* f rfang⸗ n und jerber Bebiet 27009 und n das Ge⸗ dmög⸗ 2 Ung. ). Ok⸗ ttags im hier, g im ffent⸗ Abonnement: 70 pfg. monaflich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Nck..42 pro Quartal. Einzel⸗Rr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile„e1.20 Nk. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Beilagen: Unterhaltungsbl Der lezte Vermittlungsverſuch der Mäüchte. Keine Hoffnung auf Frieden! Auch in Athen iſt die neueſte Note der Mächte nun⸗ mehr überreicht worden und der ſſche Vertreter hat an die Ueberreichung noch einige freundſchaftliche Ermahnungen ge⸗ küpft, Frieden zu halten. Nun wartet alle Welt voll Span⸗ nung auf die Ankwort der zu beſänftigenden Staaten. Sie ſteht noch aus, die unten folgenden Nachrichten geben aber leider nicht allzuviel Hoffnung, daß ſie dem Frieden beſonders günſtig werde. Bulgarien iſt äußerſt mißtrauiſch gegen den guten Willen oder die Fähigkeit der Großmächte wirklich ernſthafte Reformen in Mazedonien durchzuführen oder zuverbürgen, wir haben ſchon geſtern gezeigt, daß man in Sofia Haupt⸗ nachdruck auf die Forderung beſtimmter Bürgſchaften ſeitens der Großmächte legt. Von ſolchen aber verlautet zur Stunde noch nichts und ſo zögert Bulgarien mit der Antwort und will noch erſt mit Belgrad und Athen ſich ausſprechen, ohne daß ſeine amtlichen Kreiſe noch recht glauben, daß die Groß⸗ mächte auf ſeine Forderungen eingehen werden und daß der Friede ſich noch erhalten laſſe Man darf auch bei dieſem Zögern Bulgariens, das eigentlich nur ein verlangſam⸗ tes Hinübertreten in den Kriegszuſtand iſt, nicht überſehen, daß das ganze Land von einemwahren Kriegstaumel erfaßt iſt, über den folgendes Telegramm vorliegt: * Sofia, 9. Oktober. Die Kriegserklärung durch Montenegro hat hier einen ungeheuren Eindruck gemacht, der alles in kriegeri⸗ ſcher Begeiſterung mit ſich reißt. Der König Nikolaus wird faſt vergöttert, die Abgeordneten ſenden ihm die überſchwänglichſten Glückwunſchtelegramme. Die Regierung ſteht dem Anſturm der öffentlichen Meinung machtlos gegenüber, die gebieteriſch die Fortführung des von Montenegro begonnenen Werkes fordert und deshalb auf die ſchleunigſte Kriegserklärung drängt, die jeden Tag er⸗ folgen kann. Es gibt jetzt keine Friedensfreunde in Bulgarien mehr. Man lacht über die europäiſche Diplomatie, der man Unaufrichtigkeit oder Unkenntnis vorwirft. Serbien ge 91 vollſtändig mit Bulgarien Hand in Hand und wun erwartet, daß Paſchitſch dieſelbe Antwort wie Geſchow ertellen wirb, und erklärt dies als ein äußerliches Zeichen der völligen ttebereinſtimmung der Berbündeten, die durch den Schritt der Mächte noch enger aneinander geknüpft ſeien. Auch dieſe Nachricht zeigt, daß der Friede in Sofia kaum noch—5 hat,—5 ebenſowenig in Belgrad, das ſeine Solidarität mit dem öſtlichen Nachbarn ſtark betont. Serbien will ſpäter antworten, wartet alſo erſichtlich auf das Stichwort aus Sofia und erklärt im übrigen— hinreichend malitibs— den Schritt der Mächte für ein wenig verſpätet, nachdem der Krieg nun einmal ausgebrochen; der König Nikita von Montenegro ſcheint ein ſehr willkommenes kait accompli geſchloſſen zu haben! Es iſt denn auch zu vermelden, daß in den Haupt⸗ ſtädten Europas heute jeglicher Optimis⸗ mus geſchwunden iſt, von dem geſtern noch einige Spuren ſich finden ließen. In Petersburg ſieht man, wie gemeldet, in der Mobilmachung Montenegros das Signal zum allgemeinen Losſchlagen. Paris erklärt heute durch die Agence Havas:„Es iſt unwahrſcheinlich, daß Montenegro zu einer ſo ernſten Note gegriffen hat, ohne ſich die wirkſame Unterſtützung der andern Balkanſtaaten zu ſichern. Leider muß man es als ſo gut wie ſicher annehmen, daß die Bemühungen der Mächte bei den anderen Staaten, beſonders bei Bulgarien, vergeblich bleiben müſſen.“ Auch in Berlin, das vorgeſtern und geſtern noch fröhliche Hoffnungen auf die letzte ruſſiſch⸗ öſterreichiſche Note ſetzte, zweifelt man heute nicht mehr, 5 den Schritt, den Montenegro getan, Bulgaren, Serben un Griechen in kürzeſter Friſt auch tun werden. Die Balkanſtaaten unternehmen den Krieg gegen den Willen des geeinten Europas, gegen den feſten Entſchluß Europas, die europäiſche Türkei nicht antaſten zu laſſen. Man kann dieſes wahnſinnige Wagnis kaum verſtehen, wenn man nicht annimmt, daß die Balkanſtaaten darauf rechnen, daß dieſe Einigkeit im Verlauf des Krieges zerfallen werde. Und was auf dem Balkan als Hoffnung blüht, das beſteht in Europa als Befürchtung. Wir verweiſen auf die Mitteilungen eines bulgariſchen Politikers über die Sonderpolitil Enalands., auf die ſicher balkaniſche Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗ att; Beilage für and⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; der Stadt Mannheim und Umgebung leueſte Erwarlungen gegründet werden. Das Einvernehmen zwiſchen Rußland ünd Oeſterreich⸗Ungarn ſcheint heute vorhanden und in Wiener amtlichen Kreiſen iſt man entzückt von den Aeußerungen Saſſonows und folgert aus ihnen, daß das amtliche Rußland Beſtrebungen gewiſſer Elemente fernſtehe, die bemüht ſeien, zwiſchen Rüßland und Oeſterreich⸗ Ungarn einen Zwieſpalt hervorzurufen. Das ſind Sprünge in der Einigkeit der Mächte, die von den Balkanſtaaten natürlich ſehr genau beachtet werden, die Rechnung auf den wahrſchein⸗ lichen Zerfall des Konzertes der Mächte ermutigt ſie offenſicht⸗ lich zu ihrer Steifnackigkeit gegen die Großmächte, wir haben ſchon geſtern Herrn Saſſonows weitgehenden Optimismus in Sachen der Einigkeit der Mächte auf ſein berechtigtes Maß zurückzuführen geſucht. Ganz ſicher läßt ſich heute erkennen, daß die Balkanſtaaten auf den Zerfall des Konzertes ſpekulieren, wir ſtellten ſchon im geſtrigen Abendblatt die Frage: Werden die Balkanſtaaten den Waffengang doch wagen, elementar vorwärtsgetrieben von der Kriegsſtimmung und im Vertrauen, daß die Wechſelfälle des Krieges die Einigkeit der Mächte und damit ihren heutigen Entſchluß, keine Aenderung des territorialen Status quo der europäiſchen Türkei zuzulaſſen, doch noch zerſtören können? Der Krieg ſcheint oder iſt unabwendbar. Mehr noch als ihm wird ſich die Aufmerkſamkeit Europas den diploma⸗ tiſchen Aktionen der Großmächte zuwenden müſſen. Denn an ihnen hängt der Friede Europas und wir möchen, wie auch ſchon geſtern betonen, daß nachdem der Krieg auf dem Balkan einmal ausgebrochen, er uns keines⸗ wegs hinreichend geſichert ſcheint trotz heutiger Einmütigkeit der Großmächte, die Wechſel⸗ fälle des Krieges, die Hinneigung des Sieges auf die Seite der Balkanſtaaten oder der Türkei— das alles kann die Groß⸗ mächte aus ihrem heutigen tatenloſen Zuſchauen und aus ihrer Einmütigkeit herausreißen. Man braucht nur einmal anzu⸗ nehmen, daß die Serben und Bulgaren in ſiegreichem Vor⸗ dringen den Sandſchak beſetzten, den Oeſterreich beanſprucht, wenn es einmal zur Aufteilung der Türkei komme., Wird Oeſterreich⸗Ungarn einer ſolchen Okkupation gelaſſen zuſchauen? Oder wird es eingreifen? Und was werden dann die übrigen Mächte beginnen wenn eine der am Balkan meiſtintereſſterten Mächte aus dem Kreiſe der europäiſchen Zuſchauer ausbricht und mit in die Arena unter die Kämpfer eilt? Der Frieden Europas hängt am Balkan⸗ kriege und es gibt niemanden mehr in Europa der den anhebenden blutigen Ereigniſſen mit der behaglichen Ruhe des Goetheſchen Philiſters zuſchauen könnte, dem es ſo angenehm gruſelt: Nichts ſchönres weiß ich mir an Sonn⸗ und Feiertagen, Als ein Geſpräch von Krieg und Kriegsgeſchrei, Wenn hinten weit in der Türkei die Völker aufeinander⸗ ſchlagen. G. Ueber die Aufnahme der Note der Mächte in Sofia und Belgrad liegen folgende Telegramme vor: wW. Sofia, 9. Okt. Die bulgariſche Telegraphenagentur meldet: Der Mi⸗ niſtertat verhandelte heute über die geſtern vom ruſſiſchen und vom öſterreichiſch⸗ungariſchen Geſandten dem Miniſter⸗ präſidenten und Miniſter des Aeußern Geſchow überreichte Mitteilung. Der Miniſterrat fand in dieſer Mitteilung leider nicht das, was er erwartet hatte, nämlich genaue Angaben über die in der Türkei vorgeſchlagenen Reformen und Büeg⸗ ſchaften für ihre Verwirklichung. Der Miniſterrat will, ehe er eine Entſchließung faßt, mit den Kabinetten in Belgrad und Athen einen Meinungsaustauſch über die Mitteilung pflegen. W. Sofia, 9. Okt. Der Eindruck der Vorſtellungen Oeſterreich⸗Ungarns und Rußlands zugunſten der Erhaltung des Friedens iſt bis⸗ her nicht zu beurteilen, weil ihr Inhalt hier geheim gehal⸗ ten wird. Die allgemeine Auffaſſung der politiſchen und ſelbſt der amtlichen Kreiſe geht dahin, daß, wenn die Groß⸗ mächte nicht ſelbſt weitgehende Reformen vor⸗ ſchlagen und ſich für ihre Durchführung verbürgen, die Bemühungen für eine friedliche Söſung ſcheitern werden. zeiger Mannheim, Douuerstag, 10. Oktober 1912. Celegramm · Adreſſe: Heneral⸗Anzeiger Maunhem“ Celephon⸗Nummern: Oixektion und Buchhaltung 144 Buchdruck⸗Abteilung.„% 5541 Redaktion„eeseeelelele 8 0 877 Exped. u. Verlagsbuchholg. 218 Huchrichlen Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung Eigenes Redaktionsburean in Berlin Zeitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Fiteratur und Wiſſenſchaft, Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage: Frauen⸗Blatt. 0 Mittagblatt.) im Vorabend des Balkankrieges. w. Sofia, 9. Okt. Das Blatt„Mir“ ſchreibt in einem Leitartikel: Die Jor⸗ derungen der verbündeten Balkanſtaaten ſind ſeit langem be⸗ kannt. Die Mobiliſterung iſt eine Folge des Unvermögens der Türkei, in ihren Provinzen Ordnung herzuſtellen. Wenn die Halbinſel aufhört, Europa zu alarmieren, ſo können die Mächte den Balkanſtaaten für dieſen Dienſt nur dankbar ſein. Der Türkei eine neue Friſt für die Durchführung der Refor⸗ men durch ſie ſelbſt gehen, hieße, den Krieg wünſchen. Der Schlüſſel der Situation liege in der Einführung einer in⸗ ternationalen Kontrolle für die Durchführung der Reformen in der Türkei. * Belgrad, 9. Okt. Das Regierungsorgan„Samouprava“ meldet: Miniſter⸗ präſident Patiſch habe die von dem öſterreichiſch⸗ungariſchen und dem ruſſiſchen Geſandten überreichte Verbalnote, durch welche die Erhaltung des Friedens und des territorialen Sta⸗ tus quo gefordert wird, entgegengenommen und erklärt, daß er die Antwort der ſerbiſchen Regierung ſpäte; über⸗ geben werde. 7—5*London, 9. Okt,. Das Reukerſche Bureau erfährt, daß die ſerbiſche Re⸗ gierung die Mächte verſtändigte, daß ſis die Antwort auf den Schritt der Mächte in ein oder zwei Tagen geben werde und hinzugefügt, daß Serbien den Schritt als ein wenig ver⸗ ſpätet anſteht, in Anbetracht der türkiſchen Mobiliſterung der bereits zwiſchen der Türkei und Montenegro ausgebroche⸗ nen Feindſeligkeiten. London, 9. Okt. Das Reuterſche Bureau erfährt, in bulgariſchen Kreiſen glaubt man, daß Bulgarien erſt in ein oder zwei Tagen den Mächten antworten werde. Es wird als ſehr unwahrſchein⸗ lich betrachtet, daß Bulgarien, Serbien und Griechenland den Krieg erklären könnten, bevor ſie den Mächten die Antwort zugeſtellt hätten. Der griechiſche Geſandte antwortete auf eine Anfrage bezüglich der gerüchtweiſe gemeldeten Kriegs⸗ erklärung durch Griechenland dem Reuterſchen Bureau, daß der König erſt heute Abend in Athen eintrifft und daß wäh⸗ rend ſeiner Abweſenheit ein ſolcher Schritt nicht unternom⸗ men werden könne. m. Köln, 10. Oktober. (Prip.⸗Tel.) Nach einem Sofioſer der Köln. Ztg. herrſcht auf der öſterreichiſchen und ruſſiſchen Geſandtſchaft über die Erfolgloſigkeit des Vermittlungsverſuches große Nieder⸗ geſchlagenheit. Man will bei den heimiſchen Regie⸗ rungen günſtige Weiſungen einholen, welche Bulgarien beſſere Vorteile böten, als die erſten Vorſchläge. Immerhin würde man lieber einen gemeinſamen Schritt der Mächte⸗ vertreter in Konſtantinopel ſehen, welcher allein das Mißtrauen Bulgariens zerſtreuen könne. Die Unabwendbarkeit des Balkan⸗ krieges. J Berlin, 10. Oktober. (Von unſerem Berliner Burcau.) Aus Konſtantinopel wird gemeldet: Der Botſchafter einer Großmacht erklärte geſtern mittag den Krieg für unvermeidlich. Der Schritt der Mächte ſei völlig ausſichtslos. Das griechiſche Blatt„Heologos“ will wiſſen, daß Bulgarien, Serbien und Griechenland noch heute, genau ſo, wie es von Montenegra vorgeſtern geſchehen iſt, ihre Kriegserklärungen ohne vorhe⸗ riges Ultimatum überreichen werden. Die Kriegskorreſpon⸗ denten ber türkiſchen Blötter reiſen heute nach der bulgariſchen Grenze ab. Der Albanierchef Basri Bey erklärte, daß 180 090 Albanier zum Kriege gegen Montenegro und Serbien berei ſeien. Berlin, 10. Okt. Aus Sofia wirb telegraphiert: Geſtern Abend um 6 Uhr trat ein—5 Miniſterrat zuſammen, um über die Antwort auf die bulgariſche—1 8 f 3 zu 152% 4 5 Serb ern erklärt haben, Zurücknahme einer der bekannten Bedingungen ſoll keine Rede ſein. Dennoch will Bulgarien noch einmal zu erkennen geben, „„—————T— 22 ͤ —— 2— —— 2. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagbratt). Nannherm, 10. Oktober. daß die Regierung alles tun will, um den Mächten Gelegen⸗ heit zur Einwirkung in Konſtantinopel zu geben. Der eventl. Ausbruch der Feindſeligkeiten dürfte aus dieſem Grunde etwas ſpäter erfolgen, als bisher angenommen murde, wahrſcheinlich erſt Mitte Ottober. Der neue Vierbund iſt augenſcheinlich ſehr feſt geſchloſſen. OLondon, 10. Okt. (Von unſerem Londoner Bureau.) Der Korreſpondent der Daily Mail in Sofia berichtet, baß der bulgariſche Miniſterpräſident ihm erklärte, daß die Vorſchläge der Großmächte Bulgarien auf keinen Fall genügen könnten, da ſie keine Garan⸗ tie bieten und daß man in Bulgarien jetzt überhaupt nicht mehr zurückkönne ohue der Bevölkerung etwas Beſtimmtes zu bieten. Die bulgariſche Nation traue den Groß⸗ mächten nicht mehr, die nichts weiter zu tun wußten, als das alte Abkommen wieder hervorzuholen, daß ſich bereits vor 30 Jahren gegenſtandslos erwieſen hat. OLondon, 10. Oktober. (Von uuſerm Londoner Bureau.) Die heute hier vorliegenden Telegramme zeigen, daß die geſtern abend verbreitet geweſenen Gerüchte von einer bereits erfolgten Kriegserklärung ſeitens Bulgarieus und Ser⸗ biens an die Türkei verfrüht waren, ebenſo auch die Meldungen von einem Kampfe der ſerbiſchen und bulgariſchen Truppen einerſeits und den türkiſchen Truppen andererſeits. Auf der anderen Seite zweifelt man jedoch ſelbſtverſtändlich nicht da⸗ ran, daß auch Serbien und Bulgarien bereits in den nũch⸗ ſten Tagen eingreifen werden und man erklärt ihr Zögern nur daraus, daß ſie mit ihrer Mobilmachung und mit ihrem ſtrategiſchen Aufmarſch noch nicht fertig ſin d. Daß das bulgariſche Kabinett die Note der Großmächte noch einer Ant⸗ wort würdigen wird, bezweiſelt man hier in verſchiedenen politi⸗ ſchen und diplomatiſchen Kreiſen. Ein bulgariſcher Miniſter ſoll ſich geſtern abend in dieſer Weiſe geäußert haben, mit dem Hinzu⸗ fügen, daß weitere Verhandlungen ſchon aus dem Grunde über⸗ fläſſig ſeien, weil die Türkei gegenwärtig nicht in der Lage iſt, dem Verlangen der Balkankönigreiche in irgend einer Weiſe entge⸗ gen zu kommen, ſodaß auf eine friedliche Löſung nicht mehr gerechnet werden könne. Sionderpolitik Englands. *Berlin 8. Oktober. Vom Berliner Vertreter eines der verbündeten Balkanmächte erhält der Korreſpondent der„Neuen Freien Preſſe“ folgende Dar⸗ ſtellung der gegenwärtigen Lage: Falls des Gerücht von einer montenegriniſchen Kriegserklä⸗ rung ſich bewahrheitet, wäre die Situation als ſehr ernſt zu be⸗ zeichnen; denn falls nicht durch eine Intervention der Großmächte der Krieg im Keime erſtickt wird, wären die übrigen drei verbün⸗ deten Balkanſtaaten verpflichtet, Montenegro zu unterſtützen. Verſchärft wird die Situation durch die neuerdings in Grie⸗ chenland herrſchende Erregung gegen die Türkei. Hervorgerufen wurde dieſe Stimmung dadurch, daß in Konſtantinopel acht grie⸗ chiſche Dampfer einfach weggenommen wurden und türkiſche Be⸗ ſatzungen erhielten. Dieſe Handlung entſpricht bereits dem Kriegszuſtande und wird in Griechenland ſehr übel vermerkt. Die Einigkeit der Großmächte wird auf dem Bal⸗ kan ſehr gering bewertet. Beſonders hegt man den Verdacht, daß England eine Se⸗ paratpolitik betreibe. Auf Englands Wunſch ſei die Note, die von den Vertretern der Großmächte in Konſtantinopel überreicht werden ſollte, noch in letzter Stunde heute früh verhin⸗ dert worden. Folgender Paſſus iſt aus der Note geſtrichen wor⸗ den:„.. daß die Vertreter der Mächte die Sicherung der Re⸗ formen in Macedonien ſelbſt in die Hand nehmen werden.“ Die⸗ ſer Paſſus iſt jedoch in der Note, welche Rußland und Oeſterreich⸗ Ungarn als Mandatare der Großmächte den Balkanregierungen überreichen wollen, ſtehen geblieben. Ferner iſt es auch England, das wünſchte, daß nicht Oeſterreich⸗Ungarn und Rußland, ſondern die Vertreter aller fünf Großmächte in Konſtantinopel ihre Schritte tun. In den Balkanſtaaten werde es übel vermerkt, daß der Schritt in Konſtantinopel und der in Belgrad, Cettinje, Athen und Sofia nicht auf gleiche Weiſe ausgeführt werde. Ferner halſen es die Balkanregierungen für nachteilig, daß der Schritt in Konſtanti⸗ nopel auf mündlichem Wege geſchehen ſoll, denn einzelne Vertreter fremder Regierungen erhalten dadurch die Möglichkeit, neben der vereinbarten Note noch ihre beſonderen Kommentare anzubringen. Franzöſiſches Unbehagen. W. Paris, 9. Okt. Die durch die montenegriniſche Kriegserklärung wach⸗ gerufene Beunruhigung findet in den Abendblättern noch lebhafter Ausdruck. Die„Liberté“ ſchreibt: Frankreich, welches keinen Anteil an den Vorteilen be⸗ anſpruchen will, welche ſchon jetzt in ganz Europa eskomptiert werden, iſt alle indirekten Gefahren dieſes Konfliktes ausge⸗ ſetzt. Es iſt höchſte Zeit, ſich dieſes vor Augen zu halten. „Journal de Debats“ ſagt: Wir ſind nun inmitten verworrenſter Zeit⸗ läufte, wo ſich Ereigniſſe von ungewöhnlicher Wichtigkeit vollziehen werden. Deshalb haben wir auch mit unſerer gan⸗ zen Entſchiedenheit den verſchiedenen Miniſterien Frankreichs abgeraten, ſich in die marokkaniſche Affäre allzu ſehr einzu⸗ laſſen. Wir hätten gewünſcht, daß Frankreich alle ſeine kon⸗ tinentalen Streitkräfte zur Verfügung halte, damit es aus der Orientkriſe, wo ſo große franzöſiſche Intereſſen Gefahr laufen, weder in moraliſcher, noch in materieller Hinſicht ver⸗ mindert hervorgehe. Je ſchwächer die militäriſchen Mittel Frankreichs würden, deſto mehr werden ſeine Nebenbuhler in die Verſuchung geraten, ihre entſcheidene Partie in Europa zu ſpielen. Wir haben uns ſchon allzu ſehr in Marokko feſt⸗ gelegt. Das Miniſterium Poincars muß mit äußerſter Auf⸗ merkſamkeit darüber wachen, daß wir uns unter keinem Vor⸗ wande dort noch mehr feſtlegen. Es handelt ſich nicht mehr Ausdehnung in Afrika, es handelt ſich um Frank⸗ reich. Vom montenegriniſchen Kriegs⸗ ſchauplah. OLondon, 10. Okt. (Von unſerem Londoner Bureau.) Die Meldungen über die Eröffnung der Feindſeligkeiten zisiſchen Montenegro und der Türkei durch einen An griff der Montenegriner auf Berana ſcheinen, wie die heutigen Morgenblätter melden, aus blutigen Zu ſam⸗ menſtößen zwiſchen Montenegriner und türkenfreund⸗ lichen Arnauten unter Riza entſtanden zu ſein. Die monte⸗ negriniſche Hauptmacht konzentriert ſich bei Podgoritza. Dagegen traf in ſpäter Nachtſtunde hier folgendes Tele⸗ gramm ein: Eine ſtarke Abteilung montenegriniſcher Truppen begann geſtern morgen die Feindſeligkeiten durch einen An⸗ griff auf die türkiſchen Stellungen, die ſich auf den Höhen gegenüber von Podgoritza befanden. Nach einem Artillerie⸗ kampfe, der mehrere Stunden dauerte, ſollen die Türken die Höhe von Plainitza geräumt haben. Die montenegriniſche Infanterie griff dann die befeſtigte Stellung der Türken bei Deteſchich an. Im Laufe des Tages trafen jedoch türkiſche Verſtärkungen ein, und es entwickelte ſich ein Kampf auf der ganzen Linie, der beim Abgang dieſes Telegramms noch nicht beendet war. *Konſtantinopel, 9. Okt. Blättermeldungen zu⸗ folge gelang es den Albaneſen unter Riza Bey Berana zu entſetzen und dort einzuziehen, worauf ſie auf montenegriniſches Gebiet vorrückten. In patriotiſchen Aufrufen wird die Bevölkerung aufgefordert, ſich für die Armee anwerben zu laſſen. Eine große Zahl alba⸗ neſiſcher Freiwilliger meldet ſich zum Truppendienſt. „Sabah“ glaubt, die Montenegriner hätten Berana ge⸗ wählt, um mit der ſerbiſchen Armee ſich vereinigen zu können. Die Montenegriner hätten auch verſucht, die Grenze in der Richtung auf Guſſinje zu überſchreiten. Oeſterreich⸗Ungarn und Albanien. * Wien, 9. Oktober. In der öſterreichiſchen Delegation wurde heute die Ver⸗ handlung des Voranſchlags des Miniſteriums des Aeußern fortgeſetzt und das Budget angenommen. Im Laufe der Be⸗ ratung erklärte der Miniſter des Aeußern Graf Berch⸗ told: Es hat in Ausſchuß der Delegation Pater Lang eine Anfrage an mich gerichtet, welche unſer Kultusprotektorat in Albanien zum Gegenſtand hatte. Ich war damals nicht in der Lage, darauf zu antworten, da ſich gerade eine diesfällige diploma⸗ tiſche Aktion im Zuge befand. Nunmehr möchte ich bitten, nach⸗ ſtehendes zur Kenntnis zu nehmen: Die Wahrung des altehrwür⸗ digen Kultusprotektorats, welche Seine Majeſtät über die katho⸗ liſche Kirche in Albanien ausübt, bildet nach wie vor den Gegen⸗ ſtand unſerer unabläſſigen Sorge. Die allgemeine politiſche Si⸗ tuation auf dem Balkan hat es mit ſich gebracht, daß die albaniſche Bepölkerung gegenwärtig in einem Zuſtande großer Aufregung lebt, welcher Umſtand die Ausübung des öſterreichiſch⸗ungariſchen Kultusprotektorats einigermaßen erſchwert. Nichtsdeſtoweniger ſind wir beſtrebt, jeden Zwiſchenfall, der uns gemeldet wird, zu unterſuchen und gegebenenfalls bei der Pforte mit allem Nachdruck zur Sprache zu bringen.(Bravo.) Daß das angeſtrebte Reſultat nicht immer mit der gewünſchten Raſchheit erreicht wird, hat ſeinen Grund in den Eigentümlichkeiten der türkiſchen Verwaltung, welche eben nicht immer mit derſelben Beſchleunigung vorgeht, wie es anderswo der Fall iſt. Ich möchte nun in dieſem Belang den jüngſten konkreten Zwiſchenfall erwähnen, bei dem wir uns veranlaßt geſehen haben über ganz beſonders ge⸗ häſſige Aeußerungen, welche ſich der Kadi von Sku⸗ tari gegen den albaniſchen Epiſkopat und die öſterreichiſch⸗unga⸗ riſche Politik zuſchulden kommen ließ, Beſchwerde zu führen. Mit Befriedigung kann in dieſer Richtung verzeichnet werden, daß trotz der hohen Stellung des genannten Funktionärs, welcher dem geiſt⸗ lichen mohammedaniſchen Richterſtand angehört und nach dem Ge⸗ neralgouverneur die erſte Stellung in der Wilajetverwaltung be⸗ kleidet, allerdings erſt auf wiederholtes Intervenieren unſererſeits, von ſeiner Stellung enthoben wurde und bereits von Skutari abgereiſt iſt. Die Ausübung des Kultusprotektorats bringt es mit ſich, daß wir zu wiederholten Malen zugunſten der Maliſſoren der Pforte freundſchaftliche Ratſchläge erteilt und ſie insbeſondere darauf aufmerkſam gemacht haben, daß die Herſtellung normaler Verhältniſſe und die Verſöhnung der Maliſſoren gerade im türkiſchen Reichsintereſſe gelegen iſt. Ich bin nun in der Lage, darauf hinweiſen zu können, daß ſeitens der Pforte weitgehende Zugeſtändniſſe an die Maliſſoren in entſchei⸗ dendſter Weiſe uns in Ausſicht geſtellt wurden. Dieſe Zugeſtänd⸗ niſſe beziehen ſich ſowohl auf die Erfüllung der Wehr⸗ pflicht als auch auf die Steuerpflicht und nehmen auf die in jenen Gegenden herrſchenden beſonderen Verhältniſſe ſo weit⸗ gehende Rückſicht, daß ſie alle berechtigten Anſprüche zu befriedigen imſtande wären. Mit ihrer Durchführung iſt die dieſer Tage nach Albanien entſandte Spezialkommiſſion unter Führung Kiaſim Paſchas betraut worden welche in Skutari im Sinne ihrer In⸗ ſtruktionen handeln wird. Ich hoffe, daß dieſe wertvollen Kon⸗ zeſſionen, für welche uns die Pforte eben bindende Zuſagen erteilt hat, eine Beruhigung der katholiſchen Bevölkerung zur Folge habey werden.(Beifall.) Nun möchte ich noch an alle Herren Delegierten, die im Ple⸗ num geſprochen haben, ein Wort richten. Die Reden dieſer Herren Delegierten haben unter dem Zeichen des Ernſtes der gegen⸗ wärtigen Situation geſtanden. Mit geringen Ausnahmen hat ſich durch dieſe Kundgebungen wie ein roter Faden die Ten⸗ denz gezogen, nicht ſo ſehr die Leitung der auswärtigen Angelegen⸗ heiten einer Kritik zu unterziehen, als vielmehr dieſelbe in ihrer Aufgabe zu unterſtützen.[Sehr richtigl) Mochten auch die hierfür angegebenen Mittel vielfach untereinander differieren, der Aus⸗ gangspunkt war ſtets ein und derſelbe. In dieſen Kundgebungen iſt ein leuchtender Beweis von dem patriotiſchen Fühlen und Den⸗ ken der öſterreichiſchen Delegation zu ſeßen.(Beifall.) Schwieri⸗ gen Verhältniſſen gegenüber muß ein Staat Selbſtvertrauen in ſeine Kraft haben. Das Wort, welches der Delegierte Dr. Bärn⸗ reitber am Schluß ſeiner ſchönen Rede gebraucht hat, gilt nicht nur für den Staat, ſondern auch für ſeinen verantwortlichen Leiter, Die mir in reichlichem Maße von Ihnen zuteil gewordenen Be⸗ weiſe des Vertrauens ſind imſtande dieſes Bewußtſein zu ſtärken. Seien Sie überzeugt, daß ich den hohen Wert Ihrer Haltung nach Gebühr zu ſchätzen weiß. Geſtatten Sie mir, dafür den verbind⸗ lichſten Dank zu ſagen. Das Selbſtvertrauen wird ſich aber in den Dienſt einer Politik ſtellen, die den oberſten Intereſſen der Mo⸗ narchie und der Sache des Friedens geweiht iſt.(Lebhafter Beifall) m. Köln, 10. Okt.(Pr.⸗Tel.) Einer Depeſche der Köln. Ztg. aus Marſeille zufolge haben dortige Importfirmen für ruſſiſches Getreide, welche bedeutende Ankünfte durch griechiſche Dampfer erwarten und infolge der türkiſchen Be⸗ ſchlagnahme von über 30 für nach Bulgarien beſtimmter Schiffe empfindliche Verluſte erlitten haben, bei der dortigen Handels⸗ kammer offiziellen Einſpruch erhoben, um diplomatiſche Schritte der franzöſiſchen Regierung herbeizuführen. * Wien, 9. Okt.(Wien. Korr.⸗Bur.) In der heutigen Feuilleton. Die Beuülkerung der Balkanhalbinſel. Von Kurt Ahlberg. (Schluß.) Bei der Beurteilung des griechiſchen Volkscharakters darf man nie bergeſſen, daß Griechenland im Laufe der Jahrhunderte mehr⸗ mals die Herren gewechſelt hat. Zuerſt kam Philipp und Alexan⸗ der mit den Makedoniern, es folgte die Eroberung durch die Rö⸗ mer, die Einfälle ſlaviſcher Völkerſchaften nach der Teilung des römiſchen Reiches, endlich die Unterjochung durch die Türkei. Alle dieſe in Sitte, Charakter und Sprache ſo verſchiedenen Völker haben gewiſſe Spuren zurückgelaſſen, ohne jedoch den urſprüng⸗ lichen Volkscharakter ganz zu verwiſchen. Die lange feſtgehaltene Anſchauung, daß die Griechen nur verkleidete Slaven ſeien, haben verſchiedene hervorragende Gelehrte gründlich widerlegt und in ihren Schriften über Sitte, Urſprung und Sagen der Neugriechen den Zuſammenhang von Alt⸗ und Neugriechen zweifellos gemacht. Und wenn es keinen anderen Beweis für die Gleichheit der alten Hellenen und der Neugriechen gäbe, ſo würde allein ſchon eins genügen, um letztere als echte Nachkommen derer zu erkennen, die vor mehr als zweitauſend Jahren in der Volksverſammlung das große Wort führten: ihr in politiſchen Dingen unruhiger Geiſt und die Leidenſchaft, mit der ſich Arm und Reich, Alt und Jung, Bürger und Soldat mit Politik beſchäftigt.„Fünf Griechen, ſechs Meinungen“, ſagt ein nationales Sprichwort, und in der Tat haben ſich die Griechen bis zum heutigen Tage jene Zungen⸗ fertigkeit bewahrt. die ſie ſchon unter den Mauern Trojas an den Tag legten. Auch die Verſchlagenheit, Liſt Gewandtheit und Ver⸗ ſtellungskunſt, die man den Neugriechen nachſagt, und gewöhnlich dem Türkendruck und Slavenjoch zuſchreibt, war nach Homers Zeugnis ſchon der alten Hellenen in hohem Grade eigen. Das Gebiet der Serben umfaßt den ganzen Nordweſten des Landes, die Striche zwiſchen Unna, Save, Donau und dem dal⸗ matiniſchen Küſtenlande. Es iſt das Gebiet, das als Montenegro, Herzegowina, Bosnien und Serbien auf unſern Karten erſcheint. Aber nur ein Teil des ſerbiſchen Volkes bewohnt das heutige Königreich Serbien, ein größerer wohnt auf öſterreichiſchem Ge⸗ biet. Denn die Kroaten, Dalmatiner, Slavonier und Bosniaken ſind desſelben Stammes, wie ihre Brüder im Königreich Serbien, und nur religiöſe Unterſchiede walten hier ob, da letztere der grie⸗ chiſchen, die öſterreichiſchen meiſt der römiſchen Kirche angehören. Die ſerbiſche Geſchichte iſt nicht ohne glänzende Momente. Bald mit dem benachbarten Bulgarien, bald mit dem griechiſchen Reiche kämpfte das Volk um ſeine Freiheit, bis ihm mit Stefan Ne⸗ manja eine beſſere Zeit anbrach. Von den Nachfolgern dieſes Herrſchers erwarb ſich den meiſten Ruhm Stefan Duſchan„der Gewaltige“, der ſich Zar nannte, Makedonien und Theſſalien er⸗ oberte, Bulgarien unterwarf und den Griechen viele Drangſale bereitete. Nach ſeinem Tode begann Serbiens Verfall, und der mutige Zar Lazar fiel, als er ſich mit ſeinen Nachbarn der an⸗ ſtürmenden Türkenmacht auf dem Amſelfelde entgegenwarf, als letzter der Serbenzaren. Die Zeit der Knechtſchaft folgte und dauerte bis in den Beginn des vorigen Jahrhunderts, als die Freiheitskriege begannen, die zur Selbſtändigkeit und Unabhängig⸗ keit Serbiens führten. Eine ähnliche Rolle wie Serblien ſpielte das kleine Montenegro. So bezeichnen es die Italiener, die Be⸗ wohner ſelbſt aber nennen es Tſchernagora, Schwarze Berge. Es iſt ein wildes, etwa 8433 Quadratkilometer großes Gebirgs⸗ land mit 200 000 Bewohnern. faſt durchweg Serben, die unter ihrer angeſtammten Fürſtenfamilie ſich die Unabhängigkeit von den Türken zu bewahren wutzten und ſeit Jahrhunderten mit die⸗ ſen in ſtändigen Kämpfen liegen, die den Charakter roher Raub⸗ züge tragen. Montenegro iſt ſeit den Tagen Peters des Großen eng mit dem ſtamm⸗ und religionsverwandten Rußland ver⸗ bunden, unter deſſen Schutz es ſich bereits 1710 ſtellte. Die Albaneſen oder Arnauten— ſie ſelbſt nennen ſich Skipe⸗ taren, d. h. Söhne des Adlers— ſind wahrſcheinlich der älteſte unter den Volksſtämmen der Balkanhalbinſel. Die Forſchungen der neueſten Zeit laſſen kaum einen Zweifel darüber zu, daß man in ihnen die Abkömmlinge jener Pelasger zu ſuchen hat, die, wenn auch nicht die Urbevölkerung, ſo doch die in vorhiſtoriſcher Zeit ein⸗ gewanderten älteſten Bewohner von Hellas bildeten. Bekanntlich wurden die Pelasger durch die ironiſche und doriſche Einwande⸗ rung aus ihren Sitzen verdrängt und zogen ſich nordwärts in die wilde Gebirgslandſchaft zurück, die jenſeits des Sinus Ambraki⸗ kus zwiſchen der Pinduskette und dem Meere gelegen iſt. Dort vermochten ſie durch viele Jahrhunderte ihre Unabhängigkeit zu behaupten. Sie bewahrten ihre Eigenart, indem ſie jede Ver⸗ miſchung mit fremden Volkselementen von ſich wieſen. Ethno⸗ graphiſch, aber ohne daß dadurch die Einheitlichkeit der Abſtam⸗ mung berührt wurde, zexfallen die Albaneſen in zwei mundartlich verſchiedene Gruppen die Ghegen und die Tosken. Jene bewoh⸗ nen das ſogenannte Ober⸗Albanien und teilen ſich in eine größere Anzahl von Stämmen. Später haben ſich dieſe ghegiſchen Stäm⸗ me im Wege der Ausſendung von Kolonien auch auf der nordmake⸗ doniſchen oder altſerbiſchen Hochebene ausgebreitet. Man ſchätzt die Geſamtziffer der Ghegen auf etwa eine Million Seelen. Die Tosken ihrerſeits bewohnen Unter⸗Albanien, d. h. die Landſchaft nach Süden bis zum Golf von Arta, und dürften ungefähr 800 000 Seelen zählen. Was die Religion betrifft, ſo ſind unter den Albaneſen drei Konfeſſionen vertreten, die mohammedaniſche, die orthodoxe und die katholiſche. Die große Mehrzahl des Volkes be⸗ kennt ſich zum Iſlam. Ebenſo wie in Bosnjen und in andern Teilen der Balkan⸗ —— 22* — FC‚—e MWerr — Oberingenieur Grueb, Dr. Herz, dem Sekretär des Waſſerr Mannheim, 10. Oktober. ſprochenen Ziffernſätzen zurück und beſchränken ſich auf die ſeit längerem erörterten und als unbedingt notwendig erkannten Ausgeſtaltungen der Wehrmacht. Deutsches Reich. — Der Kongreß der chriſtlichen Gewerkſchaften hat au⸗ erkannt, daß den Staatsarbeitern das Streikrecht nicht zuſtehe, hält jedoch die Schaffung eines den eigen⸗ artigen Verhältniſſen der Stgatsbetriebe entſprechenden Staats⸗ arbeiterrechts für notwendig. — Verſicherung gegen Hochwaſſerſchäden. Gemäß den Be⸗ ſchlüſſen der internationalen waſſerwirtſchaftlichen Konferenz, 7 J 1 die am 7. Juli in Bern ſtattgefunden hatte, verſammelten ſich am 5. Oktober in München die Delegierten, die Vertrerer des Waſſerwirtſchaftlichen Verbandes Oeſterreichs, der Schweiz und Bayerns, um die Angelegenheit einer all⸗ gemeinen Verſicherung gegen Hochwaſſer ſchäden weiter zu fördern. Oeſterreich war vertreten durch irt⸗ ſchaftlichen Verbandes der öſterreichiſchen Induſtriellen, die Schweiz durch den Präſidenten des ſchweizeriſchen Waſſer⸗ wirtſchaftlichen Berbandes, Oberſt Will und den ſchweizeriſchen Vizepräſidenten des Verbandes Dr. Oskar Wettſtein⸗Zürich und den Sekretär Harry und der Verband bayeriſcher Waſſerkraft⸗ heſitzer durch ſeinen Vorſitzenden Dr. Streeb⸗ Schünmühl und den Sekretär Achtleitner. Die Konferenz beſchloß, mit den in Betracht kommenden Verſicherungsgeſellſchaften in Verhand lungen zu treten zu dem Zweck, daß gemeinſchaftliche Verſiche⸗ rungsbedingungen für die zunächſt intereſſierten Länder ver⸗ einbart würden. Der Waſſerwirtſchaftliche Verband werde dabei gemeinſam vorgehen. — Ein neuer Aufruf des Deutſchen Wehrvereins. Die zweite Geſamtvorſtandsſitzung des Deutſchen Wehrvereins, zu der aus allen Gegenden Deutſchlands Vertreter erſchienen waren, hat einen neuen Aufruf beſchloſſen. In dem Aufruf, der in dieſen Tagen der Preſſe zugehen wird, heißt es zum Schluß: Wir Deutſchen ſind das Volk der Mitte Europas. Schon die laſſen, ſodaß ein Lage unſerer Wohnſttze ſetzt uns größeren Gefahren aus, als ſie irgend ein anderes der führenden Völker des Erdballs kennt. Wer da glaubt, daß wir uns in ihnen behaupten können ohne äußerſte Anſpannung unſerer Kräfte, unſeres geſamten leiblichen, geiſti⸗ gen und ſittlichen Könnens, der iſt im Irrtum. Die Ueber⸗ zeugung, die Stein und Arndt, Scharnhorſt und Gneiſenau, Kaiſer Wilhelm., Moltke und Bismarck vertraten, ſind noch heute die reichſte und reinſte Quelle Mabegaed opferwilliger Vaterlandsliebe. Indem wir ſie betätigen, leiſten wir auch der Welt einen Dienſt. Wer in dieſer Geſinnung mit uns eins iſt — und jeder gute Deutſche muß es ſein— der trete dem Deut⸗ ſchen Wehrverein bei. Er iſt begründet, dieſe Geſinnung zu pflegen und aus ihr die nötigen Folgerungen für die Geſtaltung unſeres Heerweſens zu ziehen, die durch die letzte Heeresvorlage leider nicht in dem Umfange gezogen worden ſind, wie es aus ſchwerwiegenden militäriſchen und politiſchen Gründen geboten erſcheint. Der Ernſt der Gegenwart fordert gebieteriſch, das Verſäumte nachzuholen. Ein Nachklang zum Fall Grapenſtaden. Vor der Strafkammer des Eſſener Landgerichts hatte ſich der Redakteur der„Rheiniſch⸗weſtfäliſchen Zeitung“, Dreßler, wegen Beleidigung des Statthalters Grafen Wedel zu verant⸗ worten. Die Beleidigung wurde in einer Gloſſe über den Gravenſtadener Fall gefunden, in der das Regime Wedels als pflichtvergeſſen bezeichnet wird. Nach längerer Beratung wurde der Angeklagte zu 200. Mark Geldſtrafe, entl. 20 Tagen Haft und den üblichen Nebenſtrafen verurteilt. Dem Statt⸗ halter wurde die Publikationsbefugnis in der„Rheiniſch⸗weſt⸗ fäliſchen Zeſtung“ und in der„Straßburger Poſt“ zugeſprochen. Badiſche Politil. Aus der Partei. Lelmen(Amt Heidelberg), 10. Okt. Der Liberale Volksverein hielt geſtern einen ſehr gut beſuchten Vortrags⸗ ahend über das Privatbeamtengeſeetz ab. Als Redner war Herr Parteiſekretär Wittig aus Mannheim erſchienen, der ein ſehr anſchauliches Bild von den ZBeſtim⸗ mungen, Forderungen und Leiſtungen des ſo wichtigen Geſetzes gab. Der Vortrag wurde mit großem Beifall aufgenommen. —————— 2—. halbinſel vollzog ſich auch in Albanien bald nach der Eroberung durch die Türken ein Maſſenübertritt zum Iflam. Bekehrungs⸗ berſuche hatten dabei kaum einen Anteil, es war vielmehr das nackte materielle Intereſſe, das zunächſt die Grundeigenkümer be⸗ wog, den neuen Glauben anzunehmen, um ihre Beſitzungen zu behalten. Sie bildeten fortan unter dem Namen„Begs und Agas“ eine Art Feudaladel, und unter ihrem Drucke folgte ſpäter ein großer Teil ihrer Hinterſaßen dem gegebenen Beiſpiel. Ein wichtiges Moment bildet der Umſtand, daß die Teilung in drei Konfeffſionen das nationale Einheitsgefühl im albaniſchen Volke niemals zu zerſtören vermocht hat. Bei allen andern Völkern der Halbinſel bildete von altersher das religiöſe Bekenntnis das Unterſcheidungsmerkmal. Das albaniſche Volk iſt das einzige, bei dem dies nicht der Fall iſt. Nach außen hin haben die Albaneſen immer zuſammengehalten, ſobald es ſich um die Bewahrung ihrer nationalen Eigenart und um die Verteidigung ihrer Unabhängig⸗ kleit handelte. Als Skanderbeg⸗Caſtriota im 12. Jahrhundert ſich 24 Jahre lang ſiegreich der türkiſchen Invaſion erwehrte, haben in den zahlreichen Schlachten, die er gegen die Osmanen ſchlug, die orthodoxen und katholiſchen Albaneſen Schulter an Schulter ge⸗ fochten. Und als im Anfang des vorigen Jahrhunderts Muſtapha Paſcha in Skutari und Ali Paſcha in Janina lange Zeit hindurch ihre Unabhängigkeit von Konſtantinopel zu behaupten wußten, hat die mohammedaniſche Bevölkerung nicht weniger feſt zu ihnen ge⸗ ſtanden als die chriſtliche. Die Rumänen endlich ſind nach Süden zu einer faſt völligen Abrundung gelangt. Es wohnen ſüdlich von der Donau höchſtens noch 200 000 Rumänen. Unter ſolchen Verhältniſſen ſcheidet daher Rumänſen zus dem Natſonglitätenſtreit der Balkanhalbinſel ſo ſiemlich aus. — Sroßh. Bad. Bof⸗ und Naticnaltheater in maunheim. Emilia Galotti. Trauerſpiel von Leſſing, Leſſings„Emilig Galotti“ in neuer Ein⸗ Geſtern wurde nter G 5 Dabei kann erinnert werden, daß Leſſing ſtudierung gegeben. 5 61 ſelbſt einmal mit unſerer Natjonalbühne in Verbindun Genera⸗Anzetger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt! 3. Sefte. Der Vorſitzende, Herr Dr. E. Schott, eröffnete ſodann die f Diskuſſion, die ſehr anregend verlief, da an den Referenten eine Anzahl von Fragen geſtellt wurden. Gemeindewahlen. OGernsbach, 9. Oktober. Bei den geſtrigen Bürger⸗ ausſchußwahlen der 2. Klaſſe(Mittelbeſteuerte) haben von 158 Wahlberechtigten 129(82 Prozent) abgeſtimmt. Auf die Vor⸗ ſchlagsliſte des Zentrums fielen 42, auf jene der Fortſchritt⸗ Uchen Volkspartei und der Nationalliberalen 86 Stimmen; eine Stimme war ungültig. Es ſind ſomit gewahlt: 2 Mitglieder der nationalliberalen Partei, 3 Mitglieder des Zentrums und 5 Mitglieder der Fortſchrittlichen Volkspartei. Murgwerk, Neckarkanalifatian und Heimatſchutz. In der Heidelberger Vereinigung für Heimatſchutz hielt letzte Woche der Vorſitzende, Prof. Dr. Kümmel, einen ſehr intereſſanten Vortrag über Murgwerk, Neckarkanaliſation und Heimatſchutz. Er kämpfte nicht gegen die Errichtung des Murgwerks, deſſen große volkswiriſchaftliche Bedeutung er vollkommen an⸗ erkannte, ſondern ſchilderte im Einzelnen die Einbuße an Na⸗ turſchönheit, die das Murggebiet erleiden wird, und wie man bieſe Einbuße möglichſt geringfügig geſtalten kann. Die Murg wird in der erſten Bauſtufe gleich unterhalb der württembergiſchen Brenzl, bei Schönmünzach geſtaut, und das Waſſer wird durch einen Stollen im Berge bis oberhalb Forbach geleitet, wo es etwa 150 Meter in Druckrohren auf das Turbinenhaus herabſtürzt. Die Folge wird die ſein, daß die Murg gerade auf ihrer ſchönſten Strecke zwiſchen Schönmün⸗ zach und Forbach den größten Teil des Jahres trocken liegen wird. Miniſter v. Bodman hat zwar in der Kammer darauf hingewieſen, daß ja die kleineren Nebenbäche mit Ausnahme der Raumünzach auch künftig in die Murg fließen werden. Prof. Kümmel iſt jedoch der Anſicht, daß dieſe Waſſermengen zu gering ſeien, er ſprach den Wunſch aus, man möge das Murgwaſſer nicht vollſtändig durch den Berg nach Forbach ab⸗ leiten, ſondern einen Teil im bisherigen Bette weiter fließen beſtändig fließender Bach erhalten bleibe. Nach ſeiner Berechnung würde ½ Kubikmeter in der Sekunde hierzu genügen, was einen ganz geringen Teil der vorhan⸗ denen Waſſermenge ausmachen würde. Zahlreiche Lichtbilder von Bächen im Harze, die durch Ab⸗ leitung des Waſſers trocken gelegt ſind und fetzt einen abſcheu⸗ lichen Anblick darbieten, unterſtrichen dieſe Forderung ſehr wirkſam. Die zweite Bauſtufe bringt dann den Bau der beiden Staubecken im Schwarzenbachtal und im Raumſinzachtal. Am meiſten zu bedauern iſt hierbei, daß der Schwarzen⸗ bachwaſſerfall beim Zuſammenfluß des Schwarzenbachs mit der Raumünzach ſeine Schönheit ſo ziemlich verlieren wird, da er meiſt trocken liegen wird. Die Stauſeen mögen ja, ſolange ſie gefüllt ſind, einen ganz hübſchen Anblick bieten, allein ihr Zweck iſt doch der, Waſſer abzugeben und gerade im Sommer werden ihnen die größten Waſſermengen entnommen werden, wo der Zufluß am geringſten iſt. Wenn die Seen aber halb oder faſt ganz leer ſind, wird der Anhlick des breiten Schlamm⸗ und Saudſtreiſens, der ſich rings herum ziehen wird, kein ſehr erfreulicher ſein. Wenn die Stauſeen gefüllt ſind, läuft das überſchüſſige Waſſer über die„Ueberläufe“ ab, die man, wenn ſie als Rieſen⸗ zementtreppen gebaut werden, ganz hervorragend häßlich ge⸗ ſtalten kann. Ein Beiſpiel bietet ein ſolcher Ueberlauf an einem Werke unterhalb Forbachs. Andererſeits laſſen ſich dieſe Ueberläufe ſehr hübſch herſtellen und da das Profekt, wie der Redner freudig anerkannte, die zu errichtenden Bauten ſehr geſchickt zind gefällig dem Charakter den Landſchaft angepaßt hat, iſt zu hoffen, daß auch dieſe Frage erfolgreich gelöſt wird. Die ſchlimmſte Naturverſchandelung kann an der Linden⸗ halde bei Forbach geleiſtet werden, wo zwei Druckrohre, die einen Durchmeſſer von etwa Mannsgröße haben, etwa 300 Meter geradlinig den Berg heruntergelegt werden bis zum Turbinenhaus. In Höhe von etwa 150 Meter kommen zwei weitere Rohre dazu. Ein Bild aus Norwegen, das zeigte, wie an Stelle eines Waſſerfalles mehrere ſolcher Druckrohre ge⸗ treten ſund, rief durch ſeine unſagbare Häßlichkeit das Entſetzen der Anweſenden hervor. Es kann aber in dieſem Falle ziem⸗ lich leicht Abhilfe geſchaffen werden, wenn der Anblick der Rohre durch geeignete Bepflanzung an den Rändern des Ein⸗ ſchnitts, durch Führung in einer Rinne u. dgl. dem Auge mög⸗ lichſt entzogen wird. Der Redner ging auch noch auf die Neckarkanaliſation ein, da man bei Zeiten ſich regen müſſe, wenn auch die Ausführung noch nicht ſo bald zu erwarten ſei. und zwar juſt einige Jahre nachdem er die Emilia vollendet hatte. Freilich war dieſes leitende Verhältnis nicht von langer Dauer und endete in einem plötzlichen Affekt, genau ſo, wie es auch in neueſter Zeit noch in Mannheim vorkommen ſoll. Jedenfalls, die Erinnerung an den früheren„Intendan⸗ ten“ Leſſing durch die Wiederaufführung ſeines Trauerſpiels war alſo in vielfacher Hinſicht ganz zeitgemäß, abgeſehen da⸗ von, daß es überaus wertvoll iſt, das„erſte deutſche bürger⸗ liche Drama“ wieder auf der Bühne zu ſehen. Es enthält in ſeiner ſcharfen Charakteriſtik äußerſt dankbare Rollen und kommt durch ſeine unerbittliche, energiſche Durchführung der Handlung zu größter Wirkung. Die ſchwierige Aufgabe der modernen Regie iſt es nun, dieſe natürliche, dem Werke inne wohnende Wirkung, die auch geſtern abend wieder tiefen Ein⸗ druck machte, noch zu erhöhen durch die Verdolmetſchung der in dem Stücke wohnenden zeitloſen Kräfte für unſer heutiges, ſeit der Entſtehungszeit des Werkes gewandeltes Empfinden. Wir ſtehen hier demſelben oder doch ähnlichen Problemen ge⸗ genüber wie in Schillers Räubern. Das theatraliſche muß zum menſchlichen gedämpft werden. Eine ſubtile Geſtaltung muß uns die potenzierte Bosheit einerſeits und andererſeits die er⸗ habende Tugend, die Selbſtvernichtung dem Erliegen vorzieht, auch völlig glauben machen. Aus dem Scheinleben der Bühne ſoll ein Stück wirkliches Leben werden, Hier war die Regie des Herrn Reiter nicht ſehr glücklich. Als erſtes Beiſpiel iſt da gleich Herr Köhler zu nennen, der in ſeine ſchlimmſten Fehler der vorgregoriſchen Zeit zurück verfiel und ſeine Ge⸗ fühle von vornherein zu einem großen, weichlichen Brei zer⸗ ſpielte. Da gab es keine Höhen und Tiefen, ſondern nur ein gleichbleibendes Flackern. Und doch iſt dieſer, von ſinnlicher Leidenſchaft unterfochte Herrſcher, der dadurch in völlige Ab⸗ hängigkeit von den ſchlauen, berechnenden Hofmann Marinelli gerät, einer ſchärferen Faſſung würdig. Hier hätte unbedingt die Regie zügeln müſſen. Als ein weiterer Fehler erſcheint mir die Beſetzung der Rolle der Emilia mit Maria Fein. Wir haben gewiß in Frl. Fein eine ſehr ſchätzenswerte Kraft, aber es liegt nun einmal in ihrem Weſen, mehr das Stark⸗ wirkende, Dramatiſche hervorzufehren und in ihrer bewußten g trat Ausprägung jeder Einzelheit geht der zarte Hauch des Leiſen, Der Neckar wird durch ſie gewiſſermaßen in eine große An⸗ zahl Teiche zerlegt, in denen das Waſſer nur langſam dahin⸗ fließt. Das jetzige anmutige Bild des bald raſch, bald lang⸗ ſamer dahinſtrömenden Fluſſes wird verſchwinden. Am unteren Ende jedes dieſer Teiche erheben ſich über dem Wehr drei Türme, an beiden Ufern und in Flußmitte je einer, die etwa 10 Meter über der Waſſerfläche durch einen eiſernen Steg verbunden ſind. Dieſe Bauten ſind im Gegenſatze zu dem badiſchen Murgwerkprojekt, in dem Entwurf der württemb. Regierung außerordentlich häßlich ausgefallen und würden das Landſchaftsbild ſehr ſchädigen. Am ſchlimmſten würden die Türme mit Brücke wirken, die in Heidelberg etwa an der Stelle, wo die Herrenmühle liegt, erbaut werden müßten. Das wunderbare Bild auf Schloß, alte Brücke und Stadt, das man von der Gegend des Haarlaſſes hat, wäre für immer zerſtört. Auch ſcheint ſehr fraglich, ob die alte Brücke, die zum Geſamtbilde von Heidelberg gehört ſo gut wie das Schloß, in ihrer jetzigen Geſtalt erhalten bleiben könnte und nicht min⸗ deſtens der eine oder der andere Pfeiler weichen müßte. Es beſteht daher aller Anlaß, die Augen offen zu halten, zumal in dieſem Falle die wirtſchaftlichen Vorteile doch ganz überwiegend auf württembergiſcher Seite wären. Das zahlreich erſchienene Publikum, unter dem ſich auch die beiden Heidelberger Landtagsabgeordneten, Kammerprä⸗ ſident Rohrhurſt und Dr. Koch, befanden, zeigte ſein Einver⸗ ſtändnis durch lebhaften Beifall. Mie Teuerung. rr. Baden⸗Baden, 9. Okt. Der hieſige Stadtrat hat in ſeiner letzten Sitzung beſchloſſen, zur Milderung der Fleiſchteuerung den Bezug von argentini⸗ ſchem Schweinefleiſch in der Schweiz, ſobald ge⸗ eignete Ware bei der Lieferfirma in Baſel zur Verfügung ſteht, im Benehmen mit der Fleiſcher⸗Innung, welche ſich zum Laden⸗ verkauf mit mäßigem Aufſchlag bereit erklärt hat, in Beſtellung, zu geben. An das Großh. Miniſterium des Innern wird unter Hinweis auf den Hochſtand der Fleiſchpreiſe der dringende Antrag geſtellt, die Einfuhr von niederländiſchem Rindpteh in das hieſige Schlachthaus zu genehmigen, da bei dem beſtehenden Gleisanſchluß zum Schlachthof veterinär⸗ polizeiliche Bedenken nicht beſtehen und da die Zulaſſung der Einfuhr in das Karlsruher Schlachthaus einen nachhaltigen Einfluß auf die Bildung der hieſigen Fleiſchpreiſe nicht haben wird. Die vorläufigen Verhandlungen wegen der Einfuhr ſolchen Rindviehes mit der Fleiſcher⸗Innung haben zu dem Ergebnis geführt, daß dieſelbe zum Verkauf des Fleiſches mit mäßigem Aufſchlag bereit iſt. Es iſt in Ausſicht genommen, mit der Stadtgemeinde Karlsruhe wegen gemeinſamen Bezuas in weiteres Benehmen zu treten. Arbeiterbewegung. * Magdeburg, 9. Okt. Heute ſind 500 Arbeiter und Arbeiterinnen der Nähmaſchinenſabrik H. Mundlos u. En. wegen Lohnſtreitigkeiten in den Ausſtand getreten. 88 * Fus Stadt ung Tand. * Manuheim 10. Oktober 1912. Wilhelm Manchat F. 55 Im Alter von 68 Jahren iſt auf ſeinem Ruheſitz in Dorn holzhauſen der Architekt und Profeſſor Wilhelm Mauchot ver⸗ ſtopben. Der Verblichene war früher lange Jahre in Mann⸗ beim atfäſſig und zählte hier zu den bekannteſten und beliebteſten Perſönlichkeiten. Als Architekt genoß er hohes Anſehen, nicht nur in den Fach⸗, ſondern auch in den Laienkreiſen. Zahlreſche her⸗ borragende Mannheimer Bauten verdanken ihm ihr Enkſtehen, ſo u. a. die Villen Guſtav Ladenburg, Eduard Ladenburg, Hohen⸗ emſer uſw. Wilhelm Manchot war ein treues und eifriges Mit⸗ glied der nationalliberalen Partei, in der er ſich hervorragend betätigte. Im Jahre 1882 wurde Manchot in den hieſigen Bürger⸗ ausſchuß gewählt in dem er bis zum Jahre 1895 verblieb. Erx galt in allen ſtädtiſchen Baufragen als Autorität und ergriff, weun Bauangelegenheiten im Stadtverordnetenkollegium zur Beratung ſtanden, wiederholt das Wort. Stets fanden ſeine von ſtrengſter Sachlichkeit diktierten fachmänniſchen Ausführungen die größte Aufmerkſamkeit. Eine umfaſſende Tätigkeit entfaltete er nament⸗ lich, als ſeinerzeit die Frage des Umbaues des hieſigen Hoftheaters in den Vordergrund der öffentlichen Diskuſſion geſchoben wurde. Urſprünglichen verloren. Meines Erachtens wäre die Emilia bei Frl. Rub beſſer aufgehoben geweſen, weil dieſe die naive reine Tugend mit größter Natürlichkeit ſo verkörpern kann; daß ſie in der von ihr dargeſtellten Figur ohne weiteres glaub⸗ haft erſcheint. Das war aber bei Frl. Fein nicht der Fall. Auch das Talent der Frau Thila Hummel weiſt auf andere Rollen hin als die der Gräfin Orſina. Durch Auslöſchung aller koketten Züge verſchob ſie das Bild der Maitreſſe zu ſehr ins ſteife bürgerliche und brachte ſich damit ſelbſt um einige kapriziöſe Lichter ihrer intereſſanten Aufgabe. Die beſte Leiſtung bot unzweifelhaft Herr Kolmar als Marinelli. Man kennt ſeine Darſtellungen des Tartuff und des Franz Moor, und weiß, wie ſehr die Geſtaltung ſolcher Schurken aus Prinzip ſeinem ſcharfen Verſtande entgegen kommt. So auch hier. Das war ein Guß und man freute ſich jedesmal der ſcharf pointierten Details in Mimik, Haltung und Sprache. Nur wenn es, ebenfalls wie Herr Schreiner, der übrigens die rauhe puritaniſche Sittenſtrenge des braven, alten Odoardo Galotti in ruhiger klarer Jorm zu Anſchauung brachte, ſeinem Fürſten längere Zeit den Rücken kehrte, ſo dürfte das kaum dem Zeremoniell der abſoluten Zeit entſpro⸗ chen haben. Zu erwähnen wäre noch Herr Koch als Graf Appiani. Er gab anfangs Steifheit ſtatt Feierlichkeit und erſt in der Be⸗ leidigungsſzene war ihm das Gelingen hold. J. W. Kunſt, Wiſſenſchaft und Feben. Theaternotiz. 85 Am Freitag findet die Generalprobe zu Humperdincks „Königskindern“ ſtatt, deshalb fällt die Vorſtellung aus. Die Hauptrollen haben Elſe Tuſchkau und Walter Gün⸗ ther⸗Braun inne. Die„Königskinder“ haben nicht nur in Deutſchland, ſondern auch in Amerika einen außerordentlichen Erfolg errungen. 850 Durch die Repertoireänderung, die infolge der Verſchie⸗ bung der Berliner Uraufführung nötig wurde, findet die Mannheimer Erſtaufführung von Thomas„Magdalena“ am Freitag den 18, ſtatt. A 4. Seite. beneral⸗Anzetger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). Mannheim, 10. Oktober. Sein Intereſſe an dieſer die Gemüter damals heftig bewegenden Frage ging ſoweit, daß er ein eigenes Umbauprojekt für das Hof⸗ theater ausarbeitete, das eine vollſtändige Umdrehung des Theaters vorſchlug. Es fielen jedoch alle dieſe weitgehenden Theaterumbau⸗ projekte ins Waſſer, da die erforderlichen Mittel zu keinem Ver⸗ hältnis zu dem erzielten Erfolg ſtanden. Im Herbſt 1895 verließ Manchot unſere Stadt, um in Frankfurt die Leitung der Architek⸗ turabteilung des Städelſchen Inſtituts zu übernehmen. Dieſe Stellung behielt er bis zum Jahre 1910 inne, worauf er in den Ruheſtand trat. Der Weggang Manchots von Mannheim wurde damals von der ganzen Bürgerſchaft auf das lebhafteſte bedauert. Sehr ungern ſah man dieſen ſchlichten, liebenswürdigen Mann, der noch ſo viel Gutes für unſere Stadt hätte ſchaffen lönnen, von hier ziehen. Die Nachricht von dem Hinſcheiden Wilhelm Manchots wird von allen denen, die dieſen hervorragenden, feingebildeten Menſchen gekannt haben, ſchmerzlich empfunden werden. Der Naubmord auf dem Katzenbuckel vor dem Schwurgericht. Vernehmung des Angeklagten Krebs. Krebs ſtellt in Abrede, Beutel zu der Tat zugeredet zu haben. Er habe niemals geſagt:„Wir wollen einen lynchen!“ Beutel habe ihn am Samstag vor Pfingſten früh aufgefordert, mitzugehen. Beutel ſei ſchon um 7 Uhr morgens zu ihm ge⸗ kommen und habe ihm keine Ruhe gelaſſen. Auf dem Markt⸗ platz habe Beutel zu ihm geſagt: Ich muß heute fünf Mark haben und wenn ich einen totſchießel“ Auf der Burg Eberbach angekommen, habe Beutel gleich Um⸗ ſchau gehalten, ob keiner des Weges komme. Sie hatten dann gleich einen des Weges kommen ſehen mit einem Strohhut, worauf ſie dem Touriſten entgegen gegangen ſeien. Der Touriſt ſei dann zu ihnen geſtoßen, habe ſich an den Weg geſetzt und ausgezogen. Beutel wollte davon ſpringen, bis Krebs zu ihm ſagte:„Bleib doch ſtehen, Du haſt ja einen Revolver bei Dir!“ Stie hätten zuerſt beabſichtigt, dem Touriſten die Kleider zu ſtehlen, ſeien aber davon abgekommen. Sie ſeien dann weiter gegangen und Krebs habe ſich einen Spazierſtock geſchnitten. Sie wären einen anderen Weg gegangen, aber durch das Jodeln des Touriſten hätten ſie immer gewußt, wo er ſei. In der Stettenhütte hätten ſie drei Touriſten getroffen und am Katzenbuckel wieder Arjes, der ſie gefragt habe, wo der Weg nach Zwingenberg ſei. Arjes habe ſich als ein Grafen⸗ ſohn ausgegeben. Beutel habe zu ihm(Krebs) geſagt, man könnte ihm die Kleider ſtehlen oder ihn totſchießen. Beutel habe auf dem Turm Umſchau gehalten und ihm zugerufen. Er wollte zuerſt nichts wiſſen von der Sache, und ſei erſt auf Zu⸗ reden Beutels mit. Krebs behauptet, Arjes habe eine Schuß⸗ waffe aus der hinteren Taſche gezogen. Angekl. Beutel will hiervon nichts gemerkt haben. Der Angekl. Krebs fährt dann fort: Der Student iſt auf Beutel zu und habe ihn gefragt, ob ſie nicht mit ihm ein Luft⸗ bad nehmen wollten. Beutel habe darauf den Katzenbuckel⸗ turm als Lokal für das Luftbad vorgeſchlagen, der Touriſt da⸗ gegen den Wald. Er habe zuerſt nicht mitwollen. Erſt auf Zureden von Beutel und Arjes ſei er mitgegangen. Der Touriſt habe ſich dann im Gebüſch ausgezogen und Krebs und Beutel Schokolade gegeben. Er wollte zuerſt die Schokolade nicht annehmen, habe ſie dann aber auf Zureden doch angenom⸗ men. Da er einen Stein im Schuh hatte, habe er ſeinen Schuh ausgezogen. Er ſei überhaupt 20—25 Meter von dem Tatort entfernt geweſen und habe Beutel abgewunxen, nichts zu machen. Während Beutel den Revolver gezogen hatte, habe er ſeinen Schuh wieder zugeknöpft. Der Vorfſitzende hält ihm das Widerſpruchsvolle ſei⸗ ner Ausſage entgegen und bemerkte: Das glaubt Ihnen kein Menſch, daß Sie im Moment der höchſten Spannung während Beutel den Revolver zieht und den Schuß abfeuert, Ihre Stie⸗ fel zuknöpfen. Durch derartige Ausſagen verbeſſern Sie Ihre Dage nicht. Der Angekl. Krebs bleibt bei der von ihm gegebenen Sthilderung und fährt dann auf Befragen fort: Ich bin nach der Tat e Den Arjes habe ich noch ſprechen hören. Den Prügel hatte ich ſchon vorher weggeworfen. Beutel ſei ihm nachgeſprungen. Beutel habe den Studenten allein beraubt, ſowie die Sachen verſteckt. Beutel hätte auch den Anzug des Ermordeten anziehen wollen; er, Krebs, habe ihn jedoch davon abgehalten. Beutel habe ihn dann auch erſchießen wollen und zu ihm geſagt:„Du wirſt mich doch nicht verraten wollen?“ Er ſei dann gegen die Gai⸗ mühl hinunter und habe Beutel auf Befragen erklärt, daß er nur deshalb dieſen Weg gehe, daß ihn der Polizeihund nicht verrate. Beutel ſei ihm dann auch nach über den Bach. Er habe Beutel gegenüber auch der Befürchtung Ausdruck ge⸗ geben, daß die Sache bald herauskommen würde. Er beſtreitet, in der Sägemühle geweſen zu ſein, um nachzuweiſen, daß ſie dort waren und nicht auf dem Katzenbuckel. Auf eindringliches Fragen des Vorſitzenden muß Krebs zugeben, daß er dem Toten zuerſt die Uhr und dann das Geld ſtahl. Er fährt dann fort: Beutel hat geſagt, er brauche zuerſt 5 Mark für ſeine Mutter für das Koſtgeld. Ich habe wiederholt zu Beutel geſagt, die Sache tut mir weh. Beutel hat zu mir ge⸗ ſagt: Wenn was rauskommt, ſo mußt du alles leugnen, deshalb habe ich auch alles geleugnet. Der Vorſitzende hält dem Angeklagten ſeine frühere widerſprechende Ausſage vor. Der Angeklagte erwiderte, er könne ſich nicht mehr erinnern, was er früher geſagt habe. Darnach wird in die Zeugenvernehmung fortgefahren: Der Vorſitzende hat Bedenken gegen die Vereidi⸗ gung des nachfolgenden Zeugen und ermahnt ihn, ſtreng bei der Wahrheit zu bleiben. Schreiner Aug. Schneider⸗Eberbach hat bei dem Vater des Krebs gearbeitet. Er ſei in der Gitſchows⸗ ſchen Säge beſchäftigt geweſen. Nach der Mordtat ſeien Beutel und Krebs zu ihm gekommen. Am Dienstag nach der Tat hat Zeuge mit Beutel ein Glas Bier getrunken und dabei mit 5 Mk. bezahlt. Beutel habe ihm geſagt, beim Holzſpalten hätte er das Geld verdient. Beutel gab dann dem Zeugen eine Uhr zum Aufheben. Beim Nachhauſegehen habe er die Uhr aber wieder zurückgegeben. Am Tage darauf ſei Beutel gekommen und habe ihm zwei Hoſen zum Aufheben gegeben. Zeuge wurde daraufhin feſtgenommen. Von Beutel und Krebs habe er von der Mordtat nichts gehört.— Wegen Verdachts der Begünſtigung wird von einer Vereidigung des Zeugen abgeſehen. Frau Beutel⸗Eberbach, die Mutter des Angeklagten, erklärt, auszuſagen, was ſie wiſſe. Die Zeugin führte aus: Am Samstag der Tat iſt Krebs gekommen und habe ihren Sohn geholt. Krebs habe angegeben, ſie würden Steine hauen. Sie weiß nicht, ob ihr Sohn viel mit Schneider verkehrt ſei. Von der Mordtat ſelbſt weiß die Zeugin nichts, da ihr Sohn nichts davon erzählt habe. Der Vater habe den Sohn das Schießen gelernt. Am Schluß widerruft die Frau, daß Krebs zu ihrem Sohn an dem Mordtag gekommen ſei. Sie habe ſich getäuſcht. Friedrich Beutel⸗Eberbach. Der Bruder des Angeklagten führte aus: Krebs hat zu mir geſagt, das auf dem Katzenbuckel, das waren wir. Aber nicht ich, ſondern der Heinrich hat ihn erſchoſſen. Der Re⸗ volver ſei von den beiden in den Wald hineingeworfen worden, die Kleider hätten ſie liegen laſſen. Sein Bruder und Krebs hät⸗ ten einmal zu ihm geſagt: Auf Pfingſten müſſen wir Geld haben, und wenn wir einen totſchlagen müſ⸗ ſen. Krebs habe auch einmal geäußert, der Fabrikant David habe eine alte Geldkaſſette, dieſe müſſe man auch einmal holen. Eine Woche vorher hätten ſie auch geſagt, ſie wollten einen Bauern kot⸗ ſchlagen, es ſei aber nichts daraus geworden, die Mutter habe den Revolver aufbewahrt. Angekl. Krebs wird gefragt, ob er mit Arjes in der Stetten⸗ hütte geweſen ſei. Der Angeklagte Krebs beſtreitet dies. Amtsrichter Grohe⸗Eberbach,* der die ſämtlichen Vernehmungen in der Vorunterſuchung borge⸗ nommen hat, hat den Eindruck gewonnen, daß der Beutel die Wahrheit geſagt habe, Krebs dagegen nicht. Der Zeuge beſtätigt, daß Krebs in der Vorunterſuchung angegeben hat, daß er dreißig Meter von dem Tatort geſtanden ſei, während der Schuß fiel. Krebs habe auf ihn den Eindruck eines intelligenten gewandten Menſchen gemacht, der bei den Obſtdiebſtählen immer andere vorgeſchoben und ſelbſt wenig zugegriffen habe. Beutel ſei weniger geſchickt, mehr bübiſch und noch unreif. Nach der Stim⸗ mung in Eberbach ſei offenbar Krebs der geiſtige Leiter der Tat geweſen. Beutel habe unter dem Bann des Krebs geſtanden: Dem Zeugen war nicht bekannt, daß Beutel in einer Zwangser⸗ ziehungsanſtalt war. Die Mutter Beutel konſtatiert, daß ſie nach dem Tode ihres Mannes bei 5 Mark Wochenlohn in einer Fabrik Arbeit ſuchen mußte, um ihre Familie zu ernähren. Bezirksarzt Dr. Seitz⸗Eberbach gibt Auskunft über den Befund der Leiche des ermordeten Arjes Die Wunde des Arjes war derart, daß man anfangs annehmen konnte, es ſei eine Stichwunde. Am Tatort ſeien Blutſpritzer zu ſehen geweſen, ebenſo an den Füßen. Beim Aufrichten der Leiche zeigte ſich alsdann eine zweite Wunde am Rücken, die gleich den Eindruck einer Schußwunde machte. Der Schuß muß aus naher Entfernung abgegeben worden ſein. Die zehnte hintere Rippe war zerſchmettert. Das Herz war in der Mitte durch⸗ bohrt. Man konnte mit dem kleinen Finger durch den Schuß⸗ kanal hineinlangen. Der Zeuge verbreitete ſich dann noch in län⸗ geren Ausführungen über den Befund der Leiche und hält die Aus⸗ ſage des Angeklagten Beutel für richtig. 1R tat aber nirgends Um 347 Uhr wird die Beweisaufnahme geſchloſſey und eine Pauſe von zehn Minuten gemacht. Um 7 Uhr erſcheint der Gerichtshof wieder im Saale und die Zeugen werden entlaſſen. Frageſtellung an die Geſchworenen. Der Vorſitzende ſtellte hierauf folgende Fragen: 1. Iſt det Angeklagte Beutel ſchuldig, auf dem Katzenbuckel am Samstag, den 25. Mai den Studenten Arjes vorſätzlich getötet und die Tat mit Ueberlegung ausgeführt zu haben? 2. Iſt der Angeklagte Krebs ſchuldig, auf dem Katzenbuckel am Samstag, den 25. Mai gemeinſam mit dem Angeklagten Beutel den Studenten Arjes vorſätzlich ggetötet und die Tat mit Ueberlegung ausgeführt zu haben? Staatsanwalt Meier⸗Mosbach ſtellte die Frage auf§ 214 qualifizierter Totſchlag!. Der betreffende Paragraph hat folgen⸗ den Wortlaut:„Wer bei Unternehmungen einer ſtrafbaren Hand⸗ lung um ein der Ausführung entgegenſtehendes Hindernis zu be⸗ ſeitigen oder um ſich der Ergreifung auf friſcher Tat zu entziehen, vorſätzlich einen Menſchen tötet, wird mit Zuchthaus nicht unter zehn Jahren oder mit lebenslänglichem Zuchthaus beſtraft.“ Rechtsanwalt Dr. Künzich ſtellte bezgl. des Angekl. Beutel den Antrag, die Frage auf Totſchlag und milderne Umſtände zu ſtellen. Rechtsanwalt Dr. Möckel beantragt bezgl. des Angeklagten Krebs auf Beihilfe zum Totſchlag und bezügl. des§ 212 auf mil⸗ dernde Umſtände ſowohl nach§ 212 als 8 214. Das Gericht zog ſich hierauf zur Beratung der geſtellten An⸗ fragen zurück. Nach wenigen Minuten erſchien der Gerichtshof wieder im Saale. Der Vorſitzende bemerkte, daß die geſtellten Fragen auf Mord und bei beiden Angeklagten als Hilfsfrage qualifizierter Totſchlag und auf einfachen Totſchlag mit mildernden Umſtänden lauten. Bei dem Angekl. Krebs ſei außerdem noch die Hilfsfrage auf Beihilfe zum qualifizierten und einfachen Totſchlag geſtellt. Da die Ausarbeitung der Fragen längere Zeit beanſpruche, ſo werde die Sitzung auf morgen vormittag halbe9 Uhr vertagt. 10 Zweiter Tag. Heute vormittag ½9 Uhr wurden die Verhandlungen wieder aufgenommen. Der Andrang zum Sitzungsſaal war heute nicht ſo ſtark wie geſtern, auch vor dem Landgerichts⸗ gebäude hatten ſich weniger Neugierige wie geſtern eingefunden. Trotzdem iſt alles geſpannt auf die Urteilsverkündigung. Der Angeklagte Beutel hat ein etwas bläſſeres Ausſehen wie geſtern, was jedenfalls auf eine ſchlafloſe Nacht zurückzuführen iſt. Krebs ſchaut wieder ſo gleichgiltig drein wie während des ganzen geſtrigen Tages. Vor Eintritt in die Verhandlungen teilt der Vor⸗ ſitzende mit, daß der für heute vormittag angeſetzte Fall bis zur Beendigung dieſes Falles verſchoben werde. Hierauf wurden die bereits mitgeteilten Schuldfraget den Geſchworenen vorgeleſen. Es ſind im ganzen 11 Fragen. Der Vorſitzende verbreitete ſich über die geſtellten Schuldfragen, worauf die Plädoyers Staatsanwalt Meier⸗Mosbach wies auf die furchtbare Erregung der Eberbacher Bevölkerung hin, als bekannt wurde, daß Eberbacher Burſchen den Mord ausgeführt hätten. Die Wut der Menge war ſo groß, daß die Burſchen beinahe gelyncht worden wären. Er klage die bei⸗ den Burſchen an, gemeinſam den Studenten Arjes geötet zuhaben. Kvebs werde von der Gberbacher Be⸗ völkerung als der Urheber der grauſamen Tat bezeichnet. Der Charakter der beiden Angeklagten ſpielt bei der Beurtei⸗ lung des Falles eine große Rolle. Man müſſe auch die mangel⸗ hafte Erziehung der Beiden berückſichtigen. Krebs hat 9 Ge⸗ ſchwiſter. Seine Mutter genießt einen guten Leumund. Krebs zeigte bis zum Jahr 1909 ein gutes Betragen. Er hat nur zum Müßiggang geneigt. Im Dezember 1909 wurde er wegen Unterſchlagung beſtraft. Im Sommer 1911 ſuchte ſich Krebs einen Verdienſt durch den Verkauf von geſtohlenem Obſt und ſetzte ſich zu dieſem Zwecke mit einem Händler in Verbindung. Krebs wurde dann vom Eberbacher Gericht wegen Obſtdieb⸗ ſtahl verurteilt. ſetzte er ſich mit einem anderen Obſthändler in Sigmaringen in Verbindung. Dieſer Händler ſandte Krebs 35 M. Krehs habe es verſtanden, ſeine Korreſpondenz kaufmänniſch zu führen. Nur zu bald habe der Händler in Sigmaringen er⸗ kannt, daß er einem Schwindler in die Hände gefallen ſei. Krebs ſtellte dann einen Wechſel auf einen Eberbacher Fabri⸗ kanten aus. Krebs ſei nicht unintelligent, beſitze aber eine ſtaunenswerte Frechheit, eine ſtaunenswerte Raffi⸗ niertheit und einen Hang zum Müßiggang. begannen. turſängerin und Fräulein Aenni Leonie(Schauſpiel⸗ Vo⸗ lontärin) ſind dem Hoftheater verpflichtet worden. Konzertnotiz. Der am 11. Oktober im Kaſinoſaal ſtattfindende Beet⸗ hovenabend Frederie Lamonds bringt als Haupt⸗ nummer die große Sonate op. 106 in Bedur für das Hammer⸗ Havier, eine der gewaltigſten Schöpfungen des großen Mei⸗ ſters, der man unter den Klavierwerken aller Zeiten ungefähr den Platz gibt, den die 9. Symphonie unter den ſymphoniſchen Kompoſitionen einnimmt. Dieſe Rieſenſonate, welche zu den ſchönſten gehört, die Beethoven geſchaffen, leuchtet in alle Tie⸗ ſen und Geheimniſſe der Seele hinein. Statt der Sonate „pathstique“, bildet den Schluß des Abenbds die Waldſtein⸗ fonate op. 53. Karlsruher Muſikleben. Heimiſche Künſtler, der Pianiſt Vogel und die Konzert⸗ ſängerin Hildegard Schumacher, gaben in einem Morgen⸗ kunzert eminente Proben tüchtiger Künſtlerſchaft und leiteten die muſikaliſche Saiſon recht verheißungsvoll ein. Ein Sonatenabend von Paula Stebel im Verein mit Prof. Klingler brachte den Muſikfreunden weitere Genugtuung, daß man beſtrebt iſt, Künſtler von Bedeutung zu Wort kommen zu laſſen. Die Veranlagung der Konzertgeber neigte zu Schubert hin, deſſen innige recht zur Geltung gebracht wurde. Hohe Genüſſe vermittelte das erſte Sin⸗ foniekonzert des Hoforcheſters am geſtrigen Abend. Mozarts D⸗dur⸗Sinfonie, das erſte Stück, fand mit ihrer hei⸗ teren Leichtigkeit und köſtlichen Naivität vollendete Wieder⸗ gabe. Frau Hedwig Marx⸗Kirſch⸗Mannheim, Gr. Heſſ. Kammerfängerin, ſpielte Beethovens herrliches Klavierſpiel in -moll in ſchöner Durchgeiſtigung des muſikaliſchen Empfin⸗ dens und alänzende Beherrſchung des techniſchen Rüſtzeuges. Fräulein Erna Rubia(Anfängerin), eine neue Kolora⸗ reiche Hervorrufe und Blumenſpenden nicht ausbleiben. Zum erſten Mal hörte man: Reger, Variationen über ein Thema von Hiller, dem Univerſalkünſtler. Die ſchlichte Melodie Hillers hat Reger nun mit ſchwerer Hand geformt, ferkig ge⸗ ſtaltet und raffiniert umkleidet, ſo daß man eben nur noch einen echten Reger hört. Einzelne Sätze ſprechen deutlich und klar die Sprache des modernen Tonſetzers, der uns etwas ſagen kann, andere verlieren ſich in unangenehmer Breite, als woll⸗ ten ſie den Mangel an muſikaliſchen Gedanken verdecken. Eines Genuſſes konnte man nicht recht froh werden. Orcheſterleiter Reichwein wurde lebhaft gefeiert. Eine Auerkennung, die voll und ganz berechtigt war. Münchner Premiere. Ein Telegramm unſeres Münchener.⸗Mitarbeiters meldet uns: Das Volkstheater brachte geſtern das dreiaktige Luſtſpiel „Bubi“ von Roda⸗Roda und Guſtav Mayrien 9 zur Uraufführung. Es handelt ſich um eine armſelige diplomatiſche Geſchichte, in die an der Grenze des Erlaubten ſtehende Liebes⸗ abenteuer aufdringlichſt hineingewoben ſind. Läppiſche Simpli⸗ ziſſimuswiße und zweideutige Eindeutigkeiten erſetzen den Geiſt, der beiden Autoren beim Schreiben des Stückes abhanden gekom⸗ men zu ſein ſcheint. Luſtſpiel ſteht auf dem Zettel, ein unfreiwil⸗ liges Trauerſpiel aber mußte man über ſich ergehen laſſen. Das Publikum, ſoweit es nicht aus Freunden der Autoren beſtand, pro⸗ teſtierte heftig gegen ſolchen kondenſierten Blödſinn und probierte ſchon im Theater die Hausſchlüſſel. Doch auch dieſe Ehre hätte man dem unglaublichen Szenenwirrwarr nicht antuen ſollen. Schade um die ehrliche Mühe, die Regie und Mitwirkende den Obſzönitäten zuteil werden ließen. Einen kräftigen Bubi hatte man verſprochen, in Wahrheit aber ſah man einen künſtlich aus⸗ gebrüteten dramatiſchen Embryo, der noch am Geburtsabend an völliger Gehirnloſigkeit verſchied. Bei ſolch künſtleriſch ausgereifter Reproduktion konnten zahl⸗ Amundſen über ſeine Südpolfahrt. Aus Berlin wird berichtet: Die ſchöne große Aula det Berliner Univerſität war geſtern abend einem Vor⸗ trag des Südpolentdeckers Amundſen in der geſchloſſenen Sitzung der Geſellſchaft für Erdkunde gewidmet. Unter dem Publikum, in dem die Gelehrten⸗ und Diplomaten⸗ köpfe dominierten, befanden ſich außer den Profeſſoren der Univerſität und zahlreichen Herren der Hofgeſellſchaft die Miniſter v. Sydow und Trott zu Solz, die Herzöge Johann Albrecht von Mecklenburg, der Regent von Braunſchweig, und Ernſt von Sachſen⸗Altenburg. Der ſchlanke, kühne Kopf Amundſens, der etwas von einem öſterreichiſchen Ariſtokraten in Haltung und Geſchmeidigkeit hat, ließ die Lichtbilder von ungeſtalteten Pelzrieſen faſt rätſelhaft erſcheinen. Sein Vor⸗ trag in etwas hartem, mit dunklen Vokalen gefärbtem Deutſch war inhaltlich feſſelnd, wenn man auch dem Mann leider anſah, daß ihm jede Leichtigkeit oder Betonung im Vortrag ſeiner un⸗ gewöhnlichen Schickſale in der fremden Sprache unmöglich ſei. Aber man fühlte, was er auf norwegiſch zu ſagen habe: die Schilderung der in raſtloſer Vorbereitungsarbeit verbrachten Polarnächte, der Zug über Gletſcher und gewaltige Bergzüge, der letzte atemloſe, wortloſe Marſch nach dem tagelang vorher berechneten Ziele, die Entſpannung auf dem endlich erreichten, nie vorher betretenen Boden und der faſt gemächliche, dank der klugen Depotverteilung und Markierung unverhältnismäßig leichte Rückmarſch wurden eigentlich nur in den Tatſachen und nicht in der ſehr ruhigen Darſtellung lebendig. Die Lichtbilder waren zum Teil außerordentlich intereſſant, zum Teil, wie nicht anders möglich, den oft geſehenen arktiſchen Bildern allzu gleich. Ganz warm wurde der Redner eigentlich nur, wenn er von ſeinen ausdauernden treuen Hunden erzählte oder von dem„Fram“, dem Schiffe, das am weiteſten füdlich und nördlich vorgedrungen iſt. Nach einigen Films, einer Art kine⸗ matographiſchen Tagebuchs, Überreichte der Vorſitzende, Ge⸗ Nach ſeiner Entlaſſung aus dem Gefängnis Jeuich de zu agten mil⸗ An⸗ r im auf ierter inden frage t. Da⸗ werde Mannheim, 10. Oktober. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). 5. Seite. ſeinem Schlafkollegen, aus einem verſchloſſenen Koffer einen Geldbetrag. Beutel wurde in die Rettungsanſtalt Sinsheim verbracht. Seine Führung ſei dort eine gute geweſen, ſolange er unter Aufſicht war. Dann wurde Beutel bei einem Land⸗ wirt untergebracht. Die Führung Beutels war dort anfangs gut. Erſt nach und nach verfiel er wieder in ſein altes Laſter und ſtahl ſeinem Dienſtherrn Geld. Dann kam der Angellagte wieder zu ſeiner Mutter nach Eberbach zurück. Er arbeitete mehrfach, verließ aber öfters ohne Grund ſeine Arbeitsſtätte. Der Charakter des Beutel iſt ein ganz anderer wie bei Krebs. Beutel iſt willensſchwach, mittelmäßig begabt und leicht z u m Schlechten zu beeinfluſſen. Dies ſind ſeine Haupteigenſchaften. Er ſuchte wohl ab und zu in Heidelberg um Arbeit nach. Ob er aber wirklich Arbeit wollte das ſei eine Frage. Die Ausſagen des Angeklagten Beutel erſcheinen mir glaubhafter. Der Staatsanwalt verbreitete ſich nunmehr über die Mord⸗ tal. Krebs ſei nach ſeiner Entlaſſung aus dem Landesgefängnis darauf ausgegangen, einen Kollegen zu ſeinen ſchlechten Strei⸗ chen zu ſuchen. Krebs behauptet, nicht er habe die Anregung zu der Mordtat gegeben, ſondern Beutel. Beide ſeien in das Gebiet des Katzenbuckels gegangen mit der Abſicht, einen Tou⸗ riſten anzufallen und zu berauben. Krebs habe zu Beutel ge⸗ ſagt, als ſie den Holzhändler Klein ſahen, den mußt du lyn⸗ chen. Auch hätten beide Augeklagten Halme gezogen, welcher ſchießen ſolle. Beutel erklärt und Krebs beſtätigt, daß ſie beide Ausſicht auf Touriſten gehalten hätten. Da ſei ihnen der Student Arjes, bezw. da ſie Arjes aus den Augen verloren, hätten ſie unterwegs zwei des Weges kommende Touriſten nach dem Studenten gefragt. Sie ſind dann dem Studenten nachge⸗ gangen. Die Ausſagen der beiden Angeklagten gehen nicht unweſentlich auseinander. Krebs habe den Beutel zu ſeiner Tag durch Zeichen ermuntert. Beutel habe zugeſagt, er hätte den Schuß nicht abgefeuert, wenn er in dieſer Weiſe von Krebs nicht dazu aufgefordert worden wäre. Krebs ſagt dagegen ganz anders aus. Er wollte von Arjes 30 Meter entfernt geſtanden haben, als der Schuß fiel. Ihre Aufgabe iſt es, zu entſcheiden, welche Ausſagen ſie für richtig halten. Nach meiner Anſicht dürfen Sie den Ausſagen des Angekl. Beutel mehr Glauben ſchenken, als dem Krebs. Dreitügiges Flugmeeting Mannheim 1 5 Hroßes Schaufliegen.— Militäriſcher Erkundungsflug in die Pfalz.— Beginn des Süddeutſchen Fluges Mannheim⸗ München. 13. bis einſchließlich 15. Oktober. Ankunft des Fliegers de Waal. Der an dem ſonntägigen Schaufliegen teilnehmende Flie⸗ ger de Waal, der geſtern nachmittag um 5 Uhr in Mainz zum Flug nach Mannheim aufſtieg, mußte in Worms auf dem Exerzierplatz wegen zu großer Dunkelheit, die die Vollen⸗ dung des Fluges nicht mehr ermöglichte, landen. Der Apparat wurde während der Nacht von Soldaten bewacht. Heute morgen kurz vor 7 Uhr ſtieg der Flieger in Worms wieder auf und landete bereits 7,10 Uhr glatt auf dem Rennplatz. Der Apfatikflieger Ernſt Schlegel, einer der Teilnehmer am Mannheimer Schaufliegen, erwarb ſich am Sonntag bei einem Schaufliegen in Meiningen als Erſter den Preis der Stadt Meiningen im Betrage von 1500 Mark. Landung eines Fliegergeſchwaders in Mannheim. Am Dienstag früh wird anläßlich des Süddeutſchen Fluges ein aus drei Flugzeugen beſtehendes Geſchwader der Darmſtädter Militärfliegerabteilung in Darm⸗ ſtadt zum Flug nach Mannheim aufſteigen. Die Flieger wer⸗ den nach dem Abflug der Teilnehmer am Süddeutſchen Flug auf dem Rennplatz landen. Vom Hofe. Großherzogin Luiſe hat am Montag nachmittag Schweden verlaſſen, um die Heimreiſe anzutreten. Die Königin von Schweden gab ihr das Geleit bis Kalmar. Dienstag abend traf die Großherzogin zu kurzem Aufenthalt in Berlin ein.— Der Großherzog wird, wie dem„Ort. Boten“ mitgeteilt wird, am 15. Oktober zur Einweihung des Krankenhauſes aus Geſundheitsrückſichten nicht kommen, hat aber ſeinen Beſuch für ſpätere Zeit in Ausſicht geſtellt. Da⸗ 595 hat die Großherzogin ihr Erſcheinen an dem Tage zu⸗ geſagt. * leber die Beſtimmungen des Privatbeamtenverſiche⸗ rungsgeſetzes herrſcht unter den Beteiligten noch bei weitem nicht die nötige Klarheit. Der Jungliberale Verein hat ſich deshalb entſchloſſen, über das neue Geſetz, die Pflichten und Rechte der davon Betroffenen, einen öffentlichen Vortrag ſtattfinden zu laſſen. Derſelbe iſt auf nächſten heimrat Peuck dem gefeierten Mann unter lebhaftem Beifall der Zuhöreérſchaft die goldene Humboldt⸗Medaille. Bei dem Bankett, das ſich dem Vortrag anſchloß, feierte der Kultusminiſter die Entdeckung des Südpols als eine Tat erſten Ranges und teilt mit, daß der Kaiſer zur Anerken⸗ nung Amundſen die Große Goldene Medaille für Kunſt und Wiſſenſchaft verliehen habe. Aus der bildenden Kunſt. Der„Preuß. Staatsanzeiger“ teilt mit, daß Dr. Bode auf ſeinen Wunſch vom 1. Oktober ab von der Stellung als erſter Rirektor der Gemäldegalerie und der Sammlung chriſtlicher Skulpturen entbunden iſt und daß die Lei⸗ tung der erſteren dem Direktor Dr. Friedländer, die der zweiten dem Direktor Prof. Dr. Kötſchau zunächſt kommiſ⸗ ſariſch übertragen worden iſt. Akademiſche Nachrichten. Aus Prag wird gemeldet: Als Nachfolger des Hof⸗ rats Minor an der Wiener Univerſität iſt Hofrat Sauer, Germaniſt an der Prager Univerſität und Herausgeber der großen Grillparzerausgabe der Stadt Wien, auserſehen. Hans Pfitzner und die franzöſiſche Muſik. Gegen Hans Pfitzner war im Pariſer„Temps“ der Vorwurf des Chauvinismus in der Kunſt erhoben worden. Kein einziges franzöſiſches Werk ſei im Programm der diesjährigen Straßbur⸗ ger Abonnements⸗Konzerte enthalten.(Maſſenets Sous les tilleuts wurde, als Teil der suite alsacienne, als nicht franzöſiſch ausgenommen.) Einem Straßburger Ausſchuß habe Dr. Pfitzner die Ueberlaſſung des Städtiſchen Orcheſters zu einer Ehrung des Komponiſten Lacombe abgeſchlagen und erklärt, wenn die Fran⸗ doſen ihre Muſik zu Gehör bringen wollten, dann ſollten ſie es in Frankreich tun. Zu dieſer Meldung erklärt Dr. Pfitzner jetzt in der„Straßb. Poſt“, daß das eine böswillige Verleumdung ſei. Er hube niemals abgelehnt, daß Städtiſche Orcheſter dem Komitee für Donnerstag, 17. Okt., abends halb 9 Uhr angeſetzt und wird in den„Kaiſerſälen“(Seckenheimerſtraße) ſtattfin⸗ den. Als Referent iſt Herr Parteiſekretär Wittig gewonnen. Alle Intereſſenten und alle Parteifreunde ſind ſchon jetzt freund⸗ lichſt eingeladen. *Der 2. Vertretertag des Landesverbandes des badiſchen Pfadfinderkorps findet am Sonnkag, den 13. Oktober, in Karls⸗ ruhe im Saale des Palmengarten(Herrenſtraße) ſtatt. * Von ber Nationalflugſpende. Die Abſicht, die Samm⸗ lungen für die Nationalflugſpende bereits zum 1. Oktober 1912 zu ſchließen, iſt dringenden Wünſchen von verſchiedenen Seiten entſprechend aufgegeben worden. Die Sammlung ſoll vielmehr noch während des-Oktober fortgeſetzt werden. Für Ende dieſes Monats iſt jedoch endgültig der Abſchluß vorgeſehen. Es ergeht daher an die Sammelſtellen die Bitte, Ende Oktober ihrerſeits abzurechnen und die ſich ergebenden Beträge an das Reichskomitee abzuführen, damit ſpäteſtens im Laufe des No⸗ vember die Ueberſicht über das Geſamtergebnis herausgegeben und die Bildung des Kuratoriums für die Verwendung der Nationalflugſpende durchgeführt werden kann. *Voltsbibliothek, N 2, 3. Im Monat September wur⸗ den 15044kl Bücher nach Hauſe entliehen, wodurch im Vergleich zum gleichen Monat des Vorjahres ein Mehr von 3258 entliehe⸗ nen Bänden erzielt wurde. Eine ungewöhnlich hohe Zahl— 170 Perſonen— ließen ſich als Mitglieder in den Verein auf⸗ nehmen. Es ſei nochmals darauf hingewieſen, daß die bis 31. Dezember gelöſten Mitgliederkarten à 1 Mark auch für das ganze Kalenderjahr 1913 Gültigkeit beſitzen. * Aufgefundenes Fahrrad. Am 30. September wurde da⸗ hier ein Mars⸗Rad aufgefunden, deſſen Eigentümer noch nicht bekannt iſt. Dasſelbe trägt die Fabrik⸗Nr. 126 442, hat ſchwarzen Rahmenbau und Felgen und faſt neue Mäntel. Auf der Glocke ſteht„Karl Bambach“. * Von der Sternwarte. Jetzt, wo die klaren Herbſttage eingeſetzt haben, bietet ſich oben von der Sternwarte ein wun⸗ derbares Bild. Weit reicht der Blick bis zum Haardtgebirge und der Bergſtraße und unten zu Fuß prangt der Friedrichs⸗ park und der Schloßgarten in den wunderbarſten Farben des Herbſtes. Ein ſchönerer Auslug als augenblicklich von der Sternwarte läßt ſich nicht denken. Einen Aufſtieg ſollte nie⸗ mand, der für Schönheiten empfänglich iſt, verſäumen. Die günſtigſte Zeit iſt gegen 9½3 Uhr, denn dann liegt die Sonne voll auf den Sträuchern und Bäumen des Friedrichsparkes und es leuchtet und glüht in den prachtvollſten Farben. * Zum Süddeutſchen Rundflug. Bei dem am nächſten Montag in Mannheim beginnenden Süddeutſchen Rundflug werden die Automobiliſten ſtärker als jemals vorher bei einem ähnlichen Unternehmen beteiligt ſind. Schon am Sonn⸗ tag mittag iſt eine Zuſammenkunft der Automobiliſten in Mannheim, wo die Organiſation eingehend beſprochen werden ſoll. Acht Autos, geführt von Herrenfahrern aus Frankfurt und Umgegend, nehmen an der ganzen Fahrt bis zum Schluß des Fluges teil. In dieſem werden die Oberleitung, das Prä⸗ ſidium des Fluges und die Militärbevollmächtigten befördert. Für die militäriſche Erkundungsfahrt in die Pfalz ſtellt die Sektion Pfalz des Kgl. Bayr..⸗C. in Kaiſerslautern etwa 10 Wagen, die gleiche Anzahl ſtellt der Rheiniſche Auto⸗ mobilklub in Mannheim zur Verfügung. Auf der Flugſtrecke Nürnberg⸗Ulm⸗München werden die Wagen von der Sektion Nürnberg bezw. dem Kgl. Bayr..⸗C. in Mün⸗ chen geſtellt. Ferner ſind von der bei früheren gleichartigen Veranſtaltungen bewährten Firma Keller u. Co. in Straßburg i. E. 18 Automobile zur Begleitung der Flieger gemietet. Das Kommando über dieſe Begleitwagen hat Herr Hauptmann Ernſt in Straßburg i. E. Die geſamte Oberleitung des Auto⸗ mobildienſtes beim Süddeutſchen Rundflug iſt in den Händen des Herrn Fabrikbeſitzers M. J. Oppenheimer in Frankfurt heren gleichartigen Veranſtaltungen wiederholt bewührt hat. * Der Lehrergeſangverein Mannheim⸗Ludwigshafen be⸗ geht am 16. und 17. November das Feſt ſeines 25jährigen Beſtehens. Die Feierlichkeiten beginnen mit einem Feſt⸗ konzert im Nibelungenſaal, an welches ſich ein Bankett im ſelben Saal anſchließt. Für den 2. Tag ſind vorgeſehen ein Feſtakt im Muſenſaal, ein Feſteſſen im Friedrichspark. Den Schluß bildet ein Feſtball im Nibelungenſaal. * Freireligiöſe Gemeinde. Am Samstag dieſer Woche(12. Ok⸗ tober), findet der jährliche Verbandstag des Verbandes der Südweſtdeutſchen freireligiöſen Gemein⸗ den ſtatt. Die Verhandlungen beginnen morgens 9½ Uhr im Hotel National, am Bahnhof. Sie dauern den ganzen Tag mit Mittagspauſe um 1 Uhr und ſind für Gemeindemitglieder öffentlich. Der wichtigſte Punkt der Verhandlungen iſt die Un⸗ terrichtsfrage(Lehrplanfrage.) Das andere ſind mehr in⸗ terne Verwaltungsangelegenheiten. Am Abend findet Fami⸗ lienabend ſtatt, 8 Uhr Abends, in der Wandelhalle des Ro⸗ ſengartens, mit echt künſtleriſchem Programm und Feſtrede des Herrn Prediger a. D. Voigt⸗Offenbach. Eintritt frei, aber Ingreſſo. Das Programm iſt bereits im Inſeratenteil veröffent⸗ licht worden. die geplante Gedächtnisfeier zu Ehren des franzöſiſchen Kompo⸗ niſten Lacombe zur Verfügung zu ſtellen. Eine derartige Be⸗ hauptung ſei eine bewußte Entſtellung von Tatſachen. Völlig unwahr ſei ferner, daß er geſagt haben ſolle, wenn die Franzoſen ihre Muſik zu Gehör bringen wollten, ſollten ſie es in Frankreich tun. Vielmehr hätten ihm ſchon die Deutſchen den Vorwurf ge⸗ macht, daß er die franzöſiſche Muſik auf Koſten der deutſchen pflege. Dieſer Vorwurf hätte aber wenigſtens einen Schein des Rechts für ſich gehabt. Denn von acht Konzerten der vergangenen Spielzeit hatten ſieben einen vorwiegend franzöſiſchen Chrarakter und wurden mit vorwiegend franzöſiſchen Soliſten, Cortot, Georges Enesko, J. C. Delmas, Edith Delys, Leon Lafitte, aufge⸗ führt. Das achte Konzert wurde ſogar in der Preſſe als ein fran⸗ zöſiſcher Abend angekündigt. Dieſes Konzert war ein vollſtändiger Mißerfolg, weil ſich von der altelſäſſiſchen Bourgoiſie nicht ge⸗ nügend Beſucher einfanden. Drei Viertel der Konzert⸗ und Theaterbeſucher ſetzten ſich hier überhaupt aus Altdeutſchen zu⸗ ſammen. Dr. Pfitzner erklärt, daß er die franzöſiſche Muſik wie jede fremdländiſche wahre Kunſt pflege; aber er vergeſſe nicht, daß Straßburg eine deutſche Stadt und er ein guter deutſcher Patriot ſei. Das Publikum könne nur als undankbar bezeichnet werden. Es ſtelle alle möglichen Anforderungen, beſuche aber die Vorſtellungen nicht. Das zeige ſich auch in dieſem Falle, und es ſei eine ſehr undankbare Aufgabe, für einen Künſtler, in Straß⸗ burg zu ſchaffen. Kleine Mitteilungen. Die von den Berliner Architektenkorporatio⸗ nen gemeinſchaftlich mit dem Verein Berliner Künſtler vorberei⸗ tete Wallot⸗Gedächtnisfeier wird am Sonntag, den 27. Oktober in der Kuppelhalle des Reichstagsgebäudes vor ſich gehen. 5„ am Main, deſſen Geſchick für ſolche Organiſationen ſich hei frü: mahmen macht ſoeben Herr Hofphotograph H. Lill in dem Schaufenſter von G 1 am Pfälzer Hof. Was wir dort ſehen, iſt einfach überzeugend von dem Fortſchritt, den die mechaniſche Porträtierungskunſt in den letzten Jahren gemacht hat. Alles Konventionelle, jede unnatürliche Poſe iſt nahezu vermieden worden und man erkennt überall das heiße Bemühen, dieſe letztere zur Wahrheit zu vertiefen. Das Charakteriſtiſche der Aufnahmen liegt aber vor allem in der feinfühligen Abfaſſung irgendeines eigenen, überzeugenden, pſychologiſchen Momentes der im Bilde feſtzuhaltenden Perſon, wodurch uns von dieſer nicht nur ein äußerer Eindruck vermittelt wird, ſondern auch ein geiſtiger. Das bedeutet nicht weniger, als die Ueberwin⸗ dung der ſtarren mechaniſchen Reproduktion durch die Kunſt des Photographen, der über einen eminenten künſtleriſchen Blick verfügt und damit eine Annäherung an die individuelle künſtleriſche Bildniskunſt. In welchem Grade dieſes erreicht worden iſt, davon möge ſich jeder ſelbſt durch einen Blick in die Ausſtellung überzeugen, wir finden da einige Proben des ſchönſten Gelingens.—0. * Gasexploſion. Beim Ableuchten eines Gasrohres in dem Hauſe Augartenſtraße 33 erlitt geſtern Nachmittag der 18 Jahre alte Spengler und Inſtallateur Karl Schwab, bei Inſtalla⸗ verbrannte den jungen Mann derart im Geſicht und an den Händen, daß die Haut in Fetzen herunterhing. Man brachte den Schwerverletzten mit dem Sanitätswagen ins Allgemeine Krankenhaus. * Eiſenbahnunfall. Heute morgen kurz vor 7 Uhr ent⸗ gleiſte beim Einfahren im Bahnhof Ludwigshafen der von Mannheim kommende Perſonenzug. Bei der Entgleiſung, die an⸗ ſcheinend auf Nichtfunktionieren der Weiche zurückzuführen iſt, riß ſich ſomit von der Lokomotive und den entgleiſten Güterwagen den Schienen ſprang. Großes Glück hatte der Packmeiſter des⸗ ſelben Zuges. Der Packwagen, bei dem die Verkuppelung riß und ſich ſomit von der Lokomotive und die entgleiſten Güterwagen Frankenthal kommenden Schnellzuges. Der Schnellzug konnte noch rechtzeitig zum ſtehen gebracht werden. Der Packmeiſter konnte, ohne daß er Schaden genommen hatte, aus dem umgeſtürz⸗ etn Wagen herauskommen. * Todesfall. Sonntag nachmittag wurde der in Landau verſtorbene Direktor des Verbandes pfälziſcher landwirtſchaft⸗ licher Genoſſenſchaften, Juſtizrat Bangratz, zur letzten Ruhe beſtattet. den benachbarten Provinzen waren herbeigeeilt, um dem Ver⸗ blichenen die letzte Ehre zu erweiſen. Namens der Pfälziſchen Anwaltskammer legte Juſtizrat Ney von Landau unter Wür⸗ digung der Verdienſte des Verblichenen um den Anwaltsſtand einen Kranz nieder. Ferner legten Kränze nieder unter ent⸗ ſprechenden Nachrufen Direktor Katholy namens des pfälz. Verbandes landwirtſchaftlicher Genoſſenſchaften und Konſum⸗ vereine, der Vertreter des Generalanwaltes und des Reichs⸗ verbandes deutſcher landw. Genoſſenſchaften, der Vertreter des bayer. Landesverbandes, der zugleich im Auftrage des bayer. Landwirtſchaftsminiſters v. Soden deſſen Beileid zum Ausdruck brachte, der Vertreter der badiſchen landw. Genoſſenſchaften Dr. Nolden von Ludwigshafen namens des Raiffeiſenver⸗ bandes. Bemerkt ſei noch, daß Bangratz 1891 als Verbands⸗ mithin über 20 Jahre die Geſchäfte leitete. Vereins⸗Nachrichten. *Ein Entomologiſcher Verein Mannheim⸗Ludwigshafen, hat ſich im Auſchluß an den Internationalen Entomologiſchen Verein Sitz And etwa 2000 Einzelmitglieder angehören, gebildet. Neben der Pflege ſekten, ſowie gegenſeitigen Kauf und Tauſch innerhalb des hieſigen Lokalvereius als auch den gemeinſamen Bezug von Bedarfsartikeln und palearktiſchen und exotiſchem Zuchtmaterial, verfolgt der Verein auch den idealen Zweck, dem unſinnigen Vernichten und Ausrotten maucher unſchädlicher Inſekten zu ſteuern, wie er überhaupt den Naturſchutzbeſtrebungen der Zeit ſich widmen wird. Alle Freunde dieſes ſchönen Sammelſports und ernſtenr Naturſchutzbeſtrebungen werden zum Beitritt eingeladen. Vereinsabende jeden 1. und 3. Mon⸗ tag im Monat im Vereinslokal Reſtauration„Himmelreich“, Augarten⸗ ſtraße 78. Vergnügungen. * Städtiſche Konzerte im Roſengarten. Mit dem Begiun der Konzertſaiſon nehmen auch die Konzerte wieder ihren Anfang, die von der Roſengartenkommiſſion regelmäßig an Sonntag⸗Abenden im Nibelungenſaal veranſtaltet wer⸗ den. Die Roſengarten⸗Kommiſſion hat ſich bemüht, durch Verpflichtung erſtklaſſiger Kapellen und Heranziehung tüch⸗ tiger Geſangs⸗ und Inſtrumental⸗Soliſten die bevorſtehen⸗ geſtalten. Das erſte Konzert findet am nächſten Sonn⸗ tag, 13. Oktober, abends 8 Uhr, als„Schwäbiſcher Abend“ ſtatt. Es wirken dabei die Schwäbiſche Lie⸗ dergruppe aus Stuttgart(genannt die ſchwäbiſchen Sing⸗ aus Stuttgart mit. Der muſikaliſche Teil wird von der Ka⸗ pelle des Infanterie⸗ Regiments Nr. 118 aus Worms unter Leitung des Herrn Obermuſikmeiſter Röſel be⸗ ſtritten. 8 2 Neues aus Tudwigshafen. * Die Kreisverſammlung des Landwirtſchaftlichen Vereins der Pfalz fand geſtern im Feſtſaale des Bürgerbräu ſtatt. Sie wurde durch den erſten Vorſitzenden des Kreisvereins, Regierungspräſident von Neuffer⸗Speyer, eröffnet. Regierungsrat Mathäus begrüßte die Erſchienenen im Namen des Bezirksamtes, wobei er erwähnte, daß ſeit der letzten Tagung im Jahre 1911 im diesſeitigen Bezirk die Viehzucht bedeutend vorwärts gekommen ſek. Die Jahresrechnung ergibt eine Einnahme von 107114 /% und eine Ausgabe von 112 343 ¼, ſomit eine Mehrausgabe von 5229%, die aus dem Vermögen zu decken ſind. Der Voranſchlag ergibt in Einnahme und Ausgabe die Summe von 103 204 /% Der Mitgliederſtand beträgt 9041 gegen 9115 im Vorjahre. Es wurden 16 Frühjahrs⸗Saatgutmärkte abgehalten, die einen das Vorjahr weit überſteigenden Umſatz aufwiegen. Kar⸗ toffeln wurden verkauft 4836 Zentner zu 42 263% gegen 3631 Zentner zu 32 842 im Vorjahre. Wegen der Anſteckungsgefahr wurden keine Jungviehprämiierungen abgehalten, nur im Bezirke Glan⸗Donners⸗ berg wurden von 1095 Tieren 795 prämijert. Im Verbreitungsgebiete des Zuchtverbandes für Fleckvieh konnten von 1022 vorgeführten Tieren 943 Tiere prämiiert werden. Die Maul⸗ und Klauenſeuche verhinderte eine Vermehrung des Viehſtandes. Die Menge des er⸗ zielten Fleiſches habe aber in den letzten Jahren nicht ab⸗ ſondern zu⸗ genommen. Auch über die Gebtete der übrigen Tierzucht konnte der Redner nur günſtiges berichten. An deu Bericht ſchloß ſich ein Vor⸗ trag des Obſt⸗ und Weinbauinſpektors Klingmann Frankenthal über Einrichtung von Obſtmärkten und ein ſolcher von Regierungs⸗ und Veterinärrat Dr. Nepitſch über die bei der letzten Maul⸗ und Klauenſeuchenepidemie gemachten Erfahrungen und die Nach⸗ behandlung der erkrankten Tiere. An die Verſammlung ſchloß ſich eine Beſichtigung der Ausſtellung. 5 Sportliche Nundſchau. Vorherſagungen für in⸗ und ausländiſche Pferderennen (Von unſerem ſportlichen Spezialberichterſtatter.) Donnerstag, 10. Oktober. Berlin⸗Karlshorſt. Märkiſches Hürdenrennen: Künſtler— Priotiy Preis von Stralau: Chaunine— Sherhanee Eine ſehr beachtenswerte Ausſtellung von Porträtauf⸗ teur Gräßle beſchäftigt, einen ſchweren Unfall. An einer un⸗ dichten Stelle entſtand plötzlich eine Exploſion. DieFlamme trennte, ſtürzte um und legte ſich quer über das Gleis des von Hunderte von Genoſſenſchaftern aus der Pfalz und direktor der pfälziſchen Genoſſenſchaften gewählt worden iſt, Frankfurt a.., welchem ca. 60 deutſche und ausländiſche Vereine der Sammlerei durch Belehrung über Zucht und Behandlung von In⸗ den Konzerte möglichſt unterhaltend und abwechflungsreich zu vögel) und Frau Veigel⸗Kärn, Konzertſängerin(Sopran) 6 Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagsſott). Mannheim, 10. Oktober. Jagdrennen der Dreſjährigen: Santuzza— Blumeuflor. Manöver⸗Jagdreunen: Kilmalloch— Coleglough II. Ahorn⸗Jagdrennen: Voigt— Reéveuſe. Stuten⸗Preis: Zampa— Jutta. Jungfern⸗Rennen: Rheinfels— Coco. * Luftſchiffahrt. Oſtſeefahrt der„Hauſa“. Das Luftſchiff„Hanſa“ ſtieg geſtern um.50 Uhr zu einer Paſſagierfahrt auf und flog über Lübeck und Ratzeburg nach der Oſtſee. Auf der Oſtſee nahm es Waſſerballaſt. Es ging glücklich auf See nieder, ſchwamm mit den Gondeln etwa fünf Minuten auf dem Waſſer und erhob ſich wieder zur Rückfahrt über Lübeck nach Hamburg, wo es.50 Uhr landete. Avigtik. Doer Abſchluß der Herbſtflugwoche in Berlin⸗Johaunfsthal. Das G eſamtreſultat der Herbſtflugwoche iſt das folgende: Den Höhenpreis erhält Fokker, der am Samstag 3100 Meter Höhe cht hat,. Im Dauerwettbewerbe erzielte Sedlmayr 7 Std. 50 Min., Mohns 6 Std. 46 Min. und Friedrich 5 Std. 31 Min. Im Wettbewerb um den Preis des kürzeſten An⸗ lauſes ſiegte Rupp auf Albatroß⸗Doppeldecker mit 74,73 Meter. Zweiter wurde Büchner auf einem Aviatik⸗Doppeldecker und Dritter Lindpaintner. Von den Eindeckern ſteht Stoettler mit 88,15 Meter an der Spitze. Zweiter iſt Krüger mit 89,3 Meter. Im Aufſtieg⸗ wettbewerb ging Karl Krieger als Sieger hervor. Er erreichte die vorgeſchriebenen 1000 Meter in 14 Min. 7 Sek. Oberleutnant Bier erzielte 26 Min. 11 Sek. für 1000 Meter. Beim Bombenwerfen hatlen zu verzeichnen Stoettler vier, Hild und Schauenburg je zwei Treffer und Fokker nur einen Treffer. Im Gleitfluge ſind die Reſultate noch nicht genau ausgerechnet worden. Flug Berlin⸗Hamburg. Der Flieger Fokker, der am Sonntag auf ſeinem Feruflug von Johannisthal nach Hamburg bei Lauenthal landen mußte, iſt geſtern morgen 9,32 Uhr mit Leutnant v. Arnim wieder aufgeſtiegen und um 10,14 Uhr auf dem Fuhlsbütteler Flug⸗ platz gelandet. 5 * Fliegerunfälle. Auf dem Flugplatz Johannisthal ſtieß der Fluglehrer Michaelis, im Gleitfluge niedergehend, mit dem bulgariſchen Oberleutnant Popritſchew in 10 Meter Höhe zuſammen. Letzterer erlitt innere Verletzungen, Michae⸗ lis wurde leicht verletzt. Die Apparate ſind zertrümmert.— Der Aviatiker Rajewski ſtürzte bei Flugverſuchen mit einem neuen Apparat ab. Sein Zuſtand iſt hoffnungslos. Von Jag zu Tag. — Zum Tode verurteilt. Oels, 9. Okt. Das Schwurgericht ver⸗ urteilte den Fürſorgezögling Wilhelm Sobantka aus Goithe im Kreis Militſch wegen Mordes gu der Dienſtmagd Lueig Skaradek zum Tode. — Großfeuer. Halberſtadt, 9. Olt. Binnen einer halben Stunde iſt hier die Sämerei der Firma Gebrüder Dippe, ein maſſives Gebäude mit elf Fenſtern Front, vollſtündig abge⸗ brannt. Der Brand iſt wahrſcheinlieh durch Selbſtentzündung der Rübenſamen entſtanden. Um 7 Uhr erfolgte eine Explo⸗ ſton, der ein rieſiges Feuer folgte. Die anliegenden Gebäude ſind bisher durch die Feuerwehr geſichert. — Selbſtmordverſuch.[fe[Berlin, 10. Okt.(Von unſerem Ber⸗ liner Burecau.] Aus Wien wird gemeldet: Der deutſche Marineattache bei der deutſchen Botſchaft in Wien, Kapitän zur See Graf Pofſa⸗ dowsky⸗Wehner wurde geſtern auf der Landzunge Lagat bei Raguſa durch eine Browningkugel verwundet aufgefunden. Die Erhebungen ergaben, daß ein Selbſtmordverſuch vorliegt Sein Zuſtand iſt höff⸗ nungslos. Graf Poſadowsky ſagte aus, er habe ſich dürch einen Zufall verwundet. 7 — 7 8 5 Ain 0 9 Letzte Nachrichten und Telegramme. Weinheim, 9. Okt. Heute vormittag geriet in der Möbelſchreinerei von Peter Schaab der Schreiner Franz Hohenadel mit einer Hand in eine Maſchine, wobei ihm die Hand am rechten Gelenk abgeſägt wurde. Berlin, 2. Ott. en Kindler vom branden⸗ burgiſchen Feldartillerie⸗Regiment Nr. 18 wüurde twegen Fahnen⸗ flucht im Mai 1912 vom Diviſtonsgericht zu neun Monaten Gefängnis und Ausſtoßung aus dem Heere verurteilt. Heute wurde er von dem Oberkriegsgericht des Z3. Armee⸗Korps frei⸗ geſprochen, auch wurde das Contumgeial⸗Urteil von 1899, wo⸗ nach der Angeklagte zu einer Geldſtrafe verurteilt worden war, aufgehoben. Dem Angeklagten wurde anheim geſtellt, die etwa bereits gezahlte Strafe zurückzufordern. Der Gerichtshof gewann nach Lage der Dinge nicht die Ueberzeugung, daß der Angeklagte abſichtlich die Fahnenflucht beging, und außerdem, daß er weder körperlich noch geiſtig in der Lage war, nach Deutſchland zurück⸗ ezukommen. Die Verhandlung ſelbſt fand wegen Gefährdung militärdienſtlicher Intereſſen unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit ſtatt. * Hamburg, 9. Okt. Das Luftſchiff„Hanſa“ ſtieg um .50 Uhr zu einer Paſſagierfahrt auf und flog üßer Lübeck und Ratze⸗ burg nach der Oſtſee. Auf der Oſtſee nahm es Waſſerballaſt auf. Es ging glücklich auf der See nieder, ſchwamm mit den Gondeln etwa 5 Minuten auf dem Waſſer und erhob ſich wieder zur Rückfahrt über Lübeg nach Hamburg, wo es.50 Uhr landete. Breslau, 9. Okt. Die„Schleſ, Zkg.“ meldet: Der Mili⸗ tärſchriftſteller Generalmajor z. D. Graf Richard v. Pfeil iſt im Alter von 66 Jahren geſtorben. * Prag, 9. Okt. Univerſitätsprofeſſor Robert Raudnitz wurde heute wegen Uebertretung des Kolportagegeſetzes zu 10 Kronen Geldſtrafe verurteilt. Die Uebertretung wird in der Verteilung von Joſefblättern erblickt, die der Verein der Frei⸗ denker anläßlich des euchariſtiſchen Kongreſſes als Gegenagita⸗ tion veranſtaltete. W. Paris, 10. Okt. Wie aus Bonifaeis gemeldet wird, iſt der italieniſche Flieger Cagliani, der geſtern Nachmittag 2ſ7 Uhr in Piſa aufſtieg, nach einem kaum zweiſtünbdigen Flug in Baſtia ge⸗ landet. Die von ihm überflogene Strecke des Mittelmeeres beträgt 120 Kilometer. W. Madrid, 10. Okt. Dem„Impertional“ zuſolge ſoll der paniſch⸗franzöſiſche Marokko⸗Vertrag nicht ſofort, ſondern erſt nach Regelung der Frage der Internationaliſterung von Tanger unterzeichnet werden. Rom 9. Okt. In dem Proze ß d' Alba wurde das Urteil 525 Der Gerichtshof erklärte den Angeklagten in vollem Umfange als ſchuldig. Alba wurde unter Vevſagung milhernder Umſtünde zu 30 Jahren Zuchthaus— davon 7 Jahre Einzelhaft— verurteilt. Schießerei in einer Wirtſchaft. Baſel, 9. Okt. In einem Gaſthof Klein⸗Bafels kam es heute Abend zu einer Schießerei zwiſchen Gäſten, zwiſchen zwei Herren und letzt. Die Toten ſind der etwa 50jährige Baumeiſter Speierer aus Friedungen bei Leopolbshall und ein Eiſenbahnſekretär aus Leopolds⸗ hall. Der letztere hatte mit der Gattin Speierers eine Zuſammen⸗ kunft, als Speierer unerwartet im Hotel erſchien. Ueber den Hergang der Schießerei iſt vorläufig nichts Genaues zu erfahren, da die einzige Zeugin die ſchwerverletzte Frau Speier iſt. Die Lage in Perſien. London, 9. Okt.(Unterhaus.) Auf eine Anfrage über die Lage in Perſien führte Parlamentsunterſekretär Abland aus, daß im Norden und in Teheran die Lage unverändept ſei, dagegen die Hauptſtraßen des Südens ſeien noch der Schau⸗ platz von Geſetzloſigkeiten. Der neue Generalgouverneur Pars befinde ſich auf der Reiſe, um ſein Amt anzutreten. England wünſche der perſiſchen Regierung ſeinen guten Willen zu zeigen und nicht Verwirrung anzurichten. Der„Generalgouverneur habe die Truppenabteilung, die bis jetzt in Iſpahan ſtationiert geweſen ſei, zurückgezogen. Die engliſche Regierung habe 25 000 Pfd. Sterling der Zentralregierung vorgeſtreckt unter der Bedingung, daß dieſe Summe für die Südſtraße verwendet werde. Die chineſiſche Anleihe. London, 9. Okt.(Unterhaus.) In Beantworkung einer Anfrage über die chineſiſche Anleihe erklärte Parla⸗ mentsunterſekretär Aeland: Die britiſche Regierung unter⸗ ſtützte im Einvernehmen mit der deutſchen, franzöſiſchen, ruſſi⸗ ſchen, japaniſchen und amerikaniſchen Regierung die inter⸗ nationale Bankgruppe bei den Verhandlungen über die chineſiſche Anleihe erſtens, weil es ihr ſehr erwünſcht ſchien, daß alle am meiſten und in China direkt intereſſierten Mächte beteiligt ſeien und nicht untereinander in Wettbewerb traten, indem jede verſucht, für ſich politiſche Sondervorteile aus der Lage zu ziehen. Zweitens würde ohne eine ſolche Verſtändi⸗ gung das Ergebnis eine Reihe planloſer Anleihen ſein, die den Kredit Chinas ſchädigen und nicht im Intereſſe Chinas und ſeines auswärtigen Handels ſein würde, an dem wir ſehr ſtark beteiligt ſind. Bisher iſt keine große Anleihe mit der Sechsmächtegruppe abgeſchloſſen worden, da ſich Ehing eini⸗ gen Bedingungen widerſetzte, den Hauptbedingungen, die wir als weſentlich für eine geſunde und China vorteilhafte An⸗ leihe aufrecht erhalten müfſſen. Das ſchließt aber nicht aus, daß wir irgendwelche Vorſchläge Chinas über die urſprünglich niedergelegten Bedingungen einer billigen Er⸗ wägung unterziehen. Aus den oben angegebenen Gründen iſt es ſehr unerwünſcht, daß das Abkommen unter den Mäch⸗ ten aufgehoben wird. Aber es beſteht nirgends die Abſicht, es aufrecht zu erhalten, um China harte, unvernünftige Be⸗ dingungen aufzuerlegen. Einer Eriſp⸗Anleihe widerſetzen wir uns, weil wir China, ſolange die Verhandlungen mit der Sechsmächtegruppe ſchweben, nicht berechtigt hielten, ander⸗ weitig Anleihen aufzunehmen, und weil wie die Ehrenpflicht hatten, uns jeder anderen Anleihe zu widerſetzen. Abgefehen davon bietet die Anleihe, ſoweft wir ſehen können, keine ent⸗ ſprechenden Garantien für eine angemeſſene und nützliche Ver⸗ wendung der Erträge. ee Am Dorabend des Balkankrieges. Das Gefecht bei Podgoritzaz. W. London, 10. Okt. Ueber das geſtrige Gefecht bei Podgoritza meldet das Reuterſche Bureau Einzelheiten: Um 8 Uhr morgens feuerte von der montenegriniſchen Stellung der füngſte Sohn des Königs, Artilleriekapitän Peinz Peter, das erſte Geſchütz auf die türkiſche Stellung ab. Die Muſik ſpielte im Hauptquartier die montenegriniſche Balkan Hymne. Nachdem die Türken gus ihrer Stellung auf dem Berge Planinitza vertriebhen waren, rückten die Montene⸗ griner unter dem Schutze ihres Geſchützfeuers langſam gegen den ſtark befeſtigten türkiſchen Berg Detſchitſch vor, welcher die Straße nach Skutari beherrſcht. Um 2 Uhr nachmittags lan⸗ deten die türkiſchen Truppen am Ufer des Skutari⸗Sees un⸗ weit der montenegriniſchen Grenze. Es entwitkelte ſich ein Kampf, welcher auf der ganzen Front bis abends andauerte. Der König war vormittags mit dem Prinzen Mirko und ſeinem Stab auf einem bei Podgoritza gelegenen Berg ge⸗ ritten und ſpäter in das Hauptquartier zurückgekehrt, wohin mittags auch Kronprinz Danilo, welcher der Oberbefehlshaber iſt und Prinz Peter zurückkehrten, um mit dem Vater zu be⸗ raten. Dem Balkankriege entgegen. W. Paris 10. Okt. Dem Matin wird von ſeinem Sonderberichterſtatter in Sofia gemeldet: Der Miniſterrat, dem auch der Präſident der Sobranje beigewohnt habe, hat aber⸗ mals die endgültige Faſſung der Antwort auf die Note der Mächte verſagt, weil die Verbindungen mit den Balkanſtaaten Verzögerungen erfahren. Gerüchtweiſe verlautet, daß die Antwort Bulgariens nicht vor Samstag oder Montag erfolgen werde. W. Budapeſt, 10. Okt. Die Belgrader Blätter ver⸗ langen vollkommene Autonomie für Alt⸗ ſerbien und für den Sandſchak Nowibazar und durch ein großherrliches Jrade Verkündung eines chriſtlichen und zwar eines der ſerbiſchen Prinzen zum Gouverneur. Die Zeitung „Balkan“ verlangte den Prinzen Georg, ſowie als adminiſtra⸗ tive und militäriſche Organe im neuen autonomen Gebiet ſer⸗ biſche Beamte und Offiziere. Ohne Krieg wollen manche Blätter mit der bloßen Autonomie zufrieden ſein. Einige Zeitungen verlangen ausdrücklich im Kriegsfalle als Gebietserweiterung meint, Frankreich ſtehe in ſeiner Verblendung den ungerechten und unmenſchlichen Anſprüchen Oeſterreich⸗Ungarns bei, damt dieſe nicht verletzt oder verhindert würden. Wir werden uns wenig darum kümmern, ſagt das Blatt, und nicht zurückweichen Mag Frankreich auch in unglaublicher Unkenntnis der wirklichen Zuſtände den deutſchen und klerikalen Wünſchen Rechnung tragen. m. Budapeſt, 10. Okt.(Priv.⸗Tel.) Nach einer Meldung aus Fiume ſind die Häfen von Burgas und Warng durch verſenkte Minen abgeſperrt. Warenſendungen ühber Fiume und Trieſt nach beiden Plätzen werden nicht mehr an⸗ genommen. Berlin, 10. Okt. Aus London wird gemeldet: Auf der hieſigen griechiſchen Geſandtſchaft wurde erklärt, daß nach einem dort eingegangenen Telegramm die Spannung zwiſchen Griechenland und der Türkei weitaus gefährlicher iſt als bisher Griechenland betrachte die auf griechiſche Schiffe gelegte Be⸗ ſchlagnahme und den an türkiſche Kriegsſchiffe ergangenen Be⸗ fehl, die griechiſchen Kauffahrteidampfer im Schwarzen Meer abzufangen, als eine feeräuberiſche Handlung, die einer Kriegs⸗ erklärung gleichkomme. Rumänien bewahrt Ruhe. U— Berli n, 10. Oktober.(Bon unſerm Berliner Burean Aus Bukareſt wird gedrahtet: In kompetenten Kreiſen wird verſichert, nach der Kriegserklärung Montenegros beharre Ru⸗ mänien darauf, Ruhe zu bewahren und nicht zu mbbiliſteren. Rumänien mache die Politik mit, welche die 5 Großmächte verein⸗ bart haben. Solange dieſe Eintracht beſtehfe, ſo ſei kein Grund zur Beunruhigung vorhanden. Sollte ſie indeſſen geſtört werden, dann würde ſich für Rumänien wohl eine ſchwierige Lage ergeben, jedoch keine unklare. Die Parteien des Königreiches ſeien einig darüber, daß dem König das entſcheidende Wort in der auswär⸗ tigen Politik zu bewahren ſei. Die Rolle Italiens im Türkenkriege. w. Paris, 10. Okt. Der hieſige italieniſche Botſchafter Ti⸗ toni erklärte einem Berichterſtatter, die von verſchiedenen Blaät⸗ tern ausgeſprochene Vermutung, daß Italien die Balkanſtaaten zum Kriege gegen die Türkei oder Montenegro zur Kriegser⸗ klärung gegeſtiftet habe, beruhe vollſtändig auf Erfindung. Die italieniſche Regierung habe, als ſie der Türkei den Hrieg erklärte, gleichzeitig den Balkanſtaaten mitgeteilt, daß ſie dem Grundſaß des Status quo auf der Balkan⸗Halbinſel treu bleiben. Bei jeder Gelegenheit habe es ſich den Großmächten bei ihren Ratſchlägen zur Mäßigung und den Schritten zur Aufrechterhaltung des Frie⸗ dens angeſchloſſen. Gewiß ſei es vorauszuſehen geweſen, daß die Haltung der Türkei, nachdem ſie die vollendete Tatſache in Libhen nicht anerkennen wollte, allmählich im Verein mit der Frage der mazedoniſchen Reformen eine drohende Lage ſchaffen werde und Italien habe nicht verfehlt, darauf hinzuweiſen. Aber da man mit Unrecht angenommen habe, daß Italien dieſe Bemerkung in ſeinem und nicht im allgemeinen Intereſſen Europas gemacht habe, ſo habe es dieſelbe nicht erneuert. Es habe den Krieg fortgeſetzt und werde ihn, falls es ſein müſſe, noch weiter fortſetzen. Keine ruſſiſche Mobiliſierung. * Petersburg, 9. Okt. Die Petersburger Telegraphen⸗ agentur meldet, daß die Meldungen auswärtiger Blätter über eine augebliche ruſſiſche Mobiliſierung jeder Begründung entbehren, Nicht nur findet keine Mobiliſterung ſtatt, ſondern es ſei auch die Probemobiliſtierung in engen Gonvernements des europäiſchen Rußlands, von welcher in einer Mitteilung vom 23. Septemhber die Rede war, nunmehr beendet. Die bei dieſer Gelegenheit ein⸗ berufenen Reſerpiſten würden jetzt in ihre Heimat entlaſſen. Leere Kaffen. W. Paris, 10. Olt. Der„Figaro“ erzählt, der hieſige Geſandte eines der Balkanſtaaten habe ſich, da er in den letzten 14 Tagen für 10 000 Fres. Depeſchen abgeſchickt habe und die Geſandtſchaftskaſſe vollſtändig leer ſei, genötigt geſehen, bei ſeinen Landsleuten kleine Darlehen aufzunehmen, um die Fort⸗ ſetzung ſeiner telegraphiſchen Berichterſtattung wenigſtens für einige eiger Dame. Die beiden Herren ſind 2. die Dame ſehr ſchwer ver⸗ einen Ausweg nach dem Meere zu. Die„Handelszeitung“ Jeden Sag einè andere Suppe ¹ Mor-Suppen- Wliirfen rechten damit n uns eichen. klichen hnung einer Varna über * an⸗ 5 100 na viſchen Asher, 2 Be⸗ N Be⸗ Meer riegs⸗ treau) wird e Ru⸗ ſieren. erein. Brund ſerden, geben, einig Swär⸗ ein mit einem be, ſo t und phen⸗ r eine chren. ich die iſchen ember t ein⸗ l. ieſige ethten d die bei Fort⸗ für —— Ueberſchwemmungen des Rheins und des Schwarzbachs zu ſchützen. eeee Geveral⸗unzerger, Daoiſche Neueſte Nachrichten(Mittaablatt) 7. Serte. Volkswirtschaft Newyork, 9. Okt. Probuktenbörſe. Weizen war in all⸗ Liverpool, 9. Okt. Baumwollenmarkt. Schluß⸗Notter⸗ 0 gemeinen deuſelben Einflüſſen unterworfen wie in Chicago. Schluß]hungen. Es notieren Niddl. amerikan..31— per Okt..02—, per 2 2— Der Krieg und die Vörſe. Heſtige Schwankungen an der Wiener Börſe waren geſtern zu verzeichnen. Zu Beginn der Mittagsbörſe war di Stimmung erholt, da der Wiener Bankverein von 155 Boltane 955 tanigue in Sofia ein Telegramm hatte, wonach die Chancen einer friedlichen Löſung ſteigen. Die Kurſe erfuhren hierauf eine Beſſerung. Später wurde dann ein Telegramm aus Cetinſe angeſchloſſen, wonach der montenegriniſche Geſchäftsträger aus Konſtantinopel abberufen und dem türkiſchen Geſchäftsträger in Cetinje die Päſſe zugeſtellt wurden. Die Meldung bewirkte eine kleine Panik, es ent⸗ ſtand ein drängendes Angebot, welches einen Rück⸗ gaug der Kurſe um 10 bis 20 Kr. zur Folge hatte. Sobald die erſten Verkäufe beendet waren, erfolgte wieder eine Erholun g. Im weiteren Verlaufe war die Börſe wiederholt ſchwankend und beuuruhigt, zumal auch die Goldausgänge aus der Bank von England verſtimmten. Die Börſe iſt nicht mehr von der gleichen Friedenszuverſicht wie geſtern erfüllt; es zirkulierten unbeſtimmte Gerüchte über den Beginn der Feindſeligkeiten. Die Entwicklung des Konfliktes in den nächſten Tagen wird, laut„Voſſ. Ztg.“, äugſtlich erwartet. Als dann Nachmittags die Kriegserklärung Montenegros bekannt wurde, trat im nichtoffiziellen Privatverkehr der Börſe eine ſehrflaue undgedrückte Stimmung ein. Alpine Montan⸗ iktien fielen von 1045 auf 1020 Kr. London ſchwach. Kontinentale Verkäufe führten im Verlaufe der Londoner börſe weitere Rückgänge in Rio Tintos, Diamantwerten und Süd⸗ frikanern herbei, während Amerikaner zwar anfaugs ſchwach lagen, iber ſpäterhin von Newyork geſtützt wurden. Canadian Pacifics waren auf Berlin ſchwach, Grand Trunks, mexikaniſche und bra⸗ ſiltaniſche Bahnen mußten ebenfalls nachgeben. Peruaner waren ſchwach und Türken zeigten willige Haltung. 5proz. Monte⸗ negriner notierten 87½ gegenüber einem vorgeſtrigen Kurſe von 927%. Bulgaren waren ſtetig und griechiſche Anleihen ungleichmäßig. Engliſche Konſols notierten unverändert, heimiſche Bahnen mußten infolge von Provinzabgaben nachgeben und Rhederei⸗ ſowie Oelwerte waren ebenfalls ſchwächer. Tägliches Geld 178. Privatdiskont 35%82. In die Bank von England floſſen durch Barrenkauf 110 000 Eſtr. Gold, dagegen wurden aus der Bank 50 000 Eſtr. nach Bremen und 780 000 eſtr. nach Aegypten und Monetnegro ausgeführt. Paris ſchließlich matt. Auf die Einigkeit der Großmächte hinſichtlich Beilegung des galkaukoufliktes geſtaltete ſich die Tendenz der Pariſer Börſe bei Er⸗ öffnung der Börſe feſt, zumal die Auslandsmärkte in gleichem Sinne darauf reagiert hatten. Nach einer Periode ruhigen Geſchäfts trat danun eine fühlbare Ermattung auf der ganzen Linie ein im Zuſammenhang mit dem Gerücht, daß Montenegro den Krieg er⸗ klärt habe. Hiervon wurden in der letzten Stunde beſonders Renten⸗ werte, Bank⸗ und Rio Tinto⸗Aktien betroffen. Der Schluß vollzog ſich in matter Haltung. Verſtimmend wirkte auch ein Gerücht von einer großen Inſolvenz in London. 44 Wayß u. Freytag.⸗G. in Neuſtadt a. H. Die 2 Mill. neuen Aktien der Geſellſchaft wurden zum Handel und zur Notierung an der Frankfurter Börſe zugelaſſen. Vereinigte Malzfabriken G. m. b.., Worms am Rhein. Wie gemeldet wird, werden in der Generalverſammlung die Herren Re⸗ gierungsrat Janzer, Direktor der Rheiniſchen Creditbank in Maun⸗ heim, Köſter de Bary, Direktor der Rheiniſchen Creditbank in Heidel⸗ 3 Rechtsanwalt Dr. Guthmann in Mainz, zum Auſfſichtsrat eſte Bayeriſche Diskonto⸗ und Wechſelbauk Aktiengeſellſchaft in Nüru⸗ berg. In der Generalverſammlung vom 9. Oktober waren acht Aktionäre mit 15 206 Aktien erſchienen. Der Rechenſchaftsbericht und die Vorſchläge über die Gewinnverteilung fanden debattelos Au⸗ nahme, ſo daß eine Dividende von 6 Prozent zur Auszahlung gelangt. Der Vorſitzende Herr Kommerzienrat Max Schwarz(Augs⸗ burg) ſprach die Hoffnung aus, den Aktionären im nächſten Jahre wieder ein befriedigendes Ergebnis vorlegen zu können. Armaturen⸗ und Maſchinenfabrik.⸗G., vorm. J. A. Hilpert, Nürnberg. Die Geſellſchaft erhielt einen Auftrag der freien Hauſa⸗ ſtadtBremen auf eine 6000 PS Kanalaſitions Pumpenanlage(Ent⸗ wäſſerungsanlage) mit einer Leiſtung von 560 000 Liter pro Minute. Eine faſt gleich große Pumenpanlage(540 000 Liter pro Minute) wird zur Zeit von derſelben Firma in Ginsheim am Rhein bei Darmſtadt für die Kulturinſpektion Darmſtadt aufgeſtellt. Die Aulage dient dazu, die umliegenden Gebiete vor A. Horch u. Cie., Motorenwagenwerke, Aktiengeſellſchaft in Zwickau i Sa. Die Geſellſchaft hat eine außerordentliche General⸗ verſammlung einberufen mit der Tagesordnung: Abänderung des § 6 des Geſellſchaftsſtatuts, dahingehend, daß ſich das Geſchäfts⸗ jahr nicht mehr mit dem Kalenderjahr deckt, ſondern jeweilig vom 1. November bis 31. Oktober des darauffolgenden Jahre läuft. Dem⸗ zufolge endet das Geſchäftsjahr 1912 bereits am 31. Oktober 1912 und umfaßt alſo nur zehn Monate. 3 Im Reichs⸗Poſtgebiet iſt die Zahl der Kontoinhaber im Poſtſcheck⸗ verkehr Ende September 1912 auf 71 897 geſtiegen.(Zugang im Monat September allein 1193.] Auf dieſen Poſtſcheckkonten wurden im September gebucht je 1159 Millionen Mark Gutſchriftenund Laſt⸗ ſchriften. Das Geſamtguthaben der Kontoinhaber betrug im Sep⸗ tember durchſchnittlich 139 Millionen Mark. Im Verkehr der Reichs⸗ poſtſcheckümter mit dem Poſtſparkaſſenamt in Wien, der Poſtſparkaſſe in Budaepſt, der luxemburgiſchen und belgiſchen Poſtyerwaltung ſowie den ſchweizeriſchen Poſtſcheckbureaus wurden 6,4 Millionen Mark um⸗ geſetzt und zwar auf 2550 Uebertragungen in der Richtung nach und auf 12 120 Uebertragungen in der Richtung aus dem Auslande. Schiffahrt. Das Waſſer iſt wieder ſtark fallend. An dem hieſigen Pegel verzeichnete es ſeit geſtern einen Rückgang von„24 Meter auf 1,18 Meter. Fahrtiefe des Mains 2,30 Meter. Die Nach⸗ frage nach leeren Schtffen iſt immer noch größer als die nach Tal⸗ ladungen, daher die Schiffsfrachten im Steigen begriffen ſind. Die Schlepplöhne ſind unverändert. AKoblenz, 8. Okt. Das neblige Wetter der letzten Tage iſt für die Schiffahrt recht hinderlich. Dieſer Umſtand wirkt umſo empfind⸗ licher, als die tiefer gehenden Schifſe mit Rückſicht auf das zu er⸗ wartende fallende Waſſer ſich beeilen müſſen, um, ohne zu leichtern, an ihren Beſtimmungsorten anzukommen. Heute morgen ruhte der Schiffsverkehru vollſtändig bis gegen die Mittagsſtunden, wo es heller wurde. Daher iſt der Verkehr heute Nachmittag ſehr lebhaft, nament⸗ lich in der Bergfahrt.— Ein Floß der Firma Joſef Genß⸗Kaſtel paſſierte heute Nachmittag die hieſige Rheinwerft. Es war nach Duis⸗ burg beſtimmt. Telegraphiſche Handelsberichte⸗ *Berlin, 9. Okt. Die„Statiſtiſche Korreſpondenz“ veröffentlicht m ueiner Sondernummer eine Erntevorſchätzung für Kartoffeln, Zucker⸗ und Futterrüben in Preußen nach, dem Stande Anſang Sktober 1912: Kartoffeln Aubaufläche 2258 881 Hektar, voraus⸗ ſichtlicher Ertrag vom Hektar 15,05 Tonnen, im ganzen 34 To., 1911 geſchätzte Mittelernte vom Hektar 14½42 To. Zuckerrühen, Anbaufläche 420 205 Hektar, vorausſichtlicher Ertrag vom Hektar 30,71 Tonnen, im ganzen 13 090 708 Tonnen. 1911 geſchätzte Mittelernte vom Hektar 29,69 Tonnen. Futterrüben, Anbaufläche 161759 Hektar, vor⸗ ausſichtlicher Ertrag vom Hektar 40,39 Tonuen, im ganzen 6533 477 Tonnen. Telegraphiſche Börſen⸗Berichte. Privattelegramm des General Anzergerk. London, 9. Okt.„The Baltic“. Schluß, Weizen ſchwim⸗ mend: feſt aber nicht lebhaft. Mais ſchwimmend: feſter. Ger ſt e ſchwimmend: feſt bei ſtärkerer Nachfrage. Dafer ſchwimmend: ſeſter und Preiſe 1½ höher. f— 5 18 91 0 9. Okt. Produktenbörſe. Weizen eröffnete auf Kriegsnachrichten, Deckungen der Baiſſiers und auf bedeutende Nach⸗ age für 955 Erport, in feſter Haltung, mit Dezember 14 6. und Mai 58 C. höher. Sodann kam eine ſchwächere Tendenz zum Hur bruch, wozu Berichte, die beſagen, daß Rußland über einen bedeuten⸗ den Export⸗Ueberſchuß verfüge ſowie Realiſierungen den Anlaß gaben. im weiteren Verlaufe gewaun aber der Markt wieder ſeine aufäng⸗ liche Feſtigkeit, zumteil von Winnipeg auregende Berichte vorlagen, minder günſtiges Wetter angekündigt wurde und ſich eine gute 1 nachfrage zeigte. Schluß ſtramm, Freiſe 1m e. höher. Mals ſetzte auf Berichte über ungünige Wetterverhältniſſe und Käufe der Kommiſftonshäuſer in feſter Haltung, mit Dezember e. über der geſtrigen amtlichen Schlußnotierung ein. Die dem Markte ſeitens der „Hauffters zuteil gewordene Unterſtützung verurſachte neben Dezember⸗ * Mainz, 8. Okt. Deckungen der Baiffters eine weitere Preisſteigerung. Schluß feſt, Preiſe—6 c. böher. beter ſtei. 11.07½, per Heor.⸗März 11.40— ſtramm, Preiſe 1½ c. höher. Verkäufe für den Export: 30 Boot⸗ ladungen. Mais verkehrte ohne neunnenswerte Anregung. * Newyork, 9. Okt. Kaffee feſter auf anregende Berichte von den braſilianiſchen Märkten, Käufe für europäiſche Rechnung, Hauſſeunterſtützung, anregende Nachrichten von Frankreich und Ham⸗ burg und Deckungen der Baiſſiers. Schluß feſt. Baumwolle lag bei Beginn ſchwächer, da entmutigende Kabelberichte vorlagen, das Lokowarengeſchäft nicht befriedigte und Baiſſemanipulationen vor⸗ genommen wurden. Späterhin befeſtigte ſich der Markt auf Käufe für auswärtige Rechnung, ungünſtige Wetterberichte aus dem Südweſten, Hauſſeunterſtützung und Deckungen der Baiſſiers. Schluß feſt. Frankfurter Abendbörſe. Frankfurt a.., 9. Okt. Umſätze bis 6½ Uhr abends. Kreditaktien 1927½—7½ bz., Disconto⸗Kommandit 183/½—— ½ bz., Deutſche Bank 249 bz., Dresdner Bank 15194—76 bz., Berliner Handelsgeſellſchaft 165,10 bz. cpt., Bank für elektr. Untern. Zürich 182,75 bz. G. Staatsbahn 150½ bz., Lombarden 194 bz. ult., 19,50 bz. ept., Ital. Medidionalbahn 11894—98 bz.., Baltimore u. Ohto 108½8 bz., Schantungbahn 13136 bz. ult., 131,75 bz. ept. Hamburg⸗ Amerik. Paket 15374—153.—1534 bz., Nordd. Lloyd 121—121—12198 63. G. 4proz. Ruſſen v. 1902 87½ bz. ult., 4½% proz. Serben 84,50 bz. ., Türkenloſe 161—160,40 bz. ult. Bochumer 230½ bz., Gelſenkirchen 1967½—195—96 bz. ult., Harpener 191/½—191—191½ bz. ult. 191,90 bz. ept., Phönix Bergbau⸗ und Hüttenbetrieb 274½3—27294—273½ bz. ult., Friedrichshütte 176 bz.., Buderus Eiſenwerke 115 bz..,.⸗ Luxemburger 177—176½—177 bz. ult. 177 bz. ept., Alkali Weſteregeln 216,25 bz.., Aluminium 248½ bz. ult., Rüttgerswerke 189,90 Oz., Lothringer Cement 125 bz., Bad. Zuckerfabrik 205 Dz., Scheideanſtalt 665 bz.., Höchſter Farbwerke 622 bz.., Daimler Motoren 316,50 bz. ., Holzverkohlung 328,75 bz., Maſchinenfabrik Gritzner 285,50 bz., Adlerwerke Kleyer 580,25 bz. G. Elektr. Allgem.(Ediſon) 261—26074 Dz. ult., Elektr. Schuckert 153½—½ bz. ult., 153,10 bz. ept., Elektr. Browu Boveri 136 bz.., Elektr..⸗Ueberſee 16094 bz. ult. 6½ bis 6½, Uhr: D. Luxemburger 176½ bz.., Phönix 273¼, Gelſenkirchen. 195½—½, Türkenloſe 160 bz.., Hamburg. Paketf. 15338, Allgemeine Elektr.(Ediſon) 260%. Die Abendbörſe eröffnete zu gegen heute Mittag weiter ermäßigten Kurſen. Im Laufe des Verkehrs fanden ſeitens der lokalen Spekulation wie der auswärtigen Kundſchaft fort⸗ geſetzt anſehnliche Verkäufe ſtatt, die auf allen Gebieten ſtärkeren Druc ausübten. Die Arbitrage verhielt ſich ziemlich untätig, haupt⸗ ſächlich wegen der unſicheren politiſchen Lage, die jeden Augenblick Ueberraſchungen bringen kann. Obgleich an der Abendbörſe überhaupt keine Nachrichten von Bedeutung vorlagen und Newyork ziemlich feſt und London für einzelne Gebiete leicht erholt gemeldet wurde, ſchloß die Börſe nur unbedeutend über dem niedrigſten Niveau von heute Abend. Effekten. (Schluß⸗Kurſe! Kurs vom 9. 8. *Bräſſel, 9. Okt. 4% Brafilianiſche Anloche 1889 4eſ% Spaniſch äußere Anleihe(Gxterieurs)„—.——.— 2% Dürken unſftt—.——.— Türken⸗Loſe—— 0 5 e9„%„6„—.—1199.— Ottomanbank j VV——.— Suxemburgiſche Prince Henribahnn—.——.— arſchau⸗Wiener„WFVT 53 Balpervaiſo 9. Okt. Wechſel auf London 91½58. Produkte. NewsPerk 9. Okt. Kurs vom 8. 9. Kurs vom 8. 9. Baumw.atl. Hafe) 36 600 37 00 Schm.(Roh. u. Br.) 1255 12 25 „ atl Golfh. 48.000 850[Schmalz Wileoy 12.45 12 25 „ im Innern 41500 28.00 Tilg prima Citg 6 2 6 1% „Exp. u. Gr. B. 20.000 15.00003 cker Muskov. de.64 3 64 „ Exp. n. Kont. 21.000 17.006Kasfee RioNo.7lek. 14% 15.— Baumwolle loko 11.10 11.05] do Okt. 14.09 14.20 do. Oktbt. 1056 10.47] do. Novbr 1410 14.27 do. Nov. 1062 105% do Dezb. 14.19 14.29 do. Dez. 10.81 10.710 do. Jannar 14.19 14 28 do. Jan. 10 74 10.67] do. Februar 14.19 14 25 do. Febr. 10.79 10 74] do. Mär⸗ 14.30 14.41 do. März 10.83 10.8380 do. April 14.32 14.42 do. April—.——.—do. Mat 14.34 14.45 do. Mai 10.98 10.91 do. Juni 14384 14.46 do. Auguſt—.——.— do. Juli 14.35 14 48 Baumw. i, New⸗ do. Auguſt 14.36 14.49 Orl loko 11— 10 ½¼ 5o. Sept. 14.36 14.50 do. per Okt. 10.92 10.850 Weiz. ced. Wint.ll. 103% 104½ do. per Dez. 10.93 10.83] do. Dez. 99 ⁰ 100 V7 Petrol. raf. Caſes 10.25 10.25 do. Mai 103/ 104 ½ 8o. ſtand white. do. Juli—— New Pork.35.350Mais Dez.—— Petrol. ſtand. whtt. do. Mai—— Philadelphia.75.75 Rahl Sp..eleare.00 400 Peri.⸗Crd. Belanc 1 60.60[Getreidefrachtna h Terpen. New⸗Horl 42— 42— Liwervoo 5 72 5 ½ do. Savanah. 38 ½ 38 ¼ do. bondon 4⁰ 4 Schmalz⸗KB. ſteam 12.25 12.30 do. Antwerp. 6— 6— vo. Rotterdam 13— 12— Chieggo, 9 Okt. Nachm. 5 Uhr. Kurs vom 9. 8 Kurs vom 95 8. We zen Dez 91/ 91/ Leinſaq Okt. 167½ 165.½ 5 93 /ͤ 96/ Schma Okt. 1184 11.77 „ il 97⁰⁰⁰ 9388/„ 1187 1182 Mais Dez. 53 /8 53 ½ 5 1125 11.17 „5 4 53— 52 Pork Okt. 17.20 17.10 „ Jill 53/ 52 8„Deß 1982 19 67 Roggen olo 68 ½ 68— Jaſi⸗ 19.27 19.10 5 l.————Rivypen Okt. 11.05 10.95 „Dei 1047 10 40 Hafer De; 32/ͤ 32 ½„„ dJan⸗ 10 25 10.27 Mat 35— 34/ Speck 10.50 10.50 Leinſaa bee——— Live vod 9 Okt. blug.) Weifen totei Winten getig 8. 9 Differenz pet Dez. 5 71675 77/77%8 vei Marz 5 7/5⁵¹˙ᷣ 76 Mais ſtetig Bunier Amer a pe Nov. 5/11½ 5 38¼ +27 La Plata ve De!. 5/1¼8ö 5/2 E½8 Antwerpen, 9. Okt. Schluß.) Wei en feſt 9. 8. per Dezemtbber 21.27 21.07 NCTCoooo 20.12 20.90 ver Mai„„ 55 20.67 Gerſte per Dezez uber 17.17 16.87 VV 16 97 16.85 Per kk.—. 8 Neuß, 9 Okt. Fruchtmark! Weizen ſeuer la 21.— 11 20.— IIIa. Ntk foſe, neuer la. 16.80 LIa. 15.80 Ila —.— It. Hafe: iltei la 17.00 Ni, lla. 6— N56, 69.— faßweiſe 71.—, ereinigtes Oe 72—. u 100 ſkilo. He..70 bis.20 Luz'ner Her.5 Mi. die 50 Kllo. Ireßku hen 104 Ni. für 1000 ktilo Klei.20 Mk. „ſtöen 9 Skt. küds in Poſten, w 5000 ke 72 50 Okt.(9.., 68.5% G. Ro erda 8. Olt Laffer, ruhig. Zucker: feſt. Zinn beh Nargsrine: feſt. 2 Ru enzuckei, fd. Sicht fl 11.½ larzarine oima mer Zinn Banka erompf f. 137½% Kafte per Okt. 11 ½8, vei Dez 117. Ha bug, 9. Ok Waffet goo verae sentes—.— pe ept.⸗Okt.—.—, p Okt.⸗Nov..971½, p. Nov.⸗Dez..91½ per Den.⸗ Jan..91½ per⸗Jan.⸗Febr..93— per Febr.⸗Mär;.94½ per März⸗ April.96— per Avril⸗Ma.971½, ver Mai⸗Juni 5 981½, per J Juli.981½ Juli⸗Aug..981½, Aug.⸗Sept.—.— Eiſen und Metalle. London, 9. Ott. Schluß). Kͤupfer ſtetig, ver Kaſſa 77.05.00 3 Monate 78 02 6. electrolytic 81.15.00, beſtſelected 83.00.00, Zinn ſtetie, ver Kaſſa 228.05.0. 3 fon. 227.05.00. Blei ſpaniſch, ſtetig, 21.10.00, enaliſch 21 15.00 Zink ſtetig, gewöhnl Marken 27.12.06, Spezial⸗Marken 28.00.0 Glasgow 9. Oktob. Roheiſen, ents, per Naſſa 6511 ver Monat 66/. Amſterdam. 9. Okt. Banca⸗Zinn. Tendenz: ſtetig, loco 187 Auktion 186½ , BKrrr. Waßerſtandsnachrichten im Ronat Oktober. flau, Middlesborough wal Pegelſtationen Datum vom Rhein: 5. 6. 7. 3. 9. 10. Demerkuuneg 2q5ͤ ĩ ͤ nflan: Waldszunt Küningen)..20 1,96.90.80 1,78.78 Wdg. 6 Uhr Wehl!l! J2.98.88 2,68 2,60 2,56 2,51 N. 6 Lauterburg 5 Abdg. 6 Uhr Magaun.,45 4,50 4,38 4,20 4,15 4,12 2 Uhr Wermersheinm.-P. 18 Uhr Maunheim 3,54 3,75 3,68 3,53 3,41 3,34] Rorg, 7 Hor Mainz 101 1,19 1,28 1,17 1,07.P. 18 Bingen 10 Uhr Naub.„2,06 2,23 2,30 2,24 2,12 V. 7 Uhr Deblennz 10 Uhr Löln—2 1789 1597 2,10 2,20 2,15— Uhr uhrort 8 Uhr vom Neckar: MNanngeimm 3,52 3,68 3,66 3,52 3,38 3,30 V. 7 Uhr Heilbeenn J0,85 0,78 0,80 0,70%½0 B. 7 Uhr Wind ill, bedeckt, + 7 O. — Witterungsbesbachtung der meteorologiſchen Station Manngeim. 5 2 8 8 2 8 E 8 5 Datum Zeit 8 8 8 2 8 38 5 5 8 25 85 33 m 2 3 38 +5 9 Oktob. Morg. 78561,8 6, N4 9 Mittg. 2761,1 14,8 E2 9„ ubds.%762.6 7, ENG2 10. Oktob. Morg.%%768,2 4,3 NGE 2 Höchle Tempevatur deu 9. Okt. 15,0. Aießſte vom.10. Oktober..0 Mutmaßliches Wetter am Freitag und Samstag. Auch in den letzten 24 Stunden hat ſich die Wetterlage kaum geündert. Der bei Island erſchienene Luftwirbel dürfte, wie ſein Vorgänger, durch Nord⸗ europa oſtwärts abrücken und keinen größeren Einfluß auf die Witterung in Süddeutſchland gewinnen. Für Freitag und Samstag ſteht daher fernerhin zeitweilig trübes, aber meiſt trockenes un; ziemlich kühles Wetter bevor. Witterungs⸗Bericht übermittelt von der Amtl. Auskunftsſtelle der Schweizeriſchen Bundesbahnen im Internationalen öffentlichen Verkehrsburegy Berlin., Unter den Linden 14 am 9. Oktober 1912 um 7 Uhr morgens. Hope der Tempe⸗ 4 Slalſonen Stationen ratur Witterungsverhältniſſe über Meer o Celſtus 280 Baſel 9 bedeckt, windſtill 6 7 LA 577 6905 5 etwas bewölkt, windſtill 545 05 2 5 7692 Feel urg 5 Nebel, windſtill 394 Genf 9 bedeckt, windmill 475 Glarus 710 neblig, wind ſtill 1109 Göſchenen 3 Ne el, windſtil⸗ 566 Interlaken 7 bedeckt, wödſtill 995 La Chaur⸗de⸗Fonds 3 ſehr ſchön, windſtill 450 Lauſanne 9 bedeckt, windſtill 2 ocarno 10 255 10 bedeckt, windſtill 5 8 10 2 2 5 9 etwas bewölkt, windſtill 482 Neuchätel 9 neblg, Biſe 505 Ragaz 6 bedeckt, windſtill 673 St. Gallen 6 neblig, windſtill 1856 St. Moritz(Engadin) 2 etwas bewölkt, windſtill 407 Schaffhauſen 8 bedeck, windſtil 537 Stoers 2 ſehr ſchön, winsſtill 562 Thun 6 neblig, windſtill 389 Vevey 8 bedeckt, windſtill 09 Zermatt 10 Züich 7 bedeckt, Weſtwind Wetter⸗Ausſichten für mehrere Tage im Voraus. Auf Grund der Depeſchen des Reichs⸗Welter⸗Dienſtes. 13. Oktbr.: Wolktg, teils heiter, normal. 14. Oktbr.: Wolkig mit Sonnenſchein, Tags 15. Oktbr.: Vielfach heiter, kühler, windig, 16. Sktbr.: Woltig, teils heiter, friſcher Wind, milde. Nachtfroſt. Nachtfroſt, Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunſt und Feuilleton: Julius Witte; für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Michard Schönfelder: für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktion, Teil: Frauz Kircherz für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fris Joos. Druck und Verlag der Dr. Haas ſchen Buchdruckerei, G. m. b. H. Direktor: Eruſt Müller. Mach' keine Witze, mein Sohn! Du darfſt niich morgen einfach nicht im Stich laſſen, denn ch habe keinen Menſchen, der in der Verſamm ung ſo reden zunte, wie du. Dein Zu fand iſt ja freilich miſerabel, aber zab' die Gewoßenheit, mich einmal für dich ſorgen zu laſſen. Ich ſchicke ir nachder zwei Schachteln Fays Sodener Mineral⸗ Püſtillen. Davon nimmſt du wei ündlich 6 Stüück in heißer Milch, zwiſ venen utſcht du ein paar und ich garantiere Jafür, daß du mor zen vollſtändig in Ordnunz biſt. Ueberall Oti. 71½ ver Tez. 71½ ber Mät; 71% ver a 71½. Sal⸗ Mai 11.—. erhältlich, Schachtel 85 Pfg. Nachahmungen weiſe man zurück. (Nachdruck verboten.) Inhalt. 1) Baden-Badener 35 Stadt-Schuld- Jerschreibungen von 1886. 2) Bayerische Bierbrauerel- Ges. Irm.'Schwartz in Speyer à. Rh., Partial-Obligationen. 3) Braunschweigische Prämien- Aulelhe(20 Faler-Lose). 4) Brũsseler 23 100 Fr. Lose v. 1905. 5) Central-Landschaft für die Preußischen Staaten, Pfandbr. 6) Deutsche Grundereditbank zu Gotha. Präm.-Pfandbr. Abteilg. II. 7) Läbeckische 315 Staats-Präm. Anleihe(50 Taler-Lose) von 1863. 8) Mailänder 10 Lire-Lose von 1866. 9) Portugiesische 43 Tabak- von 1891. 10) Preußische Boden- Credit- Aktien- Bank, Hypotheken· Pfandbriefe. 11) Ritterbrauerei Aktien-Ges. in Schwetzingen, 63 Partial-Obl. von 1885. 47 Gold- Anleihe 0 12) Russische L. Emission von 1889. 13) Russische 45 Gold- Anleihe II. Emission von 1890. 14) Russische 43 Gold- Anleihe III. Emission von 1890. 15) Russische 43 Gold- Anleihe IV. Emission von 1890. 16) Russische zweite innerebgPräm.- Anleihe v. 1866(100 Rubel-Lose). 17) Serbische 10 Fr.-Lose(Tabak- Lose) von 1888. 18) Stahlweisenburg-Raab- Grazer 25J Präm.-Anteflscheine v. 1871. 19) Theig-Regulierungs- und Szege- diner Prämien- Aul. von 1880. 20) Wieslecher 384 Stadt-Schuld- verschreibungen. ) Baden-Badener 3% Stadt- Schuldverschr. von 1886. Verlosung am I. Oktober 1912. Zahlbar am 1. Januar 1918. Eit. A. 3 2000 ½ 9 265 298 393 435 453 489 519 587 689 723 763 812 845 860 937 942 960 962. Lit. B. à 1000& 1064 121 142 197 341 382 401 502 563 751 776 790 817 969 970 2058 066 678 117 119 159 205 222 275 480 481 508 522 570 738 847 880 948 967 970 3078 172 175 230 289 319 364 379. Dit. G. à 800%, 3409 494 575 687 697 760 816 861 909 930 4028 168 239 257 274 470 498 503 666 581 671 688 694 699 729 738 748 778 792 864. 2) Bayerische Bierbrauerel- Besellsch. vorm. H. Schwartz in Speyer a. Rh., Partial-Opl. Verlosung am 1. Oktober 1912. Zahlbar am 1. Januar 1918. Alte Obligationen Emfss. 1886. 16 36 47 74 100 178 220 282 290 342 343 355. Neue Obligationen Emiss. 1890. 11 27 32 41 64 72 137 274 289 380 335 407 452 482 487 494 496 564 565 642 652 679 744 819 821 846 860. 3) Braunschweigische Prümien-Anl.(20 Taler-Lose). 109. Prämienziehung a. 30. Sept. 1912. Zahlbar am 31. Dezember 1912. Am 1. August 1912 gesogene Sorien: 527 560 681 762 1160 1443 1559 1607 1990 2084 2100 2280 2295 2368 2881 2682 3233 4089 4488 4716 8116 5218 5446 6853 3942 8880 6717 7062 7078 7128 7802 7572 8884 8389 8792 8861 8992 9002 9067 9126 9173 9358 9356 9537 9781 9841 9941. Prämſen: Serie 681 Nr. 3 762 16(300), 1400 5(1800, 1930 8(7500), 2084 24(800 z283 12(8 1,000) 30(180), 2682 24(5400), 32833 23 800), 94486 14 0) 17(180), 5116 31 40800) 8863 37(8000, 6620 22(180), 8889 10(3000, 8861 6(300), 5087 28(500) 38(180), 9126 36(180), 9858 44(300). Alle übrigen iu obigen Serien ent- haltenen Nrn. sind mitS4& gezogen. 4) Brüsseler 2% 100 Fr.-Lose von 1908. 35. Verlosung am 14. September 1912. Zahlbar am 2. Januar 1913. Sorlen: 180 1882 3441 8922 7204 7700 9401 9416 10392 12415 13615 14088 16466 16707 21684 21630 23807 24022 24776 25866 27906 286733116132640 38365 34210 34807 36873 38683 38875 39609 42773 44868 46814 48091 48672 50890 52160 52618 84648 55178 56136 56884 88011 88879 59866 59389 62804 63677 66163 67713 69068 70803 71702 72849 73158 77888 80198 80414 81282 81618 8612488567 60887 91066 62237 94190 64807 9881297271 99989 100885 106202 1086461 107440 108544 109147 110894 11104 112888 113087 113608 114880 11061 121803 121886 128332 1283688 127084 133871 188476 138828 188896 139030 1430380 143496 144769 148126 149596 164873 186767 188183 168818 160118 160490 161853 161687 164172 166266 165629 eee, ee Serie 5922 Nr. 25(1600), 16456 11,21584 5,1630 21(5000, 288073, 28873 E, 80186 J, 88011 18, 58879 21, 68804 5, 88124 17, 86967 4, 91066 15 4406883 255 92237 12, 94607 24, 100886 25 106202 9, 1186107 160h 123332 10 17, 149895 1(1000), 161558 22, 165266 6 15. Die Nummern, welchen keinBetrag in(Ibeigefügt ist, sind mit 200 Fr., ale äbrlgen in obigen Serien ent- Aatenen Irn. mit 100 Fr. gezogen. 5) Central-Landschaft für die Preull. Staaten, Pfandbriefe. Die diesjährige Tilgung ist durch Ankauf erfolgt. 6) Deutsche Grundereditbank zugotha, Prämien-Pfandbrlefe Abteilung ll. Prämienziehung am I. Oktober 1912. Zahlbar am 30. Dezember 1912. Am 1. Juni 1912 gezogene Serien: 3054 3063 3140 3142 3180 3184 3326 3341 3353 3354 3378 3416 3462 3465 3474 3536 3375 3397 3605 3615 3629 3683 3767 3895 3987 4045 4083 4152 4190 4203 4220 4263 4299 4399 4440 4464 4492 4310 4379 4582 4637 4673 4756 4763 4801 4814 4817 4892 4917 4939 4972 4991 5017 5033 5119 5144 5158 5192 5236 5262 5268 5304 3418 5457 5462 3472 3473 3479 5511551ʃ5 5521 5533 3580 3581 5595 5600 5639 5641 5700 3732 5741 5745 5748 5768 5789 5832 5858 3863 5961 5965 6049 6053 6055 6036 6143 6208 6217 6269 6296 6303 6309 6369 6429 6434 6467 6538 6544 6618 6640 6755 6890 6803 6838 6885 6889 6939 6946 6989 7026 7050 7087 7103 7125 7126 7154 7204 7211 724 7253 7202 7308 7493 7501 7530 7532 7536 7581 7609 7614 7652 7654 7730 7745 7765 7780 7788 7801 7822 7834 7838 7844 7857 7887 7993 7931 7933 7935 7936 7985 7989 7994. Främien: 66505 67044 67067 67078 68311 69231(8000) 69290(1500) 71481 71500 71824 78658 75321(16600) 81660 83788 84089 88794 88797(1500) 91577 93499 95246 97828 99807 100335 100338 192377 103141 103156(1500) 103838 106062 108344 110412(1500) 111985 112779 112805 114629 114944 115764 117157 119219 120969 121049 126380 128672 132354 135087 135089(3000) 137695 138779 188884 140994 141735 142056 142060 144217 145838 150710 150719 153021 1530380(1500) 153074 158608 158646 158691 159870 159879. Die Nummern.,welchen kein Betrag in() beigefügt ist, sind mit 600 alle äbrigen in obigen Serien ent- baltenen Nrn. mit 300% gezogen. 7) Lübeckische 3½% Staats- Präm.-Anl.(50 TIr.-.) v. 1863. 50.(letste) Verlosung am!. Oktbr. 1912. Zahlbar mit 60 Taler fär jede Obl am I. April 1913. Zerie 1 70 91 109 113 118 131 154 157 158 225 240 258 272 302 313 324 329 333 371 416 428 457 460 620 522 568 571 577 595 607 616 620 642 649 652 703 732 741 744 760 766 360 868 886 808 904 917 981 952 965 996 1012 1020 1034 1038 1068 1114 1162 1169 1180 1250 1264 1268 1279 1326 1364 13711390 1401 1448 1488 1472 1614 1660 1664 1013 1619 1649 1704 1708 1730 1737 1766 1762 1848 18832 1879 1881 1911 1937 1943 1948 2009 2012 2068 2030 2088 2101 2118 2119 2120 2174 2197 2861 2334 2338 2372 2892 2426 2407 2617 2581 2535 2581 2601 2626 2642 2730 2732 2758 2811 2834 2860 2008 2915 2686 2968 2976 2998 3028 3053 3136 31388 3212 3264 3276 3887 3369 3386 3406 3420 3432 3433. 8) Malländer 10 Lire Lose von 1866. 122. Verlosung am16.September 1912 Zahlbar am 16. Dezember 1912. Serlen: 27 193 195 284 242 268 308 338 351 409 626 369 569 571 602 686 710 730 780 768 932 940 964 1017 1022 1067 1152 1167 1171 1185 1216 1331 1362 1368 1480 1408 1816 1662 1667 1751 1908 1987 2087 2045 2054 2132 2144 2146 2189 2233 2237 2393 2451 2492 2687 2553 2681 2626 2092 2711 2716 2728 2782 2807 2830 2873 2922 2680 2605 3380 3332 3376 3456 3487 35282 3621 3733 3744 3763 3788 3783 3980 3641 3974 4007 4024 4068 4117 4147 4186 4243 4302 4336 4358 4402 4485 4503 4582 4686 4686 4721 4797 4807 4828 4840 4536 4640 4978 4998 6015 6194 5240 5252 5266 5327 6336 6435 5573 5677 5706 5766 5779 5785 5918 5946 3666 5088 6014 6158 6226 6275 6279 6208 6410 6422 6509 6513 6588 6630 6681 6737 6818 6868 7021 7080 7245 7381 7419 7464 7487. Prämient: Serie 195 Nr. 53(60), 351 84(100), 409 86, 809 64, 982 47(50) 64, 940 50(10,000), 964 49(100). 1017 43, 1022 66, 1187 90, 1362 31 82(50), 1480 3(50), 1498 39 (4000), 1662 37(50), 1937 17, 2087 5, 2045 50(1000, 2286 60, 2728 92(60), 2830 39, 280 22 98(50), 2998 50 77, 3822 7, 4068 49 52, 4686 59, 4949 96(560), 5335 99(100), 5677 77, 5776 26(50), 5946 39, 6014 56 86, 6275 14, 6410 80, 6613 97, 6737 72(100), 7080 12. Die Nummern, welchen kein Be- 752 in(0) beigefugt ist, sind mit 20 Lire, alle Ubrigen in obigen Serien enthaltenen Nrn. mit 10 Lire gezogen. 9) Portugiesische%½% Tabak⸗ Monopol-Anleihe von 189l. Verlosung am 20. September 1912. Zahlbar zum Mark-Nominalbetrage am 1. Oktober 1912. 261—270 1521—530 641—650 2351—360 3811—820 4141—150 411 —420 5131—140 221—230 441—450 561—570 6871—880 9201—210 391 —400 471—480 761—770 10801— 810 11751—760 761—770 891—-900 12951—960 13361—370 381—390 14531—540 16071—080 371—380 431—430 911—920 17351—360 18591—600 19091—100 481—490 adische NN Deuesle ach 20361—370 22051—060 23231—240 25411—420 841—850 27061—070 28161—170 581—590 29721—730 601—610 24091—100 661—670 731—740 26841—850 431—440 30411—420 941—950 35261—270 311—320 771 —780 37121—130 591—600 781— 790 851—860 921—930 40281—290 451—460 41141—150 261—270 541 —6550 44181—190 551—560 45581 —590 881—890 971—980 46461— 470 721—730 47271—280 48141— 150 281—290 49341—350 50571— 580 671—680 52611—620 641—650 901—910 34371—380 721—730 55391—400 57081—090 441—450 601—610 841—850 58511—520 601 —610 59591—600 66531—540 61331 —340 491—500 681—690 62591— 600 631—640 63541—550 741—750 64031—040 311—320 571—580 941 —950 65361—370 621—630 66761 —1770 801—810 67311—320 69081 —090 781—790 921—930 70811— 820 981—990 71011—020 141—150 651—660 72141—150 381—390 481 —490 551—560 761—770 73171— 180 731—740 74351—360 801—810 75091—100 76681—690 791—800 17151—160 78491—500 79321—330 80171—180 631—640 81431—440 821—830 82461—470 631—640 83891—900 85221—230 271—280 86331—340 87061—070 801—810 89271—280 561—570 601—610 621 —630 951—960 90211—220 261— 270 901—910 91591—600 92401— 410 83061—070 621—630 94251— 260 291—300 581—590 95411—420 97241—250 531—540 98151—160 491—500 100031—040 111—120 102901—910 103661—670 921—930 104771—780 105011—020 151—160 571—580 106821—830 107071—080 671—680 108211—220 110871—880 111811—820 112701—710 113421 —430 115131—140 117041—050 381 —390 118171—180 119951—960 182071—080 791—800 123411—420 741—750 125201—210 691—700 126071—080 331—340 128041—050 221—230 311—320 751—760 771— 780 841—850 131941—950 132931 —940 133161—170 411—420 134011 —020 181—190 401—410 981—990 135891—900 136121—130 781—790 791—800 831—840 138411—420 831 —840 139761—770 891—900 941— 950 140821—830 141501—510 142161—170 143121—130 791—800 144611—620 901—910 145081—090 146721—730 147811—820 148021 —030 271—280 149701—710 801— 810 931—940 151671—680 152151 —160 301—310 961—970 991— 153000 351—360 501—510 134311 —320 155691—700 156841—850 157641—650 139031—040 051—060 101—110 201—210 160331—340 561 —570 921—930 161131—140 181— 190 571—580 162831—840 841—850 163651—660 951—960 164441—450 165781—790 167011—020 169291 —300 170481—490 171071—080 151—160 172011—020 173211—220 174381—390 176411—420 511—520 741—750 177601—610 701—710 179071—080 180021—030 061—070 211—220 183121—130 801—810 184851—860 183621—630 186441 —450 891—900 187061—070 261— 270 521—530 811—820 188621—630 189071—080 191111—120 192931 —940 193911—920 194141—150 201—210 491—500 771—780 196801 —810 197401—410 198191—200 661—670 199531—540 200234—240 201601—610 202421—430 601—610 631—640 204811—820 207261—270 301—310 981—990 208111—120 371 —380 771—780 209751—760 211121 —130 571—580 601—610 821—830 213301—310 351—360 215681—690 901—910 216411—420 581—590 811 —820 217601—610 218471—480 501 —5610 219201—210 911—920 220201 —210 461—470 221961—970 222091 —100 221—230 301—310 421—430 931—940 223921—930 224331—340 225161—170 641—650 681—690 741 —1750 227461—470 521—530 551— 560 228311—320 321—330 721—730 229761—770 232701—710 871—880 234031—040 235401—410 631—640 741—750 237741—750 238461—470 240731—740 971—980 242551—560 721—730 841—850 244311—320 401 —410 246111—120 247551—560 661 —670 248441—450 921—930 250521 —530 551—560 841—850 251221— 230 361—370 921—930 252711—720 253551—560 791—800 254921—930 255001—010 241—250 251—260 301 —310 551—560 601—610 851—860 871—880 257061—070 591—600 701 —710 258231—240 259981—990 261981—-990 262031—040 263131 —140 301—310 371—380 781—790 264101—110 181—190 541—550 265051—060 131—140 321—330 781 —790 266031—040 2381—290 551 —560 691—790 268551—560 601— 610 269311—320 511—520 731—740 270261—270 391—400 271161—170 272741—750 273001—010 461—470 2714081—090 211—220 221—230 275351—860 276881—890 931—940 279191—200 280211—220 282111 —120 541—550 283091—100 284571 —580 981—990 285431—440 581— 590 286811—820 288171—180 289471—480 761—770 290231—240 541—550 861—870 201571—580 292031—040 293791—800 981—990 29.4961—970 295441—450 296191 —200 297011—020 298741—750 901 —910 299211—220 300401—410 571 —580 781—790 301071—080 821— 830 941—950 303151—160 451—460 304051—060 441—450 306381—390 307191—200 308811—820 309011 —020 312721—730 313411—420 741 —750 315091—100 316311—320 471 —480 871—880 317311—320 801— 810 318801—810 319711—720 320841—850 321091—100 851—860 322431—440 641—650 323621—630 324971—980 325631—640 781—790 326171—180 971—980 328321—330 871—880 330531—540 551—560 591 —600 831—840 331581—590 881— 21291—300 711—720 890 333241—250 960 31551—560 32191—200 34131—140 511—520 —650 335101—110 351—2 421— 430 336031—040 337471—480 791 —800 338231—240 561—570 340511 —520 341101—110 471—480 951— 342801—810 343061—070 344171—180 211—220 491—500 345281—290 891—900 346681—690 731—740 841—850 991—347000 191 —200 361—370 481—490 581—590 981—990 348131—140 350701—710 351551—560 631—640 641—650 352031—040 701—710 353201—210 354061—070 335031—040 551—560 356101—110 131—140 171—180 671 —8680 357241—250 321—330 521— 530 358281—290 411—420 871—880 359181—190 961—970 981—990 360401—410 361401—410 362081 —090 101—110 211—220 241—250 441—450 511—520 363271—280 364181—190 331—340 661—670 681—690 365941—950 366211—220 471—480 368431—440 671—8680 369571—580 370021—030 221—230 281—290 391—400 371391—400 641 —650 373581—590 374381—390 821 —830 325741—750 821—830 377021 —030 378711—720 901—910 380561 —570 941—950 381001—010 811— 820 382871—880 383131—140 384321—330 385431—440 591—600 651—660 337851—860 388031—040 251—260 701—710 711—720 390251 —260 451—460 391501—510 392411 —420 501—510 651—660 393141— 150 261—270 611—620 394071—080 396541—550 731—740 397211—220 661—670 399751—760 400581—590 403101—110 251—260 331-2340 404321—330 621—630 405251—260 406811—820 407111—120 501—510 621—630 408651—660 409941—950 410581—590 801—810 411021—030 412411—420 791—800 971—980 413531—540 414341—350 415101 —110 416241—250 521—530 418781 —1790 419741—750 971—980 991— 420000 421471—480 422761—770 951—960 423481—490 941—950 424151—160 161—170 291—300 425071—080 191—200 661—670 861 —870 426831—840 851—860 427691 —700 861—870 428871—880 429121 —130 430421—430 651—660 432651! —660 434511—520 435161—170 281 —290 601—610 437261—270 321 —330 438101—110 261—270 439151 —160 601—610 440471—480 442481 —490 444211—220 445671—680 731 —740 981—990 446051—060 301— 310 447221—230 751—760 861—870 891—900 448511—520 449501—510 450171—180 431001—010 801—810 453481—490 454241—250 481—490 551—560 456101—110 811—820 851 —860 457111—120 361—370 381— 390 458731—740 831—840 460631 —640 881—890 462621—630 861— 870 464251—260 971—980 465701 —710 971—980 466251—260 468591 —600 471651—660 961—970 473161 —170 811—820 474231—240 475071 —080 951—960 476111—120 311— 320 422401—410 4278571—580 479021—030 081—090 161—170 451 —460 480361—370 491—500 481211 —220 871—880 482571—.580 761— 770 484521—530 911—920 486511 —520 487381—390 801—810 489211 —220 301—310 490311—320 531— 540 541—550 771—780 491141—150 631—640 492201—210 211—220 494001—010 031—040 971—980 495171—180 231—240 451—460 741 —750 496221—230 311—320 497921 —930 498651—660 499161 160. 10) Preußische Boden-Credit-Aktien-Bank, Hypotheken-Pfandbriefe. Verlosung am 16. September 1912. Zahlbar am 1. April 1913. 30 Hypothek-Pfandbr. VIII. Serie. Lit,. A. à 3000 4 1441. Lit. B. 42000.4 120 1981 2211 936. Lit. C. a 1000 4 306 732 1449 2240 255 969 3402 954 955 5816 6738. Lit. D. à 500& 26 1307 345 2167 269 5560 562 6357. Lit. E. à 300 K& 1584 993 2316 317 3015 021 402 687 4100 6204 951 6683 8532 541 677 10130 189. Lit. F. à 100 4 543 2401 717 3863 4010 6242 7437 798 8580. 3 Hypotheken-Pfandbr. XI. Serie. Lit. A. àa 5000 Kx 105 213 233 718 800. Lit. B. à 3000 K« 192 222 286 352 592 659 777 929. Lit. C. a 2000 K& 273 293 356 570 680 710 925. Lit. D. à 1000&K 213 402 867 1549 655 792 862 901 989 2560 3180 313 735 748 4190 384 819 892 980 5060 338 462. Lit. E. à 500 K 176 253 820 926 1205 428 758 848 922 972 2147 431 584 591 791 3331 928 4346 383 584 600 667 728. Lit. F. 3 300& 47 389 447 861 1169 285 303 416 465 565 568 669 2075 126 271 705 775 3142 182 616 629 913 4032 049 184 32 566 706 872 886 5154 184 217 256 742 752 849 870 944. Lit. G. a 100 K4 9 147 164 213 282 470 480 534 564 788 1186 298 313 381 678 833 870 973 „4 Hypotheken-Pfandbr. XIII. Serie. »Lit. A Lit. A. à 35000 4 650. Lit. B. Lit. C. Lit. D. à 3000 4 241. à 2000 4 918. à 1060 K4 1319. Lit. E. à 300 4 607 1218. Lit. F. à 300 K 424 656 1188 808 950 2606 3864 4937 5920. Lit G. à 100 4 52 177 784 45 Hypotheken-Pflandbr. XIV. Serie. Lit. A. à 5000&4 50 447 825 1387 2860 913. Lit. B. à 3000 K4 138 144 1160 338 844 2414 718 3427 6654. Lit. C. à 2000 K 2 1386 2040 147 205 3203 208 210 215 216 244 4401. Lit. D. à 1000 4 102 149 370 443 494 527 673 685 953 1145 287 361 511 760 761 2611 717 914 916 3147 227 398 570 4282 538 3091 328 403 431 432 486 611 840 843 882 6104 207 7000 193 447 777 816 909 8020 052 054 247 384 524 890 9106 491 525 821 863 11002 182 233 331 551. 334641 1 0 eh Stadt Mannheim und Umgebung, Lit. E. à 500 238 816 949 976 2060 092 197 817 451 830 3042 071 101 263 4038 078 122 124 392 398 426 437 672 918 5109 425 953 6024 056 109 269 7188 875 891 8258 259 300 428 9202 242 493 709 10230 354 647 669 750 758 11109. Lit. F. àa 300 K 62 226 311 544 717 718 723 806 1013 144 240 244 263 508 566 625 643 2285 348 379 380 890 3247 4007 342 446 448 450 602 671 703 704 5366 447 882 891 6008 020 192 342 347 621 756 814 7625 889 890 8062 343 796 957 9132 212 228 229 280 10346 450 11009 111 550 629 923 12503 528 13066 257 380 545 807 912 14131 149 331 332 426. Lit. G à 100 4 646 865 885 886 1141 244 458 2091 092 135 415 914 3232 242 408 4460 618 906 5611 6078 807 7200. 3V Hypotheken-Pfandbr. XVI. Serie. Lit. K à 5000 4 53. Lit. B. à 3000& 225. Lit. C. à 2000& 384. Lit. D. A 1000 4 1414 417. Lit. E. à 500 4 41. Lit. F. à 300& 502. Lit. G. à 100& 412 911. I1) Ritterbrauerei Aktien-Ges. in Schwetzingen, 5% Partial- Obligationen von 1885. Jeizt Brauerei zum Zähringer Löwen. Bekanntmachung v. 31. August 1912. Der Rust des Anlehens ist zur Rückzahlung mit 105 am 1. April 1913 gekündist worden. 12) Russische 4% Gold-Anl. J. Emission von 1889. Verlosg. a, 19. August/ l. Septbr. 1912. Zahlbar am 18. NOVbr./I. Dezbr. 1912. à 125 Rubel. 4076—100 826—350 6476—500 16501—525 24376—400 34276—300 41751—775 47551—575 62926—950 97926—950 100676—700 111601—625 124076—100 166301— 325 170826—850 178726—750 191501—525 192376—400 201476 —500 651—675 205951—975 234451 —475 250476—500 258801—825 259826—850 262151—175 267026 —050 286801—825 296576—600 297926—950 310301—325 335476 —500 338851—875 358151—175 375401—425 406626—650 418101 —125 421376—400 926—950 445276 —300 472576—600 492301—325 494526—550 498501—525 506976 —507000 533676—700 556126—150 557151—175 571626—650 583226 —250 638226—250 643701—725 647526—550 653726—750 671876 —900 685676—700 695101—125 696051—076 451—475 711701—725 714726—750 719126—150 788526 —6550 739901—-925 779651—576 —100 793326—350 801751 —775. 625 Rubel. 812901—925 887151 —175 836026—050 126—150844726 —750 852601—•625 870451— 476 882676—700 920151—176 924026 —050. à 3125 Rubel. 968126— 150 979026—050 880001—025 985601 —625 991001—025 526—550. 13) Russische 4% Gold-Anl. II. Emisslon von 1890. Verlosg. a. 19. August/ l. Septbr. 1912. Zahlbar am 18. Noybr./I. Dezbr. 1912. à 125 Rubel. 21801—825 24051 —075 66701—725 80801—825 87526 —55095026—050 96576—600 105851 —875 134801—825 136551—575 137976— 188000 144876— 900 172876—900 188076—100 188776 —800 197276—300 204301—325 215026—050 201—225 216726—750 236426—450 239876—900 241076 —100. 32625 Rubel 267401—425 276526 —550 294976 295000 326426— 450 332451—475 338551—575 349801 —825 373076—100 377576—600 394876—900 404851—875 416451 —475 441451—475 447976—448000 876—900 449076—100 459151—1765 480276—300 489901—925 490976 —491000 495026—050 497926—950 502301—325 510876—900 540651 —675 545326—350 549251—275 555751—775 557326—350 561526 —550 581176—200 620576—600 926—950 656026—050. 2 3125 Rubel. 684701— 725 702526—550 744361—375 716226 —250. 14) Russische 4% Gold-An!. III. Emission von 1890. Verlosg. a. 19. August/J. Septbr. 1912. Zahlbar am 18. NOVT/I. Deabr. 1912. à 125 Rubel. 4026—050 12126 —150 17726—750 22176—200 32701 —725 67276—300 103776—800 134501—525 147126—150 177051 —075 179151—175 207376—400 215301—325 316476—500 217526 —550 228026—050 246601—625 253851—876 265701—725 267651 —675 268726—750 284276—300. à 625 Rubel. 322126— 150 326076 —100 331976—332000 339026 050 346026—050 101—125 371776—800 377901-925 385201—225 398101 —125 406701—725. à 3125 Rubel. 451026— 050 463401—425 470526—550 484401 —425 490951—975 492301— 325 504426—450 513026—050 516826 —850 522176—200 534001—0265 553076—.100 371276—300 581076 —100 596551—575. 15) Russische 4% Goid-Anl. IV. Emisslon von 1890. Verlosg. a. 19. August/I. Septbr. 1912. Zahlbar am 18. Novbr./I. Dezbr. 1912. a 125 Rubel. 4576—600 11961 —975 15861—876. à 625 Rubel. 18829—853 18754 —778 23104—128 30654—678 32479 —503 36104——128 62629—653 55829 16) eeeeeeeeee eneeekee Russische zweite innere 5% Prämlen-Anleihe v. 1886 (100 Rubel-Lose). 93. Verlosung am 1/14. Septbr. 1912. Zahlbar am 1/14. Dezember 1912 à 140 Rubel per Billet. Serie 69 91 121 138 161 164 278 313 350 353 360 580 616 666 671 740 757 764 881 870 932 1004 1147 1169 1439 1550 1617 1773 1813 1838 2088 2078 2374 2510 2621 2688 2763 2779 2814 2817 2954 8016 80313178 3190 3219 3242 3285 8322 8499 3520 3564 3570 3594 3643 8686 3689 3718 8769 3798 8806 3811 3858 3990 4158 4346 4404 4490 4524 4966 5099 3112 5113 5189 5207 5427 5463 5635 5709 5785 5800 5804 5823 5946 5948 6068 5989 5993 6081 6127 6134 6284 6265 6305 6372 6487 6486 6569 6620 6638 6742 6821 6864 6948 7063 7080 7148 7250 7354 7359 7363 7371 7374 7385 73983 7478 7526 7650 7760 7793 7798 7927 7938 7952 7981 8089 8118 8201 8237 8247 8249 8340 8423 8507 8521 8526 8587 8590 8686 8678 8914 9083 9097 9196 9222 9282 9260 9266 94199568 9579 9849 9693 9715 9811 9981 10067 10264 10294 10303 10431 10600 10330 10652 1110111123 11138 11197 11212 1122611297 11320 11408 1155111568 11626 11701 11727 11769 1178611852 11922 11996 12087 12100 12160 12171 12207 12269 12369 12403 12445 12489 12639 12553 12734 12781 12790 12897 12955 12956 13008 13007 13078 13162 13169 13283 13322 13443 13515 1362613718 13771 13800 13856 138689 13918 13959 18983 13999 14301 14378 145211452414613 14728 14788 14763 14769 14812 14871 14929 14937 15106 15192 15197 18222 15399 15418 13442 13631156868 15672 16861 15950 16969 16018 16130 16135 16164 16176 16186 16334 16335 16345 16352 16382 16375 16390 16648 16682 16787 16801 16899 16861 16937 16081 17007 17036 17109 1715617194 17304 17389 17396 17486 17643 17822 17669 17761 17888 17926 17994 18035 18078 1813118179 18259 18438 1884118380 18728 18882 18912 18866 19128 19189 19285 189340 19468 183830 18613 19641 19727 19782 19808 19863 19881 19887 fons1. 17) Serbische 10 Fr.-Los9 (Tabak-Lose) von 1888. 72. Verlosung am 1/14. Septbr. 1912 Zahlbar am 20.Septbr./12.Oktbr.1912,. Amortisationsziehang: Serie 593 780 811 1161 2681 27176 3890 3886 4292 4546 4776 6750 6140 6688 7289 7708 8817 9049 9065919,jedesLos à 13,50 br Prümtenzfehung: Die Nrn,, welchen kein Betrag in) boigetügtist, sind mit 50 Fr. gezogen. Serie 66 Nr. 22, 937 71(L00, 945 84, 1437 42, 2092 30(76,000), 2097 87, 2358 3(100), 3208 99. 3438 66(2000), 3822 70(1000, 360 72(100), 4122 85, 4132 89, 4334 41, 4600 15, 4819 38, 4886 87, 4932 29(100), 5283 25, 5429 10 (100), 5968 52, 6063 78(100), 6483 28, 6971 84, 7331 77(500), 7410 6, 7678 28, 7770 50, 7797 79(100%, 7890 72(100), 8611 45, 8790 60, 9495 45(100), 9860 81(500). 18) Stuhlweißenburg⸗ Raab- Grazer 2½% Prämien- Anteilscheine von 1871. 88. Prämienziehung a. 1. Oktbr. 1912. Zahlbar am 2. Januar 1913. Am 1. Juli 1912 gezogene Serien: 280 395 602 6837 874 1181 1220 1509 2053 2551 2669 2688 2694 3080 3247 3261 3266 3281 3316 3674 3783 3789 3924 4238 4300 4307 5141 6328 5434 6588 7155 7184 7283 7774 8027 8803 8328 8345 8475 9378 10337 10579 10646 10782 1111311161 11330 11686 11896 11961. Prümien: Serie 667 Nr. 4(750), 3281 5(lö0), 3789 4(4600, 7253 1(750), 7774 4(750), 8363 8(150,000), 8328 2(3750) 7(450), 10646 5(12,000), 118616(750). Alle übrigen in obigen Serien enthaltenen Nrn. sind mit 300 Kr. gezogen. 19) 4% Theig-Regulierungs- u. Szegediner Präm.-Anl. v. 1880. 76. Verlosung am IJ. Oktober 1912. Zahlbar am 2. Januar 1913. Serlen: 19 28 1086 133 182 333 386 422 435 583 593 682 743 954 961 984 1160 1301 1309 1329 1385 1602 1709 1947 2016 2172 2219 235624312488 2621 2880 28812928 2930 3016 3052 3077 3359 3370 3482 3647 3783 3708 3856 3877 3932 4059 4066 4090 Prämien: Serie 386 Nr. 49(2000), 393 10 (2000), 743 2(2000), 1388 84 66900 2431 10(180,000), 3359 38(2000). Alle übrigen in obigen Serien enthaltenen Nummern sind mit 240 Kr. gezogen. 20) Wieslocher 3 ½/ Stadt- Schuldverschreibungen. Verlosung am 25. September 1912. Zahlbar am 1. Januar 1918. Wasserleitungs-Anleſhe v. 1896. Lit. D. 10. Lit. B 14. Stadt-Anleihe von 1905, bit. K. 11 26 81 61 80. Lit. B. 26. —863 58164—178. à 3125 Rubel. 69304—328 704 —728 76454—478 81054—078. Lit. O. 143 144. Iit. D. 66 88. 2S( —— ——— FSSnn 18. —— mere 1866 1912 1912, 2681 4775 882 50Fr g in Ogen. (400), 900); 8 90. 3608 4334 Mannheim, 10. Oktober 1912. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). 9. Seite lane Frauenleiden Wäre zu verhüten, wenn die Damen sich zu geschlossenen, warmen entschliessen würden. Wir haben dieselben für Damen und Kinder in verschiedenen Farben un! allen Weiten vorrätig. Preis von Mk..25 bis Mk. 10.— je nach Gröôsse. Für die kalte Jahreszeit empfehlen besonders warme, praktische Hemdhosen EU Darmem, Mädchen umd. RKnabemn. Reformhaus Albers& Cie., P 7, 18 MANNNHEIM Hejidel bergerstresse. P 7, 18 Nachdem der freien Vereinigung ſelbſtändiger Spengler und Inſtallateure, den Firmen Hans Lutz hier und Philipp Helfrich in Neckarau die Ausführung der von uns vorzunehmenden Inſtallattonsarbeiten im Submiſſionswege übertragen worden iſt, können Anträge zur Ausführung von Inſtallationsarbeiten innerhalb der Gebäude ſoweit ſie nach den geſetz⸗ lichen Beſtimmungen von uns behandelt werden müſſen, außer in unſerem Direktionsgebäude K 7,½ Zimmer—3, bei folgenden Firmen für die beige⸗ ſetzten Stadtbezirke, unter Benützung der ebendaſelbſt erhältlichen Formulare, abgegeben werden. a] Innere Stadt(innerhalb Ring, Schloß und Bahn⸗ hof), Lindenhof, Neckarſtadt, Waldhof. Käfertal, Feudenheim und Neu⸗Oſtheim: Georg Wunder, Geſchäftsſtelle der Vereintgung, E 7, 29: Karl Schatt, ſ 1, 20: Ad. Aſpenleiter, I 1, 11 Karl Greulich, E 4, 7: Adolf Betz, B 5, 5; Peter Bucher, L 6, 11: Wilh. Größle, R 4, 15; Ernſt Single, S 3, 13; Heiur. Weickel, Eichelsheimerſtr. 45:. Leo Welker, Meerfeldſtr. 16; Johann Geiſel, Meerfeld⸗ ſtraße 84; Georg Günther, Dammſtr. 16: Peter Lüdgen, Stamitzſtr. 1; Friedrich Müller, Elfenſtr. 26; Johann Gelbert, Waldhof, Langeſtr. 30, Pet. Kilthau, Käfertal, Gewerbeſtr. 52 Herm. Flören, Käſertal, Mannheimerſtraße 34; Viktor Mauch, Feudenheim, Hauptſtraße 93. b] Schwetzingerſtadt und Oſtſtadt, hier Hans Lutz, Rupprechtſtr. 8. el Neckarau Ph. Helfrich, Neckarau, Schulſtr. 95. Hausmacher Leberwufrst Braunschweiger mettwurst.. Ptund.13 Mx. Schwartenmagen% Pfund 38 Pts. Wiener Wü stcghen arenRads TI, MANNHEIM Ne Verkaufshäuser: bkarstadt, Marktplatz. Wurstwaren „)%%% ͤ— 85 Pfg. „„2 Paar 25 Pts. Wir machen dabei ausdrücklich darauf aufmerk⸗ ſam, daß zu Automateneinrichtungen wie bisher die Koch⸗ und Beleuchtungsgegenſtände von uns ſelbſt N Holst. Salami-u. Zervelatwurst M. 1 feine Qualit.ſt Pfund beſchafft und mit den etwa erforderlichen Inſtalla tions⸗Materialtien unentgeltlich au die Konſumenten verabfolgt werden und daß damit dieſe Apparate ete unſer Eigentum bleiben. Die ſachgemäße Ausführung der Inſtallations⸗ anlagen entſprechend der Gasabgabebeſtimmungen Meueréeſſnung. en gros en delall D 2, J5 Elgarren- dpeaælalllaus 27029 Maæ Gurani. und der ortspolizeilichen Vorſchriften überwachen wir, auch erfolgt von uns aus die Verrechnung der Inſtallationskoſten an die Zahlungspflichtigen. Mannheim den 29. Auguſt 1912. 1034 Die Direktion der ſtädt Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerke: U Neue Aprikosen Neue Linsen und Bohnen Vorzügl cher Tafelreis Selbe Bananen Kolonialwaren . Pfund 60 Pes. .„„ Pfund 18 PiE . Pfund 20 Pts. Ptund 15 Pis J..: Kristal-Zucker 22 Iaeal l. Erika Erstklassige deutsche Schreib- Mmaschinen der.-G. vormals Seidel& Naumann in Dresden. Vorführung und zur Probe ohne jede Verbindlichkeit. 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(Nachdruck verboten.)] 45) Fortſetzung. Zehntes Kapitel. Der Morgen des Pfingfeſtes dämmerte herauf. Blutrot färbte ſich ſchon der Horizont, und goldene Strahlen ſchoſſen wie brennende Finger aus der roten Glut empor. Oben im Walde lag einer mit blaſſem Totenantlitz, aber der Himmel malte trügeriſche Roſen auf die im Tode erblaßten Wangen des Jünglings. Und als die Sonne ſich leuchtend über den Saum des Bergwalds im Oſten erhob, da traf ihr erſter Strahl, über die Lichtung gleitend, einen ſtillen Schläfer, den der Kuß der Allbelebenden nicht mehr zu erwecken vermochte, der heute fröhliche, glückſelige Pfingſten hatte feiern wollen,„ſo ſchön, wie noch kein Pfingſten geweſen,“ und der nun ſtill und ſtumm dalag und nichts mehr vernahm von dem ſchönen Pfingſtchoral, der, als eben die Sonne aufging, drüben vom Berge herab⸗ klang ins andächtig lauſchende Tal, begleitet vom Geſang der frohen jungen Menſchenkinder, die nach durchſchwärmter Maiennacht ſich nun zur Heimkehr rüſteten und den goldenen Morgen grüßend Gott dem Herrn die Ehre gaben. Wie ſie ſich auch mühte, den Schläfer zu wecken— er ſchlief und war nicht zu erwecken! Wie ſie ſich auch mühte, mit ihren warmen Strahlen die kalten Hände warm zu küſſen, ſie blieben kalt wie der Tod— kein Wunder, daß auch die zarten jungen Roſen in der Rechten des Schläfers traurig die rotbetauten Köpfchen hängen ließen. Nur zwei hatten ſich von der übrigen Jugend abgeſondert und waren die ganze Nacht allein durch den Wald gepilgert, eng aneinandergeſchmiegt und ſüße Liebesworte tauſchend und— die Sünde liebt die Einſamkeit und ſuchte ihre Wege abſeits von den Blicken der Menſchen.„Komm Berta“, ſagte der Burſche,„hier wollen wir noch einmal raſten, ehe wir heimgehen!“ Schwer hing ſie an ſeinem Arme, und die Augen waren voll Schlaf von der durchſchwärmten Nacht. Da ſtieß das Mädchen einen gellen Schrei aus und fiel leblos in ſeine Arme. Vor ihnen lag mit weitgeöffneten Augen der Tote. „Gott, erbarme dich, der Müller⸗Hanſel!“ ſchrie der Burſche entſetzt und ließ die Ohnmächtige auf das Moos am Wegrande niedergleiten.„Hanſel, biſt denn wirklich ganz tot, oder haſt noch Leben in dir?“ ſchrie er dem Toten ins Ohr. Tote hören nicht mehr und können nicht antworten. Er fühlte ihm den Puls— er ſtand ſtill. Er wollte nach dem Herzen fühlen, aber entſetzt zog er die blutig gewordene Hand zurück.„Gro⸗ ßer Gott,“ rief er,„wer mag das getan haben! Ach wenn das die Müllersleute erfahren, das iſt ihr Tod!“ Der Burſche war ein wohlhabender Bauernſohn aus Güldenthal, Hanſels früherer Schulkamerad.„Ach Gott, Berta, ſo wach doch auf!“ rief er der Lebloſen ins Ohr,„daß wir weiter können und Bot⸗ 1, 12 Bananenhans Fel 65gg VIs--vis Kirner& Kammerer. ſchaft ins Dorf tragen!“ zu weinen.„Ach Max,“ bat ſie,„führ' mich heim, ich kann keinen Toten ſehen. Beide liefen, was ſie ihre Beine tragen wollten, den Berg hinab dem Dorfe zu. In der Mühle ſtand man früh auf. Roſemarie hatte den Kaffeetiſch feſtlich gedeckt und freute ſich des herrlichſten Pfingſt⸗ wetters. Auch der Müller war in beſter Stimmung und konnte die Zeit kaum erwarten, bis ſein Junge mit einem fröhlichen Liede auf den Lippen herunterkäme. Der Kaffee ſtand bereits dampfend auf dem Tiſche, und Roſemarie hatte ſchon mehrmals vergeblich unter Hanſels Kammerfenſter gerufen.„So ein Langſchläfer!“ ſagte ſie, in die Stube tretend. „Laß ihn doch ſchlafen!“ ſagte die Mutter;„die Reiſe wird ihm noch in den Gliedern liegen. Er kann ja nach⸗ trinken.“ Da trat Martin, der Knecht, ganz verſtört, mit aſchfahlem Geſicht zur Türe herein und fing gleich bei ſeinem Eintreten laut an zu weinen, ſo daß alle erſchrocken vom Tiſche aufpran⸗ gen. Und draußen auf dem Hofe— was war denn nur los?— zerrte der Karo wütend an der Kette und bellte wie unſinnig. Man hörte viele Schritte auf dem Pflaſter des Hofes und er⸗ blickte beim Hinausſchauen eine Menge Menſchen mit ſchrek⸗ kensbleichen Geſichtern.„Um Gottes willen, Martin, ſo red' doch! Was wollen die Leute? rief der Müller den Knecht an und rüttelte ihn an der Schulter;„es brennt doch net?“ „Wollte Gott“, ſchluchzte der,„es brennte bloß! Ach Müller, ich kann's Euch net ſagen— geht ſelber'naus!“ Die Frauen ſtießen einen lauten Schreckensruf aus, und mit verſtörtem Antlitz ſchritt der Müller durch die Tür, hinaus auf den Flur, gefolgt von Florian, der ſich gleichfalls verfärbt hatte. Da ſetzten ſie eben im Hausflur eine Tragbahre nieder, bedeckt mit Zweigen. „Goldmüller,“ ſagte der eine von den Trägern, die Mütze abziehend,„faßt Euch und erſchreckt net über die Maßen, und Gott ſteh' Euch bei! Wir haben ihn im Walde über der Krum⸗ men Wand aufgehoben. Er iſt tot. Erſchoſſen haben ſie ihn während der Nacht. „Wer iſt totd“ ſchrie der Müller Treppenpfoſten an. „Euer Bub', der Hanſel!“ Einen ſtöhnender Laut entrang ſich der Bruſt des mitten ins Herz Getroffenen, und ſchwer fiel der ſtarke Mann dem wankenden Sohne in die Arme. Sie deckten die Bahre auf, und in demſelben Augenblicke hörten die drinnen in der Stube aus Florians Munde einen gräßlichen Schrei und wußten, daß etwas Furchtbares geſchehen war. „Der Hanſi!“ ſchrie Roſemarie in ſchrecklicher Ahnung ſtürmte hinaus. Lautſchreiend fiel ſie über den Bruder. Mutter kam gar nicht bis in den Flur, ſie ſank in der Tür Von allen Seiten kam das Geſinde ſchreiend und weinend her⸗ beigeeilt— es war ein furchtbarer, unbeſchreiblicher Tumult, daß allen, die draußen ſtanden, die Tränen heiß üher die ſchrek⸗ und hielt ſich an dem und i Die umt. kacht Endlich kam ſie zu ſich und fing an 5 125 Besonderheite 5 Progressiv fallende Fruamien 8 Ffur Lebensversicherungen, fuf Manner und, Frauen getrennte Rententariſe.— alagentur Karlsruhe, Seminarstrasse 5. FFFCCCC ͤ ͤvVbbbbbbbb N 12284 ensbleichen Wangen rannen und mancher ſich ſtill entfernte und ſagte:„Ich kann's nimmer mit anſehen und anhörenl Es bricht einem das Herz! Die armen, armen Müllersleute!“ Hanſel aber, die blutigen Röslein in der Hand, lag ſtill und friedlich auf den grünen Zweigen der Bahre, und vom Dorfe herüber tönte es ernſt und feierlich; das waren die Kirchenglocken, die Pfingſten, das liebliche Feſt, einläuteten—, Der Müller war der erſte, der ſich wieder ermannte. In ſtummer Verzweiflung, mit wehem Schluchzen ſtand er an der Bahre und rang die Hände.„Mein Bub! Mein lieber, ſtol⸗ zer Bub!“ klagte er; mein Herzkind du, der du meine ganze Lieb' und Seligkeit geweſen biſt! Und nun biſt tot! Warum du und net ich? Großer Gott, wie hart ſtrafſt du die Menſchen um ihre Sünde!“ Florian war der einzige, der, wenn auch bis auf den Tod betrübt, äußerlich ſeine Faſſung und Ruhe bewahrte. Komm herein, Vater,“ ſprach er liebevoll,„hier iſt kein Platz für dich. Wir wollen den armen Hanſi hinauf in die Kammer tragen; da mag er liegen, bis das Gericht kommt. Alsdann, wenn wir ihn gewaſchen und angezogen haben, kannſt deinen Buben wie⸗ er ſehen.“ Nue mit Gewalt war der Müller von der Leiche des Soh⸗ nes zu trennen, und kaum war er in der Tür verſchwunden, da kam es mit fliegendem Haar und irreblickenden Augen über den Hof und durch die Tür und warf ſich mit ſchneidendem Wehſchrei über den Toten; das Annerl von Goldberg war's, die die Schreckeuskunde ſchon vernommen hatte und ihn nun mit ihren Küſſen bedeckte, daß alle verwundert und erſchüttert ſtanden und ſich ſcheu einander zuflüſterten:„Sie hat ihren Liebſten verloren, Gott ſteh' ihr bei!“ „Ach, mein Hanſi, mein alles!“ rief ſie laut weinend,„des⸗ halb biſt net zu beinem Annerl gekommen! Und im Wald haſt liegen und ſchrecklich ſterben müſſen ſo ganz allein, wo ich ſo nahe bei dir war! Und die Roſen in deiner Hand, gelt, die haſt deinem Annerl mitbringen wollen, du Guter— komm gib ſie mir, die ſoll man mir in den Sarg legen, wenn mein Herz gebrochen iſt um dich!“ (Fortſetzung folgt.) 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Heckmann Waldhof Langeſtraße Nr. 3 Hauptlehrer Emil Hauck Feudenheim Hauptſtraße Nr. 73 Ortsrichter Jak. Bohrmann Sandhofen Nähe des Bahnhofs Kaufm. Bernhard Wedel Wallſtadt Hauptſtraße Nr. 55 Schreinermeiſter Adam Troppmann gtheinau Stengelhofſtraße Nr.[Geſchäftsführer David Erlenbach Seckenheim An den Planken Kaufmann Georg Leonhard Bühler. Bei dieſen Annahmeſtellen, die für das Einlegerpublikum täglich wäh⸗ rend der üblichen Geſchäftsſtunden geöffnet ſind, können Einlagen zunächſt in Beträgen bis zu Mk. 200.— für eine Perſon und während einer Woche voll⸗ zogen werden. Wir empfehlen dieſe Annahmeſtellen dem Publikum zur regen Benützung. Mannheim, den 1. Stdt 1912. 909 Städtiſche Spa kaſſe: Schmelcher. Rheigpark. Donnerstag, 5 d. Mts., von—11 Uhr abends iosses Konzert 75209 Abbruch. Die Abbrucharbeiten des vormals Brenk'ſchen Hau⸗ ſes, Waldͤhornſtr. Nr. 31 in Neckarau ſollen im Wege des öffentlichen An⸗ gebots vergeben werden. Angebote hierauf ſind verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen, bis ſpäteſtens Montag, 14. Oktober d.., vormittags 11 Uhr an die Kanzlei des unter⸗ zeichneten Amts(Rathaus NI, 3. Stock, Zimmer Nr. 125) einzureichen, woſelbſt auch die Eröff⸗ nung der Angebote in Gegenwart etwa erſchie⸗ nener Bieter oder deren bevollmächigte Vertreter erfolgt. 1129 Augebotsformulaxe ſind int Zimmer Nr. 3, II. Stock, koſtenlos erhälllich; ehendaſelbſt wird auch nähere Auskunft erteilt, und zwar vormittags zwiſchen 8 und 9 Uhr. Mannheim, 5. Okt. 1912. Kirchen⸗Anſage. Eypangeliſch⸗proteſtantiſche Gemeinde Donnerstag, den 10. Oktober 1912. Konkordienkirche. Abends 6 Uhr Predigt, Stadt⸗ vikar Emlein. Verein für Volfshilbung Mannheim(C. B. Unterrichtskurſe für Arbeiter betr. Die Unterrichtskurſe in Deutſch, Rechuen und Schreiben ſollen Mitte Oktober wieder beginnen. [Gegen Vergütung der Schreibmaterialien im Betra von einer Mark kann Jedermann daran teilnehmen, Weitere Unkoſten entſtehen nicht. Der Unterrich wird von erprobten Lehrkräften erteilt. Anmel⸗ dungen wolle man baldigſt richten an Herrn G. Knodel, U 4, 14 7521¹2² Der Vorſtand. Handels⸗Hochſchule Mannhein A 4, 1. Bibliothek und Wirtſchaftsarchiv A 8. Das ſb das Winter⸗ ſemeſter 1912/13 iſt erſchienen und wird an Inter⸗ eſſenten an folgenden Stellen unentgeltlich abgegeben 1. bei der Handels⸗Hochſchule A 5 15 2. bei der Handelskammer B 1. 7, 3. beim Verkehrsverein, 4. bei den Buchhandlungen Aletter(0 3, 3. (O 3, 83 Nemnich(N 3, 7,8 bei den kaufmänniſchen Vereinen 6. beim Zeitungskiosk 7. bei der D. Freuz E2, 18 Maunheim, den 1. Auguſt 1 r Rektor: Profeſſor Dr. Glauſer. 309 16 Zahnarzf Felix Riftmann nat sich D 1, 1 Paradeplatz I. Stage (niedergelassen. 27026 vom i8. bis 18. 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Daſelbſt liegen die Muſter zur Anſicht auf, und ſind die Lieferungsbedingungen und Angebots⸗ formulare koſtenlos erhältlich. Bei der Zuſchlagserteilung find. unr Intereſſenten Berückſichtigung, die ihren Sitz in Mannheim haben. Hier anſäſſige Vertreter auswärtiger Firmen werden unter der Vorausſetzung berückſichtigt, daß ſie am hieſigen Platze ein ausreichendes Lager unterhalten. Mannheim, den 9. Oktober 1912. 1139 Stãädt. Materialamt: Hartmann. Reſſource⸗ Heeelſce ft — E. Maunheim. Wir beehren uns, unſere verehrliche Mitglieder zu einer Außerordentlichen Miig lieder⸗Verſammlunz uf Donnerstag, 24. 0 Oetober 1912 abends 88% Uhr in Anferem Geſellſchaftshauſe, C 1, 2 höfl. einzuladen. Tages⸗Ordnung: 1. Kommiſſionsbericht. 2. Wichtige Vereinsangelegenheiten. Um recht zahlreiches Erſcheinen wird gebeten. 75226 Der Vorſtand. — SSOOSeesesssessessseesseessss Roſengarten Mannheim Nibelungenſaal Sonntag, den 13. Oktober 1912, abends 8 Uhr Großes Konzert Mitwirkende: 1. Fran Eugenie Veigel⸗Kärn, Konzert⸗ ſfängerin aus Stuttgart. 2. Die Schwäbiſche Liedergruppe in Volkstracht, genaunt die ſchwäbiſchen Singvögel. 3. Das gefamte Or⸗ cheſter des Infanterie⸗RKegiments„Prinz Narl“(4. 815 Heſſ.) Nr. 118 aus Worms. Leitung: Obermuſikmeiſter Ed. Röſel. Schwäbiſcher Abend Kbnig Karl⸗Marſch Duverture z. Oper„Marikaua“ 8 „ Fr au Sen Keirn(in Vol kstracht) ) O Schwarzwald, o Heimat b Mei Maidle 4. Rhapfodie über Schwäb. Volkskieder 5. Schwäb. Singvögel(in Volkstracht) a Im Schwobaländle iſch gut ſei„Braun b) Jetzt gang i ans Brünuele. Volksweiſe 6 Maidle kaß dir was erzühle Silcher 5. Selection aus der Oper Mignon“ Thomas 7. Frau Veigel⸗ſtärn(in Volkstracht) Die Auserwählte„Kücken 5h) Das Ringlein Silcher Unrath Wallace Abt Biſchoff Kaempfert — 232200 Pauſe. II. 8. Divertiſſement aus der Oper„Der Trompeter von Säckingen Neßler⸗Nikiſch 9. Frau Veigel⸗Kärn in(Vorkstbacht) à) Mei Mutter mag mi net Preſſel b) Mädele guck raus„Stark 10. 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Auf der Tagesordnung des Tabakvereins ſtanden neben den ſatzungsgemäßen Formalien eine Reihe von das Tabakgewerbe angehenden wichtigen Fragen. Herr Geheimrat Schmidt (Altenburg) feſſelte die Anweſenden durch ſehr intereſſante Dar⸗ legungen über die Wirkung des Wertzollſyſtems auf die Tabak⸗ induſtrie. Seine Ausführungen laſſen ſich wie folgt zuſammen⸗ faſſen: Das in der Zahl der in der Tabakinduſtrie beſchäftigten Arbeiter ausgedrückte Beſchäftigungsmaß in den Jahren 1906 bis 1908 mit einer Steigerung um 19 100 Vollarbeiter iſt nicht die Folge von übermäßiger Fabrikation infolge der drohenden Zoll⸗ erhöhung und deshalb beabſichtigten Vorverſorgung noch zu bil⸗ ligen Zollſätzen, ſondern die natürliche Folge der damaligen all⸗ gemeinen wirtſchaftlichen Hochkonjunktur geweſen. Die guten Wirtſchaftsjahre 1888/1900 batten eine Erhöhung der Arbeiter⸗ zahl um 17 Prozent, die Jahre 1895/7 um 10% Prozent ge⸗ bracht; die Steigerung 1906/08 um 12 Prozent bleibt alſo noch durchaus im Rahmen einer allgemeinen beſonders günſtigen Wirt⸗ ſchaftskonjunktur. Der Rückgang 1908 zu 1910 beträgt 9815 Voll⸗ arbeiter, dabei muß aber berückſichtigt werden, daß im Jahre 1910 nicht bloß für den Verbrauch, ſondern in erheblichem Maße zu einer Ueberfüllung der Läger und zwar um 5 Prozent der Jahresherſtellung, ſo daß der Rückgang des Verbrauches auf über 10 Prozent zu ſchätzen iſt. Da die Zunahme des konſums hierin enthalten iſt, Zigaretten⸗ ſo iſt der Rückgang der anderen achte man stets daràuf, dass man das erhält, wWas män haben will! Es gibt viele Nachahmungen in ähnlichen Packungen von Zweige des Tabakgewerbes entſprechend höher. Auf den Kopf der Bevölkerung berechnet iſt die Minderung des Verbrauches natürlich noch viel höher. Die Steigerung des Beſchäftigungs⸗ grades in der Tabakinduſtrie von Tiefſtand zu Hochſtand der all⸗ gemeinen Wirtſchaftskonjunktur 1892—1898 ging von 107 000 Vollarbeitern auf 188 163— 29 Prozent, von 1900—1908 von 137190 auf 171 126— 25 Prozent. Irgendwelche Mengen von auf Spekulationen verzolltem Tabak aus den Jahren 1908 und 1909 waren 1910 ſicherlich ſchon vollſtändig verarbeitet; die Menge der auf 1 Vollarbeiter entfallenden verfügbaren Tabakmenge der einwandfreien Jahre 1902 bis 1904 betrug 6,3 Dz., während für das Jahr 1909 nur 608 Dz. und für 1910 nur 5,57 Dz: auf 1 Voll⸗ arbeiter kamen. Die Verdienſtverhältniſſe in der Zigarreninduſtrie ſind ſehr ſchlechte, hervorgerufen durch übermäßige Wettbewerbs⸗ überbietung in Ueberleiſtungen der Herſteller an die Kundſchaft. Auch das beweiſt, daß noch immer Ueberproduktion da iſt, und wenn erſt ein wirklicher Ausgleich zwiſchen Herſtellungsmenge und Verbrauch erlangt iſt, wird wieder eine Grundlage für normale Verdienſtverhältniſſe gegeben ſein. Herr Julius Thorbecke tennheim) als Berichter⸗ ſtatter erinnert an den Beſchluß des D. T.., Produktionserhe⸗ bungen für die Jahre 1908 und 1911 zu veranſtalten, um aus einem Vergleich der beiden Jahre einen Ueberblick über die durch das Tabakſteuergeſetz bewirkten Verſchiebungen im Tabakgewerbe zu gewinnen. Infolge der Kürze der Zeit ſei es noch nicht möglich geweſen, für 1911 zu einer abſchließenden Statiſtik zu gelangen; er könne deshalb nur einen allgemeinen Ueberblick geben und zwar nur über die Mengen des verwerteten Rohtabaks. Dieſe verarbei⸗ teten Mengen ſeien abſolut um ungefähr 6 Proz. zurückgegangen; wenn man aber die Bevölkerungszunahme berückſichtige, dann er⸗ gebe ſich ein Rückgang von ungefähr—10 Proz. Von den einzel⸗ nen Zweigen der Tabakfabrikation habe nur die Zigarettenfabri⸗ kation in den Jahren 1908 bis 1911 zugenommen. Die Herſtel⸗ lung von Zigaretten ſei ausweislich der Reichsſtatiſtik von rund 6 Milliarden auf 9½ Milliarden Stück geſtiegen, alſo um mehr als 50 Proz. Der Faktuenwert der hergeſtellten Zigaretten ſei ſogar um 68 Proz, geſtiegen und zwar von 7754 Millionen Mark auf 130 Millionen Mark. Die Menge des hergeſtellten Rauch⸗ tabaks ſei abſolut um ungefähr—10 Proz. zurückgegangen, Kau⸗ Dr. Oetker' Backpulver Dr. Oetker' puddingpulver ).Oetker'syanillin- Zucker bom 1. Januar 1912 an beſchloſſen. tabak und Schnupftabak hätten den Stand von 1908 behaupkten können, bei Zigarrten ſei ein Rückgang von mindeſtens 10 Proz⸗ der Stückzahl eingetreten. 1 Herr Syndikus J. Schloßmacher([Frankfurt. Mainj orientierte ſodann die Verſammlung über die hauptſäch⸗ lichſten, ſchwierigen warenzeichenrechtlichen Fragen, die bei der Stellungnahme des wohl bald zur Veröffentlichung gelangenden Entwurfes eines neuen Warenzeichen⸗Geſetzes zu löſen ſein wür⸗ den und erbat für den Vorſtand die Ermächtigung zur Einbern⸗ fung einer außerordentlichen Verſammlung, ſobald der Entwurf bekannt gegeben werde. Herr Julius Thorbecke(Mmannhein) berichtet wei⸗ ter über die Schritte, die der Vorſtand unternommen hat, um die ſtatiſtiſchen Veröffentlichungen die den Tabak betreffen, zu ver⸗ beſſern und mit den Beſtimmungen des neuen Tabakſteuergeſees in Einklang zu bringen. Insbeſondere ſei anzuſtreben, daß die Veröffentlichungen über die Anbaufläche und den Ertrag des in⸗ ländiſchen Tabakbaues ſo rechtzeitig erſcheinen, daß ſie von Han⸗ del und Fabrikation beim Einkauf benutzt werden können. Er weiſt auf die beſondere Wichtigkeit frühzeitiger Veröffentlichungen für die Tabakpflanzer hin. Der Vorſtand wird erſucht, im Sinne der Ausführungen und Vorſchläge des Herrn Berichterſtatterß eine Eingabe an die maßgebenden Reichsſtellen zu richten. Schließlich legte noch Herr L. H auck[Heilbronu die Rechte und Pflichten der Arbeitgeber aus dem neuen Geſetz über die Angeſtellten⸗Verſicherung in einem intereſſanten Vorkrag dar, deſſen Drucklegung die Verſammlung wünſchte.— 5 Die Genoſſenſchaftsverſammlung der Tabak⸗Berufsgenoſſen⸗ ſchaft hatte ſich in der Hauptſache mit der Beſchlußfaſſung über eine neue Satzung und eine Wahlordnung auf der Grundlage der Verhältniswahl ſowie über eine neue Dienſtordnung für die An geſtellten der Berufsgenoſſenſchaft zu beſchäftigen. Die vom Vor⸗ ſtand gemachten entſprechenden Vorlagen, für die die Muſter⸗ ordnungen des Reichs⸗Verſicherungsamtes zum Anhalt gedienk haben, fanden einſtimmige Annahme. Auch wurden beträchtliche Erhöhungen der Gehälter der Genoſſenſchaftsbeamten in der Form der Gewährung von Wohnungsgeldern mit rückwirkender Kraft 138 Diese Nachahmungen weise wan aber zurücx 15 und fordere ausdrücklich die echten Fabrikate mit dem Namen 21587 „Dr. Detker's“ Leberall zu haben! a Stüchk 23 Fis. 1 Päckehen 10 Ffg. 15 5 — 17 ⸗ 14. Sette. Akorsett Für starkg Damen! Reductive Dieses gesetalich geschützte Korsett verleſht xleich el allen, auch der sti 22 — — 81223 — — — nte Directoirfigur rksten Dame. 2 Korsett Reductive beseiti gerin den N. 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Daß in den Warenhäuſer Kinder„aufbewahr 5 werden, damit die Mütter 15 9 Einkäufe erledigen können, iſt, ſo ſchreiben die„M. N..“ nichts Neues. Ein findiger Kaufmann in San Francisco, der, gebenbei geſagt, ein guter Pfychologe ſein muß, hat nun in ſeinem Warenhaus auch eine Abgabeſtelle für Ehemänner ein⸗ gerichtet. Und zwar hat ihn zu dieſer eigenartigen Neuerung die Beobachtung bewogen, daß der Ehemann gewöhnlich nur widerwillig an der Seite ſeiner Frau an den Verkaufsſtänden borbeitrottet, immer möglichſt raſch wieder weiterzukommen ſucht, bei der geringſten Neigung der Frau, etwas zu kaufen, das Geſicht mürriſch verzieht, kurz, der Frau alle Luſt zum Der Amerikaner ſucht jetzt den Ehemann nit der erleſenſten Gemütlichkeit zu umgeben, während ſeine uu einkauft. Er kann währenddeſſen ſich in einem koſigen Klubſeſſel herumräkeln, ſich einen tadelloſen Cocktail— natür⸗ lich auf eigene Koſten— zu Gemüte führen, eine Havanna zauchen. Was will man mehr! Beſonders wenn noch in⸗ und gusländiſche Zeitungen aufliegen und die Bedienung durch holde Mägdelein erfolgt. Damit aber nun die Frauen ſpäter die läſtige Sucherei nach dem richtigen Ehemanne in der Bar erſpart bleibt, erhält das Paar beim Eintritt in das Waren⸗ haus zwei Zettel mit gleichlautenden Nummern. Wünſcht die Frau, den Gatten zurückzuhaben, gibt ſie ihren Zettel ab, ein dienſtbarer Geiſt ruft mit Stentorſtimme die Nummer in die Bar hinein und— wenn die Reize der Barmägdelein den Ehe⸗ mann nicht allzuſehr umgaukelt haben, eilt er zu der mit Pa⸗ keten beladenen Gattin zurück. So haben beide Ehegatten im Warenhauſe das gefunden, was ſie ſuchten: die Frau konnte nach Herzensluſt einkaufen und der Ehemann ein vergnügtes Stündchen in angenehmer Geſellſchaft genießen. Der findige Warenhausbeſitzer aber bringt ſo mit Rieſenſchritten ſein Schäf⸗ chen ins Trockene — Die Revolution der Haartracht. Die Haarmode von geſtern iſt tot, es lebe die Haarmode von heute! Mit dieſem Ruf bereiten uns die Coiffeure auf die unerhörten Neuheiten vor, die den Köpfen unſerer Damen ein ganz ungewohntes und überraſchendes Ausſehen verleihen werden. An ihren Haaren werdet ihr die Modedame erkennen, denn ſie muß völlig um⸗ lernen, muß fich an einen ganz neuen Stil gewöhnen. Hat man bisher die Einfachheit, die Rückkehr zur klaſſiſchen Strenge ge⸗ predigt, ſo iſt nun eine neue Parole ausgegeben. Die Schön⸗ heit der Stirn ſoll wieder zur Geltung kommen; das Haar, das zu beiden Seiten des Scheitels flach lag, wird in ſehr entſchie⸗ dener Weiſe aufgenommen. Das Vorderhaar wird in weichen Ondulationen aus der Stirn herausgenommen und nicht ge⸗ ſcheitelt, aber doch zu beiden Seiten künſtlich angebrachte Ver⸗ tiefungen arrangiert. Dadurch bleiben die Haarmaſſen des Hinterhauptes frei, ſie werden leicht über einem Kiſſen zu⸗ ſammengerafft und in breiten dicken Rollen rund um den Hinterkopf gewunden und dann mit zwei großen Schildpatt⸗ Eine dieſer Nadeln hält die Rollen oben an der rechten Seite, die andere unten an der linken zuſammen. Niedrige Friſuren gibt es nur noch bei jungen Mädchen. Doch auch ſie opfern dem„Streben zum Höheren“, indem ſie jenes luſtige Kringel auf dem Scheitel erneuern, das man vor hun⸗ dert Jahren trug. Dies moderne„Kringel“ iſt eine etwas lang⸗ gezogene Schnecke, die zuſammen mit Haarrollen und Achten dem Kopf etwas Krauſes und Puppenhaftes verleihen. Mit dieſen koketten und kapriziöſen Friſurformen ſteht die Herrſchaft der Ponyhaare im engſten Zuſammenhang. Ob dieſe wunder⸗ lichen Haarfranſen die Gunſt der Frauen, die ſie ſo lange be⸗ ſeſſen und ſeit einiger Zeit ſo völlig verloren hatten, ſich er⸗ obern werden, ſteht zwar noch in Frage. Die neueſte Art, in der die Ponies getragen werden, iſt die einer(nicht ſelten künſt⸗ lich angeſteckten) Haarlinie rund um die Stirn. Die Notwendig⸗ keit dieſer Tracht ergab ſich als eine kleidſame Unterſtützung der Auszug aus dem Standesamts⸗Regiſter für die Stadt Mannheim. Poſtb. Friedr. Stange, e. S. Kurt. 20. Sattler Theodor Adam, e. T. Meta Maria. „Werkmſtr. Franz Holländer, e. T. Erika, Gertrud, Naria. Expedient Wilhelm Hartung, e. S. Kurt, Ernſt, Auguſt. „Tgl. Ernſt Werne, e. S. Wilhelm. „Kfm. Karl Stephan, e. S. Karl, Joſef. „Schreiner Wilhem Heckmann, e. T. Erne, Margareta. „Fab.⸗Arb. Jak. Brutſcher, e. S. Jakob, Ludwig, Johann. Fuhrunternehmer Anton Kuchenmeiſter, e. T. Marig. „Kfm. Wilhelm Schmitt, e. S. Joachim. Invalide Joſef Frohn, e. S. Emil. „Tgl. Phil. Karl Riedel, e. S. Karl. Maler Franz Firnkes, e. S. Franz. „Tapezier Chriſtian Ziegler, e. T. Hildegard. Kfm. Joſef Aug. Schädel, e. T. Anna, Eleonorea. Fab.⸗Arb. Heinrich Burgdörfer, e. S. Heinrich. Tagl. Joſef Müller, e. S. Heinrich, Joſef. Heizer Chriſtian Mäntele, e. S. Friedrich, Chriſtian Wird seit Jahrzehnten mit glänzendem Erfolge zur Haustrintckun bei Mierengrless, Gicht, Stein, Elweiss und anderen Nieren- und Blasenleiden verwandt. Sie ist nach den neuesten Forschungen auch dem Zuckerkranken vor allen anderen inerawfässern zu empfehlen, um den täglichen Kalkverlust, der ein zehr Bis Anfang November geöffnet wesentliches Moment seines Leidens bildet, zu ersetzen. Für werdende Mütter und Kinder in der Entwicklung ist sie für den Knochenaufbau von höehster Bedeutung. lenenquelle ist die Hauptquelle Wildungens in ibrer überaus edeklich der Welt da.— Man Üüberzeuge sich hiervon zelbst durch Wirkung des Hutes, der bei der völlig freien Stirn allzu un⸗ motiviert auf dem Kopf ſaß. So haben ſich die Ponies in die Friſur hineingeſchlichen und ſpielen eine immer wichtigere Rolle. Für die gegenwärtige Ponyfriſur wird das Haar mit dem Eiſen in ſchmale enge Kringel gewickelt, ſo zehn Minuten lang gelaſſen, dann ausgekämmt, bis es mit einem koketten Schwung in kurzen Locken in die Stirn fällt. Vorläufig iſt dieſe Linie von Haarfranſen noch ſehr dünn und wenig auf⸗ fallend, aber die Anzeichen ſind da, daß die Ponies länger wer⸗ den, von Ohr zu Ohr gehen und vielleicht mit ihren kurzen Kringeln vom ganzen Kopf Beſitz ergreifen. Der Haarſchmuck ſchließt ſich hauptſächlich an den Empireſtil an; er beſteht aus engen Goldreifen mit aufrechtſtehender Aigrette, aus Halb⸗ monden uſw. Auch die einreihige Perlenkette, die das hoch⸗ friſterte Haar umſchließt, iſt ſehr modern. Schildpattkämme 1 15 mehr getragen denn je und gern mit kleinen Brillanten beſetzt. — Das Ende des Monsokels. Nachdem das Einglas in Eng⸗ land abgewirtſchaftet hat, iſt es nun auch in ſeiner neuen Hoch⸗ burg, in Paris, bedroht. Noch vor zehn Jahren trug jeder Pariſer Jüngling und Mann von Welt das Monsokel, es war ein unentbehrlicher Teil der Abendtoilette, gehörte zum Frack wie die weiße Binde. Die ſchöne Zeit iſt vorüber, erſt ver⸗ ſchwand das breite Seidenband, an dem man es gerne trug und nun iſt das Einglas ſelbſt vom Wandel der Mode beiſeite geſchoben. Seitdem jeder Jüngling mit der für zehn Sous er⸗ ſtandenen Scherbe am Sonntag die Welt durch Glas betrachtet, gilt das Einglas dem Dandy als unvornehm, und nur die alte Generation, die ſozuſagen mit der Scherbe im Auge ins Leben geſchritten iſt, hält aus Pietät an der alten Herrlicheit feſt. „Dreißig Jahre lang,“ ſo meint Henri de Regnier melancholiſch, „habe ich es getragen, und ich will es weiter tragen, ob es nun modern iſt oder nicht — König Peter von Serbien als„Syſtemſpieler“. Ein Charakterbild des Königs Peter von Serbien, der jetzt ſo fürch⸗ terlich mit dem Säbel raſſelt, entwirft nach dem„H..“ Carle des Perrieres im„Gaulois“:„Ich lernte,“ erzählt er,„den Prinzen Peter Karageorgewitſch kennen, als er ſich„ſtudierens⸗ halber“ in Paris aufhielt: ein ſchmächtiger, eleganter, nicht ſonderlich großer jungen Mann mit einer Phyſiognomie, die große Energie verriet; die gerade, ſehr prononcierte Naſe, die breite Kinnlade, das viereckige Kinn, die ſtark entwickelte Stirn bildeten ein eckiges Ganzes, das durch einen ſorgfältig gepfleg⸗ ten ſchwarzen Schnurrbart ſozuſagen unterbrochen und durch zwei funkelnde, ebenholzſchwarze Augen, wie man ſie nur im Orient findet, beleuchtet wurde. Trotz etwas unſchöner, wilder Geſten und einer Sprache, die noch immer den ſlawiſchen Duft bewahrt hatte, konnte Peter Karageorgewitſch für diſtinguiert gelten; er wohnte im Quartier Latin und bereitete ſich, als ich ihm durch Vermittlung gemeinſamer Schulkameraden näher trat, für Saint⸗Cyr vor. Wir ſchloſſen uns ſehr eng aneinander an; dann verlor ich ihn aus den Augen und fand ihn erſt wieder in Spa, wo er zwiſchen zwei Markören„ein Syſtem“ ſpielte. Spieler wie alle Slawen, aber ſehr intelligent, wandte Peter die Mathe⸗ matik, in der er Hervorragendes leiſtete, auch auf das Spiel an und ſtudierte gern Syſteme. Er hatte in der Zeit, in der wir uns nicht geſehen hatten, in Saint⸗Cyr geweilt und, als der deutſch⸗franzöſiſche Krieg ausbrach, mit der berühmten Fremdenlegion den ganzen Feldzug mitgemacht. Als Ordon⸗ nanzoffizier des Generals Billot nahm er an der Schlacht bei Villerſexel teil, in der ſein Vetter Kaſimir Karageorgewitſch ge⸗ tötet wurde Nach dem Friedensſchluß nahm Peter ſeinen Abſchied und ging nach Nizza, wo ich ihm eines ſchönen Tages auf der Pro⸗ menade des Anglais begegnete. Wenn man ihn ſo ſah, konnte man meinen, daß er nur dem Vergnügen, vor allem dem Spiel lebte: er war einer der fleißigſten Beſucher der Spielſäle von Nizza, Baden⸗Baden und Homburg. Hin und wieder ver⸗ ſchwand er von der Bildfläche; er weilte dann in Oeſterreich „Kellner Wilh. Willig, e. S. Willi. Galkulator Alois Fiſcher, e. T. Käthe. Maurer Auguſt Eckert, e. S. Willi. „Betriebsaſſiſtent Aug. Ebert, e. T. Hilda, Eliſabetha „Schloſſer Willi Winter, e. T. Barbara. .Tgl. Karl Refior, e. S. Karl. Dachdecker Guſtav Mahlheimer, e. S. Otto, Adolf. Kfm. Waldemar Gern, e. S. Michael, Karl, Peter Schaffner Heinrich Haag, e. S. Kurt Heinrich. „Kfm. Heinrich Klein, e. T. Johanna, Cäcilie, Thereſia. Modellſchreiner Heinrich Krauth, e. T. Mina, Roſa. Müller Johann Löhle, e. S. Hans. Mechaniker Eduard Svecina, e. T. Vera, Bozena. Oktober. Metallarb. Rarl Heinzmann, e. S. Eugen. Schmied Joſef Amann, e. T. Lina. Fab.⸗Arb. Ferdinand Ehrenpreis, e. S. Baptiſt, Ferd. Zimmermann Gg. Kinzel, e. T. Katharina, Gertrud, Friedhofarb. Bernhardt Friedr., e. S. Friedrich. Hilfsarb. Dl. Germann, e. T. Erneſtine. Tgl. Joh. Baptiſt Fiſcher, e. T. Greta, Eugenia 3. Steinhauer Anton Zoz, e. S. Rudolf, Otto. Die He⸗ und steht en Zusammensetzung einzig in oder in Ungarn, wo er ſehr große Beſitzungen hatte. Inmitten der rauſchenden Feſte des Karnevals von Nizza blieb er allein ernſt, denn er dachte immer an das ferne Vaterland. Und wenn er mir von den Sitten und Bräuchen und Legenden Serbiens, das ich damals noch nicht kannte, erzählte, ſo waren das immer düſtere Geſchichten von Verſchwörungen, Morden, unerklär⸗ lichen Greueltaten und ähnliches. Sein Vater, der Fürſt Ale⸗ xander, hatte dreizehn Jahre über Serbien geherrſcht, und Peter hielt die Augen immer feſt auf den Konak gerichtet, Gegen Ende 1875 trennten wir uns — Eine Ueberraſchung im Gerichtsſaale. Aus München wird berichtet: In der Verhandlung eines oberbayeriſchen Ge⸗ richtshofes bemerkte der Präſident, daß ein Zeuge den Hut aufbehalten hatte.„Wollen Sie wohl den Hut im Gerichts⸗ ſaale abnehmen?“ rief er ihm zu. Und als der Zeuge ſich nicht rührte:„Den jungen Burſchen da hinten meine ich, wird's bald?“ Und der Zeigefinger des Herrn Präſidenten deutete genau die Richtung an, in der der Miſſetäter ſaß. Allein eine zarte, leiſe Stimme erwiderte mit ſanftem Vorwurfe:„Ent⸗ ſchuldigen's, Herr Präſident, ich bin ja eine Dame!“ So war es auch. Eine Dame im modernen Jackett, mit Stehkragen und langer Krawatte, auf dem Tituskopfe ſaß das adlerflaum⸗ geſchmückte Hütchen. Das Allerſchönſte ſollte aber noch kommen. Als der vermeintliche junge Burſche ſein Alter auf 50 Jahre angab, da brauſte neuerlich ein unbändiges Gelächter durch den vollgepfropften Gerichtsſaal. — Aus der„Jugend“. Im Kaiſermanöver 1909 wurde bei unſerem Regiment ein kleiner Holzhammer zum Einſchlagen der Zeltheringe auf ſeine praktiſche Verwendbarkeit ausprobiert. jeder von uns Gruppenführern hatte einen ſolchen mit ſich zu führen und befeſtigte ihn bequemlichkeitshalber mit einem Bindfaden am Seitengewehr. Beim Durchmarſch eines badi⸗ ſchen Dorfes ſtand da ein altes Weiblein und meinte: Mer ſieht halt gloi, waſch Bayere ſen, dia henn gloi ihr Bier⸗ klipfele'bei.“ 5 Kurz vor Beginn des Manövers iſt Inſtruktionsſtunde über Verhalten auf dem Marſche, erſte Hilfe bei Hitzſchlag uſw. Unter anderem ſoll gezeigt werden, wie bei Umgefallenen künſt⸗ liche Atembewegungen angeſtellt werden. Soldat B. legt ſich auf die Erde und der Sanitätsgefreite der Kompagnie beginnt mit dem Experiment. Aber nicht lang, da ruft B. ihm zu: „Du, hör uff, ich krieg' kenne Luft mehr!“ Junge Dame:„Max und ich haben heute zur Feier unſerer Verlobung in unſerem Garten ein Bäumchen gepflanzt.“— Freundin:„Na, das kann ja mit der Zeit eine ſchöne Allee werden!“ Die kleine Traudl möchte von der Mama gern einen Apfel geſchält haben. Da ihr der richtige Ausdruck fehlt, ſagt ſie: „Bitte Mama, mach mir meinen Apfel nackig!“ — Einige luſtige Kuliſſenſcherze werden in der„B 3 a..“ mitgeteilt. Im Theaterklub unterhielt ſich ein Opern⸗ ſänger mit dem geſchäftlichen Leiter einer Schauſpielbühne über den ſchlechten Geſchäftsgang der ernſten Theater.„Und doch,“ meinte der Opernſänger,„behauptet Direktor., daß er mit der Klaſſikervorſtellung, die jetzt auf dem Repertoire iſt, durch⸗ ſchnittlich 2000 Mark pro Abend im Haus hat.“—„Ja, wenn er das Geld mitzählt, daß die Beſucher in der Tas che haben!“ * Zu einem bekannten Theateragenten kam verzweifelt eine junge Schauſpielerin, die bereits in ganz kurzer Zeit im dritten Engagement gekündigt wurde. Sie litt nämlich dermaßen am Lampenfieber, daß ſie mitten auf der Szene die heilloſeſten Verwirrungen anrichtete.„Ja, liebes Kind,“ ſagte der Agent, „Ihnen iſt nicht zu helfen. Eine Möglichkeit gibt's vielleicht noch. Gaſtieren Sie das nächſte Mal als„Maria Stuart“, die einzige Rolle, in der Sie den Kopf verlieren dürfen!“ Vergleich der Analysen, werden, und achte im eigenen Interesse genau auf den Helenenquelle. Zu haben in allen Apotheken und Progerien. Fürstllche Wildunger Mineralquellen, Ba 0 Flaschenversand 1911: 2071167. Ausgewählte Gruppen daus der Internationalen Hygiene⸗Ausſtellungg bDdDresden 1911 Im Großherzoglichen KReſiòenzſchloß 8885+ Metallformer Georg Faulhaber, e. S. Ernſt Friedrich. Invalide Philipp Schreyer, e. S. Erwin. Bureauvorſteher Karl Aug. Willi Saſſe, e. S. Karl, Willi, .Eiſengießer Jakob Günter, e. S. Erwin, Konrad⸗ Maſchiniſt Gg. Schwechheimer e. T. Elſa. „Magazinverwalter Heinrich Ebert e. S. Eugen Heinrich. Kaufmann Simon Wolff e. T. Antonie Charlotte. „Verſich.⸗Beamt. Hch. Lichtenberger e. S. Karl Hch. Joſef. Tagl. Friedr. Kerner e. S. Friedr. Chriſtian. Kellner Wilhelm Clauß e. S. Eugen Kurt. Kaufm. Julius Wellenreuther e. T. Gertrud Schmied Leonh. Hamm, e. S. Karl. Kranenführer Friedr. Kohl e. S. Friedr. Sebaſtian. Schloſſer Ludw. Stiritz e. S. Karl Ludwig. „Schloſſer Eduard Herrmann e. S. Eduard Albert. Plakatmaler Joſef Eſchenlehr e. S. Karl Friedr. 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