Wonnement: 70 pfg. monatſich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Mk..42 pro Quartal. Einzel⸗NRr. 5 Pfg. Inferate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile„%%.20 Nck. CTäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; handels⸗ und Induſtrie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Beilagen: Nr. 4768. —— 9 der Stadt mannheim und Umgebun Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern Maunheim, Freitag, 11. Oktober 1912. Teiegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiger Mannheim⸗ Telephon⸗Rummern:; Direktton und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Albteilung.. 341 „ Redaktion 377 Exped. u. Verlagsbuchhdlg. 218 ee Eigenes Redaktionsbureau in Verlin und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. (Abeudblatt.) — Der Kriegsſtimmung. K. K. Konſtantinopel, 8. Oktober. Endlich haben ſich die feindlichen Brüder, die Großmächte, zu bereinter Handlung auf dem Balkan aufgerafft! In letztet Stunde, ſonſt wären die Gewehre von ſelbſt losgegangen. War es nötig und gut, die Türkei, Bulgarien, Serbien und Monte⸗ negro und Griechenland ſich bis an die Zähne bewaffnen, rund 1 Million Menſ aus ihrem Lebensgeleiſe herausſchleudern zu laſſen? Im Gegenſatz zum türkiſch⸗italieniſchen Friedens⸗ ſchluſſe, der Vertrauen einflößen muß, wird ſelbſt bei Schlichtung des Balkanhaders das alte Mißtrauen gegen die Zuſtände im Orient erneut Heue werden. Werden z. B. die Albaneſen der Umgeſtaltung Mazedoniens gelaſſen zuſchauen? Die Antworten auf ſolche Fragen ſind müßig, denn noch iſt die Entſcheidung über Krieg und Frieden im Orient nicht gefallen. In Konſtantinopel herrſcht Zweifel, ob ſich der Balkanbund, deſſen Lockerung ſich freilich deutlich bemerkbar zu machen beginnt, mit dem Reform ⸗· vorſchlage der Türkei zufrieden geben, ob die hieſige wachſende Kriegsluſt das Kabinett Ghaſi Muhtar zu Fall bringen wird. Geſtern fand vor der Hohen Pforte, rotzdem die Mobilmachung ernſter als zuvor betrieben wird, eine von etwa 3000 Studenten veranſtaltete, wie es heißt, von der Partei„Einheit und Fort⸗ ſchritt“ angeregte Kundgebung ſtatt, die einen ſtürmiſchen Ver⸗ lauf nahm. Da gab es Schlimmes zu hören!„Hoch der Krieg!“ —„Nieder mit dem Artikel 231“—„Tod den Bulgaren!“ —„Nieder mit Frankreich und England!“—„Nieder mit den Großmächten!“ Als der greiſe Großweſir nicht bor den ſchreien · den Manifeſtanten zu erſcheinen beliebte, ging die Volksmenge zu Tätlichkeiten über und zertrümmerte die Fenſterſcheiben des Staatsgebäudes. Ein Student erklärte in zorniger Rede, der franzöſiſche und engliſche Botſchafter verletzten die Gefühle der osmaniſchen Nation, indem ſie die Pforte zum Reformwerk ge⸗ zwungen hätten. Kiamil und Naſim Paſcha ſeien ſchuldig ge⸗ ——⅛ worden, da ſie ſich ſchwach gezeigt hätten. Als die Lage drohend zu werden verſprach, ließ der Kriegsminiſter zwei Kompagnien Infanterte zum Schutze der Regierungsmitglieder vorrücken, und der Großweſir und ſein Sohn erſchienen vor den Demonſttanten, um ſie zur Vernunft zu bringen. Das Volk ſolle dem Kabinett in dieſen ſchweren Tagen Zeit zu ruhiger Arbeit laſſen. Sie ließen ſich von der Stimme des Gewiſſens leiten und würden vor der Kammer Rechenſchaft über ihre Beſchlüſſe ablegen. Wenn der Krieg unvermeidlich ſchiene, würde die türkiſche Ration ihre Staatsleiter in vorderſter Reihe mitfechten ſehen, aber der Krieg müſſe vermieden werden die Pforte habe 30 Jahre lang Zeit zur Durchführung von Reformen in der europäiſchen Türkei ge⸗ habt und müſſe endlich ihr den Großmächten gegebenes Ver⸗ ſprechen halten. Die Menge löſte ſich writ Widerſtreben unter dem Eindruck der hinzugezogenen bewaffneten Macht la 2 Abend Feuilleton. Königskinder. Märchendrama in drei Bildern bon Grnſt Rosmer. von Engelberi Humperdink. Das Titelwort Königskinder löſt wohl bei jedem die Vorſtel⸗ lung aus, die Heinrich Heine in ſeine kleinen, entzückenden Verſe gebracht hat. Wir ſtellen vor unſere Augen die zwei Königskinder, die nicht zuſammen kommen konnten, die beide ſterben mußten Eruſt Rösmer hat ein anderes Märchen erſonnen: bom Königs⸗ ſohn, der auszog als luſtiger Jägersmann, der in den Zauberwald geriet, der die Gänſemagd zu ſeinem Maienbuhlen erkor. Wie iſt es nun um die Gäuſemagd? iſt ſie vielleicht ein berwunſchenes Königskind? O nein, s iſt eine Gänſemagd. Die Waldhexe hält die kleine Trulle gebannt. Der Wald hält ſie feſt, mit allen Zweigen will er ſie faſſen, der Boden hält ſie und die Gänſe— ſie ſpielen auf der Bühne mit— laſſen ſie nicht. Die kleine Trulle weiß es nicht anders, als daß die weiſe Frau ihre Großmutter iſt. Aber ſo hat es unſere Dichterin nicht gemeint, ſondern— man merke die Weiſe—: iht Vater hat vor ſeit zehn Jahren den frechen Jungherrn erſchlagen. Die Tochter des Henkers hatte ſich dem Jungherrn berwehrt, ſie hat ſich dem Knechte des Henkers be⸗ ſchert in der Nacht, ehe der Henker den Mörder zum Galgen ge⸗ bracht. Und weil die Liebenden zwei Königsmenſehen voll Kraft und Gewalt geweſen, weil ſie„önigsecht“ waren in Lieben und Leiden, darum iſt die ſechzehnfährige Gänſemagd ein Kbnigs⸗ kind, darum darf ihr der Königsſohn auch die Krone reichen. Königsblut und Bettelblut ſollen es miteinander wagen. Der alte König iſt geſtorben, der Sohn iſt ausgezogen in die Welt, der Muſik Balkankrieg in Entwicklung. wurde ein dreitägiger Belagerungszuſtand über das Wilajet ver⸗ hängt und kein Telegramm über die geſtrigen Vorgänge durch die Zenſur durchgelaſſen. Die von 0 abgeſandten Drahtmel dungen werden ſchlimmer als in den ſchlimmſten Zeiten des Tri⸗ poliskrieges verſtümmelt. Der eine Berichterſtatter ſucht ſich ſeiner Zeitung durch eine Redewendung verſtändlich zu machen, der andere den Zenſor ſelbſt durch längeres Geſpräch zu prüfen, ob dieſer z. B. das Wort:„ſaumſelig“ verſteht, damit er die an⸗ fangs läſſig betriebene Mobilmachung der Türken richtig dar⸗ ſtellen kann. Der erſtgenannte meldet, daß ein„begleiteler“ Dampfer den bedrohten türkiſchen Konſul aus Burgas abholen ſoll. Die Telegramme werden trotzdem von der Behörde aus Konſtantinopel bis zur Sinnloſigkeit entſtellt abgeſchickt. Nie⸗ mand benachrichtigt den Korreſpondenten von den Strichen des Zenſors. Als vorgeſtern und geſtern infolge des Verkehrsab⸗ bruchs auf der Strecke Sofia— Adrianopel die geſammelte Poſt einer Woche über Niſch—Salonik und Bukareſt—Konſtanza hier einlief, erhob ſich ein Schrei der Entrüſtung unter den Bericht⸗ erſtattern. Daß über die Mobilmachung ſelbſt nichts im Aus⸗ lande bekannt werden ſoll, iſt den Türken nicht zu verargen, aber ſie ſtreichen nach ihrem Gutdünken auch die Meldungen über politiſche Vorgüänge. Erſt geſtern abend machte der Telegraphen beamte die Europäer auf die Zenſur aufmerkſam durch die Worte:„Bitte, vermerken Sie auf dem Telegramm ihre Ein⸗ willigung mit Zenſurſtrichen!“ Durch den er Konſtantinopel verhängten Belage⸗ rungszuſtand ſind verboten: Veröffentlichungen von Artikeln über die Mobilmachung und den Truppenbewegungen, die Ab⸗ haltung von öffentlichen Veranſtaltungen von Kundgebungen aller Art, die Abhaltung geheimer oder privater Verſammlungen ohne Genehmigung der Polizei mit Ausnahme von Wahlver⸗ ſammlungen in Klubhäuſern, Veröffentlichung von Artikeln, die die innere oder äußere Politik des Staates angreifen, und von perſönlichen Anſchauungen zum Schaden des Reiches, die Pro⸗ paganda jeder Art gegen die Regierung, das Tragen von Waffen ohne Erlaubnis, ruheſtörendes Schreien auf den Straßen. Inzwiſchen iſt auch die Ausfuhr von Getreide und Feld⸗ früchten verboten worden. Wenn man nicht auf die Inter⸗ vention der Großmächte hoffen dürfte, müßte man unbedingt an den Ausbruch des Krieges glauben. Die Türken, die ſich viele Wochen lang ruhig und beſonnen gezeigt, haben die Ruhe ver⸗ loren. Nicht nut in der Hauptſtadt, ſondern auch in allen Pro⸗ vinzen des Reiches herrſcht Kriegsbegeiſterung und der Wunſch, nach langer Reizung mit den Bulgaren gründlich abzurechnen. Die Rote der Müchte an die Pforte. wW. Konſtantinopel, 11. Okt. Die der Pforte von den Mächten zugegangene Note beſagt: Die Botſchafter ſind von ihren Regierungen beauftragt, der Pforte mitzuteilen, daß die fi ul Mächte von der Iflentlich. angekündigten Abſicht der türkiſchen Regierung Kenntnis nehmen, Reformen im Sinne des Art. 23 des Berliner Ver⸗ trages und des Geſetzes von 1880 einzuführen, Reformen, welche die Verwaltung in der europäiſchen Türkei zuläßt und Maß⸗ regeln, die geeignet ſind, eine Verwirklichung im Intereſſe der Bevölkerung zu ſichern, wobei es ſich verſteht, daß die Reformen die territoriale Integrität des ottomani⸗ ſchen Kaiſerreichs nicht antaſten. Die Mächte werden die Reformen unverzüglich mit der Pforte beraten. Gruf Berchtolds Erklürung ein Wink an die Abreſſe Rußlands. [E! Berlin, 11. Oktober.(Von unſerem Berliner Bureau.) Aus Wien wird telegraphiert. Die auffallende Entſchieden⸗ heit der geſtrigen Erklärung des Grafen Berchtold in der ungariſchen Delegation, iſt, wie man hier vermutet, ein Wink an die Adreſſe Rußlands und zwar an jene mächtige Petersburger Partei, die ſeit langem bemüht iſt, den Miniſter Saſſonow, deſſen friedliche Politik ihr größtes Miß⸗ fallen exregt, zu ſtürzen. In der Rede wird der feſte Wille Oeſterreich⸗Ungarns betont, niemals ſeinen Standpunkt zu än⸗ dern, demzufolge es die in den Balkanvorgängen am meiſten intereſſierte Großmacht iſt. Wie ſeiner Zeit gemeldet, hatte der urſprüngliche franzö⸗ ſiſche Interventionsvorſchlag auf Veranlaſſung jener nationa⸗ liſtiſchen Petersburger Kreiſe eine Erklärung verlangt, daß es an den Vorgängen am Balkan nicht intereſſiert ſei. Berch⸗ tolds Rede iſt eine zweite und entſchieden endgültige Ab⸗ lehnung dieſer Zumutung. Die Politik des Hinauszögerns. W. Sofia, 11. Okt. Ueber den Inhalt der Antwortnote der Balkanſtaaten auf die öſterreichiſch⸗ungariſche Demarche iſt bisher volle Einmütig⸗ keit nicht erzielt worden. Man glaubt, die Antwort erfolgt erſtmorgen. In unterrichteten Kreiſen verlautet, die Ant⸗ wort ſolle u. a. die Forderung einer adminiſtrativen Autonomie für alle europäiſchen Wilajets ſowie einern gemeinſamen Kontrolle der Groß⸗ mächte enthalten. Die Forderungen dürften gleichzeitig durch eine Note der Türkei mitgeteilt werden, worauf wach einigen Tagen das Ultimatum abgehen dürfte. 0 Berlin, 11. Okt.(Von unſerm Berliner Bureau.) Aus Sofin wird gemeldet: König Ferdinand⸗ und die Prinzen Königsſohn kommt als Jäger von ungefähr in den Hellawald. Nun ziehen ebendahin die Bürger von Hellabtunn. Sie haben drei Abgeordnete geſandt die ſollen die Waldhexe befragen. Der Stadt⸗ rat Holzhacker und der Stadtrat Beſenbinder ſuchen unter Füh⸗ rung des Spielmannes die Waldhexe auf. Ihnen fehlt ein Thron! Einen Thron wollen ſie erbäuen, einem Herrſcher ſich verkrauen, einem Königsſohn oder Töchterlein! Doch ein Königsſproß muß es ſein, ſtark, freudig und hochgeſinnt. Die Hexe gibt nun folgen⸗ den Wahrſpruch:„Wenn morgen die Mitkagsglocken ſchlagen, der erſte, der ſchlendert zum Tor herein, der ſoll euer König ſein.“ In Hellabrunn auf der Stadtwieſe geht es hoch her. Man tanzt zu Pfeif und Dudelſack, man ſchmauſt und trinkt. Unſer Jägersmann kommt, ſich dem Wirte zu verdingen. Ein Jahr will der Königsſohn als Knecht dienen, durch Demut ſich den rechten Königsſinn erwerben. Der Wirt hat alle Hände voll zu tun, nimmt den fremden Jüngling aber als Schweinehirten. Geld hat er übrigens nicht mitgenommen, und ſo macht er ſich alsbald als Zechpreller verdächtig. In ſeinem einfdchen Wams erkennt niemand den Thronfolger, denn alle erwarten, daß er mit Glanz und Prächt einzieht, mit Dienern und mit Pferden. Oder— ſo meint Freund Holzhacker— er kommt auf dem Thronwagen und funkelt von edlen Steinen und reichem Geſchmeide. Die Erwar⸗ tungen ſind hoch geſtiegen, denn ſogleich ſchlägt die zwölfte Stunde. Und die Auſprüche an den künftigen König werden immer böher und ſelbſtiſcher. Da aibt ſich der Königsſohn zu erkennen. Aber er wird ausgelacht! Wie? der will ein Königsſohn ſein? Ein ganz gewöhnlicher Schweinehirt iſt er.. Nun ſchlögt es zwölf. und die Menge gibt Raum dem Königswagen. Aber wer kommt daher? eine Gänſemagd. In ſtrahlendem Sonnenlicht ſteht ſie da, die Krone auf dem Haupte, die Schar der Gänſe um ſie her. Die Krone hat ihr der Jägersmann geſchenkt. Einer Königin halte er ſie mitgenommen, aber der Gänſemagd ſchenkte er, für den grünen Kranz zum Lohne, die goldene Krone. Sie bat den Zauber der Waldhexe überwunden; er hat alles von ſich getan, Glanz u. Reich⸗ tum hingegeben. Nun bleiben ihm nur drei Heller zur Zehr, eine gute Wehr und die eingeborene Ehre. Nun trägt ſie„mit Rechten“ die rote Krone, und er iſt ihrer Liebe wert und würdig. Die Liebe hat den freudigen Mut gefunden, den Zauberbaun zu löſen, mit dem Glanz und Reichtum ſo viele umflieht. Im rechten Märchen müßte ſich nun alles zum Guten wenden, aber im Märchendrama von Ernſt Rosmer fügen ſich die Loſe gar anders. Denn nun bricht der Zorn des Volkes zu Hellabrunn los: ſie jagen den Bet⸗ telmann und die Gänſemagd zum Tor hinaus und werfen den Spielmann als Betrüger in den Turm. Die Hexe aber wird ver⸗ brännt, ihre Waldhütte geplündert und beſchädigt. Winter iſt es geworden. Es ſchneit ganz leiſe. Der Spiel⸗ mann wohnt in der verfallenen Waldherenhütte. Die Hellabrun⸗ ner haben ihm ein Bein gebrochen, er hat Urfehde ſchwüren müſ⸗ ſen. Aber die Kinder haben ihn lieb gewonnen, und das Kind des Befenbinders hat dem gefangenen Spielmann ſein armes Eſſen an das Kerkerfenſter gekragen. Die Kinder hahen keine Ruhe, ſie haben's feſt im Sinn: der Bettelmann und die Gänſemagd, das waren der rechte Fönig und ſeine Königin. Nun ziehen der Beſen⸗ hinder und der Holzhacker mit den Kindern in den Wald, und der Spielmann zieht, da die Kinder ihn gar ſehr bitten, mit ihnem noch tiefer in den Wald hinein. So gehen ſie hin, die Königskinder zu ſuchen und nach Hellabrunn zurückzuführen. Unterdeſſen ſtecken die Herrn Väter ihre Naſen in die Waldhütte, ob ihre Gier nichts mehr fände.. Ein Windſtoß fährt durch die Blätter. Dann wird es ganz ſtill. Ueber den Berghang kommt der Königs⸗ ſohn, mit ihm die Gänſemagd, beide vor Hunger und Kälte bleich und erſchöpft. Einen Biſſen Brot, einen Tropfen Tranf für ſich und das Möäadlein erfleht er, aber der Holzhacker ſchlägt das Fenſter bor ihm zu. Da zerbricht der Königsſohn die goldene Krone in zwei Stücke und begehrt für die eine Hälfte Brot und Nachtlager. Der Beſenbinder mengt ſich darein. Sie haben noch 2. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatth. Mannheim, 11. Oktober. begaben ſich heute in das Lager von Philipoppel. Das Garde⸗ regiment marſchiert heute dahin ab, nachdem es in feierlicher Weiſe die Regimentsfahnen vom königlichen Konak abgeholt hatte. Dem Akt wohnte die königliche Familie bei, der König in großer Galauniform, die Königin in weißer Feſttoilette, Prinz Boris in der Uniform eines Huſarenoffiziers und der jugendliche Prinz Cyrill als einfacher Gardiſt. Der Krieg zwiſchen der Türkei und Montenegro. Die erſten Erfolge Montenegros. W. Podgoriza, 11. Okt.(Amtliche montenegriniſche Meldung.) Die Montenegriner nahmen geſtern abend die türkiſche Befeſti⸗ gung Schipcanik zwiſchen Detſchitſch und der Stadt Tuzi im Sturme und beherrſchen jetzt vollſtändig dieſe Stadt. Die beiden Gegner haben große Beweiſe von Heldenmut gezeigt. Bei den Montenegrinern herrſcht freu⸗ dige Stimmung wegen der beiden glänzenden Siege bei Detſchitſch und Schipeanik. Die Maliſſoren kämpften an ihrer Seite mit viel Aufopferung. Spät abends empfing der König im Haupt⸗ quartier den türkiſchen Kommandanten von Detſchitſch, der mit ſeinen Soldaten nach Podgoriza gebracht wurde. Nene heftige Kämpfe. * Konſtantinopel, 11. Okt. Heute früh fand ein heftiger drei Stunden dauernder Kampf in Berane und Akawa ſtatt zwiſchen Türken und Montenegriner, die bedeutende Verluſte hat⸗ ten. Nachmittags drangen lt.„Frkf. Ztg.“ die türkiſchen Trup⸗ pen in montenegriniſches Gebiet ein und ſchloſſen Morkawa ein. Krieg ohne Kriegserklärung. Türkiſche Truppen im Kampfe mit Bulgaren und Griechen. W. Konſtantinopel, 11. Okt. Nach Mitteilung des Kriegs⸗ miniſteriums wieſen die türkiſchen Truppen die Angriffe der Bulgaren auf das Blockhaus Soghondiak Banik im Bezirk Doſpad zurück. Die Bulgaren verſtärkten ihre Stellungen bei Mevdontepe und Yadiyourda im Bezirk Tunrach. Die Türken ergriffen entſprechende Maßnahmen In der Nacht zum 8. Okt. griffen die Griechen die türkiſche Stellung bei Louparintza im Bezirk Diskata an. Nachrichten über den Ausgang des Ge⸗ fechtes fehlen noch. Probemobilmachungen. Berlin, 11. Oktober,(Von unſerm Berliner Bureau.)] Aus Krakau wird gemeldet: In Zuſammenhang mit der Probe⸗ mobiliſierung erging an die Leitung der Warſchau⸗Wiener Bahn die Weiſung, ſämtliche verfügbare Waggons von den aus⸗ wärtigen Linien und der Nordſtrecke heranzuziehen und den ganzen Waggonpark bereit zu halten. Es ſollen unverzüglich alle verfüg⸗ baren Lokomotiven überführt und alle Erſatzlokomotiven in Stand geſetzt werden. Die ganze Strecke wird von Offizieren des Ge⸗ neralſtabes bereiſt, die Wagenparks und die Betriebsſtätten beſich⸗ tigt. Sämtliche Offiziere des galiziſchen Korps, die beurlaubt waren, ſind telegraphiſch in ihre Garniſonen zurückberufen wor⸗ den. Auch das galiziſche Korps wird auf volle Friedensſtärke ge⸗ bracht. Ein Blich in die Zukunft. Ein Mitarbeiter der„Voſſ. Ztg.“ hat das Glück gehabt, einen Blickhinter die diplomatiſchen Kuliſſen tun zu können. Eine„ſmaßgebende Perfönlichkeit“, über die leider irgendwelche genauen Angaben nicht gemacht wer⸗ den, beſprach geſtern in einem Interview die Balkanlage und die dadurch geſchaffene europäiſche Lage„objektiv“ und geſtattete dabei manchen Blick hinter die Kuliſſen. Wir geben dieſe Un⸗ terredung wieder, ſoweit ſie die brennende Frage der Unver⸗ meidlichkeit und der Lokaliſierung des Bal⸗ kankrieges behandelt: Nun zur Erörterung der Frage, ob der Ausbruch des Krieges doch noch vielleicht in allerletzter Stunde zu verhindern wäre. Mein Gewährsmann ſagte kate⸗ goriſch:„Nein“. Wenn Bulgarien von„durch die Groß⸗ mächte garantierten Reformen“ ſpricht, ſo weiß es, daß das Redensarten ſind. Denn die Großmächte können nichts „garantieren“ und die Türkei kann ſich ſolche„Garantien“ nicht efallen laſſen. Alſo will Bulgarien Zeit gewinnen. eder gewonnene Tag bedeutet die Möglichkeit beſſerer Vor⸗ hereitung. Womit nicht geſagt ſein ſoll, daß gewiſſe Männer in Bulgarien von den Kriegsausſichten ſonderlich entzückt ſind. SSDSSSS——————————————————————BB—BB—————————??—::nw¹rmdexxx ein altes Brot in der Hexenhütte gefunden, das wollen ſie geben, wenn er ihnen beide Hälften der Krone gibt. In größter Not gibt ihnen der Königsſohn ſein Höchſtes und Letztes; aber die La⸗ bung gedeiht den Unglücklichen nicht mehr. Sie ſchlafen ſanft ein. In Liebe vereint ſie der Tod... Der Wind fegt die Schnee⸗ flocken über ſie. Nun kommen der Spielmann und die Kinder aus dem Walde zurück und finden die Toten. Ueber dem Gebirge wird es aber hell, man legt die Leichen auf eine Tragbahre von Tannenzweigen. Sie ſollen ein Königsgrab finden, hoch über Tal und Strom. Der Zug der Kinder bewegt ſich den Berg hinan, und die Klage der Kinder verhallt in der Ferne Es ſind nun zehn Jahre her, da erſchien Ernſt Rosmer's Märchendrama„Königskinder“ zu Frankfurt a. M. in ſeiner Ur⸗ aufführung. Engelbert Humperdink hatte hierzu eine Muſik ge⸗ ſchrieben, die mit melodramatiſchen Linien um die Worte der Dichtung gar zierliche Arabesken legte. Die Dichtung von Ernſt Rosmer hat kein längeres Bühnenleben gehabt, obgleich der Ver⸗ leger(S. Fiſcher⸗Berlin) fünf Auflagen erzielte. Nun ſind beide, Dichtung wie Muſik, in neuer Form(1910) wieder aufgelebt. Der gegenwärtige Text iſt nämlich eine Kürzung der Rosmerſchen Dichtung von 1901, und nur einzelne Einſchiebungen— Lieder der Kinder und des Spielmauns— ſind nicht aus der Feder Ernſt Rosmers gefloſſen. Der Grundſtock der Muſik iſt ebenfalls aus dem Melodram entnommen; aber im Laufe der Jahre iſt dem Tondichter ein Muſikdrama erwachſen, das uns nun in einem kunſtreich gearbeiteten Klavierauszuge vorliegt. Die Verlagshand⸗ lung(Max Brockhaus⸗Leipzig) hat ihm ein glänzendes Gewand mitgegeben, aber er hat zwei große Fehler: er koſtet 18 Mark, und wenige werden ihn ſpielen können. Das Letzte iſt das Schlimmere! „Vom Blatt hören“, läßt ſich die Muſik von Humperdink nicht. Man wird ein Mittelglied finden müſſen zwiſchen dieſen Klavier⸗ auszügen, die man Klavierpartituren nennen möchte und den Muſikführern, die den Kunſtfreunden zu viele Gerede, den Klavier⸗ ſpielern gar nichts bieten. Einſtweilen mögen die folgenden Zeilen Zar Ferdinand und einer oder zwei Männer in ſeinem Reiche ſehen wohl ein, daß die internationale Lage ihrer Sache nicht günſtig iſt. Englands Haltung allein muß unangenehm wirken. Der türkiſch⸗italieniſche Friedensſchluß kam auch ſehr ungelegen. Aber der Bulgare ſelbſt kommt ſo wenig in Kontakt mit dem weſtlichen Europa, daß er von der Bedeutung internationaler Fragen gar keine Ahnung hat. Er folgt ſeinen Inſtinkten. Von politiſcher Schulung iſt ſelbſt bei hochgeſtellten Leuten wenig die Rede. Seit langem haßt der Bulgare die Türkei; jetzt iſt mobiliſiert; jetzt will er losſchlagen! Vergeblich frage ich mich, wie Zar Ferdinand es anſtellen wollte, den Ausbruch des Krieges in ſeinem Lande zu verhindern. Selbſt wenn er einen böſen Aus⸗ gang vorausſähe, er hätte keine Bremſe. Das Volk iſt nicht mehr zu halten. Bulgarien wird in dem Krieg durchaus keinen leichten Standpunkt haben, da es nach zwei Fronten zu kämpfen hat, ſeine Streitmächte folglich teilen muß. Bei Küſtendil, das ganz in der Nähe von Sofia liegt, iſt ein Engpaß. Dieſer Paß, der ſchon zum Schutze Sofias gehalten wer⸗ den muß, dürfte zwar leicht zu verteidigen ſein, muß aber doch einen Teil der bulgariſchen Armee feſthalten. Der Haupt⸗ teil der türkiſchen Armee aber ſteht bei Adria⸗ nopel und kann auf das nur kurz entſernte Philippopel marſchieren. Hier muß alſo Bulgarien auch gewappnet ſein. Nun iſt aber Adrianopel nicht mehr die Feſtung unter Abdul Hamid, die die Bezeichnung einer Feſte kaum verdiente, ſon⸗ dern eine nach allen Regeln der modernen Kriegskunſt ſehr ſtark befeſtigte Stadt, an der ſich mancher Bulgare den Kopf ein⸗ rennen dürfte. Die Kriegslage iſt für Bulgarien alſo, wie ge⸗ ſagt, nicht einfach. Daß aber dieſe Erkenntnis den Gang der Ereigniſſe irgendwie aufhalten könnte, iſt ausgeſchloſſen. Es liegt, wie geſagt, nicht am König, ſondern am Volk Wenn es losgeht, werden Serben und Bulgaren zuſammen kämpfen; ſchon in letzter Woche hat eine Vereinigung verſchie⸗ dener ſerbiſch⸗bulgariſcher Regimenter ſtatt⸗ gefunden. Dann ſprachen wir von Rumänien, über deſſen Hal⸗ tung auch allerhand Gerüchte durch die Luft ſchwirren, ohne daß man Beſtimmtes erfahren kann. Auf meine Frage ſagte mein Gewährsmann, daß Rumänien vorerſt ſicherlich neutralbleiben und aus dieſer Haltung nur gezwungener⸗ weiſe heraustreten würde. Rumänien iſt immer zu den Balkan⸗ ländern gerechnet worden, iſt aber, wie es ſich jetzt zeigt, eigent⸗ lich gar kein Balkanſtaat. Sein Intereſſe iſt das Intereſſe der Großmächte. Sein Intereſſe iſt es, wenn der Status quo der Türkei erhalten bleibt, genau wie bei den Großmächten. Ru⸗ mänien hat gar keine Veranlaſſung, ſich von den Mächten zu trennen, die den Frieden erhalten wollen. Auch für die deut⸗ ſchen Intereſſen in Rumänien— und dieſe ſind ſehr groß dort— iſt die Haltung Rumäniens zu begrüßen. Es müßte aus dieſem Grunde eigentlich davor gewarnt werden, ſenſationelle Nachrichten, wie z. B. die geſtern gemeldete von einer Mobiliſierung Rumäniens, ſo ohne weiteres wiederzu⸗ geben. Beſſer werden die Kurſe dadurch nicht! Das iſt Sen⸗ ſationsmache, die ſich ſchwer rächt! 5 5 Und nun zur allgemeinen Lage. Mein Gewährs⸗ mann glaubt beſtimmt, daß der Krieg auf dem Balkan lokaliſiert bleibt. Er glaubt den Verſicherungen Rußlands deshalb, weil, wie er ſich ausdrückte,„dieſe Frie⸗ densliebe weniger durch Friedensliebe, als durch innere Verhältniſſe bedingt iſt.“ Die Schwarze Meer⸗ flotte iſt in einem Zuſtand, der ſie gänzlich operations⸗ unfähig macht. Man müßte jeden einzelnen Matroſen unter Polizeiaufſicht ſtellen, äehe man die Flotte auslaufen läßt Dagegen glaubt mein Gewährsmann, daß Rußland wohl von den Abſichten der Balkanſtaaten wußte. Der ruſſiſche Geſandte in Belgrad iſt persona grata in Petersburg, wo er eine ſehr große Rolle ſpielt. Da iſt es gänzlich ausgeſchloſſen, daß Rußland nicht durchaus informiert war— wenn nicht mehr als das! Freigabe der griechiſchen Dampfer. W. Konſtantinopel, 11. Okt.(Pet. Tel.⸗Ag.) Auf Drängen des ruſſiſchen Vertreters hat die Behörde geſtattet, daß die 4 feſtgehaltenen griechiſchen Dampfer mit ihrer nach Ruß⸗ land und Galatz verkauften Ladung die ruſſiſche Flagge hiſſen und in See gehen. Ein rätſelhafter Vorfall. Berlin, 11. Oktober.(Von unſerem Berliner Bureau.) Im Befinden des deutſchen Marineattachees in Wien, Graf Poſadowsky, der in der Nähe von Raguſa verwundet aufgefunden wurde, iſt eine leichte Verſchlimmerung eingetreten. Es hat ſich nun herausgeſtellt, daß er ſich ſelbſt verletzt hat. Nach ſeiner Ausſage iſt er während eines Spazier⸗ ganges von einem Individuum verfolgt worden. Um ſeinen Verfolger abzuwehren, zog er ſeine Browningpiſtole und bei der Manipulation mit dem Revolver verletzte er ſich durch einen Schuß, der ihn in die linke Bruſt oberhalb des Magens traf. Durch die Schußwunde iſt bei ihm eine Lungenentzündung auf⸗ getreten. Doch iſt geſtern die Temperatur wenig über 37 Grad 8 den drei Bildern drei beſondere ſymphoniſche Vorſpiele: 1. Der Königsſohn. 2. Hellafeſt und Kinderreigen. 3. Geſtorben und ver⸗ dorben. Spielmanns Untergang. Das Vorſpiel 1 führt ſogleich zum erſten Bilde, die beiden andern Vorſpiele ſind ſelbſtändige Muſikſtücke, ſind auch wirkſame Konzertſtücke geworden. Der Stil der„Königskinder“ beruht auf Richard Wagners Meiſterſingern, auch die reiche kontrapunktiſche Arbeit weiſt auf dieſe Quelle hin. Sogleich im Vorſpiele 1 haben wir die Proben davon. Mit dem Jagdmotiv(Bin ein luſtiger Jägersmann]) beginnt Humperdinck, und darauf erklingt die ſchöne Weiſe, in der unſer Jäger hernach der Gänſemagd erzählt vom fernen Königreich: Heb' ich ein buntes Rätſel an? Wahrheit oder Mär? Bin ein luſtiger Jägersmann! Hinter dem Gebirge weit liegt ein Reich, Kornwogende Felder Blaudunkel der Himmel, der Wind gar weich, Fiſchreich die Flüſſe, wildreich die Wälder, Goldblumen über die Wieſe geſät, All eine ſonnenblühende Herrlichkeit. Nun folgt das in die Septime aufſteigende Motiv; wie der Königsſohn hinauszieht, in der Morgenhelle, ohne Begleiter, nur hinaus aus dem„ſchlafenden“ Königshaus! Wie ſie dann den Königsſohn ſuchen(Takt 16), wie er daſteht in jugendlicher Luſt: Gebirge hinan, zu Tale wieder, Hunger und Durſt härten die Glieder! O der Gefahren unbändige Luſt So wird der Jüngling im brauſenden Morgenwind zum echten Königskind... Das ſagt uns das Vorſpiel. Nun geht der Vor⸗ hang auf. Die kleine Trulle liegt im Blumengraſe und ſummt. Sie kann die leiſe Weiſe noch nicht verſtehen, das Motiv der Flöte [(g⸗Dur 4) ſagtuns aber ſchon mehr les iſt wieder die anſteigende Septime). Und ſpäter wird aus den beiden Motiben, dem des in geſtiegen. Der Graf iſt zurzeit beim Bewußtſein. Ueber die Einzelheiten des Vorfalles konnte Graf Poſadowsky noch keine Ausſagen machen, da er zurzeit zu ſchwach iſt. Seine Ueber⸗ führung in das Marinelazarett von Pola war bisher noch nicht möglich. In Wien iſt über die Verwundung des deutſchen Marine⸗ attachees eine neue Verſion verbreitet. Danach hätte ſich Graf Poſadowsky auf einer Inſtruktionsreiſe befunden, um ſich über die bevorſtehenden Operationen des öſterreichiſch⸗ungariſchen Geſchwaders, das in den letzten Tagen wieder eine ganze Reihe von Schiffen in Dienſt geſtellt hat, zu informieren. Graf Poſadowsky ſoll wichtige Papiere, die ſich auf die bevorſtehenden Kriegsmöglichkeiten bezogen, bei ſich gehabt haben, die nach ſeiner Auffindung in der Nähe von Raguſa verſchwunden ſeien. Badiſche Politik. Dr. Obkircher und der Grußblock. 8 leſen in der„Straßb. Poſt“ folgende Zuſchrift aus aden: Auf einer Verſammlung des reichsparteilichen Vereins in Karlsruhe iſt es vor kurzem, wie in der Straßb. Poſt kurz erwähnt wurde, zwiſchen dem früheren nationalliberalen Par⸗ teichef Dr. Obkircher und dem freikonſervativen Abgeord⸗ neten Dr. Arendt zu einem Rededuell gekommen, das in politiſch intereſſierten Kreiſen einiges Aufſehen erregt hat. Der frühere nationalliberale Parteichef Dr. Obkircher hat ſich bekanntlich ſeit ſeinem Rücktritt von der Parteileitung voll⸗ ſtändig vom politiſchen Leben zurückgezogen, und es hat nicht an Stimmen gefehlt, die den Grund dafür nicht in mangel⸗ haften Geſundheitsverhältniſſen, ſondern in Unzufriedenheit mit der derzeitigen Parteileitung und der von ihr betriebenen Politik ſehen wollten. Es iſt daher in den Kreiſen der natio⸗ nalliberalen Partei ſehr angenehm vermerkt wor⸗ den, daß Dr. Obkircher ſo warm für den Groß block ein⸗ trat und jedes Zuſammengehen mit dem Zentrum, das er nach wie vor als„unſern ſchlimmſten Feind“ bezeichnete, in denkbar ſchärfſter Form von der Hand wies. Damit wird der Verdacht hinfällig, als habe der frühere Führer und Or⸗ ganiſator des linken Flügels in der Partei in den letzten Jahren infolge des nicht immer erfreulichen Verhältniſſes zum Freiſinn ſeine politiſche Vergangenheit einer Reviſion unter⸗ zogen. Dr. Obkircher hat freilich in der genannten Verſamm⸗ lung auch ſeine Vorbehalte zu der Großbloctpolitik gemacht, indem er ſie als rein wahltaktiſchen Vorgang bezeichnete und eine Uebertragung dieſer Taktik auf die parlamentariſche Ar⸗ beit als nicht wünſchenswert ablehnte. Er hat damit auf die Vorgänge am Schluß des letzten Landtags hingedeutet, die auch ſonſt in der Partei keine einheitliche Beurteilung erfahren haben. Es wäre aber unſeres Erachtens verfehlt, anzunehmen, er habe damit jedes parlamentariſche Zuſammen⸗ arbeiten mit der Sozialdemokratie grund⸗ ſätzlich verwerfen wollen. Denn abgeſehen vom Zwang der Verhältniſſe, die es geraten erſcheinen laſſen, die dargebotene Hand der Sozialdemokratie nicht brüsk zurückzuſtoßen, reichen ja auch die Anfänge des parlamentariſchen Großblocks in die Zeit zurück, wo Dr. Obkircher die Führung der Partei oder doch einen maßgebenden Einfluß auf ihre Politik beſaß. Man wird ſomit als Ergebnis des reichsparteilichen Abends die Tatſache feſtſtellen dürfen, daß es zwiſchen der gegenwärtigen und früheren Parteileitung, von der Beurteilung gewiſſer nebenſächlicher Einzelfragen abgeſehen, keine Meinungsver⸗ ſchiedenheiten gibt, und das kann man im Intereſſe der Ein⸗ heitlichkeit und Schlagfertigkeit der Partei nur von ganzem Herzen begrüßen. 1 4 5. 8 55 Bayeriſche und Pfälziſche Politik. Ueber das Befinden des Prinzregenten von Bayern erfährt die„Tgl. Rundſchau“ von zuverläſſiger Seite, daß Atem⸗ beklemmungen nicht aufgetreten ſind. Dagegen iſt das allgemeine Befinden des hochbetagten Fürſten hinfällig. Dies war beſon⸗ ders bei ſeiner Ankunft in Berchtesgaden zu bemerken, während der weitere Aufenthalt in dem Bergklima eine gewiſſe Kräftigung zur Folge gehabt hat. Immerhin machen ſich die Beſchwerden des Alters ſo ſtark bemerkbar, daß der Prinzregent bei ſeinen Ausfahrten den Wagen nicht allein beſteigen und verlaſſen kann, ſondern hinein⸗ und hinausgehoben werden muß. 5 SS——2 rkb''' T die Welt ziehenden Königsſohnes und dem ſauften Flötenmotiv (O Linde, wie iſt mir ſchwer“), die ſchöne Liebesweiſe in E⸗dur. Die ſinnlich⸗weiche Klarinette nimmt ſie auf, und man müßte hier die Seite 53 des Klavierauszuges zum Abbruck bringen. Unter der Linde beim Vogelſang ſollten ſie die Liebe finden Der Königsſohn iſt Tenor, die Gänſemagd Sopran. Und die Hexe natürlich Alt, im doppelten Sinn... Nun wollen wir das Auf⸗ trittsliedlein des Spielmanns(Bariton) hören. Von Ferne klingt es aus dem Walde daher(-dur 6). Luſtig und hell ſingt er: Drei Narren zogen aus, Tandaradei, Zu ſuchen ein Hahnenei. Der eine war lahm, der andere taub, Der dritte blind Dann kommen der Holzhacker und der Beſenbinder hervor, ein ſehr einfaches Motiv geleitete ſie(Es⸗dur 4/— 6 b as, das ſpäter(Textbuch Seite 34) zu den Reden des Holzhackers und des Beſenbinders artige Konkrapunktſcherze verzieren. Auch die Spießbürger von Hellabrunn mit ihrer gemäſteten Freiheit be⸗ kommen etwas ab. Man ſehe nur die feinen Kontrapunktierungen, die heimlichen Pfade der Vergrößerungen, Verkleinerungen und Verkehrungen. Nun der Wahrſpruch der Hexe! Ihr Lied, das uns die Abſtammung der Gänſemagd enthüllt! Endlich das Königs⸗ motib, das in verſchiedenen Umbildungen den ganzen zweiten Alt durchzieht... Wir müßten auf dieſem Wege die einzelnen Motive aufſuchen, die ſchönſten Weiſen zu einem kurzen Auszuge verſchmel⸗ zen, der auch dem mittleren Spieler zugänglich wäre. Den ſo ge⸗ ſchaffenen Auszug aus der großen Klavierpartitur könnte der wahre Kunſtfreund neben dem Feſtbuche durchgehen, und ſo könnten viele hernach mit Behagen lauſchen, ſo könnte wenigſtens ein enge⸗ rer Kreis der ſchwierigen Partitur Engelbert Humperdinks einiges Vorverſtändnis abgewinnen. Meiner Feder bleibt unter heutigen Umſtänden nur das einführende, andeutende Wort, um die Freunde Humperdincks und ſeiner Märchenmuſe zu rechter Vorfreude zu Arthur Blaß. geleiten. Ma — Beit Unte adneten armitta Die FGürgern ſe Scha ammlun zem von den bere unternel Funkt d ſer Dr. ind klein Er i den k Volkserz epfahl enes A em Rh Referat peiteren Bür Er fo berkehrs ſchaftlich frenten Oſterod gekäm heme hin, duz awa 40 Freilaſſi ageren eatlaſten ſamtſteu. Pohnor ſetzt bei ſcheiden lechterhe Referent ſcen na das wän krügen d zen und begründ Vorſchlä licht zu Faulheit der Err mand, d ſeuerkick gegen d großen hatte dwo damit purden Bür Der Gewalte Zuſtänd halten l Zuſtänd ſetzung Gebieie eſſen be ſchaffun katigkeit Ueberne ten. A ſcheint Mittel lung ſt! noch ein berg O entgeger Beſtimn 1— 8 Die K⸗e Ueb Machen riel, au dungsvo Durchle .Stral ſellen, den bis lonnten Röntgen ſcwach ſchwieri Pnan de ſch dieſ hält eir ei der ſchmerzl Arebsge Aagno eber w! hennen: 35 Lü orlegez lih abl Hilfe d Krebser ſchrittes anzugr ſelhun die ine er⸗ ch e. raf heb ſen ihe af die n, ihe beration in ſpäterem Stadium die Chancen nxreoten auf dem Kongreß lebhaftes Mannheim, 11. Oktober. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). eichsverbandstag deutſcher Stüdte. sh. Berlin, 10. Oktober. Unter zahlreicher Beteiligung von Bürgermeiſtern, Beige⸗ dneten, Stadtverordneten und Kreisvertretern begann heute hemittag hier im Kaiſerſaale des„Rheingold“ die dritte Mit⸗ ederverſammlung des Reichsverbandes deutſcher Städte, dem ſt alle mittleren und kleinen Kommunen Deutſchlands ange⸗ hören. Den Vorſitz führte Bürgermeiſter Saalmann(Pleß), Iin die Erſchienenen willkommen hieß. Die Verſammlung be⸗ ſhäftigte ſich zunächſt mit der Frage der Organiſation des ſömmunalkredits durch Schaffung einer 5 deutſchen Kommunalbank. Die beiden Referenten Landrat Trüſtedt(Berent) und pürgermeiſter Bleicken(Kuxhaven) befürworteten lebhaft ſe Schaffung eines derartigen Inſtituts, worauf die Ver⸗ ſmmlung eine Reſolution in dieſem Sinne annahm, nach⸗ enm von ſeiten des erſten Referenten mitgeteilt war, daß nach ſen bereits gepflogenen Verhandlungen die Großbanken dem internehmen freundlich gegenüberſtänden.— Den folgenden gunkt der Tagesordnung bildete ein Referat von Bürgermei⸗ ſer Dr. Belian(Eilenburg) über das Intereſſe der mittleren ind kleinen Stäͤdte an Wandertbeatern. Er bezeichnets die zweckmäßige Löſung der Theaterfrage den kleineren und mittleren Städten als eine der wichtigſten Folkserziehungs⸗ und Volksbildungsfragen der Gegenwart und eupfahl den Mitgliedern des Reichsverbandes den Abſchluß leues Abkommens mit dem Märkiſchen Wandertheater oder em Rhein⸗Mainiſchen Theater. Es wurde beſchloſſen, das eierat den maßgebenden Behörden zur Kenntnisnahme und Ipeiteren Beſchlußfaſſung zu überweiſen. Bürgermeiſter Weber(Gollnow) ſprach über „Sparkaſſenrecht und Giroverkehr“. Er forderte die Verwirklichung der Einführung des Giro, lerkehrs auf dem Gebiete des Sparkaſſenrechts als eine wirt⸗ ſcaftliche Notwendigkeit. Die Verſammlung ſtimmte dem Re⸗ renten ohne Debatte zu. Bürgermeiſter Dr. Herbſt Oterode i. Oſtpr.) behandelte die Batocki'ſchen Vorſchläge zur ekämpfung der ſteuerlichen Ueberlaſtung der demeinden. Dieſe Vorſchläge gingen im weſentlichen da⸗ Ihn, durch Zuſchläge zur Einkommenſteuer einen Fonds von awa 40 bis 50 Millionen fährlich zu ſchaffen, eventl. unter ſkeilaſſung der niedrigſten Stufen, um damit die weiteren und ageren Kommunalverbände von den Kommunalſteuerlaſten zu gllaſten. Dadurch würde eine gerechte Verteilung der Ge⸗ amtſteuerſumme in dem Sinne erfolgen, daß das Moment des ohnortes weniger und das der Leiſtungsfähigkeit mehr als iezt bei der Bemeſſung der Steuerleiſtung des Einzelnen ent⸗ ſheiden ſoll. Bei Verwendung des Fonds ſoll die volle Auf⸗ echterhaltung der Selbſtverwaltung gefordert werden. Der Referent meinte, der Plan von Batocki's wolle deutſche Men⸗ ſchen nach dem deutſchen Oſten ziehen bezw. ſie dort erhalten; has wäre dem geſamten Vaterland nützlich. Die Vorſchläge ſaügen den Charakter einer Riſikoprämie zum Wohle des Gan⸗ ſien und ſeien im höchſten Grade gerecht.— Iu der Diskuſſion ſlegründete Herrenhausmitglied v. Batocki(Bledau) ſelbſt ſeine Porſchläge. Das Prinzip ber Einkommenſteuer, das ja leider nicht zu ändern ſei, bedeute ſchließlich eine Prämie auf die Faulheit und Liederlichteit. Bei ſeinen Vorſchlägen ſei er von ier Erwägung ausgegangen, daß es ungerecht ſei, wenn je⸗ pand, der in kleinen und ſchlechten Orten wohne, auch noch euerkich ſchwer belaſtet werde. Parteipolitiſche Gegnerſchaft Abegen die Vorſchläge erwarte er nicht, höchſtens ſolche von den broen Städten, namentlich von Groß⸗Berlin.— In der De⸗ bdamit dem Staatskommunismus nähere. Die Vorſchläge Apurden aber ſchließlich gegen wenige Stimmen gehilligt. Bürgermeiſter Bleichen(Kuxhaven) ſprach hierauf über 7„Das ſtädtiſche Hypothekenweſen“. Der Referent ging davon aus, daß es für die öffentlichen Gewalten, insbeſondere die Gemeinden wichtig ſei, daß die Zuſtände im Gebiet des Realkredits geſunden und geſund er⸗ balten bleiben. Es gehört deshalb zu ihren Aufgaben, dieſe guſtände zu überwachen und regeln zu helfen. Die Voraus⸗ zung für jede Art der Mitwirkung einer Gemeinde auf dem Gebieſe des Realkredits iſt, daß dabei die öffentlichen Inter⸗ Veſen berückſichtigt werden. Die Gemeinden können die Be⸗ ſhaffung der Hypotheken fördern durch einfache Vermittlungs⸗ Hligkeit, durch Vermittlungstätigkeit in Verbindung mit der hebernahme von Bürgſchaften und durch eigene Kreditanſtal⸗ ten. Als geignetſte Form einer Gemeinde⸗Kreditanſtalt er⸗ ſcheint dem Redner die Gemeinde⸗Hypothekenbank, die ihre Mitter auf dem Wege der Anleihe beſchafft.— Die Verſamm⸗ lung ſtimmte dieſen Ausführungen zu. Schließlich wurde noch ein Vortrag vonsBeigeordneten Dr. Dahmann(Brauns⸗ berg Oſtpr.) über die Reichsverſicherungsordnung entgegengenommen. Der Redner war im allgemeinen mit den Heſtimmungen der neuen Reichsverſicherungsordn atte wurden Bedenken gegen die Vorſchläge laut, da man ſich ung einver⸗ Kunſft, Wiſſenſchaft und Leben. Die k⸗Strahlen und der Magenkrebs. Ueber eine neue Methode der Diagnoſe des Magenkrebſes machen zwei franzöſiſche Aerzte, die Doktoren Böclere und Ms⸗ kiel, auf dem in Paris tagenden chirurgiſchen Kongreß bedeu⸗ uungsvolle Mitteilungen. Es handelt ſich darum, durch eine Durchleuchtung des Magens und der Verdauungsorgane mittels Strahlen Krebsgeſchwüre ſchon in einem Stadium feſtzu⸗ fellen, in dem ſichere Schlüſſe auf die Art der Erkrankung mit ben bisherigen Mitteln der Diagnoſe nicht erreicht werden onnten. Das Verfahren bot inſofern Schwierigkeiten, als bei Röntgenaufnahmen die Umriſſe des Magenorganes nur ganz Iſchwach und kaum ſichtbar angedeutet erſcheinen, ſodaß es Ichwierig iſt, Konturenveränderungen feſtzuſtellen. Aber wenn an dem Patienten eine Doſis Wismuth eingibt, reflektiert ſch dieſes Metall in der gewonnenen Aufnahme, und man er⸗ kält ein ſehr genaues Abbild des Magens. Bisher war man lei der Diagnoſe von Magengeſchwüren auf Beklopfungen der ſhmerzhaften Stellen angewieſen. In Fällen von jungen drebsgeſchwüren war auf dieſem Wege eine unbedingt ſichere Nagnoſe kaum möglich. Bei der Verwendung von K⸗Strahlen dber wird es möglich, Geſchwüre des Magens deutlich zu er⸗ knnen: das Bild weiſt in den Umrißlinien des Magens Fehler und Lücken auf. Die beiden Mediziner konnten Aufnahmen horlegen, in denen ſich dieſe krebsartigen Anſchwellungen deut⸗ lch abheben. Die Experimente haben bewieſen, daß es mit Hilſe der k⸗Strahlen möglich iſt, im Magen ſchon frühzeitig krebserkrankungen feſtzuſtellen; die Wichtigkeit dieſes Fort⸗ ſchrittes liegt auf der Hand: die Chirurgie iſt imſtande, ſofort Heilung bei einem frühen Eingriff ſind, während bei einer der Geneſung Mitteilungen der beiden Aerzte Auffehen: iſt doch hiermit 0 und man weiß, wieviel größer die Changen einer ſerhehlich geringer werden. Die ſtanden, empfahl jedoch die Herabſetzung der Altersgrenze für den Bezug der Altersrente auf das 65. Lebensjahr ſchon jetzt einführen zu wollen. Die Verſammlung billigte dieſen Stand⸗ punkt.— Morgen werden die Beratungen fortgeſetzt. Aus Stadt und Land. * Mannzheim 11. Oktoser 1912. Dreitügiges Flugmeeting Mannheim 1912. Großes Schaufliegen.— Militäriſcher Erkundungsflug in die Pfalz.— Begiun des Süddeutſchen Fluges Mannheim⸗ München. 13. bis einſchließlich 15. Oktober. Bei einer Inſpizierung des Flugplatzes, z der auf geſtern abend die Vertreter der Preſſe von der hie⸗ ſigen Flugleitung eingeladen worden waren, konnte feſtgeſtellt werden, daß die Zeltſtraße, die an der Weſtſeite des Renn⸗ platzes errichtet iſt, einen impoſanten Eindruck macht. Neun mächtige Doppelzelte ſtehen in einer Front und ſchauen nach dem Eiſenbahndamm. Daran ſchließen ſich im rechten Winkel drei Zelte mit der Front nach den Tribünen. Es iſt alſo Raum für 24 Flugapparate vorhanden. Mehrere Apparate waren geſtern abend ſchon fertig montiert. An einem Eulerdoppel⸗ decker wurde noch von den Monteuren eifrig gearbeitet. Be⸗ ſonderes Intereſſe erweckte der Goedecker⸗Einbecker des Kon⸗ ſtanzer Fliegers Schlegel, des früheren Leiters der einge⸗ gangenen Gothaer Fliegerſchule, weil Herr Schlegel kurz vor⸗ her einen prächtigen Probeflug über die öſtliche Neckar⸗ ſtadt ausgeführt hatte. Herr Schlegel ſprach ſich ganz entzückt über den Anblick aus, den bei dem Fluge die Stadt im Glanze der Abendſonne bot. Bekanntlich iſt es der Brauch, daß die Flieger an dem Bug ihres Apparates einen Talisman be⸗ feſtigen laſſen. Auch am Schlegelſchen Apparat fehlt der Glücksbringer nicht. Es iſt ein winziges Schweinchen. Eine fertig montierte Militärrumplertaube ſtand vor den Zelten. Man konnte den Apparat deshalb genau von allen Seiten be⸗ trachten und dabei feſtſtellen, daß er bei aller Zierlichkeit der Formen außerordeutlich ſtahil konſtruiert iſt. Namentlich das Fahrgeſtell kann einen ganz gehörigen Puff vertragen. Eine Anzahl Apparate harrten geſtern auf der Bahn noch der Ausladung. Es ſoll einen eigenartigen Anblick gewährt haben, als die Apparate ankamen. Jedenfalls kommt es ſelten vor, daß ſoviel Apparate auf einmal durch einen Güterzug befördert werden. Unter den Militärdoppeldeckern befinden ſich Appa⸗ rate von 19 Meter Spannweite. * Uber moderne Jugendpſychologie und ihre Bedeutung für die Pädagogik ſprach Mittwoch abend in der Aula der Friedrichsſchule auf Veranklaſſung des Mannheimer Dieſterwegvereins und des Vereins für Kinderforſchung Prof. Dr. W. Stern⸗Breslau, deſſen Name beſonders auf dem Gebiete der Jugendpſychologie als Kapazität genannt wird. Für das große Intereſſe des Vortrags zeugte auch der außerordentlich gute Beſuch, den wir auch allen weiteren Vorträgen des Dieſterwegvereins in dieſem Winter wün⸗ ſchen möchten. Der Redner erinnerte einleitend an die jüngſte Tagung des Deutſchen Kongreſſes für Jugendbildung und Jugend⸗ kunde in München, bei der den Pädagogen zum Bewußtſein ge⸗ kommen ſei, daß Erziehung und Unterricht eine große zuſammen⸗ faſſende nationale Arbeit ſei. In München ſei zum erſten Male ein Parlament der deutſchen Pädagogen zuſammen geweſen. Ueber den Ergebniſſen ſteht als Leitſtern ein großer Gedanke: Jugen d⸗ bildung ſetzt Jugendkunde voraus! Herz⸗ und Kernſtück liche Quelle, die über die ſeeliſche Jugendpſychologie hat drei Urſprünge: liche Quelle, die über die ſeeliſche Entwicklung des Kindes Aus⸗ kunft gibt, der pfychapathiſche Geſichtspunkt, der die ſeeliſchen Vorgänge beim Kinde erfaßt und die wichtiaſte, die pädagogiſche Quelle. Hier kommt der Praktiker mit dem Wiſſenſchaftler zuſam⸗ men. Falſch iſt, die Wiſſenſchaft der Jugendkunde als experimen⸗ telle Pädagogik zu bezeichnen. Daß der Menſch nicht das Pro⸗ dukt äußerer Einflüſſe, aber auch nicht nur innerer Veranlagung iſt, das läßt ſich am beſten bei Helen Keller, der bekannten ameri⸗ kaniſchen Schriftſtellerin, erkennen. Für die Beſtrebungen der Jugendkunde kommen drei Methoden in Betracht: Die Beobach⸗ tung, das Experiment und ſchließlich die Statiſtik, bezw. Maſſen⸗ enquete. Nach der intereſſanten Erörterung dieſer Methoden be⸗ handelte der Referent die drei großen Probleme, die für die Ju⸗ gendbildung in Betracht kommen: das didaktiſche, das erzieheriſche und das Entwicklungsproblem. Unter der letzten Kategorie iſt beſonders wichtig die Zeit der Pubertät, in der der junge Menſch das eigene„Ich“ entdeckt. Für dieſes Stadium müſſe das ganze pädagogiſche Prinzip eine Aenderung erfahren. Nachdem Herr Dr. Stern ſich noch u. a. zu den Begriffen Talent und Intelligenz bei der Jugend geäußert hatte, ſchloß er unter Beifall ſ. — 3. Seite. Entwicklung des Kindes Aus⸗ Die entwicklungsgeſchicht⸗ eine 1½ſtün⸗ — digen mit außerordentlichem Intereſſe entgegengenommenen Aus. führungen mit dem Wunſch, daß auch in Baden der Bund für Schulreform Wurzel faſſen möge.— In der Diskuſſion rühmt Herr Dr. M oſes als beſonderes Charakteriſtikum des Vortrages die Treffſicherheit der Dr. Sternſchen Argumente.— Herr Dr. Maurenbrecher beleuchtet in ſeinen markanten Worten mehr die ſozial⸗ethiſche Seite des Themas und vertritt die Auffaſſung, daß der Schulorganismus zu einem Erziehungsorganismus aus⸗ wachſen müſſe.— Stadtſchulrat Dr. Sickinger: In der Schul⸗ praxis könne man nicht von den einfachen ſeeliſchen Erſcheinungen bei dem Kinde ausgehen. Der Lehrer habe in der Schule das Kind als das Produkt der berſchiedenſten Einflüſſen und Ur⸗ ſachen vor ſich. Der Lehrer kann nur erſtreben, ſich mehr und mehr mit dem Weſen des Kindes vertraut zu machen und auf der anderen Seite ſich in das ſoziale Problem zu vertiefen. So ſei danach zu trachten, von Generation zu Generation eine Beſſerung zu erzielen.— Nachdem Herr Dr. Moſes ſich noch über das Zen⸗ ſurweſen, in dem er eine knerſchöpfliche Quelle von nervöſen Er⸗ regungen beim Kinde erblickt, geäußert und Herr Hauptlehrer Schumacher über die zuſammenhangloſe Lehrarbeit in der Schule berbreitet hatte, legte Herr Dr. Stern in dem Schlußwort noch einmal ſeine Anſicht über die in der Diskuſſion hervorgeholten Punkte dar. Erſt um 11 Uhr war der intereſſante und lehrreiche Vortragsabend, zu dem ſich beſonders zahlreich die Damen einge⸗ funden hatten, beendet. * Schulausgaben moderner Großſtädte. Der Jahresbericht des Charlottenburger Lehrervereins ſchreibt über den Charlot⸗ tenburger Schuletat. Von der Geſamtſumme des Etats, die 37 Millionen beträgt, entfallen für das geſamte Schulweſen 7 Millionen. Für das Gemeindeſchulweſen werden 4 Millionen aufgewendet. Einige Ausgabepoſten für Spezialerſcheinungen der Charlottenburger Schulorganiſation betragen für Nachhilfeunter⸗ richt 82 000., für freie Lernmittel 42000., für Jugendpflege 5400., für Spielplätze 125000., für Jugendſpiele 41 000 Mark, für Waldſchule 69 000 M. und für Arbeitsſtunden während der Wintermonate 12000 M. Anerkennenswert iſt, daß von den Abſtrichen, die an verſchiedenen Stellen des Etats gemacht werden mußten, um ihn ohne Erhöhung der Gemeinde⸗Einkommenſteuer zu balancieren, der Schuletat vollſtändig verſchont geblieben iſt; ein Beweis, wie hoch die ſtädtiſchen Behörden die Bildungsfragen einſchätzen. * Ausſtellung. Am Samstag und Sonntag, den 12. und 18. Oktober findet eine Ausſtellung der Arbeiten und Lehrmittel der Abſolventinnen des Mannheimer Fröbel⸗Semi⸗ nars, B 5, 19, ſtatt, wozu Eltern und Intereſſenten freundlichſt eingeladen ſind. Geöffnet von 11—6 Uhr. Eintritt frei. Das neue Semeſter beginnt Dienstag, den 15. Oktober. * Bei der heutigen Ziehung der preußiſch⸗ſüddentſchen Klaſſen⸗ lotterie wurden folgende Hauptgewinne gezogen: 100 000 M. auf Nr. 93 566, 60 000 M. auf Nr. 23 150, 5000 M. je auf die Nr. 60 861, 3000, 146 723, 71 794, je 8000 M. auf die Nr. 64 343, 79 254, 111 042, 148 962; je 1000 Mark auf die Nr. 33 131, 38 lie, 123 428, 183 221, 199 348, 36 550, 64791, 107 651, 145 727, 152 812, 160 039, 163 781, 188 879, 184 403, 200 882.(Ohne Gewähr.) 4 Lotterie. In den letzten Tagen war Fortuna der Glücks⸗ kollekte Schmilt wieder in reichem Maße hold, da bei der Baden⸗Badener Lotterie der vierte Haupttreffer, bei der Frank⸗ furter Lotterie auf Nr. 101 860 ein Haupttreffer(ein ſchweres Arbeitspferd) und gar bei der Roten Kreuz⸗Lorterie ein Haupt⸗ treffer von 1000 Mark auf Nr. 93 744 in die Glückskollekte fie⸗ len. Während die glücklichen Gewinner der Badener und der Roten Kreuz⸗Lotterie ihre Gewinne bereits abgeholt haben, wird der Inhaber des Frankfurter Loſes erſucht, ſich alsbald im Lotteriegeſchäft Schmitt R 4, 10 und F 2, 1 zu melden. * Erſchoſſen. Geſtern früh wurde der frühere Beſitzer und Wirt des Gaſthauſes„Zum grünen Baum“ in Schriesheim, Fritz EClauer, im Flur des zweiten Stockes ſeines Hauſes von einem Poſtboten erſchoſſen aufgefunden. Clauer, der be⸗ ſonders in letzter Zeit ſtark dem Trunke ergeben war, lebte mit ſeiner Familie meiſt in Streit und mißhandelte öfters ſeine Frau ſowie ſeine Töchter. Dies nahm ſo ſehr zu, daß die Familie ihn berließ, und ſeine Frau die Scheidungsklage einreichte. Mittwoch war er nun wegen dieſer Angelegenheit nach Mannheim vorge⸗ laden und kam abends wieder heim. Eine Frau, die im erſten Stock ſeines Hauſes wohnt, fand ihn abends ſchon im Flur liegen, kümmerte ſich aber nicht weiter um ihn, da ſie glaubte, er ſei be⸗ trunken. Man kann deshalb annehmen, daß Clauer ſich Mittwoch abend ſchon erſchoſſen hat. Die Abſicht, dies zu tun, hat er ſchor vorher oft geäußert. * Jugendpflege. Für die Zwecke der Jugendpflege bewilligte die Stadt Magdeburg 100 000 Mark. Die gleiche Summe wurde für ſtaatliche Jugendpflege im fächfiſchen Staats⸗ haushaltsplan vorgeſehen. e Hypotheſe beweiſen will, daß die aufgeſtellt für die Behandlung des Krebſes ein weiteres wertvolles Hilfs⸗ mittel gewonnen. Ein Preisausſchreiben um— einen neuen Gedanklen Ein ſeltſames und zum mindeſten bisher noch nicht da⸗ geweſenes Preisausſchreiben iſt in Vorbereitung. Die Redak⸗ tion der illuſtrierten Zeitſchrift„Zeit im Bild“ hatte vor einiger Kritik über die literariſchen Publikationen Dr. Walter einer Zuſchrift an das Blatt ausführte, fällte Kritik nicht hinreichend motiviert ſei, cke eine längere Polemik, in deren Verlauf von der Redaktion der „Zeit im Bild“ geſagt wurde, ſelber wenn man einen Preis von 1000 Mark ausſetze, würde es ſchwer ſein, in dem letzten Buch Dr. Rathenaus einen„neuen Gedanken“ zu finden. Es wird nun tatſächlich zu dieſem Preisausſchreihen kommen. Dr. Rathenau hat ſich ſelbſt bereit erklärt, einen Preis von 1000 M. oder noch mehr an denjenigen zu zahlen, der den Nachweis er⸗ bringt, daß ſein Buch nicht einen einzigen neuen Gedanken ent⸗ hält. Gegenwärtig werden nun zwiſchen der Redaktion der genannten Zeitſchrift und Dr. Rathenau die Bewerbungs⸗ bedingungen feſtgeſetzt, und das intereſſante Preisausſchreiben wird in Kürze der Oeffentlichkeit übermittelt werden. „Lord Rutland iſt Shakeſpeare“. Unter dieſem Titel läßt in den nächſten Tagen der be⸗ kannte Brüſſeler Literaturprofeſſor und ſozialiſtiſche Abgeorp⸗ nete Celeſtin Demblon in Paris ein Werk von 570 Seiten er⸗ ſcheinen, in dem er die auch von einem deutſchen Shakeſpegre⸗ kenner bereits Dramen Shakeſpeares von dem Earl of Rutland verfaßt ſeien. Dem Werk, das auch in Engliſch erſcheinen ſoll, wird ein an⸗ deres Buch folgen unter dem Titel„Der Verfaſſer des Hamlet und ſeine Umgebung“. In dieſen beiden Arbeiten glaubt der belgiſche Gelehrte ſeine Theorie in ſo überzeugender Weiſe be⸗ wieſen zu haben, daß man nach ſeiner Anſicht die Dreihundert⸗ Jahrfeier zu Ehren Shakeſpeares im Jahre 1916 in eine Rut⸗ kand⸗Feier umwandeln wird, ja daß ſich an dieſem Feſt ſogar die Bacontaner beteiligen werden. Vorläufig wird man frei⸗ lich gut tun, nicht nur dieſen überſchwenglichen Hoffnungen, ſondern noch mehr den wiſſenſchaftlichen Reſultaten des For⸗ ſchers mit ſkeptiſcher Zurückhaltung gegenüberzuſtehen. The English Novel past and present. Ueber dieſes Thema wird, wie uns mitgteilt wird, Miß Heatly, die ſchon durch ihre Vorträge über Oscar Wilde, Bernard Shaw und Rudyard Keßling bekannt iſt, in zwei Vorträgen ſpre⸗ chen. In dem erſten am 15. Oktober, Lamayſtr. 13, behandelt ſie die Entwicklung des Romans bis Scott mit beſouderer Erwäh⸗ nung von den großen Schriftſtellern des 18. Jahrhunderts, Depe Richardſon Fielding uſw. und jene feinſte Darſtellerin des ſaty⸗ riſchen Romans über das Familienleben Jeane Auſten. In dem zweiten, am 30. Oktober, wird ſie über den Roman des 19. Jahr⸗ hunderts bis auf den heutigen Tag ſprechen. Kleine Mitteilungen. Eine Ausſtellung„Interieur und Blumen⸗ ſtück“ wirb Anfang November im Kunſtmuſeum der Stadt Eſſen veranſtaltet werden. Eine Reihe der namhafteſten Künſtler, die auf dieſem Gebiete tätig find, hat dazu ihre Mit⸗ wirkung zugeſagt. In Halle ſtarb im Alter von 81 Jahren der Kunſt⸗ maler Proſeſſor Bernhard Schenck, deſſen Landſchaften und Porträts weiteſte Verbreitung gefunden haben. 4. Seite. —— General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Warnung. Im aufmerkſam, daß jetzt wieder von auswärtigen Loſehändlern unter Verteilung von Verloſungsplänen zum Spielen in der Oeſter⸗ reichiſch⸗Ungariſchen, in der Hamburger und Sächſiſchen Lotterie aufgefordert wird. Das Spielen in dieſen Lotterien iſt durch Lan⸗ desgeſetz verboten. Es werden nicht nur die einheimiſchen Loſe⸗ händler, welche ſolche Loſe verkaufen, ſondern auch die Spieler empfindlich beſtraft. MPolizeibericht vom 11. Oktober 1912. Selbſtmordverſuch beging aus noch unbekannter Ur⸗ ſache geſtern vormittag ein Metzger von hier, indem er ſich in einem Keller in der Unterſtadt aufzuhängen ſuchte. Sein Vor⸗ haben wurde jedoch vereitelt. Unfälle. In einer Spenglerwerkſtätte in Neckarau fiel am 8. ds. Mts. abends ein 20 Jahre alter Spenglergeſelle von einer Treppe herunter in eine Glastüre, wodurch er ſich Ver⸗ letungen an der rechten Hand zuzog.— Beim Ableuchten einer ſchadhaften Gasleitung im Hauſe R 4, 15 explodierte am 9. ds. Mts. nachmittags das ausgeſtrömte Gas und wurde hierbei ein 17 Jahre alter Spengler im Geſicht und an beiden Händen ſo bedeutend verletzt, daß er in das Allgem. Krankenhaus ver⸗ bracht werden mußte.— Bei R 6 wurde am 9. ds. Mts. abends ein 17 Jahre alter Schloſſer von einem Hund ſo in den Unter⸗ ſchenkel gebiſſen, daß er ſich im Allgem. Krankenhaus verbin⸗ den laſſen mußte.— Ein 19jähriges Dienſtmädchen fiel beim Fenſterreinigen in einer Wohnung in D 2, 14 von einer Leiter und erlitt eine Rippenquetſchung.— Am 7. ds. Mts. ſtürzte in einem durch die Akademieſtraße fahrenden Rollfuhrwerk ein 1% Zentner ſchwerer Tabaksballen herunter und traf einen 10 Jahre alten Volksſchüler, Sohn eines in der gleichen Straße woh⸗ nenden Bureaudiener ſo unglücklich, daß der Knabe, anſcheinend innerlich ſchwer verletzt, in das Diakoniſſenhaus aufgenom⸗ men werden mußte.— Von einem Hotelwagen überfahren und mehrfach verletzt, wurde geſtern vormittag auf der Straße zwiſchen N 6 und 7 ein Bäckerburſche, welcher mit ſeinem Fahrrad durch die Kunſtſtraße herfuhr. Das Fahrrad im Werte von 120 Mk. wurde vollſtändig zertrümmert. Durch Exploſion eines Porzellanofens brach am 9. ds. Mts. abends im Hauſe Goetheſtraße 16 ein Zimmer⸗ brand aus, welcher von Hausbewohnern wieder gelöſcht werden konnte. Der Gebäude und Fahrnisſchaden wird auf etwa 500 Mk. geſchätzt. Verhaftet wurden 11 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf. barer Handlungen. Vergnügungen. * Börſen⸗Café⸗Konzerte. Der Beſuch der Konzerte iſt ein ſteigen⸗ der und findet ſich allabendlich ein diſtinguiertes Familienpublikum ein, welches den künſtleriſchen Darbietungen des Orcheſters Hautſch mit beſonderem Intereſſe folgt. Insbeſondere finden die Solopiscen des Herrn Hautſch auf dem Flügel außerordentlichen Bei⸗ fall. Er beherrſcht ſein Inſtrument meiſterhaft, beſitzt einen korrekten Anſchlag, feine Nüancierung und eine äußerſt ausgebildete Technik. Caßé Carl Theodor. Das Italien. Orcheſter des Herrn Genari wußte ſich die Gunſt des Publikums raſch zu erwerben und wird ſie behalten, der ſtarke Beſuch des Cafss zeugt davon. Hier wird das Genre der heiteren und leichten Muſik gepflegt und gewünſcht. Hotel National am Hauptbahnhof. Eine willkommene Abwechſelung bietet Herr Steeger, der neue Beſitzer dieſes altbekannten und gerne beſuchten Hotels, in den Räumen ſeiner Reſtauration am Mittwoch den 9. cr. durch das Gaſtſpiel des bereits im hieſigen„Parkhotel“ mit großem Erfolg aufgetre⸗ tenen Italieniſchen Tonkünſtler⸗Quartebts Profeſſore Mario Salvi aus Mailand. Das Konzert wird die Künſtler in ihren hervorragenden Leiſtungen zeigen und ſicher einen großen Zuſpruch finden. Von Tag zu Tag. — Ein Muttermörder zum Tode verurteilt. Meſeritz, 11. Okt. Der 18% Jahre alte Malergehilfe Joſef Dewald aus Brätz, der in der Nacht zum 1. Juli ſeine ſchlafende Mutter in beſtialiſcher Weiſe durch 19 Beilhiebe ermordet und 1900 M. geraubt hatte, wurde geſtern vom Schwurgericht zum Tode verurteilt. — Ermordung eines Polizeiinſpektors durch einen Einbrecher. Als die Gräfin Szaraly am Abend des 9. d. Mts. von ihrer Villa in Eaſtbourne zu einem Diner fahren wollte, bemerkte ſie einen Mann, der den Schloßbalkon erkletterte. Sie rief die Polizei telephoniſch um Hilfe, und ein Inſpektor wurde nach der Villa entſandt. Als er dem Einbreechr ſich näherte, feuerte dieſer zwei Schüſſe auf den In⸗ ſpektor ab. Die eine Kugel traf dieſen ins Bein, die andere ins Herz. Der Inſpektor war ſofort tot. Der Täter flüchtete und ſprang in ein Automobil, das wahrſcheinlich draußen auf ihn gewartet hatte. — Wirbelſturm auf dem Weißen Meere. Archangelsk, 10. Okt. Ein Wirbelſturm beſchädigte im Weißen Meere viele Segelſchiffe. Im Ouegagolf treiben von der Beſatzung verlaſſene Wracks. — Opfer des Morphiums ſind, wie der„B..“ aus Bayreuth gemeldet wird, ein Oberleutnant vom 7. Infanterieregiment und ein mit ihm befreundeten Aſſiſtenzarzt geworden. Letzterer beſuchte ſeinen Freund in ſeiner Wohnung. Plötzlich ſoll, wie der Burſche des Ober⸗ leutnants gehört haben will, das Geſpräch auf die Wirkung des Mor⸗ phiums gekommen ſein. Der Aſſiſtenzarzt, der Morphiniſt iſt, bewog ſeinen Freund, Morphium in Form von Getränken zu nehmen. Der Aſſiſtenzarzt hatte eine große Menuge Morphium bei ſich und holte ſich noch dazu welches aus der Apotheke. Die Wirkung des Morphiums trat bei dem Oberleutnant erſt ein, als ſein Freund ihn veclaſſen haite. Man fand ihn ſpäter in bewußtloſem Zuſtande. Der herbei⸗ gerufene Arzt konnte ihn nicht mehr zum Bewußtſein bringen. Er ſtarb um 4 Uhr morgens. Der Aſſiſtenzart war noch imſtande, im Automobil nach Hauſe zu fahren, traf aber dort bereits in bewußt⸗ loſem Zuſtande ein. Er ſollte auf Veranlaſſung der Staatsanwaltſchaft der gerichtlichen Obduktion des Oberleutnants beiwohnen, iſt aber in⸗ zwiſchen ſchon geſtorben. — Die Unterſchlagungen eines Goetheforſchers. Göt⸗ tingen, 10. Oktober. In dem Rechtsanwalt Dr. O. Deneke, der, wie bereits telegraphiſch gemeldet, wegen Untreue zu 6 Monaten Gefängnis verurteilt worden iſt, hat eine nicht ungewöhnliche Perſönlichkeit vor dem Strafrichter geſtanden. Der Verurteilte war Mitglied des Stadtverordnetenkollegiums und eine in der ganzen Stadt wohlbekannte Perſönlichteit. Er beſaß eine umfangreiche Praxis und zog aus dieſer auch ent⸗ ſprechendes Einkommen. Trotzdem befand er ſich fortwährend in finanziellen Bedrängniſſen, da er, ebenſo wie ſeine Frau, ziemlich weltenfremd waren. Lettzere benutzte die Erbſchaft eines Verwandten ſofort dazu, um ſich eine Villa zu kaufen. Dr. Deneke ſelbſt war eine hochgebildete Perſönlichkeit und galt nicht nur als glänzender Vertreter ſeines Fachſtudiums, ſondern beſaß auch den Ruf eines gründlichen Goethekenners, deſſen Arbeiten in den einſchlägigen wiſſenſchaftlichen Kreiſen mit großem Intereſſe verfolgt wurden. Daneben betrieb er 5 eifrig die Sammlung von alten Originalmanuſkripten, und da in der letzten Zeit gerade dieſe Sammelmethode ſtarke Ver⸗ breitung gefunden hat, iſt der Markt für Originalmanuſkripte ſtark gefragt. Infolgedeſſen mußte Dr. Deneke für ſeine Lieb⸗ haberei hohe Preiſe anlegen, die mit ſeinem, wenn auch gro⸗ gßen Einkommen, doch nicht in richtigem Einklang ſtanden. Die Unterſuchungsbehörde wurde auf ſeine Geſchäftsführung auf⸗ merkſam, als ein Mandant einen Betrag von 35 000 Mark zu⸗ Mannheim, 11. Oktber. Intereſſe unſerer Leſer machen wir darauf rückverlangte, den Dr. Denele erſt nach mehrfacher Mahnung ſich von dritter Seite wieder beſchaffte. Fall ſoll die unterſchlagene Summe 10000 Mark betragen haben. Auf Grund dieſer Tatſache wurde dann die Anklage gegen den hochgeachteten Mann erhoben. — Aus den Tiefen des Lebens. Elendsbilder aus dem Familienleben, wie man ſie ſelbſt in der Großſtadt nur ſelten zu ſehen bekommt, entrollte eine Ver⸗ handlung vor der erſten Strafkammer des hieſigen Landge⸗ richts II, vor der ſich der Arbeiter Gottfried Friedrich wegen Körperverletzung, Bedrohung und Beleidigung zu verantwor⸗ ten hatte. Anfang Juli d. J. wurde in einer leerſtehenden Wohnung eines Hauſes in Steglitz eine grauſige Entdeckung gemacht. In dieſer Wohnung hatte die Pförtnerfrau Friedrich, die Ehefrau des Angeklagten, vor den Mißhandlungen ihres Mannes Schutz geſucht. Als ſie am Morgen nicht zum Vor⸗ ſchein kam, erbrach man die Wohnungstür und fand dort ein grauſiges Bild: Die Frau hatte vermutlich ſchon in beginnen⸗ dem Wahnſinn, ihre 5 Kinder eins nach dem anderen in der Badewanne ertränkt und die Leichen dann an die Wand ge⸗ lehnt. Darauf verſuchte ſie ſich ſelbſt in der gefüllten Bade⸗ wanne durch Ertränken das Leben zu nehmen, konnte aber wieder zum Bewußtſein gebracht werden. Das grauenhafte Ende ihrer Kinder und ihrer unglücklichen Ehe hatte aber der⸗ art zerſtörend auf den Geiſt der Unglücklichen eingewirkt, daß der helle Wahnſinn bei ihr ausbrach und ſie in eine Irrenan⸗ ſtalt überführt werden mußte. Dort befindet ſie ſich noch, ſie iſt wahrſcheinlich unheilbar. Erſt nach der ſchrecklichen Tat wurde der Behörde durch Mitteilungen der Nachbarn bekannt, daß die Frau ein wahres Martyrium durchzumachen gehabt hatte, der Mann kam faſt jeden Tag betrunken nach Hauſe, forderte dann gewöhnlich noch von der Frau Geld und pflegte dann, wenn er keins bekam, nicht nur die Frau, ſondern auch die Kinder durch Frßtritte uſw. in der unmenſchlichſten Weiſe zu mißhandeln. Der Antrag des Staatsanwalts lautete auf 2½% Jahre Gefängnis, der Gerichtshof kam aber zu dem ver⸗ hältnismäßig milden Urteil von einem Jahr Gefängnis und erkannte drei Monate als verbüßt an. — Ein furchtbares Ehedrama. T. Baſel, 10. Okt. Ueber das Ehedrama, das ſich in einem Hotel an der äußeren Klara⸗ ſtraße abſpielte, werden noch nähere Einzelheiten bekannt. Der Baumeiſter Karl Speiſer wohnte mit ſeiner Familie in Frie⸗ lingen(Gemeinde Weil); mit ſeiner Frau lebte er nicht in beſtem Einbernehmen, da er ſie im Verdacht hatte, daß ſie mit einem in Baſel ſtationierten Eiſenbahnſekretär ein Liebesverhältnis unter⸗ halte. Es kam daher öfters zwiſchen den Eheleuten zu ſcharfen Auseinanderſetzungen. Die Frau glaubte Urſache zu haben, ihrem Manne Vorhalte machen zu können, daß er ſich in ſtrafbarer Weiſe an der Tochter vergangen zu haben. Das teilte ſie ihrem Liebhaber mit und auch die Behörden bekamen von dem verbreche⸗ riſchen Treibhen Speiſers Kenntnis, ſo daß bereits eine Unterſu⸗ chung gegen Speiſer wegen Blutſchande im Gange war und ſeine Verhaftung bevorſtand. Er glaubte, der Liebhaber ſeiner Frau habe die Anzeige verurſacht und veranlaßte ſeine Frau, eine Un⸗ terredung herbeizuführen, um ſich mit dieſem auszuſöhnen, damit dieſer eventuell die Strafanzeige, die er übrigens nicht veranlaßt hatte, zurücknehme. Zu dieſer Verabredung wurde ein Hotel in Kleinbaſel in der Nähe des badiſchen Bahnhofes beſtimmt und die Zuſammenkunft auf 4 Uhr nachmittags anberaumt. Speiſer und ſeine Frau kamen zuerſt, ſpäter der Eiſenbahnſekretär und man begab ſich in ein Nebenzimmer, um keine Zuhörer zu haben. Die Unterredung währte nicht ſehr lange, etwa eine halbe Stunde, als die Gäſte in der Wirtſchaft plötzlich mehrere raſch auf einander⸗ folgende Schüſſe krachen hörten., Als man das Nebenzimmer betrat, fand man den Baumeiſter und den Eiſenbahnſekretär tot am Boden liegen. Hirrholz hatte drei Schüſſe erhalten, die Lunge und Herz durchbohrten und den ſofortigen Tod zur Folge hatten. Die Frau hatte zwei Schüſſe in die Bruſt erhalten, durch welche die Lunge verletzt wurde; ſie lag bewußtlos am Boden, gab aber noch Lebenszeichen von ſich. Der Mörder gab ſich einen Schuß in den Kopf, der ſofort tötlich war. Die ſchwer verletzte Frau wurde ins Spital verbracht; ſie iſt noch nicht vernehmungsfähig. — Brennenbe Dampfer. w. London, 11. Okt. Einer Lloydmeldung aus Newyork zufolge, verbrannte bei einem Feuer in Bayone(New⸗Jerſey) der britiſche Dampfer„Dun⸗ holm“ vollſtändig. 2 britiſche Petroleumtankdampfer und die Barke„Concordia“ wurden brennend aus dem Strome ge⸗ ſchleppt. Bei dem Brande iſt viel Petroleum zerſtört worden. Auch viel Werftmaterial ging zugrunde. Letzte nachrichten und Telegramme. * Friedrichshafen, 11. Okt. Um 10 Uhr 25 Min. iſt das Marineluftſchiff„L.“, das eine Geſchwindigkeitsfahrt zum Teil in großen Höhen ausgeführt hatte, wieder glatt gelandet. * Friedrichshafen, 11. Okt. Das Marineluftſchiff „L. 1“ iſt heute vormittag 9 Uhr 5 Min. mit dem Grafen Zep⸗ pelin an Bord zu einer neuen Werkſtättenfahrt aufgeſtiegen. * Stuttgart, 11. Okt. Der wegen Ermordung des Forſtwarts Rees und wegen Tötung des Maurers Grob zum Tode verurteilte Pfrommert iſt vom König zu lebensläng⸗ lichem Zuchthaus begnadigt worden. W. Fulda, 11. Oktober. Für die Biſchofskon⸗ ferenz, die bisher verſchoben werden mußte, iſt nunmehr als Termin der 5. November feſtgeſetzt worden. Sie wird in Fulda unter dem Vorſitz des Kardinals Dr. v. Kopp ſtattfinden. W. Berlin, 11. Okt. In der Nalhmittagsſitzung der preußiſch⸗ſüddeutſchen Klaſſenlotterie fielen 5000 Mark auf No. 71 754, 3000 M. auf No. 64 343, 79 254, 111042 und 148 962. * Berlin, 11. Okt. Nach einer beim bieſigen General⸗ konſulat von Nikaragua eingetroffenen Staatsdepeſche iſt die Ruhe in Nikaragua vollſtändig wieder hergeſtellt Andere Nach⸗ richten entſprechen nicht den Tatſachen. *Newyork, 11. Okt. Nach einem Telegramm aus Mexiko haben die Aufſtändiſchen am Mittwoch die Bundestruppen bei Exoleon geſchlagen. Die Bundestruppen ſollen etwa 100 Tote gehabt haben. W. Roſtock a. Don, 11. Okt. Infolge der hohen Fracht⸗ ſätze von 27—28 Frs. pro Tonne und der Erhöhung der Kriegs⸗ Verſicherungsprämie bis zu 2 gegen ½ Prozent haben die Ex⸗ porteure die Regierung erſucht, ſie möge der Reichsbank geſtatten, die Diskontierung der Konoſſemente ohne Polize für Kriegsver⸗ ſicherung vorzunehmen und in gleichem Sinne auf die Privat⸗ banken einzuwirken. Ein fürſtlicher Ehezwiſt. * München, 11. Oktober. Die Korxreſpondenz Hoffmann meldet? Das Hofmarſchallamt Seiner Königl. Hoheit des Prinzen Leopold von Bayern teilt mit: Die Oeffenklichkeit hat ſich in der letzten Zeit wiederholt mit dem tiefbedauerlichen Ehezwiſt beſchäf⸗ In einem zweiten tigt, der zwiſchen Seiner Königl. Hoheit dem Prinzen Georg und ſeiner Gemahlin Prinzeſſin Iſabella entſtanden iſt. Berlin, 10. Oktober. Nachbarſchaft auf dem Balkan die Flamme des Krieges ſo leicht auf Es wird hiermit feſtgeſtellt, daß alle in der Oeffentlichkeit laut 905 wordenen und andeutungsweiſe auch in die Preſſe übergegangene Gerüchte, wonach ein Grund für die Ungültigkeitserklärung dey Ehe vorliegen ſoll, vollkommen haltlos ſind. Richtig iſt, daß zui ſchen den Ehegatten von Anfang an tiefgehende Mißſtin, mungen entſtanden ſind, die in der Verſchiedenheit dez Charaktere begründet waren und durch die das eheliche Ven hältnis zwiſchen den Gatten zerrüttet wurde. Wenn eine Tref, nung der Ehe erfolgen ſollte, ſo würde ſie nur im Wege der Ehz ſcheidung ſtattfinden können. Das Verfahren bemißt ſich nat Art. 10 8 2 des Königl. Familienſtatuts. Anhaltung eines deutſchen Offtziers auf franzöſiſchem Boden. * Metz, 11. Oktober. Zu der Pariſer Meldung über An haltung eines deutſchen Offiziers auf franzöſiſchem Boden wirl erklärt: Der Kutſcher, der angegeben hat, vollſtändig ortskm⸗ dig zu ſein, führte den Wagen irrtümlich auf franzöſiſcheg Boden. In Doncourt hielten franzöſiſche Zollbeamten den Wagen an. Der Polizeikommiſſar erſchien alsbald und ge⸗ ſtattete dem Offizier, nachdem ſich der Irrtum aufgeklärt hatte ſofort ohne jede Behelligung die Rückfahrt. Feſtnahme eines Raubmörders. * Berlin, 11. Oktober. Der Müllergeſelle Wiecher der am 24. September den Viehhändler Endruſcheit in Friedrich walde bei Mehlauken ermordet und beraubt hatte, wurde heul Nacht hier unter eigenartigen Umſtänden feſtgenommen. Gege 1 Uhr erſchien auf dem 37. Polizeirevier ein angetrunkener jungel Mann ohne Kopfbedeckung und verlangte Beamte zur Feſtnahp des Raubmörders Wiechert. Zwei Polizeibeamte begaben ſich u ihm nach einer Wirtſchaft in der Jägerſtraße. Hier machte deg Burſche Ausflüchte und verdächtigte ſich durch eigenartige 551 ſodaß die Beamten zu der Ueberzeugung kamen, daß der Burſch ſelbſt der Geſuchte ſei. Als ſie ihm das auf den Kopf zuſagten, 90 ſtand er ſofort die Tat ein. Er wurde verhaftet. Arbeiterbewegung. *Havre, 10. Okt. Etwa hundert Hafenarbeiten; die auf verſchiedenen Dampfern beſchäftigt ſind, legten heut nachmittag die Arbeit nieder. Ihre Vertreter werden morge mit den Arbeitgebern verhandeln. Der Verband der Hafen⸗ arbeiter beſchloß, diejenigen Firmen, die ihr Perſonal gege Wochenlohn anſtellen, zu boykottieren. Man befürchtet, a die Akkordarbeiter im Hafen morgen den Generalſtrei proklamieren. Der Balkankrieg. Oeſterrech⸗Angarns Balkanpolitik. Wien, 11. Okt.(Priv.⸗Tel.) Zur Rede de⸗ Grafen Berchtold ſchreibt die Neue Freie Preſſe: Die Rede des Grafen Berchtold hat einen Gedankengang welcher den in der europäiſchen Politik erkennbaren Tatſachen und Strömungen entſpricht. Graf Berchtold tritt mit den anderen Großmächten für den beſtehenden Zuſtand auf den Balkan ein. Da ſich jedoch nicht vorausſehen läßt, wie ſich die Ereigniſſe entwickeln werden, und da wir vor einer Kriſe ſtehen, die eine noch dunkle Zukunft einleitet, p muß ein öſterreichiſch⸗ungariſcher Miniſter des Aeußern gegen, über den parlamentariſchen Körperſchaften auch die Linie ziehen wo die Monarchie mit Selbſtvertrauen auf ihre eigene Kraft z rechnen und die Lebensintereſſen auf dem Balkan unte allen Umſtänden zu wahren hat. Dieſe Lebensintereſſaß ſind bekannt. Wir können nicht zugeben, daß an unſerer ſud öſtlichen Grenze eine der Monarchie ſchädliche Kombination ſih bildet und feindſelige Elemente ſich verſtärken. Wir könne auch nicht die handelspolitiſche Abſperrung der Monarchie von, den großen Verkehrswegen zulaſſen. Beſonders wichtig in daß Rede des Grafen Berchtold ſind die drei Worte: Unter alla Umſtänden. wW. Wien, 11. Okt.(Oeſterreichiſche Delegation.) Bei der Ein bringung der außerordentlichen Kredite für das Heer und die Kriegh“g marine hob der Finanzminiſter v. Bilinski hervor, es handle ſh durchaus nicht um einen Mobiliſierungskredit, Wenn ſchon die a und Verteilung den Anforderungen einer ſolchen Annahme wibder ſprechen, ſo wolle er noch insbeſonders bekräftigen, daß die Monarch nach wie vor an der bisherigen friedlichen Politiſ feſtzuhalten gewillt ſei. In der unerfreulichen Wendung aber, welhh die Dinge auf dem Balkan in der letzten Zeit genommen haben, lieg die ernſte Mahnung, die Wehrmacht völlig aus⸗ zugeſtalten. Die heute geſtellten Forderungen beträfen nicht Neues und ſeien zum wiederholten Male, zuletzt im Sommer 1912 in Schoße der gemeinſamen Miniſterkonferenz geltend gemacht worden. Der Miniſter betonte die unbeſtreitbar ſachliche Notwendigkeit de Auforderungen und erklärte: Wenn die gemeinſame Regierung VN dieſen Forderungen in einer der finanziellen Leiſtungsfähigkeit dei beiden Staaten der Donaumonarchtie angepaßten Art in dieſem Zeil punkte vor die Delegation tritt, in welche in unſerer unmittelbaren lodert, ſo leitete ſie hierbei der Gedauke, daß wir in der Lage ſenng müſſen, dann wenn einmal die Balkanfrage zur defi⸗ nitiven Entſcheidung gelangt, unſere Stim me volle wertig in die Wagſchale legen zu können. Dieſer Schritt iſt von der Abſicht eingegeben, uns die Möglichkeit zu ſichern die Intereſſen Oeſterreich⸗Ungarns kraftvoll zu wahren und Hand in Hand mi! den treuen Verbündeten und im Verein mit den übrigen uns befreundeten Großmächten die Friedensmiſſion der Monarchie wirkſam erfüllen zu können. In der ungariſchen Delegation gab der Miniſter eine im weſen lichen übereinſtimmende Erklärung ab, die mit Beifall und Zu ſtimmung aufgenommen wurde. w. Wien, 11. Okt. Die Plenarſitzung der ungariſchen Delegation nahm nach kurzer Debatte das Heeresbudget an Vier Redner betonten die Uebereinſtimmung der Anſchauum der Delegation mit den geſtrigen Ausführungen Berchtold und ſprachen ſich angeſichts der politiſchen Situgtion für die Annahme des Heeresbudgets aus. Rheumatische Schmerzen.Reissen. Hexenschuss. i deeken flasche H.30. 1 unnczeq Smeeeur eceh eeen e enene ce niusd uin eneeeeeeenn en ieeee ee edeunic meege! „ae ne e een n eehee enehnebene eeen ceee eee e eeeen eneee eene e ed pibeeene ed e ustpcncß sog vite mpng gunſeth meqef vu Seſuc qun Sssozs e Gunſch utegel n eeen ie eaeſnoc end e (valsbunzenezz zne nogß uncd) anensiulpagt aa0 Bunghomaqinß zia aun znvuuig zack —— 2 H zuggog uogoraog Ljoch anu Aunscpnas hoß gun uogvg usdvaseh azu did nemupnaehgnzc ece aeueehee eeeee ee eeen aen ecerene eiu zgofhuegvach dial usgeluſe jpchh ace zne gumobanzvu eig unz ne Udgaog auu rogeaus ge uvu jog o uehoct usbvnf zcu pau ⸗ugg dunpgz oid gun uvzeh geig uusat gun uezcpveg ne al olnpf ⸗Mpigz qun gaccpc uobobd uogla Sabigpuebons cnaega0! zu uv gun ziv gun hog ganplacgcsogg; usbunbunaog ⸗pie heluses ocleunnog gun bundupbaeanagpze ggusgnush 210 Jcpiu uvm ollviaegun aouaes Apcheg anen eheeuu meg gasat mangoc aun usgaanlsbgv aogo Zuvaz aoga gchig ne aggeanue die eacihß aeuvhs ueuaehu evg Inv cp Ipoazlae Soei ucnchenv guscpoachhgues anu ugeguo usgqreuge bigpu ⸗Joaa acpu usgen gopiiß uobigylbvan un oig dunpeß uolang gigd :uehhnm uggiemaog gojges squsbioh aian givgseat uozjpgage ne gun ugegagl ne gunpgz gog Rozavgzcpnas dig guvch gog ui us ⸗Huppgaogz uobund mug! 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Zucker, Mehl, Salz, Malkaront, Reis und Nudeln, ebenſo wie alle Hülſenfrüchte, kauft man, ſobald man 10 oder 20 Pfund beſtellt, durchſchnittlich 2 bis 5 Pfennig pro Pfund billiger, das gleiche iſt bei Obſt, bei Butter und Eiern der Fall. Nun darf man die Erſparnis, die man bei einem größeren Einkauf hat, nicht dadurch zu nichte machen, daß mam die Waren ſo aufbewahrt, daß ſie dem Verderben anheimfallen. In jeder Wohnung befindet ſich ein Raum, den man zur Vor⸗ ratskummer beſtimmen kann, evtl. iſt ein guter Keller, der ordent⸗ lich behandelt und vernünftig gelüftet wird, dafür zu empfehlen. Die Kolonialwaren müſſen an einem kühlen Ort aufbewahrt werden, müſſen trocken und wohl verſchloſſen liegen, ſonſt ſetzen ſich die Milben ſehr leicht hinein. Niemals darf man Koloniol⸗ waren in Pappkartons liegen laſſen, weil ſie ſehr leicht den Papier⸗ und Kleiſtergeruch annehmen. Iſt man im Beſitz von Blechbüchſen oder Blecheimern, ſo wird man dieſe vorteilhaft für die Aufbewahrung der Kolonialwaren verwenden können. Die Blechſchachteln muß man mit einem deutlichen Plakat verſehen, dumit ſie auch nicht zu oft geöffnet werden. Durch das häufige Oeffnen verlieren alle Waren an Aroma, was beſonders bei Kaffee der Fall iſt. Da man aber gerade beim friſchgebrannten Kaffee den Wohlgeſchmack am meiſten merkt, ſo begeben ſich viele Hausfrauen des Vorteiles, Kaffee in größeren Mengen einzu⸗ kaufen. Die wohlunterrichtete Hausfrau weiß jedoch, daß es nur eines kleinen Kniffes bedarf, um den Kaffee aromatiſch und wie friſch gebrannt ſchmecken zu laſſen. Nachdem er gemalen iſt, wird er in eine gutſchließende, kleine Blechbüchſe getan, und auf der Herdplatte, die nicht zu heiß ſein darf, erwa eine Minute lang erhitzt, dann ſogleich aufgebrüht. Er ſchmeckt jetzt vorzüglich und hat nichts von ſeiner Güte verloren. Tee, Kakao muß evben⸗ falls aus dem Papier genommen werden, und in Blechſchachteln aufbewahrt werden. Will man der Rabatte teilhaftig werden, dann können ja auch mehrere Familien zuſammen einen größeren Poſten von Kakao oder Tee zuſammen einkaufen. Die Butter, die man ſich von außerhalb kommen läßt, und die meiſtens billiger und wohlſchmeckender iſt, als die Butter aus dem Laden, darf man niemals in den Kiſten liegen laſſen. Man bewahrt ſie in irdenen Töpfen für längere Zeit auf, verſchliezt ſie mit Pergamentpapier und legt einen luftdichten Deckel darüber. Die Butter muß kalt ſtehen, darf aber niemals auf Eis liegen, wenn man ſie nicht ſofort verwendet. Butter. die in Papier eingewickelt iſt, löſt man von dem Papier, indem man ſie etwa fünf Minuten lang in kalies Waſſer legt. Sie wird dadurch auch hart und zum Gebrauch geeignet. Der teuerſte Artikel des Haushaltes iſt das Fleiſch. In kleineren Städten und auf dem Lande ſind die Fleiſchpreiſe wenigſtens noch erſchwingbar, nun ſcheuen ſich aber viele Haus⸗ frauen, ſich das Fleiſch für eine Woche im Vorrat kommen zu laſſen, weil es durch das Liegen leicht einen Stich bekommt. Fleiſch, das im irdenen Topfe im Keller aufbeiahrt wird, hält ſich, wenn es mit einem Stein beſchwert wird, ſehr lange. Auch braucht man ſich nicht zu ſcheuen, das Fleiſch anzukochen, wodurch der Verderbnis ein Riegel vorgeſchoben wird. Das Fleiſch ver⸗ liert durch das Vorkochen weder an Geſchmack noch an Wert, und hält ſich mindeſtens eine Woche lang. Rinsofleiſch kann man als Sauerbraten oder Pökelbraten präparieren, auch Kalb⸗ und Schweinefleiſch laſſen ſich leicht pökeln. Es iſt auch ſehr zu empfehlen, einen Schinken im ganzen zu beziehen, das Pfund ſtellt ſich dann meiſtens auf 40 bis 50 Pfennige billiger, als wenn man ihn viertelpfundweiſe kauft. Die geraucherten Sachen, die Schinken, Wurſt und Pökelfleiſch, machen in Bezug auf ihre Aufbewahrung gar keine Umſtände. Obſt nuiß, wenn es für den Winter aufbewahrt werden ſoll, trocken liegen. Des öfteren muß die Hausfrau die Obſtvorräte kontrollieren und alles Ange⸗ faulte daraus entfernen, weil ein Stück ſofort das andere anſteckt. Die Aepfel, Birnen etc. dürfen ſich an ihrem Aufbewahrungsort licht drücken, das iſt die Hauptſache bei einer vernünftigen Auf⸗ dewahrung. Auf dieſe Weiſe allein kann die Hausfrau der Herrſcherin Teuerung entgegenarbeiten. Natürlich gehört eine zewiſſe liebevolle Sorgſamkeit dazu, aber ſie iſt immerhin billiger, als der Einzeleinkauf. Lilli Forſt. Zur Erziehung des Pferdes. Die Erziehung des Pferdes iſt eine der ſchwierigſten Auf⸗ gaben des Pferdezüchters und Fuhrhalters, denn ein unerzogenes Pferd iſt bekanntlich wegen ſeiner vielen Untugenden ein ſehr unliebſames Tier, welches ſeinem Herrn nicht nur viel Aerger und Verdruß, ſondern auch Schaden bereitet. Um die Erziehung des Pferdes richtig bewirken zu können, iſt es notwendig, daß man über die geiſtigen Fähigkeiten des Tieres genau unterrichtet iſt. Zunächſt müſſen wir uns über die Bildungsfähigkeit des Pferdes klar werden, und zwar ganz im allgemeinen. »Die philoſophiſche Wiſſenſchaft vermutet, daß jedes Tier, alſo auch das Pferd, ein gehöriges Maß von Willen und Können, Charakter und Intelligenz mit auf die Welt bringt. Dieſe Vermutung beſtätigt auch die Naturwiſſenſchaft, indem ſie das Vorhandenſein von Inſtinkt und Klugheit beweiſt. Aus eigenſter Erfahrung wiſſen wir nun, daß das Pferd das klügſte Tier iſt, weil es die denkbar weitgehendſte Ausbildung erlangt. Aber wir wiſſen auch, daß Pferde ſehr dumm, ungelehrig und unbändig ſind; ferner wiſſen wir aus Erfahrung, daß dieſelben ſchlechten Eigenſchaften nicht ſelten auch ſonſt ganz intelligenten Tieren eigen ſind. Wie erklären wir uns dieſen Vorgang? Wir müſſen zu dieſem Zwecke die philoſophiſche Wiſſenſchaft zu Hilfe nehmen. Wie ſchon oben erwähnt, lehrt dieſe Wiſſenſchaft, namentlich einer ihrer größten Vertreter im 19. Jahrhundert, Arthur Schopenhauer, daß der Charakter oder das Naturell ſowohl wie die Intelligenz angeboren ſind. Der Charakter überwiegt natürlich die Intelligenz, welche ſich in ihren erſten Stadien nur als Inſtinkt kennzeichnet. Den CTharakter erkennen wir an dem Benehmen des Tieres, welches wild, geduldig und fromm ſein kann. Ein Tier mit einem frommen Charakter wird ſich unzweifelhaft viel leichter erziehen laſſen als eins mit wildem. Bei dieſem muß bei der Erziehung ſtreng und energiſch ver⸗ fahren werden, während bei jenem mehr Milde angebracht iſt. Allerdings wäre es verkehrt, ſeine Milde ſo weit auszudehnen, daß man kleine Fehler nachſehen wollte, dann hätte man bald verſpielt und der ſchlechten Neigung Vorſchub geleiſtet; denn die Angewöhnung iſt auch bei den Tieren leichter als das Ab⸗ gewöhnen. Daher muß jede Untugend im Keime erſtickt werden durch eine gute Erziehung. Die Erziehung des Pferdes wird nun weſentlich erſchwert durch den Umſtand, daß das Tier keine Vernunft beſitzt wie der Menſch. Dieſem iſt es durch feine Vernunft möglich, die Not⸗ wendigkeit der Tugend zu erkennen, und es iſt daher viel leichter, ihn zur Befolgung derſelben anzuhalten, zu erziehen. Zur Er⸗ ziehung des Menſchen iſt die Schärfung des Verſtandes not⸗ wendig. Je höher bei einem Menſchen die Vernunft iſt, deſto mehr wird er Urſache und Wirkung erkennen und die Wirkung durch Vermeidung der Urſache vermeiden. Er wird, kurz geſagt, ſeinen Charakter zügeln und ein tugendhafter Menſch werden. Anders das Pferd, es hat keine Vernunft und kann daher auch nicht wiſſen, welche Wirkung das Beißen, Schlagen, Koppen, Scheuen, Durchgehen und Richtziehen hat. Aber das Pferd hat ein Gedächtnis und einen Verſtand und dieſe beiden Eigenſchaften erſetzen ihm die Vernunft. Verſtand und Ge⸗ dächtnis ſetzen das Pferd in den Stand, zu erkennen, warum es geſtraft wird und ſich der Strafe bei Anwandlungen zur Untugend zu erinnern. Um nun nicht wieder Strafe zu erleiden, unterdrückt es lieber die ſchlechte Neigung und wird ein tugend⸗ haftes, frommes Tier. Es iſt aber nötig, daß Verſtand und Gedächtnis des Pferdes von früheſter Jugend an geſtärkt werden durch die energiſche Unterdrückung jeder Untugend. -Die Erziehung des Pferdes zur Arbeit muß nach den⸗ ſelben Grundſätzen geſchehen; doch muß dabei vorſichtig und allmählich verfahren werden. Der alte pädagogiſche Grundſatz vom Leichten zum Schweren findet auch hier Anwendung. Mit dem Strafen darf man nicht voreilig ſein; erſt wenn das Tier unehrlich und untugendhaft wird, können Strafen eintreten. Wie bei der Erziehung des Menſchen, ſo muß auch der Erzieher bei der Erziehung des Pferdes ſeine Autorität zu wahren wiſſen, indem er ſich durch Gerechtigkeit und Energie die Furcht und Achtung des Tieres ſichert. „5 „Eigentlich nicht,“ ſagte Bella mit einem kampfluſtigen Aufblick, doch eher übermütig als feindſelig;„aber da ich's 995 1 Iir Her 8 üntigamꝰ⸗ Wohl J err Bräutigam „Ja, mein Bräutigam,“ fiel ſie vaſch ein.„Ich beglück⸗ wünſche Sie, mein Herr— Kollmann iſt mein Name—“ „Framm— nickte der ſteif. „OIch bin mit Ihrer Fräulein Braut ein Stück im Damen⸗ kupee gefahren 0 „Bei Ihrer Frau Mama fand ich leider keine Gnade, ſie Uberlteferte mich auf Diskretion ihrem Mopſe Bella bekam plötzlich einen Todesſchreck: um Gott, er wird ſich hier feſtreden— was hab' ich getan— Bräutigam — wir müßten uns du nennen.—— „Mein Herr, Ihr Eſſen wird kalt,“ unterbrach ſie;„wir wollen Ihre Freundlichkeit nicht mißbrauchen— und dort— dort kommt, glaube ich, meine Suppe—“ ö Es ſtieg ihm rot in die Stirn hinauf.„Ich danke Ihnen für Ihre gütige Fürſorge, mein Fräulein.“ Er verbeugte ſich leicht, Geſicht und Stimme voll Bittereit— ſah ſie mit einem Blick noch an und ſah die großen Augen verlegen und um den kleinen Mund ein leiſes ſchmerzhaftes Lächeln. Aber er war ihr doch böſe— bis zu ſeinem Platze. Dann ſagte er ſich: Im Grunde, was haben wir miteinander zu ſchaffen? und erzwang eine heitere Miene. „Ein rechter kleiner Racker iſt ſie,“ ſprach er halb für ſich. „Hat ſie dich wieder abgetrumpft e“ 5 „Und wie! Zu ihrer Rechtfertigung dient diesmal freilich, daß ſie ihren Bräutigam bei ſich hat. Dieſer Herr iſt möglicher· weiſe eiferſüchtig, und ich wär s auch an ſeiner Stelle. Traurig, traurig— s iſt nun mal nichts mit einer Frau, es bleibt beim alten.“ „Ich wäre ruhig an deiner Stelle bei der netten Witwe in Zürich geblieben.“ „Sag das, ſo oft du willſt; gegen mein Gefühl kann ich nicht angehen, wenn es ſich ums Heiraten handelt. Es wäre doch kompletter Unſinn, nachdem ich mich bisher ohne Frau wohlbefunden habe, mir das Leben mit einem fatalen Bei⸗ geſchmack zu verſchlechtern. Da lebe ich ſchon lieber weiter ſo wie bisher. Das habe ich von vornherein auch zur Bedingung geſtellt: ich muß etwas fürs Herz finden.“ „Ja— in deinen Jahren auf ein junges, hübſches Ding ſpekulieren, das heißt doch ſchon, die Ehancen auf Null reduzieren.“ „Junges, hübſches Ding— ſo ſteht die Sache nicht; es muß nur noch ſoviel Jugend drin ſitzen, daß Reiz da iſt. Es gibt Frauen in den Dreißigern, die ihr Kapital ſchon verbraucht haben, und ſolche in den Vierzigern, in denen noch ein gut Stück junges Mädchen ſteckt. Das iſt nun mal mein Gefühl ſo. Sieh bloß die Kleine, wie ſie jetzt den Schwarzkopf in den Nacken legt; das iſt doch ein zu ſüßes Geſchöpf.⸗ „Ja wohl, ja— ich nähme ſie allenfalls auch; aber da ſie verlobt iſt, ziehe ich hier die Kückenbeinchen vor. Was ſind doch dieſe Hamburger Kücken wunderbar! Warum füngt keiner von uns ſolch eine Maſt an?“ „Herr Framm,“ ſagte Bella an ihrem Fenſtertiſchchen, „Sie ſind eine halbe Minute mein Verlobter geweſen, ich nehme feierlich dieſe Laſt wieder von Ihren Schultern.“ Herrn Framms Mund mit dem aufgeſtrichenen Schiurr⸗ bärtchen darüber lächelte ſchwach, und er holte mit einem Seufzer Atem und bemerkte:„Das war ein kurzes Vergnügen. Fräulein— ich weiß noch gar nicht, ob ich die Kündigung annehme— ich habe doch Ihre Zuſage und einen Zeugen da⸗ für... Dabei griff er zum Glaſe und nahm einen Ver⸗ legenheitsſchluck. „Weiter fehlte nichts,“ lachte ſie überlegen.„Ich bin ſchon vergeben. Drehen Sie ſich mal zum Fenſter herum. Aber nicht ſchielen!“ Er gehorchte. „So— fehen Sie dieſen Ring hier?“ „Leider, ja.“ „Nun können Sie ſich noch einmal umdrehen.“ „Wenn ich aber nicht will?“ 5 „Herr Framm—!“ Ihre Miene und ihr Ton genügten. Die Sache wurde ernſt. Und als er ſich wieder umdrehen durfte, hatte ſie ſchon wieder Meſſer und Gabel in der Hand. „Verzeihung, Fräulein— warum gelen Sie n Amerika? Darf ich das wiſſen?“ »Nein— oder ja: ich habe eine Miſſion.“ „Sie wollen doch nicht Miſſionarin werden?/ Sie ſah ihn ſtreng an.„Machen Sie keine Witze; en handelt ſich um ſehr ernſte Dinge. Sind Sie eigentlich vo Hauſe aus wohlhabend?“ „Leidlich, Fräulein.“ „Dann ſeien Sie froh und danken Sie Wott. Ich bin's nicht; aber ich will es werden, um anderen zu helfen. Ver⸗ ſtehen Sie das?“ Ihre dunklen Augen flammten ſieghaft auf. „Ich denke mir das für eine junge Dame nicht gerade ſehr einfach, außer wenn Sie eine reiche Heirat machen wollten; aber wenn Sie ſchon verlobt ſind „Bitte, zerbrechen Sie ſich dartiber Ihren Kopf nicht.“ „Sind Sie ſehr anſpruchsvoll, Fräulein?“ „Was glauben Sie—!“ An der Table di'hote ſtand man auf, nur die zwei bewußten Herren blieben ſitzen. Bella ſah ſich um und begegnete den Augen des Herrn Kollmann. „Der Mann iſt läſtig,“ ſagte ſie unmutig halb für ſich. „Wir wollen gehen, Herr Framm, ich habe genug. Mein Onkel iſt wohl verläufig für mich noch nicht zu haben d“ „Vor ſieben Uhr ſchwerlich.“ „Dann führen Sie mich bis ſieben Uhr ſpazieren. Was halten Sie von dem Herrn Kollmann, der ſich vorhin vorſtellte r“ „Gar nichts, Fräulein, außer daß er verliebt und etwas aufdringlich zu ſein ſcheint hier, Kellner!“ „Sehen Sie, das iſt auch meine Meinung.“ Sie ſtanden beide auf. Bella trug den Kopf hoch, als ſie zur Tür ſchritt, aber ehe ſie hinausging, bog ſie das Geſ doch ſo weit überſeite, daß ſie die beiden an der Table dhhote raſch mit den Augen ſtreifte. Herr Kollmann hatte ſich ein wenig vom Stuhl erhoben und ſetzte ſich eben. „„Geben Sie acht,“ ſagte Bella,„der Mann kommt uns noch wieder in den Weg. Ich habe eine Ahnung.“ „Ei, laſſen Sie doch.“ „Ich wills nicht.“ Sie ſtampfte ärgerlich mit dem Juß. Herr Framm führte ſie zum Alſterbaſſin, und ſie bemerkte mit Lebhaftigkeit unterwegs, was ſie neu und fremd anmutete. Unverſehens kam ſie dahin, ihren Begleiter als guten Kameraden zu behandeln— der fing an, aus ſich herauszugehen; ſie amüſierten ſich ganz nett zuſammen. Auf dem Heimweg meinte der junge Mann:„Eigentlich wundere ich mich, daß Ihr Hern Onkel uns beide ſo zuſammen in den Tag hineinſchickt.“ „Wieſo?“ fragte ſie.„Ohne jede Aufficht, meinen Sie wohl?“ „Sind Sie närriſch! Wenn ich mutterſeelenallein nach Amerika fahre, um mich ſelbſtändig zu machen! Die alte Dame, mit der ich fuhr, gab ſich zwar alle Mühe, mir die Männer als etwas furchtbar Gefährliches hinzumalen— aber Sie, nun, Sie werden doch gewiß nicht von ſich glauben, daß Sie geführ⸗ lich ſind?“ 205 5 „Fräulein, das iſt eigentlich eine Beleidigung. Sie lachte amüſiert.„Dann entſchuldigen Sie, dann will ich ſagen: Sie ſind viel zu nett, um gefährlich zu ſein“ Er war doch ſtiller danach, und das tat ihr leid. Sie reichte ihm die Hand, als er ſie gegen ſieben Uhr daheim ab⸗ Nieferte. Der Onkel ging mit ihr ins Theater, nachher ſpeiſten ſie zuſammen. Sie mußte zum erſtenmal in ihrem Leben Auſtern eſſen, und er freute ſich, daß ſie ſich nicht ſträubte und daß ſie ihr ſchmeckten.„Ich habe Kurage zu allem,“ ſagte ſie.— Das iſt recht,.“ meinte er,„du gefällſt mir beſſer als Alice, die iſt etwas zimperlich.“ Nun verteidigte ſie die Schweſter auf Leben und Tod. Wenn ihre Augen ſo funkelten und ihr feiner matt⸗ weißer Teint das Rot der Erregung auflegte, war ſie auffallend hübſch. Der Onkel merkte das den Umſitzenden an, und es gefiel ihm. Als er bezahlte, erſchrak ſie.„Wir leben hier ſo uü Onkel, und Mutter hat zu Haus ſo viel Sorgen. Du könn wirklich etwas für ſie tun, du, das ſehe ich.“ (Fortletun⸗ folat. eeee eeene eenweeeene endeun ens ane u neg eie nes een iect eee ee en e en bgnlog of zchn nepand eer en ee ecneen ee ucueaee ͤne ei eeeh beun nebneec enend echtunezun ne unc utaeguv gun pnoucpe mu Meeeeen ee ne eee e eentehen e eahee Jpejcp!— oboellgz zenv goag— usgusgdg icu a uush— neqseig dun uspuig ueg jnv usbunpug uenceuuupf usg u Usbenf aucupaz zckutogch uauiutogeg eie uacom ushunagolaed Aꝛanon aemun uvm gaia o pouusg se uvul zn uolloz ne gollog sog Inv ohp udſndig meg aog uspof cpinngeg o wau duuccg 0 nd bom Siputezu gunf uohu ueuie 21 Lolflaünlach ualpziaum uan zu auugt eluuogaog aohzudat gelpope⸗ aoe uengusgocde aanhegub o sve no ga ueltuzjggadg „ee aedeeh uegnagebrule 1 usgaeat Igeae(uobo; „uveglez usgeigz) usge pnungz ang olezg gog uusg ve ege acvbag uegubue eeeen eaemeöen wee bogſeig va usgaeat uoogeh dzoce Boaeqn zcbru sbufcaeno Aduugg zeumozaogz udg ang usgaec zcogab usgſelgeg bungeoch ague u e eee e ezug ne ſcihu seguvic ueasgna; 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Tage des Brütens— noch auf diefe Weiſe gut und nutzbringend anzuwenden. Schwerer iſt die Aufzucht der Puten. Sie ſind ſehr ſchwer groß zu bekommen und müſſen— in den erſten zwei Wochen — ängſtlich vor Regengüſſen und kaltem Wetter behütet wer⸗ den. Sobald ſie aus dem Ei ſchlüpfen, ſind ihnen die Bein⸗ chen in gutem reinen Spiritus zu waſchen, da— gehen ſie ohne dieſe Stärkung— in den Brenneſſeln, ſie unrettbar ſterben. Eier, weißer Käſe und Buttermilch als Getränk kommt auch für ſie— und zwar während des ganzen erſten Monats — in Betracht. Die jungen Hühnerküken ſind billiger aufzuziehen. Sie ſcharren ſich ſehr bald ihre Nahrung unter der Anleitung der nermutter draußen allein zuſammen. Immerhin aber müſſen ſie mindeſtens viermal am Tage tüchtig gefüttert wer⸗ den. Am beſten mit Bruchreis, Hafergrütze und altem ge⸗ weichtem Brot. In den Trinknapf iſt bei allen in der Mitte ein Stein zu legen, damit es die kleinen Füßchen nicht be⸗ ſtändig umſtoßen. Die Schale, aus der ſie trinken, hat mög⸗ lichſt flach zu ſein, da ſonſt— beſonders junge Puten, die ſchrecklich dumm und täppiſch ſind— daxin einfach ertrinken, AKerztliche Natſchlüge für den Gktober. Von Dr. H. Weſtburner. Die Erkältungskrankheiten, nicht nur diejenigen der Atmungsorgane, ſondern auch die des Unterleibes, die im Auguſt und September einen erfreulichen Rückgang zu haben pflegen, nehmen in dem Oktober, in welchem ſchon der Herbſt ſeine Herrſchaft über den Sommer ernſtlicher geltend zu machen weiß, in der Regel nur zu bald zu. Der Oktober gleicht in ſeiner Unbeſtändigkeit dem April; man muß mit der Kleidung beſtändig wechſeln, bald Winterkleidung, bald Sommerkleidung wählen, bald heizen, bald aber die Fenſter aufreißen, weil man es vor Hitze nicht aushalten kann. Bei den Kindern iſt es beſonders ſchwer, all dieſe Vorſichts⸗ maßregeln zu üben. Sie gehen bei rechter Winterkälte des Morgens in die Schule und kommen Mittags zuweilen in Sommertemperatur heim. Die Schulſtuben, die ungeheizt nicht gut bleiben können, ſind oft überheizt. Alles das kann nicht ohne böſe Folgen bleiben und muß zur Vorſicht mahnen. Oft entſtrömen den Oefen Dünſte, die der Geſundheit höchſt unzuträglich ſind; es ſind die Ausdünſtungen von un⸗ verbrauchtem Heizmaterial. In geringem Maß entweichen derartige Gaſe, ſowie Rauch und Staub aus jedem Ofen. Das iſt nicht zu verhindern. Doch muß man darauf achten, daß durch ſchlecht ſchließende Türen, durch undichte Ofen⸗ anlagen nicht größere Mengen ſolcher Gaſe entweichen. Oft kommts daher auch, daß das Heizmaterial ſich für den be⸗ treffenden Ofen nicht eignet oder durch ungeſchickte Bedie⸗ nung des Ofens. Bei andauernder Verunreinigung der Luft durch ſolche Ausdünſtungen ſind dieſe für den Geſundheits⸗ zuſtand der Bewohner ſehr gefährlich. Das Schlimme dabei iſt, daß die Vewohner die Ausdünſtungen oft nicht merken. Die Geruchsorgane haben ſich ſo ſehr an den Geruch gewöhnt, daß ſie ihn mit dieſem Sinn nicht mehr wahrnehmen. Aber Kopfſchmerzen, Bleichſucht ſind die Folge. Allen dieſen Män⸗ geln iſt man durch die Zentralheizung enthoben. Frei⸗ lich hat auch dieſe vorläufig noch ihre Mängel. Die Dampf⸗ heizung wird von vielen wegen der trockenen Hitze, die ſie erzeugt, nicht gut vertragen, im allgemeinen aber leidet die Zentralheizung noch daran, daß die unteren Wohnungen in der Regel überhitzt ſind, ſo daß man beſtändig die Fenſter offen halten muß, während die Wohnungen in den oberen Etagen zu kühl bleiben. Durch das Oeffnen der Fenſter aber in den überheizten Räumen erkältet man ſich nur zu leicht. Freilich der Hauptvorteil der Zentralheizung— die gleichmäßige Erwärmung der ganzen Wohnung— wird bei keiner anderen Heizungsart ermöglicht, und dieſer Vorteil wiegt viele Nachteile auf. Auch das öftere Lüften können, ohne daß man im kalten Zimmer bleiben muß, iſt ein nicht 4— zu unterſchätzender Vorteil dieſer modernen techniſchen Er⸗ rungenſchaft für die Geſundheit. Neben der Erwärmung durch Winterkleidung und Hei⸗ zung ſoll aber auch der innere Körper in Anbetracht des Eintritts der kälteren Jahreszeit erwärmt werden durch eine der letzteren angemeſſenen Nahrung. Die Speiſen können wiederum auch Fettgehalt haben, es kann mehr Fleiſch genoſſen werden, Mehlwerk und Hülſenfrüchte können fettreich gekocht werden, ſchwerere Gemüſe können an Stelle der leichteren treten. Dazu kommen dann die erwär⸗ menden Getränke, wozu natürlich die alkoholiſchen, Bier und Wein, wenn ſie auch eine augenblickliche Erhitzung hervor⸗ rufen, nicht zu rechnen ſind. Dieſer Erhitzung folgt ſehr bald eine Herabminderung der Temperatur, hat man doch ſogar. nicht ſelten die Erfahrung gemacht, daß Perſonen nach außer⸗ ordentlich ſtarkem Genuß alkoholiſcher Getränke erfroren ſind im Alkoholrauſch, was nicht möglich wäre, wenn die Durch⸗ wärmung, die der Alkohol mit ſich bringt, eine dauernde wäre. Tee iſt wohl das am meiſten verbreitete warme Abendgetränk in Deutſchland, wenigſtens überall da, wo das ſogenannte Abendeſſen keine warme Mahlzeit iſt. Daß beim Mangel einer ſolchen ein warmes Getränk ſehr gut iſt, beſonders für ſolche, die nach der Abendmahlzeit keine Bewegung haben, iſt zweifellos. Ob aber Tee und Kaffee die rechten Abendge⸗ tränke ſind, iſt eine andere Frage, da beide, auch Tee, auf⸗ regend wirken und auf die Nachtruhe von keinem guten Ein⸗ fluß ſind. Kinder ſollen keinesfalls Tee oder Kaffee trinken; eher wäre ihnen noch ein leichtes Warmbier zu empfehlen, am beſten wohl warme Milch oder Kakao, welche Getränke ſie aber nach dem Eſſen nehmen ſollen, damit ſie nicht die Nahrungsaufnahme beeinträchtigen. Schlafloſigkeit, Migräne, Kopfſchmerzen, Bleichſucht und andere Leiden ſind die Folgen des Teegenuſſes abends, wie auch der allzu ſpäten Einnahme der Abendmahlzeit. Es iſt ja überhaupt ein Fehler, das Abendeſſen ſo ſpät einzunehmen, was bei den meiſten Kindern der Fall iſt. Das unruhige, von Träumen geſtörte Schlafen aller Kinder rührt davon her, daß ſie nur meiſt ein bis zwei Stunden, oft aber auch viel kürzere Zeit vor dem Zubett⸗ gehen, ihr Abendbrot einnehmen, während zwei Stunden die kürzeſte Friſt iſt, die zwiſchen Abendeſſen und Schlafenszeit liegen ſollte. Nach dem Abendeſſen ſollen die Kinder noch ein bis zwei Stunden ruhig ſpielen, nicht leſen, weil auch die Lektüre ſie oft zu ſehr aufregt und vielleicht, wenn es irgend möglich iſt, noch eine halbe Stunde kurz vor dem Schlafen Zimmergymnaſtik treiben, Hanteln, Schaukeln, an Ringen turnen, aber ohne zu wildern und herumzutollen. Und was für die Kleinen notwendig iſt, iſt für die Er⸗ wachſenen nicht ſchlecht und verwerflich. Auch ſie mögen vor dem Zubettgehen, wenn ſie nicht Hantel⸗ und Zimmergym⸗ naſtik treiben, einen Spaziergang machen. Und für die, welche in Reſtaurants oder Cafés des Abends ſitzen, iſt es geradezu notwendig, daß ſie nachdem ſie nicht den Heimweg im Wagen, ſondern zu Fuß zurücklegen, ſchon der Erkältungen wegen, die man ſich auf der Fahrt im kühlen Wagen nach dem Auf⸗ enthalt im überheizten Lokal zuziehen kann, ohne die Er⸗ wärmung durch den Spaziergang. Die 1912er Hopfenernte. Die alte Nürnberger Hopfenhandlungsfirma Joh. Barth U. Sohn verſendet ſoeben ihren Bericht über die 1912er Hop⸗ fenernte und ⸗Preiſe, dem wir folgendes entnehmen:„Die Witterungseinflüſſe haben das diesjährige Ergebnis der Hop⸗ fen⸗Welternte um faſt 80 000 Zentner gegenüber den urſprüng⸗ lichen Schätzungen geſchmälert. Leider läßt die Qualität in vieler Beziehung zu wünſchen übrig und die 1912er Ware iſt gegenüber anderen Jahrgängen zum Teil weſentlich ärmer an Lupulin. Aus dieſem Grunde bezweifeln wir, ob ſich die im Vorjahre durchgeführten Einſparungen in demſelben Maßa aufrecht erhalten laſſen werden, und ob nicht die Brauinduſtrie zu der früheren Hopfengabe zurückkehren muß. Erfreulicher⸗ weiſe haben die Notierungen im Gegenſatz zum Vorjahre auf einer ſehr geſunden Baſis eingeſetzt. ie Produktion iſt im allgemeinen, wohl infolge der ſchlimmen Erfahrungen und bis 700 000 Zentner größer. Vorausſichtlich wird die diesjäh⸗ Grund der allgemein verbreiteten Nachrichten über die große Winke zur Bewäſſerung von Wieſen durch Ueberrieſelung. — 5 Berluſte des letzten Jahres, außerordentlich abgabewillig. Un⸗ ter Berückſichtigung des Weltmarktes halten wir einen noch tie⸗ ſen Preisſtand, als den gegenwärtigen, für wenig wahr⸗ ſcheinlich, wenngleich zeitweiſe im Einkaufe eine Ruhepauſe mit abgeſchwächter Konjunktur eintreten kann, da es dem Handel nur nach und nach möglich iſt, die außerordentlich feuchte Ware zu verarbeiten, wobei ſich je nach Sorte Gewichtsverluſte von 9 bis über 20 Prozent ergeben. Die Firma verweiſt dann auf die diesjährig außerordent⸗ lich großen Preisſchwankungen des Hopfens je nach Qualität und ſagt weiter: Erſcheint auch der Geſamtjahresbedarf durch die 1912er Ernte mit 1 769 000 Zentner ausreichend gedeckt, ſo iſt es andererſeits doch zweifelhaft, ob dieſelbe dem großen Deckungsbedürfnis und den beabſichtigten ſtarken Einkäufen auf Vorrat genügen wird, und ob nicht die Brau⸗Induſtrie eine Einſchränkung ihrer Kaufabſichten 5 eintreten laſſen muß, denn die Rekordernten früherer Jahre bewegten ſich zwi⸗ ſcher 2000 000 bis 2500 000 Zentner, waren alſo um 280 000 rige Ernte ſehr ſchnell verkauft ſein und wird ſich dann erſt das große Mißverhältnis zwiſchen der enormen Nachfrage und der Ernte zeigen. Es ergibt ſich die merkwürdige Tatſache, daß der Brau⸗In⸗ duſtrie bei weitem nicht die großen Quantitäten über Jahres⸗ bedarf zur Verfügung ſtehen, als dieſelbe ſeither wohl auf diesjährige Ernte angenommen hat. Im Vergleich zum Vor⸗ jahre beträgt das Mehrquantum im günſtigſten Falle nur 140 000 Zentner,— gleich einem einmonatlichen Welthopfen⸗ Verbrauch— ſelbſt wenn wir auch in dieſem Jahre mit einer uns nicht durchführbar erſcheinenden Einſparung bis zu 100 000 Zentner rechnen wollen. Vorräte, Ernte und Einſpa⸗ rung geſtatten eine 1½jährige Deckung, alſo durchſchnittlich bis Dezember 1913. Ohne ergibt ſich nur ein Ueber⸗ ſchuß von 280 000 Zentner; faſt genau ſo viel wie im Vorfahre, als die Preiſe um annähernd 200 Prozent höher waren. Die Anbauflächen in Deutſchland und Oeſterreich⸗Ungarn ſind ge⸗ genüber dem Vorjahre nur um ca. 700 Hektar vergrößert wor⸗ den, was im nächſten Jahre einem Ernteplus von höchſtens ca. 12 000 Zentner entſprechen könnte. Die Weltanbaufläche er⸗ reicht mit 97090 Hektar noch nicht einmal den Stand vom Jahre 1909, während 1908 noch 115 106 Hektar unter Kultur ſtanden. Nachdem die Produktion infolge der diesjährigen niedrigen Notierungen keine weitere Vergrößerung vornehmen will, ſo können wir der Brau⸗Induſtrie nur empfehlen, die diesjähri⸗ gen faſt 50 Mk. unter dem zehnjährigen Durchſchnitt ſtehenden Verkaufspreiſe zur größtmöglichſten Eindeckung auszunützen, denn es iſt ſehr unwahrſcheinlich, daß im nächſten Jahre wie⸗ der mit einem derartig großen Hektarertag gerechnet werden kann.“ 5 Winke zur Bewäüſſerung von Wieſen durch Ueberrieſelung 1. Die Bewäſſerungsanlage muß die Ueberrieſelung der ge⸗ ſamten Wieſenfläche möglich machen. 2. Das Waſſer muß ſanft und ruhig auf die Grasnarbe fließen. 3. Sandiger, lockerer, durchläſſiger Boden erfordert eine längere Berieſelung als ſchwerer, undurchläſſiger, da hier eine kräftige Bewäſſerung den Pflanzen leicht Fäulnis bringt. 4. Die Viederholung der Berieſelung hängt vom Wetter und dem Waſſerbedürfnis des Bodens ab. 5. Am beſten iſt es, an rauhen Tagen und bei bedecktem Himmel zu bewäſſern und bei Sonnenſchein, aber nicht bei Hitze, trocken zu legen. Warme Luft wirkt nämlich günſtig auf den Graswuchs, während ſchroffer Tempera⸗ turwechſel ſchadet. 6. Beim Eintritt kalter Nächte ſoll zum Schutz der Pflanzen gewäſſert werden. 7. Naſſe Jahre erfordern eine Beſchränkung der Bewäſſe⸗ rung. 8. Das Waſſer ſoll nicht zu lange auf den Wieſen ſtehen. 9. Weißer Schaum auf dem Waſſer iſt ein Zeichen dafür, daß das Waſſer zu lange ſtehtz es muß ſchleunigſt abge⸗ laſſen werden 3 10. Zeigt im Mai eine Wieſe guten Graswuchs, muß die Bewäſſerung eingeſtellt werden, doch iſt es ratſam, bei „ Wetter die Rieſelgräben voll Waſſer laufen zu llaſſen. 11. Künſtliche Düngung mit Thomasſchlacke und Kainit iſt notwendig. Zu dieſem Zwecke wird die Rieſelung abge⸗ ſtellt und der Kunſtdünger auf die Grasnarbe geſtreut. 12. Die Berieſelung darf erſt wieder zwölf Tage nach dem Regen erfolgen; herrſcht dagegen trockenes Wetter, müſſen die Gräben voll Waſſer laufen, damit der Dünger im Boden gelöſt wird. Abu, F55500 Die Heilkraft des Fellerie. Die belebende Wirkung des Sellerie iſt längſt bekannt, wird aber noch lange nicht nach Gebühr gewürdigt. Ein Hygieniker, der ſich durch eingehende Verſuche über Weſen und Heilwirkung des viel verwendeten Salat⸗ und Suppen⸗ krautes vergewiſſerte, ſchreibt: Ich habe eine ganze Zahl von Perſonen beobachtet, denen die Nerven ſo arg zu ſchaffen machten, daß ſie nirgends Ruhe finden konnten und zu einem jammervollen Daſein verurteilt waren und die dank dem Genuß von Sellerieſalat in kurzer Zeit von dem quälenden Leiden völlig befreit wurden. Andere Perſonen meiner Be⸗ kanntſchaft, deren hochgradige Nervoſität beim geringſten An⸗ laß ſchwere Erregungszuſtände auslöſte, wurden durch den täglichen Genuß von Bleichſellerie in Salatform wieder her⸗ geſtellt. Andere wieder ſahen ſich durch die Selleriekur von dem ſtarken Herzklopfen, an dem ſie litten, befreit. Meiner Meinung nach empfiehlt ſich für alle, deren Arbeit die Ner⸗ venkraft in Anſpruch nimmt, der Genuß von Sellerie. Neben der einfachen Zubereitungsweiſe hat das Mittel auch noch den Vorteil der Billigkeit und vor allem der Natürlichkeit an ſich. In Ermangelung von Bleichſellerie hat Knollenſellerie dieſelbe Wirkung. 8. (7 Wirtſchaftskalender. Landwirtſchaft. Eile mit der Saatbeſtellung. Kommt der Weizen lange nach dem 15. Oktober in die Erde ſo iſt er dop⸗ pelt in Gefahr, mit Roſt befallen zu werden.— Kartoffeln und Rüben bringe möglichſt trocken und unbeſchädigt ein, den Rü⸗ ben laß die anhängende Erde. Bedecke ſie erſt nach vollendeter Gährung, damit ſie nicht faulen. Wirſt du von der Kälte über⸗ eilt, ſo decke einſtweilen eine loſe Decke darüber, um noch küh⸗ len zu können. Saatkartoffeln lies ſchon auf dem Felde aus und bewahre ſie in hohl geſtellten Lattenverſchlägen trocken auf. Obſt. Kerne ſäen. Von den aufs ſchlafende Auge okulier⸗ ten Stämmen die Baſtbhänder abnehmen. Obſtbäume und Sträucher verpflanzen. Weinſtöcke nach der Leſe beſchneiden, Obſtbäume, wenn ihr Laub fällt; größere Schnittwunden be⸗ ſtreichen. Um ältere Bäume von 1 Fuß breit um den Stamm an, ſoweit die Krone reicht, die Erde aufgraben und Dung einbringen, aber ſo, daß nicht der Wurzelhals des Baumes ent⸗ blößt wird, Jauche und Waſſer daran ſtehen bleiben und ge⸗ frieren. Gemüſe. Das Gemüſe einernten, Samen einſammeln, auch Meerettich in den Keller bringen. Kopfkohlpflanzen auf ein Ueberwinterungsbeet zuſammenſetzen und ſpäter mit Laub be⸗ decken. Winterſalat und Saatzwiebeln pflanzen und ſpäter gleichfalls mit Laub bedecken. Feldſalat(zwiſchen ſtehenblei⸗ benden Pflanzen), Peterſilie und Körbel ſäen. Wintergemüſe, z. B. Roſenkohl, in die Erde einſchlagen, ſo daß nur die Köpfe frei bleiben. Die Spargelſtengel eine Hand breit über der Erde abſchneiden, die Beete lockern, mit kurzem Dung belegen oder mit Kali düngen.**V Bienen. Sorge für Futterhonig auf mehrere Jahre. Sorge für Lüftung. Ausflug nicht gut, Ruhe gut; aber an einem warmen Tage rege zu einem Vorſpiel zur Reinigung an. Buntes Allerlei für die Landwirtſchaft. Unreife Tomaten. Der naſſe Sommer hat die Tomaten dies Jahr ſchlecht zur Reife kommen laſſen, überall ſieht man noch die Stöcke reich mit grünen Früchten beſetzt. Früher hatte man keine Verwertung für dieſe. Heute aber kennt man ver⸗ eeee eeneneun ͤ e— Suoefnatz Sog zoyß Or Jun 8 mnk sig suonbiusat— auz eees S8 — * — am hieſigen Pegel um 10 Zentimeter gefallen. dert. Mannheim, 11. Oktober. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblott). 5. Seite. 5 Tandwirtſchaft. :(Müllheim, 10. Okt. Die Weinleſe im Markgräfler⸗ land hat jetzt allgemein begonnen. Das Ertrögnis iſt ziemlich ſering. Wir haben ein ungünſtiges Weinjahr. Die Großh. bad. Staatskaſſen vergüten für gekündigte Schuld⸗ verſchreibungen, die erſt nach Ablauf von 6 Monaten nach dem Heimzahlungstermin zur Einlöſung gelangten, Hinterlegungszinſen in Höhe von 2 v. H. des Kapitalbetrages. Bet der Zinsberechnung bleiben die erſten 6 Monate vom Heimzahlungstermin an außer Be⸗ tracht, während der Monat, in dem die Einlöſung erfolgt, vollgerechnet wird. Der Empfang der Zinſen iſt vom Inhaber des Papiers auf be⸗ ſonderem Blatte zu beſcheinigen. Hartſteinwerke Ober⸗Mengelbach, Waldmichelbach. Aus Wald⸗ michelbach wird uns geſchrieben: Bei der Zwangsverſteigerung der den Hartſteinwerken Ober Mengelbach gehörigen Grundſtücke wurden nur 80 000& geboten. Für die Nachgläubiger fielen etwa 50 000 ab. Auch das ganze Stammkapital iſt verloren. Die Firma iſt ſchon ſeit einem Jahre in Liquidation. Gußſtahlwerk Witten in Witten a. d. Ruhr. Dieſe Geſellſchaft hat auf Grund eines Uebereinkommens mit dem Roheiſenverband in Eſſen den Betrieb ihres Hochofenwerkes Germaniahütte in Grevenbrück in Weſtfalen eingeſtellt. Dieſe Anlage wird vollſtändig abgebrochen, da das Gußſtahlwerk Witten künftighin ſeinen Bedarf an Roheiſen nicht mehr, wie früher, in der Germaniahütte herſtellen wird, ſondern ihn kaufen wird. Ueber die Verwertung des Grundſtücks in Greven⸗ brück ſchweben Verhandlungen. Die Germaniahütte, die für eine jährliche Erzeugung von etwa 20 000 Tonnen Roheiſen eingerichtet war, iſt vom Gußſtahl⸗Werk Witten im Jahre 1899 für 250 000 von der Firma Gabriel u. Bergenthal gekauft worden. Die letzten Bi⸗ lauzen des Gußſtahl⸗Werkes Witten ließen ſchon erkennen, daß die Germaniahlltte bis auf einen geringen Betrag allmählich abgeſchrieben worden war. Roſitzer Braunkohlenwerk,.⸗G. Der Aufſichtsrat der Roſitzer Braunkohlenwerke,.⸗G. in Roſitz, ſchlägt eine Dividende von 3 Prozent auf das um 2½ Mill. erhöhte Aktienkapital vor. Die vor⸗ jährige Dividende betrug 5 Prozent. Ausbeute von Trausvaalminen. Nach einer der Firma Hardy u. Co. G. m. b. H. zugegangenen Depeſche betrug die Ausbeute der in der Transvaal Shamber of Mines vereinigten Minen im Septem⸗ ber 716 495 Unzen im Werte von 3 043 475 Lſtrl. gegen 732 197 Unzen im Werte von 3 110 178 Fſtrl., der Außendiſtrikte 31 398 Unzen im Werte von 133 371 Eſtrl. gegen 32 540 Unzen im Werte von 138 219 Iſtrl. im Auguſt er. Ende des Monats waren in den Goldminen 180 739, in den Kohlenbergwerken 8783 und in den Diamantminen 15 752, insgeſamt 205 274 Arbeiter beſchäftigt. Bergbau⸗ Aktiengeſellſchaft Friedrichsſegen. Durch Zuſammen⸗ legung der Aktien und Zuzahlung auf dieſe erfuhr das Aktienkapital der Geſellſchaft nach den Beſchlüſſen der letzten Generalverſammlung eine Rebuktion auf 1 859 000% Vorzugsaktien und 428 600% Stamm⸗ aktten. Die Erſchließung neuer Erzmittel auf den tieferen Sohlen der Grube Friebrichsſegen war durch die finanziellen Verhältniſſe des Unternehmens verboten, ſo daß die Aktionäre ſich zu einer Abtrennung des Friebrichsſegener Betriebes bezw. zu deſſen Stillegung entſchloſſen haben. Dem großen Grubenkomplex glaubt der Geſchäftsbericht trotz⸗ dem einen erheblichen Wert nicht abſprechen zu ſollen; zur gegebenen Zeit künne deſſen Abſtoßung in Ausſicht genommen werden. Die Ge⸗ ſellſchaft beſitzt außerdem noch die Zinkhüttenkonzeſſton, um deren günſtige Verwertung ſie weiter bemüht bleiben will. Der Betrieb er⸗ ſtreckt ſich gegenwärtia lediglich auf den Werlauer Grubenbeſitz; die Verwaltung hofft, die fetzt rund 6000 To. Zinkerze und 1300 Tonnen Bleierze betragende Jahresproduktion ſteigern zu können. Als wert⸗ volle Reſerve wird auch der Feldbeſitz auf dem Hunsrück bezeichnet. Insgeſamt verfügt die Geſellſchaft über 37 169 559 Quadratmeter Sber⸗ fläche, wovon auf Werlau ſieben Normalfelder mit 21990 991 Quadrat⸗ meter Oberfläche entfallen. Die Grube Friedrichsſegen erbrachte im abgelaufenen Berichtsjahre ohne Berückſichtigung der Abſchreibungen einen Verluſt von 206 578, die Grube Werlau ebenſo ohne Berück⸗ ſichtigung der Abſchreibungen einen Gewinn von 317756½ Der Bruttogewinn beträgt 429 779, die allgemeinen Unkoſten betragen leinſchl. der Steuern, ſtatutenmäßigen Vergütung an den Aufſichtsrat ete.] 185 341, der Aufwand an Zinſen, Proviſton ete. 133 261 A, ſo daß ein Betriebsgeiwun von 111177/ verbleibt. Die Abſchreibungen auf Friedrichsſegen und Werlau betragen 182 754 /¼, der verbleibende Verluſt von 71576.% wird gedeckt aus dem durch die Finanz⸗ transaktion erzielten Buchgewinn von 2691 862% Der hiernach ver⸗ blelbende Buchgewinn von 2620 285 ſoll unter Hinzurechnung des Reſervefonds in Höhe von 168 137, zuſammen 2 788 422/ zu ordent⸗ lichen Abſchreibungen aus Friedrichsſegen verwandt werden. Im Vorjahr wurde ein Verluſt von 130 745 ½ ausgewieſen, der ebenfalls aus dem Buchgewinn der Finanztransaktion zu 1094 396% gedeckt wurde, wonach noch 963 650.% zu außerordentlichen Abſchreibungen Deckung der Unterbilauz ou⸗ 1909—10 und Rücklage in die Referve Verwendung fanden. eetenemenumeeenueu Schiffahrt. Duisburg⸗Ruhrort, 10. Okt. Amtliche Notierungen der Schifferbörſe zu Duisburg⸗Rußhrort. Bergfahrt: Frachtſätze fitr eiſerne Kähne, bei Abladungen auf Wafſerſtand(für die Tonne zu 1000 Kg.) in Mark: nach Coblenz.— Mainz⸗Guſtavsburg.50, Main⸗ plätzen bis Frankfurt./ M..00, Mannheim.50, Karlsruhe.70 Lauterburg.78, Straßburg./ E..20 Mk. Schlepplöhne: nach St. Goar.50 Mainz⸗Guſtavsburg 0,70, Maunheim 0,80 Talfrachten für Kohlenladungen(für die Tonne zu 1000 Kg.) Holland. Tiel: kleine Schiffe niedrigſter Satz.00., mittlere Schiſfe nieb⸗ rigſter Satz.75 M. Arnhetm: mittlere Schiffe niedrigſter Satz 185 M. Goudat: große Schiffe niedrigſter Satz.55. M. Doesburg: große Schiffe niedrigſter Satz.75 M. Brielle: kleine Schiffe niedrigſter Satz.50 M. 5Gravenhaget große Schiffe niedrigſter Satz.75 M. Belgien. Antwerpen⸗Süd: große Schiffe uiedrigſter Satz.60 M. Boom: mittlere Schiffe niedrigſter Satz.28 M. —* Main z, 9. Okt. Die heitere Witterung bei Weſtwind hält immer noch an. Infolgedeſſen geht das Waſſer des Rheins und ſeiner Nebenflüſſe ſtark zurück. An dem hieſigen Pegel verzeichnete man ſeit geſtern abermals einen Rückgang von 1,18 auf 1,06 Meter, ſo daß das Beladen der größeren Kähne immer mehr eingeſchränkt werden muß und heute bereits ein Kranſchiff hier paſſierte, um unterhalb des Gebirges zu tief⸗ gehende Schiffe aufzuleichtern. In den Main kann noch mit einem Tiefgang von höchſtens 2,30 Meter gefahren werden. Nachdem die Hinderniſſe an dem Einladeplatz zu Trechtings⸗ hauſen beſeitigt worden ſind, konnten die Verladungen, die flott von ſtatten gehen, wieder aufgenommen werden. wurden wenig Schiffe für Talladungen gechartert, da die Schiffer zu den ihnen gebotenen Sätzen nicht mehr laden wollen und mit Rückſicht auf das ſtark fallende Waſſer höhere Frachten fordern. Für Schwergutladungen ab der Frankfurter und Binger Gegend bietet man—5½% Pfg. pro Zentner. Die Nachfrage nach Raum iſt in allen Größen iſt ſehr ſtark. Die Schleppzüge von der Ruhr kommen infolge des herrſchenden Nebels faſt jeden Morgen nur langſam bei. Obwohl ein Man⸗ gel an Schleppkraft nicht beſteht, iſt wohl ein Anziehen der Schlepplöhne in den erſten Tagen zu erwarten. Der Verkehr auf dem kanaliſierten Main wird jetzt auch etwas ſtärker. * Koblenz, 9. Oktober. Das Rheinwaſſer iſt ſeit geſtern Der Schiffs⸗ verkehr war auch heute morgen wieder durch den Nebel behin⸗ Die mond⸗ ſchnellere Fortkommen gleichen dieſen Nachteil Mannheimer Effektenbörſe An der heutigen Börſe war Geſchäft in Pfälz. Bank⸗Aktien zu 127 Proz. und in Rhein. Creditbank⸗Aktien zu 134 Proz., ferner in Oberrhein. Verſicherungs⸗Aktien zu 1140 Mark pro Stück. Weitere Notierungen: Pfälz. Hypothekenbank⸗Aktien 193., Anilin 510., Weſteregeln 214., Mannh. Lager⸗ in genügender Weiſe benutzt werden, wieder einigermaßen aus. Heute und ſternenhellen Nächte, welche für das Febr.⸗März 28.15. Haus-⸗Aktien 102.50 G. 103., Zelſſtoff⸗Fabrit Waldhof⸗Aktien 235., Zuckerfabrik Frankenthal⸗Aktien 400 B. und Zucker⸗ fabrik Waghäuſel⸗Altien 200 B. Telegraphiſche Handelsberichte. * Berlin, 11. Okt. Für den Fall einer Verſtärkung der Balkanwirren hat die Steau Romana um der dann zu be⸗ fürchtenden Verkehrsſtockung entgegen zu treten, 10 Lokomo⸗ tiven gemietet. Von der Reichsbank. Berlin, 11. Okt. Die Anſprüche an die Reichsbank ſind andauernd groß, beſonders aus der Provinz. Der Metall⸗ beſtand hat lt. Frkft. Ztg. eine Zunahme erfahren. Berliner Metallmarkt. Berlin, 11. Okt. Elektrizitätskupfer ver November⸗ Dezember 164, Zink⸗Preis.50 höher, Antimon 43, 75, 18. Alluminium 162—165. Allgemeine Elektrizitätsgeſellſchaft. Berlin, 11. Oktober. In der am nächſten Mittwoch ſtattfindenden Abſchlußſitzung wird die Dividende der A. E. G. und der Berliner Elektrizitätswerke der bisherigen Schätzung entſpre⸗ chend mit wiederum 14 bezw. 12 Proz. in Vorſchlag gebracht wer⸗ den. Die in Ausſicht genommene Kapitalserhöhung um 2 Mill. Mark dürfte am Mittwoch vom Aufſichtsrat definitiv beſchloſſen werden. Bericht vom amerikaniſchen Eiſen⸗ und Stahlmarkt. * London, 11. Okt. Nach dem Bericht des Iron Monger über den amerikaniſchen Eiſen⸗ und Stahlmarkt war Roheiſen durchſchnittlich etwa 50 e. teurer. Das Geſchäft war jedoch etwas gering. Aber große Abſchlüſſe ſind in der Schwebe. Niedriger gehaltenes Roheiſen und Schmiedeeiſen war weſentlich höher, ebenſo Fertigware, die ſehr lebhaft ge⸗ handelt wurde. Die Fabrikanken ſind in Erwartung baldiger Aufſchläge zurückhaltend. Telegraphiſche Börſen⸗Berichte. [Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) Fraukfurt a.., 11. Okt. Ueber die politiſche Lage war man anfangs optimiſtiſcher geſtimmt. Man kolportierte Gerüchte über eine geplante Zuſammenkunft des Zaren und des Kaiſers von Oeſter⸗ reich und erwartete auch aus dem angeblichen Zurückgehen Griechen⸗ lands eine Beſſerung der Lage. Auf alle Fälle aber reagierte die Spekulation heute nicht auf die feſte Tendenz der geſtrigen Abend⸗ börſe. Es iſt allerdings auch heute ein lebhaftes Geſchäft auf einzelnen Märkten zu konſtatieren, aber die Tendenz iſt ſehr ſchwankend, um⸗ ſomehr die Spekulation keine größere Unternehmungskuſt bekundete. Dazu kommt noch die Zurückhaltung des Publikums. Die feſtere Haltung des Newyorker Marktes kam den amerikaniſchen Bahnen zugute, doch konnte ſich auch auf dieſem Gebiete keine beſſere Tendenz herausbilden. Matte Haltung zeigten Staatsbahn, bis 148. Schantung flau. Lombarden beſſer gehandelt. Kurz nach Eröffnung drückte der Wiener Markt gauß erheblich auf die hieſige⸗ Börſe. Po⸗ ſitionslöſungen für den Wiener Markt, man ſprach auch von Exekutionen für ermäßigte Märkte, führten zur allgemeinen Ver⸗ flauung auf allen Gebieten. Stark in Mitleidenſchaft gezogen wurden Montanwerte und Banken, wo das Geſchäft einen erregten Charakter annahm, bei Kursverluſten zwiſchen—5 Prozent. Ausländiſche Werte, beſonders Balkan, flau. Es waren Verluſte bis zu 2 Prozent zu verzeichnen. Schiffahrts⸗ und Elektrowerte ſchloſſen ſich der all⸗ gemeinen Verſtimmung an. Auch am Kaſſamarkt der Dividendenwerte waren die Kurseinbußen bedeutend. Bei einzelnen Papieren be⸗ trugen die Verluſte 10—20 Prozent. Die Börſe zeigte eine weiter ſteigende Tendenz auf allen Gebieten. Die Kurſe ſtehen auf dem niebrigſten Niveau der letzten Zeit. An der Nachbörſe flau bei ſtarkem Angebot. * Berlin, 11. Okt. Fondsbörſe. Während man geſtern zum Schluß der Börſe die poltiſche Situation etwas hoffnungsvoller zu betrachten geneigt war und an den Auslandsbörſen die gleiche An⸗ ſchauung in einer Befeſtigung zum Ausdruck gelangt war, herrſchte heute wieder eine recht peſſimiſtiſche Auffaſſung vor. Die Meldungen vom Balkan ließen die Sache des Friedens wieder hoffnungslos er⸗ ſcheinen und die Meldungen aus Oeſterreich und Rußland wollen von beſorgniserregenden Vorkehrungen für die möglichen Eventualitäten wiſſen. Montan⸗ und Elektrowerte erfuhren bis zu 2 Prozent Ein⸗ buße, der Kurs der A. E. G. etwas mehr. Bankaktien erlitten gleich⸗ falls Einbußen, die ſich zwiſchen 1 und 2 Prozent bewegten. Orient⸗ bahn und die von der Spekulattlon bevorzugten Bahnenwerte wie Kanada und Schantung wurden in gleicher Weiſe in Mitleidenſchaft gezogen. Auch ruſſiſche Anleihe von 1909 ſetzte mit Prozent Rück⸗ gaug ein. Türkenloſe verloren 1% Auch die Zproz. Reichsanleihe blieb nicht verſchont. Oeſterreichiſche Werte ſtellten ſich im Einklang mit Wien, wo Zwangsglattſtellungen drückten, entſprechend niedriger. Bald nach Beginn mehrte ſich das Angebot, das auf Angſtverkäufe des Publikums und der Spekulation zurückgeführt wurde, und da ſich bei der herrſchenden Unſicherheit naturgemäß die Aufnahmefähigkeit der Lage als recht gering erwies, ſenkte ſich das Kursniveau auf allen Gebieten beträchtlich. Phönix verloren 594, Hanſa 10 Prozent, Cauada etwa 4½ Prozent gegen geſtern. Ruſſiſche Bank war um—4 Prozent gedrückt. Auch ruſſiſche Anleihe von!1902 ſetzten die Aufwärtsbewegung fort. Tägliches Geld ca. 3 Prozent. Die Abwärtsbewegung machte widerſtandslos bis Schluß des offiziellen Verkehrs auch bei kleinem Angebot weiter erheblich Fortſchritte. Eine beſondere Erregung trat aber zu keiner Zeit hervor. Phönix büßten gegen geſtern etwa 8 Prozent, Hanſa 16 Prozent, A. E. G. 7 Prozent, Canada 6 Prozent, Deutſche Bank 4 Prozent, Siemens u. Halske 57 Prozent, Aſow Don 5 Prozent und Türkenloſe 4% ein. Berlin, 11. Okt. Produktenbörſe. Peſſimiſtiſch lautende Mel⸗ dungen vom Balkan veranlaßten am heutigen Getreidemarkt ein dringendes Deckungsbegehr, das ſpeziell füür Roggen in ſehr erheblichen Preisſteigerungen zum Ausdruck kam. Gegen geſtern gewann Roggen bis 3½ 4, während Weizen nur Preisavaneen bis 1% erzielte, wozu der mattere Verlauf der amerikaniſchen Börſe mit beitrug. Hafer war wenig begehrt. Mais und Rüböl lagen trübe. Anfangskurſe. Getreide. Antkwerpen 11. Okt(Teegr) geiſen amerikan. 22.½ ver Dez. 21.35 per März 21.05 ver Mai 00.00. Zucker. Magdeburg, 11 Okt. Buckerbericht. Fornmckeß 88% o. S. 09.30.00—.09.40 Nachprodukte 75% o. S. 09.65.—09,80 ruhiger, Brod⸗ rafffinadt I. ohne Faß.00—00.00, Kry tallzucke nit Sack 00.00—00.00 zemaklene Raffinade m. S. 09.50.00—00.00 gemazlene Mehlis m. S. 19.00 00.00, rusig. Magdeburg, 11 Okt.(Telegt.) Rolzucker: 1. Prod kt. Tran⸗ ſito frei an Bor! Hamburg ver Oltbt..72%½., 9 75— B. per Dez..70—.,.72 ½ B, pei Jan⸗Mär:.75(.,.80— B, ver Mat.87½% G..92½ B. per Aug. 10.07½ G. 10 10— B. pei Okt.⸗Dez. 1919 10.27 ½ G. 10.30— B. Tendenz kuhip, leicht bedeckt. Wochenumſatz 884000 Ctr. Kaffee, Antwerpen, 11. Okt.(Telegr.) Kaffee Fautoz good veraze per Olt, 27%½% pei Des 87½, ver Närz 87½, der Mai 87 ½ Schmalz An werpen, 11 Olt(Telegramm.) A nerikaniſches S bweine⸗ ſchmalz 159.—. Salpeter. Antwerpen 11 Okt.(Teiegr.) Salpeter disal. 27.60 per Hänte. Anwerpen, 11. Okt. Häut 3550 Stück verkau k. Wolle. Antwerpen, 11 Okt(Telet. Deutſche L Plata⸗Kammzug⸗ wolle per Okt, 567 bei Dez.70 pe März 5,70 pet Mat.70. Baumwolle und Petroleum,. Bremen, 11. Okt.(Telegr.) Baumwolle 61.50, ſſetig. TVV7JCc(ccccc Antwerpen 11. Okt.(Telegr.) Petroleum Raff. Dipsponibel pet„Okt. 23., Nov. 23¼, Dez. 24— Giſen und Metalle. Glasgow, 11. Okt. Cievelan Ro beiſen Nidddlesboroubg Warrants Eröffnung) per Kaſſe 66 sh 05.— d., per 3 Monate 66 sh 09.½ Geld. unrezelmäßig. Lonoon, 1I. Okt. 1 Uhr. Anfang Kupfer ver Kaſſa 77.01.08. Kupfer 3 Monate 77.07.08, ruhig.— Zinn ver Kaſſa 227.½, Iinn 8 Mon 226½ willig.— Blei ſpaniſch ruhig 21.01.16, engl. 21.08.04 — Zink 27.05.08, pezial 28.00 00, ruhig. Marx& Goldschmidt, Mannheim Telegramm⸗Adreſſe: Margold. Fernſprecher: Nr. 56, 1637, 6486 10. Oktober 1912 Proviſionsfreit — Ver⸗ Wir ſind als Selbſtkontrahenten käufer Käufer unter Vorbehalt: a2E2Eüüñ ͤ—.—.—....—...—...——. 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Qua e— 0 Shele 43—44 86—88„ a Stall maſtſchafe— 5 37—39 74— 78 2 b) Weidemaſtſchaf 10„ 4 85 00 0 1. Qual.— 0 5 00—0 00-ο 8. 6768 86 87„ Schweine 1050„ 1. 67—08 86 67—68 86—87„ 5 61—68 78—860„ Es wurde bezahlt füͤ: 5 9 0 Luxuspferde—„ 5 Arbeitspferde— 22 Pferde—„ zum Schlachten 00— 000„ Milchkühe—„ ertel 357„„ 10—22„ iegen 2 15 45 Zicklein 5 1 4* 0 5 0 Lämmer— 77 4„„ 00—00„ Zuſammen 1612 Stud Zemerkungen: Handel mit Kälbern Schweinen und lebhaft, mit Ferkeln mittel⸗ mäßig. Geſchäftliches. Müllerſchule Worms, Fachabteilung der ſtaatlichen Gewerbeſchuln Auf Grund der vielſeitigen Anfragen, ſei den Herren Intereſſenten mitgeteilt, daß die Müllerſchule kein Privat⸗Unternehmen, ſondern eine vom Staate geleitete Anſtalt iſt. Um Ver⸗ wechſelungen vorzubeugen, möge man ſich bei Anfragen des obigen Titels bedienen. Verantwortlich: Für Polttik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunſt und Feuilleton: Julius Witte; für Lokales, Provinzielles und Gerichtszettung: Richard Schönſelder für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktion. Teil: Franz Kircherz für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Frie JZoos. f Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b. H. Direktor: Ernſt Müller. 2 ecseſ öan General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Mannheim, 11. Oktber 1912. Aheiner Aanee. 8l Neleſte Nac vom 11. ——.— — r eineese 4% Nuſſ..⸗G Zellſtofffb. Obligationen. 4½% Speyerer Ziegelwerke 99.— B Brief Geld Byi aldhof bei Pe nau in 1 Brief G1 Pfandbriefe, Giſenbahn⸗Oblig. 5 955 99.30 B 135 7 5 e—0 Or, Werger, Forms—.——.— 5. Juchs Wfg. Hdlbg.—— 164.— 4% Rh. Hyp.⸗Bl. unk. 1902 97.— 514% Oberrb Ei end ⸗Gel. 97.— 8 H. Schlint& Cie. 100 40 5 Dr. H. Loſſen, Vorms Pf. Preßh. u. Sr ritfbr.—.— 200.— Hütten Sbinnere, 30.——.— 91„* e 5 29 10—90 Grauhaus 4% Zell offabrit Waldho 100.50 B Transport 1. 51 tl 12 mmuna 1 4½ Akt.⸗Geſ. für Seilindu⸗.⸗G. Speyer 97.50 G 8 Ver üdd. tanelw. Frifß.—— 120.— elabttanlehen. rſe 10 005 bey G 453 Zellſt. Waldh. 19o8 101.30% u. Verſicherung. Farkst⸗ Begch ndeden 180 39 1. B. 90.— B˖4/, Bad.⸗G. ſ. Rhichiff. Alti B..⸗G. Ahich. Seetr.—— 85.— kähnfbr. Haid u. Neu 325— 820.— 1* eivelberg*1 1908 89.20[u. Seetransport 98. G 185 minn. Dampfſchl..— 49. Lolth Kelt u. b wierf.——181.— arlsrußze v. J. 1907 99.60%4½% Bad. Anſfl. u. Sodafbr. 102 50 G Mannb. Lagervau 108.— 102,50 Nannh. Gum. u. Asb. 3 Karlsruße u. 1896 86.— 4½ Bad. Anil. u. Zodafbr. Banken. Brief Geld Brief Geld Frankona Rück⸗ und Maſchinenf. Badenia—.— 180.— 4% Lahr v. J. 1902 90.50 Gl[ Serie B 103.50 b; Badiſche Bank 130.—] veſt A⸗W. Stamm—— 214 Mitverſ. vorm. Jad. Oberrb. Elektrizityt—.— 30.— 40˙ Indwigshafen 102.— G Br. Kleinlein Heidelbg. 99.— Ffälz. Bank 101˙80 Rück⸗ u. Nitverſ. 1175—— Bälz. Mü lenwerke-— 5 v. 1906 97.50 Gs Bürg. Brauhaus Bon 03.— B Pfälz. yp.⸗Bank l9s——— Srauereien Fr. Tr insv.sUnfall u. At. Nähm. u. Fahrrdl.—— 183.— 4 85 60 Bl4½ Heddernh. Kuoferw. 102.—](hein. Creditbank Glas⸗ Berſ.⸗Geſ.—+ 244½ Porel⸗Zement Holos.—.—151.— 4 Mannß. Oblig. 1912 98.50 4 Herrenmühle Genz 98.— 6 thein. Hyp.⸗Bant—.— 196.— Bad. Brauerei 10.——.— Zad. Aſſecuranz 2000 195 ft). Schuckert⸗Get.—.— 143.— 4 2„ 1907 98.50 B4½ Koſth. Cell. u. Papr ſbr. 100.-G] üdd. Bank——un Hof um Hagen 244.— Continental. serſich 550——.—f. S lick u. Cie.—— 225.— 4 5„ 1906 98 50 46 Mannheimer Dampf⸗ Südd. Dise.⸗Gef.—.—115.5 e e 8 Maunh. Verſt herung 300.——.— Sdd Draht⸗Induſt.—.— 184.— 4 0„ 1901 97.50 B ſchleppfchiffabrt 98.50 5 Bn Br. Ganter, B 96.50 Oberrh. Verſich.⸗Geſ.—— 1140 Berein Freib. Ziegelw.———.— 3755 5„ 1885 88.80 G4½ Mannh. Lagerhaus⸗ Soile e Klier deng 76.—.—] Wüctt. Transv⸗Verl. 720.— 700.—, Kpevr 5555 „ 1888 89. GJ Geſell chaft 97.80 0 Heilör. Strazenbahn—.— 20.— Hombg caſer min 78.—— Induſtrie. Würmühle Neuſtede——— 7 1895 90.— G4% Oberrh. Elekkrizitäts⸗ Chem. J 11 Ludwigs“, Aktienbr.—— 265.— 8 zellſtoffabk, Wa doof—.— 235.— a„ 2 1898 88.80 G 5 5 Wune Mannh. Aklienor.—.— 148.— Aech. keczelinduie.— 122.— Zuckerkbr. da häuſe 200——.— 17*„ 1904 88.30 4% Pfälz. Chamotte und 1— 5—510.Brauere Sinner—.— 224.— Oinglercht Nichibr. 110.——.— Zuckerfor. Frantentg. 400.——.— 1905 86.8 G Tonwerk.⸗GG Eiſenbg. 101.30 0 9 7775 FJab. Goldenbg.—.— 248.— Bt. Schrödl, Heidlbg.—— 18.— Emaillw. Maik mmen—.— 103.— 9275 Virmaſen⸗ unk. 1905 90.— ½% Pfälz. Mühlenwerke 100.—6 Berein 15 5 5 8 80% Seche 50.— m. Fabriken—.— 354.— eltz, Speyer——.— 955 Wiesloch v. J. 1905 91.50 6ʃ4½ 99.60 B Zerein D. Oelfabriken 173.——.—„ 3 Storch., Speyer— Frankfurter Effekcenbörse. — Aktien inbuſtrieller Unternehmungen. Aktien deutſcher und ausländiſcher Transportauſtalten. Reic iskon Schlußlurſe. Südd. Eiſenb.⸗G Oeſt. Südhahn Lomb 6855 5 Aluminium Neuß. 246.50 247.50J Siemens& Hulske 239.50—.— 356 1 eee— Frankfurt a.., 11. Okt(An 0„ Hamburger Packet 153.50 151 25 Oeſt. Meridionalbahn 118— 118.— Diskonto-Co mandit 182 9% e e 113 5 ee 335 135 Gach u. Hueffner 1 85 138„Vorddeutſ er Lloyd 121.25 119. 5 Baltimore und Ohio 10.50 108.2 Faner glenen 165 76. Deuiche Bant 249—, Siaatsbahn 148.% Nehe Bod⸗A⸗0.Beri. 111.—111.— Haperng, Aelen 118.— 118.50] Deſt.⸗ung. Staatsb 150 50 149.251 Schantun ⸗E.⸗Akl. 131.50 129.— wres 19.25, 230—. Gelſenkirchen 197 25, Laurahütte] Südd. Im no zl.⸗Geſ. 67.80 63.80] zllkircher Mühlenwt. Pfaudbriefe. Prioritäts⸗Obligationen. een Te ee Heu u. Bilfinger 122. 122.— Straßdurg 121.— 120.50 10. 11. 10. 11. echlel, ayß u. Freytag 147.— 147.—ftunſtſeidenfabr. Frkf. 111.50 110.— 7 S ⸗Bot 11. 10. 1 0 Eichbaum M. 1 5 7 m—.—.— ederwerk. St.Ingbrt 50.— 50.— 5 515 e 96.50 96.50 Amſterdam kurz 169.78 169.67 Check Paris 81.10 81 125 Ftantl.(heamnger) 190.—130— Sbich en dederpert e„„ 1Pr. Sent⸗ Bod.⸗Cr. Belglen 80.80 60.8 330 Paris turz 80.018 81.05 7 7 Pr.⸗Akk. 124.— 124—uduligsb. Walzmühle⸗168.— 166.50 unk. 1920 99.20 99.20 v. 1907 uk. 1917 96.80 96.80 Italien„80.216 80.225 Schweitz. Plätze 80.83 80.918 Herkules(Caſſel) 162.— 162. Adlerfahrradw Kl yer.8—576.10 4„S16u.17 5 5 4 Pr. Cent Bod⸗Ere, 5 Check London 20.407 20.407 Wien J84.725 84.75 Nannz. Aktien⸗Z. 148.— 148 Naſchinenſhr. Haper. 90.60 99 60 db. 2510 oren oc G. v. 190 ul. 1919 97.80 97.30 Cond 20.460 20.45/ Nap 3255 Partakt. Zweibrücken 99.— 80. Zadenia(Weinheim) 17450 174.50 2 5 laͤnz— e 1 Fieher,„Freigerrl v. 194.——.— Dürrkopp 455.25 450„ 5 0—.——.—Privatdtskonto 4j% 46 Maein 1 5 0 76.50 15 500 Daimler Motoren 128835 81% ez 97.60 97 6ʃ 1 195 97.50 97.50 einSilörh. Braub.—.— 119—Siſen, Faher.⸗u.Autw. 124 50 125.25„ Staatspapiere. A. Deutſche. Badiſche Anllinabrit ö15.25 510.—Hiaſchtnenf. Geigner 285,20 287.—.16 8880 8850 100l t 1710 os.50.80 1 10. Cemenlwerk Heidelbg. 180.— 148.25. 163.75 66.— a ee e eeeee 11. 10. Heidelbg. Karlstuher Maſchinen 3½ Frkf. Kommual 1908 unk. 1917 98.70 98.70 4% odeulſch Reichsanl. 100.36 100 50 3ſ¼ Mh. Stadt⸗A 1995-——. Cementfabr. Karlſtadt—.——. MNannesmannröhr 213.— 210— 8. kod 191 98.60 98.60 4½ Pr. 48.8 95.70 95.70 3%„* 7815 9875 B. Ausländ:ſche. 3 Alberr 458.— 450.— Maſck⸗„Armatf. klein 150. 149,50 4 N 8 5 33 ee 94.80 94.80 80%.15 78.755 Arg, f. Gold⸗A. 1887.——— Ohem. Gernsh. Heuor. 178.— 178—8Bf. Näm. ⸗u. Fahrrdf. S 16-49 24.27.8132.45 n er n 8 4% pr. Tkonſ. Sl⸗Anl. 100.55 100 60[5% Ehineſen 1893 99 30 100.30 Ch. Fabrik Gries heim 252— 20 50 Gehr. Kayſer Felf. Hun. Abe. 91.50 91.60 25 Br. n 13 3370 7 98.40 88 65 4%„„ 1898—.——.—D. Gldau. Sbgc c— 676.— Schmapreſten zrnd vo do 283.—)VVVV 300% 78.60 78.60 4½ Japaner 98.10—Farbwerke Hoͤchſt 616.— 616.—S hraabſpdfbr. Kram. 173.— 173.— 4 Frkf, Oyp.⸗r.⸗. f„„„ 7 07ö17 95.80 96•50 Abadiſche St.⸗A. 1901 99.80 99.90 5% Mepik. äuß. 88/0 93 35—.— Ber. hen. 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Bank⸗ und Verſicherwigs⸗Aktien, 1 7 921550 90.50 90.50 40% eb 4 Heſſen von 908 75 10 1 85 51 28 1 10 1(tülgb.) 90.50 90 5% 4%„„„ 1912 97,10 97.10 38 79 0 Badiſche Bank 127.80 127.6J Nation ibank 192.—121.80 2½ Pfät Hop⸗Bant 67.70 83.70 ½„„ l517 37.5 9700 4 Mürttemberg 1919 100.50 100.50 Unverzinsliche Loſe, Banß 25 5 148.50 14.— 4 Pfälz. Höpe n, 98.70 98.70 9„„„ 11 1 05 — 2—— jerl. Handels⸗Geſ. 169.164.75 Oeſt. Linderban 127.— 125.—„„„„„ 195 80 98.“ —.———Snmerf u. Dist⸗Z.—.—110.—[, Kredſr⸗ An kalt 192.25 131.7%, uvrl. 1017 98.90 986,½%„„ berſchteb..80 87.80 4 N. Siab. 900———.— Dam ädter Bank 122.— 120.¼ pfäcziſche Bank 127.— 127. 4 Pfälz. Hup. 8, u. 4%% M· 88 Deutſche Bank 25 3,50 247.75 Blälz. Hyo.⸗Bink 193.50 193.30 u. unvrl. 1920 98.90 88.90 37 7 Rh..⸗B.⸗O. 87.80 87.80 Bergwerksaktien. Seee Bank 133.0 132.— Breuß. Hypot jekenb 115.8015.— 35 995 99.70 39.70 2¾10 Ital. ſttl.g. E.. „Effekten⸗Be.— 115.4 ſche Rei hsbauk 184.50 134.— Preuß. Ceutr.⸗Bod⸗ Aumeß⸗Friede[Brüſſ.) 184.— 185.25 Harpener Bergbau 189.— 191./ Dise 41 1 0 1 15 1 15 18040 13.25 Ered.⸗G v. 190 96.50 96.50] Oberr5. Verſi.⸗G. 1135 1139 Bochumer Bergbau 229.25 230,25 Maſſen, Bergdau—.——.— Dresdener Bank 154. 151. Khein. Hyp.⸗B. N. 196.— 196 50[4 Centr.⸗Bod ⸗Er.⸗ Manah. Verſ.⸗G.⸗A. 9.— 885.— Buderns 112.75 114—Kaliw. Aſchersleben 167—165.— Metallb. u. Netallg G. 138. 135 50 Schaaff). Bankver. 118.10 117.75 Go 1890u. 190 1 fdb. 96.10 96.10 Oberrb. Eiſenb.⸗ Jeſ. 96.80 96.80 * Goncordia Bergb.„G. 312.— 316.— Kaliw. Wefterregeln 215.— 215.25 Eiſenb. Rentbank 178.60 177.—][Wiene. Bankver. 132.— 130.— 4 Pr. Cenir.⸗Bod.⸗Cr. Mannh. Stadtanl. 97. 40—.— Deutſch. Luxemourg 173. Oberſchl. Eiſeninduſt. 84 82.50[ Frankf. Hyp.⸗Bank 213.50 213300 Südd. Deskont 115.— 114 90 G. v. 19)3 uk. 1912 93.30 95.80J Bayr. Stantsanl.1912 100.40 100.60 7— 8 2 2 7 2 d Ferch. 173 20176 Bönggs. gaurab. 170 50 172.30 Kelf. Hyp.Creditv. 188.50 153.— Bant Ottomane 185.— 18l28 Nachbörſe. Kreditaktien 190¾. Diskonto⸗Commandit 182% Galſenkuchener 108.— 106.—] Gewerkſch. Roßleben———— Staatsbahn 159.25, Lombarden 19.— Berliner Eifektenbörse. Berlin, Uu. Ott.(Anfangs⸗Kturſe.) 33 10. 11 10. 11. 1%. — 5¹ 40 169.7 ue,. dit Bagdaddann..80 f1.28 unn 100 5% 184.— Ve en 18330 767.— ercbltaknen 101.75 190.¼8J Saurahütte 171.37 117.— Oeſter. Kreditaktien 192.50 139.— Anilin Treptow 443.— 4435[ ᷑ö6h ter Farbwerke 619 20 73.90 S buckert 152.70 140.70 Dise.⸗ftommandu 183.— 182.70 Poöniz 273,25 272.50 40% Ungar. Goldrente 89.— 87.90 Arandg. Bergwksge 406.— 403.50 Hohen ohewerke 180 70 179—Siemens& Halske 230.— 224.— Staatsbahn 148.87 Harpener 191.50 190.504„Kronenrente 85.— 84 25 Berg nann Elektr. 132.— 130.— Kaliw, Aſchersleben 197.— 105. inner Stzuere! 1 barden 19.62 19.25] Tend.: matt, Berl. Handeis⸗Gel. 153.50 163.75 J Bochu ner 230.% 223— Fölner zergwert 490— 480.— Stettiner Valkan 185.10 184.— 230.— 230 37 Darmſtädter Gank 121.— 120.75[Brovn Joveri 135.20 134.50 Celluloſe Koſtheim 131 50 180[Tonwaren Wieslotßz 120— 120— Deutſch⸗Aſiat. Bank 132.40319[Biuchſ. Maſchinenf 337.— 335.—daß n 5 zoff Elberf 536 20 530.— Berlin, 10. Okt.(Schlußkurſe.) 8 7 2 Chem. Alb 98.— 5 Lah neyer 123.50 124 50 Ger. Glan off Elberf 536 20 530. 10. 11 10 Deutſche ank 248.½ 216.— Cdem. Albert 455.— 480— Laurabütte 171 25167—Ber. Köln⸗Rottweiler 32) 70 318.50 * 1. Disc.⸗Kommandu 184½ 181.%8 Conſolidanton f..—.— Vicht u. Kraft 133 60 181. 50J Se teregeln Wechſel auf Amſter⸗ 67% Bapern 87.20 87.25 Dresdner Bank 152 ¼ 157.25 Daimler 320.— 290.20 Lotdrunger Cement 123— 122.—Wf. Draht. Langend. 133—135.— dam zur 169 55—. 7% Hiſſen 87.80 87.30 Reichsbank 136.50 133.— Deutſchure ubg. 178 75 170.— Judwi! Voewe& 6 17 50 309,70] Bittener ita Alröhren 208. 201.— el London 20.49 20.49 36/ Heſſen 76.40 76.50 Rhein. Kreditban! 134.90—.—Dortmunder= Fannes nannröhren 212 5 210.— ellſtoff WAdhof 233 60 230.— el Varts 81.07 81.02 30% Sachſen 79 10 79 20 Ruſſenbant 156— 153 Donamit⸗Truſt 176 ½17.70] Oberſ bl. Ehenb⸗Bed 9330 95.— IJiavi 112.— 107.50 chſel a. Wien kur 84.75 84.75 40% Argentinerv. 189 84.30 86.— Schaaffh. Bankv. 118.20 116.20 Deutſch⸗Ueberſee 160 59 1759.40 Irenſtein& Foppel 203 50 205— Zouth Weſt⸗Afrika 141 60 139— anl. 100.50 100.50f 5 Ehineſen von 1896 99 50 99.— Südo. Disc.⸗G.⸗A. 116.20 115 20O. Auer 591.20 58 ¼70 5b öni 273.60 267.— Zoztländ. Maſchfbr. 832 50 624 70 88.70 88.40 1* 98.10 92.50[ Staatsbahn——148. D. Waffen u. Nunit. 525 10 505 dhein Stahlwerke 168 70 162——1 78.50 78.25„ aliener—.——— Lomoarden 19 50 18.¾[D. Steinzeu werke 236 50 2326.— 775 15 1046880 98.— 97.90 Jaltimore u. Ohio 108 107 75 185 Frrden aun.70 70— Privatdiskont 4½9. 70 88.50 Oeit. Goldrente 92.90 92.10 Canada Pacific 273.¼ 266.75Eſſener Kredttauſtalt 159.10 159.— 8 tn, 11. Os Telegr.) Nachbörſe. 78.50 18.25/ Portug. unif. S. 3 67.— 67.— Hamburg Vacke: 150.—Facon Mannſtädt 143 20 141.50 10 11. 99 40 99.70ſ 5 Rumänen v. 1903 99.75 9975 fkordd. Llopd 12090 116.90 faber Bleiſtiftfabrit 278— 273.20 147. 90 75 4˙% Ruſſ. Aul. 1902 88 25 37.25 Adlerwert Kleyer 584.——.— felten& Gutllau ne 1 50.— 152— Kredit⸗Aktien—.— 189—5 7————— 1870 92 10 92.264 Türken unif. 85.— 82.60 Alg. Elektr.⸗Geſ. 260.20 234.—Frizne. Maſchinen 291.10 285.—] Diskonto Komm.—.— 181 ½ 12.——.— Alumimum 247.— 243.70[Sr. Berl. Straßenb. 179.176.— Türk. 400 Fres.⸗Loſe 180.70 158.10 90 Co eic Arge Italt IJapa Mexi Spai Ottoma Amalge Anacon do Ti Fentra! Charter Be⸗ Faſtrar geduld Holdfie Zagers Podpen 2 ſogger ſafer hafer S*—* S* — 2 2ee DeDDDeeeoeeree 33 — 2 Fredig. Autrit I In meuen Aus! wurden Nr. 10, Z373ͤ ¶ General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblattj. Berliner Produktenbörſe. Berlin, 11. Okt.(Telegramm.)(Produktenbörſe)⸗ breiſe in Mact pro 100 kg fret Berlin netto Raſſe. 10. 11. 10. 11 beizen per Okt. 213 25 213 75] Nais per Dezbr.— „ Dezbr. 213.50 213 50 NNM „ Maf 2156 75217 25 5—.— —.———Rübzl per Okt.—.——. ſoggen per Okt. 178 50 180.75„ Dez. 68.— 68 10 „ Dezbr. 178 50 181.—„ Makt—.—. „Mai 1380 50 183——.——— —.——.— Spiritus 79e loeo-——.— hafer per Dezbr. 181.75 182 500 Weizenmehl 29.— 29.— ̃„ Madt 182.50 182 50 Roggenmehl 28.90 25.30 Variſer Produktenbörſe. pafer 8. Küböl, 5 8. „Oktober 20.95 21—]„ Oktober 74 ¼ 78/ „ Novbr. 20.70 21.—-]„ Nopbr. 74%% 74— „ Nov.⸗Feb. 20 70 20.70][„ IJm.⸗April 75— 74½ „ Jan.⸗März 20.90 20.95„ März⸗Juni 73— 76— foggen Spiritu „Oktober 21.75 21.75 Otktober 47/ 47 ½ „Novobr. 2130 21.30„ Novbr. 47 ½7 ᷣ47— N Nob.⸗Feb. 21.25 21.25 Im.⸗April 48— 48— „ Jan.⸗April 20.95 20.957„ Mai⸗Aug. 49/ 49 ½ Weizen Leind! „Oktober 27.50 27.30„ Oktober 77 7½ 77 1½ Novbr. 27.30 27 25„ Novbr. 76 // 76— „Nov.⸗Feb. 27 20 27 10]„ Jan.⸗April 72 ½% ũ72— „ Jan.⸗April 27.25 27.10(„ März⸗Juni 70/ 70 ½ ehl Rohzucker 88“ loco 28½ 29— „ Oktober 37.25 37.— Zucker Oktober 31/ 31 ¼ Nopbr. 3635 36.35„ Nopbr. 310⁰ 31/ 5 Nov.⸗Feb. 35.75 35.55„ Jan.⸗April 32/ 32 J Jan.⸗April 3555 35.30]„ März⸗Junk 32/ 32½ ILTalg 85— 85— Aus dem Großherzogtum. Schwetzingen, 10. Okt. Vier Wilderer, ſe 2 aus Altlußheim und Neulußheim, die auf Gemarkung „Speyerer Grün“ ihr verbotenes Handwerk ausübten, wurden berhaftet und ins Schwetzinger Amtsgefängnis eingeliefert. — Die Gemeinden Oftersheim und Ketſch haben jetzt ebenfalls Fiſchmärkte eingerichtet. * Heidelberg, 10. Okt. In einer zahlreich, nament⸗ lich auch von Frauen beſuchten Verſammlung ſprach geſtern abend im Harominieſaale hier Herr Handwerkskammerſekretär Haußer aus Mannheim über Die Frau im Hand⸗ man ihn verbracht hatte, ſtarb. Produktenbörsen. Amſterdamer Börſe. Amſterdam, 8 Okt.(Schlu zkurſe.) 75 8. 72 8. Nübö loko 35 /¼——einöl ſoko 36——— Nov. 34/—— Nov. 85 ½ 35— Noy.⸗Dez. 393 No„Dez. 34—— Rüböl Tend. matt. Jan⸗April 33 /½ 32 ½% kaffee oco. 53— 53—beinöl Tend: ſtetig Wekter: Budapeſter Produktenbörſe. Budapoſt, 11. Okt. Getreidemarkt.(Telegramm.) 10. 11. ver 80 kg ver 50 kg Weizen vei Okt. 1140—— ſtramm 11˙64—— feſt „ Arr 11 86—-— „„ Mai——„„55 Roßgen ber Okt 951—— ſtramm 10 56—— feſt „„ April 1016—— 1062—— bafer gar Okt. 1152— ſtramm 1219—— unkegelm. „„ April 1086— 1160—— Nais per Sepibr.—— ſtramm——— ſteetig „„„Mat 777— 825—— Kohlraps——— 2— Wetter: Schön. TLiverpooler Börſe Zivepponl, 11. Okt.(Aataagsrurſe.) 10 8 Weizen per Dez. 7/80⁰ſtetig 7/85/8 ſtetig „ März 776 776 ̃. Naßs ger(ov. 58 ſtetig 5/¼ ſtetig per Dez. 5/¼ 5/2¼8 werk“ und erläuterte daran anſchließend die neuen Beſtim⸗ mungen über die Regelung des weiblichen Lehrlingsweſens. Die eingehende Diskuſſion ergab Uebereinſtimmung mit den Ausführungen des Referenten in allen Hauptpunkten. ):(Seidelberg, 10. Okt. In einem Geſchäfte im Stadtteil Neuenheim ereignete ſich ein ſchwerer Un⸗ glücksfall. Der 17 Jahre alte Lehrling Schneider wurde von dem Schwungrade einer Maſchine erfaßt und mehemals herumgeſchleudert. Der junge Mann erlitt derart ſchwere Berletzungen, daß er im Akademiſchen Krankenhaus, wohin 1Die Wahlbeteiligung war mäßig.. Mannheim, 11. Oktber. 7. Seit Ausländische HKifektenbö Ans Sche Hllekleln Tsen. Londoner Effektenbörſe. Pariſer Börſe. 5 London, 11. Okt.(Telegr) Anfangsturſe der Effektenbörſe.)) 10. 11. 10. 11. Paris, 11. Okt. Anfangskurſe. 10 I1. 10. 11 Conſols 74— 7319—76 Premter 12%8 12ʃ½ 11. 10. 11. 10. Kreditaktien 611.— 606.— Buf tehrad B.— 25 eichsanleihe 77— 77 Nandmines 61½ 61½% 300 Rente 88.80 89.5“ Chartered—.— 34.— Oeſterreich⸗Ungarn 2110 2145 Oeſter. apierrente 8730—.— Argentinter 84¼ 84 Acchiſon comp. 113— 112ö8 Spanter 91.05 91.25 De eers 494.— 513.— Bau u. Betr..G.—.——.— ilberrenie 89.80—.— Igaltener 96— 95.— Canadian 280¼ 280%] Fürk. Looſe CC 68.— 70.— Unionbank 591.— 589.—„ Goldrente 109.75 109.50 paner 83— 83— Jaltimore 111¼½ 111 Banque Ottomane 650.— 653.— Goldfield 93.— 95.— Ungar. Kredit 804.— 797.— Ungar. Goldreute 106.50 106.— Mexikaner 30— 30 Chikage Milwauke 1157½ 116— Rio Tinto 1901 1031 Randmines 160.— 168.—] Wiener Bankverein 518— 510.—„ Kronenrentt—.— 84.28 Spanter 90½½ 891½] Denvers com. 23— 22¼ Tendenz: matt. Länderbank 408.— 493.— Wch. Frankf. viſta 117.88 117.87 Huomanbant 16½ 16½ Eri: 37% 37% 5 Fürk. Loſe 225.— 225.—„ London„ 241.14 241.15 Amalgamated 92¼ 92.— Sennd Trunlord. 27¼ 27¼ Wiener Börſe. Alvine 1013 912.—]„ Paris 95.52 95.57 nacondas 9½ 9595 III preſ. 54— 53%¼ Wie: 9 Tabakaktten—— 1 Amſterd. 75 200.20 200.30 o Tinto 271½ 761½ L zsville 167— 166ʃ½ Wien, 11. Okt. Vorm. 10 Uor. Nordweſtbabhn————apoleon 19.25 19 25 Enral Mining 10% 10¼ Niſſourt Kanſas 30¼ 30.— Kreditaktien 614 50 602.— Oeſt. Kronenrente—.——.— Holzverkohlung———— Narknoten 117.85 117.87 ſhartered 26% 264½ Ontario 37 37⅜ Länderbank 509 70 500.—-[„ Papterrente—.——.— daatsbahn 697— 691.— Ultimo⸗Noten 117.90 117.98 de Veers 201½% 19%[ock Jsland 28¼ 28— Lienet Bankverein—.——.—] Silberrente—.——.— ombarden 107.— 105— Skoda 746.— 728.— gaſtrand 2¾ 2% buthern Paeific 115¼ 114½ Staaisbahn 698.— 696.Unger. Goldrente—.——. Tendenz: matt, 5 Heduld 8 Railway 31½ 30¾[Lombarden 106 70 15.20 5 Kronenrente—-— Holdfields 3% 35¾ Unton com. 177¼ 178¾ Nartnoten 117.80 117.82J Alpine Nontan 1012 100010 Jagersfontein 6¾8 67%8 leels com. 80% 81½] Wechſel Paris 95.50 95.45 Skoda 750.— 782.— odpersfon ein 11/% 11% Tend.: matt. Tendenz ruhig. ——— ————————̃̃— Schiffahrts⸗Nachrichten 7 im Mannheimer Bafenverkehr. Angekommen am 9. Oktober. Hafenbezirk Nr 1. Balt. Hewel„Fendel 63“ von Antwerpen, 11550 Dz. Getr. u. Kork. FJoh. Lonz„Energie“ von Rotterdam, 5500 Dz. Getreide. Gg. Strack„Jean Baltazar 3“ von Ruhrort, 3200 Dz. Kohlen. Frz. Streuber„W. Egan 4“ von Rotterdam, 2500 Dz. Stückgut, Frz. Rings„Mathilde“ von Rotterdam, 13 520 Dz. Getreide. Peter Niedecken„Fendel 26“ von Straßburg, 3000 Dz. Stückgut Hch. Heuß„Vereinig. 42“ von Rotterdam, 15 750 Dz. Stg., Getr., 53 Hafenbezirk Nr. 2. 5 Hch. Veith„Stolzenfels“ von Jagſtfeld, 770 Dz. Steinſalz. Fr. Raab„Anna“ von Jagſtfeld, 851 Dz. Steinſalz. Ph. Müßig„Karolina“ von Jagſtfeld, 750 Dz. Steinſalz. Gg. Kappes„Suſannag“ von Jagſtfeld, 900 Dz. Steinſalz. Hafenbezirk Nr. 3. Kehl„Chriſtina 2“ von Ambneburg, 7560 Dz. Zement. Frank„Induſtrie 7“ von Duisburg, 2500 Dz. Stückgut. Kettler„Lili de Gruyter“ von Ruhrort, 14 950 Dz. Kohlen. Gilsdorf„Worms 1“ von Worms, 245 Dz. Stückgut. Ludwigs„Mudatio“ von Rotterdam, 11 400 Dz. Holz. Ring„Eliſabeth“ von Amſterdam, 4120 Dz. Stückgut. Hafeubezirk Nr. 4. Bock„Steenwiyk“ von Amſterdam, 1100 Dz. Stückgut. Quernhorſt„Pax“ von Rotterdam, 7600 Dz. Getreide. Snyders„St. Joſef“ von Rotterdam, 3500 Dz. Getreide. Hafeubezirk Nr. 6. Hch. Knobel„Fahrwohl“ von Heilbronn, 1414 Dz. Steinſalz. Hch. Knobel„Anna“ von Heilbronn, 880 Dz. Steinſalz. Hch. Schreck„Eliſabeth“ von Hochhauſen, 1630 Dz. Gips. Joh. Reinhardt„Voornitgang“ von Ruhrort, 5800 Dz. Kohlen. Hafenbezirk Nr. 7. Kircheſch„Klara“ von Rotterdam, 13 000 Dz. Holz. Blemken„Baſalt I1“ von Rotterdam, 13 100 Dz. Holz. Reingers„Baſalt V“ von Rotterdam, 1750 Dz. Holz. Ph. Tell„Deſideria“ von Rotterdam, 10 050 Di. Holz. Hafenbezirk Nr. 5. Angekommen am 10. Oktober. Haas„Stolzenfels“ von Rotterdam, 12000 Dz. Holz u. Getreide. Waeſch„Hohenzollern“ von Weſſeling, 8200 Dz. Briketts. Lang„Unſer Fritz“ von Alſum, 11 000 Dz. Kohlen. Schreiber„Heuberger 1“ von Altrip, 1740 Dz. Kies. Köhler„Heuberger 6“ von Altrip, 880 Dz. Kies. )(Karlsruhe, 6. Okt. Stiftungsrat und Schreiner⸗ meiſter F. Doldt und deſſen Ehefrau begingen heute das Feſt der goldenen Hochzeit. B. Freiburg, 6. Okt. Bei der heute hier ſtattgefun⸗ denen Wahl der Arbeitnehmer zur Generalverſamm⸗ lung der Ortskrankenkaſſe entfielen auf die Liſte der freien Gewerkſchaften 2558 und auf die chriſtlichen Gewerk⸗ ſchaften 1651 Stimmen. Erſtere erhalten nun 99 Vertreter gegen bisher 86, die Chriſtlichen 65 gegen 64. Die Zahl der zu wählenden Vertreter wurde bei dieſer Wahl um 14 erhöht. abend in der Wandelhalle des Roſengarten. Feſtrede Frediger a. d. Voigt⸗Offenbach. Muſik und Geſang. Eintritt frei, außer Ingreſſo. Aerbrauereibaacter lofx- vorm. Hagen Mannheim. In heutiger, durch Großh. Notariat J vorgenom⸗ meuen 1 7* 7 7 Ausloſung unſerer Parkial⸗Obligationen burden nachfolgende Nummern gezogen: Nr. 10, 97, 111, 117, 140, 145, 157, 227, 233, 247, 298, 368 zu Mark 1009.— Nr. 417, 419, 474, 480, 497, 509, 557, 561 zu Mk. 500. Die Auszahlung geſchieht am 2. Jannar 1913 mit einem Zuſchlag von zwei Prozent mit Mk. 1020.— bezw. Mk. 310.— an der Kaſſe unſerer Geſellſchaft 1 bei der Rheiniſchen Creditbank in Mannheim — und deren Filialen. 27067 Die Verzinſung dieſer Stücke hört mit dem 5 Januar 1913 auf. Mannheim, den 10. Oktober 1912. Der Vorſtand: Ph. Bohrmann. Badiſche Brauerei, Mannheim. Bei der heute durch das Großh. Notariat T vor⸗ enommenen Ausloſung von Mk. 19000.— unſerer 4 Teilſchuldverſchreibungen vom Jahre 1896 wur⸗ den zur Heimzahlung auf 1. Januar 1913 gezogen: J Stüc zu Mk. 1000.— No. 39 43 54 87 99 127 203 205 230 233 257 334 350 4 388 454 488 6 Stück zu Mk. 500.— No. 528 561 613 623 632 692 Die Einlöfung geſchieht vom 2. Jannar 1913 anf guit 102% gegen Rückgabe der Schuldverſchreibungen gebſt unverfallenen Zinsſcheinen und Erneuerungs⸗ ſheinen bei der Rheiniſchen Creditbank in Mannheim und deren Zweigniederlaſſungen, bei der Bank für Jandel und Induſtrie, Filiale Mannheim, ſowie bei ſer Geſellſchaftskaſſe in Mannbeim. 27070 Mannheim, den 10. Oktober 1912. Der Vorſtand: Rich. Sauerbeck. 27069 J 7, 24 Tel. 1257. Freireligiöſe Gemeinde.—FT. ‚ Samstag, 12. Oktober, abends 8 uhr: Familien⸗ Husfflauen--C. 9 3aig U 7116 555 Näheres im Verlag. 5 vermittelt reell u. diskret währten Spezialitaten: Siegerin Palmato Unbestritten beste Butter-Ersatzmittel! Ceberall erhältlich! Alleinſge Fabrikanten: A. L. Mohr,.m. b.., Altona-Bahrenfeld- S77 ͤ Fabrikniederlage Mannheim. G 7, 37. Stklassigde allerfeinste Sahnen-· Margarine, in Qualitat det Molkerel-Butter am nachsten kommend und bellebteste unerreicht feinste vorzüglich halt- bare Pflanzenbutter-HMargarine. Telephon 7079. Paser Nießler, Ludwigs⸗ afen, eeneege Fabrikate von unerreichter Feinheit und Güte 5 2. Stock. sind die milſionenfach gebrauchten altbe⸗ f Betten, ganze Möb Einrichtungen kauft zu höchſten Preiſen. Hauſchel, 5 11 4, Hof. Gelt. Kleider Schuhe, Möbel kauft Goldberg, 1 2, 9. I. f. Ich. Schrant, Belt, 71082 W̃ 1. Nachttiſch, Tiſch, aſch⸗ u. Nachttiſch 215 Stühle Bertranb, J 6008 öbl. 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Oklober 1919. ——eecerasrrcte gore ee——— 21 Hochbauarbeiten zur Vergrößerung d. Schmiede——————— im Mannheimer Ver⸗ 8 6 P6 Sne nach der 0 5 pr Finanzminiſterialverord L 1 1 N h 1 bffentlich zu. 2 2 8 61 Besichiigen sie dle 5 3 fent 1 6,2/, m Spezlel-Auslage! N 8 0 öhe 4,50 2 PP deibn, ich⸗ 5 5 8 N ten, Eiſenbeton, Blech⸗ b d 7 74 , Leee aie be die für Herbst und Winter! 0 N Tünchervarbeiten. 0 P 8 5 N* en. ene, Erste Alannheimer Rerren Mlelder-Reparatur- 8 0 1 Arbeitsaus⸗ 2 9 züge bei uns Tunnel⸗ 73„Im 1ab e Bügel- ung Reintgumgs-Austal SDoOrller 5 alur 0 4—71 97 Fen f 15 gebotspordrucke zu haben. 2 „ nach aus⸗ mit Jabots 80 wärts. 5 Angebote verſchloſſen, weisser Woll jgt. 77 9 95 Ben der 90 aus wWe olle geferſigt. 0 hrift:„Vergrößerung der f— Schmiede“ bis längſtens Sehr kleidsam 7 23. Oktober 1912, vormit⸗ 0 tags 10 Uhr an uns. 8 0 Puſchlagsfriſt 3 Wochen Wie seither, so ganz besonders in diesem Jahre von unserm grossen Kundenkreis mit Aufträgen bedacht worden. 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