Hön maß rmit che 279 Aut 921 FEEEF b azg koutuig— gupſuga borplnzz meufe San „SaiLo dgdd udfeleuvglobvanog echteagogda an! erhntmecch meg aeeneeee aduls jog Ui usungz 819 vunuzogußh Keoeser Asgldone 1 ollſg uf udg aognv Moo u Abonnement: 70 pfg. monatlich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Mu. 3 42 pro Quartal. Einzel⸗Rr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. geklame⸗SZeile 5 990.20 Nrk. Täglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) heim und Umgebung Geleſenſte und verbreitetſte Jeitung in Mannheim und Umgebung Telegramm⸗Adreſſe: „Seneral⸗Anzeiger Mannheim“ Telephon⸗Rummern; Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Hbteilung.... 34] Redaßtionrn Exped. u. Verlagsbuchhdlg, 218 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 3 Uhr Beilagen: Kimtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels⸗ und Induſtrie,Zeitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; ' Anterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. — Sedcr⸗—— Nr. 469. Mannheim, Dienstag, 8. Oktober 1912. Die Krise auf dem Balkan. Das gemeinfame Vorgehen der Mächte wird in einem Berliner Telegramm der„Köln. Ztg.“ aufs wärmſte verteidigt gegen die„überlegene peſſimiſtiſche Ironie“, mit der einige Herren die diplomatiſchen Verhandlungen be⸗ gleiteten. Die Herren, die ſich dieſes hübſchen Spieles be⸗ fleißigten, ſollten nicht vergeſſen, daß derartige Aeußerungen, weil ſie weithin gehört würden, auch eine unerſpünſchte Nevben wirkung hätten. Die Kriegsſtimmung, das Mißtrauen in den gemeinſamen Friedenswillen der Mächte und in die vorge⸗ ſchlagenen Reformen könnten durch ſolche Aeußerungen nur noch geſteigert werden. Dabei liege in dem gegenwärtigen Augenblick gar kein ſachlicher Anlaß dazu vor. Gewiſſe Preß⸗ äußerungen von heute würden durch die Lage nicht im mindeſten gerechtfertigt. Wir wollen gewiß nicht einem gedankenloſen Optimismus das Wort reden und eine Entſpannung der Lage verkünden, che ſie völlig ſicher iſt. Gegenüber zahlreichen ſenſgtionell auf⸗ geputzten Nachrichten und Betrachtungen iſt aber daran feſt⸗ zuhalten, daß es durchaus kein ungünſtiges Anzeichen iſt, wenn England und Oeſterreich⸗Ungarn zu der amtlichen Erklärung Europas in den Balkanhauptſtädten und in Kon⸗ ſtantinopel Abänderungsvorſchläge gemacht haben. Den öſter⸗ reichiſchen Wünſchen iſt, ſoviel wir zu wiſſen glauben, bereits Rechnung getragen worden, und es hat den ſichern Anſchein, daß ſich auch über die engliſchen Vorbehalte eine Uebereinſtim⸗ mung erzielen laſſen wird. Somit beſteht aller 1 5 zu der Annahme, daß das Eingreifen der Mächte zuſtande kommen wird, und darüber ſind auch die Regierungen in Belgrad, Sofia, Athen und Cettinje bereits vorläufig unterrichtet wor⸗ den. Nach gewiſſen Anzeichen iſt anzunehmen, daß die Bal⸗ kanmächte, beſonders Bulggrien, nicht vor dem Ende dieſer Woche zu Feindſeligkeiten übergehen werden. Das gäbe die Hoffnung, daß die Erklärung der Mächte noch rechtzeitig vor dem erſten Kanonenſchuß erfolgen wird. Was nun das Vor⸗ gehen der Mächte betrifft, ſo ſoallen bei den Balkanſtaaten Rußland und Oeſterreich⸗Ungarn im Namen Europas die Er⸗ klärung abgeben, und darauf ſoll in Konſtantinopel durch die ſechs Mächte eine Geſamtmitteilung erfolgen. Der heutige und hielleicht auch noch der morgige Tag ſind den Verhandlungen iber die Abänderungsvorſchläge gewidmet. In Wiener diplomatiſchen Kreiſen bezeichnet man den von Poincars ergangenen Vorſchlag eines Geſamt⸗ ſchrittes zur Verhütung eines Balkankrieges als Nieder⸗ ſchlag einer allgemeinen diplomatiſchen Arbeit. Man beſtätigt, daß Poincars die urſprünglich von ihm geplante Aufnahme eines Abſatzes über eine Verſtändigung zwiſchen Deſterreich Ungarn und Rußland in den Balkan⸗ fragen hat fallen laſſen infolge der kräftigen Ablehnung Oeſter⸗ keich-Ungarns, das einen ſolchen Satz angeſichts der amtlich mehrfach feſtgeſtellten Uebereinſtimmung beider Stagten in bezug auf die Erhaltung des Friedens und des Statusquo auf dem Balkan ſinnwidrig und verdächtigend er⸗ klärte. In der vorgelegten Form habe Graf Berchtold den Vorſchlag angenommen, er habe jedoch zu dem dritten Punkte, der die Einführung von Reformen in der euro⸗ päiſchen Türkei betrifft, die Aufnahme der Bedingung gefordert, daß durch dieſe Reformen weder die Integrität der Türkei noch die Souveränität des Sultans angetaſtet werde und daß die Großmächte der Türkei nicht den Wortlaut ihres Uebereinkommens vorlegen, ſondern ſich mit einem gemeinſamen Schritte in Konſtantinopel begnügen ſollten. Ueber die Art der Ausführung des Geſamtſchrittes wekde noch verhandelt. Auch die Möglichkeit, Oeſterreich⸗Ungarn und Rußland zu Mandataren der Großmächte zu machen, ſtehe noch in Erörterung. Selbſtverſtändlich ſei es, daß Deutſchland e Einpernehmen mit Oeſterreich⸗Ungarn vorgehen * Paris, 7. Oktober. Die Agence Havas veröffentlicht folgende Note: Miniſter⸗ präſident Poincaré hatte heute vormittag eine Unterredung mit dem ruſſiſchen Miniſter des Aeußern Saſſonow, in der er ihm die Antwort Großbritanniens mitteilte, aus der hervorgeht, daß das Einvernehmen zwiſchen den Mächten über die Bedingungen, unter denen ſowohl bei den Balkanländern als in Konſtantinopel Schritte unternommen werden ſollen, hergeſtellt iſt. Saſſonow telegraphierte den Vertretern Rußlands bei den Balkanſtaaten, ſie möchten ſich mit ihren öſterreichiſch⸗ungariſchen Kollegen ins Einper⸗ nehmen ſetzen, um gemeinſam ſobald wie möglich den per⸗ abredeten Schritt zu unternehmen. Bei der Pforte werden die Vertreter der fünf Mächte in Konſtantinopel den verabredeten gemeinſamen Schritt tun. *Paris, 7. Okt. Eine Note der Agence Havas beſagt: Miniſterpräſident Poincars empfing heute nachmittag den engliſchen Botſchafter. Er hatte darauf nach einander mit dem türkiſchen Botſchafter und den Geſandten von Griechenland und Bulgarien Unterredungen. *Pagris, 7. Okt.(Agence Havas.) Der türkiſche Bot⸗ ſchafter brachte heute dem Miniſterpräſidenten Poincars offi⸗ ziell den von der Türkei gefaßten Beſchluß zur Kenntnis, das Wilajetsgeſetz von 1880 in Kraft treten zu laſſen. Bei dem Empfang des griechiſchen und bulgariſchen Geſandten er⸗ neuerte Poincars die bereits erteilten Ratſchläge zur Mäßigung und zu einer Politik des Friedens. Sir Edward Grey über die Kriſe. W. London, 7. Oktober. Im Unterhaus führte Sir Edward Grey in Beantwortung einer Frage über die Lage auf dem Balkan folgendes aus: Ich befürchte, daß meine Auskunft im gegenwärtigen Augen⸗ blick nur allgemeiner Natur ſein kann. Wie das Haus weiß, iſt die Lage auf dem Balkan ſehr kritiſch und gibt zu großen Befürchtungen Anlaß. Die Großmächte tun, was ſie kön⸗ nen, um einen Friedensbruch zu verhindern. Die beiden Punkte, worauf ſie ihre Aufmerkſamkeit hauptſächlich richteten, ſind der Ausdruck ernſter Mißbilligung eines Friedensbruches auf dem Balkan und die Notwendigkeit, Reformen in der europäiſchen Türkei wirklich durchzuführen. Die Notwendigkeit iſt bereits von der türkiſchen Regierung zugegeben worden. Die Einführung wirkſamer Refor⸗ men ſollte der Türkei den friedlichen Beſitz ihrer eurgpäiſchen Probinzen ſichern. Die Schwierigkeſt auf der einen Seite für die Türkei ſei ſie angeſichts der Mobiliſierungen der Balkanſtaaten davon zu überzeugen, daß die verſprochenen Reformen das Wohl⸗ ergehen der mazedoniſchen Bevölkerung wirkſam ſichern werden. Geſtern ſind endgültige Vorſchläge für gemeinſame Schritte ge⸗ macht worden, die durch die Großmächte oder in ihrem Namen un⸗ ternommen werden ſollen, um die Schwierigkeiten durch Vorſtel⸗ lungen bei den Balkanſtagten und in Konſtantinopel zu überwin⸗ den. Wir haben ihnen zugeſtimmt. Unter den europfiſchen Großmächten, die auf dem unmittelbarſten Balkan intereſſiert ſind und deren Grenzen durch den Krieg in jener Gegend am meiſten in Mitleidenſchaft gezogen würden, herrſcht der eifrigſte Wunſch, den Frieden aufrecht erhalten zu ſehen. Dies iſt meiner feſten Ueber⸗ zeugung nach eine Bürgſchaft daß, wenn der Friede guf dem Bal⸗ kan gebrochen wird, keine der europßiſchen Großmächte in den Krieg hineingezogen wird.(Beifall.]. Der Radikale Maſon fragte, ob die Regierung, wenn die gegenwärtigen Verhandlungen fehlſchlügen, ihre guten Dienſte ver⸗ wenden würde, daß die ganze Frage dem Hagager Schiedsgericht überwieſen würde. Sir Edward Grey antwortete: Ich möchte lieber nicht da⸗ ran denken, daß die Schritte, die die Mächte jetzt beraten, fehl⸗ gehen. Sollte dies dennoch geſchehen, ſo würden wir ſelbſtver⸗ ſtändlich unſer Möglichſtes tun um die Einigkeit unter den Mäch⸗ ten zu erhalten. Wir werden keine Initigtive ergreifen, und kei⸗ nen Vorſchlag tun, der geeignet wäre, jene Einigkeit zu beein⸗ trächtigen. Die Balkanwirren vor der öſter⸗ reichiſchen Delegation. W. Wien, 7. Okt. Die öſterreichiſche Delegation hielt heute Abend eine Plenarſitzung ab, in welcher die zweite Leſung des Budgets des Miniſterſums des Aeußern begonnen wurde. Der Be⸗ richterſtatter Marquis Bacquehem betonte, es ſei aller⸗ dings im Augenblick ſchwer, noch den nötigen Opti⸗ mismus aufzubringen, um an eine Verhütung des Kriegs auf dem Balkan glauben zu können. Da indeſſen die Kollektivnote der Balkanmächte an die Pforte bis zur Stunde noch nicht überreicht worden ſei, brauche man die Hoffnung nicht aufzugeben, daß es dem einmütigen Be⸗ ſtreben der Mächte gelingen werde, einen Krieg zu verhüten. Allein ſelbſt wenn dies nicht gelingen ſollte, ſei die glücklicher Weiſe vorhandene Einigkeit der Mächte eine ſichere Bürg⸗ ſchaft für die Lokaliſierung des Krieges. Die Beratungen des Ausſchuſſes ſeien in eine Kundgebung zugunſten des Friedens ausgeklungen und es ſei vorauszuſehen, daß auch die Be⸗ ratungen des Plenums auf ähnlichen Bahnen geleitet ſein würden, gleichzeitig aber der ſicheren Zuverſicht und dem Ver⸗ trauen Ausdruck geben würden, daß die gemeinſame Regie⸗ rung die hohen hier in Frage ſtehenden Intereſſen der Mo⸗ narchie mit Wachſamkeit und Feſtigkeit zu hüten und zu mahren wiſſen werde,(Jebhafter Beifall.) Delegierter Cingrifja bedauert die politiſche Abhängig⸗ keit Oeſterreichs von Deutſchland. Es wäre beſſer für Oeſter⸗ Beziehungen zu Rußland zu unterhalten, was auch innerhalb des Dreibunds möglich wäre. Italien biete das beſte Bei⸗ ſpiel dafür, denn es habe ſich trotz der Zugehörigkeit zum Dreibund ſeine Aktionsfreiheit in Tripolis zu wahren ge⸗ wußt. Der Redner warnte davor, daß ſich die Monarchie im Falle eines Krieges zwiſchen der Türkei und den Balkan⸗ ſtaaten auf die Seite der erſteren ſtelle. Delegjerter Dr. Baernreither betonte, der Schlüſſel der Situation liege unter allen Umſtänden darin, daß ſich die Mächte über einen Reformplan in Mazedonien und die Garantien für deſſen Durchführung einigen. Mit den der Erhaltung des Friedens gewidmeten Schritten des Grafen Berchtold liefen andere, demſelben Zweck dienende parallel. Oeſterreich⸗Ungarn könne allen dieſen Beſtrebungen gegen⸗ über nur den einen Standpunkt haben. Redner fuhr fort: Es wäre auf das Lebhaftefte zu be⸗ grüßen, wenn in nächſter Stunde die Erhaltung des Frie⸗ dens gelänge; falls der Ausbruch des Krieges aber nicht abzu⸗ wenden iſt, ſo wäre deſſen Lokgliſterung eine unbedingte Not⸗ wendigkeit. Es ſei ſelbſtverſtändlich, daß, wenn die Stunde der endgültigen Regelung der Verhältniſſe auf dem Balkan ſchlage, Oeſterreich ſeine Intereſſen, ohne agreſſiv zu werden, jedoch klar und vernehmlich ſprechen laſſen werde. Die Dele⸗ gation werde ſicherlich der auf die Erhaltung des Friedens gerichteten Politik des Grafen Berchtold ohne Rückhalt ihr volles Vertrauen ausſprechen.(Lebh. Beffall.) Foürſt zu Schwarzenberg ſprach dem Grafen Berch⸗ told im Namen der Rechten des SHerrenhauſes volles Ver⸗ trauen in ſeine, im Zuſammenwirken mit den übrigen Groß⸗ mächten auf die Erhaltung des Friedens und Beſſerung der Lage der chriſtlichen Bevölkerung in der Türkef gerichteten Politik aus, ſowie Vertrauen in die von dem Miniſter be⸗ kundete Abſicht, die wirtſchaftlichen und kulturellen, ſowie politiſchen Intereſſen Oeſterreichs auf dem Balkan in einer der Würde und Stellung der Monarchie entſprechenden Weiſe unter allen Umſtänden zu wahren.(Beifall.) Au feine Anfrage des Delegierten Waſſilkg erkläpte der Miniſter des Aeußern Graf Berchtold: Die Meldungen, über die von Seiten Rußlands erfolgten Probemobikiſie⸗ rungen beruhen auf Wahrheit. Doch könnten dieſen Mel⸗ dungen ſchon deshalb keine Beſorgnis erregende Bedeutung zugeſchrieben werden, als dieſe militäriſchen Uebungen bereits im Frühjahr in Ausſicht genommen worden ſeien. Er möchte gegenüber den zum Ausdruck gekommenen Beſorgniſſen auf das eben jetzt eingeleitete Zuſammengehen mit Rußland hin⸗ weiſen. Am Schluß dankte der Miniſter dem Fürſten zu Schwarzenberg für das zum Ausdruck gebrachte Vertrauen. Die nächſte Sitzung wurde auf Dienstag, 8. Okſober anberaumt. Hoffnung auf Frieden? * Konſtantinopel, 7. Okt. Die hieſigen diplom⸗ tiſchen Kreiſe beginnen, laut„Frkft. Ztg.“, trotz der unzweifel⸗ haft ſtarken Gefahr eines Krieges doch wieder einige Hoffnun⸗ gen auf einen friedlichen Ausgang zu hegen. Mit der Ein⸗ führung der zugeſagten Reformen ſoll ohne Verzug begonnen werden. ;, Köln, 8. Oktober.(Pr.⸗Tel.) Der Küln. Ztg. wird aus Konſtantinopel gedrahtet: Die infolge des gemeinſamen Schrittes der Botſchafter von Rußland, Oeſterreſch und Frank⸗ reich von der Pforte beſchloſſenen Maßregel, das Geſetz über die Reformen von 1880 pallkommen gleichmüßig für alle Na⸗ tionalitäten ſofort anzuwenden, hat eine weſentliche Entſpan⸗ nung gebracht. Diplomatiſche Kreiſe erachten die unmiltel⸗ bare Kriegsgefahr für abgewendet. Die Ne⸗ gierung beabſichtigt, ein vorläufiges Geſetz zu verkünden und zur Durchführung dieſer grünblichen Reförmen eine Kom⸗ miſſion aus ottamaniſchen und ausländiſchen Beamten zu bilden. * Konſtantinopel, 7. Oktober. Geſtern hat hier ein Kriegsrat ſtattgefunden, an dem der Großweſir, der Kriegs⸗ miniſter, der Marineminiſter, die Generalſtabschefs, der Kom⸗ mandeur der Oſt⸗ und Südarmee, ſowie alle höheren Offlziere teilnahmen. In dem Kriegsrat wurde die militäriſche Lage beſprochen. OLondon, 8, Oktober.(Von unſerem Londoner Bureau.) In verſchiedenen Zeitungen wird heute betont, daß die Reformen, welche die Pforte zu machen ſich bereit erklärt hat, durchaus den Forderungen genügen, welche die Balkanſtaaten geſtellt hatten. Von einer Autonomie ſei allerdings keine 2. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). Mannheim, 8. Oktober Rede und ebenſowenig von einem Einfluß der Mächte auf die Durchführung der Reformen. Aber der Sonderbericht⸗ erſtatter der Daily Mail in Konſtantinopel warnt davor, ſich der Hoffnung hinzugeben, daß nunmehr auch jede Kriegs⸗ gefahr beſeitigt ſei. Im Gegenteil, man müſſe erwarten, daß die Balkanſtaaten den Einwand erheben würden, daß die Türkei ſchon oft ſolche Zugeſtändniſſe verſprochen, aber ſie nicht gehalten habe, oder die Punkte, auf die es vor allem ankomme, umging. Rumäniens Haltung. OLondon, 8. Okt.(Von unſ. Londoner Bureau.) Ueber die eventuelle Haltung Rumäniens im Kriegsfalle drahtet der Sofioſer Korreſpondent der Times, er erfahre, daß die beiden konſervativen Flügel der konſervativen Partei ſich ver⸗ einigen und ein Miniſterium Carp mit Take⸗Yonesku als Miniſter des Auswärtigen bilden werden, das einen großen Einfluß auf die weitere Politik Rumäniens ausüben dürfte. Ferner berichtet ein Telegramm des Daily Telegraph aus Belgrad, daß in dortigen diplomatiſchen Kreiſen davon ge⸗ ſprochen würde, daß der ſerbiſche Geſandte in Paris nach Oeſter⸗ reich-Ungarn telegraphierte, er wiſſe beſtimmt, daß Rumänien im Kriegsfalle neutral bleiben werde. Der Korreſpondent fügt hinzu, daß er nicht Zeit gehabt habe zu unterſuchen, was an dieſer Nachricht wahr ſei. In Erwartung des Frieges. *Sofia, 7. Oktober. Die Sobranje hat allen ihr vorgelegten Geſetzentwürfen endgültig zugeſtimmt. Sodann nahm die Sobranje durch Zuruf die Antwort auf die Thronrede an. Die Antwort hat folgenden Inhalt: Die Abgeordneten würdigen die Ereigniſſe, welche die allgemeine Mobiliſierung der Streitkräfte des König⸗ reichs herbeigeführt haben und als logiſche Konſequenz die Ver⸗ hängung des Belagerungszuſtandes. Sie werden in dieſem für das Vaterland ſo entſcheidenden Augenblick der Regierung ihre Unter⸗ ſtützung leihen. Die Volksvertretung wird alle Vorſchläge und Unternehmungen der Regierung prüfen und erklärt, daß die bul⸗ gariſche Nation, wenn es ſich um die Verteidigung und der höchſten Intereſſen Bulgariens handelt, in ihrer Geſamtheit mit ihren um den Thron geſcharten Vertretern auf den Altar des Vaterlandes alle unvermeidlichen Opfer bringen wird. Darauf ſchloß Mini⸗ ſterpräſident Geſchow die Sitzung mit folgenden Worten: Die Volksvertretung hat alle legislativen Maßnahmen, die die Regie⸗ rung vorgeſchlagen hat, angenommen. Dieſe Maßnahmen ſind nicht zahlreich, aber ſie ſind entſcheidend für das Schickſal unſeres Landes. Wir wollen hoffen, daß dieſes Schickſal in der endgülti⸗ gen Schaffung des Friedens und in dem höchſten Glück Bulgariens beſtehen wird. Da der König allen Beſchlüſſen der Sobranje zu⸗ ſtimmt, hat er mich beauftragt in ſeinem Namen die außerordent⸗ liche Sitzung der Nationalperſammlung zu ſchließen.(Andauernder Beifall.) Während der kurzen Pauſe, die dem Schluß der Sitzung borausging, ſtimmten zahlreiche Deputierten die Nationalhymne an. Die Deputierten haben zugunſten der Armee zum Ankauf von Militärflugzeugen auf ihre Diäten berzichtet. Während der Sitzung wurde der Beſchluß zur Wiederherſtellung einer regelmä⸗ ßigen Verbindung mit dem Weſten, täglich einen Zug von Sofia nach Ruſtſchuck verkehren zu laſſen, bekannt gegeben. Der Betrieb wird jedoch erſt in einigen Tagen beginnen, borausgeſetzt, daß kein unvorhergeſehener Zwiſchenfall eintritt. m. Budapeſt, 8. Okt.(Priv.⸗Tel.) Wie aus Belgrad ge⸗ meldet wird, ſind der König und der Kronprinz Alexan⸗ der aus Topola nach Belgrad zurückgekehrt. Die dortigen Kauf⸗ leute dringen bei der Regierung auf ſchleunige Erklärung eines Moratoriums für den geſamten Geſchäftsverkehr. Die Skuptſchina bürfte nicht über außerordentliche Kredite verfügen, ſondern die Regierung zu Ausnahmegeſetzen bevollmächtigen, welche ſpäter der Skuptſchina zur Genehmigung unkerbreitet werden müſſen. m. Athen, 8. Okt.(Priv.⸗Tel] Die Regierung geſtattet Eintritt Freiwilliger in die verſchiedenen Truppenkörper. Sie wird dagegen die Anweſenheit irregulärer Scharen auf dem Kriegsſchauplatze infolge der Erfahrungen in der Vergangenheit nicht dulden. Etwa feſtgenommene Freiſchärler ſollen ſofort er⸗ ſchoſſen werden. (O London, 8. Okt.(Von unſerem Londoner Bureau.) Aus Beirut wird gemeldet, daß das Kriegsfieber auch die dortige Bevölkerung mächtig ergriffen hat. Gegen 10 000 Demonſtranten, Männer und Weiber, zogen vor das Regie⸗ rungsgebäude, wo ſie die Entrollung der grünen Fahne des Propheten und den Krieg gegen die Giaurs(Chriſten) ver⸗ Langten. den ſich auch in dieſer Ein blutiges Treffen. OLondon, S. Okt.(Von unſerem Londoner Bureau.) Der Daily Mail wird aus Belgrad gedrahtet, daß dort ver⸗ lautet, es habe an der montenegriniſchen Grenze ein blutiges Treffen zwiſchen türkiſchen Truppen und chriſtlichen Rebellen ſtattgefunden und zwar in der Nähe von Verana. Auf beiden Seiten gab es große Verluſte. Einzelheiten werden nicht mit⸗ geteilt. Der Zwiſchenfall in Pyräus. *Berlin, 7. Okt. Nach den bei der hieſigen türkiſchen Botſchaft eingelaufenen Meldungen, berichten mohammedaniſche Paſſagiere eines griechiſchen Dampfers, der aus Kreta über den Piräus geſtern in Smyrng eintraf, daß ſie im Piräus von dem an Bord ſtürmenden griechiſchen Pöbel mißhandelt wurden. Die Frauen wurden ans Land geſchafft und die Weiterrciſe mußte ohne dieſelben angetreten werden. Die Paſſagiere wandten ſich an die Behörde in Smyrna mit der Bitte, man möchte dafür ſorgen, daß ihnen ihre Familienangehörigen nach⸗ geſchickt werden. Frauenſtimmrecht und liberale Gemeinſchaftsarbeit. Die Forderung des Frauenſtimmrechts wird fortan in der Fortſchrittlichen Volkspartei Förderer haben, aber keine offizielle und programmatiſche Förderung durch die Volkspartei— das iſt das Ergebnis der geſtrigen Ausſprache und Beſchlußfaſſung. Dieſe wird von der ſozialdemokratiſchen Preſſe jedenfalls ſehr lebhaft angefochten werden, wie auch andere Beſchlüſſe dieſes Parteitages, was wahrſcheinlich nicht zu ſeinen ungunſten ſpricht. Die Ausſprache hat klar gemacht, daß die Anſchau⸗ ungen über die Frage der ſtaatsbürgerlichen Gleichberechtigung der Frau innerhalb der Partei noch ſo durchaus geteilt ſind, daß eine bindende Beſchlußfaſſung nicht möglich geweſen wäre ohne Vergewaltigung einer ſtarken Minderheit, ohne eine nicht unbedenkliche Kriſe in der Partei heraufzuführen. Der Partei⸗ tag hat nun in ſeiner Geſamtheit der Frage der ſtaatsbürger⸗ lichen Gleichberechtigung der Frau doch nicht die Bedeutung einer Fundamentalentſcheidung für die Partei beigelegt, die ſcheiden oder verbinden müßte. Es gibt trotz mannigfacher Gegnerſchaft gegen das Frauenſtimmrecht keinen Parteitags⸗ beſchluß gegen dasſelbe, es gibt trotz warmer Befürwortung keinen Beſchluß dafür. Es iſt eine Reſolution angenommen worden, die der Partei Neutralität in der Frage geſtattet, den einzelnen Parteimitgliedern aber Bewegungsfreiheit gibt. Dieſe Reſolution ſpricht aus, es ſei die Anſicht weiter P artei⸗ kreiſe, daß die wirtſchaftliche und ſoziale Entwicklung mit Notwendigkeit zur politiſchen Gleichberechtigung der Frau führe. Urſprünglich ſollte das in der Reſolution als Anſicht der Partei gelten. Auch davon iſt dann Abſtand genommen worden, da das Urteil anderer als der obigen weiten Parteikreiſe offenkundig ein anderes iſt. Im Namen dieſer letzteren fordert der Parteitag nun die Parteigenoſſen auf, die Frau in ihrem Kampfe um ſtaatsbürgerliche Gleichberechtigung zu unterſtützen. Damit wird der Kampf für das Frauenſtimmrecht eine An⸗ gelegenheit der einzelnen Parteimitglieder und der Parteitag be⸗ gleitet dieſe Kämpfer mit ſeinem Wohlwollen und ſeiner Er⸗ munterung, aber er verpflichtet keine Parteiangehörigen zu dieſem Kampf und hindert keinen Parteiangehörigen, ſich als Gegner des Frauenſtimmrechts zu bekennen und zu betätigen. So etwa hält es auch die nationalliberale Partei. Die Volkspartei ſtellt ſich auf den Boden, daß die Frage der ſtaatsbürgerlichen Gleichberechtigung der Frau ein Problem iſt, an dem der Liberalismus nicht mehr achtlos vorübergehen kann, das er auch nicht als nichtexiſtent in Gegenwart und Zu⸗ kunft behandeln darf, aber ſie erkennt auch an, daß es ein noch ſehr dunkles, mit ſachlichen und parteipolitiſchen Schwierigkeiten belaſtetes Problem iſt, ſo daß eine grundſätzliche Entſcheidung in dieſer grundſätzlichen Frage heute noch nicht getroffen werden kann, anderſeits aber ſoll einer grundſätzlichen Entſcheidung auch nicht der Weg der Zukunft verbaut werden. Wir glauben, daß weite Kreiſe der nationalliberalen Partei ſich genau oder ähnlich zu dieſer Frage verhalten, daß auch die nationalliberale Partei ſich nicht in der Lage fühlt, eine programmatiſch bindende Ent⸗ ſcheidung für oder wider Frauenſtimmrecht zu treffen. So zeigt rage eine ziemlich Feuilleton. Am franzöſiſchen Hauptquartier nach Wörth. Den Abend des 6. Auguſt 1870 im franzöſiſchen Hauptquartier ſchildert in packenden Bildern Emile Ollivier in dem neuen Bande ſeines Geſchichtswerkes, der in den nächſten Tagen erſcheint. Mac Mahon iſt in Wörth angegriffen, der ganze Tag bringt dem Hauptquartier eine endloſe Kette dramatiſcher und ſenſationeller Nachrichten. Am Morgen geht in der Umgebung Napoleons das Gerücht von einem großen Siege, der errungen ſei; um 10 Uhr kolgt ein Telegramm Mac Mahons:„Wenn Failly zu mir ſtößt, könnte ich die Offenſive ergreifen.“ Um 1 Uhr meldet Froſſard: „Ich werde heftig angegriffen.“ Um 3 Uhr ein Telegramm des Bahnhofsvorſtehers von Reichshofen:„Man weicht zurück, ich rette mich.“ Dann noch, gegen 5, ein Hoffnungsſtrahl, Froſſard meldet:„Der Kampf ſcheint nachzulaſſen, ich hoffe Herr des Ter⸗ rains zu bleiben.“ Zwei Stunden maßloſer Aufregung und Spannung, bis endlich um 7 Uhr das Präludium der Wahrheit und der Wirklichkeit anſett, Froſſard ſchickt durch den Draht den Verzweiflungsruf:„Ich bin umgangen, gezwungen, mich auf die Höhen zurückzuziehen!“ Um 79 Uhr abends trifft im Haupt⸗ quartier Napoleons Mac Mahons tragiſche Meldung ein:„Heute morgen um 7 Uhr wurde ich von ſehr ſtarken Kräften angegriffen. Ich habe die Schlacht verloren; wir haben große Verluſte an Men⸗ ſchen und Material erlitten. Der Rückzug wird ſoeben ausge⸗ führt.“ Und dazu, ein böſes Omen, ein Satz, der Schlimmes durch⸗ blicken läßt:„Unſere Leute haben den größten Teil ihres Gepäcks derloren.“ weitgehende Ge mein— ſamkeit der Anſchauungen zwiſchen Volkspartei und nationalliberaler Partei, wie ſie ſich durchgeſetzt hat in Fragen der Wehrpolitik, wie ſie ſich unverkennbar anbahnt in der Wirt⸗ ſchaftspolitik, und daher begrüßen wir vom nationalliberalen Standpunkt die Reſolution des freiſinnigen Parteitages und begrüßen ſie unter dem Geſichtspunkt der liberalen Zufammen⸗ arbeit. Eine Entſcheidung im Sinne programmatiſcher Bindung auf das Frauenſtimmrecht würde eine neue läſtige Scheide⸗ wand zwiſchen den Parteien des Liberalismus aufgerichtet haben, denn es ſcheint uns ſicher, daß die nationalliberale Partei noch recht lange zaudern wird, ſich für vollſte ſtaatsbürgerliche Gleich⸗ berechtigung der Frau auszuſprechen, und etwa, um der „Konkurrenz zu begegnen“, würde die nationalliberale Partei niemals Beſchlüſſe faſſen, deren politiſche Wirkungen heute niemand zu überſehen vermag. So darf man annehmen, daß auch in dieſem wichtigem Problem liberaler Weltanſchauung ſich die beiden großen Gruppen des Liberalismus auch ferner ungefähr auf demſelben Niveau begegnen und bewegen werden. Mit dieſen Ausführungen berühren wir ſchon, was wir als weſentlichſtes Reſultat dieſes Parteitages anſehen möchten. Er hat in zwei großen Fragen, der Zollfrage und der Frage der ſtaatsbürgerlichen Gleichberechtigung der Frau eine unleug⸗ bare Annäherung der Volkspartei an die Methoden eines prak⸗ tiſchen, realpolitiſchen Liberalismus gebracht, wie ihn die nationalliberale Partei für zweckmäßig hält. In der erſteren Frage hat er ſich zu der Auffaſſung bekannt, daß das ſtädtiſche Konſumentenintereſſe zwar ſehr maßgebend ſei, aber nicht allein ausſchlaggebend ſein könne, in der zweiten hat er anerkannt, daß es noch etwas über der liberalen Doktrin gibt, den Staat und ſeine Erforderniſſe: man hat ſich für die ſtaatsbürgerliche Gleichberechtigung der Frau deshalb nicht auszuſprechen ge⸗ wagt, weil man zunächſt eine Stärkung des ſozialdemokratiſchen Radikalismus und des Klerikalismus von ihr befürchtet. So etwa, im Sinne des praktiſchen Ausgleiches zwiſchen den Intereſſen unter Opferung liebgewonnener Theorien, im Sinne der Voranſtellung der Staatserforderniſſe gegenüber idealiſtiſchen Konſtruktionen und Wünſchbarkeiten— ſo etwa verſteht die nationalliberale Partei liberale Politik. Es iſt ſicher, daß je mehr die liberalen Parteien ſich auf dieſen praktiſchen, real⸗ politiſchen Liberalismus verſtändigen, um ſo mehr das Zu⸗ ſammengehen in den Wahlkämpfen und in den Parlamenten erleichtert wird; und es iſt da vielleicht und hoffentlich auch noch eine erfreuliche Nebenwirkung zu buchen: der Wettbewerb, der oft doch wirklich die Formen einer nicht mehr ganz lauteren Konkurrenz annahm, wird höflicher und angenehmer werden; die Freunde links werden ja wohl kaum noch damit agitieren können, daß ſie doch den vollwertigeren und eigentlicheren Libera⸗ lismus verträten, wo ſie in großen grundſätzlichen Fragen doch faſt nationalliberal umzudenken ſich anſchicken. An die Stelle einer Konkurrenz, die der Machtſtellung des Geſamtliberalismus verzweifelt wenig genützt hat, könnte ſo allmählich immer mehr vertrauensvolle Zuſammenarbeit, wenn auch in getrenuten Organiſationen, nach beſtimmtem Plan, mit beſtimmter Ver⸗ teilung der Arbeit und der zu erobernden Bezirke, treten; die Konkurrenz mochte die eine oder andere volksparteiliche Lokal⸗ oder Landesorganiſation ſtärken, der Liberalismus wird nur auf dem zweiten Wege ſtärker und mächtiger werden. So möchten wir wünſchen daß fortgeſetzt werde, was ſich in Maun⸗ heim anſcheinend hoffnungsvoll anbahnte. Je weniger wir noch immer in der Lage find, die Sozialdemokratie als einen Faktor aktiver politiſcher Arbeit auf der Linken einzuſtellen, um ſo mehr ſollten wenigſtens alle nur irgend möglichen Gemeinſam⸗ leiten zwiſchen den liberalen Parteien betont, gepflegt und ge⸗ fördert werden. Badiſche Polititk. Offenburg, 7. Okt. Geſtern fand hier eine ſtark be⸗ ſuchte Verſammlung des Verbandes katholiſcher Arbeitervereine ſtatt. Referent war Dr. Meffert aus München⸗Gladbach, der über das Thema„Chriſtentum und Freidenkertum“ ſprach. Nach Schluß des Vortrages wurde folgende Reſolution ange⸗ nommen:„Die heute im Unionſaal tagende, aus allen Be⸗ rufsſtänden beſuchte Verſammlung des Verbandes der katho⸗ liſchen Arbeitervereine des Bezirkes Offenburg verlangt die Aufhebung des Jeſuitengeſetzes. re burg i.., 7. Oktober. Der bayeriſche Miniſter⸗ präſident Freiherr v. Hertling iſt heute nachmittag.46 Uhr hier eingetroffen zur Teilnahme an der Generalverſamm⸗ lung der Görres⸗Geſellſchaft, deren Vorſitzender Freiherr von Hertling ſeit langen Jahren iſt. Die Verhand⸗ lungen beginnen Dienstag mit einem Pontifikalamt im Mün⸗ ſter, das von Erzbiſchof Dr. Thomas Nörber zelebriert G. Wie wird die Hiobspoſt im Hauptquartier des Kaiſers der Franzoſen aufgenommen? Kein Entſetzen, keine Panik, ja nicht einmal Beſtürzung: nein, Schlimmeres: völliger Zuſammenbruch, Verzweiflung, man iſt vernichtet. Die Offiziere in der Umgebung des Kaiſers, die Generäle, finden nicht jene ſtarre Feſtigkeit, mit der Soldaten im Kriege Unglücksbotſchaften ertragen müſſen. Die ſinnloſeſten Gedanken werden laut.„Am ſchlimmſten von allen iſt der General Lebrun, der zum Teil für das Unglück verantwort⸗ lich iſt, der Mann, der hinter der Kuliſſe den„Feldzugsplan“ ſuggerierte, der die Theorie der verkeilten kleineren Truppenmen⸗ gen längs der Grenze durchgeſetzt hatte.„Uns jüngeren Offiz ie⸗ ren“, ſo notiert Faverot de Kerbrech in ſein Tagebuch,„machte er an dieſem Abend den peinlichſten Eindruck. In Anweſenheit des Kaiſers ließ er ſeiner wilden Erregung ungezügelten Lauf, nannte ſeine unglücklichen Kameraden unfähige Geſellen und Ignoranten und ſprach davon, ſie erſchießen zu laſſen.“„Ich be⸗ wunderte den Kaiſer, der inmitten dieſer Verwirrung ſeine Ruhe zu bewahren wußte und nicht ein Wort des Vorwurfes gegen die Generäle fand, die geſchlagen worden waren.“ Und er, Napoleon, hat in dieſem tragiſchen Augenblick keinen gefaßten, klardenkenden ruhigen Berater zur Seite, alle um ihn her geben ſich wehrlos ihrer Entmutigung und ihrer Wut hin. Und nun kommen auch jene Herren zu Worte, die,„alles vor⸗ ausgeſehen haben“, jene, die nie poſitiv Rat wiſſen, nur die Ge⸗ fahren anderer Vorſchläge hervorzuheben verſtehen und immer Recht behalten weil ſie nur kritiſieren und nie handeln. Am bit⸗ terſten iſt die Kritik des Prinzen Napoleon; er ſchont nichts und niemanden und tobt gegen die„Unteroffizierspolitik“, die Frank⸗ reich zum Krieg getrieben habe. Aber am tiefſten und größten iſt der Peſſimismus Napoleons, nur daß er ſeine Hoffnungsloſigkeit hinter ſeiner eiſernen Maske unerſchütterlicher Ruhe verbirgt. In dem kranken Körper erliſcht in dieſem Augenblick der letzte Funke bon Willenskraft. Und in dieſer Stunde packt ihn jener Gedanke, der im weiteren Verlaufe der Ereigniſſe aus einem Unglück ein unaufhaltſam fortwirkendes Verhängnis machte. Er verliert das Vertrauen, Paris iſt gefährdet, nur an Verteidigung iſt noch zu denken, Elſaß⸗Lothringen u. die Champagne müßten dem Feinde ge⸗ räumt werden: der Rückzug nach Chalons iſt die einzige Rettung. „Vom 6. Auguſt ab Druck der Umgebung ſcheint er manchmal darauf zu verzichten, aber immer wieder kommt er darauf zurück. Er iſt nur ſcheinbar unentſchloſſen, in Wirklichkeit will er nur eins: Metz verlaſſen und zurück nach Chalons.“ Ins ſpäter Abendſtunde beginnt die Beratung über die For⸗ derungen des Augenblicks. Sofort entwickelt der Kaiſer ſeinen Gedanken: er will ſich zwiſchen den Feind und die Hauptſtadt legen, ſich erſt in Metz und dann auf Chalons konzentrieren. Und nun bricht jener ſtets latent vorhanden geweſene verhängnisvolle Gegenſatz zwiſchen Napoleon und dem Generalſtabschef Leboeuf aus. Leboeuf, der für alles die Verantwortung tragen ſoll, wider⸗ ſpricht; der Kaiſer habe ſich in Metz ſchon zu lange verzögert, er gehöre in die Mitte ſeiner Truppen, müſſe ſelbſt leiten; der Rück⸗ zug auf Chalons ſei Ohnmacht: in Elſaß⸗Lothringen müſſe Paris verteidigt werden. Und er entwickelt einen kühnen Offenſivplan, ſofortige Sammlung, ſofortiger Gegenſchlag, die raſch vorgeſtürz⸗ ten deutſchen Armeen müßten erſchüttert ſein, er will ſie anpacken, ehe die in den Vogeſen ringende dritte Armee herbeikommen kann. Die Offenſive ſei die einzige Chance. Der Plan iſt kühn, aber der einzige Ausweg. Prinz Napoleon, der erſt für Chalons war, ſtimmt nun bei: nur Napoleon iſt nicht zu überzeugen. Alle Vor⸗ ſtellungen, Bitten und Gründe ſind vergeblich. Er vervielfacht ſeine Einwände, es ſei ſchwer, ſofort Inſtruktionen zu geben; gegen 11 Uhr ſteht er plötzlich auf:„Auf morgen, meine Herren.“ Leboeuf überlegt einen Augenblick, dann beſtürmt er den Prinzen Napo · leon:„Sie müſſen noch einen letzten Verſuch machen.“„Nein, Sie ſind Generalſtabschef, Sie müſſen noch einmal ganfangen.“ Und iſt das Napoleons ſteter Gedanke; unter dem wird bei d anſp Mug Der aull woh! nicht jüng deut! nahr ſucht zu 1 mehr Verl erſtef konn Die borg 20 9 des Ster hof Neck tags zung meiſ weſe kung Reg! ſcher Nah poli! unte Staꝛ Notl bon den treff ſchen vorl! Vorf Verſ Vorf kanz die! bon der n nſta kert, Nitn Zäng Fran⸗ ſefüh lehan ünſtl Läng N. V itn Fags Sretl Nrrn * —. Mannheim, 8. Oktober. Geueral⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). wird. Daran ſchließt ſich eine erſte allgemeine Sitzung an, bei der der Vorſitzende Freiherr von Hertling die Begrüßungs⸗ auſprache halten wird. Zum Muggenſturmer Schulfall. Der„Volksfreund“ bringt heute einen kurzen Artikel zum Ruggenſturmer Schulfall. Am Schluſſe des Artikels heißt es: „Ddem Miniſter Dr. Böhm dürfte der Muggenſturmer Schul⸗ all nach alledem, was man zu der Sache hinterher erfährt, wohl Veranlaſſung zu der Frage Stellung nehmen, ob es ſich nicht empfiehlt, in der Verwaltung ſeines Reſſorts eine Ver⸗ üüngung eintreten zu laſſen. Wir wollen uns mit dieſer An⸗ deutung einſtweilen begnügen. Zu den Landtagswahlen 1918. Der Verein der Fortſchrittlichen Volkspartei in Offenburg nahm in einer Verſammlung folgende Reſolution an: Der Verein der fortſchrittlichen Volkspartei Offenburg er⸗ jucht den geſchäftsführenden Ausſchuß, mit allen Kräften dahin zu wirken, daß zum Zwecke der Erreichung einer Zweidrittel⸗ mehrheit der Linken in der Zweiten Kammer und damit der Verhältniswahl für ganz Baden der Großblock ſchon für den erſten Wahlgang der kommenden Landtagswahlen zuſtande⸗ kommt.“ Die Zuſammenkunft der Nationalliberalen Reichstagsfraktion in Heidelberg. OHeidelberg, 7. Okt. An dem für heute vormittag borgeſehenen Ausflug auf den Königsſtuhl beteiligten ſich etwa 0 Reichstagsabgeordnete mit ihren Damen. Unter Führung des Geh. Hofrat Prof. Dr. Wolf fand eine Beſichtigung der Sternwarte ſtatt, woran ſich ein Spaziergang nach dem Kohl⸗ hof ſchloß. Von dort aus begaben ſich die Teilnehmer nach Neckargemünd und fuhren von da aus nach Heidelberg zurück. Die Teuerung. Beſchlüſſe des Vorſtands des Deutſchen Städtetags. Köln, 7. Okt. Der Vorſtand des Deutſchen Städte⸗ ſags trat heute vormittag im Rathaus zu Köln zu einer Sit zung zuſammen. Zum Vorſitzenden wurde der Oberbürger⸗ meiſter von Berlin, Exzellenz Wermuth, gewählt. Der weſentlichſte Punkt der Tagesordnung war die Fleiſchteue⸗ rungsfrage. Der Vorſtand nahm zu den Maßnahmen der Regierungen Stellung und faßte folgenden Beſchluß: 1. Der Vorſtand kann es nicht als die Aufgabe der deut⸗ ſchen Städte anſehen, dauernd in die Preisgeſtaltung der Nahrungsmittel einzugreifen und Mängel der Wirtſchafts⸗ ſolitik durch kommunale Maßregeln auszugleichen. 2. Der Vorſtand nimmt an, daß die deutſchen Städte unter Wahrung des vorſtehend ausgedrückten grundſätzlichen Standpunkts und in Würdigung der vielerorts herrſchenden Notlage geneigt ſein werden, auf dem Boden der inzwiſchen von der preußiſchen Staatsregierung beſchloſſenen und von den anderen Bundesregierungen vorausſichtlich gleichartig zu treffenden Maßnahmen eine Abſchwächung der zurzeit herr⸗ ſchenden Fleiſchteuerung zu verſuchen. Nach den bisherigen borliegenden Erfahrungen und Informationen glaubt der Vorſtand allerdings, einen durchſchlagenden Erfolg dieſer erſuche bezweifeln zu müſſen. er Hinweis auf dieſe Befürchtung beſchließt der Vorſtand, in einer erneuten Petition an den Herrn Reichs⸗ kanzler darauf hinzuweiſen, daß nach Anſicht des Vorſtandes die notwenbige dauernde Entlaſtung des Fleiſchmarktes nür bon der Einführung von Gefrierfleiſch und domit von einer Uufhebung oder Milderung des§ 12 des Fleiſchbeſchaugeſetzes zu erhoffen ſteht. 4. Der Vorſtand wird in Kürze nochmals zuſammen⸗ treten, um über den Erfolg der bisherigen Maßregeln und etwoige weitere Maßnahmen zu beraten. Als Tagungsort für den nächſten deutſchen Städtetag wurde Köln gewählt. 25. Generalverſammlung des evan⸗ geliſchen Bundes. Saarbrücken, 6. Oktober. Eingeleitet wurde der Sonntag durch Feſtgottesdienſte in 15 evangeliſchen Kirchen Saarbrückens und Umgegend. Dann d die Hauptverſammlung unter gewaltiger Beteiligung ſtatt. Es waren gut zweitauſend Zuhörer anweſend. Nach Geſüngen eines Knabenchors ergriff der erſte Vorſitzende Generalleutnant z. D. v. Leßel⸗Ko⸗ burg das Wort. B. Sertr. Nach Dankesworten an Saarbrückens Bürgerſchaft warf er einen Rückblick auf das, was in den 25 Jahren des Beſtehens des Bundes erreicht worden iſt und prüfte, was zu tun übrig bleibt.„Wir haben uns aus kleinen Anfängen zu einer an Zahl ſtarken Gemeinſchaft entwickelt, wir haben uns im öffent⸗ lichen Leben durchgeſetzt und uns Platz verſchafft, wenn auch leider noch viel zu viele gleichgültige abſeits ſtehen und damit unſere rückwärtigen Verbindungen und unſere Stoßkraft ſchwä⸗ chen. Vergleichen wir unſere Lage mit der des Gegners, ſo bleibt uns noch viel zu tun. Der Ultramontanismus hat es vortrefflich verſtanden, die Kette von Ausnahmegeſetzen und ⸗bedingungen zu ſeinen Gunſten zu verdichten.(Sehr wahrl) Da iſt der§S 166 des Strafgeſetzbuches, der katholiſche Ein⸗ richtungen ſchützt, während die Ergebniſſe und Helden der Re⸗ formation ungeſtraft beſchimpft werden können. So wird die Minorität unſerer Volksgenoſſen zu einer bevorrechteten reli⸗ giöſen Korporation herausgehoben.(Lebhaftes Sehr richtig!) Hohe katholiſche Geiſtliche genießen fürſtliche Ehren, katholiſche Prieſter haben im Lande der allgemeinen Wehrpflicht das Vor⸗ recht, daß ſie nicht mit der Waffe zu dienen brauchen. Wir be⸗ neiden ſie um dieſes Vorrecht nicht.(Stürmiſcher Beifall.) Aber mit Fug kann behauptet werben, daß, wo im Deutſchen Reich die Parität zu vermiſſen iſt, wir Evangeliſche die Leid⸗ tragenden ſind.(Allgemeine Zuſtimmung.) Und dennoch dieſe fortwährenden Klagen über die Verfolgung der römiſchen Kirche.(Heiterkeit.) Mit kurzen Worten: Der Bund hat in den 25 Jahren ſeines Beſtehens große Erfolge auf dem Gebiete der Sammlung im proteſtantiſchen Lager, hat ſtarke Kräfte in die Front geſtellt, aber die eigentliche Arbeit, die Entſcheidung, ſteht uns noch bevor. Der Gegner hat längſt begriffen, daß der Angriff die ſtärkere Waffe iſt. Das große Geſchütz, das er jetzt heranfährt, ſoll von den Jeſuiten bedient werden. So geht es ſtetig voran, oder richtiger rückwärts in die erſehnten mittelalterlichen Zuſtände hinein. Wenn die weltliche Gewalt erſt mal verſagt oder zurückweicht, wenn der Graben zwiſchen den Konfeſſionen unüberbrückbar geworden iſt, wenn römiſche Auslegung deutſchen Rechts auf die Tagesordnung kommt, wenn weite Kreiſe in trauriger Verblendung im Parteiinter⸗ eſſe um berhältnismäßige Lappalien hadern und gegen die heraufziehenden Gefahren die Augen ſchließen, dann dürfte die böſe Stunde unſeres Volkes geſchlagen haben.(Langan⸗ haltender, lebhafter Beifall.) Demgegenüber müſſen wir un⸗ ſere evangeliſche Burg ſo feſt als möglich bauen und nicht in ihr ſitzen bleiben, ſondern müſſen heraus und der Umklamme⸗ rung deutſchen Weſens zu Leibe gehen. Dazu brauchen wir alle deutſchen Patribten.(Stürmiſcher Beifall.) Es iſt eine garſtige Unterſtellung, daß der Evangeliſche Bund der katho⸗ liſchen Kirche ans Leben wolle. Wir denken gar nicht daran, denn wir ehren und achten redliche andere Ueberzeugung. (Laute Zuſtimmung.) Unſer Ziel iſt eigentlich vecht beſcheiden; wir wollen eine wirkliche und wahre Parität und wir wollen dafür ſorgen, daß nicht überall Schlagbäume und Warnungs⸗ tafeln herumſtehen, in päpſtlichen Farben geſtrichen und mit der Aufſchrift:„Für Proteſtanten verboten. Stürmiſcher Beifall.) Wir wollen hinüber zu unſern katholiſchen Mitbürgern, mit ihnen zuſammenſtehen und einträchtig ſchaffen, Schulter an Schulter mit ihnen bleihen für gute und ſchlimme Tage.(Stürmiſcher, anhaltender Beifall.) Wer bürgt uns dafür, daß nicht ſchwere Wetter heraufziehen, Zeiten, in denen Mutter Germania nach allen ihren Kindern xuft. Möge die entſcheidende Stunde unſer deutſches Volk einig und bereit finden einzutreten für die höchſten unſerer nationalen Güter, für die Unabhängigkeit und Unverletzlichkeit unſeres Vaterlandes, für die Glaubensfreiheit und die Freiheit der Wiſſenſchaft.“ J Stürmiſcher, langanhaltender Beifall folgte der Rede. Dann ſprach der bekannte Kieler Botaniker Geheimer Regie⸗ rungsrat Profeſſor Dr. Reincke, Mitglied des preußiſchen Herrenhauſes, über das Thema: „Die Freiheit der Wiſſenſchaft“. Der Redner führte aus: „Freiheit der Wiſſenſchaft iſt ein von der Kulturmenſchheit erworbenes Gut, das mit aller Kraft gegen jeden Feind von links und von rechts zu verteidigen iſt. Von ganz entgegenge⸗ ſetzten Seiten her wird es bedroht. Auf dem Hamburger Mo⸗ niſtenkongreß am 10. September 1911 hat deſſen Präſtdent Wilhelm Oſtwald einen Vortrag über„Die Wiſſenſchaft“ ge⸗ halten, in dem Gott feierlich entthront und durch ein Idol er⸗ ſetzt wurde, durch„die Wiſſenſchaft“, wie ſie Herr Oſtwald ver⸗ ſteht. Er ſuchte darzutun, daß der eigentliche Charakter der Wiſſenſchaft nur den Naturwiſſenſchaften zukomme(S. 22); zum Weſen der wahren Wiſſenſchaft gehöre es, daß ſie prophe⸗ zeien könne. Insbeſondere ſei die Geſchichte gar keine Wiſſen⸗ ſchaft. Alſo wenn ich prophezeie, daß ich mir für Geld nicht nur heute, ſondern auch morgen Brot kaufen kann, ſo iſt das Wiſſenſchaft; wenn aber die Lebensſchickſale Friedrichs des Großen oder die Leipziger Völkerſchlacht dargeſtellt werden, ſo iſt das beileibe keine Wiſſenſchaft.(Lebhafte Heiterkeit.) Das er wieder, völlig verzweifelt, er hebt ratlos die Arme gegen den Himmel:„Es iſt nichts zu erlangen!“„Gehen wir ſchlafen,“ ſagt det Prinz, jedenfalls ſind wir ſicher, dieſe Nacht noch nicht auf⸗ hehoben zu werden.“ Am nächſten Tage wird Napolebn von keuem beſtürmt, weigert ſich, gibt ſcheinbar nach, Leboeuf wird gach St. Avold geſchickt: in ſeiner Abweſenheit gibt Napoleon die Hefehle zur Konzentration auf Chalons. Zwei Tage ſind in⸗ zpiſchen verloren. Als Leboeuf zurückkehrt und von dem Geſche⸗ henen erfährt, telegraphiert er dem Miniſterium ſeine Demiſſion. Der Kaiſer nimmt ſie nicht an, Leboeuf denkt an Selbſtmord, aber er harrt ſchließlich aus und übernimmt die Verantwortung für das, was er nie wollte, was er für den Ruin hielt, und was oſchah, ohne daß ſein Rat geachtet wurde Liederabend Otto Brömme. Raſcher als in den früheren Jahren ſteigen die Wogen her nahenden Konzertflut. Das Konzertbureau Perzina ver⸗ unſtaltete geſtern im Kaſinoſaale bereits ſein zweites Kon⸗ ert, einen Liederabend von Herrn Otto Brömme, unter Mtwirkung von Frau Margarete(Felmy⸗)⸗Wagner. Der Länger, wie ich bhöre ein Schüler von Profeſſor Bellwidt in Frankfurt a.., Herfügt über einige hübſch gebildeten, ruhig ſeführten Töne iit der tiefen Baßlage; aber Vortrag, Text⸗ khandlung und muſikaliſche Geſtaltung ſind noch ſo un⸗ Auſtleriſch und wenig entwickelt, daß wir im Intereſſe des Längers leider auf eine eingehende Beſprechung ſeiner Lei⸗ ung verzichten müſſen. Weit anſprechender geſtaltete Frau I, Wagner ihre Lieder und Geſänge von Cornelius, Jenſen, itzner, Grieg, Schubert und Gounod. Das anmutige Vor⸗ gstalent offenbarte ſich am glücklichſten in Pfitzner's⸗ dretl“ Keboeuf eilt nisch elnckal Fm Kalſer In deſſen Zimmer: bald kehrt Hoftheater auf weitere 3 Jahre verpflichtet worden.— Redner Prof. iſt die Unterwerfung der Wiſſenſchaft unter eine metaphyſiſche, eben die moniſtiſche Weltanſchauung, eine unerträgliche„Un⸗ fehlbarkeit“.(Lebhafter Beifall.) Ich möchte eher mit Ramſay die Naturwiſſenſchaft für die unfertigſte aller Wiſſenſchaften halten. Das, was von der Natur die Wiſſenſchaft als über jeden Zweifel erhaben feſtſtellte, verhält ſich zu dem was wir nicht wiſſen, wie ein Eimer Waſſer zum Meer.(Sehr gut!) Oſtwald hat geſagt:„Kritik und Frömmiglkeir ſchließen ſich un⸗ bedingt aus“. Dieſer Satz bedeutet inner Verwüſtung der Menſchheit. Ein Schleiermacher würde im Namen der Frei⸗ heit gegen ſolche Unbill proteſtiert haben! Am ſchwerſten aber wird mir, an dieſer Stelle auszuſprechen, daß Oſtwald ver⸗ ſchweigt, daß die Mehrzahl der großen Naturforſcher von Ko⸗ pernikus bis auf die Gegenwart keineswegs dem Atheismus huldigten, ſondern daß viele von ihnen gläubige Chriſten ge⸗ weſen ſind. Es iſt Selbſtironie, wenn man lieſt, wie Oſtwald die einzelnen, vom religiöſen Bewußtſein Gott beigelegten Ei⸗ genſchaften der Reihe nach auf den Fetiſch ſeiner Wiſſenſchaft überträgt. Neben der Allmacht und Allwiſſenheit werden auch Allgegenwart und Ewigkeit der Wiſſenſchaft zugeſchrieben. (Heiterkeit und Unwillen.) Die Moniſterei bedroht im Gegen⸗ teil durch ihre Prahlerei vor unkundigen Maſſen, wobei ſie die ihr nicht folgenden wiſſenſchaftlichen Richtungen als unwiſſen⸗ ſchaftlich verdächtigt, tatſächlich die wiſſenſchaftliche Freiheit, Die Moniſterei berührt ſich mit dem jeſuitiſchen Wiſſenſchaftsideal, wie es der Innsbrucker Profeſſor und Jeſuitenpater Jo⸗ ſeph Donat in ſeinem Buche:„Die Freiheit der Wiſſenſchaft⸗ (Innsbruck 1912) darſtellt. Zwar eine ſchrankenloſe Freiheit und Ungebundenheit kann auch der Proteſtantismus nicht gut⸗ heißen, auch die Wiſſenſchaft hat ihre Pflichten gegen Staat, Geſellſchaft und Meuſchheit und hat ihre Geſetze, denen ſie fol⸗ gen muß und die ſie nicht ungeſtraft verletzen darf.(Sehr richtig!) Aber der wie ein roter Faden das ganze Buch Do⸗ nats durchziehende Grundgedanke iſt dieſer, daß im Denken, Forſchen und Verkünden, kurz in der Wiſſenſchaft, die Ein⸗ ſchränkung wiſſenſchafincher Freiheit durch äußere Machtfak⸗ toren notwendig ſet. Donat fordert die Bindung durch eine äußere Autovität, die darüber zu entſcheiden habe, was Wahr⸗ heit ſei. Die„ſouveräne Denkfreiheit“ iſt ihm„Abfall von der Wahrheit“(S. 45). Selbſt Gedanken ſind ihm nicht mehr zoll⸗ frei. Und wer iſt nun ſein unfehlbarer Gerichtshof zur Feſt⸗ ſtellung der Wahrheit und zur endgültigen Entſcheidung gei⸗ ſtiger Fragen? Nicht allein die göttliche Offenbarung ſelbſt, ſondern eine menſchliche Inſtitution, die Kirche; natürlich die römiſche.(Heiterkeit.) Den Erklärungen der Kirche„kann kein Ergebnis der Wiſſenſchaft widerſprechen.“(Heiterkeit!) Hat ſich deun nun aber das Urteil der Kirche naturwiſſen⸗ ſchaftlichen Fragen gegenüber immer unfehlbar erwieſen, etwa auch in Bezug auf das Kopernikaniſche Sonnenſyſtem? Hier⸗ zu folgendes Beiſpiel: Der im Jahre 1632 erſchienene Dialog Galileis„Ueber die Syſteme der Welt“ wurde von kirchlicher Seite in Italien ſo ſorgfältig eingezogen, daß bald kein Exem⸗ plar mehr zu haben war.(Heiterkeit.) Wir Evangeliſchen ſind der Meinung, daß als Werkzeug wiſſenſchaftlicher For⸗ ſchung uns Gott das ſcharfe Grabſcheit des Verſtandes und„die Leuchte der Vernunft“ gegeben hat, daß aber eine andere Er⸗ leuchtung in der wiſſenſchaftlichen Arbeit nicht exiſttert. Nicht bei einer Gängelung des Denkens, ſondern im freien Kampfe; in Gegenſätzen entwickelt ſich die Wiſſenſchaft(Stürmiſcher Bei⸗ fall) und dazu bedarf ſie der ganzen Ellbogenfreiheit. Wenn Donats internationale Geſellſchaft“(Heiterkeit) mit dem Papſt an der Spitze wirklich den Anſpruch erhebt, auch in naturwif⸗ ſenſchaftlichen, hiſtoriſchen, philoſophiſchen und anderen Fra⸗ gen unfehlbare Entſcheidungen zu fällen, ſo iſt das ein weit⸗ gehender Uebergriff kirchlicher Kompetenz auf weltliches Ge⸗ biet. Und ſteht hinter Donat der geſamte Jeſuitenorden, ſo wäre damit eine für die Wiſſenſchaft und für den Kulturfort⸗ ſchritt der Menſchheit nicht zu unterſchätzende Geſahr im Aun⸗ zuge und das deutſche Volk hätte ſchon aus dieſem Grund An⸗ laß, die Jeſuiten fern zu halten. Der Dank des Kaiſers * Saarbrücken, 7. Okt. Auf das Begr an den Kaiſer von der 25. Generalverſammlung des E Bundes iſt heute folgende Antwort eingegangen: 8 „Se. Majeſtät laſſen der 25. Generalverſammlung des Eban⸗ geliſchen Bundes zur Wahrung proteſtantiſcher Intereſſen für den freundlichen Gruß und die treue Anhänglichkeit beſtens danken, Auf allerhöchſten Befehl Geh. Kabinettsrat v. Valentini.“ stelegramm bangeliſchen Die erſte Cagung des Verbandes für internationale Perſtündigung. N, Heidelberg, 7. Oktober. (Schluß.) In der heutigen letzten Verſammlung der Tagung des Verbandes für internationale Verſtändigung ſprach als zweiter Dr. Schücking Marburg über das Thema ——— 50 Aber auch Grieg's„Solvegs Lied u. Grunods„Serenade“ wurden mit Geſchmack, natürlichem Empfinden und erfreu⸗ licher Sorgfalt der Texthehandlung wiedergegeben. Beiden Geſängen kam das gut gebildete Kopfregiſter zuſtatten. Die Befähigung der Dame, die ihre Ausbildung dem Leipziger Konſervatorium verdankt, weiſt auf die Bühne. Herr Ferd. Keiner begleitete die Geſänge mit künſt⸗ leriſchem Verſtändnis am klangſchönen Perzinaflügel. Ck. Kunſt, Wiſſenſchaft und Leben. Theater⸗Notiz. Die heutige Aufführung von Gogols„Reviſor“ wird als Volksvorſtellung— nicht wie irrtümlich berichtet als Ein⸗ heitsvorſtellung— gegeben. In der Neueinſtudierung von Leſſings„Emilia Galotti', die morgen in Szene geht, ſind beſchäftigt: Georg Köhler: Prinz; Wilhelm Kolmar: Marinelli: Karl Schreiner: Odoardo: Toni Wittels: Claudia; Maria Fein: Emilia; Paul Tieiſch: Camillo⸗ Rota; Thila Hummel: Orſing: Georg Auguſt Koch: Appfani; Otto Schmöle: Conti: Alexander Kökert: Angelo; Karl Neumann⸗ Hoditz: Pirro; Meinhart Maur: Battiſta. Die Regie führt Emil Reiter. Die techniſch komplizierte Einrichtung der„KHönigskin⸗ der“ leitet der neue Maſchinerie⸗Inſpektor des Hoftheaters Fritz Pauſer.— Eliſe de Lank und Julie Sanden ſind dem Da die Zahl der zur Prüfung eingeſandten Dramen⸗Manufkripte eine außerordentlich große iſt, iſt zur Entlaſtung des Dramatur⸗ gen das Mitglied des Hoftheaters Meinhart Maur als Hilfslektor verpflichtet worden.„ ben, das die Zeitſchrift„Gartenlaube“ fſir Bilder Einen Cmil Verhgeregz⸗Ahend Veranſtaltet am Freitag den 25. d. M. im Muſenſaal des Roſengartens der Mannheimer Journaliſten⸗ und Schriftſtellervere in. Für den einleitenden Vortrag iſt der auch hier beſtens bekannte Schriftſteller Julius Bab⸗ Berlin gewonnen, dem wir die literariſch hochwertige Matinee „Politiſche Lyrik“ im Hoftheater verdanken. Die Rezita⸗ tionen hat in liebenswürdiger Weiſe Herr Hofſchauſpieler Wilhelm Kolmar übernommen. Näheres in Bälde durch Inſerate und Programme. Konzertuotiz. Der„Arion“ gibt Sonntag, 18. Oktober, im Bernhardus: hofſaale, vormittags 11 Uhr, ſein Konzert. Das intereſſante Programm umfaßt im 1. Teil: 1. Herbſtnacht von Weinzierl (Chor), 2. Lorleberg: Spielmannsleben(Herr Hofopernſänger Bahling), 3. Waldeinſamkeit von Speidel, Za. Silbernes Bächlein von Iſenmann(Chöre), 4. Liſzt(Pianiſtin Frl. Paula Rincklöff), 5. Nachtzauber von Storch(Chor). Der 2. Teil eröffnet Nr. 6 eine Novität, der Kunſtchor„Wisby“ von Hoff⸗ mann; Nr. 7 folgen Lieder von Franz, Bungert und Rotlauf für Herrn Hofopernſänger Bahling. Das Konzert ſchließt mit drei ſtimmungsvollen Chören:„Loreley“ von Silcher,„Im Feld des Morgens früh“ von Burkhardt und„Steh feſt du deutſcher Eichenwald“ von Iſenmann. Durch die geſchickte Wahl der Einzelnummern iſt auch verbürgt, daß das Früh⸗ konzert den ſchlimmſten Fehler ſolcher Veranſtaltungen ver⸗ meidet: allzugroße Länge. Die ausgegebenen Konzertkarten berechtigen auch zum Beſuch des abends 7 Uhr beginnenden Operettenabends im ſelben Lokal. führen hier eine 2aktige komiſche Operette von Lorenz„Zweier⸗ lei Tuch“ mit Orcheſter auf. Das Preisausſchreiben der Gartenlaube. Aus Berlin wird uns gemeldet: Auf das Preisausſchrei⸗ aus dem deukſchen Familienleben veranſtaltete, waren 869 Werke, Oelbilder, Aquarelle, Radierungen und Zeichnungen eingegangen. Vereinsmitgliedern 4. Setke. Heneral⸗Anzetger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). „Die wichtigſte Aufgabe des Völkerrechtes“. Redner ging aus von der Forderung, daß die großen Ideen des Lebens, die nach Geſtaltung ringen, aufgenommen werden müſſen von der Wiſſenſchaft. Der Wiſſenſchaft vom Völker⸗ recht fällt die beſondere Aufgabe zu, den Ausgleich zu finden zwiſchen Nationalismus und Internationalis⸗ mus; von der Verſöhnung beider iſt die Zukunft der Kultur⸗ nationen abhängig. Dieſe Verſöhnung, zu der Anſätze ſchon vorhanden ſind, kann erreicht werden durch den Ausbau der internationalen Rechtsordnung. Nie hat es eine ſo ſtarke Tendenz zum Zuſammenſchluß der Staaten gegeben wie jetzt. Die Idee des Rechts fängt an Boden zu gewinnen auch für das Verhältnis der Staaten zu einander. Die Haager Konferenzen bedeuten den Beginn einer Epoche, wo die Staa⸗ ken den Willen zeigen, ſich einer Rechtsordnung zu unterwer⸗ fen. Schon auf der zweiten Haager Konferenz trat die Beſtre⸗ bung auf Erweiterung der internationalen Rechtsordnung zu kage in dem Projekt der cour de justice arbitrale, das zwar an der Frage der Beſetzung des Richterſtuhls ſcheiterte, ſich ſicher bald durchſetzen wird. Einen weiteren großen Fortſchritt be⸗ deutet die Anbahnung eines Weltſchiedsgerichtsvertrags, ferner die Ausdehnung der Haager Juſtizorganiſation auch auf den Privatmann in Priſenſtreitigkeiten. Alle dieſe Anſätze könnten eine weitere Ausgeſtaltung finden und dieſe im Werden begrif⸗ fene internationale Juſtizorganiſation iſt das Symptom für eine ſich anbahnende Organiſation der Kulturwelt; denn ſie wird getragen von dem Staatenverband der Haager Konferen⸗ zen. Der Ausbau dieſes Staatenverbandes kann nach zwei Richtungen erfolgen, einmal durch Ausdehnung der obligatori⸗ ſchen Zuſtändigkeit der internationalen Schiedsgerichtsbarkeit, ſodann durch Erweiterung der internationalen Kompetenz auch auf die Verwaltung. Nicht neue internationale Zweckverbände ſollen geſchaffen werden, ſondern die ſchon beſtehenden ſollen dem Haager Staatenverband eingegliedert werden. Durch einen derartigen internationalen Zuſammenſchluß wird der nationale Gedanke nicht leiden. Der ganze Bau wird ja das Werk der nationalen Staaten ſein und das Staatsleben wird ſich erſt zur höchſten Blüte entfalten, wenn es durch internatio⸗ malen Rechtsſchutz geſichert iſt. So iſt eine Verſöhnung von Nationalismus und Internationalismus möglich. Gelehrten⸗ arbeit kann dies Ziel nicht erreichen, die Völter ſelbſt müſſen für den Gedanken gewonnen werden. Das Leben muß durchtränkt werden mit den Ideen der Wiſſenſchaft, nur ſo dient die Wif⸗ ſenſchaft dem Fortſchritt, der der Atem Gottes in der Welt⸗ geſchichte iſt. Die klaren, geiſtvollen Ausführungen des Redners ernteten lebhaften, wiederholten Beifall. Als letzter Redner behandelte Prof. Dr. Martin Rade⸗ Marburg das Thema „Der Beitrag der Kirchen zur internationalen Verſtändigung“. In einem hiſtoriſchen Rückblick zeigte der Redner zunächſt, daß die Idee des Weltfriedens den chriſtlichen Völkern nicht von vornherein mit auf den Weg gegeben wurde, daß die chriſtliche Religion von Haus aus überhaupt nicht für die Beziehungen zwiſchen Völkern und Staaten intereſſiert iſt. Sie war auf den Weg der Innerlichkeit gewieſen: fromm ſein war alles. Die Kirche war mit der Volksſeele verwachſen. Im Orient hat ſich dieſe Gleichung von Kirche und Nation bis in unſere Tage er⸗ halten. In ganz anderem Lichte aber erſcheint die römiſch⸗ katholiſche Kirche; ſie iſt ihrem ganzenWeſen nach international. Seit 1870 iſt für den Papſt der Weg eines Schiedsrichters in in⸗ ternationalenKonflikten gewieſen. Die kathol. Kirche kann für den Weltfrieden mehr tun als alle Pazifiſten. Der katholiſche Klerus iſt nach langem Zögern in die Orgaäniſationen der Friedensbeſtrebungen eingetreten und hat wiederholt Zwiſtig⸗ keiten zwiſchen Staaten katholiſcher Konfeſſion geſchlichtet, be⸗ ſonders in Südamerika, während er in Polen und Oeſterreich mit ſolchen Beſtrebungen wenig hervorgetreten iſt. Den Proteſtantismus in Deutſchland hält man viel⸗ fach für zu ohnmächtig, um ſich international zu betätigen. Allein die jüngſten Ereigniſſe, ſo die Abſetzung Traubs, haben gezeigt, daß er über kräftige Organiſationen verfügt, die freilich etwas beſſeres tun ſollten, als ſich in Bruderkriegen zu ver⸗ zehren. Den Friedensbeſtrebungen gegenüber hat ſich die pro⸗ teſtantiſche Geiſtlichkeit ſehr indifferent, ja ablehnend gezeigt; ſo iſt auf die ſeitens der pacifiſtiſchen Organiſationen geäußer⸗ ten Bitte, die Predigt einen Sonntag im Jahre den Friedens⸗ beſtrebungen zu widmen, von keiner geiſtlichen Behörde eine Antwort erfolgt. Eine Anbahnung internationaler Verſtändigung iſt inner⸗ halb des deutſchen Proteſtantismus geſchehen in zahlreichen Vereinigungen, wie der„Lutheriſchen Vereinigung“, in den internationalen Jünglings⸗ und Jungfrauenvereinen, in den Miſſionskonferenzen ete. Dem angelſächſiſchen Chriſtentum iſt die Anwen⸗ dnung der Religion auf die Politik ſelbſtverſtändlich. Aus Nordamerika iſt eine ſtarke Welle religiös⸗ſittlicher Strömung zu uns herübergeflutet; dort und in Großbritannien iſt die vom religiöſen Standpunkt erfaßte Idee der internationa⸗ len Verſtändigung viel impulſiver und energiſcher aufgegriffen worden als bei uns. Der Grund für dieſe Rückſtändigkeit Deutſchlands liegt darin, daß die lutheriſche Kirche ſich ihrem Das Preisrichterkollegium, das aus den Proſeſſoren Kempf, ie⸗ bermann, Menzel und Rens Reinecke zuſammengeſetzt war, wählte aus dieſen Arbeiten die fünf beſten aus und verteilte die Preiſe wie folgt: Erſter Preis 3000 Mark an Robert Balke, zurzeit Schwiebus: zweiter Preis 2000 Mark an Rens Kuder, Weiler bei Schlettſtadt im Elſaß; dritter Preis 1000 Mark an Julius Rehder, Hamburg; vier Preiſe je 500 Mark an Erich Kips, Berlin⸗Grunewald und Max Fabian⸗ Berlin. Prof. Meyerheim erkrankt. Aus Berlin meldet man: Der bekannte Maler Profeſſor Meyerheim erlitt auf dem Bahnhof Glogau einen leichten Schlaganfall. Künſtliche Milch. Der Profeſſor für Hygiene an der Univerſität in Klauſen⸗ gurg(Kolozspär), Dr. Guſtav Rig ler, hat, wie ungariſche Blätter berichten, eine ſenſationelle Erfindung gemacht. Nach ſechsjährigen Verſuchen iſt es ihm angeblich gelungen, Milch auf künſtlichem Wege herzuſtellen, die in ihrer chemiſchen Zu⸗ ſammenſetzung und in ihrem Nährwert mit der beſten Kuh⸗ milch identiſch ſein ſoll. Prof. Rigler ſtellt die Milch, wie er ſelbſt einem Berichterſtatter mitteilt, ausſchließlich aus vegeta⸗ biliſchen Subſtanzen, vorwiegend aus Getreidearten mit⸗ tels einer einfachen Maſchine her. Das Matertal wird auf der einen Seite in die Maſchine getan, und auf der anderen Seite wird ſchon die Milch in Flaſchen aufgefangen. Dieſe Pflanzen⸗ milch koſtet viel weniger, ungefähr halb ſo viel wie beſte Kuh⸗ oder Büffelmilch. Ihre Farbe iſt weiß wie die der natürlichen Milch; ſie beſitzt einen vorzüglichen Geſchmack, iſt ſüß und bat natürlich nicht den Tiergeruch, der vielen das Trinken der Milch verleidet. Ein außerordentlicher Vorzug dieſer künſt⸗ lichen Milch ſoll ferner darin beſtehen, daß ſie ſteriliſtert und alſo die Verbreitung von Krankheiten durch ſie ausgeſchloſſen iſt. In dieſer Beziehung iſt die Riglerſche Milch der natür⸗ Umſtände ins Ermeſſen der Geſchworenen. Die Verteidi⸗ ———— Mannheim, 8. Oktober! Weſen nach in Demut dem Staate unterordnet und deshalb eine Beeinfluſſung desſelben kaum verſuchen. Aber es muß von den proteſtantiſchen Kirchen auch in Deutſchland gefordert werden, daß ſie zu ihrem Teile zur Löſung der Friedensfrage beitragen und daß ſie auf der Seite der Friedensſtifter zu fin⸗ den ſind. Wenn Theologen, wie es geſchehen iſt, den Krieg ver⸗ herrlichen, dann muß man ſich fragen, ob ſie den Weg vom alten zum neuen Teſtament ſchon gefunden haben.(Beifall.) Jetzt dämmert langſam in den proteſtantiſchen Kirchen die Er⸗ kenntnis, daß ſie berufen ſind, dem Frieden zu dienen. Ein Verband wie der unſrige, muß von der Kirche for⸗ dern, daß ſie unſere Beſtrebungen unterſtützt; ſie iſt an erſter Stelle dazu berufen.(Lebhafter Beifall.) Um 1 Uhr wurde die Verſammlung geſchloſſen. Mannheimer Schwurgericht. Geſtern trat das Schwurgericht für das vierte Quartal 1912 zu ſeiner erſten Sitzung zuſammen. Der erſte Fall, der verhandelt wurde, hatte zum Gegenſtand die Anklage gegen den 36 Jahre alten Tüncher und Muſikanten Franz Anton Mildenberger aus Eichelsberg, zuletzt wohnhaft in Walldorf, wegen Körperverletzung mit nachgefolgtem Tode. 85 Den Vorſitz führte Landgerichtsdirektor Dr. Hummel die Anklagebehörde war durch Staatsanwalt von Duſch(Heidelberg) vertreten, die Verteidigung führte Rechtsanwalt Dr. v. Harder. Eine Ohrfeigengeſchichte, die der Beleidigte dem Beleidiger nach⸗ trug, führte im vorliegenden Fall zu dem tragiſchen Ausgang, daß ein Menſchenleben vernichtet wurde. Der Angeklagte hat am 5. Auguſt ds. Is. im Hofe der Wirtſchaft„Zur Linde“ in Wall⸗ dorf dem 42 Jahre alten Schußmacher Heinrich Monger mit einer Hacke einen ſo wuchtigen Hieb auf den Kopf verſetzt, daß Menger bewußtlos niederſank und, ohne wieder zur Beſinnung ge⸗ kommen zu ſein, drei Tage ſpäter im Akad. Krankenhauſe in Hei⸗ delberg ſtarb. Mildenberger und Menger hatten auf ſchlechtem Fuße miteinander geſtanden. Einige Wochen zuvor hatte Milden⸗ berger auf der Treppe der„Linde“ den Schuhmacher aus Verſehen verunreinigt und war dafür von Menger geohrfeigt worden. Mil⸗ denberger ſteckte die Züchtigung ruhig ein, ſie ſcheint aber doch in ihm gewurmt zu haben, zumal Menger boshaft genug war, ſie ihm bei jeder Gelegenheit unter die Naſe zu reiben. Doch war Milden⸗ berger nicht ſtreitſüchtig, er ging dem Schuhmacher möglichſt aus dem Wege. Ein unglücklicher Zufall führte ſchließlich doch zu einem ernſten Zuſammenſtoß. Am 5. Auguſt, einem Montag nachmittag, begab ſich der Angeklagte, der beim Lindenwirt in Miete wohnte, zu einem Veſperſchoppen in die Gaſtſtube. Hier ſaß auch Menger, bei dem Mildenberger trotz des geſpannten Verhältniſſes Platz nahm. Die beiden ſaßen dann mehrere Stunden beiſammen, dis⸗ putierten miteinander, ſangen auch miteinander, ſo daß niemand, der die beiden ſah, auf den Gedanken hätte kommen können, daß ſie ſich gegenſeitig nicht freundſchaftlich geſinnt waren. Allein einzelne abgeriſſene Worte, die der Angeklagte fallen ließ, verrieten doch, daß unter der Decke der Gleichgültigkeit der Funke des Haſſes glühte. Ein Zeuge hörte, wie Mildenberger knurrte: Die Ohrfeigen kriegt er heute zurück. Als Menger einmal den Hof aufſuchte, folgte ihm Mildenberger, kehrte aber wieder in die Wirtsſtube zurück, indem er ſagte:„Jetzt kann ich ihm keine geben, es iſt noch jemand draußen.“ Er paßte alſo offenbar auf eine Gelegenheit, um Menger eine auszuwiſchen. Um 6 Uhr ging der Angeklagte fort. Er hatte ſechs Schoppen Bier getrunken, für ihn als Muſikanten keine Leiſtung. die ihn betrunken machen konnte. Draußen begegnete er dem Taglöhner Schell, dem er auf die Frage warum er ein ſo böſes Geſicht mache, erwiderte:„Der Menger ſitzt drin, der mir Ohrfeigen gegeben hat, ſchick ihn mal raus.“ Schell aing auch binein und ſagte zu dem Schuhmacher:„Du ſollſt mal hinauskommen, der Mildenber⸗ ger will dir ein paar Ohrfeigen geben,“ fügte aber dann hinzu: „Bleib da, es hat keinen Wert.“ Menger ging aber lörichterweiſe doch hinaus, draußen ergriff Mildenberger eine auf einem Wagen des Lindenwirts liegende Hacke und ſchlug damit in voller Wut dem Schuhmacher auf den Kopf. Als ihm die Leute Vorhalt mach⸗ ten, was er jetzt geſchafft habe, erwiderte er:„Der ſoll die Leute gehen laſſen. Das macht mir nichts, da krieg ich noch keinen Tag.“ Der Schlag hatte einen ſchweren Schädelbruch zur Folge, eine Operation die vorgenommen wurde, erwies ſich als nutzlos und Menger erlag der ſchweren Verletzung am dritten Tag. Wie die Sektion feſtſtellte, war allerdings das Schädeldach des Erſchlagenen ſehr dünn geweſen, aber der Streich muß doch von ſehr großer Gewalt geweſen ſein, ſonſt wäre nicht auch die Schädelbaſis geſprungen. Der Staatsanwalt ſtellte die Gewährung mildernder gung trat für die Annahme mildernder Umſtände ein. Der Zu⸗ ſammenſtoß ſei eine Folge der Verkettung unglückſeliger Umſtände lichen Milch angeblich überlegen. Wenn ſich die künſtliche Milch in der Praxis bewähren wird— zur Zeit ſtellt man in ungariſchen Hoſpitälern Verſuche damit an—, ſo wird ſie eine der großartigſten Erfindungen ſein, die jemals gemacht worden ſind. Akademiſche Nachrichten. Aus Wien wird berichtet: Jakob Minor, der hervor⸗ ragende Germaniſt und Literaturhiſtoriker der Wiener Uni⸗ verſität iſt geſtorben. Er hat ein Alter von 56 Jahren erreicht. Aus London wird gemeldet: Der Philologe Prof. W. W. Skeat iſt in Cambridge im Alter von 77 Jahren geſtorben. Wiener Theater. Aus Wien wird uns geſchrieben: Bei der Pariſer Pre⸗ misre von Henri Bernſteins Komödie„Der Angriff“ hat es bekanntlich große Demonſtrationen gegen den Autor ge⸗ geben, dem man es zum Vorwurf machte, daß er in ſeiner Ju⸗ gend deſertiert ſei. Bei der deutſchen Erſtaufführung im Wie⸗ ner Deutſchen Volkstheater hatte das Stück einen ruhigen äußerlichen Darſtellungserfolg und es gab natürlich keinerlei Demonftrationen, weil es ja dem Wiener Publikum völlig gleichgültig iſt, ob ſich der Autor in ſeiner Jugend irgend ein Delikt zu ſchulden kommen ließ und man mehr darnach fragt, was er jetzt iſt und kann. Aber in der Komödie kehrt das Motiv von der Jugendſünde wieder und man merkt, daß Bern⸗ ſtein ſich dieſes Stück von der Seele herunter geſchrieben hat. Aber im übrigen hat es die bewährten und bereits etwas ſchablonenhaften Formen und die pathetiſchen edlen Gebärden des franzöſiſchen Sittenſtückes und man glaubt, die meiſten Figuren, Situationen und Geſpräche ſchon zu kennen— wahr⸗ ſcheinlich aus den älteren Jahrgängen der Engelhorn⸗Biblio⸗ thek. Noch immer gibt es alſo ſolche ſtolze, aufrechte und diſerne Charakteure wie den großen⸗Politiker und Parteichef Morxital, gegen den ein intriganter Parteifreund niedrige Ver⸗ leumdungen richtet, um ihn in eine Skandalaffäre hneinzu⸗ heßen. Und noch immer gibk es in Frankreich ſolche rührend geweſen und Menger habe den Angeklagten durch ſeine reizendel ſtichelnden Redensarten in Wut gebracht. Ein unglückſeliger Un! ſtand ſei auch geweſen, daß die Hacke in der Nähe lag. Es ſeie alſo ausnahmsweiſe triftige Gründe zu einer milderen Beurte. lung gegeben. Das Urteil lautete unter Gewährung mildernden Umſtände auf vier Jahre Gefängnis, während dez Staatsanwalt nur zwei Jahre ſechs Monate beantragt hatte. Zu⸗ gunſten des Angeklagten wurde berückſichtigt, daß er noch nicht vor. beſtraft war, ſich, abgeſehen von einer kleinen Neigung zum Trin⸗ ken, bisher ordentlich geführt habe und daß der Tat ein Wort⸗ wechſel vorausgegangen war. Auf der anderen Seite war zu he⸗ rückſichtigen, daß durch die Tat auf außerordentlich rohe, ja ge. radezu nichtswürdige Weiſe eine Familie ihres Ernährers beraubt wurde, daß der Angeklagte nur wenig angetrunken war, daß er aus einem belangloſen Streit bitteren Ernſt machte. Es war ein heimtückiſcher Schlag und der Angeklagte kann von Glück ſagen/ daß man nicht Anklage wegen Totſchlags gegen ihn erhoben hat. In der Nachmittasſitzung wurde hinter verſchloſſenen Türen verhandelt. Den Vorſitz führte Landgerichtsrat Brugger, die Anklage vertrat Staatsanwalt Mickel, als Verteidiger fungierte Rechtsanwalt Dr. Frank. Angeklagt war die 39 Jahre alte ber⸗ ehelichte Marie Kutter aus Oggersheim wegen Verbrechen nach§ 218 Str.⸗G.⸗B. Letzte Woche iſt eine Klientin der Ange⸗ klagten von der Strafkammer zu 6 Monaten Gefängnis verurteil worden. Sie befindet ſich unter den Zeugen. Das Urteil lantel auf 1Jahr Zuchthaus, das geſetzliche Strafminimum. Zwel Monate der Unterſuchungshaft kommen in Anrechnung. Die An, geklagte wurde auf freien Fuß geſetzt und der Verteidiger will en Gnadengeſuch einreichen. Aus Stadt und Land. * Maunheim, 8. Oktober 1912. * Das vierzigjährige Jubiläum als Logenbeſchließerm im zweiten Range des Mannheimer Hoftheaters feiert an kommenden 15. Oktober Frau A. M. Bubſer. * Kaufmänniſcher Verein. Zu den Vorträgen am 10. und 17. Oktober im Kaufmänniſchen Verein wird uns geſchrieben: In den ſüddeutſchen Monatsheften hat der bekannte Schulmann Oberſtudienrat Kerſchenſteiner in München ein lebensvolleß Bild von dem Schulweſen, insbeſondere von der Volksſchule der Vereinigten Staaten von Amerika aus perſönlicher An⸗ ſchauung heraus entworfen. Er iſt von der größten Hochach⸗ tung erfüllt von dem, was er auf ſeiner achtwöchigen amerilg⸗ niſchen Schulreiſe kennen gelernt hat. Sein Urteil ſaßt er nn die Worte:„Nach zweimonatlichem Aufenthalt verließ ich daz gaſtliche Land mit der Ueberzeugung, daß kein Volk der Erde größere Opfer bringt für ſein öffentliches Schulweſen und feſten baut auf die Kraft dieſer Einrichtung als das Volk der Ver, einigten Staaten.“ In urſächlichem Zuſammenhang hierm ſteht die Tatſache, daß innerhalb der amerikantſchen Staaten und Städte der Ausbau des Schulweſens weit mehr unmittel⸗ bare Angelegenheit der Bevölkerung, der Bürger dieſes Staa⸗ tes oder dieſer Gemeinde iſt als bei uns, wo der größte Teil dez Schulweſens von den Behörden geordnet wird und das Volt im allgemeinen mehr oder weniger geduldig das hinnimmt, was ihm von oben her vorgeſchrieben wird. Nur vereinzelt dringen bei uns aus den zahlreichen pädagogiſchen Fachzeit⸗ ſchriften Mitteilungen in die öffentlichen Blätter über Re⸗ formbeſtrebungen auf dem Gebiete des öffentlichen Schulweſens und nur ſelten begegnet man auf den Programmen der Vor⸗ tragszyklen, welche die breiteren Volksſchichten über aktuelle Fragen des Kulturlebens informieren wollen, Themen aus den Gebieten des Schul⸗ und Unterrichtsweſens. Kein Wunder daß ſich bei uns leider Schule und Haus vielfach fremd gegen⸗ 5 über ſtehen, nicht miteinander, ſondern nebeneinander, ja nicht ſelten gegeneinander wirken. Aus Mißverhältnis beref ˖ aus iſt ſchon viel Unheil und Jammer für die davon betroffene Jugend erwachſen. Hier muß unbedingt Wandel geſchaffen werden. Damit die Eltern und weiterhin die Laien über⸗ haupt das für eine geſunde Weiterentwicklung des Schulweſenz ſo notwendige Intereſſe mehr und mehr gewinnen, müſſen ſie in das Verſtändnis der die Zeit bewegenden Schul⸗ und Er⸗ ziehungsfragen eingeführt werden. Als ein ſehr geeignetez Mittel für dieſen Zweck erſcheinen allgemein zugängliche Vor⸗ träge, in denen ſich Fachmänner, die in einer reichen Praxiß des Schullebens ſtehen, über aktuelle pädagogiſche Fragen in gemein verſtändlicher Form ausſprechen. Aus ſolchen Erwä⸗⸗ gungen heraus hat ſich der Kaufmänniſche Verein entſchloſſen, ſeinen diesjährigen Vortragszyklus mit zwei Vorträgen über wichtige Erziehungs⸗ und Schulprobleme der Gegenwart zu eröffnen. Es werden ſprechen am 10. Oktober Stadtſchulrat Dr. Sickinger über„das Problem der ſogenannten Arbeits⸗ ſchule im Rahmen des großſtädtiſchen Volksſchulweſens“ und Direktor Dr. Blum über„Gegenwärtige Beſtrebungen auf dem Gebiet des höheren Schulweſens“; am 17. Oktober Gewerhe⸗ engelhafte junge Mädchen, die ſich gerade in einen älteren Herrn wie Merital verlieben, ſelbſt wenn er in ſeiner Jugend wirklich 4000 Francs geſtohlen hat, was er dem Mädchen unter vier Augen geſteht— aber das rührt ſie nur noch mehr. Frei⸗ lich, die Szene, in der das junge Mädchen dem älteren Herrn ihre Liebe erklärt und ihn um ſeine Hand bittet, ſteht auf ket Schneide des Lächerlichen. Aber ſtellenweiſe iſt es noch immer die ſpannende effektvolle Bernſteinkomödie und vor allem ent⸗ hält ſie ein paar dankbare große Rollen und der guten Dar⸗ ſtellung der Herren Lackner und Weiße und Frau v. Wagnerg galten, wie geſagt, hauptſächlich das Intereſſe und der Beifall. In der Hofoper gab es eine ziemlich überflüſſige Neuinſze⸗ nierung von Puceinis„Bohsme“, die die früheren Auf⸗⸗ führungen weder in ſzeniſcher noch in muſikaliſcher Hinſicht er⸗ reichte. Einen Erfolg der vergangenen Berliner Saiſon.. Wolf⸗Ferraris„Schmuck der Madonna“ übernahm die Volksoper mit ziemlichem Gelingen. Die elgentlichen gro⸗ ßen Theaterereigniſſe ſtehen noch vor der Tür und das Inter⸗ eſſanteſte, was es jetzt in den Wienern Theatern gibt, ſind die Aufführungen des Berliner Kleinen Theaters, das namentlich mit Bernhard Shaws reizender Komödie„Fannys er⸗ ſtes Stück“ einen bemerkenswert großen Erfolg + 5 Ein ſozivlogiſcher Kongreß in Rom. Der achte Kongreß des internationalen Inſtitutes für So⸗ ziologie wird demnächſt in Rom ſeine Tagung beginnen. Arbeitsprogramm ſtellt in den Mittelpunkt der wiſſenſchaft⸗ lichen Diskuſſionen den Begriff des Fortſchrittes, der von allen Seiten beleuchtet werden ſoll: anthropologiſcher Fortſchritt, ökonomiſcher Fortſchritt, politiſcher, geiſtiger und moraliſchet 2 Fortſchritt bilden Gegenſtand der Vorträge. Man will den Verſuch machen, eine allgemeine Formel zu finden, unter der ſich, alle Seiten der ſozialen Kultur zuſammenfaſſend, der Be⸗ griff des allgemeinen Fortſchrittes definieren läßt, ber! — reizendeg iger Unn Es ſeien K. Beurtei ildernde end der tte. Zu⸗ icht bor. m Trin⸗ n Wort⸗ r zu be⸗ „ la ge. beraubt ö daß 1 war ein ck ſagen/ n hat. u Türen er, dit ungiertt alte ver⸗ brechenz r Ange⸗ erurteilſ il laute n. Zwe⸗ Die An⸗ 85 will ein 12. ließerin am und 11. en: In ilmann Svolles sſchule er An⸗ 'ochach⸗ merika⸗ ter in ich daz r Erde d feſter“ 1 Ver⸗ hiermi Staaten mittel⸗ Staa⸗ eil des 8 Volt nimmt, einzelt achzeit⸗ r Re⸗ weſend r Vor⸗ iktuelle us den Kutſchers. Mannheim, 8. Oktober. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). 5. Seite⸗ chulrektor Schmid, Handelsſchulrektor Dr. Weber und Pro⸗ 5 lauſer, Rektor der delshochſch über ſeſſor Dr. Glauſer, Rektor der Handelshochſchule über„Ak⸗ melle Fragen auf dem Gebiete des gewerblichen und kaufmän⸗ niſchen Fachſchulweſens ſowie des Handelshochſchulweſens“. Es garf angenommen werden, daß von der hier gebotenen Ge⸗ legenheit einer zuverläſſigen Orientierung über die wichtigſten Fragen des öffentlichen Unterrichtsweſens ſeitens der Bürger⸗ ſchaft ein umfaſſender Gebrauch gemacht wird.— Die beiden Vorträge ſind im Gegenſatze zu den übrigen Veranſtaltungen des Kaufmänniſchen Vereins für Jedermann frei und bedarf es keiner Ausweiskarte. Von einer Diskuſſion, wie ſie ur⸗ ſprünglich geplant war, muß der räumlichen Verhältniſſe we⸗ gen Abſtand genommen werden. 5 Die Manuheimer Fahrſchule. Wie wir erfahren, beginnt die hieſige Fahrſchule Ende dieſes Monats oder Anfang November mit ihrem erſten Kurſus. Als Unterrichtsfächer kommen in Betracht: Pferdebehandlung im allgemeinen, Geſchirr⸗ und Wagenkunde, Stall⸗ pflege, Fahrkunde, praktiſches Fahren im leichten und ſchweren Zug, Pferderaſſen, Körper⸗ und Knochenbau, innere Organe und Ver⸗ dauungslehre des Pferdes, Beſchafſenheit und Nährwert der Futter⸗ mittel, die Geſunderhaltung des Pferdes, erſte Hilfeleiſtung in Er⸗ krankungs⸗ und Unglücksfällen von Pferden, Gewährsfehler und Ge⸗ währsfriſten beim Pferdeankauf, Hufbeſchlag und Hufpflege, verkehrs⸗ polizeiliche Beſtimmungen, Unfallverhütungsvorſchriften, Tierſchutz⸗ beſtimmungen. Vorläufige Inſtandſetzung zerbrochener Wagenteile, Geſundheitslehre für die Erhaltung der eigenen Geſundheit des Der theoretiſche Unterricht ſoll Dienstags und Freitags von—7 Uhr und der praktiſche Unterricht Mittwochs und Samstags von—6 Uhr ſtattfinden. Es wäre zu begrüßen, wenn ſich viele Intereſſenten beteiligen würden. Wir verweiſen auf das demnächſt erſcheinende Inſerat. *Obſtmarkt. Der Herbſt iſt da und nun gilt es, zu über⸗ ſchauen, was er an Obſt und Früchten uns gebracht. Einen trefflichen Ueberblick über das Erträgnis der heurigen Ernte bietet der auf Veranlaſſung der Badiſchen Landwirtſchaftskam⸗ mer am 8. und 9. Oktober in der Turnhalle des Realgym⸗ naſtums ſtattfindende Obſtmarkt. Da ſtehen in langen Reihen in ſauberer und appetitlicher Verpackung Kiſten voller Aepfel und Birnen mit Anhängezettel verſehen, die über Preis, Name, Art und Herkunft des Inhalts Auskunft geben. Neben rotwangigen Luiken glänzen ſchöne ſaftige Goldparmänen, neben dem einheimiſchen Obſt kommt das aus fernen Ländern zu Schau. An eigens dazu errichteten Verkaufsſtänden ſteht duftiger Honig und echtes Schwarzwälder Kirſchwaſſer zum Verkauf. Kein Wunder, daß bei ſolcher Reichshaltigkeit und Fülle ſchon heute morgen die Hausfrauen den Markt eifrig beſuchten. Wird es doch jetzt Zeit und gemahnen ſchon die dichten Nebel daran, die Kammern zu füllen mit Vorrat für die kommenden Tage des Winters. * Der älteſte badiſche Lazarettgehilfe 7. In Bleich⸗ heim(A. Emmendingen) wurde dieſer Tage ein badiſcher Kriegsveteran namens Jakob Vetter zu Grabe getragen. Der Verſtorbene war der ältete badiſche Oberlazarettgehilfe; er erreichte ein Alter von 78 Jahren. « Nicht identiſch iſt, wie wir auf Wunſch feſtſtellen, Herr Buchhalter Karl Heidenreich, Augartenſtraße 50 wohn⸗ haft, mit dem dieſer Tage von der hieſigen Strafkammer ver⸗ urteilten Karl Heidenreich. Polizeibericht vom 8. Oktober. 8 Plötzlicher Todesfall. Geſtern Abend in der Zeit zwiſchen 7 und 11 Uhr ſtarb infolge eines Herzſchlages in ſeinem im Gießen gelegenen Garten ein 59 Jahre alter verheirateter Apotheker von hier. Unfälle. Am Neckarauer Uebergang wurde geſtern vor⸗ mittag ein Bäckermeiſter von hier mit ſeinem Fahrrad von einem hinter ihm herkommenden Automobil erfaßt und zu Boden geſchleudert. Er trug erheibliche Hautabſchür⸗ fungen davon, und ging das Fahrrad in Trümmer.— Ein 26 Jahre alter verheir. Monteur ſtürzte auf der Straße zwiſchen Viernheim und Käferthal von ſeinem Fahrrad und zog ſich eine ſtarke Verrenkung des rechten Schulter⸗ gelenks zu.— Beim Ueberſchreiten zwiſchen J und O 1 geriet geſtern abend ein 40 Jahre alter Schuhmacher von hier, während er vor einem fahrenden Straßenbahnwagen über die Straße eilte, direkt vor ein Automobil und wurde auf die Seite geworfen. Er erlitt hierdurch eine Verſtauchung des linken Fußes, und brachte ihn der Chauffeur des betr. Automobils nach ſeiner Behauſung. Verhaftet wurden 33 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen. Neues aus Tudwiashafen. «Als Verüber der ſchweren Körperverletzung in einer Wirtſchaft in der Hartmannſtraße, der der ledige 23 Jahre alte Fabrikarbeiter Eduard Klemm zum Opfer fiel, wurde der jüngſte der drei verhafteten Brüder, der 23 Jahre alte Franz Michel, feſtgeſtellt. Die beiden übrigen wurden aus der Haft entlaſſen. Aus dem Großherzogtum. (Teningen(b. Emmendingen), 7. Okt. Der Buch⸗ halter Fr. Saaler der hieſigen Maſchinenfabrik und Eiſen⸗ gießerei.⸗G. lauerte dem Direktor dieſer Fabrik auf und gab auf ihn einen Revolverſchuß ab. Das Geſchoß prallte jedoch an den Büchern, die der Direktor in der Taſche trug, ab. Saaler wurde verhaftet. Pfalz, Heſſen und Umgebung. Frankenthal, 7. Okt. Verhaftet wurde Sams⸗ tag nachmittag auf dem Wege zur Schule der 32 Jahre alte ledige Volksſchullehrer J. M. Er war mit dem Unterricht der für ſchwachſinnige Mädchen beſtehenden Schulklaſſe betraut und wird beſchuldigt, ſich an einigen dieſer Mädchen während des Unterrichts ſittlich vergangen zu haben. Wie verlautet, ſtellt Caruſo in Berlin. In der Königl. Hofoper begann geſtern, wie unſer Ber⸗ liner Bureau mitteilt, ſein auf drei Tage berechnetes Berliner Gaſtſpiel. Das geſtrige Gaſtſpiel bot das übliche glänzende geſellſchaftliche Bild. Die Hofloge war dicht beſetzt. In der großen mittleren Prosceniumsloge ſaß das Kronprinzenpgar, ſowie Prinz und Prinzeſſin Auguſt Wilhelm, in der kleinen Orcheſterloge die Söhne des Prinzen Friedrich Leopold. Zur Aufführung gelangte unter der trefflichen Leitung des Kapell⸗ meiſters Blecl Biszets„Carmen“. Carufo ſang den Don Joſs. Die Stimme Caruſos hat an Schmelz wohl ein wenig eingebüßt, ſie hat dafür umſomehr an Wirkungskraft und dra⸗ matiſcher Wirkung gewonnen. Beſonders in den dramatiſchen Szenen brillierte Caruſo durch ſeine phänomenale Geſtaltungs⸗ kraft, ſo daß der Künſtler immer und immer wieder vor die Rampe gerufen wurde. Als Carmen gaſtierte Frl. Marguerite Sylva von der Pariſer Komiſchen Oper, die Caruſo eine durchaus eben⸗ bürtige Partnerin war. Auch die Rolle des Micaela war mit Frl. Artot de Padilla außerordentlich gut beſetzt. Car⸗ men wurde von den drei Gäſten franzöſiſch geſungen, während die übrigen Darſteller deutſch ſangen. der Beſchuldigte die ihm beigemeſſenen Handlungen entſchie⸗ den in Abrede. Sportliche Nundſchau. Vorherſagungen für in⸗ und ausländiſche Pferderennen. (Von unſerem ſportlichen Speztalberichterſtatter.) Dienstag, 8. Oktober. Frankfurt a. M. Entſchädigungs⸗Rennen: The Wip— Rien ne va plus. Wäldchens⸗Rennen: Abwechslung— Fervor. Preis von Sachſenhauſen: Beau Manoir— Salambo. Jugend⸗Handicap: Stall Weinberg— Blumenſegen. Herbſt⸗Jagdrennen:(Alvo)— Oben Hinaus— Bauernfänger. Abſchieds⸗Handicap: Le Haſard— Seeret. Maiſons⸗Laffitte. Prix de Trappes: Pataud— Dentelle 3. zrix de Gargenville: Chut— Better. zrix de la Vallse: Hygie 2— Clairville. Prix de Seine et Oiſe: Jarretière— Otchika. Prix Plaiſauerie: Hulda— Rävolte. Prix Codoman: Newton— Utinam. Letzte Nachrichten und Telegramme. wW. Friedrichshafen, 8. Okt. Bei der geſtrigen Abendfahrt des Marineluftſchiffes hat ſich die Funkentelegraphie vorzüglich bewährt. Heute werden die Probefahrten zur Erprobung der Eigengeſchwindig⸗ keit und der Höhenſteigung fortgeſetzt. Am Mittwoch iſt Ruhe⸗ tag. Für Donnerstag iſt eine 50ſtündige Fernfahrt nach Ber⸗ lin geplant. 0 Der Schluß des volksparteilichen Parteitages. N. Heidelberg, 8. Oktober.(Priv.⸗Tel.) Den Abſchluß des geſtrigen Ausfluges von mehreren hundert Teilnehmern des Mannheimer Parteitages der Fortſchrittlichen Volkspartei ins geckartal bildete ein von 2000 Perſonen beſuchtes, von dem Heidel⸗ berger Parteivorſitzenden, Prof. Hausrath geleitetes und glän⸗ zend verlaufenes Bankett in der Stadthalle, welches ſich durch die geiſt⸗ und ſtimmungsvollen Anſprachen von Reichstagsabgeornde⸗ ten und hervorragenden Politikern, wie Dr. Haas, Dr. Wiemer, Friedrich Naumann und Jan Fegter zu einer großartigen Kund⸗ gebung und zu einem hervorragenden Parteiereignis geſtaltete. Mit dem Siegesruf: Es geht vorwärts und aufwärts mit unſerer Sache in ganz Deutſchland! Der liberale Gedanke avanciert auf der ganzen politiſchen Frontentwicklung! begann Dr. Ludwig Haas ſein Reſume über die Mannheimer Tagung, wobei er durchweg auf den geſtrigen kritiſchen Artikel der„Badiſchen Neueſten Nachrichten“ abhob. Bei dieſer Auseinanderſetzung be⸗ rührte überaus ſympathiſch der durchgängig verſöhnliche, ja freund⸗ liche Ton gegen die nationalliberale Partei. Dr. Wie mer konſtatierte mit großer Freude die einigende Wirkung der Mannheimer Tagung, wodurch die bereits in erfreu⸗ lichem Grade inniger gewordene Fühlung und Annäherung der ehemals getrennten liberalen Gruppen und vor allem auch der einzelnen Parteigenoſſen aus Nord und Süd und Oſt und Weſt noch erheblich geſteigert worden ſei. Auch früher ſernſtehende in verheißungsvoller Anzahl angeſchlöſſen. Landwirte gehörten bereits zu ihrer Reichstagsfraktion und Korpsſtudenten hätten bei dem Wahlkampfe erfreuliche und er⸗ folgreiche Mitarbeit geleiſtet. Naumanns großzügige und geiſtvolle Rede hatte vorweg den Charakter eines hiſtoriſchen Rückblickes auf die Entſtehung und Entwickelung des Liberalismus in Deutſchland. Er erörterte vor allem die Frage, aus welchen Gründen in den gber Jahren der Liberalismus einen ſo ſchweren Niedergang exlitt. Er fü neben vielen anderen Gründen zurück einerſeſts auf bie Größe Bismarcks, der den Liberalismus zerbröckelte, anderſeits auf den Mangel einer ſtraffen Parteiorganiſation. Reichstagsabg. Jan Fegter dankte für den ihm zu ſeinem geſtrigen 60. Geburtstag dargebrachten Glückwunſch mit einer ſtimmungsvollen Anſprache, in welcher er die lange Leidensge⸗ ſchichte des Liberalismus in Oſtfriesland und den liberalen Grundzug des pſtfrieſiſchen bäuerlichen Grundbeſitzes kenn⸗ zeichnete. Vernichtung der Weinernte. * Koblenz, 7. Okt. Die Weinernte am Rhein, an der Moſel und an der Lahn iſt durch den Froſt bis auf etwa ein Zehntel der Ernte völlig vernichtet worden. Geſtern wurden bis 4 Grad unter Null feſtgeſtellt. Der Eſſenbahnerſtreik in Spanſen. wW. Madrid, 8. Okt. Der normale Dienſt iſt auf allen Eiſenbahnnetzen wieder hergeſtellt, mit Ausnahme des Süd⸗ netzes, wo die Ausſtändigen die Forderung betr. die Aufheleng der Verſetzung eines Werkmeiſters und die Forderung höherer Löhne aufrecht erhalten, denen ſich die Geſellſchaft aus Grün⸗ den der Diſziplin und aus finanziellen Rückſichten widerſetzt. Berliner Drahtbericht. (Von unſerem Berſtner Burean.) Berlin, 8. Okt.(Von unſ. Berliner Bureau.) Der Parteitag der preußiſchen Sozialdemo⸗ kratie findet vom.—8. Januar 1913 ſtatt. Auf der Tages⸗ ordnung ſtehen außen den üblichen Punkten ein Referat über die Landarbeiterfrage in Preußen, ein ſolches über die bevor⸗ ſtehenden Landtagswahlen(Referent Abg. Hirſch) und ein Ne⸗ ferat über die Sozialpolitik im preußiſchen Landtage(Refereut Abg. Leinert.) Marſchalls Nachfolger. JBerlin, 8. Okt. Der Nachfolger des Freiherrn von Marſchall auf dem Londoner Botſchaftspoſten ſoll bereits ge⸗ eemdeer. Kleine Mitteilungen. Eine Kohleninventur der Erde iſt geplant. Dem nächſten internationalen Geologenkongreß ſoll eine Berechnung und Zuſammenſtellung der Kohlenvorräte der Erde vorgelegt wer⸗ Reich ſoll von der preußiſchen geologiſchen Landesanſtalt ein⸗ heitlich ausgeführt werden. Aus Stuttgart wird gemeldet: Jon Lehmanns „Flammenzeichen“, ein Religionsdrama, deſſen im Grunde äußerliche Problemlöſung auch durch die myſtiſche Einkleidung nicht verhüllt wird, fand bei ſeiner Erſtaufführung im Hof⸗ theater nur im dritten Akt eine wärmere Aufnahme, wogegen die beiden letzten kühl aufgenommen wurden. Aus Stockholm wird berichtet: Der hervorragende Schauſpieler Gunnar Wingardß der erſte Liebhaber des hieſigen„Svenska⸗Theoters“ hat ſich vergangene Nacht er⸗ ſchoſſen. Er war erſt kürzlich von der letzten Gattin Strinbbergs, der Schauſpielerin Boſſe, geſchieden worden. wirtſchaftliche Kreiſe und ſoziale Schichten bätten ſich der Partei ſchläge zu Gunſten der Auftechterhaltung des Friedeus erteilen. Zehn ſelbſtändige 280 Millionen Kr. beſchließen, der am Donnerstag in den Dele⸗ führte dies ſtaaten möglichſt leicht gemacht werde, in Ehren den Frieden zu den. Die Bearbeitung dieſer Kohleninventur für das Deutſche ſchaftliche Entwicklung dadurch ſtark beeinflußt werden würde, d funden ſein. Wie die„Tägl. Rundſch.“ behauptet, hat deutſche Regierung vertraulich in London angefragt, ob engliſchen Regierung der Geh. Legationsrat v. Stumm, Dirigent der politiſchen Abteilung im Auswärtigen Amt, als Botſchafter genehm wäre. Der endgültige Entſchluß wird nach der Rückkehr des Kaiſers aus Rominten fallen. 5 Eine Feſtwoche in Berlin. Berlin, 8. Okt. Die ſeit langem gehegte Abſicht, in der Reichshauptſtadt während des Frühjahrs oder im Sommer eine Feſtwoche zu veranſtalten, um den Fremdenzuſtrom nach Berlin ſtärker zu geſtalten, nimmt immer feſtere Formen an. Man hat ſich in einem Komitee, dem Dr. Brahms, Prof. Mar Reinhard, Konzertdirektor Gutmann, Major v. Tſchudi und Bürgermeiſter Dr. Reicke ſowie andere Herren angehören, dahin geeinigt, während des Regierungsjubiläums Kaiſer Wil⸗ helms im nächſten Jahre zum erſten Male eine Feſtwoche zu veranſtalten. Das Deutſche Theater will unter der Regie⸗ oberleitung von Prof. Max Reinhard einen Shakeſpearezyklus bringen, während in dem im Frühjahr neu zu eröffnenden Odeéon in dem früheren Sportpalaſt in der Potsdamer Straße antike Tragödien von der Deutſchen Volksfeſtſpielgeſellſchaft und zwar gleichfalls unter der Regieoberleitung von Prof. Max Reinhard inſzeniert werden ſollen. Das Leſſingtheater hat in Konſequenz ſeiner bisherigen künſtleriſchen Richtlinien unter der Regieoberleitung von Dr. Otto Brahms einen Ibſen⸗ und Gerhard Hauptmann⸗Zyklus in Ausſicht geſtellt. Von rein muſikaliſchen Veranſtaltungen hat bisher das Konzertbureau Emil Gutmann, deſſen Inhaber als Leiter der Münchener Muſikfeſte dieſem Zweig der Muſikpflege beſondere Aufmerk⸗ ſamkeit zugewandt hat, einen Zyklus monumentaler Werke deutſcher Muſik angemeldet. Auch glanzvolle ſportliche Veranſtaltungen ſollen auf dem Programm nicht fehlen. Es iſt daneben auch an den Flugſport, insbeſondere aber an die Eröffnung des Stadions im Grune⸗ wald gedacht. Die Kriſe auf dem Balkan. Berlin, 8. Okt.(Von unſerem Berliner Bureau) Aus Wien wird telegraphiert: Nachrichten aus Sofia be⸗ ſagen, daß die bulgariſche Regierung allen Staatsbeamten und Lehrern mitgeteilt hat, daß ſie bis auf weiteres keine Gehälter auszuzahlen in der Lage ſei.— Die bulgariſche Regierung hat hier mitgeteilt, daß der Hafen von Varna durch Minen geſperrt iſt. Schiffe, die in den Hafen einfahren wollen, können dies nur mit einem Lotſen bei Tageslicht tun. UBerlin, 8. Okt.(Von unſerem Berliner Bureau.) Aus Petersburg wird gemeldet: Hier eingelaufenen amt⸗ lichen Berichten zufolge, werden Oeſterreich⸗Ungarn und Rußland in Konſtantinopel im Namen aller Mächte Vorſtellungen über die Notwendigkeit von Reformen machen und erklären, daß ſie im Falle der Ablehnung dieſer Reformen deren Durchführung ſelbſt in die Hand nehmen werden. Den Regierungen der anderen Balkanſtaaten werden die Vertreter aller Mächte energiſche Rat⸗ 7* wW. Berlin, 8. Okt. Miniſter Saſſonow Jiſt heute morgen hier eingetroffen. 175 m. Wien, 8. Okt.(Priv.⸗Tel.) Der heute hier zu⸗ ſammentretende gemeinſame Miniſterrat wird über einen militäriſchen Nachtragskredit in Höhe von 270— gationen beantragt werden ſoll. Die beiden Finanzminiſterien haben ſich ſchon über die Art der Aufbringung der Mittel ge⸗ einigt. Die Berwendung des Kredits ſoll auf mehrere Jahre Verteilt werdenn wW. Paris, 8. Okt. Dem„Matin“ wird von ſeinem Sonderberichterſtatter aus Sofia gemeldet: Obwohl die bul⸗ gariſche Regierung behauptet, die Note der Mächte amt⸗ lich noch nicht erhalten zu haben, ſcheint ſie doch von ihrem Inhalt Kenntnis zu beſitzen, denn ſie bereitet bereits einen ihren urſprünglichen Forderungen entſprechenden Gegen⸗ vorſchlaſg vor. wW. Paris, 8. Okt. Von mehreren dem Quai'Orſay naheſtehenden Blättern wird berichtet, daß die bulgar iſche Regierung abermals verſucht habe, von einer Pariſer Bank ein Darlehen von 5 Millionen zu erhalten. „Dieſe Bank habe dem Finanzminiſter Klotz hiervon Mittei⸗ lung gemacht, der ſeinerſeits den Miniſterpräſident Poincars verſtändigt habe. Die Bank habe es hierauf abgelehnt, Bul⸗ garien die 5 Millionen zu leihen. W. London, 8. Okt. Der ruſſiſche Botſchafter Graf Benckendorf hat ſeine Abreiſe nach Rußland aufgeſchoben. w. London, 8. Okt. Der Unterſtaatsſekretär für aus⸗ wärt'ge Angelegenheiten Acland erklärte geſtern in einer Rede in New-Port auf der Inſel Wight die Annahme für unbegrün⸗ det, daß England gegen ein Zuſammengehen mit den anderen Mächten ſich geſträubt hätte. Der eng⸗ liſchen Regierung ſei es nur darum zu tun geweſen, daß die Punkte, auf die ſich alle Mächte geeinigt hätten, in ſolcher Weiſe vorgeſtellt würden, daß es ſowohl der Türkei wie den Balkan⸗ 5 bewahren. London, 8. Okt.(Von unſ. Londoner Bureau) Der Korreſpondent der Times in Saloniki erfährt, daß die beiden griechiſchen Schiffe, die von der türkiſchen Regierung in Saloniki mit Beſchlag gelegt worden ſind, wieder freigegeben wurden und geſtern mittag abdampften. Uolkswirtschalt. Die politiſche und wirtſchaftliche Lage im Urteil der Großbauken. Die Wochenberichte der Berliner Großbanken reſumieren die litiſche Situation, enthalten ſich aber im allgemeinen eines eigene Urteils über den Ausgang der Balkanwirren. Nach längerer 3 hat auch wieder die Deutſche Bank einen Bericht hinausgeſ der bezüglich der politiſchen Lage das Vertrauen äußert, daß. w der Krieg zum Ausbruch kommen werde, er doch lokaliſtert bleihe und bald beendet ſein dürfte. Die Bank glaubt nicht, daß die wirt müſſe man immerhin darauf vorbereitet ſein, daß die nächſte Zeit n mannigfache Schwankungen, ſe nach den politiſchen Nachrichten bringe Selbſt im günſtigſten Falle werde die Börſe wieder einiger eine feſte Unterkunft zu verſchaffen. Nicht ohne Einfluß auf die Er ſtarkung des Vertrauens werde die Wahrnehmung bleiben, daß Regierungen ſowohl bei uns, als auch im Ausland, insbeſondere Ruß⸗ land und Oeſterreich, den deutlichen Beweis dafür geliefert haben, wie ſehr ſtie Wert auf eine ordnungsmäßige und ungeſtörte Funktion der Börſe legen und wie ſie beſtrebt ſind, einer ungerechtfertigten Be⸗ Unruhigung der Börſe entgegen zu wirken. Mit einer weiteren größeren Steigerung der Deviſenpreiſe ſei kaum zu rechnen, es ſei denn, daß die Geldverhältniſſe in Amerika und England ſich weſentlich verſchlechtern ſollten, was aber nach der Lage der gegenwärtigen Ver⸗ 6 Seite. 575— General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichlen(Mittagerott). 5 Mannheim, 8. Ortob 405 1 55 4 nicht anzunehmen ſei. Die Deutſche Bank verweiſt 22— ee ne ba e 45 chla, da 1* Ruendnunte italtſten ſich i graus den Schluß, 1a M Ort 5 18 ei. eae W 1 7 55 ben Sledtsguleher 125 ens J geedteaden W08. Agehne Konmäudl 450 bb. 0 r——— 5 7 75 Differerz Kursniveau zeigen. Die Drezdne 8 ein hurchaus annehmbares das bz., Dresdner Bank 158½ bz., D Effekten⸗ und Wechſelbank MWe 5 25— 5 *5 927 2 echſelbank nei Mar 5555 774 745 über die politiſche Lage nur 25 ank äußepk ſich ebenfalls t1640 bz. G. Stagtsbahn 151½ bz., Lombarden 20½ bg 21 MRati leti 15 8 1„iſt äber hezüglich des Geld⸗ 20,90 G. etp., Balti Shio 101 en 20½ bi. ult. 2., 15 ſtetig 2 2 1 1—7 altimore u. 1 1 2 1 8 5 0 e e e e ee e e le e e eeeee ee en e Hat, ſo bleibt doch zu begchten da afplar 5 Hterung erſahren elſenkirchen 20220¼ bz., Harpener 19759 bz., Phönir Bergbau⸗ Mata de Dez. 5/0¼ 5/0½ö8 5 bedarfs der Londoner Geldmärke eins 5 krikanſſchen Herbſ⸗ 150 Püttengeir⸗ 280%— Ug. ult. 380,10 bz. ept., Concordka 928,50 Aut w O Schluß daß ſeine Sätze bereits über den Sn en Tendenz zeigt, ſo bz.., Buderus Eiſenwerke 118 bz.., D. Luxembur 1 Antwer pen, 7. Okt.(Schluß.) S Deuiſe ult 183,75 b3. ept., ee Wei en ruhis London bei uns eine hemterkenswerie Stet⸗ eeee Veſte%5 bz. ept., Verzinkerei Hilgers 249 bz.., Alkali Leie 5 85 Aehpeken el große Apre 15 ene erfahren hat. Auch] Veſteregeln 224,25 bz. Bad. Zuckerfahrlk 208 bz. G Zuckerfabrik ner ezember 21.07 20.95 licherweiſe eing Diskonterhähung in 2 d. Markt, ſo daß wög⸗ Frankeuthal 409 ba. G. Bad. Anflin 529 bz.., Scheldeanſtalt 68475 per März 5 20.92 20.77 de de ſe 71 155 alsbald aktnell werden 53.., Holaverkohlung 343 bz. G. Daimler Rokoren 30 5. G Abdler⸗ eene,—.— 20.70 Abſtand nehmen können. Der Berich auch die Reichsbank davon kaum werke Kleyer 607,50 öz. G. Maſchinenfabrik Zürk.50 5b;. G. Gerſte r⸗ K ht der Berliner HandelsKarlsruher Maſchinenfabrik 30 bz ein bi. 5 d e e’Vni en ene dee a 6 be 200½% bi, Eeri, Schucert 135, 6, nit. 188,75 b. ept. FFVVVTT 1855 ſtellen ſind. Der Beri konaten im Beſitze der Zahl⸗]6% bis 6% Uhr: Diconko⸗Kömmandit 186˙ 5. G. Die Sti d. cpt. Der Dhktktkt—— 15.50 / ß eee e e e le e verweiſt auf die günſtige Induſtrielage und auf di 3 rinz ich c if den Abendverkehr. Bei im ganzen etwas 20.—, IIa.—.. Nk. Ro igen ne He, 15 805 Geldmarktes, die auf ein kräftiges Pulft e gute Lage desgeringeren geſchäftlichen Transaktionen konnten ſich die Schluß—.— daf, jen ſteuer ba. 16.80, Es. 15.80[Ila 85 0 ſteren des deutſchen⸗ Außen. notierungen von heute Mitt b die Schluß— Ml. Hafeꝛ altet la. 17.00 MNk. ILIa. 16— J Rab5! e übrigen verweiſt der Bericht auf 93 0 Buderus Eiſenme Aoln e 20 1 1 70 1 1575 zeteinigtes Oe 72.—. Mat. fü! 100 e 0 ener 252 Prozent. Dürkopp 3 Prozent, Juckerfabrit zent, bis.20 Luzerner Hen.5 Mt. die 50 Kilo, Preßkuche. Impartfirmen in Chicags betreffend.(Mitgeteilt von der Handels notierten Daimler 4½ Prozent, Fertecben für 1000 Kilo. Kleic.20 Mk.„ Preßkuchen 104 MNk. Sang d. ſar den Kreis Mannbeim.] Der Handelskammer ar 595 Abein, 7. Okt. Rndzl in Poſten von 5909 kg 72.50 eee de e über Importfirmen Effektet Okt. 1 875., 68.50 G. 72.5 ngen. Das Verzeichnis weiſt außer all ollerdam, 7. 8 ̃ ddr e Verſandhäuſern, Kommiſſionären 10 9 2 18 ffekten. Margarine: feſt. Okt Kaffee: ruhig. Zucker: feſt. Zinn: beh, Antti ee Wein, a Sdegteme eogen, Bräſſel, 7. Okt.(Schluß⸗Rurge) Kitenzuckel, ifd. Sichi fl. 11. Margarine vri 8 en, Weine und Spiri 11.%, rima amer. Peſlugte“ Kolonial, and Epezeteiwaren, Fiſche, Bragegeiedal ing⸗ Kurs vom 7. 4. Iinn Banka brompi J. 136¼ Kaftee ver Okt 11.½, per Dez 41ů geher 29 8 Hopfen, Eiſen⸗, Slahl⸗ und Kurzwaren, Möbel, Spiegel 4% Brafilianiſche Anleche 1880—.——.— Ou. J. Ookk Faffee goo! perage gantos—. pek weſe apier, Tapeten, baumwollene, wollene, leinene und ſeidene Stoffe 4% Spaniſch äusere Anleihe(Exterieurs)— l. 71½ ber Dez. 71½ per Mär: 71½ ver Ma 711/ Sal. Lae Klelder, Herrenkonfektian, Häute, Leder und Gerbſtoffe, Sind⸗, Tücten unifie 2Zbpeter nei. 11.05—, ver ſeor.⸗Närf 11.35— Mai 10,82.* 1* Kad l anren Gnelcnen⸗ Flaſchenverſchlußmaſchinen, Porzellan, Türlen⸗Loſfe 199 Liberpool, 7. Okt. B die ber Kalaswaren cwiolnaren. Das Verzeichnes kann auf dem Vurean Ottomanbank 199.— ungen, Es notieten Jid ne enen eeeee 00 er Anee der Geſchäftsſtunden eingeſehen werden. Luxemburgiſche Prince Henribann—810— ept.⸗Okt. Ot 75 5 S e 10 RNähmaſchinenfabrik Karlsruhe. Die G aͤrſchau⸗Wi fle Okt.⸗Nov.04½, p. Nov.⸗Den. 599— per De. artig ee eee een 1. e 905 rſchau⸗Wiener%F VV 5 9 59— ber Jan.⸗Jebr..00— per Febr.⸗Mär 6 01½ per März⸗ bebt, zahlung einer Diofdende von 26 Prozent(wie l. 8) und die Baly raiio 7. Okt. Wechſel auf London 91/1 ori 603.— per Aoril⸗Ma.04—, ver Mal⸗Jun 6 05—, per Juni⸗ FVC n 0 C auſ 2 Weikeone New⸗ark. 7 Ott. JIl.05— Juli⸗Aug..04½, Aug.⸗Sept.—.— 15 erden an das Bankhaus Straus u. Co. in Karls⸗ 7 II11111 1 ungen den Aktionären zu überlaſſen, ſy Niſſouri Kancas + 11 4 ür den Zweck der Eiuführung an d9. ſetzte Harleh. 5— 53— Fexas 5 5 ondan, 7. Otz. Schl 5 ee ee e e erae cg e e e ee e eee ee eene e eeeee—fletie, der Kaſa 228..00, 3 on. 227.40.00 Ble ſpaniſch ſtetig—1 e Kellichat und die Bank: Wechſel London oſ Meriko pi 10 2110.00, enaliſch 2115.0 Zine kühig, e ern ſpaniſch ſtet a, um Karksruße einführen zu laſſen. ee ee e 30 482.— 482 25%60. 2 fld. 9. 1 955 28 40 Spezial⸗Wacten 27.17.6 An ig, egöen Marten Aan Die Kalibohrungen in Baden. In den letzten Tagen w er Nem Nork Zentral 616 92 Gläsgoc 7. Oktob Robeiſen, flau id 55 gen wurden die] Wechfel Lond 5 4e 116/% ſ 1„ Middlesborough war geme Kalibohrungen an der Straße Sieren⸗Kems eingeſtellt Silber Aullag K 97 eee 5 1 8 795 122 Ai. dae 57 8„— Weſt 2 er da m, 7. 2: ruhi bn nden 195 1000 Metern gelangt war. Man Atchiſ. Jopeka u. 1 8 116 1* 110 Auktion 36% Dir. Banege⸗Zian. Tendenz: rußig boen 18 Siel unden, aber nur in ganz geringen Meugen. dSanig e comm. 1101 Pacite 2 237 90 5 Abrich Sd Die Aunweiler Email, und Metal-Werke vormals 43 Ealorado 8 B. 193 5 194— Vanſelkaae 124 1 142 77ã ĩ ͤ TT—————— aſt nn Mitkchelter Ferin Je 0 5 1. g Nort).Pac-3% Bd. 69 4 69 ½% Readinz comm. 174 5 170 7 Waferſtandsnachrichten im Mons OGütober. 2 5 rez ſellger hat, daß Hetede ihre Firma Aact derhneg mit. au Gn 98% 98 ½ Rockdslandgomp 28% 28% Peaellationen Dat um 15 ihrer ſeitherigen Kollektiyprokuriſten zeichnet. 5585 Drs do. do. gref. 56 ½% 55% vom Rhein: iun ms Sid uße Iiee Aapee ee ſchreibt das Eſſener Organ 0 eeelz 95 7 95 7 Seilt. 5 9 e— e 5 Glück⸗Aufe: Die günftige Situgkton hat weiter augehalk i raenne 2 South. Rallwayc. 31 ¼½ 31 ¼[ 55„ 8 Ahruüf iſt recht lebhaft Jur Schluſſe des M eu, auch der Union Pac. cono. 103½ 103 5 F 0 ift. 3 Inats Septembe 15 5 2 9¼J d0. pref. 839 21 0 nn eeeee e und Anen napenn Aichiſon Lapefa. 140 110% uionpaciſie com. 178 70 14% We e e eee 111 Uen 8 85 Umfang augenommen. Der Abfatz in Fettkohle iſf in Baltimore⸗Ohio c. 108 ¼ 108 ½] do. pref. 89/ 89 5 dehhh 244 2,76.98 2·88 2,68 2,60 R. 6 Uhr 7800 koßle erR desgleichen in Gaß, Gasflamme und Mager. Canuada Paslſie. 276% 276—Jabasb. pref. 5555 A6d2. 8 Uhr 320 Abruf der 50 iee e e 15 e 88 /8 84 ½ Amalgamated 91.5 91 7 ee. 3 98 4,17 4,45 4,50 433 4,20 2 Uhr 8 im September noch übertroffen. e Verſandmenge leago⸗Wuw. 112% 12 ½ Amerizan Cau pr 124— 123.-P. 12 Uhr uuru eee d Colorado Sth. c. 39 8% 89 17 N 1 + 3 Mantheim 3,,20 3,30 3,54 3,75.68 3,53 5 4 0 10e Wie Dender. 55 2 Ade nteu 5 4 5 818 5.„ 0,90 0,90 101 11 128 10 775 35 Stadthach und der Spinne ei ac ei am Grande mm. 22 ½% 22 ¾ Americas Sngax. 1271 feB 0 Ubr 8e Ansver 5 4 127 3 0 5 7 Jungen, welche im Lauſe dieſer Woche Heleben Audr ae eae do. pref⸗ 40* 40 Angcondg Corpe 46½ 46 2 90„ fee V. 7 Uhr 2875 tzung zum Abſchluß gelaugen ſollen.* Wiffießes ranse Erie 1 5 36/ 37— General Electrie 183— 182 tn 10.88 1,80 10 Ubr—73 — 90. 10——— 7 E 7 7 5 4* ö0 Gita 11— 1485 U. St. Steelarpc. 78/ 7% nrer!:: 89 1,97 2,10 2 lör. Schiffahrt Juindie elde, e i, iie 9 dem Nedar.* 9700 Nenid Vallg dom 1875 75 14 100 7 com. 64% 65%[Manndeim 3,20 3,30 3,52 3,68.66 3,52 F. 7 K 3 .Rughrort, 7. Okt. Frachtenmarkt: Mit Nü 15. 175—Sliginia Catolina 47— 46% 9) 0/90 0·85 0,8.80 0 1 5 ftarke Zurückgehen des Rheinpſaſſerſtandes und 955 edazen auß Leuzville Nan. 162 ½ 162 Secats Robeuckc. 2138 213 5 e e ee e e tretenden Nebel, wöburch die Schiffahrk häufigen Störungen aus⸗— Wind ill, Nebel,. 89 C. 4 Neigung, uoch Reiſen zum Pro dukte———— 9e erige Fra ſon 14 die T——— Sie glauben, durch ihre abwartende Haltüng We e er⸗ e eeeen eeeee e 15 57 8 keine Kahuüchärkexrungen für dieſe Strecks be⸗ New⸗Mork 7. Okt. Manngeim. 5 Me it gewordeu. Im übrigen geſtaltete ſich das Schiſſsannahmegeſcha Kurs vom 8 2—————— Ae akrt be ate e e e e Nautgw 12„ dur u 4. 25 3% 3„ 18 8 dre bei nerkürzter Ladezeit ünd frelem Schleppen nach Rökter⸗ 0 atl. Hafe 35 300 31 00. Schm. Roh. u. Br.) 12 25 12 55 2 8 8 52 72 823 8 8 2—5 wurden hewilligt für Kohlen nach Autwerpen, gußerhalb„ dtl. Goölfh, 33.900 380 Schmalz Wileoy 1325 12835 atun Zeit 38 2 3358 8 8 Hemert⸗ Nam Aar 90 velkinlte Wabegelt und 9ent 12* Docks 160 Fl. die; 4 51900 58.00 Talg prima Eitd ½% 6 38 888 323 835 3 95 rue bei verkürdter Ladeßeit, nach Geut Fr. die Ton„-Gr. B..000 29.0 0 7 5 5 en und nach 5,60 bis 5,70 F. 15 5 22 u. Kont..000 2100;é 40 005 J 1795 1597 A 3213 2— 2 ſie 5 Tyfne, hach eunirons 12,60 Ir. die Tonne, niach Nauey 9,0 F Baumwolle loke 5 7 9025 Mor VVUIN die Tonué. Hlepplohn nach M 97 1.de Fr. 0 11 25 11.10[ do Okt. 13 97 14.05 1 Loune, keils ee ee e n e 185 78 1941 10.48 z0. Naubr 14— 140 ſtill 9 5 do. Noy. 087 1054] ꝛ0 Daezb. von burg 5 2 Amtliche Notierungen der 290. Dez. 110.74/ d0 Janugr 17— 1714„ ſitts.“780, 10.9 NW 2 Judn iere 4 nisburg Ruhrort. Bergfahrt: Frachtſätze do. Jan. 1104 106 9. Feheuigr 14.06 1417 7 1 8 biera e Küäbne, bei Ahladungen auf Waſſerſtand(für die Tonne zu do. 1 885 11.0 10 70/ do. Mär 1411 14.21 bds. 9780,5.0 ſtill 085 00 Kg.) in Mark: nach Bingen.—, Mainz⸗Guſtausburg—, Malr do. März 11.17 10.79 sa. April 14.11 1 5 57570 8 0 sburg.— 1 14 23 plätzen bis Fraukfurt g. M..10, Maunheim.—, Karlsruhe.20 Ddo. April— do. Mat 14.12 14.25 8. Oktob. Morg. 7 760,0 2,7 N3 Lauterburg.25, Straßburg./ E. 17 Mk. Schlepplöhne: gach 20. Mai e 10 90 9. Juni 1412 14.27 Selte Goar 950 Mainz: Guſtagsburg 0,7h), Maunheim 9,80 55 Auguſt.—.do. fült 14.183 4 27 Söchle Temperatur den 7. Okt. 11/0 ſas Talfrachten für Kohlenladungen(für die T 5 5 n Nelp⸗ oo. Auauſt 14.183 1427 Welfte 5 vom.)8. Okiober..19 Raer 0 ngen(für die Tonne au 1000 Kg.) Dil ſeis 11%½% 11 1413 1. 5 Neſu er Fiel: lleine Schiſße niedrigſter Satz—. Schied am do. ver Okt..00 16.86 Heiz red. Wint l. 103 10 l5— 4 Mutmaßliches Wetter am Mittwoch und Donnerstag. Flüa miiklere Schiſſe niedrigſter Satz.85. höchſter Satz.90. do, per Dez. 11.16 10.88J 80, Dez* A e Die Depreſſion im Norden ſcheint nordöſtlich abzuziehen. Ueber bre Vetrol. 7af. Caſes 10.25 10.25 50. Mai Fe der a Telegraphi in Pörfen⸗Bericht 7o. ſtand. white. 20. Juli— ſtrockenes Wetter erbalten dürſte Immerhin ſind von der De⸗ Stan — Nan E. New Pork.35.35 Nais Dez preſſion im Norden leichte Teilſtörungen zu gewärtigen, ſodaß Fart Grirottelegraum des General⸗Anzeigere Vegelaant bte. do. Mai————für Mittroch und Donzerstag zwar krocenes, aber mehrſach Londen, J. Slt,„The Pgllic“. Schluß, Weſzen ſchwin⸗ Philadelphig 475 475 NehlSp..elegre.00 406 bedecktes Wetter, bei milder Temperatur zu erwarten iſt. aom! hei kleinem Händel. Mais ſchwimmend⸗ untegelmäßig. Perl.⸗Erd. Belanc 160.60[Gerteidefrachtng lich nach feſt, ſchwach. Daſer ſchmimmend: ſeſf, 4 K 125 Leverpose 5 ½ 51½ JJVVVVVVVVVVVVVVVT 3 5 b Savgnaäh. 38 /½ 38¾ do. London 37 5 2 81 5 Ehiegav, 7. Okt. Produktenbörſe. Weizen ſetzte unter dem Schmalz⸗ W. team 11.80 12.25] do. Aatwerp. 32— 42 Für Politik: Dr. Fritz Goldenhanm; 155 ub Melduggen ace gruge, J über die Bochen⸗ 90. Rotterdam 13 13— ſur Kung und Jeuiueton: Aulins Witte⸗ in williger Haltung, mit Dezember ung Maf ee Jbieago, 7 Otk. Nachm. 5 Uhr. für Lokales, Provinzielles und Gerſchtszettung: Richard Schönfelder ledod amtlichen Schlußnolterung ein. Die Abwärtsbewegung machte dann Kurs vom 7. 4 Aürg ucm 7 für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktion. Teilz Franz Rircher⸗ 110 19 weitere Fortſchritte, da größere Zufuhren augekündigt wurden, Weizen De 89 5 90 4 tür den Inſeratenteit und Geſchäftliches: Fris Joos 1995 5 die Spekulation auf Meldungen, wonach die Wiunipeger Mühlen 10 13 161.%½ 166.% Druck und Verlag der Dr. Hags'ſchen Buchdrugerel, 6 m. 5 Auf eine Herabſetzung der Mehlpreiſe angekündigt hätten, zu Liguigationen A. 91%% Samd Ork. 1157 1147 Ptrekt eee Salt ſchritt. Im ſpäteren Verkehr machte ſich aber eine Beſſerung be⸗ 7. Juli 95⁵. 250„ 1172 1152 Dtrektor: Exuſt Müller. Poon die Preiſe konnten in Erwartung eines a la Hauſſe lau⸗ Mais Dez. 53 ½ 83 6.„ Jan. 1112(4 97————. enl Fholne 54 der landwirtſchaftilchen Abteilung in Waſhington und 5 52% 34 Pork Okt. 17.— 1682 Dle Pllege eines geiunden Jagchennen der ufolge der ſich zeigenden beſſeren Nachfrage nach Lokvware die an⸗„ Jult 52„8. 53% De 19.67 7nich hläßſt geſunden Knochenbaues darf bei Säuglingen 0 fänalichen Verluſte ſaſt ganz wieder einholen. luß feſt, Preiſe c. Roggen olo 5 7e 8. 96 1737 nicht vernachläſſigt werden, da andernfaus die von den Müttern ſy Dau! böber bis 7 c. niedriger. Maſs büßte bei Beginn des beutigen 0 Oki*F 19 12(9 02 gefürchtete Rhachitis auftritt. Man lege um vorzußengen, heſondere⸗ bilde Verkehrs infolge günſtiger Wetternachrichten, in Uebereinſtimmung 83—=Kiopen Ott. 1092 10.75 Hepicht auk eine richtige Ernagrung die anen Apatderuſgen des mit der ſchwachen Stimmung, die am Weizenmarkte herrſchte und ez.—— Dez 1035 11 25 kindlichen Orgauismus eutſpricht, und gebe ein Nahrungsmiktel wie it unter Liqufdatlonen, ßei kaum ſtetiger Tendenz, mik Dezember e Hafer Dez dein FJan. 10.18 1007 es de“ un Rafkertruſ nicht gekeicht werden eaün nwee el mdchere Nerichſe pon ben Eſielkivnüttten im Slweſen Mai 34½% 34%/ Speck die richtige Menge von Mineral und Eiweißſtoffen, die für batten daun noch eine weitere Preisabſchwächung zur Folge; döch din Lelnlas oes 25die Knochen⸗ und Muskelfleiſchbildung erforderlich ſind. 12355 eine beſſere Tendenz zum Durchbruch als der Auzweis über 8— — ee Borräte bekaunt wurde. Schluß ſtetig, Preiſe per 1 1 en ſhätere Sichlen unveränderk bis c. niedriger..85 Rewyork, 7 Skt. Produktenbörſe. Weizen war im gll⸗ 5 gemeinen denſelben Eiuflüſſen unterworſen wie in Chicagp. Sc 15 keſt. Preiſe e. Riedriger. Berkzufe für den Export: 5 Bohtladüngen. 115 ohne feunenswerle Auregung. f 0 Kewnork, 7. Ott. Kaſſee ſeſter guf aure 10 aus Braſilten, Käufe ſeitens einiger Aare Vet 37 1 Baiſſters und Käuſe für entopgiſche Rechnung. Gegen Schluß ab⸗ 0 geſchwächt unter teilweiſen Realiſationen. Siuß ſtellg. Bau m 80 Wolle ſchwächer inſolge don Abgaben ſeitens der Wallftreet⸗ be. ſeeknlattan, glünnige eiſiztene Sellerberichte, Berriuſe ſür as⸗ veh 0 Rechnung, Baiſſemanipulstignen und Regliſatlonen. Schluß uch 8 Torh 2 K Aaie im 1 82222222222222222222222222222252221222224222222 5 neee 22 585884272422 ee 2222222222 nzeiger(Badiſche fleueſte flachrichten) Von der Hühnerfagd. Das Verhören der Feldhühner wird an vielen Orten ſeit Auf⸗ gehen der Hühnerjagd eifrig geübt, und da das Reſultat der Jagd weſentlich von richtiger Beobachtung hierbei abhängt, wird es auch den Laten intereſſieren, einiges über dieſes Hilfsmittel zu erfahren. Es iſt vorauszuſchicken, daß es auch ohne Verhören geht, ja, daß Jäger, die ſich auf ihren Hund verlaſſen können, friſch und fröhlich die Suche beginnen und ſich gewiſſermaßen von ihrem treuen vierbeinigen Gebilfen an die Hühner heranführen laſſen; liegt doch ein eigen⸗ artiger Reiz dieſer Jagdart gerade darin, die Arbeit des klugen Vor⸗ ſiehhundes zu beobachten. Hat dieſer erſt einmal die Hühner feſt⸗ gemacht, ſo überſtürzen ſich ſozuſagen ſehr bald die Ereigniſſe, be⸗ ſonders in gut beſetzten Jagdgebieten. 775 das Verhören der Hühner am frühen Morgen erſpart man dagegen Zeit, umſomehr, wenn man dies von verſchiedenen Punkten aus im Jagsogebiet vornehmen läßt, und— die Verhörer zuverläffig iind, Die Rebühnerkette verbringt die Nacht dicht zuſammengedrängt im Felde in einer nicht allzuhohen Deckung. Man erkennt dieſe Lager an der an ſolchen Stellen vorhandenen Loſung. Beginnt es zu tagen, o ſtreichen die einzelnen Ketten nicht allzuweit, geſchloſſen von ihrem Schlafplatze,„gir bick“ rufend, fort. Sehr bald fallen ſie wieder ein, um nochmals, oft auch noch ein drittes mal aufzuſtehen und wiedet elnzufallen. Beim letzten Einfall erklingt faſt ſtets der mehrmalige gehehnte laute Ruf des alten Hahnes, der gegen das vorherige all⸗ gemeine„Girhtk? deutlich wie„Girhä ää k, klingt. An dem Orte, von ſwo aus er extönt, oder ganz in der Nähe davon, bleibt die Kette den orgen über und nimmt Aeſung auf. Hierhin und an andere Stellen, auf denen weitere Ketten ſchließlich einfielen, hat der Ver⸗ hörer die Jäger ſpäter zu dirigieren. Die„ſpäter“ hängt von den Umſtänden ab, ledenſalls ſollte man vor 9 Ühr die Suche uſcht be⸗ ülnnen, denn bis dahin ſind die Hühner meiſt noch mit der Nahrungs⸗ aufnahme beſchäftigt, ſie„halten“ daher ſchlecht, während ſie nach be⸗ endeter Aefung„feſt“ liegen. Eine Kette Hühner beſteht in der Regel ius dem Hahn, der Heune und 10—15 füngeren Hinkeln. Im Herbſt und Winter vereinigen ſich dann die Hühner im Repier Flügen, die oft 30 und mehr Stück zählen. Auf dieſe Weiſe über⸗ dauern ſie die kalte Jahreszeit mit ihren Gefahren beſſer, auch können ſie ihren zahlreichen Feinden durch die Aufmerkſamkeit ſo viel leichter entgehen. Je höher die Sonne im Herbſt ſteigt, deſto feſter liegen die Hühner in den Deckungen und erſt in den Abendſtunden werden ſie wieder reger. Ungünſtig für die Jagd iſt eine allzu lange banernde trockene Zeit im Spätlahr. Meiſt ſind die Hühner dann ünruhig, za fehlt es an Deckung, Aeſung und Waſſer ſchließlich derart, zaß die Ketten not leiden, ſo verlaſſen die Feldhühner, in großen Flügen verelnt, iore Heimat ſogar gänzlich und wandern aus. Es iſt für den Anfänger beſonders intereſſant, zu beobachten, wie vorzüglich die Hühner es verſtehen, die dem Jäger und ſeinem Hunde unbeguemen Hinderniſſe für ſich günſtig auszunützen. Sehr bald wiſſen ſie beiſpielsweiſe, daß man ſie nach dem Abſtreichen über ine Waſferfläche nicht weiter behelligt, oder daß ſie jenſeits eines Frabens ungeſtört bleiben. Iſt der Jagdtag heiß, ſo ſollte jedes Huhn, ſogleich nachdem es erxlegt iſt, N e werden, auch darf Ran die geſchoſſenen Hühner, dicht an den Galgen gehängt, nicht allzu⸗ lange mit ſich berumtragen. K. Sonntägige Fußzballwettſpiele. Maunheimer Fußball⸗Klub Phönix gegen Fußballklub Phönix⸗ Ludwigshafen. Im weiteren Verlaufe der Ligaſpiele trafen ſich am Sonntag auf Hin Sportplatz bei der Fohlenweide der hieſige.⸗C. Phönix und ſein Namensvetter aus Ludwigshafen. Zum erſten Male in dieſer Saiſon krſchteuen die Einheimkſchen mit ihren elf Beſten, deren Leiſtungen den Zuſchauern entſchieden mehr zuſagten als die Darbtietungen, wie ſie bel den vorhergegangenen Kämpfen zu ſehen waren. N Anfaugs dauerte es lange, bis es im Sturm klappte. Ludwigs⸗ hafen, das über eine ſtarke, körperlich gut ausgeglichene Elf verfügt, ug immer ſtramm vor und da auch die Deckung wie die Verteidigung zon Maunheim ihre Arbeit nicht gebührend verrichtete, gelang es Judwigshafen in der 18. Minute einzuſenden. Das Spiel wurde Herauf offen und die raſch wechſelnden Situationen hielten das Pub⸗ Ütum völlig im Baun. In der 29. Minute erzielte der Platzeigner durch Bauer ſeinen erſten Treffer, der für den Torwart ebenſo unhaltbar war wie das kurz vor der Pauſe durch Stto Schönig Flaugte Tor, durch das die Einheimiſchen in Führung kamen. Nach Seltenwechſel hatte es den Auſchein, als ob Mannheim, das im Gegen⸗ ſas zu den Gäſten noch völlig friſch bei Kräften war. ſeiner Ueber⸗ legeugeit entſprechend ſiegen würde. Hook vermochte zwar auch das Neſultat auf:1 für ſeine Farben zu ſtellen, aber die Pfälzer, deren er nie richtig gedeckt wurden, kamen wieder flott auf. Ihre eifrigen Bemühungen wurden alsdaun durch einen Erfolg ge⸗ krönt. Da feboch ſbre Ausdauer nachließ, bekam Mannheim die Ober⸗ and, was auch durch zwei weitere Tore zum Ausdruck gelangte. Belm tande von 5: 2 zu Gunſten der Einheimiſchen trennten ſich die beiden Parteien. 5 Phönix ſcheint ſich meine letzten Ausführungen zu Herzen ge⸗ zommen zu haben. Das Zuſammenſpiel war gut und läßt ſich ſicher⸗ ch noch etwas verbeſſern. Bei entſchloſſenerem Schießen wäre der Erfolg größer geweſen. Wenn ſo der Sturm befriedigen konnte, ſo Vexrmochten die Leiſtungen der Läufer und Verteidiger immer noch gicht zu gefallen. Die Deckung iſt im Vergleich zum letzten Jahre chwach. Bei Müller kommt indeſſen äls mildernder Moment hinzu, baß er erſt von einer Krankheit geneſen war. Sein Nebenmann zeigte ledach manchmal große Unſicherheit. Emit Schönſas Kunſtſtücke konnten nicht federmann imponieren. Bei den Gäſten war der Tor⸗ wark der ſchwächſte Punkt. Während die wuchtige Verteidigung ſich immer in falſcher Poſitur befand, war es das geſchickte Sichſtellen det Aufer, das lobende Erwähnung verdient. Im Sturm war die linke Selte die beſſere. In Bezug auf Kombination waren viele, ſchöne Nomente von ihm zu ſehen. Die einheimiſche Mannſchaft wurde von Schönig(Tor), Kellenbenz, Müller(Verteidiger, Brühmüller Her in der 2. Halbzeit mit Neidig den Platz wechſelte), Seitz, Schwarz Izufer), Neidig, Hook, Otto Schönſg, Bauer und Rohr(Stürmerſ ge⸗ Üdet. Auf das am nächſten Sonntag auf dem Braguereiplatze ſtalk⸗ findende Treffen der Maunheimer Phönix und des V. f. R. darf man tRecht geſpannt ſein. N rein für Raſenſpiele Maunheim(Mauunſchaſth gegen Fußballklub Phönix Sandhofen. Am Sonntag ſtanden ſich auf dem Platze des erſtgenaunten Ver⸗ eing in friedlichem Privatſpiel obige Mannſchaften gegenüber, die ſich dieſer Saiſon bereits zwei Mal gegenüber getreten waren. Das 4 Spiel wurde f. It. von Sandhofen gewonnen, während das zweite 111 unentſchieden gusging. Das diesmalige Spiel war ausgeglichen, pobei beide Parteien gleſch mele Chancen hatten. Wenßt auch nicht le Angriffe der Gäſte ſich vor der Verkeidigung des V. R. beugen nußten, ſo waren ſie doch eine Beute des guten Torwächters. Die Linbeimiſchen blieben, da der Sturm zu wenig ſchoß und das Zu⸗ bammenſpiel hie und da ins Stocken gexiet, ebenfalls erfolglos. Halb⸗ zelt. d. Nach Seitenwechfel das gleiche Bild. Auf ünd ab wanderke ger Ball. Der V. f. R. verwirkle einen Strafſtoß, der fedoch von bönir über die Latte getreten wurde. Zwei gefährliche Eckbälle vor em Heiligtum des Plasinhabers murden vom Torwurt brinant ge⸗ behrt. Auch der V. f. N. bezrohte löngere Jeit das geansriſche Tor, dach endete ein langer Schuß des Mitfelläufers in den Händen des terbüters. Mebrere kritiſche Pomente ſolgen noch, allein Tore Aaben aus. Stand:6. Dir Elf der Einheimiſchen waxr ſtärker als um erſten Treffer und arbeitete befriedigend. Lemmel im Tor war Gegenſatz zum letzten Sountag fehr ſicher. Saudbofen ſpielte NI. 3 2 — 90 Meter Anlaufbahn. Sand. Berliner Flugwoche. *Berlin, 6. Okt. Vor Beginn der ſonntägigen Konkurrenzen ſtieg Hanuſchke auf. Er erreichte auf ſeinem Eindecker eine Höhe non 1520 Meter und landete in hübſchem Gleitfluge. Das Haupt⸗ intereſſe wandte ſich der Konkurrenz um den längſten Gleitflug zu, an der 16 Flieger teilnahmen. Friedrich flog in einer Höhe von über 1000 Meter in der Richtung nach Berlin da⸗ von. Er kreuzte über der Reichshauptſtadt und den weſtlichen Vor⸗ orten. Ueber Charlottenburg und das Tempelhofer Feld kehrte er nach einem Fluge von 20 Minuten Dauer nach Johannisthal zurück. Dunetz erreichte mehr äls 2500 Meter. Fokker verließ in einer Höhe von 1100 Metern das Feld, um ebenfalls nach Berlin zu fliegen, Dort paſſierte er den Belle Alltance⸗Platz bereits in einer Höhe von 2800 Meter, nach einſtündigem Fluge traf Fokker wieder in Johannis⸗ thal ein, wo er in ſchönem Gleitfluge niederging. Sein Barograph zeigte eine größte Höhe von 3095 Meter an. Mit dieſer Leiſtung dürfte ſich Fokker den Preis für die größte Höhe geſichert haben. Um den Dauerpreis flogen Sedlmayer, Mohns, Grade, Schmidt, Schulze, Rupp, Alig, Bontard, Hild, Krüger und Büchner. Zum Wettbewerbum den kürzeſten Anlauf ſtarteten Rupp, Büchner, Stöffler und Krüger, die beſten Reſultate erzielte Ru p p mit 61,20, 02,0, 44,3 und 53,79 Meter, Büchner brauchte 50,70, Stöffler Für den Preis um den längſten Gleitflug bewarben ſich Schauenburg, Alig, Rupp, Hild, Thelen, Faller, Pontard Moyns, Büchner, Schmidt und Hartmann. Nach Schluß der Veranſtaltung wurden Verſuche mit einem neuen Syſtem angeſtellt, bei dem aus einem beſonders könſtruierten Appgrat Leucht⸗ kugelngeſchleudert werden, die den Fliegern in der Dunkel⸗ heit den Weg weiſen ſollen. Dunetz mußte infolge Motordefekts auf dem Tempelhofer Felde unweit des Militärfriedhofes niedergehen. Luftſchiffahrt. Proteſt zum Gordon⸗Beunett⸗Reunen der Freiballone. Für das Gordon⸗Bennettl⸗Reunen der Freiballone haben wegen des zahlreichen Andranges von Freiballouführern verſchiedene Ausſcheidungsfahrten ſtatigefunden; aus der endgültigen Stichfahrt ging als erſter Ober⸗ leutnant Hopfe, Münſter, als zweiter Kaufmann Eimermacher, Münſter, und als dritter Major v. Abereron, Mühlheim a. Rhein, hervor. Die Freiballoukommiſſton wählte kraft ihres Selbſtbeſtim⸗ mungsrechts die Führer Hopfe und v. Abereron von den Siegern aus, Eimermacher blieb, trotzdem er den zweiten Platz belegt hatte, un⸗ berückſichtigt. Als Erſatzleute wurden die beiden Führer Körn und Dierlamm, die in der Stichfahrt den vierten und fünften Platz belegt hatten, von der Freiballonabteilung beſtimmt. Die Frage iſt kuſofern jetzt akut geworden, als den beiden Militärführern Hopfe und Aber⸗ cron die Beteiligung an dem Gordon⸗Bennettfliegen vom Kriegs⸗ mintſteriumunterfagt iſt. Bei den Ausſcheidungsfahrten konntken die Offtziere deshalb mitfliegen, weil nach den Beſtimmungen für die Fahrer die Greuzen geſperrt waren. Bei dem kommenden Rennen iſt. dagegen ein Ueberfliegen der Grenze geſtattet und hiergus reſultiert das Verbot der Militärbehörde, weil ſie eventuell Komplikationen au den Grenzen fürchtet. Stelle. Gegen dieſe Beſtimmun der Freiballoughteilung hat zu ächſt der betroffene Führer Eimerma ſer ſelböſt und dann der Luftſchiffahrt⸗ verein Münſter Proteſt eingelegt.* Frethurg i. Br., 6. Okt. Bei prächtigem Herbſtwetter ver⸗ anſtaltete heute der Breisgauverein für Luftfahrt eine Ballon⸗ wettfahrt, an der die Ballone„Freiburg Breisgau“,„Bodeuſee“!⸗ Konſtanz,„Elſaß“⸗Straßburg und„Heſſen“ Frankfurt teilnahmen. Die 4 Ballone ſtiegen kurz nacheinander um 11 Uhr mit je 4 Mann Be⸗ ſatzung auf und zwar zuerſt als Fuchsballon der„Bodenſee“ unter Führung von Profeſſor Liefmann, daun„Elſaß“ mit Herrn Leiber als Führer,„Heſſen“, geführt von Hauptmann Suangenberg und zuletzt „Freiburg Breisgau“ unter Führung von Oberleutnant Schröter. Sämtliche Ballonführer waren aus Freiburg. Die vjer Ballone ſchlugen, von einem leichten Wind getrieben, ſüdliche Richtung ein. Die Landung erfolgte beim„Bodenſee“⸗Ballon in Neuſtadt i. Schw., der Ballon„Elſaß“ landete bei Bachheim und„Freiburg⸗Breisggu“ bet Nördlingen. Aplatil. R. Schau⸗ und Paſſagierflüge auf dem Mainzer Flugplatz Großer Am Sonntag Nachmittag fanden auf dem Mainzer Flugplatz Großer Sand Schau⸗ und Paffggierflüge ſtatt, die vom Verein für Flugweſen in Mainz verauſtaltet wurden. Zunächſt führte das Zeppelfuluftſchiff„Viktoria Luife“ drei Paſſagter⸗ fahrten mit zwei Landungen und Paſſagierwechſel aus, bei denen zu⸗ ſammen 48 Paſſagiere befördert wurden. An den Schauflügen be⸗ teiligten ſich der Goedeckerflieger De Waal und der Gradeflieger un Stoephaſins. Die Grabefliegerin Fräulein Charlotte Möhring, die in den letzten Tagen mehrere gute Flüge ausgeführt hatte, war durch einen Magnetfehler behindert; von Stoeßhaſtus machte drei' Flüge ohne Fahrgaſt in Maxtmalhöhe von 100 Meter. Seine Geſamtflugdauer betrug 1 Stunde 4 Minuten 1925 Sekunden. De Waal führte drei Flüge mit Fahrgaſt aus und erreichte 200 Meter Höhe. Die Geſamtflugdauer warx 43 Minuten 5 Sekunden. Infolge des günſtigen Wetters wär der Züdrang des Publikums enorm. Gegen 10 000 Menſchen waren anweſend. Leider gab das Verhalten der Zuſchauer zu lebhaften Klagen Anlaß. Es iſt ſogar vorgekommen, daß nach von Stoephaſius, während er in Höhe von 20 Meter flog, mit Steinen geworfen wurde. Die Vorführungen die von 3 bis 6 Uhr dauerten, verliefen glatt. Sämtliche Flieger“ ſind guf dem Mainzer Flugplatz anſäſſig und werden vorausſichtlich am Sonntag in Maünheim fliegen * Das Militärluftſchiff„P“, das unter der Führung des Hauptmanns v. Wobeſer Freitag nacht um 12 Uhr in Berlin aufgeſtiegen war, iſt Samstag früh 7 Uhr in Königsberg glatt gelandet. Köln erhält einen Militärfluaplatz. Die Stadt Köln hat mit dem Kriegsminiſterium einen Vertrag über die Errichtung eines Militärflugplatzes bei Köln abgeſchloſſen. Ein umfang⸗ reiches Gelände wurde erworben, auf dem neben einem Flugplatz guch noch eine Zuftſchifferkaſerne und eine Flieger⸗ kaſerne errichtet werden ſollen. Zur Zeſt verhandelt das Kriegsminiſterium zwecks Ankgufs weiterem Gelände zur Errich⸗ tung einer Fliegerſchule in der Nähe von der Militärluftſchiffhalle. *Die Aufſtellueſg der Fliege⸗trunpe. Entgegen der zuerſt verbreiteten Meldung, daß eine Abteilung der am 1. Oktober in Doberitz zuſammentretenden Fliegertrüppe nach Köln kom⸗ men würde, erfährt die„Tägl. Rundſch.“ von gutunterrichteter Seite, daß die zunächſt abzuzweigenden Fliegerabteilungen nach Metz⸗Montiguy, Straßburg t. E und dem Truppen⸗ ühungsplatz Darmſtadt gelegt werden ſollen. Da aber Köln als Militärluftjahrthafen gleichzeitig auch Standort des Stabes ſowü einer Kompagnie des Luftſchifferbataillans Ar. 3 nebſt dazugehörigen Lenkballonen iſt, ſo wird vorausſichtlich ſchon bei der nächſten Vermehrung der Fliegertruppe eine Ab⸗ teilung ngch Köln kommen, da es dort an geeiggetem Uebungsgelände der Militärverwaltung nicht ſehlt. * Kaiſerliche Auszeichnung der bej den Herbſtmanövern tätig geweſenen Fliegeroffistere. Eine Reile vun Fliegeroft⸗ zieren, die bei den diesjährigen Kaiſermanövern tätig waren, hat, außer der mündlichen Anerkennung des Kaiſers für ihre ausgezeichneten Leiſtungen, auch einf Ordensauszeichnung, der Phönix gewann mit:1. Infolge des Ausſcheidens der beiden Milttär⸗ führer rücken nun alſo die Fahrer Korn und Dierlamm an deren Kronenorden vierter Klaſſe, erhalten. Es ſind dies die Ober⸗ leutnants Albrecht, Vogel v. JFalkenſtein, Hantel⸗ mann, ſowie die Leutnauts Fink, Joly, v. Scheele, Reichel, Schmickaly und Klein. Der Oberleutnant Vogel v. Falkenſtein ſowie die Leutnants v. Scheele, Schmickaly ſing, gleichzeitig vom 1 Oktober an zur Fliegertruppe kommandiert worden, zu der u. a. von bekannten Fliegeroffizieren auch die Oberleutnants Bahrends, Mackentun ſowie die Leutnants Carganico, Canter, Engwer und Förſter kommandiert worden ſind. 5 *Wettfliegen Stockholm Kopenhagen. In der Zeit vom 3. bis 13. Oktober ſoll das große Flugmeeting ſtattfinden, bei dem der Flug von Stockholm nach Kopeuhagen unternommen wird. Es ſind Preiſe für 20 000 Kronen ausgeſetzt. Raſenſpiele. J. M. Die füddeutſche Kronprinzenpokal Mannſchaft, die am 13 Oktober in der Vorrunde dem Verband mitteldeutſcher Ballſpiel⸗Ver⸗ eine in Fürth i. B. entgegentritt, ſetzt ſich zuſammen aus: Tor: Burger(Karlsruher.⸗V.); Verteidiger! Dr. Diemer(.⸗E. Frei⸗ burg), Hollſtein(Karlsruher.⸗V.); Läufer: Jockel(.⸗V. Fraukfurt) Breunig(Karlsruher F..]) Burger(Sp.⸗Vg. Fürth]; Stürmer: Wegele(.⸗V. Phönix Karlsruhe), Förderer(Karlsruher.⸗V.), Löble u Kipp(Sportfreunde Stuttgart), Hirſch(Karls⸗ ruher.⸗V.). 5 805 Adt. In der Privatpokalrunde ſtanden ſich Karlsruher Fuß⸗ ballverein und Phönir Kävlsruhe gegenüber. Da das Ergebnis bereits vorliegt, legten die beiden Vereine dem Spiel keine große Bedeutung bei und überließen das Treffen den Erſatzmännern. Halbzeit:0. Kickers ſpielten gegen Unjonu⸗Stuttgart unentſchieden:1. J. M. Fußball⸗Reſultate. Weſthreis:.⸗C. Phönir Mann⸗ heim gegen F. C. Phßyix Ludwi en: 5: 2..⸗V. Kaiſerslaukern gegen V. f. R. Mannheim::3. F. Pfalz Ludwigshafen geger .⸗C. Olympia Därmſtadt: 420. Südkreis:.C. Stultgarter Kickers gegen.⸗C. Union Stuttgart: 11. Nördkreis Sp. V. Wiesbaden gegen.⸗C. Viktorig Hanau::1. Sp.⸗C. Bürgel gegen .⸗C. Kickers Offenbach::2. F. CE. Haudau 1893 gegen.⸗G. Ger⸗ manig Frankfurt::4. Weſtdeutſchland:.. Preußen Diisbhurg gegen.⸗B Eſſen::3. Kölner B. C. gegen.⸗C. Ale⸗ 0 mannia Aachen: 52,. Privat⸗Pokal⸗Runde: Karlsruher .⸗V. gegen.⸗V. Phönix Karlsruhe::3. Pripatſyi 8 4..⸗C. Pforaheim gegen F C. Sportfreunde Stuktgart::8, Winterſport. *Die II. ordentliche Hauploerſammlung des Bobfleigh⸗ Club Schwarzwald, Bobbahn Triberg, findet am 26. und 27. Ortoßer im Schwarzwaldhotel Triberg unter dem Ehrenvorſitz des Prinzen Wil⸗ helm von Sachſen Weimar, ſtatt. Die vom Club im verfloſſenen Jahre erbaute Bobfleighhahn Triberg iſt die einzige Südweſtdeutſchlands. Auf ihr ſollen im kommenden Winter größere ſporkliche Ver⸗ auſtaltungen ſtattfinden. Nähere Auskünfte über die Verſammlung und die Sportsveranſtaltungen erteilt die Geſchäftsſtelle des Clubs in. 91 8 K. Winterſportzug in der Rhön. Den Bemühungen der Winterſportvereinen in Fulda und Gersfelz iſt es ge⸗ lungen, bei der Eiſenbahndirektion Frankfurt a M zu er⸗ reichen, daß in det Zeit vom 1. November bis 31. März ein Bedarfsſporktzug von Gersfeld nach Fulda gefahren wird. Die Abfährt erfolgt in Gorsſeld an Sonn⸗ und Feier⸗ tagen, ſofern die Schneeverhältniſſe einen Wiunterſporthetrieh deftatten abs..16 Uhr mit Halt auf allen Zwiſchenſtitionen. Die Ankunft in Fulda erfolgt.14 Uhr. Hundeſport. *Große Polizeihunde⸗Hauptprüfung auf der Rennwieſe. Am geſtrigen Sonntag beranſtaltete der Klub für rauhhgarige Terrier iſn Verein mit ſeiner hieſigen Ortsgruppe eine Phlizeihunde Prüfung auf dem Rennplatz. Außer der Militärbehörde waren die Herren Polizeidirektor Graeſer, Landeskommiſſär Geh. Oberregierungsrat Dr. Becker. Geh. Regierungsrat Dr. Klemm und Polizeiinſpeltor Meng erſchienen. Die Leitung lag in den bewährten Händen des Herrn Ernſt Buck, Die Vor⸗ führungen, welche den Vormittag und Nachmittag bis gegen 6 Uhr dauerten, zeigten hervorragende Leiſtungen auf dem Gebiete der Polizeihundedreſſur. Beſondere Erwähnung berdient„Zeuno von Edelhof“, Beſitzer Franz Eypner⸗Weimar, welcher die Prü⸗ fungspunkte vorzüglich erledigte, und ſich in ſeiner zum Schluſſe gegebenen Pribatvorführung noch als Kriegshund betätigte, inde er Brief⸗Depeſchen von einem Ort nach dem anderen mit größter Sicherheit überbrachte, und ſich in jeder Beziehung neben einer hervorragenden Qualifikation ſeinen Ruf äls beſtet Polizeihund Deutſchlands wahrle. Als Preisrichter füngierten die Herren Polizeirat Zimmermann⸗Würzburg, Polizeikommiſſär Bark⸗ (lau⸗ Wiesbaden und Die fen bach⸗ Fränkfurt g.⸗Oberkad. Die Preisverteilung, welche Herr Diefe nbach vörnahm, ex⸗ folgte im Rennplatzreſtaurant. Den Hauptpreis den Prüfungs⸗ ſiegertitel, erhielt„Zeno von Edelhof“ in Jorm einer goldenen Klubmedaille und goldenen Nadel. Die weiteren Preiſe waren Geldführerpreiſe in der Höhe von 30.—, 20.— und 15 Mark je nach Leiſtung, welche Preiſe noch Rolf v. d. Riedburg, Beſitzer Chr. Weber⸗Darmſtadt und weiteren 8 Hunden zuerkannt wurden. Nur ein Hund ging leer aus. Sein Beſitzer mußte ſich mit der Speſen⸗ vergütüng, welche auch alle andern erhielten zufrieden gehen. Das Wetter ließ für eine derartige Veranſtaltung ſehr zu wünſchen übrig, worauf auch der ſchlechte Beſuch zurückzuführen iſt. Der Elub, welcher bei weitem nicht auf ſeine Rechnung kam, muß einen großen Betrag zuſchießen, um die hohen Ausgaben zu decken Es wäre zu wünſchen, daß derartige Vorführungen beim Publikum einen großen Anklang finden. *Badiſcher Dobermannpinſcher⸗Verein. Wie wir wiederholt ſchon darauf hingewieſen hahen, veranſtaltet der Verein am Sonntag, den 13, Oktoher in der ſtäht. Ausſtellungshalle zu Karlsruhe(in aller⸗ nächſter Nähe des Hauptbahnhofesf eine kuterne Speßſalſchau für Dobermanupinſcher, die im Alter von mindeſtens Monaten zugelaſſen werden, und zwar gleichviel, ob im Beſitz von Mitgliedern ober Nichtmitgliedern befindlich Erſtere zahlen 1% letztere 1,50% Standgeld. Die Einljeferung hat bis ſpäteſtens 10 Uhr vormittags zu erfolgen. Richter ſind die Herren Golliuger⸗ Maunheim, Körber⸗Pforzheim und Rößler⸗Malſchenberg. D beretts cd. 30 Ehrenpreiſe und Geldgaben geſtiftet ſind, bieten ſich den Aus ſtellern die denkbar beſten Chancen. um gleichen Tage, nachm 5 8 3 Uhr, findet auf dem im Stadtteil Mühlhurg zwiſchen Philtpp⸗ Brahms⸗ und Maraubahnſtraße gelegenen eingezäunten Platz eine interne Vorführung für ee aus Aebildeter Dobermänner ſtatt(Eingang zum Platz Brahmz⸗ 8. Sette. Mein Spezial-Etagengeschäft bringt das Neueste in echten Schweiz. Stickereien, Roben eic. Neu aufgenommen: 28061 Rosa Ottenheimer, 07,! Telephon 2838 Kleine Planken Or. Th. 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Waser Holzstrasse 9, Telephon 4224 Tetast⸗ Bottfacerg-Reirigungs-Astatt Mit Dampfbetrieb unter fachmännischer Leitung. Die Goldmähle. Roman von Margarete Gehring. (Nachdruck verboten.) 43) Fortſetzung. Der Müller und die Mällerin ſahen ſich wiederholt ſtill an und lächelten und freuten ſich ihres Prachtbuben; es war als ob nach langer Zeit wieder einmal ein Sonnenſtrahl in die Stube ge⸗ fallen wäre. Roſemarie ſtand neben dem Klavier und träumte von morgen— ja morgen! Da ſollte ein Pfingſten gefeiert werden, ſo ſchön wie noch keines zuvor geweſen war. Wundern ſollte ſich Karl Friedrich und lachen, wie er vermutlich noch nie im Leben gelacht hatte— die ganze Mühle war wie verwandelt. „Ja, der Herr Student!“ ſagte die Magd Marie;„der iſt doch zu gut und freundlich. Eine ganze Mark hat er mir geſchenkt und geſagt, ich ſoll mir für den morgenden Tanz ein Band dafür kau⸗ fen und ſoll vecht luſtig ſein mit meinem Schatz— als ob ich ſchon einen hätte! Und den Karo hat er auch losgebunden von der Kette; das arme Tier dauerte ihn, weil er ſo winſelte, und es war doch nur Freude, weil er den jungen Herrn gleich wiedererkannt hat.“ Dem Knechte Martin hatte er Auftrag gegeben, morgen früh den Wagen zur Bahnfahrt mit Maien zu ſchmücken.„Und“, hatte er lachend hinzugefügt:„Dein Trinkgeld kriegſt; heut' kann ich Dir nichts geben— da, ſchau her!“ Damit hatte er ſeinen Geldbeutel umgedreht.„Die letzte Mark hab' ich der Marie gegeben: na, morgen gibts ja wieder Füchſe.“ Für alle hatte er einen Scherz oder ſonſt ein freundliches Wort, der Hanſi, der ſich vor Freude, wieder einmal daheim zu ſein, kaum faſſen konnte, zumal wenn er an die Nacht gedachte. Spät am Abend, nachdem ſie noch lange bei einem Glaſe Mai⸗ wein im Garten geſeſſen hatten, wurde er unruhig.„Biſt wohl müde von der Reiſe und von dem vielen Erzählen, Hanſel?“ frug die Mutter;„kannſt ruhig hinaufgehen und Dich niederlegen, mor⸗ gen iſt ja auch noch ein Tag. Wir gehn auch gleich denn das lange Aufbleiben ſind wir net gewohnt, wie Du weißt.“ „Ach nein, im Gegenteil,“ ſagte Hanſel,„müde bin ich gar nicht, ſondern ich möchte am liebſten noch ein biſſel hinaus ins Freie, in der ſchöwen warmen Mondnacht: ich bin das frühe Zu⸗ bettgehen gar nicht gewohnt und könnte wohl kaum ſchlafen, wenn ich mich jetzt ſchon niederlegte. Aber geht ihr nur ruhig ſchlafen, damit ihr morgen auf dem Damme ſeid und beſonders Du, Roſe⸗ marie, damit Du nicht übernächtig ausſiehſt, wenn der Leibburſch kommt, dem ich ein Langes und Breites von meinem Schweſterle erzählt hab'.“ Er ſtand auf;„na dann recht gute Nacht!“ rief er;„träumt was Schönes und laßt die Hintertür offen, es wird nicht gleich jemand was hereintragen.“ „Wart doch, wir gehn ja alle mit!“ rief der Vater, und ſie gingen fröhlich plaudernd, denn der Maiwein hatte die Zungen ge⸗ löſt, ins Haus. Zwangsberſteigerung. Mittwoch, 9. Okt. 1912, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 6, 2 hier gegen bare Zahlung i. Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern: 1 Fahrrad. eine vergold. Preſſe, 1 gold. Uhr mit Kette, Möbel und Sonſti⸗ ges. 75130 Mannheim, 8. Okt. 1912. J..: Krug, Gerichtsvollzieher. Zwangs⸗Verſteigerung. Mittwoch, 9. Oktob. 1912 nachmittags 2 Uhr werde in Ladenburg mit Zuſammenkunft am Rat⸗ hauſe gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 1 Ladentheke, 3 Regale, 1 Glasſchrank, Schuhma⸗ chermaſchinen u. Verſchie⸗ deues. 805 75134 Maunheim, 7. Okt. 1912 Brehme, Gerichtsvollz. Tna Zahle die höchſtePreiſe für getragene Herren⸗ und Damenkleider Schuhe, Möbel uſw. 6929 Beſtellungen erbitt. gefäll. Heinrich, Tel. 857 Ludwigshafen a. Rh., Frieſenheimerſtr. 28. Kleider tauft zu höchſten Preiſen. 6949 Carl Mohr, 8 à, 5. „Komm' net zu ſpät wieder, Hanſel!“ flüſterte Roſemarie dem Mannheim, den 8. Oktover 1912 gewandten zu haben in all. Apotheken, [Drogerien, Parfümerien. 9291 Ein fjahrelanger Fagatenleidender ſchreibt:„Alle bisher an⸗ Seifen und ſonſtigen Mittel blieben ohne Erfolg. Durch den Gebrauch von 4 Stück Herba⸗Seife bin ich endlich von dieſem Uebel befreit.“ Obermeyer's Medizinal Herba⸗Seife, von Aerzten begutachtet und empfohlen, A Stück 50 Pfg., 30% ver⸗ ſtärktes Präparat M..— Belanutmächung. Die Leiſtung des Geſchworenen⸗ und Schöffendienſtes be⸗ treffend. Nr. 4853. Wir bringen gemäß 8 5 der landes⸗ herrlichen Verordnung vom 11. Juli 1879 zur Kenntnis, daß die Urliſte über diejenigen Einwoh⸗ ner, welche zu dem Amte eines Schöffen oder Ge⸗ ſchworenen berufen wer⸗ den können, für das Jahr 1913 von Montag, den 7. Oktober 1912 an während 8 Tagen und zwar für die Altſtadt auf dem Stati⸗ ſtiſchen Amt(Rathaus N 1, II. Stock, Zimmer Nr. 20), für die Stadtteile Käfertal⸗Waldhof, Neckar⸗ au und Feudenheim auf den dortigen Gemeinde⸗ ſekretariaten, zu Jeder⸗ manns Einſicht aufliegt und Einſprachen gegen die Richtigkeit oder Voll⸗ ſtändigkeit der Liſte inner⸗ halb der genannten Friſt ſchriftlich oder mündlich daſelbſt erhoben werden werden können. Die Einſprache kann ſo⸗ wohl den Eintrag von nicht befähigten oder nicht zu berufenden, als auch die Uebergehung von ein⸗ zutragenden Perſonen zum Gegenſtand haben. Perſonen, welche nach § 35 der Gerichtsverfaſ⸗ ſung die Berufung zum Amte eines Schöffen oder Geſchworenen ablehnen dürfen, können ihre dies⸗ bezügl. Geſuche, vorbe⸗ haltlich ihrer Befugnis zur ſpäteren Geltend⸗ machung des Ablehnungs⸗ grundes, nach Maßgabe der 88 85 und 94 des Ge⸗ richtsverfaſſungsgeſetzes ebenfalls binnen der Ein⸗ ſprachefriſt mit den nö⸗ tigen Nachweiſungen an⸗ bringen. 1132 Mannheim, 5. Okt. 1912. Statiſtiſches Amt: Dr. Schott. 5 Fermischtes Eine tücht. Weißnäherir, die viele Jahre in die beſten Geſchäfte gearbeitet hat, empfiehlt ſich in Herrn⸗ u. Damenwäſche, auch Knopf⸗ löcher zum Anusnähen werden augenommen. M. Biuder, I 2, 13 3. St. mußte. „Aha, nach Für Ruchleidente unentgeltliche Behandlung wird allen Lesern von dem berühmten amerika nischen Spezialisten Dr. Stuart angeboten, dessen wunderbare Methode zur Heilung von Brüchen vor kurxzem in den beiden letzten internationalen Ausstellungen die hüchste Anerkennung gefunden hat. Diese jedem Leser vollkommen gratis gebotene Behandlung ist selbst von einer von den ersten Autoritäten zusammengesetzten Jury unbeding als die wirksamste anerkannt worden. Heine Bandagen. Hein ilechanismus. Die Behandlung des Dr. Stuart hat 30 000 Personen vollständig geheilt. Dieselbe beruht auf den Eigen- schaften des Heilmittels„Plapao“, das auf Grund langzähriger Studien und Erfahrungen gefunden worden ist. 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Bruder zu;„und polter net auf der Treppe! Es iſt beſſer, die Eltern merken einſtweilen noch nichts.“ Hanſel hatte ſchon die Mütze aufgeſetzt, da kam ihm, als er Floris Sachen im Hausflur an der Wand hängen ſah, ein Gedanke.„Es könnten Dir doch welche begegnen,“ dachte er, „die Dich gleich an der Mütze erkennen, wer du biſt. Das iſt nicht nötig.“ So hängte er die Mütze wieder an den Nagel und ſtülpte Floris grünen Jagdhut auf den Kopf und zog zum Ueberfluß den graugrünen Wettermantel des Bruders an. „So, nun kennt mich keiner!“ ſagte er ſich befriedigt und trat zur Hintertür hinaus in den Garten. Dort ſuchte er eine Weile in den Roſenbüſchen, bis er einen kleinen Strauß der erſten, jungaufgeblühten weißen Roſen beiſammen hatte, die der warme Sonnenſchein der letzten Tage am Scheunengiebel ſchon wachgeküßt hatte.„Die ſoll die Annerl in ihr dunkles Haar ſtecken,“ dachte er. Eigentlich tat es ihm leid, ſie zu bre⸗ chen, denn Roſemarie hatte ſich heute ſo darüber gefreut und offenbar im ſtillen ſchon an einen andern gedacht, der ſie morgen haben ſollte. Ein weiches Gefühl überkam ihn, wenn er an die Seinen gedachte, wie lieb ſie alle zu ihn waren, und wie gut er es bei ihnen daheim immer hatte. Sein väterliches Anweſen war doch ein recht ſchöner, ſtattlicher Beſitz, wie es im hellen Mondenlichte dalag, im Kranze der Wieſen und Wälder. Es war ein köſtlicher warmer Abend, ſo recht geſchaffen zum Schwärmen. Er hätte gern ein helles Lied angeſtimmt, aber der ganze Wald war belebt von jungen Paaren, die zu zweit, mitunter auch in größeren Gruppen,„in den Maitau“ zogen, luſtig ſingend und fröhlich lachend oder auch leiſe flü⸗ ſternd. Er hatte recht geahnt, alles hielt ſich hinüber nach dem Reiſerswald, und nach der Krummen Wand ſchien gar niemand zu gehen. Da konnte er alſo hoffen, mit ſeinem Annerl allein zu ſein. Er zog die Uhr, deren Zifferblatt er im hellen Mond⸗ ſchein deutlich erkennen konnte. Es war noch viel Zeit bis zur verabredeten Stunde, und er beſchloß, noch einen kleinen Um⸗ weg durch den Wald zu machen, um gerade eine Viertelſtunde vor der verabredeten Zeit an der großen Tanne zu ſein. Kein Laut außer dem fernen Geſange der Jugend jenſeits des Tales ließ ſich hören; ſelbſt der Bach im Grunde ſchien zu ſchlafen und auch die Zweige der Tanne träumten im ſilbernen Mond⸗ ſchein. Hanſel glaubte ganz allein im Walde zu ſein, aber er war nicht allein. Schon als er den Grund entlang ging, war einer im Holze nebenher geſchlichen und hatte im ſtillen über das junge Volk geflucht, das heute den ganzen Wald unſicher machte. „Er iſt's,“ hatte er triumphierend zu ſich geſagt,„ich hab' doch recht gerechnet— ich kenn den Mantel und den Hut mit dem Gamsbart. Ich bin begierig, wo ſie ſich verabredet haben.“ dachte er, als er gewahrte, wie Hanſel zur Linken in den Wald einbog, da wo der breite Holzweg durch das Tannendickich hinaufführt zur freien Lichtung, an deren Ende die große Tanne ſteht.„Nun aber ſchnell hinauf!“ ſagte er und ſtieg eilend den gefährlichen, klippenreichen und, wo die Felsklippen fehl⸗ ten, taenendüſtern und abſchüſſigen Hang hinauf zur Lichtung, dem einſamen Maigänger, der auf Umwegen den ſtillen Holz⸗ weg heraufkommen mußte, den Weg abſchneidend. Einmal ums andere ſtürzte er auf dem mit glatten Fichtennadeln dil beſtreuten pfadloſen Aufſtiegwege. Stellenweiſe legte ſich ihm dichtes junges Fichtengeſtrüpp hindernd in den Weg, daß et Mühe hatte, durch das ſeine Beine umſchnürende Gezweig hin⸗ durchzukommen und das Gewehr ſichern mußte, damit nicht ein Zweig den Drücker faßte und einen Schuß löſte, der ihm ſelbſt gefährlich werden konnte und ſeine Anweſenheit verraten haben würde. Endlich kam er keuchend, mit zerkratzten Hän⸗ den, Hut und Schultern mit dürren Nadeln bedeckt, oben an und warf ſich hinter einer alten Tanne ins Moos. Er zog ſeine Spindeluhr— noch war es nicht viel über halb Zwölf.„Er wird doch net am Jägerſtein abgebogen ſein?“ dachte er;„na ich werd's ja bald erfahren, in zehn Minuten muß er den Weg heraufkommen.“ Nach kurzem Verſchnaufen poſtierte er ſich hinter dem Stamm, im tiefen Schatten der faſt bis auf den Boden herabhangenden Aeſte, die kaum den Durchblick nach dem Wege freiließen. Er legte das Gewehr an die Schulter und zielte zwiſchen den Aeſten hindurch nach der Stelle, wo der verhaßte Nebenbuhler erſcheinen mußte. Es ging zur Not. „Deinen Denkzettel kriegſt!“ ſprach ed grimmig vor ſich hin, „und wenn du zeitlebens lahmgehen mußt und ich darum auf und davon gehen muß— hier in der Gegend hab' ich ſo nim⸗ mer viel verloren.“ Das Herz ſchlug ihm, als er die Kugel⸗ patrone herausnahm und eine andere mit grobem Schrot in den Lauf einführte.„Die langt auf vier bis acht Wochen, wenn nur ein paar davon ſitzen!“ ſprach er mit ſich ſelbſt, indem enn häßliches Lächeln über ſein Geſicht ging. (Fortſetzung folgt.) Muntnuganunanadaugsannsagendusasensensdeuanag eN Fabrdae g fl. ben: Sellle fischs FleischPssten ASüuesdunnösneongunneasteged en Tod — 0 Mannheim, 8. Oktober 1912. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). 9. Seite Lrobk. lof-A. Aatianal-Tueater MANNHEII Dienstag, den 3. Oktober 1912 Volksvorſtellung No. 2. Der Rerisor. Komödie in 5 Akten von Nikolaus Gogol Deutſche Uebertragung von Th. Commichau Regie: Emil Reiter. Perſonen: Anton Antonowitſch Skwosnik⸗ Dmuchanowski, Polizeimeiſter Emil Hecht Anna Aundreſewna, ſeine Frau Toni Wittels Marja Antonowna, ſeine Tochter Marianne Rub Luka Lukitſch Ehlopoff, iiſpektor 8 Frau Chlopoff 8 Ammos iedergei Siapkin⸗ Tjapkin, Kreisrichter 8 Artemij Filippowitſch Seml- janika, Hoſpitalverwalter Jwan Kus mitſch Poſtmeiſter 8 Seſe 0 n Pioter Jwanowitſch Bürger Bobtſeh vinski Iwan kule androwitſch Chle⸗ eamter aus Peters⸗ 8 Ernſt Rotmund Ofip.s ſein Diener„Otto Schmöle Chriſtian Jwanowitſch bübner, KarlNeumann⸗Hoditz Emma Schönfeld . Wilhelm Kolmar Alexander Kökert Hans Godeck Paul Tietſch Meinhart Maur Kreisarzt Louis Reifenberger Fiodor Andrelewitſch penf. Luljak off Beamte Gregor Gordon Iwan Laſarewitſch Honorat. Raſtakowski der Stadt Georg Maudanz Stepan Jwauvowitſch Korobkin Karl Marx Stepan Ilfitſch ee el Polizeiinſpektor: 8 Swiſtunoff Dierſchimorda, Polizeidiener Awdulin, Knaufſmaunn Fewronja Pietrowna Poſchljo⸗ kina, Schloſſersfran Die Frau eines ibegerſtere Miſchka, Diener zet⸗ meiſters „Hermann Kupfer Hermann Trembich Gert Müller eorg Köhler ulie Sanden liſe de Lank „Hans Wambach Ein Kellnenrn Alfred Landory Ein Gendaſm. Karl Zöller Gäſte— Kaufleute— Volk— Bittſteller Zeit: Um 1885 Ort: Eine kleine ruſſiſche Provinzialſtadt Kaſſeneröff. 7½, Uhr Anf. 3 uhr Ende 10½% Uyr Nach dem 2. Akte größere Pauſe Volksvorſtellungs⸗Eintrittspreiſe Im Großh. Boftheater. Mittwoch, 9. Okt. 1912 10. Vorſt. i. Abonn. B Neut einſtudiert Emilia Galotti Anfang 7½ Uhr. Großh. Hof⸗ und Nationaltheater Mannheim J. Volksvorſtellung zum Ginheitspreis von 40 7 für den Platz im Neuen Theater im Roſen⸗ garten Freitag, den 11. Oktober 1912 „Die fünf Frankfurter“ Luſtſpiel in 3 Akten von Karl Rößler. 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Aus London wird uns Perichtet: Das von der großen engliſchen Waffenfabrik Vickers konſtruierte neue Maſchinengewehr ſcheint gegenüber dem bis⸗ ber eingeführten Syſtem einen gewaltigen Fortſchritt zu be⸗ deuten, der ſich auch darin ausprägt, daß die Regierungen von fünf europäiſchen Großmächten bereits größere Beſtellungen aufgegeben haben. In den letzten Wochen ſind nicht weniger als 1080 dieſer britiſchen Maſchinengewehre für fremde Militär⸗ müchte in Auftrag gegeben worden. Gegenüber den bisher onſtruierten Maſchinengewehren beſitzt das neue Geſchütz ein viel geringeres Gewicht, iſt daher leichter beweglich und kann ſeine volle Feuerkraft auf einen viel längeren Zeitraum ent⸗ falten, ohne ſich zu überhitzen. Dieſer Erfolg wurde durch ein neues Kondenſationsſyſtem erreicht, bei dem das Waſſer zur Kühlung der Läufe durch einen beſonderen Kondenſator in ſtetem Umlauf erhalten wird. Bei einem der letzten Verſuche wurden aus einem Geſchütz 180 000 Runden abgefeuert, dabei 80 378 Schüſſe aus demſelben Lauf; erſt dann konnte eine Ab⸗ nahme der Treffſicherheit feſtgeſtellt werden. In 15 Minuten wurden 2672 volle Runden abgegeben, und von dem urſprüng⸗ lichen Waſſergehalt von 6 Litern war dann immer noch 1 Liter übrig. Das neue Geſchütz wiegt nur 27 Pfund, mit voller Waſſerkühlung 36 engliſche Pfund. Die Länge des Waſſer⸗ mantels iſt dabei bis zum Ende des Schloſſes, wo die Hitze am größten iſt, erweitert worden. Die Verbeſſerungen ſichern nach den Angaben der Times dieſem neuen britiſchen Fabrikat der Waffeninduſtrie einen weſentlichen Fortſchritt vor den bisher üblichen Syſtemen, bei denen die Erhitzung der Läufe viel ſchneller eintritt, ſodaß die Feuerkraft ſich ſchneller erſchöpft. — Wie König Georg bei der indiſchen Krönung überſehen wurde Bei der indiſchen Krönung König Georgs hat die Laune des Schickſals ſich einen kleinen ironiſchen Scherz geleiſtet: erſt letzt wird das verraten, und zwar von dem Bibliothekar von Windſor, von dem Herrn John Fortescue, der im Gefolge des Königs dem Durbar beiwohnte. Im prächtigſten Aufzuge zog 5 der König inmitten einer prunkvollen Prozeſſion von Würden⸗ 5 trägern durch die Straßen don Delhi: und wurde überſehen, 8 wurde von dem ſchauluſtigen Volke überhaupt nicht erkannt. Ja die Menge war ſogar unzufrieden und empört, als die Pro⸗ zeſſion vorüber war, denn man glaubte, der Kaiſer von Indien ſei garnicht dabei geweſen.„Man muß die Wahrheit bekennen,“ ſo verrät jetzt der Bibliothekar von Windſor in einem Buche, „der König wurde vom Volke nicht erkannt. Er allein trug zwar die Uniform eines Feldmarſchalls, aber in den Augen der Eingeborenen unterſcheidet ſich die kaum von der eines Generals oder Stabsoffiziers. Und das Band des Sterns von Indien, das er angelegt hatte, ſchmückte ſehr viele der an⸗ weſenden Generäle und Beamten auch. Die Reitknechte hörten, als ſie vorbeiritten, wie das Volk murmelte und knurrte, der König ſei nicht da. Die Königin erkannte man dann an dem prunkvollen großen Fächer und dem Sonnenſchirm: aber die Eingeborenen bemerkten, daß ſie allein ſaß, und nahmen an, der König wäre nicht da. In der Situation liegt eine gewiſſe Fronie, denn der König hakte ausdrücklich ſtatt des Elefanten im Pferd zum Reittier gewählt.“ Lord Curzon war 1902 in ISetr re ee — Eindringlichkeit fordert der Bibliothekar von Windſor nun auf, aus dieſem bedauerlichen Irrtum zu lernen. In Zukunft müſſe man die Perſon des Königs und Kaiſers auffälliger hervor⸗ heben, müſſe ihn mit indiſchen Dienern umgeben und einen Baldachin vor ihm hertragen. Denn ſonſt könnte es wieder daß der König in ſeinem Krönungszuge überſehen — Altruiſtiſche Tiere. Der Kampf ums Daſein, deſſen harte Heſetze Darwin aus der Tierwelt ableitete, dies ewige Ringen für Hunger und Liebe, ſteht jedem altruiſtiſchen Gefühl, das an andere denkt und anderen hilft, ſchroff gegenüber. Und doch gibt es auch in der Tierwelt freundliche und hilfsbereite Geſchöpfe, und von ihnen erzählt G. Roux in der Revue. Die Tiere, die eine reichentwickelte, geſellſchaftliche Organiſation haben, wie die Ameiſen und die Bienen, leben in engſter Be⸗ ziehung und in ſteter Rückſicht mit ihren Nächſten. Selbſt die kriegeriſchen„Beſuchsameiſen“ Oſtafrikas(Anomma arcens), die mit ihren kräftigen Beißwerkzeugen nicht nur gewaltige Schlangen und Rieſenaffen auffreſſen, ſondern auch den Men⸗ ſchen furchtbar werden, zeigen ſich freundlich und gefällig gegen andere Inſekten, die zufällig unter ſie geratens ſie beweiſen auch wahres Heldentum, wenn ſie auf ihren Zügen, die ſie nur des Nachts unternehmen, von den Strahlen der Sonne über⸗ raſcht werden. Da ſie ſich während des Tages im Laub ver⸗ bergen, ſo iſt es für ſie furchtbar, wenn ſie einmal ohne das ſchützende Dunkel im Tageslicht aushalten müſſen. In ſolchen Fällen der Not eilen die Kräftigſten und Größten an die Spitze der Kolonne und bauen aus ihren eigenen Körpern Gänge, zwiſchen deren lebenden Mauern die Armee hindurchmarſchiert. Vorpoſten und Schildwachen ſpähen während der Wanderung nach Gefahren aus; der Einzelne ordnet ſich in dieſem Ameiſen⸗ ſtaat dem Wohl der Geſamtheit völlig unter. Auch der Staat der Weſpen iſt auf Zuſammenarbeit aufgebaut, und überhaupt liefern viele Inſekten ein wahres Muſterbild des Altruismus. Unter den Vögeln wird man ein ſo inniges Zuſammenwirken ſeltener finden; es tritt nur in den ſchön geordneten Zügen der Wandervögel auf. In eigenartiger Form offenbart es ſich bei den Webervögeln. Wenn dieſe einen Ort ausgewählt haben, um ſich an ihm niederzulaſſen, ſo beginnen ſie zunächſt einen Kampf um den Beſitz mit heftigen Schnabelhieben. Fliegen aber erſt die Federn umher, dann wird bald Frieden gemacht, und nun baut man das gemeinſame Neſt. Jedes Tier bringt pünktlich ſeinen beſtimmten Anteil an Baumaterial herbei, und alle ſind eifrig tätig, bis das Dach ſich in beträcht⸗ licher Größe erhebt. 800, 1000 Paare finden hier ihr Heim, und im friedlichſten Zuſammenleben widmen ſie ſich der Brut und der Aufzucht der Kleinen; alle ſtehen einmütig zuſammen in der Verteidigung gegen Gefahren. Ratten und Mäuſe ſchließen ſich bei ihren Wanderungen zu gegenſeitiger Hilfe zu⸗ ſammen; ſo überwinden ſie Sümpfe und Flüſſe, bilden Brücken, eine eng an die andere angeſchloſſen, und helfen den ſchwächeren und furchtſameren Gefährten, wo ſie können. Beſonders aus⸗ geprägt iſt dieſe Hilfsbereitſchaft bei den Murmeltieren der ruſſiſchen Steppen. Die Gemſen in den Pyrenären ſtellen Kommt der Biber bei der Anlegung ſeines Baues nicht allein aus, iſt ihm ein Aſt zu dick, dann ruft er andere zu Hilfe, die ihm willig beiſtehen. Doch der Altruismus der Tiere offen⸗ bart ſich nicht nur im geſelligen Leben einer größeren Anzahl, ſondern auch zwiſchen einzelnen Individuen tritt er hervor, und zwar beſonders in der in letzter Zeit ſo viel beachteten Form der Symbioſe, des Zuſammenlebens von Pflanzen, von Tieren und Pflanzen oder Tieren untereinander, welch letzteres Phänomen man auch mit Mutualismus bezeichnet. Zwei Tiere ſchließen gleichſam ein Trutz⸗ und Schutzbündnis, bei dem eins dem andern hilft. Unter den unzähligen Beiſpielen ſei nur an den Ochſenhacker in Afrika erinnert, der das Rhino⸗ zeros von den blutſaugenden Würmern befreit und den ſchla⸗ fenden Dickhäuter durch ſeinen Ruf vor Gefahr warnt, an jene Schnepfenart Aegyptens, die den Krokodilen den Rachen von Inſekten reinigt, an den Vogel des tropiſchen Afrika, der den Honigdachs ins Bienenhaus führt, um durch ſeine Hilfe die Bienenlarven zu erlangen, an die Eulenart Amerikas, die mit den Haſen und Präriehunden in ihren Höhlen lebt und bei ihnen Zuflucht findet, während ſie ſie von ſchädlichen Reptilien befreit. So fehlen auch hier die guten Freunde nicht für den harten Kampf ums Daſein, — Eine Berufung an das Burgtheater. Das Wiener „Extrablatt“ bringt in ſeiner ſtets wohlaſſortierten Rubrik „Theatergeſchichten“ u. a. folgenden Scherz: Der Direktor des Johann Strauß⸗Theaters erhielt dieſer Tage folgenden Brief: „Sehr geehrter Herr Direktor! Verzeihen Sie vielmals, wenn ich um meine Entlaſſung aus Ihrem Theater ergebenſt birt Ich habe eine Berufung an das Burgtheater bekommen. Ich bitte, überzeugt zu ſein, daß ich meine Stellung in Ihrem Haufe nicht verlaſſen hätte, aber im Burgtheater iſt mehr Ein⸗ kommen und bei den teueren Zeiten ſpielt das eine große Rolle. Nochmals erſuche ich, nicht ungehalten zu ſein. Mit Handkuß und Empfehlung Eliſabeth.“— Der Direktor drehte das Papier hin und her, dann blätterte er in den Perſonalſtands⸗ ausweiſen ſeines Hauſes— eine Eliſabeth N. war nicht zu finden. Der Regiſſeur wurde geholt, auch ihm klang der Name nicht bekannt. Endlich kam Aufklärung vom Hausinſpektor: Eliſabeth N. war Aushilfstoilettefrau! Während die Herren über den ſonderbaren„Fall“ lachten, klopfte es und herein trat ein ſauber gekleidetes Mütterchen, das ſich als Eliſabeth N. vorſtellte.„Aha,“ rief der Direktor aus,„Sie wollen uns ver⸗ laſſen, weil Sie im Burgtheater mehr Einkommen erwarten. Alſo, meinetwegen. Obwohl es mir leid tut, eine verläßliche Frau zu verlieren. Leben Sie wohl und viel Glück!“ Mit vielen Verbeugungen nahm die Matrone die freundlichen Worte des einſtigen Prinzipals entgegen. Man merkte ihr aber an, daß ſie noch etwas auf dem Herzen trug.„Nicht wahr, Herr Direktor,“ kam es zögernd von den Lippen der Frau,„wenn Sie einmal in das Burgtheater kommen, werdens an meiner Tür nicht vorübergehen?!“ Mit einem zuſtimmenden Be⸗ ſcheide humpelte ſie zur Tür hinaus. 122——— General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittaohlatt). Mannheim, den 8. Oktoßer 1912 28 Pfälzer Weine 5 4 8 9 1910er ſſaaaam Herxheimer 1911er 5 amam Barkheimer Liter 1911er Iiaam Königsbacher Liter 1911er Aaaadan Deidesheimer Rlesling[iter rrrrrrrrrrr TTTrryrprprrrrrri Verkauf direkt vom Fass 93. — Hell und Gimmeldinger Riesling, sũsser Most Liter 1 fiffig ⸗ Utzig und nif Krakehſich bis dort Sämtliche Weine sind Carantiert naturrein an Güte, Leere Gefässe sind mitzubringen. 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