Wonnement: 70 pfg. monatlich, Pringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag mk. 5 42 pro Auartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 50 Pfg. Reklame⸗Seile„ 1. 20 Nck. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und umgebung Anzeiger Celegramm⸗KHdreſſe: 5eneral⸗Anzeiger Mannheim⸗ Telephon⸗RNummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗KHbteilung... 341 Redaktion 577 Exped. u. Verlagsbuchgdlg. 218 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 29 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Beilagen: Nr. 477. Mannheim, Samstag, 12. Oktober 1912. Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; handels⸗ und Induſtrie⸗Seitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Literatur und Toſſſenſchaft, Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Rebue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. ee (Mittagblatt.) eeeeeeeeeeeee Der Bal Der Tag der Kriegserklürung. Der 14. Oktober 1912. Die Politik des Hinauszögerns der Entſcheidung ſcheint ihrem Ende zu nahen. Geßſern wurde gemeldet, am Samstag ſolle die Antwort der Balkanſtaaten auf den Schritt Oeſterreich⸗ Ungarns und Rußlands erfolgen, heute wird verſichert, morgen, Sonntag den 13. Oktober 1912 werde„wahrſcheinlich“ in Belgrad, Athen und Sofia eine gleichlautende Antwort auf die Warnung Oeſterreich⸗Ungarns und Rußlands erteilt werden. Es handle ſich dabei, ſo wird unter dem geſtrigen Datum aus Sofia gemeldet, mehr um einen Höflichkeitsakt, da die Warnung an und für ſich keine Antwort erheiſchte, die bei der ganzen Lage doch nur verneinend ausfallen könne. Dann heißt es weiter in dem Telegramm: Danach kann man die Erklärung der Feindſeligkeiten erwarten. Wenn dieſe Nachricht zutrifft, hat es kaum noch Sinn ſich über den etwaigen Inhalt der Antwortnote den Kopf zu zerbrechen, angeblich ſoll ſie ja die Forderung einer admini⸗ ſtrativen Autonomie für alle europäiſchen Wilajets ſowie einer gemeinſamen Kontrolle der Großmächte enthalten. Erſtere Forderung kann und wird die Türkei nicht erfüllen, die zweite Föorderung können und wollen die Großmäüchte nicht befriedigen, wenigſtens nicht befriedigen, ohne ſofort in Uneinigkeit zu geraten, es iſt bekannt, daß nicht alle Mächte bereit und geneigt ſind einen derartig ſtarken Druck auf die Türkei auszuüben. Vor allem ſcheint es England zu ſein, das einem ſchärferen Zugreifen in Konſtantitlopel Widerſtand entgegenſetzt. Doch auch bei den übrigen Mächten iſt keine Neigung vorhanden, die Türkei mit einer großmächtlichen Kontrolle zu belaſten. Die geſtern der Pforte überreichte Nole kündigt nur an, die Großmächte würden die Reformen mit der Pforte beraten: Wahrſcheinlich wird dieſe Beratung über⸗ haupt nicht ſtattfinden, mindeſtens wird ſie mit einiger Wahr⸗ ſcheinlichkeit ſich als genau ſo überflüſſig und nutzlos erweiſen, wie die Schritte der Mächte bei den Balkanſtaaten. Der Kriegsausbruch rückt heran und wird vorläufig durch alle diplomatiſchen Vermittlungsaktionen einen dicken Strich machen. Nach einer Budapeſter Meldung erwartet man die Kriegserklärung am Montag. Dieſer Tag wird auch in einem der folgenden Londoner Telegramme als Termin des Kriegsausbruches angegeben, während eine andere Londoner Depeſche ihn noch etwas ſpäter ſetzt. Aber⸗gemeinſam iſt allen dieſen Nachrichten, daß der Kriegsausbruch nun durch keine diplomatiſche Kunſt mehr abzu⸗ wenden ſei, daß kein Druck und keine Vorſtellungen der geeinten Mächte Europas das Verhängnis mehr aufhalten können. Eigentlich iſt der Krieg ja ſchon in vollem Gange und zwar nicht' nur an der montenegriniſchen Grenze. Die Balkan ſtaaten wollen den Krieg und ſind der Hoffnung voll, daß am Ausgang des Waffenganges all ihr Streben auf territorialen Erwerb befriedigt werde, die Türkei hat ſchon eine halbe Million Soldaten an der bulgariſchen Grenze, auch ſie will zweifellos lieber kämpfen als diplomatiſieren. Die europäiſche Diplomatie kam zu ſpät oder war nicht einig genug, um nicht den Balkanſtaaten Hoffnurg auf ihre Uneinigkeit zu wecken. Europa wird ſich vorläufig in der Rolle des päſſiven Zuſchauers gefallen müſſen, aber eines Zu⸗ ſchauers voller Sorgen. In Frankreich herrſcht Mißtrauen gegen die engliſche Politik. Auch in Deutſchland, man fürchtet bei uns, England wolle am Balkanbrande die Kriegsfackel entzünden, und zwar ſetze es ſeine Hoffnung auf den in der Tat ja jetzt ſchon ſehr akut werdenden Streit zwiſchen Oeſterreich ⸗ Ungarn und Serbien um den Sandſchal Nowibgſar. Serbien werde ermuntert werden, den Sandſchak zu erobern, Oeſterreich⸗Ungarn wird dann beſtimmt mit Waffengewalt ein⸗ ſchreiten, Rußland, die Schutzmacht Serbiens, kommt zu Hilfe, die verbündeten Mächte, Deutſchland, der Genoſſe der Donaumonarchie, und Frankreich, Rußlands Alliierter, wären durch die Verträge in den Konflikt hineingezogen, England hätte den europäiſchen Krieg ſertig, den es brauchte, um Deutſchland zu werfen. Das ſind peſſimiſtiſche Viſionen, deren realer Hintergrund nicht feſtzuſtellen iſt. Real aber iſt das Mißtrauen Frankreichs gegen England und real iſt das Mißtrauen Beſterreich⸗Ungarns gegen Rußland. Wir führen nur folgende Auslaſſung der Neuen Freien Preſſe zur Rede Berchtolds an: Dieſe Erklärung iſt ſehr begreiflich; der Miniſter des Aeußern muß daran deuken, was zu geſchehen hat, wenn der Krieg die Landkarte umwerfen will. Er muß alle Möglichkeiten in Betracht ziehen, beſonders wenn ſich den regulären Kräften AnRri 70 Europas die irregulären entgegenſetzen. Es gibt in RKußland Unterſtrömungen, die das Fundament zerſtören wollen, auf dem das amtliche Rußland ſteht. Wie ſehr ſchon ihre unter⸗ irbiſche Arbeit die Lage beherrſcht, läßt Montenegros Kriegs⸗ erklärung deutlich erkennen. Dieſe Unterſtrömungen ſind vorhanden, weite Kreiſe Ruß⸗ lands ſind bereit für die„Balkanbrüder“ einzutreten und möchten die Regierung gerne in eine ſolche aktive Balkanpolitik hineinziehen. Mit dieſen Strömungen hängen die Gerüchte von der Unhaltbarkeit der Stellung Saſſonows zuſammen; man zweifelt nicht, daß der eine oder der andere Vertreter Rußlands auf dem Balkan Politik auf eigene Fauſt treibt. In Wien beklagt man, daß die Serben, die mit Oeſterreich⸗Ungarn um den Sandſchak zu ringen ſich anſchicken, die bevorzugten Schoß⸗ kinder der ruſſiſchen Politik ſeien, die in Belgrad eine Zweig⸗ niederlaſſung habe.„Ein feindſeliges Serbien, das uns wie eine Fortſetzung des ruſſiſchen Staates umſpaunt und die Morarchie hinterhältig belauert, wird ſtets ein Hindernis des wirklichen Einverſtändniſſes zwiſchen uns und Rußland bleiben“ Das iſt der Ernſt der Lage, der europäiſchen Lage. Der Balkankrieg iſt unabwendbar, hoffen wir, daß der europäiſche Krieg noch abwendbar iſt. London, 12. Ort. Der Korreſpondent der„Times“ in Sofia drahtet ſeinem Blatte, daß in Bulgarien immer noch die alte Begeiſte⸗ rung für den Krieg herrſche und daß die Bevölkerung bereit ſei alles zu tun, was die Regierung von ihr verlange. Allein die Vorausſetzung dabei iſt, daß es wirklich zur Kriegsführung komme. Denn andererſeits würde die Stimmung der Nation ſich mit aller Gereiztheit gegen die Machthaber in Sofia wen⸗ den. Wann die Antwort Bulgariens an diegſtächte auf die letzte Note überreicht und wann der bulgariſche Geſandte der tür⸗ kiſchen Regierung das Ultimatum Bulgariens ſtellt, iſt zur Stunde allerdings noch unbeſtimmt. Man tappt da vollſtändig im Dunkeln. Allerdings wird jetzt beſtimmt verſichert, daß dies am Montag geſchehen ſoll. London, 12. Oktober. (Von unſerem Londoner Bureau.) Der Koreſpondent der Dailyh Mail in Belgrad telegraphiert ſeinem Blatte, er habe aus Unterhaltungen, die er mit einer An⸗ zahl hervorragender Perſönlichkeiten der Belgrader diplomatiſchen Kreiſe hatte, den Eindruck gewonnen, daß vor Ablauf einer weiteren Woche an eine Kriegserklärung Ser⸗ biens nicht zu denken ſei. Es könne kein endgültiger Enk⸗ ſchluß gefaßt werden, bevor nicht das Parlament Gelegenheit ge⸗ habt habe, die verſchiedenen Fragen zu unterſuchen, die mit der Kriegserklärung in Verbindung ſtehen, namentlich in finanzieller Beziehung. Ferner berichtet derſelbe Korreſpondent, daß er geſtern ein Kavallerieregiment durch die Straßen von Belgrad ziehen ſah, das an die Grenze abging und er habe ſich über das geringe Intereſſe gewundert, das die Bevölkerung dafür zeigte. Sei⸗ ner Meinung nach ſeien die Serben zwar alle von der Notwendig⸗ keit eines Krieges überzeugt und auch dazu bereit, alle Opfer zu bringen; aber auf der anderen Seite hätten ſie angefangen, einzu⸗ ſehen, wie furchtbar ſchwer die Aufgabe ſei, bor welche ein Krieg ſie geſtellt habe. Der Korreſpondent meint daher, der Krieg könne noch immer vermieden werden, wenn ſich die Grenzmächte dazu entſchließen, einig und mit der größten Entſchiedenheit einzu⸗ ſchreiten. Kriegstreibereien in Petersburg. Berlin, 12. Oktober.(Von unſerem Berliner Bureau.) Aus Wien wird gedrahtet: Die Nachrichten aus hieſigen maß⸗ gebenden Kreiſen lauten überall ſehrernſt. Vor allem er⸗ ſcheint es bedenklich, daß man heute Informationen aus Petersburg darüber erhalten hat, daß die Feſtigkeit der Stellung Safſonows nur mehr eine ſehr geringe ſei. Man erklärt, daß er perſzulich von den beſten aufrichtigſten Intentionen beſeelt iſt, daß er ſich auch aufrichtig um die Er⸗ haltung des Friedens bemühte. Aber er hat in Petersburg ſtarke Strömungen gegen ſich und ſeine friedliebende Politik. Man fragt ſich, ob ſein Nachfolger in ſeine Fußſtapfen treten werde. Jedenfalls ſtehen die militäriſchen Kreiſe in Petersburg im ſchärfſten Gegenſatz zu ihm und ſeiner Politik. Berlin, 12. Okt.(Von unſerm Berliner Bureau.) Aus Belgrad meldet der Draht: Der Petersburger Korreſpon⸗ eg in Entwicklung. dent der„Tribuna“ hatte eine Unterredung mit dem Fürſten Trubetzkoi, dem Leiter der orientaliſchen Angelegenheiten des ruſſiſchen Miniſteriums des Aeußern. Der Fürſt ſagte, daß ein allgemeiner Balkankrieg unvermeidlich ſei. Er habe ſich gewiß redlich um die Erhaltung des Friedens bemüht. Aber nachdem dies vergeblich u ir, müſſe er nunmehr die Beſtrebungen der Slawen auf das nachdrücklichſte unter⸗ ſtützen. Die Balkanchriſten könnten der ruſſiſchen Hilſe gewiß ſein. Oeſterreich⸗Angarns Balkanpolitik. Der Kampf um den Sandſchak Novibaſar. Wien, 11. Oktober. Die öſterreichiſche Delegation erle⸗ digte die bosniſchen Kredite. Im Laufe der Debatte erklärte der Finanzminiſter gegenüber den von dem Delegierten Ellenbogen an die Einbringung der Militärvorla⸗ gen geknüpften Befürchtungen, die Regierung ſei entſchloſſen, ihre Friedenspolitik aufrecht zuerhalten, d. h. unter die ſich bekriegende Parteien, falls es ſolche gebe, werde ſie ſich nicht einmiſchen. Wenn Ellenbogen an den Paſſus der heutigen Miniſtererklärung,„unſere Stimme in die Wagſchale zu werfen,“ Anſtoß genommen habe, ſo möchte er betonen, daß dieſer Ausdruck mit Bewußtſein gewählt worden ſei. Wir wollen keinen Krieg und denken uns nicht in einen Krieg einzumiſchen, ſondern denken, daß die Möglichkeit vor⸗ handen ſein könnte, daß internationale Beratungen über die Kriegsfolgen entſtehen könnten. Dann könnten wir unſbre Stimme umſo erfolgreicher in die Wagſchale werfen, wenn wir gerüſtet ſind. Der Miniſter ſtellte feſt, daß zwiſchen den Kreditvorlagen und den Ereigniſſen auf dem Balkan nur ein gewiſſer logiſcher, nicht politiſcher Zuſammenhang beſtehe. Er bat die Delegierten, der Regierung nicht bloß den Ausdruck, ſondern nicht einmal den Gedanken an einem Kriegskredit zu unterſchieben. Es wäre für Oeſterreich und auch für Europa nicht geſund, wenn man Ausdrücke gebrauche, die bei der heu⸗ tigen aufgeregten Stimmung alle Leute Europas noch mehr aufregen müßten. Die Regierung ſei nicht einen Schritt von ihrer Politik zurückgewichen. Die Behauptung ſei unrichtig, daß der Finanzminiſter in ſeiner geſtrigen Rede eine Front⸗ änderung vorgenommen habe. * Budapeſt, 11. Oktober. Wie aus Belgrad gemeldet wird, vertritt man in dortigen politiſchen Kreiſen die Meinung, Ser⸗ bien müſſe, ohne Rückſicht auf die Forderungen und Drohungen der Großmächte, Gebietserweiterungen der ver⸗ bündeten Balkanſtaaten keinesfalls zulaſſen zu wollen, vor⸗ wärts gehen. Am wenigſten könne Oeſterreich⸗Ungarn berech⸗ tigten Einſpruch gegen Gebietsänderungen erheben, zumal es gelegentlich der Angliederung Bosniens erklärt habe, weitere Balkanſtriche nicht mehr haben zu wollen. Die Stimmung ge⸗ gen Oeſterreich⸗Ungarn ſoll infolgedeſſen weniger freundlich ſein als noch vor kurzem. Die Belgrader Blätter behaupten, Prinz Arſen ſei zum General ernannt. Im Kriegsfalle werde Serbien nach Bulgarien und Griechenland Generalſtabsoffi⸗ ziere in die dortigen Oberkommandos entſenden. Der Aufmarſch der Heere. Berlin, 12. Oktober.(Von unſerem Berliner Bureaus, Wie aus Belgrad gemeldet wird, bewaffneten in Altſerbien und im Sandſchak Novibaſar die Türken die Baſchibozuks, die große Greueltaten gegen die dortige Gegend bewohnende ſerbiſche Bevölkerung verübten. Es herrſchen dort einfach un⸗ haltbare Zuſtände. Im Sandſchak und in der Nähe von Mitrovitza und Nowawariſch empörten ſich die Dorfbewohner wegen Ermordung des Pfarrers von Dobnitza und von noch 6 Serben. Sie hatten Zuſammenſtöße mit Militär und Gen⸗ darmen, bei denen es Tote und zahlreiche Verwundete gab, die nach Serbien transportiert wurden. * Budapeſt, 11. Okt. Die ſerbiſchen Rüſtungen ſcheinen, wie aus Belgrad gemeldet wird, dem Ende entgegen⸗ zugehen. Die Mobilmachung iſt ſchneller durchgeführt als er⸗ wartet wurde. Serbien ſoll gegenwärtig viele Anträge von Freiwilligen ablehnen, weil es ihrer nicht bedarf. König Peter ſoll morgen eine Truppenſchau in Niſch oder Leskowatz ab⸗ halten und auf der Rückkehr nach Belgrad das Stabsquartier des Oberkommandos beſuchen, das alsdann in Tſchupriſa oder Paratſchin ſein wird. Kronprinz Alegander beſucht täglich die hieſigen militäriſchen Anſtalten. Prinz Georg ſoll Maforsrang und das Kommando des 18. Regiments, Prinz Arſen bei der Kapallerie ein Kommando erhalten 2. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). Manunheim, 12. Oktoder. W. Paris, 12. Okt. Wie dem„Echo de Paris“ aus London ge⸗ meldet wird, hat die griechiſche Regierung in England den ur⸗ ſprünglich in Rechnung Chinas gebauten Panserkreuzer„Chao“ für ungefähr 300 000 Pfund gekauft. Der Kreuzer ſoll unver⸗ züglich nach Griechenland abgehen. OLondon, 12. Okt.(Von unſerm Lodoner Bureau.) Aus Sarajewo wird der„Daily Mail“ gedrahtet, daß bereits über 1000 chriſtliche Bosniaken über die Grenze nach Montene⸗ gro und Serbien gingen, um ihren Brüdern zu Hilfe zu eilen. Die Serben in Bosnien und der Herzegowina wollen die Ge⸗ Legenheit durchaus nicht vorübergehen laſſen, gegen die Türken zur Befreiung der Chriſten im osmaniſchen Reiche zu kämpfen. Vom türkiſch⸗montenegriniſchen Rriegsſchauplatz. London, 12. Oktober. (Von unſerem Londoner Bureau.) Aus den heute hier vorliegenden Nachrichten über die Lage auf dem türkiſch⸗montenegriniſchen Kriegstheater ſcheint hervorzu⸗ gehen, daß die Operationen der montenegriniſchen Heeresſäulen ſich nach der Richtung auf Skutari zu bewegen, und daß es offenbar in der Abſicht der Oberleitung der Montenegriner liegt, ſich ſobald als möglich in den Beſitzder Stadt Skutari 3 u ſetzen. Diejenigen montenegriniſchen Abteilungen, welche im Nordweſten der Stadt operieren, ſcheinen einige kleinere Erfolge errungen zu haben, desgleichen auch die unter dem General Mar⸗ tinowitſch ſtehenden, im Südweſten vorgehenden Truppen. Aber wie geſagt, aus den Meldungen der verſchiedenen Kriegsbericht⸗ erſtatter der Londoner Zeitungen wird man über den augenblick⸗ lichen Stand der Kriegslage nicht recht klug. Der Korreſpondent der Daily Mail in Cetinje drahtet, er (habe die offizielle Mitteilnng erhalten, daß die monkenegriniſchen Truppen am Donnerstag Bijlopolje im Sandſchak No⸗ vibatar beſetzten, ohne auf irgend welchen Widerſtand ge⸗ ſtoßen zu ſein, und daß ſie jetzt auf Nuaient über Cubanee hinaus vorſtoßen wollen. Das kürkiſche Fort Detſchitſch befindet ſich ganz in den Händen der Montenegriner und die Beſchießung der Forts von Taraboc wurde geſtern morgen wieder aufgenommen und den ganzen Tag hindurch fortgeſetzt. Geſtern kam es auch zu einem Kampfe an der füdlichen Grenze von Montenegro, über deſſen Ausgang noch nichts verlautet. Der genannte Korreſpondent fügt ſeiner Nachricht hinzu, daß, ſowie er feſtſtellen konnte, ſich König Nikolaus noch immer in Podgoritza und der Thronfolger Prinz Mirko ſich in Antivari be⸗ findet. e Mitteilungen aus informierten Kreiſen. 5* Wien, 11. Okt. Veon unterrichteter Seite erfährt die Neue Freie Preſſe über bdie Situation auf dem Balkan: Eine Antwort der Regierungen der Balkanländer auf die Erklärung der Vertreter Oeſterreich⸗Ungarns und Rußlands liegt bis zur Stunde nicht vor und es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß die Antwort erſt in einigen Tagen erfolgen wird. Die Aeußerungen Geſchows und Venizelos ſind ſo vorſichtig gehal⸗ 1 8 ſie nach beiden Richtungen hin die Möglichkeit offen Laſſen. Man verweiſt in den unterrichteten Kreiſen darauf, daß Graf Berchtold bereits im Auguſt auf die vom Balkan drohende Gefahr aufmerkſam gemacht und einen Meinungsaustauſch zwiſchen den Mächten vorgeſchlagen hak. Eine expeditive Be⸗ handlung dieſes Vorſchlages, der ja ſchließlich auch das Weſen des Poincarsſchen Vorſchlages bildet, hätte die Kriegs⸗ gefahr rechtzeitig vermeiden können. Graf Berchtold hat ferner in ſeinem Expoſce auf den Ernſt der Situation auf dem Balkan verwieſen und ſeine Darſtellung, die anfangs von manchen Seiten als übertrieben angeſehen wurde, iſt durch den weiteren Verlauf der Ereigniſſe vollauf gerechtfertigt. Und ſchließlich) war es ebenfalls Oeſterreich-Ungarn, welches unmittelbar nach Bekanntwerden der Mobiliſierung in den Balkanländern vor⸗ geſchlagen hat, die Mächte mögen ſich vor allem gemeinſam mit aller Kraft für die ſofortige Demobiliſierung einſetzen. Wenn ſich die Mächte ſchließlich in letzter Stunde auf den Vorſchlag Poincarsés geeinigt haben, ſo konnte ſich Oeſterreich Ungarn um ſo weniger davon ausſchließen, als ja Dieſer En in ſeinem weſentlichen Inhalt dem Berchtold⸗ ſchen Vorſchlag entſprach. Die Frage war von vornherein nur die, ob der Poincarsſche Vorſchlag heute noch dieſelbe Wirkung haben kann wie die Durchführung des Vorſchlages des Grafen Berchtold im Auguſt. Aus dem Beitritte Oeſterreich⸗-Ungarns zu dem Vorſchlage Poincarés geht auch hervor, daß abſolut kein An⸗ laß zu neuen Verhandlungen zwiſchen Oeſterreich⸗ Ungarn und Rußland beſteht. Rußland hat ſich eben⸗ ſo wie Oeſterreich⸗Ungarn durch ſeinen Beitritt zum Vorſchlage Poincarés für die Aufrechterhaltung des Statusquo auf dem Balkan erklärt. Dieſer Standpunkt der ruſſiſchen Regierung wurde durch Saſſonow in Berlin noch ausdrücklicher hervorgehoben und beſtätigt. Da die Politik Oeſterreich⸗Ungarns bekanntlich ſtets auf die Erhaltung des Statusquo auf dem Balkan gerichtet iſt, ſtimmen Oeſterreich⸗Ungarn und Rußland in dieſer Hauptſrage vollkommen überein, und es fällt daher jeder Anlaß zu neuen Verhandlungen weg. Die Meldung, daß die Mächte einen nochmaligen Schritt in Sophia beabſichtigen, wird in informierten Kreiſen als unrichtig bezeichnet. ** .Wien, 11. Okt. Die„Politiſche Korreſp.“ erfährt von in⸗ ſormierter griechiſcher Seite, daß die Meldung eines deutſchen Blattes, die griechiſche Regierung ſei aus der Verbindung mit den andern Balkanſtaaten geſchieden oder ſtehe auf dem Punkte dieſes zu tun, jeder Grundlage entbehre. ( London, 12. Okt.(Von unſerem Londoner Burcau.] Der Times wird aus Trabdos auf Cypern gedrahtet, daß die Ruhe auf der Inſel nunmehr wieder vollkommen hergeſtellt ſei, aus welcher Meldung wohl hervorgehe, daß es im letzten Monat dort fortwährend gegärt hatte, ohne daß die Oeffentlichkeit etwas davon erfuhr, weil die britiſche Regierung es berſtand, die Depeſchen⸗ zenſur auszuüben. Börſenpanik in Paris. . Paris, 12. Okt. Der„Figaro“ will wiſſen, daß in einer infolge der geſtrigen Börſenpanik zwiſchen dem Finanzminiſter und dem Syndikus der Börſenmakler ſtattgehabten Unterredung die Frage geprüft worden ſei, welche Mittel zu ergreifen wären, um die Gemüter etwas zu beruhigen. wW. Paris, 12. Okt. Dem„Petit Pariſiene“ zufolge wird die Nachricht, daß ein franzöſiſches Geſchwader nach den griechiſchen Gewäſſern entſandt werden ſollte, im Marineminiſterium als un⸗ begründet bezeichnet. Die Regierung habe keine derartige Befehle gegeben und dieſe Frage nicht einmal erörtert. * Der italieniſch⸗türkiſche Krieg. Der bevorſtehende Friedensſchluß. *Paxris, 11. Okt. Nach den letzten hier eingetroffenen Nach⸗ richten aus türkiſcher Quelle iſt die Beſeitigung der letzten Schwie⸗ rigkeiten in den Friedensverhandlungen zwiſchen Italien und der Türkei als unmittelbar bevorſtehend anzuſehen, ſo daß die Unter⸗ zeichnung des Friedens möglicherweiſe ſchon morgen erfolgen dürfte.— Polftische Uebersicht. *Mannheim, 10. Oktober 1912. Negierung und Bund der Tandwirte. Die Deutſche Tageszeitung wendet ſich heute gegen die euergiſche Abwehr, die die Regierung den Maßloſigkeiten des Bundes der Landwirte hat zuteil werden laſſen. Was das Bündlerorgan zu ſagen hat, entbehrt der pathetiſchen Grobheit, die die Bundeserklärung ausgezeichnet hat, und bewegt ſich in den Linien einer Polemik, die um Worte ſtreitet, und deren ſchärfſtes Geſchoß der Vorwurf der Verärgerung iſt, den es in vorſichtig verblümter Form gegen die Regierung erhebt. An der Bundeserklärung gemeſſen, iſt die Sprache des Bündler⸗ blattes merkwürdig zahm, wenn es dem Kanzler entgegenhält: Wir können es uns auch nicht verſagen, nochmals darauf hinzuweiſen, daß kein anderer als der Herr Relchskanzler ſelber am 23. Oktober 1911 im Reichstage erklärt hat, daß Maßnah⸗ men wie die Oeffnung der Grenzen für Vieh und Fleiſch doch „zu keinem andern Zweck als zur Beſeitigung der Grundlagen unſerer Wirtſchaftspolitik angeprieſen werden.“ Nach den eigenen Worten des Herrn Reichskanzlers hat alſo die Regie⸗ rung zu Maßnahmen gegriffen, die von der grundſätzlichen Gegnerſchaft gegen die Grundlagen unſerer Wirtſchaftspolitik empfohlen worden ſind. Wenn daraus der Eindruck eines ſach⸗ lichen Nachgebens gegen jene Gegnerſchaft entſteht, ſo iſt das alſo weiter nichts als eine faſt ſelbſtverſtändliche Schlußfolge⸗ geuilleton. Berliner Muſikchronik. Arnold Schönberg: Lieder des Pierrot Lungire. Das moderne Klavierkonzert ſeit Liſzt. Von unſerer Berliner Redaktion wird uns am 10. Oktober geſchrieben: Vor einem geladenen Publikum, vor Kritikern und einem erheblichen Kreis exaltierter Kunſt,freunde“, wie man ſie ſo oft und ungern in den Literatencafss von Berlin W. antrifft, wurde geſtern den Berlinern die Bekanntſchaft mit dem Wiener „Neutöner“ Arnold Schönberg vermittelt. Am nächſten Mittwoch ſoll die Oeffentlichkeit kennen lernen, was wir ge⸗ ſtern abend zu genießen das mehr als zweifelhafte Vergnügen hatten: Dreimal ſieben Gedichte aus Albert Glrauds„Lie⸗ der des Pierrot Lunaire“, deutſch von Otto Erich Hartleben, für eine Sprechſtimme, Klavier, Flöte, Klarinette, Violine und Violoncell; Melodramen, opus 21, in drei Teilen. Glücklicherweiſe dauerte der Schmerz nur eine gemeſſene Stunde, aber dieſe Stunde war ausreichend, um einen normal veranlagten Menſchen an den Rand der Verzweiflung zu brin⸗ gen. Freilich, der andere Teil des zahlreich geladenen Publi⸗ kums klatſchte, war außer ſich vor Freude, daß es einen„Muti⸗ gen“ gibt, ſolch einen hyſteriſchen, ganz und gar amuſikaliſchen Unfug außerhalb der rauch⸗ und patſchuli geſchwängerten Cafs⸗ hausatmoſphäre der öffentlichen Meinungsäußerung zu unter⸗ breiten. Man nehme fünf Jungens her im Stile von Buſchens „Max und Moritz“, gebe ihnen oben angeführte Muſikinſtru⸗ mente zur Hand und erſuche ſie nun„Muſik zu machen“; was dieſes Enſemble produzieren würde, wäre noch ein Ohren⸗ ſchtigt. rung. Und die Parallele zu der„hetzeriſchen Agitation“, der Gegner unſerer Landwirtſchaft hätte in dem Organ der Re⸗ gierung um ſo weniger aufgeſtellt werden ſollen, je weniger von jener Seite getan worden iſt, um jener Agitation hinrei⸗ chend wirkſam entgegenzutreten. Der Kanzler wird unter der Wucht dieſer Enthüllungen nicht zuſammenbrechen. Daß er auch nur im entfernteſten der Beſeitigung der Grundlagen unſerer Wirtſchaftspolitik geneigt ſei, glauben auch die Herren ſelbſt nicht, die ihn jetzt mit ihrem Theaterdonner zu ſchrecken ſuchen. Deutsches Reich. Frühere Einberufung des Reichstages? Die Meldung eines Braunſchweiger Blattes, daß eine frühere Einberufung des Reichstages zu erwarten ſei, entſpricht, wie an unterrichteten Stellen verlautet, nicht den Tatſachen. In der vorgeſtrigen Sitzung des Bundesrates wurde über dieſe Frage kein Beſchluß gefaßt, da ja auch der Kaiſer allein für die Einberufung des Reichstages zuſtändig iſt. Der Beſuch, den vorgeſtern abend der Reichskanzler dem Unterſtaatsſekretär tand mit dem Gerücht ebenfalls in keinem Zuſammenhang, da es ſich um einen Privatbeſuch handelte. Staatsſekretär Wahnſchaffe war nämlich ſeit Montag wegen einer Fußverſtauchung ans Zim⸗ mer gefeſſelt. Badiſche politil. Badiſche Landesverſammlung des Hanſabundes. Heidelberg, 11. Okt. Die diesfährige badiſche Lan⸗ desverſammlung des Hanſabundes iſt für Sonntag, 27. Okto⸗ ber, nach Heidelberg einberufen worden. An die Delegierten⸗ Sitzung wird ſich eine öffentliche Verſammlung anſchließen, in welcher der Geſchäftsführer der Berliner Zentrale, Regie⸗ rungsaſſeſſor Dr. Kleefeld, einen Vortrag halten wird. Die Orientierungsreiſe der Budget⸗ kommiſſion der II. badiſchen Kammer. —Karlsruhe, 11. Oktober. Ueber den Verlauf der Exkurſion, die die Mitglieder der Budgetkommiſſion in der Zweiten Kammer und die Vertreter der Regierung am Mittwoch und Donnerstag nach dem Murg⸗ tal und dem Oberrhein unternommen haben, erhalten wir von geſchätzter Seite folgenden zuſammenfaſſenden Bericht: Der Beſuch der Budgetkommiſſion im Murgtal zur Be⸗ ſichtigung jener Stellen, an denen die Anlagen des künftigen Murgwerks errichtet werden ſollen, und am Oberrhein zum Beſuche der Kraftwerke in Augſt⸗Wyhlen, Rheinfelden und Laufenburg iſt, wie bereits kurz gemeldet, programmäßig ver⸗ laufen. Der erſte Tag führte die Teilnehmer, darunter die Miniſter Dr. Freiherr von Bodman und Dr. Rhein⸗ boldt, den Leiter des Waſſer⸗ und Straßenbaues Geh. Rat Krems, in deſſen Reſſort künftighin das Murgwerk fallen ſoll, ſowie eine Anzahl Regierungskommiſſäre aus dem Bereich des Miniſteriums des Innern und aus dem Finanzminiſterium ins Murgtal. Alle Stellen, an denen Anlagen errichtet wer⸗ den, wurden eingehend beſichtigt. Aufgeſtellte Marken erleich⸗ terten das Verſtändnis der eingehenden Beſchreibungen, die von den techniſchen Referenten gegeben wurden. So wurde es möglich, von den künftigen, zum Teil gewaltigen Bauten, ſich ein Bild zu machen. An der Landesgrenze bei Schönmünzach ſtudierte man den Entwurf des Stauweihers, begab ſich auch noch ein Stück nach Württemberg hinein, an jene Stellen, an denen in den Vorentwürfen Anlagen geplant geweſen waren. Ihre Vorzüge und Nachteile wurden eingehend erörtert. Dann beſah man die Oertlichkeiten der Bauten großer Talſperren an der Raumünzach und am Schwarzenbach und ſtaunte über die gewaltigen Abmeſſungen der projektierten Bauwerke. Nach der Mittagspauſe auf Hundseck ging es an die Stellen, an denen die Waſſerſchlöſſer das Waſſer zum letzten Abſturz auf das Kraftwerk ſammeln und dann zum Kraftwerk ſelbſt. Damit war die Arbeit des erſten Tages erledigt. Die allgemei⸗ nen Eindrücke waren überaus günſtig. Eine Menge von Einſichten und Einblicken hatten die Teilnehmer gewon⸗ nen und gar manches, was das im Kommiſſionszimmer ge⸗ ſprochene Wort oder der Blick auf die Druckvorlage und Pläne nicht recht klarzumachen vermochten, bekam hier Geſtalt und Leben. Mit lebhafter Befriedigung ſchied man von den Stät⸗ ten künftiger Arbeit. Ganz anders waren die Eindrücke des zweiten Tages. In Augſt Wyhlen wurden die beiderſeits am Rhein ge⸗ legenen Werke ſowie die Großſchiffahrtsſchleuſe be⸗ In Rheinfelden beſuchte man nach dem Durch⸗ Arnold Schönberg. Dieſer„Neuerer“ bringt die Unmöglich⸗ keit fertig, 21 Gedichte zu vertonen, ohne auch nur einen ein⸗ zigen wohltuenden Akkord niederzuſchreiben. Alles eine un⸗ unterbrochene Sintflut der abſcheulichſten, grauſamſten Dis⸗ bharmonien, das Klavier rumpelt in den tiefſten Lagen, das Cello heult, die Violine kreiſcht, Flöte und Klarinette gnieken, und jedes, wie es ſcheint, in der Abſicht, irgendeinem mißliebi⸗ gen Menſchen durch eine Katzenmuſik den Aufenthalt in ſeinen Räumen zu verekeln. Die Kritik muß ſich verbitten, daß man derartige Perverſitäten überhaupt wagt, mit Muſik in Ver⸗ bindung zu bringen, die in Mozart, Beethoven, Wagner ihr Höchſtes erreicht hat. Zu allem Ungemach unternahm es noch eine Dame, Frau Albertine Zehme, die Giraud⸗Hartleben⸗ ſchen Gedichte zu rezitieren. Jede Silbe wurde abgetötet durch ein Abwärtsziehen des Tones durch anderthalb Oktaven hin⸗ durch, jeder Wohllaut in der Stimme iſt hingemeuchelt, die häßlichſten, ſchreiendſten Farben wußte Frau Zehme aufzu⸗ tragen und den ganzen Vortrag in eine Unnatur hinabzuzer⸗ ren, wie ſie ſonſt nur der Wahnſinn erzeugen könnte. Damit ſagt unſere Kritik noch nicht zu viel, ſie müßte mehr ſagen, wenn ſie ſich nicht bewußt wäre, daß heutzutage in gewiſſen Literaten⸗, Muſiker⸗ und Malerkreiſen der Kult der Unnatur im Schwunge iſt. Frau Zehme war des Muſikmörders Schön⸗ berg ebenſo würdig, wie die„Dichtung“ der„Kompoſition“. Sprachliche Härten werden geradezu geſucht, wie beiſpielsweiſe folgende: Rieſenfalter töteten der Sonne Glanz.“ Und von dem erleſenen Blödſinn dieſer„Gedichte“ eine Probe: Mit groteskem Rieſenbogen ö kratzt Pierrot auf ſeiner Bratſche. Wie der Storch auf einem Beine Knipſt er trüb ein Pizzikato. Plötzlich nabt Kaſſander, wütend ob des nächtgen Virtuoſen. Mit groteskem Rieſenbogen ſchmaus gegenüber den kakophoniſchen Zudringlichkeiten eines Von ſich wirft er jetzt die Bratſche Mit der delikaten Linken faßt den Kahlkopf er am Kragen, träumend ſpielt er auf der Glatze mit groteskem Rieſenbogen. Mehr braucht es nicht! Der Komponiſt hatte Courage genug, ſich denn Beifall ſeiner— nicht unſerer— Artgenoſſen zu neigen. Moderne Muſik hörten wir auch am Montag, aber von da iſt beſſeres zu berichten als vom geſtrigen Mittwoch. Der Pianiſt Richard Singer hat ſich die ungeheuere Aufgabe geſtellt, das moderne Klavierkonzert ſeit Liſzt an vier Aben⸗ den vorzuführen, im ganzen vierzehn Konzerte elf verſchiedener Komponiſten. Das erſte Konzert brachte die ſämtliche Klavier⸗ konzerte Liſzt's mit Orcheſter. Wir haben Liſzt von Buſoni gehört, und neben ihm muß die Kunſt Singers verblaſſen. Immerhin leiſtete Herr Singer ganz Reſpektables, vor allem in der anſprechenden„Ungariſchen Fantaſie“ und dem gefühlvollen Konzert in A⸗dur. Am„Totentanz“ freilich mußte der Pianiſt ſcheitern, nachdem er ſchon im Es⸗dur⸗Konzert die Grenzen ſeines Könnens recht augenfällig verraten hatte. Das Blüth⸗ ner⸗Orcheſter unter Hofkapellmeiſter Gdmund von Strauß verdient große Anerkennung; dem Philharmoniſchen läuft es freilich noch lange nicht den Rang ab. 1 ceseecueuee deeeee Runſt, Wiſſenſchaft und Teben. Lamonds Beethoven⸗Abend. Eine abgeſchloſſene Künſtlerſchaft von ausgeprägter Eigenart tritt uns in Frederie Lamond entgegen. Seine Beethoven⸗ Abende gehören zu jenen ſeltenen Darbietungen, in denen auch der Kritiker ſein verantworkungsvolles Amt mit der Rolle des Bewunderers vertauſcht. Wie überall, wohin der gottbegnadete ratzt Pierrot auf ſeiner Rratſche⸗ Künſtler kommt, hat er auch hier ſeine Gemeinde, die immer gerne Wahnſchaffe abſtattete, wan chur den — Nat Kra zeug triu die und Am fert fert geſe dem und die und Es den Jal und dert Ene delt maꝛ Rir des aue kün ten Wa ein⸗ wal wer reg bau unk In. ſo wo! erh übe Füt aue „der Re⸗ 5 niger nrei⸗ ngen der neigt hrem dung des teten rigen chluß des der ttete, a es haffe Zim⸗ Kraftwerk liefert, aus Natronlauge metalliſches Natrium er⸗ triumhyperoryd übergeführt wird. Am Mittwoch waren es Pläne und Entwürfe, diesmal aber ſertige oder im Bau begriffene Werke, an denen nicht nur die und den. Aus der allgemeinen Freude an den Erfahrungen durften eines württembergiſchen Kraftwerkes im obeptaler Gebiet iſt nicht Seiten— ſondern auch nach Größe und Macht der Gedanken ver⸗ zierten Inhalt reſtlos zu erſchöpfen. Mannheim, 12. Oktober. ——5 2 5 + 2* 2 wandern des Kraftwerkes, das ſehr bemerkenswerte Abwei⸗ chungen von der Anlage in Augſt⸗Wyhlen aufweiſt, noch das Natriumwerk, in dem durch den elektriſchen Strom, den das zeugt und dieſes wieder in das als Bleichmittel dienende Na⸗ In Rheinfelden ſah man die Anlage des Kraftwerks und die Arbeiten an den Brücken und Stauwerken ſowie der künftigen Großſchiffahrtsſchleuſe. Arbeit, ſondern auch ein gut Teil Entwicklungsgeſchichte geſchaut werden konnte. Drei Werke in kurzer Entfernung an dem gleichen Strom gebaut, aber jedes wieder anders in Bau und Anlage im einzelnen! Hier konnte man ſehen, wie raſch die praktiſche Arbeit an großen Werken Erfahrungen zeitigt und wie dieſe Erfahrungen ſich in neuer Arbeit niederſchlagen. Es iſt ein gewaltiger Weg von dem erſten Werk in Rheinfel⸗ den bis zum letzten in Laufenburg und doch liegen nur wenige Jahre zwiſchen beiden. Darauf konnte man in Rheinfelden Augſt⸗Wyhlen die Werke in der Arbeit ſehen und bewun⸗ dern, mit wieviel Aufwand von Geiſt und Fleiß und Kraft und Energie die wilde Kraft des Rheinwaſſers in Arheit verwan⸗ delt wird und wie dieſe Kraft weiterhin Güter ſchafft, ſo dürfte man in Laufenburg ſeine Freude haben an dem gewaltigen Ringen der Menſchen mit den Elementen, in dem trotz allem des Menſchen Geiſt und Wille Sieger bleibt. Man konnte aber auch den Wagemut bewundern, der von einem Unternehmen fünftige Früchte erhofft, das für den Augenblick Schwierigkei⸗ ten auf Schwierigkeiten häuft. Galt es doch, in das wilde Waſſer des Rheinſtrudels mächtige Staumauern und Wehre einzubauen, um ſchließlich in einem fertigen Werk eine ge⸗ waltige Kraft zu gewinnen, für die der Abſatz erſt noch geſucht werden ſoll. Den leiſen Zweifeln, die ſich da und dort wohl regten, ſteht aber das volle Vertrauen der Schöpfer und Er⸗ bauer des Werkes gegenüber und das allein iſt ſchon werbende und ſchöpferiſche Kraft. „So verliefen für die Teilnehmer der Reiſe die beiden Tage in angeſtrengtem Schauen und Lernen; die beiden Tage waren ſo reich an Gewinn, daß die Mühen wohl aufgewogen wur⸗ fertige wohl die Arbeiten der Kommiſſion eine weſentliche Förderung erhalten haben. Die Teilnehmer waren auch des Lobes voll über die Freundlichkeit, Sorgfalt und Zuvorkommenheit der Führung ſowohl durch die Herren Regierungsvertreter, als auch durch die Herren Vertreter der drei Kraftwerke. Die Budgetkommiſſion und das Murgwerk. (arlsruhe, 11. Okt. Die Budgetkommiſſion der Zwei⸗ en Kammer ſetzte in ihrer heute vormittag halb 10 Uhr begin⸗ nenden Sitzung die Beratungen über den Geſetzentwurf, das Murgkraftwerk fort. Einſtimmig wurde zunächſt von der Kom⸗ miſſion beſchloſſen, den bekannten Prioritätenſtreit aus der Debatte auszuſcheiden. Böllige Uebereinſtimmung herrſchte in der Kommiſſivn auch darüber. daß mit der Errichtung des Murgkraftwerkes nicht zugewartel werden könne, bis die Verhandlungen mit Württemberg zum Abſchluß gebracht ſind. Eine Schädigung badiſcher Intereſſen im Falle der Erſtellung zu befürchten. Allſeitig wurde die Gefahr eines privafkapitaliſti⸗ ſchen Monopols für die Verſorgung mit elektriſcher Energie und die Pflicht des Staates, dieſer Geſahr durch die Erbauung des Murgkraftwerkes vorzubeugen, anerkannt. Hinſichtlich der mehr⸗ ſach geäußerten Wünſche auch die übrigen Landesgegenden mit bil⸗ liger elektriſcher Kraft zu berſorgen, wurde von der Regierung erklärt, daß eine allgemeine Verſorgung mit elektriſcher Energie durch den Staat nicht beabſichtigt ſei, daß es ſich dagegen die Re⸗ gierung angelegen ſein laſſe, für den Bezug billiger Kraft aus den Privatwerken bedacht zu ſein. Die Erſtellung eines Werkes am Neckar hänge von der Löſung der Frage der Neckar⸗ kanaliſation ab. Die Frage werde von der Regierung ge⸗ prüft werden. 5 Jn einer Nachmittagsſitzung ſetzte die Budgetkommiſ⸗ ſton ihre Beratungen fort. Bei der Diskuſſion über die Frage der Rentabilitäk des Murgkraftwerkes wurde ſeitens der ſeinen Künſtlerleiſtungen lauſcht und der dieſe Konzerte Stunden der Andacht⸗ſind. Das Programm des geſtrigen Abends wurde mit der monu⸗ mentalen B⸗dur⸗Sonate(für das Hammerklavier] eröffnet, die Risler vor acht Jahren letztmals hier ſpielte. Nicht nur in bezug gauf den Umfang— die Klindworthſche Ausgabe umfaßt volle 50 dient ſie den Namen„Rieſenſonate“, der ihr vielfach beigelegt wird und bedeutet wie ein neuerer Beethovenbiograph ganz richtig ſagt, wenn nicht den Gipfel der Klaviertechnik, ſo doch des Kha⸗ bierausdrucks. Lamonds zwingend nachſchaffende, groß⸗ zügige Kraft der Geſtaltung wußte den reichen, äußerſt differen⸗ Die titaniſche Kampfes⸗ ſtimmung des Allegros, das ruhelos eilende Scherzo mit ſeinen geheimnisvoll wogenden Harmonien, das tiefgründige kis⸗moll⸗ Adagio und den in eine zyklopiſche Fuge einmündenden Finalſatz, alles wurde mit einer ſolchen phyſiſchen und pſychiſchen Macht, mit einem Reichtum techniſchen und muſikaliſchen Könnens zu Gehör gebracht, daß der ſpontane Beifall der den Kaſinoſaal füllenden Hörer begreiflich erſchien. Außer dieſem Koloſſalwerke bot Lamond noch die düſtere Femell⸗Sonate Op. 57, und an Stelle der„Sonate pathetique“ war die„Waldſteinſonate“ getreten, die ja ſchon auf früßheren Pro⸗ grammen Lamonds zu finden war. Das von echt Mozartſcher Spielfreudigkeit beherrſchte G⸗dur Rondo Op. 51, ſowie„Sechs Bagatellen“ aus Op. 119 des„ſpäteren Beethoven“ ergänzten die Reihe der Darbietungen. Die beiden Sonaten ſprachen in der empfindungsvollen Wiedergabe und lebensvollen Darſtellung un⸗ mittelbar zu Hrzen, während die feine Filigranarbeit der Baga⸗ lelken nicht allſeitig gewürdigt wurde. Lamond erwies ſich gerade in dieſen verſchieden gearteten Stücken als Voplragsmeiſter von eminentem Stilgefühl. Die einzelnen Saßgebilde erſchienen in Futterzwecken beſtimmt. tadelloſer Schärfe, die in richtiger Verteilung von Licht und General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt]. ———— kommiſſion eine Uebereinſtimmung erzielt, deren For⸗ mulierung im Geſetz bei der Spezialdebatte erfolgt. * (Karlsruhe, 11. Okt. Wie verlautet, ſoll der Zuſam⸗ mentritt der Zweiten Kammer Mittwoch, den 16. Okto⸗ ber erfolgen. Bayeriſche und Pfälziſche Politik. Das Streikrecht der Eiſenbahner. * München, 11. Okt. In der heutigen Sitzung der Kammer der bayriſchen Reichsräte erörterte der Verkehrsminiſter von Seidlein die Frage der Berechtigung der Arbeits⸗ einteilung bei den Verkehrsanſtalten. Den Vereinigungen von Standesintereſſenten gegenüber nehme die Verwaltung grund⸗ ſätzlich, ſoweit es die ſtaatlichen und dienſtlichen Intereſſen er⸗ laubten, eine neutrale Stellung ein. Beim Süddeutſchen Eiſen⸗ bahnerverband handle es ſich aber um eine Organiſution, deren geſamtes bisheriges Verhalten die Gefahr eines Streiks herbei⸗ zuführen geeignet ſei. Er habe ſchon in der Kammer der Ab⸗ geordneten feſtgeſtellt, daß die Regierung verlangen müſſe, daß den Staatsarbeitern und Beamten das Streikrecht nicht zuſtehe. Am 24. September habe der Hauptvorſtand des Süddeutſchen Eiſenbahnerverbandes nun eine Erklärung abgegeben, daß er den Streik nicht als geſetzliches Mittel zur Verbeſſerung der Lage der Arbeiter betrachte. Es falle ſchwer, anzunehmen, daß, nachdem in der Sitzung vom 28. September der ſozialdemokra⸗ tiſche Fraktionsredner das allgemeine Streikrecht in Anſpruch genommen habe, die ſozialdemokratiſche Fraktion von der er⸗ wähnten Erklärung des Verbandes keine Kenntnis gehabt habe. Auch hätten die beiden letzten Nummern des Verbandsorgans des Süddeutſchen Verbandes von der Erklärung des Haupt⸗ vorſtandes noch keine Notiz genommen. Er nehme an, daß dies nachgeholt werden würde. Möge aber dieſe Erklärung des Vorſtandes gelten oder nicht, an ſeiner Stellung werde dadurch nichts geändert. Es komme nicht auf Worte, ſondern auf das weitere Verhalten der Vorſtandſchaft an. Organiſationen aber, die ſich auf geſetzlichem Boden bewegten und den ſtaatlichen und dienſtlichen Intereſſen nicht zuwiderliefen, werde die Ver⸗ waltung keine Schwierigkeiten in den Weg legen. Die Teuerung. Frachtenermähigungen für Futtermittel, Fleiſch und Tiere. O Karlsruhe, 11. Oktober. Mit Wirkung vom 10. Oktober d. J. bis 31. Dezember 1913 treten auf den deutſchen Staatseiſenbahnen folgende Frachtermäßigungen in Kraft: A. Für Gerſte und Mais, auchgeſchroten, zu Die Fracht wird berechnet für Wagenladungen a) von 10 To. zu den Frachtfätzen des Spe⸗ zialtarifes 3, b) von 5 To. zu den Frachtenſätzen des Spezial⸗ tarifes 2. Der Tarif wird nur gewährt für Sendungen, die als Futtermittel im Inlande verbraucht werden, und unter der Bedingung, daß der Verbraucher die Ermäßigung erhält. B. Für friſches, auch gefrorenes, nicht zu⸗ bereitetes Fleiſch von Rindvieh, Schweinen, Schafen, Ziegen, Kälbern, Ferkeln, Lämmern, Zicklein, auch Pferden das zum Verbrauch im Inlaude beſtimmt iſt. Frachtberechnung und Beförderung erfolgen bei Stückgut und Wagenladungen nach den Beſtimmungen des Spezialtarifes für beſtimmte Eil⸗ güter. Der neue Tarif bringt für Wagenladungen von min⸗ deſtens 5 und 10 To. auf Entfernungen über 100 Kilometer weitere Ermäßigungen, als der beſtehende Ausnahmetarif für Fleiſch von friſch geſchlachtetem Vieh(Nr. 2a des Tarifver⸗ zeichniſſes) gewährt. Außerdem wird für Sendungen in Wa⸗ genkadungen an a) Gemeindebehörden und gemeinnützige Or⸗ ganiſatior u, die ſie in Ausübung gemeinnütziger Tätigkeit an Verbraucher oder an Fleiſcher zwecks Verkaufs zu unter be⸗ hördlicher Mitwirkung feſtgeſetzten Preiſen abgeben. p) Gewerbliche Unternehmer, die ſte zu oder unter den Selbſtkoſten an eigene Angeſtellte oder zwecks Verkaufs an eigene Angeſtellte zu unter behördlicher Mitwirkung feſtgeſetz⸗ ten Preiſen an Fleiſcher abgeben, eine weitere Ermäßigung der Frachtſätze um 20 Prozent gewährt. G. Für zur Schlachtung im Inlan de be⸗ ſtimmte Tiere(Rindvieh, Schweine, Schafe, Ziegen, Käl⸗ ber, Ferkel, Lämmer, Zicklein, auch Pferde) in Wagenladungen. Die Fracht wird zu den um 30 Prozent ermäßigten Fracht⸗ ſätzen der Ladungsklaſſen L 2 und L3 berechnet. Der Aus⸗ nahmetarif wird nur gewährt für Sendungen an a) Gemeinde⸗ behörden und gemeinnützige Organiſationen, die ſie in Aus⸗ übung gemeinnütziger Tätigkeit an Verbraucher oder Fleiſcher zwecks Verkaufs zu unter behördlicher Mitwirkung feſtgeſetzten Preiſen abgeben; b) gewerbliche Unternehmungen, die ſie zu 3. Seite oder unter den Selbſtkoſten an eigene Angeſtellte oder zwecks Verkaufs an eigene Angeſtellte zu unter behördlicher Mitwir⸗ kung feſtgeſetzten Preiſen an Fleiſcher abgeben. Hus Stadt und Land. *„ Maunheim 12. Oktoder 1912. Aus der Ftadtratsſitzung vom 10. Oktober 1912. Im Voranſchlag des Gr. Hof- und Nationaltheaters fü 1919/13 ſind zur Schaffung einer Bühnenmuſik für 15 Hilfs⸗ muſiker 19 500 vorgeſehen. Der kleinere Teil dieſer Muſiker iſt bereits angeſtellt. Zur Gewinnung der weiter erforderlichen Hilfskräfte ſoll auf Anregung der Hochſchule für Muſik verſuchs⸗ weiſe das Verfahren eingeſchlagen werden, daß von dieſer Anſtalt für junge Bläſer, die in kleineren Kapellen bereits ausreichend vorgebildet ſind, zur vollen künſtleriſchen Ausbildung durch Ver⸗ treter der erſten Blasinſtrumente des Hoftheaters Freiſtellen er⸗ richtet werden, deren Inhaber nach einem Abkommen zwiſchen Hochſchule und Hoftheater dieſem alle erforderlichen Aushilfs⸗ dienſte zu leiſten und in der Bühnenmuſik mitzuwirken haben. Die Inhaber der Freiſtellen, deren Beſetzung auf Grund eines Aus⸗ ſchreibens der Hochſchule erfolgen wird, ſollen eine angemeſſene Vergütung aus der Theaterkaſſe erhalten, die zuch das Unter⸗ richtshonorar für dieſe Hilfsmuſiker zu tragen hat. Mit dem Verſuch einer ſolchen Regelung, der alle zuſtändigen Inſtanzen des Hoftheaters zugeſtimmt haben, erklärt ſich auch der Stadtrat einverſtanden. Die Wiederherſtellung der abgenützten Dekorationen des. Neuen Theaters im Roſengarten wird dem Theatermaler Joſeß Lübenau hier übertragen. Für die Kaſſe im Roſengarten wird verſuchsweiſe die Verwen⸗ dung eines Handbillett⸗Druckapparates genehmigt. 15 Der Stadtrat beſtätigt den Beſchluß der Sparkaſſenkom⸗ miſſion, wonach die Spareinſagen bei der ſtädtiſchen Sparkaſſe vom 1. Januar 1918 ab einheitlich mit 334 Prozent verzinſt wer⸗ den ſollen und beſchließt zu dieſer Zinserhöhung die Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes einzuholen. Das Kgl. Rumäniſche Konſulat Mannheim hat mitgeteilt, daß in Rumänien großer Viehreichtum herrſche und daß dieſes Land für die Einfuhr von lebendem Vieh oder friſchem Fleiſch in Betracht komme. Der Einfuhr nach Deutſchland ſtehen aber z. Zt. noch ein Einfuhrverbot für lebendes Vieh, für friſches Fleiſch die einſchränkenden Beſtimmungen des§ 12 des Reichsfleiſchbeſchau⸗ geſetzes entgegen. Der Stadtrat beſchließt, dem Gr. Bad. Mini⸗ ſterium des Innern den Vorſchlag zur Prüfung zu unterbreiten, ob nicht ſchon in dem rumäniſchen Grenz⸗Schlachthaus Severin die Fleiſchbeſchau bei der Schlachtung durch einen beamteten deut⸗ ſchen Tierarzt vorgenommen und alsdann das Fleiſch unter Ver⸗ ſchluß eingeführt werden könne. Bezüglich des lebenden Viehes wird an Gr. Miniſterium die Bitte gerichtet, es möge beim Bun⸗ desrat die Aufhebung des Verbots der Vieheinfuhr aus Rumänien beantragen. Zur Klärung der Frage, ob die Schaffung der notwendigen Reſerve für dus ſtädtiſche Elektrizitätswerk zweckmäßiger durch Aufſtellung einer 5000 Kilowatt⸗Turbine oder durch ein Verbin⸗ dungskabel zwiſchen dem ſtädtiſchen Elektrizitätswerk und dem Elektrizitätswerk Rheinau der Oberrheiniſchen Eiſenbahngeſell⸗ ſchaft erfolgt, ſoll ein Sachberſtändigengutachten erhoben werden. Als Gutachter wird Profeſſor Raſch an der techniſchen Hochſchule in Aachen, der früher ſchon als Sachverſtändiger für das hieſige Elektrizitätswerk tätig war, in Ausſicht genommen. Das Trinkhänschen am Waſſerturm ſoll entfernt und durch eine maſſive Trinkhalle nach einem vom Hochbauamt gefertigten Projekt erſetzt werden. Wegen Bewilligung der Mittel ergeht Vorlage an den Bürgerausſchuß.* Püdagogiſche Vortrüge im Kauf; münniſchen Nerein. 2 Schluß.) Alsdann ergriff Herr Direktor Dr. Blum das Wort zu dem nicht minder intereſſanten Thema: Gegenwürtige Beſtrebungen auf dem Schulweſens. In dem erſten geſchichtlichen Teil legte der Redner die Enk⸗ ſtehung der heutigen Schulorganiſation dar, im zweiten, be⸗ ſchreibenden Teil wurden die gegenwärtigen Typen der höheren Schule gezeigt, im dritten, normativen Teil wurden ihre Ent⸗ wicklungsmöglichkeiten erörtert. Im einzelnen nahm die Rede folgenden Gedankengang: Das 19. Jahrhundert kannte nur eine vollberechtigte An⸗ ſtalt: jeder, der eine gehobene Lebensſtellung erreichen wollte⸗ Gebiete des höheren Schatten jede Linſe und Nuance erkennen ließ. So machtvoll die Töne des neuen klangprächtigen Bechſteinflügels(der Firma Heckel) in den leidenſchaftlichen Partien der„ Zaldſteinſonate“ er⸗ klangen, ſo zart und ſeelenvoll ſang das Inſtrument in den Varia⸗ tionen des Des⸗dur⸗Andante der Appaſionata. Der Abend bedeutete neuen Kunſtgenuß hehrſter Art. ck. Großh. Hof⸗ und Nationaltheater Mannheim. 8 (Spielplau.) Sonntag, 13. Okt.(hohe Preiſe,): Zum erſten Male:„Königskinder“. Anfang 6 Uhr.— Montag, 14. (kleine Preiſe,):„Hans Sonnenſtößers Höllenfahrt“. Anfang 8 Uhr.— Dienstag, 15.(mittl. Preiſe,):„Samſon und Da⸗ lila“. Anfang 7½ Uhr.— Mittwoch, 16. kleine Preiſe,): „Puß“,„Liebesträume“,„Volksaufklärung“ Anfang 8 Uhr.— Donnerstag, 17.(hohe Preiſe, Verpfl. PD): Zum Beſten des Hoftheaterſingchors:„Königskinder“. Anfang 7 Uhr.— Frei⸗ tag, 18.(mittl. Preiſe,): Zum erſten Male:„Magdalena“. Anfang 7½ Uhr.— Samstag, 19.(hohe Preiſe,):„Die Hoch⸗ zeit des Figaro“. Anfang 6 Uhr.— Sonntag, 20.(hohe Preiſe, ): Neu einſtudiert:„Der Troubadour“. Anfang 6½ Uhr. In Vorbereitung befinden ſich: Openn ete.: 23. Okt. Rheingold, 26. Okt. Boheme(Gaſtſpiel Fritz Vogelſtrom), 27. Okt. Walküre, 1. Nov. Hänſel und Gretel, Siegfried, Götter⸗ dämmerung, Madame Butterfly; Schauſpiele ete.: A. Okt. Emilia Galotti, 22. Fünf Frankfurter, 24. Magdalena, 25. Gyges und ſein Ring, 27. Alles für die Firma(zum erſten Male). Neues Theate (Spielplan.) Sonntag, 13. Okt.:„Die 300 Tage“. Anfang 8 Uhr.— Sonntag, 20. Okt.:„Alt⸗Heidelberg“. Anfang 8 Uhr. Theaternotiz. In der Erſtaufführung von Humperdinks„Königskin⸗ dern“ ſind beſchäftigt: Elſe Tuſchkau: Gänſemagd; Wa L. ter Günthber⸗Braun: Königsſohn; Joachim Kromer: Spielmann; Betty Kofler: Hexe; Hugo Voiſin: Holz⸗ hacker; Max Felmyn: Beſenbinder: Fridrich Bartling: Ratsälteſter; Farl Marx: Wirt; Elly Pfeiffer: Wirts⸗ tochter; Alfred Landorh: Schneiderz Jane Freund⸗ Magd. Felix Lederer dirigiert die Oper. Die Regie führt Eugen Gebrath. Die Dekorationen ſind nach Entwürfen von Oskar Auer angefertigt. Die techniſche Einrichtung hat Fritz Pauſer geleitet. Sonaten⸗Abend Voß⸗Hirt. Wie wir bereits mitteilten, geben die Herren Otto Vo (Klavier) und Fritz Hirt(Violine) am Montag den A. Oktober, abends 8 Uhr, im Kaſinoſaal ihr erſtes Konzert in dieſer Saiſon. Zum Programm wählten die Künſtler: Mar Reger Sonate E⸗moll op. 122(zum erſten Male), Joh. Brahms Sonate G⸗dur op. 78 und den Schluß des Abends bildet die Senate A⸗dur von Céſar Frank. Karten bei Heckel⸗ Mannheimer Kunſtverein. Neu ausgeſtellt: Prof. A. Lutteroth, Hamburg, 9 Delgemälde, 3 Aquerelle. Helene Altmann, Greifenberg, 12 farbige Zeichnungen, 7 Holzſchnitte. Auf die Ausſtellung Mich Koch, Mannheim, Ines Wetzel, Berlin und Dorg Arnd⸗Raſchid, Kiel, ſei nochmals verwieſen. Die Bilder von Max Fritz, Hela, bleiben nur noch über Sonntag aus⸗ geſtellt.— Verkauft wurden 2 Oelgemälde von Hch. Rau h, Saarbrücken und 7 Aquarelle von Fr. Nierholz, Karls⸗ ruhe. 5 Mannheimer Altertumsverein. Das unerwartete Hinſcheiden des Heren Profeſſor Mancht⸗ hat auch den hieſigen Alterkumsverein, deſſen Vorſtandsmitglieb er bis 1893 gewofon iſt, ſchmerzlich berührt. Hatte der Dahingeſchie⸗ dens doch für nächſten Montag einen Vorkrag im hieſigen Alter⸗ tumsperein angekündigt, bei dem er mit ſemen hieſtgen Freunden und Befannten alte Erinnerungen austauſchen zu können hoffte. 17 4. Seſte. *— General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). das an die Stelle des Griechiſchen trat und den mathematiſch⸗naturwiſſenſchaftlichen Fächern ein breiterer Raum zugeſtanden war. 1859 wurde von Amts wegen ein Lehrplan für das Realgymnaſium in Preußen erlaſſen, in den ſechziger Jahren drang es auch nach Baden. 1882 trat noch die neunklaſſige lateinloſe Oberrealſchule als dritter Typus hinzu, womit man den weitergehenden Forderungen der Mathemati⸗ ker und Naturwiſſenſchaftler entgegenkam. Die ſtaatlichen Un⸗ terrichtsverwaltungen ſtanden den neuen Beſtrebungen zunächſt abwartend gegenüber. Die neuen Schularten mußten ſich ſo die Gleichberechtigung mit dem Gymnaſium erſt in langen „Kämpfen erringen. Die veränderten Zeitverhältniſſe verſchaff⸗ ten aber ihren Forderungen immer mehr Gehör. Die Grün⸗ dung des Reiches ſchuf lebhaftere Beziehungen zu den benach⸗ barten Völkern, insbeſondere zu England. Der gewaltige Aufſchwung der Technik verlangte mehr Berückſichtigung der Naturwiſſenſchaften. Hauptſächlich drei Männer führten mit Nachdruck die Sache des Realgymnaſiums: Fr. Paulſen, Th. Ziegler und Q. Steinbart. So ſprach ſich endlich im Jahre 1900 eine nach Berlin zuſammenberufene Schulkonferenz für die Gleichberechtigung der realiſtiſchen Anſtalten mit dem Gym⸗ naſium aus. Daraufhin folgte unterm 26. November 1900 der kaiſerliche Erlaß, der das Gymnaſium, das Realgymnaſium und die Oberrealſchule hinſichtlich der Berechtigungen einander gleichſetzte, da ſie„in der Erziehung zur allgemeinen Geiſtes⸗ bildung als gleichwertig anzuſehen ſind“. Damit begann für die höhere Schule eine neue Aera. Die Gefahr einer Gleich⸗ macherei im höheren Bildungsweſen iſt damit beſeitigt, die Ausbildung kann nach Anlagen differenziert werden; der Weg zu baldiger Selbſtändigkeit, zu Luſt und Freube an der Arbeit iſt damit jedem Talent erſchloſſen. In Baden fiel das Berech⸗ ktigungsmonopol des Gymnaſiums durch die landesherrliche Verordnung vom 22. Juli 1905. Heute haben wir in allen Bundesſtaaten mit kleinen Ab⸗ weichungen die genannten drei Typen der höheren Schule ne⸗ beneinander. Gemeinſam iſt ihnen das Endziel, die Erziehung zum tüchtigen Menſchen durch Vermittlung einer allgemeinen Bildung, ſodann der Aufbau in neun Jahreskurſen, die Auf⸗ nahme der Schüler nach etwa dreijähriger Vorbereitung, zu⸗ meiſt auf der Volksſchule, der Unterricht in der Mutterſprache, in Geſchichte und in Mathematik, letzterer allerdings mit ver⸗ chiedener Ausmeſſung. Verſchieden ſind ſie vor allem in der swahl der Fremdſprachen. Das Gymnaſium legt den Hauptwert auf die alten Sprächen. Dus Latein wird dabei nicht mehr aufgefaßt wie in den alten Lateinſchulen der Refor⸗ mationszeit, wo es als die Verkehrsſprache der Gebildeten ge⸗ lehrt wurde; es wird betrieben wegen der formalen Schulung des Geiſtes, die das Studium der lateiniſchen Grammatik ver⸗ mittelt. Im griechiſchen Unterricht ſoll der Schüler das ſchöne Menſchheitsideal kennen lernen, das die griechiſchen Schriftſtel⸗ ler ſchildern. Auf dem Gymnaſium ſoll ſich der Schüler alſo zuerſt in der Stille der Antike ſammeln, bevor er in das Leben hinaustritt. Allerdings kann das Gymnaſium auch anderer Lehrgegenſtände(Franzöſiſch, Mathematik, Phyſik) nicht ent⸗ raten; das Kernſtück bleibt aber das Griechiſche. Das Realgymnaſium will in die moderne Kultur⸗ welt einführen. Im Mittelpunkt ſteht dabet unſere eigene nationale Kultur. Zur Verhütung chauviniſtiſcher Einſeitigkeit wird der Schüler auch mit dem engliſchen und franzöſiſchen Geiſtesleben bekaunt gemacht. Das Latein iſt beibehalten als Träger der hiſtoriſchen Bildung und als Grundlage des gelehr⸗ ten Studiums. In Baden iſt der Unterricht am Realgymna⸗ ſium neu geregelt durch den Lehrplan vom Juli 1912. Der Lateinbeginn iſt darin allgemein auf die Untertertia feſtgeſetzt, mit Franzöſiſch wird dafür in Sexta begonnen. Man geht alſo von der Gegenwart zur Vergaugenheit, vom Näheren zum Entfernteren. Engliſch ſetzt in Unterſekunda ein. In der Unterſtufe iſt alſo eine Annäherung an die Volksſchule geſchaf⸗ fen; für das Alter der Pubertät werden die Schüler entlaſtet. Kein neues Fach wird eingeführt, ehe das voraufgegangene eine feſte Grundlage erhalten hat. Die Herabſetzung der Wo⸗ chenſtunden ermöglicht eine freie Betätigung in wahlfreien Fä⸗ chern und körperliche Uebungen. Auch im übrigen bringt der Lehrplan mancherlei Verbeſſerungen. Neu aufgenommen in den Lehrplan iſt der biologiſche Unterricht. Die Bürgerkunde fetzt die Geſchichte in eine lebendigere Verbindung mit der Ge⸗ genwart. Die in Prima neu eingeführte Philoſophie bringt Anſtelle des angekündigten Vortrages, der nun leider durch das Plötzliche Hinſcheiden Manchots hinfällig geworden iſt, wird auf dem nächſten Vereinsabend, der am Montag, 14. Oktober im Hotel National ſtattfindet, Herr Profeſſor Dr. Friedrich Walter das Thema behandeln:„Geſchichtliche Streif⸗ züge durch den Neckarauer Wald“. Die Mitglieder und Freunde des Vereins ſind zu dieſem Vortrag freundlichſt mit ihren Damen eingeladen. Karlsruher Hoftheater. Von unſerm dt⸗Korreſpondenten wird uns geſchrieben: Puc⸗ einis dramatiſch leuchtende„Tosca“ fand bei der geſtrigen Exſt⸗ Kaufführung eine freundliche Aufnahme. Frau Lauer⸗Kottlar geſtaltete die Tosca in Spiel und Geſang gleich packend. Ihren Partner, der Maler Cavaradoſſe, ſang Herr Siewert mit ſchönem Erfolg. Als Scarpia konnte Herr Büttner von ſeinen reichen Mitteln ausgiebig Gebrauch machen. Die von Direktor Wolf gemalten neuen Dekorationen gaben einen äußerſt geſchmackvollen Rahmen für die Bühnengeſchehniſſe. Das Orcheſter unter Reich⸗ weins Leitung machte die Schönheiten in der Partitur recht ſinn⸗ fällig. Ausſtellungen Frankfurter Künſtler. Aus Frankfurt a. M. wird uns geſchrieben: Vom 17. November bis 8. Dezember ds. Is. findet die Herbſtausſtellung und vom 16. Februar bis 9. März n. J. die Frühjahrsausſtellung der Frankfurter Künſtler im Kunſtverein ſtatt. Aufdeckung zweier vorchriſtlicher Gräber aus der Bronzezeit. In der Nähe des Dorfes Gambach bei Friedberg in Ober⸗ heſſen hat man, ſo wird uns geſchrieben, ein Grab aufgefunden, das aus„ nachchriſtlichen Jahrtauſend ſtammt. Es enthielt reichen Bronzeſchmuck und ſieben Gefäße, da⸗ runter eine größere Urne mit Brandreſten, die umgekehrt auf einem flachen Stein gelagert waren. Auch bei Eberſtadt in Mannheim, 12. Oktober: eine zuſammenfaſſende Ergänzung einer höheren Warte aus. Die Oberrealſchulen ſind in Baden in den neunziger Jahren durch Erweiterung ſechs⸗ und ſiebenklaſſiger Anſtalten entſtanden. 1895 erſchien der erſte Lehrplan, der 1912 durch einen neuen erſetzt wurde. Darin wuürde alles beſeitigt, was nur zur Vorbereitung für einen beſtimmten Beruf Wert hat. Die Unterſtufe entſpricht genau der des Realgymnaſtums, wie auch das Lehrziel für die gemeinſamen Fächer dasſelbe iſt. Es werden nur zwei moderne Fremdſprachen gelehrt; in dieſen ſoll aber auch eine größere Fertigkeit im Sprechen erzielt werden. Einen Hauch des antiken Geiſtes verſpüren die Schüler durch die Lektüre guter Ueberſetzungen alter Autoren. Die mathe⸗ matiſch⸗naturwiſſenſchaftlichen Fächer bilden den Grundpfeiler in dem wiſſenſchaftlichen Aufbau der Oberrealſchule; ſie erſchei⸗ nen als etwas Zuſammengehöriges und ſollen ein einheitliches Bild der Welt, die uns umgibt, liefern. Mit der Schulreform von 1900 dürfte die Organiſation der Schulen für ein Menſchenalter feſtgelegt ſein. Eine einheitliche Form der Schule, die allen Anforderungen gerecht wird, iſt in abſehbarer Zeit nicht zu erwarten. Wohl aber iſt es möglich, daß ſich die drei Schulgattungen durch Betonung des Gemein⸗ ſamen näherrücken. Gemeinſam iſt allen der Unterricht in deutſcher Sprache und Geſchichte. Nicht Griechen und Römer, nicht Engländer und Franzoſen, ſondern gute Deutſche ſollen die Schulen erziehen. Die Anlagen ſind bei den Schülern ver⸗ ſchieden. Da erhebt ſich nun die Frage, ob die Veranlagung ſchon im Alter von neun Jahren erkannt werden kann. Mit Rückſicht darauf iſt der Unterbau an den badiſchen Reformreal⸗ gymnaſien dem der Realſchulen gleichgeſtaltet. In Karlsruhe iſt dem einen Realgymnaſtum ein Gymnaſium auf Grund eines gemeinſamen fünfklaſſigen Unterbaues angefügt. Eine wei⸗ tergehende Reform könnte den Unterbau der verſchiedenen Schulgattungen ſich noch mehr angleichen, in den oberen Klaſ⸗ ſen aber den Unterricht freier geſtalten laſſen. Der wiſſen⸗ ſchaftliche Sinn der Schüler kann dadurch mehr geweckt, der Uebergang zur Univerſität erleichtert werden. Verſuche ſind damit ſchon gemacht worden.— Der Hauptnachdruck der Re⸗ form iſt aber auf den inneren methodiſchen Ausbau der einzel⸗ nen Fächer zu legen, auf die Sichtung des Lehrſtoffes und Be⸗ freiung von bloß gedächtnismäßigem Ballaſt, auf die Anlei⸗ tung der Schüler zu eigener geiſtiger Produktivität, auf die Herausarbeitung der Hauptfächer: Konzentrierung für die Gymnaſien auf das Gebiet der altſprachlichen, für die Real⸗ gymnaſien auf das Gebiet der neuſprachlichen, für die Ober⸗ realſchulen auf das Gebiet der mathematiſch⸗naturwiſſenſchaft⸗ lichen Bildung. Aber nicht bloß größtmögliche intellektuelle Leiſtungen ſind zu erzielen, die Schüler ſollen vor allem zu ſittlichen Perſönlichkeiten in ſtrenger Pflichterfüllung heran⸗ gebildet werden. Das ſchönſte Recht und die ſchwerſte Pflicht der Perſönlichkeit iſt die Selbſtbeſtimmung. Man hat darum in den letzten Jahren Verſuche gemacht, die Schüler zur Selbſt⸗ verwaltung zu erziehen, und hat damit ganz günſtige Erfolge erzielt. So ſehen wir heute auf allen Gebieten des höheren Schulweſens eifrige Arbeit, das eine große Ziel harmoniſcher Ausbildung auf verſchiedenen Wegen zu erreichen, getreu dem Dichterwort: Gleich ſei keiner dem andern, doch gleich ſei jeder dem l Höchſten. Wie das zu machen? Es ſei jeder vollendet in ſich! Wahlverſammlung det Freien Vereinigung für die ſoziale Berſicherung der Privat⸗ angeſtellten im Bernhardushofe. Der Kampf zwiſchen den beiden Lagern, dem Hauptausſchuß und der Freien Vereinigung, ſpitzt ſich infolge der bevorſtehenden Vertrauensmännerwahlen immer mehr zu. Dies zeigte ſich auch geſtern abend in der überaus ſtark beſuchten Verſammlung, in der es an Zwiſchenrufen und Diskuſſionsrednern nicht mangelte. Der Referent, Paul Brand⸗Berlin, führte aus, daß das neue Privat⸗ angeſtellten⸗Verſicherungsgeſetz ungenügend und in mancher Be⸗ ziehung unſozial ſei. Er geht in längeren Ausführungen näher ein auf die Mängel des Geſetzes, die in der unklaren Eingrenzung des Perſonenkreiſes, in der Einſchränkung der Selbſtverwaltung, in den mit den Leiſtungen nicht harmonierenden Beiträgen liegen. Es habe ſich ſchon jetzt beim Ausfüllen der Verſicherungskarten er⸗ geben, daß die Staatsbeamten, die damit betraut ſind, in vielen Fällen nicht wiſſen, ob dieſe oder jene Perſon unter das Geſetz falle. Der Begriff„höhere Angeſtellte“ oder Angeſtellte, deren Arbeit eine geiſtige iſt, iſt dehnbar und die Freie Vereinigung er⸗ ſtrebt deshalb eine genauere und umfaſſendere Begrenzung der Verſicherungspflichtigen. Bezügl. der Verwaltung der Angeſtellten⸗ verſicherung gibt der Referent zunächſt ein Bild, aus welchen In⸗ ſtanzen ſich der Verwaltungskörper zuſammenſetzt. Da Direktor und die beamteten Mitglieder der Direktion vom Reichskanzler er⸗ nannt werden und der Direktor zugleich Vorſitzender des Renten⸗ ausſchuſſes iſt, die beſoldeten Direktionsmitglieder in der Mehrzahl gegenüber den unbeſoldeten ſein müſſen, bleiben als einzige Inſtanz, auf die es letzten Endes ankommen würde, die Vertrauensmänner. An ihnen läge es, ob das Geſetz ſozial oder bürokratiſch gehandhabt werden würde. Die Leiſtungen der Verſicherung blieben weit hinter den Pen⸗ ſionsverhältniſſen der ſtaatlichen Beamten zurück; während dieſe 75 9% des Gehaltes als Penſion erhalten, ſind es bei den Privat⸗ angeſtellten 20% des Durchſchnittslohnes. Herr Brand fürchtete, ————————————————————————— Teile eines weiblichen Skelettes lagen. Münchener Premjere. Ein Telegramm unſeres Münchener.⸗Mitarbeiters mel⸗ det uns: Die Münchener Kammerſpiele des früheren Luſtſpielhauſes wurden geſtern mit Leonid Andre⸗ jews„Das Leben des Menſchen“ eröffnet. Mit der Geburt des Menſchen, die Mutter ſchreit in Geburtswehen, ſetzt das Stück ſeltſam ein und behandelt dann weiter Armut, Reich⸗ tum, Schmerz und Tod. Die Arbeit hat gewiß literariſchen Wert und iſt intereſſant, enthält jedoch noch viele Unebenheiten, große Längen und berührte teilweiſe komiſch. Bei teilweiſe guter Darſtellung fand es geteilte Aufnahme. Einige verlie⸗ ßen vor Schluß das Haus. Die Mehrheit klaſchte oſtentativ. Amundſen in Berlin. Amundſen zu Ehren, veranſtaltete der Verein von Freunden der Treptower Sternwarte eine Feſt⸗ ſitzung, bei der Amundſens Verdienſte um die Förderung der aſtronomiſchen Wiſſenſchaft auf ſeiner Fahrt nach dem Südpol gewürdigt wurden. Der Direktor der Sternwarte über⸗ reichte ihm das Diplom der Ehrenmitgltedſchaft. Kleine Mitteilungen. Der Frankfurter Komponiſt Bernhard Sekles hat die Muſik zu einem Ballett geſchrieben, deſſen Handlung einem Märchen von Oskar Wilde entnommen iſt. Die ſzeniſche Bearbeitung hat Oberregiſſeur Martin übernommen. In Wien ſoll Gluck, deſſen 209. Geburtstag im Juli 1914 gefeiert wird, ein Denkmal errichtet werden. 8 Oberheſſen ſtieß man auf ein Grab aus der Bronzezeit, in dem; 3u anderen Fächern von daß in vielen Fällen der geſetzlich auf dem Arbeitgeber — ruhende halbe Beitrag doch auf die Schultern der Angeſtellten komme, indem man ihnen eine beabſichtigte Lohnerhöhung nicht gewährt, oder 3. B. dem Verkaufsperſonal die Verkaufsprämien entzieht. Referent rügt, daß man ½ des eingezahlten Beitrages zu ſpekulativen Zwecken verwenden will, um den Kurs der Staatspapiere zu heben, und geht über auf die Stellungnahme des Hauptausſchuſſes, der ſich von dem Motiv leiten laſſe, man dürfe den Angeſtellten nicht mit dem Arbeiter auf eine Stufe ſtellen. Die Forderung der Freien Vereinigung ginge dahin, ſtatt einer Sonderkaſſe den Aus⸗ bau der Invalidenverſicherung zu verlangen, um dadurch Koſten zu ſparen. Von zuſtimmenden und ablehnenden Zurufen vielfach unterbrochen, geht der Referent näher ein auf die dem Hauptaus⸗ ſchuß angegliederten größeren Verbände und wirft ihnen mangel⸗ hafte Wahrung der Intereſſen der Angeſtellten vor. Zum Schluſſe ſeiner Ausführungen fordert Herr Brand auf, der Vorſchlagsliſte der Freien Vereinigung beizuſtimmen, die bereit ſei, mit weitem Blick und vollem Verſtändnis für die Intereſſen der Angeſtellten in gewerkſchaſtlichem Sinne einzuwirken. Als erſter Redner eröffnete Herr Heerwagen nach 11 ÜUhr die Diskuſſion. In ſcharfer Rede wendet er ſich gegen die Aus⸗ führungen des Referenten. Die beanſtandeten Mängel müßten ſich doch erſt im Laufe der Zeit zeigen, man könne über das Geſetz jetzt noch kein Urteil abgeben. Ingenieur Grande geht in äußerſt klarer und ſachlicher Weiſe ein auf die vom Referenten ins Licht geführten Mängel und den Punkt Berufsinvalidität des Geſetzes. Der betr. Paragraph erſcheine ihm nur als eine Neuformulierung des Invalidengeſetzes. Die Freie Vereinigung habe bei ihren Be⸗ ſtrebungen die Geſamtheit der in Betracht kommenden Bevölkerung im Auge und nicht nur die obere Schicht, wie es im Hauptausſchuß geſchähe. Er bittet um Zuſtimmung zu den von ihnen vorgeſchla⸗ genen Vertrauensmännern, die ſich von größeren Geſichtspunkten leiten ließen. Der Geſchäftsführer des Deutſchen Handlungs⸗Ge⸗ hilfen⸗Verbandes widerlegt die Ausführungen des Referenten und weiſt die Vorzüge des neuen Geſetzes vor Augen, das ſie ſich von niemand verekeln ließen und nach wie vor verteidigen würden gegen die maßloſen Angriffe der Gegner. Es mag 3 Uhr geworden ſein, bis die Verſammlung geſchloſſen werden konnte. Lichtbildervortrag desnationalliberalen Arbeitervereins. Wir machen nochmals auf den heute Samstag, 12. Oktober, abends 8% Uhr, im Liedertafelſaal, K 2, ſtattfindenden Licht⸗ bildervortrag des nationalliberalen Arbeitervereins über das Thema„Der Weltverkehr und ſeine Mittel“, aufmerkſam. Der Vortrag verſpricht ein ſehr intereſſanter und unterhaltender zu werden, ſodaß jedem Parteifreund der Beſuch auf das wärmſte zu empfehlen iſt. 5 C ³W ¹ ᷣ ͤ Vom Hofe. Großherzogin Luiſe, die heute in Karlsruhe eintrifft, begibt ſich am Montag nach Quchy am Genfer See zum Beſuch der Prinzeſſin Wittgenſtein. 5 *Verſetzt wurde Werkſtättevorſteher Paul Seifriz in Mannheim nach Haltingen, Eiſenbahnſekretär Albert Weipent in Waldkirch nach Mannheim Induſtriehafen und Eiſenbahn⸗ ſekretär Ludwig Walter in Pforzheim nach Mannheim. * Silberne Hochzeit. Am 15. ds. Mts. feiert der Pächter der ſtädtiſchen Bleiche, Herr Georg Bolich, mit ſeiner Frau Roſa geb. Ries das Feſt der ſilbernen Hochzeit. * Freireligiöſe Gemeinde. Der Verbandstag des ſüdweſt⸗ deutſchen Verbandes freireligiöſer Gemeinden findet, wie mit⸗ geteilt, in dieſem Jahre in Mannheim ſtatt und zwar morgen Samstag, den 12. Oktober. Es werden ſämtliche Prediger des Verbandes anweſend ſein und ungefähr 30 Delegierte der gus⸗ wärtigen Gemeinden. Die Verhandlungen finden im Hotel National ſtatt und beginnen Samstag früh ½10 Uhr. Um 1 Uhr iſt eine Mittagspauſe angeſetzt. Neben den gewöhnlichen Geſchäfts⸗, Situations⸗ und Rechenſchaftsberichten, ſtehen zum Teil Verwaltungsfragen zur Verhandlung und die Frage der Vertretung der Prediger in den Ferien und ähnliches. Dieſe Dinge werden wahrſcheinlich am Vormittag erledigt werden, während am Nachmittag die Unterrichtsfrage behandelt wer⸗ den ſoll. Das iſt der Punkt, der wohl am meiſten das Inter⸗ eſſe auch der Gemeindemitglieder wecken wird. Eine Konfe⸗ renz, die am 24. September in Mainz getagt hat, hat eine Re⸗ ſolution entworfen, die das allgemeine Lehrziel und die allge⸗ meinen Richtlinien des freireligiöſen Religionsunterricht feſt⸗ legen ſoll. Dieſe Reſolution ſteht nun zur Debatte. Wird ſie angenommen, ſo kann in den nächſten Jahren auf ihr weiter⸗ gebaut und zunächſt eine Stoffſammlung für den freireligiöſen Religionsunterricht entworfen werden. Bisher iſt der frei⸗ religiöſe Religionsunterricht eine ganz individuelle Sache des einzelnen Lehrers geweſen. Das iſt aber bei der fortſchreiten⸗ den Verbreitung der Bewegung auf die Dauer nicht mehr mög⸗ lich. Es wird alſo von großem Intereſſe ſein, zu hören, wie der Verbandstag ſich zu dieſen Fragen ſtellen wird.— Am Abend findet, wie mitgeteilt, ein Familienabend in der Wandelhalle des Roſengartens ſtatt. Das ausführliche Pro⸗ gramm ſtand in der Mittwoch⸗Nummer im Inſeratenteil die⸗ ſes Blattes.— Sonntag früh 10 Uhr iſt Sonntagsfeier. Dr. Max Maurenbrecher ſpricht über:„Was iſt Freiheits“ Herr Adolf Petri ſingt den Prometheus. Nach der Sonn⸗ 1835feier Bibliothekſtunde L 14, 8. * Der Unterpfalzgau des Landesverbandes der badiſchen Gewerbe⸗ und Handwerkervereinigungen hält am Sonntag, den 13. Oktober, nachmittags 3 Uhr, im Saale des Bahnhof⸗Hotels in Ladenburg ſeinen diesjährigen Gautag ab, für den nach⸗ ſtehende Tagesordnung aufgeſtellt iſt: Begrüßung und Jahresrück blick; der Deutſche Handwerks⸗ und Gewerbekammertag in Würz⸗ burg 1912 a] Mißſtände im privaten und öffentlichen Submiſſions⸗ weſen, b) der Arbeitstarifvertrag, c) die Wirkungen der Konſum⸗ vereine, ch das Ausſtellungsweſen[Referent Herr Handwerks⸗ kammerſekretär Haußer ir. Mannheim); Beratung der eingelaufe⸗ nen Anträge; Wahl des Vorortes für die nächſten zwei Jahre; Wahl des Ortes für den Gautag 1913: Feſtſtellung der Anwefen⸗ heitsliſte; Verſchiedenes. Die organiſierten Handwerksmeiſter des Gaues, der die Amtsbezirke Mannheim, Schwetzingen und Weinheim umfaßt, ſind herzlich willkommen. * Ein Doppeldecker, offenbar ein Militärapparat, der auf der Fahrt von Straßburg nach Darmſtadt begriffen war, paf⸗ ſierte geſtern abend halb 6 Uhr Rheinau. Da das Flugzeug in großer Höhe ſchwebte, konnte es von hier aus gut beobachtel werden. Man nimmt an, daß der Apparat zu dem Flieger⸗ geſchwader gehört, das am Dienstag morgen auf dem Rennplatz landet. „Sturz vom Wagen. Der 67 Jahre alte Holzhändler Ehriſtian Schick, Bürgermeiſter⸗Fuchsſtraße 52 wohnhaft, ſtürzte geſtern beim Verkauf von Bündeklholz vom Wager und verletzte ſich dabei ſchwer am Genick. Sein Zuſtan iſt derart, daß an ſeinem Aufkommen gezweifelt wird. Schic iſt eine ſeit Jahrzehnten durch den Straßenverkauf von Bündel⸗ Hols allbekannte Perſönlichkeit, s DegEODSN IN — It Mannheim, 12. Oktober. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). 6. Seſte. Polizeibericht vom 12. Oktober 1912. Leichenländung. Im Induſtriehafen(Altrhein) wurde geſtern Mittag die Leiche des ſeit 2. Oktober d. J. ver⸗ mißten 33 Jahre alten verheirateten Drahtziehers Franz Haller⸗ mann, ſeither in Waldhof wohnhaft, geländet. Ob ein Unglücks⸗ fall oder Selbſtmord vorliegt, wird die eingeleitete Unterſuchung ergeben. Die Leiche wurde auf den Friedhof nach Käfertal verbracht. Sportliche Nundſchau. Avigtik. * Ein Mittelmeer⸗Flug. Der von dem italieniſchen Aviatiker Cagliabi am Sonntag beabſichtigte Flug über das Mittelmeer zwiſchen Piſa und Corſica wurde am Mittwoch durchgeführt. Gegen 3 Uhr nachmittags ſtieg der Italiener bei Piſa auf und hatte bald eine Höhe von 500 Meter erreicht; dann wandte er ſich, dem Arndo folgend, dem Meere zu und flog der Küſte entlang nach Livorno. Von hier ſchlug Cagliabi, begleitet von drei italieniſchen Torpedobooten, die Richtung nach Corſica ein. Die Fahrt ging glatt von ſtatten. Cag⸗ liabi landete gegen 4½ Uhr auf dem Platze Rinell in Baſeran. Die Bevölkerung bereitete dem Piloten große Ovationen. Die überflogene Meeresſtrecke beträgt 125 Kilometer. Radſport. * Fliegerreunen und Zeitfahreu. Das Hauptkonſulat Mannheim der Allg. Radfahrer⸗Union hielt am vergangenen Sonntag ſeine letzten Rennen in der diesjährigen Saiſon ab. Zum Austrag kamen ein Fliegerrennen über 1000 Meter in drei Vorläufen, 2 Zwiſchenläufen Aud einem Entſcheidungslauf, ſowie ein Zeitfahren über 8 Km. Im Fliegerrennen blieb Gg. Lehnert, ein Schüler Henry Mayers, der ſeinen Vor⸗ und Zwiſchenlauf glänzend gewonnen hatte, überlegener Sieger, vor dem ebenfalls ſehr gut fahrenden Mezger. Dicht auf folgten dann Jung, Brändlein, Cipper und Bertſch.— In dem darauffolgenden Zeitfahren über 8 Km. mit Wendepunkt ſiegte Mezger ebenſo überlegen wie Lehnert im Fliegerrennen, trotzdem er gezwungen war, infolge eines die Fahrſtraße kreuzenden Lokal zuges einen Augenblick vom Rade zu ſteigen und wieder neu anzu⸗ treten. Das Reſultat der 6 Erſten iſt folgendes Mezger in 12:06286, Jung 12:5175, Eipper 12:56½, Kraft 13:2596, Joachim 13:28½ und Bertſch 13:31/5. Samstag, 19. Oktober iſt Abendunterhaltung mit Preisverteilung im Hotel National. Das große Winterfeſt findet am 16. November im Saale des Stadtpark ſtatt. Raſenſpiele. * Verein für Raſeuſpiele, e.., Manuheim. Das am Sonntag, 13. Oktober auf dem Brauereiſportplatz ſtattfindende Mannheimer Fußball⸗Derby zwiſchen Verein für Raſenſpiele und Phönir⸗Mann⸗ heim wird von dem als vorzüglich bekannten Schiedsrichter Sohn aus Frankfurt geleitet werden. Von Tag zu Tag. — Verhaftung eines Defraudanten. Augsburg, 11. Oktbr. Der Bankbeamte Bruning, der im vergangenen Frühjahr bei der Dresdner Bank in Berlin 260 000 M. unterſchlagen hatte und vann flüchtig gegangen war, iſt heute in einem Nürnberger Hotel aufgrund eines Signalements der Augsburger Kriminalpolizei verhaftet worden. Man fand bei ihm noch eine große Summe des unterſchlagenen Geldes. Letzte Nachrichten und Telegramme. * Bernkaſtel, 12. Okt. Der Landwirtſchaftsminiſter wies in einer Anſprache in der Rebveredelungskommiſſion auf die großen Froſtſchäden hin und ermutigte die Winzer eindringlich. Er verſprach, die Staatsregierung würde alles aufbieten, um die Notlage herabzumindern. Berlin, 11. Okt. Wie das Polizeipräſidium mitteilt, iſt eine Verhaftung des Kaſſenboten Bruning weder in Nürnberg noch in Augsburg erfolgt. 5 * Amſterdam, 12. Okt. Im Kriegsminiſterium ent⸗ ſtand in der topographiſchen Abteilung ein Brand, der großen Schaden anrichtete. Ein Stein für die neue Karte von Indien wurde zerſtört. wW. London, 12. Okt. Die Morningpoſt meldet aus Teheran: Die perſiſche Gendarmerie wird aus Mangel an Geldmitteln aufgelöſt. Eine große Zahl der Leute ſind in den letzten Tagen entlaſſen worden. Man muß deshalb die Hoff⸗ nung aufgeben, daß die Sicherheit der Handelsſtraßen durch die Gendarmerie gewährleiſtet wird. W. Newyork, 12. Okt. Die 123 Schiffe, die die atlantiſche Flotte der Vereinigten Staaten bilden, haben heute ihre Mobilmachung in Utzow für die große Flottenſchau, die morgen beginnt und 3 Tage dauern ſoll, beendet. Zugleich ſind in San Franzisko und in Manila die paſitiſche und aſtatiſche Flotte für die Revue mobil gemacht worden. Mandatsniederlegung des Reichstagspräſidenten. * Berlin, 11. Okt. Reichstagspräſident Kämpf ent⸗ ſchloß ſich, ſein Mandat für den erſten Berliner Reichstags⸗ wahlkreis niederzulegen. 5 * Berlin, 11. Okt. Zur Mandatsniederlegung des Prä⸗ ſidenten des Reichstags ſagt die„Voſſ. Ztg.“: In ſchwerer Zeit iſt Kämpf in die Breſche getreten. Er hat die Bürde des Amtes auf ſich genommen, obgleich er damit rechnen mußte, den kuru⸗ liſchen Seſſel bald wieder zu verlaſſen. Er hat getan, was das Intertuſe nicht nur der Partei, ſondern der Geſamtheit, was die Ruckſicht auf die Arbeitsfähigkeit des neuen Reichstages er⸗ forderte. Die liberale Wählerſchaft wird mit Stolz Kämpf wieder als ihren Kandidaten aufſuchen und einmütig und freudig alles tun, was in ihren Kräften ſteht, um ihm das Man⸗ dat wiederzugewinnen.— Die„Berl. Morgenp.“ ſchreibt, daß die Nachwahl vor dem Wiederzuſammentritt des Reichstages ſtattfindet, dürfte als ausgeſchloſſen gelten. Wird vielleicht Payer, der ſein Präſidium in Stuttgart niedergelegt. Hat, Kämpfs Nachfolger? Oder ſind Fäden geſponnen, die Herrn Paaſche das Avancement ermöglichen, oder winkt nun doch Herrn Spahn der definitive Beſitz des Seſſels, den nach zwei Tagen niederzulegen ſeine Partei ihn nötigte? Staatsſekretär a. D. Dr. Nieberding 7. * Berlin, 11. Okt. Der frühere Staatsſekretär des Reichsjuſtizamts Dr. Nieberding, der Vorgänger des gegen⸗ wärtigen Staatsſekretärs Lisco, iſt geſtern hier, wo er in ſtiller Zurückgezogenheit lebte, 74 Jahre alt, nach längerem Leiden geſtorben. 5 5 Nur drei Jahre hat Dr. Nieberding die Muße genoſſen, die er ſich für den Abend ſeines arbeitsreichen Lebens gewünſcht hatte. Im Oktober 1909 war er aus dem Amte geſchieden, ein 72jähriger, der wirklich aus Geſundheitsrückſichten in den Ruhe⸗ ſtand trat, nachdem er einige Monate zuvor das 50jährige Jubiläum ſeines Eintritts in den Staatsdienſt begangen hatte. * Berlin, 11. Okt. Der Reichsanzeiger widmet dem verſtorbenen Staatsſekretär Dr. Nieberding einen Nachruf, in dem er heißt: Was er mehr als ſechzehn Jahre lang an der Spitze des Reichsjuſtizamts für das deutſche Rechtsleben ge⸗ leiſtet hat, iſt bei ſeinem Ausſcheiden aus dem Amt in den weiteſten Kreiſen mit dankbarer Anerkennung gewürdigt worden Seine Amtszeit fiel in eine für die Rechtsentwicklung in Deutſchland beſonders bedeutſame Periode. Mit dem Zuſtande⸗ kommen des Bürgerlichen Geſetzbuchs iſt ſein Name unauflöslich verbunden. Seiner unermüdlichen Energie war es in erſter Linie zu verdanken, daß es gelang, das große, lang vorbereitete Werk in einer einzigen Seſſion des Reichstags zur Verabſchie⸗ dung zu bringen und in den folgenden beiden Jahren noch die zahlreichen und umfangreichen Nebengeſetze, deren es zur vollen Einheit des deutſchen bürgerlichen Rechtes bedurfte, zu erledigen. Die ſpätere Zeit ſeiner Amtsführung war vorwiegend der Vor⸗ bereitung einer umfaſſenden Reform unſeres Strafrechts und Strafprozeſſes gewidmet. Die Vollendung dieſer Reform zu erleben, war ihm nicht beſchieden; aber auch hier ſind die Fundamente von ihm gelegt worden. Was den jetzt Ver⸗ ſtorbenen zur Erfüllung ſo bedeutſamer Aufgaben befähigte, war nicht nur ſein klares und ſcharfes Urteil, ſeine reiche Erfahrung und ſein weiter politiſcher Blick, ſondern auch ſein gerader und zuverläſſiger Charakter, der ihm in Verbindung mit ſeiner per⸗ ſönlichen Selbſtloſigkeit und der von Herzen kommenden Freund⸗ lichkeit ſeines Weſens überall Vertrauen und Entgegenkommen gewann. Sein Andenken wird ſtets in Ehren bleiben. Berlin, 11. Okt.(W..) Ueber das Ableben des Staatsſekretärs Dr. Nieberding erfahren wir folgende Einzel⸗ heiten: Dr. Nieberding hielt ſich nach ſeiner Verabſchiedung ein halbes Jahr lang in Italien auf, wo er ſtändig leidend war. Insbeſondere machten ſich aſthmatiſche Beſchwerden geltend, die einer langſamen Auflöſung vorangingen und die er ſeiner ganzen Natur entſprechend mit großer Geduld ertrug. Im ver⸗ gangenen Sommer hielt ſich der Verſtorbene in einem Sana⸗ torium auf, ſiedelte aber ſchließlich in ſeine Wohnung an Kurfürſtendamm über, wo er Donnerstag nachmittag 2 Uhr ſanft verſchied. Die Beſtattung wird am Montag, vormittags 11 Uhr, auf dem Sankt Hedwigs⸗Friedhof erfolgen Die chineſiſche Anleihe. W. London, 12. Okt. Wie das Reuterſche Bureau er⸗ fährt, hat in den letzten 14 Tagen zwiſchen der Regierung der 6 Mächte, die an der chineſiſchen Anleihe intereſſiert ſind, ein Meinungsaustauſch ſtattgeſunden, um zu beſtimmen, welche Haltung ſie einnehmen ſollten, falls China Initiative für eine andere Anleihe erareift. Fb 2 0 1* Der Balkankrieg. Der Rampf um den Sandſchak Nowi⸗ bafar. Berlin, 12. Okt.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Bel grad meldet der Draht: Serbiſche Banden in einer Stärke von 5000 Mann ſind im Sandſchak Novibazar ein⸗ gerückt. Sie ſuchen eine Verbindung mit den Montenegrinern. Prinz Georg von Serbien folgt mit ſerbiſchen Truppen. Berlin, 12. Okt.(Von unſ. Berl. Bur.) Wie die Ber⸗ liner Morgenpoſt aus wohlinformierter Quelle erfahren will (die Nachricht wird von keinem anderen Blatt ſonſt übermittelt), traf Oeſterreich⸗Ungarn Vorbereitungen, die darauf ſchließen laſſen, daß der Ein marſch öſterreichiſcher Trup⸗ pen im Sandſchak Nopibazar in der nächſten Zeit zu erwarten iſt. In militäriſchen Kreiſen erwartet man dieſen Schritt ſofort nach Ausbruch des Krieges. Die letzten Aeuße⸗ rungen des Grafen Berchtold in den Delegationen ſind vielfach in dieſem Sinne ausgelegt worden. Es iſt ein immer wieder⸗ holtes Gebot der öſterreichiſchen Balkanpolitit geweſen, die Möglichkeit einer territorialen Annäherung Serbiens und Montenegros über den Sandſchak hinweg unter allen Um⸗ ſtänden zu verhindern. Dies iſt das„Lebensintereſſe“ Oeſter⸗ reich⸗Ungarns, das nach der Rede des Grafen Berchtold„unter allen Umſtänden“, d. h. alſo auch mit Waffengewalt geſchützt werden müſſe. Wie es ſcheint, erwartet man nun eine Kod⸗ peration Serbiens und Montenegros gegen den Sandſchak und trifft Vorbereitungen zu ihrer Vereitelung. Berlin, 12. Okt.(Von unſerem Berliner Bureau.) Aus Wien wird gemeldet: Geſtern wurde von hieſiger unter⸗ richteter Seite von Petersburg übereinſtimmend die Nachricht verbreitet, daß Oeſterreich⸗Ungarn und Rußland ſich in gleich⸗ lautenden Erklärungen bei Ausbruch des Balkankrieges neutral verhalten würden. Dieſe ruſſiſche Meldung entſpricht, wie die Voſſ. Ztg. an hieſiger maßgebender Stelle erfährt, nicht den Tatſachen. Oeſterreich⸗Ungarn wird ſich aller Wahrſchein⸗ lichkeit nach nicht neutral erklären. Wenn ruſſiſcherſeits be⸗ hauptet wird, daß zwiſchen dem Petersburger und Wiener Kabinett Verhandlungen wegen dem Balkankonflikt ſtattfinden ſollen, ſo wird dieſe Behauptung ebenfalls an kompetenter Stelle entſchieden widerſprochen. Seitdem ſich Oeſterreich⸗ Ungarn und Rußland verſtändigt haben, den„ſtatus quo“ auf dem Balkan aufrecht zu erhalten, ſind weitere Verhandlungen zwiſchen den beiden Mächten zwecklos geworden. Oeſterreich⸗ Ungarn behält vollſtändig freie Hand zur Wah⸗ rung ſeiner Intereſen. Der Tag der Kriegserklärung Berlin, 12. Okt.(Von unſerem Berliner Vureau.] Aus Wien wird telegraphiert: In hieſigen eingeweihten Kreiſen erwar⸗ tet man die Kriegserklärung Bulgariens und Serbiens beſtimmt noch vor dem 15. Oktober. Der Aufmarſch der Heere. Berlin, 12. Okt.(Von unſerem Berliner Bureau.] Wie aus Belgrad telegraphiert wird, exwartet man heute die Verord⸗ nung über die Zuſammenſetzung des Stabes des ſerbiſchen Haupt⸗ quartiers. Das Hauptquartier wird am Sonntag nach Kragu⸗ jevbatz und dann nach Niſch verlegt werden. Prinz Georg, der bisher Hauptmann war, wird heute zum Infanterie⸗Major be⸗ fördert werden. Das Heer wird vor der Kriegserklärung die heilige Kommunion erhalten, wie es auch im Jahre 1389 vor der Schlacht auf dem Amſelfelde geſchah. Die Polizei hat ab heute die Schließung aller Reſtaurants und Cafés nach 11 Uhr abends verfügt; um jeder Ruheſtörung vor⸗ zubeugen. Die Schulen ſind geſchloſſen und in Lazaretts umge⸗ — wandelt. Die Schülerinnen des Mädchengymnaſiums ſamt den Lehrerinnen werden für die Soldaten Wäſche und Verbands⸗ zeug verfertigen. Der in Serbien als Nationalheld gefeierte Serbe Li⸗ povec, der in Rußland Oberſt iſt iſt auf der Reiſe nach Bel⸗ grad begriffen. Er wird hier das Kommando der freiwilligen Truppen übernehmen. Vorgeſtern abend ſind 25 Garibaldiſten in Belgrad an⸗ gekommen und meldeten ſich geſtern beim Kriegsminiſter als Frei⸗ willige für den Krieg gegen die Türkei. Aus Petersburg wird telegraphiert, daß dort ein Ka⸗ valleriekorps zuſammengeſtellt worden iſt, das ſich auf dem Weg nach Serbien und Bulgarien begeben wird. Eine kriegeriſche Rede des ruſſiſchen Kriegsminiſters. * Petersburg, 11. Okt. Wie das offizielle Informations⸗ bureau mitteilt, entbehrt die Meldung ruſſiſcher Blätter, daß der Kriegsminiſter bei einem Beſuch im Petersburger Automobil⸗ klub eine kriegeriſche Rede gehalten habe, jeder Begründung. Kein Frieden zwiſchen der Türkei und Italien. D Berlin, 12. Okt.(Von unſerm Berliner Bureau.) Aus Rom wird gedrahtet: Die„Tribuna“ erfährt aus Ouchh: Die Türkei erhebt in letzter Stunde neue unannehmbare Forderungen, ſodaß wahrſcheinlich die Verhandlungen abgebrochen und der Krieg kräftig weitergeführt werden wird. Das offiziöſe Blatt bemerkt weiter dazu, Italien habe unter loyalſter Einhaltung ſeiner Vor⸗ ſätze und hochherziger Rückſichtnahme auf die Lage der Türkei und die Wünſche Europas im Intereſſe des Friedens die mäßigſten Be⸗ dingungen geſtellt und angeſichts der neuen Bedrängniſſe des Geg⸗ ners dieſelben nicht verſchärft. Ein beinahe toll zu nennender Widerſtand der Pforte müſſe ihre Lage mit Gewalt verſchlimmern. Die italieniſche militäriſche Aktion müſſe nunmehr rückſichtslos dahin zielen, die Türkei ins Herz zu treffen. Wenn ſie auf Europas Unterſtützung hoffe, ſo vergeſſe ſie, daß Italien nach allem Vorangegangenen vollſte Handlungsfreiheit vorbehält. Die allgemeine Entrüſtung könne ſich nur gegen die Türkei wenden. Berlin. 12. Okt.(Von unſerem Berliner Bureau.] Aus Konſtantinopel meldet der Draht: Die türkiſche Preſſe vermerkt den vorgeſtrigen Kollektipſchritt der Mächte ſehr übel. Das Ko⸗ miteeblatt„Tanin“ fragt, ob die Regierung Zwangsmaßregeln ergreifen wolle, wenn die Pforte ablehnend antworte. Blatt, ſowie die„Jeni Gazetta“ bezeichnen den Krieg als einzige Antwort auf die Einmiſchung der Mächte.„Ikdam“ tröſtet ſich da⸗ mit, daß die Mächte eine energiſche Note an die vier Balkanſtaater richte, ehe ſie an die Pforte herantrete. *Sofia, 11. Okt.(Meldung des Bulgar. Telegraphen⸗ Bureaus.) Die aus Konſtantinopel ſtammenden Mel⸗ dungen üher angebliche Gefechte an der türkiſch⸗ bulgariſchen Grenze, beſonders in den Zonen von Trimrich und Dospat, wo die Bulgaren ſogar zurückgeſchlagen worden ſeien, ſind vollkommen unbegründet, da an der Grenze keine Gefechte ſtattgefunden haben. * Trieſt, 11. Okt. Nach einer der Generaldirektion des Oeſterreichiſchen Lloyd zugekommenen Meldung des Schiffs⸗ kommandos des Dampfers„Skutari“ iſt der Dampfer an ſeinem Beſtimmungsort glücklich angekommen. Die Meldung, daß der Dampfer während ſeiner Fahrt auf der Bojana von den Mon⸗ tenegrinern beſchoſſen worden ſei, beſtätigt ſich nicht. *Belgrad, 11. Okt. Die Skupſchtina wird für den 14. Oktober zu einer ördenklichen Seſſion einberufen. Der Miui⸗ ſtex des Innern hat der Skupſchtina eine Novelle zum Preſfe⸗ geſetz unterbreitet. * Konſtantinopel, 11. Okt.(Wiener Korr.⸗Bureau.) Ein heute abend erlaſſenes Irade ordnet die Mobiliſierung der Flotte an. Dieſes breeeeee. Colkswirtschalt. H. Fuchs, Waggon⸗Fabrik.⸗G., Heidelberg. Nach dem Geſchäftsbericht für das Jahr 1911—12 erzielte die Geſellſchaft einen Warengewinn von 729 486% gegenüber 788 627% im Vorfahre. Genueralunkoſten ſind von 364 146.% l. V. auf 299 191 und Obligationszinſen von 32265% auf 15 7504 zurückgegangen. Abſchreibungen erforderten dagegen im Berichtsjahre 151740% (118 202). Inkl. vorjährigen Vortrag von 51 569/(56 807) verbleibt ein Reingewinn von 30g 512/ gegen 353 890/ im vergangenen Jahre. Nach den üblichen Rückſtellungen, unter denen ſich auch 25 500%(23 050) für Gratifikationen befinden, wirb die Verteilung einer Dividende von 9 Prozent vorgeſchlagen und der ver⸗ bleibende Reſt von 47 526%(51 569% auf neue Rechnung vor⸗ getragen. Im Bericht des Vorſtandes wird ausgeführt:„Obwohl der Umſatz im verfloſſenen Geſchäftsjahr geſtiegen iſt, war es trotzdem nicht möglich, einen dem Vorjahr gleichkommenden Gewinn zu er⸗ zielen, da der in unverminderter Stärke geführte Wettbewerb die Ver⸗ kaufspreiſe eher noch weiter verſchlechtert hatte. Bei Gegenüberſtellung der Ergebniſſe der letzten beiden Geſchäftsjahre iſt zu berückſichtigen, daß wir diesmal die Abſchreibungen tſprechend der geſteigerten Be⸗ anſpruchung ſämtlicher Betriebsanlagen erſt nach den Zugängen vor⸗ genommen und ſomit beträchtlich erhöht haben. Die reſtliche Ob⸗ ligationsſchuld haben wir nach rechtzeitig erfolgter Kündigung heim⸗ gezahlt und dafür eine zu%½ Prozent verzinsliche Hypothek in Höhe von 500 000% aufgenommen. In das Berichtsjahr fiel auch das 30⸗ jährige Jubiläum unſerer Firma, wobei uns zahlreiche Ehrungen zuteil wurden.— Die auläßlich des Jubiläums entſtandenen Aus⸗ gaben für Zuwendungen an ſämtliche Angeſtellte und Arbeiter des Werkes wurden aus laufenden Mitteln bezw. aus für dieſen Zweck gemachten Rückſtellungen früherer Jahre gedeckt. Die vorltegenden und noch in Ausſicht ſtehenden Aufträge überſteigen wiederum die⸗ jenigen des abgelaufenen Geſchäftsjahres, doch iſt es nicht gelungen, nennenswerte Preisbeſſerungen zu erzielen.“ In der Bilanz ſtehen unter Aktipa: Grundſtücke mit 312 365 ½%(801 258), Gebäude mit 1124502(1 095 943, Gleis⸗ und Schiebebühne mit 23 367/(25 037), Maſchinen mit 572 264%(446 031), Mobilien und Werkzeuge mit 40 536 ½(45 970), Elektriſche Anlagen und Modelle und Geſeuke mit je 1%(‚1)), Warenbeſtände mit 2239 004%(1 632 427), Verſicherung mit 58 374(65 052), Zinſen mit 1425%(2086), Kaſſa mit 2064%(3422), Div. Debitoren mit 863 862 ½ 1582 488), Aval Debitoren mit 302 860% 295 8600. Paſſiva: Aktien⸗ kapital 2000 000 ½, Obligationen 0(702 000), Hypotheken 500 000% (0, Arbeiterunterſtützungs Konto 80 050%(74 464), Reſervefond 250 000(250 000), Spezialreſervefond(zur Verfügung des Auſſichts⸗ rats) 250 000%(200 000), Rückſtändige Löhne 51779 ½(38 691), Rück⸗ ſtändige Steuern 6096 ¼/(20 375), Div. Krebitoren 1784 478,(549 852 und Aval⸗Kreditoren 302 860 4(295 860). Maännheimer Artienbrauerei„Löwenkeller“. Der Aufſichtsrat der Geſellſchaft hat in ſeiner heutigen Sitzung beſchloſſen, der auf den 27. November d. J. einzube⸗ rufenden Generalverſammlung die Verteilung einer Divi⸗ dende vons8 Prozent, wie ſeit einer Reihe von Jahren, nach reichlichen Abſchreibungen vorzuſchlagen. 8 Hdchste Auszeiennungen 491! In allen besseren Installa- tionsgeschäften, bezw. bei Elektrizitätswerken erhält⸗ 21395 lich. Molfram-Lampen-Aktlengesellschaft Augsburg. Setke. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten Mittagylott). Mannheim, 12. Oktober. Iu der Kanzlei des hieſigen ſchwediſchen Vice⸗Conſulats, 2 f. Anlage 3, liegt der jüngſte Schwediſche Ind 5 ſt x Ex 958 rteͤKale 1 der auf und kann daſelbſt in den Geſchäftsſtunden des Vice Conſulats(von 10 bis 12 Uhr vormittags und 3 bis 4 Uhr nachmittaas) eingeſehen werden. Da der Katalog ein Branchen⸗ perzeichnis u. a auch in deutſcher Sprache enthält, gewinnt er auch 5 8 hieſige Publikum an Wert und iſt ein beguemes Nachſchlage⸗ 0. Inhaber⸗Schuldverſchreibungen. Aus Karlsruhe wir 8 meldet: Die Geſamtzahl der Schuldner der von eee 1nd ſonſtigen öffentlichen Verbänden des Landes ausgegebenen JIu⸗ haber⸗Schul dverſchreibungen betrug auf Schluß des Jahre 1910: 31. Hierunter waren 1 Land⸗ und 22 Stadtgemeinden 2 Kreisverbände(Konſtanz u. Freiburg), 1 katholiſche und 5 iſraelitiſche Kirchengemeinden. Der Geſamtumlauf der Inhaber⸗Schuldverſchrei⸗ bungen ſtellte ſich um den fraglichen Zeitpunkt auf 24,7 Mill. gegen 235, Mill. im Vorfahr bei gleichem Schuldnerſtand. Von dem Geſamt⸗ umlauf ſchuldeten die Stabt⸗ und Landgemeinden zuf, 240,03 Mill./ die Kreisverbände 0,2 Mill. und die Kirchengemeinden 172 Mill. Von den Schuldverſchreibungen lauteten 17,6 Mill.% zu 3 weitere 132 Mill. zu 3½ und 92,1 Mill./ zu 4 Prozent. An deutſchen Börſen waren zugelaſſen in Berlin 181,1 Mill., in Frankfurt a. M. 203,7 Mill in Hannover 1 Mill. und in Mannheim 107, Mill./ Von dem Ge⸗ ſamtumlauf der Schuldverſchrelbungen der Stadt⸗ und Landgemeinden entfielen rund 97 Mill. auf 3 Gemeinden mit 50 000 bis 100 000 Ein⸗ wohnern und 107,3 Mill. auf 2 Gemeinden mit über 100 000 Ein⸗ acee 881 reiserhö hung für Hopſentuche. Verbandsſeitig wur en h di Preiſe für Hopfeutuche um 3/ per 100 Kllb e* 96 0 222 Schiffahrt. Duisburg⸗Ruhrort, 11. Okt. Amtliche Notierungen der Schifferbörſe zu Duisburg⸗Ruhrort. Bergfahrt: Frachtfätze für eiſerne Kähne, bei Abladungen auf Waſſerſtand(für die Toune zu 1000 Kg.) in Mark: nach Coblenz.—, St. Goar.50, Mainz⸗Guſtavs⸗ Hurg.50, Mainplätzen bis Frankfurt./ M..60, Maunheim.50⸗ Karlsruhe.75, Lauterburg.80, Straßburg i. E..20 Mk, Schlepplöhne: nach St. Goar.50, Mainz⸗Guſtavsburg 1,70, Mannheim 0,80. Talfrachten für Kohlenladungen(für die Holland. Tiel: kleine Schiffe niedrigſter Satz.00., höchſter Satz.05 Mk. Utr echt: kleine Schiffe niebrigſter Satz.25 M. Doesburg: mittlere Schiffe niedrigſter Satz.05 M. Schiedam;: mittlere Schiffe niedrigſter Satz.85 M. Belgien. Brüſſel: große Schiffe niedrigſter Satz.50 M. 8 Mai u 3, 40. Okt. Infolge des ſtark fallenden Waſſers muß der Schiffsverkehr nach den oberrheiniſchen Stationen ſehr ein⸗ geſchränkt werden. Da man in den Main noch mit einem Tiefgange von.25 Meter fahren kann, ſo waren Leichterungen noch nicht er⸗ forderlich. Talladungen finden zurzeit wenig ſtatt, da es an Schiffen in allen Größen mangelt, auch die wenig verfügbaren Schiffe hohe Frachtforderungen ſtellen. Die Schlepplage iſt gedrückt. Celegraphiſche Pandelsberichte. Düſſeldorf, 11. Okt. Der Auffichtsratsſitzung der Wit⸗ kener Stahlröhrenwerke wurde die Bilanz für 1911/12 vorgelegt. Der Bruttoüberſchuß beträgt 312 206 M.(268 839), die Abſchrei⸗ bungen 294 420 M.(145 554), der Vortrag auf neue Rechnung 17 786 M.(21.879). Eine Dividende wird nicht zur Verteilung ge⸗ 8(i. V. 6 56). Die Generalverſammlung findet am 30. Nob. att. Wien, 11. Okt. Das Ackerbauminiſterium gibt den Durch⸗ ſchnittsſtand der Saaten wie folgt an:(wenn 1 ſehr gut, 2 über⸗ mittel, 3 mittel bedeutet): Mais 2,7, Kartoffeln 2˙9, Zuckerrüben .0, Jutterrüben 2,2, Kraut 2,2, Klee 2,6, Wieſen 2,7, Weiden 2/7. Telegraphiſche Vörſen⸗gerichte. (Privattelegramm des General⸗Anfeigere Frankfurt a.., 11. Okt. Umſätze bis 6½ Uhr abends. Kreditaktien 189½—187% bz., Disconto Komm. 181½2—181181 ½ bö., eutſche Bank 240½244½.—245 bz., Dresdner Bänk 150,150 Oz. ult., 150,50 bg, ept, Lombarden 18,60 bz. ept., 19—1894—8 95. ulk., Baltimore u. Ohld 107% bz.., Hamburg⸗Amerik, Paket 1487—98 Sre bg. ult., Nordd. Lloyd 1174—118—116½—4 bz. G. ult., 116 be. G. cpt. aproz. Ruſſen v. 1902 87½—87 bz. ult., Türkenloſe 158—157 V3, ult., Monopol Griechen 49 bz. Aumetz Friede 180% bz. ult u. ept., Bochumer 226½.—225 bz. ult., Gelſenkirchen 1928—188—190½% bz. ulk., Harpener 18878—186—186½ b3z. ukt., Phönir Bergbau⸗ u. Hütten⸗ petrieb 2764—267—267½—266—267—2644—2657½ bz. ult., D. Luxem⸗ burger 172/—1711172—169—169½ bz. ult., Laura 163½ bz., Alkali Weſteregeln 210,25 bz., Steaua Romana 139,25 bz.., Daimler Mo⸗ toren 295 bz., Maſchinenfabrik Dürkopp 451 bz., Adlerwerke Kleyer 568,50 bz., Scheideanſtalt 646 bz.., Bad. Anilin 506 bz.., Höchſter Jarbwerke 610,60 bz.., Kunſtſeide 108 bz. Elektr. Allgem.(Ediſon) 53½ bz. G. ult., 254 bz. ept., Elektr. Schuckert 148/½2148 5ig, Ult,, 148 bz. ept., Elektr..⸗Ueberſeeiſche 158—15/% bz. ult. 6½ bis 6½ Uhr: Diskonto⸗Kommandit 18101, Deutſche Bank 25494, Gelſenkirchen 1970%, Phönirx 266267, D. Lüxemburger 171, Harpener 185½, Norbd. Lloyd 11778—½, Lombarden 1878, D. Ueberſeeiſche Elektr. 157, Allg. Elektr. 284254 ½. Die Abenbörſe verkehrte in aufgeregter Stimmung; die Jortſetzung der GÄxekutionen machte naturgemäß großen Ein⸗ druck und rief auf faſt allen Gebieten ausgeſprochen flaue Stimmung hervor. Dadurch waren gegen die Mittagskurſe weitere, zum Teil erhebliche Verluſte am Zeitmarkt zu verzeichnen, namentlich waren es wieder die Montanpapiere, welche weiter prozentweiſe nachgaben. Beſonders ſchwach lagen Deutſch⸗Luxemburg. Von au⸗ deren Gebieten büßten Schiffahrtswerte und Elektrizi⸗ tätsaktien ein. Als weiterer ungünſtiger Faktor machten ſich die ſpäter auch von London und Newyork gemeldeten Rückgänge be⸗ merkbar, weil beide Börſen am Anfang noch gute Haltung gezeigt hatten. Gegen Schluß trat dan eine ganz leichte Beſſerung ein, die wohl mit den etwas erholten Schlußkurſen in London zu⸗ ſammenhängt. Neue poltiſche Nachrichten hatten auf die Haltung der Abendbörſe keinen Einfluß, da die Depeſche aus Sofia über die Haltung der bulgariſchen Reglerung noch nicht vorlag. Die Stimmung auf dem Kaſſamarkt war ähnlich wie für Ultimowerte. ——ä äͤ—ͤ— Frankfurter Abendbörſe. Jondon, 11. Okt.„The Baltie“. Schluß. Welzen ſchwim⸗ mend: feſt und Preiſe 3 d höher. Mais ſchwimmend: willig. Gerſte ſchwimmend: ſtramm, kein Angebot. Hafer ſchwimmend: feſter. Chicago, 11. Okt. Produktenbörſe. Weizen ſetzte auf Kriegs⸗ nachrichten und auf Käufe der Kommiſſionshäuſer, in feſter Haltung, mit Dezember und Mai 8 c. über der geſtrigen amtlichen Schluß⸗ notierung ein. Im ſpäteren Verkehr machte die Aufwärtsbewegung guf a la Hauſſe lautende telegraphiſche Berichte, lebhafte Deckungen der Baiſſiers, in Erwartung einer a la Hauſſe lautenden Statiſtik über die Wochenverſchiffungen und auf Verkäufe für Rechnung einiger Glevatoren Intexreſſenten weitere kräftige Fortſchritte. Schluß ſtramm, Preiſe per Dezember und Mai 1½ und per Juli 9s e. höher. Mais. Anregende Kabelberichte aus Liverpool, Berichte über ungünſtige Wetlerverhältniſſe und Käufe der Kommiſſionshäuſer ließen den Markt in feſter Haltung, mit Dezember ½ e. höher eröffuen. Die Feſtigkeit, die am Weizenmarkte herrſchte, hatte im Verein mit Mel⸗ dunigen über kleinere Zufuhren und Deckungen der Contremine weitere Beſſerungen zur Folge. Schluß ſtramm, Preiſe per Oktober 1., ſpätere Sichten 56 c. höher. Newyork, 11. Okt. Produkteubörſe. gemeinen denſelben Einflüſſen unterworfen wie in Chieago. Schluß ſtramm, Preiſe 16 c. höher. Verkäufe für den Export: 30 Boot⸗ ladungen. Mais verkehrte ohne nennenswerte Auregung. * Newyork, 11. Okt. Kaffee ſeſter auf anregende Berichte von den braſilianiſchen Märkten, Käufe für curopäiſche Rechnung, leb⸗ haftere Nachfrage nach Lokoware und Deckungen der Baiſſiers. Schluß ſtetig. Baumwolle lag bei Beginn infolge entmutigender Kabel⸗ berichte und unter dem Druck von Liquidationen ſchwächer. Im ſpüteren Berlaufe machte die rückläufige Bewegung weitere Fort⸗ ſchritte, da Meldungen über größere Ankünfte, unbefriedigende Nach⸗ richten von den Spinnereſen und Realiſierungen einen weiteren Preisdruck ausübten. Schluß ſchwach. Giſen und Metalle. London., 10. Ott. Schluß). Kupfer flau, pe. Kaſſa 77 15.00 38 Monate 77.10 0. eleckrolytie 81.1569., beſtſeleeted 83.00,00, Zinn flau ver Kaſſa 226.05.0. 3 on. 225,00.00 Ble ſpamiſch. ruhtg, 21.08.09, engliſch 21.15.00, Zink ſtetig, gewöhnl Marken 27.1206, Syvesial⸗Narken 28.00.0. Tonne zu 1000 Kg.) Weizen war im all⸗ lasgow 10. Oktob Roheiſen. träge, 1 1 Kaſſa 66 7 ver Monat 66/8½. Umſterdam 10. Okt. Banca⸗Ziun. Tendenz: träge, lo 15 Auktion 1362½ nFn Newyork 10. Okt. Middlesboroug. wa Vor Kurs] Heute Kupfer Superior Ing is vorrätltg*1728/ 1725/—— 5158 Straits 5095 511,[4925965 Rob⸗ iſen un Northern Foundiy..2 v. Toin, 16.5 16˙1650/1725 Stahl⸗Schtenen Waggon rei öſt. Frbr. 1½ 1 Effekten. VBalperaiſo 11. Okt. Wechſel auf Londo 91%½, New⸗Nork, 11 Okt. Kurs vom 11. 10 Kurs vom 11. 10 Held au 24 Std. Piſſouri Kaneas Durchſchnittsrat. 5— 5 ½Texas comm. 2870/8 291 do, letzte Darleh. 5— 5 1½ Texas pref. 64½ 64 10 Wechſel Berein 94 8 94 ½¼J Riſſouri Pacifte 44 ½% 45 1½ Wechſel Paris 520.— 520—NationalRailroad Wechſel London of Mexiko pref. 60— 61½ 60 Dage 482.— 482— do. 2 md. pfd. 7„ Cable Fransfer. New Nork Zentral 114½ 116 ½ Wechſel London 485 10 488 050Newghorl Ontarfe ilbei Bullion 62¾ 63 /8ſand Weſtern 36/0 36 ¼8 Alchil. Copeka u. Norfolk u. Weſt. c. 115—7r 116— Santa e comm. 109 /½ 109 ½ Northern Pacifie 25% 275, 4½ Colorado 8 B. 983 ½ 93 5. ennſylvania 124/ 24 North. Pac.3% Bd 69/ 69 ½ eadin! comm. 1757⁰% 177 50. 4% Prtor. sien. 98/ 98 ½ RockJslandcomp 26% 27½ St. Louis u. San do. do, pref. 54— 55 ½ Franeiseo teſ. 4% 77% 77¼ Southern Pacift 110 ¼ 111 978 zoulh Pac.e 1929 94— 94½ Soutg. Nailway c. 29%⸗ 30 7 Union Puc. conv. 103 103 ½ o0o. pref. 83 7⁰%ů̃ 83— Aichtſon Jopeka e. 109 110 1, ünionpPacific com. 171¾ 174— Baltimore⸗Ohioc 106 ¾ 108] de. pref. 89 89 Canada Pactfic. 263 ½ 273%]] Zabasb. pref. 14 /½6 14% Cheſapeake⸗Ohio 82 ¼8 83% Amalgamated 89 90— Chicago⸗Milw. 111— 112%Amertzan Can pr 124 125— Colorado Sth. e. 40— 39 American Loc. C. 42 ½ 43¼ Deuver u. Rio⸗ do. Smeiting 85% 87½% Grande gomm. 21— 22— Americas Sugar. 126 ½ 1286 N7ů do. pref. 39 ½ 40 ½ Angconda Coppe 44% 45% Erie comm. 35 ½% 386 5% Jenera Llectrie 182 ¼ 183 ½¼ ob. 1 ſ pref. 52 ½ 54 ½ l. St. SteelCorne. 77½ 79 Great Northern 139% 141[do. do. pfd. 115— 115— Jlinois Zentra 129 120 /8Utah Copper com. 63 ¼ 64¼ Leniah Vallh com 175 ½ 176 ½] Birginta Caroling 48— 48% Loutsville Nav. 160 ½ 161½ Sears Rodeuck ce. 211— 211½ Produkte. NewsPork 11. Okt. Kurs vom 10. 11. Kurs vom 10. 11. Baumw.atl. Hafen 25 900 47 00. Schm. Roh. u. Br.) 12 65 12 80 „ atl Golfh. 36.900 38 0(Schmalz(Wilcoy 1265 12 80 „ im Innern 30 900 38.00[Tilg prima Eity 6 7 6 0½ „Exp. u. Gr. B. 27.000.00003 cker Muskov. de.64.64 „ Eyv. n. Kont. 30.000 44.000Karfee Rio No.7lel. 15— 15.— Baumwolle loko 1110 11.— do Okt. 14.12 14.30 do. Oktbr. 10.51 10.35 do. Novbr 1417 14.80 do. Nov. 10 60 10 41]/ o Dezb. 14.18 14.35 do. Dez. 10.79 10.60 0 Januar 14.17 14 88 do. Jan. 1027 10.630 d6. Februar 14.17 14 33 do. Febr. 10.81! 10 70/ do. Mär⸗ 14.31 14.48 do. März 10.93 10.80] do. April 14.38 14.50 do. Apieil———=do. Mat 14.36 14.55 do. Mai 11.01 10˙88] d5. Junt 14 36 14.55 do. Auguſt—.——.—do. Juli 14.36 14 56 Baumw. i. New⸗ do. Auguſt 14.37 14.56 Orl loko 10 ½ 10 50. Sept. 1438 14.56˙ do. per Okt. 10.97 10.97 Weiz. eed. Wint⸗lk. 104% 105 ½ do. per Dez. 10.95 10.95] do. Dez. 100 ¼ 101 ˙ ̈ů Petrol. raf, Caſes 10.25 10.25 do. Mat 104/ 105 1½% 5o. flanb white. do. Juli—— New Pork.85.35 Mais Dez.—— Petrelſtand whtt. do. Mai—— Philadelphia.75.75 RehlSp..eleare.00 400 Pert.Crd. Belane 160.60[Getreivefrachtnach Terpen. New⸗ork 42— 42— Liwerpoo 5 5½ dos. Savanah. 38¾ 838ſ%8 do. London 4 7⁰ 4 7% Schmalz⸗W. ſteam 12.30 12.40 do. Antwerp. 6— 6— d. Rotterdam 13 13 Chieago, 11 Okt. Nachm. 5 Uhr. Kurs vom 11. 10 Kurs vom 11. 10. Weinen Dez 93 ½ 927¾ Leinſaat Okt. 166— 166.¼ „ 97/ 96%% Schmal Okt. 1190 11 75 „ Jult 94% 98¾]„ Dez. 1160 1175 Mais Dez. 53 /¼8 53½¼„Jan, 1120 1159 „ Mat 52/ 52 ½ Pork Okt. 17.40 17.20 „ Jult 58% 52 ½%„ Dez. 10.75 19 40 Roggen lolo 68— 68—„ Jan. 1930 18 95 5 kt.————RNippen Okt. 1107 10.97 „——„ Dez 10 42 10 25 Hafer Dez 32 78 32 J½„ Jan. 1022 10.07 „ Mai 34 ½8 35%] Speck 10.50 10.50 Leinſaat oco—— Siverpool 11. Okt. Schlug.) Weizen voter Winten k. ſtetig 10. 11. Differenz PFFFFCF§**0( 7896 785 + 98 7769/5 766— + 75 Nais ſtetig Bunter Amerils pe Nov. 5/.2˙45 La Plata de. Dez. 5% 5/210 5 Antwerpen, 11. Okt.(Schluß.) Weizen feſt 11. 10. per Dezenbernr 21.52 21.27 oo 21.27 21.02 Her!]“,. 21.— 20.85 Gerſte per Dezeznber 8 17.75 17.20 17.32 16.95 Wn Neuß, 11. Okt. Fruchtmarkt. Weizen neuer la 21.— 20.—, IIIa.—-— Mk RNogaen telter la. 16.80. LIa. 15.80 Ila —.— Mk. Hafer altet la 17.00 Mk. Ila. 16— M. Räböl 69.— faßweiſe 71.—, zereinigtes Oei 72.— Nk. ſü 100 Kilo. Heu.70 bis.20 Luzerner Hen.54 Mt. die 50 Kilo, Preßkuchen 104 Mt. für 1000 Kilo. Klete.20 Mk. *Kbein, 11. Okt. Nüdöl in Poſten von 5890 kg 72 50 Okt. 69.—., 68.50 G. Roterdg 10. Okt Kaffee: ruhig. Zucker: feſt. Zinn: beb. Nargarine: feſt. 5 Rübenzucker, ifd. Sicht fl 11.½ Naraarine brima amer 85 Zinn Banka orompt fl. 187½ Kaſſee per Okt. 41 ½, per Dez. 41¼8. Ha burg, 11. OBk caffee g00 pera ze santes—.— pei Okl. 71½ ver Dez. 71½ per Mä 71¾ der Ma 71½ Sal⸗ peter net. 11.07ſ½ ber eor.⸗Mär: 11.40— Mai 11.—. Livervool, 11. Okt. Baumwo lenma k. Schluß⸗Notter⸗ ungen. Es nolieten d J. amerikan..30—. ber Okt. 608— ver ept.⸗Okt.—-.—, p Okt.⸗Nov..03 p. Rov. Der..99— per De⸗ an. 5 99— ver Jan.⸗Febt..—— per ſebr.⸗Mär 602— pei März⸗ Apri 6 087J/ vei April⸗Ma.05—, per Mai⸗Jum.05—, per Juni⸗ Juli.06—. Juli⸗Aug..06 Aug.⸗Sept, Schiffahrts⸗Nachrichten im Mannheimer Bafenverkehr. Hafenbezirk Nr. 1. Angekommen am 10. Oktober. Hch. Vollmar„Fendet 50“ von Antwerpen, 14 300 Dz. Getreide u Ch. Bruchhäufer„W. Egan 2“ von Rotterbam, 530 Dz. Stückgut 5 H. Sellerbeck„M. Stinnes 36“ von Nuhrort, 11 400 Dz. Kohlen. Friedr. Haub„Kunigunde“ von Rotterdam, 7530 Dz. Stückg. u. Getr 9½ Dinkelacker„Fendel 5“ von Rotterdam, 7150 Dz. Stg., Getr., Holz Jeh. erde er awong aſet 900 Ii, Sin„ de, Joh. Neureuther„Mannheim 23“ von R f gut und Getreide. Hafenbezirk Nr. 3. Angekommen am 10. Oktober. Meng„Badenia 6“ von Ruhrort, 2500 Dz. Stückgut. Graßmann„Adolfina“ von Mülheim, 4500 Dz. Stückgut. Ertel„Raab K. 14“ von Duisburg, 7080 Dz. Kohlen. Krapy„Theodor Eliſe“ von Rotterdam, 7500 Dz. Stückgut u. Getreide. Eßer„Schwaben“ von Heilbronn, 300 Dz. Stückgut. 5 Bell„Cäcilig 2“ von Walſum, 10 250 Dz. Kohlen. 955 Loſerman„Württemberg“ von Ruhrort, 12 330 Dz. Kohlen. Bauhardt„Alt⸗Heidelberg“ von Heilbronn, 450 Dz. Stückgut. Hafenbezirk Nr. 5. Angekommen am 11. Oktober. Wickerhoff Claſina“ von Rotterdam, 12 000 Dz. Getreide. Küppers„Boruſſia“ von Ruhrort, 5850 Dz. Kohlen. Kebelhör„Harpen 36“ von Ruhrort, 7000 Dz. Kohlen. Strack„Balthazar 2“ von Ruhrort, 9550 Dz. Kohlen. Hafenbezirk Nr. 6. Angekommen am 10. Oktober. Wilh. Augspurger„Wilhelm“ von Ruhrort, 2280 Dz. Kohlen Larl Schäfer„Katharina“ von Ruhrort, 2440 Dz. Kohlen. J. F. Heilmann„Anng“ von Ruhrort, 3000 Dz. Kohlen. Pet. Heck„Eruſt Honſel“ von Hochhauſen, 850 Dz. Gips. —.!....... T ͥ Waßerſtandsnachrichten im Monat Oktober. Pegelſtationen Dat u m vom Rhein:.. 3. 9. 10, 11. 12. Vemerfunnen onflan: Waldshut cüningen)..90.80.78.78 168.60. 6 Ahr debh!. 4268 2/0 2,56.51.48 2,.38 K. 6 Uhr Lauterbuerg Abds. 6 Uhr Maraun 4,33 4,20.18 4,12 4,05 4,00 2 Hyr Vermersheim.-P. 18 Uhr Maunheim. 8 8,53 3,½1 8,44 8,28 3,23 Rorg, 7 Ahr Mainggz„11,28 1,17 1,07 0,98 0,92.-P. 12 Uhr Bingen 10 Ubr Faubz. 2,30 2,24 2,12 2,05 1,99 V. 7 Uhr Zoblenz. 2 10 Ubr SnNnRo 2,10 2,20 2,15 2,02 1,90 2 Hor zuhrort 6 Uhr vom Neckar: Manmbeim 3,66 3,52 3,88 8,30 3,28 3,20] B. 7 Uhr Heilbronun. J0.80 0,70 0½0 0,55 0,68 B. 7 Hor O wind. Heiter, 5 0. Witterungsbesbachtung der meteorologiſchen Station Maunnheim. 5 8S 82 88 8 2 3 2 ES 8 53 32 35 333 den get 8 5 33 mim———* 11 Oktob. Morg. 7762,8 1,2 ſtill 11.„ uttg, 2,761,/ 12.1 S6 2 11.„ ſAbds. 9½762,7 6,0 ſtin 12. Oktob. Morg. 7˙è763,8 12 ſtill Höchtte Lemperatur den 11. Okt. 12,5 e. Diefſte 2 som 11./12 Oktober. 0,86 * Mutmaßliches Wetter am Sonntag und Montag. Da der Hochdruck mit ſeinem Kern über der Oſtſee ſich noch ver⸗ ſtärkt hat, rückt die Depreſſion über Island nur langſam nach Oſten vor und wird ſich noch nicht ſo bald bemerkbar machen. Für Sonntag und Montag iſt nachts kaltes, tagsüber milderes Und vielfach heiteres Wetter zu erwarten. Verautwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunſt und Feutlleton: Julius Witte; für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktion. Teil: Franz Kircher; für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b. Direktor: Eruſt Müller. „Runkt um. f f SeLedeser MInsral-Pastillen zaedebes 65 bdeviesen, ds sie sind: ein pharmazentisches Erf. arat, ein Medlkament, so hat das Reichsgericht estgestellt. Was under, Wo Hunderttausende Husten, He Katarrhe achten Sie auf den Namen Pr. Schutt* E und die Quelle No. 12, um vor Na en von Schachteln jährlieh der leidenden Mense“ neit sicher zu sein. zu klilfe kommenh. Bei iserkeit, 90 0 Hausbesitger ſchützen ſich gegen Verluſte und Unannehmlich⸗ keiten durch Einholung von Auskünften über Nule Mieter bei der 18923 Auskunftei h ürgel, Oà, 6 Telephon 1222. 2 — 9358 Herbststation für Lungenkranke Sanatorilum Webrawald beiTodtmoos, südl. Schwarzwald, 861 W. Höckstusleg deutsche eilanstalt für Lungenkranke. Höchster Komfort.— Vollkommenste Hygiene.— Besenders geeignet für Leichtlungenkranke. Pirig. Arzt: Dr. Eips. 2 W———.————.————.. ee rrrreee eide. HAess 0 ——2— General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittaablatt). 7. Seite. Mannheim, den 12. Oktober 1912. 222.... 2 — +I Mk. 48, 20, 25, 30, 30, 38, 40, 45, 50, 52 und höner sowie aparte chike g Mk. 20, 24, 25, 30, 34, 38, 40, 42, 45, 48, 50 U⸗höh. Mein Bestreben meiner geschätzten Kundschaft stets in großer Auswahl das Neueste in solider und feinster Verarbeitung zu bieten, ist altbekannt und bürgt dafür auch mein altes Geschäftsrenommé. Relchhalges Lager Ugltscher und englischer Stoffe ur feinste Massanfertigung im Preise von Ureihig u. lreihig im Preise von erregen allgemeine Sewunderung. Im eigenen Atelier! Garantie für eleganten Sitz und Passform! Streng reelle Bedienung zu billigsten Preisen! HH1. 3 vormals M. TRAUTMaNN Uur Broltestrt. MANNHEIM feitestry. nur II 1, 7 Uhr abends geöffnet. 25 Soantag, den J3. Oktober ist mein Ceschäft bis 2J2J ĩ ĩðâdddG0000bbCbC0b0bTbbTbbb Zum Umzug! finden Sie die grösste Auswahll 90 0 0 Delnzelne Stücke Düe as TAntüngen bDei Kkleinster An- und Abzahlung 2 XXredit!) Teppiche, Gardinen, Läuferstoffe, Damen- u. 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Am dritten Pfingſtfeiertage fand die Beerdigung ſtatt. Trotz der Ferien waren auf Karl Friedrichs Betreiben eine Anzahl von Hanſels Bundesbrüder mit der Fahne erſchienen, um dem Bun⸗ desbruder die letzte Ehre zu erweiſen, alle in Trauerwichs, die koſtbare Fahne im ernſten Florſchmuck. Ach, wer die fröhlichen Studenten, wie Roſemarie, im Winter geſehen hatte, als die Wal⸗ zermelodien den Saal durchfluteten und die fröhlichen Geſänge den Kneipſgal durchbrauſten, und wer ſie nun wiederſah, tiefen Ernſt auf den jugendlichen Geſichtern, Tränen im ſonſt ſo keck und luſtig blickenden Auge, Ernſt und Würde in jedem Blick, in jedem Wort, in jeder Bewegung! Alles brach in Schluchzen aus, als Karl Friedrich im Hofe vor dem Aufbruch des Zuges eine kurze Abſchiedsanſprache hielt und die blitzenden Schläger ſich über den ganz in Blumen gehüllten Sarg legten und langſam und feier⸗ lich das florumhüllte Banner ſich niederſenkte auf das Ruhebett des jugendlichen Schläfers. Der Augenblick war ſo ſchön, ſo feier⸗ lich, und doch ſo tieftraurig, daß hundert Weherufe laut wurden. Ein ſchöner Eichenkranz, mit den Farben der Verbindung durch⸗ flochten, ſchmückte das Kopfende des Sarges, zwei Bundesbrüder ſchritten mit den bandgeſchmückten Palmen vor dem Sarge her, drei folgten dem Sarge, als der Zug ſich unter den Klängen des Chorals„Jeſus, meine Zuverſicht“ das Tal hinab nach dem Friedhofe zu in Bewegung ſetzte. Eine große Menſchenmenge war aus den umliegenden Dörfern herbeigeſtrömt und ſäumte den Weg, um ſich hernach dem Zuge anzuſchließen, der fckſt unüberſehbar ſich das grüne Tal hinabbewegte. Roſemarie und die Mutter ſtanden während der Feier im Hofe am offenen Fenſter und ſahen dem Zuge nach, bis er den Blicken entſchwunden war. Die Mutter war ganz gebrochen. Der Pfarrherr hatte es ja treu gemeint und ſich piele ernſte Liebesmühe gegeben, ſie zu tröſten und aufzurichten. Aber die Herzen waren noch zu voll von Trauer und Herzeleid, als daß der Troſt Raum darinnen gefunden hätte. Der Vater war in den drei Tagen um Jahre gealtert. Unten am Wege in den Tannen ſtand Eva und weinte bitterlich. Florian war der einzige, der ſie wahrnahm. Daß der duftende Maiblumenkranz am Fuß⸗ ende des Sarges von ihr war, wußte auch nur er. Zwei Stun⸗ den weit hatte ſie, trotz der vielen, vielen Arbeit, die Laubwälder der Gegend durchſtreift, um dieſe Fülle köſtlicher Blumen zuſam⸗ menzubringen. hier Mnel-Nalz-Nortzan Erste Spezlalisten für feine Damen-Kostüme nach Mass. Verkauf von Modellen in seidenen Mänteln und Kostümen zu Reklamepreisen. Mein Damen-Frisjer-Salon befindet sich von heute ab L. S, 2 part. Johanna Gau, Friseuse. vomiG. bis 18. Oktober 1912 werde ich in Mannheim, Hotel Deutscher Hof, O 2,18/18 anwesend sein, um Künstliche Augen direkt nach d. Natur f. Patienten anzufertigen und einzupassen. .Ad. Mäler kugenkanstler aus Wieshaden Lager fertiger Augen Sebr. 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N 27046 44% 5 neben Neubau Palast-Lichtspiele. 26687 22 Der Pfarrer, ein im Dienſt ergrauter alter Herr, hatte heute keinen leichten Stand, denn es kam ihn hart an, die eigene tiefe Bewegung zu bemeiſtern, als er am Grabe über die Worte redete: „Du biſt gefallen, wie man vor böſen Buben fällt. Da beweinte ihn alles Volk.“ Wie ein Meiſter mit kundiger Hand und liebe⸗ voller Hingabe ein Bild malt, daß man meint, die Perſon müſſe jeden Augenblick aus dem Rahmen heraustreten und einen an⸗ reden, ſo zeichnete er, der erfahrene Menſchenkenner und liebevolle Menſchenfreund, des Jünglings edles Bild, daß alle ihn gleich⸗ ſam lebendig vor ſich ſahen, und eine tiefe Bewegung durch die große Menſchenmenge ging. Oft mußte er ſich unterbrechen, ſei es, daß die eigene Bewegung oder des Vaters und Bruders laute Schmerzensäußerungen oder die große Bewegung der ganzen Trauergemeinde ihm Einhalt gebot. Der Sarg wurde hinabgeſenkt in das mit Tannenreis aus⸗ geſchlagene Grab, und als der Segen geſprochen war, winkte der Pfarrherr Karl Friedrich ſtell zu. Der trat mit gemeſſenen Schritten, mühſam ſich beherrſchend, den großen Palmenkranz der Verbindung in der Hand, ans Grab, auf das ſich die Fahne niederſenkte, während die Bundesbrüder das Haupt entblößten und die Schläger ſenkten. Nur wenige Worte waren es, mit denen er die Niederlegung des Kranzes begleitete, nur wenige Worte, in denen er den letzten Abſchiedsgruß der Brüder aus⸗ ſprach, aber die wenigen Worten waren ein ſchönes beredtes Zeugnis dafür, welcher Liebe und welches Anſehens der Freund ſich unter ſeinen Bundesbrüdern erfreut hatte. Schwer glitt der herrliche Kranz hinab ins Grab, und jeder der Bun⸗ desbrüder warf mit einem kurzen, bewegten Abſchiedsgruß drei Hände voll Erde auf den Sarg. Der Müller zitterte und wankte, als er zum Grabe trat; Florian mußte ihn ſtützen.„Du biſt krank, Vater!“ flüſterte ihm Florian beſorgt zu, als er vom Grabe hinwegtrat.„Laß mich krank ſein, Flori!“ ſagte er müde;„und wenn ich ſterb', macht's auch net viel aus— Hanſel iſt ja auch tot.“ Eine Stunde ſpäter wölbte ſich über dem Grabe, in das ſo viel Glück und Liebe und Hoffnung verſunken war, ein blumen⸗ bedeckter Hügel, und daheim war es ſo ſtill, ſo öde und traurig, als ob das ganze Haus geſtorben wäre. Hanſis Vater lag in hitzigem Fieber zu Bett. Hanſis Bundesbrüder ſangen noch ein ernſtes, feierliches Abſchiedslied im Hofe, dann traten ſie die Rückfahrt nach der Bahn an. Nur Karl Friedrich blieb. Das war Roſemaries ſchönes Pfingſten. Zwölftes Kapitel. Der Goldmüller lag ſchwerkrank danieder. Die ſeinem Sohne erwieſene Ehrung hatte ſeinem Herzen wohlgetan, aber der Schlag, der ihn getroffen wie ein Blitz aus heiterem Him⸗ mel, war zu furchtbar geweſen. Mühſam hatte er ſich vom Friedhofe heimgeſchleppt, und dann war es zu Ende mit ſeiner Kraft. Frau Roſemarie war zu bewundern; ſie blieb aufrecht, trotzdem ſie ſich kaum auf den Füßen erhalten konnte, und war unermüdlich in der Pflege ihres kranken Mannes. Freilich in ihrem Herzen ſah es traurig genug aus; weder beten noch hoffen konnte ſie mehr. Sie fühlte es, wie ſchwer Gottes Hand auf ihr lag, und es gereicht ihr nur zur Ehre, daß ſie nichtk wider ſeinen Rat murrte, ſondern vielmehr dachte:„Ich ernte nur, was ich geſät hab', Herzeleid für Unrecht, und ich wills gutmachen, was ich gefündigt hab', wenn irgend Gott mir Krafz dazu gibt. Ich kann den armen Flori nicht länger ſo leiden ſehen!“ Der ging in der Tat jetzt noch viel trübſeliger umher, als zuvor. Er wußte, wem der Schuß gegolten hatte, der den armen Hanſi um ſein junges Leben gebracht hatte, und dachte oft, wieviel beſſer es für alle geweſen wäre, wenn der Schuß ihn, für den er beſtimmt war, getroffen hätte. Karl Friedrich tat in den wenigen Tagen, die er noch in der Mühle verweilen konnte, ſein möglichſtes, um die ganz ihrem Schmerze lebende Roſemarie zu tröſten. Die Mutter ließ ihn gewähren, und er war ihr ein lieber Gaſt im Haufe⸗ Ueber Roſemaries Verhältnis zu ihm wurde überhaupt nicht geredet; die beiden boten auch keinen Anlaß zu dergleichen Er⸗ örterungen, da ſie nach der erſten leidenſchaftlichen Begrü⸗ ßung, die in der erſten Erregung des Schmerzes geſchehen war, ruhig und verſtändig wie gute Kameraden miteinandeg verkehrten. Nur wenn ſie abends nach Tiſche ein Stündchen im Garten ſaßen, hielt er ihre Hand in der ſeinen und ſtrei⸗ chelte ihr zärtlich das Haar. Sein ruhiges, verſtändiges Urtd ernſtes Weſen gefiel der Mutter außerordentlich, und um ihn und Florian ſchlang ſich ſchon nach wenigen Tagen das Band einer innigen Freundſchaft. Als acht Tage um waren, reiſte Karl Friedrich ab, noch viel ernſter, als er gekommen way, Auch das Annerl im Goldenen Engel war unter ähnlichen Erſcheinungen wie Hanſis Vater erkrankt und lag tagelang im Fieber. Doch überwand ihre jugendliche kräftige Natur die Krankheit ſchneller als jener, und nur der Riß, der durch ihr junges Gemüt gegangen war, wollte nicht wieder verheilen Sie war nach ihrer Geneſung öfter unten in der Mühle, und was heute in ihrem Garten ſchönes erblüht war, das konnte man am Morgen oder am nächſten Sonntag auf Hanſis Grab blühen ſehen. Viele im Dorfe nahmen innigen Anteil an ihrem traurigen Geſchick;„es iſt auch zu ſchrecklich,“ ſagten ſte,„wenn man's bedenkt! Noch tags zuvor haben ſie mit einander ge⸗ ſcherzt und gelacht, und ſchon die Nacht darauf muß er ver⸗ bluten!“ (Fortſetzung folgt.) 8 Seite General⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittaablatt) nnheim. 12 Oktober 1 12. )))))))))))))!! 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G. B. folgendes beſtimmt: +. a) Herrſchaftswagen, ſowie ein⸗ und zweiſpännige Droſchken, nehmen von vormittags 9 Uhr ab ihren Weg hin und zurück durch die Auguſta⸗Aulage und deren Fortſetzung(Kuhweideweg). b) Automobile benützen zur Hin⸗ und Rückfahrt die Hildaſtraße und deren Fortſetzung entlang dem Luiſenpark. Fahrräder, Breaks, Bernerwägelchen und dergl. benützen zur Hin⸗ und Rückfahrt gleichfalls die Auguſta⸗Anlage und deren Fortſetzung. II. Das Vorfahren iſt ſtrengſtens unterſagt. — III. Sämtliche Fahrzeuge haben die rechte Seite der Fahrbahn und ein Fahrtempo einzuhalten. Die Aufſtellung der Wagen und Automobtile während der Flugveranſtalltungen ſowie deren Ah⸗ fahrt vollzieht ſich nach folgender Ordnung: 1. Wagen, welche gegen Löfung einer Karte ins Innere des Flugplatzes einfahren, wenden am Ende der Allee nach links, ſetzen am erſten Tore ihre Inſaſſen ab und fahren dann links um den erſten Platz herum in's Innere des Flugplatzes. Die Ausfahrt erfolgt wie ſeither am Lazaret vorbei, woſelbft die Fahrgäſte aufgenommen werden, durch die breite Allee in den Kuhweideweg. Alle übrigen Wagen und Automobile wenden am Ende der breiten Allee nach rechts, ſetzen ihre Inſaſſen an den Toren ab und fahren in gleicher Richtung weiter. Die Wagen fahren um den Wagenhalteplatz herum und wenden gegenüber der Stadtgärtnerei rechts ab in die Wagengaſſen. In den Wagengaſſen darf nicht eingeſtiegen und nicht gewendet werden. Automobile, welche den neuen Automobilplatz hinter dem Hügel(II. Platz) benützen wollen, haben eine Eintrittskarte zu 3 Mark zu löſen. Audere Automobile müſſen nach Abſetzung ihrer Juſaſſen zur Stadt zurückfahren. Vor Abholung fahren die⸗ ſelben auf dem neuen Weg hinter der Stadegärtneret zum Automobilhalteplatz, der nach Schluß der Ver⸗ anſtaltungen für alle Autos geöffnet wird. Den Führern der Automobile iſt verboten nach Schluß der Veranſtaltung an einem Tore vorzufahren, die Infaſſen haben ſich vielmehr zu Fuß durch das Tor am Lazarett nach dem Standort ihres Automo⸗ bils zu begeben und dort einzuſteigen. Die Abfahrt erfolgt ſodann auf dem neuen Weg hinter der Stadt⸗ gärtnerei durch die breite Allee und von da durch den Weg entlang dem und Hildaſtraße. 5 Vorſtehenden und den ſonſtigen zur Regelung des Verkehrs ergehenden Anordnungen der Schutz⸗ mannſchaft und Gendarmerie iſt unweigerlich Folge zu leiſten. VI. Zuwiderhandlungen werden an Geld bis zu 20 Mark oder mit Haft beſtraft. Mannheim, den 11. Oktober 1912. Großh. Bezirksamt: Abteilung VIa. No. 43142 J. Vorſtehendes bringen wir hierdurch zur öffentlichen Kenntnis. Mannheim, den 11. Oktober 1912. Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. Bekanntmachung. 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Ludwigshafen 5 Heinigſtraße 6, part. 75219 —— Aber den Gedanken, den Reichtum ihres Landbeſitzes ſyſtema⸗ tiſch auszunutzen, hat ſie von ſich gewieſen.„Mein Mann und ich haben ſo viel Geld als wir brauchen, wir beſttzen keine Kin⸗ Und beim Geld gibt es einen gewiſſen Punkt, von dem an die Freude nicht mehr wachſen kann.“ So ſucht noch heute der Verwalter jene„kleinen hellen Quarzſteine“ und ſchickt ſie ge⸗ wiſſenhaft ſeiner Gebieterin. Die Unterſuchung durch Sach⸗ verſtändige hat ergeben, daß alle dieſe Steine unzweifelhaft echte, gute Diamanten ſind und den Vergleich mit dem afrika⸗ niſchen Diamanten aufnehmen können. Mrs. Hope aber, die Diamantenkönigin, legt nur ſelten ihre Juwelen an und ihre größe Freude iſt es, in ihren Mußeſtunden mit den blitzenden der und niemand, für den wir ein Vermögen aufhäufen ſollten. fügung. Mitte März. Stadtreiſender geſucht von leiſtungsfäh. Kohlen⸗ handlung. Nähere Offerten unter K. K. an die Exp. d. Bl. Jüngerer 75229 Techniter ſofort geſucht. 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Neben dem Unterricht in landwirtſchaftlichen und tierärzllichen Fächern werden auch die Fächer, die in der Volksſchule gelehrt werden vielen Millionen bedeuten, aber ſie kann ſich dazu noch rüh⸗ meit, daß alle dieſe koſtbaren Juwelen auf ihrem eigenen Grund und Boden gefunden worden ſind. Und dieſer Reich⸗ tum an ausgezeichneten Diamanten iſt nur durch einen Zufall litdeckt worden. Ihr Gatte, Mr. Georges D. Hope, einer der Arößten Holzhändler Amerikas und vielfacher Millionär, hatte ſchon vor vielen Jahren jene Landſtrecken angekauft, die heute durch Geſchenk das Eigentum ſeiner Gemahlin ſind. Mrs. Hope kam auf den Gedanken, ihr neues Beſitztum einmal ken⸗ hen zu lernen, vielleicht könnte man dort ein Sommerheim er⸗ zichten. Sie beſuchte das Land und fand dort die Kinder mit hellbraunen Steinen ſpielen, die wie Quarzſtücke oder Kriſtalle ausſahen. Frau Hope nahm ſich einen dieſer Steine als Erin⸗ ferung an ihren neuen Grundbeſitz mit nach Hauſe, wollte ſich den Stein faſſen laſſen und nun zeigte es ſich, daß es ein roher 33 unter großer Teilnahme die Feuerbeſtattung des 77jährigen Oberlehrers a. D. Johann Schweins furth ſtatt. Die Leichenrede hielt Stadtpfarrer Frommel, welcher der nimmer⸗ müden Pflichttreue des trefflichen Lehrers mit warmen Worten gedachte. Er erinnert daran, daß es dem Entſchlafenen ver⸗ gönnt war, 1904 ſein goldenes Amtsjubiläum zu feiern. Die Stadt Heidelberg hatte den Verſtorbenen durch einen pracht⸗ vollen Lorbeekranz geehrt. Oberlehrer Zeuner legte namens der Lehrerſchaft, Lehrer Neubert namens der Stadtkonferenz einen Kranz an der Bahre nieder. Gerichtszeitung. 'Stkraßburg i.., 9. Okt. Von der Strafkammer des hieſigen Landgerichts wurde heute Rechtsanwalt Herke⸗ Straßburg wegen Veruntreuung in vier Fällen zu einer Ge⸗ Diamant war. Seitdem ließ ſich die Beſitzerin von ihrem Ver⸗ wäalter dieſe Steine ſammeln und von Zeit zu Zeit ſchicken und ute beſitzt ſie wohl den größten Diamantſchmuck Amerikas. uſw. und Anſchauungsmittel wie: Deutſch, Rechnen, Geſchäftsauſſätze, Geometrie, Zeichnen erweitert und vertieft. gezeichneter Le Ein große Anzahl aus⸗ Das Beste, Was es gibt, ist „Rornfranck“. So urteilt die Kennerinl ahre beantragt. ſamtgefängnisſtrafe von 3 Jahren verurteilt unter Anrech⸗ nung der Unterſuchungshaft vom 4. Mai ab. Der Staats⸗ anwalt hatte 4 J 12908 Mannheim. VI. Kompagnie Waldhof. Samstag, 12. Okt., abends 7½ Uhr, hat die geſamte Manuſchaft der I. Kompagnie pünktlich u. voll⸗ zählig zur Schlußprobe 1133 Die Hauptleute: anſch und Gelbert. Freſwilige Seuerwehr S Noll's tägl. Hafenfahrten ab Rheinbrücke 3 Uhr, a⸗ zviedrichsbrücke 4 ÜUhr. Frtrafahrt. auf Beſtellg. 23888 ntenricht N Franz. Unterricht ſucht Kaufm., mögl. bei Franz. Offert. mit Preis u. Nr. 7124 an die Exved. d. Bl. Exag I. Unterrieht. 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Oktober 1912 General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittooßlatt). 15. Seite. von 11—7 Uhr geöff N 5 Haalde lage zu bringen. Apebol! ſel der allgemeinen Bewunderung die man dem Regnawa-Schuh und Panther-Stiefel zollte, wurden, den heutigen Zeitverhält nissen Rechnung tragend, dennoch Stimmen laut, die wundervollen modernen Formen„Kairo“ „Kansas“,„Leipzig“,„Mailand“ in verfeinerter Ausführung auch in der Mk. 10.50-Preis⸗ ee nsere lerbst-Neufeiten der Schönsten 600⁰ erie Ant. von 4 k. Lorie II Anz. von 8 K. Jerie l Anz. von 8 l. Sopio IV Anz. von 10 k. Sorie J Anz. von 12 K. an UöR. Wochentl. Abzahlung Sonntag von 11—7 Uhr geöffnet! Buntes Fenilleton. Die Schreckensfahet des Eiferſüchtigen durch die Steppe. Die junge Frau des Grafen Kosminski hatte unter der Eifer⸗ ſucht ihres Mannes viel zu leiden. Wie uns aus Petersburg geſchrieben wird, erreichten dieſe Leiden den Höhepunkt, als der Graf ſeine Frau in einem Verdacht hatte und ſie aus Rache veranlaßte, eine furchtbare Fahrt durch die Steppe anzutreten. Der Winter iſt in Rußland in dieſem Jahre ungewöhnlich früh, bereits in dieſem Monat hereingebrochen, und auch in dem Steppengebiete ſchneit es ſeit Tagen. Vor kurzer Zeit ſahen Koſaken am Horizont einen Wagen dahinjagen, der ihre be⸗ ſondere Aufmerkſamkeit erregte. Sie ſtellten feſt, daß die Pferde anſcheinend von keinem Menſchen gelenkt wurden, daß ſich aber zwei Perſonen in dem Gefährt befanden. Die Koſaken⸗ abteklung machte Jagd auf dieſen ſeltſamen Wagen, und nach einer wilden Reiterei kamen ſie endlich in die Nähe des Ge⸗ fährtes. Eine junge Frau, leblos und ohne Bewußtſein, be⸗ fand ſich feſtgebunden in dem Wagen, neben ihr ſaß der Mann, der ſte zu der entſetzlichen Fahrt veranlaßte. Er weidete ſich ſcheinbar an dem furchtbaren Unglück, er ſelbſt war halb er⸗ ſtarrt, machte aber nicht die geringſte Bewegung, um die Er⸗ ſtarrung von ſich abzuſchütteln. Die Koſaken hielten das Ge⸗ fährt an und bemühten ſich damit, die beiden Menſchen in das Leben zurückzurufen. Glücklicherweiſe war der Koſakenofftizier ein Bekannter des Gatten, und als er ihn na chder Urſache dieſes wahnſinnigen Unternehmens fragte, erklärte er, daß ſeine Frau, wie„Freunde“ ihm mitteilten, ihm mit ſeinem Gutsnachbar die Treue gebrochen habe. Sie ſollte an ſeiner Seite alle die Qualen durchmachen, die er während der Zeit der Eiferſucht an ihrer Seite erduldet hatte. Als die junge Frau wieder zum Bewußtſein gelangt war, erklärte ſie feierlich, daß ſie ihrem Manne niemals mit einem Gedanken untreu ge⸗ weſen. Es gelang der Vermittlung des Offiziers, die Ehe⸗ gatten zu verſöhnen; die angeſtellten Ermittlungen ergaben auch, daß es ſich um die Angeberei eines Abgewieſenen han⸗ delte, der die Gräfin heiraten wollte, ehe ſie ihrem Manne ihre Einwilligung gab. Der Angeber wurde verhaftet, die junge Frau, die ſo Entſetzliches durchmachen mußte, aber liegt auf den Tod krank darnieder. — Käſe als Eintrittsgeld. Im Jahre 1829 kam— ſo erzählt man der„Tgl..“— ein Fremder in ein kleines Städtchen der franzöſiſchen Schweiz, welches wegen einer gewiſſen Gaktung klei⸗ ner runder, ſehr ſchmackhafter Käſe weit und breit berühmt iſt. Eine Schauſpielergeſellſchaft, die großen Beifall fand, war gerade am Ort. Der Fremde beeilte ſich zur Vorſtellung im Muſen⸗ tempel, einer Scheune, vor welcher in einer Kiſte der Direktor ſaß und dem Ankömmling die geöffnete Hand hinhielt. Der Fremde, der nicht mit Kleingeld verſehen war, reichte ihm einen Taler. Wie groß war ſeine Ueberraſchung, als der Direktor aus ſeiner Kaſſe mehrere Dutzend kleiner Käſe hervorholte und dem Fremden auf⸗ zählte. Entſetzt wich dieſer zurück und fragte, was er mit dieſer ſtreng duftenden Ware anfangen ſolle.„Ich nehme hier kein bares Geld ein, erwiderte ganz höflich der Direktor,„ſämtliche Theater⸗ Feunde bezahlen den Eintritt in ſelbſtverfertigten Käſen, die erſte beostüme, Röcke Blusen, Mäntel usp. Vertikos, Schränke Kommoden, Dlwans Matratzen usw. stiefel Fasson„Mailand“, 248448 dunfhezqy dulenbag 1 Anzahlung von Sö f. an Panther-BoxcalfDamen-Derbystiefel Fasson„Mailandddedd Mk. 10.50 Fanther-BoxcalfDamen-Derbystiefel 45.10.50 Fasson„Leipziggg Mk Blk. 10.50 Panther-Chevreaux-Damen-Derby- Panther-Chevreaux Damen-Derby- 10 50 stiekel Fasson„Leipzig“. 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Das Begehren war wegen eines dem Gatten zur Laſt gelegten Ehebruches erhoben und gemeinſam von beiden Gat⸗ ten wegen unüberwindlicher Abneigung geſtellt worden. Der Ehe⸗ bruch wurde ſeitens des Beklagten beſtritten und im übrigen Ver⸗ zeihung eingewendet. Die Trennung der Ehe wegen unüberwind⸗ licher Abneigung wurde aber von beiden Teilen begehrt. Der Senat erkannte auf probeweiſe Scheidung der Ehe für ein Jahr. Wegen des behaupteten Ehebruches wurde ein Be⸗ weis als nicht erbracht angenommen. Der Gerichtshof erklärte, daß allerdings eine Abneigung zwiſchen den Ehegatten beſtehe, er⸗ kannte jedoch nur auf probeweiſe Scheidung der Ehe, da die Un⸗ überwindlichkeit der Abneigung nicht erwieſen ſcheine. — Mäßdchenraub auf dem Balkan. Das einzige Land Eu⸗ ropas, in dem die alte germaniſche Sitte des Mädchenraubes noch vorkommt, iſt der Balkan, und daß dieſer Brauch noch hier und da beſteht, iſt auch ein Beweis für die noch primitive, abenteuergierige und ungezügelt leidenſchaftliche Narur der ſüdſlaviſchen Völker, die jetzt im wilden Kriegstaumel drohend Waeee Während die moderne Geſetzgebung natürlich auf dem Balkan Mädchenraub und»entführung ſtreng verbietet, lebt im Volk noch die alte Verehrung der Helden, die ja nicht ſcllen zugleich auch Räuber waren. Der Raub gilt dem Süd⸗ ſlaven als ein kühnes Wageſtück, das mehrfach Bewunderung als Berachtung verdient ganz nach dem feinen Unterſchied, den das Sprichwort macht:„Ein Held ſtiehlt nicht; er ra ibt.“ Ja mon hat eine Entſchuldigung für die Gewalttat raſch bei der Hand, indem man ſitc als einen letzten Ausweg hinſtellt.„Was der Wolf nicht mit Gewalt an ſich reißt, das erfreit er ſich nim⸗ mer“, ſagen die Leute. Und häufig iſt das grauſame Fortreißen des Mädchens von Hof und Herd nur Schein; die Schöne folgt willig dem Burſchen, den ſie liebt, und ohne ihre Duldung kann ſelten etwas geſchehen, wie es im Sprichwort heißt:„Der Berg rührt ſich nicht ohne Wind und das Gras wiegt ſich nicht, wenn nichts in ihm iſt.“ Die Entführung geſchieht in einfacher Form. Junge Burſchen tun ſich zuſammen und einer fordert den anderen auf mit den Worten:„Wohlan, Trauter, laß uns hier dieſes oder jenes Mädchen rauben!“ Dann zieht man nicht anders aus als in den Krieg.„Zuweilen lauern die Mädchen⸗ räuber dem Mädchen bei der Herde auf,“ berichtet als klaſſi⸗ ſcher Zeuge Vuk Karadjitſch noch aus der erſten Hälfte des vori⸗ gen Jahrhunderts,„oder wenn ſie an den Brunnen um Waſſer geht, mitunter überfallen ſie aber nächtlicher Weiſe wie Räuber das Haus, brechen die Türen durch, dringen ein, binden des Mädchens Vater und Brüder, bemächtigen ſich des Mädchens und führen ſie fort. Zuweilen entſpinnt ſich ein Kampf zwi⸗ ſchen den Brüdern und Anverwandten des Mädchen einerſeits n e G 199 Neſtaur. z. Friedrichsdau unter den Arkarden mit uen errichtet. Billards und Nebenzimmer ſofor zu vermieten. die Mittel zur weiteren Ausbildung fehlen, bei Fortſetzung ſ. Geſaugs⸗ ſtudien unterſtützen. Gefl. Zuſchriften u. Nr. 7141 an die Exped. ds. Bl. mit Rollen und ſtadtkun⸗ digen Fuhrlenten ſuchen gegen gute Bezahlung mes S. Reichert Söhne Amtl. Güterbeſtätterei⸗ 40092 und den Entführern andererſeits, und es fließt bei dieſer Ge⸗ legenheit genug Blut.“ Das ganze Dorf empfand es als Schande, wenn ein Mädchen geraubt wurde, und das Dorf des Entführers ſtand wieder auf ſeiner Seite, ſo daß ganze Kämpfe ſich daran knüpften. Der Prieſter mußte das geraubte Mäd⸗ chen raſch im Walde trauen und ein paar Flintenſchüſſe, die über dem jungen Paar abgefeuert wurden, dienten als Symbol der vollzogenen Ehe. Wie Friedrich Krauß in ſeiner Volks⸗ kunde der Südflaven mitteilt, iſt in den letzten Jahrzehnten der Mädchenraub viel ſeltener geworden; dagegen findet die Mäd⸗ chenentführung ſehr häufig ſtatt, und es ſind dabei durchaus nicht romantiſche, ſondern ſehr praktiſch reale Erwägungen wirkſam. Ein Mädchen, das die teure Hochzeit und deſſen El⸗ tern die Brautgeſchenke ſparen wollen,„geht allein“, d. h. es rafft ſeine Habſeligkeiten zuſammen, verſchwindet nachts aus der elterlichen Wohnung und der Burſche erwartet ſie, um ſie in das neue Heim zu führen. Mädchen laſſen ſich ſogar auf dieſe Weiſe entführen, ohne den Bräutigam vor der Hochzeit geſehen zu haben. Nach altem ſüdflaviſchen Brauch iſt das „Mitgehen“ mit einem Vermittler ſchon ſo gut wie eine Ein⸗ willigung in die Ghe. So haben ſich alſo die grauſamen Sitten gemildert, ſind nüchterner geworden, aber ganz ausgerottet iſt der gewalttätige Mädchenraub durchaus noch nicht, er beſteht noch in manchen Gegenden, iſt z. B. in den Gebieten von Rudnik und Gurguſevap noch an der Tagesordnung. 2— UScRMs ORICNMN DAUERBRMNP. OFEN brennen den ganzen Vlinter ohne Unlerbrechung unübertroſſen sparsam ESCHCCHMNHEUN Ausstellung und Verkauf F. H. Esch, Mannhelm B I, 3— ſeb 508 170893 16 Seite General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittegblatt). Mannheim, den 12. Oktober 1919. 0 Die besten Erfolge wurden erzielt bei folgenden Krenkheiten stoffwechselkrankheiten wie Gicht, Rheumatismus(Shronisch u. akut), Gelenkrheumatismus, Fettsucht, Zucker⸗ krankheſt. Nervenleiden wie Nervenschwäche verbunden mit Weinkrämpfe, Platzangst eto., Sexuelle Neurasthenie, —— Impotenz, Schlafſosigkeit, Hyserie, Ischias, horea(Veltstanz), E ungen nach Schlaganfall, Kinderlähmung. Herzerkr Herzneurose, Morbus Basedowii(Glotzaugenkrankhelt), u. Haarleiden: Allgem. Kahlköpfigkeit, kreisförm. Haarausfalh, starke Schu Bartflechte, tuberkulsse Geschwüre, Beingeschwuüre, Krampfaderges pilepsle, Paralysis agſtan(Sohlittellähmung). Lähm- ankungen: Herzerweiterung, Fettherz, Herzvergrösserung, Leber-, Gallen., Milz-, Nieren-, Siasenerkrankungen. Haut- ppenbildung, F lechten ſnasse u. trockene), Lupus ohwüre, Geschlechtskrankheiten, Frauenlelden. [Selenkrheummatiamus Frl. Lehrerin A. A, Ludwigshafen schreibt: Letzten Sommer erkrankte ich an Gelenkrheu- matismus und alle zur Hebung desselben ange- Wandte Mittel brachten keinen dauernden Erfolg. Aufmerksam gemacht auf die, Lichtheil-Anstalt Königs entschloss ich mich, dort einen Versuch zur Erlangung meiner Gesundheit zu machen. Schon nach einigen Anwendungen fühlte ieh Besser- ung und war nach kurzer Zeit gesund. Wiederholt habe Bekannten erklärt und kann dies auch Jedermann bestätigen, dass jeh meine Gesundheit den Anwendungen bei Herrn Königs verdanke. Ich kann darum erwähntes Tustitut nur empfehlen, um so mehr, da auch die Behandlüng dortselbst eine durchaus gewissenhafte und gute ist. Ludwigshafen à. Rl., den 15. 6. 1912. [Hochgradige Nervosität Herr K. L. Mannheim schreibt: Es drängt mich, Ihnen angesiehts der wesent⸗ Hchen und fortsehreitenden Besserung, die meine vollständig untergrabene Gesundheit unter Ihrer sachgemässen, sorgfältigen und aufopfernden Be- handlung erfahren hat. meinem Dank und meiner vollsten Anerkennung Ausdruck zu verleinen. Nicht nur von meinem hochgradigen nervösen Leiden bin ich vollständig befreit, sondern auch von einer Krankheit, die vielfach als unheilbar bezeichnet wird, bin ich durch gdie einfache, in keinex Weise den Beruf störende Kuür wieder her⸗ gestellt, leh werde nicht verfehlen, Ihr Instituz dureh Empfehlung bei jeder sieh bietenden Gelegenheit nach Kräften zu unterstützen. Mannheim, den 4. 4 1908. [Cesehlechtskrankheit Herr S.., Speyer schreibt: HDurch Ihre Behandlung wurde ich in kurzer Zeit von einer oft für unheilbar gehaltenen Krankheit vollständig geheilt. Die Anwendungen wirkten immer lindernd auf die Schmerzen ein und konnte ich so ohne Berufsstörung meinen Posten ausfüllen. Ieh spreche Ihnen meinen herzlichsten Dank aus usw. Speyer, den 4. März 1908. [Haarausfall Herr Ing. S.., Niederlahnstein schreibt u..: Im August vorigen Jahres ließ jeh mir, veran- lasst durch grossen Haarausfall, meine Kopfhaut bei Ihnen elektrisch beleuchten. Die Wirkung war eine vollkommene usw. Lehren. Bronenlalkartarrhͤh Frl. A.., Neckarau schreibt am 8. April 1912: Ich kann es nicht unterlassen, Ihnen an dieser Stelle meinen tiefgefühlten herzliehsten Dank aus- Zusprechen und jeh möchte jedem Patienten raten, dieses beste aller Heilverfahren zu versuchen und der Erfolg wird nicht ausbleiben. Ich litt an Blut- armut und an einem chron. Bronchialkartarrh, welcher sich nach monatelanger anderer Behand- lung nicht besserte. Auch eine längere Luft- und Erholungskur brachte keinen Erfolg. Um einen letzten Versueh zu machen, wandte ich mich an die Piehtheil-Anstalt Königs und zu meiner gressen Freude machten sich schen nach einigen Pagen Anzeichen der Besserung bemerkbar. Dureh die aufmerksame Behandlung bin jeh nun ohne Störung meines Berufes wieder hergestellt ete. ete. Epilepsie Herr Architekt H.., Mannheim schreibt: Nachdem ich nun bereits ein Fahr seit Beginn der Behandlung in Irem Institut von meinem r Peiden nichts mehr spüre, kann ich nicht umhin, Ihnen folgendes mitzuteilen: Vor ca.3 Jahren wurde ich von einem Krampfanfall befallen. Herr Dr. Sch., Mannheim sagte mir, dass ich an ausgesprochener Epilepsie leide und wohl kaum noch meines Cebels los Werden könnte. Nachdem jeh noch verschiedene Aergzte, darunter auch den Privatdozenfen Dr.., Heidelberg, zu Rate gezogen, ersuchte ieh um Aufnahme in die Heilanstalt Emmendingen. Nach längerem Aufenthalt dortselbst, wo ſch eine In⸗ masse Brom zu schlueken hatte, kam jch elender wie vorher nach Hier zurück und wurde auf Iur Institut aufmerksam. Bei Beginn der Behand- lung hatte ich am Tage 4 Aufälle. Aber die Wohl- tätige Wirkung blieb nicht aus, denn seit einem Jahr habe ich nun bereits keinen Aufall mehr ge⸗ habt und jeh fühle mich gesund und wohler wie je Zuvor, sodass ieh meinem Geschäft von morgens Trüh bis spät abends vorstehen kann usw. Blasen- und Nierenleiden Herr E.., Grossbockenheim schreibt u..: Herr Königs hat mieh in kurzer Zeit mit dem ihm zu Gebote stehenden Mittel von meinem seit 2 Jahren bestehenden Blasen- und Nierenleiden befreit usw. Grossbeckenheim, 23. 9. 1912. Harmröhren ausfluss Herr Prokurist P. A, Mannkheim schreibt: Es ist mir eine angenehme Pflicht der Dank- barkeit, Ihnen nochmals schriftlieh meinen Dank Für die rasche und vollständige Heilung meines Leideus zu sagen usw. Frau K. Sp., Mannheimschreibt am 1. 8. 1912 u. à. Aber Dank Ihres sicheren Heilverfahreus War ich in kurzer Zeit vollständig hergestellt. Rhaeumatismus Herr G. S. Mannheim schreibt u..: Die Schwierigkeit in der Behandlung lag ja hauptsächlich darin, dass ich gleichzeitig noeh Ischias hatte. Von beiden Leiden wurde jeh dureh Ihre sachgemässe geradezu frappierend rasch Wirkende Behandlung innerhalb5 Wochen geheilt. LSezuelle Neurasthenie Herr S. D. Mannheim schreibt: Herr A. Königs hat mich dureh gewissenhafte und sachkundige Behandlung mit den im zu Gebote stehenden Heilfaktoren von meinem Leiden befreit usw. Darmerschlalfung Horr Diplom-Ingenienr&.., Karlsruhe schreibt: Hiermit bestätige jeh gerne, dass mir die von Herrn Königs verordnete Anwendungen géegen mieine' Hartnäckige und mit den versch. Mitteln hekämpfte Stuhlverstopfung aussergewöhnliche Dienste geleistet haben. Trotz der sehr kurzen Anwendungszeit von 3 Wochen bin ich vollständig wWieder hergestellt. Karlsruhe, den 17. Mai 1912. LSonerrie oe Herr M. H. schreibt u..: Gleichzeitig bestätige ich Ihneu hiermit, dass ieh wegen Gonorrhoe in Ihrer Behandlung war und schon nach 4 Wochen als vollständig gekeilt entlassen werden konnte. [Geschlechiliche Störungen Herr Zollbeamter H. W. Mannheim schreibt: Schon nach 4wöchentlicher Behandlung war mein Zustand derart gebessert, dass ich Keiner Weiteren Behandlung mehr bedurfte u. àa. ni. gen. 7 Jahre bestandene Hautkrankhelt Frau H.., Ludwigshafen: Schon 7 Jahre litt ich an einer hartnäckigen Hautkrankheit im Gesichlt. War schon in Behand- lung mehrerer Aerzte, konnte aber von dieser Krankheit nicht befreit werden, Im Iächtheil- Institut Königs wurde jeh nach Jährlicher Be- Randlung geheilt u. s. w. 1 Sschleechtskrankheit Herr W. C. Mannheim sehreibt u..: Ich fühle mich veranlasst Ihnen hiermit meine Anerkennung darüber auszudrücken, dass Sie mich ohne Berufsstörung in kurzer Zeit von einer pein- lichen Hautkrankheit geheilt haben. Die Wirkung der raschgemässen Anwendung war geradenu ver- blüffkend usw. [Senuppenffechte ume Haarausiall Herr K.., Waldsee b. Speyer schreibt: Innerhalb—5 Wochen würde jeh bei Herrn . Königs von meinem Leiden geheilt usw. Lrostataentzündung Herr W. Sch., Mannbheim, schreibt u..: Teh bestätige Hiermit, dass ich bei Herrn Königs(Lichtheil-Anstalt) in Behandlung war und innerhalb kurzer Zeit geheilt wurde. Mannheim, 22. 6. 1942. Tesse Flechten Herr Hauptlehrer R. W. Lampertheim schreſbt Am 4. Juni 1912: Tch litt an einer nässenden, stark juckenden Flechte an beiden Beinen. Nach kurzer Behand- lung War ich vollständig geheilt. Jueken fort, keine Schuppen mehr und àn beiden Beinen geésunde Haut u. 8. W. Drüsengzeschwulst Frau K. Rh. Ludwisshafen schreibt: Ich litt seit 2 Jahren an einer gefährlienhen Drüsenanschwellung, konnte sogar durch 2 malige Operation der ieh mieh unterzog, nicht reheilt werden. Nach 2 monatlichen Besuch der Lichtheil⸗ Anstalt Königs wurde ieh vollständig geheilt u. 8. W. Eudwigshafen, 7. Juni 1912. Rücken- und Nervenleiden. Frau C. K. hier schreibt u..: Bestätige gerne hiermit dankend, daß dureh die Behaundlung mit Ihrer Methode mein jahre⸗ langes Rücken, resp. Nervenleiden nach kurzer Behandlung vollständig beseitigt ist. Mannheim, den 4. September 1912. Harmröhrenausfluss. Herr G. K. Mannheim schreibt am 9. Sep⸗ tember 1912 u..: Ich bin ganz hergestellt, was mir auch ein Arzt(Medizinalrat) den ich vor meiner Reise kon- Sultierte, bestätigte, wodureh sich eine weitere Kur erübrigt u. s. wW. Beste Refsrenzen Gcheilter „ k Veffügung. 2 N2,E I ae m 1 —— AAÄ ² wX%¾!..̃]»-..— ̃ 3᷑³ Q̃«⅛Ü.! ̃ĩÄ— DDee erenn Telephon 4329 U. a, Giuh-, Rogen- u. Teillchtbaäder. Wisenlicht-, Kohlen- und Röntgenbestrahlung. Vierzellenbäder. Wechsel. e u. tarndische Haäder. Samtliehe medizin. Bader. Hochtreduenzströme, Inſtuenzmaschine. Apparat für elektro-magunetische Therapie. 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