̃—————.——.. ̃—— — r vieler u. Schirling er Otto Schloſſer ober: 1. hner.— ſchunder. Pauline Eliſab. Barbara Goſchler Friedrich Oktober: a Dies⸗ lich mit Adolph Bummi⸗ Packer b. Lenz. tſabetha rdinand Fabrik⸗ Eiſen⸗ echtilde. Alois. el Aug. Jakob Beiſel Huber ugehilf. 27, ö. Wilh. dilger, 8 e Abonnemen: co pfg. monatlich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Uck..42 pro Quartal. Einzel⸗Rr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile„ 1. 20 Nk. CTäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: Nr. 483. Unterhaltungsblatt; Beilage für Land⸗ und Ha Geleſenſte und verbreitetſte Jeitung in Mannheim und Amgebung Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiger Mannheim“ Telephon⸗RMummern: Direknon und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung... 341 Redaktiown 577 Exped. u. Verlagsbuchholg. 278 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin Kmtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; uswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport: Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. ——— —— Mannheim, Mittwoch, 16. Oktober 1912. (Mittagblatt.) iN Der Friedensſchluß mit Atalien. * Duchy, 15. Okt., 3 Uhr nachm. Wenn nicht aller Anſchein trügt, iſt die günſtige Auffaſſung der Lage zurückgekehrt. Es wird geglaubt, der Friedensvertrag werde noch heute unterzeichnet werden. Man beobachtet aber noch Zurück⸗ haltung. * Duchy, 15. Okt., 6 Uhr abends. Soeben hat einer der italieniſchen Unterhändler den Konſfe⸗ renzſaal der türkiſchen Delegierten verlaſſen. Er erklärte, daß die Unterzeichnung des Frie⸗ dens in den nächſten Minuten zu erwarten ſei. Eine Ueberraſchung in negativem Sinne ſei aus⸗ geſchloſſen. Der Friede gilt als geſichert. * Rom, 18. Okt. Die Agenzia Stefani mel⸗ det: Um 6 Uhr abends wurden die Friedens⸗ präliminarien in Ouchy unterzeichnet. J Berlin, 16. Okt.(Von unf. Berl. Bur.) Als Wien wird gemeldet: Von wohlinformier⸗ ter Seite werden die Friedensbedingun⸗ gen folgendermaßen angegeben: 1. Tripolis und die Cyrenaika werden als von der Türkei unabhängig erklärt, wodurch das italieniſche Geſetz betr. der italieniſchen An⸗ nexion damit erledigt und die Zuſtimmung der Türkei erhält. 2. Die türkiſchen Truppen werden aus Lybien zurückgezogen. 3. Die Türkei erläßt eine Proklamation an die Arxaber, in Tripolis von weiteren Kämpfen ab⸗ zuſehen. 4 Erſt nach Erfüllung dieſer Bedingungen werden die von Italien im Laufe des Feldzuges beſetzten Inſeln an die Türkei zurückgegeben. 5. Die Türkei erhält als Erſatz für die rür⸗ kiſche Staatsdomänen eine noch näher feſtzu⸗ ſetzende Entſchädigung. 6. Italien anerkennt die religiöſe Oberhoheit des Sultans als Kalifen in Lybien. Der Friedensſchluß und die Tage auf dem Balkon. Die Türkei ſtößt ſcharf und eilig gegen ihre neuen Gegner vor. Sie hatte die letzte Note der Balkanſtaaten mit Recht als das ſeit Tagen erwartete Ultimatum angeſehen und darauf⸗ hin die Feindſeligkeiten eröffnet. Nun ſcheint ſie den Balkanſtaaten auch mit der Abberufung der Geſandten zuvorgekommen zu ſein. Man dat das Gefühl, daß die Türkei ſich mit ſtarker Leidenſchaft und gewaltiger moraliſcher Energie⸗ entfaltung in dieſen Krieg ſtürzt gegen die kleinen Balkanſtaaten, denen ſie nach dem geſtern ver⸗ öffentlichten Wortlaut ihrer Antwort an die Großmächte den hiſtoriſch und politiſch zutref⸗ fenden Vorwurf macht,„daß, wenn bisher die verſchiedenen Verſuche einer Beſſerung der innern Lage dieſer Provinzen nicht alle Früchte getra⸗ gen haben, die man von ihnen erewarten durfte, eine der Urſachen dieſer Berzöge⸗ rung unbeſtreitbar der Zuſtand der Un⸗ ruhe und Unſicherheſit iſt, wie er durch die Anſchläge aller Art verurſacht wor⸗ den iſt, die aus den Herden der Wühler hervorgehen, deren wirklicher Zweck keinem Zweifel unterliegt““ Die junge Türkei ſtrebt zu einerwirklichen Großmacht auf europftiſcher Grundlage empor und findet ſich auf Schritt und Tritt gehindert durch die kleinen Balkan⸗ ſtaaten, die irregulär und ſtörend die Bahnen der großen Politik kreuzen wie Kometen. Die Türkei will endlich Ruhe vor dieſen unberechen baren politiſchen Körperchen, deren Umher⸗ ſchweifen immer mit Kataſtrophen droht. Daher die energiſche Inititative, daher der Frie ⸗ densſchluß mit Italien, der nun geſtern endlich doch erfolgt iſt und der den Bal⸗ lankrieg doch ganz gewaltig beeinfluſſen wird, obwohl der alte Kiamil Paſcha(ſiehe das Lon⸗ doner Telegramm] zu einem Ausfrager darüber Italien und ſich ſehr peſſimiſtiſch geäußert hat. Die Türkei hat doch ganz erſichtlich den Frieden geſchloſſen, um freie Hand gegen die neuen Gegner und alten Peiniger zu be⸗ kommen. Und darin liegt für die Situation von heute die entſcheidende Bedeutung dieſes Frie⸗ densſchluſſes, der im er keine tiefe Spuren in die internationale Politik und in die Ge⸗ ſchichte der Türkei wenigſtens eingräbt. Die Türkei hat einen Verluſt erlitten, den ſie wird verſchmerzen können, Italien hat eine Kolonie gewonnen, die es erſt erobern muß, die Stärkung ſeiner Poſition im Mittelmeer liegt im Intereſſe des Dreibundes. Dieſer aber kann nach dem Friedensſchluß nun ſein volles und ungeteiltes Gewicht zugunſten der Erhaltung der Türkei ein⸗ ſetzen, deren Notwendigkeit Italien eingeräumt hat, als es darauf verzichtete, den Krieg in die europäiſche Türkei hinüberzutragen. Dieſer Verzicht Italiens unter dem Einfluß der Mächte, etwa Albanien als Ziel des Krieges ins Auge zu faſſen, iſt für die Türken von unberechenbarem 1 wie nicht minder der auf dieſelben poli⸗ tiſchen Einflüſſe zurückzuführende Verzicht Ita⸗ liens, ſeine unzweifelhaft überlegene Flotte voll gegen die Dardanellen und die Inſeln einzuſetzen. Italien hat die europäiſche Türkei nicht antaſten können, und daher ſchließlich nicht antaſten wollen. Es braucht nicht Selagt zu werden, wie ſehr dieſe Tatſache die Wucht des kürkiſchen Gegenſtoßes gegen den Angriff der kleinen Val⸗ kanſtgaten verſtärken kann und muß. Als er⸗ freuliche Tatſache am Ende dieſes einjährigen Krieges iſt endlich zu buchen, daß das Verhült⸗ nis Deutſchlands zur Türkei und zu Italien keine Trübung erfahren hat, und doch hatten die eng⸗ liſchen Fhbeberer dieſes Krieges es auf eine ſolche nach der einen oder anderen Richtung oder nach beiden abgeſehen. Die Lage auf dem Balkan weiſt heute keine neuen bemerkenswerten Züge auf außer der ſchon erwähnten Abberufung der türkiſchen Geſandten. Ob Peter von Montenegro heute wieder 10 000 Türken gefangen nehmen wird, ſteht noch dahin, iſt aber nicht unwahrſcheinlſich. Die internationale Lage ſieht ſich heute nicht freundlicher und nicht unfreundlicher an, als in den letzten Tagen. Die Nachrichten zeigen, daß die amtlichen Kreiſe in Ruß⸗ land und Oeſterreich⸗Ungarn ſtark an einer Ver⸗ arbeiten, um die gefährlichen panſla⸗ ſtiſchen Strömungen in Rußland unſchädlich zu machen. Der von Poincars aufgeworfene Ge⸗ danke einer neuen europäiſchen Konferenz mag ſehr ſchön ſein, wird ja auch von London und den übrigen Kabinetten in„ernſtliche Erwä⸗ gung“ gezogen, ſolange aber der Krieg auf dem Balkan wütet, dem man in Paris ſchon ein kurzes Leben prophezeit, wird er kaum Ausſicht auf Verwirklichung haben. Erſt nach dem Waf⸗ fengang und mach einer beſtimmten Entſchei⸗ dung kann eine neue Aktion der Mächte mit Aus⸗ ſicht auf Erfolg einſetzen. G. Eine Unterredung mit Kiamil Paſcha. O Lonbon, 15. Okt.(Von unſ. Lond. Bur.) Der Konſtantinopeler Spezialberichterſtatter der „Daily Mail“ berichtet über eine einſtündige Unterredung, die er mit Kiamil Paſcha über den Krieg und über die Lage hatte. Der türkiſche Staatsmann gab dem Korreſpondenten zunächſt einen Ueberblick über die Friedensbe⸗ dingungen mit Italien und ſagte dann folgen⸗ des: Die Türkei verdankt ihre Niederlage im Kriege in Nordafrika einzig und allein der Neu⸗ tralität Aegyptens. Wenn es möglich geweſen wäre, Truppen durch Aegypten durchzubringen, dann wäre Italien ſicher geſchlagen worden. Der Friedensſchluß werde keinen großen Einfluß auf den neuen Krieg ausüben, weil er zu ſpät kommt. Wenn Italiens Flotte nicht im Wege geweſen wäre, dann würde es der Türket leicht gefallen ſein, Trup⸗ pen hinüber zu bringen. Jetzt iſt einfach die Per Balkanhrieg'riedensschluss zwischen der Türkei. griechiſche an die Stelle der italieniſchen getreten. er Krieg wird niemand etwas hel⸗ ſen. Alles Blutvergießen wird umſonſt ſein. Im Grunde genommen handelt es ſich um einen Kampf zwiſchen Oeſterreich und Rußland. Siegt die Türkei, ſo gewinnt die erſtere Großmacht, andernfalls zieht Rußland den Nutzen daraus. Eugland könnte da einen wohltätigen Einfluß ausüben. Es ſei aber ſchwer für dieſes, allein zu handeln. Da es auch im britiſchen Intereſſe liegt, ſo könnte England Grierhenland veranlaſſen, von dem Kriege abzuſehen. Denn der Bund zwiſchen Griechenland und Bulgarien iſt ein ſehr unnatürlicher. Es läge viel mehr im Intereſſe Griechenlands, auf Seiten der Tüv⸗ kei zu ſtehen. Was Kreta anbetreffe, ſo hatte die Türlei bereits damit begonnen, dort die Verhältniſſe endgültig in Ordnung zu bringen. Aber der Krieg habe ſie in dieſer Arbeit geſtört. Eigentlich iſt die Türkei dort nur zwei Monate lang ungeſtört geweſen, Nach einer kleinen Abſchweifung erzählte Kia⸗ mil Paſcha weiter, daß er im letzten Frühjahr auf der Rückreiſe nach Aegypten in Athen weilte, wo er mit dem griechiſchen Miniſterpräſidenten Veniſelos ſprach, dem er den Rat gab, ſich auf keinen Fall auf ein chriſtliches Abkommen mit Bulgarien einzulaſſen, weil die Intereſſen der beiden Staaten einander durchaus widerſprä⸗ chen. Nach dem Kriege mit Bulgarien werde die Türkei an die Reformen in Mazedonien gehen, die durch den Krieg aufgehalten wurden. Denn Bulgarien habe keine andere Ayſicht als die, Mazedonien zu annektieren. Die Türkei habe die Abſicht gehabt, Großbritannien zu bitten, ſechs Beamte für die Verwaltung der ſechs chriſtlichen Provinzen zu leihen, aber als die Eiferſucht unter den Mächten dies nicht zuließ, hätten doch wenigſtens die drei Mächte je zwei Beamte hergeben können. Die Türkei ſei niemals gegen England ſo freundlich geſinnt geweſen, wie jetzt. Ich habe, ſchloß Kiamil Paſcha die Unter⸗ redung, in Port Said zum König von England, als dieſer nach Indien reiſte, geſagt, daß trotz aller Verſuche der Mächte, die Freundſchaft Englands mit der Türkei zu ſtören, die Türkei in der alten hiſtoriſchen Freundſchaft verbleibe. Ich ſage dies nicht, weil ich eine engliſche Er⸗ ziehung genoſſen habe. Sie können den letzten Bauer in Anatolien fragen, wie er darüber denkt und er wird ihnen dieſelbe Antwort geben.“ Die Abberufung der kürkiſchen Geſandten. * Konſtantinopel, 16. Oktober. Die Pforte beſchloß die Geſandten in Sofia, Belgrad und Athen abzuberufen und nur einen Sekretär zwecks Bewachung der Archive zurückzulaſſen. * Kanſtantinopel, 15. Okt.(Wiener Korr.⸗ Bur.) Die Abberufung der kürkiſchen Geſand⸗ ten wird für Sofia und Belgrab damit gerecht⸗ fertigt, daß Bulgarien und Serbien die bekannte Note übermittelt hätten, für Athen, daß Grie⸗ chenland die kretiſchen Abgeordneten in der Kammer zugelaſſen habe.— Der griechiſche Miniſter des Aeußern telegraphierte an Nora⸗ dunghian und erſuchte ihn, den türkiſchen Ge⸗ ſandten in Athen anzuweiſen, die zurückgewie⸗ ſene Note anzunehmen. Noradunghian ant⸗ wortete, Griechenland könne die Note durch den Geſandten in Konſtantinopel überreichen laſſen. Berlin, 16. Okt.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Belgrad wird gemeldet: In ſpäter Abend⸗ ſtunde hat der türkiſche Geſandte auf Befehl der Pforte Belgrad verlaſſen, ohne die Zuſtellung ſeiner Päſſe abzuwarten. Die Abreiſe des Ge⸗ ſandten wird als türkiſche Antwort auf die ſer⸗ biſche Note betrachtet. Es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß die Türkei dem Ultimatum der Alliierten, das erſt heute über⸗ reicht werden ſoll, ſeiner Friſt von 24 Stunden ſchnell durch eine Kriegserklärung zuvorkommt. Bevlin, 16. Okt.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Konſtantinopel wird gedrahtet: Die Türkei hat ſich entſchloſſen, ein Ende zu machen. Wie im Miniſterium des Aeußern erklärt wird, betrachtet die Türkei die Beziehungen zu Griechenland, Bulgarien und Serbien ſeit geſtern mittag als gelöſt. Im Miniſtevrat, der um 11 ühr vormittags zuſammentrat, wurde erklärt, daß der erſte Dragoman der griechiſchen Geſandiſchaft erſchienen ſei und die Erklür empfangen habe, daß die Türkei das UÜltimatum ablehne. Bald darauf habe ein reiſender Dragoman der bulgariſchen Weſandtſchaft um Beantwortung der Note er⸗ ſucht. Ihm ſei erklürt worden, die Türkei werde die Note nicht beantworten. Der Miniſterrat habe dann den Abbruch der Bezieh⸗ ungen zu den drei Balkanſtaaten be⸗ ſchloſſen. Der Zeſchluß iſt ſofort den türkiſchen Bot⸗ ſchaftern im Auslande telegraphiert und dem Sultan mitgeteilt worden. Den Schutz der Os⸗ manen in den Balkanſtanten hat Deutſchland übernommen. 3 Die griechiſche Geſandtſchaft hatte 30 Plätze auf dem geſtern nachmittag um 3 Uhr abgetzen⸗ den Dumpfer„Ismaflia“ beſtellt. Um 2 Uhr trat jedoch noch eine überraſchende Nachricht ein. Der Geſandte erhielt aus Athen die Orbre, vorläufig noch nicht abzureiſen. Der gleiche Auftrag war vormittags den bulgariſchen und ſerbiſchen Ge⸗ ſandten zugegangen. Auf Wunſch der griechi⸗ ſchen Geſandtſchaft verſchab dann der Dampfer „Ismailia“ ſeine Abfahrt. Im türkiſchen Pu⸗ blikum hatte ſich bereits wachſende Ungeduld be⸗ merkbar gemacht. Man hatte allerſeits gefor⸗ dert, daß den Geſandten die Püſſe zugeſtellt würden. Die erſten Rümpfe. Spreugverbrechen einer ſerbiſchen Bande. * Wien, 15. Okt. Das Wiener Korr.⸗Bureau meldet aus Salonili vom 14. Oktober: Eine Nachricht aus Bajanowac beſagt, daß heute von der ſerbiſchen Grenze her Kanonendonner ver⸗ nommen worden ſei, woraus man ſchloß, daß die Serben zum Angriff übergegangen ſind. Später ſtellte ſich heraus, daß eine ſtarke fer⸗ biſche Bande in der Ortſchaft Kratowo und de⸗ ren Umgebung Bomben geworfen hat, deren Detonation man für Kanonendonner hielt. Die Türkei ſchob an keinem Punkte der ſerbiſchen Grenze Truppen direkt an die Grenze vor, ſon⸗ dern beließ dort die gewöhnlichen Grenzwachen. Somit iſt eine Abſicht der Türken, die Serben herauszufordern, ausgeſchloſſen. Oeſterreich und Nußland. *Wien, 15. Okt. Nach einer Mitteilung der Politiſchen Korreſpondenz aus Paris glaubt man dort auf Grund zuverläſſiger Berichte aus Rußland, mit der Möglichkeit interna⸗ tionaler Verwicklungen im Gefolge der Balkankriſe nicht rechnen zu müſſen. Man wiſſe, daß der voreilige Schritt Montene⸗ gros an maßgebender ruſſiſcher Stelle höchſt un⸗ liebſam empfunden, und daß König Nikolaus darüber nicht im Zweifel gelaſſen worden wäre. Man halte das Vertrauen der maßgebenden Stellen Oeſterreich⸗Ungarns zur Friedensliebe Rußlands und zu deren Beſtändigkeit für durch⸗ aus gerechtfertigt. W. Paris, 15. Okt. Dem„Temps“ wird aus Petersburg gemeldet, der öſterreichiſch⸗ ungariſche Botſchafter habe geſtern eine lange Unterredung mit Saſſonow gehabt. Der„Temps“⸗Korreſpondent will von einer dem ruſſiſchen Miniſter des Aeußern ſehr naheſtehen⸗ den Perſönlichkeit wiſſen, daß dieſer von der Haltung Oeſterreich⸗ Ungarns be⸗ friedigt ſei. Oeſterreich⸗Ungarn habe keiner⸗ lei aggreſſipe Abſichten und ſei bereit, mit den Großmächten an der Aufrechterhaltung des Status quo zu arbeiten 5 5 ———.. 2. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt]. Maunherm, 16. Oktober. Zur Haltung der Mächte. Wien, 15. Okt. Nach einem Bericht der Politiſchen Korreſpondenz hat Herr Delcaſſe angeordnet, eine Schiffsdiviſion der Mittelmeer⸗ flotte in Bereitſchaft zu ſetzen. Dieſe Maß⸗ nahme ſtehe in Zuſammenhang mit der ernſten Lage auf dem Balkan. * Wien, 15. Okt.(Oeſterreichiſche Delegation⸗ Plenarſitzung.) Die öſterreichiſche Delegation nahm das Heeresordinarium an. Im Laufe der Debatte erklärte der Kriegsminiſter, die Bewilligung der Heereskredite ſei juſt ſo notwendig, als der allgemeine Wunſch nach dem Frieden. Sicherlich ſeien die der Bevölkerung zugemuteten Laſten drückend, aber im Vergleich zu den anderen Staaten doch immer am geringſten. Und die ſchwerſten Rüſtungen— ſelbſt lange fortgeſetzt— ſeien noch immer einem modernen Kriege vorzuzie⸗ hen. Uebrigens glaube trotz aller Friedensbe⸗ ſtrebungen doch niemand an einen ewigen Frie⸗ den. Der eben ausgebrochene Krieg ſei ein typi⸗ ſcher Beweis dafür, daß nicht die Herrſcher, nicht die Regierungen der fünf kriegführenden Staa⸗ ten, ſondern die Völker ſelbſt an dem Kriegsausbruch ſchuld ſind, ſonſt wären die erſtaunlichen Leiſtungen bezüglich der Mobiliſierung, wie es jetzt zu beobachten ſei, micht möglich. Der Miniſter erörterte eingehend das ſchweizeriſche Milizſyſtem, deſſen Vorbedin⸗ gungen und Grundlagen in Oeſterreich nicht zu⸗ träfen und konſtatierte, daß keine Armee der Welt auf demokratiſcherer Baſis ſtehe, als die öſterreichiſch⸗ungariſche. Der Miniſter dankte für die warmen anerkennenden, der Armee ge⸗ widmeten Worte, für das allſeitig der Armee bekundete Intereſſe und ſchloß: Daraus ſchöpfe ich nicht nur die Hoffnung, daß alle notwendi⸗ gen Forderungen bewilligt werden, ſondern die noch ſchönere Hoffnung, daß wir uns in ernſter Zeit ſtets zuſammenfinden werden, ge⸗ ſchloſſen Mann für Mann, niemanden zum Trotz, uns allen aber zum Wohl und zunt Schutz. Delegierter Latour erklärte: Die Leitung der öſterreichiſch⸗ungariſchen Politik werde ſich gemäß deſſen bewußt ſein, daß ſie auf die Wehrmacht des Reiches in allen Teilen und unter allen Umſtänden zählen könne. Dieſes Bewußtſein werde ihr Selbſtvertrauen heben, für die Lebensintereſſen der Monarchie kraftvoll einzutreten, wenn im⸗ mer, wo immer und von wem immer ſie gefähr⸗ det ſein ſollte. Dieſe Gefährdung werde aber um ſo ſicherer nicht eintreten, als die Monarchie jederzeit vorbereitet ſei, ihr erfolgreich zu be⸗ gegnen,(Lebhafter Beifall.) Gine neue Anregung Frank⸗ 8 reichs. 5 Wie die„Köln. Ztg.“ hört, beſtätigt es ſich, daß von Frankreich die Anregung zur Einberufung einer Konferenz Rach Konſtantinopel ausgegan⸗ gen iſt. Das offiziöſe Blatt ſchreibt über die Aufnahme dieſer Anregung in Berlin: Wir glauben nicht, daß im gegenwärtigen Zeitpunkte, wo der Krieg auf dem Balkan begonnen hat und die Ereigniſſe ſich überſtürzen, die Ausführung dieſer Anregung möglich iſt. Immerhin ſcheint es uns dankenswert, daß Frankreich von neuem einen Schritt unternimmt, der dazu beiträgt, die Mächte nicht nur für den Augenblick, ſondern auch für die künftige Möglichkeiten in ſtändiger Fühlung zu erhalten. * Wien 15. Okt. Die Wiener Allgem. Zeitung beſtätigt, daß Fraukreich eine euro⸗ päiſche Balkankonferenz in unver⸗ bindlicher Form angeregt habe. Es hätten un⸗ verbindliche Beſprechungen einiger franzöſiſcher. Botſchafter mit leitenden Staatsmännern ſtatt⸗ gefunden. W. Paris, 15. Okt. Gegenüber den im Aus⸗ land verbreiteten Gerüchten, daß Popincaré den Gedanken an eine internationale Nonferenz zur Lokaliſierung und äußerſt raſchen Beendigung des Balkanzwiſtes angeregt habe, erklärt der„Temps“ auf Grund zuverläſ⸗ ſiger Mitteilungen, daß Poincaré einen der⸗ artigen Plan, der übrigens gegenwärtig ver⸗ früht wäre, nicht formuliert habe. Der Meinungsaustauſch zwiſchen den Mächten dauert fort und alle Vorſchläge, die geeignet ſcheinen, den Balkanzwiſt zu lokaliſieren, ſeien der Reihe nach ins Auge gefaßt worden, doch habe ſich die franzöſiſche Regierung darauf be⸗ ſchränkt, den Kontakt zwiſchen den Großmäch⸗ ten, an deſſen Herſtellung ſie von Aufang an ge⸗ arbeitet habe, aufrechtzuerhalten. W. London, 15. Okt. Wie das Reuterſche Bureau erfährt, werden die Vorſchläge Frank⸗ reichs für eine Balkankonferenz der Mächte von der engliſchen Regierung in ernſtliche Er⸗ wägung gezogen werden. Die Beſchrünkung der Störungen auf ihren Herd. W. Berlin, 15. Oktober. Bei dem Bankett, das heute die Aelteſten der Kaufmannſchaft in den Vörſenſälen zu Ehren der zur Zeit hier tagenden internationalen diplo⸗ matiſchen Ausſtellungskonferenz veranſtalteten, brachte der Staatsſekretär des Auswärtigen Am⸗ tes v. Kiderlen⸗Wächter folgenden Trinkſpruch aus: Meine Herren! Vor kurzem hatte ich die Ehre, die Mitglieder der internationalen Ausſtellungs⸗ konferenz namens der Kaiſerlichen Regierung offiziell willkommen zu heißen. Durch die Güte unſerer verehrten Gaſtgeber iſt es mir vergönnt, auch hier in dieſen gaſtlichen Räumen einige Worte der Bewillkommnung an die Herren zu richten. Wichtige gemeinſame wirtſchaftliche In⸗ tereſſen, welche immer weitere Kreiſe und Völ⸗ ker umſchlingen, haben Ihre Arbeit ermöglicht und erfordert. Ihre ernſte Arbeit, beſtimmt, auf dieſem wichtigen Gebiet verſchiedenartige Intereſſen zu verſöhnen, begrüße ich umſomehr als ein glückliches Omen, als ſie in einen Zeit⸗ punkt fällt, in dem in einem Teile Europas widerſtreitende Intereſſen den Frieden zu ſtören drohen und zum Teil ſchon geſtört haben. Es iſt aber gerade ein Zeichen für die immer mehr weltumſpannende Gemeinſamkeit der wirtſchaft⸗ lichen Intereſſen, daß auch noch ſo entfernte Störungen der Ordnung überall einen gewiſſen Rückſchlag hervorrufen. Die Folgen ſolcher Rückſchläge laſſen ſich mit Ruhe und Beſonnen⸗ heit nicht nur vermindern, ſondern ſogar beſei⸗ ktigen. So wird auch das von Ihnen begonnene Verſöhnungswerk von den Vorgängen im Sü d⸗ oſten nicht geſtört werden, denn wir haben alle die feſte und begründete Ueberzeu⸗ gung, daß keiner der Staaten, die heute hier vertreten ſind, in direkte Mitleidenſchaft gezogen werden wird. So ſehr wir jetzt die drohenden oder eingetre⸗ tenen Friedensſtörungen bedauern und ſo ſehr die Mächte bemüht waren, ſie hintanzuhalten, ſo mußte doch ſeit geraumer Zeit mit ihrer Mög⸗ lichkeit gerechnet werden. Es hatten daher alle Mächte Zeit, ſich über die Beſchränkung der Störungen auf ihren Herd zu verſtändigen. Das iſt bisher geſchehen und gelungen und bei dem allſeitigen guten Willen wird es auch weiter gelingen, ein Ueberſpringen des Brandes auf Nachbargebäude zu verhüten und die etwa not⸗ wendig werdenden Aufräumungs⸗ und Wieder⸗ herſtellungsarbeiten auf der Brandſtätte in friedlichem Enverſtändnis zu voll⸗ ziehen. Dieſe Hoffnung wird verſtärkt dadurch, daß heute abend der Friede zwiſchen zwei Mächten unterzeichnet worden iſt. Sie werden deshalb, meine Herren— deſſen bin ich ſicher— Ihre Arbeiten in Ruhe vollenden können; mögen ſie zum Wohle aller daran beteiligten Nationen ausſchlagen! Ich kann dieſem Wunſche keinen beſſeren Ausdruck geben, als indem ich Sie bitte, Ihr Glas zu erheben und mit mir anzuſtoßen auf das Wohl der erhabenen Sou⸗ veräne und Staatsoberhäupter, die hier ſo würdig vertreten ſind. Je vous prie, mes- sieurs, de lever vos verres et de boire avee moi à la santé des augustes Souverains et Chefs 'état si dignement représentés parmi nous. Die panflauiſtiſche Agitation in Moskau. Die panflaviſtiſchen und fſlavophilen Elemente in Moskau entfalten, wie den vorliegenden ruſ⸗ ſiſchen Blättern au entnehmen iſt, eine überaus rührige Tätigkeit. Es wurde, wie im Jahre 1876,ein flaviſches Komitee gebildet, das die Lei⸗ tung aller Aktionen zugunſten der Balkanflaven übernimmt. An der Spitze des Komitees, das vom Moskauer Stadthauptmann General Adrianow ſofort legaliſtert wurde, ſtehen die ehemaligen Dumapräſidenten Gutſchkow und Chomjakow. In einigen Beratungen, welche das Komitee abhielt, wurde eine Reihe von Maßnahmen zur Unterſtützung der Balkanfla⸗ ven beſchloſſen, darunter auch die Bildung von Freiwilligenkorps. Die Moskauer Univerſität hat den Studenten, welche als Freiwillige nach den Balkanſtaaten gehen wollen, verſchiedene Benefizien eingeräumt, darunter auch die An⸗ rechnung des Studienjahres. Die Freiwilligenkorps tragen den Namen „vereinigte flaviſche Armee“. Die Werbung von Freiwilligen wurde dem Archimandriten Mi⸗ chail, dem Vorſteher des ſerbiſchen Kloſters in Moskau, übertragen. Eine Freiwilligenſchar aus Kaukaſiern wurde bereits gebildet und nach Serbien abgefertigt. Die eingeleitete Spenden⸗ ſammlung erweiſt ſich auch als erfolgreich. Der montenegriniſche Metropolit Mitrofan hat in den Blättern„Utro Roſſij“ und„Rußkoje Slowo“ einen Aufruf an das ruſſiſche Volk ver⸗ öffentlicht, in welchem die Lage in den chriſt⸗ lichen Provinzen der Türkei grau in grau ge⸗ ſchildert und um Hilfe für die in den Kampf Ziehenden gebeten wird. König Nikolaus von Montenegro hat an das Rote Kreuz nachſtehen⸗ des Telegramm gerichtet:„Ich erwarte große Hilfe für meine mutigen Krieger und danke in⸗ nigſt im voraus.“ Eine beſondere„Moskauer Freiwilligenſchar“ iſt in Bildung begriffen. An der Spitze dieſer Schar ſteht ein Herr Mertſchanski, der im oſt⸗ aſiatiſchen Kriege vier Georgskreuze für Tapfer⸗ keit erhielt. Die panflaviſtiſchen Blätter unterſtützen die Agitation durch ungemein heftige Artikel. Ei⸗ nige Organe erinnern an die Vorgänge 1877, die zum letzten ruſſiſch⸗türliſchen Krieg führten.„Nowoje Wremja“ erklärt:„Rußland wünſcht keinen Krieg, aber als Großmacht hat es das Recht und die Pflicht, ſein Wort zu ſpre⸗ chen und zu fordern, daß dieſes Wort von an⸗ deren gehört werde. Friedensliebe, die bis zur Schwäche getrieben wird, führt zum politiſchen Nichtſein. Das aber kann nicht geſchehen!“ polilische Uebersſcht. * Mannheim, 16. Okiober 1912. Herr v. Hertling und die „Goerres⸗Geſellſchaft“. Der Ausſchuß des Antiultramontanen Reichs⸗ evrbandes weiſt darauf hin, daß der bayeriſche Miniſterpräſident Frhr. v. Hertling, zugleich Vorſitzender der„Goerres⸗Geſellſchaft zur Pflege der Wiſſenſchaft im katholiſchen Deutſchland“ iſt, und als ſolcher an der ſoeben beendeten Tagung der Goerres⸗Geſellſchaft oſtentativ teilgenommen hat. Der Ausſchuß ſagt hierüber: Dieſe Tatſache iſt für unſer politiſches und kulturelles Leben von weittragender und ſchäd⸗ licher Bedeutung. Denn die Goerres⸗Geſellſchaft iſt eine einſeitig römiſch⸗ultramontane Vereini⸗ gung mit ſtark jeſuitiſchem Einſchlage. Sie ſteht politiſch, kirchenpolitiſch und kulturell auf dem Standpunkte des von Papſt Pius IX. am 8. Dezember 1864 erlaſſenen Syllabus, ja ſie be⸗ kennt ſogar in der neueſten Auflage ihres Haupt⸗ werkes, des„Staatslexikons“, daß ſie und alle ihre Mitglieder den Sätzen des Syllabus gegen⸗ über zu„innerlichem Gehorſame verpflichtet ſind“(Staatslexikon, V. 370). Nach dem Zeug⸗ niſſe des früheren bayeriſchen Miniſterpräſiden⸗ ten und ſpäteren Reichskanzlers, des Fürſten Hohenlohe,„richten ſich aber die Sätze des Syl⸗ labus gegen die Grundſätze, auf denen das öffentliche Leben, wie es ſich bei den ziviliſier⸗ ten Völkern entwickelt hat, als auf ſeiner Grundlage beruht“(Note an die europäiſchen Mächte vom 9. April 1869). So ſehr iſt das unter der Aegide des Freiherrn v. Hertling herausgegebene„Staatslexikon“ der Goerres⸗ Geſellſchaft ultramontan⸗politiſch, daß es gleich bei ſeinem erſten Erſcheinen den eben erwähn⸗ ten Syllabus, den es als ſtreng verbindliches Geſetz anerkennt,„als die Geltendmachung der Dogmen der katholiſchen Kirche in den Fragen der Politik und des ſozialen Lebens“ bezeichnet (V, 675). Es iſt ſomit eine objektive Unwahr⸗ heit, wenn auf der ſoeben beendeten Tagung der Goerres⸗Geſellſchaft der bayeriſche Miniſterprä⸗ ſident Freiherr v. Hertling erklärte, er könne die Vorſteherſchaft in dieſer Geſellſchaft deshalb beibehalten, weil die Goerres⸗Geſellſchaft eine nicht politiſche ſei. Außerdem vertritt dies mit dem Namen des Freiherrn v. Hertling gedeckte „Staatslexikon“ ausdrücklich die Lehre von der Unterordnung des Staates, der Wiſſenſchaft und der geſamten Kultur unter die Gebote der römi⸗ ſchen Kirche und des internationalen Papſttums. Geſtützt auf dieſe folgenſchweren Tatſachen, er⸗ heben wir Einſpruch dagegen, daß ein Mann mit ſolchen politiſchen und kulturellen Anſchau⸗ ungen Miniſterpräſident des zweitgrößten deut⸗ ſchen Bundesſtaates und als ſolcher Vorſitzender des Bundesratsausſchuſſes für die internationale Politik Deutſchlands iſt. Gerade die Stellung des Freiherrn v. Hertling als Vorſitzender des genannten Bundesratsausſchuſſes birgt für die internationalen Beziehungen Deutſchlands, zu⸗ mal im gegenwärtigen Augenblick, ſchwere Ge⸗ fahren. Denn Freiherr v. Hertling greift in ſeiner Schrift:„Zur Zeitgeſchichte und Politik“ das uns verbündete Italien wegen der„römi⸗ ſchen Frage“ in ſchärfſter Weiſe an(a. a. O. S. 404—469) und ſcheut ſich nicht, zu ſchreiben: „Der 20. September 1870 hat kein abſchließendes Ereignis gebracht, er hat nur einen Konflikt ge⸗ ſchaffen, der heute noch nicht gelöſt iſt, deſſen Löſung von den Katholiken des Erdkreiſes mit dem größten Ernſt, mit der zäheſten Energie gefordert wird.... Verſchwörung, Treubruch und Verrat und eine Kette beiſpielloſer Ver⸗ letzungen des Völkerrechts bezeichnen ſeinen. d. h. des Königreichs Italien, Urſprung“(a. a. D. S. 414—423). Deutſchlands Finanzkraft in der Marokkokriſts. Im„Bankarchiv“ ergänzt Dr. Karl Helffe⸗ rich, der Direktor der Deutſchen Bank in Berlin ſeine Ausführungen auf dem Münchener Ban⸗ kiertag in einem Artikel„Ueber Deutſchlands Finanzkraft in der Maroklokriſis“. Er weiſt u. a. darauf hin, daß die Kurſe der maßgebenden Staatspapiere in der kritiſchen Zeit in Deutſch⸗ land weniger ſtark geſunken ſind als in England und Frankreich und begründet dieſes mit Gegen⸗ überſtellungen der Kursentwickelung der Staats⸗ renten dieſer Länder. Danach hat in dem kri⸗ tiſchen Monat Juli 1911 der Kursrückgang bei der deutſchen Reichsanlefhe.82 Prozent, bei der franzöſiſchen Rente.82“ Prozent und bei den engliſchen Conſols.32 Prozent gegenüber dem Jahre 1910 betragen. Ebenſo wie die Kurſe der Staatsanleihen haben die Zinsver⸗ hältniſſe in Deutſchland eine größere Wider⸗ ſtandskraft bewieſen. Der Monat September 1911, der infolge der Börſenliquidation die ſchwerſte Belaſtungsprobe für den Geldmarkt darſtellte, war der durchſchnittliche Privatdiskont in Deutſchland nur um.31 Prozent in Frank⸗ reich dagegen um.70 Prozent höher als im Vorfahre.. fßß 5 Deutsches Reich. — Zur Durchführung des Petroleummono⸗ puls. Zur Errichtung einer Reichs⸗Petroleum⸗ geſellſchaft, die das von der Reichsregierung be⸗ ſchloſſene Petroleummonopol verwerten ſoll, hat ſich ein Konſortium gebildet, dem u. a. die Deutſche Bank, die Berliner Handelsgeſellſchaft, Mendelsſohn u. Cie., die Bank für Handel und Induſtrie, die Kommerz⸗ und Diskonto⸗Bank, die Nationalbank für Deutſchland und die Mit⸗ teldeutſche Kreditbank uſw. angehören. Weiter ſollen die führenden Firmen und Banken aus ſämtlichen Bundesſtaaten ſowie aus den preu⸗ ßiſchen Provinzen zur Beteiligung an der Reichs⸗Petroleum⸗Geſellſchaft eingeladen wer⸗ den. Dieſe wird errichtet werden, ſobald der von den zuſtändigen Reichsämtern ausgearbei⸗ tete Geſetzentwurf vom Bundesrat und Reichs⸗ Feuilleton. Am kürkiſchen Miniſterrat. Alltäglich melden die Depeſchen von viel⸗ ſtündigen Sitzungen des türkiſchen Miniſter⸗ rates: Tag und Nacht herrſcht fieberhaftes Le⸗ ben auf der Hohen Pforte und die Augen Europas ſind nach der türkiſchen Reichskanzlei gerichtet, weil von hier die für Krieg und Frie⸗ den entſcheidenden Beſchlüſſe ausgehen. Noch immer ſind die Friedensverhandlungen mit Ita⸗ lien in der Schwebe; Bulgarien hat ſeine Note Überreicht und von der Antwort wird nun alles abhängen. In ihrem Aeußern läßt die Hohe Pforte nicht ahnen, daß hinter ihren Mauern die Geſchicke der Welt beraten werden. Es iſt ein langhingeſtreckter, mit einem Vorhof verſehener Bau, der italieniſchen Renaiſſance⸗ ſtil zeigt und in dem ſich die Amtsräume des Großweſirs, des Miniſters des Innern und des Aeußeren, ſowie des Staatsrates befinden. Im Innern aber herrſcht den Tag über das regſte Leben und Treiben. Von allen Seiten eilen Hilfeſuchende und Beſchwerdeführende herbei, mit ihren Bittſchriften und Eingaben unter dem Arm; ein endloſes Heer von Dienern lungert umher. Während ſonſt der Großweſir bereit⸗ willigſt Audienzen gewährt, werden jetzt freilich viele wegen der allem anderen vorangehenden politiſchen Beratungen abgewieſen. Das Herz der Hohen Pforte gleichſam iſt das E Sitzungszimmer, in dem der Miniſterrat tagt. In ſeinem Buch„Balkanherrſcher und⸗Staats⸗ männer“ erzählt uns Siegmund Münz, wie es bei einem ſolchen Miniſterrat zugeht. Um einen ungefähr e 5 Tiſch ſitzen die ver⸗ antwortlichen Männer der otromaniſchen Re⸗ gierung. Der Großweſir hat das Präſidium; ſein Seſſel ſteht zwiſchen dem Scheich ul Islam, des höchſten religiöſen Würdenträgers deßs Reiches, der ihm zur Rechten ſitzt und dem des Seraskiers, des Kriegsminiſters, der an ſeiner Linken Platz nimmt. Die geiſtliche und militä⸗ riſche Macht iſt alſo dem türkiſchen Reichskanz⸗ ler ſehr nahe gerückt, und ſeine Entſchließungen müſſen ſich in erſter Linie durch dieſe beiden wichtigen Organe mitbeſtimmen laſſen. Erſt hinter dem Kriegsminiſter ſitzt dann der Mini⸗ ſter des Aeußern. Unter einer wunderbar getäfelten, von Gold leuchtenden Decke walten die erwählten Ver⸗ trauten des Sultans ihres Amtes; über herr⸗ liche weiche Teppiche gleiten geräuſchlos ihre Füße. Eine ſchwere unheimliche Ruhe iſt über das Gemach gebreitet, in dem meiſt im Flüſter⸗ ton geſprochen wird und nur ſelten eine erregte Stimme in leidenſchaftlichem Auffahren los⸗ bricht, doppelt grell kontraſtierend zu dem ge⸗ wöhnlichen, halb laut gedämpften Konver⸗ ſationen. Diener treten herein; ohne das ge⸗ ringſte Geräuſch ſcheinen ſie plötzlich hinter den ſchweren Portieren aufzuwachen. Nur in Ge⸗ bärdenſprache machen ſie ihre Meldungen und die Miniſter antworten mit ungeſchickteren Ge⸗ ſten. Wie ſeltſam und geſpenſtiſch wirken dieſe ſtarren und angeſpannten Geſichter, deren Mie⸗ nen und Gebärden ihre notwendige Sprache ſind! Es ſind Taubſtumme. Nur dieſe, die nicht reden und nicht hören können, dürfen im Beratungsſaal erſcheinen, damit kein Sterbens⸗ wörtchen von dem, was da geſprochen wird, herausdringe aus dieſen Mauern. Und dem Seſſel des Großweſirs gegenüber an den Enden der hufeiſenförmigen Tafel ſitzen drei Sekretäre, auch ſie taubſtumm, unfähig zu verſtehen, was im heißen Geflüſter um ſie her ſchwirrt. Wort⸗ los ſchieben ihnen die Miniſter Papiere zu, die ſie zu kopieren haben, und wortlos raſcheln die Federn der ewig Geſchädigten über das Pa⸗ Per. Die Miniſter haben ſich im übrigen an dieſe unheimliche Stimmung der Grabesruhe, die ſie umgibt, an dieſen Ueberreſten des Mittelalters, da unerhörte Grauſamkeiten und Uebergriffe kein Ohr und keine Zunge bei den Beratungen duldeten, längſt gewöhnt und ſich häuslich ein⸗ gerichtet. Beſonders wenn man Tag und Nacht beraten muß, wie in dieſen ſchweren Zeiten, dann iſt ohne eine Pfeife oder eine Zigarette, ohne den ſtarken Kaffee nicht auszukommen. Rauchen und Kaffeetrinken iſt denn auch im Mi⸗ niſterrat ganz üblich und hilft die langen, lan⸗ gen Sitzungen beſſer überſtehen. Schweift der Blick der Beratenden zum Fenſter hinaus, dann bietet ſich ihnen ein wundervoller Anblick: der Boſpurus breitet ſich aus, der Kaiſerpalaſt er⸗ ſcheint und weiter oben Nldiz Kiosk und jenes unvergleichliche Panorama, wie es nur das Gol⸗ dene Horn bieten kann. In der Nähe aber fällt der Blick auf einen kleinen Garten, in dem ein Hohen Pforte, und hler ſchlummern, von keinem profanen Auge je erblickt, in gewaltigen Pa⸗ pierhaufen die Geheimniſſe der türkiſchen Ge⸗ ſchichte, die dereinſt der Welt enthüllen werden, was ſo viele Jahrhunderte nur von taubſtum⸗ men Sekretären und Dienern von ottymaniſcher Miniſtern verhandelt wurde. Zürcher Theater. Zürich, Mitte Oktober 1912. Wenn man von Wien ſpricht, ſo meint man eine Vorkämpferin deutſcher Kunſt, die nahe an der Peripherie des deutſchen Sprachgebietes all ihre Kraft zur Förderung und Erhaltung deut⸗ ſchen Weſens einſetzt und ſich freiwillig zum Sprachrohr aller der künſtleriſchen Bewegungen hergibt, die das Volk angehen und beſchäftigen. Die Stadt hat ihren Ruf als Hort deutſcher Kunſt vollauf verdient, und keiner wird ſich ein⸗ fallen laſſen, ihr ihn ſchmälern zu wollen. Aber ein Unrecht iſt es, daneben andere Städte zu vergeſſen, die nicht weniger ſich die Förderung echt deutſcher Beſtrebungen angelegen ſein laſ⸗ ſen und die ſich ebenſo bereitwillig in den Dienſt der künſtleriſchen Sache ſtellen wie jene. Unter dieſen Städten ſteht in erſter Linie Zürich. An der Hand zweier ganz bedeutender Theater— einer getrennten Opern⸗ und Schau⸗ ſpielbühne— hat es in den letzten Jahrzehnten, geführt von hervorragenden Perfönlichkeiten, einen Aufſchwung auf künſtleriſchem Gebiete ge⸗ nommen, der es mit den blühendſten Kunſtſtät⸗ ten konkurrieren läßt. Neben der Unterſtützung beſcheidenes Haus ſteht. Es iſt das Archiv der! der ſchaffenden Künſtler aller Richtungen hat es Me — Tag ange 5 Hiengeſel Geſellſch Tunternel ſchloſſen Deutſche 602 Der To! ranen wW der Nac meiſter ewigen zentber 1881/8: zu deſſer ſpählt. zehnte muen auch in unſerer eine im Bezirk k kit aus leſonder Bekannt Nationa ſorbenen Die d Ichen Ir Angeleite Frauenv mit Lied ſprachen Die e eine groß Nreine. Hittag i ſual. G hrüßte i und Obe der Stad Generalf Rat M! ſch eine Ziele de⸗ Um 9 neuen ſprüngli zugeſagt und Grt ken den herzogin Die Ein ren Kr Gäſte. ten die? digte, wi geſchloſſe ſtandes das neu manns ebenſo eines O Das Jubiläu der letz. Zdlachsm ete Dreyers emer ge dem Di ſeines? Aufführ len a“ deutſchen ehrliches Glanzp Es han b jun das alln erſten R f kr, der Atreten en ſo dimme Mannheim, 16. Oktober. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). 3. Seite. Jag angenommen worden iſt. Ihre Mitwirkung rſagt haben die an der Deutſchen Erdöl⸗Ak⸗ kengeſellſchaft intereſſierten Firmen, indem dieſe Geſellſchaft einen Vertrag mit einem Tochter⸗ unternehmen der Standard Oil⸗Company ge⸗ ſhloſſen hat. Die Deutſche Bank iſt aus der Deutſchen Erdöl⸗Aktiengeſellſchaft ausgetreten. Badiſche politit Ein Parteiveteran. )(Welſchlingen(A. Engen), 15. Okt. Der Tod hat in die Reihen unſerer Parteivete⸗ zanen wiederum eine ſchwere Lücke geriſſen. In der Nacht zum Montag ſchloß Herr Altbürger⸗ meiſter Müller von hier die Augen zum ewigen Schlummern. Geboren am 10. De⸗ zenber 1839 wurde er in der Landtagsperiode 1881/82 im 5. badiſchen Landtagswahlkreis zu deſſen Vertreter in der Zweiten Kammer ge⸗ pählt. Dieſer gehörte er nahezu zwei Jahr⸗ ihnte— bis zum Jahre 1900 an. Das Ver⸗ lauen ſeiner Mitbürger berief ihn außerdem auch in den Kreisausſchuß und an die Spitze unſerer Gemeinde. Mit Herrn Müller ſchied eine im ganzen Seekreis und beſonders in unſerm Bezirk bekannte und hochangeſehene Perſönlich⸗ kit aus dieſem Leben. Sein Tod wird überall, leſonders aber bei ſeinen vielen Freunden und Bekannten ſchmerzlich empfunden werden. Die Nationalliberale Partei Badens wirb dem Ver⸗ ſurbenen ein ehrendes Andenlen bewahren. Bayeriſche und Pfälziſche Politik. München, 15. Okt. Der Prinz⸗ Regent wird je nach den Witterungsverhält⸗ iſen vorausſichtlich Ende Oktober oder an⸗ ſungs November von Berchtesgaden nach Nünchen zurückkehren. In dem guten Befinden des Prinz⸗Regenten iſt, wie die Leibärzte mit⸗ eillen, eine Aenderung nicht eingetreten. die Tandesverſammlung des Zadiſchen Frauenvereins. * Offenburg, 15. Okt. Die diesjährige Landesverſammlung des Badi⸗ ſhen Frauenvereins wurde durch eine Vorfeier üngeleitet, die geſtern in Jorm einer vom hieſigen Frauenperein veranſtalteten Abendunterhaltung mit Liedervorträgen, Theateraufführung und An⸗ ſprachen in der Michelhalle abgehalten wurde. Die eigentliche Landesverſammlung, zu der ſich eine große Anzahl von Vertreterinnen der Frauen⸗ lereine hier eingefunden hatten, begann heute vor⸗ wittag in dem geſchmackvoll geſchmückten Union⸗ ſnl. Geh. Rat Dr. Müller⸗Karlsruhe be⸗ grüßte im Namen des Badiſchen Frauenvereins und Oberbürgermeiſter Dr. Hermann im Namen der Stadt die Erſchienenen. Sodann erſtattete der Generalſekretär des Badiſchen Frauenvereins Geh. Rat Müller den Jahresbericht. Hieran ſchloß 1 eine auregende Ausſprache über die einzelnen — Ziele des Vereins. Um halb 11 Uhr fand die Einweihung des leuen Krankenhauſes ſtatt, zu der ur⸗ ſprünglich das Großherzogspaar ſein Erſcheinen zugeſagt hatte. Leider mußten der Großherzog und Großherzogin Hilda aus Geſundheitsrückſich⸗ len den Beſuch aufgeben. Als Vertreter der Groß⸗ herzogin war Exzellenz von Chelius erſchienen. Die Einweihungsfeier vollzog ſich in einem größe⸗ ren Krankenſaal vor einer Anzahl geladener Gäſte. Die Weiherede, welche in warmen Wor⸗ len die Bedeutung des neuen Krankenhauſes wür⸗ digte, wurde mit einem Hoch auf den Landesherrn geſchloſſen. Namens des Stadtverovdnetenvor⸗ ſtandes ſprach Bankier Caſtel den Wunſch aus, daß das neue Krankenhaus poetiſcher Gruß dargebracht worden war. ſeinen Zweck zum Wohle der leidenden Menſchheit in jeder Hinſicht erfüllen möge. Der neue Chefarzt Dr. Hoffmann ſchilderte die Anlage und die Einrichtung des Kranken⸗ hauſes, das jetzt auf kliniſcher Höhe ſtehe. Ein Rundgang durch die Anſtalt dürfte bei allen Be⸗ ſuchern die Ueberzeugung hervorgerufen haben, daß mit der Anlage Großartiges geſchaffen wurde. Um 1 Uhr traf Großherzogin Luiſe ein, welche anſtelle der verhinderten Großherzoglichen Herrſchaften ihr Erſcheinen in der Landesver⸗ ſammlung angekündigt hatte. Die Großherzogin wurde am Bahnhof von den Spitzen der Behörden begrüßt und hielt dann ihren Einzug in die reich⸗ lich geſchmückte Stadt, nachdem ihr unter einer Ehrenpforte von weiß gekleideten Mödchen ein Vereine und die Schuljugend Offenburgs und verſchiede⸗ ner Nachbarorte bildeten Spalier. Die Großher⸗ zogin begab ſich zunöchſt ins Krankenhaus, das ſie einer eingehenden Beſichtigung unterzog, und ſtat⸗ tete dann dem von Schweſtern geleiteten weiblichen Erziehungsinſtitut einen Beſuch ab. Die Verhand⸗ lungen der Landesverſammlung des Badiſchen Frauenvereins, denen die Großherzogin beiwohnte wurden um 2½ Uhr wieder aufgenommen. Geh. Rat Müller begrüßte die Großherzogin und ver⸗ las dann ein Telegramm der Großherzogin Hilda, in welchem ſie ihrem lebhaften Bedauern darüber Ausdruck gab, daß es ihr unmöglich war, an der Landesverſammlung teilzunehmen. Großherzoginm Hilda läßt der Landesverſammlung und dem Badi⸗ ſchen Frauenverein ihre beſten Wünſche übermit⸗ teln. Sodann folgten Mitteilungen über wün⸗ ſchenswerten Beſtrebungen der Frauenvereine im Sinne der Beſtrebungen des Roten Kreuzes (Frauenarbeitsſtätten. Pflegeperſonal für Laza⸗ rette und Geneſungsheime, Anfertigung von Ver⸗ bandsmaterial für den Kriegsfall uſw.), ferner Vorlage der Rechnungen der Zentralfonds. Hier⸗ hielt Oberbürgermeiſter Hermann einen Vortrag über die Geſchichte und Tätigkeit des Zweigvereins Offenburg des Badiſchen Frauenvereins. Der hie⸗ ſige Verein wurde im Jahre 1846 gegründet und 1853 als Zweigverein des Badiſchen Frauenvereins aufgenommen. Frau Oberbürgermeiſter Lauter ſprach über die Wohnungsfrage, ein Problem, mit dem ſich der Frauenverein noch nicht befaßt habe, das aber verdiene, unter die Aufgaben des Badi⸗ ſchen Frauenvereins eingereiht zu werden. Die Wohnungsfrage ſei im tiefſten Grunde eine Frauenfrage. Jeder Vorſchlag zur Verbeſſerung der Wohnungsverhältniſſe ſoll geprüft und beachtel werden. Die Wohnungspflege müſſe in den Mittelpunkt der Wohlfahrtsbeſtrebungen geſtellt werden. Was auf dieſem Gebiet erreicht werden könne, bewei⸗ ſen die von der Firma Krupp in Eſſen geſchaffenen Einrichtungen, die einer Löſung der Arbeiterwohn⸗ frage gleichkommen. An den Vortrag ſchloß ſich eine rege Ausſprache. Ueber die Ausbildung der Säuglingspflege ſprach zum Schluß Profeſſor Dr. Salge⸗Freiburg. Damit war die Tagesordnung erſchöpft und die Landesverſammlung vom Gene⸗ ralſekretär Geh. Rat Müller mit Worten des Dankes an die Teilnehmer geſchloſſen. Großher⸗ zogin Luiſe nahm ſodann den Tee beim Großh. Amtsvorſtand ein und verließ um 7 Uhr unſere Stadt —— Vrozeß Roch⸗Weber. (Nachmittagsſitzung). N. Heidelberg, 15. Okt. Zu Aufang der Nachmittagsſitzung ſpricht Prof. Weber ſein Bedauern aus, daß er in Bezug auf den Brief Dr. Ruge's den ſcharfen Ausdruck„elende Kneiferei“ gebraucht habe. Er uimmt dieſen Aus⸗ druck bedauernd zurück. Es wird in Verleſung der Schriftſtücke ſortgefahren und zwar verlieſt der Vorſitzende zu⸗ nächſt die zwei anonymen Briefe, die Dr. Bandmaun im März 1911 au Prof. Weber richtete, ein auf dieſe Briefe bezugnehmendes Schrei⸗ ken Webers au den Thelredgktur Walf und einen Brief des letzteren an Bandmann, in dem er ſich ſehr mißbilligend über Bandmanns Anonymität aus⸗ ſpricht. Bandmann erklärt darauf in einem Brief an Wolf, daß er die Anonymität nur auf einige Tage, nämlich bis zum 1. April, d. h. bis zu ſeiner Ueberſiedlung nach Dresden, gewählt habe, damit ein eventueller Prozeß in Dresden, nicht in Mann⸗ heim ſtattfinde. Aus der weiter verleſenen Korre⸗ ſpondenz ergibt ſich, daß Prof. Weber außer⸗ ordentlich ſchwere Beleidigungen au die Redaktion der Dresd. N. N. richtete zu dem ein⸗ zigen Zweck, einen Prozeß zu erzwingen, um ſo den Korreſpondenten der Dresdener N. Nachr. wie ſeinen Gewährsmann„aus Univerſitätskreiſen“ zu eruieren. Es gelangt dann der Dresdener Prozeß erſter Inſtanz Wolf⸗Weber zur Beſprechung, wobei Prof., Weber Kritik übt an dem Vorſitzenden der Dresdener Verhandlung. Der Vorfſitzende erklärt, daß er dieſe Kritik zugelaſſen habe, weil er ſelber finde, daß im Urteil mit unnötiger Schärfe gegen Prof. Weber vorgegangen ſei. Nachdem die Verleſung der Schriftſtücke beendet iſt, wird als Zeuge Dr. Aruold Ruge vernommen. Die Frage des Vorſitzenden:„Haben Sie jemals an Profeſſor Weber in irgend einer Form die Frage gerichtet, ob er bereit ſei, für ſeine Frau mit der Waffe einzutreten?“, beantwortet der Zeuge mit nein. Auf die weitere Frage des Vor⸗ ſitzenden, ob Zeuge Luſt gehabt habe, Weber zu for⸗ dern und dieſem Wunſch Ausdruck gegeben habe, er⸗ klärt der Zeuge, daß der Weg der Forderung ihm nahegelegt war, daß er ſelber aber nie die A b⸗ ſicht, Weber zu fordern, gehabt habe; er habe eine ſolche Abſicht Dritten gegenüber auch nie bekundet. Zeuge kommt zurück auf ſeine Differenz mit Prof. Weber. Er bekundet dann, es ſei ihm zu Ohren gekommen, daß Redakteur Stobitzer behauptet habe, von Herrn Schwappacher über das angebliche „Duell“ informiert zu ſein; Zeuge teilt mit, daß Schwappacher in einem Brief au ihn dies entſchieden beſtreitet. Auf die Frage, ob er ſich entſinnen könne, die Wendung gebraucht zu haben„Weber wolle ſich hinter der Schürze ſeiner Frau verſtecken“ gibt Zeuge die Möglichkeit einer ſolchen Aeußerung zu. Zeuge ſtellt feſt, daß ein Artikel im Tageblatt(9. Jan.) eine wörtliche Wiedergabe ſeiner Informa⸗ tionen iſt. Zeugin Frau Prof. Koch ſagt aus, daß ge⸗ legentlich eines Tees in ihrer Wohnung Herr Chef⸗ redakteur Stobitzer erzählt habe; er habe auf der Redaktion gehört, daß Ruge bei Weber habe anfragen laſſen, ob er für ſeine Frau mit der Waffe eintreten wolle, daß aber Prof. Weber aus Geſundheitsrück⸗ ſichten dies abgelehnt habe. Frau Stobitzer ſei zugegen geweſen. Zeugin teilt ferner mit, daß Dr. Bandmann freundſchaftlich in ihrem Hauſe verkehrt habe und daß am 1. Jau. 1911 Herr Prof. Koch am Teetiſch Dr. Bandmann die ihm von Stobitzer ge⸗ machte Mitteilung über die Duellforderung und ihre Ablehnung erzählt habe. Sie erklärt es für ausge⸗ ſchloſſen, daß die beiden Herren länugere Zeit allein geweſen ſind. Von einem Prozeß Bandmann⸗Weber in Dresden hat ſie erſt erfahren, als Anfang dieſes Jahres Prof. Koch von der Reiſe nach Dresden zurückgekommen ſei. Auf Befragen bekundet ſie, daß ihr Gatte habe, Dr. Bandmann habe ſich ſehr undankbar gegen ihn be⸗ nommen. Zeugin teilt noch mit, daß Frau Stobitzer im Sommer d. J. ſie beſucht habe und dabei auf das frühere Geſpräch über die Duellforderung zurück⸗ gekommen ſei. Herr Dr. Ruge, der ſich aus ſeinem inzwiſchen geholten Aktenmaterial näher über einige Punkte informiert hat, teilt mit, daß er der Frankfurter Zeitung geſchrieben hat, er habe eine Forderung an Weber nicht geſtellt, weil er dieſen Weg prinzipiell für den unzweckmäßigſten halte, ſondern, weil Prof. Weber ein kranker Mann ſei. Der Vorſitzende gibt ſeinem Befremden über dieſe letzte Behauptung deutlichen Ausdruck, ebenſo Prof. Weber, Der Vorſteher des Heidelberger Verkehrsbureaus, Herr Dufner, früher Redakteur am Seidelberger Tageblatt, erzählt, daß zwiſchen den Mitgliedern der Rebdaktion die Frage erörtert worden ſei, auf welche Weiſe der Konflikt Weber⸗Ruge wohl gelöſtt werden könne; es ſei auch auf der Redaktion geſagt worden, Weber habe eine Forderung Ruges aus Geſund⸗ heitsrückſichten abgelehnt. Er erklärt, daß bis zum 81. Dez. 1910 Redakteur Stobitzer für die Preß⸗ erörterungen über den Fall Weber⸗Ruge veraut⸗ wortlich geweſen wäre, daß nach dem 1. Jau. 1911 er (Zeugeß, alle auf dieſen Fall bezüglichen Artikel ge⸗ ſchrieben habe auf Grund zuverläſſiger Prüfungen und Informationen durch Prof. Weber und Dr. Ruge, welch letzterer wiederholt auf der Redaktion geweſen ſei. Auf Befragen, welcher von den beiden Herren, Stobitzer oder Schwappacher, der zuverläſ⸗ ſigere und glaubwürdigere ſei, ſagte er aus, daß er beide nicht für ſehr zuverläſſig halte; Stobitzer ſei Alkoholiker, Schwappacher Renommiſt; Stobitzer aber ſei wohl der zuverläſſigere Charakter. Ueber Dr. Blauck befragt, erklärt er, daß er ihn für einen au⸗ ſtändigen Charakter und einen gewiſſenhaften Jour⸗ naliſten halte. Schluß der Sitzung gegen 9 Uhr. Bürgerausſchuftſitzung in Sichmetzingen. 4e Schwetzingen, 14. Okt. Bürgermeiſter Hartmann eröffnete um 48 Uhr die Sitzung Das Lollegium war nahezu voll⸗ zählig. Es ſtanden drei Gegenſtände auf der Tages⸗ ordnung. Die wichtigſte Vorlage war die Errichtung einer Eiſenbahnbetriebswerkſtätte in Schwetzingen. Bürgermeiſter Hartmann gab einen ein⸗ gehenden Erläuterungsbericht. Die ganze Betriebs⸗ werkſtätte erfordere einen Aufwand von 4 651 000 Davon habe der Landtag die 1. Teilforderung in Höhe von 1350 000 im Laufe des Sommers 1912 genehmigt. Zwiſchen der Geueraldirektion der bad, Eiſenbahnen und der Stadtgemeinde Schwetzingen ſei etue Vereinbarung wegen des Geländeerwerbs zuſtande gekommen. Die weſentlichen Beſtimmungen des Vertrages ſind folgende: Zur Anlage einer Eiſenbahnbetriebswerkſtütte auf Gemarkung Schwet⸗ zingen wird das erforderliche Gelände im Höchſtmaße von 167 000 Qm. von der Stadtgemeinde für die Großh. Eiſenbahnverwaltung erworben. Für die Werkſtätte kommt das Gelände zwiſchen der Kreis⸗ ſtraße nach Plankſtadt und dem Grenzhöferweg in Betracht. Die Geſamtkoſten des Geländeerwerbs werden von der Gemeinde übernommen. Die Eiſen⸗ bahnverwaltung bezahlt als Gegenleiſtung an die Gemeinde den einmaligen Betrag von 155 000 ½ Soweit Erſatzanlagen oder Entſchädigungen durch Schließung der ſchienenebenen Uebergänge des Antoniswegs über die verſchieednen Bahngleiſe not⸗ wendig werden, fallen ſie der Gemeinde zur Laſt. Der Eiſenbahnverwaltung obliegt die Herſtellung zweier Verbindungsſtraßen von der Kreisſtraße aus und zwar die eine öſtlich und die andere weſtlich der Hauptbahn zum Anſchluß an die Karl⸗Theodor⸗ ſtraßenüberführung, ebenſo die Erſtellung eines Per⸗ ſonendurchgangs mit Treppenaufgang an Stelle des eingehenden ſchienenebenen Ueberganges der Kreis⸗ ſtraße. Sofern und ſoweit für die Betriebswerk⸗ ſtätte Grundſtücke erforderlich werden, die an die Kreisſtraße nach Plankſtadt angrenzen, werden ſie von der Eiſenbahnverwaltung erworben und ſind in dem Höchſtmaße von 167000 QOm. nicht inbegriffen. Um Kaufkoſten zu ſparen, die eutſtanden wären, wenn die Gemeinde das Gelände gekauft und ihrer⸗ ſeits wieder an die Gr. Eiſenbahnverwaltung ver⸗ kauft hätte, wurde weiterhin vereinbart, daß die Kaufverträge allgemein unmittelbar zwiſchen den Grundeigentümern und der Gr. Eiſenbahnverwal⸗ tung abgeſchloſſen werden. Die Bauzeit iſt auf 4 Jahre feſtgeſetzt. Der Vorſitzende gab bekaunt, daß von 167 000 Qm. bis fetzt 148 000 Qm. angekauft ſeien. Bei 8 bis 10 Eigentümern müßte das Enteignungsverfah⸗ ren ev, durchgeführt werden. Er hoffe, daß is nicht ſo weit zu kommen brauche. Aus eigenen Mitteln hätte die Stadt im äußerſten Falle 15 000 zu den Grunderwerbskoſten beizuſchießen. Dieſe Koſten würden vorausſichtlich aber nicht viel mehr als 155 000 betragen. Die Werkſtätte werde mit meh⸗ reren höheren Beamten, mit dem erforderlichen Kanzlei⸗ und Bureauperſonal, 6 Werkmeiſtern, 10 Werkführern und etwa 300 Arbeitern beſetzt werden. Die Zahl der Arbeiter ſteige mit der Zeit auf 1100. Die Errichtung der Betriebswerkſtätte ſei für unſere Stadt von großem Vorteil. Der Umlageertrag aus Dienſteinkommen, Löhnen ete. ſei auf durchſchnittlich 9000 jährlich zu bemeſſen. Die Arbeiter ſeien faſt durchweg gut bezahlt. Die Gewerbetreibenden aller Art würden vorausſichtlich in Folge der nicht uner⸗ heblichen Bevölkerungszunahme einen höheren Ver⸗ dienſt erzielen, ebenſo die Hauseigentümer ſowie die Landwirtſchaft und gartenbautreibende Bevölkerung. in der anſchließenden Diskuſſion ſprachen ſich alle Redner für die Vertragsgenehmigung aus. BAM. Liehl hätte es gerne geſehen, wenn von der Generaldirektion die Garantie gegeben würde, daß alle Beamten und Arbeiter in Schwetzingen auch ihren Woöhnſttz nähmen. Die BAM. Phil. Jak. Schmitt und Umhey verſprechen ſich für die hie⸗ ſige Geſchäftswelt keine großen Vortetle. BAM. Dreher betrachtete es als eine der nächſten Auf⸗ aaben der Stadt, für billige und geſunde Arbeiter⸗ wohnungen zu ſorgen. BAM. Franz wünſch zne Garantie, daß die Bauarbeiten an die hieſigen Ge⸗ ſchäftsleute vergeben werden. BAM. Reinle ver⸗ trat die Intereſſen der Landwirte. Dieſe ſei⸗n in derartigen Fällen immer am übelſten dran. Die Grundſtücke nehme man ihnen zu einem geringen Preiſe weg und für die notwendigen Erſatzäcker uritſſe der Landwirt daun ſchweres Geld zahlen. BAM. Uhrig regte die Einführung von Klein⸗ gärten an. Bürgermeiſter Hartmaun widerlegte die verſchiedenen Einwendungen. Eine Garantie für den Wohnſitz der Beamten und Arbeiter habe die Bahn nicht übernommen. Das Beiſpiel von Durlach beweiſe, daß ſich das Dienſt⸗ und Arbeitsperſonal am Sitz der Werkſtätte allmählich anſiedle..⸗R. Renn hielt den Geländepreis von durchſchnittlich 90. pro Qm. für angemeſſen. Es ſei noch nie ſo viel Dung auf die Aecker gekommen, als in dem Jahre, iu welchem die Errichtung der Werkſtätte an der be⸗ ſtimmten Stelle bekannt wurde. .⸗R. Neuhauß führte aus, daß in der Ar⸗ beitsvergebung bei gleichen Preiſen nach Grundſätzen der Regierung und Laudſtände die Ortseingeſeſſenen bevorzugt werden. BAM. Joſ. Fackel polemiſierte gegen.⸗R. Renn. Einzelfälle dürfe man nicht ver⸗ allgemeinern. BAM. Heiden wies darauf hin, daß der Landtag für Grunderwerbskoſten nicht 155 000, ſondern 167 000 genehmigt habe. Sollten bei dieſer Poſition Erſparniſſe gemacht werden, daun wäre, vorausgeſetzt, daß die Stadt erhebliche Opfer bringen müſſe, die Erwirkung eines weiteren Staats⸗ zuſchuſſes in Betracht zu ziehen. Zur Erreichung eines mäßigen Zinsſußes für die Kapitalaufnahmen, ev. bei der Staatsſchuldenverwaltung, empfehle er, geeignete Schritte zu tun..⸗R. Reun bemerkte ee eee die Pflege der klaſſiſchen Kunſt nicht vergeſſen; bei feſtlichen Aufführungen der Wagnerſchen Muſikwerke, die alljährlich beſtimmt ſtattfinden, und der Werke anderer klaſſiſcher Meiſter, zu denen, wie zu den hervorragend guten Konzer⸗ ten, meiſt erſte Soliſten gewonnen werden, ſtehen klaſſiſche Aufführungen der Schauſpiel⸗ kühne, die keine Mühe und Ausgaben ſcheut, um ihr Repertoir zu bereichern. Ibſenſche Stücke werden ebenſo gut geſpielt wie Haupt⸗ manns Werke, die Schwermut eines Schnitzler ebenſo gut getroffen wie die Sinnenfreudigkeit eines Otto Ernſt. Das zu beweiſen, brauchte es eigentlich die Jubiläumsaufführungen von Ernſts Stücken in der letzten Woche nicht. Und doch war ſein Aachsmann, der ſeinen fünfzigſten Geburtstag Hhete ein neuer Beweis dieſer Tatſache. Max Dreyers„Lächelnder Knabe“ hat daneben in einer ganz glänzenden Darſtellung das Seine, dem Dichter beim Publikum zum Verſtändnis ſeines Weſens zu verhelfen. Daß Zürich die fführung von Ludwig Thomas„Magda⸗ lena“ eine volle Woche früher brachre als die deutſchen Bühnen, mag Zeugnis genug für ſein chrliches künſtleriſches Streben ſein. Den lanzpunkt der letzten Woche aber bot die Oper. Es handelte ſich um ein dreimaliges Gaſtſpiel s jungen ſpaniſchen Tenors Joſs Palet, s allmählich zu einem künſtleriſchen Ereignis ſten Ranges ſich auswuchs. Der fremde Künſt⸗ Iin, der bisher an keiner deutſchen Bühne auf⸗ „Atreten war, zeigte gleich als Rademss in Aida 5 den ſo füdländiſch beſtrickenden Glanz in der Ltimme, der beſonders in den Höhenlagen in eine ſo ſeltene Reinheit und Lauterkeit des Tons auslief, daß man von der Entdeckung eines ganz hervorragenden Talentes ſprechen kann. Der Erfolg ſteigerte ſich noch in der Bohsme und er⸗ reichte ſeinen Höhepunkt in Carmen, wo der junge Spanier alles Temperament ſeiner Raſſe in die Rolle ausſtrömen laſſen konnte, die ihm eine Gewähr für die Zukunft in ſichere Ausſicht ſtellte. Auch in dieſem Ereignis alſo kann man den künſtleriſchen Geiſt Zürichs ſich ſpiegeln ſehen, der nirgends halt macht, wo es gilt, dem Fortſchritt neuen Boden zu gewinnen. II. F. Kunſt, Wiſſenſchaft u. Zeben. Gerhart Hauptmann im Bierlokal. Gerhart Hauptmann wurde bei ſeinem letzten Aufenthalt in Breslau, wo er bekanntlich einen großen Teil ſeiner Jugend verbracht hat, Ge⸗ genſtand einer eigenartigen Ovation. Er hatte ein Bierlokal betreten und ſich bei einem Glaſe Bier abſeits in eine Ecke geſetzt. Es dauerte nicht lange, da erhob ſich ringsum ein Tuſcheln, und halb ſcheue, halb neugierige Blicke bewieſen dem Dichter, daß man ihn erkannt habe und einander auf ſeine Anweſenheit hinweiſe. Der Dichter überlegte bereits, wie er dieſer Aufmerk⸗ ſamkeit entgehen könnte. Ein Herx trat, augen⸗ ſcheinlich im Auftrage ſeiner Tiſchgenoſſen, mit wohlgefülltem Glaſe auf Hauptmann zu, rich⸗ tete an ihn in kurzen herzlichen Worten eine be⸗ geiſterte Anſprache und leerte ſein Glas auf das Wohl des Dichters. Durch dieſenVorgang waren ſämtliche anderen Gäſte des großen Lokals auf Hauptmann aufmerkſam gemacht worden, ſie drängten hinzu, und bald war Hauptmann der Mitktelpunkt einer freudig bewegten Menge, die ihn feierte und mit deren, in langer Reihe im „Gänſemarſch“ vorbeiziehenden Gliedern er einzeln anſtoßen mußte. Natürlich gab es nun für ihn kein Entweichen. So wenig dieſe laute Ehrung auch nach dem Geſchmack des ſtillen Dichters geweſen ſein mag: er blieb noch län⸗ gere Zeit, unterhielt ſich mit den Anweſenden, bedankte ſich für die ihm erwieſene unerwar⸗ tete Ehrung und— unterſchrieb einen kleinen Berg von Anſichtskarten. Gegen hundertmal etwa mußte er ſeinen Namen ſchreiben. Rokoko⸗Figürchen im Salon. Die Frau von heute hüllt ſich wieder in jene zarten, weichen und doch preziös geſchwungenen Linien, die einſt in der Mode des Rokoko die Welt entzückten. Aber während die Dame mit den bauſchigen Paniers und ſchwererem Falten⸗ fall den hiſtoriſchen Extravaganzen ihren Tri⸗ but zahlt, hat das junge Mädchen diesmal alle Schönheiten der geſchichtlichen Mode erhalten, ohne die Auswüchſe eines uns fremden Geiſtes mit in Kauf nehmen zu müſſen. Als entzückende Rokoko⸗Figürchen voll Anmut und zartem Schmelz erſcheinen die jungen Damen in den Salons, gleich als wenn ſie herausträten aus einem Frühbild des 18. Jahrhunderts, aus einer Zeichnung Gillets oder einem Bilde Watteaus. Sie tragen blaſſe Farben, ſüße matte koloriſtiſche Töne, die durch ein helles Blumendekor gehoben werden. Die Garnierung iſt ganz dem Charak⸗ ter der Zeit angepaßt, beſteht hauptſächlich aus Blütenzweigen, aus keinen Guirlanden von Band und Blumen. Die Draperien ſind leicht und werden zumeiſt durch Rüſchen und Spitzen erſetzt. Zierlich ſchmiegen ſich die Falten des Fichus um die Schultern und laſſen ihnen die ſchlanke Grazie der Jugend. Die ziemlich lange Corſage iſt mit Sammetbändern und kleinen Sträußen geſchmückt. Die Stimmung des Kind⸗ lichen, Schäferlichen vereint ſich wie bei den Phyllia und Cloris von einſt mit dem Kokett⸗ Verführeriſchen. Die neue Schleppe. Die weichen, ſanften Draperien, die in der neuen Mode die Silhouette der Frau umfluten, verlangen als harmoniſche Reſonanz ein Aus⸗ klingen in den weiten wogenden Linien der Schleppe. Darum iſt die Schleppe für die große Toilette unbedingt notwendig; nur funge Mäd⸗ chen und ganz junge Frauen können ohne ſie in einer Abendgeſellſchaft erſcheinen. Die neue Schleppe iſt eng und kurz, häufig ein wenig ge⸗ rafft oder durch eine Schnur mit Troddel zu⸗ ſammengehalten, eben nur ein Ausklang. Sie kann aus demſelben Stoff wie die Robe oder auch aus einem anderen gearbeitet ſein, muß aber dann mit der Toilette wenigſtens in der Garnierung übereinſtimmen. So trägt man 3. B. zu einem blauen Velvetkleid mit einer Gar⸗ nierung von Goldgaze eine Schleppe in einem anderen Blau, aber auch mit Goldgaze. Die Schleppe iſt vielfach ganz unabhängig vom Rock; ſie geht von der Taille aus und kann loſe über den Arm geworfen werden wie eine Schärpe. Sie kann dann auch abgenommen werden, ohne irgendwie zu fehlen, denn der Rock darunter iſt in ſeinem ganzen Umfang garniert. Für Da⸗ men, die gern tanzen, iſt das jedenfalls eine praktiſche und angenehme Einrichtung. Ganz leicht iſt es nicht, in den um die Füße noch ſehr engen Röcken mit einer ſolchen ziemlich ſchweren flen Geſtändnis. Er war ſeit einigen Zeit Aunternehmungen. nmur auf die ſtändigen Theaterunternehmungen 4. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagßblatt). Mannheim, 16. Oktober daß die Geländekoſten für die Zufahrtsſtraßen zur Bahnüberführung den Differenzbetrag von 12 000 vorausſichtlich verſchlingen werden..⸗R. Kahn empfahl, das Augenmerk beſonders auf die Woh⸗ nungsfrage zu richten. Nach weiteren Ausführungen der BAM. Bachmayer, Phil. Jak. Schmitt, Wagner und des Vorſitzenden wurde die Vorlage einſtimmig genehmigt. Ankauf des Grundſtücks Lgb.⸗Nr. 1150. Bürgermeiſter Hartmann betonte, daß der Gemeinderat in ſeiner Mehrheit von dem Grundſatz gusgehe, daß ſich eine Gemeinde nicht genug Gelände ſichern kann. Es betrage im vorliegenden Falle der Flächengehalt 10 Ar 24 Qm. u. der Kaufpreis.75 ½ pro Am..⸗R. Spieß erklärte, daß er prin⸗ gipieller Gegner derartiger Geländekäufe ſei. Die Zinſen würden die Bauplätze erheblich verteuern. Es entſpann ſich eine längere Diskuſſion, an der ſich die Bam. Umhey, Karl Friedr. Fackel, Uhrig, Joſ. Ueltzhöffer, Brixrner, Martin Fackel, Schuhmacher, Wagner,.⸗R. Renn und der Vorſitzende beteiligten. Schließlich wurde der Weländekauf nahezu einſtimmig genehmigt. Errichtung einer Gasgelderheberſtelle(nachträgliche Zuſtimmung). Bürgermeiſter Hartmann bemerkte, daß hier ein Verſehen aus dem Jahre 1909 nachzuholen ſei. BAM. Heiden beanſtandete das ſeinerzeitige Ver⸗ fahren des Gemeinderats. Der Vorſitzende er⸗ klärte auf Anſuchen des Vorredners, daß er für Unterſchreiben(an Stelle von Unterſtempeln) der Gasgeldquittung etc. ſowie für baldige Offenlage der ſlädtiſchen Rechnungen für das Jahr 1911 Sorge tragen werde. Nachdem.⸗R. Reun erklärt hatte, daß die Erheberſtelle früher im Taglohn bezahlt und im Jahre 1909 in eine Beamtenſtelle umgewandelt Wurde, fand die Vorlage einſtimmige Zuſtimmung. Schluß der Sitzung halb 10 Uhr. Der Frankfurter Mädchen⸗ mord vor Gericht. *Frankfurt a.., 15. Okt. Die heutige Verhandlung des Schwurgerichts beſchäftigt der Mord in der Königswarterſtraße. Die Tatſachen ſind kurz folgende: Am Pfingſt⸗ montag wurde das 23jährige Dienſtmädchen Frieda Veſter, von zahlreichen Meſſer⸗ flichen durchbohrt, tot in ſeiner Manſarde auf⸗ gefunden. Da die Herrſchaft über Pfingſten ver⸗ reiſt war, ſpeiſte Frieda gegenüber bei einem Spezereihändler und hatte mit deſſen Mädchen für den Nachmittag einen Spaziergang verab⸗ redet. Nach dem Eſſen war ſie auf ihre Man⸗ farde gegangen, um ſich umzukleiden, kehrte nicht zurück und als man nach ihr ſah, fand man ſie als Leiche vor. Zur Ermittlung des Täters hatte man nur wenig Anhaltspunkte, eine ble⸗ cherne Dolchſcheide, die er zurückgelaſſen hatte, und einen blutigen Abdruck der linken Hand an der Wand. „Als Täter wurde am 8. Juni der 19jährige Weißbinder Joſef Rupp in einer Wirtſchaft in Sachſenhauſen verhaftet. Rupp behauptete zuerſt, das Mädchen habe ihn zu ſich beſtellt und er habe blindlings auf ſie losgeſtochen, weil ſie ihm nicht zu Willen geweſen ſel. Als ihm die Unwahrſcheinlichkeit dieſer Daxſtellung vorge⸗ halten wurde, bequemte er ſich zu einem vol⸗ arbeitslos und wollte den Pfingſtmontag nach⸗ mittag zu einem Einbruch in dem Hauſe, in dem er gearbeitet hatte, benutzen. Mit einem Sperrhaken hatte er bereits eine Manſarde, zu⸗ fälligerweiſe gerade die der Veſter, geöffnet und nach Geld durchſucht, als das Mädchen zurück⸗ zam und den Einbrecher entdeckte. Sie ſchrie um Hilſe und Rupp ſtach ſie zuſammen, um die Zeu⸗ gin ſeines Einbruchs ſtumm zu macheit. Seine Beute betrug 11 Mk. 10 Pfg. Die kleinen Schmuckſachen der Veſter hatte er liegen laſſen. Der Andraug zur Verhandlung iſt ſehr ſtark. Der Angeklagte Rupp, ein groß gewachſener Meuſch mit vollem bartloſen Geſicht, iſt am 17. April 1893 zu Sulzbach(Oberpfalz) geboren und kam 1910 hierher, wo er bei verſchiedenen Meiſtern arbeitete. Er iſt, noch unbeſtraft und Vorzügliches geleiſtet hat nur nach der Tat wegen einer Zechprellerei ein paar Tage Gefängnis bekommen. Er ver⸗ diente 4 bis 5 Mark im Tage, ſchaffte ſich aber nichts an, ſondern verbrauchte den ganzen Ver⸗ dienſt für Eſſen und hauptſächlich für Trinken. Dadurch wurde er auch gleichgültig in der Ar⸗ beit, wechſelte häufig und wurde am 20. Mai entlaſſen, weil er ſich nach einer Trinkerei ver⸗ ſchlafen hatte. Er hatte noch etwa 10 Pfg. im Beſitz und als dieſe verbraucht waren, fertigte er einen Sperrhaken an und begab ſich in die Königswarterſtraße 5. Den weiteren Verlauf erzählt er ſo: In der Manſarde fand ich auf dem Tiſch ein Täſchchen und darin ein Portemonnaie mit 11 M. 10 Pfg., die ich an mich nahm. Kurz darauf hörte ich Schritte, ich meinte, es wäre ein Mann und zog den Dolch, um mich zu wehren. Da kam die Veſter herein und ſchrie:„Stromer! Einbre⸗ cher!“ Da bin ich vorgelaufen mit dem Meſſer und hab' ſie in den Leib geſtochen.— Vorſ.: Wollten Sie ſie töten?— Angekl.: Ja.— Vorſ.: Warum?— Angekl.: Sie hat mich gekannt. Nach der Tat fuhr Rupp mit der Straßenbahn nach der Hauptwache, dann in eine Wirtſchaft am Oſtbahnhof, wo er ſich Eſſen und Trinken von dem erbeuteten Gelde ſchmecken ließ und Karten ſpielte, ohne ſich das Geringſte merken zu laſſen. Die Beweisaufnahme wickelt ſich, da der Angeklagte in allen Punkten geſtändig iſt, ziemlich raſch ab und bringt wenig Neues. Me⸗ dizinalrat Dr. Roth zeigte an großen Photo⸗ graphien der Getöteten die 22 Stichverletzungen, die durch Verblutung den Tod des Mädchens herbeiführten. Ein Kampf hat nicht ſtattgefun⸗ den. Das Urteil lautete auf dreizehn Jahre und einen Monat Zuchthaus nebſt zehnjährigem Ehrverluſt. Süddeutſcher Klug. Die erſte Etappe MannheimFrankfurt. Von 14 Startberechtigten— der Mannheimer Pilot Senge wurde endgültig disqualifiziert, weil ſein Apparat bei der Abnahme nicht zur Stelle war— ſind geſtern nachmittag 13 auf⸗ geſtiegen. Und von dieſen ſind nur zwei nicht am Ziel angelangt: Lt. Engwer von der preußiſchen Fliegertruppe, der mit ſeiner Rumplertaube kurz nach dem Start auf Neuoſt⸗ heimer Gebiet landen mußte, wobei das Fahr⸗ geſtell brach, und Olt. Pohl von der bayer. Luftſchifferabteilung, der mit ſeinem Esler⸗ Doppeldecker auf dem Griesheimer Exerzierplatz in Frankfurt, nicht in Darmſtadt, wie es an⸗ fänglich hieß, landete, wobei der Apparat ſich überſchtug und in Trümmer ging. Pohl erlitt dabei anſcheinend eine leichte Gehirn⸗ erſchütterung. Wenn man das geſtrige Reſultat würdigt, ſo wird man anerkennen müſſen, daß worden iſt. Allerdings bieten bei dem heutigen Stande der deutſchen Aviatik 75 Kilometer— ſo groß iſt die Entfer⸗ nung zwiſchen Mannheim und Frankfurt— ſchon lange keine unüberwindlichen Schwierig⸗ keiten mehr— wir erinnern an die großen Ueberlandflüge unſerer Militärflieger—, aber man muß andererſeits auch berückſichtigen, daß die Witterung geſtern die denkbar ungünſtigſte war. Kaum 50 Meter vom Boden war nichts mehr von Mutter Erde zu ſehen. Jedenfalls wäre geſtern auch kein Start erfolgt, wenn nicht Lt. Beißbarth, der ſchneidige Chevauxleger, bei der entſcheidenden Konferenz der Flieger auf dem Flugplatze erklärt hätte: Ich ſtarte! Als Beißbarth tatſächlich die letzten Vorbereitungen zum Start traf und um 12.48 Uhr in die Lüfte ſtieg, da geriet die Solidarität der übrigen auf einmal ins Wanken. Im Nu hatten die andern ihre Maſchinen aus den Zelten und nun folgten die Starts Schlag auf Schlag. Kurz nach halb Schleppe zu gehen, aber ſte verleiht der Linie der Frau jenen weichen wogenden Rhythmus, den die diesjährige Mode fordert. Die Theater Europas. Eine intereſſante Statiſtik über die Zahl der in Europa in Betrieb ſtehenden Theaterunter⸗ nehmungen ſtellt der Gaulois zuſammen und es zeigt ſich dabei, daß die romaniſchen Länder im Verhältnis zu ihrer Einwohnerzahl und ihrer Größe im Durchſchnitt viel mehr Theater be⸗ treiben, als die anderen Nationen. Die meiſten Bühnenhäuſer zählt man in Frankreich, nicht weniger als 596 Theater, an zweiter Stelle ſteht Italien mit 544. Dann folgen Enugland mit 372 und Deutſchland mit 364 Bühnenhäuſern, denen ſich Spanien mit 228 anſchließt. Oeſter⸗ reich ſteht mit 216 Bühnenhäuſern hinter Spa⸗ nien zurück. Die Reihenfolge der übrigen Län⸗ der iſt dann: Rußland 149, Belgien 94, Hol⸗ land 41, Schweiz 43, Schweden 37 und Nor⸗ wegen 29. Ju Serbien zählte man 18 Theater⸗ Dieſe Angaben erſtrecken ſich unter Ausſchluß von Konzertſälen und Kine⸗ matographentheatern. Literatur. Kürzlich erſchien„Das Opernbuch“, ein Führer durch den Spielplan der deutſchen Opernbühnen von Dr. Kar! Storck, bereits in vermehrter Auflage. Storck's weitverbreite⸗ tes Opernbuch brientiert nicht bloß aufs ge⸗ nuaueſte über den Inhalt und die einzelnen Akte der Opern, es gibt auch intereſſante Mitteilun⸗ gen über die Komponiſten, kurz, es bereitet den Theaterbeſucher derartig vor, daß dieſer in den meiſten Fällen nicht nur des Textbuches entraten kann, ſondern auch die Muſik mit erhöhtem Ge⸗ nuß in ſich aufnehmen wird. Berückſichtigt ſind in dem handlich gebliebenen Führer alle diejeni⸗ gen Opern, die im Spielplan öfters wiederkeh⸗ ren, im ganzen 132 Werke darunter ſind Kienzl, Humperdinck, Debuſſy, Gorter, Pfitzner, Ri⸗ chard Strauß, Waltershauſen und andere mit neuen Opern vertreten. Der Preis für das 448 10. Auflage, Muth'ſcher Verlag, Stuttgart) iſt mit Mk..— wie bisher unverändert geblieben. ** Theaternotiz. Am Donnerstag werden Humperdincks„Königs⸗ kinder“ zum Beſten des Singchors des Hof⸗ theaters zum erſten Male wiederholt.— Für Freitag iſt die Er ſtaufführung von Thomas „Magdalena“ angeſetzt, die nach übereinſtim⸗ menden Berichten am Tage der Uraufführung ſo⸗ wohl in Berlin als auch in München und Stutt⸗ gart einen Erfolg errungen hat. Weingartner⸗Prozeß vor dem Reichsgericht. Aus Leipzig wird uns berichtet: In dem Prozeß Felix Weingartners gegen den König von Preußen, vertreten durch die Ge⸗ neralintendantur der Königlichen Schauſpiele, erkannte das Reichsgericht auf die Zurück⸗ weiſung der Reviſion des Klägers ge⸗ gen das Urteil des mit dem Kammergericht ver⸗ bundenen Geheimen Juſtizrats vom 26. März. Der Klageanſpruch ging dahin, daß der von Weingartner mit der Generalintendantur abge⸗ ſchloſſene Vergleich, wonach er während 5 Jah⸗ ren in Berlin und innerhalb eines gewiſſen Um⸗ kreiſes nicht öffentlich auftreten darf, als un⸗ gültig anzuſehen iſt, weil er gegen die guten Sitten verſtoße. Weingartner hat alſo damit endgültig in allen Inſtanzen verloren und darf bis zum Jahre 1916 in Berlin nicht mehr auf⸗ treten— wenn die Berliner Generalintendantur es nicht freiwillig geſtatten⸗ ſollte. Und das ſollte ſie geſtatten, denn hat W. auch gefehlt, eine ſolche Bedingung iſt für einen Künſtler nicht nur hart, ſondern ungerecht. In Fürſten walde, das außerhalb der Bannweite Berlins liegt, fand heute das erſte Sinfoniekonzert Felix Weingart⸗ ne'rs ſtatt. Es war von Berliner und ein⸗ heimiſchem Publikum ſtizrk beſucht. Weingartner, mit großem Jubel emffangen, dirigierte unter 2 Uhr waren bereits 7 Flieger auf dem Weg nach Frankfurt. Die hervorragendſte Leiſtung hat neben Hirth, der die Strecke in Dreiviertelſtunden zurücklegte und damit die beſte Flugleiſtung er⸗ zielte, Lt. Joly vollbracht, der um halb 4 Uhr in Speyer von neuem aufſtieg und ohne Zwi⸗ ſchenlandung bis Frankfurt fuhr. Er hat alſo an einem Tage die Strecke Straßburg Frankfurt mit einer Zwiſchenlandung zurück⸗ gelegt. de Waal, der außer Konkurrenz ohne Paſſagier aufſtieg, mußte bei Groß⸗Gerau eine Notlandung vornehmen. Der Flieger erlitt einige unbedeutende Abſchürfungen. An adem Apparat ſind einige Teile beſchädigt. Lt. Eng⸗ wer läßt eine neue Maſchine von Nürnberg kommen und will heute von Darmſtadt nach Frankfurt fliegen. Zurückgeblieben iſt geſtern nur Referendar Caſpar, der ſich zu ſpät zum Start entſchloß. Als er gegen 4 Uhr aufſtieg und ſich mit mehreren Runden orienkierte, war der blaue Himmel ſchon wieder verſchwunden und der Nebel bereits ſo dicht, daß an einen Flug nach Frankfurt nicht mehr zu denken war. Caſpar wollte heute morgen um 9 Uhr ſtarten, aber der dichte Nebel ließ es nicht zu. Der Start iſt nunmehr auf 3 Uhr feitgeſetzt. Zu Schlegels Mißgeſchick bei ſeinem Flug nach Speyer wird uns berichtigend ge⸗ ſchrieben:„Herr Bechler ſtieg.10 Uhr mit dem Flieger Schlegel auf und beſchrieb eine Runde in ca. 150 Meter Höhe, worauf er ſofort die Richtung nach Speyer einſchlug. Nach Angabe der bei Speyer aufgeſtellten Gendarmen befanden ſich die Flieger kurz vor Speyer. Herr Schlegel beſchrieb dann ohne Angabe des Führers eine große Kurve nach rechts und landete ca.—6 Kilometer vor Speyer dicht an der Speyerer Landſtraße in dem ſchon aufgeführten Acker. Auf eine Frage an einen Lehrer, welcher zugegen war, erklärte derſelbe, daß es höchſtens noch eine Stunde zu Fuß nach Speyer ſei. Durch den weichen Ackerboden gezwungen, mußte Herr Schlegel den Weiterflug allein an⸗ treten und landete dann einen Kilometer vom Flugfeld entfernt in Speyer. Der Nebel war von oben geſehen ſo dicht, daß der Führer ſich nur in ſenkrechter Richtung orientieren konnte, und kaum 100 Meter vorausſehen konnte.“ Wir möchten die Frage nicht näher unterſuchen, ob Herr Bech⸗ ler ſchuld daran war, daß Herr Schlegel den Speyerer Landeplatz nicht fand. Nur ſoviel ſei feſt⸗ geſtellt, daß Herr Bechler Herrn Schlegel dafür garantiert hat, daß er ihn richtig den Weg zeigt. Hätte Herr Schlegel auch nur den leiſeſten Zweifel gehabt, daß dies nicht der Fall ſein werde, dann hätte er jedenfalls einen andern hieſigen Herrn mitgenommen, der ſich nach unſerm Dafür⸗ halten auf jeden Fall bewährt hätte. In auswärtigen Zeitungen werden ganz genaue Angaben über die Preisbewertung des Schaufliegens veröffentlicht. Wir ſind zu der Erklärung ermächtigt, daß die angegebenen Zahlen nicht ſtimmen, da das Preisgericht heute nochmals zuſammentreten muß, um verſchiedene Unſtimmigkeiten bei der Preisbewertung zu be⸗ ſeitigen.„ 55 Nus stadt und Land. Mannheim, 16, Oktober 1192. Die Kraftfahrzeuge der Mann⸗ heimer Berufsfeuerwehr. Die große Ausdehnung des Stadtgebietes und die bedeutenden Anforderungen, welche an die Schnelligkeit der Feuerwehr geſtellt werden müſſen, machten es notwendig, die Pferdebeſpan⸗ nung durch den weit leiſtungsfähigeren Kraft⸗ betrieb zu erſetzen. Die hieſige Stadtgemeinde machte bereits im Jahre 1904 den Anfang mit der Einführung von Kraftfahrzeugen durch die Anſchaffung einer elektromobilen Kohlenſäure⸗ ſpritze. Es folgte im Jahre 1907 eine automobile Dampfſpritze. Nachdem ſowohl die hieſigen Ver⸗ ſuche, als auch die Anwendung von Automobi⸗ len bei auswärtigen Jeuerwehren gute Ergeb⸗ niſſe gezeitigt hatten, wurde zugleich mit der Ueberſiedelung in die neue Feuerwache für alle Fahrzeuge der Kraftbetrieb eingeführt, und es wurde zu dieſem Zwecke das ſtädtiſche Maſchi⸗ nenamt mit der Beſchaffung von zwei Motor⸗ ſpritzen, einer automobilen Drehleiter, ſowie eines automobilen Mannſchafts⸗ und Geräte⸗ wagen beauftragt. Dieſe neuen Fahrzeuge ſind kürzlich von den Benzwerken in vorzüglicher Qualität geliefert worden. Auch der Kranken⸗ transport wird nunmehr gänzlich mittels Auto⸗ mobil ausgeführt und zwar dient dieſem Zwecke ein im Jahre 1910 angeſchaffter Benzinwagen und ein jetzt neu eingeſtellter elektriſcher Kran⸗ kenwagen. Der Automobilpark der Berufs⸗ feuerwehr beſteht gegenwärtig aus folgenden 8 Fahrzeugen: 1. Mannſchafts⸗ und Gerätewagen (als Vortruppwagen dienend). Bei dieſem Wa⸗ gen wurde von der Berufsfeuerwehr die An⸗ forderung geſtellt, daß mit ihm die Brandſtelle auch bei großer Entfernung in kürzeſter Zeit erreicht werden kann und daß er außer den Mannſchaften auch alle diejenigen Geräte beför⸗ dert, welche zum wirkſamen Angriff des Feuers erforderlich ſind. Dementſprechend iſt der Wa⸗ gen als ein Fahrzeug von mäßigem Gewicht gebaut, welches mit einer größeren Geſchwin⸗ digkeit gefahren werden kann als die ſchweren Feuerwehrfahrzeuge: Motor⸗Spritze, Dampf⸗ Spritze und Drehleiter. Die Maximalgeſchwin⸗ digkeit des Wagens auf freier ebener Straße iſt auf 60 Klm. in der Stunde feſtgeſetzt. Zwi⸗ ſchen Chaſſis und Aufbau befindet ſich ein Ka⸗ ſtarkem Beifall die drei erſten Beethovenſchen Seiten ſtarke, elegant gebundene Buch(9. und Sinfonien. ſten von ca. 3 Meter Länge, 1,1 Meter Breite und 0,15 Meter Höhe zur Aufnahme von Lei⸗ tern. Die ſeitlichen Trittbretter ſind als gerän⸗ mige Kaſten für Feuerwehrgeräte ausgebildet. Der Wagen iſt mit einem umlegbaren amerikg⸗ niſchen Ganzverdeck ausgerüſtet. 2. Die beiden Motorſpritzen. Das Untergeſtell dieſer Fahrzeuge iſt ein Benzin⸗ kraftwagenchaſis mit Kettenradantrieb, deſſen Konſtruktion im allgemeinen mit der normalen Kraftwagentype der Benzwerke übereinſtimmt Der Rahmen iſt aus gepreßtem Stahlblech her⸗ geſtellt. Der Vierzylindermotor beſitzt eine Lei⸗ ſtung von 45 Pferdekräften und eine normale Tourenzahl von 900 pro Minute. Er dient zu⸗ gleich zur Fortbewegung des Fahrzeuges und nach entſprechender Umſchaltung zum Antrieb einer Hochdruckzentrifugalpumpe. Dieſe iſt auf dem hinteren Teil des Chaſſis montiert und lie⸗ fert bei freiem Zufluſſe des Waſſers 1500 Liter in der Minute mit einem Drucke von 8 Atm. Der Pumpendruck kann bis auf 15 Atm. geſtei⸗ gert werden. Wenn die Pumpe mit Waſſerent⸗ nahme aus der Waſſerleitung arbeitet, ſo wirkt ſie in der Weiſe, daß ſie den verhältnismäßig geringen Druck der Waſſerleitung bis auf 15 Atmoſphären erhöht. Vom rückwärtigen Chaſſi⸗ ende aus kann der ganze Pumpenbetrieb leicht von einem Mann bedient werden. In der Mitte über dem Chaſſis iſt ein Waſſerbehälter von 400 Liter Inhalt angebracht, welcher zur Fül⸗ lung der Pumpe bezw. der Saugleitung dient, um das erſte Anſaugen der Zentrifugalpumpe zu ermöglichen. Durch das Vorhandenſein die⸗ ſes Keſſels hat das Fahrzeug auch die gleichen Vorteile, welche eine Gasſpritze beſitzt, d.., ez kann ſofort nach der Ankunft am Brandplatze, während die Mannſchaften mit der Legung der Saugleitung beſchäftigt ſind, aus dem Keſſel heraus mittels der Zentrifugalpumpe geſpritzt werden. Weiter iſt eine Evacuierpumpe ange⸗ bracht, die ebenfalls vom Motor aus angetrie⸗ ben wird, vermittels deren das Anſaugen der Pumpe ermöglicht wird, falls aus irgend einem Grunde in dem obengenannten Behälter kein Waſſer vorhanden iſt. Das Fahrzeug iſt mit Sitzplätzen für 8 Feuerwehrleute verſehen und es beſitzt über den Sitzen einen Aufbau qaus Stahlrohr, welcher zur Mitnahme von Halen⸗ leitern und Saugſchläuchen dient. Seitlich über der Zentrifugalpumpe befinden ſich 2 Schlauch⸗ haſpeln, auf welchen ungefähr 400 Meter Hanf⸗ ſchlauch mitgeführt werden, und die ſeitlichen Trittbretter des Wagens ſind als geräumige Kaſten zur Aufnahme von Arbeitsgeräten aus⸗ gebildet. Der Fahrmechanismus iſt für eine Ge⸗ ſchwindigkeit von 30 Klm. pro Stunde eingerich⸗ tet. Das Gewicht des ausgerüſteten Fahrzeugez beträgt rund 6000 Klgr. 3. Die automobile Drehleiter. Daz Untergeſtell dieſes Fahrzeuges iſt ein Benzig⸗ kraftwagenchaſſis der Benzwerke. Die Leiter iſt eine Holzleiter Syſtem Magirus. Sie iſt vier⸗ teilig und beſitzt bei vollſtändiger Ausſchiebung eine Höhe von 25 Meter. Sowohl das Aufrich⸗ ten wie auch das Aufſchieben wird durch Elek⸗ tromotoren bewirkt. Dieſe werden aus einer Accumulatorenbatterie geſpeiſt, in welcher der Strom für 8 Aufrichtungen und für 16 vollſtän⸗ 125 Ausſchiebungen der Leiter aufgeſpeicher iſt. geprotzten ſchlauch und mit geräumigen Gerätekaſten, welche ſich an den Längsſeiten des Untergeſtell befinden, verſehen. Das Gewicht des beſetzten Fahrzeuges beträgt 5600 Klgr., und es iſt wie die Motorſpritzen für eine Geſchwindigkeit von 30 Klm. in der Stunde gebaut. Bunkbeamten⸗Verſammlung. In den Kaiſerſälen fand geſtern abermals eim ſtark beſuchte Bankbeamtenverſammlung ſtatt, diee vom Deutſchen Bankbeamtenverein Zweigverein Mannheim⸗Ludwigshafen einberufen war. Als Referent war Herr Fürſtenberg Berlin, der Vorſitzende des Vereins, auf deiſ Tagesordnung verzeichnet. In der geſtrigen Ver ſammlung handelte es ſich um die Drganiſoſ tionsfrage, die durch den neugegründeten „Allgemeinen Verband deutſcher Baukbeamte? aufgerollt wurde. In ſeiner Begrüßungsanſprache gab der Bore ſitzende, Herr Schäferacker, zunächſt Auskuni 5 über das Ergebnis, das die jüngſte Eingabe an dieß Bankinſtitute um eine Reform der Gehälter hatle Er teilte mit, daß nur eine Bank auf die Pel⸗ tion reagiert habe. Die Bayeriſche Notenbanl Filiale Ludwigshafen, habe nritgeteiil, diß die Ein“ gabe an die Zentrale nach München weitergegeben wurde. Die Pfälziſche Hypothekenbank Zudwigs⸗ bafen habe für ihre Beamten ſchon ſondere Zuwendung beſchloſſen. Seitens dieſes Inſtituts ſei in den letzten fünf Jahren den Beamten viermal Zuwendungen ge⸗ macht worden. Es wäre wünſchenswert, daß di/ anderen Inſtitute dieſem Beiſpiel folgen. Herr Fürſtenberg unterſucht zunöchſt die Frage, ob die Taktik, die von anderer Seite em“ fohlenwerde, für die deutſchen Bankbeamten anzl⸗ 35 wenden ſei. Er ſtellt in dieſem Zuſammenhauf die weitere Frage an die Verſammlung, was zu ge⸗ ſchehen ſei, wenn, ſchieden ſei. Ob die Bankbeamten in dieſem Falle der Ablehnung mit der gemeinſamen Ar⸗ beitsniederlegung zu antworten in Lage ſeien? Der Referent beantwortet dieſe Frag⸗ dahin. daß unter den gegenwärtigen Verhältniſſen das Spielen mit dem Streik nur en Spiel mit Worten ſei, dem einfach jeder reale Hintergrund fehle. Die radikale Taktik für eine Organiſationsleitung ein ſehr einfaches Mittel. Dann zieht der Redner die Verhältniſt — Oeſterreichs heran, durch deren Erörterung er a —— Das Fahrzeug iſt mit Sitzplätzen für 6 Feuerwehrleute, ferner mit einem hinten auf⸗ Schlauchhaſpel für 200 Meter Druck⸗ vorher eine be⸗ Gebh. Beifall, wie in Mannheim jetzt, einenf Geſuch der Beamtenſchaft ein negativer Erfolg be. der Opf Bei ſcha Fü⸗ drei ver amt hilf kom fra⸗ den löſe ſei 10⁰ gen niſe für Erf kön lich Ba ſelt wol fall tgen ge⸗ daß di ächſt die“ Herr Großh. Kammermuſiker Rich. Lorbeer ite en n 99 85 nenhang 8 zu ge, t, einenn rfolg be. m Falle 22 en Ar in der ſe Frage 12 ältniſſenn ureily, fe aktik ſe einfaches“ hältniſt ig er ———— 994 löſen können. ſei in der Feſtſetzung eines Mindeſtgehaltes von tens der Oppoſition daran gehindert. war um Mitternacht. den Uebergangszeiten Wohnräumen in werks im Inſeratenteil, Oppoſition zu lebhaften Zwiſchenrufen veranlaßt. Bei der Behandlung der Frage, ob die gewerk⸗ ſchaftliche Taktik erfolgverſprechend iſt, weiſt Herr Fürſtenberg auf die wenig glücklichen Erfolge der drei gewerkſchaftlich organiſierten Privatbeamten⸗ verbände hin(Bund der techniſch⸗induſtriellen Be⸗ amten, Zentralverband deutſcher Handlungsge⸗ hilfen, Bund kaufmänniſcher Angeſtellten) und kommt dabei zu dem Schluß, daß man die Gehalts⸗ frage in der deutſchen Bankbeamtenſchaft nur auf dem Wege friedlicher Verſtändigung Der Deutſche Bankbeamtenverein 100 Mark bei Stellenvermittlungen vorangegan⸗ gen. Nur durch Parlamentieren hätte eine Orga⸗ niſation der Bankbeamten die Möglichkeit, Schritt für Schritt vorwärts zu kommen und greifbare Erfolge für die Mitglieder zu erzielen. Dabei könntex ſie unter Umſtänden auch bei der Oeffent⸗ lichkeit Unterſtützung ſuchen. In der deutſchen Bankbeamtenbewegung ſeien Worte genug gewech⸗ ſelt worden. Die Logik der Tatſachen werde zeigen, wohin die Dinge gehen.(Großer, anhaltender Bei⸗ fall.) „Die Diskuſſion war wenig ergiebig, aber dafür außerordentlich lebhaft und reich an Zuſammenſtößen zwiſchen der Anhängerſchaft des Vereins und der Oppo⸗ ſition, die zeitweiſe einen tumultuariſchen Charakter annahmen. Als erſter Redner der Oppoſitnon ſprach Herr Wikt, der erklärte, Herr Fürſtenberg ſei gekommen, um die Mit⸗ glieder des Vereins mit ſchönen Phraſen über nicht veröffentlichte Reſolutionen hinwegzu⸗ täuſchen. Der Redner übte dann eine ſcharfe Kritik an der Tätigkeit des Vereins, die ihm andauernden demonſtrativen Beifall ſeiner An⸗ hängerſchaft einbrachte. Der zweite und letzte Redner in der Diskuſſion, Herr Heene, be⸗ gann ſeine Ausführungen mit der Erörterung bvon Freiheit und Perſönlichkeit hinſichtlich der Lage der Bankangeſtellten. Als der Redner feſt⸗ ſtellte, daß Herr Fürſtenberg während lte, d 8 wäl ſeiner Beſtündigen Ausführungen mit keinem Wort die in der letzten Mitgliederverſammlung be⸗ ſchloſſene Reſolution berührt habe und namens ſeiner Freunde erklärte, die Verſammlung habe ein Intereſſe daran, daß Herr Fürſtenberg un⸗ tadelhaft daſtehe, wird er von ſeiten der An⸗ hängerſchaft des Deutſchen Bankbeamtenvereins mit ſtürmiſchen Proteſtrufen unterbrochen. Dieſe Proteſtrufe beantwortet die Oppoſition mit ſtürmiſchen Rufen: Heene hat das Wort! Die Glocke des Vorſitzenden ertönt in dem Tet⸗ mult permanent. Schließlich entzog der Vor⸗ ſitzende dem Redner das Wort. Als ein Goct aus Frankfurt aufſtand, um das Wort zu nehmen, wird er durch andauernde Zurufe ſei⸗ Immer wieder erſcholl der Ruf: Heene hat das Wort! Es folgt darauf auf längere Zeit eine tumul⸗ tuariſche Unruhe, in die ſich flammende Proteſt⸗ rufe gegen die Vereinsleitung miſchen. Ver⸗ einzelte Gruppenbildungen erhöhten noch die kritiſche Situation. Inmitten dieſer lebhaften Szenen erklärte ſchließlich der Vorſitzende die Verſammlung für geſchloſſen. Die Anhängerſchaft beider Teile wich aber nicht vom Platze und ſo zeigte dſech nach dem Verlauf einer Stunde immer noch das gleiche lebhafte Bild, das durch die geſtiku⸗ lierenden Gruppen noch verſtärkt wurde. Das Es hatte den Anſchein, als ob die Oppoſition des Vereins in der Ver⸗ ſammlung die Mehrheit hatte * Die zweite Prüfung für den mittleren Ju⸗ ſtizdienſt im Jahre 1912. Auf Grund der im Spätjahr 1912 abgehaltenen zweiten Prüfung für den mittleren Juſtizdienſt ſind u. a. folgende Jauſtizaktuare zur Anſtellung im mittleren Juſtiz⸗ dienſt für befähigt erklärt worden: Albert Al⸗ brecht aus Neckarbiſchofsheim, Jakob Böttinger „aus Doſſenheim, Oskar Fuchs aus Mannheim, „Jakob Höflein aus Ladenburg, Joſef Kirch⸗ gäßner aus Mannheim, Karl Kraut aus 5 Hockenheim, Friedrich Oberſt aus Weinheim und Hermann Ruppert aus Neckarbiſchofsheim. Chriſtlich⸗nationale Arbeiterverſammlung. Das chriſtliche Gewerkſchaftskartell Mannheim und Umgebung ladet auf Mittwoch den 16. Okt., abends 8½ Uhr, in die Kaiſerſäle, Seckenheimer⸗ ſtraße 11, 13, zu einer Vollsverſammlung alle auf chriſtlich⸗nationalem Boden ſtehenden Arbeiter und Arbeiterinnen und Intereſſenten ie Pei“ teubanl“ die Ein, rgegeben udwigs“ eine be⸗ Beifal/ en fünß ein. Nächdem dieſes Jahr eine ſo lebhafte Dis⸗ kuſſion über die chriſtlichen Gewerkſchaften ſtatt⸗ gefunden hat, werden es weite Kreiſe begrüßen, daß am kommenden Mittwoch Gelegenheit ge⸗ hoten iſt, aus berufenem Munde einen Vortrag über:„Die Stellung der chriſtlichen Gewerk⸗ ſchaften in den Kämpfen der Gegenwart“ zu hören. Der Referent, Herr Reichs⸗ und Landtagsabgeordneter Gies berts, vom Dresdener chriſtlichen Gewerkſchaftskongreß kommend, bürgt für eine grundſätzliche Behand⸗ lung der Streitfrage. * Silberne Hochzeit. Am 18. Oktober feiert mit ſeiner Gattin Ida Lorbeer geb. Krehs die ſilberne Hochzeit. Herr Lorbeer iſt gleichzeitig 25 Jahre Abonnent unſeres Blattes. Wir gra⸗ tulieren herzlich. „ Gaskoks. Bei dem Abnehmen der warmen Witterung iſt die Heizungsfrage für unſere Wohnräume in den Vordergrund unſerer In⸗ tereſſen getreten. Viel zu wenig wird aber im⸗ mer noch beachtet, daß unſer Wohlbefinden und unſere Geſundheit im Winter und beſonders in von richtig beheizten ganz erheblichem Maße ab⸗ hängen. Wir verweiſen ſpeziell auf die Be⸗ kanntmachung der Direktion des ſtädtiſchen Gas⸗ wonach zurzeit ein größeres Quantum Gaskoks kleinerer Körnung, ſog. Koks II, der ſich namentlich auch zur Ofen⸗ feuerung in der Uebergangszeit gut eignet, zu ſehr niedrigem Preiſe abgegeben wird. *Gartenbau⸗Verein„Flora“. Am Donners⸗ tag, den 17. d.., abends ½9 Uhr, findet im großen Ballhausſgale ein intereſſanter Licht⸗ bildervortrag des Herrn Hauptlehrer Glaſer ſtatt über Vogelſchutzbeſtrebungen. Die Mitglieder obigen Vereins werden auch an die⸗ ſer Stelle nochmals darauf aufmerkſam gemacht. Gäſte und Intereſſenten ſind höfl. eingeladen. * Juugliberaler Verein. Der Wahlausſchuß der „Freien Vereinigung für die ſoziale Verſicherung der Privatangeſtell⸗ ten“ lädt unſere Mitglieder zu der heute abend ſtattfindenden öffentlichen Verſammlung im großen Saale des„Pfälzer Hofes“ in Lud⸗ wigshafen ein. Herr Heinrich Gramm ⸗Stutt⸗ gart ſpricht über:„Die Wahlen zur Angeſtellten⸗ Verſicherung“. Wir bitten die Mitglieder, recht zahlreich der Einladung Folge zu leiſten. * Zur Bekämpfung der Fleiſchtenerung. Vom Gr. Bad. Miniſterium des Innern iſt die Mit⸗ teilung eingetroffen, daß die preuß. Staatsregie⸗ rung die Genehmigung zur Einfuhr von wöchent⸗ lich bis zu 100 Stück Schlachtrinder aus Hol⸗ land für die Stadt Mannheim erteilt hat. Die Erlaubnis gilt vorläufig bis zum 10. November ds. Is. vorbehaltlich jederzeitigen Widerrufs bei Eintritt von Seuchengefahr. * Mutmaßliches Wetter am Donnerstag und Freitag. Obgleich der Luftwirbel von Island auf den Kontinent raſcher vorgedrungen iſt, hat ſich über Süddeutſchland immer noch Hochdruck erhalten. Randwirbel werden indeſſen Störungen verurſachen. Für Donnerstag und Freitag iſt meiſt trübes, ſtrich⸗ weiſe zu leichten Niederſchlägen geneigtes und ziem⸗ lich mildes Wetter zu erwarten. Sportliche Nundſchan. Mittwoch, 16. Oktober. Le Tremblay. Prix La Jave: Enies— Au Revvoir. Prix Aloss: Satyrane— Tegse. Prix Veſian: Kallirhos— Minerve V. Prix Vitupere: Cantorbury— Huningue. Prix Jumilhac: Neuter— Nerres. Prix Targette: Jicly— Uriel. Raſenſpiele. * Bei den ſountägigen Verbandswettſpielen des Verbandes für Raſenſport, Sitz Heidelberg, gelang es dem Sportverein„Alemania“ einen der ſtärkſtenegner des Rheingaues,„Germania“ Mann⸗ heim, mit:4 Toren zu ſchlagen. Leider wurde das etwas ſcharfe Spiel kurz vor Schluß von dem Schiedsrichter abgebrochen, da ſich ein Spieler der e„ zu einer tätlichen Handlung hinreißen ieß. Das Eiſenbahn⸗Unglück bei Neuſtadt. * Lachen⸗Speyerdorf, 15. Okt. Ueber das gräßliche Eiſenbahnunglück, das ſichſam Montag auf der hieſigen Station ereignete, iſt noch folgendes mitzuteilen: Die unbekannte Frauenleiche ſoll als die der Ehefrau des Kut⸗ ſchers Franz Berberich⸗Neuſtadt erkannt worden ſein. Der Pfläſterer Hammel aus Hoch⸗ ſpeher hat anſcheinend ſchwere innere Verletzungen erlitten. Ein Augenzenge teilt der„Pf. Pr.“ über den Vofall noch folgende Einzelheiten mit: Anläß⸗ lich des angeſagten Flugmeetings ſtanden die Men⸗ ſchenmaſſen, die den Zug der Lokalbahnlinie Neu⸗ ſtadt⸗Speyer auf dem Bahnhof Lachen⸗Speyerdorf benutzen wollten, Kopf an Kopf gedrängt auf dem kleinen, geſchotterten Bahnſteig des Bahnhofes Lachen⸗Speyerdorf. Der Bahnſteig ſenkt ſich gegen die Gleiſe zu verflachend ab. Der feuchte Nebel hatte ihn wohl etwas glitſchig gemacht, außerdem drängte die Menſchenmenge, die bis hart an die Gleiſe ſtand, von hinten nach. Noch ehe der Zug anhielt, wurden die Kupeetüren geſtürmt, und dabei ereignete ſich das Unglück. Die Betroffenen kamen unter die Perſonenwagen zu liegen, wurden teilweiſe geſchleift, teilweiſe in die Radſpeichen ge⸗ quetſcht. Des Publikums bemächtigte ſich eine panikartige Aufregung. Frauen ſtanden umher und weinten laut, ein gefährliches Gedränge entſtand, um die beiden auf dem Gleis liegenden unkenntlichen Leichen einer Frau und eines Man⸗ nes, die mit Blut und Staub überzogen waren. Da kamen auch ſchon im Eilſchritt die Sanitäts⸗ mannſchaften vom nahen Flugplaz mit Trag⸗ bahren, Verbandsmaterial uſw. Auch Aerzte waren bald zur Stelle. Die Toten hatte man mittler⸗ weile weggeſchafft. Peter Hammel, Frau Frey und den kleinen Stich hatte man im Verwaltungsraum des Bahnhofes den verletzten Eiſenhardt in den Privaträumen einer nahen Wirtſchaft unterge⸗ bracht. Peter Hammel, der anſcheinend einen Ner⸗ venchok und innere Verletzungen erlitten hat, ſaß völlig apathiſch mit wachsbleichem Geſicht und gel⸗ ben Händen, die Augen weit aufgeriſſen da, und konnte nur lallend und ſchwer verſtändlich ſeine Perſonalien angegeben. Neben ihm lag auf einer Bank Frau Frey, die gerade, als ich kam, ihren letzten Seufzer ausſtieß, und der man mit einem weißen Tuch das entſtellte Geſicht zudeckte. Und neben der Leiche hockte zuſammengekauert der kleine Stich und wimmerte herzbrechend. Schon hakte man ihm Notverbände angelegt und der Arzt ver⸗ ſicherte, daß bei Stich keine Lebensgefohr beſtehe. Die Tochter Katharina der getöteten Frau Frey erlitt keine lebensgefährlichen Verletzungen. Außerdem wurde eine ſiebente Perſon namens Ferdinand Fentz aus Hambach in dem Gedränge nach dem IUnalück niedergetreten und durch Tritte auf Kopf, Hals und Bruſt derart verletzt, daß auch er ins Krankenhaus nach Neuſtadt gefahren wer⸗ den mußte.— Die letzten Nachrichten geben nun⸗ mehr folgende, angeblich authentiſche Namens⸗ nennung der Verunglückten: Kaufmann Wag⸗ ner⸗Hochſpeyer(tot), Metzgermeiſtersehefrau Frey⸗Mußbach(tot), Kutſchersehefrau Ber⸗ berich⸗Neuſtadt(tot), minderjähriger Jakob Stich, minderjähriger Ludwig Eiſenhardt, beide von Neuſtadt, Pflaſterer Peter Hammel⸗ Hochſpeyer, minderjährige Katharina Frey⸗ Mußbach, Tochter der getöteten Frau Frey, und Ferdinand Fen z⸗Hambach, alle mehr oder we⸗ niger ſchwer berletzt. Aus dem Großherzogtum. () Karlsruhe, 14. Okt. Ueberfahren und getötet wurde das dreijährige Söhnchen eines Schreiners von einem mit Eis beladenen Laſtwagen einer hieſigen Brauerei. () Singen, 14. Okt. Geſtern nachmittag iſt Bürgermeiſter Valentin Buſch nach kurzem Krankenlager im Alter von 47 Jahren geſtor⸗ ben. Acht Jahre lang ſtand er unſerer Ge⸗ meinde als Oberhaupt vor. Der Verſtorbene iſt aus Weinheim gebürtig. s. Konſtanz, 14. Okt. Nach einem ein⸗ gehenden Vortrag, den der Verbandsvorſitzende, Herr Adalb. Hoffman aus Moeunheim hier gehalten hat, wurde ein Grund⸗ u. Haus ⸗ beſitzerverein gegründet, dem ſofort 103 Hausbeſitzer beitraten. Als Vorſitzender wurde Herr Rechtsanwalt Dr. Winterer gewählt. Die Verſammlung brachte am Schluſſe der Ver⸗ handlungen dem Verbandsvorſitzenden den wärmſten Dank aus, dem ein ſtürmiſch aufgenom⸗ menes Hoch folgte. Die vorgeleſenen Satzungen wurden mit wenig Abänderungen einſtimmig an⸗ genommen. 5 Gerichtszeitung. 9 Karlsruhe, 13. Okt. Die hieſige Straf⸗ kammer verurteilte den früheren Anſtreicher und Hausburſchen, jetzigen Kaufmann Friedrich Wilhelm Filſinger aus Ramsbach, hier vohnhaft, wegen zahlreicher Kautions⸗ und Proviſionsſchwindeleien ſowie wegen Urkunden⸗ fälſchung unter Anrechnung von 9 Monaten Unterſuchungshaft zu vier Jahren Gefängnis und fünf Jahren Ehrverluſt. Leßte Nachrichten und Telegramme. Die neue Londoner Botſchaft. Berlin, 16. Okt.(Von unf. Berl. Bur.) Wie beſtimmt verlautet, iſt während des letzten Vortrages des Reichskanzlers beim Kaiſer in Hubertusſtock u. a. die Neubeſetzung des deut⸗ ſchen Botſchafterpoſtens in London entſchieden worden. Die Veröffentlichung ſteht unmittel⸗ bar bevor. Das Attentat auf Rooſevelt. * Milwaukee, 15. Okt. Der Täter. der den Schuß auf Rooſevelt abfeuerte, gab an, er heiße John Schrank und ſei in Bayern ge⸗ boren. Er iſt anſcheinend irrſinnig, in ſeinen Taſchen wurden ſinnloſe Notizen gefunden, die Proteſte gegen die dritte Präſidentſchaftskandi ⸗ datur Rooſevelts enthalten. Der Geiſt Me Kin⸗ ley's leite ihn. Es fanden ſich auch die deutſch geſchriebenen Worte: Ein feſte Burg iſt unſer Gott. Rooſevelt ſtand im Auto, um zu einer Verſammlung zu fahren, als Schrank den Re⸗ volver abfeuerte. Sofort ertönte aus der Menge der Ruf:„Lyncht ihn!“ Auf Royſevelts Zurufe trat die Menge zurück und der Täter wurde ver⸗ haftet. Rooſevelt fuhr weiter. Unterwegs erſt wurde das Kugelloch im Ueberrock entdeckt. Als Rooſevelt hinfaßte, war die Hand mit Blut befleckt. In der Verſammlung ſprach Rooſevelt ſtürmiſch begrüßt, über eine Stunde. Der Vor⸗ ſitzende der Verſammlung machte bekannt, Rooſe⸗ velt habe eine Kugel im Leibe. Rooſevelt ſagte: „Ich kümmere mich keinen Deut darum, ob ich angeſchoſſen bin. Es iſt ſchon mehr nötig, um den„Elchbullen“ zu töten. Ich habe jetzt eine Kugel in mir und kann keine lange Rede halten.“ Bei dieſen Worten knöpfte er die Weſte auf und zeigte ſein blutbeflecktes Hemd.„Ich habe zu viel wichtige Dinge im Kopf, um mich um den eigenen Tod zu kümmern. Keiner führte ein glücklicheres Leben als ich. Der Täter war ein Feigling. Er ſchoß auf mich aus der Dunkel⸗ heit, als ich die Menge begrüßte. Es iſt ſehr natürlich, daß ſchwache verderbte Gemüter zu Gewalttätigkeiten aufgereizt werden, durch die ſchmutzige Verlogenheit und Beſchimpfung, wie ſie ſeit drei Monaten gegen mich angewendet wird, nicht nur von den Blättern, die die In⸗ tereſſen des ſozialiſtiſchen Kandidaten Debs ver⸗ treten, ſondern auch von denen, die die Inte⸗ reſſen Wilſons und Tafts vertreten.“ W. Chicago, 15. Okt. Ein heute Abend .30 Uhr ausgegebenes Bulletin wiederholt, daß Rooſevelts Wunde mehr als eine bloße Fleiſchwunde iſt und daß er für mehrere Tage ſich abſolut ruhig verhalten muß. Weiter wurde beſchloſſen, die Kugel weder zu ſondieren noch zu entfernen. Die Aerzte haben, obwohl ſie erklärten, daß ſie das Befinden des Patienten als gebeſſert finden, vorſichtshalber eine mittlere Doſis Antidoxis gegen Starr⸗ krampf eingeführt. Das Atmen iſt wenig ſchmerzhaft. ———— * Der Balkankrieg. Die Abberufung der türkiſchen Geſandten. * Konſtantinopel, 15. Okt. Zur Abberufung der türkiſchen Geſandten in Belgrad und Sofia wird in hieſigen diplomgtiſchen Kreiſen erklärt, zu verteidigen, mit einer Politik die nicht für eine daß die Pforte es nicht für wert hielt, die über⸗ reich! Note zu beantworten. Dieſe Note Ser⸗ biens und Bulgariens werde in den Kreiſen der Pforte als Mangel an Achtung vor den Großmoächten angeſehen, weil die beiden Staaten ſich trotz der Mahnung der Großmächte direkt an die Pforte wandten und ſo die Ver⸗ mittlung der Großmächte ausſcheiteten. Da Griechenland bisher eine gleiche Note in Kon⸗ ſtantinopel nicht hat überreichen laſſen, ſo ſchei⸗ nen die politiſchen Beziehungen zwiſchen der Türkei und Griechenland noch fortzubeſtehen. * Konſtantinopel, 15. Okt. Der hieſige grie⸗ chiſche Geſandte erhielt von ſeiner Regierung den Befehl, vorläufig in Konſtantinopel zu bleiben. Eine neue Konferenz der Mächte. * London, 15. Okt. Wie das Reuterſche Bureau erfährt, haben die Vorſchläge Poin⸗ carés für eine Konferenz der Mächte noch nicht die Formeines endgültigen oder formellen Vorſchlages zu die⸗ ſem Zweck angenommen und können es auch neicht, bevor die Anſchauungen aller Mächte be⸗ kannt ſind. Es iſt offenbar, daß die ſchweben⸗ den Unterredungen über dieſen Gegenſtand nicht die ſofortige Abhaltung einer Konferenz betref⸗ fen können da die Feindſeligkeiten bereits aus⸗ gebrochen ſind. Der Wunſch Frankreichs, wie der anderen Großmächte iſt, durch jedes mögliche Mittel europäiſche Verwicklungen zu verhindern, die ſich aus der gegenwärtigen Balkanlage er⸗ geben könnten, und jeden Schritt zu unter⸗ nehmen, der geeignet iſt, ſolche Möglichleiten zu verhindern. In dieſer Abſicht hat Poincars urſprünglich einen europäiſchen Konferenz⸗ vorſchlag zum Zwecke der Verhinderung der Feindſeligkeiten angeregt. Jetzt, da der Kampf begonnen hat, ſind Unterhandlungen im Gange, die eine Konferenz der Mächte bezwecken, ſobald ſich eine Gelegenheit für eine endgültige Löſung ber Balkanfrage bietet. Leider kann, ſolange die Feindſeligkeiten fortdauern, nichts nütz⸗ liches verſucht werden, aber entgegen anders lautenden Gerüchten diskutieren die Großmächte über die Frage, durch welche Mittel es möglich iſt, die Orientfrage zu löſen. Das Einver⸗ nehmen unter den Großmächten iſt bereits innig und die Ereigniſſe der nächſten Zukunft werden es wahrſcheinlich nur noch inniger geſtalten. In dieſer Hinſicht dürfte kein Grund zu Befürch⸗ tungen vorliegen. Die öſterreichiſchen Rüſtungskrebite. wW. Wien, 16. Okt.(Delegations⸗Schluß.) Kra⸗ mares erklärte: Die groß⸗ſerbiſchen Träume ſind · nur dann ausführlich, wenn man das ſerbiſche Volk nicht leben läßt und wie bei uns die Südſlaven he⸗ drückt.(Zuſtimmung.) Es iſt nicht notwendig, dasß wir mit den Waffen unſere Intereſſen verteidigen; wir brauchen ſie nur mit einer vernünftigen Politik Natlon, ſondern für alle gemacht wird. In dieſer ernſten Stunde erkläre ich, daß die Slawen ehrlich zur Monarchie halten. Wir wollen beweiſen, daß es falſch iſt, wenn man uns als Feinde der Monarchie hinſtellt. Weil wir wollen, daß die Monarchie ſtark daſtehe, um eine friedliche Politik machen zu können und weil wir noch nicht die haben, daß dies geſchieht, ſtimmen wir Kredit.(Beifall.) Das Heeres⸗Ordinarium und der außerordent⸗ liche Heereskredit von 41 Millionen wird hierauf angenommen. Berichterſtatter Schlegel referiert ſodann über das Marine Budget und die außerordentlichen Kredite und erklärte, Gott möge verhüten, daß wirk⸗ lich ſolche Komplikationen eintrten, daß die An⸗ gehörigen der Marine zu denen wir felſenfeſt ver⸗ trauen, in die Lage kommen, unſere Intereſſen ver⸗ teidigen zu müſſen.(Lebhafter Beifall.) Marinekommandant Graf Montecuccolt! erklärte, er werde rechtzeitig das Bauprogramm für die nach Ablauf der gegenwärtigen Kredite⸗Bewil⸗ ligungsfriſt zu bauende weitere Schiffsdiviſion unterbreiten. Er bitte die Delegation, Oeſterreich⸗ Ungarn in ſeiner Seegeltung zu kräftigen. Oeſter⸗ reich⸗Ungarn ſei eine Mittelmeermacht. Es ſollte dies gewiß auch mehr um Ausdruck bringen. Hierauf wurden die Marinekredite angenoummen. Der Friedensſchluß 7 5 Italien und der Urkei. Berlin, 16. Okt.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Paris wird gemeldet: Ueber den Verlauf des geſtrigen Tages in Ouchy liegen folgende Mitteilungen vor: In der Vormittagsſitzung er⸗ klärten die türkiſchen Delegierten, daß der Mi⸗ niſter des Aeußern nach Rückſprache mit den ein⸗ flußreichen parlamentariſchen Chefs und Anhö⸗ rung dringender Ratſchläge befreundeter Bot⸗ ſchafter ſich entſchloſſen habe, die Bedingung fal⸗ len zu laſſen, daß vor Unterzeichnung der Frie⸗ denspräliminarien das ottomaniſche Parlament zu befragen ſei. Dann wurde noch die Frage wegen des Datums der endgültigen Ratifizie⸗ rung aufgeworfen, die durch Depeſchen aus Rom und Konſtantinopel gegen 4 Uhr nachmittags eine befriedigende Antwort fand. Dementſprechend konnten gegen 6 Uhr abends die Friedenspräliminarien unterfertigt werden. Die Delegierten verließen Ouchy mit den Abend⸗ ſchnellzügen. In Paris erregte die Nachricht größte Befri digung. Die franzöſiſche Regierung ſchreibt ſich einen hervorragenden Anteil at dem Gelingen, doch wird eingeräumt, daß neben def ranzöſiſchen Botſchafter auch der deutſche und engliſche ſich erfolgreich bei der Pforte bemüht haben. Die Hoffnung auf eine ſehr kurze Dauer des Balkanskrieges wird hier als gerechtfertigt erklärt. Italien werde jetzt ſeine Bemühungen mit denen der anderen Großmächte vereinigen, um von der Pforte die Bürgſchaften für ein ausreichendes Reformpro⸗ gramm zu verlangen.. für den * Saloniki, 15. Okt. Die Montenegriner ſind, verſtärkt durch Maliſſoren, nach erbitter⸗ tem Kampf weiter gegen Skutari vorgedrungen. Hoffnung verloren Volkswirtschaft. Vogtländische Maschinenfabrik(vorm. J. C. u. H. Dietrich),.-G. in Plauen i. V. Der Abschluß für 1917/12 ergab, wie be⸗ teits gemeldet, nach 1 212 703 M.(i. V. 1 052 323 Mark) Abschreibungen einen Reingewinn von 2 9% O84 M. gegenüber 2 052 666 M. im Vor⸗ ahr. Es wird folgende Verwendung vorge- schlagen: Vertragsmäßige Gewinnanteile und Belohnungen 240 251 M.(219 238.), Sonder. rücklage 200 o00 M.(100 o00.), Sicherheitsbe- stand 100 000 M.(150 000.), Bautücklage für ein neues Verwaltungsgebäude diesmal 300 O00 ., Belohnungen an Arbeiter als Teuerungszu- lage 120 O0ο M.(100 O000.), Beamten und Ar- beiterunterstützungsbestand 75 o M.(50 O0⁰ .), wieder 30 Proz. Dividende auf das um 1 Mill. Mark erhöhte Kapital 1 o50 ooο M.(750 O⁰ .) und Vortrag 768 283 M.(560 578.), Dem Geschäftsbericht zufolge brachte das Berichtsjahr wiederum den erhoff- ten günstigen Erfolg. Die Fabrikanlage war nicht nur voll ausgenützt, sondern es machten sich auch noch umfangreiche Neubauten und Anschaffungen von Werkzeug- und Kraftma. schinen nötig, um die reichlich eingehenden Kufträge bewältigen zu können. Anschließend an den Hochbau II vom Jahre 1910 wurde ein Weiterer viergeschossiger Bau(Hochbau III) errichtet, welcher die zur Verfügung stehende nutzbare Arbeitsfläche um etwa ss50O dm er- Weiterte. Der Hochbau II wurde um ein Ge- schoss erhöht. Mit dem Bau eines weiteren dreigeschossigen Gebäudes für Holztrocknerei- Niederlagezwecke usw. ist soeben begonnen worden. Besondere Aufmerksamkeit wurde der Kraftzentrale zugewandt; es werden zurzeit zwei neue Steilrohrkessel von je 300 dm Heis- fläche sowie eine neue Dampfturbine von 2800 PK montiert. Dank der außerordentlieh leb- haften Nachfrage konnte bereits im August d. J. die Zahl der geliefrten Stickmaschinen die Ziffer 13 oo0 erreichen, nachdem die 12 ooοste Maschine im Januar d. J. die Fabrik verlassen Hhatte. Die 10 oooste Maschine gelangte im Dezember 1910 zum Versand; es wurden dem- nach in einem Zeitraum von etwa 1½ lahr 3000 Stickmaschinen geliefert, wovon etwa 2000 eine Sticklänge von 10 LVards besitzen und die Mehrzahl mit Automat versehen ist. Auch in der Abteilung Buchdruckmaschinen Sestaltete sich die Weiterentwieklung fort. schreitend günstig. Der Umsatz hierin War Wesentlich höher als derjenige des Vorjahres. Die mehr und mehr zunehmende Ausdehnung ddes Betriebes und die damit im Zusammenhang stehende Unzulänglichkeit der Bureau- und Verwaltungsräume macht die Errichtung eines neuen Verwaltungsgebäudes erforderlich. Es vurde deshalb ein Baubestand von 300 O00 M. Jugestellt. Um das Betriebskapital in den gegenwärtig 50 kritischen Zeiten nicht zu schwächen und im den Prozentsatz möglichst gleichmäßig zu gestalten, ist die Gesellschaft mit dem Dividen- denvorschlag für das um eine Million Mark höhere Aktienkapital nicht über die im Vor- Fhr gezahlte Dividende hinausgegangen; hat vielmehr durch reichliche, die letztjährigen übersteigende Abschreibungen sowie Rückstel- lungen die geldliche Lage des Unternehmens zu stärken gesucht. Infolge der erheblichen Aufwendungen für Bauten, Neuanschaffungen usw., welche durch die zunehmende Entwiek⸗ lung des Unternehmens nötig wurden, soll eine Erhöhung des Aktienkapitals vorgeschlagen werden. Ueber die Höhe des zu beschaffenden Kapitals sowie über die Bedingungen soll eine noch in diesem Jahr abzuhaltende außerordent- liche Hauptversammlung beschließen. Die Ge- Sellschaft ist in beiden Abteilungen auch für das laufende Jahr mit reichlichen Aufträgen Werschen und bezeichnet die Aussichten als günstig. Die Bilanz gibt ein Außerst solides Bild über die finanzielle Seite der Gesellschaft, die ihren Aktionären schon so viel Freude be- reitete. Kann die Gesellschaft doch bei einem Aktienkapital von 3,5 Millionen einen im vergange⸗ nen Jahre erzielten Nettoverdienst von Mk. 2972 084 verzeichnen. Ein großer Teil der Bilanz- posten stehen bei 100% iger Abschreibung mit .— in der Bilanz. Diese verzeichnet unter Aktiva: Grundstücke mit M. 403 085, Gebäude mit M. 1 281 794(1 351 120), Betriebsmaschinen und Trausmission mit M. 37072(136 218), Hilfs-Ma- schinen mit M. 324 407(426 793), Riemen mit Mk. 1—(.—), und Fabrikeinrichtung mit M. 1—(—) Modeſle und Zeichnungen mit M. 1 (., Dampfheizung, Gas und Wasserleitung mit M..—(—), nventar- und Automobilkonto mit M..—(.— Feilbänke und Schraubstöcke mit M..—(.—), Elektrische Licht- und Kraftanlage mit M. 1—(.—), Gießereianlage einschließlich dler Bestände an Gebäuden, Maschinen, Inventar, Werkzeugen, Materialien etc. mit M. 303222 232 440), Kassa mit M. 76 200(30 110), Wechsel nüt M. 1 414 884(1 343 310), Effekten- und Kau- Honseſfekten mit M. 17 000(73 800), Hypothelzen mit M. 62 500(75 000), Waren- und Materialien orräte an fertigen und halbfertigen Fabrikaten, Materialien etc. mit M. 1 747 427(1 530 405), Ver- sicherungskonto mit M. 38 318(16 066), und De⸗ bitoren abzüglich Rückstellung mit M. 10 665 024 220). i einem Saldovortrag aus 1911 mit 569 578(110 200) beträgt der Diskont und Agiokonto 43 009, das Zinsenergebnis Mark 3 207 und der 5 M. 4 423 090 gegen- über M. 3 738 193 i. Demgegenüber erfordern Seneral und Handlungsunkosten Mark 850 688 (684 100), Miete M. 1113, Reparaturen M. 10 384 (6040), Dekretkonto M. 12 745(9 849), Abschrei- Hbungen M. 1 212 703(1 052 233). Schiffahrt. Duisburg-Rurort, L 5. Ot. zmtiehe otierungen der Jehffferbzrse zu Duls- buurp. Nubrort. berglahrt: Frschteätte für eisege Kähne, dei Ablagungen auf Wasser- Stan(för dte ſonge zu Iodg kg.) ja lark: nacd st. Coar 90.90 Kark, .dd, Kannkaim.50. Natilsruhe, 75.— Sehepplöhne(für ae Tonzs zu 1000 5 dach 51. Goar.80 Uk., nach Aalnz-Gustarsburg.9 0 Uk., nach Mahnbeim.9 d Kk. Talfrackten fur Kohlentadungen Gur die Jonns m 1000 N0 den n iedrigstor Jatz.00., mittlere etrige Hel: Meine Schille nierigster 0„. Sehfffe nit ler Salt .78., böchster Satz.80 Mk.* Utrecht: grosze Schißſe nieleigster Sate.ö55., Höohtser Latr.80 M. Daezberg: Fleige Sclfte nisüfigster Satr.80 I, Sediedam: mitillere Schſte— Lalr.85 le. Wörnventage: grosse dehſſte nledfigster Salt.79 Au⸗ ——————————— KRerrschte wieder hier dichter Nebel, der die Schiffahrt zeitweise behinderte. Nachmittags War der Schiffsverkehr sehr stark. In Ober⸗ Iahnstein ertrank am Samstag abend ein Schikksheizer des dort verankerten„Küppers II1“. Die Leiche konnte bis jetzt noch nicht geborgen werden. Ein Floß der Firma J. J. Vowinkel-Kastel pa te heute nachmittag die hiesige Rheinwerft. Es War nach Duisburg bestimmt. Mainz, 14. Okt. Die Wasserstandsverhält⸗ nisse gestalten sich von Pag zu Pag ungün⸗ stiger, sodaß man die Ladefähigkeit der grös- seren Schiffe immer weniger in Anspruch neh⸗ men kann. Für die Palfahrt ladet man die Schiffe auf ca. 2,10 m heute ab. Die amtliche Fahrwassertiefe dureh die Kostheimer Schleuse beträgt heute 2,17 m. Das Wasser des Maines geht ebenfalls stärker zurück, jedock waren Leichterungen bis jetzt nock nicht erforderlich. Die Nachfrage nach leeren Schiffen in allen Größen ist noch lebhaft. Die Fracht für grohe Schwergutladungen ab der Binger Gegend nach den Ruhrhäfen notierte man mit 4 resp. 4½ Pfennig per Zentner bei K4 resp. ½ Löschzeit, für Quarzitladungen ab Frankfurt nach der Ruhr—5% Pfg. per Zentner, für Steinladun- gen ab hier nach dem Mittelrkein 4 resp. 4½ Pfennig per Zentner bei resp. ½ Löschzeit. Das Angebot von Schleppkraft ist infolge des täglich herrschenden Nebels und mit Rück⸗ sicht, daß bei dem zurückgegangenen Wasser⸗ stand nicht mehr s0o viel tiefgehende Boote nach hier gelangen, etwas vermindert worden. Die Schlepplöhne zu Tal bewegen sich auf dem Normaltarif, und für Schleppen ab hier nach Mannheim bezahlt man noch ½ Pfg. per Zent- ner. Inkolge Havarie eines Fendelkahnes, der gegen die Lochbänke zu treiben kam und Lek⸗ Kage erlitt, war heute vormittag das Fahrwas- ser auf mehrere Stunden gesperrt. —— Telegraphisehe Börsenberlehte. London, 15. Okt.„The Baltic“ Schluß. Weizen schwimmend: ruhig bei stärkerem Angebot. Ver- kauft: 1 eilladung Northern Manitoba No. 3 Am. t. per Okt./ Nov. zu 38/—, per 480 lbs. 1 gl. Teilladung No. 2 per NOV/Dez. zu 38/6, 480 IBs. Mais schwimmend: williger und Preise 15 d. niedriger. Gerste schwimmend: ſest aber nicht leb- Haft. Verkauft: 1 Teilladung Azof-Black Sea per Sept./ Okt. zu 27//6, per 400 Ibs. t. dg. Hafer schwimmend: willig in Erwartung groger Welt⸗ verschiffungen. Chikago, 15. Okt. Produktenbörse. Weizen gab bei ginn, beeinflußt durch entmutigende Kabelberichte, Meldungen über größere Zufuh- ren im Nordwesten und Liquidationen, mit De- zember /s und Mai 1¾ e. nach. Die Preise er- litten dann noch weitere Einbußen, wozu günstige Wetterberichte aus Europa, Abgaben des Spe- kulanten Armour per Mai und Realisationen bei- trugen. Als aber späterhin größere Exportmehl. verkäufe vorgenommen wurden und die Baissiers daraufhin zu Deckungen schritten, machte sich eine Erholung bemerkbar, die noch weitere Fortschritte machte, da die Kriegsmeldungen weniger günstig lauteten. Schluß stetig, doch Preise immer noch —1,25c. niedriger. Mais setzte auf günstige Wetternachrichten, à la Baisse lautende Kabel-Be- richte und Liquidationen in williger Haltung, mit Dezember /s c. unter dem gestrigen amtflichen Schlußkurse ein. Im ferneren Verkehr wurde der Markt seitens der Haussiers gestützt, so daß eine Besserung Platz griff, die noch durck Schätzungen kleinerer Bahnzufuhren für morgen und Deckungen der Baissiers gefördert wurde. Schluß fest, Preise 5 e, niedriger his unverändert. New Vork, 15. Okt. Produktenbörse. Wei⸗ zen war im allgemeinen deuselben Einflüssen un⸗ terworfen wie in Chikago. Schluß stetig. Preise /8 C. niedriger. Verkäuſe für Export: 15 Boot- ladungen. Mais verkehrte ohne nennenswerte An⸗ receec Verkäufe für den Export: 0 Bootladungen. eW Vork, 15. Okt. Kaffe e lag per Oktober und November Lieferung fest, da sich eine bessere Nachfrage nach Lokoware zeigte, während spätere Sichten infolge von Angaben der Wallstreetspeku- lation schwächer lagen. Im späteren Verkehlr gaben alle Lermine nach auf stärkere Brasilzufühlen, entmutigende Kabelberichte, Brasilmanipulationen und Liquidationen. Schluß Willig. Baumwolle nachgebend auf schwächere telegraphische Nach⸗ richten aus Manchester, Meldungen über größere Zufuhren, enttäuschende Exportnachfrage, Abgaben seitens einiger Lokowareninteressenten und unter dem Druck, der sich allgemein geltend machenden Verkaufslust. Schluß willig. N Franſcfurter Abendbörse.“ Frankfurt, 18. Okt. Umsatze bis 6½4 Uhr abends. Freditaktien 192 bz., Diskonte-Kom- mandit 182/½8—958— 4 bz. ult., 182.60 bz. opt., Deutsche Bank 247%½ bz, ult., 247.%0 etw. bz. opt., Dresdner Bank 13176 bz., Berliner Han- delsgesellschaft 164% bz.., Mitteldeutsche Kreditbank 116.70 bz. G Lombarden 196 bz. ult., 19,80 bz. opt., Bal- 8 u. Ohlo 106½ bz., Schantungbahn 127%½ 2. Hambg.-Amerik. Paket 14925— 1806 bz., Nordd. Lloyd 117—e8½ bz. G. ult., 118.40 bz. G. ept. 4 prOZ. Russen v. 1002 87 bz. G. ult. u. cpt., Alte Lomb. Prior. 526 bz. ult. Bochumer 228½—22998 bz., Gelsenkirchen 192 bis 193½% bz. ult., 194 bz. cpt., Harpener 188— 18894 bz. ult. 189.40 bz. ept., Plönix Bergbau- und Hüttenbetr. 2684—26904—+— bz., Con- cordia 310.30 bz., Eschweiler 160.73 bz., Bude- rus Eisenwerke 114.25 bz.,.-Luxemburger 1734—174j6—174 bz. ult. 174 bz. G. cpt., Bad. Zuckerfabrik 200 bz.., Schlinck u. Co. 220 bz. ., Chem. Weiler 227,50 bz.., Alkali Wester⸗ 214.50 bz., Siegner Eisenkonstrukt. 211 bz. G. Bad. Anilin 516 bz.., Höchster Farbwerke 618,5 bz.., Scheideanstalt 6 50 bz., Kunst- seide 103 bz.., Adlerwerke Kleyer 582.80 bz. ., Maschinenf. Dürkopp 468.25 bz.., Fahr- zeug Eisenach1z3. 10 bz.., Daimler Motoren 303.50 bz.., Motoren Oberursel 126.50 bz.., Rütgerswerke 187 bz. G. Holzverkohlung 319.28 bz.., Armaturen Hilpert 98 bz.., Verzink. Hilgers 233 bz. ., Steaua Romana 142.50 bz.., Chem. Werke Albert 481 ba,, Karlsruher Maschinenkf, 165 bz. Koblenz, 14. Okt. Auch heute morgen Elektr. Allgem.(Edison) 2884—256656—256 bz. B. ult., 256.50 bz. cpt., Elektr. Schuckert LA1Aes bz. G. ult., 150 Pz. G. ept., Elektr. Brown Boveri 133.50 bz.., Elektt. Siemens u. Halske 224%½ bz., Elektr..-Ueberseeische 158% bz., Elektr. Akkumulatoren 525 bz.., Elektr. Voigt u. Häffner 178 bz. G. (An der gestrigen Abendbörse sollten Bad. Maschinenfabrik gestrichen sein.) %½ bis 6½ Uhr: Diskonto-Kofimandit 208, Nordd. Lleyd 118 bz. G. Al der Abendbörse lagen keine neueren pö⸗ litischen Meldungen vor. Die schon an der Mittagsbörse Wirksam gewesenen Motive: be⸗ stimmte Erwartung eines baldigen Friedens- schlusses zwischen Italien und der Türkei, die Annahme, d. Balkankrieg werde in jedem Falle t bleiben und Oesterreich wie Rußh. lokalisi land nicht in seinen Bereich ziehen, sowie die unverändert günstige industrielle und volks⸗ wirtschaftliche Lage veranlaßten neue ausge⸗ dehnte inungs- und Deckungskäufe. Auf dem Spekulations- wie Komptantmarkte, na- mentlich auf letzterem, sind daher weitere be⸗ trächtliche Kurserhöhungen zu Konstatieren. Effekten. Gohluss-Kurse.) 1 *. Delesel, 1 ö. Okl. leige 1989 Aaleihe(Extspieurs) 8 9595„„„ 245 533332 2* „ 0— 229* Lalparaiso, I5. Oktober. Nek-Lork, I5. Oktober. Futs om 15. Kurs om deld am 24 Stunden JTeras comm. Durchsehaittsraten 4½%.— lexas pref. dg. leirie Dartohen./8.— Hisseuri Fagiſte J. Naliogaf Rallroad of Kezixo prel. 0. Lad ppef. New-Lork Tentral Mew-Jork Onbario and Wwestern korfoſe und West a. Mechtel Berlin 99.7/8 94.½ Mechsel paris 518.¾ 518.¾ Mechsel London 690 ſage 482.— 482.— Lable Transers Mechsel London 486.50 488.50 Zilber Bullion 63.½ 69.¾ Atohis. Topaka u. Faufa Fü bonu. 4% Bonds 108./ 108./½ Korthern Padife e. 5 4½½ Coſlorado§. B. 98.% 99½ Fengspürania comm. 2 0 Aorth. Fab. 3% Bus. 59./ 69./ eabing dommt. do. 4% Frior. Lien. 98./ 98.½ Rock Istand Comp.— Sb. Louis u. San Franzisbo do, do. pfrel.— kel. 4% 77.¼ 77.½ Southern Pacifſo 55 71 Soulk. Pac. b. 4% 1929 93./ 93./ Sgufnern Pallway c. 43 5 Union Faeiße oonv. 103.% 03.—] 0. proſ. 5 Mehis. Jopeka e. 109.%8 09.½% Umon Fasiße comm.*— Baltimore-Ohio c. 106./ 108.½8 0. ppel. 180 7 Canada Pabiße 260.— 283.½ Mabasg. pref. 5 5 Chesageabe.Ohio 32.%8 81.½ Amalgamaled Copper 5 5 Chieago Kilwaukes 111.½ 111.% Amerisan ban prel. 5 5 Colorado Sth. gom. 8 4 40.— do. Loc. gom. 5 Denper u. Po Erande o../ 29.% Amoktean Smeſtiggs e. 5 J0, prol. 40.— 39.¼ o. Sügar comm. 20 35 bris eomm. 35.½ 34./8 Anaconda Copper o. 4. dge sd, pesl..% 52.— gensfal Eiottie e.— great Northern 139./8 39.—h. 81. Sleel borß. o. 77. 5 Alinols Tonteel 135.— 129.—b0., do. do. pref. 25 51 Lehigh Valler om. 175.½% 78¼ laß Lopper eom. 53./4 62.¼ Touisziſe Nashv. 160.— 159.¾ Migina Caroffna a. 48. 47.¾ Hissdurf Kantas Sears Zobeuek b. 209. 208.½ Produkte. Hez-Lork, I5. Oßtober. Lurs vom Iö. 14. lurs won 15. 14. Kurs vom 15. 14. Baumwolle Pötrol. raf. do. fobr. 14.08 14.14 all. Baf. 38.099 72.000 Casse 10.25 f0. 25] do. Härz 14.20 14.29 all. Bolfh. 5.000 3 J. O00 Fet,steng. wikde Kaff. Apeil 14.28 14.33 imlunern 50.000 81.090 Neu-Jork.35.35 d0. 14.32 14.39 Exp. b. 3 do, stand. wihte dg, duni 133 14⸗38 g. B. 64.000 77 0 Phuatelgh. 4,785.78 f6, daf.92 f4,38 Ib. k. Pelk.-Fredd 0. Aüg. 14.32 14.39 koni, 24.0u0 49,000] balage 180.80 60. Sepk. 14.33 14.39 Baumt.Jſon. 10.75 f0.90 Terp.MewI. 41½ 42.— Weiz. Hr. 2 dd. Ui, 10.05 10.29 0. Safan, 38.¾ 38. locd 105.½ 108. Ud. o. 10. 10.34 Schmaßz- do, Vez. 102.— 99.5% do, bez. 10.31 10.54 bstern 12.40 12.40] do. la 108.— 106.¾ 00. Jan..35.54 ces göhe Ud. Juft—.—— 0o. febr. 19.43.8 Brgin. 12.80 12.30 lais bez.—.— go. Har: 10.53 10.72] do. Wieor 12.30 12.80 8g. a—.— do. Aprii—. ee lalg prima Aehl spring uo. la.92 J0.81 Fih.½%.½ Mhead.09.08 le. Aüg.————Zuck. fustop..64.64 getreiefr. n. 00. inen- ILaß. pio dde. J8.— 18,.— lLergoof.— 8½% Otſ.ſoc../ 19.½ d8. Okt..06 44.99 ed, Lenden 8. ½ d0. Okt..88.87,] 40. foy..08 14.19 do. Autwers../.— do. Dez. Iö.öd 10.75] 40. her..J0 14.20 80. fotterd. 12.— 13.— do. dan. 14J0 14.19 Thieago, 1ö. Okt., kachm. 5 Ufr. Kurs wom 5. 14, kurs om 16. 15. 14. elt. bez. 94.— 94½7% 2 dez.———. 147 11.40 do. hal 88.— 99.1% Haler gez. 32.8/„147.88 17.50 do. duſi 95.½ 968.¾ do. Nal 34.¾„ 19.82 19.52 Bais Pez. 53.%8.½ J Leinsgat 408.—.— 19.25 19.12 10. Kai 52.%8 52.¼% b0. 0Kl. 161.— 1108 11.— bö. du.¼8.½ Sebmalz dd. bez..40 10.32 Fogg. loco 70.— 67½ Ont. 11.89 11.82 de. dag. 10.17 19.1 da. OKt.———— 0. bez, 11.82 11.77 J Speek 19.75 10.75 Uirerpdol. 15. Okt.(Lchloss.) Moizen retae Minter stelig 14. 15. biferggz der.... ie 7011— 7 ſer Hürre 7ſ9½% 77/88.*0 Hals kuig Bunter Amorika ger fos. 9 4 93591— Ua Flala por Ver. 8,44 97.3— lalwerpen, I5. Okt.(Schluss,) Meizen runig 10. 14. J berste 15. 14. per Lezember... 21.89 22.25 der Jetember„„„.—.80 der H: 21.47 irſ ber Rrt.7 17.85 der Hllillii„ ſet„„ 10 11 2 15. Oit. Föböl in kosten won dohg kg. 72.50., Okt, 69,90 5. 0. Feuss, 1ö. Okt. Fruentmarkt, Weizen neuer la. 21.—, Na. 20.— lla.— Lark.— foggen neusr 8. f6.90, lla. 15.0, ia.., haſer alter la. 12.0 0, Ha. Lb.00., Rübs 89.00, faßwelse 71.00, N9 Oel 72.00 Kl per ld Kilo,— ſlen.70—.20, Luzemer ſteu.50 M. die 50 Kile, Press- kusben J0 Mk. für d Kild. Rleie.20 M. Boſterdam, 1ö5. Okt, Lalze rubig, Zusker fest, Linn deh., Kargaringe fesl. Fübentucker, H. Lient p../8, Hafgakſge prima acterik. 85.—, Aug: ßanog prompt f. 138./. Kaffee per Okt. 41.7/6% per Dez. 4.7/8. Hamburg, f. Okt. ßonzueker: Okt..55.—, Kor..60.—, bez..55.—, Al.-Rarz.89.—. Uvergool, U5. Okt, 5 Umarkt. Lokluss.olierungag. ks nofiecen Hiacl. amorlk..15—, per Ofk. 5,88.—, pef. Okt.Nöy..65—, per Nav. Dez..80.—, per Dez.-Jan..80—, per Jan, febr..82—, ger Febr.-Härr.83½, zer Härz-Aprit .85—, per April-BZal.85 ¼, per Bal-dunt.38—, per Junl-Jat.88.—, ber p. August.88.—. Elsen und Metalle. London: 5. Okt.(Schluss) Kupfor stetig 5. Kassa 75.05.00 3 Lonaie 75.05.0, eſestrolytie 89.15.90, destzeſected 8.00. 00. Züäg kest, per Kassa 225.10.0 3 Pogate 224.05.00. blel sgagisah, rung, 21.07.08, englsch.15.00. Aink rünig, gexbdpaffehe karken 27.J2.9 8, Spezial.Marken 28.05.90 185 15. Oktbr. boheisen, festk. Kidelessorouge Warants, per Nassa 68/8½ per KRonat 68/1— Amsterüam 1 5, Okt. Banda-Tnk, Tendenz: stelig, ſodo 135 ¼ Auxüon 135—. Nemyork, 15: Oktober Lor Kurs Heule Hupſer Süperior Ingols vorkütig 11725%—.— 1720/—.— Zian Steaiis— 1497/401249/%/5012 hehe, e! Hotberrn foundth Hr. 2 p. Jonde, 15251675 1625/ö575 den Waggon frei betl. Frör. 1*—1 4 Wasserstandsnachrlehten v. Monat Oktob. 1890 keles 0 285 11. J12. Bemeckungen Hopingen)•88.60 Abezds 8 Uhr * 1 15 5 2 5 „3„ 4. 5 ehm. 2 Uh 12 2 5 )9. 5.B. 12 Uhr ——„„„„3% Vorm. 7 Uhr 4 Nachm. 2 Uhz vom Neckar: Mannem 12 0 Lorm.? Ubr Heilbtenn.88ʃ Lorm. 7 Unr 0 Mcll, Seisekt 4. 10%½ 32 8 8 bahmn, diuit 58 88 3 8 8 2 aum 22 16. Oklober 781[.0 92.4 762.6190.0 8l. 783..8 8l 781.“.58 92 5 1 Hdehste Jemperalur Tiefsto Temperalur tam 15—18. O..44 8 Uberwittelt ton ger Imthiehen zuskunktsstelle der erischen Bundesbahnen je Iaternalioralen öffentiſonen Verkehrsbureau Oerüg., Unter den Linden 14. Im 15. Oklober 1812 um 7 Uhr morgens. ———————ůů ů Hhe der ſenierler Slalſonen Uber Sbzllonen 90 eerN Witterungsrerhältnises Heor— 250 8 Nebel, windstill 543 2 55 5 587 4 dehr schön, wiadsfü 1543— 1 1 532 2 elras bewölkt, winästil 394 7 Aebel, windstill 175 2 saftr schön, windstill 1102 8 sollr sohön, Föhn 589 5 etvas bewölkt. Wassüül 995 La Chaux· de 0 sehr gohbn, Windstilt 450 Lausanne 9 Rebel, windstill 208 Loarno. 7 ohr sehön, windsiill 338 Lugano 7 70 2 439 4 Nebel, windsti 398 Montroaur 5 neblig, windstill 492 Meuehatel 7„ winüstill 505 HArRRrRrR 5 chön, windstill 573 St. ball 3 2 1909 dt. 0 Seiſr schön, windstil 407 4 lebsl, inastill 537 1 sehr schön, WIgdstill 362 2 Hebel, WInastill 269 8 Senr schön, windstil 1809 410 And 4 Kobel, windstnl Schiffstelegramme des Aoròdeutſchen Lloyd, Bremen vom 13. Oktober. Angekommen die Dampfer:„Schleſien“ am 10. 11., 10 Uhr vorm. in Antwerpen;„Altalt“ am 11., 11 Uhr vorm. in Antwerpen;„Kleiſt“ am 11., 12 Uhr vorm. in Antwerpen;„Weſtfalen“ am 11., 4 Uhr in Galveſton;„George Waſhington“ am 11., 7 Uhr nachm. in Bremerhaven;„Borkum“ am., 12 Uhr vormn. in Buenos Aires;„Wittekind“ am 11. vorm. in Buenos Aires;„Willehad“ am 11., 11 Uhr nachm. Adelaide.— Abgegangen die Dampfer: 11., 4 Uhr nachm. von Galveſton;„Chemnitz“ 12., 5 Uhr nachm. in Melborne;„Göttingen“ am 12 Uhr vorm. in Melbourne;„Pallanza“ am 12 Uhr vorm. von Notterdam;„Prinz Ludwig“ am 12., 9 Uhr vorm. von Port Said.— Paſſtert der Dampfer„Frankfurt“ am 11. vorm. St. Vincent. vom 14. Oktober. Angekommen die Dampfer:„Gotha“ am 12. Okt. 1 Uhr nachm. in Antwerpen,„Prinzregent Luftpold“ am 13. Okt. 3 Uhr nachm. in Alexandrien,„Göben“ am 13. Okt. 4 Uhr nachm. in Colombo,„Norck“ am 13. Okt. 7 Uhr vorm. in Aden,„Derfflinger“ am 14. Okt. 7 Uhr vorm. in Nokohama. Abgegangen die Dampfer:„Prinzeß Alice“ am 12. Okt. 10 Uhr vorm. von Gibraltar,„Gießen“ am 13. Okt. 10 Uhr vorm. von Bremerhaven,„Prinz Heinrich“ am 12. Okt. 7 Uhr nachm. von Neapel,„Eiſenach“ am 12. Okt, vorm. von Bahia,„Roon“ am 13. Okt. 9 Uhr nachm, von Gibraltar,„Scharnhorſt“ am 13. Okt. 4 Uhr vorm, von Fremantle,„Schleswig“ am 18. Okt. 10 Uhr vorm. von Venedig,„Bonn“ am 18. Okt. 11 Uhr vorm. von Liſſabon„Therapia“ am 13. Okt. 1 Uhr vorm, von Bremerhaven,„Kleiſt“ paſſierte am 13 Oktober 5 Uhr nachmittags Bliffingen. Mitgeteilt von: Baus u. Diesfeld, Generalvertreter in Manuheim. Aeberſeeiſche Schiffahrts⸗ Telegramme. Red Star Line. Sept. von Baltimore nach Antwerpen abgeg.„Meuo⸗ „Vaderland“ am 2. Okt. in Antwerpen von New⸗ hork angek.„Manitou“ am 3. Okt. von Antwerpen nach Boſton ünd Philadelphig abgeg.„Vaderland“ am 5. Okt. von Antwerpen nach Newyork abg.„Lap⸗ land, am 5. Okt, von Newyork nach Antwerpen abg. „Georgian“ am 5. Okt. von Antwerpen nach New⸗ hork und Baltimore abg. am 7. Okt. in Baltimore von Autwerpen augek. „Kroonland“ am 8. Okt. in Autwerpen von New; Hork angek.„Finland“ am 8. Okt. in Newyork von Antwerven augek.„Marquette“ am 8. Okt. Biſhon paſſiert von Boſton und Philadelphia kommend(an 10. Oktober gegen 2 Uhr nachm. in Antwerpen er⸗ wartet) In Autwerpen erwarket:„Lapland“ gegen 14. Okt. von Newyork via Dover;„Philadelphiau“ geger 27. Oktober von Baltimore via Hayre. Canadian Paeifie Railway. Transatlautiſcher Dampferdienſt von Autwerpen nach Kanada. Bewegung der Dampfer:„Mount Temple“ am 28. September in Quebee von Antwerpen angekom⸗ men.„Montezuma“ am 4. Oktober von Antwerpen nach Quebec abgegaugen. Mitgeteilt von der Generalagentur Gund lach u. Bärenklau Nachfolger Bahnhofplatz 7, Telephon 7215. eeeeeeeeeeeee W eeeeeeeeee Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunst und Feuilleton: Julius Witte; kür Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schönfelder; für Volkswirtschaft und den übrigen redakt. Teil: Franz Kirckher; füür den Inseratenteil u. OGeschäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Direktor: Ernst Müiller. Dee glänzendſten Tugenden rühnt man ihnen nach, den Sodener Miner l⸗Paſtillen von Fay. Sie re aber es ruhen die wirkſamſten Kräfte der Sodener Heilquellen in ihnen. Sie ſind be⸗ Verſchleimungen, Huſten, und Heiſerkeit be⸗ kämpfen will. Dann endlich: ſie ſind überall Rur 85 Pfa. Witterungsbeobaohtungen d. meteorl, Station Hannbelm Oktober, 12 Uhr nachm. in Antwerpen;„Aachen“ am nachm. in Hamburg;„Hannover“ am 11., 8 Uhr vm. in Hamburg;„Seydlitz“ am 11., 9 Uhr nachm in König Albert“ am 11., 9 Uhr nachm von Neapel;„Bülow“ am 11., 7 Uhr nachm. in Shanghat;„Alſter“!( am Port Said,„Berlin“ am 13 Okt. 1 Uhr nachm. vou nachm. von Antwerpen,„Aachen“ am 14. Okt. 2 Uhr Bewegung der Dampfer:„Philadelphian“ am 28. minee“ am 1. Okt. in Boſton von Autwerpen augek. Balt„Menominee“ am 5. Okl. in Philadelphia von Autwerpen angek.„Columbiau“ Mannheim Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. b. H. ſind klein und repräſentieren ſich beſcheiden, quem anzuwenden und verſagen nie, wenn man mit ihrer Hilfe Katarrhe der Luftwege, erhältlich und billig, denn die Schachtel koſte! 11955 1 Telegramm- Huresse: Marx Golds — heim. Ferlspreru-e Margold. chmidt, Mann Ur. 58, 1637, 6436 Mannheim, 16. Oktob iee Abteil 5 ung: g: Aktien ohne Börsenpreis. Provislonsfreil! rerere eutst: Zinsfrel 8 bedeutet: erbitte Gebot, G bedeutet: erbltte Offert. 1 5 Ler- 5——ub—é——— Wir sind unter Vorbehal! Käuter Käurer Ver ſ;— 5 Wir sind unter Vor 5 3 Käuier zor, Kn fess 8 9% eie wWir sind unter Vorbehalt 9 55 15 Wir sind unter Vorbehalt; Aüuier Cäufees 0 Aachener Bank für Handel und Gewerbe 115 0 1 8 N 114 Deut. 5 a 85 5 85 791555 5 incl. Genuss-Scheine, 89—. Sölonn Höchst a.. e3g onhoteklotel. Heidelberg fa n Rheinische Kunstseidefabrik, Aachen Admiralspalast.., Bellin 15 81 e 716 110 Colleauer Baumwollspinderel und Nebereien] 62 215„ederwerke Saarorcken 186 Axtienbt Alienburg-Sinsheim-Bäden-Baden 67„ Saſpeterwerke Fölsen& Martin 190 e eeeeee Fneieanwornd necen en 0 Aktienbrauerei Cluss, Heilbronn 65. 60, 5 Sen Wachenheim 149 147 Krndtsürzenlg eiß 33* 8 e Genusscheine M. 240— v Cöthen Stamm-Atgien 55—48. 27[Erebider Bzümwollspinnere, 4 Eneln? und TJesseal, A 8es Gen 85 1 8 BienN 115 105 e Bremon 100 155 reß 0 50 d0 u. gel. Aktienf 5 Anelnisah-Westl. Elettriziisig-Werk. Easen; 155 155 2 õĩ˙ oth.-Bank, Lörrae 3 5 25 upf eke. F—5 eutsch- Frauzösis 5 rels Altenaer Schmals bur-Eisenbahn Li,.]— Sehachban Aa! „ 1 fo V aenbel * Kefünten e— 240 vorm Gebr. Macholl 8 eennerei] 8, Jülfcher Zuckerfubrik, Ameln, Zus. Ak. 100[Kheinmühlenwerke, Mannneim 116 5 n Stamm-Aktien- 90— ſplebircher Brauereigesellschakt 5 995 KRubrorter Strassenbahngeselischat— 133 Godl& Wienenberger, Bilouterie, Plorzneim— 106 7*— f 8 2 0* 11* 2 2 22 Iiee 5 110 bibbe eene Sohladen 5—05 55 77 Kreuznacher S„53500 1790 4⁵⁰ 59 00& Co., Mülheim 1 7⁵ „„ ee e ee, eefee e e e, 126149 8 855 mmerberg 55 0 Doctmundet u. Maschinentabrik 248 ½ ünee, Kopp& Causch.-G. Frankenthal. 140 ſkorteeiler Pauenbrauersi 10 5 40 *„Johann, Gebr. Mügel„ 2 e 180 182[Eüstener Gewerkschaft 8— 3 Kahrwerke. Akt-Ges. Arnsberg- 96 „ und Brennerei Krummenweg] 70 bärene aumwollspinnerei 72 68. Kuimbacher Splunsrel, Külmbaacc—.— 6 Saardruckerel. St. Joht 96 Dillingen a. Donauß—83 Folksbank le lie e 1 113 Suneg!. Co. 5 M. 650— PSaar- und„„ 155 5 + 3*.-G. 8— 1 55 Ae en 5 3 Hürtelg Gant nendte:ß: alte 8 855 82—[Cuastmünle N Aameen 525 71 ee vorm, Fahlberg. .-G für Eisenbahn- u. Militärbedarfweimar— 84˙ üsseldorfer Baubaunng„ 75 70 ahrer Bfäunna 400— c e 96 2 e ee 6385 1l5 Dagge Keo ld v. Dürr 95 85 20 Strassenbahnn 5— agewerk. Sommersbachl-Isny Worz.-Akt 85 „„Mechanik, Casse—88 Dalsb 3 V. 775 alldesunter Mühlenwerke, Vorzugs-Aktien 35 Pahiue Ludwigshall, Wimpleu 215• „fkür Kunsidruck; Niedersedlitz.— 4— urger Lagorhaus 8 135 Pandgrütl. Hessische Cono. 8 770 I 2ʃ152002 „fär Nuhlende rieb. Jeustadita d. fl.: 125 EisengiessereiLand 2 ageee e ee e B e e 32%% 55 Stein dte vordn Ruhrorti] 103 98 biseuhütte en n 126 5 5 Landw. Maschinen Busbaum. Wür ae g. A. 35— Bcheidhaner& Glessing.-G. Duisburg 220 215 Aktjen-Malzlabrik. Lan 125 13 130 ek Brünner, Artern 108 77 Lapf A, 1 5 50• 55 e Deen—4a 2 Aktienmälzerei Sommerkamp, S t. 25*— 25 Kaisenslautern 8 8 N— 146 18 5 15 5 4 Zus. Sol. orz-Akt.* 0 95 85 8885 Sh e„— Alig Gold⸗ 1 Silderseneld 25 5 Nürnbelg vorm. J. Talel& Co.— 15) Leipziger Baufabrix,.-G. vorm. Wenck 46— Pehleipeu& lrtsus Akt.-Ges., Jülion J1385 180 Altmünster Brauerei e ee 15 110 Fiserkelder Küſs.G.„ enee 108 100 1 3 Lenten ne e und lcel Be ue keuetenn, Aerger e ee 10[Eisleber Pamptmünle..-., Eisleben 10 407„ Fvl zeulabrih, arth&(o. 100 Sehlossuoel und 0 el Bellexue, Meidtelbere] 4d, 8 Auunei8808 8l ee 116 113 5 Pisdonto Gesellsehattft 185 180[. 7. Triso AgehfabrK 82 100 Seurexersche Blexorageten.-G. Hauserode 111— ner 80105.Braunschweig 458— Albertelder Papierfabtik Vorz. Akt. 0 87 engerioher Portland-Cement und Kslkwerke] 82— Souuchmann-Brauerel, Bchngen 60 88 A l 1 8 Fabrik 95. Hlektrischo Ueberlandzentrale Obernenenn Lenne, Eleßtr. u. Industrie-Werke. Werdohl 80.— Sedimaqer Bruuerelz EKranzisganet, Muchen— Xpollethester Düs 100 Werke v. UllrichSöhne— 136 Elsässische Gesellsch.. Jutespinnerei 5 Lichtspielthester Strassburgg· 105— Zeelig mil, Astien-Gesellschaft, Heiloronn—55 875 tlas“ Lenes EETRRETRCRCVEE:xx 170 166 Bischweiler Seamm Aktien 88 2 imburger Labrik un! Hüttenverein 186— Poee- u. Kanalschiffahrt, W. Hemsotu„s⸗—ů 1 eusvers-Ges. Ludwigshafen. M. 430— 5 Kalk- und Ziegelfabrik— 40 inolenmfabrik Maximillansan t 93— Pektkollerei Gebr. Peist, Frankfuct 5 ug. Wessel's Schuhfabrik Augsburg[6 95 abaznandteur 150 145 Lon Söhne„Zusam, gel. Akt. 163 5 Futeren e 9 100 5 Bad Meinberg 5 Werkzeugfabrik Zornholt 99* Lokomotiv-Fabrik Kraus& Co., München 165 5 J. Oppmauh, Würzburg 5 98 94 3JCC 14.— Elsbach J.& Co. Hertord 175 170 Lolat Eisenpeton, Düsseldorrt 5 55 Semmler& Bleyberg.-.. 100 Ban 125— Emmerichter Oreditbank 353 9 bolat Eisenbeton Breslaun%„„ 6² 58 Slesingerbrau Laudstuull 5 5 Bad 125— Kugel-Brauerel 1— 7 Lo hringor Bau-Gesellschaft.-., Metz. 15* Fienne 9 5 172 Bad. BaumFollspinnerei& Weberei Neurod 79 Erste Bapr. Graphitbergbau 500% Ehfahlung 4d8 8. Brauereig.-G. Devantles-Fonst. 20 ¼ſ2 aado-0. Frauz Hartmaun Detmold. 280—5 1. odergerte Narlerahe Käarlsrube I. 220— 191 70 n Emmendingen 1 55 985 5 ee 48.—5 Selen en eene 285 Aschen 2 erwerke, Kar 8 5 925 5 Ilsäss, mechan Kütorei, Frohi*98⸗ 12 7 orce.-G, 833 5 05-., Aachen— 202 S i 9⁵„ Frlanger Ake. ee 95— bonisenwerke Jonigdustrie,.8. Voictetsdtſ 7 201 Spinuret Peutougodanen 155 J77 Oestefreichische Glanzstofffabrigß.153—[Löwenbreuerei Heilbrona inch Gen:Schein 72 67 Sbinnere! Sene EEBRBRBR „ für Landwirtschaf' und Gewerbe, Köln 25 70 Zecher, Herm& Alfred&.-G, Chemnitx- 12 120 xainze ee eee eee, plunete deüimper ffütteuneim Bentoll.( „ WIocianski. Posen 162˙ 147. Eeslinger Brauerefgesellschakt„— ainzer Vorlagsanstalt 119 116 splaneret und Weberel, Hüttenheim-Benfeld, „ Ziemskl Posen Etablissement Herzog, Logelbaegn 55% 48,% Nalzlabrik Eisleben n 122 78N Geuusascheinef M. 18 ͤͤ ¾ ᷣ Nmn Eupenor Oreanldan. Eupe 9⁴ 85 Sn 5 182— i—* anque de Me.tzgz V. 55 8 Dreditbank 3— 180 Schpeinfur„„„95 nen Barmer.„. lür Bess Indns1e 185 Euröpa Rücsversicherungsges. Berlin. Mù. 590(— Marmierindus rie Kiefer. Kiefersfelden 99˙* 85 5 Welngarten 9 5 „ Bangoselischaf. Abiter onnun 86——— Maschinenbau-Gesellschalt Heilbroun 70 120 Spréngstoff-Fabrik.Hoppecke, DüsseldoxtV.-.“— Baumwollindustrie Bocholt 50 Fabrik feiner Fleischw. Sauermann, Kulmbach— 131 Maschinenfaprik J. E. Christoph, Niesky 7 5„ S 5 Germanie EpS„116 12 e tür Gummilösung Curh, Otkonbach“ 170„ Piingnn 10 ſ0 fsprengstoffwerke Pr. Nahnsen Stamm-Akt. 98 5 BronHHF Färberei Akt'-Ges. Crefeld— 75 5 Esterer in Alt-Oetting 67 128 d 5 3„ Vorz.-Akt. 107 85 Fiet 25 pahr Gebr„„000 134 130„Geislingen zus. gel. Aktlen 147 43 Südd. Buumwollindustrie, KEüichen „ Rote Erde, Samm-Aktien 18“— E 10 60 Venuleth& Ellenberger. B7org- ad 110 25* Ae 5 Vorz.-Aktien end Gerbstolt 0 15 12 55 sbach. 195— 95 5„ 1 N eig enussoneine M. 1665—- 5 G. Schründer,.-., Greven— 90 Pehr& Wofff A bel Gulden& Co. 21 5„ al Hakt zu, Ofk mm-Axt. 105—* 1+ An 0 d unchen II. 705 Speper, Stanem-tſen. 8.— eldeehlegschen Hrane„ͤ 8 e ene e 2. 84— ae cnendcbe ſchein und 55 2 Webr A. G. L welbrücken 8.— St⸗ NoleR Brana 5. 5 55 85 und Warperei, Dliln 105 Fl Mosel,.-., Strassburg. Els..360· M. 385 Mathildenhütte, Vorazugs alctien 125 120 Stahlwerke Becker 126 Bavarla-Brauerel, Altana 1 111 achsspinnerei Osnabrüek 70⁰* Stamm-Aktien 58“¼bd4, Skaulwertz Munnhem 1135 Bayer. Aktlenbrauerel, Aschafkenburz 5 e Schornreute-Raxensburg 160 155 Nayer& Co., Commanditges., NMer 125 Steiners FaradiesbettenlabriEk 159 „ Brauereigesellschaſt, Kaiserslautern 10 Aing Eigen- und Broncegiesserel, Maunleim 545— eanſa Pflanzungs-Gesellschakt, Berlinn 97 7[steintoörde Kallwerge 70 Braunkohlen- Iudustrie 5 095— Frankenthaler Brauhauns. l J 153 NMechanische Baumwollspinnerei Kempien.15 180 Steiugutfabris Grüustadt 470 „ Stiokstolfwerke München 15 Bindtadentapric Oberacnein 1 n udnereren.., Straszb.-Schiiuan] 125 Bens 5 J e rankfurter Hansahaus 32“—. 55 105 Münsterbrau. VVo 123 enz., Mannheim 7 0 Melallwerk J. Fatrick.-..——— zeinhensp. u Weberei, NMemmingen“— 0 Strassburger Strassenbs 0 s I58 198 1105 Neues Theaſer— IA.140 5 Netz-Fabrik und Weborel Itzehoe. 14 Stutsarter Bäckermunle, Esslingen 108 ernburger Portland- 1 5 85 ich Steinkohlenbergwerk— sberei, Ravensberg, Schildesche obillen- und Bau-Geschäft Bieber Gebr. e 90 85 Woeberoi 4l Bit ang nuerders-es 85 5 u. 5 Bierbrauerel elananttenf Bi 10 idd das if0h Wan en 115 Keiseeddene cermann 10 8 Flandlehantak jerbrauereiges Huttenkreuz Etlli U. Elektrizitäts-Werke, Forbach j. L. 5 5-Se isbacher Mälzere! 2 1 1117 1 0 Sternen, Grat Gonmadinges— 108 Gäutinger Inmob.G 110 55 3² 5 5 95 e 55 32* ille er& Klu„e ger Immob.-Ges., München 82 8 5 Stamm-Akt. 3 7 8 8. Billing&. Loller.-., Aacberelen k 103³ 9(Gebr. J0 1 0— 140 8 95 15 2 5 11¹ 5 Leriain und Ba e Stamm] 245 — Vodde t. 15„ JFepoilgt.-G. Reicheabrand 80⁰— otall-Industrie Richter, Pforzheim 3, 10 1285 8 GArk 55 Bitlerteider Lonisengrube Vorzg-Akl. F ſ„ Feubuderc Diesottart d.. 140168 flietal ang knoklergareükabrik Luckelgsburg%/Ji0 Terran-Senget Sütteade Narlrne: Bieicherel, Färberei u Appret-Aust. Stutigar 103 Vekter A.., Liegelwerke, Pforzheim98 netropolthes er Berln fPeunger eee bendstee Bochumer Bergbraueref:— 102 geestemünder Bank. Geestemügde 13 145 Netueler& Co. München 8¹— f teinfabrik 60 Böhmisches Brauhaus, Ins erburg 110 114 Germania-Branerei Hersel beil Bonn 102— Metzer Brauereiiii 8⁸— honwerk Kolb VVDVVV Bphner Atlenbraä!;!;ñꝑ— 90 Germanla-Brauerei Mülheim, Stammak jen 83— Meyer Rud..-G. für Maschinen u. Bergbau Bleiwstöstabrit, Königsese 98 Brandenburger Hutfabrik, Wilh. Meinicke 34 beeee„„ Vorzugs-Aktien 85 len!ffnfß 72 69 uuriuger Malzkabrik, Langen 8— 4 98 Brauerei vorm. Armbruster& C0., Ofkenburg 90 55 Jermania-Linoleumwerle Bietigneim 107 1035 Mitteldad. Grauereigesellsch. 2. Greifen,.-G. 38— Frockelplattenlabeik Schleusan——U——— 5ee. Piedenhofen-Nieder-Jeutz 8 55 Gotreidekommission.-G. Düsseldorf 152 147 Mitteldentsche Harksteinindustrie 11⁶ Tuülttabrik Menlt „Strelb-Rastatt, Stamm- Aklien] 165 132 Giesserer Sugg& Co Akb-Ges in Münchenf, 4- Nitteldeutsche Treuhandgesellschaſt.. 8 b ulabrik Puctwänzler Söhne, Furtwangen 10 5 5 Worzugs l den 5 8 StIsbert— Mosbacher Aktſenbrauerei vormals Hübner. 48. 88 demüpee Willin 8 0,„ Wangen 28 8 Aale(e— oehrig& Leuchs, Kesselfabr., Darmstadt, St.-A. 75⁷ Motorenkabrin Darmstadlt„„ PVoxz.-Akt.] 45,— Olmer Brauerelgesslischatt Starn 24˙ Eglau, Durlacchß 7 118„ Vorz-A. B— Nüplburger Brauerei(Seldeneck!)/ 38 94 37 en.27⸗ „ Seismann, Akt-Ges:, EiB10—5 ne Aktien-Brauerei4 306 Mühlenthaler„ Jonlonbrauerel Düsseldort orzugs-Aktien] 65 „ Töwenburg Zweibrücken 5 8— 5 35— 140 äüller, Reinhard, Akt.-Ges. 10² Kariszune„„„% „ Hobr Latz Saarburg i. 50— 8 iebe ESiIl! 0— Mühlenthaler's Buch- u. Kunstdrnekerei,A.-., 5 Hamburg„„ „ W. Schnitzler, Hemmerden ronauer Bankverein ter Hors Ledeboer 120 118 fz Ninl 90 ſonion Projectien 26 Panhnt 40 „ 90[—(rund und Hypothekenbenk, Piuen 7] 98 Nünden-HildeshejmerGummiwaren-Fabriken] 83 152[Onion + 155 irt a. M.„„„„ TCTTT „Eähringer Löwen, Schmetzingen.-A.—5 Wornden an ee eee e Neckar-Dampfschiffahrts Ges., Neilb 80 den 8 Brauereigesellschaft Vorib Fr Reitte 8 HKafen- und Lagerhaus Akt.-Ges. Ak 101 98 Fahrradwerke 5— 115 ee n Wün 52˙ Voerz.-Akt.“ 10298 Hagener Gusstahl en 47 5„ Stamm-Akt.. 116„ Säckinger Trompeterbräu.-G. Waldahud 38⸗ 5 5 5„ Se 9 Hagener Textilindustrie Gebr be— PNeptun Versich.-Gesellschaft, Frankfurt M11800— chem. Fabriken Ottensen-Brandenbur vokm. Meyer& Söhne, Risgei—170 Halle sche Malziabrik Halle 2. 8 ers— euburger Kieselweisss 9⁰„ Deckenfabrik Calw E 60 vorm. Mohinger, Karlsruhe. 160 155 Hamburg-Amerik üeabri Sonde is) 154 Neue Baummwollspinnerei CoIlmn: 6—„ Fiensener Beaneeiitine Eg Nell, Heldenheim 48— Hannoversche Babnfidasire Schramberg 6 Thotographische Gesellsch., NeueSt.-Akt.] 71—„ Farbwerke W Urban& Cie. Küssel. 5 Braunschweiger Maschinenbau-Anst., Vorzuge- Hannoversche Ealere—55 Stamm-Aktien 27 8 e 1„Sbcneſ 135 120„ Ellztabriken, Giengen 146 8 rti 1 Neuess rüre Bremer Lebensversicherungs-Banz, 110 8 kansg-Ham t Ges JVV Neusser Nage 105•' 40 2 Secnnalme 355 Bremerhütte.-., Kirchen a d. Si aue Akt. Ges. Mannheim 43185 Fapler- und Per b„ Geonelderoder ene don Krüer, 275 18 132 Harburger Mühlenbeir., H 7 p. ergamentfabrik 138 Kunstmühlen, Laudshut, vorm. K Britich Glanzstoff Manufacturing Comp.155“ 148 Hartweizon 157 Ufd 1 arburg zus. gel. Ak. l 188 Niederr, Dampfschleppschift, Düsseldorf 906 92„ Schuhstoflabrixken Fulda, G Wusenein eb schaft. 62,— fflarzer Ban Serell Lambrech. 15 55 e 1 nuerel, Dülken 110105 Ver Dampfzlegelelen i 32 5 n.., München 5 00„Blaf 5— Norddeutsche ik, S— 5.-Kotlel Brüdkenball 15 Benratk 3„ 1 55 e 0 105 3 Faen b 110— Vere digtd derbetetden. Kunzt. Endwart 25· 5„ Neuwried. 2 5 2 VVVVTT Nordd. Versich.-Ges. Hamburg M2000.100⁰ 1 1 Brüggener.-G. kür Thonwaren-Indüstris- 102 5 feine e— 111 Nordhausener 0 120 110 Fokemsbreusrel Höhzeheid%%VFFCCCC Bürgerbräu, Ludwigshafen„— 250 Heldburg Aktien-Gesellschaft für Bergbau, 176174[Nerdhausen- Wernigerode.-B. Ant. Lit. B. 42.— PVerlag Cari Harfels, Berlin 3535 9 Pirmasens?s?— III 0 lsohaft für Bergbau. 68 61 Fürnberger Lagerhaus-Ges., Nürnber 1730 18 90. 103 elvetia Conservenfabrik, Gros 1 S8 100e Wita, Lebensversicherungs-Ges., Mannh Bürkerkicher Wrauhant Bonn 5 Diskontobank 3 135 2 Nürnber Süt 1 2— eßeenen t Elektrizi e Bergen an. 870. 25 0 5 50 Nu n. 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Luxuspapiertabrik Geldbaoh, Dresden] 48.. foltnane Maselz Kabr, ak Ges, ii KHandelsmühlen, Neumühl 5,— Veseler Pank 5 8 Burgeff& Co, Champagnerfabrxk— 298 golzs off- und Fapierfabriken Ws lage 122119[Ottweiler Bierbrauerel, v. Carl Stimon 118— Portland-Csmenhtu. Tho Busse A.& G0. Akt.-Ges,, Berlin 101— Hoel Kalserhof Niespaden 85 23· Pacifle Phosphate Shares alts 85 2 6 Webermühle Hameln 775 5 7 gtee ne, ag e, i ie. Fee Feesebi..8 feee ſe arbidwerke Lochbruc Sbns 8 esserei Michelstaddt[( 8 5 0 8 estdeutsche Eisen ges.„Vorz-Akt.* Groled e e 8 27— paplertabrik Baienfurt in ee— ſ25 ebWestd. Jutespinoreiu, Weberei Beuel.-Soh. 25 Mz Casseler Hafer-Kakao-Fabrkx—112 lndustriewerke Landsber 8 Sebnitz alte„ FVeremsbank. Münster 497 Cellulosefabrik EHoll. J169— flanstadtpranerei Pasdan fpapyrolinwerk und Convertfabrik 1 5„ PFersicherungsbannn. Central Verkaufs- Comptoir von Finter- Inselbrauerel indad ßß; 105 100[Papprus.-., Mannheim„ 75 Westdeutscher Bankverein Hagen 3 mauerüngssteinen Berlinn 50 Eulius Siohel Goe Nanß::ßßß 60— Fenin Philipp, Gummiwarenf Leipzi 5— ſwes deutsches Eisenmerk Krarg.;„ 125 Chamot'e- und Klinkerfabrik. Wäldssszen: B— Pustus Kallwerke F2 u Perthes Fr,., Akt-Ges, Gotua Vorz-Aui 125 19[Westtslische Hetalk-ludustrieg Larpe 113⁰ Chen 8 Fabee aene Bochringer Vak 62— 5 JJJJTT eencen nenele München-Riesenfeld zl⸗ 2 eneneer 55 Co.,.-G.[ 105 515 25 ene röhre e eeeeee ,, e Clarenberg Akt.-Ges., Frechen 0 EKaffeehandels.-G. Bremen 715 Textilindustrie Otterberg 113 Wolfram-Lampen-Akt.-Ges. Augsburg, Lit. AJ 207 Glever Creditbek—30 Kalser-Frieurich-Ouelle, Offonbach, Vor-Akt.270 280 Ptorzbeimer Hankveren. 9 1 18˙ Colmarer Färb. u. Appr.-Akt.-Ges. Colmar 65“ EKaiserbhof Berlin, Vorzugs-Aktien 74 68 blauener Pank. ee 12 1[württemberg Baumwollspinnerei u. Weböérel. Comp. Tese. des Phosphates de 10 geaue tr1100— Ealserslauterer Guss- und Armaturwerk— 15⁰ Pohlig, Seilbahnen, Köln-Zollstock 5 129 Esslingen 150 Höndordishfte vorn. Gedr. Lossen Vers-A. 87— Kallwerke St. Tnerese.-G. Mülhausen i EIsA1626 M1575 Portlahd-Cemontfabrik Drachenburg 60 2. EKattun-Manufakt, Heidenheim.267 Gensel edem Fair Aleubung Iie Blickweiler.-G. Bliekwefle?n— 5„Lemenflabrik Rorabaebd.. 108„ Femee e eeeeee ee 7 2 7 IIIB( 5 v. Hein& Stenger, Ascheffenburg] 1032 porüand-Cementwerk, Berke Im ö6„ Ne allwarenfabrik, Geislingen409 * 7 0 Vorzugs-Aktieb 98. Eeammgarn Spinnerei Bietigheim Stamm-Akk. 37 31 Porzellanfabrik E.& A. Müller Schönwald 1¹⁵ 52 Fortland-Cementiabrik. Lauffen. 14 —18 Vorz-Akl..8 05 Stalddeugeleie dun gen e nten deder FFFCCCCCCC0 Crimitschaner Maschinenfabrik.98 Kapuzinerbräu, Kulmbach, Vorz-Aktt. 77 5 5 Waldsassen, Bareutller& Co.] 220 Zoclogischer Garten, Berlin.. 1 M Dampfschiff Karlsruher Brauereiges. vorm. K. Schremppfp— 18 Press- ünd Walzwerk, Reisholz 32⸗ 5„ Fronkfuürt.. 50. 0 Deun schiffsrhederel Horn„„„„ 101[ 97 Kayserberger Talbehn Kolmer— 38[brestowerke, Chemnit:- 82— Psockewerke Kaiserslautern„„ 161 15 Kaiserwörth, Ludwigshafen. 48“7— Eieler Oreditbaennn„147 142[Preusx. Rückversicberungs-.-G. Berlin u. 380 81 uckerfabrik Bauerwitz mel. Div. 1910%½14 ampfziegelei Schanzenberg, Saarbrücken.8 188„ Naschinenbau-Akt-Ges. vorm. G Daevel] 45 Fferinz Adalbert Kaliwerke 62 50 Gress-Geran 1⁴5⁵ Dauerwäsche Berlin 8— kinematogr. u. Fllmverleih.-G Strassb 17 2 dg 15 Henpronn Deninger Lederfabrik Lorschbach 10703 Kloster& G. Taupus, Brausrei 10 8—8—1 8 8 Strassendahn.-G. 110] 103 5 EKl. Wanzleben Dessatter Strasgenbahn.-., Dessauu. Svorr b. 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Aber ſie ſagte es ihm doch nicht, ſo oft ſie ſich's auch vor⸗ nahm, ſo oft er auch kam. Er kam oft nur auf einen kurzen Augenblick, um guten Tag zu ſagen und nach dem Rechten zu ſehen, und verabſchiedete ſich bald wieder mit einem Händedruck und einem herzlichen„Leb wohl, Eva, und behalt mich lieb, bis wir uns wiederſehen!“ Dann hätte ſie allemal aufſchreien mögen, wensser von ihr ging, ſo ruhig, als ob er von ſeiner Schweſter ginge, die er morgen wiederſteht. Sie wußte ja nicht, wie er an, ſich hielt und was in ſeiner Seele vorging, ſo wenig er durch ihr ruhig blickendes Auge einen Blick auf den tiefſten Grund ihrer Seele zu tun vermochte. So war denn endlich Weihnachten herangekommen, und die 1 Berge ſchimmerten weiß. Florian hatte Eva einige Tage vor dem „Bei uns unten wird kein [Feſte ein Tannenbäumchen gebracht. Baum geputzt,“ hatte er geſagt;„für wen denn auch? Bis auf die Roſemarie iſt alles in trüher Stimmung, und Kinder ſind net da, die ſich daran freuen könnten. Das Geſinde iſt zufrieden, wenn es ſeine Zugehörigen reichlich bekommt. Aber du ſollſt ein Bäum⸗ chen haben; Roſen haſt ja genug, und Aepfel auch und Nüſſe und Lichte bring' ich dir noch mit herauf. Vielleicht macht's der [Muhme Freude.“ „Ich dank dir, Flori!“ hatte Eva geantwortet;„aber mit den Lichten und Nüſſen laß das ſein, denn ich glaub' kaum, daß die Muhme überhaupt darauf achtet. Sie ſchläft ja beinah den ganzen Tag, und wenn ſie wach iſt, ſo fragt ſie nach nichts, ſondern betet oder ſchwatzt allerlei wirres Zeug. Ich will das Bäumchen in den Garten ſtellen und Aehren darauf tun, wenn du mir einen Strauß mitbringen willſt, daß die Vögel eine Freud' haben. Und ich ſelbſt, ich freu' mich mit, wenn ich ſeh', wie luſtig die armen hungrigen Tierle in den Aehren zauſen.“ „Meinetwegen tu' das auch,“ ſagte Flori,„das iſt ein gutes Werk und ſie danken's einem im Sommer.“ Der Schnee lag ſchon ziemlich hoch, und es ſchneite noch un⸗ Unterbrochen fort. Tief bogen ſich im Grunde die breiten Tan⸗ nenäſte auf die Straße herab, mit dicken, blendend weißen Schnee⸗ ballen beladen, und die Wälder an den Berahängen zu beiden [Seiten des Tales boten einen entzückenden Anblick. Als Eva am heiligen Abend durchs Fenſter hinaus ſah, da ſah ſie ſchon weiter nichts, als eitel Schnee; kaum daß noch hie und da ein braunes Heideſpitzchen über die weiße Decke hervorſah, wo der Wind den Schwee weggefegt hatte. Die Zweige des großen Buchs⸗ baums bogen ſich weit auseinander unter der ſilbernen Laſt und wenn die Luft ſich erhob, ſo wirbelte ſie ganze Wolken von weißem Schneeſtaub empor, hier das Land blankfegend und dort ganze Schneemauern aufhäufend. Wie ein Leichentuch breitete ſich der Schnee über die Erde— wenigſtens erſchien es Eva im fahlen Abendlichte ſo. Mit Sorgen dachte ſie an den nächſten Morgen, da ſie heute nicht zum Einkaufen hatte ins Dorf gehen können. Die Muhme war heute von ſeltſamer Unruhe. Sie hatte ſchon mehrmals gefragt:„Welchen Tag haben wir, Eva?“ und Eva hatte ihr immer wieder geantwortet:„Muhme, es iſt der heilige Abend vor Weihnachten!“ Dann hatte ſie Eva zu ſich gerufen und ihr geheimnisvoll zugeflüſtert:„Eva, daß du's weißt: wenn mir mal was paſſiert, das Haus und das Feld hab' ich dir vermacht und das Geld auch; es liegt alles bei Gericht. Das Sparbuch liegt im braunen Wandſchränkchen, unten drin, wo die anderen Papiere liegen; ich hab's auf deinen Namen umſchreiben laſſen.“ So klar hatte die Muhme lange nicht geredet. „Laßt's doch gut ſein, Muhme!“ unterbrach ſie Eva,„wer denkt denn jetzt zu Weihnachten an ſo was? Gott helf' Euch, daß Ihr bald wieder zu Kräften kommt und das neue Jahr recht munter antreten könnt!“ „Ja, das wär' zu wünſchen,“ erwiderte die Alte leiſe und un⸗ deutlich und war gleich darauf wieder ganz wie abweſend, ſo daß ſie kaum hörte und zwei, dreimal gerufen werden mußte, wenn Eva ihr etwas ſagen wollte. Der Abend war bereits hereinge⸗ brochen, und draußen ſchneite es unaufhörlich fort. In dicken Ballen fiel der Schnee, und es ſtöberte, daß eine ganze Schnee⸗ wolke ins Zimmer ſtäubte, als Eva einmal einen Augenblick das Fenſter öffnete. Schon nachmittags hatte ſie die Lampe anzünden müſſen ſo dunkel war es in der Stube. So ein trauriges Weih⸗ nachten hatte Eva noch nicht erlebht. Nichts war da, was an das Feſt erinnerte. Das Aehrenbäumchen im Garten war berſchneit, kein Stückchen Feſtſtollen, kein Pfefferkuchen war im Hauſe. Nicht einmal ins Dorf hatte ſie gehen können wegen der Muhme, um auch nur die nötigſten Lebensmittel für die Feſt⸗ tage einzukaufen. Der Kaffee war zu Ende, auch das Petro⸗ ldum bis auf den Reſt, der in der Lampe war, und einen kleinen Reſt in der Flaſche. Das Brot war aufgezehrt— kurz, alles fehlte.„Wie ſoll ich nur morgen früh ins Dorf kommen bei dem Schneewetter?“ dachte ſie ſorgenvoll. Ehe es dunkelte, hatte ſie noch gehen wollen, aber die Muhme hatte ſie nicht fort⸗ gelaſſen;„wart' bis es morgen Tag iſt!“ hatte ſie geſagt;„du kannſt ja in aller Früh gehen und dir Zeit nehmen. Wirſt mich doch net allein laſſen, jetzt, wo es Nacht werden will? Komm, lies mir das Weihnachtsevangelium vor, weil heut' Weihnachten iſt, wie du ſagſt!“ Eva hatte beſorgt durchs Fenſter hinausgeſehen ins wilde Schneetreiben, aber ſie tat ihr den Willen. Kaum daß ſie die erſten Verfe geleſen hatte, da war die Muhme ſchon wieder ein⸗ geſchlafen, und ſie las die heiligen Worte ſtill zu Ende. Von großer Freude war da die Rede, ach und ſie war ſo todtraurig, daß ſie am liebſten hätte weinen mögen, wenn ſie es ſich nicht in der letzten Zeit ganz abgewöhnt hätte. Hu, wie der Sturm das Haus umheulte und der Sehnee an die Scheiben ſchlug! Sie wäre aus dem Dorfe nicht lebendig nach Hauſe gekommen. „Nun kommt der Flori auch nimmer bei dem Unwetter, ob er's gleich verſprochen hat!“ dachte ſie traurigen Herzens. „Was fang ich nur an den ganzen langen Abend? Ins Bett kann ich doch net ſchon gehn, und die Muhme will auch ihre Wartung haben, ſobald ſie einmal munter wird.“ Sie ſtützte den Kopf in die Hand; ihr war ſo weh und ſo bange— ach nun konnte ſie doch wieder weinen. Da wachte die Muhme von neuem auf und rief mit ſchwa⸗ cher Stimme:„Eva, du weinſt ja, iſt's net ſos Komm, mein liebes Haſcherl, um mich brauchſt net zu weinen, ich werd' mit der Zeit ſchon wieder geſund werden, ſo ſchwach wie ich alle⸗ weil bin. Schlecht iſt's ja jetzt für dich Arme, aber behalt nur den Kopf oben, es wird auch wieder beſſer, wenn Gott hilft.“ Die Muhme ſprach auf einmal wieder ganz verſtändig; aber ſie hatte eine ſo eigentümliche Art zu ſprechen, als brächte ſie die Worte nicht recht heraus. Ihre Sprache war nur ein halbes Stammeln, ſo daß Eva erſchrak. „Haft Durſt, Muhme?“ frug ſie. Die Alte ſchüttelte und ſchlummerte gleich darauf wieder ein, Evas Hand feſt in der ihren haltend, ſo daß das Mädchen nicht vom Stuhle am Bette aufſtehen konnte und ſchon nach kurzer Zeit, kodmüde wie ſie war, den Kopf auf das Kiſſen ſinken ließ und in dieſer unbe⸗ quemen Stellung feſt einſchlief-— (Fortſetzung folgt.) Automatische, elektrische Treppenhaus-Beleuehtung. Unterhaſtung im Abonnement billlgst. Stotz& Cie. Flallt-Ces, N. h. H. 0 4, Seo. rrggeggg 00 Haupt- Vertretun der 7275 Osre mlempe. cberha Gri getty, Eva, ih Frau 2 Marie, Linder Dienſtr K Frieder Elſe Re Alex O ———— l en fe Nittwoch, den 16. Oktober 1912 10. Vorſtellung im Abonnement& Puss Eine Kindergeſchichte von Max Dreyer Regie: Emil Reiter Perſonen: gberhard Thieſſen, Rheder und uido Pfeifer. Hof⸗Pelzhandlung Jackets, Mäntel, kopargs, Muffen, Hüte. 9 Auswanlsendungen.„ Aodernisſeren.) Heute Mittweek, 16. Okteber 3 Uhr Kbends 8 Uhr. Premierè Verein Großkaufmann Georg A. Koch 7= 35 8 getty, ſeine Frau Lene Blankenfeld—:. ö fmänniſcher 5 Eva, ihre Tochter, ſiebenjährig Margarete Rößler Das Wunder der hypnot 5 5 5 f 1 grau Brigitze Ahlers Tbila Hummel—8 K enkns Mannheim C. V Narie, ihre Tochter, ſiebenjährtg Marie Sölch Artenkuns 5 Linderfräulein U bei Thieſſen(Paula Bi-der 50 50 Donnerstag, 17. Oktober Dienſtmädchen)(Lutſe Böttcher 2 8 1912, abends ei uhr im Saale des ee Segenwart; Nor⸗deutſche Hafenſtadt dushofes D P ini Arle Alnl wird, weil ohne Ladeumiete billig ausgeführt. Champonieren mit 9 8 5 1 moderner Friſur 30 Pfg., mit haltbarer Ondulation Mk..— 22 . 9 8 5 e Manieure, elekteiſche Geſichts⸗, Kopf⸗ und Körper⸗Maſſage im Abon⸗ Vorträge Liebesträume ement bilft. Vertauf von Parfümerſen Jüf gte aetsbofen und über 2 N 5 5 15 andere Haararbeiten gebe ich 40 0 f ailt. 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An der Tageskaſſe I des Großh. Hoftheaters ſind jeweils vorm. 10—1 Uhr und nachm.—5 Uhr noch Eintrittskarten für die nachgenannten Plätze zu den Peigeſetzten Preiſen zu haben:(75417 Sperrſitze: 24 Mk., 20 und 12 Mk. 2. Rang: Mitte, 12 Mk., 8 Mk., Seite 10 Mk. und 6 Mk. 3. Rang: Mitte 8 Mk. und 6 Mk., Seite 6 Mk. und 4 Mk. Prosceniumslogen: 4 Mk. 4. Rang: Mitte 3 Mk. Seite 1 Mk. 50 Pfg. Stehplätze im Parkett: 6 Mk. und im Parterret 4 Mk. Das Komitee. Arbeiter⸗Forthildungs⸗Verein 122 Unterrichts⸗ und Wochenplan. Montags von—9 Uhr: Einlage in die ver⸗ ſchtedenen Kaſſen 15„ 9 Uhr ab: Zuſchneiden für Schueider Dienstags„ ½9—½10 Uhr: Stenographie(Stolze⸗ Schrey) 710—11„ Franzöſiſch Mittwochs„ ½9—½10„ Schönſchreiben 510—211„ Geſang Donnerst.„ 11 110„ Buchführung „ fo—½te, Geſchäftsauff. u. Rechn. Freitags„ ½9—½10„ S(Stolze⸗ Schrey „ 210—½11„ Franzöſiſch u. Zuſchnei⸗ den für Schneider Samstags„ ½9½10„ Schönſchreiben „7210—½11„ Geſang. Die Unterrichtsſtunden beginnen am g. c. und find unentgektlich für unſere ſowie deren ſchulentlaſſenen Kinder(Söhne bis zu 17 Jahren). Teilnehmer werden gebeten, ſich in die im Vereinslokal aufliegende Liſteleinzeichnen zu wollen. Auch neueintretende Mitglieder können ſofort an den Unterrichtsſtunden teilnehmen. 75396 Jede Dame ſollte es wiſſen, daß alte Hüte in meinem Geſchäſt elegant, raſch und billig modernſſirt werden. Auch mit neuer Ware werden Ste bei mir tadellos bedient. 26172 E. Breidinger, Langſtraße 20, 1 Tr. Sοeοοοοοοοοοοοοοοοο οοοοοοο Weinberg, D5,4 Heute Mittwoch 7171 Münchner Märzenbier-Ausschant verbunden mit Schlachtfest. donοõ,ẽS) οοοοοοοοοοοοοο ο ο οοοοο Ackerverpachtung. Freitag, den 25. Oktober 1912, vormittags 9 uhr, verpachten wir auf dem Rathauſe in Neckaran nach⸗ verzeichnete ſtädtiſche Grundſtücke auf mehrjährigen Zettbeſtand. Im Stollenwörth, Lgb.⸗Nr. 11972/12212 Los 12—29 Los 51, 93, 95, 96, 98 bis mit 111 50 000 qm 22. Oktober Mitglieder, Am Aufeld Igb.⸗Nr. 11257 Los 4 1410„ „ Kaſtenfeld Igb.⸗Nr. 12627 u. 12628 2345„ „ Plinau 12788 1343„ „Schwarzgewann 5 16163 1429„ „ Niederfeld 7 11171 1879„ „ Aufeld 122¹8 1154„ In der Flachsgewann„ 16489 708 Im Germsheimer Großfeld 15700 2789„ „ Kloppenheimerfeld„ 14942 u. 14386 1973„ In der Schlittengewann„ 15549 u. 15550 1938„ Im Blättel 7 13892/94 Los 1 2169 75 In der Angel 5 13789 Los 1 955„ Mannheim, den 9. Oktober 1912. 1148 Städtiſche 8. 5 Ackerverpachtung. Dienstag, den 22. Ottober 1912, vorm. 9 uhr verpachten wir auf dem Rathauſe in Käfertal nach⸗ verzeichnete ſtädtiſche Grundſtücke auf mehrjährigen Zeitbeſtand. 21. Gewann Lgb. Nr. 7056 2382 qm 29. 5„„ 7298, 7812, 7845, 7878 u. 7375 18704„ 26.„ 1026„ 28. 7„„ 7404 u. 7468 6531„ 89. 5„ 7708 1503„ 49. 4„„ 2824, 7875, 7877 u. 7905 10985„ 52. 10 0 3463„ 88. 55 8118 1850„ 59. 2„„ 8826, 8804 u. 8808 7901„ 60. 5„„ O8539 u. 8572 5651„ 74. 3 5„ 8434, 8439 u. 8426 7209„ 78. 5„„ 8496 2587„ 79. 5 5„ 38515 4575„ 88. 1„„ 85867 u. 8397 3509„ 88 2782 58.„hinterm Schulhaus Lgb. Nr. 6598 Los 5 565„ 1. Sandlanggewann Lgb. Nr. 8615 Los 3 4261„ Mannheim, den 9. Oktober 1912. Städtiſche Gutsverwaltung: Krebs. 1146 Weber's Hotel„Zur Kronel. NMonenburxstr. 26— Strassburg- relephon Nr. 385 Zimmer mi Frulistuct von 8 AMk. an 842⁰ Wohltätigkeits⸗Auffüh⸗ rung am 9. Novbr. 1912. Wir machen darauf auf⸗ merkſam, daß nunmehr die Eintrittskarten für ſämtl. Plätze— auch ſolche für den 4. Rang und Stehplätze— bei d. Tages⸗ kaſſe L im Großh. Hof⸗ theater ahgegeben werden. Eine öffentl. General⸗ probe findet nicht ſtatt, auch eine Wiederholung der Aufführung iſt nicht in Ausſicht genommen. Anfragen, Mitteilun⸗ gen uſw. jeder Art ſind zu richten ſchriftlich an Frauenverein Mann⸗ heim— Wohltätig⸗ keits ⸗Aufführung, L. 3, 1. 75829 Das Komitee. Gartenbau⸗Verein Forg Mannheim. Donnerstag, 17. Okt.1912 abends ½9 Uhr Ballhaus Mitgliederver⸗ ſammlung mit Verloſung und Lichtbildervortrag des Herrn Hauptlehrer Glaſer über„Vogelſchutz“, wozu höfl. einladet 75415 Haudels⸗Hochſchule Mannheim. Anmeldungen für das Winterſemeſter 1912—13 werden täglich— vormit⸗ tags von—12 Uhr, nach⸗ mittags von—7 Uhr— im Sekretariat der Han⸗ dels⸗Hochſchule(&A 4, J) entgegengenommen. Der Anmeldung als Hoſpitant hat die Aus⸗ füllung eines Anmelde⸗ bogens vorauszugehen, welche auf dem Sekre⸗ tariat abgegeben werden. Die Hörer dagegen kön⸗ nen ihre Karten ohne weiteres auf der Stadt⸗ Faſſeß(Schalter 7) erheben. Daͤbei wird darauf auf⸗ merkſam gemacht, daß ſich die Mitglieder der kauf⸗ männiſchen, techniſchen und Beamtenvereine, denen beim Beſuch der Vor⸗ leſungenPreisermäßigung gewährt iſt, im Sekre⸗ tariat bezw. auf der Stadtkaſſe als Vereins⸗ angehörige auszuweiſen haben, es ſei denn, daß die Aumeldung durch Ver⸗ mittlung des Vereins ge⸗ ſchieht. 1131 Der Rektor. Mit Inkrafttreten des Winterfahrplauns am 21. ds. Mts. iſt das Straßen⸗ bahn⸗Perſonal angewie⸗ ſen, um alle längere Auf⸗ enthalte an den Kreu⸗ zungspunkten zu vermei⸗ den, nur daun den An⸗ ſchluß abzuwarten, wenn ſich der Wagen einer an⸗ deren Linie bereits auf 30 Meter der Kreuzungs⸗ ſtelle genähert hat. Zu Zeiten des 10 Mi⸗ nutenbetriebes und auf den Linien, die nur 10 Minuten⸗Wagenfolge ha⸗ ben, ſoll der Anfchluß tunlichſt gewahrt werden. Löwit. 1159 Gaskoks. Auf unſerem Gaswerk Luzenberg lagert z. Zt. ein größeres Quantum Gaskoks kleiner Körnung, ſog. Koks II, das zu ſehr niedrigem Preiſe in kleineren und größeren Mengen ab unſerem Werk oder frei ans Haus hier abgegeben wird. 1157 Der Preis beträgt pro Zentner ab Gaswerk Pfg frei ans Haus 90 Pfg. Beſtellungen nehmen genanntes Werk und die unterzeichnete Direktion, woſelbſt auch jede weiter gewünſchte Auskunft tele⸗ phoniſch oder ſchriftlich erteilt wird, jederzeit ent⸗ gegen. Mannheim, 12. Okt.1912. Die Direktion der ſtädt. Waſſer⸗, Gas⸗ u. Elek⸗ trizitätswerke. Pichler. Slellen suchen Saubere Frau sucht Moderner Romfori Elektr, Lich! Zentralhielxung. Monatsdienst. 7330 Süddeutſch⸗öſterreich. Verkehr. II, Hefte 2, 3, 4 und ö vom 1. Juli 1911. ſcheinen die Nachträge III. Wagenladungsklaſſen und den Spezialtarif 1 neue Frachtſätze des Se⸗ nahmetarife 47,90 und 117, ſowie andere Aenderungen und Ergänzungen der Klaſſen⸗, Serien⸗ und Aus⸗ nahmetarife. Inſoweit dieſe Nachträge Frachterhöhungen oder Verkehrsbeſchränkungen bringen, bleiben die bis⸗ herigen Frachtſätze noch bis einſchließlich 14. Dez. 1912 in Kraft. 27101 Karlsruhe, 9. Okt. 1912. Gr. Generaldirektion der Staatseiſenbahnen. Bekanntmachung. Aufgebot von Pfandſcheinen. Es wurde der Antrag geſtellt, folgende Pfand⸗ ſcheine des Städtiſchen Leihamts Mannheim: Sit. B Nr. 63915 vom 9. Oktober 1911, Lit. B Nr. 80 503 vom 23. Nopbr. 1911, Lit. B Nr. 86756 vom 20. Dezbr. 1911, Lit. B Nr. 37519 vom 27. Dezbr. 1911. Lit. E Nr. 21377 vom 2. Auguſt 1912. welche angeblich abhanden gekommen ſind, nach§8 23 der Leihamtsſatzungen un⸗ Ziltig zu erklären. Die Inhaber dieſer Pfandſcheine werden hier⸗ mit aufgefordert, ihre Anſprüche unter Vorlage der Pfandſcheine inner⸗ halb 4 Wochen vom Tage des Erſcheinens dieſer Bekanntmachung an ge⸗ rechnet beim Städt. Leih⸗ amt Lit. O 5, 1, geltend zu machen, widrigenfalls die Kraftlos⸗Erklärung oben genannter Pfand⸗ ſcheine erfolgen wird. 100 Mannheim, 15. Okt. 1919. Städtiſches Leihamt. Affentliche Verſteigerung. Montag, 21. Oktob. 1912 und die folgenden Ta⸗ ge jeweils vormittagd Uhr u. nachmittags 2 Uhr werde ich in Hemsbach an Ort u. Stelle im Auftrage des Konkursverwalters Herrn Rechtsanwalt Har⸗ rer hier, die zur Konkurs⸗ maſſe der Firma.Simon & Co. in Hemsbach gehö⸗ rigen Gegenſtände gegen bare Zahlung öffentlich verſteigern und zwar ein Wareulager beſtehend aus Manufaktur⸗, Kolonial⸗, Kurz⸗, Wollwaren, Wein, Kognak, Zigarren, Glas, Porzellan ꝛc. 75381 Weinheim, 14. Okt. 1912. Groß, Gerichtsvollieher. 1 14 Bauarheiten⸗Vergebung. Neubau eines Phyſika⸗ liſchen Iuſtituts der Uni⸗ verſität Heidelberg Albert Ueberleſtraße 7. Nachverzeichnete Arbeit ſoll im Akkord vergeben werden. 27071 1. Schreinerarbeiten, (Mobiliar⸗Einrichtung) in 6 Loſen. Angebotsunterlagen werden in Heidelberg von der örtlichen Bauleitung, Bauburean Philoſophen⸗ weg gegen Erſtattung der Selbſtkoſten abgegeben, woſelbſt auch die Zeich⸗ nungen zur Einſicht der Bewerber aufliegen. Die Muſtermöbel können bis zum 19. d. Mts. im alten Inſtituts⸗Bau, Haupt⸗ ſtraße, angeſehen werden. Die unterſchriebenen Angebote ſind mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen porto⸗ und beſtell⸗ geldfrei aun die Baulei⸗ tung des Phyſikaliſchen Inſtituts Heidelberg Bau⸗ bureau Philoſopheuweg bis ſpäteſtens am Freitag den 25. Oktober, vormit⸗ tags 9 Uhr einzureichen, woſelbſt die Eröffnung in Gegenwart der etwa er⸗ ſchienenen Anbieter er⸗ folgt. Zuſchlagsfriſt 3 Wochen. Karlsruhe, 10. Okt. 1912. Die Bauleitung: Prof. Oſtendorf. Kader. Hannkeim Pizas Telephon 87. 10 N. Tagesverdienſt und mehr verdienen rede⸗ gewandte, ſaubere Herren und Damen ſpielend. Er⸗ ford. M. 10.— Kaution für Eiſenbahngütertarif Teil Am 1. 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Vor Eintritt in die Tagesordnung begrüßte zu⸗ nächſt der Vorſitzende der Mannheimer Ge⸗ meinde, Herr Dr. Max Buchner, den Ver⸗ bandstag. Ihm ſchloß ſich eine Begrüßungs⸗ anſprache des Herrn Chriſtian Duffing ſen. an, der lange Jahre hindurch Vorſitzender der Mannheimer freireligiöſen Gemeinde geweſen iſt und der im Auguſt ſeinen 80. Geburtstag in völliger körperlicher und geiſtiger Friſche im Kreiſe ſeiner Familie hatte feiern dürfen. Er nahm, ſeines hohen Alters wegen, Abſchied von den alten Freunden und rühmte den Fortſchritt, den die Bewegung in den letzten Jahren genom⸗ men habe. Von dieſem Fortſchritt gab auch der Bericht des Vorfitzenden, des Herrn Fabrikanten Rocho aus Offenbach a.., beredtes Zeugnis. Eine ganze Anzahl neuer freireligiöſer Gemein⸗ den ſind in unſerem Bezirk teils neu entſtanden, teils im Entſtehen begriffen. Der Kaſ ſen⸗ bericht der Verbandskaſſe ergab ebenfalls ein günſtiges Bild. Die Mittel der Verbandskaſſe ſind nicht ſehr erheblich; aber ſie hat alle An⸗ ſprüche, die an ſie herantraten, befriedigen kön⸗ nen und verfügte am Ende des verfloſſenen Jahres über ein Geſamtvermögen von 1176.50 Mark. Die neu begründete freireligiöſe Ge⸗ meinde Darmſtadt wurde einſtimmig in den hier am Platze große a. M. einzureichen. Für ein ſehr ausgedehntes Warengeſchäft werden 13090 Laden-Räumlichkeiten mit entſprechenden Nebenräumen zu mieten geſucht. Anzahl der Räume mit ungefährem Flächeninhalt, Preis, Lage ete. iſt im Beſchrieb anzugeben. ſind unter P L. 781 an Rudolf Moſſe, Frankfurt furt a. M 3090 ſe von (13076 Von leiſtungsfäh. Hau wird zum Beſuche Privatkundſchaft Vertreter geſucht. Für fleißig. und ſtrebſ. Prann ſich. Exiſtenz. Off. u. F. U. S. 853 an Rud. Offert.] Moſſe, Frankfurt a. M. Es wurde ferner be⸗ Verband aufgenommen. ſchloſſen, auf 15 Monate einen Redner vom Ver⸗ band aus mit der Aufgabe zu betrauen, die kleineren und augenblicklich noch predigerloſen Gemeinden zunächſt in Rheinheſſen zu organi⸗ ſieren und auf eine feſte Baſis zu ſtellen. Für dieſe Aufgabe wurde durch einſtimmigen Be⸗ ſchluß Herr Dr. Hermann Ohr⸗Oberhamm⸗ bach bei Heppenheim gewählt. Den wichtigſten Gegenſtand der Verhandlun⸗ gen bildete die Frage des freireligiöſen Religionsunterrichtes. Bereits vor dem letzten Verbandstag hatte in dieſer Frage eine Konferenz der Prediger und Lehrer des Verbandes getagt, welche verſuchen ſollten, einen einheitlichen Lehrplan für den freireligiö⸗ ſen Relegionsunterricht in den verſchiedenen Städten zu ſchaffen. Dieſe Konferenz war die erſte in der geſamten freireligiböſen Bewegung geweſen, in der man verſucht hatte, den Unter⸗ richt einheitlich zu geſtalten und die in den ein⸗ zelnen Städten gemachten Erfahrungen mitein⸗ ander auszugleichen. Dieſe erſte Konferenz hatte noch zu keinem praktiſchen Ergebnis geführt. Die Verſchiedenheiten der Ueberlieferung und Gewöhnung waren noch zu groß in den einzel⸗ nen Gemeinden, als daß man ſofort beim erſten Verſuch ſich auf eine einheitliche Formulierung hätte einigen können. Darum wurde am 24. September eine zweite Konferenz der Prediger und Lehrer des Verbandes in Mainz abgehal⸗ ten. Und dieſer Konferenz iſt es nach mehr⸗ ſtündiger Arbeit geglückt, einſtimmig zu einem Antrag an den Verbandstag zu kommen. Der Verbandstag hat dieſe Reſolution auch ſeiner⸗ ſeits einſtimmig angenommen. Sie lautet: 95, 66, 39. jetzt Beachten Sie unsere 6 Schaufenster. Mannheim Spezlalubleilung Cardinen, Jonpielis LTinoloum ote. jolaæl nur Haus⸗ und Küchengeräte Großhandlung ſucht zum ſofortigen Eintritt einen jüngeren tüchtigen Inlaid-Vorlagen O ee%ee Halszils⸗Biche Hr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei. G. m. b. 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Zweck der Charakteriſierung des freireligiöſen Religionsunterrichtes vor der Oeffentlichkeit und zur Vorbereitung einer weiteren Beſchlußfaſ⸗ fung über den auf Grund dieſer Reſolution zu⸗ ſammenzuſtellenden Lehrplan folgende allgemei⸗ nen Geſichtspunkte über den freireligiöſen Reli⸗ gions⸗Unterricht zuſammenzuſtellen: 1. Allgemeines Lehrziel. 1. Die Kinder ſollen bei der Entlaſſung aus der Schule die religiöſen Zuſtände, Richtungen und Gebräuche, die ihnen im Leben begegnen, einſchließlich der Satzung und der Geſchichte der freireligiöſen Gemeinden, wenigſtens in den Grundzügen kennen und verſtehen und in ihrer geſchichtlichen Herkunft achten. 2. Sie ſollen zugleich eine feſte Anſchauung von den Grundzügen der modernen Entwick⸗ lungslehre, ſowohl nach ihrer naturwiſſenſchaft⸗ lichen(Entſtehung des Sonnenſyſtems, Erdge⸗ ſchichte, Darwinismus) nach ihrer kulturgeſchicht⸗ lichen Seite(Entwicklung der techniſchen Kul⸗ tur, der ſozialen Lebensgemeinſchaften und der ſittlichen Ideale) beſitzen. 3. Sie ſollen nach Möglichkeit zu dem Willen erzogen werden, ihr kleines Einzelleben dem Dienſt dieſer Entwicklung zu weihen; ſie ſollen es als ihre Ehre und als ihr Glück betrachten, die höchſten in der Geſchichte aufgetauchten ſitt⸗ lichen Ideale in ihrem perſönlichen Leben zur Darſtellung zu bringen. II. Im Einzelnen wird der freireligiöſe Re⸗ ligionsunterricht von folgenden Richtlinien ge⸗ leitet: 1. Erkenntnis der Natur, aber nicht trockene Keuntnis, ſondern Liebe und Intereſſe im Sinne des Goetheſchen Wortes: Was kann der Menſch im Leben mehr gewinnen, als daß ſich Gott Na⸗ Der 29. Verbandstag ſieht ſich veranlaßt, zum tur ihm offenhare! JLalen ndenI Filialleiter! Hert od. Dame für 95 Pfg.⸗Bazar geſußt es werden von einem Fabrikhauſe in verſchiedenen größeren Städten Filialen eingerichtet, ſelbſtändige Exiſtenz, bei guten feſten Bezügen u. Gewinn⸗Anteil. tauſend Mark bei voller Off. mit genauer Ang. der Vermögens⸗ verhältniſſe unt. J. R. W. 9306 an Rudolf Moſſe, 13089 2, Stock rechts. 7320 Ein Zimmermädchen für ſof. geſucht Gaſthaus zum Roſengarten. 99 19 Karl Kupfer⸗ ordentliches Müdchen auf 1. Nov. Zu erfragen Dipl.⸗Ing. Schifferdecker, Stamitzſtr. 7, III. 7239 Tuchl. Mädchen ſof geſucht. 7253 H 7, 21. part. Geſucht jüng. Branche⸗Kenntniſſe nicht 2. Verſtändnis für die Kultur; Sinn für die Tatſache der Entwicklung; Begreifen des Gegen⸗ wärtigen als des Ertrages einer unendlichen Vergangenheit in Natur und Kultur. Die alten Religionen lehren in jedem Augenblick den lie⸗ ben Gott als den Geber aller guten Gaben. Wir müſſen den Kindern im Gegenſatz dazu anſchau⸗ lich machen, daß in der unendlichen Reite der Entwicklung die Lebeweſen, inſonderheit die menſchliche Geſellſchaft ſelbſt, es geweſen ſind, deren wir alles verdanken, was wir heute haßben und ſind. 5 3. Sinn für die menſchlichen Gemeinſchaften: Familie, Beruf, Staat, geſellſchaftliche Bezie⸗ hungen. Beſonders der Sinn für den Staat iſt organiſch und konſequent zu pflegen. 4. Ethik als Privatmoral. Ethik gefaßt als Diſziplinierung des Willens, als Beherrſchung der Leidenſchaften und der Inſtinkte. Etkhik als Selbſtbeſinnung als praktiſche Lebenskunde und Lebenskunſt. 5. Verhältnis zu anderen Religionen. Aus der allgemeinen Religionsgeſchichte ſoll lediglich dasjenige behandelt werden, was für das Ver⸗ ſtändnis der unmittelbaren Gegenwart notwen⸗ dig iſt. Dieſe verſchiedenen Richtlinien ſollen zum Schluß ſyſtematiſch behandelt und zum Abſchluß gebracht werden unter der Geſamtidee: Der Sinn des Lebens. Hierbei ſoll aber der Auts⸗ druck„Das Leben“ nur als eine Bezeichnung für den wirklichen Lebensprozeß verwendet wer⸗ den, ohne Rückſicht auf und mit Ablehnung von jeder methaphyſiſchen Erklärung, dafür aber mit ſtarkem Appell an den Willen und an das äſthe⸗ tiſche Gefühl. Als Ort der nächſten Tagung wurde Wies⸗ baden beſtimmt. 10 Seite General⸗Anzeiger,*.ſche Neueſte Nachrichten Mittagblatt). Mannheim, den 16. Oktober 1912. aamag 10 —+ unmuudmdn 8 Zirka 8 An TirrrrerrfrN Dam eu-Handschule d Tifiriirirerrrrrrrr accenaddddeane ſcagfedbddeede IIII 111 2 8 Trikot Trikot Wenmeaktes! Sbe aus eigener Mäſterei jeden Tag friſche Schlachtung. Wilhelm Scheilz, Zehntiſtraße 23. 4 Aapcergewöhgian Maiae Aperggung moderner, chiker Damen⸗ eoſtüme aus feinſtem Da⸗ mentuche auf Seide gear⸗ beitet, ſowie Straßen⸗ und Geſellſchaftstoilette. 1 8 2 part. 7302 SGBeliebt ſind meine höchſtprümiierten Braun ſchweiger Mettwürſte von 40 Pfg. au. 78 Vullkr⸗unſun, P9,13. Sophie Schwarz Damenschneſderin H 4, 18/18. 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Der Kommandant, eine prächtige kriegeriſche Erſcheinung, in neuem grauem Ueberrock, hält den Säbel hoch als Signal für die Jubelrufe der Soldaten. Bewundernd ant⸗ wortet die Menge mit lautem Schreien und grüßt die Krieger, die in ziemlich unregelmäßi⸗ gen Reihen zu vieren, aber mit Mut und Be⸗ geiſterung in ihren farbigen ſchweren Kleidern daherſchreiten. Doch um dieſe friſche militäriſche Stimmung legt ſich ein trauriger Hauch, wie ein ſchwarzer Flor. Frauen marſchieren mit den Männern mit und manche von ihnen jammern — drückt ihm einen Strauß in die Hand. Er ſteckt ihn in das Knopfloch ſeines Rockes; noch einmal ſieht er ſich um. Die Frauen wehen mit den Tüchern. Weiter, weiter.. Ein langer Fries ſolch rührender Tragödien rollt ſich ab während des Vorbeimarſches der Truppen. Im⸗ mer neue Kolonnen, mit grünen Reiſern auf den Flinten, mit Blumen. Die einen haben eine Blüte hinters Ohr geſteckt, die anderen haben ihre Mützen damit geziert; noch andere tragen ganze Sträuße und Guirlanden aus Laub und Blumen. Und zwiſchen dem Grün und den bunten Farben, zwiſchen dem Lärm und Jubelgeſchrei Tränen und wieder Tränen Endlich ſind ſie vorbei. Die Krankenpfleger ſchließen ſich an, geführt von einem großen, dicken Arzt. Dann Maſchinengewehre, auf Maul⸗ eſel gepackt, Sappeure, Feldtelegraphen. Und düſter vumpelt es dahin durch die Straßen von Sofia, auf denen man nichts ſieht als Soldaten und wieder Soldaten und— weinende Frauen. — Die Verhaftung des vierten Gatten Helene Odilons. Die einſt ſo gefeierte Berliner Künſt⸗ lerin Helene Odilon hat jetzt das traurige Los, nicht nur durch ein ſchweres Leiden ihren künſt⸗ leriſchen Ambitionen entzogen zu ſein, ſondern auch immer von neuem wieder der Mittelpunkt der anderen; die zweite— wohl ſeine Schweſter der hypnotiſchen Gewalt Radvans ſich befindet, daß ſie eine willensloſe Sklavin iſt, und ſich auch eines etwa gegen ſie verübten Giftmordverſuches garnicht bewußt wird. Die Unterſuchung wird in dieſer Angelegenheit zweifellos Klarheit ſchaf⸗ fen müſſen. Die vierte Ehe der Frau Odilon iſt erſt von kurzer Dauer Anfangs Mai erſchien ſie in Begleitung eines jungen Mannes, den ſie als ihren Bräutigam vorſtellte, beim Pfarrer von Dornbach in Wien und wünſchte aufgeboten zu werden. Der Pfarrer hatte Bedenken, ob Frau Odilon in Oeſterreich eine gültige Ehe eingehen könne, und wandte ſich an die vor⸗ geſetzte Kirchenbehörde, die mit Rückſicht auf die unklare Rechtslage das Aufgebot vorläufig un⸗ terſagte. Frau Odilon begab ſich dann mit Rad⸗ van noch London, wo die Trauung ſtattfand. Radvan, der ſchon früher unliebſames Aufſehen erregt hatte, insbeſondere durch hypnotiſche Vorträge im WienerSofienſaal, die polizeiliches Einſchreiten notwendig machten, ließ nun der Welt verkünden, daß es ihm gelungen ſei, auf hypnotiſchem Wege die geiſtige Vollkraft der Frau Odilon wieder herzuſtellen. Er führte ſie dem Londoner Publikum vor und veranſtaltete mit der unglücklichen Künſtlerin„Seancen“ bei denen ſie als Medium fungierte. Frau Odilon mußte dabei ſelbſt einen Vortrag in engliſcher öffentlicher Skandalſzenen zu werden, zu denen Sprache halten, obwohl ſie dieſe nur mangel⸗ mehrere Meter lange, durch ſeine Aluminjum⸗ ſchicht ſilberig ſchillernde Ballon in der Luft. Ingenieur Bohle ſteht weit abſeits von ſeinem Apparat. Er beginnt zu telegraphieren, und die kleinen Propeller, die das Fahrzeug fortbewe⸗ gen und ihm die gewünſchte Richtung geben, geraten, von den elektriſchen Wellen getrieben, in ſauſende Bewegung. Die Fahrt geht vor⸗ wärts, hoch über der Arena, das Luftſchiff macht eine elegante Wendung zurück, es umkreiſt die weite Runde, hebt und ſenkt ſich; es folgt jedem Winke, der ihm von dem Führer am Apparat drahtlos telegraphiert wird. Ingenieur Bohle demonſtrierte im Laufe der Fahrt, welche Wir⸗ kung dieſes Luftſchiff, das ohne Beſatzung be⸗ wegt und geſteuert wird, im Kriege ausüben könnte. Durch eine Vorrichtung, die ebenſo wie jede andere des Luftſchiffs durch die elektriſchen Wellen des fernen Apparats bedient wird, kön⸗ nen Sprengſtoffe auf ein beſtimmtes Ziel herab⸗ geſchleudert werden. Auf einen Druck aus dem Apparat öffnet ſich das Ventil und ergießt ſeinen mörderiſchen Vorrat auf das feindliche Ziel. Bei Buſch ſind es allerdings nur Papierſchnitzel, die niedergingen. Aber die wohlgelungene Demon⸗ ſtration ließ, wie jede der exakten Bewegungen, die Bedeutung des Luftſehiffes erkennen, das dann aus dem zweiten Zugang zur Manege ab⸗ marſchierte. 2 7 7 2 7 8 2 1 2 2 87 8 eeee d 05 2 90 und weinen. Sie ſind gekommen, um von ihren ihre Eheaffären ſich regelmäßig auswachſen.! haft beherrſcht, und die Wunder der Suggeſtiv⸗“ Sei ines Einbe 5 Gatten, Vätern und Brüdern Abſchied zu neh⸗ Helene Odilon, die in erſter Ehe mit Aleranderkraft Radvans und der„ſchlafloſen Hypnoſe“ e ſruff ene ör men. Die Regimenter beſtehen aus Reſerviſten, Girardi verheiratet war, iſt gegenwärtig anpreiſen. Augenzeugen verſichern, daß es ein die ſich im Haufe des reichen Newyorker Kauf⸗ 53 die aus den benachbarten Gebieten Sofias ein⸗ über die Epiſoden ihrer zweiten Ehe mit Herrngeradezu bejammernswertes Schauſpiel geweſen manns George S. Vanpelt abſpielte. Seine 5 gezogen wurden. Der Mann hat in Acker und v. Rakopszky und ihrer dritten Ehe mit ſei, die lallende und ſtammelnde Frau, die günz⸗ Frau erwachte von einem plötzlichen Regen, der Feld die Arbeit liegen laſſen müſſen und die dem Apotheker Pecic, bei ihrer vierten Ehe lich unverſtändlich blieb, auf den Brettern einer ge gen die Fenſter ſchlug, und ſtand auf Um 5 Frau hat ihm das Gedeit gegeben, als er ſo mit dem 25jährigen Magnetiſeur und Hypnoti⸗ Varietebühne zu ſehen. Der von Radvanu er⸗ offengelaſſenen Fenſter in den anderen Räumen it plötzlich dem Ruf des Königs folgte. Mit nie⸗ ſeur Kaſimir Radvan⸗Praglowski an⸗ wartete Zulauf eines ſenſationslüſternen Publi⸗ zu ſchließen. Als ſie zurückkam, warf ſie im 12 dergeſchlagenen Augen und ſchleppendem Gang, gelangt. Am Sonnabend lief aus Agram die kums blieb denn auch aus und der Plan, eine Wohnzimmer aus Verſehen in der Dunkelheit 0. tiefe Unterwürfigkeit ausdrückend in ihrer Hal⸗Meldung ein, daß Radvan nach einem Gift⸗ Tournee durch Europa und Amerika zu verau⸗ einen Stuhl um. Der Lärm weckte den Mann, — tung, gehen ſie trübſelig neben den Reihen, die mordverſuche auf Frau Odilon die Flucht ergrif⸗ ſtalten, mußte aufgegeben werden. Man hörte der glaubte, es ſei ein Einbrecher im Hauſe, alten Frauen zuſammengeſchrumpft und runz⸗ fen habe, und bereits am Samstag kam von der dann längere Zeit michts mehr von dem Eße⸗ und Laſch einen Revolder ergriff, den er int lig, mit den Laſten unendlicher Arbeit auf dem Wiener Polizeidirektion die Meldung, daß Rad⸗ paare, bis jetzt die Verhaftung Radvans die Nachttiſch neben ſich hatte. Die Schritte kamen Rücken. ie jüngeren friſcher, aber ebenfalls van auf telegraphiſches Erſuchen der Bezirks⸗ Künſtlerin von neuem in den Mittelpunkt der näher und näher, und bald zeichnete ſich ein n ſchon gebeugt von Mühen und Kummer. Der behörde von Cirkvenica bei Fiume, wo er in Skandalchronik geſtellt hat Radvan nennt ſich Schatten in unſicheren Umriſſen an der Tür aßh 15 Geſandtſchaft gegenüber ſtehen drei Damen in der Villa„Neue Riviera“ ſein eheliches Domi⸗ Doktor“ Er will den Titel von der Univerſteät Banpelt, in der feſten Meinung, es müſſe ſich bt tiefer Trauer. Aengſtlich blicken ſie auf die vor⸗ zil mit Frau Odilon gehabt, in Wien verhaftet Alexandria in Amerika erworben haben. 18 einen Verbrecher handeln, feuerte und zer⸗ r überziehenden Truppen. Plöglich ſtürzt eine von worden ſei. Als Haftgrund wurde aber nicht der. Ein ſelbſttätiges Luftſchiff. Den Felefun⸗ſſplitterte mit dem Schuß die Tür; beim zweiten ihnen, eine grauhaarige Matrone, vorwärts angebliche Giftmordverſuch, ſondern Betrug ken, die heute das Wort drahtlos durch die Lüfte. Male traf er ſeine Frau in den Nacken. Als der 5 und ſchlingt ihre Arme um den Hals eines und Kurpfuſcherei angegeben. Die Anzeige we⸗ von Schiff zu Schiff über die Meere tragen, iſt Gatte ſich erhob und das Gas anzündete, fand Hauptmannes, der mit ſeinen Leuten mar⸗ gen Giftmordverſuchs ſoll nach der Behauptung vor längerer Zeit bereits der Verſuch gefolgt, er ſeine Frau beſinnungslos auf dem Boden. ſchiert. Er kann nicht anhalten, er muß weiter in Reih und Glied, aber er ſchleppt die wei⸗ nende Frauengeſtalt an ſeinem Hals einige itte mit, dann fällt ſie zurück; die Kolonne Radvans ein Racheakt eines entlaſſenen Dienſt⸗ mädchens ſein, und auch Frau Odilon beſtreitet ſelbſt entſchieden, daß ihr Gatte gegen ſie eine Lebensnachſtellung verübt habe, und tatſächlich vom feſten Land aus Torpedos und unbemannte Motorboote durch elektriſcheWellen in beſtimmte Richtungen zu treiben. Nun zeigte kürzlich, wie Berliner Blätter melden, Ingenieur Bohle im Sie kam noch einmal am Nachmittag zum Be⸗ wußtſein, bevor ſie ſtarb, und flüſterte dem Arzt nur noch die Worte zu:„Wenn ich ſterbe, ſoll man meinen Gatten nicht verfolgen. Er iſt 8 55 22 3 0 e nil 77 55 75 ir 79 Luft⸗ 9755 ſſt vorbei; die ſtrömenden Tränen machen ſie befand ſich Frau Odilon auch in der Begleitung Zirkus Buſch, wie auch das unbemannte Fuf ildig. Wir waren ſo glücklich miteinander blind. Die 15 beiden Frauen ſind un⸗ ihres Mannes, für deſſen Freilaſſung ſie ſich mit ſchiff mit Hilfe der elettriſchen Wellen dem Wil⸗ Streit 1 der erſten 8 terdeſſen neben dem Offizier hergelaufen. Wäh⸗ allen Mitteln einſetzt. Aber es iſt nicht ausge⸗ len des Fernſtehenden unterworfen werden kann. Stunde unſerer Ehe an.“ 7 rend des Weiterſchreitens kiezt er die eine nach ſchloſſen, daß die unglückliche Frau ſo tief in An dem einen Zugang der Manege ſchwebt der i. 885 JJJJ..... Dieſe Schwäche der Verdauungsorgane vermag die Somatoſe zu Wird deshalb die Somatoſe als Beikoſt in den üblichen 5 Dauernde Behebung beheben, weil ſie— wie in vielen wiſſenſchaftlichen Arbeiten betont— ſparſamen Doſen gegeben, ſo erfolgt in der Regel eine allmäßliche Be⸗ der Nervenſchwäche darf man ſich nicht ohne gleichzeitige allgemeine Kräftigung des ganismus vorſtellen. 8 5 85 ie 2 ind die dirigierenden Organe des Körpers d ih Snice engt desbalb auch das Geſamtbefinden. Umgekehrt iſt bei dieſen innigen Wechſelbeziehungen eine einſeitige Kräftiaung der Nerven ohne Behandlung des ganzen Körpers als ausgeſchloſſen zu bezeichnen. Eine Wirkung auf die Nerven wird immer erſt durch andere Organe und Vorgänge im Körper vermittelt und ermöglicht. Es albt deshalb keine direkte Nervennahrung, ſondern nur eine in⸗ direkte Nervenkräftigung durch Hebung des Allgemeinbefindens. unrationelle Ernährung. Biele nervöſe Perſonen leiden auch au Appetitmangel, der in eugem Zuſammenhang ſteht mit zu geringer Wſonderung der Verdauungsſäfte. die Magenſaftabſonderung günſtig beeinflußt und dadurch direkt appetitanregend wirkt. 8s iſt alſo irrig, wenn man glaubt, mit Beefſteaks, Eiern uſw. die Nerven und den Körper ſchnell wiederherſtellen zu können. Die kräftigſte Nahrung nützt vielmehr nichts, wenn der geſchwächte Ver⸗ dauungsapparat ſie nicht verarbeiten kann, ſondern ſie nur als Be⸗ laſtung empfindet. Wenn iufolge des Appetitmangels das Eſſen nicht mit Freude, ſondern direkt mit Unluſt und Zwang genoſſen wird, dann kann es nicht anſchlagen. Ein Füllen des Magens iſt eben noch keine Ernährung, weil es nicht darauf ankommt, was der Menſch ißt, ſondern was er ver⸗ daut. Das zweckmäßigſte Mittel für Perſonen mit geſchwächten Ver⸗ dauungsorganen iſt darum dasfjenige, das die Abſonderung der Ver⸗ dauungsſäfte auf natürliche Weiſe anregt, ebenſo dem Magen und geringere Arbeit, ſondern vermögen auch eine natürliche Steigerung des Appetits bewirken. ſeitigung der Verdauungsſtörungen unter beſſerer Blutbil zeung und Ernährung des geſamten Körpers. Als weitere natürliche Folge er⸗ gibt ſich die Wiederkräftigung und Auffriſchung der Nerven. Es iſt alſo ratſam, bei Nervenſchwäche, Verdauungsſtörungen, Kräfteverfall, überhaupt bei allen Beeinträchtigungen des Allgemein⸗ befindens infolge unzweckmäßiger Ernährung die Somatoſe zu probieren. Seit nahezu 20 Jahren bewährt, in allen Kulturſtaaten bekaunt, und von der Aerztewelt ſo gründlich wie kein ähnliches Präparat ge⸗ vrüft, bietet die Somatoſe die beſte Garantie für eine erfolgreiche Anwendung. Man mache einen Verſuch von—4 Wochen Dauer, um ſichſelbſt von der Wirkſamkeit der Somatoſe zu ſtberzeugen. Man verlange die Somatoſe in der nächſten Apotheke oder n ittefs wie der S it ihre überh un Verdauungsorganen die Arbeit erleichtert. 9 3 Mittels wie der Somatoſe mit ihren]überhaupt den Verdauungs nen di eich e ü Eigenſchaften iſt ganz beſonders rat⸗ Wenn wir von dieſem Standpunkt ausgehen, finden wir, daß die i 9270 0 75 2 0 3 5 fam, 1115 bar deshalb, weil die Urſache der Nervenſchwäche weit in der Somatoſe vorliegenden Albumoſen— eine aufgeſchloſſene, 516 ſind Packungen u 1,40 4 20 4 5 5 85155 im allgemeinen(geiſtige und körper⸗ leichtverdauliche Eiweißform— gegenüber den obenerwähnten Eiweiß.] pirtlich Fur l n zu 1,0 ½, 2,60, ö und 12 er⸗ 7 55 if Arcekmaß ige Lebensweiſe und körpern der üblichen Koſt bei Verdauungsſchmäche entſchieden im Vor⸗ hältlich. Für längeren Gebrauch ſind die großen Packungen als etwas iweckmäß Lebener törpen Kof 2 3 ö 5 2 0 che) zurückzuführen iſt, us au oze teil ſind. Sie beanſpruchen nicht nur vom Magen eine kürzere und vorteilhafter au empfehlen. 18428 ———r— Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittaaslatt). Mann eim, 16. Oktober 1912 edeege ogee888888088888886866606066666656666666586666686088066686888888888888888888688598655 Extra billige Preise für Weisse und farbige Wäsche Eigenes Fabrikat, daher besonders billig. Weisse Damenhemden aus Köpertlanell 235,.80, f. 3. Woll Halbwell-u, Baumwollwaren Gestrickte Herrenwesten diestrickte Damenwesten Ni2 Trikotagen Srosse Gelegenheitsposten welt unter Preis. 85 pf 6 „3,88.88.28 ,65 „„„ 6,00 2,25 1,85 Weisse Damenja ken aus Köperklanell.25,.75,.20 M. 3 Normalbemden mnt woenschuss.00,.26,.00,.65 1. aen 3,88 8,20 2,70 eee ee 95 p. Einsatznemden.80, 200,.50 M. aben-Seaters 228 2½00 3,80 M. 98 fr Farbige Dñamenhemden..00,.80, 138 M. 95 pl Normaljacken...40,.78, 128 M. 550 2,09 Farbige Damenjachen..68, 468 M. 85 Pf Normalunterhosen.60,.20,.00 M. 75 Pf. 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