialien M. 246 016, Beſtände der Fonds M. 561 977, Vor⸗ ausgezahlte Verſicherungsprämten M. 9 789, Barbeſtand, Scheck⸗, Wechſel⸗ und Bankguthaben M. 738 679.— Paſſiva: Aktien⸗ Kapital M. 8 000 000, noch nicht einbezahlt M. 5 200 000, zuſammen M. 2800 000, Obligationen M. 12 000 000, Hypotheken M. 29 675, Stadtgemeinde Mannheim für Bahnanlage Mannheim⸗FJeuden⸗ heim M. 150 000, Erneuerungs⸗ und Reſervefonds der Bahnen Mark 561 976.86, Erneuerungsfonds der Elektrizitätswerke Mark 712 491.62, zuſ. 1 274 468.48, Kautions⸗ und Penſionsſparkaſſe M. 41 008, Diverſe Kreditoren M. 298 323, Konto Bahnhofsverle⸗ gung Heidelberg M. 87 919, Rückſtellung für fällige Steuern Mark 6 555, Fällige Obligationszinſen M. 81 830, Die Geſellſchaft erzielte im abgelaufenen Jahre außer den Effekt⸗ und Bankzinſen von zuſammen M. 36 654 an Betriebs⸗ Überſchüſſen M. 575 514. Demgegenüber erforderten: Verwal⸗ tungsunkoſten M. 50893, Obligationszinſen M. 310 710, Hypo⸗ thekenzinſen M. 791, Kursverluſte M. 937, Rücklage in den konzeſſionsmäßigen Reſervefonds M. 498, Rücklage in den Erneuerungsfonds der Bahnen M. 48 026, Zuweiſung an die Erneuerungsfonds an die Elektrizitätswerke M. 106 762 und Abſchreibung auf Mobilien und Utenſilien M. 1664. Gberrheiniſche Elektrizitätswerke .⸗G., Wiesloch. In der heute nachmittag 3 Uhr unter Vorſitz des Herrn Rechtsanwalts Baſſermann abgehaltenen Generalver⸗ ſammlung wurden ſämtliche Punkte der Tagesordnung einſtimmig und ohne Debatte genehmigt und der turnusgemäß aus dem Aufſichtsrat ausſcheidende Herr Eugen Rieſe⸗ Wiesloch wiedergewählt. Im Geſchäftsbericht wird ausgeführt, daß die Weiter⸗ entwicklung des Elektrizitätswerks auch im abgelaufenen Ge⸗ ſchäftsjahr Fortſchritte gemacht habe. Durch die Verbeſſerungen in der maſchinellen Anlage ſind die Stromerzeugungskoſten weiter ermäßigt worden. Insgeſamt wurden 2743 059 KW.⸗ Stunden erzeugt, das ſind 469 227 KW.⸗St. mehr als im Vor⸗ jahr. Trotz der höheren Stromerzeugung ſind die Ausgaben für Brennmaterial um rund M. 6400 geringer. Nach den üblichen Abſchreibungen und Rückſtellungen er⸗ gibt ſich für das abgelaufene Geſchäftsjahr ein Ueberſchuß von M. 13 954 gegen M. 51 293 Verluſt im Vorfahr, wodurch ſich die vorzutragende Geſamtunterbilanz auf M. 427 857 er⸗ mäßigt. Die Wiederaufnahme des Inſtallationsgeſchäftes hat zur Weiterbelebung des Stromabſatzes weſentlich beigetragen und es iſt zu erwarten, daß dies auch im kommenden Jahr der Fall ſein wird. 5 —— Sübddentſche Eiſenbahngeſellſchaft.⸗G. Darmſtadt. Heute Vormittag fand in Darmſtadt die 19. ordentliche General⸗ verſammlung der Süddeutſchen Eifenbahn⸗Geſellſchaft unter dem Vorſitz von Hugo Stiunes aus Mülheim(Ruhr) ſtatt. Nach dem Bericht der Direktion und des Aufſichtsrates über die Bilanz der Ge⸗ ſellſchaft und über die Reſultate des abgelaufenen Geſchäftsjahres, wurde die Bilanz nebſt Gewinn⸗ u. Verluſtrechnung genehmigt. Nach der Abrechnung für den 31. März 1912 verbleibt ein Ueberſchuß von 2 463 422% Es wurde die Verteilung einer Dividende von 6% Prozent(i. V. 6 Prozent) beſchloſſen. Bei den Wahlen zum Auf⸗ ſichtsrat wurde an Stelle des eine Wiederwahl ablehnenden Stadt⸗ älteſten Dr. Kämpf in Berlin, Direktor Gillhauſen in Eſſen (Ruhr) gewählt. Die übrigen ausſcheidenden Mitglieder wurden wiedergewählt. Darauf wurde noch eine Satzungsänderung betr. die Einbringung der Mannheim Weinheim Heidelberg⸗ Mannheimer Eiſenbahn in die Oberrheiniſche Eiſen⸗ bahn⸗Aktiengeſellſchaft Maunheim und die Ein⸗ bringung der Darmſtädter Dampfſtraßenbahn in die Heſſiſche Eiſen⸗ bahn⸗Aktiengeſellſchaft zu Darmſtadt genehmigt. Damit war die Tagesordnung erledigt. Projektions⸗Aktien⸗Geſellſchaft„Union“, Frankfurt a. M. Bekanntlich beſchloß die außerordentliche Generalverſammlung vom 16. Oktober d. Js., das Grundkapital der Geſellſchaft von 750 000.% um 250 000% auf 1 Million durch Ausgabe von 250 neuen Aktien zu je 1000%, welche vom 1. Januar 1913 ab dividendenberechtigt und den alten Aktien gleichgeſtellt ſind, zu erhöhen. Die neuen Aktien ſind von der Firma H. L. Hohenemſer u. Söhne ſdahier über⸗ nommen worden, mit der Verpflichtung, den gauzen Betrag den alten Aktionären ſo zum Bezug auzubieten, daß zum Kurſe von 180 7% auf je nom. 3000 ½/ alte Aktien eine neue Aktie von uo m. 1000 ¼ bezogen werden kaun. Da der Beſchluß der Kapitalserhöhung in das Handelsregiſter eingetragen iſt, werden die Aktionäre, wie aus dem Inſeratenteil vorliegender Nummer erſichtlich, aufgefordert, ihr Be⸗ zugsrecht auszuüben und zwar am hieſigen Platze bei der Firma H. L. Hphenemſer u. Söhne. Mannheimer Effektenbörſe vom 27. September. Die Börſe verlief ruhig. Begehrt blieben: Weſteregeln Alkali⸗ Stamm⸗Aktien zu 230 Prozent, Brauerei Eichbaum⸗Aktien zu 109 Prozent und Ludwigshafener Aktienbrauerei Aktien zu 272 Prozent. Luxemburgiſche Priunz Heinrich Bahn. Infolge des zunehmenden Verkehrs hat die Bahn nach dem„Mon. d. Int. Ma.“ beſchloſſen, weitere 300 Wagen zu beſtellen, davon 150 von je 30 Tonnen. Im freien Verkehr fanden heute ſehr lebhafte Umſätze in Opiag ſtatt, welche ihren Kurs von 2800 Kronen auf 3100 Kro⸗ nen erhöhten. Zu letzterem Preis beſtand noch Nachfrage. Ben z⸗ aktien wurden zum Kurſe von 251—253 umgeſetzt. von Rhei⸗ niſchen Automobilaltien gingen kleinere Beträge zu 280 Prozent um. Telegraphiſche Handelsberichte. Erhöhung des Exporteiſens für Formeiſen. Der Stahlwerks⸗ berband erhöhte laut„Köln. Volkszeitung“ nach der Verſtändigung mit den belgiſchen und franzöſiſchen Werken den Formeiſenpreis für die Ausfuhr von 4 Sh. auf 5 Pfund und 15 Sh. pro engliſche Tonne für Antwerpen. 5 Leipzig, 27. Sept. Zwiſchen der Spiritus⸗Zentrale in Berlin und den Deutſchen Kunſtſeidefabriken kam laut Frff. Ztg. ein Abkommen zuſtande, wonach dieſe für die Zeit vom 1. Oktober 1912 bis zum 30. September 1913 den zur Fabrika⸗ tion von Kunſtſeide nötigen Alkohol zu einem Preiſe erhalten, wie ihn die ausländiſchen Konkurrenzfabriken anzulegen ge⸗ nötigt ſind. Berlin, 27. Sept. Die Kali⸗Gewerkſchaft Alexander Hall in Berka zahlt wieder eine Ausbeute von 200 Mark pro Kux für das 3. Quartal 1912. Von der Frankfurter Börſe. Fraukfurta.., 27. Sept. Die Zulaſſung der nom 8 Mil⸗ lionen Aktien der Metall⸗ und Metallurgiſchen Geſellſchaft.⸗G. in Frankfurt a. M. Ser. J und K Nr. 32 001 bis 40 000 zur Notierung im öffentlichen Börſenkursblatt wurde genehmigt. Vom Walzdrahtverband. * Köln, 27. Sept. In der heutigen Mitgliederverſammlung des Walzdrahtverbandes, der ſich hauptſächlich mit den Er⸗ neuerungsverhandlungen beſchäftigen ſollte wurde laut„Frkf. Ztg.“ überraſchenderweiſe bereits beſchloſſen, die Verkäufe für das 1. Quartal 1913 zu den bisherigen Preiſen und Bedingungen freizugeben, obgleich der Halbzeugpreis vom Stahlwerksverband für dieſen Zeitraum noch gar nicht feſtgeſetzt worden iſt. Bezüglich der Erneuerung und eines geplanten Proviſoriums wurden noch keine poſitiven Ergebniſſe erzielt. Die Verhandlungen ſollen fort⸗ geſetzt werden. Die Entſcheidung muß bis ſpäteſtens 31. Oktober gefallen ſein. W. Köln, 27. Sept. Die Verhandlungen über die Er⸗ neuerungen des Walzdrahtverbandes werden fortgeſetzt. Die Aufnahme des Inlandsverkaufs für das 1. Quartal 1913 zu den bisherigen Preiſen und Bedingungen wurde beſchloſſen. Konkurſe. Magdeburg, 27. Sept. Die ſeit 1888 beſtehende Bank⸗ firma Hermann Jahn in Magdeburg hat laut„Frankf. Ztg.“ 7 erklärt. Eine Überſicht über den Vermögensſtand fehll noch. „ München⸗Gladbach, 27. Sept. Im Konkurs der Weberei Peters Berns jr., deren Inhaber wegen Betrug zu 1 Jahr bezw. 9 Monaten Gefängnis verurteilt wurde, betragen nach der „Frankf. Itg.“ die Aktiven nur 18 000., die Paſſiven dagegen werden mit M. 260 000 angegeben. „ Baden⸗Baden, 27. Sept. über das Vermögen des Bankiers Anton Müller, i. Fa. F. C. Jörger, wurde jetzt gericht⸗ licher Konkurs eröffnet. Amerikauiſcher Eiſen⸗ und Stahlmarkt. 135 * London, 27. Sept. Nach dem Bericht des„Ironge Monger“ aus Philadelphia über den amerikaniſchen Eiſen⸗ und Stahlmarkt beſteht zunehmende Nachfrage für Roheiſen für Lieferungen per Oktober und März bei ſtetig ſteigenden Preiſen; für Fertigware eine ſtarke Nachfrage. Das Angebot von Knüppel iſt glatt. Marx& Goldschmidt, Mannheim Telegramm⸗Adreſſe: Margold. Fernſprecher: Nr. 56, 1637, 6480 26. September 1912 Proviſionsfrei! 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Straßburg 110 100 London und Provinctal Electrie Theatres Ltd.— 167%8 Maſchinenfabrik, Wery 117— Neckarſulmer Fahrradwerke Stamm⸗Aktien— 117 Oeſterr. Petroleum⸗ nd.„Oplag“—.3100 Pacific Phosphate Shares alte ſhares 85 155— * E.— junge* 385 Preußiſche Rückverſicherung W. 380— zcheinau, Terrain⸗Geſellſchaft 128 zfr. 125 zfr. Kheiniſche Autemobil⸗ Geſellſchaft.⸗G., Mannheim 282 278 Rhein. Metallwarenfabrik Genußſch. M. 250 M. 235 Nzdeinſchiff.⸗A.⸗. vorm. Fendel, Mannheim— 114 Schloßhotel Heidelberg 49 zfr 45 zfr. Stehlwert Mannſeim 115— Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Mannheim 10⁴ 102 Süddeutſche Kabel, cheine M. 165— Unionwerle.⸗G., Fabriken f. Brauerei⸗Einrichtungen 199 Unionbrauerei Karlsruhe 60 25 Union, Profektionsgeſellſchaft, Francfurt— 287 Bita Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Mannhenn M. 570 D. 550 Waggonfabrit Naſtatt— 73 Weißenbofterrain.⸗G. tuttgart 94 zfr.— Zſchocke⸗Werke, Kaiſerslautern 161 157 Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunſt und Feuilleton: Julius Witte; für Lokales, Provinzielles und Gexrichtszeitung: Richard Schönſelder; für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktion, Teil: Franz Kircher; für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Jvos. Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b. H. Direktor: Eruſt Müller. H. Jander 2, 14 Planken P2, 14 gegenüber der Hanptpoſt⸗ 15 751 10 1 5 Trauringe D. R. P.— ohne Lötfuge, laufen Sie nach Gewicht am billigſten be 15576 O. Fesenmeyer F I% 3, Breiteſtra e. Jedes Brautpaar erhält eine geschnitzte Schwarzwälder Uhr gratis. RWIR Bier⸗ u. Controll⸗Marken Prägen von b zc. Ne. * 6 Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Mannheim, 27. September. Kurszelel bes, Man vom 27. September. — nheimer General⸗Anzeiger, Vadiſche Neueſte Nachrichten“ Mannheimer Obligationen. Pfandbriefe, Giſenbahn⸗Oblig. 4% Rh. Hyp.⸗Bt. unk, 1902 97.20 bfſ1% Sberrh. Ei end.⸗Geſ. 50 3„„„ verſchied. 87.80 bzInduſtrie⸗Obligation. 34½ dadt„Kommungl 87.80 bzſ4½ Akt.⸗Geſ. für Seilindu⸗ Städte⸗Anlehen. trie rück!. 105% 103.30 G 975¹ Freiburg i. B. 90.— B04½ Bad..⸗G.. Rhſchiff. 3½ Heidelberg v. J. 1903 39.80 B] u. Seetransport 98. G 4 Karlsruhe v. J. 1907 99.60 6½4½ Bad. Anil. u. Sodafbr. 102 50 G 3. HKarlsruhe v. J. 1896 86.—(41, Bad. Anil. u. Sodafbr. 240 Lahr v. J. 1902 90.50 G] Serie B 103.50 bz 4% Lndwigshafen 102.— G4 Br. Kleinlein Heidelbg. 99.— G 43 5 v. 1906 97.50 Gf5 Bürg. Brauhaus Bonn 103.— G 35 88.60 Bl4˙½ Heddernh. Kupferw. 102.— G 4 Mannß. Oblig. 1912 98.50 ſ4 Herrenmühle Genz 98.— G 4 5„ 1907 98.50 B4½ Koſth. Cell. u. Papr ſbr. 100.— G 4 5„ 1906 98 50 204½% Mannheimer Dampf⸗ 2„ 1901 88.50 B ſchleppſchiffahrt 98.50 B 4½˙ 1„ 1885 88,80 Gf4½% Mannh. Lagerhaus⸗ 1105 5„ 1888 89,. G Geſellſchaft 97.50 G 2107 5„ 1895 90.— G6(4% Oberrh. Elektrizitäts⸗ 3% 5„ 1898 88.80 G werke. Karlsruhe—.— 3% 5„ 1904 88.50 Gl4½ Pfälz. Chamotte und 2177 7„ 1905 88.80 G Tonwert..⸗G Eiſenbg. 10l.50 G 31½% Pirmaſen“ unk. 1905 90.— 4½ Pfälz. Muühlenwerke 100.— G %½ Wiesloch v. J. 1905 91.50 604¼ Schuckert⸗Obligat. 99.60 B %½ Ruſſ..⸗G Zellſtofffb. 4½ Speyerer Ziegelwerke 99.— 5 Waldhof bei Pernau in 4% Sldd. Drahtinduſtrie 100.50 G Lipland 99.30 B4½ Tonw. Offſtein.⸗G.—.— G 4½ H. Schlint& Cie. 100 40&] Dr. H. Loſſen, Worms 4½% Sveyerer Brauhaus%½ Zellſſoffabrik Waldho 100.50 B .⸗G. Speyer 97.50 Gl4 ½ Zellſt. Waldh. 1908 101.80& Aktien. Banken. Brief Geld Brief Geld Badiſche Bank—130.—] Weſt.⸗W. Stamm—— 230.— Pfälz. Bank—„ Vorzug—— 101 50 Pfälz. Wyp.⸗Bank—.— 193.— Brauereien, Rhein. Creditbank— 5 Bad. B 10 Mhein. Hyp.⸗Bank—.— 196.50 55 Sadd. Dank 3 10 Südd. Dise.⸗Ges n Ganter, Freibgz.— 97.50 Bahnen: e—.—210.— Heilör. Straßenbahn—— 50. Hombg. Me ſerſ mitt 76.——.— 2 8 85 18 Ludwigsb. Aktienbr.—— 272.— Chem. Jud uſtrie. Mannh. Aktienlbr.—.— 140.— Bad. Anil.⸗u. Sodafbr.—.— 539.50 Brauerei Sinner—.— 224.— Chem. Fab,. Goldenbg.—.— 240.— Br. Schrödl, Heidlbg.—.— 191.— Ehem. Fabr. Gernsh.—.— 191.50„ Schwartz, Speyr—— 128 50 Verein chem. Fabriken—.— 355.—]„ S. Weltz, Speyer—.— 80.— Berein D. Oelfabriken 174.50—.—1„ 3. Storch., Speyer—.— 62.— Effektenbörse. Brief Geld Brief Geld Br. Werger, Worms—.——.—5. Fuchs Wfg. Hdlbg.—.164.— Pf. Preßh. u. S: ritfbr.—.— 204.—Hüttenh. e 30.——.— Heddern Kupferw. u. „ Südd. Kapelw. Frkf.—.—120.— Karlsx. Maſchinenbau 156.ä——.— B..⸗G. Rhſch. Seetr.—.— 89.— Nähmfbr. Haid.Nen——. Mmn Dampfſchl.—.— 49.50 Koſth. Cell. u. Papierf.—— 195.— Mannh. Lagerhau——108.50 Mannh. Gum. u. Asb.— 154.— Frankong Rück⸗ und Maſchinenf. Badenia—.— 180.— Mitperſ. vorm. Bad. Oberrh. Elektrizität—.— 30.— Rück⸗ u. Milverſ.—— 1175 1 90 Mühlenwerke———.— Fr. Transp.⸗Unfall u. Bf. Nähm. u. Fahrrdſ. 193.25 193.— Glas⸗Verſ.⸗Geſ.—.— 2440—.— 152.— Bad. Aſſecuranz—— 2050 fth. Schuckert⸗Gef.—.— 144.— Continental. Verſich.—— 850.—H. Sblinck u. Cie.—— 229.— Mannh. Verſicherung—.— 940.— Südd Draht⸗Induſt.—.— 183.50 Oberrh. Verſich.⸗Geſ.—— 1150 Verein Freib. Ziegelw. 78.——.— Württ. Transp.⸗Verf.—.— 710.—-„ Speyr.———.— Induſtrie. Würzmühle Neuſtadt—— Zellſtoffabk. Waldhof—.— 244.— A⸗G. f. Seilinduſtrie—.——.— Zuckerfbr. Waghäuſel—.— 214.— Dingler'ſche Mſchſbr.—.— 110.— Zuckerfbr. Frantenth.—.— 447.— Emaillw. Maik mmer—.— 103.— 8 Etilinger Spinnerei—.— 102.— Frankfurt a.., 27. Sept Diskonto⸗Co mandit 191—. Darm 27 0. kurz 169.36 169,32 80.9 16 80.675 Amſterdam Belgien 8 (Anfangskurſel Kreditaktten 200.75 ſtädter 123 75, Dresdner Bank 158.— Handelsgeſellſchaft 179—. Deutſche Bank 258 25, Staatsbahn 151.50 dombarden 21./ Bochumer 218—, Gelſenkirchen 214 66, Laurahütte 188.25, Ungar 89.10. Tendenz' feſt. Wechlel. 27. 26. 80 90 80.925 Check Paris kurz 80,325 80.75 Paris talien 80.05 80.083] Schweitz. Plätze 80,70 89.725 Sbes London 20.457 20,460 Wien 84.783 84.716 ondonn„ 20.420 20.422J Napoleonsd'or 16.16 16,16 lang—.——.—[Privatdiskonto 4½ 4N740 Staatspapiere. I. Deutſche. 27 26. Ala beutſch. Reichsanl. 100.45 100 55 81½%„ 88.60 88.70 3%„ 5 78.90 78.00 4% pr. konſ. St.⸗Anl. 100.30 100 75 31„ 88.60 88.75 6%„ 1g8.50 78.60 4 badiſche St.⸗A. 1901 92.70 99.70 40%„„1908/09 99.95 100.— 4% bäd. St..1911 100.20 100.05 1896 371 1 3½% bad. St.⸗O.labg)fl 96.80—.— 31%„ M. 93.70 93.70 1000 88 60 1904 87.70 — tbayr-.⸗B.⸗A. b. 1915 100. 100.— „ 1918 100.— 100.— 5½ do. u. Allg-Anl. 87.40 87.35 3 do..⸗B.⸗Obl.—.— 77.50 ge⸗d rber 99.40 99 30 3 Fel Konn. 1805 89.20 89 30 315 fälz. Konv. 1995 9250.— 4 18 von 1908 100.15 99.80 3 Heſſen 76 60 77.— 3 Sachſen 79.— 78.80 4 Wöͤrtiemberg 1919 100.50 100.50 4 Mann 1907-1912—.——.— 4„ 1908-1913—.— 4 Mh. Stadt⸗A. 1909—.——.— 27. 26. 3½ Mh. Stadt⸗A 1905 B. Ausländtſche. 5 Arg. f. Gold⸗A. 1887 5% Chineſen 1895 8 4½ Japaner 5% Mexik. äuß. 88/90 3 Mexikaner innere 50% Bulgaren 3¼ italien. Rente 5 4½ Oeſt. Silberrente 89 60 89.70 4½„ BPapierrent. 4% Oeſterr Goldrente 94.65 94.70 3 Portug. Serie 1 64.1) 64.15 „ III 67.40 67.45 4½ neue Ruſſen 1905 100.30 100.50 4 Ruſſen von 1880—.——.— 4 Türk. konv. unif.1903 88.— 83.— „ufif. 90 80 90.80 4 Ungar. Goldrente 89.20 89.10 1 Kronenrente 85.80 86.10 Verzinsliche Loſe. 1Bad. Prämien 171.50 179.60 4 Oeſterreichiſchel880 175.—175.— Türkiſche 177.— 174.20 Unverzinsliche Loſe. Augsburger 5 Freiburger 99 80 100.— 9470 94.50 50.30 100— 100.— —— 8 35.——.— — Bergwerksaktien. Aumetz⸗Friedel Brüſſ.) 198.—196. Bochumer Bergbau 242.75 243.25 Buderns 115.40 115.2 Concordia Bergb.⸗G. 388.— 337.— Deutſch. Luxemburg 189.25 188 ½¼ Eſchweiler Bergw. 168.—171.50 kledrichshütte Bergb. 190— 187 50 elſenkirchener 214.25 214./ ———rr—— 202.¼ 202.75 ———.— Harvpener Bergbau Maſſen, Berg bau— Kaliw. Aſchersleben 185.60 176.75 Kaliw. Weſterregeln 226.— 227.80 Oberſchl. Eiſeninduſt. 92— 92.50 Phönix 284.75 285.— Vr. Königs⸗ u. Laurah. 183 25 183.50 Gewerkſch. Roßleben Grün u. Bilfinger Wayß u. Freytag do. Pr.⸗Akt. Herkules(Caſſel) Mannh. Aktien⸗Br. Frankfurter E Telegramme der Continenkal-Telegraphen⸗Compaguie. Reichsbankdiskont 4½ Prozent. Schlußkurſe. Neue Bod.⸗A.⸗G. Berl. 115.80 115.80 Siüdd. Immobil.⸗Geſ. 64.— 64.— 124. 124.— 148.— 149. Eichbaum Mannheim 109.— 109.— Frankf.(Henninger) 128.50 123 50 121.50 124.50 169.— 169.— 150.— 150. Parkakt, Zweibrücken 93.50 93.50 Tucher, Freiherrl. v.—.——.— Weltzz Zonne, Speyer 77.50 77 50 Bleiu. Silbrh. Braub. 126.— 125— Badiſche Anilinfabrik 538.50 538.60 CementwerkHeidelbg. 153.— 153.50 Cementfabr.Karlſtadt 124.50 124.50 Chem. Werke Albert 472.50 472.50 Chem.Gernsh. Heubr. 190,80 188 80 Ch. Fabrik Gries heim 260.—20 Dürrkopp Daimler Motoren Eiſen. Fahrr.⸗u. Autww. 138.75 188.75 Maſchinenf. Gritzner 299,— 299.50 Karlstuher Maſchtnen 165.20 65.50 Mannesmannröhr Maſch.⸗‚Armatf. Klein 151.60 152.— Bf. Näym.⸗u. Fahrrdf. Altien induſtrieller Unternehmungen. 26. 27. 26. 27. Aluminium Neuh. 2861.— 254.— Siemens& Halske 239.50 243.— Aſchbg. Buntpapfbr. 130.50 168.—Boigt u. Haeffner 186.70 185.80 „ Maſchpaofbr. 131.— 130.75[Gummi Peter 102.— 102.80 Heddernh. Kupſerw 120.10 120.25 Illkircher Mühlenwk. Straßburg 122.90 124.— Kunſtſeidenfabr. Frkf. 118.— 112.— Lederwerk, St. Ingbrt 50.— 50.— Spicharz Lederwerke—— Ludnligsb. Walzmühle 166.50 166.50 Adlerfahrradw Kleyer 614— 614.25 Maſehinenfbr. Hilper 102.90 103— Badenia(Weinheim) 17550 179.90 508.—511.— 240.— 337.— 227.50 225 50 Gehr. Kayſer 198.10 193.,10 Farbwerke Höchſt Rütgerswerke Wegelin Rußfabri Eleltr.⸗Geſ Allgem. Bergmann Werke Diſch⸗Ueverſ.(Berl.) Lahmeyer Badiſche Bank Berg⸗ Berl. Handels⸗Geſ. Comerſ. u. Disk.⸗B. Darm tädter Bank Deutſche Bank Deulſchaſtat, Bank D. Effelten⸗Bank Disconto⸗Comm. Dresdener Bank Sldd. Drahtind. Mö. Akkumul.⸗Fab. Berlin 558.25 559.75 D. Gld⸗ u. Slö. Sch. A. 701 701.— 650.— 658.— Ver. hen. Fabrik e 354.— 354.— Holzverkohlung⸗Ind. 35475 354.60 196.10 196.40 Ultramakinfabr., Ver. 929. 22.—. 240 25 240.25 138.— 137.— 270/ 272 188.— 136,20 Brown, Boveri u. Co. 134.— 183 80 167 26 168.50 1 25.6) 125.50 Elekr.⸗Geſ. Schuckert 161.50 164— Mheiniſche Schuck.⸗G. 141.40 140.15 Bank- und Verſichermigs⸗Alktien. 26. 27. 130.70 130.70 „Metallbank 139.25 139.4% 171.60 778.50 — 129.25 124.25 258,50 258.— ——— 137.50 137.50 117.— 117.20 190.75 190.85 157./ 158.25 Schnellpreſſenj. Frkth. 300— 298.05 S braubſpofbr. Kram. 173.— 178.— Zel. utſcher Oelfabr. 174.80 124.50 If Pulverib. St. Jgb. 135.— 135.— Scheinck& Co. 228.50 226.50 Ver. Ftänk. chuhfbr. 127.— 127.— Schahlabr. Herz, rkf. 183.— 133.— Sellindu trie Wolff Biwo lſp.Lampertsm.—.——.— Ettlin zen 103.— 102.40 fammgarn Kaiſersl. 202.— 202.— Waggunfabrik Fuchs Zellſtoffaor. Waldhof 244.75 214.— Bad. Zuckerfabrik 214.50 215.— Frankent). Zuckerfor. 447.— 446.— ——— —. + —.——.— 28. 27. Nationalbank 125. 125.40 Oeſterr.⸗Ung. Bank 148.— 148.50 Oeſt. Länderbank 133.50 133.50 „Kredit⸗Anſtalt 200.23 200.75 Pfälziſche Bank 127.— 127.— Piälz. Hyp.⸗Bank 193.— 192.90 Preuß. Hypothekenb. 117.50 J17.60 Deutſche Reichshank 135.50 135.50 Rhein. Kreditbank 135.— 185. Ahein. Hyp.⸗B. N. 196.50 195 75 Metallb.u. Netallg G. 139.25 139,40 Schgaffh. Bankver. 118%ö 120.%è Eiſenb. Rentbank 151.—131 Wiene. Bankver. 135.— 135.— Frankf. Hyp.⸗Bank 215.— 215.— Südd. Diskont 116.— 116.— FIrkf. Hyp.⸗Creditv. 159.20 159.201 Zank Ottomane 139.— 140.25 Berliner Berlin, 27. Sept.(Anfanga⸗KRurſe.) — Fürt. 400 Fres⸗Loſe 27 26. 2 Kreditaktien 200.¼ 200.50 Laurahütte——— Disc⸗Kommandit 190.50 189.75 Poönix 284.— 284— 5 151.— Harpener 203.¾ 203.25 ombarden 21.50 45 feſt. Bochumer 241.¼ 241 75 Berlin, 27. Sept.(Schlußkurſe.) 28. 27. 26. 27. Wechſel auf Amſter⸗ 2½% Bapern 87.30 87.40 dam tur 169 30—.3½%0 1—55 87.10 87.10 Wechſel London 2045 20.45 37/ Heſſen 76.80 76.25 8 5 Paris 80.90 80.90 3e% Sachſen 78 90 79. W a. Wien kut 84.72—.— 4% Argentiner.189“ 97.40 97.30 3000 Nacsenl. Nenl. 10040 100.40fs Cöimeſen von 1896 100 10 100—. 365 Reichsanl. 88.75 88.75%½% Japaner 94.— 93.70 40% anleih! 78.75 78.75 40% Italiener—— •5 nſols 100 40 100,40 Maunh. Stadtan. 98.25 98.— 88.75 88.75 Oeſt. Goldrente 94.70 94.70 78.75 78.7608 Portug. unif. S. 3 67.50 67.50 Bad. v. 1901 99.40 99.40 v. 1909 101.80 110.10 99 80 99 80/ 4% Ruſſ. Anl. 1903 31.10 90.90 e unif. 990.10 90.80 „ 1902%/7 178.50 174.50 trektenbörse. Aktien dentſcher und ausländiſcher Transporkauſtalten. 26. 27. Südd. Eiſenb.⸗H. 127.— 127.— Hamburger Packet 163.— 163.½ Norddeutſ ber Lloyd 129.50 130.15 Oeſt.⸗Ung. Staatsb. 150 75 151.25 26. 27. Oeſt. Südbahn Lomb. 21.½ 21.25 Oeſt. Meridionalbahn 120.— 120.50 Baltimore und Ohio 110.— 190.75 Schantun j⸗C..⸗Akt. 188./ 136.75 Pfandbriefe. Prisritäts⸗Obligationen. 26. 97.60 97.— 27. 97.60 rkf. Hyp.⸗B. S. 14 Frkf. Hy „„.20.1815 5 S. 21 95.20 98.20 97.60 98 2⁰ 97.60 E„ 98.20 5 88 60 S. 19 98.50 3½ Frkf. Kommual S. kdb 191) 98.60 4„ Hyv.⸗Kr.⸗V. S 15-19-27,882.42 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗B. S. 43 uk. 1913 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. S. 46 uk. 1908 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗B. S. 47 finvl. u. uk. 1915 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗B. .48unbl. u. uk. 1917 4 Frkf. Hyp.⸗Kr⸗V. .49 unvl. u. uk. 1919 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. 50 unvl. u. uk. 1920 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗B. .5 unvl..uk 1921 3¾ Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. S. 44 uk. 1918 3% Frkf. Hyp.⸗Kr. V. .28⸗30u 824tilgb.) 3% Frlf. Hyp.⸗Kr. VB. b8 15 55 3 3. Hyp.⸗Ban 4 Pfälz. Hyp.⸗Bank 4.„ unvrl. 1917 4 Pfälz. Hyp.⸗J. uk. U. Unvrl. 1920 4 do. do. 1922 4 Preuß. Centr.⸗Bod⸗ Cred.⸗G v. 1390 4„Centr.⸗Bod ⸗Cr.⸗ Gylsogu.1901 fdb. 4 Pr. Cenir.⸗Bod.⸗Cr. G. v. 1903 uk. 1913 5 98.50 91.50 98.90 89.— 89.— 99.10 90.10 99.10 99.10 92.— 90.50 90.50 88.40 98.80 98.80 99.10 99.70 96.80 96.75 99.—. 99.— 98,60 4Pr. Cent.⸗Bod.⸗Er.⸗ G. v. 1908uk. 1916 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Cr.⸗ G. v. 1907 uk. 1917 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Cr.⸗ G. v. 190 uk. 1919 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Er.⸗ G v. 1910 uk. 1920 4 Pr. entr⸗Kom. v. 1901 kob. 19 10 4 Pr. Centr.⸗Ro n. v. 1908 unk. 1917 4½ Pr. Hyp. AB.abgu. 4 5 3½ Sr. Hyp. A. B. * 04˙¹ ** r5 4% Pr.Pfdb. 18,19kb. 4* 2*„1912 71014 71915 4%„ 51017 7 bfeuß Pfandb.⸗ 7 912 8 5 25 Pr. Pfobr.⸗Bank⸗ Kleinb. b. 04 97.20 97.20 97.60 98.80 — 223* ** 8½%„„ 1914 87.80 3% Nh. H⸗h C. 2⅝0 Ital. ſttl. g. E. B. —— Oberr9. Verſtch.⸗G. Mannh. Verſ.⸗G.⸗A. 925.— 925.— Oberrh. Eiſenb.⸗Heſ. 96.50 96.50 Mannh. Stadtanl. 88.80 98.75 Bayr. Staatsanl.1912 100.55 100.55 Nachbörſe. Kreditaktien 200.75. Diskonto⸗Commwadit 188/ Staatsbdahn 151.50, Lomdarden 21¼. Eflfektenbörse. 26. 26110 27.— 55— 4% Bagdadbahn 83.30 83.50 Anilin 539.60 538.50 Oefter. Kreditaktien 209.25 200.25 Anilin Treptow 428.— 429 50 4% Ungax. Goldrente 89 30 89.10 Ar mdg. Birgwksge 423.— 439.20 4„Kronenrente 85 75 86.40 Bergenann Elektr. 137.50 138.— Berl. Handels⸗Geſ. 173— 172.25 Bochumer 241. 241%½ Darmſtädter Zank 123 50 123./[Brown Jovert 134.90 183.90 Deutſch⸗Aſtat. Bank 136.50 36 50[Bruchſ. Maſchinenf 351.— 351.50 Deutſche Zank 257.50 25 ,%[Chem. Albert 471.— 473 50 Disc.⸗Kommandu 189./ 190.—[Conſolidatton f. v.—.——.— Dresdner Bank 157 50 157.75 Daimler 335.— 341 Reichsbank 135.70 135.70 Deutſch⸗Luxe nbg. 189 185.25 Rhein. Kreditban! 135.— 135.— Dortmunder—— Ruſſenbank 166.20 166.Dynamit⸗Truſt 181./ 181.50 Schaaffh. Bankv. 119.50 120.—Deutſch⸗Ueberſee 163—187.70 Züdd. Disc.⸗G.⸗A. 115.90 115 90 D. Gasgluͤhlicht Auer 620.— 627.— Staatsbahn 152 151.50 D. Waffen u. Nunit. 551 50 547 50 Lombarden 21.ſ% 22.25 D. Steinzeu iverke 242 70 241.— Jaltimore u. Ohie 109 ¼ 109 ½ù Elber. Farden 539.— 542 50 Canada Pacifie 277.50 278.75 Fſſener Trediiauſtalt 160.50 169.50 Hambur! Packe 162.50 163.80] facon Mannſtädt! 152.10 155.— Nordd. Llovd 129 10 139.30 Faber Sleiſtiftfabrit 273 30 274.— Adlerwert Kleuer 612.— 645.20 felten& Guillaume 155.50 158. Allg. 2889.40 270.60 Sritzuer Maſchinen 300.— 295.70 Alu 263.40 Gr. Berl. Strazend. 181.40 180.70 26. 18 Gelſenkirchner 214.% 218½% Harpener 202 57 203.— 650.— 645.20 187.40 187 40 175— 174.70 527.50 520.— 19b.70 193.70 126.— 126.60 183.¼ 12.½ 137.30 138.— 130 50 181.— 330—331.20 226— 22.— 106 105.— 217—216 50 234.— 234.— 18150 181.— Höchter Farbwerk⸗ Hohenlohswerke fKaliw. Aſchersleben Kölner Zergwert Celluloſe Noſtheim Lah meyer Vaurahütte Licht u. Kraft Lothringer Cement Ludwi; oewe& Cö, Nannes nanncöhren Oberſ bl. Eiſenb⸗Bed Orenſtein& Koppel zhoͤnir thein. Stahlwerke W. Berlin. 27. Sept,. ?1ßn Kredit⸗Aktien 200 25—.—] Staatsbahn 151.—— Diskonto Komm. 190.½—— Lombarden 21%— eeeeeeeeeen rrrrr—— 26. 27. Rombacher Hüitte 183.20 188.50 tüttgers werken 196.70 196.50 S huckert 162.— 163.— Siemens& Halske 239.— 240.50 Zinner Brauerei 215.20 216.— Itettiner Vulkan 193.50—.— Tonwaren Wiesloch 120.— 121.50 Zer. Glan; off Elberf 560.70 560 50 Ber. Köln⸗Rottweiler 330— 331.40 We leregeln 226— 280— Wf. Draht. Langend 141.— 140.30 Vittener Sta lröhren 218.— 215.— Zellſtoff aldhof Otadi 105.10 120.50 South Veſt⸗Afrika 150.50 152 50 Zogtländ. Maſchfbr. 743— 787.— Privatdiskont%8d,e. (Telegr.) Nachbörſe. 940 97.30 87.80 —— 244 50 245 50 Pr Mannheim, 27. September Generel⸗A i nzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendbl att). 4 msländische Hffektenbörsen Tondoner London 27. Sepf. beeeee An Ee Coniols 05 27. fangskurſe der Effektenbörſe. Pari 25 4 3 Reichsanleihe 21 60⁰ 74½0] Premier 26. 27. Paris, 27. S ſer Börſe. 97 12 975 128 12¼„27. Sept. Anf angskurſe Wien, 27. S iener 1— Acchiſon 725.ͤ 3 27. 26„27. Sept. Nachm. 1 Ja 96— 96— n comp. 5 Rente.50 Uhr Nerilan 83% 835 Canadian 113 1128[ Spanter 91.05 91.05 Ch 27. 26 8 26. 2 5 85 30 0 e 113 11 Fürt. Looſe 88.— 38. Kreditaktten 541 26 8 f 2— 9e 9 5.— ſt f— — banbant 92— 115— 1125 8 Ottomane 17 100 Eaſtrand 95 553.— i e 2080 99108 B. 27. —— 18 n. 35 5 in 00 fi 8— 15 f.⸗—— rr. 7 305 17 Erte 280% 88 2 2135 2136 105.— 19855 i 89.25 89.25 .—dio Tinto 9% 99 Brand Trunkord. 5 8155 Tendenz: träge 176.—177.— Wienet 1 839.— 920— Hadrent⸗ 5 11550 85 Mining 1505 84¾ JLe, tspille IIpreſ. 55/ 92 Wiene 8⁰ e 586— 536.— Ungar. 105400 106506 8 Chartered„ 11¾ Niſſourt 168—* örf Türk. L 527.— 580.— Wch onenrente 85.80 85. De Be 29¼ 291 ourt Kanſas 5 168.— Wien, 27. S 2E. 5 88 oſe 243.— 247. Wch. Frankf. v 80 85.80 — Eaſrand 22 b 220% 555 31ʃ½ Kredttattien e Wüen he 5 195 1077 1„London 5 48016 117.92 — HGeduld 8. zock Island 7 40— Länderbank 642 20 688.50 Oeſt. K N akaktien Paris 41.13 244.12 — HGoldfields 1% 1¼½ douthern a 1 110 Viener Bankverein 50 84%% Aerren 86.05 86.— 58 N 79 9 7 200— 205 — 5 f 477 17„ ailwa N 8 Staatsba 586.— 536.— 1 nte 89.25— 2 un—— Napoleon.— See 8„Union cvm. v 832%%8 325 ödeen 707.50 704 20 Un Silberrente 90.30 99 20 Saatsbahn 70550 70650 Marknoten 19.12 19 12 —— ersfonlein 1270 1275 Steels com. 179% 179d8 Marknoten 119 70 115.50 gir. Goldrente 196.65 10 40 Lombarden 117 706.50 Ultimo⸗Noten 11792 117.92 —5— 2 12˙/] Tend.: rah'g 80¼% 807½% Wechſel Paris 195.40 79545 Albine 0 390 0 85— 120.—] Skoda 1 8 117.81 5 5 Mon— 50 Tendenz unmregelm.— 808.— 25 Tendenz feſt. 07.50 800.— — Preie n. Bet 05 5 Sn b TSD e in Mact pro 0 elegramm.)( 100 kg frei B)(Produttenbö erlin ne enbön ſe). mſte 155 23 tto Kaſſe. Am i 4 rdamer Börſe. zen per Sept. 217.5 5 mſterdam, 25 S Kalker W. D 17.50 216—] Mai 26 27 ept(Schlußkurſe. erkzeugmaſchinenfab * 5 2210 25 210 25 ais per Sept.—.— 25 0 G. zu Köln⸗Nalk. Der Auſſich rik Breuer, Schumacher u 5 55 — 9 55 Rüböl loko 155 5 15 der am 24. Oktober 91 1 been ver Seol. 174.75 175.75 i Sept. 55 Gendeee ene Se „Da. 1727 17245 deee 97 Sebt. 86 ½% 86 J zent vorzuschlagen. twidende „ end. matt. Sepi.⸗De 36 /½ *. 5 5 85 Hiulr 15635 155 40 daffer( oco. 59 Viehmarktbericht per 183— 182 18 Ige· loco 905 einöl Teud: eſt. Mannheim, den 25 4 26. S „ Dezbr. 173.50 174 eizenmehl r:„ u. 28. Septbr. 1912. 5 Mat 176.2—Roggenmehl 29.25 29 25 Zufuhr 25.176 25 2810 2 Budape ver 50 Kilo 25 10 gudapeſter Produktenbö ee .50 Pariſer Dudapeſt, 27. Sept nbörſe. gewicht 15 baee. Saeeee, Gaaeee 5 Oudl.—98 105 1 ö„Seyt. 5„ Nüböl—66 105— 2 26.* 8. 110 0 Sept, 15 57 572 Welhen ver Oft. 15 5 ver 50 kg 57%% 7755 f. 25 ⸗Feb. 20 25 Oktober 4 77„„ Apri. matt 11 85 S 5. 54.— 95—100 16% 16%½ vode 6 Bg 1— 12—— winlg Scheſege 3 ß 5 90 ee Spi 1 pril 74 1½% 75 42 9· t. 937—— willi— 5 44—48 8 80 8 Stiob 21.75 21.75 2 ritus 1 75 baf* pril 992 illig 950—— wi b) Weidemaſtſch 3.„ 38—40 175 0 2 70 e 10 46% 49 ir der Oe, 1028 ruh%%%ͤĩ ſ 3 N 21.30— tober 74 4 pril—— g 375 eee. 8 25— 80 Welen 233 Paat Ar 48 f% 4755 mat vet willig Oial ee e 8 ai⸗Aug. 5 2 25 at 7 6— uhig S 00— 7 60 5 0 0 eet* 66—67 88—86 Nov.⸗Feb 50 270„ Sktob 81¹ 1 67—68 3 Feb.— 2 81 55 5. 86—8 80 5 Jan.-April ee 10 95 5 1 107 1 Wetter: Kühl. 5 1 8 5 85—86 Nov. Fed. 70/ 76 Ci wur .20„ Sept, Jan--April 24 iverpo 5 Luxuspferd„ 5 .70 Snlcber 300 9—5„% 8 0 giverveeh 27 Börſe eeee d 4 52— 35.25 88* 8 e 8 1 85* 40 Ju Aprt 9805. 3% 98897 maten per O. Miͤchkahe—, zum Schlachten 000—0000„ 9575 uU 3580 25,10.⸗Jan. 0% per Okt. 27 Ferkel 00—000 „ Jan.⸗April 2 30— 5„„„ 9 308„ .50 alg pr 31 1ƹ 30 0% Maſs* Dez. 5* träge 5 15— 7775⁶¼8 Ziegen 11 9 4 0 5 7* .75— 85— 83 50 ver Ozt. 15 e träge Zicklein 32 5 .80 ver Dez. 5/1¼% ruhig Lämmer 3 .60 5/0%%, träge Juſam 555 —7* 8 1 10 25 4/11è⸗- men 7585 85 8 VBem. .75 4 wirtſchaft. Handel im Allgemeine e 1 Kortoff Aus dem Weſch artoffelernte iſ 7 nitzta 2 is Gat ker git as e 99 Gange and fül nach henge Won der Spirit een e der ihn ſel viele Karto Schon lan 5 U enge und dem Verb rituszeutrale. Der zwi verb einerſeits an die Mit 7 7 Landwirt e wie dieſes Jahr es nicht ſo bbe ee S e d zu, e e den Nich 50 Bezügli äume ſich als fei el manchem Vert ende Beſtimmun e reſſenten dabe wres Kantt wieder an die B 4 dem Verband 5 e lt 15 ontingents abführ e Verbandsmitglied .70 doch 0 ich des Preiſes ſpricht zu klein erweiſen wi ali 92 abſchließt, hat dag Der Verband, der 1 75 in der Haupt⸗ and einen Zuſchuß führt. Die Zentr alteder nach M offt man all man von 2,50 M erden. ſiedeen en erbrin as Recht, die ſämtlich mit der Zentrale den Verbandsunk huß von 4. für d ale vergütet an den B 0 gemein, daß ſi 5 k. pro Z b) über die Gradſtä genden Nachwei llichen von ſein 81 5 nkoſten. as Hektoliter zur Deckun⸗ er⸗ 40 drücken wird„daß ſich der Preis Zentner, das Rech radſtärke nachzuprüf eiſe a) über die Verk en Mit⸗ Die Verkehrsei eckung h etwas herab terialie ht vorbehalten, in ei üprüfen. Die Zentrale i erkaufspreiſe, derſenige rseinnahmen der dent „ tertalien zur Nachprüf einzelnen Fällen ale ihrerſeits hat ſich] Aeb igen Bayerns, betru ſchen Hauptbahnen, ausſchlie .20 BC Vom Hopfenm ſich auf Briefſchaft prüfung einzuziehen 1 dem Verband die M. 0 eberſicht im Monat gen nach der im Rei„ausſchließli BC. rkt. Miicher u. 7 ta⸗[gegen das Auguſt aus d eichsamt aufgeſtellter .20 konnte Unterſchlüpf 8 trale verlangt i ften und Bücher der einzl ieſe Nachprüfung er as Vorfahr mehr 4 605 em Perſonenve geſtellte der hi üpf, 26. Sept deſtgradſtä im allgemeine einzluen Deſtillat erſtreckt] Mark, gegen d br 4 605 182 ½% aus, rkehr 90 45 108 4 .30 8 ieſige Hopfen noch v Dank der krocker ſtärke von 25 Pr u, daß die Verbands eure. Die Zen⸗ as Vorjahr m„aus dem Güterverk 8 8 8 25 Proz. 55 rb ltalteber eine en⸗ Das franzö nehr 11 309 996 ehr 173 796 664 .60 berkra ach gebracht werd h. vor Eintritt d nen Witterung lusnahmen ſind vor oz. für ihre Spiritu mitglieder eine Min⸗ das franzöſiſche Landwi 5 aniſſes werden. Verkauft iß er kalten Nä dieſe Aus geſehen. Am 15. Se oſen feſtlege in⸗] baufläche für udwirtſchaftsminiſteri .80 s zu 50 bis 70 pro 3 auft iſt bereits di ächtekonti nahmen aufhören. Di 5. September 1915 n. Gewiſſe 5 che für Hafer auf 3 iniſterium ve 517 n. I. llen ab Hektoliter od 8 if 917 250 Hekt, ranſchlagt die A .80 entner. ie Hälfte]der Die Mitglieder des Bei ban aber auch 106 8932 er 54 519 700 ar, den Ertra —— 5 n 5 des werd 893 300 Hektolit Zentner gegenüb g auf 115 798 420 .80 dine— 5 dett Jahre. Nur für 5 ſich nach dem Verb en] baufläche für G er oder 50 000 500 Ze er 3 901 90 Hektar .80—— ygtenſſch vollkommene, in Ankage und B trale un on 4% Der Rabatt wi Kontingent erhält erbrauch] Hektolit Gerſte auf 751 130 utner im Jahre 1911, die A In 1 0 5 und eader er in Ankage und Betrieb billige mittelbar au die im übrigen nicht 715 Hektoliter 5 er 11 81 340 Jenter 1 11 den Ertrag auf 47947%0 5535——„ſondern an den Verband 75 er 10 656 570 Zenter im Jabre 1011 985 Hektar, 16 98200 1 3 7 eiĩ e ht.———— ahlt, 2 —ů Profentions Aktiengeſelſchaft„Anion⸗ ababege- Heizung für das Einfamiſenhaus B — i 5 beederenengegre 25 Frankfurt g. M 1 5 Lebensmittellieferung 4 ilienhaus gae eee der 5 155 3 Das Ev. 7 1 hwarzhaupt, Spleck gratis und frank agen in 8 Jahr .85 1 Die außerordentli Jahr 1913: angeliſche Bür 0 Tö 7 cker& Co. Nach o durch 0 hat eſeleen 5510 00 8 gerhoſpital bedarf für das f pat liſe Heidelberg 1. 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Mk. begogen mit der Aufſehrt„vormittags 5 rhöht worden i 2 auf Samtiloh achdem der Beſ verſchloff ſchrift„Lebensmi gs 11 uhr D en iſt. 0 e. ut 5 Erhöhung des Aktie t. 1912, ſowie di Lieferungsbedi erden, woſelb altüng, ſie beginnt mit d 5 3 elsregiſter ein ktienkapitals i die ee ein ſt inzwiſchen di folgenden T em auf die Einl ausfandisch Anſere eingetragen worden ſi n das Han⸗ Die Angebote auf di geſehen werden kö ie age und endi inlage Sohen e e d ace fee e S e detdelberg de. d e li ) Die zuüben: ve u zu geſch Wurſt h 5 d 98 err ee d aacee, Set bane Heidelberg, den 26. September 1912 ießlich i. 27. Sept. bis 15 wieviel Abgebt in Buchſtaben te mitſſen Di f 50 eſellſchaftskaſſe oder Franefurt afh, bei un Okt.] rech gebot pro 100.— ausgedrückt wi ie Direkti 3 3 5 der bei der Fi M. bei unſerer rechnung unte— Mk. an j ird, on; + 25 .40 S Mannheim b oder bei der Firma M er denprelf r Zugrundele jeder Monats⸗ S Söhn ei der Firm Hohenemſer; preiſes der Meh gung des jeweili chneide— .— öhne unter Einrei 8 d H. L. Hohe Metzger er Mehrzahl der hieſt eiligen La⸗. 5 aritmetiſch reichung von 2 glei nemſer& ger gewährt wird hieſigen Bäcker b 26669NI 7 7 Tel 153 ˙30 1 0 geordnetem Nu gleichlautenden mit Angebote ni tra E 0 Sttober 19512 gel ederlage in d — Anmeldeſchei ummernverzeichnis ſprecher welche nicht unſe 0 ahn. und geöffnet ſein en meisten Apot 5 5 n in Empf inen, welche bei de is verſehe⸗ 88, werden nicht berückſi ren Bedingungen zwar den und Kolonialwa potheken, Drogen 5 50 er üblich pfang genommen 5 58 855 genannten Stel⸗ Die Angebote blei rückſichtigt. ent⸗][. 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