h⸗Creſſ ind 2 Mt, Frgppanfe Lauſenden er Peliſan, ig Schi, drichspl, 55 Eich ud, Ollenbe zar ümttitg Nachf. inger Aachf, 17 955 koris, Jah iſch. 298ʃ hſchule , für daz 1912—1 vormit Ihr, nach⸗ 7 Uhr der Haz, K 4, en. ing alz ie Außz Anmelbe⸗ zugehen, Sek werdeß, gen köß en ohnf r Stab⸗ erhebeg, auf auf, daß ſich er kauf chen un denen r Vor⸗ äßigung Sekre uf der Bereinz, uweiſen inden, ſchön . ſpät. .6891 *. 13 Haupt⸗ l. Zim. .e 32 3 5 I. Zim. 030 r. Its., Schlaf⸗ 40022 9 1 5 Tr. l, Wohn⸗ fortzu 28024 gegen⸗ n mbl. „Klav. M: 70l pt. l Abonnemente 70 pfg. monatnch, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Rk..42 pro Quartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile„.20 Nk. Täglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendhlatt nachmittags 5 Uhr Beilagen: ——— im und Umgebung Geleſenſte und verbreitetſte Jeitung in Mannheim und Amgebung Nr. 470. Maunheim, Dienstag, 8. Oktober 1912. Telegramm⸗kidreſſe: „General⸗Anzeiger Mannheime Telephon⸗NRummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung 541 Redaktioaan 377 Exped. u. Verlagsbuchhdlg. 218 kiger Eigenes Redaktionsburegu in Berlin Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterfport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. (Abendblatt.) Am Vorabend des Balkankrieges. Abbruch der diplomatiſchen Veziehungen zwiſchen der Türkei und Montenegro. Die Türkei ſtellte Reformen in Ausſicht und zwar ganz ohne Verzug ſollten ſie eingeführt werden, das Geſetz über die Reformen von 1880 ſollte vollkommen gleichmäßig für alle Nationalitäten ſofort in Anwendung kommen. Londoner Zei⸗ tungen erachteten, daß die Reformen, die die Pforte einzufühten ſich bereit erklärte, durchaus den Forderungen genügten, die die Balkanſtagten geſtellt hatten. Nach einer Meldung der„Köln. Ztg.“ aus Konſtantinopel erachteten nach dieſem plötzlich er⸗ wachten türkiſchen Reformeifer diplomatiſche Kreiſe die un⸗ mittelbare Kriegsgefahr für abgewendet. Allerdings meldcete ſich auch eine peſſimiſtiſche Stimme. Der Sonderberichterſtalter der Daily Mail in Konſtantinopel warnte davor, ſich der Hoff⸗ nung hinzugeben, daß nunmehr auch jede Kriegsgefahr beſeitigt ſei. Im Gegenteil, man müſſe erwarten, daß die Balkan⸗ ſtagten den Einwand erheben würden, daß die Türkei ſchon oft ſolche Zugeſtändniſſe verſprochen, aber ſie nicht gehalten, oder die Punkte, auf die es vor allem ankomme, umgangen habe. Der Warner ſcheint Recht behalten zu ſollen. Dem blutigen Treffen an der montenegriniſchen Grenze, von dem unſer Lon⸗ doner Korreſpondent berichtete, iſt die Nachricht vom Abbruch der diplomatiſchen Beziehungen zwiſchen der Türkei und Monte⸗ negro gefolgt. Gefolgt am ſelben Tage, an dem das Ein⸗ vernehmen zwiſchen den Mächten über die Be⸗ dingungen hergeſtellt wurde, unter denen ſowohl hei den Balkanländern als in Konſtantinopel Schritte unternommen werden ſollten. Die Weltgeſchichte gefällt ſich mitunter in beißenden Jronien! Nach einer Reutermeldung hat der monte⸗ negriniſche Geſchäftsträger vor ſeiner Abreiſe die Kriegs⸗ erklärung überreicht. Die erſten Nachrichten lauten: m. LJondon, 8. Okt. Das Reuter⸗ burenau meldet aus Cetinfe: Der mon⸗ tenegriniſche Geſchäftstrüger über⸗ reichte heute Vormittag in Konſtanti⸗ nopel die Kriegserklürung. Eine anderweitige Beſtätigung liegt noch nicht vor. Cetinfe, 8. Okt.(Wiener Korreſp.⸗ Burcau.) Der montenegriniſche Ge⸗ ſchäftstrüger verläßt heute Konſtanti⸗ nopel. Dem hieſigen ottomaniſchen Ge⸗ ſchüftsträger wurden die Päſſe zu⸗ geſtellt. Es iſt min die ſchwerwiegende Frage, ob Bulgarien, Serbien und Griechenland ſich dem Schritt Monte⸗ negros anſchließen werden, oder ob Montenegro auf eigene Fauſt operiert hat und weiter allein bleiben wird. Sehr wahr⸗ en iſt das letztere ja nicht, wenn man die Depeſchen der letzten Tage noch einmal durchlieſt, die gon der Fortdauer der Kriegsſtimmung und der Rüſtungen berichten. Folgen Bul⸗ garien, Serbien, Griechenland dem Schritt Montenegros, das wohl durch die ſchweren Grenzkämpfe der letzten Tage zuerſt an⸗ geſtachelt wurde, ſeinen Geſchäftsträger abzuberufen, ſo würden die Herren Recht behalten, die heute von Berlin aus wegen der„überlegenen peſſimiſtiſchen Jronie“ geſcholten wurden, mit der ſie die diplomgtiſchen Verhändlungen begleiteten, weil ſie dadurch nur die Kriegsſtimmung, das Mißtrauen in den gemeinſamen Friedenswillen der Mächte und in die vor⸗ geſchlagenen Reformen ſteigerten. In Berlin meinte man, es liege zu ſolchem Peſſimismus gar kein ſachlicher Anlaß vor. Leider werden wir heute durch Montenegro eines anderen be⸗ lehrt, das, wie mit Wahrſcheinlichkeit anzunehmen iſt, im Ein⸗ verſtändnis mit den anderen Balkanſtaaten handelt und ſich deren Unterſtützung vergewiſſert hat. Daß trotz der Einigung der Großmächte, trotz der großen Verſprechungen der Türlei der Krieg der Balkanſtagten mit der Türkei kaum noch zu ver⸗ meiden ſei, das hat noch geſtern recht einleuchtend das Journal des Debats dargelegt.„Nach den wenigen Tagen der eifrigen Beſprechungen“, ſchrieb es,„muß man ſeine Schlußfolgerung dahin ſtellen, daß der Friede auf dem Balkan nur mehr er⸗ halten werden kann, entweder wenn Bulgarien tiefgekränkt zurückweicht, oder wenn die Türkei ſich mit Ergebung in das ſchickt, was ſeine mutmaßlichen Erben das hiſtoriſche Verhängnis nennen. Trotz allen Verſöhnungsverſuchen wird Bulgarien ſtets die Zugeſtändniſſe für ungenügend finden, die das vereinte Europa von der Türkei fordern zu können glaubt, und mehr wird die Türkei niemals gutwillig zugeſtehen, ſobald einmal die militäriſchen Kräfte aufgeboten ſind. So können nur andere Kräfte gleicher Art den Streit regeln. Aber dieſe neuen Kräfte, welche ſie auch wären, in Bewegung ſetzen, würde unvermeid⸗ licherweiſe Folgen hervorrufen, daß jede Macht vorzieht, ſich vorläufig deſſen zu enthalten. Das iſt nun einmal der Gang der europäiſchen Maſchine.“ Man muß alſo, nachdem Monte⸗ negro den Anfang gemacht hat, mit einiger Wahrſcheinlichleit darauf rechnen, daß Bulgarien, een, Griechenland gleich⸗ falls aus demſelben Mißtrauen gese die Großmächte und die Türkei heraus den Vertretern der Türkei die Päſſe zuſtellen und ihre eigenen Vertreter abberufen werden. Zwiſchen dem Ab⸗ bruch der diplomatiſchen Beziehungen, der Kriegserklärung und dem Kriegsausbruch würde dann wohl nur noch eine ſo kurze Spanne Zeit liegen, daß das glücklich, aber leider zu ſpät und fruchtlos hergeſtellte Einvernehmen der Mächte keine Gelegen⸗ heit zu einer friedlichen Einwirkung auf die Türkei und die Balkanſtaaten mehr fände. Das iſt der wahrſcheinliche Gang der Ereigniſſe, der wünſchenswert wäre, natür⸗ lich, daß Montenegro(Armee 30 000 Soldaten!) mit ſeinem verzweifelten und wahnſinnigen Schritt von den übrigen Balkanſtaaten allein gelaſſen würde daß dieſer Schritt eine mehr lächerliche Epiſode bleibe und nicht den Aufang ernſterer Friedensgefahren bilde. Kommt es nun zum Ausbruch des Balkankrieges, dann wird die Aktion der Großmächte, deren Einvernehmen ja wohl fortdauern wird, ſich auf die Lokaliſierung bes Krieges auf den Balkan beſchränken und ſorgen müſſen daß nicht Konflagrationen entſtehen, in die die euro⸗ päiſchen Mächte hineingezogen werden. Als man in Berlin noch ibben e dachte, als geſtern— es war am 2. Oktober — und den Zuſammenſtoß für unvermeidlich hielt, da richtete man das Bemühen der Großmächte ja ſchon lediglich auf die eine Aufgabe, den Konflikt auf ſeinen Herd zu beſchränken, um einen europäiſchen Krieg hintanzuhalten. Am Tage, da das Einvernehmen der Großmächte durch Englands Antwort hergeſtellt wurde, am Tage, da die Türkei weitgehende Reformen zuſagte, um die Aktion der Großmächte zu durchkreuzen und den Kriegsrauſch der Balkanſtaaten zu er⸗ nüchtern, bricht Montenegro ſeine amtlichen Beziehungen zur Türkei ab. Werden die übrigen Balkanſtaaten folgen, wird oder ſoll verabredungsgemäß dieſer Schritt der„politiſchen Alkoholiker“ in Cetinſe die Einleitung zum Balkankriege ſein, oder wird er eine zwar aufregende und ſpannende, aber lächer⸗ liche Epiſode bleiben? Die nächſten 24 Stunden werden die Antwort geben. Saſfonom in Berlin. J Berlin, 8. Okt.(Von unſerem Berliner Bureau.) Der ruſſiſche Miniſter des Auswärtigen Saſſonow iſt heute in Berlin eingetroffen und damit iſt der Schauplatz der nächſten Balkankonferenz in die Wilhelmsſtraße verlegt. Herr Saſſonow wird hier mit dem Leiter der deutſchen auswärtigen Politik über die Aktion der Großmächte auf dem Balkan ſpre⸗ chen. Herr Saſſonow traf in Begleitung ſeines Kabinettchefs, Baron Schilling mit dem Nordexpreßzug morgens um ½8 Uhr auf dem Bahnhof Friedrichsſtraße in Berlin ein. Der Mini⸗ ſter hatte in einem Telegramm, das geſtern ſpät abends noch auf der ruſſiſchen Botſchaft eintraf, ausdrücklich erſucht, mit Rückſicht auf die frühe Stunde ſeiner Ankunft von jedem be⸗ ſonderen Empfang abzuſehen. Infolgedeſſen war nur ein Be⸗ amter der Botſchaft auf dem Bahnhofe anweſend. Dieſer überbrachte dem Miniſter ſofort einen Stoß von Depeſchen, die Baron Schilling in Empfang nahm. Vom Bahnhof fuhr Herr Saſſonow mit Baron Schilling ins Hotel Adlon, wo er Woh⸗ nung genommen hat. Urſprünglich wollte der Miniſter in der Botſchaft abſteigen. Da jedoch der neue ruſſiſche Botſchafter erſt geſtern endgültig die Leitung der Botſchaft übernommen hat und die Wohnräume in der Botſchaft daher noch nicht völlig eingerichtet ſind, wurde für den Miniſter im Hotel Adlon Quartier belegt. Im Laufe des heutigen Vormittags hat der Miniſter zu⸗ nächſt den ruſſiſchen Botſchafter in Berlin und die zur Zeit in Feuilleton. Der miſſenſchaftliche Wert der Erreichung des Züdpols. Von Profeſſor Otto Baſchin;: Bexlin. Kuſtos des Geographiſchen Inſtituts der Berliner Univerſität. In dieſen Tagen trifft Roald Amundſen, der Eroberer des Südpols, in Deutſchland ein, um in Berlin und zahlreichen an⸗ deren Städten des Reiches über die Ergebniſſe ſeiner denkwürdigen Expedition zu berichten. Zahlreich ſind daher die Fragen, die jetzt an den Fachmann gerichtet werden und von ihm Auskuuft ver⸗ langen über die Bedeutung, welche der Erreichung jenes fernſten Punktes zukommt, der jnmitten des ſechſten, von eiſigen Feſſeln umgürteten Weltteils im äußerſten Süden unſeres Erdballes ge⸗ legen iſt. Sehr häufig findet man die Meinung vertreten, daß die Er⸗ reichung des Südpols nur ein ſportliches Intereſſe darbiete, aber ohne jeden Wert für die Wiſſenſchaft ſei, und bei der Diskuſſion über dieſe Frage wird die Tat Amundſens gewöhnlich als„Ent⸗ deckung“ des Südpols bezeichnet. Es iſt deshalb vielleicht nicht unangebracht, darauf hinzuweiſen, daß dies eine ſprachliche Un⸗ genguigkeit iſt, die beſſer durch das Wort„Erreichung“ erſetzt ſwürde. Denn der Südpol iſt nur ein mathemgtiſcher Punkt ohne irgend welche Ausdehnung, deſſen Lage auf der Karte genau be⸗ lannt iſt, genauer als diefenige mancher großen Städte. Einen ſolchen Punkt kann man aber ebenſowenig entdecken wie irgend eine andere Stelle des Gradnetzes unſerer Erde, z. B. den Schnitt⸗ puukt des Meridians von Greenwich mit dem Aequator. Ziel der antarktiſchen Forſchung geworden. In früheren Jahr⸗ hunderten galten die Fahrten nach Süden hauptſächlich der Suche nach einem unbekannten Land, der„Terra Auſtralis Incognita“, das auf den Karten des Altertums und des Mittelalters den größten Teil der füdlichen Erdhälfte einnghm. Erſt der große britiſche Seefahrer James Cook wies auf der zweiten ſeiner drei weltumſpannenden Reiſen in den Jahren 1773 und 1774 nach, daß dieſes große Südland nicht exiſtierte. Cgok war auch der Erſte der am 17. Januar 1773 den Südpolarkreis paſſierte und dann weiter bis zur geographiſchen Breite von 71 Grad 10 Minu⸗ ten in die Südpolarzone vordrang, ohne jedoch irgendwo auf Land zu ſtoßen. Das erſte Land innerhalb der Südpolarregion wurde bon dem Ruſſen F. G. v. Bellingshauſen am 22. Januar 1821 in der kleinen Peter⸗Inkel gefunden. Die größten Entdeckungen aber fallen in die Jahre 1838 bis 1842. Der Franzoſe J. S. C. Dumont 'Urville, der Amerikaner C. Wilkes und der Engländer J. C. Roß, die zuſammen über neun Schiffe verfügten, teilen ſich in den Ruhm, dieſer Epoche der Südpolarforſchung durch die erzielten alänzenden Erfolge eine klaſſiſche Bedeutung verliehen zu haben. Die wichtigſten Reſultate hatte Roß aufzuweiſen, der in dem Süd⸗ Biktoria⸗Land das größte Kontinentalaebiet entdeckte, das uns bis jetzt in der Antarktis bekannt geworden iſt, der außerdem in 78 Grad 10 Minuten ſüdlicher Breite dem Südpol bis auf 1320 Kilo⸗ meter nahe kam und dort jene rätſelhafte, 700 Kilometer lange, hohe Eismauer des Barriere⸗Eiſes fand, auf dem Amundſen im Jahre 1910 ſein Winterquartier aufſchlagen konnte. Immer mehr aber machte ſich in der Folgezeit eine andere Auffaſſung von den Zielen der Polarforſchung geltend, deren Hauptvertreter der Oeſterreicher Weyprecht war. Der große Aufſchwung der Natur⸗ wiſſenſchaften hatte zu einer weitgehenden Spezialiſierung der einzelnen Wiſſenzweige geführt, von denen jeder bei der Polgr⸗ forſchung berückſichtigt zu werden verlangte. Die Vertreter der Erſt ſeit einigen Jahren übrigens iſt der Südpol ſelbſt das Geophyſik und Meteorologie, Ozeanologie und Nautik, Mine⸗ ralogie und Geologie, Botanik und Zoologie verlangten erd⸗ magnetiſche und meteorplogiſche, Strömungs⸗ und Gezeiten⸗Be⸗ obachtungen, Sammlung aller nafurwiſſenſchaftlichen Gegenſtände und Lebeweſen gus der Polgrwelf, um zu einem Verſtändnis der Geſamtheit aller Erſcheinungsformen auf der Erde und des Ein⸗ fluſſes, den die einzelnen Erdräume aufeinander früher ausühten und noch ausühen, zu gelangen. Nachdrücklich wurde betont, daß die Auffindung neuer Landmaſſen keine wiſſenſchaftliche Leiſtung ſei, und daß von nun ab die wfſſenſchaftlichen, insbeſondere die phyſikaliſchen Beobachtungen und Meſſungen Hauptzweck der Ex⸗ peditionen werden müßten. Dieſe Weyprechtſche Auffaſſung, daß eine intenſive Polarforſchung an die Stelle einer exienſiven zu treten habe, darf auch heute noch bei den deutſchen Naturforſchern als die borherrſchende betrachtet werden. Erwägungen ähnſicher Art waren für die interngtionale Südpolarforſchung maßgebend, die in den Jahren 1901 bis 1903 nach gemeinſamem Plgn jn ver⸗ ſchiedenen Teilen des Südpolargebietes ins Werk geſetzt wurde. Die deutſche Expedition unter E. v. Drygalski entdeckte damals Kaiſer Wilhelm II.⸗Land und den Gaußberg, die ſchwediſche unter O. Nordenskjöld war ſüdlich von Amerikg tätig, die engliſche unter R. F. Scott erforſchte das von Roß entdeckte Barrjere⸗Eis, wel⸗ ches, wie wir jetzt wiſſen, eine größtenteils ſchwimmende Eistgfel von der Größe des Königreichs Preußen darſtellt. Einer dön Scotts Begleitern, E. H. Shackleton führte dann eine eigene Ex⸗ pedition nach der Antarktis, und ihm gelang es bekannfſich am 9. Januar 1909 ſich bis auf 180% Kilometer dem Südpol zu nähern, den R. Amundſen dann am 14. Dezember 1911 erreichte. Bei der Angabe dieſes Datums iſt jedoch ein Vorbehalt not⸗ wendig, der die eigentümliche Stellung, welche der Südpol in unſe⸗ rer bürgerlichen Zeitrechnung einnimmf, draſtiſch beleuchtet, näm⸗ lich den, daß eine einzelne Datumsgabe zur Definition eines be⸗ ſtimmten Tages am Südpol nicht ausreicht. Bei der Drehung ber 2. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Mannheim, 8. Oktober. Berlin weilenden Vertreter Rußlands in Wien, Darmſtadt und Kopenhagen, die Herren v. Girsk, van der Vliet und v. Buxhoevel empfangen und mit ihnen längere Zeit konferiert. Nach der Konferenz mit dem ruſſiſchen Geſandten begab ſich Saſſonow mit dem ruſſiſchen Botſchafter in Berlin, Herrn v. Swerbejew in die ruſſiſche Botſchaft. Mittags kehrte Saſſonow ins Hotel zurück und empfing mehrere Beſuche, darunter be⸗ ſonders jene der diplomatiſchen Vertreter der Balkanſtaaten in Berlin. Die Zuſammenkunft mit den leitenden deutſchen Staatsmännern findet erſt heute nachmittag ſtatt und zwar mit dem Staatsſekretär v. Kiderlen⸗Wächter zuerſt und dann mit dem Reichskanzler. * *Berlin, 8. Okt. Von autoritativer ruſſiſcher Seite wird die Nachricht der„Frankf. Ztg.“, wonach die ruſſiſche Staats⸗ bank der bulgariſchen Nationalbank im Auslande einen Kredit von 25 Millionen Francs eröffnet hätte, als vollſtändig aus der Luft gegriffen bezeichnet. * Konſtantinopel, 8. Okt. Reſchid Paſcha iſt hier eingetroffen. * Konſtantinopel, 8. Okt. Nach einer Meldung der Agence Havas iſt in Mazedonien der Belage⸗ rungszuſtand proklamiert worden. Nationalliberale Partei und Teuerung. Ueber die Sitzung der nationalliberalen Reichstagsfrakion in Heidelberg wird heute folgender parteiamtlicher Bericht ausgegeben: Die nationalliberale Reichstagsfraktion, die ſich am Sams⸗ tag und Sonntag zu zwangloſer Geſelligkeit mit den Heidelberger Parteifreunden in der herrlichen Neckarſtadt vereinigt hatte, be⸗ riet in einer Sitzung am Sonntag Fragen der auswärtigen Politik, der Reichsfinanzreform und der Le⸗ bensmittelteuerung. Anweſend waren die Abgg. Baſſermann, Bartling, Dr. Blankenhorn, Dr. Bärwinkel, Beck, Kleye, Thoma, Dr. Hoppe, Schulenburg, Dr. Quarck, Held, Götting, Liſt, Keinath, Meyer⸗Herford, Dr. van Calker, Dr. Böttger, Frhr. v. Richthofen, Kerſchbaum, Wamhoff, Lützel, Zimmermann, Wittum, Ickler, Dr. Ortmann, Heck, Hepp und Koelſch ſowie Generalſekretär Breithaupt⸗Berlin, zu denen ſich zahlreiche badiſche Parteifreunde, darunter der Führer Rebmann, geſellten. Die Maßnahmen und Vorſchläge der verbündeten Regie⸗ rungen hinſichtlich der Teuerung wurden eingehend geprüft; dabei wurden auch die Forderungen auf dauernde oder vorüber⸗ gehende Aufhebung der Futtermittelzölle und auf Einführung von Gefrierfleiſch behandelt. Der leitende Grundgedanke der Beſprechung war, daß Deutſchland in ſeiner Verſorgung mit den notwendigen Lebensmitteln nicht vom Auslande abhängig werden dürfe. Nachdrücklich wurde die Notwen⸗ digkeit der Förderung aller Maßnahmen betont, welche eine Verſtärkung der heimiſchen Viehproduktion und des Angebotes von einheimiſchem Fleiſch herbeizuführen geeignet ſind. Insbeſondere wurde die innere Koloniſation und die Vermehrung des mittleren und kleinen Bauernſtandes, ferner die Schaffung eines Reichsgeſetzes durch welches ſchädlicher Fideikommißbildung entgegenzuwirken iſt, als dringliche Aufgaben bezeich⸗ net. Zur weiteren Klastellung der Frage der Zulaſſung von Gefrierfleiſch wurde eine Kommiſſion gewählt, beſtehend aus folgenden Abgeordneten: Wamhoff, Kleye, Dr. Hoppe, Heck, Held, Dr. Böttger, Ickler, Kölſch und von Richthofen. 8 1 Die Abgg. Dr. Friedberg und Schiffer haben mit Unterſtützung der nationalliberalen Fraktion folgende Inter⸗ pellation im preußiſchen Abgeordnetenhauſe eingebracht: Iſt die Königl. Staatsregierung in der Lage, darüber Auskunft zu erteilen, a) in welcher Art und mit welchem Erfolg die von ihr angekündigten vorübergehenden Maßregeln gegen die Fleiſchteuerung zur Ausführung gelangt ſind, b) welche Maßnahmen ſie im einzelnen zur Steige⸗ rung der inländiſchen Fleiſchproduktion zu treffen gedenkt, um der Fortdauer oder baldigen Wieder⸗ kehr der Fleiſchteuerung vorzubeugen.“ Die vorliegende Anfrage an die preußiſche Staatsregierung erſcheint in mehrfacher Hinſicht berechtigt und geboten. Die Maßnahme, die Kommunen für den Verkauf billigen auslän⸗ diſchen Teiſches Erandaziehen ſtellt die meiſten Stadtverwal⸗ tungen vor ganz neue Aufgaben, die nicht leicht zu löſen ſind. Da erſcheint es von Intereſſe, zu erfahren, ob ſich die Rechnung der Regierung auf dieſe Hilfe bewährt hat. Denn erſt dadurch wird es möglich, ſichere Unterlagen für die Beurteilung der Wirkſamkeit der einzelnen Maßnahmen zu gewinnen. Sagen doch die einen, daß die Vorſchläge der Regierung überhaupt nichts nützen, die andern, daß ſie das Fleiſchergewerbe ſchädigen, und wieder andere, daß ſie die heimiſche Landwirtſchaft ruinieren. Die Interpellation bietet der Regierung die Gelegenheit, dieſe Prophezeiungen auf ihren wahren Wert zurückzuführen und gleichzeitig eine ſichere Grundlage für die Beurreilung der Sach⸗ lage zu liefern, an der Produzenten wie Konſumenten das gleiche Intereſſe haben. Handelt es ſich hier um die von der Regierung vorübergehend vorgeſehenen Maßnahmen, ſo betrifft der zweite Teil der Anfrage die Vorſchläge zur dauernden Be⸗ hebung der Fleiſchteuerung durch die Steigerung der inländiſchen Fleiſchproduktion. Dieſe ſcharfe Zweiteilung beſagt zugleich, daß die Nationalliberale Partei den Vorſchlägen über Oeffnung der Grenzen, Zollerleichterung uſw. eine dauernde Wirkſamkeit gegen die Fleiſchteuerung nicht zuerkennt, daß ſie dieſe viel⸗ mehr nur in einer Vermehrung der heimiſchen Produktion erblickt. Bei der Beantwortung dieſes Teils der Anfrage wird die Regierung Gelegenheit haben, ſich noch etwas deutlicher und beſtimmter als bisher über die Maßnahmen zu verbreiten, die in der Richtung der Hebung der Viehzucht, der Vermehrung des bäuerlichen Beſitzes, der Einſchränkung der Bauernlegerei u. a. liegen. Natürlich hat die Kgl. Staats⸗ regierung hier bisher ſchon Anſehnliches geleiſtet, dem die An⸗ erkennung nicht verſagt werden ſoll; es wird ſich aber jetzt darum handeln, größere Ziele aufzuſtecken, die erfolgverheißen⸗ der ſind als die bisherigen. Polftische ebersſcht. Mannheim, 8. Okiober 1912. Traubs Verteidigung. In der nicht nur für die proteſtantiſche Kirche, ſondern für unſer ganzes Kulturleben bedeutſamen Angelegenheit, die den Namen des Falles Traub trägt, iſt jetzt das wichtigſte Dokument erſchienen: die Aufklärung, die der abgeſetzte Pfarrer ſelber über ſeinen Prozeß vor dem Oberkirchenrat gibt. Unter dem Titel „Meine Verteidigung gegen den Evangeliſchen Oberkirchenrat“ hat Traub bei Karl Georgi in Bonn das ganze Material vom Verfahren gegen Jatho an bis zu ſeiner eigenen letzten Ver⸗ urteilung in Berlin zuſammengeſtellt und auch die Anklagepunkte, die Profeſſor Baumgarten gegen den Oberkirchenrat geſammelt hat, ſowie die Beſchwerdeſchrift, die die Reinoldi⸗Gemeinde an das Staatsminiſterium gerichtet hat, noch hinzugefügt. Den Kern der Schrift bildet aber, was Traub ſelbſt gegen das Urteil des Oberkirchenrats zu ſagen hat. Man kann ſagen: ſtärker iſt wohl noch nie eine Behoͤrde bloßgeſtellt worden wie hier die höchſte amtliche Vertretung der preußiſchen Landeskirche. Man fühlt, daß Traub die Feder gezittert hat bei ſeinen Sätzen über das Verfahren des Oberkirchenrats; aber trotzdem verläßt er nie die Bahn ſachlicher Darſtellung und läßt den Leſer ſelbſt ſeine Schlüſſe aus den mitgeteilten Tatſachen ziehen. Wir ſetzen zur Veranſchaulichung nur folgende Probe hierher: Der Oberkirchenrat ſagt: Die Darſtellung des Sachverhal⸗ tes, die ich vom Verfahren des Oberkirchenrats gegeben hätte, ſei„unwahr in dem, was ſie ſagt und unwahr in dem, was ſie verſchweigt“. Ich vergegenwärtige mir jenen Sitzungsſaal, in dem ich meine Verteidigungsrede gehalten habe. Dort ſaßen Jatho und Baumgarten. Sie haben kein Wort davon geſagt von dem, was der Oberkirchenrat hier behauptet, ſondern haben mir gedankt. Dort ſaßen die Vertreter der Kölner Ge⸗ meinde, Pfarrer Radecke und Herr v. Recklinghauſen. Sie haben alle die in meiner Rede behandelten Einzelheiten mit⸗ erlebt und ſie haben mir nach der Rede keinen Vorwurf der Un⸗ wahrhaftigkeit gemacht, ſondern mir gedankt. Dort ſaßen die Juriſten Profeſſor Geffcken und Landgerichtsdirektor Kayſer. Sie begleiteten die ganze Verhandlung mit ſchärfſtem Intereſſe. Keiner hat mir nachher geſagt, daß ich Unwahres behauptet; ſie haben mir gedankt. Ich habe meine Rede veröffentlicht und wenn der Oberkirchenrat das Protokoll der Jatho⸗Verhandlun⸗ gen endlich einmal veröffentlichen würde, ſo würde die geſamte Welt darüber urteilen können, ob meine Wiedergabe in der „Chriſtlichen Freiheit“ mit der dortigen Rede übereinſtimmt oder nicht. Nun ſind ſeither mehr denn zwölf Monate ins Land gegangen und jetzt verkündet der Oberkirchenrat, daß meine damalige Darſtellung„unwahr iſt in dem, was ſie ſagt und unwahr durch das, was ſie verſchweigt“! So will er ſich nachträglich rechtfertigen für den Jatho⸗Prozeß! Das iſt der Sinn ſeiner ganzen Urteilsbegründung. Erde um ihre Rotationsachſe, deren Endpunktle die Pole darſtellen, kommen die einzelnen, vom Nordpol zum Südpol verlaufenden Meridiane nacheinander in die gleiche Lage zur Sonne, ſo daß 3.., wenn die Sonne gerade in der Ebene des Meridians von Greenwich ſteht, auf dieſem mithin genau Mittag iſt der 15. Meri⸗ dian weſtlich von Greenwich eine Ortszeit von 11 Uhr vormittags hat, alſo erſt eine Stunde ſpäter in die gleiche Lage zur Sonne kommt. Der dem Greenwich⸗Meridian gerade entgegengeſetzte 180. Meridian dagegen hat zur Greenwich⸗Mittagzeit genau Mitter⸗ nacht, ſo daß hier ein Wechſel des Tagesdatums eintreten muß. Zählt man alſo vom Greenwich⸗Meridian aus an einem Sonn⸗ kag die Stunden herum weiter, ſo müßte dem 180. Meridian die Mitternachtsſtunde zwiſchen Sonntag und Montag zugeteilt wer⸗ den; zählt man dagegen nach Weſten herum, ſo würde der gleiche Meridian den Sonntag vom Samstag ſcheiden. Um dieſe Un⸗ ſtimmigkeit zu beſeitigen wird bekanntlich in die Zeitrechnung ein willkürlicher Sprung eingefügt. Die Meridiane ſind gewiſſer⸗ maßen die Träger der Ortszeit, und der 180. Meridian bildet ſomit die natürliche Datumsgrenze, die zwar in ihrem wirklichen Berkauf einige, durch die nautiſche Praxis gebotene Abweichun⸗ gen von dieſer theoretiſchen Linie zeigt, im großen und ganzen aber doch mit ihr zuſammenfällt. Oeſtlich der Datumsgrenze, die mitten durch den Stillen Ozean verläuft, iſt die Zeit immer um einen vollen Tag gegen die Nachbargebiete weſtlich derſelben zurück. Jedes Schiff das die Trennungslinie paſſiert, muß daher auf der Fahrt von Oſten nach Weſten einen Tag überſpringen, auf der Fahrt von Weſten nach Oſten dagegen einen Tag doppelt zählen, um mit der europäiſchen Datierung in Uebereinſtimmung zu bleiben. Nun hatte Amundſen ſein Winterquartier öſtlich, Scott da⸗ gegen, der jetzt auf einer neuen Expedition begriffen iſt, gleich⸗ zeitig weſtlich der Datumsgrenze. Hätten beide, was immerhin im Bereich der Möglichkeit lag, am gleichen Tag den Südpol er⸗ Jeder Juriſt, ſo urteilt die„Köln. Ztg.“, der die Ausfüh⸗ rungen Traubs lieſt, wird ſtaunen darüber, daß ein ſolches Urteil in unſerm Jahrhundert möglich war, ja, daß es vor einem religiöſen Forum möglich war. Aber noch mehr ſollten die vro⸗ teſtantiſchen Laien ſtaunen, daß ihre Kirche ſich mit rapider Schnelle zu einer Beamtenhierarchie entwickelt und ſo des beſten Gutes verluſtig geht, das der Proteſtantismus zu unſerm Kul⸗ turleben beigeſteuert hat, der lebendigen Kraft des freiſchaffenden Geiſtes. Jatho und Traub waren Männer dieſes Geiſtes, und daß ſie des Pfarramtes verwieſen worden ſind, wird dieſen Geiſt auf lange hinaus dämpfen— es müßte denn ſein, daß die Laien dem Kirchenregiment klar machten, daß ſeine Aufaſſung von der Kirche nicht die ihrige iſt! Das Eingreifen unbeteiligter Dritter in Streikangelegenheiten. Vom Verband Südweſtdeutſcher Induſtrieller wird uns geſchrieben: Der Verband Südweſtdeutſcher Induſtriel⸗ ler ſah ſich kürzlich genötigt, gegen das Eingreifen unbe⸗ teiligter Dritter in Streikangelegenheiten aus Anlaß eines beſonders eklatanten Falles energiſch Proteſt einzulegen. Bei der Deutſchen Steinzeugwarenfabrik für Kanaliſation und chemiſche Induſtrie in Friedrichsfeld in Baden war es bekanntlich im vergangenen Sommer zwiſchen Fabrikleitung und Arbeiterſchaft zu Differenzen hinſichtlich der Gültigkeits⸗ dauer eines Tarifvertrages gekommen. Der als Schiedsrichter angerufene Vorſitzende des Mannheimer Gewerbegerichtes hatte den Tarifvertrag als noch zu Recht beſtehend erklärt. Trotzdem und obwohl die Fabrikleitung in den Verhand⸗ lungen mit der Arbeiterſchaft dieſer eine pro Jahr rund Mk. 100 000 betragende Lohnerhöhung zugeſtand, traten die Arbeiter in den Streik. Da fühlte ſich der Stadtpfarrer, Herr Dr. Ernſt Leh⸗ mann, in Mannheim bewogen, in dieſen Streik zu Gunſten der Arbeiterſchaft, und zwar in ſeiner Eigenſchaft als Pfarrer, — denn er unterſchrieb den in der Tagespreſſe von ihm ver⸗ öffentlichten„offenen Brief an die Deutſche Steinzeugwaren⸗ fabrik“ als evangeliſcher Pfarrer,— einſeitig einzugreifen. Gegen dieſes Vorgehen des genannten geiſtlichen Herrn, das nicht geeignet war, einigend zu wirken, das vielmehr trennend wirken und die Gegenſätze verſchärfen mußte, ſah ſich der Verband Südweſtdeutſcher Induſtrieller im Intereſſe der von ihm vertretenen Induſtrie, wie erwähnt, veranlaßt, energiſch Front zu machen. Die an die vorgeſetzte Behörde des Mannheimer Stadt⸗ pfarrers Dr. Lehmann ſeitens des Verbandes eingelegte Be⸗ ſchwerde richtete ſich nicht gegen den Politiker Dr. Lehmann, ſondern gegen den Stadtpfarrer und geiſtlichen Herrn, deſſen Aufgabe es iſt, über den Parteien zu ſtehen. Der Verband Südweſtdeutſcher Induſtriel⸗ ler nimmt für ſich ſelbſtverſtändlich das Recht der Kritik und freien Meinungsäußerung in Anſpruch und iſt ebenſo ſelbſt⸗ verſtändlich weit davon entfernt, dieſes Recht irgend einem Staatsbürger zu beeinträchtigen oder zu ſchmälern. Ein öffentliches Amt und vor allen Dingen das Amt eines Geiſtlichen legt dem Inhaber deſſel⸗ ben aber eine gewiſſe Rückſichtnahme und die Pflichtder Zurückhaltung auf, die im vor⸗ liegenden Falle Herr Stadtpfarrer Dr. Ernſt Lehmann durch ſe in einſeitiges Ein⸗ greifen in den Friedrichsfelder Streikeben nicht geübt hat. Die Anſicht des Verbandes Südweſtdeutſcher Induſtrieller in der Angelegenheit deckt ſich vollkommen mit der erfolgten Stellungnahme des evangeliſchen Ober⸗ kirchenrates; die an Stadtpfarrer Dr. Ernſt Lehmann in Mannheim ergangene und dem Verband Südweſtdeutſcher Induſtrieller mitgeteilte Entſcheidung des evangeliſchen Ober⸗ kirchenrates geht dahin: „Wiederholt hat der Evangeliſche Oberkirchenrat in Be⸗ ſcheiden auf die Pfarrſynoden und Diözeſanſynoden dargelegt, daß es den Geiſtlichen unbenommen iſt, ſich im politiſchen und ſozialen Leben zu betätigen. Es iſt dabei aber je⸗ weils darauf hingewieſen worden, wie dem Geiſtlichen die Rückſichtaufſeinen Beruf doch auch eine gewiſſe Zurückhaltung auferlegt. reicht, ſo würde der erſtere dieſen Tag beiſpielsweiſe als den 14. Dezember, der letztere als den 15. Dezember bezeichnet haben, und zwar beide ohne ſich eines Fehlers ſchuldig zu machen. Daraus geht klar hervor, daß man ein beſtimmtes Einzeldatum auf die Pole nicht anwenden kann ſondern zur eindeutigen Bezeichnung eines Tages daſelbſt ein Doppeldatum, in unſerem Beiſpiel den 14./15. Dezember ſetzen müßte. Aehnlichen Schwierigkeiten begeg⸗ nen wir bei der Feſtſtellung der Tagesſtunde; denn auch die Orts⸗ zeit kann an den Erdpolen nicht mehr eindeutig definiert werden, weil hier mit allen Meridianen auch die an dieſelben gebundenen Tagesſtunden zuſammentreffen, der tägliche Unterſchied zwiſchen Mittag und Mitternacht alſo verſchwindet, ſodaß Tag und Jahr zu identiſchen Begriffen werden. Wollte man die bei uns übliche Tageseinteilung auf den Südpol übertragen, ſo hätte die Vorder⸗ ſeite eines Menſchen, der genau am Pol ſteht und ſein Geſicht der Sonne zuwendet, Mittag, die rechte Körperhälfte hätte Abend, die linke Morgen und die Rückſeite Mitternacht. Eine weitere Folge dieſer einzigartigen Verhältniſſe iſt das Verſchwinden der Himmelsrichtung Oſten, Süden und Weſten am Südpol. Nur der Norden iſt noch übrig geblieben, und nach wel⸗ chem Punkte der Eiswüſte man auch ſehen mag, man richtet den Blick ſtets nach Norden. Jeder Wind weht aus Norden und gleich⸗ zeitig nach Norden. Es iſt auch keine Orientierung nach der Sonne möglich, da dieſe ihre Höhe über den Horizont nicht merk⸗ lich ändert. Sie erhebt ſich nicht, wie wir es bei uns gewöhnt ſind, täglich am Himmel und ſinkt nachts wieder herab, ſondern ſie bleibt, nachdem ſie am 23. September aufgegangen iſt, beſtändig über dem Horizont, ihn in 24 Stunden einmal umkreiſend, wobei ſie langſam immer höher ſteigt, bis ſie am 22. Dezember ihren höchſten Stand, 23½ Grad über dem Horizont, erreichl hat. Dann ſinkt ſie ebenſo langſam wieder herab. um am 20. März unter dem Horizont zu verſchwinden worauf eine 186tägige Winternacht, die allerdings durch die Strahlenbrechung eine Abkürzung erfährt, dem Verhältniſſe eines Gebieies in erſter Linie von den Aenderungen des Sonnenſtandes abhängig ſind, ſo muß alſo das Klima am Südpol ganz eigenartia ſein. Ein Wechſel der Lufttemperatur, wie er ſich bei uns in der Erwärmung am Tage und der Abkühlung bei Nacht bemerkbar macht, iſt dort nicht zu erwarten. Vielmehr darf man annehmen, daß der Wechſel in den meteorologiſchen Elementen, der ſich bei uns im Laufe eines Tages abſpielt, dort auf die Dauer eines Jahres ausgedehnt iſt. Ueberhaupt kann es für die phyſikaliſche Geographie kaum einen intereſſanteren Punkt geben als den Endpunkt der Achſe unſerer Erde, der in Wahrheit den ruhenden Pol in den Erſchei⸗ nungen Flucht darſtellt. Während am Aequator die Erdoberfläche mit einer Geſchwindigkeit von 465 Metern in der Sekunde um die Erdachſe herumgeſchleudert wird und noch in unſeren Gegenden mit nahezu 300 Metern in der Sekunde dahinſauſt, geht dieſe Bewegung am Pol ſelbſt in abſolute Ruhe über. Durch die Wucht des Erdumſchwungs kommt bekanntlich eine Aufwölbung des Erd⸗ körpers am Aequator und dementſprechend eine Abplattung an den Polen zuſtande, ſo daß die Entfernung der Meeresoberfläche unter dem Aequator vom Erdmittelpunkt 6377, diejenige des Nord⸗ pols 6356 und diejenige des in mehr als 3000 Metern Höhe ge⸗ legenen Südpols 6359 Kilometer beträgt. Dieſe Abplattung der Erde macht ſich ſchon auf verhältnismäßig kurze Entfernungen be⸗ merkbar, wie z. B. daraus hervorgeht, daß ein Punkt am Nord⸗ ende der Friedrichsſtraße in Berlin, lediglich der Abplattung wegen, dem Ermittelpunkte um 10½ Meter näher liegt, als ein in gleiſcher Seehöhe gelegener Punkt am Südende derſelben. Da nun die Anziehungskraft der Erde um ſo ſtärker wirkt, je näher man ſich dem Erdmittelpunkte befindet, ſo muß die Erdanziehung oder Schwerkraft an den Polen größer ſein als irgendwo ſonſt auf der Erdoberfläche in gleicher Höhe über dem Meere. Ein an — Gro — füh⸗ lches nem vro⸗ bider eſten Kul⸗ nden und Heiſt aien der Mannheim, 8. Oktober. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Auch im vorliegenden Fall liegt es uns fern, in die ſtaatsbürgerlichen Rechte des Geiſtlichen eingreifen zu wollen. Wir verweiſen lediglich auf die in jenen früheren Be⸗ ſcheiden bezeichneten Richtlinien. Als wenig geeignet müſſen wir es aber insbeſondere erachten, daß Sie den Artikel ausdrücklichmit der Bei⸗ fügung häben. vevang. Pfarrer“ unterzeichnet Sie haben dadurch die Veranlaſſung gegeben, daß in unnötiger unduner wünſch⸗ ter Weiſe die amtliche Stellung mit in den Streit hineingezogen Worden iſt. Derartige bedauerliche Vorkommniſſe für die Zukunft im Intereſſe der Induſtrie zu verhindern, beabſichtigte der ſeitens des Verbandes Südweſtdeutſcher Induſtrieller an den evan⸗ —— geliſchen Oberkirchenrat gerichtete Antrag: es den Inhabern pönt Pfarrämtern— ſelbſtverſtändlich in ihrer Eigenſchaft als Pfarrer— zu unterſagen, in Streikangelegenheiten, Lohn⸗ und Klaſſenkämpfen einſeitig Partei zu ergreifen. Der Verband Südweſtdeutſcher Induſtriel⸗ lex ſieht ſich zu vorſtehenden Erklärungen auf Grund einer in der Neuen Badſſchen Landeszeitung erfolgten unzutreffen⸗ den Erörterung der Angelegenheit veranlaßt. Badiſche Politil. * Großſächſen, 6. Okt. Bei den geſtrigen Bürger⸗ ausſchußwahlen zur zweiten Klaſſe(Mittelbeſteuerten] wüden von 78 Wahlberechtigten 29 Stimmen abgegeben. Gewählt würden: Jakob Maher II., Jaäkob Bürgy II., Friedrich Kunz, Philipp Reiſig, Michael Schuhmann, Jakob Bargeld, Peter Bitzel, Joſef Geißler, Bei der Wahl der J. Klaſſe(Höchſtbeſteuertenſ haben von 39 Wahlberechtigteit 20 ihr Wahltecht ausgeübt. Gewählt wurden! Jpohbaun Glock II1., Fr Ernſt, Martin Weingäriner, Hch. Krebs IV., Jakosß Schuhmann, Ph. Jak. Albert, K. Merkel, V. Mayer. Die Wahlen wären nun vopüber, ohne daß vorher viel Propaganda gemacht wurde. Es verlief alles ziemlich ſtil. Die Liherale Partei hat im ganzeſt 16 Vertreter gufs Ralhaus gebracht und die Sozialdemokraten 9. Die 9 Berkreter, die die Sozialdemokraten bekommen haben ver⸗ danken ſie lediglich der Trägheit der liberalen Bürger. Denn gerade dön der drftten Klaſſe iſt vonſeiten der Fiberalen nichts geſchehen und die Sozialdemokraten hatten ſomtit leicht zu gewiunen. Man muß alſo in Zukunft im Lager der Liberalen mehr auf der Hut ſein. Das ſchoß juftgeteilte Reſultat der Bürgerausſchußwahl der dritten Klaſſe iſt dahin zu berichtigen, daß es ſtatt Jakob Röſch, Jakob Röth und ſtatt Ettel, Eppel heißen muß. Aus Stadt und Land. Maännheim, 8. Oktober 1912. Dreitügiges Flugmeeting Mannheim 1912. Broßes Schaufliegen.— Militäriſcher Erkundungsflug in die Pfalz.— Beginn des Süddeutſchen Fluges Mannheim⸗ 8 Mülhetnn 18. bis einſchließlich 15. Oktober. Der Signaldienſt des Schaufliegens. Bei den früheren hieſigen Flugveranſtalkungen gab der Signaldienſt zu berechtigten Klagen Anlaß. Das Publikum wurde nicht ördentlich därüber informiert, wer zu ſtarten beabſichtigte. Inzwiſchen hat man von anderen gelernt und ſo darf man die ſichere Zuverſicht hegen, daß namentlich bei dem ſonntägigen Schaufliegen infolge der braktiſchen Ark des Signaldienſtes kein Zuſchauer darüber im Zweifel ſein wird, welche Flieger ſtärtet und um welchen Preis er ſich bewirbt. Wir wollen zur näheren Erläuterung folgendes anführen: Im Programm haben wir geleſen, daß, ſobald ein Flieger ſich zum Start meldet, an dem Signalgerüſt das vor den Tribünen errichtet iſt, ein Ballon hoch⸗ ſteigt, der die Farbe des betr. Fliegers trägt. Ein Beiſpiel: Ein Eindecker wird auf die Anlaufbahn geſchoben. Er kommt uns ſo bekannt vor. Nut wiſſen wir im Augenblick nicht, wo wir den Typ ſchon geſehen haben. Was brauchen wir uns lange den Kopf zu zerbrechen. Der Ballon iſt grün. Schauen wir ins Pro⸗ grämm. Da ſteht: grün: Paul Senge. Jetzt wiſſen wirs: Unſer populärer Männheimer Pilot ſtartet. Nun ſind wir aber noch nicht darüber ortentiert, um welchen Preis er fliegt. Dar⸗ über informiert uns ein zweiter Signalballon. Er iſt grün⸗ weiß. Alſo fliegt, ſo belehrt das Programm, Paul Senge anf Hübner⸗Eindecker un den Höhenpreis. Man ſieht, der Signaldienſt iſt ebenſo einfach wie praktiſch. Rür muß man im Beſitz eines Programms ſein, das um 20 Pfg. erſtanden werden kann. Für jeden Militär⸗ und Zivilflieger, der an dem Süddeutſchen Flug teilnimmt, iſt ebenfalls eine beſondere Farbe beſtimmt. In⸗ ſolgedeſſen wird auch am Montag und Dienskag die Orientierung mühelos möglich ſein. n— 227 3. Sefte. Wer gegenwärtig auf dem Neckardamm einen Spaziergang unternimmt, wird über die gewaltige Zeltfront erſtaunt ſein, die ſich an der Weſtſeite des Rennplatzes bis zum Damm hinzieht. Elf mächtige Doppelzelthallen zur Aufnahme von 22 Flugapparaten ſind erſtellt. Schon die Zeltſtraße gibt einen Begriff von der Größe des nahe bevorſtehenden aviatiſchen Unter⸗ nehmens. Möge deshalb das Publikum ſich nicht mit einem Zaun⸗ oder geringen Platz begnügen, ſondern durch Beſuch der beſſeren Plätze bekunden, daß es bereit iſt, an ſeinem Teil dazu beizutragen, daß die großen Koſten der Veranſtaltung gedeckt werden. Oktoberfeſt im Hauptreſtaurant. Die Flugveranſtaltungen erfahren eine originelle Bereiche⸗ rung. Geſtützt auf den Gedanken des die Stadt Mannheim mit der baheriſchen Reſidenz verbindenden Fernflugs wird durch den Pächter des Rennbahn⸗Reſtaurants, Herrn Nufer, im eigens ge⸗ ſchmückten Hauptgebäude ein Münchener Oktober⸗Feſt veranſtaltet. Nehben echtem Münchener Franziskaner Ur⸗Märzen⸗ bier wird für warme Küchenſpezialitäten geſorgt ſein und eine Kapelle wird die frohe Stimmung ſteigern. Es würe zu begrü⸗ ßen, wenn auch dieſes Arrangement zum ſtarken Beſuch der Flug⸗ verauſtakkung mit beitragen würde; bei der gegenwärtigen kalten Witterung iſt ein„kurzes Stelldichein“ bei Ur⸗Märzen und Mün⸗ chener Spezialitäten ſtets zu begrüßen. * Utebertragen wurde den Regierungsbaumeiſtern Fritz Schrank in Baſel und Theodor Dumm in Karlsruhe unter Verleihung des Titels Maſchineninſpektor Stellen von zweiten Beamiten der Eiſenbahnverwaltung. * In den Ruheſtand verſetzt wurden Bahnverwalter Adolf Gerhärd in Müllheim und Oberſtationskontrolleur Georg Tröger in Kenzingen auf Anſuchen. * Ernannt wurde Gewerbeſchulkandidat Haus Wanger in Raſtatt zum Gewerbelehrer in Villingen. * Zugeteilt wurden Maſchineninſpektor Fritz Schrank der Maſchineninſpektion Baſel und Maſchineninſpektor Theo⸗ dor Dumm der Verwaltung der Eiſenbahnhauptwerkſtätte Karlsruhe. * Silbernes Geſchäfts⸗Jnbiläum. Am 1. Oktober 1887— alſs vor 25 Jahren— legte Herr Wolfgaug Künſtler den Grundſtein zu ſeinem unter der Firma W. Künſtler, Mannhelm, beſtehenden Schuhwaren Engrosgeſchäft. Anfänglich aſſoeiert, übernahm Herr Künſtler bald äls alleiniger Inhaber das Geſchäft und führte es mit unermüdlicher zäher Ausdauer und ſeltener fachmänniſcher und kaufmänniſcher Befühigung von Erfolg zu Er⸗ folg. Nicht züm mindeſten ſeiner ſtrengen Reellität verdankt das von ihm geleitete blühende Unternehmen ſeine in der Branche ton⸗ angebende Stellung. Perſönlich gewann der Jubilar durch ſein liebenswürdiges gefälliges und gerades Weſen eine Reihe wertvol⸗ ler Freunde in Branchekreiſen, die ihm als Gratulanten an ſeinem Jubeltage nahe waren. Nicht unerwähnt wollen wir laſſen, daß vor etwa neun Jahren als Tochterunternehmen der Firma W. Künſtler, die in Nürnberg domfzilierende Firmau W. Künſtler u. Eb. gegründet wurde, die, im Geiſte des Maunheimer Stamm⸗ hauſes geleitet, in hervorragender Weiſe dazu beſtrug, das Anfehen ünd die Größe der Mannheimer Jubiläumsfirma zu erhöhen. Möge es dem Jubilar vergönnt ſein, in gleicher Geiſtes⸗ und Kör⸗ perfriſche wie ſeither auch fernerhin ſeinem ſich ſtets mächtig ent⸗ faltendem Geſchäft vorzuſtehen als eine Zierde des deutſchen Schuh⸗ warengroßhandels und der ganzen Branche. *Gemeindeabend der Weſtpfarrei der Chriſtuskirche. Die diesfährige Winterarbeit wurde am Sonntag mit einem Fa⸗ milienabend in den Kaiſerſälen Seckenheimerſtraße 11 begonnen. Fräulein Helene Heſſe ſpielte mit großer Bra⸗ vour und ſeelenvollem Ausdruck, von Fräulein Neu gut be⸗ gleitet, eine Romanze von Beethoven, die ſie mit ihrem ſtarken künſtleriſchem Temperament zu ſchöner Geltung brachte. Das⸗ ſelbe gilt auch von der nach einer Pauſe geſpielten Mazurka von Wieniarski. Herr Gymnaſiumsdirektor Dr. Blum hielt unter geſpannter Aufmerkſamkeit der Zuhörer einen ebenſo intereſſanten wie belehrenden Vortrag über das Thema „Griechenland und die Türkei“. Nach einem kurzen geſchichtlichen Rückblick über die geographiſchen und ethnologi⸗ ſchen Verhältniſſe der Balkanhalbinſel, wobei beſonders der Charakter des Griechen⸗ Türken⸗ und Armeniervolkes präg⸗ naut geſchildert wurde, erläuterte der Vortragende in feſſeln⸗ der Weiſe ca. 60 Lichtbilder, die er anläßlich einer Griechen⸗ landreiſe meiſtens ſelbſt aufgenommen hatte. Zum Schluß wurde die gegenwärtige Lage auf dem Balkan nach einer ſchar⸗ fen Charakteriſtik der eigenartigen Perſönlichkeit Abdul Hamids einer Betrachtung unterzogen. Hierbei wurden als Hauptſchwierigkeiten der Balkaufrage herausgeſtellt: der Ge⸗ genſatz zwiſchen Alt⸗ und Jungtürken, die Mazedoniſche Frage und die Uneinigkeit und der Eigennutz der Großmächte. Mit dem Wunſch, daß, falls es zumͤKrieg kommen ſollte, es wenigſtens einem vereinten Vorgehen der Großmächte gelingen möge, den Krieg zu lokaliſteren, ſchloß DW der Redner ſeine eindrucksvollen Ausführungen. Herr Pfarrer Klein, der den Abend mit freundlichen Willkommengruß an die Erſchienenen eröffnet hatte, dankte Herrn Direktor Blum für ſeine Opferwilligkeit, mit der er, wie im politiſchen ſo auch im kirchlichen Leben vor⸗ angehe, und ſchloß daran den Appell an die Gemeindeglieder, ſich hierdurch zu reger Mitarbeit am evangeliſchen Gemeinde⸗ leben anfeuern zu laſſen. * Auf ſeiner erſten Fahrt zu Berg begriffen iſt der auf einer Rotterdamer Werft erbaute große Schleppkahn„W. van Driel 47“. Der im Anhange des Schraubenſchleppdampfers „Flat Voluntas 10“ ſich befindende Kahn iſt 85,10 Meter lang, 10,40 Meter breit und beſitzt bei einer Tragfähigkeit von 30 860 Zentner einen Tiefgang von 2,50 Meter. * Konkursverfähren. Ueber das Vermögen der ledigen Emma Fiſcher, Inhaberin eines Kurz⸗ und Schnittwaren⸗ geſchäftes, S 6, 31, wurde bas Konkursverfahren eröffnet. Kon⸗ kursverwalter: Rechtsanwalt Auguſt Müller. Forderungen ſind bis zum 23. Oktober anzumelden. Prüfungstermin am 30. Oktober. Neues aus Ludwigshafen. * Parademuſik. Wie alle größeren Städte, ſo erfreut ſich auch unſer nördlicher Stadtteil des öfteren an einer mit gro⸗ ßem Geſchmack gewählten Parademuſtk. Beim herrlichſten Herbſtwetter wurde Sonntag morgen zwiſchen 11—12 Uhr in einer Allee(Rupprechtſtraße) inmitten der Beamtenwohnungen bereits zum dritten Male zu einer ſolchen aufgeſpielt. Die neueſten Weiſen wurden von der Hauskapelle(45 Mann) der Badiſchen Anilin⸗ und Sodafubrik mit viel Harmonie und Prä⸗ ziſion vorgetragen. Die Kapelle beſteht in der Hauptſache aus mufikbegabten Arbeitern und Beamten der Badiſchen Anilin⸗ und Sodafabrik. Unter den vielen Zuhörern war außer den erſten Beamten der Fabrik auch der Begründer der Hapelle, Herr Oberſtleutnant Heuber, zu ſehen. * Zwei Zigeunerinnen, welche verſchiedene Ladendiebſtähle ausführten, vurden geſtern hier feſtgenommen. Sie hau⸗ ſterten mit Spitzen und kauften in einem Schühgeſchäfte in der Ludwigſtrauße eine Schachtel Schuhereme. Hter verſuchte die eine mit Erfolg den alten Zigeunertrick, ſie ließ ſich bon der Verkäuferin 50⸗Pfennigſtücke mit einer beſtimmten Jahreszahl vorzeigen und ktat hierbei einen Griff in die Kaſſe, wobei ihr 80 Mark in Gold an den Fingern hängen blieben. Es handelt ſich um Mutter und Tochter im Alter von 41 und 22 Jahren. Merkwürdig, daß es immer noch Leute gibt, die auf dieſen ab⸗ gebrauchten Zigeunertrick hereinfallen. Gerichtszeitung. )1( Tauberbiſchofsheim, 5. Okt. Am Donners⸗ tag ſtand der früher hier anſäſſige prakt. Arzt Dr. Four⸗ man bor der Strafkammer des Landgerichts Mosbach, unt ſich wegen der ſeit mehreren Fahren fortgeſetzt begangenen Verfehlungen im Siſne der 88 175, 176 Abſ. 3 des Stk.⸗G.⸗B. zu verantworten. Durch die Schandtaten Fourmans ſpar eine ganze Anzahl ehemaliger und jetziger Schüler der hie⸗ ſigen drei Mittelſchulen in Mitleidenſchaft gezogen. Staatsanwalt hatte eine Gefängnisſtrafe von drei Jahten nebſt fünf Jahren Ehrverluſt beantragt. Der Gerichtshof verurteilte Fourman zu einer Gefängn isſtrafe von 1 Jahr 5 Monaten(abzüglich 2 Monate Unterſuchungs, haft) nebſt 3 Jahren Ehrberluſt. Fourman befindet ſich ſeit 24. Mai ds. Is. in Unterſuchungshaft und war bis zu Arzt und Hausärzt des Erzbiſchöfl. dieſem Tage hier prakt. Knäbenkonvikts. 8 Sportliche Rundſchau. Billard⸗Sport. * Der Mannheimer Billard⸗Klub veranſtaltet am Mitt⸗ woch, den 9. Oktober, abends 8 Uhr, in ſeinem Klublokal„Cafs Saalbau“, N 7, 7, ein hochintereſſantes Billardturnier. Att dieſem nimmt der berühmte Amateurmeiſterſchaftsſpieler J. Klinger aus Frankfurt und Billardmeiſter J. Stehle⸗Stuttgart teil.(Alles Nähere durch die Plakate.) Schwimmſport. * Hervorragende Schwimmerfolge konnte am Sonntag das frühere Zöglingsmitglied Friedel Rämpf des Schwimmkluhs Pofeidon in Saarbrücken erringen, in dem er ſowohl im Erſt⸗ ſchwimmen wie im Juniorſchwimmen ſich als Erſter plazieren konnte. Von Jag zu Cag. — Gusexploſion. Saarbrücken,“. Oktober. Samstag Nacht fand in dem zweiſtöckigen Hauſe Talſtraße 4³ eine furchtbare Gasexploſion ſtatt, Der Handelsgärtner Johannes Sommer bewohnt daſelbſt mit Frau und drei Kin⸗ dern eine Manfardenwohniſug. Erſteror iſt auf 8 Tage zu ſeinen Angehörigen nach Hamburg gefahren. Seine Frau wollte nun um 10 Uhr auf einem Gasherd etwas waurm machen, ging aber, während der Herd braunte 1 der⸗ he gegen⸗ einer Federwage aufgehängter ſchwerer Körber, der genau ein Kilogramm wiegt, würde daher an den Polen ein um fünf Gramm höheres Gewicht haben. Alle körperliche Arbeit, die entgegen der Richtung der Schwerkraft geleiſtet wird, war beſon⸗ ders beim Heben bon Laſten, bei der Beſteigung von Bergen, ja ſogar in geringem Maße beim Gehen auf ebenem Terrain der Fall iſt, erfordert am Pol einen Mehraufwand von körperlicher Kraft. Auch durch eine größere Fallgeſchwindigkeit muß ſich die ver⸗ ſtärkte Anziehungskraft bemerkbar machen. Ein Körper, der beim freien Fall am Aegnator in einer Sekunde 489 Zentimeter herab⸗ fällt, müßte am Pol 492 Zentimeter in der gleichen Zeit durch⸗ keſſen. Selbſt die Uhren werden davon beeinflußt, da die ſtärkere Anziehung das Pendel zu ſchnellerem Schwingen veranlaßt. Eine Pendeluhr z. B. die am Aequator in ſeder Sekunde einen Schlag macht, würde am Pol täalich 224 Pendelſchläge mehr ausführen, alſo an jedem Tage 394 Minuten vorgehen. Alle dieſe hier ängegebenen Zählenwerte konnten jedoch nur aus Meſſungen, die in unſeren Gegenden angeſtellt worden ſind, herechnet werden, und es wärk daher von böchſtem wiſſenſchaft⸗ lichen Werk, wenn man die Richtigkeit dieſer Verhältniſſe durch bdirekte Meſſungen an den Polen ſelbſt nachprüfen lönnte. Der Nordpol aber iſt im Meere gelegen, und auf dem ſchwimmenden Eiſe iſt es naturgemäß nicht möglich eine feſte Beobächtungsſtation mit Inſtrumenten einzurichten, die während der Beobachtungs⸗ dauer auch nicht um einen Millimeter verſchoben werden dürfen, wenn man brauchbare Refuftäte erhalten will. Anders ſind die Verhältniſſe am Südpol. Da er auf dem Lande liegt iſt hier der zegebene Ort für derartige Unterſuchungen, für eine intenſtve Pölarförſchung par exellente. Aber wie überall mußte auch hier die extenſive Forſchung der intenſiden vorausgehen um ihr die Hahn zu ebnen, und deshalb wird die Wiſſenſchaft den kühnen Männert, die als erſte Pfadfinder den Wegz in die kroſtloſe Eis⸗ Exdteils gewieſen und der Forſchung neue wüſte des unwirtlichſten am Aequädtor Gebſete geſchloſſen haben, ihre Anerkennung und ihren Dank ücht berſagen. Kunſt, Wiſrenſchaft und Feben. Der neue Komet wird ſichtbar. Von dem neuen Kometen 1912a, der im September in Auſtra⸗ lien als erſter Komet dieſes Jahres entdeckt wurde, liegen jetzt ausreichende Beobachtungen von der ſüdlichen Erdhalbkugel vor. Auf Grund derſelben hat ſich nunmehr eine ziemlich ge⸗ naue Bahn dieſes Haarſterns herleiten laſſen, aus der hervor⸗ geht, daß der Komet 1912a ſich zunächſt ſchnell nach Norden be⸗ wegt und bereits in dieſen Tagen auf der n ördlichen Erd⸗ halbkugel beguem ſichtbar ſein wird. Allerdings nimmt ſeine Entfernung von der Sonne und von der Erde gegenwärtig zu(jetzt 187 bezw. 160 Millionen Kmtr.), ſo daß der etwa wie ein Nebelfleck der fünften Größenklaſſe leuchtende Himmelskörper zwar ſchon in einem kleineren Fernrohr deutlich ſichtbar ſein wird, aber mit bloßem Auge kaum zu erkennen ſein dürfte. Am 9. Oktober iſt ſeine Poſitſon am Himmel in Rek⸗ taſzenſion 13 Uhr 36 Minuten und in Deklination 3 Grad 20 Minuten nördlich vom Aequator. Ein Taunhänſer mit Hinderniſſen. Ueber einen Tannhäuſer mit Hinberniſſen wird der„Köln. Ztg.“ berichtet: Es war am letzten Mittwoch. Das Hamburger Stadttheaker iſl völl Spannung, ſieht das Publikum doch nach einiger Zeit wieder Weingarkner am Dirigentenpult. Wie wird er den, Tannhäuſer her⸗ ausbringen? Ganz ſicher ſteht einem ein beſonders intereſſanter Abend bevor. Die Einleitung rauſcht temperamentvoll vorüber, die drängenden Takte des Venusgrökten Baechanals erklingen die Gar dine hebt ſich Venus auf dem ſtilvollen Ruhebett, Tannbäuſers Haupt in ihrem ſüßen Schoß. Pauſe— Stille.. RNan erhebt ſich Taun⸗ häuſer, öffnet die bärtigen Lippen zu ſeinem Sang und— iſt heiſer⸗ Aber iſt er auch ein heiſerer Maun, ſo iſt er doch auch ein deutſcher Mann, ein mütiger Männ, folglich kämpft er— in dem wir jetzt den Götterliebling Peungrini erkennen— erbittert gegen den 1 „Indispoſitlon⸗ au, hät ex doch überdies der Dame Beune ne mancherlei zn fagen.. Aber ach! Er wird beiſerer und Heiſerer. Mifleid, Angſt und Unbehagen kriechen von der Bühne ius Publikunt Gott, der arme Pennarinil Und dabei ſteht er ſo fürchtbar ſchön aus! Jetzt hat die Göttin geuug, ſie fährt auf und überſprudelt ihn mit 11 75 glühenden Leidenſchaft. Aber Taunhäuſer hat kein Verſtänbnis dafür; er denkt offenbar nur noch an das„kläterige“ Hamburger Wetter, an die gefeſſelten Stimmbänder und an Emſer Kränchen in heißer Milch. Er ſoll, laut Partitur, eigentlich noch etwas auf Frau Penus' Rede erwidern, allein erwidere einer etäs, wenn et keinen Ton mehr in der Kehle hat. So beſchränkt er ſich denn auf eine„be⸗ krebte Gebärde“ und verlüßt vorzeitig und ſchleunigſt durch die Kuliſſe das Lokal. Venus knickt auf ihrem Bett zuſammen, ſchreit ein gellend Hal heraus und verſinkt in der Blhnenverwandlung.. Von der Szene leuchtet nun das ländliche Frühlingsidyll mit A Hirten⸗ kuabeit, äber— ohne Tannhäuſer. Weingartner verzieht keine Miene, ſeine Muſik klingt ſogar beſonders ſchön. Die Pilger er⸗ ſcheinen, die Pilger verſchwinden. Kein Taunhäuſer auf der Szene, und doch komtat ſetzt die Stelle, wo er fingen muß. Waß ſoll das werben? Die Zuhörer können ihre peinliche Spannung kaum npch bemeiſtern. Da gleitet von ſeitwärts eine ſchnell zurecht gemachte Ge⸗ ſtalt auf die Bühne— ein Tannhäuſer in Augſtſchweiß. Es iſt der Tenorbuffo, der, koſte es, was es wolle, einſpringen und den Akt vor dem vollſtändigen Umkſppen reiten ſoll. Und ſein Opfermut, ſeine Geiſtesgegenwart ſind bewunderungswürdig. Er„markieri“ die Partie, findet auch ein paar heroiſche Geſten und wird ſchließlich voſn dem Jagdtrubel des Fürſten, der hekauntlich den Akt beendet, wohl⸗ wollend eingehüllt. Daß aber die Oper ſo nicht weitergeſpielt werden kann, iſt klar. Was kommt jetzt? Zunächſt tritt der Oberſpielleiter vor den Vorhang und verkündet, man werde in der Zwiſchenaktpauſe verfüchen, den neuen Heldentenor, Herrn Henſel, in der Stadt zu er⸗ mitteln. Glücklicherweiſe war das Wetter ſo miſerabel, daß Herr Heuſel es vorgezogen hatte, ſeinen ſpielfteien Abend zu Hauſe zu ver⸗ briugen. Doch was ſind Pläne, was Entwürfel Das Schickſal ſchreitet ſchnell, diesmal in Geſtalt eines direktoralen Sendboten, der dem 5 emporgeſchnellten Tenor fliegenden Atems auseſnanderfetzt, um was es ſich handelt. Alſo los! Ohne Beſtunen vorwärts! Und im Auto gehtes zum Theater, Im Handumdrehen wird Maske gemacht— der Taktſtock klopft aufs Pult— die Szeue öffuet ſich und enihüllt dem Publikum den neueſten Taunhäuſer. Was iſt noch zu ſagen? Seine Seiſtung fiel ſo feſſelnd aus, daß man in ihm bald nur noch„den“ Taäunhäuſer ſah, über ihm die andern beiden gauz vergaß. Auch Eliſabeth war fehr mit ihm einberſtanden. Daß er nicht in der Vennsgkotte, ſöhdern die ganze Zeit über ſolide zu Hauſe geweſen Wär, diente ihr ſichtlich zur Beruhigung. 8 itntereſſierter 4. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Mannheim, 8. Oktber. überliegende Manſarde, um nach ihrem kleinſten Kinde zu ſehen; daſelbſt muß ſie ſich hingeſetzt haben und eingeſchlafen ſein. Als ſie nach 1½ Stunden erwachte, fiel ihr ein, daß in der Küche der Herd brannte. Mit brennender Lampe eilte ſie zur Küche und beim Oeffnen der Küchentür ſchlug ihr eine mächtige Stichflamme entgegen, ſodaß der Frau Geſicht und Hände ſehr ſtark verbrannt wurden. Trotzdem hatte die Frau noch die Geiſtesgegenwart, den Gashahn zu ſchließen. Die erfolgte Exploſton war aber derartig, daß drei ſtarke Wände einſtürzten und das Dach gehoben wurde. Glücklicherweiſe ſchlief das Dienſtmädchen des im Hauſe woh⸗ nenden Ingenieurs Georg Strauch nicht wie ſonſt in der neben der Kü e liegenden Manſarde, da es ſonſt unfehlbar durch die einſtürzende Maſſe erſchlagen worden wäre. Eine Mauer ſtürzte die Treppe hinunter und zertrümmerte in der erſten Etage die Vorplatztür des Ingenieurs Strauch, wodurch deſſen Familie aus dem Schlafe geweckt wurde. Die älteren Kinder der Frau Sommer blieben unverletzt. Das Unglück iſt dadurch entſtanden, daß ſich der Gasſchlauch des Herdes loslöſte. — Große Unterſchlagungen. W. Kalbe a Saale, 8. Okt. Geſtern nachmittag iſt der 15fährige Kaufmannslehrling Hermann Anders nach Unterſchlagung von 10 000 4 flüchtig geworden. Er ſoll ſich nach Leip⸗ zig gewandt haben. Letzte Nachrichten und Telegramme. 5*Darmſtadt, 8. Okt. Der Präſident des Reichsver⸗ ſicherungsamtes, Wirkliche Geheime Oberregierungsrat Dr. Kaufmann, iſt in Begleitung des Kaiſerl. Regierungsrates Dietz geſtern hier eingetroffen, um das Perſonal und den Be⸗ trieb der nach Aufhebung des Großherzoglichen Landesver⸗ ſicherungsamtes vom 1. Oktober der Aufſicht des Reichsver⸗ ſicherungsamtes unterſtellten Landesverſicherungsanſtalt und der Land⸗ und Forſtwirtſchaftlichen Berufsgenoſſenſchaft ge⸗ mauer kennen zu lernen. Geſtern vormittag wurde in Beglei⸗ tung des Dr. Dietz die Landesverſicherungsanſtalt ſelbſt und nachmittags die Ernſt Ludwig⸗Heilſtätte bei Sandbach ein⸗ gehend beſichtigt. Heute und in den nächſten Tagen werden noch weitere Beſichtigungen im Lande erfolgen. Friedrichshafen, 8. Okt. Das Marineluftſchiff „L. 1“ iſt heute vormittag 10,06 Uhr zu einer neuen Probe⸗ fahrt aufgeſtiegen, die trotz des ziemlich trüben Wetters wohl auf eine längere Zeit als geſtern ausgedehnt werden ſoll. Dieſelbe wird Geſchwindigkeitsmeſſungen dienen und ſich möglicher Weiſe auch zu einer Höhenfahrt geſtalten. Nordhauſen, 8. Okt. Bei der Halteſtelle Niedergebra der Strecke Nordhauſen⸗Leinefelde ſind geſtern von dem um 9 Uhr abends in der Richtung nach Nordhauſen verlehrenden Güterzuge mehrere Wagen entgleiſt und mit ſolcher Wucht in einander ge⸗ fahren, daß die Wagen ſich aufeinander türmten und die Gleiſe ſtundenlang nach beiden Richtungen geſperrt waren. Von Nord⸗ hauſen mußte ein Hilfszug mit Arbeitern zur Unfallſtelle abge⸗ andt werden. Nach angeſtrengter fünfſtündiger Tätigkeit konnten die Züge wieder langſam paſſieren. Die Züge in der Richtung Halle⸗Kaſſel und Kaſſel-Halle erlitten durch den Unfall mehrſtün⸗ dige Verſpätungen und auf den Uebergangsſtationen war keinerlei Anſchluß mehr zu erreichen. Der Materialſchaden iſt bedeutend. OLondon, 8. Okt.(Von unſerem Londoner Bureau.) Der Miniſterpräſident konnte der geſtrigen erſten Herbſtſitzung des Parlamentes nicht beiwohnen, da er ſich eine Erkältung zugezogen hat. Er ſteht in ärztlicher Behandlung, doch wird verſichert, daß ſein Leiden nicht von Bedeutung ſei, ſondern daß er bereits über⸗ morgen wieder im Unterhauſe erſcheinen werde, um den Antrag zu ſtellen, daß bei der Debatte über die Homerule⸗Bill die Guillotine angewandt werden ſoll, damit man ſchneller zu Ende komme. F. Volpareiſo, 8. Okt. Der Präſident der Republik übergab in Gegenwart zahlreicher Mitglieder beider Kammern, des diplomatiſchen Korps und der Spitzen der Behörden unter großer Feierlichkeit die neuen Hafenanlagen dem Verkehr. Die Mainkanaliſation. Mäünchen, 8. Okt. In einem Nachtrag zum Budget für 1912/13 ſind in der heutigen Sitzung der Kammer der Ab⸗ eordneten für die Kanaliſierung des Mains von Hanau bis Aſchaffenburg und für die Errichtungen einer Umſchlaganlage bei Leider als erſte Rate drei Millionen Mark angefordert. Die Mittel für die erſte Rate von drei Millionen Mark ſollen auf allgemeine Staatsanlehen übernommen werden. Einſchläglich iſt ein Antrag Dr. Caſſelmann(liberal) und Genoſſen, die Regierung zu erſuchen, die Fragen der Mainkanaliſation über Aſchaffenburg hinaus auf das Energiſchſte zu fördern. Die Handelskammer Würzburg petitioniert im Namen mehrerer Städte und Gemeinden im gleichen Sinne. Dem Antrage Caſſelmann hat der Ausſchuß zugeſtimmt. Die Petition war der Regierung zur Kenntnisnahme überwieſen worden. Abg. Hübſch(liberal) begrüßte es, daß mit der Vor⸗ lage endlich ein Schritt weiter gemacht werde in der Main⸗ kanaliſation. Er erklärt namens ſeiner Partei die Zuſtimmung zu der Nachtragsforderung. Redner verlangt dann, daß alle Zugeſtändniſſe, die Preußen Bayern jetzt gemacht habe, feſt⸗ gelegt werden ſollen durch Geſetz, damit Bayern keinen Schaden erleide für den Fall, daß Artikel 2 des Schiffahrtsabgaben⸗ geſetzes nicht zur Durchführung komme. Wenn Bayern ſich nach dieſer Richtung hin nicht ſichere, könne Preußen Bayern ganz empfindlich ſchädigen dadurch, daß es auf dem Untermain Ab⸗ gaben einführe, die die Vorteile für den kanaliſierten Obermain bollkommen aufheben würden. Redner würde es für einen großen Fehler halten, wenn bei Kreuzwertheim der Endpunkt für die zukünftige Mainkanaliſation feſtgelegt werde. Man ſolle das Projekt großzügig ausgeſtalten und die Kanaliſierung bis Bamberg im Auge behalten, für die auch Prinz Ludwig eingetreten ſei. Berliner Brultbericht. (Bon anenen eeeer Garean. der Internationalen Ausſtellungskommiſſion. Zuſammentritt Berlin, 8. Okt.(Von unſerem Berliner Bureau.) Heute vormittag 11 Uhr wurde im Reichstage die Inter⸗ nationale Ausſtellungskommiſſion durch Unterſtaatsſekretär Dr. Richter vom Reichsamt des Innern eröffnet. Aufgabe der Konferenz iſt, gewiſſe Fragen des internationalen Aus⸗ ſtellungsweſens, insbeſondere die Aufeinanderfolge der⸗Aus⸗ ſtellungen zu regeln und hierfür gewiſſe Normen nach einem von Deutſchland vorgeſchlagenen Entwurf aufzuſtellen. Es ſind 16 Staaten durch Delegierte vertreten. Von deutſcher Seite nehmen u. a. teil: Dr. Lewald, Direktor des Reichs⸗ amts des Innern, Geh. Legationsrat Götz vom Auswärtigen Amt, Geheimrat Fiſcher vom Handelsminiſterium und Geh. Kommerzienrat Goldberger, ſowie Geheimrat Busley. 800 000 Mark geſtohlen. Berlin, 8. Okt.(Von unſerem Berliner Bureau.) Aus Newyork wird gekabelt: Ein Geldbrief, der 800 000 Mark enthalten hatte, war hier ohne ſeinen Inhalt ange⸗ kommen. Die Empfängerin, die Parc⸗Bank von Newyork, erhielt nur das leere Kouvert. Anfangs glaubte man, das Geld ſei auf dem Wege hierher geſtohlen worden. Jetzt wurde merkwürdiger Weiſe einer der geſtohlenen 10000 Dollarſcheine in einer Summe entdeckt, die die Abſenderin des Geldbriefes, die Nationalbank in Kuba, kürzlich an⸗die Filiale der Kana⸗ diſchen Royalbank in Havanna einzahlte. Es iſt kein Zwei⸗ fel daß das Geld in Havanna verſchwunden iſt. Der Geld⸗ brief iſt bei einer deutſchen Geſellſchaft in Mann⸗ heim verſichert. Der Prozeß gegen die Mörder Roſenthals. Berlin, 8. Okt. Aus Newyork wird telegraphiert: Der Prozeß gegen den Polizeileutnant Becker, der angeklagt iſt, die Ermordung des Spielhöllenbeſitzers Roſenthal ver⸗ anlaßt zu haben, hat geſtern begonnen. Den Vorſitz im Prozeß führt der Richter des oberſten Gerichtshofes, Goff, einer der berühmteſten Juriſten des Landes. Dem Angeklagten ſtehen 4 Rechtsanwälte zur Seite. Die Anklage vertritt Staatsanwalt Whitemann. Zu Beginn der Verhandlung beantragte einer der Anwälte die Vertagung der Verhandlung, da einer der An⸗ wälte erkrankt ſei. Dieſes Manöver, das nur den Zweck haben ſollte, den Prozeß in die Länge zu ziehen, gelang jedoch nicht. Der Antrag wurde abgelehnt. Darauf kam es zu einem Zwi⸗ ſchenfall. Der Verteidiger griff den Staatsanwalt an und beleidigte ihn, ſodaß der Vorſitzende eingreifen mußte. Nach dieſem Zwiſchenfall begann die Ausloſung der Geſchworenen. Bis zum Abend waren erſt 11 Geſchworene ausgewählt. 22 in Vorſchlag gebrachte Einwohner Newyorks wurden abgelehnt. Die Verhandlung dauerte die ganze Nacht an, bis die 12 er⸗ forderlichen Geſchworenen gewählt waren. Der Prozeß dürfte mehrere Wochen dauern. Im Publikum wird allgemein die Verurteilung Beckers er⸗ wartet. Zahlreiche Politiker von Tamanayhall, der wegen ihrer Korruption berüchtigten demokratiſchen Organiſation New⸗ vorks, die von der Prozeßverhandlung unangenehme Enthül⸗ lungen befürchten, haben Newyork verlaſſen. Am Vorabend des Ballankrieges. Wir haben an leitender Stelle der Vermutung Ausdruck gegeben, daß der Abbruch der diplomatiſchen Beziehungen zwiſchen Montenegro und der Türkei nicht ohne Einver⸗ nehmen Cetinjes mit Sofia und Belgrad erfolgt ſei, daß auch die übrigen Balkanſtaaten zum Kriege ſchreiten würden, da die Aktion der Großmächte und der Reformeifer der Tür⸗ kei ſie nicht beſchwichtigt, ihr Mißtrauen nicht beſeitigt haben Die nachfolgenden Depeſchen ſcheinen zu beſtätigen, daß wenigſten auch Serbien zum Kriege drängt, vielleicht auch Griechenland, das die verheißenen Reformen unzureichend findet, nur Bulgarien ſcheint ſich noch zurückzuhalten, was allerdings ſehr wichtig wäre, da, wie oftmals betont, der Mittelpunkt der Kriegsgefahr nicht in Belgrad, Cetinje und Athen, ſondern in Sofia liegt. Allerdings erſcheint es fraglich, ob Bulgarien dem ſtürmiſchen Drängen ſeiner Verbündeten wird Widerſtand leiſten können, ſelbſt wenn wir einmal annehmen, es wolle nicht mitmachen. Die Zurückhal⸗ tung Bulgariens gegenüber den Vorſchlägen der Großmächte und den Reformplänen der Türkei iſt mindeſtens ſehr auf⸗ fällig, daß Bulgarien bald Seite an Seite mit den übrigen Balkanſtaaten zu finden ſein wird, ſcheint auch die Meldung aus Sofia zu beſtätigen, die uns von unſerer Berliner Re⸗ daktion übermittelt wird. Die Nachrichten lauten: Serbien drängt zum Kriege. wW. Konſtantinopel, 8. Oktober. Wie der„Tanin“ meldet, teil⸗ ten geſtern die Botſchafter Frankreichs und Rußlands die vom Miniſter des Aeußern Saſſanow und Miniſterpräſidenten Poin⸗ caré zur Verhütung des Krieges gefaßten Entſchlüſſe mit. Die Geſandten der Balkanſtaaten kennen die Abſichten ihrer Regierungen nicht und legen ſich deshalb Zurückhal⸗ tung auf. Die hieſigen bulgariſchen Kreiſe ſcheinen mit den Ab⸗ ſichten der Pforte nicht unzufrieden zu ſein. In griechiſchen Kreiſen dagegen wird das Vilajetgeſetz von 1880 als unzureichend erklärt. Der griechiſche Geſandte äußerte, er könue nicht ermeſſen, ob die Maßnahmen der Pforte die Lage zu Hlären vermögen. In hieſigen ſerbiſchen Kreiſen wird der Krieg nach wie vor als unvermeidlich gehalten. Dort wird auch geglaubt, daß die Anwendung des Geſetzes das Ein⸗ vernehmen der Balkanmächte ſtöre und Streitigkeiten wegen der Abgrenzung der einzelnen Zonen hervorrufen würde. In dem Edikt betr. den Belagerungszuſtand werden öffentliche Verſammlungen, Kundgebungen und Geheimbünde verboten, dage⸗ gen Verſammlungen in Klubs geſtattet. Beleidigende Veröffent⸗ lichungen gegen die Regierung, die innere und äußere Politik ſind unterſagt, eine Kritik innerhalb des Preßgeſetzes jedoch geſtattet. In hieſigen amtlichen Kreiſen glaubt man, daß die Unterzeichnung des italieniſch⸗kürkiſchen Vertrages in Ouchy erſt in einigen Tagen ſtattfindet. W. Belgrab, 8. Okt.(Wiener Korr.⸗Burean.] Die Nachrichten über das Einvernehmen der Großmächte betr. einer Intervention in der Frage der Reformen rufen pier das lebhaf⸗ feſte Intereſſe hervor, ſtoßen jedoch teilweiſe auf Zweifel. Insbeſonders äußern einzelne Preßorgane die Beſorgnis, die Ver⸗ breitung dieſer Nachricht bezwecke die Vereitelung der Aktion der Balkanſtaaten, ohne daß ihnen eine volle Garantie für die Erfüllung ihrer berechtigten Forderungen gebo⸗ ten werde. Patriotiſche Kreiſe beginnen allenthalben darauf zu drängen, daß die militäriſche Aktion der Balkanſtaaten beſchleunigt werde. Berlin, 8. Okt.(Von unſerem Berliner Bureau.) Die Handelsgeſellſchaft erhielt heute vormittag ein geſtern von Belgrad abgegangenes und um 11.03 Uhr eingetroffenes Telegramm: Die Skuptſchina beſchloß ein dreimongtiges Mo⸗ ratorium für Handels⸗ und Privatſchulden. Sie genehmigte einen Kredit von 20 Millionen Frs. für die Zwecke der Mobi⸗ liſterung, eventl. weitere 10 Mill. wenn nötig. Die Kriegserklärung Montenegros wird morgen(Diens⸗ tag überreicht werden. Bulaarien und Serbien werden ſich morgen(alſo beute) entſcheiden. Kriegsſtimmung in Sofia. W. Sofia, 8. Okt. Ein von der Sobranje an die Parlamente in Belgrad, Athen und Cetinje gerichtetes Telegramm ſpricht die Hoffnung aus, daß die chriſtlichen Balkanſtaaten unlösbar vereint den gemeinſamen Kampf gegen die Anarchie und Tyrannei, unter denen die Stammesgenoſſen in der Türkei zu leiden haben, aufneh⸗ men werden, um der Ordnung, Gerechtigkeit und Freiheit zum Siege zu verhelfen. (Berlin, 8. Okt. Aus Sofia wird gemeldet: Der Optimismus der Berliner Kreiſe ſcheint hier ſehr wenig an⸗ gebracht. Der Aufmarſch der ſerbiſchen und bulgariſchen Trup⸗ pen in erſter Linie iſt vollzogen. In Serbien hört man öffent⸗ lich: Entweder Krieg oder Revolution! Auch hier iſt die Stimmuüng derart, daß die endgültige Vollendung aller Vor⸗ bereitungen ganz automatiſch zum Kriege führen wird. Aller⸗ dings vechnet noch eine ſchwache Minderheit mit der Möglich⸗ keit des Friedens; aber dieſe verlangt ſtatt der Berſprechungen Garantien für die türkiſchen Reformen. Während die ſerbiſchen Truppen bisher über die bulgariſche Grenze transpvortiert wur⸗ den, ſcheint jetzt von Niſch aus gegen Uesküb ein zweite Armee gebildet zu werden. Verſchürfung der Lage durch den Schritt Montenegros. Berli n, 8. Okt.(Von unſerm Berliner Bureau.) Aus Budapeſt wird gedrahtet: In dem ſelbſtändigen Vorgehen Mon⸗ tenegros erblickt man hier ein erſchwerendes Symptom. deutend. Bisher hatte man immer geglaubt, daß die Ballanſtaaten gemeinſam den Schritt in Konſtantinopel unternehmen wollten. Jetzt ſind die Mächte vor eine ganz neue Tatſache geſtellt. Berlin, 8. Okt.(Von unſerem Berliner Bureau) Aus Wien wird telegraphiert: Der Abbruch der diplomatiſchen Beziehungen zwiſchen Montenegro und der Türkei wird hler als Verſchärfung der Lage aufgefaßt. Man hat den Eindruck, daß König Nikita infolge der günſtigeren Nachrichten während der letzten Tage ein„fait gecompli“ ſchaffen wollte. Eine beſondere Demonſtration ſcheint darin zu liegen, daß der Schritt gerade am Geburtstage des Königs erfolgte. Die Balkanſtaaten ſehen ſich vor die Frage geſtellt, ob ſie an ihrer Solidarität feſthalten wollen. Jedenfalls glaubt man, daß die verbündeten Balkanregierungen nicht einheitlich und gemeinſam vorgehen. Die Haltung Montenegros wird die Vertreter Oeſterreich⸗ Ungarns und Rußlands nicht abhalten, im Einvernehmen aller Großmächte nochmals die ernſteſten Vorſtellungen zu erheben. ( Berlin, 8. Okt. An der Berliner Börſe wurde die Nachricht der Kriegserklärung Montenegros zunächſt nicht ge⸗ glaubt. Sie machte daher auch keinen Eindruck. Vorüber⸗ gehend wurde ſie ſogar von Wien aus dementiert. Nach % Uhr war die Tendenz der Börſe abgeſchwächt. Dies kam weniger an den Kurſen, als im Geſchäftsverkehr zum Ausdruc Die Kriegsrüſtung der Türkei. W. Saloniki, 8. Okt. Das jungtürkiſche Hauptkomitet hat an alle Niederlaſſungen in der Provinz ein Rundſchreiben erlaſſen, in dem dieſe aufgefordert werden, in dem gegen⸗ wärtigen kritiſchen Augenblick alle Streitigkeiten beiſeite zu laſſen, ſich zu einigen und der Regierung die Hand zu reichen damit die Nation in dieſem gefährlichen Augenblick einig un kräftig ſei. W. Saloniki, 8. Okt. Acht der hervorragenden Volks⸗ Bey haben ſich bereit erklärt, ſich mit allen Arnauten an der Verteidigung des Vaterlandes zu beteiligen. Sie warten nur auf einen Wink, um gegen den Feind zu ziehen. Auch in Ochrida, Janina und Koepruelue finden große Kundgebungen in dieſem Sinne ſtatt. IJBerlin, s. Okt.(Von unſerem Berliner Burenn) Aus Konſtantinopel wird gedrahtet: Amtlich wird mitgeteilt, daß der Belagerungszuſtand über Konſtanti⸗ nopel und Rumelien verhängt worden iſt. Ein außer⸗ ordentlicher Miniſterrat, der geſtern nachmittag zuſammentrat, beriet die Reformen für die rumeliſchen Bilajetts, ferner über Einberufung des Landſturms bis zum Alter von 45 Jahren. * „ Konſtantinopel, 8. Okt. 7 ſetz von 1880 zur Anwendung zu bringen, ei d tei der Entente⸗Liberale, und der Verfaſſungspartei einen gu⸗ billigen. Um den unzufriedenen Teil des ruhigen veröffentlicht die Pforte eine Erklärung, welche beſagt, daß die erforderlichen Reformengeprüft werden. Der Entwurf werde der Zuſtimmung der Kammer und des Senats ſowie der Sanktion durch den Sultan unterworfen wer⸗ den. Deshalb dürfe die Bevölkerung ſich nicht beunruhigen und erregen la Schiffe, die noch nicht vom ſind, haben die franzöſiſche Flagge gehißt. ereeer — 7 Die Folgen von Erkältungen wird man leichter überſtehen, wenn man eine Zeitlang Scotts Emulſion einnimmt und dadurch dem Körper neue innere Kräfte zuführt. Die Werkſamkeit von Scotts Enulſion iſt ſo anerkannt und er robt, daß viele, Erwachſene und Kinder, ſie in Ze ten von Er⸗ kältungswetter oder vor Eintrilt der rauheren Witterung regelmäßig einne men, um Erkältungen und Huſten vorzubeugen. Die Widerſtandsfähigkeit des Körvers wird dadurch ungemein erhöht, eine ganz beſonders für ſchwächliche Perſonen erwünſchte Wirkung, die ſonſt bei jedem Witterungswechſel mit den bekannten Erkältungsbeſchwerden zu tun haben. Aus den reinſten und wirkſamſten Beſtandteilen zuſammengeſetzt und durch das eigenar ige Scottſche Verfahren zuträglich und ſchmackhaft gem icht, iſt Scotts Emulſton ein zuverläſſiges, wohlgeeignetes Mittel, die Geſundheit raſch und nach ſaltig zu befeſtigen. Man kümmere ſich nicht um die billigeren Angebote der vielen Nachahmungen, ſondern bleibe bei der echten Scotts Emulſion, die ihren Preis vollauf wert iſt. 13019 führer der Albanier Bairam, Zur, Iſſa, Boljetinoz und Niza Der Beſchluß, das Ge⸗ rief bei der Par⸗ ten Eindruck hervor, nur die Komiteepartei ſcheint ihn zu miß⸗ Publikums zu be⸗ laſſen.— Die griechiſchen Marineminiſterium beſchlagnahmt Der Schritt des Königs Nikita verändert die Situation ganz be⸗ — 2— * ereint unter ufneh⸗ t zum Der an⸗ Srup⸗ ffent⸗ t die Vor⸗ Aller⸗ glich⸗ ingen iſchen wur⸗ Armee ritt Aus Mon⸗ too m. nz be⸗ taaten ollten. reau.) iſchen hler t den ichten jollte. ß der olgte. ſie an man, und reich⸗ aller jeben. de die t ge⸗ über⸗ Nach kam druck, mitet eiben egen⸗ te zu ichen uns Bolks⸗ Niza n der nur ich in ungen regu.) eteilt, nti⸗ 1 ußer⸗ ntrat, über n. Mannheim, 8. Oktober. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 5. Sette. Aus dem Großherzogtum. * Lützelſachſen, 6. Okt. Der Fremde, der bei dem Zrande im Gaſthaus„zum Stern“ ums Leben gekommen iſt, war lt.„Weinh. Anz.“ ein Mann im Alter von 55 bis 60 Jahren. Er kam gegen 6 Uhr von der Bergſtraße nach Lützel⸗ ſachſen und ſprach dabei einen jungen Mann um eine Gabe an, wobei er erklärte, bloß noch 17 Pfennige zu haben und zur Uebernachtung in Lützelſachſen wahrſcheinlich 25 Pfennige zu benötigen. Der junge Mann verabfolgte auch dem alten Manne einige Pfennige, worauf ſich jener bedankte und in das Gaſthaus„zur Traube“ ging. Dort wurde ihm bedeutet, daß er ſich zur Uebernachtung an Karl Bitzels Gaſthaus„zum Stern“ wenden müſſe, was der Fremde auch tat. Kurz vor 9Uhr wurde dieſem im„Stern“ ſeine Schlafſtelle in einem Zimmer des Dachſtockes angewieſen, und etwa 15 Minuten darauf wurde das Feuer von Paſſanten von der Straße aus bemerkt. Nach der Lage, wie man die Leiche auffand, iſt anzu⸗ nehmen, daß der Fremde bereits im Bette war, als offenbar durch ſeine Unvorſichtigkeit der Brand entſtand. Allem An⸗ ſcheine nach war er mit der brennenden Kerze dem Bett zu nahe gekommen und hat wohl— da er ein ſchwächlicher Mann war— nicht mehr die Kraft gehabt, die Flammen zu erſticken und ſich in Sicherheit zu bringen. Volkswirtschaft. Oberrheiniſche Backſteinverkaufsſtelle, G. m. b.., Maunuheim. Dieſe letztes Jahr gegründete Geſellſchaft hat ihr Kapital von ur ſprünglich 103 700 auf nunmehr 128 200½ erhöht. Es ſind der Ver⸗ einigung, welche urſprünglich 22 Geſellſchaften umfaßte, beigetreten: Durch Vertrag vom 23. Dezember 1911 die J. B. Eder⸗Zigelewerke in Brühl mit einem Kontingent von ca. 13 Millionen Backſteinen, durch Vertrag vom 27. Dezember 1911 das Werk von Meixner in Brühl mit einem Kontingent von 5 Millionen Steinen und laut Vertrag vom 5. Januar ds. Is. Hch. Merkel⸗Brühl mit einem Kontingent von 9 Mil⸗ lionen Ziegel⸗ oder Backſteinen. Da je 800 Beteiligung einem Kon⸗ tingent von 1 Million Steinen entſprechen, ſo beteiligten ſich Eder mit 10 400%, Meixner mit 4000%, Merkel mit 7200 4, zu⸗ ſammen mit 21600% Dieſe Erhöhung des Kapitals von 103 700%4 auf 125 300% wurde genehmigt ſeitens der Geſellſchafter der Ober⸗ rheiniſchen Backſteinverkaufsſtelle in der Verſammlung vom 13. März a. e. Neuerdings wurde das Kapital wiederum um 2900 erhöht durch Uebernahme von 1600 durch die Vereinigten Speyerer Ziegel⸗ werke und von 1300 ½ durch die Ziegelei von G. Kaufmann Sohn, Ketſch. Auf die Stammanteile wurde eine weitere Einzahlung von 25 Prozent einberufen, ſodaß nunmehr 50 Prozent einbezahlt ſind. Die Geſamtſumme der in der Oberrheiniſchen Backſteinverkaufsſtelle ver⸗ einigten Kontingente ſtellt ſich nunmehr auf ca. 160 Millionen Back⸗ ſteine p. a. Die Liſte der Geſellſchafter iſt folgende: Vereinigte Sneyerer Ziegelwerke 16 300, Badiſche Ziegelwerke, Brähl 4600 4, Dampfziegelei Kaiſerswörth 4100 4, Gebrüder Marx 12 200 ¼, Ge⸗ brüder Baumann 10 700 4, J. B. Eder.⸗G. 10 400, Dav. Blum ſen. 7600%, Merkel, Brühl 7200 4, Joh. Frey VIII, Rheingönheim 5300, Hch. Helwig, Ilvesheim 4800, Ph. Schmitt Sohn, Franken⸗ thal 4100 4, Freiherrl. v. Dungern'ſche Ziegelei 4100 4, Meixner, Brühl 4000, H. Stöckinger, Heidelberg 3600, Th. Kraeuſer, Hocken⸗ heim 3500 ½, Dampfziegelei Störtz, Speyer 3300, Ziegelwerk Nuß⸗ loch, G. m. b. H. 3100, M. Schmitzlers 3100, Gebr. Stubenrauch 3100%, Schwechheimer u. Müller, Altlußheim 2700 4, Wallerab u. Rudolph, Oggersheim 2500, Rh. Dampfziegelei, G. m. b. H. 2100 ¼, Fr. Graf ſen., Mechtersheim 2000 l, Ludwigshafener Ziegelwerke Holz 1700 ½, G. Kaufmann Sohn, Ketſch 1300 ½/, Oppenheim u. Guggenheim 800, zuſammen 128 200 4 Saatenſtand in Württemberg. Nach dem Saatenſtand in Württemberg zu Anfanug Oktober ſind gewertet: Kartoffeln 2,2, Klee 2,8, Luzerne 2,8, Wieſen 2,6, Aepfel 2,8, Birnen 2,9, Weinberge 3,6. Das Getreide iſt inſolge des langen Regenwetters vielfach ausgewachſen und im Körnerextrag beeinträchtigt; in verſchiedenen Gegenden des Landes, namentlich auf der Alb, iſt der Ertrag des Getreides nach Menge und Güte ein ganz befriedigender. Das Oehm d, ſoweit es nicht ſchon gemäht war und durch die regneriſche Witterung verdorben iſt, kounte vollends gut und in reichlicher Menge geborgen werden. Jufolge der kühlen Nächte iſt das Nachgras der Wieſen und der Stoppelklee vielfach nur wenig gewachſen, ſo daß heuer das ſog. Herbſtfutter geringer ausfällt, als in ſonſtigen Jahren. Die Kartoffelernte fällt im allge⸗ meinen entſchteden beſſer aus, als man mit Rückſicht auf die regneriſche Witterung angenommen hatte. Die ſonſtigen Hackfr üſch te liefern heuer reiche Erträge. Der Ertrag an Obſt(Kernobſt) iſt, obwohl die Stürme viele noch unreife Früchte herabgeriſſen haben, im Landes⸗ durchſchnitt ein recht befriedigender. Dagegen ſind die Ausſichten auf einen ordentlichen Weinertrag durch die ungünſtige Witterung ſtark beeinträchtigt worden. Im unteren Neckarkal wird der Stand der Reben als am günſtigſten bezeichnet; in anderen Gegenden ſind die Ausſichten nur geringe. Leider kommt aber aus der Heilbronner Gegend die betrübende Nachricht, daß in den letzten kalten Nächten die Weinberge dort vollſtändig erfroren ſind. Was reif iſt, wird einen annehmbaren Wein geben; was noch nicht reif war, iſt erfroren, ſieht braun aus und kann nur noch zum Haustrunk verwendet werden; mit der Leſe wird ſofort begonnen. reeeee Moloreufabrik Darmſtadt.⸗G. in Darmſtadt. Nach dem Ge⸗ ſchäftsbericht für 1911⸗12 iſt der Umſatz trotz des infolge des Wetthewerbs der Ueberlandzentralen zurückgehenden Verbrauchs der deutſchen Landwirtſchaft an Exploſionsmotoren um 20 Proz, geſtiegen, da die Induſtrie immer mehr als Abnehmer auftrat. Die Preiſe waren im allgemeinen ſehr gedrückt und mußten vielſach herunter⸗ geſetzt werden, doch war es möglich, die Selbſtkoſten durch Anſchaffung neuer Maſchinen zu vermindern. Es wurde einſchließlich 1381 4. (1. V. 1301 4) Vortrag und nach 47 266(87 578 Abſchreibungen ein Reingewinn von 31 693 ½(20 212 erzielt, der wie folgt verwandt werden ſoll: Rücklage 2100(1000, Sicherheitsbeſtand 6500%(wie i..), Gewinnanteile 4768%(3492 ½/, 4 Proz.(2 Proz.) Dividende auf die Vorzugsaktien 15 680(7840% und Vortrag 2555% In den erſten zwei Monaten des neuen Geſchäftsjahres war der Auftragseingang bedeutend ſtärker als in derſelben Vorjahrszeit: die Verwaltung glaubt daher für das neue Jahr ein gleich günſtiges Ergebnuis vorausſagen zu können, für den Fall, daß keine unvorher⸗ geſehenen Aenderungen eintreten. Spiunerei und Weberei Hüttenheim Benfeld. Die Geſellſchaft ruft auf den 8. November eine außerordentliche Generalverſammlung zwecks Herabſetzung des Grundkapitals um( 250 000 durch Zu⸗ ſammenlegung der Aktien im Verhältnis von 2 zu 1 ein, ſowie zur Erhöhung des Grundkapitals bis um höchſtens 2 500 000 durch Aus⸗ gabe von auf den Inhaber lautenden Vorzugsaktien im Nennbetrage von je 1000 Die Vorzugsaktien erhalten eine kumulative Vorzugs⸗ dividende(alſo mit Nachbezugsrecht! bis zu 6 Prozent und genteßen im Falle der Auflöſung der Geſellſchaft bei der Rückzahlung des Grundkapitals bis zu pari Vorrang vor den Stammaktien. (Weitere Handelsnachrichten ſiehe Seite.) Mannheimer Effektenbörſe vom 8. Oktober. Die heutige Börſe verkehrte in ziemlich ruhiger Haltung. Etwas jöher notierten Chemiſche Fabriken Gernsheim, Kurs: 183., ferner Mannheimer Verſicherungs Aktien 908 G. und Seilinduſtrie⸗Aktien 122 G. Sonſtige Veränderungen: Württ. Transport Verſicherungs⸗ Aktien 790 G. 720 B. und Karlsruher Nähmaſchinenfabrik Haid u. Neu⸗Aktien 325 G. 330 B. Telegraphiſche Handelsberichte. Eſchweiler Bergwerksverein Rohlſcheidt. *Frankfurt, 8. Okt. Auch dieſes Jayr kann die Ge⸗ ſellſchaft einen günſtigen Abſchluß für das am 30. Juni 1912 abgelaufene Geſchäftsjahr vorlegen. Der Bruttogewinn be⸗ trägt 9 348 299(7 910 886), der Reingewinn 5055 346(3 698 424). Die Dividende beläuft ſich lt. Frkft. Ztg. auf 8 Prozent⸗ M. 3 040 000, wie im Vorjahr. Die vorausſichtliche Geſtaltung des laufenden Geſchäftsjahres geſtattet zum mindeſten mit einem gleichen Ergebnis wie im abgelaufenen Jahr zu rechnen. Gute Beſchäftigung beim Schiffsſtahlbaukontor. ꝗKöln, 8. Okt. Das Schiffsſtahlbaukontor hat im September d. J. nach der Köln. Ztg. über 90 000 To. neue Abſchlüſſe getätigt. Die Nachfrage iſt andauernd rege. Oberſchleſiſche Roheiſenerzeugung. * Breslau, 8. Okt. Vom 1. Januar bis September be⸗ trug die oberſchleſiſche Roheiſenerzeugung und Export 781519 bezw. 8877 To., das ſind gegen das Vorjahr 67090 To. bezw. 2987 To. mehr. Im September war lt. Frkft. Ztg. die Er⸗ zeugung um 9196 To. höher, der Export dagegen um 590 To. geringer als im Vorjahr. Kapitalserhöhungen. *Dresden, 8. Okt. Die Gehe u. Co.,.⸗G. für Chemiſche Fabrikate ſchlägt eine Kapitalserhöhung um auf 3 Mill. M. bor. Die Dresdener Bank übernimmt die neuen Aktien und bietet ſie den Aktionären zu 200 Proz. im Verhältnis von 5˙1 an. Vom rheiniſch⸗weſtfäliſchen Zementſyndikat. * Bochum, 8. Okt. Der Vorſtand des Rheiniſch⸗weſtf. Ze⸗ mentſyndikats beruft nunmehr auf den 18. ds. Mts. eine Mitglie⸗ derverſammlung ein mit der Tagesordnung: 1. Mitteilung über den Prozeß, 2. Veſchlußfaſſung über die zu ergreifenden Schritte. Zu dem letzten Punkt der Tagesordnung hat die Porklandzemenk⸗ fabrik Phorta⸗Union in Bremen folgenden Ankrag geſtellt: Der Sundilatsvorſtand ſoll erſucht werden, die kleineren Werke auf⸗ zufordern, im Intereſſe der Allgemeinheit die Klage zurückzuziehen und das Syndikat zu beauftragen, für den Fall, daß dem zuge⸗ ſtimmt wird, die Zurücknahme der Kündigung des Syndikats an⸗ zuerkennen. Die Prozeßkoſten ſollen durch das Syndikat getragen werden. Ferner iſt lt.„Frkf. Ztg.“ der Antrag geſtellt worden: Falls der Annahme dieſer Anträge eine Erhöhung des Ze⸗ mentpreiſes um M. 30.— für 10000 Kg. vorzunehmen. Neue Dividendenausſchüttungen. * Leipzig, 8. Oktober. Die Deutſche Spitzenfabrik.⸗G. in Leipzig verteilt wiederum 10 Proz. Dividende. * Neerſem, 8. Okt. Die Rheiniſche Velvet⸗Fabrik.⸗G. ſchüttete eine Dividende von 10 Proz. li. V. 8 Proz.] aus. * Breslau, 8. Okt. Die Generalverſammlung der Schle⸗ ſiſchen Handelsbank ſetzte die Dividende auf 6 Proz. feſt. * Bonn 8. Okt. Die Bonner Aktienbrauerei in Bonn ſchlägk für das Geſchäftsjahr 1911/12 eine Dividende von 6 Proz. vor. * Hamburg, 8. Okt. Die Germania⸗Brauerei in Ham⸗ burg verteilt wiederum 8 Proz. Dividende. *„ Meiningen 8. Okt. Die Generalverſammlung der Bank für Thüringen beſchloß, eine Dividende von 6 Proz. auszu⸗ ſchütten. Deutſche Palüſtinabank. * Be'rlän, 8. Okt. Bei der Deutſchen Paläſtinabank läßt ſich für das erſte Halbjahr eine günſtige Entwicklung des Geſchäftes aus allen Konten erſehen, obwohl die Zweignieder⸗ laſſungen in Paläſtina infolge des italieniſch⸗kürkiſchen Krieges zu den Erträgniſſen in geringerem Maße beitragen können als im Vorjahr. Durch die neuerdings ausgebrochenen Bal⸗ kanwirren wird der Geſchäftsgang nicht maßgebend beein⸗ flußt. Telegraphiſche Vörſen⸗Berichte. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.] * Fraukfurt a.., 8. Okt. Fondsbörſe. Die Börſe zeigte, wenn auch bei ruhigem Geſchäft, zunächſt eine feſtere Tendenz. Aus⸗ gehend vom Wiener Markt ſowie auf günſtige politiſche Nachrichten, konute ſich das Kursniveau zunächſt erhöhen. Wenn das Geſchäft nicht ſo belebt war, ſo war der Grund dafür in der Zurückhaltung der Spekulation zu ſuchen, welche im gegenwärtigen Augenblick es noch für angebracht hält, zurückhaltend im Eingehen neuer Engagements zu ſein, umſomehr als die politiſche Lage noch immer weit genug von einer endgiltigen Klärung zu ſein ſcheint. Baltimore waren im Anſchluß an Newyork etwas niedriger. Oeſterreichiſche Bahnen gut behauptet. Schantung reger gehandelt auf feſte Tendenz. Einige Nach⸗ frage machte ſich in Schiffahrtsaktien bemerkbar auf gute Aus⸗ wanderungsziffern. Elektrowerte vernachläſſigt. Banken zeigten keine merkliche Veränderung. Eredit behauptet. Von heimiſchen Disconto und Deutſche Bank lebhafter. Auf dem Gebiete der In⸗ vuſtriepapiere trat die Spekulation mit einiger Vorſicht an das Ge⸗ ſchäft heran. Die Kurſe der tonangebenden Papiere wie Phönirx, Zuxemburger und Gelſenkirchen ſetzten höher ein. Die Meldungen vom amerikaniſchen Roheiſenmarkt fanden gute Beachtung. Die Um⸗ ſätze auf dieſem Gebiet gewannen an Ausdehnung. Am Kaſſamarkt der Rentenwerte iſt eher ſchwächere Tendenz zu beachten. Türkenwerte lagen ſchwächer. Im ſpäteren Verlauf trat vorübergehende Ver⸗ ſtimmung auf die Cetinjeer Meldung der Kriegserklärung hervor. Die Kurſe konnten aber in anbetracht der Wiener Börſe ſich ver⸗ einzelt wieder befeſtigen. Die Umſätze waren jedoch ſehr beſcheiden. An der Nachbörſe ruhig bei ſchwacher Tendenz. * Berlin, 8. Okt. Fondsbörſe. Auf das Vorgehen der Mächte in der Balkankriſe und auf die Hauſſe an der heutigen Wiener Vor⸗ börfe, eröffnete die Börſe in feſter Stimmung zu faſt durchweg ge⸗ beſſerten Kurſen. Aber die Spekulation ging nur wenig aus ihrer in den letzten Tagen beobachteten Zurückhaltung heraus. Infolgedeſſen bewegten ſich die Umſätze und Kursbeſſerungen in engen Grenzen. Nur vereinzelt ſtellten ſich auf dem Montanmarkte die Notierungen um mehr als 1 Prozent höher. Darunter befanden ſich Deutſch⸗Luxem⸗ burg und Gelſenkirchen. In Schiffahrtsaktien konnte man Meinungs⸗ käufe bemerken, welche Steigerungen in dieſen Werten bis 76 Prozent bewirkten. Auch für Stavi trat wieder Jutereſſe hervor. Weſentlich höher lagen ruſſiſche Banken. Orient gewannen im Anſchluß an Wien mehr als 2 Prozent. Im ſpäteren Verlaufe konnte die Auf⸗ wärtsbewegung Fortſchritte im allgemeinen nicht machen, was darauf zurückgeführt wurde, daß ein anfangs in Umlauf befindliches Gerücht von beabſſchtigter Demobiliſierung Bulgariens von anderer Seite nicht beſtätigt wurde. Die Kurſe konnten jedoch ihren erhöhten Stand aut behanpten. Türkenloſe zogen ſogar merklich an. Dagegen litten Canada unter ſcharfem Angebot. Das Geſchäff blieb ruhig. Tägliches Geld war zu 3 Prozent angeboten. Bei der Seehandlung war Geld auf 5 Tage und bis 31. Oktober erhältlich. * Berlin, 8. Okt. Getreidebörſe. Die günſtigeren Meldungen über die Entwicklung der Balkanwirren ließen den Getreidemarkt in etwas ſchwächerer Haltung verkehren Nur Roagen, für welchen ſich ſtärkere Kaufluſt zeigte, war aut beßauptet, mößrond ſowohl Weizen als Hafer bis 1% zurückgingen. Mais und Rüböl lagen träge. Wetter: ſchön Anfangskurſe. Getreide. Antwerven 8. Okt(reegr.) deien amerikan. 22.— per Dez. 21.07 per März 2090 ver Mai 00.00. Zucker. Maadeburg, 8 Okt. Zuckerberi ht. Kornmcker 38% o. S. 09.30.00—.09.45 Nachprodakte 75%. S 00.00—0000 ruhig Brod⸗ rafffingde J. ohne Faß.00—00.00, Kry ſtallzufen nil Sack 00.00—00.00 zemablene Naffſnade m. S. 00.00.00—00.,00 gemaßlen Mehlis m. S. 19.00 09.00, etig. Magdeburg, 8. Okt.(Telegz.) No'zukei: 1. Prod kt. Tran⸗ ſito fref an Bor Hamburg ver Oktbr..77½ f. 980— B. ver Dez..75—.,.80— B, pvei Jan⸗Mär:.82½ f..35— B. ei Ma 10.00— G. 10 02 ½% B. per Au. 10.17½ 10.20—., per Oki.⸗Dez. 1014 10.37 ½., 10.4— B. Tendenz behauptet, heiter, mader Hamburg 8. Okt. Novemb..85—, Dez..92.½ iug. 10.45—, ſtetig. (Telegramm.) Zucker ver Okt..87.. Jan. März 10.07—, Mat 10.25.— Kaffee. Hamburg, 8 Ok.(Tele.) Kaffee good average Santos per Ok. 71— vei Dez 71¼ ber Mär 7½¼ ver Ma 71½¼, ruhig. Antwerpen, 8. Okt.(Telegr.) ka fee Jantos good aversge pei Okt. 87¼½ per Dez. 87½, ver März 87¼, per Mai 87¼ Schmalz Antwerven, 8. Okt(Telegramm.) Amerikaniſches Schweine⸗ ſchmalz 147.50. Salpeter. Antwerven 8. Okt.(Telegr.) Salpeter displ. 2½50, pet Nebr.⸗März 28.—. Häute. An werpen, 8. Okt. Häute 2450 Stück verkauft. Wolle. Antwerpen, 8 Okt.(Teleir.) Deutſche La Plata⸗Kammzug⸗ welle per Okt..72 ver Dez..70 vei März.72 per Mai.72. Baumwolle und Petroleum. Bremen, 8. Okt Telegr.) Baumwolle 62.—, ſtetig. Antwerpen 8. Okt.(Telegr. Petroleum Raff. Dipspontbe pel Okt. 23 /½.. Nov. 23¾8, Dez. 24— Eiſen und Metalle. London, 8. Okt. 1 Uhr. Anfang Kupfer ver Kaſſa 77.01.04, upfer 3 Monate 78.01.04, matt.— Zinn ver Kaſſa 228.½, Zinn 3 Mon..7¼ feſt.— Blei waniſch ruhig 21.01.04. engl. 21.08.04 — Zint 27.01.02, ſpezial 27.07 08, ruhig. Marx& Goldschmidt, Mannheim Telegramm⸗Adreſſe: Margold. Fernſprecher: Nr. 56, 1687, 6436 8 Oktober 1912 Proviſionsfrei! ——— 181 Ver⸗ Wir ſind als Selbſtkonteahenten ra Käufer unter Vorbehalt: käufer 90 9% 2a2aS T———.———— Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshafen M. 430 Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank M. 220— Baumwollſpinnerei Speyer Stamm⸗Aktien 38zer— 5 Vorzugs⸗Aktien 84—5 Benz& Co., Mannheim, 244 242 Zruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft 62 zir.— Bürgerbrüu, Ludwigsbaſen— 250 Compagnie rancaiſe des Pßosphates de POceanſe fs.1100— Deutſche Celluloidfabrik Leipzig— 258 Deulſhe Südſeephosphat.⸗G. 190 zfr. Europa, Rückverſ. Berlin M. 590 Erſie Deutſche Ramiegeſellſchaft, Emmendingen 385 380 Erſte Oeſterreich. Glanzſtoffobriten 165 Fahr Gebre,.⸗Geſ., Pirmaſens— 63 Flink, Eiſen⸗ und roncegießerei, annheim 54%fr Forſayt! G. m. b. H.— 14⁵ Herrenmühle vorm Genz, Heidelberg 85—— Kinematos rafie u Filmverlei), Straßbrg 178 lüknle, Kopy u. Kauſch.⸗G. Fränkenthal 140 3— Lichtſpielcheafer.⸗G. Strazburg 10⁵— London und Propinctal Electrie Theatres Lid.— 18/ Maſchinenfabrik, Wery 117 Neckarſulmer Fahrrabwerk' tamm⸗Aktien— 116 Oeſterr. Petroleum⸗ nd.„Opiag“— K. 3400 Pacifte Phosphate ee ſhares 925— „5 8 5 unge 5 3——— Preußiſche Rückverſicherung M. 380— Nheinau, Terräin⸗Geſellſchaft 128 zfr. 125 Ifr. Rbeiniſche Automobil⸗eſelliche ft.⸗G., Mannbeinn— 260 Rhein. Metallwarenfabrit Genußſch. M. 240 M.— Röeinſchiff.⸗A.⸗. vorm. Fendel, Mannheim— 114 Schloßhotel Heidelberg 49 zfr 45 zfr Steblwert Mann eim 115— Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Mannheim 110— Süddeutiche Kabel, Mannbeim Genußſchein⸗ N. 166— Unkonwerle,.⸗G., Fabriken f. Brauerei⸗Eiurichtunge 199— Unienbrauerei karlsruhe 600— Unien, Frofektionsgeſellſchaft, Fran urt— 282 Bita Lebensverucherungs⸗Gejellſchaft, Mannh M. 570. 550 Waggonfabrit Raſtatt 73 Weißen oiterrain.⸗G. tuttgart 94 öfr.— Weſtdeutſche Eiſenwerke Kray 206 20⁴ Iſchocke⸗Werke Kaiſerslautern 161 157 Viehmarktbericht. Mannheim, en 7. Oktbr. 1912. 55 ver 50 Kilo Zufuhr Lebend⸗ Schlacht⸗ gewict 1. Qual. 55 100 104 Mk. 2. 53—54 98—100 Ochſen 60 Stück] 8. 51—52 94—98 48—50 40-9„ 1. Otal. 49—51 90—94„ Bullen 60„ 49—50 88—92„ (Jarren) 8 47—48 84 86„ 8 1. Qual. 51—52 98—100„ Färſen(Kühe) 78 47—49 90—94 und Rinder! Hlerunter befin⸗) 3. 41—43 86—900 den ſich—— t. Ochſen und 36—388 7680 5 —— St. Farren a. Frenkreic( 5.„ 29—32 60—66„ 1. Qual. 87—00— 66—69 110—1186„ Kälber 265„ 60 63 100—105„ 57—60 95—100„ 5. 85 54—57 9095„ 5 ua—— Schafe—4 86—88„ a Slall naſtſcharf— 8. 85 37—39 74—78 5 5 1. Qua—— b) Weidemaſtſchaf“ 44„ 2 00 00 00 00 5 1. Qual.—— 5 00—00„ 67 86 87 Schweine 2335„ 67—68 86—87 67—68 86—87„ 58 5 61—63 78—80„ 5 Es wurde bezahlt für das Stück: Luxuspferde— 2 3„ Arbeitspferde 97 5 300—1300„ Pferde 60„ zum Schlachten 3806—280„ Milchkühe—* 4— 00—00„ Ferkel— 4 4 0 00 000 Ziegen 133„„„„%-V ‚ Zicklein 35—0 Lämmer— 2 2ͤĩ 7ͤ Zuſammen 3562 Stuck 11 gemerkungen: Handel mit Großvieh und Schwe nen mittel näßi), mit Kälbern lebhaft, mil Arveitspferden mittelmäßig, mit Schlachtpferden lebhaft. 8. Sette. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Mannheim, 8. Oktber 1912. 5 Kurszetlel des vom 8. — + GOktober. Obligationen. Pfundbriefe, Eiſenbahn⸗Oblig. 4% Rh. Hyp.⸗Bt. unk. 1902 97.— bzſ1% 1 85 2 end 60 97 11 5 e 87080 b Adnchee bligation. „„Kommung 80 bzſi½ Akt.⸗Geſ für Seilindu⸗ Siädte⸗nl lehen. ſrte rück.. 1050% 103.30 G 340 Fretburg i. B. 90.— Bg4 ½ Bad.⸗G. f. Rhſchiff. 3½ Helvelberg v. J. 1908 89.80 Vſ u. Seelransport 98. G 4 Kaͤrtsruhe v. 5 1907 99.60 64½ Bad. Anil. u. Sodafbr. 102 50 G 1. Karlsruhe v. 1896 86.— 4J Bad. Anil. u. Sodafbr. Lahr v. J. 1902 90.50 G] Serie B 103.50 bz 1 Lndwigshafen 102.— 604 Br. Kleinlein Heidelbg. 99.— G 45 5 v. 1906 97.50 G5 Bürg. Brauhaus Bonn 103.— B 3— 88 60 BJ4½ Heddernh. Kupferw. 102.— G 4 Mannh. Oblig. 1912 98.50 8ſ4 Herrenmühle Genz 98.— G 4 5„ 1907 98.50 54½ 79 55 Cell. u. Paprfbi. 100. G 4 5„ 1906 88 50 24½% Maunheimer Dampf⸗ 45 5„ 1901 97.50 B ſchleppſ hiffahrt 98.50 B 3175 5„ 1885 88.80 804½% Mannh. Lagerhaus⸗ 310„ 1888 89. GJ Geſell chaft 97.50 G 2107 7„ 1895 90.— G4½% Oberrh. Elektrizitäts⸗ 51 7 1898 88.80 G] werke Karlsruhe—.— 210% 5„ 1904 88.50 604½ Pfälz. Chamofte und 3105„ 1905 888 Gſ Tontverk.⸗G Eiſen!„g. 101.50 G 3775 Pirmaſen 5 1905 90.—% Pfälz. Muühlenwerke 100.— G *15 8 v. J. 1905 91.50 G4½ Schuckert⸗S bligat. 99.60 B %½ Ruſſ..⸗G Waldhof bei! Liv and ellſtofffb, e nau in .⸗G. Speyer 17— 99.80 B 132 4½% Speyerer Ziegelwerke 99.— Süßd. Drahtinouſtrie 100.50 G Tonw. Offſtein.⸗G.—.— G 4½ 5. Schlint& Eſe. 100 40§ Or. H. Loffen, Worms 4½ Speyerer Brauhaus 1% Zell loffabrik Wal dho 100.50 B 97. 500ʃ475 7 Zellſt. Waldh. 1908 101.30& Aktien. Banken,. Brief Geld Brief Geld Badiſche Bank 130.—] Weſt.⸗W. Stamm— 225. Pfälz. Bank„5„„Vorzug—.— 101 50 Pfälz. yp.⸗Bank—.— 193.—- Brauereien Rhein. Creditbank— Bad. B N 85 Rhein. Hyp Bank. 196.51 dn Sraleke 5 Südd. Bank Durl Hof an. Hagen 244.——. Südd. Disc.⸗Ge.—.— 115.5 9. Ga be 80 r. Ganter, Frei—— 96. Bahnen: Kleinlein. Heldelberg—— 202.— Heklor. Straßenbahn—.— 70.— 1 5 1. 2 eſſerſ 5 76.——— Chem. Ind uſtrie. 1 1 10 1— Jad. Anil.⸗„ Sodafbr.—.— 529. Brauerel Sinner—.— 224.— Them. Fab. Goldenbg.—.— 248.— Br. Schrödl, Heidtbg.—— 18, Cbem. Fabr. Gernsh.—.— 188.—]„ Schwartz, Speyer— 124 50 Verein chein. Fabriklen—— 854.—„ S. Weltz, Spihei 80.——.— Berein D. Oelſabriken 178.—. „ J. Siorch., Speyer—— Maunheimer Genergl⸗Anzeiger, Badiſche Reueſte Nachrichten“ Mannheimer Effekfenbörsc. 5 Brief Geld Brief 15 r. Werger, Worms—.——.—. Fuchs Mfg. Hölbg. 164.— Pf. Preßh. u. Si ritfbr.—.— 200.—] Hüktenh. ee 30.— Neeneben 5 1 dGdelw. Fr—.—120.— uu, Berſicherung⸗ karlst. Maſchinenban 156.——.— B..⸗G. Rhſch. Seetr.—.— 85.— ähenfbr. Haid u. Neu 330.— 825.— Mmn Da upfſchl.—.— 49.— Koſth. Cell. u. Pipierf.—— 193.— Mannh. Lagerhan—.— 108.50 Mannh. Gum. u. Asb. 154.— Frankona Rück⸗ und Maſchinenf. Babeig—.— 180.— Mitperſ. vorm. Bad⸗ Oberrh. Elekttisitä.t—— 30.— Rück⸗ u. Milverſ. 1175——[Pfälz. Mü ſlenwerke Fr. Transp.⸗Unfall u. Gf. Nähm. u. Fahrröf.—.— 183.— Glas⸗Verſ.⸗Geſ.—— 244ʃ Portl.⸗Zement Hdlbg.—.— 151.— Bad. Aſſecuranz— 2400 ko. Schuckert⸗Geſ.—.— 143.— Continental. berſich. 850——.—H. S linck u. Cie.—— 225.— Mannh. Verſiherung—.— 90.— Sadd Draht⸗Induſt.—.— 134.— Oberrh. Verſich.⸗Geſ.—— 1150 Berein Freib. Ziegelw.-—.— Württ. Transp.⸗Verſ. 720.— 700.— Speyr.—.——.— Wilrunühle Neuſt idt——— 1„ Jelſſteffabk Wadzef—— 240.— AeG. f. Seilindurie—.— 122.— Saee Wa häuſel—.— 207.50 Dingler ſche Miſchfbr. 110.——.— Zuck etfbr. Fränlenth.— 406.— Emailltw. Malk immet—.— 103. Etelingei Spinneret!—.— 102.— Diskonto⸗Co mandit 187% Darmtädter 122 28, Dresdner Bank 158. beadee e Deutſche Bank 258 50, Stgatsbahn 151. 135 ombarden? ochumer 237 ¾8, Gelſenkirchen 202 8, Laurahütte Ungar 89.—. Tendenz: feſt. 8 1 5 — Parkakt. Zweibrücken 90.— 80. 5 75 8. 7. 8. Amſterdam kurz 169.53 169.55] Check Paris 81.075 81025 Belgien„ 80.80 80.75[ Paris kurz 89.025 81.025 Italſien 80.133 80.29 Schweitz. Plätze 80.538 80.35 Check London 20.485 20.48J Wien 84.75 84.8338 London„ 20.442 20.442/ Ragoleoftsd'or 16.18 16.18 7 3 lang—.——.—Privatdiskonlo 3⁰16 37%/8 I. Deutſche. 1+*. 4 beukſch Reichsanl. 100 60 100 60 8¹ Mh. Stadt⸗A 19)8- 90 5 0 88.65 88.7% B. Ausländtſche. 78.85 18 5 Arg. f. Gold⸗A. 1887—.——.— 00 pr. tonſ. St.⸗Anl. 100.50 100 5 55% Chineſen 1898 100— 100.— „ 388.85 88. 70 4½„„ 1898—— 94.28 300% 78.90 78.70 4½ Jaäpaner 93.20 84— ese 501—.— 99.0, 856% Mepik. äug. 88/—.——.— 40%„ 1908/09—.. 69.85ſ3 Mexikaner innere 59.30 59.30 boib. St. A. 1911 100 40 100.40 5% Bulgaren 95 50 55.50 1896 250 81 29[8¼ ſtalien. Rente——- 37% b8d Ste eb—.—.ee uun Oeſt. Silberrente 89 60 89.60 „ M. 93.10 93.504½%„ Papierrent.——.— 3½„„ 1900 88 40 88 104% Oeſterr, Goldrente 93.— 96.50 „%%%%%ͤũè———— 15 Serie 1 63.10 68.10 0 1907—.— 88.— J8 III 67. 66.50 3 e⸗..b. 1915 100.. 100.20 47 ukue Ruſſen 1905 170.20 100.25 1918 100.— 100 20 4 Ruſſen von 1880 89.60 89.50 5½% bo. u. Adg Anl. 87.50.50 fl Türt kong.amif.1005 80.50 80 50 3 ßdo..⸗Bie Obl.—.— 78.— 4„ unif. 89— 88.— 40% Pfälz.⸗B.Prior. 99.80 99 75 4 Ungar. Golbrente 88.90 89.25 %½ Pfälz.E. BüPrior. 89.— 89— 4 Kronenrente 85.85 85.85 3½ Pfälz. Konv. 1895 93 50 93.60 Verzinsliche Loſe. 4 Heſſen von 1908 190.20 100.— Bad. Prämien 171.50—.— 3 Heſſen 7650 76.704 Oeſterreichiſche1860 173.— 173.— 3 Sachſen 28.75 78.%[Türkiſ he 167.60 166.60 4 Fe. 1919 100.50 100.50 Unverzinsliche Loſe. 4 Mann 1907.1912—.— 97.40Augsburger—.——.— 4 1908-1913—.— 97.40 Freiburger——8 4 Mh. Stadt⸗A. 1909—.——.— Bergwerksaktien. 198.—197.58 Aumetz⸗Friede Brüſf.) 191.50 192.50J Harpener Bergbau Bochumeit Bergbal 268.— 237.80 Maſſen, Bergau Budertis 116.80 116Kullw. Aſchersleben 172.— 172.— Bergb.⸗G. 325.— 828.— Kaliw. Weſterregeln..— 222.25 Deutſ emourg 183./ 1885“] Oberſchl. Eiſeninduſt. 89 89.— Eſchwel ergw. 164.50 164.75 Phoͤnix 281./8 280.75 Friedrichshülte Bergb. 183— 182 750 Br. Königs⸗u. Laurah. 175 75 176.— elſenkirchener 208.¼ 202.25] Gewerkſch. Roßleben —— ————ò Aktien induſtrieller Unteruehmungen. 8. 75 Alumfnium Neuß. 256.— 258.90 Aſchbg. Buntpapfbr. 180.50 180.50 „ Maſchpaofbr. 12.75 129.75 Neite Bod.⸗A.⸗G. Berl. 112 30 114.9 Südd. Im 10 fl. ⸗Geſ. 67.80 63.80 Grün u. Bilfinger 122. 222. Wayß u. er ytag 147 80 147.8 Eichbaum Mainnheim—.—- Frankf.(Henninger) 119.— 11960 do. Pr.⸗Akt. 124.— 124— Herkules(Caſſel) 162.— 162. Mannh. Aktien⸗Br. 148.— 148- Tucher. Freiherrl. v. 124.75—.— Weltzz Zonne, Sveyer 76.50 76 50 Blein Silbrh. Braub. 122.— 120 75 Badiſche Anilimabrit 528.— 531.— Geitteeae Kan 151.20 151.2 Cementfabr.Kärlſtadt 122. 122.25 Chem. Werke Albert 464. 465.— Chem.Gernsh. Heußr. 181.15 181 80 Ch. Fabrik Gries)eim 255 50 2 5 80 D. Gld⸗ u. Slo. Sch. A. 634 80 685.— Farbwerke Höchſt 635— 639.— Ver. gen. Frorik N 348.50 345.— Holzwerkohlung⸗ Ind. 31175 840. Rütgerswerke 194.60 194 20 Ultraarinfabr., Ber. 229.— 229.— Wegelin Rußfa⸗ri 234.— 234.— Südd. Orahtind. M) 434.——.— Akkumul.⸗Fah. Berlin 514.75 54250 Eleetr.⸗Gef Allgem. 266 50 236,75 Bergmann Werke 184 50 134.80 Brown, Boveri u. Co. 159.— 188.8 Otſch⸗Ule eiſ.(Berl.) 164 70 154 Lahmeyer Eleki.⸗Geſ. Schuckert 138 78 158 75 ———.— Ziemens& Halske 236.50 286.25 Boigt u. Oneffner 182.— 189.80 Gumwmi Peker 104. 104. Heddernh. Kupferw 122.— 120.50 Alltirchet Möͤhlenwk. Straßburg 122.— 120. ſtulſtſeidenfäbr. Frkf. 115.— 117.50 Lederwerk. St. Ingbrt 50.— 50.— Spicharz Ledercberkke— zudnſtgsh. Wal zinähle 167.— 167.— Adlerfahrrädw Klehet 606 60 605.— Maſchinenfbr. Hilper“ 100.75 101 50 Zadenia(Weinheim) 174.50 174.50 Därrkoppß 480.— 480.50 Daimler Motoren 327.80 334.50 Aſen, Fahrr.⸗u. Aulw. 127 75 127.20 Maſchinenf, Geigher 292,50 294.— fallstüher Mäſchtsen 174.50 81.0 Maänfſesmannröhr Maſehve, Armatf. lein PBf. Nä hnt.⸗u. Fahrrdf. Gehr. Kayſer Schnellpreſſenſ. Frkth. S hranoſpofbr.Kram. Zei. If Zt. Jg. 185.— 227.80 220 20 150.90 450,80 296 50.78.— 178.— 173.— ütſcher Oelfabr. 172.30 173.— 135.— Scheinck& Co. 229.50 224 50 Zer. Fränk. chuhfbr. 123.— 123 50 Schei(abr. Herz, Frkf. 183. 138.— Seiliizu irte Wolff 122.— 120.— 'woſlſp.Lampertsn.—.— 201.75 Ettlin ſen 100. 101.— ktümgarſ Kafſersl. 2932.——.— Waggunfabrik Fuchs Zelltoffahr. Waldhof 241.— 240.— Bad. Zuckerfabrik 259.30—1— Frankent). Zuckerfbr. 409.80 406.— —.— Aheiniſche Schulk. G. 143.— 143. Baäuk⸗ und Verſichermigs⸗Aktien. 8. 8 Badiſche Bank 129.80 129.80 Berg⸗ Metallbank 138.— 138.50 Berl. Handels⸗ Geſ. 469.—169. Comerſ. u. Dist.⸗B. Därm lädter Bank Deutſche Bank 122.— 122.25 25J,50 254.35 Deulſcheſicl. Ban! 158.30 133.80 D. Effekten⸗Bank 116.— 116.25 Dise nto⸗Comm. 187. 186.85 Dresdener Bank 154.— 154.25 Met llb.u. Netallg G. 138.— 138 5 Eiſenb. Rentbant 175.60 179, Frankf. Hyp.⸗Bink 213.50 213 Frkf. Hyp.⸗Creditb. 158.50 158.50 Nation ihbank 123.95 123.95 Oeſterr.⸗Ung. Bank 143.50 148.50 Oeſt. Linderbink 131.— 131. „ Kredit⸗An kalt 196.25 135.50 Pfälziſche Bank 127.— 127. Bfälz. Hyo.⸗Benk 193.80 193.80 Preuß. Hypot jekenb 116.— 15.50 Deutſſhe Rei hsban 133.70 134.50 Rhein. Kreditb ink 13/75 135. Khein. Hyp.⸗B.. 196.30 136.80 Schaaffo. Bankver. 10 25 119.— Wiene Bankver. 136.— 132.— 115.25 115.25 135.— 135.— Südd. Diskont Zank Ottomane —— Aktien deutſcher und abslaubiſcher Trausporkauſtatten. 3 4 Südd. Eiſenb.⸗G. Hamburger Packet F 0 J 2 Frankfurter Effektenbörse. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Reichsbankdiskont%½ Prozent, Schlußkurſe. Frankfürt a.., 8. Okt(Anfangskurſeh Kreditaktien 195. 75, 125.75 124.35 159.— 159— Norddeutſ erx Lloyd 126.¾8 127. Oeſti⸗üng. Staatsb 181.— 150. 75 115 „ Deſt. Südobahn gomb. 20 7 20.%5 Deſt. Meridionalßahn 129.50 120.50 Baftimore und Ohio 109./ 110.50 Schantun ⸗E..⸗Akt. 134.50 185.— Pfanbbriefe. Prisritsts⸗Obligatiouen. 4 Irkf. 59p. B..14 S. 20U1 515 **. * * 4„ Hyv.⸗kr.⸗ S 15-19 2ʃ-27,8ʃ,82.42 4 Frkf. Hyp.⸗Kkr.⸗B. S. 43 uk 1913 Frkf. Hyß.⸗Fr.⸗V. S. 46 uk. 1908 4 Irkf. Hypis.⸗B. 15 47 knol.uukf. 1915 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗B. .48un l. u. Uk. 1917 4 Fik'. Hyb. r V. .4g uipl. u. uk. 199 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. .50 unvl. it. uk. 1920 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗B. .51 unvl..uk 1921 3/ Frif. Hyd.⸗Kr.⸗V. S. AAuk 1913 3½ Frkf. Hyd.⸗Kr. B. .2 3230n 82ʃ(tilgb.) %ũ Frlf. Hyv.⸗Kr. B. S. 45(tilgb.) 3½ Pfälz. Hyp.⸗Bank 4 Pfälz. Hyo.⸗Benk 5 Ük: U. unvrl. 1917 4 Pfälz. Hyp.⸗Z. uk. U. unvrl. 1920 4 do. do. 1922 4 Preuß. Centr.⸗Bod⸗ Cred.⸗G v. 190 4„ Centr.⸗Bod ⸗Er.⸗ Go lsggu 1901 kdb. 1Pr.Cenir.⸗Bod.⸗Er. G. v. 1903 uk. 1912 Nachbörſe. 8. 97.60 98.60 99.20 97.60 97.60 88 50 83.50 7. 97.60 96.60 99.20 97.60 97 60 88,50 88.50 98.66 98.600 4 91.50 91.50 1991 89.— 98.80 89.— 89.— 99.10 99.10 99.10 99.10 92.— 90.50 90.50 87.90 98.70 98.90 98.90 99.70 96.50 96.10 93.10 90.50 90.500 87.90 98.70 98.91 98.90 99.70 96.70 96.40 96.80 8.. 4 Pr. Centt.⸗BodisEr.⸗ G. v. 190fuk. 1916 1 Pr. Cent.⸗Jod.⸗Er.⸗ .v. 1907Tuk. 1917 1 Pt. Cent.⸗Bod.r. G. p. 199 0 uf 1919 1Pt. Cent⸗Bod.⸗Er.⸗ Gy, 1910 uk. 1920 4 Pr. Ceutt⸗Kont. b. 1901 kdb. 19 10 4 Pk. Lentr.⸗Ko n. o 1905 ünk. 1917 %½% Pr. Hyp. AB. abg. —2 Br. 1 0413 96.50 98.70 96.70 9780 97.60 98.80 99.— 95.70 94.70 87.40 96.10 98.50 98.50 98.— 97.50 97150 97.40 97.80 96.80 97•80 9756 98.50 98.70 95.70 94.70 80.40 96.10 98.50 95˙50 5 97.50 97.50 97.40 97˙.80 98.— 00** Unk 98.— 4⸗% Ir. Pföbr.⸗ Bk.⸗ Hyb.⸗Pdbr. Emi. 30.81 unkdb. 1920 3 51414 3˙55 71912 3175. Alle Wank⸗ Klein 9. b. 04 45%6 V 1902⸗07 97.— 1912 97.13 „ 1917 97.80 1919 97.30 „ 1921 98.80 berſchieb. 87.80 3„ 1914 87 80 3/ Rh..⸗B C⸗O. 87.80 87.80 2710 Ital. futl..e B.—.— 66.— Obert) Verſi.⸗G. 1145 1143 Mannh. Verſ..A. 9.— 900.— Iberrh. Eiſenb.⸗ 1 96.80 96.80 Rannh. Stadtan———.— Bayr. Staatsanl.1912 100.40 100.46 98.50 90.50 87.50 98.50 90.50 87.50 94.306 97 97. 10 97.80 97.30 98.80 97•50 87.80 94.80 — — 885* Kreditaktien 195.25. Diskonto⸗Commändit 187— Staatsbahn 151.—, Lombarden 20¼8. Berliner Eflfektenbörse. Berkin, s. Ott.(Anſangä⸗gurſe.) 5 833 7 8 N Kreditaktien 105.75 195.½ Vaurahütte 176 25 175.25 Dise.⸗ommandii 187.— 186.500 Phönix 281.— 280.— de Im en 78— 38 ſt. Bochumer 287.75 237.% Betrlin, 8. Okt.(Schlußkurſe.) 8. 7. 7 Wechel auf Amſter⸗ 3% Bayern 87.50 87.60 „ur 169.55—.—378% 1185 87.40 87.20 Wech chſe London 20.485 20.48.] 34% Heſſen 76.80 76.70 Wechſel Paris 81.02 81.02.30% Sachſen 19— 79.— Wacſel e ien kut 84.78 84.77 4% Argentinerv. 189. 87.25 86.80 30% Reichsanl. 100.50 100.50 5 Chineſen von 1896 99 75 100.— % Reſbsanl. 88.80 88.90% Japaner 93.60 93.60 15 Reichs anleihe. 78.70 78 60 4% Italtener—ä——ä 4% Conſols 100 50 100.50 Mannh. Stadtanl. 98.— 98.— In„ 88.90 88.9004 Oeſt. Goldrente 93.30 98.50 —5 78.70 78.60ſ 3 Portug unif. S. 3 6710 66.50 Bad. v. 1901 99.75 99.90[5 Rumätten v. 1903 100.10 100 25 „„„1908/9 99 75 89 90 4% Ruſſ. Anl. 1902 80 80 89.25 Sie., 9526 98.—4 Türken unij. 838.50 68.90 „ 1D⁰ο— l Tütt, 400 Fres-Leſe 167.25 165.50 8. 1 4% Baadadbahn 89.30 82.80 Oeſter. Kreditaktien 195. 195.25 40% Ungar. Goldrent( 89 83.9 4„Kronenrente 85 50 85.25 Berl. Handels⸗Geſ. 158/ 168.¾ Bochu ner 287.5.38 8/ Darmſtädter Zank 122 25 122.[Bro vn Jöveri 13.50139.— Deutſch⸗Aſtat. Bant 134.20 133—[Bruchſ. Maſchinenf 34f.— 344. Deutſche ank 253.½ 253.75[Chem. Albert 464.— 462— Disc.⸗Kommandu 186. 0 186.% CLonſolidauſon f. vV.—.——.— Dresdner Bant 153 75 154. Daimler 328.— 326— Reichsbank 134.20 134.20Deutſch⸗Luxe nbg. 183.½ 133.5 Rhein. Kreditban! 134.20 134.5, Dortmunder—— Ruſſenbant 160— 159 79 Dynamit⸗ruſt 179./8 179.25 Schaaffh. Bankv. 119.—119.20Deütſch⸗Ueberſee 16420—.— Züdd. Disc.⸗G.⸗A. 116.20 116.—D. Gisglählicht Auer 309.70 608.20 Staatshahn 151.50—.[D. Waffen u. Nunit. 339.— 541— Lombarden 20 75 20.50 O. Steinzeu! verke 238 237.7 Zaltimore u. Ohio 109 ½ 110 25Flber Faroen 535.— 534— Canad Paeifte 976.75 278.½ 8. 7. 530.70 528 50 42⁴ 60 424 60 115.50 417.5) 134.70 13410 Anilin Anclin Treptow Ar ing. Bergwks ze. Zerg nann Elektr. Fſſener Kreditanſtalt 169.40 180.40 racon Nannſtidi 147.50 18.— ſaber Bleiſtiftiabrit 274— 274— telten& Guillau ne 155.— 155 50 Frizuei Raſchinen 290.—. 290.20 damburg Packe. 158 50—.— Nordd. Lloyd 125 60 126.50 Adlerwert Kleyer 609.— 608.— Allg. Elettr.⸗ 266 59 28710 Aluntinium 256.20 256.10 Or. Berl. Strazenb. 180.40 180. 85 8. 7 Gelfenkirchuer 201 50 202.¼ Romba her Hätte 179.20 189. Jarpener 197 219%.25K verken 193.59 194.— Höch ter Farbwerke 634 20 638.—3 hückert 158.99 138.90 Hohenſohewerke 184 30 185 50 Ste nens& Halsk 286 50 236. 30 Kaliv. Aſchersleben 172— 171.—] Singer Stauerei 214.40 214.50 Fölner Jergwert 30. 505.—Stettinet Bulkan 99.90192.— Celluloſe Noſtheim 13750 188 20 Tonwaren Wie 120.— 120.50 Vah neyer 125.89 125 30 Ber.Glan offEl 545.20545 20 Vaurahütte 175 75 175.50 Bet. Töln⸗Rolcdel 26 20 325.50 Vüht u. Nraft 135.50 135.— Le ſere zeln 223 20 223.20 Vothringer Cement 126— 23.—[Wf. Draht. Jangen 139.— 139 50 dudwi Loe ve& C. 322 50 326.50] Vittener 5ta ſlröhr 217.20 218.— Rannes nannröhren 218— 219.8Zell toff Wildhof 238 50 240.70 Oberſſhl. Etſenb⸗Bed 101 75 101 20 Stadt—118.80 Irenſtein& koppel 214— 214—South Beſt⸗Afrika 148 790146— 5ponix 230,60 2 1.—Jogtländ. Maſchfbi. 365 20 662.— dhein. Stahlwerke 170 50 170 50 Privatdiskont 3/ 0 W. Berlin, 8. 8(Telegr.) Nachoörſe. 7. 8. 7. geredit⸗Aklien 10 76188 25 Stadtszann. 181.50 Diskonto Komm. 186.50 186 ½ Sombarden 20.50 20.25 4 8 2 3 Kei 4 Arg 1Ita 4 Jar 5 Me 32 58 8 2 23 4* 2* 8„ 5 0 0 OSO SSS Sne Mannheim, 8. Oktber. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 7. Seite Londoner Effektenbörſe. London, 8. Okt.(Telegr 5 Anfangskurſe der Effektenbörſe. 8. 1 8. 15 2 Conſols 74½ 74¾ J Premier 12½ 12/8 3 Reichsanleihe 77½ 71½][Nandmines 6/ 6ů 4 Argentinier 84½% 84ʃ½ Atchiſon comp. 114% 115— 4Italiener 96— 96—Canadian 284½ 286%/ 4 Japaner 83¼ 83¼J Zaltimore 112¼% 112% Mexikaner 30— 30[Chikage Milwauke 119¾8 117— 4 Spanter 901½ 901½] Denvers com. 23½% 23½% Ottomanbank 16½ 16/ Erie 38½ 38ʃ% Amalgamated 94% 95- Brand Trunk ord. 28/ 28½ Anacondas 976 9/8 2 Ulpreſ. 55¼ 55ʃ½ Mo Tinto 81¼ 82¼/] L, isville 167½ 168— Central Mining 10% 107% Niſſourt Kanſas 31/80 3156 Chartered 27¼ 27¾ Ontario 38— 38— De Beers 2½ 21% ock Island 29— 29/ Caſtrand 2 2½ outhern Pacifte 116½¼ 1168 Geduld„ 5 Railway 32/ 32ʃ½ Goldfields 4— 1— Union cvm. 178¼ 180½ ne 61½%%8 teels com. 81— 81¼ Moddersfonlein 12/ 12½] Tend.: ruhig. ——ů. Pariſer Börſe. Paris, 8. Okt. Anfang skurſe. 7 8. 7. 8. 30%½% Rente 90.20 90 9˙ Chartered 36.— 36.— Spanier 92.25 92 80 Dedeers 50.— 545.— Türk. Looſe———.— ECaſtrand 74.— 74.— Baimque Otiomane 370.— 671.— Goldfield 100.— 101.— 2055 2048] Randmines Tendenz: feſt. Wiener Börſe. Vorm. 10 Uhr. 621.— 626.— Oeſt. Kronenrente Rio Tinto 170.— 170.— Wien, 8 Okt. Kreditaktien Länderbank 508.— 511.—-][, Papierrente—.——.— Biener Bankverein—.— 522.50]„ Silberrente———— Staatsbahn 701.— 71 50] Ungar. Goldrente—.——.— Lomdarden 110 70 112.50„ Kronenrente—— Narknoten 117.82 117.83] Alpine Nontan 1045 1044 Wechſel Paris 95.50 95.5 Skoda 735.— 760.— Tendenz feſt. Ausländische Hffektenbörsen. Wien, 8. Okt. Nachm..50 Uhr 8. 65 8. 775 ſtreditaktien 625.— 622.50] Zuſchtehrad B. 860.— 860.— Oeſterreich⸗Ungarn 2075 209 Oeſtert. Papierrente—.— 88.60 Bau u. Betr..⸗G.—.——.—„ Silberrente———.— Unionbank 601.— 00.—„ Goldrente 109.50 109.40 Ungar. Kredit 816.— 809.— Ungar. Goldreute 105.45 105.— Wiener Bankvereſy 522— 520.—„ Kronenrent 84.40 8440 Länderbank 513.— 505.— Wch. Frankf. viſta 117.82 117.82 Türk. Loſe 235.— 226.—„„ 241.13 241.13 Alpine 1044 1038 Paris 5 95.49 95.51 Tabakaktien—.——..—— Amſterd. 200.15 200.— Nordweſtbahn—.———Napoleon 19.18 19 11 Holzverkohlung—.——.—[Marknoten 117.82 117.82 Slaatsbahn 710.— 710— Ultimo⸗Noten 117.90 117.90 Lombarden 11150 111— Skoda 765.— 747.— Tendenz: ruhiger. reeneeee=eeeeeeeeee. Produktenbörsen. Perliner Produktenbörſe. Berlin, 8. Okt.(Telegramm.)(Produktenboörſe). Freiſe in Mast pro 100 kx ſrei Berlin netto Kaſſe. 8. 7. 8 7 Heljen per Okt. 209 25 210 25 Mais per Dezbr.— „ Dezbr. 209 50 210 75„ Maa—- „ Mai 213.50 214 25 8——— 5 1 KRüböl per 55 87 70 67 60 Nozgen per 8 0— 0 ez. 67.60—— „Dezbr. 174 25 174 75„ Mai—.— 65 70 „ Mai 176 25 176 50—.——.— —.——.— Spiritus Jde loeese.—f bafer per Dezbr. 178.75 179 75 Weizenmehl 29.— 29 25 1„ Mat 179.—179.50 Roggenmehl 23.40 23 4 Nariſer PFroduktenbörſe. Hafer 05 8. Kübzl, 7 8. „ Oktober 20.95 21—]„ Oktober 74% 78%/ Nopbr. 20.70 21.—]„ Noobr. 74 ¼ 74— „ Nov⸗Feb. 20.70 20.70„ Jan.⸗April 75— 74½ Jan.⸗März 20.90 20.95]„ Maͤrz⸗Juni 73— 78— Reggen 1 „ Oktober 21.75 21.75„ Oktober 47 ¼ 47½% „ Novybr. 21.30 21.30 150 Novbr. 47f0½ 47— „ Nov.⸗Jeb. 21.25 21.25„ Jan.⸗April 48— 48— 4 Janu.⸗April 20.95 20.95 Mai⸗Aug. 49/ 49 ½ zen „ Oktober 27.50 27.30„ Oktober 77 J½ 77 ½ „ Noybr. 27.30 27 25„ Novbr. 76 ½ 76— „ Nov.⸗eb. 27 20 27 10„ Jan.-April 72 ½7 72— „ Jan.⸗April 27.25 27.10„ März⸗Juni 70/ 70 1½ Mehl Nehmcker 88“ loco 28½ 29— „Oktober 37.25 37.— Zucker Oktober 31„/ 31 7¼ 1„ Novbr. 36 35 36.35 7 Nobbr. 31 9½5³ 31 /¼ „ Nov.⸗Feb. 35.75 35.55„ Jan.⸗April 32 32 ½¼ „ Jan.⸗April 38.55 265.0„ März⸗Juni 32% 32 7½ 1 Talg 85— 85— 7 Landwirtſchaft. Bergſtraße, 7. Okt. Heute beginnt an der Berg⸗ ſtraße das Herbſten der Trauben. Man ſchätzt ſich einen Vier⸗ telsherbſt; in manchen Lagen etwas beſſer, oft auch ge⸗ ringer. Das Wetter des Nachſommers hat den Weinbergen ge⸗ ſchadet, ſonſt wäre der Ertrag gut ausgefallen. B. C. Eppingen, 7. Okt. Die Kartoffelernute iſt in vollem Gange. Ste liefert ein außerordentlich befriedigendes Ergeb⸗ nis. Infolge der in dieſem Sommer niedergegangenen vielen Regenfälle iſt der Boden klotzig und das Graben der Knollen ſehr be⸗ ſchwerlich. Mit der Anlieferung der Cichorien wurzeln iſt Sledigen begonnen worden. Auch hier dürfte das Erträgnis be⸗ edigen. 0 Volkswirtſchaft. In den Streitigkeiten am Häutemarkt iſt eine überraſchende Wenudung eingetreten. Während in Kaſſel noch einſtimig der Beſchluß der Ablehnung der Gerberforderungen gefaßt und die HAluktionen aufgehoben wurden, ſind jetzt Münſter i. W. und Mülheim Ruhr), ſowie zahlreiche Nebenplätze aus dem Verband der deutſchen Häuteverwertungen ausgetreten. Sie haben die Bedingungen des Intereſſentenverbandes der Käufer ſchriftlich anerkannt und werden nächſte Woche ihre Auktionen abhalten. Es ſtehen noch weitere Aus⸗ tritte bevor. Damit dürfte die Entſcheidung gefallen ſein und zwar zu Gunſten der Häuteauktionskäufer. Es ſtellt ſich ferner heraus, daß die Gefälle, welche nach den Meldungen der Käufer in das Ausland verkauft ſein ſollten, jetzt angeboten werden, alſo nie⸗ mals den Weg ins Auskland gefunden haben. Südbeutſche Immobilien Geſellſchaft Akt.⸗Geſ. in Mainz. Die Ge⸗ ſellſchaft teilt einem Aktionär unter dem 5. d. M. folgendes mit:„Das Grundſtücksgeſchäft befindet ſich allerwärts und beſonders in Berlin, wo wir ſtark engagiert ſind, ſeit längerem in ſehr gedrück⸗ ter Lage, Anzeichen für eine baldige und andauernde Beſſerung des Marktes fehlen leider noch immer. Daß unter dieſen Verhältniſſen alle Terraingefellſchaften mehr oder weniger einen Rückgang ihrer Geſchäftsergebniſſe und damit zuſammenhängend ihres Aktienkurſes zu beklagen haben, iſt eine Tatſache, die wir mit unſeren Wetionären gemeinſam bedauern. Unſere Verkäufe im laufenden Jahre ſind relativ nicht ganz unbefriedigend, aber über die Frage der Verwen⸗ dung eines nach der Bilanzaufmachung eventuell verblei⸗ benden Geweinnes für 1912 wird erſt in einer gegen Ende des Jahres ſtattfindenden Aufſichtsratsſitzung Beſchluß gefaßt werden 8. Für das Geſchäftsjahr 1911 wurden 3 Proz. Dividende ver⸗ Dillinger Hüttenwerke.⸗G. Dieſes große ſübweſtdeutſche Montan⸗ Werk, das zum Konzern Stumm gehört und das in der Fabrikation von Panzerplatten und Weißblech eine führende Stellung einnimmt, hat im abgelaufenen Geſchäftsjahre ſeine Dividende auf 29 Proz. (24 i..) erhöhen können. Nach Abzug der Abſchreibungen und Rück⸗ lagen, deren Höhe aber nicht angegeben wird, bleibt ein Fabrikations⸗ gewinn von 7,83 Millionen Mark(5,36 Millionen Markj. Davon Amſterdamer Börſe. Am lerdam, 8 Okt.(Schlußkurſe.) 58 7 8. Rüböl loko 35 ¼—— PLeinöl loko Noy. 34%%—— Noy. 35 ½ 35— Nov.⸗Dez. 34 ¼—— No.⸗Dez. 34—6—— Nüböl Tend. matt. Jan.⸗April 38 /8 32%½ Laffee oco. 53— 53—Leinöl Tend: ſtetig Vetter: Budapeſter Produktenbörſe. Andapeft, 8. Okt. Getreldemarkt.(Delegraum⸗) 8. 5. ver B50 kg per 50 KgE Weizen zet Okt. 11 40—— willig 1140——feſt „„ Adri 1186-— „„ Mai!————— Roggen her Olt. 954—— willig 971— feſt „„ April 1016—— 1019—— Hafer per Okt. 1152—— ſtetig 1126—— feſt „„ April 10 86— 1087—— Mais per Sepibr.——— ſtetig——— ktuhig 3 777—— 770—— Kohl raps——————— Wetter: regneriſch. Tiverpooler Börſe Ziverpoeel, 8. Okt.(Aufargsturſe.) 8 7. Selzen per Dez 7/6/% ſtetig 7/5 ½ ſtetig 5 13 14579s 74. 8 Mafs ner(ov. 5/05% tuhig 5/0½ ruhig per Dez. 5/08¼8 5/0/ gehen für die Dividende.89 Millionen Mark(405 Millionen Mark) ab, für Tantiemen, Gratifikationen und Dotationen 1,51 Mill. Mark(1,16 Millionen Mark) und reſtliche 1,42 Millionen Mark (148 000% werden auf neue Rechnung vorgetragen. Der Immobiliar⸗ beſitz mit Grubenfeldern iſt mit 29,55 Millionen Mark(24,7 Mill..) in die Bilanz eingeſetzt und das Inventar mit 12,16 Millionen Mark (12,62 Millionen Mark). Bei Debitoren ſtanden 22,14 Millionen Mark (19,9 Mill. Mark) aus und Kreditoren hatten 9,1 Mill. Mark(7,78 Mill. Mark) zu fordern. An Reſerven werden u. a. ausgewieſen: Ver⸗ ſchiedene mit 10,77 Mill. Mark, Reſervefonds mit 1,69 Mill. Mark. Mit ihrer Dividende von 29 Proz. dürfte die Geſellſchaft in allererſter Reihe, wenn nicht an der Spitze der Montan⸗Aktiengeſellſchaften mar⸗ ſchieren, wenigſtens ſoweit die au der Berliner Börſe notierten Aktien der gemiſchten Betriebe in Betracht kommen. Das Peiner Walzwerk bezw. die Ilſeder Hütte hat für 1911 eine Dividende von 36 Proz. erklärt. Hildebraudſche Mühlenwerke,.⸗G., in Böllberg(bei Halle a..). Der Abſchluß für 191112 ergab nach 46 256(i. V. 44 333%½ Abſchrei⸗ bungen einſchließlich 5812(3022/ Vortrag einen Reingewin u von 265 051/ gegenüber 184 496/ im Vorjahr, zur folgenden Ver⸗ wendung: Gewinnanteile 22 405(12 884 ½, Talonſteuer⸗Rücklage 2000(6000), ſonſtige Rückſtellung 3000, zur Verfügung des Aufſichtsrats 5860, wie ſchon mitgeteilt 11 Proz.(8 Proz.] Divi⸗ dende gleich 220 000/(160 000 ½ und Vortrag 11 786 Wie der Geſchäftsbericht ausführt, brachte das Berichtsjahr dank der guten Beſchaffenheit des vorjährigen Getreides doch ein beſſeres Ge⸗ winnergebnis als das vorangegangene. Um den Betrieb des Böll⸗ berger Werks auch bei Verſagen der Waſſerkraft voll aufrechterhalten zu können, wurde eine Dampfhilfskraft aufgeſtellt. Die Ausfuhr in Weizen hatte einen ſolchen Umfang angenommen, daß es ſchon im Mai nicht mehr möglich war, den nötigen Rohſtoff für den vollen Be⸗ trieb heranzuſchaffen, oder es hätten Preiſe angelegt werden müſſen, die in keinem Verhältnis zum Erlös aus den Erzeugniſſen ſtanden, ja ſogar verluſtbringend geweſen wären. Accumulatoren⸗ und Elektrizitätswerke.G. vorm. W. A. Boeſe. Nach monatelangen Verhandlungen iſt in einer geſtrigen Sitzung die in Ausſicht genommene Gründung einer Geſellſchaft m. b. ., aus welcher ſpäter die Aktiengeſellſchaft für Akkumulatoren⸗ Fabrikation hervorgehen ſoll, perfekt geworden. Die neue G. m. b. H. iſt mit einem Kapital von 100 000 ausgeſtattet, welches zunächſt mit 25 Prozent eingezahlt iſt, und firmiert„Geſellſchaft für Akku⸗ mulatorenfabrikation G. m. b..“; ſie will vorerſt nicht die Fa⸗ brikation der Akkumulatoren betreiben, ſondern als eine Vor⸗ gründung betrachtet werben zu der in Ausſicht genommenen ſpäteren Gründung der Fabrikationsgeſellſchaft. Die G. m. b. H. beſitzt eine Option auf acht Wochen auf das Grundſtück und auf die Materialien der Boeſe⸗Geſellſchaft. Die Materialien ſind ihr zum Preiſe von 125 000/ eingeſtellt. Zum Vorſtand der neuen G. m. b H. wurden gewählt ein früheres Vorſtandsmitglied der Orenſtein u. Koppel⸗A.⸗G. ſowie Regierungsrat Becher(Berlin). Die neue G. m. b. H. ſoll insbeſondere auch die Zweckmäßigkeit der Gründung der.⸗ G. nachprüfen und in etwa vier Wochen Bericht über das Ergebnis erſtatten. Schiffahrts⸗Nachrichten im Mannheimer Bafenverkehr. Angekommen am 5. Oktober. Hafenbezirk Nr. 1. Ph. Kühnle„Badenia 28“ von Rotterdam, 12800 Dz. Stg., Getr., Holz. Gg. Kübler„Sophie“ von Rotterdam, 4000 Dz. Stückgut und Getreide, Jak. Huber„W. Egan 34“ von Rotterdam, 2500 Dz. Stückgut. Ferd. Koch„Vereinig. 10“ von Baſel, 15590 Dz. Stückgut. Wilh. Bongartz„Hanſa“ von Rotterdam, 5045 Dz. Getreide. Ant. Leineweber„Köln 48“ von Straßburg, 1900 Dz. Getr. u. Stückgvt. . Comans„W. Egan 38“ von Rotterdam, 1100 Dz. Stückgut. Stumm„Köln?““ von Deutz, 2910 Dz. Mehl. Eingärtner„Voluntas⸗Dei“ v. Düſſeldorf, 7000 Dz. Eiſenwarer, rk. Dumont„Fendel 48“ von Baſel, 1800 Dz. Stückgut. Hafenbezirk Nr. 2. z. Lehnhart„Vereinig. 15“ von Antwerpen, 13 000 Dz. Stg. u. Getr. Kaſt„D. A. P. G. 3“ von Rokterdam, 10 367 Di. Petroleum. Fr. Zimmermann„Margaretha“ von Jagſtfeld, 815 Dz. Steinſalz. Fr. Zimmermann„Eliſe“ von Jagſtfeld, 1315 Dz. Steinſalz. Fr. Veith„Emma“ von Jagſtfeld, 1315 Dz. Steinſalz. Ph. Neuer„A. Metzger“ von Jagſtfeld, 1055 Dz. Steinſalz. Gg. Zimmermann„Katharina“ von Jagſtfeld, 1035 Dz. Steinſalz Hafenbezirk Nr. 3. Angekommen am 5. Oktober. J. Gilsdorf„Worms 1“ von Worms, 100 Dz. Stückgut. J. Kremer„Friedrich“ von Alſum, 11 441 Dz. Kohlen. J. Pink„Hugo“ von Ruhrort, 4950 Dz. Kohlen. 5 Fr. Badersbach„Badenia 11“ von Ruhrort, 3000 Dz. Stückgut. Gg. Anſtatt„Johann Anna“ von Amöneburg, 8100 Dz. Zement. Hafenbezirk Nr. 5. Schneider„Harpen 51“ von Ruhrort, 7700 Dz. Kohlen. Kleinbrahm„Harpen 1“ von Ruhrort, 6940 Dy. Kohlen. Schulz„Harpen 11“ von Ruhrort, 10 900 Dz. Kohlen. Grünewald„Rob. de Gruyter“ von Ruhrort, 12 675 Dz. Koks. Schmitt„Raab K. 35“ von Walſum, 15 000 Dz. Kohlen. Hafenbezirk Nr. 6. Jul. Müller„Lina“ von Heilbronn, 1132 Dz. Steinſalz. Sud. Neuer„Sophie“ von Heilbronn, 1382 Dz. Steinſalz. Fritz Böhringer„Richard“ von Heilbronn, 1400 Dz. Steinſalz. Ph. Köhler„J. Heuberger 6“ von Altrip, 880 Dz. Kies. Hafenbezirk Nr. 7. Angekommen am 4. Oktober. W. Keller„Arminius“ von Rotterdam, 12 620 Dz. Getreide. S. Balk„Carl Paul II1“ von Rotterdam, 11000 Dz. Holz. Ed. Abendroth„Chriſtine“ von Deutz, 10 150 Dz. Schwefelkies. Ph. Höning„Mat. Stinnes“ von Ruhrort, 9100 Dz. Kohlen. 5 Konkurſe in Süddeutſchland. e Raſtaktt. Wilhelm Büchner in Oeligheim. K. Rechtsanwall Götzmann in Raſtatt..: 22. Oktober. Pr.: 31. Oktober 1912. Laufen a. N. Joſ. Rupp, und Spezereihändler, Beſigheim..⸗T. 21. Okt., Pr.⸗T. 28. Okt. 0 rokzheim(Biberach a. d..). Joſ. Rock, Fabrikant..⸗T. 1. Nov., Pr.⸗T. 9. Nov. Nürnberg. Wilh. Warnicke, Schneidermeiſter..⸗T. 9. Nyy., Pr.⸗T. 20. Nov. Straßburg(Elſ.). Firma A. Neugebauer, Konfektionsgeſchäft, .⸗T. 2. Nov., Pr.⸗T. 11. Nov. Für Politik: Dr. Friß Goldenbaum: für Kunſt und Feuilleton: Julius Witte; für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schönfelder, für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktion. Teil: Frauz Kircher für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fris Joyrs. Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchdruckerel, G. m. b. H. Direktor: Eruſt Müller. Vorzüglich eingerichtete Reparatur-Werkstätte 7275 Anlass- u. Regulier-Apparate aller Bogenſampen Systeme. Apparate eto. Figone problerstallon für Elelch-, Wechsgl- 8. Drehstrom. Stotz& Qie. Elektr.-Ges. m. b. H. O 4, 8/9 Telephon 662, 980 u. 2032 Haupt-Vertretung der Osram-Lampe. Dynamos u. Elektromotoren 20746 General⸗Anzelger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblakt). Ehimnett uu Wahurt Hitknhen⸗Benfe Jgpan fir Aularsen- U. Terrarionkunde Die Aktionäre unſerer Geſellſchaft werden hier⸗ mit unter Bezugnahme auf die 38 240 der Statuten Mannheim e. V. 75148 Mannheim, den 8. Oktober 1912 — Lageauen ne0 Ein gelb. deutſch. Boxer In einem erſten Groß zu der und 1 roter Schnauzer handlungshauſe der am 3. November 1912 Mitwoch, den 9. Oktober, abends 9 Uhr P 6, 2 Material f 75156 krialwarenbrang vormittags 11½ Uhr im Hotel Nationalzu Straßburg im Restaurant Faust, Friedrichsplatz. 2. St.— 7 iſt eine Lehrlingsſteg durch einen ſungen Man⸗ aus guter Familie, nic unter 18 J. zu beſetzen Gefl. Off. unt. 78072 an die Exped. ds. Bl. LSelan sue Fräulein in allen Zue⸗ gen des Haushalts ſelſ⸗ ſtändig ſucht Stelle agz Stütze oder Haushälter ſtattfindenden außerordentlich. Generalverſammlung-ichtbilder-Vortrag Längeundez a nd über„ogelschute“ on ferrn Hauptlehrer Glaser Zur Teilnahme an der Generalverſammlung ſind Eintritt ferei. GAste Willkommen. nach§8 26 und 27 der Statuten alle Aktionäre be⸗ rechtigt, welche ſpäteſtens 3 Tage vor der General⸗ Statt Karten. 26978 Ein Posten Fenster- mäntel aus dickem Sealskin 1⸗ u. 2th. Schrauk, Bett, Vaſch⸗ u. Nachttiſch, Tiſch, Stühle Bertrand, J 2 19. Mcen Ein Klavier leichen) wegzugshalh. ſehr billig zu verkaufen. 75150 Max Joſefſtraße 10, 2 Tr. links. iein- Möpel jeder Art, Näh-,Zier-, Spiel-, Gefällige Offerten unſe Rauch- u. Banerntischchen, 6962 an die Expeditig Etageren, Ständer, Paneels, Blumęenkrippem, Schaukel-, dieſes Blattes. verſammlung vor 6 Uhr abends ihre Aktien entweder bei unſerer Geſellſchaftskaſſe in Hüttenheim oder bel der Oresdner Bann in Franhfurt..oder bei der Süddeutſchen Disconto⸗Geſellſchaft.⸗G. Maunheim oder bei den Herren Jarislowsky& Co. in Berliz hinterlegt haben. Tagesorònung: 1. Herabſetzung des Grundkapitals der Gefellſchaft um M. 1250000.— durch Zuſammenlegung der Aktien im Verßältnis von 2 zu 1 Der durch die Herabſetzung freiwerdende * Lisa Weissmann Johs. Carstens Verlobte bordeaux und olive mũt reicher Handstickerei Betrag des Grundkapitals ſoll zur Deckung der 5 2 Klavier- u. Triumphstühle, 7 Unterbilanz ſowie zu außerordentlichen Ab⸗ Mannbeim Tönning Polstersessel etoe. Koſossale Mietgesuoche ſchreibungen und Reſerveſtellungen verwendet d. Eid Auswahl. Enorm bill. Preise. werden. + 2, 21 a. d. Eider Angen. Kaufsgelegenheit. Erhöhung des Grundkapitals bis um höchſtens M. 2500 000 durch Ausgabe von auf den Fn⸗ haber lautenden Vorzugsaktien im Nennbeträge von je M. 1000.—. Die Vorzugsaktien erhalten eine kumulative Vorzugsdividende(alſo mit Nachbezugsrecht) H. Schwalbach Söhne Mannheim 7, 4 Magazin 7511¹ Süßtahnbutter 2 Zinmer⸗Wohunng per 1. November oder 1 November von kleinen Haushalt geſucht. Offer ünter Nr. 75098 an di — Benannkmachung. Die Erhebung der Lacunar nee Fis zu 6% und genießen im Falle der Auflöſung Betträge der Regte⸗ om Faß Mr..8 Expedition. 2500 der Geſellſchaft bei der megeancbes Grund⸗ a daeer⸗ M. 300 009.— 1½ 915 aic Mk. 150 17 kapitals bis zu pari Vorrang vor den Stamm⸗ 8 1 äufer billiger. au r. bei kinderl. Fag aktten. ung betr. ee ud. Witwe geſucht. Off. 4 ohne Bankprov. 2 0 * zf e hpe⸗(E Kr. 6983 an die Exp. d. theken auszuleihen. Off. 8 1 E* u. Nr. 6708 an die Exped. Suche zum Sene große friſche 7 100 Stück Möb..20 anfang 7519 4 Fermisehtes 5 Eiergroßhandel 2, 3 am Markt. Nach Auszahlung von 6% kumulativer Divi⸗ dende an die Vorzugsaktien erhalten die Stamm⸗ aktien eine Dividende bis zu 4% ohne Nach⸗ bezugsrecht. Eiwgige Superdipidenden werden unter die Aktien beider Gattungen gleichmäßig nach ein⸗ gezahlten Kapitalbeträgen verteilt. Alles dies unbeſchadet der Rechte der Genuß⸗ ſcheininhaber und der Tantismeanſprüche des Der Auszug der Heb⸗ rolle der Regiebauunter⸗ nehmer vom Jahre 1912 der Verſicherungsanſtalt der ſüdweſtl. Baugswerks⸗ berufsgenoſſenſchäft liegt gemäߧ 28 des Bauunfall⸗ verſicherungsgeſetzes vom 7. Oktober 1912 an während PFrauenleiden arznei- und opęerationslose Beratung und 1 I 1 Behandlung haeh FThure-Braudt, Natur- und Llehtheil Ver ahren gute Penſion mit Zimmer. Nähe Zy genieurſchule. Off. erb. 1 5 5 1 1 1 24265 schwedlische kieilgymnastik. Frau Dir. Hich. Schäfer Schülerin ven Or. med. Thurs:- Srandt. Vorſtands und des Aufſichtsrats. Außerdem erhalten die Zeichner von Vor⸗ zugsgktien mit ſeder Vorzügsaktie ſe einen der emäß 8 9 des Statuts ausgegebenen, hierfür eret geſtellten Genußſcheine. zwei Wochen zur Einſicht der Betefligten bei der Einzugſtelle(alt Rathaus, E 1, 5 II. Stock, Zimmer No. 16— pffen. 1 hochfeines Mahagoni⸗ Rebenzimmer 50 Perſonen faſſend au Berein zu vergeben. Stadt Athen Schlaßimmer mit großem Stür. Spiegel⸗ außergewöhulich billig zu 6888 ſchrank, wenig gebraucht, Otto Kirſch, Jünkeral 5(Abeinland!. — 1. Nob⸗ Derr füchk auf Den alten Aktionären wird ein Bezugsrecht Einſprachen hiergegen verk. J5,11, part 9975 0 Sb 1 den alten zezugs;. 8 moöbl Zimme Wohr⸗ un guf die neuen Vorzugsakkien derart gewährt, ſind beim Genoſſenſchafts⸗ Wegen Plaßmaugen! ſund er in 928 helm nur l 8. 8 Mannheim 905 auf je 2 alte Aktien à M. 90.— alſo auf vorſtand einzureichen, je⸗ Täglich friſch gekelterten 1 Diwan, Lage, Aun liebſten 10 Sprechstunden: 2½—8 Uhr nur Wochentags. lede zuſammengelegte Aktie à M. 500.— eine doch iſt der Beitrag vorher 75 1 Vertiko, e Aleinmieter. Offerten neue be 125 11 7 75 e e bac ie Einzug⸗ Sussen bill. abzug. U 4, 688 an die Gn 58. werden kann, daß die Aktionäre ſe zwei alte ſtelle einzubezahlen. 77 5—— Ac ef aneen ele e Nee le e eeeen ee, Schreibmaſchine Jersaam Je ie 500.— zu d n M. 500.— n N Verkaufsſtelle Mannheim. au Jahkungsſtatt geben und den Reſt von Dürgermeiſteramt: 9 05 2 Monate gehr. ſigtt Mk. Aen Aat e der Vad. Landwirtſ afte M. 300.— in bar bezahlen. Ritter. 1135 A Nſad ode 8882 an zig 6250 ̃el Baz. Landwirtſcheftskammer. Ral Sruhe Die von den alten Aktionären nichtbezogenen Jipall Sperſtel erun ſtändehalber abzugeß. Off. 2 Ne. für das auf Echtheit und Naturreinheit geprüften Vorzugsaktien werden uur gegen Barzahlung 1 N gek! 9. ſowie vergohrenen, glanz⸗ unt. Nr. 694 an die Exped. e eee len Karloffelland. ttunsſähige Wirtt N. des Bad. Bauernvereins, Eierzentrale Freiburg, für 4 Parze efunden 2 leut tweiſe zu vergel. garantiert friſche 8 24358ff Bou uet& Ehlers 5 Ningel, Geracze voltzleher. 5 Tahri e A bel der Maneige 2 an f5 eier eingetragenes Waren⸗ 9 5 5 wurde, daß die beſte medi⸗ 42 355 ie K10 0 i „ teichen. B 5, 4. Telephon 502. Neffentl. Verſeigetung. Steckenpferl⸗ orderben Ben, un ee Beadsr- fh Kirſchen⸗und Zwetſchgenwaſſer Edelbranntweine ſowie Pichen- Honig Schmarzwalphaus, E 2, 4 5, Marktſtraße, gegenüber Neubau Wronker. Hlenbeutsche Gesellschaf zur Verdreltung guker Büche“ (Ehreppräsidium Beichskapzler Fürst von Bülow) Wird vielssitig unterstützt ung wilt Romane und Roxellen bester Aukoren in jedes Haug als Bibliothek zur CAteruaſtung u. Bildung einfülren. Man abonniert halbſährlich und jederzelt kann begon, nen werden bei dem Bevollmächtlzten Herra M. Bud-⸗ Berliu W i5 für Mark.— auf 6 gebundene Werke Wark.25 guf 6 broschierte Werke Monatlich wird je 1 Banq, selbstyerständlick als Eigen⸗ tum d. ſestellers, portotrel zugestelit.— Zuerst worden gelielert: Kolonistenyolk, Roman von Gabriele Reuter. Duell— aus verstreuter Saat, Romane v. Ernst Wicher!. INB. Reparaturen Werden durch tüchtige Fach- ausgegeben. 3. Die dürch die vorſtehenden Beſchlüſſe bedingten Statutenänderungen, insbeſondere dex§d 8, 26, 32 und 34. 2 Hüttenheim i.., 7. Oktober 1912. Die Direktion. —— Mittwoch, 9. Okt. 1912 nachmittags 2 Uhr, werde ich in Seckenheim 84 4 e bare ahlung i. Vollſtreckungs⸗ 893 öͤffentlich verſteigern: Das Erträgnis von 3 Kaualisation Installation Gas- und Wasserleitung, Bade-Einrichtungen Kloset-Anlagen, Beleucatungs- Anlagen. 26280 leute prompt ausgeführt. werde i gemäß 8 12 gegen bare Zählung öffent⸗ lich verſteigern: vul Mittwoch, 9. Okt. 1912 nachmittags 2 uhr in Q6, 2 hier 1234.⸗G.⸗B. 75158 2 Kiſten mit Seifen⸗ Vet. Mannheim, 8. Okt. 1912. Marotzke, Gerichtsvollz. hellen, in prima Dualität von 30 Etr. an. Gebrüder Weil, Lindenhofſtraße 9, Tel. 2253. 73990 Junger Dachshud (ſchwarzbraun) hill.zu verk. Näh. Reſtauratton Waſet Haſenſtraße. 696 Tſegenschaftan! n derkanen er zu verkaufen. Off. unter Nr. 6980 an die Exp. d. Bl. Stellen aden 1 Teerſchwefel⸗Seife v. Bergmann& Co. Nadebenl iſt, da dieſelbe alle Haut⸗ Unreinigkeiten und Haut⸗ ausſchläge, wie Miteſſer, Finnen, Flechten, rote Flecke de. beſeitigt. à St. 50 Pfg. bei: 22385 Eugels potzeke Neckarvorſtadt Waldhof⸗Apotheke. Waldzof, Haut hekommen. Glycerin-Benzos · Oream „Marke Stolll“ ist ein vorzügliches SSGHRREäitsraättel und hat sich seit Jahren best. bewährt. Tube 30, 50,.00 Mk., nur bei Iwangsverſteigerung. Mittwoch, 9. Okt. 1912, nachmittags 2 Uhr werde ich in G 6, 2 hier Faa bare Zahlung im Bollſtreckungswege öffent⸗ lich verſteigern 75157 1 Koffer, verſch. Kleider, Wäſche, Haus⸗ u. Küchen⸗ geräte. Stern⸗Apothele, T 3, 1, Mohren⸗Apotheke. O 2, 5, Merkurdrogerie Gontardpl. 2, zudwif& Schüthelm. 0 4. Moltte⸗Drogerie, B 6, 7a. ler-Trogerie, R 3, 10, leſch⸗Drogerie, P., 1. eckarapotheke. Laugür 4, Jak. ichtenthäler, B 5, 11, M. Oeitinzer Nfl. F2, 2, Markt. H. Geher Drog., Mittelſir. 60 Biktoriadrog., Schwetz uzſtr. 26. Stenotypiſt für das kaufm. Bureau einer größeren Fabrik in Ludwigshafen a. Rh zum baldigen Eintritt geſucht. Off. mit ſeitherig. Tätig⸗ keit, Gehaltsanſprüch. u. Eintritt unt. Nr. 75152 Tinsehaden Größere Wirtſchaß' it Gaſtwirtſchaftsbetrſeb 90 15 Santt l an tlch⸗ tige kau per bald oder ſpäter tüchtige, kautionsfähig 34 ee heleute. Offerten unter Nr. 75149 n Ne Exbeditien. 1 2, 4, Nürltet Laden per ef zu vern budwig& Schüttnelm, Hofürogerle Tal. 252 u. 4970 0 4, 3. Lel. 282 U. 4970 5 Filiale: Friedrichsplatz i9.— Tel. 49688, Mannheim, 8. Okt 1912 Marotzte, Gerichtsvollg. Jpangsverſeigrrung. Gewissensguat u. andere Erzällungen v. Aug. Strindberg. Exotlsche Pescllehten van Anton von berkall. Dämon Weib, Koman von Hermann Helberg. Dunkle Mächte, Roman von Vietor Blütugen. Dio ersten vier Bände sind bereits versendfertig und Ludwig Büchler, L 10, 6, Adolf Möllert, H 4, 31, Franz Heß, Schwetzinger r. 66, Flora⸗Trogerie, Mittelſtr. 59 an die Expedit, d. Bl. Contocorrent⸗ id, S imerſtr. 8 Werden aul Wunsch sogleich zusammen gelielort,————— Mittwoch, 9. Okt. 1912, Buchhalter erbalten 1 Wahrend der Messe, e le bostentrel ge Fird bei r ersten U rung h- m andlo g 5 mit 30 8„„ 24081 Jakang 1 15 rr rbeiter, nac mit in jed. Gröſle u. Preislage 5 3 8 ollſtr 5 5 ed Womenen d Wsten wege öſtentlich verſteigenn e etw. eugl. Spachkeuut⸗ Wohnungen Sdeſtgee Nöbe ge ganen ſren, Bderf inuſer rinarößefe Mae Muunuunen 0 ananen Sonſtiges. 75150 Anzlgen nach Maß ꝛc ohne ſchinenſirma p. ſof. geſ. verwittelt durk 2 NMannheim, 8 Okt. 1012. u gee e eer aimmobil.-Bureas 5 Happle, 9d. längerem Ziel bei einn 11*2 zum Verkauf Gsts aeber, beſſer. Maßgefchaſt decken. e Levi Sohn Beamten ohne a 0 chne der 21,4 Breitestr. Tel. 588 8* 10 20 9 N 1 Strengſt. Diskretion Hiſtss ng 78145 Abteils Fermietungen- Erstklassige deutsche Schreib- ber Ptund APie, s Ptund pies. EI Rerbeen a ber keen geen i, 880 9% msschinen der.-G. vormals— Vanüzeim.—55 Gebr. Manes Seidel& Naumann in Dresden. Vorführung und zur Probe ohne jede Verbindliehkeit. Allein-Vertretung kür Mannheim u. Ludwigshafen Valentin Fahlhusdh B. haus SOeneeeοmαοεοονοẽ,ὐẽH4ð̃e Zu. Hauskuremn: Sämtliche Bade-Zusätze? Kadel, Mitelstrasse 3 Bade- und Toiletten-artikel 8 insrawasser und Badesalze? Stärkungs- und Krättigungsmittel, 2 eee engros und detain 26469 8 bucwig Schlüttnelm, Hofarggerle 3 Lsl. 203 U, 4970. D 4, 4. Tel. 203 u. 4970. Flliale: Friedrichsplatz 189.— fel, 4988. — 5 . 2 Seide sämtliche Wäsche, Gärdinen, Feppiche und Weisswaren sind von einem hochfeinen Hanse unter günstigen Bedingungen zu bezichen, Otierten unter 6070 an die Expedition ds. Blattes Beste Gelegenheit für Wiederverkäufer. 26079 Ie empijehlt zu billlgsten Tagespreisen rej vor's Haus und irei Keller 25451 Kohlen Koks ſur zentraiheizung u. Füllsfen Byriketis, Holz in nur besten Qualitäten. Näühe Messplatz). zu vermieten. 5950 an Maunheim. Villa an der Bergſtraße, 8 Zim. Küche im Souterrain gr. Garten(zuſamm. 1226 am) guteEiſenbahnverbindung nach Heidelberg u. Frank⸗ furt, ſof. zu verkauſen od. Off. u. W. Invalidendank 26854 Luisenring 37. Telep on 616. leiderstoffe. Vorloren Geldbeute mit 30,, Mt. Inhalt auf dem Wege vom Zeug⸗ hausplatz über Plauken nach dem Marktplatzver⸗ loren geg, Lhzug. gegen 55 a auf dem 15475 S 90. ſie Hälfte v. Verdien— erhält Jeder, der 11 Hauobürſche ſchäft nachweißt, evkt. zu Waee tande kommt. Schneider, geſucht. 6972 L nenue RNoſen zuzeg Saehf Einem Baumeiſter wäre Gelegenheit geboten in 4 einem 1600 ſtarkem Ort für 10—12 Arbeiter⸗Wohnhäu⸗ ſer nebſt einige Bauern⸗ K , A ee „ Näh. e 0 Manf. P. 1. Seßt, in Un. Pr. S5 f aun, Pr. Tüchtiges 78186 Aleiumädchen mit guten eueen w. kochen kann in kinderloſen Haush. z. 1. Nov. gefücht. Waldpartſtr. 27a II. Geſchäftstüchtige reſolnte alleinſteh. Frau oder ält. Fräulein kann ſich durch Uebernahme(Leitung) ei⸗ nes gutgehend. Geſchäftes der Molkereibrauche ſichere Exiſtenz exwerben. Dauepnde Mit⸗ häuſer mit Scheune herzu⸗ ſtellen. Abnehmer und Bauplatz vorhanden. Anfragen unter 6984 an die Expedition ds. Bl. Heirat Heirats⸗Geſuch err, 20 Jahre alt, Pro⸗ feſſioniſt, ſucht d. Bebaunt⸗ chaft e, Dame zw. Heirat. Etwas Vermögen ſomie 5 angenehmes Aeußere er⸗arbeit und Unterſtützung wünſcht. Offerken, weunv. N 5d. Brauche möglich, mit Bild unte ichexrt. Off. un. An 6080 an die Grpehttihg. 0480 d. d. Erb. 5, Stb..St. 8 Haſenſtr. Fg, 18a Fönen Zün⸗ Wohnung, Küche und Abe ſchluß z. v Näh. 2. St. I. H I, 12 2. St. Hinterhs, 2 3. u. Kihe ſofort zu verm. Näh. Eichbaum 7700 16,3/4 Kige b monatl., zu verm. 5685⁵ Uttag- Abendlsel g. Mitz 14, ee für nur beſſere Herrn.