zerſtraße) t m. gr. ntralhei⸗ zu vern. Tel. 88. rei gut. Lage ſpät. 5, pt. 7 —— 1 7 --5 K 81 7 Sieben Lel. 4770. ſſe 10 nung zu 27313 b. Axt. Lage Geſchät 72404 enſtern, 1. 38. Abonnement: 70 Pfg. monatuch. Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Nck..42 pro Quartal. Einzel⸗Kr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Zeile 980.20 Nrk. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) der Stadt Mannheim und Umgebung Geleſenſte und verbreitetſte Jeitung in Mannheim und Umgebung zeiger Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiger Mannheim“ Telephon⸗RNummern: Dtrektion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung.„ 341 Redaktion 877 Exped. u. 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Heute kommt nun eine Nachricht, die zeigt, daß vor⸗ läufig die Courage oder die Unbeſonnenheit der verbündeten Balkanſtaaten doch noch nicht ſo groß iſt, wie geſtern er⸗ fünden. Sie haben zwar mobil gemacht, ziehen ihre Reſerviſten ein und treiben auch ſonſt ein ziemlich unruhiges und aufgeregtes Weſen, den letzten irreparablen Schritt aber ſcheuen ſie ſich doch noch zu tun. Es bleibt vorläufig bei dem Viertelultimatum Serbiens, das Geſamtultimatum iſt noch aufge⸗ ſchoben worden. Es geht uns folgendes Telegramm zu: W. Wien, 2 Oktober. Die Korreſpondenz meldet aus Sofia, die Ueberreichung bines Ultimatums der vier chriſtlichen Balkanſtaaten an die Tür⸗ kei ſoll, wie beſtimmt verlautet, in Ausſicht genommen ſein, aber eſt für Ende der laufen den oder Beginn der nmächſten Woche. Die bulgariſche Regierung hat an die an der türkiſchen Grenze ſtehenden Truppenteile ſehr entſchie⸗ dene Weiſungen zur Vermeidung aller Zwi⸗ ſchenfälle erlaſſen. An den maßgebenden bulgariſchen Stel⸗ len wird angenommen, daß die Mächte die gegebene Friſt zu eitem Schritt in Konſtantinopel benützen werden, um von der Pforte die Zuſicherung gründlicher Reformen zu erlan⸗ gen, wodurch der Krieg, ſoweit es auf Bulgarien ankomme, ver⸗ mieden werden könnte. Die Schwierigkeit hierbei liege in der Natur der den vier Balkanſtaaten zu gebenden Gewähr dafür, daß ſie ſich keines türkiſchen Angriffes zu verſehen hätten, und daß die Pforte einwilligt, die unerläßlichen Reformen kampflos einzuführen. Dieſer Entſchluß iſt ſehr erfreulich, eröffnet doch die Hinausſchiebung des Ultimatums wieder ein wenig Ausſicht auf Erhaltung des Friedens. Zeit gewonnen, alles gewonnen oder doch viel gewonnen! Die Nachricht zeigt, daß die Initiative zu dieſem verſtündigen Gedanken Bulgarten zu danken iſt; das iſt ſehr wichtig, denn wie wir geſtern ſchon betonten, iſt der Mittelpunkt der Kriegsgefahr nicht Belgrad, nicht Athen, nicht Cetinje, ſondern Sofia. Die Lage ſtellt ſich folgendermaßen dar. Die mohil ge⸗ machten Heere ſtehen ſich Gewehr bei Fuß gegenüber, die but⸗ gariſche Regterung arbeitet darauf hin, daß die Flinten nicht Von ſelbſt losgehen, daß nicht durch böſe Zwiſchenfälle der Krieg ohne Kriegserklärung zum Ausbruch komme. Man darf annehmen, daß die türkiſche Regierung die unzweifelhaft große Kampfesluſt ihret Truppen in gleicher Weiſe zügeln wird. Es iſt eine Pau ſe eingetreten und in dieſer Pauſe haben nundie Mächte das Wort. Schien es in den geſtrigen Abendſtunden faſt, als werde ſich ihre ganze Aufgabe darauf be⸗ ſchränken, den unvermeidlichen Krieg zu lokaliſteren, Sorge zu trügen, daß„eine weitergehende Konflagration, in die die Groß⸗ mächte hineingezogen werden kön-ten, vermieden werde“, ſo gibt der Kriegsaufſchub ihnen nun eine— ſagen wir einmal winzige Gelegenheit trotz der Mobilmachung die Erhaltung des Friedens noch durchzuſetzen. Freilich iſt die Vermittlungs⸗ aufgabe ſehr heikel und wir verhehlen uns nicht, daß eine neue Friedensaktion der Mächte in dieſem Augenblick höchſter Nerven⸗ ſpannung und Kriegsluſt auf beiden Seiten zwar nicht ganz ausſichtslos, aber nicht gerade völlig ausſichtsreich erſcheink. Bulgarien fordert die Mächte auf, bei der Pforte Schritte zu tun, daß ſie die Zuſicherung gründlicher Reformen gebe. Es fragt ſich, was Bugarien ünter gründlichen Reformen ver⸗ ſteht. Die Autonomie Mazedoniens? Wenn es um geringeren Preis nicht Frieden halten will, dann brauchte es die Auffor⸗ derung an die Großmächte nicht erſt zu richten. Die Türkei ſwird dieſe nicht bewilligen und die Mächte, die ja wohl immer noch alle die Erhaltung der Türkei in ihrem Beſtande wünſchen, ſwerden dieſe Forderung nicht ſtellen. Um die Ausſichten der nächſten Tage beurteilen zu können müßte man alſo wiſſen, ob Bulgarien auch weniger denn die Autonomie Mazedoniens als gründliche Reform anerkennen und annehmen würde. Und was? Es wird natütlich nicht leicht ſein, ſo inter arma und in zwei, Frei oder aueh vier Tagen ein Reformprogramm aufzuſtellen, oder die ſeitherigen Reformptogramme ſo umzufotmulieren, daß die Pforte ihre geben kann, die beutelüſternen Balkan⸗ ſtaaten auf ihre Rechnung kommen, deren geheimen Sehnſucht ja doch nicht innere Reform in der Tülkei, ſondern territorialer Erwerb von der Türkei iſt. Mit Spannung wird man nun abwarten, ob der an ſich gewiß erfreuliche Entſchluß, das Ultimatum hinauszuſchieben, noch irgend eine Wirkung für die Vermeidung des Krieges tun kann. Optimismus und Skepſis werden ſich wohl die Wage halten. Wird unter der Einwirkung der Mächte keine Ver⸗ ſtändigung zwiſchen der Türkei und Bulgarien über gründliche Reformen erzielt, iſt das Ultimatum damit wirklich nur aufge⸗ ſchoben und nicht aufgehoben, dann kann die Aufgabe der Groß⸗ mächte nur noch darin beſtehen, den Krieg zu begrenzen und dann nach Ablauf eines Krieges, der wohl nicht von allzu langer Dauer ſein würde, auf einer Konferenz der Mächte die Anſprüche der Balkanſtaaten und die Rechte der Türkei gegeneinander abzugrenzen. Vorausſetzung des Gelingens dieſer weitausſchauenden Aktion würde natürlich die Fortdauer der Einmütigkeit der Mächte ſein, die ſich gründen würde auf die Fortdauer des Willens der Dreibund⸗ aber auch der Dreiverband⸗ mächte den status quo auf dem Balkan zu erhalten. In Berlin ſcheint man nach den Auslaſſungen der Norddeutſchen Allge⸗ meinen ja überzeugt zu ſein, daß alle Mächte in dieſem Willen einig ſeien, daß ſie alle den feſten Willen haben, die Ausdehnung des Konfliktes hintanzuhkalten. Auch in Wien will man ja nicht mehr glauben daß Rußland eine zweideutige Polittt treibe, die wichtige Unterredung Poincarss und Saſ⸗ ſonows ſcheint nach den vorliegenden franzöſiſchen Stimmen dieſe ruhigere Wiener Auffaſſung zu beſtätigen, es ſcheint, als betreibe Saſſonow nach Analogie früherer Abmachungen eine Verſtändigung mit Oeſterreich⸗Ungarn über ein mazedoniſches Reformprogramm, das den Gedanken der Dezentraliſation unter ſelbſtverſtändlicher Erhaltung der Türkei weiterzuentwickeln haben würde. Die Verſtändigung zwiſchen Rußland und Oeſterreich⸗Ungarn würde ja wohl dasſelbe bedeuten, wie eine Verſtändigung zwiſchen Dreibund und Dreiverband und damit wäre dann die Grundlage zu einer einmütig und reibungslos arbeitenden europäiſchen Konferenz gegeben. Ob die Dinge dieſen Lauf nehmen werden? Ueber Vermutungen und Kon⸗ jekturen kommt man nicht hinaus und es bleibt von Gegenſtänd⸗ lichem und Greifbarem nur der Wunſch, daß die brientaliſche Frage endlich einmal aufhöre Europa zu beunruhigen. Das wird aber nicht eher der Fall ſein, als bis eione in vollſtem Maße erſtarkte und innerlich ertüchtigte Türkei fähig ſein wird, eine ihre chriſtlichen Untertanen befriedigende gute Verwaltung durchzuführen und anderſeits die Begehrlichkeit der Ballan⸗ ſtaaten— eine Erwerbsgeſellſchaft hat man ſie mit berechtigtem Spott genannt— durch ein überlegenes Heer in Zaum zu halten. Die Ruhe Europas hängt an der Erhaltung und der Geſundung der Türkei: Tempo und Maß der Reformen; die die Mächte oder eine europäiſche Konferenz von der Türkei werden, ſollten nach dieſen Geſichtspunkten ee werden. 5 Die Haltung der Mächte. * Wien, 2. Oktober. Eine halbamtliche Darſtellung im Neuen Wiener Tage⸗ blatt tritt der Auffaſſung entgegen, als ob Rußland gegen⸗ wärtig ein Doppelſpiel ſpiele. Es liege nicht der ge⸗ ringſte Grund vor, daran zu zweifeln, daß die ruſſiſche Re⸗ gierung, beſonders Saſſonow, im Verein mit anderen Mächten, namentlich Oeſterreich⸗Ungarn, auf die Erhal⸗ tung des Friedens aufrichtig hinarbeite. Die gegen⸗ teilige Auffaſſung ſtütze ſich auf die Haltung eines großen Teils der ruſſiſchen Preſſe. Indeſſen ſeien in offiziellen ruſſiſchen Preßkundgebungen die Balkanſtaaten davor ge⸗ warnt worden, die Ermunterungen jener Blätter als die Meinung der ruſſiſchen Regierung zu nehmen. Ueberdies habe das ruſſiſche Kabinett ſeit dem Beginn der Kriſe nicht aufgehört, die entſchiedenſten Vorſtellungen an die Balkanſtaaten zu richten. * Wien, 2. Oktober. In dem Berichte, den Marquis Bacquehem im Aus⸗ ſchuß für auswärtige Angelegenheiten erſtattete, kam er zunächſt auf die Gegenſätze zwiſchen Deutſchland und England zu ſprechen. Er verwies auf die Annäherung der beiden Mächte und beſprach beſonders die Verhandlungen über die Bagdad⸗ bahn, die ſchließlich dahin geführt hätten, daß Rußland und England ihre ablehnende Haltung aufgaben. Das Abkommen ſei auch für Oeſterreich⸗Ungarn nicht bedeutungslos: Die Be⸗ feſtigung des Friedens könne nur gewinnen, wenn die Ver⸗ hältniſſe zwiſchen Deutſchland und Rußland freund⸗ liche ſeien. Ein noch viel wichtigeres Ergebnis, die Pots⸗ Die Mobilmachung auf dem Balkan. damer Entrevue, war zweifellos das Verſprechen der bei⸗ den Regierungen, keine Kombinationen einzugehen, die eine aggreſſive Spitze gegen den anderen Teil habe. Die Kaiſer⸗ zuſammenkunft in Baltiſchport feſtigte die gegenſeitige Ueberzeugung, daß es für die Intereſſen der beiden Mächte und des allgemeinen Friedens von der größten Bedeutung ſet, eine auf gegenſeitigem Vertrauen beruhende Fühlungnahme auf⸗ rechtzuerhalten. Die Beſprechungen zwiſchen dem franzöſiſchen Miniſterpräſidenten und den ruſſiſchen Staatsminiſtern anläß⸗ lich ſeines Beſuches in Petersburg würden eine Verſchiebung in den gegenſeitigen Beziehungen der Mächte nicht hervor⸗ rufen. Der Berichterſtatter beſprach darauf eingehend die Verhandlungen zwiſchen Deutſchland und Frankreich. Die von der deutſchen Diplomatie erreichten Zugeſtändniſſe betreffend die wirtſchaftliche Aufſchließung Marokkos wären auch allen anderen Staaten zugeſichert. Insbeſondere hätte Oeſter⸗ reich⸗Ungarn ein lebhaftes Intereſſe daran, daß die Küſten Ma⸗ rokkos nirgends für den Handel geſperrt würden. Europa müſſe damit rechnen, daß die Triple⸗Entente weiter die eng⸗ liſche Politik beherrſche. Die engliſchen Staatsmänner hielten die Entente für wichtiger als jede Tradition, um für England den ſtärkſten Einfluß auf die kontinentale Politik zu gewinnen. Der Berichterſtatter wandte ſich ſodann den Vor⸗ gängen in der Türkei zu. Er befaßte ſich zunächſt mit dem kürkiſch⸗italieniſchen Kriege, hob die Bundes⸗ treue und die freundſchaftliche Haltung bezüglich der Bewe⸗ gungsfreiheit hervor und drückte die Hoffnung auf eine baldige Beendigung des Krieges aus. Dabei meinte er, wenn die Türkei den Frieden haben wolle, der die Ehre ſichere, müſſe ſie die Ehre zunächſt im Innern ſelbſt wah⸗ ren, und müſſe verſtehen, aus den inneren Wirren herauszu⸗ kommen und ihr eigenes Schickſal mit Feſtigkeit und Beſtändig⸗ keit zu lenken. Der Berichterſtatter lam nunmehr auf die An⸗ regung des Miniſters des Aeußern zu ſprechen. Eine vaſche Verſtändigung der Mächte über eine gemeinſame Politik angeſichts der ſchweren Kriſen in der Türkei ſei not⸗ wendig, wenn durch die beſtehenden Zuſtände die Bürgſchaft des Friedens nicht erſchüttert werden ſolle. Der Bevichterſtat⸗ ter betonte, der Ausſchuß bekenne ſich in vollem Einklange mit der Leitung des Auswärtigen Amts, den Frieden zu be⸗ wahren und an den beſtehenden Bündniſſen feſt⸗ zuhalten. Er hob die Innigkeit des Bündnis⸗ und Freundſchaftsverhältniſſes zum Deutſchen Reiche mit großer Würme hervor und ſagte, die Monarchie verfolge keine Politik territorialer Verſchiebungen, ſie habe keine aggreſſiven Tendenzen und ſeine Expanſious⸗ ideen, verfolge aber die Politik der Erhaltung des Beſtehen⸗ den. Der Berichterſtatter wies ſchließlich auf den Beſchluß des Ausſchuſſes hin, volles Vertrauen für das Wirken des Miniſters des Aeußern auszuſprechen. w. Paris, 2. Oktober. Wie die„Agence Havas“ meldet, wies Miniſterpräſtdent Poincars bei dem Diplomatenempfang heute nachmittag die Vertreter Bulgariens, Serbiens, Griechenlands und Montene⸗ gros in der unzweideutigſten und dringendften Jorm auf den Ernſt der von ihren Regierungen ergriffenen Maßregeln hin. Er erklärte ihnen, daß die vier Mächte gerade im Interſſe des von ihnen verfolgten Zieles von allem abſehen ſollten, was den Frieden gefährden könnte. Auch mit den Botſchaftern Eng⸗ lands, Deutſchlands, Italiens und Rußlands unterhielt ſich Miniſterpräſident Poincaré ſehr lange über die Lage auf dem Balkan. Um 10 Uhr abends empfing Poincars den ruſſiſchen Miniſter des Aeußern Saſſonow. W. Paris, 3. Oktober. Die Unterhaltung zwiſchen dem Miniſterpräſtdenten Poin⸗ care und dem ruſſiſchen Miniſter des Aeußern Saſſonow dauerte von 10 Uhr abends bis ½2 Uhr nachts. Sie bezog ſich faſt ausſchließlich auf die Lage auf dem Balkan und die Maßregeln, die zur Aufrechterhaltung des Friedens zu treffen wären. Poin⸗ cars wird mit Saſſonow heute früh wieder zuſammenkommen, W. Paris, 3. Oktober. Der„Figaro“ ſchreibt über die Unterredung Pointares mit Saſſonow: Es iſt überflüſſig, unter den gegenwärtigen Umſtänden die große Wichtigkeit dieſer Unterredung beſonders zu betonen. Die beiden Staatsmänner haben eingehend die verſchiedenen Seiten der Balkaufrage erörtert und wir glauben zu wiſſen, daß dieſe Unterhandlung einen ſehr befriedigenden Eindruck betreffend der Möglichkeit einer ſo⸗ fortigen gemeinſamen Aktion ergeben hat. 2. Seite General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mitkagblafth. Mannheim, 3. Oktober. Der offiziöſe„Petit Pariſien“ ſagt: Wenn Oeſterreich⸗Un⸗ garn und Rußland, dieſe beiden im Orient einflußreichſten Staaten, ſich über das Reformprogramm einigen, das der Pforte zu unterbreiten wäre— denn die Durchführung der ma⸗ zedoniſchen Reform iſt die Grundbedingung für die Wiederherſtellung der Ruhe— wenn ſie ſich mit vollſter Loyali⸗ zäit und vollſtem Vertrauen verſtändigen, um das Kabinett Mukdar Paſcha zur Erweiterung ſeines Dezentrali⸗ ſationsplanes zu beſtimmen, dann iſt noch Ausſicht auf Hintan halltung des Konfliktes vorhanden, aber jede dilatoriſche Maßnahme muß vermieden und die Ver⸗ ſtändigung vor dem erſten ſcharfen Schuß, der noch immer droht, abgeſchloſſen werden. Ein erſter Zuſammenſtoß. OLondon, 3. Okt.(Von unſ. Lond. Bur.) Einer Mel⸗ bung des Daily Chroniele aus Belgrad zufolge ift es bereits zu dem erſten Zuſammenſtoß zwiſchen türkiſchen und ſerbiſchen Truppen gekommen. Eine Revolutlonsbande von etwa 60 Mann fiel, von Serbien kommend, in Altſerbien ein, wo ſie von einem Bataillon türkiſcher Truppen geſtellt und angegriffen wurde. Die Bande mußte zurückgehen und bei ihrer Verfolgung gerieten die Türken auf ſerbiſches Gebiet, wo ſie ſich plötzlich einem ganzen Regiment ſerbiſcher Truppen gegenüber ſahen. Es kam zu einem ſcharfen Kampfe, der mit einem Rückzuge der Türken vor der ſerbiſchen Uebermacht endete. Berlin, 3. Oktober.(Von unſerm Berl. Bureau.) Aus Belgrad wird gedrahtet: Hier kurſieren Gerüchte, denen zu⸗ folge es vorgeſtern abend im Wranjaer Bezirk zu einem Zu⸗ ſammenſtoß zwiſchen türkiſchen und ſerbiſchen Truppen gekommen ſei. Die Türken hätten auf die ſerbiſche Grenzwache zu ſchießen begonnen, die Wache hätte ſich auf das Dorf zurückgezogen, von wo ihr Bauern zu Hilfe kamen. Das Gefecht habe drei Stunden gedauert. Es ſeien über 100 Türken auf dem Platze geblieben. Auf ſerbiſcher Seite ſei ein Soldat getötet und mehrere verwundet worden. Streitigkeiten unter den Bulgaren Mazedoniens. OLondon, 3. Okt.(Von unſ. Lond. Bur.) Der Kor⸗ reſpondent der„Times“ in Saloniki drahtet, es ſeien Anzeichen dafür vorhanden, daß zwiſchen den Bulgaren Mazedoniens wie⸗ der Streitigkeiten ausgebrochen ſeien. Der berüchtigte Wojwode Tſcharaugieff hat an ſeine Anhänger eine Warnung erlaſſen, auf die Vorſchläge des Wojwoden Nicoloff einzugehen. Die Balkauſtaaten nach der Mobil⸗ mmachung. Die Türkei. Konſtantinopel, 2. Okt. Ein offiziöſes Com⸗ cunique begründet die Mobiliſierung mit der Mobiliſierung und Konzentrierung der Balkanſtaaten. Alle Parteien beſchloſſen, zu erklären, daß ſie einhellig die Regierung unterſtützen werden. Die Regierung requirierte alle Transportmittel und Schiffe. J Berlin, 3. Okt.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Kon⸗ ſtantinopel wird telegraphiert: Aus den Provinzen wer⸗ den Kundgebungen für den Krieg gemeldet. In Saloniki und Uesküb herrſcht große Begeiſterung. Auch die Bevölkerung der anatoliſchen Städte gibt ihre Freude über die Mobiliſie⸗ rung kund. Die osmaniſche Flotte kehrte von den Dardanellen hierher zurück und geht vermutlich nach dem Schwarzen Meer. Der Direktor der Anatoliſchen Eiſenbahnen erklärte einem Mitarbeiter des„Osman. Lloyd“: Eine Einſtellung des Per⸗ ſonenverkehrs würde nur erfolgen, falls das geſamte Material für Truppentransporte requiriert würde. Dieſer Fall könne plötzlich eintreten. Auch die ſerbiſche Staatsbahn teilt mit, daß der Frachtenverkehr mit der Türkei eingeſtellt ſei. Der hieſige Hafen gewährt einen ungewöhnlichen Anblick, da alle griechiſchen Schiffe, die ſonſt zahlreich vertreten ſind, verſchwunden ſind. 3 Bulgarien. „* Sofia, 2. Okt. Die„Agenec Bulgare“ meldet: Die Sobranje iſt zum 5. Oktober zu einer außerordentlichen Seſſion einberufen worden, um den proklamierten Belagerungszuſtand zu ſanktionieren und die durch die Mobiliſierung der Armee not⸗ wendig geworden außerordentlichen Ausgaben zu bewilligen. JLondon, 3. Okt.(Von unſ. Lond. Bur.) Die Frau des bulgariſchen Geſandten in Konſtantinopel iſt geſtern von reiſe des bulgariſchen Geſandten nur noch die Frage weniger Stunden iſt. Serbien. OLondon, 3. Okt.(Von unſerem Londoner Bureau.) Bulgarien hat bekanntlich eine lange Grenze gegen die Tür⸗ kei zu verteidigen, weshalb Serbien eine Diviſion ſeines Militärs nach Tienck und eine geringere Zahl von Streit⸗ kräften nach Ploediv ſenden wird. Ferner wird ein ſerbiſches Infanterie⸗Regiment mit etwas Artillerie nach Sofia gehen. Da die bulgariſche Regierung nicht über genügende Munition verfügt, ſo wird in den ſerbiſchen Arſenalen Tag und Nacht gearbeitet, um für die bulgariſche Armee die noch notwendige Munition zu ſchaffen. J Berlin, 3. Okt.(Von unſ. Berl. Bur.) Die ſerbiſche Regierung hat, wie bereits gemeldet, ihren Geſandten in Konſtantinopel angewieſen, Konſtantinopel zu ver⸗ laſſen und mit der Leitung der Geſchäfte vorläufig einen Geſchäftsträger beauftragt. Die diplomatiſchen Be⸗ ziehungen ſind alſo noch keineswegs abgebrochen. Der Geſandte nimmt nur perſönlich einen Luftwechſel vor. Die von Serbien geſtellte Friſt iſt abgelaufen. Es bleibt jedoch mit dieſer kleinen Aenderung alles wie es war. Vor allem bleibt das ſerbiſche Kriegsmaterial in türkiſchen Händen. ] Berlin, 3. Okt.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Bel⸗ grad wird gemeldet: König Peter fuhr geſtern im Auto⸗ mobil in die Umgebung Belgrads und beſichtigte zahlreiche Truppenabteilungen. Der König ſprach ſich ſehr lobend über die Haltung der Truppen aus. Der Thronfolger Alexander fuhr im Automobil mit dem Prinzen Georg abends durch die Straßen und wurde lebhaft von der Bürgerſchaft begrüßt. Die Regierung wird dem allgemeinen Verlangen nach einem Moratorium nachkommen. Allein vorgeſtern nachmittag ſind nicht weniger als 343 Wechſel in Belgrad proteſtiert worden, da Gläubiger und Garanten zur Truppe einbezogen ſind. Der Finanzminiſter erklärte über die finanzielle Lage des Staates, daß zur Zeit 125 Mill. Franes ſich in den Staatskaſſen befän⸗ den, die für die erſte Zeit hinlänglich ſeien. m. Wien, 3. Okt.(Priv.⸗Tel.) Alle öffentlichen Verkehrs⸗ mittel Serbiens liegen jetzt in den Händen der mobiliſierten Heeresmacht. Telegramme und Zeitungen unterliegen der ſtrengſten Zenſur. Alle wichtigen Sendungen für die Türkei werden geöffnet und beſchlagnahmt, was erklärlich iſt, weil die Türkei die Munition für Serbien ebenfalls feſthält. In Belgrad ſind ſo viele Militärpflichtige eingerückt, daß in allen Behörden der Verkehr überaus empfindlich ſtockt. Poſt und Telegraph arbeiten in ſehr verzögertem Tempo. Griechenland. OLondon, 3. Okt.(Von unſerem Londoner Bureau.) Einer geſtern ſpät abends aus Konſtantinopel eingetroffenen Meldung zufolge berichtet der Daily Chronikle, daß am Bos⸗ porus Feuer auf zwei griechiſche Handels⸗ dampfer gegeben wurde. Der griechiſche Geſandte am Goldenen Horn proteſtierte ſofort bei der Pforte und be⸗ ſchwerte ſich bei dem engliſchen Botſchafter. OLondon, 3. Okt.(Von unſerem Londoner Bureau.) Aus Athen wird dem Daily Chronikle gemeldet, daß die grie⸗ chiſche Regierung alle Reſerviſten der letzten vierzehn Jahr⸗ gänge einberufen hat. Im Laufe von etwa 12 Tagen würden 110 000 Mann griechiſcher Truppen an der Grenze ſtehen. *Konſtantinopel 2. Okt. Der griechiſche Ge⸗ ſandte Gryparis erhob bei der Pforte gegen die Zurückhaltung der griechiſchen Schiffe Einſpruch. * Paris, 2. Okt. Der hieſige griechiſche Ge⸗ ſandte erklärte einem Mitarbeiter des„Sidcle“, die Griechen blickten in der gegenwärtigen furchtbaren Kriſis vertrauens⸗ vollnach Paris. Es ſei dies auch begreiflſich, denn die franzöſiſche Regierung habe vor zwei Jahren eine Anzahl In⸗ ſtruktionsoffiziere nach Griechenland entſandt und das griechiſche Heer ſei demnach ein Schüler des franzöſiſchen Heeres. 8 Rumänien. London, 3. Okt.(Von unſ. Lond. Bur.) Der Korre⸗ ſpondent der„Times“ in Saloniki erinnert an die vor einigen Jahren aufgetauchte und nur zögernd dementierte Meldung von einem rumäniſch⸗türkiſchen Geheimvertrag und behauptet, daß Rumänien entſchloſſen ſei, im Falle eines Krie⸗ ges mit ſeinen Truppen der Türkei zu Hilfe zu eilen. * * München, 2. Okt. Der engliſche Premierminiſter Asquith, der geſtern abend hier eingetroffen war, iſt heute abend nach England abgereiſt. dort nach Sofia abgereiſt. Man ſchließt daraus, daß die Ab⸗ Seuilleton. Moderne Kriegschirurgie. Die drohenden Wetterwolken, die vom Ballan her am poli⸗ tiſchen Horizonte Europas ſich immer unheilvoller zuſammen⸗ ballen, laſſen das Schreckgeſpenſt eines Krieges in Europa im⸗ mer deutlicher vor Augen treten, während in Afrika die bluti⸗ gen Gefechte zwiſchen Italienern und Türken noch fortdauern. Wenn wir uns dabei die ſchweren Wunden vor die Seele ſtellen, die die moderne Kultur durch ihre hochentwickelten Kriegswaf⸗ ſen der Menſchheit ſchlägt, ſo dürfen wir auch der Mittel ge⸗ denken, durch die ſie es unternimmt, dieſe Schäden wieder zu heilen. Neben den heutigen Kriegswerkzeugen ſteht die mo⸗ derne Kriegschirurgie als ein bedeutſamer Faktor, der im Kriege ſo manches von ſeinen Schrecken nimmt. Ueber dieſe ſo ver⸗ ſchiedenartigen und doch ſo eng zuſammengehörigen Dinge ſpricht der Breslauer Profeſſor Hermann Küttner, der in der Türkei, in Südafrika und Oſtaſien eine reiche kriegschirurgiſche geſammelt hat, in einem Aufſatz in der Deutſchen vue. Die Entwickelung der Handfeuerwaffen hat zur Verwen⸗ dung der Kleinkalibergewehre geführt, die zuerſt im Burenfeld⸗ zug ihre Wirkung erprobten und jetzt in den Heeren ſämtlicher Kulturſtaaten eingeführt ſind. Sind ſchon dieſe Geſchoſſe ſehr vollkommen, ſo erhöht man die verheerende Wirkung noch durch die Teilmantelgeſchoſſe, bei denen das Blei teilweiſe frei liegt. Sie wurden beſonders von den Engländern in ihren Kolonial⸗ kriegen angewandt und ihre Wirkung iſt eine äußerſt ſchwere. Man ſieht förmlich bei ſolchen Verwundungen, wie durch die Zerſprengung des Profektils die Weichteile auseinandergeriſſen, Knochen in großer Ausdehnung zermalmt und zerſplittert 2. Okt. Graf Berchtold ſtattete heute nach. mittag dem König der Hellenen einen einſtündigen Beſuch ab. Polftische ebersicht. * Maunheim, 3. Okiober 1912. Sozialdemokratiſche Parteitagskritik. Die ſozialdemokratiſche Preſſe weiß mit dem Chemnitzer Parteitag wenig anzufangen. Seine Charakterloſigkeit und Unſicherheit bringt die roten Kritiker in peinliche Verlegen⸗ heit. Man begnügt ſich im allgemeinen damit, dem Parteitag fleißige Arbeit zu beſcheinigen und die Hoffnung anzuhängen, daß dieſe fleißige Arbeit die Partei der Sonderkonferenzen feſtigen möge. Darüber hinaus verliert ſich die Kritik der ſozialdemokratiſchen Preſſe in der Beſprechung einzelner Chemnitzer Beſchlüſſe, wobei übrigens die Zahl der Stimmen, die den Ausſchluß Hildebrands aus der Partei mißbilligen, überraſchend groß iſt. Eine rückhaltloſe Würdigung des Par⸗ teitages findet ſich in dem Erfurter Parteiorgan, der Er⸗ furter Tribüne, die unter der Ueberſchrift„Die Angſt vor der eigenen Courage“ ſchreibt: ... Es hat alles in Zugeſtändniſſen an die Ruhebedürftigen und in Kompromiſſen geendet. Der Parteivorſtand, dem in Jena der Vorwurf der mangelnden Regſamkeit gemacht worden iſt, darf ſich eines vollen Sieges über alle Nörgler rühmen. Wir ſind einiger denn je; aber es iſt nicht die Einigkeit der Charakterſtärke und Grundſaßfeſtigkeit, ſondern eher die Einigkeit, die das Harte und das Weiche, die die Gegenſätzlichkeiten mit gleicher Liebe umſchließen will. Unſere Stärke beruhte bisher darauf, daß uns über aller Tagesarbeit ein hohes Ziel lockte; jetzt haben wir genug mit dieſer Tagesarbeit zu tun, aus dem lockenden Ziel iſt ein prunkendes Prozeſſionsbanner ge⸗ worden ... Alles in allem: Der Parteitag von Chemnitz hat redlich gearbeitet, er hat, äußerlich genommen, das ihm aufgetragene Pen⸗ ſum mit Fleiß erledigt. Aber wir vermiſſen bei ihm den ſozia⸗ liſtiſchen Geiſt, der unſere Tagungen vor den Kongreſſen bürger⸗ licher Parteitage früher ausgezeichnet hat. In aller Angſt um die Wiederholung der Dresdner Lärmſzenen, überſehen wir, daß der Dresdener Parteitag uns einen außerordentlichen Gewinn in der theoretiſchen Vertiefung, in der praktiſchen Feſtigung gebracht hat. Je mehr Parteitage der bloßen Tagesarbeit wir bekommen, deſto ſchneller nähern wir uns dem Punkt, der unſere Partei als alt und der Ruhe bedürftig erſcheinen läßt. Der Vorwärts bemüht ſich eiligſt, dieſes unangenehme freimütige Urteil durch die Bemerkung zu entwerten, daß das Erfurter Blatt ſelbſtverſtändlich mit ſeiner Auffaſſung in der geſamten Parteipreſſe allein daſtehe. Ob der Vorwärts ſtatt Auffaſſung nicht richtiger Offenheit geſagt hätte? Nicht unintereſſant ſind auch die kleinen Enthüllungen, die die Frankfurter Volksſtimme über die Sonderbündelei in der Sozialdemokratiſchen Partei macht. Sie ſchreibt: ... Richtig iſt, daß unſere Partei in Chemnitz wie noch ſelten auf einem früheren Parteitag bei innern Parteifragen grundſätz⸗ liche Entſcheidungen vermied... Die Debatte über die Sonder⸗ konferenzen führte zu einem der wenigen heftigen Zuſammenſtöße der Tagung. Das war erklärlich ſchon aus dem Umſtande, daß die Hauptſünder auch Richter ſein durften... Es muß einmal gerade herausgeſagt werden, daß die äußerſte Linke einen ſogenannten Sicherheitsausſchuß beſitzt, der z. B. auch ſchon auf die Auswahl der Reichstagskandidaten einzuwirken verſucht. Dieſer Sicherheitsausſchuß fühlt ſich beinahe als Parteiinſtanz... Dieſe Sonderregierung gefährdet tatſächlich die organiſatoriſche Einheit unſerer Partei und gibt ein böſes Beiſpiel für die rechte Seite, die ſich viel zwang⸗ und anſpruchsloſer zu gelegentlichem Meinungsaustauſch zuſammen⸗ findet. Mindeſtens gegen die Teilung der Reichstagsfraktion und ihre Benutzung zu Zwecken, die mit unſerer parlamentariſchen Arbeit gar nichts zu tun haben, hätte ſich alſo der Parteitag ſpe⸗ ziell wenden müſſen. Er hat es nicht getan, und die Sonne für Gerechte und Ungerechte ſcheinen laſſen Die Hoffnung des Frankfurter Blattes auf die Erzielung einer größeren Einheitlichkeit der Partei durch die Chemmitzer Beſchlüſſe ſcheint demnach nicht beſonders groß zu ſein. Deutsches Reich. — Freiherr von Stotzingen Erzbiſchof von Köln? Wie die„Lothringer Volksſtimme“ meldet, ſoll der Abt Fidelis von Maria Laach Freih. v. Stotzingen auf Steißlingen, ein Badener, zum Erzbiſchof von Köln auserſehen ſein. Die werden. In neueſter Zeit iſt man nun zum kleinſten Kaliber übergegangen, mit dem aber keine ſo guten Schußwirkungen erzielt wurden. Beſonders die Italiener haben ſowohl in Maſſaua als im jetzigen Feldzug mit ihrem 6,5⸗Millimeterge⸗ wehr keine guten Erfahrungen gemacht; die wilden Abeſſinier wie die Araber beſpöttelten dieſes„Kinderſpielzeug“, das durch ſie durchſchlug und ſie nicht kampfunfähig machte. Die neuen deutſchen Gewehrmodelle verbinden die ſtrategiſchen Vorzüge des kleinſten Kalibers mit der zuverläſſigeren Schußwirkung des größeren Kalibers. Aehnliche Geſchoſſe wie unſer Spitz⸗ oder S⸗Geſchoß verwenden die meiſten großen Staaten. Trotz der außerordentlichen Vervollkommnung der Waffen ſind die Kriege unblutiger geworden. In den Kriegen Friedrich des Großen betrügen die Verluſte durchſchnittlich 26 Prozent, in denen Napoleons 22; in den großen Schlachten der ſpäteren Zeit ſind die Verluſte ſelten über 15 Prozent hinausgegangen. Die gleiche Tatſache ergibt ſich, wenn man die abſoluten Zahlen der Verwundeten und Toten rechnet. Das friderizianiſche Preußen mit ſeinen 2½ Millionen Einwohnern verlor z. B. in der Schlacht bei Prag 12000 Mann; Deutſchland mit ſeinen 46 Millionen zur Zeit des deutſch⸗franzöſiſchen Krieges bei Sedan nur 8000, ſelbſt in der blutigen Schlacht von Vionville 16 000. Was die Gefährlichkeit der einzelnen Waffengattungen an⸗ betrifft, ſo haben ſich mit der außerordentlichen Entwickelung der Artillerie die Artillerieverwundungen nicht erheblich ver⸗ mehrt; noch immer iſt das Infanteriefeuer von größter prakti⸗ ſcher Bedeutung. Hieb⸗ und Stichwunden haben gegen die Kriege der Vergangenheit außerordentlich abgenommen. 1870⸗71 kamen auf rund 98 000 Wunden nur 571 Hieb⸗ und 10 245 Stichwunden, d. h. 6 Prozent und 13 Prozent. Gefährlicher als die Hiebwunden ſind die Verletzungen, die durch Stich mit Lanze und Bajonett hervorgebracht werden. Aber auch ſie ſind ſelten tödlich. Unter den Bajonettverletzungen von 1870 waren nur 5,5 Prozent tödlich, dagegen 65,5 Prozent leicht. Die EEEEEFFTTTCT ſchwerſten Verwundungen in den Weichteilen verurſachten die Artilleriegeſchoſſe; Granaten können, ohne zu treffen, den gan⸗ zen Körper mit kleinen Brandwunden überſäen, die von Spreng⸗ ſtoffpartikeln und feinſten Metallſplittern herrühren; ſie ſchleu⸗ dern andere Fremdkörper, wie Steinſplitter uſw. weiter. Häu⸗ fig ſind die Verwundungen der Weichteile durch Shrapnellfüll⸗ kugeln. teilwunden ſo kleine Ein⸗ und Ausſchüſſe, daß man Schwierig⸗ keiten haben kann, ſie zu finden. Häufig werden dadurch aber die großen Blutgefäßſtämme und die Nervenſtämme verletzt. Bei den Knochenſchüſſen iſt die begleitende Weichteilwunde wichtiger als die Verletzung des Knochens ſelbſt. Große Fortſchritte hat die moderne Kriegschirurgie durch das Röntgenverfahren erhalten, das Küttner ſchon 1897 wäh⸗ rend des griechiſch⸗türkiſchen Krieges anwandte. In der beſon⸗ deren Durchführung des antiſeptiſchen Prinzips auf dem Schlachtfelde hat Ernſt v. Bergmann Großes geleiſtet. Er hat gelehrt, daß die Schußwunden trotz ihres Bakteriengehaltes als nicht infiziert zu betrachten ſind, weil der Körper die Infektion überwindet, er hat die Sonde verbannt und die Fingerunter⸗ der friſchen Wunde als Kunſtfehler gebrandmarkt. üttner ſtellt folgendes Grundgeſetz für die Wundbehandlung im Kriege auf:„Während im Frieden durch die Antiſepſis der operativen Therapie immer weitere Gebiete erſchloſſen wurden, iſt die Kriegschirurgie im Gegenteil mit Hilfe der Antiſepſis operativ zurückhaltender geworden, ſie iſt heute konſervativ in doppeltem Sinne, denn ſie vermag unter unſicheren Verhält⸗ niſſen jede nicht unmittelbar lebensrettende Operation zu ver⸗ meiden, und ſie iſt konſervativ, weil ſie erhält, was früher der Verſtümmelung anheimfiel.“ Die Erkenntnis, daß die friſche Schußverletzung in erſter Linie der Ruhe bedarf, damit die na⸗ türlichen Schutzkräfte des Organismus ungeſtört wirken können, iſt heute zur Richtſchnur jedes kriegschirurgiſchen Handelns ge⸗ worden. Daher iſt man auch viel zurückhaltender mit der Ent⸗ fernung ſteckengebliebener Geſchoſſe geworden. Während in Die modernen Mantelgeſchoſſe verurſachen bei Weich⸗ 2 8 „ n — rene Mannheim, 8. Oktoder. — Nachricht iſt deshalb beachtenswert, weil das genannte Metzer Blatt das Organ des Biſchofs Benzler iſt und dieſer der Vorgänger des Freih. v. Stotzingen als Abt des rheiniſchen Benediktinerkloſters war. Stotzingen iſt am Bodenſee anſäſſig und mit dem ſtreng katholiſchen Hauſe der württembergiſchen Ständeherren Grafen von Rechberg und Rotenlöwen nahe verwandt. Die Mutter und die Gemahlin des jetzigen Familienchefs, des Vizepräſidenten des Kölner Katholiken⸗ tages, ſind Gräfinnen von Rechberg. Der Abt iſt der Vierte unter 7 Geſchwiſtern, von denen auch eine Schweſter ins Kloſter gegangen iſt. Das Intereſſe des Kaiſers für die Benediktiner und ihr Kloſter Maria Laach iſt bekannt und am badiſchen Hofe ſind die Stotzingen, die auch in der erſten Kammer vertreten ſind, von jeher wohlgelitten und mit der Großherzogin Witwe im Verkehr, ſolange ſie auf der Inſel Mainau weilt. Schon im Jahre 1901, als der kaum 30lähr. Pater Fidelis zum Abt und Nachfolger des Biſchofs Benzler gewählt wurde, hieß es, daß dieſer badiſche Freiherrnſproß zu höherem beſtimmt und die Laacher Abtei nur ein Durch⸗ gangspoſten für ihn ſei. Badiſche politit NKNonſtanz, 2. Okt. Das Begrüßungskele⸗ gramm, das die Hauptverſammlung des Badiſchen Lehrervereins an den Großherzog ſandte, hatte folgenden Wortlaut:„Euer Königl. Hoheit ſendet die zu Kon⸗ ſtanz im Konziliumsgebäude tagende Hauptverſammlung des über 6000 Mitglieder zählenden badiſchen Lehrervereins in alter Treue ehrfurchtsvollen Gruß mit dem Gelöbnis, an der ihr anvertrauten ugend allzeit pflichtgemäß zu wirken für Erhaltung und Belebung der alten deutſchen tgend, Treue zu Fürſt und Vaterland. R. Baur, Obmann.“— Darauf lief folgende Antwort ein:„Der heute tagenden Hauptver⸗ ſammlung des badiſchen Lehrervereins ſage ich aufrichtigen Dank für die freundliche Begrüßung. Möchte ihre Wirkſam⸗ keit in der mit von ihnen ſoeben verſicherten Geſinnung an 85 Jugend ſegensreiche Früchte tragen. Friedrich, Geoß⸗ herzog.“ Arbeiterbeweguntz. Waghäuſel, 2. Okt. Die Arbeiter der Zuckerfabrit Waghäuſel ſind mit Forderungen an die Direktion heran⸗ getreten. Die Arbeiter verlangen eine Erhöhung der Löhne um 10 Prozent, ſowie wöchentliche Lohnzahlungsperioden, Schaffung eines Arbeiterausſchuſſes und eines Aufenthalts⸗ raumes während der Pauſen, ferner Wegfall der ärztlichen Unterſuchung bei Neueinſtellungen oder wenigſtens die freie Wahl unter den Kaſſenärzten. Die Arbeiterſchaft iſt faſt voll⸗ zählig dem Zenutralverband chriſtlich⸗nationaler Verkehrs⸗, Hilfs⸗ und Fabrikarbeiter angeſchloſſen. Eine wichtige Entſcheidung. Karlsruhe, 2. Okt. In der Klage einzelner Mitglie⸗ der der Fortſchrittlichen Volkspartei in Schopfheim gegen die Stadtgemeinde Schopfheim, die Anfechtung der Bürgeraus⸗ ſchußwahlen betr., die dahin ging, die Wahlvorſchlagsliſte der Nationalliberalen Partei für die Klaſſe der Mittelſtbeſteuerten auf 6 Jahre und die Vorſchlagsliſte der gleichen Partei für die Klaſſe der Höchſtbeſteuerten, gleichfalls auf 6 Jahre, für un⸗ gültig zu erklären und auszuſprechen, daß die bei dieſen Wah⸗ len zu vergebenden je 10 Sitze auf die übrig bleibenden Liſten entſprechend ihrer Stimmenzahl zu verteilen ſeien, ſind nun⸗ mehr die Entſcheidungsgründe des Verwaltungsgerichtshofs den Parteien zugeſtellt worden. Es geht aus dieſen hervor, daß der Verwaltungsgerichtshof ſieh in ſeiner Auffaſſung der ſtrittigen Frage der Erklärung des Miniſters des Innern in den beiden Kammern der Landſtände und dem Erlaß des Miniſteriums des Innern vom 27. Februar 1912, den Vollzug der Gemeindewahl⸗ ordnung betr., anſchließt, wonach ausſcheidende Gemeinderäte ſolange im Amt bleiben, bis durch die Neuwahl für ihren Er⸗ ſatz geſorgt iſt und daß ſie infolgedeſſen auch bei der erſten Neu⸗ wahl des Bürgerausſchuſſes nach dem neuen Geſetz in dieſer nicht wählbar ſind. Inſoweit hat der Verwaltungsgerichtshof ſich dem Antrag der Kläger angeſchloſſen. Dagegen iſt die Klage, inſoweit ſie die Ungültigkeitserklärung der angeführten Wählerliſten verlangte, abgewieſen worden, da die Aufnahme eines nichtwählbaren Bewerbers in eine formal gültige Vor⸗ ſchlagsliſte nicht die Ungültigkeit der ganzen Vorſchlagsliſte zur Folge hat. Der Verwaltungsgerichthof hat entſprechend den ge⸗ ſetzlichen Beſtimmungen feſtgeſtellt, daß in dieſem Fall nur der auf die nicht wählbare Perſon lautende einzelne Wahlvorſchlag ungültig iſt und daß gleich 8 39 der Gemeindewahlordnung der in der Reihe der Vorgeſchlagenen nächſtfolgende Erſatzmann an ſeine Stelle zu treten hat. 8. Sefkte. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagvlatt). Aeer 18 Die Landtagswahlen 1913.* Gutach, 2. Okt. Eine hier ſtattgefundene Verſamm⸗ lung der Fortſchrittlichen Volkspartei, in welcher der Land⸗ tagsabgeordnete Hummel über die politiſche Lage ſprach, nahm folgende, die nächſten Landtagswahlen betreffende Re⸗ ſolution an:„Die zahlreich im Gaſthaus zum„Engel“ in Gu⸗ tach ſtattfindende Volksverſammlung fordert Herrn Landtags⸗ abgeordneten Hummel auf, dahin zu wirken, daß ſchon jetzt für die kommenden Landtagswahlen der Großblock für den erſten Wahlgang zuſtande komme, zum wirkſamen Kampf ge⸗ gen die reaktionären Parteien.“ Reichslündiſche Politik. Der Abſchluß des Falles Grafenſtaden. W. Straßburg, 2. Okt. Nachdem Direktor Heyler ſein Ab⸗ ſchiedsgeſuch eingereicht und bewilligt erhalten hatte, war die El⸗ ſäſſiſche Maſchinenbaugeſellſchaft bei der Vergebung der Lieferung der preußiſch⸗heſſiſchen und der Reichseiſenbahnen in Elſaß⸗Loth⸗ ringen wieder berückſichtigt worden. Im Einvernehmen mit der Verwaltung der genannten Staatsbahnen war als Termin für den Rücktritt des Herrn Heyler der 1. Oktober auserſehen worden. Der Direktor iſt in der Tat ſchon vor einigen Tagen in Urlaub gegangen und wird nicht mehr auf ſeinen Poſten zurückkehren. Wie ſchon früher gemeldet, wird er vorausſichtlich die Stelle eines techniſchen Direktors der ehemaligen Belforter Filiale der Geſell⸗ ſchaft, die ſich bekanntlich völlig von den deutſchen Betrieben los⸗ gelöſt hat, übernehmen. Ueber ſeinen Nachfolger iſt noch nicht ent⸗ ſchieden, doch dürfte der ſeinerzeit als mutmaßlicher Nachfolger bezeichnete Ingenieur v. Geymüller kaum mehr in Betracht kommen. Die Teuerung. Neuſtadt a. d.., 2. Okt. Bezüglich der zu treffenden Maßnahmen gegen die Fleiſchteuerung hat ſich die Stadtverwal⸗ tung mit den Bürgermeiſtern der pfälziſchen Städte über 10 000 Einwohnern ins Benehmen geſetzt und es hat danu am 21. Sep⸗ tember eine gemeinſame Sitzung der Bürgermeiſter und Schlacht⸗ hofdirektoren ſtattgefunden. Obwohl nun inzwiſchen die Regie⸗ rung Maßnahmen getroffen hat, hält der Stadrat doch eine⸗Ein⸗ gabe für angebracht, laut welcher von der Regierung gefordert wird: 1. Die Erleichterung der Einfuhr von Schlachtvieh und Ein⸗ ſtellyieh; 2. Vorübergehende Ermäßigung der Vieh⸗ und Fleiſch⸗ zölle. 3. Geſetzliche Feſtlegung einer Schonzeit für Kälber. Dann ſoll bei der bayeriſchen Regierung beantragt werden, die Förderung der genoſſenſchaftlichen Schweinezucht durch Diſtrikte und land⸗ wirtſchaftliche Bezirksausſchüſſe. Zugleicher Zeit wurde be⸗ ſchloſſen, wiederum einen ſtädtiſchen Fiſchmarkt einzurichten. Eine Eingabe der hieſigen Viktualienhändler, die Erhebung der Markt⸗ ſtandsgebühren ſelbſt zu übernehmen, wird abgelehnt. * Oldenburg, 2. Okt. Die Großherzogliche Regierung ſchließt ſich den Maßnahmen Preußens gegen die Fleiſchteuerung an, ſo⸗ weit ſie für das Großherzogtum Anwendung finden können. Die reichsländiſche Regierung und die Fleiſchteuerung. Klauenſeuche herrſche. Auch in der Abendausgabe der Deut⸗ ſchen Tageszeitung vom 30. September ds. Is. findet ſich die Angabe, daß dieſe Seuche in Holland noch nicht völlig erloſchen ſei und daß deswegen immer noch mit ihrer Einſchleppung bet der Einfuhr lebender Rinder gerechnet werden müſſe. Demgegen⸗ über weiſt die Norddeutſche Allgemeine Zeitung darauf hin, daß nach Auskunft von amtlicher Stelle die Niederlande jetzt frei von der Maul⸗ und Klauenſeuche ſind. Vielfach wird gegen die Zweckmäßigkeit der ausnahmsweiſen Zulaſſung holländiſcher Rinder eingewandt, daß in Holland eine nennenswerte Menge von Vieh für die Ausfuhr nicht zur Verfügung ſtehe, und dort die Preiſe der Tiere nach Inkrafttreten der Ausfuhr bald die in⸗ ländiſche Höhe erreicht haben würden. Dabei wird nach der Norddeutſchen Allgemeinen Zeitung überſehen, daß ſeit einiger Zeit aus Holland Schlachtvieh in nicht unerheblicher Zahl durch Deutſchland nach der Schweiz durchgeführt wird. Anderſeits ſei hinreichend bekannt, daß aus der Schweiz friſches Rindfleiſch gerade in der letzten Zeit nach Deutſchland ausgeführt werde. Wenn es möglich ſei, Schlachtrinder mit Nutzen aus Holland nach der Schweiz durchzuführen und von der Schweiz Fleiſch wieder zu uns einzuführen, ſo müſſe um ſo eher die Einfuhr von Schlachtvieh nach Deutſchland, z. B. in die großen Städte des rheiniſchen Induſtriegebiets, zu annehmbaren Preiſen erfolgen können. Für die Verſorgung Kölns mit Rindfleiſch, könnte es nur wünſchenswert ſein, wenn die Norddeutſche hierin rech Nus Stadt und TLand. Maunheim, 3. Oktober 1912. In bden Ruheſtand verſetzt wurde der Vorſitzende des Schiedsgerichts für Arbeiterverſicherung in Freiburg, Geheimer Regierungsrat Karl Reinhard, auf ſein Anſuchen wegen leidender Geſundheit unter Verleihung des Ritterkreuzes erſter Klaſſe mit Eichenlaub des Ordens vom Zähringer Löwen. 10 5 * Ernannt wurde Amtsvorſtand, Oberamtmann Friedrich Jacobi in Breiſach unter Belaſſung ſeines Titels zum Vor⸗ — 85 des Schiedsgerichts für Arbeiterverſicherung in Frei⸗ urg. * Die Beamten ber Badiſchen Geſellſchaft zur Ueberwachung von Dampfkeſſeln. Dem Regierungsbaumeiſter a. D. Oskar Freiſinger von Karlsruhe ſind mit Wirkung vom 1. Okto⸗ ber 1912 die Befugniſſe eines Dampfkeſſelſachverſtändigen für die Inſpektionsbezirke—4 und 14(Mannheim) mit dem Recht vorübergehender Stellvertretung in anderen Bezirken übertra⸗ gen worden. Mit Wirkung vom 1. Oktober wurde Dampfkeſſel⸗ ſachverſtändiger Ingenieur M. Roederer, bisher in Mann⸗ heim, in die Inſpektionsbezirke—7 und 15(Karlsruhe) verſetzt. * Obſt⸗ und Honigmarkt in Mannheim. Die Badiſche Land⸗ wirtſchaftskammer veranſtaltet auch in dieſem Jahre eine zwei⸗ tägige Verkaufsſtelle für Obſt und Honig in der Turnhalle des Großh. Realgymnaſiums, Tullaſtraße 4, am 8. und 9. Oktober. Bekanntlich erfreute ſich dieſe Einrichtung bisher allgemeinen Anklanges in der Bevölkerung, da ſie eine ausgezeichnete Ge⸗ legenheit bietet, den Bedarf an tadellos ſortiertem und gut halt⸗ barem Tafel⸗ und Wirtſchaftsobſt ſowie naturreinen Bienen⸗ honig direkt vom Produzenten zu erwerben. Bezüglich der reellen Lieferung übernimmt die Landwirtſchaftskammer die wg. Straßburg, 2. Okt. Nachdem bereits verſchiedene gropere Städte des Reichslandes Vorkehrungen zur Linderung der Fleiſch⸗ teuerung getroffen haben und bei der Landesregierung vorſtel⸗ lig geworden ſind, veröffentlicht nunmehr die Straßburger Kor⸗ reſpondenz eine amtliche Notiz über die von der reichsländiſchen Regierung vorgeſehenen Maßnahmen; dieſe lehnen ſich eng an die Vorkehrungen Preußens an und beſtehen in der Hauptſache in der Aufhebung des Verbotes der Einfuhr von friſchem Fleiſch aus Belgien ſowie in geeigneten Tarifmaßnahmen, über die zur Zeit noch mit der Reichseiſenbahnverwaltung Verhandlungen ſchweben. Ferner ſoll die Einfuhr von Fleiſch argentiniſcher Rinder, welche lebend nach der Schweiz verſandt und dort geſchlachtet worden ſind, ſowie von Rindvieh und Ziegen aus den ſeuchenfreien Kan⸗ tonen der Schweiz nach Möglichkeit gefördert werden. Die elſaß⸗ lothringiſchen Bundesratsbevollmächtigten ſind außerdem ange⸗ wieſen worden, allen denfenigen Vorſchlägen zuzuſtimmen, welche geeignet erſchienen, die Fleiſchteuerung zu beheben. Holländiſches Rindvieh für die Rheinprovinz. Berlin, 2. Okt. Die Regierung ſetzt die Vertei⸗ digung ihrer Notſtandsmaßnahmen fort Gegen die gerade für Köln und die andern weſtdeutſchen Plätze wichtige Zulaſſung holländiſchen Schlachtviehs waren mannigfaltige Einwände er⸗ hoben worden. Mehrere Zeitungen hatten die von der preu⸗ ßiſchen Staatsregierung in Ausſicht genommene Genehmigung der Einfuhr von lebenden Schlachteindern aus den Niederlanden in hierzu geeignete öfſentliche Schlachthäuſer großer Städte des⸗ wegen bemängelt weil in Holland immer, nuch die Maul. und! früheren Kriegen der Hauptehrgeiz der Feldärzte darin beſtand, die Kugel herauszubekommen, hat man heute die ſteckengeblie⸗ bene Kugel an und für ſich als ein ſehr unſchuldiges Ding er⸗ kannt, das faſt immer ohne Reaktion einheilt und ſich abkapſelt. Auch bei Knochen⸗ und Gelenkſchüſſen ſind die Amputationen zur Seltenheit geworden; man verſchafft nur dem getroffenen Glied durch einen Verband möglichſte Ruhe. Wer hätte es frü⸗ her gewagt, das Wundinnere, den zerſplitterten Knochen un⸗ berührt zu laſſen? Erſt Ernſt v. Bergmann hat den Mut ge⸗ funden, die ſo gefürchteten Schußfrakturen des Kniegelenks auf Reſe bis dahin unerhörte Weiſe zu behandeln, und die Kriegs⸗ chtrurgie iſt ihm dann geſolgt. Operative Eingrifſe ſind auf dem Schlachtfeld nur dann berechtigt, wenn mit Hilfe der Opera⸗ tion eine unmittelbare Lebensgefahr beſeitigt werden kann. Die moderne Sſcherheit des operativen Erfolges hängt ſo ſehr von der Gunſt der Verhältniſſe ab, daß ſie auf dem Verbanbd⸗ platz nie, im Feldlazarett nur ſelten garantiert werden kann. Stets muß im Kriege die ſichere Hilfe der unſicheren vorgehen. den einzigen Verſuch ſeiner Rettung zu wagen, ſo groß iſt der Notſtand des Krieges, der uns zwingt, den Einzelnen zum „So grauſam es ſcheint, an einem zu Tode Getroffenen nicht Beſten der Mehrheit ſeinem Schickſal zu überlaſſen.“ Kunſt, Wiſfenſchaft und Teben. Zur Intendantenkriſe. Für die letzte Aufführung der Hebbeltragödie„Gyges und Probegaſtſpiel eines Intendanten“ annn eeeereeeee eeeeer eeee ſein Ring“ zeichnete verantwortlich Herr Dr. Max Krüger, als„neuer Dramaturg“, wie kurz vorher eine Theaternotiz ver⸗ kündete. Wie uns nun aus Deſſau mitgeteilt wird, be⸗ wirbt ſich Herr Dr. Krüger um den Poſten des künſtleri⸗ ſchen Leiters unſeres Hof⸗ und Nationalthea⸗ ters, ſo daß demnach ſeine Dramaturgentätigkeit als das aufzufaſſen (Buch ner eine Reihe von naturwiſſenſchaftlichen Vorträgen weitgehendſten Garantien. Die Ausſtellung ſelbſt iſt geſchmack⸗ voll angeordnet und kann daher ein Beſuch derſelben an den beiden Verkaufstagen angelegentlichſt empfohlen werden. * Jungliberaler Verein. Wir machen darauf aufmerkſam, daß morgen Freitag abend 9 Uhr im Reſtaurant Kaiſerſäle (Nebenzimmer) wieder ein Stammtiſchabend ſtattftndet., Wir bitten um recht zahlreichen Beſuch. Der Verein wird in den nächſten Monaten eine rege Wirkſamkeit entfalten und u. a. im Monat November mit einem Zyklus von ſehr intereſſanten Vorträgen hervortreten, zu welchem hervorragende Perſönlich⸗ keiten ſchon gewonnen ſind; in den nächſten Tagen werden nähere Mitteilungen hierüber gemacht werden. 2 * Die Volks⸗ und Jugend⸗Leſehalle des Vereins gegen Miß⸗ brauch geiſtiger Getränke, Schwetzingerſtraße 83, wurde im Mo⸗ nat September von 2592 erwachſenen und jugendlichen über 14 Jahre alten Leſern und von 1134 Kindern, zuſammen von 3726 Perſonen benützt. Die Benützung der Volks⸗ und Jugend⸗ Leſehalle iſt frei. Die Leſehalle für Kinder iſt täglich geöffnet von—6½ Uhr; die Leſehalle für Perſonen über 14 Jahren iſt an Wochentagen von—10 Uhr abends und Sonntags von 10—1 Uhr mittags geöffnet. * Frefreligißſe Gemeinde, Der nächſte Jugendvortrag findet Montag, den 7. Oktober, abends 8 Uhr, in der Aula des Realgymnaſtums, Eingang Tullaſtraße 2, ſtatt. Die Vorträge über Leſſings„Nathan der Weiſe“ ſind nun zu Ende. Es wird jetzt zunächſt der Vorſitzende unſerer Gemeinde, Herr Dr. Max die vorherige Ankündigung als„Dramakurg“ berühren. Die Oeffentlichkeit und vor allem die Kritik hat doch ſchließlich ein Recht darauf zu wiſſen, mit wem ſie es zu tun hat. Schließlich verlangt ein Bewerber als Leiter unſerer Bühne doch einen anderen Maßſtab als ein Dramaturg. Ueber Herrn Dr. Krüger wird uns noch mitgeteilt, daß er bisher Leiter des Schauſpiels in Deſſau war. Er ſoll dort all⸗ gemein Anerkanntes geleiſtet und einen friſchen Zug ins Re⸗ pertoir gebracht haben. Er gilt ferner als literariſch verſiert nud hat im letzten Sommer als künſtleriſcher Leiter des glän⸗ zend verlaufenen anhaltiſchen Heimatfeſtes ſeine Regiebegabung in großem Rahmen und an großen Maſſen hervorragend be⸗ wieſen. Theaternotiz. Am Freitag findet die erſte diesfährige Aufführung von Schillers„Jungfrau von Orleans“ ſtatt. Am Sonntag wird Mozarts„Hochzeit des Figarp“ wieder in den Spielplan aufgenommen und zwar in der erſt am Ende der vorigen Saiſon von Ottomar Starke geſchaffenen Neu⸗ ausſtattung. Die geſamte ſzeniſche und muſikaliſche Oberleitung hat wie im Vorjahr Arthur Bodanzky. Die Regie führt Eugen Gebrath. Neu in ihren Rollen ſind Lisbeth Ulbrig als Gräfin und Bobi Ruf als Bärbel. Schumann⸗Abend. Drei einheimiſche Kräfte, Fräulein Paula Rincklöff (Klavier), Herr Wilhelm Zietſch(Bariton) und Herr Adolf Schmitt(Klavierbegleitung), veranſtalteten geſtern im Kaſinoſaale einen gut beſuchten Schumann⸗Abend. Für Fräulein Rincklöff, die ihre Studien bei Fräulein Haldenwang abſolvierte, bedeutete der Abend das Debut. Herrn Zietſch, früher Schüler des Herrn Geſangslehrer Blatter in Ludwigs⸗ hafen, begegneten wir letztmals vor vier Jahren in einem eige⸗ iſt. Gewiß kein alltägliches Vorkommnis. Eigenartig muß aber nen Lieder⸗Abend. Offenbar litt Fräulein Rincklöff, die wir von den Schüleräufführungen von Fräulein Haldenwang in beſter Erinnerung haben, geſtern unter der mit dem erſten ſelbſtändigen Auftreten verbundenen Erregung. Denn das Spiel ließ hinſichtlich Klarheit des Geſtaltens geſtern einige Wünſche offen. Auch empfehlen wir der Dame größere Vorſicht im Pedalgebrauch. Die Technik iſt ja gut gehildet, und das Weſen der Schumann'ſchen Tonpoeſie hatte Fräulein Rincklöff in den Mittelſätzen der F⸗dur⸗Novellette nicht übel erfaßt. Herr Zietſch ſang„Reguiem“,„Zum Schluß“,„die Lotos⸗ blume“,„Der arme Peter“ und ſechs Lieder aus dem Zyklus „Dichterliebe“. Erfreulich blieb das Beſtreben, den Vortrag durch dynamiſche Nuancen zu beleben. Stimmtechniſch aber ſind leider keine Fortſchritte zu konſtatieren und auch hinſichtlich Textbehandlung, Atmung, Auffaſſung(Tempo) war diesmal manches zu beanſtanden. Möglich, daß ein. Indispoſition den Sänger an der vollen Entfaltung ſeiner Stimme behinderte. Am klangſchönen Perzinaflügel ſaß Herr Schmittk und führte die Begleitungen dezent und anſchmiegend aus. k. Haus Thomas 73. Geburtstag. Aus Karlsruhe wird uns geſchrieben: Geſtern feierte in aller Stille der Altvater der deutſchen Kunſt Galeriedirektor Prof. Dr. Hans Thoma in Friſche und Geſundheit ſeinen 73. Ge⸗ burtstag. Eine Menge von mündlichen und ſchriftlichen Glückwünſchen liefen ein. Obenan ſtand ein huldvolles Schreiben des Großherzogs, unzöählige Blumenſpenden zum Teil von koſt⸗ barem Wert gaben den Gefühlen der Verehrung und Liebe ſicht⸗ baren Ausdruck. Möge es dem alten Herrn bei dem ſich Kunſt, Weisheit und menſchliches Fühlen in ſo ſchöner Harmonie zuſam⸗ menfinden, vergönnt ſein, noch viele Jahre in gleicher Rüſtigkeit zu erleben. Max Klemm Caruſn in Stuttgart. Die Caruſobegeiſterung hat in Stuttgart, ſo wird uns don dort berichtet, auch ſchon bedenklich nachgelaſſen. Die Nach⸗ 5 4. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). halten, in denen er vor allen Dingen die Erſcheinung des Le⸗ bens darſtellen und auf ihre chemiſchen Grundlagen zurückfüh⸗ ren wird. Prediger Dr. Max Maurenbrecher wird auch dieſe Veranſtaltungen leiten. * Durchführung der Heinrich Lanz⸗Straße. Während man, ſo ſchreibt man uns, früher bereits in Mannheim mit unter⸗ laſſenen Straßenverbreiterungen und Straßendurchbrüchen manche ſchlechte Erfahrung gemacht hat(man braucht nur an die Heidelbergerſtraße und die Amerikanerſtraße zu erinnern), ſcheint man neuerdings in denſelben Fehler verfallen zu wollen. In anderen Großſtädten, wie z. B. Frankfurt, Straßburg, ſcheut man große Koſten nicht, um neue Straßenzüge herzu⸗ ſtellen. Hier aber bietet ſich jetzt eine günſtige Gelegenheit, die Heinrich Lanzſtraße durchzuführen, um einen neuen Anſchluß an die Oſtſtadt zu erlangen, bis jetzt hört man Aber nichts davon, daß die Stadtverwaltung irgend welche Schritte unternommen hätte, welche mit der Löſung dieſer Frage zuſammenhängen. Das in Betracht kommende Gelände an der Schwetzinger⸗ und Seckenheimerſtraße dürfte vorausſichtlich bis Ende dieſes Jahres zur Bebaung frei werden. Iſt dieſe aber einmal aufgenommen, dann iſt es zu ſpät, dann könnte eine Straßendurchführung nur noch mit unverhältnismäßig hohen foſten hergeſtellt werden. Davon, wie unbedingt notwendig dieſe neue Straßendurchführung iſt, kann man ſich durch die Beobachtung des enormen Verkehrs an der Ecke des Tatterſalls am beſten überzeugen, welcher bisweilen geradezu lebensgefähr⸗ lich iſt. Mit der Durchführung der Heinrich Lanzſtraße könnte dieſem Uebel abgeholfen und eine direkte Verbindung zwiſchen dem Bahnhof und der ſich immer mehr entwickelnden Oſtſtadt gewonnen werden. * Apollotheater. Die Glanznummern des neuen Programms des Apollotheaters ſind die Tänzerin Tortola Valencia und Haskel, zwei ſo grundverſchiedene Spezies und doch in der Qualität der Darbietungen gleichwertig. Die ſpaniſche Schönheit paßt in einen intimeren Rahmen, als ihn das Apollo⸗ theater bieten kann. Auch das Publikum des Varietes iſt zu ver⸗ ſchiedenartig, als daß man auf ſo ſtarken Beifall, wie z. B. beim„Autoliebchen“, rechnen kann. Tortola Valencias Tanz⸗ kunſt iſt über alles Lob erhaben. Sie iſt der ſubtilſte Ausdruck der ſeeliſchen Empfindungen, die in den morgenländiſchen Tanz gelegt werden. Es hat ſicher eines langen Studiums bedurft, um zu Darbietungen von ſolcher Vollendung zu gelangen. Wie virtuos in ſeiner ganzen Kompoſition iſt z. B. der Tanz„Die Schlange“ von Delibes. Das Sichwinden, Schnellen und Zün⸗ geln des Schlangenkörpers wird ſo genau dargeſtellt, daß man ſich ſagen muß, hier iſt die höchſte Stufe der Tanzkunſt erreicht. Wie die Nattern um das Haupt der Meduſa, ſo ſchlingen ſich die weißen Arme um den Kopf der Künſtlerin, während der ſchlanke Leib in dem enganliegenden, ſchlangenhautartigen Ge⸗ wand ſich ſtreckt und windet, wie es eben nur ein Schlangen⸗ menſch auszuführen vermag, nur daß die grotesken Verren⸗ kungen des Artiſten hier zu auf das feinſte abgeſtimmten Rhyth⸗ men veredelt ſind. Der„Danſe Arabe“ von Tſchaikowsky iſt von geradezu faszinierender Wildheit, nicht minder„Eine Nantſch“ von Delibes. Tänze, die die ganze Glut und Sinnlichkeit des Morgenlandes atmen, ohne indeß auf empfindſamere Gemüter abſtoßend zu wirken, da hier die Künſtlerin, die auch durch ihren Gefichtsausdruck viel zu ſagen weiß, ebenfalls durch den ihr eigenen Tanzſtil durchaus künſtleriſch wirkt. Die Koſtümie⸗ rung paßt ſich in ihrer feinen Abgeſtimmtheit den choreogra⸗ phiſchen Meiſterleiſtungen auf das genaueſte an. Haskel! Zur Charakteriſtierung ſeiner Kunſt bedarf es nicht vieler Worte. Jeder Varietebeſucher weiß, daß es Haskels Streben iſt, mit ſeinem vorzüglichen Enſemble in einen Heiterkeitsparoxis⸗ mus zu verſetzen. Man erſpare uns die Inhaltsangabe der zwei⸗ aktigen Poſſe„12,24 Nachts“, in der Haskel als die Sonne, um die ſich alle Planeten drehen, den Detektiv Papke mimt, und be⸗ gnüge ſich mit der Feſtſtellung, daß man wieder Tränen lacht. Die übrigen Nummern ſind ebenfalls hervorragend. Event und Floritty zeigen auf dem Trapez Balancetricks, wie man ſie ſonſt nur auf feſtem Boden ſieht. Georg Hart⸗ mannu, der brillante Zauberer, wartet mit einem völlig neuen Repertoir auf, bei dem er wieder zeigt, daß Geſchwindigkeit keine Hexerei iſt, daß man aber auch ſo vorzüglich wie er die Konverſation beherrſchen muß, wenn man ſofort den Kontakt mit dem Publikum hergeſtellt haben will. Viel Humor legt der Künſtler in den Trick mit dem eierlegenden Zylinderhut. Erſt⸗ klaſſig iſt auch der Billardakt der Me. Goods, namentlich wegen der ungewöhnlich geſchickten pantomimiſchen Verbin⸗ dung der einzelnen parterreakrobatiſchen Tricks. Die pantomi⸗ miſche Neuheit„Der Traum des Clowns“ läßt Byers und Hermann vor allem zeigen, daß ſie ideenreiche Köpfe ſind, die die Arbeit des Schlangenmenſchen, Parterreakrobaten und Drahtſeilkünſtlers in ein farbenreiches Gewand zu kleiden wußten. * Stenographiſches. Vom Jahre 1897 ab hat die Kurzſchrift einen Lehrgegenſtand in den Kapitulantenſchulen ge⸗ bildet. Im Jahre 1909 wurde der Unterrichtsplan im Heere neu geregelt. Die Kurzſchrift mußte anderen Lehrfächern wei⸗ chen; ihre Erlernung wurde dem Privatunterricht anheim ge⸗ geben. Mittlerweile hat ſich aber doch herausgeſtellt, daß für eine große Zahl von Unteroffizieren beim Uebertritt in den bürgerlichen Beruf die Kenntnis der Kurzſchrift erforderlich iſt, und ſo iſt denn in den jetzt erſchienenen neuen Lehrplänen für frage nach Billetts war entfernt nicht ſo lebhaft, als ſich manche Spekulanten vorgeſtellt haben mögen. Es ſollen wohl ſchon vor Wochen manche Billetts mit einem Aufſchlag von 50 und 100 Prozent an den Mann gebracht worden ſein, aber geſtern abend war die Billettbörſe vor dem Theater ſehr flau und als es gegen 7 Uhr ging, waren die Händler froh, die Karten noch zum Kaſ⸗ ſenpreis los zu werden. Es ſollen ſogar ſchließlich Billetts unter dem Kaſſenpreis angeboten worden ſein. Für morgen werden die Ausſichten der Billetthändler kaum beſſer ſein. Ge⸗ ſtern abend hatte übrigens Caruſo, als er vor den Vorhang trat, um ſich für den Beifall zu bedanken, einen Schwäche⸗ anfall, ſo daß er hinter den Vorhang getragen werden mußte. Er erholte ſich aber bald wieder. Der König hat, wie ſchon kurz gemeldet, dem Sänger die große goldene Medaille am Bande des Friedrichsordens verliehen. Seen als Wärmeſpeicher. Man weiß ſeit langem, daß die Seen Wärmeſpeicher ſind. Während des Sommers erwärmt ſich das Waſſer bis zu einer deſtimmten Tiefe, im Winter kühlt es ſich wieder ab, indem es die Wärme ganz allmählich an die Luft wieder abgibt. Der ltalieniſche Gelehrte Vercelli hat nun die Wärmemenge ausge⸗ rechnet, die auf dieſe Weiſe vom Comerſee aufgeſpeichert wor⸗ den iſt. Er legte die allgemein anerkannte Tatſache zu Grunde, daß eine Temperaturerhöhung des Seewaſſers um ein Grad mit der Abſorption einer Kalorie durch ein Kilogramm Waſſer übereinſtimmt. Es ergab ſich, daß der See im Sommer:äglich 260 Milliarden Kalorin aufſpeichert, was der Verbrennung von 34000 Tonnen Kohlen entſpricht. Von Ende Februar bis Ende Auguſt beträgt die Geſamtzahl der aufgeſpeicherten Ka⸗ lorien 43000 Milliarden. Der größte Teil dieſer Wärme bleibt in den oberen Waſſerſchichten, das milde Klima an den Ufern des Sees und der Reichtum der Vegetation erklärt ſich aus der Wärmeabgabe in der kälteren Jahreszeit. Mannheim, 3. Oktober. die Militäranwärterſchulen beſtimmt worden, daß auf beiden Stufen je 20 Stunden Unterricht in der Kurzſchrift erteilt wer⸗ den ſoll. Den Generalkommandos iſt anheim gegeben worden, für die einzelnen Standorte oder für den ganzen Korpsbereich das zu lernende Syſtem mit Berückſichtigung der örtlichen Ver⸗ hältniſſe zu beſtimmen. Für den Bereich des Gardekorps iſt bereits die Entſcheidung dahin getroffen worden, daß der Un⸗ terricht nach Stolze⸗Schrey erteilt werden ſoll. Soldatentod eines Badeners in Südweſtafrika. Der Soldat, der in Südweſtafrika auf einem Patrouillenritte er⸗ ſchoſſen wurde, iſt mit dem von Kehl ſtammenden 22jährigen Rudolf Müller identiſch. Müller hatte in Straßburg bei den Huſaren gedient und ſich freiwillig nach Südweſtafrika ge⸗ meldet, wo er ſchon ſeit zweieinhalb Jahren Dienſte tat. * Todesfall. In Bergzabern ſtarb der wegen ſeines ausgezeichneten Humors bekannte penſ. Bahnhofverwalter Chri⸗ ſtian Gümbel. Er war Teilnehmer an dem Bürgerkrieg in den Vereinigten Staaten von Amerika, wo er in dem von dem bekannten deutſchen Freiheitshelden Hecker gegründeten Batail⸗ lon kämpfte. *Mutmaßliches Wetter am Freitag und Samskag. Wir ſtehen nunmehr unter der Herrſchaft des aus dem Allantiſchen Ozean herübergekommenen ſtarken Luftwirbels, der auch eine ungewöhnliche Temperaturerhöhung mit ſich brachte und, wie es ſcheint, von weiteren Depreſſionen gefolgt ſein wird. Für Freitag und Samstag iſt deshalb immer noch verhältnismäßig mildes, vielfach trübes und zeitweilig regneriſches Wetter zu er⸗ warten. Polizeibericht vom 3. Oktober. Selbſtmordverſuch aus Schwermut beging am 1. ds. Mts. nachmittags 4 Uhr ein 31 Jahre alter lediger Taglöhner von hier, indem er ſich in der Nähe des Friedhofes hier mit einem Meſſer den Leib aufſchlitzte, die Pulsadern öffnete und ſich eine Schnittwunde am Halſe beibrachte. Er wurde im Sanitätswagen dem Allgem. Krankenhaus zuge⸗ führt, wo er am 2. ds. Mts. morgens ſtarb. Unfälle. Am 30. v. Mts. kam ein 50 Jahre alter Metzger von hier in der Güterhallenſtraße auf einer ſteiner⸗ nen Treppe zu Fall und zog ſich einen Bruch des rechten Unterſchenkels zu.— Beim Abladen eines Müllwagens wurde am gleichen Tage im Induſtriehafengebiet einem Fuhr⸗ knecht von dem Hebel eines an ſeinem Wagen angebrachten Schwungrades die Naſe aufgeſchlitzt.— Auf einem Gleis des Hauptbahnhofes glitt ein 52 Jahre alter Taglöhner bei den Schachtarbeiten aus und ſtürzte zu Boden. Er trug einen Rippenbruch davon.— In einer Zigarrenfabrik in J 5 fiel ein 19 jähriger Taglöhner zu Boden und erlitt hierdurch einen Leibſchaden.— Vor dem Hauſe Q1, 1 ſtürzte am 1. ds. Mts. vormittags ein Warenballen von einem Güterbeſtättereifuhrwerk herunter und traf eine vorüber⸗ gehende Frau von hier, ſo daß dieſe zu Boden fiel und ver⸗ letzt wude.— Auf der Hafenſtraße erlitt geſtern Nacht ein 40 Jahre alter Maſchiniſt einen epileptiſchen Anfall und mußte im Sanitätsautomobil nach dem Allgem. Kranken⸗ haus verbracht werden. Verhaftet wurden 17 Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen. Tages⸗alender. Donnerstag, 3. Oktober. Großh. Hof⸗ und National⸗Theater. 7% Uhr:„Der Giwiſſenswurm“. Apollo⸗Theater. Abends 8 Uhr: Varisté⸗Vorſtellung. Im Trocadero: Nach Schluß der Vorſtellung Kabaret. Im Neſtaurant'Alface: Allabendlich Künſtler⸗Konzerte. Jeden Samstag und Sonntag ab 9 Uhr: Bier⸗Cabaret im Gold⸗ ſaale. Union⸗Theater. Moderne Lichtſpiele. Saalbau⸗Theater; Kinematographiſche Vorführungen. Palaſt⸗Lichtſpiele, J 1, 6. Erſtklaſſiges Programm. Reſtanratiou„Zum wilden Maun“.„Oktoberfeſt“. Café Dunkel. Konzerte des Damenorcheſters„La Sylvide“. Friedrichshof, L. 15, 15: Oktoberfeſt. Cafe Carl Theodor. Täglich Künſtler⸗Konzerte. Börſeu⸗Café. Täglich Künſtler⸗Konzerte. Reſtauration„Zum Ratskeller“. Täglich Konzert. Noll's tägliche Haſenfahrten. Ab Rheinbrücke: 10 und 3 Uhr.— Ab Friedrichsbrücke: 11 und 4 Uhr. Vereins⸗Nachrichten. * Verband Deutſcher Handlungsgehilfen zu Leipzig. Der heutige Vortrag über„Die Urſachen der Handelskriſen“ findet, wie berichtigend mitgeteilt ſei, im Reſtaurant Kaiſerring L 15, 12 ſtatt. Der Mannheimer Dieſterweg⸗Verein wird am 9. Oktober mit der Vereinigung für Kinderforſchung einen Vortrags⸗ abend veranſtalten über:„Die moderne Jugendpſychologie und ihre Bedeutung für die Pädagogik“. Herr Prof. Dr. Stern, Breslau, der heute führende Forſcher auf dem Gebiete der Kinderpſychologie, wird ſprechen.(Näheres durch Inſerate.) Kleine Mitteilungen. Aus Weinheim wird uns gemeldet: Herr Alfons Meißenberger, Muſiklehrer, Or ganiſt an der katholiſchen Stadtkirche und Dirigent des Cäcilienvereins wird demnächſt unſere Stadt verlaſſen, um ſich weiteren Muſikſtudien zu widmen. Der Weggang des Herrn Meißenberg, der beſonders als Chor⸗ dirigent geſchätzt war, wird allgemein bedauert. Wie von gut unterrichteter Seite aus München mitgeteilt wird, hat Frau Lorenz⸗Hölliſcher von der Karlsruher Oper eine Einladung erhalten, bei gen nächſten Bayreuther Feſtſpielen zu ſingen. Aus Pforzheim wird uns berichtet: Geſtern fand im Konferenzſaal der Kunſtgewerbeſchule die Einführung des neuen Leiters dieſer Anſtalt, des Direktors Jochem, in ſein Amt ſtatt. Dem feierlichen Akte wohnte als Vertreter des Miniſterium des Innern Miniſterialrat Schneider bei. Ferner waren anweſend Vertreter der Stadt, die Mitglieder des Kunſt⸗ gewerbeſchulbeirats ſowie das Lehrerkollegium der Anſtalt. Aus Karlsruhe wird uns noch gemeldet: Anläßlich des Stadtjubiläums im Jahre 1915 wird bier ein mehrtägi⸗ ges Muſikfeſt abgehalten. Aus München wird geſchrieben: An Stelle von Emil von Lange, der der hieſigen Kunſtgewerbeſchule 37 Jahre als Direktor vorſtand und im Alter von 71 Jahren in den Ruheſtand tritt, wurde Prof. Richard Riemerſchmid mit der Leitung der Anſtalt betraut. Die Berufung Riemerſchmids wird im Intereſſe einer fortſchrittlichen Ent⸗ wicklung des bayeriſchen Kunſtgewerbes allenthalben begrüßt werden. *Geſangswettſtreit in Feudenheim. gedenkt der beliebte Geſangverein„Teutonſia“⸗ Feudenhein ſein 50jähriges Jubiläum zu feiern und aus dieſem Anlaß einen großen Nationalen Geſangswettſtreit zu ver⸗ anſtalten. Die ſorgſam vorbereiteten und wohldurchdachten Arbeiten des Feſtausſchuſſes ſtehen für das Gelingen des Feſtes ein, wie aus den Mitte Oktober zum Verſand gelangenden Einladungen(1. Rund ſchreiben) zu erſehen ſein wird. Kommerzienrat Dr. Rarl Weyl f. Nach kurzer Krankheit iſt geſtern Kommerzienrat Dr. Karl Weyl im 73. Lebensjahr verſchieden. Mit ihm iſt ein bedeutender Vertreter der Mannheimer Induſtrie dahinge⸗ gangen. Ueber den Lebensgang des Verblichenen iſt folgen⸗ des mitzuteilen: 1840 im Saarrevier geboren, wirkte der Ver⸗ ſtorbene zunächſt in Köln und kam dann im Jahre 1876 hier⸗ her, um 1877 die Kommandit⸗Geſ. C. Weyl zu gründen. 1909 wurde die Fabrik, die ſich auf dem Lindenhof anſiedelte, in eine Aktiengeſellſchaft unter dem Titel„Chemiſche Fabrit Lindenhof, C. Weyl u. Co.“ umgewandelt. 1905 ging das Etabliſſement, das unter Weyl's Leitung ſich raſch zu großer Blüte entwickelte, an die Rütgerswerke Charlottenburg über. Seit 1902 gehörte der Verblichene dem Aufſichtsrat der Ge⸗ ſellſchaft an, trat aber bereits im September 1905 wieder aus. Der Verblichene hat ſich um das kommerzielle Leben Mann⸗ heims große Verdienſte erworben. 1896 trat er in die Handels⸗ kammer ein, in der er eine außerordentlich rege Wirkſamkeit ent⸗ faltete. 1903 wurde er zum Vizepräſidenten der Kammer ernannt, Ende des Jahres 1909 erfolgte ſein Ausſcheiden aus der Kammet, nachdem er 1908 das Vizepräſidium niedergelegt hatte. Aber auch um die Standesvertretung, dem Fabrikantenverein, hat der Ver⸗ blichene ſich große Verdienſte erworben. 1902—04 übte er mit vorbildlichem Eifer das Amt eines Vorſitzenden aus. Von 1899 bis 1902 war er ſtellvertretender Handelsrichter, von da ab ordent⸗ licher Handelsrichter. Außerdem fungierte er als ſtellvertretendes Mitglied des Bezirkseiſenbahnrates Frankfurt. Der Landesherr würdigte die Verdienſte Weyls 1906 durch die Ernnenung zun Kommerzienrat. Aber ſelbſt nach dem Ausſcheiden aus dem Etg. bliſſement, das von ihm gegründet und zu einem der bedeutendſten der Branche entwickelt wurde, blieb der Verblichene, der wegen ſeines liebenswürdigen, vornehmen Charakters allgemein geſchätzt wurde, nicht untätig. So gehörte er verſchiedenen Aktiengeſell⸗ ſchaften als Aufſichtsratsmitglied an, u. a. der Badiſchen Aſſekn. ranz⸗Geſellſchaft.⸗G., der Badiſchen Rück⸗ und Mitverſicherungs⸗ Geſellſchaft Frankonia, Frankfurt und der Hamburg⸗Mannheimer Verſicherungs.⸗G.„Vita“, Hamburg. In allen dieſen Unter⸗ nehmungen fand ſein durch reiche Erfahrung geläuterter Rat ſtets große Beachtung. 8 Bekannt war des Verblichenen wohltätiger Sinn, der ſeinen rühmenswerteſten Ausdruck durch die Stiftung von 100 000 Mark fand, die als„Dr. E. Weylſche Schenkung“ ſchon viel Segen geſtiftet hat. Die Stiftung dient zur Förderung der mittleren gewerbetechniſchen Ausbildung durch Verleihung von Stipendien an befähigte Söhne bedürftiger und minder⸗ bemittelter hieſiger Einwohner, welche nach Entlaſſung aus der 8. Klaſſe der Volks⸗ oder Bürgerſchule eine der Mannheimer techniſchen Fachſchulen, z. B. die Ingenieurſchule mit Bau⸗ abteilung, Werkführerſchule, ſpäterhin Kunſtgewerbeſchule und ähnliche Anſtalten beſuchen. Ausnahmsweiſe werden auch Be⸗ werber um Stipendien zum Beſuche der Baugewerkſchule in Karlsruhe zugelaſſen, inſofern ſie die ſtaatliche Werkmeiſter⸗ prüfung beſtehen wollen und den ſittlichen und wiſſenſchaft⸗ lichen Befähigungsnachweis durch Vorlage ihrer Zeugniſſe er⸗ bringen. Die Stipendien werden in der Höhe bemeſſen, daß ſie die Mittel bieten zur teilweiſen oder völligen Beſtreitung der Schul⸗Eintrittsgelder u. dergl., ſowie zur Beſchaffung dern Lehrmittel. Daneben kann den durch Fleiß, Fortſchritt und gutes Betragen hervorragendſten Stipendiaten, welche ver⸗ mögensloſe Waiſen oder Söhne noch lebender, aber verarmter Eltern ſind, ein Unterhaltsbeitrag bis zu je 125 Mark pro Semeſterhalbjahr, im Falle des Beſuchs auswärtiger Anſtalten bis zu 250 M. pro Semeſter gewährt werden. So wird der Verblichene im Gedächtnis der Bürgerſchaft, insbeſondere aber in der kommerziellen Welt Mannheims, fortleben als eine der Perſönlichkeiten, die ſich um die Ent⸗ wickelung unſerer Stadt zum bedeutenden Induſtrieplatz große Verdienſte erworben haben. Dreitügiges Flugmeeting Mannheim 1912. Großes Schaufliegen.— Militäriſcher Erkundungsflug in dun Pfalz.— Beginn des Fluges Mannheim⸗ 5 nchen. 13. bis einſchließlich 15. Oktober. Der Ehrenausſchuß, 8 der für das Schaufliegen am Sonntag den 13. Oktober ge⸗ bildet wurde, beſteht aus folgenden Herren: Se. Durchlaucht Prinz Viktor Salvator von Iſenburg, Direktor Dr. Karl Benſinger, Buchdruckereibeſitzer Julius Bens⸗ heimer, Direktor Robert Boveri, Fabrikant Otto Böh⸗ ringer, Direktor Joſef Brecht, Geh. Regierungsrat Dr. Elemm, Gr. Polizeihauptmann Eberlin, Generalmafor a. D. v. Gckenbrecher, Landgerichtspräſident Dr. Eller, Major und Diſtriktskommandeur Ernſt Fal ler, Direktor Karl Gaa, Polizeidirektor Dr. Gräſſer, Direktor Auguſt Het⸗ ſchel, Direktor Friß Hieronymi, Frhr. v. Hirſchberg, Albert Köchler, Direktor Richard Laden burg, Fabrikant Dr. Karl Lanz, Direktor O. Löwit, Oberbürger⸗ meiſter Paul Martin, Direktor Dr. Michelmann, Direk⸗ tor Ernſt Müller, Baurat Direktor Nallinger, Kaiſerk. Bankdirektor Obkircher, Direktor Joſef Pichler, 5 Kommerzienrat Dr. Karl Reiß, Geh. Kommerzienrat Röchling, Stadtſchulrat Prof. Dr. Sickinger, Konſul Oskar Smreker, Reedereibeſitzer Wilhelm Stachelhaus, Stadtbaurat A. Stauffert, Kommerzienrat Leo Stinnes, Fabrikant Hermann Temmler, Kaufmann Albert Wolf, 0 Großkaufmann Ludwig Zimmern.— Sportliche Nundſchau. 4 Vorherſagungen für in⸗ und ausländiſche Pferderennen. (Von unſerem ſportlichen Spezialberichterſtatter.) Mittwoch, 3. Oktober. Berlin⸗Karlshorſt. Preis vom Fürſtenhaus: Poſtillon— Nogat. Preis von Zorudorf: Apache— Bluff. Haupt⸗Hürdenrennen: Stall Buggenhagen— Blumenflor, Landsberg⸗Jagdrennen: Oben Hinaus— Doma. Züchter⸗Preis: Jungtürke— Fiſchotter. Drei Kilometer: Ruſticus— Otſini. Preis von Hoppegarten: Was Ihr wollt— Salomo. Maiſons⸗Laffitte. Prix de Meréville: Pierrot 4— Teſſin. Beir de Ghambig: Martial 2— Madelon. ——é Im Juli kommenden Jahrez —— ——2——————— ———————, ¾ o e nr „.. ——————————————— —— — —— 2— ————— ——.———— .20 Jahrez benheim Anlaß zu ver⸗ irbeiten bie aus Rund F. it Dr. iſt ein hinge. olgen⸗ r Ver⸗ hier⸗ 1902 lte, in Fabrik g das großer über. r Ge⸗ r aus. Mann⸗ mdels⸗ it ent⸗ nannt, immer, r auch Ver⸗ r mit u 1899 rdent⸗ ſeimer Bau⸗ und Be⸗ le in eiſter⸗ ſchaft⸗ ſe er⸗ „ daß talten chaft, eims, Ent⸗ eplatz *5 Mannheim, 3. Oktober. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblakt). 5. Seite. Prix de Beauval: Fanon— Couti La Belle. Prix Atlautic: Bibre— Judce. Prix Heaume: Pirpiriol— Marozia. Prix du Berray: Reévolte— Shillelah. Radſport. Allgemeine Radfahrer⸗Union. Der für nächſten Samstag angeſetzt geweſene Unterhaltungsabend nebſt Preis⸗ verteilung mußte verſchoben werden; er dürfte am 19. Oktober im Hotel„National“ ſtattfinden. Das große Winterfeſt iſt für den 78. November vorgeſehen. Es wird unter Teilnahme erſter Künſtler und unter der Leitung des Hofſchauſpielers Herrn Alexander Kökert wie im Vorjahre im Friedrichspark⸗ ſaale abgehalten. Die gemeinſamen Ausfahrten ſchließen Ende Oktober. Am nächſten Sonntag iſt nachmittags Ausfahrt nach der Rheinau. Dort findet von 4 Uhr ab auf der Straße nach Schwetzingen Fliegerrennen und Zeitfahren ſtatt, an dem ſich auch benachbarte Konſulate beteiligen werden. Für den 20. Oktober iſt noch eine Tagesfahrt in die Pfalz vorge⸗ ehen(Neuſtadt⸗Frankenſtein⸗Dürkheim ete.). Hoffentlich be⸗ ſchert der Himmel noch etwas Herbſtradelwetter, damit die Schlußveranſtaltungen gut gelingen. Stimmen aus dem Puhlikum. Der Lärm am Kaufhaus. Wenn man abends zwiſchen 5 und 8 Uhr um das Mann⸗ heimer Kaufhaus geht und man möchte auf die andere Seite der Straße kommen, ſo iſt dies kaum möglich, da man Ge⸗ fahr laufen muß, umgeworfen oder umgerannt zu werden. Man könnte faſt glauben, das Kaufhaus ſei ein Spiel⸗ oder Sportplatz für Kinder und Rollſchuhläufer geworden. Im Verlauf voriger Woche wurde eine Dame, welche die Straße zwiſchen M 1 und N1 überſchreiten wollte, von einem Roll⸗ ſchuhläufer zu Boden geworfen, Kleid und Schirm zerriſſen und an der Hand erheblich verletzt. Trotzdem ſchon Eingaben an das Großh. Bezirksamt gemacht wurden, man möchte doch dem großen Lärmen und Indianergeheul, das durch dieſen Sport entſteht, Einhalt gebieten, wurde noch nichts in der Sache getan. Oder muß erſt noch ein größeres Unglück paſſieren, ehe man das Rollſchuhlaufen auf den Straßen ver⸗ bietet? Die Geſchäftsleute, die um das Kaufhaus wohnen, die infolge der beſſeren Lage, die teuere Miete zahlen müſſen, verſtehen ihr eigenes Wort nicht, viel weniger das eines Kunden. Weshalb ſind die teueren Spielplätze er⸗ kichtet worden? Es wäre ſehr erwünſcht, wenn dieſem Un⸗ füug baldmöglichſt Einhalt geboten würde zur Sicherheit der Paſſanten und im Intereſſe der Geſchäftsleute, die auch ihre Steuern und Umlagen zahlen müſſen. 5 Mehrere Bewohner des Viertkels. Aus dem Großherzogtum. Schwetzingen, 2. Oktober. Heute früh wurde in der Sternallee der verh. 27 Jahre alte Taglöhner Joſef Kerle von hier erhängt auſgeſunden. Er entfernte ſich geſtern abend in der Wirtſchaft„zum grünen Hof“ mit dem Bemer⸗ ken, daß er jetzt in die Sternallee ſich begeben und ſich dort erhängen wolle. Der Lebensmüde hat ſeinen Entſchluß in die Tat umgeſetzt. Er hinterläßt eine Frau und ein Kind. Das Motiv zum Selbſtmord iſt nicht bekannt. Neckargemünd, 2. Oktober. Geſtern abend ver⸗ ſtar b hier im 52. Lebensjahre, infolge eines Schlaganfalls, Herr Auguſt Beyſel, Inhaber der Brauerei Beyſel und der bekannten Ausflugswirtſchaft zum„Prinz Karl“. Der Ent⸗ ſchlafene, der dem hieſigen Gemeindekollegium lange Jahre angehörte, war bereits im Frühjahr dieſes Jahres aus Ge⸗ ſundheitsrückſichten gezwungen, ſein Amt niederzulegen. )(Raſtatt, 2. Okt. Geſtern Abend wurde hier ein Mordverſuch verübt. Ein 39 Jahre alter, ſtellenloſer Schmied drang in das Haus Fuhrmannſtraße Nr. 28 ein und feuerte aus einem ſcharf geladenen Revolver einen Schuß auf eine 72 Jahre alte Frau ab. Dieſe erlitt im Geſicht eine erhebliche Verletzung. Es ſoll ſich, wie man hört, bei dieſer Angelegenheit um eine Liebesaffäre handeln.— Zu der gleichen Sache wird dem„Volksfr.“ gemeldet: Geſtern abhend gab der ledige 40 Jahre alte Schmied Johann Lang auf die Frau Adolf Maier von hier aus einem Revolver zwei Schüſſe ab und verletzte dieſe ſchwer am Kopf. Ein Schuß ging an der Wange hinein und am Hals heraus. Wie man unnimmit, ſoll dieſe Tat aus Rache geſchehen ſein, weil die Frau Maier dem Schmied Lang, der mit der 70 jährigen Frau Imhof, welche im Hauſe des Adolf Maier wohnt, un⸗ ehelich zuſammengelebt, geſtern früh das Haus verboten hat, Der Täter wurde verhaftet. Gerichtszeitung. Mit einem äußerſt rüpelhaften Meuſchen hafte ſich das Schöffengexicht zu befaſſen. Der Taglöhner Friedrich Korb von Neckarau ſtand wegen Hausfriedensbruchs bei ſeiner Schwieger⸗ muütter vor den Schöffen. Er führte ſich in der, Verhandlung der⸗ art ungeberdig auf, daß er wiederholt verwarnt werden mußte. Bei der Verhängung einer Gefängnisſtrafe von 5 Wochen wegen des Hausfriedensbruchs ſah ſich der Vorſitzende genötigt, auch eine Ordnungsſtrafe von drei Tagen auszuſprechen. Das übte aber wenig Wirkung aus. Als der Vorſitzende ihn nochmals verwarnte ſchrie er:„Ja, geben Sie mir noch einmal drei Tage.“ Das Ge⸗ richt zog ſich hierauf wieder zurück und verkündete dann eine zweite Ungebührſtraſe von drei Tagen. Als ihn der Gerichtsdiener hinausführte, ſchrie er:„Ich danke ſchön, das andere wird ſich finden.“ Eine Karambolage zwiſchen einem Auto und der Elektriſchen gab es am 20. Auguſt in der Jungbuſchſtraße. Der von dem Chauffeur Auguſt Schmettinger gelenkte Kraftwagen fuhr, aus der Straße G 4/5 herauskommend, auf das Hinterteil der Elektriſchen. Das Auto hatte bei der Boxerei den Kürzeren ge⸗ zogen. Es erforderte 2000 Mark Reparaturkoſten. Auch der Fahr⸗ gaſt des Autos hatte Verlebungen erlitten. Die Elektriſche hatte nur kleinere Beſchädigungen Gegen de lands. ſichtigen Chauffeur wurde vom Schöffengericht eine Geldſtrafe von 80 Mark ausgeſprochen. Von Jag zu Jag. — Tödlicher Autounfall. Der Millionär Bruce Brown rannte bei einer Probefahrt für das Vanderbiltrennen gegen einen Zaun. Er erlitt einen Schädelbruch und war ſofort tot. — Familientragödie. Neuſtrelitz, 2. Oktbr. Der frühere Gutsinſpektor Lemke wollte ſich und ſeine Familie wegen Nahrungsſorgen töten. Er öffnete heute morgen ſeinem Kind die Pulsadern und zertrümmerte ſeiner Frau mit einem ſchweren Hammer den Schädel. Hierauf verſuchte er ſich zu erhängen, verlor aber hierzu den Mut. Lemke wurde verhaftet. — Selbſtmord. Halle a.., 3. Oktober. Der Beſitzer einer Ziegelei und ſeine Schweſter wurden ſamt ihren Hunden in ihrer Wohnung tot aufgefunden. Aus einem Brief geht hervor, daß Selbſtmord durch Gift wegen finanzieellr Verluſte bei dem Zu⸗ ſammenbruch eines auswärtigen Bankhauſes, begangen wurde. — Opfer des Meeres. Curhaven, 3. Okt. Nach dreiwöchigen Bemühungen iſt es gelungen, das Wrack des untergegangenen Tor⸗ pedobootes„G 171“ aufzufinden. Das Boot wurde am 14. September während der Flottenübungen ſüdweſtlich von Helgoland von dem Linienſchiff„Zähringen“ überrannt und durchſchnitten. Es hielt ſich nur noch 15 Minuten über Waſſer und ſank dann. Von der Be⸗ ſatzung kamen ſieben Mann ums Leben. — Die Erbſchaft Leopold II. Brüſſel, 2. Okt. Wie einige Blätter melden, haben die beiden Advokaten der Prinzeſſin Luiſe von Belgien, Jaſpar und Janſon, ihr Mandat niedergelegt. Das wird allgemein dahin gedeutet, daß die Nachlaßfrage des verſtorbenen Königs Leopold 1J. in eine neue Phaſe getreten iſt. Man nimmt an, daß die Re⸗ gierung ſich mit der Prinzeſſin Luiſe und der Prinzeſſin Stefani, der jetzigen Gräfin Lonyay, eilnigen wird oder ſchon geeinigt hat. In unterrichteten Kreiſen will man ſogar wiſſen, daß der Prinzeſſin Luiſe eine Summe von 10 Millionen Franken angeboten iſt und daß ſie ge⸗ neigt iſt, dieſen Betrag anzunehmen.(Der Ausgang käme nicht un⸗ erwartet. Schon bei dem Prozeß erſter Inſtanz war die Rede davon, daß es dahin kommen möchte.) — 17 Perſonen ertrunken. In Marmaros Sziget ſtürzten 30 Männer und Frauen bei einer Ueberfahrt über die Theiß ins Waffer. 13 Perſonen konnten gerettet werden. Die auderen Mäuner, Frauen und Kinder ſind ertrunken. — Automobilunfall. Landsberg ea. d. Warthe, 3. Okt. Angeblich infolge übermäßig ſchnellen Tempos des Chauffeurs überſchlug ſich der Tourenwagen des ruſſiſchen Ba⸗ rons Stryk bei einem Zuſammenſtoß mit einem Fuhrwerk. Der Kutſcher des letzteren erlitt ſo ſchwere Verletzungen, daß er auf dem Transport in das Kranklenhaus ſtarb. Der Baron erlitt einen Armbruch. Der Chauffeur blieb unverletzt. — Sturm. Liſſabon, 3. Okt. Durch das Sturm⸗ wetter der letzten Tage wurden an der Küſte ein portugie⸗ ſiſches, ein ſpaniſches und ein anderes ausländiſches Schiff zum Stranden gebracht. Acht Fiſcherboote ſind geſunken. Letzte Nachrichten und Lelegramme. * Gotha, 3. Okt. Die 10. Generalverſammlung des Bundes Deutſcher Frauen⸗Vereine wurde geſtern in Anweſenheit der Herzogin von der Bundesvorſitzenden Frl. Dr. Bräuner eröffnet. W. Paris, 3. Okt. Nach einer Meldung aus Rabat haben die Anhänger Elhiras in Agadir die beiden Zollkutter des Machzen„Fazi“ und„Marrakſchi“ mit Kanonenſchüſſen empfangen. *Tokio, 3. Okt.(Reuter.) Die Regierung hat den Plan, die Truppen in Korea um zwei Diviſionen zu vermehren, aus Gründen der Sparſamkeit aufgegeben. * Newyork, 2. Okt. Wie aus Eagle⸗Paa im Staate Mexiko gemeldet wird, iſt es bei Monclova(Mexiko) zwiſchen Bundestruppen und Aufſtändiſchen zu einer Schlacht ge⸗ kommen, in der 200 Mann fielen. Das Deutſche Muſeum in München. * Münſchen, 2. Okt. Aus Anlaß der morgen beginnen⸗ den Vorſtandsſitzung des Deutſchen Muſeums gab die Stadt München heute abend ihren Gäſten im alt⸗hiſtoriſchen Rat⸗ haus einen Begrüßungsabend, zu welchem ſich außer der Münchener Stadtverwaltung andere hervorragende Perſön⸗ lichkeiten, auch Staatsſekretär Delbrück eingefunden hatten. Im Laufe des Abends nahm Dr. Delbrück Veranlaſſung, des Werdegangs des deutſchen Muſeums zu gedenken und hob hervor, daß ſich jetzt ſchon zeige, daß mit dem deutſchen Mu⸗ ſeum ein Kulturelement erſten Ranges geſchaffen werde. Wer das deutſche Muſeum beſucht, findet dort nicht nur die Eigen⸗ art des Schaffens ſeiner Heimat, er lernt auch die Eigenart des Schaffens anderer Stämme des deutſchen Vaterlandes verſtehen. So werde das deutſche Muſeum ein Wahrzeichen der deutſchen Kultur und der politiſchen Macht Deutſchlands. Dr. Delbrück verwies dann auf die zahlreichen Beweiſe der Förderung, welche dem Muſeum bereits zuteil geworden ſeien, insbeſondere durch den deutſchen Kaiſer und die deutſchen Bundesfürſten, vor allem aber habe das Muſeum in ſeinem Fort⸗ ſchreiten die kulturfördernde Kraft des Hauſes Wittelsbach er⸗ fahren. Auch müſſe man dem Protektor Prinzen Ludwig an dem Begrüßungsabend zu aller Bedauern vermiſſen, weil auf das heutige Feſt ein Schatten dadurch falle, daß der Tod zwei blühende Mitglieder des bayeriſchen Königshauſes aus dem Leben geriſſen hat. Der Redner gedachtn ſchließlich insbeſondere auch der Stadt München als der Förderin des gewaltigen Werkes und dankte in einem Hoch für die bayeriſche Gaſt⸗ freundſchaft. Oberbürgermeiſter Dr. Porſch nahm kurz darauf das Work, um dem Redner in ehrenden Worten zu danken. Er erinnerte an den Beſuch Dr. Delbrücks vor 10 Jahren in München und dankte dieſem nochmals, daß er ſeit dieſer Zeil nur gute Geſinnungen für die Hauptſtadt Bayerns gehegt habe. Sein Hoch galt den Män⸗ nern der Wiſſenſchaft und der Technik aus allen Gauen Deutſch⸗ Die„Gefangennahme“ des General Marion. nöber insbeſondere mit der„G NAeerch! 19 man müſſe den General Marion auf die Gefahr aufmerkſam machen, die für einen Armeekommandeur daraus erwachſen kann, wenn er ſich auf der äußerſten Schlachtlinie aufſtellt anſtatt die Operation vom Zentrum ſeiner Truppen aus zu leiten. An General Dubail müſſe man die Bemerkung richten, daß er ſeine Artillerie nicht genügend unterſtützt habe, eine Unterlaſſung, die umſo bedauerlicher ſei, als Oberſt Maiſtre, Generalſtabschef des Generals Marion, ihn hierauf aufmerkſam gemacht habe. Schließ⸗ lich erklärt es General Joffre für bedauerlich, daß der Tages⸗ befehl, in welchem General Dubois ſeine Truppen beglück⸗ wünſcht habe, der Oeffentlichkeit übergeben worden ſei. 10 Kinder verbrannt. * Otowa, 3. Okt. In dem Dorfe St. Bernhard in Que⸗ bee ſind 10 Kinder einer franzöſiſch⸗kanadiſchen Familie verbrannt. Die Eltern waren auf einen Ball gegangen, nachdem die Kinder zu Bett gebracht worden waren. Man glaubt, daß der Brand durch eine umgeworfene Petroleum⸗ lampe ausgebrochen iſt. Der Aufſtand in Mexiko. * Newyork, 2. Oktober. Nach einer Depeſche aus der Stadt Mexiko haben die Aufſtändiſchen am Sonntag außer dem amerikaniſchen Vizekonſul in Durango Mac Cargh, noch zwei andere Amerikaner, den Leiter und den Beſitzer einer Viehzucht⸗ farm in San Juan, Tapiche, ermordet. Der amerikaniſche Kon⸗ ſul in Durango erſuchte den Botſchafter in Mexiko, einen Druck auf die mexikaniſche Regierung auszuüben, daß ſie mehr Truppen zur Verfolgung der Aufſtändiſchen entſende. Die chineſiſche Anleihe. * Waſhington, 2. Oktober. Auf Anregung Rußlands findet zwiſchen den Regierungen der Länder, die an der Sechs⸗ mächtegruppe für die chineſiſche Anleihe vertreten ſind, ein Mei⸗ nungsaustauſch darüber ſtatt, ob es ratſam iſt, wegen Zahlung der 50 Millionen Dollars Entſchädigung für die Boxerunruhen auf Ching einen Druck auszuüben. Die Stellung der Vereinigten Staaten zu dieſer Anregung iſt noch unbeſtimmt. 104 Berliner Yraßftbericht. (Von auſerem Berliner Burean.) Berlin, 3. Okt.(Von unſerem Berliner Bureau.) Aus Paris wird gedrahtet: Von gut unterrlichteter Seite ver⸗ lautet, daß die Pforte jetzt die Einberufung einer europäiſchen Konferenz als beſte Löſung betrachtet, dies umſomehr, als in allerjüngſter Zeit zwiſchen dem Dreibund und dem Dreiverband und ganz beſonders zwiſchen Oeſter⸗ reich und Rußland ein ſo befriedigendes Ver⸗ hältnis hergeſtellt wurde, daß die diplomatiſchen Entglei⸗ ſungen, wie ſie noch vor wenigen Monaten zu befürchten waren, außer Betracht kommen. Selbſtverſtändlich ſei an eine direkte Vertretung des Balkanbundes bei einer ſolchen Konferenz nicht zu denken. 51 Ein Liebesdrama. [Berlin, 3. Oktober.(Von unſerm Berl. Bureau.) Aus Lemberg wird berichtet: Der hieſige deutſche Konſul, Ido v. Reden, der dieſen Poſten ſeit dem Jahre 1907 ver⸗ ſteht, unterhielt ſeit einer Reihe von Jahren ein Liebesverhältuis mit der Modiſtin Eliſe Pirſchke aus Charlottenburg. Die Dame wohnte gewöhnlich bei ihrer Mutter in Charlottenburg, kam aber alljährlich im Frühjahr und im Herbſt nach Lemberg, um ſich mit Herrn v. Neden zu treffen. In dieſem Jahre weilte ſie ſchon ſeit 8 Wochen in Lemberg. Geſtern nachmittag kam es aus bis jetzt noch unaufgeklärter Urſache zu einer erregten Ausſprache zwiſchen den beiden. Gleich darauf hörten die Hausbewohner hintereinander mehrere Schüſſe in der Wohnung v. Redens fallen. Nachdem man die Zimmertüre gewaltſam geöffnet hatte, fand man Herrn v. Reden und ſeine Braut mit Schußwunden beſinnungslos' auf der Erde liegen. Wie der Augenſchein ergab, hatte der Konſul Frl. Pirſchke durch einen Schuß niedergeſtreckt und alsbald die ffe gegen ſich ſelbſt gerichtet. Bei ihm erwies ſich alle Hilfe vergebens während die Dame noch ſchwache Lebenszeichen von ſich gab. Einige Stunden ſpäter erlag auch ſie im Spital ihren ſchweren Verletzungen. Die Tat iſt vorläufig noch in Dunkel gehüllt. Herr v. Reden ſoll den Plan gehabt haben, das Mäd⸗ chen, das er ſchon ſeit Jahren liebte, zu heiraten, nachdem er den Abſchied genommen hätte. Dieſe Abſicht iſt vermutlich durch ſeine ehrenvolle Ernennung zum deutſchen Konſul in Adis Abeba(Abeſſinien) durchkreuzt worden. Jedenfalls iſt ein von ihm hinterlaſſenes an ſeinen Vater gerichtetes Schreiben vor⸗ gefunden worden, aus dem hervorgeht, daß er mit ſeiner Ge⸗ liebten freiwillig in den Tod ging. Die Mobilmachung Ballan. m. Köln, 3. Okt.(Priv.⸗Tel.) Einer Athener Depeſche der „Köln. Ztg. zufolge herrſcht in der Hauptſtadt infolge der Mobilmachung lebhafte Bewegung. Die Reſerven rücken bei ihren Truppenteilen ein, um ſchnellſtens an die Grenze beför⸗ dert zu werden. Infolge der Einberufung der meiſten Ange⸗ ſtellten iſt im ganzen Geſchäftsleben eine ſtarke Stockung be⸗ merkbar. Schiffe und Eiſenbahnen arbeiten faſt ausſchließlich für die Truppentransporte. Der Börſenverkehr iſt weſentlich beſchränkt. In den nächſten Tagen wird ein gerichtliches Mora⸗ torium verkündigt. Die hier anweſenden Kreter haben ein Freiwilligenkorps gebildet und Venizelos ihre Hilfe angeboten. Auch die Griechen der Vereinigten Staaten haben ſich zu einem Korps vereinigt und ſind nach Griechenland unterwegs.⸗ Die Haltung der Mächte. Berlin, 3. Okt.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Belgrad wird gedrahtet: Die italieniſche Regierung warnt Serbien, ſich mit Bulgarien in einen Krieg gegen die Türkei einzulaſſen. Im beſten Falle würde der Erfolg nur Bulgarien, nicht aber Serbien zugute kommen. hieſigen politiſchen Kreſſen ſehr peinlich berührt, weil man ſie als ein Kennzeichen der künftigen Stellung Italiens in albaniſchen Frage betrachtet. Neine moderne Aüche onne Anorr Suppen- Dieſe Warnung hat in 6 Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagulattj. Jolkswirtschaft. Der Valkankonflinkt und die Börſen. Der Deroute vom 1. Oktober iſt eine weſentliche Beruhi⸗ gung der Börſe gefolgt, die eine mäßige Erholung der Kurſe mit ſich brachte. So konnten ſich in Frankfurt die Schiffahrts⸗ aktien, die am 1. Oktober ſchwere Kürsrückgänge erlitten, um mehrere Prozent erhöhen. Die Hamburger Abendbörſe zeigte bei außerge⸗ wöhnlich zahlreichem Beſuch ein Fortſchreiten der Beruhigung und Erholung, die ſchon am Ende der Mittagsbörſe eingeſetzt hatte. Es war vielfach Kaufluſt bemerkbar, die aber keine ſehr weſentliche Kursbeſſerung bewirkte, da die Käufer Zurückhal⸗ tung bewahrten. Nur Otavi⸗Anteile ſtiegen bis auf 112 Mark. * Wien, 2. Okt. Der Wiener Bankverein, der an der Banque Balkanique hervorragend beteiligt iſt, erhielt aus Sofia die Nachricht, daß zuerſt die Bulgariſche Nationalbank, ſodann ämtliche Privatbanken ihre Geſchäfte geſchloſſen haben. Han erwartet, daß ſowohl in Bulgarien als in Serbien ein all⸗ gemeines oder kaufmänniſches Moratorium für einige Monate feſtgelegt werden wird. Der Regierungskommiſſüär an der Börſe beſprach bei Schluß der Börſe mit einigen Bankvertre⸗ tern die politiſche Lage ünd betonte, daß die Mächte einmütig mit Hochdruck ihre Bemühungen zur Verhütung des Ausbruchs des Krieges fortſetzen. Die bulgariſche Anleihe von 1907 ging ge⸗ ſtern um 494 Prozent zurück, die Anleihe der Stadt Sofia um 6 Prozent. . Petersburg, 3. Okt. Das amtliche Organ des Fi⸗ nanzminiſteriums ſagt anläßlich des letzten außergewöhnlichen Kursſturzes an der Petersburger Börfe, daß zu einer Panik kein ernſter Grund vorlag, daß die Panik vielmehr er⸗ klärt werden müſſe durch die zu große Erregbarkeit de'ir Spekulanten aus dem großen Publikum mit ſchwa⸗ chen Händen. Nervoſität an der Budapeſter Börſe. JBerlin, 3. Okt.(Von unſerem Berliner Bureau.) Aus Budapeſt wird gemeldet: Auf der geſtrigen Börſe war die Stimmung noch erregter, als vorgeſtern. Es wurden große Maſſen verkauft. Es erfolgten neuerliche Preisſtürze. Man erwartet große Zahlungseinſtellungen. Die in Buda⸗ peſt herrſchende Nervoſttät griff ſchon vorgeſtern auf Bukareſt über und die Panik dauerte geſtern noch in verſtärktem Maße fort. Beinahe alle Papiere ſind um 50—200 Frs. gefallen. Wie aus beſter Quelle verlautet, haben infolge der Kriegsge⸗ fahr auf dem Balkan ſämtliche Großbanken in Budapeſt bis jur Klärung der Situation die Geſchäfte ſuspendiert. Preiserhöhung für Iudefaßbrikate, Für Jutefabrikate ſind hente verbandsſeitig folgende Preis⸗ rhöhungen eingetreten: Heſſians H 320 um fünfzehntel Pfeunig per Zuadralmeter, Heſſtans H 245 um dreizehntel Pfeunig per Om., Tar⸗ zanlinas und Sackings um achtzehntel Pfennig per Om., Baggings um fünfgehntel Pfennig per Am., Garne mit Ausnahme Qualität C uim eine Mark per 100 Kilo, Holzſchwellen⸗Verbdingung ber Pfalzbahnen. Geſtern faund in LZudwigshafen die Oeffnung ber einge⸗ aufenen Angebote auf Lieferung des Bedarfs an Holsſchwellen der Eönigl. Bayer. Staatsbahnen(Pfälz. Netzj ſtatt, Der Zahl der Auge⸗ zole nach— es lagen im Ganzen 35 Offerten vor— war die Beteill⸗ zung im allgemeinen gut zu nennen, doch war trotzdem das Angebot aim geſamten nicht erheblich, weil das Gros der Offerenten durchweg nur kleinere Mengen anbot. Außer einer großen Anzahl rhein⸗ fälgiſcher Firmen betekligten ſich bei der Submiſſion auch Firmen aus Elſaß⸗Lothringen, Rheinpreußen, Baden, Heſſen und Norddeutſch⸗ laud. Verlangt waren an Forlenen Bahnſchwellen 1. Klaſſe(.70 Mtr. lang, 1626 Ztm. ſtark) 92 900 Stück, 25 Klaſſe(.50 Mtr. lang, 15/25 Ztm. ſtark] 72 200 Stück, 3. Klaſſe(.30 Mtr. lang, 18/21 Zim, ſtark) 00 Stück, an Buchenſchmellen 1. Klaſſe 3100 Stück, 20 Klaſſe 600 St., Elfenſchwellen 1. Klaſſe 8300 Stück und 20 Klaffe 4000 Skück. Von Weichenſchwellen waren etwa 44 000 Stück verlangt, vorwiegend eigene 2. Klaſſe. In der Hauptſache handelte es ſich um einheimiſche Schwel⸗ len, während von ausländiſcher Ware nur vereinzelt ein Poſten an⸗ geboten wurde. Stark in die Augen ſpringende Preisunterſchiede bei den einzelnen Angeboten traten nicht in Erſcheinung, weun man vol wenigen Ausnahmen abſieht. Am ſtärkſten angeboten wurden Forleu⸗ ſchwellen, weniger Buchenſchwellen, was mit den hohen Buchenrund⸗ holzpreiſen im Zuſammenhang ſtehen dürfte. Für Forlenſchwellen 1. Klaſſe wurden etwa.95—.— 4 verlangt, für 250 Klaſſe.28—.05 Mark, für 3. Klaſſe.68.—.40/ das Stück. Für eichene Bahnſchwellen 1. Klaſſe lagen Angebote zu.04—.70, für 25 Klaſſe zu.08—.58./ das Stück vor. Die Angebote in Buchenſchwellen lauteten für 1. Klaſſe auf.85.—.20 und für 2b Klaſſe auf.80—.12%/ das Stück. Für forlene Weichenſchwellen 2. Klaſſe für Hauptbahnen wurden lt.„Pf. Pr.“.76—.28 und für Nebenbahnen.27—.68% gefordert. Sämt⸗ liche Preiſe verſtehen ſich frei Bahnwagen einer bayeriſchen Staats⸗ bahn des pfälziſchen Netzes. Die Firma Mannheim u. Roſenbaum, heim⸗Neilarau, teilt uns mit, daß ſle am 1. Oktober d. Is. in Maun⸗ eine Bettfedernfabrik eröffnet hat. Die Inhaber ſind die Herren Paul Mannheim und Ludwig Roſenbaum. Preiserhöhung der Eiſengroßfirmen von Maulheim⸗Lndwigs⸗ ſafen. In Anbetracht der Steigerung der Bezugspreiſe für Walz⸗ eiſen haben die Eiſengroßfirmen von Manuheim⸗Ludwigshafen die Preiſe um weitere 50 Jerhöht. Der gieichsbankausweis über die letzte Septemberwoche verzeichnet eine Zunahme der Geſamtdeckun g um 158,14 Mill./(i. B. 156.13 Mill./ Abnahme). Da der Betrag der umlaufenden Noten kleichzeitig eine Vermehrung um 574.27 Mill./ erfuhr(617.55 Mill. Mark), ſo ergibßt eine Verſchlechterung des Status um 792.41 Weill.(778.68 Mill.]. Dle Bank, die in der Vorwoche bei einem ſteuerfreien Kontingent von 550 Mill./ mit 1053.28 Mill. ſteuerfrei war, iſt bei einem Notenkontingent vos 750 Mill. fetzt mit 339.18 Mill. Mark in der Steuerypflicht. In den beiden Vorfahren betrug die Stenerpflicht 50g.99 Mill. ungd 608.42 Mill./ Filter⸗ u. brautechniſche Maſchinenfabrik vorm. Euzinger, Worms. Die Maſchinenfabriken vorm. Gebr. Guttsmann,.⸗G. in Breslau, beruft auf den 23. Oktober eine außerordentliche Hauptverſammlung mit der Tagesordnung: Genehmigung des mit bder Fikter⸗ und brau⸗ techtiſchen Maſchinenfabrik.⸗G. vorm, L. A. Einzinger in Worms keſchloſſenen Vertrags, durch welchen das Vermögen der Geſellſchaft als Ganzes unter Ausſchluß der Liquidation zum 31. Dezember 1911 gegen Gewährung von 357 Enzinger⸗Aktient mit Dividendenberechti⸗ gung vom 1. November 1912 ab auf die Enzinger⸗Geſellſchaft über⸗ kragen wird. Vom Nöhrenmarkt. Bettfedern⸗Fabrik, Mann⸗ In Köln fand geſtern eine vorbeſprechende Verſammlung von rheiniſch⸗weſtfäliſchen Gasrohrhändlern ſtatt, die im Gasrohr⸗Einkauf vom direkten Verkehr mit den Röhrenwerken gusgeſchloſſen werden ſollen. Soptel wir bis jetzt erfahren konnten, ſollen ſämtliche in Betracht kommenden Händler ſetwa 100) zu einer Einſpruchverſammlung und eventuellen Gründung einer Gegen⸗ vereinigung eingeladen werden. Die Terrain⸗A.⸗G. Herzogpark in München beantragt den freihän⸗ 8980 Ankauf von bis zu 100 eigenen Aktien zu höchſtens 1700 das * Sachiffahrt. Dulsburg⸗ Ruhrort, 2. Okt. Amtliche Notte⸗ rungen der Schifferbörſe zu Duisburg Ruhrort. Bergfahrt: Frachtſätze für eiſerne Kähne, bei Abladungen auf Waſſerſtand(für die Tonne zu 1000 Kg.) in Mark nach Bingen .—, Mainz⸗Guſtavsburg.—, Mainplätzen bis Frankfurt a. M. .10, Mannheim.—, Karlsruhe.20, Lauterburg 1,25, Straß⸗ burg i. E..70 Mk. Schlepplöhne: nach St. Goar.450,50, Mainz⸗Guſtapsburg.700.80, Mannheim.800.90 Hek. — Talfrachten für Kohlenladungen(für die Tonne zu 1000 Kg.): Holland. Tiel kleine Schiffe.95, Leiden mittlere Schiffe.05, Schiedam mittlere Schiffe.85 Mk. Belgien. Antwerpen⸗Süd große Schiffe.60, Brüſſel große Schiffe.40 Mk. f 2+ 7 3 u J 7 Telegraphiſze Börſen⸗Ferichte. [Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) * Chieag o, 2. Okt.(Produktenbö Weizen eröffnete auf Kriegsnachrichten und Käufe dey Koy tonshältſer, itk feſter Häͤl⸗ tung, mit Dezember und Mai 6 c. höher. Die Aufwärtsbewegung machte daun noch weitere Fortſchritte, auf auregende Kabelgramme adus Liverpool und Deckungen der Baiſſiers. Späterhin trat dann auf Berichte über beſſere Wetterverhältniſſe eine Abſchwüchung ein, die aber gegen Schluß nueuerdings einer feſteren Te denz Platz machen muß Schluß unter teilweiſen Deckungen der Bai 8, ſtetig, Preiſe Nais la gaufangs auf Kriegsnachrichten und Deckungen „ſtetig, mit Dezember ½ c. höher. A la Hauſſe lautende graphiſche Berichte aus Liverpool und Käufe der Kommiſſtonshär bewirkten dann ein weiteres Anziehen der Kurſe; doch kam ſpäter als die Nachrichten vom Balkan ruhiger beurteilt wurden, unter Rea⸗ liſationen eine ſchwächere Tendenz zum Durchbruch. Gegen Schluß geſtaltete ſich aber der Verkehr auf teilweiſe Deckungen der Coutre⸗ mine wieder feſter. Schluß feſt. Preiſe 38—½ e. höher. * Newyork, 2. Okt.(Produktenbörſe), Welizen war im all⸗ gemeinen denſelben Einflu unterworfen wie in Chicago. Schluß ſtetig, Preiſe c höher. Mais verkehrte ohne neunenswerte Au⸗ regung. Newyokk, 2. Okt berichte, Deckungen der B lautenden Viſible Supply 765 Kaffee feſter auf auregende Kabel⸗ rs in Erwartung einer a la Hauſf Statiſtik und auf Käufe der Kommiſſions⸗ häuſer. Späterhin abgeſchwächt unter Liguidationen und Abgaben für europäiſche Rechnung. luß kuhig. Baumwolle ſchwächer auf einen a la Baiſſe lautenden Bureau⸗ bericht, Abgaben für auswärtige Rechnung, günſtige Wetternachrichten und auf allgemeine Verkaufsluſt uß willig. 55 8 8 2 Hrankfurter Abendhörſe. *Frankfurt, 2. Okt. Umſätze bis 6½ Uhr abends. Kredit⸗ aktien 19356—194 bz.., Diskonto Kommandit 185—184 bz. ult., 184.20 63. ept., Deutſche Bank 25078—.4 bz., Dresduer Bänk 152—153 bz., Banque Ottomane 135 bz., D. Effekt. und Wechſelbauk 116.50 bz. ., D. Aſiat. Bank 130.70 bz. G. Staatsbahn 151 bz., Lon den 19 bz.., Orient⸗Eiſenbahn 156 bz. ult., Baltimore u. Ohio 108 Schantungbahn 130.2 H ik! Paket 15 Nordd. Lloyd 1217 Da. ept. 4proz. 191er Jh ba, ſenki G. ult., 12 Bochumer 1977˙—94—2 Berghau⸗ und Hüttenbetr J. Eiſenb. Bed. 98 bz.,.⸗Luxem Ds. G. ult. rswerke 189.75 Adlerwerke Kleyer chlinck u. Co, 224 bz., 77 18 Maſchinenfabrik Dürkopp 467.25 bz. G 3.., Karlsruher Maſchinenf. 167 bz. Alkali Weſteregeln 215.25 bz.., Daimler toxen 316 bz., Bad. Anuilin 520 bz.., Scheideanſtalt 660.50 b8.., Höchſter Farbwerke 622 bz.., Steaua Romana 145.75 bz.., Mannesmaun⸗Röhrenw. 216., Mannesmann⸗Rührenw. jge.) bz.., Kall Aſchersleben 170 bz. Elektr. Allgem.(Ediſon) 200—.259—20½ bz., Elektr. Schuck. 155 bz..ult, 155.50 bz. ept., Siemens u. Halske 231.50 bz. ult., Elekt. .⸗Ueberſeeiſche 162.25 bz. 6½ bis 6 Uhr: Krebitaktten 19394, Staatsbahn 151½, Lombarden 1976, Elektr. Schuckert 158,.⸗Luxem⸗ burger 177½8, Dresdner Bank 158.50. Die Auskaſſungen der„Norddeutſchen Allgemeinen Zeitung“ hatten auf die Tendenz der Abendbörſe einen entſchieden bernhigenden Ein⸗ fluß. Immerhin iſt ſowohl auf Seiten der Hauſſe⸗ wie der Baiſſe⸗ Spekulation eine gewiſſe Nervoſttät naturgemäß und unverkeunbar, ſodaß Schlüſſe recht zurückhaltend getätigt wurden und das Geſchäft erheblich hinter den lebhaften Umſätzen der beiden letzten Tage zurück⸗ blieb. Am Zeitmarkt konnten die Kurſe gegen die flauen Notierungen an der Berliner Nachbörſe ſich gut erholen; teilweiſe gewannen ſie ſo⸗ gar—½ Proz. gegen den hieſigen Schluß zurück. Von den durch die Verwicklungen beſonders betroffenen Papieren holten Orient⸗ bahnen ca, 3½ Proz. ihres Verluſtes ein Der Kaſſamarkt dagegen war vorwiegedy etwas ſchwächer, nur Höchſter zogen an. In Aube⸗ tracht der wichtigen politiſchen Vorfälle trat die Diskuſſton über den günſtigen Reichsbankausweis etwas in den Hintergrund; immerhin trug auch er dazu bei, daß die Geſamttendenz der Abendbörſe als gut behauptet bezeichnet werden darf. Giſen und Metalle. Londen, 2. Okt. Schluß). Kupfer flau, per Kaſſa 78 16.0g .Mon 79.13 9, ginn ſtetig, per Kaſſa 297.15, Ron. 220..0 Blet ſpanſſch träte, 21.17.6, naliſch 22 10. Zink kuhig, gewöhnl Marken 27.10 Spezial⸗Marten 97.17.6. 8 Robeiſen, feſt, Middlesborough war Glasgow 2. Oktob. vants per Raſſa 67“— her Monat 674½. Amſterdam, 2. Okt. Baneg⸗Zinn. Tendenz: ſtetig, loco 186%, Auktſon 186—. Gffekten. Valp raſſo 2. Okt. Wechſel auf London 91¼, Neaw⸗York, 2 Okt. Kurs vom 5 2. Kurs vom 2 Geld auf 24 Std. Miſſourt Kancas Durchſchnittsrat. 65 6—Texas comm. 30 J½½ ¶29 ¼5 do. letzte Darleh. 5102 5 ¼Texas pref. 64— 68½ Wechſel Berbin 94% 94/ Riſſourti Pacifte 45 ½% 45½ Wechſel Paris 521./ 520—NationalRailroad Wechſel London of Mexiko pref. 81 1 60 Vage 482.— 482 25do, 2 nd. pfd. Cable Fransfer. New Pork Zentral Wechſel London 485 65 488 100Nework Ontario Silber Bullion 63 /8 64%ſand Meſtern Atchiſ. Topeka u. Norfolk u. Weſt. dSanta e comm. 109 ½ 109 ¼Northern Pacifte %½ Colorado 8. B. 93%%—98 ½ Pennſylvania North. Pae.3% Bd. 69 ½ 69 1½ Reading comm. dod. 4% Prior Lien. 08/ 98 ½ RockJslandComp St. Louis u. San do. do. preſ. Franelsco ref. 4% 78— 78—Southern Pacific South.Pac.c 1929 94% 94¾South. Nailway c. Union Pac. conv. 102% 103 ½ do. pref. Atchiſon Lopeka c. 109% 109 ½ AntonPacific com. Baltimore⸗Ohioe 109 ¼ 108 ½ do, pref. Canada Paalfic. 278 ¼ 277½ Habasb. pref. Cheſapeabe⸗Ohio 84 ½% 83% Amalgamated Chicago⸗Milw. 111% 111—Amerfzan Can pr Colorado Sth, e. 40— 39 ½ Umerican Loc. C. Denver u. Rio⸗ do. Sieſting Grande eomm. 23— 29 ¾ Americas Sugar bo. pref. 59 ½ 39 ¼ Anaconda Coppe Erie comm. 37% 36 ¼ General Eleetrie do. 1 fl. preſ. 54/ 54 beſcl. St. Steel Corpſc. Great Northern 141 ½¼ 140 ½% do. do. pfd. Illinois Zentra 131— 130—Utah Copper com. Lenigh Vally com 172%/ 172 ¼Birginia Carolina Louisville Nalv. 165 ½ 162% Sears Ropeuck c. Produkte. Chiesgo, 2. Okt. Nachn. 6 Uhr. —— i. Hafe: faßweiſe 71.—, bis.20 für 1000 Kilo. Rotterdam, Margerine: feſt. Okt. 70—, — Hoilbroum gereinigtes 5 Luzerner Heu.50 Ml. die 50 Kilo, Preßkuchen 104 Mk. Kleit.20 Mk. aeln,. Rüböl in Poſten von 5000 kg 71.50 Okt. 68.—., 67.50 G. Hanburg, 2. ver Dez. 70— altet La. 17.00 Mkk., Oel Olt. Okt Nt 2. Ok 72 —— Lla. 16— k Uk. für Kaffee: ruhig. Zuckett feſt. Zinn: beh⸗ Nibenzücket, üfd. Sicht fl. 11.½ Marlarine peima amer, 84. Zinn Bankg brompt A. 187/—., Kaſſee per Okt. 41.½, pel Dez. 41 Kaffee gool sverage santos—.—. pe per März 69¼%, ver Ma 69%, peter ſtet. 11.05—, per Febr.⸗När;z 11.35— Mai 10.95—. 100 Kilo. Mannheim, 3. Oktober. New⸗Hork 2. Okt. Kurs vom 2 Kurs vom 2. 1 Baumw.atl. Hafen 31 00 4400]Schm.Noh. u. Br.) 12— 11.85 „ ai Golfh. 40.000 63 0(Schmalz(Wilcoh 12— 11 88 „im Innern 52 500 37.00 Talg prima Cityv 9 „Exp. u. Gr. B. 78.000 43.0000Zecker Muskov. de.67.67 „ Sxb. n. Kont. 76 000 76 O00kaffee Riogeo. 7lek. 14% 14% Baumwolle loto 11.45 1145 bo Ok 12903 10% de. Oktbe. 19.87 10.920 d8. N 13 98 13.94 do. Noy. 10.95 10 98] do. De 613.52 13.83 2. Dez.„„ 13.99 1393 do. Jan. 1111 11.13] 0. Februaur 14.— 1387 do. Febr. 147 1119/ dö. Mär 14.03 14.04 90. März 11.24 11.25] do. Apkil 1404 14.08 do. April 98 Mat 14.05 14.04 59. Mai 11 35 do Juſn 1405 14.05 do. Auguſt—.——. do. fult 14.05 405 Baumw. i. New⸗ do. Auguſt 142.05 14.04 Orl loko 11 ½ 11 ½ 20. Sept. 14.03 14.03 do. ver Okt. 10.89 11.18] Weiz. red. Wint.Ik. 103% 1035 do. per Dez. 10.96 11.25] do. Dez. 98— 88%½ Petrol. raf Caſes 10.25 10.25 do. Mat 1083— 102 o. ſtans white. dd. Juli—— New Nork.35.850 Mats Dez.—— rol.ſtand whtt. do. Mai———̃ Philadelphia 4 75 475] RehiSp..eleare.00 406 Per.⸗Erd. Zalanc 160.60[Getreidefrachtna h TerpenNew⸗Hoft 42— 41 Liverpoo 5 5 0½ do. Savanah. 38% 38¾8 do. Jondon 4% Schmalz⸗W.ſteam 11.80 11.60] do. Agatwerp. 58. Rokterdam 13 183 Eivefpöo! 2. Okl. klußz.) Weizen kotet Wintet willig 1 2 Ditererg per Okt 775ʃ56 775 + 10 5 her Dezz.. 7745 74½ Mats willig Bunter Amertia pe. Okt.„71178 4011/2— Ld Blate del Dez. 411/ 4711/5 8 Neuß, 2. Okt. Fruchtmark, eizen ieſſet Ia 21.— II 20., Ila.—— Mk, Noigen keiuer ka 16.80, Lla. 15.80 Lla Rüböl 69.— Heu.70 Sal⸗ 10.89%5 0,90 0,82 0,80 ) Windſtill, bedeckt, + 10⁰ 0. Pegelſtationen Dat um vom Rhein: 283. 99 30. 2 Aonfan! 13* Waldschut Hüningen).78 1,70 1,61 1,60.62.88 HKehl! 23751.0.48.89 287 Sauterberg Maxan 418 4,14 4,08 4,00 8/97 3,68 Webigsersheimnmn 5 Maunheim 3,48 3,42 3,34 3,26 3,22 3,20 Mainz„ ,14 1,07 1,00 0,98 0,93 Bingen galb⸗„3„„ 218 209 ,08 197 104 Nobleng 5 „„ 211 200 86 85 Duhrort dem Neckar: Maänneim 3,48 3,42 8,34 8,½27 3,21 8,20 — Waßerſkandsnachrichten im Ronst OGätober. Bemerkunneg Abds. 6 ubr: Voraus. Auf Grund der Depe hen des Reichs⸗Welter⸗Dienſtes. 6. Oktbr.: Bewölkt, milde, trocken. 7. Oktbr.: Vielfach heiter, ſchön, ziemlich warm. 3. Oktbr.: Wolkig mit Sonnenſchein, ziemlich warm. 9. Oktbr.: Meiſt heiter bei Wolkenzug, milde, ſtrichweiſe Gewitter. Golchüftliches. Kurs vom 1 2. Kurs vom Weizen Dez 93% 90/ Leinſam Okt. „ Aiaf 69/ 95¾ Schmal; Okt. N——„ Mais Dez. 52 ¼ 52%¼„ Ne „ gt 51/8 52 ½ Pork Okt. „ Jult 52—⁸ 52½ es Roggen ſoto 67%2 60 „ Dkl.——[RNispen Okt. —— 5 10.65 11 05 Hafer Dez 81—+½ 31 /5 5 Jan. 9 50.89 „Mai 34— 34/ Speck 10.82 10.12 Leinſaat oes Qualiiäts 1 Wetter⸗Ausſichten für mehrere Tage im 5 5 WSSreag Tasnos 1 ESS SFRRN GrRZSSS 888 re tor Senel⸗Stift, Mannheim, 3. Oktober 2191 General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). 7. Seite. Femabeſchule Punnhein. Für den Unterricht im Kopfzeichnen werden ſortwährend mänuliche n. weibliche Perſonen als Mobelegegen entſprechen⸗ de Bergütung geſucht. Aumeldungen werden auf dem Unterzeichneten Kektorate, Gewerbeſchule eutgegengeuommen. Mannheim,.Oktober 1912. Beldünfuchund Die Erhebung von direkten Steuern betr. Wir erinnern daran, baß bis längſtens 15. ds. Mis. das IV. Viertel an direkten Stenern(Ver⸗ mögens⸗ und Einkommen⸗ ſtener) au die zuſtändigen Steuereinnehmereien be⸗ zahlt ſein muß. Nicht⸗ innehaltung des Termins hat Mahnung und weitere Betreibung zur Folge, wofür die feſtgeſetzten Gebühren zu entrichten ſind. Manuheim, 1. Okt. 1912. Großh. Finauzamt. Den Verkauf und das Werfen von Papierſchlan⸗ gen etc. den Meß⸗ plätzen betreffend. Für die Dauer der Spätfahrsmeffe wird hier⸗ mit auf Grund der 88 30, 108 Ziffer 5 Pol.⸗Str.⸗G.⸗ ., folgendes angeordnet: 1. Der Verkauf von Pa⸗ pierſchlangen und Con⸗ fetti in Meßſtänden und durch Hauſierer iſt unterſagt. 2 Das Werfen mit Pa⸗ pierſchlangen, Reißkör⸗ ner und Erbſen auf den Meßplätzen iſt verboten. Zuwiderhandlungen wer⸗ den auf Grund obiger Beſtimmungen beſtraft. Maunheim, 2. Sept. 1912. Großh. Bezirksamt. Poligzeidirektion VIa. Nr. 40619 J. Vorſtehen⸗ des bringen wir hiermit zux öffenklichen Kenntnis. Maunheim, 28. Sept. 1912. Bürgermeiſteramt: Ritter. 11¹8 Nr. 88 943 J. Das Vik⸗ Kinder⸗ erholungsheim der Stadt Mannheim in Neckar⸗ gemünd, bedarf im Jahre 1918: 1117 J) ca. 1800 kg Ochſen⸗, Kalb ⸗ und Hammel⸗ fleiſch 5 2) ca. 900 kg Schweine⸗ fleiſch u. Warſtwaren; S ca. 11 000 kę Schwarz⸗ brot I. Sorte: ea. 42 000 Stück Waſſer⸗ brötchen: )/ ca. 30 000 Liter Voll⸗ milch. Schriftliche Angebote auf Lieferung obiger Lebens⸗ mittel wollen verſchloſſen „Lebensmittellteferung für's Viktor Lenel⸗Stift“ bis ſpäteſtens Montag, 28. Oktober 1912, vormittags 11 Uhr beim Bürgermeiſteramt Maunheim(Rathaus N1, II. Stock, Zimmer 57 eingereicht werden. Die Lieferungsbedingungen können daſelbſt, wie auch hei der Oberin des Vik⸗ tor Lenel⸗Stifts in Neckargemünd eingeſehen werden. Die Angebote haben auf Formularen zu ge⸗ ſechhen, die bei den glei⸗ chen Stellen koſtenlos ab⸗ gegeben werden. Maunheim, 28. Sept. 1912. Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. Sauter. Hafer⸗Lieferung. Auf dem Submiſſtons⸗ wege vergeben wir 1115 Lieferung von Lööb gtr.prngafer ganz oder geteilt, liefer⸗ bar nach unſerer Wahl, frk. Compoſtfabrik. Zur Berechnung ge⸗ langt bei Mehranforde⸗ rung das auf unſerer Wage ermittelte Gewicht. Es wird nur muſter⸗ conforme Ware angenom⸗ men, welche nicht mehr als 30% Beſatz hat, Offerten mit Muſter von mindeſtens halbe Liter ſind mit entſprechen⸗ der Aufſchrift verſehen bis längſtens Dieustag, 8. Oktober 1912, vorm. 11 Uhr bet der unterzeichneten Stelle Luiſenring Nr. 49 frankp einzureichen, zu welchem Zeitpunkte die Eröffnung zerſelben in Gegenwart etwa erſchie⸗ nener Submittenten er⸗ ſolgt. Angebote treten erſt nach Umfluß von 8 Ta⸗ gen, vom Eröffnungstage an gerechnet, uns gegen⸗ über außer Kraft. Erfüllungsort iſt Mann⸗ heim. Mannheim, 1. Okt. 1912. Städt. Fuhr⸗ u. Guts⸗ verwaltung: EEEIs. ſuchung im XIV. Be⸗ zirk der Stadt Mann⸗ heim— Neckarau— betr. Die Wohnungsunterſu⸗ chung in den bei den Vor⸗ erhebungen wegen erheb⸗ licher Mängel beanſtan⸗ deten Gebäude im obigen Bezirke durch die Woh⸗ nungskommiſſion wird am Dienstag, den 8. und Freitag, den 11. Oktober 1912, vormittags 8½ Uhr beginnend, vorgenommen werden. Die Hausbeſitzer und Wohnungsinhaber haben der Kommiſſion den Ein⸗ tritt in das Haus und die Beſichtigung der zum Aufenthalt von Menſchen dienenden Räume und der dazu gehörigen Ne⸗ benräume zu geſtatten und über die Art deren Benützung wahrheitsge⸗ mäße Auskunft zu er⸗ teilen. 1114 Mannheim, 21. Sept. 1912. Großh. Bezirksamt. Abteilung V. Nr. 40 390 J. Vorſtehen⸗ des bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntnis. Maunnheim, 27. Sept. 1912. Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. Bekaunntmachung. Die Erhebung der Beiträge der ſelbſt⸗ verſicherten Klein⸗ meiſter zur Unfall⸗ verſicherung betr. Nr. 68. Der Auszug der Hebrolle der ſelbſtver⸗ ficherten Kleinmeiſter von Mannheim, Neckarau, Kä⸗ fertal, Waldhof und Feu⸗ denheim pro III./IV. Quartal 1912 der Ver⸗ ſicherungsanſtalt der füd⸗ weſtlichen Baugewerks⸗ berufsgenoſſenſchaft in Straßburg i. E. liegt ge⸗ mäߧ 28 des Bauunfall⸗ verſicherungsgeſetzes vom 30. ds. Mts. an während zwei Wochen zur Einſicht der Beiteiligten bei der Einzugſtelle— altes Rat⸗ haus, Litera F 1 Nr. 5, Zimmer Nr. 14, II. Stock — uffen. Einſprachen hiergegen ſind beim Genoſſenſchafts⸗ vorſtand einzureichen, je⸗ doch iſt der Betrag vorher beit der obengenannten Einzugſtelle einzube⸗ zahlen. 1112 Mannheim, 26. Sept. 1912. Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. Bei der Abteilung Stadt⸗ erweiterung des Tiefhau⸗ amts iſt die Stelle eines auf demGebiete des Städte⸗ baues erfahrenen, mit ſüd⸗ deutſchen Verhältniſſen vertrauten 1102 Architekten mit abgeſchloſſener Hoch⸗ ſchulbildung zu beſetzen. Geſuche mit Lebenslauf, Zeugnisabſchriften und Skizzen in Briefformlkeine Studienarbeiten) ſind unt. Angabe des Zeitpunkts, wann der Antritt frühe⸗ ſtens erfolgen könnte, bis zum 10. Oktober einzureichen. Bei zufrie⸗ deuſtellenden Leiſtungen kann dauernde Beſchäfti⸗ gung und ſpätere Anſtel⸗ lung in Ausſicht geſtellt werden. Mannheim, 21. Sept. 1912. Städt. Tiefbauamt: Stauffert. Behanntmachung. cheinen. Es wurde der Antrag ge⸗ ſtellt, den Pfandſchein des Städt. Leihamts Mann⸗ heim 1122 Lit. B Nr. 30147 vom 10. Sept. 1912, welcher angeblich abhanden e iſt, nach 8 28 der Leihamtsſatzungen ungil⸗ tig zu erklären. Der Inhaber dieſes Pfandſcheins wird hiermit aufgefordert, ſeine An⸗ ſprüche unter Vorlage des Pfandſcheines innerhalb 4 Wochen vom Tage des Erſcheinens dieſ. Bekannt⸗ machung an gerechnet beim Städt. Leihamt Lit. O 5, Nr. 1, geltend zu machen, wibdrigenfalls diestraftlos⸗ erklärung oben genannten Pfandſcheins erfolgenwird Mannheim, 2. Okt. 1912. Städtiſches Leihamt. Die Wohnungsunter⸗ von Pfand⸗ Auf unſeren Werken (Gaswerk Lindenhof, Gas⸗ werk Luzenberg, L Pumpſtation imKäf Wald, Elektrizitätswerk Induſtriehaf., Umformer ſtation Kepplerſtraße) la gern größere Mengen Alt⸗ materialien, die wir im Submiſſionsweg an den Meiſtbietenden verkaufen. Die Materfalien beſtehen u. a. in 1104 ca. 23000 Kg Gußeiſen, ca. 7700 kKg Gußeiſen (alte Gußrohre), ca. 4300 kKg Schmiedeiſen, ca. 10000 kg ſchmiedeiſerne Rohrabfälle, ca. 600 kKg.- u.-Eiſen, ca. 8000 Kg Blechrohre u. Abfälle, ca. 13000 Kg Brockeleiſen, ca. 18500 Kg Brandguß, ca. 250 kKg Kupferabfälle, ca. 900 Kg Erdkabelreſte, ca. 350 Kg Meſſing(leicht u. ſchwer) und Meſſing⸗ ſpäne, ca. 1300 kg Blei(ausge⸗ ſchmolzen), ca. 800 Kg Bleirohrabfälle. Ferner ſind noch vor⸗ handen Stahl, Blei⸗ und Gummiabfälle, Dampfven⸗ tile, Pechkeſſel, Bock von Koksbrecher, Heizelement, Bodenbelagplatten, Gleit⸗ ſchtenen, ſchmiedeiſerner Tiſch mit Schraubſtock, ſchmiedeiſern. Wandbohr⸗ apparat, Generatoreinſätze ahnräder, galv. 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Nach Zuſchlagserteilung iſt die Anſchlagſumme im vollen Betrag ſofort zu entrichten; die endgiltige Abrechnung geſchieht nach Abholung der Materia⸗ lien, die innerhalb 10 Ta⸗ gen nach Aufforderung zu erfolgen hat. Wird letzterer Termin nicht ein⸗ gehalten, ſo werden die Ma⸗ terialien anderweit ver⸗ kauft; für etwaigen Min⸗ dererlös wäre der Käufer, dem der Zuſchlag zuerſt erteilt war, haftbar. Mannheim, 23. Sept. 1912. Die Direktion der ſtädt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerke: Pichler. Farrenperſteigerung. Die Gemeinde Neckar⸗ hauſen, Amt Mannheim, verſteigert am Montag, 7. Okt. 1912, uachm. 4 Uhr in der Farrenſtallungeinen fetten noch jungen Rinder⸗ farren. 26845 Bürgermeiſteramt: Laumann. Einheirat in gut eingeführtes Ge⸗ ſchäft, bietet ſtrebſamen charakterv. Manne Exi⸗ ſtenzgründung. Inhaberin Wittwe, jung und ſtattlich mit 2 größeren Kindern, gutem Hausſtand, ſucht Wiederverheiratung, da ſie allein die Fortführung des Geſchäftes nicht beſtreiten kann. 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D 7,1. freten Vereinigung ſelbſtändiger tions⸗Materialien unentgeltlich an die Konſumenten Bufſetdecken, ſolche mit eingewebten, eingeſtickten und Spengler und Inſtallateure, den Firmen Haus Lutz aufgezeichneten(zum Selbſtſticken) Sprüchen, Servier⸗ hier und Philipp Helfrich in Neckarau die Ausführung! unſer Eigentum bleiben. tiſchdecken, reinleinene Vorhänge, Bluſenbänder, 50 im Submiſſt übertrage i 5 Sämtliche Waren ſind Handfabrikate, dauerhaft innerhalb der Gebäude ſoweit ſie nach den geſetz⸗ und pretswert. Dies wird durch tauſende unver⸗ langter Anerkennungsſchreiben beſtätigt. Muſter und Preisverzeſchniſſe wolle man verlangen vom Thütringer Handweber⸗Verein„Carl Grübel⸗ Stiftung“, Gotha. Vorſitzender C. F. Grübel, Kommerzienrat und Landtagsabgeordneter. Der Unterzeichnete leitet den Verein kaufmänniſch e Vergüttung. Vergessen Sie es nicht! ſtraße 84; Hauptſtraße 93. In Springmann's Drogerie, P 1. 6 (gegenüber Pirma Lahdauer) kaufb man gut und sehr billig ein. Telephon 3888. Die Goldtmhähle. Roman von Margarete Gehring. (Nachdruck berboten.) 39) Fortſetzung. „Ach, es war eine traurige Zeit, und all die Blumen, die der Mai aus dem Erdenſchoße gelockt und die einſt Evas ganze Wonne geweſen waren, ſchienen keine Farbe und keinen Duft mehr zu haben für das arme Menſchenkind, das junge, das ſo traurig an ihnen vorüberſchritt, ſo gleichgültig ſeine Blicke über ihre lichte Pracht hingleiten ließ. Das Oſterfeſt hatte nach den ſchönen, ſonnigwarmen März⸗ und Apriltagen neuen Schnee und Kältegrade gebracht. Die erſten Früßlingsblumen hatten in tiefem Schnee begraben gelegen, und die Stare hockten dickaufgebluſtert auf den Zweigen der Mühlen⸗ linde. Aber ſchon nach wenigen Tagen wieder hatte die Sonne hell und warm vom tiefblauen Frühlingshimmel herniedergelacht ins Mühlental und auf die jungergrünten Berglehnen. Von Tag zu Tag wurde nun die Welt ſchöner, und mit froher Haſt kleidete ſich die Natur in ihr friſches grünes, mit Tauſenden von Blumen und Blüten beſticktes und verbrämtes Frühlingsgewand. In den Tannen ſchmetterten die Waldvöglein, und in den knoſpenden Lin⸗ denäſten, die zum Teil ſchon im Schmuck der erſten zartgrünen Blättchen prangten, pfiffen die Stare und ſchlugen mit den Flü⸗ geln. Ja man merkte— es ging auf Pfingſten, und eine jubelte bei dem Gedanken an das immer näher heranrückende liebliche FJeſt. Aber dieſe eine wohnte nicht oben am Berge, wo der Kirſch⸗ baum und Süßapfelbaum in voller Blüte ſtanden, ſondern unten in der Mühle, deren blaue Schiefer⸗ und rote Ziegeldächer ſonnen⸗ beſchienen aus dem das ganze Gehöft umwogenden Blütenmeere hervorblitzten. Hanſi war in den Oſterferien nicht heimgekommen; er hatte unmittelbar vorher eine Menſur gehabt und eine Abfuhr einge⸗ ſteckt, die ſchlecht heilte. Darum hatte ihm Roſenmarie ein großes Oſterpaket geſchickt mit allem was in Küche und Keller Gutes auf⸗ zutreiben war. Sie wußte, daß er unmöglich alles allein vertilgen kounte, aber er wohnte ja mit Karl Friedrich zuſammen. Der Vater ſchalt, daß er ſich ſchon wieder geſchlagen hatte, obwohl er im allgemeinen ſeit ſeiner Reiſe über das ſtudentiſche Leben und Treiben etwas anders urteilte, als manchmal zuvor:„Wenn er ſich nur net mal was Ordentliches holt!“ ſagte er und Frau Roſe⸗ marie ſprach zum ſpundſovielten Male ihre Mißbilligung und Verwunderung aus, wie man nur an einem ſo zerfetzten Geſicht Wohlgefallen finden könne und warum ſich da eigentlich nicht die Pofigei ins Mittel lege. Nur die Schweſter war ſtolz auf ihren Fendenheim und Neu⸗Oſtheim: 8S8, 13; Heinr. Weickel, Eichelsheimerſtr. 45; Welker, Meerfeldſtr. 16; Johann Geiſel, Meerfeld⸗ l Geora Günther Lüdgen, Stamitzſtr. 1; Friedr Johann Gelbert, Waldhof, Laugeſtr 90 Pet. Kilthau, JKäfertal, Gewerbeſtr. 5: Mannheimerſtraße 34; Viktyr Mauch, Feudenheim, b) Schwetzingerſtabt und Oſtſtadt, hier Haus Lutz, Rupprechtſtr. 8. Ph. Helfrich, Neckarau, Schulſtr. 95. verabfolgt werden und daß damit dieſe Apparate ete. tag, den 6. Oktober, Montag, den 7. Inſtallattonskoſten an die Zahlungspflichtigen. Mannheim. den 29. Auguſt 1012. Die Direktion der ſtädt. Waſſer⸗„ Gas⸗ und Elektrizitätswerke: J..: Paulſen. Muſikgeſellſchaften erhalten Erlaubnis für Sonn⸗ ktober und Dienstag, den 8. Oktober 1912, jedoch nur für Wirt⸗ Die ſachgemäße Ausführung 5805 1 80 ſchaften. entſprechend der Gasabgabebeſtimmungen 8 und der ortspolizeilichen Vorſchriften überwachen. 2 ſetlene 755 725 5 un rfel⸗, Kegel⸗, Riug⸗ und e lichen Beſtimmungen von uns behandelt werden Wirt auch ertonnt von wis an dn udunns dez müſſen, außer in unſerem Direktionsgebäude K 7, 1/ Zimmer—3, bei folgenden Firmen für die beige⸗ ſetzten Stadtbezirke, unter Benützung der ebendaſelbſt erhältlichen Formulare, abgegeben werden. a) Juuere Stadt(innerhalb Ring, Schloß und Bahn⸗ hof), Lindeuhof, Neckarſtadt, Waldöhof, Käfertal, Anatomiſche Muſeen, Nieſendamen, Kraftmeſſer, und dergleichen ſowie die ſogenaunnten Nebeukabi⸗ 1084 netts werden überhaupt nicht zugelaſſen. Maunheim, den 2. September 1919,. Gr. Bezirksamt. Polizeidirektion VIa. Herm. Flören, Käfertal,(88 1, 3 ann 1 Meßorbnung.) An Wer anſäſſigen Gewerbetreibenden c) Neckarau mungen maßgebend. 8 Aierdelichen forſchen Brüder— Karl Frſedrſch hatte ja auch elnen mächtigen Durchzieher über die linke Wange. Es war gut, daß man draußen in der Flur reichlich Arbeit bekam.„Die wird dem armen Flori gut tun,“ dachte die Mutter, „und ihn etwas von ſeinen trüben Gedanken ablenken.“ Der Müller war den ganzen Tag mit auf dem Felde, und die Frauen pflanzten und jäteten eifrig im Garten, daß er ausſah wie ein Schmuckkäſtchen. Aber ſo wenig ſich der Müller über ſein ſchönes, ſtattliches Anweſen recht freuen konnte, wenn er bom Walde her⸗ überkam oder, vom Bergfelde herabblickend es kief zu Füßen liegen ſah mit den breiten Dächern und weißſchimmernden Giebeln, ſo wenig konnte ſich Frau Roſemarie über ihren ſchönen, ſchmucken Garten freuen, in dem die Primeln und Tauſendſchönchen, die Narziſſen und Tulpen und roten Herzchen blühten, daß es eine Luſt war. Roſemarie war die einzige im ganzen Hauſe, die an allem Freude hatte und oft wie eine Heidelerche ſang. Achtes Kapftel. Pfingſten kam heran und Roſemarie war wie elektriſiert. Das ganze von außen ſauber abgeputzte, am Wettergiebel mit dunkelblauem Schiefer ganz neu beſchlagene Haus wurde guf den Kopß geſtellt, und die Spinnen in den Winkeln hatten ebenſo böſe Tage, wie der Mühlſtaub auf den Schränken und Simſen und das junge Gras zwiſchen den weißen Pflaſterſteinen des Hofes. Alles wurde gefegt, geſäubert und blitzblank gemacht. Alle Decken im Hauſe prangten in ſchneeigem Weiß ſoweit ſie keine Holzver⸗ täfelung hatten, und wetteiferten mit den neuen Gardinen an den blankgeputzten, friſchgeſtrichenen Fenſtern, aus deren halbgeöff⸗ neten Flügeln am Pfinaſtheiligabend die friſchen Malen nickten. Auch vor der Haustür ſtanden zwei ſtattliche, beinſtarke Birken, und die große Dungſtätte im Hofe war ſauber hergerichtet, daß kein Hälmchen Stroh danebenlag, und mit grünem Fichtenreis bedeckt. „Ob's ihm wohl bei uns gefallen wird?“ dachte Roſemarie mit geheimem Bangen und ging noch einmal durch alle Stuben und Kammern. Faſt genierte ſie der große grüne Kachelofen in der Stube, für den der Altertumshändler neulich eine ſo hohe Summe geboten hatte und der immer ihr ganzes Entzücken ge⸗ weſen war, wenn ſie als Kind im Winter davor ſtand und die Figuren auf den altertümlichen Kacheln betrachtete und dem Krei⸗ ſchen der Bratäpfel in der Röhre lauſchte oder auf der braunge⸗ beizten Ofenbank mit dem Kätzchen ſpielte. Es kam ihr alles ſo ländlich und bäuerlich einfach vor, wenn ſie an den glänzenden Ballſaal und an den Studenten dachte der in der großen Stadt aufgewachſen war und nun vielleicht zum erſten Male als Gaſt in einem ländlichen Hauſe wohnen ſollte. Jedes welke Blatt hatte ſie von den Blumenſtöcken in den Fenſtern der großen Wohnſtube Die Spätjahrsmeſſe 1012 betrefſend. Georg Wunder, Geſchäftsſtelle der Vereinigung, Die diesjährige Spätjahrsmeſſe beginnt am II 7, 29; Karl Schatt, J 1, 20; Ad. Aſpenleiter, 1 1,11, Sonntag, den 6. Oktober 1912, Farl Greulich, E 4, 7; Adolf Betz B 5, 5; Peter Dienstag, den 15. Oktober 1912, was mit dem An⸗ Bucher, L 6, 11; Wilh. Größle, R 4, 15; Ernſt Single, fügen bekaunt gemacht wird, daß an den Sonntagen Leo die Verkaufsbuden auf den Meßplätzen innerhälb der Stadt von 11 Uhr vormittags bis 7 Uhr abends, Dammſtr. 16; Peter alle übrigen Buden(Verkaufs⸗ Schieß⸗ und Schau⸗ ich Müller, Elfenſtr. 26; buden rechts des Neckars), Karuſſels uſw. von 2 Uhr mittags bis 10 Uhr abends geöffnet ſein dürfen. und endigt am 82 tagen ſind für die Verkaufszeiten in den Verkaufsbuden auf den Plätzen innerhalb der Stabt die für die offenen Verkaufsſtellen der in Manuheim geltenden Beſtim⸗ Alle übrigen Buden(Schau⸗, Schieß⸗ und Ver⸗ kaufsbuden rechts des Neckars], Karuſſels uſw. haben an Werktagen ſpäteſteus um 10 Uhr abends zu Wir machen dabei ausdrücklich darauf aufmerk⸗ ſchließen.(§ 14 Meßordnung.) ſam, daß zu Automateneinrichtungen wie bisher die Koch⸗ und Beleuchtungsgegenſtände von uns ſelbſt heſchaift und mit den elw Orgelſpieler und Perſonen, welche Vorſtellungen auf der Straße und öffentlichen Plätzen geben wol⸗ Juflallg. leu erbalten erd ne lnbui e— Nr. 40619 I. Vorſteheudes bringen wir hiermi zur öffentlichen Keuntnis. 112⁴ Mannheim, den 28. September 1912. Bürgermeiſteramt: Ritter. 7 Schwäe Zaluitsden Hämme elr. eic. — in grösster Auswakl! 17824 Loofah und Gummischwämme Tuschen-Apotheken, Verbaudstoſle Touristenereme, Fußstreupulvereto. Artikel gegen Schnaken u. Motten Holtka-Drogerle F. E. Mosssinger Apotjeker 5 8, Ja, Mannheim Jelet. 4068. Grüne Rabattmarken. 25 entfernt, und in jedem Fenſter ſtand ein dicker Strauß Mai⸗ blumen. So, nun noch ein ſchneeweißes Linnentuch auf den eiche⸗ nen Tiſch und einen großen Strauß Dielythra und Tulpen in der Mitte!— es ſah wirklich ganz gut aus in der Stube. Die Gaſt⸗ kammer für die beiden Herrn Studioſen war auch ſchon in Ord⸗ nung gebracht, und die ſchönſten, älteſten Handtücher aus dem er⸗ erbten Leinenſchatze der Großmutter waren hervorgeſucht worden. Die dicken Feberbetten waren halb entleert und ganz verſtändig hergerichtet, ſo daß ſich ein Menſch hineinlegen konnte, ohne darin zu verſinken, und die Fenſter ſtanden ſperrangelweit offen, um die köſtliche Frühlingsluft hereinzulaſſen. Heute am Pfingſtſamstag wollte ſie den Hauſel und ſeinen Freund an der Bahn abholen. Der Knecht hatte unten auf dem Hofe ſchon mehrmals mit der Peitſche geknallt, aber Roſemarie kam noch immer nicht zum Vorſchein; ſie brauchte heute viel länger zum Ankleiden, und ſah, als ſie endlich, endlich fertig war und noch einmal vor den Spiegel trat, in ihrem neuen, hellfarbigen Kleide, mit dem zarten Maiblumenſtrauße vor ber Bruſt, wirklich allerliebſt aus. Glückſelig, das ganze Antlitz ein frohes Lächeln, nickte ſie noch einmal den Eltern zu, als der Wagen zum Hoftore hinausfuhr. „Unſer junger Herr bringt aber Pfingſtwetter mit, Fräu⸗ leinchen!“ meinte Martin auf dem Bockſitz;„ſylch ſchönes warmes Sonnenwetter zu Pfingſten haben wir ſeit Jahren net gehabt.“ „Haſt recht, Martin,“ antwortete ſie;„fahr nur zu, daß wir ja den Zug net verſäumen! Haſt nach der Uhr geſchaut?“ „Nur keine Sorge, Fräuleinchen, wir kommen ſchon hin!“ Ein Zufall wollte es, daß der Wagen unten an der Weg⸗ biegung Eva begegnete. Roſemarie grüßte ſie in ihrer glückſeligen Stimmung mit beſonders herzlicher Freundlichkeit und reichte ihr zum Gruß die Hand aus dem Wagen. Eva tal der herzliche Gruß wohl, aber ſie gedachte im ſtillen:„Ach, Roſemarie, ich weiß, dein Herz iſt gut, genau wie dem Flori und dem Hanſi ſeins! Ihr ſeid alle gut, aber— ach, Roſemarie, wärſt doch nur net meine Schweſter! Und du weißt's net einmal, daß du eben deiner Schweſter die Hand gereicht und mir, der Schweſter, mit dem freundlichen Blick deiner Augen wie die liebe Sonne ins Herz ge⸗ leuchtet haſt.“ Traurig blickte ſie dem Wagen nach. Durch Florian wußte ſie, wohin ſie fuhr, und quch den Grund ihrer fröhlichen Stimmung wußte ſie.„Sie fährt ihrem Glück entgegen,“ ſeufzte ſie,„und ich hab' dem meinen Ade ſagen müſſen für immer, und hab' net einmal einen Menſchen, dem ich mein Leid klagen könnt', wie ich's gern möcht', und der mir wirklichen Troſt zu bieten imſtande wär, ſo wie ich ihn nötig hab'.“ Fortſetzung folgt.) Für den Um⸗ und Neu⸗ Schieß —— Mannheim, 3. Oktober 1912. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). 9. Seite Ireimillias Freiwillige Feuerwehr VI. Kompagnie Waldhof. Sountag, den 6. Ottober 1912 morgens 7 Uht hat die geſamte Mannſchaft der VI. Kompagnie pünktlich u. voll⸗ zählig zu einer uebung auszurücken⸗ Die Hauptleute: : Bauſch u. Gelbert. Jeden Mittwoch bis.Aug. 9 Unr abends Vortrag über PFaris. 10 Tage in Paris von 1. Aug. bis 11. Aug.— 150 M. alle Kosten inbegriffen. 1749 DIen das grosse 7 Oktober- Programmli Nur venige Tage! Spaniens gefsierte Tanzkünstlerin: fotllaS dlencia in Ihreg Lann-Crertteseh. THASEHEI mit seinem Ensemble in der N Bur- 8 zür Damen 12 bor 740 nachts Aufängerlurſe und Herren ungd das urige pbavemenalef beginnen Anfang jed. Monats Oxtober-Frsgramm! dde ilr. er eungscbendt un Jul Vorstellunz in Hüldungstkurſe Sarzztags Troeadero Schriſtfreunde willkommen. UIm Restaur,'Alsace Aumeldung. u. Anfragen erb. allabendlich Stenographen⸗Verein Kanstler-Tonzerte Skoltes Schten. der Kapelle Rück. Bereinsl. Neſt. Noſengarten 1 6, 10. 62100 Kirchen⸗Anſage. Ebangeliſch⸗proteſtantiſche Gemeinde Donnerstag, den 3. Oktober 1912. Konkordienkirche. Abends 6 Uhr Predigt, Stadt⸗ vikar Emlein. 5 Handels⸗ĩHochſchule Mannhein. Hochſchulgebäude A 7I. Semit und Wirtſchaftsarchid A Das Vorleſungsverzeichnis für das Winter⸗ ſemeſter 1912/13 iſt erſchlenen und wird an Junter⸗ eſſenten an folgenden Stellen unentgeltlich gegeben: 1. bei der Handels⸗Hochſchule A 5 15 bei der Handelskammer B 1, 7, 3. beim Verkehrsverein, 4. bei den Aletter Ne 3 52 5. bei den kaufmänniſchen Bereinen 5. beim Zeitungskiost 7. bei der Annoncen⸗E 1 5 Frenz E2, 18 Maunheim, den 1. Auguſt 1 Der Kektor: feſſor Dx. An er. M. Beyerle, S1 9 8S1, 9 Photogr.-Ateller Altrenommiertes Geschäft gediegener Arbeit Prompte Lieferung. Reelle solide Preise. Spezlalitat: Husführung künstl. Pigmenthilder in grösseren Formaten (schwarz, braun, Sepla ete. ete.) —— bei billigster Berechnung. CC..... ͤ Friedrich Holl, 0fenfabrik Tel. 2728. MANNHEIM& 1, 15. Fabrikation von Thon-s Kachel-Oefen in mod. Ausführung mit den allbe- kannten vieltausendfach bewährten Nlessner Dauerbrand-Elnsätzen wWovon job eine Niederlage habe. Umsetzen von Oefenjed. 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Regie: Emil Reiter— Dirigent: Friedrich Taußig Perſonen: Grillhofer, ein reicher Bauer Karl Schreiner Duſterer, ſein Schwager Wilhelm Kolmar Waſtl Alfred Landory Michl Dienſtleute Hugo Schödl Ros!“ bei Grillhofer Eliſe de Lank Annemir! Jenny Hotter Mariaunne Rub Karl Marx K. Neumann⸗ Hoditz Nas! Toni a Paul Richter Hans) deren Söhne Hermann Kupfer Knechte und Mägde im Grillhoferſchen Hauſe. Die Horlacherlies Leonhardt, Fuhrknecht Poltner, der Bauer an der kahlen Lehnten Sein Weib Kaſſeneröff. 7 Uhr Anf. ½8 uUhr Ende geg. 10 uhr Nach dem 2. Akte größere Pauſe Kleine Preiſe Im Gorotzh. Bottheater. Freitag, 4. Okt. 1912 9. Vorſt. i. Abonn. 0 Die Jungfrau von Orleans. Anfang 7 Uhr. 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Zu⸗ meiſt endet Prinzeßtaille mit langer Tunique in einer kurzen oder länchen Schleppe, die börn einen Rock aus ganz abweichen⸗ dem Stoff, ſowohl in Farbe wie auch Material ſichtbar werden läßt. Zu dem eingeſetzten engen und glatten Aermel und dem Revpolutionskragen paßt die eingeſetzte Weſte vorzüglich. Der Schnitt der Taille iſt ſo eng an⸗ liegend, daß er die Büſte knapp zeich⸗ net. Und die kurz egürtete Schärpe rf bei dieſem Ge⸗ 100lde nicht fehlen. Die frackähnlichen kurzen Schoßtail⸗ lenformen ſind 105 es Männertracht 46 ENST SEKRE PLANHE NN aue, ,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,, EKLEIDERSIOFFE — 1492. Beſuchs⸗Koſtüm aus geſtreiftem Tuch. Großer Seidenhut mit Samt⸗ kopf und Reihergeſteck. V 1617. Bluſe aus rotem Fouls mit ſchwarzen Seidenpaſpeln und ſchwarzer Stickerei. ——— ——— 7rreern ——— —— 23 22—— —— — — 1546. 1617. Bluſe aus rotem Foulé mit ſchwarzen Sei⸗ deupaſpeln und ſchwarzer Stickerei. Die Bluſe iſt aus ziegelrotem Fouls ge⸗ arbeitet. Die Vorderteile ſind mit ſchwarzer Sticke⸗ rei, die aus großen Punk⸗ ten und ſogenannten Fliegen beſteht, eigenartig verziert. Die Aermel ſind mit einem ſchwarzen Sei⸗ denpaſpel eingeſetzt und mit Paſpel verzierter Man⸗ ſchette verſehen. Der Steh⸗ kragen iſt ebenfalls mit Paſpel und Knöpfen gar⸗ niert. 1623. Trotteurrock mit vierfacher Fal⸗ tenvorderbahn und Knopfverzierung. Vier Bahnen ſind für den vorliegenden Rock erforderlich. Je vier Längsſäume, die unten in tiefe Jalten ausſpringen, begleiten die Vorder⸗ bahn. Die rückwär⸗ tige Bahn iſt eine breite Quetſchfalte. Gruppen von Knöp⸗ fen ergeben die weitere Garnitur. Samtgarnitur und Knöpfen, ſowie Freſſenbeſatz. Weiß⸗ſchwarzer Seiden⸗ filzhut mit Pleurenſenn. Schnittmuſter zu allen Abbildungen in den Normalgrößen 44 u. 46 liefert unſere Expedition an Abonnenten zum billigen Preiſe von nur 50 Pf. pro Stück 174 14 * 9 7* 160 1— 13 1493. Jatkenkleid aus goldbraunem Tuch mit ſchwarzen Seidenrevers und Seidenpaſpel. Dunkelgoldbranner Hut mit Seidenkopf und ſchwarzen Reihern. Diagonal⸗Cheviotkoſtüm mit N 1618. Hemdbluſe N aus Flanell mit N Säumchenverzierung. Die immer gleich be⸗ liebte Hemdbluſen⸗ form iſt ſowohl aus Flanell als auch aus Seidenſtoff zu ar⸗ beiten. Man arbeitet dieſe Bluſen faſt immer futterkos und mit Vorderſchluß. Die Vorderteile wer⸗ den mit je zwei Säu⸗ men verziert, die vordere Mitte mit einer Quetſchfalte. Der Rücken wird ebenſo gearbeitet. Der Stehkragen er⸗ hält drei Querſäume. Die langen Aermel ſind mit Manſchette und Knopfſchluß ver⸗ ſehen. eeee — * 2 1623. Trotteurrock mit vier⸗ 6 facher Faltenvorderbahn und Knopfverzierung. erſten Konſulats entnommen. Ganz beſonders ange⸗ legen, dieſe Art der Taillen herzu⸗ ſtellen, läßt es ſich das Haus Redfern ſein. Wir ſahen ſolche, die von oben bis unten geknöpft waren. Ein anderes Koſtüm beſtand aus Rock und Weſte mit Revers und aus einem langen Frack⸗ habit. — 1492. An der mit engliſchen Nähten eingerichteten Jacke ſind die Revers mit Oberſtoff, der Um⸗ legekragen iſt mit ſchwarzem Samt be⸗ kleidet. Dreiknopf⸗ ſchluß. Glatte, nur abgeſteppte Aermel. Zweibahnenrock mit durch Saum mar⸗ kiertem Schluß vorn linksſeitlich. 1546. Zu taupe⸗ farbenem Diagonal bildet 5 Samt den Revers⸗ ſpiegel und die Knöpfe; dazu ſchmale Treſſe. Umlegekro⸗ gen aus Oberſtofß. An dem Nock iſt die linke Bahn eckig ge⸗ halten, die rechte, die über die Mitte greift. iſt fber einem nuuter⸗ geſetzten Dreieck mit * * 140. Meit dem goldbraunen Toutraſtiert der ſchwarze Samt, der die tiefen Revers bekleidet, den Tuch⸗ Umlegekragen als Paſpel begrenzt. Auf den Revers imi⸗ tiertes braunes Knopfloch. An dem zweibahnigen Rock greift die rechte mit einem breiten abge⸗ rundeten Saum über die hordere Mitte. 1618. Hemdbluſe aus Flanell mit Säumhenverzierung. MI 2 55 . 8 N 200K250 * Mannheim, den 3. Oktober 1912. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten Einkaufsguefle Ine Tischdecken, Schlafdecken, Reisedecken. Stepp⸗ decken, Diwandecken, Bettvorlagen, dinen, Leinen-Garnituren, Stores, Erbstüll-Bett/ 121 decken, Läuferstoffe, Linoleum eto. Für Felle, Gar- Linoleum-Teppiche NMUSter dlurneR und durengedruchbe, ehnlerfreile Ware umd. beste Fabräikate 250350 2004275 300400 200K300 21880 Werden zu noch nie dagewesenen Preisen von 20 MKk. an, solange der Vorrat reicht, abgegeben. 5 Alle bei mir gekaufte Teppiehe werden gratis ge- wbehst, geschrabbt u. mit Messing-Eeken verlegt. us Sk Teppich- 1 Auneun⸗ Heschalt E 2,—3 5 Telephon 4742. — Befeht ſeit 1894. Staatl. konzeſſ. Sexta bis Prima inkl— Kl Klaſſen. Insiv. Behandlg. Penſtonat 1905—11 beſt.149,.Jan. bis 18. Seßt. 1912 achtzehn Schüler d. Einj.⸗Frelwill.⸗ rimankr⸗, Maturitäts⸗ u. a. Sramen. Tag⸗ u. Ubendſchule. Proſp. n. Referenz. d. den Direktor H. Sigmund. 66728 Methede. Briolgr aer Unterx. 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September.(Strafkammer II.) Vorſitzender: Landgerichtsdirektor Breitner. Wegen Vergehens gegen das keimende Leben haben ſich in geheimer Verhandlung drei Frauen von 40, 39 und 23 Jahren zu verantworten. Eine wegen der Tat, die andern wegen Bei⸗ hilfe. Jene wird zu ſechs Monaten Gefängnis verurteilt, dieſe klommen mit je zwei Monaten davon. Vert.:.⸗A. Dr. Frank und Rechtsanwalt Dr. Köhler. Der 29 Jahre alte Friſeur Ludwig Roth aus Ansbach hat am 26. v. Mts. in einer Wirtſchaft in U 1 einem Stuben⸗ kameraden, dem Reiſenden Robert Angler, 100 Mark bar aus dem Portemonnaie geſtohlen. ſen der Börſe befanden ſich gegen 1000 Mark, ſo daß der Reiſende alſo noch von Glück ſägen konnte. Der Dieb war recht undankbar; denn tags zu⸗ vor hatte der Reiſende dem Stellenloſen aus Mitleid 7 Mark geſcheukt. Roths Strafliſte weiſt 24 Einträge auf, weshalb das Gericht ihn zu einem Jahr Zuchthaus verurteilte und ihm die Ehrenrechte auf 5 Jahre aberkannte. Eine durch die Preſſe begangene Beleidigung war Gegen⸗ ſtand einer Privatklage des Angeſtellten der hieſigen Filiale der Zentrale für Viehverwertung in Berlin, Martin Gimer, gegen den Geſchäftsführer des Viehhändlerverbandes, Georg Wrigge, in Berlin, über welche vor der Strafkammer als Berufungsinſtanz verhandelt wurde. In der Nummer 39 der bon dem Beklagten redigierten Viehhandelszeitung vom 30. September 1911 war von dem Privatkläger behauptet worden, Eimer ſei ſchon einmal wegen Amtsunterſchlagung vor dem Schwurgericht geſtanden, ſeine Familie habe ihm 1000 Mark der Reiſe übersMeer gegeben, er habe ſich damit aber in Ham⸗ urg einige vergnügte Tage gemacht und habe dann bei der Biehverwertungszentrale in Mannheim eine Stellung gefun⸗ den. Von dort ſei er nach Unterſchlagung von 22000 Mark ich Amerika geflohen. Er würde wiederkommen, wenn er ilionär wäre und dann mit ſeinen Millionen der Genoſſen⸗ ft auf die Beine helfen. Der Kläger war tatſächlich ein⸗ vor dem Schwurgericht geſtanden, aber freigeſprochen rden. Was die Unterſchlagung und die Flucht anbetrifft, iblieben dieſe Behauptungen beweislos. Das Schöffen⸗ Apicht verurteilte den Angeklagten zu einer Geldſtrafe gen 500 Mark und ſprach dem Beleidigten das Recht zu, deu erkennenden Teil des Urteils in den Mannheimer Lokal⸗ etungen ſowie in der Frankfurter Zeitung, dem Berliner geblatt und der Viehhandelszeitung zu veröffentlichen.— e Berufung des Angeklagten wurde als unbegründet ver⸗ örfen. Die fünf Mitglieder des Vorſtandes des Verbandes der e der in Mannheim ſeinen Sitz hat, hatten gegen den Nedakteur des Fachblattes„Deutſche Konfektion“ in Berlin, Andreak, Klage wegen Beleidigung erhoben. Unter der Heberſchrift„Schnorrende Einkäufer“ war in dem Fachblatt 2 Artikel erſchienen, der an dem neugegründeten Verband Der Einkäufer ſcharfe Kritik übte. Die in dem Statutenentwurf een Unterſtützungsbeiträge von Lieferanten ließen ſich Als Beſtechung auffaſſen. Ebenſo könne die Art, wie der Druck der Zeitung vergeben werde, dazu führen, daß profithungrige Hlemente die Oberhand gewännen. Dieſe Bemerkung war auf nſeratenzuwendung durch Lieferanten gemünzt. Auf die An⸗ klice des Verbandes wurde Andreak zu 100 Mark Geld⸗ ſtrafe verurteilt und den Klägern die Befugnis der Pu⸗ blikation des Urteils in der„Deutſchen Konfektion“ zuerkannt. Die Berufung des Beklagten hatte den Erfolg, daß die Strafe auf 20 Mark ermäßigt wurde. Von den Koſten der Be⸗ rufung hat jeder Teil die Hälfte zu tragen. Z3wickau, 26. September. Vor dem hieſigen Schwur⸗ gericht hat ſich eine zwanzigjährige Totſchlägerin zu ver⸗ Antworten. Aus Ruppertsgrün, einem Ort von 2000 Einwoh⸗ Rern in der Nähe von Werdau, verſchwanden im Januar die⸗ ſes Jahres der 77 Jahre alte Gaſthausbeſitzer K. G. Unge⸗ Um und ſeine zwanzigjährige Wirtſchafterin Marie Puntz. knüpften ſich an das Verſchwinden Ne der Beiden. Man erzählte von einem Liebesverhältnis des alten Mannes mit dem jungen Mädchen und von einer Flucht beider nach Amerika. Es wurde jedoch bald ermittelt, daß die Haushälterin allein nach Amerika gereiſt war, um ihr unehe⸗ liches Kind zu ihrer in Coreapolis wohnenden Mutter zu bringen. Von dem Gaſthausbeſitzer aber hatte man lange keine Spur. Der Sohn des Verſchwundenen hatte unterdeſſen die Wirtſchaft übernommen. Eines Tages ging der Sohn mit ſeinem Hund, einer großen Dogge, in den Weinkeller, der ſeit einiger Zeit nicht mehr benutzt wurde. Plötzlich machte ſich der Hund in einer Ecke des Kellers, wo eine Menge altes Gerüm⸗ pel lag, zu ſchaffen und zeigte ein unruhiges Weſen. Sein Herr, dadurch aufmerkſam gemacht, forſchte näher nach und es ſchlug ihm plötzlich ein erſtickender Verweſungsgeruch ent⸗ gegen. Unter dem alten Gerümpel fand er den ſchon halb verweſten Körper ſeines VBaters. Wie ſich bei näherer Unterſuchung herausſtellte, war um den Hals der Leiche ein Strick geſchlungen, ſo daß man an eine Erdroſſe⸗ lung hätte glauben können; anſcheinend aber hatte der Mör⸗ der ſein Opfer damit nur in den Keller geſchleift, denn der Tod war infolge von Schlägen mit einem ſcharfen Inſtrument auf den Kopf eingetreten. Der Verdacht, mit dem Mord in Verbindung zu ſtehen, fiel auf die entflohene Wirtſchafterin. Es wurden zunächſt zwei Männer feſtgenommen, von denen der eine die Haushälterin in der Nacht zum 16. Januar nach dem Bahnhof gebracht hatte. Beide wurden ſpäter aber wie⸗ der entlaſſen. Bald darauf ſchrieb das verdächtige Mädchen aus Amerika einen Brief an einen Ruppertsgrüner Einwoh⸗ ner, in dem ſie dieſen zur Begleichung einer Schuld an den alten Ungethüm aufforderte. Sie verlangte jedoch nur einen Teil der Schuldſumme und unterzeichnete den Brief mit dem Namen des Ermordeten. Dadurch wurde die Staatsanwalt⸗ ſchaft auf ihre Spur gelenkt und ein Pinkertondetektiv veran⸗ laßte die Verhaftung der Wirtſchafterin in Coreapolis, wo ſie eine Stelle als Dienſtmädchen angenommen hatte. Sie ver⸗ ſtand es aber, dem dortigen deutſchen Konſul gegenüber die Unſchuldsvolle zu ſpielen, ſo daß niemand an ſhre Schuld glaubte. Die amerikaniſchen Suffragetten richteten ſogar eine Proteſteingabe an die Regierung, weil das Mädchen allein auf einem Dampfer und in Geſellſchaft von Männern nach Deutſchland befördert wurde. Die Landeskriminalbrigade in Sachſen hatte inzwiſchen in der Abortgrube des Ungethüm⸗ ſchen Anweſens das Mordwerkzeug, ein Feuerwehrbeil, gefun⸗ den, und als der Unterſuchungsrichter der Verhafteten dies plötzlich vor Augen vielt zeſtand ſie ohne Beiinnen die Tat ein. Wie aus ihrem Geſtändnis weiter hervorgeht, iſt der eine Sohn des Ermordeten der Vater ihres Kindes. Einer Heirat der beiden widerſetzte ſich aber der alte Unge⸗ thüm aufs entſchiedenſte und zwar aus höchſt eigennützigen Gründen. Er hatte nämlich ſelbſt an dem hübſchen Mädchen Gefallen gefunden und dieſes hatte nicht die Kraft gehabt, ſei⸗ nen Bewerbungen Widerſtand zu leiſten. Am Tage der Tat, einem Sonntag, kam es zwiſchen beiden zu Streitigkeiten, weil das Mädchen mit jungen Männern getanzt hatte. Als der alte Ungethüm ſich ihr wieder näherte, will die Angeklagte in der Aufregung zu dem Beil gegriffen und ihm den Schädel eingeſchlagen hahen. Dann ſchafſte ſie die Leiche in den Keller und verwiſchte die Spuren ihrer Tat. Die Anklage lautet auf Totſchlag. Das Urteil lautete unter Zubilligung mildernder Umſtände auf vier Jahre ſechs Monate Gefäng⸗ nis und fünf Jahre Ehrverluſt. Die Totſchlägerin wird ſich ſpäter noch wegen verſuchten Betruges, Urkundenfälſchung und Diehſtahls zu verantworten haben. Aus dem Großherzogtum. * Heidelberg, 1. Okt. Um den Wünſchen des kaufenden Publikums gerecht zu werden, haben ſich eine größere Anzahl Heidelberger Ladeninhaber zu einem gemein⸗ nützigen Rabattſparverein zuſammengeſchloſſen, ostüme marine Kammgarn und Stoffe engl. Art, elęganter Sttz, tadellose Verarbeitung, Ersatz für Maß edes Kostäm welcher mit dem heutigen Tag in die Oeffentlichkeit trat. 7 E Auueee Fantasiestoffe — ee 2 25¹ lezte Reichspoſtwagen ab. petenklang begleitete das nun außer geſetzte Vehikel zur ichen Bezirksverein Wert⸗ heim unter Mitwirkung der Obſtbauvereine der bayeriſchen Amtsbezirke Marktheidenfeld und Mi landwirtſchaftliche Ausſtelkung eröffnet. (Bühl, 1. Okt. Der Verwaſtungsrat der ſtädtiſchen Sparkaſſe beſchloß, den Zinsfuß für Einlagen von 1. Januar 1913 ab von 34 auf 4 PCt. zu erhöhen. Geſchäftliches. Die Zweite Korſett⸗Modeſchan der Firma Arnold Obersky, Paris⸗ Berlin, faud am W. und 28. September 1912 e 5 und 7 Uhr in den Räumen des Obersky⸗Hauſes, aße 78 Der über 1000 Perſonen faſſende Saal in der 2. Etage war nicht imſtande den Zuſtrom der elegauten Damen zu faſſen, bie den Wunſch hatten, dieſem Ereigniſſe beizuwohnen. Der Saal ſelbſt war durchweg an den Wänden und auf dem Fuß⸗ boden mit echten Teppichen ausgeſtattet und bot in Verbindung mit einer ſehr geſchmackvollen Blumendekoration, geliefert durch den Hof⸗ Theodor Hübner, Berkin, ein Bild von pitteroresker genar Schon eine Stunde vor Begtun der eigentlichen Verauſtaltung war der Saal bis auf den letzten Platz gefüllt. Es war eine aus⸗ erleſene Geſellſchaft, die ſich da zuſammengefunden hatte. Wir be⸗ merkten verſchtedene Mitglieder der allerhöchſten Geſellſchaft, Damen der höchſten Ariſtokratie, eine große Zahl unſerer berühmten Bühnen⸗ künſtlerinnen, Damen der Finanzarkſtokratie und andere markante Namen der Geſellſchaft. Eine rumäniſche Kapelle unter Lettung des Komponiſten Aleſ⸗ ſandro Léon ließ bet einem von der Firma Arnold Obersky frei⸗ giebigſt veranſtalteten five velock tea ihre prickelnden Weiſen ertönen. Dann betrat die Baronin non Suttner das Podium und hielt vor der andächtigen Zuhörerſchaft einen intereſſanten Vortrag über die Entwicklung und den Wert des Korſetts. Sie wieß darauf hin, daß das Korſett ſeine Siegeslaufbahn unbeachtet der Anfeindungen von den verſchiedenſten Seiten bis auf den heutigen Tag durchmeſſen hat und daß gerade die modernſten Forſchungen feſtgeſtellt haben daß es die Geſundheit fördert und nicht gefundheitsſchädlich ſei. Für ſtarke Damen ſei das Korſett unerläßlich als Appetitregulator, für ſchwach⸗ büſtige ſchaffe es die Möglichkeit einer intenſiveren Atemregulierung und in äſthetiſcher Beziehung ſei es im Vergleich zu der ſogenannten 5 Frauenbekleidung unerläßlich für Schaffung wahrer eganz. Ste wies daun auch an Haud einer Reihe von Lichtbildern, die mit außerordentlichem Fleiße und Liebe ausgeſucht und zuſammengeſtellt waren, nach, daß das Korſett zu allen Zeiten in den verſchtedenſten Formen und Geſtalten den Frauen, die der jeweiligen Mode ent⸗ ſprechende Linie gegeben hat, und daß es gewiſſermaßen als Kultur⸗ träger auch in die fernſten Regionen ſeinen Einzug gehalten hat. Dies bewies ſie insbeſondere durch ein Bild aus der füngſten deutſchen Kolonie, auf welchem eine Kongofrau gezeigt wurde, die ein Obersky⸗ Korſett, in Verkennung der Dinge allerdings, über dem Kleide an⸗ gelegt hatte. Bei der Launenhaftigkeit der Mode mag vielleicht gerade dieſe Kongofrau die Vorläuferin einer neuen Epoche ſein und unfere Nach⸗ kommen werden uns vielleicht verlachen, daß wir das Korſett je unter dem Kleide getragen haben. Nach dieſem Vortrage kam der Clou der Veranſtaltung: die Vor⸗ führung der neueſten Korſettmoden der Firma Arnold Obersky an lebenden„Objekten“. Durch entzückende Mannequins, die in äußerſt dezenter Weiſe arrangiert waren, wurden in bunter Abwechslung Korſetts gezeigt, über deren Pracht ſich nur der einen Begriff machen kann, der dieſer Veranſtaltung beigewohnt hat. Brokate, Damaſte, koſtbare franzöſiſche Seidenſtoffe, Peau de ſusde, Pan mit entzückenden echten Spitzengarnituren verſehen u. ſ. w. marſchierten da im wahrſten Sinne des Wortes auf. Den Höhepunkt der Eleganz bildete ein Maunequin mit weißer Rokokoperücke und Schönheitspflaſter mit einem aus ſchwarzer Seide hergeſtellten Korſett⸗Culotte Pariſtana (Korſetthoſeh. Die Leiſtungsfähigkeit der Firma zeigte ſich auch an billigen Genres durch Vorführung hervorragend ſitzender billiger Lagerkorſetts. Die Firma hat mit dieſer Veranſtaltung wieder den Beweis er⸗ bracht, daß ſie den ſeit Jahren anerkannten und befeſtigten Weltruf als Firma der deutſchen Korſettinduſtrie zu halten ver⸗ ſtanden hat. *. . 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Dann folgen die intereſſanten Naturgufnahmen„La Nochette“ und„Die pennſylvaniſche Staatspolizei“, ferner die ſamaſen Humoresken„Die ſchöne Unbekannte“ und„Lemke führt ſeine Familie aus“. Saalbautheater. Ein„Rieſen-Pregramm begann heute Nach⸗ mitigg im Saalbautheater. Vor allem iſt es ein dreiaktiges Drama, melches das ganze Intereſſe des Publikums in Anſpruch nimmt, die Geſchichte aus einer Großſtadt in drei Akten. Ein weiteres zwei⸗ gktiges Bild iſt der Schlagerfilm„Die Familienehre“, ein Drama aus den gornehmen Geſellſchaftskreiſen. Noch einen anderen Zweiakter hat das keue Programm zu verzeichnen;„Der Pfiff der Sirene“, ein da⸗ matiſches Lebensbild Lines Fabrikarbeiters. Die übrigen zur Vor⸗ ſührung kommenden 5 Nummern ſetzen ſich aus zwei intereſſanten Naturaufnahmen und drei ſchönen Humoresken zuſammen. Gerichtszeitung. *Singen, 30. Sept, Eine harte Strafe fſir Schmug⸗ gel erlitt ein hieſiger Arbeiter. Man fand bei ihm ea. 80 Kilg aus der Schweiz herübergeſchmuggelte Stumpen und Zündhölzer, wofür ihm nun eine Strafe von 800 Mark auf⸗ Exlegt und natürlich obendrein das ganze Rauchmaterial konfis⸗ Fiert 4 Schiffsbaues, führte juugſt in einem Vortrag aus, daß der Dampfer„Imperator“ der Hamburg⸗Amerika⸗Linie nicht nur das größte Schiff ſei, ſondern daß es auch, was die zweck⸗ mäßige Bootsausrüſtung anbelange, der erſte und beſtausge⸗ rüſtete Dampfer der Welt ſein werde. Die Rettungsboote könnten in ſehr kurzer Zeit, nämlich in 40—50 Sekunden, zu Waſſer gelaſſen werden, obgleich das Bootsdeck 70 Fuß über dem Waſſer liege, und durch eine beſondere Einrichtung ſei es erreicht, daß die Rettungsboote ſtets horizontal heruntergelaſſen werden könnten, ganz gleich, in welchem Winkel das Schiff ſelbſt ſich befindet. Dies ſei ein Vorteil von ganz hervorragender Bedeutung. Das Herablaſſen der Boote, die Raum für alle an Bord befindlichen Perſonen bieten, geſchieht durch elektriſche Kraft. Jedes Boot hängt dabei frei und unabhängig von den anderen. Die größten Boote können 70 Perſonen faſſen und haben, wenn ſie voll bemannt ſind, ein Gewicht von 8 Tonnen. Eine große Verbeſſerung, ſo führte Mr. Welin weiter aus, bedeute die Anordnung der Boote auf dem unteren und oberen Promenadendeck. Durch dieſe Verteilung der Boote auf zwei Decks würde einmal im Fall der Gefahr die Ueberfüllung der Decks vermieden und eine Verteilung der Paſſagiere von vorn⸗ herein geſichert, und dieſes habe zweitens einen ſehr günſtigen Einfluß auch auf die Stabilität des Dampfers. Selbſtverſtänd⸗ lich ſei für ein gutes Funktionieren der Rettungsboote eine gung, daß die Boote richtig bemannt und die mannſchaft Aabenden, kein Zweifel ſein. — Das Ende eines Millionenmärchens. Vor einigen Tagen iſt in Amſterdam in der Lutheriſchen Kirche das Grab des Johann Konrad Brandt, des Stammvaters jener weitvperzweig⸗ ten Familie Brandt, geöffnet worden, die ſeit Jahren das Berliner Auswärtige Amt, die Gerichte in Deutſchland und Holland und die Oeffentlichkeit in der halben Welt beſtürmt, ihr zu ihrem vermeintlichen Recht und in der weiteren Folge zu dars Millionen zu verhelfen, die Johann Konxad Brandt laſſen haben und die vor beinahe einem Jahrhundert in die unrechten Hände gekommen ſein ſollen, ohne daß es den Erben“ gelungen wäre, den Verbleib des Rieſenvermögens feſczuſtellen. Auch dieſer letzte Schritt, ſo berichten die„M. N..“, der durch die hartnäckige und unabläſſige Agitation der Brandts er⸗ zwungen worden war, hat zu keinem poſttiven Ergebnis ge⸗ führt. Unter den dem Verſtorbenen ins Grab mitgegebenen Dingen wurden keinerlei Aufzeichnungen, teſtamentariſche Ver⸗ fügungen aufgefunden. Damit hat wohl eine der böſeſten Erb⸗ ſchaftsgeſchichten ihr Ende gefunden, die je in den Köpfen kleiner Leute geſpukt hahen. Selbſt vor den abſurdeſten Verdächti⸗ gungen hochgeſtellter Perſonen ſchreckten die beklagenswerten Leute, in der Mehrzahl das Opfer gewiſſenloſer Menſchen, die dabei ihr Schäfchen ſchoren, nicht zurück. Man erinnert ſich des den Graf Douglas, das des Herren⸗ hauſes und Freund des Kaiſers, gegen den Tiſchlermeiſten F f iſt die b äußerſt für die But v. Bergn A St. 3 MöOettin Conrad Moltte⸗2 LE Samste Poſt bi Por mit 2 L Linden! Ex Schw 5 geben — Brand Es tru daß n. ſtreitig Amt u truhen neben zahlun weiſen anderen Famil dings nachwi Frage mehr ii der Je Affäre ſelbſt i In V ſeinem laſſen, heirate — Geſchn nach ei ihr an fällt. wahr? wie vi Anzieh die Fr zumod Koſtün es auf welchen Phant ſich en ganz d Jberſiſc — * eee iereeeeernerrneeee eeer e e 1inrnieee Mannheim, den 3. Oktober 1912 General⸗Anzekger,——5————————(Mittaaßlatt). 15. Seite. — —— Herren-Anzüge Anzüge für jüngere Herren 5 Uster und Raglans Paletots N. e Herb 817 .,. Z,,, ß— Z,,. Ein Rundgang durch die verschiedenen Abteilungen meiner imposanten, gut sortierten Riesenläger überzeugt Sie von einer unübertroffenen Leistungsfähigkeit. Der durchschlagende, stets steigende Erfolg beweist auf's Neue die führende Stellung meines altrenommierten Spezialhauses. Nicht möglichst gering- preisige, sondern nur gute, in Schunitt und Verarbeitung musterhafte, tadellose Ware in den Verkauf zu bringen, ist erster Grundsatz meiner Firma. ln denkbar grôsster Auswahl und ausserordentlicher Preiswürdigkeit: 7 2 ,,, ein- u. zweireihig, in engl. gemusterten Stoffen, blaueu u. marengo Cheviots, 15 bis 70 Mk. letzte Mode- erscheinungen 12 bis 55 Mk. englisch gemusterte Stoffe, sowie Flausch u. Floconnes, prachtvolle Farbentöne, 18 75 neueste Fassons Preislagen bis Mk. 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Es trug nicht wenig zur völligen Verwirrung der Gemüter bei, daß nun die„Erben“ ſich untereinander wieder die Erb ſchaft ſtreitig zu machen ſuchten, und die Aktenſchränke im Auswärtigen Amt und im Generalkonſulat zu Amſterdam, wo vier Rieſen⸗ truhen allein dem„Fall Brandt“ dienen, füllten ſich vollends neben den üblichen dringlichen Eingaben um endliche Aus⸗ zahlung des Geldes und neuvorgebrachten„abſchließenden Be⸗ anderen Partei als Miterben. Als aber zuletzt noch gar eine Familie R. aus Schöneberg auftrat, die auf Grund eines aller⸗ dings ein wenig komplizierten Stammbaumes„zur Evidenz“ nachwies, daß nur ſie als die einzig erbberechtigte Partei in Frage käme und der Auszahlung der Millionen mithin nichts mehr im Wege ſtände da gab der Dichter Ernſt v. Wildenbruch, der Jahre ſeiner koſtbaren Zeit im Auswärtigen Amt an dieſe Affäre hätte wenden müſſen, die Sache verzweifelt ab; 5 wuchs — b ihm, dem Pflichttreueſten aller Beamten, über den Kopf. In Wirklichkeit hat der alte Johann Konrad Brandt bei ſeinem Tode ums Jahr 1786 nur ein mäßiges Vermögen hinter⸗ laſſen, das ordnungsgemäß an ſeine in der Rheinprovinz ver⸗ hetratete Stieftochter Frida van Meurs gefallen iſt! — Madame Rejane über die Mode und den weiblichen Geſchmack. Madame Rejane plaudert im„Newvork Herald nach einigen Monaten Abweſenheit aus Paris über alles, was ihr an der neuen Mode die ſich langſam zeigt, gefällt und miß⸗ fällt.„Die Mode iſt filr viele eine unbedeutende Sache, nicht wahr? Wenn man aber bedenkt, wie viele davon leben und wie viele daran ſterben, gewinnt ſie doch an Anſehen. Etwas Anziehendes iſt ja doch daran an dieſem unaufhörl ichen Verſuch, die Form, die Erſcheinung, die Frau ſelbſt immer wieder um⸗ zumodeln und ſchöner zu machen. Seit Eva ſich ihr erſtes Roſtüm aus Blättern zurechtſchneiderte, hat ſie nicht aufgehört, es aufzuputzen, zu wenden, zu verlängern, zu verkürzen. Nach ſwelcher Richtung bewegt ſich im gegenwärtigen Augenblick die Phantaſie der Frauen? Ich möchte glauben können, daß man ſich endlich wieder der Einfachheit zuwendet; leider iſt dies nicht sanz der Fall. Zum Glück ſind die türkiſchen, chineſiſchen und herſiſchen Launen ein überwundener Standpunkt. Auch glaube 1. 8 Besfer Helellpu der Gelf. geben Friedrichsri 5 weiſen“ mit Proteſten gegen die Zulaſſung der einen oder sind der Stolz der Hausfrau. Sio gpzislen disselhen mühelos duroh Angengung ven Ludwig& Schüttheln's TTadellosglanzendeFussbödan; Fussbodenglanz„Oristall“ Fur echt zu haben in Blechfl. àa 1 Ltr. M..75 der Holdrogerie udwig&§ utttelm Jel. 202 u. 4970 O 4, 3. Tol. 252 fl. 4979. Filiale: Frledrichsplatz 19.— Tel. 4988. 26165 vorteilhafteste Bezugsquelle für Gold-, Silber-u. vers. Waren Reell. 7 Billig. Optische Artikel: 26248 Trep. Zwicker und Brillen, jeder Axt, Jean Hrie Juwelier ich, daß die Helme, Tſchakos, Eimer, Lampenſchirme und anderen Gegenſtände, welche ſich die Frauen ſtatt der— 15 haben auf den Kopf ſtülpen laſſen, ihr unrühmliches Ende er reicht haben. Große Hüte trägt man noch. Wie wäre s auch möglich, dem Hut, der die Frau verſchönt und der Modiſtin den Geldbeutel füllt, den Garaus zu machen? Auch die zu Berge ſtehenden, borſtigen, herausfordernden Coiffuren für den Abend findet man nicht mehr ſchön; ein Schmuckſtück, ein Band, eine gewundene Samtrolle werden viel mehr Beifall finden. Dagegen hat die„Toque“ uneingeſchränkte Herrſchaft erworben, ſie wird immer größer und mannigfaltiger. Gleich bleibt ſich nur die Art, ſie aufzuſetzen— ſie muß ein Auge voll⸗ kommen verbergen, man braucht nur eines zum Sehen. Was die Kleidermode betrifft, ſo hat ſich das„Panier“ ſchon aus⸗ gelebt; es iſt der Drapierung gewichen, die dem guten Geſchmack und der Individualität ein weites Feld läßt. Die ſchönen, weichen fließenden Stoffe, nur wenig mit Stickereien und Borten geputzt, werden allgemein gefallen und der Eleganz gute Dienſte leiſten. Schon zeigen ſich unter den weichen Linien des Kleides über den ſpinnwebenfeinen Strümpfen die erſten Andeutungen der Rückkehr zur durchſichtigen Lingerie, welche der allzu enge Rock ſo lange in den Hintergrund gebannt hat. Wir fangen an, uns von dieſer Feſſel zu befreien, durchaus nicht zu früh, denn wir waren nahe daran, die Kunſt zu verlieren, die Meilhac als einen Hauptcharme der Pariſerin feiert: die Kunſt, zu gehen. Wir ſind glücklich dem Regenſchirmfutteral entſchlüpft, und vielleicht iſt der Tag nicht mehr ferne, an dem das zarte Gekräuſel der feinen Deſſous diskret unter dem Saum der er⸗ weiterten Röcke hervorlugt. Wir gehen, glaube ich, wenn auch nicht der Einfachheit, ſo doch einer größeren Unabhängigkeit, einer Weichheit der Formen, einem größeren Erfindungsreichtum entgegen. Und das iſt gut, denn die wahre Eleganz beſteht darin, daß ein Koſtüm, ohne exzentriſch zu ſein, den Stempel der Perſönlichkeit trägt. — Eine kniffliche Frage. Wie kommt es, daß in den großen Pariſer Warenhäuſern(nur in den Pariſern?) die Moden⸗ artikel gewöhnlich von Männern verkauft werden, während ſich bei der Anpreiſung der Vorzüge von Raſierapparaten oder Meerſchaumſpitzen niedliche junge Mädchen betätigen? Dieſe Frage wird nach der„Tal..“ in einem Pariſer Blatt, das 1 0 3. 5 hoch Operngläser ete. Werkstätte für alle hierzu gehörende Neuarbeiten u. Reparaturen. ſich„Le Genie du Commerce“ nennt, mit großer Gründlichkeit behandelt; wir begnügen uns mit der Wiedergabe des weniger trockenen Teiles der„Forſchüngsergebniſſe“:„Die Kunſt des Kaufmannes“, heißt es in dem Artikel,„beſteht in der Fähig⸗ keit, die Kunden dahin zu bringen, daß ſie möglichſt viel Geld im Laden laſſen, ohne ſich über ihren Leichtſinn allzu ſehr zu ärgern. Einem Verkäufer gelingt es nur ſchwer, einen Käufer zu überzeugen, daß der für irgend eine Ware verlangte hohe Preis ein ganz normaler iſt, und dieſelben Schwierigkeiten dürfte eine Verkäuferin mit einer Käuferin haben. Erſetzt man aber die Verkäuferin durch einen Verkäufer und den Verkäufer durch eine Verkäuferin, ſo laſſen ſich Käuferin und Käufer in den meiſten Fällen überrumpeln und zu den größten Ausgaben hinreißen. Ein Beiſpiel: Man ſchicke ſeine Frau zu einer Schneiderin; ſie wird ſich ein Kleid für 120 M. beſtellen; man führe ſie zu einem Schneder, und ſie wird ſeſt überzeugt ſein, daß das von ihr gewählte Kleid für 600 M. nicht zu teuer be⸗ zahlt iſt. Und dann gehe man ſelbſt und kaufe ſich ein Paar Handſchuhe; gerät man in den Laden eines Handſchuhmachers, in dem man von einer männlichen Perſon bedient wird, ſo wird man höchſtens drei Mark ausgeben werden einem jedoch die Handſchuhe von einem hübſchen Mädchen oder einer ſchönen Frau gezeigt, ſo wird man den Laden nicht verlaſſen, ohne an der Kaſſe acht, zehn oder gar fünfzehn Mark bezahlt zu haben.“ Der Mann, der das ſchreibt, hat recht: das große Geheimnis derer, welche mühelos reich werden wollen, beſteht in der rich⸗ 1 Ausnutzung der kleinen und großen Schwächen der Ge⸗ echter. — Einer, der zum dritten Male die eigene geſchiedene Frau heimführt. Ein Fall, der gewiß nicht alltäglich iſt, ſpielte ſich nach den„L. N..“ dieſer Tage vor dem Standesamte der Stadt Lyon ab. Ein angeſehener Kaufmann beſtellte ſein Auf⸗ gebot; dabei gab er an, ſchon zweimal verheiratet und zwei⸗ mal geſchieden zu ſein; dieſelben Angaben machte erſtaunlicher⸗ weiſe die„Braut“. Die beiden waren nämlich ſchon zweimal miteinander die Ehe eingegangen, immer wieder hatte es Zwiſt und Hader gegeben; man ließ ſich ſcheiden und kehrte doch bald wieder zurück, einander Beſſerung gelobend. Die Beſſe⸗ rung ſchien jedoch, wie der Umſtand lehrt, daß 75 ſich ſcheiden ließen, nicht lange angehalten zu haben. Trotzdem kön⸗ nen die beiden Leutchen aber offenbar nicht ohne einander leben; denn ſie beabſichtigen ja jetzt einander zum dritten Male die ſogenannte„ewige Treue“ zu ſchwören. Immerhin beweiſt der Fall die große Zuneigung der beiden zueinander —— — eeeee 16. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). Mannheim, den 3. Oktober 1912 Grasser Puritauf Duamon-dlunfoliiun,, — Seesse lackett- Kostüme — ——— In Riesen-Auswahll Damen-Ulster 10 e lanz in melierten Stoffen mit Robespierrekragen Da Men 5 U Ister extralang mit Revers od. breit. Patte mit Robespirrekragen Damen U[ster extralang in Ratinee-Stoff „ — 1475 28 ö00 Modell- ronkeræ Co. 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