enparf nungen anſarde, Iene Abomement: 70 pfg. monatſtch, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Mk..42 pro Quartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 50 Pfg. Reklame⸗Seile„.20 Nck. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sountag) General⸗ der Stadt Mannheim und Umgebung Telegramm⸗Adreſſe⸗ General⸗Anzeiger Manndelm“ Telephon⸗Rummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung.„% 841 Redaktion% 877 Exped. u. Verlagsbuchgdlg. 218 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels⸗ ' Anterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; und Induſtrie⸗Zeitung für 8 —— — Nr. 456. Maunheim, Montag, 30. September 1912. —— Die heutige Abendausgabe umfaßt 12 Seiten. Jur Kongo⸗Grenzregulierung. .K. Pavis, 29. Sept. (Von unſerem Korreſpondenten.) Am 1. Oktober, alſo übermorgen, t die erſte Ueber⸗ gabe eines bedeutenden es der von Frankreich an Deutſch⸗ land zebierten Kongo⸗Territorien ſtatt. Kapitän Periquet, det als Delegierter Frankreichs der Berner Konferenz beiwohnte und der berufen 10 die zahlreichen Arbeiten der franzöſiſchen Miſſton an det Kongo⸗Grenze zu leiten, hat, von Tuſclnlſe ber 5 85 en— 5 5 fragt, intereſſant b ie ſowo n franzöſiſcher wie deutſcher Seite aus dieſem Anlaß zu beobachtende Technik men b edienen. Poſten be⸗ und am Seuilleton. Eine neue Liebe Gottfried Kellers. Gottfried Kellers Liebesleben iſt eine Kette bon mannhaft nie⸗ dergekämpften Hoffnungen und kragiſchen Enttäuſchungen, ein liefergreifendes Bild dieſer äußerlich ſo bärbeißigen und derben Natut, in der tiefſte Leidenſchaften zum Ausdruck rangen und ihre Erfüllung nur in den unwirklichen Geſtalten ſeiner Dichtung fan⸗ den. Jedet neue Aufſchluß über dieſe heißen, ſtets in der eigenen Bruſt verſchloſſenen Herzenskämpfe ſeiner Jugend, die er ſpüter in krauſen Andeutungen ſo grimmig berſpottete, bringt uns die Perſönlichkeit dieſes Großen im Reich der Kunſt menſchlich und künſtleriſch näher. Deshalb begrüßen wir es dankbar, daß wiede⸗ kum ein Schleier aufgehoben wird von jenem Heiligkum des Kel⸗ lerſchen Gefühls, in dem die Geſtalten ſeiner ſtets unglücklichen Liebe ruhten. Emil Ermatinger ſchilderk im neueſten Heft det Deutſchen Rundſchau auf Grund eines reichen ungedruckten Materſals die Leidenſchaft des Schweizer Poeten für Betty Tenbering, die un⸗ ſterblich fortlebt in der Liebe des Grünen Heinrich zu Dortchen Schönfund. Bisher hatte in der Keller⸗Forſchung die Bildhauerin Elſſabeth Ney als Urbild von Dortchen Schönfund ge⸗ golten; aber die„ungefüge Leidenſchaft“, über die Keller in einigen Briefen dunkle Andeutungen macht, hatte nicht dieſe Dame zum Gegenſtand, ſondern die ſchöne geiſtvolle jüngere Schweſter ber Fran Linga Duncker in deren Haus Keller während ſeines Ber. liner Aufenthaltes biel verkehrte. Die„elegante Perſonage, an die ber Dichter ſein Herz verlor, war, wie alle Frauen, die es dem kleinen unterſetzten Manne antaten, eine hochgewachſene, Hbefroinenhafte Erſcheinung von miafeſtätiſcher Haltung. Daß ſte vergleichen. Da es ſich um wiſſenſchaftliche Operationen handle, müßten die Ergebniſſe durchaus ſtimmen. Ein Unterſchied würde einen Irrtum bedeuten. Die Miſſion ſei in zwei Gruppen eingeteilt: Süd⸗Kamerun und Oſt⸗Kamerun. Dieſe beiden Gruppen teilten ſich noch in Brigaden und Sektionen. Jede Brigade formiere eine auto⸗ nome, mit allen Mitteln iſſion. Am 1. Dezem⸗ ber werde jeder an ſeinem Platze ſein. e allmählich erfolgte Abreiſe der Mitglieder der Miſſion ſei auf die Verſchiedenheit der Entfernungen zurückzuführen. Die Sektion, welche bereits am 25. Auguſt algereiſt ſei, habe den längſten Weg zurück⸗ Bieden um auf ihren 14 dem von Gors, ie erſte Brigade der Süd⸗Kameruner 1765 von Libreville bis zum Ivindo zu ſtudieren; die z Queſſo bis zum Ivindo. Die erſte Brigade der Oſt⸗Kameruner Gruppe wird ſich mit dem Teil, der von Boyenghs ab ſich gegen Lobaye wendet, beſchüftigen. Die zweite wird 127 mehrere onen ein⸗ teilen; eine wird von der Quelle der Pama ausgehen und ſic Norden wenden; die andere wird von Gors aus ſüdlich eber Dieſe wird dle Aufgabe haben, die Lage von Gors ee zu beſtimmen. Einmal hatte dies ſchon die Miſſton vom gelangen. e die Grenze weite jene von en⸗Logone unternommen, aber in unzulänglicher Weiſe. erdies werde ſie die noch wenig bekannte Region eingehend ſ ſtudieren haben. Die letzte Sektion werde die Spitzen, des banghi ſtudieren; itän Periquet werde in Petſon dieſem wichtigen Studium vorſtehen. Die Berückſichtigung der eigenenen Intereſſen bei durchaus loyaler Behandlung der Gegenſätz Ahſicht ſowohl der e8 9 ſei die Ahſicht 8 i wie ber on. Unter dieſen Auſpizien geaeen eeſeſer, ee lichen Grenzen ſeien übrigens im Vertrag angegeben; man habe einfach an dieſe Jedikationen zu 1 9 Die Uebergabe der erritorien werde in einfachſter Weiſe erfolgen. So ſel es be⸗ ſchloſſen worden. Die Uebergabe werde durch einen höheren Verwaltungsbeamten oder einen Offtzier erfolgen, auf dieſe Weife würden mancherlei Formalitäten entfallen. Um dem eventuellen Verluſt oder det Möglichkeit des Vergeſſens von Dokumenten vorzubeugen, werden alle Archive einer Region im Voraus an den Sitz Verwaltungsbeamten oder des Chefs des Kreiſes gebracht werden. Die neuen Beſitzer werden am Abend des 30. September an dieſen Ort kommen. Sie werden ſich in der Nähe des Verwaltungsſitzes niederlaſſen. Man wird ihnen die Archive übergeben. Man bvird ihnen alle nötigen Informationen erteilen und am frühen Morgen, noch vor Sonnenaufgang, alſo noch vor der Stunde, in welcher in den Kolonien die nationale Flagge gehißt wird, werden die neuen Beſitzer von ihrer neuen Domäne deſe ergreifen und die alten Beſitzer werden ihre neue Grenze beziehen. Das Protokoll, welches dieſe Gebietsabtrekungen behandelt, wird ſelbſtberſtändlich für die von Frankreich an Deutſchland, wie für die von Deutſchland an Frankreich abgettetenen Terri⸗ botien identiſch ſein. es war, die für Dortchen Schönfund Modell ſtehen mußte, geht aus den neuen Dokumenten unzwelfelhaft hervor. Die Erlebniſſe mit ihr floſſen unmittelbar in den bierten Band des„Grünen Heinrich“ über, deſſen Schluß der Dichter am Palmſpnntag 1888 „buchſtäblich unter Tränen ſchmierte“. Die unberkennbarſte Aehn⸗ lichkeit hat denn auch ein naher Freund des 1 Wilhelm Schulz, ſogleich erkannt. Wie bei ſeiner Liebe zu Johanna Kapp und zu Luiſe Rieter, würgte auch diesmal Keller alle ſeine glſthen⸗ den Empfindungen in ſich hinein, und wenn er an Hettner ſchreibt, er habe ſeine Leidenſchaft ganz allein auf ſeiner Stube verarbeiten müſſen, ſo haben ſich die kührenden Zeichen dieſer echt Kellerſchen Verſuche, mit ſeinen Gefühlen für ſich fertig zu werden, noch un⸗ verſehrt erhalten. Im Nachlaß ſind zwei als Schreibunterkagen benußte Bogen aufbewahrt, ein weißer kleinerer und ein großer blauer. Während der Arbeit am Schluß ſeines Romans hat er hier in 1 Arabesken eine Ablenkung zu ſchaffen geſucht für die auf ihn ein⸗ ſtürmende Wucht der Gefühle. Auf dem weißen Bogen wechſeln ganze Reihen, die den Namen Bekiy wieberholen, mit den kunſtvoll verſchlungenen und verzierten Buchſtaben B. T. ab. Auf bem gro⸗ ßen blauen Bogen hat der Sehnfüchtige ſeine Liebe in Kaligraphie übertragen und den verehrten Namen unzähllige Male mit Spie⸗ gelſchrift geſchrteben. Oder er zeichnet einen kleinen bärtigen Mann— ſein eigenes Konterfei— der auf ber Schulter eine kange, mit einem in Blumentanken gezeichneten 8 behängte Stange trägt. Die Zeichnung einer blätterumſponnenen, von ſchönen Bäumen überragten Mauer mit einem Gittertor, das oben den Namen Bektth krägt, erinnert an den Dunckerſchen Garten. 10 allerlei Stoßſeufzern macht er ſich auf der Schreibunterlage Luft: „Wie lange ſind dieſe Wochen! ſteht da oder:„Ich ſitze in der Wüſte und mache Kalendet“„Reſignatio iſt keine ſchöne Gezend.“ Owör ich, wo der Pfeffer!“ Aber er finder auch ein grimmiges La⸗ chen über ſeinen Zuſtand: Eine Zeichnung ſtellt ein Geriphe dar, üdweſtdeutſchland: Beilage für Tlteratur und Wiſſenſchaft; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Bellage; Frauen⸗Blatt. der Ernſt der Weltlage. Arieg oder Friede? Die Norddeutſche Allgemeine Zeitung ſchreibt in ihrer heutigen Wochenrundſchau: Der Ernſt der Ballanlage iſt neuerdings von berufener Miniſters des Aeußern vor dem auswärtigen Ausſchu der ungariſchen Delegation eingehend beleuchtet worden. Nach n in der Preſſe ſcheint die von aller Schönfärberei enkfernke Sprache des Grafen Berchtold hier und dort zunächſt überraſcht zu haben. Die Nachrichten aber, die aus den Bal⸗ kanländern der Darlegung des Leiters der öſterreichiſch⸗unga⸗ riſchen Politik auf dem Fuße folgten, erklären zur Genüge, weshalb Graf Berchtold bei der Beſprechung der Zuſtände im nahen Oſten einen ernſten Ton angeſchlagen hak. Auch wenn niemandem die Abſicht einer Friedensſtörung unterſtellt werden ſoll, darf man nicht überſehen, daß ein Spielen mit Gedanken, die an bewaffnete Einmiſchung in Mazedonien ſtreifen, in unverantwortlichen Kreiſen noch Be Demgegenüber iſt der Wunſch berechtigt, daß die eſonnenheit der 5 eglerungen ſich ſtärker erweiſen möge, als leidenſchaftliche Erregungen der Völkar. Die Pforte hat eine refopmierende Tätigleit in der Verwal⸗ tung zugeſagt. Es erſcheint billig, ihr für die Einlöſung ihrer beſtimmten Verſprechungen Zeit zu laſſen. Wer ſich gegen die Gewährung einer derarkigen Friſt ungeduldig ſträuben wollte, könnte in den Verdacht geraten, daß es ihm um anderes zu tun ſei als um eine wirkliche Beſſerung der Verhältniſſe in Mazedonien. Dieſe Worte ſind eine neue beutliche Warnung an die Balkanſtaaten. Wird ſie noch fruchten? In den beiden letzten Tagen glaubte man ein geſviſſes Nachlaſſen der Spannüng, eine Beſſerung der Situatlon auf dem Balkan beobachten zu können. Die Pforte ließ die en Manbver bei Adrianopel abſagen, es kam der ruſſiſche Vorſchlag, eine. identiſche Aktion in Konſtantinopel zu unternehmen. Indem die Pforte davon Abſtand nahm, eine große Truppenmaſſe bei Abrianopel zu konzentrieren, nahm ſie den Aktionsparteien in 8 ene die ſchon dabei waren, dieſe militäriſche Uebung als Vorſpiel zu einem türkiſchen Angriffskrieg darzuſtellen und agitatoriſch zu verwerten, einen dankbaren Stoff. Ueber die neue identiſche Aktion der Mächte in Konſtantinopel ſchrieb geſtern die Neue Freie Preſſet Graf Berchtold hat geſtern erklärt, es handle ſich bei den von ihm angeregten Beſprechungen darum, die mittlere Linie zu finden, welche den berechtigten Empfindlichkeiten der Pforte gebührend Rechnung trägt, aber doch geeignet erſcheint, den ottomaniſchen Natlonalitäten einen poſitiven Grund zur Be⸗ ruhigung zu bieten und ſo die Erhaltung des Friedens zu för⸗ dern, Daran ſoll ſich nun nach dem Vorſchlag des ruſſiſchen Miniſters des Aen ein identiſcher Schritt der Mächte ſchließen, um die Pforte zu beſchleunigter Einführung der ſchon verſprochenen Reformen zu veranlaſſen Miniſter Saſonow hat it Balmoral mit König 15 und Sir Edcy. Grey geſprochen und es iſt e baß er die engliſche Zuſtimmu 1518 erhalten hat und auch bie ſeiag an ihm nicht fehlt. D tener Kabinett wirb ſich zweifellos anſchließen und das Ber⸗ das auf dem kummerboll geneigten Schädel eine Hantzwurſtmütze trägt und belrübt die Bratſche ſtrelcht. Rechts baneben ſteht!„Der Tränenmeier— Herr Gottfriedb Tränenſimpel.“ Links:„Goit⸗ fried Tränenberger— Tränenmeier““ Aber nicht nur in Rand⸗ zeichnungen ſucht er bieſe„traurſge Affäre“ zu überwinden, ſon⸗ bern auch in tollem Wirtshausleben und nächtlichem Ranbalteren⸗ Mit einem blauen Auge kommt er einmal zu Dunckers, und ob⸗ wohl er zunächſt ableugnet, daß es bom Prllgeln herrühre, muß er es doch ſpäter ſelbſt zugeben. Ueber einen Zuſammenſtoß vom 28. Juni 1858 mit dem Theaterreporter Schlivian findet ſich noch ein Woküment, in dem Keller auf Vorwürfe wegen„pöbethaften Be⸗ nehmens“ ſich ſtellt, als wenn er von nichts wiſſe. An Frie Duncker aber bekennt er:„Ich hatte nämlich nicht nur den Schli⸗ vian geprügelt, ſondern in der folgenden Nacht wieder einen, wegen deſſen ich verklagt und von der Polizei im fünf Taler gebüßt wurde. In der dritten Nacht zog ich wieber aus, fand aber endlich meinen Meiſter in einem Halssknecht, der mich mit dem Haus⸗ ſchlüſſel bediente, worauf ich endlſch in mich ging. Es war eine Donnerstags⸗, Freitags⸗ unb Sonnabendsnacht, wo ich ſo mit ge⸗ brochenem Herzen mich umtrieb und die anderen Leute mir zur Erleichterung an den Köpfen kraßtzte.“ Durch Kellers verzweifelten Zuſtand hatte ſich ſein ſchönes Verhältnis zum Dunckerſchen Hauſe feſtigt und auch von Zürich aus iſt Keller mit Frau Duncker im Briefwechſel geblieben; in einem der hier zum erſten Mal ver⸗ öffentlichten Schreſben an ſie ſpricht er von ſeiner ſangſamen Art des Schaffens, dle ſo leicht ins Stocken geriet!„Schon zweimal werben und abſchneiben, alles wuchs und war fleißig und alle Menſchen rührten ſich, nur ich tat ſeufzend gar niſcht! Ich habe Wochen lang nicht nur kein Wort geſchrieben, ſondern auch kelnes geſprochen, denn der Menſch denkt und Gott lenkt und man kann ſein inneres Geſchick oder Ungeſchick nicht zun voraus beſtimmen Stelle in dem Expofé des öſterreichiſch-ungariſchen getrübt, aber der Freundſchaftsbund wurde ſpäter aufs neue be⸗ ſah ich dicht vor der Naſe die Leute Heu machen, ſah das Korn reif Badiſche Arucſte Auchrichten Geleſenſte und verbreitetſte Seitung in Mannheim und Amgebung lage ſtehen: 2. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblattſ. Mannheim, 30. September. liner wird nicht zurückbleiben. Es werden daher die Botſchafter aller Mächte, mit Ausnahme des kriegführenden Italien, in Konſtantinopel dafür eintreten, daß die Türkei in der Verwal⸗ tung der europäiſchen Provinzen die notwendigſten Verbeſſe⸗ rungen tatſächlich ins Leben treten laſſe. Die türkiſche Regie⸗ rung wird daraus neuerdings erſehen, was ihr ſchon die allge⸗ meine Annahme der öſterreichiſch⸗ungariſchen Anregung be⸗ wies, daß nämlich Europa in der Frage der Reformen für ihre Balkangebiete einig iſt und daß die Ratſchläge, die ihr gegeben werden, aus der allgemeinen europäiſchen Auffaſſung hervor⸗ gehen, welche die Herſtellung eines leidlichen inneren Friedens in der Türkei als die Vorausſetzung für die Erhaltung des äußeren Friedens betrachtet. Die Bewegung in Mazedonien, die in ſo gefährlicher Weiſe nach Bulgarien hinübergegriffen hat, und der Aufſtand in Albanien, der im Gebiet der Maliſ⸗ ſoren immer noch fortdauert, haben die inneren türkiſchen Fragen wieder einmal zu einer Angelegenheit der großen Politik gemacht, die jedoch, wie ſich zeigt, das ſonſt getrennte Europa zu gemeinſamem Handeln zuſammenführt. Dieſe Er⸗ ſcheinung muß auf die Türkei Eindruck machen und ſie über⸗ zeugen, daß ſie ihr eigenes Intereſſe wahrt, wenn ſie den Vor⸗ ſtellungen, die ihr gemacht werden, ernſtlich Folge gibt. So durfte man geſtern die Lage etwas günſtiger beurteilen. Auch Rußland und England bezeigten das größte Intereſſe an der Erhaltung des Friedens und von Petersburg ergingen dringende Ermahnungen nach Sofia, der kriegeriſchen Strömung Widerſtand zu leiſten. Montenegro erklärte, es werde keinen Krieg anfangen, ſo lange Rußland ſich nicht kriegs⸗ bereit füh le. Dieſe allſeitige Arbeit des vereinten Europas für den Frieden durfte Hoffnung wecken, daß die Mächte ſtark genug ſein würden, den kriegsluſtigen Macedoniern die Wage zu halten, beſonders wenn ſie ſich zugleich mit voller Kraft dafür einſetzten, daß Macedonien vernünftig regiert werde, und wenn die Türkei es unterließ, der in Bulgarien ent⸗ ſtandenen Erregung Material zuzuführen. Die heute man vorliegenden Meldungen lauten wieder äußerſt beunruhigend. Man gewinnt den Eindruck, daß die Kriegsluſt und die Begehrlichkeit der Serben und Bulgaren ſich nicht mehr zügeln laſſen, und zu alledem kommt die Meldung von der ruſſiſchen Probemobiliſierung, die wie nichts anderes den Ernſt der internationalen Lage beleuchtet. Hat man in Rußland den letzten Reſt Hoffnung aufgegeben, daß der Friede ſich noch erhalten laſſe, iſt man in Petersburg gewiß, daß der Balkankrieg unvermeidlich ſei und in ſeinem Gefolge der Weltkrieg? Man darf das Wort hier wohl ohne Phraſenhaftigkeit anwenden: In der nächſten Stunde Schoße liegt das Schickſal einer Welt! Die ruſſiſche Probemobiliſierung. Petersburg, 30. Sept. Die über London ver⸗ breitete Warſchauer Meldung über eine Probemobiliſierung von ſieben Armeekorps in Polen iſt falſſch. Eine derartige Anzahl von Korps iſt dort überhaupt nicht vorhanden. In Wirklichkeit wird in einigen Kreiſen zweier Weichſel⸗Gouvernements die bereitsim Frühjahr in Ausſicht genommene Probe⸗ mobilmachung durchgeführt. Der Charakter einer Probemobil⸗ liſierung geht ſchon daraus hervor, daß eine Pferdemobiliſierung nicht ſtattfindet. Dieſe Nachricht lautet etwas beruhigender, als die Mel⸗ dung des Reuterſchen Bureaus. Es wird verſichert, die Probe⸗ mobiliſterung ſei ſchon im Frühjahr beſchloſſen worden. Damit ſoll geſagt werden, daß ſie nicht im Zuſammenhang mit der kritiſchen Lage am Balkan ſtehe und daß die ruſſiſche Regierung die Situation nicht ſo düſter anſehe, wie es nach der erſten Lon⸗ doner Meldung ſcheinen mußte. Es iſt begreiflich, daß die ruſſiſche Regierung ihr eine möglichſt harmloſe Deutung zu geben ſucht. Auffällig bleibt dieſe Probemobiliſierung immerhin doch und man wird den Argwohn nicht leicht überwinden, daß es ſich doch um mehr als eine Pro bemobiliſierung handelt. Es wäre neicht das erſte Mal in der ruſſiſchen Kriegsgeſchichte, daß eine Probemobiliſierung der Vorbote ernſter Aktionen iſt. In wenigen Tagen oder vielleicht ſchon Stunden wird man wohl deutlicher ſehen. 5 Neue Bombenanſchläge. Saloniki, 30. Sept. Infolge unkontrollierbarer Gerüchte über weitere bevorſtehende Atttentate auf öffentliche Gebäude in Saloniki, richtete die Polizei einen ſtrengen Bewachungsdienſt ein. Trotzdem wurde um Uhr abends auf der ſehr belebten Sabri Paſchaſtraße, un⸗ weit des Freiheitsplatzes ein Bombenanſchlag verübt, wobei der Dolmetſcher des deutſchen Konſulats Caraſſo durch Splitter verwundet wurde. Die Behörden vermuten, daß das Attentat auf dem Freiheitsplatze ſelbſt, wo abends hun⸗ derte von Perſonen vor den Gaſthäuſern ſitzen, geplant war. — In der Nacht wurden zwei weitere Bombenanſchläge ver⸗ übt. Eine Bombe platzte in einer Ecke des Neubaues der Konfektionsfirma Tiring, gegenüber dem Stadtbureau, der Geſellſchaft, und richtete nur geringen Schaden an; die zweite Bombe platzte zwiſchen zwei türkiſchen Amtsgebäuden im Viertel Kappan und beſchädigte das Haus des Gemeinde⸗ ſchreibers. An der Rückſeite der Demetriuskirche entdeckten Paſſanten eine in einem Korbe verborgene Höllenmaſchine, welche rechtzeitig entfernt wurde. Die Bevölkerung iſt ſehr erregt. * * Petersburg, 30. Sept. Der König von Rumänien iſt zum Generalfeldmarſchall der ruſſiſchen Armee ernannt worden. *Konſtantinopel, 30. Sept. Unter dem Kom⸗ mando des früheren Deputierten, General Eſſad Paſcha mar⸗ ſchierten 2500 Mann nach Skutari. Die Abteilung, welche aus 11 Bataillonen mit Gebirgsgeſchützen und Maſchinengewehren beſteht, wurde unterwegs durch wolkenbruchartige Regengüſſe aufgehalten. Die Wege ſind vollſtändig aufgeweicht und für die Truppen iſt keine Unterkunft vorhanden. Sie litten deshalb außerordentlich. Infolge der Ungunſt des Wetters iſt ein wei⸗ teres Vorrücke erſt möglich, wenn ſich das Waſſer verlaufen hat. Belebung der Grganiſation! Dieſe Forderung wird erhoben in einem ſehr leſenswerten Artikel der Kölniſchen Volkszeitung. Da die Forderungen und Vorſchläge durchaus auch auf Unſere Partei ſich anwenden laſſen, ſeien ſie hier im weſentlichen wieder⸗ gegeben. Das Zentrumsblatt ſchreibt u..: Für die Regelung der eigentlichen Aufklärungs⸗ und Werbetätigkeit können nur kleinere Bezirke in Frage kommen. Die Einheit würde wohl am beſten der Reichs⸗ tagswahlkreis bilden. Die Reichstagswahlen finden zweifellos das allgemeinſte Intereſſe. Der Reichstagswahlkreis iſt nicht ſo groß, daß der Leitung eine genaue Kenntnis aller Verhältniſſe unmöglich wäre, er iſt aber auch groß genug, um die nötigen Kräfte für die praktiſche Arbeit zu ſtellen. Auf jeden Fall, mag nun der ſtaatliche Verwaltungsbezirk oder der Wahlkreis die Einheit für die Organiſation bilden, muß ein Arbeitsausſchuß vorhanden ſein, der regelmäßig, min⸗ deſtens einmal im Monat ſeine Sitzung en ab⸗ hält und überlegt, wie am erfolgreichſten gearbeitet werden kann. Die Ortsgruppen haben gewiß zunächſt zu beſtimmen, wie in ihrem Bezirk vorgegangen werden ſoll, aber ohne An⸗ regung von außen werden die meiſten ſich beſchaulicher Ruhe hingeben. Allzu ſtarke Dezentraliſation iſt daher für die Belebung der Organiſation ebenfalls nicht förder⸗ lich. In der Organiſationseinheit muß eine Zentrale vor⸗ handen ſein, die dafür ſorgt, daß im ganzen Wahl⸗ kreiſe gleichmäßig gearbeitet wird. Sie hat nicht nur darauf zu dringen, daß öffentliche Werbeverſammlungen in genügender Zahl gehalten werden, ſondern auch anregend und belehtend auf die Vertrauensmänner einzuwirken, damit ſie ihre wichtigſte Aufgabe, die unerläßliche Kleinarbeit, nicht vernachläſſigen. Verſammlungen der Vertauensmänner der einzelnen Bezirke, in denen ein Mitglied des Ausſchuſſes über die geleiſtete Arbeft, den Skantd der Organſakfon in anderen Bezirken, die wirkſamſte Agitation uſw. berichtet, ſind ſehr fruchtbringend. Wir haben Organiſationen genug und brauchen keine neuen; nur müſſen die vorhandenen nicht bloß auf dem Pa⸗ piere ſtehen, ſondern lebenskräftig ſich regen. Die Parteiorganiſation muß den letzten Wähler erfaſſen und poli⸗ tiſch intereſſieren. Dann aber muß ſie auf breiteſter Grundlage aufgebaut ſein und die wirkliche Meinung der Wählerſchaft wiederſpiegeln. Auch in freier Wahl werden un⸗ ſere Wähler bereitwilligſt jeden Stand ſeiner Bedeutung ent⸗ ſprechend zur Geltung kommen laſſen. Man braucht auch keine Bedenken zu hegen, daß die Zahl der Vertrauensmänner etwas zu groß wird. Selbſt bei 500 und mehr Vertrauensmännern hält es erfahrungsgemäß nicht ſchwer, einſtimmige Beſchlüſſe zu erzielen. Nur muß die Ueberzeugung herrſchen, daß die Ver⸗ trauensmännerverſammlung wirklich die ganze Wählerſchaft und nicht eine Minderheit vertritt. Dann wird auch bei Be⸗ ſchlüſſen mit knapper Mehrheit kein Sondervorgehen zu be⸗ fürchten ſein. Glaubt aber die unterlegene Minderheit, tat⸗ ſächlich die Mehrheit der Wähler hinter ſich zu haben, ſo ſind Verſtöße gegen die Parteidiſziplin unausbleiblich. Diſsziplin iſt notwendig; es iſt aber wünſchenswert, daß ſie von ſelbſt wirkt, ohne daß man ſich ausdrücklich auf ſie beruft. Die Arbeit darf in der Organiſation nie ruhen. Die Fortſchrittliche Volkspartei und jüngſt auch die Nationalliberalen haben ange⸗ fangen, politiſche Volksfeſte zu veranſtalten. Nament⸗ lich ſuchen ſie auf dieſe Weiſe dort Intereſſe für ſich zu erwecken, wo ſie noch nicht recht feſten Fuß gefaßt haben. Dieſes Mittel dürfte zur politiſchen Intereſſierung der Maſ⸗ ſen nicht ganz ungeeignet ſein. Nicht unwichtig iſt auch die Frage, wie die Frauen mehr für die Politik zu ge⸗ winnen ſind. Sie könnten gerade für die Verbreitung dex Prveſſe wertvolle Dienſte leiſten. Die Parteiorganiſation hat alſo in jedem Wahlkreiſe ſon viele Aufgaben zu löſen, daß ſie ununterbrochen ar⸗ beiten muß und keine Zeit zum Schlummern hat. Leben und Rührigkeit muß in die Organiſation hinein! Lücken im Aus⸗ bau müſſen überall ſchleunigſt beſeitigt, und unverzüglich muß mit der inneren Arbeit begonnen werden. Erreichen wir nicht, daß die Einheiten der Organiſation, die Wahlkreiſe, ernſtlich und umfaſſend arbeiten, ſo iſt alles ſonſtige Bemühen, die Wähler aufzuklären, vergebens. Die höheren Inſtanzen, Reichs⸗, Landes⸗ und Provinzitzlausſchuß erweiſen der Partei einen großen Dienſt, wenn ſie immer wie⸗ der in dieſer Richtung anregend und belehrend eißzzuwirken ſuchen. Auch die Preſſe würde nicht ermüden dürfen, dieſer Frage immer wieder ihre Aufmerkſamkeit zu widmen. Dabei darf man aber nicht außer acht laſſen, daß eine Beſſerung nur allmählich eintreten kann und langſam Früchte zeitigen wird. Trotzdem iſt dies der einzige Weg, nicht nur die jetzigen An⸗ hänger bei der Fahne zu erhalten, ſondern dem Zentrums⸗ gedanken noch viele neue Freunde zu gewinnen. Polftische Uebersſcht. Mannheim, 30. September 1912. Zum Fall Traub. Die Eingabe liberaler Geiſtlicher an den Oberkirchenrat liegt nunmehr im Wortlaut vor. Sie enthält folgende be⸗ merkenswerte Sätze: Der Evangeliſche Oberkirchenrat hat in ſeiner Urteils⸗ begründung den evangeliſchen Geiſtlichen wohl freie, ſogar ſcharfe Kritik zugeſtanden, dieſes Zugeſtändnis aber durch ſeine weiteren Ausführungen ſo eingeengt und bei der Beurteilung des Falles ſo einſeitig die Beamteneigenſchaft der Geiſtlichen betont, daß dieſe dadurch auf den Standpunkt des römiſch⸗ katholiſchen Prieſters herabgedrückt werden. Nach unſerer Ueberzeugung machen das Evangelium und der Geiſt der Reformation es den proteſtantiſchen Geiſtlichen zur Pflicht, offen und freimütig nicht nur angeſichts allgemeiner Schäden zun Buße zu rufen, ſondern gegebenenfalls auch an Zuſtänden und Einrichtungen der Landeskirche, und ſelbſt an Erlaſſen und Maß. nahmen ihrer Behörden Kritik zu üben, bei der auch die Sprache religiöſer Leidenſchaft ihr Recht behalten muß. Als verordnete Diener des göttlichen Wortes ſind wir entſchloſſen, nach wie vor, ungebunden durch irgendwelche anderen Rückſichten, im Geiſte der Reformation unſeres Amtes zu walten und, unſerer Verantwortung vor Gott eingedenk, dem Evangelium nach unſerem Gewiſſen zu gehorchen. Schließlich erheben wir be⸗ ſonders Einſpruch dagegen, daß der Evangeliſche Oberkirchenrat in der von ihm ſelbſt veröffentlichten Urteilsbegründung den objektiven Wert des eidlichen Zeugniſſes von Amtsgenoſſen des Angeſchuldigten über ſeine Amtsführung in Zweifel zieht. F3J27J722]ĩ ͤð2ĩñ CCTCCTCTTTTTFTTTTTTTTTTTTCTVTTTTT aassK ee Deutsches Relch. — Polniſche Sozialdemokraten. Wie auf dem ſozigl⸗⸗ demokratiſchen Kongreß in Chemnitz feſtgeſtellt worden iſt, hat die deutſche ſozialdemokratiſche Partei als Zuſchuß für das Parteiblatt der polniſchen Sozialdemokraten Gazeta Robotnicza vom 1. April 1907 bis 1. April 1912 rund 80 000 Mk. ge⸗ zahlt.— Dank haben dafür die deutſchen„Genoſſen“ nicht ge⸗ erntet. Sie haben nicht verhindern können, daß die polniſchen Sozialdemokraten in der Geltendmachung polniſch⸗nationaler Forderungen erfolgreich mit den polniſchen bürgerlichen Par⸗ teien wetteifern. — Der Papſt und der Gewerkſchaftsſtreit. Nach Köln gelangten zuverläſſigen Meldungen zufolge beſtätigt es ſich, daß bereits in den nächſten Tagen eine an die deutſchen Biſchöſe gerichtete Enzyklika des Papſtes erſcheinen wird, die in der Gewerkſchaftsfrage die Berliner Richtung nicht ins Unrecht ſetzt, aber auch das Vorgehen der Kölner Richtung nicht mißbilligt. Die Enzyklika dürfte alſo noch vor dem Zuſammen⸗ tritt des in der zweiten Oktoberwoche tagenden Kongreſſes dern chriſtlichen Gewerkſchaften beröffentlicht werden; dieſen waren bekanntlich in der Zeit der höchſten Erregung be⸗ friedigende autoritative Erklärungen in Ausſicht geſtellt worden. — Marokko⸗Kongo. Unter dieſem Titel hat Dr. Wilhelm Arning ſoeben ein äußerſt leſenswertes Buch erſcheinen laſſen.(Dr. Wilhelm Arning, Marokko⸗Kongo. Verlag von Otto Wigand m. b.., Leipzig. Etwa 12 Bogen. Laden⸗ preis Mk..—.) Die Marokko-Kongo⸗Affäre hat in Frank⸗ reereeer n e eeee wie einen Fakturenzettel. Wenn ich dabei auch ſchlechte Geſchäfte mache, ſo werden ſchließlich doch wenigſtens gute Bücher daraus.“ Ob er damals Betty noch liebte? Ob ſie ihn geliebt? Wir wiſſen nichts davon, ob dieſer ſeltſam wortkarge und unwirſch derbe Ver⸗ ehrer in der gefeierten jungen Dame wärmere Empfindungen er⸗ regte; ſie hat ſpäter einen Bierbrauereibeſitzer geheiratet und viel Kummer durchgemacht. Er hat dies tiefſte, ſeligſte und bitterſte Erlebnis ſeines Berliner Aufenthaltes noch lange bewahrt, aber die Leidenſchaft hat er mit Hilfe der Zeit überwunden, wie ein paar Verſe ahnen laſſen, die neben den wunderlichen Schnörkeln ſeines einſamen Liebesbekenntniſſes auf der blauen Schreibunter⸗ 1 „Wohl vierundzwanzig Stunden lang, 8 Wohl vierundzwanzig Stunden lang, Von einem Tag zum andern, So werden draus die Wochen, Aus Wochen werden Monde, 75 Aus Monden werden Jahre. VUnd iſt ein Jährchen erſt vorbei, So iſt das Herze wieder frei, Frei wie der kühle Tod.“ Was Sonnenthal von aubie erzählt. Das Wiener Burgtheater iſt wieder ohne Direktor und eine jener Kriſen droht über dem altehrwürdigen Inſtitut, deren es in den letzten Jahrzehnten ſo viele durchgemacht hat. Seit langem jammert man üper den Rückgang dieſer„erſten Bühne“ und ſehnſüchtig wenden ſich die Blicke nach der klaſſiſchen Zeit der Burg, die durch die aufopfernde Tat eines einzigen Mannes heraufgeführt wurde. Laube iſt der Schöpfer des Weltruhmes dieſer Bühne geweſen; er lebt in der * iſt jede neue Kunde von ihm von Intereſſe. wenn dieſe Kunde von einem ſeiner a Und beſonders, Mita Erinnerung fort als der ideale Theaterdirektor und deshalb kommt, von einem großen Meiſter der Schauſpielkunſt, der durch Laube und unter Laube die feſte Grundlage für ſeine Größe ſchuf, von Adolf Sonnenthal. In der Deutſchen Revue veröffentlicht die Tochter des genialen Bühnenkünſtlers, Her⸗ mine v. Sonnenthal, eine Anzahl bisher unbekannter Briefe von und an ihren Vater, und der ſchönſte unter dieſen iſt un⸗ zweifelhaft das ausführliche Schreiben, in dem Sonnenthal auf Anregung ſeines Freundes Speidel über„Laube in Hemd⸗ ärmeln“ berichtet. „Ja, der interne Laube! Sie begreifen, wenn ich Laube ſage, meine ich das Theater. Das interne Theater, das war ſein Element, ſeine Lebensluſt. Der Dichter, der Politiker waren nur Mittel zum Zweck, er nützte ſie nur fürs Theater. Dort arbeitete er mit Luſt, mit Liebe, mit Leidenſchaft, mit Geiſt und Verſtand. Er war, wenn ich ſo ſagen darf, der theoretiſche Schauſpieler und ich glaube, bei einigermaßen äußerer Repräſentation wäre er der größte darſtellende Künſtler geworden. Ich hatte Gelegenbeit, im Laufe der Jahre ihn in den heterogenſten Charaktern für die jeweilig ab⸗ weſenden Darſteller die betreffenden Rollen markieren 3u ſehen und zu hören, und mit welcher Vollendung und mit welcher Leidenſchaft tat er dies! Es ereignete ſich einmal, daß zu einer Duo⸗Szene der betreffende Herr und die Dame fehl⸗ ten; die Szene konnte einfach überſchlagen werden. Laube ließ ſich's aber nicht nehmen, er markierte, vielmehr ſpielte, beide Rollen;wir traten alle in die Kuliſſen und waren ent⸗ zückt. Und wie arbeitete er in den Proben! Er legte dem Schauſpieler erſt die Rollen zurecht durch Streichen, Aendern, Umarbeiten des Stückes— er nannte dies: zu Faden ſchlagen. Dann kam die feinere Ziſtlierung und da mußte alles heraus, was in der Rolle war, bis auf das letzte i⸗Tüpfelchen. Er war darin keineswegs ſo eigenſinnig, wie man ihm vorzuwerfen pflegte, er trug immer der Individualität des Künſtlers Rech⸗ nung.“ So trat das Stück von Probe zu Probe immer klarer und fertiger heraus, und wenn Laube dann zuletzt ſeinen Hut auf⸗ ſetzte und ſagte:„Es wird gehen! Guten Mornen!“ dann war der künſtleriſche Erfolg des Abends gewiß.„Wie er mit dem Theater, mit dem Schauſpieler lebte, das konnte man ſo recht am Abend einer Premiere ſehen. Ich hatte oft Gelegenheit, ihn in ſolchen Fällen von der Theaterloge aus zu beobachten. Ich glaube, er hatte noch mehr Lampenfieber als wir unten, denn er zagte und zitterte für jeden einzelnen, er ſpielte jede Rolle in ſeiner Loge mit, er war im Theater der Vorlacher und Vorweiner(ja, der Vorweiner— bei einer leiſen Biegung der Stimme liefen ihm die hellen Tränen über die Wangen, ſchon in der Probe) und wenn nun gar der erhoffte Applaus ein wenig auf ſich warten ließ oder gar ausblieb, da ſchlug er ungeſtüm in die Hände ſo lange, bis das Publikum mit ein⸗ ſtimmte und dann ſtürzte er zum Aktſchluß freudeſtrahlend auf die Bühne, pflanzte ſich dort in der Mitte auf, trocknete den Schweiß— manchmal auch den Angſtſchweiß— von der Stirne, wir gruppierten uns um ihn, wie um einen Feldherrn, um die Parole zu empfangen, und die lautet kurz und bündig; „Gut iſt's gegangen!“— Die Zwiſchenaktmuſik begann und er ſaß ſchon wieder in ſeiner Loge. Oftmals aber auch, wenn nur der kleinſte Fehler geſchah— wie ein Sturmwind fauſt er dann auf die Bühne und gleich auf den Betreffenden zu „Was haben Sie heute? Sind zerſtreut, haben eine Pauſe ge macht!“—„Aber, liebſter Direktor, ein Päuschen— „Ach, die Szene hat durch Sie ein Loch gekriegt, machen Sie im nächſten Akt wieder gut——“ und weg war er. Und Tag für Tag, Abend für Abend, Theater, nur Theater.— Er 7T Mannheim, 30. September. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt) keich in den letzten Monaten eine ganze Anzahl von Erſchei⸗ nungen auf dem Büchermarkte gezeitigt, obgleich in Deutſch. land eine zuſammenhängende Darſtellung der Vorgänge bislang nicht erſchienen iſt. Aber auch für die deutſche Oeffentlichkeit iſt es von hohem Werte zu erfahren, wie die Entwicklung der Dinge vor ſich gegangen iſt und was nach der gegebenen Lage der Verhältniſſe die Zukunft aus dem November⸗Vertrage von 1911 uns zu bringen vermag. Wenn nun ein ſo guter Kolonial⸗ und Afrikakenner wie Dr. Arning, der auch als hervorragender Publiziſt auf dem Gebiete bekannt iſt, die Frage Marokko⸗Kongo behandelt, ſo iſt es kaum mehr nötig, ſeinem Buche empfehlende Worte hinzuzufügen. Infolge ſeiner Tätigkeit im Reichstage, wo er ſich im Plenum ſowohl als beſonders in den Kommiſſionen vielfach und eingehend mit der Marokko⸗Kongo⸗Frage und der vie⸗ Mannesmann⸗Angelegenheit zu befaſſen hatte, iſt Dr. Arning ken aufs genaueſte mit den politiſch⸗parlamentariſchen Vorgängen 95 bekannt geworden, die in den letzten Jahren inbezug auf die f1 Morokko⸗Frage ſich abgeſpielt haben. Sein langer Aufenthalt ird.und ſeine Reiſen in den Kolonten und in Marolkko, verbunden An mit eingehenden Studien, ſetzen den Verfaſſer in den Stand, ms-:]ſeiner Arbeit wertvolle Aufſchlüſſe und Andeutungen volkswut⸗ ſchaftlicher Natur einzuverleiben, die dem Buche ein weit über die Tagesfragen hinausgehendes Intereſſe verleihen. Eine Adickes⸗Feier. * Frankfurt a.., 28. Sept. Ein aus der Bürgerſchaft heraus gebildeter Ausſchuß hatte heute abend zu einer allge⸗ meinen Ehrung für das aus dem Amte ſcheidende Stadtober⸗ haupt in die Feſthalle eingeladen. Viele Tauſende Bürger, Männer und Frauen aus allen Geſellſchaftskretſen waren dem Rufe gefolgt. Zu der Feier hatten ſich neben dem Regierungs⸗ präſidenten Dr. v. Meiſter und dem Generalinſpekteur der Armee v. Eichhorn die Spitzen der Staatsbehörden ſowie die Mitglieder des Magiſtrats und die meiſten Stadtverordneten eingefunden. Die Feſtrede hielt Obermeiſter Stadtverordneter Jung, der die einzelnen Etappen von Adickes Wirken in Frankfurt ſchilderte, wo Adickes aus der Provinzſtadt Fraulfurt ein blühendes Emporium geſchaffen habe. Frankfurt könne ſich glücklich ſchätzen, einen ſolch genialen Kommunalpolitiker an der Spitze der Stadtverwaltung gehabt zu haben, einen Mann, der ſeiner Zeit weit vorausgeeilt ſei. Adickes habe durch die ſug⸗ geſtive Macht ſeiner Perſönlichkeit der Stadt eine ganz neue Phyſiognomie gegeben. Beiſpiellos in der Geſchichte der deut⸗ ſchen Städte ſei es, wie Adickes die Univerſität Frankfurt ge⸗ ſchaffen habe. Jung ſchloß mit einem Hoch auf den Ober⸗ bürgermeiſter und Ehrenbürger der Stadt Frankfurt, Adickes. Der Sängerchor des Lehrervereins brachte einige Chöre zum Vortrag, dann wurden drei Entwicklungsſtulfen der Stadt unter Acdickes durch lebende Bilder verſinnbildlicht; die Altſtadtdurch⸗ brüche, der Oſthafen und die Univerſität. Zum Schluß der Feier dankte Adickes in bewegten Worten für die Gefühle freundſchaft⸗ licher Geſinnung, die man ihm dargebracht habe. Es ſei den Bürgern ſchwer geworden, ſich an ihn zu gewöhnen, denn er habe manche Aufgabe zu erfüllen gehabt, die Unbequemlichkeiten mit ſich brachte, deren er ſich aber nicht habe entziehen können. Ein beſonderes Glück für ihn ſei geweſen, ſo alt geworden zu ſein; wäre er vor 15 Jahren geſtorben, dann hätte man geſagt, ein Projektmacher ſei dahingegangen. So aber ſei es ihm beſchie⸗ den geweſen, mancherlei Pläne und Projekte der Vollendung entgegenzuführen. Er ſchloß mit einem Hoch auf die alte, ſchöne Stadt Fraukfurt g. M. W Das Teipziger Eiſenbahnunglück vor Gericht. P sh. Leißpzig, 28. Sept. Die dritte Strafkammer des hieſigen Landgerichts verhan⸗ delte unter großem Andrange des Publikums gegen den Loko⸗ motivführer Guſtav Morgner, der unter der Anklage ſtand, einen Eiſenbahntransport gefährdet und ſich dadurch der fahr⸗ läſſigen Körperverletzung ſchuldig gemacht zu haben. Die ihm zur Laſt gelegte Straftat ereignete ſich am 19. Juni bei dem Leipziger Vororte Gaſchwitz und koſtete drei Perſonen das Le⸗ ben, während 20 mehr oder weniger ſchwer verletzt wurden. Infolge verſchiedener Verſpätungen anderer Züge war an dem genannten Tage ein Vorortzug auf einer Weiche zum Halten gebracht worden, die Morgner als Führer des Zuges 210 paf⸗ ſtexen mußte. Die Ankläge behauptet nun, daß für den Zug 210 ſowohl das Signal wie das Vorſignal auf„Halt“! geſtan⸗ den, daß der Angeklagte das Signal aber nicht beachtet und dadurch den Zuſammenſtoß der Züge herbeigeführt habe. Bei ſeiner Vernehmung behauptete der Angeklagte, daß ſein Zug zur fraglichen Zeit eine Geſchwindigkeit von 60 Kilometern hatte. Er könne ſich nur denken, daß er infolge eines Schwäche⸗ zuſtandes das Vorſignal überſah und dann das Hauptſignal für das Vorſignal hielt. Bei der geringen Entfernung ſei es aber unmöglich geweſen, den Zug zum Halten zu bringen. Der Vor⸗ ſitzende ſtellt feſt, daß von einer Uebermüdung des Ange⸗ Kagten nicht geſprochen werden kann. Sachverſtändiger Baurat Richter erläutert die Entfer⸗ nung der einzelnen Signale von einander u. von dem Bahnhofe —ͤ̃——— Laube wegen Mangel an Beſchäftigung.„Er bhörte mich ruhig und wohlwollend an, dann machte er eine Pauſe und ſah mir lange ins Geſicht. Endlich ſagte er ganz traken:„Stu⸗ dieren Sie den Franz Moor.“—„Aber, Herr Direktor,“ dief ich erſchrocken,„den Franz Moor?“—„Ja, ich brauche einen Franz Moor.“—„Liebſter Direktor,“ erwiderte ich,„ich wollte eben um den Romeo petitionieren und Sie tragen mir den Franz Moor an?“—„Dann müſſen Sie eben noch ein wenig Geduld haben!“ Und mit einem freundſchaftlichen Händedruck entließ er mich. · Kunſt, Wiſrenſchaft und TLeben. des„Kongreſſes von Sevilla“ am Mainzer Stadt⸗ ater. Die in der Reichshauptſtadt mit Erfolg aufgeführte drei⸗ aktige Operette von Claude Teraſſe„Der Kongreß von Sevilla“ tam Sonntag auch in Mainz zur Darſtellung gelangt und at einen lauten äußeren, wenn auch nicht beſonders warmen Erfolg errungen. Der Beifall iſt in erſter Linie den zum Teil Prächtigen darſtelleriſchen Leiſtungen beliebter Künſtler zuzu⸗ ſchreiben, darüber darf man ſich keinem Zweifel hingeben. Denn das Opus, was da unter dem anſpruchvollen Namen einer Operette ſegelt, enttäuſcht ſelbſt unter Berückſichtigung der be⸗ keits tiefgeſchraubten Anſprüche auf dieſem Gebiete. Man könnte es allenfalls als eine Poſſe mit Geſang zweiten Ranges be⸗ zeichnen. Muſikaliſch ſteht man geradezu einer Oede gegenüber, über die auch die humorvolle Darſtellung nicht hinwegtäuſchen konnte Nirgends wird auch nur der Verſuch zu einem Anlauf zu etwas Eigenem unternommen, in langweiliger Gleich⸗ ügkeit fließt, nein ſickert das bißchen Muſik, das zur Ver⸗ dung des zum Teil mehr als pikanten Textes für nötig be⸗ 3. Seite. — Gaſchwitz. Das Einfahrtſignal von Gaſchwitz ſei ſchon auf eine Entfernung von 1800 Metern wahrzunehmen. Die Unfall⸗ ſtelle ſei von dem Hauptſignale etwa 180 Meter entfernt. Der Sachverſtändige legte dann dar, daß es unmöglich ſei, daß das Signal auf freie Fahrt geſtanden haben könne. Nach den techniſchen Einrichtungen der elektriſchen Signalſtation, die nachher ſofort unterſucht wurde, könne man mit voller Sicher⸗ heit behaupten, daß das Signal auf Halt ſtand; der Angeklagte müſſe es eben überſehen haben. Der Gerichtshof fand den An⸗ geklagten ſchuldig der Gefährdung eines Eiſenbahntransports, der fahrläſſigen Tötung, ſowie der fahrläſſigen Körperverletzung und verurtellte ihn zu einem Jahr drei Monaten Gefängnis. Sürgerausſchußſitzung in Ilvesheim. U. Ilvesheim, 30. Sept. Die vom letzten Donnerstag auf Samstag abend infolge Beſchlußunfähigkeit vertagte Bürgerausſchuß⸗ ſitzung hatte ſich am Samstag nicht allein eines beinahe vollzähligen Beſuches zu erfreuen, ſondern die Ausſchußmit⸗ glieder waren diesmal auch ſehr pünktlich erſchienen, ſodaß die Sitzung kurz nach halb 8 Uhr durch Herrn Bürgermeiſter Bühler eröffnet werden konnte. Allem Anſchein nach hat dieſe raſche Wandlung in der Geſinnung der meiſten Herren die Strafandrohung bewirkt und es iſt nur zu wünſchen, daß dieſe Wandlung recht lange anhält, damit in der Zu⸗ kunft eine Sitzung, nicht zwei Mal anberaumt zu werden braucht zum Verdruß der Herren, die bereits bei der erſten Einladung ſich ihrer Pflicht bewußt ſind. Geſagt muß hier aber auch noch werden, daß bei einem Beſuche wie am Sams⸗ tag die Räumlichkeiten bedeutend zu klein ſind. Es trägt dies viel dazu bei, daß während der Sitzung eine parla⸗ mentariſche Ordnung kaum aufrecht zu erhalten iſt, was gerade die Sitzung vom Samstag nur zu gut bewieſen hat. Der 1. Punkt der Tagesordnung: Nochmalige Be⸗ ſchlußfaſſung wegen Ueberweiſung der Schulallmenden an die genußberechtigten Bürger“ wurde nach einigen erklärenden Worten des Bürgermeiſters, daß das Ganze eigentlich, nachdem ja früher bereits ſchon einmal darüber Beſchluß gefaßt wurde, nur noch eine Formſache ſei, bei namentlicher Abſtimmung einſtimmig genehmigt. Auch der 2. Punkt der Tagesordnung:„An⸗ ſtellung eines Krankenkontrolleurs bei der Gemeindekrankenverſicherung“ wurde, nachdem.⸗A.⸗M. Kleinhans in kurzen Ausführungen auf die Notwendigkeit der Anſtellung eines Kranken⸗ kontrolleurs hingewieſen hatte, genehmigt. Zum Punkt 3 der Tagesordnung:„Ueberlaſſung eines Teiles des Gemeindefeldweges LIgb. Nr. 1925 an die Firma Grün u. Bilfinger zur Ausgrabung“ lag ein Proteſt von.⸗A.⸗M. Fleck vor, der in der Begründung in ſehr erregter Weiſe ausführte, daß das ihm gehörende Gelände, das an dieſen Feldweg an⸗ ſtößt, durch das Wegfallen dieſes Weges an Wert verliert und daß eér ſtätt wie früher 40 M. nur noch 35 M. Pachtgeld erhalte. Er verlangte die Herſtellung eines Verbindungs⸗ weges von dem Grundſtück von Herrn Hellwig bis zu ſeinem Grundſtück, Als.⸗A.⸗M. Schäfſer, der durch den Verkauf ſeines ganzen Hiegeleſanweſens zwecks Ausbaggerung und zur Erſtellung eines Dammes für die elektr. Linie Mann⸗ heim⸗Feudenheim an die Firma Grün u. Bilfinger in dieſer Sache ſehr gut Beſcheid wußte, in aufklärender Weiſe Herrn Fleck darüber unterrichten wollte, daß kein Menſch daran denke, ihn ſchädigen zu wollen, machte letzterer fortwährend Zwiſchenrufe, ſodaß es Herrn Schäfer kaum möglich war, ſich zu verſtändigen, bis er zum Schluß erklärte, daß, falls der bisherige Pächter des Grundſtücks von Herrn Fleck wirk⸗ lich nur 35 M. dafür bezahlen wolle, er ſelbſt es dann für 40 M. übernehme, was aber abſolut nicht notwendig ſei, da der betr. Pächter, ein Feudenheimer, ihm ſchriftlich erklärt habe, daß das Verſchwinden dieſes Weges ihm abſolut nichts ausmache. Der in dieſer Sache mit der Firma Grün u. Bil⸗ finger abzuſchließende Vertrag wurde im allgemeinen gut geheißen, nur wünſcht.⸗A.⸗M. Bitſch, daß außer der an der ausgehobenen Stelle anzubringenden Drahtumzäunung zum beſſeren Schutz innerhalb der Umzäunung Weidenbäume angepflanzt werden, welchem Vorſchlage zugeſtimmt wurde. Nachdem Herr Bürgermeiſter Bühler nochmals ausgeführt hatte, daß ja das Gelände lt. Vertrag ſpäteſtens bis zum Jahre 1914 wieder an die Gemeinde zurückfällt, er⸗ klärt.⸗A.⸗M. Kleinhans, daß er und ſeine Freunde dem Verkauf zu 4 M. pro Quadratmeter zuſtimmen, wenn der Erlös wieder zum Ankauf von Gelände verwendet wird. Zu dieſer Erklärung nahm dann Herr Bürgermeiſter Büh⸗ funden wurde, dahin. Am beſten gefielen noch das Diplo⸗ maten⸗Terzett und das große Duett des Barons Simpicius (Ernſt Pröckl) und der Ineſita(Johanng Geisler). Das Libretto, das ſich, wie angedeutet, in ſtarker Würzung gefällt, bringt wohl eine Reihe komiſcher Situationen, iſt aber als Ganzes doch von einer ermüdenden Länge, die die Stimmung verderben kann. Erwähnenswert ſind die maleriſchen Bühnen⸗ bilder und die Lebendigkeit der Volksſzenen, die einen breiten Raum einnehmen. Clarice Tartufari. Das Wunder. Ein moderniſtiſcher Roman. Preis geheftet 3 ½, in Leinwand geb. 4% Verlag von Julius Hoff⸗ mann in Stuttgart. Das Erſcheinen der Original⸗Ausgabe von Clarie Tartufaris Prieſterroman„Il Miracolo“ war in Italien ein literariſches Ereignis. Auch eine Reihe führender deutſcher Tages⸗ zeitungen hat ſich bereits mit dem Buche beſchäftigt, das nunmehr in muſtergültiger Ueberſetzung vorliegt. Auch auf ein deutſches Publikum wird dieſe Welt von Myſtik, Sonne und Sinnenfreude gewiß eine tiefe Wirkung äußern.„Das Wunder“ iſt ein ſo feines, humorvolles und dabei tiefes Buch, daß es auch zu anderer Zeit als zu der des Moderniſteneides des höchſten Intereſſes wert iſt, und jeder Literaturfreund ſollte es leſen, auch jeder Freund des Kultur⸗ fortſchritts und jeder Zentrumsmann. Kleine Mitteilungen. er. In Dresden wurde Leo Birinskis„Narren⸗ tanz“ mit Lothar Mehnert als Gouverneur, Frau Körner als Eliſaweta und Alexander Wierth als Koſakow aufgeführt. Die glänzende Darſtellung brachte das ruſſiſche Zerrbild zu einem Erfolge. Die billigen und naiven Mittel, die der Verfaſſer an⸗ wendet, laſſen das derbe Stück im Aeußeren ſtecken. Die harm⸗ loſen Luſtigkeiten zündeten anfangs, ermüdeten aber Anſpruchs⸗ vollere. Die geſchickte Regie hatte das Stück auf drei Akte zu⸗ ſammengeſtrichen und einen pointierten Schluß erfunden. Der Regie und der Darſtellung war es zu danken, daß die Tragi⸗ komödie hart an der Grenze des Mißerfolges vorbei noch zum Erfolg geführt wurde. ler inſofern Stellung, als er erklärte, daß dieſes Geld zur Erſtellung der geplanten Waſſerleitung mitverwendet wird, was von der Mehrzahl gutgeheißen wurde. Darauf zieht.⸗ .⸗M. Kleinhans ſeinen Antrag betr. Verwendung des Erlöſes, zu Gunſten der Waſſerleitung zurück. Bei der nun folgenden Abſtimmung wurde der Antrag gegen die Stimme des.⸗A.⸗M. Fleck einſtimmig genehmigt. Schluß der Sitzung kurz vor 9 Uhr. Aus stadt und Land. * Maunheim, 30. Septemben 1912 * Verſetzt wurde Finanzſekretär Karl Gerlach in Lahr unter Zurücknahme ſeiner Verſetzung nach Pforzheim nach Mann⸗ heim und Steuerkontrolleur Berhard Wipf in Sinsheim nach Offenburg. * Uebertragen wurde Oberförſter Julius Senges in Phi⸗ lippsburg das Forſtamt Ottenhöfen, Oberförſter Rudolf Wol! in Renchen das Forſtamt Philippsburg und Oberförſter Otto Krieger in Boxberg das Forſtamt Renchen. * Ernannt wurden Forſtamtmann Ludwig Fichtl in Pforz⸗ heim zum Oberförſter in Boxberg und Forſtaſſeſſor Bernhard Stoltz von Karlsruhe zum Forſtamtmann. Stoltz wurde der Forſt⸗ und Domänendirektion zur Verwendung bei der Forſtein⸗ richtung zugeteilt. * Jubiläum. Am 1. Oktober ds. Is. werden es 25 Jahre, daß Herr Direktor Hermann Voigt, von London kommend, in die Dienſte der Oberrheiniſchen Verſicherungsgeſellſchaft als erſter Buchhalter und Kaſſierer getreten iſt, um ſpäter zum Prokuriſten und im Laufe dieſes Jahres zum Direktor aufzu⸗ rücken. Wir wünſchen dem Jubilar, daß er noch viele Jahre an dieſer Stelle zum Blühen und Gedeihen der Geſellſchaft wirken möge. * Angeſtelltenverſicherung. Es iſt im Publikum die irrige Meinung verbreitet, daß die Karten für die Angeſtelltenverſiche⸗ rung nur bis zum 1. Oktober zur Ausgabe gelangen. Wir machen darauf aufmerkſam, daß die Karten bis zur Wahl der Vertrauens⸗ männer am 27. Oktober in Empfang genommen werden können. * Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiert Dienstag, den 1. Okto. ber Herr Schreiner Auguſt Reif mit ſeiner Ehefrau Anna Jo⸗ hanna geb. Jung, Rheinauſtraße 26. * Guſtav⸗Adolf⸗Vereins⸗Baſar. Man ſchreibt uns: Zur Herbſt⸗ zeit, wenn die Früchte des Jeldes geborgen ſind, ſtellt ſich alljähr⸗ lich in unſerer Gemeinde ein königlicher Fremdling im Bettler⸗ gewande ein, um auch ſeinerſeits reiche und für viele Notleidende in der Nähe und Ferne ſo dringende Ernte zu halten: der Guſtav⸗ Adolf⸗Verein. Er will evang. Gemeinden, die unter andersgläu⸗ bigen Chriſten wohnen und aus eigener Kraft ihre kirchlichen Be⸗ dürfniſſe zu beſtreiten unvermögend ſind, nach Kräften fördernd und erhaltend dienen. Er bedarf dazu der herzlichen Anteilnahme und freundlichen Mitwirkung vieler gebefrendiger Helfer. Wenn er aber im Laufe des Oktober in dieſem Jahre wieder, wie in alten Zeiten, im Kaſino ſeine Zelte aufſchlagen wird, ſo kommt er keineswegs als ein Bittender mit leeren Händen. Er will auch ſeine Gaben ſpendend, die Herzen erheben und erfreuen. Wir bürfen ſchon jetzt verraten, daß im Mittelpunkt ſeiner Dar⸗ bietungen lebende Bilder, nach Schillers Glocke geſtellt, ſtehen werden, deren Arrangement in den kunſtverſtändigen, bewährten Händen des Herrn Weih, des neuen künſtleriſchen Betrats unſe⸗ res hieſigen Theaters, liegen wird. ſtaltungen werden ſpätere Artikel berichten. Allen alten und neuen zu werbenden Freunden des Guſtav⸗Adolf-Vereins aber rufen wir zu: Kommet und ſehet, gebet und helfet in altbewäßrter Weiſe! * Die Sonntagsnachmittags⸗Konzerte im Friebrichspark er⸗ freuen ſich ſtets eines guten Beſuches, was ſpeziell vom geſtrigen Nachmittagskonzert geſagt werden kann. Die Kapelle Peter⸗ mann hatte ein ausgezeichnetes Programm aufgeſtellt. Die Ton⸗ ſchöpfungen der verſchiedenen Komponiſten wurden unter der ziel⸗ bewußten Leitung des Herrn Kapellmeiſters Becker in ihrer vol⸗ len Schönheit zu Gehör gebracht, ſodaß man den Darbietungen der Kapelle gerne lauſchte. Wir zweifeln nicht daran, daß die Sonntagsnachmittaas⸗Konzerte auch in dem kommenden Winter gerne von dem muſikliebenden Publikum beſucht werden. * Kein Bierabſchlag. Durch eine Reihe von Zeitungen ging dieſer Tage eine Notiz, in der darauf hingewieſen wurde, daß das Bier jetzt billiger werde, insbeſondere weil die Preiſe für Hopfen bedeutend heruntergegangen ſeien. Aus Brauerei⸗ kreiſen wird uns mitgeteilt, daß dieſe Nachricht nicht zutreffe. Die Preiſe für Hopfen ſeien keine ungewöhnlich niedrigen. Wenn auch die Preiſe gegen das Vorjahr etwas geringer, ſo ſeien dafür dieſes Jahr die Preiſe für Gerſte ganz beſonders hohe. Mit Recht ſprächen ſich die Berichte der Handelskammern dahin aus, daß die Brauinduſtrie mit bangen Sorgen dem kommenden Geſchäftsjahr entgegenſtieht. Dazu komme noch der ſchlechte Abſatz infolge der ungünſtigen Witterungsverhältniſſe. Die Brauereien werden daher bei dieſer Konjunktur keine gün⸗ ſtige Geſchäftslage haben. er. Die Dresdner Aufführung von„Ariadne auf Naxos“ von Hugo von Hoſmannsthal, Muſik von Richard Strauß, findet im Beiſein der Autoren im November ſtatt. Die Hauptrollen ſind mit denſelben Kräften wie zu den letzten „Strauß⸗Uraufführungen“ beſetzt. Ariadne(Sopran) Eva von der Oſten; Bacchus(Tenor) Vogelſtrom; Najade(hoher Sopran) Seebe, Kehldorfer: Dryade(Alt) Schäfer, Tervani: Echo(Sopran) Naſt, Stünzner; Zerbinetta(hoher Sopran) Siems; Harlekin(Bariton) Zador, Trede; Scharamucio (Tenor) Rüdiger, Lange; Truffaldin(Baß) Ermold, Zottmayr; Brighella(Tenor) Soot, Enderlein. Tagesſpielplan deutſcher Theater. Dienstag, 1. Oktober. Berliu. Kgl. Operuhaus: Triſtan und Jſolde.— Kgl. Schauſpiel haus: 1812.— Leſſingtheater: Narrentanz.— Deutſches Theater: Totentanz. Düſſeldorf. Schauſpielhaus: Hinter Mauern. Frankfurt a. M. Opernhaus: Der ferne Klang.— Schauſpiehaus: Jugendfreunde. Freiburg. Stadttheater: Was ihr wollt. Heidelberg. Stadktheater: Die Jungfrau von Orleaus. Karlsruhe. Großh. Hoftheater: Der Waffenſchmted. Köln. Opernhaus: Siegfried.— Schauſpielhaus: Die fünf Frank⸗ furter. Leipzig. Neues Theater: Der Bajazzo; Cavalleria ruſticana.— Altes Theater: Glaube und Hetmat. Mainz,. Stadttheater: Der Troubadour. Maunheim. Großh. Hoftheater: Martha. München. Kgl. Hoftheater: Königskinder.— Reſidenzthegter: Jahnen⸗ weihe; Mutterliebe. Straßburg i. E. Stadttheater: Der Roſenkapalier. Stuttgart. Großes Haus: Suſannens Geheimnis; Kleines Haus: Ahnengalerie. Wiesbaden. Kgl. Theater: Roſenkavalier Pagliacci. Ueber die weiteren Veran?⸗ e —— ————— — — ſam wurde und nun gar den Verluſt gewahrte. 4. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Mannheim, 30. September. * Zu einem folgenſchweren Streite kam es in Neckarau in der Nacht zum Sonntag zwiſchen dem 34 Jahre alten Taglöh⸗ ner Johann Schreiner, wohnhaft in der Angelſtraße in Neckarau und verſchiedenen andern Burſchen. Schreiner erhielt hierbei von dem Taglöhner Philipp Ambros einen Stich in das eine Auge, ſodaß dasſelbe wohl verloren ſein dürfte. Sch. wurde per Auto in die Augenabteilung des Allgemeinen Krankenhauſes in der früheren Dragonerkaſerne gebracht. * Unglücklicher Sturz. Der 20 Jahre alte Taglöhner Martin Zahnleiter, wohnhaft in Käfertal, verunglückte geſtern mittag beim Turnen in der Turnhalle in der Charlottenſtraße. Er ſtürzte vom Barren herunter und zog ſich eine erhebliche Ver⸗ letzung zu. Man brachte ihn ins Allgemeine Krankenhaus. * Wenn der Hund mit der Wurſt———. Am Samstag abend, ſo ſchreibt man unz, hatte ein Dienſtmädchen ſeine Ein⸗ käufe beſorgt und trug ſie in einem Korbe am Arme die Straße D 5 entlang, der Behauſung zu. Ohne daß das Mädchen es ahnte, trottete gemütlich ein Köter hinterdrein, deſſen liſtige Augen vom Korb ſich nicht abzuwenden vermochten. Warum?— Weil aus ihm eine dicke Leberwurſt hervorlugte, deren Duft unſerm lieben Philax es angetan haben mußte. Da— ein Satz und die Wurſt war aus dem Korbe und in dem Maule des Köters, der auf und davon jagte. Das arme Mädchen wußke freilich, nicht wie ihm ge⸗ ſchah, als es durch den plötzlichen Ruck auf ſeinen Korb aufmerk⸗ Aber wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu ſorgen. Denn ſchon rief der Wehklagenden ein ſchadenfroher Burſche zu:„Wenn der Hund mit der Wurſt über den Rinnſtein ſpringt“! Daß nun auch die Vorübergehenden hell auflachen mußten, wer konnte es ihnen verdenken? * Heber einen Unglücksfall im Manöver wird nachträglich noch folgendes bekannt: Als nach der Erſtürmung der befeſtigten Feldſtellung auf dem Hardhof bei Mosbach die Truppen kolonnen⸗ weiſe nach der Stadt abrückten, verſagte an einem Maſchinen⸗ gewehrgeſchütz der Maſchinengewehrkompagnie Nr. 111 bei einem Abhang die Bremſe des Wagens. Die Pferde gingen mit dem Geſchütz durch und fuhren in raſendem Lauf in eine geſchloſſen marſchierende Abteilung des 111. Regiments. Es wurden einige Mann von dem Wagen, der ſich überſchlagen hatte, überfah⸗ ken. Die Bedienungsmannſchaft des Geſchützes ſtürzte ebenfalls bom Wagen herunter, wobei ein Sergeant einen doppelten Beinbruch erlitt und außerdem innere Verletzungen. Die am ſchwerſten Verletzten— es ſind 4 Mann— vom Regiment Nr. 111 wurden ſofort in das Spital der Stadt Mosbach verbracht. Polizeibericht vom 30. September. Unfälle. Am 27. ds. Mts. hat in einem Fabrik⸗An⸗ beſen in F7 hier ein 16 Jahre alter Fabrikarbeiter von Neu⸗ hofen einen gleichalterigen Arbeiter von da durch unvorſich⸗ kiges Herumfuchteln mit einem Meſſer am linken Vorderarm verletzt. Auf der Neckarauerſtraße wurde geſtern Nachmittag ein 14jähriger Fabrikarbeiter von einem Automobil, deſſen Kenn⸗ zeichen bekannt ſind, überfahren und bedeutend ver⸗ letzt! Der Führer des Kraftwagens verbrachte den Ver⸗ letzten zunächſt zur Anlegung eines Notverbandes nach der Polizeiwache in Neckarau und von da hierher in das Allgem. Krankenhaus. Ein Verſchulden des Wagenführers ſoll nicht borliegen. Ein 25 Jahre alter verh. Maler von hier brach geſtern Hbormittag auf dem Flugplatz bei der Grenadierkaſerne in⸗ folge eines epileptiſchen Anfalles bewußtlos zuſammen und wurde zunächſt in das Iſolierſpital und von da auf ärztliche Anordnung mittels Sanitätswagens in das Allg. Kranken⸗ haus verbracht. Während einer Straßenbahnfahrt wurde geſtern vor⸗ mittag auf der Käfertalerſtraße ein led. Modellſchreiner von hier ohnmächtig; er wurde auf die Wache des 9. Polizei⸗Re⸗ piers getragen, wo er ſich bald wieder erholte. Vor dem Hauſe Pü 4, 10 fiel am 28. ds. Mts. ein verh. Techniker von hier zu Boden und verletzte ſich derart am Kopfe, daß er mittels Droſchke in das Allg. Kranken⸗ gaus überführt werden mußte. Körperverletzungen, im Hauſe Q 2—3, im Hauſe Hafenſtraße 74, in der Wirtſchaft„Zentraliſation“ T 6, 3, im Hauſe K 2, 26, Stockhornſtraße 11a hier, auf der Friedrichſtraße, im Hauſe Aufeldſtr. 14 und in der Wirt⸗ ſchaft„ſilberner Anker“ in Neckarau verübt, gelangten zur Anzeige. Verhaftet wurden 20 Perſonen wegen verſchiedener ſtrafb. Handlungen. Neues aus Tudwigshafen. * Die Direktion der Vadiſchen Anilin⸗ und Sodafabrik hat, wie Herr Oberſtudienrat Lößl in der letzten Monatsverſammlung 5 des Gewerbevereins mitteilte, zwei Stipendien mit einem ſdapital von je 1500 Mk. zum Beſuche des Deutſchen Muſeums in München geſtiftet, deren eines jeweils für ein Mitglied des Ge⸗ werbevereins beſtimmt iſt. Vergnügungen. *Apollo⸗Theater. Der Vorverkauf zur Premiere am Dienstag hat bereits heute begonnen. Von Cag zu Tag. — Autvpunfall. T. Laufen(Jura), 29. Sept. Ein imit ſechs Perſonen beſetztes Automobil aus Bern ſtieß in⸗ folge Verſagens der Steuerung auf eine Telegraphenſtange. Von den Inſaſſen des Wagens wurde der Beſitzer, Bau⸗ materialienhändler Kramer aus Bern, getötet. Die bei⸗ den Chauffeure, ſowie Direktor Winzer der Zementfabrik Liesberg, ſowie zwei weitere Paſſagiere wurden teilweiſe 5 recht ſchwer verletzt. z Ein Einbrecher niedergeſchoſſen. Pillau, 30. Sept. Heute früh wurde ein junger Mann, der einen Einbruch in die Feſtungskaſſe verſucht hatte, ergriffen. Als er zu entfliehen ſuchte und auf dreimaligen Anruf nicht ſtand, feuerte einer der Wachmannſchaften und traf den Flüchtling tödlich. — Ein Mordanſchlag. w. Tſchita, 30. Sept. Auf den Gouverneur General Kiaſchko iſt von einer gewiſſen Maria Smo⸗ lianimoff und deren Geliebten Wiſſilioff ein Mordanſchlag ver⸗ übt worden. Es gelang den beiden, dem Gouverneur drei Dolch⸗ ſtiche beizubringen, die aber nur den Aermel des Mantels durch⸗ einem einzelnen überlaſſen habe. Letzte Nachrichten und Telegramme. München, 30. Sept. Der Stiftsprobſt Jakob Ritter v. Tuerk iſt geſtern vormittag im Alter von 88 Jahren geſtorben. Als Nachfolger Döllingers war er der Beichtvater König Ludwigs II. und des Prinzregenten. Er galt in den letzten 40 Jahren als die in Bayern bedeutendſte politiſche Perſönlichkeit. Als Vertrauter des Prinzregenten war er als ausſchlaggebend in der bayriſchen Politik bekannt. Obgleich er ſich vor 15 Jahren von der öffentlichen Politik zurückzog, übte er dennoch in allen Fragen einen großen Einfluß aus. Ein Gegner des Münchener Erzbiſchofs von Bettinger war er ein Feind der Jeſuiten und erklärter Moderniſt. Kürzlich erſt hat er ſein 60jähriges Prieſterjubiläum begangen. Sein ganzes Vermögen hat er für wohltätige Zwecke geſtiftet. Kaſſel, 29. Sept. Das Luftſchiff„Viktoria Luiſe“ traf heute vormittag von Frankfurt kommend hier ein und landete nach einer Schleifenfahrt über der Stadt. Nach dreiviertelſtündigem Aufenthalt fuhr es nach Frankfurt zurück. W. Berlin, 30. Sept. Aus Südweſt⸗Afrika wird amtlich gemeldet: Am 27. September iſt auf einem Patrouillen⸗ ritt am Auob, weſtlich von Hainirob der Reiter Müller von der neueſten Kompagnie der Schutztruppe erſchoſſen worden. Der Gefreite Strauch wird ſeitdem vermißt. Anſcheinend handelt es ſich um einen Zuſammenſtoß Deutſcher mit Einge⸗ borenen. Nähere Nachrichten fehlen. W. Paris, 30. Sept. Die Note über die geſtrige Unter⸗ zeichnung der deutſch⸗franzöſiſchen Erklärung wird von den Blättern ohne weitere Erörterungen veröffentlicht. Der Temps ſchreibt, daß die Verhandlungen über die Togo⸗ Dahome⸗Grenze auf beiden Seiten in einem gleichen Geiſte der Verſöhnlichkeit geführt wurden und eine direkte Aufteilung der ſtrittigen Grenze ermöglichte. Kopenhagen, 30. Sept. Die ſchweizeriſche Grönlands⸗Expedeition iſt heute hier unter der Füh⸗ rung de Querrains eingetroffen, nachdem ſie die Aufgabe, Grön⸗ land von Weſten nach Oſten zu durchqueren, glücklich gelöſt hatte. Starkes Fernbeben. W. Heidelberg, 30. Sept. Der Seismograph der Königſtuhlwarte verzeichnete heute Nacht zwei Fern⸗ beben, von denen das erſte ſehr lange und ziemlich heftig kurz nach 10 Uhr einſetzte und ſein Maximum um 11.57 er⸗ reichte und mit ſeinem Ausläufer bis um 1 Uhr andauerte. Das zweit: kürzere und ſchwächere Fernbeben begann heute früh um.26 Uhr und erreichte um.02 Uhr ſeinen Höhe⸗ punkt. * Hohenheim, 30. Sept. Die Erdbebenwarte verzeich⸗ nete heute nacht ein ſtarkes Fernbeben. Die Maximalausſchläge erfolgten um 10 Uhr 58 Minuten, der Herd iſt 7 bis 8000 Kilg⸗ meter entfernt. Die Kaiſermanöver 1913. * Berlin, 30. Sept. Wie das„Armee⸗ und Verord⸗ nungsblatt“ meldet, beſtimmte der Kaiſer, daß 1913 die Kaiſer⸗ manöver im Bereiche des 5. und 6. Armeekorps ſtattfinden ſol⸗ len und daß die Bataillone der Fußtruppen dieſer Armeekorps durch die Einziehung von Reſerviſten auf Ausrückſtärke von 700 Unteroffizieren und Gemeinen gebracht werden ſollen. Elſaß⸗Lothringen auf dem Friedenskongreß. * Genf, 29. Sept. Franzöſiſche und deutſche Kongreſ⸗ ſiſten haben in einer Zuſammenkunft privaten Charakters die „elſaß⸗lothringiſche Frage“ beſprochen. Sie haben geſtern zur Kenntnis des Kongreſſes und zur Aufnahme in das Protokoll folgende beiden, mit lebhaftem Beifall aufgenommenen Reſo⸗ lutionen gebracht: 1. Gegenüber den Kriegshetzereien, die ſich gegen⸗ wärtig offen oder verſteckt ſowohl in Frankreich als in Deutſch⸗ land hervorwagen, klagen die auf dem 19. Weltfriedenskongreß in Genuf verſammelten deutſchen und franzöſiſchen Vertreter dieſe Machenſchaften vor der öffentlichen Meinung Europas an und verpflichten ſich, jeder in ſeinem Lande diejenigen energiſch zu bekämpfen, welche ſich, ſei es als regierende Politiker oder als Publiziſten, zu Anſtiftern oder Mitſchuldigen derſelber machen. 2. Eingedenk der Beſchlüſſe des Friedenskongreſſes Luzern 1905, die das Recht der Völker auf freie Selbſtbeſtim⸗ mung anerkannten, geben die deutſchen und franzöſiſchen Mit⸗ glieder des 19. Weltfriedenskongreſſes ihrer Ueberzeugung Aus⸗ druck, daß es ein entſcheidender Schritt auf dem Wege zur An⸗ näherung zwiſchen Deutſchland und Frankreich ſein würde, wenn Elſaß⸗Lothringen volle Autonomie unter den deutſchen Bundesſtaa ten gemäß den von der Bevölke⸗ rung des Landes gewünſchten Bedingungen gewährt würde. Die franzöſiſchen und deutſchen Teilnehmer an der Zu⸗ ſammenkunft hatten zunächſt zu keiner Einigung kommen können. Die franzöſiſchen Delegierten befürworteten die Errichtung eines unabhängigen Elſaß⸗Lothringens. Die deutſchen Delegierten widerſprachen dieſem Vorſchlag auf das energiſchſte. Schließlich einigte man ſich auf den in der Reſolution vorgeſchlagenen Mittelweg. Angriffe gegen Deltaſſé. * Paris, 30. Sept. Unter Hinweis auf den Beſchluß der Regierung, die Mittelmeerflotte fortſchreitend zu verſtärken, greift der„Figaro“ den Marineminiſter Delcaſſs ſehr heftig an und meint unter anderem, es ſei wenig würdig geweſen, der Welt glauben zu machen, daß Frankreich die Aufgabe erhalten habe, die Wacht im Mittelmeer zu übernehmen. Dieſe Auf⸗ gabe habe niemals beſtanden, da man alsbald nach dieſem peinlichen Bluff feſtſtellen mußte, daß England ſeine Streit⸗ kräfte im Mittelmeer verdoppelte, deſſen Wacht es niemals Der lärmend verkündete Be⸗ ſchluß Delcaſſes, der im Ausland ſo geſchickt als eine unfreund⸗ liche Geſte ausgebeutet worden ſei, ſei demnach nur eine thea⸗ traliſche Geberde geweſen. Sie habe gleichwohl ſofort eine Ver⸗ mehrung der Rüſtungen des Dreibundes hervorgerufen. Es ſei 8 das erſtemal, daß Delcaſſée die Ruhe Frankreichs bloß⸗ tellte. Deutſchland und England. London, 30. Sept. Im Brookhauſe fand am 24. September die ſtatutenmäßig vorgeſchriebene erſte gemein⸗ ſame Sitzung des deutſchen und des engliſchen Komitees der „König Eduard VII. Britiſch⸗Deutſchen Stiftung“ ſtatt, bei der die Erfahrungen über Form und Höhe der Unterſtützungen ausgetauſcht wurden, die in Deutſchland an hilfsbedürftige Engländer und in England an hilfsbedürftige Deutſche gewährt werden, wobei ſich völliges Einverſtändnis über die zu beobachtenden Grundſätze ergab. Inſoweit die Fonds für ſolche Unterſtützungen nicht beanſprucht werden, wurde beſchloſſen, aus ihnen Stipendien für Studienzwecke zu bewilligen. Demgemäß wird für 1913 bohrten. Maria S. wurde verhafte zunächſt verſuchsweiſe aus den Erträgniſſen der deutſchen 233C00b0T0ç0ß00b0bb renden Kälteſchauer umgeben. Abteilung eine begrenzte Zahl von Stipendien an junge Eng⸗ länder oder Engländerinnen zu dem Zwecke gewährt werden, in Deutſchland Studien auf wiſſenſchaftlichem, kechniſchem oder kommerziellem Gebiete fortzuſetzen und ſich mit den be⸗ züglichen deutſchen Einrichtungen vertraut zu machen. In gleicher Weiſe werden aus den Erübrigungen der englrſchen Abteilung Stipendien zu Studienreiſen nach England ay junge Deutſche gewährt werden. Berliner Drahtbericht. — Von unſerem Berſtner Burean.) Berlin, 30. Sept.(Von unſ. Berliner Bureau.) Aus München wird gemeldet: Der ſozialdemokratiſche Land⸗ tagsabgeordnete Rollwagen, Vertreter des Landtagswahl⸗ von Oberſtdorf im Allgäu abgeſtürzt. über die Otto⸗Mayer⸗Hütte gegangen. Uhr noch nicht eingetroffen war, machten ſich ein Bergführer und mehrere Touriſten auf die Suche. Sie fanden die Leiche des Verunglückten im Schnee. Der Körper war total zer⸗ ſchmettert. abgeſtürzt. Die Leiche wurde nach Füſſen gebracht. Auch im Sommer dieſes Jahres war ein Sohn des Verunglückten im Allgäu abgeſtürzt und hatte dabei den Tod gefunden. Chronik der Berliner Verbrechen. Berlin, 30. Sept.(Von unſerem Berliner Bureau.] Die Der erſte Alarm rief ſie noch in der Nacht nach der Oranien⸗ ſtraße. als Verbrechen gegen das keimende Leben auf. In dieſem Falle hatte ein Ehepaar namens Schaak ein Dienſtmädchen aufgenommen, das es nach deren Tode aus der Wohnung trugen, um ſich der Leiche zu entledigen. Der Tod trat infolge eines Ver⸗ brechens gegen das keimende Leben ein. Das Ehepaar Schaak hatte verſucht, die Leiche beiſeite zu ſchaffen, um ſich der Strafver⸗ folgung zu entziehen. Ohne Zweifel hatten die beiden die Ah⸗ ſicht, die Leiche in den Landwehrkanal zu werfen, wurden aber auf nam in einem Hauſe der Oranienſtraße niederſetzten und die Flucht ergriffen. Das Ehepaar wurde ſpäter feſtgenommen. Die zweite Meldung von einem Mord kam aus der See⸗ ſtraße, hier ergab ſich, daß tatſächlich ein Mord vorliegt, und zwar handelte es ſich hier um eine Proſtitujerte, die vbon dem Gelegen⸗ heitsarbeiter Ackermann getötet worden iſt. Der Täter wurde 4 verhaftet und iſt geſtändig. Auf einem Grundſtück der Seeſtraße benachbarten Bauplatz begaben, eine weibliche Leiche. Der Boden war an mehreren Stellen aufgewühlt. Ein Sweater, der bei de Leiche lag, war mit Blut befleckt. Die Kriminalpolizei wurd ſofort verſtändigt. Alsbald meldeten ſich Leute, die gegen 2 Uh nachts laute Hilferufe gehört hatten. von dieſen Leuten gegebenen Perſonalbeſchreibungen einen der bei⸗ den Burſchen zu ermitteln der nachts am Tatort geſehen worden war. Es iſt der Arbeiter Otto Weſer aus der Seeſtraße. E wurde von der Kriminalpolizei zur Fundſtelle geführt und wurd dort von dem Polizeihund ſofort verbellt. Weſer, der zuerſt be hauptet hatte, von der Tat nichts zu wiſſen, gab nun zu daß geſtern abend mit dem Mädchen zuſammen geweſen ſei. Erx haß aber die Tat nicht begangen, ſondern ſein Freund Herm. Acker mann aus der Hinterſtraße, der mit ſeinem Freunde Kühn geſtern abend das Mädchen angeſprochen hatte. blutbefleckte Jacke gehören, die man vorgefunden hatte. Die Be⸗ amten wurden ſofort nach den angegebenen Wohnungen geſchickt und brachten die beiden Verdächtigen nach kurzer Zeit auf den Tatort, wo ſie gleichfalls von dem Polizeihund verbellt wurden Nach den Ausſagen von Kühn und Weſer hat Ackermann, der al berüchtigter Rowdies im Norden Berlins bekannt iſt, das Mäd⸗ chen angeſprochen. Ackermann hat zuerſt das angetrunken Mädchen durch Fauſtſchläge im Geſicht verletzt, ſo daß di Naſe blutete. Später hat er ihr mit einer Flaſche einen ſchwere Hieb über den Kopf verſetzt. Er und ſeine Genoſſen haben da die Verletzte nach dem Gelände in der Seeſtraße geſchleppt. Di Ermittelungen nach den Perſonalien der Toten blieben bisher ohne Ergebnis. Es handelt ſich um eine anſcheinend 25—30 Jahr alte Frauensperſon. Die jüngſte Eheaffüre am Wiener Hof. [Berlin, 30. Sept.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Wie wird gemeldet: Der von dem greiſen Kaiſer Franz Joſef unte nommene Verſuch einer Verſtändigung zwiſchen ſeinem Enkelkinde, der Prinzeſſin Iſabella Maria und ihrem Gatten, dem Prinzen Georg von Bayern ſcheint geſcheitert z ſein. Die Prinzeſſin Georg dürfte nicht mehr zu ihrem Gatt nach München zurückkehren. Dagegen fand, wie verlautet, e Verſtändigung zwiſchen dem Schwiegervater des Prinzen Georg, dem Erzherzog Friedrich und dem Prinzen Leopold dem Vater des Prinzen Georg ſtatt. Dem Prinzen Geor wurde vom Vater eine Bedenkzeit gegeben, doch dürfte ſie an ſeinem Entſchluſſe nichts ändern. An dem ehelichen Zwiſt ſol die Launenhaftigkeit der Prinzeſſin die Schuld tragen. Es wi energiſch beſtritten, daß die Prinzeſſin zur Heirat gezwungen worden ſei. Prinzeſſin Iſabella ſei nicht die Frau, die ſie einem Zwang gefügt hätte. Während der Hochzeitsreiſe hätt ſich das junge Paar auch ganz gut vertragen. Erſt in Münche habe die Prinzeſſin angefangen, ſich gedrückt zu fühlen. Oh wohl ſie von dem bayeriſchen Hofe herzlich willkommen geheißen wurde, äußerte ſie ſich dahin, ſie fühle ſich von einem fortw Sie finde die Münchener L für ihre Nerven erdrückend. Weitere Gründe gab die Prin zeſſin für ihre Abreiſe nicht an. Anfangs wollte ſie ſich au gar nicht dauernd von ihrem Gatten trennen. Lieber, erklärte ſie, ihren Gatten dauernd zu verlaſſen, als nach München zu rückzukehren. Der Krieg und die Kriſe der Türkei. W. Saloniki, 30. Sept.(Wien. Korr.Bur. D Maliſſoren erklärten den Behörden, ſie hätten nach Prü⸗ fung der den Nordalbaneſen von der Regierung gemachten 31 geſtändniſſe gefunden, daß ſie den Erwartungen nicht entſprachen. Alle Stämme der Miriditen und der Arnauten Ipeks und Dia tovas ſeien übereingekommen, weitergehende Zuge ſtändniſſe von der Regierung zu fordern. Die Maliſſoren halten das Ufer des Mapifluſſes beſetzt un wollen nur einer beſtimmten Anzahl von Offizieren erlauben, ſi nach Skutari zu begeben und die Unterhandlungen zu führen Die Offiziere müßten vorher die Waffen abliefern. kreiſes Augsburg iſt geſtern auf dem Hallerkopf in der Nähe Er hatte von Füſ⸗ ſen aus eine Tour auf den Hallerkopf unternommen und war Als er abends um 10 Rollwagen war über eine 400 Meter hohe Wand Mordkommiſſion der Berliner Kriminalpolizei wurde heute mor⸗ 3 gen zweimal wegen der Auffindung weiblicher Leichen alarmiert, Der Fall, der zuerſt myſterißbs war, klärte ſich bald dem Wege dorthin durch Paſſanten geſtört, ſo daß ſie den Leich⸗⸗ bemerkten Arbeiter heute morgen, als ſie ſich zur Arbeit auf einem Es gelang auf Grund der Ackermann ſoll auch die Mannheim, 30. September. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 5. Seite. Volkswirtschalt. Die Preußiſche Central⸗Bodenkredit⸗Aktiengeſellſchaft legt, wie aus dem Inſeratenteil erſichtlich, am 3. Oktober er. M. 8 000 000, 4prozentiger Kommunalobligationen zur öffentlichen Zeichnung auf. Dieſe bilden einen Teil der 4prozentigen Kommunal⸗Anleihe vom Jahre 1912, welche an den Börſen von Berlin, Breslau, Köln, Dresden, Frank⸗ furt a.., Hamburg und Leipzig im Geſamtbetrage von M. 30 000 000 eingeführt iſt. Gegenwärtig notiert ſie in Berlin 100,10 Prozent. Der Subſkriptionskurs iſt auf 99,25 Prozent feſtgeſetzt, zuzüglich laufender Stückzinſen vom 1. Auguſt 1912 abh. Die Abnahme der zugeteilten Stücke, welche in Abſchnitten zu 5000, 3000, 1000, 500, 300, 100 Mark erhältlich ſind, kann vom 15. Oktober ab bis inkl. 15. November er. in beliebigen Teilbeträgen erfolgen. Die an den Stücken haftenden Zins⸗ ſcheine ſind jeweils 1. Februar und 1. Auguſt fällig und werden koſtenfrei an den bekanntgemachten Zahlſtellen eingelöſt, wo⸗ ſelbſt auch nach wie vor koſtenfrei die Aushändigung neuer Zins⸗ ſcheinbogen erfolgt. Die Kommunal⸗Obligationen der Preußi⸗ ſchen Central⸗Bodenkredit⸗Aktiengeſellſchaft ſind bekanntlich in Preußen mündelſicher und dürfen demnach zur Anlage von Kapitalien verwendet werden, für welche mündelmäßige Anlage vorgeſchrieben iſt. Sie werden ausgegeben auf Grund von Dar⸗ lehnen, welche Kommunen und andere Preußiſche Körperſchaf⸗ ten des öffentlichen Rechtes mit Genehmigung ihrer zuſtändigen Auffichtsbehörde bei der Geſellſchaft aufgenommen haben. Keine Obligation darf ausgegeben werden ohne die Beſcheinigung des Staatskommiſſars, daß ſie durch Darlehensforderungen vor⸗ ſchriftsgemäß gedeckt iſt. Bis zum 21. September er. waren nach der Angabe im Proſpekt M. 175 926500 Kommunal⸗Obli⸗ gationen im Umlauf, während dagegen 186 141 632,80 M. Kom⸗ munal⸗Darlehne bei der Geſellſchaft aufgenommen reſp. abge⸗ ſchloſſen waren. Die Kommunal⸗Obligationen vom Jahre 1912 ſind unverlosbar. Eine Verloſung bei dieſen findet alſo über⸗ haupt nicht ſtatt. Ihre Rückzahlung, die früheſtens erſt vom 1. Februar 1922 ab ſtattfinden kann, erfolgt vielmehr im Wege der Kündigung, die immer nur zum 1. Februar oder 1. Auguſt zuläſſig iſt und dreimal, das erſte Male in den letzten acht Ta⸗ gen des den Rückzahlungstermin vorhergehenden Monats Juli bezw. Januar bekannt gemacht werden muß. Wegen der weiteren Einzelheiten ſowie der genauen Zeich⸗ nungsbedingungen verweiſen wir auf den in dieſer Nummer abgedruckten ausführlichen Proſpekt. Zeichenſtelle für Mannheim iſt die Mannheimer Bank.⸗G. und die Süddeutſche Discontogeſellſchaft.⸗G. Mannheimer Produktenbörſe. Der Getreidemarkt nahm heute bei ziemlich gut behaupteten Preiſen einen ruhigen Verlauf. Die Offerten von den Exportländern lauteten im großen und ganzen unverändert. Nur für amerikaniſche Weizen waren die Forde⸗ rungen teilweiſe eine Nuance höher. Die Notierungen im hieſigen offiziellen Kursblatt wurden für Weizen, pfälziſchen Roggen, Brau- und Futtergerſte ſowie für Mais und Hafer um 0,25 Mk. per 100 Kilogr. bahnfrei Mannheim ermäßigt. Auch die Weizen⸗ mehlpreiſe wurden, da der Verkehr in dieſem Artikel weiter als ſchleppend zu bezeichnen war, um 0,25 Mk. per 100 Kilogr. herab⸗ geſetzt. Vom Ausland werden angeboten die Tonne gegen Kaſſa eif Rotterdam: Weizen Laplata⸗Bahia⸗Blanca oder Barletta⸗Ruſſo 76 Kg per Sept.⸗Okt. M. 168.50—169.—, dito ungariſche Ausſgat 77 Kg. per Sept.⸗Okt M. 169.50—170.—, dito ungariſche Santa Fe 78 Ka. per Sen kt. M. 171.50—172.—, dito blauſpitzig 78 Kg. ver Sept.⸗Okt. zu M. 1. 02167.—, Kanſas II per Sepiember⸗Oktober M. 170.— bis 171.50, Redwinter II per Sept.⸗Oktbr. M. 168—168.50, Mani⸗ toba Nr. 2 per Sept.⸗Okt. 170.——170.50, dito Nr. 3 per Sept.⸗Okt. 168——168.50, Ulka 9 Pud 30⸗35 prompt M. 172.——172.50, Ulka 10 Pud prompt M. 174.——174.50, Azima 10 Pud 5 ſchwimm⸗ M. 181.50—182.—, Rumänier 78⸗79 Kg. per Sept.⸗Okt. M. 171.50 bis 172.—, dito 30½ blaufrei prompt M.—.—, Rumänier 79—80 Kg. 3 Prozent blaufrei M.——, dito ver Sept.⸗Okt. M. 172.50—173.— Norddeutſcher 76/77 Kg. wiegend p. Sept.⸗Okt. Verſchiffung 163.50—164. Roggen ruſſiſcher 9 Pud 10⸗15 per prompt M. 134.——134.50, dito 9 Pud 20⸗25 per prompt Mk. 136.—136.50, dito 9 Pud 30⸗35 per prompt 138.50—139.—, norddeutſcher 72/73 Kg. per Sept.⸗Okt. Mark 132.50— 133.—. Gerſte ruſſiſche 59—60 Kg. per Sept.⸗Okt. Mk. 133.——133.50, dito 58559 Kg. per Sept.⸗Okt. Mark 132.——132.50 rumäniſche 59⸗60 Kg. per Sepl.⸗Okt. Mk. 133.——138.50. La Plata 58 Kg. per Auguſt⸗ ept.—..—. Mais Laplata gelb rye terms ſchwimmend Mark—.—.—..— Sept.⸗Okt. Mk. 110.——110.50, Donau Galatz Foxnanian prompt Mk. 122.—122.50, Odeſſa per prompt Mk.—.—.—.—.—. Novporiſſit per prompt Mart 000—000.00, Mixed per prompt Mark 117.50—118.— Hafer ruſſ. 46⸗47 Kg. Sept.⸗Okt. e. 133——133.50, dito 47⸗48 Kg. Sept.⸗Okt. M. 134—134.50, Donau 46⸗47 p. Aug.⸗Sept. 1. 132.50—188, dito 50⸗51 Kg. Juni ek. 000.—— 000.00. Amerikaner Clipped weiß 38 Pfd. per Okt.⸗Nov. 137—137.50. La Plata 46—47 per Jan.⸗Febr, M. 127—127.50. Pfälziſches Kreisanlehen. Dem Landtag iſt ſeitens des Miniſteriums des Innern der Entwurf eines Kreisanlehens zu⸗ gegangen, zu deſſen Aufnahme der Kreisgemeinde der Pfalz die Ermächtigung gegeben werden ſoll. Die Anleihe im Höchſt⸗ betrage von 3,9 Millionen Mark dient zur Aufbringung der Mittel, die zur Uebernahme von Aktien der Pfalz⸗ werke.⸗G. in Ludwigshafen am Rhein im Nennwerte von 3,9 Millionen Mark notwendig ſind. Die Tilgung des An⸗ lehens muß ſpäteſtens im Jahre 1922 beginnen und längſtens am 31. Dezember 1972 durchgeführt ſein. Mannheimer Effektenbörſe Heute notierten: Chem. Fabriken Gernsheim 184., Weſteregeln 227., Brauerei Eichbaum⸗Aktien 109.50., Pfälz. Preßhefen⸗ und Spritfabrik⸗Aktien 206., Südd. Drahtinduſtrieaktien 133., Zucker⸗ fabrik Frankenthal⸗Aktien 439 G. und Zuckerfabrik Waghäuſel⸗Aktien 213.50 G. Tendenz: abgeſchwächt. * 4 Im freien Verkehr fanden heute größere Geſchäfte zu ſtei⸗ gendem Preiſe in Süddeutſche Juteaktien ſtatt. Der Kurs ſtellte ſich um etwa 10 Prozent höher als der Samstag⸗ Kurs und blieben die Aktien mit ca. 115 Prozent geſucht. Opiagaktien gingen mit einer weiteren Kursavance von 200 Kronen aus dem Verkehr hervor und blieben zu 3400 Kro⸗ nen geſucht. Benzakt ien wurden heute zu 252 Prozent um⸗ geſetzt. Telegraphiſche Handelsberichte. Berzelius Bergwerksgeſellſchaft. Frankfurt a.., 30. Sept. In der heutigen Aufſichts⸗ ratsſitzung der Berzilius Bergwerksgeſellſchaft wurde beſchloſſen, einer außerordentlichen Generalverſammlung die Erhöhung des Aktienkapitals um 1000 000 Mark vorzuſchlagen, die bon einem Bankenkonſortium übernommen werden. Von den neuen Aktien ſollen 750 000 Mk. den bisherigen Aktionären zu 140 Prozent zum Bezuge angeboten werden. Der Reſt wird ⸗ dieſen Zirkularen unwiſſende Perſonen zu angeblich gewinnbrin⸗ freihändig verkauft. Die Einführung der Berzelius⸗Aktien an der Frankfurter Börſe iſt in Ausſicht genommen. Das laufende Ge⸗ ſchäftsjahr hat bis jetzt beſſere Reſultate ergeben als der gleiche Abſchnitt des vorigen Jahres und die Dividende wird— ſoweit es ſich jetzt überſehen läßt— unverbindlich auf 10 Prozent ge⸗ ſchätzt. Die Ausſichten ſind weiter günſtig. Von der Frankfurter Börſe. * Frankfurt, 30. Sept. Coupons⸗Umſatzkurs: 5 Proz. mexi⸗ kaniſche amortiſierte innere Anleihe 2,08½ ¼ per Peſo. Lingel'ſche Schuhfabrik, Erfurt. * Leipzig, 30. Sept. Die Generalverſammlung der Eduard Lingel'ſchen Schuhfabrik in Erfurt, in der 16 Aktionäre 1998 Stimmen verkraten, wurde die Ausſchüttung einer Dividende von wieder 19 Proz. beſchloſſen. Bankdirektor Bodenheimer von der Darm⸗ ſtädter Bank wurde anſtelle des Herrn Direktor Marx in den Auf⸗ ſichtsrat gewählt. Preiserhöhung des Kartells weſtdeutſcher Eiſenhändler. * Düſſeldorf, 30. Sept. Die Düſſeldorfer Gruppe des Kartells weſtdeutſcher Eiſenhändler erhöhte mit Wirkung ab 1. Oktober ds. Is. die Preiſe für Stabeiſen, Bandeiſen und Bleche um 5 Mark pro Tonne. Die übrigen Bezirksgruppen werden mit der gleichen Maßnahme folgen. Zahlungseinſtellung. „ Breslau, 30. Sept. Die Firma Richard Sternberg in Breslau, die am dortigen Immobilienmarkt tätig iſt, wendet ſich an ihre Gläubiger. Die Paſſiven betragen ca. 34 Millionen Mark. Konkurs. „Halle a.., 30. Sept. Im Konkurs der Brauerei Keil, G. m. b.., in Maebendorf, betragen die Paſſiven 488 581 Mk., die Aktiven 16 912 Mk. Neueſte Dividenden⸗Ausſchüttungen. Halle(Sachſ.), 30. Sept. Die Aktienmalsfabrik Landsberg beſchloß eine Dividende von 10 Proz.(9 Proz.]) zu verteilen. Berlün, 30. Sept. Die G. Sauerbrey, Maſchinenfabrik .G. in Staßfurt verteilt 10 Proz.(gegen 8 Proz. i. Vorj.) Vergbau⸗A.⸗G. *„ Neu⸗Eſſen, 30. Sept. In der außerordentlichen Ge⸗ neralverſammlung der Bergbau⸗A.⸗G. Neu⸗Eſſen wurde die Verſchmelzung mit dem Kölner Bergwerksverein gegen 10 Stimmen genehmigt. Ein opponierender Aktionär gab laut „Frkft. Ztg.“ ohne nähere Begründung Proteſt zu Protokoll. Die anſchließende außerordentliche Generalverſammlung der Vorzugsaktionäre trat dem Antrage gegen 2 Stimmen bei. Im Zuſammenhang mit der Verſchmelzung wurden drei Mitglieder des Aufſichtsrats des Kölner Bergwerkvereins gewählt. Von der Reichsbank. * Berlin, 30. Sept. Bei der Reichsbank ſind, wie zu erwarten, die Anſprüche trotz der Erleichterung des Geldmarktes am Samstag und heute ſehr bedeutend geweſen. Ein berüchtigter Animierbankier auf der Anklagebank. Berlin, 30. Sept.(Von unſerem Berliner Bureau.) Das Schwurgericht 1 verhandelt heute unter Vorſitz des Landgerichts⸗ direktors Lieber gegen den Bankier Sattler wegen Depot⸗ unterſchlagung. Die Affäre Sattler ſchwebt jetzt ſeit zwei Jahren. Sattler, der ein bexüchtigter Animierbankier war, wurde im April 1910 verhaftet. Er nannte ſich Direktor des Bank⸗ Kommiſſions⸗ und Finanzierungsinſtituts„Merkur“, das in der Dranienburgerſtraße ſeinen Sitz hatte. Sattler lebte auf großem Fuß und war ein beſonders paſſionierter Automobiliſt. Seine Feſtnahme erfolgte unter dem Verdacht des Betruges in großem Stil, ferner wegen Depotunterſchlagung. Er ſoll ſeine ſtrafbare Tätigkeit in der Weiſe ausgeübt haben, daß er animie⸗ rende Zixkulgre in Maſſen in der Provinz verbreitete und mit genden Börſengeſchäfte verleitete. Der auf dieſe Weiſe von Satt⸗ ler angerichtete Schaden ſoll ſich auf etwa 1 Million belaufen. Heute ſtehen nur einige Fälle von Depotunterſchlagungen zur Verhandlung. Sattler hat gewiſſermaßen in der Strafrechtspflege einen Rekord aufgeſtellt. Er ſitzt nämlich ſchon über zwei Jahre in Unterſuchungshaft. Die gegen ihn erhobene Anklage umfaßt mehr als 2000 Seiten und ſtellt eine Reihe dickleibiger Bände dar. Dem Staatsanwalt wurde zur Durcharbeitung des Anklagematerials 9 Monate gewährt. Weiter iſt bemerkens⸗ wert, daß Sattler im Unterſuchungsgefängnis 243 Tage Straf⸗ haft verbüßte, die ihm wegen übermäßig ſchnellen Fahrens mit ſeinem Automobil auferlegt worden waren. Solange er ſich auf freiem Fuß befand, iſt er ein wilder Automobilfahrer von ſeltener Gefährlichkeit geweſen. Zur heutigen Verhandlung ſind nur ſieben Zeugen und Sach⸗ verſtändige geladen. Sattler iſt im Jahre 1882 geboren und ſtammt aus Ungarn. Wegen unlauteren Wettbewerbs hat er be⸗ reits eine Geldſtrafe erlitten, ferner wegen Beleidigung. Der Angeklagte beſtritt die gegen ihn erhobenen Vorwürfe. Charlottenburger Waſſerwerke. * Berlin, 30. Sept. Der Aufſichtsrat der Charlotten⸗ burger Waſſerwerke ſchlägt eine Kapitalerhöhung um 10 auf 40 Millionen Mark vor. Die jungen Aktien ſollen zu 115 Pro⸗ zent den alten Aktionären angeboten werden, erhalten vom 1. Oktober 1912 bis 30. September 19136 Prozent Dividende und ſind ab 1. Oktober 1915 vollberechtigt. Die Einzahlung er⸗ folgt nach Bedarf zunächſt mit 50 Prozent. Die Kapitalser⸗ höhung dient der Erweiterung des Waſſerwerks und der An⸗ lagen, infolge des ſteigenden Bedarfs der bisher angeſchloſſe⸗ nen Gemeinden, der Bebauung des Tempelhofer Feldes und des Zutritts neuer Gemeinden. Bruttoeinnahme der Orientbahn. Wien, 30. Sept. Die Bruttoeinnahmen der Orientbahn be⸗ trugen in der Zeit vom 16. bis 29. September 475 501 Fres.(mehr 175 163 Fres.) und ſeit dem erſten Januar 1912 12 845 170 Fres. (mehr 1881 970). Telegraphiſche Börſen⸗Berichte. [Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) * Frankfurt, 20. Sept.(Fondsbörſe)h. Die Nachrichten über die Spannung zwiſchen der Türkei und Bulgarien ſowie die Mobili⸗ ſterungen in der Türkei und ruſſiſch Polen übten zunächſt nur einen geringen Einfluß auf die hieſige Börſe aus. Man verfolgte zunächſt den Wiener Markt, welcher eine gut behauptete Tendenz ſandte. Die Steigerung der Aktien der Oeſterreich⸗-ungariſchen Staatsbahn um 194 Proz. machte guten Eindruck, Lombarden waren günſtig dis⸗ Von den übrigen Trausportwerten ſind ferner Baltimore und Prince Henry mit feſter Tendenz zu erwähnen. Schiffahrtsaktien verkehrten bei ermäßigtem Kursniveau. Am Bankenmarkt hält das ruhige Geſchäft an, Dresdner, für welche, wie gemeldet wird, die gleiche Dividende wie im Vorfahr in Ausſicht ſteht, machte keinen Ein⸗ druck. In Diskonto wurden Abgaben vorgenommen. Auf dem Montangebiet iſt die Stimmung günſtig. Das Intereſſe für Phönix hielt an. Die Aktien gaben aber auf Berliner Verkäufe ſtark nach. Der Kurs eröffnete 286—284½ Proz. Gelſenkirchener 25—211 Proz. Auf die angebliche Mobiliſierung in Polen traten ſtärkere Abgaben hervor, die zu einer allgemeinen Ermattung führten. Am Schluß trat jedoch wieder mäßige Erholung ein, da man der Meldung wenig Ernſt beimaß. Fonds lagen feſter. Ebenſo heimiſche Anleihen, ruſſiſche gut behauptet. Der Kaſſamarkt lag ſchwach, beſonders Ma⸗ ſchinenfabriken. Adlerwerke Kleyer büßten 694 Proz. ein, Dürkopp poniert. Telegramm⸗Adreſſe: Margold. Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank 57½ Proz., Mannesmann 2 Proz., Kunſtſeide 5 Proz., Naphtha 8 Proz. Frankenthaler Zucker 6 Proz. niedriger. Chemiſche Werte größten⸗ teils ſchwach. Elektropapiere behauptet. An der Nachbörſe beruhigt und teilweiſe mäßig befeſtigt. Es notierten Kredit 200/, Diskonto 190, Dresdner 157½, Staatsbahn 15598, Lombarden 21½, Baltimore Ohio 110½, Gelſenkirchener 21034—211, Harpener 202—201—202, Phönix Bergbau 28498—284—28496—28478. * Berlin, 30. Sept.(Fondsbörſe). Die Börſe begann die Woche in unſicherer Haltung und zwar waren die politiſchen Nachrichten be⸗ unruhigend, die von vornherein eine Rolle ſpielten. Zum Teil waren es die Meldungen über die Kriegsſtimmung in Bulgarien, zum Teil Zeitungsmeldungen über die Probemobiliſierung in Ruſſiſch⸗Polen. Die erſten Kurſe wieſen noch zum größeren Teil Beſſerungen auf; öſterreichiſche Staatsbahn ſtellten ſich ſogar im Anſchluß an die Feſtig⸗ keit der Wiener Vorbörſe um 2 Proz. höher. Auch Elektrowerte be⸗ gegneten guter Nachfrage bei vorwiegend anziehenden Kurſen. Mon⸗ tanwerte waren nicht gleichmäßig. Weſentlich höher ſetzten Rombacher auf Vormeldungen von einem auten Abſchluß ein. Phönix waren um 9 Proz. höher. Gelſenkirchener waren durch Abgaben gebrückt. Bald nach Beginn wurde die Haltung nachteilig beeinflußt von Gerüchten über die Mobiliſierung in Ruſſiſch⸗Polen und auf allen Gebieten erfolgten Abſchwächungen. Am empfindlichſten wurde hier⸗ von naturgemäß der Montanmarkt betroffen, weil auf dieſem Gebiet die Hauſſe⸗Engagements einen recht ausgedehnten Umfang haben ſollen. Auch 3 Proz. deutſche Reichsanleihe verloren 4 Proz. gegen den Anfangskurs. Kanada ſtellten ſich um 134 Proz. gegen den An⸗ fang niedriger. Von Banken waren nur ruſſiſche Werte erheblich ge⸗ drückt. Späterhin war das Geſchäft ruhiger und die Abwärtsbewegung kam zum Stillſtand, als aus Petersburg die Gerüchte über die Probemobiliſterung eine Dementierung bezw. eine Richtigſtellung erfuhr. Es trat eine allgemeine Beſſerung ein. Geld über Ultimo 10—7 Proz. Die Börſe war am Schluß beruhigter, wenn auch nur unbedeutende Kursbeſſerungen gegen die niederſten Notierungen zu verzeichnen waren. Induſtriewerte des Kaſſamarktes waren vorwie⸗ gend ſchwächer. Akkumulatoren 7½ Proz., Ludwig Löwe 4½ Proz. niedriger. Dagegen Vogtl. Maſchinen 7½ Prozent höher. Berlin, 30. Sept.(Produktenbörſe) Die heutigen Andtenungen von Weizen waren nicht kontraktlich. Daher ſtieg nur September⸗ termin auf Deckungen erheblich. Die übrigen Notierungen gaben etwas nach, da ſich Angebot zeigte. September⸗Roggen ſtellte ſich er⸗ heblich niedriger, da mehr Ware angeboten wurde als zur Regelung der Engagements nötig war. Hafer wurde per September tufolge von Deckungen weſentlich höher bezahlt, während ſpätere Termine weſentlich ſchwach lagen. In Mais und Rüböl waren bis Abgaug des Berichts noch keine Abſchlüſſe zuſtande gekommen. Wetter: ſchön. Anfangskurſe. Getreide. Antwerpen,). 85 pt(Teleir.) Weizen amerikan. 21.¾, per Sept. 00.00, per Dez. e .67, per März C0.00, Zucker. Magdeburg, 30. Sept. Zuckerbericht. Kornzucker 88% o. S. 09.15.00—.09.30, Nachprodufte 75%. o. S. 00.00—00.00 ruhiger. Brod⸗ rafffinade JI. ohne Faß.00—00.00, Kryſtallzucker J. mit Sack 00.00—00.00, gemablene Raffinade m. S. 00.00.00—00.00, gemahlene Mehlis m. S. 00.00—00.00, ſtill. Magdeburg, 30. Sept.(Telegr.) Robzucker: 1. Prod eikt. Tran⸗ ſito frei an Bord Hamburg per Sept. 10.05—., 11.20—., per Oltbr..52½.,.55—., per Okt.⸗Dez..52 ½., 955.—., per Jan.⸗März.70.,.72 ½., per Mai.87½.,.90.— B. per Aug. 1912 10.07½., 10.10— B. Tendenz ruhig, wärmer, heiter. Hamburg, 30. Sept.(Telegramm.) Zucker per Sept. 10.10.— Okt..47½, Okt.⸗Dez..47.½, Jan.⸗März.50—, Mat.67.½. Aug. 10.05—, ruhig. S 2 2 Kaffee. Hamburg, 30. Sept.(Tele ir.) Kaffee good average Santos per Sept. 00—, per Dez. 70%½, per Mär: 70%¼ ver Mal 70¼, ſtetig. Antwerpen, 30. Sept.(Telegr.) Kaſfee Santos good average per Sept. 84½, per Dez. 85¼, per März 85—, per Mai 85—. Schmalz Antwerpen, 30. Sept.(Telegramm.) Amerikaniſches Schweine⸗ ſchmalz 142.—. Salpeter, Antwerpen. 30. Sept.(Telegr.) Salpeter displ. 27,50, per Febr.⸗März 28.15. Häute. Anwerpen, 30. Sept. Häute 1229 Stück verkauft. „Antwerpen, 30. Sept.(Telegr.) Deutſche Lr Plata⸗Kammfug⸗ wolle per Sept..—, per Dez..70, per März.72, per Mai 5,72 Baumwolle und Petroleum. Bremen, 30. Sept(Telegr.) Baumwolle 63.25, ſtetig. Antwerpen, 30. Sept.(Telegr.) Petroleum Raff. Dipsponibel per Sept 23 ½, Okt. 23¾, Nov.⸗Dez. 24—. 1 1 Marx& Goldschmidt, Mannheim Fernſprecher: Nr. 56, 1637, 6436 Proviſionsfrei! — 30. September 1912 Ver⸗ käufer — —„537TTTTTTTTTTTTT Atlas⸗Lebensverſtcherungs⸗Geſellſchaft, Luvwigshafen Wir ſind als Selbſtrontrahenten unter Vorbehalt: Käufer Baumwollſpinnerei Speyer Stamm⸗Aktten + 7 Vorzugs⸗Aktien Benz& Co., Mannhetm, Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft Hürgerbräu, Ludwigshafen Compagnfe francaiſe des Phosphates de'Oceanie Deutſche Celluloidfabrik Leipzig Deutſche Südſeephosphat.⸗G. Europa, Rückverſ. Berlin Erſte Deutſche Ramiegeſellſchaft, Emmendingen Erſte Oeſterreich. Glanzſtoffabriren Fahr Gebr.,.⸗Gel., Pirmaſens Flink, Eiſen⸗ und Broncegießerei, Nannheim Forſayt! G. m. b. H. Herrenmühle vorm. Genz, Heidelbera Kinematosrafie u. Filmverletb., Straßburg Kübnle, Kopp u. Kauſch.⸗G. Frantenthal Lichtſpieltheater.⸗G. Straßburg London und Provinctal Electrie Theatres Ltd. Maſchinenfabrik, Wery Neckarſulmer Fahrradwerke Stamm⸗Aktien Oeſterr. Petroleum⸗ nd.„Opiag“ Paeiftc Phosphate Shares alte ſhares 1 2 lunge 0 Preußiſche Rückverſicherung Nheinau, Terrain⸗Geſellſchaft Rheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G., Mannheim Rhein. Metallwarenfabrik Genußſch. Kbzeinſchiff.⸗A.⸗». vorm, Fendel, Mannheim Schloßhotel Heidelberg Sts olwer! Weann eim Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Mannheim Süpdeutſche Kabel, Untonwerle,.⸗G., Fabriken f. Brauerei⸗E Unionbrauerei Karlsruhe Unten, Projektionsgeſellſchaft, Francfurt Bita Lebeusverſicherungs⸗Geſellſchaft, Mannheim Waggonfabrit gtaſtatt Weißenbofterrain.⸗G. tuttgart Weſldeutſche Eiſenwerke Prag Zſchocke⸗Werke, Kaiſerslautern M. 380 128 zfr. 281 M. 250 49 zfr 115⁵ M. 165 60 M. 570 94 zfr. 212 161 ne nrichtunge⸗ 6. S ite. General⸗Anzeiger, Vadiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Mannheim, 30. September 1912. Obligationen. Eiſenbahn⸗Oblig. 4% Oberrh Ei enb.⸗Geſ. 96 50 Induſtrie⸗Obligation. 44%½% Akt.⸗Geſ. für Seilindu⸗⸗ arie rück⸗, 105% 108.30 G Pfandbriefe. 4% Rh. Hyp.⸗Bl. unk. 1902 „ verſchied. „Kommunal 3˙0 2„ Slädte⸗Alilehen, 97.— bz 87.80 b5 87.80 bz 363„ 3½ Fietburg i. B. 90.— B4½ Bad.⸗G. f. Rhſchiff. 3½ Heidelberg v. J. 1903 39.80 B u. 5 98. G 4 Karlsruhe v. J. 1907 99.60(%4% Bad. Anil. u. Sodafbr. 102 50 G 3 Karxlsruhe v. J. 1896 86.— 4½ Bad. Anil. u. Sodafbr. 34½% Lahr v. J. 1902 Serie B 103.50 bz Ju Lnbwigshafen 102.— G4 Br. Kleinlein Heddelbg. 99.— G 45 5 v. 1906 97.50 G5 Bürg. Brauhaus Bonn 108.— G 8 5 88.60 Bſ4ſ, Heddernh. Kupferw. 102.—G Mannh. Oblig. 1912 98.50 K04 S. Genz 98.— G 4„ 1907 98.50 B4½ Koſth. Cell. u. Paprſbr. 100.—G 4*„ 1906 98 50 2J4½% Mannheimer Dampf⸗ 4 4„ 1901 98.50 B ſchleppſchiffahrt 98.50 B 91% 15„ 1885 88.80 G4 ½% Mannh. Lagerhaus⸗ 510 7„ 1888 89. G Geſell chaft 97.50 G 311 1„ 1895 90.— 64% Oberrh. Elektrizitäts⸗ 81„ 1898 88.80 G] werke. Karlsruhe. 3%„ 1904 88.50 Gſ Pfälz. Chamotte und „„ 905 888 G Tonwerk.⸗ Eiſenbg. 101.50 0 3½ Pirmaſen unk. 1905 90.— ½% Pfälz. Muühlenwerke 100.—G 1 W v. J. 1905 91.50 G4½ Schuckert⸗Obligat. 99.60 B Mannh vom 30. 3.. —————— Kuszettel des„Mannheimer General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten“ September. eimer 4½ Ruſſ..⸗G Zeulſtofffb. Waldhof bei Pe nau in E 17* 99.80 B0½ + fe 1f 5 II —— Speyerer Ziegelwerke 99.— 5 Südd. Drahtinduſtrie 100.50 G Lip and Tonw. Offſtein.⸗G.—.— G 4% 8. Schlin! k Cte. 100 40 5 Dr. H. Loſſen, en 4½% Bveyerer Hrauhaus ½% Zell offabrik Waldho 100.50 B .⸗G. Speyer 97.50 G4 ½% Zellſt. Waldh. 1908 101.30 6 Aktien. Banken, Brief Geld Brlief Geld Badiſche Bank 130.—] Veſt.⸗W. Stamm—— 227.— Gfälz. Bank„ Vorzug—.— 101 50 Pfälz.„pp.⸗Ban!—.— 108.— Brauereien, Rhein. Creditbank—— 14s Bad. B 7 Nhein. Hyp.⸗Bann—.— 156.5, Dari Hof vm. üdd. ent 15 e rce log eo üdd. Disc.⸗Geſ. 8 Südd. Disc.⸗Geſ Ganter, Freibtg.— 97.50 Bahnen: Kleinlein, Heidelberg—.— 210.— Heilör. Straßenbahn—.— 70.— Faene 35 76.— udwigsb. Aktienbr.—-— 272.— Chem. Iuduſtrie. Mannh. Aklienar.—— 14.— Bad. Anil.⸗u. Sodafbr.—.— 589,50] Brauerel Sinner—.— 224.— Chem. Fab. Goldenbg.—.— 240.— Br. Schrödl, Heidlbg.—.— 191.— Ebem. Fabr. Gernsh.—.— 184.—][„ Schwarz, Spen'r—.— 128 50 Verein chem. Fabriken—.— 355.—]„ S. Weltz, peyer—.— 80.— Berein D. Oelfabriken 174.50—.—[„. Siorch., Speyer——.— börse. Brief Ge 5, Fuchs Wfg. Hdlbg.—.164,—. Hüttenh. Spinnere! 30.——. Heddern Kupferw. u. Südd. Kabelw. Frkf.—— 120.— Karlsr. Maſchmenbau 158.—, Näh nfbr. Haid u. Neu Noſth. Cell. u. Papierf. Nannh. Gum. u. Asb. Maſchinenf. Badenia—— 180.— Oberrh. Elektrizityt—— 30.— Pfälz. Mü lenwerrñre———. 67. Nähm. u. Fahrrdſ. 193.25 193.—. Portl.⸗Zement Holbg.—.— 152.— 9. Schuckert⸗Geſ.—.— 144.— H. Slinck u. Cie.—— 226.— Suͤdd Drabt⸗Induſt.—.— 133.— Verein Freib. Ziegelw 78.— Speyr.—.— Wilrzmühle Neuffadt Zellſtoffabk. Waldhof Zuckerfbr. Wa, häuſel Zuckerfbr. Frantenth.— ——.— —.— 218 50 489.— Brief Geld Ar. Werger, Worms———.— 6f. Preßh. u.'ritfbr.—.— 206.— Transport u. Verſicherung, B..⸗G. Rhich. Seetr.—.— 89.— Minn Dampfſchl.—.— 49.50 Mannh. Lagerhau—.— 103.50 Frankong Riſck⸗ und Mitverſ. vorm. Jad. Rück⸗ u. Niverſ.—— 1175 Fr. Transp.⸗Unfall u. Glas⸗Verſ⸗Geſ.—— 244 Bad. Aſſceuranz— 2050 Continental. verſtch.—.— 850.— Mannh. Verſtcherung—.— 940.— Oberrh. Verſich.⸗Geſ.—— 1150 Württ. Transp.⸗Verſ.—.— 710.— Induſtrie. A⸗G. f. Seilinduſtrie—- Dingler'ſche Mſchfbr.—.— 110.— Emaillw. Maik immei—.— 103.— Etelingei Spinnerei—.— 102.—1 Telegramme der Conkinenkal⸗Telegraphen⸗Compagnie, Reichsbankdiskont 4½ Prozent. Schlußkurſe. Frankfurt a.., 30. Sept(Anfangskurſe), Kreditaktien 200.75 Dickonto⸗Co mandit 190 ½, Darmſtädter 124—, Dresdner Zank 157.75 e e 5 Deutſche Bank 258—, Staatsbahn 155%½ rden„Bochumer 242 25, Gelſenkirchen 213—, Laurahn , Ungar 89.20. Tendenz' feſt. 90 WMechlel. 16 8 30. 28. 30. 28. Amſterdam kur 169.52 169.42 Check Paris 80 975 80.95 VBVBelgien„ 30.70 80.675] Paris kurz 80.981 80.925 AItalien„ 380.05 80.05 Schweitz. Plätze 80.80 80.75 Ebeck London 20.465 20.46 Wien 84.788 84.783 London„ 20.430 20.425 Napoleonsd'or 16.17 16.16 Nr lang—.——.— Privatdiskonto%8 4ſ% Staatspapiere, A. Deutſche. 30 28. 30. 28. 40ſ0 deutſch. Reſchsanl. 100.55 100 953/ Mh. Stadt⸗A 1905—. „ 5 88.75 88 90 B. Ausländiſche. 15 5 7 79.20 78.75 J5 Arg. f. Gold⸗A, 1887—.—.— 4o0ſe pr. konſ. St.⸗Anl. 100.35 100 50 5% Chineſen 1896 100— 29.— 1„ 89.— 88.904½„ 1898 694.25 84.50 580%„ 55 78.90 78.50 4% Japaner———.— Abapiſche St.⸗A. 1901—.— 99.75 50% Mexik. äuß. 88/00—.——— 40%„„1908/09 99.36—.— 6 Mexikaner innere 59.30 59.30 %½ bad. St..1911 99 95 700.05 50% Bulgaren 99 60—.— *„ 18986—— 63% ktalien. Rente—.——.— 937% bad. St.⸗O.(abg)fl 97.25—.— 4¼ Oeſt. Silberrente 89 70—.— M.—.— 93.70 4%„ Papierrent.—. „ 1600 88 60 88 60 4% Oeſterr Goldrente 94.70 93.70 „ 1904—.— 87.70 3 Portug. Serie 64.10 64.15 1907 87.75——6 III 67.40 67.45 3 3* Abayr..⸗B.⸗A..1915 100.100.—4½ neue Ruſſen 1905 100.40 100.60 28. 30. Aluminium Neuh. 264.75236.15 Aſchbg. Buntpapfbr. 180.50 186.54 „ Maſchpaofbr. 139.75 180.—. Neue Bod.⸗A.⸗G. Berl. 115 80 113.5 Südd. Im nobil.⸗Geſ. 64.— 658.80 Grün u. Bilfinger 124.— 324.— Wayß u. Freytag 14925 149.50 Eichbaum Mannheim 109.— 19.— Frankf.(Henninger) 123.50 12350 do. Pr.⸗Akt, 124.50 124.50 Herkules(Caſſel) 165.— 169.— Mannh. Aktien⸗Br. 150.— 150. Parkakt. Zweibrücken 91.— 91.— Tucher, Freiherrk v.———.— Weltz; Sonne,Sveyer 77.50 77 50 Bleiu Silbrh. Braub. 125.20 125 20 Badiſche Anilinfabrik 538.50 538.— CementwerkHeidelbg. 153.10 752.— Cementfabr. Karlſtadt 12430—.— Chem. Werke Alber! 472.50 471.75 Chem. Gernsh. Heubr. 185.— 184 Ch. Fabrik Griesheim 260.— 20— D. Gld⸗ u. Slo. Sch. A. 700 695.— Farbwerke Höchſt 645 25 645.— Ver. hem. Faorik n 354.—. Holzverkoylung⸗Ind. 3576 350.— Rütgerswerke 196.40 195.75 Ültramarinfabr., Ver. 229. 229.— Wegelin Rußfabri 248.— 242.— Südd. Drahtind. Mh 134.— 138.— Akkumul.⸗Fab. Berlin 559.50 557.— Eleitr.⸗Gef Allgem. 272— 211 Bergmann Werke 1836.— 136.20 Brown, Bovert u. Co. 135.25 185 75 Aktien induſtrieller Unternehmungen. 28. 30. 218.— 241.75 186.70 185.80 102.— 101.— 120.10 120.25 Siemens& Halske Voigt u. Hneffner Gummi Peter Heddernh. Kupferw Fkircher Mühlenwk. Straßburg 124.— 123.45 Kunſtſeidenfabr. Frkf. 128.— 120.— Vederwerk, St.Ingbri 50.— 50.— Spicharz Lederwerke—. Judmigsh. Walzmühle 66.50 167.— Adleifahrradm Klwer 620— 628.25 Maſchinenfbr. Hilper! 102.90 192 80 Zadenia(Weinheim) 180.— 179.59 Dürrkopp 509.50 504.— Daimler Notoren 367.— 835.75 Eiſen. Fahrr.⸗u. Aulw. 183.60 138.50 Maſchinenf. Gritzner 6 0,—299.— Karlsruher Maſchinen 178.50 71.50 Mantesmannröhr 225.— 222— Maſch.„Armgtf. Klein 152.75 158.— Pf. Näym.⸗u. Fahrrdf. Gehr. Kayſer 194.— 196.25 Schnellpreffenſ. Frkth. 20860 600.— Sbraubſpofbr. Kram. 173.— 173.— Vel. utſchecOelfabr. 174.— 174.— Pf Pulverib. St. Jgb. 135.— 185.— Scheinck& Co. 237.— 226.10 Ber. Fränk. chuhfbr. 127.— 127.— Scha Habr. Herz, Frkf. 188. 188.—. Seilin du trie Wolff—.— 'wolſp. Lampertsn.—.—. Ettlin zen 102.40 102.40 amumgarn Faiſersl. 203.— 202.— Waggunfabrik Fuchs—. 156.— Berkin, 30, Sept.(Anfangs⸗Kurſe.) 30: 28. 30. 28. Kredilaktten— 20,½75J Saurahütte 182 50 18275 Disc⸗HRommandii 190.50 190.¾ Ppönix 286.25 2385.25 Staatsbahn 157.— 153./% Harpener 203.— 208.— Lombarden 21.¾ 21.%8 Tend. feſt. Bochumer 242.25 241 50 Berlin, 30. Sept.(Schlußkurſe.) 28. 30. 28. 80. Wechſel auf Amſter⸗ 8½%% Bayern 87.50 87.80 dam ur: 169 40—.—3½% Heſſen 87.20 87.30 Wechſel London 20.455 20.4636ſ Heſſen 76.25 76.90 Wechſel Paris 80.92 80.95 3e% Sachſen 79 10 79. Wechſel a. Wien kur 84.74 84.82 4% Argentinerv.189 97.40 97.20 30% Reichsanl. 100.50 100.500 5 Chineſen von 1896 190.— 100.10 3½%% Reichsanl. 88.90 88.90 4½ Japaner 93.70 93.50 44% Reichs auleihe 79.10 79.10 515 Italiener—.—— 4% Conſols 100 50 100.50 Mannh. Stadtan. 98.20—.— e 88.90 88.90 4 Oeſt. Goldrente 95.— 95.— 5 76.10 79.—3 Portug. unif. S. 3 67.50 67.50 t. v. 1901 99.40 99.50 5 Rumänen v. 1908 101.— 101.— „„1008% 100— 100.— 4% Ruſſ. Anl 1902 91.— 90.90 41„ Conn. 93 25 93.10 4 Türken unif. 91.— 91.— 3 1202/07—.——— Türk. 400 Fres.⸗Loſe 175.— 174.50 Berliner Effe Deutſche ank 258.25 256. 5 Disc.⸗Kommandu 190.%% 189.75 Dresdner Bank 158 ½/½0 157.— Reichsbank 135.50 135.10 Rhyein. Kreditban! 135.— 135.— Ruſſenbant 165 20 164.10 120.20 20.30 Schaaffh. Bankv,. 115.90 115 70 Züdd. Disc.⸗G.⸗A. Staatsahn 154— 155.%8 Lombarden 21.% 21./8 Baltimore u. Ohio 110— 110.%½ Canada Pacific 281.75 280.— 164 70 16.50 Hamburg Packe 130 60 128 60 Nordd. Lloyd Adlerwerk Kleyer 619.80 615.20 Allg. Elektr.⸗Geſ. 270.50 289 80 Aluminium 265.— 268.40 — 0 1918 100.— 100.— 4 Ruſſen von 1880 90.10 90.25 Otſch⸗Ie erſ.(Berl.) 168 20 168.20 Zell toffabr. Waldhof 244.— 246.— 8½ do. u. Allg-Anl. 87.50 87.50 J4 Türk. konv. unif.1903 83.— 83.— Lahmeyer 128.— 128.—[Bad. Zuckerfabrik 215. 213 50 do...Ohl.—. 78.—„ unif. 90 80 90.80 Eleki⸗Geſ. Schuckert 164.10 462 150Frankent). Zuckerfor. 445.— 489.— 40/0 e 99,.45 99 45 4 Ungar. Goldrente 89.20 89.20 Rheiniſche Schuck.⸗G. 140.50 140.50 3% PlälzE. B. Prior.— 89 20%½ FKeronenrente 8580 85.60 3% Pfälz. Konp. 1895 93 50 93.40 Verzinsliche Loſe. Bauk⸗ und Verſichermigs⸗Aktien. 4 Heſſen von 1908 I0teg 100.— ½ Bad. Rrämien.7⁰0 28. 80. 28. 30. er 9 55 5 9 aee e 1 Badiſche 5 11 76 Nationubank 126.— 186750 4 Württemberg 1919 100.50 100.50 Unverzinsliche Loſe. Berg ⸗ etall ank 130 40 18 Deſter un. Bank 148.50 50 5 N Berl. Handels⸗Geſ. 178./ 178.— Oeſt. Länderbank 1833.50 133.50 5— 38.30 Comerſ. u. Disk.⸗B.—.— 118 25]„ Kredit⸗An alt 200.75 200.7ö8 4 Mh. Stadt⸗A. 1900—.——.— Freienger we ween, Darm dade een ee eee da d 127.25 12J.22 5 Deutſche Bank 259,— 257.2 Pfälz. Hyd.⸗Bank 192.90 193.50 Bergwerksaktien. Deuiſchaſtal. Bant 167.50 137.—] Preuß. Hyoot etenb 117.65J17. D. Effelten⸗Bank 117.— 117.— Deutſſhe Rei hsbank 185.50 135.20 Aumetz⸗Friede[Brüſſ.) 196.— 198.⅝J Harpener Bergbau 202.75 208.50] Dise nto⸗Comm. 190.50 189,35 Rhein, kredichink 135.— 185, Bochumer Bergbau 240.75 241.75 Maſſen, Bergbau—..— Dresdener Bank 1858.25152.60 thein. Hyp.⸗B.. 196.59 196.75 Buderns 116.50 115.5 Kaliw. Aſchersleben 174.90 175.50] Met lb. u. Netallg G. 139,40 189.40 Schaaffg. Bankber. 120.— 120. Concordia Bergb.⸗G. 358.— 336.— Naliw. Weſterregein 287.— 229.40] Eiſenb. Nentban! iel.— 161 Wiene VBantvoer. 116.8 185.— Deutſch. Luxemburg 185.87 189 /8 Oberſchl. Eiſeninduſt. 91 50 92.— Frankf. Hyp.⸗Bank 215.— 215— Südd. Diskont 116.— 116.— Eſchweiler Bergw. 166.25 167.50 Phönir 284.50 288.% Frkf. Hyp.⸗Ereditv. 150.20 159.10 Bank Ottomane 140.25 139.50 rledrichshütte Bergb. 182 50 188—. Vr.Königs⸗u.Laurah. 180— 182.50 elſenkirchener 211.— 214.50J Gewerkſch. Rößleben—— Hrankia Erfektenbörse. Aktien dentſcher und ausländiſcher Transporkauſtalten. Südd. Eiſenb.⸗G. Hamburger Packet Frkf. Hyp.⸗B. S. 14 „.20.1515 S. 21 unk. 1920 „ S. 16u.17 kdb. 1910 „5 38 kdb. 1905 „S. 12, 18 u. 15 „ Frkf. Kommual S. kdb 191 „Hyv.⸗Kr.⸗V. S 15-19 2ʃ27,8ʃ,82.42 4 Frkf..ſbr.⸗V. 1 857 uk 1918 4 Frkf. Hyp.⸗Ar.⸗V. S. 46 u. 1908 4 Frkf. Hyp.⸗r.⸗B. S. 47 unvl. u. uk. 1915 4 Frkf. Hyp.⸗Rr.⸗V. .48unbl. u. uk.1917 4 Frkk. Hyp.⸗Kr ⸗V. .49 unvl..uk.1919 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. .50 unvl. u. uk. 1920 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗B. .51 unvl..uk 1921 3¼ Frkf. Hyv.⸗Kr.⸗V. S. 44 uk. 1918 3% Frkf. Hyv.⸗Nr. V. .2 3⸗30ul 82(tilgb.) 3½ Frlf. Hyv.⸗Kr. VB. S. 45(tilgb.) 3% Pfälz. Hyp.⸗Bank 4 Pfälz. Hyp.⸗Bank „ Al. u. unvrl. 1917 4 Pfälz. Hyp.⸗Z. uk. U. unvrl. 1920 4 do. do. 1922 4 Preuß. Centi.⸗Bod⸗ Cred.⸗G v. 1 90 4„Centr.⸗Bod ⸗Er.⸗ Gylsggu 190 f kdb. Pr. Cenſr.⸗Bod.⸗Er. G. v. 1903 uk. 1912 Nachbörſe. 4 4* 4 4 * 30½* 127.— 127.— 165./ 163.50 Norddeulf ber Lloyd 131.75129.% Oeſt.⸗Ung. Staatsb 158.65 155. Pfandbriefe⸗ 28. 30. 28. 97.60 97.— 30. 97.60 97.— 99.20 99.20 97.60 97.60 98.20 98 20 98 60 98.60 98,60 98.60 98.60 98.60 91.50 91.50 98.80 89.—. 89.— 99.10 99.10 99.70 99.10 99.10 99.10 99.10 92.— 90.50 90.50 88.30 98.80 98.80 99.10 99.70 96.80 96.50 96.50 99.10 4% 28. 30. Oeſt. Südbahn Lomb. 22.— 21.50 Oeſt. Meridionalbahn 120 50 120.50 Baltimore und Ohio 109./ 110.25 Schantunz⸗E..⸗Akt. 136.7% 185.— Prisritäts⸗Obligationen. 28. 30. 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Cr.⸗ G. v. 1908uk. 1916 96.70 96.70 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Er.⸗ G. v. 1907uk. 1917 96.70 96.70 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Cr.⸗ G. v. 1900 uk. 1919 97.30 97.30 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Er.⸗ Gv. 1910 uk. 1920 97.60 97.60 4 Pr. Centr.⸗Kom. u. 1901 kdb. 1910 97.80 97.80 4 Pr. Lentr.⸗Ko n. v. 1908 unk. 1917 99.20 99.30 4½ Pr. Hyp. AB.abgſt. 95.70 95.70 4„„„ 460 40 3½ Pr. Hyp. A. B. 8/40 84.40 „ 04-18 96.10 96,10 „ 65-14 96.50 96.50 4„„„ 07-17 95.75 88,75 4% Pr. Pfdb. 18,19 k2. 96.50 26.80 „1912 97.60 97.60 4%„„ 51914 97.40 97.40 4%„„1915 97.50 97.50 %„„ 51917 97.78 97.78 4% Preuß. Pfandb.⸗ Bank unk 1919 98.— 4% Pr. Pfobr.⸗Bk.⸗ Hyp.⸗Pedbr. Emiſ. 30 u. 31 unkdb. 1920 99.— 3/%„„1914 91.50 3 5˙* 1912 98.70 39— Pr. Pfobr.⸗Bank⸗ Kleinb. b. 04 94.30 40% Rh. H. B. Pfdb. 1902-07 97.20 1912 97.20 1917 97.30 1919 97.60 „ 1921 98.80 verſchieb. 87.80 5„ 1914 87.80 8/ Rh..⸗B.⸗O. 87.80 2½0j Ital. ſttl.g. E. B. Oberr! Verſi.⸗G. 1145 1145 Mannh. Verſ.⸗G.⸗A. 928.— 928—, Oberrh. Eiſenb.⸗Keſ. 96.50 97.— Nannh. Stadtanl. 98.80—.— 98.— 99.— 91.50 98.70 94.30 97.— 97.— 97.30 97.50 68.80 87.80 87.80 87.80 2 —5 2 2* * 2 2** 2 5 93.50 96.50 Bayr. Staatsanl.1912 100.60 100.60 Kreditaktien 290.¾8. Diskonto⸗Commandit 189½% Staatsbahn 155./8, Lombarden 21.50 Ktenbhörse. Felſenkirchner Jrpener 28. 80. 214% 211% 203./ 21½ Chem. Albert Fonſolidalton f. V. Daimler Deutſch⸗Luxe nbg. Dort munder Dynamit⸗ruſt Deutſch⸗Ueberſee D. Gasglählicht lur D. Wafen u. Nunit. D. Steinzeu jwerke Elberl. Farven Sſſener Kreditanſtal! Facon Mannſtäd! Jaber Zleiſtiftfabrit Irttzuen Maſchinen 28. 30. 28. 30. 4% Bagdadbahn 88.50 8 25 Unilin 538— 536— Oeſter. Kreditaktien 201.50 201 Anilin Treptow 430.—42˙70 40% Ungar. Goldrent 89 20 89.10 Ar inog. Birgwes(26.50 421.— 4„Kronenrente 86— 86 40 Zerg nann Elektr. 137. 136— Berl. Handels⸗Geſ. 173 ½ 172.— 80 hu ner 241./ 241.— Darmſtädrer Bank 124— 123.%[Bro on Jovert 136.— 8 50 Deutſch⸗Aſiat. Bant 137.—137—Geuchſ. Maſchine 352. 350. 0. 470 70 470— 338 50 338.— 188 75 185½ 182 75 181.½% 163— 138. 620.— 622 551— 545.50 242 20 242.20 542.50 539.— 160.— 160 50 152.20 12.— 272 50 274.— ßelten& Guillaume 15690 156 90 181.20 292.50 Gr. Berl. Strazenb. 296 20 181.40 645.29615.— 187 45 186.50 175 50 1750 820. 51— 19.50 192 5) 123.20 125.2) 183 ¼ 1.7% 188 90 138.0 131— 1309.50 Höch ter Farbwerk Hohen oh werke Kaliw. Aſchersleben kölner zergwert Celluloſe Lo theim ah neyer Zaur ꝛhütte Licht u. Kraft Zothringer Cemen! Indwi Loewe X§ 334 20 33).— e annes nanncöhren 225— 2250 Zellſtoff aldhof 244—214 50 Oberſſhl. Etſenb⸗Bed 104 6) 104.— Otadi 107.70 115.— Drenſtein& doppel—— 217 10 South Veſt⸗Afrika 151 50 149— zhonte 235.10 233.—-Vogtländ. Maſchfbr. 788— 730.20 Thein. Stahlwertke 181 80 183— W. Berlin. 28. 30. Kredit⸗Aklien 29125 200— Diskonto Komm. 190.50 189 75 30. Sept.(Telegr.) Nachbörſe. 28. 30. 184.10 138.70 Romba her Hütte 196.30 195 20 ſtittgers verken S huckert 163.50 153.— Stemens& Halske 241 60 240.50 Sinnet Brauerei 216.— 217.— Ztettiner Vulkan 194.20 194. Tonwaxen Wiesloh 121.50 121.50 Ber. Glan off Elberf 589.—560— Le ere zeln 228— 226.70 Wf. Draht. Langend 141 20 140 20 Zittener sta ſlröhren 218.— 218.— Privatdiskont 4½0he 28. 30. Staatsbahn 154.— 158 75 Lombarden 21.50 21%½ ——ů— Zer Löln⸗Rottweiler 330— 319.70 — 2 eSre in 72 ——.cerr 2 7V rrrerree . General⸗Anzeiger, Badtiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Kannnerm, 30. September. TLondoner Effektenbörſe. London 50. Sepl.(Telegr) Anfangsturſe der Effektenbörſe. 28. 30. 28. 74— Premier Randmines Atchiſon comp. Canadian Baltimore Chikage Milwauke Denvers com. Erte Brand Trun ord. 5 III preſ. Lisville Riſſouri Kanſas Ontarto ock Island zouthern Paeifte „Railway Union evm. teels com. Tend.; träge. 112½¼. 25˙/ 387/8 28/. Pariſer Börſe. Paris, 30. Sept. Anfangskurſe. 3 38. 90.75 Chartered 94.02 Deſeers Eaſtrand Goldfield 2146 Rand nines Tendenz: matt. Wiener Börſe. Wien, 30. Sept. Vorm. 10 Uhr. Kreditaktien 643.50 641.50 Oeſt. Kronenrente Länderbank 528 70 529.„ Pavierrente Ziener Bankverein 536.—536.— Silberrente Staalsbahn 719.50 712 50 Ungar. Goldrente Lombarden 118—119.70[„ Kronenrente Marknoten 117.87 117.92 Alpine Nontan Bechſel Paris 95.25 95.45 Skoda Tendenz feſt. 30, 28. 95 554— 551. 75.— 15.— 104.— 105.— 1716.— 30% Rente Spanier Türk. Looſe Binque Otiomane Rio Tinto 2125 86.35 89.45 86.10 89.30 90.54 90 40 106.50 106.65 86.15 86. 1095% 1091 802.— 803.— Tüsläümdische Hffektenbörsem. Wien, 30. Sept. Nachm..50 Uhr 28. 30. 643.— 640.50 2115 2120 28. Buſchtehrad B. 995.— 995.— Oeſterr. Saie 89.30 89.35 7 ilberrente 90.40 90.45 Goldrente 7 111.90 111.60 Ungar. Joldreute 106.65 106.25 Kronenrente 86.— 86.05 rankf. viſtg 117.87 117.83 ondon„ 241.12 241.12 Paris„ 95.40 95.88 Amſterd.„ 200.— 200.— Napoleon 19.12 19 11 Martnoten 117.87 117.88 723.70 730.— Ultimo⸗Noten 117.80 117.80 117.70 117.— Stoda Tendenz unregelmäßig. 80. Freditaktien Oeſterreich⸗Ungarn Bau u. Betr..⸗G. Unionbank Ungar. Kredit Wiener Bankverein Länderbank Türk. Loſe 610.— 612.— 840.— 842.— 586— 586.—„ 529.— 529.— Wch. 247.— 247.—„ Alpine 1080 1090 5 Tabakaktien——— Nordweſtbahn—— Holzverkohlung 75 Staatsbahn dombaꝛ den PFrodukten en. Kursblatt der Mannheimer PNroduktenbörſe. vom 30. September. Reichsmark, gegen Barzahlung per 100 Kg. bahnfrei hier. 5 geizen, pfälz. neu 21.25—21 75] Gerſte hieſ. „ UVorddeutſcher 1 Pfälzer ruſſ. Azimg Futtergerſte Ulka Hafer, bad. neuer Krim Azima 11 nordd. Taganrog afer, ruſſiſcher 20 50— 21.— Saxonska„ La Platg 19.——19.75 rumäniſcher Mais, amer. Mixed. „ am. Winter„ Donau 15.50 15.75 Manitoba IVT. La Plata 15.75——J Walla Wallaa—— Lohlreps, deutſcher 33.50-—.— anſas II. 24.25—.— Wicken Königsbergei———. uſtralier—— Kleeſamen Luzerne ital.—.— La Plata 28.50 24.— Provene. nen, 21.25—21 75 Flulten Nolklee ggen, pfälzer neu 18 2518 50 Staliener Rotklee „ruſſiſcher 19.50—.— Leinöl mit Faß „norpdeutſchen Rüböl in Faß „ amerik.——— gie Nolierungen ſind in 21.25—22.— 21.25 22 25 16.——16.50 17.——19.50 21..*—— 28.75—24.50 ——.— 0 — Backrüböl 5 Nr. 00 0 1 2 3 wehennel! e ee e eeenr genmehl Nr. 0) 87.— 1) 24 50. Tendenz: Weizen, Gerſte, Hafer u. Mais ruhig. Roggen unver⸗ 24.— Mannheim, 30. Sept. Plata⸗Leinſaat Mr. 32.50 dispontbe! Sack waggonfrei Mannheim. Futterartikel⸗Notierungen vom 30. September. .50, Wieſenheu Mk..—, Berliner Produktenbörſe. Berlin, 30. Sept.(Telegramm.)(Produltenbön ſe). Preiſe in Mact pro 100 kg frel Verlin nette Kaſſe. 28. 30. 218 50 221— Mais 210.75 200 75 208.75 207 75 5 at 211 50 210 75 Rübzl per Sept. Okt. Dez. 176.— 178.— 178.25 172.25 5 172.— 170 75 174.25 173 75 Spiritus 7der loes 185 75 188.—] Weizenmehl „Dezbr. 174.75—— Noggenmehl Mat 177.50 175 25 Pariſer Produktenbörſe. 27. 28. 20.05 20 15 20.80 20.20 2025 20.25 20.60 20.55 per Sept. Weizen per Sept. Dezbr. 7 Sezbr. Mai oßgen per Sept. 8„ Okt 5 Deſbr. Mai per Sept. Hafer Hafer „ Sept. „ Oktoher „ Nov.⸗FJeb. „ Jan.⸗April 21.75 21.30 21.30 21.30 21.75 21.80 21.30 21.30 Jan.⸗April „ Jan.⸗April Mai⸗Aug. Weizen ö Sept. 30 20 „ Oktober 27.50 „ Nov.⸗Feb. 27— Jan.⸗Apritl 27.— Sept. Oktober Nov.⸗Feb. Jan.⸗April 30.45 27.20 26.70 26.80 Jan.-April Nohzucker 88“ loce Zucker Sept. Okiober 35.10 Oki.⸗Jan. 35.05 Jan.⸗April 38.20 3670 35.35 35.80 39.— 36.45 Ma⸗ e le ee, Landwirtſchaft. Kalkſtreuen ein gutes Mittel gegen Ungeziefer, ſo ſagt Obergärtner Rolff im praktiſchen Ratgeber für Obſt⸗ und artenbau. Er hat mit beſonderem Erfolg ſeine Kohlbeete mit Kalk beſtreut und dadurch frei von Raupen und Erd⸗ hen erhalten. Er berichtet: Im Mai dieſes Jahreſſ ſäte ich Weißkohl, Rotkohl uſw., es dauerte nicht lange, da waren eine Pflanzen von Erdflöhen überſät, welche hier in Un⸗ gen hauſen. Leider hatte ich im Gedränge der Arbeit nen Kalk vergeſſen. Ich nahm dieſe Arbeit nun vor, bereits der Schaden geſchehen war, die Pflanzen haben trotzdem noch gut erholt. Grünkohl, der beſonders das Pech hat, von Erdflöhen aufgeſucht zu werden, ſtreute ich mit Kalk und ich fand nicht einen einzigen Erdfloh. e Leſer, die gern Näheres nachleſen möchten, erhalten auf Wunſch die bekreffende Nummer vom Geſchäfksamt des aktiſchen Ratgebers in Frankfurt a. O. koſtenfrei zuge⸗ Müllheim, 29. Sept. Die ſonnigen Tage der letzten che haben die Herbſtausſichten im Markgräflerland erheblich eeſſert, es iſt auf einen ſogenannten Mittelwein zu rechnen. Bezüglich der Quantität wird indeſſen kaum ein Mittelherbſt verwarten ſein. In einzelnen Lagen lohnt ſich faſt nicht ein⸗ zal das Herbſten, in andern iſt der Behang halbwegs befriedi⸗ d. Der Sauerwurm und die Rohfäule haben in den Reben großen Schaden angerichtet. Im oberen Markgräfler⸗ Haltingen, Efringen, Eimeldingen, Weil, Grenzach ete. as quantitive Erträgnis ein ſehr mageres; etwas heſſer te das Erträgnis von Iſtein abwärts bis Müllheim wer⸗ den. Die Preiſe für 191ler haben infolge dieſes in Ausſicht tehenden geringen Erträgniſſes wieder ſtark angezogen. Volkswirtſchaft. ſemiſche Fabrik Griesheim⸗Elektron, Frankfurt a. M. In der Kundmachung der Chemiſchen Fabrik Griesheim⸗ Flektron in Frankfurt a. M. über 2 Millionen Mark neue Aktien wird mitgeteilt: Im laufenden Geſchäftsjahr ſind ſämt⸗ e Betriebe voll beſchäftigt, und das zu erwartende Erträgnis 005 em vorjährigen nicht nachſtehen(i. V. 14 Prozent Divi⸗ ereinigung der Röhrenwerke. In einer in Köln abgehal⸗ itzung einigte man ſich auf Ver längerung der ungen für den internationalen Markt vorläufig is zum 31. März 1913. Gleichzeitig wurde beſchloſſen die Ver⸗ dsverkaufspreiſe zu erhöhen durch Ermäßigung der Brutto⸗ attſäze um 8 Prozent, für die Schweiz um 1½ Prozent. Konkurſe in Baden. Frau des Malers Emil srüfungstermin am 22. ————— —— ——. ̃— Aberſeeiſche Schiffahrts⸗Celegramme. Red⸗Star⸗Linie. Bewegung der Dampfert„Meuominee“ am 19. September von Antwerpen nach Boſton und Philadelphia abgegangen;„Philadel⸗ phianu“ am 19. September in Balkimore von Antwerpen angekommen. „Marquette“ am 20. Sept. in Philadelphig von Autwerpen angek. „Lapland“ am 21. Sept. von Antwerpen nach Newyork abgegangen; „Vaderland“ am 21. Sept, von Newyork nach Antwerpen abg.;„Co⸗ kumbiau“ am 21. Sept. von Antwerpen nach Baltimore abg.;„Kroon⸗ kand“ am 23. Sept. in Newyork von Antwerpen angek.;„Finland“ am 23. Sept. Ligard paſſtert von Newyork kommend(am 25. September gegen 12 Uhr Mitt. in Antwerpen erwartet)„Manitou“ am 24. Sept. Lißard paſſiert von Boſton und Philadelphia kommend lam 28. Sept. gegen 12 Uhr Mitt. in Antwerpen erwartet). In Ankwerpen erwartet:„Georgian“ gegen 29. Sept. von Baltt⸗ 55 via London:„Vaderland“ gegen 1. Oktober von Newyork via pper. 5 5 Canada⸗Line. (Trausatlantiſcher Dampferdienſt von Rofterdam nach Kanada.) Bewegung der Dampfer:„Willehab“ am 20. Sept. in Quebec von Rotterdam angekommen. Canadian⸗Pacifie Railway. (Transatlantiſcher Dampferdienſt von Antwerpen nach Kanadah. Bewegung der Dampfer:„Montreal“ am 17, Sept. in Quebee von Antwerpen angek.;„Mount Temple“ am 18. Sept, von Antwerpen nach Quebec abgeg.;„Montfort“ am 22. Sept. in Quebee von Ant⸗ werpen augekommen. 35 Holland⸗Amerika⸗Linie. D.„Rotterdam“ von Newyork nach Rotterdam am 25. Sept. 9 Uhr vorm. Lizard paſſiert. D.„Nieuw Amſterdam“ von Rotterdam nach Newyork am 22. Sept. nachm. in Newyork eingetroffen. D.„Noor⸗ dam“ von Rotterdam nach Newyork am 22. Sept. 3 Uhr nachm Lizard paſſiert. D.„Ryndam“ von Newyork nach Rotterdam am 20. Sept. nachm. in Rotterdam eingetroffen. D.„Potsdam“ von Newyork in Rotterdam am 24. Sept. vorm. von Newyork abgegangen. Schiffsnachrichten der Auſtro⸗Americana, Trieſt. Linie Trieſt⸗Neuyork: D.„Alice“ am 18. September von Newyork nach Neapel ab. D. „Argentina“ am 18. Sept. in Trieſt an. D. Laura, am 25. Sept. von Newyork nach Neapel ab. D.„Martha Waſhington“ am 20. Sept. von Almeria nach Newyork ab(21. Sept. Gibraltar paſſiert). Linie Trieſt⸗Südamerfka: D.„Atlanta“ am 24. September von Santos nach Rio de Janeiro ab. D.„Eugenia“ am 20. Sept. in Fiume an. D.„Francesca“ am 15. Sept. von Las Palmas nach Rio de Janeirg ab. D.„Kaiſer Franz Joſeph.“ am 24. Sept. von Neapel nach Barcelona ab. D.„Oceania“ am 16. Sept. in Buenos⸗Aires an. D.„Sofia Hohenberg“ am 28. September in Malaga an. Deſterreichiſcher Lloyd. Die nächſten Abfahrten von Poſt⸗ und Paſſagierdampfern finden ſtatt: nach Benedig: 29. Sept. 1. Okt, D. Graf Würmbrand“.., und 30. Sept. und 2. Okt. D.„Meteovich“. 20. Sept., 1. Okt. D. Almiſſa“. Nach Dalmatien: 28. Sept. Eillinie Trieſt—Cattaro(A] D.„Prinz 30. Sept. Linie TrieſtSpizga( D.„Brioni“. 1. Okt. illinte Trieſt⸗Cattaro[( D.„Baron Gautſch“. 2. Okt. Dalmatiniſch⸗ albaneſiſche Sinie D.„Adelsberg“.(&. berührt: Luſſinpiceolo, Zara, Spalalo, Leſina, Gravoſa, Caſtelnnovo und Cattaro.) Nach der Levante und dem Mittelmeer: 30. Sept. Griech.⸗orientaliſche Linie(A) D. „Galieia“. 20. Sept. Linie TrieſtSyrien(&] D.„Amphitrite“. 1. Okt. Eillinſe Trieſt-Konſtantinopel D.„Baron Beck. Nach Oſt⸗ indien, China, Japan: 1. Okt. Linie⸗ Trieſt⸗Bombay D.„Habsburg“. 4. Okt. Linie Trieſt—Shanghat D.„Bopemta“ 10. Okt, Linie Trieſt Kobe D.„Perſia“. 16. Okt. Linie„TrieſtBombay“ D. Leopolis. 25. Okt. Linie TrieſtKalkutta D.„Sileſia“ Mitgeteilt von der Generalagentur Gundlach u. Bärenklau Nachfolger, Mannheim, Bahnhofplatz 7, Telephon 72ʃ5, Amſterdamer Bͤrſe. Amſterdam, 30. Sept.(Schlußkurſe⸗) 80. 9 38 7½0 Nüböl loks Sept. Sept.⸗Dez. Rüböl Tend. matt. affes(oco. Sepi.D Jan.⸗April 53— 58(geinzl Tend: matt. Wetter: Eudapeſter Produktenbörſe. Bubapeſt, 30. Sept. Hetrelde narkl,(Telegraam.) 30. 28. per 50 kg 110s— ſtetig 11 64 9 50 feſt 9 93 10 35 10 46 —— 2 Weizen dor Okt. Apri, 33 Roggen per Okt 8„ April Hafzr der Oki. Mais per Seplbr. Mat ** Kohlraps feſt — feſt 764—— Wetter: Bewöltt. Liverpooler Börſe atwerpeol, 80. Sept.(Anfaagsbunſe.) 28. 7/7806 „4 4/11½ ruhig 4711¼ 30. 7/85/% feſt 744/ĩ %/ 1½%½ fuhit 4⁹% T ruhig Schiffstelegramme des Aorddeutſehen Cloyd, Bremen vom 25. September. D.„Bülow“ angekommen am 24. September 12 Uhr vormiktags in Kiautſchon(Tſintauf, D.„Norck“ angekommen am 24. Sept. 1 Uhr nachmittags in Southampton, D.„Prinz Ludwig“ angekommen am 24. Seplember 5 Uhr nachmittags in Singapore, D.„Rhein“ angekommen am 24. September 9 Uhr nachmitlags in Bremerhaven, D.„Kaiſer 24. September 5 Uhr nachmittags in Newyork, D.„Kaiſer Wilhelm II.“ abgefahren am 24. S tember 12 Uhr vormittags von Newyork, D.„Priuz Eitel Friedrich“ ab⸗ gefahren am 24. September 3 Uhr nachmittags von Port Saldz. vom 28. September. O.„Prinz Eitel Friedr.“ augek. am 25., 5 Uhr vorm. in Suez D.„Derfflinger“ augek. am 25., 2 Uhr nachm. in Penang: D.„Göben“ angek. am 26., 6 Uhr vorm. in Kiautſchou; D.„Gotha“ abgef. am 23. nachm. in Las Palmas; D.„Noon“ abgef. am 25., K Uhr nachm. in Bremerhaven; D.„Prinzregent Luttpold“ abgef. am 28., 11 Uhr vorm. in Marſeille; D.„Kronprinzeß. Ceeilte“ abgef. am 25.c Uhr nachm. in Cherbourg: D.„Prinz Heinrich“ abgef. am., 2 Uhr nachm inm Alexandrien; D.„Lltzow“ paſſ. am 26, 5 Uhr vorm. Hurſt Caſtle. 27. September. 855 Wilhelm d. Gr.“ angekommen am mittags Dover. Mitgeteilt von: 7 Baus& Diesfeld. Generalvertreter in Maunbeim. —2 2*1 175 Beſchüftliches. Karlsruhe. Vom 23. bis 26. September fand die ein⸗ jährige Prüfung ſtatt. Zu derſelben hatte das Pädagogium Neuenheim⸗Heidelberg 8 ſeiner Sekundaner(6. Klaſſe) entlaſſen, welche alle jene Prüfung beſtanden.„„ Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunſt und Feuilleton: Juling Witte: für Lokates, Provinzielles und Gerſchtszeitung: Richard Schönfelder für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktion, Teil: Franz Kircher für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Jvos. 15 Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b. H. Direktor: Eruſt Müller. eine häusliche Trinkkur mit Assmannshäuser natürlichemdichtwasser Natürliche Mineralquelle mit Kohlensäure versetzt. Broschüre mit Heilberichten und Arzt-Gutachten frei. 8 Brunnenverwaltung Sichtbad Hssmannshausen à. RhH, 5 5. IIIIJCCCVVVC zn Maumſcime Hofurogerte Ludig it. Scliitinelni. Zelephon.. 12995 [Saxlehner's Bitterquelle). Lassen Sie sich nichts aufdrängen, und verlangen Sie das EOHY H. Hunyadi Janos Kein Cichtiker versäum 806.— 506-— deen eis eis em en en ο n Di Ha 20 —— * * flag, Rejoice. 46:1018,20, 18:10.— Franz⸗Kind⸗Rennen. Malateſta totes Rennen. 18 8 als ob der Ausgleich 115 —1 2 944294 395274221728222˙4 zzz2222::221222777222172771 ——— 2 Deteeeteeeeeeeeeeeeeeee 280 288825% 922 35475475722˙ 387747 —— NDDDdöd Wochenbeilage des annheimer Gen eralanzeiger Badiſche ſleueſte flachrichten) TMAEAII Sonntügige Tußballwettſpiele. Verein für Raſenſpiele Mannheim gegen Fußballklub Pfalz Ludwigshafen. In Anweſenheit einer recht zahlreichen Zuſchauermenge trug der Berein für Raſenſpiele das Ligaſpiel gegen den.⸗K. Pfalz Lubwigshafen, das erſte auf ſeinem Platze, aus. Er krat in der Aufſtellung: Lemmel(Tor), Eſpenſchied, Banzhaf(Verteidiger), Sack, Trautmann, Sthäfer(Läufer), Aulbach, Schill, Engel, Eget⸗ maher, Kratzmann(Stürmer) an, während ſich die Mannſchaft der Gäſte aus Duttenhöfer(Tor), Mooſemann, Holländer(Verteidiger), Van t ren, Schäfer, Habermehl(Läufer), Ulrich, Welcker, Schuck, Baher, Kroneberger(Stürmer) zuſammenſetzte. Punkt.30 Uhr gibt der Schiedsrichter das Zeichen zum Beginn. Pfalg ſtößt an. Das ſo typiſch gewordene Geplänkel tritt ein, doch länger als gewöhnlich dauert dies Hin⸗ und Hertaſten jeder Partei. Nur ſehr gemächlich greift ein ſyſtematiſches Spiel Platz. Von einem wuchtigen und entſchloſſenen Angriff ſieht man in den erſten 20 Minuten nichts. In der 25. Minute vermag Engel geſchickt einzu⸗ ſenden. Die Einheimiſchen gewinnen daraufhin die Oberhand und erzielen bei einem Gebränge vor dem Tore der Pfälger durch Schäfer den zweiten Treffer. Bald danach iſt Pauſe. Die zweite Halbzeit ſetzt mit einem überaus forſchen Angriffsſpiel der Gäſte ein, dem ſie auch den in der 7. Minute durch Baher erlangten Erfolg zu verdanken haben. Sie bleiben weiter überlegen und zeigen ſich mit ihren flinken und energiſchen Vorſtößen von der beſten Seite. Das Zuſammenſpiel iſt nicht ſo exakt wie bei den Raſen⸗ ſpielern, doch hat das ſtramme Stürmen viel für ſich. Lange ſcheint nahe wäre. Da raffen ſich die Einheimiſchen auf, alle 19 0 wenden ſie an und mit einem eingeköpften Gckball Kratzmanns haben ſie ſich die zwei Punkte geſichert. Pfalz wird dann dem gegneriſchen Heiligtum nicht mehr gefährlich wie auch der Sturm des Platzeigners aus ſeinem weiteren Drängen keinen Nutzen zu ziehen vermag. Mit dem Siege der Einheimiſchen von :1 Tore endet das Treffen. Die Gäſte hinterließen mit ihrem friſchen, eifrigen Spiel einen guten Eindruck. Der Sturm beſitzt eine flotte Durchſchlagskraft, die gerade beim V. f. R. fehlt. Ausdauernder ſollten die Läufer ſein. Die Verteidigung iſt wichtig; vom Torwart konnte man ſich kein Urteil bilden. Dagegen bot der einheimiſche Hüter des Heiligtums Anlaß zur tadelnswerten Kritik. Seine Zaghaftigkeit, das unſichere Fangen und Fauſten der Bälle hatten bei ihm oft recht ſchwache Momente zur Folge. Das Verteidigerpaar und die Läuferreihe, die glänzende Leiſtungen zeigten ſind immer noch die Skützen der Mannſchaft. Die Zuſammenſtellung des Sturms iſt wohl jetzt die beſte, das Zuſammenſpiel fein ausgeprägt, wenn auch manchesmal noch in der Mitte zuviel getrippelt wurde. Der Schiedsvichker, Herr Knab⸗Stuttgart, erfüllte ſeine Aufgabe in befriedigender Weiſe. M. AK Pferderennen. Sonntag, 29. September. Breslau. Maiden⸗Rennen der Zweijährigen. 5000 Mk. 1. O. Rothtraut(Cleminſon), 2. Kondor, 3. Third Ace. 35:10; 16, 18:10.— Preis der Schneekoppe. 4000 Mk. 1. R. A. Waughs Moslem(Max Farlane), 2. Steps, 3. Haſcham. 23:10.— Kynaſt⸗Jagdrennen. 3500 Mk. 1. Graf Seidlitz⸗Sandreczkis Haarkünſtler(b. Reinersdorf) und Frhrn. F. b. Bubden⸗ brocks Ritterſchlag(et. p. Buddenbrock) totes Rennen, 3. Landesvater. 13, 13:10; 13, 14:10.— Vergleichs⸗Handicap. 3000 Mark. 1. Graf Seiblitz's Imperator(Cleminſon), 2. Vaga⸗ bund, 3. Vilja. 33:10; 13, 12:10.— Fürſt Hohenlohe⸗Rennen. 7000 Mark. 1. Dr. Lemckes Nuſcha[Cleminſon), 2. Stradella. 13:10.— Preis von Hoppegarten. 3000 Mark. 1. P. Pakheiſers Miß Quick(Wedgewood), 2. Habmichlieb, 3. Abdul. 52:10; 33, 35:10.— Preis von Breslau. 1500 Mk. 1. Major v. Kayſers Menuneval(Beſ), 2. Scherz, 3. Bon Ton. 46:10; 20, 15:10. Leipzig. Pleiße⸗Jagdrennen. 2600 Mk. Lommaßſch), 2. Sturmwind II, 3. — Elſter⸗Preis. 6300 Mark. 1. R. Waughs Ria(Olejnitk), 2. King Baſalt, 3. Gaboriau. 36:10; 15, 18, 1410.— Leipziger Stif⸗ tungs⸗Preis. 20 000 Mark. 1. R. Haniels Turmfalke(W. Bulloch, 2. Hofwarpnir, 3. Sirene. 22:10.— Johanna⸗Park⸗ Hürden⸗Handicap. 10 000 Mk. 1. v. Treskows Qu chs(Streit), 2. Oben Hinaus, 3. Triglav. Ferner: Grace, Bröſen, Clara, Sweel⸗ 1700 Mark. 1. W. Thiedes Germania 1(Schläfke), 2. Gernot und 27:10; 15,:10.— September⸗Jagd⸗ tennen. 3500 Mark. 1. Lt. Mietzes Chauri(Ruttke jr.), 2. Hacklers Beauty, 3. Sweet Pippin. 72:10; 21, 15, 41:10. Budapeſt. Saint Leger. 75000 Kronen. 1. Baron S. Uechtritz's Bony — 8 2. Lord Firebrand, 3. Kokoro. Neun liefen, 33:10; 74, 29, Parts⸗Longchamps. Prir de Nexon. 5000 Frs. 1. A. Henriquet's Le Ramadan (J. Childs), 2. Lomowa, 3. Chryſolithe. 41210; 16, 28, 29:10.— Prix de Cheffreville. 8000 Frs. 1. A. Henriquets Je Rolu mi(Sharpe), ., Saſt Patron, 3. Traquenard, 210.— Prix Vermeille. 40 000 Frs. . Baron Gourgauds RSveuſe(.Reiffſ, 2. Fourvierres, 3. Hardie. Ferner: Porte Malllot, Ondee II, Fedaja, Kyrielle II, Caffante, Gil⸗ Larde II. 70.10, 17, 17, 15:10.— Prix de Villebon. 20 000 Frs. 1. Cte. le Mardbis“( Wagram II('Neill), 2. Rouble, 3. Houlti. Ferner: Ultimatum. 13:10; 11, 17:10.— Prit des Chenes. 8000 Frs. 1. W. K. Vanderbilts Pirpiriol(ONeill), 2. Huningue, 3. Le Cardeur. 72710; 20, 15, 19:10.— Prix de Meautry. 5000 Frs. 1. Ed. Blancs Ehut(G. Stern), 2. Cyprine, 3. Tanit II. 56:10; 22, 41, 19:10. Pferdeſport. * Der Pfälziſche Rennverein Neuſtadt a. H. e. V. hält am untag, 13. Oktober, nachmittags 2 Uhr, auf dem Rennplatz zu ßloch ein Herbſtrennen ab. Gelaufen werden ein Flach⸗ unen, 4 Jagdrennen, 1 Fuchs in Sicht und ein Landwirtſchaft⸗ ches Galopp⸗Flachrennen. Für ſämtliche Rennen mit Ausnahme bon Fuchs in Sicht war am Mittwoch Nennungsſchluß. Von 40 wurden für 70 Pferde über 100 Nennungen Trauns 1. H. Thiemes Cara(G. Samum. 88:10; 28, 19, 123:10. Luftſchiffahrt. Erſtellung einer Luftballonhalle in Karlsruhe. Der Karlsruher Luftfahrtverein beabſichtigt, im Laufe dieſes Jahres einen eigenen Freiballon anzuſchaffen und ſucht um Ueberlaſſung eines Raumes im Meßbudenmagazin auf dem neuen Meßplatz zur Aufbewahrung des Ballons nach. Der Stadtrat erklärte ſich vorbehaltlich der Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes bereit, auf der Oſtſeite des Meßbuden⸗ magazins mit einem Koſtenaufwand von 4000 Mark einen Anbau zu errichten und dieſen dem Verein gegen eine ent⸗ ſprechende Miete zur Verfügung zu ſtellen. * Die Ergebniſſe des däniſch⸗deutſchen Ballonwettfliegens in Aarhus vom Sonntag zum Montag den 23. September, ſind vom däniſchen Aero⸗Klub bekanntgegebn worden. Der Aufſtieg fand in der Weſtküſte von Jütland in Aarhus ſtatt. Ingenieur Gericke wurde Sieger mit dem Ballon„Continen⸗ tal“, indem er 440 Kilometer zurücklegte. Herr Wolf aus Leipzig belegte den zweiten Platz, indem er eine Strecke von 398 Kilometer mit dem Ballon„Leipzig“ durchflog. Der däniſche Fregattenkapitän Seidelin, der in Deutſchland ſchon verſchie⸗ dentlich ſich an Wettfliegen beteiligte, landete mit dem Ballon „Otto Lilienthal“ auf der Inſel Laaland und legte 162 Kilo⸗ meter zurück. Die Ballone nahmen nach dem abends 6 Uhr ſtattfindenden Starte direkte Richtung über die Oſtſee zu den däniſchen Inſeln. Nach elfſtündiger Nachtfahrt war die Oſtſee überflogen und die deutſche Küſte früh 5 Uhr erreicht. Der ſiegende Ballon„Continental 2“ landete 2 Uhr mittags bei Genthin(Provinz Sachſen), an der Bahnſtrecke zwiſchen Magde⸗ burg und Brandenburg. Die Verſicherung dentſcher Luftſchiffe. ſtörung des Luftſchiffes„Schwaben“ neuerdings aufgerollte Frage der Verſicherung deutſcher Luftſchiffe hat inſofern ihre Löſung ge⸗ funden, als die„Vereinigung der in Deutſchland arbeitenden Privat⸗ Feuerverſicherungs⸗Geſellſchaften“ die Angelegenheit in die Hand ge⸗ nommen hat. Die Mehrzahl der zu der Vereinigung gehörenden Geſellſchaften hat ſich bereit erklärt, zuſammen einen 60prozentigen Anteil an den Verſicherungen folgender Firmen zu übernehmen: Luftſchiffbau Zeppelin G. m. b. H. in Friedrichshafen, Deutſche Luft⸗ ſchiffahrts⸗Aktiengeſellſchaft in Frankfurt und Flugzeugbau Friedrichs⸗ hafen G. m. b. H. Für die Unterbringung der reſtlichen 40 Prozent dieſer Verſicherungen werden die außerhalb der Vereinigung ſtehen⸗ den Privatgeſellſchaften und öffentlichen Feuerverſicherungsanſtalten Die durch die Zer⸗ zu ſorgen haben, was, wie man der„Irkf. Stg.“ mitteilt, zum Teil bereits geſchehen fſt. Ayiatik. * Ein neuer Weltrekord. Auf dem Flugplatz Teltow er⸗ reichte Sablatnig auf dem Zweidecker mit drei Paſſa⸗ gieren 1120 Meter Höhe; das iſt ein neuer Weltrekord. wW. Die Neuordnung der beiden reichsländiſchen Flieger⸗ truppen. In der Heeresvorlage ſind neben den beiden neuen Ar⸗ meekorps auch eine ganze Reihe von Verſtärkungen der ſchon be⸗ ſtehenden Korps bewilligt worden. Insbeſondere iſt den techni⸗ ſchen Truppen eine erhöhte Aufmerkſamkeit gewidmet worden. Für die anfangs dieſes Jahres eingerichteten Fliegerſtatto⸗ nen von Metz und Straßburg waren ſchon im Budget der Heeres⸗ verwaltung bedeutende Mittel vorgeſehen. Durch die Annahme der Heeresvorlage wurden weitere 145 200 Mk. bewilligt, die in der Ergänzung zum Entwurf des Etats für das königliche preußi⸗ ſche Reichs⸗Militär⸗Kontingent und die in die preußiſchen Ver⸗ waltung übernommenen Kontingente anderer Bundesſtaaten auf das Rechnungsjahr 1912 als erſte Rate zum Neubau bon Kaſer⸗ nen für die Fliegertruppen figurierten. Am J. Oktober werden nun beide Fliegerſtationen neu formiert. Die Straßburger Fliegertruppe wird gleichzeitig Hauptmann Lehmann als Chef er⸗ halten. Nachdem die alten Mannſchaften„zur Reſerve der Flie⸗ gertruppe“ entlaſſen ſind, werden zum erſten Male Rekruten bei den beiden Stationen eingeſtellt werden. Straßburg werden 26 und Metz 25 zur Ausbildung als Flugzeugmonteure überwieſen werden. Nachdem ſich die beiden reichsländiſchen Fliegertruppen ſo ausgezeichnet bewährt haben, werden wohl in abſehbarer Zeit neue Stationen in Dar mſtadt und in Köln errichtet werden. Die Leiſtung der reichsländiſchen Offizierspiloten, die größtenteils auf Ein⸗ und Zweideckern ausgebildet wurden, ſind anerkannt. So haben die Namen Braune, Barends und Hantel⸗ mann in der Geſchichte des deutſchen Flugweſens einen gar guten Klang. * Fliegerunfälle. Bei einem Schauflug des Aviatikers Illner in Auſſig ergriff der Propeller beim Landen des Apparates das Ehepaar Rehn und zertrümmerte beiden den Schädel. Beide ſind tot. Der Pilot blieb unverletzt.— Tonayu, der als Erſter eine Reihe chineſiſcher Offiziere im Fliegen ausgebildet hat, iſt, wie die„Agence'Extreme⸗Orient“ meldet, mit ſeinem Apparat abgeſtürzt, und kurz darauf im Spital zu Kanton geſtorben. Er iſt das erſte Opfer der chineſiſchen Aviatik. Automobilſport. * Die Preisverteilung für die Internationale Automobil⸗ Sternfahrt nach San Sebaſtian. Den erſten Preis gewann der von Poſen aus geſtartete Gregoire⸗Zigeuner⸗Wagen(Deutſche Kontinental⸗Reifen). Zweiter wurde der in Warſchau geſtar⸗ tete Hiſpano Suiza von Valentine, dritter der in Berlin ge⸗ ſtartete Berliet von Grillet. Für die in Petersburg geſtarteten Wagen gab es beſondere Preiſe. Den erſten von 10 000 Francs gewann Conſul⸗Berlin auf Bergmann⸗Metallurgique(Deutſche Kontinental⸗Reifen). Zweiter wurde Nagel auf Rouſſeau⸗ Baltigue. Nagel erhielt außerdem noch einen Preis für die länaſte Strecke. Sonderpreiſe erbielten außerdem noch u..: Konſul Aſchoff(Bergmann⸗Metallurgique), Grillet(Berliet), Graf Kolowrat(Laurin und Klement). Radſpork. 100 Kilometer⸗Rennen. Am Sonntag fanden 100 Kilo⸗ meter⸗Rennen in Köln, Leipzig, Hannover und Brüſſel mit fol⸗ gendem Ergebnis ſtatt: Köln. 1. Walthour Scheuermann, 3. Günther. Hannover. 1. Dickentman hak. Es iſt ein feierlicher Einz :12:35, 2. Schipke, 3. Kiedlſen, 4. Demke. Brüſſel. „Vanhouwaert, 2. Egg, 3. Charron. Otto Meyer reunbahnmübe. Der bekannte Ludwigshafener Rennfahrer Otto Meyer geht mit der Abſicht um, dem Radrennſport Valet zu ſagen. Sein ſchlechtes Abſchneiden bei den Fliegerrennen am letzten Sonntag in Leipzig, wo er bereits im Ziſchenlauf aus⸗ geſchieden war, ſoll ſeinen Eutſchluß beſchleunigt haben. Dazu kommt, 4 daß Meyer demnächſt in Florenz die Vertretung einer Dürkopp⸗Filiale übernehmen will. Mit ihm dürfte einer der beſten Flieger vom Schauplatz des internationalen Radrennſports abtreten, denn Meyer hat während ſeiner zwölfjährigen Laufbahn als Berufsfahrer ganz bedeutende Erfolge aufzuweiſen. Er ſchlug im Jahre 1904 in einem internationalen Hauptfahren um den„Großen Preis von Schleſien auf der Breslauer Bahn Ellegaard und Rütt, gewann mit ſeinem Freunde und Landsmann Böttingen zuſammen zahlloſe Tandem⸗ rennen und ſchlug 1908 im Pariſer Wintervelodrom die bedeutendſten franzöſiſchen Flieger. Den größten Erfolg ſeiner langjähriger Karriere errang er jedoch im Vorfahre auf der Dresdner Bahn, ihm durch ſeinen Sieg über Rütt und Peter der Titel„Weltmeiſter! zufiel. Auch als Ringkämpfer hat ſich der„dicke Otto“— wie er in den Rennfahrerkreiſen genannt wird— einen Namen gemacht. Meyer zählt jetzt 30 Jahre, iſt alſo nach Reunfſahrerbegriffen noch nicht ſo alt, um den Sport an den Nagel zu hängen. Man denke nur an ſeine Kollegen Schilling und Ellegaard, die ein Alter von 30 und 35 Jahrs aufweiſen und noch immer ihren Mann ſtellen. Schwimmſport. * Ein Wettſchwimmen Petersburg⸗Stockholm organiſiert der Lehrer Romantſchenko, der kürzlich 24 Stunden durch das Kaſpi⸗ ſche Meer geſchwommen iſt. Es ſoll die etwa 715 Kilometer lange Strecke in Etappen ausgetragen werden, auf denen ruff. Torpedo⸗ boote die Schwimmer begleiten. Derartige Wettſchwimmen ſcheinen uns doch etwas zu„ruſſiſch.“ Olympiade. * Der deutſche Reichsausſchuß für die Olympiſchen Spiele hielt im Hinblick auf das im nächſten Jahre in Berlin zZu er⸗ öffnende Stadion und in Anbetracht der Vorbereitung zu der 1916 ſtattfindenden 6. Olympiade eine Hauptverſam mM lung in Berlin ab, der 50 Herren, darunter die Vertreter der großen ſportlichen Verbände, beiwohnten. Nach der Eröff⸗ nung durch Miniſter a. D. v. P odbielski wurde beſchloſſen, zwecks Vorbereitung der Olympiade einen eigenen General⸗ ſekretär anzuſtellen. Im Juni 1913 auläßlich der Gröffnungs⸗ feier des Stadions will der geſamte deutſche Sport dem Deut⸗ ſchen Kaiſer eine Huldig ung darbringen aus Dank, daß er den Sport während ſeiner Regierungszeit tets gefördert teiligung ſämtlicher Sportvereine geplant. ſchlag auf Gründung eines Neichsverbandes für olympiſche Spiele fallen gelaſſen war, ſoll die Vorbereitung dem zu bildenden Ausſchuß übertragen werden. Beſchloſſen wurde, daß jeder Sportverband bis zum 15. Dezember 1912 einen Ent⸗ wurf ſeiner Ausſchreibungen für die olympiſchen Spiele einrei⸗ chen ſoll. Für gute Leiſtungen auf ſportlichem Gebiete ſoll ein beſonderes Sportabzeichen geſchaffen werden, das in zwei Klaſſen für Sportsleute unter und über 30 Jahre alljähr⸗ lich verliehen werden ſoll. Einſtimmig angenommen wurde ein Antrag des deutſchen Ruderverbandes, nach dem künftig di Bezeichnung Olympiade und Olympiſche Spiele nur für die große Olympiade angewendet werden darf. Der Vorſitzende Podbielski überreichte zum Schluß die vom König von Schwe⸗ den an die deutſchen Mitglieder des Reichsausſchuſſes verlie⸗ henen Ordensauszeichnungen. M. Die Olympiſchen Spiele 1912. licher Weiſe ſchildert der Vorſitzende de hörde für Athletik, Karl Diem, diesjährigen Stockholmer Olympiade Auflage erſchienenen Buch. Die Mannigfaltigkeit des Inhalts, die Wiedergabe der Leiſtungen auf allen Gebieten des Sports (Athletik, Rudern, Reiten, Schießen, Fechten, Fußball uſw.) in Wort und Bild geſtalten es zu einer wahrhaften Erinne⸗ rung, zu der mancher Sportfreund auch in ſväteren Tagen freudig greifen wird. Nachdem der Vor⸗ Winterſport. *Skiwettlauftermine 1912/ö13. Früher als ſonſt liegen heuer bereits die Termine für die größeren Skiwettläufe vor. Der Deutſche Skiverband wird diesmal in Oberhof in Thü⸗ ringen ſeine Hauptverbandswettläufe, bei denen die Meiſterſchaft von Deutſchland(1912 Peter Deſtbye⸗Norwegen) zum Austrag kommt, abhalten. Als Termin iſt der 1. und 2. Februar 1913 be⸗ ſtimmt worden. Der Oeſterreichiſche Skiverband hat Bad Auſſee und den 15. und 16. Februar als Tag der öſterreichi⸗ ſchen Meiſterſchaft gewählt. Der Schwei der Skiverband hat Chaux de Fonds im franzöſiſchen Jura und den 25. und 26. Januar feſtgelegt. Chaux de Fonds war bereits für die diesjähri⸗ gen Meiſterſchaftsläufe beſtimmt, die aber wegen Schneemangels nicht zur Durchführung kommen konnten. Da der Skiklub Schwarzwald für ſeine Feldbergläufe, bezw. für die Schwarz⸗ wald- und event. akademiſche Meiſterſchaft den 9. Februar gewählt hat, ſo iſt heuer glücklicherweiſe eine Kolliſion wichtiger Termine dermieden. Auch eine Reihe von Landesberbänden hat ſich bereits ſeine Termine reſerviert. Der Al gäuer Skiverband hält ſeine Wettläufe am 5. und 6. Januar bei Oberſtaufen ab, die gleichen Tage bringen auch den Verbandswettlauf des Sal z⸗ burger Landesſkiverbandes, der ſich für St. Johann im Pongau entſchieden hat. Die neugeſchaffene Meiſterſchaft von Deutſchböhmen kommt am 2. Februar am Mückenberg bei Teplitz zum Austrag, der Stafettenwettlauf des Oeſterreichiſchen Winter⸗ ſportklubs[(Semmeringgebiet) am 12. Januar. Die Wiſet⸗ Konkurrenzen(Winterſport im ſteiriſchen Enns⸗ u. Traun⸗ talh) finden bereits am 26. Dezember 1912 in Bad Auſſee ſtatt das benachbarte Goiſern(Salzkammergut) veranſtaltet ſeinen Grup⸗ bpenabfahrtslauf am 11., die Sprungläufe am 12. Januar. De Oeſterreichiſche Skiverein hat ſich den 12. Januar un den g. Februar für ſeine Hauptrennen vorbehalten. Der Deſter⸗ reichiſche Winterſportklub hält ſeinen 30⸗HKilometer⸗ lauf Anfang März im Toten Gebirge bei Mitterndorf im Salz⸗ kammergut ab. Mannheim, 30. September 1912. 9. Seite Subſkr Die Preußiſche Central⸗Bodenkredit⸗Aktien lehne werden von der Geſellſchaft Communal⸗Obligati Deee *. afenen 1 0 1000 000 Mark eingeteilt. tennen aus-⸗ Mark 3000 000 ommt, Filtale am Donnerstag, den 3. Meyer zum Kurſe von ganz zuzütglich laufender Stückzinſen vom 1. Auguſt 1912 bis zum Tage der Abnahme einem in 5 bei der Preußiſchen Central⸗Boden⸗ leſien“ kredit⸗Aktiengeſellſchaft, ſeinem„ Direktion der Disconto⸗Geſell⸗ ** indem⸗ ſchaft, ndſten— S. Bleichröder, hrigen 1, W 1 Mannheim bei der Mannheimer Bank, Aktiengeſellſchaft eiſterng ee„ 15„„ẽSüddeutſch. Disconto⸗Geſellſchaft,.⸗G. ichtſe and den ſonſtigen Jeichnemaaſtenen wahrend der nblichen Geſchäftsſtunden— früherer Schluß vor⸗ ſeine behalten— zur Subſkription aufgelegt: Jahrg Bei der Subſkription iſt eine Kaution von fünf Prozent des gezeichneten Betrages in bar oder !iin ſolchen e zu hinterlegen, welche die Zeichnungsſtelle als zuläſſig erachten wird. Die Zuteilung bleibt dem Ermeſſen der einzelnen Zeichnungsſtellen überlaſſen. der Zuteilungs⸗Schlußnote hat der Zeichner zur Hälfte zu tragen. rt dern Die Abnahme der zugeteilten deſinitiven Stücke hat in der Zeit vom 15. Oktober bis 15. No⸗ vember 1912 zu geſchehen. Kaſpi⸗ Die Communal⸗Obligationen werden auf den Inhaber ausgeſtellt und in Stücken zu 5000, 3009, lange 1000, 500, 300 und 100 Mark ausgefertigt. Sie ſind von ſeiten der Inhaber unkündbar und werden mit rpedo⸗ 4 Pruzent fürs Jahr in halbjährlichen Terminen am 1. Februar und 1. Auguſt verzinſt. 5 Die Zinsſcheine werden nach Wahl der heinen 19 95 auch bet den obengenannten Bankhäuſern und Ebenda erfolgt die koſtenfreie Ausgabe der neuen Zinsſcheinbogen. Eine Ausloſung der Kommunal⸗Obligationen findet nicht ſtatt. 585 wdie Anleihe zur Rückzahlung zu kündigen, jedoch früheſtens zum 1. Februar 1922. Spiele immer nur zum 1. Februar oder 1. Auguſt zuläſſig und muß dreimal, das erſtemal innerhalb der letzten u er. acht Tage des dem Rückzahlungstermin vorhergehenden Monats Juli bezw. u der werden. Sie kann nur die ganze Auleihe oder einzelne Serien zum Gegenſtand haben. mm Die treter Handelsregiſter eingetragen. Fröff⸗ röff Beſtätigung durch Se. Majeſtät den König. oſſen, teral⸗ ungs⸗ Deut⸗ Dank, ördert BVe⸗ Vor⸗ genommen find. — 5 September 1912 betrugen: te Grundkapital Berlin, im September 1912. von Klitzing Schwartz 5 ibs ſolch ⸗Geſchäfte, Darlehne an Preußiſche Körperſchaften des VSBrund ſolcher beſonders an Kreiſe, Städte, Gemeinden, Landesmeliorations⸗Geſellſchaften gewährter Dar⸗ Dieſe gehören in Preußen zu den mündelſicheren Papieren, 9. h. zu den Papieren, in welchen Kapitalieu von bevormundeten Perſonen, von politiſchen und kirch⸗ lliichen Gemeinden, Stiftungen, öffentlichen wie privaten Verſicherungsinſtituten, von Sparkaſſen, ſoweit dieſen mündelmäßige Aulage vorgeſchrieben iſt, angelegt werden dürfen. Der zur Subſkription beſtimmte Betrag bildet einen Teil der unverlosbaren 40% Anleihe vom Jahre 1912, die im Betrage von 30 000 000 Mark an den Börſen von Berlin, Frankfurt a.., Cöln, Breslau, Dresden, Hamburg und Leipzig zugelaſſen iſt. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Preußiſche Cenkral⸗Bodenkredik⸗Aktiengeſcllſchaft iption auf Unverlosbare Mark 3 000 000 4% Communal⸗Obligationen vom Jahre 1912 früheſtens kündbar zum 1. Februar 1922 3 emittiert auf Grund des Allerhöchſten Privilegiums Sr. Majeſtät des Rönigs von preußen vom 21. märz 1870. geſellſchaft iſt berechtigt, onen ausgegeben. Die Anleihe Von dieſen unverlosbaren 4prozentigen Communal⸗Obligationen wird der Betrag von Oktober 1912 99,25 Prozent in Frankfurt a. M. bei in Cöln bei Sal. Oppenheim jr.&K Cie. uhaber außer an der Kaſſe der Geſellſchaft in Berlin ei den ſonſt bekannt zu machenden Stellen eingelöſt. Die Geſellſch aft hat das Recht, gung einzelner Serien muß die Reihenfolge derſelben innegehalten werden. Preußiſche Zentral⸗Bodenkredit⸗Aktiengeſellſchaft zu Berlin iſt am 23. Mai 1870 in das Der Vorſtand derſelben beſteht aus dem Präſidenten und drei Direktoren. Präſident und Direktoren werden vom Verwaltungsrat gewählt, die Wahl bedarf jedoch der Allerhöchſten Die Aufſicht der Staatsregierung wird unter Leitung des Miniſters für Landwirtſchaft, Do⸗ mänen und Forſten durch einen Staatskommiſſar ausgeübt, welchem gleichzeitig die Obliegenheiten eines Treuhänders übertragen ſind. Dieſer bezeugt unter den Kommunal⸗Obligationen, daß ſie durch, in das Kommunaldarlehensregiſter eingetragene, Darlehensforderungen der Geſellſchaft an Preußiſche Körper⸗ ſchaften des öffentlichen Rechts vorſchriftsmäßig gedeckt, und daß die als Deckung dienenden Kommunal⸗ darlehne von den betreffenden Körperſchaften mit Genehmigung der zuſtändigen Aufſichtsbehörde auf⸗ 2 das eingezahl der Beſtand an und abgeſchkoffenen Communal⸗ Darkehnen der Umlauf von VA 2200 Preußiſche Central⸗Bodenkredit⸗Aktiengeſellſchaft. Lübbeke. Lindemaun außer dem Betriebe ihrer öffentlicheun Rechts zu gewähren. Auf Communal⸗ iſt in 30 Serien von je der Direktion der Dis⸗ conto⸗Geſellſchaft, Den Stempel Die Kündigung iſt Januar, bekannt gemacht Bei der Kündi⸗ Mark 44 400 000,.— „ 186 141 632,80 „ ͤ 175 926 500,.— 26737 Bekanntmachung Bei der heute vorgenommenen Verloſung der oigen Schuldverſchreibungen der Stadtgemeinde 1 5 im Betrage von 478,000 Mark vom Jahre 1905— Stadtanleihe— ſind die Nummern: Vit.: A. 11, 26, 31, 61 und 80, Lit.: B. 25, Lit.: O. 143 und 144, Lit.: P. 66 und 83, zur Heimzahlung auf 1. Januar 1913 gezogen worden. 8 Der Kapitalbetrag der gezogenen Schuldverſchret⸗ bungen kann gegen Rückgabe der Letzteren und der dazu gehörigen noch nicht verfallenen Zinsſcheinen nehſt des dazu gehörigen Erneuerungsſcheins nach Wahl des Inhabers in Wiesloch bei der Stadtkäſſe oder in Mannheim bei der Rheiniſchen Kreditbank ſämtlichen Zweigniederlaſſungen erhoben werden Vom 1. Jannar 1913 an hört die 99 0 6 55 gezogenen Schuldverſchreibungen auf. 786 Wiesloch, den 25. September 1912. Der Gemeinderat: Burckhardt. Handels⸗Hochſchule Mannhein. 55 Hochſchulgebände A 4. 1. und Haft Wirtſchaftsarchiv 4 3, trag Das i ee 118 das Winter⸗ 8 ſemeſter 1912/13 iſt erſchienen und wird an Inter⸗ elſenten an folgenden Stellen unentgektlich abgegeben: 1. bei der Haudels⸗Hochſchule A 4, 1, ., bei der Handelskammer B 1, 7, 3. beim Verkehrsverein, 4. bei den Buchhandlungen Aletter(0 3, 3. (0 3,.) Nemuich(N 3, 7,8. 5. bei den kaufmänniſchen Vereinen az⸗ 6. beim Zeitungskiosk ählt 7. bei der r, 8. Frenz E 2, 18 inte Maunheim, den 1. Auguſt 1 Der Rektor: Profeſſor Dr. Glauſer. 930 Rohf- U. Filterbrunnen; Schacht- u. Senkhrunnen Tief-Brunnen nach Nasser, ole, Kohlenszure, Mineral⸗ wasser, Salzen, Kohle, Erxx, Erdöl. Bohrwersuche⸗ E. Bodenuntersuchung. 224 nach Benachrichtigung der Hausratsſammelſtelle M3(alte Dragoner⸗Kaſerne) M 3 Die verehrlichen Hausfrauen werden dringend gebeten, allen entbehrlicheu Hausrat, Kleidungsſtücke zꝛc. zꝛc. der Hausratsſammelſtelle(alte Dragonerkaſerne) gütigſt überweiſen zu wollen. Abholung erfolgt ſofort Geſchäftsſtelle MZa. 9473 Iteiwilige Grundſtücs⸗Verſteigerung Auf Antrag des Kon⸗ kursverwalters wird das in Mannheim⸗Waldhof, Sandhoferſtraße Nr. 16 gelegene, für die Firma Gebrüder Feiler inpPforz⸗ heim eingetragene, unten näher beſchriebene Haus⸗ grundſtück am 26731 Montag, 21. Oktober 1912 nachm. 3 Uhr im Geſchäftszimmer des Notariats 8 Mannheim, Q 6 Nr. 1 öffentlich ver⸗ ſteigert. e des Grund⸗ ſtück Ogb.⸗Nr. 1 3 4 85 qm Hofraite. Hier⸗ auf ſteht ein dreiſtöckiges Wohnhaus mit J⸗Eiſen betpniertem Keller. Steuerwert: 37 000 Al, Belaſtung 27 700% Jähr⸗ liches Mieterträgnis 1800 tark. Die Verſteigerungsge⸗ dinge können bei dem Notariat eingeſehen wer⸗ den. Mannheim 26. Sept. 1912 Gr. Notriat 8 Kellner. Diplomat Bestes Natur- Erftischungs-Gefränk. 25848 Haupt-Depot: Wälb. Müller U 5, 28 ſel. 636 Zum Neubau des Zel⸗ lenflügels III am Lan⸗ desgefängnis Maunn⸗ heim. 26567 ſollen gemäß Verordnung Gr. Min. d. Finanzen vom 3. Jan. 1907 vergeben werd: Erd⸗, Maurer⸗, Beton⸗ u. Zement⸗ Steinhauer⸗ (Granit und Sandſtein), Zimmerarbeiten, die Guß⸗ und Walzeiſenkteferung, Eiſenkonſtrukttonen, Dach⸗ decker⸗ u. Blechnerarbeiten, Blitzableitung. Angebotsunterlag.,, wel⸗ che nicht nach auswärts geſandt werden, erhältlich vom 21. Sept. bis 5. Okt. 1912. zwiſchen 10 u. 12 Uhr. Angebote mit Aufſchrift, verſchloſſen und portofrei bis Montag 7. Oktob. 1912 vormittags 10 Uhr einzu⸗ reichen, wo die Eröffnung der Angebote im Beiſein etwa erſchienener Bewer⸗ ber ſtattfindet. Zuſchlags⸗ friſt 4 Wochen. Großh. Bezirksbauin⸗ ſpektion Mannheim. Solide Ferren erhalten bei einer Au⸗ zahlung und monatlichen Teilzahlungen Anzüge nach Maß unter Garantie für Ja. 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April 112„ 13954.18 427857 32 29738761 22 1 Aktien⸗Kapitaal„„% 000%% Paſſiva 7 15 noch nicht einbezahlt 2. 5200000.—2800000— uccoooo— Aktben⸗Kapttal⸗Konto(890 Stück à Mt. 1000— 0000 7 Sladigemeinge Maunheim für Bahnanlage Waunteim. Feudenhen: 18 1e Bolgationen⸗Konto 1 ahnanlage 2 2 80 9 1 5)))„„3— Erneuerungs⸗ und Reſervefonds der Nahnen 904 9706— 8 5 7jCCCCC0 11085 ,. Erneuerungsfonds der Elettrizitätswerke. 712491.62— 1274 408d48 Srneue hingeteunds. Me. 3745656 ,. Fautions⸗ und Peuſionsſparkaſſe 41008ʃ050 Aune% 0 8 VVVVTVVJCVVV0WW0WWVW ĩ ↄ 208923032 8 V 7 feuerper 8 jerung. Konto Bahnhofsverlegung Heidelbe rg 8791864 Mk. 418425.57 80 1 iai ern 655510 Eaenss.s. ß 91 Geſucht wird von einer erſtklaſſigen deutſchen ällige Obligationszinſen 81850 20 Feuer⸗Verſicherungs⸗Aktien⸗Geſellſchaft mit Neben⸗ ewinn⸗ und Verluſt⸗Rechnung: 5 880,Delkredee edd 500.— branchen für 8 e zum geſeslichen Reſervefonbs BÜ*”wn—.— M U U I d 5% auf 4 91885.55 Reingewunn 4½ 4594.28 Mk. 2500.— 3 50019 11 5 3 2400.— Aihses 85 1200— 1000.— annheim u. imgegen o Dividende au 2000 000.— igations 5 5 J vom.8. 1911 bis 81..1912 58 388.88 e e 5759)38lEin tücht. Hauptagent gahengen uud unbezahlte Obligations⸗Zinſen 5 9759 38 ziehungen und *ůõ0 3 800 000.— JJCCCCCCCCVVTCCCC 1800—] Befähtgung für Ausbreitung des Geſchäfts in indu⸗ vom 2. bis 31. 3. 1912.„ 4000.„ 57333.33 Kreöitoren: ſtriellen, bürgerlichen, ſowie kaufmänniſchen Kreiſen. Zur Verfügung der Generalverfammlung„ 27557.94 91885 55⁵ Kredite Mek 600 000.— Poßf Brsgde werben zugeßbert Iferten zud neii 168618605 Erfolgte Kchin auf Anlage Mühlhauſen„ 5460.87 9404 88 M. an-Nudelf Noffe. Maunheiin. Diberſe Krebitorendmd nss 2 8³ Bedenutende ˖0— Gewinn⸗ und Verluſt⸗Rechnung per 51. März 1912. 297887622— 10 8 anenſabei— l. Gewinn⸗ und verluſt⸗Rechnung per 51. März 10l2. eee —TT————'.—— Soll 3 775 SSSSB——————————BB—BBBBBBBBBBBBBBBB————BBB——————————— ertreter 177 eee F„(Ä— 50898034 2. 5 CTJJJ ¼/ßĩĩ ĩ ĩ e—Saldo⸗Vor 41¹ agt 0 CCCCCJVVTJ%%%dfdo⁊ͥ;ie ꝶd̃ ¼ñßß 9709 Solkgattuns⸗Ainſen⸗Koste JVVV tiſe Fer en walten Were m Waſe ee nee JJJ%//% i 0 99789.— Herren wollen Offerte mit Aufg. v. Reſer. einreich Rlcklagen in die konzeſſtonsmäßigen Reſervefondds 4359832 Abſchreik Del e Ant. K. K. 239? an Rudolf Moſſe Köln. 0 8 Rücklagen in die Erneuerungsfonds der Bahnen 4802605 eee ie eeee„„ f 2 25 gauweiſung an die Erneuerungsfonds der Elektrizitatswerte10676156 Deleredere F337) 2005 0 f 5 Abſchreibung auf Mobilien und Utenſilien 16690(65 r ö l. UAWarenta Zumeiſung zum geſetzlichen Reſervefonds Betrieb und Inſtallationggn 26143097 8 0 5% auf„ 91885.55 Reingewinn 4„ 4594.28 889 29728 denen an Uebernahme eines konkurrenzlosen 0 Zuwelſung zum Talonſtener⸗Konto 2400.— INassenbauchaltgebrauchsartikelD.-Relehspaten 4% Haben 58 Nonne Niienn brie N5 om 1. 8, i 8. 1912 58 899.88 egt, können die einfabrikation u. Vertriebs 4% Dividende auf 800000.—. rechte erwerben. Anfragen unter K. L. 2794 1 5 15. 2. bis 31. 8. 19112„ 4000.—„ 57 383.38 S Inſtallationen ſowie Zinſen und Proviſionen4904 439 an Rudolt Monse: HaIn. 1352˙ ur Verfügung der Generalverſammlungg„ 27557.94 91 885055J Verluſt⸗Saldo Gutgehendes ſchön ein⸗ d gerichtekes, beſſer. 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In der Trunkenheit überfiel J 21. Fae Gottfried Schulz und Karoline Eliſe Loſch 1 5 am 12. Juli, Abend 1 34 iſti 24. Fabrikarbeiter Franz Angert und Karoline Beßler. Raffinierte Diebin. Eine für ihre 17 Lebensjahre Freu 1 5 auls Lauffen 735 11 e 1—5 21. Zollaufſeher Oswald Scheuble und Anna Meyer⸗ äußerſt raffinſerte Diebin ſtand in der Perſon der Dienſtmagd ſtadt wohnende 67 Jahre alte Witwe Kath. 25 und ſchlug A. Kaufmann Abam Harkkicnn ünd Härbärc Riit M. L. von hier vor dem Jugendgerichtshof. In ihrer ſie zu Boden. Die alte Frau, die noch nie irgend etwas mit Getraute: Stenung bei dem Wirte A. hier batte ſie das Verſteck ausge⸗] Freund zu tun hatte, ſtand nichtsahnend vor ihrer N ſtian Schwei ͤ 5 e 2 ngs⸗ S Schwei Meyer⸗ kundſchaftet, in welchem die Eheleute ihr Geld aufzubewahren füre im Geſprüch mit Frau 5 als ſie 15 Schlac 5 das 11. Fabelkarbelter Kart Leiß and Barbarg Gedenbe gflegen. Eines Tages ſtahl ſie den für Bezablung der Bier⸗ Geſicht erhielt, wodurch ſie bewußtlos zufammenſtiirzte. Der dechnung zurechtgelegten Betrag von 800 Mark und brachte ihn Arbeitgeber des Angeklagten bekundete in der Schöffen⸗ auf ihre Manſarde. Andern Morgen brachte ſie ihn herunter, gerichtsverhandlung, daß Freund derartig betrunken eweſen 10. Schreiner Adolf Wilhelm Boppel e. 8, Hermann Willi. bverſtecte ihn unter dem Küchenſchranke und tat, als ob nichts ſei, daß ihn die Backſteinträger auf ſenent eigenen Wagen ee 8 geſchehen ſei. Während des Tages verſchwand ſie dann aus heimtransportieren mußten. Von einem Strafausſchließungs⸗ 15 99 Midel e⸗ 8 Cuſah- ihrer Stelle und ward nicht mehr geſehen. Erſt jetzt bemerkten][grund konnte aber immer noch nicht die Rede ſein und o wurde 15. Taal. Job. Sch. Wißmann e. T. Johanna Marta. die Eheleute den Abgang des Geldes. Das ungetreue Mäd⸗ die große Roheit des Angeklagten mit einer Gefüngnisſtrafe 18. Schloſſer Heinrich Foshag e. T. Erna Marg. chen ſetzte ſich ſofort auf die Bahn und machte eine Vergnü⸗] von 3 Wochen geahndet. Der 38 Jahre alte Wirt Joſef 6. Veichenheller Val. Vorhof e. S. Johann Georg. gungsreiſe nach Darmſtadt, Heidelberg, Straßburg uſw. Auf Groß in der 14 Querſtraße mißhandelte am 21. Juli ſeine er Reiſe nach Metz lernte die Angeklagte ein anderes Mäd⸗ 8 05 e 18. Poſtbote Gg. Leonh. Kirchner e. S. Georg Leonhard. f ch geklag Frau vor ſeinen Gäſten. Der Hafenarbeiter Auguſt Freund 18. Fabrikarb. Joſef Lambe e. T. Irmgard Lydia chen kennen, mit dem ſie ſich anfreundete. Als ſie die Perſo⸗ derwies ihm dieſe Ungehörigkeit. Das ſteigerte nur noch die 16. Fräſer Joh, Peter Bicker e. T. Marig. Kalien der neuen Freundin erforſcht hatte, beſaß ſie die Freche]Wut des Wirtes. Er ergriff ein Handbeil und ging auf Freund 18. Fabrikarb. Jo, Martin e. S Georg Ludwig. hei, gach dem Geburtsort des Maädchens zu reiſen und ſich los. Ein anderer Gaſt namens Müller entwand Ihn da ,,,, ßßßßß ahne Wiſſen des Mädchens ein Arbeitsbuch auf deſſen Namen Jetzt ergriff er ein Fleiſchmeſſer und ſtie es Müller in den 19. Jabfika deineſch AKdd auce Lndgia, ˖ 75 16. Gypfer Friedr. Aug. Dattinger e. S. Daniel. guetgeman laſſen mnter dein faſſchen Namen nabm ſie dann Anterarm. Als Freund ſich aus der Wirtſchaft ertfernte, 32. Former Job. Konrad Brehm e. S. Ludwien eine Stellung in Metz an. Der Dienſtherrſchaft kam das Be⸗ j Bei i 3 rannte ihm G ch und m 23. Monteur Karl Gellert e. T. ild nehmen des Mädchens ſchon gleich verdächtig vor, noch mehr Kopf. Die Beng 9 111 5 bn 25. Frſſeur Ankon Sceöder* e Gebr Jatob. aber, als man 62 Mark von dem geſtohlenen Gelde fand, die fähig. Das Schöffengericht verhängte über den Angeklagten 23. Heizer Heinrich Bahm e. T. Beria. e angeblich gefunden haben wollte. Als die Dienſtherrin eine Gefängnisſtrafe von 1 Monat 20 Schloſſor Wilbelm Fieger e. T. Eliſe Hildegard. orhalte machte, ſchlug ſie die Küchentüre zu, ſchloß ihre 9 I 24. Tagl. Auguſt Martin e. T. Karoline. Ein ein und nahm Reißaus. Infolge der Annahie b— 26. Dreher Karl Heinrich Dierolf e. T. Marie. en Naens ſuchte man lange nach der Flücheigen, bis ſie Anszug aus dem Standesamtsregiſter für denn„ lich in Frei aufgegriffen wurde. Das Jugendgericht Geſtorbene: e 5 die A igte zu einer Gefängnisſtrafe vo f im⸗Hi 14. Albert, S. d. Tagl. E Lambling, 1 M. drei Monaten und wegen falſcher Nanensführun z Sept. Stabtteil Ma n he 1 Küfertal. 24. Jofef, S. d. Taal, Joſe Schwutt 4085 viger Halthtrale uſe von 1 Woche. 12 Fabrikbeamter Baleutin Menerer und Fribe Bülfel. 25. Marie geb. Mangold, Eßbefrau des Kart Niem, 28 8. banee R eee 24 — 1*— 5 — Im Lokal sind Posten Sammte angehäuft. „Gerippte Velvets Mannheim, 30. September 1912. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 11. Seite. die Fenster und die billigen Gelegenheitskäule. 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Ende Juni fuhr Schuhmacher, ohne die Rheiniſche Automobilgeſellſchaft vorher zu benachrich⸗ tigen, mit dem Auto nach Rotterdam und nach Antwerpen. Er wollte, da er in Mannheim die Wirtſchaftskonzeſſion ver⸗ loren hatte, im Ausland eine Wirtſchaft ſuchen. Er fand eine ſolche in Antwerpen und pachtete ſie ſofort. Von einem Aus⸗ flug nach Brüſſel ſchickte er eine Poſtkarte an ſeinen früheren Chauffeur mit dem Inhalt:„Das Auto ſei für 10000 Fr. ver⸗ kauft; er gehe jetzt nach London“. Tatſächlich war das Auto aber nicht verkauft, ſondern bereits zum Betrieb als Taxa⸗ meter bei der Polizei in Antwerpen angemeldet. Die Poſt⸗ karte hatte Schuhmacher aus Scherz geſchrieben, richtete aber damit ein folgenſchweres Unheil an. Die Rheiniſche Automo⸗ blgeſellſchaft ſetzte ſofort die Staatsanwaltſchaft in Bewegung und Schuhmacher wurde in Antwerpen v erhaftet und nach Mannheim ausgeliefert. In der Verhandlung wurde kein Be⸗ weis dafür erbracht, daß Schuhmacher ſich das Auto zueignen oder es verkaufen wollte. Auch der Betbeis, daß er das Auto Vor ſeiner Abreiſe hatte verkaufen wollen, mißlang vollſtändig. Der Staatsanwalt beantragte deshalb die Verturteilung nur wegen Unterſchlagung, welche durch die Abreiſe ins Ausland begangen ſein ſollte. Der Verteidiger,.⸗A. Loeb, verlangte in erſter Linie Einſtellung des Verfahrens. Schuhmacher ſei nur wegen in Deutſchland begangener Unterſchlagung ausge⸗ lHiefert. Die durch die Ueberſchreitung der Grenze begangene Handlung ſei aber in Belgien begangen und falle nicht unter Drrr 75 Gbe nneene Fosler d. Glulndficks⸗ Zwangs⸗erſteigerung. Das in Mannheim, Bürgermeiſter⸗Fuchsſtr.55 belegene nachſtehend be⸗ am Dienstag, 8. Oktober 1912 vormittags 9½ Uhr durch das unterzeichnete Notariat in deſſen Dienſt⸗ Zwangsverſteigerung. Dieustag, 1. Oktober 1912 nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfaudlokal 6, 2 hier gegen bare Zahlung i. 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Die Abſicht einer Unterſchlagung ſei nicht erwieſen; auch ſei ſehr zweifelhaft, ob die Autogeſellſchaft nach ihrem Vertrag einen Anſpruch darauf habe, daß Schuhmacher ſie von ſeiner Abreiſe in Kenntnis ſetzte. Die ganze Geſchichte ſei ein Abenteuer, aber keine ſtrafbare Handlung. Das Urteil lautete auf Frei⸗ ſprechung, der Haftbefehl wurde aufgehoben. Das Ge⸗ richt war der Auffaſſung, daß die Abſicht rechtswidriger Zu⸗ eignung nach dem ganzen Verlauf der Beweisaufnahme nicht erwieſen ſei. * Kindesmißhandlung. Der 42 Jahre alte Monteuer Fried⸗ 32 Jahre alte Ehefrau ſtanden vor dem Schöffengericht unter der Anklage, das zwel Jahre alte Mädchen, das die Frau in die Ehe brachte, fortgeſetzt mißhandelt zu haben, was nach der gegen die Eheleute erfolgten Anzeige zur Wegnahme des Kindes auf bezirksamtliche Anordnung führte. Wie eine Zeugin ausſagte, war der Mann oft über einen Tag lang fort und ſchloß das Kind ein, während die Frau Kellnerinnen⸗ dienſte verrichtete. Das bezirksamtliche Gutachten ſtellte eine un⸗ menſchliche Behandlung feſt, da die Haut des Kindes dicke Striemen in allen Farben aufwies. Die Frau wurde von der Anklage der Mißhandlung ihres Kindes freigeſprochen, gegen den Ehemann dagegen auf eine Geldſtrafe von 25 Mk. erkannt. * Alkohol und Familienelend. Der 51 Jahre alte Taglöhner Georg Adem Schreiner von Sandhofen opfert alles ſeinem Hange zum Alkohol. Und kommt er betrunken nach Hauſe, iſt er höchſt ungeberdig. Am 5. September abends brachte er ſeiner Frau nach ſeiner Heimkunft vom Wirtshaus bei einem ehelichen Zwiſt einen Meſſerſtich in die rechte Hand bei. Die Verletzle, eine nicht 71 2 AEede + 2 7 Mühninr i 110 0 U t 2 UULLE und legt auch Zeugnis gegen ihn ab. Um ihm das Meſſer zu entwenden, ſei ihr die 20 Jahre alte Tochter zu Hilfe geſprungen und hätte ihren Vater mit einer Nadel in die Hand geſtochen, da⸗ mit er das Meſſer loslaſſe. Als es nichts genutzt habe, habe ſie zum Kartoffelſtempel gegriffen und ſchließlich hätten ſie ihn an beiden Händen gefeſſelt, damit er keinen Widerſtand mehr leiſte und dann auch das Geld aus der Taſche genommen. Das erzählt die Frau mit der größten Seelenruhe. Das Gericht hält nur den Dolus eventualis für vorliegend und verurteilt den Ange⸗ klagten zu einer Geldſtrafe von 50 Mk., die durch die Unter⸗ ſuchungshaft als entrichtet gilt. *Augsburg, 28. Sept. gericht hatten ſich in zweitägiger Verhandlung der Holzhaue) Preſtel und die Holzmachersfrau Stötter von Hinte kreuztal wegen fortgeſetzten Verbrechens des Mordver⸗ ſuchs zu verantworten. Die Stötter unterhielt mit Preſtele ſeit Jahren ein ſträfliches Liebesverhältnis und ſtiftete ihn an, ihren Mann umzubringen. Preſtel beſorgte auch einige Male Rattengift, das von der Stötter ihrem Mann in die Speiſen gemiſcht wurde, ohne jedoch den gewollten Zweck zu erreichen. In der Nacht des 28. Januar gab Preſtel auf Anſtiften der Stötter einen Revolverſchuß auf den ſchlafen⸗ den Mann ab, der ſchwer, jedoch nicht lebensgefährlich ver⸗ letzt wurde. Die Stötter wurde zu zwölf Jahren Zuchthaus, Preſtel zu vier Jahren neun Monaten Gefängnis verurteilt. Magdeburg, 28. Sept. Wegen Unterſchlagungen bei der Maſchinenfabrik F. Wolf⸗Magdeburg⸗Buckau berur⸗ teilte das Landgericht den Hauptkaſſierer Krasper zu zwei Jahren Gefängnis Vor dem hieſigen Schwur ched Näheres e Whbedfräße 49 5 12. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 0. September 1912 ubiläums Woche*. Die durch ihre geschmackvollen Stoffe und vorzüglichen Qualitäten altrenommierte Firma benutzt ihr 40jähriges Bestehen als Anlass, um ihren Kunden etwas ganz besonderes zu bieten. Ab I. 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