Abonnement: 70 pfg. monatſich Bringerlohn 30 Pfg., durch die DHoſt inkl. Poſtaufſchlag Uk. 3 42 pro Guartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile 00„.20 Nlk. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den kimtsbezirk Mannheim; Handels⸗ Unterhaltungsblatt; Beilage für Land⸗ und Hauswirtſchaf kiger Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr und Induſtrie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Citeratur und Wiſſenſchaft; t; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Telegramm⸗HAdreſſe: „General⸗Anzeiger Mannheim“ Telephon⸗Rummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung.. 541 Redaktion„ 77 Exped. u. Verlagsbuchgdlg. 218 0 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin —————f Nr. 466. Mannheim, Samstag, 5. Oktober 1912. (Abendblatt.) reencegene eeee. — Die bentiee Abendausgabe 1 15 28 Seiten. Neue Arbeit, alte SZiele. Von Ernſt Bafſermann, Mitglied des Reichstags. In der neueſten Nummer der„Nationallibera⸗ leu Blätter“, der vom Zentralbureau der Nakional⸗ liberalen Partei herausgegebenen Wocheunſchrift, die von nun au in einem neuen, gefälligexren Gewande erſcheint, uimmt der Fübrer der Parlei, Reichstagsabgeorbneter Baſſer⸗ man n, das Wort um zum Beginn der politiſchen Wiuter⸗ arheit über die nalionalliberalen Reihen Heerſchau zu halten und die künftigen Marſchlinien vorzuzeichnen. Seine Dar⸗ leaungen werden ſicherlich allſeitigem Intereſſe begegnen. Wenn es nach den Wünſchen unſerer Feinde ginge, wäre unſere Partei längft tot, und doch lebt ſie; ich habe ſogar den Eindruck, daß ſie ein recht intenſiwes Leben lebt, weit reger ſich hetätigt, als jemals zuvor. Wie glänzend geht es mit unſeret Vereinsbildung vorwärts; vom ſchwärzeſten Deutſchland und vom fernſten Oſten, wo der Liberaltsmus in Dornröschenſchlaf verſunken war, leſen wir, wie ſich die Männer des gemäßigten Liberalismus zuſammenſcharen und kampfesmutig trotz geſell⸗ ſchaftlicher Anſechtungen und behördlicher Unfreundlichkeit in die Schranken treten. Neben die Männer tritt die nationalliberale Arauz ſie heiſcht Aufnahme in die Vereine, will ſich politiſch für umſeke Ziele betätigen ünd, da ſie Verſtändnis für ihre Forde⸗ küngen findet, wird ſie die gern aufgenommene Bundesgenoſfin des Mannes. Auch unſere Preſſe ſchreitet vorwärts. Die Pro⸗ vinzen ſchaffen ſich ihre eigenen Wochen⸗ und Mongtsſchriſten. Längſt liegt der Zeitpunkt hinter uns, in dem eine einzige Parteikorreſpondenz den Bedürfniſſen der Bundesſtaaten oder der Provinzen entſprach. Das Parteileben wird durch dieſe inkenſive Betätigung der Freunde im Lande, verbunden mit der Raſtlofigkeit und dem Haſten des modernen Lebens, nicht einfacher, zumal die Organi⸗ zation der Stände und Berufe immer neue Probieme und Streit⸗ fragen in das Parteileben hineinwirft. 8 Die Gegenſätze in den Parteien, denen wir im Kampfe gegenüberſtehen, ſind ſchärfer als die unſrigen. Sehen wir auf die größte Partei, die Sozialdemo⸗ kratie, mit ihren vier Millionen Stimmen. Man braucht nur ein Heft der„Sozialiſtiſchen Monatshefte“ und andererſeits den „Vorwärts“ in die Hand zu nehmen, um die tiefgehendſten Gegenſätze, die in dieſer Partei herrſchen, zu begreifen. Hier die Orthodoxen, die Kirchenväter, die Hüter des Grals, die Marx und ſein Evangelium als alleinige Wahrheit anerkennen,— dort die Zweifler und Nörgler, die längſt den Glauben an den Zu⸗ kunftsſtaat aufgegeben haben, die überzeugt ſind, daß nur im Wege der Evolution die Welt langſam ſich ändert Ledebour, der ſtreitbare Revolutionär, der am liebſten die Ketzer in der eigenen Partei verbrennen würde, ein moderner Peter Arbues im roten Gewand, und andrerſeits v. Vollmar, der es jüngſt ver⸗ ſtand, in der bayeriſchen Kammer ſeinem Inſtrument warme, patriotiſche Töne zu entlocken. der politiſchen Partei an iel in der Feuilleton. Kuf der Führte des Zwergflußpferdes. Von Major H. Schomburgk(Hamburg). „Ich erſuche Sie dringend, um ſofortigen Beſuch,“ lautete das Telegramm, das ich von Hagenbeck erhielt, als ich ihm mitgeteilt hatte, die beabſichtigte Reiſe nach dem Franzöſiſchen Kongo müſſe gufgegeben werden, Ich eilte zu unſerem„Great old man of Stel⸗ lingen“, wie die Engländer ihn genannt hahen, der mich mit den Worten empfing: „Wollen Sie für mich nach Weſtafrika gehen und berſuchen, dort ein⸗Tier zu fangen, das bisher noch nimals lebend nach Europa gebracht werden kannte und mir ſomit helſen, einen im lusſterben begriffenen Vertreter der Afrikaniſchen Fauna zu er⸗ halten?“ „Aber gewiß,“ antwortete ich,„ich habe ja doch gerade eine Expedition nach der Weſtküſte ausgerüſtet.“ Als er mir dann aber im Vertrauen mitteilte, baß ich nach Liberia gehen, lebende Zwerg⸗Flußpferde fangen und nach Europa bringen ſolle, da ſtiegen mir denn doch Zweifel auf! Man ver⸗ langte alſo von mir, ich ſolle ein Tier lebendig fangen, das vorher noch nicht einmal von einem eurvppäiſchen Jäger erlegt worden war! Profeſſor Büttikofer, der bekannte Liberia⸗Forſcher(1879 Lis 1887], hatte ſich Jahre hindurch bemüht, ein Exemplar dieſes Tieres zu erlangen und ſich dann doch mit der Haut und dem deelett von drei Tleren begnügen müſſen, die von Eingeborenen oſchoſſen waren, ohne daß er ſelbſt auch nur ein lebendiges Tier ae Ae Und das Zentrum. Die meiſterhafte Inſzenierung des Parteitages in Agchen, die glänzend durchgeführte Einigkeits⸗ vorſtellung, das ſtramme Marſchieren hinter dem Befehlshaber und das Einſchwenken der Kolonnen auf Beſehl der Biſchöfe, wie eine wohldiſziplinierte militäriſche Truppe vermögen die tiefen Gegenſätze wohl zu verſchleiern, aber nicht aufzuheben. Als Graf Oppersdorff die Broſchüre ſchrieb:„Iſt Martin Spahn Zentrumsmann?“,— da war es klar geworden, daß die ortho⸗ doxe, von Rom geſtützte Berliner Richtung den Kampf auf⸗ nehmen wird gegen die Kölner, die Bachemiten, die Lauen, die es wagen, in einer Zeit, in der der katholiſche Orguniſationsgedanke ſeine Orgien feiert, mit Evangeliſchen ſich in der chriſtlichen Gewerkſchaft zu gemeinſamer politiſcher Arbein zuſammenzutun. Genau wie Ledebour, Roſa Luxemburg e tutti quanti jedes taktiſche Zuſammengehen mit den Liberalen mit ihrem Anathema verſehen, ſo ſieht die orthodoxe Berliner Richtung in dem Zu⸗ ſammengehen mit den evangeliſchen Arbeitern den Verrat an dem katholiſchen Gedanken und an der reinen Lehre. Deieſe parallelen Vorgänge in den beiden großen Parteien erweiſen die Schwierigkeiten des modernen Pakteilebens In der konſerbativen Parteſſpielt ſich der Kampf nach einer anderen Richtung ab. Hier ſind es die Politiker alter Obſervanz, die ſich gegen die Umklammerung der Partei durch den Bund der Landwirte wehren, die der Partei den Charalter einer politiſchen Partei wahren und ſie nicht in eine agrariſche Klaſſenpartei umgewandelt ſehen wollen. Ich kann mir einen ſtärkeren Gegenſaß kaum denken, als er zwiſchen dem Weſen der adeligen Herren alten Schlages in der konſervativen Partei und den ſtark demagogiſch angehauchten Agitatoren des Bundes der Landwirte beſteht, die, krupellos in ihren Mitteln, längſt die guten konſervativen Traditionen p haben. „Sollen dieſe zerſetzenden und wie Sprengpulver wirkenden Heiterſcheinungen ſpurlos an der Nalionalliberalen Partei vorübergehen, an der Partei, von der man ſagen kann, daß ſie am wenigſten Herdenbewußtſein in ſich trägt, in der ſich eine Fülle von Intelligenzen, eine Menge höchſt kompliziert ver⸗ anlagter Intellektueller, Gelehrter, Profeſſoren, Mäuner des Staats⸗ und Kommunaldienſtes, mit den ſchwer arbeitenden Männern des gewerblichen Lebens in Stadt und Land, Land⸗ wirten und Arbeitern zuſammenfindet? Das wäre wohl unbe⸗ greiflich; und doch ſind unſere Streitigkeiten nicht prinzipieller, ſondern taktiſcher Natur und gehen nicht in die Tiefe Zunächſt der Streit um Rechtsſtehende und Links⸗ ſtehende. Ich habe bedeutende Männer und ſogar Jvurna⸗ liſten kennen gelernt, die jeden Angehörigen unſerer Partei klaſſtfizieren und in das Fach„rechts“ oder„links“ einteilen. Und dabei iſt dieſe Erfindung, die von manchem ſonſt ſo klugen Kopfe begackert wird, wie ein Huhn ihr friſch gelegtes Ei be⸗ grüßt, weder eine ſpezifiſch nationalliberale noch eine neue Er⸗ ſcheinung. In jeder Partei gibt es rechts⸗ und linksſtehende Politiker; feudale Herren mit konſervgtivem Einſchlag und Ar⸗ beiterführer, die mit demokratiſchem Oel geſalbt ſind, ſitzen im Zentrumsturm beiſammen; in der Sozialdemokratie ſitzt der Ge⸗ werkſchaftler und Genoſſenſchaftsfanatiker neben dem Politiker, der all dieſe Zweckhildungen haßt, weil er ſie als eine Schwächung i Ortſchrittlichen Volkspartei Während meiner zwölffährigen Reſſen in Afrika war mein Motto ſteis geweſen:„In Afrika iſt kein Ding unmöglich.“ Ich hatte das Walunda⸗Land an der Waſſerſcheide des Kongo und Zambeſi ohne bewaffnete Eskorte durchforſcht, allen düſteren Pro⸗ phezeiungen mafgebender und erfahrener Leute zum Trotz die für immer von uns Abſchied nahmen, als wir uns auf den Weg mach⸗ ten. Es war mir gelungen, den erſten lebenden Oſtafrikaniſchen Elefanten nach Deutſchland zu bringen, was ſchon bon manchem bekannten Jäger ohne Erfolg verſucht worden war.„Alſo gut, ich will gehen,“ ſagte ich. Sechs Wochen nach dieſer Unferredung landete ich in Mon⸗ rovia, der Hauptſtadt der Republik Liberja, wo ich allgemein mit der Verſicherung begrüßt wurde, das Zwergflußpferd exiſtiere nicht, ſondern nur das gewöhnliche Flußpferd. Da ich aus Büttikofers Buche wußte, daß er ein Zwergfluß⸗ pferd am Duqueafluß bekommen hafte, wählte ich mir dieſen Fluß als erſtes Verſuchsgebiet. Unglücklicherweiſe kam ich gerade zum Beginn der Regenzeit an. Nur mit den größten Schwierigkeiten gelang es mir, 12 Träger zuſammen zu hekommen, die ſich durch beſonders hohe Löhne bewesen ließen, mir zu folgen. Dieſe Leute müſſen der Abſchaum von Monroivas Bevölkerung geweſen ſein. Es iſt nicht zu beſchreiben, welche Schwierigkeiten ſie mir machten! Sie dachten augenſcheinlich, ich ſei vollkommen machtlos, und ich wußte nur zu gut, daß bei der geringſten Veranlaſſung deſertieren würden. In Sheffeliensville hörte ich zum erſtenmal etwas von den Zwergflußpferden. Mr. Lett, ein amerikaniſcher Mulatte, der als Jäger die Büttikoferſche Expedition begleſtet hatte, gab mir die Verſicherung, daß das Zweraflußpferd im oberen Teil des Dugueg⸗ fluſſes vorkäme, während ſein großer Vetſer ſich nur in den Flüſ⸗ ſen in der Nähe der Küſte aufpielte. In Sheffflinen miekete ich 6 Candes zur Fahrt nach Jeh, Town, das 6 Tagereiſen weit fluß⸗ aufwärts am Duquea liegt. ſitzen Männer, die ſich ebenſo gut der Nationalliberalen Partei zurechnen könnten, und andere, die ſtark mit der Soziademokratie liebäugeln. Und nicht neu: Miguel und Ben nigſen! Man leſe in Onckens Biographie unſeres großen Führeks, eine nützliche Lektüre für alle, die zu lernen nötig haben, daß Bennig⸗ ſen ein hervorragend national und ausgeſprochen liberal geſinnler Mann war. Als die Heidelberger Bewegung von 1884 einſetzte da beſorgten viele, daß Miquel die Partei zu ſtark nach rechts hinüberführe, und zwiſchen Bennigſen und Miquel wurden ſtarke Gegenſätze konſtruiert. Bennigſen wurde der liberalſte der Nationalliberalen genannt. Unſer alter Freund Oechelhäuſer aber ſchrieb an Bennigſen:„Mit Ihnen halte ich Miquel für einen großen Gewinn, ohne Sie für ein Unglück für die Par⸗ tei.“ Und als Bennigſen in der Zeit der Zedlitzſchen Schul⸗ geſetzgebung in höchſter Not in ſeiner Reichstagsrede vom 22. Januar 1892 in bewegten Tönen das liberale Bürgertum auf⸗ rief und tauſendfachen Widerhall in liberalen Herzen fand, da ſchrieb die„Kreuzzeitung“: ⸗Einem preußiſchen Oberpräſidenten ſteht es nicht zu, Judengenoſſen, Proteſtantenvereinler und Atheiſten zu einer großen Gefolgſchaft zum Sturm gegen das letzte Bollwerk des Chriſtentums und der Monarchie zu vereinigen.“ Erinnert dies nicht an die heutige Zeit, wo Wölfe im Schafskleid umgehen, und die liberalen Lämmlein, damit ſie ſich nicht von links umgarnen laſſen, in ihren konſervativen Rachen verſchwinden laſſen möchten? Prinzipielle Meinungsverſchiedenhei ten zerklüfteten die Partei, als es ſich um die Frage der Schu 5˙ Jollgeſetzgebung 1879 handelte. Sie waren ſo 155 daß Bennigſen nicht darüber Herr wurde, daß die Sezeſſton die Partei in zwei Teile auseinander warf, daß bei den Wahlen 1881 die Partei 680 000 Stimmen und 53 Mandate verlor und auf 45 Mandate ſank, daß Bennigſen, angewidert von dem Hader der Liberalen, 1883 ſein Manzat Riedetlegte. Dieſe wirtſchaftspolitiſchen Gegenſätze waren noch 1902, wenn allch abgeſchwächt, in der Partei vorhanden; ich erinnere an die harten Kämpfe der„Nationalzeitung“ und der hinter ihr ſtehen⸗ den Kreiſe in den ſchweren Dezembertagen gegen die Reichstags⸗ fraktion. Seitdemiſtdie volle Einigkeit einge⸗ treten, und ich darf mich rühmen, dazu beigetragen zu haben. In den Fragen der ſozialen Geſetzgebung und in Mittelſtandsfragen waren prinzipielle Meinungsver⸗ ſchiedenheiten früher vorhanden. Der Gedanke der ſtaatlichen Zwangsverſicherung für die Arbeiter, der Zwangsorganifation für das Handwerk fand Freunde und Gegner in unſeren Reihen. Heu te ſind die einſt umſtrittenen Grundſätze der Bismarckſchen Sozialpolitik Gemeingutder Partei geworden, und die ſtaatliche Fürſorge für den Mittelſtand iſt längſt Prog ra m m unſerer Partei. Daß die Taktik Schwierigkeiten macht, erfuhren die Sozialdemokraten auf ihrem Parteitage, die Freiſinnigen erfuhren ſie als ſie das Dämpfungsabkommen mit der Sozialdemokratie abſchloſſen und reichlichen Widerſpruch in den eigenen Reihen fanden; auch die Konſervativen ſind wohl nicht alle einverſtan⸗ den, wenn Herr Diederich Hahn mit ſeinen Bündlern den Welfen in den Sattel hilft, oder wenn die Wahl Wiemers, des Abeers Regen war an der Tagesordnung. Bei ſtrömendem Regen machten wir uns allmorgendlich auf den Weg und ruderten den afe Tag hindurch gegen den Strom des ſtark angeſchwollenen Fluſſes. 5 Unter großen Schwierigkeiten hatte ich einen ganzen Monat hindurch gejagt, da endlich glückte es mir, ein Zwergflußpferd zu Geſicht zu bekommen. Als ich eines Tages ſpät am Nachmittag in einem Cande den Fluß hinuntertrieb, ſah ich plößtlich ein Tier den ſteilen Uferrand emporklimmen. Ehe es mich bemerkt hatte, war ich auf 10 Gänge herangekommen. Meine Büchſe. hatte ich im Anſchlag, aher heldenhaft bezwang ich meine Jägerleidenſchaft, eingedenk der Worte, die Hagenbeck mir beim Abſchied geſagt hatte:„Und noch eines, vergeſſen Sie nie, daß wir ein lebendiges Tier haben müſſen! Schießen Sie nicht, bevor Sle ganz ſicher ſind, daß Sie eins fangen können.“ Knapp 5 Gänge von meinem Cande entfernt plumpſte das kleine Tier ins Waſſer und war verſchunden. Kurz nach dieſem Erlebnis kehrte ich zur Küſte zurück und rüſttete aufs Neue aus um ins Golaland borzudringen. Zwei Monate lang hatte ich ohne jeden Erfolg gejagt. In der Regen⸗ zeit war es überans ſchwierig, irgendwelche Fährten zu ſichten; aber trotz alledem gelang es mir, ungefähr 30 verſchiedene Stellen die mir geeignet ſchienen, um dort Gruben anlegen zu aſſen. Eines Tages fiel ein Flußpferd in eine meiner Gruben, aber 36 Stunden regnete es unausgeſetzt und ſo entkam es, ehe meine Leute den Platz erreichen konnten. Zum erſtenmal in meinem Leben ſah ich mich geſchlagen. Fyuſt alle meine Träger waren krank, das ganze Land ſtand unter Waſſer. Die Wege der Einge⸗ borenen waren nur daran kenntlich, daß dort das Waſſer in Sturzbächen talabwärts rauſchte. Ich kehrte zur Küſte zurück und telegraphierte nach Hamburg, daß die einzige Zeii in der man auf Erfolg hoffen könne, die kurze Trockenheit von Jannar bis Mai ſei. Das tatfächliche Ergebnis 2. Sette. General⸗Anzeiger, Babiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatth. Mannheim, 5. Oktober. der Volkspartei, dadurch verhindert wird, daß manche königs⸗ treue Staatsſtütze ihren roten Tag hat. So glücklich ſind andere Parteien nicht, daß ihre Angehörigen, wie es bet dem hochmögen⸗ den Zentrum der Fall iſt, heute geſchloſſen den roten Bruder Sozi und morgen auf Befehl im erſten Wahlgang konſervativ wählen, damit nicht der Liberale, ſondern der Sozialdemokrat in die Stichwahl kommt. Taktiſche Meinungsverſchtedenheiten und damit Schwierigkeiten bleiben auch uns nicht erſpart. Sie treten vor allem in den Landtagswahlen hervor. Anders liegen die Verhältniſſe in Bayern, wo der Ultramontanismus über den hürgerlichen Parteien eine überragende iſt. Da wir die poli⸗ tiſchen Verhältniſſe, zunächſt wenigſtens, nicht ändern können, müſſen wir auch die Folgerungen, welche unſere Parteifreunde aus ihnen ziehen, ertragen. Ein gewiſſes Muß von Duldung muß geübt werden; es iſt dem Charakter unſerer Partei als Mittelpartei eigen und notwendig für den Beſtand der Partei. Es liegt keinerlei Grund vor, dieſe taktiſchen Schwierigkeiten zu überſchätzen, denn über der Taktik ſteht das Programm, das uns nationale und liberale Geſinnung vor⸗ ſchreibt. Ueber den wirtſchaftlichen und ſozialen Tagesfragen, die ſich oft ändern mit dem Tage, ſtehen die ewigen Wahrheiten, die ſich in den Worten national undliberal verkörpern. In dieſen Zeiten, in denen der Weltfrieden mehr als je zuvor be⸗ droht iſt, iſt höchſte Anſpannung des National⸗ gefühls oberſte Pflicht. Zum andern aber wird in einer politiſchen Lage, in der ſozialdemokratiſche Klaſſenbewegung und klerikale Herrſchſucht, der ſich reaktionäre Bundesgenoſſen aus benachbartem Lager zugeſellen, die freiheitliche Entwickelung gleichmäßig bedrohen, höchſte Kraftanſtrengung für den Sieg des liberalen Gedankens fürliberale Weltan⸗ ſchauung und Schutz der Perſönlichkeit, für Frei⸗ beit der Wiſſenſchaft, Forſchung und Kun ſt und für eine freie Staatsſchule zur Notwendigkeit. Das Gründungsprogramm der Nationalliberalen Partei vom 12. Juni 1867 ſpricht den Satz aus, daß„die nationale Einheit nicht ohne die volle Befriedigung der liberalen Anſprüche des Volkes erreicht unddauernderhalten werden kann“. Was Bennigſen damals ausſprach, muß uns auch heute als Programm voranleuchten. ——— Die Kriſe auf dem Ballan. Die Nerſtändigung zwiſchen Nußland und Geſterreich⸗Ungarn. Die Bedeutung der unter franzöſiſcher Vermittlung zu⸗ tandegekommenen Verſtändigung zwiſchen Rußland und Oeſter⸗ reich-Ungarn über eine gemeinſame Aktion im Auftrage der Grb zmächte haben wir ſchon gewürdigt. In welcher Richtung die Aktion der beiden Oſtmüchte ſich bewegen ſoll, hat die von Frankreich vorgeſchlagene Note gezeigt: Die Mächte mißbilligen die kriegeriſche Haltung der Balkanſtaaten. Die Mächte werden keinerlei Aende⸗ rung des territorialen Status quo auf dem Balkan geſtatten. Die Mächte werden die Verwirklichung der Reformen in Mazedonien ſelbſt in die Hand nehmen. Man ſieht, in dieſem Programm iſt für kriegeriſche oder auch nur für eigene Reformaktionen der Balkanſtaaten in direkter Einwirkung auf die Türkei kein Raum mehr geblieben. Sie er⸗ halten wegen ihrer unſinnigen Mobilmachung und Kriegs⸗ treiberei zunächſt einmal von den vereinigten Großmächten einen gehörigen Naſenſtüber, im weiteren wird ihnen nochmals be⸗ deutet, daß die Großmächte den territorialen Beſitzſtand der Türkei in Europa garantieren; daß ein Krieg alſo, den ſie mit der Türkei anzetteln würden, ihnen unter keinen Um⸗ ſtänden Beſitzerwerbungen auf dem Balkan bringen — alſo ein ziemlich unrentabler fare ſein würde. Und endlich werden die Balkanſtaaten aus der Reformaktion ganz aus⸗ geſchaltet, die Reform in Mazedonien iſt nicht ihre An⸗ gelegenheit, in der ſie der Türkei Daumenſchrauben anlegen könnten, die iſt Sache der Großmächte, und die Türkei, der ein Verhandeln mit den Großmächten jedenfalls lieber ſein muß, als ein Katzbalgen mit den Balkanſtaaten, ſoll ſchon ihr Einverſtändnis gegeben und erklärt haben, daß ſie die Inter⸗ vention der Mächte behufs Verwirklichung der Reformen zu⸗ laſſe. Die Dinge nehmen alſo eine recht andere Wendung als die Balkanſtaaten erhofft hatten. Der vereinigten Begehrlich⸗ keit der Balkanſtaaten tritt das vereinigte Friedens⸗ bedürfnis Europas entgegen und man darf annehmen, daß es ſich militäriſch, politiſch und moraliſch als ſtärker er⸗ weiſen wird als der Landhunger der Balkanvölker:; allerdings dieſer koſtſpieligen Expedition war, daß ich den untrüglichen Beweis von dem Vorhandenſein des Zwergflußpferdes hatte. Im Dezember 1911 ſchiffte ich mich zu einer erneuten Expedi⸗ tion ein. Diesmal kannte man mich in Liberia, und ich konnte ohne große Schwieriakeiten eine Karawane von 50 tlüchtigen Leuten zuſammenſtellen. Auf meiner erſten Expedition hatte ich gelernt, daß in der Nähe der Küſte nicht auf Erfolg zu rechnen war, obgleich die Tiere ſchon einige Tagereiſen von der Küſte entfernt vorkommen. In dieſen Gegenden wird ihnen zu viel von den Eingeborenen nachge⸗ ſtellt, und infolgedeſſen ſind ſie dort ſelten und vor allen Dingen zu ſcheu. Ich wählte deshalb diesmal die Nebenflüſſe des oberen Lofa zu meinem Jagdgebiet. In dieſem ſozuſagen noch ganz unbekann⸗ ten Gorjeland, der Heimat der mächtigen und kriegeriſchen Golah, in der Nähe des großen Sue Buſch, wo man tageweit reiſen kann, zhne auf eine menſchliche Anſiedelung zu treffen, konnte ich eher zuf Erfolg rechnen. Ich erreichte Vangaia, eine große befeſtigte Golahſtadt ohne nennenswerte Schwierigkeiten, aber als ich am folgenden Morgen aufbrechen wollte, rebellierten die ſämtlichen Träger. Am vor⸗ hergehenden Tage hatten wir einen ſtrammen Marſch von 25 Meilen(40 Kilometer) durch dichten Buſch gemacht. Die Leute weigerten ſich nun, ihre Laſten aufzunehmen und kamen ſtatt deſſen vor mein Zelt gezogen, das ich meiner Gewohnheit gemäß außer⸗ halb des Dorfes aufgeſchlagen hatte, und ſagten:„Heute ſind wir müde; außerdem iſt Krieg. Heute gehen wir nicht weiter, morgen wollen wir darüber ſprechen.“ Und dabei blieben ſie. Ich ſah, daß der ganze Erfolg der Ex⸗ pedition auf dem Spiele ſtand; hätte ich ihnen auch nur das kleinſte ügeſtändnis gemacht, wäre alles berloren geweſen. Ich forderte e Leute nochmals auf, ihre Laſten zu nehmen: die Antwort war bedeuteke ja offene Meuterei! ſteht die Zuſtimmung Euglands noch aus, aber wir wüßten nicht, wie es die Solidität Europas, der auch die Türkei ſich zu fügen verſprochen hat, noch durchbrechen könnte, ſelbſt wenn es wollte. Man darf annehmen, daß es ſich— gern oder ungern— einordnen wird in das neue Konzert der Mächte und damit wären dann die Anſtrengungen der europäiſchen Diplomatie geglückt, wieder Herr der Lage zu werden. Ueber die franzöſiſche Vermittlung bringt, wie uns von unſerer Berliner Redaktion telegraphiert wird, die „Voſſ. Ztg.“ ein langes Telegramm aus Paris, in dem es u. a. heißt: Es gab hier ſachliche und dann auch formale Schwierig⸗ keiten zu überwinden, welch letztere keineswegs zu vernachläſſi⸗ gen ſind, wo es ſich um Empfindlichkeiten handelt, denen ein leider nur zu großer Einfluß auf die auswärtige Politik der großen Staaten eingeräumt wird. Die erſte Bedingung eines gemeinſamen Vorgehens Rußlands und Oeſter⸗ reichs iſt, wie kaum bemerkt zu werden braucht, die Gewiß⸗ heit, daß beide Mächte in der gegenwärtigen Kriſe ſelbſtlos handeln wollen. Das muß aber beſtimmt vereinbart und aus⸗ drücklich erklärt werden. Rußland muß die Ueberzeu⸗ gung gewinnen, daß Oeſterreich nichts gegen den Sandſchak unternehmen wird, und Oeſterreich muß überzeugt werden, daß Rußland den Gedanken, mit dem es vor einiger Zeit ſpielte, die Oeffnung der Dardanellen zu erlangen, aufgegeben hat. Es handelt ſich aber auch darum, die Reihenfolge feſtzuſtellen, in der die betreffenden Erklärungen abgegeben werden ſollen. Sowohl Rußland als auch Oeſterreich zögern begreiflicher⸗ weiſe, zuerſt das Unterpfand ihrer loyalen Geſinnung zu lie⸗ fern und erwarten von dem anderen Teil, daß er mit der be⸗ treffenden Verſicherung vorangeht. Herr Poincaré iſt zu guter Berufsdiplomat, um ſich bei dieſer Schwierigkeit zu lange auf⸗ zuhalten, und er hat es übernommen, zwiſchen den beiden Mächten in der Weiſe zu vermitteln, daß ſowohl Rußland als auch Oeſterreich⸗Ungarn ihr„Desintéreſ⸗ ſement“, d. h. die Verſicherung ihrer Selbſtloſig⸗ keit, Frankreich oder Frankreich und England gegenüber gleichzeitig abgeben. Eben die Her⸗ beiführung dieſes Ergebniſſes war der Gegenſtand der geſtri⸗ gen Unterhaltung des Botſchafters Doumaine mit dem Grafen Berchtold und deshalb kann dieſe als das wichtigſte Ereignis des geſtrigen Tages bezeichnet werden. Hat, wie alles vorausſetzen läßt, die Vermittlungstätigkeit des Herrn Poincars Erfolg, ſo iſt die Hoffnung auf eine fried⸗ liche Beilegung der Kriſe berechtigt. Die gemeinſamen Vor⸗ ſtellungen Rußlands und Oeſterreich⸗Ungarns werden zweifel⸗ los die Balkanverbündeten beruhigen, oder ſie wenigſtens Ge⸗ duld ſammeln laſſen. Andererſeits wird ſich die Pforte nicht weigern können, die Reformen zuzugeſtehen, um die ſie jetzt in keinem Falle herumkommen kann. Man wird ihr Selbſtgefühl inſofern ſchonen, als man vermeiden wird, von ihr ausdrück⸗ lich die Autonomie Mazedoniens zu verlangen, man wird ihr auch die unbedingt notwendige Zeit laſſen, zur Durchführung der Reformen zu ſchreiten. Sie wird es ſich aber gefallen laſſen müſſen, daß die Mächte eine wirkſame Kontrolle über deren Durchführung ausüben. Tortdauer der Kriegsſtimmung. Berlin, 5. Okt. Aus Konſtantinopel wird gemeldet: Auf dem Platz vor der Moſchee des Sultans Achmed haben geſtern vormittag und nachmittag, wie ſchon kurz gemeldet, große Volkskundgebungen ſtattgefunden. Die erſtere zählte mit den vielen Hodſchas(Geiſtlichen) über 5000 Teilnehmer, welche auf dem Marſche zum Sultansplatz auf faſt 20 000 anwuchs. Alle Redner verlangten unter begeiſterter Zuſtimmung den Krieg gegen die Balkanſtaaten. Im Garten des Sultanspalaſtes dankte der Sultan für die patriotiſchen Kund⸗ gebungen. Vor den Geſandtſchaften der Balkanſtaaten brach die Menge in Kriegsrufe, vor der engliſchen Botſchaft in ſtür⸗ miſche Hochrufe aus. Jedoch lehnte der Botſchafter die Ein⸗ ladung der Menge, herauszukommen und eine Rede zu halten, durch einen Angeſtellten der Botſchaft dankend adß. Die Begeiſterung der Muſelmanen für den Krieg iſt ſtändig im Wachſen begriffen. Gruppen mit Fahnen durchziehen unter Trommelwirbel die Straßen. Die Manifeſtanten veranſtalten andauernd feindſelige Kundgebungen gegen die Balkanſtaaten, beſonders gegen Bulgarien und Griechenland. Auch vor der italieniſchen Botſchaft fand eine feindſelige Kundgebung ſtatt. In Stambul fanden große Verſammlungen ſtatt, die vom Comité Entente liberale veranſtaltet wurden. Es ſprachen mehrere albaniſche und ein griechiſcher Redner. Die Demon⸗ ſtranten zogen ſodann vor die Regierungsgebäude und vor den Palaſt des Sultans. Die Preſſe führt gleichfalls eine überaus Der Tauin ſchreibt: Man. dürfe nicht erſt den Angriff Bulgariens abwarten, ſondern mütſſe Garantien dafür verlangen, daß Bulgarien ruhig bleibt. widrigenfalls man die Grenze überſchreiten müſſe. *Konſtantinopel, 5. Okt. Die Lage iſt un. verändert. Die Botſchafter Rußlands und Frank⸗ reichs ſprachen beim Miniſter Noradunghian vor der darauf mit Kiamil Paſcha eine Unterredung hatte. Die Diplomaten der Balkanländer erklären fortgeſetzt, daß kein Schritt den Krieg verhindern könne. Sie wür⸗ den alle gleichzeitig Konſtantinopel verlaſſen, wüßten aber noch nicht, wann. In der Verſammlung der Entente liberale wurde eine Reſolution angenommen, welche die Regierung auffordert den Vorſchlag einer Konferenz nicht anzunehmen, ſon⸗ dern den Krieg zu erklären. Die Reſolution wurde in die Provinzen telegraphiert und auch dem Sultan vorgelegt. Eine Verſammlung des jungtürkiſchen Komitees, an der über 20 000 Menſchen teilnahmen, nahm eine Reſolution an, die der Regierung Unterſtützung verſpricht, wenn ſie ihre Pflicht tue. Das Börſenkomitee ergriff Maßregeln, um der Deroute vorzubeugen. Die Geſellſchaft der Orienteiſenbahnen gab bekannt daß der Verkehr auf den Linien Konſtantinopel⸗Muſtafa⸗Paſcha und Konſtantinopel⸗Dedeagatſch eingeſtellt werde. Die Meldung daß der Oberbefehl über die türkiſche Armee an der ſerbiſchen Grenze Mahmud Schefket Paſcha übergeben worden ſei, erweiſt ſich als falſch. Neuer Aufſchub. *„ Sofia, 5. Okt.(Wiener Korr.⸗Bur.) Einzelne Ge⸗ ſandte der Großmächte haben in den letzten Tagen der bulga⸗ riſchen Regierung den Ratſchlag erteilt, die Ereigniſſe nicht zu ſehr zu überſtürzen, ſondern den Großmächten für eine In⸗ tervention zur Vermeidung des Krieges Zeit zu laſſen. Die bulgariſche Regierung ſoll darauf zu verſtehen gegeben haben, Bulgarien könne die Ereigniſſe nicht aufhalten. Die Ausſicht auf eine erfolgreiche Intervention beſtehe lediglich in einem Druck auf die Türkei, die geforderten Reformen zu bewilligen. Trotzdem erſcheint es nicht ganz ausgeſchloſſen, daß vor Ende der nächſten Woche weder die Ueberreichung einer gemeinſamen Note der 4 Balkanſtaaten, die die Forderungen betreffs der Reformen in Mazedonien enthält, noch ſonſt entſcheidende Schritte erfolgen. Die Eröffnung der bulgariſchen Sobranfe. w. Sofia, 5. Okt. Am heutigen Tage der Unabhängig⸗ keitserklärung Bulgariens trat die Sobranje zu einer außer⸗ ordentlichen Sitzung zuſammen. Der König eröffnete die Sitzung mit einer Thronrede, in der er ausführte: Die allgemeine Mobiliſation in unſerem Lande hat die Verkündi⸗ gung des Belagerungszuſtandes im ganzen Königreiche not⸗ wendig gemacht. Gemäß Artikel 73 der Verfaſſung ſind Sie zuſammenberufen worden, um dem Erlaß über die Erklärung des Belagerungszuſtandes Ihre Zuſtimmung zu erteilen, und ebenſo die geſetzlichen Maßnahmen anzunehmen, die durch die ſchwere Zeit bedingt werden, die unſer Land durchzumachen hat. In der Ueberzeugung, daß Sie in richtiger Schätzung der höchſten Intereſſen des bulgariſchen Staates ihre Pflicht erfül⸗ len werden, erflehe ich Gottes Segen für Ihre Arbeit. wWw. Belgrad, 5. Okt. Der König eröffnet heute vor⸗ mittag die Skuptſchina mit einer Thronrede. Folgen des türkiſch⸗italieniſchen Friedensſchluſſes. * London, 4. Okt. Nach hiefiger Anſchauung verlieren die Balkanſtaaten durch den türkiſch⸗italieniſchen Friedensſchluß den Haupttrumpf, da Italien jetzt ein Verbündeter der Türkei wird; denn Italien beſitzt ein Hauptintereſſe daran, daß keine territoriale Veränderungen auf dem Balkan erfolgen. Hier wird übrigens geglaubt, daß die Balkankönige gar keine ernſte Reformen in Mazedonien wollen, daß ſie vielmehr durch einen Krieg Reformen verhindern wollen, weil die Pazifierung Maze⸗ doniens ihnen jede Ausſicht auf Landerwerb benähme. Man hält hier daran feſt, daß die Balkanſtaaten außerſtande ſeien, die Türkei zu beſiegen. Die Fleiſchteuerung. Auf Anregung des rechtskundigen Bürgermeiſter Knorr iſt in Weiden(Oberpfalz) zur Linderung der Fleiſchnot die genoſſenſchaftliche Verſorgung der Stadt mit Schweinen geplant. Die beiden Großgrundbeſitzer Perſch⸗ Roſenhof und Feuſtel⸗Langenbrück boten der Stadt einen Ver⸗ trag an, nach dem ſie ſich verpflichten, jährlich 1000 und noch mehr Schweine um 50 Pfg. pro Pfund Lebendgewicht zu lie⸗ fern. Wenn die Metzger ſich weigern ſollten, die angelieferten Schweine um einen feſten Preis abzunehmen und um einen feſten Preis mit einem normalen Gewicht im Kleinen zu ver⸗ kriegeriſche Sprache. Ich ſteckte meinen Broöwning ein, nahm meine Hetzpeitſche und trat mitten unter die Leute. Pfeifend ſauſte die Peitſche auf die nackten Körper und im nächſten Augen⸗ blick trieb ich die meuternde Schar wie eine Herde Schafe vor mir her. Für die Boys war die Folge, daß ich ihnen ihre Rationen für drei Tage und jeglichen Schnaps für vier Wochen entzog. Noch am ſelben Tage kamen wir nach Taquema, der be⸗ feſtigten Stadt des Golahäuptlings Tawe Dadwe. Der Lofafluß, einer der größten Ströme Liberſas, fließt in einer Entfernung von einer Stunde an Taquema vorüber. Zwei Monate lang jagte ich an den kleinen Nebenflüſſen des Lofa. Aus der Karte des Hinterlandes von Liberia, die ich aufgenommen habe, wird ſich ergeben, daß die Läufe dieſer Flüſſe in Wirklichkeit ganz anders ſind, als man bisher angenommen hat. Die größte Schwierigkeit der Jagd auf das liberianiſche Fluß⸗ pferd beſteht darin, daß es nicht,— wie ſein großer Verter— in den Flüſſen lebt: Im Gegenteil, es lebt tief drinnen im unwirt⸗ lichen Urwald, mitten im dichteſten Pflanzengewirr, es begnügt ſich auch nicht mit dem Schutz den ihm der dunkle Wald bietet, ſon⸗ dern es ſchläft den ganzen Tag über in den vom Waſſer unter den Ufern ausgewaſchenen Löchern, die es ſelbſt noch erweitert. In dieſen Höhlen iſt es vom Ufer aus abſolut unſichtbar. Tag für Tag patrouillierte ich die Flüſſe ab, immer bis zu den Hüften im Waſſer und häufig ſogar bis zu den Schultern. Endlich, als ich der Verzweiflung ſchon nahe war, am 27. Februar, wandte mir Diana, die Göttin der Jagd. ihre Huld zu: das erſte Liberfaniſche Flußpferd fiel meiner Büchſe zum Opfer! Es war eine faſt ausgewachſene Kuh. Ich folgte der Spur einer kleinen Herde des don mir entdeckten Zwergelefanten, als ich plötzlich auf eine friſche Mwe⸗Fährte ſtieß[Mwe iſt der Goſahname für das Zwergflußpferdſ. Ich ließ natürlich ſofort die Elefanten im Stich und folgte der Flußpferdfährte binab zu einem kleinen Flüß⸗ bendes Murmeln. Da ſtieg mir das Blut zu Kopf. Das chen, das kaum zwei Zoll Waſſer hatte; hier führte die Spur in eine der obenerwähnten Höhlen. Ein Boh mußte mit einem Stock in das Loch hineinſtochern, es erklang daraufhin ein mißvergnüg⸗ tes Grunzen, und knapp zwei Gänge von mir entfernt, tauchte der Kopf des ſo ſehnlich begehrten Tieres auf.— Ich trug noch meine Elefantenbüchſe. Ein Schuß donnerte durch den Wald, und zu meinen Füßen hingeſtreckt lag eins der ſeltenſten Tiere der Afrikaniſchen Fauna! Trotz der vielen Schwierigkeiten hatte ich aber doch den Ge⸗ danken noch nicht aufgegeben, ein lebendes Tier zu fangen. An jeder Stelle, die mir dazu geeignet ſchien, ließ ich eine Grude graben. Es iſt kein Kunſtſtück, ein großes Oſtafrikaniſches Hippo zu fangen, weil dieſes immer in demſelben Waſſer bleibt und ſtets die gleichen Wechſel benutzt; dagegen iſt es ſchon äußerſt ſchwer, einen Platz zu finden, der die geringſte Chance bietet, ein Zwerg⸗ flußpferd zu fangen; denn es ſtreift durch den Wald wie ein Ele⸗ fant oder ein Schwein, meiſtens einzeln manchmal zu zweien, und benutzt ſehr ſelten zweimal die gleiche Fährte. 5 Inzwiſchen hatten wir nun über 200 Gruben gegraben, alle ſehr ſorgfältig angelegt: 7 Fuß tief und ſo kunſtgerecht verdeckt, daß ſelbſt das ſchärfſte Flußpferdauge keine Gefahr erſpähen konnte, Endlich, zwei Tage, nachdem ich das erſte Tier geſchoſſen hatte und noch mit der Bearbeitung ſeiner dicken Decke beſchäftigt war, ſtürmt plötzlich einer der Boys atemlos in mein Zelt und ſchreit mir ſchon von weitem entgegen:„Maſſa, Maſſa Dem Mwe done catch!“ Auf Tindoa, einer bewohnten Inſel im Lofa, war ein ſtarker Bulle in eine meiner Gruben gefallen. Ich ſchickte ſofort meinen Sergeanten Momore mit einigen Boys los, damit ſie noch vor Abend an Ort und Stelle wären um das Tier vor den fleiſchgie⸗ rigen Eingeborenen zu ſchützen. Endlich way alſo der Erfolg da! Den Prophezeiungen der Europäer, Liberianzr und Eingeborenen zum Trotz! Gerade ein paar Tage vorher hatte Tawe Dadwe mit geſagt:„Es iſt ganz unmöglich, ein Mwe zu fangen! Das iſt noch —2— ——2— e — N eS S Mannheim, 5. Oktover. kaufen, werden die Großgrundbeſitzer durch eigenes Perſonal die Schlachtung beſorgen und den Verkauf in den ſtädtiſchen Markthallen vornehmen laſſen.— Eine Aenderung des Fleiſchbeſchaugeſetzes. Wie die 2Leipz. N..“ hören, ſchweben Erwägungen, die auswärtige Fleiſchbeſchau als gültig anzuerkennen. Damit würde die Frage der Einfuhr von Gefrierfleiſch in ein neues Stadium treten. Die Kühlhäuſer in Leipzig, Berlin, Hamburg und Köln werden durch Neubauten in nächſter Zeit ſo vergrö⸗ ßert werden, daß ſie in kurzer Friſt für die Aufnahme grö⸗ ßerer Mengen von Fleiſch geeignek ſind. Farteitag der Fortſchrittlichen Volks⸗ partei in Mannheim. Eröffnung der Sitzung. Der Vorſitzende fährt dann fort: Es iſt nach Zuſammen⸗ ſchluß der drei liberalen Parteien der erſte Parteitag, der ab⸗ gehalten wird. Die Zweifel, die ſeinerzeit bei dem Zuſammen⸗ ſchluß nicht nur außerhalb der Partei laut geworden ſind dar⸗ über, ob es möglich ſein werde, auf die Dauer zuſammenzu⸗ ſind durch den Verlauf der beiden letzten Jahre wider⸗ 9 Des Partei marſchiert in glänzender Weiſe. Es beſtehen kei⸗ nerlei Meinungsverſchiedenheiten tiefgehender Natur. Der Pro⸗ zeß, den wir durchmachen mußten, hat zu einem guten Ziele ge⸗ führt, ſo daß wir als geſchloſſene Partei daſtehen. Durch die vielen Anträge, die vorliegen, wird der Beweis geliefert, welches rege Intereſſe an dem Blühen und Gedeihen der Partei in weiten Kreiſen herrſcht. Es wird nicht ohne lebhaften Meinungsaustauſch abgehen, aber ich bin überzeugt davon, daß Sie die Anſicht mit mir teilen, daß der geſchloſſene Beſtand der Partei als koſtbarſtes Gut bewahrt und hochgehalten werden muß(Sehr richtig), daß in dieſer Beziehung eine weiſe Diſziplin und Selbſtzucht in unſeren Reihen herrſchen muß, die die beſte Grundlage dafür bieten, daß wir auch in Zukunft einig und geſchloſſen daſtehen. (Bravo.) Wir wollen nicht wieder zurück in den alten Zuſtand (Lebhafter Beifall.) Wir tagen in einer ernſten Zeit, ernſt was die äußere und innere Politik anbelangt. Es iſt hier nicht meine Aufgabe, über die äußere Politik zu reden. Was unſere innere Politik anbelangt ſo brauche ich kaum zu erwähnen, nach welcher Richtung ich die Lage als ernſt anſehe. Weite Schichten unſeres Vaterlandes leiden gegenwärtig unter einer Verminderung ihrer Lebenshaltung, die in den maßgebenden Kreiſen noch lange nicht das genügende Verſtändnis findet.(Zuſtimmung.) Wir erleben es, daß ein freies Wort in geiſtiger Beziehung namentlich in Preußen, noch beanſtandet wird. Redner ſtellt dann weiter feſt, daß das große Ganze, die Wohlfahrt des Volkes und der Frieden und das Anſehen des Vaterlandes vor allem im Auge behalten werden muß. In dieſem Sinne erſucht der Redner, in die Arbeiten des Parteitages einzutreten.([Lebhafter Beifall.) Der;Redner dankt ſodann den Mannheimer Parteifreunden General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Geſchäftsbericht der Partei für 1910 12. Wir entnehmen dem Bericht folgendes: Nachdem die drei linksliberalen Parteien am 6. März 1910 den Zuſammenſchluß zur Fortſchrittlichen Volkspartei vollzogen und ſich ein ge⸗ meinſames Programm und Organiſationsſtatut gegeben hat⸗ ten, mußte es die erſte Aufgabe ſein, die Organiſationen im Lande in die neue Ordnung zu überführen. Der Anſchluß der lokalen Vereine an die Fortſchrittliche Volkspartei erfolgte mit außerordentlicher Schnelligkeit und mit erfreulicher Ein⸗ mütigkeit. Schon vor dem Eintritt der ſtillen Saiſon im Jahre 1910 war der Anſchluß der meiſten Bezirksverbände au die Fortſchrittliche Volkspartei Tatſache geworden, und der Reſt folgte dann im Frühherbſt desſelben Jahres nach. So hat ſich die Fortſchrittliche Volkspartei innerhalb weniger Mo⸗ nate feſt organiſiert, ihr Wirkungsgebiet erſtreckt ſich über ganz Deutſchland, und nur einige wenige Landesteile, wo die Ver⸗ hältniſſe ganz eigenartig geſtaltet ſind, entbehren jetzt, Mitte September 1912, noch einer Bezirksorganiſation, deren Ein⸗ vichtung jedoch auch hier nur noch eine Frage der allernächſten Zukunft ſein dürfte. Zurzeit zählt die Fortſchrittliche Volkspartei 1452 Ver⸗ eine beziehungsweiſe Ortsgruppen, ferner 34 Jugendvereine, 13 Arbeitervereine und 2 Frauenvereine. In 129 Reichswahl⸗ kreiſen beſtehen Organiſationen für den ganzen Wahlkreis, und ebenſo gibt es 16 Landtagswahlvereine beziehungsweiſe ⸗Komi⸗ tees. 99 Reichswahlkreiſe entbehren zurzeit noch vollſtändig einer Organiſation der Fortſchrittlichen Volkspartei. Von die⸗ ſen nichtorganiſierten Wahlkreiſen entfällt die höchſte Zahl(21) auf den Provinzialverband Rheinland⸗Weſtfalen. Je ein Wahlkreis iſt nicht organiſiert in Thüringen und Schleswig⸗ Holſtein. In Mecklenburg haben ſich ſämtliche Wahlkreisorga⸗ niſationen der Fortſchrittlichen Volkspartei angeſchloſſen, mit Ausnahme einer einzigen. Alle Reichstagswahlkreiſe ſind organiſtert in dem Gebiete folgender Verbände: Berlin, Bran⸗ denburg, Oldenburg⸗Oſtfriesland, Baden, Heſſen, Württem⸗ berg, Anhalt. Insgeſamt gibt es zurzeit 1054 Einzelmitglieder, von denen die relativ größte Zahl auf die Provinz Branden⸗ burg(236) und Pommern(188) entfällt. In den Vorjahren waren noch ein gut Teil mehr Einzelmitglieder vorhanden. das Zentralbureau hat aber im Einvernehmen mit den Bezirks⸗ verbänden darauf hingewirkt, daß dieſe Parteigenoſſen, ſoweit es irgend möglich war, ſich einer nahegelegenen Einzelorgani⸗ ſation oder dem Bezirksverbande, zu dem ihr Wohnſitz gehört, anſchloſſen. Die Verbände ſind im allgemeinen unter Be⸗ rückſichtigung der politiſchen Grenzen gebildet worden, doch hat die geographiſche Lage einzelner Wahlkreiſe und die Rück⸗ ſicht auf ihre bequemere agitatoriſche Bearbeitung hier und da auch eine andere Abgrenzung nach den Anforderungen des praktiſchen Bedürfniſſes herbeigeführt. Zurzeit gibt es 19 Landes⸗ beziehungsweiſe Provinzialorganiſationen, von denen ein Teil wieder in Bezirksvorbände(14) zerfällt. Für die Rührigkeit in der Partei legt— abgeſehen von den lokalen öffentlichen und Vereinsverſammlungen— beſon⸗ ders der Umſtand Zeugnis ab, daß in den eben genannten ſeit dem März 1910 nicht weniger als 69 Be⸗ zirksparteitage ſtattgefunden haben. Faſt ſämtliche Landes⸗ und Bezirksverbände haben Parteiſekcetäre angeſtellt, und zwar nicht nur für die Wahlzeit, ſondern auch Die Unterhaltung dieſer Parteiſekretariate, ſowie die Ausbreitung der Organiſation und Agitation überhaupt verurſacht für die Bezirksverbände nicht geringe Koſten. Noch höhere Anforderungen werden an die Zentralkaſſe geſtellt, und deshalb iſt eine geregelte Finanzwirtſchaft eine der erſten und wichtigſten Vorbedingungen für das Gedeihen der Partei. Hierauf mit alkem Nach⸗ druck hinzuweifen ſſt um ſo notwendiger, als die Einzelorga⸗ niſationen bisher leider bei weitem noch nicht ſämtlich der Pflicht genügen, durch regelmäßige Leiſtung von Beiträgen der Parteizentrale die Erfüllung ihrer Aufgaben zu ermög⸗ lichen. Der geſchäftsführende Ausſchuß hat bald nach dem Zuſammenſchluß der drei linksliberalen Parteien den Beſchluß gefaßt, daß die Einzelvereine 10 Prozent ihrer Mitglieder⸗ eiträge an die Berliner Zentrale abliefern ſollen, und dieſer Beſchluß in den Vereinen auch wiederholt bekannt gemacht Jedoch hat er nur bei einem Teile Berückſichtigung gefunden, ſo daß eine erhebliche Zahl von Vereinen, aller Auf⸗ forderungen ungeachtet, immer noch nicht zur Zentralkaſſe bei⸗ ſteuern. Dieſer Mißſtand muß beſeitigt werden, ſoll die Partei in ihrer Tätigkeit nicht auf das ſchlimmſte beeinträchtigt Vorſitzender des Zentralausſchuſſes wurde bei der Einigung der Landtagsabgeordnete Funck, erſter ſtellver⸗ tretender Vorſitzender Abgeordneter v. Paver, erſter ſtell⸗ Vorſitzender Eiſenbahndirektor a. D. Schra⸗ Die Verhandlungen des Zentralausſchuſſes betrafen U. a. die taktiſche Stellungnahme gegenüber den anderen Par⸗ reitungen, grundſätzliche verweigerte er ſie mir glakt. Unter⸗ des hatte ich das Flußpferd in einen Korb berladen und es mit meinen eigenen Leuten unter unbeſchreiblichen Schwierigkeiten bis zu ſeiner Stadt gebracht. Es handelte ſich jetzt darum entwe⸗ der Leute von ihm zu bekommen, oder das ſo mühſam errungene Tier wieder zu verlieven. 7 Ich verſuchte es alſo mit einem„Bluff“: einzig und allein mit meinem Sergeanten als Unterſtützung verhaftete ich den Häupt⸗ ling mitten in ſeiner eigenen Stadt, hielt ihm den Revolver vor die Bruſt, lud meine ſämtlichen Gewehre, legte ſie auf den Tiſch die Leute bon ihm verlangte, für die überaus liebenswürdige Art und Weiſe des Empfangs. Weiter begrüßt er mit beſonderem Vergnügen die Vertreter der Verbänden ind elſäſſiſchen Fortſchrittsparkel, die gekommen ſind, um Zeugnis die davon abzulegen, daß ihre Beſtrebungen mit den Beſtrebungen hen der Fortſchrittspartei berwandt ſind. Es beſteht der Wunſch, daß 15 in ein noch näheres Verhältnis zur Fortſchrittspartei dauernd. treten. 18 Redner keilt dann weiter mit daß Herr Reichstagsabgeord⸗ or? neter Fiſchbeck durch ein Leiden ans Bett gefeſſelt iſt und des⸗ wegen den Parteitag nicht beſuchen kann. Fiſchbeck ſollte das Re⸗ ferat über den Reichstag erſtatten. Der Vorſitzende wird gutori⸗ ren ſtert, ein Telegramm an Fiſchbeck abzuſenden, in dem gute Beſſe⸗ luß krung gewünſcht wird und die Grüße des Parteitages übermittelt rkei werden. Redner gedenkt weiter der ſeit der letzten Tagung ver⸗ eine ſtorbenen Mitglieder, insbeſondere der Abgg. Dr. Hermes, Karl er Heimburger und in allererſter Linie des Abg. Träger, deſſen Tod nſte eine fühlbar tiefe Lücke hinterlaſſen habe. Die Verſammlung hört 5 75 den Nachruf auf Träger ſtehend an. 555 Alsdann erfolgt die Tonſtituſerung des geſchäfts⸗ en, führenden Ausſchuſſes des Parkeitages. Zu ſtell⸗ 55 dertretenden Vorſitenden werden Rechtsanwalt Dr. Weill⸗Karls⸗ worden, trubhe und der Vizepräſident des Reichstages, Dove, gewählt. Zu Schriftführern werden gewählt die Herren Meyer ⸗Charlotten⸗ 5 burg, Reichtstagsabg. Dr. Wendorff und Reichstagsabg, Liſching. orrf Ferner werden noch mehrere Beiſitzer ernannt. Sodann wird die die gedruckt vorliegende Tagesordnung über die Geſchäfsführung ein⸗Jwerden. mit ſtimmig genehmigt. Der Vorſitzende gibt dann noch bekannt, daß 155 15 Partei⸗Jahresbericht Mommſen, den Reichstagsbericht Dr. er⸗ jemer erſtatten wird. 'och Mehrere Aenderungsanträge, die bezügl. der Reihenfolge vertretender lie⸗ der Tagesordnung vorliegen, werden abgelehnt. de v. ten Landtagsabg. Mommſen⸗GBerlin erſtattet hierauf den 5 7 teien, Wahlvo 0. ſe in Gruben geſan Eie bd en geeehrech, Schen chte mancher Jäger iſt ihnen zum Opfer gefallen. Ihr Weißen ſeid 1 qa ſehr klug und wißt viel, aber hier verſuchſt du Unmögliches 915 Am nächſten Tage ganz früh kam ich bei der Grude an. Noch der bor Sonnenuntergang war ein Zaun um die Grube herum auf⸗ zeführt, und das Tier wurde herausgelaſſen. Es war ein pracht⸗ Ge⸗ zoller, ausgewachſener Bulle im beſten Alter. An„Wo Tauben ſind, da fliegen Tauben zu.“ Die Wahrheit dieſes ude Sprichworts beſtätigte ſich zum Glück auch mir]! Sechs Tage nach dem erſten fingen wir ein zweites Tier; diesmal war es eine zwei⸗ jährige Kuh, und nach 8 Tagen ein drittes, einen 3 ausgewachſe⸗ nen Bullen. Ich beſtimmte Macca, wyo die kleine Kuh gefangen war, zum Zentralſammelplatz, und wir machten uns daran, die an⸗ deren Tiere dorthin zu bringen. Jetzt fingen die eigentlichen Schwierigkeiten erſt an. Die Golahleute weigerten ſich, die Tiere zu tragen. Ich brauchte min⸗ deſtens 40 Leute für jedes Tier, um die Wege zu ſchlagen und es zu tragen Hätte ich nicht den ſelbſtſoſen Beiſtand der Liberiani⸗ ſchen Regierung gehabt, die mir die Befugniſſe eines Bezirksamt⸗ mannes verlieh, ſo wäre es mir ganz unmöglich geweſen, meine Expedition nach Wunſch zu Ende zu führen. Wenn man es nicht ſelbſt erlebt, kann man ſich die ungeheuren Schwierigkeiten nicht vorſtellen, die der Transport der ſchweren Tiere berurſacht, die ich in ſelbſt erfundenen von den Eingeborenen angefertigten Körbchen, durch das wegloſe Hinterland von Liberia Aiden laſſen mußten Von dem Platz im Innern, wo ich die drei lere fing, brauchten wir— und zwar nachdem die Wege geſchla⸗ n waren— 12 Tage bis zu dem erſten Fluß, auf dem wir die iere dann in Booten nach der Küſte befördern konnten. Ein eingeborener König Gongzoo, hatte mir, nachdem ich ihm beſynders großes Geſchenk verſprochen harte, Träger für das e⸗ Gebiet gefangene Tier zugeſagt; aber als ich dann vor mir und erklärte Krieg, falls die Leute nicht innerhalb zwei Stunden ſich einfinden würden. Ich hatte Glück. Als die Leute ſahen, daß ihr König gefangen war, kamen die Träger. Was allerdings paſſiert wäre, wenn die Leute meine Herausforderung angenommen hätten, das mögen die Götter wiſſen. Später wurden noch zwei Tiere gefangen, und dann war es höchſte Zeit, daß wir zur Küſte kamen, um nicht von der ſchon dro⸗ henden Regenzeit überraſcht zu werden. Die ſchwierigſte Aufgabe ſtand mir noch bevor. Ich mußte mindeſtens 200 Träger auf einmal beſchaffen, um meinen ganzen Transport geſchloſſen nach der Küſte bringen zu können. Die Möglichkeit, dies Unterfangen durchzuführen wurde mir in Li⸗ beria allgemein abgeſprochen. Dadurch, daß ich ein ausgewachſenes Mwe gezähmt hatte und überhaupt den Eingeborenen auf ganz andere Weiſe entgegengetreten war, als es bis dahin im Lande Brauch geweſen war, hatte ich mir ein ſolches Anſehen verſchafft, daß es mir gelang, in drei Tagen die nötigen Leute zuſammenzu⸗ bringen. Von dem liebenswürdigen Anerbieten des Präſidenten D. E. Howard, mir eine beliebige Auzahl Soldaten zur Verfügung zu ſtellen, machte ich nur inſofern Gebrauch, daß ich 6 Poliziſten mitnahm, die Botendienſte für mich verrichteten. Die Verladungsſchwierigkeiten an der Küſte wurden ohne Unfall überwunden, und die Tiere überſtanden auch die Seereiſe 3. Sette. Wahlaufrufs für die Reichstagswahlen, Zuſtimmung zu dem Wahlkompromiß mit den Nationalliberalen, nachträgliche Bil ligung des Stichwahlabkommens, ſowie programmatiſche und organiſatoriſche Fragen. Der Geſchäftsführende Ausſchuß deſſen Vorſitzender der Abgeordnete Fiſchbeck iſt, beſteht aus 18 Perſonen. Leidet hat der Tod zwei hervorragende Mit glieder aus der Mitte des Geſchäftsführenden Ausſchuſſes da hingerafft: den Fabrikanten Hermann Buſchhaus in Hagen und den Abgeordneten Albert Träger. Nicht unintereſſant zur Beurteilung der Frage, welchen parlamentariſchen Einfluß die Fortſchrittliche Volkspartei beſitzt, iſt eine Ueberſicht über die Zahl ihrer pay⸗ lamentariſchen Mandate im Reichstag und in den Einzelſtaaten. Nach einer Aufſtellung, die aus dem Sommeß dieſes Jahres ſtammt, iſt die fortſchrittliche Vokspartei vertre ten im Reichstage durch 43 Abgeordnete, in den Abgeordneten⸗ kammern von Preußen durch 35, von Bayern durch 6, von Sachſen durch 8, von Württemberg durch 23, von Baden dur 7, von Heſſen durch 7, von Sachſen⸗Weimar durych 35, von Oldenburg durch 14, von Braunſchweig durch 1, von Sachſen Meiningen durch 4, von Sachſen⸗Mtenburg durch 2, von Sach ſen⸗Koburg⸗Gotha durch 5, von Anhalt durch 4, von Schwarzburg⸗Rudolſtadt durch 1, von Waldeck durch 1, von Reuß ältere Linie durch 1, von Reuß jüngere Linie durch 3, von Schaumburg⸗Lippe durch 6, von Lippe durch 8 Abgeord nete. Die Lübecker Bürgerſchaft zählt 29, die Bremer Bürger⸗ ſchaft 13 und die Hamburger Bürgerſchaft 30 Mitglieder, die auf dem Boden der Fortſchrittlichen Volkspartei ſtehen. Dazu kommen dann noch die linksliberalen Mitglieder der elſaß⸗ lothringiſchen zweiten Kammer, von denen 5 als fortſchrittlich im Sinne der Fortſchrittlichen Volkspartei angeſprochen wer den können, während 5 weitere Abeordnete unſerer Partei ſehr nahe ſtehen. 5 Die Entwicklung der Fortſchrittlichen Volkspartei in ihrem mehr als zweſfährigen Beſtehen haf —— gezeigt, daß die organiſatoriſche Einigung aller entſchieden liberal gerichteten Elemente im Deutſchen Reiche nicht nur nützlich, ſondern notwendig war. Wenn die Fortſchrittliche Volkspartei bei den letzten Reichstagswahlen 300 000 Wähler mehr gewann, als die Frei⸗ ſinnige Volkspartet, Freiſinnige Vereinigung und Deutſche Volkspartei 5 Jahre vorher zuſammen genommen erhalt hatten, ſo iſt das ein ſprechender Beweis dafür, daß die Bi dung einer einheitlichen fortſchrittlichen Partei dem Wunf und Willen der freiheitlich geſinnten Bevölkerung entſprochen hat. Aufgabe der Partei wird es nun ſein, das, was unter der eifrigen Mitarbeit aller Freunde im Lande geſchaffen wor⸗ den iſt, weiter auszubauen und zu kräftigen zum Beſten des Vaterlandes, dem alle unſere Arbeiten dienen. Pfarrer Naumann verbreitet ſich dann über Organ ſationsfragen. Die Parteiorganiſation ſei in finan⸗ zieller Beziehung mangelhaft, obwohl im letzten Reichstags⸗ Parteitag behandelt werden. Redner ſpricht der Dank aus für die große Unterſtützung in allen Parteifrg bittet ſie aber gleichzeitig, etwas weniger Geiſtreichigk entfalten und mehr über Organiſationsfr l Nicht minder wichtig hält der R di mal links regiert wird.(Lebhafter Beifall) Deshalb h es auf finanzielle Art organiſieren. Wenn der Parteitag dieſem großen Grundgedanken ſteht, denn haben wir nicht un ſonſt getagt.(Sürmiſcher Beifall.) 1 Berichterſtatter Mommſen dankt Naumann, daß dieſe wichtige Frage angeſchnitten hat. Gleichzeitig ſtellt Re ner feſt, daß die Partei gegenwärtig 1680 Vereine ſtark iſt. Vor Vorſchlag des Vorſitzenden wird alsdann be⸗ ſchloſſen, die vorliegenden Anträge zu der behandelten Fr dem Ausſchuß zur weiteren Behandlung zu überweiſen. Reichs⸗ und Landtagsabg. Dr. Wiemer ſpricht nunmehr über die Reichstagswahlen. führt u. a. aus: Bei uns ſind Meinungsverſchiedenheiten we⸗ ſentlicher Art wie auf dem ſozialdemokratiſchen Parteitag in Chemnitz nicht hervorgetreten. Deshalb kann ich mich darau beſchränken, die hervorſtechendſten Richtlinien unſerer Parte hervorzuheben. Wir können ſeſtſtellen, daß die Einigung de linksliberalen Parteien die Stoß⸗ und Werbekraft die Libera lismus weſentlich verſtärkt hat. Es hat nicht an Verſuchen ge fehlt, uns zu einer Frontveränderung zu veranlaſſen. Wir ſin aber der Rattenfängerflöte der Sammlungspolitiker nicht ge folgt. Feſtſtellung des troß ſchwerxen Wetters im Golf bon Biscaya, beſſer als ich je zu hoffen gewagt hätte. So konnte ich am 18. Juti dieſes Jah meine fünf Pfleglinge wohlbehalten in Stellingen abliefern. Seit 40 Jahren war es von Forſchern verſchiedener Natſonen vergeblich verſucht wordels dieſe inzwiſchen ſagenhaft gewordenen Tlere nach Europa zu bringen Wenn auch meine Geſundheit und⸗ meine Nerven ckuf dieſer anſtrengenden und aufreibenden Expe tion mehr gelitten haben, als auf meinen langjährigen Reiſen durch Afrika, ſo blicke ich doch mit Geunugtuung auf dieſe Reiſe zu⸗ rück und bin dem Schickſal dankbar, das mir einen da ſchönen E folg zuteil werden ließ. Runſt, Wiſſenſchaft und Teben. Konzertnotiz. 85 Wir verweiſen nochmals auf den Liederabend des Herrn Otto Brömmel, der am Montag Abend 8 Uhr in Kafinoſgale ſtattfindet. Auf dem Programm ſind verzeichnet Schubert, Schumann, Pfitzner, Brahms, Strauß, Kannt und Schilling. Die Frankfurter Muſeums⸗Geſellſchaft täten moderner Art. Es werden angekündigt: W. Brau! fels: Karnevals⸗Ouvertüre, Buſont: Turandot⸗Snuite, buſſy: Rhapſodie für Klarinette und Orcheſter, Tüänze f Harſe und Streichorcheſter, Vorſpiel zu„St. Sebaſtien“ Hausegger: Natur Symphonie, Korngold: S! Duvertüre, Mahler:„Das Lied von der Erde rice: Suite Konzert fü macabre ruff 4. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Mannheim, 5. Oktber eine geſunde Finanzreform die noch vorhandene Erbitterung im Bürgertum beſeitigt werden müſſen. Die Hoffnungen, die in das Ergebnis des Reichstagswahl⸗ kampfes geſetzt wurden, ſind nicht völlig in Exßjüllung gegau⸗ gen. So iſt uns Heilbronn verloren gegangen. Wir hoffen aber, daß Naumann recht bald wieder in den Reiehstag einzieht. (Stürmiſcher Beifall.) Redner gibt ein Telegramm des Ju⸗ ſtizrats Gyßling bekannt, der krank in München liegt. Der Redner wird ermächtigt, dem oſtpreußiſchen Vorkämpfer die beſten Wünſche für ſeine Geneſung zu übermitteln. Weiter bedauert Redner unter lebhafter Zuſtimmung das Ausſcheiden Schraders. Sehr zufrieden ſpricht er ſich über den Stimmen⸗ zuwachs der Partei bei den letzten Wahlen aus: 1½ Millionen Wähler marſchieren mit der Partei. Die Vermehrung beträgt 25 Prozent, relativ ſo viel wie bei der ſozialdemokratiſchen Partei. Redner verb fet ſich alsdann über die Stichwahl⸗ taktik. Man Kube alle Lockungen der Rechtsparteien ab⸗ weiſen müſſen, wenn man nicht mit gebrochenem Rückgrat in den Wahlkampf ziehen wollte. Er könne ſich keine größere Uebechebung denken, als die Heydebrandſche Wahlparole. Wir mußten auch nur den Schein vermeiden, daß wir uns unter das kaudiniſche Joch dieſer Parole beugen würden.(Stürmiſcher Beifall.) Wir haben nach beſtem Gewiſſen die Entſcheidung getroffen. Wir ſind ſtolz darauf, daß durch unſere Mitwir⸗ kung die reaktionäre Reichstagsmehrheit beſeitigt wurde. Wir haben richtig getan, daß der Geſchäftsführende Aus⸗ ſchuß an die Parteigenoſſen die bekannte Parole ausgegeben hat. Auch in unſeren Reihen ſind Zweifel darüber laut ge⸗ worden, ob die ſogen. Dämpfung notwendig war. Ich könnte manches richtig ſtellen, was auf dem ſozialdemokratiſchen Par⸗ teitag in dieſer Richtung behauptet wurde. Ich unterlaſſe es. Nur inbezug auf Nordhauſen möchte ich erklären, daß ich ſtolz darauf bin, dieſen Wahlkreis mit ſeiner zuverläſſigen Wähler⸗ ſchaft 13 Jahre lang vertreten zu haben. Ob die Dämpfung ein geeignetes Mittel iſt, will ich na⸗ mens des Geſchäftsführenden Ausſchuſſes nicht beantworten. Perſönlich ſtehe ich auf dem Standpunkt, daß die Dämp⸗ fung verſagt hat. Man hätte derartige Abmachungen vor der Hauptwahl treffen ſollen. Die grundſätzlichen Gegen⸗ ſätze zwiſchen Sozialdemokratie und Liberalismus bleiben be⸗ ſtehen. Wir ſind aber der Meinung, daß Linksliberale und Sozialdemokratie gegen den gemeinſamen Gegner gemeinſam eine Strecke marſchieren können. Auch wir vertreten bürger⸗ liche Intereſſen, aber wir ſind der Meinung, daß die bürger⸗ lichen Intereſſen ſich decken müſſen mit dem Gemeinwohl. Wir lehnen es ab, Schleppträgerdienſte zu leiſten für eine einſeitige, das Gemeinwohl ſchädigende Politik. Die Taktik der Partei richtet ſich nach der Taktik der Gegner. Deshalb halte ich eine Feſtlegung der Taktikauf dem Parteitag nicht für angängig. Der durch öfteren Beifall unterbrochene Vortrag wurde am Schluſſe ſtürmiſch akklamiert. Die Diskufſion. Prof. Bouſſet⸗Göttingen beantragt, dem„Geſchafts⸗ führenden Ausſchuß für die erfolgreiche Wirkſamkeit bei der Reichstagswahl Dank und Anerkennung auszuſprechen. Der Parteitag billigt die von der Parteileitung getroffenen takti⸗ ſchen Maßnahmen, die unter Wahrung der vollen Selbſtän⸗ digkeit der Partei zur Beſeitigung der bisherigen reaktionären Mehrheit des Reichstages geführt haben.“ Der Redner ſtellt unter ſtürmiſchem Beifall feſt, daß der Geſchäftsführende Aus⸗ ſchuß immer die Partei hinter ſich haben wird, wenn es not⸗ wendig iſt, mit der Sozialdemokratie zuſammenzugehen. Man müſſe durch die Behandlung der Frage zeigen, daß die Fort⸗ ſchrittliche Volkspartei die gegenwärtig geſchloſſenſte Partei iſt.(Stürmiſcher Beifall.) R. A. Thomas⸗Aachen reſumiert, daß der Geſchäfts⸗ führende Ausſchuß das Richtige getan hat. Es muß bei der Taktik entſchieden werden, wie ſich die Verhältniſſe konkret ge⸗ talten. Juſtizrat Dr. Heilberg⸗Breslau geht davon aus, daß er dem Geſchäftsführenden Ausſchuß in der Hauptſache zu⸗ ſtimme. Dr. Wiemer ſtellt in Bezug auf mehrere Wünſche des Vorredners feſt, daß die Stichwahltaktik geheim gehalten wurde, um nicht Verwirrung in die Wählerreihen zu tragen. Den in Betracht kommenden Wahlkreiſen wurde Mitteilung gemacht. Es ſei aber wünſchenswert, daß künftighin auch die Vertrauensmänner der anderen Wahlkreiſe informiert werden. Die Reſolution Bouſſet wird hierauf einſtim⸗ mig angenommen.(Stürmiſcher Beifall.) Abg. Gothein⸗Breslaun ſpricht hierauf über„Wirtſchaftliche Fragen(Zoll⸗ fragen, Teuerung ufw.)“ Hierzu liegen folgende Reſolutionen vor: 8 1. Der Delegiertentag der Fortſchrittlichen Volkspartei er⸗ blickk in der wachſenden gegenſeitigen Zoll⸗ abſperrung, wie ſie durch den Zolltarif von 1902 ge⸗ eeeeeee, caſſe: Sarabande, Schillings:„Meergruß“, Schön⸗ bherg: Pelleas und Meliſande, Scri bin: Promotheus, Sibelius:„La Dryade“, Suk:„Ein Sommermärchen“, Pfitzner: Blütenwunder und Trauermarſch aus der„Roſe vom Liebesgarten“. Unter den Solf In begegnen wir nur be⸗ kannten Namen, wie Julia Culn, Edith Walker, Buſoni, Ca⸗ ſals und anderen. Die populärer gehaltenen Sonntagskonzerte bringen naturgemäß leichtere Koſt. Sie beſchränken ſich in der Hauptſache auf bewährte Programmnummern unſerer Klaſ⸗ ſtker und Romantiker. Von neueren finden wir nur H. Pfitz⸗ ner mit ſeiner Ouvertüre„Chriſtelflein“ und Reger mit ſeiner romantiſchen Suite, Op. 125. Ein literariſcher Prozeß um Ferdinand Hodler. Vor dem Schöffengericht in Charlottenburg wird am 7. d. nach Meldungen Berliner Blätter ein intereſſanter Beleidig⸗ ungsprozeß verhandelt werden, der für Kunſtkreiſe vor allem wegen ſeiner prinzipiellen Bedeutung, aber auch wegen der handelndei Perſonen von großem Inkereſſe iſt. Kläger iſt Dr. Hans Friedrich, der Herausgeber der Münchener Literatur⸗ und Küunſtzeitſchrift„Janus“, Beklagter der Komponiſt Her⸗ warth Walden, der Herausgeber der Zeitſchrift Sturm“. Wal⸗ den hat vor wenigen Monaten einen in einer Münchener Zei⸗ tung unter dem Titel„Der Fall Hodler“ erſchienenen Artikel des Klägers im„Sturm“ gloſſiert und den Verfaſſer dabei angegriffen. Er ſprach darin von„Frechheit“,„Blödſinn“ und „Bierjungentum“, nannte den Herausgeber des„Janus“ einen „Proleten“, nannte ihn„Kunſtredaktöhr“ und eine„Bierſeele“, der man„den Körper rot und grün ſchlagen“ müßte und ſchloß ſeine„Kritik der Kritik“ mit den Worten, man müſſe„Hunde treten, wenn ſie auch nur Rezenſenten“ ſeien. Dr. Friedrich er⸗ hob wegen dieſes Artikels Beleidigungsklage gegen Walden. Wedekind als Gründer einer Theaterſchule. Frank Wedekind ſoll, ſo wird gemeldet, mit der Gründung einer Theaterſchule beſchäftigt ſein. Wedekind will für ſich und für andere moderne riftſteller wie Eulenberg, Heinrich ſchwere Schädigung des deutſchen Wirtſchaftslebens, insbeſondere eine ſolche der Verfeinerungsinduſtrie; dieſe in ihrer Ausfuhr⸗ fähigkeit zu ſtärken, iſt eine der wichtigſten Aufgaben der deutſchen Handelspolitik. Die gegenſeitige Herabminderung der Zollſchranken durch langfriſtige Handels⸗ und Tarifver⸗ träge iſt im Intereſſe des deutſchen Erwerbslebens dringend geboten. J. Die ungenügende Verſorgung mit Flei ſch und die unausgeſetzte Preisſteigerung aller Lebensmittel haben in weiten Schichten des deutſchen Volkes eine gefährliche Unterernährung gezeitigt. 1. Um die Verſorgung mit tieriſchen Nahrungsmitteln dauernd ſicher zu ſtellen, iſt es unumgänglich, durch eine großzügige innere Koloniſation die landwirtſchaftlichen Klein⸗ und Mittelbetriebe, die einheitlichen Träger der Viehzucht, erheblich zu vermehren. Vorausſetzung dafür iſt der Bruch mit dem Syſtem der Begünſtigung des Getreide bauenden Großgrundbeſitzes, durch die den Klein⸗ und Mittelbetrieben die Produktion verteuert wird. Der Delegiertentag der Fortſchrittlichen Volkspartei for⸗ dert daher: Ermäßigung der Getreidezölle und Beſchränkung der Einfuhrſcheine auf dieſelbe Fruchtart. Aufhebung der Zölle auf Futtermittel. Erleichterung und Verbilligung der Einfuhr von Zucht⸗ und Milchvieh. Verbot der Bildung neuer, der Erweiterung beſtehender, Erleichterung der Auf⸗ löſung vorhandener Fideikommiſſe. Aufteilung der Domänen zu Kleingrundbeſitz oder Rentengütern. 2. Behufs Linderung der gegenwärtigen Fleiſch⸗ not: Beſeitigung des§ 12 des Fleiſchbeſchaugeſetzes, um die Einfuhr von gefrorenem und gekühltem überſeeiſchem Fleiſch zu ermöglichen, eventuell unter Ueberwachung desſelben in Verſandhäfen durch deutſche Tierärzte. Erweiterung der ein⸗ zelnen Stadtverwaltungen für den Bezug ausländiſchen Viehs und Fleiſches gewährten Erleichterungen und deren Aus⸗ dehnung auch auf gewerbliche Verbände. Die Zulaſſung aus⸗ ländiſchen Schlachtviehes unter Wahrung des Seuchengeſetzes. 3. Da dieſe Maßnahmen zum Teil nur durch Reichsgeſetz getroffen werden können, fordert der Delegiertentag die un⸗ geſäumte Einberufung des Reichstags. Der Redner begründet zunächſt kurz die erſte Reſolution, wobei er mit beſonderem Nachdruck konſtatiert, daß die För⸗ derung der Ausfuhr unſerer Verfeinerungsinduſtrie eine dringende Notwendigkeit iſt. Alsdann beſpricht Redner die Lebensmittelteuerung, die überall im deutſchen Volke ſchwer empfunden werde. Das tägliche Brot iſt verteuert worden und Hand in Hand damit hat eine Verteuerung der Futtermittel platzgegriffen. Wir haben gegenwärtig eine Fleiſchnot ſchlimmſter Weiſe, die im Verein mit der Verteuerung aller anderen Lebensbedürfniſſe tatſächlich zu einer Unterernährung in weiten Kreiſen unſeres Volkes geführt hat. Wenn die Schlachtungen in bisheriger Weiſe weiter zurück⸗ gehen, ſo kann das Fleiſchbedürfnis des deutſchen Volkes nicht mehr eutfernt gedeckt werden, das im Durchſchnitt von 20 Pro⸗ zeit ſchon nicht gedeckt werden konnte. Augenblicklich können nur zwei Drittel des Bedarfs an Schlachttieren gedeckt werden. Wir klagen an die ganze Agrarpolitik des deutſchen Reiches, die ſeit Ende der 70er Jahre geführt wird. Sie iſt eine ein⸗ ſeitige Begünſtigung des Großgrundbeſtitzes. In erſter Linie müſſen wir dafür ſorgen, daß die Großbetriebe nicht weiter ſo begünſtigt werden, ſondern Lebensbedingungen geſchaffen wer⸗ den für die Ausdehnung des Kleinbetriebes. Man darf nicht Großbetriebe künſtlich erhalten, indem man das Getreide ver⸗ teuert. Die Liebesgaben an die Großgrundbeſitzer müſſen auf⸗ gehoben werden. In den Hauptausfuhrhäfen Argentiniens ge⸗ hören deutſche Beamte, Tierärzte ſtationiert, die das nach Deutſchland zu verſendende Fleiſch einer Unterſuchung unter⸗ ziehen. Auch die deutſchen Metzger haben die Aufgabe, in dieſer ſchweren Zeit mitzuwirken. Nur dadurch, daß ſich dieſe in den Dienſt der Allgemeinheit ſtellen, können ſie ſicher auf die Erfüllung ihrer berechtigten Forderungen rechnen. Wir erachten es für unerläßlich, daß der deutſche Reichstag ſchleu⸗ nigſt einberufen wird.(Allſeitige Zuſtimmung.) Der Reichs⸗ kanzler hat an Bebel ein Schreiben gerichtet. Dies iſt echt diplomatiſch gehalten, d. h. es iſt nichts darin geſagt. Nachdem ſich die Regierung in dieſer Angelegenheit unfähig erwieſen hat, iſt es doppelt notwendig, daß die Vertreter des deutſchen Volkes auch ein Wörtchen mitſprechen und zwar rechtzeitig. Der preußiſche Landwirtſchaftsminiſter habe im Februar erklärt, daß wir in dieſem Sommer keine Fleiſchnot hätten. Wenn dieſer Herr ſo wenig Ueberſicht habe, ſo könne man ſich wahr⸗ haft auf eine ſolche Stelle nicht verlaſſen. Redner empfiehlt ſodann am Schluſſe ſeiner Ausführungen die Annahme ſeiner Reſolution, die auch im Intereſſe des deutſchen Bauern ſei. (Lebh. Beifall.) Diskuſſion. In der ſich an das Referat anſchließenden Debatte beantragt Dr. Blunck⸗Hamburg, die Debatte über die allgemeine Landwirtſchaftsfrage zurückzuſtellen bis zum Referat des Herrn Dr. Wendorff und dann über die Reſolution Gothein abzu⸗ ſtimmen. Reichstagsabg. Leube⸗Hamburg bemerkte einleitend, daß eine Verbilligung der Fleiſchpreiſe wohl noch nicht ſo ſchnell zu erwarten ſei und polemiſiert ſodann gegen die„Deutſche Tages⸗ —————————————————.—.——— Mann, Wilhelm von Scholz, Hans Kyſer, Karl Vollmöller, Karl Sternheim, Leo Greiner, Wilhelm Schmidt⸗Bonn eigene ſchauſpieleriſche Kräfte heranziehen, die zur Darſtellung der Bühnenſtücke der Genannten beſonders befähigt ſein werden. „Der Begründer des Unternehmens“, ſo heißt es zum Schluß der Mitteilung, die erſichtlich von Wedekind ſelbſt ſtammt,„lebt durchaus nicht in dem Wahn, die Anhänger der alten beque⸗ men Tradition zu ſeinen Anſchauungen zu bekehren. Dagegen iſt er ſich bewußt, aus der heranwachſenden Jugend.. nur die allertüchtigſten Begabungen für ſeine Ziele zu gewinnen. Finanziell iſt die neue Theaterſchule geſichert. Sie ſoll ſchon im Laufe der nächſten Monate ins Leben treten. Amundſen über ſeine Nordpolexpedition. Wie aus Kopenhagen gemeldet wird, iſt dort Roald Amund⸗ ſen eingetroffen und hat ſich über ſeine Pläne über eine wiſſen⸗ ſchaftliche Nordpolexpedition geäußert. Die Expedition ſoll im Juni 1914 von San Franeisco aufbrechen und das Nordpol⸗ baſſin zu erreichen ſuchen. Es wird der Expedition möglich ſein, dort etwa vier Jahre zu verweilen. Kleine Mitteilungen. Der mit der Wahl des Dichters für ein deutſches Feſt⸗ ſpiel betraute Ausſchuß des großen deutſchen Turnfeſtes, das im kommenden Jubiläumsjahre in Leip⸗ zig abgehalten wird, hat den jungen Dramatiker Ulr. Stein⸗ dorff gewählt, nachdem auch Hofrat Marterſteig in einem aus⸗ führlichen Gutachten dieſen Beſchluß befürwortet hat. Das Werk, das dem Regiſſeur auch Gelegenheit zur Entfaltung großer Maſſenſzenen bieten wird, ſoll zuerſt in der fünftauſend Perſonen faſſenden Leipziger Alberthalle in Szene gehen. Ulrich Steindorff iſt bisher mit zwei größeren dramatiſchen Arbeiten hervorgetreten, mit einer Tragödie„Panthea“ und mit Verskomödie„Frau Cardinal“, die erſt jetzt erſchie⸗ nen iſ zeitigt worden iſt, eine zeitung“ und den„Hannoverſchen Kurier“ betreffs der Stellung⸗ nahme dieſer Zeitungen zur Fleiſchteuerung. 8 Die Verſammlung erklärt ſich hierauf mit Blunck auf ſpätere Abſtimmung über die Gothein'ſche Reſo⸗ lution einverſtanden. Reichstagsabg. Dr. Wendorff⸗Tritz referiert hierauf über„Fortſchrittliche Volkspartef und Landwirtſchaft“. Er legt folgende Reſolution als Quinteſſenz ſeines Vortrages vor: Der Parteitag der Fortſchrittlichen Volkspartei, überzeugt von der wirtſchaftlichen und kulturellen Bedeutung einer lebens⸗ kräftigen, aufblühenden Landwirtſchaft für die Vollsernährung und ⸗Geſundheit fordert: 1. Steigerung der wirtſchaftlichen Produf⸗ dem Anteag Dr. frag vein Bau der babu Herr baß Land dann Herr im 9 einm ſieht ſpiel! tion vor allem durch Schaffung von zahlreichem Mittel⸗ und Nort Kleinbeſitz und von Ardeiteranſiedlungen, beſonders durch um⸗ ſn fangreiche und ſchnelle Aufteilung des ſtaatlichen Domänen⸗ ncht beſitzes wie durch Verbot der Begründung und Vermehrung dern 5 Fideikommiſſe. noch 2. Hand in Hand damit Hebung der Viehzucht ez d durch zollfreie Einfuhr von Zuchtvieh und aller Futtermittelz einſe genügenden Seuchenſchutz und Regelung des Erſatzes von Seu⸗ linde chenſchäden. mnen. 3. Beſeitigung der Urſachen der Landflucht 2 durch Gleichſtellung der ländlichen mit den gewerblichen Arbei⸗“ danue tern in rechtlicher und ſozialer Beziehung. Verk: 4. Hebung der Landeskultur durch Enk⸗ und Be⸗ beizu wäſſerungen, Kultivierung und Beſiedlung von Mooren und gen Oedland. Ausbau des Wege⸗ und Bahnnetzes, niedrige Tarife Falle für Maſſengüter. Erleichterten Bezug und Verbilligung des der d Kalis und anderer natürlicher Hilfsſtoffe. Schnelle und zuver⸗ mäßi läſſige Preis- und Produktionsſtatiſtik. und 5. Verbilligung der landwirtſchaftlichen Agra Produktion und Hebung der Kaufkraft der Konſumenten 12 durch Ermäßigung der Schutzzlle auf induſtrielle Erzeugniſſe 5 und Getreide; damit Verhinderung der weiteren ungeſundeß—5 Preisſteigerung für Grund und Boden und der dadurch ver⸗ Muſt urſachten wachſenden Ueberſchuldung. gend Redner führt zum Thema u. a. folgendes aus: Wir verlangen ſchaft eine Steigerung der wirtſchaftlichen Produktion, eine Vermehrung biete der ſeßhaften Landbevölkerung. Damit dienen wir den Intereſſen Die der Landwirte und damit dienen wir den berechtigten Wünſchen man des Konſums. Wir müſſen anſtreben eine Steigerung der Vieh⸗ der d züchtung und der Fleiſchproduktion im eigenen Lande. Es iſ, hebur möglich, daß die deutſche Landwirtſchaft befähigt iſt, den geſamten Das Fleiſchbedarf des deutſchen Volkes zu decken. Heute ſind wir aber Prod von dieſem Ziele noch weit entfernt. Wir haben vor allem anzus treide ſtreben, daß der kleine, mittlere und der Beſitz des Arbeiters ver⸗ eine l größert wird. Die großen Domänen des Staates müſſen, ſoweſt daß ſie geeignet ſind, zur Aufteilung an kleinere und mittlere Leute 7 hergegeben werden. Wir werden verlangen müſſen, daß es nicht Anſic mehr zuläſſig iſt, den Domänenbeſitz noch zu vermehren und zu uind vergrößern, daß ihre Flächen noch weiterhin zum Wachſen gebracht rechte werden. Hierdurch werden große Flächen der Beſiedelung von 5 Bauern und Arbeitern entzogen. Und dieſe Gefahr iſt nicht ge. hofe ring, denn der Kommißbeſitz wächſt immer mehr. Redner verbrei⸗ ſtaatl tete ſich hierauf in längeren Ausführungen über die in der bon verkr ihm vorgelegten Reſolution enthaltenen Punkte und bemerkte wend ſodann: In weiten Teilen von Preußen ſtehen die Landarbeiter 0 unter einem anderen Recht. Die ſind Staatsbürger zweiter Klaſſe.(Zuruf: In Bayern auch!) In Deutſchland beſtehen U kreter Geſindeordnungen. Dieſe müſſen reichsgeſetzlich geregelt werden durch Für Preußen gibt es noch verſchiedene Fragen der Großgrund⸗ gema beſitzer, die geregelt gehören. Wo wir die Frage des landwirt⸗ und ſchaftlichen Programms unſerer Partei anfaſſen, wo wir unſere Wän! Blicke hinwerfen auf das wünſchenswerte Ziel der Landwirtſchafts⸗ der L politik, überall kommen wir auf das zurück, was mein Freund daß k Gothein verlangt hat: Innere Koloniſation, Bauern⸗ Redn⸗ polätik! Und da haben wir einen großen Eideshelfer, einen miſſie großen Deutſchen, denn Goethe hat ſich mit dieſem Problem ſchon daß e im„Fauſt“ beſchäftigt. Wenn es der Fortſchrittlichen Volkspartei loniſe gelingen ſollte, auf dieſem Wege ſchnelle und große Erfolge zu er⸗ das ringen— wir ſind ja alle entſchloſſen, eine kraftvolle Koloniſation guſa zu treiben— dann können wir auch Goethes Wort auf uns aw“ Fed wenden.(Lebhafter Beifall.) 5 Die Diskuſſion über die Referate Gothein und Wendorff.. Gutsbeſitzer Zielke⸗Pilgrim iſt als Landwirt mit einet en gewiſſen Befürchtung der Beratung entgegengegangen⸗ Die allgen Fortſchrittliche Volkspartei müſſe einen Mittelweg einhalten. 8 Redner iſt mit dem Referenten einverſtanden, nur iſt er gegen politi die Ermäßigung der Getreidezölle und Beſeitigung der Ein⸗ Pite fuhrſcheine. Die Steigerung der Getreidepreiſe ſei nicht un 18 natürlich. Die Erregung über die Fleiſchteuerung dürfe nicht den auf den Getreidemarkt übertragen werden. Eine einſeitige Er⸗ Prob mäßigung der Getreidezölle halte er für ein Unrecht gegen den Grun Landwirt. Der Bauernſtand habe große Sympathien für die müſſe Partei. Er ſei nur noch vom Beitritt abgehalten worden durch 5 i die Programmforderung: Abbau der Getreidezölle. Die Ein geſol fuhrſcheine müßten beibehalten werden, ſonſt habe die Er⸗ Jol mäßigung der Getreidezölle keinen Zweck. Die ers lung leide durch die Einfuhrſcheine keine Einbuße.(Ohorufe) edner werde reſumiert dahin: Wir behalten die jetzigen Getreidezölle, wen⸗ Die den uns aber gegen jede Erhöhung der Getreidezölle. Dann grunz wird die landwirtſchaftliche Bevölkerung ſeſt zu unſerer Parte! 8 halten und wir werden weitere Wahlkreiſe gewinnen. Wenn dtr wir die Reſolution Gothein unverändert annehmen, wird es nicht möglich ſein, noch einen oſtpreußiſchen Wahlkreis zu e obern.(Schwacher Beifall.) Hierauf wird die Debatte abgebrochen und eine einſtündi Mittagspauſe anberaumt. Die Nachmittagsſitzung. Um.30 Uhr Nachmittags wurden die Verhandlungen wieder aufgenommen. 55 Der Vorſitzende macht zunächſt bekannt, daß ih unterbreitet wurde, der die Einſetzung einer Agrarkom miſſion zur Prüfung der landwirtſchaft genommen, ſo würden die anderen diesbezüglichen Anträge von Müller⸗Meiningen etc. hinfällig. 20 Es wurde hierauf in der vor der Frühſtückspauſe abge⸗ brochenen Debatte fortgefahren. 500 Herr Dr. Vershofen Jena iſt der Anſicht, daß man es nicht ſo machen ſoll, wie es in den Reſolutionen ſtehe Man müſſe deutlicher werden und jene Siedelungsausſchüſſe ver⸗ langen, die wirklich kraftvoll und zielbewußt in der wirtſchaft von einer Verſammlung ſortſchrittlicher Landwirte ein ee lichen Intereſſen bezwect. Würde der Autrag an. lichen Umſchiffung und wirtſchaftlichen Transformation der ſezt hochgeſpannten Körnerbaubetriebe in eine gleichmäßige nd beſſere ane überleiten. Herr Pfarrer Korell⸗Nieder⸗Ingelheim hätte es gern geſehen, wenn Herr Dr. Wenndorff ſich auch mit der Weinbe Mannheim, 5. Oktober. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 5— Seite. ſrage beſchäftigt hätte. Unſere Fraktion muß den Verſchnitt⸗ peinen im Intereſſe des reellen Handels wie auch der deutſchen Bauern mehr Aufmerkſamkeit widmen. Die Fraktion muß in der nächſten Seſſion des Reichstag auf die einheitliche Hand⸗ habung des Reblausgeſetzes hinwirken. Die Reſolution des berrn Gothein wurde uns leider ſehr ſpät zugeſtellt. Er hoffe, 8 daß der Antrag auf eine anzuſtrebende Vereinigung liberaler Landwirte gern und freudig zugeſtimmt werde. Redner kam dann auf die Differenz zwiſchen Gothein und ihm zu ſprechen. zeugt. Herr Gothein habe geſagt: Sie wiſſen ja nicht, wie es bei uns eng im Norden ausſieht. Wir verlangen, daß ſich aber die Herren i einmal umſehen, wie es bei uns im Süden und Weſten aus⸗ ſieeht. Die Frage der Erhöhung der Grund⸗ und Bodenpreiſe 1 19 ſpielt in unſeren bäuerlichen Kreiſen nicht die Rolle wie im Norden. Unter keinen Umſtänden neue Zölle, keine Hinauf⸗ und ſchraubung, unter allen Umſtänden Beſeitigung der Futter⸗ ume mittelzölle! Wenn ich dieſe Forderungen ausſpreche, bin ich nen, nicht im entfernteſten ein liberaler Mann, ſondern ich urteile der nur aufgrund deſſen, was ich geſehen habe. Ich wünſche, daß ñ och vielen in unſerer Partei die Augen geöffnet werden. Iſt uchte es denn ein Zufall, daß der Reviſionismus in allen Parteien ittel- einſetzt. Die gegenwärtige Not muß mit allen Mitteln ge⸗ Seu⸗ lindert werden, durch das Reich wie durch die Kommu⸗ nen. Wir verlangen 1. die Beſeitigung der Futtermittelzölle, ucht 2 Beſchränkung der Einfuhrſcheine auf Getreide und 3. rhei⸗ dauernde Maßnahmen unſerer Kommunen, um einen beſſeren Verkehr des Viehes vom Produzenten zum Konſumenten her⸗ Be. beizuführen. Redner verlas hierauf eine Gegenreſolution ge⸗ und gen die von Herrn Gothein eingebrachte Reſolution. Im arife Falle der Ablehnung ſeiner Reſolution erſucht der Redner, in des der Reſolution des Herrn Gothein das Wort zu ſtreichen: Er⸗ übet. mäßigung der Getreidezölle. Ich forſche und arbeite weiter, und ſpreche dies auch aus. Ich bin nicht der unangenehme Agrarier, für den man mich gehalten hat.(Lebh. Beifall.) Reichstagsabg. Fegter⸗Norden(mit Händeklatſchen be⸗ grüßt), wandte ſich gegen die Ausführungen des Vorredners. Die Differenz zwiſchen Korell und Gothein ſcheine ihm nur eime ſcheinbare zu ſein. Die Sache liegt mehr im Ton der Muſik. Redner verbreitete ſich dann über die Urſache der ge⸗ genwärtigen Teuerung. Hieran trage nur die verkehrte Wirt⸗ ſchaft ſchuld. Die Beſſerung liegt auf einem ganz anderen Ge⸗ biete als dem von Herrn Bethmann Hollweg angeführten. Die Ermäßigung der Frachten iſt eine weiſe Salbe, mit der man den Patienten niemals heilt. Wir verlangen Aufhebung der Futtermittelzölle, Aufhebung der Getreidezölle und Auf⸗ bebung des Maiszolles! Darum handelt es ſich hauptſächlich. Das würde eine dauernde Ermöglichung der Verbilligung der FProduktion ſein. Wir verlangen eine Ermäßigung der Ge⸗ treidezölle in ſehr vorſichtiger Weiſe und ich ſchlage Ihnen vor eine halbe oder eine Mark. Wir wollen ferner darauf dringen, daß das Einfuhrſyſtem, dieſes verrückte, ſinnwidrige Syſtem (Stürm. Beifall.) beſeitigt wird. Darum wollen wir unſere Anſicht ſtets vertreten, trotz der Einſprüche der rechten Seite und wenn der Hahn 7mal kräht. Wir wollen uns nicht vom techten Wege abbringen laſſen.(Lebh. Beifall.) Der Vorſitzende gibt einen Antrag Dr. Vers⸗ hofen⸗Jena bekannt, der die Forderung der Errichtung von ſtaatlichen Beſiedelungskommiſſionen in allen Bundesſtaaten bertritt zum Zwecke der Aufteilung der zum Verkauf kom⸗ wenden großen Güter zur Bildung von Bauernwirtſchaften. Gutsbeſitzer Arthur Becke r⸗Bensheim ſpricht als Ver⸗ kreter der großen zuſammenberufenen Landwirte. Es ſollen en durch eine Kommiſſion möglichſt viele Erhebungen darüber .gemacht werden, wie unſere Wirtſchaftspolitik auf die großen irk,und kleinen Landwirte gewirkt hat. Wenn in dieſen vier Wänden ſo etwas wie ein Geſpenſt von einer Mainlinie in ber Landwirtſchaft aufgetaucht ſei, ſo ſage er als Landwirt, daß dieſes Geſpenſt nicht durch die Tatſachen geſtützt werde. Redner verbreitet ſich dann über die Arbeiten, die der Kom⸗ nen] miſſion zuzuweiſen ſind. Einſtimmig war man der Anſicht, daß eine intenſive organiſche Anſiedelungspolitik, innere Ko⸗ loniſation und ſofortige Aufhebung aller Futtermittelzölle 7 das Ziel aller fortſchrittlichen Landwirte ſein müſſe. Die Juſammenſetzung der Landwirtſchaftskammern ſei verfehlt. Redner bittet, die Kommiſſion einſtimmig zu erwählen. Man trete in die Oeffentlichkeit mit der Ruhe des Landwirts. Das le Saatbett muß gut vorbereitet werden für das Saatkorn: die allgemeine Weltanſchauung.(Lebhafter Beifall.) uten. Kaufmann Pudor-Leipzig konſtatiert, daß in der Zoll⸗ 12555 politik eine Einigkeit heute noch nicht vorhanden iſt. Eine peitere Erhöhung der Zölle kommt ohnehin, wenn man nicht den Abbau der Zölle verlange. Deshalb müſſe man dem Problem beizukommen ſuchen, daß man Verbilligung des Grund und Bodens durchſetze. Der körnerbautreibende Bauer r die müſſe eben auch Opfer bringen.(Lebhafte Zuſtimmung.) Ein Es iſt heute ſo außeroerdentlich wichtig, daß man durch die „Ers Reſolutionen Gothein und Wendorff klar zur Zollpolitik Stel⸗ ſe ers lung nehme. Die Reſolution Corell müſſe ſolange abgelehnt edner werden, bis die Ergebniſſe der Argrarkommiſſion vorliegen. Da Die Ernährungsfrage unſeres Volkes muß in den Vorder⸗ Jale grund geſtellt werden.(Stürmiſcher Beifall Wenn Landtagsabg. Hink⸗Gundelfingen ſpricht über ſeine rd es landwirtſchaftlichen Erfahrungen in Baden. Heute könne nicht mehr das Feldgeſchrei heißen: Hie Getreidebau, hie Viehzucht! Kein einziger Bauer im Schwarzwald iſt imſtande, das Getreide zu bauen, das er für ſeine Familie braucht. Andererſeits gibt des im Bauland Betriebe, die noch Getreide verkaufen. Perfönlich iſt der Redner zu der Ueberzeugung gekommen, man heute in dieſer Verſammlung ſich nicht feſtlegen dürfe durch Annahme beſtimmt gefaßter Reſolutionen.(Sehr richtig!) Hinſichtlich der Getreidezollfrage müſſe man eine gewiſſe Rück⸗ (ſcht walten laſſen. Dagegen ſpricht ſich Redner unumwunden Vermehrung und Verbeſſerung der Viehbeſtände nach Auf⸗ bung der Futtermittelzölle aus. Man brauche auch beſſere bortbildungsſchulen auf dem Lande. Der Grundſatz der Selbſt⸗ iſe müſſe immer zur Geltung kommen. Es müſſe auch für en freundſchaftliches Verhältnis zwiſchen Stadt und Land ge⸗ fſurgt werden. Redner ſchließt: Bauer und Städter Hand in band für Freiheit, Fortſchritt und Vaterland!(Lebh Beifall) Um ½% Uhr bemerkt der Vorſitzende, daß noch 13 Redner borgemerkt ſeien. Hierzu kommen noch die beiden Referenten nit ihrem Schlußwort und erſuche er die Redner, ſich an die empfiehlt den An⸗ mehr als bisher für die Würden mir keine Er⸗ ſo wären wir keine Volkspar⸗ beantragte Reſolution ö damit einer Stellungnahme aus dem Wege zu gehen. Wir ſchon wegen der Teuerung verpflichtet, Stellung zu nebmen. Herr Dr. Blunck verlangt eine energiſche Proteſtkund⸗ gebung gegen die abſolut ungeeigneten Maßnahmen der Regierung gegenüber der Fleiſchteuerung. Die Anträge Gothein und Wendorff ſollten, ſoweit ſie ſich mit dem dauernden Pro⸗ gramm beſchäftigen, dem geſchäftsführenden Ausſchuß über⸗ wieſen werden. Redner verbreitete ſich hierauf über die Gothein⸗ ſchen und Wendorff'ſchen Anträge und bemerkt, daß ohne ent⸗ ſprechenden Zollſchutz die deutſchen Landwirte nicht exiſtenz⸗ daß man nicht mehr Meinungsverſchiedenheiten herausdeſtillieren ſollte, als wirklich vorhanden ſind. Er unterſtütze den Antrag auf Einſetzung einer Kommiſſion. Der Antrag Wendorff ſoll der Kommiſſion überwieſen werden. Der Antrag Gothein iſt an⸗ zunehmen mit Ausnahme des Abſatz 4 und ſodann der Kom⸗ miſſion zu überweiſen. Der Antrag Korell iſt gleichfalls der Kommiſſion zu überweiſen. Ich bedaure die heutige Debatte wahrhaftig nicht. Wir ſind alle einig in dem Entſchluß, eine blühende, leiſtungsfähige Landwirtſchaft zu beſitzen. Und auf dieſem Wege wollen wir weiter gehen.(Lebh. Beifall.) Da aus der Mitte der Verſammlung Schlußrufe laut wer⸗ den, dem Vorſitzenden auch drei Schlußanträge überreicht ſind, ſo wird darüber abgeſtimmt, ob die noch vorgemerkten 9 Red⸗ ner zu Wort kommen oder ob Schluß der Debatte gemacht wer⸗ den ſolle. Die Abſtimmung ergibt den Schluß der Debatte. Das Wort erhalten hierauf die beiden Referenten. Reichstagsabg. Dr. Wendorff führt in ſeinem Schluß⸗ wort aus, daß er mit der vom Vorredner vorgeſchlagenen Re⸗ gelung der Anträge einverſtanden ſei. Er ſtimme gleichfalls für den Antrag Becker, und erſucht die Anweſenden, einmütig für den Antrag einzutreten, um zu bekunden, daß die Fort⸗ ſchrittliche Volkspartei entſchloſſen und gewillt ſei, auf dem Boden ihres Programms ſtehen zu bleiben und für die weitere Unterſuchung und Löſung der Agrarfrage einzutreten. Ich bitte Sie, die Reſolution meines Freundes Gothein anzuneh⸗ men, und zwar in der Form, wie ſie der Vorſitzende vorge⸗ ſchlagen hat. Referent Gothein ſtellt im Schlußwort feſt, daß eine Abſicht in der ſpäten Verteilung nicht vorgelegen hat. Der Wortlaut wurde erſt geſtern nachmittag feſtgeſtellt. Er ſei wieder einmal als der blaſſe Theoriker hingeſtellt worden. Er gehe nicht mit blinden Augen durch die Welt und ſuche ſich auch praktiſch zu informieren, aber er informiere ſich auch über die Enqueten. Die Ermäßigung der Getreidezölle wurde in die Reſolution gebracht, weil der Boden für den Klein⸗ beſitz übermäßig verteuert wird, wenn der Körnerbau zu ungunſten der Wieſenwirtſchaft künſtlich ausgedehnt wird. Die Frage der inneren Koloniſation ſei das Alpha und Omega der inneren Koloniſation. Redner warnt dringend vor dem Antrag, der beſondere Anſiedelungskommiſſionen ein⸗ ſetzen will. Die bereits beſtehenden Kommiſſionen hätten nur die innere Koloniſation hintangehalten. Heute gelte es im Intereſſe des Volkes Stellung zu nehmen zu den Maß⸗ nahmen, die dem Volke wieder eine vollwertige Ernährung geben ſollen.(Lebhafter Beifall.) Die Abſtimmungen. Man ſchreitet hierauf zur Abſtimmung. Der Autrag Becker auf Einſetzung einer Agrarkommiſſion und der An⸗ trag auf Ueberweiſung des Paſſus 4 des Antrages Gothein an die Agrarkommiſſion werden mit großer Mehrheit ange⸗ nommen. Der Antrag Wendorff wird ohne Amendement Vershofen mit großer Mehrheit an die Kommiſſion verwieſen. Der Antrag Vershofen iſt damit erledigt. Der An⸗ trag Gothein wird unter großem Beifall einſtimmig angenommen ohne den Paſſus über die Ermäßigung der Getreidezölle, der der Kommiſſion überwieſen wird. Reichstagsabg. v. Payer, mit ſtürmiſchem Beifall begrüßt, erſtattete nunmehr den Bericht der Reichstagsfraktion und führt aus: Die Reichstags⸗ fraktion bedankt ſich herzlichſt für den freundlichen Empfang, den Sie ihrem Vertreter ſoeben bereitet haben. Der Nachwuchs der Partei iſt ein ſehr guter. Viele früher verlorenen Gebiete konnten wieder erobert werden. Man kann uns nicht den Vorwurf machen, als ob wir für agrariſche Fragen gar kein oder nur ein akademi⸗ ſches Intereſſe hätten. Redner bedauert ſodann auf das lebhafteſte das Hinſcheiden Albert Trägers, der mitten in der parlamen⸗ tariſchen Arbeit dahingerafft wurde. Redner zollte dem Kollegen herzliche Worte der Anerkennung. Unzuträglichkeiten hätten ſich aus der Zuſammenſetzung des neuen Präſidiums der Fraktion, ſoweit er erſehen könnte, nicht ergeben. Das Präſidium der Reichstagsfraktion ſetze ſich zuſammen aus den Herren Fiſchbeck, Müller⸗Meinigen und von Payer. Redner ſtreifte dann die Prä⸗ ſidentenwahl im Reichstag, die wir als bekannt vorausſchicken können. Es ſei recht drunter und drüber gegangen und die Situa⸗ tion ganz heillos verfahren. Nun ſehe ſich auf einmal die Fort⸗ ſchrittliche Volkspartei gezwungen, einen ihrer Männer auf den ſchwierigen und exponierten Poſten zu ſtellen. Es bleibt ein un⸗ vergleichliches Verdienſt unſeres Freundes Kaempf, daß er ſeine Perſon und ſeine Kraft dem Dienſt der Fraktion und des Reichs zur Verfügung ſtellte. Dann beſprach der Redner die vom Reichstag erledigten Geſchäfte, ſo vor allem den Etat und bemerkte, daß die fort⸗ ſchrittliche Reichstagsfraktion ſtets im Sinne ſeiner freiſinnigen und demokratiſchen Wählerſchaft gehandelt hat. Bei der Dek⸗ kungsfrage hätte ſich die Fraktion von der Regierung getrennt. Einen wirklichen Erfolg hätten die liberalen Parteien erzielt in der Frage der Vorſchriften über das Interpellationsrecht des Reichstages. Am Schluſſe ſeiner mit ſtürmiſchem Beifall aufgenommenen Ausführungen gab Redner dem Wunſche Ausdruck, daß wenn es gelingen ſollte, überhaupt etwas Gerechtes und Fortſchrittliches zu ſchaffen, dann die öffentliche Meinung und das öffentliche Ge⸗ wiſſen hinter der Partei ſtehen müſſe. Der Vorſitzende dankte hierauf dem Referenten und bemerkte, daß in dem herzlichen Beifall wohl auch ein Stück des Dankes für die Perſönlichkeit v. Payer liege und möchte er hier öffentlich zum Ausdruck bringen, daß die Fortſchrittliche Volkspartei ſtolz iſt auf den Beſitz eines Mannes wie v. Payer.(Langanhaltender, ſtür⸗ miſcher Beifall.) In der Diskuſſion über den Bericht der Reichstagsfraktion ſchlägt Chefredakteur Nebelung⸗Nordhauſen einen An⸗ trag vor, in dem der Partei der Reichstagsfraktion für ihre entſchloſſene und erfolgreiche Wirkſamkeit der Dank ausge⸗ ſprochen wird. Zum Schluſſe des heutigen Verhandlungstages ſprach Kon⸗ rad Haußman n⸗Stuttgart dem Präſidenten Dr. Kämpf und dem Vizepräſidenten Dove den Dank der Verſammlung aus, worauf der Vorſitzende die Beratungen um ½6 Uhr auf mormittag 9 Uhr vertagte. Aus Stadt und Jand. * Maunheim, 5. Oktober 1912. Die Schachbeilage kann Montag⸗Mittagblatt erſcheinen. * Die Ortsgruppe Ludwigshafen⸗Mannheim des Anti⸗ ultramontanen Reichsverbandes hielt geſtern Abend im„Pfäl⸗ zer Hof“ in Ludwigshafen eine gut beſuchte öffentliche Verſammlung ab, in der Herr Generalſekretär Wahl über das Thema„Die Jeſuiten und die bayeriſchen Biſchöfe“ ſprach. Die Verſammlung gipfelte in der Annahme folgender Reſolution: Eine am 4. Oktober abgehaltene große öffentliche Ver⸗ ſammlung, einberufen von der Ortsgruppe Ludwigshafen⸗ Mannheim des Anti⸗Ultramontanen Reichsverbandes, erklärt ſich mit den Ausführungen des Generalſekretärs Wahl einver⸗ ſtanden und fordert den Vorſtand der Abterlung Pfalz auf, ſo⸗ fort eine in dieſem Sinne geſchriebene Eingabe an den Bundes⸗ rat zu richten. wegen Raummangels erſt im Tages⸗Ralender. Sonntag, 6. Oktober. Großh. Hof⸗ und National⸗Theater.%½ Uhr:„Die Hochzeit des Figaro“. Neues Theater im Roſengarten. 8 Uhr:„Die 300 Tage“. Apollo⸗Theater. Nachmittags 4 und abends 8 Uhr: Varisté⸗Vorſtellung. Im Trocadero: Nach Schluß der Vorſtellung Kabaret. Im Reſtaurant d' Alſace: Allabendlich Künſtler⸗Konzerte. 5 Samstag und Sonntag ab 9 Uhr: Bier⸗Cabaret im Gold⸗ ſaale. Union⸗Theater. Moderne Lichtſpiele. Saalbau⸗Theater: Kinematographiſche Vorführungen. Palaſt⸗Lichtſpiele, J 1, 6. Erſtklaſſiges Programm. Friedrichspark.—6 Uhr: Konzert der Kapelle Petermann. Reſtauration„Zum wilden Maun“.„Oktoberfeſt“. Caſé Dunkel. Münchener Oktoberfeſt. Friedrichshof, I 15, 15: Oktoberfeſt. Café Carl Theodor. Täglich Künſtler⸗Konzerte. Börſen⸗Cafe. Täglich Künſtler⸗Konzerte. Cafe Waldbauer. Konzert. Reſtauration„Zum Ratskeller“. Täglich Konzert. Noll's tägliche Hafenfahrten. Ab Rheinbrücke: 10 und 3 Uhr.— Ab Friedrichsbrücke: 11 und 4 Uhr. Kunſt, Wiſſenſchaft und Leben. Theater⸗Notiz. Am Montag wird der„Knaufmann von Veuedig“ zum drittenmale wiederholt. An Novitäten ſind für das Schauſpiel⸗ repertvire erworben: Henri Nathanſens„Hliuter Mauern“, das bei der Uraufführung am Schauſpielhaus in Düſſel⸗ dorf einen unbeſtrittenen Erfolg erzielte, Frank Wedekinds „Mufik“ und der franzöſiſche Schwank„Alles für die Fir mas von Heunequin und Mitchell, der lange Zeit das Zugſtück des Berliner Reſidenztheaters war. Für Humperdincks„Königskinder“ ſind im Atelier des Hof⸗ theaters nach Entwürfen von Oskar Auer neue Dekorationen her⸗ geſtellt worden. Die muſikaliſche Leitung der Oper hat Felix Lederer, die ſzeniſche Eugen Gebrath. Ein unveröffentlichter Roman Leo Tolſtois. Unter den nachgelaſſenen Schriften Leo Tolſtots hat Gräfin Sophi Tolſtoi, die Witwe des Dichters, einen unvollendeten funden, den Leo Tolſtyi vor ungefähr dreißig Jahren begann, ohne ihn jedoch vollenden zu können. Der Roman, der den Titel„Peter.“ trägt, iſt der Eyoche des aroßen Reformkaiſers entnommen und enthält glänzende Geſellſchaftsbilder aus ſener Zeit. Beſonders aber iſt es, wie„Utro Roſſtt“ meldet, das intime Leben Peters des Großen, das in dem Roman Tolſtois die allgemeine Aufmerkſamkeit feſſelt. Sportliche Rundſchan. Vorherfagungen für in⸗ und ausländiſche Pferberennen. SGon unſerem ſportlichen Spestalberichterſtatter.) Sonntag, 6. Oktober. Frankfurt a. M. Niederwald⸗Rennen: Stall Weinberg— Liamour. Fene Handicap: Stall Lindenſtädt— Don Ceſar. Frankfurter Goldpokal: Nuſcha— Royal Blue. Preis von Eronberg: Sonnenblick— Carthago. Vergleichs⸗Rennen: Furka— Montblanc. Preis vou Donaueſchingen: Libel— La Toledad. Dresden. Preis von Ortrand: Chicago— Carol. Preis von Falkeuſtein: Turandot— Haſchiſch. Preis von Löbtau: Bode— Hille Bobbe— Authsémis. Herbſt Jagdrennen: The General— Stall Thiede. Preis vom Großen Garten: Schwertleite— Fetiſch— Gruna. Hürden⸗Rennen der Dreijährigen: Künſtler— Sweet flag— Priotina. Düſſeldorf. Hildener Hürdeurennen: Herzog— Jack Horner. Aperwald⸗Handicap: Iſa— The Proud Prince. Bochumer Jagdrennen: Roſette IV— Dublin Fuſilier. Oktober⸗Handicap: Sénschal— Norton Con. Hügel⸗Jagdrennen: Lichtenſtein— Erbſchaft. Schloß Burg⸗Jagdrenen: Saint Rules— Laugarel. Volmerswerther Flachrennen: Donatello— Siebenſchläfer. Dortmund. Verbands⸗Jagdreunen: Schuhplattler— Pelzmaus. Vorwärts Jagdreunen: Le Tonkinois— Cymbal. Peru⸗Jagdrennen: Rekrut— Commandant. Verkaufs Jagdreunen: Sajodin— Oblat. Oktober⸗Preis: Hackler's Beauty— Little Ben, Knappenberger Jagdrennen: Gyges— Niemand. Keine Verwe 7 15 mit andern Emulſionen iſt möglich, wenn Sie ausdrücklich Scotts Emulſion verlangen und darauf beſtehen, dieſe zu erhalten. Der Name„Scott“ bürgt für die Güte und 9 Wirkſamkeit des Präparates, das auf eine— wohl beiſpielloſe— 37 jährige Wertſchätzung zurück⸗ blickt. Wer ſich und ſeinen Kindern den Nutzen einer muſtergiltigen, in allen Ländern eingeführten Lebertran⸗Emulſion zuteil werden laſſen will, der kaufe Scotts Emulſion, denn nur dieſe iſt nach dem eigenartigen Scottſchen Zubereitungsverfahren hergeſtellt. Es gibt nur eine Skotts Emulſion. ————— 6 Seſte. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Mannheim, 5. Oktober. 1 5 1 7 Letzte Nachrichten und Celegramme. Heddesheim, 4. Okt. Die im April d. J. vor⸗ genommene Bürgerausſchußwahl wurde in letzter Stunde zuerſt von der„Harmonie“(1. und 3. Kl.) und dann auch von der„Wahlvereinigung(1. und 2. Kl.) angefochten. Der Bezirksrat Weinheim wies die Wahlproteſte in der 3. und 2. Klaſſe zurück, nahm aber den Wahlproteſt der„Wahlvereini⸗ gung“ in 1. Klaſſe inſofern an, daß er dieſer Paxtei nicht nur ihre durch die Wahlkommiſſion zugeteilten Ausſchußmitglieder, ſondern noch ein weiteres Ausſchußmitglied zuteilte. Dagegen wurde wieder von der„Harmonie“ an den Verwaltungsgerichts⸗ hof appelliert, welcher nun in ſeiner Sitzung vom 23. v. M. (geſtern verkündet) das bezirksrätliche Urteil inſofern abänderte, daß das der andern Partei zugeteilte Ausſchußmitglied an die „Harmonie“ zurückfällt; im übrigen wurde der Wahlproteſt ab⸗ gewieſen und der„Harmonie“ die Hälfte der Koſten aufgeladen, die andere Hälfte hat die Gemeinde zu tragen. Bei der Wahl⸗ anfechtung handelte es ſich in letzter Linie eigentlich nur noch um einige reſp. einen beſchmutzten Wahlzettel, welch letzteren übrigens die Wahlkommiſſion anfangs nicht rechtete reſp. nicht abrechnete, durch welchen Zettel aber(ab- oder zugezählt) das betr. Ausſchußmitglied der einen oder andern Partei zufällt. § Speyer, 5. Okt.(Priv.⸗Tel.) Der etwa 50 Jahre alte verheiratete Schloſſer Niemand von hier, der bereits verſchiedene Male mit dem Strafgeſetz in Konflikt geraten war, verfiel kürzlich wieder einmal in ſeine alte Rolle. So verſuchte er 2 Mädchen im Alter von—10 Jahren, Töchter achtbarer Eltern aus Schifferſtadt, in den Stadtwald zu locken. Hierwegen wird er ſich demnächſt vor dem Richter zu verantworten haben. W. Meiningen, 5. Okt. Staatsminiſter Dr. Rudolf Freiherr von Ziller iſt heute früh geſtorben. W. Trieſt, 5. Okt. Infolge der herrſchenden hefti⸗ gen Bora mußte die Küſtenſchiffahrt teilweiſe eingeſtellt werden. Die eintreffenden Dampfer ankern auf der Außenreede. Die Landtagswahlen in Württemberg. Stuttgart, 4. Okt. Der heute erſchienene Wahl⸗ ufruf der Nationalliberalen für die Landtags⸗ wahlen fordert u. a. eine fortſchreitende Uebernahme der Bolksſchullehrergehälter auf den Staat, die bal⸗ dige Inangriffnahme der Neckarkanaliſation zu⸗ nächſt bis Heilbronn und die Weiterentwicklung des Eiſen⸗ bahnweſens beſonders durch Nebenbahnen. Stuttgart, 5. Okt. Durch königliches Dekret wurde deute Vormittag gegen 11 Uhr der Landtag in gemeinſchaft⸗ licher Sitzung beider Häuſer aufgelöſt. Der Wähltermin für den neuen Landtag wurde nicht bekannt gegeben. Bei dem vom Präſidenten der Erſten Kammer ausgebrachten Hoch auf den König blieben die Mitglieder der ſozialdemokratiſchen Fraktion im Saal und erhoben ſich von ihren Sitzen. Starker Froſt. Stuttgart, 5. Okt. Purch den ſtarken Froſt in der vergangenen Nacht wurde in der Pflanzenwelt, insbeſondere in den Weinbergen, großer Schaden angerichtet. In Stutt⸗ ſart betrug die Temperatur ein Grad unter Null, im Schwarz⸗ d und auf der Alb vier bis fünf Grad. Verliner Prahtbericht. (Von unſerem Berliner Burean.) Ein Betrugsprozeß. Berlin, 5. Okt. Vor der 12. Strafkammer des erl Landgerichts 1 gelangte heute die vor einiger Zeit beim Schaaffhauſenſchen Bankverein verübte große Defraudation zur Verhandlung. Angeklagt war der 26 Jahre alte Bankbeamte Friedeich Klopſich wegen Diebſtahls in drei Fällen. Kl, iſt ſeit dem 24. Auguſt in Unterſuchungs⸗ haft. Die von ihm begangenen Straftaten fallen ſämtlich in zu haben. Die geſtohlenen Papiere verkaufte der Angeklagte zum Teil in einem kleinen Wechſelgeſchäft in der Friedrichs⸗ ſtraße, den größten Teil aber beim Schaaffhauſenſchen Bank⸗ crein ſelbſt, wo er als Angeſtellter ein Konto hatte. Der An⸗ geklagte gibt bei ſeiner Vernehmung an daß er der Sohn eines Hauptmannes a. D. iſt. Er beſuchte das Gymnaſtum in Glei⸗ witz und trat dann bei einer Breslauer Firma als Lehrling ein. Dort veruntreute er 2000 Mark aus der Stempelkaſſe und erlitt eine Strafe von 4 Monaten Gefängnis wegen Unter⸗ ſchlagung und Untreue. Dieſe Strafe verbüßte er jedoch nicht, da er begnadigt wurde. Er kam dann nach Berlin zur Kom⸗ merz⸗ und Diskontobank und trat am 1. April 1811 beim Schaaffhauſenſchen Bankverein ein, geſtützt auf hervorragende Zeugniſſe aus ſeinen früheren Stellungen. Der Angeklagte er⸗ klärte dann über die Art und Weiſe ſeiner Defraudation weiter, daß er zu den Defraudationen hauptſächlich durch Verluſte bei den Wetten auf den Rennplätzen verleitet worden ſei. Das Geld nahm er aus dem Treſor in dem er immer ein ganzes Depot zu ſich nahm und auch die Mappe, die die Papiere enthielt, für ſich behielt. Er veruntreute ſez ſolche Depots, die kurz vorher revidiert worden waren, ſodaß die Unterſchlagungen lange Zeit unentdeckt blieben. Im Februar dieſes Jahres ſchuldete er dem Treſor bereits 12 000 M. Um die Schulden wieder zu decken, wettete er an manchen Tagen auf Pferde 2— 3000 Mark. Er gibt an, daß, wenn er gewonnen hätte, er nie wieder gewettet haben würde. Aber bevor er einen neuen Rettungsverſuch hätte machen wollen, ſei die Reviſion gekommen und er verhaftet worden. Hierauf beginnt die Zeugen⸗ vernehmung, in der ſich zunächſt der leitende Reviſor des Schaaffhauſenſchen Bankvereins über die Veruntreuungen aus⸗ ſprach. Klopſch habe für 73 000 Mark preußiſche Konſols beim Bankverein deponiert, was der Anlaß geweſen ſei, eine beſondere Reviſion vorzunehmen. Während dieſer Reviſion ſei der An⸗ geklagte aus dem Raum verſchwunden. Die großen Veruntreu⸗ ungen ſeien deshalb ſo lange unentdeckt geblieben, weil der Angeklagte ſtets mit großer Berechnung vorging und ſtets die⸗ jenigen Beſtände angriff, die kurz vorher revidiert worden waren. Volkswirtschalt. Zahlungseinſtellung im Mühlengewerbe. Im Anſchluß an die bisherigen Meldungen über die Jahlungsſchwierigkeiten der Mühlen⸗ firma Niemüller in Dortmund erfährt die„Kölniſche Zeitung“ noch, daß der Barmer Bankverein mit der Firma Niemüller nur gegen Unterlagen gearbeitet hat. Er hat vor allem die Getreide⸗ und Nühlenvorräte bevorſchußt. Auf Wunſch der Herren Niemüller gab Monaten frel, damit die Mühlen in Betrieb bleiben konnten, Für das 81 19 40%f, Gfanten bericht Die beiben Jahre 191¹ und 1912. Die Anklage wirft Klopſch die vorgeſchlagene Kapitalserhöhung von 4 600 000 auf 6 Millionen vor, Wertpapiere im Nominalbetrage von 153 000 M. geſtohlen der Baxmer Zankverein einen Teil der Getreidevorräte vor mehreren freigegebene Getreide mußten dem Barmer Bankverein ſelbſtverſtänd⸗ lich andere Sicherheiten geſtellt werden, und dieſe wurden von der Firma Niemüller in Form von Hypotheken und Liegenſchaften der Flrma angeboten. Es ſtellte dieſes Geſchäft ein Entgegenkommen des Barmer Bankvereins der Firma Niemüller gegenüber dar, da er das leicht einlösbare Unterpfand von Getreide gegenüber ſchwerer zu ver⸗ wendenden Hopotheken tauſchte. Der Schaaffhauſenſche Bank⸗ vexrein bot, ſo wird dem Blatte mitgeteilt, ohne Vorwiſſen des Barmer Bankvereins, der Firma vor etwa einem Fahre einen offenen Kredit an, und ſei nun ſehr erſtuant, daß der Barmer Bankverein volle Sicherheit beſitze, während er keine Deckung habe. Telegraphiſche Handelsberichte. Schuhfabrik Herz, Aktiengeſellſchaft, Fraukfurt a. M. Die heutige Generalverſammlung, in der 7 Aktlonäre mit 1382 000% Aktien vertreten waren, genehmigte laut„Frkf. Ztg.“ die Reaularien und ſetzte die Dividende auf 8 Prozent(t. V. 7 Prozeut) feſt. In den Aufſichtsrat wurde an Stelle des verſtorbenen Herrn Karl Becker Fabrikant Guſtav Böhm aus Offenbach neugewählt. Von der Frankfarter Börſe. Fraukfurt a.., 5. Okt. Vom 17. ds. Mts. an werden die 19118 Bank für elektriſche Unternehmen in Zürich ex Bezugsrecht Auflöſung des Bankhauſes Mende u. Teubrich in Dresden. * Dresden, 5. Oktober. Das Bankhaus Mende u. Teubrich gelangt mit Jahresſchluß zur Auflötung. Die Inhaber der Firma Kommerzienrat Hugo Mende und Kommerzienrat Konſul Franz Teubrich ziehen ſich lt.„Frkf. Ztg.“ ins Privatſeben zurück. Die Geſchäfte der Firma gehen an die Dresdener Bank und Deutſche Bank über. Neueſte Dividendenausſchüttungen⸗ * Gotha, 5. Oktober. In der Generalverſammlung der othaer Waggonfabrik wurde nach der„Frkf. Ztg.“ die Dividende wieder auf 10 Proz. auf Vorzugsaktien und 7½ Proz. auf Stamm⸗Aktien ſeſtgeſetzt. * Güters loh, 5. Oktober. Die Vogt u. Wolf.⸗G., Wurſt⸗ und Fleiſchwarenfabrik in Gütersloh ſchlägt lt. Frkf. Ztg.“ für 1911/12 14 Prozent Dividen de li. V. 16 Proz.) vor. Konkurſe. * Bamberg, 5. Oktober. Die Großbrauerei zur weißen Taube in Bamberg iſt lt.„Frkf. Zig.“ in Konkurs ge⸗ raten. Die Paſſiven ſollen über ½% Million betragen. Die Brauerei beſteht ſchon über 100 Jahre und wurde erſt vor einigen Jahren bedeutend vergrößert. * Leonbera, 5. Oktober. Das Eiſenwerk Leonberg borm. J. Tafel u. Co. erzielte einſchließlich M. 9 948(i. V. Mark 9029) Vortrag einen Gewinn von M. 166 791(i. V. M. 149 048). Nach M. 68 500 li. V. M. 63 100) Abſchreibungen wird eine Di⸗ bidende von 7 Proz.(i. V. 6 Proz.]) berteilt, M. 10 000 wie im Vorfahre, zu Reſerveſtellungen verwandt und M. 10 091 vorgetra⸗ gen. In der Generalverſammlung wurde nach der„Frkf. Itg.“ mitgeteilt, daß die Ausſichten befriebigend ſind, obgleich die Ver⸗ kaufspreiſe noch weit hinter denen der letzten Hochkonjunktur zu⸗ rückſtänden. Zuckerfabrik Kleiuwanzleben vorm. Nabethge u. Gieſecke Aktien⸗ geſellſchaft Klein Wanzleben. Der„Frankf, Ztg.“ wird geſchrieben: Eine in erheblichem Maße unerfreuliche Ueberraſchung bringt ſeinen Aktionären dieſes Unter⸗ nehmen, welches das am 80. Juni d. Js. abgelaufene Geſchäftsſahr mit einem großen Verluſte abſchlleßt, nachdem es in den voraus⸗ gegangenen Jahren regelmäßig verhältunismäßig hohe Dividenden ver⸗ teilt hatte. Wie berichtet wird, verzeichnet angeblich die Geſellſchaft diesmal einen eVrluſt von nicht weniger als 1 600 051 4, während ſich im vorigen Jahre nach 245 689 Abſchreibungen ein Reingewinn von .795 220 /, ergeben hatte. Nach Abzug des Gewinnvortrags von 190 399/ verbleiben 1409 652 ¼ Verluſt, die von dem Extra Rieſerve⸗ fond abgeſetzt werden ſollen. Letzterer beträgt alsdann noch 2 454 347 neben 1150 000% Reſerve⸗ und 300 000 Ausgleichsfond. Im vorigen Jahre kamen 14 Prozent gegen ſe 12 Prozent in den beiden vorher⸗ gegangenen Jahren zur Verteilung. Auf welche beſonderen Ver⸗ hältniſſe das ungünſtige Ergebnis der Geſellſchaft, das in ſtarkem Gegenſatz ſteht zu demjenigen einer großen Zahl anderer Betriebe der gleichen Branche zurückzuführen iſt, darüber iſt wohl vom Geſchäfts⸗ Aufſchluß zu erwarten, ebenſo darüber, welchen Zwecken Mark zu dienen hat. Aufſchlag für iſolierte Leitungsbrähte. W. Berlin, 5. Oktober. Der Verband der Fabrikanken iſolterter Leitungsdrähte berechnet ab 7. Oktober ds. Is. einen Kupferzuſchlag von 3 M. für den gumm. Kupferquerſchnitt und 7000 m Länge. Bilanz des Neuwalzwerkes in Bösperde. W. Berlin, 5. Oktober. Die Bilanz des Neuwalzwerkes Aktiengeſellſchaft in Bösperde ergibt für das Geſchäftsjahr 1911/22 nach vorſichtiger Bewertung der Materialbeſtände einen Brutto⸗ gewinn ovn M. 262.692 gegen M. 248.923 i. V. Nach Abzug der Abſchreibungen in Höhe von M. 138 045(i. V. M. 134 684) und Ueberweiſung von M. 19 878 an das Delkredere und an das neu⸗ geſchaffene Talonſteuer⸗Konto ſi, V. M. 14552 an das Delkredere⸗ Konto) verbleibt zuzügl. M. 58 087(i. V. M. 16 089) Vortrag ein Reingewinn von M. 163 231(i. V. M. 115 784). Die Verwaltung beſchloß, der Generalverſammlung vorzuſchlagen, dem Beamten⸗ fond M. 5000(i. V. nichts) zu überweiſen und eine Dividende von 4 Proz. li. V. 2 Proz.] zu verteilen und M. 58 231(i. V. 58 087 auf neue Rechnung vorzutragen. Deroute an der Budapoſter Vörſe. * Budapeſt, 5. Okt. An der heutigen Börſe griff gbermals eine ſtarke Verſtemmung Platz. Das Angebot geſtaltete ſich nach der„Frkf. Ztg.“ wieder ſtürmiſch und ſämtliche Kurſe wieſen Rückgänge von mehreren Kronen auf. Telegraphiſche Vörfen⸗Berichte. [(Privattelegramm des General⸗ Anzeigers.) Berlin, 5. Okt. Fondsbörſe. Die Mittetlung der italteniſchen Tribuna, wonach der Friedensſchluß zwiſchen Italien und der Türkei noch nicht ſo unmittelbar bevorzuſtehen ſcheint, als eine frühere Meldung erwarten ließ, und die Stimmungsberichte aus den Balkan⸗ ländern und Konſtantinopel haben nicht verfehlt, auf die Börſe Ein⸗ druck zu machen. Man betrachtet heute die polttiſche Lage weniger roſig als geſtern. Immerhin glaubt man auch heute, nicht ſehr peſſimiſtiſch in die Zukunft ſehen zu müſſen, aber die Spekulation legt ſich große Zurückhaltung auf. Andere Momente als die politiſchen Nachrichten kamen auch heute kaum zur Geltung, wenn man auch auf eine Reihe von Preisbeſſerungen hinwies, die die geſtrige offizielle Preisliſte an der Düſſeldorfer Montanbörſe konſtatierte. Der Ver⸗ kehr geſtaltete ſich demgemäß recht ruhig und die Kursveränderungen beſchränkten ſich faſt ausnahmslos auf Bruchteile eines Prozents. Etwas ſtärker gedrückt waren Kanada⸗Aktien auf die entſchiedene Er⸗ klärung, daß den geſtern umgelanfenen Gerüchten von einer in Aus⸗ ſicht ſtehenden Erhöhung der Dividende auf 13 Prozent die Grundlage fehle. Laurahütte erfuhren nach dem geſtrigen Rückgang eine Er⸗ holung um 1 Prozent, auch Deutſch Luremburger und Rheinſtahl⸗ Alsien erfreuten ſich guter Nachfrage. Otavi Aktien wurden von der Spekulation zu anziehenden Kurſen gus dem Markte genommen, Oeſterreichiſche Werte ſtellten ſich im Anſchluß an die ſchwächeren Wiener Kurſe niedriger. Türpkenloſe hielten ſich nach einigen Schwan⸗ kungen auf dem geſtrigen Stand, dagegen gaben ruſſiſche Anleihen von 1912 nach. Im ſpäteren Verlauf bewegten ſich die Kursverände⸗ rungen bei kleinen Umſätzen in engem Rabmen. Offenbar ſiud die für Volkswirtſchaft und den brigen redaktion. Teil: Franz Kir Börſenkreiſe gewillt, eine Klärung der Dinge abzuwarten, bevor ſich von neuem engagieren. Tägliches Geld 3½ bis 3 Prozent. „Berlin, 5. Okt. Produktenbörſe. Der Getreidemarkt verl ſehr ſtill bet abwartender Haltung der Spekulation. Die feſte Hallur! der amerikaniſchen Börſen und der Rückgang des Welterports wäßren der letzten Woche, die kalte Witterung ſowie die ungünſtig beurteſſ politiſche Lage führten aber zur neuerlichen Geraufſetzung des Prell niveaus. Mats blieb ſtill. Rüböl war inſolge Deckungen* feſter. Wetter: ſchön. e e Anfangskurſe. Zucker. Magbeburg, 5. Okt. Zuckerbericbt. Kornzucker 8% 9. 8 09.15.00—.09.27 Nachprodukte 75% 9, S. 00.00.—00.00 ſtetig Prnd, rafffmade J. ohne Faß.00—00.00, ry tallzucker intt 800 00.00—00.00 jemablene Raffinade m. S. 00.00.0000.00 geimahleg Mehlis m. S. 00.00— 00.00, ſtetig. Magdeburg, 5 Okt,(Telegr.) Rolzucker: 1. Prod kt. Tnn. ſito fref an Rort Hamburg ver Oktbr..72 ½(F. 9 77½% B. 1. Dez..72 ½%.,.75— B, per Jan⸗Mär:.77½(.,.82½/ 5, Ma.97 G. o o½ B. ver An 10.10—. 10124% K. ſ Oku.⸗Dez. 1912 10.30—., 10.32% B. Tendenz felt, beiter milder. Marx& Goldschmidt, Mannheim Telearamm⸗Adreſſe: Margold. Fernſprecher. Nr. 56, 1687, 640 5. Oktoler 1912 Propiſſonsfreil VBer⸗ Wir ſind als Selbſtrontrahenten Aüuß unter Vorbehalt: kau fer 0 ——————— Atlag⸗Lebensverſicherungs⸗Beſellſchaft, dudwigshaſer M. 430 Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank M. 230—5 Baumwollſpinnerei Speyer Stamm⸗Aktten 40zr „ Vorzugs⸗Aklien 8⁴— Benz K Co., Mannheim, 82 242 Gruchſaler Braucrei⸗Geſellſchaft 62 zir— Zürgerbröu, Ludwigshafen— 250 Comvagnie ravcaiſe des Phosphates de lOceanie.1100— Deutſche Celluloidfabrik Leipzig— 2³80 Deulſſhe Südſeephosphat.⸗G. 190 zfr.— Eurepa, Nückverſ. Berlin M.„ Erßte Deutſche Ramiegeſellſchaft, Emmendingen 385 380 Erſie Oeſterreich. Glanzſſoffobriten 165— Fahr Gebi.,.⸗Gel., Pirmaiens— 63 Flink, Eiſen⸗ und Froncegteßeret, Mannheim 54;fr 5 Forſayt! G. m. b. H.— 155 Herrenmühle vorm wen, Heidelberg 85 8 Kinematorafte u Filmverlei, Straßb'rrg 178 0 Kübnle, Ropp u. Kauſch.⸗G. Frantenthal 140— Lichtſpiel hea er.⸗G. Straß burg 10⁵— London und Provincial Electrie Theatres Ltd.— 16/ Maſchinenfabrik, Wery 117— Neckarſulmer Fahrravwerke tamm⸗Aktien— 1¹⁸ Oeſterr. Petroleum⸗ nd.„Opfag“ K.— 5 Pacifte Phosphate Shares 190 ſhares 5 17 0— 5 25 7 nge 8— Preußiſche Rückverſicherung MN. 3800 skheinau, Terrain⸗Geſellſchaft 128 zfr. 195 ff. Rheiniſche Automobil⸗(Geſellſchaft.⸗G., Mannheim— 260 Rhein. Metallwarenfabrit Genußſch. M. 240 D. Mheinſchfff.⸗A.„. vorm. Fendel, Maunßbeim— 110 Schloßhotel Heidelberg 40 zfr 45Jf. Stahlwerl Mannlelm 115* Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Mannbeim 110— Süddeutſche Kabel, Mannheim, Genußſcheine. 16— Unionwerle,.⸗G., Fabriten f. Brauerei⸗Einrichtungen 199— Untonbrauerer Karlsruhe 60 N Union, Profektionsgeſellſchaft, Fran urt— 12 Bita Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Mannbeim M. 570 5% Waggonfabritk Naſtatt— 7³ Weißenvokterrain.⸗G. tuttgart 94 afr. 75 Weſtdeulſche Eiſenwetke Kray 206 20³ Iſchocke⸗Werke, Kaiſerslautern 161 157 Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunſt und Feuilleton: Inlius WMitte; für Lokales, Provinztelles und Gerſchtszeitung: Richard für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fris Joos. Druck und Verlag der Dr. Saas'ſchen Buchdruckerei, G. m. 5.§. S Französischen Welnen Hervorrsgandes Erzaugniss dep Cognacbrennerel: ee& Maechorlk, 5 ESILSRNONNA. II up echk mir den Hammer-Schutzmarhe. Uberaf erhaltlich. Hen 2 ſich möaſſcht lang Den Schmelz der Zugend a an banee bebacht ſein. Naumann's„Fauſtring“ Lanolinſeiſe iſt dabei ihr beſ Helfer. Paket à 5 Stück nur 95 Pfg. Eiazelſtück 20 Pfg. Grosses Lager in Mlungski Tüur en Liekt. 7275 Neuanfertigung nach Spezlal-Entwürfen, genderung von Gasbeſeuchtungskörperm eta für efeklu, Lcht Slülgerechte, saubere, solids àuskührung gatagtlett, Aufarbelten von Broncewaren jeder Art. Stotz& Qie. Elektr.-Ges. m. b. H. 0 4, 8/ Telephon 682, 980 u. 2032 25 Haupt-Vertretung der ũn SSDe e S SSFHNnesss SSs e N. — — tober. 1 — 90 „bevor 192ů 90 1 Mannheim, 5. Oktber. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 7. Seite te Halmm ene 5 beurteſld 2 des Preſl“ A. 9 00 en wiebe 7— 0 El U vom 5. Oktober. % 0. 8. 8 elig 28 e F K furt Effektenb deugle PAH Urler O OUDorse. kt Tnn⸗ 8 15 2..5 8 2;̃ 1„ Telegramme onkfnenka ⸗Telegraphen⸗Compagnie. Aktien induſtrieller Unternehmungen. Akltien deutſcher und ausländiſcher Transportauſtalten. 0 81 Reichsbankdiskont%½ Prozent. 835 55 5. 4. 5. 4 B. bc 5 2 ö ide 0 375 lder. itneke⸗ Aluminiun Neuh. 255.50 259.—[ Ziemens& Halske 235.25 236.75 Ane 157.5/ 58. 120 171 4 Frankfurt a.., 5. Okt(Anfangskurſe). Kreditaktien 195.¾ Aichbg. Buntpapfbr 180.50 180,50 Zoigt u. Hreffner 183.— 182.50 Fordde 5 ger Aloyd 126.25 126. Baltimore und Ohio 1.75 11 7 1 Diskonto⸗Co mandi 186 ½½ Darm ädter 122 ¼, Dresdner Zant 154—.„ Maſchbabſor. 128.75 129.50][Gummi Perer 104.— 105.— Del An Staatsb 152 50 152.50 Seen 5 10 155 Im Handelsgeſellſchaft 169 25. Deutſche Bink 258 75, Saatsbahn 152.50 Neue Bod.⸗A.⸗G. Berl. 112— 112.5 Heddernh. Kupſerw 120.50 120.50 8 8 7 „„„Fombarden 20. Bochumer 2386—. Gelſenkirchen 202 25, Laurahülte] Südd. Im no it⸗Geſ. 33.80 68.30 llkircher Nühlenwk. Pfandbriefe. Prioritäts⸗Obligationen. .—, Ungar 88.80. Tendenz' behauotet. Grün u. Bilfinger 15 5 15 Straßburg 19. 8 11775 5. 4 5 4. nsfreil 1 Wayß u. rytag 148 20 14.—Ku itteidenfabr. Frki. 116.75 117.75 25.— 8 5 Eichbaum Niunhein—.——. Lederwerk St.Ingbri 50.— 50.— t Irkf. Hyp⸗v. 5 85 4. 5. Frankf.(Henninger) 119.——Soich irz Lederwerke.——.— 1»„.20u510 46.80 96.60„G. v. o0auk. 1916 26.70 96.70 Alnf Amſterdam kurz 169.65 169.55 Check Paris 81.075 81 025 do 5 Pr„Akt. 124.50 121 5 udmigs0. Walzmihle 166, 166.— 4 8„ S 14 Pr. CLent.⸗Bod.⸗Cr.⸗ E Belagien„ 80.80 80.7660 Garis kurz 80.025 81.— ee unk. 1920 99.20 99.20.y 1907uk. 1917 96.70 96.70 5 2 Herkules(Caſſel).— 162.—Adlerrahrrad vKl yer 600 02 8 6 Italien 80.083 80.12 Schweitz. Plätze 80.38 80.316 Mann). Aktien⸗B. 148.20 145 äNafhi ꝛenfbr.(per' 102.50 99 90 4 lau 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Cr.⸗ Edeck London 20.480 20.48. Wien 84.75 84.80 N e 5 kdb. 1910 97.60 97.60] G. v. 1909 u 1919 97.30 97.30 88 5 Parkakt Zweibrücken 90.— 80.-[Zadenia(Weinheim) 174 50 174.50 8 f Fondon„20.467 20.44 Nasoleonsd'or 1618 16.18 Tuger Freiherr..—.——.—Därrkopp 475 5 172 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Cr.⸗ 5 M. 5 lang—.——.—]Privatoiskonto 3⅛o16 887510 Weltz; onne Soeyer 76.50 76 50 Daimler Notoren 326.75 330.10 87 97.60 97 60 1 97.60 97.60 — Bleiu Silbrh. Braub. 123.50 120 Liſen. Fa hor.⸗ u. Aulw. 128— 127. 2 7 5 Staatspapiere. A. Deutſche. Badiſch Anjlin abrit 526. 537/.— Maſchinenf Gritzner 290,25 290.ä— 19 89970 88950 8 1901 kdb. 1910 98.30 98.80 — 5 4. 5. Cementwerk Heidelbg. 152. 14,5 Kallstuher Maſchisen 478.75 69.— 39 5 90.50 88.50,4 Pr. 190 805 99 2% 4% deutſch. Reichsanl. 100 60 100 60 3/ Mh. Stadt-A 1905————.— Cementfabr.Kaclſtdt 123.50 128.50 Nannesmanncöhr 219.—279.50 8 8 kdo 191 98 60 98 80 4% Pr. 5 1B.ab. 95.70 95.70 — 88.70 88 65 B. Ausländ:ech. Alber 170 101 50 150.50 150.— 4 Hyd.⸗ L. 5 4„„ 94.70 94.70 250 78.80 78.80 Arg. f. Gol)⸗A. 1887—.——.— jem. Gernsh. Heubr. 18„ Nä ym.⸗u. Fehrrdf. 5 e 6 720 pr, konſ. St.⸗Anl. 100.60 100 55%% Ehineſen 189. 100— 100.— Ch. Forit Gries eim 24 2 6 50 Gehlr. kayſer. 4815 Frlf 155 45 Pr. 96010 96.0 20 35%„ 8 88.90 88..4½„„ 1898—.——.— D Gld⸗ u. Slö..h.. 630%631.— Schnellpreſſenſ. Frkth, 296—2.—.48 ut 19135 98.80 98.80 45 05⸗-14 93.50 96.30 — 30%„ 1 78.80 78.80 liſ% Japaner 93 10 93.20] Farowerke Hochſt—— 640.—S ragoſpofbr. Kran. 178.— 173. Frki Gpp⸗ſer.B*„ 97 17 90800 9980 M. Abadiſche St.⸗A. 1301 99.90 99.90 5% Mexik. äußz. 88/90.—.——.—. en. F e e eie, alſcherelfzor 171.30 170.25 S. 48 uf. 1908 89.— 89. 4% Pr. Ufdb. 18.496., 93. 98.— 50% 4%„„1908/09 99.95 99.053 Mexikaner innece 59.30 59.30 J Holzwertocung⸗Ind. 338— 129.7 öf Puldereb. St. J85. 165. 135. Frkj Hyp.⸗er.. 44%„ 1912 97.50 97.80 „4ſobad. St..1911 100.— 100.30 5% Bulgaren 94 50 95.50] fütgerswerjʒre 93. 194 75Sch inck& Co. 223.50 2 50 S. 47 moſ. wuk. 1915 89.— 89. 49„„„ 97286 97.50 142„ 1898——3½ ſtalien. Rente———. Ultramarinfabr., Ver. 227 50 227.— Zer. Fränk. chugfbr. 128.50 128 50 4 Irkf npr 8 8 40 925* 71915 97.40 97.40 353j bad.St..abg)fl—.——.. 4½ Oeſl. Silberrente 88 95 89.50] Vegelin Rußfg ru. 234.— 234.—[Sch! abr. Her) Frkſ. 133.— 133.— 1917 99.10 99.10 4% 51917 97½80 97.80 obei.„ M. 93.60 93.654¼„ Pavpierrent...——.—[ Südd. Oraptind. un)—.—.—Seilinzu rie Wolf—.— 116.50[4 Fik H5p.⸗Kt 5 40% Freuß. Pfandb 125 2 10600 88 60 88 60 4eh Oeſterr Goldrent. 92.90 93.— Akkumul ⸗Fab. Berlin 534.75 88 Bwo ſſ. Jampertsn—.——.— Sabnu iüut.19 9 99.10 99.20 Hank unk 1919 98.— 98.— „ 6½„„ 1904 87.80—.— ſ3 Portug. Serie. 63.5, 63.50 Eieſtr.⸗Geſ. Allgem. 265 50 255,5 Sttlin en 100. 100.— Frtf 5.⸗Kr.⸗V 4 57 bfd⸗ dcb 100„ lI 66.75 69.40] Bergmaun Werke. 164 88 148.10ſei nngarn kaersl.—.——.— S0 ind ut. 1920 99.10 99.f0 F9p.⸗Bbor. Enit 5 dbbayr-..-.b. 1915 100.. 100.— 4½ neue Ruſſen 1905 1.20 100.20 Brown Boveri u. Co.1i0„s Waggenfabrit Fuchs—.„.—[ Frkf. Hyo.⸗Kr.⸗. 30 l. 8Lund1920 9850 16—00⁰ 4„10918 100.— 100.— 4 Rufſen von 1880 88.40 88.70] Stſch⸗lle eiſ(Berl.) 164 25 163.65 Jell kofa r. d4f 233.50 288.— Solundl.uk 1921 99.10 99.13˙%é 99 50 36¼ do. u. Allg.Anl. 87.55 87.—4 Turk. konv. unif. 1903 80.50 81.— Lahmeyer—.——-Bad. Zuckerfabrit—.— 21080 37½. Frkf. 59b.⸗Kr · B„%% 1912 87.50 87550 1 3do..⸗B. Obl.—.——.— 4„ unif. 87 50 87.50 Elek: ⸗Geſ. Schuckert 158 15 753—Frankent). Zuckerfor. 409.80 409.80 2 S. 44 ut 1913 92.— 92 3% Pr. Pfobt.⸗Bans⸗ .öat 4% Pfälz.⸗B. Brtor. 99.90 99 804 Ungar. Goldrente 88.00 88.85 dheiniſche Schu.⸗G. 139.—137. 9% Firf Hhu r, VB dleinz 35,Pfätz. E..Prior. 88 80 89-4 Ktonenrente 84 50 85.25—.2380n 324tilgb.) 90.50 90.50 4% R5. H. B. Ped⸗ 3½cfäl Konv. 1895 93 80 98.50 Verzinsliche Loſe. Bank- und Berſicherwigs⸗Aktien. d e,, 21 eſſen don 1008 130.10 100. 6 Bad. wamen 170.65—.— 9 5 S. 45(ilgb.) 90.50 90 5½%/ 4%„„„ 1912 9110 97.10 a Hellen 4875 18.70 Tiſn: 880 14.20 138-20 Badiſche Bane. 20 80 120., Nattomupant 123.%½ 128.% 83 Pfälz. H9p.⸗Bant 87.90.50 4%„„„ 1917 97.39 930 20 Sachſen berg 1919 100.50 100.50 5 nbe insliche Loſe Berg. Metallbank 138. 138.7 Oeſterr.-Ung. Bank 143.80 149.—4 Pfälz. Hyo.⸗Bauk 95.70 98.70 4%„„„ 1919 97.30 97.30 Berl. Handels⸗Geſ. 169.25 169.25] Oeſt. Länderbank 132.— 162 41½½%0 ut. u. 4%„„„ 1921 98.50 98.50 11% Mann.1907-1012—.——.— 8. Comerſ. u. Disk. B.———., Kredit⸗Un talt 195. 137.25„unvrl. 1917 98.90 98..%½„ verſchiev. 87.80 87.80 —ff.—Darm ſädter Bank 121.½ 122./ Pfäcziſche Bank 128.75 12J. Pfätz. Hyp. 3, uk. 3%„„„ 101l4 87 80 87.80 rer Deutſche Bank 254,50 254.— Plälz. Hyb.⸗Benk 193.80 193.30 u. unvrl. 1920 98.90 98.903/ Rh..8 C⸗O. 87.80 87.70 5 Bergwerksaktien. Deutſchaſtal. Bank 132.— 131. Preuß. Hypot ſelenb 114.90 15.054 do. do. 1922 99.70 99.70 2¼0 Ital. fttl..E. B. 66.50—.— D. Effekten⸗Bank 116,40 116.4 Deutſſhe Rei hsban 181. 135. Preuß. Cente.⸗Bod⸗ „Aumeß-⸗FriedeſBrüfſ.) 192.— 192.25 Harpener Bergbau 197.25 197. Disc nto⸗Comm. 188.75 187.25 Rhein. Fredithb mk 135.— 135. Cred.⸗G v. 190 96.70 96.70 Oberr). Verſi.⸗G. 1145 Bochumer Bergbau 237.25 236.ùJ Maſſen, Berg dau.—. Dresdener Bank 153.½ 154.¾ thein. Hyp.⸗B.. 96.75 19680 Centr.⸗Bod ⸗Er.⸗ Mannh. Verſ.⸗G.⸗A, 9.— 28? Buderns 115.— 115 50 Kaliw. Aſchersleben 173.— 172.75 Met Ab. u. Netallg B. 138. 138 75 Schaaff l. Bankber. 1.—118.75 Gy 1899u 190l fdb. 97.30 97.30 Oberrh. Eiſenb.⸗ eſ. 98.80 Ue ö Concordia Bergb.⸗G. 315.25 324.— Kaltw. Weſterregeln 2.40 221.— Eiſenb. Rentbank 173.50 178.50 Wiene Bankver. 131.70 182.80 Pr. Cenir.⸗Bod.⸗Cr.: Nannh. Stadtanl. 98.45 9 Deut ſch. Luxemourg 188.0 355 75 97 8 Eiſeninduſt. 90 90.— Frankf. Hyp.⸗Bank 213.— 213 56 Südd. Diskont 115.25 113.25 G. v. 19)3 uk. 1912 93.30 96.30l Bayr. Staatsanl. 1913 100.40 100,40 25 Eſchweiler 9w. Rh mix 80.25 1 Frkf. Hyp.⸗Creditv. 158.40 153.40] Jank Ottomane 185.—0 Nachbörſe. Kreditaktien 195./. Diskonto⸗Commandit 186 20 Friedrichshutte Bergb. 177— 180— Br.Königs⸗ u. Laurah. 176 50 176. Stantsdahn 18.50, Vomb 20.5 15/ Gelſenkirchener 203.25 203.—Gewerkſch. Roßleben—.——.— Staatsbahn 152.50. Lombarden 20.50 2 2 Berliner KElfektenbörse. 3 Kir 8. WVo»Q her Hütt 189 10 5. 4. 5. 4. 40½% Baadadboahn 82.80 82.50 J Anilin 526.— 528 70 Jeſſenter ner 20%„ 20 gombaßer Hütte eee — Kreditaktien 195.——— Laurahütte 175 75—.— Oeſter. kreditaktien 195.75 196.50 Anilin Treptow 422— 417 5 80 h ſer Jurbwverk; 1 Se 18000 Disc.⸗Kommandit 186.% 186.75 Phönig 279./ 279.½ 4% Ungar. Goldrente 89.25 83.50 Ar mog. Bergwks; 114.75 414.50 5 19 8 1 15 Sihu& Halst 9689 Staatsbahn—.—— Harpener 157.% 197.50 4„Kronenrente 83— 85.10 Berg nann Elektr. 134.50 34— Kaliw. Aſchers 99 17 Brab 17 214 80 Lombarden 20.%8 2137% Tend.: L. abgeſchw. Berl. Handels⸗Geſ. 18¼ 169.B0 hu ner ee e eeee Vulkan 15 Bochumer 285.¼ 286 ½ Darmſtädter Zank 162 50 125. Brovn Joveri 138.—137.70 Cell 305 Deutſch⸗Aſiat. Bant 132.50 13150 Beuchſ. Maſchinen 318.40 347.70gt, uloſe Koſtheim 133 50 186 20Tonwaren Wiesloz 120.—120 Berlin, 5. Okl.(Schlußkurſe.) Deutſche ank 254.— 251.25 Chem Albert 5 462 20 462 Lah neyer 125.80 125 50 Ber. Glanj off Elberf. 545— 54 5 4. 55 Laurahlttte 175 175 ¼ Ber. Köln⸗Rottweiler 321 70 Disc.⸗Kommandt 186.75 186. 5Fonſolidatton f. vV.—.— Licht u. Kraft 135 10 134 Be eregel 223 50213 Wechſel auf Amſter⸗ 34% Bayern 87.25 87.50] Oresdner Bank 154 154.25Daimler 331.— 329— Pothrin⸗ r 6 ent 128 50127 f 6 97505 d 132 125 136 dam eur 169 50—.3½% H ſſen 87.30 87.20 Reichsbank 134.— 13460Deutſch⸗Lure nbzg. 183— 182.25 19 8 ee 327 50 325. Wiitener Stg leöhre 1216.— 2 9 Wechſel London 20 43 20.4839% Heſſen 76.60 76.60] Rhein. Kreditbant 134.50 134 5% Dortmunder——M aine nanncöhr 229 8ellkoff 5 lhof—5 40 2405 Wechſel Varts 81.02 81.02 3% Sachſen 78 70 79— Ru ſenbank 159 10 160—Dynamit⸗Fruſt eee e 115 Wechſel a. Wien kur 84.77 84.77 4% Argentiner.189 86.50 8650 achgaffh. Bankvo. 119.— 119.—Deutſch⸗lleberſee 164— 154 50 Orenſtein& ſcop 211 70 South Weſt⸗Afrita 14 1 0 30% Reichsanl. 100.50 100.50 5 Chineſen von 1896 99 75 99 80] Südo. Disc.⸗G.⸗A. 115 90 115 70 O. Grsglählicht Auer 08.20 605.— Ihonir 280.50 230.30 Bo ſtländ. Maſchfbr 850—637 37%% Reupganl. 88.80 88.900%½% Japaner 93.75 93.40[ Staats ahn 152—172.%[D. Waffen u. Nuni. 740 10 543— thein. Stahlwerte 170— 170— 4% Reichs anleihe 78.60 78 60%% Italiener—.——— Lombarden 5 20.¼ 20. O. Steinzeu werke 235 237.— 40, Conſols 100 50 10.50 Mannh. Stadtan.—.— 98.40 altimore u. Ohie 110— 110 4 lber. Firoen 538.— 528— Privatdiskont 3¾ aee, 88.80 88.90] Oeſt. Goldrente 93 80 92.75 Canad! Pacific 278./ 279.75Eſſener Kreditanſtalt 160.— 159 50 W. Berlin, 5. Okt.(Telegr.) Nachöörſe. 3 78.60 78.60ʃ 3 Portug. unif. S. 3—.— 67.25 Hambar! Packe. 158— 157.9 Facon Nannſtid! 148— 148.50 5 4 2 40% Bad. v. 1901 99 40 99.75 5 Rumänen v. 1903 100.25 100 25 kordd. Lloyd 125 90 126.—Faber Bleiſtiftiabri! 27220 270— iteki —„„ 10080 9 7 99 78 4% Rufſ. an. 190 8940 89.50[ Adlerwert Klene: 600.—598.50 deiten& Gucllau ne 124—154 70[ Ffealkien 13555—— Hctebaßn lang 3%„ conv. 92——.—1 Türten unif. 83.— 89 50[ Alg. Elettr.⸗Geſ. 266 40 266 10.] Frizne. Maſchinen 293.— 288.— Olskonte Nonn.(186.5)—— Lombarden 20.%5 3%„ 1902/07—.——.—1 FCürk. 400 Fres.⸗Loſe 167.70 168 15 1 Aluminiun 256˙70 251.—[Gr. Berl. Stra zen). 180 50 180— eerereree e Ausländische Effektenbörsen. Tondoner Effektenbörſe. London, 5. Oki.(Telegr) Anfangskurſe der 4 5. 5 8 2] Conſols 74½ 74½ J Premier 121½ 12ʃ½ 3 Reichsanleihe 771½ 771½% Randmines 6¼ 6 55 1Argentinter%½ 84½ Aichtſon comp. 114% 115— ö Italtener 96— 96— Canadian 285— 286— 4 Japaner 83¼ 83¼ Baltimore 112½ 112¼ 3 Mexikaner—— 30 Chikage Milwauke 116— 116— Spanter 901½ 901 Denvers com. 28%¾ 235¼5 16¾ 19¾ Eri: 38ſ⅝8 38ʃ% 94¼ 95¼ Yrend Trun ord. 28/ 28¼ 9/ 9/„ III preſ. 55½ 55¼ 81¼ 82¾8L isville 1867½ 168— 10¾ 10%8 duiſſourt Kanſas 31¼ 31ʃ½ 2 27% 28½ Ontario 38— 38ʃ½ 211% 21¾ ock Island 29¾8 29/8 2/ 2% buthern Pacific 116¾ 117 1. 50 Railway 325⁰ 625 8 3/ 1— Union cvm. 17% 1807% 6% 6% ttels com. 81½ 821½ 427. Tend.: unregel nä Pariſer Börſe. Paris 5. Okt. Anfang skurſe. 4. 5. 30% Rente 00.45 90 2] Chartered Spanier 92.50 93 05 Debeers Türk. Looſe—.——.— Eaſtrand Bimque Otlomane 379 675.— Goldfteld Rio Tinto 2 Wien, 5. Okt. Kreditattien Länderbank Ziener Bankverein Staaisbayn Lombarden Martnoten Wechſel Parts 95.45 95.50 2090 2961] Randmines Tendenz: tri e. Wiener Börſe. Vorm. 10 Uhr. 628— 622.50] Oeſt. Kronenrente 509 50 510.„ Papierrente 531.———] Silberrente 719 50 712.—Ung ir. Goldrente 113—111.„Kronenren 117.92 114.85 Alpine Montan Skoda Tendenz ſchwach 4. 5. 36.— 36.— 551.— 545.— 74.— 74.— 102 101.— 172.— 170.— t. 19145 1035 13535.— 768.—:: Wien, 5. Okt. Na chm..50 5 treditaktien 628.50 623.50 Oeſterreich⸗Ungarn 2100 2115 Bau u. Betr..⸗G.—— Unionbank 602.— 03.— Ungar. Kredit 809.— 814.— Wiener Bankverein 521— 524.— Länderbank 509.— 512 Türk. Loſe 231.— 234— Alpine 1043 1048 Tabakattien—.——— Nordweſtbahn Holzverkohlung Siaatsbahn 712 50 715.— 111.70 113— Lombarden 5 Uhr Zuſchtehrad B. Oeſterr. Papierrente „ Silberrente „ Goldrente Ungar. Goldreute „ Kronenrente Wch. 99555 viſta „ London„ Amſterd. Napoleon Marknoten Tendenz ruhig. Ultimo⸗Noten Sto 8. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). WManmheim, 5. Okrber 1919. Berlin, 5. Okt. Perliner Produktenbörſe. (Celegram.)(Produklenborſe). Piſe in Mart pro 100 kg frei Berlin netto Kaſſe. Produktenbörsen. Amſterdamer Börſe. 5. 4. 5. 4 Weizen per Okt. 209 50 209 25] Nais per Dezbr.—.— „ Dezbr. 210 25 209 50 Mat—— „ Mai 214 25 213— 2—* —.———[Rüböl petr Okt. 87 50 67 40 Koggen per Okt. 173 50 173.25„ Den. 6780 67 90 „Dezbr. 173 50 173 25„ MaAt.— „ Mal 175.75 175 25 —.——.—Spiritus Joe“ loeo-.—J Hafer per Dezbr. 178.50 177 50 veizenmehl 29.25 29 25 „ Mai 178.50 177 75 Roggenmehl 23.30 238•.3 Pariſer Produktenbörſe. Hafer 27 28. ktüböl,„ „ Sept. 20.05 2015] Sept. 76 ½ 75 ½ „ Oktober 20.30 20.20]„ Oktoder 76 ½ 75/¼ Nov.⸗Feb. 20 25 20.25„ Nov.⸗Feb. 75/ 74/ Jan.⸗April 20.60 20.55„ IJnin.⸗April 74 ½ 74½¼ Spiritu 21,75 2175]„ Sept. 48 ¼½ 47½ 2130 21.30„ Ouoer 48— 47% Nov.⸗Feb. 21.30 21.30„ Imn⸗April 48 ½ 48½¼ Jan.⸗April 21.30 21.8ʃ„ Mai⸗Aug. 50— 49%½ velnd 30 20 30.45„ Sept. 81 ½⁰ 80— 27.50 27 25„Oklober 80— 78˙% Nov.⸗Feb. 27— 26.70„ Nov.⸗Feb. 70 ¼ 767 —8 Apri 27.— 26.80][„ Jan.-Apell 74 ½% 74 Rohzucter 88“ loc. 32— 30— 38.20 39.— Zutkei Sev'. 37— 86— 3670 36.45]„Oktober 30% 30 5¼ „Feb. 3635 35.10[„ Ok.⸗Jan. 30½% 309% Fan.⸗April 35 80 3505„ Jan.⸗Aprik 31½³ g31¼ Talg 85— 85— Alttien. 27. Aluminium⸗J Huſtrie 283.23 259— Bergmanns Eiektrizitäts 136.20 135.10 Berlin⸗Anbalt. Maſchinenfabrit 18.50 180— Bruchſaler Maſchinenfabrit 351.— 847.75 Delmenhorſter Linoleum 382.— Deutſch. Gold⸗ un Silberſch.⸗ uſt. 701.—681.— utſch⸗ ⸗Ueberſee⸗ Elektr zitäts 107.80 164 D utſche Waffen⸗ u. Munition 551.50 513.— Dynamſte Truſt 1.10 178.50 ſchweiler Bergwerks 168——.— Jel en& Guilleaume 158.——.— Geſ., elektr. Unter⸗ nehmungen 177.50 178.8 Maſchkn.⸗ Fabril 148.60 142— 376.5 4* Anleihe von 1900 ——— ree Aktien. 27. 4 Hohenlohe Bergwerks 187.40 1.— Holzverkohlungs Konſtan 352 69 839.25 Mainer Aktienbrauerei 200.— 199. B Nannesmann⸗ Röhrenwerke 223.50 219 80 Nitteldeutſche Gummifabr. Peter 103 80 105— Roenus Maſchinen⸗ 7 rit 290.— 278 5ʃ Oxenſtein& Koppel 218 50 214 50 Gatzendoer Brauer 248— 239 75 Pfeffer berg 200.78 4 G kombacher Hütten 18½0 180. 0 Schubert& Salzer 340.25 329.75 Schultheiß 243.80 218.25 Slöhr Kaumg rn⸗ Spinnerei 188.75281.— Tucher Brauere! 256 79 256 G Berliner Kendlbrauet. 245 50 238 G Schlinck u. Co. Hamb. 226.50 228.50 156.— 151.10 Kurs vom 27. 4. 4% Oeſterr. Silber⸗Rente 89 60 89. AUngar. Gold⸗Anleihe Eiſernes Tor 73.0—.— % Ungar. Kronen⸗Mente von 1897 5 Ruſſen von 1905 100 50 100.20 Rußiche Goldanleihe von 1894——.— 0 Polniſche Pfandbriefe 90.40 91.— 8. Argentinſer von 1909 in Gold 100.70 100 75 3% Buenos⸗Ai es Provinzial⸗Anleihe 70.50 69.6 5 Buenos⸗Aiies Piovinz al⸗Anle he von 1908 100.40 100 10 in Gold 92.50 92.G +NLOnNN F 4 Amierdam, 30 Sept (Schlu zturſe.) 30 28. 30 28. Rüböl loko 35——— veinöl oko 37——— Sept. 33 776—— Sept. 36 7— Sept.⸗Dei.„„ Sey-Dez.— Rüböl Tend. matt. Ja ⸗Aypril 83—0—— daffee oco. 53— 53 lveenöl Tend: matt Wetter: Budapeſter Produktenbörſe. Budabpeſt. 5 Okt. Hetreide Karki. Telegrann.) 4 5. ve 50 kg ver 50 g eizen e Okt. 11 42— feſt 1140— feſt „„ Abr 1192— 1190—— „ Mat—————— tosgen der Olt 977—feſt 971— feſt 5„ April 10 26— 109—— dafer ber Ok 1119—— feſt 1123—— feſt „„ Apiil 1088— 1087—— Naißs be Sey br.———— ruhlg————luh g 55 5 Lohlraps————— Weiter Schön abe! Kalt. Liverpooler Börſe Ziverpobol 5. Okt KAarastgselhle., 5 geigen pei Dez. 7/6 ſletig 7„Mätz 7 41⁰ Nais bet ov. 5// ſtetig vet De 5/0¾ —— — Proz. Chineſen von 1895 Chine St.⸗Ei en Griechen von 18(.60% Griech ſche Mon Anleihe(.75%0) Rum niei von 1903 Rumänier von 1903 Sab Paulo Gold⸗Anleihe von 1908 amort, erben von 1895 =ameſiſche Anleibe Turten von 1908 — Buendos⸗Aires Stadt⸗An he von 187 2 Buenos⸗Alres Stadt⸗An.' he von 1909 Buend Aires Staädt⸗Anſe be von 1888 Liſſabo er Stadt⸗Anleihe von 18˙6 Moskauer Sta t⸗nleihe eine St. Rio de J neiro Gold⸗Anlei e v. 1909 Böhmiſche No dbann Gold⸗Prt. Dux⸗Bode bacher Gold⸗Prt. ſtfr. Eliſabeth⸗Bahn⸗Prt. Ferdinand Nordbahn⸗Prt. Franz Jo eſsbahn⸗ Ert. Kaſchan Od eiberg Gold⸗Prt. Oeſterreichiſcht Staa Sbabhn⸗Pr. Oe ſerreichiſch Südbarn Gold⸗ Pril. Oeſterreichiſ de Südbann Gold⸗ Grt. Ungar. Kurek⸗Kiew⸗Ciſe bahn⸗Prt.(aar.) Moskau⸗Kaſan⸗Eiſenbuhn⸗rt.(gar.) — 515 Oe ſerreichiſche Lokalba n⸗ rt. von 1887 von 1895 1885 Moskau⸗Kaſan⸗Eiſenbahn⸗Pri. von 1911 Moskau⸗Kiew⸗Wo oneſch⸗Eiſen baem⸗Prt. %½ Moskau⸗Kiew⸗Wo oneſch⸗Eiſenb. Pr.. Ruſſtiche Südoſtbahn⸗Prt.(gar.) v. 1897 Kolonial- Alktien-Notierungen. bDeutsches Kololnalkontor, G. m b. H, famburg 86. Fernsprecher: Gruppe. Na 8090 a. 8021 Kurs vom ⸗Anl. Tientſin⸗Puk.) v. 190⸗ Buk ireller Stadt⸗ Anleibe von iags fleine Si, Kronpr. Rado ſöbahn(Salzkammer atbabn) brt. Unger. Lokal⸗iſenbahn⸗Pit. rückzahld. à 105 9% Lokal⸗Eiſenbahn⸗Pri. rückzahlb. à 100 9% gat.) 1909 4 7/56/ ſtetia 74 5/% 5/0/ 27. en 98— 60.— 55 90 101.10 ruhig 4. Oaglenblers L 2I3.72. —— ge. NAel e et 7 Frankfurt a. der Handelshochſchule einſchließt, für die kaufmänniſche Diplom, owie Das V rleſun cglleh belne! das die Handels Akademle für Soxlal⸗ Handelswilssensgabaften Beginn d. ſemeſters 24. Okt. amtliche Fächer die Fee Hrer⸗ und die ee Prüfung werden unentgeltlich von dex Quäſtur zugeſandt (Der Berwaltungsausf ſchuß: de Adlakes, Oberbürgermelſter. Winter⸗ 12116 — ⏑-K+ee Deutsche Aktiengesellschaften und auslandische Pacne Snenkuregzette!* Maunheim, 5. Oktober 1912. Proz, Kurs vom 27. 4. 4 Ruſſiſche Südweſtbehn⸗Prt.(gar.) 88 10 586.60 3 Transkaukaſi che Eiſenbahn⸗Urt:(gar.) 76.— 74.25 4 W rſchau⸗Wiene Eiſenda n⸗Prt. gar.) 59.50— 4 Wladikawkae⸗E ſenbahn⸗Bit.(gar)—— 1½ ladifawka ⸗Eiſenbahn⸗Pri. von 1909 97.— 66.20 4t% Antolier(Jar.) 97 10 96.80 %½ Anatolier Exz.⸗Netz 96.80 96.50 It alieniſhe Mittermeer Kold⸗Prt.———— Macedonier 68.30 62 10 Portugteſiſche Eiſenbahn⸗Pit. von 1886 77.10 77.10 Cen ral Racific I. Ref. ta. Bos. 94.80 94.75 Denver u. Rio Grande Re, rückzahlb. 1955 9180 91.40 Illinois Central onds rücahlb. 195 99.60 99.50 Miſſouri Gacifie Bonds o. 195 ückzahlb. à 10953 7460 78 G 4½ Nat. Railroad of Mexico Bond rückzahlb. 1926—— Northern Pacific Prion ⸗Lien ſonds 920 99.30 4% Pennſylvania Bonds(i. Akt ouy. 97 G 97 St, Louis u. San Franusco Bonds rückzb. 1919——— St. Loais u. San Fran asco Bonos 85.20 83 20 Union Pactfic I. Mig. Bonds 100 20—.— Shares., 1 Shares. 27. 4 Fralpan Mine 4¹—¹⁸ 47% Conſol. Mines Select. 188hod 28bdd Modder fontein 12/16 12¼ Mozan bique 21s0% 203094 Weſtrand conf. 1asboge l6shod Transvaal Coal Truſt 21¾82 21/5 Wothuter Gold Mine 1½2.[Transvaal Con„Land 1 18%8 Gown Mine 75% 7/ Aboſſo Gols wining 1½e 1113 Eldorado Banket 8/16%% Ashanti Goldfields 14 Giant Nine 15 Fanti Conſol gsböd Ssusd Globe& Pyönix 157 Imalgamated Tan anyila 3/½%% Gol! Coaſt 1ů 178 Zambeſia Exploration 17ch 16sh. d Taquah Mine& Jagersfontein 65¾1 0 Explor./—5 Voorſpoed Diamond 7— Hohe Bleichen 28. Telegramm-AAresse: Kof enlafkonfeg Hamburg, 4. Okt. 1912. Gegen Wochenſchtuß war bei ung zu ungefähr nachfolgenden Preiſen; eerereecree eer——— Nachfrage ingedote für Nachfrage Ange ote für Nachftage 0 00⁰ 15 000 de 0 5F 94 10 Gibeon⸗S hurf⸗ und Hindels⸗Gel. 110 115 Junge Ure fic Pooso ale- Akt ee 8333— 94 Jaluit⸗Geſellich ift⸗Aktien 207 214 P eiſie P osphate Co., 9 5%—5 Bödicker& Cco. 5 126 129 dto. Genußſcheine, p. Stück M. 1720 N 1770 per Stück 3 4 Bremer Folegaſ bendeladeſeufgaßt Kaffee⸗UElantagen 805 n 11 55 0 1 Co. un ze 2 2% 5 . J. 163 168 dlo. 0. Vorzugs⸗Akt l ih 8 8 770 706 Kam iun Kaulſchni Co. 8 70 76 Schantung⸗Ei enbabe-Geſclfcaß, Antelle 07 188 10 170 entral⸗Afrikaniſche Bergwerks⸗Gel. 8 72— Kaolo Land⸗ und Minen⸗ ⸗Geſellſchaft M. 29 M. 32 185 135 gentral⸗Afritaniſche Seen⸗Geſellſ daft, 140— Kautauſib Diaman: Geſellſchaft m. b. H. Siai⸗ Pflanzungs Ge ellichaft 315 325 Compagnie Frangaiſe des Phosp pates de per Stück% M. 1500 Siſal Agaven⸗ Ocen e(Makatea) p. Stück Frs. 800 950 h 0 8 ing 0 0 115 130 e on ner 985 oſcha⸗Pflanzun 104 110 Kironda Goldminen⸗Geſeuſchaft 5 Ve eeaſe. wemngs Kolmanstop Diamond⸗Mies(Süd⸗ Soutd Caſt Afrika Co. Londoner 1* 5 55 ntei 8 126 132 weſtafrika) per Stüt M. 41 M. 43 Wance per Stüctkfk 1 Kpeme Pflan ungs⸗Geſ., Stamm⸗Anteile—— South weſt Afriea Co., gonsones 2010 156 161 dto, dto. Vorzugs⸗A teile— Uſſince, pei St ick 28/9 Molive Pflanzungs⸗Geſellſchaftt 98 98 South ei Africa Co., Deuiſche Uſance 145 118 Ml. 1400 Mk. 1460 Nama Land Schürf u. Guano Syndicat 775⁵ 81⁵ Ge. 7 99 5 Süd⸗Kameiun, Lt. K 108 1 11 —— Neu Huineg Komvante, Sta um⸗Anteile dto. Genußichein. v. St. M. 90 100 8 97 100 mit Genußſcheinen—— Südwe ſafrikan ſche Schäferei⸗Geſellſchaft 5 134— Neu Guinea Kompanie, Vorzugs⸗Anteile mii Genußſcheinen 70 5 8 mit Genußſcheinen 123 137 Upper E yol Irrigation Co.— 585⁵ 62⁵ Geſellſchaft Nordweſt⸗Kamerun, Lt. A Uſanbira Raffeebau⸗Heſellſchaft, St Ani 40— — 38(abz. fehl. Einza lung bon 25% M. 80 M. 100 U amdara Kaffeedau⸗Ge ellſchaft, orzugs⸗ 4 184 190 Geſellichaft Nordweſt⸗ Kamerun Lt. B Anteile 85⁵ 90. 0 Togos Heſellſan 5 103 107 1 ber Stük M. 125 N 7 daeene di Olbrizb. 5 6 Deut gliſche Oſtafrika⸗Kom nie—— Oſtafrikaniſche⸗Kompanie— 8 8 121 167 169 Oſtafrika⸗no npante labz ſehlend. Einzahl.) 35 40 Weiß de Meillon, Antl. Geſen 16 MN. 14⁰ N. 160 Wiemageece. 1 5 un f Aeeſel 8— Pflanzun ls⸗ a 85 0 20.—— tant Minen⸗ und Eiſenbahn⸗Geſe 2 7 — Wenaftitanſſc⸗ ndels⸗Geſ. 9 111 ichaft, Anteile M. 117 M. 119 Weſta litaniſche Pilanzungs-Geſellichalt 250 Jvrman Soutbh Weſt⸗Afrika Dlamont Otan Mmen⸗ und Eilenbabn⸗Geſell⸗ Viktoria, Stam ⸗Aliſlen 125 Geueſtment(. M..— M..50 ſchaft, ee per Stück M. 87 M. 89 Windhuker Farm⸗Geſellſchaft 2 r 4 hod agd ——9³⁵⁹ 1578 16 500 159 e re Preisgekrnt mit der Goldenen Medaille aul der Internationalen Viellach prãmmert mt Goldenen Medaillen und ——— Hygiene-Husstellung Ehrenpreisen D Fech- und end resden 1911 oazbEn 22 von Fa ee 29½0 rotz der enormen Verbreitung von Persſl gibt es noch manche Hauslrauen, die noch immer nicht die hervorragenden Eigenschaften dieses modernen selbsttätigen Waschmittels voll auszunutzen ver- stehen. Vor allem merke man sich, dass irgend ein Zusatz von Seile, Seilenpulver ete. überllüssig und zwecklos ist. Im Ubrigen halte man sich an lolgende bewährte nweisung: Man löst Persſl in kaltem oder lauwarmem Wasser durch Umrũhren im Kessel auf: dann die Wäsche sofort hineintun, zum Kochen bringen und nur einmal ſ,— Stunde unter zeitweiligem Umrühren am Kochen halten.(Bei besonders schmutziger Wäsche empfiehlt sich vorheriges Einweichen in Henkel's Bleichsoda). Nach dem Rochen läſßt man die Wäsche einige Zeil(am besten über Nachh) in der Lauge stehen: sie ist dann rein und blendend weiſß. Zum Schluß wird die Wäsche in klarem, möglichst in warmem Wasser sorglältig ausgespült. Der Erfolg ist überraschend! Alle Schmutz-, Staub-, Schweiß-, Fett-, Kakao-, Tee-, Blut-, Tinten-, 1 sogar alle Obst- llecken sind spurlos verschwunden.— Rasenbleiche ist nicht nötig, da Persil der Wäsche nicht nur die blendende Weiße, sondern auch den frischen duſtigen Geruch der Rasenbleiche verleiht. Dies ist besonders vorteilhalt ſür dis Reinigung der meist schari riechenden Kinderwäsche. Aber noch einen weiteren Vorzug besitzt Persil! Wie durch wissenschaſtliche bakteriologische Ver- suche ſestgestellt ist, wirkt Persil stark desinfizierend und zwar schon bei der von 30—40 Grad, d. h. beim Waschen in handwarmer Lauge.— Dies ist besonders wesentlich ſür Waschen von Bunt- und Wollwäsche, die bekanntlich nicht gekocht werden darſ und deshalb in Erkrankungsfällen gern zur Trägerin von Krank- heitskeimen wird. Während sonst oſt recht umständliche Desinleklionsvorbereitungen getrollen werden mußten, genügt jetzt einlaches Ruswaschen in handwarmer Persil- Lauge, um etwaige Krankheitserreger ⁊u beseiligen; die Desinſektion ist vollständig.— Fürwahr ein einfaches und müheloses Waschverlahren, ſährliche und garantiert unschädliche Anwendung Persil den Vorzug sichert gegenüber der bis- ee und zeitraubenden veralteten Waschmethode. Erhältlich nur in Originalpaketen, niemals lose. HENREL à CO., DUSSELDORF. HAlleinige Fabrikanten auch der allbeliebten 10. Seite. Vekauntmachung. Die Interimsſcheine zu den 40 oigen Schuldverſchreibungen der Int zu d bigen E gen der und konſolidierten Staatsanleihe von 8 2 werden bereits ſeit dem 12. Mai d. J. in die definitiwen Schuld⸗ verſchreibungen umgetauſcht. Der Umtauſch der Reichsanleihe⸗Interimsſcheine findet bei dem Hanntetg Kontor der Reichshauptbank für Wertpapiere, der der Conſols⸗Interims⸗ ſcheine bei der Seehandlungs⸗Hauptkaſſe zu Berlin ſtatt. 58 Bis zum 14. Dezember d. Js. werden ſämtliche Reichsbank⸗ Leune fabae hauptſtellen, Reichsbankſtellen und Reichsbanknebenſtellen mit Kaſſen⸗ Gene e 21 0Dnals sange de jeune dame alle- General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). N 2 2222....00 1 5 1 1 ‚ 85 immer auf der Höhe und infolgedessen 0 darauf bedacht, für Sie zu sparen. Dieses exreiche jch, und Sie legen viel Geld zurück, wenn Sie Ihren Bedarf an Kleidungsstücken infolge Urspar- nis hoher Ladenmiete im Kaufhaus kür Herrenbekleidung, Planken, O3, 4a 1 Treppe, decken.— Ich bin mit 88 einrichtung die koſtenfreie Vermittlung des Umtauſches für beide An⸗ leihen übernehmen. mande pour échange de f f 1 5 75 8 conversattion. 26631 Die Interimsſcheine ſind mit Verzeichniſſen, in welche ſie, nach] borire aux initiales ll 2707 à D. Frenz, Annond. den Beträgen und der Nummernfolge geordnet, einzutragen ſind, wah⸗ Bion en Wannnn rend der Vormittagsdienſtſtunden einzureichen. Formulare zu den Ver⸗ können an den genannten Stellen in Empfang genommen wWerd. n. Der Umtauſch derjenigen Juterimsſcheine, für die bei der Zeich⸗ nung eine Sperrverpflichtung bis zum 15. November d. Is. einge⸗ 2 gangen iſt, wird erſt nach Ablauf der Sperrzeit erfolgen, und zwar in am Platze, deshalb können Sie sich bei mir für wenig Geld schiek und elegant einkleiden, denn jch verkaufe von Milllonären, Doktoren, Reisenden, sowie feinsten Kapalieren nur wenig getragene, in den ersten Werkstätten Anngness Annadms für alta 28l. der daß an Stelle der Interimsſcheine gleich die definitiven]ungen a Leltsebr on ge Welt! Schuldverſchreibungen von den Erwerbern bei den Hinterlegungsſtellen Mannhelm f., in Empfaug geuommen werden können und dem Auslande, tells sogar auf Seide gearbeitete, in Berlin, im Oktober 1912. eeeeeeee Stoffk und Haltbarkeit unübertroffene 8 gereinigte ANeichsbauk⸗Direktorrum. Königliche Seehaudlung Titheger ernerUlster, Paletots, Anzüge welch. b Fabriken d. Pfalz eingeführt, für hervorrag. Artikel d. Niemenbranche 8, 12, 14, 16, 19 Mk. und höher (Preußiſche Staatsbaub). Der Bau von 6 Mün⸗ Immer noch kaufen Sie geſucht. Gefl. Offerten unt Neuanschaffungswert teils über 10b0 Mk.) gruben aus Beton 7278 Hurch Haaſen⸗ Hosen.25 Mk. auf der Kolonie Neckar⸗——— ſtein& Bogler,.⸗G., von S. Mk. an ſpitze und im Rheinbahn⸗ Frack- u. Gesellschafts-Anzüge werden billigst verliehen. —— erbeten. Noll's tägl. Hafenfahrten Hof zu Maunheim nach der Finanzminiſterialverord⸗ nung vom 3. Januar 1907 öffentlich zu vergeben. PBläne und Bedingnis⸗ 4 auf unſerer Kanzlei unnelſtr. 5 zur Einſicht. tein Verſand nach Aus⸗ wärts. ab Rheinbrücke 3 Uhr, a Friedrichsbrücke 4 Uhr. Extrafahrt. auf Beſtellg. 23888 Mein in einer Amts⸗ ſtadt der badiſchen Pfalz befindliches erkauf Kaufgaus für Merren-Bekleidung Unhaber: Jakob Ringe) 1 Treppe pl Wegen Plahmangel und Naum! l Tlanten Angebote— Vor⸗ brucke dazu auf unſerer (Kein Laden) 3,4 Geschäfts- und Kanzlei— mit der Auf⸗ S terbahndte 92—*V Bitte im eigenen Interesse auf Hausnummer zu achten. auptgüterbahnhof!ſpäte⸗ 1 2 557 95 ftens bis 15, Oktob. ds. Js. und gar nicht teuer rendem Pußzgeſchäfl, be. Teppich, Portieren uſw, Kelne Filialen am Platze. Prachtv. weiß lack. Schlaf⸗ zimmer mit 2 m breiten Schrank, Capok⸗Matratze, Marmor uſw. Prachtvolle mod. Küchen⸗Einrichtung. Hocheleg. dunkel Eichen⸗ Herreuzim. und hocheleg. dunkel Eichen⸗Speiſezim. m. Standuhr, groß. echter Perſer Teppich, 3½ c 4½ abſichtige ich altershalber preiswert abzugeben. Offert. unt. Nr. an die Exped. ds. Bl. Coſten Suchen] vorm. 11 Uhr verſchloſſen und pyſtfrei bei uns ein⸗ zureichen. 26937 Zuſchlagsfriſt 3 Tage. Mannheim. 4. Okt. 1912. Gr. Bahnbauinſpektion. Zwangsverſteigerung. bei Kesel& Maier 07, 4 Teleph. 2008 0 7, 4 Mktoriaparfumerie. — Beliebt Abteilung II: 26929 FGrodes bager streng mode ner neuer Garderohen. Sonnteg von Hi— 7 Uhr geöffnet! 6702 ſind meine Stel 5 ine MNoyntag, den 7. Okt. 1912 eeenz St' Hung bewaneinſe Perſer Ber 1 8 8 gsſtücke, Vorlagen, 75 0 de Wan peene, ge Kapffalamage in Rppoſdegen. stungt Auns! Vah 5 22 ee e 9 vollgieher beſchäſtigt we milde und ſonſt. Sachen, Für Kapitalisten prompter und kostenloser Rolläden U. Ja Ousſe N alles ſehr billig abzugeben. LL 13, 24, part am Bahnhof. Kann auch Sonntag be⸗ ſichtigt werden. 6879 gerecht zu werden, wird auf der Verkaufsſtelle auch Obſt in loſer Lagerung angeliefert, das zu billigen Preiſen abgeſetzt wird. Neben Obſt wird naturreiner Bienenhonig abgefüllt und offen in mitgebrachten Gefäßen abgegeben. Außerdem ſtellt der hieſige Vertreter der Landwirtſchaftskammer die von derſel⸗ ben auf Echtheit und Naturreinheit geprüften badiſchen Edel⸗ branntweine auf dem Obſt⸗ und Honigmarkte aus. * Die vernunftgemüße Bedienung der Schreibmaſchine. Be⸗ treffs des von Herrn Felix Wolff, Leiter der Pädagogiſchen Nachweis empfehlenswerter I. u. II. Hypotheken, Restkaufschillinge ete. 21253 Paul Loeb 14, Planken. Telephon 7171. wege öffentlich verſteigern: Möbel unb Sonſtiges. Maunheim, 5. Okt. 1912. Weiler, Gerichtsvollzieher. eeeeeekt vollzieher beſchäftigt war Metlwürſte ſucht p. 1. Nos. Stelung 8 fauf einem Büro, Fabrikꝛc. von 40 Pfg. an. 8 Gefl. Angebote u. D. F. Vuller⸗Nonſzm, P J, 13. Wertes a. K. 0 Worms a. Rh. Nachtrag zum lokalen Teil. *Obſt⸗ und Honigmarkt. In der nächſten Woche wird der diesjährige Obſt⸗ und Honigmarkt der Badiſchen Landwirt⸗ ſchaftskammer in der Turnhalle des Großh. Realgymnaſiums in Mannheim, Tullaſtraße 4, ſtattfinden. Die Einrichtung hat ſich bereits ſehr eingebürgert, da das vorhandene Obſt in tadel⸗ los ſortiertem und wohlverpacktem Zuſtande angeliefert ſein nuß. Um auch den Bedürfniſſen weniger bemittelter Käufer Heudels⸗Hochſchl Mamhein Hochſchulgebände A 4, 1. 0 und werden in der Spezial-Werkstätte billigst repa-⸗ rlert. 3366 W. Minnig, H 4, 24. 5—..———— Abteilung der Smith Premier Schreibmaſchinengeſellſchaft, ge⸗ haltenen Vortrages,„Die vernunftgemäße Bedienung der Schreibmaſchine“, iſt zu berichtigen, daß dieſer Vortrag von Herrn Fr. Schüritz, Privathandelsſchule und Schreibbureau, veranſtaltet wurde und der Maſchinenſchreibunterricht nach dem Original„Smith Premier Taſtſyſtem“ nicht allgemein üblich, ſondern bis jetzt in Mannheim ſeit 1½ Jahren nur in dieſem FAà, Inſtitut eingeführt iſt. Die bei der braktiſchen Demonſtration vorführenden Schülerinnen waren fämtliche aus dem Inſtitut. ——————— Ausr adten wa: Atet Ein gut in Stand er⸗ 8 ee A 1 eez 110 Das orleſungsverzeichnis für das inter⸗ 2 1 ſemeſter 1912/13 iſt erſchieuen und wird an Juter⸗ haſſend eſſenten an folgenden Stellen uneutgeltlich 5 Ka Himachund brele ben 6 0 0 Nr. 75079 au die Expedit. 1. bei der Handels⸗Hochſchule A 4, 1, 2. bei der Handelskammer B 1, 7, beim Verkehrsverein, 4. bei den Buchhandlungen Aletter(0 3,.) Herrmaun(0 3,.) Nemnich(N 3, 7/8.) 3. bei den kaufmänniſchen Vereinen G. beim Zeitungskiosk 7. bei der Aunoncen⸗Expedition D. Frenz E2, 18 Mannheim, den 1. Auguſt 1912. Der Rektor: 13 Profeſſor Dr. Glauſer. 93⁰0 0 plſgs hronnerel Rolſe, J 7, 20 Das so bellebte Lleine Kursbuch 10 Telephon 5038. Wimter 1912/⁰ö8 4 bnl Anmer 0 3, 19 3. St. 2 ſch. mönl, Zim, per ſof. zu v. 70 2 Tr. mbl. Wohn⸗ 35 3 u. Schlafzimmer au 1 5d. 2 Herren z. v. 7, 4 1 Tr., 1 gut möbl. Zimmer zu verm. ces Lulſenring, II. 6 7, 26 hübſch möbl. 3. m. ſep. Eingezu vm. 6687 e ſchön möbl. Zim. 1 25 Dan iſrael. Herrn in beſſ. Hauſe zu v. Näh. 223— 6351 paxt., gut möbl. I 7, 3 Zim. mit ſepar. Eingang zu verm. 40044 11 10 Neckdrbr. Gut 7 möbl. Zim. mit vorzügl. Penſ. zu vm. 6513 1 1 +4 1 Tr. mit Vor⸗ 7 1 garten, 2 eleg. möbl. Salon⸗ und Schlafz. mit Bad, Balkou, ſep. ſofort zu verm. 6557 1 Tr. ſchön mbl. 25 18 Zim. preiswert zu vermieken. 5741 1 2 7 2 Tr. r. gr. hübſch 5 möbl. Zimmer ſof. od. ſp. zu verm. 55 1 4 3 2 Tr. ſchön mbl. 3 Zimmer an beſſ, Fräulein zu verm. 6073 14 U f g. möbl. Wohu⸗ 5 u. Schlafzim. 3. v. Nüh. 3. Stck. 40039 112 4 2 Tr., gut möbl. * Zimmer mit od, ohne Penſ. z. verm. 6841 15 4 2 2 ineinandergeh. gut möbl. Zim. an 1 oder 2 Herrn ſofort zu vermieten. 27872 7 1 3 18 2 Treppen hoch 7 gutmbl. Zimmer zu vermieten. Näheres 1 Treppe hoch. 40⁰0⁰⁵ Lemn. Nabaft. Juar Verel Laut Zsschluss der Mitglieder-Versemmlung werden in Form einer p Prämienziehung an das Marken sammelnde Publikum zur Verteilung gebracht und zwar 1 Prämie 4 MK. 100. 2 Prämien à Mk. 50.— 5 Prämien à Mk. 20.— 10 Prämien à Mk. 10.— 40 Hämien à Mk..— 300 Prämien à Mk.—. Die Verabfolgung dei Amechtscheine erzolgt kostenlos in der Zeit vom I. Okt. bis 31. Dezbr. 1912 bei Einlösung eines voll eklebten Rabatt-Spar uches. Die Zichubg findet am 6. Jauuar 191,½ unter notarieler Aufstcht statt. Man wWolle daher im eigenen Inte esse bei Einkäufen die Geschäfte unserer MHitglieder berücksichtigen. Bar-Rabatlt zurückweisen und nur Rabalmarken des Aalgen..batt-Sar-hereins Mambein annehmen. Der Vorstand. Apfertigung von Stoffknöpfen. flaeh und halbkugel 21004 enthaltend die wichtigsten Linien der Badischen, Pfülzischen, Maln- Neckar- und Preussisch-Hessischen Bahnen, sowie sämtliche Mannhelm, LudwBrigshaſen, Heidelberg berühren- „ den Lokal-Bahnen. 1S8b Srschälememn. und in allen Buch- und Papierhand- lungen, bei den Zeitungsträgerinnen des General-Anzeigers, sowie direkt beim Verlag zum ise von nur „„ 20 Pfg. zu baben. Dr. EK. Hass sche Buchdeuckereil G. X. B.., MAm⁰Heäirn 8, 2:„58 2 ——— 11. Selte. Mannheim, den 5. Oktober 1912. 5 Polizeibericht vom 5. Oktober. Zimmerbrände brachen aus am 3. ds. Mts, abends im Dachgeſchoß des Hauſes Dalbergſtraße Nr. 22 und in der Nacht bom 4. zum 5. ds. Mts. im Haufe L 6 10. Das Feuer wurde in heiden Fällen von Hausbewohnern wieder gelöſcht. Der Brand⸗ ſchaden wird auf 450 Mk, bezw. 70 Mk. geſchätzt. Die Entſtehungs⸗ Urſache iſt noch nicht völlig aufgeklärt. Unfälle. Ein 38 Jahre alter lediger Müller brachte am 3. ds. Mts. in einem Mühlanweſen im Induſtriehafengebiet die rechte Hand in eine Macchine, welche ihm das vordere Glied des vechten Zeigefingers abdrückte. Am gleichen Tage wurde ein 23 Jahre alter lediger Schlei⸗ fer von Neckarau, während er im Stahlwerk Rheinan mit dem Oelen eines Kraus beſchäftigt war von letzterem erfaßt und ſo gegen Eiſenſchienen gedrückt, daß er ſtarke Quelſchungen da⸗ bontrug. Er mußte im Sanitätsautomobil in das Allg. Kranken⸗ haus hierher verbracht werden.— Auf der Straße zwiſchen J 3 und “ſprang geſtern nachmittag ein 5 Jahre altes Mädchen aus Un⸗ vorſichtigkeit unter die Pferde eines Bierfuhrwerks; obwohl das Kind unter das Handpferd zu liegen kam, wurde es glücklicher⸗ weiſe nur leicht verletzt. Vorübergehende verbrachten es in die elterliche Behaufung.— Vom Dach des Neubques Schöpflin⸗ ſtraße Nr. 8 ſtürzte geſtern abend ein 31 Jahre alter lediger Schie⸗ ferdecker von hier aus beträchtlicher Höhe herunter in den Hof und mußte in ſchwer verletztem Zuſtande mittelſt Sanitätswagens dem Allgem. Krankenhaus zugeführt werden. Verhaftet wurden 25 Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen. NVereinsnachrichten. * Odenwaldklub Mannheim⸗Lndwigshafen. Die 10. Program m⸗ wanderung, welche am Sonntag, den 6. Oktober ſtattfindet, wird allen Freunden des Klubs willkommen ſein. Sie führt von Fürth aus nördlich durch eine der ſchönſten Gegenden und über die aus⸗ ſichtsreichſten Höhen des Heſſiſchen Odenwaldes bis an den Nordrand des Gebirges, nach Oberramſtadt. In reicher Abwechslung der land⸗ ſchaftlichen Szenerie folgen hintereinander reizende Ausſichten in das Weſchnitz⸗, Gersprenz⸗, Fiſchbach⸗ und Modautal und in deren Seiten⸗ täler und alle höheren Punkte des Odenwaldes vom Katzenbuckel, Königſtuhl bis zum Magnetberg, Otzberg treten nach und nach in das Landſchaftsbild. Der Sonderzug fährt morgens 5,45 Uhr in Mann⸗ heim ab und trifft abends 10 Uhr hier wieder ein. Dle bekannten Touriſtengaſthäuſer Grüner Baum Neunkirchen, Schellhaas Lichten⸗ berg und Goldener Löwe Oberramſtadt bieten Gewähr für eine gute Bewirtung. Der Sonderzug⸗Fahrpreis beträgt im Vorverkauf 2/35,¼ Näheres aus den Wanderkärtchen. Gäſte willkommen! n Der Verein für Handlungs⸗Commis von 1858, Bezirk Mann⸗ heim, unternimmt am Sonntag, den 6. Oktober einen Tages⸗ ausflug mit Damen nach Neuſtadt a. d. Hdt. und ladet die Vereins⸗ angehörigen ſowie Gäſte dazu freundlichſt ein. Abfahrt Ludwigshafen 7,25 Uhr. 5 Vergnügungen. Apollotheater. Wir weiſen darauf hin, daß Sonntag zwei Vorſtellungen ſtattfinden, die Nachmittagsvorſtellung, in dem das Programm einſchließlich der Burleske von Haskel zur Ahwicklung gelangt, zu ermäßigten Preiſen. In der Abendvorſtellung tritt der nächſten Woche ihr Tanzrepertoir. Heute ſowie morgen finden wieder Tortola Valencia auf. Die Künſtlerin wechſelt im Laufe BEUK———————————— Q———————— 8 ſoll in erſter Linie ſchön ausgebacken, ſchmackhaft und wohlbekömmlich ſein. Das wird erreicht, wenn Sie Ihre Kuchen mit Hefe(auch Geſt oder Bärme genannt) backen. Wenn Sie über Hefegebäcke noch nicht brientiert ſind, laſſen Sie ſich ſofort unſere Broſchüre„Der deutſchen HBausfrau“ kommen, die wir jedermann gratis und franko zur Verfügung ſtellen. Sie enthält außer einer kurzen leicht faßlichen Anleitung für Hefegebäcke 199 Rezepte 0 und bietet deshalb auch ſolchen Hausfrauen, die ihre Kuchen bereits nur mit Hefe backen, viele neue Anregungen. 5 Durch die neu erfundene Dauerhefe„Florplin“ iſt es jetzt auch möglich, beſte Brennereihefe im Haushalt vorrätig zu halten. Friſche Hefe(Verbandshefe) wie Dauerhefe„Florylin“ iſt bei Bäckern und in Kolonialwarengeſchaften erhältlich. Wegen der Broſchüre ſchreibe man ſofort an: Derband Deutſcher Preßhefefabrikanten Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Berlin SW. 11. B. 28. Bierkabaretts ſtatt. * Von der Meſſe. Eine ganz neue Attraktion, Moulin⸗ Rouge, das Tanzroulett, wird dieſes Jahr auf dem Meßplatz gegenüber der Feuerwehrkaſerne Aufſtellung nehmen. In Dresden, Erfurt, Gotha u. ſ. w. war dieſes Unternehmen Tggesgeſpräch und wird auch bei uns in Mannheim einen guten Erfolg zu verzeichnen haben. Wir wollen an dieſer Stelle nicht verraten, was geboten wird. Freunde eines geſunden friſchen Humors, welche einige vergnügte Stunden verleben wollen, ſollten nicht verſäumen, dieſe intereſſante Schauſtellung zu beſuchen. Sportliche Rundſchau. Borherſagungen für in⸗ und ausländiſche Pferderennen. (Von unſerem ſportlichen Speztalberichterſtatter. Sonntag, 6. Oktober. Paris. Prix de la Cascade: Ulex— Saperlipopette. Prix de'Aquédur: Le Namadan— Malcfice. Prix de Newmarket: La Chanansenne— Chut. Prix du Conſeil Muniecipal: Rire aux Larmes— Gorgortto. Prix Saint⸗Roman: Amadou— Apollo. Prix des Gravilliers: Sea Maid— Medaillon. Raſenſpiele. * Berein für Naſenſpiele. e.., Maunheim. Die Liga⸗ Mau u⸗ ſchaft des Berein für Raſenſpiele, die morgen in Kaiſerslautern ſpielen wird, tritt zum Erſtenmale in dieſer Saiſon in kompletter Auf⸗ ſtellung an. Die verſtärkte Erſatz Liga Mannſchaft ſpielt nachmittags Uhr auf dem Brauereiſportplatz gegen die erſte Mannſchaft des Fußball⸗Klub Phönix Sandhofen. Miltags um 1 Uhr wird die 2. Mannſchaft ein Verbandsſpiel gegen die 2. Mannſchaft des.⸗C. Viktorig Heidelberg und die 2. Mannſchaft um 45 Uhr ebenfalls gegen die 3. Mannſchaft des F. C. Viktoria Heidelberg austragen. Berliner Flugwoche *Berlin, 3. Okt. An dem heutigen fünften Tage der Jo⸗ haunistaler Flugwoche gab es trotz des naßkalten böigen Wetters guten Sport. Um den Dauerpreis bewarben ſich Sedl⸗ mayr auf Wright Doppeldecker, Friedrich auf A. F. G. Taube, Grade, Boutard und Roſenſtein auf Rumpler⸗Taube, Stöffler auf L. V..⸗ Eindecker, Häusler auf Coler⸗Eindecker und Mohns. Sehr intereſſant geſtalteten ſich die Verſuche von Krieger auf Jeanuln⸗Eindecker und Oberleutnant Bier auf Mars⸗Eindecker, die ſich um den Preis für die größte Steiggeſchwindigkeit bewarben. Krieger, der die ungewöhnlich hohe Belaſtung von 440 Kilo an Bord hatte, erreichte in 14 Minuten 40 Sekunden eine Höhe von 1000 Meter, machte einen Ueberlandflug von 30 Minuten Dauer, bei dem er die umliegenden Ortſchaften in bedeutender Höhe überflog, und kehrte dann auf das Feld zurück.Oberleutnant Bier erreichte eine Höhe von 1100 Meter. Fokker kam auf 240 Meter, mußte aber wegen Motorſchwierigkeiten niedergehen und landete in einem außerordentlich ſteilen Gleitflug. Krüger auf Harlan⸗Eindecker, der ſich um den Preis für den längſten Gleitflug bewarb, vollführte einen ſchönen Abſtieg, doch wurde dieſe Leiſtung infolge der Unachtſamkeit eines Beamten nicht gemeſſen. Gegen 5 Uhr erſchien von Teltow her der Bomhard⸗ Pfeil⸗Doppeldecker, der von Sablatnig geſteuert wurde, über dem Flugplatz. Direkt über dem Flugfelde giug Sablatuig in einem un⸗ gewöhnlich ſteilen kurvenreichen Gleitflug bis gauf 200 Meter herunter. Da die Militärverwaltung großes Intereſſe an dem Bomhard Pfeil⸗ Doppeldecker nimmt und ihn nicht gern öffentlich zeigt, landete Sablatnig nicht, ſondern verließ nach einer Runde das Feld und flog in einer Höhe von 500 Meter nach Teltow zurück. Die Reſultale des Tages waren im Einzelnen folgende: Dauerwettbewer b: 1. Sedlmyr 1 Std. 53 Min., 2. Mohns 1113, 3. Friedrich 178, 4. Grade 57 Min., 5. Hild und Wechsler je 43, 6. Häusler 40; ferner Krieger 30(nicht gewertet), Oberlt. Bier 29, Bontard 19, Roſenſtein 18, Lindpaiutner 17, Dunetz und Keidel je 13, Alig 12. Schwandt und Stöffler ſe 11(bei lektezem nicht gewertetl Schanidt GeKrüger, 3 General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 18050 9— 2— 2 Seere Thelen 4 u. Faller 2 Minuten.— Wettbewerbum die größ Steiggeſchwindigkeit: 1. Krieger 1000 Meter in 14 Mi 40 Sek. Die Zeit von Oberlt. Bier, der 1100 Meter erreichte, war ui feſczuſtellen.— Gleitflugwettbewerb: Zu dieſer Konkur war nur Krüger auf Harlan aufgeſtiegen, ſeine Leiſtung kor aber, wie bereits erwähnt, infolge eines Verſehens nicht gewe werden. Schach. 8 at. Der Großmeiſter Spielmaun gibt am Samstag, 12, Oktober f Karlsruher Schachtklub(Concordiaſaal Moninger) ei Simultan⸗Vorſtellung. Hundeſport. * Polizeihundeprüfung in Manuheim. Bei der am ko Sonntag, 6. Oktober, ſtattfindenden Poligeihun prüfung fungieren als Preisrichter die Herren kommiſſüär E. Bartlau Wiesbaden, Pollzetrak K. mann Würzburg und L. F. Diefenbach⸗Frankfurt as Bi. Stimmen aus dem Pubhlikurm Traurige Verkehrsverhültniſſe 10 4 Monaten rechts und links der Straße einige Häu werden. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß in ſolchen Fä rechts und links einer 15 Meter breiten Straße An richtet werden, nicht immer alles ſo ſchön in Ordniung Wenn die Bewohner der Meerlachſtraße— Haus 85 und 12— wahrnehmen könnten, daß die Baumeiſter fraglie Neubauten auch nur einigermaßen dem Publikum und de Verkehr Rechnung trügen, ſo würden dieſe Zeilen nicht in de Zeitung erſcheinen. Pies iſt jedoch nicht der Fall. Es wi von den dort an den Bauten tätigen maßgebenden Perſonen Paſſanten gegenüber mit einer Rückſichtsloſigkeit verfähren, jeder Beſchreibung ſpottet. So wurde am letzten Freitag ei Baugrube für die Hausentwäſſerung des Hauſes No. 7 aß glegt, die bis zur Straßenmitte reichte— deren Alksffüühr, noch Wochen Zeit gehabt hätte— obwohl dem betteffend Baumeiſter bekannt ſein mußte, daß eine große Anzahl Mie am Samstag, Montag und Dienstag die von ihm erricht Bauten beziehen will. Die Folge war, daß infolge Plaf mangel die Fuhrwerke ineinander hineinfuhren. Am Mittwoch Abend 7 Uhr iſt wieder ein Fuhrwerk vog Gebr. Reichert längere Zeit zwiſchen einem großen Sandhaufe und einem geladenen Backſteinwagen ſtecken geblieben Unfallverhütungsvorſchriften werden ebenfalls nicht beach denn ſonſt müßten die dort lagernden Sand⸗ Boden⸗ und Ho haufen, die in der Straße liegenden Mörtelpfannen, ſowie leeren und geladenen Backſteinwagen während der Nacht leuchtet ſein. Selbſt am Samstag Abend hat man es nicht nötig befunden, die dort lagernden Strohbäuſte, Sandhauf und dergl. wenigſtens einigermaßen aufzuräumen, Die ſtände ſind unhaltbar. Die Straßenſtrecke während der Na zeit zu begehen, iſt mit Lebensgefahr verbunden. Man mu ſich wundern, daß noch kein größetes Unglück vorgekommen iſ Wir bitten die zuſtändigen Organe dort nach dem Rechten ſehen und Abhilfe zu ſchaffen. Mehrere Anwohner⸗ Nusgewählte Gruppen aus der Internationalen Hygiene⸗Ausſtellung Dresden 111k Im Großherzoglichen Reſidenzſchloß Termisoptes RAeines Haus in den Llegenschaften ee Gaene Neſen 2 Ein Borer i, bachz Gyter Militär-Nock(110) Ih zale die häckſten„erkenfen.. 6 Wo ſagt die Expedition. Feudenleim. Comfortable Wohnung 2 Im m gartenſtr. 17 2 St. 6864 h. 78 Zimmer 1 3. u. Küche unmöbl. od. mit ſeparaten pr. Frühjahr zu mieten geſ.[ Fam, od. alleinſteh. Frau. unt. Nr. 6820 an die Off. u. Nr. 40051 a. d. Exp. Müller, Kepplerſtr. 18 p. 5 Geſucht. ucht unt Aelt. beſſ. Mann ſucht Hert 265 1 leer. Z3. m. Penſ. b. kl. Offerten mit Preisan Hietgesuche Ein neuerbautes Wohn⸗ 17„Herren⸗ abhanden gekommen. kreiſt kiergerrand Swah Abzugeben Dalberg⸗ kaufe alte Flaſchen, Spei⸗ alte kleider unb Schuhe 7 ien Wolfsgune azu haus in ſchöner Lage, verk. J mal 3 Zimmer, Küche, ſtraße 40, Wirtſchaft er⸗ u. Keller⸗Gerimpel. ze 4. 7, 3. St. ock. ch ; 5. Grabelskl, H 7, 2 Vor ulauf wird ge⸗ 8 f 7 33 Poſtkarte 40 zu verf. H 3, 2. 6700 Fahrrad mit Freilauf, verk. W. Ruf, Baugeſchäft, ee e Friedrichsring. Klavierbe⸗ tadellos erhalten, für 28, melektr. Licht u. ſep. Eing ſucht möbl. .2 Beſſerer junger Mann Kuuſmann ee 7 mit ſepar. Eing. per ſofo 6865 Bad u. Zubehör billie 5 ſucht im Innern der Stadt 1. Nov. Nähe Kafſer ⸗ oder 1 2 kre Gefl. Offerten an Stelle „nützg.erw., nichtBedg. Ang. zu mieten oder kaufen geſ. 8 4, 2 Off. unt. Nr. 6858 a. d. Exp. m. Preis u. 6821 an d. Exp.! Off. u. Nr. 75062 Servierfräul. ſucht ſa möbl. Zimmer, womögl 6827 vermittlungsbüro Schm 11. a. b. Exp. 12. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendbllatt). Mannheitm, 5. Oktober 1912. döft⸗u. Honigmurkt werden. Mietpreis Mk. Warenhaus Di 77 iEHellsarmee 9N 7. 6. Grnd Friſe a8fol 4 N Großt Eröffnunzsfeier—— der neuen Halle. AR 68 0 le Sonntag, 6. 2 0 5 5 nachmittags 4 Uhr: 1 G. m. b. H., 1, Mannheim 1 95 5 2 8 5 7 Zweck u el d 8 Vexkaufshäuser: Neckarstadt, Markipl Abends hr Srösstes Haus am Platze für Eröffuungsfeier. 6876 Einpi Anden eunlichſt kompi. Wohnungs Einrichtungen eingeladen. Sünstige Einkaufsquelle prachtvolle lange Straßenbahn! 5 Ware in schönem Es wird hiermit zur Ein Posten Keuntnis gebracht, daß ein —5 dauerhaften der ieoleh der Straßenbahn imMonat schwraarzer Sehwarz Sey de 1012 26876 gefundenen Gegenſtände à) im Hausflur des Ver⸗ 1 171 waltungsgebäudes der Aeusserst vorteilhafte Gelegenheit! VV„ heim Ecke Nuitsſtraße Colliniſtraße; es, 45 cm lang 8 em lang 65 em lang 70 em lang 80 em lang b) e e des Scd⸗ 8 —— auſes i idwigs⸗ ſanee, Ladee onntag, den 6. u. 18, Oktober ſtraße 6 2 5 10 während 6 Wochen zur Ein⸗ geöffnet von 11i Uhr bis 5 Uhr. ſichtnahme ausgehängt iſt. 8 Mannheim, 4. Okt. 1912. 0 Städt. Straßenbahnamt: 0 Löwit. 1127 0 Täul f. in den Abendſt, FFFF ee Aſchriftl. Arbeit Neben⸗ 2 1 5 8 1 eſch. Off. u. Nr. 6836 F 9 un die Exped. ds. Bl. einlgungskuren. Diäte- aar 7 0 5 II! 7 ischss Mittel J. S 2 ur 2 2 Hung der sc 2 9— 1 darm. im Rathaus(Marktplatz) bakterſen,vorzügl.wirk. mit Gemeindebürgschaft, mündel⸗ 4 Jsam bei Magen- undg sicherer Ziusfuss für alle Ein- 0 Darmstörungen.— lagen bis zu 20000 Mk. bei so- 4 0 5.-Jabletten 2335 tortiger Verzinsung Emlagen von 1000 Mk. ab können 55l er Ba- n daesebs Ie ſer n. 45 St..50 Mk. 4 LatrehtMen un Wal! 8 100 St.—.00 Mk. dischen Bank Mannheim gemacht w. rben.— 8 Selberelt—— ̃ Mannheim.. Lbermegt is f Begur Trauri nge Gis 181 usreich. nate) t er.; WO t 81 55 anBeaees 10 direkt PorreN nen über 10 nur hand Ware 1 Erfolgs kostenios von 13055 D. R. P.— ohne Lötfuge, 42c0 enn fite. 10,- 5 35 Feuer. Bakteriol.Labor. v. Dr. Ernst Klebs, München 38. zaufen Sie nach Gewicht am brSeeleg ud 2 Aöblde 0 Gut eingeführte deutſche 2 ² b ͤbbbb Giee ere — Geſellſchaft weenee Holkmall, Sae at ihre 9394 5 ⁰ Saup-Agentmr ue pue n be cecr, 85 beben en Vellchenselfenpulver 5 1 8— Breiteftrade. J d 1 855 Inkaßs iſt vorhanden. Guld Jedes Brautpaar erhält eine 92 an exr 5 zmit Der geschnitzts Schwarzwälder F 2, 14 Plaunken P 2, 14 eztehungen in den beſſ.——— 2 8 0 ie Aur en entnält ein teizendes praktisches DAU E RB RAN D· Ereti Neuzugaug*. Geschenk. 8 uch in d. Nebenbrauchen 2 Gebrauchter 91 7— Uu..) Gewähr zu 0 FE N U kiſten vermögen, belie⸗ a 9 5 Küſſſenſchrank enſtein u. Vog⸗ +5.., Karlsrahe unt. brennen den ganzen hlinter ohne berneee 225 VUntecbrechung unübertroſſen sparsam de Lebensſtelung 161 0 kit 5 8 1 8 7 5 ES H 8 CNAVNIIELNd Aann⸗ Friſelſ ewandte und tüchtige 8 ̃ 2 8 Ausstellung und Verkaut empfiehlt ſich im Fri⸗ Fenen ſchen Siande eeeeteee ei großer Lebens⸗ und in u. außer demHauſe. .95 N Die neueſten Appa⸗ m ie nicht 8 rate ſtehen zur Ver⸗ ht er⸗ Alleiniger PFabrikant auch der 30 be⸗ 5 tigun 9388—— 5 1 rderlich, da koſtenloſe 4 fütgung.* 9 b1l8 liebten Schuhcrsme„Nigrin“:— Billigſte Preiſe. S eenn e Gummistemel Haasenstein& Vogler(— brik . Mannheim. 9378 8446 208465 eigenes Fa ri at. 4 2 Al Aädtische Sparkasse Wiesloch Meſſe Büchergelegenheitsk fufe— LESEN 15 N i 25 eerssenet. 22000 Zu vermieten: ab 2082 85 Falks Biicher⸗Antiquariat zur Meſſe hier. Im Waldfrieden, Haus 10 000 TASOEHET-UIRERN Spareinlagen Steigerwald l, kumitten 10 15 T 0 006 M Stand Reihe an der Gewerbehalle. 6857 von Park u. Wald Wohn⸗ WERDEN VERSCEENTET 2 1185 mit 4 Proz.— Bücher aller Wiſſenſchaften. ungen von Tau. 1 255 ee in wenl der wunſch eige teden menſhen, zu —ereung. Suche größere Bücherbeſtände anzukaufen. Kaufe auch mern, großer Diele. Bad, eine gutgehende Taſchenuchr zu beſttzen. Hier bietet ei einzelne intereſſante Bücher, Noten, Lupferliicde zc. Ndn ele Raegene u d e e 5 8 3. Garten, Gas, elektr. werden unſer Angebot nicht für mögl e⸗ Original Sehmiat's 15 Zentralheizung Ent⸗ doch wir geben Ihnen die Verſicherung: es iſt Tat⸗ H. U deuten, daß es Masch-Haschine ſtaußungsanlage, kaltem ſeh dter Un en 0 bleibt unbestritteng und heißem Waſſer 755 allen delt, das wir aus ganz beſtimmten Gründen. ohne die Beste]— Mehr Räumen.(Hausmeiſter im Rückſicht auf die großen Koſten, einer Anzahl Per⸗ 418 ¼ Million bereits 1 Hauſe). Die Wohnungen zonen 1 dieſe — i ußer nliche günfrige 22 Landwirtſchaftskammer findet Achen dee eben Sie un Jpren Nanen unb 8S. und 9. Oktober n der Turnhalle des Großh. Real⸗ Ae. Koch, Berleburg 2800 bezw. 3000. Näheres durch Martin Götzelmann, an, und wir teilen Jbnen umgehend mit, wie völlig gratis eine dieſer Uhren erhalten Annen. Die Uhr iſt ve käuflich, bitte deshalb weder Geld noch einzuſenden. Gine 2225 Näh. N 2, 6, 4. Stocl. idelberg, Hauptſtr. 25 karte chreiben Sie noch heute. 81 Emnaſiums zu Mannheim, Tullaſtr. 4, 85 40010 0 d ſtatt. Verlag„Unser Biatt“, 6. m. b. H. 95 5885 erlin N. O. 43, Mendelsobnstrasse 9. Abt. 84. 5 lu 1. 2, Herter's moderne Se 5 2775 1755 868* Al roßer ſchöner aden m. 2 Zi imm 1 5 8 6705, K1 42 Lel 255 1 ihbibli th k der Ingenieurschule 60 1. Groß, K 1, 12 Tel. 2554. 6 mit Lagerraum als Büro ſofort zu vermieten.— 91 U 10 0 5, 15 Näheres bei 28029 L 6 8 e 1 re. Folgendes sind di 8 onatsabonnement von M..— an. ju Gebrüder Schwabenland bagn dabegen erenge Aabeesel ndeen 8 228. Telephon 1020. moderner Laden m. gr. lichkeiten des Schaufenſter(Zentralhei⸗ Auch Lesen gegen tagweise Berechnung. 21085 8 f zung) per ſofort zu verm. 8 3 iischen Liai 5 Iu vermieten Näh. 1 6. 17. Tel. 881. Abonnement für Ruswärtige. 55 8 3, einischen Union-Brikets: 6 8 Metzgerei Steis Eingang von Neuheiten. ve⸗ e 2 3 4 III III C 1 mit elektr. Maſchinen in 88 Ju He 0 ehme. 2 N— balte ande Wärme. guter Lage Ludwigshafen fu Treler Brand. Reinliche, bequeme Aufbewah⸗ mit in ruhiger Lage per ſofort zu vermieten. zu vermieten. Näheres— 22 in ſeder beliebigen Stückzahl zu hahen Snlarden denung de Geten n cene Näheves bei W8cgs Och. ete 15.40019. duszinsbücher dren Sans- uchdructerei 55 ACken honung 8 3— 410. 08 8 55 31 Leichte, aarsclssige Gontrolle Gebrüder Schwabenland Rbeinhäuſerſtr. 15, Eck⸗ N 6 in bei Einkauf und Verbrauch. 25667.88. Telephou 1020. Metzgerei e 5 1 Bure gKur 90 7 v. 6146 Besonders vorteilhaft für Bäcksreien 5 85 5 1. 2 mpf⸗ beenben, Kuöne Wohuung. e LRreaz. erg ge 2l eee Vage 14 1 55855 5 4 im., Küche, Manſarde, N 7 5 zoh Hanſa⸗Haus, D., 2/8. Heinrich Glock. 75 Jiunt⸗ moderne 2 Balkon u Zentralheizun 1 gutgeh Pickerei Pl ſank kl,. J, 7 Burean 910 0 rei Hafenstrasse 13/18. 2. Zimmer⸗Vohnungen ſoſorl oder ſpäter zu verm. 1 85 zu vermieten. Telephon Nr. 158, 157, 2972. uchs& Prieſter, G.: b. H. in zentr. Lage Mannheims 3 ſchöne, 85 leere 192 925 und Zubehör,preiswert zu[ Schwetzinger raße 53. m. Wohnung 2/ Zimm. u. beſ. für Bureau geci t, Srlt enler 278.— ——— vermiet. Näher Architekt 40000 Küche per 1. Nov: gu verm. evtl. 91 Lagerren Telephon 349. 27844 9 U am Luiſenring zu pilligsten Tagespreisen. Ferd. Mündel, Max Joſef⸗ Näheres Büro Wein⸗ Keller ſof. preisw. z. vrm. kllel vermieteu. 28038 fraße 2 2. Stock Jee,, eWe. Stanrrenl. 58 —— ———ꝛ— Mannheim, 5. Oktober 1912. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 13. Seite. Kirchen⸗Auſagen. Evangeliſch⸗proteſtantiſche Gemeinde Sonntag, den 6. Oktober 1912. Trinitatiskirche. Morg. ½9 Uhr Predigt, Stadt⸗ nikar Weiſſer. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtytkar Weiffer. Morgens 11 Uhr Kindergottesdienſt, Stadt⸗ pfarrer Maler. Nachm. 2 Uhr Chriſtenlehre, Stadt⸗ pfarrer Achtnich. Konkordienkirche. Morg. 10 Uhr Predigt, Dekan Simon. Morg. 11 Uhr Kindergottesdienſt, Stadtvikar Emlein. Nachm. 2 Uhr Chriſtenlehre, Dekan Simon. Abends 6 Uhr Predigt, Stadtvikar Waag. Chriſtuskirche.— Kirchweihfeſt. Morg. 10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Dr. Hoff. Morgens 11 Uhr Chriſtenlehre, Stadtpfarrer Dr. Hoff und Klein. Friedenskirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadt⸗ hikar Dahmer. Morg. 11 Uhr Chriſtenlehre, Stadt⸗ pfarrer Höhler. Johannistirche— Lindenhof. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Sauerbrunn. Morgens 11 Uhr Chriſtenlehre, Stadtpfarrer Sauerbrunn. Lutherkirche. Morg. 10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Dr. Lehmann. Morgens 11 Uhr Chriſtenlehre, Stadt⸗ pfarrer Dr. Lehmann. Morg. 11 Uhr Kindergottes⸗ dienſt, Stadtytkar Seufert. Heinrich Lanz⸗Krankenhaus, Lindenhof. Morg. ½11 Uhr Predigt, Stadtpfarrer von Schöpffer. Wohlgelegen. Morgens 9 Uhr Predigt, Stadt⸗ vikar Seufert. Diakoniſſenhauskapelle. Morg. ½11 Uhr Predigt, Pfarrer Haag. Evangeliſche Gemeinſchaft 5, 9, Seitenbau. Sonntag, vorm. 10 Uhr Predigt, Prediger Maurer. Vorm. 11 Uhr Kindergottesdienſt. Nachm. ½4 Uhr Predigt, Prediger Maurer. Dienstag, abends ½9 Uhr, Singſtunde d. Gem. Chors Donnerstag, abends ½9 Uhr, Bibel⸗ u. Betſtunde, Prediger Maurer. Waldhof, Hubenſtraße No. 10, Hinterhaus. Dienstag, abends ½9 Uhr Predigt, Prediger Maurer. Jedermann iſt herzlich willkommen. Evangeliſche Stadtmiſſion Vereiushaus K 2, 10. Sonntag 11 Uhr: Sonntagsſchule. 3 uhr: Erbau⸗ Inſpektor Lehmann. 5 Uhr: Jungfrauen⸗ . Montag 3 Uhr: Fraueuverein. Mittwoch ½9 Uhr: Bibelſtunde, Juſpektor Lehmann Donnerstag 8 Uhr: Jungfrauenverein. Freitag ½9 Uhr: Geſangverein„Zion“. Samstag 4 Uhr: Sparkaſſe der Sonntagsſchule. 29 Uhr: Vorbereitung für die Sonntagsſchule. Täglich Kinderſchule. Schwetzingerſtadt, Traitteurſtraße 19. Sonntag 1 Uhr: Sonntagsſchule. Abends 8 Bibelſtunde, Stadtmiſſtvuar Hoffmann. Montag ½9 Uhr: Jungfrauenverein. Täglich Kinderſchule. Neckarſtadt, Gärtnerſtraße 17. Souutag 11 Uhr: Sountagsſchule. Dienstag ½9 Uhr: Bibelſtunde, Stadtm. Hoffmann. Täglich Kinderſchule. Lindenhof, Bellenſtraße 52. Sonntag 11 Uhr: Sonntagsſchule. Dienstag ½9 Uhr: Frauenverein. Freitag ½9 Uhr: Bibelſtunde, Inſpektor Lehmann. Täglich Kinderſchule. Zu den Bibelſtunden und ſonſtigen Veranſtaltungen der Stadtmiſſion iſt jedermann herzlich eingeladen. ** 7* 9 7** Chriſtlicher Verein junger Männer, U 3, 2, GE. V. Wocheuprogramm vom 6. bis 12. Oktober 1912. Sonntag, abends ½8 Uhr: Beteiligung am Fa⸗ milienabend des Neckarauer Vereins(großer Saal d. Bad. Hof). Montag, abends ½ Uhr: Bibelſtunde von Herrn Stadtpfarrer Achtnich über Apoſtelgeſch. 10.—22. Dienstag, abends 8 Uhr: Turnen im Großh. Gymnaſium. Abends ½9 Uhr: Probe d. Poſaunenchors. Mittwoch, abends 9 Uhr: Probe des Männerchors. Donnerstag, nachmitt. 3 Uhr: Bäckervereinigung. Abends ½9 Uhr: Spiel⸗ u. Leſeabend. Abends ½9 Uhr: Deklamatoriumsprobe. Freitag, abends ½9 Uhr: Bibelſtunde der Jugend⸗ abteilung. Samstag, abends 8 Uhr: Probe des Trommler⸗ und Pfeiferchors. Abends ½9 Uhr: Stenographie (Gabelsberger). Jeder chriſtlich geſinnte Mann und Jüngling iſt zum Beſuch der Veranſtaltungen des Vereins herzlich eingeladen. Nähere Auskunft erteilen: Der 1. Vorſitzende: Herr Bauführer Klos, Meerfeldſtr. 61. Der Sekretär: Herr H. Kollmeyer, II 3, 23. Ebang. Verein für innere Mifſion. Augsb. Bek. in Baden. Stadtmiſſion Mannheim. Vereinslokal: Schwetzingerſtraße 90. (Herr Stadtm. Diehm). Sonntag, vorm. 11 Uhr: Sountagsſchule. Nachm. Uhr: Verſammlung. Nachm. 4 Uhr: Jugendabteilung des Chriſtl. Ver. jg. Männer e. V. Nachmitt. 5 Uhr: Jungfrauenverein. Abends 8½ Uhr: Verſammlung. Montag, abends 8¼ Uhr: Miſſionsarbeitsſtunde. Dienstag, abends 8½ Uhr: Allgemeine Verſamm⸗ lung und Gebetsſtunde. Mittwoch, nachmitt. 5 Uhr: Zuſammenkunft des Hoffnungsbundes.(Für Kinder unt. 14 Jahren) Abends 81/ Uhr: Bibelſtunde des Chriſtl. Ver. jg. Männer e. VB. Abends 91, Uhr: Männerchor. Donnerstag, nachm. ½5 Uhr: Bibelſtunde. Abends 8½ Uhr: Bibelſtunde des Blau⸗Kreuz⸗Vereins. Freitag, abends 8½ Uhr: Gemiſchter Geſangchor. Samstag, abends 8½¼ Uhr: Sonntagsſchulvorbe⸗ reitung. Abends 9˙½ Uhr: Gebetsſtunde des Chr. Ver. jung. Männer e. V. — Täglich Kleinkinderſchule.— Vereinslokal: Neckarſtadt, Lortzingſtr. 20. (Gerr Stadtm. Eiſenkopf). Sonntag, vorm. 11 Uhr: Sonntagsſchule. Nachm. ½% Uhr: Verſammlung. Nachm. 4½ Uhr: Soldaten⸗ nereinigung— Jugendabteilung. Nachmitt. 5 Uhr: Jungfrauenverein. Abends 8 Uhr: Verſammlung. Dienstag, abends 8½ Uhr: Allgemeine Verſamm⸗ lung und Gebetsſtunde. Mittwoch, nachmitt. 5 Uhr: Zuſammenkunft des Hoffnungsbundes.(Für Kinder unt. 14 Nachm. Uhr: Miſſionsarbeitsſtunde. Abends 8 ½ Uhr: Bibel⸗ ſtunde des Chriſtl. Ver. jung. Männer e. V. Abends 9½ Uhr: Mänuerchor. Donnerstag, abends 8½ Uhr: Bibelſtunde des Blau⸗Kreuz⸗Vereins. Freitag, abends 8½ Uhr: Gemiſchter Geſangchor. Samstag, abends 8½ Uhr: Sonntagsſchulvorbe⸗ reitung. Abends 9½ Uhr: Gebetsſtunde. Jedermann herzlich willkommen. Neuapoſtoliſche Gemeinde Mannheim Holzſtraße 11, Hinterhaus 2. Stock. Sonntag, nachm. 4 Uhr, Gottesdienſt. Mittwoch, abends 8½ Uhr, Gottesdienſt⸗ Uhr Chriſtliche Verſammlung 52,10a Sonntag, morgens 11 Uhr, Sonntagsſchule, alle Kinder ſind freundlichſt eingeladen. Nachmitt. 3 Uhr Wortbetrachtung. Dienstag, abends 81½ Uhr, Wortbetrachtung. Jedermann freundlichſt eingeladen. Gemeinde gläubig getaufter Chriſten C4, 18 Sonntag, vorm. 9½ Uhr, Bibelſtunde. Vormitt. 11 Uhr, Sonntagsſchule. Abends 8 Uhr Verſammlung, Prediger Fink. Donnerstag, abends 8½ Uhr Verſammlung, Pre⸗ diger Fink. Jedermann freundlichſt eingeladen. Miſſions⸗Saal J G, fI. Die Verſammlungen der Chriſtlichen Gemeinſchaft finden wie folgt ſtatt: Sonntag, vorm. 9½ Uhr: Gebetsſtunde. Vormitt. 11 Uhr: Sonntagsſchule. Abends 8 Uhr: Evangeliſa⸗ tions⸗Verſammlung. Montag, abends 81½ Uhr: Gebetsſtunde. Donnerstag, abends 81½ Uhr: Bibelſtunde. Jedermann herzlich eingeladen. Methodiſten⸗Gemeinde Kapelle: Augartenſtraße 26. Sonntag, vorm. ½10 Uhr Gottesdienſt. Vormitt. 11 Uhr Kindergottesdienſt. Nachm. ½4 Uhr Predigt. Dienstag, abends ½9 Uhr Bibelſtunde. Jedermann iſt freundlichſt eingeladen. Die Heilsarmee,[7, 6. Sonntag, den 6. Oktober— Eröffnungsfeier. Vorm. 10 Uhr, Heiligungsverſammlung. Nachmitt. 2 Uhr Kinderverſammlung. Nachm. 4 Uhr Vortrag, Thema„Zweck und Ziel der Heils⸗Armee“. Abends 8 Uhr, beſondere Verſammlung, geleitet v. Adjutant Pebbe. Wochentags finden Donnerstags u. Freitags abends 8½ Uhr Verſammlungen ſtatt. Jedermann iſt freundlichſt eingeladen. Katholiſche Gemeinde. Sonntag, den 6. Oktober 1912.— Noſenkranzfeſt. 19. Sonntag nach Pfingſten. Jeſuiten⸗Kirche. 6 Uhr Frühmeſſe.— 7 Uhr hl. Meſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Generalkommunion der Erſtkommunikanten.— ½10 Uhr Feſtpredigt und levit. Hochamt mit Segen.— 11 Uhr heil. Meſſe mit Predigt.— 2 Uhr Chriſtenlehre.— ½3 Uhr Corporis⸗ Chriſti⸗Bruderſchaftsandacht mit Segen.— 7 Uhr Roſenkranz⸗Andacht mit Predigt, Prozeſſion u. Segen. Untere Pfarrkirche. 6 Uhr Frühmeſſe.— 7 Uhr hl. Meſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt.— ½10 Uhr Predigt u. Amt.— 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt.— %2 Uhr Chriſtenlehre für die Jünglinge.— 1½8 Uhr Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaft mit Segen.— Abends 7 Uhr Predigt, nachher Prozeſſion, Roſenkranzandacht, Litauei und Segen. Katholiſches Bürgerhoſpital. 29 Uhr Amt mit Predigt.— 10 Uhr Gymnaſiums⸗Gottesdienſt.— 4 Uhr Andacht zur hl. Dreifaltigkeit. Herz⸗Jeſu⸗Hirche, Neckarſtadt. und Beichtgelegenheit.— 7 Uhr hl. Meſſe.— 8 Uhr Singmeſſe.— ½10 Uhr Predigt und Amt.— 11 Uhr Kindergottesdienſt mit Predigt.— 2 Uhr Chriſten lehre für die Mädchen.— 3 Uhr Corporis⸗Chriſti Bruderſchaft. 3 Uhr Verſammlung des chriſtlichen Müttervereins.— Abends 7 Uhr Predigt u. Roſen kranzandacht mit Segen. Hl. Geiſt⸗Kirche. 6 Uhr Frühmeſſe.— 7 Uhr hl. Meſſe.—8 Uhr Singmeſſe mit Predigt und General⸗ kommunion der Mar. Männerkongregation. 10 Uhr Predigt und feierliches Amt.— 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt.— Nachm. 2 Uhr Chriſtenlehre.— ½3 Uhr ſakramentale Bruderſchaft mit Segen.— 25 Uhr Ver⸗ ſammlung der Marian. Jungfrauenkongregation im Schweſternhauſe.— 7 Uhr Roſenkranzpredigt, Roſen⸗ kranz und Segen. Liebfrauenkirche. Von 6 Uhr an Beichtgelegen⸗ heit.— ½7 Uhr Frühmeſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt; gemeinſame Kommunion des Müttervereins. 1½10 Uhr Amt und Predigt.— 11 Uhr hl. Meſſe.— %3 Uhr Weihe der neuen Fahne des Müttervereins mit Predigt von Herrn Stadtdekan Bauer. St. Joſefs⸗Kirche, Lindenhof. 6 Uhr Beicht.— ½7 Uhr Frühmeſſe.— 8 Uhr Singmeſſe; gemeinſame Kommunion der Erſtkommunikanten.%10 Uhr Predigt und Hochamt.— 11 Uhr hl. Meſſe.— ½2 Uhr Chriſtenlehre.— 2 Uhr Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaft mit Segen.— Abends ½8 Uhr Predigt und Herz⸗ Jeſu⸗Andacht mit Segen. 8 St. Bonifatiuskuratie. Wohlgelegen⸗Schule, Käfertalerſtraße 93/169, Eingang: rechtes Hoftor. Von 6 Uhr an Beichtgelegenheit.— 7 Uhr hl. Meſſe. — 8 Uhr hl. Meſſe.— 10 Uhr Predigt und Amt. — 11 Uhr hl. Meſſe und Predigt(Kindergottesdienſt). — 2 Uhr Chriſtenlehre.— ½8 Uhr Roſenkranzandacht mit ſakram. Segen.— 3 Uhr Verſammlung des Müttervereins mit Vortrag. Franziskus⸗irche in Waldhof. Patroziniumsfeſt (St. Franziskus von Aſfſiſi).— Von 6 Uhr an Beichtgelegenheit.—? Uhr Frühmeſſe mit Austeilung der hl. Kommunion.— ſ½9 Uhr hl. Meſſe in der Kapelle der Spiegelfabrik.— ½10 Uhr Feſtpredigt, lev. Hochamt mit Tedeum u. Segen.— Nachm. 2 Uhr feierliche Vesper mit Segen.— Abends 7 Uhr Roſen⸗ kranzandacht. athol. Kirche zu Käfertal. Männerapoſtolas. 6 Uhr Beicht.— 7 Uhr hl. Meſſe.—%9 Uhr Schüler⸗ meſſe mit Predigt.— 10 Uhr Amt und Predigt.— 2 Uhr feierliche Aufnahme in die Jungfrauen⸗Kon⸗ gregation. Kathol. Kirche zu Feudenheim. 8 Uhr Früh⸗ meſſe.— ½10 Uhr Predigt u. Amt.— 1 Uhr Chriſten⸗ lehre und Roſenkranzandacht.— 2 Uhr Verſammlung des Müttervereins. Kath. Kirche zu Neckarau. Von 6 Uhr an Beicht⸗ gelegenheit.— 7 Uhr hl. Meſſe mit Austeilung der hl. Kommunion.— 0 Uhr deutſche Singmeſſe mit Predigt.— 10 Uhr Hochamt mit Predigt.— ½ 2 Uhr Chriſtenlehre; dann feierl. Roſenkranzandacht mit Segen.— 3 Uhr kirchliche Verſammlung des Mütter⸗ vereins mit Segen. St. Antoniuskirche, Rheinau. 6 Uhr Beichtge⸗ legenheit.— ½28 Uhr hl. Kommunion für Erſt⸗ kommunikanten, kathol. Jugend⸗ und Arbeiterverein; Singmeſſe.— ½10 Uhr Predigt und Hochamt.— 2 Uhr Chriſtenlehre.— 2 Uhr Roſenkranzandacht. Segen.— 23 Uhr Mütterverein mit Predigt. Ait⸗Katholiſche Gemeinde. Schloßkirche. Sonntag, den 6. Oktober, vormittags ausnahms⸗ weiſe bereits 8½ Uhr, deutſches Amt mit Predigt. (Stadtpfarrer Dr. Steinwachs, Beethovenſtraße). Verſäumen Sie nicht während meine Auswahl der Meſſe und Preiſe 120 klobſt. Südfrüchten zu beſichtigen. 26032 Kadel, Mitte'strasse 3, Nähe Meßplatz, 6 Uhr Frühmeſſe 566 die Nähmaschine des 20. Jahrhunderts. Man kaufe nur in unseren Läden oder durch deren Agenten. 26368 Singer Co. Nähmaschinen Act. Ges. eldtefkaehr Gebe aateldene e Darlehen geg. beg. Ratenz.(Vorſch. ꝛc. ausgeſchl. F. Kuhn, H2, S.(Keine Verm.) gac 8 Eutlaufen] Ein junger, brauner Jagdhund entlaufen. Abzugeben gege gute Be⸗ lohnung. 75028 Waldhofſtr. 196. 1 duntelfarbiger Wolfshund mit weißem Halsband hell⸗ f lbe Halbftiele, ſowie Mannheim, M 1 Nr. 2. Breltsstrasse, abbende 55 0 kommen. 75075 Frachtb riefe aller Art in jeder Anzahl ſtets vorrätig in der Abzugeben gegen 50 M Dr. B. aas ſchen Buchdruckerei.] Aetge. + Heimporträt-Ausstellung 5 D J, 3(Ptalzer Hof Da meine Porträt.Serie auf der allg. Deutsch. Photogf, Ausstellung in Heidelberg in Fachkreisen glänzende Beurteſſung gefunden hat, empfehle ich meine Auslage einer gelegentlichen Besichtigung. Lir Hofphotograph. Mannhelm, den Kirchenstr 2à. .Oktober 1912 Statt besonderer Anzeige. Gestern abend ½8 Uhr verschied nach langem, schwerem mit grosser Ge- duld ertragenem Leiden, meine liebe gute Gattin, unsere herzensgute Mutter, Schwester, Schwägerin und Tante larie Stur geb. Dahl im Alter von 44 Jahren. Um stille Teilnahme bitten die tieftrauernden Hinterbliebenen Sebastian Sturm Die Feuerbestattung findet Montag, 7. Okt. 1912, nachmittags 4 Uhr statt. Von Kondolenzbesuchen bittet man absehen zu wollen. , Roßhaarſ i. Erfahrener Werkführer findet angenehmeStellung. Angebote unt. F. V. F. 635 an Rudolf Moſſe, Maunheim. 13044 eneralvertrieb eines epochal. Masenartikels in allen Kulturstaaten patent. in stadt u. Land verkäufl. von leistungsf. Frankfurt. Fabrik ohne Lenzgeb. u. ohne Ab⸗ schluss f. alle Plätze der Welt zu verg Kl. Kapital f. Lager erforderl. Off u. F. D. J. 680 an Rudolf Mosse Frankfurt am Main' 18058 eirat Witwer 37 Jahre, ev., eig. Geſchäft, ſucht wieder zu heiraten mit häusl. Mädchen oder Witwe. Offerten unter Nr. 6854 an die Expedition ds. Bl. Anonnym zwecklos. Ja. Mann, anf. d. 30er in peuſionsberecht. Lebensſt. mit Mk. 8000.— Erſparnis und einigen tauſend ſpät. Vermögen ſucht Umgang mit beſſer. Dienſtmädch. o. jung. Wtwe. zw. Ehe. Ernſt⸗ gem. Antr.u. Zuſ.ſtr. Diskr. u. Nr. 6880 an die Expedit. auwraufen Ein gut erhaltener Kinderwagen abzugeben. der⸗ eethoveuſtr. 20, IIL.rechts Schöner Gaslüſter(Meſ⸗ ſing!, Blumenſtäuder ge⸗ trieben, Federnbett zu vkl. Billiges LerbsFng Herren-Stoffen 5 Posten Buxkin-Stoffe bestes Fabrikat in neuen modernen Farben Posten Blau-Cheviot Cn. 140 em breit, ganz chike Ware, auch eignet für elegante Kostüme posten BUxkin-Stoffe Gd. 140 emn breit, besond. geeignet für Knaben- 8 „ Ein grosser Posten Hosenstoffe weit unter Preis. Eisatz für Blene Trikot-Stoffe ca. 140 em breit in blau und grau Meter Unsere Spezialität: Meter Meter 1 4* 95 50 Mk. ge, Meter 26930 42 Beachten Sie bitte unsere enorme Auswahl in Kostüm-Stoffen Extra-Angebot cn. 130 em breit Kein Laden, Adon Sonntag blelbt unser Geschäft bis 7 Uhr geöffnet. Meter Mk. Ms--Ils les Kaufnaus. 9 Püpadeplat: 25 67 73 21 —ͤĩ—— 14. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt) Maunheim, den 5. Oktober 1912 Epernay Montigny-Metz 12627 Den Verkanf und das Werſen von Papierſchlan⸗ gen ete. auf den Meß⸗ plätzen betreffend. Für die Dauer der Spätjahrsmeſſe wird hier⸗ mit auf Grund der 88 30, 108 Ziffer 5 Pol.⸗Str.⸗G.⸗ ., folgendes angeordnet: 1. Der Verkauf von Pa⸗ gegründet 1715 Lager bei Gebrüder Lockowitz, Ueinhandlung, Wannheim, X 2, 16. 5 eeee HaakzdstscnER Coce Natürllches Erzeugats von lm Cognac-Olstricte geerntetepn und qestilſlerten Welnen. — Prels: Mark.50 bis Mark 8 Bekanntmchung. Die Erhebung voy direkten Steuery betr. Wir erinnern darau daß bis längſteng 15, ds, Mts. das IV. Viertel an 5 direkten Steuern(Ver⸗ 88 mögens⸗ und Einkommen⸗ 30.— pro Flasche. 55 8 ſteuer) an die zuſtändigen pierſchlangen und Con.⸗— fetti in Meßſtänden und durch Hauſterer iſt unterſagt. 3. Das Werfen mit Pa⸗ pierſchlangen, Reißkör⸗ ner und Erbſen auf den Meßplätzen iſt verboten. Zuwiderhandlungen wer⸗ den auf Grund obiger! Beſtimmungen beſtraſt. Mannheim, 2. Sept. 1912. Großh. Bezirksamt. Polizeidirektion VIa. Nr. 40619 J. Vorſtehen⸗ des bringen wir hiermit zur öffentlichen Keuntuts. Maunheim, 28. Sept. 1912. Bürgermeiſteramt: Ritter. 11¹8 Schteß. Besonders empfeplenswert: Deutsche, Mileh-, bittere Sehokolade. Weltberünmt! 26818 Staatsmedaille in Gold 1896] 2 Schokolade Geueste Marke:„Alsa“) Steuereinnehmereien be⸗ zahlt ſein muß. Nichf⸗ innehaltung des Termius hat Mahnung und weitere Betreibung zur Folge, wofür die feſtgefetzten Gebühren zu entrichten ſind. Mannheim, 1. Okt. 1912, Großh. Finanzamt. Belanntmachung. Die Inhaber der Pfand⸗ ſcheine über die jetzt ver⸗ fallenen Pfänder vom Monat Septbr. 1911 über GoldpfänderlroteScheine) Lit. A Nr. 33443 bis mit Nr. 37594 über Kleider⸗ und Weißzeug⸗Pfänder (weiße Scheine). 111⁵ Lit. B Nr. 59601 bis mit Nr. 66917 und(grüne Scheine). Nabeltsvergehung. Haſer⸗Lieferung. nit B Pferd———————————— it e lorser pis mt eher kigerung 0 Nr. 11165 ferner vbm 5 Für den Um⸗ und Neu⸗ 1 Auszeichnungen: 3„ Monat März 1912 über Montag, 7. Oktob. 1912 bal der ſtädt, Sparkaſſe MANNA EIx Auf dem Submiſſions⸗] Sparkaffenbücher(blaue g½ 7. Oktob. 1912 K 1 Nr. 2, 3, 8 5 5 1 8 we vergeben wir di. vormittags 10 uhr 1 Nr. 3,3, 0.? wer⸗ 1910 1911 ge Scheine den nachſtehende Arbeiten 5 Lieferung von 1119 Fit. D Nr. 208 bis mit a 1 3 6 im ſtädt. öffentlich ausgeſchrieben: Brüssel: à Grands Frix. Jurimne& Grands Frix. 1000 f Nr. 205 8 et 8 hier,J. Grobſchloſſerarbeiten WVien: VEN 1 20 Budapest: 3. primaHafer F eee ihre 2. Zi Gold. Staatsmedallle. ganz oder geteilt, liefer⸗ Pfänder ſpateſtens im Schwere Arbeitspferde Staals·Ehiren · Diplom. 0 aatsme D4 ee aufe des Monats Ot⸗ Affentlich an den Meiſtbie⸗ bis 9 Ae e ſin Zuenos Abes: Dresden: 2 frk. Compoſtfabrik. tober 191 auszulö tenden geg. Uane Zahlung. den 3 Gfands Frir. 71 L Zur Berechnung ge⸗ lene Mannheim, 2. Okl. 1012 9 Uhr, verſchlofen und mit Sen. Ilerin ¶Grasilien): 1 Crefelu: 10 erden. Staͤdt Fuhrverwalung: 2 Crands Prix. 2 Goldene Medaillen. Wage ermittelte Gewicht. Mannheim, 1. Oktb. 1019 Krebs. 1125 einzureichen, an 2 mit Leistungen bis 1000 8. 8 ernne 5 Stärliſches Leihamt. welchem Termine die Ver⸗ 125 leſung der Offerten ſtatt⸗ 84 11 5 mehr Bekaumtmachung. 3 Gumeifter 1 177 5 Offerten mit Muſter Am Dienstag. 1. Ol⸗ kud Studierende des ſelbſterhältlichund können 8 den mindeſtens balbe ſober und am Dienstag Baufachis find. stets Wwertvolle Anregun- gen iu der HeuuNeif verleg Mn Sguebber) EBlingrnaN Seit drei Jahrzehnt. die kführende Zeit⸗ schrift der Archi- tektenwelt JAkrl. 12 Hefte= M. 94.— Vorzüge: Großes For- mat. Prächtige, teilw. Tarbige Tafeln. Bedeu- tende fachwissenschaft- liche Aufsätze. Ein Stab von namhaft. Mitarbeit. Bestellungen nehmen Alle Buchhandlungen u. Postämter entgegen so- wWie auch Paul Neff Ver- lag(Max Schreiber) in Eßlingen am Neckar.%1 die Bedingungen u. Zeich⸗ nungen täglich eingeſehen werden. Zuſchlagsfriſt be⸗ trägt 4 Wochen. 1123 Die Bauleitung des Spar⸗ kaſſenbaues: Wilh. Bergbold Architekt Gr. Merzelſtr. 11. Verſteigerung, Mittwoch, 9. Oktob. 1912 und den darauffolgenden Freitag, nachm. von 2 Uhr an, ſindet im Verſteige⸗ rungslokal des hieſigen ſtädtiſchen Leihamts, Lit. 5, 1— Eingang gegen⸗ über dem Schulgebäude die öffentliche Verſteigerung verfallener Pfänder gegen Barzahlung ſtatt. ie Uhren⸗, Gold⸗ und Silberpfänder kommen Freitag, den 11. ds. Mts., nachmittags von 2 Uhr an zum Ausgebot. Das Verſteigerungslo⸗ kal wird jeweils um ½2 Uhr geöffnet. Kindern iſt der Zutritt nicht geſtattet. 1116 Mannheim, 1. Okt. 1912. 935 führt den Schwan als Schutzmarke weil es die Wäsche schwanenweiß macht. 8 Zum Eralz der Rasenbleiche nimmt man das garantiert unschaàdliche Bleichmittel Liter ſind mit entſprechen⸗ der Aufſchrift verſehen bis längſtens Dienstag, 8. Oktober 1912, vorm. 11 Uhr bei der unterzeichneten Stelle Lulſenring Nr. 49 franko einzureichen, welchem Zeitpunkte Eröffnung derſelben zu in nener Submittenten er⸗ folgt. Angebote treten erſt nach Umfluß von 8 Ta⸗ gen, vom Eröffnungstage an gerechnet, uns gegen⸗ über außer Kraft. Erfüllungsort iſt Mann⸗ heim. Mannheim, 1. Okt. 1912. Städt. Fuhr⸗ u. Guts⸗ verwaltung: Krebs. Emma Horſch Schneiderin Schwetzingerſtr. 159, III Empfehle mich in allen Arbeiten bei tadells 15 die 1 günſtige Gegenwart etwa erſchie⸗ den 8. Oktober finden in Neckargemünd auf dem Haufmarkt große O b ſt⸗ märktie ſtatt. Neben Moſtobſt ſoll auch Tafel⸗ und Wirtſchaftsobſt in jeder Menge zum Ver kauf kommen. Wir machen die Landwirte und Obſtzüchter auf dieſe elegenheit zum Verkaufe ihres Obſtes recht zahlreicher Be ſchickung der Obſtmürkte freundlichſt ein. aufmerkſam und laden zu empfiehlt ſich ge⸗ Wir betonen beſonders daß das Oblt innerhalb eines Geſäßes den oben gzur Schau geſtellten Früchten in der ualitä und Größe durchaus ent ſprechen muß. Obſtmärkten ſind ten. Zuwiderhandelnde werden vom Markte ge⸗ wieſen und beſtraft. 1912. den Markt zu bringen. Unſere Aufſichtsorgane auf den ange⸗ wieſen Nachſchau zu ha! Neckargemünd, 18. Aug. 26681 Städtiſches Leihamt. Mannemer Bilderboge. Birger, Bauere un Soldate! Soodele! Jetz wäre unſer Soldate widder vun ihre Sorge erleeſt. s ganze Milidärlewe hawe unſer Reſerviſchoe an de Nachl'henkt— nix hawe ſe mehr im Beſitz als die Feldmitz uns Meſerviſchdeſchel— un é biſſil Poeſie— de Nochklang vun dem ſcheene Lied: ja drai is die Soldadenlie⸗hi⸗ bee— ja Lie⸗hi⸗bee— ja Liebe— der ſummt awer aach bei manchem Meedl im Kobb. Deß ſcheene Lied— mit dem arg bittere Beigſchmack. Soldadelieb un Soldadedrai— deß ſin zweeerle Begriff un die richig zu erfaſſe— deß mußmar ſelwer erlebt hawe. So e junges Börſchtl vum Land kumt do in die Schtadt rein. E weeß manchmool nit, daß zweeerle Menſche gibt. Daheem is r vor de Gäns durchgebrennt— in ſeinere Enfalt— oder hott jo ans Nochbers Kalenele ſchließlich e eenziges Aach dran gogt— un do war s Kalenele noch Schuld dran. Jetz uff emool in de Großbedrieb die Umwälzung. Er kummt uff Mannem un wenn drifft er— ſein Landsmännin— ans Schmollers nadierlich. Jetz deß Vergnieche—— Aus'm Lands⸗ manm werd dann e Henkerle un die Lieb fangt nadierlich aach bei de Saldade Faier. erſchde was ſich danns Kalene mache loßt is n Hausſchlißl un wann de Schorſchl Schloſſer is— dann is alles dreimool im Glick. Die viele driwe Schtunde beſtrait danns Kanele mit Roſe— oder mit e paar Brocke kaltes Rindfleeſch— vorausgeſetzt daß die Herrſchaft ſo viel iwrig loßt. Die Morgeröth awer vum Soldadelewe—is dann de Kaiſerbaal — do vergißt ſich alles was Kummer un Sorge ſin— manch⸗ mopol vergißt ſich awer gach's Kanele un aus dem ſcheene Kaiſer⸗ baa un aus dem ſcheene Lied woſe gſunge hawe— wo heeßt: Ja drai is die Soldadenlie⸗hi⸗bee— ja Lie⸗hi⸗bee— ja Liebe, — werd Waſſer— viel Waſſer un Träne. Denn mit de Sol⸗ dadedrai do is nit ſo gut beſchdellt. Neilich hott ſo e Fraileinche en Enjährige ſpaziere gfahre= zum Kinmewage nadicrlich.— Wie ſe ans Schmollers kummt—= tt der Schwelles anfange zu kreiſche un gſchraumblt, daß die Eheſchdandslogomodiv in alle Fuche gwacklt hott. Deß Frak⸗ leinche hott awer noch mehr gegriſche. Den Enzährige hott ſe rumghaue— un dem Zweejährige— der wo die Bladd gebutzt hott— dem hott ſe en ganze Wage voll Flich nochgeſchmiſſe. Jetz geh ich mit'r uff die Armekommiſſion— hott ſe zu dem arme Deiw'l im Kinnerwache gſacht— doſchdell ich dich vor die Dhir hin— die ſolle dich einſalze.— Ja haw ich gedenkt— deß ſin ewe die Sache, do kenne die uff de Armekommiſſion jo nit ferdig werte for lauter Arweit— wann ſe aach noch kleene Kinner einſalze miſſe. Jetz hott der Umbau en Sack voll Geld gekoſchd— wo die Armekommiſſton neingezoche is— jetz fehlt aach noch die Salzkammer un en dichdige Mann— wo deß Kinnereinſalze gach verſchdeht. No wie geſacht— bei unſerm Geburtsrickgang muß vor alles dankbar ſein— mar zieche den kleene Kerl groß— 8 werd de leſchde nit ſein. Birger, Bauere un Soldate! En Sorg kummt ſelde alleen. So ruhig wies alleweil in Mannem hergeht— was ſchun lang nit mehr Ich meen als mar werre zu ſolid. Es ſoll jo bei dere große Rheinflotte⸗ Barad hoch hergehe— warum dann nit awer im große ganze— Kriſchdian geh— an ſe— deß fehlt. Krieg ſoll's aach gewe — ließt mar— im Zigainerverdl vun Eiroba— do juckts denne widder embol— die miſſe zwar's ganze Johrjucke— die ſchbieres ball gar nimmer wann's beißt. Die miſſe ſich ſchun mit de Gewehrkuchle kratze— un die Kleeder mit Kanonekuchle ausblooße. Wann mare richdig Bild vum Krieg hawe will— muß mar die Zeidung leße— hinne im Börſebericht. Schteht vorne im bollidiſche Dheel vum Krieg— do falle hinne im Börſebericht die Babiere. Zwee Daach dennoch— will die Zeidung widder Friede— do ſchteiche die Babiere widder in die Heeh— Ganz nach Beliewe. Deß geht awer ſo lang— bis 8 nimmer geht. Mir bleiwe halt emool vorerſcht in Mannem un waade his s beſſer werd— uns werd beſſer. Anſer Schdadtverwaltung hott ſich recht Mih gewe un hott ghorcht, daß mar billiaes Fleeſch kriche. Wanns die un ſunſcht wo! Die Hamburger Fleeſchbrob, wo de Herr Rat Groß mitgebrocht hott— hott viel zur Hewung vum Gfrierfleeſch. beigedrache— ganz bſunders deß Argen dieniſche ſoll gut ſein— for Leit— wo noch ke anneres geſſe hawe— awer unſer Reitergar mit Beilage ſoll bei dere Koſchd⸗ brob die Brob am beſchde beſchdanne hawe— 8 argendieniſche Fleeſch hebt awer länger— uns unſeres is glei all. Deß glaaw ich— Reitergar uns wanns zwanzig Pund ſin— finf Mann bringes nunner— un am Argendieniſche hawe fünß Mann ame Pund ſchun genug. Awer wie gſagt! Hawe mir nir gedhan? Mar wuß ewt alles browiere— un mit de Zeid freſſe mar noch Inſchlichlichtet und drinke Fiſchdrahn dezu. Mit dem alte Fleeſch do— ganze Johr— s is e Glick, daß die Gänszeid widder kummt, do eſſe man widder Gäns— wann mars Pund for verzig Pennig kricht— oder Ente— wanns ſe gach e biſſ'l ſchebbe Fiß hawe. s gibt nix beſſer wie e Gänsl mit ere Ent gfillt un die Ent dann mit Dauwe un dann noch zwee Pund Brotworſchd⸗ filzl nein— ihr liewe Birger, Bauere un Soldate!— do kenn die Franzoſe kumme oder e Erdbewe— do werd nit vum Diſch uffſchdanne. Deß wär noch ſcheener, wann mar die Fleeſch breiße mit uffm Weg vum Baigodd wegbringe. Nix wie Gflichl — ſo lang bis die Schinke vun deßFaſchdebretzlbuwe hauſtere gedrache werre. Worſchd widder Worſchd. 's neckſchdemool verzeehle mar widderemool was vum Then⸗ ter— ich habs ſchun im Kobb— un wege de Worſchd widdet Worſchd— heit hab ich eeni gſchickt kricht vun Golha— do is nämlich Frauekonkreß— do hott e groß'n Kinſchdlerin aus Mannem gſunge— ſie meent ich ſolls zum beſchde gewe— alſo am neckſchde Samstag. 8 J. B. 9⁵⁵⁰ onr pattfir 1. gerel 8. geneh 5. — 10 ug von teuery darau, 15. ds, tel an (Ver mmen⸗ udigen n be⸗ Nicht⸗ rmtus veitere Folge, ſetzten richten Pfand⸗ zt ver⸗ vom 1über cheine is mit leider⸗ fänder 1115 is mit grüne is mit vbm über (blaue mit t, ihre im 8 Ok⸗ 11öf fänder ebracht 9. 1912. amt. ing. fdieſe it Zumt Obſtes den zu Be märkle ch ge⸗ t ſor ckt auf gnndr taf Mietverhältnis. LJalen suchen Mannheim, den 5. Oktober 1912 9550 Tagesordnung der am donnerstag, 10. Oktober 1912, vormittags 9 Uhr ſattfindenden Bezirksratsſitzung. 1. Geſuch der Elſa Kranshaar in Mannheim um Genehmigung zum Betrieb einer Schankwirtſchaft ihne Branntweinſchank im Hauſe G3, 4. 2. Desgl. des Adam Brecht in Maunheim R7, 10. . Desgl. des Leo Bayer in Mannheim S 4, 15. J. Geſuch des Guſtav Gerlach in Mannheim um genehmigung zum Betrieb einer Schankwirtſchaft ait Branntweinſchank im Hauſe Friedrichsring 4. 5. Desgl. des Albert Günther in Waldhof„zur kepiegelmanufaktur“. 6. Geſuch der Karl Schwab Witwe in Mannheim um Genehmigung zum Betrieb der Realgaſtwirtſchaft Arche Noah“, E 5,2. 7, Geſuch des Valentin Kinzler in Neckarau um Genehmigung zum Ausſchank von Branntwein in ſeiner Wirtſchaft Adlerſtr. 50. 8. Geſuch des Johann Kirſch II. in Sandhofen Im Genehmigung zum Betrieb einer Gaſtwirtſchaft Im Hauſe Ecke Amalien⸗ u. Wilhelmſtr. 9. Geſuch der Elſa Heiß in Ladenburg um Ge⸗ ſehmigung zum Betrieb der Realgaſtwirtſchaft„zum ſoldenen Anker“, Neckarſtr. 485. 10. Desgl. des Martin Siebert, Maſchiniſt, in Mvesheim, Realgaſtwirtſchaft zum gelben Kreuz“. 11. Geſuch der Karoline Schmitt geb. Hartmann n Mannheim um Erteilung eines Wandergewerbe⸗ cheines B. Die hierzu gehörigen Akten liegen während jrei Tagen zur Einſicht der Herren Bezirksräte auf ſiesſeitiger Kanzlei auf. Mannheim, 3. Oktb. 1912. Großh. Bezirksamt I. Die Spätjahrsmeſſe 1912 betreffend. Die diesjährige Spätjahrsmeſſe beginnt am Sonntag, den 6. Oktober 1912, und endigt am Dienstag, den 15. Oktober 1912, was mit dem An⸗ fügen bekannt gemacht wird, daß an den Sonntagen die Verkaufsbuden auf den Meßplätzen innerhalb zer Stadt von 11 Uhr vormittags bis 7 Uhr abends, le übrigen Buden(Verkaufs⸗, Schieß⸗ und Schau⸗ buden rechts des Neckars), Karuſſels uſw. von 2 Uhr mittags bis 10 uhr abends geöffnet ſein dürfen. e8 1, 3 Abſ. 1 Meßordnung.).—5 An Werktagen ſind für die Verkaufszeiten in den Berkaufsbuden auf den Plätzen innerhalb der Stadt die für die offenen Verkaufsſtellen der in Mannheim anfäſſigen Gewerbetreibenden geltenden Beſtim⸗ mungen maßgebend. Alle übrigen Buden(Schau⸗, Schieß⸗ und Ver⸗ kaufsbuden rechts des Neckars], Karuſſels uſw. haben an Werktagen ſpäteſtens um 10 Uhr abeuds zu ſchließen.(§ 14 Meßordnung.) Orgelſpieler und Perſonen, welche Vorſtellungen auf der Straße und öffentlichen Plätzen geben wol⸗ leu, erhalten hierzu keine Erlaubnis mehr. Muſikgeſellſchaften erhalten Erlaubnis für Sonn⸗ tag, den 6. Oktober, Montag, den 7. Oktober und 2 Dienstag, den 8. Oktober 1912, jedoch nur für Wirt⸗ Iſchaften. Anatomiſche Muſeen, Rieſendamen, Kraftmeſſer, Schlagmaſchinen, Iluſionen, Glücksſpiele jeder Art und Würfel⸗, Kegel⸗, Ring⸗ und Plattenwurfſpiele und dergleichen ſowie die ſogenaunten Nebenkabi⸗ getts werden überhaupt nicht zugelaſſen. Mannheim, den 2. September 1912. Gr. Bezirksamt. Polizeidirektion VIa. Nr. 40619 J. Vorſtehendes bringen wir hiermit ſur öffentlichen Keuntnis. 112¹ Maunheim, den 28. September 1912. Bürgermeiſteramt: itter. Schieß Ab 6. bis 15. Oktober. Seltene Gelegenheit! 13% auf Küchen-Einrichtungen. 26934 10% auf Wohn-, Schlak-⸗ u. Speisezimmer. F2, za Sigmund Hirsch F 2, 4a 8 Beslchtigen Sie meine Auslage und 5 Ausstellungen in 5 Stockwerken. General⸗Anzeiger, adiſche Neueſte die ich in den letzten 17. Oktober bei jeder VoOllstaàndig gratis nicht zu verwechseln mit den sonstigen kleinen Gratis-Bildern Nachrichten(Abendblatt). Zu dem durchschlagenden Erfolg meiner Gratis-Vergrösserungen, Grösse 48“36 em 1 Er mer Ate jer Erust Kregeloh pagen hatte, gebe ich auf vielseitigen Wunsch noch bis einschl. Aufnahme ein derartiges Bild 15. Seiie. Inhaber; H I. 1 Breitestrasse. Grösstes und bedeutendstes Atelier l. Ranges mit billigsten Preisen hier in Mannheim. N3, 12 Kunststrasse. — 12 80 Sonmtags dem Samzem Tag Wirtschafts-Eröffnung U. Empiehlung. Urse Leutershausen, selbstgekeltertem Apfelwein, Küche zu jeder Tageszeit, empfehle mich Aab Friedrichsbol e Oktoberiest Ausschank von 26936 Münchener Hofbräu-Märzenbock und Printzbrau Karlsruhe. Einem verehrlichen Publikum, meinen werten Freunden und Bekannten bringe zur Kenntnis, dass ich das Gasthaus zum 5 bei Schriesbheim von Gebrüder Förster in Leutershausen käuflich erworben habe und am Samstag, den 6. Oktober eröffnen werde. Durch Verabreichung von ff. Bier von erstklassiger Naturweine, ut bekaunnter warmer Sonmtags Mittagstisch bis 3 Uhr und aufmerksame Bedienung werde ich stets bemüht sein, mir die Zufriedenheit meiner werten Gäste zu erwerben und zu erhalten und Hochachtungsvoll 26862 Gebrüder Förster Vorzüglichem blrüher Sehriesheimer Hoh. Rheinpark Sonntag, den 6. Okt. von 6— 11 Uhr nachm. Lokal⸗Konzert 75070 Lehrmädchen aus guter Familie geſucht Zu erfragen 75060 Götheſtraße 18, 1 Tr. lks. TücPht. Maschinen⸗-⸗ schreiberin ſucht ſofort Arbeit, gleich welcher Art, geht auch gern ginschatten e e Gefl. Off. unt. JM. W. 85 Hauptpoſtlagernd. Gutgehendes, ſchön ein⸗ 8 88075 gerichtetes 6878 Eine geſunde Schenk⸗ amme ſucht per ſof. Stelle. Näheres zu 7 N 7. Ia, 4. Stock. 6870 ISeſten fnden] Fean 300-500 M. monatl. Erillenz und mehr können ſtrebſ.Perſ.in Stadtu Land g. i. Nebenber. d. Uebern. e. K + Engess⸗Verſandſtelle zuhauſe verdien. Tägl.-3 Std. Verſ. u. Schreibarb. Kapit. n. erferderl. Sofort. Verdienſt. Näh. koſtenfrei ſub„Selbſtändigkeit“ d. K. Böhnert, Leipzig. Markt ö. 0922 Jg. Maun zur Begleitung in der Stadt evtl. auch für klein. Büroarbeiten baldigſt ge⸗ ſucht. 75063 Näheres Eliſabethſtr. Kuolonigwaren⸗Geſchäft in guter Lage, weg. ander⸗ weltigem Unternehmen ſofort zu verkaufen. Es beſteht ein günſtiges Zur Uebernahme ſind ca. M. 800 erforderlich. Frank, Elfeuſtraße 31, 2. Stock. Registrator ſucht ſofort oder ſpäter Stellung. Offerten u. Nr. 6554 an die Exped. d. Bl. Ig. ſtrebſ. Drogiſt, in hieſiger Chem. Fabrik in Stellung. ſucht Beſchäft. f. d. Abendſt. und Sountag vorm. Ogl.⸗Zeug. u. Re⸗ ſerenzen zur Verfügung, Offerten unter X. Nr. Zuverläſſiger Mann ge⸗ ſucht um Krank. wöchent⸗ lich einigemal im Fahr⸗ ſtuhl auszufahren. Off. u. 6888 an die Exped. d. Bl. Gebildeter, tüchtiger Herr kaun eine aus⸗ ſichtsreiche gutbezahlte Poſition j. Aſſekuranz⸗ Außendienſt erlangen. Off. unt. 75071 an die Expedition ds. Blts. E G, 2 Bad. Neueste Soessseeeseeesssesseseessesssee Sehüler-UGlobus sind eingetroffen und können in unserer Expeditlon in Em- pfang genommen werden. Gsneral-Anzeiger Nachrichten E6,2 Seesessesseο,eZd̃eesessssessse Tranlährer geſ. für Baukran⸗Benzol⸗ motor. Nur durchaus zu⸗ verl. nücht. Mann wird berückſichtigt. Eintr. ſof. zu melden mit Zeugniſſen b. Bouquet& Ehlers Wir ſuchen ſof. f. dortig.,gnteingef. Be⸗ zirk fleiß. Herrn z. Beſ. der Land⸗ u. Privatk. Hoh. Ver⸗ dienſt garaut. 13054 E. Graichen KCo., Chem. Fabr Leipzig⸗Eutritzſch. Zum 15. Okt. ein fleißig. B S, 4. 75068 Jüngere Mädchen cht, das in beſſ. Häuſ. Korttoriſtin gellen der Keepnenen, 4 per ſofort geſucht. 061 Rheinvillenſtr. 2. Offerten unter Nr. 75067 6875 an die Exped. d. Bl. Nr. 8, parterre. an die Expedition ds. Bl. Spedition. Zum ſofortigen Eintritt ein lücht. Beamter für Expedition u. Verrech⸗ nuug geſucht. Offert. mit Gehaltsa. u. 75043 a. d. Exp. Ein ſchul⸗ 77 entlaſſenes Mädchen für kl. Haushalt tagsüber geſ. D 7, 25 part. 6861 SeGffHeb. N Für Flugzeuge die den Namen der Stadt„Manuheim“ tragen ſollen wurden weiter gezeichnet: 10. Quittung. Transport: Mk. 25822.17 H. Cramer& Cons.(Parkhotel) Mk. 20, C. Eckhard 100 Mk., Direktor Caſpari 10 Mk., Jakob Bäuerle 5 Mk., Jakob Gärtner 5 Mk., H. Vayhinger 5 Mk, C. Cuipow 5 Mk., H. Herrmannsdörfer 5 Mk. O Eppelein 5 Mk., P. Roth 3 Mk., W. v. Hagen Mk., Georg Schmidt 3 Mk., J. Weinerth 3 Mk., Dr. Akſred Zach 3 Mk., Adolf Engel 3 Mk., Adolf Metzger 3 Mk., Ph. Heppes 3 Mk., Dr. Ackermann 5 Mk., Sammlung unter Beamten der Rheiniſchen Creditbauk 56 Mk., O. Wüſt 20 Mk., Hermann Reiß 20 Mk., Martin Becker 3 Mk., Willy Roebig 3 Mk., Hermann Roſelius 3 Mk., Sammlung unter den Beamten der Maun⸗ heimer Bank 12.50 Mk., Theodor Driſtmann 5 Mk., Phil. Scheffel 3 Mk., Ed. Hoſſmann 3 Mk., Emil Giefer 3 Mk., Panl Zeyer 3 Mk., Aug. Schwarz 3 Mk., Carl Schwarz 3 Mk., Stammtiſch„Mannem“ 3 Mk., G. Witt 2 Mk., Franz Joſ. Schmitt 50 Pfg., Gg. Phil. Eckert 1 Mk., Geh. Rat Brecht 5 Mk., A. G. 50 Pfg., Emil Greulich 10 Mk., Dr. H. Glockner 60.50 Mk., Erich Reichenbach 2 Mk., Louis Göhring 10 Mk., H. Kellermann 2 Mk., Rudolph Würth 3 Mk., E. Kundt 2 Mk., Wirtz 2 Mk, G. Scholz 2 Mk., L. Ficks 3., Mk. 26 260.17. Wir ſchließen fomit unſere Sammlung und ſprechen den Spendern für das bewieſene hochherzige Intereſſe den verbindlichſten Dank aus. 75054 Deutſcher Luſtflotten⸗Verein. Dafe walnbauer 2 b 4 Breitestrasse 2 1 4 Sonntag, den 6. Oktober Künstler-Konzert machmittags und abends- 2988 Veklobungs⸗Anzeigen in modernſter Ausführung liefert raſch und billigß Dr. H. Haas'ſche Buchdrucherei. G m. b. H. 26928 Schwelzer Süssrahm- si Butter Pfund fl. 40 taglich frische grosse Zufuhren. Butter-Konsum, P 5, 8, LSelen Hnden! Vertreter geſ. 9399 f. vorzügl. Bpuillonwürfel, Mille M..50, 509 St. 5,25 M. franeo Muſt. grat. Wieſchendorf, Hamburg 23. agazne D5, 18 Magazin od. Werkſtatt m. Keller zu verm. 6695 Schöne große Fabrikrüume mit Bureau, Hof u. Stall, ſofort ganz oder teilweiſe zu ver⸗ mieten. Die Räume lie⸗ gen in Bruchſal an der Ecke der Schloß⸗ u. Bahn⸗ hofſtraße, hervorragende Lage für Geſchäftszwecke. Der an der Straße lie⸗ gende Teil wird auf Wunſch dem Geſchäfts⸗ betriebe des Mieters ent⸗ ſprechend auch zu einem Laden eingerichtet. Gefällige Offerten au die Bruchſaler Brauerei .⸗G. 40048 Geſchäftsgewandter Beſſetes Alleinmädchen Herr für klein. Haush. ſof. oder 15. Okt. geſucht. Hoh. Lohn. für kleiue Reiſetonren mit Rheinauſtr. 24, 4. St. r. feſtem Salair geſucht. Ju⸗ Tücht. Alleinmädchen, telligenter Haudwerker das gut bürgerlich kochen wird ebenfalls berückſicht. kann, alle Zimmer⸗ und Offert. unt. 74984 an die Hausarbeit verſteht, per Expedition ds. Bl. ſofort geſucht. 75047 D 1, 1, 3. Stock. Verkünferin zum ſofortigen Eintritt .ach. 75077 Z. Demuth, 2, 12, Manufaktur⸗, Kurz⸗ und Weißwaren. Oldentl. Küchenburſche Geb. Fräulein franz, ſprech., tagsüber zu einem größ. Knaben per 1. Nov. geſ. Ausfhrl. Off. u. Nr. 75031 an die Exp. Südd. Familie ſucht p. 1. Novobr. zuverläſſiges, kräftiges 75037 Mädchen, 18—20., für alle Haus⸗ um ſofort. Eintr. geſucht 5 Gale 0 arbeiten. Lohn 25 O 5,. 9. Reiſe wird vergütet. —5 Offerten mit Phyotogr. u. Zeugn. an A. Oelkers, Hamburg⸗Wandsbek, Goetheſtr. 68. Mädchen oder Frau f. vormittags gef. 6843 Pozziſtr. 1 p. links. Ordentl. Mädchen ge⸗ ſucht auf 15. Oktober. Ein fleißig., ordentlich. Mädchen das gut bürgerl. kochen kann u. Hausarb. mitüber⸗ nimmt ſofort geſ. Hebel⸗ ſtraße 17 III 75069] Langſtraße 20, 3. Stock. Tahringssssuce In einem erſten Großz⸗ handlungshauſe der Materialwarenbrauche iſt eine Lehrlingsſtelle durch einen jſungen Mann aus guter Familie, nicht unter 18 J. zu beſetzen. Gefl. Off. unt. 75072 an die Exped. ds. Bl. Per ſofort 75073 Lehrling mit guter Schulbild. geſ Gebr. Schwabenland O 7, 9. Die Wirtſchaft Winbeckſtraße 51 iſt nen zu verm. Näh. W. Groß, K 1, 12 Tel. 2554. 64⁴6 Aus Stadt und Land. * Maunheim, 5. Oktobe Geroßherzogin Luiſe hat, dem Antrag des Zentralkomi⸗ 1912. entſprechend, die in dieſem Jahre berfügbaren Erträgniſſe aus der Stiftung Witwentvoſt mit 2615 M. an 41 Witwen im Dienſtbezirk des Großh. Lan⸗ deskommiſſärs Konſtanz in Einzelbeträgen von 50 bis 90 M. vergeben. Außerdem hat Großherzogin Luiſe 8 weiteren Witwen, deren Bewerbungen mit Rückſicht auf dringlichere Geſuche nicht berückſichtigt werden konnten, Guadengaben im Geſamtbetrage von 230 M. aus ihrer Handkaſſe bewilligt. * In den Ruheſtand verſetzt wurde⸗ der Expeditor beim Miniſterium des Kultus und Unterrichts Kanzleirat Auguſt Weimar ſeinem Anſuchen entſprechend wegen leidender Ge⸗ ſundheit unter Verleihung des Ritterkreuzes zweiter Klaſſe des Ordens vom Zähringer Löwen. Verſetzt wurde Oberſtationskontrolleur Hermann Rapp in Stockach nach Triberg. * Auszeichnung eines Maunheimers. Der praktiſche Tier⸗ aret Herr Hanus Butz aus Mannheim, Sohn des Herrn Fabri⸗ dees des Bad. Frauenvereins * Ernannt wurde der evangeliſche Pfarrer Heinrich Neu in Schmieheim auf die Dauer von ſechs Jahren zum Pfarrer in Söllingen. 5 kanten A. Butz hier, promovierte in Berlin als Dr. med. vet. summa cum laude, wozu wir ihm gratulieren. 4 Weihnachtspakete nach überſeeiſchen Lündern. Es em⸗ pfiehlt ſich, die Weihnachtspakete nach überſeeiſchen Ländern, namentlich nach den Vereinigten Staaten von Ame⸗ rika, möglichſt ſchon Anfang November bei der Poſt einzu⸗ liefern, damit die rechtzeitige Aushändigung dieſer Sendungen an die Empfänger geſichert iſt. * Ein zweiter Sonderzug nach Darmſtadt zur Ausſtellung „Der Menſch“ wird nach Mitteilung des Verkehrs⸗Ver⸗ eins am Sonntag den 13. Oktober von Mannheim aus ver⸗ anſtaltet. Die Hinfahrt erfolgt mittags 12 Uhr 20 ab Haupt⸗ bahnhof, die Rückfahrt 8 Uhr 15 abends, mit Ankunft in Mannheim 9 Uhr 37. Es gelten wieder ſowohl für die Eiſen⸗ Geſetzentwürfe: die Wahl der Landtagsabgeordneten in den fünf größten Städten betr. und die Abtretung des Rheinaugebietes an die Stadtgemeine Maun⸗ heim und von Mannheimer Gemarkungsteilen an die Ge⸗ meinde Seckenheim betr. * Der Sübdeutſche Technikerverband hält am 18. und 20. Oktober in Heidelberg eine Delegiertenverſamm⸗ lung ab. * Auf den evangeliſchen Gemeindeabend der Weſtpfarrei der Ehriſtuskirche morgen Sonntag, 6. Oktober, abends halb 8 Uhr, in den Kaiſerſälen, Seckenheimerſtraße 11a, wird noch⸗ mals hingewieſen. Herr Direktor Dr. Blum ſpricht über das mittlerweile durch die Balkanwirren ganz aktuell gewordene Thema:„Reiſebilder aus Griechenland und der Türkei“. In einem erſten Teil wird zunächſt ein allgemein ethnographiſch⸗politiſcher Ueberblick gegeben, dann folgen zirka 30—60 Lichtbilder mit Erläuterung und zum Schluß wird die bahnfahrt als für den Ausſtellungsbeſuch die bedeuten der⸗ mäßigten Preiſe. Weitere Auskunft durch angeſchlagenen Plakate, Bahnverwaltung und das Verkehrs⸗ bureau(Rathaus Bogen 47/48). * Das Geſetzes⸗ und Verordnungsblatt für das Großher⸗ zogtum Baden veröffentlicht die vom Landtage genehmigten die öffentlich gegenwärtige aktuelle politiſche Lage auf dem Balkan beleuchtet. Es werden ſich gewiß viele einfinden, um den intereſſanten Vor⸗ trag zu hören. Pfarrer Klein wird den Abend mit einer An⸗ ſprache eröffnen und ſchließen. Zur Deckung der Koſten wird ein Eintrittsgeld von 20 Pfg. erhoben. ereeeee —— 16. Sefte. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Mann eim, 5. Oktober 191 Aradk. laf- U. Mabenal-Tealer MLANNHEIM Jennag, den 6. Oktober 1912 Vorſlellune im Abounement D de Hochzeit deß Figaro (Der tolle Tag) Komiſche Oper in vier Akten(5 Bildern) v. Mozart Dichtung von Lorenzo da Poute nach Beaumarchais bearbeitet von Guſtav Mahler; Text der Reeitative von Max Kalbeck Geſamtleitung: Axtur Bodanzky Regie: Eugen Gebrath. Perſonen: Joachim Kromer Lisbeth Ulbrig Roſe Kleinert Wilhelm Feuten Max Felmy Karl Marx Betty Koffler M. Beling⸗Schäfer Hugo Voiſin Boby Ruf Friedrich Bartling Graf Almaviva Gräfin Roſine, ſeine Gemahlin Suſanne, Kammerjungfer der Gräſin Figaro, Kammerdiener b. Grafen Baſiliv, Muſikmeiſter Bartolv, Arzt Marzelline, Ausgeberin Cherubin, Page des Grafen Antonio, Gärtner Bärbel, deſſen Tochter Don Curzio, Friedensrichter Gerichtsſchreiber Alfred Landorn Gerichtsdiener Karl Zöller Erſtes Luiſe Striebe Schrites Bauernmädchen Thereſe Weidmann Bauern, Bauernmädchen, Diener Ort der Handlung: Im Schloſſe des Grafen Almaviva in der Nähe von Seyfilla Die Zeitdauer der Handlung umfaßt einen Tag Kaſſeneröffg. 6Uhr Anf. 7 Uhr Ende 9% Uhr Nach dem 2. Akt grohere Vauße. Hohe Preiſe. Neues Theater imRoſengarten Sonntag, den 6. Oktober 1912. Die 300 Tage (Lenfant du miraele) Schwank in drei Akten von Paul Gapault und Robert Charney. Deutſch von Alfred Halm Regie: Emil Reiter Perſonen: Martanne Rub Ernſt Rotmund Emil Hecht Wilhelm Kolmar Hans Godeck Eliſe Mouluren Georges Durieux Eroche, Architekt Jansguenet, Notar Profeſſor Parxadeux Berthe, deſſen Frau Lene Blankenfeld Lescalopier K. Neumaun⸗Hodttz Hernant, Ehefeines Detektivbüros Alexander Kökert Madame de Langrune Olly Boeheim Schweſter Pauline Paul Richter Hermance Paulg Binder Marguerite, Kammermädchen im Hauſe der Frau Moulurey Poldi D oring Anng Starrs Meinhart Maur Paul Bieda Suf anne Baptiſte Ein Diener Kaſſeneröff. 71½5 Uhr Anf. 8 uhr Ende 10½ Uhr Nach dem zweiten Atte größere Pauſe. Neues Theater⸗GEintrittspreiſe. Im Goroßh. Voltheater. Montag, 7. Okt. 1912 10., Vorſt. i. Abonn. 0 Der Kaufmann von Venedig. Anfang 7½ Uhr. 4 Uasino-Sanl, R 1, I. Montag, den 7. Oktober, abends 8 Uhr Liederabend von Otio Brömme, Baß Unter freundlicher Mitwirkung von Margarete Wagner, Sopran Am Klavier: Ferd. Kleiner.—Flügel:„Perzing“ Karten à Mk..—,.— u..— bei We 2. und Eugen Pfeifer, 0.9. Cafè Merkur N3, 12 neureltlich hergerichtet Tel. 1621 2 Porzügl. Bilards. PENZ.INA Hügel 2 Planos Ausführung jeder gewünschten Stilart Prachtvoller, gesangreieher Ton Blegante Ausstattung Aner kannt von den Veber 20 000 Insteu- arbg ten Auterftaten menlte im gebpauoh. Behr. Perzina, Schwerin I. M. Hof-Planofortefabrik 26761 Zweigfabrik Mannheim P 7, 1 Ausstellung u. Lager Heidelbergerstr. P 7, 1 C. W. VANNER, MANNHEIM ſch empfehle fur HERBST ο WIIER meine Neuheiten in ANZUG-œοπο PALETOTSTOFFEN SROSSE AUSWAHL UND GUTE STOFF-OOUALHTATEN SHICKE TADELLOSE VERARRBETNTUNG. JEDE GARANTIE EUR PERFEEKTEN SHMz. 4 vermittelt ſtreng Hellalen reel und discret. Frau Nießler dubgacgz⸗ hafen Hartmannſtr. 80 1I (Herrn wollen ſich melden.) 6852 Heirat Witw. 45 Ihr. Geſchäftsm. eigenes Haus wünſcht die u 35 ineren.Köchin von Jahr mit 3 8004 35 78 Heirat Offert u. bald a. d. Exp Heiraten aller Stände vermitt. ſtreng diskret. Gefl. Off. unter „Eintracht“ Nr. 6070 an die Expebition d. Bl. 1 Taunmsentes Gewerbeſchnte Pannhein. Für den Unterricht im Kopfzeichnen werden fortwährend männliche u. weibliche Perſonen als Modelle gegen entſprechen⸗ de Vergütung geſucht. Anmelbunngen werden auf dem Uunterzeichneten Rektorate, Gewerbeſchule C 6, entgegengeuommen. Mauuheim,. Oktober 1912. eeeeen Schmid. 1124 Achlung Empfehle mich in Putzen u. Aufmanern von Ofen u. Herden, ſowie in Wandpl. u. Bobenbelägen zu billigſt. Preiſen. Näh. enee Meßplatz g, 3 Tr. Liüchl. Iiſelſe empf. ſich in all⸗mod. Friſur. u. Ondulat. b. mäß. Preis, e Stroer, E 4, 8. 2 Wachholderbeer⸗Saft! zur Herbſtkur. Ich gebe bekannt daß ich nur Montag, 7. Oktob. auf dem Wochenmarkt an der Plakat⸗ ſäu e bei den Metz erſtänden, Dienstag, 8. Oktob. überm Neckar u. Mittwoch, 9. Okt. auf dem Lindeuhof⸗Markt meinen rein echten al bekaunten, v. H. H. Aerzten geprüften Saft zum Berkauf bringe. Gefüß mitbr. Ebenſo garant. rein echt. gepr. Bienen⸗Honig. 6803 Schneider geb. Voag. Tücht, Näherin empftehlt ſich in Kinderkleideru und Knabenanzüg. Lisb. Volk, gr. Merzelſtr. 1,2. St. I. dde Für.50 M. werd. v. ausgekämmten Haaren Zöpfe, Locken, Unterlagen, Chig. u. Turb. angef. Otto, Weber, I 6, 8. 6251¹2 Fränlein empf. ſich im Flicken u. Ausbeſſeru der Wäſche. U d. l8— * Geſchaßts⸗Eroßnung! Au ſeinem unauſhollſamen Degesguge Zurch Oeutſcßlanò ſat das wellbekanute guc; das Mheinlauò faſt vallig erobert. Fur Maunheim fat Krlenen. Fabrik ir den Meiuuerkanf ahᷣertragen. Eroſfnuug Gamstag, Heidelbergerſtrahe 2 2 150/6 Verkauf der Talben Fabrilate zu den non der Fæbril fur gau, Deulſcglaub vorgeſchrie· Beuen Einheitapreiſen. den 3. d. Mts. ſein einfgches Zimmer ſoß 1 —— ſſod an Numer uner 51 8 4, 16 8 8 Schlafeim. mit Telef fonbe nützung z1 Zu verm.. 002 B 6. 2 6, 2 möbl B 6. Tü er. u: Schlafglm. 1 9905 .J e 5 7755 guf ibl. (I Zin. an ſolſ, Herrn ſof, od. ſp, z. 15 4, 2b ee Zim. m. Zie u. Sbrelbl. ibt. 1. 8 1 Fi e 9 el Zimmer an ſol N— 15. Okt. d v. f 5, 8, nächſt der Bör ſe 4 möbl. Zimmer f. beſf 41725 erru ſofert z. vm. 9660 r Schön Fi, 8 97 72 2, 9 3 Tr groß, ſeht gut mbl. Zim. an ſol. Herrn 3. Preiſe v. N m. Frithſt. 3 e zu verm FEI N 2, S Zimmer gn 0 Hrn. pb⸗ Büe ſof. z ll 7, 34, 1 5 2 möbff Zimm. bill. zu ym. K 2, 26. 3. St. r. ſchün mhl. Z. ev. m. Penſ. z. v. 14, 12 1 Salinm zu vermieten. 6759 L8, St, ein eleganf möbl. Woßhn⸗ und Schlafaim. in freier Lage ſofort zu vermieten. 6540 1 10, Te 4. St., freund⸗ nur an ſol. beſſ. Hrn. fof..v 8303 1 12. 8 lich möbktert »Zimmer bill zu vermieten. 60455 112, 8 part. Gul möbl zu vm, Preis 20 6475 1 4 7 1Tr., ſchön möbl. Zimmer mit cas zu vermieten. 27025 10 2, II, 5 Tr. eleg. möl NZimmer zu om. 6940 P 15 3, 14, 85 Tr., fein möbl. Zim. auch 2 zu v. nut 3210 enò Er Hoflieſerautin, Berlin . Gauj beſonders emmnfehleuswert: TAben Gveiial. Mraliuee · Miſhung„ 2. Fernſureq́; · Auſchluß Saga. ¶Theegebadt bdas Nund.30 Gan; ergebenſt NAuna. Herbst- u. Winter“ St. Blasien(bad. Schwarzw.) Pension Waldeck. Sonn. gesch. Lage a. Walde,—. eanns vorz. Verpfleg. 33 bereitw.&. Peltz. 580 beichtlungenkranke Hüte werden fchön u. 15 gar⸗ niert Sniſeigeze. St. Telnun Car Bartosch Der Unterricht hat ab 15. September wieder begonnen 60³⁰ 5 Klavier, Violine Theorie, Composition. Voltständiges Opern- u. Konzertstudlum. Aumeldupgen nach Wohnung: 92, 7 Telephen 588. Ankauf Getragene Kleider, Stiefel, Möbel kauft zu höchſten Preiſen Bula, Dalbergüir. 8. 8 Neat 5 schllessung in England, rechtsgültig in allen Stagten, besorgt schnellstens: Infernational. Auskunfts-, Rechts- u. Reisebüro RROCWSGRKes Ltd., 188 The Grove, Hammersmith,LondenwW. Prospekt Nr. 92 gratis, Porto 20 Pig. Ver⸗ schlossen 40 Pfg. 20³02 Gebrauchte Sätke in gutem kauft 74872 3, 8. Tel. 3470. Getragene Kleider, Schuhe, Möbel zc. —— 2 Kdolt Cabhn, „ 19. 70³⁵⁰ 88—— 7 phschent, natzchnsck. l Nundbeet. in Nexisshung ae Haupinisderlage bel; Dilling& Lur Fssckenhelmbretr. 92, Tel. 4248 Frledrſchs Park. Sonntag, 6. Okt., nachm. 35—6 Uhr K 0ONZERT der Kapelle Petermann. A„Kapellmeiſter L. Becker. Eintrittspreis 50 Pfg, Kinder 20 pig. Abonnenten frei. fuat-Tan-Asbid l. Ochsen Machl. an einen beſſ. Herrn. F5. Stock links, eſ ſchön möbl. Zim. z. v 6564 1 4, 2 12 8 5 35 Sfock große⸗ f Zim. m. 2 Betlen zu vermieten. 055 8 5, 52 7 Sſt.., fii möbl. Zim. ſof. 3. v. 6600 13, 1 1. 50 möbl. Zimm zu Aetet 5 1 2, 2 Hochpt., gul 200 Zim. z. v. 640 U4, 2 9020 U5, möbl. Zimmer pder 1 zu vermieten. 40010 N Tr. gu Zim. z. um. 6 Bahnhs— Kaiſerrin Wohn- u. Sehlals, gut möbl. auch ein zeln ſof zu verm. Tattesſallplaß Scwezingee 5, J Tr. de„Hochpt, gu möbl. Zim. mit volle enſion ſof. zu v. 2802 Bismarchplatz 10 2 Tr. Schön möbl. Slaa fofort zu verm. 40015% Cnenee 1 1 Tr. Its. eleg. Wohn⸗ Schla fz 0. 85 ſof zu um. Bad vorh. 90 Eichen eate. 10. J. Stet Ein möbl. Zimmer 500 3— Am Tutſenzing?, III. i. gut. Hauſe nett iuch Zim. m. o. ohn. RPenſ. Mollſtraße 8 2 e, ſchön m m .84J18 p. ſof. od. ſpäl an beſſ. 5 zu verm. Rheindammeir- 13 8 Tr. r,(nahe dem bahnbo ſchün möbl. Zim m. ſep. Eing. ſof. z. v. 4 88 8. cteeeeeereen mraereene6 Grösster und schönster Untertichtssalon. Weitere Kurse beginnen Anfang Okiober. 26885 Trntt naturweln falFFEISENM-KELLERET Ludwigshafen a, Nh. . Schneider, Kgl. Hoſſieferanten Oberss Ahgfnuler 33. Ferusprecher 431. e 20, pl.., b. mon. 20 M. 2 iſe ch Möbl. L. Zin, 1 aß befſ. Herrn ev. mit 1 per 1. Okt. zu vm. Bieg Emil Seckelſtr, 12.. err oder Dame kann b. 9 kinderlof,. Familie glz Alleium. ſchön möbl. Zim. haben z. b. Preis. 62³5 Gr. Merzelſtr.——1 17, 4—. Pobn u. 8 1 A Wohn⸗ u. fein möbl. beibe Ausſ Tennisplatz zu zets, — Schiaſzin. gut bt. an ſolh 5. z. h. chön möf 1. 3 v. roß., ſeht I. Zim an ſe v. 20 M . zu vern f. Möbl! F. à. U. ſch. möhl ex an iſſh of, 3z. um mösff u uym. . ſchür uſ. z. v. bl. Wohn⸗ fzimm. u umer ſof 6758 ohn⸗ und eter Lage den 68 möbl. 3 n. fof. z. U „ freund⸗ möbktert leg. mhl. m. 6640 um. 65 zlal klalz ugaln ſoßß ſallplatz „ 2 Tr. —— chpt., u it volle 2802 —— uſta⸗An⸗ Zimmer od. ſpäl t verm. r. 18 n Haupt⸗ 5öL. Zim 26, pt. 5 M. 22151 Zim. aß ait Penſ 1. Vivell, kann b. nilie alz öbl. Zim 6255 2— .. lafzin. Ans. 4. erW. Von der Frau —— Beilage zum General.nzeiger der Stadt Mannheim und Umgebung(Badiſche Neueſte nachrichten) Für die Frau Erwünſchte Frauenarbeit für das Deutſchtum im Ausland. Es iſt eine der wichtigſten nationalen Fragen, die ſoeben in Darmſtadt bei der erſten Frauentagung des Vereins für das Deutſchtum im Auslande behandelt wurde, die Frage: Wie können wir auch dem im Ausland lebenden Deutſchen ſein nationales Gefühl und das der Zuſammen⸗ gehörigkeit mit ſeinem Vaterland lebendig erhalten und ver⸗ hüten, daß er, der unter fremder Zunge zu leben gezwungen iſt, doch dem Deutſchtum nicht verluſtig geht. „Die Klage, daß Deutſche im Ausland ſehr bald ſchon deutſches Weſen ablegen und ſich fremden Sitten anzupaſſen ſuchen, iſt uralt und erfährt auch bis in die letzte Zeit hinein immer neue Bereicherung der angeführten Art. Wir wiſſen, daß in den Oſtmarken ein erbitterter Kampf in dieſer Be⸗ ziehung geführt wird. Wir haben die Kämpfe um die Erhal⸗ tung des deutſchen Sprachgebietes in Oeſterreich mit erlebt. Wir hörten von ungezählten Deutſchen, die in aken anderen Ländern ſehr bald ſchon ſich naturaliſierten und ſogar ſoweit gingen, ihr Deutſchtum völlig zu verleugnen. Erſt jüngſt ging durch einen Teil der Preſſe der Brief eines deutſchen Kauf⸗ manns, der in faſt zyniſcher Weiſe offen bekannte, weshalb er eine polniſche Frau geheiratet und ihr zuliebe die deutſchen Sitten und Sprache völlig abgelegt hatte Der Vorwurf, den er nicht nur zwiſchen den Zeilen aus⸗ ſprach, gipfelte darin: die deulſchen Frauen ſind ſchuld daran, daß viele deutſche Männer ſo wie ich haudelten und in Zu⸗ kunft noch handeln werden. Der deutſchen Frau wäre alſo ſeiner Anſicht nach, die Hauptſchuld an dem Verluſt des Deutſchtums namentlich in den Oſtmarken zuzumeſſen. Und zwar aus dem Grunde, daß ſie im Klaſſengeiſt noch zu ſehr befangen, die Annäherung an ihre Familie einem Mann anderen Standes gar zu ſehr er⸗ ſchweke, während er ohne Anſehung desſelben von den pol⸗ niſchen Familie mit Freuden aufgenommen würde. Wenn auch der betreffende Fall nur eine einſeitige Beleuchtung er⸗ fuhr und der Gründe, weshalb ſoviele Deutſche dem Deütſch⸗ tum verloren gehen, es noch zahlreiche andere gibt, ſo bleibt doch das eine beſtehen, die Frau ſpielt auch in dieſer Hinſicht eine ganz bedeutende Rolle. Wurde ihr nun dort der Vor⸗ wurf gemacht, durch eine gewiſſe Lauheit den Deutſchen gegen⸗ über zu ſeinem Verluſt für das Deutſchtum beigetragen zu haben, ſo ſollte ſie, der man ſo einſchneidenden Einfluß zur Erhaltung desſelben beimißt, dieſe ihre wichtige Sonderſtellung im Kampfe ums Deutſchtum auch noch höher einſchätzen, als es bisher geſchah. Gewiß, die Frauentagung hat äußerſt erfreuliche Reſultate zur Sprache gebracht, die in der jahr⸗ zehntelangen Arbeit im Verein für das Deutſchtum im Aus⸗ lande gezeitigt wurden. Wir haben erfahren, daß es nament⸗ lich die Frauenortsgruppen waren, die dem Verein immer neue Summen zur Unterſtützung ſeiner Arbeit, an der Sprach⸗ grenze Schulen und Kindergärten zu errichten, zuführten. Wir haben ferner erfahren, daß es einigen beſonders rührigen Damen in ihrer Begeiſterungsfähigkeit für die Sache des Deutſchtums gelang, die anfänglich geringe Mitgliederzahl ihrer Ortsgruppe in ganz ungeahnter Weiſe zu vergrößern. Wir haben ferner einen Einblick gewonnen in die üngeheuere Kleinarbeit des Vereins. Umſoweniger können wir verſtehen, daß man den ſo wertvollen Antrag von Frau Nieſſen⸗Deiters, Bonn, eine Zentrale für das Deutſchtum im Ausland zu ſchaffen, ſo kurzer Hand abwies. Die Antragſtellerin meinte, daß auf dieſe Weiſe zwiſchen den deutſchen Frauen des In⸗ und Auslandes eine rege Korreſpondenz geführt werden könne, die eine gleichfalls erwünſchte Verbindung zwiſchen beiden herſtelle. Dieſer Antrag wurde abgelehnt. Und doch birgt er unſeres Erachtens einen viel beſſeren Stützpunkt für Erhaltung des Deutſchtums, als man dort anzunehmen ſchien. Was wollen die Koſten, die vermehrte Arbeit, die als Hauptgründe der Ablehnung bezeichnet wurden, beſagen, gegenüber der ſegens⸗ reichen Wirkung, welche die Tätigkeit ſolcher Zentrale ſehr bald zeitigen müßte? Vergegenwärtigen wir uns doch, daß Deutſche, die ins Ausland gehen, dies hauptſächlich zur Erringung einer beſſeren Exiſtenz tun und daß ſie aus dieſem Grunde unter den vollſtändig fremden Verhältniſſen, unter denen ſie fortan zu leben gezwungen ſind, alle Kräfte anſpannen, um ſich genügende Geltung zu verſchaffen. Daß unter dieſen Umſtänden die Beziehungen zum Mutterlande ſich lockern müſſen, iſt erklärlich. Aus dieſem Grunde aber ſollte dieſes die in der Ferne weilen⸗ den„Söhne und Töchter“ mit feinen aber unzerreißbaren Fäden an ſich ketten, damit ſie auch dort das Zuſammengehörigkeits⸗ gefühl mit ihm nie verlieren. Das kann aber unſeres Erachtens nur dann geſchehen, wenn die im Ausland weilenden Deutſchen daheim im Mutterlande eine Stelle wiſſen, an die ſie ſich mit allem, was Beziehungen zu dieſem hat, vertrauensvoll wenden können. Wie und wo dieſe Zentrale eingerichtet werden müßte, wäre natürlich noch eingehender zu erbrtern, evtl. müßte ſie eine große Zahl von Filialen erhalten, die geſondert die An⸗ weiſungen der Zentrale ausführten. Es iſt nun dort in Darmſtadt von einer Kommiſſion geſprochen worden, die einer ſolchen Froge näher treten ſoll. Unſeres Er achtens müßte jedoch eine detartige Arbeit nicht in der Stille, ſondern in bteiteſter Oeffent⸗ lichkeit geleiſtet werden. Ungezählte„Deutſche Frauen, und oft nicht die ſchlechteſten, haben von der Tätigkeit des Vereins für das Deutſchtum im Ausland wenig oder gar keine Kenntniſſe. Müßte man dieſe nicht zunächſt dafür zu begeiſtern und ihr Intereſſe durch eingehende und intereſſant gehaltene Vorträge zu feſſeln ſuchen? Nachfolgende Diskuſſionen würden ſicher manchen Weg zeigen, an den man bisher nicht gedacht, manche Schäden aufdecken, deren Heilung man bisher nicht verſuchte. Da es erwieſen iſt, wie an dem Beiſpiel Dresden gezeigt wurde, daß größere Summen für die Zwecke des Vereins 0 entſprechende Gegenleiſtung durch dieſen, alſo gehaltvolle Feſtlichkeiten, nicht eingehen, ſo ſollte man ſich auch ihrer in weit größerem Maße bedienen, als es noch bisher geſchah, hier müßte einmal ganze Arbeit aller deutſchen Frauen einſetzen, eine mit der anderen ohne jeden Standesunterſchied für das erſtrebenswerte Ziel wirken und werben. F. B. Wenn der Mann allein ausgeht. Kürzlich war ich unfreiwillig Zeuge eines Geſprächs zwi⸗ ſchen zwei Frauen, anſcheinend guten bürgerlichen Kreiſen an⸗ gehörig, in dem beide gleichzeitig bittere Klagen darüber führ⸗ ten, daß ihre Männer allzuviel allein ausgingen und nicht da⸗ nach fragten, ob ſie ſelbſt Gefallen an dieſem oder jenem Ver⸗ gnügen finden würden. Aus dieſen Klagen klang zunächſt übereinſtimmend die eine Bitterkeit hervor, daß beide ſich für ſehr bedauernswert hielten, daß ſie dieſe Behandlung nicht verdienten; und gerade das gab mir zu denken, denn dieſe beiden Frauen ſind typiſch für Hun⸗ derte unſeres Geſchlechtes. Sie ſind von früh bis ſpät unab⸗ läſſig für das Wohl und Wehe ihrer Familie bemüht. Sie kochen und waſchen, nähen und flicken, halten den Hausſtand in Ord⸗ nung, wachen über Wäſche⸗ und Kleiderſchrank, gehen ſparſam mit ihrem Hausgeld um, erziehen die Kinder in rechter Weiſe, kurzum es ſind Muſterhausfrauen und ⸗Mütter! Sind ſie aber auch Muſtergattinnen? Um dieſe Frage bantworten zu können, müßten wir wohl einmal näher beleuchten, was darunter zu verſtehen iſt, und uns zu vergegenwärtigen ſuchen, was den Mann wohl dazu trieb, ſie einſtmals zu freien, vorausgeſetzt, daß Liebe ſie zu⸗ ſammenführte. Er ſuchte in ihr die Geliehte ſeines Herzens, den Mittel⸗ punkt ſeines Hauſes, die liebe⸗ und verſtändnisvolle Gefährtin ſeines Lebens und die treue Kameradin, die gewillt war, mit ihm gleichen Schrittes einem geſteckten Ziele zuzuwandern. Die Flitterwochen, nur der Liebe und Zärtlichkeit gewidmet, vergingen nur zu raſch. Nun wurde ſie ihm das, was ihm ſo wünſchenswert für ſein Heim erſchien: der Mittelpunkt des⸗ ſelben, dem all ſein Intereſſe galt, für den er lebte und ſtrebte, ſorgte und ſchaffte. Dann kamen jene Monate der Erwartung des erſten Kindes, die ſie vorahnend mit tiefem Glück, ihn aber mit Freude und Stolz erfüllten und dazu anfeuerten, noch mehr wie bisher für Weib und Heim zu ſorgen und zu ſchaffen. Die Umwälzungen, die ſolch kleiner Erdenbürger mit ſich bringt, ſind wohl in jedem Hauſe die gleichen, und werden dort beſonders ſtark empfunden, wo nur geringe oder gar keine Hilfe zur Erleichterung der verſchiedenen Arbeiten vorhan⸗ den iſt. Der Mann, bisher der umhegte und liebevoll gepflegte Herr des Hauſes, muß nun plötzlich zurückſtehen hinter dem kleinen Erdenbürger, die Gattin tritt zurück hinter der Mutter. Der Mann muß ſich fügen; wie mehr oder weniger ſchwer es ihm wird, bedingt ſein Naturell. Wenn nicht ſehr bald ein zweites Kind folgt, das von neuem die ganze Laſt und Mühe der Säug⸗ lingspflege der jungen Mutter auferlegt, dann kommt endlich jene Zeit, wo das Kind aus dem„Gröbſten“, wie man zu ſagen pflegt, herausgewachſen iſt und nicht mehr der Mutter ganze Aufmerkſamkeit und Zeit benötigt. Aber merkwürdig— nun iſt es mancher Frau ganz unmöglich geworden, ſich wieder, wie im Anfang der jungen Ehe, voll und ganz dem Gatten zu 2re! Mir ſcheint, daß es gar nicht ſo ſchwer iſt, den Gatten, der ſich in der Zeit der jungen Mutterſchaft ſeiner Frau beſcheiden lernen mußte und damals anfing eigene Wege zu gehen, die ihn aus dem für ihn recht ungemütlich gewordenne Heim führten, ſehr bald für dieſes zu gewinnen, wenn ſie es ſich ernſtlich an⸗ gelegen ſein ließe. Wir Frauen ſind ja ſo klug, wenn es gilt, irgend etwas zu erreichen, wir finden ja zahlreiche ungeahnte Wege, wenn es gilt, zu einem Ziele zu gelangen. Sollte es da für uns zu ſchwer ſein, den früher ſo zärtlichen Liebhaber, den treuen Kameraden wieberzugewinnen und von unſerem ungeteilten Intereſſe für alle ſeine Angelegenheiten zu überzeugen? Wohl mag es anfangs ſchwer ſein, ihm den Ernſt unſeres guten Willens zu beweiſen, und nicht leicht für uns werden, auf alle ſeine Intereſſen in verſtändiger Weiſe einzugehen. Aber ich weiß auch, daß alles, was wir Frauen ernſtlich wollen, uns gelingen wird, wenn wir die nökige Geduld und Ausdauer dazu mitbringen. In dieſem Falle aber gilt es, uns das Beſte wiederzugewin⸗ nen: den liebevollen Gatten und mit ihm das Glück unſeres Hauſes und die Harmonie unſeres Familienlebens. Eliſabeth Thielemann. *. Die Wahrheit über die Franzöſin. Einer Vielgeſchmähten nimmt ſich in temperamentvoller Weiſe Claire de Pratz in ihrem ſoeben in London erſchienenen Buch „Frankreich bon Innen“ an: nämlich der Franzöſin. Sie iſt ſelbſt eine Tochter Galliens, aber ſie hat lange in England gelebt und ſchreibt ihr Buch engliſch, um allerlei Vorurteile zu zerſtören, die nicht nur in Albion, ſondern auch ſonſt vielfach vorhanden ſind. Was ſie von der oberflächlichen Kenntnis des franzöſiſchen Fami⸗ lienlebens und der Franzöſin bei den Engländern ſagt, das gilt auch für uns Deutſche. Der Fremde ſieht in Paris das große ſieren will, und er ſchließt von den exotiſchen, durchaus internativ⸗ nalen Geſtalten, die ihm bier entgegentreten, ſehr fälſchlich auf die franzöſiſche Frauenwelt. In das Heim des Franzoſen einzu⸗ dringen, in einer engen intimen Berührung mit ihm innerhalb ſei⸗ ner vier Wände zu leben, das iſt deshalb für den Fremden außer⸗ ordentlich ſchwer, weil der Franzoſe trotz ſeiner äußeren Liebens⸗ würdigkeit im Grunde eine verſchloſſene, ſich ſtreng abſondernde Natur iſt. So bietet ſich dem Beſucher von Seinebabel ein blen⸗ dendes und durchaus trügeriſches Bild der Franzöſin dar; er erfährt höchſtens etwas über jene eleganten Kreiſe, die die Ge⸗ ſellſchaft ausmachen und die nichts ſpezifiſch Nationales an ſich haben. Alles, was von franzöſiſchen Ehebruchsſtücken und frivo⸗ len Romanen zu uns kommt, das ſchildert nur dieſen engen Aus⸗ ſchnitt, der nicht einmal das Leben von Paris geſchweige denn das von Frankreich darſtellt. In Wahrheit iſt die Franzöſin um nichts dekatenter oder leichtſinniger als die Engländerin oder die Deutſche.„Die Franzöſin iſt vor allem Mutter, und nach den erſten kurzen Monaten der Heirat, nimmt die Mutterliebe den größten Teil des Gefühls für ſich in Anſpruch, das ſie früher fſtr den Gatten hatte. Der Franzoſe iſt im Herzen immer ein pathe⸗ tiſches großes Kind, was die Franzöſin ſehr wohl weiß. Von frühſter Jugend an iſt er ein Mutterſöhnchen; ſein Herz iſt ganz Zärtlichkeit für Mama, und wenn er ſie verliert, ſo kann man wohl ſagen, daß er wie ein verlaſſenes Kind iſt und Mutterliehe ſucht in den Herzen des Ewigweiblichen. Durch dieſe höchſte mütterliche Zärtlichkeit beherrſcht die Franzöſin ihren Mann, den ſie als ihr älteſtes Kind behandelt, erzieht und leidet. In keinem Alter iſt eine Franzöſin dem Manne wirklich untertan, ausgenom⸗ men, wenn ſie den Anſchein erwecken will, ſie ſei es. Auch wenn ſie eine alte Frau geworden iſt, wendet ſie ſich nicht um Hilfe und Rat an ihre Söhne, wie ſo manche Engländerin, ſondern ſtets kommen in allen Lebenslagen die Kinder zu ihr und ſie bleibt der leitende Geiſt für die, die ſie immer noch ihre„Kleinen“ nennt.“ Die Franzöſin ſpielt eine ſolche Rolle in ihrer Familie und im ſozialen Leben ihres Landes, weil nach der Anſicht der Verfaſſerin die charakteriſtiſchen Merkmale des geſamten Volkscharakters im heutigen Frankreich weiblich ſind. Den feinen Geſchmack, die ge⸗ nügſamen Lebensformen, Sparſamkeit und praktiſchen Blick— all das hat der moderne Franzoſe von der Fran gelernt.„Frankreich iſt vor allem das Land der Frauen, wie es unter den Völkern das weiblichſte Volk der Welr iſt. Die charakteriſtiſchſten Eigen⸗ ſchaften der franzöſiſchen Raſſe ſind ſpezifiſch weibliche Eigen⸗ ſchaften,“ Clafre de Pratz iſt eine Verteidigerin der franzöſiſchen Mädchenerziehung, die beſonders die häuslichen und Charakter⸗ eigenſchaften ausbildet. —— Frauenbewegung und Berufe. Koedukation in Elfaß⸗Lothringen. Dank dem Entgegen⸗ kommen der Regierung und den Bemühungen des Vereins für Frauenbildung in Elſaß⸗Lothringen E. V. ſind laut Miniſterial⸗ erlaß vom Frühjahr 1907 Mädchen als Hoſpitantinnen an den höheren Knabenſchulen zugelaſſen. Die Befürwortung beim Miniſterium liegt in den Händen der Schulleitung. Bis jetzt wurde nur vereinzelt von dieſem Rechte Gebrauch gemacht. Die Schulen in den größeren Städten laſſen Mädchen, die die nötigen Fähigkeiten beſitzen, zum Unterricht, mit Aus⸗ nahme der Turnſtunden, anſtandslos zu. Anders in den kleinen Städten, wo zum Teil ſtaatlich oder ſtädtiſch ſubventionierte höhere Mädchenſchulen beſtehen. Dieſe ſind dann nur ſchwach lebensfähig, wenn außerdem konfeſſionelle höhere Schulen am Orte ſind, gewöhnlich wird an den Knabenſchulen in kleinen Städtchen der Antrag auf Zulaſſung abſchlägig entſchieden mit der Begründung, daß durch die Zulaſſung der Mädchen zur Realſchule der ſtädtiſchen höheren Mädchenſchule die Entwick⸗ lungsmöglichkeit genommen wäre. Ein beherzigenswertes Beiſpiel großzügigen Zuſammen⸗ wirkens der Geſchlechter gibt das Städtchen Rombach in Loth⸗ ringen. Dieſer auſſtrebende Grubenort wäre zu klein, um zwei über die Ziele der Volksſchule hinausführende Schulen zu un⸗ terhalten. Eine einzige Anſtalt, die Knaben und Mädchen auf⸗ nimmt, iſt jedoch ſehr wohl lebensfähig. Es wurden daher in Rombach eine ſechsklaſſige Realſchule eröffnet und eine drei⸗ klaſſige Vorſchule. In allen Klaſſen iſt die Koebukation durch⸗ geführt. Das Lehrerkollegium beſteht aus dem Direktor, fünf akademiſch gebildeten Lehrern, drei für höhere Mädchenſchulen geprüfte Lehrerinnen und einem Lehrer für techniſche Fächer. Die Frau im Handwerk. Die Erfurter Handwerkskammer nahm in ihrer letzten Verſammlung zu der Regelung der rechtlichen Stellung der handwerksmäßig tätigen Frauen Stellung und beſchloß, daß Frauen, die nur für den häuslichen Bedarf lernen, nicht als Lehrlinge au⸗ zuſehen wären. Auch ſoll die Lehrdauer 6 Monate nicht über⸗ ſteigen, doch ſollen ſie nicht berechtigt ſein, zur Gehilfen⸗ und Meiſterprüfung zugelaſſen zu werden. Die Lehrzeit der für den gewerblichen Zweck auszubildenden weiblichen Perſonen wird übergangsweiſe auf die Zeit vom 1. Oktober 1912 bis 1. Oktober 1917 auf 2 Jahre feſtgeſetzt. Zur Geſellenprüfung können ſchon ſetzt Frauen zugelaſſen werden. Die ſpätere Meiſterinnenprüfung iſt bis zum vollendeten 28. Lebensjahre abzulegen, doch ſollen ältere Frauen davon befreit ſein.— In die Meiſter⸗ und Geſellenprüfungskommiſſion der Handwerkskammer des Regierungsbezirks Aurich iſt eine Frau als Mitglied gewählt, der es obliegt, die ſpezielle Prüfung in Damenputz vorzunehmen.— In Hagen i. W. ſoll eine ſtädtiſche Berufsberatungsſtelle für weibliche Handwerker errichtet werden. Der⸗ ſelben ſoll eine fachlich ee Dame vorſtehen, die die weiblichen Handwerker mit den geſetzlichen Vorſchriften, ſowie den Rechten und Pflichten bekannt macht, die die Gewerbe⸗ ordnung für die Lehrlingshaltung, Geſellen⸗ und Meiſter⸗ prüfung vorſchreibt. Freilag don 10—11 Uhr und Montag von—4 Uhr Aus⸗ kunſtſtelle für höhere Frauenberufe: Prinz Wilhelmſtraße g. 2. Stock. Vergnügungsetabliſſement der Welt, in dem er ſich dor allem amü⸗ Verantwortlicher Redakteur: Julius Witte. e e ir General⸗Anzeiger, Badiſche Auswärtige Patiente Auf Wu System Pohlens. 2 welches in Mannheim nur in meiner Praxis angefertigt werden darf. Gebe für sämtliche Arbeiten bele sthfl. Eurnntle kür Haburtel.“ Brückenarbeiten zu den billigsten Preisen. Patent-Gebiss 0 ne joe;? n werden möglichst in einem Tage behandelt. nsch erleichtefte Zahlungsweise. 25595 Neueſte Nachrichten(Ab endblatt). Mannheim, den 4. Oktober 1912 Leihbibliothek Brock hoff& Schwalbe o 1 Aufnahme neuer Abonnements: Auch nach auswärts., monatlich von Mk..— an, jährlich von Mk..— an. Ausser Abonnement: Bücher stets sofort nach Erscheinen. Berechnung tagweise. 19955 Ansführliche Lesebedingungen gratis und franko. Natentaupat Ohnimus, Mannheim Hansahaus. 8181 Tatortiant. Staatlich gepr. 73118 Mittelſchullehrer ert. gr. Unterr. in Math., Franz., Lat., Griech., Engl., Deutſch ꝛc. Vorbereitg. z. Einfährigen⸗ u. Abitur⸗ examen. 90 8 p. St. 2 M. Beaufſſicht der kügl. Schul⸗ arbeiten im Monalspr 8. Prof. Velſch, I. 13.23 Tr. Euüglish Lessons Speeialty: Lommerclal Cortespondenas R. M. EIIwoeod, 3, 19, 70203 Engſish Lady excellent Method. gives lessons. Moderate Terms. Otlerten unter Nr. 5299 an ie Expedition d. Bl. Rlapier⸗ Unterricht erteilt gründlich 74830 Fritz Walter, II 4, 4. Naephilfe⸗Murſe. Tägliche Ueberwachung Ju. Erklärung d. Schul⸗ aufgaben bei gewiſſenh. Lehrer m. jahrel. Praxis. Gewöhnung an richtiges Arbeiten. Mäß. Monats⸗ honorar. Sehrg. Erfolge wo Verſ. zweifelh. war. Gefl. Oſſert. u. Nachhilfe 78973 an die Expedition. eumsoftes Laichnangen T. Patente u. alle techn. Zwecke infachmännisch. Ausführung. Gekl. Aufr. Uunt. Nr. 74604 a, d.&p. Tücht. verh. Kaufmaun mitein. Hund. Mark Kapit. ſucht aktive Beteiligung, .Uebernahmeein. Filial., d. ſonſt. Tätigkeit. u. Nr. 6736 an die Exp. Tüchtige Weißnäherin nimmt noch Kunden an im Hauſe. 0 5, 45 4 Tr. 9793 Nerkerpemünd Ma Sussisana Penſion J. Rg. 20 Zimmer elektr. Licht. Das ganze Jahr geöffnet. Penſion v. Mk..— an. Proſp. durch N. Beſitzer. 74832 Off. Wer will ein Haus, Geſchäft verkauf. 9d. kauf. Fabrik⸗ Engros ⸗Detail⸗Geſchäfte jed. Art, Handwerks⸗ Betr. ꝛc. Wer ſucht Teilh. od. Hypoth. Geld. Wer will mit Erfolg bedient u. nicht ſchwer enttäuſcht ſein, der gehe im eigen. Intereſſe zu A. Herrmann, Stuttgart, Rotebühlſtr. 7, Tel. 7366. Zahlr. erſtkl. Erf. Str. Ver⸗ ſchwiegenheit und Reellität Grundprinzip. 26533 für moderne Frisuren in allen Farben und in grosser Auswahl. sowie Faconlockentouren u. Tour- ban Chinonés,. Bitte auf meine Firma Ad. Arras, 2 Nr. 19%0 —— im Uekhaus des Herrn Fiedler zu achten. 21551 Cigarren⸗Angebot! Empf. meine bekaunt. Cigarren⸗Spezial⸗ Marken. Cigaretten⸗ ⸗Depot, bevorz. Fabrikate f. Händler ꝛc. Günſt. Bedingungen nach Vereinbarg. Auguſt Ritter, Schwetzingen, nächſt dem Schloß. Jäger und Jagüfreunde lassen Ihre Jagdtrophäen in E. Müller's Präparatorium S 2, 7 ausstopfen S 2, 7 sobald Sie sich von der Güte und Natur- treue der Präparate überzeugt haben. lagdzimmerdekoration, Lehrmittel, sowie Zoblogische Präparate liekert zu mässigen Preisen. 25857 Guterhaltene gebrauchte 2 und 3 flammige Lüſter ür Licht billig zu verkaufen. . 6, 11, Laden. 19989 Ausnahmsweise X Solange Vorrat feioht offarlere zu billigsten N Preisen: Badesinrichtungen. Etstklassiges Fabrikat. Heinrich Rhein, E 7, 15. 85 NMSYI n. Miet- Pianos bei 74803 Heckel. O 3, 10. Pfälzer erdeotert (AI. Serie). Zwelbrücker Rennlose. Zlehung unwiderruf- Heh: 17. Oktober 1912. 20, 000 Losg. I,000 B. G8w. Betten- u. Racahout „Marke Stoll“ und Bananen-Cacao Vorzüglich ſchmeckende, leicht verdauliche Nähr⸗ und Kräftigungsmittel. Cart. u 1 Pföd. M..— budwig& Schütttelm Hofdrogerie, G., F. Telephon 252 u. 4970 (Pterde, Fohlen, landw. Maschinen, Geräte). Lose à 1. 10 M. einschl. Steuer bel allen durch Plakate erkennt⸗ lichen Verkaufsstellen u. durch die Haupt- Ver- triebstellen: Morit⸗ Herzberger, Mann- heim und J. F. Lang Bettiedern Möbelgeschält Rötter f 5, l4 U. 22. 74575 Irder berblichene Zopf wird biunen einigen Stun⸗ Sohn, Beddesheim. den paſſend gefärbt. NB. Wiederserkäufer Frau Ruf. E3. Ia. 3 Tr. gegen hohe Provision 0 Allererts gesucht, 26153* ILR rot 70, weiß 30 Pfg. d. Lir. Prob..5 Etr. frachtfr. Maunghm. L. Müller, Weingutsbeſ. damenſchne, ee wirktein zartes, reines Ge⸗ ſicht, roſiges, jugendfriſches Ausſehen, weiße, ſammet⸗ weiche Hant u. ein ſchöner Teint. Alles dies erzeugt Steckenpferd⸗ KLilienmilch⸗Seife àA St.50 Pf.,ferner macht der Dada⸗Cream rote und riſſige Haut in einer Nacht weiß u. ſammet⸗ weich. Tube 50 Pf. bei: Engel⸗Apotheke, Neckarvornadt, Waldhof⸗Apotheke, Waldhof⸗ Stern⸗Apotheke, T 3, 1, Adler⸗Apotheke, H 7, 1, Mohren⸗Apotheke, 0 2, 5, Neckar⸗Apotheke Langſtraße 41, M Oettinger Nfl., F 2, 2. Merkur⸗Drogerie, Gontardpl. 2, H. Geher, Drog. Mitttelſtr. 60, Ludwig& Schiltthelm, 0 4, 3, eee B 6, 7a, Vikloriadrog. Schwetzingſtr. 26, Adler⸗Drogerie, R 3, 10, Hirſch⸗Drogerie, P 4, 1. J. Bruun Kfl., Hofl., e 1, 10, Keſel& Mater, 0 7, 4. Math. Merſ, Schwetzingerſtr. 89 Jac. Sichtenthäler, R 5, I1, Ch. Nolz. Schwetzingerſtr. 146, Th. v. Eichſtedt, N4, Kurf⸗Str. Gg. Schmidt, Seckeuheimerſtr.8, Ludwig Büchler, L 10, 6, Jac. Weber, Beilſtr. 30. Adolf Möllert, u 4, 3ʃ, Ferd. Beck, J 3 Za: 4 G. A. Kaub, D 5, Schloß⸗Drogerei L 105 6, Neckarau: Storchen⸗Apath. Arth. Trautmann, P. Lämmler. FJeudenhetun Ap. Halbauer. Ju RNheinan: F. Lindner, ſowie Georg Höruner. In Sandhofen: Hirſchapoth., Merkurdrogerie ſowie J. Müller III. 22383 Sedkenheim: Apo h. Ketterer. In Wa dhof: Waldhofdrog. In Käferthal: L. Heitzmann. „5, 8901 von mir nicht in örtticher Betaubung 1 Mark. Obhne örtliche Betäubung kostenlos. Umarbeiten 1 Mark pro Zahn. Plomben zu Mk. Reparetur von.— Mark an. Nerutöten.— Mark. angefertigter Gebisse 5 .—,.— usw. Erste Fabrikate monatlich 10 Mk. an L. Splegel& Sohn, Hofflef. Ludwigshafen a. Rh. 72033 Gucgeh G ftregleſchft zu kaufen geſucht. Off. u. Nr. 6726 an die Exp. d. Bl. Anl Herren⸗ u. Damenkleider, Schuhe, Zahngebiſſe, Mö⸗ bel; zahle hechſte Preiſe wegen driugeudem Be⸗ darf. Komme püuktlich den kleinſteu Poſten ab⸗ holen. 74946 J. Scheps, H 3, 2. Kaufe Mäzel u. Betten gauze Einrichtungen 7015 höchſten Preiſen. Frau Becherer, I 6, 7. Einſtampfpapier aller Art, unter Garanutie des Einſtampfens, Lumpen, Neu⸗ tuchabf., altes Siſen, Me⸗ talle u. Gummiabf. kauſt Aug. Fiſcher, Gr. Merzelür, 44 Teleuzou 2789. 2881 Getr. Kleider Schuhe, Stiefel kauft 502 Brym, G 4, 13. Adam Hass Schreinermelster T 4a, 4 Tel. 4725 Spezlalgeschäft für Sehnitz und Laubsägeholz. 74165 Junge Damen finden Beteiligung aneng⸗ liſchen und franzöſiſchen Kränzchen bei gebild. Ausländer in. Gefl. Anfragen unter Nr. 74357 aun die Exped. Patent⸗Pianos. Ovales Reſonanzboden⸗ ſyſtem D. R. P. Nr. 225369 beſitzen alle Vorzüge, die man von ein. erſtklaſſigen Inſtrumente erwart. darf. Großen, außerordentlich geſangreichen und edlen Ton. Präziſe u. angen. Spielart. Gediegene und äuß. ſolide Konſtruktion. Geſchmackv. Ausſtattung. Feinſte Zeugniſſe erſter Mufik⸗Autoritäten der Gegenwart. Neelle Preiſe. Bequeme Teilzahlung. Beſichtigung zwecks O Orien⸗ tierung jeder Zeit ange⸗ nehm. Katalog und Pro⸗ ſpekte gratis und franko. Vertreter: Schmitt Muſikhaus G a, 16. Stimmungen, Reparaturen Pianos, Flügel Harmoniums. 185 h kaufe getrag. Herin⸗ u. Damenkleid., Schuhe, Möbel ete. 70365 Jakob Bornſtein 6. 6 Telephon 3019 Kaufe zu höchſten Preiſen gebr. Möbel, ganze Einrichtung., Altertümer, fewie Noßhaar⸗ matratzen u. Federbetten. 030 Karl Fillinger, S 6, 7 Zu verkauſen: Engl. Fuchsſtute, 6jähr. 1,69, geritten, unt. Dame gegangen. Brauner Wallach, ungar. Halbblut 12jährig, 1,72, ſehr ſchnell und ausdauernd. 6729 Näheres zu erfragen Feldwebel Groot, Regi⸗ utentsſtall, Kaiſer Wilhelm⸗Kaſerne. Einige Plüſchdiwaus zu Mk. 39.—, ganz aus Federn abzugeben. C4. 15. 6741 Verkauf. 8 0 ordwagen u. ein Break bill. zu verk. 15. Querſtr. 29. 73595 2 hochelegante Schlaf⸗ zimmer ſpottbillig abzu⸗ geben. A, 15. 6293 Wittſchaftseinrichtung Büfett, Gläſerſchrank, Tiſche, Stühle zu verkauf. Augartenſtr. 93. Tel. 1315. 74910 E, 5 Verlangen Sie OMBS80 Ur. 84 aie belleteste S Pfg, bigarre. Cigarrenhaus Stefan Fritsch Mannheim Telephon 3984 20081% Breitestrasse J3Za, 6. Empfehle: Frankfurter Siedewürstchen Habereck! Bockwürste „Wäaiener-Würstchen- Spezialitat: Oeräucherte Bugschäufele Fabrikation felner Wurst, u. Flelschwaren August Schneider 26698 el. 1720. 55 5 Jimmer Wobnungen Oststadt. Gchaus, Oſt⸗ und Südlage, Prachtv. Wohnung von alle 8905 der Straße, gr. Diele, Bad, Speiſekam., Manſarde 20., elektr. Licht, Warmwaſſerheizg. p. 1. Bit od. ſpät. z. verm. 28012 Näh. TJ 6, 21, II. Tel. 1734. Rheindamm i. II part. Sehr ſchöne Wohnung, 3 Zim. u. Küche ſof. z. v. 6324 3 11part., ſchöne Wohng., 3 Zim. und Küche zu verm. 6752 Rheindammſtr. 31 4 Zimmer, Küche u. Bad, verſetzungsh. für Mk. 60 ſof. z. vm. Näh. 1 Tr. hoch. 27917 Riedfeldſtr. 44 2 im⸗ mer u. Küche zu verm. 6765 Näh. Laden. Langze Rölterſtt. 2 Zimmerw. 3 vm. 40024 Götz, Spelzenſtraße 10. Lange Spreissel Billiges Brennholz. I.—.75— 1 gebündelt Kurz geschnittene Abfälle I. 1. N We Frei vors Haus Langes Kurzes mindestens 40 Ztr.. M.—.80 M..05 1 20„ 290„.15 35 1„„.05„.30 Otto ansohn& Co. Tel. 186 Sagewerk Verbind.-Kanal Friedrich Holl, Ofenfahrik Tel. 28. MAUNTEUM K 4, 18. Fuübrikation von Thon-s Kachel-Defen in mod. Kkannten vieltausendfach bewährten fiessner Dauerbrand-Einsatzen Wovon job eine Nie derlage habe. Umsetzen von Oefenjed. Art sowie Reparaturen prompt und billigst. Wand- und Bodenbelage aller Art, in solid-Austführung. Bill. Preise. — Gegründet 1874. Ausführung mit den allbe⸗ muuprentie aße 16 Hochp., 1 Zimmer, gr. Küche; Balkon, pr. Nov. an 1 od. 2 Perſ.z. v. Wenger,.St. 40005 Schwetzingerſtr. 20 50c ſchöne neuherger. 4 Jim.⸗ merwohn. mit Balk., Küche nebſt ſof. zu verm. Näh. 4„Stock links. 27007 Seckenheimerſtr. 100 3Zimmer. Küche u. Speiſe⸗ kammer per 1. Okt. zu vm. Näheres part. 27751 Schinerfkaße 14 Schöne 4 Zim⸗ mer, Küche, Bad u. ſonſt. Zubehör ſof. u. ſpät. bill. zu verm. Näheres Laden od. Telephon 1998. 27995 Etke Richard Wagner⸗ und Mollſtraße eleg. 5 Zimmer mit allem Zubehör Etagenheizung elektr. Licht per Oktober oder ſpäter ſowie 4, 5, 6, 7,8 immerwoßnneg⸗ in allen Lagen durch R 7, 25. 5 Tel. 163. 2796 hnd Wügnerfür. 26 Stock fein möbliertes mit Balkon zu vermieten. 6587 19 17 Larosserie leichtes gebr. Landanlet, ſowie Transportautoß PS. äußerſt billig zu verkauf. Maunh.⸗ Anton Sſhlachter ee Tel. 4166. 9380 1feines, pol. Bett m. Roſt⸗ ſchoner, 2 Wolmatratze Lpol. Kleiderſchr., 2tür., alles faſt neu, bill. abzugb. Kg,.6627 rtvat- Entbindungsheim J1 Classe, Frau Vorbeck Impasse du Champs de Mars Nr. 10, Villa du Park Naney,(FEtankr.) trüh, Heidelbg(K. Heimbe- richt). 23356 Damen finden gute und 0991 Aufnahme. Gebrauchte Oefen u Herde billigſt abzugeben. 74917 L, 4. ein zweiſtöckiges Wohn⸗ haus m. Garten u. neben⸗ liegender VBartplatz in Friedrichsfeld, Secken⸗ heimerſtr. Nr. 5. Zu er⸗ fragen b. Mathias Geiger Mannheim, Große Wall⸗ Filiale: Friedrichsplatz 19. Teleph. 4968. 2810 6621 3, 8, 3. St. Bobenheim a. Rhe caö8 Fibdbudunzsſei J7, 27. ſtadtſtr. 64. 661⁴ Billig zu verkaufen: Waffenrock(Iufanterie) hillig zu verkaufen. 6518 12, 2. Stock. Gas⸗ Beleuchtungökörper aller Art, ſowie Bade⸗ einrichtungen billigſt bei 0, F. Greullch, E 4, 7 74671 Werkstätte 5, 5, Werkſtätte o. Ma⸗ gazin m. gr. Hof u. Tor⸗ einf., z. v. Näh. 2. St. 27957 Laugſtraſſe 31 Heller Raum, 50 am groß, für Werkſtätte, Lager⸗ od. Abfüllraum geeignet, 9855 zu vermieten. Sallung 9 3 Pianinos, gutes Fabrikgt faſt neu, für Mt. 400 u. Mk. 450; 1 Bülow⸗Salonpianino in Nußbaum, ſtatt M. 875 für M. 3500; 1 Bülow⸗ Salonpianino in Giche mit Flügelton, ſtatt Mk. 1025.— für Mk. 650 bei Siering, C7. 6, part. Teienh. 3590. oses Telephon 1815. 5 50 21, Stallung zu 6772 8, 18a(Hafenſtr. 32) ſchöne 2 Zim.⸗ Wohnung, Küche und Ab⸗ ſchluß.v Näh. 2. St. L. ge 5 Stallungen für 4 u. 7 Pferde z. verm. Näh. Augarteuſtr. 93. 2801¹ Waldparkſtr. 10 pt., groß. ſchönes Zimmer mit oder ohne Küche zu vm. 0608 Werderſtr. 9 5 Zimmer, Diele, Bad, Logia Speiſekamm., Mäd. chenzimmer und Zubehör per Oktober zu vermieten. 12. 2 un 18886. hele Sonter⸗ rainräume mit Gas⸗ und elektr. Licht preiswert zu vermiet. Näheres Richard Wagnerſtraße 46. 6319 In centraler Lage nächſt Rathaus iſt an beſſeres Geſchäft große Etage 8 Zimmer u Zubehör, event. mit —6 Mauſarden f. Lager⸗ 1 per ſof. zu verm⸗ Näheres durch 27945 J. Silles, N 5, 1. Tel. 870 —— E b 8 ens veiſe⸗ 1 vm. 27751 14 Zim⸗ ſonſt. bill. Laden 27995 ner⸗ allem tzung tober 6,7,8 allen durch 163. 20 ertes n zu 6587 groß. oder 6608 9 Bad, Mäd. behör teten. r. 12. uter⸗ uund ic 23 ichar 6319 ge zus häft ter u. t. mii zager⸗ nerm. 27945 . 870 7. 25* W W 8 55— 5 — — Handels⸗ und duſtrie⸗Heitung Direktion und Buchhaltung 1449 Redaktionn„„„„%% 377 Druckerei⸗Bureau (Annahme von Druckarbeiten) Erſcheint ſeden Samstag abend für Südweſtdeutſchland Telephon⸗Rummern: ——— 341 Expedition„„„„218 deeer Abonnement für den„General⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten“ inkl. Beilagen: 70pf. monatl. Bringerlohn 30 Pf. monatl., durch die Poſt bezogen inkl Poſt⸗Kufſchlag Mk..42 pro Quartal. Einzelnummer 5Pf. ee⁰ee vadiſe Beilage zum General⸗Anzeiger der Stadt Mannheim und Umgebung e Neueſte Nachrichten Nachdruck der Originalartikel des„General⸗Anzeigers, Badiſche Neueſte Nachrichten“ wird nur mit Genehmigung des Verlages erlaubt Inſerate Die Kolonelzeile 30Pf. Die Reklamezeile 120„ Telegramm⸗kidreſſe: „General⸗KHnzeiger“ οοοστ%%%%%%%%%%%ee%%%eeheh%%he 2 2 2 Die Mflicht der Ausgleichung bei Erbſchaften. RM. Täglich kommt es zwiſchen mehreren Erben eines Verſtorbenen zu Streitigkeiten, weil einer von ihnen noch zu Lebzeiten des Dahingeſchiedenen von dieſem Geſchenke oder ſonſtige größere Zuwendungen als die übrigen erhalten hat und letztere ſich infolgedeſſen bei der Nachlaßteilung zurück⸗ geſetzt fühlen. Das Bürgerliche Geſetzbuch kennt daher in den Paragr. 2050—2057 eine ſog. Ausgleichungspflicht des Veſchenkten, um ſolchen Benachteiligungen vorzubeugen. Bei der großen Bedeutung, die begreiflicherweiſe die Ausgleichung im Leben ſpielt, empfiehlt es ſich wohl, ihre Grundgedanken kurz darzulegen. Das Geſetz unterſcheidet zwiſchen Ausgleichung bei ge⸗ ſetzlicher Erbfolge, d. h. wenn keine Verfügung vorhanden iſt, und bei teſtamentariſcher Erbfolge, d. h. wenn eine ſolche Ver⸗ fügung exiſtiert. Beides iſt getrennt zu behandeln. In jedem Falle ſind aber nur die Abkömmlinge des Verſtorbenen, der im Geſetz„Erblaſſer“ heißt(weil er Erben hinterläßt), zur Ausgleichung verpflichtet, alſo bloß ſeine Kinder, Enkel, Urenkel etce. Der Ehegatte, Bruder, Neffe oder ſonſtige Ver⸗ wandte gehören nicht zu den Abkömmlingen. Ferner iſt zu beachten, daß ſich die Ausgleichungspflicht nur auf Zuwen⸗ dungen des Erblaſſers ſelbſt bezieht. Hat er jedoch mit ſeinem Ehegatten in Gemeinſchaft gelebt, ſo unterliegen in der Regel 5 diejenigen Zuwendungen der Ausgleichung, die von dem Ehegatten herrühren. Was iſt nun ausgleichen? 1. Die Ausſtattung, die nach 8 1624 BGB. dasjenige, was einem Kinde anläßlich ſeiner Verheiratung oder zur Be⸗ gründung und Erhaltung einer eigenen Wirtſchaft vom Vater oder der Mutter gewährt wird: darunter fällt alſo auch eine nachträglich gegebene Unterſtützung für einen verarmten Sohn bezw. Tochter. 2. Aufwendungen zur Vorbildung für einen Beruf, z. B. Lehrgeld, Studiergelder ete., und 3. Zuſchüſſe, welche vom Empfänger als Einkommen ver⸗ wendet werden ſollten, ſo wenn der Vater ſeiner ver⸗ heirateten Tochter jährlich ein ſog. Nadelgeld gibt. Von allen dieſen Zuwendungen iſt die Ausſtattung immer zur Ausgleichung zu bringen, ganz gleich, ob ſie wert⸗ voll iſt oder nicht. Bei den unter 2 und 3 genannten Auf⸗ wendungen und Zuſchüſſen jedoch iſt nur ſoviel auszugleichen, als der Erblaſſer über ſeine Vermögensverhältniſſe hinaus gewährt hat. Läßt z. B. ein unbemittelter Handwerker einen von mehreren Söhnen ſtudieren und muß infolgedeſſen für dieſen bedeutend höhere Ausgaben machen, als ſeinen Ver⸗ hältniſſen angepaßt iſt, ſo würde nur dieſer Mehrbetrag bei einer Ausgleichung unter den Söhnen in Betracht kommen. Beiläufig mag hier erwähnt werden, daß„Ausſtattung“ etwas anderes iſt als„Ausſteuer“. Ausſteuer iſt nämlich nach 8 1620 des BGB. dasjenige, was der Vater oder die Mutter einer Tochter bei ihrer Verheiratung zur Einrichtung eines SHaushalts gewähren, alſo was man im gewöhnlichen Leben Mitgift nennt. Eine ſolche Ausſteuer müſſen die Eltern ihrer Tochter geben, außer wenn ſich die letztere ſehr ſchwer gegen ſie vergangen oder ohne die elterliche Einwilligung geheiratet hat. Ausſtattungen ſind dagegen freiwillig. Der Ausgleichung unterliegt die Mitgift aber ebenfalls. Wchtig iſt, daß ſich bisweilen jemand eine Zuwendung auf ſeinen Erbteil anrechnen laſſen muß, welche er ſelbſt gar nicht bekommen hat. Nehmen wir z. B. folgenden Fall an: Der Rentier Schulze iſt Vater von drei Kindern, Anna, Fritz und Hans. Seiner Tochter Anna hat er bei ihrer Ver⸗ heiratung mit dem Fabrikbeſitzer Müller eine Mitaift von 2 000 Mark gegeben; ſie ſtirbt dann vor Schulze und hinter⸗ läßt zwei Kinder Paul und Marie. Dann müſſen dieſe beiden ſich die Ausſteuer ihrer Mutter auf das ihnen vom Großvater zukommende Erbteil anrechnen laſſen. Käme noch hinzu, daß Schulze außer ſeiner Tochter Anna auch ſeiner Enkelin Marie eine Mitgift gewährt hätte, ſo wäre dieſe dagegen nicht aus⸗ zugleichen, weil die Empfängerin zur Zeit des Empfanges 1 noch nicht erbberechtigt war, vielmehr ihre Mutter. Das Verfahren bei der Ausgleichung geſtoltet ſich folgen⸗ damaßen: Zu dem Nachlaſſe iſt der Wert aller derienigen Samstag, 5. Oktober 1012. ——..BBBBä——— Zuwendungen hinzuzunehmen, die ausgleichungspflichtig ſind; dann wird der ſo vermehrte Nachlaß unter die Erben geteilt, indem jedem von ſeinem Erbteile die auszugleichende Zuwendung wieder abgezogen wird. Jedoch braucht ein Erbe um des Ausgleichs willen nie etwas an den Nachlaß zurück⸗ zuzahlen. Würde ſich alſo in dem oben erwähnten Beiſpiel der Nachlaß des Rentiers Schulze auf 50 000 Mark belaufen, und hätte dieſer früher ſeinem Sohne Fritz zur Vermeidung eines drohenden Konkurſes 50 000 Mark an Unterſtützungen gewährt, ſo würde der Wert des ganzen Nachlaſſes auf 50 000 Mark(vorhandene Summe) 20 000 Mark(Aus⸗ ſteuer der Anna) 50 000 Mark(Ausſtatung des Fritz), alſo zuſammen 120 000 Mark betragen, ſo daß auf Fritz und Hans je 40 000 Mark und auf die Enkelkinder zuſammen 40 000 Mark entfallen würden. Es müſſen ſich nun Fritz die Zuwendung von 50 000 Mark und die Enkelkinder die Mitgift ihrer Mutter von 20 000 Mark anrechnen laſſen, und demgemäß würde jener von den hinterlaſſenen 50 000 Mark gar nichts mehr zu erhalten, aber auch nicht die zuviel emp⸗ fangenen 10 000 Mark wieder zurückzugeben haben. Dagegen würden die Enkelkinder 40 000 M.— 20 000 M.(Mitgift ihrer Mutter) 20.000 Mark, alſo jedes 10000 Mark be⸗ kommen, während der Reſt von 30 000 Mark an Hans fal⸗ len müßte. Uebrigens ſteht es dem Erblaſſer auch frei zu beſtimmen, daß Ausſtattungen oder ſonſtige Zuwendungen nicht aus⸗ gleichungspflichtig ſein ſollen. Ebenſo kann er jedoch den Ausgleichungszwang erweitern, alſo beiſpielsweiſe anordnen, daß ſämtliche einem Sohne zur Vorbildung für einen Be⸗ ruf gewährten Aufwendungen angerechnet werden ſollen, nicht bloß ſoweit ſie das ſeinen Vermögensverhältniſſen ent⸗ ſprechende Maß überſteigen. Bt. 8 Güterverkehr in Mannheim⸗Rheinau. Der Mounat Juli hat dem Mannheimer Güterverkehr einen ſtarken Impuls verliehen, welcher zu den beſten Hoffnungen auch für die anderen Monate des zweiten Halbjahres berechtigt: Mit 520 894 Tonnen iſt er bedeutend ſtärker ſowohl wie der des Junt 1912 (471 655,5 To.), als auch wie der des Juli 1911, welcher nur 460020 To. ausmachte. Es ergibt ſich ſonach eine Vermehrung um 66 874 Tonnen — über 15 vom Hundert. Mit einer derart bebeutenden Zunahme wird der Berichtsmonat bisher relativ nur vom April dieſes Jahres nennenswert übertroffen, in welchem der Verkehr von 307 482 To. auf 376 286 To., d. h. um 68 804 To. oder um über 22 v.., ſich ſteigern konnte. Bedenkt man aber, daß die Entwicklung des April⸗Verkehrs unter ganz außergewöhnlichen Verhältniſſen— Beendigung des Kohlenarbeiterſtreiks im Ruhrrevier!— erſfolgt iſt, Verhältniſſen, welche die Ziffern dieſes Monats für einen Vergleich ungeeignet er⸗ ſcheinen laſſen, ſo kann man ruhig ſagen, daß die Verkehrs⸗Entwick⸗ 7 17 Monats Juli ſeit Jahresbeginn abſolut wie relativ weitaus ie beſte iſt. Das iſt der Totaleindruck. Weiter unten werden wir zu unter⸗ ſuchen haben, wie weit diefenige Verkehrsart, auf welcher die Bedeu⸗ tung Maunnheims in der Hauptſache beruht, nämlich die Anfuhr von Gütern rheinbergwärts, zu dieſem Plus beigetragen hat. Auch der Rheinau⸗Hafen iſt diesmal mit einem Plus auf dem Plan: 163 535 Tonunen gegen nur 183 879 To. im Juli 1911; Zunahme 29 656 To. oder über 22 v. H. Im erſten Halbjahr betrug der Rheinauer Verkehr 740 165,5 gegen 846 250 To., d. h. weniger 106 084, oder über 12 v. H. Unter Einbeziehung des Juli⸗Ergebniſſes reſul⸗ tiert ſonach per Ende Juli ein Verkehr von 903 700,5 gegen 980 129 To. in Januar bis Juli 1911. Mit 764285 Minus iſt alſo noch der Rheinauer Verkehr um rd. 8 v. H. gegenüber dem Vorjahr zurück! Wie in den Vormonaten, ſo wirkt auch diesmal dieſer beträcht⸗ liche Verkehrsausfall der Rheinau auf das Geſamtreſultat des Platzes Manunheim⸗Rheinau ungünſtig ein. In Mannheim ſelbſt hatten wir ſchon am Ende des erſten Halbfahres ein Mehr von 79929 Tonnen 2 352 282 gegen 2 272 353] zu verzeichnen oder von 3½ v. H. Für den Geſamtplatz aber ergab ſich bei einem Verkehr von 3 092 447,5 To. gegen 3 118˙613 To. ein Weniger von 26165,5 To. rd. 1 v. H. Da nun der Juli⸗Verkehr von Manuheim⸗Rheinau mit 603 429 To, eine Zunahme von 99 530 To., aufweiſt gegenüber dem Juli 1911(593 899 To.), ſo ergibt ſich per Ende Juli für Mannheim⸗ Rheinau ein Verkehr von 3 785 876,5 gegenüber einem ſolchen von 3 712512 To. in der entſprechenden Vorfahrszeit: Zunahme 73 864,5 To. oder r1d. 2 v. H. In dem einen Monat Juli iſt alſo das Minus von 1 v. H. in ein Plus von 2 v. H. verwandelt worden! In Mannheim ſtellt ſich der Verkehr per Ende Juli auf 2 882 176 Tonnen gegen 2792 373 To. per Ende Juli 191t, die Zunahme auf 149 803 To. 5½ v. H. Dieſe 5½ Proz. Plus für Mannheim werden, wie wir ſoeben gezeigt haben, durch das ungünſtige Ergebnis der Rheinau auf 2 Proz. für Mannheim⸗Rheinau herabgedrückt. Die Anfuhr zu Berg hat nun in dieſen ſieben Monaten betragen: 2 295 887 gegen 2 384 860 To., d. h. ſie iſt noch immer um 38 973 ca. 1½ Proz,. geringer als im Vorfahr, und der ſtarke März Ausfall von 88 075 To., infolge des Streiks der Ruhrbergleute, iſt noch nicht wieder ausge⸗ glichen. Immerhin bedeulet der Juli in dieſer Richtung einen ganz ge⸗ waltigen Fortſchritt: Denn er hat mit einer Berganfuhr von 482 620 Tonnen gegen 391 434 To. im Juli 1911 eine Zunahme von 41 186 To. zu verzeichnen, und der per Ende Juni 1912 noch mit 80 159 Tp. aus⸗ gewieſene Ausfall konnte hierdurch auf die obige Ziffer von 88 973 To. reduziert werden. Koloſſal zugenommen dagegen hat der Berkehr mit den Oberrheinplätzen: Die Talanfuhr hat im Juli von 15 095 To. auf 27 975,5 To., d. h. um 12 880,5 To. beinahe 100 Prozent, und ſeit 1. Januar von 78 804 Ty. auf 154 018,5 To., d. h. um 78 209,5 Tonnen über 100 Prozent, zugenommen. Die Talabfuhr hat von 43 102 To. im Juli 1911 ſich heben können auf 59 673,5 To., d. h. um 14571,5 Tonnen, von 1. Januar an aber von 275 184 Tonnen auf 378 461, Tonnen, d. h. um 03 277, Tonnen— beingahe 40 vom Hundert. Von der per Ende Jukt 1912 ausgewieſenen Zunahme des Mannheimer Verkehrs um 149 803 Tonnen entfallen demnach: auf den Abgang nach rheln⸗ abwärts gelegenen Plätzen 103 277,5 Tonnen, auf die Ankunft von rheinaufwärts gelegenen Plätzen 78 209,5 Tonnen, zuſammen 181 487 Tonnen. Da die Ankunft bergwürts aber um 38 973 To. abgenommen hat, ſo ergibt ſich für dieſe drei Verkehrsſparten ein Endplus von 142 514 Tonnen. Die Differenz von 7289 Tonnen gegenüber dem de⸗ finitiven Plus von 149 803 Tonnen iſt der Zunahme des Neckar⸗ und des Abgang Verkehrs nach oberhalb Mannheims gelegenen Plätzen zuzuſchreiben. Vierte Internationale Autamohil⸗ Ausſtellung Zt. Petersburg 1913. Der unter dem Protektorat des Zaren ſtehende Kaiſerlich Ruſſiſche Automobil⸗Club beranſtaltet, wie die„Ständige Ausſtel lungskommiſſion für die Deutſche Induſtrie“ bereits mitgeteilt hat, im Frühjahr nächſten Jahres in St. Petersburg(Michael⸗Ma⸗ nege) die„4. Internationale Automobil⸗Ausſtel⸗ lung“. Das genaue Datum der auf fünfzehn Tage berechne⸗ ten Veranſtaltung wird noch bekanntgegeben; jedenfalls ſoll die Eröffnung zwiſchen dem 17. April und 7. Mai ſtattfinden. Zur Beteiligung ſind Ausſteller aäller Länder unter gleichen Rechten zugelaſſen. Wie die Ständige Ausſtellungskommiſſion hierzu zuverläſſig erfährt und ergänzend hervorhebt, ſollen von anderer fremd⸗ ländiſcher Seite die größten Anſtrengungen gemacht wer⸗ den, um diesmal beſſer abzuſchneiden, als auf dem letzten Peters⸗ burger Salon(1910). Das Beſtreben, das damals durch unzuläng⸗ liche Beteiligung an die deutſche Konkurrenz berlorene Feld wie⸗ derzugewinnen, erſcheint um ſo natürlicher, als man in der Tat ſagen darf, daß, während bis zum letzten Salon die frangß⸗ ſiſche Induſtrie Alleinherrſcherin war, gegenwärtig— wenſg⸗ ſtens in Perſonen⸗Automobilen— die deutſche Induſtrie in Petersburg durchaus vorherrſcht. Schon im Hinblick hierauf erſcheint es dringend erwünſcht daß die deutſche Beteiligung ſo vollkommen undglän⸗ zend wie möglich erfolgt; auch von maßgebender ruſſiſcher Stelle iſt die Erwartung ausgeſprochen worden, daß die bedeutenderen deutſchen Automobilfirmen ſich beteiligen. Auf der Ausſtellung gelangen auch Automobile und Mo⸗ tore für landwirtſchaftliche Zwecke zur Vorführung. Hier ſollte Deutſchland zeigen, daß es auch auf dieſem Gebiete Tüchtiges zu leiſten vermag und ſpeziell den amerikaniſchen Wetk⸗ bewerb nicht zu ſcheuen braucht. Weitere Orientierung bleibz vorbehalten. —— Rechtspflege. ed. Aufenthalt eines Kaſſenkranken tagsüber in einer Wald⸗ erholungsſtätte. Unberechtigtes Verlangen des Kranken, ihm noch das Krankengeld zu gewähren. Eine verhelratete Kaſſenkrauke hatte den Antrag bei der Kaße geſtellt, ihr für einige Zeit Aufenthalk in deſn der Kaſſe gehörigen Walderholungsheim zu gewähren und gleichßeitig für den Fall der Erfüllung ihres Wunſches auf Zahlung von Kranken⸗ geld für die Zeit ihres Aufenthaltes in dem Walderholungsheim ver⸗ zichtetl. Die Kranke wurde auch in der Erholungsſtätte verpflegt— der tägliche Aufenthalt dort dauerte von morgens 9 bis abends 6 Uhr — doch als die Kur beendet war, verlangte ſie im Klagewege Auß⸗ zahlung des Krankengeldes für die Zeit, in der ihr der Aufenthalt in dem Heim gewährt worden war, mit der Begründung, das Kranken⸗ geld dürfe ihr auf keinen Fall vorenthalten werden, da die ihr in dem Heim gewährte Verpflegung nicht als gleichwertig mit der Ber⸗ pflegung in einem Krankenhauſe erachtet werden könne. Die Kranken⸗ hauspflege umfaſſe neben der Gewährung ärztlicher Behandlung und der erforderlichen Arzuei vor allem auch die Gewährung voller Ver⸗ pflegung ſowie freier Unterkunft auch für die Nachtzeit, wog das Walderholungsheim ihr nur Aufenthalt aim Tage und auch nich alle Speiſen gewährt habe, denn ſie mußte ihr erſtes Frühſtück und deu Abendimbiß ſtets zu Hauſe einnehmen. Ueberdies ſeien ihr, ſo be⸗ hauptete die Kranke, auch noch Extraunkoſten durchs die tägliche Be⸗ nutzung der Straßenbahn entſtanden, was doch auch nicht der Fall wäre, wenn ſie in einem Krankenhauſe Aufenthalt genommen üätte. Das bayeriſche Verwaltungsgericht hat fedoch den Anſpruch der Klägerin abgewieſen. Die Krauke hat ſa ausdrüchlich erklärk, daß ſie für den Fall ihres Aufenthalts in dem Walderholungsheim auf das Krankengeld verzichten wolle; dieſer Verzicht wäre nur dann ungültig, bezw. würde eine derartige Vereinbarung nur dann gegen die guten Sitten verſtoßen, wenn das, was die Krankenkaſſe der Kranken in dem Erholungsheim bot, einen geringeren Wert haben würde als das ſtatutenmäßige Krankengeld. Dieſes beträgt aber für die Klägerin täglich 95 4, während der Tagesverpflegungsfatz im Walderholungsheim.50 ausmacht. Unbegründet iſt vor allem auch die Behauptung der Klägerin, das Krankengeld dürfe nur daun einbehalten werden, weun an ſeine Stelle die in§ 7 des Kraukenverſich.⸗Geſ. bezeichneten Kraukenhaus kur und Verpflegung gewährt wird: benn auch aufgrund einer freien Vereinbarung zwiſchen einer Krankenkaſſe und einem Krankenkaſſen⸗ mitglieh kaun für die Kraukenkaſſe bei Gewährung auderweiter, min⸗ beſtens gleichwertlger Leiſtungen ſich die Befugnis ergeben, von der Ausbezahlung des Krankengeldes an das Kaſſenmitglied Abſtand zu nehmen. Pom Waren⸗ und Produktenmurkt. (Von unſerem Korreſpondenten.) In der diesmaligen Berichtswoche, umfaſſend die Zeit vom 28. September bis 3. Oktober, neigte die Tendenz auf dem Weltmarkte für Getreide anfangs zur Schwäche. Als aber der Konflikt auf dem Balkan entbrannte und Bulgarien, Seobien, Griechenland und Montenegro ſowie die Türkei mobi⸗ liſterten, machte ſich an den Getreidemärkten eine Feſtigkeit fühl⸗ bar, die indes nicht von einſchneidender Wirkung war, weil man ſich der Hoffnung hingibt, daß es den europäiſchen Mächten noch gelingen werde, den Ausbruch eines Krieges zu verhindern. Dieſe Hoffnung wurde noch durch die Tatſache gefördert, daß die Balkanſtaaten für einen Krieg nur wenig finanziell gerüſtet ſind. Ihre eigenen Rücklagen, auf die ſie im Kriegsfalle zurück⸗ greifen können, ſind verſchwindend klein und wenig entwick⸗ lungsfähig, ſo daß ſie zu guter Letzt immer wieder an die euro⸗ päiſchen Finanzmächte heräntreten müſſeu. In deren Hand wird daher die Entſcheidung über einen Krieg, bezw. die Dauer desſelben zum guten Teil mit liegen. Als weiterer Faktor für die ruhigere Auffaſſung der Geſamtlage wirkte der Umſtand, daß die Vereinigten Staaten Nordamerikas und Kanada mit umfangreichem Angebot am Markte ſind und daß auch die Nach⸗ richten über die Ernteausſichten in Argentinien und Auſtralien günſtig lauten. Bei Abfaſſung unſeres Berichts iſt die Stim⸗ mung denn auch wieder weſentlich ruhiger. Die Beſſerungen für Dezemberweizen in Neſwyork und Chicago belaufen ſich ſeit unſerem letzten Bericht auf nur 38 Cts., in Liverpool dagegen ergibt ſich eine Steigerung von.25, in Paris für November⸗ Februar Lieferung um.50 Frs. und in Berlin per Dezember um.25 Mk. Die Nachrichten über die Ernten lauten im all⸗ gemeinen befriedigend. Jn den Vereinigten Staaten Nordame⸗ rikas haben ſich die guten Ausſichten behauptet. Auch aus Ka⸗ nada liegen fortgeſetzt gute Berichte vor. Die Zufuhren laſſen eine Zunahme erkennen und ſobald mehr Schiffsraum zur Ver⸗ fügung ſteht und die Frachtenraten noch eine Ermäßigung er⸗ fahren haben, dürften umfangreiche Verladung aus der Union erwartet werden. Aus Argentinien lauten die Nachrichten über die kommende Ernte bis jetzt günſtig. Die Tendenz in Buenos Aires war vorwiegend willig und die Preiſe haben bordfrei Buenos Aires eine Einbuße um.10 Ctvs. erlitten. Die Weizenverſchiffungen von dort beliefen ſich in den letzten acht Tagen auf 25 400 Tonuen gegen 22 800 Tonnen in der vorher⸗ gegangenen Woche. Aus Rußland wird trockenes Wetter ge⸗ meldet, was eine Vermehrung der Zufuhren zur Folge hatte. Die Offerten von Rußland ſind im Preiſe ziemlich unverändert; doch war das Angebot etwas reichlicher. Von Auſtralien mel⸗ det man, daß in Weſtauſtralten der Anbau etwas kleiner als im Vorjahre ſei, während man ſonſt mit einer Zunahme rechnet. Die Ausſichten baſelbſt ſind bis jetzt vielverſprechend. In Eng⸗ land haben die Preiſe infolge der ſchlechten Inlandsernte und der Wirren auf dem Balkan bei lebhaftem Geſchäft eine Beſſe⸗ rung erfahren. In Frankreich hielt ſich das Geſchäft in ziemlich mäßigen Grenzen. Die Preiſe haben daher eine weſentliche Veränderung nicht erfahren. In Deutſchland war die Tendenz in Uebereinſtimmung mit der Stimmung am Weltmarkte bald etwas ruhiger, bald etwas feſter. Ende der Woche kann aber guch bei uns die Stimmung wieder als ruhig bezeichnet werden. An unſeren ſüddeutſchen Märkten war die Stim⸗ mung in den erſten Tagen der Berichtswoche ruhig, da die von den amerikaniſchen Märkten gemeldeten ſchwächeren Tendenz⸗ meldungen guten Widerhall fanden. In den folgenden Tagen ſtand aber der Markt ſichtlich unter dem Einfluſſe der Balkan⸗ Vorgänge und je weiter ſich die kriegeriſche Stimmung auf dem Balkan zuſpitzte, deſto nervöſer wurde man. Erſt Ende der Woche trat auch bei uns darin eine Wendung ein, da man glaubt, daß es den Bemühungen der europäiſchen Mächte ge⸗ lingen dürfte, Ordnung in der Balkanangelegenheit, ohne krie⸗ geriſche Verwicklung oder doch zum mindeſten ohne ein Zer⸗ würfuls zwiſchen den Großmächten zu erreichen. Das Geſchäft war nur an einigen Tagen belebt, während an den anderen Ta⸗ gen ſich eine gewiſſe Zurückhaltung bemerkbar machte. Die heutigen Forderungen für Weizen ſtellen ſich in Mark, gegen Nettp Kaſſa, wenn nichts anderes vermerkt, per prompte Abla⸗ durg, per Tonne, Eif Rotterdam: Kauſas II 174.50, Redwin⸗ ter II 172.50, Duluth J 176.50, Manitoba Nr. 2 174, dito Nr. 3 174.50, Plata Bahia Blanka oder Barletta Ruſſo 76 Kg. wiegend 170, dito 78 Kg. 173, dito 78 Kg. blauſpitzig 168, Rumän 78—79 Kg. 173, dito 79—80 174, Azow⸗Ulka 9 Pud 35—10 Pud 174, dito 10 Pud 5 175.50, Azima 10—10 182.50, dito 10 Pud 10—15 187, Nieolaief Ulka 9 Pud 30—35 172, norddeutſcher 76—77 Kg. 164.50. Die Preiſe für in Mannheim disponiblen Weizen wur⸗ den um.50 per Tonne, bahnfrei Mannheim, erhöht. Rog⸗ glen iſt unverändert mit geringem Umſatz. Die Nachfrage iſt eher ruhiger geworden und es ging nur wenig um. Für ſüd⸗ ruſſiſchen Roggen 9 Pud 20—25 fordert man heute 139, nord⸗ ruſſiſchen 71—72 Kg. 146 und für norddeutſchen 72—73 Kg. ſchwer 136 Mk., alles der prompte Abladung, per Tonne, Cif Rotterdam. Für in Mannheim disponiblen ruſſiſchen Roggen forderte man 195 und für pfälziſchen M. 185 per Tonne, bahn⸗ frei Mannheim. Braugerſte lag bei Zurückhaltung der Verkäufer als auch der Käufer gut behauptet. Gute und feine Qualitäten finden zu den Tagespreiſen ſchlanken Abſatz, wäh⸗ rend für geringere Qualitäten nur ſchwer Käufer zu finden ſind. Die letzten Notierungen ſtellen ſich je nach Beſchaffenheit für pfälziſche oder hieſige Gegend auf M. 212.50—222.50 per Tonne, bahnfrei Mannheim. Futtergerſte hatte außerordentlich feſten Markt und die Preiſe hatten, da man be⸗ fürchtete, daß die Dardanellen neuerdings geſperrt werden dürften, eine ſprunghafte Steigerung erfahren. Bedeutende Geſchäfte in Futtergerſte wurden in naher oder fälliger Ware abgeſchloſſen. Man forderte heute für ruſſiſche Gerſte 58—59 Kg. wiegend 137.50, für Donaugerſte 58—59 Kg. 143.50 M. per Tonne, per prompte Abladung Eif Rotterdam. Hier lagernde Futtergerſte wurde zu M. 162.50 bis 165 per Tonne, bahnfrei Mannheim gehandelt. tergerſte eine etwas feſtere Stimmung, indes kamen in dieſem Artikel keine größere Geſchäfte zum Abſchluß. Die Preiſe ha⸗ ben gleichfalls etwas angezogen. Petersburger 47—48 Kg. ſchwer war zuletzt mit M. 138 per prompte, Platahafer 46—47 Kg zu M. 128.50 per Januar⸗Februar und amerikaniſcher white Clipped 38 Pfund ſchwer per Oktober⸗Rovember Abla⸗ dung zu M. 138 per Tonne, Eif Rotterdam am Markte. Mais lag bei kleinem Angebot und guter Nachfrage feſter und die Preiſe wurden weiter in die Höhe geſetzt. Gelber Platamais per Oktober⸗Nodbember lieferbar wurde heute zu M. 113.50 und ainerilaniſcher Mixedmais per Okt.⸗Nov. Lieferung zu Mark 118.50 per Tonne, Eif Rotterdam, offeriert. In Mannheim greifbarer Mais ging zu M. 157.50 per Tonne, in andere Hände über. Die Notierungen ſtellen ſich an den folgenden Getreide⸗ märkten: 26.,9./10. Diff. Weizen: ew⸗Pork loco ers 10% 103%—— 75 Dez.— 9878 9—4 +⁰ Cbſcago Dez. 75 90¹5 90%%¼½8 Buenos⸗Ayre: ctvs. prompt pap..85.75—.10 Liverpool Dez. 8h 77/48 7/%5% +½ Budapeft Okl. Kr. 14.23 1142 ++0.19 Paris Nov./ Febr. Fr. 270.50 271.—.50 Berlin Dez. M. 20.75 211.— 978.25 Mannbeim Pfälzer loco„ 217.50 217.50— Roggen: Chicago loco ots 69.— 68.½—.½ 7 Dez. 5——v——— Paris Nov./ Febr. Fr. 213.— 212.50—.50 Berlin dez M. 170.75 173.75 73.— Mannheim Pfälzer loko„ 185.— 185.——.— Hafer: Chicago Dez. ets 34 52— ̃7*b Paris Nov./ Febr. Fr. 201.50 204.— 42.50 Berlin Dez M. 173.50 180.—.50 Mannheim badiſch. lolo„ 182.50 182.50—.— Mais: New⸗Hork Dez ete Chicago Dez. 5 53 52/8—7— Berlin Dez. M. 148.————.— Maunheim Plata loko„ 160.— 160.—.— Handelsberichte. Börſen⸗Wochenbericht. Frankfurt a.., 5. Oktober. Die Börſenwoche ſtand unter dem Druck beunruhigen⸗ der polltiſcher Gerüchte, die zunüchſt zum Teil zwar offiziell dementiert wurden, zum anderen Teile keine ernſtere Beachtung ver⸗ dienten, aber doch auf allen denjenigen Gebieten, auf denen die bis⸗ herige zuverſichtliche Stimmung am kräftigſten Ausdruck gefunden hatte, Realiſationsluſt hervorriefen und damit die Kurſe in rück⸗ gängige Bewegung brachten. Die unverändert günſtige wirtſchaftliche Konjunktur gab zunächſt der Geſamt⸗Tendenz ein freundliches Ge⸗ präge, obwohl die angebliche Probe Mobiliſierung der ruſſiſchen Truppen in Polen bekannt war, aber ſchließlich ſich als unwahr her⸗ ausſtellte. Sehr bedenkliche Nachrichten vom Balkan allerdings beherrſchten die Tendenz im Laufe der Woche. Ein ſchwarzer Tag! Die Nach⸗ richten über die Mobiliſierungen Bulgariens, Serbiens, Griechen⸗ lands und Montenegros gegen die Türkei, haben die Börſenſpeku⸗ lation förmlich kopflos gemacht. Was von vielen Seiten in der letzten Zeit zuſammengekauft wurde, kam auf den Markt. Von allen Seiten, namentlich aus der Provinz, ſtrömten die Verkaufsaufträge in großen Beträgen heran, die ſich zu bedeutenden Summen anſammelten. Alle die verſchiedenen Nachrichten über die Kriegsrüſtungen auf der Bal⸗ kan⸗Halbinſel fielen der Börſenſpekulation umſomehr auf die Nerven, als ſie ſich letzthin durchaus nicht dazu hatte nerſtehen wollen, die poli⸗ tiſche Lage ernſtlich zu berückſichtigen. Sie hatte nur Auge und Ohr für die günſtigen induſtriellen Nachrichten, ſowie über die über Er⸗ warten gute Entwicklung der Geldmarktverhältniſſe. Die Entwick⸗ lung der Dinge am Balkan hat die Börſe tatſächlich überraſcht. Es bedarf nux eines Blickes in das offizielle Kursblatt und man ſieht, daß die Bewertung faſt aller Papiere zu einer verheerenden Wirkung führten. Es iſt kaum ein Gebiet, auf dem nicht Kursverluſte zu ver⸗ zeichnen ſind. Die Börſe verkehrte ganz beſonders auf dem In duſtrie⸗ markte in vollkommener Deroute; dem von allen Seiten heraus⸗ kommenden Angebot ſtand Kaufluſt nur zu Kurſen gegenüber, die weit unter den letzten Notierungen der Vormonate lagen. Am meiſten litten naturgemäß diejenigen Werte, in denen ſich die Spekulation in der Zeit der letzten Börſenhauſſe am ſtärkſten engagiert hatte. Am Montanmarkte waren Verluſte bis zu 20 Proz. zu verzeichnen; außer Gelſenkirchen, welche am meiſten in Mitleidenſchaft gezogen wurden, ſind weiter anzuführen: Harpener, Luremburger, Bochumer, Aumetz⸗ Friede und Laurahütte. Sehr auffällig war, daß auch Schiffahrts⸗ aktien weſentliche Kurseinbußen erſahren mußten. Elektrizitätswerte hatten dasſelbe. Schickſal. Bankaktien, beſonders diefenigen Werte, welche mit ausländiſchen Fonds ſtärker belaſtet ſind, lagen ebenfalls flau. Kurzum auf der ganzen Linie war die Montags⸗ und Diens⸗ tagsbörſe durch überſtürzte Verkäufe ſehr bewegt. Dabei war zu beob⸗ achten, daß von guten Seiten Kaufordres zu den niedrigen Kurſen in den Markt gelegt wurden, wie auch einige Banken ihr Möglichſtes taten, das Angebot verringern zu helfen; im Gegenteil traten ſie in Hafer hatte im Einklang mit Fut⸗ Deckungskäufe und die Erkenntnis, daß verhältuismäßig die fremd⸗ ländiſchen Börſen bei Weitem nicht ſo beſtürzt waren, mit Ausnahme von Paris und Wien, führten am Schluſſe der Woche zu prozentweiſen Beſſerungen.* Beſonders empfindlich drückte die allgemein beſtehende Befürch tung eines Balkankrieges auch auf die Kurſe der Anleihen der be. teiligten Staaten. Wir führen zunächſt Bulgaren an, welche vor 8 Tagen noch 100 Geld notierten und bis auf 93.50 fielen. Ferner Griechen(Monopol), welche 55,60 ſtanden und auf 48,½10 fielen, Ru⸗ mänier lagen ſämtliche Jahrgänge größtenteils niedriger. Dasſelbe gilt auch von Ruſſenwerte; hauptſächlich gedrückt waren: Ruſſiſche Staatsrente von 1902, welche über 2 Proz. einbüßten. Einen ſchweren Kursverluſt haben Serben zu verzeichnen, 4proz, verloren 7 Pro; 4proz, amort. von 1895 10 Proz. Was türkiſche Werte betrifft, ſo t auch leider auf dieſem Gebiete eine größere Verluſtliſte aufzuweiſen Adminiſtrations⸗Türken 1903 minus 3, äproz. unif. v. 1903 minns 2,80, 4proz. 1905er 2,20, 4proz. 1908er 2,40 und 1911er Türken 1,90 Proz. niedriger. Ungarrenten durchweg niedriger, ebenſo öſterreichiſhe Gold⸗ und Silberrenten. Außereuropäiſche Staatspapiere konnſen den Kursſtand ziemlich gut behaupten. Was unſere heimiſchen Papiere anbelangt, ſo büßten leider wiederum Reichsanleihen und preußiſche Konſols ein; in den Auleißen der übrigen deutſchen Bundesſtaaten iſt verhältnismäßig der Kurz⸗ ſtand ein ziemlich unveränderter geblieben. Die finanzielle Rüſtung der Balkanſtaaten wird verſchieden beurteilt, jedenfalls werden ſämt, liche beteiligte Staaten auf die Hilfe der Großfinanz Deutſchlands Oeſterreichs und Frankreichs rechnen müſſen. Vorläufig liegt jeden falls kein Anzeichen vor, daß das Gedeihen unſeres induſtriellen Lebens an irgendwelcher Stelle durch den Ausbruch eines Balkan⸗ krieges ernſtlich gefährdet werden könnte. Es iſt wahr, unſere Judu⸗ ſtrie befindet ſich zum Teil inmitten einer Hochkonjunktur, deren Dauer ungewiß iſt. Vielleicht war die Börſe gar zu eifrig daran, ſich auf eine nicht abzuſehende Dauer derſelben einzurichten. Die dadurch entſtandenen Kursübertreibungen find durch den Sturm der letzten Tage aber wohl ziemlich überall hinweggefegt worden. Das Riſiko das die Politik in ſich birgt, iſt ebenfalls in dem Kursniveau ausge⸗ drückt. Man darf ſich darum jetzt wieder an all die Momente er⸗ innern, die in der füngſten Zeit für das Beſtehen einer guten indu⸗ ſtriellen Lage in Deutſchland anzuführen waren. Alle unſere Ge⸗ werbe ſind flott beſchäftigt, wenn auch der Verdienſt nicht überall der aufgewandten Mühe entſprechen mag. Die Kreditverhältniſſe ſind durch die ſeit vorigem Jahr allmählich vor ſich gegangene Beſeitigung ungeſunder Auswüchſe gebeſſert. Die Geldmarktlage iſt günſtiger geworden, ſo daß die Neichsbank zur freudigen Ueberraſchung des Inlandes und zum Staunen des Auslandes über den gefürchteten Oktobertermin ohne Diskonterhöhung hinweggekommen iſt. Und wie der veröffentlichte Ausweis des Inſtituts per Ende September beweiſt, hat es auch nachträglich eine ſolche Politik nicht zu bereuen. Wie zu exwarten war, ſind an die Deutſche Reichsbank zum Quartalsſchluß große An⸗ forderungen herangetreten; ſie ſind aber weſentlich hinter den gewal⸗ tigen Anſprüchen der letzten Septemberwoche des Vorfahres zurück geblieben. Während die Reichsbank vox acht Tagen noch über eine ſteuerfreie Notenreſerve von 193.28 Millionen Mark verfügte, iſt ſie zum Quartalsſchluß mit 339,12 Millionen Mark in die Notenſteuer geraten. Die Beſtände an Wechſeln und Lombarbdarlehen entſprachen etwa den vorjährigen Ziffern, die Giroguthaben ſind weſentlich größer als ſonſt um dieſe Jahreszeit, und ſchließlich, was dem Ausweiſe he⸗ ſondere Bedeutung gibt, iſt dieſes erfreuliche Ergebnis erzielt worden, ohne daß die Reichsbank zu dem Mittel einer Diskont⸗ erhöhung greifen mußte. Bei der am Geldmarkt eingetretenen Erleich⸗ terung iſt ein baldiger ſtärkerer Rückfluß von Mitteln in die Kaſſen der Reichsbauk zu erwarten. Der hieſige Privatdiskont erfuhr einen anſehnlichen Rückgang, eine Erſcheinung allerdings, die nach dem Ultimo nichts Ungewöhnliches bedeutet. Die Stimmung der Börſe war am Freitag eine durchaus be⸗ ruhigte. Die Meldung, daß der türkiſche Miniſterrat beſchloſſen habe, den letzten Vorſchlag Italiens anzunehmen, ſodaß die Friedenspräl⸗ minarien dieſer Tage feſtgeſetzt werden, wurde an der Börſe mit grpßer Befriedigung aufgenommen, weil man hoffte, daß mit einen Frieden zwiſchen Italien und der Türkei ein Umſchwung zum Beſſern in der nachgerade zu einer raſchen Löſung drängenden Situation auf dem Balkan eintreten könnte. Die Nervenkriſis, die die Kursſtürze der letzten Tage veranlaßt hatte, iſt beigelegt und es machte ſich mehr und mehr Neigung geltend zu den ermäßigten Notierungen zu kaufen. Im allgemeinen führte dies allerdings mehr zu Anfragen der Kund⸗ ſchaft bei den Banken und auch die Spekulation war geneigt zu höheren Kurſen zu kaufen. Die Börſe legte ſich Rechenſchaft davon ab, daß durch den jüngſten Kursſatz Uebertreibungen der Kurs⸗ bewegung bereits ſtark korrigiert worden ſind, das die Unſicherheit und Spannung der politiſchen Situation in dem reduzierten Niveau der Dividendenwerte einigermaßen ausdrücke, und daß gleichzeitig die Grundlagen unſerer ökonomiſchen Entwicklung nicht bedroht erſcheine. Mit namhaften Avancen, u. a. ſind Montanaktien, Schiffahrtsaktien, Eleltrizitätswerte, Banken zu erwähnen. Auf dem Kaſſa⸗Induſtrie⸗ markte, wo die Kurseinbuße eine gewaltige war, zeigten beiſpiels⸗ weiſe trotz des ſcharfen Rückganges Dürkopp allerdings ein Minus von 39, Adlerwerke Kleyer 12,25, Badiſche Anilin 11,50, Gold⸗ und Silberſcheideanſtalt, welche beträchtlich im Kurſe fielen, ſchließen mit 20 Proz. minus. Höchſter Farbwerke büßten 8 Proz., Holzverkohlung⸗ 13 Proz., Chemiſche Albert 12½ Proz., Zuckerfabrik Frankenthal 30 Proz. ein. Elektrizitätswerte zeigen mit Ausnahme von Brown, Boveri, welche ein Plus von 4 Proz. aufweiſen, durchweg Kurs⸗ verluſte, beſonders ſtark war der Kursverluſt von Akkumulatoren Berlin, welche über 22 Proz. einbüßten. Der Montanmarkt konnte ſich wohl erholen, aber auch auf dieſem Gebiete iſt dieſelbe Erſcheinung hervorgetreten. Wenig erholt haben ſich Gelſenkirchen, welche mit 11 Proz. Kurseinbuße ſchließen. Etwas erholen konnte ſich der Renten⸗ markt, beſonders unſere heimiſchen Werte. Von ausländiſchen zeigen mäßige Befeſtigung: Ruſſen, Ungar⸗Goldrente, Serben und Bulgaren. Mit feſterer Tendenz ſchließen dagegen Türkenloſe. Nach den vorütber⸗ gehenden Rückkäufen zeigte der Geſchäftsverkehr eine erneute Zurück⸗ haltung. Auf die politiſchen Nachrichten, welche ſich wiederum ein“ ſtellten, wurde die Spekulation zur reſervierten Haltung veranlaßt Auch drückten Wiener Abgaben auf die Tendenz. Die Börſenwoche ſchloß bei ſchwankender Tendenz. Privatdiskont 3½%e Proz. Bank⸗ plätze höher. Bericht über die Londoner Börſe. (Driginal⸗Bericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“) Die Nachrichten über die Wirren auf dem Balkan wirkten bei Wochenbeginn lähmend auf die Unternehmungsluſt. Trotz⸗ dem herrſchte ein guter Grundton, an den einzelnen Märkten konnte man wieder eine kräftige Aufwärtsbewegung ſehen. Südafrikaniſche Minenwerte lagen intereſſelos. Die Kurſe⸗ ſind meiſtens etwas ſchwächer, da für dieſe Werte in der letzten Zeit jede Anregung fehlte. Die führenden Diamantwerte zeig⸗ — nicht ſeltenen Fällen intervenierend in den Markt. Dies, ſowie ten auf Poſitionslöfungen hin vorübergehend eine Abflauung; 1033 2 Iel. Draturen Ren R Beissbarth& Hoffmanmn.-., Mannhei Minzige Fabrik am Platze für Uolz- und Stahlblech-Rolladen, Jaloasien, Harduisen und Rollsehatzwände. dbillig durch nur ges Gepr. Ketten u. Solbstgreifer Kohlen, Kies u. Lehm 0 Mannheimer Ketten- und Maschinenfabrik Weidner& Rahr 6. n. b.. Tel. 199. Mannheim-Neckarau. Tel. 1199. Kettenprüfungen Und Reparaturen ettenu. Selhsturelfern f MAMNRHEIMER MASCHINENFABRIR -Rheinam. Tel. 1033 21908 MOHR& FEDERHAFF. Thets Fumpwork ges. gesch. arbeitet vollkommen automatisch 20499 5 Ohne Wasserturm hme Hochbenälter hme Bedienung für jſecte Wasgermenge und Druck für Gemeinde- u. industriefle Werke Anlag für 1200 ebm im Betrleb. Feinste Rei. Karl Petri, Mannheim Tels fon 3351. Weltausstellung Turin 1911 höchste Auszeichnung: Verladevorrichtungen Kräne Aufzüge Waagen Materialprüfungsmaschinen- 2 GRAND PRIX und EHRENDIPLOM.: 21488 eee ehee ehet eabeg ieee eeeneeee eeeheee n en eneen e 0 puje A eee echen eeeee ee en eeee eneee guvinegigd ei ueee ee ee eeunehceng euvuf⸗ ene Se Soſec) gun nach aog ail e gun sog ei sig ang ieeeee eeeeee eehne e ben eee dun zvvse u eeeee een ne eieeenun ͤ binennp nr pon sog uuvg usqog ag: n ſgerg daan a ehen e eee ee ann wifsgich sun uasgen al zwin senach ur giogß gun unoz Je mat qun un eeet ie eceine et e ee — uohgat usennqo nackerter uencht um pndun gequteg! qun qinpe aqutea uehcat ueshu geee eeegemun Aunr mosct zuu usgeiß gun puich Lequren e ieeee eo „Szuguphzg qun»Sihpiure Lurd i ee e ere e r Aeeee een e ene eeee eeheeen e buünnvaz Aechuteh us ne Bundipatuch ue ehe dig geg en ahng usem n gvg guge ep zuhe 220upf Jein se e ee Tae eeeeet ee nn ig uug e beun eeund eeiune Juubc ueen ne pnic den eeeee ez ſe eeh; Audat uengat uozeee eeeeene eeeeen eeeen eeten nee ee e e wihee aeebeee meen ee a0uten! Ketquv gog unu gun usqoh zqvgab pujch a01 oi ula; Sbunuhſiz oig usub ee e eeeee ee e eee n pujch wlun sun ueqvt uzgi ne ee e ee eee ee Tiee eeet egu ig et ee een en aenen i Suee eueu dcuc) qun Buvſuſz Lenp gun us uſem gi nee eee e ee hn e eeen e ehe eig“ :l eed e ehen eee ee eeeeee an erb „geng udlain gun deee wee eeee e eecee -ull zeicgz sug wqn ogrchh dig aan bpijqus qun oeeeee ee ee eem gun eh ue e in Bunzhpeaterog svat uenghne et eeee weee uinegz 4 100 e eee ehe e ben iecee eee ehe aamel aun suzezc Seue eeeen eeee e e e; Aenigß gun gar paa usdei ueuegn een eee eeeee nat 40 cppu and no usbuvbeh gie he wenebueg un ueuees Hungzeuni auta 40 aval uſnvagusag ing udlposckles use Sohhn agupqvun ach nze gun naee eneh eeen eeeheg munvz u zr eſueen eeeeed eehece ehe eeeeeee neeg een eneeeeeee en e ee een egz Aalate un abo! usllageg ſgaa sg uwgd elg uſſh og Sen See meee eeee i iee e zeng gun depanp! ö ee⸗eeee eeee e ebee igunen duse Sio oaat usnggzbur pnv uihr i eeet ee ee qun nellnz anu ſcpzu uic ugg ei i eeeeene eeeeeeeduee aae eeee eeen ee ͤehee ee ee e e een „uod neiat saune gubeeee eee enn eee ee uun zwat usczgatev zubaz bingg sgvuß sio uccp dg usvung eeeenee echehen eeneen eihe eheeee deeee ien ee eee deunec e eeee Ne eureeee eden ee un uch! oig ee eee eeee eee ee eheeeee ee enzez ed -epeeen en een vecee e ne e uſe ne eh eg gun Bungieumuzz zucze uzagvleh as avar qnoan zugcg Linho uaunc aahecth aboindzsnehusdeec gun Jggzes ued ur dusee We u eeee eenee en en eeieg euhe uebgg uhe hle ueiog gi Ind unec uufef ne a wat v uageh ne ſguch ue ene een eeeeen eeeee e Igan dee nee ee een ieeee inhe en eeehe e ⸗Inhzeun jommesas une ueinnhebun sag ogeg ueeuevane 0 1 ee e eeceed on un apphd wal zönz ue usgeig F „nenee enn eune eeence eun ͤ geg eeuuceg uuchr uevat qun uig uefuucz Gog qun uoigf uuvg gqun usogut neeeee enn en eee eee e eee e e e e e enee eeeuen e ect eeh een eun ed ubi ne vunnord eeh ee e eh%8 Aeeeeeeen eneneeen e ee eeeeeee e ee Eir eeeee eeene ee e ccecnn meneuhreen mgſck -Gaic utenviß udg uewlpf ig gag Ing udezan uezhe uog onn qunzcg an ac ier eee een eh ne det eeere; el ueuien eee eie ee e ee ee e ee Jentcph uteg anoe qun usqazat ne igvutoc aa awat Viqznat itpn 40 Jha eeee eeneeeen eh eihr e en eund ir dat aquiſed uuvzeg ueo meg uecqſu ahß e en un eccie ueuheug uedgvan waaihe e eceeeeee ee enee n ene nee eeee:; -mat neee eeee ee eeeen eeeee eee eeed 900 ie eeeeeee eeeh e ee e eheh unpnaue „i ahe dere eee een ſeeee ee en ene wecen h qun waugeu ahr uag 10 eaat unc ience eue e 0 znu gun udgen nva ane zcu qumz ure uc inaat a% eneee ben eenecheee e eeheet -aubrc eeee eeee eee eeen eht eee nee uie 40c— uauuau Squr Ju ge Muucz 1 vl— uig daa „Fushpgnzcß Sausel Liaſe uepnbiugz ueee e ee ce e; e dun ecene bene ehe beun ehen ee g Tussagzeg pnagpozg! Cungehggog)( J10% achugg vq ucg uptpee eeedee e IJputuie avat 89 eeeeee eeee ben nehnn eue unzsgupeg aun vünzgzk Aceee er et een e eh egen echr ee eeee gun zeze een heeeeee eeeeen een eehee eheeeee a3loin 130 utagunvnk 0 a — fremd. Aẽsnahme zentweiſen ke „ ſo iſt zuweiſen, minus 1,60 Proz. che en n ing ſämi⸗ 8,„ 03 tüſtu * den rreichif konnt ten leider Auleihe 5 Kurs⸗ itſchlands egt jeden uſtriellen es auch exwarten ße An⸗ n gewal⸗ niſſe ſind roße ſeitigung daß die nin ohne feutlichte 8 zurück iber eine itſprachen ind zum ſich meht te, iſt ſie tenſteuer haus be⸗ ſen habe, enspräll⸗ örſe mit tit einen Beſſern ition auf ursſtürze Kurs⸗ nthal 30 t kaufen. er Kund⸗ neigt zu Ft davon tſicherheit Niveau zettig die erſcheine. tsaktien, nduſtrie⸗ beiſpiels⸗ Minus old⸗ und eßen mit rkohlung Eezegkubveck u zoßziß euvn uhncazuvzeq Uanogant oig an „5 ttegunee e en e eeeeee eceenc 150 ꝓnacß ee aeheenen eeeend eneu 100 3i0 Bogz s aobtioa un obpalezsc aeg bunſgz ————5ð—— nadcß eca u epeecpc 8 bunlgz n eeeen eeeeg nie woida u egagibovog Leg gunſgg 1106 eeene wee en ecuemog geg dunlgg Ja ⁰αν“˖ẽ,ÿi¾og eeenee eneben en epze eog vunlgg e cbe ee ee ee ae a eung e unic a5 5 85 0n 2 8 1 00 pnng A. o S 0,A 8 69 0 f f I o A 0 Dd 6 A o1 f 0 M S A D auvglusc unene eeee ſ eend⸗e gog vunggg — gupt 1 4 4 2 —— 0 — 7 4 7 2 22 an-As —— Aedunee egeeg n eeeee e benee a cing gun ufzdgigv og neceegß pvu gun pou gauzwb plae ueusnoah pui Sdguezu ꝛegs 21 uſs cine mecpen ene eee eet ee Soc Seeee e een eec ug0 sg gng ung ne auvuenr ueuemene uebunue ue ee eheg e dun edg n oſeg Iunl qun geſpich goab ed zeate ubm ceu o edeeneee en e heg uum ig ehimvog a ui aaegnug 408 Ablnaun zlo ol wozch svg in un wgß parashe zuhocd qun wiog aun zw ugz reeee en e er e we ee eee ehen ee cen zutoed upin ein zib af wuvſa e h ie e ͤee e eeenee eeeehan eeeee e e dog weg dun Nog aupg zn aun uig awg i ag8 ee d n ece ae ah gun dee g en nenzeud eg ee npf gegz Jhvahos eieeeeeh epneene aneg h nan dee n eee den orurc gvcz eeeee eceeee eg eene e gsaug unvnozg pnv wao uscnozg zg Luse %nau niez zanvaz usde 005 eeeee e nch ssgonb Inv znlog 85 T eceen e t mmvabonz aicß! plus löds z ee, le 95g 11 denv zui d eece uee Wofcp! gode zuuog u 1051 Juhea — Bunidhheneg * 59 ⸗Esel Anvaz uu eogz gugunsgsamnvgz die Inzz dezhuugismmic anzuvl usgoſch eeeneee ee ee eg udnorpiecz gueinvo, Ipbeg die gasat adnog zomutg Udlag nog jojaz daguv gun suſch necnog golſeg feofſealt uſd ſgos dudchugeis ud zmmjv jommich uv— v zuyv gudunvn gun pinszpanzagch utoſd ususem dzjvg 0 gunt dhleni nd zusec usgeg gonn en ben eceenng en, finog ußs 3ide inv unegjpgs udeavalſpl kozujſc bſe upauegiogß daeu dee euebobepisen un gbuſſ ngunpaf uduuvzz zzung nuag eheeen eeihe iegs udeat Jge cer ie aiweß mine aie oi0 de oeatche ut zünged ſan mvlusch Aüpnuninaagt Kurs⸗ ulatoren t konnte cheinung Iche mit Brown, Renten n zeigen ulgaren. vorüber⸗ Zurück um ein ranlaßt. ſenwoche J409151fv8 wWulccnigdggusgfſe oi n en ee eeee ennee te ens )))))))CCC%ꝗw᷑?᷑dddd — Du mußt mir ſagen, ſchreiben, daß Du mein Weib ſein willſt! Heute nacht geht dieſer Brief noch ab. Morgen kann ich die Antwort haben: Iſt die zehnte Abendſtunde gekommen, Simone, ohne Dein Ja! Dein ſeliges, beglücktes Ja! Ich will Dein Weib ſein, nichts anderes auf Erden 1— iſt dieſe Stunde ſo vorüber⸗ gegangen, dann werde ich in derſelben Stunde ſterben. Und Gott ſelbſt ſagt: Das Weib ſoll Vater und Mutter verlaſſen und dem Manne ſolgen! Und umgetkehrt heißt es natürlich dasſelbe Obwohl ein Mann von 27 Jahren wirklich nicht mehr von Vater und Mutter abhängt, wenn ſie nicht ver⸗ ſtanden, durch ein ſtarkes Band ſich an den Mann, der zuſällig ihr Sohn iſt, zu binden.. Ich werde immer ruhiger, immer ſicherer, Simone. Ich ſehe meinen Weg ganz klar vor mir Mit Dir das Leben—— ohune Dich der Tod! Ich warte bis 10 Uhr abends auf Dein Ja! Dienstag, 12—1 Uhr nachts. Den 27. Auguſt 19 Unſagbar gefahrvoll war diefer verzweifelte Brief und Ruf für ſie und ihn. Wenn ſie den Brief nicht erhielt! Wenn ſie verhindert war zu ſchreiben durch unabwendbare Gründe? Wenn es unmöglich war, ihn zu benachrichtigen? Das alles lag im Bereich des Denkbaren. Er aber rechnete nicht mit dieſen Dingen. Er ging hinunter und brachte den Brief in den Kaſten, ohne den Burſchen zu wecken, deſſen behagliches Schnarchen an ſein Ohr tönte, als er an der Kammer vorbeiging. Die Nacht war lind.. der Regen hatte ausgeſetzt— die Wolken wurden dünner und ſilberblaſſe Sternbilder ſchillerten durch weiße Schleier. Jetzt tuten ſie ſich auseinander, wie ein tiefblaues Meer zwiſchen weißen Gletſcherſpalten lag der Nacht⸗ himmel und auf ihm wie ein umrahmtes Bild der Goldene Wagen. Albrecht blieb ſtehen und ſah ſtill hinauf. Was er nie gefühlt, nie gedacht, dachte er jetzt, was er ſeit Jahren vergeſſen, ſeit ſeinen Kindertagen im alten Heimathauſe, im alten Park des Elternhauſes, das fiel ihm plötzlich wieder ein, auch ſeine erſte Liebe, die blonde, ſchwindſüchrige Gouvernante und das ſenri⸗ mentale Gedicht, welches ſie immer und immer auf den Lippen hatte, wenn ſie keiner ſag Wenn ihn vor einem Jahre jemand danach gefragt hätte, er hätte ihn verſtändnislos angeſtarrt, wie er das ſentimentale Zeug noch wiſſen ſolle, was ihm als Zwölfjährigen die Kinder⸗ tränen in die Augen getrieben hatte! Und heute— nach Jahrzehnten—, ach, ihm war es wie nach einem Menſchenalter!— wußte er faſt die ganzen Verſe, als würden ſie ihm von dem goldenen Sternbild, zu dem das bleiche Mädchen mit der unbegreiflichen Maſſe ihrer goldenen Locken längſt, längſt emporgeſchwebt war, zugeraunt. Und die vergoſſenen Kindertränen des trotzigen Jungen, dem der wilde Wunſch, die goldenen Haare zu kuſſen, das Herz abdrückte, weil er zu ſcheu war ihn ſich zu erfüllen, ſie kamen in die Augen des Mannes zurück mit dem vergeſſenen Liedchen des toten Mädchens. Und damit ein ſeltſamer Frieden, eine ſtille Zuverſicht: Alles wird gut gehen.. alles Finſtere wird Licht werden. Er ging noch eine Stunde lang im Tiergarten hin und her, wo die bleichen Marmorbilder in der ſternenhellen Dämmerung durch die Büſche ſchimmern. Und in ihm klang es immer nur: Es muß ja gut werden— es muß! Das iſt der Friede, der einen Menſchen überkommt, der alles verausgabt hat, was er an Irdiſchem beſaß, und ſich be⸗ wußt, ſtill ſeinem Gott ergibt. Spät ging er zu Bett und ſchlief feſt bis zum Morgen. In ihm war feſte ſichere Hoffnung. Auch am folgenden Tage war eine ſeltſame Ruhe in ihm. Er ordnete in großer Ruhe alles, wie ein Menſch, der nur über ein engbegrenztes Stück Leben und Beſitz verfügen darf. Bis zur dritten Poſtbeſtellung ging es gut. Dann erlahmte ſeine ſtille Gefaßtheit. Nun begann das qualvolle Fieber des Wartens. Schon zweimal hätte Antwort von Simone da ſein können. Bei jedem Klingelzug vermutete er den Briefboten und ging ſelbſt zur Tütr. d Aber niemals kam ein Brief. An dem ganzen Tage— kein einziger— von niemand. Eine bleierne Stille im Gartenhaufe— in ſeiner kleinen Wohnung— in ihm. Er ging nicht aus. Er wartete. Das Eſſen ließ er ſich aus einem nahen Bierhauſe kommen, der Form halber. Genießen konnte er nichts davon. Dann ſaß er nur ſtill an ſeinem Schreib⸗ tiſch und wartete. Das waren furchtbare Stunden Der Tag verging. Es dämmerte. Der Abend kam— ein Briefbote— keine Antwort von Simone. Ein Zug von Ekel und Müdigkeit legte ſich über ſein Geſicht, das elend und verfallen ausſah, wie das Geſicht eines Menſchen, der eine ſchwere Krankheit hinter ſich hat oder in, ſich. Er hatte am Spätnachmittag den Burſchen mit einem lang⸗ wierigen Auftrag ans andere Ende der Stadt geſchickt und war allein geblieben. Die Dämmerung ſank tiefer, tieferz leiſe, leiſe rieſelte das heimlich-unheimliche Geflüſter des Regens auf die Weinblätterranken des kleinen Balkons vor ſeinem Fenſter, die ſich ab und zu in einem matten Zugwind hochhoben und auf⸗ flatterten, ziellos, hilflos, wie ein Menſchenherz, das den rechten Weg verloren hat. Es war immer ein ſtiller, kleiner Gartenhof, aber heute war es beſonders ſtill, als wäre auch er beteiligt an dem langen, bangen Warten. Die ſchöne Standuhr in der Ecke am Ofen ſchlug mit leiſem, ſingendem Schlag Stunde um Stunde, und es wurde immer ſtiller und dunkler um den Mann. Er gehörte nicht zu denen, die ſich mit Alkohol zu betäuben, zu erfriſchen vermögen. So ſaß er ſtill und ſchweigend, Stunde um Stunde. 5 Da, auf einmal, die neunte Abendſtunde war herangekom⸗ men, fuhr er mit einem dumpfen Aufſchrei empor von dem Diwan, auf dem er ſchon ſtundenlang ſtarr gelegen hatte,— er hörte, nein, er fühlte einen Ton, ein Klingen, wie ſchnelle Schritte auf den Flieſen des Hofes unter ſeinem Fenſter auf die Tür ſeines Eingangs zueilen. Das war der Bote der Erlöſung!— War er es nicht, kam keine Erlöſung,— dann ſtand er preisgegeben den dunkel⸗ ſten Gewalten. Er ſtürzte zur Flurtür, die halbe Treppe ſprang er hinunter — ein Abwarten war ja undenkbar— aus dem Fenſter hätte er ſpringen mögen, um eher ſein Schickſal zu wiſſen. Da, da auf dem Treppenabſatz taumelte eine tieſverſchleierte Frauengeſtalt in ſeine Arme: Simone! „Du— du... oh— du!“ ſtammelte er, ſeine Arme um ſie ſchließend. „Du lebſt— du lebſt... murmelte ſie mit brechender Stimme, und ihre bebende Hände ſtreichelten in ſüßer ſcheuer Seligkeit immerſort über ſein Geſicht, ſein Haar, ſeine Schultern und Arme— als müſſe ſie ſich deſſen erſt verſichern.„Gott ſet gelobt,— du lebſt—“ ein krampfhaftes Schluchzen, und all ihr Stolz und Widerſtand war in Todesangſt gebrochen, und willenlos ſank ſie an ſein ſtürmendes Herz. Und dann ſenkte er die Stirn, heiße, brennende Scham ſtieg in ſeine Wangen, wie ſie einem Mann Uberkommen muß der in einem Augenblicke der Selbſtverlorenheit einem Weibt Gewalt antut—— heiße Scham über das unwürdige Zwangs⸗ mittel, ihr mit ſeinem Tode zu drohen, wenn es auch, Gott weiß, keine leere Drohung geweſen war, ſondern bitter ernſt ge⸗ meint. „Verzeih!“ flehte er, verzeih!“ Faſt erſtickt von ſeinem tobenden Blut, trug er die Zitternde wie eine vom Sturm ge⸗ ſchüttelte junge Birke in ſeinen ſtarken Armen die Stufen hinauf. ———— 1 8———— Jeder Menſch hat wohl ſchon einmal die tiefe ſelige Er⸗ löſtheit empfunden, wenn ein ſtarkes Etwas ihn von raſenden Schmerzen befreit, in denen er ſich halb von Sinnen wand, in wildem Fieberbann ſelige Kühlung gefunden, wenn all ſeine Nerven auf der Folterbank gelegen, wenn eine Todesangſt ſeinen Leib geſchüttelt. Und dann auf einmal ſtreckt ſich wohlig der Körper, hebt tiefer, befreiter Atemzug die kämpfende Bruſt, wie ein laues Bad legt es ſich löſend um die befreiten Sinne, und die Todesangſt weicht, die Augen öffnen ſich langſam wieder dem den Stock, den er in der Hand hielt. Im ſelben Augenblick aber umfaßte der Arzt ſein Handgelenk:„Ruhig!“ Und zu einem Aufſeher gewandt, fügte er hinzu:„Möller, gehen Sie mit dem Herrn Doktor. Er darf zwei Tage nicht aus dem Zimmer. Er hat ſich nicht ſo benommen, wie er es mir ver⸗ ſprochen hat.“ Indem wir uns entfernten, ſagte mein Schwiegerſohn mit ſichtlichem Stolz darüber, daß er mir ſofort einen Beweis für die Richtigkeit ſeiner Diagnoſe gegeben hatte:„Ja, ſiehſt du— die reine Monomanie— er glaubte in dir einen alten Schüler zu ſehen, der ihn geneckt hat, und den er be⸗ ſtrafen muß.“ Mein Geſicht muß ihm verraten haben, daß dieſe Szene einen gewaltigen Eindruck auf mich gemacht hatte, denn er fügte hinzu:„Aber ich ſehe, es intereſſiert dich nicht, unſere Patienten kennen zu lernen— wir wollen lieber zu den Damen gehen.“ Damit war ich einverſtanden, aber in mir, mit allen meinen Gedanken, ging eine furchtbare Umwälzung vor. Dieſe Strafe hatte ich ihm denn doch nicht gewünſcht, und wenn ich die Sache bei Licht beſah, hatte ich vielleicht ebenſoviel Schuld wie er— ja gewiſſermaßen mehr! Ich will nicht verſuchen, die Stimmungen zu ſchildern, die ich während des Mittageſſens durchmachte, und die mich ſchweig⸗ ſamer und grübelnder machten, als ich es je im Familienkreiſe geweſen war. Die Jungen ſcherzten und meinten, auf die Dauer eigne ich mich doch wohl nicht für die Irrenanſtalt,— eine Bemerkung, die meine Frau veranlaßte, mir einen ängſt⸗ lichen Blick zuzuwerfen. Ich ſuchte ſie zu beruhigen, indem ich lächelte und den Kopf ſchüttelte. Aber beim Kaffee, als mein Schwiegerſohn und ich mit unſeren Zigarren auf der Veranda ſaßen, fragte ich: „Sag' mir doch, kann man denn nichts für⸗ den armen Doktor tun? Ich habe ihn früher in den Tagen ſeiner Macht gekannt!“ „Etwas für ihn tun?— Nein, geheilt kann er, glaube ich, nicht werden,— die Maſchinerie läßt ſich wohl kaum wieder in Ordnung bringen.“ „Nein, aber ich meinte,— ſonſt?“ „Sonſt— ja— in ſeinen lichten Mpmenten wünſcht er ſich ſtets ein Zimmer für ſich allein— erſter Klaſſe— aber das koſtet achthundert Kronen mehr, als ſeine Penſion beträgt.“ „Die will ich bezahlen, ſolange er lebt. Schaff ihm, was er wünſcht!“ Am Abend fuhren wir in unſerem alten Landauer nach Hauſe. Ich erzählte meiner Frau alles und ſchloß damit, daß unſer jüngſter Sohn nun meinetwegen gern auf das Gym⸗ naſium kommen könne. Und er könne ſo oft ſitzen bleiben, wie er wolle, und werden, was er ſelbſt und der liebe Gott für das richtigſte fände,— wozu er ſich am beſten eigne. Sie weinte vor Freude, und von jenem Tage an hatte es wohl ſeine Berechtigung, wenn die Leute in der Gegend behaupteten, der Müller von Braaby ſei ein glücklicher Mann, ——— Hypgiene im Heim. Etwas über Verſtopfung. Von dieſem Uebel werden beſonders Frauen, die eine ſitzende Lebensweiſe haben, heimgeſucht. Sie gewöhnen ſich langſam, nachdem ſie die Unbeguemlichkeit und den mangeln⸗ den Appetit, den eine hartnäckige Verſtopfung ſtets im Gefolge hat, als unerträglich empfinden mußten, daran, regelmäßig Abführmittel zu nehmen. Darin liegt nun aber gerade das Verderbliche. Die Natur gewöhnt ſich ſchnell an dieſe Mittel. Der Darm wird im Laufe der Zeit erheblich geſchwächt und abgenutzt, ſo daß eine Schlaffheit eintritt, die ſich eigentlie nur in der erſten Zeit verhältnismäßig noch ſchnell gutmachen läßt. Darum alſo fort mit all den kleinen Mittelchen! Sie helfen nur ſcheinbar. Dafür ſei zuerſt mit einem Tellerchen friſchen Obſtes vor der erſten Mahlzeit verſucht. Alles iſt gut und zweckdienlich, außer Bananen, die wohl blutreinigend und blutbildend wir⸗ ken, aber ihres Mehlgehaltes halber dieſem Zweck nicht die⸗ nen. Auch von Blaubeeren iſt abzuraten. Sie ſtopfen mehr als ſie eröffnen. Vorzüglich ſind Pflaumen. Auch wenig ge⸗ ſüßtes Apfelmus iſt zu empfehlen. Es ſei überhaupt vermerkt, — daß jeder Zuckerzuſatz etwas ſtypft. Darum wird es immer zu beobachten ſein, daß Frauen, die regelmäßig ſüße Mehlſpeiſen und Kuchen zu ſich nehmen, die viel Süßigkeiten eſſen, am här⸗ teſten von dieſem Uebel gequält werden. Hülſenfrüchte ſind eine Zeitlang— ſo lange, bis man völlig in Ordnung gekom⸗ men— zu meiden. Am meiſten wirken hindernd Erbſen und Linſen, während durchgeſchlagene Bohnen nicht ſo ſtopfende Folgen zeigen. An Gemüſe ſind bekömmlich in unſerem Sinne: Sauerkraut. Gurken in roher und geſchmorter Form. Alle Kohl⸗ und Rübenarten blähen und ſtopfen etwas. Der Abend⸗ mahlzeit ſei auch noch ein beſonderes Wort geſprochen. Man laſſe bei ihr eine Zeitlang das Fleiſch fort. Eine Satte dicke Milch, die auch anſtelle des Nachmittagskaffees zu nehmen iſt, wird beſſere Dienſte zu Butterbrot und reichlichem weißen Quark leiſten. Schließlich iſt am Morgen die Semmel, ſo hart das klingt, zu laſſen. Ein gutes, derbes Schrotbrot iſt für ein paar Monate Bedingung. Wird man durch all dieſes immer noch nicht vollſtändig den gewünſchten Erfolg haben, ſo gewöhne man ſich mit eiſer⸗ ner Konſequenz daran, pünktlich zu der nämlichen Stunde zu Stuhl zu gehen. Acht Tage vielleicht wird man keine Wirkung ſpüren. Da⸗ nach aber kommt ſie. In großen Krankenhäuſern wird ſtreng darauf gehalten, daß die Patienten ſich darein fügen. Man verſuche es nur. Einigemal, ſelbſt wenn der Erfolg auch bereits eingetre⸗ ten war, die richtige Stunde verſäumt und— ſo ſonderbar und unglaublich es klingt, es iſt ärztlich als feſtſtehend erprobt— der Darm ſtreikt wiederum und man muß ſich von neuem lange Zeit damit abmühen, um den ſauer erworbenen Zuſtand noch einmal zu erlangen. + + 2 2 2 PVrallitiſche Winlie. Deu ſogenannten ſehr läſtigen und ſchmerzhaften Krampf, der, will man den Fuß gewaltſam ausſtrecken, furchtbare Schmerzen bringen kann, tritt man entgegen, indem man von der Verſe bis über das Knie kräftig und andauernd mit beiden Händen maſſiert und die Kniekehle ſofort anfeuchtet. Damit freilich wird er nur vorübergehend gelindert. Um ihn über⸗ haupt zu verjagen, bediene man ſich regelmäßiger Einreibun⸗ gen mit Ameiſenſpiritus und feſter Wicklungen, die mit einer feinen Flanellbinde von den Zehen bis zum Knie während der Nacht vorgenommen werden müſſen. Wer an üblem Mundgeruch leidet, putze nach jeder Mahl⸗ zeit ſeine Zähne und waſche, ſofern die Urſache nicht etwa ein kranker Zahn bildet, Gaumen, Zunge und Zahnfleiſch mehr⸗ mals am Tage mit einem getühlten Kamillentee, dem mehrere Tropfen Salzſäure beizufügen ſind. Unerträgliche Zahnſchmerzen, die mehr von Zug oder gei⸗ ſtiger Ueberarbeitung entſtanden ſind, werden einzig durch warme Umſchläge mit erhitztem Kartoffelmehl beſeitigt. Und zwar ſind zwei Umſchläge bereit zu halten, damit die leidende Seite auch nicht einen Augenblick während der Umſchlüge, die mindeſtens für die Dauer von zwei Stunden ausgeführt wer den müſſen, unbedeckt iſt. Mahagonimöbel friſcht man auf, indem man 6 Teile Skearinſäure, ſechs Teile Terpentinöl, ein Teil Karmin miteinander verrührt, ein Stück Flanell damit feuchtet und die zuvor von allem Staub ſorgfältig gereinigten Möbel ſauber abwäſcht.— War viel Unſauberkeit vorhanden, ſp ſch ſeue man ſich nicht ſie mit warmem Waſſer, dem ein paar Löffel Spiritus beigeſetzt ſind, zuvor zu reinigen. Dunkle Eichenmöbel ſind niemals mit Waſſer in Berührung zu bringen. Es entſtehen gat zu leicht Ränder oder helle Flecke, die nachher nur ſchwer wieder zu entfernen ſino. Als beſtes Reinigungsmittel ſei erwärmtes Braunbier empfohlzu, mit dem die Möbel einfach abzuwaſchen und trocken zu reiben ſind. Iſt der matte Glanz etwas geſchwunden ſo nehme man gelblichen Bohnerwachs und behandle die Möbel wie den Parkettboden. Nur iſt natürlich keine ſcharfe Bürſte zum Blanzz putzen zu verwenden, ſondern beſſer ein 85 Koſtbare Goldmetallſpitzen reinigt man, in⸗ dem man ſie auf ein bezogenes Brettchen feſtnäht, nun im Seifenſchaum wäſcht, ſie auf dieſem Brett trocknen läßt und dann herunternimmt, um ſie durch Zuckerwaſſer, dem eins Meſſerſpitze voll Saffran zuzugeben iſt, zu ziehen. een wat eee FPFF aepie ie een nee ieeeez ben c de ln eeeeee e en een weee ae eeen ben eeed zuct a% qun ͤ e eeeeeene een ee een ben ege 20b a ac neen eee eenh ee e e ͤ eneeg qugz un oſg Apie ale Inv epf 01 25v 8e uenvg 28 „„ eeeeeeee nt deendee ee t eem eee dee „m gun Biqpuß i e eeeeee ebhene eee we 15 ahel 8 nm e en eee e eiece ee ee „20 qun ne Bin 22upz ute ehen en e odang acn de eee ehe de e e ee e wehg „cn eeee eehen ae eceet ee eee leet ee „eee ne ee deen e e, e e neche u zpchh ne zuunaf p gunzz“ den leen 49 89 unſcs %0 Mpnt qun jezunc uag en aan 210 Bas unzg pucgd deeneneg„een ene e üdcpi uenvai nee eeee 2— b e edeeee eeeen une ee ene ie ueoaß uog Inv bulph qnozz aune aen e ee eence ben e he bee mee Zacadun manct uhbu unpogtunzz Aeeeeeee ee 19 „IIeee in s Srhen nd „Launng gcpiu cpag ubi ie eeeen dnet ec e unun, „uzpuflqcz azönſzqun zog m“ „ganlog „usſgve olpong“ „ee cegeen o uy g1 30 Wigum„iel af ſpet e ee eehen eeeee end“ eeeen ee ee es gaunbh di eeeeed„c ne uocgg e ce e eneh inn eneeeee ee beeeben we ig ehnz“ „Inmnupu eeeedeee eg, n e uh en e ee uHaoſeg gun“ qusnond 4 lee eee dae dee mee ent ſnig e ee ie een et achnt ainozg „Svat ligß.of Aae unung, ͤ udeen eee ee een eeee 0e=* „— uöeqph Apu usg oic uudat gun eeen erugnenc aur 19 mu zeqo ilr wigot uopaß un uopmlchsinzg *120 Hoſstpt 2n encen„ ee ene ee e e en“ Mubu e e eence n eene cee ee e, %0 ieeeee eenee ſenet eneenen ee e e“ 25 pnang inouumg uung 3 qus„enbzeen eee e e n r“ Hupſech udahr pvag aun un guf zauvan „e aee e ipgld ende ene ehehnee ehe beet og e1%0 Wheg! a mnnh zununz ſeueepi den ene iggich I Fnvufh ahnlaogz ig un ncc ee gunf uerhn uga 80 bun C Aeene Inn at ſce sogß“ euneeh e eh euneei uolſogg z aun watcht a dennun ie nnen eeee ale ae eeehee e ne ee eheeneuc e e eeuneeeug; Wieiced a0„n Gil en urh mghanc usonpom ugu eeng bun emneeee e n e i eneß edeen bee e e ae wat 8 nechn gun zeqnug ulagung zog ne Lagzſun un Gwateog sog hhang dihm aun unzoh ei 1 anc eree ee ee et ee heg „ö bitpies o ahog goig pnz die uueeem Buvpinv uacpng „Anupſoch uoönwym usg en neeee eeene eeeeen e g eeh ee eee dun eneen eden e e e Macpgogz we bqn ſſpne gundiqenlogz 120 gnngz ud 15 Inn avat uahng un n Amlazg jeeuogz Buniapzgaag noch a00 dat aubiſun eeneu eeneg ae eune mnu n uozg ne usg Dunzamuunggqueqs zig zoqn pn Se 5e gagnoct uſe g Wae 1 2 08——— aug uohohng wupich wlpgg 11 Naqzzz qun vanlgz ausuncſeg pang neeeened ee weueg ile en neeeneeeh eeeneee eeem ene eindc zie ee deee e eeheneeeee eeen eeeneeeee eueeen eee en ieeeneen eeeng ee ene Cunogne pnaqꝙppzg) e) 1 un 9 16 u1 1 uaa 222 neljne ued ug (bioz vunganzacg) Huahad! FD a„ eee aennc eecben eeg eg dee eegß e“ Aae eene eeeee e ee ihe eee ee ne 2 neen nhen en een neunc e een ehe enee uca zcſet eeen geun ee ee n eenhee e deun ee olos nz gur dne eee ee eee ee e eaggusbng decgee ene geg ee eee un aeg) cang gun uab0 eeeeet e e e e aecu lcee 8 leen 20 Tune ene deen e eben wem beun unnmcuc auneg“ :acol bhijqu⸗ 2 Sir eche e eee eeeeeee enen ee ue aa ose zwb z00 Bunmönuog) uag danez uga wmunpe unez eete eeneee eeh e he eeneuneg ben un gua Sueeee eeee unemaech e; · q va aban neeen eeeeeen eurg un ee ee uuz i eenhenene geuee eee ee en bein ee e geun ne eeeet meeee eeeeee ene ee ed en deun Aüpiu un Bucnhaa ne joig Dnz ne joig awar unvegz% bungramc usof usdoch uauſef un wioeß usg 1 Zaattpſeg usuegn Cun une teh en deun e eenne e Seuneee eeee ee eent eeeeeeeee eeueee ganat une eng -bpeuec gun apng ehr un— encat a0 in un uuvat qun gat TCCCTC7CCCCCCCCCC eeet e eceeeeet ee ech ee eg euene eeg Tueeet ee eet ee 88 e e eehee ecen eeee eecneee ee euee eene eeheene een weceeen meene ee en eeee de eeeee een emeen eee en e een ee uedat ne gaz uag qun uqonhac Lan hn e eee ehen eeeee ehe e ceuen echt zein bpn un twat uenſte en heu ee en mag„gunſcd 5ngef ar uneu e n iht ne eih— enh enen— ieen iat o meie beeene eee eeee eene e eee ee Wneß ͤ neen eeh aeeeeehen enenn ee ee eee caie ud n eeehe eeae i nn un un ͤ uh hb bungoz; zuwinvad zuze 08 iuez unc ie ehee e cnaas ppanzun uaqegac ueg um acungego war hprjaug penge un un ͤ wie em enz eeeuwu CCCCCCCCCC eeeeee ee aen euneechen en ee eeh e eeg en eehe en eh ee eee ee een ed ee e e eeteee een e n eeh eeeen eeeeee aeceeee ee 1 gg ou ede r ehh bun m h echt e e D eede eceee eee echeben ehe en eh beun ee; ie eeee en eeen eeneeeen en eeeeudeeeneee utoitte hwu eſpnc 1% dog wat reeß 08 uolſpſna snoch avg Meeece eeee et eeee eeeeeen e eee en ſeuoz n. uee eee ee ene euigf ete eeen eeh e eh eeeen een eeheee ee eg en, e ecee Inv zpuſuhac aun zupcpuereh eeh e eat eene eg — fuzppand— gun ununpez— uaſviche— Susgeg di Mrolog umoatog chat al usg dan zunng aun zqane Faeebeneere ee enen emee enehec eieeeg e weeeene iee e eeee een ee e uolſoz gacee d ben ehene wieeeee een eh ma ee eeeeec de e wee leee e eeg bee ee ee“ ee eee eeeeet eeet eee igeid dhn eee e ben eee weee e en lͤeee enr nee“ eggic ben beun ee en e eee ee ee „ ugunef ne ue eere bee eeeen eeeen eeee uhent ee n ee“ eihen een weeeee eeeeee eq; „e Au nag depu ee penc r— ubamppuc“ zadvaf qun qun sun ica aba 126599 en wee enee e een e eeeeee aez eh h „mnlno eenen lee iheneen ht weee eee eeeeg ͤ 0010 aun dumufng ae d en ee eehn en e eegeun bbnrch zule gun d uee eecete Ietn pnu anpg i Inm uaobupne ae e ben eeeeee den ien et dun aun unntee eeeeez en ed neſt uege orn un Taeee e d een“ let e ene aee e„eehn meee ieen eehen ee e ee ee t ee e enenent„e eneen en e“ „ nq Muuozg“ eeeeneeeen eeeeenee ee eeeee„eee weeheee wee eee wee enene eee eeet e et ene Lonn ween eee eee„e ee eee e eg ra qun qpic uee Inv dte n ee heeeeeee eeet e e eeee au ma et ee beee eeeneeen e ee diee mee une mat eene diez ieee eee ben ee eeee eeeeeeeen ee eeen weee heeeeeeez e beee weee eee ncge ecenz g bunppacog; zezun weeeee ee ee ee een wechen ee e eee eege deee e eeeeeeen eeee ee e ene een e; JDe e weee eenen enet e eee cip 1120 deunch gug re sw Ind uenuuret ec euchd wem unz eee ee e ben ee eeeeee een deeeeee zuer m en ben we eee weee ee“ eeen e e „wieeg“ eehe Lung oi ng e uaauc acheut Jcpfu ſpag apan neece“ e ee eeeh ben eee ee eee ae e een eene ee eet en e eneg enmez ueeeeeee en e eene aen lee eeee e ene neeuern iee en en eeenhee nee eneeee ee e eeeeee eehen enenee ie e eeee ee eeeeg eee en n en en nenn eem e ee iee ee ehee eur eene eeeeen eene en deet eeeen e ee eeee eeee ee ee e heeeen i aeeem eee ei eeeeee eeee en endeeen ee een ee eent eee aieee bee eenr— eeeen eee de eee eeen e tebehee A e e eehn eh een e eeh en ee umbunhch mi en beae eee enee eeeeeee eeeet eee nunone Aeen ae ungene e zen ee henen e ihen e eee eeeet leee ehe aun ween een eeee eeenn eeeeene en en n de eeeen en ee eeeceee e ben eeeeee üögere ene weeeee he eee eie eeen en eet e nec ee eeenec neen en e een enceeheen eie Bunrgueee ee enee eenheen e en nvang qiog eeee eeeeen nnene ene eeeee ee e ee eee „ne ee ee e en e ane e ce ur gunc nog er ee e ee eeene een, cce poe „e aehn ieet eee enet e eun ebichneg ne ee ien F ee en eeh en chnee e lcet e eeent e aaagh oatoch welphunzna mut eeen eeh leneeen eet eu bi; -dahe e e ehn en gee en weceen eee e i enen unc oig gnpid e gun guzqz uw ſych awan gc 180¹ dahzatun sog cvaig vad— fönſda nvng ause ng aqn bebig eneeeneee e aegn e en eceeeeneeegen dn paaie ueg ne ee e ben eee e e cceet aonolctz apnte Wun eeen e eee een e ee acleng; 210 deee e ſ ang ecne dun„euen“ ueg gun Lrtz — nneat zunden unenm wasg arplun, rgem Megelle m e upm dond gasg e eee lene e e e een, „Aelat aibg zeu of 9 uaungz 21 ne e ee e gagnlebun eeß neen ee ee en c eeee eeene Ataufz nag deeee ieen en eee ee e ee e bichnat eeee meeee eehe en en e eheeen enge eee meſoitz ane eig einie dig ur bunzguunicd del cpnt ahvag eeee eene meeee eet e eeet ee Aagn eenee er e eneene eeeee weee ee heee Tael 6n i unee eg eun eee en ehurn/ eeeee e e e eeee eüneeenn eeeee ee eee eeen meee ee ee en een een ee eee neen en een ben ee eeeee deeen n ee waceh aen eer— ehe ee en een ee een deen en chee eeh e ee enebee e e e bat uneg nee e een dee eee ee eg nag ene eec e ehene ben beeee en deeeee ee e een ee eee eecne a ghad iteeß uted ne en eeneeeee e een beun ef een nehe ceeg een bee ee een ee een eeeen ee ee en eeen eane wae n ee ueuugt ͤ mie angnh— een hosſed Sog— aſpg uneee ec beun ee ent een e ee eehee eeen eeeeen Suunen be e et ieneen een geeee at ecng Sfvuteu cn cach ueeue ee er een ee en eeen eeee e ee ecee üne n eneeeeeen eee 10 ſeg en ee en eeehee eenene e et en e pun sog Anebecbetz veig qun goch woig— ann deg ue ueee da ene ieen de— aing ͤ aun aent— wegeg w uht ganudg aun uhn gung uch Amacklog gun usbugg ihvſch eeeeen eeene ee ieccbe uhr e een„ee— um drat a ibdon uvut zagv ing zhngg unn v“ önn eet utegu wang ppauch aoſ mu uhh mabnich gun uc ci Apock usneat ene See eeeet lee eechcg ee e e ehgatdg eeeen eehen e en hungotoe dig hi dugh uſuic u pun chr quvleog Jce ee icdc eheg unvac uen gaed zugſeg aecorat qun zacerat n depang lucuene gagß 30anat aenmec ce utegur epee eeeen eeee euncuene d gun Sabc Sorteut Hchumme; uag uobvf cgim cn ol ohnitz i „iahun d deuch eee eeeee enee eeeee leeen ne ehene eeen een eden ie deen eun pen anoch cpon ee ehe en een eeeneen eeeee een eeee nagiod oſg aun uoſterend oinoc con of ueengteg ne Sehusg Sit ce eenen e eeee e he e e eenc ee p Baatd Wramozt neva mogusdoſeeh ue eun de eqv pußbgut mu gran fermliva qun uwinvab oc zuugz wonſhen il e e ee maet üee ben eeeee een een aee uncd unzne euen eet, eeeeneee un eüc nut undeee de eeneee eet eeeeee eene ee ec Aun dae eeneeeee eeen ee eeneeeen ee eeee eeh ee e benn ee eee enn de wat e ben, „uaqun ne ee ee pce en ee ec e e dee i eg“ „eeeee ee e eg ieeh eeg 10 en eeee e— er ee e eee hng ng ighnut usgoi usguvſo cig nat va unzs moutitcgeg eebene weeeeen eeenen eeenhn eenee eüem eg ng ihe Kie Sflen une enen e ehe i eeh uiug un aiveg aq Ind une enc e ac eeee ee ee eee Wüunin in nce ezeeen ehn e eeeh e“ eh ber eeened, eeh e eeen, en ee eee eeeen meez ee eee! eeee ene eee en en e ien en eöeen dic“ „ueuee ee eee eeet e e eee ubn er e heeeenen ee e eee ee eeee in uneeeeee eeg ene een ee ee en ee ſeebee ee weeee e we de eeen cne uncheee un e onig e“ ue e eeet e 2 CCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCC —— ————— Der Oberförſter war noch nicht daheim. Aber der Abend⸗ tiſch ſtand ſchon für ihn gerüſtet. Es konnte alſo nicht lange mehr dauern. Die junge Dame ſetzte ſich auf eine Bank, aus Birken⸗ ſtämmchen gezimmert, die vor dem Hauſe ſtand, und ſah beluſtigt in den ſinkenden Abend hinaus. Jetzt ungefähr ſollte das Konzert beginnen in Woden⸗ quell für das Graf Lattmansdorf ſie geworben, obgleich ſie ihre Ferien ohne jede öffentliche Betätigung hatte verbringen wollen. Aber dem guten Zweck der Veranſtaltung hatte ſie nicht widerſtehen können. Die alte Gräfin war Patroneſſe eines Heims für unbemittelte Beamtentöchter. Da durfte man ſich nicht lange bitten laſſen und mußte antreten. Durch eine Verhaftung, gewiſſermaßen im Auftrage der Veranſtalter, brauchte man ſich nicht auch noch verärgern zu laſſen! Und das tat ſie denn auch nicht. Sie lachte plötzlich in ganz herrlichen Silbertönen hinaus, ſo daß Noſtitz erſtaunt den Kopf hob. Er ſaß nämlich nicht allzuweit von ihr und hielt Wache. Endlich kam der Oberförſter „Wen haben Sie denn da aufgegabelt, Noſtitz?“ erkundigte er ſich wohlwollend. Man merkte ihm an, wie ihn der Eifer ſeines Adjunkten befriedigte. Noſtitz erſtattete Rapport. „Hm... Da werden Sie wohl Ihre Börſe um zehn Mark leichter machen müſſen, mein Fräulein!“ wandte er ſich von dem Waldſchratt fort zu deſſen lächelndem Opfer. „Und wenn ich ſo viel nicht bei mir habe? Oder mich aus anderen Gründen weigere zu zahlen?“ forſchte ſie gelaſſen. „Können Sie ſich denn legitimieren?“ „Nein!“ Sie unterbrach ihn mit einem nachdenklichen Blick. „Pardon, Herr Oberförſter: geht das Geld in die Armen⸗ kaſſe?“ „Proſt Mahlzeit! Auch noch! Wir haben mit der Armen⸗ kaſſe nichts zu tun!“ „Aber Sie nehmen doch von den Armen das viele Geld für die Erlaubnisſcheine?“ „Na, ſelbſtverſtändlich!“ „War das früher nicht anders?“ „Unter dem alten Herrn allerdings. Der war eben zu gutmütig!“ „So, ſo! Na, dann zahl' ich alſo nicht!“ erklärte die Sünderin. Der Oberförſter überlegte noch, was nun geſchehen könne. Da ſchrillte das Telephon in ſeinem Amtszimmer auf. Er ſprang hinein und kehrte nach einer Weile ſichtlich aufgeregt zurück. 44 „Verzeihen Sie,“ ſagte er haſtig.„Man vermißt in Wodenquell eine Dame. Eine große Sängerin. Fräulein von Lieſenau. Sind Sie das vielleicht?“ „Lieſenau heiße ich!“ erklärte ſie gelaſſen. „Herr des Himmels, welch unglückliches Zuſammen treffen! Unſer Herr Graf iſt außer ſich. Ich laſſe ſofort an⸗ ſpannen und bringe Sie ſelbſt ins Kurhaus, mein gnädiges Fräulein!“ „Das iſt nett von Ihnen, Herr Oberförſter!“ lachte ſie, erheitert durch ſeinen plötzlichen Eifer. Fünf Minuten ſpäter jagte ſie mit ihm durch den dunkeln⸗ den Fichtenwald auf Wodenquell zu. Im Beſtibül des Kurhauſes ſtand der junge Graf und begrüßte ſie ehrerbietig. „Hatten Sie ſich verlaufen, mein gnädiges Fräulein?“ fragte er, ihr die Hand küſſend. Sie blickte ſchalkhaft zum Oberförſter, der in dienſtlicher Haltung zur Seite getreten war. „Das gnädige Fräulein war beim Nüſſepflücken ohne Erlaubnisſchein betroffen worden... erklärte er gepreßt. „Unglaublich!“ entfuhr es dem jungen Herrn. „Daß einem ſo was in Ihrem Walde paſſieren kann! Nicht wahr, Herr Graf?“ fragte ſie nicht ohne Ironie. „Allerdings!“ rief er empört. „Das iſt auch meine Meinung!“ bekräftigte ſie darauf ſeinen Ausruf.„Und darum erbitte ich mir als eine Art Ehren⸗ honorar in Ihren Forſten volle Waldfreiheit für künftige Zeiten!“ „Aber das iſt doch ſelbſtverſtändlich, meine Gnädigſte!“ „Nicht ſo ganz, Herr Graf! Ich möchte ſie nämlich nicht nur für mich, ſondern für alle andern Leute mit, ſo wie es früher war, als Ihr Herr Vater noch lebte!“ ſagte ſie und ſah ihn mit einem feinen Lächeln dabei an Nur einen Herzſchlag lang zögerte er. Dann wandte er ſich an ſeinen Oberförſter. „Veranlaſſen Sie das Nötige!“ befahl er kurz und nickte ihr dann erleichtert zu. „Ich danke Ihnen, Herr Graf!“ flüſterte ſie beglückt und eilte davon, um ſchnell Toilette zu machen. Der Oberförſter hatte ſich kurz entſchloſſen einen Platz für das Konzert genommen, obwohl er ſonſt den Wodengqueller Feſtlichkeiten mit Abſicht fern blieb. „Herrgott, kann die Hexe ſingen!“ brummte er gerührt in den Bart und wiſchte ſich die Augen heimlich aus. Hätte er ſich nicht vor einem Korbe gefürchtet, er wäre, weiß Gott, in den nächſten Tagen auf Freiersfüßen umhergelaufen „Singen hab ich ſie auch gehört!“ erklärte ihm am andern Morgen ſtolz Noſtiz.„Eine ganze Weile lang, beim Nüſſe⸗ ſtehlen!“ „Und trotzdem haben Sie ſich unterſtanden, ſie mitzu⸗ ſchleifen? O, Noſtiz, Sie ſind ein Maſtodon! Aber aller⸗ erſter Sorte!“ Und der Adjutant, der keine Ahnung hatte von der Tertiär⸗ Periode, lächelte geſchmeichelt über die Anerkennung ſeines Dienſteifers. Margret von Lieſenau aber fand ein paar Tage ſpäter in ihrem Vorzimmer einen richtigen Berg von friſchen Haſel⸗ nüſſen heimlich aufgeſtapelt. Die alten Weiblein von Wodenquell waren für ſie aus Dankbarkeit in aller Herrgottsfrühe Nüſſe pflücken gegangen Wie die hoffnung auf die Erde kam. Ein Märchen für Erwachſene. Von Emmy Kreis, Mannheim. (Nachdruck verboten.) Als Gott, der Herr, die Welt und die Menſchen erſchaffen hatte, ſandte er die Hoffnung mit ihren Schweſtern, dem Glauben und der Liebe, auf die Erde hinab.„Geht,“ ſo lautete der göttliche Befehl,„und beglückt die Menſchheit! Uebe jeder ſeine Tätigkeit nach Kräften aus und kommet von Zeit zu Zeit wieder und berichtet mir über Eure Tätigkeit!“ Alſo gingen ſie hin. Die Liebe brachte den Menſchen viel Glück, doch auch viel Leid. Wo der Glaube einkehrte, herrſchte Glückſeligkeit und Zufriedenheit. Die Hoffnung war überall da zu finden, wo Trauer, Unglück und Trübſal die Menſchen heimgeſucht hatte. Glaube und Liebe taten nach dem Befehl Gottes und berichteten von Zeit zu Zeit von ihrem irdiſchen Walten. Nur die Hoffnung kam nicht. Da erzürnte der Schöpfer und ließ der Hoffnung ſagen, daß er ſie ganz von der Erde verbannen werde, wenn ſie ſeinem Befehl nicht gehorſam wäre. Eiligſt kam die Hoffnung, warf ſich dem Allmächtigen zu Füßen und gab ihren Bericht.„O Herr, fing ſie an,„wenn du wüßteſt, wie unentbehrlich ich der Menſchheit geworden bin, ſo hätteſt du mich nicht gerufen. Laß dir einen Tag meines Wirkens ſchildern: Mit dem erſten Morgengrauen eile ich in ein einſames Kämmerchen. Eine tiefgebeugte Mutter erhebt ſich von ihrem Lager. Nur wenige Stunden Schlafes haben die Arme erquickt. Ein Monat iſt es her, ſeit man ihren Einzigen ins Gefängnis geſchleppt hat; ein einſamer Wanderer war im Walde ermordet aufgefunden worden, die Barſchaft und Wertſachen waren ge⸗ raubt, und der junge.. der desſelben Tages aus jenem einſamen Wald gekommen, als„des Mordes dringend verdäch⸗ tig“ verhaftet worden. Was half es, daß er wieder und wieder ſeine Unſchuld beteuerte! Schon nahte der Tag der Gerichts⸗ verhandlung, und wenn der wirkliche Mörder bis dahin nicht gefunden, und ihr Sohn verurteilt würde! In der Schublade ihrer Kommode hatte ſie eine Pulverſchachtel, der Doktor hutte ſie ihrem verſtorbenen Manne vor ſeinem nahen Ende zur Linderung ſeiner Schmerzen verſchrieben.„Frau,“ hatte der Doktor damals geſagt, gebt acht, daß die Pulver nicht in un⸗ berufene Hände kommen; ſchon zwei, auf einmal genoſſen, können den Tod herbeiführen.“ Nur wenige hatte ihr Mann genommen, dann war er heimgegangen. Sollte ſie nichet Leiſe betrete ich das Stübchen der Armen,— ein glückſeliges Lächeln überzieht das vergrämte Geſicht, die Tränen verſiegen, und mit friſchem Mut beginnt ſie ihr Tagewerk. Ich eile weiter und ſchlüpfe in ein Dachkämmerlein. Am Fenſter des dürftigen Raumes ſitzt ein junges Mädchen. Der Kummer und Gram der letzten Monate haben die Schönheit desſelben nicht zu zerſtören vermocht; wohl haben die Augen ihren hellen Glanz verloren, ein ernſter Zug umzieht den ſchönen Mund, der einſt nur lachen konnte. Fleißig regen ſich die zarten Hände, um eine feine Stickerei zu vollenden. Als einzige Tochter eines reichen Bankiers war ſie herangewachſen, von den Eltern verwöhnt, von den Freundinnen beneidet, war doch niemand vom Schickſal ſo mit Glück überſchüttet worden als die ſchöne Waltraut. Mit achtzehn Jahren hatte ſie ihr Herz an einen jungen Gelehrten verloren und ſich mit demſelben verlobt. Nach deſſen Rückkehr aus Afrika, wohin er ſich zur Erforſchung der Schlafkrankheit begeben hatte, ſollte die Hoch⸗ zeit des glücklichen Paares ſtattfinden. Da erfolgte der Selbſt⸗ mord des Vaters und der jähe Zuſammenbruch des Bankhauſes. Nichts blieb den beiden Frauen, und bald verließen dieſelben die elegante Villa, um vor der Stadt eine dürftige Manſarden⸗ wohnung zu beziehen, wo Waltraut mit ihrer Hände Arbeit den notdürftigſten Unterhalt für ſich und ihre Mutter erſchaffte. Faſt gleichzeitig mit der Kataſtrophe blieben die Briefe des Geliebten aus. Hatte derſelbe von dem jähen Geſchick Kunde erhalten und ſich von ihr, der nunmehr Armen, abgewandt? Hatte er in ihr nur die reiche Erbin begehrt? Oder waren es andere Urſachen, die den Geliebten am Schreiben verhinderten? Sanft nähere ich mich der Unglücklichen und male ihr im Geiſte lieb⸗ liche Zukunftsbilder vor. Helle Freude ſtrahlt aus dem ver⸗ kümmerten Geſichtchen, noch einmal ſo raſch fliegt die Nadel, — darum weiter, weiter, noch viele bedürfen meiner. Mein Weg führt über eine Brücke; dieſelbe iſt menſchen⸗ leer. Doch halt! in der Mitte ſteht einſam ein Mann. Ver⸗ zweifelnd irrt ſein Blick und ſucht die grauſigen Fluten. „Komm' herab! Hier unten findeſt du Ruh,“ murmeln die⸗ ſelben. Da hört er meine Schritte, er zögert,— hat ihm das Schickſal auch viel geraubt, hat er auch Weib und Kind verloren und iſt durch die Hinterliſt tückiſcher Menſchen zu Schaden gekommen, er iſt noch jung, Geſundheit und Kraft ſind ihm verblieben. Sollte es ihm nicht möglich ſein, ein zweites Glück aufzubauen? Entſchloſſen tritt er vom Geländer der Brücke weg und nimmt ſeinen Weg zur Stadt. Ich eile weiter, von Haus zu Haus; meiſt halte ich in den Hütten der Armen Einkehr, doch auch in den Paläſten der Rei⸗ chen werd' ich erſehnt. Die Menſchen, ſie bedürfen meiner alle. Und wenn die Nacht hereinbricht, dann muß ich die Unglücklichen durch holde Bilder in den erſehnten Schlaf wiegen. Laß mich“, ſo ſchloß die Hoffnung ihren Bericht,„wieder zurück kehren, ſchon zu lange haben die Menſchen meiner entbehrt.“ Gott, der Herr, ſah ein, daß er der Menſchheit, ſollte die⸗ ſelbe nicht zu Grunde gehen, die Hoffnung nicht nehmen dürfe. Da er jetzt überzeugt war, daß dieſelbe ihre Zeit nicht nutzlos verbrachte, entließ er ſie mit ſeinem Segen und erlaubte ihr, immer auf Erden zu bleiben. So iſt die Hoffnung zu uns zu⸗ rückgekehrt. Weh uns, wenn wir ſie nicht hätten! Der Müller von Braaby. Eine Erzählung nach dem Däniſchen von B. Mann. (Nachdruck verboten.) „Paſſe!“ ſagte der Pfarrer eines Winterabends vor vielen Jahren, als er bei dem Müller zu Braaby ſaß und mit ihm, dem Schullehrer und dem Pächter des benachbarten Gutes eine Partie'Hombre ſpielte. —— Im ſelben Augenblick trat die Frau des Müllers mit dem Punſch ins Zimmer, und da am'Hombretiſch gerade eine Pauſe eingetreten war, ſagte ſie: „Herr Paſtor, wollen wir denn jetzt nicht die Sache mit dem Jungen abmachen?— Ich meine wegen des Gymnaſiums.“ „Ja freilich,“ ſagte der Pfarrer,„er ſoll auf das Gym⸗ naſium; ich ſagte Ihnen ja ſchon heute nachmittag, daß keinem meiner Schüler das Lernen ſo leicht wird wie ihm.“ „Da hörſt du ſelbſt, Vater!“ „Nolo!“ rief der Müller. Das bedeutet auf gut Deutſch: „Ich will nicht!“ Aber das wußte der Müller nicht und das war auch nicht ſeine Abſicht. Er wollte nur einen Nolo ſpielen, und das tat er, und er gewann auch, obwohl er Pik Vier hatte und drei Karo ohne die Sechs und die Sieben. Vielleicht war der gewonnene Nolo ſchuld darau, daß er in den Wunſch ſeiner Frau einwilligte, den Knaben nach Neu⸗ jahr aufs Gymnaſium zu ſenden. Denn im Grunde war er durchaus gegen dieſen Plan. Der Knabe— das war ich— und auf das Gymmaſium der nächſten Stadt kam ich gleich nach Neujahr. In den erſten Klaſſen ging es ganz gut, allmählich aber wurde ich ſchwächer. Nicht, daß es mir an Fähigkeiten gefehlt hätte, Gott bewahre! Aber da war ſo vieles, was meiner Anſicht nach weit lehrreicher war, als Schularbeiten zu machen. In Quinta und Quarta kam ich ſo eben durch. Aber in der Tertia wurde die Situation ſchwieriger. Und dazu kam ein kleines Mißgeſchick, das ich mit einem meiner Lehrer hatte. Wie in allen Schulen, trieben auch wir den Sport, einander während des Unterrichts mit Papierkugeln zu werfen, und ich hatte im Zielen eine beſondere Fähigkeit erlangt. Aber ach, eines Tages ließ mich meine Gewandtheit im Stich, und gerade als jener Lehrer ſich nach der Tafel umwandte, um irgendeinen mathematiſchen Satz zu beweiſen, traf ihn meine Papierkugel auf die Naſenſpitze. ̃ „Er wandte ſich wütend um.„Jenſen!“ rief er,„komm hierher!“ „Warſt du es?“ fragte er, als ich vor dem Katheder ſtand. Es unterlag wohl keinem Zweifel. Mein ſchlechtes Gewiſſen verriet mich. „Nein,“ ſtammelte ich. Er ſah mich einen Augenblick an.„Geh auf deinen Platz!“ Ich war ſeelenfroh. Ein paar Monate ſpäter, unmittelbar vor dem Examen, kam er eines Tages im Schulhof auf mich zu und ſagte: „Jenſen, du bleibſt in der Tertia ſitzen.“ „Das kommt doch wohl auf das Examen an?“ ent⸗ gegnete ich. 10 „Nein, du bleibſt ſitzen, ſage ich dir. Dafür werde ich ſorgen. Du biſt zu faul geweſen und haſt zu biel Allotria im Kopf— und außerdem lügſt du.“ Er ſah mich kalt und höhniſch an und ließ mich ſtehen wie einen begoſſenen Pudel. Das Verſetztwerden war für mich eine Lebensfrage. Der Alte, der ſchon hatte munkeln hören, daß ich mich auf der Schule nicht ſo machte, wie ich ſollte, hatte mehrmals wieder⸗ holt:„Das eine ſage ich Dir, wenn du in der Klaſſe ſitzen bleibſt, nehme ich dich vom Gymnaſtum fort und du wirſt Müller.“ Und ich war mir ganz klar darüber, daß keine Macht der Welt den Alten dazu bringen konnte, einen einmal gefaßten und ausgeſprochenen Beſchluß zu ändern. Ich ging nach Hauſe und arbeitete— zum erſten Male in meinem Leben— wie ein Verrückter, vor wie während des Examens, Tag und Nacht, und es gelang mir, wenn auch nicht der Beſte, ſo doch einer der Beſſeren im Examen zu werden. Am Tage, ehe die Verſetzungen ſtattfinden ſollten, gin ich, nachdem ich einen ſchweren Kampf mit mir durchgekämp hatte, zu meinem Lehrer in ſeine Privatwohnung. Es ſtand zu aſga 1 5 85 Veiche eichgültig fragte er nach meinem Begehr. 5 „ch darf wahl heſfen, ſtanmete ich,„veſebt in edege 0h hale bi⸗ f. geh „Nein abe dir ja geſa „Es— es— ich war es, der das— das— das mit der Papierkugel!“ Gott allein weiß, was es mich koſtete, dieſe Worte herauszubringen. 25 11 + 5. 1 6 eeeen ect n ce dun unohlvg acpzu Wwau zwat gozſaglasg ae „ubr ztpzu oſho muucz 88) usge de es Anaenzz uouse Anbaog enenee„eunueeee eeet ne e“ b eene en deun“ zudahc ae due am Teganat Miezanzeg uhac agt gun usgunlog dcu ahng Sieg edneee eee wee eee gun unzjquvga9g „anſps aog u in uie ed un weurenn eu lung; drg ween enee e ee deg en cheene ee ee ue eenen ennengm trotz der allmählich eingetretenen Erholung konnten dieſelben die Schlußkurſe der Vorwoche doch nicht behaupten. Die klei⸗ neren Diamantwerte fanden etwas vermehrte Beachtung. Auf Pariſer Verkäufe hin büßten Kupferwerte bei Wochen⸗ beginn einen Teil ihrer vorwöchigen Kursſteigerung ein, konn⸗ ten jedoch gegen Wochenſchluß ihre Kurſe wieder nennenswert beſſern. Amerikaniſche Kupferwerte, wie Amalgamated und Anaconda wurden von dieſer Abſchwächung wenig in Mitlei⸗ denſchaft gezogen, da die Nachfrage für dieſe Werte eine ſich ſtets ſteigernde iſt. Amerikaner Werte ſetzten ihre Aufwärtsbewegung wieder in verſtärktem Maße fort; obwohl tägliches Geld eine Steige⸗ rung auf 7 Prozent erfuhr, konnte die optimiſtiſche Stimmung der Börſe nur für den Moment geſtört werden. Beſonders feſt lagen Steels, die aus der derzeitigen guten Lage der Induſtrie in Amerika den größten Nutzen ziehen. Amerikaniſche Bahnen veröffentlichten vorzügliche Auguſtausweiſe. Die Einnahmen der Erie⸗Bahnen waren bedeutend höher, während dieſe Bahn auch im Geſchäftsjahr 1911⸗12 wenig günſtige Reſultate erzielt hatte. Ebenſo brachten die Ausweiſe der Grand Trunk Eiſen⸗ bahn über die Nettoeinnahmen des Auguſt dem Publikum eine angenehme Ueberraſchung, ſo daß der ganze amerikaniſche Bah⸗ nenmarkt lebhaft angeregt war. Nur Canada⸗Pacific⸗Shares, die während der ganzen Vorwoche geſtiegen waren, litten unter den Realiſationen der Berliner Börſe, die unter dem Einfluß der politiſchen Nachrichten als Verkäufer auftrat. Mexikaniſche Bahnen zeigten keine nennenswerten Verän⸗ derungen. Die Berichte aus Mexiko brachten nichts Neues, dadurch wurden die verſchiedenen Werte von der Spekulation vernachläſſigt. Man erwartet mit Intereſſe die Dividenden⸗ erklärung der Mexican Railway Company. Del⸗ und Petroleumwerte, die faſt intereſſelos lagen, zeig⸗ ten keine nennenswerten Veränderungen. Vorübergehende Ab⸗ ſchwächungen wurden zum Teil wieder zurückgewonnen. Marktbericht. (Wochenbericht von Jonas Hoffmann.) Neuß, 4. Okt. Die politiſchen Unruhen haben die Ge⸗ treidemärkte des In⸗ und Auslandes weſentlich befeſtigt. Land⸗ weizen, der zu Anfang der Berichtswoche infolge reichlichen An⸗ gebotes nur zu ermäßigten Preiſen verkäuflich war, konnte in⸗ folgedeſſen erheblich anziehen und wird wieder üͤber amtlichen Notierungen bezahlt. Roggen findet zu unveränderten Preiſen ebenfalls ſchlanke Aufnahme. Hafer, Gerſte und Mais ſind neuerdings rege begehrt und erheblich teurer. Die Bedarfsfrage fütr Weizen⸗ und Roggenmehl hat ſich weiter gehoben. Weizen⸗ kleie iſt beſſer. Tagespreiſe: Weizen bis M. 213. Neuer Roggen bis M. 184. Alter Hafer bis M. 220. Neuer Hafer bis M. 200 die 1000 Kg. Weizenmehl Nr. 000 ohne Sack bis M. 30. Roggenmehl ohne Sack bis M. 25.75 die 100 Kg. Weizenkleie mit Sack bis M. 5 die 50 Kilo. Der Markt für Rübölſaaten zeigte auch in dieſer Woche ein ſchwaches Gepräge. Zu den gewichenen Preiſen machte ſich indes eine größere Bedarfsfrage bemerkbar, die auch zu anſehn⸗ lichen Umſätzen führte. Die Haltung hot ſich infolgedeſſen zum Wochenſchluß befeſtigt. Auch Leinſaaten hatten einen matten und luſtloſen Verkehr. Die Wareninhaber zeigen ſich entgegen⸗ kommender, indes läßt das andauernde Mißverhältnis zwiſchen Rohware und Fabrikat trotz der teilweiſe erheblich ermäßigten Forderungen keine Unternehmungsluſt aufkommen. Erdnüſſe ſind nicht angeboten. Leinöl iſt bel ſchleppendem Abſatze billiger käuflich, wohingegen Rüböl flott abgeht und ſeinen Preisſtand gut behaupten konnte. Erdnußöl iſt reger gefragt und zeurer. Rübkuchen ſtetig. Tagespreiſe bei Abnahme von Poſten: Rüböl ohne Faß bis M. 67.50 ab Neuß. Leinöl ohne Faß bis M. 65 die 100 Kilo Fracht⸗Parität Geldern. Erdnußöl aus Coromandel⸗ nüſſen bis Mk. 60 die 100 Kilo ab Neuß. Mannheimer Handels⸗ und WMarktberichte. Marktbericht der Deutſchen Stärke⸗Verkaufsgenoſſenſchaft E. G. m. b. H. über Kartoffelfabrikate. Mannheim. Berlin. Magdeburg. Während der verfloſſenen Woche machte ſich die allgemeine Zurückhaltung des Bedarfs in verſtärktem Maße fühlbar, der, nachdem die dringendſten Erwerbungen vorgenommen, zufolge optimiſtiſcher Anſichten über die Kartoffelernte eine abwartende Haltung einſchlägt. Entſprechend dieſer eingetretenen Abſpan⸗ nung iſt ein weiteres Abbröckeln der Preiſe wohl erklärlich, zu⸗ mal das Beſtreben der Fabriken dahin geht, die angebotene Rohware möglichſt„a tempo“ mit angemeſſenem Fabrikations⸗ nutzen zu realiſtieren, womit dieſelben indes unter oben ange⸗ führten Umſtänden auf Schwierigkeiten ſtoßen. Betreffs des Erntereſultats differieren die Beurteilungen ſowohl in quanti⸗ tativer wie auch namentlich in qualitativer Hmſicht recht ſehr, und ſcheinen die öſtlichen Provinzen, alſo die Hauptproduktions⸗ gebiete, weniger günſtig abzuſchneiden, auch mit erheblicheren Verſpätungen der Ernte zu rechnen haben, ſo daß ein klares Bild über den Umfang derſelben erſt in einiger Zeit gewonnen werden kann. Müßhlenfabrikate. (Driginal⸗Bericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“) E, Mannheim, 4. Okt. zeizen jerkauf war im Laufe der Woche durchſchnittlich ein guter. Die Käufer waren williger und wurde dadurch das Geſchäft Oechſle. Der Weizenmehl⸗ erleichtert. Roggen mehl erfuhr nur wenig Beachtung, weshalb nicht viele Abſchlüſſe verzeichnet werden konnten. Futterartikel wurden unbedeutend gehandelt und nur vereinzelt kleinere Partien dem Markte entnommen. Die Ab⸗ rufungen, ſowohl von Weizen⸗ wie Roggeumehl und Abfällen aus früheren Abſchlüſſen waren fortwährend noch ſehr ſtark. Heute wurden notiert: Weizenmehl No. 0 M. 33, desgleichen No. 1 M. 31, desgleichen No. 3 M. 28, desgleichen No. 4 M. 24, Roggenmehl Baſis 0/1 M. 25, Weizenfuttermehl M. 15.25, Gerſtenfuttermehl M. 16, Roggenfuttermehl M. 16.50, feine Weizenkleie M. 10.50, grobe Weizenkleie M. 19.50, Roggenkleie M. 11.25. Alles per 100 Kilo brutto mit Sack, ab Mühle, zu den Konditionen der„Vereinigung Süddeutſcher Handelsmühlen“ 5 Obſtbericht. (Original-⸗Bericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Aus Süddeutſchland, 4. Oktober. Am ſüddeutſchen Obſtmarkte war in dieſer Woche der Verkehr außerordentlich ſtark; die Preiſe für die meiſten Sorten Obſt ſind in die Höhe gegangen. Der Preisaufſchlag rührt daher, weil der Handel ſich beeilt ſeinen Bedarf in Winterobſt zu decken. Im Zeller⸗ und Alſenztale, ſowie in der Hinterpfalz, wo die Zwetſchenernte noch im Gange iſt wur⸗ den große Poſten Brennzwetſchen zu—.75 Mk. und Haushal⸗ tungszwetſchen zu durchſchn. 6 Mk. pro Zeutner umgeſetzt. Moſt⸗ birnen und Moſtäpfel erzielten—5 Mk., gebrochene geringere Aepfel—7 Mk. beſſere Sorten—10 Mk., Tafeläpfel 11—416 Mk., gewöhnliche Sorten Birnen—7 Mk., beſſere Sorten—11 Mk., Tafelbirnen 12—18 Mk., Zwergobſt 20—24 Mk., Baumnüſſe 24 bis 25 Mk., Tomaten 15—15.50 Mk. und Tafeltrauben 19—30 Mk. pro Zentner. Weinbericht. [Driginal⸗Bericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Aus Süddeutſchland, 4. Okt. In Rheinheſſen, wo der Frühburgundertrauben⸗Herbſt jetzt vollſtändig beendet iſt, fiel derſelbe bezüglich der Quantität als wie auch bezüglich der Qualität bedeutend beſſer aus, als man erwartet hatte. Die Trau⸗ ben waren recht vollkommen, tiefſchwarz und wieſen viele Süße auf. Die Moſtgewichte betrugen 72—85 Grad nach Oechſle bei 11—12 pro Mille Säure. Der Abſatz ließ nichts zu wünſchen übrig. Der Zentner Trauben wurde durchſchnittlich zu 19—20 M. abgeſetzt. Die 1200 Liter Moſt erbrachten Preiſe von 600—700 Mark. In letzten Tagen wurden in Boſenheim und Gunters⸗ blum die eingeſtampften Früburgundertrauben zu.20—.40 Mk. die 18 Liter gehandelt. In Volksbeim wurde die Frühburgunder⸗ kreszenz zu durchſchnittlich 600 Mk. per 1200 Liter in den Kon⸗ ſum gebracht. Die Portugieſerleſe die in einigen Tagen auch ihr Ende erreicht hat, befriedigte größtenteils bezüglich des Menge⸗ ertrages und bezüglich der Güte iſt man auch recht zufrieden. Die Moſtgewichte variierten zwiſchen 68 und 84 Grad bei 13—15 Säure pro Mille. Der Trauben⸗ als auch der Moſtabſatz ging ſo flott von ſtatten, daß heute ſchon das geſamte Herbſtergebnis ſich in zweiten Händen befindet. Die Preiſe, die anfänglich niedrig waren, ſtiegen alsbald und erreichten bald eine Höhe, die der des Vorjahres nicht viel nachſteht. Die Portugieſertraubenpreiſe ſchwankten zwiſchen 13 und 16 Mk. per Zentner. Portugieſermoſte erzielten in Nieder⸗Flörsheim, Pfeddersheim, Hohenſülzen, Wachenheim, Mölzheim, Oſthofen Bechtheim, Mettenheim, Gun⸗ tersheim, Alsheim, Großwinternheim, Bodenheim, Nackenheim und in der Ingelheimer Gegend 460—580 Mk. die 1200 Liter. In Schwabenheim wurde der ganze Frühburgundertraubenertrag zu durchſchnittlich 22 Mk. in Bechtheim, Alsheim, Dienheim und Oppenheim, weiße Gartentrauben zu 21—24 Mk. die 64 Liter ab⸗ geſetzt. In der Rheinpfalz iſt man mit dem Einbringen des Malinger⸗ und Portugieſertraubenherbſtes beinahe vollſtändig fertig. Der Malingertraubenherbſt fiel befriedigend aus und die Moſte fanden raſchen Abſatz. Die dafür angelegten Preiſe be⸗ wegten ſich in der Edenkobener Gegend zwiſchen 13 und 14.50 Mk. für die 40 Liter Maiſche und zwiſchen 400 und 450 Mk. für die 1000 Liter Moſt. Was das Mengeergebnis der Portugieſerernte anbelangt, ſo fiel dasſelbe recht verſchieden aus und im allgemeinen hatten ſich die meiſten Winzer zu ihrem Nachteil verrechnet, weil viel weniger als erwartet, eingebracht wurde. Am beſten ſchnitt die Leſe im Grünſtadter Kanton ab. Auch in der Dürkheimer Gegend ſind die Weinorte Dackenheim, Herxheim, Kallſtadt, Lei⸗ ſtadt, Weiſenheim und Bobenbheim mit dem Ertrag recht zufrieden. Die Moſtgewichte die zu Anfang der Leſe 65—80 Grad betrugen, ſtellten ſich bei zuletzt geleſenen Trauben auf 80—90 Grad nach Infolge letzteren Umſtandes iſt es auch leicht erkſärlich, daß die Preiſe im Laufe des Herbſtes bedeutend in die Höhe ge⸗ gangen ſind. Der Moſtaßſatz ging ſo flott von ſtatten, daß nicht nur faſt alle Winzer, ſondern auch alle Winzervereine ihre ge⸗ ſamte Kreszens ſchon abgeſetzt haben. Portugieſermoſte wurden an der Oberhaardt zu Preiſen von 13—14.50 Mk. die Logel 40 Liter und die 1000 Liter flüſſiger Moſt von 415450 Mk. ge⸗ handelt. In Grünſtadt, Bockenbeim, Dirmſtein, Laumersbeim, Gerolsheim, Klein⸗ und Groß⸗Karlbach, Sauſenheim. Aſſelheim, Kirchheim und Biſſersbeim erzielten die 40 Liter Maiſche zuletzt 14.25 Mk. das Fuder Moſt 42030 Mk. in Dackenheim, Weiſen⸗ heim, Freinsheim, Herrheim Kallſtadt, Unaſtein, Leiſtadt, Dürk⸗ heim, Niederkirchen, Neuſtadt und Umgebung und Wachenheim 14.5015.50 M. die 1000 Liter Moſt 450—485 M. und in Deides⸗ beim, Ruppertsberg und Königsbach die 40 Liter Maiſche von 15 bis 18 Mk. und die 1000 Liter Maiſche 500—545 Mk. An der Oberbgardt, wo die Weißtraubenleſe ſchon eingeſetzt, iſt man mit dem Ergebnis im allgemeinen recht zufrieden. Der Ertrag berech⸗ net ſich im allgemeinen auf eine Lertelernte. Vie Moſt⸗ gewichte ſchwanken zwiſchen 60 undkad Dechſle bei ziemlich bohen Säureprozenten. Der Abſatz h bis jebt noch auf Gar⸗ tenmoſte und auf ſolchen von Vorlecchränkte, war ein flotter. Die bis jetzt für Weißtraubenmai gelegten Preſſe ſich in der Edenkobener Gegend zu 14 und 15 Mk. pro Logel = 40 Liter und für die 1000 Liter zwiſchen 430 und 460 Mk. Im Elſaß, wo in der eſtadter Gegend vor zwet Wochen die aeh ſchon Anfang nahm, und jetzt faſt überall im Gange iſt, fällt be ſo verſchieden aus, daß man dieſelbe als ein Glückshöezeichnen kann. Einzelne Orte gehen faſt leer aus, andenlen ein Achtel bis ein Halb und der Reſt einen halben bis iertel Ertrag; ganz verein⸗ zelt rechnet man auch mit eirollherbſt. Wie der Menge⸗ ausfall, ſo fällt auch die Quaehr unterſchiedlich aus, denn die Moſtgewichte vartieren zu Ausgangs der 50 bis Mitte der 70 Grad nach Oechsle. Moſtverkaufsgeſchäft, in das anfänglich gar kein Zug konwollte, nahm in letzter Woche einen lebhafteren Gang an Ewegte ſich in letzten Tagen in ziemlich lebhaften Bahnen. ürde Moſt in Diefenthal, Nor⸗ halten, Blienſchweiler, Epf Mk. 18—19, den Ittersweiler, Schroweiler, Orſchweiler, Ku, Kirchheim, Zänheim, Ober⸗ rehnheim, St. Nabor, Dolim und Keſtenholz zu Mk. 18 bis Mk. 20, in Dombacl Mk. 20—21, in Marlenheim, Molsheim, Rosheim und heim zu Mk. 20—.22, in Ergers⸗ heim, Mutzig, Avolsheim Scharrachbergheim zu Mk. 19 bis Mk. 20, in Barr und gend zu Mk. 20—22, in Brumat, Hochfelden und Umgeger. Mk. 18—19, in Kienzheim zu Mk. 20—21, in Häufern lingshofen und Obermorſchweier zut Mk. 22—23, in Gebrvier, Hallſtatt, Wettolsheim und Egisheim zu M. 21—22, apſersberg und Umgegend zu M. 20.—24 in Winzenheim Türkheim zu M. 2255, in St. Pilt, Rödern und Rohrfer zu M. 20.—21.50 und in Zellen⸗ berg und Sigolsheim z1 21—22 die 50 Liter abgeſetzt. In Baden haber ſonnigen Tage der letzten Woche die Herbſtausſichten etwöbeſſert. Die Qualität fällt dagegen recht verſchieden aus. Cue Orte erzielen einen Glücksherbſt und das Gros der Weite kann ein Mengeergebnis von Ein⸗ fünftel bis einen ſchwagalben Herbſt einbringen. In vielen Lagen am Kaiſerſtuhl im Markgräflerlande, lohnt es ſich nicht einmal, daß mar Trauben herbſtet. Am Bodenſee rechnet man auf einelben Herbſtertrag. Am Kaiſerſtuhl hat die Leſe ſchon teie begonnen, da die meiſten Winzer nicht keltern, ſetzten ſie Trauben. zum Preiſe von M. 15—16 den Zentner ub. Itarkgräflerlande und am Kaiſerſtuhl wurden Moſtverkäufe M. 65—78 die Ohm betätigt. Wochenbericht übere und Fette für die Seiſeninduſtrik. (Original⸗Bericht„Mannheimer General⸗Anzeigers“) Die leichte Abſichung die gegen Mitte der Woche zu bemerken war, iſt bs wieder überwunden und die Preiſe für Palmkerne die haupt nur um 20 Pfg. zurückgegangen waren, ſind wieder u) Pfg. geſtiegen. Da die Nachfeage ſehr gut iſt und jetzt ſchor Lieferung Januar-Junt Intereſſenten an den Markt komm iſt eine weitere Befeſtigung ſehr wahr⸗ ſcheinlich. Es iſt et ausgeſchloſſen, daß bald wieder eine leichte Abſchwächungtritt, aber jedenfalls ſind billigere 05 nicht zu erwarten. in kann heute Palmkernöl 1 M. 80.25 bis M. 80.50 für ober⸗Dezember und Januar⸗April Liefe⸗ rung cif Mannheiidaſſa mit 1 Proz. Sconto, inkl. Fäſſer kaufen. Talg. Trver etwas ruhigeren Stimmung auf dem Palmkernölmarkt vef die Londoner Auktion jehr ſeſt und es konnten bei 50 Pfas 1 Mk. höheren Preiſen aus einem An⸗ gebot von 2520 FF2132 Faß verkauft werden. Leinöl. Markt iſt in Ueberrinſtimmung mit Bohnenöl etwas zckgegangen und bei immer noch ſehr ge⸗ ringer Kaufluſt not promptes Oel heute M. 10.50, während man die Termine vember⸗April von M. 70 bis herunter zu M. 67 per Kinkl. Barrels, eif Mannhem, Caſſe a mit 1 Proz. Scontaufen kann Die Verſchiffungen von Lein⸗ ſaat betrugen dieſeoche 6000 Tons gegen 3900 Tons in der Vorwoche und 67 Tons in der gleichen Woche des Vor⸗ jahres. Vom 1. auar bis heute wurden von La Plata geſamt 442 300 Te gegen 376 500 Tons in der gleichen Zei des Vorjahres verifft. Cottonöl Der Markt lag auch dieſe Woche ſehe unbeſtimmt und wſahen an den Börſen in Newyork ſowie in Preiſe und eine beſtimmte London bald höh bald niedere 95 Tendenz konnte iner noch nicht zum Durchbruch kommen, da ſich die Käufer für'vember⸗April Lieferung noch ſehr ef erviert verhalten. EnglCottonöl für November⸗April Lieferung notiert zwar etwas her als letzte Woche und man verlangt 5 M. 56, während Lerik. Cottonöl auf 58.75 alles unverzo t eif Rotterdam, Net Caſſa, zurückgegangen iſt. Holz. (Driginal⸗Berickdes„Mannheimer e Der Abſatz m Brettern war während der feßten nicht beſonks günſtig. Hauptſächlich mangelte 15 an dem Berkauf on Schnittwaren für das Baugege 5 Rheiniſche und mtfäliſche Abnehmer ließen beſonders Zu⸗ rückhaltung erkenne. Anſehnliche Poſten konnten zwa; nach dieſen Gegenden abehen, meiſt waren es aber Bretter für In⸗ duſtriezwecken und zerpackungsmaterial; während 155 das Baugewerbe fa gar nicht gekauft wurden, wodur 0 11 Umſatz einen bedeunden Rückgaug erfuhr. Ein, 5 am Markte iſt abertrotzdem nicht vorhanden. In Ausſchuß Zeit e 2 1 Syndikattreie 6. 55 b. N. Kohlen, Koks, Brikets, Anthrazit Unser Stadtkontor befindet sich jetzt in N 3, 14(planke 585 ufträge Uigung * der Schwan-Apotneke. ) im flause 5 und Tahlungen erbitten an unser Stadtkontor: E 3, 4(Planken) 5 Telephon 1919 oder an unser Hauptkomtor u. Lager: Haüinstwichafen Telephon 122T7 uunmd 1917. D Fiddentsene Taul Abtalung der Pfälzischen Bank. D 4,/10. Mannheim. D4. 9/10. relephon Nu. 260. S41 und 1984. Maplal u. Neserve Mkk. 63, 000, 000. „„ Eröfflung Jon Iatsfemden Rechnungen mit und ohne Kreditgewäbrung, Proisionstreie 110237 Scheck-Rechnungen rainslichter Bar-Depositen- 9 A von Wertpapieren zur Auf⸗ alle Zzwelge der induſtrie ig obpettroteger güshits bewahrung in Lerschlossenem und zur Ver Hertewich& Tratz, Mannheim Tattersallstrasse 3.— felephon 3680. Tielbauunternehmung, Beton-u Eisenbetonbauten waltung in off Vermietung Zelbstverschluss ber An- und, Ver föhrung von Bört 10 0 3 und allen auswärtigen Börsen, Besondere Abtei von Warten ohne Rörsennotiz, Diskontierungundig Seton- und Eissnbetonarbsiten, oinschlägigen Arbeſten. Austührung von allen vorkommenden Wasserbauten, Fundierungen, Maschinenlundamenten, Kanallsationen, Anschluss- gleisen, Bahnbauten, sowie alle in das Tiefbautach zuf das In- und Ausland zu billigsten Ausstellung alle Handels- und Verkehrsp Binzug vom Coupons. W scheinen und verlosten Effekten. Versilcherung ver Kursverlust und Contro Accreditiven 25450 1e der Verlosungen, losbarer Wertpapiers Setzen Mannheimer Dampfschlerpschifffahrts-Besellschaft in Mannheim. In der ordentlichen Generalverſammlung unſerer Geſellſchaft nom 27. Juni 1512 wurde beſchloſſen, das Grundkapitak von Mk. 3 600 000.— auf Mk. 1800 000.— in der Weiſe herabzuſetzen, daß je zwei Aktien à Mk. 1000.— zu einer zuſammengelegt werden. 8 In Ausführung dieſes Beſchluſſes erſuchen wir unſere Aktionäre, ihre Aktien mit Gewinnanteilſcheinen pro 1912 u. ff. bis zum 15. Oktober 1912 bei der Süddeutſchen Disconto⸗Geſellſchaft.⸗G. in Mannheim, bei dem Bankhauſe Deichmann& Co. in Nöln oder bei unſerer Geſellſchaftskaſſe einzureichen. 5 f Von je zwei eingereichten Aktien wird eine zurückbehakten und vernichtet und eine den Aktionären zurückgegeben mit dem Stempelaufdruck„giltig ge⸗ blieben laut Generalverſammlungsbeſchluß vom 27. Juni 1912“. 115127 —— 15 Lutnigspaken eee Dreiner Bank Filia AN NHEINM 2, 12, Planken. Alelenkapital undryen Mark 261 000 000. — Fels Kohlenszure, Higaral wasser, Salzen, Kohle, Erz, Brdel Fohryersüche 2. Bodenuntersuchung. 2924 Besorgung aller beschäktlichen Angelegenheiten. 55 Die Aktien, welche bis zum 15. nicht zum 1 Zu⸗ 118 2 5 ſammenlegung eingereicht ſind, ſowie eingereichte Aktien, welche die zur Zuſammen⸗ 25600 1 8 legung erforderliche Zahl nicht erreichen(Spitzen) und der Geſellſchaft nicht zur Verwertung für Rechnung der Beteiligten zur Verfügung geſtellt ſind, werden für kraftlos erklärt. Die an deren Stelle auszugebenden neuen Aktien werden für Rechnung der Beteiligten zum Börſenpreis oder in öffentlicher Verſteiger⸗ in allen Systemen Fachtbriefrz vre de Interesscemeinschaft einische Crgditban pfälzische Bank und für jede Kohle ung verkauft und der Erlös den Beteiligten nach Verhältnis ihres Aktienbeſitzes zur Verfügung 2 800 1 00 6 1 AR-Ar Zugleich fordern wir gemäß 8..⸗B. die Gläubiger unſerer Geſel⸗ Tonofen Ematuren ſchaft auf, ihre Anſprüche anzumelden. Mannheim, den 11. Juli 1912. Einsatz-Oefen Mannheimer Dampfſchleppſchifffahrts⸗Geſellſchaft Der Auſſichts rat. Der Vorſtand. —— 2 e lüdnlesen ln Bischolt& Hensel d. m. b. H. Mannneim Segfunge Litera M7. 2 el. A l. 7 Aktienkapkta Mk. 50,009,000 5 Aktienkanital Mk. 95,000 00% ſeserten 44. J0,000,%06. 5 +* 5 Zweignieder 5 1 ia. 18 S00loh. pſtasede Banl, Ffae Namdein eposſtenkassen: gudeot 1 51 15 10 telng 1 Uddeutse ank, aſſung der 55 en Pfälaschen Bauk, Maunkelm. Schimperstr. 2. D 4 No. 9710 Gesemtkapſtal u. Rese NMk. 173 500 000. Eröffnung von laufenden Reeng i 0 en mit und ohne Kredit- sewüährung; Eröfknung von provifteſen Scheckrechnungen; Aunahme von Spargeld 7 ern ündi die Ab- hebungen sind duittungsstempeltrei. uan ee Feeeee Einzug von Wechseln auf d. und Ausland; 4 0 v Wechseln, Scheeks. Akkreditiven, Reie briefiche Auszahlungen nach allen grösseren Fa Europas und der überseeischien Länder; An- und Verkauf sowie Beleihu von Börsenaufträgen für alle in- und mdischen Börsen; Einlösung von Zins· und Liyſdendenscheinen; Umweolngg von ausländiseben Geldsorten; Aufbewahrung und Verwaltung schl. Verlosurgskontrolle) von Nnn sowWie Aufben ahrung anderen Wertgegenständen 785 9805 ee e Volertpapieren gegen Kursverlust Vermietung von eisernen Schran! nern(Saſes) zur Aufbewahrung 1 Mietepleren und anderen Wertengtänden unter Selbstverschluss Die Verwahrung erfolgt in den den nsuesten Erlahrun 2— den Gewölben der Bank r deren gesetzlicher Halt- 20822 ufang nerde f in einfacher und reicher Ausstattung 80 Mk. 5 mit allem Zubehör! schwer! 9 Vian rerlange Prospekt! Lostenlose Vorführune!! UMit Rollen u. Einstell-Vorrichtung! Splelend leichte Haudhabung: Sinnreich einfache Konstruktion, daher höchste Zuverlässigkeit! 15 Volle Garantie! 25058 Reinigt und lüftet mit Saug- und Druckluft mühelos Fussböden, Teppiche, Wände, Möbel, Betten, Polster, Vorhänge, Garderoben ete. Bel jedmaligem Gebrauche bequem anzuschliessen an alle elektrischen Lampen und Steekkontakte. o eenmlIenE: 93 KOLN a. Rh,, Hansarings3, Für sämtliche Fabrikate: N 5 evahrie Konstruktion Sclideausfahrung Prompte Badienung W. on Wertpapleren; Annahme 7 N Alleinvertreter für Mannheim: S. u. D. Sternheimer 70 aner 5t Uetert buheet e eclen. (47-50), Rinder n. B———..—— ware ſind einzelne Bretter wohl in größt Mengen vertreten, befriedigend abſchließen dürfte. Vom Norden kommt außer der(48—56), Bullen(Farren) M. 84—96 3 rück e ſind nicht derart, daßdurch die Preiſe ge⸗ unveränderten Feſtigkeit nur hie und da noch die Nachricht von M. 90—100(47—52), Kühe M. 58—88(28—42).— Höbe—7 0 155 vielmehr konnten ſich lete auf der bisherigen] weiterer Frachterhöhung, ſo daß die Sachlage hier wenig ver⸗ Auf dem Kälbermarkt ſtanden am 30. v. Mis 292 Stück, un. 10 255 ebaup en. Die Knappheit in 12“ettern iſt nicht mehr]ändert iſt. Auffallenderweiſe vollziehen ſich trotz der erhöhten am 2. ds. Mts. 163 Stück zum Verkaufe. Geſchäftsverkehr 25 1 aen bie Nongten, doch mangelt an belang⸗ Seefrachten, die ſich zweifellos im nächſten Jahre wiederholen teilweiſe mittelmäßig und lebhaft. Preiſe pro 50 Kg. Schlacht. See Di u Mengen, um die Nachfrage glattfriedigen zu können. werden, ſchon recht belangreiche Käufe für das Jahr 1913, eine ewicht M. 90—110(54—66 8 den ie Beifuhr galiziſcher Schnittware ann Rhein hatte keine Erſcheinung, die bisher durchaus fremd war. Nicht allein 9; 5 Mts. 2341 große Bedeutung wesl b 1 jefer 2 2 1 4 5 7 1 2 Auf dem Schweinemarkt ſtanden am 30. v. 8. 234 Ma bao don dieſer zite die Preiſe nicht Deutſchland iſt bereits im Markt als Käufer und ſoll ſchon Stück, am 2¼8. ds. Mts 1029 Stück. 50 Kg. Schlacht⸗ 7 gedrückt wurden. Große Vorräte den Herſtellungs⸗25 000 Standards gekauft haben. Auch das Ausland, vor allem bei mittl 9. G äfte ⁰ 1. 1 5 ee Die Herler glaubten daher, Frankreich nimmt lebhaft an dem Kaufe teil. Aller Vorausſicht koſteten M. 86—87(67—68) et mittlerem eſchäf 8 desserböhungen durchſetzen zu nen, was ihnen je⸗ ben wir für das kommende Jahr mit weſentlich erhöh⸗ doch nicht gelang. Die Verkäufe von Ruxolz in den Waldun⸗ 285 Der Ferkelmarkt war mit 252 Stück beſucht. Handel war gen ſind noch gering. Amerika. Der Markt für Pitch⸗Pine und Red⸗Pine mittelmäßig. Pro Stück wurden M. 10—21 bezahlt. Holsbericht vom Rhe zeigt feſte Teudenz; Offerten ſind kaum vorhanden. Man(Die in Klammern geſetzten Zahlen bedeuten die Preiſe 4 Das ſüddeutſche Brettergeſchäft zeig in den letzten Wo⸗ ſpricht heute von Preiſen 18.10 Lſtr. für 1546 Pitch⸗Pine und nach Lebendgewicht.) bara chen wenig Bewegung. Trotzdem blieh die Verkaufspreiſe 16.10 Lſtr. für 1546 Red⸗Pine. Literatur. Za zür weite Ware, ſowie für gute Qualiten jeglicher Dimen⸗ Was die Frachtraten betrefſen, ſo werden geradezu phanta⸗ Wie mache ich mein Teſlament ohne Rechtsanwalt und ohne Notare sle 320 feſt. Schmale Ausſchware ſcheint aller⸗ ſtiſche Zahlen genannt, man ſpricht von ca. 140 Sh. Rotterdam. 321 i—5 vo ing ärker angeboten zu ſein und die reiſe ſi 4 5 übe über den Viehverkehr zahlreichen Teſtamentsentwürfen un eiſpielen. erfaſſer Hans gurgee ae der Geraef ür wakeud weloraßen deche den 50. Selede iis 8. Sibbe 103 bautgigee g e da das ſchlechte Auguſtwetter einen großt Teil der Hoffnun⸗ Original-B icht des„Mannhei General⸗Anzeigers“) Wie prüft man Kurszeltel und Bilauzen? Ein leichtverſtaͤndlicher 7 gen van Landwirtſchaft und Winzern zu chanden gemacht hat.(Original⸗Bericht des„Mannheimer Ge Führer und Lehrmeiſter für ſorgſame Kapftaliſten und alle Leſer der Immerhin bleibt die Nachfrage aus demheiniſchen Induſtrie⸗ Der Rindermarkt war mittelmäßig beſchickt. Der Auftrieb käglichen Borſen. und Handelsberichte. 90 zahlreichen kebier in Anbetracht der bereits ſehr voerückten Saiſon gut, an Großvieh betrug 944 Stück. Der Handel war mittelmäßig. 10 eeeee 45 e daß bei richtigem Vorgehen der Händk die Sttuation d. J. Preiſe pro 50 Kg. Schlachtgewicht: Ochſen M. 88—102 baden 35. 8 eeeeee Eeaer 15 Seeeseseeeeeeeeeeseseeeeeee JJJ!!!!... Er: 0 2—— Hen 5 0* 8 Aneiner ha AEG alkankn Al-An. un Jöef 4 Henlal, un!! Aktiengesellschaft J3%˙ͤ ͤ— Hauptbureau: Spar- u. Deposltenkäse: c Elektrisch betriebene Verladebrücken, 5 5. 8 Zuelganstalt der Hhelnischen dreditbau Manzelm. Postscheck-Konto Ludigsbafen am Nheln 10 349 Gewährung von Bankkrediten in laufender Rechung. Boleihung von Wertpapieren. Erötknung prorislousfreier Obesckrechnungen, nnahme von Spareinlsgen in jeder Hste, die je nach Kündigungsfrist deskmöglich verziust Ferden. Kr e WeeN den e Bönonnotiz italanlagen in stets vortäti 8 iren, Pfandbriefen ugw. Auf bewahrung und Verwaltung von Wertppieren in Kranen aller Art, Lasten- u. Personenaufzüge, Schiebebühnen, Rangierwinden, Waggonkipper, Hängebahnen, 3 eeeeeseeseeseeeeeeeeeeeseeseeseeeseeeeeeeese 2eeeeeeeeeeeeeseseeeseseeeseseeeeseeseeeseeeeseeesseeeeeseee teuer. und disbesioherm Gewölbe. Vermietung 99(Safes) zuter Mit- Verschluss der Mieter. + gea e e Allgemeine Transport Anlagen. 15 Veral W— — Eleliricitats. Cesellschaſi fl Einſösung von Küpons, Besergung neuer uponsbogen. 1 Diskentierung v. Wechseln, iasbesond. I3. 5 M U Einzug und Begebung von Wechseln z8 de iltete NMHNNHEIITI Verlreter: Ingenieur H. Schäck, anmn eim. Fees Vuee Frieonchsplete J. Tel. Ne öSß-öb6b 155 Ansstellung von Weckseln, Ohecks, Reſsegel fen 2 55 5285 0 auf alle grössere Piätze des In- Und AusNades. 939899987577 9 8 W N 5 5 Mannheim, 5. Oktober 2191 General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Den Eingang der euheiten für reicher Auswahl: Herbst u. Winter 1912 beehre ich mich ergebenst anzuzeigen u. empfehle in besonders Damenkleiderstoffe Seidenwaren Peluche u. Sammet Mantelstoffe Tuche u. Buckskins Reisedecken Damenwäsche Tischdecken, Vorhänge Morgenrockstoffe Bei Bedarf bitte ich mich mit Ihrem Vertrauen beehren zu wollen. J. ross Machf. Inn ststter Ecke F 2, 6 gegenüber der Pfarrkirche. Aiek-Aure Uind. Ftock Mannheim 7 J. Lelepbon fe. 1792 Ludwigshafen Kalser hilhelmstrasss 28. Telephon 809. Französisch. Grammaire— Litterature bonversatien— Corrsspondanos commereiale in der Eöole frangalsé, P3, 4 oder ausser dem Hause. 74588 Sprachen-Institut W. G. Maekay % 3 am paradeplat: J J, 3 Telephon 4483 Englisch, Französisch Spanisch, Italienisch Schwedisch ete. Grammatik, Conversat. schreiben ete. L20 Maschinen und Apparate Harantiert vollkommone Ausbildung Zahlreiche ehrend- stle Anerkennungs⸗ schreiben. Von titl. Persönlich. keiten als nachjeder Richtang Tusterynliges Institut Aufa würmste emp⸗ fohlen. Frospekte Kratis und franko. Herren- u. Damenkurse getrennt. 12639 Lehrerin ert. Nachhilfe⸗ unterricht in all. Fächern. Kunſtgeſchichte u. Liter. D 7, 25, part. 74652 5 Kavier-Unternont Gründliche Ausbildun Techuik u. Vortrag. Bel mavista-u. Ensemblespiel, Musikdiktat und Gehör- büidung.— Einführung in die Musiktheorie— Mässiges Honorar. aerner, 4, U. besang- Unterficht Acnene Stimmbe⸗ bandlung. Gesangliche u. sprachliche Tonbildun auf naturgemässerGrund- lage. Stimmkorrekturén. Mässiges Honorar. Frau M. Kagrner, NA, 63374 rerin, 8 8 Spanierin, Herteilt ſpaniſchen, richt. Ueberſetzungen. Nachhilfe für Maria Vidal, N 2 3 Trepen. 8 Buchführnmng: einf., Handels-Korrespondenz dopp., amerik,, kautm. Nur Lehrer der betreffend. Rechnen, Wechsel⸗ Nation. 74302 umd Effektenkunde, VUebersetzungen. — on*; Senear,Sehöngehr, efmischtes deutsch und lateinisch, ö Bumdschrift,*N 7 817 Klapierſtimmen ſowie Reparaturen werd. fachgemäß u. bill. ausgef. K. Herbert, 55—42 Kinder- bns epr. Sprach⸗ fran⸗ zöfiſchen und engl. Unter⸗ Heider-Sehneiderin welche erste Schnitte besitzt und erste Zu- schneide-Akademie gBerlin besuchte nimmt noch Kunden an. 988 Mässige Preise. Stokfe werden angenommen. fteler f. Mädchengarderobe 7, 28(am Luisenring) 1 TDelephon 5119. 5 ager Ttger! dunte ahenenen teile ich gern u. unentgeltlich mit, wie ich von quälend. 92²⁰ Magen⸗ u. Verdauungs⸗ beſchwerd. befr. word. bin. Ph. Arnold, Lehrerin in Goslar. Manaune dache Damenschneiderin Lange Rötterstr. 1 (a. Weinheimer Bahnh.) Anfertigung aller Arten Kostume u. Akademiker, verheiratet, ſucht für die Abendſtund. Nebenbeſchäftigung, leichv. welcher Art. Gefl. Zuſchrift. erb. u. A. Z. 8700 an die Exped. d. Bl. Damen finden ſtreng diskrete liebevolle Aufnahme bei deutſcher Hebamme a..; kein Heimbericht, kein Vormund erforderlich,was überall unumgänglich iſt. Witwe L. Baer, Naney(Fraukreich), Rue Paſteur 36. Damen gewährt deutſche Hebamme a. D. ſtreng diskr. Auf⸗ nahme, liebev. mütterliche 82 Pflege. Rat und Beiſtand in jeder Angelegenheit erteilt Mme. Cramer, Nancy, Frange Rue Gene⸗ ral Fabvier 43. 6524 Täglich friſch gekelterten Süssen Aplelmost ſowie vergohrenen, glanz⸗ hellen, in prima Qualität von 30 Etr. an. Gebrüder Weil, Lindenhofſtraße 9, Tel. 2253. 73990 eldverkehr Hppotheken⸗Kapital auf Stadt⸗ u. Landobjekte gewährt und beſchafft, Baugelder gibt bei guter Sicherung an ſolv. ſtädtiſche Schuldner, Wechſel-u. Zielerpoſten kauft an, ſowie uns ver⸗ fügbar gemeldete Gelder b. Privatkapitgliſten legt bei gründlicher Vor⸗ prüfung ſpeſenfrei an. Badiſche Finanz⸗ u. Handele Geiceſts ene Meunhein Hanſahaus, D 1, 7/8. 65393 Süßer Apfelwein zu haben bei Jakob Schreck Schw. Bock, Waldhofſtr. 20. 8329 Kleider 5 plissiert nach neuester Art, Erust Levi Plissier-Anstalt u 4. 7 I St. vermitt., Reſtkfſch., Wechſ.übern. geg. bar Büro E3, 17. Tel. 923.(Rückporto). 715 N. 300 000.— 8 4 ohne Bankprov. 2 J0 auf I. Hypo⸗ theren auszuleihen. Off. u. Nr. 6708 an die—— Hohen Gewinn erzielt jeder für Pfand⸗ ſcheine aller Art bet B. Golomb, G 3, 17. Letragene Mleider Schuhe, Stiefel, Möbel uſw. kauft 2 82, 11. B. Schwarz Tel. 12 Lu verkaufen gespielte gute Pianino Schwechten, usw. bei Heckel, O 3,0. 74990 Mehrere Sallonlüſter für Gas, Elektriſch und Petroleum zu 5 Näheres O 6,. 24833 im Eckladen. Eine große guterhaltene Decimalwage billig zu verkaufen. I 6, à im Hof rechts. 6713 Speiſekartoffeln werden jeden Tag, der Zeutner zu Mk..80 auf der Frieſenheimer Juſel abgegeben. 75005 J. Weißbrod. Fung. Wolfshund(Rüde) billig abzugeben. 6786 F Bädeeinrichtungen Badewannen, Waſchma⸗ ſchinen zu verk. u. zu verl. auch auf Teilzahlung in monatlichen Raten von —20 Mk. 66727 Karl Schatt, JI, 20. Badewannenverleihauſtalt (Scbrauchtes Klavier, ſehr gut erhalten, billig z. vk. 6659 I. 10, 7, parterxe. ENne 7 0 Für Wüſcherei, Brotfabrik oder Kolonial⸗ warengeſchäft, ein kompl. neu hergericht. Geſchäfts⸗ wagen zum Preiſe von 400. zu verkaufen. 75006 Wagenbau J. Geibel, Pfungſtadt. 2 Piano 150, 250 Mk. Demmerd'haf. Luiſenſt.6 6365 2 Pianos z. Lern. 150, 250 M. Neue Pianos. Teilzahl. Jakob Demmer, Luiſenſtr. 6, Shafen. Laur Webconole 35 PS. Hoch⸗ u. Niederdruck⸗Cyl. 9 Atm. gut erh. weg. Be⸗ triebs⸗Anderung ſoſort zu verkaufen. Näher. in der Expedition d. Bl. 71589 Hiche⸗Schla zimmer, mit 130 breitem Spiegel⸗ ſchrank billig zu verk. 0 Karl Reichert, Tapezier. J 2, 13, II. Schlafzimmer(nen) hell, nußb. mit Zthür. 180 breiten Spiegel⸗ ſchrank enorm billig abzugeben. 78245 Nur U 4, 7, part. Prachtpolle, große wie neu, 18 u. 35., hoch⸗ eleg. nußb. Büfett, 165 Mk. U. einige echte Perſer Vor⸗ lagen, Verbindungsſtücke und großer echter Salon⸗ teppich, ſpottbillig abzu⸗ 6714 1e4, 24 pi, am Bahnlot. FeX Mäunchen(11 Wochen alt), billig zu verk. Windeck⸗ ſtraße 28, 2. Stock links. 6605 Duuzen! Wer ſucht 5 HKäufer oder Teilhaber für Geſchäft, Fabrik⸗ od. Gewerbebetrieb, Haus⸗ u. Grundbeſitz, 9075 der findet ſolche ſofort durch E. Lommen Hachf.(Inh. C. Otto) Köln a. NRh., Kreuzgaffe 8. Za. 3000 kabitakkräfte Reflek⸗ tanten ſind allerorts.allerh. Objekte notartell nachweis⸗ bar vorh. u. werd. ſolche d. Inſertion in za. 800 Zeitung. immer wieder neu beſchafft. Adsehlsse Werd. fortfauf. erzieft. 2 Sie koſtenfr. mit 7 Zim., Küche, Waſch⸗ Landhanz küche, Terraſſe, Obſt⸗ und Gemüſegarten, Waferleit⸗ ung, Kanaliſation, elektr. Licht wegen Wegzug billig zu verkaufen. 73884 Schriesheim, Römerſtr.300 LSelden Hnden] Wer i. Baugewerbe Stelle ſucht verl. geg. 30 Pf. Probe⸗ Nr. v. Bauzeitung f. Würt⸗ temberg, Baden, Heſſen, Elſaß⸗Lothr. Brief⸗Adr. Banzeitungs⸗Verlag Stuttgart. 12115 Vakanz! Energiſchem vorwärts⸗ ſtrebenden Herrn wird von angeſehenem Aſſekuranz⸗ Geſchäft am Platze Gele⸗ genheit geboten, ſich eine ausſichtsreiche und gutbe⸗ zahlte Poſition zu ſchaffen! Bewerbung unt. Nr. 74533 an die dge. 5. 6. d. Bl. Agent 9 z. Cigarren⸗ Verk. a. Wirte ꝛc. Vergüt. event. Mk. 300.— monatlich. 9392 H. Jürgenſen u. Co. Hamburg 22. Erſtes Hamburger Im⸗ porthaus der Mineralöl⸗ brauche mit hieſiger groß. Lagerhaltung, ſucht gegen hohe Proviſion in hieſigen Induſtriekreiſen gut ein⸗ geführte Bertreter. Off. u. 6705 g. d. Exped. AGENTEN f. Privatkundsch. sucht I. Schles. Rouleaux⸗ Jalousie-Fabrik Ant. Tschauder ir. Friedland Bezirk Breslau. 9376 Schiffsjungen f. 1 2⸗ und 3 klaſſ. Segelſch. erh. ſee⸗ gem. Ausr. u. Ausk. Proſp. gr. M. Grohue, Altona, Palmaille 5411I. 9375 Tüchtige Wiegebalken⸗ 1. Druckapparate⸗ Bauer können ſof. eintreten bei A. Spies, G. m. b. H. Abt. Waagenfabrik Siegen i. W. 01 SGesssesesssss Junger Maun mit ſauberer Schrift für Bureauarbeiten und Mithilfe in der Buch⸗ haltung per ſofort geſucht. Offerten unt. Nr. 74981 an die Exped. ds. Bl. Sogssggggggsggs Tüchtige ſelbſtändige Damenſchneider bei hohem Lohn u. danern⸗ der Beſchäftigung ſofort geſucht. 9390 L. Mayer, Hoflieferant, Dedelberg. Wir ſuchen für den Zuſammen bau von elektr. Maſchinen tüchtigen energiſchen 9382 Schloſſermeiſter Nur ewerber, we ſche laug⸗ jährige Erfahrungen im Schichten von Aulern haben, wollen Offerte mit Zeug⸗ nisabſchrifſeu u. Gehalts⸗ auſprüchen einreichen an Allgemein. Elektrizitäts⸗ Geſellſchaft Fabr. Frank⸗ furt./ M. Höchſterſtr. 45. Jüngerer Bautechniler für Büro ſofort geſucht. Offerten mit Zeugnisab⸗ ſchriften u. Gehaltsanſpr. uu. Nr. 74922 a. d. Exvedit. Wir ſuchen zum ſofort tigen Eintritt und für dauernde Beſchäftigung gegen hohen Lohn tücht. Wellen⸗. Großdreher Hobler und Bohrer, die an ſauberes und prä⸗ ziſes Arbeiten nach To⸗ leranzlehren gewohnt ſind für ſchwere und mittlere Werkzeugſtücke. 72019 Allgemeine Elektri⸗ zitäts⸗Geſellſchaft Fabrik Fraukfurt a. M. Höchſterſtraße 45/61. Friſeurgehilfe kann ſofort eintreten bei J. Günſter, Friſeur 75023 Speyer a. Rh. Anſtändiges Mädchen p. 15. Oktober zu kl. Kindern r Zu 8 7, 10 Tr u. 3 Uhr. Perſttl feder Art farPrivale, Holel u. Reſtaurant, für hier n. auswärts iucht und Angate Eippes, EE K, 4, Tel. 4247. Gkwerbsmäßige Stellenvermitt⸗ kexin. 73921 1 Küche, pitsch-pine Maunheim 2 Langjährige Garantie. Einzelmöbel in grosser Auswahl. I. 0 bestehend aus: 1Schlafzimmer, eichen oder nussbaum 1 Wohn⸗ u. Speisezimmer, eichen od. eene ee 073. er ung. 26441 Tudwigshafen 0 Cudwigstr. 40 ist Den ganzen Winter Hindurchi Destfändig warm Ihre Wohnung bei ge⸗ ringem Kohlenverbrauch, Wenn Sie mit Winters Daugrbraudöfen heizen. Währten Oefen brennen jede gute Hausbrandkohle, auch Gaskoks und nicht nur die teure Anthracitkohle. 9000OO Stuck dieses Otensystems sind Patent Germanen Diese glänzend be- Iim Gebrauch. Oraägä.ngal-Verkaufsläiste 1912 Gd.uuHh R. Hirsch& Sie., Manntem F 2,5 Oefens und Herdlager. Sad, Dienſtmädchen für Küche u. Hausarbeit p. ſofort geſucht. 6795 C1, 14, 3. Stck. Frauenverein, Akl. UI Tel. 6694 Stellenvermittlung für gutempfohlene Mädchen u. Ammen koſtenlos. Herrſchaften zahlen 10% des Mouatslohnes. Sprechſtund. tägl.—5½ Uhr. Büro: Schrezigeßt. 83, Stidl. Wohnungsnachweis. (Ehemalige Dragoner⸗ kaſerne Lit. M 4 a Städtiſches Arbeitsamt!). Vermittelt werden: Kleinere Wohnungen bis zu 4 Zimmern, möblierte Zimmer u. Schlafſtellen. Die Vermittlung ge⸗ ſchieht köſtenlos. 458 M 2, 1 4. St. 5 Zimmerwohng. p. 1. Oktober zu vem. Näheres Friedrichsplatz 9 5. St. 27585 42 1 part., 3 kleiis⸗ Es Zim. u. Küche, mit od. ohne Werkſt. z. v. Näheres 2. Stock. 6509 19½%½ Komf. 4 Zim⸗ 0 7, 12a mer⸗Wohnung m. Bad ꝛc. Part. ſof. z. verm. Näh. W. Rau, O0 7, 20. geig R 3. 2 5 Schöne 5 Zim⸗ Eiutritt geſucht. Nur Bewerberinnen mit beſten Zengniſſen ſich melden unt. H. K. 100 Hauptpoſtl. Worms. 13048 unges Mädchen tagsüb. leichte Hausarb. geſ. Heiur. Lanzſtr. 9/11 3 Tr. r. 6727 Cuunnesgsssche Feuer⸗Verſicherung ſucht per ſofort Lehrling mit guter Schulbildung gegen Vergütung. Offert. unt. Nr. 74975 an die Exped. ds. Bl. injed. Größe u. Preislage Wohnungen vermittelt durch Immobil.-Bureau —8 Levi&Sohn 4 1, 4 Breitestr. Tel. 595 Abteil.: Vermietungen. Wohnung mit 63009 D J, 12 Laden ſofort zu vermieten. 27964 F 4 3 2 Tr., ſchöne 8 7„ Zim! u. Küche z. v 92 Lehrling für kaufmänniſches Büro Selbſtgeſchriebene Offerten unter Nr. 74999 an die Exped. d. Bl. Lehrling für ein Fabrik⸗ u. Han⸗ delsgeſchäft geſ. Kleiner Off. erb. unt. 6842 v. d. Exped. ds. Bl. Für mein kaufſmänniſch. Büro ſuche ich zum bal⸗ digen Eintritt einen Leyrling aus guter Familie. Einf.⸗ Freiw.⸗Zeugnis verlangt. Julius Jahl, Chromolitograph. Kunſt⸗ Friedrich Karl⸗ ſtraße 4. anſtalt, 7595g Elektrotechniker, 22., Abſolv. e. Techn. 5 Sem.]), Sprachk., erfahr. in Haus⸗ u. Freileitung, ſowie allg. Maſchk., ſucht entſyr. Poſten. Gehalt nach Uebereinkunft. Off. u. 6656 an die Expedition dieſes Blattes. Magazinperwalter gelernt. Schloſſer, erfahren in allen kaufmänniſchen Arbeiten, Expedition, Ma⸗ ſchinenſchreiben ete. ſucht per ſofort od. ſpäter dau⸗ ernde Stellung. Anfr. unt. A. 1120 au Haaſenſte in& Bogler,.⸗G. Mannheim. F5 4 4. St., 4 Zim.,Küche, Mauſ. p. 1. Sept. od. ſpät zu vm. Pr. 55 M. Näh. E 5,5, Stb. 1. St. 57891 H., 12 2. St., Hinterhs., 2 3. u. Küche ſofort zu verm. Näh. Eichbaumbrauerei. 27880 H2, 5 4. St. 4Zim., Küche, Bad de. z. verm. Näh. daſelbſt part. oder Bau⸗Büro Heinrich Lanzſtr. 24. Tel. 2007. 49011 15 24 3. St., J Z. u. 1 Küche auf 1. Nov. od. ev. 1. Okt. zu vermieten. 27879 Näh. Eichbaumbranerei. H6 30 part., 5 Zim. u. 5,. Küche, 65 Mk. monatl., zu verm. 5685 A, 3 Zimmerwohugen mit Bad per 1. Nov. zu verm. K. Götz, 0 10. 40023 H 2, 29 +. Soch 2 Zim. u. Küche z. vm. 6443 I 2, 13a.h sbe ſchöne 6 Zimmerwohnung auch für Bureaux od. Geſchaft J ſof. od. z. een. Preie 10608 M. Nb n 2, 15b IV. 40001 7 6 MI, 2a 4. Stockß Zimmerwohnung per 1. Oktober zu vermiet. Näheres Tel. 620. 27440 Der Wohnungsnachweis 5 Volksklche II, 2. St., rechts, Per wo 0 hweis merwohng. m. 28 iſt geöffnet: vormittags Bad u. Mädchenzimm per Teanbelnge ege allſtadtſtr. 10—42 ühr. Nachmittags J. Det, zu 121 5 1955 — mit Ausnahme des Schulentlaßſen fauberes Samstags——6 Uhr. N6 1 285 Zimm 955 Mädchen für tagsſüh. geſ. Bürgermeiſteramt: 2 uuche Nh. e 42x,2 Tr. von 05 ollander. 1 7 4 2 Zim. u. Küche Händel. zu verm. 6751 4 Zim. u. Küche Herrſchaſtsköchin jete 8 1, 17 per 1. Oktober z⸗ geſucht. verm. Näh. Laden. 6383 Ju ff. Familie in Worms J. St. Seitb l. wird bei einem Mindeſ⸗⸗ 1 8 25 6 2 Wohn. z. v. 6602 gehalt vou Mark 480.— 1081e NN perfekte Köchin zum ſof⸗ kostenfre I 355 13 1 Zimmer und Küche per ſofort oder ſpäter preis⸗ wert zu vermieten. Näh. T 1, 6, 2. St., Büro. 27981 N— 2 ſchöne 4⸗ Zim.⸗Wohnung mit Zubehör p. 1. Oktober oder ſpäter preiswert zu vermieten. Näh. 1 1, 6, 2. Stock, Burequ. 27980 5(nächſt Friedrichs⸗ 1 65 17 ring) 2. St. 4 Zim⸗ mer, Küche und Zubehör p. 1. Oktober z. verm. 4 92 Nock, 2unmöbl. 3 Ollo Velkil. 91 beſſ. Haue an u. ſol. Frl.. v. ſp. zu v. 27991 Collinitr. 12 Ziaumer. weg. Verf. des bisherigen Mieters a. 1. November d. J. zu verm. 6512 part. der Danimſtr. 27. Neuzeit entſpr. einger, ſehr ſchöne 2 Zimmer⸗Wohnung mit Manſ.Speiſenkamm. ſof, od. ſpät. z. v. Näh. Langſtr. 39. 6382 Cichendorfftr. 37 p. Schöne gr. Wohng. 2 Zim. u. Küche, ſeparat. Hof, ev. mit 1 oder 2 Souterrain⸗ Ränmen f. Magazin, Werk⸗ ſtatt, Milch⸗ od. Flaſchen⸗ pierhandlg.geeignet billt zu vermieten. 40020 Zu erfr. Käferthalerſtr. 79. Zu vermieten Friedrichsring 4 3 Trepp., ſchöne helle Woh⸗ nung, 7 Zim. 1 Kammer, nebſt Zubehör auf 1. Okt. Näh. Schulhofſtr. 4, I. 49892 Friedrichsting 16 ſchöne 7 Zimmer Wohnung mit Zubehör per 1. April 1913 zu vermieten. 6732 Näheres Parterre. Gürtnerſtraße 8a Wohnung, 4 Zimmer epk. auch Laden zu vermieten. Preis 40 Mark. 6488 Ma Joſeſſtraße 27 3 d. 4 Zim.⸗Wohng. ſofort verm. Näh. 5 050 Stock. Tel. 4280. 6778 4 Seite General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblattp. Mannheim, den 5. Oktober 1912. Onser HAUPTKATALOG fur Herbst. und Winter ist erschienen u. wird auf Wunsch franko zugesandt 72 00 aus Blauen Kammgarnstoffen, auf gutem halb- und reinseidenen Futter, vor- HJaolon- Aos lums nehme Konfektion Haàuptpreislagen 98.— 2 Ta. 68.— 688.— 20. 70 72 69 W. V 00 sus Stoffen engl. Art, hervyorragend schéne Sachen, in bdekannt bester Aus- Jacllon- Aostums führung, gute Stoff. qualitaten Hauptpreislagen 14. 98.— 60.— 40.—. 22 aus Stoſſen engl, Art, grau, draun, sportfarbig meliert, dunkelblau und flausch- 44¹b 4 24 5 +—4 9⁰ attig, moderne Fürtelfassons, reioh garniert 26.— 42.— Jl. d 10.— +J.— Jund greihig, offen und geschlossen zu tregen, tellweise scht Snglisehe, nur AAstar- Fulolols hochmoderne Stoſſe, vornehme Ausstattung Hauptpreislagen 66.— 40.— 68.—.— 92.— 7 sus rein wollenen Eskimos, halbschwerem Tuch Selmarre Hänto., An Fglotots oder Kammgarn in vorzüglioher Verarbeitung. gede Lãnge und jede Grôsse, selbst Für stärkste Damen vorrãtig Hauptpreislagen 98.— 70.—.— 408. 66.— 24.— 10.— 73 — — AAArccßcc 5 aus Wollstoßfen, Frotteestofſen oder Seidenstoſſen in apartesten Verarbeitungen, ö 0 I Faillan- Meidar nur neueste Hegons ö 0 auertprelshen.— jeb.— Gö. ö— gö, d, p 607 57 MN. 1 11—‚ %% Aindor- Nleidor unu Fnlerot, %% llidor- Hleider unu fnserons 00% f 16066ů6K 10 in sparter moderner Lerarbeitung, in uni und neuen gemusterten Stoſfen für jedes Alter Vor- Y —9 60 rãtig in bekannt nur guten Qualitàten. NI%% 0 0 0 9 Teglioher Eingang AFPARFER NELEETTEN —605 Abend- Sammet- und Flũsch- Mänteln, Costiimèes , 7 ⸗ 775. 2+1 79, 5 7 22 7 2 7665 7 7 ̃ 7 25 4 ,, 4 ,, 72 72 ,. 72 7. ,. 142ÿ ,,, ß, 2 e —————————— 5 2 N Sept. Getraute: 25. Taglöhner Auguſt Biedermann e. S. Emil Auguſt. luszug Alls den Standesamtsbüchern des Stadt⸗ 26. Metzger Karl Heinrich Schmid u. Eliſab. Bohrmann.. Taglöhner Jakob Krämer e. T. Kätchen. ˖ ils denh 1 28. Schloſſer Mathias Eugen Dick u. Anna Hummel. 29. Maurer Georg Spatz e. T. Frida Barbara. kl kn Elln. 28. Gipſer Peter Wittemaier u. Marie Lenz. Sept. Geſtorbend: Nare 8 Sept. Geborene:— Gebt 3. Eiſendreher Mathias Hildenbrand e. S. Johannes Philipp. 2. Karl Frdr., S. d. Kernmachers Gg. Hch. Müller, 1 Mt. 5 + 11..⸗A. Johann Philipp Laux u. Karolina Wagner. 10. Straßenmeiſter Wilhelm Oehm e. T. Marie Gertrud. 2. verw. Maxria Suſ. Eſchelbach geb. Montag, 89., 5., 12. Erdarbeiter Georg Link u. Eva Bauder. 11. Landwirt Samuel Back e. T. Katharina. 10. verw. Seiler Karl Hummel, 77., 5 M. 11 T. 12. Maler Wilbelm Friedrich Jakob u. Kath. Eliſab. Köhler. 12. Gipſer Auguſt Künzler e. S. Karl Friedrich. 18. verh. Kath. Baier geb. Kramm, 62., 4., 15 T. 17. Maurer Martin Biedermann u. Anna Maria Schmitt. 14..⸗A. Auguſt Ludwig e. T. Erna Heleng. 24. Johann Albert, S. d. Maurers Johann Eſchelbach, 2 M. 17. Schuhmacher Johannes Barth u. Franziska Wittemaier, 20. Verwaltungsaſſiſtent Ludwig Kirſchner e. S. Karl Wilhelm. ö 19. Maurer Georg Mich. Spatz u. Chriſtine Benzinger. 20. Verwaltungsaſſiſtent Zudwig Kirichner e. S. Albert Jakob. Wenn Säugkinge durch irgendwelche Umſtände nicht ſelbſt geſtill 20. Gipſer Nikolaus Moos u. Marg. Emilie Dickert. 22. Bahnarbeiter Ludwig Köhler e. T. Emma. werden können ſo reiche man(hnen das bereits durch 21. Küfer Johannes Hauck u. Marg, gheinnecker. 22. Ausläufer Georg Kolb e. T. Eltſabeta Roſa. 55. 1 dem 26. Schieferdecker Georg Peter Kilthau u. Eliſab. Helfert. 28. Maurer Andreas Lammert e. S. Karl Peter. Wachstum und Gebdeihen der Kinder förderlich zu ſeln. 120 F W D C