Abonnement: 70 Pfg. monatlich, ceiegramm ·Adreſſe⸗ Bringerlohn 30 Pfg. durch die„General⸗Anzeiger Mannhelm Poſt inkl. Poſtaufſchlag Mk..42 Nie 9 7 be rtal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. 155 5 5 Ptrektton und Buchhaltung 144 Inſerate: Kolonel⸗Seile 50 Pfg.* 8 eeee 55 Reklame⸗Seile.20 Nck. RedaktioCn 4 8 Exped. u. Derlagsbuchhdlg. 218 heim und Umgebung 10 4 8 E it! Täglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Geleſenſte und verbreitetſte Jeitung in Nannheim und Umgebung Eigenes Redaktionsbureau in Verlin Pl. Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendhlatt nachmittags 5 Uhr Pfl. 5 il en: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirz Mannheim; Handels- und Induſtrie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Citeratur und Wiſſenſchaft; Bei ag9 Anterhaltungsblatt; Beilage für Land⸗ und Hauswirtſchaft; Rannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. 12685 Nr. 458. Maunheim, Diens tag, 1. Oktober 1912.(Abendblatt.) 5——— ñ—————— Sie ſeien auf die Eröffnung der Feindſeligkeiten 58 2 4 1 ſeitens mehrerer Balkauſtaaten vollkommen gefaßt. Die Be⸗ Pf Die G bilm ach Und A 1 EM 2 10 aAn völkerung der Hauptſtadt bewahre, trotz der Ausſicht auf einen 1 5 1 9 zweiten großen Krieg, völlige Ruhe und ſetze unbedingtes Ver⸗ trauen auf das Offizierkorps, das keine ſchwache Regierung % H; nehft in dulden werde. Peſſimiſtiſche ſ ü in Berlin.] land werden, wie hier verlautet, in den allernächſten Tagen ein 1 F. Peſſtmiſtiſche Wüffaſſuns 855 e kurzes Reformprogramm für Mazedonien und Epirus der Pforte*Wien, 1. Okt. Alle Blätter beſprechen die durch die 5 0 9 0 i überreichen laſſen, das in einigen Stagten die Wact ſ Mobiliſierung der Balkanſtaaten geſchaffene Lage. Das aduf der kürkiſchen Votſchaft in Berlin ſind im Laufe der Wünſche dieſer Staaten enthalten wird. Mit keinem Wort wir ren Wefagt Ihne die Traee deer Nacht und des Morgens eine große Anzahl chiffrierter De⸗ 8 dem Verlangen nach Autonomie die Rede ſein, nicht 1 10 5 doch 5 14 peſchen aus Konſtantinopel eingetroffen, deren Entzifferung einmal eine Veränderung in der Einteilung der Vilajets wird hatzen zu wo en, mog man ſi Doche vor ei 8 Ke gegenwärtig vorgenommen wird. Infolgedeſſen war der darin gefordert, ſondern lediglich innere Reformen(Gendarmerie, ſchätzung ihrer Bedeutung hüten. Die Mobiliſierung iſt eine Botſchafter auch noch nicht in der Lage, mitteilen zu können, Schulen, Juſtiz, Berückſichtigung der Nationalitäten in den ein⸗ Vorbereitung zum Krieg, aber noch nicht der Krieg ſelbſt. 5 5 5 170 15 118 29 15 Ernſt und unbefriedigend erſcheint die Lage auf dem Balkan biens empfangen hat und ob die Türkei auch ſelbſt die Gene⸗ Wenn auch vielleicht di kote, die lediglich Pforte über⸗ 5 55 5 1 5 kralmobiliſierung eingeleitet hat. Man ſcheint auf der türki⸗ geben wird und von der zunächſt die Großmächte keine direkte gewiß, Abek 5 iſt zu hoffen und zu wünſchen, daß es P. ſchen Botſchaft freilichwenig Hoffnung auf Erhal⸗ Mitteilung erhalten ſollen, ni cht formell den Charakter einträchtigen, öte Ibewußten 3 uſam me n wir⸗ tung des Friedens zu haben. Die Kriegspſy⸗ eines Ultimatums haben wind ſo wird doch 11 ken der europäiſchen Großmächte auch diesmal gchoſe, die die kleinen Balkanvölker ergriffen hat, dürfte 90 0 ee adhengen Balkanſtaaten gelinge, den drohenden Balkanbrand zu verhüten. ohne Blutvergießen nicht heilbar ſein. ie 912 a 15 Vß• Die Balkanſtaaten rechnen anſcheinend damit, ſo meint Konſtantinopel, 8— 85 man auf der türkiſchen Botſchaft, daß die Türkei infolge ihrer JNachricht, daß der Pforte ein ſerbiſch⸗bulgariſches Ultima⸗ in! Oktober.(Von unſ. Berliner Bureau.) durch den italieniſch⸗türkiſchen Krieg verlangſamten Mobili⸗ tum betreffend die Autonomie Mazedoniens überreicht worden Mehrere Banken und GAporthäuſer Berlins haben auf eine Um⸗ ſierungsmöglichkeit in den erſten Tagen des Krieges ſei, wird von der Pforte für falſch erklärt. bun 15 19 Werw ice un e 2 2 72 Drl 4 5 einige Schlappen erleiden würde, worauf die Groß⸗ Abberufung des bulgariſchen Geſandten in Konſtantinopele ſei. kpächte energiſch auf Wiederherſtellung des Friedens dringen Fbürden. Es ſei freilich kein Zweifel darüber möglich, daß die FTürkei den kleinen Balkanſtaaten gewachſen Kein Eroberungskrieg— ein Befreiungskrieg für die unter⸗ drückten Mazedonier. IBerlin, 1. Oktober.(Von unſ. Berliner Bureau.) Auf der bulgariſchen Geſandtſchaft wartet man noch ab, ob den Mopbiliſationen eine endgültige Kriegserklärung folgen wird. Der Geſchäftsträger, der den Geſandten, der erſt in—2 Tagen von einem Urlaub zurückkehrt, vertritt, erklärte zu Berichterſtat. tern, daß die Mobiliſation Bulgariens nur eine Antwort auf die tinkiſchen Kriegsrüſtungen ſei. Bulgarien habe ſeine Friedens⸗ liebe erſt vor wenigen Tagen dadurch zu erkennen gegeben, daß es ſeine Reſerviſten nach den Herbſtmanövern entließ. Da aber die Volksſtimmung in Bulgarien in den letzten Tagen, beſonders nach den letzten Greueltaten in Mazedonien ſehr erbittert iſt, ſo ſcheint die Regierung dem Drängen der kriegsluſtigen Parteien nachgeben zu müſſen. Jedenfalls aber ſoll der Kampf zwiſchen Bulgarien, Serbien und Griechenland einerſeits und der Türkei andererſeits, falls es überhaupt zum Kampfe kommt, keines⸗ falls ein Eroberungskrieg ſein. Bulgarien denke nicht daran, in Mazedonien territoriale Erwerbungen machen zu wollen. Es wolle ausſchließlich einen Befreiungskrieg für die unterdrückten Mazedonier führen. Ein Kollektivſchritt der Balkanſtaaten in Konſtantinopel. JBerlin, 1. Oktober.(Von unſ. Berliner Bureau.) E Ee Seuilleton. Strindbergs Achwanengeſang. Authentiſche Mitteilungen über die bisher unbekannte letzte Dichtung, die Auguſt Strindberg geſchaffen, veröffentlicht Carl Morburger im neueſten Heft der Blätter des Deutſchen Theaters. Der Lieblingsplan des großen Schweden, das„Intime Theater“, in dem er ſeine Werke ſelbſt einſtudierte, war nach drei Jahren zufammengebrochen. Voll bitterer Erfahrungen und mit 390000 M. Schulden zog er ſich wieder in ſeine Einſamkeit zurück. Damals nahm er öffentlich von ſeinem Lieblingstraum, dem Strindberg⸗Tyeater und von ſeinem ganzen Lebenswerk Abſchied 32 1 2 Pf, 0 mit den Worten Proſperos aus Shakeſpeares Sturm:„Jetzt iſt's mit meiner Zaurerkunſt zu Ende; ohnmächlig wie ich's vorher war 4¹ In ſeinem„blauen Turm“ brütete Doch auch E bin ich nun wieder er über chineſiſchen und hebräiſchen Sprachſtudien. bier fand ihn noch einmal das Leben, überwältigte ihn zum letzten Mal die qualvolle Luſt des Schaffens. Allwöchentlich kam zwei⸗ mal in ſeine blaue Turm⸗Einſamkeit ſein Töchterchen aus dritter Ehe Anne⸗Marie, und ihr verſprach er, zum ſechſten Geburtstag ein Märchenſpiel zu ſchreiben: An ihrem Wiegenfeſte liegt ein Ma⸗ nuſkript vor der Kleinen:„Abu Caſems Pantoffel, ein Märchen⸗ ſpiel für alte und junge Kinder.“ In Bagdad ſpielt das Stück und iſt zuſammengewoben aus Motiven altfranzöſiſcher Sagen und bon Tauſend und eine Nacht. Nun hat Strindbergs Phantaſie bon Neuem Nahrung erhalten; reiche Dichtungsfäden ſpinnen ſich um das kleine Spiel, und an das blaue Turmmärchen ſchließt ſich ſofort ein zweites Werk, ſeine letzte Dichtung, die er ſelbſt„Ab⸗ ſchied vom Leben und Selbſtdeklaration“ nennt. Die aroße Lanbſtraße, ein Wanderungsdrama in ſieben Berlin, 1. Okt.(Von unſ. Berl. Bur.) Wien wird gedrahtet: Nach aus Konſtantinopel hier eingetroffenen Nachrichten iſt der bulgariſche Geſandte bei der Pforte von ſeiner Regierung abberufen worden und der Aushbruch der Feindſeligken ſteht ſtündlich be vor. Der nächſte Grenzzwiſchenfall, an denen es bei der erregten Stimmung in beiden Lagern nicht fehlen kann, dürfte militäriſche Aktionen in vollem Umfange entfeſſeln. König Georg von Griechenland der heute früh 8 Uhr von Kopenhagen kommend, hier eintraf, war in der Hofburg, wo er für die wenigen Stunden ſeines hieſigen Aufenthaltes weilte, abgeſtiegen. Im Laufe des Vormittags hatte er den Grafen Berchtold empfangen. Mittags bereits ſetzte der König, der ſonſt keine Beſuche empfing, ſeine Reiſe nach Athen fort. Neue Bemühungen der Großmächte. [J Berlin, 1. Okt.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Rom wird gebrahtet: Beſtem Vernehmen nach haben die öſterreichi⸗ ſche und die italienſſche Regierung im Verein mit anderen Groß⸗ mächten bei den Kabinetten in Sofia und Belgrad beruhigende Schritte unternommen. Nach der Anſicht politiſcher Kreiſe iſt die Hoffnung, den Frieden zu erhalten, noch nicht ganz geſchwunden. Anders ſcheint man in Konſtantinopel die Lage zu beurteilen. Dort ſollen die amtlichen Kreiſe die letzten Be⸗ mühungen der Großmächte, den Frieden zu erhalten, teils nicht für ernſt, jedenfalls für ausſichtslos halten. gedacht werden könne. Die Direktion der Deutſchen Aus Bank bezeichnete zwar die gegenwärtige Situation als recht unbehaglich, ſie glaubt jedoch nach ihr zugegangenen Infor⸗ mationen nicht an eine europäiſche Verwicklung. Aus Sofia liegen hier Bankierdepeſchen vor, in denen die Hoffnung aus⸗ geſprochen wird, daß de Angelegenheit in kurzer Zeit auf friedlichem Wege erledigt wird. Das Publikum hatte bereits heute in der Frühe umfangreiche Verkaufsaufräge erteilt. Auch auf der Dresdener Bank glaubt man, daß es den Bemühungen der Großmächte gelingen werde, den Frieden aufrecht zu erhalten. Die finanziellen Aktionen Deutſchlands in den Balkanländern ſeien ſehr unbedeutend. Nur Oeſterreich⸗ Ungarn profttiere in wirtſchaftlicher Hinſicht von Bulgarien in großen Mengen. Die Dresdener Bank iſt weiter der Anſicht, daß der Friede zwiſchen Italien eind der Türkei in der nüchſten Zeit beſtimmt zuſtande kommt. Man dürfe hoffen, daß ſich unvermeidliche Verkaufseingänge an den Börſen nur auf einen Tag beſchränken werden. Die Diskontogeſellſchaft ſieht in der gegenwär⸗ tigen Lage der Politik noch keine Ge fahr für unſere hei⸗ m i ſche Wirtſchaftslage. Immerhin ſei die durch die Mobiliſierungen der drei Balkanſtaaten geſchaffene Situation geeignet in Deutſchland auf die Konjunktur einzuwirken, Na⸗ turgemäß ſei ein Verkaufsandrang an der Börſe zu erwarten, da hier ſchon ſo wie ſo die Engagements während der letzten Wochen eine bedenkliche Höhe erreicht hätten. Die Diskonto⸗ geſellſchaft hatte aber von anfang an zur Zurückhaltung gemahnt und die Vorgänge auf dem Balkan mit einiger Skepſis verfolgt. Stationen“, heißt dieſer tiefſinnige melancholiſche reſignierten Einſamen auf ſein Daſein und ſein Schickfal. Held der ſymboliſchen Szenen iſt„der Jäger“(nach dem Glück und nach dem Sinne des Lebens.] Zeitlebens Soldat und Kämpfer, hat er ſich aus den Niederungen, wo die Menſchen wohnen, in die Ein⸗ ſamkeit der Alpen geflüchtet, nachdem er da unten ſein Ich verlo⸗ ren.„Ich ging zu lange unter Menſchen und büßte meine Seele ein— mein Herz und meine Gedanken: die anderen nahmen's, ſtahlen es...“ Von der Erde,„der Verſucherin, die ſtets zu⸗ rückzieht“, nimmt er Abſchied und von den Menſchen, die er allzu ſehr geliebt. Aber der Eremit, der ſeit langem in dieſen Höhen lebt, erkennt, daß der Jäger nicht ohne Menſchen ſein kann, und ſendet ihn zur Erde zurück. Am Talweg geſellt ſich zu ihm„der Wanderer“, ein zweites Symbol der Perſönlichkeit Strindbergs, das den Künſtler in ihm verkörpert, wie der Jäger den Kämpfer, Gemeinſam treten nun beide, eigentlich zwei feindliche Weſen, aber nun ſich innig vereinend, die Wanderung an über den Lebensweg. Bei den Windmühlen„Adam“ und„Eva“ iſt ihre„zweite Sta⸗ tion.“ Ewiger Streit herrſcht unter dieſen Mühlen, die den Leuten das Brot mahlen und gegen die nur ein Don Quijote kämpft. Der Wanderer iſt raſch wegen eines Mädchens in eine Balgerei ver⸗ wickelt, aber der Jäger ruft ihn fort und weiter ziehen ſie die Landſtraße hinab, nach Eſelsdorf, der dritten Statlon, wo der Dümmſte der Herr der Gemeinde iſt und der Schulmeiſter, der einzige vernünftige Menſch, ſich verrückt ſtellen muß, um nicht ins Tollhaus geſperrt zu werden. Der Dorftyrann der preisgekrönte Dichter, der am lauteſten ſchreit und alle ande⸗ ren prügelt, will die beiden verhaften laſſen aber der Wanderer ſingt ein Loblied auf den Eſel, und ſo dütrfen ſie weiter zieben nach der vierten Station, die⸗ eine Paſſage in der Stadt Thofeth“ iſt. Herrſchte vorher der Narr, ſo berrſcht hier der Verbrecher. Ein Mörder iſt Bürgemeiſter und alle ſeine Leute ſind betrügeriſch, bochmütig, hinterliſtig. In ihrer Mitte lebt als Teehändler ein cheldeblick des Aus Meldun die die 9 ͤ 5—5 dungen, die die Berliner alter Japaner, dem der Jäger den letzten Liebesdienſt erweiſt: er wird ihm im Krematorium das„Feuer der Läuterung“ entzünden, „Ein Park vor dem Krematorium“ iſt der Ort der fünften Sta⸗ tion, in der Jäger und Japaner ein kiefſinniges, wehmütig wun⸗ dervolles Geſpräch über den Sinn und das große Gaukelſpiel des Lebens führen. Der Japaner geht in den Flammentod, während er durch den ſich teilenden Nebel in das„Land der Wünſche“ blickt. Wie der Japaner das Schönſte im Leben ein Kind nennt, nicht den Mann, nicht Weib, beides zugleich und keins von bei⸗ den“, ſo bekennt ſich auch der Jäger leidenloſen Glück des Kindes.„Im dunklen Wald“ wird er von einer„blinden Frau“ angeklagt; ein Sendboke der Mächtigen will ihn durch Amt und Ehren bewegen, zu werden„wie alle anderen“. Bis zum Eingange des Totenreiches berfolgen ſie ihn, Doch end⸗ lich ſchüttelt er ſie ab und geht allein in den Tod mit einem feier⸗ lichen Abſchied vom Leben, der in die Worte ausklingt:„O Ewi⸗ ger, ich laſſe deine Hand nicht— deine harte Hand, bevor du mich geſegnet!— Segne mich, deine Menſchheit,— die leidet, leidet an deines Lebens Gaben!— Doch mich zuerſt, der am meiſten litt der die furchtbarſten Schmerzen litt— weil ich nicht ſein konnt', wie ſch's wollte!“ Strindberg hat nach dieſem künſtleriſchen Schwanenzeſang noch zwei Jahre ſtill und friedevoll auf den körperlichen Abſchied vom Leben gewartet. Das magnus annus Climacterus“, wie Teg⸗ ner das 68. Lebensjahr nennt,“ hielt er ſeinem„müden und abge⸗ nütztem Leibe“ für gefährlich. Er wußte damals noch nicht, daß er am fortgeſchrittenen Magenkrebs litt. Aber als er bon den Aerzten hörte, daß ſich ſeine Todesahnung erfüllen würde, da lächelte ex und erwartete ruhig das Ende. —— „vor dem letzten Tore“ zu dem 2. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Mannheim, 1. Oktober. ſellſchaft aus Belgrad und Sofia erhalten hat, könne man, ſo meint das Inſtitut, entnehmen, daß man dort noch an keinen Krieg glaubt, obwohl man den Ernſt der Situation keineswegs perkennt. Was den Einfluß der Balkanlage auf unſer Wirt⸗ ſchaftsleben anbelangt, ſo werden allerdings einzelne Betriebe in Mitleidenſchaft gezogen. Die gute diesjährige Ernte ſpeziell in Rumänien hat eine große Beſtellung landwirtſchaftlicher Ma⸗ ſchinen zur Folge gehabt, deren Lieferung naturgemäß im gegen⸗ wärtigen Moment unratſam erſcheint. Eine Gefahr für unſer geſamtes Wirtſchaftsleben beſteht vorläufig nicht. „„Die Nationalbank für Deutſchland iſt der Anſicht, daß ſich die Großmächte baldigſt über ihre Stellungnahme äußern werden, daß hiernach auch eine politiſche Reinigung zu erwarten ſe. Der heute zweifellos flauen Börſe ſei keine beſondere Be⸗ deutung beizumeſſen. Nur die Kommerz und Diskontobank ſieht die Situation als ſehr ernſt an und glaubt, daß das ſelbſtändge Vorgehen der Balkanſtaaten unbedingt einen Krieg zur Folge haben werde. [JBerlin, 1. Oktober.(Von unſ. Berliner Bureau.) Aus Wien wird gemeldet: An der Wiener Börſe iſt heute eine Derbute eingetreten. Manches vielgeſpielte Papier, ſo die Aktien der Prager EiſenInduſtrie-Geſellſchaft ſind ſeit geſtern um 190 Kr., die Skoda⸗Aktien um 70 Kr., die Alpinen Mon⸗ kanaktien um 55 Kr. gefallen. Man erwartet angeſichts der Überaus peſſimiſtiſchen Stimmung noch weitere ſcharfe Kurs⸗ tückgänge. Damit iſt eine kriſenhafte Stimmung an der Wiener Börſe eingetreten. Türkiſche Friedenshoffnungen. Wien, 1. Okt. Von türkiſcher Seite wurde der Wiener Neuen Freien Preſſe mitgeteilt: Die Mobiliſierung bedeutet keineswegs den Ausbruch des Krieges. Wenn die Türkei militäriſche Maßregeln trifft, tat ſie dies keineswegs, um Bulgarien zu provozieren, ſondern ſie ſah ſich von Bul⸗ garien provoziert. Gegenüber den bulgariſchen Provokationen konnte die Türkei nicht mehr mit verſchränkten Armen zuſehen. Es iſt aber noch immer zu hoffen, daß es gelingen werde, den Frieden aufrecht zu erhalten. Das Kriegsfieber in den Balkanſtaaten. »London, 1. Oktober. Das Reuterſche Bureau meldet aus Belgrad: Die Polizei verbietet die Veröffentlichung von Mitteilungen über die Bewegungen der Truppen. Die Mobiliſierung wird wahrſcheinlich in 24 Stunden ihren Anfang nehmen. Die Blätter behaupten, der ſerbiſche Geſandte in der Türkei wäre bereits von Konſtantinopel nach Belgrad abgereiſt. Die Vorbe⸗ zeitungen zum Krieg werden in fieberhafter Weiſe betrieben. Belgrad, 1. Okt. Das„Amtsblatt“ veröffentlicht die Verordnung über die allgemeine Mobilmachung der ſerbi⸗ ſchen Armee und die Einberufung der Skupſchtina auf den 4. Oktober. Große Kundgebungen für den Krieg gegen die Türkei werden vorbereitet. Sofia, 1. Okt. Die Verordnung, wodurch die allge⸗ meine Mobilmachung des bulgariſchen Heeres befohlen und die Verhängung des Belagerungszuſtandes über das ganze Tönigreich erklärt wird, wurde heute amtlich veröffentlicht. * *Sofia, 1. Okt. Wie verlautet, ſoll die Sobranje für übermorgen einberufen werden. *Konſtantinopel, 1. Okt. Griechenland ordnete an, fämtliche griechiſche Schiffe ſollen das Schwarze Meer, Konſtantinopel und das Marmarameer verlaſſen. ———————— Wiener Theater (Von unſerm Mitarbeiter.) * Wien, 29. Sept. Mit den aktuellen ſatiriſchen Stücken iſt es immer eine miß⸗ liche Sache. Sie kommen meiſtens zu ſpät und ſelbſt wenn ſie ein⸗ mal zurecht kommen, erweiſt es ſich gewöhnlich, daß die Aktualität, wenn man ſie auf die Bühne bringt, lange nicht mehr ſo groß und heftig iſt wie draußen, in der Wirklichkeit. Und auch die Theater⸗ beſucher ſind ein ganz anderes Publikum, dem die Unterhaltung viel wichtiger iſt als alle ſatiriſche Tendenz und Abſicht. Der Par⸗ ſifal⸗Schutz iſt jetzt gewiß ein aktuelles Thema und dennoch kein ſo glänzender ſatiriſcher Stoff, wie die beiden Wiener Schrift⸗ ſteller Siegfried Geyer und Paul Frank, die Autoren des in der Reſidenzbühne zum erſten Male geſpielten Schwankes„Die Gralsritter“ vermutlich meinten. Sie wollten eine Satire auf jene Wagnerianer ſchreiben, deren laute Begeiſterung ſich bei näherer Betrachtung als Geſchäftsgeiſt, Eitelkeit und Fexerei erweiſt. Zu dieſem Behufe haben ſie der Münchener und Bayreuther Wirklichkeit einige Figuren zu ent⸗ lehnen verſucht: den reichen protzigen Bierbrauer, dem die Muſik Wagners nur ein Vorwand iſt, ſein Bier auszuſchänken, den agi⸗ tierenden literariſchen Gatten der Wagnerſängerin, den nach Böh⸗ men zuſtändigen deutſchen Heldentenor, dem ſich die reichen ameri⸗ kaniſchen Girls an den Hals werfen, den ſchlauen jüdiſchen Im⸗ preſario und den urwüchſigen Prinzen, deſſen Reſſort zu ſeiner größten Verzweiflung die Muſik iſt und der ſich drei Akte lang bergebens zu kompromittieren ſucht, um endlich Ruhe zu haben. Darin beſteht die dünne und dennoch konfuſe Handlung. Schade um manchen luſtigen Einfall, manches wirklich witzige Wort, das wirkungslos hingeworfen wird. Zumeiſt ſind es freilich ſehr bil⸗ lige und nicht beſonders geſchmackvolle Scherze und Anſpielungen, die ſich talentierte junge Leute nicht zu ſchulden kommen laſſen ſollten. Eine recht mittelmäßige Darſtellung unterſtrich noch alle Schwächen des Stückes, das mit Beifall und Widerſpruch aufge⸗ nommen wurde. In der Neuen Wiener Bühne hatte Leo Birinskis „Narrentanz“ nicht den erwarteten großen Erfolg. Auch hier hat die von Akt zu Akt ſchwank⸗ und poſſenhafter werdende Satire nur am Anfang wirklich amüſiert, ſpäter befremdet und durch Wie⸗ derholung der nämlichen Situation ermüdet. Die ſorgfältige Dar⸗ ſtellung war etwas laut und übertreibend und nahm die ganze Sache zu ſchwer und wichtig. Nur einer machte eine luſtige Aus⸗ nahme: Richard Alexander, der Schwankliebling der Berliner. Er pielte den Gouverneur mit ſeinen bewährten komiſchen Eigentüm⸗ Die Winterarbeit der national⸗ liberalen Partei von Reichstagsabgeordneten Ernſt Baſſermann. 1 Mir lag immer zweierlei am Herzen: Einmal die Fühlung mit dem Mittelſtand herzuſtellen, die Partei mit mittelſtandfreundlichem Geiſte zu erfüllen und dem Mittelſtand zu helfen, ſeine durchführbaren Forderungen zum geſetzgeberiſchen Ziele zu führen. Aus dieſem Grunde habe ich mich ſeiner Zeit, als in der Partei ſelbſt, zumal bei unſeren Alten, noch ſcharfer Widerſpruch gegen die Zwangsorganiſation des Handwerks, wie ſie in den Handwerkskammern durchgeführt wurde, vorhanden war, an die Spitze der Bewegung für dieſe Organiſation in unſerer Partei geſtellt und die Reichstags⸗ fraktion hat in dieſer Frage, wie in der Frage des Kampfes gegen den unlauteren Wettbewerb, in der Geſetzgebung zum Schutze der Bauhandwerker und in einer Reihe anderer mittel⸗ ſtandsfreundlicher Reformen im Reich und in den Bundes⸗ ſtaaten ihre Schuldigkeit getan. Dann zum zweiten: In dem Lande des von Bismarck ge⸗ gebenen gleichen Wahlrechts iſt es auch für die nationalliberale Partei eine unbedingte Notwendigkeit, ſich um die Arbeiter⸗ organiſationen und um die Arbeiter zu küm⸗ mern: dies hat ſchon der Selbſterhaltungstrieb die Partei gelehrt. Immermehr nimmt die Induſtriealiſierung Deutſch⸗ lands zu; immer größer wird das Heer der unſelbſtändigen Exiſtenzen und immer von neuem muß es als eine Pflicht der nationalliberalen Partei empfunden werden, ſich um das hoch⸗ entwickelte politiſche Leben dieſer Klaſſen zu kümmern und da⸗ durch dieſelben für das Programm des gemäßigten Liberalismus zu gewinnen. Daß wir hierbei nicht beabſichtigen, eine uferloſe Sozial⸗ politik zu treiben, daß wir Rückſicht nehmen müſſen auf unſere ſtark belaſtete Induſtrie und auf unſeren ſchwer tragenden Mittel⸗ ſtand, iſt ſelbſtverſtändlich. Die Nationalliberale Partei wird die Henne nicht ſchlachten, die die goldenen Eier legt. Wir müſſen bemüht ſein, den verſchiedenen Berufsklaſſen und ihren Organiſationen in unſerer eigenen Parteiorganiſation überall Sitz und Stimme und damit den nötigen Einfluß zu gewähren. Wenn wir die Vertreter der verſchiedenen Berufs⸗ klaſſen an unſerem Parteitiſch beiſammen haben, dann wird die Möglichkeit des Ausgleichs vorhanden ſein, dann wird man ſich auch darüber einigen können, was als durchführbare Forderung zum Programm erhoben werden kann. In der Kölniſchen Zeitung hat ſich jüngſt dazu ein Arbeiter, wie folgt geäußert: „Vongroßer Wichtigkeitiſtaberdie Ver⸗ tretung der Arbeiter in den örtlichen Vor⸗ ſtänden bis hinauf zum Zentralvorſtand. Leider muß hier die Tatſache verzeichnet werden, daß die nationalen Arbefter ſich lange Zeit ſehr wenig um das Parteileben kümmerten. Wenn die örtlichen Vorſtände auch dazu übergingen, tüchtige Arbeiter in den Vorſtandzu ziehen, ſo kämen ſie doch über die örtlichen Vorſtände ſehr ſelten hinaus. Die Schuld liegt hier nicht an der Leitung, ſondern an den Arbeitern ſelbſt. Mehr Beteiligung am Parteileben iſt hier Grundbedingung. Wollen wir nationalen Arbeiter Beachtung haben in der geſamten Arbeiterbe. gung, dann müſſen wir im einzelnen den Kampf durchſetzen und uns nicht auf den reinen Arbeiter⸗ ſtandpunkt ſtellen, ſondern imengen Zuſammenhang mitallen Ständen teilnehmen am Parteileben. Bei wichtigen Arbeiterfragen muß es aber auch möglich ſein, eine eingehende Ausſprache herbeizuführen; Richtlinien und Be⸗ ſchlüſſe müſſen hier gefaßt werden, an denen der einzelne Arbeiter draußen im Land auf der Arbeitsſtelle, in der Werk⸗ ſtatt ſich halten und mit denen er ſich verteidigen kann. lichkeiten und Einfällen, ſeiner ergötzlichen Verlegenheit und Be⸗ weglichkeit und erzielte einen großen perſönlichen Erfolg, der auch dem Stück zu gute kam. Ludw. Hirſchfeld. Kunſt, Wiſſenſchaft und Leben. Eine Gerichtsverhandlung mit Geſang. Der Fall, daß ein Opernſänger ſeine Kunſt vor dem Kadi zeigen mußte, dürfte, ſo wird uns geſchrieben, wohl nur einmal vorgekommen ſein. Die Geſchichte ſpielt im Jahre 1868 in Mannheim, wo die Mitglieder des Hoftheaters zu jener Zeit, laut Hausgeſetz, nach dem zehnten Dienſtjahre penſions⸗ berechtigt wurden. Dem Baſſiſten Becker wollte man aber dieſe Penſion vorenthalten und kündigte ſeinen Kontrakt, wie es in dem„blauen Brief“ hieß, wegen„Stimmloſigkeit“, einen Monat vor ſeiner Penſionsberechtigung. Becker aber lief zum Kadi und das Hofgericht in Mannheim mußte, wohl oder übel, eine Entſcheidung herbeiführen. Das Gericht hatte zum Ter⸗ min, der am 28. Februar 1868 zur Verhandlung ſtand, die Operndirektoren von Mainz, Darmſtadt und Wiesbaden als Sachverſtändige geladen, die entſcheiden ſollten, ob Becker wirklich an„Stimmloſigkeit“ leide. Dieſer aber war an dem Verhandlungstage vortrefflich disponiert und ſang die Partie des Saraſto ſo meiſterlich, daß Sachverſtändige ſowohl als auch Richter, von dem Geſang hingeriſſen, das Urteil zu ſeinen Gunſten fällten. Becker blieb Mitglied des Hoftheaters und würde auch ſeine Penſion erhalten haben, wenn ihn nicht der Tod vorher überraſcht hätte. Hamburger Theater. G. M. Im Hamburg⸗Altonaer Stadttheater gelangte „Helga Holgerſen“, ein dreiaktiges Schauſpiel von Fritz Brehmer zur Uraufführung und fand trotz ſeines geringen künſtleriſchen Gehaltes und offenkundiger dilet⸗ tantiſcher Schwächen eine beifallsfreudige Aufnahme vor dem milde geſtimmten Sonntagspublikum. Die dramatiſchen Kon⸗ flikte, die Bremer zu ſchürzen verſucht, ſind auf der Bühne nicht neu. Man kennt die Kämpfe und das Aneinanderprallen der Meinungen zwiſchen dem religiöſen Vater und dem freigeiſtigen Sohn und auch die Herzenskämpfe Helga Holgerſens, die zwi⸗ ſchen ihrem Glauben und der Liebe zu dem Andersgläubigen ſchwankt, vermöchten uns nur noch zu intereſſieren, wenn ein ſtarkes, künſtleriſches Temperament hier neue und echte Töne anzuſchlagen vermöchte. ſchöpferiſche Werte beſitzt. Alles bleibt durchaus im Banalen und Konventionellen ſtecken. Der freiwillige Tod Helga Holger⸗ ſens iſt keine Löſung des angeſchlagenen Problems, er iſt nur Fritz Brehmer iſt kein Geſtalter, der Um dieſes Ziel zu erreichen, iſt es aber auch notwendig, daß die Arbeitgeber ſichintenſiver als bisher an dem Parteileben beteiligen. Wo Arbeitgeber und Arbeiter in gemeinſamer Parteiarbeit ſich menſchlich näher kommen, da iſt auch der Ausgleich in den Berufsfragen leichter zu erreichen, als wenn die falſche ſozial⸗ demokratiſche Idee der Unvereinbarkeit der Intereſſen der Arbeit⸗ geber und Arbeitnehmer die Köpfe beherrſcht. Vielfach iſt dies Zuſammenwirken im politiſchen Leben erzielt; wo es nicht der Fall iſt, ſollte die lokale Parteileitung ihren Einfluß einſetzen, um dies Ziel zu erreichen. Mit Recht klagen Induſtrie und Handel, daß ſie nicht genügend Vertretung im Parlamente beſitzen und gewiß iſt es wünſchenswert, daß ihre führenden Elemente dem Parlament angehören. Die erſte Vorausſetzung zur Erreichung dieſes Zieles aber iſt die Beteiligunganderpolitiſchen Kkein⸗ arbeit. Das mag für vielbeſchäftigte Leute ſchwer ſein und iſt doch eine politiſche Notwendigkeit. Zu dieſen Forderungen tritt Weiteres hinzu. Die Be⸗ amten in Staat und Gemeinde und im Prtvatdienſt treten heute in machtvollen Organiſationen an die Parteien heran. Die von Jahr zu Jahr ſich ſteigernden Koſten der Lebens⸗ haltung und Kindererziehung, verbuͤnden mit den in unſerem Zeitalter überall geſtiegenen Lebensanſprüchen, machen ſich am ſchmerzlichſten bei den Feſtbeſoldeten geltend. Dort erſchallen die Klagen am lauteſten, denen ſich die Altpenſionäre und Veteranen, die in einer beſonders üblen Lage ſind, anſchließen. Die ungeſchickte Art, in der unſere Bureaukratie vielfach die Veteranen behandelt, wird ja im Reichstage zur Sprache zu bringen ſein. Es iſt eine ernſte Sorge, die hier für den Staat von Jahr zu Jahr wächſt, wie man den berechtigten Anſprüchen dieſer Klaſſen gerecht werden kann und Unzufriedenheit und Verſtimmung mit ihren politiſchen Folgen, zumal in Wahl⸗ zeiten fernhält. Für die nationalliberale Partei, die Tauſende und Aber tauſende treuer Anhänger in dieſen Reihen zählt, iſt es ſelbſt⸗ verſtändlich Pflicht, ſich ihrer Intereſſen anzunehmen und ſie zur Mitarbeit in der Parteiorganiſation und den Vorſtänden heranzuziehen. Dazu kommen die Frauen und die Ju gend als Faktoren des politiſchen Lebens. Die Werbetätigkeit für unſere Partei in den Kreiſen des heranwachſenden Geſchlechts iſt von höchſter Wichtigkeit in einer Zeit, in der wir ſehen, wie die ultramontane Bewegung raſtlos ſich bemüht, vom Säugling bis zum Studenten, vom Lehrling bis zum Handels⸗ und Gewerbegehilfen die Jugend zu organiſieren; in der wir er⸗ fahren, daß die Sozialdemokratie durch die Bildung von Jugend⸗ ausſchüſſen, von denen ſchon 574 beſtehen, durch Vorträge, Konferenzen, künſtleriſche Veranſtaltungen und maſſenhafte Ver⸗ breitung von Flugblättern immer energiſcher in ihrer verderb⸗ lichen Jugendbeeinfluſſung fortfährt. Ebenſo erſcheint es mir notwendig, überall die Frauen in unſere Organiſationen einzubeziehen und ſich ihre Mitwirkung zu ſichern. Die moderne Frau hat das lebendige Bedürfnis ſich politiſch zu betätigen und es wäre ein Verkennen der Zeit, wenn wir ihr die Tür verſchließen wollten. Der bevorſtehende Weimarer Nationalliberale Frauentag iſt ein Beweis, wie groß das Intereſſe an unſerem Parteileben in Frauenkreiſen iſt. Die Unſtimmigkeiten in der nationallibe⸗ ralen Partei ſind maßlos aufgebauſcht wor⸗ den. Das kann uns nicht wundern. Solange mancher des Schreibens Befliſſene, der ſich ein nationalliberales Federkleid umhängt, um ſein nichts weniger als nationalliberales Innere damit zu verbergen, ſich bemüht, ſtatt unſere Gegner zu be⸗ kämpfen, Streit in unſere Reihen zu tragen, ſo lange es Politiker in unſeren Reihen gibt, die ſich in geiſtreichen Unterſuchungen erſchöpfen, ob ein Parteigenoſſe ein Rechts⸗ oder Linksnational⸗ liberaler iſt oder die, weil ihr Fäßlein trübe läuft, meinen, daß ob Verrats am Programm die Götterdämmerung der Partei herannahet, ſolange werden Kreuzzeitung, Deutſche Tages⸗ zeitung, Germania und Kölniſche Volkszeitung, um Stoff zur Bekämpfung unſerer Partei nicht verlegen ſein und von Zeit zu der übliche und notwendige Theaterſchluß, der durch ſeine Sen⸗ timentalität und Unwahrſcheinlichkeit verſtimmt. Das Jubeljahr Hollands. Das 100jährige Jubiläum ſeiner Befreiung von den Fran⸗ zoſen wird Holland im nächſten Jahre, ſo wird uns geſchrieben, mit großen Feſtlichkeiten begehen. An erſter Stelle kommt eine Reihe Sonderausſtellungen in Betracht, die man, ſtatt einer erſtgeplanten allgemeinen Nationalausſtellung in etwa 30 über dem ganzen Lande verteilten Städten abzuhalten beabſichtigt, und wo die Geſchichte, Sitten und Beſchäftigung, Induſtrie und Kunſt der Bewohner in den verſchiedenſten Schaltierungen zum Ausdruck gelangen werden. Am Intereſſanteſten dürfte die Schiffahrtsausſtellung in Amſterdam ſein, wo auf einer 200 000 Quadratmeter großen Oberfläche, das„navigare neceſſe“ dem Beſucher veranſchaulicht wird. In 21 Gruppen enthält dieſe Ausſtellung nicht nur eine hiſtoriſche Darſtellung des nieder⸗ ländiſchen Seeweſens, ſondern es wird ſich eine vollſtändige Fiſcherflotte mit den verſchiedenſten Schiffstypen, weiter Mo⸗ dellen der luxuöſen modernen Ozeandampfer, ſowie eine reich⸗ lich ausgeſtattete Sammlung aller erdenklichen Gegenſtände, die mit der großen und kleinen Schiffahrt der Gegenwart in Zu⸗ ſammenhang ſtehen, vorfinden. Eine Nachbildung von Alt⸗ Amſterdam, eine Darſtellung des Lebens im 17. Jahrhundert, ſowie viel andere Vergnügungseinrichtungen: ein kleines Thea⸗ ter, eine Kirmes werden die Ausflügler anziehen oder, wie es den Entwerfern des Planes dem Vorſtande des Induſtrie⸗ vereins(Maatſchappy van Nyverheid) wohl noch lieber ſein dürfte dem ernſten Beſucher die erwünſchte Erholung bieten. Denn nicht der eigentliche Maſſenbeſuch iſt der Hauptzweck der zahlloſen Ausſtellungen: für Landwirtſchaft, Induſtrie, Fi⸗ ſcherei, Luftfahrt, Sport uſw., ſondern der Wunſch, den ernſten Beſuchern das Können und Streben Hollands in der Vergan⸗ genheit wie in der Neuzeit vorzuführen. Auch was die Frau in den Jahren 1813—1913 geſchaffen und was man für die Ent⸗ wicklung und Schutz des Kindes getan, wird in einer Separat⸗ ausſtellung in Amſterdam ans Licht geſtellt werden. Bei der Vorbereitung dieſer Ausſtellungen iſt man mit 1 einer Sorgfalt vorgegangen, die von dem ernſten Willen Zeug⸗ nis ablegt, den Fremden eine beſſere Kenntnis von Holland bei⸗ zubringen als die Reiſebücher ermöglichen. Man wird Holland ſehen können wie es iſt, nicht wie man gewohnt war, es zu ſehen. Dazu werden auch Ausflüge nach ſehenswerten Punkten, in⸗ tereſſanten Fabriken uſw. in beträchtlicher Weiſe beitrage Kunſt und Kunſtinduſtrie werden ſelbſtverſtändlich reichlich ver treten ſein. Leeuwarden veranſtaltet eine Ausſtellung Frieſtſcher Kunſt, Middelburg zeeländiſcher Kleiderträchte und Volkskunſt Nymegen wird die dort ausgegrabenen römiſchen Antiauitäten . ndig, dem arbeit u den zial⸗ rbeit⸗ dies t der etzen, nicht ſt es ment ieles ein⸗ und niſſe gefordert. lichkeit Hollands im Jahre 1813 enthüllt werden wird. auch wegen der Eröffnung des Friedenspalaſtes zu erwartende um gleichfalls beim 2 Freudengeheul einzuſtim Kraff, vereint mi Mannheim, 1. Oktober. das Ende der einſt ruhmreichen, jetzt zum Abgrund geführten Partei gekommen iſt. Wir aber denken und ſagen: „Doch ihres Bellens lauter Schall Beweiſt nur, daß wir reiten.“ Ich meine gezeigt zu haben, daß es beſſeres zu tun gibt, als ſich zu zanken. Der ſachlichen Aufgaben gibt es die Fülle und ſich mit ihnen zu beſchäf⸗ tigen iſt beſſer, als Parteikrakeel. Faſſen wir das pfttive Fort⸗ ſchreiten der Partei ins Auge! Eine Partei, die ſeit den Ja 1898, in welchem Jahre ich die Ehre hatte, an ihre Spitz treten, ihre Stimmenzahl um 700 000 Stimmen vermehrt hat, kann getroſt in die Zukunft ſehen. Die Tatſache ſteht feſt, daß in Verſammlungen, Vereinen und in der Parkeipreſſe ſich ein regeres Leben geltend macht als in irgend einer früheren Periode, und daß man ſich in den weiteſten Parteikreiſen nicht nach Streit, ſondern nach poſitiver Arbeit ſehnt. Zu Beginn der Winterarbeit rufe ich den Parteigenoſſen im Lande zu: Nützt die Zeit, ſeht den drohenden Gefahren feſt ins Auge, laßt euch durch die Zahl der Feinde nicht niederdrücken, ſondern arbeitet nach dem Wort: Viel Feind, viel Ehr, unerſchrocken und pflichterfüllt für unſere nationale und liberale Sache! YHreit 0 — 231 5 ——— Polftische Uebersleht. 6 Mannheim, 1. Ok ober 1912 Zum Arteil gegen Fraub. Unter den zahlreichen Kundgebungen kirchlich liberaler Kreiſe zum Falle Traub, die jetzt bekannt gegeben werden, fällt die der Kirchlich⸗Liberalen Vereinigung zu Lennep durch Entſchiedenheit auf. Sie lautet: Wir halten die Angelegenheit Dortmund nicht für erledigt. Das Urteil des Obher⸗ kirchenrats bildet keinen Abſchluß. Es iſt auf unrichtigen An⸗ nahmen aufgebaut und wendet die Strafe der Dienſtentlaf⸗ ſung auf einen Fall an, für den Geſetz und Geſetzgeber dieſe Strafe nicht beſtimmt hatten. Wir ſind der 0 5 alles nötige geſchehen muß, um die Nichti Urteils herbeizuführen. Aber auch über die Urtei fordern wir eine unparteiiſche Behandlung derj ner, die in Kirche, Schule und Oeffentlichkeit die für die liche Religion grundlegenden Tatſachen ſo vortragen, wie ſie ſich nach den Ergebniſſen der freien Forſchung zugetragen haben. Endlich danken wir Herrn Pfarrer Traub für alles, was er aus der Fülle ſeines reichen Geiſtes, wie der Tiefe ſei⸗ nes religiöſen Lebens tauſenden gegeben hat. Wir bezeugen ihm unſer vollſtes Vertrauen. Seine Erklärungen über die in dem Urteil angeführten Tatſachen erſcheinen uns glaub⸗ in 69 des Pfarrers Traub würdig, die davon abweichenden ſeiner Gegner nicht. So ſcharf die Sprache dieſer Kundgebung iſt, dürfte ſie doch die Meinung weiteſter Kreiſe im liberalen Proteſtantismus widergeben. * Das Intereſſe, das zurzeit allenthalben für den ſeines Pfarramtes entſetzten Lizentiaten der ologie G. Traub herrſcht, hatte wohl mit dazu beigetragen, daß er den erſten Vortrag hielt in der„Konferenz über ſittliche Willensbildung in der Schule“, die augenblicklich in Berlin der Deutſche Bund für weltliche Schule und Moralunterricht veranſtaltet. Die Kern⸗ punkte der Ausführungen Traubs waren folgende: Der Unterricht könne Kenntniſſe vermitteln, und wie das geſchehe, ſei ſittliche Arbeit, aber das Schickſal des Kindes liege beſonders im Haus. Religion kann nicht gelehrt werden. + Intereſſe. von Belegen an, z. B. die geſchichte, der Stämme Ifrael, zuletzt Jeſu Chriſti. Die aus frommem Gemüt Geſchichte Ge⸗ ſogar die erwachſenden bilde gottbegeiſterter Phantaſie, die Erzählungen über ſeine Geburt, ſeine Auferſtehung u. a. m. würden, ſo meinte der Redner, als Tatſachen gelehrt und im Unterrichte als Kennt⸗ Es werde im Religionsunterrichte den Kin⸗ dern kein Dogma mitgeteilt, aber die ganze Auffaſſung der bibliſchen Geſchichte ſei ein Dogma. Andere Religionen dürften, ſo hieß es weiter, nicht zurückgeſetzt wer⸗ Zeit freudig bewegt der Mitwelt verkünden, daß jetzt wirklich General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). den. fordert die über der 7 Hißß — —— 9 8 7 tiger Auf ſonders in den Volksſchulen. Die M des Volke klärt werden. Es hat unſäglichen Scha⸗ die ſogenannten Gebildeten ſagten: Wir wollen die Erc e der Forſchung wiſſen, aber die unteren Klaſſen ſollen bleiben wie ſte ſind.“ Bei dieſen, von einem den Redner ſelbſt hinreißenden geften Ausführungen ertönte ſtürmiſcher Beifall. olgerung des ganzen Vortrages war: Staat muß in ſeinen Schulen den Religionsunterricht li Natur einführen. Der Staat bekämpft den und zwingt trotzdem die katholiſchen Kin⸗ en Zeremonien. onsgeſchichte und Entwick⸗ nötig in den Lehrer⸗ GIch 11 terricht in lehre. Loſung ſe Volk, eine Kirche. NNASts oe Dse Hentsehes 20 9 Deutsches KReieh. — Aus der nationakliberalen Partei. Am Sonntag fand in Osnabrück eine zahlreich beſuchte nationalliberale Ver⸗ trauensmänner⸗Verſammlung ſtatt, in der Profeſſor Dieck⸗ mann die Notwendigkeit hervorhob, ſchon jetzt zu den Land⸗ g zu nehmen. er langjährige bewährte Abg. Wamhoff, habe erklärt, ichten und weil er ein Doppelmandat didatur nicht mehr an⸗ Mitteilung wurde dauerns entgegenge⸗ bgeordneter Wam⸗ Nen e nommen. Reichstagsa hoff ſelbſt das begründen und einen 9 jährige parlamentariſche Tätigkeit zu werfen, ſen geweſen ſei. Er dankte mit bewegten Worten allen, ihm kreu zur Seite geſtanden und ihm ihr Vertrauen ge⸗ kt hätten und drückte zum Schluß den Wunſch aus, den ſidenten des Deutſchen Bauernbundes, Wachhorſt de en te, aufzuſtellen, der wie kein anderer geeignet ſei, die Intereſſen des ihlkreiſes in gerechtem Ausgleich zwiſchen Stadt und Land zu vertreten.— Die darauf entſtehende Debatte geſtaltete ſich zu einer einmütigen, zöchſt ehrenvollen Kundgebung für Wamhoff, deſſen unermüdliche Tätigkeit und in hohem Maße verdienſtvolles Wirken in das rechte Licht gerückt wurder dann erfolgte einſtimmig die Auf⸗ An * * ſtellung Wachhorſt de Wentes, der ſich auf tele⸗ honiſche Anfrage bereit erklärte, die Kandidatur anzunehmen. — Teuerungszulagen. Die Aelteſten der Kauf⸗ mannſchaft von Berlin haben anläßlich der zurzeit herrſchenden Lebensmittelteurung den Angeſtellten der Korpora⸗ on der Kaufmannſchaft einmalige Teuerungszulagen in + 7— 2. + gleichem Umfang wie im vorigen Jahr bewilligt, die auch bereits zur Auszahlung gelangt ſind. 88 Aus beſter Dr. mündatsmüde. daß Reichstagspräſident mpf in nächſt war 0 der Stichwahl am 22. Januar bekanntlich mit einer Mehrheit von nur 7 Stimmen zum Abgeordneten des erſten Berliner Wahlkreiſes gegen den Sozialdemokraten gewählt worden. Gegen ſeine Wahl haben die Sozialdemokraten Proteſt eingelegt, und der Reichstag iſt dem Beſchluſſe ſeiner Wahl⸗ prüfungskommiſſion beigetreten und hat eine umfangreiche Beweiserhebung beſchloſſen. Das Ergebnis dieſer Beweis⸗ aufnahme ſcheint nicht gerade günſtig ausgefallen zu ſein. Kaempf will nun einer Kaſſierung des Mandats durch den Reichstag zuvorkommen. Stadt und Land. * Maunhelm, 1. Okiober 1812. * Grnannt wurde der von der Evangeliſchen Kirchengemeinde Badiſch Rheinfelden gewählte Pfarrverwalter Adolf Bernert in Badiſch Rheinfelden zum Pfarrer daſelbſt. Jubiläum. Herr Direktor Dr. Karl Benſinger, iner der Hauptdirektoren der Rheiniſchen Gummi⸗ und Zelluloid⸗ fabrik Neckarau, ſeierte heute die 25. Wieberkehr des Tages, an dem er in die Firma eingetreten iſt. Aus dieſem Anlaß fand heute vormittag im Etabliſſement eine Feier ſtatt, die be⸗ zur Schau tragen. Utrecht bringt frühniederländiſche Malerei, Zaltbommel kommt mit altem Delft. In Muiden bei Amſter⸗ dam wird man ein altes Schloß mit echten Möbeln aus dem 16. Jahrhundert verſehen, in Monnikendam ein„Waterlandſch Huis“ einrichten. Dazu kommen an verſchiedenen Orten geiſt⸗ liche Schauſpiele aus dem Mittelalter, die mit alter Muſik auf⸗ geführt werden und hiſtoriſche Aufzüge, während in Amſterdam ein Denkmal zur Erinnerung an die Ausrufung der Unabhäng⸗ Der Fremdenbeſuch wird vorausſichtlich nicht wenig zu dem Gelin⸗ gen dieſes charakteriſtiſchen Planes beitragen. Eine Künſtlerſahrt durch Kamerun ſchildert in farbeuprächtigen Bildern und mit anſchaulichen Worten der Maler Eruſt Vollbehr im Oktoberheft von Velhagen u. Klaſings Monatsheften. Sonderbare Erfahrungen hat der Künſtler gemacht, ſo wenn ein Häuptling, den er porträtierte, bat, er möchte ihm doch einen Schnurrbart malen, wie der deutſche Kaiſer einen hätte, oder von zwei Bildern das en kace wählte, denn es ſei ähnlicher, da beide Augen zu ſehen wären. Immer wurde der Maler feierlich empfangen, ſo auch bei dem berühmten und gleichzeitig berüchtigten Häuptling Guafo von Bandeng, der drei Reitſtunden von der deutſchen Felſen⸗ warte Bamenda entfernt wohnte. Ich glaube— ſo ſchreibt Vollbehr — ich habe noch nie etwas ſo Dickes und ſo Häßliches geſehen, wie dieſen Häuptling. Er trug eine Mütze mit bunderten, nach allen Seiten abſtehenden Elefantenſchwanzhaaren aus dem Kopf. Seine kleinen Schweinsaugen ſahen ſchlau in die Welt. S Seine Naſe und der Mund waren ſo breit, daß man ſagen konnte, ſie gingen von einem Ohr zum andern. In ſeinem Lieblings hauſe, dem Mimhotrink⸗ b den Balis, eine Straferpedition gegen ihn unter⸗ dem nahm, vier Europäer getttet und dadurch mutigen Forſchers ein Ende geſetzt. Andere Häuptlinge, die mich empfingen, trugen zuſammenklapp⸗ bare, ſonnenblumenförmige Kopfbedeckungen aus Papageienfedern, andere wieder reich geſtickte Mützen. Als Beinkleider trugen faſt alle ———————————— dort gewebte, 10 Om. große, blaue Hüfttücher, die von Biberfell⸗ ſtreifen um die Hüften gebalten wurden. Die Beine wurden zur „aroßen Galauniform“ mit roter Lateriterde gefärbt. Die Weiber gehen völlig unbekleidet; bei Freudenfeſten beſchmieren ſie ihren ganzen Körper mit rotem Lehm oder mit feingeriebenem Rotholz. Die feſtlichen Empfänge, dir mir von den verſchiedenſten Häupt⸗ lingen bereitet wurden, überboten ſich gegenſeitig an Großartigkeit und Farbenpracht. Meiſt begann es damit, daß mir 200 bis 300 nackte Weiber entgegenlieſen, die ſich unter ſtäudigem Schreien auf den rundgezogenen Mund ſchlugen, wodurch ſchrille, jodelnde Schreie ent⸗ ſtanden. Die andere Hand legten ſie aufs Knie. So raſten ſie in ge⸗ bückter Stellung auf mich zu, drehten dicht vor mir um, liefen weg, um wieder zurückzukehren. Dann folgten Blüſer, begleitet von Hunderten von Knaben in rhythmiſchen Tanzſchritten mit tieferuſten 0 Sta eſichtern, als gelte es eine große Staatsaktion. Endlich kam der Häuptling ſelbſt in phantaſtiſchem Aufzug, herausgeputzt wie ein 5 Pfau, umgeben von ſeinen Großen, um mich in feierlichem Zuge in ſeine Reſidenz zu begleiten. Vor dem Eingang zum Häuptlings⸗ gehöft ſtellte er ſeine Familie vor. Thealraliſch gruppierten ſich ſein Gefolge und ſein ganzes Volk um mich herum, oft waren es mehr als 3000 Menſchen. Tgesſpielplan deutſcher Theater. Mittwoch, 2. Oktober. Berlin. Kgl. Opernhaus: Der Roſenkavalier. Weh' dem, der lügt. Leſſingtheater: Deutſches Theater: Hamlet. Düſſeldorf. Schauſpielhaus: Baumeiſter Solneß. Dresden. Kal. Opernhaus: Der Roſenkavalier.— Kgl. Schauſpiel⸗ 5: Ein Falliſſement. furt. 11 ielhaus: — Kgl. Schauſpielhaus: Tantris der Narr. äſar. r: Don Pasquale. Ende. haus: König Ottokars Glück und 55 Altes Theater: Die fünf Frank⸗ e Neues Theater: Rigoletto.— urter. Malnz. Stadttheater: Komteſſe Mizzi; Frauenkampf. Maunßein. Großh. Hoftheater: Es war einmal; Glü München. Kal. Hoftheater: Madame Butterfly. theater: Wetterleuchten. Straßburg i. E. Stadttheater: Der Pfarrer von Kirchfeld. Stuttgart. Großes Haus: Undine. liche Slunden. Reſidenz⸗ Wiesbaden. Kal. Theater: Der Schmuck der Madonna 3. Seite. —— Die luſtigen Weiber von Windſor.— Schau⸗ 4 redtes Zeugnis ablegte von der hohen Wertſchätzung, die der Jubilar ͤ e Vertreter der Firma, ver⸗ den Fabr weihevolle Lied„Das iſt der Tag des Herrn“. Herr Direktor Klavehn eröffnete dann den Reigen der Anſprachen mit herzlichen Begrüßungsworten. Herr Direktor F. Jander, der die eigentliche Feſtanſprache hielt, feierte den Jubilar und ſeine Familie, wobei er den Jubilar als Vorbild treueſter Pflichterfüllung hinſtellte und vor allem be⸗ tonte, daß Herr Dr. Benfinger viel zu der Entwicklung der Firma zum Weltetabliſſement beigetragen hat. Herr Alfved Lenel brachte die Glückwünſche des Aufſichtsrats zum Aus⸗ druck, während Meiſter Hildenbrand namens der Meiſter ſprach. Nach einem Mitglied des Arbeiterausſchuſſes, der die rühmenswerten Eigenſchaften des Jubilars in ſeinem Verhältnis zur Arbeiterſchaft ins rechte Licht rückte, ergriff Herr Expedient Zimmermann, der ſchon ſeit der Gründung der Firma, nahezu 39 Jahre, angehört, im Namen der Jubilare die ſchon 25 Jahre und länger bei der Firma tätig ſind, das Wort. Be⸗ ſonders erhebend war es, als die Oberin der verſchiedenen Wohltätigkeitsanſtalten, wie Wöchnerinnenaſyl, Kinderkrippe, kgefangverein das Milchküche ete., namens der Schweſtern dem Jubilar für die vielfachen Beweiſe ſeines wohltätigen Sinnes dankte und ein kleines Mädchen aus der Krippe einige Worte ſprach. Hieran ſchloß ſich die Ueberreichung des koſtbaren Jubiläumsgeſchenkes, eines wundervollen ſilbernen Tafelaufſatzes, durch Herrn Direk⸗ tor Klavehn. Das Prunkſtück, ein Meiſterwerk heimiſcher Kunſt, wurde von Herrn Prof. Hofacker(Karlsruhe) ent⸗ worfen und von der Firma Trübner(Heidelberg) ausge⸗ führt. Den Reigen der Gratulanten beſchloß der Kommandant der Fabrikfeuerwehr, Herr Bender, der einen ſilbernen Po⸗ kal überreichte. Herr Direktor Dr. Benſinger dankte in be⸗ wegten Woten für die vielfachen Ehrungen und knüpfte daran das Gelöbnis, daß ihm der heutige Tag immer ein Anſporn zet weiterxem Streben ſein werde. Ein weiteres Lied des Arbefter⸗ geſangvereins verſchönte die Feier, die in ihrer Schlichheit guf alle Teilnehmer einen tiefen Eindruck machte. Auch wir ſchlie⸗ ßen uns den dargebrachten Wünſchen von Herzen an. Möge es dem Jubilar vergönnt ſein, noch recht lange mit an der Spitze des Weltetabliſſements zu ſtehen. * Die Medizinalkaſſe der katholiſche amt heutigen 1. Oktober die Feier ihr Be⸗ ſtehens. Der Vorſtand hat aus d und beſchloſſen, ſen den Neueintretenden in der Zeit vom 1. bis 15. Oktober Nach⸗ laß des Eintrittsgeldes zu gewähren.(Siehe Anzeige.) * Dienſtſubiläum. Herr J. P. Hamm feiert heute ſein 25jähriges Jubiläum als Bankdiener im Hauſe H. L. Hohenemſer U. Söhne. * Von der Milchzentrale. Man ſchreibt uns: Den Bepoß nern von Käfertal diene zur Nachricht, daß vom 1. Oktober ab in den Nachmitta inden auch dort ein Verkaufswagen der Milch⸗ zentrale verkehren wird. Ebenſo wird die Milchverſorgung in Neckarau erweitert, indem ein Milchwagen ſchon frühmorgens, ſtatt wie bis eſend ſein wird. Hierdurch wird ermöglich aufzunehmen. ügende Beteiligung vorliegt, ſoll auch in Feudenheim ein Milchwagen verkehren. ————— 4 +4 Mereins⸗Nachrichten. * Frauenperein Mannheim. Am 19. September, nachmittags 4 Uhr, fand in der Haushaltungsſchule, L 3, 1, die Prüfung der nach einjähriger Ausbildung zur Entlaſſung kommenden Schüle rinnen der Dienſtbotenſchule ſtatt. Es hatten ſich hierzu die Mitglieder des Geſamtvorſtandes und einige Gäſte eingefun⸗ den. Bei der Prüfung, die durch die Vorſteherin der Anſtalt, Fräulein Ridinger, vorgenommen wurde, zeigte es ſich, daß die Schülerinnen troß der berhältnismäßig kurzen Zeit gute Kenntniſſe in einfachem Kochen, Hausarbeiten aller Art, Anſtands⸗ lehre uſw. erworben haben. Am Schluß der Prüfung gab der Bei⸗ rat des Geſamtvereins, Herr Oberamtmann a. D. Eckhar d, ein kurzes Bild über die Entwickelung der Dienſtbotenſchule, dankte der Abteilung 7„Heranbildung weiblicher Dienſtboten“ für die Unterſtützung und gab der Hoffnung Ausdruck, daß kroß der viel⸗ fachen Schl gkeiten nach dem guten Ergebnis des erſten Aus⸗ bildungsjahres eine weitere günſtige Entwicklung der Dienſtboten⸗ ſchule erfolgen werde. Allerbings ſei dies nur dann möglich, wenn weite Kreiſe der Stadt Mannheim und Umgebung die neue Schule tatkräftig insbeſondere auch finanziell unterſtützen. Ein von der Abteilung 7 nach der Prüfung gebotener Tee, zu welchem die Schülerinnen der Dienſtbotenſchule ohne Anleitung den Tiſch gedeckt und Backwebrk der verſchiedenſten Art bereitet hatten, gab die beſte Gelegenheit die erfreulichen, praktiſchen Erfolge des Unterrichts zu beurteilen. Kepler⸗Bund Vortrag. Der für Dienstag, den 1. Oktober, abends 9 Uhr, im Friedrichsparkſgal angeſagte Vortrag über Mo⸗ nismus und Chriſtentum“ verſpricht, ſo ſchreibt man uns, allſeits großes Jutereſſe. Dem Referenten des Abends, Herrn Dr. med. et phil. Hauſer⸗Berlin, geht der Ruf eines gewandten, tüchtigen Redners und ſchlagfertigen Debatters voraus; auf die Aus⸗ einanderfetzungen zwiſchen den Moniſten und ihren Geguern darf man wohl recht geſpant ſein. Eintrittskarten à 20 Pfg. und 1, im Vor⸗ verkauf ſind zu haben in den durch Inſerat bekannt gegebenen Buch⸗ handlungen. * Der Damenfriſeur⸗ und Perückenmachen⸗Gehilfen⸗Verein er⸗ öffnet wie alljährlich in den Winter⸗Monaten ſeine Fachſchule für Damenfriſieren. Die fachliche Leitung hat Herr Wenkel in Firma Schröder übernommen.(Näheres ſiehe Annoncen.) * Stenographiſcher Unterrichtskurſus. Wir machen auch an dieſer Stelle nochmals auf den heute abend 349 Uhr in der Reſtauration„Friedrichsring“, R 7, 34, beginnenden Unter⸗ richtskurs des Zentralvereins für Stenotachy⸗ graphie(ſiehe Inſerat in geſtriger Mittagsausgabe) auf⸗ merkſam. Trotzdem der Unterricht unentgeltlich erteilt wird, verwendet der Verein auf die Ausbildung der Teilnehmer die größte Sorgfalt, wie ſchon daraus hervorgeht, daß der erſte Unterrichtsleiter des Vereins, ein geprüfter Lehrer der Steno⸗ graphie, mit der Unterrichtserteilung betraut iſt. Der Beſuch des Kürſes kann daher beſtens empfohlen werden. * Der Gautag des Unterpfalzgaues der badiſchen Gewerbe⸗ und Handwerkervereine findet am 13. Oktober in Ladenburg ſtatt. Die Gauausſchußſitzung findet präzis 11 Uhr im Rathaus⸗ ſaal ſtatt. Nachmittags halb 2 Uhr Beſichtigung der Ausgra⸗ bungen in Ladenburg(Baſilika, Königshof, römiſches Caſtell uſw.) unter Führung des Herrn Profeſſor Dr. Gropengie⸗ ßer aus Mannßeim. Der Gautag ſelbſt, um 3 Uhr beginnend, wird im groß Für en Saale des Bahnhofhotels abgehalten. abends iſt im gleichen Saale ein Vortrag mit Lichtbilder Über die Ausgrabungen von Ladenburg, ſowie„Lebende Bilder aus dem Handwerkerleben“ vorgeſehen,„5 4. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Neues aus Tudwigshafen. * Von der Meſſe. Unſere diesjährige Meſſe war vom Wetter ziemlich begünſtigt. Der leichte Regen, der ſich Montag abend einſtellte, kam nicht ganz unerwünſcht, zumal die beſtändige Witte⸗ rung der letzten Tage viel Staub anſammeln ließ. Die meiſten größeren und kleineren Buden haben heute nacht ſchon wieder ab⸗ geſchlagen, um den Weg über die Rheinbrücke anzutreten. Kus dem Großherzogtum. OSchriesheim, 30. Sept. Hauptlehrer Hag⸗ maier wurde auf 16. Oktober nach Schwetzingen verſetzt. Man ſieht Herrn Hagmaier, der ein tüchtiger Lehrer iſt, nicht gerne von hier ſcheiden, zumal er durch ſein beſcheidenes und ſchlichtes Auftreten in allen Kreiſen ſich großer Beliebtheit erfreute. ):(Ettlingen, 29. Sept. Gegen den früheren hieſ. Stadtbaumeiſter war vom hieſigen Amtsgericht ein Haft⸗ befehl erlaſſen worden, weil er zu einer gegen ihn wegen Betrugs angeſetzten Verhandlung beim Schöffengericht Ett⸗ lingen nicht erſchienen war. Er wurde in Freiburg ermittelt und feſtgenommen und am vergangenen Mittwoch von einem dortigen Kriminalbeamten zum neuen Verhandlungstermin hierher transportiert. Beide benützten einen Schnellzug, der ſie bis Karlsruhe brachte, von wo aus ſie mit der Albtalbahn nach Ettlingen fahren wollten. Statt nun zur Verhandlung ſich zu begeben, ſuchten der Stadtbaumeiſter und ſein Be⸗ gleiter mehrere Karlsruher Wirtſchafters auf und traten erſt abends ihre Reiſe nach Ettlingen an, wo ſich der Stadtbau⸗ meiſter in ziemlich angetrunkenen Zuſtande beim Amtsgericht meldete. Er wurde vorläufig in Haft genommen. L. St. Georgen(Schwarzwald), 30. Sept. Bei der Bürgermeiſterwahl wurde unſer bisheriges, all⸗ verehrtes Stadtob erhaupt Herr Karl Frenz mit 51 von 66 abgegebenen Stimmen wiedergewählt. Dies glänzende Ergeb⸗ nis ruft allerſeits vecht lebhafte Befriedigung hervor. Herr K. Frenz gehört der nationalliberalen Partei an. „(Salem, 30. Sept. Heute fand in feierlicher Weiſe die Enthüllung eines Denkmals des Prinzen Wilhelm von Baden ſtatt. Von Tag zu Cag. — Eine Verbrecherjagd durch Paris. Eine aufregende Ver⸗ brecherſagd im Automobil ging Sonntag nachmittag durch die Straßen von Paris. Der Pariſer Sicherheitspolizei war von der Polizeibehörde in Brüſſel die Nachricht zugegangen, daß am Tage vorher einem Brüſſeler reichen Kaufmanne ſein neues großes 40pferdiges Automobil geſtohlen worden war. Geſtern n ttag gegen 2 Uhr ſahen vier Poliziſten in St. Quen auf der Straße einen großen neuen Kraftwagen halten, der an⸗ ſcheinend eine Panne erlitten hatte. Als ſie ſich dem Wagen näherten, bemerkten ſie auch, daß die Inſaſſen aus vier Per⸗ ſonen beſtanden, die ſämtlich Chauffeurkleidung trugen. Dieſe waren inzwiſchen auf die Poliziſten aufmerkſam geworden, und es gelang ihnen, den Wagen wieder in Bewegung zu ſetzen. Nun ſprangen die Beamten in ein Taxameterautomobil und es entſpann ſich zwiſchen beiden Wagen eine wilde Jagd. Plötzlich ſprang einer der Inſaſſen aus dem geſtohlenen Automobil in voller Fahrt heraus und ergriff die Flucht. Im ſelben Augenblick ſprangen auch zwei der Poliziſten aus ihrem Wagen, blieben aber ziemlich ſchwer verletzt liegen. Dadurch hatte das Auto der Verbrecher einen großen Vorſprung gewon⸗ nen, doch blieben ihm die Verfolger immer auf den Ferſen. Als beide Wagen ſich einander wieder genähert hatten, wurden ſie durch ein unvorhergeſehenes Ereignis von neuem getrennt. In der Luft kreuzte der Lenkballon„Adjutant Reau“, deſſen Flug zahlreiche Menſchen auf den Fahrdamm gelockt hatte. Die Poli⸗ ziſten ſahen ſich daher genötigt, langſam durch die Menſchen⸗ maſſen hindurchzufahren, während die Verbrecher rückſichtslos darauf losfuhren und ſo den Verfolgern entſchwanden. Am Abend gegen halb 7 Uhr wurde das geſtohlene Auto am an⸗ deren Ende von Paris, in Boulogne⸗ſur⸗Seine, mit geplatzten Reifen und ohne Benzin vorgefunden. Bisher fehlt von den vieren jede Spur. —„Starker Tobak“. Berlin, 1. Okt. Abend wurde die Feuerwehr nach der Thorner miert, wo aus einer Wohnung fortwährend ſtrömte. Als die Feuerwehr in die Wohnung Am Sonntag Straße 5 alar⸗ Qualm heraus⸗ eindrang, konnte ſie einen Brand nicht entdecken, dagegen ſtellte ſie als die Urſache des Qualmes feſt, daß mehrere Perſonen ſo ſtark geraucht hat⸗ ten, daß der Tabakqualm ſich im ganzen Hauſe verteilt hatte. Ein ähnlicher Fall iſt wohl noch nie vorgekommen! Letzte Nachrichten und Telegramme. W. Stuttgart, 1. Okt. Die Hundertjahrfeier der privilegierten württembergiſchen Bibelanſtalt wurde heute vormittag in Anweſenheit des Königs und zahl⸗ reicher Ehrengäſte durch einen Feſtakt eingeleitet, bei welchem der aus Anlaß der Feier zum Prälaten ernannte Stiftsprediger Römer und der Miniſter von Fleiſchauer, die Präſidenten des evang. Konſiſtoriums und der Landesſynode, ſowie Vertreter der Tübinger und der Heidelberger Univerſität und Delegierte auswärtiger Bibelgeſellſchaften Anſprachen hielten. Berlin, 1. Okt. In einer vom Zentralverband der Meiſter⸗ und Werkſtätteninhaber der Damen⸗ und Mädchenmäntel⸗Konfektion einberufenen Verſammlung von Mäntelnäherinnen wurde über Maß⸗ nahmen beraten, um deren Organuiſation zum Schutze ihres Lohn⸗ tarifes herbeizuführen. Berlin, 1. Okt. Einer hieſigen Korreſpondenz zufolge hat ſich der Gefreite Strauch von der Schutztruppe, der ſeit dem 27. September vermißt wurde, wieder eingefunden. Einzelheiten über den Zuſammenſtoß mit den Eingeborenen fehlen noch. Pparis, 1. Okt.(Priv.⸗Tel.) Der Generalſekretär des Aeroklubs richtete an den Flieger Daueourt, der am 16. Auguſt bei einem Fluge in der Nähe von Belfort die Gr enze über⸗ flog und franzöſiſche Fähnchen niederflattern ließ, ein Schreiben, in dem er mitteilt, der deutſche Geſchäfts⸗ kräger habe dem Miniſter des Aeußern erklärt, daß im Falle der Wiederholung ſolcher bedauerlichen Vorkommniſſe die deutſche Polizeibehörde entſchiedene Unterdrückungsmaßnahmen treffen würde. Der Miniſter des Aeußern habe den Aeroklub darauf aufmerkſam gemacht, wie wichtig es ſei, daß die Flieger Kundgebungen unterlaſſen müßten, die ihren Intereſſen nur Rachteilig ſein könnten. Los Angelos. 1. Okt. Gemäß den Anweiſungen des Chefs des Juſtizdepartements Wickersham ſtellten die Beamten des Bundesgerichts das Verfahren gegen den Dampfer der Kos⸗ mos⸗Linie„Sais“ das im vorigen Jahr anhängig gemacht worden war, weil der Dampfer gegen das Einwanderungsgeſetz verſtoßen haben ſollte, ein. Wie berichtet wird, iſt die Einſtellung des Ver⸗ fahrens wegen der Möglichkeit internationaler Verwicklungen er⸗ olgt. Mannheim, 1. Oktber⸗ gewährte einer Anzahl Kaids der Rohamna die nachgeſuchte Ver⸗ zeihung. Morgen begibt ſich Lyautey nach Buotman. * Kalkutta, 1. Okt. Ein junger Europäer namens Caſpar erſchoß vermutlich in einem Anfall von Tropenkoller einen Vetter und eine Kuſine. verwundete ſeine Tante ſchwer und beging dann Selbſtmord. Internationale Ballonfahrt. W. Frankfurt a.., 1. Okt. Am Mittwoch, Donners⸗ tag und Freitag, den., 3. und 4. Oktober, findet in den Mor⸗ genſtunden internationale wiſſenſchaftliche Ballonaufſtiege ſtatt. Es ſteigen Drachen, bemannte oder unbemannte Ballons in den meiſten Hauptſtädten Europas auf. Der Finder eines jeden unbemannten Ballons erhält eine Belohnung, wenn er der jedem Ballon beigegebenen Inſtruktion gemäß den Ballon und die Inſtrumente ſorgfältig birgt und an die angegebene Adreſſe ſofort telegraphiſch Nachricht gibt. Preußiſche Offiziere in Bukareſt. wW. Bukareſt. 1. Okt. Eine Abordnung des 2. Gardedrago⸗ ner⸗Regiments, beſtehend aus fünf Offizieren unter Führung des Regimentskommandeurs Oberſtleutnant von Zedlitz und Leipe, iſt in Sinaia angekommen, um dem König Karl die Glückwünſche zur 50 Jahrfeier ſeiner militäriſchen Laufbahn, die er in dieſem Regi⸗ ment begonnen hat, darzubringen. Die Miſſion wurde vormittags vom König in der Untform eines preußiſchen Feldmarſchalls emp⸗ fangen. Der Führer übermittelte den Glückwunſch, wobei er auf die hohe Ehre hinwies, die das Regiment durch die Zuge⸗ hörigkeit des Königs genieße. Um 1 Uhr wurde im Schloſſe ein Galafrühſtück gegeben. In einem Trinkſpruch dankte der König der Miſſion. Er er⸗ innere ſich gerne der Zeit, die er im 2. Garde⸗Dragoner⸗Regiment verbrachte. Oberſtleutnant v. Zedlitz hob in ſeiner Antwort die Verdienſte des Königs in Krieg und Frieden hervor. Auf beſon⸗ dere Einladung werden die Offtziere das Manöverfeld in der Gegend von Ploeſti beſuchen. Ddie Mobilmachung auf dem Balkan. Neue Beruhigungsaktion der Großmächte. + Rom, 1. Okt. Gutem Vernehmen nach hat die öſter⸗ reichiſche und italieniſche Regierung im Verein mit anderen Großmächten in den Kabinetten von Sofia und Belgrad beruhf⸗ gende Schritte unternommen. Auch Montenegro macht mobil. W. Cetinje, 1. Okt.(Wiener(Corr.⸗Bur.) Der König hat die allgemeine Mobiliſierung der montenegriniſchen Armee angeordnet. Abberufung des bulgariſchen Geſandten. +Wien, 1. Okt. Nach einer Meldung aus Konſtantinopel iſt der bulgariſche Geſandte bei der Pforte von ſeiner Regierung bereits abberufen worden und der Ausbruch der Jeindſeligkei⸗ ten ſteht ſtündlich bevor. Die Auffaſſung Bulgariens und Serhiens. *Berlin, 1. Okt. Der Lokalanzeiger meldet aus Wien: Der bulgariſche Geſandte in Wien, Salabaſchew er⸗ klärte einem Vertreter der„Neuen Freien Preſſe“: Soeben erhalte ich von meiner Regierung die Nachricht, daß Bulgarien mobili⸗ ſiert. Die Mobiliſierung iſt noch keineswegs eine Kriegserklärung und es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß die Türkei in ſpäter Stunde ein Einſehen hat und die an⸗ geſammelten Truppen von Adrianopel zurückzieht. Bulgarien wird dann ſicher keine Feindſeligkeiten herbeiführen. Die Mobi⸗ liſierung Bulgariens iſt bloß die Antwort auf die provokatoriſche Drohung der Türkei, die in der Zuſammenziehung der Truppen an der bulgariſchen Grenze beſteht. Bulgarien fühlt ſich durch dieſe Truppen ernſtlich bedroht und iſt nicht gewillt abzuwarten, bis türkiſche Truppen bulgariſches Gebiet betreten. Bulgarien hat umſomehr Grund ſich bedroht zu fühlen, als in der Türkei geradezu der heilige Krieg gegen Bulgarien und alle chriſtlichen Balkanvölker gepredigt wird. Tatſache iſt, daß auch Serbien ihren eubropäiſchen Provinzen die völlige Mobiliſierung durch⸗ führt. 5 Der ſerbiſche Geſandte Simir bemerkte zu der Mobil⸗ machung: Sollte ſich die Nachricht von der Mobiliſierung be⸗ ſtäiigen, ſo glaube ich, daß ſie zunächſt nichts weiter bedeutet, als eine Antwort auf die Mobilmachung von 10 Diviſionen in der Türkei. Die großen Manöver bei Adrianopel wurden allerdings abgeſagt, aber die Mobiliſierung von 10 Diviſionen ſtellt eine ernſte Maßregel dar und es iſt natürlich, daß Serbien und Bulgarien Gegenmaßregeln trifft. Belgrad, 1. Okt.(Wiener Korr.⸗Bur.) In Regie⸗ rungskreiſen erklärt man, daß Serbien von der Türkei die Autonomie für Altſerbien mit Einſchluß des Sand⸗ ſchak Novibazars und Skuatris bis an die Adria fordere, da nur hierdurch ein dauernd friedlicher Zuſtand in der, Türkei geſchaffen werde. Konſtantinopel, 1. Okt.(Wien. Korr.⸗Bur.) Der ſerbiſche Geſandte Nenaſowitſch lenkte während einer geſtern gepflogenen Rückſprache mit dem Miniſter des Aeußeren Noradunzian die Aufmerkſamkeit der Pforte auf die Er⸗ regung, die in Serbien durch die Mobilmachung der Diviſionen von Uesküb und Mitrowitza hervorgerufen worden ſei, was als ein Anzeichen eines Umſchwungs n der freundſchaftlichen Hal⸗ tung der Türkei Serbien gegenüber ausgelegt werde. Die An⸗ gelegenheit der Zurückhaltung ſerbiſchen Kriegsmaterials in Saloniki verſprach der Miniſter des Aeußern dem Staatsrate zu unterbreiten. Konſtantinopel, 1. Okt.(Wien. Korr.⸗Bur.) Bei dem bereits gemeldeten Demarche ſtellte der ſerbiſche Ge⸗ ſandte der Pforte eine Friſt von 48 Stunden für Gewährung der Durchfuhr ſerbiſcher Munition nach Serbien oder deren Rücktransport nach Marſeille. Petersburg, 1. Okt. Der Miniſterpräſident trat eine zehntägige Urlaubsreiſe nach dem Kaukaſus an Der Rrieg und die Kriſe der Türkei. W. Konſtantinopel, 1. Okt. Die Pforte richtete an die deutſche Botſchaft eine Note, in welcher ſte mitteilt, daß der Kommandant der türkiſchen Armee in Tripolis die Mitglieder der italieniſchen mineralogiſchen Miſſion nach Dehiba zurück⸗ ſchicken werde. Sie würden dort dem italieniſchen Vertreter übergeben. Gleichzeitig richtete die Pforte an die deutſche Bot⸗ ſchaft das Erſuchen, die nötigen Mitteilungen zu machen, da⸗ mit auch die türkiſchen Zivilgefangenen in Freiheit geſetzt werden. Genf, 1. Okt. Den hieſigen Abendblättern zufolge, begab ſich Reſchid Paſcha nach Ouchy und iſt dort im Hotel Savoie abgeſtiegen. Er hatte mit den türkiſchen Delegierten eine Unterredung, in der er neue Vorſchläge der Pforte ſüberbrachte. „Das hat Scoſts Emufſton ferſig gebrach⸗ Mein Söhuchen Erich erhielt Scotts Emulſion von ſeinem 14. Monate an. Er war damals für ſein Alter recht weit zurück, an ein Sitzen oder an Gehverſuche war nicht zu denken. Es war nun erſtaunlich, wie während und durch den Gebrauch von Scotts Emulſion ſich die Kräfte des Kindes hoben und ſeine Entwickelung in jeder Be⸗ ziehung voranging. Ein prächtiger Appetit hatte die langerſehnte und andauernde Gewichtszunahme zur Folge. Die Zähnchen kamen ver⸗ hältnismäßig ſchnell durch, ohne dem Kinde zu ſchaffen zu machen, und wie groß war meine Freude, als ich an Erich den Drang, ſich auf⸗ zurichten, ſich auf die Füße zu ſtellen, bemerkte. Heute, nach kaum viermonatigem Gebrauche von Scotts Emulſion iſt der kleine Mann ſchon ganz gut imſtande, allein durchs Zimmer zu laufen. Die Leute, welche das Kind früher geſehen haben, können ſich dieſen ſchneller Umſchwung gar nicht erklären. Allen dieſen ſage ich: „Das hat Seotts Emulſion fertig gebracht“. n 9, J.(ges) Frau Wilh. Flosbach Man verlange beſtimmt Scotts Emulſion und laſſe ſich durch die billigeren Preiſe der zahlreichen Nachahmungen nicht täuſchen. Scotts Emulſion wird von uns ausſchließlich im großen verkauft, und zwor nie loſe nach Gewicht oder Maß, ſondern nur in verſtegelteten Ortginalflaſchen in Karton mit unſerer Schutzmarke(Fiſcher mit dem Dorſch). Scott& Bowne, G. m.„, H, Frankfurt a. M. Beſtandteile Feinſter Medizinal⸗Lebertran 150,0, prima Glnzerin 50,0, unter⸗ phosphorigſaurer Kalk 4,3, unterphosphorigſaures Natron, 2,0, pulv. Tragant 3,0, mobiliſiert und das iſt keineswegs überraſchend. Serbien muß feinſter arab. Gummf pulv. 2,0, Waſſer 129,0, Alkohol 11,0. Hierzu aromatiſch⸗ Emulſion mit Zimt⸗, Mandel⸗ und Gaultherkalöl je 2 Tropfen. 130¹ ene Die Fruppendislokationen auf der Balkanhalbinſel. Unſere Karte zeigt die gegenwärtigen Truppendislokationen auf der Balkanhalbinſel und ermöglicht eine genaue Ueberſicht der militäriſchen Stärkeverhältniſſe der einzelnen Staaten. Ins Auge fallend iſt die gute Heeresorganiſation der Türkei, machen würde. Wenn auch nicht zu leugnen iſt, daß neben dem gut gerüſteten Rumänien beſonders auch Bulgarien den Na⸗ men als Militärſtaat wirklich verdient, würde doch der letztge⸗ nannte Staat in einem Feldzuge gegen die Türkei unter nor⸗ malen Verhältniſſen wohl ohne weiteres den kürzeren ziehen. Serbien, Griechenland und Montenegro ſpielen als Militär⸗ ſtaaten eine untergeordnete Rolle und kommen eigentlich nur die ſelbſt mehreren Gegnern wohl mit Erfolg den Sieg ſtreitig als Verbündete in Betracht. 72fppbreer D 2 3 Aeule- 8 De 8 eee Nregec Mrer Zerego. — 2 57 Kel LAN — bmeebenmarde resumrrando euNuu — N *Bon Gerir, 1. Okt. General Lyauteh iſt aus Mechra Abbu hier eingetroffen. Er nahm die Truppenſchau ab und — Ws Mannheim, 1. Oktober. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 5. Seite. VUolkswirtschaft. Süddeutſche Juteinduſtrie Mannheim⸗ In der heute vormittag ½12 Uhr im Sitzungsſaale der Süddeutſchen Discontogeſellſchaft unter dem Vorſitz des Herrn Geh. Kommerzienrat Dr. Haas abgehaltenen General⸗ verſammlung waren 733 Aktien vertreten. Sämtliche Punkte der Tagesordnung wurden einſtimmig und ohne Er⸗ örterung genehmigt, Vorſtand und Aufſichtsrat Entlaſtung er⸗ teilt, und die Dividende, wie vorgeſchlagen, auf 4 Pro⸗ zent feſtgeſetzt. Die turnusgemäß aus dem Aufſichtsrat aus⸗ ſcheidenden Herren Geh. Kommerzienrat Dr. Haas(Mann⸗ heim) und Geh. Kommerzienrat Friedrich Schott(Heidelberg) wurden per Akklamation wiedergewählt. Aus der Mitte der Aktionäre wurde hierauf um Auskunft erſucht über den Geſchäftsgang des neuen Geſchäftsjahres und deſſen mutmaßliche Ausſichten. Herr Direktor Ehrhardt beantwortete die Frage, indem er ausführte: Bekanntlich haben die Fabrikationspreiſe eine weſentliche Steigerung erfahren. Ebenſo iſt Rohjute geſtiegen. Immerhin iſt es für die Aktionäre von Intereſſe, zu erfahren, ob für das neue Jahr günſtige Verhältniſſe vorliegen und ob die Ausſichten beſſer ſind als im verfloſſenen Jahre. Was auf Seite 2 des Geſchäftsberichtes der Direktion geſagt iſt, daß viel⸗ leicht der ſcharfe Preisdruck, den die Kalkuttafabriken in den letzten Jahren auf den deutſchen Markt ausgeübt haben, in⸗ folge Verkürzung der indiſchen Arbeitszeit nachlaſſen würde, hat ſich in beſcheidenem Maße leider ſehr ſpät erfüllt. Dieſe Hoff⸗ nung iſt auch heute noch ſehr berechtigt. Die Marktlage hat ſich inzwiſchen eher noch etwas gebeſſert und wenn nichts beſon⸗ deres dazwiſchen kommt, ſo dürfen wir erwarten, daß das Er⸗ gebnis für das laufende Jahr ein etwas beſſeres ſein wird als im verfloſſenen Geſchäftsjahr. Mit Beſtimmt⸗ heit läßt ſich nach Ablauf eines Vierteljahres ſelbſtverſtändlich nichts ſagen und zwar umſo weniger, als ja, wie Sie aus den Zeitungen erſehen haben, wieder eine Art von Konkurrenz ſpukt. Es erſchienen flotte Reklameartikel zugunſten der Textiloſe, die aus Zelluloiſe hergeſtellt wird gleich dem, was wir früher fabriziert hatten. Der Verband deutſcher Jute⸗ induſtrieller hat in ſeinem Intereſſe Vorkehrungen getroffen, daß die Sache gründlich unterſucht wird. Es iſt eine fünf⸗ gliedrige Kommiſſion ernannt. Im Verein mit dem Aufſichts⸗ rat des Deutſchen Juteverbandes werden fortgeſetzt Unter⸗ ſuchungen gemacht. Wir ſind jedoch zu einem Abſchluß noch nicht gekommen. Es läßt ſich z. Z. noch nicht ſagen, ob überhaupt und in welchem Umfange dies eine Konkurrenz für die Jute⸗ fabrikate bedeuten wird. Ich kann daher die Anfrage nur da⸗ hin beantworten, daß, wie der Geſchäftsgang im Augenblick liegt, wir begründete Hoffnungen auf ein befriedigenderes Re⸗ ſultat berechtigt ſind. Auf die Anfrage über die Abſatzverhältniſſe im neuen Jahr entgegnete der Redner: Wir ſind gut beſchäf⸗ tigt, wenn auch nicht in dem Umfange, wie zur gleichen Zeit des Vorjahres. Wir befinden uns fortgeſetzt in Lieferungs⸗ ſchwierigkeiten infolge des fortgeſetzten Drängens der Abneh⸗ mer. Der Konſum hält angeſichts der hohen Fabrikationspreiſe ſehr zurück mit der Deckung ſeines Bedarfs. Vor Eintritt in die Tagesordnung hatte der Vorſitzende des im Berichtsjahre mit Tod abgegangenen Aufſichtsratsmitglie⸗ des Herrn Oberreg.⸗Rat a. D. H. Schröder in ehrenden Wor⸗ ten gedacht, worauf ſich die Verſammlung zu Ehren des Ver⸗ ſtorbenen von ihren Sitzen erhob. Wochenbericht Berliner Großbanken. Die Berliner Handelsgeſellſchaft ſchreibt in ihrem Wochenbericht: Die Rombacher Hüttenwerke würden ihre Dividende zwar nur um 1 Prozent erhöhen, aber dem ordentlichen Reſervefonds 1300 000 Mk. zur Auffüllung auf 25 Millionen gleich 50 Prozent des Aktienkapitals überweiſen, ferner 300 000 Mark als Reſerve für die Talonſteuer zurückſtellen. Die außer⸗ ordentlichen Reſerveſtellungen erreichten alſo einen Bekrag, der die Erhöhung der Dividende um weitere 3 Prozent geſtattet hätte. Zu den Preiserhöhungen in der Eiſeninduſtrie bemerkt der Be⸗ richt: Ob das Preisniveau für Rohmaterialien und Fabrikate nicht allmählich eine Höhe erreicht hat, die ſchon wieder die Gefahr eines Rückſchlages in ſich trägt, mag dahingeſtellt bleiben. Die Dres⸗ dener Bank bemerkt zu dem gleichen Thema: Bei den erhöhten Preiſen und der Reduktion der Selbſtkoſten durch Verbeſſerung der Produktionsanlagen ſowie bei der guten Marktlage für Neben⸗ produkte wie Koks, Teer, Ammoniak, Benzol, Thomasmehl ete. vermögen die Werke recht gute Gewinne zu erzielen. Auf wei⸗ tere Preiserhöhungen brauche die Induſtrie daher kein ſogroßes Gewicht mehr zu legen, vielmehr dürfte es im Intereſſe einer ruhigen Weiterentwicklung der Konjunktur liegen, daß eine Ueberſtürzung in der Preisbewegung auch hier bermieden werde, da erfahrungsgemäß damit leicht ein Anlaß zur Einſchränkung für den Konſum und damit für einen Rückgang dr Konjunktur gegeben werde.— Zu dem bevorſtehenden Abſchluß der Deutſch⸗Luxemburgiſchen Geſellſchaft, der recht befriedigend ausfallen werde bemerkt das Inſtitut. es ſei zu berückſichtigen, daß die Abteilung Dortmunder Union ſich noch in der Entwickelung befinde und der Umbau erſt im Jahre 1914 vollendet ſein werde. Die Vereinigten Gummifabriken Harburg Wien erzielten im ab⸗ gelaufenen Jahre ein Roherträgnis von 5 533 395,(4 101 492). Nach den üblichen Rückſtellungen und Abſchreibungen verbleibt ein KHeberſchuß von 1 131 493 ½, während ſich im Vorjahre bekanntlich ein Gewinn nicht ergab. Die Dividende, die mit 6 Proz. gegen 9Proz. i. B. vorgeſchlagen wird, nimmt 300 000„in Auſpruch. Der Geſchäftsbericht verweiſt auf die Schwankungen der Rohgummipreiſe während des vergangenen Jahres. Der Abſatz an Gummiſchuhen iſt durch den Mangel an Schneefall ſtark beeinträchtigt, und infolge da⸗ von iſt der gegenwärtige Auftragsbeſtand ein geringer. Die Verkaufs⸗ preiſe für die Artikel der Fahrzeuginduſtrie(Automobilreifen und Fahrradreifen die Hauptkonſumartikel der Fabriß, ſind in Deutſchland und Oeſterreich⸗Ungarn außerordentlich niedria. Alle Verſuche, eine Aufbeſſerung der Verkaufspreiſe zu erzielen, ſind leider bis jetzt er⸗ gebuislos verlaufen. Betreffs der Lage des Gummimarktes bofft die Verwaltung, daß man auch im laufenden Jahre mit ſtabileren Rohgummivpreiſen rechnen könne. In deu erſten Monaten des neuen Geſchäftsjahres ſind die Umſätz e gegen das Vorjahr geſtiegen. Die Geſellſckhaft iſt in ihren drei Werken aut beſchäftigt. Weitere Handelsnachrichten ſiehe Seite.) Mannheimer Effektenbörſe An der heutigen Börſe ergaben ſich durch die am 1. Oktober da⸗ tierenden Dividenden⸗Coupons, Kursveränderungen von nachſtehen⸗ den Aktien: Bad. Brauerei 70., Durlacher Hof 245., Eichbaum 107., Gauter, Freiburg 96.50., Kleinlein 202., Meſſerſchmitt 76., Ludwigshafener Aktien⸗Brauerei 265., Mannheimer Aktien⸗ brauerei 145., Schroedl, Heidelberg 183., Schwartz, Speyer 124.50 ., Weltz, Speyer 80., Pfälz. Preßhefen 200., Pfälz. Nähmaſchinen 185 G. und Zuckerfabrik Frankenthal 412 G. Alles ex. Dividende. Weiterhin ſtellten ſich: Anilin⸗Aktien 529., Chem. Fabriken Gerns⸗ heim 173., Verein Deutſcher Oelfabriken 173., Weſteregeln 218., Frankong 1175., Mannh. Verſicherung 915., Seilinduſtrie⸗Aktien 117., Rhein. Schuckert 139., Schlinck 225., Zellſtofffabrik Wald⸗ hof 240 G. und Zuckerfabrik Waghäuſel⸗Aktien 208.50 G. Telegraphiſche Handelsberichte. Von der Frankfarter Börſe. * Frankfurt, 1. Okt. Vom 2. ds. an gelangen von der Bank für Elektriſche Unternehmungen in Zürich Umſätze in Bezugsrechten auf neue Aktien zur Notierung. Zur Verlängerung des Roheiſenverbandes. * Frankfurt a.., 1. Okt. Wie die„Frkft. Ztg.“ er⸗ fährt, hat die geſtern in Frankfurt abgehaltene Sitzung des Roheiſenverbandes ſich mit der Verlängerung des Abkommens mit der Luxemburg⸗Lothringiſchen Hochofengruppe erneut be⸗ ſchäftigt. Es iſt im Grundſatz eine Einigung in der Weiſe er⸗ zielt worden, daß die laufenden Abmachungen bis Ende des Jahres 1915 verlängert worden ſind. Jedoch konnte eine defi⸗ nitive Einigung noch nicht erzielt werden. Um Zeit zu wei⸗ teren Beratungen zu gewinnen, iſt beſchloſſen worden, den Ver⸗ kauf von Luzemburger Roheiſen für 1913 bis zum 18. Oktober zu ſperren. Konkurſe und Zahlungseinſtellungen. * Hanau a.., 1. Okt. Ueber das Vermögen der Bau⸗ firma Joh. Hch. Hack iſt nunmehr Konkurs exöffnet worden. Die Mehrzahl der Gläubiger hatte der Firma kürzlich ein Mo⸗ ratorium bewilligt, doch ſtrengen andere Gläubiger Klage an. Die Paſſiven betragen 2 Millionen, die Aktiven ſind ebenfalls hoch, beſtehen aber größtenteils in Immobilien. Budapeſt, 1. Okt. Die Paſſiven der inſolventen Tuch⸗ firma Gruen in Budapeſt betragen insgeſamt.70 Millionen Kronen, davon.20 Millionen Waren⸗, 800000 Kronen Geld⸗ ſchulden und 700 000 Kronen begebene Rimeſſen. Geſcheiterte Konvention. * Koblenz, 1. Okt. Die Verſuche, die Schleppkonven⸗ tion zu erneuern und auszugeſtalten, ſind nunmehr wegen des Widerſtandes einzelner Reedereien anſcheinend geſcheitert. Preiserhöhung des Siegener Eiſenſtein⸗Syndikates. * Siegen, 1. Okt. Wie der Korreſpondent der„Frkft. Ztg.“ erfährt, hat der Beirat des Siegener Eiſenſtein⸗Syndi⸗ kates heute in Anbetracht der Preiserhöhung für Roheiſen ſeine Eiſenſteinpreiſe für das erſte Semeſter 1913 ebenfalls erhöht und zwar um 60 Pfg. für Rohſtabeiſenſteine, bis zu 60 Pfg. für Brauneiſenſteine je nach Qualität und um 1 Mk. für geröſtete Stabeiſenſteine pro Tonne, ſo daß die Notlerungen für Lie⸗ ferungen ab Januar 1913 nur auf 12.80 Mk. für Rohſtabeiſen⸗ ſteine und 18.50 Mk. für geröſtete Stabeiſenſteine ſteht. Der Verkauf für das erſte Halbjahr 1912 hat heute begonnen. * Siegen, 1. Okt. Der Verein für den Verkauf niederländiſchen Eiſenſteins hat mit dem Verkauf für das erſte Halbjahr 1913 heute begonnen und die Preiſe für Rohſpat um 6 Mark, für Roſtſpat um 10 Mark und für Braun⸗ eiſenſtein je nach Qualität bis zu 6 Mark pro 10 Tonnen er⸗ höht. Berliner Metallmarkt. „ Berlin, 1. Okt. Elektrokupfer pro Oktober⸗November Mk. 165.25, Bancazink Mk. 466.50, Auſtralzink Mk. 472.—, Zink Syndikatspreis per Oktober raffiniert Mk. 56.—, unraffiniert Mk. 55.—; per November⸗Dezember je.25 Mk. höher. Blei⸗ markt Mk. 45.—, Antimom Mk. 67.—, Aluminium aus zwei⸗ ter Hand diesjährige Lieferung Mk. 161.— bis Mk. 163.—. Preiserhöhung des Schuh⸗ und Schäftekartells. Weiſenfels a.., 1. Okt. Eine hier abgehaltene Ver⸗ ſammlung der Mitteldeutſchen Schuh⸗ und Schäftefabriken, woran 150 Firmen beteiligt ſind, beſchloß, lt. Frkf. Ztg., infolge der Ver⸗ teuerung der Rohmaterialien eine ſofortige Preiserhöhung um vorläufig 10 Prozent. Weitere Preiserhöhungen ſtehen bevor. Verlängerung des Walzdrahtverbandes. Köln a. Rh., 1. Okt. In der Frage der Verlängerung des Walzdrahtverbandes, findet der Köln. Ztg. zufolge bereits am 10. ds. Mts. eine neue Kommiſſionsſitzung ſtatt, der am 17. ds. Mts. die nächſte Vollverſammlung ſolgt, Bezüglich des Geſchäfts⸗ ganges erfährt das Blatt, daß die Aufträge flott eingehen. Der Verband werde wahrſcheinlich bis Ende März 1913 ausverkauft ſein. Von der Reichsbank. Berlin, 1. Okt. Die Wechſeleinreichungen bei der Reichs⸗ bank waren geſtern in Berlin außerordentlich groß und erreichten den jeweils feſtgeſtellten Höchſtbetrag. Dagegen waren die Lom⸗ bardforderungen ſehr gering. Rohproduktenhandels⸗Geſellſchaft, Berlin. Berlin, 1. Okt. In der Aufſichtsratsſitzung der dem Scheidemantel⸗Konzern angehörigen Rohprodukten⸗Handelsgeſell⸗ ſchaft G. m. b. H. in Berlin, wurde im Hinblick auf die großen bereits angekündigten Neuanmeldungen die Erhöhung des Stamm⸗ kapitals um 250.000 Mk. auf 1,25 Millionen Mark beſchloſſen. Auf die neuen Anteile werden, lt. Frkf. Ztg. gleichfalls 25 Prozent einbezahlt. Für das abgelaufene erſte Betriebsjahr iſt die Aus⸗ ſchüttung von ca. 60 Prozent auf das eingezahlte Kapital zu er⸗ warten. Der Aufſichtsrat beſchloß ferner die Einreichung einer Verleumdungsklage gegen die Zeitſchrift der Rohproduktenhändler. Telegraphiſche Börſen⸗Berichte. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) Frankfurt, 1. Okt.(Fondsbörſe). Die Politik hat der Spe⸗ kulation unangenehme Stunden bereitet, die Mobiliſterung von Bul⸗ garien, Serbien und Griechenland beherrſchte heute die Tendenz der hieſigen Börſe vollſtändig. Alle die verſchiedenen Nachrichten über Kriegsrüſtungen auf dem Balkan fielen der Börſenſpekulation umſo⸗ mehr auf die Nerven, als ſie ſich durchaus nicht hatte verſtehen wollen, die politiſche Lage ernſtlich zu betrachten. Vielleicht hätten die Kurs⸗ einbußen nicht ſo ſcharf gewirkt, wenn nicht ein ſo ſtarkes Vorhanden⸗ ſein von Engagements vorlag. Bereits an der geſtrigen Abendbörſe ſtand man unter dem Eindruck obiger Balkaumeldungen. Die Speku⸗ lation griff zu größeren Realiſierungen, die bei Beginn des heutigen Verkehrs weitere Foriſchritte machten. In den meiſten Montan⸗, Schiffahrts⸗ und Elektrowerten ſind die Kursverluſte ganz erheblich. Es iſt nicht ein Papier vorhanden, welches von Verluſten verſchont blieb. Die Kurseinbußen betrugen teilweiſe bis 10 Proz. In heimi⸗ ſchen Banken Diskonto, Dresdner, Handelsgeſellſchaft und Deutſche Bauk matt. Bahnen ſchloſſen ſich im allgemeinen der flauen Tendenz an. Am Kaſſamarkt für Dividendenwerte war die Haltung allgemein matt, iusbeſondere ſtanden heute Chemiſche Werte in ſtarkem Angebot, wobei einzelne Verluſte bis 30 Proz. betrugen. Eine aroße Kursein⸗ buße hatten feruer Naphtha Nobel, Wittener Stahl, Adlerwerke und Höchſter zu verzeichnen. Akkumulatoren und Scheideanſtalt waren infolge ſtärkeren Angebote gedrückt. Am Kaſſamarkt der Rentenwerte waren beſonders Türkenloſe ſtark rückgängig. Heimiſche Anleihen durchweg niedriger. Oeſterreichiſche Fonds ſchwach. Später trat auf Rückkäufe mäßige Erholung ein. Einzelne Märkte zeigten etwas Be⸗⸗ feſtigung. An der Nachbörſe feſter, beſonders Montanwerte. Auch Bauken ſind beſſer bezahlt. Es notierten: Kredit 196¼% a 1½, Diskonto 18596 a 6¼½, Staatsbahn 152, Paketfahrt 155—6986, Lond 1217½8 a 124, Bochumer 23394 a 235, Gelſenkirchen 197% a 9½, Harpener 194%½ a 194, Phönix 277 a 278½ Ediſon 265. Im freien Verkehr belebte ſich das Geſchäft auf günſtigere Auffaſſung der politiſchen Lage. * Berlin, 1. Okt.(Fondsbörſe). Die Zuſpitzung der Verhält⸗ niſſe auf dem Balkan, welche den Ausbruch eines Krieges als nahe bevorſtehend erſcheinen läßt, hat auf allen Umſatzgebieten ein panik⸗ artiges Angebot verurſacht. Bei der geringen Beachtung, welche man bisher an der Berliner Börſe der bedrohlichen politiſchen Lage ſchenkte, haben die Hauſſe⸗Engagements einen bedeutenden Umfang angenommen, während Baiſſe⸗Poſitionen garnicht oder nur in ge⸗ ringem Maße vorhanden ſind. Umſo verheerender wirkte unter den Kurſen der von allen Seiten kommende Verkaufsandrang. Schiff⸗ fahrtsaktien ſtürzten um etwa 10—13 Proz., Gelſenkirchen verloren über 16 Proz., Harpener 11 Proz., Deutſch⸗Luxemburger ziemlich 9 Proz. Elektrowerte büßten bis 6 Proz. ein, beſonders Siemens⸗ Halske und Schuckert. Kanada verlorden 8½ Proz., Deutſche Bauk bis 4 Proz., Ruſſiſche Bank bis ziemlich 10 Proz., Fonds blieben natürlich von dem allgemeinen Rückgang nicht verſchont. Den ſtärkſten Anſtoß hatten Türkenloſe auszuhalten, die ſich um 9 niedriger ſtellten und ſpäter noch weiter nachgaben. Ruſſiſche Anleihen von 1902 verloren 4 Proz. Z3proz. Deutſche Reichsanleihe ermäßigten ſich nur um 0,40. Auf dem gedrückten Kursniveau kam die Abwärts⸗ bewegung ſchließlich zum Stillſtand. Die Stimmung beruhigte ſich etwas, die Angſtverkäufe hörten auf und unter Schwankungen konnten ſich leichte Beſſerungen durchſetzen, da auch Wien Beſſerungen gegen die tiefſten Kurſe meldete und Londoner Börſen⸗Telegramme nicht ſo flau lauteten, wie man befürchtet hatte. Kanda gewannen über 2 Proz. gegen den Anfangskurs und vereinzelt beliefen ſich die Erholungen auf dem Montanmarkt auf 1 Proz. Paketfahrt erlangten 3½ Proz. von dem anfänglichen Sturz von 13 Proz., Lloyd 2 Proz. zurück. Täg⸗ liches Geld ſtellte ſich auf—6 Proz. * Berlin, 1. Okt.(Produktenbörſe). Die kriegeriſche Stim⸗ mung auf dem Balkan bildete die Hauptveranlaſſung für die heute am Getreidemarkt hervortretende Feſtigkeit, und die hiermit im Zu⸗ ſammenhang ſtehende Erhöhung der ausländiſchen Offerten. Der Wiedereintritt regneriſchen Wetters, das die Herbſtbeſtellung behin⸗ dert, und den noch auf dem Felde befindlichen Kartoffeln ſchädlchi iſt, wirkte in gleichem Sinne. Die Preiſe von Brotgetreide hoben ſich; bis 3 Hafer war ca. 1½/ höher. Auch Mais wurde höher ber wertet. Rüböl blieb behauptet. Wetter: regneriſch. Anfangskurſe. Zucker. Magdeburg, 1. Okt. Zuckerbericht. Kornzucker 88% o. S. 09.10.00—.09.15, Nachprodukte 75% o. S. 00.)0—00.00 ruhifer. Brod⸗ rafffinade I. ohne Faß.00—00.00, Kryſtallzucker J. mit Sack 00.00—00.00. zemahlene Raffinade m. S. 00.00.00—00.00 gemahlene Mehlis m. S. 00.00—00.00, ſtill. Magdeburg, 1. Okt.(Telegt.) Robzucker: 1. Prod kt. Tran⸗ ſilo frei an Bord Hamburg per Oktbr..60—., 9 62 ½., per Dez..62½.,.55— B, per Jan⸗Mär:.75—.,.80— B. ver Mar.97½., 10.00— B. per Aug. 10.17½% G. 10.20— B. per Okt. Dez. 1912 00.00—., 00.00— B. Tendenz netig, mild. unbeſtänd. Hamburg, 1. Okt.(Telegramm.) Zucker ver Okt..65.— Novemb..60—, Dez..70.—, Jan.⸗März.82½, Mai 10.02.½ Aug. 10.22 ½, ſtetig. Kaffee. Hamburg, 1. Ok.(Telegr.) Kafſee good averige Santos per Ok. 70—, per Dez. 70—, per Mär; 70—p per Ma 70—, ruhig. Baumwolle und Petroleum. Bremen, 1. Okt(Telegr.) Baumwolle 62.50, ruhig. Eiſen und Metalle. London, 1. Okt. 1 Uhr. Anfang. Kupfer ver Kria 78.15.16. Kupfer 3 Monate 79.07.08, willi.— Zinn ver Kaſſa 228.½, Zinn 3 Mon. 227— matt.— Blei wpaniſch ruhig 22.00.04. engl. 22.08.0 — Zink 27.01.02, ſpeztal 27.07 08, ruhig Marx& Goldschmidt, Mannheim Telearamm⸗Adreſſe: Margold. Fernſprecher: Nr. 56, 1637, 6436 1. Oktober 1912 Proviſionsfrei! — K Ver⸗ Wir ſind als Selbſtkontrahenten ra Käufen unter Vorbehalt: käuſer % 0% Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshafen M. 430 M.— Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank M. 230— Baumwollſpinnerei Speyer Stamm⸗Aktien 40zfr— 5 77 Vorzugs⸗Aktlen 84— Benz& Co., Mannhein, 242— Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft 62 zir— Bürgerbräu, Ludwigshafen— 250 Compagnie fraucaiſe des Pfosphates de'Oceanie fs.1100— Deutſche Celluloidfabrik Leipzig 264— Deutſche Südſeephosphat.⸗G. 194 zfr. 190 zfa Europa, Rückverſ. Berlin 5 M. 590 Erſte Deutſche Ramiegeſellſchaft, Emmendingen 390 380 Erſte Oeſterreich. Glanzſtoffabriten 170— Fahr Gebr.,.⸗Geſ., Pirmaſen;— 65 Flink, Eiſen⸗ und Broncegießerei. annheim 543fr— Forſayt! G. m. b. H.— 155 Herrenmühle vorm Wenz, Heidelbern— 83 Kinemato rafie u Filmverleih., Straßburg—— 176 Zühnle, Kopp u. Kauſch..⸗G. Frankenthal 14⁰0—— Lichtſpieltheater.⸗G. Straßburg 105— London und Provincial Electrie Theatres Ltd.— 18/8 Maſchinenfabrik, Wery 117 Neckarſulmer Fahrrabwerk“ tamm⸗Aktien— 1156 Oeſterr. Petroleum⸗ nd.„Opiag“.3200— Pacifte Phosphate Shares alte ſhares L. 6—— 5 5 5 junge L. 3—— Preußiſche Rückverſicherung M. 390— Aheinau, Terrain⸗Geſellſchaft 128 öfr. 125 zfr. Rheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G., Mannheim 260 Nhein. Metallwarenfabrik Genußſch. M. 250 M. 235 Rbeinſchiff.⸗A.⸗, vorm. Fendel, Mannheim 115— Schloßhotel Heidelberg 49 zfr 45 zfr. St alwer! Mann eim 115— Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Maunhein— 11⁴ Silddeutſche Kabel, Geuußſcheine N. 165— Unionwerle,.⸗G., Fabriken f. Brauerei⸗Efnrichtungen 200— Unionbrauerei Karlsruhe 60— Union, Projektionsgeſellſchaft, Fran⸗ urt— 285 Bita Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Mannheim M. 570 De. 550 Waggonfabrik Raſtatt— 73 Weißenbofterrain.⸗G. tuttgar: 94 öfr.— Weſtdeutſche Eiſenwerke Kray 200— Zſchocke⸗Werke, Kaiſerslautern 161 157 * Exkl. Dividende. —— ————————ßꝑĩ 57 ſucht tagsüber Frau 3 Mal ein Kind zu ſtillen. Näheres in der Expedition d. Bl. 6645 eigesnee Brautpaar ſucht per 15. Nop. od. 1. Dez. geräumige 4 Zimmer⸗Wohnung Max Joſefſtr. od. Umgeb. Offert. unter Nr. 74927 an die Expedition ds. Bl. Zwangsberſteigerung. Mittwoch, d. 2. Oktober, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 6, 2 hier gegen bare Zahlung i. Vollſtreckungs⸗ wege öffentl. verſteigern: 1 Piauo, Möbel und Sonſtiges. Mannheim, 1. Okt. 1912. Happle, Gerichtsvollzieher General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Mannhelm, 1. Oktber 1912. Obligationen. Pfandbrieſe. Eiſenbahn⸗Obli 87570 bz 8 Saie 97—5 85 70 bz[Induſtrie⸗ i % nd eeeee 87.70 b3 A, Akt.⸗Geſ. für Eile 75 Neſburg 1 8* 90.— B4¹ Bad A40 1 Röſchif ee Hetbelberg u. J. 1903 590 in Skelransvort 98. 0 5 ah v. 196 1 41b Bad. Anit. u. Sodafbr. 102 50 G Ai dabr u. 5 1002.50 0 Seterg. obafbr 108.50 b v. J. 90.50 G S.50 bz 1* Lndwigshafen 102.4 Br. Kleinlein Heidelbg. 99.— G 15 5 v. 1906 97.50 Gſs, Bürg. Brauhaus Bon 03.— G 3 1 85 60. U Heddernh. Kupferw. 102.— G nh. ig. 907 98.50* 45 Herrenmühle Genz 98.— G 5 1585 98.50 B 4% Koſth. Cell. u. Paprfbr. 100.— 5 5 03 5 10 1 pee Dampf⸗ 1 901 88.50 B ſchleppſchiffahrt 98.50 B 37 25 5 1285 felich Lagerhaus⸗ 8 89.— 6 eſell chaft 97.50 G 30 8„ 1895 90.— 64½ Oberrh. Elektrizitäts⸗ 90. 7 185 80 lwverke. Karlsruhe—.— 8 95 93 4% Pfäl, Chamotte und 905 88.8 G Tonwerk.⸗G Eiſenbg. 101.30 0 5 9 9375 90.— ½% Pfälz. Mühlenwerke 100.— G 81½ 91.50 GJ4½ Schuckert⸗Obligat. 99.60 B Kurszettel des„Naunhein vom 1. Oktober. er General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte — eimer Effektenbörse 4öRuſſ..⸗G Zellſtofſfb 4% Speyerer Ziegelwe 3 J 72 e 5 rke 99.— B Brief Waldhof bet Pernau in 4½% Südd. Freenene 100 80 0 g Be Brief Gd Lävand 20.60 Bſ4 Fonw. Offſtem.⸗G.—.—6 Irzzwerger, Worms—.——.—5. Fuchs Wig. Hdlbg.—— 164.— %½ H. Schlin!& Cie. 100 40 Dr. H. Loſſen, Worms 5 V. Preßh. u. Syritfbr.—.— 200.— Hüttenh. Spinuere! 30.—— 75 er Graubaus ½ Jell ooffabrit Waldho 100.50 B Transport Deddern Kupferw. u. .⸗G. Speyer 97.50 Gl4% Zellſt. Waldh. 1908 101.30] u. Verſicherung. Masene—— 120.— N Y M arlsr. Maſchtnenbau 156.ä—. Aktlen. ie—— 99½ JähmfbrHaid.Feu—.——.— 1 5 npfſchl.— 49.500 Noſth. Cell. u. Papierf.—— 195,— Mannh. Lagerhau—— 501 f 8 1550 een ee ee Prief Geln Frankong Nück und— Mnſchmen 8 1830— Jadiſche Bank—130.— Weſt A⸗W. Stamm—.— 218.— Mittverſ. vorm. Bad. Oberrb. Elettrizität—.— 30.— Clälz. Bant—.— 127.50 Vorzug—.— 101˙50 Nück u. Müverſ. 1175——[Pfälz. Mühlenwerke———— Pfälz. pp.⸗Bant—.— 1983.—- Hrauereien Fr. Transp.⸗Unfall u. Bi. Nähm. u. Fahrrof.—.— 18.— Athein. Creditbank— 5 Glas⸗Verſ.⸗Geſ.—.— 244“ Portl.⸗3 Odlba. dhei 50 Bad. Brauerei 5 SZzement Hdlbg.—.— 151. Rhein. Hyp.⸗Banl ee Turl 55 5 Bad. Aſſecuranz—— 2050] Jeh. Schuckert⸗Geſ.—.—139.— Züdd. Bank—— Durl. Hof um. Hagen—.— 245. Continental. Verſich.—— 850.—§. Splinck u. e— Südd. Disc.⸗Geſ.— 8 5 0 8 Verſtcherung—.— 915.— Südd Draht⸗Induſt.—.— 133.— r. Ganter, Freibgz.— 96. Oberrh. Verſich.⸗Geſ.—— 50] Verein Freib 2. 88 5 Bahnen: Kleinlein, Heidelberg—.— 202.— e Len e—8— 110. eeee 78.——.— Heilbr. Straßenbahn—.— 70.— Hombg. Meſſerf miit 76.——.— miele e ß: Ludwigsb. Aktienbhr.— 265.— Induſtrie. Würzmüßhle Neuſtadt———— Sbem. Jund uſtrie. Mannh. Aklienbr.—.—145.—.⸗G. f. Seilinduſirie—— 117.— Jeuſtoffabt, Waldhof—.— 240.— Bad. Anil.⸗u. Sodafbr.—.—529. Braueret Sinner— 224.— Dingler'ſche Mſchför.—.— 110.— Bachäuſel—.— 208 60 Ebem. Tab Goldenbg.—.— 240.— Br. Schrödl, Heidlbg.—.— 185.— Emaillw. Maikimmer—.— 103.— erfor. Fiantentg.—.— KA⸗ Gbem. Fabr. Gernsh.—.— 173.—„ Schwart, Speyr—.— 12450 Et linger Spinnerek—.— 102.— Verein chem. Fabrirfen—— 354.— S. Weltz, Speyei 80.——.— Berein D. Oelſabriken 173.——.—I„ 3 Sitorch., Speyer—.——.— Telegramme der Conkinenkal-Telegraphen⸗Compagnie. Reichsbankdiskont%½ Prozent. Schlußkurſe. Frankfurt a.., 1. Okt(Anfangskurſeh. Kreditakti Diskonto⸗Co mandit 18525 DSarmſtädter Handelsgeſellſchalt 177.75. Deutſche Bank 252—, Staatsbahn 152— Lombarden 20.25. Bochumer 233 50. Gelſenkirchen 5 5 201—, Laurahüt 108.—, Ungar—.—. Tendenz' glatt bei ſtarker Abgabe. Wechlel. 5 30. 4 Amſterdam kurz 169.52 169.60 Check Paris 80.95 81— 80.70 80.775 Paris 80.05 80.075 Schweitz. Plätze 20.465 20.475 Wien Belgien 8 talten Check London London 4 kurz 80.925 80.925 80.8833 80.833 „ 84.78 84.78 20.430 20.440 Napoleonsd'or 16.17 16.17 12 lang—.——.—Privatdiskonto 48 4— Staatspapiere. I. Deutſche. 30 1 80. 2 00.55 100 965 88.75 88 80 79.20 78.90 40% deutſchReichsanl. 1 31ʃ 3% 3/ö Mh. StadtA 19)-——. B. Ausländiſche. 2 5 Arg. f. Gold⸗A. 1887 ** 40%% pr. konſ. St.⸗Anl. 100.35 100 60 5% Chineſen 1893 99 60 99.60 8„„ 389.— 88.80[4%„„ 1898 94.25 94.23 30%„ N 78.90 78.50 4½᷑ Japaner———.— Abadiſche St.⸗A. 1991—.— 99.90 5% Mexik. äuß. 88/00—.——.— 40%½„ 51908/09 99.35 99.953 Mexikaner innere 59.30 59.30 4% bad. St..1911 99.95 100.40 50% Bulgaren 92 60 99.8 3.„„„sds de ½% italten. Rente—.——.— 3½% bad. St.⸗O.abg)fl 97.25—.— 4½ Oeſt. Silberrente 89 70 89.20 3½„„ M.—.— 93.70½4½%½„ Papierrent.——.— %½,„„ 1900 88 60 88 604% Oeſterr Goldrente 94.70 94.10 3½%„ 1904—.— 88.- Portug. Serie 1 64.10 63.20 1907 87.75 88.—8 3 5* 1* Abayr..⸗B.⸗A.b. 1915 100.100.— „ 1918 100.— 100.— 3½ do. u. Allg. Anl. 87.50 87.55 3 do..⸗B.⸗Obl.—.— 77.30 4% Pfälz..⸗B. Prior. 99.45 99 50 3% Pfälz. E..Prior.—.— 89— 37% Pfälz. Konv. 1895 93 50 93.25 4 Heſſen von 1908 100.10—.— Heſſen 76 95 70.65 * 4½ neue Ruſſen 1905 100.40 100.50 4 Ruſſen von 1880 90.10 4 Türk. konv. unif. 1903 83.— 88.— 4„ unif. 90 80 88.25 4 Ungar. Goldrente 89.20 88.90 1 Kronenrente 85.80 85.80 Verzinsliche Loſe. Bad. Prämien 4 Oeſterreichiſche880 175.—174.90 —.— —.— Sachſen 29.— 78.90[Türkiſche 4 Wurttemberg 1919 100.50 100.50 Unverzinsliche Loſe, 4 Mann!. 1907-1912—.——.— Augsburger—.——.— 4„ 1908-1913—.——.— Freiburger——— Mh' Stadt⸗A. 109—.——.— 00 Bergwerksaktien. „Aumeßz⸗Friede Brüſſ.) 196.— 188.— Harpener Bergbau 202.78 198.50 Bochumer Bergbau 240.75 283.500 Maſſen, Bergbau e Buderns 116.50 115.— Kaliw. Aſchersleben 174.90 170.50 „Concordig Bergb.⸗G. 333.— 315.—Kaliw. Weſterregeln 227.— 215.— Deutſch. Luxemburg 185.87 178 Oberſchl. Eiſeninduſt. 9150 88.— Eſchweiller Bergw. 166.25 163.75] Phönix 284.50 277.— Frledrichshütte Bergb. 182 50 176— Br.Königs⸗ u. Laurah. 180— 174.— 211.— 197.500 Gewerkſch. Roßleden ——— Gelſenkirchener Frank fur en bler Effektenbör Aktien induſtrieller Unternehmungen. 1. 30. Aluminjum Neuh. 250.50 236.13 Aſchbg. Buntpapfbr. 180.50 186.50 „ Maſchpapfbr. 133.50 130.— Neue Bod.⸗A.⸗G. Berl. 112 50 118.5 Südd. Im mohil.⸗Geſ. 63.80 63.80 Grün u. Bilftnger 123. 124. Wayß u. Freytag 14950 149.50 Eichbaum Mannheim—.— 109.— Frankf.(Henninger) 123.50 12 50 do. Pr.⸗Akt. 124.50 124.5 Herkules(Caſſel) 162.— 169.— Mannh. Aktien⸗Br. 150.— 150, Parkakt. Zweibrücken 92.— 91. Tucher. Freiherrl..—.——.— Weltz; Sonne, Speyer 76.50 77 50 Bleiu. Silbrh. Braub. 122.— 125 20 Badiſche Anilinfabrik 529.50 538.— e 151.152.— Cementfabr.Karlſtabt.— Chem. Werke Albert 465. 471.75 Chem. Gernsh. Heubr. 172.—184 Ch. Fabrik Griesheim 257.75 259 D. Gld⸗ u. Slö. Sch. A.—— 65.— Farbwerke Höchſt 615.— 645.— Ber. hem. Fiorik)7.— Holzverkoglung⸗Ind. 353 45 350.— Rütgerswerke 188.5 195.75 Ultramarinfabr., Ver. 225 30 229.—. Wegelin Rußfabrt! 242 10 212.— Südd. Drahtind.).—.— 133.— Akkumul.⸗Fab. Berlin—. 557.— Eleltr.⸗Geſ Allgem. 26135271.— Bergmann Werke 134 75 136.20 Brown, Boveri u. Co. 134 50 135 75 Otſch⸗lle eiſ.(Berl.) 164 25 168.20 Lahmeyer—.— 128.— Elekr.⸗Geſ. Schuckert 156.50 162 15 1. 30. Siemens& Halske 233.15 241.75 Voigt u. Haeffner 186.— 185.80 Gummi Peter 104.— 101.— Heddernh. Kupferw 120.25 120.25 zllkircher Mühlenwk. Straßburg 124.— 128.45 Kunſtſeidenfabr. Frkf. 112.— 120.— Lederwerk St. Ingbrt 50.— 50.— Spicharz Lederwerke zudmigsh. Walzmühle 166,50 167.— Adlerfahrradw Kleyer 871 623.25 Maſchinenfbr. Hilper 100.50 102 80 Badenia(Weinheim) 179.— 179.50 Dürrkopp 471.50 504.— Daimler Notoren 224.— 335.75 Eiſen, Fahrr.⸗u. Aulw. 138.50 133.50 Maſchinenf, Gritzner 290,— 299.— Karlsruher Maſchigen 168.— 71.50 Maniesmannröhr 218.50 222— Maſch.⸗Armatf. flein 151.— 153.— Pf. Näm. ⸗u. Fhrrdf. Gehr. Kayſer—.— 193.25 Schnellpreſſenf. Frkth. 297— 300.— S hraabſpdfbr. Kram. 173.— 173.— Jel. utſcher Oelfabr. 173.— 174.— If Pulverfb. St. Jgb. 135.— 135.— Schlinck& Co. 225.— 226.10 Ber. Fränk. schuhfbr. 127.— 127.— SchMabr. Herz, Frkf. 133.— 183.— Zeilin zu lrie Wolff 'wolſp. Lampertsn—.——.— Sttlin zen 100. 102.40 kunmgarn Katſersl.—.— 202.— Waggenfabrik Fuchs—. 156.— Zellſtoffabr. Wald)f 238.— 248.— Bad. Zuckerfabrik 208.50 213.50 Frankent). Zuckerfor, 411.— 439.— ———.— Mheiniſche Schuk.⸗G. 188.90 140.50 Bank- und Ver 39. Badiſch! Bank 131.— 131. Berg⸗ Metallbank 137.— 139.4 Berl. Handels⸗Geſ. 167.75 773.— Comerſ. u. Disk.⸗B. 113.50 113 25 Darmſtädter Bank 122.50 124. Deutſche Bank 259,½ 257.25 Deutſchaſiat. Ban! 187.— 137.— D. Effekten⸗Bank 116.— 117.— Disconto⸗Comm. 185.50 189.35 Dresdener Bank 152.75 157.50 Metallb.u. Metallg G. 137.—139. 10 Eiſenb. Rentbaunt 173.—181 Frankf. Hyp.⸗Baink 215.— 215— Frkf. Hyp.⸗Creditv. 159.— 159,10 ſicherwigs⸗Aktien. 0 Natiomubank 124.50 125.20 Oeſterr.-Ung, Bank—. 150.50 133.59 133.50 Oeſt. Läinderbank 195.25 200./ „ Kredit⸗Amtalt Pfälziſche Bank F Plälz, Hyb.⸗Bamk 193.25 193.50 Preuß. Hypot helen) 115,8017.— Deutſche Rei hsban 135.— 135.20 Rhein. Kreditbink 135.— 135. Rhein. Hyp.⸗B.. 196.89 196 75 Schaafſh. Bankver.—.— 120. Wiene. Bankver, 133.— 135.— Südd. Diskont 115.50 116.— Bank Ottomane 138.— 139.50 Se. Drr Aktien deutſcher und ausläudiſcher Transporfanſtalten. 1. 30. Südd. Eiſenb.⸗G. Hamburger Packet 1. 30. —.—127.— Oeſt. Südbahn Lomb. 20.— 21.50 15.50 163 50 Oeſt. Meridionalbahn—.— 120.50 Norddeutſ her Lloy) 121.75 129.% Baltimore und Ohio 108.— 110.25 Oeſt.⸗Ung. Staats Pfandbrieſe, 1. 30. 4 Frkf. Hyp.⸗B. S. 14 97.60 97.60 4„„.2011515 97.— 97. 5 unk. 1920 99.20 99.20 kdb. 1910 97.690 97.60 4„. kdb. 1905 98.20 98 20 „„„ u. 15 88 50 98,60 3½„ S. 19 88.50 98.60 3 ½ Frkf. Kommual S. kdo 191 93.60 98 60 4„ Hypb.⸗rc.⸗B. S 15-0,2.27,30,82.42 4 Frkf. Hyp.⸗Rr.⸗V. S. 43 uk. 1913 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. S. 46 uk. 1908 1 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. S. 47 unvl. u. uk. 1915 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. .48un vl. u. uk. 1917 4 Fikf. Hyp.⸗Kr⸗V. S. 49 unvl, u. uk.1919 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. .50 unvl. u. uk. 1920 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗B. .5U unvl. u. uk 1921 3¼ Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. S. 44 uk. 1913 %½ Frkf. Hyp.⸗Kr. V. .23⸗30u. 324tilgb.) 8% Frlf.Hyv.⸗Kr. V. S. 45(tilgb.) 3%½ Pfälz. Hyp.⸗Bank 4 Pfälz. Hyp.⸗Bank 4 unvrl. 1917 4 Pfälz. Hyp.⸗Z. uk. u. unvrl. 190 4 do. do. 1922 4 Preuß. Cente.⸗Bod⸗ Cred.⸗G uv. 190 4Centr.⸗Bod ⸗Cr.⸗ Golsĩggu.190 tdb. Pr. Cenir.⸗Bod.⸗Cr. 91.50 91.50 98.80 98.80 89.— 89.* 89.— 99.10 99.10 99.10 99.10 92.— 90.50 90.50 88.80 98.80 98.80 99.10 99.70 96.70 9 97.30 96.50 4Pr. Cent.⸗Bod.⸗Cr.⸗ G. v. 1906uk. 1918 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Cr.⸗ G. v. 1907 uk. 1917 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Er.⸗ G. v. 1909 uk. 1919 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Cr.⸗ Gv. 1910 uk. 1920 4 Pr. Centr.⸗Kom. v. 1901 kdb. 1910 4 Pr. Centr.⸗KRo n. v. 1908 unk. 1917 4½% Pr. Pyp. AB.abgſ 4 .** 3½ Pr. Hyp. Al.B. 4„ 04-13 „ 05-14 J 4% Pr. Pfdb. 18, 19 0. 40 51912 „1914 „* 4„„ „** %„ 95** 1 5 „„1917 4% Preuß. Pfandb.⸗ Bank unk 1919 4% br, Pfdor.⸗Br⸗ Hyp.⸗Pfdbr. Emiſ. 30 u. 31 unkdb. 1920 DT %½%„„ 8½ Pr. Pfobr.⸗Bank⸗ Kleinb. b. 04 4% Rh. H..Pfdb. 1902-07 „ 1912 2 2* * h. H. 24½¼ Ital. Atl.g. E. B. Oberr). Verſich.⸗G. 1. 96.70 96.70 97.80 97.60 98.80 99.— 95.70 94.60 87.40 96.10 96.50 96.50 98. 97.50 97.50 97.80 97.80 98.— 98.50 90.50 87.50 94.30 97.— 7 .— 97.30 97.50 98.80 87.70 87 70 87.75 —— 1145 152.— 155.% Schantun;⸗E..⸗Akt. 138.50 135. Prioritats⸗Obligationen. 50. 96.70 96.70 97.30 97.60 97.80 99.90 95.70 94.70 87.40 96.10 96.50 96.75 96.80 97.60 97.40 97.50 97.75 98.— 99.— 91.50 98.70 94.30 97.— 97 97.30 97.50 98.80 87.80 87.80 87.80 —— 1145⁵ Mannh. Verſ.⸗G.⸗A. 928.— 915.—. Oberrh. Eiſenb.⸗Heſ. Mannh. Stadtanl. G. v. 1903 uk. 1912 93.50 Nachbörſe. 93.30 97.— —.— 97.— Bayr. Stantsanl.1912 100.40 100.60 Staalsbahn 152.26, Lombarden 20.25 Kreditaktien 198 25. Diskonto⸗Commandit 188 50 Türk. 400 Fres.⸗Loſe 175.— 174.50 2———— Alumimum⸗.— 268.40 Gr. Berl. Straßenb.—.— 181.40 — 2 10 Berliner Effektenbörse. Berlin, 1. Okt.(Anfangs⸗Rurſe.) 1 30 1 0 1. 30. 1 30. 5 8 5 1„„% Gelſenkirchner 198 75 211½[Nombaſher Hütte 177.— 188. 85 80.. 4% Baadadbahn 88.— 8 25 Anilin 55 e 191 25 251¼ N ittgers werken 194.— 195.20 Kreditaktien——197.25 Laurahütte 182 50 175. Oeſter. Kreditaktien 197.25 201.—Anilin Treptow 411. 0 12½0 Höch ter Farbwerk. 633— 315.— Shuckert 156.20 158.— Dise⸗Kommandit 190.50 185.— Poönix 286.25—.—40% Ungar. Goldrente 89.— 89,0 Ar indz. Beirgwis! 414.29421.— Hohen ohewerke 181 20 188.50 Sie nens& Halske 23520 240.50 Staatsbahn 157/.— 152.25 Harpener 203.——— 4„Keonenrente 85— 88 40 Herg nann Elektr. 135. 136— Faliw. Af hersteben— 17150 Aii Bratigkei 214.. Lombarden 21.¾ 19.25 Tend.; erregt. Berl. Hande.s⸗Geſ. 168— 172.— Bochu ner 235.% 241ʃ ee fe— 9 9 1 ölner Jergwerk— 51.—Ztettiner Vulkan Bochumer 242.25 238 50 Darmſtädter Bunk 124— 123%[Bropn avert 18.— 43.50 Celluloſe Lo theim 190.— 192 59 Tonwaren Wiezlot 121.50 121.50 lin, 1. Okt.(S 55 Deutſch⸗Aſtat. Bank 131.— 137 Bruchſ. Maſchine 350.— 350.50[ Legnen, 21 3 2 Gl zoff Elberf 555 50 560.— Berlin, 1. Okl.(Schlußkurſe.) 55 Alber 60 Lah meyer 124. 126.29Ber. Glan; off Elberf. 1. 30 e e eeee 175 50 12.½ Ber. Töln⸗Rottweiler 305.30 319.70 8 8 80 Disc.⸗Kommands 183. 189.75 Conſolidauon f. V.—.——.— Licht u. Kraft 135 60 138.10 We eregeln—— 226.70 Wechſel auf Amſter⸗ 274% Bayern 87.50 87.30] Dresdner Bank 155 47157.— Daimler 555½ 538— Lothrinzer Cemen 130— 130.50 Bf. Draht. Lanzend 139.— 140.20 „dam ur 169 45—. 3½% Heſſen 87.40 87.30 Neichsbantk 135.20 135.10 DeutſchrLure ubz. 175„lse Judwi! goewe K 4.——330.— Pittener Staslröhren 218. 218 Wechſel London 20.475 20.4639%% Heſſen 76.60 76.90] Nhein. Krediibant 135.—135.—Dortmunder D Nannes nanncöhren 218— 225 Zellſtoff Laldhoß 240 50 244 50 Wechſel Paris 80.975 80.95 300 Sachſen 79 79. Ruſſenbant 159 10 164.10 Dynamit⸗ Tru 177.% 181./8 Oberſ hl. Etſenb 2 Ned 8 99 50 104 Otavi 106.— 115.— Wechſel a. Wien u 84.70 84.82 4 Argentiner.!89 97.60 9720[Schaaffh. Banto. 18.20 29.30 Deutſch⸗Heberſte 85 50 18.— Irenſtein& toppel—— 217 10 South Weſt⸗Afrita 142 50 140— 80% Reichsanl. 100.50 100.50ſ 5 Chineſen von 1896 100— 100 10] Lüdd. Disc.⸗G.⸗A. 115.50 115 70 D. Gisglühlicht Au 1 652.20622.— hönix 2178 20 233.— Bogtländ. Maſchfbr. 701— 780,20 372 Reichsanl. 88.90 88.90]%½ Japaner 93.75 93.50[ Staatspahn 152 75 155.½ D. Waffen u. Nunit. 531.— 54550 thein, Stahlwerke 168 70 181.— 8 46,0 Reichs anleih 78.80 79.100 3% Italiener———.— Vombarden 20.— 21.d D. Steinzeu ſwerke 241.50 242.20 5 Wistont 44%, Conſols 100 50 100.50 Maunh. Stadtan. 38.60—.— Jaltimore u. Ohis 108— 110.½Elder,. Firoen 53ʃ.70 539.— Privatdiskont 88.90 88.90 Oeſt. Goldrente 9450 95.—Canadn Pocſftc Eſſener kredtian tall 159.50 169 50 W. Berlin“ 1. Ot.(Telegr.) Nachvörſe⸗ 30% 1 78.80 79— Portug. unif. S. 3 67.— 67.50 Hamben Packe 154 30 16½59 facon Nanaſtie 144.2012. 1 30 1. 30. 4% Bad. v. 1901 99.50 99.50l 5 Rumänen v. 1903 101.— 101—] Nordd. Lioyd 122 50128 60Jfaber Bleiſtiftiabri. 273—274.——153 75 40%„„ 10080 100. 4% Ruſſ. An. 1903 90.20 00.90] Adlerwert Klegen—.— 678.20 felten& Guillau ne 158 2 756 90] Krebite lekten 3%„ bons.—. 88.10 4 Türten unif. 90. 5 91.— Allg. Elektr.⸗Geſ. 268. 269.80 Frizner Maſchinen 290.— 292.50] Diskonto Komm.—.—18) 7o Sombarden 3V Mannheim, 1. Oktber General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt) 7. Seite Ausländische Hifeictenb' msländische Hffektenbörsen. Tondoner Effektenbö 15 7 Okl.(Telegr) 11 Pariſeer Vörſe. J „„ 0 5 38 0 Paris, 1. Oki. Anfangskurſe. 1. 30. 1. 80, 2% Conſols 74 12¾ 12%¾ 5 30. 1. Kreditaktien 680.— 640.50 Buſchtehrad B.—.—995.— 3 Reichsanleihe 781½% 781½ Randmines 6½—3% Rente 90.37 90 47 Chartered 87.— 35.— Oeſterreich⸗Ungarn—— 2120 Oeſterr. Papierrente—.— 89.88 4 Argentinier 87— 86¼ Aichiſon comp. 113% 1126 Spanier—— 92.—Dedeers 654.— 549.— Hau u. Betr. A⸗G.. ilverrenie—.— 70.8 4 Italiener 96— 96.— Canadian 289½ 288.— TCürk. Looſe—.——.—Eaſtrand 75.— 70.— Unionbank 602.— 612.—„ Goldrente—.— 111.60 4 Japaner 831½% 83ʃ½ Baltimore 112¼ 111¾ Banque Otiomane 386.——.— Golodfteld 104.— 98.— Ungar. Kredit 826.— 842.— Ungar. Goldreute—.— 106.25 3 Mexikaner 30— 30Chikage Milwauke 112¼ 112—Rio Tinto 2129 2175 Nen nines 174.— 169.—] Wiener Bankverein 538— 586.— Kronenrente 85.25 86.05 4 Spanier 92— 92— Denvers com. 25¼ 23.½ Tendenz ſ wa Aunverdenk 520.—540.—Wch. ue eee Ottomanbank 18— 18 Eri: 38⁰8 38½¼ 8 5 Türk. Loſe 239.— 247.— 1* ondon 10 241.12 241.12 Amalgamated 94— 94¼ Yreind Trun! ord. 28¾ 28ʃ½ W tener Börſe. Alpine 1063 1090„ Paris 95.40 85.38 Anacondas 97% 9/„ IIIpreſ. 56— 55ʃ½ 5 5 Fabakaktien———.Amſterd.. 199.85 209.— Rio Tinto 84¼ 84%8 8, tsville 168— 168.— Wien. 30 Sept. Vorm. 10 Uhr. Nordweſtbahn— Napoleon 19.12 19 11 Central Mining 11¼ 11½ Niſſourt Kanſas 32%8 31½ Kreditaktien 643.50 625.— Deſt. Kronenrente 86.35 86.10 Holzverkohlung——.—— Narknoten 117.80 117.88 Chartered 29¼ 29— Ontario 391½% 40— Länderbank 528 70-—„ Papierrente 39.45 89.45 Staatsbahn 716.50 730.— Ultimo⸗Noten 117.92 1170 De Beers 22¼ꝙ 22½½ ock Island 29¼ 28] Viener Bankverein 536.——.—]„ Silberrente 90.54 90.55] Jombarden 109.50 117.— Stoda 761.— 805.— Eaſtrand 2/ 3— outhern Pacific 117½% 116¼[ Staatsbahn 719.50 710.— Ungar. Goldrente 196.50 106.— Tendenx ruhig. Geduld 1½8. 1%„ Railway 32½ 323 Lombarden 118— 117.50[ Kronentent 86.15 886.10 Goldfields 4½% 4½ Union cvm. 181¼ 179ſ⅛ Marknoten 117.87 117.83 Alpine Nontan 10957½%/ 1050 Jagersfontein 6% 7— teels com. 82— 807/] Vechſel Paris 95.25 95.42] Sko da 802.— 785.— Moddersfonlein 12½ 12˙/ Tend.: träge. Tendenz flau. Perliner Produktenbörſe. (Tolegramm.)(Produktenbörſe) Produktenbörsen. Amſterdamer Börſe. Der erſte Schritt in's Leben Berlin, 1. Okt. Breiſe in Mart pro 100 ke frei Berlin netto Kaſſe. Amſterdam, 1 Okt.(Schlußkurſe.) der Haulpflege zuſam nen, je milder die Seife, umſo zarter wird die 80. 1. 30 40. 28. 30 28. Haut. Die Myerholinſeife ſördert geradezu vorbildlich die Haulpflege. Weizen per Okt. 211.25 209.75 Mais per Dezbr. 149——.— Küböl loko 35——— Peinöl loko 37——— isf „Dezbr. 210.50 207 75 Mart———.— Sept. 33 75—— Sept. 86 /½ B31— ufe K Mai 218.75 210 75 100 5— 35 Jen el 75—— —.——— Rübzl per Okt. 86 10 66.80 öl Tend.: matt. Jan.⸗Apri 33—— i en oder Roggen per Okt. 173.— 172.25„ Dez. 67 10 6150 Kaffee loco. 53— 53—Leinöl Tend: matt. Seme e „Dezbr. 173— 170.75„ Mat 65.10—.— Wetter: ſelcht verdauliche d. nafrhafte „ Mai 175 50 173 75———.— 755 8 Krankenkost —.——.—Spiritus 79% loes——„.— 9 5 deſer per Dezbr. 175.50—— Weizenmeyl 29.25 29.— Budapeſter Produktenbörſe. 2 Mat Noggenmehl 23 10 23.10 Budahy 0 fl, 1. Okt. Getreidemarkt,(Telegrou 30.—85 Pariſer Produktenbörſe. rer 50 kr ver 50 ke Int nS8 f v- Hafer 27 28. J Rüböl 27 28. Weizen der Okt. 1106—— ſtetig 1128—+ ſtramm 115 20.05 20 150 5 76 ½ 75% 25 7 13 ktober 20.30 20.20 tober 76 ½% 75, L. Nob⸗eb ds 20.25„ Nob. Feb. 15/ 74%½ Nesten er Apl 59 feſt ſtramm O8 A M- 2 M Pen 8 85 1 1*** 8 Si s deß en, en e e eee Ersatz für Bogenlampen Sept. 21.75 21.75]„ Sept. 48%. 47 ½ Meig 5e. 89900 ſeſt ſeſt „Skiober 21.30 21.30(„ Oktober% ᷑ ̃ũ ̃ͤ!ß! Keine Bedienung! Ruhiges Lichtl „ Nov.⸗Jeb. 21.30 21.300„ Im.⸗April 48 ½ 48 ½¼ Kohlr 36 8 niage aut v 155 Jan.⸗April 21.30 21.80— 5 Mai⸗Aug. 0 40 e„——— prospekte und Voranschfäge autf Verlangen. eizen eindl ter: Bewölkt.— „ Seßt. 300 30.45„ Sept. 81½ 80— Stotz& Gie. SOkkober 27.50 27.25„ Oktober 80— 78%½ Liverpooler Börfe „ Nov.⸗Feb. 27— 26.70„ Nov.⸗Feb. 70¼ 76 /1 Elektr.-Ges. m. b. H. 7 „ Jan.⸗April 27.— 26.80]„ Jan.-April 74 ½ 74— Ziverpodl, 1. Okt.(Aatasgsteuſe.) 5 Mehl Robzucker 88* loco 32— 30— 1. 30. 0 4, 8/½9 Telephon 662, 980 u. 2032 „Sept 38.20 39.— Zucker Sept. 37— 36— Ottober 36 70 36.45„Oktober 30 ¼ 30% Woeizen per Dez. 7/51¼ ſtetig 87% feſt Haupt- Vertretung der Osram-Lampe. Non ſche 3885 35.10„ F 30 ½ 30% 9 1 1115 5 9117 cubi 8 5 80 35 05 an.⸗April 31½ 31 ais per oyv.—4 8 „ Jan.⸗Apri 5 5 0⁵ 410 Jan.⸗Aprt 85 98 5 ver Dez. 47½11%„11¼ —— 7————— gezahlt. M. 7041(M. 2416) werden der Reſerve überwieſen. Gafenbezirk Nr. 7. Landwirtſchaft. Die Zahl der Mitglieder betrug am 30. Juni d. J. 69(68). Angekommen am W. September. Heddesheim, 29. Sept. Die Feldarbeiten können bei dem derzeitigen trockenen Wetter recht gefördert werden. Die Kartoffeln wurden bereits ausgemacht und haben allent⸗ halben gut ausgegeben. Beſonders die vor einigen Jahren eingeführte Sorte„Optitate“(gelb, länglich) iſt außergewöhn⸗ lich gut gediehen und iſt anzunehmen, daß ſie naſſe Sommer gut überſteht. Auch an dem Oehmd und letzter Schur Kleeheu wurde in letzter Woche gearbeitet und wurde ſolches bereits auch teils heimgeſchafft. Es iſt dazu auch höchſte Zeit, da die Tage immer mehr kürzen und auf nachhaltiges ſonniges Wetter nicht mehr viel gerechnet werden kann. Man iſt froh, wenn nur das Regenwetter noch längere Zeit fortbleibt, da immerhin noch viel auf dem Felde aufzuräumen und zu arbeiten iſt, beſonders iſt auch noch die Herbſtſaat zu beſtellen * Schriesheim, 1. Okt. Die Tabakernte geht all⸗ mählich ihrem Ende entgegen. Trotz der ſchlechten Witterung iſt der Tabak ſehr ſchön und groß und befriedigt hinſichtlich ſeiner Quantität und Qualität. In dieſen Tagen wurden hier die Grumpen verwogen. Für das Pfund wurden 6 Pfg. be⸗ zahlt. Man beginnt nun allgemein mit der Kartoffel⸗ ernte, die einen ſehr guten Erfolg verſpricht. Güte und Quantum laſſen in keiner Hinſicht etwas zu wünſchen übrig. Dabei iſt der Verkaufspreis ſehr mäßig. Der Zentner koſtet —.50 M. Nicht gerade erfreulich ſieht es in den Wein⸗ bergen aus. Die Trauben haben während der Regenzeit ſehr gelitten, beſonders ſind ſie ſtark gefault. Man hoffte nun, daß die jetzige Witterung noch günſtigen Einfluß auf das Reifen haben könnte, hat ſich aber getäuſcht. Infolge der kühlen Winde und der Nachtfröſte kann die Sonne kaum mehr etwas ausrich⸗ ten. Die Trauben nahmen ſogar an Qualität eher ab als zu. Die hieſigen Weinbergbeſitzer haben deshalb beſchloſſen, den Traubenherbſt recht bald abzuhalten. Er wird wahrſcheinlich am 8. und 9. Oktober ſtattfinden. Volkswirtſchaft. Unlauterer Wettbewerb am Holzmarkt. Man berichtet: In letzten Fahren wurde der ſüddeutſchen Brettware große Konkur⸗ tenz bereitet durch Erzeugniſſe oſtdeutſcher und aus lä ndi⸗ ſcher Herkunft, welche wohl auch nach ſüddeutſchem Zoll in Stärke und Breite gehandelt wurden, in Wirklichkeit aber nicht vollmaßig eingeſchnitten waren. Der durch den untermaßigen Einſchnitt her⸗ vorgerufene Preisunterſchied ermöglichte den betreffenden Lieferanten, mit dem füddeutſchen Erzeuguis erfolgreichen Wettbewerb aufzu⸗ nehmen, dieſes ſogar in vielen Fällen zu derdrängen. Um die minder⸗ wertig eingeſchnittene Importware mit Erfolg zu bekämpfen, traten der Verein von Holzintereſſenten Sübweſtdeutſchlands, ſowie der Ver⸗ band rheiniſch⸗weſtfältſcher und mitteldeutſcher Holzhändler zwecks Be⸗ ratung von Abwehrmaßregeln zuſammen, wobei nun das Ergebnis der Erörterungen in folgenden Beſchluß verdichtet wurde:„Die genanuten Vereine bezeichnen die mit Mindermaß gehandelte Schnitt⸗ ware als nicht handelsüblich und nicht als reell. Je nach anderen Maßen eingeſchnittene Ware kann nicht als ſüddeutſche Fuß⸗ oder Zollmaßware gehandelt werden und iſt nach den Maßen zu veräußern, nach welchen ſie eingeſchnitten iſt.“ Dtieſer Beſchluß hat nun die Bedentung eines Handelsgebrauchs erlangt. Zentralkaſſe württembergiſcher Genoſſenſchaften, e. G. m. b.., Ulm a. D. Im Geſchäftsjahr 1911⸗12 ſtieg der Umſatz von M. 79.91 auf M. 101.33 Mill. und Bruttogewinn von M. 34 591 auf M. 40 190. Aus M. 28 321 Reingewinn wird auf M. 470 00⁰0 Geſchäftsguthaben eine Dividende von 4% Prozent Duisburger Lagerhausgeſellſchaft. Zu der außerordent⸗ lichen Generalverſammlung der Duisburger Lagerhausgeſell⸗ ſchaft waren 12 Aktionäre erſchienen, die ein Aktienkapital von 247 000 Mark vertraten. Der Vorſitzende des Aufſichtsrats er⸗ ſtattete Bericht über vom Vorſtande eingegangene Engage⸗ ments, die vorausſichtlich der Geſellſchaft einen Ver luſt brin⸗ gen werden; im übrigen iſt die Lage der Geſellſchaft eine ge⸗ ſicherte, was auch von der Generalverſammlung anerkannt wurde. Elſäſſiſche Schiffahrts⸗ und Spebitions⸗Geſellſchaft m. b.., Straßburg i. GE. Unter Mitwirkung der Vereinigten Spedi⸗ teure und Schiffer, G. m. b.., und der Firma Joh. Phil. Gruber, Straßburg, welch letztere ihr mit der Rheinſchiffahrt zuſammenhängendes Speditionsgeſchäft mit eigenen Kanalſchif⸗ fen uſw. einbringt, dagegen das Möbeltransportgeſchäft unter der ſeitherigen Firma weiterführt, wurde unter der Firma„El⸗ ſäſſiſche Schiffahrts⸗ und Speditionsgeſellſchaft m. b.., Straß⸗ burg“ eine Geſellſchaft m. b. H. mit einem Stammkapital von 100 000 Mk. gegründet. Geſchäftsführer der neuen Geſellſchaft werden die Herren Gruber, Straßburg, und Hoff⸗Mann⸗ heim. Die Geſellſchaft hat von der Stadt ein Grundſtück von ca. 2300 qm. mit Uferfront am öſtlichen Ufer des Handelshafens käuflich erworben, um daſelbſt eine neuzeitlich eingerichtete An⸗ lage zum Umſchlag und zur Lagerung von Gütern aller Art mit eigenen Kränen uſw. zu errichten, mit deren Bau bereits begonnen wurde. Schiffahrts⸗Nachrichten im Mannheimer Bafenverkehr. Hafenbezirk Nr. 1. Angekommen am 28. September. Seb. Gutiahr„Vereinig. 69“ von Rotterdam, 11500 Dz. Stckg. u. Get. Hch. Gaſſert„Badenia 28“ von Rotterdam, 11 800 Dz. Stg., Get., Holz. W. Kogelſchatz„Fendel 39“ von Autwerpen, 13 000 Dz. Stückg. u. Get. K. Raſtert„Manuheim 11“ von Rotterdam, 8200 Dz. Stückg. u. Getr. Eb. Heilmann„Vertruw. geen. Vriend“ von Ruhrort, 4990 Dz. Stg. Kaſp. Häveler„W. Egan 18“ von Rotterdam, 700 Dz. Stückgut. Joſ. ten Haan„W. Egan 21“ von Rotterdam, 700 Dz. Stückgut. Joſ. Hofmann„Mannheim 41“ von Karlsruhe, 1000 Dz. Stückgut. Gg. Stark„Jund“ von Ruhrort, 6690 Dz. Eiſen u. Stückgut. Hafenbezirk Nr. 2. Angekommen am 28. September. 5 Jak. Leuthner„D. A. P. G. 8“ von Rotterdam, 14988 Dz. Petroleum. Fr. Witter„Vereinig. 65“ von Rotterdam, 15 694 Dz. Stg. u. Getr. Hafenbezirk Nr. 3. Angekommen am 28. September. M. Gros„Raab Karcher 20“ von Duisburg, 12 300 Dz. Roheiſen. J. Schmahl„Induſtrie 8“ von Duisburg, 3500 Dz. Stückgut. Gg. Anſtatt„Johann Auna“ von Amöneburg, 8100 Dz. Zement. G. J. Verburg„Gervit Jan“ von Rotterdam, 12 240 Dz. Stg. u. Getr. F. Wagner„Maria Chriſtina“ von Rotterdam, 5800 Dz. Getreide. J. F. Brettel„Mina“ von Uerdingen, 930 Dz. Zucler. FJ. Gilsdorf„Worms 1“ von Worms, 210 Dz. Stückgut. J. Volk„Mannheim“ von Waſum, 18 250 Dz. Kohlen. Hafenbezirk Nr b. Angekommen am 28. September. Ferd. Schäfer„Guſt. Adolf“ von Jagſtfeld, 1319 Dz. Steinſalz. Guſt. Waibel„Karl Guſtar“ von Jagſtfeld, 1488 Dz. Steinſalz. Nud. Röderer„Suſauna“ von Jagſtfeld, 1365 Dz. Steinſalz. Gottl. Strauß„Karoline“ von Heilbronn, 1595 Dz. Steinſalz. Karl Lub. Lang„Gottvertrauen“ von Heilbronn, 1457 Dz. Steinſalz. Joh. Plitt„Emilie“ von Diedesheim. 600 Da. Bretter. G. v. Lochem„Conform“ von Rotterdam, 6000 Dz. Holz. Fr. Staab„Adolf Johanna“ von Rotterdam, 10 500 Da. Stg. u. Get⸗ A. Borſt„Themis“ von Gent, 3950 Dz. Zement. Viehmarktbericht. Maunheim, den 30. Septbr. 1912. ver 50 Kilo Zufuhr Lebend⸗ Schlacht⸗ gewicht 1. Qual. 53—56 93—102 Mk. 2. 52—53 96—98 Ochſen 65 Stück] 3. 50—51 92—94 48—48 88—90„ 1. Qual. 50—54 92—96„ Bullen 60„ 2 49—869 88—90„ (Farren) 8. 5 84—86„ 1. Qual. 2 96— Färſen(Fühe) 819„ 2. 47—49 90 5 und Rinder). Hierunter befin⸗J3z. 41—42 86—88 den ſich— St. Ochſen und]4. 35—38 74—980 —— St. Farren a. Frankreichl 5. 28—31 58—64 1. Qual. 00-0ͤ— Mx. 68—66 105—110„ Kälber 9 6063 100—105„ — 5 57—60 95—100„ 5 54—57 90-95„ Schafe 55 1*— 2. 48—44 86—88 a Stallmaſiſchafe 7 8. 95 37—38 74—76 5* 5 Ual. g eeee,, 00 00 00—ͤ0 1. Qtal.— 5 5 oo-0 Oo-ο Schweine 2841„ 55 5 33 86. 7 8 67—68 86—87„ 61—68 78—80 Es wurde bezahlt für datz Stück Luxuspferde— 5 7 000—0000„ Arbeitspferde— 5 000—-00⁰„ Pferde—, zum Schlachten 00—%οο Milchkühe 55 4*—00 + erkel 8*** 00—60 7 Ziegen 123 33ͤͤ. Jicklein„ Lämmer—„ 00—00„ Zuſammen 3628 Stuck Lemerkungen: lebt 1 mit Großvieh und Schweinen mittelmäßig, mit Kälbern ebhaft.—5 Für Politik: Dr. Fritz Goldeubaum: für Kunſt und Feuilleton: Julius Witte; für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schönfelder; für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktion. Teil: Franz Kircher; für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Frisn Jvos. Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Bu„G. m. b. ODirektor: Erun Müller. !!!! d̃ ̃ ͤ J. — eee L 2 Ser 85 eee ——:::: ͤ K—————.... 13 8. Seite. General⸗ Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt]. Mannhekm, den J. Oktober 1912 seltenen Erfolg. 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