——„ Nr. Abonnement: 70 Pfg. monatſich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die poſt inkl. Poſtaufſchlag Mk..42 pro Quartal. Einzel⸗Rr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Zeile 30 Pfg. Reklame⸗Seile„„„.20 MNk. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: ebun S Geleſenſte und verbreitetſte Seitung in Mannheim und Amgebung Telegramm⸗KHdreſſe: „General⸗Anzeiger Mannheim“ Telephon⸗Uummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung.. 341 Bedaktion.. 377 Exped. u. Verlagsbuchgolg, 218 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 0 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; handels⸗ und Induſtrie⸗Seitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Citeratur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Land⸗ und hauswirtſchaft; Rannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. —— — 479. Mannheim, Montag, 14. Oktober 1912. (Mittagblatt.) Alea jacta est kann man heute ſagen. Geſtern abend hat die bulgariſche Regierung, wie uns ein Tele⸗ gramm aus Sofia meldet, die Antwort guf die öſterreichiſch⸗ungariſche Demarche erteilt und zu gleicher Zeit eine Note an die Türkei ge⸗ richtet. Dieſe letztere Note trägt nach einer Mel⸗ dung aus Belgrad den Charakter eines Ultimatums. Serbien und Griechenland jüberreichen gleichlautende Noten oder haben ſie ſchon überreicht. Was über den Inhalt dieſer Note bekannt wird, läßt keinen Zweifel mehr, daß der Friedetot iſt, vor allem, die Aeuße⸗ rungen des ſerbiſchen Miniſterpräſidenten, die wir weiter unten mitteilen, erſticken den letzten Funken einer noch hie und da ſchwülenden Hoff⸗ nung auf Frieden. Das vermittelnde Aae der Mächte wird abgelehnt, ihre ganze Tätig⸗ keit für wertlos erklärt, da ſie keine förmliche Garantien für die Reformen übernehmen wollten. Von der Türkei aber wird die„ethniſche(völ⸗ kiſche) Autonomie“ der chriſtlichen Balkanvölker unter türkiſcher Herrſchaft verlangt. Die Ant⸗ wortder Pforte kann man vorausſehen, ſie wird ablehnend lauten. Die Balkanſtagten wollen den Krieg, ſie ſchieben daher die Ein⸗ miſchung der Großmächte bei Seite, machen der Vermittlungsaktion ein Ende und der gleiche Schritt wird für heute von der Türkei erwartet. Nach einer Konſtantinopeler Meldung der„Frankf., Ztg.“ wird die Pforte auf den Vorſchlag der Großmächte, mit ihr ſofort in eine Erörterung wegen Verwirklichung der Reformen einzutreten, indem ſie von dem Vorſchlage Akt nimmt, erklären, daß ſie eine ſolche Entſcheidung nur mit Zuſtimmung des Parlaments treef⸗ fen könne. Da dieſes kaum aufgelöſt und die Neu⸗ wahlen noch nicht ausgeſchrieben ſind, kann das Parlament nicht vor Januar zuſammentreten. Die Antwort der Pforte bedeutet in umſchriebener Form einklare Ablehnung. Der Krieg iſt daher unvermeidlich. Der Waffengang beginnt, über den Balkan, über die Fortexiſtenz der Türkei über den Frieden Europas wird nun gewürfelt werden. Die Fragen, die nunmehr zur Entſcheidung ſtehen, ſind hier genugſam beleuchtet worden, es genügt in dieſem Aüugenblick nochmals kurz auf die größte und ſchwerſte dieſer Fragen hinzu⸗ weiſen, die Begrenzung des Krieges aufden Balkan. Die weiter unten folgen⸗ den Nachrichten geben wieder einmal ein wenig Hoffnung, daß es der eruſteſte Wille aller Großmächte ſei, deneuvopäiſchen Brand zu verhindern. In einem Berliner Tele⸗ gramm der Kölniſchen 1 1 5 wurde ſchon ge⸗ ſtern mit einer faſt fabelhaften Beſtimmtheit ver⸗ kündigt, daß aus dem Balkankrieg kein euro⸗ päiſcher Krieg ſich entwickeln werde:„Vor allem iſt nach hieſiger Auffaſſung daran feſtzuhalten, daß der Hauptzweck des Schrittes und der verein⸗ harten Haltung der Mächte erreicht iſt: Auſch bei Eintritt der anderen Balkanvölker in den Krieg iſt ein Riegel dagegen vor⸗ geſchoben, daß der Brand weiter ümſichgreift und die Großmächte in direkte Mitleidenſchaft zieht Das Verdienſt hierfür kommt ſicherlich Herrn Poin⸗ carés zu.“ Woher Berlin dieſe Gewißheit hat, wiſſen wir nicht. Gewiſſe Hoffnungen, aber nicht Gewiß⸗ heiten, könnte man auf die Nachrichten gründen, daß eine von Wien geforderte gründliche Verſtändigung zwiſchen den amtlichen Stellen Oeſterreich Ungarns und Rſtußlands im Gange ſei. Für Oeſterreich⸗ Ungarn ſei, ſo wird in Wiener diplomatiſchen Kreiſen ausgeführt, es ein oft ausgeſprochenes nid unbeſtreitbares Lebensintereſſe, den freien Zugang zum Balkan ſich zu erhalten. Würde Rußland dieſen offen und ausdrücklich anerken⸗ nen, ſo wäre das Einverſtändnis zwiſchen beiden Staaten hergeſtellt und damit die Grundlage ge⸗ ſchaffen für die Lokaliſierung des Balkankrieges; andernfalls wären die Folgen nicht abzuſehen, wenn Oeſterreich⸗Ungarn gezwungen wäre, zur Wahrung ſeiner Lebensintereſſen zur Beſetzung des Sandſchaks zu ſchreiten. Dieſem öſterreichi⸗ ſchen Verlangen nun ſcheint Rußland Rechnung tragen zu wollen, wenn eine Nachricht des Pa⸗ riſer Temps zutrifft. Der Londoner Korreſpon⸗ dent dieſes Blattes meldet aus angeblich beſter Quelle, daß zwiſchen Oeſterreich⸗-Ungarn und Rußland Beſprechungen ſchweben, wo⸗ nach die beiden Mächte, um die etwaigen Folgen eines Konfliktes zu vermeiden und ihre Abſichten genug zu kennzeichnen, geneigt wären, eine neue Note zu veröffentlichen, in welcher erklärt würde, daß die gegenwärtige Einteilung des Sand⸗ ſchaks Novibaſar unter keinen Um⸗ ſtändenabgeändert werden könnte. Der Temps fügt hinzu, daß er weder von franzoöſi⸗ ſcher, noch von ruſſtſcher, noch von öſterreichiſcher Seite eine Beſtätigung dieſer Nachricht erlangen konnte. Man muß alſo abwarten, andere 7 bezeugen, daß ein allgemeines Miß trauen zwiſchen Petersburg und Wien beſteht. Ein ruſſiſcher Diplo⸗ mat hat ſich über das Verhältnis der beiden Balkannachbarn folgendermaßen geäußert: In Wien hält man es immerhin für möglich, daß Rußland trotz ſeiner gegenwärtigen Auffaſ⸗ ſung zu einer aktiven Unterſtützung der Balkan⸗ ſtaaten veranlaßt werden könnte, in Petersburg aber, und auch in Paris, beſteht beſtändig die Befürchtung, die öſterreichiſch⸗ungariſche Re⸗ gierung könnte ſich gegebenenfalls gegen ihren Willen zu einer weiteren Beſetzung von Balkangebieten veranlaßt ſehen. So be⸗ ſteht beiderſeits die Befürchtung, es könnte der Status quo auf dem Balkan angetaſtet werden, wodurch ſodann das Mißtrauen entſteht. In Oeſterreich ſcheint man ſich gegen eine bindende Erklärung, die allein dieſe Stimmung aus der Welt ſchaffen könnte,„unter keinen Umſtänden neue Eroberungen am Balkan zu machen“, vor⸗ nehmlich deshalb zu verwahren, weil man be⸗ fürchtet, dadurch die Balkanſtaaten zu einer Er⸗ oberungspolitik zu verleiten, ſo wie in gewiſſen ruſſiſchen Kreiſen die Möglichkeit ſolcher Er⸗ werbungen ohne europäiſche Verwicklungen zu beſtärken; im Auslande aber kann eine ſolche Haltung auch im entgegengeſetzten angriffsluſti⸗ gen Sinne gedeutet werden. So ſtehen ſich beide Staaten mißtrauiſch gegenüber, während ſie doch in Wirklichkeit beiderſeits beſtrebt ſind, den Status quo auf dem Balkan aufrechtzuerhalten und hierin das ſicherſte Mittel zur Vermeidung von Zuſammenſtößen ſehen. So wird die öffentliche Meinung die Berliner Zuverſicht nicht ohne weiteres zu teilen berögen; daß aber die Berliner amtlichen Kreiſe mit ihrer glücklichen Prophezeiung Recht behalten mögen, iſt natürlich allgemeiner Wunſch. Die Note Bulgariens. W. Paris, 13. Okt. Der Sonderberichterſtatter des„Temps“ meldet aus Sofia: Die Ant⸗ wort Bulgariens auf die Note der Groß⸗ mächte ſpreche zunächſt den Mächten den Dank für das durch deren Schritt bekundete Intereſſe für das Balkanproblem aus und betone, daß die Erklärung, wonach die Mächte die Durchfüh⸗ rung der Reformen in die Hand nehmen wollen, als bedeutungsvoll gewürdigt werde, daß Bul⸗ garien jedoch von der Pforte direkt verlangen müſſe, ſie möge ihre Abſichten betreffs der Re⸗ formen in Mazedonien präziſieren. Die Ant⸗ wort, welche heute dem öſterreichiſch⸗ungariſchen und dem ruſſiſchen Geſandten überreicht werden ſolle und mit der Serbiens und Griechenlands gleichlautend ſei, ſtelle eine Ablehnung des vermittelnden Eingreifens der Mächte dar. Gleichzeitig werde vom Miniſter⸗ präſidenten Geſchow dem türkiſchen Ge⸗ ſchäftsträger ein Promemoria überreicht wer⸗ den, in welchem die bekannten Forderungen be⸗ treffs der Reformen in Mazedonien aufgeſtellt werden und für den Fall, daß dieſe Forderungen angenommen werden, von der Türkei die ſo⸗ fortige Demobiliſievung ihrer Armee verlangt wird. Zur ſelben Stunde wird in Bel⸗ grad und Athen das gleiche Promemoria über⸗ reicht werden. W. Sofia, 13. Okt. Die heute abend über⸗ reichte Antwortnote der hulgariſchen Regierung auf die Demarche Oeſterreich⸗ Ungarns und Rußlands, welche gleichzeitig auch der Türkei übergeben worden iſt, ſoll zwar, wie un unterrichteter Stelle verlautet, in durchaus würdigem Ton gehalten ſein, jedoch Forde⸗ rungen bezüglich der europäiſchen Wilafets der Türkei enthalten, deven Annahme ſeitens der Türkei als ausgeſchloſſen betrach⸗ tet werden dürften. Berlin, 14. Okt.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Sofia wird gebdrahtet: Geſtern abend iſt die Antwortnote der bulgariſchen Regierung guf die Mitteilung, die ihr die Geſandten von Oeſterreich⸗Ungarn und Rußland namens der Türkei gemacht hatten, überreicht worden. Die Note, deren amtliche Veröffentlichung erſt heute erfolgen ſoll, bildet ein überraſchendes Dokument, deſſen Tragweite unver⸗ kennbar iſt. Der erwähnte Paſſus, in dem die Regierung die Demobiliſterung für unmög⸗ lich erklärt, iſt in der Note nicht enthalten. Von dieſem Punkte wird vielmehr nicht geſprochen. Die Note zerfällt in ihrem Gedankengang in drei Teile: Zunächſt gibt ſie in höflicher Weife dem Dank an die Mächte Ausdruck für die Rat⸗ ſchlüge, die ſie Bulgarien erteilten, betont aber zugleich die für Bulgarien beſtehende Not⸗ wendigkeit, die Forderungen, die ſie an die Tür⸗ kei zu ſtellen habe, dieſer ſelbſt mitzuteilen. Der zweite Teil zählt die bereits bekannten 5 Punkte der bulgariſchen Forderungen auf. Darin wird alſo verlangt: Die Autonomie für Maze⸗ donien, die Dezentralifation der Verwaltung dieſes Gebietes, die Errichtung eines beſonderen Parlamentes, die Gewührung der den Alba⸗ niern zugeſagten Vorrechte für den Heeresdienſt an die Mazedonier, vor allem die Ein⸗ ſetzung eines chriſtlichen Gouver⸗ neurs. Auch ſoll die Durchführung aller dieſer Forderungen an die Kontrolle der Mächte gebunden ſein. Der dritte Teil der Note enthält die Begründung dieſer For⸗ derungen. Gleichzeitig mit der Ueberreichung der Note an Oeſterreich⸗ungarn und Rußland werden heute die Deſiderata Bulgariens der Türkei übermittelt. Dieſe Note an die Tütrkei enthält keine Friſtſtellung, kann alſo als Ulti⸗ matum nicht bezeichnet werden. Der Eindruck war hier überraſchend. Da aber die Forderungen Bulgariens für die Türkei unannehmbar ſind, beſteht kein Grund, über die Lage optimiſtiſcher zu ur⸗ teilen. Immerhin iſt ſie nach Ueberveichung der Antwort beſſer, als die Peſſimiſten erwartet haben. OLondon, 14. Okt.(Von unſ. Lond. Bur.) Der Korreſpondent der„Times“ in Sofia tele⸗ graphiert ſeinem Blatte, daß die Antwortnote der Balkankönigreiche an die Großmächte be⸗ ſagt, daß die Balkankönigreiche trotz des Ver⸗ ſprechens der Großmächte ſich gezwungen ſehen, von der Pforte gewiſſe Garantien für die Durch⸗ führung der zugeſagten Reformen zu verlangen. Die Türkei müſſe verſprechen, daß dieſe Re⸗ formen binnen 6 Monaten durchgeführt werden und dafür müßten Garantien gegeben werden. Gleichzeitig müſſe auch die türkiſche Armee de⸗ mobiliſtert werden. Eine Aeußerung des ſerbiſchen Miniſter⸗ präſidenten. W. B. Belgrad, 13. Okt. Miniſterpräſident Paſchitſch erklärte dem Spezialberichterſtatter der„Agenee Havas“, die ſchon bisher ſchwierige Lage habe ſich noch dadurch verſchlimmert, daß die Türkei irreguläre, ans Geſindel zuſammen⸗ geſetzte Banden bewaffue und gegen die wehrloſe kriegserklärung. ſerbiſche Bevölkerung in der Gegend von Koſſowo loslaſſe, deren Waffen die türkiſchen Behörden ſeit langem eingezogen hätten. Mehr als 800 Familien hätten ihre Wohnungen im Stich gelaſ⸗ ſen, um einem Maſſaker zu entgehen und ſeien auf ſerbiſches Gebiet geflüchtet.„Wir verlangen“, erklärte Paſchitſch,„für unſere unterdrückten ſer⸗ biſchen Brüder die ethniſche Autonomie für das Gebiet, das vom Sandſchak Nopi⸗ bazar— den Sandſchak miteinbegriffen— im Südoſten bis zum Tale der Bregalniz a reicht, einem Nebenfluß des Vardar, das heißt oſtwärts olſo für ganz Koſſowo und ferner für das Gebiet, das von Aleſſio, dem Hafen am adriatiſchen Meer, längs des rechten Ufers des Schwarzen Drin bis zum Ochrida⸗See hin⸗ zieht und im Süden durch die Linie Ochrida⸗ See⸗Köprülü begreuzt wird. Was wir heute fordern, iſt einzig und allein das, was die Groß⸗ mächte in Berlin beſchloſſen haben, indem ſie für die ſerbiſchen Wilaſets der Türkei dasſelbe auto⸗ nome Regime wie für Kreta feſtgeſetzt haben. Es iſt den Großmächten nicht gelungen, die Durch⸗ führung der Reformen zu erreichen; ſo haben wir es auf uns genommen, ſie aus eigeier Kraft durchzuſetzen. Einzig und allein eynſthafte und wirkſame förmliche Garan⸗ tien ſeitens der Großmächte hätten den Aus⸗ bruch des Konflikts beſchwören können. Aber ſie zeigen wenig Neigung, die Verautwortung auf ſich zu nehmen. In höchſtens 48 Stunden werden die Valkanſtaaten die Antwort auf die öſterreichiſch⸗ungariſch⸗ruſſiſche Note überreichen. Wir werden zu derſelben Zeit den Großmächten die Bedingungen vorlegen, die wir für un⸗ bedingt notwendig halten, um die Exiſtenz unſe⸗ rer Stammesbrüder zu ſichern, worauf es uns allein ankommt. Dieſe Bedingungen werden gleichzeitig auch der Pforte übermittelt werden. Alles hängt jetzt von der Türkei ab.“ In hieſigen gutunterrichteten Kreiſen iſt all⸗ gemein die Anſicht verbreitet, daß die von dem Miniſterpräſidenten Paſchitſch auseinanderge⸗ ſetzten Bedingungen der Pforte in Geſtalt eines Ultimatums unterbreitet werden ſollen. Belgrader Antwort. * Belgrad, 13. Okt. Die ſerbiſche Regierung hat heute abend dem öſterreichiſch⸗ungariſchen Geſandten Ugron die Antwort auf die De⸗ marche Oeſterreich⸗Ungarns und Rußlands ſo⸗ wie eine Abſchrift der ſerbiſchen Note über⸗ reicht, durch welche der Pforte die Wünſche der ſerbiſchen Regierung bekannt gegeben werden. Die Wünſchen welche nicht in der Form eines Ultimatums gehalten ſind, überſchrei⸗ ten allerdings den Rahmen der in Artikel 2 des Berliner Vertrages vorgeſehe⸗ nen Reformen. Die Kriegserklärung wird für heute erwartet. m. Köln, 14. Okt.(Prip.⸗Tel.) Ein Kon⸗ ſtantinopeler Telegramm der„Köln. Zig.“ mel⸗ det: Die Regierungskreiſe möchten daraus, daß die drei anderen Balkanſtanten noch nicht wie Montenegro den Krieg erklürt haben, darauf ſchließen, daß zwiſchen ihnen keine vollſtünbige Uebereinſtimmung beſtehe, und haben dabei Griechenland im Auge. Trotzdem wird die Kriegserklärung allgemein für heute erwartet. Die Einſtellung geht, trotz der Zuſicherung des Großweſirs und des Kriegs⸗ miniſters, daß Leute über 30 Jahre nuch nicht einberufen werden ſollten, in noch heſchleunſg⸗ terem Tempo fort. Nach Mitteilung des Kriegs⸗ miniſters iſt die mobile Armer in ſelhſtändige Korps eingeteilt. Die engliſchen und deutſchen Offiziere in türkiſchen Dienſten haben auf ihre Anfrage über ihre Verwendung noch keine Ant⸗ wort vom Kriegsminiſterium erhalten. Die 2. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). Maunheim, 12. Oktober. Regierung geht jetzt kräftig gegen die Aufhetzer der Vevölkerung vor, welche in den Grenztrup⸗ pen eingeſtellt werden. Die Begrenzung des Brandes. wW. Berlin, 13. Okt. Die„Nordd. Allg. Ztg.“ ſchreibt in ihrer Wochenrundſchau: Dem verein⸗ barten Programm der Mächte entſprechend wurden bei den Balkanſtagten und in Konſtan⸗ tinopel Schritte unternommen, die die einmütige Stellung der Großmächte zu der Kriegsgefahr ausdrückten. Einen Erfolg zur Verhinderung des Kriegsausbruches wird man ſich nicht mehr verſprechen können. Die ſämtlichen Antworten ſtehen zwar noch aus, doch läßt das Vorgehen Montenegros erkennen, in welcher Richtung die anderen Teilnehmer des Balkan⸗Vierbundes ſich entſcheiden werden. Die Feſtſtellung iſt von Wert, daß bei dem Vorſchlag Poincarés und der darauf beruhenden Aktion der Mächte der Ausbruch des Krieges von Aufang an in Rech⸗ nung gezogen wurde. Das Ziel der Mächte iſt daher von vornherein über eine problematiſche Verhütung des Balkanbrandes hinausgegangen. Es kam vor allem darauf an, Vorſorge zu tref⸗ fen, daß die Großmächte nicht in die Verwick⸗ lung hineingezogen würden. Ihr gemeinſam kundgegebener Entſchluß, keine Aenderung des territorialen Status qup zuzulaſſen, bietet da⸗ für eine Gewähr. wW. London, 13. Okt. Lloyd George hielt geſtern bei einem Feſtmahl eine Rede, in der er auch die Balkanfrage berührte. Er ſprach von der ſchwarzen Wolke, die den Südoſten Eu⸗ ropas ſeit einiger Zeit verfinſterte. Die un⸗ heimliche Flamme des Krieges ſei emporgelo⸗ dert; es ſcheine, daß der öſtliche Horizont in kurzer Zeit ſich entzünden werde.„Wir haben aber,“ erklärte Lloyd George,„zwei Hoffnungen. Ich glaube, ich darf die zuverſichtliche Hoffnung ausſprechen, daß der Brand begrenzt bleiben wird. Die andere Hoffnung iſt, daß, wie auch der Konflikt auslaufen möge, ein frei⸗ heitlicheres und beſſeres Regime die Folge ſein wird.“ Balkanſtimmungen. Aus Belgrad wird uns geſchrieben: Der Krieg gilt als unabwendbar, allein man iſt hier ebenſowenig wie in Athen weder finanziell noch militäriſch ſo gerüſtet, daß man auch nur einigermaßen mit Ausſicht auf Erfolg ins Feld ziehen könnte. Serbien ſteht vor der Gefahr einer Revolution, die nur durch einen wirklich ſiegreichen Krieg be⸗ ſchworen werden kann. Im Falle einer Nieder⸗ lage iſt die Krone König Peters äußerſt gefähr⸗ det, wie man andrerſeits ihn wahrſcheinlich auch bereits fortgejagt hätte, wenn Serbien aus dem Balkanbunde ausgeſprungen wäre. Selbſt in Regierungskreiſen macht man kein Hehl daraus, daß die Türkei bereits weit mehr Truppen auf die entſcheidenden Adrianopler Linie zuſammen⸗ gezogen hat als bisher zugegeben wurde, wäh⸗ rend die ſerbiſche Mobiliſierung ſich ſehr langſam vollzogen hat und in ihrem Ergebniſſe auch inſo⸗ ferne unbefriedigt iſt, als es an Ausrüſtungs⸗ gegenſtänden für einen Winterfeldzug ſowie an Munition erheblich mangelt. Ueber den erſten kleinen Erfolg der Montenegriner haben beſon⸗ ders jene ſerbiſchen Kreiſe große Freude gehabt, die in der Vereinigung Serbiens mit Montene⸗ gro bei gleichzeitiger Annektierung des Sand⸗ ſchaks Novibazars und Altſerbiens das Ziel ihrer Wünſche erblicken. Daß man auf Oeſter⸗ keich⸗Ungarn nicht gut zu ſprechen iſt, weil es der Beſetzung des Sandſchak durch Serben und Mon⸗ tenegriner nicht ruhig zu ſehen will, iſt ſelbſt⸗ verſtändlich, allein es verdient erwähnt zu wer⸗ den, daß die Erregung gegen Ruß⸗ land weit größer iſt und ſowohl in der Preſſe, noch mehr aber im ßprivaten Geſpräch in den ſchärfſten Angriffen gegen Saſonow ſich äußert. Wäre die ruſſiſche Diplomatie vor einigen Wochen in den Balkan. ländern im Sinne der letzten Erklärungen Saſonows tätig geweſen, wäre es ſicher nicht zum Kriege gekommen; ſo aber ließ man ſich hier in die Ballanbundpolitik in der ſicheren Erwar⸗] heftig. tung hineintreiben, daß Rußland unter allen Unmſtänden Oeſterreich⸗Ungarn hindern werde, bei einer Beſitzergreifung des Sandſchaks durch Ser⸗ bien zu invervenieren. Auch in Bul garien iſt trotz aller Kriegs⸗ begeiſterung die Stimmung weder ein⸗ haltlich noch zuverſichtlich. Auch dort läßt ſich eine ſtark antidynaſtiſche Strömung konſtatieren, die den Miniſterpräſidenten Ge⸗ ſchow geradezu die Möglichkeit benahm, entſchiedener als es geſchehen iſt, auf eine fried⸗ liche Löſung des Konfliktes hinzuwirken. Was im Falle einer bulgariſchen Niederlage geſchehen wird, läßt ſich unter dieſen Umſtänden heute nicht ermeſſen, allerdings hofft man in Sofia immer noch, daß Bulgarien ſofort nach Eröffnung der Feindſeligkeiten einige militäriſche Erfolge er⸗ ringen und dadurch den Mächten Gelegenheit geben werde, neuerdings mit Vermittlungsvor⸗ ſchlägen an die Pforte heranzutreten. Auch in Sofia klingt durch alle politiſche Erörterungen eine ſtark antiruſſiſche Note, wobei man O eſte r⸗ reich Ungarn die Aufgabe zuſchieben will, ſich als Balkanvormacht aufzutun und die Rege⸗ lung der Balkanverhältniſſe allein in die Hand zu nehmen, was auf gut deutſch hieße, daß Oeſterreich⸗-Ungarn hunderte von Millionen Kro⸗ nen und tauſende von Menſchenleben opfere, um das Ziel des— Balkanbundes zu verwirklichen, ohne dafür auch nur das geringſte Aequivalent zu erhalten, da bei dem Friedensſchluß der Ge⸗ danke einer Erweiterung der Machtſphäre Oeſter⸗ reich⸗Ungarns auf dem Balkan auf den Wider⸗ ſtand ganz Europas ſtoßen würde. Nom montenegriniſchen Kriegsſchauplaß. ( London, 14. Okt.(Von unf. Lond. Bur.) Von einigen Senſationsnachrichten abgeſehen, die den Stempel der Erfindung auf der Stirne tragen, ſtellt ſich die Lage auf dem türkiſch⸗ montenegriniſchen Kriegstheater augenblicklich folgendermaßen dar: Nach viertägigem Kampfe herrſchte vorgeſtern Samstag auf der ganzen Linie Ruhe. Soweit man aus den vorliegenden Berichten beurteilen kann, ſcheinen die zwei montenegriniſchen Armeen noch nicht weit in das türkiſche Gebiet eingedrungen zu ſein. Es fehlt zur Stunde noch jede autoritative Beſtätigung dar⸗ über, daß irgend ein einzelner türkiſcher Poſten von Wichtigkeit oder gar eine türkiſche Stadt den Montenegrinern in die Hände gefallen iſt. Die Stadt Tuzi, gegenüber von Podgoritza, ſcheint ſich allerdings in einiger Gefahr zu befinden. Aber ſie iſt von den Montenegrinern bisher nicht eingenommen worden. Die montenegriniſchen Truppen haben nur einige Höhen im Nordweſten der Stadt beſetzt. Auch die letzten Nachrichten über die Kämpfe bei Berane lauten wider⸗ ſprechend, fodaß es ſchwer zu ſagen iſt, in weſſen Beſitz ſich gegenwärtig die Stadt befin⸗ det. Die Montenegriner ſollen den Grenz⸗ poſten von Akova im Sandſchak Novi⸗ baſar beſetzt haben. Aber auch hierfür fehlt jede Beſtätigung. Ueber die Operationen der monte⸗ negriniſchen Südarmee, die auf Sku⸗ tari losmarſchiert, liegen keinerlei Meldungen vor. Der Kriegsberichterſtatter der Times drahtet aus Cetinje, das Gerücht, montenegri⸗ niſche Truppen hätten den Bojanafluß über⸗ ſchritten, entbehre jeglicher Begründung. Ebenſo auch die Nachricht von dem Falle von Schipkanik. Aus Sarajewo telegraphiert der Berichterſtatter der Daily Mail, daß dort ein⸗ getroffenen Nachrichten zufolge montenegriniſche Truppen Bifjelopolje im Sandſchak Novibaſar beſetzt hätten und daß General Jokuwitſch be⸗ reits die Verwaltung der Stadt übernahm. Der Kampf dauert dort im übrigen fort. Geſtern wohnten die montenegriniſchen Soldaten und die Bewohner der Stadt einem feierlichen Gottesdienſt in der dortigen ſerbiſchen Kirche bei. * Saloniki, 13. Okt.(Wiener Korr.⸗Bur.) Nach den hier vorliegenden Meldungen geſtal⸗ teten ſich die Kämpfe um Berana überaus Die Montenegriner erzielten trotz wie⸗ 2 derholter Angriffe angeſichts der Todesverach⸗ tung, mit der die Türken und die albaneſiſchen Freiwilligen kämpften, keine Erfolge, und mußten unter ſchweren Verluſten wieder zurückgehen. Die Kampfzone erſtreckt ſich bis Bjelopolje, wo den ganzen Tag heftige Gefechte ſtattfanden. * Podgoritza, 13. Okt.(Reuter.) Die monte⸗ negriniſche Nordarmee hat geſtern unter Gene⸗ ral Wukotitſch die Stadt Bjelopolje in Altſerbien eingenommen. Die Kämpfe dauer⸗ ten bis 4 Uhr nachmittags. Als die Truppen in die Stadt einzogen, begrüßten die ſerbiſchen Einwohner die Montenegriner mit Jubel als Befreier vom 500jährigen türkiſchen Joche. In der ſerbiſchen Kirche wurde ſofort ein Dank⸗ gottesdienſt zelebriert. Es ſind proviſo⸗ riſche montenegriniſche Behörden eingeſetzt worden. * Pobgoritza, 13. Okt.(Petersb, Telegr.⸗ Agent.) Die Nordarmee iſt nach der Ein⸗ nahme von Moikawatz gegen Berane vorge⸗ rückt. Im hieſigen Spital liegen 210 Verwun⸗ dete, darunter 18 Türken. Ein neuer Trupp Kriegsgefangener von 28 Mann iſt eingetroffen. * Konſtantinopel, 13. Okt.(Reuter⸗Bureau.) Nach einer amtlichen Meldung greifen die Mon⸗ tenegriner Sienitza im Sandſchak Novibazar an. Grenzkümpfe. *Saloniki, 13. Okt.(Wiener Korr.⸗Bur.) Wie von geſtern aus Palanka gemeldet wird, ſind zwiſchen den türkiſchen und bulgariſchen Grenz⸗ wachen ernſte Reibereien entſtanden. Von bei⸗ den Seiten wurde längere Zeit heftig geſchoſſen. Die Verluſte ſind unbekannt. Italien und die Türkei. Die Friedensverhandlungen. W. Duchy, 13. Okt. Das wenigſte, was man zu der Nachricht vom Abbruch der türkiſch⸗ italieniſchen Friedensverhandlungen ſagen kann, iſt, daß ſie verfrüht iſt. Die italieniſchen und die türkiſchen Delegierten haben in demſelben Augenblick neuerlich erklärt, daß die Unterhandlungen fortdauern und am Nach⸗ mittag des anderen Tages fortgeſetzt werden würden. Abgebrochen ſind die Verhandlungen nicht. Es iſt aber eine andere Frage, ob ſie abgebrochen werden. Der Peſſimismus, der in Rom ebenſo wie hier unter den italieniſchen De⸗ legierten zutage tritt, läßt vermuten, daß die Verhandlungen nicht mehr lange dauern wer⸗ den. Es iſt bemerkenswert, daß dieſer Peſſemis⸗ mus eher zu⸗ als abnimmt. Auf türkiſcher Seite hält man an der Formel feſt, daß die Un⸗ terhandlungen ihren Gang gehen. tan zeigt eine gewiſſe Neigung zum Optimismus. W. Ouchy, 14. Okt. 10.30 Uhr. Die Lage iſt unverändert. Die Friedensunterhändler treten heute zuſammen, um untergeordnete Fragen zu erledigen. Die Entſcheidung liegt jedoch in Konſtantinopel. W. Paris, 13. Okt. Die letzte Schwierig⸗ keit, die ſich bei den türkiſch⸗italieniſchen Un⸗ terhandlungen erhebt, beſteht darin, daß die Türkei wünſcht, daß alle Artikel des abzuſchlie⸗ ßenden Friedensvertrags, die zu ihren Gunſten lauten, ſofort in Kraft treten, daß aber die zu Gunſten Italiens lautenden Artikel erſt nach ihrer Ratifikation durch das türkiſche Parlament wirkſam werden ſollen. So will die Türkei.• ., daß die italieniſchen Truppen ſofort von den ägäiſchen Inſeln zurückgezogen werden, wäh⸗ rend die Zurückziehung der türkiſchen Truppen aus Tripolis erſt der türtiſchen Kammer zur Ge⸗ nehmigung unterbreitet werden ſolle. Die tür⸗ kiſchen Forderungen erſcheinen unerfüllbar. Die Friſt, die die italieniſche Regierung für den Frie⸗ densabſchluß geſetzt hat und die am 12. ds. Mts. abends ablaufen ſollte, iſt auf Dienstag abend verlängert worden. London, 14. Okt.(Von unſ. Lond. Bur.) Uebereinſtimmend wird gemeldet, daß Italien der Türkei bis morgen abend Friſt zur Beant⸗ wortung der letzten Vorſchläge Italiens gab. Sollte bis Dienstag abend eine Einigung dar⸗ üb uicht erzielt worden ſein, ſo würden die Friedensverhandlungen abgebrochen und der Krieg ſofort mit voller Energie wieder aufge⸗ nommen werden. Italien würde dann in ener⸗ giſchſter Weiſe ſeine Schläge gegen die Türkei führen. ſtern bereits von Spezzia nach dem Aegäiſchen Meere und drei andere von Torendo abge⸗ gangen. * Rom, 13. Okt. Die„Tribuna“ erklärt in einem Artikel, daß Italien für den Frieden alles getan habe, was mit ſeiner nationalen Würde vereinbar ſei und ſagt zum Schluß: Das Ultimatum Italiens muß am Samstag bormittag durch unſere Vertrauensmänner in Duchh den türkiſchen Vertrauensmännern mitge⸗ teilt worden ſeien und wird trotz der Schwierig⸗ keiten der telegraphiſchen Uebermittelung jetzt auch in die Hände der türkiſchen Regierung ge⸗ langt ſein. Man darf hoffen, daß die türkiſche Regierung dieſe Depeſche ihrem Inhalt nach ver⸗ ſtehen und begreifen wird, daß dieſes die letzte Mitteilung iſt, die ſie in dieſer Sprache er⸗ hält. Sollte es ſich zeigen, daß ſie dieſe Sprache nicht verſteht, ſo wird die Kanone ſprechen. W. Paris, 14. Okt. Meldungen aus Konſtan⸗ tinopel beſtätigten, daß die Pforte immer noch zögere, die Friedensverhandlungen zum Ah⸗ ſchluß zu bringen, da ſie den demoraliſierenden Einfluß fürchtet, den die Aufgabe Tripolis auf die Armee haben könnte, in einem Augenblick, wo dieſe ſich ſchlagen ſolle. * Konſtantinopel, 13. Okt.(Wien. Korr.⸗Bur.) Wie es heißt, richtete der Kommandant von Benghaſi Enver Bey an eine hohe Perſön⸗ lichkeit einen Brief, in dem er erklärt, es werde ihm unmöglich ſein, ſelbſt nach dem Frie⸗ densſchluſſe mit Italien die türkiſchen Truppen zurückzuziehen und die Ara⸗ ber im Stiche zu laſſen, ſofern nicht dieſe ſelbſt ihn freiließen. Der Brief iſt am 7. Oktober dem Miniſterrat unterbreitet worden. Am folgen⸗ den Tage wurde auf Einladung der Regierung ein großer Rat höherer Generalſtabsoffiziere inſchließlich Mahmud Schefket Paſchas auf der Pforte zuſammenberufen. Dieſer war der An⸗ ſicht, daß der Friedensſchluß mit Italien ange⸗ ſichts der gegenwärtigen Balkanlage vom mili⸗ täriſchen Geſichtspunkt aus notwendig ſei.— Es wird erklärt, die Pforte ſuche jetzt mit dem Großſcheich der Semuſſi ein Abkommen zu tref⸗ fen, wonach ihm gewiſſe religiöſe Vorrechte zu⸗ geſtanden werden, damit er ſeinen Einfluß für die Pacifizierung der Araber von Tripolis und Benghaſi geltend mache. * * Berlin, 13. Okt. Der Reichskanzler hat ſich heute zum Vortrag beim Kaiſer nach Hübertusſtock begeben. wW. Konſtantinopel, 13. Okt. ter melden von einer Verſammlung der Muſelmanen in Plevlje, die gegen die Ab⸗ ſichten der Balkanſtaaten, beſonders gegen die Ausſchreitungen der Bulgaren gegen die bulgari⸗ ſchen Muſelmanen proteſtierte. Die Verſamm⸗ lung ſchwor, bis zum äußerſten für die Verteidi⸗ gung des Vaterlandes zu kämpfen. 120 anatoliſche Batatillone mit einem Effek⸗ tibbeſtand von je 1000 Mann werden mit der anatoliſchen Bahn nach der europäiſchen Türkei transportiert. Zwölf Züge werden täglich hier eintreffen. * Zum Verfolg des Balkan⸗Krieges bietet die ſoeben im Verlag der Gothaer Geographiſchen Anſtalt von Juſtus Perthes erſchienene große farbenprächtige Kriegskarteder Balkan⸗ halbinſel willkommene Gelegenheit(Preis 1 Mark). Der Verfaſſer iſt wiederum Prof. Paul Langerhans. Auch auf der vorliegen⸗ den neuen Karte finden ſich in gewohnter Klar⸗ heit und Verläßlichkeit alle Einzelheiten ver⸗ zeichnet, die für den Verlauf des Krieges von Belang ſein werden) ſtrategiſche Eiſenbahnen, Seuilleton. Wiener Burgtheaterpremiere. (Von unſerem Mitarbeiter.) Wien, 11. Oktober. Der verſtorbene Burgtheaterdirektor Baron Berger war ein im Innerſten zu pſychologiſchen pitzfindigkeiten und Wunderlichkeiten neigen⸗ er Geiſt und deshalb mag es ihn auch gereizt haben, dieſe Komödie„Sommer“, von Thad⸗ däus Rittner, die geſtern zur Uraufführung kam, auf die Bühne zu bringen. Denn es iſt ein ganz wunderliches, abſeits von aller Thea⸗ terſchablone lebendes Stück. Alles darin iſt ab⸗ ſonderlich und merkwürdig: das Problem, die Technik, der Dialog, die Figuren— aber es ſind ja gar keine Bühnenfiguren, nicht einmal moderne Menſchen, ſondern ſozuſagen hloß ihre Seelen und Nerven und damit läßt ſich natürlich nicht gut Komödie ſpielen. Selbſt wenn ein von lauter männlichen und weiblichen Neuraſthenikern und Hyſterikern bewohutes Sa⸗ natorium der Schauplatz iſt. Am nervöſeſten und überreizteſten ſind aber der Leiter der An⸗ ſtalt, Medizinalrat Dr. Wimmer und ſeine Frau Maja. Seit zehn Jahren ſind ſie verheiratet, ſie haben Kinder, aber es iſt dennoch eine un⸗ glückliche Ehe. Mafa gehört zu den Frauen, dia die phyſiſche Liebe kalt läßt und abſtoßt und ſeit Jahren verſagt ſie ſich ihrem Mann. Auch die alanten Annäherüngsverſuche der Pakienten ſind ihr gleichgültig, nur einer intereſſiert ſie: Hans Torup, ein ſchüchterner unbeholfener jun⸗ ger Menſch, der hier ſeine ſchwachen Nerven für das ſchwere und armſelige Leben, das auf ihn wartet, kräftigen will. Auch er liebt Maja, aber er wagt nicht, ſich ihr zu nähern. Der eiferfüchtige Medizinalrat merkt, daß gerade Torup der gefährlichſte Verehrer iſt und will ſich auf eine eigentümliche Art an ihm rächen und ihn zugleich unſchädlich machen; er wird ihm Todesangſt ſuggerieren. Vor dem ſcheinbar Schlafenden ſagt er laut, daß Torup herzleidend ſei und nur mehr ein paar Monate zu leben habe, wahrſcheinlich nur mehr dieſen einen Sommer. Aber der Medizinalrat erzielt damit eine ganz unerwartete Wirkung: Torup iſt ſelig, daß ihm dieſes ganze fernere Leben, vor dem er ſich ſo ſehr fürchtet, erſpart bleibt und ſeinen letzten Sommer will er in vollen Zügen genie⸗ ßen. Aus dem ſchüchternen linkiſchen Träumer⸗ wird plötzlich ein lebensgieriger übermütiger Menſch, der ſich Maja temperamentvoll nähert. Die Beiden geraten in einen leidenſchaftlichen Liebestaumel, ſie planen ſogar eine romantiſche Flucht. Bis Torup erfährt, daß die Todes⸗ prophezeiung Lüge war, daß er geſund iſt und weiterleben wird und da erliſcht ſofort die ganze kouragierte Lebensfreude in ihm, er iſt wieder der ängſtliche ſchüchterne Träumer, der es nie wagen würde, eine Frau zu entführen. Maja, die jetzt auf Liebe nicht mehr verzichten will, wendet ſich ſofort ihrem Mann zu und der Me⸗ dizinalrat, der ſich von Gewiſſensbiſſen verfolgt, ſchon als Mörder gefühlt hatte, begibt ſich als glücklicher Ehemann auf eine zweite Hochzeiks⸗ reiſe. Um dieſes gewagte pſychologiſche Experiment dreht ſich die Komödie des hochbegabten öſter⸗ reichiſchen Polen Rittner, der ja in ſeinen Stük⸗ ken immer aparte und nachdenkliche Probleme behandelt. Aber diesmal iſt das Problem für eine Komödie doch zu ſubtil und zu ſchaurig. Dabei gibt es in dieſem von ſommerlicher Erotik erfüllen Sanatorium noch manche intereſſante Nebenfigur und Nebenhandlung und es fehlt nicht an feinen und geſcheiten Worten und ſo⸗ gar an amüſanten Luſtſpielſituationen. Aber es iſt doch eine mehr lyriſche und novelliſtiſche als dramatiſche Arbeit und als Theaterſtück wirkt es auf das große Publikum, zumal das empfindliche des Burgtheaters, befremdend, verſtimmend und ermüdend. Auch die zum Teil glänzende Darſtellung Fräulein Marbergs und der Herren Heine, Korff und Treßler konnte da nicht helfen. Wirkung und Erfolg bewegten ſich vom erſten Akt in abſteigender Linie. Der Autor konnte wohl einige Male vor den Vor⸗ hang treten, aber es waren hauptſächlich natio⸗ nal begeiſterte Landsleute, die ihn riefen. Ludwig Hirſchfeld. Groſih. Bad. Hof- und National⸗ theater in Maunheim. Königskinder. Die Erſtaufführung von Engelbert Humperdincks Märchen⸗ und Muſtidrama Königskinder, ſehr gab ein ſehr gur getroffenes Bild dieſer Neuheit, Es war in allem Weſentlichen eine wohlgelungene, eine ſchöne, eine unſerer Bühne würdige Wieder⸗ gabe. Der Beifall des ſonntäglich froh und emp⸗ fänglich geſtimmten Hauſes bewegte ſich indeſſen in gewiſſen Grenzen! Er ſtieg nur, ſo oft bei den Aktſchlüſſen die einzelnen Künſtler vor den Vor⸗ hang kamen, und der Schlußbeifall galt— darüber konnte kaum ein Zweifel walten— den Trägern der wichtigſten Rollen. Für dieſe Wahrnehmungen laſſen ſich zwei triftige Gründe finden. Den einen dabon deutete mein Vorbericht ſchon an: das traurige Ende der„Königskinder befriedigt uns in keiner Weiſe. Hier iſt eine Kluft zwiſchen Mär⸗ chen und Drama;: die Geſtalten des Königsſohnes und der Gänſemagd, wie Ernſt Ros mer ſie an⸗ gelegt hat, laſſen keine Entwicklung ins Drama⸗ tiſche zu. Die Muſik von E. Humperdinck wird zwar in Wagners Weiſe tragiſch, ihr Stil ſteigt ins Hochdramatiſche des Muſikdramas hinan, aber ſie hat nicht die Kraft, den Fehler des Dramas zu verdecken. Als Märchen ſchluß iſt aber das traurige Ende ganz unhaltbar. Vom Märchen berlangen wir eine höhere, ausgleichende Gerechtig⸗ keit, wir empfinden daher jenes Ende als etwas Unwahres. So kommt es, daß Ernſt Rosmers Königskinder weder als Drama noch als Märchen befriedigen. Unſer Zettel fand hier einen heim⸗ lichen Ausweg und nannte die Neuheit ein„Muſik⸗ märchen“. Aber uns ein ſolches Märchen glaubhaft zu machen, muß der Schluß ein anderer ſein, Die Weltanſchauung, daß die Natur alles und hin⸗ ter der Natur nichts ſei, mag als neueſte Wendung des uralten Materialismus ihre Bekenner haben, hier hat ſie keine Gültigkeit. Der zweite Grund, der die Haltung unſeres Publikums erklärlich macht, iſt in der Muſik von E. Humperdinck ſorglich von Herrn Felix Lederer vorbereitet, zu ſuchen. Sie enthält große Schönheiten(und mein Vorbericht hat die meiſten davon zuſammen⸗ Zwei itolieniſche Kriegsſchiffe ſind ge⸗ Türkiſche Blät⸗ 255 — id der aufge⸗ ener⸗ Türkei nd ge⸗ äiſchen abge⸗ ärt in n alles Würde in mitge⸗ wierig⸗ ̃jetzt ng ge⸗ irkiſche ch ver⸗ letzte che er⸗ prache uſtan⸗ noch n Ab⸗ enden is auf nblick, Bur.) von erſön⸗ werde Frie⸗ ſchen Ara⸗ ſelbſt r dem Igen⸗ erung Fiziere tf Der⸗ An⸗ ange⸗ mili⸗ .— dem tref⸗ E 3u⸗ 5 für und zLer nach Blät⸗ der Ab⸗ die gari⸗ imm⸗ teidi⸗ ffek⸗ de ürkei hier die ſchen roße a n⸗ Zreis Brof. gen⸗ Far⸗ ver⸗ von nen, e cheit. gene, eder⸗ emp⸗ eſſen den Vor⸗ über gern ngen inen das uns När⸗ hnes an⸗ mma⸗ wird teigt aber mas das chen htig⸗ was ners chen eim⸗ kErgänzungen des„Fundus“ zu einem wenig Mannheim, 14. Oktober General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). 3. Seite. eeeee 4 Forts⸗ und Feldbefeſtigungen, Truppendislo⸗ ſation uſw.). Zahlreiche Nebenkarten größeren Maßſtabes veranſchaulichen beſonders wichtige Operationsgebiete. Deutsches Reich. — Die Tagung des Reichsverbandes der Ver⸗ eine der nationalliberalen Jugend, die urſprüng⸗ lich zu einem früheren Termin geplant war, findet am 19. und 20. Oktober zu Frankfurt am Main ſtatt. Ihr wird am 18. Oktober eine Sitzung des Reichsverbands⸗Vorſtandes voran⸗ gehen. Auf der Tagesordnung der beiden öffent⸗ lichen Verſammlungen am Samstag nachmittag und am Sonntag vormittag ſtehen folgende Fragen: Die politiſche Lage und die Forderun⸗ gen der Gegenwart(Imperialismus) mit einem Referat des Verbandsvorſitzenden Dr. N. Kauffmann aus Stuttgart und Liberalismus und Sozialismus, Referent Privatdozent Dr. Oskar Stillich⸗Berlin.— Ein größerer Teil der Delegierten wird ſich am Freitag an einer von Bingen nach Mainz führenden Rheinfahrt des Großen Ausſchuſſes zur Errichtung eines Bis⸗ marck⸗Denkmals beteiligen, ſowie an einer Ver⸗ ſammlung in der Mainzer Feſthalle, bei der bie Profeſſoren Kreis und Lederer über die dort ausgeſtellten, umgearbeiteten Denkmalsentwürfe ſprechen werden. Badiſche politit )Pforzheim, 13. Okt. Wegen Belei⸗ digung des Generals v. Liebert und der übrigen 11 Mitglieder des Haupivorſtandes des Reichsverbandes gegen die So⸗ zialdemokratie verurteilte das hieſige Schöffengericht zu den ſozialdemokratiſchen Re⸗ dakteur Stadtrat Schübelin von der„Pforzhei⸗ mer Freien Preſſe“ zu einer Geldſtrafe von 25 M. In der Nummer vom 28. Oktober v. Is, hatte Schübelin den Verband und den General, wel⸗ cher am 28. Oktober hier ſprach, ſcharf kritiſiert, dem Angeſchuldigten wurde aber der Schutz des 8 193 zugebilligt und dabei in Betracht gezogen, das der Reichsverband die Sozialdemokratie auch nicht glimpflich behandle. Indeſſen mußte Strafe eintreten, weil die Angriffe über das er⸗ laubte Maß hinausgingen. (Karlsruhe, 13. Okt. Wie nunmehr feſtſteht, tritt die II. Kammer am 2 2. Okto ⸗ ber zuſammen. 10 Der Geſetzentwurf über das Murgwerk von der Bubgetkommiſſion angenommen. (Karlsruhe, 13. Okt. Die Bud⸗ getkommiſſion der II. Kammer hielt geſtern eine weitere Sitzung zur Beratung über den Geſetz⸗ entwurf das Murgkraftwerk betreffend ab. Von ten, zur Erhaltung des ſchönen Naturbildes im Murgtal und zum Schutze der Fiſche, wenn irgend möglich einen Teil der geſperrten Waſſer⸗ menge laufen zu laſſen. Nach den Berechnungen der Sachverſtändigen würden aber die Koſten hierfür, ſelbſt wenn nur eine verhältnismäßig geringe Waſſermenge aus dem Staubecken abge⸗ laſſen wird, ſehr hohe ſein. Man will zunächſt den Verſuch machen. Sonntags größere Waſſer⸗ mengen in das Murgbett ablaufen zu 5 Der von der Regierung mit der Oberrhei⸗ niſchen Eiſenbahn Geſellſchaft abgeſchloſſene Vertrag über Stromlieferung und Benützung des Staatseigentums für die Strom ⸗ verteilungsanlagen wurde von der Kommiſſion genehmigt. Die Oberrheiniſche Eiſenbahn⸗Ge⸗ ſellſchaft verpflichtet ſich nach dem Vertrage, in den erſten 5 Jahren nach Erſtellung des Murg⸗ kraftwerkes 20 Prozent ihres Elektrizitätsbedarfs mindeſtens aber 3 Millionen Kilowattſtunden zum Preiſe von 4 Pfg. pro Kilowattſtunde und von da an mindeſtens 25 Prozent ihres Geſamt⸗ umſatzes aus dem ſtaatlichen Kraftwerk zu be⸗ zehen. Dafür erhält die Geſellſchalt das. Ne. verſchiedenen Seiten wurde der Wunſch vertre ⸗ der unentgeltlichen Benützung des Staatseigen⸗ tums für ihre Stromverteilungsaulagen und ein gewiſſes Monopol für den Stromabſatz in ein⸗ zelnen Gegenden des Unterlandes. Bei der Spezialberatung des Geſetzentwurfs wurde zu Artikel 1 ein Abſatz 2 folgenden In⸗ halts beſchloſſen:„Die gewonnene elektriſche Energie wird unbeſchadet aller Selbſtkoſten(Ar⸗ tikel 4) zu tunlichſt billigen Preiſen an die Ver⸗ braucher abgegeben werden. Erfolgt die Ver⸗ teilung durch Zweckabnehmer, ſo wird dieſen die Stromabgabe zu tunlichſt billigen Preiſen als Verpflichtung auferlegt worden.“ Die Kommiſſion beſchloß ferner, daß die wegen Regelung der verſchiedenen Fonds zu erlaſſenden Verordnungen im Benehmen mit den Landſtän⸗ den erfolgt. Der Geſetzentwurf und der zu dem⸗ ſelben vorliegende Nachtragsetat wurden ein ſtimmig angenommen. Aus der Partei. Am Jungliberale Feſthalleſaal ous Anlaß kleine Feier Samstag veranſtaltete der hieſige Verein im kleinen F ſeines zehnjährigen Beſtehens eine in Geſtalt eines Familienabends. Der Verein wurde im 24. September 1902 im Saale des Friedrichshoſes gegründet und zählte am Grün⸗ dungstag 250 Mitglieder; heute iſt er mit 1222 Mitgliedern der ſtärkſte Verein des Reichsver⸗ bandes. Der erſte Vorſitzende, Profeſſor Voll⸗ mer, gab in einer Begrüßungsanſprache einen Ueberblick über die Entſtehung und Entwicklung des Vereins. Dabei gedachte er beſonders der Gründer, von denen ſich noch eine ſtattliche Zahl am Ehrentiſch eingefunden hatte. Im Verlaufe des Abends wurden mehrere Reden gehalten. Stadtrat, Reichstagsabg. Kölſch, der Gründer des Vereins, toaſteie auf die nationalliberale Partei. Landtagsabg. Geh. Hofrat Rebmann überbrachte die Grüße und Glückwünſche des hie⸗ ſigen Nafionalliberalen Vereins und der Natio⸗ nalliberalen Partei des Landes, Kammerſteno⸗ graph Ernſt Frey jene des Landesverbandes der jungliberalen Vereine Badens. Dem unter⸗ haltenden Teil des Abends lag ein ſehr umfang⸗ reiches Programm zugrunde, das den größten Teil der Beſucher bis lange nach Mitternacht beiſammen hielt. Karlsruhe, 13. Okt. ig * Aus Stadt und Land. * Maunheim 12. Oktober 1912. * Handels⸗Hochſchnle Mannheim. Der Unter⸗ richt in der Warenkunde erſcheint in dieſem Se⸗ meſter zum erſten Mal in einer Hand pereinigt, ſo daß das ganze Unterrichtsgebiet einheitlſch aufgebaut wird. Für die engeren Bedürfniſſe der Studierenden iſt zunächſt die einleitende Vor⸗ leſung„Grundzüge der Chemie als Einführung in die Warenkunde“ beſtimmt; außer den Grund⸗ begriffen der Chemie, die für das Verſtändnis des Weſens aller Waren erforderlich ſind, ſollen auch diejenigen Produkte der chemiſchen Indu⸗ ſtrie beſprochen werden, denen als Hilfsſtoffe eine mannigfaltige Verwendung zukommt. Vom kunde“ der erſte Teil behandelt, und zwar Mi⸗ neralkohlen, Erdöle, Metalle deren Gewinnung, Verarbeitung und Verwendung. Waren, die ihre Entſtehung gemeinſamen oder gleichartigen In⸗ duſtrien verdanken, werden in einer Gruppe be⸗ handelt, ſo daß die weitere Einteilung des zu be⸗ handelnden Stoffes gegeben erſcheint. Grund⸗ legend wird ſteis der naturhiſtoriſche und techno⸗ logiſche Teil ſein, aber es ſoll nicht verſäumt wer⸗ den, die wirtſchaftsgeographiſche und national⸗ ökonomiſche Bedeutung der einzelnen Produkte anzudeuten. Zur Vertiefung in den Gegenſtand ſind praltiſche Uebungen und Exkurſionen be⸗ ſtimmt. Die erſteren bringen in dieſem Semeſter Hauptgebiete wird in der Vorleſung„Waren⸗ die chemiſche Warenprüfung, mit deren Methode die Studierenden im chemiſchen Laboratorium pertraut gemacht werden ſollen. Die Exkurſionen ſind im Anſchluß an die Spesialvorleſung ge⸗ dacht und ſollen die Waren ihrer Entſtehung nach bei der Beſichtigung induſtrieller Betriebe vor Augen führen. Um auch weiteren Kreiſen,die tagsüber anderweitig beſchäftigt ſind und nur über freie Abendſtunden verfügen, Kenntniſſe aus der Warenkunde zu vermitteln, wurde eine beſondere Abend Vorleſung„Allgemeine Warenkunde“ angekündigt. Sie iſt für alle diejenigen beſtimmt, die ſich zwar in ihrem Be⸗ rufe mit einer Reihe verſchiedenartiger Waren beſchäftigen(z. B. Drogiſten, Zollbeamte), denen aber keine Gelegenheit zu Gebote ſtand, die Be⸗ deutung der Waren im Zuſammenhange, d. h. deren Rolle für das Wirtſchaftsleben überhaupt kennen zu lernen. Auch bei dieſer Vorleſung, die natürlich wegen der zeitlichen Beſchrönkung nur das Wichtigſte berückſichtigen kann, ſollen die Waren nach Induſtrien, denen ſie entſtammen, beſprochen werden. Beſondere Vorkenntniſſe wer⸗ den hierbei nicht vorausgeſetzt. träge werden Waren⸗ und Lichtbilderſammlung, die in dieſem Sämtliche Vor⸗ unter ausgiebiger Benutzung der Semeſter noch weſentlich erweitert wird, gehal⸗ ten werden. * Verein Rechtsſchutzſtelle für Frauen und Mädchen. Es wurde oft als ſtörend empfunden, daß die Beſucherinnen der Rechtsſchutzſtelle [(Sprechſtunden Montags und Donnerstags von .½8 Uhr, Samstags von halb 4 bis halb 3 Uhr, altes Rathaus, Zimmer Nr. 12) in unge⸗ heiztem Raume warten mußten. Dieſem Uebel⸗ ſtande iſt jetzt abgeholfen und das Vorzimmer zur Rechtsſchutzſtelle wurde in einen ſchönen heiz⸗ baren Raum umgewandelt, in dem genügend Sitzplätze angebracht ſind. Es dürfte von allge⸗ meinem Intereſſe ſein, zu hören, daß in Elber⸗ feld eine Kommiſſion zur Bekämpfung der Schwindelfirmen zuſammengetreten iſt, die ſich aus Vertretern der Handelskammer, der ſtädt. Rechtsauskunftsſtelle, der Rechtsſchutzſtelle für Frauen, des Bergiſchen Rabatt⸗ und Handels⸗ ſchuvereins und des Detailiſtenvereins zuſam⸗ menſetzt. Die Kommiſſion hat ſich zur Aufgabe geſtellt, die Schwindelfirmen zu bekämpfen, die durch Reiſende oder Annoncen minderwertige Waren zu unangemeſſen hohen Preiſen anbieten oder mit unlauteren Mitteln, Geſchäftsabſchlüſſe zu machen ſuchen. Der Zweck ſoll dadurch erreicht werden, daß über die Geſchäftskniffe der Schwin⸗ delfirmen von Zeit zu Zeit in der Preſſe auf⸗ klärende und warnende Notizen gebracht werden daß ein Flugblatt verteilt wird und daß einzel⸗ nen Beſchädigten unentgeltlich Rechtsbeiſtand ge⸗ währt wird. Perſonen, die über das Auftreten und Arbeiten von Schwindelfirmen im Bezirke der Handelskommer zweckdienliche Angaben ma⸗ chen können, ſollen ihre Beobachtungen der Han⸗ delskammer dorten mitteilen. Es wäre zu be⸗ grüßen, wenn auch in Mannheim in dieſer oder ähnlicher Weiſe gegen die Schwindelfirmen vor⸗ gegangen würde. * Mannheimer Altertumsverein. Das uner⸗ wartete Hinſcheiden Profeſſor Manchots hat auch den hieſigen Altertumsverein, deſſen Vor⸗ ſtandsmitglied er bis 1895 geweſen iſt, ſchmerz⸗ lich berührt. Hatte der Dahingeſchiedene doch für heute einen Vortrag im hieſigen Altertums⸗ verein angekündigt, bei dem er mit ſeinen hie⸗ ſigen Freunden und Bekannten alte Erinnerun⸗ gen austauſchen zu können hoffte. Anſtelle des angekündigten Vortrages, der nun leider durch das plötzliche Hinſcheiden Manchots hinfällig geworden iſt, wird auf dem nächſten Vereins⸗ abend, der heute Montag ½9 Uhr im Hotel National ſtattfindet, Herr Profeſſor Dr. Fried⸗ rich Walter das Thema behandeln:„Ge⸗ ſchichtliche Streifzüge durch Neckarauer Wald“. Die Mitglieder und Freunde des Vereins ſind zu dieſem Vortrag freundlichſt mit ihren Damen eingeladen. * Freiteligiöſe Gemeinde. Die freireligiöſe Ge⸗ meinde Mannheim beginnt in dieſer Woche eine außergewöhnliche Propaganda für Religions⸗ unterrich k. Es ſollen zunächſt in dieſer Woche in 4 verſchiedenen Stadtteilen 4 öffentliche Ver⸗ ſammlungen über das allgemeine Thema„Kirchen⸗ freie Kinder⸗Erziehung“ gehalten werden. In der nächſten Woche kommt dazu noch eine Verſamm⸗ lung in Neckarau, wo bereits ſeit Oſtern d. J. ein dieſem Jahre von Herrn Prediger Dr. Mauren⸗ brecher erteilt wird. Ferner ſollen in der nächſten Woche noch 2 abſchließende Verſammlungen im Zentrum der Stadt ſtattfinden, in denen die zwei Spezialthemata behandelt werden:„Die Lehrer⸗ ſchaft und die Reform des Religionsunterrichtes“ und„Der Lehrplan des freireligiöſen Religions⸗ unterrichts“. Die Einzelheiten der Verſammlungen ſind aus dem Anzeigenteil dieſer Nummer zu er⸗ ſehen. * Die Einberufung türkiſcher Wehrpflichtiger. Alle Wehrpflichtige der Europ. Türkei der Di⸗ ſtrikte Karaſſt und Bigha, auch ſolche, welche vom Militärdienſte befreit ſind im Alter von 20—45 Jahren bei Muſelmanen und von 20—30 bei Andersgläubigen, ebenſo die Beurlaubten der Wijalets Trebizond, Erzerum, Kaſtamoni, Angora, Konia, Bruſſa, Sivas, Smyrna, Adana, Aleppo, Beirut, Syrien und Archipel und diejenigen der Bezirke Ismid, Boli unnd Dzanik im Alter von 20—38 bei Muſelmanen und 20 bis 30 Jahren bei Andersgläubigen, welche ſchon gedient haben, werden aufgefordert, ſofort zu ihren Truppenteilen abzugehen. *Nach dem Jahresbericht der Heil⸗ und Pflege⸗ ganſtalt für Epileptiſche in Kork befanden ſich zu Beginn des Jahres 1911 in der Anſtalt 92 männ⸗ liche und 76 weibliche, im ganzen alſo 168 Kranke. Während des Jahres ktraten 53 Krauke ein, 37 männliche und 16 weibliche. Ausgetreten ſind 28 Kranke, 19 männliche und 9 weibliche, ge⸗ ſtorben ſind 6 Kranke, 4 männliche und 2 weib⸗ liche. Am Schluß des Jahres hatte man dent⸗ nach einen Beſtand von 187 Pfleglingen, 106 nännliche und 80 weibliche, aufzuweiſen. Im ganzen'ſind im Laufe des Jahres 221 Kranke, 124 männliche und 92 weibliche, verpflegt worden in 65 234 Verpflegungstagen. Die Zahl der vor⸗ handenen Betten betrug Ende des Jahres 190. * Eine beinghe zweiſtündige Betti örung der elektriſchen Straßenbahn entſtand am Sams⸗ tag abend kurz vor 6 Uhr auf der öſtlichen Straße des Kaiſerringes. Ein beladener ſchwerer Motorwagen der Eisfabrik Gebrüder Bender wollte einem anderen entgegenkommen⸗ den Fuhrwerk ausweichen. Die Straße iſt noch nicht vollſtändig hergeſtellt und der Motorwagen geriet unweit des alten B Bahupoftgebäudes beim Ausweichen in die noch nicht ausgefüllte Veu⸗ tiefung, in der das Straßenbahngleiſe eingebet⸗ tet iſt. Der Chauffeur verlor hierdurch die Macht über das Steuer und der Wagen rollte mit einem Rade vollſtändig auf das Gleiſe, Die Elektriſche holte einen Werkzeugwagen und mußte der Motorwagen mittels einer Winde unterlegt werden, damit ex wieder auf Schienen⸗ höhe kam. Es wurde dann der Motorwagen mnit einer Kette an die Elektriſche geſpannt ein Ruck, daun noch einer und die Rieſenkraft der Elektriſchen hatte ohne Mithilfe des ſtörrig gewordenen Motors des Laſtwagens denſelben herausgeholt. Die Wagen der Ringlinie wur⸗ den über das Schloß geleitet, während ohen am Waſſerturm das Publikum geduldig auf die Bahnhofswagen wartete. Um 8 Uhr konnte der Betrieb über die öſtliche Ringlinie wieder aufgenommen werden. Jedenfalls wäre es rich⸗ tiger geweſen, die Straße nicht eher für Fuhr⸗ werke frei zu geben, bis die Straße völlig her⸗ geſtellt iſt. * Außs dem Vorort Feudenheim. Eine Nachk⸗ übung der Freiw. Feuerwehr Feu⸗ denheim(8. Komp.), die am Samstag nacht ½% Uhr ſtattfand, verurſachte unter den Ein⸗ wohnern nicht geringen Schrecken. Man glaubke allgemein, daß es brenne. es war jedoch W Barkenſftern). Sſe alle krügen zum Gelingen gefaßt), ihre Beſonderheik iſt aber, daß ſie vor⸗ zugsweiſe durch das Medium einer glänzenden Orcheſterſprache wirkt. Es iſt hiermit etwa ſo bewandt, wie bei manchen„Buch“dramen der Ver⸗ gangenheit. Sie ſind in einer ſchönen Sprache ge⸗ ſchrieben, ihr Wohllaut geiwinnt unſer Ohr, die Fülle edler und ſchöner Gedanken beſchäftigt unſern Verſtand, die Empfindung eines edlen Dichters weckt unſer Mitgefühl. Alles dies wirkt, ſolange wir mit dem Buche allein ſind, oder ſolange ein vertrauter Kreis ſolche Werke pflegt und genießt. Die öffentliche Aufführung zeigt aber ein anderes Ergebnis: das große Publikum fühlt, daß etwas fehlt. Nun, dies Etiwas fehlt Humperdinck! Seine Sprache iſt edel, ſeine Empfindung hoch über dem Alltag erhoben, ſeine Tendenz lauter und rein. Aber die Stimmungen, die uns dieſe Muſik mit großer Kunſt mitteilt, verdichtet ſich nur ſtrecken⸗ weiſe zu Melodien, die uns im Vortrage der ſingenden Darſtellung unmittelbar gewinnen. Mit dent kunſtreich gewobenen Satz, der aus dem Or⸗ cheſterraum erklingt, kann der beſte Sänger nichts anfangen und das große Publikum unſerer Theater hält ſich an die„Melodie“ Vielleicht hätte unſere geſtrige Aufführung noch manche Wirkungen herausholen können. Zu ſolchen Premieren gehört eine ganz und gar neue Aufmachung, die hier aufgewandten Koſten machen ſich durch die Wiederholungen bezahlt. Ja, zu ſolch einem Märchendrama wären neue Dekora⸗ tionen, die uns mit modernen Mitteln in das alte Reich der Phantaſie neu einführen, gerade an der zechten Stelle. Welche Dekorationen nach Ent⸗ würfen don Oskar Auer angefertigt worden ſind, konnte ich meines Teiles nicht entdecken.— Viel⸗ leicht waxen es Teile der alten Stadt Hellabrunn. Das Übrige war aus alten Vorräten und Ein⸗ hbeit gebenden 1. Bilde zuſammengeſtellt. Wie Weif hier Fritz Panſer die kechniſche Einrichtung geleitet hat, war wiederum nicht zu erſehen, denn eine Geſamtſtimmung bot uns die Bühne weder hier noch im 2. Bilde. Es müſſen wohl zwingende Gründe geweſen ſein, die Herrn Eugen Gebrath geboten, die Bühne ſo wenig vorteilhaft zu ver⸗ engen, während das Libretto die„Stadtwieſe“ will, d. h. die Wieſe vor dem Stadttore und die Aus⸗ ſicht auf die Türme von Hellabrunn! Würdigt man aber die Schwierigkeiten, die jedem Regtſſeur durch ſolche Umſtände erwachſen, ſo gewinnt man ein gerechtes Urteil. Wer etwas vom Theater kennt, wird dieſe Beſonderheiten, die wohl mit dem jetzi⸗ gen Zwiſchenreiche feinere Zuſammenhänge haben, daher nicht zu Laſten des Herrn Gebrath ſchreiben. Es iſt überhaupt nicht wohl getan, für einzelne Querſtände perſönliche Tadelvota abzugeben. So fand ich, daß Herr Lederer das Vorſpiel 1 über das von Humperdinck ſelbſt geſetzte Maß trieb, wodurch ſehr viele Einzelheiten verloren gingen. Aber vielleicht wollte Herr Lederer dem Vorſpiele ſo„nachhelfen“? Vielleicht trieb ihn auch an andern Stellen ſein Temperament zu weit?, vielleicht wollte er bei dem Vorſpiele 2 aus der Überſchrei⸗ tung des richtigen Maßes— Humperdinck ſetzt 104 Halbtakte auf die Minute— eine größere Wirkung holen? Rechten wir nicht darüber, erkennen wir lieber nochmals die große Sorgfalt der Einſtudie⸗ rung an. Herr Lederer leitete die ganze Auf⸗ führung mit Einſetzung der vielen guten Eigen⸗ ſchaften, die an dieſer Stelle oft und gerne genannt worden ſind. Das Orcheſter unterſtützte den Diri⸗ genten mit Eifer und mit löblichem Gelingen alles Weſentlichen. Beſondere Bemerkung verdient das Violinſpiel unſeres jungen Konzertmeiſters, Herrn Birkigts Violine iſt außerdem von edler Art — wohl mit den Guarneris verwandt oder ver⸗ ſchwägert— ſeine Spielweiſe ſehr poetiſch und erwärmend. Auch der Chor machte ſeine Sache in Geſang und Darſtellung lobenswert Hier, wie be den einzelnen Sängern und Darſtellern, die ſämt⸗ lich in ihren Rollen„neu“ waren, müſſen einzelne Irrungen zugute gehalten werden, zumal einzelne Unſicherheiten auf ungewohntem Gelände keine Störungen ausmachen. Vergeſſen wir überhaupt nicht, wie ſchwierige Aufgaben Humpex⸗ dinck den Sängern ſtellt, wie ſchwierig insbeſondere die Partie des Königſohnes liegt, Herr Günther⸗ Braun ſang ſie mit ſehr gutem Gelingen, indem er insbeſondere den Lyrismen zarte Färbungezdlen Ausdruck und rechte Wärme berlieh. Er hiſß der ſchwierigen unbequem hochgeführten Partie bis zum Schluſſe mit friſcher Stimme Stand und gab in Geſang und Darſtellung— ſeine ſchöne Er⸗ ſcheinung nicht zu vergeſſen— ein glaubhaftes Bild des ſchwärmeriſchen Jünglings, der in die Welt zog, Glanz und Reichkum hingebend. Vor⸗ trefflich unterſtützte ihn Frau Elſe Tuſchkau. Ihre Darſtellung gab ein ebenſo wahres wie ſchönes Bild des Naturkindes, das ſeiner Liebe getreu noch im letzten Augenblicke bekennt:„der Tod kann nicht kommen— ich liebe dich.“ Die geſanglichen Schwierigkeiten überwand die Sängerin, die ſich ſo ſchnell und ſo günſtig entwickelt und jedenfalls ſehr fleißig arbeitet, mit glücklichem Gelingen. Sie bot ihre Rolle auch ſtimmkechniſch in feiner Durch⸗ arbeitung, und da auch Herrn Kromers Ge⸗ ſangskunſt dem Spielmann und ſeinen Liedern vor⸗ treffliche Wirkungen abgewann, ſo waren die wich⸗ tigſten Rollen in der beſtmöglichen Weiſe vertreten, Gar reich an Zahl und Schwierigkeiten ſind die übrigen Rollen. Da iſt die Hexe(Frl. Kofler), der Holzhacker, der Beſenbinder(von den Herren Voifſin und Felmy mit allerlei Humoren aus⸗ geſtattet), der Ratsälteſte(Herr Bartling), der Wirt, ſeine Tochter, die Stallmagd(Herr Marx, Frau Ellh Pfeifer, Fräulein Jane Freund) und die Torwächter(die Herren Zöller und des Ganzen das Mögliche bei und gaben ihr Beſtes. Ganz reizend war aber Helene Heinrich in der Darſtellung des Kindes, das an die Königskinder feſt glaubt, und mit ſchöner Stimmung gerieten dis Kinderchöre im 3. Bilde. Es reihte ſich eben alles glücklich zuſammen und ſo gedieh uns wohlgelun⸗ gene Wiedergabe der Neuheit. Artur Blaß. 25— Matinee des Mannheimer Triys. 25 Dem Freunde der reinſten, intimſten muſikali⸗ ſchen Kunſtgattung verſpricht die diesjährige Saiſon eine ergiebige Zahl von Genüſſen. Neben den Ver⸗ anſtaltungen des Konzertbereins, die ſich dank ihrer vorzüglichen Qualität raſch die Gunſt des muſikali⸗ ſchen Publikums erwarben, und die im Verlaufe des Winters noch das Rebner⸗Sextett, das Böh⸗ miſche und das Klinger⸗Quartett bringen werden, verheißt auch unſer rekonſtruiertes„Maunheimer Streichquartett“ einige genußreiche Abende. Im Konzertverein eröffnete geſtern das „Mannheimer Trio“ den Reigen ſehr erfolgreich. Unſer neuer erſter⸗Konzertmeiſter, Herr H. Bir⸗ kigt, führte ſich wie im erſten Akademiekonzerke als Soliſt, auch als Kammermuſikſpieler aufs erfolgreichſte hier ein. Die Töne, welche er ſeiner koſtbaren Guarneri entlockt, bewegen ſich immer in der Grenze des Schönen. Dazu kommt ein in telligentes Erfaſſen, ein lebendiges Geſtalten und ein geſchmackvoller Vortrag. Die Vorzüge der Her ren Rehberg und Müller ſind bekannt. Man kennt ja Rehbergs pianiſtiſche Überlegenheit und Müllers großen, edlen Celloton. Das Enſemble zeigt trotz der ganz kurzen Zeit ſeines Beſtehens eine bewündernswerte Einheiklichleit und Geſchloſ⸗ ſenheit, Die Tongebung war in allen drei Inſtru⸗ menten bon einer Vollkommenheit, der Vortrag von eigener Religionsunterricht eingerichtet iſt, der in dem Luftwege hinüber. Es in dem ruhigen C⸗dur Mittelſatz. Im Allegro gio⸗ 4. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittaanlatt). kannheim, 14. Oktober. blinder Feueralarm. Zehn Minuten nach Alarm ſtanden die Mannſchaften ſchon am Spritzen⸗ haus und nach weiteren 10 Minuten war das gedachte Brandobjekt ſchon unter Waſſer geſetzt. Unſere Wehr hat dadurch wieder bewieſen, daß ſie im Ernſtfall etwas leiſten kann. Frau Kommerzienrat Betty Hirſchhorn 5. Ver⸗ gangene Nacht iſt Frau Kommerzienrat Fritz Hirſchhorn, die Gattin unſeres ſchon ſeit einigen Jahren im Grabe ruhenden treuen unvergeß⸗ lichen Parteifreundes Fritz Hirſchhorn verſchieden. Die Verblichene hat den frühen Verluft ihres Gatten, an dem ſie mit inniger Liebe hing, nie verwinden können. Sie zog ſich vollſtändig zurück und war in der Offentlichkeit faſt nie mehr zu erblicken. Sie lebte nur in Erinnerungen und im Andenken an den Heimgegangenen. Nun ruht auch ſie aus von des irdiſchen Daſeins Nöten und Mühen. Vergnügungen. *Im Union⸗Theater, P 6, 23/4 fand Samstag nachmittag die Premiere des zweiten Films der neuen Aſta Nielſeu⸗Serie und zugleich des beſten und ſchönſten der bis jetzt erſchienenen Aſta Nielſen⸗Films ſtatt. Aſta Nielſen, die große Tragödin und gefeierte Kinodarſtellerin zeigt ſich dem Publi⸗ kum in einer neuen Glanzrolle; als Hauptdarſtellerin in dem großen und ſpaunenden Berliner Schauſpiel „Die Kinder des Generals“. Hat ſchon das pvergangene Drama„Der Totentanz“ allüberall Auf⸗ ſehen erregt und der berühmten Darſtellerin neuen Ruhm eingetragen, ſo ruft dieſes neue, von Urban Gad verfaßte dreiaktige Schauſpiel, in dem ſie heute auftrittsnoch freudigeres Erſtaunen und größere Au⸗ erkennung hervor. Außer dieſer großen Attraktion gelangen noch verſchiedene andere erſtklaſſige Neu⸗ heiten zur Vorführung. Dreitägiges Flugmeeting Mannheim 1912. Großes Schaufliegen.— Militäriſcher Erkun⸗ dungsflug in die Pfalz.— Beginn des Süddeut⸗ ſchen Fluges Mannhei m⸗München. Der erſte der drei großen Mannheimer Flugtage iſt vorüber. Er hat einen glänzenden, alle Erwartungen übertreffenden Verlauf ge⸗ nommen. Der Mannheimer Flugſportklub, der Arrangeur der Veranſtaltungen, darf ſich mit be⸗ rechtigtem Stolz ſagen, daß, von einigen unter⸗ geordneten Unzulänglichkeiten abgeſehen, geſtern alles vorzüglich geklappt hat. Die enorme Vor⸗ bereitungsarbeit iſt nicht vergeblich geleiſtet worden. Die Tauſende und Abertauſende, die hinaus zum Rennplatz ſtrömten, ſich völlig auf ihre Koſten gekommen. Der Klub kann mit we⸗ ſentlich erleichtertem Herzen das Gleiche ſagen. Eine derartige Einnahme iſt bei einer hieſigen Veranſtaltung noch nicht erzielt worden. Nach dieſer kurzen allgemeinen Einleitung ſeien die luftſportlichen Ereigniſſe im einzelnen re⸗ giſtriert. Die Abnahme der Apparate zum Süddeutſchen Flug.— Begrüßungsabend. Wer am Samstag abend den Neckardamm KAtklang promenierte, bekam das Vorſpiel des abiatiſchen Feſtes zu ſehen. Gelegentlich der A b⸗ nahme der Apparate, die zum Süddeut⸗ ſchen Flug gemeldet ſind, veranſtalteten mehrere Piloten Probeflüge. So führte Helmut Hirth, der deutſche Flugchampion, einen präch⸗ kigen Höhenflug in—400 Meter Höhe aus. Bei der Abnahme der Apparate, die durch die Ober⸗ leitung des Süddeutſchen Fluges erfolgte, waren von den 17 gemeldeten Teilnehmern 14 zur Stelle. Oberleutnaut Erhard vom. Feld⸗ art.⸗Regt.(Otto⸗Doppeldecker) iſt erkrankt. Der Zipilflieger Richard Schmidt(Kühlſtein⸗Tor⸗ pedo⸗Eindecker] fehlte aus unbekannten Gründen und unſer Manheimer Pilot Paul Senge, der die Unvorſichtigkeit begangen hatte, mit dem Transport des Apparates vom Exerzierplatz auf den Rennplatz bis zum letzten Augenblick zu warten, getraute ſich wegen des Nebels nicht auf iſt möglich, daß Senge nicht noch zugeloſſen wird. Die endgültige Entſchei⸗ dung iſt noch nicht getroffen. Den Samstag beſchloß ein Begrüßungs⸗ abend, zu dem der Mannheimer Flugſport⸗ klub in den Feſtſaal des Parkhotels geladen hotte. Soweit wir konſtatieren konnten, waren ſämtliche Teilnehmer am Schaufliegen und Süd⸗ deutſchen Flug der Einladung gefolgt auch Frl. Möhring, die als einzige die holde Weiblich⸗ keit repräſentierte. Der Beſuch der Veranſtal⸗ tung durch die Ehrengäſte ließ dagegen zu wün⸗ ſchen übrig. Von den Behörden ſahen wir nur die Herren Geh. Regierungsrat Dr. Clemm, Polizeidirektor Gräſer und Polizeihauptmann Eberlin. Der Vorſitzende Repräſen⸗ tationsausſchuſſes, Herr Hauptmann a D. von Hirſchberg, begrüßte im Namen des Klubs herzlich die Erſchienenen, namentlich die Piloten, denen er den beſten Erfolg wünſchte. Der ver⸗ dienſtvolle Vorſitzende des Mannheimer Flug⸗ ſportklubs, Herr Architekt Kaiſer, widmete be⸗ ſonders den Herren der Oberleitung des Süddeut⸗ ſchen Fluges mit Herrn Oberſt z. D Schu p baum an der Spitze einen herzlichen Willkomm⸗ gruß. Sein Hurrah galt dem Bahyeriſchen Aero⸗ klub. Herr Oberſt Schupbaum ließ den Mannheimer Flugſportklub und alle diejenigen hochleben, die an den Vorbereitungen des Flu⸗ ges beteiligt waren. Es wäre nicht möglich geweſen, das zu leiſten, was geleiſtet worden iſt, wenn nicht alle an dem Fluge beteiligten Vereine eifrig mitgearbeitet hätten. Hier, am Anfang des des Fluges, möchte er allen Vereinen, voran dem Mannheimer Flugſportklub, hierfür herzlich danken. Er möchte weiter den Dank, der dem Bayr. Aeroklub und ihm gezollt wurde, über⸗ tragen auf die anweſenden Herren.[Ein reich⸗ haltiges Büffet, daß ſelbſt dem Gourmand Achtung abnötigen mußte, ſorgte für die nötige Magenſtärkung. Erſt nach Mitterngcht trennte ſich die zwangloſe Runde. Das Schaufliegen. Den Junktionären des Flugſportklubs war nur einige Stunden Schlaf vergönnt. Schon um 6 Uhr mußten ſie auf dem Poſten ſein, denn be⸗ reits um 9 Uhr ſollte der Start um den Vormit⸗ tagspreis beginnen. Der Nebel, der am Frei⸗ tag das herrliche Herbſtwetter abgelöſt hat, machte einen Strich durch die Rechnung. In den erſten Vormittagsſtunden war der Nebel ſo dicht, daß man auf dem Rennplatz keine 50 Meter weit ſehen konnte. Da zudem das Bezirksamt zwi⸗ ſchen halb 10 und halb 11 Uhr während des Got⸗ tesdienſtes die Flüge verboten hatte, ſo wartete man bis ½ Uhr. Bis dahin hatte ſich der Nebel etwas verzogen. Solange die Flugzeuge die Pe⸗ ripherie des Platzes nicht verließen, konnte man ſie noch ganz gut verfolgen. Wie wenn ein Fiſch in trübem Waſſer ſchwimmt, ſo ſah es aus, wenn ein Flugzeug über dem Platz ſeine Kreiſe zog. Schlegel v. Stöphaſins und de Wagl ſtar⸗ teten mehrere Male. Am längſten— 21 Mi⸗ nuten— blieb Herr v. Stöphaſins in der Luft. Der Konſtanzer Pilot Schlegel, der auf die Minute als Erſter ſtartete, wagte ſich zu weit hinaus über den Platz und verirrte ſich im Nebel. Man löſte Kanonenſchlag auf Kanouen⸗ ſchlag. Das vertraute Knattern des Motors ließ ſich nicht mehr hören. Nach bangen Minu⸗ ten kam aus Feudenheim die Meldung, daß Schlegel bei Feudenheim auf einem Kartoffel⸗ acker gelandet ſei. Alles atmete erleichtert auf. Dem Apparat war nicht viel paſſiert. Die eine Kufe war vorn etwas geknickt. Im Auto der Flugleitung ſauſt davon und bringt bald den Piloten zurück. Wir hörten dann, daß es ihm unmöglich geweſen ſei, den Rennplatz zu finden, weil die Nebelſchwaden jeden Ausblick verwehr⸗ ten. Eine derartige Nebelfahrt habe er noch mitgemacht. Es ſei geradezu unheimlich geweſen. Als er endlich Feudenheim erblickt hätte, ſei er kurz entſchloſſen auf dem erſten beſten Acker niedergegangen. Die anderen Flieger blie⸗ ben nach dem Mißgeſchick Schlegels wohlweislich überm Platz. Uebrigens iſt Schlegel die Flug⸗ zeit, die 22 Minuten betrug, angerechnet worden. Auch ein Deutſchland⸗Doppeldecker ſtieg zu einem Probeflug auf. Kurz nach 12 Uhr war der vor⸗ mittägige Teil des Schaufliegens, zu dem ſich ein nicht ſehr zahlreiches Publikum eingefunden harte, erledigt. Die Völkerwanderung begann zwiſchen 2 und 3 Uhr, als die Sonne über den Nebel völlig Herr wurde, ſodaß in der für den Beſuch der Veran⸗ ſtaltung entſcheidenden Zeit der herrlichſte Son⸗ nenſchein herrſchte. Diesmal hatte das Publikum keine Veranlaſſung, ſich über zu langes Warten zu beſchweren. Mit militäriſcher Pünktlichkeit begannen die Flüge. Den Anfang machte um 2,55 Uhr der Mainzer Gradepilot v. St5 pha⸗ ſius, der um 3,13 Uhr wieder landete. Als zweiter ſtieg Schlegel auf ſeinem Aviatik⸗ eindecker um 2,57 Uhr auf, um bis 4 Uhr in der Luft zu bleiben. Der Dritte im Bunde war der Holländer de Waal, der auf ſeinem Goedecker⸗Eindecker his um.57 Uhr in der Luft blieb. Herr v. Stö⸗ phaſius ſtieg gleich wieder zum zweiten Male auf. Erſt um.56 Uhr erfolgte die Landung. Unſer Mannemer Pilot Senge ſtartete um .40 Uhr zu einem Flug von 18 Minuten Dauer. Gegen 4 Uhr befanden ſich demnach vier Flugzeuge in der Luft. Ein herrlicher Anblick, der die Nachzügler unter den Zuſchauern zur höchſten Eile antrieb. Der Beſuch des aviatiſchen Feſtes übertraf alle Erwartungen. Die Menſchenmaſſen, die den Neckardamm beſetzt hielt, wird auf 25—30 000 Köpfe geſchätzt. Die Kaſſen wurden förmlich geſtürmt. Schließlich durchbrach die Menge die abſperrende Bordwand. Mehrere hundert Per⸗ ſonen haben ſo das Eintrittsgeld geſpart. Wer zur Verfügung ſtand, eilte vom Klub zum Nek⸗ kardamm, um beim Kaſſieren zu helfen. Der Vorſitzende hat in einer halben Stunde allein 1000 Karten verkauft. Die aufgeſtellten Kaſſen waren dem Andrang bei weitem nicht gewach⸗ ſen. Auch die Tribünen waren ſtark beſetzt. Wenn alle diejenigen, die Tribünenkarten gelöſt hatten, auch den Tribünenplatz genommen hät⸗ ten, dann wäre keine Sitzgelegenheit mehr vor⸗ handen geweſen. Aber ſo hielten ſich die mei⸗ ſten Zuſchauer auf dem Dache der Tribünen und auf dem Promenadeplatz auf. Von den Ehren⸗ gäſten bemerkten wir Se. Durchlaucht Prinz Viktor von Iſenburg, Geh. Kommer⸗ zienrat Dr. Reiß, Geh. Kommerzienrat Röch⸗ ling, Dr. Karl Lanz und Frau Geh. Kom⸗ merzienrat Lanz auf dem Startplatz. Das Charakteriſtiſche der ganzen Veranſtaltung war, daß von—½6 Uhr auch nicht einen Augenblick das Knattern des Motors verſtummte. Ein oder zwei Flugzeuge befanden ſich immer in der Luft. Zu den für das Schaufliegen verßflichteten Piloten geſellten ſich mehrere Militärflie⸗ ger, die Probeflüge ausführten, ſo vor allem die Lts. Beißbarth und Vierling auf Euler⸗ bezw. Otto⸗Doppeldecker. Lt. Vier⸗ ling hatte bei einem Paſſagierfluge, bei dem er einen außerordentlich ſteilen Gleitflug aus⸗ führte, das Pech, in eine Mulde zu geraten. Ein lauter Krach— das Fahrgeſtell war zu⸗ ſammengebrochen. Der Apparat iſt damtt für den Süddeutſchen Flug erledigt. Die beiden Offiziere blieben unverletzt. Bei dieſer Gelegen⸗ heit ſei konſtatiert, daß die Diſziplin des Publikums muſterhaft war. Warum auch nicht? Langeweile konnte geſtern ja nicht auf⸗ kommen. Auf weitere Einzelheiten bezüglich der flug⸗ ſportlichen Leiſtungen kann nicht gut eingegangen werden. Die meiſten Flüge führten Schlegel, v. Stöphaſius und De Waal aus. Schlegel, der badiſche Landsmann, der ſo wacker die heimiſchen Farben verteidigte, war der Held des Tages. erreichte mit dem — eer Piloten Bechler die höchſte Höhe mit 52 Meter. An zweiter Stelle ſteht Senge 0 400 Metern. Der Hübner⸗Eindecker nahm ſit wieder prächtig in der Luft in ſeiner Grazie aus. Auch die zierlichen Grade⸗Eindecker wur den viel bewundert. Nur kam Frl. Möhring, die außer Wettbewerb zweimal ſtartere, wegen einer Unſtimmigkeit des Motors nicht weit von Boden weg. Schlegel war außer den Militär⸗ fliegern auch der einzige, der Paſſagierflüg ausführte. So nahm er einmal Frau Röi⸗ ling mit. Von den zehn ausgeloſteh Dauerkarteninhabern meldeten ſit geſtern nach dem Ausrufen nur zwei. Die aus geloſten Nummern ſind folgende: Loge Karte 28; Haupttribüne 1181, 1199, 1635, 172 1787, Nebentribünen 2701, 3803, 3925, 3929. Der kechniſche Apparat klappte im allgemeine vorzüglich. Der praktiſche Signaldienſt infor, mierte das Publikum ausgezeichnet. Bei dieſe Gelegenheit ſei erwähnt, daß die Mineralbl⸗ raffinerie Zeller u. Gmelin in Eislingeg (Württemb.)(Vertreter für Mannheim Friedr Goerig) das Oel für die Apparate gralf lieferte. Die Dunkelheit war ſchon herein⸗ gebrochen, als eine Rakete den Schluß da Flüge verkündete. Soweit wir konſtatierer konnten, war das Publikum von dem Geſehenen ſehr befriedigt. Nicht unerwähnt darf bleibeg daß vor den Tribünen die Grenadierkapelle un auf dem Neckar damm die Kapelle Petermam wacker konzertierte. Auch Herr Nufer, daz Rennplatzreſtaurateur, ließ im Hauptreſtauran wo man ſich mit Wein, Bier, Kaffee ete. ſtärkg konnte, aufſpielen. Was die Preisbeme ſung betrifft, ſo ſchneidet Schlegel am beſie ab. Er wird vorausſichtlich gegen 3000 N einheimſen, da er den Höhenpreis und da Preis für die beſte Geſmtleiſtung errungen ha Der zweite Höhenpreis fällt Senge zu Beim Dauerpreis iſt die Differenz zwiſche⸗ Schlegel, Stöphaſius und De Waal ſo gering daß es ſehr genauer Berechnungen bedarf. Daß Preisgericht trat zwar noch geſtern abend zu ſammen, hat aber die Arbeiten noch nicht ab ſchließen können, ſodaß das genaue Reſulta noch nicht bekannt iſt. Bruno Werntgeß weil der Apparat zu ſpät eintraf. Der Erkundungsflug in die Pfalz konte wegen des herrſchenden Nebels heute mot gen nicht ſtattfinden. Es kann mittag werden bis die erſten Flieger ſtarten. Neues aus Tudwigshafen. * Lebensmüde. Am Samstag nachmittag er⸗ ſchoß ſich auf der Rheinbrücke die Ehefrau de Dachdeckermeiſters Ferdinand Baumgärt⸗ ner von hier in einem Auto, das ſie gemiete hatte, um von Mannheim hierher zu fahren. Daß Motiv der Tat ſoll in VBerfolgungswahn ſuchen ſein. ð ͤ Sporkliche Rundſchaun. 75„Montag, 14. Ortober. —5 Köln 4. KB. reis von Longerich: Nien ne va pius— Courter. eee,(Character)— Tiefland Atout. Schlenderhau⸗Haudicap: Blood Orauge— Bafazan Germania⸗Preis: Dichtung— Turmfalke. Roſenberg⸗Jagdrennen: Dollarprinzeſſen plattler. e ‚ Agrippina⸗Jagdrennen: Florham— Ritt Berchem. Sonntag, 18. Oktober. Berlin⸗Karlshorſt. Fünftauſendvierhundertſtes Reunen, 5000 4 Et. v. Hanſemanns Cudowa(Weißhaupt), 2. G tarre, 3. Ingraben. 275:10; 34, 14, 26:10.— Preis Hannover. 3000% 1. Leutu. v. Mitzlaffs Kiri guette tzet. v. Egan⸗Krieger, 2. Bon Ton, 3. Ittſu. 122:10; 25, 15, 31:10.— Karlshorſter Hürden rennen. 5000% 1. E. Buggenhagens Pamin (Weißhaupt), 2. Dakota, 3. Flittergold. 22:10; 12, 16.10.— Großer Preis von Karlshorſt. 45 000% H. Junks Le Miracle(Lt. Braune), 2. Thu lieber, 3. Pilis. Ferner: Leiceſter Square, Mo Cheri, Or du Rhin III, Turandot, Maßlieb. 57•1 21, 54, 19:10.— Hortenſia⸗Jagdreunen. 3000 ¼ H. Mennels Sweet Pipin(Naſh), 2. Lande vater, 3. Cheſtnut Hack. 12010; 28, 21, 16:10.— Preiß von Schildhorn. 4000 ½ 1. Dr. G. Pachalys Groß herzog(Lütken), 2. Angola, 3. Hermes I. 6811. 36, 20.10— Preis von Biesdoxf, efner ſolchen Klarheit und Belebung, daß man bon dem weiteren Zuſammenſpiel dieſer drei Herren das Beſte erwarten und nur aufrichtig wünſchen kann, dieſes neue Trio möge ſich hier öfters hören laſſen. Brahmſens Cedur Trio op. 87, mit dem das Konzert eröffnet wurde, gilt als eine der weniger dankbaren Aufgaben. Um ſo mehr war es geeignet, namentlich in dem enorm ſchwierigen Finale die glänzenden Fähigkeiten der Interpreten ins rechte Licht zu ſetzen. Das Andante con moto, das mit dem Uniſono der Streicher höchſt eindring⸗ lich anhebt, bringt über dem maghariſchen Thema eeine Reihe von Variationen. Herr Rehberg ſpielte den in ſeinen Synkopierungen für Brahms höchſt charakteriſtiſchen Klavierpark ungemein feinſinnig, und die Herren Müller und Birkigt entfalteten in dem A⸗dur Zwiſchenſatz außerordentliche Tonſchön⸗ heit. Das glutvolle Scherzo wurde brillant, mit vollendeter Technik der Nuancen wiedergegeben, nicht nur in ſeinem Preſtoſatz, der in dem Klopf⸗ mokiv der Streicher über den Leggiero⸗Paſſagen des Klaviers ſo charakteriſtiſch anhebt, ſondern auch koſo endlich ſtanden Technik und Vortrag auf glei⸗ cher Höhe der Meiſterſchaft. Die Paſſagen wurden von Rehberg geradezu brillant geſpielt. Einen augenehmen Kontraſt zu Brahmſens exuſter, herber Muſik bildete das ſchlicht⸗volksmäßige Haydu ſche G⸗dur⸗Trio Nr. 1. Der erſte 125 zeigt anſtelle der Songten, die in Haydn's früheren Werken noch vielfach vorherrſchende Varia⸗ tionsform. Das Thema erſcheint bald in Dur, bald in Moll. Tiefere Saiten ſchlägt das Poco Adagio au, ein Satz von edler Cantabilität. Den kurzen Aedur Zwiſchenſatz ſpielte Herr Birkigt geſchmackvoll und tonſchön. Sehr flüſſig, nur für Haydns ſchlichte Art vorübergehend zu derb in der Kontraſtterung der Nuancen erſchien das Rondo all'Ongareſe. erſten Satz ſpricht das Feuer des Slaven. Im Eis⸗ moll Allegretto ſtimmt das Klavier ſeine ſerenaden⸗ artige Weiſe über den ſtakkierten Triolen der beiden Streichinſtrumente an. Ergreifend klang aus dem Adagio die Klage des Cello, die durch hinzutreten der Violine und des Klaviers in neuen Rhythmen und Modulationen eine mächtige Steigerung erfährt. Ein ſcharf markiertes Allegro conbrib voll Leben u. Bewegung beſchließt das guellfriſche Werk, das zu dem Beſten gehört, was der begabte Böhme über⸗ haupt und auf dieſem Gebiete im Beſonderen ge⸗ ſchaffen. Die Interpreten gaben das Werk mit Kr und männlichem Einſchlag. Die Eigenart Dyßzak's zeigt ſich im jähen Wechſel der Stim⸗ mungen, der Rhythmen und Tonarten, und gerade in dem liebevollen Eingehen auf dieſes ſpezifiſch Sla⸗ viſche bewieſen unſere drei Künſtler Intelligenz und hohes Stilgefühl. Die Dezenz und Zurückhaltung, mit der das Adagio geſpielt wurde, die nie geſtörte Einmütigkeit und Subttilität in allen rhythmiſchen und dynamiſchen Nuaucen ſei beſonders hervorge⸗ hoben. Das neue„Mannheimer Trio“ hat ſich gleich mit ſeinem erſten Auftreten eine ſehr ehrenvolle Poſition errungen, und das erſchienene Publikum er⸗ kannte die Gediegenheit der Darbietungen in leb⸗ haftem Beifall an. Kunſt, Wiſſenſchaft u. Teben. Das 25jährige Jubiläum von Konzertmeiſter Richarb Heſſe iſt am vergangenen Freitag Abend im Foyer des erſten Ranges des Hoftheaters feſtlich begangen worden. Ein kleiner Kreis Ge⸗ ladener, unter denen ſich auch Fräulein Anna Reiß befand, und die Vorgeſetzten und Kol⸗ legen des Jubilars hatten ſich zu der ſchlichten Feier eingefunden. Hofkapellmeiſter Bo⸗ Dvorak hatte in ſeinem moll- Trio p. 65 das Schlußwort. Aus dem leidenſchaftlichen danzky überreichte in kurzer, humorvoller und die Verdienſte des Jubilars außerordentlich würdigender Anſprache eine reiche Spende, zu der die Freunde Heſſes tapfer beigeſteuert hatten. Hofkapellmeiſter Lederer fand geichfalls ſchöne Worte der Anerkennung. Auch von ſeiten des Orcheſters und der Theaterleitung wurden dem Jubilar Angebinde und Ovationen dargebracht. Mit einigen von Herzen kommen⸗ den innigen Dankesworten ſeitens des Herrn Heſſe ſchloß die eindrucksvolle Feier.* Mannheimer Künſtler auswärts. Ueber den Liederabend, den Frl. Johanna Hillitzer, Geſanglehrerin an der Hochſchule für Muſik, zuſammen mit Herrn Willy Rehberg in Frankfurt a. M. gab, ſchreibt die„Frank⸗ furter Zeitung“ vom 8. Oktober:„.. Das Programm, das Frl. Hillitzer aufgeſtellt hatte, unterſchied ſich durch die Bevorzugung wenig bekannter Komponiſten vorteilhaft von dem her⸗ kömmlichen Schema.— Frl. Hillitzer wurde den verſchiedenartigen Aufgaben in ſehr anerken⸗ nenswerter Form gerecht. Sie iſt eine muſika⸗ liſch klar und verſtändnisvoll empfindende Sän⸗ gerin, die ihre ſympathiſchen, techniſch gut fun⸗ dierten Kunſtmittel ohne perſönliche Nebenwir⸗ kung in den Dienſt des zu interpretierenden Werkes ſtellt.“ Konzertnotiz. Am vergaugenen Sonntag, 6. Oktober, feierte der Evangeliſche Kirchenchor Feuden⸗ heim im Jägerhaus ſein 20. Stiftungsfeſt, das gut beſucht war und durch die Teilnahme auswärtiger Kirchenchöre einen ſchönen Verlauf nahm. In den erſten 14 Jahren beſtand der Chor nuur aus Frauen⸗ ſtimmen, die Fräulein Schmitthenner loftete, erſt vor 6 Jahren gründete man den gemiſchten Chor, deſſen Leitung dann Hauptlehrer Hutt übernahm, ſeit bei⸗ nahe zwef Jahren nun ſteht der gutgeſchulte Che unter der allbewährten Direktion des Herrn Muſih direktor Pelliſter. Der Neckarauer Kirchenchor unten Herrn Hauptlehrer Lehmann, der Mannheime Lutherkirchenchor untexr Herrn Organiſt Mayer, ſe⸗ wie der Wallſtädter Frauenchor unter Herrn Deß Egels Leitung trugen eine Reihe wohlgewählter un ebenſo wohl gelungener A Capellachöre vor, die all! wie die Chorgaben des Jubiläumsvereins den wohl, verdienten Beifall der Feſtteilnehmer fauden, Hen Pfarrer Mutſchler feierte in warmen Worten die Verdienſte des Feudenheimer Kirchenchores ſow ſeines raſtlos arbeitenden Leiters, und ſprach die⸗ Hoffnung aus, daß ſolch einmütige Zuſammenkfünſte der nahewohnenden Kirchengeſangvereinsverbäud non jetzt ab häufiger ſtattfinden möchten im idealen Jntereſſe des religiöſen wie muſikaliſchen Gemeinde lebens. Die Pfalmmotette„Jauchzt Gott alle Lande von Dr. H. W. Egel beſchloß in würdigſter Weiſt die ſchöne Feier, 1. Konzert Eruſt Kraus Wie uns mitgeleilt wird befindet ſich der königl preuß. Kammerſänger Eruſt Kraus, Heldentenen der Berliner Hofoper, zurzeit auf einer Konzert tournee. Der berühmte Tenor wird auch i Manuheim ein Konzert geben, welches am Samskaß den 26. Oktober im Mufenſaal ſtattfindet. Theater⸗Notſz. Am Dienstag wird Saint Saens Oper„Sa m⸗ ſon und Daliba“ wieder in das Repertoir au⸗ genommen. Die Beſetzung iſt die vorjährige. Mil Richard Alexander, Berk Baßfer manns und Alexaunder Moiſſi ſind Gaſe ſplelverträge abgeſchloſſen worden. Akademiſche Nachrichten. Aus Heldelberg wird uns berichtet: 4 Profeſſor für Geologie an der hieſigen Univerſite Dr. Wilhelm Salomon hat einen Ruf au die des Profeſſors S vor kurzem mit dieſem zuſammen an erſter Stell und geano locv für Profeſſor Creduers erledigte konnte an dem Schaufliegen nicht teilnehmen“ Techniſche Hochſchule in Hannover als Nachfolgek tille erhalten, nachdem er nol r tober. — mit 57 enge miß nahm ſſch er Grazi ecker wit⸗ öhring re, wegeſ weit von 1 Militär⸗ ſagierflüg au Röſh⸗ geloſteh eten ſich Die aus e: Loge 635, 1720 „3929. llgemeine enſt infor Bei dieſe Nineraltl Eislingen m Friedr. ate gratic nherein ſchluß daz onſtatiere Geſehene Fbleibeg apelle un zetermam fer, def eſtauranh te. ſtärkenß sbemeſ am beſie 000 Math und dez nngen hal nge zi⸗ zwiſchen o gering arf. Daß abend zuß nicht ab Reſulta rnktge ilnehme alz eute morf werden fen. ittag erg den wohl ben, Hen orten di⸗ es ſowf prach di nenkünſt zverbänd n idealel zemeinde le Lande er Weiß 10 „Sa m⸗ toir auf den. hältlich. In der Nacht ſtellte das Bezirksamt Strafantrag. beſtritt 1 getan Dienſt geweſen. Das Schöffengericht verurteilte Beifall auf. Mannheim, 14. Oktober. General⸗Anzeiger, Badiſche Neneſte Nachrichten(Mittagblatt). 5. Seite⸗ Oldes Corvette(Blades), 2. Querulo, 3. Miß Ahick. 90:10; 27, 20, 1710. Luftſchiffahrt. * Das Marineluftſchiff„L 1“ iſt geſtern vor⸗ mittag 8 Uhr 35 zu der großen Fahrt, die 30 bis 40 Stunden dauern ſoll aufgeſtiegen. Die Reiſe wird in der Richtung nach Hamburg gehen und ſoll in Johannisthal enden. Je nach Wind und Wetter werden die oſtfrieſiſchen In⸗ ſeln und Helgoland, eventuell auch die Oſtſee bis Danzig beſucht werden. Die Führung des Luftſchiffes hat Graf Zeppelin ſelbſt über⸗ nommen. An Bord befindet ſich die vollſtändige Marinekommiſſion. Insgeſamt trägt das Luft⸗ ſchiff 21 Perſonen. Alle radiotelegraphiſchen Stationen des Deutſchen Reiches ſind heute in Tätigkeit und bleiben mit der drahtloſen Tele⸗ graphie des Luftſchiffes in Verbindung. Beim Aufſtieg herrſchte dichter Nebel, in dem das Luftſchiff alsbald verſchwand. * Wohltätigkeitsaufführung am 9. November. Die Proben für die zahlreichen Aufführungen nehmen ihren Fortgang. Es ſind nunmehr auch die lebenden Bilder, darunter auch ſolche nach Gemälden in der hieſigen ſtädtiſchen Kunſthalle beſtimmt wor⸗ Eine große Anzahl hieſiger Damen hat ſich bereitwilligſt in den Dienſt der Sache geſtellt und es wird bei den lebenden Bildern ſowohl Frauen⸗ ſchönheit wie Pracht der Koſtüme zu bewundern ſein. Auf zahlreiche Anfragen ſei hier nochmals darauf hingewieſen, daß keine öffentliche Hauptprobe ſtatt⸗ findet und keine Wiederholung der Aufführung in Ausſicht genommen iſt. Eintrittskarten zu der Auf— führung, auch für den 4. Rang und Stehplätze ſind an der Tageskaſſe 1 des Großh. Hoftheaters er⸗ Alle auf die Veranſtaltung bezüglichen Anfragen, Mitteilungen u. ſ. w. bittet man an die Adreſſe: Frauenverein Mannheim Wohl⸗ tätigkeitsaufführung, L. 3, 1, zu richten. Jir verweiſen auf das Inſerat im heutigen Blatte. Gerichtszeitung. * Ein Schutzmann iſt auch in Urlaub ein Schutzmann. Hofopernſänger Bahling hat gas Freitag am Schöffengericht erfahren müſſen. zum 26. Auguſt hatte er am Hockelsmarkt ein Renkontre mit dem Schutzmann Wunſch, der mit einem Freunde auf dem Heim⸗ weg begriffen war und die Uniforem aber mit der Mütze bedeckt war, weil de Urlaub hatte Des Baſſes Allgewalt dröhnte in der nächtlichen Stille— es war halb 3 Uhr— dem Schutzmann etwas üb⸗rmäßig ſtark an die Ohrey. ſo daß der Beamte Bahling, der ſich in Geſeilſchaft mehrerer Herren befand, ermahnte, ſich ruhig zu verhalten. Bahling erwiederte ihm:„Si⸗ haben mir ja nichts zu ſagen, Sie ſind ja nicht im Dienſt, morgen gehe ich zu Herrn Clemm, dann werden Sie entlaſſen!“ Als Bahling, der auf dem Wege vom Frankeneck nach dem Cafod Rumpelmayer begriffen war, im Weitergehen nicht von des Schutzmannes Seite wich und ener⸗ giſch proteſtierte, bemerkte der Schutzmann: „Wenn Sie nicht ruhig ſind, nehme ich Sie mit zur Wache.“ Bahling ſagte nun darauf:„Ich werde Sie mit zur Wache nehmen. Sie ſind ja vollge.. Wegen Beamtenbeleidigung Bahling am Freitag, beleidigende Ausdrücke gegen den Schutzmann gebraucht zu haben, er habe auch nicht geſchrien. Ein Zeuge ſagte aus, ein in Begleitung Bahlings befindlicher Herr habe geſchrien. Der Betreffende vermag wegen ſeines damaligen Zuſtandes aber überhaupt keine Angaben zu machen. Der Verteidiger Bah⸗ lings, Rechtsanwalt Dr. Guſt. Mayer, bean⸗ tragte die Freiſprechung des Angeklagten. Bah⸗ ling habe die beleidigenden Aeußerungen nicht und der Schutzmann ſei auch nicht im den Angeklagten zu einer Geldſtrafe von 3 Mk. wegen Ruheſtörung und 10 Mk. wegen Beleidi⸗ gung. In der Begründung des Urteils wurde betont, daß ein Schutzmann nicht allein berech⸗ tigt, ſondern auch verpflichtet iſt, auch wenn er im Urlaub iſt, gegen einen ordnungswidrigen Zuſtand einzuſchreiten. * Neckarauer Wirtshaus⸗Exzedenten. Einen wüſten Skandal provozierten die Taglöhner Karl Joſ. Bajer aus Neckarau und Rudolf Ber⸗ linghof aus Plankſtadt. Baier wurde wegen ſeines Tanzens in der Wirtſchaft von dem Wirte zurechtgewieſen, was von ſeiten des Baier ſofort mit Tätlichkeiten beantwortet wurde. Dem For⸗ mer Bauer, der für den Wirt Partei nahm, ſchlug er mit einem Stuhl auf den Kopf und dann eröffneten beide Angeklagten ein Bombardement mit Gläfern. Berlinghof ſchlug Bauer eine volle Bierflaſche an den Kopf und ſchließlich lag alles in der Wirtſchaft drunter und drüber. 18 Gläſer lagen in Scherben. Das Schöffengericht verur⸗ teilte Baier zu einer Gefängnisſtrafe von 2½ Monaten und 5 Wochen Haft,. Berlinghof zu 6 Wochen Haft. * Saarbrücken, 12. Okt. Das Schwur⸗ gericht verhandelte gegen den Werkskanz⸗ liſten Auguſt Schul zu Gersweiler wegen Totſchlags, begangen an ſeiner eigenen Ehe⸗ frau. Nach 12jähriger Dienſtzeit vom Militär gekommen, erhielt Schul eine Schutzmannſtelle in Burbach und verheiratete ſich dann mit der ſpäter von ihm getöteten CEhefrau geb. Egerton. Schul hatte vom Militär her Schulden, er wurde zur Zahlung gedrängt und er wollte auch ſeinen Verpflichtungen nachkommen, die Frau wollte jedoch nichts davon wiſſen. Die Folge hiervon war, daß Schul aus ſeinem Amte mußte. Nach verſchiedenen Irrfahrten, während ſeine Frau in Gersweiler blieb, gelang es Schul, auf der Grube Fürſtenhauſen als Kanzliſt angeſtellt zu werden. Dorthin wollte die Frau nicht mit⸗ ziehen, und die Eheleute blieben deshalb in Gersweiler wohnen. Das von Anfang der Ehe an ſehr getrübte Verhältnis geſtaltete ſich im⸗ mer ungünſtiger und zwar, wie alle Zeugen be⸗ kundeten, durch das Verhalten der Frau. Im Haushalt arbeitete ſie ſoviel wie gar nichts. Während der Mann morgens den Kaffee kochte, die Kinder ankleidete und zur Schule ſchickte, lieb ſie rvuhig zu Bett liegen. Auf ruhige Vor⸗ halte des Mannes antwortete ſie mit Beſchimp⸗ fungen und Bedrohungen. Abends hatte der Mann das Geſchirr zu ſpülen, die Kinder zu Bett zu bringen uſw., während die Frau am Tiſche ſaß und ſich das Bier ſchmecken ließ. Als ihr einmal jemand Vorhalt darüber machte, meinte ſie ganz verwundert:„Ja, wofür hab' ich denn den Haustrottel“. Nahm ſich der Mann morgens ein Stückchen Wurſt zur Arbeit mit, dann hatte ihm die Frau mittags nicht nur nichts gekocht, ſondern ihm auch noch das Haus verſchloſſen. Dabei war der Mann äußerſt ſo⸗ lide, gab der Frau ſeinen vollen Lohn, betrat lein Wirtshaus, und wird von allen Zeugen in ſeinem ganzen Verhalten ſehr gelobt. Schließ⸗ lich iſt er der unerhörten Behandlung über⸗ drüſſig geworden. Nach eſnem neuerlichen Auf⸗ tritt am 1. Juli ds. Is. verließ die Frau das Zimmer, Schul ging ihr nach, und als er ihr in einem anderen Zimmer, jedenfglls ahnungslos mit ihm zugekehrten Rücken traf, ſetzte er ihr einen Revolver an den Hinterkopf. Von der ab⸗ geſchoſſenen Kugel getroffen, ſank die Frau ſofort tot nieder. Gegenüber dieſer ſeiner erſten Dar⸗ ſtellung des Sachverhaltes ſuchte Schul zunächſt glaubhaft zu machen, er habe im Moment der Tat einen Angriff ſeiner Frau befürchtet, be⸗ —— eeeen Leipziger Lehrſtuhl vorgeſchlagen war, auf welchen inzwiſchen Profeſſor Stille berufen worden iſt. Die Uraufführung von Ludwig Thomas„Magda⸗ leua“ im Stuttgarter Hoftheater. Aus Stuttgart wird uns gemeldet: Die Magdalena, deren Liebes⸗ und Leidensweg uns Thoma vorführt, heißt eigentlich nur Leni, iſt eine züsgeſprochene Gans, eine hirnloſe und von Gefühl anſagbar flache Bauerndirne, die wir trotz des Wun⸗ ſches des Autors keinen Augenblick als Sprecherin für uns oder gar als Symbol anerkennen können. Die Art und Weiſe, wie dieſe Magdalena und mit ihr das ganze Problem, geſehen iſt, zeigt offenbar, daß es dem Dichter gar nicht darum zu tun war, irgend einer Idee durch Spiel und Gegenſpiel zur Klarheit zu verhelfen, als vielmehr möglichſt getreu und gerecht ein Menſchenſchickſal abzurollen. Die Perſonen ſind in ihrer Wahrheit rigoros geſtaltet, und ſtehen mit kantigen Rändern gegeneinander, der Dialog iſt voller ſeeliſcher Subtilitäten und zeigt feinen Beobachtungsſinn. Aber die Bewegung des gauzen iſt die einer Erzählung, nicht das kontradik⸗ toriſche Leben eines Dramas. So ſtehe auch der Dichter zu ſeinem Stoffe als Epiker Die Vyorſicht, mit der Thoma ſeine Wertungen austeilt, und ſeine Anteilnahme auch an den moraliſch Unbemittelten dieſer Erde zeigt viel reiches Verſtehen u. Menſchen⸗ liebe, aber es brachte ihn um die Möglichkeit einer Tragödie. Die Aufführung war gauz vorzüglich in der Ge⸗ ſamtführung und in den Einzelleiſtungen. Das Pub⸗ likum nahm das Stück von Akt zu Akt mit ſtärkerem Der Dichter war nicht anweſend. Dr. Ernſt Kamnitzer. Berliner Theater. Von Berlin wird berichtet: Gabriel Dre⸗ gelys ſatiriſche Komödie„Der gutſitzende Frack“ unterhielt im Deutſchen Schau⸗ ſpielhaus ein Publikum, das ſich um die ſtolze Etikette nicht kümmerte und die Poſſe als Poſſe genoß. Der Verſuch, den mehr oder we⸗ niger luſtig ſich abrollenden Schickſalsfilm vom Frack, mit dem man alles erreicht, glaubhaft er⸗ ſcheinen zu laſſen, iſt nicht gemacht. Die Kari⸗ katur herrſcht. Die Erſtaufführung von„König Heinrich der Vierte“, erſter Teil, hatte im Deut⸗ ſchen Theater unter Reinhardts ſicherer Regie einen ſtarken Erfolg. Ein unveröffentlichtes Manuſkript der Brüder Goncourt. Aus Paris wird uns berichtet: Ein bisher der Oeffentlichkeit unbekannt gebliebenes Manuſkript der Brüder Goncourt, ein italieniſches Reiſe⸗ tagebuch, wird in nächſter Zeit vom Profeſſor Fouchs von der Pariſer Univerſität veröffentlicht werden. Die beiden Brüder, die auf die Entwick⸗ lung des franzöſiſchen Kunſtgeſchmackes ſo großen Einfluß gehabt haben, unternahmen gemeinſam im Winter 1853/56 als junge Leute ihre erſte Italienfahrt. Dabei führten ſie ein Tagebuch, in das ſie ſorgſam ihre Eindrücke eintrugen: Ju⸗ les de Gonccourt begleitete die kritiſchen Be⸗ merkungen vielfach mit Skizzen und Randzeich⸗ nungen. Die haſtig hingeworfenen Aufzeichnun⸗ gen, die in ihrer impreſſioniſtiſchen Friſche einen intereſſanten Einblick in die Empfindungsweiſe der beiden Brüder und in ihre Art der Kunſtbe⸗ trachtung geben, der ſie zuſammen mit den koſt⸗ baren Sammlungen dem franzöſiſchen Staat überwies. Das Manuſkript wird gegenwärtig noch im Loubre bewahrt, es umfaßt 270 Seiten, die haſtigen und oft zuſammengedrängten Schrift⸗ züge verraten die friſche Unmittelbarkeit der Eintragungen. Die Zahl der eingeſtreuten Zeichnungen, die ſowohl mit Feder als auch mit Bleiſtift ausgeführt ſind, beträgt faſt 200; ein großer Teil von ihnen iſt koloriert. Nun wird dieſes Dokument als Buch erſcheinen. Kleine Mitteilungen. Die Uraufführung des Luſtſpiels von Hermann Bahr„Das Prinzip“ findet am 19. Oktober im Deutſchen Luſtſpiel⸗ haus in Hamburg unter Hagemann ſtatt. Der frühere Dirigent der Berliner Kur⸗ fürſtenoper Selmar Meyrowitz wurde für die Saiſon 1912⸗13 an die Münchener Hof⸗ oper verpflichtet. 0 ſtätigte aber ſeine erſte Darſtellung. Das Urteil lautete auf 3½% Jahre Gefängnis. —— Vereinsnachrichten. * Die„Liederhalle“ hielt dieſer Tage im Vereins⸗ lokal ihre gutbeſuchte Generalverſammlung ab. Der Vorſitzende, Herr Heinr. Weinreich, ge⸗ dachte vor Eintritt in die Tagesordnung des im Vereinsjahre verſtorb. Mitgliedes K. Schlotter⸗ beck. Die Auweſenden ehrten ſein Andenken durch Etheben von den Sitzen. Nach Keunntnisnahme des vorjährigen Protokolls erſtattete der Vorſitzende den Jahresbericht, aus welchem zu eutnehmen iſt, daß die Mitgliederzahl erfreulicherweiſe wiederum bedeutend geſtiegen iſt. Der Verein feiert im No⸗ vember d. J. ſein 40fähriges Jubiläum und veranſtaltet dieſerhalb ein großes Konzert mit Orcheſter und verſchiedenen erſten Soliſten im Nibelungenſaal des Roſengartens. Der Redner hofft, daß bis dahin der Mitgliederſtand eine Re⸗ kordziffer erreicht hat, welche die„Liederhalle“ bis jetzt noch nicht aufzuweiſen hatte. Der Vorſitzende berichtete ferner über das Nürnberger Sängerfeſt und über den Bad. Bundestag, ſtreifte auch die Vor⸗ bereitungen zu dem nächſtjährigen Sängerbundesfeſt in Mannheim. Der vom Kaſſier, Herrn Fr. Weher, erſtattete Kaſſenbericht wurde allſeitig als äußerſt günſtiger vermerkt und ihm für ſeine vorzügliche Verwaltung mit Dank Decharge erteilt. Ein ehren⸗ des Zeugnis für den Vorſtand bildete die per Akkla⸗ mation erfolgte Wiederwahl der ausſcheidenden Mit⸗ glieder, der Herren F. Spatz, H. Cramer, H. Heidenreich und Lampert, ebenſo der Mitglieder der Aufnahmekommiſſion, der Herren Joſ. Nenninger, Herm. Leonhardt, Hch. Schröckhaas, Georg Steinhart, Joſ. Ler⸗ gen, Fr. Heydecke, ſowie der Reviſoren: Schulz und Wegner. Zur Fahnenſektion wurde neu be⸗ ſtimmt Herr G. Burger. Die Vergnügungs⸗ kommiſſion beſteht aus den Herren Karl Buck, Fritz Weinreich, Fr. Rauchenberger und Ernſt Schäfer. Der Vorſtand legte ferner zu der 1914 zu veran⸗ ſtaltenden Sängerreiſe drei Projekte vor, mit denen ſich die Mitglieder im Laufe des neuen Ver⸗ einsjahres vertraut machen ſollen. Es erfolgte wiederum die Inſtallierung der Sänger⸗Reiſekaſſe, mit deren. Verwaltung erneut Herr Gg. Stein⸗ hart betraut wurde. Verſchiedene interne An⸗ gelegenheiten fanden ihre Erledigung. Der Verſitz. ermahnte die Mitglieder noch zu fleißigem Probe⸗ beſuch, damit die geplanten Jubiläums⸗Ver⸗ anſtaltungen der Liederhalle würdig begangen werden können. Iſt doch die Zahl der Aktiven zum Konzert auf die ſeltene Zahl 140 geſtiegen. Mit dem Vortrag des Liederhalle-Wahlſpruches fand die Ver⸗ ſammlung ihr Ende. Lehte achrigten d Telegramme. * Melbourne, 13. Okt. In einer Koh⸗ lengrube bei Nortſyell ſind durch einen Brand auf 230 Meter Tiefe 90 Bergleute abgeſchloſſen. Ein Beleidigungsprozeß von der Heidelberger W . Univerſität. N. Heidelberg, 14. Okt. Heute vormittag 9 Uhr begann vor dem hieſigen Schöffen⸗ gericht der auf 3 Tage angeſetzte Prozeß des außerordentlichen Univerſitäts⸗Profeſſors Dr. Adolf Koch-⸗Heidelberg gegen den Univerſitäts⸗ profeſſor Dr. Max Weber⸗Heidelberg wegen Beleidigung. Vorſitzender iſt Dienſtverweſer Ge⸗ richtsaſſeſſor Dr. Bauer. Rechtsbeiſtände des Klä⸗ gers ſind Rechtsanwalt Dr. Schoch⸗Heidelberg und Rechtsanwalt Dr. Beradt⸗Berlin. Rechtsbeiſtand der Beklagten iſt Rechtsanwalt Leonhard⸗Heidel⸗ berg. Die Verhandlung begann mit dem Aufruf von 12 Zeugen. Der Zuhörerraum iſt nur ſchwach beſetzt. Der Balkankrieg. Am Tage der Kriegserklärung. JBerlin, 14. Okt.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Wien wird telegraphiert: Die letzten Nach⸗ richten aus Belgrad beſagen, daß wahrſcheinlich heute König Peter nach Niſch abreiſen wied. Dort ſoll ſofort nach ſeiner Ankunft die Kriegs⸗ erklärung erfolgen. Berlin, 14. Okt.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Konſtantinopel wird telegraphiert: Nach 36ſtündiger Beratung hat der Miniſterrat die Kollektivnote der Mächte, die die energiſche Durchführung der Reformen gemäß dem Berliner Vertrage unter Beteiligung der Großmächte for⸗ derte, zurückgewieſen. Offizielle Er⸗ klärungen ſind bebeſts in den nächſten Stunden zu erwarten. *Belgrad, 13. Okt. Die Skupſchtina hat die Geſetze, betreſſeud den außerordentlichen Kre⸗ dit für die Armee im Betrage von 44 800 000 Dinars und Schaffung eines Moritoriums an⸗ genommen. Dapt würde die außerordentliche Seſſion geſchloſſen. Athen, 13. Okt. Die Megierung hat heute abend um 8 Uhr dem türkiſchen Geſandten eine Note zugehen laſſen. Berlin, 14. Okt.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Athen wird gedrahtet: Die Note der Re⸗ gierung an die Pforte ſoll geſtern nachmittag dem türkiſchen Geſandten überreicht worden ſein. Der Zuſammentritt der Kammer iſt vor⸗ ausſichtlich für Mitte der nächſten Woche zu er⸗ warten. Zwei weitere Klaſſen der Landwehr ſind einberufen worden. Alle Anzeichen deuten darauf hin, daß die ernſteſten Ereigniſſe nahe bevorſtehen. Den beſten Eindruck machen die großartigen Spenden des In⸗ und Auslandes. Die Deputationen werden für heute nachmittag zur Tagung des Parlamentes einberufen. m. Budapeſt, 14. Okt.(Priv.⸗Tel.) Das Kriegsminiſterium hat große Lieferungen von Mehl und Hafer vergeben und zwar ſind 50 000 Dz. Hafer ſofort und die gleiche Menge ſpäter zu liefern. zumäniens Neutralität. m. Bukareſt, 14. Okt.(Pr.⸗Tel.) Alle im Auslande verbreiteten Meldungen, daß Rumä⸗ nien mobiliſiere, ſind falſch. Rumänien iſt ent⸗ ſchloſſen, ſtrengſte Neutralität zu wahren und erſt dann aus der Neutralität hervorzutreten, wenn ſneie Intereſſen es erheiſchen. Rußland und Oeſterreich⸗Ungarn. JBerlin, 14. Okt.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Wien wird gemeldet: Es werden, wie hier beſtimmt verſichert wird, keine Verhand ⸗ lungen zwiſchen Oeſterreichund Ruß⸗ land geführt. Es ſteht auch keine Neu⸗ tralitätserklärung der beiden Staaten bevor. Die offiziellen Beziehunglen zwiſchen Oeſterreich und Rußland ſind gut. Man iſt hier der Ueberzeugung, daß Saſonow aufrichtig be⸗ müht iſt, dieſe guten Beziehungen zu pflegen und den Frieden aufrecht zu erhalten. Man weiß aber auch, daß in Rußland ſehr einflußreiche Kreiſe dieſe offiziellefried⸗ liche Politik zu durchkreuzen ver⸗ ſuchen. Dieſ inoffiziellen Kreiſe haben auch die Balkanſtaaten zu ihrem Vorgehen ermuntert So⸗ wohl in Cetinje, als auch in Belgrad und Soſia erhofft man von dieſen hinter den Kouliſſen ar⸗ beitenden Kräften die größte Unterſtützung im Falle eines Sieges über die Türkei in der Er⸗ füllung territorialer Wünſche. König Nikolaus hätte wohl nicht losgeſchlagen, wena er nicht die Hilfe ſeiner an ruſſiſche Großfürſten verheirateten Töchter ſicher wäre. Daß die Türkei, wie gleichfalls in Paris be⸗ hauptet wird, die Großmächte ermächtigen werde, in ihrem Namen mit den Balkanſtaaten zu ver⸗ handeln, iſt hier gänzlich unbekannt und wird für unrichtig gehalten. Kein Menſch hält es für möglich, daß der Frieden auf dem Balkan noch gerettet werden aknn. Die Friedensverhandlungen mit Italien. JBerlin, 14. Okt.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Paris wird berichtet: Die türkiſche Re⸗ gierung nimmt in der Frage des Friedens⸗ ſchluſſes mit Italien eine höchſt auffallende Hal⸗ tung ein. Vorgeſtern erſchien der türkiſche Bot⸗ ſchafter bei Herrn Poincars und teilte ihm mit, im letzten Augenblick ſei zwiſchen ſeiner Regie⸗ rung und Italien über die Frage der italieni⸗ ſchen Geldentſchüädigung an die Türkei ein Meinungszwieſpalt entſtanden, der den Ab⸗ ſchluß des Friedens erhindere. Als eine Stunde ſpäter der italieniſche Botſchafter, Herr Tittoni, Herrn Poincars beſuchte, und dieſer ihm die Aeußerung des türkiſchen Botſchafters mitteilte, erwiderte Herr Tittoni ſofort, er ſei über die Mitteilung auf das höchſte verwundert. Er könne ſich nämlich nicht denken, daß die Geldentſchädi⸗ gungsfrage Schwierigkeiten veranlaßt hätte. Er werde ſich ſofort in Rom nach dem wirklichen Sachverhalt erkundigen. Am Abend kam Herr Tittoni wieder un konnte Herrn Poincaré erklären, daß die Geld⸗ entſchädigungsfrage nicht im geringſten zu Mei⸗ nungsverſchiedenheiten Anlaß gegeben habe. Dieſe entſtanden vielmehr dadurch, daß die Tür⸗ kei den erſtaunlichen Anſpruch erhob, ihre Trup⸗ pen aus Lybien erſt zurückzuziehen, nachdem des türkiſche Parlament die Friedensvorſchläge an⸗ genommen habe, während Itakien die ihm zur Laſt liegenden Friedensbedingungen ſofort aus⸗ führen ſolle. Außerdem fordern die Türken für den Vertreter des Sultans in Lybien Vorrechte, die in der Bevölkerung die Ueberzeugung erhal⸗ ten oder erwecken könnten, daß der Sultan fort⸗ fahre, die höchſte Gewalt über ſie auszuüben. Das ſind für Italien unannehmbare Be⸗ dingungen. Es hat deshalb der Türkei bis nächſten Dienstag Bedenkzeit gelaſſen und will dann den Krieg mit größtem Nachdruck weiter⸗ führen, wenn ſie auf ihre Bedingungen beharrt. * Budapeſt, 13. Okt. Der ungariſche Flieger Alexander Takaes ſtürzte heute früh auf dem Rakofer Flugfelde ab und war ſofort tot. m. Belgrad, 14. Okt.(Priv.⸗Tel.) Es gilt nun immer zweifelhafter, daß ein großer Krieg der Balkanvölker mit der Türkei durch eine ſchnelle Mobiliſierungsbeſchränkung der Türkei unter der Bürgſchaft der Großmächte vermieden werden könne. Freilich erachtet ſo⸗ ſowohl die bulgariſche wie die ſerbiſche Preſſe dieſe Möglichkeit für ausgeſchloſſen, weil die Regierung zwar nur die Autonomie für Ser⸗ bien und Mazedonien verlangt hatte, aber hier⸗ durch nicht befriedigt ſein würde, da ihre Be⸗ wohner deren Angliederung an Serbien und Bulgarien und außerdem noch Serbien einen Zugang zum Mittelmeer verlangt, Geſchäftliches. Der heutigen Nummer liegt ein Proſpekt bel betr. Angebot von Molkerei⸗Tafel⸗Butter der bekannten und angeſehenen Oberſchwäbiſchen Zentral⸗Molkerei J. Bilger, Biberach a. d. Riß, Württ., worauf wir unſere Leſer noch beſonders hinweiſen. Der Kohleneinkauf ſpielt im Haushalt einen nicht unbedeutenden Faktor. Viele wundern ſich über die Menge von Kohlen, Briketts oder Koks, die im Laufe des Jahres von den Oefen verbraucht werden. Wenige wiſſen, daß ein großer Prozentſatz von allem Brennmaterial durch den ſtarken Zug im Ofen, in Form von Kohlenſtaub unausgenutzt durch d Schornſtein fliegt oder durch den Roſt fällt Auch durch das Bilden von Schlacken wird d Kohle nie ganz ausgenutzt und bleiben viel brennben Stoffe in den Schlacken zurück, die nicht verwertet werden können. 5 Allen dieſen Uebelſtänden wird abgeholfen durch eine großartige Erfindung, welche die ſichere Gewähr bietet, 25 Prozent Brennmaterial zu ſparen, dadurch, daß alle Brennſtoffe inten⸗ ſiv ausgenutzt werden. Näheres ſiehe Inſerat, 6 Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagsfatt). Mannheim, 14. Oktober. Landwirtschaft. * Schriesheim, 11. Okt. Das Herbst⸗ erträgnis ist doch noch besser ausgefallen, als gerechnet wurde. Es werden in hiesiger Gemeinde etwa 220 Morgen Weißwein ge⸗ zogen und 2 Morgen Rotwein. Der diesjährige Durchschnitts-Ertrag von einem Morgen wird auf 4½ HHektoliter geschätzt, der Gesamter⸗ trag wäre also ca. 1000 Hektoliter. Mostge- Wicht nach Oechsle 60—75. Bezahlt wurde für den Hektoliter 355—60 Mark. Der Ver⸗ kaufsgang war gut. Qualitaät auch gut. *Heddesheim, 11. Okt. Zur Zeit wer⸗ den hier ziemlich viel Grumpen verwogen. Der Preis ist 10 Pfg. pro Pfund. Ein solch schlechter Preis wurde für aufgetrock nete Grumpenin den letzten Jahren hier nie bezahlt, welches aber nur auf die schlechte Qualität der Grumpen zurückzuführen ist. Durch das lang anhaltende Regenwetter wäh⸗ rend der Tabakernte sind dieselben fast alle grau und halbfaul eingeheimst worden, wel⸗ ches auf die Grumpen keinen guten Einfluß reitigte. B. C. Müllheim, TT. Okt. Es wird jetzt überall geherbstet. Das Mostgewicht beträgt zwischen 68 und 73 Grad nach Oechsle. Dem- nach ist die Qualität besser als man angenom- men hat. Das Ertragsergebnis ist jedoch zum Teil gering und sehr ungleich. .C. Vom Kaiserstuhl, 1r. Oktober. Obschon es am Kaiserstuhl wenig Wein gab, Findet derselbe dieses Jahr schlechten Absatz gegen frühere Jahre, wo der Wein alsbald nach dem Herbste vollständig aufgekauft wurde. In den letzten Tagen wurden hier einige Ohm zu 683 Mk. verkauft, doch liegen noch mehrere hundert Ohm zum Verkauf und sind deshalb Käufer willkommen. kc. Vom Markgräflerland, 10. Okt. (Vom Heurigen.) So widersprechend wie in diesem Herbst haben die Berichte über den Ausfall noch selten gelautet. Allgemein über⸗ trifft jedoch die Güte die Erwartungen. Das Mostgewicht schwankt zwischen 65 und 75 Grad nach Oechsle. Im Lörracher Gebiet ist die Menge sehr gering, die Güte befriedigend, in Laufen bei Sulzburg hat man einen Mittel- herbst, in Rheinweiler sind ganz schlechte bis recht gute Mengenergebnisse zu verzeichnen bei hohem Mostgewicht, ebenso in Auggen, Wällrend von Vögisheim auch befriedigendes Mengenergebnis gemeldet wird, auch Istein meldet z. B. gute Erträgnisse, Müllheim und Weilertal dagegen äußerst ungleiche Erträg⸗ Hisse aber durchweg gute Qualität. Verkauft ist noch nichts von Bedeutung; einzelne kleine Käufe zu 80 Mke. in Auggen und 90 Mk. in Vögisheim wurden vollzogen. Im Lörracher Bezirk ist der Weinbau gegen früher sehr er- Reblich Zzurückgegangen. Von 18801912 wur- den 175 Hektar Reben, fast ein Fünftel des ganzen Bestandes 18 Prozent, ausgehauen. Es sind jetzt nur noch 795 Hektar Rebgelände gegen früher 990 Hektar vorhanden. Volkswirtschaft. Kohlenmarkt. (Original-Bericht des„Mannh. General-Anz.“) Der Kohlenmarkt hat sich in den letzten Wochen immer mehr und mehr befestigt und konnten infolgedessen köhere Preise erzielt Werden. Das Angebot ist zurzeit sehr gering gegenüber der lebhaften Nachfrage. Die Zufuhren werden beeinträchtigt durch ganz besonders großen Wagenmangel an der Ruhr, wie auch durch die gegenwärtig hohen Schiffsfrachten. 58 5 Der Import englischer Kohlen gilt in der Hauptsache der Befriedigung alter Abschlüsse und sind angesichts der sehr festen englischen Marktlage die hier geforderten Preise außer⸗ Ordentlich hoch. Die durch die gegenwärtigen Jielen Nebel auf der Rheinwasserstraße be- Aingten langen Fahrten, wie auch der stetig sinkende Wasserstand tragen mit dazu bei, die Einstandskosten der heranzuschaffenden Waren zu erhöhen. Das Hausbrand-Geschäft list sehr lebhaft, zumal der Verbrauch infolge der früh eingetretenen kühlen Witterung Frühzeitiger als sonst eingesetzt hat., 85 NE e——— 8 4** Hlarnener Bergbau-Aktiengesellschaft zu 5 Dortmund. Den günstigen Absatzverhältnissen und der infolgedessen erheblich gesteigerten Steinkoh- lenförderung im Oberbergamtsbezirk Dortmund standen ein starker Wagenmangel im Herbst igrr und ein Bergarbeiterstreik im März 1912, sowie steigende Arbeitslöhne und eine zur Er- höhung der Verkaufspreise nötigende Steige⸗ rung sämtlicher Materialpreise gegenüber. Die erhöhten Umlagen des Kohlensyndikats konn- ten nach Beitritt der Außenseiter ermäßligt wer⸗ den, s0 daß das letzte Viertel des Berichts- jahres erheblich bessere Erträgnisse lieferte. Wie aus den in nachfolgender Tabelle zusam- mengestellten Abschlußziffern bereits bekannt ist, übersteigt der Reingewinn(einschließ- lich Vortrag) von 8 529 470 Mark den des Vor- Jahres um 1 089 658 Mark, wovon 850 O Mark mehr für die Dividende aufzuwenden sind, die von 8 Prozent auf 9 Prozent erhöht wird. Dem Geschäftsbericht ist zu entneh- men, daß die Beteiligungsziffern der Gesell- schaft zum Jahresende betrugen in Kohlen 7 240 000(i. V. 7 540 oο) t, in Koks 1 750 00⁰ (1 814 O000) t, in Briketts 34s 620(477 980) t. Bei der Gewerkschaft„Siebenplaneten“ stellten sich diese Ziffern bei Kohlen auf 300 000 t, Koks 64 000 t, Briketts 132 360 t. Bei der Gewerk⸗ schaft„Victoria“, die mit dem Kohlen-Syndikat ein Sonderabkommen getroffen hat, stellten sich die Absatzziffern auf 500 o0 t Kohle und 150 O00 t Koks, während ab 1. Januar 1913 bei Kohlen eine Erhöhung auf 600 ooo t und ab 1. April 1913 bei Koks eine solche auf 206 250 t für das Jahr erfolgt. Die Netto-V er Kaufs- preise kür Kohlen zeigen eine Ermäßigung Vvon 0,23 Prozent gegen das Vorjahr, für Koks eine solche von o,25 Prozent, für Briketts eine Frhöhung von, Prozent. Der Selbst⸗ perbrauch berechnete sich auf 5¼48 Prozent der Forderung(3,45 Prozent.) Die Arbeitelöhne preise um 2½ Mk. auf 148750 Mk. fob ten betrug im Jahresdurchschnitt 27 504 Mann (2³ 930). die Arbeitsleistung o 269 t(0 955) t, der durchsehnittliche Arbeitslohn 5 NMk. netto pro Mann und Schicht(.76). Die sezahlten Abgaben und Steuern von.71(5½49) Mill. be⸗ rechnen sich auf 6,70 Prozent(6,435 Prozent) des Aktienkapitals oder 80,68(24,92) Prozent der Dividende. Der Gesamtwert der Neben- produkte betrug.42(S. 72) Mill. Die wichtig- sten Angaben über Förderung, Erzeugung und Erlöse zeigt nachstehende Tabelle: Der Versand des Stahlyyerksverbandes be- trug im Sepember 1912 insgesamt 510 084 Tonnen(Rohstahlgewicht) Segen 53 444 t im August d. J. und 502 946 t im Sep⸗ tember 1911. Der Versand ist also 43 360 t· niedriger als im August d. J. und 7138 t höher als im September 1911. Von dem September- Versande entfallen auf Halbzeug 152449 t(163949 Tonnen im August d. J. u. 153 943 t im Septem- her 1911), auf Eisenbahnmaterial 179 152 t (403 680 t im August d. J. und 133 716 t im September 1911) und auf Formeisen 178 483 t (1os 81s t im August d. J. und 175 242 t im September 1911.) Verband Peutscher Linoleumhändler. Der Verband will gemeinsam mit dem Verein Deutscher Linoleumfabriken MinimallEin- heitspreise für staatliche und städtische Be- hörden festsetzen. Papierfabrik Reisholz.-G. in Düsseldorf. In der am Samstag abgchaltenen Generalver- sammlung waren 2 809 oo Mk. Aktienkapital vertreten. Die sofort zahlbare Divideade wurde auf wieder 18 Progz entt festgesetzt. Auf Anfrage teilte die Verwaltung mit, dab der Vorstand zurzeit ein großes Erweiterungs⸗ projekt für die Reisholzer Anlagen in Bearbei- tung habe. Es sei soweit gediehen, daß in einigen Wochen sdas komplette Projekt im Aufsichtsrat zur Beschlußlfassung vorgelegt werden könne und für die Aktionare würde dann in einigen Monaten eine außerordentliche Generalversammlung einberufen werden, in welcher dieseg Projekt zur Beschlußfassung unterbreitet werde. Von der in Neuß geplan⸗ ten neuen Papierfabrik würde die Gesellschaft nicht berührt werden, da die dortigen An-⸗ lagen zur Herstellung stärkerer Papiere her- gerichtet werden sollten. A. Schaaffhausenscher Bankverein in EKöln. Das in dem bekannten Schadenersatz prozehß gegen den A. Schaaffhausenschen Bankverein wegen des Prospektes der ehemall⸗ gen de Hesselle-Gesellschaft, der nunmehrigen Aachener Lederfabrik,.-G. in Aachen, er- gangene verurteilende Erkenntnis des Kam- mergerichts ist vom Reichsgericht aufge⸗ hoben und die Sache selbst an das Kammer- gericht zurückgewiesen worden. Rheinisch- westfälische Bandeisenvereini- Sung. Die angekündigte, gestern in Bonn ab- gehaltene Mitgliederversammlung beschloß, die Inlandpreise mit sofortiger Wirkung um 2 Mk, auf 14 Mk. pro Tonne und die Export- Ant- :Nl werpen zu er höhen. Osnabrücker Kupfer- und Drahtwerk in Osnabrück. Die Hauptversammlung geneh⸗ migte den Abschluß für 1911/12. Die beiden der Reihe nach ausscheidenden Mitglieder des Aufsichtsrats wurden wiedergewählt und Se⸗ antor Schemmann neu in den Aufsichtsrat be⸗ rufen. 7 Vom belsischen Eisenmarkt. Der belgi⸗ sche Eisenmarkt ist bislang noch fest. Die Ausfuhrpreise für Fluß- und Schweißstabeisen wurden, wie uns unser Brüsseler-Korrespon- dent telegraphiert, neuerdings uüm 1 bezw. 2 sh auf 122—124 bezw. I2SI2 sh erhöht. Verband der Zeche„Deutschland“, In der außerordentlichen Generalversammlung der Zeche„Deutschland“ bei Haßlinghausen waren 916 Kuxe vertreten. Das Kaufaagebot der Essener Kreditanstalt mit 6250 Mk. pro Kut wurde angenommen. Es stimmen 877 Stim men dafür, dagegen waren 35 bei 2 Stimm- enthaltungen. 8 Schiffahrt. * Mannheim, 11. Okt. Infolge des fort⸗ während zurückgehenden Wasserstandes des Rheins müssen Leichterungen vorgenommen werden, Durch den dichten Nebel ist die Schiff- fahrt sehr behindert. Der Geschäftsgang ist, wie das im Verlage der„Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei erscheinende„Rheinschiff“ meldet, ziemlich lebhaft und die Frachten fest. Die Schiffahrt nach dem Oberrhein bis Straß⸗ burg ist in flottem Gang. Falls der Wasser- stand noch weiter zurückgeht, würde auch hier eine Beeinträchtigung des Verkehrs eintreten. * Mainz, 11. Okt. Bei dem täglich zurück- gehenden Rheinwasser muß das Abladen der größeren Rheinkäne immer mehr einge⸗ schränkt werden. Die mittlere Fahrwasser- tiefe durch die Kostheimer Schleuse beträgt heute noch 2,30 m. jedoch wird sich auch diese in den nächsten Tagen verringern, zumal der Mainwasserstand noch mehr zurückgeht. Im hiesigen Schiffsbefrachtungsgeschäft herrscht noch lebhafte Nachfrage nach leeren Schiffen in allen Größen. Für Schwergutladungen ab der Hiesigen Gegend nach dem Mittelrhein notierte man die Fracht mit 3½ bis 4 Pfg. pro Zentner bei verkürzter Lade- und Löschzeit, für solche Ladungen ab Frankfurt nach der Ruhr mit—5% Pfg. pro Zentner, für Braun- Ruhr mit 4 resp. 4½% Pfg. pro Zentner bei viertel resp. halber Löschzeit. Die Lage im Schleppgeschäft ist flau. * Koblenz, 11I. Okt. Heute morgen ruhte die Schiffahrt bis gegen 9 Uhr wegen starken Nebels fast vollständig. Später entwickelte sich ein ziemlich reger Verkehr. Das Rhein- wasser geht immer mehr zurück, so daß die Leichterarbeiten wieder in Tätigkeit treten. Im Anhang des Schraubendampfers„Adolf Margarete“ fuhr der Kahn„Theodor“, der Lor 9 Wochen bei Weisenau gesunken War, hier talwärts vorbei. isburg ⸗Ruhrort, 12. Oktober. Amtliche N5e der Schifſerbürſe zu Duisburg⸗ Ruhrort. Bergfahrt: Frachtſätze für eiſerne Kähne, bet Abladungen auf Waſſerſtand(für die Tonne zu 1000 Kg.) in Mark: nach Mainz⸗Guſtaphurg.50 M. Waren im Durchschnitte 5,25 Prozent höher als Dis Gesamtzahl der Belesschaf- Mainplätzen bis Frankfurt a. M..0 M. Maun⸗ heim.50 M. Talfrachten für Kohlenladungen(für die Tonne an 1000 Kg.) Holland. Tiel: kleine Schiffe niedrigſter Satz.08 M. Utrecht: kleine Schiffe niedrigſter Satz.25, höchſt. Satz.30 M. Goudat: große Schiffe niedrigſter Satz.55, höchſt. Satz.60 M. Schiedam: mittlere Schiffe niedrigſter Satz 1,85 M. Zevenbergen: mittl. Schiffe niedrigſt. Satz.00 M. Zeelandt mittl. Schiffe niedr. Satz.45 M. Mannhelmer Markthericht vom 14. Oxthr. Ult. e Stroh gor Lenkner.00—3. 00 J Zwelschgen..90—.0 lleu zer Jantner..15—.25 birnen zer Pfund...—.30 „ per Tentner.00—.00 Kirschen ger Ffund..00—.00 Kartoſteln per Lenlner.80—.80 leidelbeeren per Plund...—.00 destere.00—.59 Trauden per Ffund„.22—.30 Dohnen per Ffund..25—.09 J Pürstsehe per Pfunl...00—90.00 „ deutsehe.90—-9. 00 füssd der 25 Jinek...—.45 Fiumenkobl pep Sidok.15—.40 Haselndsse per Pfund...50—.00 Spigat per Ffund..12—.J5 kier der 5 Stück....35—.50 Mirsing per Stüok..05—9. 10 Botter zer Pfunet.—.60 Totkonf der Stück..10—90.20 Handkase 10 Stüok...40—.80 Melsskohf ger Stür.10—.20 Hremsen per Ffuns..70—.00 Maisskraut per Lenine.20—.00 fHeeht per Pfund...20—.00 Vohlrab 3 Knolſen..08—.10 Barsch der Plundd...90—.00 bogtsalat per Slüek....05—.10 Weissſtsehe per Ffund...40—.40 Tadiriensalat per ffund...050.0 Laberdan per Pfund..09—.00 feidsalat per Portion:..10—.00 Stockfische ger Pfund...250.00 Sollerie per Stück...05—0. 10J Hase per Sie....—.50 hiebelg per Pfundn...08—.00 geh per Ffuni..80—.00 gote füben Buschel....06—0. 0 0 fahn Gunger) per Slüe..50—.80 Weisse füben per Pfund...07—0. f0 Huhn(unges) ber Stlek..50—.20 gelbs aben Hasohel...05—.0 Feſchunn per Stüek..90—.40 Carotten per Pfund...04—.05J Ente per Sthe...00—.00 Efbekerbsen per ffund...00—.00 Lauben per faar...20—.40 Heerottig per Suek..18—.30,J bans lebend per Stgek..50—.40 burkan ber Stdek....10—.20 bans geschlachlet g. Piund.96—.00 „. b. 100 Stbek..90—.00 4l...00—.00 Jomaſen.00—.00 Sparge.00—.00 Lepfel por Plunt...—.25 J Ziokeclen 90.00—.00 —— 2 Wasserstanfsnachrichten v. Monat Oktob. Pebelstsilonen ram Dalun 15 ſhein 9. 10. 11. 12. l18. 114. bemerkunhen Abpingen.78J1.780J.88.80T.söſſasD Abends 0 Ube ellIltl 770766.512•25 Machm. 2 Uhr 4504.J.9803.00.94% achm. 2 U banpheim.48.44/8.283.23/3.143.06]—Korgens 7 öhr Hai2z.03.869.839.650.83 Feh. 12 Uhr eib.42-05J..84.68 ſorm. 7 Uße 835•021.801.84.75 Tahm. 2 Ubr vom Neckar: anghem 1.39.268.203.203.11 lerm. 7 Upe leilbronsg.70.68“.88].55Ubös1 bem. Uir Witterungsheobachtungen d. meteorl. Station Maunhelm 2 2 E SS S2„ 8 hm aalt 5„ s„ rz 8 585 ſum—5 2— 13. Oktaber orxens 700 764.3.9 alill „ Hitiags 200 764.4.0 Slill Adends 900 764.7.4 Slill 111 Lorgens 700 764.8.8 8till Hlefsle Temporalur zom 1.—J g. Okt. 3. le, „ Wätterumgs-Bericht Ubormittelt zun der Amütezen Auskunftsstele der, Scheirerisehen dugdesbahnen im atefnatſöralen dffeniliehen Lerkehteburgau beriin.., Uoter den Lingeg 14. um 12. Oktober 12 um 7 Uhr morgens. Höhe der gtuliogen bef Stettone aeen eierersierdaltin Hest 288 2800% Sasdll... 1 7 sellr schön, windstill 943 D 5 neblig, Wiadstüll 987 e 5 Selr zehön, windztil 1843 0 5 532 Frofburg 5 Föbel, wingsiiſk 394 f 9 badeckt, wWindstil, 147⁵ 3 Zeffr seiön, winüstiß 1109 7 sehr zchön, fohu 585 5 Nehel, windsiil 995 1 sellr söhön, Wfndstilf 450 9 Aebel, windstill 205 12 btwas bewölkt, windstil 388 Ludanos 10 939 Luisn. 6 becgent, bise 393 Monfpen 9 seſir genbn, wWingslil 192 Neuphats 8 dedeckt, WIadstil, 505 W 5 Sehr schön, windsll 57³ Sk. ballen 3 neblig, xinästilll 1898 St. Rorflz(Fagabin).—41 zahr sehan, wingstil 407 dohaſſhausen 7 botgokt, WIndsil, 537 2 zenf schän, wingstil 952 D 5 dedgekt, windstill 389 Leve.. 10 1„ 1699 8 41⁰ Ae 7 bedeckt, windstilh Wetteraussleht, f. mokrere Tage J. Voraus kul rund ger Depeechen des Teichgs. Jotter-hietsles. 17: Otioder? delst Feiter, kühler Wiad, Baghiprost. 18. Oklober: Wolkig miſt onnenseheſn, nörſnal. 19. Oklober: Wärmer, holter, angenehm. Mannheimer Hafenverkehr. Hafenbezirk Nr. 1 Angekommen am 11. Oktober⸗ Adam Kaſt„Feudel 68“ von Rotterdam, 6920 Dz. Stückgut u. Getr.— Karl Staab„Karl Georg“ von Düſſeldorf, 4500 Dz. Stg.— Hch. Berzen„Ehriſtina von Neutz, 4775 Dz. Mehl u. Hafer.— B. W. v. d. Werken„W. Eganu 1“ von Rotterdam, 1500 Dz. Stg. —Joh. ten Katen„Fluvial 6“ von Autwerpen, 10 200 Dz. Stückg. u. Getreide.— Friedr. Müller„Küchler von Rotterdam, 9800 Dz. Stückg. u. Getreibe. Hafenbezirk Nr. 2. Angekommen am 10. Oktober. Fr. Vetter„Karlsruhe 10“ von Rotterdam, 9700 Dz. Stückg. u. Getreide.— Hch. Schmitt„Vereini⸗ gung 28“ von Rotterdam, 14000 Dz. Stückg. U. Getr. — Gg. Hammersdorf„Fendel 4“ von Rotterdam, 11500 Dz. Petroleum. Angekommen am 11. Oktober. Ph. Zimmermaun„Luiſe“ von Jagſtfeld, 1040 Dz. Steinſalz.— K. Raudenbuſch„Mina“ von Jagſt⸗ feld, 1000 Dz. Steinſalz.— Gg. Philipp„Karl? von Jagſtfeld, 800 Dz. Steinſalz.— Jak. Neuer„A. Münzing“ von Jagſtfeld, 980 Dz. Steinſalz.— Guſt, Emmig„Stadt Heilbroun“ von Jagſtfeld, 1100 Do. Steinſalz.— H. Koch„Frida“ von Jagſtfeld, 900 Dz. Steinſalz.— Ph. Hammersdorf„Luiſe“ von Jagſt⸗ feld, 900 Dz. Steinſ.— Seb. Hammersdorf„Helene“ von Jagſtfeld, 900 Dz. Steinſalz.— Rud. Hauck „Luiſe“ von Jagſtfeld, 840 Dz. Steinſalz.— A. Schu⸗ macher„Karolina“ von Jagſtfeld, 815 Dz. Steiuſalz. Hafenbezirk Nr. 3. 55 Angekommen am 11. Oktober. Gilles„Mannheim 64“ von Rotterdam, 12 500 Dz. Stückg. u. Getreide.— Werr„Moritz Maria“ von Düſſeldorf, 6250 Dz. Stückg.— Schleiß„Mannh. 16“ von Rotterdam, 8300 Dz. Getreide.— Rempf„Ba⸗ denia 4“ von Ruhrort, 2500 Dz. Stückg.— Rörſch „Eliſe“ von Rotterdam, 13110 Dz. Getr.— Urbau „Badenia 2“ von Duisburg, 3100 Dz. Stückgut. Haſenbezirk Nr. 4. Angekommen am 11. Oktober. Müſſig„Tuisko“ von Rotterdam, 4500 Dz. Getr. — Kuyk„Oſtende“ von Antwerpen, 9000 Dz. Getr. — Maeßen„Haſſia“ von Rotterdam, 2000 Dz. Stckg. Hafenbezirk Nr. 6. Angekommen am 11. Oktober. „Gg. Waibel„Alf. v. Löwenſtein“ von Heilbronn, 1281 Dz. Steinſalz.— Friedr. Schneider„Friedr. Keſſelheim“ von Heilbronn, 1053 Dz. Steinſalz.— Karl Wüſtenhuber„Romana“ von Heilbronn, 1444 Dz. Steinſalz. Hafenbezirk Nr. 7. Angekommen am 10. Oktober. H. Wirges„Maria Marg.“ von Portz, 1500 Dz. —— Roßeiſen.— Hch. Brien„Paula“ von Rotterdam, 10 300 Dz. Stückg. u. Getreide.— Th. Keypers „Katharina II“ von Rotterdam, 9500 Dz. Stückg. u. Getreide.— J. Hoebert„Alida Johanna 11“ pon Rotterdam, 9000 Dz. Getreide. 13 Hafenbezirk Nr. 7. 0 Angekommen am 11. Oktober. Hch. Peſch„Rhenania 10“ von Rotterdam, 12 250 Dz. Holz.— W. v. Rietſchoten„Maria“ von Notter⸗ dam, 10 000 Dz. Holz.— A. Berkhaus„Hamonia“ von Amſterdam, 11720 Dz. Petroleum.— N. Herr⸗ mann„Roſa Afra“ von Rotterdam, 1300 Dz. Stückg. u. Getreide.— Hch. Schwarz„Vater Rhein“ von Neuß, 8750 Dz. Kohlen. 5 Schiffstelegramme des Nord⸗ deutſchen Zlond, Bremen vom 10. Oktober. „„Angekommen die Dampfer:„Derfflinger“ am., 3 Uhr nachm. in Nagaſaki;„Schleswig“ am., 9 Uhr zorm. in Venedig;„Willehad“ am., 3 Uhr vorm. in Rotterdam;„Yorck“ am 9,, 8 Uhr vorm. in Suez; „Gneiſenau“ am., 9 Ühr vorm. in Suez;„Bülow“ am 10., 2 Uhr nachm. in Shaughai. Abgefahren die Dampfer:„Prinz Heinrich am., 2 Uhr nachm. in Alexandrien;„George Waſihington“ am 10., 6 Uhr vorm. in Seilly;„Kaiſer Wilh. II.“ am., 7 Uhr nachm. in Cherbourg;„Gneiſenau“ am 10., 9 Uhr vorm. in Port Said;„König Albert“ am 10., 11 Uhr vorm. in Genua;„Prinzregent Luitp.“ am., 12 Uhr vorm. in Marſeille. Paſſiert der Dampfer„Prinz Eitel Friedrich am., 12 Uhr vorm. Pratwle Point. vom 11. Oktober. Angekommen die Dampfer:„Prinzeß Jrene“ am 40. vorm. in Newyork.„Prinz Eitel Friedrich“ am 11., 7 Uhr vorm. in Singapore;„Lothringen“ am 11., 12 Uhr vorm in Bremerhaven;„Wittekind“ am 10., 6 Uhr nachm. in Algier.— Abgegangen die Dampfer:„Main“ am 10., 3 Uhr nachm. von Bremer⸗ haven;„Gg. Waſhington“ am 10., 8 Uhr nachm, von Cherbourg;„Aachen“ am 10., 9 Uhr nachm. non Rotterdam;„Willehad“ am 10., 5 Uhr nachm. von Rotterdam;„Gothe“ am 10. Okt., 7 Uhr nachm. von Bremerhaven;„Berlin“ paſſierte am 10., 6 Uhr nach⸗ mittags Vellas. Mitgeteilt von: 5 esfeld, Generalvertreter in Baus u. Di Maunheim. Schiffstelegramm des über „Boun“ 19, nach Kanada, ronprinz Wilh.“ 15. nach Bremen über Plymouth 200 Eberbanrg. ö„Norderney“ 15. nach Bremen. Ab Baltimore: D.„Neckar“ 16. nach Bremen. Ab Mar⸗ feille: D. Prinz Heinrich“ 16. nach Alexandrieu über Neapel. Ab Alexandrien: D.„Prinzregent Luftpold“ 16. nach Marſeille. Ab Newyork: D.„Großer Kur⸗ fürſt 17. nach Bremen über Plymouth und Cher⸗ bourg, D.„Prinz Friedr. Wilhelm“ 19. nach Bremen über Plymouth und Cherbourg. Ab Galveſton: D. „Hannover“ 19. nach Bremen. Aß5 Newyork: D. 0 11 über Neapel. Ab Sydney: D.„Prinz Sigismund“ 19. n Neu⸗Guinea und Chlng. a eee Verantwortlich: Für Politik: Pr. Fritz Goldenbaum: für Kunst und Feuilleten: julius Witte; für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Kichard Schönfelder; kür Volkswirtschaft und den übrigen redakt. Teil: Franz Kircher; fär den Inseratenteil u. Geschäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. b. II. Direktor: Ernst Müller. eeeern Detn usuns aites 0%h¹ Mπ, u doν,αννe ν,ỹõùDονο αννν,piανν Hν,an ον In Mamnheim: Hofdrogerie Ludtuig u. Schuitihelu. Zelephon 25. Kein Gichtiker versäume eine häusliche Trinkkur mit Assmannshäuser natürlichemdichtwasser Natürliche Mineralquelle mit Kohlensäure versetzt. Broschüre mit Heilberichten und Arzt-Gutachten frei. Brllnnenverwaltung Sichtbad Rssmannshausen s. Rk. SbziosF zg G0 120 23855 228252 Wülkerung einige der ausgezeichneken mungsorgane kräftigen. dem Huſten, Drgerlen 1 Maug prp Schahrlk nenkbehrlich den ſie raſch und ſicher verkreiben; Mapieen Kinder auch ber rauhem Wekter gern, ohne an eine Erkällung und ihre Folgen zu denken. Aengſlliche Mütter halten ſte dann gern im Zimmer, obwohl die Zimmerluft ſte verweich⸗ licht und zu Erkältungen noch eher geneigt machk. Richtiger iſt es, ihnen bei ungünſtiger Wyberk⸗Tabletten zu geben, die die Ak⸗ ſind die Wybert⸗Tabletten bei einkreten⸗ ſie boſten in allen Apotheten und d, 1040 n Fagſt⸗ rl“ von ter„, — Guſt. 100 Dz. 900 Dz. Jagſt⸗ Helene“ Hauck I. Schu⸗ eiuſalz. 500 Dz. a“ von inh. 16“ „Ba⸗ Rörſch Urbau . Getr. . Gett. Stcckg. 00 Dz. terdam, Schüritz Mannneim den 14. Oktober 1912. Geueral⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittaablatt). 5 Narils 8 1717 5 Zpangs⸗Verſeigerung. Zum Kleidermachen wbmne Dienstag, 15. Okt. 1912, Kunden außer d. Hauſe an. nachmittags 2 Uhr, E 3, 10, 3 Treppen. 7214 werde ich im Pfandlokal 6, 2 gegen bare Zah⸗ lung i. Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: Möbel und Sonſtig. Mannheim, 14. Okt. 1912 flaufen Kahe entlaufen. Ein rot und weiß ge⸗ Lindenmeier, fleckter junger Kater. Gerichtsvollzieher. Gegen Belohnung ab⸗ 75336 zugeben Große Merzel⸗ ſtraße 2, part. Eelcverkepr Beteiligung 722¹ Zwangsverſteigerung. Dienstag, 15. Okt. 1912, nachmittags 2 uhr, werde ich im Pfandlokal 26,2 hier gegen bare Zahl⸗ ung im Vollſtreckungswege 8 5 verſteigern: Pferd, 1größ. Quantum Putzpulver, ein Grammo⸗ phon, ein Muſikwerk, eine Trompete, Möbel und Sonſtiges. 75385 Mannheim, 14. Okt. 1912. Erug, Gerichtsvollzteher. Zwangsperſteigerung. Dienſtag, 15. Oktober 1912 nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokal 28 2 hier gegen bare Zahlung im Vollſtrecknugswege öf⸗ fentlich verſteigern: 1 Harmonium. verſchie⸗ dene Möbel u. Sonſtiges Maunheim, 14. Okt. 1912 Scheuber, Gerichtsvollz. Lnemant Wer erteilt Aufängerin gründl. Unterricht im Harmoniumſpiel. Off. mit Preisangabe unt. Nr. 7220 au die Expedition. ſucht Bankbeamter an einem rentablen Geſchäft: mit 10—15 000 Mark. Offerten unt. Nr, 7121 an die Exped. ds. Bl. 8 E22 2 0 Beteiligung! kiligung! 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Ok⸗ tober vom Cannſtatter Exerzierplatz aus um 12 Uhr eine nationale Wettfahrt nach beſonderem Programm, das je nach den Witterungsverhältniſſen eine Ziel⸗ fahrt oder eine Fuchsfahrt vorſieht, ſtatt. Freitag 1% Uhr werden der Verbandsvorſtand und die Gor⸗ don Bennett⸗Wettfahrer im Rathaus durch die Stadt empfangen und am Samstag vormittag 9 Uhr findet die Hauptſitzung des Verbandstages in der Lieder⸗ halle ſtatt, woran ſich ein Frühſtück im Kurſaal in Cannſtatt ſchließt. Der Aufſtieg der Gordon Bennett⸗Wettfahrer erfolgt Sonntag nach⸗ mitiag 4 Uhr. Für den folgenden Montag iſt ein Ausflug nach Friedrichshafen, ſowie eine Rund⸗ fahrt auf dem See vorgefehen; auch iſt der Aufſtieg eines Zeppelin⸗Luftſchiffes in Ausſicht geſtellt. Für den Haupttag, Sonntag, 27. Oktober, hat die Eiſen⸗ bahnverwaltung die 5 von Sonderzügen nach Caunſtatt vorgeſehen. 5 85 Das erſte Marime⸗Luftſchiff hat größere Ab⸗ meſſungen, als alle ſeither gebauten Zeppelin⸗ ſchiffe, eine Länge von 160 Meter, einen Dur⸗z⸗ meſſer von 15 Meter und einen Kubikinhalt von 22 000 Kbm. Der Tragkörper hat 18 Gaszellen. Drei Maybach⸗Motore von je 170 P8 treiben das Schiff; von ihnen iſt einer in der vorderen Gondel, zwei in der hinteren Gondel eingebaut. Die vorderen Aluminiumpropeller ſind zwei⸗ flüglich, die hinteren vierflüglich. Die Steue⸗ rung ſitzt vereinigt in einem Rahmen am Heck des Schiffes. Die Seitenſteuerung hat 6 Verti⸗ kal⸗, die Höhenſteuerung 8 Hortzontalflächen. Auf dem Rücken des Tragkörpers iſt eine Platt⸗ form aus Aluminiumblech als Beobachtungs⸗ ſtand für die Offiziere. Die Plattform wird durch einen Steigſchacht erreicht. Statt der am Luiſenring zu 8 telegraphie eingebaut. AKabine iſt in den Laufgang ein Aufenthaltsort mutter und Schwester im 62. Lebensjabre. Todes-Anzeige. Verwandten, Freunden u. Bekannten machen wir hierdurch die schmerzliche Mitteilung, dass mein unvergesslicher Gatte, unser lieber Vater, Grossvater und Sebwager Herr 27134 durh Iteinbreaner; PFTIi atier lach langzährigem, mit grosser Geduld getragenem Leiden gestern Abend sanft entschlafen ist. Im Namen der trauernden Mlaterhllebenon: Susanna Steinbrenner wwe. Mannheim,(E 5, 10/11) 13. Oktob. 1912 Die Feuerbestattung flndet am Dien tag, 15. Oktober, nachmittags 4 Uhr sta Badler Zuhause Spezialgeschäft Pelłen Rixjlus glbayen foflief Minepalwassep Gngssbendlung. Ludwigshafen a. Rh., Oggersheimerstr. 3 tu ſeder beliebigen Stückzahl zu haben len Hnden] Tichtige Vertre sucht grosses Verlagshaus zur Me⸗ Winnmung neuer Abonnenten für eine auf dem Gebiete des Bauwesens führende Zeitschrift. Hohe Provision ev. Fixum. Gefl. 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Ztg.“ hört, iſt der zwiſchen der„Delag“ und den eng⸗ liſchen Verſicherungsgeſellſchaften ſchwebende Streit wegen Auszahlung der Entſchädi⸗ gungsſumme für das zerſtörte Luftſchiff „Schwaben“ durch einen Vergleich zur Zu⸗ friedenheit der„Delag“ beigelegt worden.— Die„Viktoria Luiſe“ fährt am 17. Oktober von Frankfurt nach ͤNürnberg und macht eine Landung daſelbſt, um neue Paſſagiere auf⸗ zunehmen. Am gleichen Tag noch fährt das Luftſchiff nach Friedrichshafen. Am 20. Oktober erfolgt eine Landungsfahrt nach Kempten mit Rückkehr nach Friedrichshafen und am 21. Oktober wahrſcheinlich eine Fern⸗ fahrt mit Landung nach Ulm. Apfatfk. * Ueberlandflug Leipzig—Döberitz. Am Freitag nachmittag ſtieg Oberleutnant Bier auf dem neu⸗ konſtruierten Mars⸗Pfeil⸗Doppeldecker mit Kapitän zur See a. D. v. Puſtau zu einem Fluge nach Führer Döberitz auf. Die Abfahrt erfolgte vom Flugplatz Lindenthal um 4 Uhr 15 Min. Der Pilot ſchraubte ſich ſofort in 2000 Meter Höhe und war bald den Blicken entſchwunden. In der 6. Stunbe erfolgte dann glatt die Landung auf dem Döberitzer Felde. * Ein heſſiſcher Verband für Flugweſen hat ſich unter dem Protektorat des Großherzogs gebildet, der ſich die Schaffung von Flugplätzen und Flugzeugen, die Förderung von Flügen und Ausſtellungen, ſo⸗ wie überhaupt die Belehrung der Bevölkerung auf dieſem wichtigen Gebiet zur Aufgabe macht. * Bei dem Döberitzer Wurfwettbewerb, der im Auſchluß an die Berliner Herbſtflugwoche veranſtal⸗ tet wurde, erhielt Schauenburg den., von Buttlar den 2. und O., Lindpaintner den 3. Preis. * Die neue militäriſche Flugſtation auf dem Darmſtädter Truppenübungsplatz iſt nunmehr ſoweit fertiggeſtellt. Ihr Leiter Leutnant von Hiddeſſen unternahm Mittwoch abend eine ganze Reihe Rundflüge in beträchtlicher Höhe über der Stadt und Umgebung, um wieder glatt auf dem Startplatz zu landen. Schachſpiel. * Der Großſchachmeiſter Spielmann aus München gab am Samstag abend in Karlsruhe eine Simul⸗ tanvorſtellung, in der er gegen 23 Spieler zu kämpfen hatte. Er gewann 18, verlor 2 und machte 3 remis. In allen Spielen zeigte ſich der Meiſter als feiner und energiſcher Angreifer. Ruderſport. d. Neue Regattatermine. Für die nächſtjähri⸗ gen Ruder⸗Regatten ſind die Termine von einer Reihe von Regattavereine bereits feſtgeſtzt wor⸗ den. Es ſind bis jetzt feſtgeſetzt: Trier 8. Juni; Mainz und Wien 14./15. Juni; Berlin 15./16. Juni; Frankfurt a. M. 22./23. Juni; Mün⸗ chen und Bamberg 28./29. Juni; Straßburg, Eſſen und Luzern 29. Juli. Mannheim 6. Juli; Heilbronn 13. Juli; Ems 20. Juli. Die Deutſche Meiſterſchafts ⸗Regatta Hafenſtr. 12, 2 Tr. 27782 Ju bermieten ſofort te: ſtiteg. 1. Abendtisen elegante 3 Zim.⸗Wohng.. mit allem Zubehör.(001 Näheres Ludwig Schupp Max Jyſephſtr. 37 Leeres Zimmer groß u. hell, ſof. zu verm. 6470 3, 2a 2 Tr. I. Gk. 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Viktoria Hanau gegen .⸗C. Kickers Offenbach::1. Weſtdeutſſch⸗ land: F. C. München⸗Gladbach gegen.⸗C. Boruf⸗ ſia Gladbach::1. Privatſpiele:.⸗C. Phöniz Karlsruhe gegen.⸗C. Freiburg::1. Radſport. *Der Braunſchweiger Bundestag des Deutſchen Radfahrer⸗Bundes ergab einen Fehlbetrag don ca. 5000 Mark. Die Veranſtaltungen des Bundes⸗ tages litten unter ungünſtigem Wetter. Aus dem Großherzogtum * Heidelberg, 12. Okt. Die Unter⸗ ſuchung in der Angelegenheit des Todes des jungen Freiherrn v. Bernus iſt geſtern be⸗ endet worden. Wie von zuſtändiger Seite mit⸗ geteilt wird, iſt die Unterfuchung mit allen tech⸗ niſchen Mitteln durchgeführt worden. Bekaunt⸗ lich wurde die Leiche des Knaben vor einiger Zeit auch exhumiert. Es iſt nach Abſchluß der Unterſuchung nun unzweifelhaft feſtgeſtellt wor⸗ den, daß der Tod des Knaben auf einen Un⸗ glücksfall zurückzuführen iſt. 8. Seite. General⸗Anzeiger. Badiſche Neueſte Nachriehten(Mitteablott). Mannhetm, 14 Oktober 1912. 9 5 Uuuuuu II Unser heutiges Waren-Angebot stammt aus der Zeit unserer billigsten Abschlüsse in Weiss- und Leinenwaren im letzten Quartal vorigen Jahres. Der heutige Preisstand ist ca. 20 Prozent höher, sodass zu nachstehenden Preisen ein grosser Einkauf nicht dringend genug empfohlen werden kann. Besondere Gelegenheit für Brautleute CA. 15 9 Bett-Damaste Flock-Biher u. Piqué Bett-Damast Muter 8ue Gu 78 b. 160 em br.,; schwere Croisé-Biber sue Qualst: dtr, 42 38.. Bettuch-Kretonne Cualitst Mt. 92 78 Pr Bett-Damast Pπ a 98 P. Bettuch-Kretonne u. Renforce Bett Damast Brocat 180 10 195⁸ Criosẽ-Finett Ja. Qual., feinfädig Mtr. 98, 78 Pf. 160 om, für Oberbettücher„VVMfy. 1⁴⁵ * 1 k. 0 2 Bettuch-Linon u. Maga olame Bett-Damast Ieden Ne 78 180 em breit 15⁵ Croise-Finett ade ebes 1 1 Mtr. 58 Pf. 160 em breit, keinfädg„„Mr. 165⁸ 5 2 volle Breite, Qual. Bett-Damast 160 dn bre:.. Irtr..85 1³⁵ Flock-Piqué lene Desins Atr. 48, 36 bt. 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General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). 2 Seite 15 IIUIUuueeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee Unser heutiges Waren-Angebot stammt aus der Zeit unserer billigsten Abschlũsse in Weiss- und Leinenwaren im letzten Quartal vorigen Jahres. Der heutige Preisstand ist ca. 20 Prozent höher, sodass zu nachstehenden Preisen ein grosser Einkauf nicht dringend genug empfohlen werden kann. 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Das tat ihm weh, aber ſein Kindes⸗ heiten miteinander redeten, da litt ſie es oft nicht im Zimmer. 15 48 Soreene gefühl verbot es ihm, ſie danach zu fragen Und woher dieſe mit Sie ging hinaus und wanderte durch den Garten oder lief ein Ge Der Goldmüller genas auch und ging uniher als müder, ſtiller]jedem Tage auffälliger werdende weiche Zärtlichkeit, mit der ſie Stück den Mühlberg hinauf und blickte ſehnſüchtig in die Ferne, 15 Mauün der nur wenig redete und kärglich Antwort gab, wenn einerihn, den großen, erwachſenen Sohn umfing? Am wohlſten war es wo ihr Glück wohnte. Sie wußte es ja, im Herbſt hatte er ſein Er ihn anſprach. Er mochte arbeiten oder nach Feierabend im Garten ihm, wenn er Eva traf und ihr ſein Herz ausſchütten konnte. Aber[Examen machen wollen und gleich nach dem Examen wollte er I oder auf der Steinbank vor dem Hauſe ſein Pfeiſchen rauchen, ſie wußte auch keinen Rat und ſagte nur immer das eine:„Gib] kommen. Mit dem Vater ſprach ſie nicht über ihn, wohl aber 95 immer hing er ſeinen Leidgedanken nach. Sein erſter Ausgang dich drein, Flori! Wir ſiud nun einmal zum Schmerze geboren. mit Flori, und er nahm ſie in die Arme und ſtreichelte ihr ſchönes Er nach ſeiner Geneſung, faſt zuviel für ſeinen deſchwächten Körper, Steh du den Deinen bei, wie ſichs ziemt für einen treuen Sohn] Haar und ſagte:„Ja, Roſel, du biſt glücklich, und ich gönn dir Im war der nach dem Grabe ſeines Sohnes. Noch lagen die verwelkten] und wie du's ſeither getan haſt, und ich will der Muhme ihre Liebe] von Herzen dein Glück. Wer nur auch ſo glücklich ſein könnt' wie Bklumen und Kränze und die Palmzweige mit den Widmungs⸗ zu bergelten ſuchen, ſolang ſie noch da iſt; da haben wir ein jedes] du! Freilich warten wirſt wohl auch noch eine Weile müſſen, wenn— bändern auf dem Grabe, wie man ſie zu Pfingſten hingelegt hakte, ſeine Aufgabe, und was ſpäter wird oder net wird das ſteht in] ihr auch verlobt ſeid; es kann ja möglicherweiſe ein paar Jahre Ka aber überall zwiſchen den welken Kränzen blühte und duftete es] Gottes Hand. Du haſt keine Not und auch ich hab, was ich dauern bis er eine feſte Praxis hat.“ 5 8 von friſchen Blumen, zu Häupten ein ſchöner Strauß weiße Ro⸗ brauche— nur den Frieden des Herzens, wenn wir den beide„Ich bin ja noch jung,“ ſagte ſie,„und wart' gern noch ein— ſen, die letzten, die Roſemarie und Annerl im Garten gefunden]hbätten, ach, das wär' ſchön!“ 5 Weilchen: der Mutter wird's auch lieb ſein, wenn ſie mich noch 58 batten. Lange ſtand er ſtill am Grabe, da einen Kranz und dort So aing der Sommer mit ſeiner Sonnenglut und ſeinen]eine Weile behält.“ eine Schleife zurechtlegend, und ein tiefer Seufzer hob die Bruſt Wetterſtürmen. mit ſeinen ſtiklen Sonntagen und mühſeligen Ar⸗„Ja, Roſel, für die Eltern beide iſt's beſſer. Mit mir iſt ja es Tiefbekümmerten. Seinen Hanſi gab ihm keiner wieder. beitstagen hin, und der Herbſt kam ins Land gezogen. Ueber net viel los, wie du weißt; ich bin net der Mann, um ſie aufzu⸗ Die Als er vom Grabe wegging, blieb er unſchlüſſig eine Weile Nacht war er plötzlich ins Tal gekommen. Tauſende und Aber⸗ muntern, ich hab' mit mir zu lun. Aber du mit deinem hoff⸗ 8 im Wege ſtehen, der zur Ausgangspforte führte, und ſah ſich um. dauſende von roſebläulichen Herbſtzeitloſen ſchmückten die kahlen nungsfrohen Herzen wirſt ihnen ſchon mit der Zeit den Kopf Niemand war auf dem einſamen Friedhofe zu ſehen, der ihn hätte] Wieſen, von denen das Weidevieh ſich unter der Obhut der K dar wieder etwas hochrücken. Denn ſo darfe wirklich net weitergehen, beobachten können. Da drüben an der Mauer lag Eva begraben. ben und Mäadlein tummelte, rote Rinder und bunte Ziegen; das der Vafer wird ſonſt ganz ſchwermütig, und die Mutter dazu. Ach, 0 Das hüölzerne Kreuzchen, das ihr die Muhme hatte aufs Grab Laub fing an ſich herbſtlich zu entfärben und der alte Sauer⸗ wie gern wollt' ich warten Roſerl, wenn ich nur Hoffnung haben N ſetzen laſſen, war längſt verwittert; ſeine Trümmer lagen unter kirſchbaum ſtand wie in e ſo rot leuchteten könnt', daß mein Hoffen net vergeblich wär'!“ einem dicken Wulſt pon Efeublättern begraben. Aber auf dem ter in der Herbſtſonne. Im aber 1 e„Armer Flori!“ ſagte ſie kraurig und ſah ihn voll inniger Ne Grabe blühten die Blumen, die Eva dahingepflanzt, und ein fri⸗] wie geſät, und Eva brach oft faſt Zuſammen unter der Laſt des Liebe an.„Wie du mir von Herzen leid kuſt, ſeit du mir's nenlich N. ſcher Feld⸗ und Waldblumenſtrauß ſtand im Efeu. Er wußte ſelbſt] wertvollen Brenngutes, das ſie in Säcken auf dem Korbe für den 7199 haſt Abie es um h e Aber verzat net, lieber Bruder! 0 kaum, wie es gelommen war, daß er plößzlich am Grabe ſtand. Es Winter eintrug. Schon lag der ganze Hausboden voll. Der 8 Peiß ieie der liebe Gott 1 5 alles Beſten lenkt s eüt war nicht das erſtemal, ſeit man ſie begraben hatte, aber heule Müller begegnete ihr öfter und war immer freundlich zu ihr. t, ipie de de et mich doch wundern deun get ich 1 6 e ͤ eden 4 5 5 0 boch ſein Kind, wenn ſies auch gicht ſein durſte vor deinem Herzen der Friede und die Freude Einkehr halten wollten. eliebten.„Biſt nun zufrieden, Eva?“ klang es in ſeinem Leuten. Verdient haſts— laß uns i Innern:„iſt ſie nun beſühn, die große Schuld, die ich Dir Roſemarie hatte regelmäßig Nachricht von Karl Friedrich er⸗ 11 nur immer recht treu zuſammenhalten, jüber einſt zu verantworten hab'?“ halten. Er ſchrieb, wie ein verſtändiger, treuer Bruder an ſeine e ier gestemk. Frau Roſemarie hatte in dieſen ſtillen, trübſeligen Tagen ihre Schweſter ſchreibt; nur wenn er vom Wiederſehen im Herbſte(Fortſetzung folgt.) ſchwerſten Anfechtungen. Sie ſeufzte unter ihrem Leid und unter ſchrieb, dann klang der Ton warmer Liebe durch, die ſehnliches— bel der Laſt der unbekannten Schuld. Wenn ſie Florian ſah, wie er Verlangen träat nach der Geliebten. Seine Briefe richteten ſie eeeeeeee W wie kämpfte und litt, dann ſagte ſie es ſich immer und immer wieder: wunderbar auf, und es war ihr ein köſtliches, unendlich wohl⸗ 8 Ko „Der Tag kommt, und er muß kommen, wo ich mich ſelbſt richten tuendes Gefüßl, einen ſolchen Freund zu beſitzen. Er offenbarte f. un 0 ens muß um meines Kindes willen. Aber,“ fügte ſie immer wieder ihr alles treulich, was er trieb und wie es um ihn ſtand. Hanſel 20a a HAI. 1 6 9 955 hinzu,„nur ſetzt noch net! Es könnte des Vaters Tod ſein, wenn erwähnte er gar nicht. Aber ſie wußte, warum er das tat und 5 5 er es ſchon jetzt, wo er kaum geneſen iſt und noch ſo tief um den mit welcher unwandelbaren Liebestreue er, gleich ihr, ſeiner ge⸗ Slektrischer Licht- u. Kraft-Anlagen Hanſel trauert, erführe, daß der eine, den er noch hat, gar net ſein dachte.„Wie ſüß muß es doch ſein,“ dachte ſie oft,„im Tode noch Sohn iſt. O Gott, wie wird er's aufnehmen, der Arme, Be⸗ ſo geliebt zu 5 schnell und sachgemàss. 7275⁵ lang trogene! Lieber Gott, du biſt gnädig und barmherzig und voll gitten Dreizehntes Kapitel. Rats, hilf mir doch aus dieſem Wirrſal!“ Ja⸗ ſie Roſemarie graute es nach dem traurigen, ſtillen Sommer vor Stotz& Cie., Elektr.-Ges. m. b. H.— lernte wieder mit ihm reden, an den ſich die Menſchen wenden, dem Winter. Sie war eben doch noch ein junges Menſchenkind, A4, 8/9— Telephon 682, 980 u. 2082. wenn ſie vor Angſt und Herzensnot nicht mehr aus und ein wiſſen. und die Luſt am Leben miſchte ſich bereits wieder in die ernſten—Maupt-Vertretung der Osram-Lampe. Lange Zeit hatte ſie es nicht mehr gekonnt. Leidegedanken, welche die letzte Vergangenheit immer wieder in e eeen Jel bienten Dassen. eobaden 1 Mannheim, den 14. Oktober 1912 *— General⸗————— Nachrichten—. 11. Seite. Wohltätigkte eits 3 rung am 9. Novbr. 1912. Wir mache u darauf auf⸗ nterkſam, daß nunmehr die Eintrittskarten für ſämtl. Plätze— auch ſolche für den 4. Nang und Stehplätze— bei d. Tages⸗ kaſſe J im Großh. Hof⸗ theater abgegeben werden. Eine öffentl. General⸗ probe ſindet nicht ſtatt, auch eine Wiederholung der Aufführung iſt nicht in Ausſicht genommen. Anfragen, Mtitteilun⸗ gen uſw. jeder Art ſind 3 richten ſchriftlich an Frauenverein Mann⸗ heim— Wohltätig⸗ keits⸗ Aufführung, L 3, 1. 75329 Das Komitee. 7 Pen 9 85 grosse Nur noch 2 1 fiftaln Halelg t seſaem Ensemble in der nauesten Burlesks: Ufr 24 faohts iitdeoh, 16. Okt. Sowie Haskel „Ne Spezlalitat Deu und gebraucht Aitel Moel 5,5 Tel. 1759 24584 Abendlich 11½ Uhr Vorstellung im Trocadero In Bestaur, dAlsace 1 allabendlich 0 fölk an Mfd.ee MANNHEIIM Montag, den 14. Oktober 1912 1I. Vorſtellung im Abonnement B Hans Sonnenſtößers Höllenfahrt. Ein heiteres Traumſpiel in fünf Bildern von Paul Apel— Mufik von Richard Beermann. Regie: Emil Reiter.— Dirigent: Robert Erdmann Perſonen: Haus Sonnenſtößer, ſtnd. phil. Ernuſt Rotmund Albert Becher, Oberregiſſeur ſeine Hans Godeck u. Schauſpieler Freunde Philoſoph,„„ ein Papagei, Frau Dr. Schwalbe, verwitwet Elfe Wieshen Elſe, eine Verwandte Frau Dr. Schwalbes Martanne Rub Hermann Schmidt, Reutier Emil Hecht 599 8 Frau Huſtav, exander Köker MNinchen,) ibre Kinder Poldi Dorina Otto Kretſchmar, ein Couſtnbeider Otto Schmöle Onkel Fritz Neumaun⸗Hoditz Tante Paulins Julte Sauden en Der Staatsanwalt—— Der fremde Staatsanwakt Paul Richter Dr. von Brandwieſel, Geheimer Medizinalrat Paul Tietſch Eine Kommerzienrätin Eliſe de Lank Johanna Nebe Frau Oberſteuerkoutrolleur Marie Enengl Die hagere Dame Schubeing, Profeſſor der Philoſophie Te Erſter Hermann Trembi Zweiter) Dlenſtmann Karl Zöller Jeuny Hotter ———y— Frida, Dienſtmädchen Ein Oberkellner Ein Vorſitzender Ein Verteidiger Gerichtshof Guſtavs Geiſt blauen Gewande AAA— — 95 Pulisiſt zweiter ar Lapellmeiſter Georg Maudanz 1 8 Frſter He. inun Trembich Herr vom Orcheſter Kar. Zöller Geſchworene, Gerichtsdiener, Scharfrichter, Henkersknechte, ein Orcheſter, ein Publikum. 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Selbſtverwaltung in der Schule iſt beſonders in Amerika vielfach durchgeführt worden und hat dort ſo gute Früchte ge⸗ tragen, daß man auch bei uns Verſuche in dieſer Richtung an⸗ geſtellt hat. Während es ſich nun in den Vereinigten Staaten immer um Schulen handelt, die von Knaben Mädchen gemein⸗ ſam beſucht werden, war die Selbſtregierung in Deutſchland zu⸗ nächſt nur in Knabengymnaſien eingeführt worden. Den erſten Verſuch, die Selbſtverwaltung auch in Mädchenſchulen zu er⸗ proben. machte die Oberlehrerin M. Heinzmann in einer Lübecker Schule, und ſie berichtet über ihre Erfahrungen und Reſultate in der von Prof. Wychgram herausgegebenen Zeitſchrift„Frauen⸗ bildung“. Sie hält die Selbſtregierung bei Mädchen faſt für noch nötiger als bei Knaben.„Mädchen ſind nur zu geneigt, ſich lediglich als Individuen zu fühlen und nicht als Glieder einer großen Kette. Der Gemeinſchaftsſinn, das Zuſammen⸗ gehörigkeitsgefühl iſt bei ihnen nicht ſo ſtark entwickelt wie beim Knaben. Aber gerade deshalb kommt es meiner Anſicht nach darauf an, in ihnen das Bewußtſein zu wecken, daß ſie nicht nur für ſich auf der Welt ſind, ſondern Mitglieder eines großen Ge⸗ meinweſens, das den Einzelnen natürlich Rechte verleiht, aber auch Pflichten auferlegt.“ Im vorigen Jahre begann die Verfaſſerin nun ihren Ver⸗ ſuch, den ſie längere Zeit durchführte, mit einer dazu beſonders geeigneten Klaſſe.„Ich hatte außerordentlich temperamentvolle Mädchen vor mir, die ſich durch ihre ausgelaſſene Wildheit häufig ihr Zeugnis verdarben. Tadel und Strafen hatten wenig ge⸗ fruchtet. Da verſuchte ich es mit der Selbſtverwaltung— mir lag daran, den Ueberſchuß an Kraft in die richtigen Bahnen zu lenken. Ich ſuchte die Schülerinnen dafür zu erwärmen und den Wunſch in ihnen lebendeg zu machen, ſich ſelbſt zu regieren, ſich ſelbſt in Disziplin zu halten. Mein Vorſchlag wurde mit Be⸗ geiſterung aufgenommen. Es wurde genau beſtimmt, was die verſchiedenen Beamtinnen zu tun hätten. Die Kinder fanden mancherlei heraus, woran ich noch gar nicht gedacht hatte. Im allgemeinen handelte es ſich um die üblichen Aemter, die ſonſt vom Lehrer verteilt werden. Dann wurde zur Wahl geſchritten, und zu meiner Ueberraſchung wurden die Elemente gewählt, die als größte Unruheſtifter in der Klaſſe bekanut waren. Auf⸗ paſſerin vor der Stunde wurde ein kleines Mädchen, das gern llange ſchlief und daher öfter zu ſpät kam. In den Pauſen hatten zwei die Aufſicht, die bekannt waren wegen ihres Tobens und Laufens. Eine von ihnen war eine ſitzengebliebene Schülerin, die im Ordnungszeugnis„Ungenügend“ gehabt hatte. Auch von den ſogenannten Muſterſchülerinnen wurden einige gewählt, um für Ordnung im Klaſſenſchrank zu ſorgen.“ Dann wurden mit den Kindern gemeinſam die Strafen feſtgeſetzt, wobei die Schülerinnen durchweg härtere Strafen verlangten als die Leh⸗ rerin.„Bei großer Vergeßlichkeit ſollten Gedichte auswendig gelernt werden; wenn eine Schülerin dauernd nicht ſtill ſäße, Juolle ſie 10 Minuten während einer Unterrichtsſtunde ruhig ſtehen(d. h. die Kinder ſelbſt ſchlugen eine volle Stunde vor, was ich dann auf 10 Minuten reduzierte). Wer Papier oder Apfelſinenſchalen in die Klaſſe oder auf den Hof würfe, ſolle 8 Als ich ihnen ab. Aber auch auf einen Vor⸗ weren Fällen ver⸗ ung. Das iſt der böſes Blut geſetzt men. dieſe Strafe ſind die Kinder ſtolz darauf, zu werden. Ich habe häufiger ch äußern hören, wenn ſie doch auch lebendiges Kind, das ſich dringend bekommen, war alleroings ſchon nach weiflung. Sie könne die Klaſſe nicht Muhe halte Als wir unterſuchten, woran es denn üäge, ſtellte ſich heraus, daß ſie ſelbſt immer den meiſten Lärm machte bei ihren Verſuchen, Ruhe herzuſtellen. Die Klaſſe ver⸗ ach darauf, ihr zu helfen. Zu einem glänzenden Reſultat iſt's erdings nie gekommen. Aber eins hat ſie wenigſtens gelernt: nicht leicht iſt. Als nach vier 'ochen eine andere gewählt wurde, gab ſie ſich die größte Mühe, 4 Sommerſachen auf Drang nach Freiheit in die rechten Bahnen zu lenken. Es handelt ſich hier meiſtens um Naturen, die in der Schule über die Stränge ſchlagen, die dem Lehrer nicht bequem ſind, aus denen aber im Leben oft die tüchtigſten Menſchen werden...“ R Der häusliche Frieden. von allen Völkern verehrt. Die Dichter beſingen die Frauen, die es verſtehen, dem Manne das Leben angenehm zu machen. Und unſer Dichter fordert ſeine Geſchlechtsgenoſſen auf, den Frauen die Verehrung darzubringen:„Ehret die Frauen, ſie flechten und weben, himmliſche Roſen ins irdiſche Leben.“ Die himm⸗ liſchen Roſen, ſie ſind es, nach denen der Mann ſich ſehnt. Er heiratet, um ihrer teilhaftig zu werden, und faſt jeder Mann verſteht unter den himmliſchen Roſen den Frieden, die Ruhe und die Behaglichkeit. Es iſt die Aufgabe der Frau, dieſen Frieden in ihrem Hauſe zu ſehen. Und die Frau iſt es, die man ver⸗ antwortlich macht, wenn der Frieden im Hauſe nicht weilt. Ob immer mit Recht? Wer hat es in der Hand, den häuslichen Frieden zu ſchirmen? Der Mann ſteht im Getriebe der Welt. Er kämpft für die Seinen, und er hat die Aufgabe, der Familie die Unannehmlichkeiten, die der Tag bringt, fern zu halten. So iſt es wenigſtens geweſen, und ſo iſt es auch noch in den Haus⸗ haltungen, die noch auf dem„alten Zuſchnitt“ aufgebaut ſind. Der Mann verdient den Lebensunterhalt, die Frau beſtellt das Haus. Die Frau genießt jederzeit den Schutz des Mannes. Dafür muß ſie aber die Aufgabe übernehmen, für das einzu⸗ ſtehen, was innerhalb der vier Wände geſchieht. Jede Frau, die ſich ihren Lebensunterhalt ſelbſt erkämpfen muß, die ſtets für ſich einzuſtehen hat, ſich immer ſelbſt verteidigen muß, wird wiſſen, wie ungleich ſchwerer das Los iſt, das ſie erwählt, oder das ſie zu tragen gezwungen iſt. Wer kämpft büßt naturgemäß ſehr viel ein. Mit der Zaf aftigkeit und ſchüchternen Anmut, die wir an jungen Frauen und beſchäftigungsloſen Haustöchtern bewundern, werden die arbeitenden Frauen im Lebenskampfe nicht viel ausrichten können. Dafür aber, daß die verheiratete Frau den Schutz des Mannes genießt, ſollte ſie es unbedingt übernehmen, den häuslichen Frieden zu ſchirmen. Sehr moderne Frauen werden darauf entgegnen, daß es doch ein Aufgeben der Perſönlichkeit bedeute, wenn man ſich in die Rolle findet, wenn man die Rückſicht auf den Mann ſo weit treibt, daß man um des lieben Friedens willen lieber ſchweigt, als ſich in einen Disput einzulaſſen, der damit ausgehen könnte, daß der häusliche Frieden in ſeinen Grundpfoſten zu wanken beginnt. Die zu⸗ nehmende Zahl der Eheſcheidungen führt man darauf zurück, daß die moderne Frau das Recht auf die Perſönlichkeit für ſich zu viel in Anſpruch nimmt, und auf den Nerbenzuſtand des Herrin, die Herrſcherin im Hauſe, aber nicht mehr die Schirme⸗ rin des häuslichen Friedens. Sie muß, wenn ſie die Rechte der Ehefrau in Anſpruch nimmt, wenn ſie ſich unter den Schutz des Mannes ſtellt, auch fün die Schutzfähigkeit ſorgen. Und nur derjenige Mann wird imſtande ſein, ſeine Kräfte in den Dienſt der Familie zu ſtellen, der ſeine Ruhe in der Häuslichkeit findet. Durchaus nicht ſoll den Frauen das Wort geredet werden, die ſich willenlos dem Manne fügen, die in einer Geſellſchaft nicht zu atmen wagen, und die ihre Anſicht durchaus von der Meinung des Mannes abhängig machen. Bei aller Selbſtändigkeit der Perſönlichkeit wird es doch die kluge Frau verſtehen, ſich im Falle der vorkommenden Meinungsverſchiedenheiten mit dem Manne ſo auseinander zu ſetzen, daß ſie für den Frieden ſorgt. Aus kleinen Meinungsverſchiedenheiten entſtehen nicht ſelten heftige Kämpfe, bei denen man fortgeriſſen durch die Macht der Leidenſchaft viel mehr ausſagt, als man jemals beabſichtigte. Erſt, wenn das Wort geſprochen, wenn der Groll aufgekommen, wird es ſchwer ſein, ſich als Hüterin des Friedens zu zeigen, und wie nichtig ſind oft die Veranlaſſungen zu den ſogenannten ehelichen Zwiſten. Ein Theaterbeſuch, von der Frau in Vorſchlag gebracht, von dem Manne, der müde iſt, und der vielleicht geſchäftliche Sorgen hat, abgelehnt, führt zu einem Streite, der bis in die ſpäte Abendſtunde ausdehnt, und der am anderen Abend noch nicht beendet iſt. Uebertriebene Anſprüche der Frau ſind die Stürme, die den Frieden des Hauſes ſchon bedeutender ins Wanken bringen können. Die Natur der Frau iſt eine paſſive,— ſo ſagen die Männer. In dem einen Punkte jedoch wird ſie nicht ſelten aggreſſiv. In dem Hauſe ſelbſt ſchätzt der Mann ganz gewiß die Paſſivität und man kann es an den meiſten Ehe⸗ männern beobachten, daß ſie wenig verlangen, und zufrieden ſind, wenn Ruhe und Frieden herrſcht. Jedenfalls brechen ſie nur im Falle der letzten Wut den Streit vom Zaune, während die Frau ſich weit leichter gereizt zeigt und mit ihrem Zorne nicht ſo lange zurückhält, wie der Mann. Der Frieden liegt in der Hand der Frau. Hätten ſonſt die Pantoffelhelden die Ausrede, daß ſie alles über ſich ergehen laſſen, nur„um des lieben Friedens willen.“ Ruth Goetz. —— Schönes kühles Herbſtwetter und die Kleidung der Kinder. In dieſem Monat haben wir ſchönes, klares, aber kühles Wetter zu erwarten. Nach der langen Regenperiode wird jeder Menſch den Sonnenſchein mit Entzücken begrüßen, nun kommt aber zu der Freude die Furcht vor der Erkältung, der in dieſem Monat gar viele Menſchen ausgeſetzt ſind. Man hat durch Un⸗ terſuchungen feſtgeſtellt, daß die Erkältung größtenteils auf die Art der Belleidung zurückzuführen iſt. Die Kinder, die jetzt viel huſten, den Schnupfen haben ete., dürfen namentlich ihren Müttern darüber Vorwürfe machen. Es iſt eine große Kunſt, beſonders Kinder entſprechend und vernünftig zu kleiden. Bei vielen Frauen ſpielt die Sparſamkeit in der Beziehung eine große Rolle, ſie wollen, daß die Kinder noch ein wenig die tragen können, ehe ſie zum Winterſchlaf in den Schrank wandern. Dieſe Sparſamkeit iſt durchaus zu verwer⸗ fen, denn abgeſehen davon, daß die Kinder frieren, ſind ſie der noch länger gehen. Das Kind, das Erkältungsgefahr unterworfen, wenn ſie in den dünnen Kleidern Hütern des Rechts zu machen, ihren Ueberſchuß an Kraft, ihren Die Frau als Schützerin des häuslichen Friedens wurde Mannes zu wenig Rückſicht übt. Die Frau iſt heutzutage die die Schule gehen muß, friert bei der niederen Temperatur mehr, als die Erwachſenen, die ſich oft erſt mittags auf die Straße be⸗ geben. Die Mutter muß, ſobald die Morgentemperatur, wie es jetzt der Fall iſt, nicht mehr acht Grad über Null erreicht, für eine Kleidung ſorgen, die das Kind vor der Kälte ſchützt. Die Abhärtungsmanie, die Kinder des Morgens ohne Mantel und in Wadenſtrümpfen gehen zu laſſen, rächt ſich meiſtens ſehr ſchwer. Ein warmer Mantel, warme Handſchuhe, Strümpfe und Schuhe ſind die Ausrichtungsgegenſtände, die eine Mutter für ihr Kind zu beſorgen hat, ſobald es Herbſt wird. Gegen die Wadenſtrümpfe iſt ſchon aus den verſchiedenſten Gründen ſehr häufig geſchrieben und geſprochen worden. So⸗ bald es kalt wird, ſind ſie unbedingt zu verwerfen. Nach den Unterſuchungen eines franzöſiſchen Arztes war ein auffälliges Zurückbleiben im Wachstum bei den Kindern zu konſtatieren, die in Herbſt und Winter von der Mutter oder ber Erzieherin ge⸗ zwungen worden waren, die entblößten Beine zu tragen. Es liegt ein zu jäher Wechſel der Bluttemperatur vor. und dieſer Wechſel hindert die gleichmäßige Entwicklung. Richtig ange⸗ zogen, gegen die Kälte geſchützt, aber dennoch nicht verweichlicht, werden die Kinder von dem ſchönen Herbſtwetter den Nutzen ziehen, indem ſie ſo viel wie möglich, im Freien ſich befinden. Kommen ſie nach Haus, erhitzt und angeregt vom Spiel, dann darf man ſie nicht etwa ſogleich in ein kaltes Zimmer führen, ſon⸗ dern man muß darauf achten, daß ſie ſich in einem warmen Raume langſam abkühlen. Es ſind unbedeutende Kleinigkeiten, welche die Mutter dem Kinde gegenüber zu beachten hat, und dennoch ſind ſie ſehr wichtig, und können alle überflüſſigen, ſtörenden und koſtſpieligen Krankheiten bannen. 5 Schweſter Hella. 1855 45 Die Frau— das ſtärkere Geſchlecht. Eine Reihe intereſſanter Tatſachen, die gegen den Glauben an die geringere körperliche Ausdauer und Leiſtungsfähigkeit der Frau im Gegenſatz zum Manne ſprechen, werden von einer engliſchen Zeitſchrift zuſammengeſtellt. Dem Statiſtiker und dem Verſicherungsmathematiker iſt es eine bewieſene Tatſache, daß die Frau eine viel ſtärkere Lebenszähigkeit hat als der Mann, und die Standesregiſter beweiſen uns auch, daß Frauen durchſchnittlich nicht weniger als 5 Jahre länger leben als die Männer. Von den Gelehrten und den Aerzten ſind manche Theorien aufgeſtellt worden, die die größers Lebensdauer der Frau erklären, und die ſorgſam geſammelten Vergleiche und Beobachtungen haben jedenfalls erwieſen, daß die Frau im Er⸗ tragen und Ueberwinden von Krankheiten dem Manne bei wei⸗ tem überlegen iſt. Sie kann natürlich in Bezug auf Körperkräfte den Vergleich mit dem anderen Geſchlechte nicht aufnehmen; aber bei der Beurteilung einer Kraft kann nicht nur die Inten⸗ ſität des Augenblickes betrachtet werden, man muß auch fragen, wie lange dieſe Kraft ausdauert. Und wenn man die Summe der Kräfte mathematiſch berechnen könnte, würde die Stellung der Frau in dieſer Kalkulation weſentlich anders ſein. Denn der Mann neigt viel früher zu der Erſchöpfung ſeiner Kräfte als die Frau. Seiner Natur nach hat das ſogenannte zurte Geſchlecht ein viel feineres Empfinden für die Forderungen ſeines Körpers, und es vermeidet viel eher die gefährliche Ueber⸗ ſpannung der Leiſtungsfähigkeit, der der Mann mit ſeinem ſtärkeren Willen ſo oft erliegt. Die Folge davon iſt, daß die Frau in ihrem Körper Energien aufſpeichert und nur ſparſam abgibt, während der Mann mehr Energie und Kraft ausgibt, als er ſammelt. Das wird auch beſtätigt durch die größere Wi⸗ derſtandsfähigkeit der Frau gegenüber den Angriffen gefähr⸗ licher Krankheiten. Nur der Keuchhuſten und die Diphterie ſcheinen der Frau im allgemeinen gefährlicher zu ſein als dem Manne, was manche Aerzte mit dem kleineren Umfang des weiblichen Kehlkopfes zu erklären gewußt haben. Bei den ſo⸗ genannten Kinderkrankheiten mag die Sterblichkeit beider Ge⸗ ſchlechter ungefähr gleich ſein, aber das Bild ändert ſich mit dem zunehmenden Alter. Die Statiſtik zeigt, daß erwachſene Frauen zwar leichter von Pocken und Influenza befallen werden, als gewöhnlich die Männer, aber dafür überſtehen ſie die Krank⸗ heit auch leichter, die Zahl der Todesfälle iſt beim männlichen Geſchlecht weitaus größer. Beſonders intereſſant wird die Frage von der Lebenszähigkeit der Frau, wenn man das Ge⸗ biet der geiſtigen Erkrankungen betritt. Hier zeigt ſich, daß die Frauen den neurotiſchen Gemütskrankheiten ihrem Tempe⸗ ramente nach zugänglicher ſind als der Mann: dafür aber ſind ſie auch leichter zu heilen. Der Mann dagegen wird öfter von ſchweren Gehirnſtörungen und Paralyſen befallen, alſo von Krankheiten, bei denen die Ausſicht auf Heilung ungleich ge⸗ ringer iſt. Es ſcheint faſt, als ob die größere Empfänglichkeit der Frauen für die leichteren Formen der Gemütskrankheiten eine Art Schutzwehr gegen die ſchwereren Geiſtesſtörungen iſt. Die Tatſache, daß in vielen europäiſchen Ländern die Zahl der weiblichen Einwohner größer iſt als die der männlichen, leitet den Laien unwillkürlich zu dem Schluſſe, daß auch die Ge⸗ burtszahl weiblicher Kinder ungleich größer ſein muß als die der männlichen. Eine Durchſicht der Geburtsziffern der wich⸗ tigſten eruopäiſchen Länder ergibt aber die intereſſante Tatſache, daß auf 100 weiblichen Neugeborenen im Durchſchnitt 105 Kna⸗ ben geboren werden; das Ueberwiegen des weiblichen Elements in der erwachſenen Bevölkerung erklärt ſich durch die größere Lebenfähigkeit. Ein engliſcher Statiſtiker hat feſtgeſtellt, daß von 2 am gleichen Tage geborenen Kindern der Knabe nur 17 gegen 11 Chancen hat, das erſte Jahr zu überleben, während bei dem Mädchen die Chancen 23 zu 11 betragen. Vom 3. Jahre ab iſt die Mortalität bei beiden Geſchlechtern bis zum 15. Jahre ungefähr gleich. Von 15—19 aber, der kritiſchen Periode der weiblichen Jugend, hat das Mädchen 277 Lebenschancen, wäh⸗ rend der gleichaltrige Knabe nur 269 hat. Und dies Verhältnis ſteigert ſich noch im reiferen Alter; vom 30. oder 35. Jahre ab wird die Sterblichkeit der Frau viel geringer als die des Man⸗ nes und bleibt günſtiger bis zum 70. Jahre. Zwiſchen 70 und 85 nähern die beiden Zahlen ſich wieder einander, um dann aber, im höchſten Greiſenalter, wiederum die größere Lebens⸗ zähigkeit der Frau zu proklamieren. * Freitag von 10—11 Uhr und Montag von—4 Uhr Aus⸗ kunftſtelle für höhere Frauenberufe: Prinz Wilhelmſtraße 6, 2. Stock. morgens zeitig hinaus, in Verantwortlicher Redakteur: Julius Witte. 15 Mannheim, Oktober 1912. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte N achrichten(Mittagblatt). Zum mzug! fnden Sie die grösste Auswahl! Möbel⸗ Stülcke ganze bei kleinster An- und Abzahlung! Teppiche, Gardinen, Läuferstoffe, Damen- u. Herren-Garderobel N. Fuchs Manmnmhneim D5, 7 barem L. I. II. M. 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Als die jetzige engliſche Köni⸗ gin noch Prinzeß von Wales war, beſprachen einige Hofdamen in ihrer Gegenwart die Tar⸗ ſache, daß verſchiedene der vornehmſten Eng⸗ länderinnen es ſich angewöhnt haben, nach Tiſche öffentlich vor aller Augen ihre Zigaret⸗ ten zu rauchen. Da die Prinzeß ſich nicht frei⸗ willig über den Gegenſtand äußerte, redete eine der Damen ſie an:„Was denken Königliche Hoheit darüber? Wenn der Tabak wirklich ſo beruhigend und aufheiternd wirkt, wie man ihm zuſchreibt, iſt es dann gerecht, daß nur die Herren der Schöpfung das Vorrecht haben ſoll⸗ ten, zu rauchen? Oder halten Sie das Rauchen auch für ſo leib⸗ und geiſtzerrüttend, wie manche meinen?“ Da la e die Prinzeß.„Ueber die mediziniſche oder moraliſche Seite der Frage habe ich kein Urteil,“ erklärte ſie dann.„Das aber habe ich beobachtet, daß Männer, die ſelbſt ſtarke Raucher ſind, ſich ſtets als„Sklaven des Tabaks“ bezeichnen und behaupten, es ſei un⸗ möglich, mit dieſer Angewohnheit zu brechen. Nun,“ fuhr ſie fort,„wenn die Sache ſich ſo verhält, dann ſehe ich nicht ein, weshalb die Frauen, die ſich doch ſo entſchloſſen von alten Gewohnheiten emanzipieren, deren Tyrannei ſie als läſtig empfinden, ſich freiwillig eine neue Laſt aufhalſen ſollten, die ſogar die Männer⸗ für unerträglich und unentrinnbar erklären.“ Alle Damen mußten ihr recht geben. — Ein guter Menſch. In einer Zeitung in Thüringen findet ſich nach den„M. N..“ fol⸗ gendes Inſerat:„Ich erſuche die Modiſtinnen, Schneiderinnen, Damenkonfektionsgeſchäfte hie⸗ ſiger Stadt, mich nicht weiter mit Rechnungen. die meine durchgebrannte Frau angehen, be⸗ helligen zu wollen. zu erwarten; den Offenbarungseid habe ich ſchon im vorigen Jahre geleiſtet. Auf Wunſch bin ich jedoch bereit, an Intereſſenten die Adreſſe des jetzigen Liebhabers meiner Frau bekannt zu geben. Fr. F— Da wird der Liebhaber wohl raſch ſeine Wohnung wechſeln müſſen. — Der verklagte Lebensretter. Peter Roſeg⸗ ger erzählt in ſeinem„Heimgarten“ folgende hübſche Geſchichte von einem eifrigen Staats⸗ anwalt: In der Annahme, daß im modernen Staat der Menſch freies Verfügungsrecht über ſeine Perſon habe, hat ſich irgendwo in unſerem Landel vor kurzem ein Mann an den Baum ge⸗ knüpft. Es war ihm zu dumm geworden dahier. Nun ging ein Bauernknecht durch den Wald, ſah den Baumelnden, kletterte hinan und ſchnitt den Strick ab. Der Herabfallende ſchlug mit bem Hinterhaupt an den Baumſtamm. Er Zahlung iſt keine von mir aus, daß er noch am Leben ſei, daß hier einer ſeine Hand im Spiele hatte, den's nichts anging. In dieſes dumme Leben ſich zurückreißen und noch eine Beule in den Kopf ſchlagen laſſen wer iſt denn der Kerl, der ſich dreinmiſchte „Der unterſuchende Arzt zeigte es pflicht⸗ ſchuldigſt an, und der Staatsanwalt ſah hier das Delikt: körperliche Beſchädigung! Nach einiger Zeit erhielt der lebensretteriſch veran⸗ lagte Bauernknecht eine Vorladung vor Ge⸗ richt. Ah, dachte ſich der Knecht, da gibt's jetzt ein Prämium, die Rettungsmedaille minde⸗ ſtens! Er will aber der ſchlicht Beſcheidene ſein und ſagen, es ſei Chriſtenpflicht geweſen, und deshalb wäre man nichts ſchuldig. Doch zum ehrenhaften Andenken wolle er es annehmen. Das kam aber anders. Der Richter las ihm ſehr ernſthaft vor, daß er— der Bauernknecht — angeklagt ſei, beim Ablöſen des Gehenkten gegen die körperliche Sicherheit gehandelt zu haben(Geſetzparagraph 431), weil ſich der Mann beim Herabfallen am Hinterhaupt beſchä⸗ digt habe! Ob er, der Angeklagte, ſich ſchuldig bekenne?—„Ah, nau freilich!“ ſagte dieſer lachend,„wann ihen nit awergſchnittn hätt, wär er nit gfalln. Ih bitt, ih kann nix dafür, daß vaner zan Aufhenkn koan Federpolſter mit⸗ mimmt! Ih verſprich, daß ih gwiß mei Lebtag koan Aufghenktn mehr awerſchneidn wi.“ Na— dann hat ihn der Richter freigeſprochen. Der Staatsanwalt hat den Mann wegen Ver⸗ gehens gegen die Sicherheit des Lebens ange⸗ kerbt. Wenn nun aber nachträglich der Gerettete hergeht und den Lebensretter wegen Vergehens gegen die Sicherheit des Todes verklagt? — Eine Katzenzucht der Kaiſerin. Es dürfte nicht allgemein bekannt ſein, daß unſere Kaiſerin nicht nur eine große Tierliebhaberin iſt, ſondern auch eine der ſchönſten Katzenſammlungen in ihrem Neuen Palais zu Potsdam beſitzt. Es iſt dies eine Zucht der ſehr ſeltenen und eigen⸗ artigen Siamkatzen, die urſprünglich aus Siam ſtammen und dort nur im Beſitz des Kaiſers ge⸗ weſen ſein ſollen. Auch heute gilt die Siamkatze in Deutſchland noch als eine große Seltenheit und iſt hauptſächlich in den zoologiſchen Gärten zu finden. Die Kaiſerin hat vor nicht langer Zeit dem Zoologiſchen Garten zu Berlin ein ſchönes Exemplar geſchenkt. Eigenartig iſt bei dieſen Katzen die ſehr dunkle Färbung des Kopfes und die helle Färbung der Augen. Schöne Tiere haben einen ſehr größen Wert, be⸗ ſonders wenn ſie, wie die Katzen der Kaiſerin, raſſerein ſind. Es ſind in Paris für ſehr ſchöne Tiere ſchon von Liebhabern 5000 Mark bezahlt worden. Von ungefähr zwanzig Jahren war in Paris eine Mode, daß jede Dame der guten Geſellſchaft eine Siamkatze haben mußte, All⸗ mählich iſt man von dieſer Mode wieder abge⸗ fühlte das Brennen der Wunde und ſchloß dar⸗ kommen und auch heute weiß man in Paris nichts mehr davon. Wenn man aber dieſe ent⸗ zückenden Tierchen ſieht, dann verſteht man es, wie dieſe Mode zuſtande kam. Die Kaiſerin hatte ihre Zucht von Siamkätzchen ſchon ſeit längerer Zeit und verfolgt das Gedeihen der Tiere mit großem Intereſſe. Man kann dabei hinzufügen, daß unſere Kaiſerin eine große Liebhaberin von Hunden iſt. Die Prinzeſſin Viktorig Luiſe, die ihre Freundſchaft für Tiere von ihrer Mutter gelernt hat, ſchwärmt beſon⸗ ders für ſchöne Pferde, da ſie eine Meiſterin im Reiten iſt. Man kann ſie darum in letzter Zeit auch des öfteren bei Parforcejagden im Sattel ſehen. — An Damen wird nicht vermietet! Wohl jede alleinſtehende Frau hat dieſe ominöſen Worte bei peinlicher Wohnungsſuche ſchon vernehmen müſſen und mit Recht als eine Schikane und Be⸗ nachteiligung der anſtändigen Elemente empfun⸗ den. Aber nur wenige haben ſich wohl über⸗ legt, daß es abgeſehen von dem übel ange⸗ wandten Anſtandsparagraphen noch andere Dinge ſind, die alleinſtehende Mädchen und Frauen ſchwer zu dem„möblierten Zimmer“ gelangen laſſen, und daß dieſe Urſachen in ihnen ſelbſt liegen. Wir leſen hierüber in der illu⸗ ſtrierten Wochenſchrift„Die Deutſche Frau“ (Verlag von Velhagen u. Klaſing, Leipzig) in einem Aufſatz von Dr. Ella Menſch: Wenn die Frau für Familien und für Witwen durchſchnitt⸗ lich keine geſuchte und allzubeliebte Mieterin iſt, ſo liegt häufig die Schuld an ihr. Man hört ſo oft den Ausſpruch:„An Damen vermiete ich nicht gerne, bei ihnen verdient man nichts, und dann machen ſie immer ſo viel Arbeit.“ Und leider trifft das in vielen Fällen zu. Die Spar⸗ ſamkeit der Frau am unrechten Fleck zeigt ſich, ſobald ſie für ſich allein zu ſorgen hat, auch bei der Wahl des Zimmers. Den Modehut, der ihr gerade in die Augen ſticht, bezahlt ſie, auch wenn ſie nur 100 M. Gehalt im Monat bezieht, vielleicht mit 30 Mark, aber das möblierte Zimmer möchte ſie mit Frühſtück und Beleuch⸗ tung und Bedienung zuſammen am liebſten für 25 M. erſtehen.„Das iſt doch der Gegenſtand, an dem man am eheſten abknapſen kann,“ ſagte mir einmal ganz naiv eine Kopiſtin. Das iſt ganz verkehrt gedacht. Vollends Menſchen, die ſelbſt arbeiten und verdienen, müſſen ſich doch darüber klar ſein, daß die Leute nicht aus Ber⸗ gnügen einen Raum ihrer Wohnung abgeben, daß ſie ſich eben dadurch eine Mehreinnahme verſchaffen wollen und müffen. Verſtändnis⸗ loſigkeit iſt es entſchieden auch, wenn die Mie⸗ terin gleich eine Menge kleiner Dienſte und Nebenleiſtungen ohne Vergütung in Anſpruch nimmt, wie Bügeleiſen, warmes Waſfer, Be⸗ nutzung des Kochherdes, oder wenn ſie das Dienſtmädchen, die Lauffrau zu ihren Gängen verwendet. In dieſem Falle ſind auch die paar Groſchen, die das Mädchen dafür erhält, keine Bezahlung, denn die Zeit geht der Johnherr⸗ ſchaft verloren. Es iſt erſtaunlich, welche Meuge von Gefälligkeiten und indirekten Abgaben ſich eine findige Mieterin mitunter von gutmütigen Wirtsleuten zu erliſten weiß. Schließlich er⸗ ſchöpfen dieſe kleinen, unaufhörlichen Forde⸗ rungen doch die Geduld der Langmütigſten und nötigen ihnen den Stoßſeufzer ab:„daß Damen meiſt anſpruchsvolle und unbequeme Mieter ſeien.“ Und bei etwas mehr Selbſtkritik wäre es doch ſo leicht, dieſe Beiworte in ihr Gegenteil zu verwandeln. —Das beleuchtete Schlachtfeld. Wenn wirk⸗ lich einmal in Europa ein Krieg zwiſchen zwei Großmächten ausbrechen ſollte, ſo werden in den Schlachten Maſchinen und techniſche Appa⸗ rate ſicher eine ſehr große Rolle ſpielen. Das „Jahrbuch der Naturwiſſenſchaften“ berichtet über eine neue„Kriegsmaſchine“: In der Armee ſind ſeit Jahren Scheinwerfer eingeführt, um zur Nachtzeit das Gelände abſuchen zu können oder die feindlichen Truppen zu belichten. Dies neue Kriegsmittel iſt jedoch ziemlich umſtändlich mik⸗ zuführen, ferner kommt noch in Betracht, daß der Scheinwerfer nicht imſtande iſt, Bodenver⸗ ſenkungen zu beleuchten, da ſeine Strahlen ja über dieſe hinwegſchießen. Um hier Abhilfe zu ſchaffen, verwendet man ſeit kurzem große Leuchtpiſtolen zum Aufſchleudern von Leucht⸗ granaten, die während 8 bis 10 Sekunden einen Lichtſchein von 3000 Kerzen auf 500 Meter Ent⸗ fernung verbreiten. Durch dieſe Neuerung iſt es möglich, die eigenen Truppen gar nicht zu beleuchten, ſondern nur das Ziel bei der Be⸗ ſchießung des Feindes aufzuhellen. Neuerdings wird eine auf ähnlichem Prinziß beruhende Leuchtkanone bei der Marine erprobt. Die Granaten, die im Innern eine Caleium⸗ karbidpackung enthalten, werden vom Schiff aus auf die Waſſerfläche geſchleudert. Beim Auf⸗ treffen ſinkt das Geſchoß zunächſt etwas unter, es tritt Waſſer ein, die Azetylenentwickelung beginnt, und die Granate ſteigt infolge des Auftriebes wieder an die Oberfläche, wo auto⸗ matiſch eine Flamme entzündet wird, die etwa 3000 Kerzen liefert und über eine Stunde bren⸗ nen kann. Die Reichweite der Kanone ſoll ſehr groß ſein, und daß Geſchoß ſoll insbeſondere dazu dienen, das unbemerkte Herannahen von Torpedobooten zur Nachtzeit zu verhinderſt⸗ Seit kurzem werden auch auf dem Münchener Schießplatz Verſuche mit einer Gewehrleucht⸗ patrone durchgeführt. Die Abfeuerungsvorrich⸗ tung ermöglicht es jedem Soldaten, die Leucht⸗ körper ſowohl mit ſcharfen als auch mit Platz⸗ patronen mehrere bundert Meter weit zu ſchleudern. —————— 0 1 ö ie unglaub- licli reichhal. rige AusijMͥji 2 modernen Juren Bildern echten OCelgemdlen ferne, Jepß- Pichen Portioren Stores, Wand- und Aimmer Degoratiouen 46. 8.. ee, aibue Gbel 8 HErgãdunuuegs. StoecHhen, einselne Sehranſe, Tasche, Stuz. 4e, Folsterua ren, NMiubauten Vaschommod. Nachittiscſie, Belrstellen gel— Trumos 1 Zielpreis Jeberall umd iuteressaut 9¹¹ aueet 2 Preise. System eeeee Siralbòodes— Sple. Kredeusen Buſfeis 1.§. . dem einfachsten, derahulesten Geschmach enlabrechau,,⁴ bnpletrs Nolen, Salos MWohnu., Speise, Her. reu- ,. Schlafsimmes. Ziurichtungen in allen Hola- und Stilarten, sowobt als auch dem 0 zugleich ist Der Zieipreis 18 a¹ 10% Böhen are der Barpre Bürgerl. 3 Zimmer-Einrichtung für Mk. 365.— bestehend aus: 5 in„hell ftal Nussbauin Schlafzimmer oder Hiche imttiert“ mod. 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