chen 18kühr., lenkbar isserge⸗ erxkaul, Kaul- 751¹36 öhne, ägszin. 3 Abonnement: 70 pfg. monatlich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Mk..42 pro Quartal. Einzel⸗Rr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile„„.20 Nck. Täglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: Nr. 485. ebung Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 0 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Telegramm⸗Kdreſſe: „Seneral⸗Anzeiger Mannheim“ CTelephon⸗Rummern: Direkiton und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung.. 341 KRedqktioeoen 577 Exped. u. Verlagsbuchhdig. 218 Eigenes Redaktionsbureau in Verlin Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; handels⸗ und Induſtrie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Titeratur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und hauswirtſchaft; Rannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Bellage; Frauen⸗Blatt. —— Mannheim, Donnerstag, 17. Oktober 1912. ———— — (Mittagblatt.) Der Hrieg auf dem Balkan. Vop der Kriegserklärung. W. Belgrad, 16. Okt. Um 4 Uhr nach⸗ mittags forderte der türkiſche Geſandte Ali⸗Fuad⸗ Bey ſeine Reiſepäſſe und verließ um 6 Uhr abends mit dem geſamten Perſonal der Geſandt⸗ ſchaft Belgrad. Er begibt ſich über Semlin und Rumänien nach Konſtantinopel. Auf der Schiff⸗ ſtation hatten ſich zur Verabſchiedung ſämtliche diplomatiſchen Vertreter der Großmächte ſowie der rumäniſche Geſandte eingefunden. Die kür⸗ kiſchen Untertanen wurden unter den Schutz des deutſchen Geſandten von Grieſinger geſtellt. W. Sofia, 16. Okt. Nach Mitteilung von amtlicher Stelle faßte der heutige Miniſterrat be⸗ züglich der Kriegserklärung keine Beſchlüſſe. Die Abſendung eines Ultimatums iſt durch den Ab⸗ geworden. Man glaubt, daß morgen die Kriegs⸗ erklärung durch ein Manifeſt verkündet wird. * Belgrad, 16. Okt. Die Regierung über⸗ mittelte ihrem Geſandten in Konſtantinopel den Befehl, Konſtantinopel in Uebereinſtimmung mit den blugariſchen und griechiſchen Geſandten un⸗ verzüglich zu verlaſſen. * Konſtantinopel, 16. Okt. Die offiziöſe „Jeni Gazetta“ ſchreibt, der Abbruch der diplo⸗ matiſchen Beziehungen bedeute keine Kriegs⸗ erklärung. Die Türkei würde nur einer gleichſtehenden Macht den Krieg erklären. Sie ziehe es deshalb vor, daß die Kriegserklärung von Bulgarien, Serbien und Griechenland usgehe. Bon den Kriegsſchauplätzen. An der ſerbiſchen Grenze. * Saloniki, 16. Okt. In der Gegend von Köpräln wurde eine kleine bulgariſche Bande beruichtet. Sie ſoll mit der Ausführung von Dynamitattentaten beauftragt geweſen ſein.— Die Kämpfe zwiſchen den kürkiſchen und ſerbi⸗ ſchen Grenztruppem begannen geſtern bei der kleinen Ortſchaft Kraljewo, wobei die Serben einige Kanonenſchüſſe auf die türkiſchen Wach⸗ türme abgaben. Die gegenſeitige Beſchießung der Wachtürme erſtreckte ſich, wie aus Uesküp demeldet wirb, bis Trgowiſchte. Belgrabd, 16. Okt. Generalſtabschef Putnik begab ſich zur Leitung der Truppenkon⸗ zenkrationen an die Grenze. * Podgoritza, 16. Okt. Die Südarmee unter General Martinowitſch beſetzte nach kur⸗ zem heftigem Kampfe die wichtige befeſtigte Stel⸗ lung am Berge Muritſch gegenüber dem Berge Taraboſch. Die montenegriniſche Artillerie voll⸗ endete die Vorbereitungen zur Beſchießung von Taraboſch. Die Nordarmee unter General Wu⸗ kotitſch ſetzt die Operationen gegen Berane fort, deſſen Beſatzung geſtern durch 1500 Arnauten aus Koſſowo verſtärkt worden iſt. Die mittlere Armee rüſtet ſich zum Marſche von Tuzi nach Skutari. Eine montenegriniſche Niederlage. Konſtantinopel, 16. Okt. Melbungen aus türkiſcher Quelle zufolge ſollen vier türkiſche Bataillune in der Gegend von Krania 8000 Montenegriner zer⸗ ſprengt haben. Wie verlautet, erlitten die Montenegriner bedeutende Berluſte; man ſpricht von 600 Toten. * Saloniki, 16. Okt.[Wien. Korr.⸗Bur.]) Be⸗ deutende türkiſche Verſtärkungen ſind nach Sku⸗ tari unterwegs. Den türkiſchen Truppen gelang L28, ſtarke gegen Skutari vordringende montene⸗ griniſche Streitkräfte bei Tuzi zu ſchlagen und ihnen ſehr ſchwere Verluſte zuzu⸗ fügen. Ein Verſuch des Feindes, Skutari von der Seite des Bojanafluſſes anzugreiſen, wurde bereitelt. Der Frieden zwiſchen Italien und der Türkei. * Konſtantinopel, 16. Okt. Die Pforte beſchloß im Einvernehmen mit Italien, die Friedensbedingungen noch nicht zu veröffent⸗ lichen. * Konſtantinopel, 1. Okt. Nach den beſten Informationen iſt die Frage der Entſchä⸗ digung für Transporte im Protokoll von Ouchy ſo geregelt, daß ſie in einer über 50 Jahre ſich Jahresrente ausbezahlt werden ann. * Rom, 16. Okt. Der Meſſagern erfährt aus Duchy folgende Einzelheiten über den Friedensſchluß: Der Sultan erließ eine Kundgebung an die in Afrika kämpfenden Truppen und Araber, worin er ſeine Unfähigkeit erklärt, Tripolitanien Hilfe zu bringen. Er ſei gewillt, den für die Fami⸗ lien verheerenden Krieg und die Gefahr für das ottomaniſche Reich zu beenden. Er gewährt weilgehendſte Autonomie. Tripolis werde zukünftig neuen Geſetzen unterſtellt. Als ſeinen Vertreter ernennt er für den Schutz der ottomaniſchen Intereſſen Kemſedin Bey, deſſen Gehalt wird die„Lokalbehörde“(d. h. die Ita⸗ liener) bezahlen. Der Scheich ul Iſlam ernennt ſeinen Vertreter, wobei Italien(das dieſen eben⸗ falls bezahlt) ſein Placet ausübt. Die Bewoh⸗ ner der Inſeln im Aegäiſchen Meere erhalten vollſtändige politiſche Amneſtie und die Zuſiche⸗ rung von Reformen. Wie die Tribuna meldet, wird Italien auf den Erlaß des Sultaus ebenfalls ein Dekret ver⸗ öffentlichen, das namentlich an die Araber gerichtet wäre und volle Amneſtie denjeni⸗ gen gewährt, die gegen Italien gekämpft haben, vorausgeſetzt, daß ſie die Waffen niederlegen. Diejenigen, die Widerſtand leiſten, ſollen als Aufrührer angeſehen werden. Nach dem Irade des Sultans an die Bewohner der ägäiſchen In⸗ ſeln, wonach, wie oben gemeldet, volle Amneſtie gewährt wird und umfangreiche Garantien für die dort durchzuführenden Reformen geboten werden, ſoll dann der eigentliche Friedensver⸗ krag unterzeichnet werden. Der erſte Abſchnitt des Vertrags behandle die Einſtellung der Feindſeligkeiten, der zweite die Zurückziehung der türkiſchen Truppen aus Li⸗ byen und der italieniſchen Truppen von den ägäiſchen Inſeln. Die Räumung der Inſeln werde jedoch nur nach der Räumung Libyens erfolgen. Die Türkei iſt verpflichtet, den Waffenſchmug⸗ gel aufzugeben, während Italien ſich verpflich⸗ tet, der internationalen Verwaltung der Dette Publique für den aus den libyſchen Einkünf⸗ ten ſtammenden Teil aufzukommen. Durch die Unterzeichnung dieſes Vertrages ſei die Rechts⸗ lage wie vor dem Kriege wiederhergeſtellt für die Handelsverträge wie für die italieniſchen Staatsangehörigen in der Türkei. * Rom, 16. Okt.„Corrisre'Italia“ ſchreibt, das Land ſchätze den Wert des Friedens beſon⸗ ders in dem gegenwärtigen Augenblick, wo die Wiederaufnahme des Krieges dazu beigetragen haben würde, die Gefahren des Balkankrieges ernſter zu geſtalten. Italien beendete den Kon⸗ flikt mit der Türkei, ohne ſich irgendwie einen Tadel zuzuziehen und den Status quo auf dem Balkan geſtört zu haben. Mit der Unterzeich⸗ nung der Friedenspräliminarien erwies Ita⸗ lien dem europäiſchen Frieden einen unſchätz⸗ baren Dienſt. Zur Haltung der Mächte. * Budapeſt, 16. Okt. Aus Belgrad wird gedrahtet: Die„Tribuna“, die über gute Be⸗ giehungen verfügt, meint heute, alſo in der wirk⸗ lich letzten Stunde, wenn die Großmächte in Konſtantinopel einen ernſtlich ſtrengen Druck ausübten, ſo würde jedenfalls die Türkei den Vorſchlag der Balkankönigreiche annehmen. So könnte äuf die leichteſte und gerechteſte Weiſe der dauernde Frieden auf dem Balkan geſichert und den ausgemarterten Chriſtenvölkern in der Türkei Freiheit und Sicherheit zugeſagt werden. Nur auf dieſe Art wäre es noch möglich, den Krieg auf dem Balkan zu vermeiden. In Ser⸗ bien glaubt man, der italieniſch⸗türkiſche Friede werde der Sache der Balkanverbündeten nicht ſchaden, ſondern Italien in die Möglichkeit ver⸗ ſetzen, Oeſterreich⸗Ungarn nach Umſtänden nicht zu geſtatten, ſich zum Nachteil der Balkanſtaaten in deren Abredung einzumiſchen. * Wien, 16. Okt. Nach einer Meldung der Politiſchen Korreſpondenz aus Konſtantinopel iſt eine Antwort der Pforte auf die Note der Balkanſtaaten nicht in Ausſicht genom⸗ men. Dem Belgrader Vertreter der„Zeit“ ſagle Paſchitſch, da ſich die Balkanſtaaten nach der Ablehnung ihrer Forderungen miteinander wie⸗ der ins Einvernehmen ſetzen müßten, werde es noch einige Tage dauern, bis es zu einem enk⸗ ſcheidenden Ereignis kommen werde. Die„Wie⸗ ner Allgemeine Zeitung“ erfährt von beſonderer franzöſiſcher Seite, da keine Ausſicht vorhanden ſei, in der nächſten Zeit den Konferenzgedanken zu verwirklichen, erwäge die franzöſiſche Regierung, den Konferenzgedanken in den Hin⸗ tergrund ſtellend, einen neuen Plan zu einem Einvernehmen der Mächte über die mög⸗ lichſte Ahkürzung der Dauer des Balkan⸗ krieges zu ſchaffen. In dem Bericht der Poli⸗ tiſchen Korreſpondenz aus Paris iſt dieſer Plan ſo formuliert, daß nran bei der erſten Gelegen⸗ heit an die Mächte mit poſitiven Vorſchlägen zu einer gemeinſamen Vermittlungsaktion zwiſchen den Kriegführenden herantreten wolle. *Wien, 16. Okt. Zum Artikel der„Roſſija“ ſchreibt die„Neue Freie Preſſe“: Aus dem Arxtikel geht hervor, daß Rußland ſchwerlich geneigt ſein wird, für die Türkei das zurückzuerobern, was die Balkanſtaaten duvch das Kriegsglück erobern ſollten. Der Artikel bringt die Zwieſpältigkeit der ruſſi⸗ ſchen Politik ſo recht ins helle Licht. Die Gefühlsäußerungen für die Valkanſtaaten, der Segen, der ihnen auf dem Wege zur Schlacht mitgegeben wird, zerſtören den kleinen Reſt von Glauben, den die diplomatiſche Formel von dem beſtehenden Zuſtand in der Welt noch aufzu⸗ bringen vermochte. Der neue Botſchafter in London. Wie wir noch im geſtrigen Abendblatt melden konnten, iſt der Nachfolger für den Freiherrn von Marſchall gefunden worden. Fürſt Lich⸗ nowsky wird deutſcher Botſchafter in London. Tebensgang. Der neue deutſche Botſchafter in London, Karl Max, Fürſt v. Lichnowsky, der das ſchwierige und verantwortungvolle Erbe Marſchalls in London anzutreten berufen worden iſt, entſtammt einer Familie des ſchleſiſchen Uradels, deren Beſitzun⸗ gen teils auf preußiſchem teils auf öſterreichiſchem Gebiet liegen. Der neue deutſche Botſchafter iſt am 8. Mürz 1860 zu Kreuzenort geboren, als Sohn des Fürſten Karl v. Lichnowsky, preußi⸗ ſchen Generals der Kavallerie, deſſen Gemahlin eine geborene Prinzeſſin Croy war. Ein Oheim des, Botſchafters war jener bekannte Fürſt Felix Lichnowsky, der als Mitglied der Frankfurter Nationalverſammlung, zuſammen mit dem Ge⸗ neral Auerswald im Jahre 1848 vom Frank⸗ furter Pöbel ermordet wurde. Fürſt Karl Max b. Lichnowsky widmete ſich der diplomatiſchen Laufbahn, auf der er bis zum Botſchaftsrat in Wien aufrückte. Danach ins Auswärtige Amt berufen, wurde er dort Vortragender Rat mit dem Titel eines Geheimen Legationsrates, er⸗ hielt ſpäter den Rang eines außerordentlichen Geſandten und bevollmächtigten Miniſters, und einige Jahre nach ſeinem Ausſcheiden aus dem aktiven Reichsdienſt den Rang eines Wirkl. Ge⸗ heimen Rats mit dem Prädikat Erzellenz Im Jahre 1901 wurde Fürſt Lichnowsky erbliches Mitglied des preußiſchen Herrenhauſes, wo er der ſogenannten„neuen Fraktion“ beitrat. Hier ſchon iſt er oftmals redneriſch hervorgetreten und hat allgemein den Eindruck erweckt, daß er, na⸗ mentlich in Kulturfragen, frei von jedem ver⸗ alteten Vorurteil, die Erforderniſſe und Eigen⸗ arten der Gegenwart durchaus zu würdigen weiß. Seit ſeinem Ausſcheiden aus dem Reichsdienſt widmete er ſich vornehmlich der Bewirtſchaftung ſeiner Beſitzungen Kuchelma und Grätz, letzteres in Oeſterreich⸗Schleſien gelegen, ohne indes die Fühlung mit den politiſchen und allgemeinen Zeitſtrömungen auch nur im mindeſten zu ver⸗ lieren. Seine lebhafte ſchriftſtelleriſche Tätigkeit, die bis an die jüngſte Zeit heranreicht, legt davon ein heredtes Zeugnis ab. Verheiratet iſt der neue Botſchafter ſeit dem Jahre 1904 mit einer ge⸗ borenen Gräfin v. Areo⸗Zinneberg, einer Dame, die ebenſo wie ihr Gemahl künſtleriſchen und geiſtigen Fragen ganz beſondere Neigung ent⸗ gegenbringt. Perſönlichkeit und politiſche Aufgabe. Als Freiherr von Marſchall ſo plötzlich ſtarb, wurde die Frage der Nachfolgerſchaft mitlebhaftem Intereſſe erörtert, obſchon die Regierung dekretierte daß es ſich da um eine Angelegenheit handle, die das deutſche Volk garnichts angehe, ſondern nur den Kaiſer und allenfalls noch den Reichskanzler. Es tauchten verſchiedene Namen auf, Kiderlen, Bernſtorff, Dr. Solf, von der Goltz, Freiherr von Stumm. Auch der Fürſt Lichnowsky wurde ſchon genannt und als er genannt wurde, wieſen wir ſchon darauf hin, daß dieſer Kandidat ſich mehrfach in der Oeffentlichkeit ſehr warm für eine Verſtändigung mit England ausgeſprochen habe. Ein Vertreter det Beth⸗ mannſchen Ausſöhnungspolitik alſo wird Mar⸗ ſchalls Nachfolger. Das iſt das eine und das andere iſt, daß die Wahl wieder auf einen zünf⸗ tigen Diplomaten gefallen iſt, der aller⸗ dings ſchon ſeit einigen Jahren nicht mehr aktiv im Getriebe der internationalen Politik ſtand und der weiter, ſo weit wir ſehen, mit den engliſchen Verhältniſſen aus eigener Anſchauung nicht ver⸗ traut iſt, während z. B. Graf Bernſtorff, der auch als Kandidat genannt wurde, als hervorragender Kenner der engliſchen Verhältniſſe gilt und weit⸗ reichende Beziehungen zu engliſchen Kreiſen unterhält, während weiter z. B. Freiherr von Stumm eine zeitlang erſter Sekretär an der Lon⸗ doner Botſchaft war Es liegt uns fern, aus dieſen Tatſachen ſchließen zu wollen, daß die Wahl auf einen ungeeigneten Mann gefallen ſei, abet ganz an ihnen vorübergehen kann man wohl nicht gut, man muß der Hoffnung Ausdruück geben, daß Fürſt Lichnowsky den auffälligen Mangel an Kenntniſſen, ſeine langjährige Ab⸗ weſenheit von den diplomatiſchen Geſchäften durch ſeine Perſönlichkeit erſetze— neben⸗ bei bemerkt, Freiherr von Marſchall hatte in Kon⸗ ſltantinopel die vortrefflichſte Gelegenheit, hinter die Kuliſſen der engliſchen Politik zu ſehen. Als Freiherr von Marſchall ſtarh, iſt in unſerm Blatte der Oeffentlichkeit der Vorſchlag unter⸗ breitet worden, an dieſer Stelle vielleicht weniger eine Perſönlichkeit aus der Diplomatie als aus der geſchäftlichen Sphäre zu berufen. Es wurde ausgeführt: Es iſt oft betont worden, daß die rein politi⸗ ſchen, zwiſchen Deutſchland und England ſchwe⸗ benden Fragen bei einigermaßen gutem Willen auf beiden Seiten aus der Welt zu ſchaffen ſein würden, daß aber die Hauptſchwierigkeit für die Verſtändigung in der gegenſeitigen Rivalität auf dem Weltmarkte liegt. Wenn man daher eine Perſönlichkeit aus unſerem großen ge⸗ ſchäftlichen Leben, das ja mit tauſend Fäden mit England verknüpft iſt, wählen würde, natürlich womöglich eine ſolche, die ebenſo wie Freiherr von Marſchall ein internationgles Re⸗ nommé aufzuweiſen vermag, ſo würde dieſe gewiß beſſer als viele andere in der Lage ſein, den engliſchen Großkaufmann und Großindu⸗ ſtriellen und damit die engliſche Politik von der Gleichberechtigung des deutſchen Welthandels zu überzeugen. Dieſen Weg hat der Kaiſer nicht einge⸗ ſchlagen. Man iſt der Tradition tren geblieben. Ein zünftiger Diplomat aus det Sphäre des Hochadels mit hinreichend konſervativer Geſin⸗ nung, obſchon er das preußiſche Wahlvecht nicht liebt, wird deutſcher Botſchafter in London. Unſer Verhältnis zu England in Gegenwart und Zukunft hat Fürſt Lichnowsky auf eine verſtändige Förmel gebracht, (in dem weiter unten ängeführten Aufſatz von Nord und Süd), die jeder beſonnene und ver⸗ 4 2. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatth. Mannheim, 17. Oktober. nünftige Deutſche unterſchreiben wird, die ange⸗ nehm berührt wegen Freiheit von Aus⸗ ſöhnungsbegier um jeden Preis; auch ſtimmt er mit jenen Deutſchen überein, die der Ueberzeugung ſind, daß die Initiative zu einer Verſtändigung von England auszu⸗ gehen habe. Sein deutſch⸗engliſches Programm alſo berührt ſympathiſch und wird ſo ziemlich von allen Deutſchen unterſchrieben werden, ſo⸗ weit nicht ein verſtiegener Chauvinismus ihnen eignet. Aber Programme aufſtellen und Pro⸗ gramme durchführeniſt zweierlei. Das Programm der deutſchen Einigung— in der Weiſe ſeiner ſpäteren Durchführung— war auch ſchon vor Bismarck formuliert worden; um es durchzu⸗ führen, mußte dann doch Bismarck kommen. Das will ſagen, es kommt nicht ſo ſehr auf das Pro⸗ gramm des Fürſten Lichnowsky, als auf ſeinen Charakter, auf ſeine Erfahrung, ſeine Gewandt⸗ heit im Verkehr mit den Gegenſpielern, ſeine Ver⸗ krautheit mit den politiſchen und weltwirtſchaft⸗ lichen Problemen, die unter die deutſch⸗engliſchen Beziehungen fallen. Das Programm des Fürſten Lichnowsky— es iſt wohl das Programm der von England anerkannten gleich⸗ berechtigle Einordnung Deutſchlands in die Weltmächte des XX. Jahrhunderts— erfordert einen Unterhändler großen Stils; ſoweit in der Weiterentwicklung der deutſch⸗engliſchen Beziehungen dem neuen Bot⸗ ſchafter eine aktive und ſelbſtändige Rolle zufällt, muß man abwarten, ob er ſich als dieſer Unter⸗ händler großen Stils erweiſen wird. Wir be⸗ merken nur nochmals, daß nichts davon bekannt iſt, ob dieſem den diplomatiſchen Geſchäften ſeit langem entfremdeten zünftigen Diplomaten irgendwelche ſachlichen und perſönlichen Erfahrun⸗ gen auf dem ſchwierigen Gebiete der wirtſchaft ⸗ lichen und politiſchen Beziehungen zu England zur Seite ſtehen; auch iſt nichts davon bekannt, oh dieſe ſeit vielen Jahren ſchon litterariſcher und hiſtoriſcher Kontemplation hingegebene Per⸗ ſönlichkeit der ſtarke und unbeugſame Charakter, der überlegene Unterhändler iſt, um die deutſchen Intereſſen kraftvoll und ſelbſtbewußt auch gegen England wahrzunehmen. U. E. aber gehört auf dieſen Poſten ein Verſtändigungspolitiker gewiß, tber einer mit einem ſehr ſteifen deutſchen Nacken (und mit der Klugheit und Erfahrung des großen hanſeatiſchen Kaufmannes, die ſich nicht durch Worte und Schein täuſchen laſſen). Es wird uns natürlich von Berlin aus heute verſichert, daß ſorgfältigſte Ueberlegung die Wahl gelenkt habe. Wir wollen abwarten, ob dieſes Selbſt⸗ zeugnis Berechtigung hat. Auch den Fürſten Lichnowsky wird man erſt an ſeinen Früchten erkennen. Man erwartet von ihm in Berlin, daß er„neben einer kraftvollen Vertretung der deutſchen Intereſſen vornehmlich für eine günſtige Weiterentwicklung des deutſch⸗eng⸗ liſchen Verhältniſſes“ Sorge tragen werde. Wir wollen hoffen, daß dieſe Weiterentwicklung im Sinne einer kraftvollen und entſchiedenen Wah⸗ rung der deutſchen Intereſſen und der deutſchen Gleichberechtigung in Weltwirtſchaft und Welt⸗ Politik von Berlin aus verſtanden werde und daß der Fürſt Lichnowsky der Mann dieſer„gün⸗ ſtigen“ Weiterentwicklung ſei. G. * Berlin, 16. Okt. Als Beſitzer des Majo⸗ rals Kuchelna iſt Lichnowsky Mitglied des preu⸗ ßiſchen Herrenhauſes, in das er 1902 eingetre⸗ ten iſt. Politiſch zählt ſich Fürſt Lichnowsky zur Freikonſervativen Partei. Er iſt ein vielſeitig gebildeter, aufgeklärter Mann, der im Herrenhaus in der Regel mit der Linken ſtimmte. Insbeſondere trat er bei der Be⸗ ratung der Wahlrechtsvorlage lebhaft für die Aenderung des Dreiklaſſenwahlſyſtems und die Notwendigkeit zeitgemäßer Zugeſtänidniſſe an die demokratiſche Partei ein. Fürſt Lichnowsky iſt ſchriftſtelleriſch wieder⸗ holt durch politiſche Aufſätze in Zeitſchriften her⸗ vorgetreten. Vor allem in letzter Zeit hat er mehrfach zu brennenden Tagesfragen Stellung genommen. In der Januar⸗Nummer dieſes Jahres von„Nord und Süd“ ſprach er ſich über die Ausſichten des Wahlkampfes eingehend aus. Später ergriff er im Juliheft derſelben Zeit⸗ ſchrift das Wort zu der aktuellen Frage über das Verhältnis Deutſchlands zu Eng⸗ land. Von den intereſſanten Ausführungen des neuen Botſchafters mögen folgende beſon⸗ ders charakteriſtiſche Stellen wiedergegeben werden: Um klar zu ſehen und zu denken, muß man eigentlich drei Fragen ſtellen: 1. Iſt em Gegen⸗ ſatz zu uns durch Entwicklung und Machtvertei⸗ lung, durch geſamtpolitiſche Faktoren, die ſich der Einwirkung des Einzelnen entziehen, be⸗ gründet und erſcheint eine völlige Beſei⸗ tigung nur unter Preisgabe von Lebensintereſſen möglich? Ich möchte dieſe Frage mit Ja beantworten. 2. Muß die⸗ ſer Gegenſatz zum Kriege führen und liegt eine gewaltſame Löſung im Intereſſe auch nur einer der beiden Mächte? Ich antworte un⸗ bedingt: Nein. 3. Läßt ſich daher ein modus vivendi finden, der den Krieg ebenſo aus⸗ ſechließt, wie eine Beeinträchtigung bbeſentlicher Ziele und Zwecke und ein auf Achtung und Ver⸗ trauen begründetes Verhältnis trotz gewiſſer Empfindlichkeiten ermöglichen? Ich glaube GA. 8 Es iſt das gute Recht der Engländer, eine ge⸗ waltige Flotte zu beſitzen, um als Seemacht eine überragende Stellung einzunehmen, um ihrer Diplomatie zu jedem geeignet erſcheinenden Zeit⸗ punkt den nötigen Nachdruck zu geben, um un⸗ ter Umſtänden drohen zu können. Unſere Pflicht iſt es, demgegenüber nicht allzu wehrlos zu bleiben. War unſere Flottenvorlage das Ergebnis der Wirkungen, die die Haltung der engliſchen Po⸗ litik auf die Volksſtimmung in Deutſchland aus⸗ übte, ſo müßte jedenfalls der gewünſchten Einſchränkung unſerer Rüſtungen eine freundlichere Haltung der engliſchen Politik vorausgehen. Entſtand nicht die erſte deutſche Flottenvorlage und glückte ſie nicht unter dem Eindruck der „Bundesrat“⸗Angelegenheit, nachdem noch kurz vorher der Reichstag dem Admiral Hollmann einige Kreuzer verweigert hatte? Iſt nicht die deutſche Flottennovelle ausſchließlich auf die Rechnung der bekannten Rede des Herrn Lloyd George und der durch dieſe erzeugten Erregung zu ſetzen Es kann der Wettbewerb zwiſchen Britanien und Deutſchland der geſamten Kulturwelt zu⸗ gute kommen, falls er die Bahnen friedlicher Arbeit und gemäßigter Rüſtungen verläßt, denen der Brite als Champion of the world Gelegenheit findet, ſich mit einem beach⸗ tenswerten Partner im Frieden zu meſſen und volkswirtſchaftlichen Gefahren dadurch entgegen zu wirken, ſie, die für jedes Volks entſtehen, aus⸗ zugleichen durch Bekundung materialiſtiſch⸗ ſybaritiſcher Lebensauffaſſung. Im übrigen ſollte man ſich in England ſagen, daß da nun einmal britiſche Sitten, Moden, Sport und Spiel die Welt erobert haben und von uns, wie von anderen nachgeahmt werden, kein Grund vorliegt, weshalb das engliſche Vor⸗ bild nicht auch hinſichtlich unſerer Flotte gellten ſollte? Weshalb ſollten wir bloß Lawn⸗Tennis und Polo, Rennen und Regatten von unſeren engliſchen Freunden lernen und nicht auch die Liebe zur Flotte. Ich ſehe keine Urſache für eine ſolche Einſchränkung unſerer weitver⸗ breiteten Anglomanie. polilsche Ulebersicht. * Maunnheim, 17. Oktober 1912. Zum Petroleummonopol. Wie die Direktion der Diskonto⸗Geſellſchaft, das Bankhaus S. Bleichroeder und die Dresdner Bank mitteilen, iſt es unzutreffend, daß ſie ihre Mitwirkung an der Petroleumgeſellſchaft verſagt hätten, nachdem die Deutſche Erdöl⸗A.⸗G. einen Vertrag mit dem deutſchen Tochterunternehmen der Standard Oil Company geſchloſſen hat. Die Direktion der Diskontogeſell chaft und S Bleich⸗! roeder haben ſich bereit erklärt, auch nach Kennt⸗ nis dieſes noch nicht perfekt gewordenen für den Fall der Einführung des Petroleummonopols von ſelbſt zur Auflöſung gelangenen Vertrages an der Petroleumgeſellſchaft teilzunehmen. Sie haben ihre Mitwirkung erſt verſagt, als die Lei⸗ tung des zur Gründung der Petroleummonopol⸗ geſellſchaft zuſammenberufenen Konſortiums die⸗ jenigen Garantien verweigerte, die nach der Ueberzeugung der genannten Firmen erforderlich ſind, um eine völlig unabhängige, nicht einſeitigen Intereſſen dienende Organiſation und Verwal⸗ tung der Petroleummonopolgeſellſchaft zu ge⸗ währleiſten. Die Dresdner Bank hat ſich dieſen Erwägungen angeſchloſſen daneben aber auch er⸗ hebliche Bedenken gegen den Inhalt dieſes Ge⸗ ſetzes und die Konſtruktion des Geſchäfts geltend gemacht, welche ihre Mitwirkung nicht opportun erſcheinen laſſen. Zum deutſch⸗engliſchen Rongoabkommen. Die Norddeutſche Allgem. Zeitung wendet ſich gegen die Aeußerungen eines Berliner Blattes über das Kongoabkommen. Sei weiſt die Be⸗ hauptung zurück, die amtlich berufenen Sachver⸗ ſtändigen in kolonialgeographiſchen Fragen ſeien nicht um ihre Meinung angegangen worden und ſchreibt u..: Das Reichskolonialamt iſt zu Rate gezogen worden und hat insbeſondere auch das Karten⸗ material geliefert, das neben anderen geographi⸗ ſchen Hilfsmitteln bei den Verhandlungen benutzt worden iſt. Bei den Beſprechungen lagen den Unterhändlern die Karten Barraliers und de Linguettes vor. Dieſe beiden Karten ſind der endgültigen Ausarbeitung des Vertragstextes zugrunde gelegt. Wenn der Staatsſekretär des Auswärtigen Amts am 21. November in der Reichstegskommiſſion die Karte Barraliers als einzige vorhandene authentiſche Karte bezeichnete, ſo bezog ſich dies, wie ſich aus dem Zuſammen⸗ hang der damaligen Erörterung ergibt, lediglich darauf, daß die Einzeichnung der Grenze durch die Unterhändler nur auf dieſer Karte in be⸗ glaubigter Form erfolgte. Das geſchah der beſſe⸗ ren Handlichkeit wegen. 38 Ueber die Streitfrage der Kongoinſeln ſchteibt das Blatt, das Schickſal dieſer Inſeln hänge da⸗ von ab, ob man, wie die deutſche Regierung, den Kongo ſelbſt oder, wie die franzöſiſche, deſſen rech⸗ tes Ufer als Grenze betrachte. Das letzte Wort würde nötigeyfalls ein Schiedsgericht zu ſprechen haben. Ob es die franzöſiſche Regierung dazu kommen laſſen werde, ſei zweifelhaft, da die Ar⸗ gumente, die franzöſiſcherſeits gegen die Hergabe der Kongoinſeln geltend gemacht werden, von Deutſchland mit gleichem Recht dem franzöſiſchen Anſpruch auf die Schari⸗Inſeln entgegengeſetzt werden könnten, und ſich noch gar nicht überſehen laſſe, ob nicht Frankreich ein größeres Inter⸗ eſſe daran hat, die Schari⸗Inſeln zu bekommen, als die Kongoinſeln zu behalten. * 4 Badiſche Polltik. Die erſte Sitzung des Landtags. *„ Harlsruhe. 16. Okt. Wie bekannt, tritt die Zweite Kammer der badiſchen Land⸗ ſtände am 22. ds. Mts. zur Beratung des Murg⸗ kraftwerkes zuſammen. Die Sitzung beginnt nachmittags 4 Uhr, ihr geht um halb 4 Uhr eine Sitzung des Seniorenkonvents voraus. Ein Verſuchsballon. ):(Karlsruhe, 16. Okt. Der„Badiſche Beobachter“ hört, daß der Nachfolger des Präſi⸗ denten der Oberrechnungskammer Wirkl. Ge⸗ heimerat Sr. Exzellenz Glockner, der ſich mit dem Gedanken trägt, demnächſt in den Ruheſtand zu treten, Miniſterialdirektor a. D. Göller in Ausſicht genommen ſei. Dieſe Meldung iſt in die⸗ ſer Form unrichtig. Außer einigen anderen Her⸗ ren wird zwar Miniſterialdirektor Göller in Be⸗ amtenkreiſen als Nachfolger Sr. Exzellenz ge⸗ nannt, jedoch iſt an zuſtändiger Stelle davon nichts bekannt, daß er als Präſident in Ausſicht genom⸗ men iſt. Die Nachricht des„Bad. Beobachters“ beruht nur auf Vermutungen. Gemeindewahlen. )lUeberlingen a.., 16. Okt. Bei der Gemeinderatswahl wurden acht Liberale und 4 Angehörige des Zentrums gewählt. Die Teuerung. Der Zollnachlaß für die Fleiſcheinfuhr. Die Norddeutſche Allgem. Zeitung ſchreibt zur Bekämpfung der Fleiſchteuerung: Die Norddeutſche Allgem. Zeitung war in der Lage, in der Nunmer 229 vom 29. September mitzuteilen, daß im Zuſammenhang mit andern Maßnahmen zur Milderung der Fleiſchteuerung in Ausſicht genommen ſei, durch ein Reichsgeſetz dem Bundesrat die Ermächtigung zu erteilen, für die Zeit bis zum 31. März 1914 mit Wirkung vom 1. Oktober 1912 ab an Gemeinden, die friſches, auch gefrorenes Fleiſch von Vieh aus dem Ausland für eigene Rechnung einführen und unter Einhaltung der vom Bundesrat vorzu⸗ ſchreibenden Bedingungen zu angemeſſenen Prei⸗ ſen an die Verbraucher gelangen laſſen, den nach Nr. 108 des Zolltarifs erhobenen Eingangszoll bis auf einen Betrag zu erſtatten, der ſich ergibt, wenn anſtatt der Zollſätze von 35 oder 27 Mk. der Zollſatz von 18 Mk., für den Doppelzentner zugrunde gelegt wird. Wie wir erfahren, hat der Bundesrat in der Sitzung vom 10. Oktober dem Geſetzentwurf die Zuſtimmung erteilt. Die dem Entwurfe beigegebene Begründung be⸗ wegt ſich in der Hauptſache in folgendem Ge⸗ dankengange: Die von der preußiſchen Staatsregierung und entſprechend von den übrigen beteiligten Bun⸗ desregierungen zur augenblicklichen Bekämpfung der Fleiſchtnappheit und Fleiſchteuerung im Verordnungswege getroffenen Vorkehrungen haben neben der Gewährung von Frachtver⸗ günſtigungen für den Bezug insbeſondere von Vieh und friſchem Fleiſch die Erweiterung der Möglichkeit, Vieh und Fleiſch aus dem Ausland einzuführen, zum Gegenſtande. Die Genehmi⸗ gung, ungeachtet der fortdauernden Geltung von beſtehenden Einfuhrverboten ausnahms⸗ weiſe Fleiſch und Vieh aus beſtimmten Ländern einführen zu dürfen, ſoll nur für große Städte erteilt werden, ſofern gewährleiſtet iſt, daß das Fleiſch zu einem unter behördlicher Mitwirkung feſtgeſetzten möglichſt niedrigen Preiſe an die Verbraucher verkauft wird. Daß die an dieſe Bedingung geknüpften Vergünſtigungen den Verbrauchern zugute kommen werden, iſt zu er⸗ warten. Ebenſo iſt nicht zu bezweifeln, daß die Maßnahme nicht allein in den beteiligten Städ⸗ ten ſelbſt, ſondern auch in einem mehr oder we⸗ niger weiten Umkreis zu einer Senkung der Preiſe führen wird, zu denen die Metzger und Fleiſchhändler Fleiſch an die Verbraucher ab⸗ geben. Auf der anderen Seite iſt nicht zu ver⸗ kennen, daß bei der Durchführung der Maß⸗ regel die Mitwirkung der Gemeinden, die eine Vorausſetzung für deren Wirkſamkeit bildet, für die Gemeinden mit Schwierigkeiten verbunden iſt. Es beſteht daher das Bedürfnis, den betei⸗ ligten Gemeinden jene Aufgabe tunlichſt zu er⸗ leichtern. Nicht minder erſcheint es aber erfor⸗ derlich, die für die Erreichung des von den Re⸗ gierungen erſtrebten Zieles wertvolle Mitarbeit auch einem größeren Kreiſe noch anderer Ge⸗ meinden zu ermöglichen. Wird hiervon ausge⸗ gangen und zugleich erwogen, daß die Gemein⸗ den, wenn ſie innerhalb des Rahmens ihrer Ver⸗ waltungstätigkeit in dieſer Richtung vorgehen, zugleich auch im Intereſſe der Geſamtbevölke⸗ rung des Reichs tätig ſind, ſo erſcheint es ge⸗ rechtfertigt, daß das Reich ſeinerſeits dazu bei⸗ trägt, den Gemeinden den Bezug ausländiſchen Fleiſches zu verbilligen. Dies kann, ohne daß dadurch der Zolltarif als ſolcher berührt wird, durch teilweiſe Erſtattung des für das einge⸗ führte Fleiſch entrichteten Zolles geſchehen. In der Erwägung, daß die Fleiſchteuerung am wirkſamſten durch Hebung der inländiſchen Feullleton. Ich der Philiſter von Otto Ernſt'). Gute Freunde von nah und fern haben mich zuſveilen mit Verwunderung gefragt, wie eine hewiffe Theaterkritik eigentlich dazu komme, mich zPhiliſter“ zu ſchimpfen. Verwunderlich genug ſt das freilich bel einem Dichter, den der groß⸗ äugige Theodor Fontane als entſchiedenen Anti⸗ philiſter deklaviert hat. Die Erklärung iſt aber Doch fehr einſach, und ich will ſie hiermit geben. Jene gewiſſe Theaterkritik ſteht vollkommen un⸗ ker der Herrſchaft des Peſſimismus und des Nietzſcheanismus(was bekanntlich keinen Wider⸗ ſpruch bedeutet, da der Nietzſche'ſche„Optimis⸗ mus“ ein Peſſimismus iſt). Nun habe ich mich zu Anſchanungen beim beſten Willen nie⸗ mals bekennen können, ſondern ihnen lebhaft widerſprochen, und das duldet jene Theaterkritik nicht. Dieſe Kritik, die ſo viel mit dem Worte „künſtleriſch“ um ſich wirft, iſt gar keine Kunſt⸗ ürktik, ſondern eine zelotiſche Geſinnungskritik, und keine römiſche Irrlehren⸗ oder Indexkon⸗ gregation hat jemals mit eifrigerem Zorne Meinungen verfolgt als dieſe Kritik. Welt⸗ anſchauungen wie die meine ſind einfach ver⸗ e Otto Ernſt, der ſeinen 50. Geburkstag feierte, viel angegriffen worden, ſodaß man ihm ſchon ein Wort zur Selbſtverteidigung gönnen darf. Man boten. Ich denke z. B. nicht amoraliſtiſch, ſon⸗ dern moraliſtiſch(wie es übrigens Nietzſche in Wirklichkeit ſelbſt tat)— und das iſt einfach nicht erlaubt, obwohl es wirklichen Kunſtkritikern gleichgültig ſein müßte. Ich hoffe, demnächſt in einem kleinen Buche zu zeigen, daß und warum ich den Nietzſcheanismus für eine totgeborene Philoſophie und für eine nichts weniger als imponierende Denkleiſtung halte. Dieſe meine Meinung findet heute viele Anhänger; mein Verbrechen war aber, daß ich ſie ſchon vor 14 Jahren hatte und in meiner Komödie„Jugend don heute“ laut werden ließ. Dieſes Luſtſpiel war es, womit ich dem Kalb jener Theaterkritik ins Auge ſchlug. Und als dieſes Stück Erfolg hatte, wurde ich zum Philiſter oder Spießbür⸗ ger ernannt. Man folgerte nämlich ſo:„Nietzſche iſt der ausgeſprochene Antiphiliſter, Otto Ernſt iſt gegen Nietzſche; alſo iſt er ein Philiſter.“ Es gibt Leute, die mit dieſem Quantum Logik 70 Jahre und älter werden. Nun bin ich nicht der Mann, der ſolche Schimpfreden entrüſtet von ſich weiſt, ohne ſie ernſtlich auf ihren Wahrheitsgehalt zu prüfen. Vielmehr: ich habe lange und eingehend darüber nachgedacht, was eigentlich ein Philiſter ſei. Und ich bin zu dem Ergebnis gekommen: Ein Philiſter iſt ein Entwicklungsfeind. Er kann dieſe Feindſchaft aus verſchiedenen Beweggrün⸗ den betreiben: aus Faulheit, aus Feigheit oder anderen Egoismen; aber ſein weſentliches Merk⸗ lich iſt. Das ſtimmt auch, wie ich nachträglich geleſen, mit einer Defination von Alfred de Muſſet, der ja wohl kein Philiſter war. Der mal wird immer ſein, daß er entwicklun Sfeind⸗ es iſt und jedermann ſoll ſein wie er. Wenn er 3z. B. Nietzſcheaner und Peſſimiſt iſt, dann haßt und verfolgt er den, der es nicht iſt. Und dann hab ich mich und meine Werke auf Herz und Nieren geprüft und mich gefragt: Wo haſt du dich in deinen Schriften oder in deinem Leben als entwicklungsfeindlicher Phi⸗ liſter gezeigt? Und habe nichts gefunden. Das würde ja nun noch nichts beweiſen; aber auch meine Gegner haben nichts gefunden; ſie haben mir wenigſtens bis heute auch den leiſeſten Schatten eines Beleges vorenthalten. Denn daß ich zuweilen anders, ſehr anders denke als ſte, das iſt ja wohl an ſich noch kein Beweis. Eines Tages aber machte jemand einen ſehr luſtigen Verſuch zu etwas Konkretem. In meinem ſati⸗ riſchen Schwank„Tartüff der Patriot“ verherr⸗ liche ich einen Mann von der Art des Grafen Zeppelin, den Erfinder eines lenkbaren Luft⸗ ſchiffes. Ein ſüddeutſcher Rezenſent ſchimpfte wie üblich und meinte: Jetzt, nach vollbrachter Tat ſtände ich natürlich auf Seiten des Genies und geißelte die Philiſter; vorher hätte ich ſicher ſeine„Phantasmen“ als Philiſter verhöhnt. Ich ſchrieb dem Manne poſtwendend, er möchte einen Beweis erbringen, ſonſt müßte ich ihn für einen leichtfertigen Schwätzer halten. Er iſt ſtumm geblieben wie das Grab. Auch hatte er nur den andern nachgeſchimpft. In Wahrheit hat es nie einen Menſchen gegeben, der feſter und freudiger an alle erdenklichen Luftſchiffe geglaubt hat und noch glaubt, als ich; ich habe der Sache des Luftſchiffes ſchon meinen beſchei⸗ denen Obolus geopfert, als es ſich der Rezenſent vielleicht noch lange überlegte und als man am Philiſter will nicht weiter und will nicht, daß Hraucht deshalb mit ſeiner Anſicht über Nietzſche noch nſcht einverſtanden zu ſeiu⸗ andere weiterkommen. Alles ſoll ſo bleiben, wie nun endlich aus und vorbei ſei. Ich glaube auch an eine Verbindung mit dem Mars und ſchwie⸗ rigere Dinge, und wenn ich mich mit meinen Freunden geſtritten habe, ſo war es gewöhnlich, weil ich ihnen in Dingen der Zukunft zu drauf⸗ gängeriſch und utopiſch war. Dafür kann man auch in meinen Werken Belege finden, für mein Phjliſtertum nicht. Man müßte es denn darin erblicken, daß ich auch dem Alten und Beſtehen⸗ den gegenüber ein Gewiſſen habe. Ich habe im⸗ mer beobachtet, daß die Leute, die ohne unter⸗ ſcheidende Nuancen gegen Staat, Regierung, Geſetz, Polizei, Schule, Ehe uſw. uſw loszogen — es macht ſich immer ſo genial— die Wohl⸗ taten dieſer Inſtitute ruhig einſteckten und, wenn ihnen ein Mörder ins Haus drang, das rechtzeitige Erſcheinen eines Schutzmannes an⸗ genehm empfanden. Nun, ich bin immer ſo ehr⸗ lich geweſen, das nicht lange zu leugnen. Ich habe in meinem Leben allerlei Zerſtörerarbeit unternommen, habe aber nie, auch als grüner Jüngling nicht, verkannt, daß es neben der Zerſtörerpflicht eine Aufbauer⸗ und Erhalter⸗ pflicht gebe. Solche Leute werden ja wohl auch Philiſter genannt. Solch ein Philiſter war be⸗ kanntlich Goethe. Wohlan: ſo wollen wir ent⸗ wicklungsfrohen Philiſter es machen wie die Geuſen und einen Schimpfnamen zum Ehren⸗ namen erheben, und wenn ſich ein Bund der Goethephiliſter bilden will, um der gewiſſen⸗ loſen Verneinungslumperei unſerer Tage einen Damm entgegenzuſtellen— ich bin dabei. (Aus dem Autorenſpiegel der„Leſe“) Bodenſee nach einem Mißgeſchick des Grafenn meinte, es ſei gut, daß es wit dem„Gelump“! —— — Maunheim, 17. Oktober. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). 3. Seite. Schlachtviehhaltung bekämpft wird und von den ſeitens der Bundesregierungen zu dieſem Zwecke getroffenen Maßnahmen bald ein Erfolg zu er⸗ warten iſt, wird die im Entwurf vorgeſehene Maßnahme als vorübergehend behandelt. Für die Bemeſſung der Geltungsdauer war maß⸗ gebend, daß Nachzucht und Mäſtung zwar bei Schweinen verhältnismäßig kurze Zeit bean⸗ ſpruchen, beim Rindvieh aber erheblich länger dauern, und daß noch nicht mit Sicherheit zu überſehen iſt, welchen Einfluß die vorfährige Dürre und die Maul⸗ und Klauenſeuche auf un⸗ ſeren Rindviehbeſtand gehabt haben. Durch die Einführung der Zollerleichterung mit rückwir⸗ kender Kraft vom 1. Oktober 1912 ab ſoll den Gemeinden die Möglichteit gegeben werden, in der Erwartung des Zuſtandekommens des Ge⸗ ſetzes die erwünſchten Maßnahmen ſchon jetzt zu treffen. Gleichzeitig mit der Zuſtimmung zu dem Ge⸗ ſetzentwurf hat der Bundesrat einſtweilen ſein Einverſtändnis mit Grundzügen für die Bedin⸗ gungen erklärt, unter denen die Vergünſtigung erteilt wird. Für die Gemeinden, die alsbald mit den Beſtellungen ausländiſchen Fleiſches vor⸗ zugehen beabſichtigen, werden von dieſen Grund⸗ zügen, die vorläufig als Richtſchnur dienen ſollen insbeſondere die folgenden von Intereſſe ſein: Das Fleiſch muß von der Gemeinde für eigene Rechnung aus dem Ausland bezogen und ohne jeden Gewinn für die Gemeindekaſſe entweder an die Verbraucher ſelbſt oder unter der Be⸗ dingung des unmittelbaren Verkaufs an die Ver⸗ braucher zu beſtimmten Höchſtpreiſen an Fleiſch⸗ verkäufer abgegeben werden. Die Gemeindebe⸗ hörde ſetzt die von den Verbrauchern zu zahlen⸗ den Preiſe und die den Weiterverkäufern vor⸗ zuſchreibenden Höchſtpreiſe feſt, und macht die Preiſe und die Verkaufsſtellen öffentlich bekannt. In den Verkaufsſtellen müſſen die Preiſe durch Anſchlag in deutſcher Schrift zur Kenntnis der Käufer gebracht werden. Die Abſicht, von der Zollerleichterung Gebrauch zu machen, hat die Gemeinde der für ſie zuſtändigen Zolldirektiv⸗ hehörde unter Vorlegung einer Erklärung über die Feſtſetzung der Verkaufspreiſe mitzuteilen. Die Zollbeträge können der Gemeinde für drei Monate ohne Beſtellung einer Sicherheit ge⸗ ſtundet werden. Die Einfachheit dieſer Bedingungen dürfte we⸗ ſentlich dazu beitragen, zahlreiche Gemeinden zur Mitwirkung an der Verſorgung der Bevölkerung mit billigem Fleiſch zu beſtimmen. Profeß RKoch⸗Weber. Dritter Verhandlungstag. (Fortſetzung.) N. Heidelberg, 16. Okt. Die heutige Sitzung, über deren erſten Teil ſchon herichtet wurde, wurde mit nur zwei Pauſen von je 10 Minuten bis heute nachmittag 6 Uhr weiter⸗ geführt. Der Hauptzeuge Dr. Bandmann, 26 Jahre alt, Hamburger, berichtet zunächſt über ſeinen Bil⸗ dungsgang, bekundet, daß er auf Empfehlung Prof. Kochs an die„Neue Bad. Landeszeitung“ in Mann⸗ heim kam, daß er freundſchaftlich im Hauſe Prof. Kochs verkehrte, und gibt dann eine eingehende Schil⸗ derung, wo und wie er durch Prof, Koch das Ma⸗ terial zu dem Artikel im Hamburger Fremdeunblatt erhielt. Er ſagt aus, Prof. Koch habe ihm am 18. Dez. 1910 in ſeiner(Kochs) Wohnung das„Ein⸗ geſandt“ Ruges gezeigt; am 1. Jan. 1911 habe Koch ihm in ſeinem Ar beitszimmer erſt die ver⸗ ſchiedenen Artikel betr. den Fall Ruge—Frau Prof. Weber zu leſen gegeben. Dann habe Prof. Koch er⸗ zählt, Dr. Ruge habe an Prof. Weher einen Brief geſchrieben, ob er für die Worte ſeiner Frau mit der Waffe eintreten wolle. Prof. Weber habe das abge⸗ lehnt, weil er krank ſei. Auf weiteres Befragen des Zeugen nach der Quelle dieſer Nachricht, habe Prof. Koch entgegnet, Chefredakteur Stobitzer habe ihm die Sgche mitgeteilt, Stobitzer habe ſie von Dufner und dieſer von Dr. Ruge ſelbſt erfahren. Prof. Koch habe daun geſagt: Wäre das nicht was für die Zeitung?“ Er(Zeuge) habe das beſaht unter Hinweis auf den Berliner Profeſſorenſtreit, zu dem Heidelberg nun ein Gegenſtück lieſere. Er habe ſich dann zur Vorſicht noch bei Dr. Ruge oder Prof. Weber erkundigen wollen; Prof. Koch aber habe ihm geſagt, das würde ihm wenig nützen; denn Dr. Ruge würde die Sache beſtreiten, weil er ſich durch die For⸗ derung ſtrafbar gemacht hätte und Prof. Weber würde eine Anfrage wegen der Ablehnung der For⸗ derung unangenehm ſein, wenn er auch berechtigten Grund zu dieſer Ablehnung hätte. Zeuge führt aus, Wie erx guf Grund allex dieſer Mitteilungen keinen Kunſt, Wiſſenſchaft u. Leben. Theater⸗Notiz. Am Freitag findet die Erſtaufführung von Ludwig Thomas„Magdalena“ ſtatt. In den Hauptrollen ſind beſchäftigt: Thomas: Karl Schreiner; Marianne: Toni Wittels; Magda⸗ lena: Marianne Rub; Moosrainer: Wilhelm Kolmar; Kaltner: Rudolf Aicher; Köckenberger: Hermann Kupfer; Barbara: Eliſe de Lank; Lechner: Paul Richter; Plank: Alexander Kökert. Die Regie hat Emil Reiter. In der Neueinſtudierung des„Trouba⸗ dour“ am Sonntag ſind die Hauptrollen be⸗ ſetzt mit den Damen: Betty Kofler, Hermine Rabl, Lieſe Scheffelt und den Herren: Hans Bahling, Max Felmy, Walter Günther⸗Braun. Die muſikaliſche Leitung hat Arthur Bodanzky, die ſzeniſche Eugen Gebrath. Die Proben zu Wagners Ring ⸗Tri⸗ logie“, die am Mittwoch den 23 ds. Mts. mit einer Aufführung des„Rheingold“ in vorwie⸗ gend neuer Beſetzung beginnt, ſind ſeit längerer Zeit im Gange. Zur Aufführung„Boheme“ am Samstag den 26. Oktober mit Fritz Vogelſtrom vom Kgl. Hoftheater in Dresden als Gaſt bleibt den Abonnenten der Serie A das Vorkaufsrecht auf die von ihnen abonnierten Plätze bis Samstag den 19. Oktober, mittags 1 Uhr, gewahrt. Die Ausgabe- der auf ſchriftliche Beſtellung reſer⸗ vierten Karten erfolgt nächſten Dienstag. Zur heutigen Benefizvorſtellung „Verpflichtung 0— gilt als Ausweis für Par⸗ lettabonnenten die letzte Karte im Kartenheftchen, brguch 5 Zweifel mehr au der Richtigkeit hätte. Am 5. Jan. habe er an. gleichlautenden Artikel Ruge⸗Weber geſchickt; die Abweichungen der Zeitungsartikel ſeien auf Aenderungen der Redak⸗ tionen zurückzuführen. Zeuge bemerkt hierbei, daß Kochs in der Anklageſchrift niedergelegte Behaup⸗ tung, er(Bandmann!] habe„bald rechts, bald links“ geſchrieben, eine wiſſentlich falſche Behauptung ſei; denn Prof. Koch müſſe wiſſen, daß Aenderungen den Redaktionen freiſtänden. Zeuge bekundet ferner, Prof. Koch habe ihn ge⸗ beten, die betr. Nachricht nicht der„Neuen Bad. Landeszeitung“ zu geben, da das„Heidelb. Tagebl.“ ihm(Kochſ das verargen würde. Die„N. B..⸗Ztg.“ habe dann einen vorſichtigen Auszug aus dem Ar⸗ tikel des„Hamburger Fremdenblattes“ gebracht, wo⸗ bei einer der Herren der Redaktion der„N. B..⸗Z.“ die Bemerkung gemacht habe, er habe das dunkle Ge⸗ fühl, als ſolle mit dieſem Artikel jemand in Heidel⸗ berg„eins ausgewiſcht“ werden. Zeuge teilt mit, daß er nach Kenntnisnahme des Demeuntis der Duellſorderung im„Heidelberger Tagebl.“ Prof. Koch telephoniſch gefragt habe, was er nun tun ſolle. Dieſer habe geantwortet„Garnichts“. Als dann der beleidigende Artikel im„Heidelberger Tageblatt“ mit dem Borwurf der„Infamie“ und der„Lüge“ gegen den Artikelſchreiber des„Hamburger Fremdenblatts“ erſchienen ſei, habe er(Zeuge) das Tageblatt ver⸗ klagen wolleu, Prof. Koch aber habe ihm da⸗ von abgeraten. Zeuge erzählt ferner, Prof. Koch habe ihm mitgeteilt, daß die Regierung ihm (Koch) vor Jahren eine Subvention habe bewilligen wollen, die Fakultät hätte dies mit allen Hegen 4 Stimmen abgelehnt. Unter den Ablehnenden habe ſich auch Prof. Weber befunden. Ueber den Arkikel habe Koch ihm nie den geringſten Vorwurf ausge⸗ ſprochen, er habe nur einmal bemerkt„den Schluß hätte ich humoriſtiſch gemacht“. Zeuge erklärt, er habe Koch bei der Erzählung der immer wachſenden Schwierigkeiten und Streitigkeiten über den Artikel wiederholt nahegelegt, mit ſeinem Namen hervor⸗ zutreten, womit die ganze Sache dann leicht hätte beigelegt werden können. Koch aber hahe wiederholt die Nennung ſeines Nameuns verboten. Auf der Reiſe des Kochſchen Seminars nach Englaud habe Koch den Zeugen einmal in Mancheſter beiſeite genommen und ihn nach dem Stand des Prozeſſes gefragt. Zeuge berichtet daun über den Dresdener Prozeß; er legt dar, welchen ſchwierigen und unangenehmen Sttug⸗ tionen er ſich ausfetzte, um Prof. Koch zu decken. Als dann durch ein Verſprechen(„Koch“ ſtatt „Weber“)] des Zeugen und andere Zufälligkeiten im zweiten Dresdener Prozeß Koch als! Gewährsmaun des Zeugen bekaunt geworden und daraufhin ein Bergleich zwiſchen den Parteien zuſtande gekommen ſel, habe er(Zeuge) keine Verpflichtung mehr ge⸗ fühlt, Koch noch länger zu ſchonen. Er habe ihm einen Brief geſchrieben des Inhalts, Prof. Koch, der ja wiſſe, daß der Artikel auf ſeine Veranlaſſung ge⸗ ſchrieben ſei, würde nun hoffentlich ſelber die Verant⸗ wortung dafür übernehmen. Ein Brief Kochs, in welchem dieſer beſtritten habe, den Artikel veran⸗ Laßt zu haben, habe ihn(Zeuge jauf höchſte empört. Herrn Dr. Beradt, der ihm in Kochs Namen Prozeß⸗ hilfe angeboten habe, habe er abgewieſen. Zeuge er⸗ blickt einen Zuſammeuhang zwiſchen dieſer ſeiner Abſage und Prof. Kochs Erkrankung am Prozeßtage. Auf die Vernehmung Dr. Bandmanns folgt dann eine äußerſt heftige, ſich in den ſchärf⸗ ſten und beleidigenſten Worten bewe⸗ gende, höchſt unerquickliche Szene zwiſchen Prof. Koch und Dr. Baudman Mit lauter Stimme und im Ton der Entrüſtung begiunt Prof. Koſch:„Es könnte mir gleichgültig ſein, ob ein Mann mir bewußte falſche Behauptungen vorwirft, der den Vorwurf der„Infamie“ und der„bewußten Lüge“ auf ſich ſitzen läßt, der noch jemand braucht, der ihm rät, ob er gegen ſolche ungeheuern Beſchuldi⸗ gungen eine Klage erheben ſoll. Prof, Koch geht daun auf die einzelnen Behauptungen Dr. Bandmanns ein und erklärt mit großem Nachdruck, es ſei nicht wahr, daß die Unterredung in ſeinem Arbeits⸗ zimmer ſtattgefunden habe. Dr. Bandmann wider⸗ ſpricht, er ſagt, es ſei unerhört, daß Koch ihm vor⸗ halte, er habe den Vorwurf der Jufamie auf ſich ſitzen laſſen— während er ſelber ihm von einer Klage abgeraten habe. Prof. Koch entgegnet:„Sie lügen“. Bandmann giht ihm erregt das Wort noch⸗ mals zurück. Die heftige Kontroverſe wird von beiden Herren mit lauter Stimme in höchſter Er⸗ regung geführt. Prof. Koch behauptet, der Fall Bernhard ſei am 1. Jau. auf einem Spaziergaug er⸗ örtert worden; der Vorſitzende weiſt darauf hiu, daß Frau Prof. Koch unter ihrem Eid ausgefſagt habe, es ſei kein Spaziergang an dem betrefſenden Tage gemacht worden. Eine Reihe von Aus ſagen Dr. Bandmanns und Prof. Kochs ſtehen ſich diame⸗ tral entgegen. Prof. Koch beſtrettet, daß er Band⸗ mann die Informationen zur journaliſtiſchen Ver⸗ wertung gegeben habe; er beſtreitet, daß Dr. Band⸗ mann ihn telephoniſch wegen des Dementi befragt habe; er beſtreitet, daß er ihn gebeten habe, den Ar⸗ tikel nicht der„N. B..⸗Z.“ zu geben; er beſtreitet, daß Dr. Bandmann jemals läugere Zeit in ſeinem (Kochs) Arbeitszimmer verweilt habe; er beſtreitet ſeiner Entrüſtung über den Artikel des„Heidelb. Tagebl.“ Ausdruck gegeben zu habenz; er beſtreitet, in Mancheſter den Zeugen über den Prozeß befragt zu haben. Worte, wie„fauſtdicke Lüge“,„Unwahr⸗ heit“ eie, fliegen hinüber und herüber. Dr. Band⸗ mann hält Prof. Koch vor:„Wie durften Sie mich empfehlen, wenn Sie glaubten, ich hätte eine vertrau⸗ liche Mitteilung zu einem Zeitungsartikel miß⸗ 4 5 der Nachricht gehabt 5 Zeitungen einen über den Jall Im Neuen den 20. Oktober anſtelle der angekündigten Vor⸗ ſtellung„Alt⸗Heidelberg“ Otto Eruſts„Flachs⸗ mann als Erzieher“ zur Aufführung. Von der Leſe. In der Leſe wird Freitag abend Redakteur Adolf Petri aus Werken Schweizer Dichter Proſa und Poeſie vorleſen. Die Vor⸗ leſung(in der Hochſchule für Muſik, IL 2, 9) beginnt pünktlich um halb 9 Uhr und endet pünktlich um 10 Uhr. Danach ſoll die Vor⸗ ſtandswahl vollzogen werden. Vortrag Amundſen. Heute findet der bereits angekündigte Vor⸗ trag von Roald Amundſen über ſeine Reiſe zum Südpol mit Lichtbildern und kinematogra⸗ phiſchen Aufnahmen ſtatt. Der berühmte For⸗ ſcher iſt bereits in unſerer Stadt eingetroffen. Karten bei Heckel und an der Abendkaſſe. Konzrtchronik Der Geſangberein„Einheit⸗Sän⸗ gerheim“ bringt in ſeinem Konzert am kommenden Sonntag im„Beruhardushof nachm. 3 Uhr Kunſtchöre von Rheinberger und Hegar und Chöre im Volkston von Radecke, Weſſeler, Neuert und Kromer zum Vortrag. Der Soliſt Herr Fritz Stumpp vom Stadttbeater in Metz ſingt Balladen von Loewe, H. Herrmann und H. Kaun und Lieder von Liſzt. Aus der Pfälzer Kunſtwelt. Uns wird aus udwigshafen geſchrieben: für die übrigen Abonnenten die Jahreskarte. Es iſt nicht zu verkennen, daß unſere Londes⸗ erlucht im 3 Theäter gelangt Sonnfag baupfſtadk München Chefredakteur Wol f⸗Dresdeu erklärt, daß Kochs Angabe, die„Dresdeuer N. Nachrichten“ hätten den Charakter eines General⸗Auzeigers, eine leichtſertige Behauptung ſei: das genannte Blatt ſei ein liberales Blatt. Es findet dann eine mehrere Stunden lange Erörterung über einzelue Punkte der Zeugenausſage Dr. Bandmanns ſtatt. Die Rechtsauwälte des Klägers ſtellen zahlloſe Fragen an Dr. Bandmaun, dem einige objektive Unrichtigkeiten und Irrtümer nachgewieſen werden, der aber in allen wichtigen und weſentlichen Punkten bei ſeiner Ausſage ſtehen bleibt. Prof. Weber richtet an Dr. Bandmann die Frage, was er mit dem Ausdruck: „Ich glaube, ich bin beuutzt worden“, habe ſägen wollen. Dr. Bandmann erklärt, er habe bis zum Dresdener Prozeß erſter Juſtanz die Ueberzeugung gehabt, daß Prof. Koch ihn gutgläubig zu dem Zei⸗ tungsartikel veranlaßt habe; ſpäter habe er dem Ge⸗ danken Raum gegeben, Koch habe wegen der ver⸗ hinderten Subvention eine Feindſchaft gegen Weber und habe dieſen treffen wollen. Endloſe Detail⸗ feſtſtellungen, Streitigkeiten über Daten, über Aus⸗ leungsmöglichkeiten von Bruchſtollen u. de. mehr ziehen die Verhandlungen ſtundenlang hin. Um 6 Uhr endlich wird die 10ſtündige Verhandlung auf morgen früh 8 Uhr vertagt. Bürgerausſchußlitzung in Weinheim. K. Weinheim, 15. Oktober. (Schluß.) Ausbeſſerung und Herrichtung des bisherigen v. Schwartzkoppen'ſchen Hauſes. Der Gemeinderat beantragt demgemäß: Der Bürgerausſchuß wolle zur Inſtandſetzung des bis⸗ herigen v. Schwartzkoppen'ſchen Hauſes mit einem aus Grundſtocks⸗ bezw. Wirtſchaftsmitteln zu be⸗ ſtreitenden Aufwand von 6200% ſeine Zuſtimmung erteilen. B. A. M. Keller: Wir ſind an dem Punkte angelangt, wo ideale Seiten in Betracht kom⸗ men. Was ſind denn die Tatſachen, die der Vorlage zugrunde gelegt wurden? Der Gemeinderat iſt ge⸗ nötigt, um Nachſicht zu erſuchen. Er hat die Vor⸗ lage mit der Notlage begründet. Bei Punkt 11 und 12 iſt aber die Notlage nicht vorhaunden. Die Be⸗ gründung, die der Gemeinderat gibt, beweiſt das Gegenteil. Iſt deun die Wohnungsnot ſo groß, daß man den Bürgerausſchuß nicht vorher einberuſen konnte. Der Kern der Sache iſt der, daß der Ge⸗ meinderat ohne Grund um den Bürgerausſchuß herumgegangen iſt. Es liegt eine Berletzung der Rechte des Bürgerausſchuſſes vor. Wenn die Ge⸗ meindeverwaltung den Bürgerausſchuß einberufen hätte, dann wäre die Sache ganz anders gegangen und glatt abgelaufen. Bei dem alten Bürgeraus⸗ ſchuß hätte man es ſo machen können. Wir ſind der Anſicht, daß wir die Vorlage ablehnen ſollen. Wir demonſtrieren damit in gewiſſer Beziehung gegen den Geiſt, der ſchou einige Zeit auf dem Rat⸗ hauſe geherrſcht hat. Wir wollen nicht perſönlich ſein, ſondern ſachlich bleiben. Wir wollen nicht eine Po⸗ litik des geſättigten Bürgertums, der geſättigten Bourgevis, mitmachen. Und ſo kommen wir eben zu dem Entſchluß, daß wir die Vorlage ablehnen. B. A. M. Lichte wendet ſich gegen die Ausführungen des Vorredners betreffs des Geiſtes, der ſeit mehre⸗ ren Jahren auf dem Rathaus herrſcht. Der wahre Schuldige ſei der Gemeinderat...M. Keller bemerkt, daß ſeine Ausführungen ſich nicht gegen den Bürgerausſchuß gerichtet hätten. Bial M. Faz⸗ kenſtein war bei der Kommiſſion, die das Haus beſichtigte. Es ſeien dort Tapeten geweſen, die noch ſehr gut ausſahen. Es ſeien aber alle Zimmer ta⸗ peziert und verſchiedene Böden neu gelegt worden. Man hätte beſſer getan, wenn man die gauze An⸗ gelegenheit dem Bürgerausſchuß unterbreitet hätte. B..M. Leinkugel: Es ſteht feſt, daß der Ge⸗ meinderat die Rechte des Bürgerausſchuſſes verletzt habe Der Gemeinderat wollte den Bürgetausſchuß vor eine fertige Tatſache ſtellen.(Bürgermeiſter Dr. Wettſtein: Durchaus nicht) Man hätte auf zu nehmen brauchen. Wir ſehen in der ganzen An⸗ gelegenheit eine ſchwere Mißachtung der Rechte des Bürgerausſchuſſes und lehnen deshalb die Vor⸗ lage ab. Bürgermeiſter Dr. Wettſtein bemerkt, er ſei der Schuldige, denn er habe keine Sitzung ein⸗ berufen. Es ſei tatſächlich hier eine Notlage..A. M. Pfiſterer: Es ſei allgemein davon geſprochen worden, daß das Schwartzkoppen'ſche Haus einmal die Bürgermeiſterwohnung werde. Es ſeien Wohnungen in der letzten Zeit frei geweſen. Mit der Anſicht des B. A. M. Hoffmann könue er ſich nicht identifizleren. Dem Gemeinderat müſſe hiex ein Vorwurf gemacht werden; er hätte bremſen ſollen. Die Koſten für die Reparaturen ſollen ſoßar über 6000/ hinausgehen. Der Gemeinderat hat eine Rüge verdient. Vſelleicht gibt es doch noch einen Ausweg. Man wiſſe heute noch nicht, zu was das Haus benutzt werde. B. M. M. Lichte hätte gehofft, daß nach den Aufregungen der letzten Woche nun ruhige Tade kämen. BAM. Kleh weiſt den Vorwurf zurück, als ob die namens der Bürgervereinigung abgegebene Erklärung eine per⸗ ſönliche Spitze hätte. B. A. M. Leinkugel erſucht den Gemeinderat, mit einer neuen Vorlage zu kom⸗ men, da heute eine richtige Einſchätzung des Hauſes nicht möglich ſei..⸗R. Wilhelm hat es fehr noßel vom Vorſitzenden empfunden, daß diefer die Schuld auf ſich nahm. Er möchte den Bürgermeiſter freiſprechen und erſucht den Bürgerausſchuß, die Vorlage zu genehmigen..⸗R. Franzman u Jurele der Gemeinde die Vorlage die Vergnügungsreiſen einiger Herren keine Rückſicht Der Stadtbaumeiſter gibt daun Auskunft über die vorausſichtliche Höhe der Re⸗ paraturkoſten. Dieſe würden ſich auf 6500% be⸗ laufen..A. M. Schrezmann polemiſiert gleich⸗ falls gegen das Verhalten des Bürgerausſchuſſes. .⸗R. Rohrſchneider erinnerte an die Aus⸗ führungen des Vorſitzenden, als dieſer zum erſten⸗ male der Sitzung beiwohnte, und die lauteten: Ich bringe Ihnen das vollſte Vertrauen entgegen, tun Sie auch dasſelbe! Daß der Vorſitzende die Schuld ſelber auf ſich nahm, war edel von ihm. Unſer Bürgermeiſter war inbezug auf Wohnungen in einer Notlage..A. M. Kleh glaubt, daß der Gemeinde⸗ rat niemals wieder den Bürgerausſchuß übergehen werde und erſucht um Bewilligung der Vorlage. B..M. Dr. Pfälzer iſt der Anſicht, daß der Ge⸗ meinderat einen ſehr ſchweren Fehler gemacht hat. Wenn die Vorlage abgelehnt werde, müſſe der Ge⸗ meinderat für die Bezahlung aufkommen. Wir können die Vorlage jedoch nicht ablehnen ſchon aus Rückſicht auf die Handwerker, Kommerzienrat Freudenberg: Ich will das Kind beim richtigen Namen neunen: Der größte Teil der Oppofition beruht darauf, daß durch eine koloſſale Unvorſſchtig⸗ keit des Gemeinderats der Bürgermeiſter in die Lage gebracht worden war, daß es den Ruſchein habe, als ſei der Erwerb und der Umtauſch des Schwartz⸗ koppen'ſchen Hauſes zu ſeinen Gunſten hinter dem genehmigen. Rücken des Bürgerausſchuſſes gemacht worden. Der Bürgermeiſter wollte aber ſchon zu Beginn des Jahres einen Bauplatz erwerben. Redner ſpricht ſich am Schluſſe ſeiner Ausführungen dahin aus, den alten Gemeinderat bis zur Höhe von 62004 unter Verantwortung zu halten..⸗R. Bl eien⸗ ſtein erinnert den Vorredner daran, der früher auch dem Gemeinrat angehört habe, daß damals auch große Ueberſchreitungen vorgekommen ſeien. Schließlich wird zur Abſtimmung geſchritten, die er⸗ gab, daß die Vorlage mit 52 gegen 37 Stimmen an⸗ genommen wurde.(Im geſtrigen Abendblatt ſind die Reparaturarbeiten des Schwartzkoppenſchen Hauſes infolge Druckfehlers mit 6200—65 000„ an⸗ gegeben. Wie ſchon aus dem Bericht hervorgeht, muß es 6200—6500 4 heißen. D. Red.)] Vermietung des Hauſes im Bürgerpark. Der Gemeinderat beantragt: Der Bürgeraus⸗ ſchuß wolle zu dem mit Herru Bürgermeiſter Dr. Wettſtein unterm 2. Oktober 1912 aßgeſchloſſenen. Mietvertrag ſeine Genehmigung erteilen.— Die Vorlage wurde nach kurzer Debatte, an der ſich dte ..M. Heberer, Armbruſter, Lein⸗ kugel, Schrezmanu, Keller,.⸗R. Wil⸗ helm und Vogeler beteiligten, mit übergroßen Majorität angenommen. Gewährung einer Reute au die Witwe eines Gemeindebeamten. Der Bürgerausſchuß wird erſucht, zur Bewik⸗ ligung eines jederzeit widerruflichen Unterſtützungs⸗ gehaltes an Rohrmeiſter Philipp Adam Jungmann Witwe im Betrage von 150 jährlich ſeine Zuſtim⸗ mung erteilen.— Die Vorlage wurde ohne Debatte einſtimmig angenommen. Anſchaffung von Betriebsapparaten bezw. Gegen⸗ ſtänden für das Städt. Gaswerk betr. Der Gemeinderat beautragt: Der Bürgeragus⸗ ſchuß wolle zur Beſtreitung des Aufwandes von 5637 aus Wirtſchaftsmitteln für vorgenannte An⸗ ſchaffungen ſeine Zuſtimmung erteilen.— B. A. M. Lichte regte au, bei derartigen günſtigen Ab⸗ ſchlüſſen auch die Konſumenten zu berückſichtigen. Bürgermeiſter Dr. Wettſtein erſucht, noch 1 Oder 2 Jahre zu warten.— Die Vorlage wurde hierauf einſtimmig angenommen. Verlegung der Gashaußtrohrleitung in der Ueler führungs⸗ und Weſtſtraße. Der Bürgeragusſchuß wird erſucht, zur Verlegung der Gashauptrohrleitung in der Ueberführungs⸗ un; Weſtſtraße mit einem aus Wirtſchaftsmitteln 3z1 deckenden Aufwand von 12 400% ſeine Zuſtimmun zu erteilen.— Die Vorlage wurde nag aus führlichet Begründung durch den Vorſitzenden debattelos an genommen. Am Schluſſe der Sitzung erkundigte ſich B A. N. Kleh darnach, wann Weinheim elektriſches Li bekomme. „Bürgermeiſter Dr. Wettſtein: Sie wiſſen alle daß gerade in dieſen Tagen der badiſche Landtag ein bherufen wurde, um bezügl. des Murgtalwerkes Stellung zu nehmen. Wird dieſes erſtellt, ſo entſteht der Oberrheiniſchen Eiſenbahngeſellſchaft eine ſcharfe Konkurrenz durch den Staat. Die Abſicht des Stagtes geht dahin, die Preisbildung in die Hände zu nehmen. Es wird ſich dann fragen, ob wir für Wein⸗ heim ein eigenes Werk erſtellen, oder den Strom vom Murgwerk oder der O..⸗G. beziehen. Bevor wir nicht wiſſen, wie tener der Strom iſt, ſo lange wollen wir noch abwarten. Die Sitzung wurde hierauf geſchloſſen. Aus Stadt und Caud. * Mannheim, 17. Oktober 1192. Nekruteneinzug. Für jeden jungen Mann, der durch ſeine He⸗ ſtellungsorder plötzlich aus allen ihm bisher be⸗ kannt und lieb gewordenen Verhältniſſen des bürgerlichen Lebens herausgeriſſen wird, be⸗ ginnt eine(it ſyſtematiſcher Ertüchtigung, noch dazu in dem ſchönſten Berufe, dem ſich ein⸗ ehrenhafter Deutſcher nur dem als Kunſtmekropole die Künſtlerſchaft der Provinz im Laufe der Zeiten etwas in den Hintergrund gedrängt hat. Von den Werken dieſer Meiſter nimmt der große Teil des Publikums nur bisweilen von Kunſtausſtellun⸗ gen Notiz. Eine große Anzahl von Meiſterwer⸗ ken, welche an Schönheit der Anlage wie an wun⸗ derbarer Ausdrucksfähigkeit den Erzeugniſſen Müunchner Künſtler durchaus ebenbürtig ſind, ge⸗ nießen deshalb, da dem Brennpunkt künſtleriſchen Wirkens entrückt, niemals die Aufmerkſamkeit, welche ihnen gebührt. Dies gilt namentlich auch von den Werken unſerer Pfälzer Künſtler. Zwar iſt deren Zahl nicht beſonders groß, denn der Zug nach den gro⸗ ßen Kunſtzentren veranlaßt ſie immer mehr zur Abwanderung nach der Großſtadt, allein ihre Schöpfungen verdienen nicht minder allgemeine Aufmerkſamkeit. Davon kann ſich überzeugen, wer Gelegenheit hat das Atelier des Kgl. Pro⸗ feſſors Herrn J. Stolz in Kaiſerslau⸗ tern(Benzinoring] zu beſichtigen. Das Atelier überſteigt den Rahmen einer bloßen Künſtler⸗ werkſtätte, es iſt vielmehr ein Muſeum im klei⸗ nen Stile. Denn es enthält nicht allein Kunſt⸗ werke, welche der ſchöpferiſchen Hand des Künft⸗ lers ihre Entſtehung verdanken, eine Anzahl koſt⸗ barer Werke von anderen berühmten Künſtlern verleihen demſelben den Charakter einer Se⸗ henswürdigkeit. Eine beſondere Stellung nehmen in des Künſt⸗ lers Schaffen die Grabdenkmäler ein. Wenn die Ausſtattung der Grabdenkmäler unſerer Fried⸗ und dem geſuchten Allegoriſtieren heute vielſach zu Klagen Anlaß gibt, ſo ſprechen die fein⸗ empfundenen Grabdenkmäler, die im Modell bezw. in Abbildungen das Atelier enthält, dafür, daß dieſer Künſtler auf die Schöpfung einfacher, edler, der Weihe des Ortes entſprechender For⸗ men ſeine Hauptaufmerkſamkeit zuwendet. Das Grabdenkmal der Familie Krämer in St. In bert, das eine trauernde Frauengeſtalt auf den Sarkophag gelehnt, zeigt, überraſcht zunächſt durch die Einfachheit der Anlage. Allein die Ge⸗ bärde des Weibes, das Kopfneigen, der wehmütige Blick, wie überhaupt die ganze Bewegung der Figur iſt von auserleſener Schönheit. 5 Neben einer ganzen Reihe von anderen Grabdenkmälern rührt von ihm auch das Grab denkmal des pfälziſchen Dialektdichters Kark Auguſt Woll auf dem Friedhof zu St. Ingbert her. Die ſchlichte, künſtleriſch aber bedeutende Anlage des Kunſtwerkes beweiſt die individuelle Veranlagung des Künſtlers. 5 Zur würdigen Ausſchmückung pfz teshäuſer hat der Mei wie heigetra⸗ gen. In der im Entſtehen begriffenen Kirche te Teil der plaſtiſchen zu Vinningen iſt der größ Arbeiten aus ſeiner Werkſtätte hervorgegangen darunter auch die von der Prinzeſſin Arnulf don Bahern Zfür dieſe Kirche geſtiftete Pieks. 5 ganze Reihe hervorragender Männer wie wohlhabender Perſonen hat der Künſtler Eine modelliert und ihre Geſichtszuge in ſprechender Aehnlichkeit für immer ſeſtgehaſten.— 4. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittaghlatth. Mannheim, 17. Oktober⸗ edlen Wirken, mit den Waffen in der Hand die deutſche Heimat zu ſchützen. Viele ſind ſich bei ihrem Eintritt ins Heer dieſer Auszeichnung noch garnicht einmal ſo recht bewußt, oder aber gewiſſenloſe Leute haben es erreicht, im Vor⸗ aus ſchon dem Jünglinge die Luſt am Waffen⸗ handwerk zu rauben. Da gilt es vonſeiten der Vorgeſetzten, die doch in erſter Linie Kameraden ſind, bei vielen dieVorurteile erſt einmal gründ⸗ lich zu beſeitigen, eine Voreingenommenheit, die bei den neu eingetretenen Leuten die erforder⸗ liche Dienſtfreudigkeit zunächſt nicht aufkommen laſſen möchte, weil ihnen die Ueberzeugung von der Ehre und Notwendigkeit ihres Berufes lei⸗ der vielfach fehlt. Ein außerordentlich wichtiges und ernſtesAmt ütbernehmen daher diejenigen, denen die mili⸗ täriſche Erziehung der waffenfähigen Söhne Deutſchlands anvertraut wird. An ihrer Art ltegt alles, ihr perſönliches Beiſpiel wird ihre Mühen mit Erfolg krönen, oder aber die Arbeit, als nutzlos getan, in nicht zu langer Zeit wie⸗ der vergeſſen machen. Eine weiſe Wahl iſt daher bei der Zuſammenſtellung des Ausbildungsper⸗ ſonals in erſter Linie zu treffen, und wohl dem Hauptmann oder Rittmeiſter, der es verſtand, ſich einen tüchtigen Stamm von Unteroffizieren heranzubilden, und was noch wichtiger iſt, zu erhalten, denen er die junge Mannſchaft anver⸗ trauen kann. Stündliche Beaufſichtigung wird dann trotzdem noch nötig ſein, um hier den Eifer des einen zu dämpfen, dort mit wohlwol⸗ lenden Ermahnungen nachzuhelfen, ſodaß die Unterſchiede in der Fortentwicklung nicht auf⸗ fallend werden. 85 Mir, als früherem Rekrutenoffizier, ſagte ein⸗ mal ein alter Sergeant:„Ich bekomme ſtets die Krümmſten und Dümmften der Rekruten!“„das ziſt eine beſondere Anerkennung ihrer Fähigkei⸗ ten“, konnte ich dem braven Manne nur ant⸗ worten, und ſtets hat er„die Mühſeligkeiten“ mit ſeinen vielſeitigen Gaben ſo weit gefördert, daß ſie gegen die übrigen nicht allzuſehr ab⸗ fielen. Von der Perſönlichkeit des Vorgeſetzten hängt eben alles ab. Nach wenigen Tagen ſchon weiß der Durch⸗ ſchnittsrekrut, daß die Männer, die ihnen als „Leutſchinder“ vordem nicht ſchwarz genug ge⸗ ſchildert werden konnten, zwar Menſchen mit Fehlern und Schwächen ſind, daß ſie aber nur das von ihnen verlangen, was von ihnen ſelbſt verlangt wird, daß keinerlei Willkür herrſcht, ſondern daß ſich alles nach einem wohldurch⸗ dachten, erprobtem Syſtem weiter entwickelt mwid keiner zu Unmöglichem angehalten wird. Mit dieſer Ueberzeugung kommt bei den meiſten die Luſt, alles recht vortrefflich zu machen, und er⸗ kennt der Ausbildende dieſen entſcheidenden Moment, und läßt er ihn nicht ungenutzt vor⸗ übergehen, dann hat er gewonnen. Dieſe raſche Erkenntnis iſt nicht jedem ge⸗ geben, aber mit der Zeit ſtellt ſie ſich durch Er⸗ fahrungen ein. Der junge Offizier ſollte daher auch von ſeinen altgedienten Untergebenen zu lernen wiſſen, beobachten und dann die eigenen Beobachtungen durch Vergleiche kontrollieren. In gewiſſer Hinſicht muß mancher dann aller⸗ dings wieder wohl ſelbſt ein bißchen Rekrut wer⸗ den! Dann aber wird er den Anſchluß an ſeine Leute ſehr bald finden, der in der ganzen Dienſt⸗ zeit nicht wiederverloren geht, ja in vielen Fällen über ſie hinaus beſtehen bleibt. In der Kame⸗ radſchaft muß man aufgehen, nichts inr Le⸗ ben 12 5 wohl dann länger im Gedächtnis, als die Grinnerung an die gemeinſam durchlebte Soldotenzeit. Schon das vielfache Erdulden von Mührn und Beſchwerden unter faſt gleichen Bedinigungen verwiſcht oft die ſcharfe Grenze von Vorgeſetzten und Untergebenen. Der Offi⸗ zier, der es dabei verſteht, den Rekruten zu zei⸗ gen, daß er mit ihnen fühlt und empfindet, der nicht nur zu befehlen weiß, ſondern das Befoh⸗ lene auch ſelbſt bis aufs Tüpfelchen ausführen kaun, wird bald das Vertrauen ſeiner Leute be⸗ ſitzen, umſomehr, wenn er ſie vertritt, dann kann er auf ſie unter ſchwierigſten Verhältniſſen ählen. Darum ſoll der Befehlende aber auch, jeden ſeinzelnen Mann nicht nur mit Namen, ſondern auch in Bezug auf ſeine Fähigkeiten genau kennen und vor allem wiſſen, aus welcher Umgebung der Untergebeneſtammt, wobei dann zu bedenken iſt, wievielerlei die meiſten erſt wieder umzulernen haben. Aber auch als Menſch muß der Ausbildende dem Lernenden nahe ſtehen.„Bedenken Sie ſtets,“ ſo ſagte einſt der greiſe Großherzog von Baden zu uns jungen Offizieren,„daß ebenſo wie Ihre Eltern daheim ſich um jeden von Ih⸗ PUPwbwbwwwwwwww ·oVbbb nen ſorgen, manch' gutesMütterlein gleich liebe⸗ voll an ihren einzigen Sohn denkt, deſſen Vor⸗ geſetzter Sie jetzt ſind“. Nun, nicht allen iſt der Herzenstakt gegeben, in Bezug auf das Eltern⸗ haus den rechten Weg zum Weſen der Leute zu finden, auch will hierin wohl ein jeder anders genommen ſein, glücklich aber iſt der daran, dem ſich die Herzen der Untergebenen von ſelbſt in dieſem Punkte erſchließen. Ein ſolches Ver⸗ trauen iſt alles wert und ſtellt dem glücklich Ver⸗ anlagten wohl das beſte Zeugnis als Soldat aus. Das iſt ein Kamerad! Als eine beſonders erfreuliche Erſcheinung kann man es bezeichnen, daß die Uebungen in Sport und Spiel immer mehr freu⸗ diges Intereſſe bei unſerer heranwachſenden Jugend finden. Wird doch der gute Turner oder gewandte Läufer beim Eintritt in das Heer vor ſeinen Kameraden bald vielerlei vor⸗ aus haben; ihn greift der tägliche praktiſche Dienſt körperlich bei weitem nicht ſo an, wie den, deſſen Glieder erſt gelenkig gemacht wer⸗ den müſſen. Der ſportlich Geübte wird daher auch ohne Anſtrengung in den Inſtruktionsſtun⸗ den bei der Sache ſein und ſchneller gefördert werden können als der Ermüdete. Was der Soldat aber erlernt, das iſt ſpäter im bürger⸗ lichen Leben wahrlich nicht als unnötiger Bal⸗ laſt möglichſt raſch wieder über Bord zu werfen, ſondern es trägt vielfach dazu bei, eine Stel⸗ lung überhaupt erſt richtig ausfüllen zu kön⸗ nen. Pünktlichkeit, Zuverläſſigkeit und ſchnelles Entſchlußfaſſen iſt für manche bis zum Eintritt ins Heer häufig wohl nur ein frommer Wunſch geblieben. Plötzlich aber tritt das eiſerne„Muß“ an den Verweichlichten heran und im gehorchen⸗ lernen gewöhnt ſich der Untergebene bekanntlich nicht nur die Unterordnung, ſondern auch die Fähigkeit zum befehlen an. Die Schule der Diſziplin im deutſchen Heer iſt daher eine Schule für das Leben. Bei allen dienſtlichen Strapazen und dem vie⸗ len oft unvermeidlichen Aerger ſollten Vor⸗ geſetzte wie Untergebene aber ſtets bedenken, daß ſie Söhne eines, vor allen Nationen be⸗ günſtigten Stammes find; daß es gilt, das große Werk zu vollenden, was unſere Vorfahren einſt auf blutigen Gefilden begonnen, dann werden wir im Völkermeer das Bollwerk bleiben, an dem der Feinde Wellen zerſchellen. Dann wird am deutſchen Weſen doch einſt die Welt geneſen! Eberhard Frhr. v. Wechmar. Jungliberaler Perein. Wir macken nochmals auf die heute Donnersfag, den 17. Oktober in den Kaisersälen, Seckenheimersfrasse 11 stattfindende öffentlichte Vversamm⸗ lung aufmerksam, in der PBerr Partel⸗ sekrefdr Wittig über das Pripatbeumten⸗ PVersicherungsgesetz sprechen wird. Hu den Vortrag wird sick eine Dehatte knüpfen. Illit Rücklückt auf die Wicktigkeit des zu behandelnden Themas dark wohl auf einen sehr starken Besuch gerechnet werden. ddeutſcher Flug. Ein Diner. fand am Montag abend bei Herrn Geh. Kommer⸗ zienrat Dr. Reiß zu Ehren des Prinzen Georg von Bahern, des Protektors des Süddeutſchen Fluges, ſtatt. An dem Diner nah⸗ men 21 Perſonen teil, u. a. die Herren des Prä⸗ ſidiums der Oberleitung mit Graf zu Pap⸗ penheim an der Spitze, der Regierungsprä⸗ ſident der Pfalz, Exz. v. Neuffer, der General⸗ inſpekteur des Verkehrsweſens, Exz. v. Lyncker, mehrere Generalſtabsoffiziere und von hier die DDDDrrrrrr e r Sü Das Meiſterwerk des Künſtlers iſt die„trau⸗ ernde Pſyche“, nicht allein deshalb, weil es zu den Erſtkingswerken des Künſtlers gehört, ſondern vor allem, weil es ohne äußeres prunkhaftes Hinzutun, aber mit vollſtändiger Beherrſchung aller Kunſtmittel eine Perle plaſtiſcher Schöpfung iſt. Eine Marmorausführung dieſes Werkes be⸗ findet ſich im Beſitze der Fürſtin von Thurn und Taxis. Es zeigt uns eine nackte Mädchen⸗ geſtalt. Der jungfräuliche, äußerſt liebliche und zarte Körper, mit vollér Naturwahrheif wieder⸗ gegeben, iſt die verkörperte Unſchuld. Sinnend blickt das Mädchen mit einem rührenden Zug von Najivität, aber voll Traurigkeit vor ſich hin. Kleine Flügelchen weiſen auf das Leichtbe⸗ ſchwingte der menſchlichen Seele hin. Die ſchö⸗ nen Formen, die keuſche Auffaſſung, die voll⸗ endete Harmonie des Ganzen und ſeiner einzel⸗ nen Teile verleihen dem Kunſtwerk etwas ſchon auf den erſten Blick Bezauberndes. Von unendlicher Liebenswürdigkeit iſt ein erſt jüngſt entſtandenes Modell, das Chriſtus als Kinderfreund darſtellt. Die Stiliſierung des Chriſtusbildes erinnert lebhaft an den klaſſiſchen Ehriſtusmaler Fritz von Uhde. Zu erwähnen iſt noch ein Modell des Luitpold⸗ nnens auf dem Stadtplatze in Traunſtein, mit deſſen Ausführung der Künſtler ſeinerzeit infolge ner Konkurxenz beauftragt wurde. Unter den koſtbaren Werken fremder Meiſter, welche der Künſtler ſein eigen nennt, findet ſich ein Chriſtusbild, das aus der erſten Hälfte des 17. Jahrhunderts ſtammt und vermutlich von van Dyck ſelbſt gemalt iſt. Das Bild ſtellt den Hei⸗ land im Todeskampf dar. Von dem ſchaurig tie⸗ fen Dunkel des Gewölbes hebt ſich in wirkungs⸗ voller Weiſe das bleiche Antlitz des mit dem Tode ringenden Erlöſers ab und vermag den Beſchauer bis ins Tiefſte zu erſchüttern. Das unendlich Menſchliche, der qualvolle Geſichtsaus⸗ druck geben dem Bild eine überwältigende Kraft. Es würde zu weit gehen, all die Kunſtwerke, die dieſes Atelier enthält im einzelnen zu würdi⸗ gen. Jedenfalls aber dürfte aus dem Angedeu⸗ teten ſoviel zu erſehen ſein, daß eine Beſichti⸗ gung des Ateliers allen Kunſtfreunden nur zu empfehlen iſt. Dyp. Z. Hiſtoriſches Muſeum der Pfalz. Aus Speier wird uns berichtet: Bei den z. Zt. zwiſchen Rheingönheim und Altrip bei der Frey'ſchen Ziegelei vorgenommenen Gra⸗ bungen wurden in der vergangenen Woche die Umriſſe eines frührömiſchen Kaſtells(um 70 n. Ehr.) feſtgeſtellt. Abgeſehen von dem 3,5 m tiefen Graben wurde das dem Rheine zu ge⸗ legene Oſttor(porta praetoria) und das Nord⸗ tor(porta principalis sinistra), die beiden Haupt⸗ ſtraßen(Via praetoria und via principalis), ferner auf der Oſtſeite das zum Kaſtell gehörige Mili⸗ tärbad angeſchnitten. Außerdem wurden Spu⸗ Herren Prinz Viktor Salvator von Iſenburg, Geh. Kommerzienrat Dr. Bro⸗ ſien, Geh. Kommerzienrat Röchling, Dr. Karl Lanz und Hauptmann a. D. v. Här ſch⸗ berg, der Vorſitzende des Repräſentationsaus⸗ ſchuſſes des Mannheimer Flugſportklubs. Der Nachzügler. Referendar Caſpar iſt heute früh.36 Uhr zum Flug nach Frankfurt mit ſeiner Etrich⸗Rump⸗ lertaube aufgeſtiegen. Die zweite Etappe Frankfurt⸗Nürnberg. Die Teilnehmer am Süddeutſchen Flug haben heute die ſchwierigſte Tagesleiſtung mit der Ab⸗ ſolvierung der Strecke Frankfurt⸗Würzburg⸗ Nürnberg(185 Kilometer] zu vollbringen. Wegen der Bergketten, die zu überfliegen ſind, haben die Flieger bedeutende Höhen aufzuſuchen, wobei ihnen Blinkfeuer den Weg zeigen. Der Start in Frankfurt iſt ſeit heute früh halb 7 Uhr frei⸗ gegeben. Geſtern nachmittag nahmen in Frank⸗ furt die Schauflüge ihren Fortgang. Die Flieger Weil, Kahnt und Janiſch abſolpier⸗ ten eine Anzahl wohlgelungener Fahrten. Um .15 Uhr ſtieg die Viktoria Luiſe“ zu einer Fahrt in die nächſte Umgebung des Fluggeländes auf. An Bord befanden ſich 9 Teilnehmer am Süddeutſchen Flug, darunter Oberingenieur Hirth. Nach einſtündiger Fahrt erfolgte.15 Uhr die glatte Landung. Verzögerung des Starts. * Frankfurt, 17. Okt. 9 Uhr. Obwohl der Start von halb 7 Uhr ab freigegeben war lie⸗ ßen die Flieger ihre Maſchinen in den Schuppen, denn das anfangs ziemlich klare Wetter war ſpä⸗ ter ſtark neblig. Um 8 Uhr traf die Nachricht ein, daß Referendar Caſpar trotz der unſichtigen Witterung in Mannheim nach Frankfurt aufge⸗ ſtiegen ſei. Sogleich wurden Mannſchaften mit Winkerflaggen verteilt und bengaliſche Feuer ent⸗ zündet. Gegen 49 Uhr war das Knattern des Motors einer Flugmaſchine zu vernehmen. Doch ſcheint der Flieger— zweifellos war es Caſpar— wegen des Nebels den Landeplatz nicht gefunden zu 8 weil ſich das Geräuſch bald in der Ferne berlor. *Ernannt wurde Hauptlehrer Alfred Stok⸗ ker an der Gewerbeſchule in Pforzheim zum Fachlehrer daſelbſt und Unterlehrer Julius Frey an der gewerblichen Fortbildungsſchule in Neckarbiſchofsheim zum Hauptlehrer daſelbſt. *Verſetzt wurde Hauptlehrer Karl Bell an der gewerblichen Fortbildungsſchule in Singen in gleicher Eigenſchaft an die Handelsſchule mit gewerblicher Fortbildungsſchule daſelbſt. * Fürſtlicher Beſuch. Der Großherzog von Oldenburg wird anläßlich ſeiner An⸗ weſenheit in in Mannheim zur Teilnahme an weſenheit in Mannheim zur Teilnahme an Samstag vormittag gegen 10 Uhr der Ma⸗ ſchinenfabrik von Brown, Boveri u. Co. einen Beſuch abſtatten. Als Förderer des Schiffsbaues wird ſich der hohe Herr vor allem für die im Bau befindlichen Schiffsturbinen für die kaiſerliche Marine und die Handelsmarine intereſſieren. * Roſengarten. Das weltberühmte Udel⸗ Quartett aus Wien wird am nächſten Sonn⸗ den 20. Oktober, abends 8 Uhr, in dem von der Roſengartenkommiſſion veranſtalteten Konzert auftreten. Das Quartett zählt zu den beſten hu⸗ moriſtiſchen Herren⸗Quartetts und ſteht unter perſönlicher Leitung des Herrn Profeſſors Karl Udel. Als Orcheſter wirkt die Kapelle des Füſilier⸗Regiments„Fürſt Karl Anton von Hohenzollern“ Nr. 40 aus Raſtatt unter 1 85 des Herrn Obermuſikmeiſters Sper⸗ ng. * Der Kampfgenoſſe Graf Zeppelins 7. Der „Bad. Landesbote“ meldet, daß in Vanſelow im Kreiſe Dommim(Vorpommern) der Kgl. Preuß. Oberſt George Winsloe im faſt vollendeten 72. Lebensjahre geſtorben ſei und fügt hinzu: Winsloe machte bekanntlich im Jahre 1870 mit dem Grafen Zeppelin den berühmten Erkundungs⸗ ritt nach Niederbronn. Dieſe Meldung iſt un⸗ zutreffend und es ſei deshalb hier auf etwas aufmerkſam gemacht, was ſehr Viele nicht wiſſen, daß nämlich Leutnant von Winsloe, Graf Zeppelins Kampfgenoſſe auf dem Karlsruher Friedhof in einem Familiengrabe ruht und daß auf dem Grabdenkmal in engliſcher Sprache der Vorfall, der zum Tode des tapferen Offiziers führte, kurz angegeben iſt. Leutnant von Winsloe fiel am 24. Juli 1870 im Scheurlenhof, nach ver⸗ ſchiedenen Verſionen auf der Treppe der Wirk⸗ ſchaft, nach anderen im Stalle, als er ſein Pferd beſteigen wollte, er war ein jüngerer Bruder des obengenannten Oberſten und erſt 26 Jahre alt als er fiel. Seine Grabſtätte auf dem Karlsruher daß Winsloe der erſte Tote auf deutſcher Seite im großem Kriege 1870/71 war, eines Beſuches wohl wert. Man gehe links an der Friedhofkapelle vorbei und hat dann das Grab auf der linken Seite ca. 50 Schritt vom inneren Durchgang. * Lokalſchiffahrt. Wie die Arnheiters Erben mitteilt, wird gemäß behörd⸗ eingeſtellt, worauf die Bewohner der beiden Stadtteile hiermit beſonders hingewieſen wer⸗ den. * Kaufmänniſcher Verein. Wir weiſen an die⸗ ſer Stelle nochmals auf die heute abend im Bernhardushof ſtattfindenden 2 Vorträge der Herren Rektor Dr. Bernhard Weber und Rektor Prof. Dr. Glauſer hin. Erſterer wird über aktuelle Fragen auf dem Gebiete des Handelsfortbildungs⸗ ſchulweſens, letzterer auf demjenigen des Handelshochſchulweſens ſprechen, Beide Vorträge ſtehen in engſter Verbindung mit den am 10. ds. gehaltenen Vorträgen der Herren Stadtſchuldirektor Prof. Dr. Sickingen und Realgymnaſiumsdirektor Dr. Blum und bieten für jedermann Intereſſe, beſonders aber Die Vorträge begin Ein Eintrittsgeld wird für die Kaufmannſchaft. nen pünktlich ½9 Uhr. nicht erhoben. * Fahndung. In der Nacht vom 14. zum 15. Oktober wurden in Schwetzingen mittels Ein⸗ bruchs u. a. folgende Gegenſtände geſtohlen: 1. vier Einhundertmarkſcheine, Nr. unbekannt; 2. ein goldener ſchmaler Damenring mit einem mit 50 Zigarren mit Aufſchrift Pinar Del Rio; 4. 200 Stück Zigaretten Marke„Hausorden“ und „King Seti“; 5. ein großer glatter ſilberner Sup⸗ penlöffel mit Monogramm„H..“; 6. 21 ſilberne Kaffelöffel mit Rokokoſtiel und dem Zeichen„“, 7. 8 große und 13 kleine Meſſer mit Silbergriff, gezeichnet„“; 8. 12 große und 17 kleine ſilberne Gabeln mit Monogramm„H..“; g. 17 kleim Obſtmeſſer und 16 Obſtgabeln mit Perlmutterheft; 10. 18 ſilberne Mokkalöffel; 11. ein ſchwarzes Etuf mit einem großen und einem kleinen ſilb. Löffel, Meſſer und Gabel mit Monogramm„M..“; 12. ein Etui mit 6 verſilberten Meſſern; 13. 6 Stück ſilberne Rahmkännchen: 14. 1 ſilberner innen vergoldeter Becher mit Monogramm„M. .“; 15. ein grauer Ulſter⸗Ueberzieher am Henkel die Firma Eſters, Dresden; 16. 7 Stück Ser⸗ bietten mit blauem Band; 17. ein weißſeidenes Ballkleid mit hellblauem Untergrund an der Bruſt Stickereien; 18. eine kleine ſilberne Remontoir⸗ uhr mit weißem Zifferblatt, römiſchen Zahlen, Sekundenzeiger abgebrochen, Rückdeckel innen ſtark verkratzt mit den Buchſtaben„A. No.“ Von den Tätern fehlt jede Spur. Herr Staatsanwalt Hoffarth erſucht um Mitteilung auch der ge⸗ ringſten Anhaltspunkte, die zur Ermiitelung der Täter führen können. * Vergiftet. Steffens, wohnhaft in Waldhof, Wachtſtr. 46 und beſchäftigt in der Chemiſchen Fabrik von Boehringer und Söhne, wurde geſtern abend mit einer ſchweren Vergiftung in das All⸗ gemeine Krankenhaus eingelieſert. Steffens wurde beim Trinken aus einer Kaffeetaſſe in der Fabrik plötzlich unwohl. Es iſt anzunehmen, daß die Taſſe eine giftige Flüſſigkeit enthielt. *e Schiffsunfall. Schleppkahn„Helvetra“, der ſich auf ſeiner erſten Bergfahrt befand, untergegan⸗ gen. Der Kahn liegt ganz unter Waſſer. Die aus 21000 Zentnern Südfrüchten und Mehl be⸗ ſtehende Ladung wird von einem Bagger her ausgeſchafft. ... ðV ⁵ĩↄð³6 ⁰ ren von wohl zwei weiteren, wenig älteren Ka⸗ ſtellen konſtatiert. Die Ausgrabungen werden fortgeſetzt. Sobald größere Teile freigelegt ſind, ſollen für die Mitglieder der Vereine Hiſtoriſches Muſeum der Pfalz und Hiſtoriſcher Verein der Pfalz, ſowie für ſonſtige Intereſſenten Füh⸗ rungen veranſtaltet werden. Die Weingartner⸗Konzerte in Fürſtenwalde. Aus Berlin wird gemeldet: Die Fürſten⸗ walder Konzerte Weingartners ſollen, wie man dem Tageblatt mitteilt, bis 1916 beſtehen bleiben. Auch ſoll ein Muſikverein mit Weingartner als Dirigenten gegründet werden, damit Weingartner trotz des Verbots in ge⸗ ſchloſſenem Kreiſe konzertieren kann. Wie Damentoiletten früher berechnet wurden. Die Rechnungen der Kleiderkünſtler und ⸗Künſtlerinnen ſind gewöhnlich das Schreckens⸗ geſpenſt der Herren Ehemänner. Wenn alles nichts mehr nützt, erklärt der Geſtrenge, daß man„früher auch angezogen ging, und die Rech⸗ nungen doch bei weitem dieſe Höhe nicht erreich⸗ ten.“ Eine Handſchrift aus dem Jahre 1690, die ſich im Original in einer Handſchriftenſamm⸗ lung befindet, gibt einen reizenden Beweis für die Anſichten der Unzufriedenen. In dieſer Handſchrift heißt es wörtlich: Der Jungfer Albine Mohnheim, die Mas vor ein Kleid ge⸗ nommen 4 Groſchen, die Stücke zu einem fal⸗ tigen Unterrocke zuſammengenäht 6 Groſchen, vor Seide 3 Groſchen, Baumwolle eingenäht 3 Groſchen. Dieſes Kleid ordentlich abgegeben, bittet um Bezahlung dieſer ehrlich⸗chriſtlichen Rechnung vor Lichtmeß. Gotthilf Liebener Schneider für den hohen Adel ſowie vor die Bürgersleute zu Heidelberg. Alſo 10 Gro⸗ ſchen für ein Kleid. Ein Drama, das in der Luft ſpielt. Dieſen eigenartigen Schauplatz weiſt eine neue Komödie auf. Unſere Zeit mit ihren unbegrenz⸗ ten Möglichkeiten bringt es mit ſich, daß auch un⸗ ſere Dichter ſich nach neuen Möglichkeiten um⸗ ſehen müſſen. Wie dem B. C. mitgeteilt wird, hat Lothar Schmidt eine Komödie geſchrieben, deren Handlung ſich zum Teil in den Lüften ab⸗ ſpielt. Die Komödie behandelte einen Stoff aus dem Offiziersleben. Im Verlauf der Hand⸗ lung reißt ſich ein mit Perſonen der Handlung beſetzter Freiballon los und in dem Korbe dieſes Ballons, in entſprechender Höhe über der Erde, ſpielt die weitere Handlung. Der Gedanke iſt jedenfalls originell. Die größten Schwierigkei⸗ ten dürfte die techniſche Durchführung der Illu⸗ ſion von der Ballonfahrt bilden. Sollte ſie abet glücken, ſo werden wir wahrſcheinlich tatſächlich am Anfang neuer unbegrenzter Möglichkeiten ſtehen, und die Zeit dürfte nicht mehr fern ſein, in der wir Dramen im fliegenden Aeroplan oder im Motorluftſchiff nicht nur im Kino ſehen wer⸗ den, ſondern ganz echt im Theater, mit Motor⸗ gebraus von 200 Pferdeſtärken und mit einer Spielgeſchwindigkeit von 170 Stundenkilometer. Dieſe dürfte die angenehmſte Seite der neuen =Kunſtgattung ſein- Friedhofe iſt ſchon in Anbetracht des Umſtandes Lokalſchiffahrt licher Genehmigung auf der Linie Rennershof⸗ Luitpoldhafen während der Wintermonate, d. i. vom 15. Oktober bis 15. März, der Bootbetrieh Smaragd und zwei Brillanten; 3. eine Schachtel⸗ Der Fabrikarbeiter Iidrich In Bacharach iſt der — * iſt in ſtorbe * A der n Werft die R dampf ter la Ladef ten 2 mit belade det ſit König da m mit a Damf Damf Zentr hat ei * Sams weſter borge: wirbe Ein Für gehen bewöl ter 3u N —5 Man: überg mörd Güte⸗ Kran langt Die nicht dunkl Jahr⸗ bläul Unter Der? ſtand. man laſſen der 2 daß Nacht verbr der 9 verni 150 N * in de gelan; Serie aktige Urbar gödin bei je Des Meiſt Tager ſich d dasſe Mannheim, 17. Oktober. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). 5. S eite⸗ Todesfall. Stadtpfarrer Joſef Scherer iſt in Villingen im Alter von 60 Jahren ge⸗ ſtorben. Auf ſeiner erſten Jahrt zu Berg befindet ſich der neue eiſerne Kahn„Eva“. Der auf einer Werft in Capelle a. d. Yfle erbaute Kahn macht die Reiſe im Anhange des Schraubenſchlepp⸗ dampfers„Thyſſen“. Das Schiff iſt 83.50 Me⸗ ter lang, 10.90 Meter breit und hat bei einer Ladefähigkeit von 30 540 Zentner einen größ⸗ ten Tiefgang von.53 Meter. Das Schiff iſt mit Päpierholz aus Rotterdam nach Mannheim beladen.— Auf ſeiner erſten Bergreiſe befin⸗ det ſich ebenfalls der in Rechnung der Reederei Königsfeld⸗Rotterdam erbaute Eilgüter⸗ dampfer„Alſatia“. Die Maſchine des mit allen neuzeitlichen Einrichtungen verſehenen Dampfers entwickelt 400 Pferdekräfte. Der Dampfer iſt bei einer Tragfähigkeit von 16 000 gentnern 64 Meter lang,.8 Meter breit und hat einen Tiefgang von.50 Meter. * Mutmaßliches Wetter am Freitag und Samstag. Der Hochdruck ſteht jetzt über Süd⸗ weſteuropa, wohin ihn die nach Skandinavien borgerückte Depreſſion gedrängt hat. Ein Teil⸗ wirbel von ihr zieht langſam nach Oſten weiter. Ein neuer Luftwirbel iſt bei Island erſchienen. Für Freitag und Samstag iſt daher vorüber⸗ gehend aufheiterndes, im übrigen aber vielfach bewölktes, mäßig mildes und meiſt trockenes Wei⸗ ter zu erwarten. Neues aus Tudwigshafen. * Unbekannter Lebensmüder Der unbekannte Mann, welcher ſich am 15. ds. Mts. am Bahn⸗ übergang hinter der Städt. Gasfabrik in ſelbſt⸗ mörderiſcher Abſicht vor einen ausfahrenden Güterzug warf, iſt geſtern nachmittag im Städt. Krankenhaus, ohne das Bewußtſein wieder er⸗ langt zu haben, ſeinen Verletzungen erlegen. Die Perſönlichkeit des Toten iſt bis jetzt noch nicht feſtgeſtellt. Beſchreibung: Volles Geſicht, dunkles Haar und Schnurrbart, Alter 40 bis 45 Jahre, unterſetzte Statur. Kleidung: weiß⸗ bläuliches und weißleinenes Hemd, braune Unterjacke, dunkle Kleidung, ſtarke Rohrſtiefel. Der Mann gehörte wahrſcheinlich dem Arbeiter⸗ ſtande an. Mitteilungen über den Toten wolle man an die Polizei in Ludwigshafen gelangen laſſen. * Zimmerbrand. Geſtern abend entſtand in der Wohnung einer Witwe dadurch ein Brand, daß ein Fenſtervorhang ſich an dem auf dem⸗ Nachttiſch ſtehenden Kerzenlicht entzündete und verbrannte. Das Feuer griff auch auf die in der Nähe liegenden Kleider über, die ebenfalls vernichtet wurden. Der Schaden beträgt zirlka 150 Mark. Vergnügungen. * Union⸗Theater, P 6, 23—24. Der gegeuwärtig in dem beliebten Lichtſpiel⸗Palaſt zur Vorführung gelangende zweite Film der neuen Aſta Nielſen⸗ Serie 1912—13, das prachtvolle und ſpannende drei⸗ aktige Schauſpiel„Die Kinder des Generals“ von Urban Gad, in welchem die berühmte däniſche Tra⸗ gödin„Aſta Nielſen“ die Hauptrolle kreiert, erregt bei jedem Beſucher Bewunderung und Entzücken. Des rieſigen Erfolges wegen, den dieſes große Meiſterwerk kinematographiſcher Kunſt an den erſten Tagen ſeiner Vorführung zu verzeichnen hakte, ſieht ſich die Direktion des Union⸗Theaters veranlaäßt, dasſelbe bis Freitag zu prolongieren. —— 288 S. 2 Sportliche Nundſchau. Donnerstag, 17. Oktober. Paris. Prix de Pontarme: Ténor— Uriel. Prix de Saint⸗Cyr: Cavallo— Agenda. Haudicap'Octobre: Lilium— Caſtagnette 5. Prix de Senlis: Cham— Philippe 2. Premier Prix'Automne: Gendarme— Epſilon. Deuxieme Prix'Automne: Rodina— Nadeje 2. Aviatik. * Ueberlandflug. Dienstag nachmittag 5½ Uhr nahmen auf dem Blutacter bei Kaiſerslautern die beiden Militärflieger Leutnant v. Mirbach u. Leutnant van Beers wegen Benzinmangels eine Notlandung vor. Die Flieger kamen auf einem Euler⸗Apparat von Darmſtadt. Die beiden Offi⸗ ziere ſtiegen geſtern Nachmittag 2 Uhr wieder auf und landeten gegen halb 5 Uhr glatt auf dem Flug⸗ vlatz Frescaty bei Metz. Hundeſport. Feldgebrauchshundeſuche. Am letzten Sonutag fand auf den von Herrn Geh. Kommerzienrat Generalkonſul Dr. Reiß in liebenswürdigſter Weiſe zur Verfügung geſtellten Revieren zu Rhein⸗ gönheim⸗Neuhofen die Feldgebrauchsſuche des Ludwigshafen Mannheimer Jäg ſer⸗ hereins ſtatt. Die Veranſtaltung war gerade nicht vom beſten Wetter begünſtigt, da am Vormittag dichter Nebel herrſchte. Zum Glück hellte ſich der Himmel über mittag doch auf, ſodaß die Hunde alle genügend durchgeprüft werden konnten. Eine ſtatt⸗ liche Zuſchauerkorong verfolgte die Leiſtungen der Hunde mit großem Intereſſe. Das Preisrichteramt wurde ausgeübt von den Herren Major v. Fle⸗ ſchue z⸗Ludwigshafen, Architekt Jotter⸗Ludwigs⸗ hafen und Dr. H. Dieterich⸗Heidelberg. Leiter der Suche waren Oberjäger Erraß und Roöbert Doßfſecr⸗Neuhofen. Im ganzen waren 11 Vorſteh⸗ hunde, darunter 9 Deutſchkurzhaarige, 1 Gordon⸗ ſetter und 1 Pudelpointer gemeldet. Infolge der ge⸗ zeigten Leiſtungen konnten 6 Hunde prämiiert wer⸗ den. Es erhielten: 1. Preis und Ehrenpreis„Wally von Bollwerk“, Deutſchkurzhaarhündin, Beſitzer und Führer H. Müller⸗Ludwigshafen⸗Mundenheim, 2. Preis und Ehrenpreis„Tellus⸗Südweſt“, Deutſch⸗ kurzhaarrüde, Beſitzer und Führer M. Gſchwindt⸗ Schwetzingen, 3. Preis und Ehreupreis„Pitta“, Deutſchkurzhaarhündin, Beſitzer u. Führer G. Kirr⸗ wagen⸗Ludwigshafen, 4a. Preis„Pegaß“, Deutſch⸗ kürzhaarrüde, Beſitzer und Führer Ph. Willy⸗Lud⸗ wigshafen, 4b Preis„Wotan“, Deutſchkurzhaarrüde, eſitzer Enzenauer⸗Ludwigshafen, Führer C. Lieb⸗ ler⸗Ludwigshafen, 5. Preis„Hektor“, Gordonſetter, eſitzer und Führer E. Kaufmann⸗Mannheim. Nachdem die Prüfung gegen 6 Uhr abends zu Ende war, verſammelte man ſich in der Wirtſchaft zur „Rehbach“ bei der Ziegelei Frey, wo während des Abendeſſens die Preisverteilung vorgenom⸗ men wurde. Der 2. Vorſtand des Vereins Herr E. Kaufmann Mannheim benüktzte die Gelegenheit, und richtete Worte des Dankes vor allem au Herrn Kommerzienrat Reiß für die liebenswürdige Ueber⸗ laſſung des Reviers, dann an bie Preisrichter, Suchenleiter und an alle diejenigen, welche an dem Zuſtandekommen der Suche mitgeholfen haben. Nach⸗ dem Herr Mafor v. Fleſchuez im Namen der Preis⸗ richter noch für das entgegengebrachte Vertrauen ſeinen Dank ausſprach, treunte man ſich mit dem Aus dem Großherzogtum. Weinheim, 17. Okt.(Priv.⸗Tel.) Der Kirchengemeinderat der evang. Altſtadtgemeinde hat ſoeben die Nachricht erhalten, daß der Großherzog bedauere, zu der Kirchen⸗ einweihung aus Geſundheitsrückſichten nicht erſcheinen zu können. Dagegen hat Se. Kgl. Hoheit einen Beſuch für das nächſte Jahr in ſichere Ausſicht geſtellt. * Offenburg. 16. Okt. Geſtern vormit⸗ tag fand hier die Einweihung des neuen Krankenhauſes ſtatt. Leider mußten der Großherzog und Großherzogin Hilda aus Ge⸗ ſundheitsrückſichten den Beſuch aufgeben. Als Vertreter der Großherzogin war Exzellenz von Chelius erſchienen. Ein Rundgang durch die Anſtalt dürfte bei allen Beſuchern die Ueberzeu⸗ gung hervorgerufen haben, daß mit der Anlage Großartiges geſchaffen wurde. Weinheim ⸗Tal, 14. Okt. Auf der hieſigen Station geriet ein Arbeiter in ſchlaf⸗ trunkenem Zuſtande auf die Schienen des ſo⸗ eben aus dem Odenwald daherbrauſenden Zu⸗ ges. Der Fahrdienſtleiter des Zuges, die Ge⸗ fahr merkend, ſprang raſch vom Zuge ab und riß den Arbeiter unter eigener Lebensgefahr von den Schienen. J Immendingen, 15. Okt. Einem etwa Sjährigen Knaben des Gießereiarbeiters Benz blieb ein Zwetſchgenſtein im Halſe ſtecken. Ehe Hilfe zur Stelle war, erſtickte das Kind. Von Tag zu TJag — Schmuggler im Automobil. W. Paris, 17. Okt. Wie aus Valenciennes gemeldet wird, fuhr geſtern Abend ein von Belgien kommendes Auto⸗ mobil in raſender Eile an der Zollſtation von Se⸗ bourg vorüber. Die Zollwächter verfolgten den Wagen und verſuchten, deſſen Radreife durch Re⸗ volverſchüſſe zum Platzen zu bringen. Das Auto ver⸗ ſchwand jedoch vor ihren Blicken. Infolge einer Panne mußte es aber bei Autnoy halten. Die Wageninſaſſen flüchteten querfeldein und ließen das Auto zurück, in dem ſich für etwa 18 000 Franes Zigarren und Tabak befanden. beſchlagnahmt. — Schweres Eiſenbahnunglück. w. Paris, 17. Okt. Wie aus Tunis gemeldet wird, ſtürzte auf der Bahnſtrecke Tunis—Kalaadjerda eine Brücke in dem Augenblicke ein, als ein Perſonenzug darüber fuhr. Die Lokomotive und mehrere Wagen ſtürzten in das ausgetrocknete Bett. 2 Eiſenbahnbedienſtete und ein Reiſender wurden getötet und 10 Perſonen verletzt. Lehte Nachrichten und Tele gramme Berlin, 17. Okt. Im Abgeordneten⸗ haus wird die Sitzung am nächſten Dienstag! wieder aufgenommen. In der erſten Zeit wird das Waſſergeſetz, deſſen Erledigung die Haupt⸗ auftabe der Herbſtfeſſion iſt, noch nicht zur Be⸗ ratung geſtellt werden, da die Fertigſtellung des Berichts erſt Ende nächſter Woche früheſtens er⸗ folgen wird. Die Interpellation der Nationallibe⸗ ralen über die Fleiſchteuerung wird jedenfalls ſchon in der erſten Sitzungswoche zur Vebatte geſtellt werden und vorausſichtlich zwei Tage in Anſpruch nehmen. Möglicherweiſe kwird auch die 2. Leſung der Steuergeſetznovelle noch vor dem Waſſergeſetz erledigt. Eine der erſten Aufgaben des Hauſes wird die Wahl des Präſidenten ſein. In eingeweihten Kreiſen verlautet mit großer Beſtimmtheit, daß Abg. v. Brandenſtein von ſeiner Partei in Vorſchlag gebracht wird. Die Notlage der Winzer. W. Trier, 17. Okt. Neun Zentrumsabgeord⸗ nete des Moſel⸗ und Ruwer⸗Gebietes und eine Anzahl Vertreter der Winzerſtädte dieſer Ge⸗ gend hatten ſich heute hier zu elner Beſprechung wegen des durch den Froſt den Winzern zugefügten enormen Schadens verſammelt. Es wurde eine Reſolution gefaßt, in der die Zen⸗ trumsfraktion des Reichstags und des preußi⸗ ſchen Landtags gebeten wird, die nötigen Schritte zu tun, damit die Regierung ſofort ge⸗ eignete Maßnahmen treffe, um dem Notſtand abzuhelfen. Kämpfe in Marokko. W. Caſablanca, 17. Okt. Mulay Jaſſa richtet täglich Telegramme an General Liautey, in denen er ihn zu deſſen glücklichen Vorgehen beglückwünſcht. In Marakeſch und Umgebung kehren Ruhe und Sicherheit zurück. Die maß⸗ gebenden Kreiſe halten wegen der mißlichen Lag in Elhiba die ſofortige Beſetzung von Aga⸗ dier nicht mehr für unerläßlich. Die allgemeine Lage hat ſich im ganzen Lande gebeſſert. Die Harka von Tadla iſt endgültig zerſtreut. W. Paris, 17. Okt. Wie aus Caſa⸗ blanca gemeldet wird, wurde die Kolonne Gueydon bei ihrem Marſche durch das Hadla⸗ Gebiet von mehreren Stämmen angegriffen. Die Marokkaner erlitten ernſte Verluſte. Auf fran⸗ zöſiſcher Seite wurden 2 Mann getötet und 7 verletzt. Das Auto wurde Das Reichs⸗Petroleum⸗ Monopol. *„ Berlin, 16. Okt. Bezüglich des von der Deutſchen Bank ausgegebenen, heute erſchiene⸗ nen Communiqués teilt die Deutſche Erdöl⸗ Aktien⸗Geſellſchaft folgendes mit: Es iſt nicht zutreffend, daß wir uns dürch den Abſchluß eines Vertrages mit der Deutſch⸗ Amerikaniſchen Petroleum⸗Geſellſchaft in Ge⸗ genſatz zu den Abſichten der Reichsregierung, betreffend die Errichtung eines deutſchen Pe⸗ troleum⸗Monopols geſetzt haben. Die von der Reichsregierung verfolgten Abſichten bei der Errichtung eines deutſchen Petroleum⸗Mono⸗ pols gehen, wie aus der am 14. Oktober er⸗ folgten Ankündigung in der„Norddeutſchen Allgemeinen Zeitung“ erſichtlich iſt, dahin, die Gefahr der Beherrſchung des deutſchen Pe⸗ Hewußtſein, einen genußreichen Tag verlebt zu ſaben. VVV»ll; 1 troleummarktes durch die Standard Oil Com⸗ pany und ihre Tochtergeſellſchaften abzuwen⸗ den, der infolge der Einführung des ſogen. Kannengeſchäftes zu befürchtenden Ausſchal⸗ tung des Kleinhandels zu begegnen, und ins⸗ beſondere die Ausbeutung der deutſchen Ver⸗ braucher durch ein privates Monopol der Standard Oil Company hintanzuhalten. Zu dieſen Abſichten der Reichsregierung ſtehen die Abmachungen, welche wir mit der Deutſch⸗ Amerikaniſchen Petroleum⸗Geſellſchaft unter gewiſſen Vorbehalt getroffen haben, in keinem Gegenſatz, ſie erſcheinen uns nach ihrem ge⸗ ſamten Inhalt vielmehr geeignet, die vorer⸗ wähnten Abſichten der Reichsregierung im Vertragswege zu verwirklichen, ohne daß es eines geſetzlichen Einſchreitens bedarf. Nach dieſen Vereinbarungen wird uns und der durch uns vertretenen öſterreichiſch⸗unga⸗ riſchen und rumäniſchen Exportinduſtrie eine völlig ſelbſtändige, dem praktiſchen Bedürfnis auf abſehbare Zeit entſprechende Abſatzmög⸗ lichkeit gewährleiſtet. Ferner werden hiernach gegen die Verdrängung des Kleinhandels durch die ſogenannten Kannengeſchäfte aus⸗ reichende Schutzbeſtimmungen getroffen, außer⸗ dem wird die obere Preisgrenze für Petro⸗ leum feſtgeſetzt, welche ohne Zuſtimmung der Reichsregierung unſererſeits nicht überſchritten werden kann, falls die Reichsregierung ein derartiges Vetorecht auszuüben bereit iſt. Sollte die Deutſch⸗Amerikaniſche Petroleum⸗ Geſellſchaft bei Verkäufen dieſe obere Preis⸗ grenze überſchreiten, ſo würden die Feſt⸗ ſetzungen über das Beteiligungsverhältnis außer Kraft treten und wir unſern Abſatz be⸗ liebig auszudehnen berechtigt ſein. Es liegt auf der Hand, daß unter ſolchen Umſtänden auch die Deutſch⸗Amerikaniſche Petroleuſt⸗ Geſellſchaft praktiſch über die obere Preis⸗ grenze nicht wird hinausgehen können. Jeden⸗ falls ſind wir der Meinung, daß dieſe Be⸗ ſtimmung einen weitergehenden Schutz der Konſumenten gegen eine übermäßige Verteue⸗ rung des Petroleums bietet, als es der ange⸗ kündigte Geſetzentwurf tut. 375 Wenn ferner durch anderweitige Veröffent⸗ lichungen der Eindruck hervorgerufen worden iſt, daß dieſer Vertrag mit der Deutſch⸗Ameri⸗ kaniſchen Petroleum⸗Geſellſchaft den Charakter habe, als ob wir mit der Standard Oil⸗ Gruppe ein Bündnis zur Bekämpfung des Reichsmonopols vereinbart hätten, ſo wird dies ohne weiteres durch die Beſtimmung des Vertrages widerlegt, daß er an dem Tage er⸗ löſchen ſoll, an welchem im Deutſchen. Reiche das Petroleum⸗Monopol in Kraft tritt, und ferner dadurch, daß für den Fall, daß ein ſolches Monopol ſeitens der Reichsregierung ernſtlich in Erwägung gezogen wird, ſich es Partei völlige Freiheit bezüglich aller das Monopol betreffenden Fragen und ihrer Stel⸗ lungnahme einem ſolchen gegenüber vor⸗ hält. 5 übrigen wollen wir noch bemerken, daß die Veranlaſſung zu dem Abſchluß dieſes Ver⸗ trages gegeben worden iſt durch die im März 1912 erfolgte Erwerbung der Aktienmehrheit der Olex⸗Petroleum⸗Geſellſchaft, d. i. der Erport⸗ organiſation der öſterreichiſch⸗ungariſchen Pe⸗ troleumraffinexien. Von den Vorbeſitzern die⸗ ſer Geſellſchaft haben wir damals das Mandat übernommen, mit der Standard⸗Oil⸗Gruppe tunlichſt ein Uebereinkommen zu treffen, wonach dem ſeit zehn Jahren zwiſchen der öſterreichi⸗ ſchen Exportinduſtrie und den Amerikanern ge⸗ führten Konkurrenzkampf in Deutſchland ein Ziel geſetzt wird, dabei aber die Selbſtändigkeit und Unabhängigkeit der Olex unter allen Um⸗ ſtänden gewahrt bleiben ſollte. Dieſer auch der deutſchen Reichsregierung von uns bekannt ge⸗ gebenen Vereinbarung entſprechend wurden be⸗ reits vor einem halben Jahre die Verhandlun⸗ gen mit der Deutſch⸗Amerikaniſchen Petroleum⸗ Geſellſchaſt eröffnet und führten zu einem Pro⸗ viſorium, über deſſen Umwandlung in ein end⸗ gültiges, langjähriges Vertragsverhältnis im Spätjahre Vereinbarungen getrofſen werden ſollten. 1 Gegen die damalige vorläufige Verſtändi⸗ gung und Abſicht, ſie zu der gegebenen Zeit durch eine endgültige Abmachung zu erſetzen, haben weder die Reichsregierung noch der Ver⸗ treter der Deutſchen Bank in unſerem Auffſichts⸗ rat, die wir darüber unterrichtet hatten, Ein⸗ wendungen erhoben. Es kann alſo das Zuſtande⸗ kommen des gedachten Vertrages mit der Deutſch⸗ Amerikaniſchen Petroleum⸗Geſellſchaft, den wir übrigens unverzüglich nach dem Abſchtuß der Reichsregierung abſchriftlich mitteilten, nicht als Ueberraſchung für die beteiligten Kreiſe ge⸗ deutet verden. Der Balkankrieg. Der Rrieg im Gange. OLondon,, 16. Okt.(Von unſ. Lond. Bur.) Aus Konſtantinopel wird gemeldet, daß ſerbiſche Truppen mit Artillerie am geſtrigen eittwoch die türkiſchen Poſten von Preſchowa angriffen. Es entſpann ſich ein heftiger Kampf, über deſſen Ausgang noch nichts verlautete. Man erwartet, daß die Serben, Bulgaren und Griechen nunmehr ohne Kriegserklärung an die Türke! zum Angriff ſchreiten werden. Preſchowa liegt an der Bahnlinie Niſch— Uesküb auf türkiſchem Gebiet, 20 Km. ſüdlich von der ſerbiſchen Grenze entfernt. Da die Ser⸗ hen Artillerie ins Feuer brachten, wird es ſich woh, nicht um einen bloßen Grenzzwiſchenfall, ſondern um die faktiſche Eröffnung der Feindſeligkeiten handeln. J Berlin, 17. Okt. Aus Saloniki wird gemeldet: Die Verſuche der montenegrini⸗ ſchen Truppen, Skutari von Bojana(Süd⸗ ſeite) aus zu umzingeln und einzunehmen wurden durch das tapfere Vorgehen der türkiſchen Truppen vereitelt. Es ſind hinreichende Ver⸗ ſtärkungen nach Skutari unterwegs. Die Monte⸗ negriner wurden beim Berge Taraboſch vollſtän⸗ dig geſchlagen und verloren gegen 1000 Tote und Verwundete. Die türkiſchen Verluſte ſollen verhältunismäßig gering ſein. Der Fall von Tuzi. ODLondon, 16. Okt.(Von unſ. Lond. Bur:) Miß Durham, die Kriegsberichterſtatterin des „Daily Chronicle“, ſchreibt in einem von vor⸗ geſtern datierten Telegramm aus Podgo ritza, in welchem Zuſtande ſie das Krankenhaus von Tuzi vorfand, das in ein Militärſpital umgewandelt worden iſt. In die Räumlichkeiten dieſes Gebäudes ſoll man, wie ſie erfuhr, 5000 türkiſche Gefangenen gebracht haben, worunter ſich auch eine Anzahl von Verwundeten befand. Als ſie nach Tuzi kam, fand ſie einen Ort, den ſie vor drei Monaten noch voll blühenden Je⸗ bens und regen Handeltreibens verlaſſen hatte, zur Hälfte in einen rauchenden Trüm⸗ merhaufen verwandelt. Als ſie das Spital betrat, da ſchlug ihr ſogleich ein ekerhafter Gieruch entgegen. Der Doktor, der, wie ſie ſagt, ein wenig Deutſch verſteht, ſaß mit dem Apotheker zuſammen vor der Türe. Sie früh⸗ ſtückten gerade. Ihr Frühſtück beſtand aber nur aus Kognak und Zucker. Der Arzt erklärte ihr, er weigere ſich, weiter zu arbeiten, trotz dem noch gegen 100 Verwundete in dem Spital ſei⸗ ner Hilfe harrten, die noch gar nicht ärztlich he⸗ handelt worden waren. Dieſe Verwundeten la⸗ gen auf dem bloßen Boden herum, der von Schmutz und Unſauberkeit ſtarrte. Uebekall ſah man blutige Verbandslappen und ſchmutziges Verbandszeug auf den Stühlen und unter den Tiſchen herum liegen. Die Doktoren des Roten Kreuzes verſtanden alle kein Wort Türkiſch. Da⸗ zu fehlt es überhaupt an Aerzten. 0 Die anweſenden Aerzte“ waren ſehr erſtaunt, von Miß Durham zu hören, daß Skutari be⸗ drängt ſei. Sie hatten gedacht, es handle ſich nur um einen längeren lokalen Kampf, wie ſie dies ſchon ſo oft bei Zuſammenſtößen von Mon⸗ tenegriner und Türken erlebt hatten, ohne daß ein Krieg daraus werde. Inswiſchen lief ein Begleiter der Miß Durham zu dem nahen Schloſſe, um Waſſer zu holen, da die Verwun⸗ deten vor Durſt laut ſtöhnten. Die Dame riß zuerſt die Fenſter auf, die feſt verſchloſſen waren. Dann begann ſie aufzuräumen und Ordnung zu machen. Sie fegte die ſchmutzigen Verbands⸗ lappen zuſammen und begann zu ſcheuern. Der türkiſche Doktor, den ſie zuerſt beim Frühſtück getroffen hatte, war ſehr erſtaunt, als er ſie han⸗ tieren ſah und er befahl einigen Leuten, ihr zu helfen. Da kam der Begleiter vom Schloß zu⸗ rück und die Verwundeten bekamen endlich etwas zu ktrinken und zu eſſen. Miß Durham berichtet, daß es gelungen ſei, das Krankenhaus in einen menſchenwürdigen Zuſtand zu verſetzen. Auf der Rückfahrt nach Podgoritza ſah ſie eine lange Prozeſſion von Frauen und Kindern, die alle tür⸗ kiſche Bajonette trugen, von denen eine außerordentlich große Anzahl die Monte⸗ negriner erbeuteten. Außerdem ſah ſie noch eine Anzahl Franziskanermönche aus den Bergen, die bis an die Zähne bewaff⸗ net waren und ſogar einen Patronengürtel trugen. Sie erklärten ihr, ſie hätten am Kampfe teilgenommen und daß es jetzt endlich mit der türkiſchen Herrſchaft vorbei ſein müſſe. Der Kriegsberichterſtatter beſtätigte dieſe Dar⸗ ſtellung mit dem Hinzufügen, daß die türkiſchen Aerzte in den Spitälern von Tuzi ſich jetzt ge⸗ beſſert hätten. Der Korreſpondent der„Dailh Mail“ berichtet, daß ſowohl die ktürkiſchen, wie auch die montenegriniſchen Streitkräfte von den ununterbrochenen Kämpfen in der vergangenen Woche derart erſchöpft ſeien, daß einige Tage verſtreichen würden, bis die Operationen wieder aufgenommen werden könnten. Berane von den Montenegrinern genommen. W. Podgoritza, 17. Okt. Die Ein⸗ nahme der Stadt Berane erfolgte ge⸗ ſtern mittag. Der Einzug der Truppen unter General Vukotitſch wurde von der Bevölkerung mit Jubel begrüßt. Außer 14 unbeſchädigten Kruppfeldkanonen ließen die Türken viel Mu⸗ nition, anderes Kriegsmaterial und Proviant für 2 Monate zurück. Der Widerſtand der Albauer gegen Montenegro. Berlin, 17. Okt.(Von unſ. Berl. Bur.), Aus Skutarie wird gedrahtet: Die albani⸗ ſchen Häuptlinge und Notabeln von Süd⸗, Mit⸗ tel⸗ und Oſtalbanien, Katholiken, Mohammeda⸗ ner und Orthodoxen haben beſchloſſen, daß die albaniſche Nation keine Verſtückelung und Ver⸗ kleinerung ihres Territoriums dulden werden⸗ Die Albaner würden ſich mit Waffengewalt je⸗ dem widerſetzen, der albaniſches Land erobern wolle. Sollten ſich irregeführte kleinere katho⸗ liſche Stämme dem Königreich Montenegro anſchließen wollen, ſo würden die vereinigten Albaner dies mit Waffengewalt zu verhindern ſuchen. Die Reſolution wird den Kabinetten der Groß⸗ mächte mitgeteilt werden. * Wien, 16. Okt. Die ungariſche Delegation beendete ihre Arbeiten. Der Delegierte Hoßzu flehte zum Himmel, Gott möge den Kaiſer er⸗ leuchten und feſtigen, damit es ihm mit Unter⸗ ſtützung von ſeinen getreuen Regierungen ge⸗ linge, den Frieden zu wahren oder zum minde⸗ ſten den Krieg auf ſeinen gegenwärtigen Schau⸗ platz zu lokaliſieren. 6 Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagololt). Mannheim, 17. Oktober. Volkswirtschaft. Hetreide, und Warenvorräte auf den Transſtlägern in Kannheim. Der Lagerbsstand auf den Transltiagera betrug am f. Ottober 1812, wr. diteben mit den meſchen Nonaten dor Wnn, 175 ahre Ae 2 9 „„„„„„„„ iee ee ee VV 36 2345 —:: 3405 17171 PJ 17³⁰ 500 3713³ E 73922 88 08 44818 e, Febseutrüchtes— 2971 590 —VVV 180 1095 24% Nols 1843 1802 1914 —TT..ĩĩ 3625 4158 5 983 —:! ͤ 382 166 322 8617 345 735 Süddeutsche Eisenbahn-Gesellschaft. Die Gesellschaft vereinnahmte im September d. J. M. 738 344 oder M. 37 9385 mehr als im Vor- jahre. Davon entfallen auf den Personenver- kehr M. 647 o32 oder M. 48 642 mehr auf den Güterverkehr M. 88 933 oder M. 10 641 weniger. Seit Beginn des Geschäftsjahres(1. April bis 30. September 1912) wurden insgesamt Mark 4415 131 oder M. 274 256 mehr als im gleichen Zeitraume des Vorjahres eingenommen. Die Einnahmen der badischen Staatseisen- babmen betrugen im Monat September 1912 nach geschätzter Feststellung aus dem Personenverkehr Mk. 3 186 o0, aus dem Güter- verkehr 6 394 oo Mk., aus sonstigen Quellen 91⁰ oοο Mk., zusammen 10 490 oο Mk. Vom Januar bis zum September Mk. 86 890 o00, d. i. gegen die endgültige Einnahm edes Jahres 1911 mehr aus dem Personenverkehr 43 846 Mk., aus dem Güterverkehr weniger 138 033 Mk., aus sonstigen Quellen weniger 10 o0 Mk., Summa weniger 104 34 Mk. Vom Januar bis mit Sep- tember mehr 2 738 3½ Mk. Die Filter- und Brautechnische Maschinen- fabrik.-., vorm. L. A. Enzinger in Worms hat auf Anfrage erwidert, daß ihre Geschäfte durch den Balkankrieg in keiner Weise beein⸗ flußt werden können, weil sie in diesen Län- dern kein Absatzgebiet habe. Sollte Oester- reich- Ungarn in den Krieg verwickelt werden, dann würde sie hiervon auch noch nicht direkct betroffen, weil auch diese Staaten nicht zu dem eigenen Absatzgebiet gehören, sondern durch die unter Mitwirkung der Wormser Gesellschaft gegründete Filter- und Brautechnische Maschinenfabrik.-G. vorm. B. H. Hellmann in Prag bearbeitet werden. Die Gesellschaft, die zur Zeit ebenso außerordent- lick gut arbeite, könnte dann allerdings in Mit- leidenschaft gezogen werden, wenn auch bei weitem nicht in dem Maße, wie andere Ma⸗ schinenfabriken, da die Brauindustrie bekannt- liek bei Kriegen ihren Absatz eher vergrößere, was wiederum den Brauereimaschinenfabriken zustatten komme. Die Wormser Gesellschaft arbeite nach wie vor mit Hochdruck. Das Ge⸗ winnergebnis sei jetzt nach Verlauf von acht Monaten des Geschäftsjahres schon wesentlich größer wie im ganzen Vorjahr. Müllheim Badenweiler Eisenbahn A. G. Die gestern in Müllkeim stattgehabte, zahlreich besuchte Generalversammlung der Müllheim⸗ Badenweiler Fisenbahnaktiengesellschaft be⸗ schloß die Ablösung des Betriebsvertrages mit dler Deutschen Eisenbahnbetriebs-Gesellschaft und die Vebernahme des Betriebes in eigene Regie. Es wurde ein Vertrag mit den Rheinischen Schuekertwerken in Mannheim genehmigt behufs Klektri⸗ slerung der Lokalbahn, Die Versammlung be⸗ schloß ferner einstimmig die Ausgabe von 300 O00 Mk. Obligationen und die Erhéöhung des Grundkapitals um 367 000 Mark. Hierdurch ist nunmehr die Umwandlung der seitherigen Dampfbahn in eine elektrische Strahenbahn gesichert. Die nötigen Acheiten sollen sofort in Angrifft genommen werden und man hofft, die Bahn am. Juli 1913 in Be- trieb nehmen zu können. Die Deutsche Gullstahlkugel- und Maschinen- Fabrik.-G. in Schweinfurt teilt mit, daß die Geschäftslage bei ihrem Unternehmen nach wie vor gut und der Umsatz im laufenden Jahre bisher stets gestiegen sei. Mit Aufträgen sei das Unternehmen reichlich versehen. Da es direkte geschäftliche Beziehungen nach dem Orient nicht unterhalte, werde es durch die Balkanwirren nicht beeinflußt. Deutsch Luxemburgische Bergwerks- und Hütten-Gesellschaft. Berlin, 16. Okt. In der gestrigen Aufsichtsratssitzung der Deutsch- Lüxemburgischen Befgwerks- und Hütten-Ge⸗ sellschaft wurde der Jahresabschluß per 30. Juni 1912 vorgelegt. Der Bruttogewinn beträgt einschlieflich Vortrag Mk. 22 214 905 gegen Mk. 19 988 796 im Vorjahr. Nach Ab- schreibungen von 10 Millionen im Vorjahr 9 Millionen, wird der am 29. November nach Bochum einberufenen Generalversammlung eine elfprozentige Dividende(wie im Vor⸗ jahre) auf das dividendenberechtigte Kapital von 100 Millionen Mark vorgeschlagen. ——— Schiffahrt. Miaburg-Ruhrort, I. OkAmtliehe lotierungen der, Schiferbäörse 20 buit· burh.fünrort. bergtahri: Frschstee iür eiterns Kaine, bel Idtacangen auf Masser. zand(ier iis ſone e.), in fark: nach 8t. doar df. b0 Kark, lainz-.g, Hagaheim.00. Karitsrube.00.— Fofleppfahne(ihr uie Lenne in ſ909 kß.) gaeh St. Scar.69., waeh Nafnz-Sustarsbürg.90., en nbeim.00 Talirseten für Koblentacungen(ur dde fönge m 1809 ke. Holland. Tiel: eine Jehite niedri Lah.00 M. Miracht: kleise Sehie niegrigster gar.30 Kt. Lonis; groste Schiſſg glegigster Satr.60 Uk. Leiden: Mittters Sohicte Aiedrigster Sasr.10., grosss Sebifte niedrigst. Sel: .90., bebster Lah.98 Jehſetam: mitiſters Sehictg nledrigster datr.85 Kk., höchster Salt.90 kk. Hae Nass: milftlere Schitta niggfigster Sate.35 Nk., köehster La.90., drosse Schiſe nigürigster Sat J. d0 UX., iechster datz.55 M abant: mittiere Fehftte niedrf Latt 2. H0 Mx. Telegraphische Börsenberichte. London, 16. Okt.„The Baltie“ Schluß. Weizen schwimmend: willig bei kleiner Nach- frage und Preise 3 d niedriger. Verkauft: 1 Peilladung Karachi Cheieve weiss SS. unter⸗ wegs zu 406, per 492 lbs. Mais schwimmend: rühig, bei stärkerem Angebot und Preise 3 d niedriger. Verkauft: 1 Peilladung La Plata gelb 8/S. r. t. unterwegs zu 24/4%, pet 480 lhs. Gerste schwimmend: sehr leblos, Preise 3 d niedriger. Verkauft: 1 Peilladung Kzof-Black Ses pet Sept.-Okt, zu 26/.%, per 400 Ibs. t. d. Sl. TPeilladung per Nov.-Dez. zu 26%/, per 400 lbs. t. Hafer schwimmend: ruhig bei kleinem Handel. Chicago, 16. Okt. Produktenbörse. Weizen setzte auf Ankündigung gröberer Zufuhren und la Baisse lautende Kabelberichte aus Liver- pool in matter Haltung, mit Dezember und Mai je 4 c. niedriget ein. Die rückläufige Be- wegung machte dann noch weitere Fort- schritte, da infolge des Friedensschlusses Zwi⸗ schen Italien und der Türkei sich eine um- fangsreiche Verkaufslust bemerkbar machte die KRommissionshäuser zu Abgaben schritten und die Effektivmärkte einen scehwachen Ver- lauf nahmen. Schluß willig, Preise 14—1 c. niedriger. Mais gab bei Beginn des heutigen Verkehrs unter dem Einflusse günstiger Wetternachrich- ten und entmutigender Kabelberichte aus Li- verpool, bei williger Tendenz, mit Dezember 4 c. nach. Späterhin ließ aber der Markt ein festeres Gepräge erkennen, das auf Meldungen über kleinere Vorraäte, Erwartung kleiner Zu- führen von altem Mais und Käufe der Kom- missionshäuser zurückzuführen war. Schlug stetig, Preise 4 c. höher und unverändert. Newyork, 16. Okt. Produktenbörse. Weizen war im allgemeinen denselben Einflüssen un- terworfen wie in Chicago. Schluß willis, Preise 14 c. niedriger. Verkäufe für den Export: 20 Bootladungen. Mais verkehrte ohne nennenswerte An- regung. Newyork, 16. Okt. Kaffee lag per März tester auf Deckungen der Baissiers, während andere Termins auf entmutigende Kabelbe⸗ richte hin schwächer lagen. Im ferneren Ver- kehr war die Stimmung für alle Termine be- festigt auf ungünstige Enrtenachrichten, Haus- seunterstützung u. ermutigende Kabelberichte aus Frankreich. Gegen Schluß schwächte sich aber die Kendenz unter teilweisen Realisatio- nen wieder ab. Schluß ruhig. Baumwolle: Unter dem Einfluß von Ab-⸗ gaben erlitten die Notierungen per Oktober und November eine Einbuße, während die an- deren Termine auf Nachrichten über Golf stürme eine Besserung erfuhren Späterhin war die Stimmung für alle Termine vorübergehend befestigt auf Käufe für auswärtige Rechnung, ermattete aber dann wieder unter dem Einfluß von Baissemanipulationen, Abgaben für Wall⸗ streater Rechnung und Verkäufe seitens einiger Lokowaren-Interessenten. Gegen Schluß neu- erdings wieder etwas erholt auf Deckungen der Baissiere. Schluß stetig. Frankfurter Abendbörse. Frankfurt, 16. Okt. Umsätze bis.18 Uhr. abends, Kreditaktien 190%½ bz., Diskonto-Kom- mandit 1827.—„ Pz. ult., 183.20 bz. cpt., Deutsche Bank 247%— bez, ult., Dresdner Bank 182½ bz., Berliner Handelsgesellschaft 104%½ bz., Schaaffhausen. Bankverein 117½ bz. D. Reichsbank 132.285 bz.., Oesterreichisch. Länderbank 122% bz. Lombarden 1996½% bz., Schantungbahn 128 bis 127%4 bz. Hambg. Amerik. Paket 153—13276—153—182 bz. ult., Nordd. Lloyd 121—-L208—- bz. ult., 120.90 bz. opt. 4 Proz. Russen v. 1902 88½—88 bz. ult., 88 bz. ept., 4% proz. Serben 79 bz. Aumetz-Friede 183½ bz. ult., 184 be. ept., Bochumer 230%½ bis 230 bz. ult., Gelsenkirchen 194%—193 bz., Harpener 19094—18826 bz. ult., 190 bz. ept., Phönix Bergbau- und Hüttenbetr. 272, bz., Buderus Eisenwerke 115.40 bz., .-Luxemburger 17683——178986 bz. ult., 176 bz., opt., Eschweiler 160 bz. Heddernkeimer Kupfer 118 bz.., Zucker- fabrik Frankenthal 400 bz., Siegener Eisenkon- strukt. 214 bz.., Maschinenf. Moenus 278 bz. ., Zellstoff Waldhof 234 bz.., Holzverkohl. 326 bz. G. Rütgerswerke 189 bz.., Scheideanstalt 652 bz., Kunstseide 109.60 bz., Höchster Farbwerke 620 bz., Gasmotoren Deutz 128.75 bz., Adler- Werke Kleyer 387.60 bz., Daimler Motoren 311 bz., Maschinenf,. Dürkopp 474.80 bz. Elektr, Allgem.(Edison) 258½4—257% bz. ult., 258 bz. ept., Elektr. Schuckert 181½ bis 150% bz. ult., 180.80 bz. cpt., Elektr. Voigt u. Häffner 179.50 bz,., Elektr. Siemens u. Halske 220% 228%6 bz. ult., Elektr. Akkumulatoren 258 bz.., Elektr. Licht u. Kraft 131 bz. cpt. 6½ bis 6% Uhr; Diskonto-Kommandit 182%½ Nordd., Lloyd 120½4—25 bz.., Phönix 272½, Eschweiler 160½, Allgem. Elektr.(Edison) 257½%, Siemens u. Halske 228½—228. Die Abendbörse eröffnete in fester Haltung. Bei lebhaften Umsätzen schwächte sich die Tendenz später jedoch ab.— Zahlreiche Reali- sierungen in verschiedenen Spekulationswerten veranlaßten allgemeinen Rückgang, der sich be- sonders in Schiffahrtsaktien und Montanwerten akzentuierte. Obgleich London feste Schuß- kurse sandte, bleiben hauptsächlich Kcohlen- aktien ansehnlich niedriger, weil der Handels- minister abgelehnt haben soll, den bisherigen Vertrag mit dem Kohlensyndikat wegen der von letzterem beschlossenen Erhéhung der Richtpreise zu erneuern. Effekten. drüssel, 18. Ukt.(Cehluss-Kurts) 4% Hrasitanieche Anleige 1989 — 2323 „„„„„„„„ „„„„„„ „66„4„ dalpsrelss, 1 f. Oklober. Wechsel lex.Tork, 1 5. Oktober. Kurs vom 15. 16. Lurs vom geld auf 24 Slunden Jens tomm. Durchschnittsrateg./.½ Teras pref. dg. lelrte Darlehen.%.— Hissourf Paoffo: Wechsel Beriia 98.% 94.½ Kational Railroa Weopsel Faris 518.%¾8 Wechsel Longen 60 Jags 482.— Labſe Transſers 345.50 63. 510 462.— 468.50 63./ ol Hexiko prel. 0. 2ud prel. leu-Tork Zentra! New-Vork Ontario aud Westorn Horfolk und West e. Horttern Pesifte g. Meohsel London Silber Bullion Atolis. Topoka u. Santa Fü donv. 4% bonds 109.½ 4½ Folorado§. B. 93.0 Fennsylvania comm. Horlh. fab. 3% bͤs. 69.8% Feading domm. do. 4% frior, lien. 98.½ Hodk fstand Comp. St. Louls u. San Franzisko do. do. pref. rel. 40, doutk. Pab.. 4% 1929 Ugion Pacife gonv, Aiobis. Togska e. Ballimore-Ohio c, Canada Pacißo Chosapgale- Ohio Cfeago Mizaukee douthern Paelfe doulhern Baiway o. o. prol. Union Paeiſe comm, 0. prel. Mabash. praf. Amalgamated bopper American Can prel. Colorado Si. oam. do. Los. com. Denxer u. Fio brande o. Amorican Smeltings e. do. prel. do. Sügac eomm. Erie oomm. Anasonda Copper e. do. Ist. pref. general Flostrio e. great Noritern U. Sk. Steel Corp. e. Ainois Zegtral 00. ſo. do. pref. Lehigh valſey om. Ulah Copper com. Louiszille hashu.% eginia Carolina a. Mfssouri Naneas dears Fobeuelk e. — Produkte. Nen-Tork, 1 6. Oktober. Kurs vom 15. 16. Kurs vom 15. 16. kurs om 15. 1b. Baumwolle betral. rat. db. febr. 14.08 14.15 all. Haf, 38.900 35.900 Casse J0.25 10.28] 00. Karz.20.27 all.elſh..009 40.900 Pet etagg. wihte Kaf. Apri 14.28 14.30 Iannern 50.000 35.090 den-Vork.35.35 o. hai.32 14.35 EIp. h. do, Stand. wihte do. dun! 14.32 14.35 br. B. 84.090 18.900] Pptagelph..78.75 do. Ju 14.92.35 Exp. n. Pelr.-Orod do. Aug. 14.32 14.35 kont. 24.000 19.009 balane.80.80 go. Feßt. 14.33 14.38 aumw. loc. 1.75 10,75 Terp.Ney. 41½% 41%½ J Wefz. Nr. 2 do. Okt. 10.05 10.04 d0. Sawnn. 38.¾ 38./ loco 105.½ 105. do, Nor. 10.1! 10.08 Sohmalz- do, Dez. 102.— 100./ do. ber. 10.31 19.30] feslem 12.40 12.25 do. faf 108.— 104.½ 00. Jan..38 10.34 d0. gote do. Jul!—.—— 80. febr. 19.43 10.4 Broth. 12.80 12.70J Hais dez. do. Rarz 10.53 10.38 de, Wieer 12.809 12.70 do, af 80. April———.— 10 prima Hehſ spriag da. Hai 10.52 10.85 i.½.%½ Wkat.06 bo. Aug.—.——.— usb uscov..54.84 belreigefr. n. d0. e. Kaf. fio lod..— 19./% Lierzoo.—.— Orl.lo5../ 19./ 0. Okt. 14.0 14.10J 40. London.—.— de. Okt. 10.88 10.78] bo. leß. 14.03 14.0 do. Aatwerp. 5.½ do. Dez..50 10.67 b0. Dez. 14.10.18 d0. fotterd. 12.— 12.— d0. Jan. 140 14.18 Chieago, 1 8. Okt., nachm. ö Uhr. Lurs wom 15. I6. fus om I5. 16. furs am 5, 48. Wolz. dez. 94.— 92./] fogg. Der.—.———Sohm. gag. 11.17 11.42 do. la 08.— 97.— flaſer ber. 32./ 22.¼ JFork okt..85 17.45 dg. Jui 05.¼ 93.% de. Kal 34.¾ 34.¾(o. bdez. 19.8? 19.42 Hals Dez. 58.%8 59.7/8 Leſasaat ſ09.—.———. do, dan. 19.25.05 do. Hal 52./ 52.%[ 0. Okl. 161.— 158.½ Fipgen Okt. 11.05.50 do, dull 52. 52.½ Schmalz 0. Dez..40 10.30 Fogg. ſoco 79.— 69.—„ 11.80 11.10 J d0. gan. 10.1? 10.10 o. Okt.—.——— dd. Daz..82 11.70 JSpeck 10.75 10.75 Lirerpool, 5. Okt.(Schluss.) Weizen rater Winter stetig 15. 16. Dforem ½ Dek.„„ 411 703.—1— der Hre 7/8%¾ 77/75½—1* Haſs stelig i Zunker Amerika per Nov. 5½3¾. 572C4—1 10 per Der, 50½ 502 Antwerpen, I B. Okt.(Sohluss.) Welzen matt 15.., Jerste 15. 18. per Pozenber,„„.85 21.78 ber bezember„.„ 18 1715 er„„ t.7 der i:„„.7 16.97 ir Hllll„..[[ffeaige 5065 18, Okl. göbel in posten ron Függ g. 72.50., Okt. 69,00 g. 0 96.50 6. Nedss, 1 6. Otl. fruchtäext. Welzen neuer Ia..—, lla. 20.—, llia.——. Hark.— poggen feuer Jä. ſ.00, ſta. 45.60, Ila.—.—.., faſer alter la. 17.00, lig. 1.00 Kk., fübsl 69.00, fabzweise 71.00, gereinigtes gel 72.00 Kk. ber 100 o,— Hen.70—.29, Uerger ſſeu.50 Uk. die 50 kilo, Prest⸗ kucken 104 Kk. für foh Kilo. Kleſe.29 Nk. Fokterdam, I6. Oßt. Laßse runig, Zuczer ſsst, Aun ben., Kargaring fest. benzweker, l. fl. Weee 1ů— 1 35.—, Uon: hanea ſompt fl..5/. Kaßee per Okl..7% ger bez. 41./8. Hamburg, 1 B. Okt. Jolrdeler: Okt..55.—, flot..50.—, Dez..5.½, Ual. März 9120% 5 Llrarpoel, 8, Ogt. Baumpoſlrrarzt. Lelllass⸗Aotieruggen, Es botjecen Madl. aerik..08——, per Ot..03½, ber 06l.-Nop..82—, pef ax Her. 5,76½, per Dax.-Jan. 5. 78½, per dan. Ffebr..79/, per fobr.⸗Haft.60—, per Rärt-Apfil .81½, per April-Lel.83.—, zer Kel-dunt.84½, per dunf-Juli.95.—, ßer 1127 5. Juff⸗-August 5,.—. Elseu und Metalle. London. 1;. Okt.(Schluss) Kupler 160 J. Kasza J f. 13.99. 3 Nanale 77..8, Segtrelpie.05. 0 0, bestselecleg 8. IB. J0. Aüan stetig, der Nasss 22 f..00 3 Kanate 225.19.00. Bleſ speniseh, uhig, 21,15.90, engſeeh 21.12.06. Tink rühig, genöhgtene Larken 27..08, Sperſal. Backen 28.0.90 Slasgos f. Okibr. Faßeisep, stelig. Micdlesboronge waragts, per kassa 8ß/6— per Honal 68/19½ Amsterdem 8. Okt. Banca-Ank, fendenz: ſest, loeo 137¼ Auktion 137—. fewyork, 8. Oktoder vor Kurs lleuts Kußter Süpsrior. Ingals vorräig 172%— 1720/.— Tien Strait?s„[435/980 478/6.— done 81 em fotherrn Fougdln Ar. 2 g. TJonne,1825/1875 1825/1875 Stahl-Schisnen Waggon trol dell, frbr..—1574 157 —BBB—Ztt..BBBB Wasssrstandsnashriehten v. Monat OKktoh, Pegefstaſſogen om Dalan 11 heig 14,115. 18. 17. Bamertünhen Haningen?) 48J.45J.40.38% bdenas 8 Uhr 252.202.18 777 Machm. 2 Uhr 0.43.78.74] bachm. 2 Uhe. Mangbem 05•992.84.91 Horgens 7 Uhr aie2 7.J4.e,„. ie er 91.780.78.7% borm. 7 Uhr TW 70 Rachm. 2 Uhr vom Neckar: Manpheim.29.928.263..37 Jorm. 7 Uhr fellbronn.öd.ö ö. 50.80.ös0—ferm. 7 bür 3⁰. Windstill, Nebel- 2222020ßbßßͤ ²˙.......————— Witterungsheobachtungen d. meteorl. Statſon Mannneſm „ 8 Datum Lelt 8 3 8 2— 8 umn 2 S5 22 1. Oelober Vorgens 7 75.4.0 82 8. 1 Uittags 20 780.0.8 a01 3 Abends 9% 785.4.2 81l0 13 Vergens 705 185.4.4 83 Höchste Temperatlur den 1 5. Okt..5» fiefste Temperalur zom 16—17. OkKl. 8..0 Wettsraussicht. f. mehrere Tage l. Voraus Auf Grund der Dopeschen des Beiche⸗Welter-Dienstes. 20. Oktober: dloſter del Molkenzug, Tags milde, Fachis kalt. 21. Oktoder: Wolkig mit Sonnensöhein, ſags milee, froh reit. 22. Oktobor: febel, später heiter, wolkig, kühler, Nachifrost. Witterungs-Berieht Ubermittelt ron der Amtſichen Zuskunftsskeſſe der Sehwefzertschen gondesbahhen ig Internationalen üflentfichen Verkehrsbureau Berſin., Unter den Liaden 14. Am 16. Oktober 192 um 7 Uhr margons. ůĩů ů ů YXTTTPTTfrTTrTfTTfT(((TTT———TT Höhe der * bber Stulonen U Mitterungsverhallnisee eer 280 Basel.. 11 bedeckt, windstill 543 lm 2 zohr schan, windstill 567 4 2 2 2 1543—1 zahr sohön, windstih 632 Freibur̃gg 2 abds bewölkt, windsül 394 8 kedel, indstill 47⁵ 4 zahr schön, winartilt 1109 Göschenen 7 sehr sohön, Föhn bö5 Intertaben 6 sehr schön, windstill 995 La Chaux-de-fonds. 5 Nebal, windstilt 16 N 3 10 ehr schän, windsüilt dearo 9*32 7deabr tßu, sUl 439 uiem 5 1—* 393 Nogtreun 8 zehr soüön, windstill 402 deuchätel 8 Aebel, Windstil 505 Raga: 8 8 sehr schüa, wiadstil 573 Sk. llallen 8 neblig, windstil 1858 Sb. Horitz Eagadin). 0 sehr schön, windsüll 407 Schaſſtausen 8 dedeokt, winsstill 537 Sſders 1 sehr schön, windstil 562 Thun 2 85 389 LereB.. 1 sehr schda, vindslill 1609 Zermatt. 41¹⁰ AAkien 1 Lebel, wintsüll —— Schiffahrts⸗Nachrichten im Mannheimer Bafenverkehr, Hafenbezirk Nr. 1 Angekommen am 15. Oktober. Beyer„Eliſabeth“ von Rotterdam, 9800 Dz. Getr. — Strack„Juno“ von Karlsruhe, 2500 Dz. Stückg. Poß„Eldorado 2“ von Rotterdam, 18 000 Dz. Getr. — Leyendecker„Mannh. 32“ von Rotterdam, 7600 Dz. Holz und Stückgut.— Junker„Vereinig. 17“ von Rotterdam, 7000 Dz. Getr.— Seibert„Bad. 41“ von Karlsruhe, 2000 Dz. Stückgut.— Faßbender„M. Stinnes 65“ von Ruhrort, 10 625 Dz. Kohlen.— Specht„Anna Frida“ von Rotterdam, 9000 Dz. Getr, — Walz„Emilie“ von Würzburg, 500 Dz. Getreide. — Lerch„Maria“ von Frankfurt, 1870 Dz. Getreide. Hafenbezirk Nr. 4. Angekommen am 15. Oktoßber. Arenga„Noordwink“ von Amſterdam, 1500 Dz Stückg.— Adam„Voeldwink“ von Amſterdam, 2800 Da. Stückgut.— Dahlen„Amalinda“ von Rotterdam, 9300 Dz. Holz.— Rings„Hohenhonnef“ von Rotter⸗ dam, 9000 Dz. Getr.— Timmer„Alemannia“ von Rotterdam, 2000 Dz. Stückgut. Hafenbezirk Nr. 5. Angekommen am 16. Oktober. Itzſtein„Gott mit uns“ von Ruhrort, 775 Dz Kohlen.— Worth„M. Stinnes 35“ von Ruhrort, 11725 Dz. Kohlen. Schmitt„Harpen 4“ von Ruhrort, 7900 Dz. Kohlen. Hafenbezirk Nr. 6. Augekommen am 15. Oktober. Dan. Krieger„Krieger“ von Heilbronn, 874 Di⸗ Steinſalg.— Mart Lehnert„Suſaunng“ von Heil⸗ bronn, 707 Dz. Steinſalz.— Aug. Maier„Luiſe“ von Heilbronn, 923 Dz. Steinſalz.— Joh. Seunftleber ⸗Chriſtina“ von Heilbronn, 906 Dz. Sieinſ.— Joh. Lud. Schmitt„Friedensfürſt“ von Heilbronn, 812 Dz Steinſalz.— Hch. Knaub„K. Bohrmann“ von Heil⸗ bronn, 810 Dz. Steinſalz.— Gg. Holler„Magdalena⸗ von Hochhauſen, 1000 Dz. Gips.— Ferd. Krauth „Sophie“ von Nigartach, 1200 Dz. Zuckerrüben.— Hch. Schmidders„Fürſt Bismarck“ von Ruhrort, 6025 Dz. Kohlen.— Bernh. Herrmann„Lud. Otto“ von Speyer, 380 Dz. Backſteine.— Jak. Damian„Ziegel⸗ werke 9“ von Speyer, 600 Dz. Backſteine.— Hch, Hömmerich„Hugo Stinnes 9“ von Weſeling, 9000 Da. Braunkohlen und Briketts. Hafeubezirk Nr. 7. Angekommen am 15. Oktober. A. Volk„Auna“ von Rotterdam, 5700 Dz. Getr. u. Holz.— Ch. Demmer„Hermann“ von Rotterdam, 6000 Dz. Getr, u. Kohlen.— Joſ. Mettra„Vereinig. 43“ von Antwerpen, 14000 Dz. Getr. u. Stückgut. Kühnle„Eugen“ von Rotterdam, Di⸗ retter. Schiffstelegramme des Noròddeutſchen Cloyd, Bremen vom 15. Oktober. Angekommen die Dampfer:„Prinz Heinrich“ am 14., 6 Uhr vorm. in Marſeille;„Gneiſenau“ am 13., 11 Uhr nachm. in Neapel;„Kleiſt“ am 14., 2 Uhr nach⸗ mittags in Bremerhaven;„Bülow“ am 14., 4 Uhr nachm. in Hongkong;„Chemnitz“ am 14., 8 Uhr vorm. Sydney;„Prinz Friedr. Wilhelm“ am 14. 6 Uhr vm. in Newyork;„Gießen“ am 14., 2 Uhr nachm in Ant⸗ werpen;„Aachen“ am 15. nachm. in Bremen. Abgoe⸗ gangen die Dampfer:„Kronprinzeſſin Ceeilte“ am 14.10 Uhr vorm. in Plymouth;„Gneiſenau“ am 14., 4 Uhr nachm. in Neapel;„Berlin“ am 14., 4 Uhr nachm. in Algier;„Roon“ am 14., 6 Uhr nachm. iu Suez;„Friedr. d. Gr.“ am 14., 12 Uhr nachm. in Boulogne. Paſſiert die Dampfer:„Brandenburg“ 92 14., 5 Uhr nachm. Dover;„Heſſen“ am 18. nachm. erim. Mitgeteilt von: Baus u. Diesfeld, Generalvertreter in Mannheim. 2 Verantwortlichk: Für Politik: Dr. Fxitz Goldenbaum; für Kunst und Feuilleton: Julius Witte; kür Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schönfelder; kür Volkswirtschaft und den übrigen redakt. Teil: Franz Kircher; kür den Inseratenteil u. Geschäftliches: Fritz Joos, Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buckdruckerei, G. m. h. H. Direktor: Ernst Müller. pätontamtlieh geschmtzt unter Ho. II5 022, lis Oög, ls 788 Aerztlich empfohlen bleiben trotz aller Konkurrenz 13093 23. Oktober: kebel, wolkig, teils heiter, kalts Nacht. „Das Peste gagen Husten u. Helserkelt“ — Eulol-Bonbons 82— * 200 8 Notar Genet Hinte nicht verſa Die 1 die N — E. — bahnen Ig 4. — biseg 28—— X. Mannheim, de 17. Oktober 1912. ——— General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). 7. Seite. Füddentsche Bank Apteillung der Pfälzischen Bank. p 4,%10. Mannheim. P 4, 9ſ/%(10. Telephon Nr. 250, 541 und 1964. Hapital u. Reserve Mk. 60, 000,000.— Fröffnung von laufenden Rechnungen mit und ohne Kreditgewährung. Provisionsfeie Scheck- Rechnungen und Annshme verzuslicher Bar-Depositen. Annahme von Wertpapieren zur Auf-⸗ bewahrung n verschlossenem und zur Ver- Fwnltung in offenem Zustande. Vermietung von Tresorfächern unter Selbstverschluss der Mieter in teuerfest. Gewölbe. An- und Verkaut von Wertpapieren, gowie Ausführung von Börsenaufträgen an der Mannheimer und allen auswärtigen Börsen. Besondere Abteilung für den An- und Verkauf von Werten ohne Börsennotiz. Diskontilerung und Einzug von Wechseln zuf das In- und Auslapd zu billigsten Sätzen. Ausstellung von Schecks und Acereditiven zuf alle Handels- und Verkehrsplätze.. Einzug von Coupons, Dividenden- scheinen und verlosten Ufflekten. 19445 Versicherung verlosbarer Wertpapiere gegen Kursverlust und Controle der Verlosungen. —— Eiuladung zur achtundzwanzigſten ordentlichen Generalvrerſammlung der Continentalen Verſicherungs⸗Geſellſchaft anf Moutag, den 4. November 1912, mittags 12 Uhr, im Lokale der Mannheimer Verſicherungs⸗ geſellſchaft, Ecke Werderplatz/ Eliſabethſtraße, in Maunheim. 27184 Tagesordnung: 1. Vorlage der Bilanz per 30. Juni 1912. 2. Bericht des Vorſtandes. 3. Bericht des Aufſichtsrates und der Rechnungs⸗ reviſoren. 4. des Vorſtandes und des Auſſichts⸗ rates. 5. Beſchlußfaſſung Reingewinns. 6. Wahl von Aufſichtsratsmitgliedern(§ 35 der Statuten)]. Für die Teilnahme an der Generalverſammlung iſt§ 28 der Statuten maßgebend. Die Stimmkarten ſind auf dem Bureau der Ge⸗ ſellſchaft, ſowie bei der Rheiniſchen Ereditbank in Mannheim, der Deutſchen Bank, der Nationalbauk für Deutſchland in Berlin und der Deutſchen Ver⸗ einsbaunk in Fraukfurt a. M. erhältlich. Namens des Aufſichtsrates: Der Vorſitzende: Dr. Reiß. § 28 der Statuten: „Wer an der Generalverſammlung perſönlich oder durch einen Vertreter teilnehmen will, hat die Aktien eine Woche vor der Verſammlung bei der Geſellſchaft oder bei einer der in der Einladung zur Generalverſammlung hierzu bezeichneten Stellen vorzuzeigen und erhält dagegen eine Stimmkarte. Stellvertreter haben ſich als ſolche urkundlich zu le⸗ gitimieren. Es genügt auch die Hinterlegung bei einem Notar. Erfolgt ſie, ſo iſt die Teilnahme an der Generalverſammlung nur zuläſſig, wenn die über die Hinterlegung ausgeſtellte notartelle Beſcheinigung nicht ſpäter als am dritten Tage vor der General⸗ verſammlung bei der Geſellſchaft hinterlegt wird. Die notarielle Beſcheinigung muß die Stückzahl und die Nummern der hinterlegten Aktien angeben. über die Verwendung des Einladung zur dreiunddreißigſten ordentlichen Generalverſammlung der Mannheimer Verſicherungsgeſellſchaft auf Montag, den 4. November 1912, vormittags 11½ Uhr, im Lokale der Geſellſchaft, Ecke Werder⸗ platz Eliſabethſtraße in Mannheim. 27183 Tagesordnung: 1. Vorlage der Bilauz per 30. Juni 1912. 2. Bericht des Vorſtandes. 3. Bericht des Aufſichtsrates und der Rechnungs⸗ reviſoren. 4 des Vorſtandes und des Aufſichts⸗ rates. Beſchlußfaſſung Reingewinns. Wahl von Aufſichtsratsmitgliedern(F 35 der 8 Statuten). Für die Teilnahme an der Generalverſammlung iſt 8 28 der Statuten maßgebend. Die Stimmkarten ſind auf dem Bureau der Ge⸗ ſellſchaft, ſowie bei der Rheiniſchen Creditbauk in Maunheim, der Deutſchen Bank, der Nationalbank für Deutſchland in Berlin und der Deutſchen Ver⸗ einsbauk in Frankfurt a. M. erhältlich. Namens des Aufſichtsrates: Der Vorſitzende: Dr. Reiß. § 28 der Statuten: „Wer an der Generalverſammlung perſönlich oder durch einen Vertreter teilnehmen will, hat die Aktien eine Woche vor der Verſammlung bei der Geſellſchaft oder bei einer der in der Einladung zur Generalverſammlung hierzu bezeichneten Stellen vorzuzeigen und erhält dagegen eine Stimmlartce. Stellvertreter haben ſich als ſolche urkundlich zu le⸗ gitimieren, Es genügt auch die Hinterlegung bei einem Notar. Erfolgt ſie, ſo iſt die Teilnahme an der Generalverſammlung nur zuläſſig, wenn die über die Hinterlegung ausgeſtellte notarielle Beſcheinigung nicht ſpäter als am dritten Tage vor der General⸗ verſammlung bei der Geſellſchaft hinterlegt wird. Die notarielle Beſcheinigung muß die Stückzahl und die Nummern der hintetlegten Aktien angeben.“ 5 über die Verwendung des 6. Ideal u. Erka Erstklassige deutsche Schreib- maschinen der.-G. vormals Seidel& Naumann in Dresden. Vorführung und zur Probe ohne jede Verbindlichkeit. Allein-Vertretung für Ludwigshafen Mannheim u. Valentin Fahhnusch — im— KRathaus. 2 Städtische Sparkasse Wiesloch IVñ—ÿlhß Spareinlagen bis zu 20 000 M. an u. verzinsen dieselben mit 4 Froz. — Tagliche Verzinsunzg 25826 75 Nachdem der freien Vereinigung ſelbſtändiger Spengler und Inſtallateure, den Firmen Hans Lutz hier und Philipp Helfrich in Neckarau die Ausführung der von uns vorzunehmenden Junſtallationsarbeiten im Submiſſtonswege übertragen worden iſt, können Anträge zur Ausführung von Inſtallationsarbeiten innerhalb der Gebäude ſoweit ſie nach den geſetz⸗ lichen Beſtimmungen von uns behandelt werden müſſen, außer in unſerem Direktionsgebäude K 7, 172 Zimmer—3, bei folgenden Firmen für die beige⸗ ſetzten Stadtbezirke, unter Benützung der ebendaſelbſt erhältlichen Formulare, abgegeben werden. a) Innere Stadt(innerhalb Ring, Schloß und Bahn⸗ hof), Lindeuhof, Neckarſtadt, Waldhof, Käfertal, Feudeuheim und Neu⸗Oſtheim: Georg Wunder, Geſchäftsſtelle der Vereinigung, H7, 29; Karl Schatt, J 1, 20; Ad. Aſpenleiter, T 1, 11; Karl Greulich, E 4, 7; Adolf Betz, B 5, 5; Peter Bucher, L. 6, 11; Wilh. Größle, R 4, 15; Ernſt Single, S 3, 13; Heinr. Weickel, Eichelsheimerſtr. 45; Leo Welker, Meerfeldſtr. 16; Johann Geiſel, Meerfeld⸗ ſtraße 845 Georg Günther, Dammſtr. 16; Peter Lüdgen, Stamitzſtr. 1; Friedrich Müller, Elfenſtr. 26 Johann Gelbert, Waldhof, Langeſtr. 30; Pet. Kilthau, Käfertal, Gewerbeſtr. 5, Herm. Flören, Käfertal, Mannheimerſtraße 34; Viktor Mauch, Feudenheim, Hauptſtraße 93. b) Schwetzingerſtadt und Oſtſtadt, hier Haus Lutz, Rupprechtſtr. 8. c) Neckarau Ph. Helfrich, Neckarau, Schulſtr. 95. Wir machen dabei ausdrücklich darauf aufmerk⸗ ſam, daß zu Automateneinrichtungen wie bisher die Koch⸗ und Beleuchtungsgegenſtäude von uns ſelbſt beſchafft und mit den etwa erforderlichen Inſtalla⸗ tions⸗Materialien unentgeltlich an die Konſumenten verabfolgt werden und daß damit dieſe Apparate ete. unſer Eigentum bleiben. Die ſachgemäße Ausführung der Juſtallations⸗ anlagen entſprechend der Gasabgabebeſtimmungen und der ortspolizeilichen Vorſchriften überwachen wir, auch erfſolgt von uns aus die Verrechnung der Inſtallationskoſten an die Zahlungspflichtigen. Mannheim den 29. Auguſt 1912. Die Direktion der ſtädt. Waſſer⸗Gas⸗ und Elektrizitätswerke: J..: Paulſen. 1034 7 Die glückliche Ceburt eines trattigen) Jungen zeigen hocherfreut an. Albert Wolff u. Frau Faula geb. Nassau. E l,—4. 27207 Auszug aus dem Standesamtsregiſter für die Stadt Mannheim. Geborene: September: 30. Schuhmacher Philipp Müller e. S. Karl Georg.— 30. Kfm. Rudolf Treiber e. T. Helene Kath.— Oktober: 2. Kanzleiaſſiſt. Frdr. Dörr e. S. Friedr. Wilhelm.— 3. Magazinarbetter Otto Kumle e. T. Juſtine Anna.— 8. Kaufmann Emil Winter e. S. Kuno.— 6. Kfm. Wilh. Fricke e. T. Maria Wilhelmina.— 5. Bäcker Otto Maier c. T. Lina Paulina.— 3. Eiſenbahnbeamt. Joſ. Schnei⸗ der e. T. Wilhelmine Maria.— 7. Schloſſer Karl Wilh. Bauer e. S. Wilhelm.— 8. Schneidermſtr. Gg. Kümmerle e. T Marta Softe.— 8. Gipſer Karl Hummel e. S. Wilhelm Karl.— 5. Schloſſer Johann Nagel e. S. Karl Walter.— 2. Kfm. Fror. Schneider e. T. Chriſtine Emilie.— 5. Maurer Gg. Böhm e. S. Siegfried Georg Heinrich.— 7. Kutſcher Joh. Rau e. T. Frida Karoline.— 5. Ausläufer Gg. Hänggi e. T. Apollonia Luiſe.— 4. Landw. Adam Schott e.— Irma Regina Eliſe.— 5. Schloſſer Karl Joſ. Auguſt Reibold e. S. Erich Karl Joſef.— 2. Zimmerm. Wil⸗ helm Paulus e. S. Franz Eugen.— 7. Schreiber Wilh. Mechler e. T. Thekla.— 7. Rangierer Karl Riedel e. T. Angela Eliſab.— 8. Händler Wilhelm Baier e. S. Wilhelm.— 3. Kfm. Alfred Montfort e. T. Urſula Eliſabeth Giſela.— 5. Friſeur Johaun Schanzenbach e. T. Johanna Marianne.— 3. Ge⸗ werkvereinsſekretär Aloyſ. Herdecker e. S. Alois.— 4. Ausläufer Guſtav Nahm e. T. Luiſe Marie.— 10. Gärtner Adam Reufer e. T. Gertrud Maria.— 10. Fabrikarb. Konr. Fiſcher e. S. Wilhelm.— 7. Magazinarb. Friedr. Kayſer e. S. Friedrich Jakob.— 10. Tagl. Georg Simon e. T. Roſa Maria. — 10. Städt. Arb. Joſef Fiſcher e. S. Otto Walter. — 4. Tagl. Johann Weinhart e. T. Frida.— 9. Tagl. Karl Sebert e. T. Marg.— 8. Milchhändler Eduard Pfaff e. T. Hedw. Marie.— 7. Fabhrikarb. Johannes Frei e. T. Frida.— 8. Bureauchef Herm. Ergmann e. T. Eugenie.— 8. Schäfer Karl Benz e. T. Joſefine Irmgard.— 4. Tagl. Jakob Schreiber e. T. Anna.— 8. Schieferdecker Markus Nohe e. Jakob.— 11. Kfm. Frauz Kirchgäſſer e. Hildegard Ida.— 10. In⸗ ſtallateur Friedr. Löſch e. S. Willi.— 11. Steinhauer Heinr. Bretz e. T. Karolina.— 8. Maſchinenſchloſſer Adam Firmenich e. S. Theod. Adam.— 6. Steuer⸗ mann Jakob Antoni e. T. Erika Luiſe.— 9. Elektro⸗ monteur Emil Förſching e. T. Hedwig Anna Luiſe. — 12. Former Hugo Bürger e. S. Guſtav.— 5. Tagl. Jak. Allgeier e. T. Roſa Greta.— 5. Tüncher Anton Spitznagel e. T. Luiſe.— 8. Vizefeldwebel Guido S. T. Ludwig e. T. Anna Sofia.— 7. Tagl. Heinr. Quill⸗, mann e. T. Roſa.— 6. Schiffer Karl Schifferdecker e. S. Fritz.— 13. Schneider Franz Schlaberg e. T. Hedwig Johanng Katharina.— 10. Geſchäftsinhaber Joh. Zanuſſi e. S. Wilh. Franz.— 14. Fabrikarb. Hugo Keßler e. S. Hermann.— 13. Maſchiniſt Joſef S. Schmitt e. T. Maria Anna.— 9. Schloſſer Karl Schweitzer e. T. Klara Elſa.— 10. Tagl. Friedr. Schmitt e. S. Guſtav.— 9. Tagl. Franz Keßler e. Franz.— 9. Kfm. Joh. Maurer e. S. Hugo Erich. 14. Metzger Jakob Engel e. T. Anna Maria.— 10. Maſchinenſchloſſer Karl Nonnenmacher e. S. Karl. 11. Oelhändler Hch. Butzbach e. T. Marie.— 13. Bierbrauer Johannes Gullmann e. T. Irma Marie. — 8. Bahnarb. Kilian Ballweg e. S. Karl Friedr.— 10. Tapezier Nikolaus Greulich e. T. Anna Luiſe. Geſtorbene: Sept.: 12. d. led. Schloſſ. Karl Leiden⸗ berger, 19 J.— Okt.: 10. Eliſ. geb. Bachert, Wwe. d. Tagl. Adrian Wittemann, 68 J.— 10. Daniel Elias, S. d. Händlers Jak. Schäfer, 1 J.— 11. Karl Frdr., S. d. Schloſſers Adam Bechtel, 2 J.— 11. d. verh. Wirt Joh. Hch. Reith, 53 J.— 11. d. verw. Jn⸗ valide Wilh. Haas, 72 J.— 11. Eva geb. Kohl, Wwe. d. Zimmerm. Adam Jochim, 80. J.— 12. Anna Roſa Frida, T. d. Kranenführers Lud. Hofelzer, 2 M.— 12. Karl, S. d. Fabrikarb. Karl Lud. Leininger, 2 M. — 14. Herm., S. d. Gummiarb. Emil Lohlein, 2 J.— 12. d. verh. Bahnarb. Karl Frdr. Bühler, 28 J. 13. Helmut Froͤr., S. d. Schreiners Karl Seeger, 13 M.— 12. d. verh. Privatm. Gg. Mich. Steinbrenner, 57 J.— 14. Annga Doxothea Magdal. geb. Hautzel, Ehefrau d. Invaliden Jakob Sierung, 48 J.— 15. Gg. Frdr., S. d. Schloſſers Gg. Karl Gilbert, 1 M. Heu⸗Lieferung. Auf dem Submiſſions⸗ wege vergeben wir ganz oder geteilt 2000 Ztr. pra. Blaukleeheu( erſte 2000 Ztr. pra.[Schur füßes Wieſenheu lieferbar loſe,franko Vieh⸗ hofgeleiſe. Die Lieferung hat nach unſeren näheren Weiſun⸗ gen zu erfolgen. Bei der Berechnung wird das anf unſerer Wage er⸗ mitteltecßewichtzuGrunde gelegt. Es wird nur prima unberegnetes ſüßes Heu von ſchöner Farbe und tadelloſer Ware ange⸗ nommen. Sendungen oder Teile derſelben, welche den Bedingungen nicht ent⸗ ſprechen, werden zurück⸗ gewieſen. 1158 Schriftliche Angebote auf obige Lieferung ſind bis längſtens Montag, 21. Oktbr. 1912, vormittags 11 Uhr, verſchloſſen und mit der Aufſchrift„Heulieferung“ verſehen, bei unterzeich⸗ neter Stelle, Luiſenring 4g9, einzureichen, zu welchem Zeitpunkte auch die Eröff⸗ nung derſelben in Ge⸗ genwart der erſchienenen Submittenten erfolgt. Die Angebote treten erſt nach Umfluß von 10 Tagen, vom Eröffnungstage an gerechnet, uns gegenüber außer Kraft. Erfüllungs⸗ ort iſt Maunheim. Die Rückbeförderung der zur Lieferung verwendeten Regendecken erfolgt auf Wunſch und Gefahr des Lieferanten. Mannheim, 14. Okt. 1912. Städt. Fuhrverwaltung: Krebs. Velgebung von Einfriehigungen Nr. 21024 Für die neu zu erſtell. Kleingartengebiete II B Schwetzingerſtadt u. IVB Neckarſtadt ſollen ca. 4670 Ifd. m Maſchendraht⸗Ein⸗ friedig. m. Holzpfoſten in ein odemehrerenLoſen, unt. Vorausſetzung der Geneh⸗ mig, des Bürgerausſch., öf⸗ fentl. vergeben werden. Die Verdingsunterlag. liegen in der Kanzlei des Tiefbauamtes zur Einſicht auf. Angebotsformulare ohne Planbeilag. können von dort bezogen werden. Angebote ſind portofrei verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen, ſpäteſtens bis zum Montag, 4. Nov. 1912 vormittags 11 Uhr beim Tiefbauamt einzu⸗ öffnung der eingelaufenen Angebote in Gegenwart der etwa erſchien. Bieter ſtattfinden wird. Nach Eröffnung d. Ver⸗ dingungsverhandlg. ein⸗ gehende Angebote werden nicht mehr angenommen. Die Zuſchlagsfriſt be⸗ trägt 6 Wochen. 11⁵⁵ Mannheim, 11. Okt. 1912. Städtiſches Tiefbauamt Stauffert. 8 N Pferde⸗Verſteigerung. Montag, 21. Okt. 1912, vormittags 10 Uhr verſteigern wir im ſtädt. Schlacht⸗ und Viehhofe hier zwei ausgemuſterte ſchwere Arbeitopferde öffentlich an den Meiſt⸗ hietenden gegen bare Zahlung. 1151 Mannheim, 8. Okt. 1912 Städt. Fuhrverwaltung Krebs. Zwangsverſteigerung. Freitag, 18. Okt. 1912, nachm. 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 6, 2 hier gegen bare Zahlung i. Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern: 1 Schreibmaſchine, Möbel und Sonſtiges. Darnach anſchließend am Pfandorte: 9493 ein großes Warenregal. Mannheim, 17. Okt. 1912. Weber, Herichtsvollzieher Jugd⸗Verpachlung. Am Dienstag, 12. No⸗ vember d. Is., nachmit⸗ tags 3 Uhr, wird im Rats⸗ zimmer dahier die Aus⸗ übung der Jagd auf hie⸗ ſiger Gemarkung(Flächen⸗ gehalt ca. 242 ha) auf weitere 6 Jahre vom 2. Februar 1913 bis dahin 1919 öffentlich verpachtet. Als Bieter werden nur ſolche Perſonen zugelaſſen, welche ſich im Beſitze eines Jagdpaſſes befinden, oder den Nachweis erbringen, daß ein Bedenken gegen die Erteilung eines Jagd⸗ paſſes nicht obwaltet. Die Pachtbedingungen können eingeſehen werden. Schwabenheim, den 11. Oktober 1912. Verwaltungsrat: Joh. Platz. 26178 Weingärtner. liefern, woſelbſt die Er⸗ Mudau i. bad. Odenwald. Jagd⸗Verpachtung. vormittags 10½ Uhr, wird im Rathausſaale da⸗ hier die hieſige Gemeinde⸗ jagd mit beiläufig 934 ha auf weitere ſechs Jahre vom 1. Februar 1913 an verpachtet. 27175 Vemerkeuswert iſt der Beſtand von Birkwild. Der Entwurſ des Jagdpacht⸗ vertrages liegt zur Ein⸗ ſicht auf. Mudau, 15. Oktbr. 1912. Gemeinderat: Burkardt. Link. 1 Springlebendfriſche holl. Schelſiſche heute eintreffend empfiehlt Jacoh Harter 1 4. 22 flofflet Tel. 697. Annonden· Annahme für millche Zeltungen, e,,,,,,,, Nebenverdienst. Beamter ſucht behufs Erhöhnng ſeines Ein⸗ kommens Nebenverdienſt durch häusliche ſchriftliche Tätigkeit oder auch durch ſtille Vertretung Lebens⸗ verſicherung ausgeſchloſſ.) Augebote unter P. 942 F. M. au Rudolf Moſſe, Manunheim. 13097 Guter Verdienſt bietet ſich Leuten j. Standes d. meine Vertretg.; laſſ. Sie ſich ſof. Proſp. ſend. Keine Kosmetik, ohne Konkurr. Off. u. D. U. 2283 an Rud. 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Die unnatürliche Stellung, in der ſie geſchlafen, hatte ſie ganz ſteif gemacht, und ſie verſpürte Schmerzen in der Schulter und in der Hüfte. Die Stube war voll üblen Geruchs, da die Lampe am Ausgehen war. Sie mußte alſo lange geſchlafen haben. Sie lauſchte— alles war ſtotenſtill, als ob ſie im Grabe läge, und— einen entſetzten Schrei ſtieß ſie aus— ſie hatte etwas eiskaltes in ihrer Hand! Die Muhme war tot und in ihrer Hand ruhte, vielleicht ſeit Stun⸗ den ſchon, die Hand der Toten! Die Muhme tot, und ſie allein mit der Toten in dieſer dunklen Todeinſamkeit! Ein entſetzliches Grauen erfaßte ſie, und ſie ſtarrte der Toten ins fahle Antlitz mit den offenen Augen. Noch nie hatte ſie eine Leiche geſehen; der Anblick der erſten ließ ihr das Herz faſt ſtillſtehen vor Grauſen. Sie deckte ein Tuch über das Antlitz der Toten. Wie weit mochte die Nacht herum ſein? Sie en noch der Wanduhr— was war das doch? Sie zeigte die achte Stunde an, die achte Morgenſtunde, denn abends konnte es nicht ſein, da die Lampe am Verlöſchen war. Sie mußte ſich beim Aufziehen der Uhr verſehen haben. Draußen bor den Fenſtern war es ſtockfinſter. Keinen Augenblick litt es ſie mehr in der Stube, ſie mußte hinaus und nach Hilfe hinab ins Dorf, mochte der Schnee liegen, ſo tief er wollte. Ohne ſich erſt ein Tuch umzubinden, rannte ſie hinaus und öffnete die Haustür— großer Gott, was war das? Sie konnte nicht hinaus, denn eine Schneemauer verſchloß die ganze Türöffnung. Entſetzt rannte ſie zurück in die Stube und öffnete das Fenſter— ſtockfinſter war es draußen, und ihre Hand griff in den weichen Schnee. 85 Eva war wie erſtarrt. Sie ſchloß das Fenſter und ſank auf einen Stuhl am Tiſche und ſtarrte durch die offene Kammertür hinaus nach dem Bette der Toten, während die Lampe trüber und trüber brannte— ſie war am Erlöſchen, und kein Oel mehr im Hauſe, da ſie obends noch den letzten Reſt eingegoſſen hatte. Mit großen Augen blickte ſie nach dem Heilandsbilde, das gegenüber an der Wand hing. Es ſchien bei dem flackernden Licht der erlöſchen⸗ den Lampe zu leben und ſie anzublicken. Sie ſprang auf und fiel pvor dem Bilde auf die Knie und rief:„Hilf mir, lieber Heiland, in meiner Not und tu ein Wunder, ich ſterb' ſonſt vor Angſt und Not!“ Aber der Heiland half nicht, ſondern eben, da ſie ihre Bitte ausgeſprochen hatte, verloſch die Lampe, und ſie war allein in dem fſtockfinſteren Raume allein mit der Toten. Die Uhr ſchlug acht. Wie ſchauerlich klang es doch durch die finſtere Stille!„Flori!“ ſchrie ſie laut,„Flori, ich bin verloren, wenn du net mein gedenkſt! Flori, Liebſter, ach hilf mir! Flori, ſ hür doch und komm! Flori, laß mich net ſterben im Sanes hei der Toten!“ Zitternd ſaß ſie da in der äußerſten Kanapeeecke, in die ſie ſich geflüchtet hatte, und hörte es oben auf dem Boden knacken und dufma Stinmen aus dem Publikum. den dunkelroten Geranien beſetzt, außerdem waren General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). Mannheim, 17. Oktober 1912. marine, Cheviot und Stoffen engl. Art. marine, Cheviot und Stoffen engl. Art. Mit offenem und geschlossenem Revers zu tragen Mannheim leinen Prämiierung gerechnet. rumoren— 71 unter der Schneelaſt 888 Schindeldach— und auch ſonſt glaubte ſie allerlei unheimliche Geräuſche zu ver⸗ nehmen und wagte ſich nicht zu rühren. Laut klang das Tacken des Uhrpendels durch die unheimliche Stille— wenigſtens etwas lebendiges! Aber auch das wohlbekannte Geräuſch klang heute ganz anders als ſonſt, und ſie zuckte ſchreckhaft zuſammen, als das Uhr⸗ werk zu ſchnarren begann und der Hammer niederfiel auf die Federſpirale des Schlagwerks. Halb neun ſchon! Die Furcht vor der Toten raubte ihr alle Beſinnung und hinderte jeden vernünf⸗ tigen Gedanken, ſonſt hätte ſie verſucht, durch das geöffnete Fen⸗ ſter mit dem Beſen, der doch zu finden ſein mußte, eine Lücke durch den Schnee zu ſtoßen, durch die das Licht vielleicht von oben hätte eindringen können. Wie gelähmt war ſie an allen Gliedern, ſo ganz hatte das Entſetzen ſich ihrer bemächtigt. Immer war ihr, als käme die Muhme mit ausgebreiteten Armen auf ſie zugeſchwebt und verſänke dann plötzlich vor ihr. Die dicke, vom Geruch der ausgebrannten Lampe erfüllte Luft benahm ihr faſt den Odem, und ſie dachte in wahrer Todesangſt:„Erſticken muß ich, wenn es lang' dauert, eh Hilfe kommt.“ Da regte ſich was in der Kammer, vielleicht eine Maus.„Die Muhme!“ ſchoß es ihr durch den Kopf, und mit gellendem Schrei ſprang ſie auf und eilte hinaus in den Hausflur, die Lampe vom Tiſche ſtoßend und am Türpfoſten ſich die Schulter wund ſtoßend. Schaudernd kauerte ſie ſich in die Ecke unter der Bodentreppe auf die kalten Steinflieſen— lieber frieren, als drinnen bei der Toten ſein! Sie wußte nicht, wie lange ſie ſo zitternd vor Furcht und Kälte in dem dunkeln, eiskalten Flur geſeſſen hatte, ob eine Mi⸗ nute oder eine Stunde, da ſchlug ein wohlbekannter Laut an ihr Ohr— die Ziege im Stalle, die lautmeckernd ihr Morgenfutter begehrte.„Großer Gott, hab' Dank!“ rief ſie,„ich bin net allein!“ und wollte aufſpringen und in den Stall eilen. Aber die Füße waren ihr eingeſchlafen und die Knie vom Froſte ſteif geworden, und halb kriechend mußte ſie ſich zur Tür hinbewegen und an der⸗ ſelben emporrichten. Kaum daß ſie auf den Füßen ſtehen konnte. O und die rabenſchwarze, undurchdringliche Finſternis! Kaum war ſie in den Stall eingetreten, da ſank ſie weinend neben der Ziege auf die trockene Streu nieder, die ſie ihr geſtern am Abend noch bereitet hatte, Sie faßte das Tier um den Hals— o wie warm ſie war, das lebendige Tier! Da wurde es Nacht um ihre Sinne. Fünfzehntes Kapitel. In der Mühle war auch kein Weihnachten gefeiert worden. Hanſels Grab hatten ſie mit friſchen Tannenzweigen bedeckt, im Hauſe brannte kein Lichterbaum. Das Geſinde hatte in aller Stille ſeine Geſchenke bekommen, und man ſaß ſtill in der großen Stube und lauſchte auf den draußen tobenden Schneeſturm. Florian war gegen Abend vor die Tür gegangen aber wieder umgekehrt, denn quer vor dem Mühlentor lagerte eine meterhohe Schneemauer. Er kam wieder hinein in die Stube, mit beſorgter Miene, denn er dachte mit Schrecken an Eva.„Wenn das in der Nacht ſo fortſchneit,“ ſagte er eintretend,„ſo kann morgen früh überhaupt lein Menſch vor die Tür. Seit vielen Jahren hab' ich ſo ein Wetter net erle „Iſts denn gar ſo arg?“ frug der Vater und trat ans ge⸗ Umſo erſtaun⸗ Planlen. Bekanntenkreiſen, ebenfalls Blumeafreunde, afsder verehrl. Prüfungskommiſſſon, doch wenigſtens in der Mitte und an den beiden Ecken drei ſehr ch ſchön bezeichnet und allſeits wurde mit einer einer Belobigung wert ſein. Ein beſonderer An⸗ ſchön gewachſene, beſonders hervortretende Bux⸗ bäumchen placiert. Der Sockel ſowie das Gierüſt licher waren die Geſichter, Joſefſtraße und iſt Beſitzer eines faſt 3 Meter des Balkon waren mit Schlingbohnen ete, be⸗ Als großer Blumenfreund pflanzt. Der Balkon, welcher zurzeit der Beſich⸗ hatte er ſeinen Balkon auf der oberen Einfaſſung tigung der Prämiierungskommiſſion in ſchönſter A b Wülibr denn auch in Jeundes- und ſporn zur Schmückung eines Balkons, um ſo als die Balkonprä⸗ der Verſchönerung des Stadtbildes beizutragen, miierungen bekannt gegeben wurden und dieſer] dürfte dies wohl nicht ſein. Balkon nicht einmal die Würdigung einer Be⸗ lobigung fand! Man ſollte doch glauben, was mbnie eines bes müßte Ein Blumenfreund. Fenſter, 925 den ganzen Tag über nicht abgetant war. „Gib acht, Vater, morgen kann kein Menſch in die Kirche, und der Schulze muß die ganze Gemeinde aufbieten zum Schau⸗ feln. Ich glaub', der Schnee liegt auf der Straße, wo es net ge⸗ weht hat, ſchon jetzt über einen halben Meter hoch.“ Alle gingen früh zu Bett, nur Florian nicht. Mit ſchwerer Sorge dachte er immer wieder an Eva. Er zog die langen WMaſſer⸗ ſtiefeln an und ging noch einmal hinaus und verſuchte durchzu⸗ dringen, aber er ſah bald die Fruchtloſigkeit ſeiner Bemühungen ein.„Das arme Mädel!“ dachte er;„was mag die für eine Angſt und Not ausſtehen, ſo ganz allein mit der kranken Fran! Ich muß zuſehen, daß ich morgen hinaufkomme, mags koſten was es will.“ Er fand keine Ruhe; immer wieder peinigte ihn der Gedanke an die Gefahr und Not, in der ſie oben auf dem Berge ſich beßinden mußte.„Wie mag der Sturm erſt da oben auf der kahlen Höhe hauſen“, dachte er„wo'ss unten im Tale ſchon ſo gefährſich iſt!“ Er legte noch einige kräftiqe Buchenſchefte in den Oſen und ſetzle ſich mit der brennenden Pfeife in die Sofaecke. Mehr als einmal nickte er ein und ließ die Pfeife aus dem Munde fallen. So oft er erwachte, ging er hinaus und ſah nach dem Wetter. Der Schmee wuchs und wuchs, und je mehr er wuchs, deſto größer wurde ſeine Unruhe. Aber die Natur forderte ſchließlich doch ihr Recht und er ſchlief auf dem Sofa ein. Als der Morgen graute, erwachte er fröſtelnd und hörte das Geſinde bereits auf dem Hofe ſchaufeln. Er ſprang auf und ſah zum Fenſter hinaus, das feſt eingefroren war, ſo daß er es mit Gewalt aufzwängen mußte— eine ganze Laduna weicher Schnee ſiel herein aufs Fenſterbrett. Der Sturm hatte ſich gelegt, aber es ſchneite noch ſo dicht, daß er kaum dir Scheuer am Ende des Hofes erkennen konnte. Da trat auch ſchon der Vater zur Tür herein.„Du, Flori, ſagte er,„ich hab' die ganze Nacht kein Auge zutun können bor Sorgen um die Epa. Wenn der nur net das morſche Dach über dem Kopfe zuſammengeſtürzt iſt unter der Schneekaſt! Ein Wun⸗ der wär's net. Wir müſſen aſeſch alle an die Arbeit gehen, we⸗ nigſtens wir beiden und der Martin, und zuſehen, daß wir eine notdürftige Bahn nach dem Dorfe ſchaffen. Schwerß genug wirds koſten. Vielleicht iſt's auch gut, wenn wir mal nach denen da oben ſehen. Im Notfalle muß der Schulze Rat ſchaffen und Wea und Steg frei machen laſſen, daß man hinauf kann.“ (Fortſetzung folgt.) Mannhelner Fgenaust erbaut 2708t Landhäuser und Villen In allen Stadtlagen. 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Erſter und dritter Akt vor der Hexenküche im Hella⸗ wald, der zweite auf dem Stadtauger von Hallabrunn Orcheſter⸗Vorſpiel zum 1. Akt: Der Königsſohn 2 Hellafeſt u. Kinder⸗ *—. 75 zeigen 5„ 3.„ Verdorben— Ge⸗ ſtorben— Spiel⸗ manns letzter Geſang. Kaſſeneröffg. 6½ uhr Anf. 7 Uhr Ende geg. 11 Uhr Nach dem erſten und zweiten Vild größere Pauſe. Hohe Preiſe. Im Großh. Poftheater. Freitag, 18. Okt. 1912 11. Vorſt. i. Abonn.&. Zum erſten Male: Magdaleng. Anfang 7½ Uhr. Musensaal, Donnerstag, I7. Okt, 8 Uhr Einmaliger Vortrag in deutscher Sprache gehalten Tol ROAl.D AMUNDSEN „Meine Reise zum Südpol“ 5679 Aussergewöhnlich billige Anfertigung moderner, ohiker Damencostume aus feinstem Damentuche auf Seide gearbeiſtet, sowie Strassen- u. Gesellschaftstollette. 6, 23, part. 7802 Oafé Merkur N3, 12 neuzeltlich hergerichtet Tel. 1621 2 Dorzügl. Billards. Gaſthaus zur Morgenröte 8 6, 26. am Ring. Telephon 1592. Heute Donnerstag abend muſikaliſches Sehlacht-Fest 27189 Martin Schenk. guren! 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Wir laden hierzu unſere Mitglieder höfl. ein Der Vorft tand. — Anmeldungen zu unſerem Herren-Ausflug ind heute abzugeben. 75455 Der Vorstand. MI-Clubrdenste lortsgruppe des Ski-Clun Sofwarzwalth Zu der am Montag, 4. Nov. ds. Js. Abends 9 Uhr, im Hotel National (Nebenzimmer) in Mannheim statt- tindenden Ofdlentliohen Ceneral-Versammlung Werden die Mitglieder ergebenst eingeladen, Tages-Ordnung: 1• Geschäftsbericht, 2. Wahl des Vorstandes. 3. Ver- Schiedenes. Gäste und Freunde des wi WiIIlkommen. ntersports sind Mit Ski-Heil! Der Vorsitzende. Neſtaurant Neckarſchloß. Telephon 1920. Stadtgeſpräche gratis. Bringe mein bürgerliches Reſtauraut in em⸗ pfeblende Erinnerung. e Jeden Donnerstag Doppel⸗Schlachtfeſt.— Abonnenten zum Mittag⸗ u. Abendtiſch werden noch angenommen. den Prima Pr 588. 80 Es ladet ein einrich Bernd. aller Art ſtets vorrätig in der fe Dr. H. Haas(chen Buchdruckerei ———— Cigarrengeſchäft oder ähnliches zu kaufen geſucht. Offerten unter S. 2749 an D. 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Die drei genannten Herren blicken an dieſem Tage auf eine 25jährige Zugehörigkeit zum Mannheimer Bürgerausſchuß zurück. Der Feſtabend beginnt mit einem gemeinſamen Eſſen(trockenes Gedeck 1,50 Mk., kein Weinzwang) pünktlich um 8 Uhr. Um 9 Uhr beginnt ein allgemeines Bankett Mitwirkende: Mannheimer Liedertafel, Frl. Greta Walle ſer (Sopran), Herr Stadtrat Groß(Bariton) Herr Eiſinger (Tenor), Herr Hofſchauſpieler Al-xander Askert. Muſik der Grenadier⸗Kapelle.— Feſtreden. Diejenigen, die ſich an dem vorhergehenden Abendeſſen beteiligen wollen, ſich aber noch nicht ſchriftlich augemeldet haben, wollen ihre Anmeldung balogefälligſt an eine der folgenden Stellen bewirken: Parteiſekretär Wittig, 6 3, 21/22, Fernſpr. 7099, Oberreallehrer Reinmuth, 8 6, 21,„ 2612, Reſtaurateur OGefner(Friedrichspark)„ 400, Geſchäftsſtelle des„Mannheimer General⸗Anzeigers“ Fernſpr. 218 u. 1449. Der Feſtausſchuß. 1. 75443 Der Vorſtand. 1 joh eherlere 2885 Vorrt delebt; Ia. 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Vereinsnachrichten. *Der Werkmeiſter⸗Bezirksverein Mannheim 1 zeging am 12. ds. Mts. ſein gutbeſuchtes 26. Stif⸗ kunasfeſt in den Kaiſerſälen. Nach einleitenden Konzertſtücken der Kapelle Petermann wies der erſte Vorſitzende, Herr J. Zeiß ler, in ſeiner Anſprache auf die Wohlfahrtseinrichtungen des 58 000 Mit⸗ glieder zählenden Verbandes hin, um mit dem Appell zum Beitritt an die dem Verbande noch feruſtehenden Kollegen zu ſchließen. In die Ausführung des Pro⸗ gramms teilten ſich der Mannheimer Männer⸗ Geſangverein, der unter der trefflichen Leitung ſeines Dirigenten, Herru Hauptlehrer J. Malſch, einige prächtige Chöre und eine Zugabe der dank⸗ baren Zuhörerſchaft zu Gehör brachten. Die Herren S. Galizdörfer u. F. Müller brachten 3 Biolin⸗ bezw. 2 Baritonſoli zu Gehör. Die Beglei⸗ tung am Flügel hatte in liebenswürdiger Weiſe Herr Muſikdirektor A. Guggen bühler übernommen. Die Soliſten mußten ſich zu Zugaben verſtehen. Als vorzüglicher Lumpenmaler produzierte ſich Herr Waldecker. Ein Ball bildete den Schluß. * Der 2 Vortragsabend des„Vereins für Volks⸗ bildung“, Maunheim⸗Neckarau, findet am Donners⸗ kag, 17. ds. Mis., abends ½9 Uhr, im Saale des „Badiſchen Hofes“ ſtatt. Herr Hauptlehrer Ludwig Lauppe aus Mannheim⸗Lindenhof wird ſprechen über: Ein Beſuch in der Kinderſtube Anſerer Kleintierwelt“. Der Vortragende, dem als Redner auf heimat⸗ und naturkundlichem Gebiete ohnehin ſchon ein guter Ruf vorausgeht, Wird neben einer großen Auzahl Lichtbilder auch ſchzue lebeude Exemplare zur Erläuterung vor⸗ führen. Freunde und Gönner werden auf dieſen Vörtrag aufmerkſam gemacht und freundlichſt ein⸗ geladen. 7373 Iu vermieten 5 frdl. Manſ.⸗ 7, 32 Wohn., 2 3. u. Küche bill. z. v. Näh. L. St. 7367 No. 27208 an die oo( *Vortrag. Ueber das Thema:„Die Han⸗ delsgeſellſchaften“ ſpricht Herx Rechts⸗ anwalt Dr. J. Loeb⸗Mannheim am Don⸗ nerstag abend 9 Uhr im Fredrichshof, L 15, 15, im Kreisverein Mannheim im Ver⸗ bande Deutſcher Handlungsgehül⸗ fen zu Leipzig. Mitglieder und Intereſ⸗ ſenten ſeien nochmals darauf aufmerkſam ge⸗ macht. Gerichtszeitung. S Mannheim, 15. Okt. Strafkam⸗ mer III. Vorſfitzender: Kurzmann. Die 22 Jahre alte Arbeiterin Anna F. brachte es nicht über ſich, ihre diebiſchen Finger zu zü⸗ geln. Sie beſtahl ſowohl eine Frau Roſchauer, bei der ſie wohnte, als Frau Roſa Schmidle, bei der ſie in Arbeit ſtand. Meiſtens handelte es ſich um Schmuckſachen, die ihr in die Augen ſtachen. Man erkennt auf 4 Monate Gefängnis. Die 21 Jahre alte Proſtituierte Katharina Weberpold aus Gauſtadt hat in der Gute⸗ mannſtraße einer anderen Proſtituierten zwei Unterröcke entwendet. Das Urtei lautet auf vier Monate Gefängnis. Eine fünfköpfige Diebesgeſellſchaft, beſtehend aus richtigen ſogen.„Wichſern“, rückt auf der Anklagebank nebeneinander. Der Anführer der Bande war der 17jährige Schloſſer Paul Belz, Landgerichtsrat Dr. Mitglieder der Taglöhner Eduard Zimmer⸗ bevorzugt. Off. mit Preisangabe unt. Jede Dame ſo billig moderniſirt werden. Expedition. mann, der Schloſſer Guſtav Altenbach, der Händler Eduard Gaßmann und der Gärtner Johann Gräf. In der Zeit vom März bis Auguſt d. J. verübten die Geſellen hier und in der Umgegend eine ganze Menge von Dieb⸗ ſtählen, beſonders Einbrüche in Zigarren⸗ und dergleichen Geſchäfte, deren Rolläden ſie nachts in die Höhe ſchoben, um dann die Fenſter zu zer⸗ brechen. Auch die Volksküche ſuchten ſie heim und gaben ſich, freilich vergeblich, Mühe, den Kaſſenſchrank zu erbrechen. Bei einem der 22 Fälle, welche die Anklage aufzählt, fielen ihnen 300 Mark Bargeld und Schmuck im Werte von 70 Mark in die Hände. Manchmal arbeiteten die Abenteurer getrennt und dadurch traf es ſich in einem Falle, daß die beiden Abteilungen un⸗ vermutet in das gleiche Haus einbrachen und ſich plötzlich gegenüberſtanden. Als Belz und Zimmermann eines Tages im Pfandhaus ein geſtohlenes Rad verſetzten, nahmen ſich zwei Schutzleute ihrer an und ſteckten ſie ein. Belz wurde als der trotz ſeiner Jugend Schlimmſte der Bande zu einem Jahr ſechs Monaten, Zim⸗ mermann zu einem Jahr, Altenbach zu acht Mo⸗ naten, Gußmann und Graf zu je vier Monagten Gefängnis verurteilt. Oho! rief der Gipſermeiſter Karl Layer in Ladenburg, als am 6. Juli d. J. vor dem Rat⸗ haus in Ladenburg, wo um dieſe Zeit viel Volk verſammelt war, ſein alter Feind und Konkur⸗ daß alte Hüte in meinem Geſchäſt elegant, raſch und werden Sie bei mir tadellos bedient. E. Breidinger, Langſtraße 20, 1 Tr. Ute es wiſſen, Gebrüder Wuu r rent, der Gipſermeiſter Friedrich Engel⸗ hardt, mit dem Rade daherkam uno ihn un⸗ verſehens anrannte. Oho! rief Layer und warf Engelhardt ſamt dem Rade um. Engelhardt ſtand auf, ergriff ſein Rad und hieb damit auf Layer ein; dann flog das Rad zur Seite, die beiden grimmigen Widerſacher packten ſich und kamen zu Fall. Bald war der eine, bald der andere oben und paukte auf ſein Gegner ein, ſo daß das Publikum vor Vergnügen johlte. Ein paar durchfahrende Mannheimer Radfahrer ſuchten die beiden zu trennen, das gelang aber erſt der Polizei, doch ſoll Engelhardt den Layer noch in deſſen Haus verfolgt haben. Vom Schöf⸗ fengericht iſt Engelhardt, der als Sklave ſeines hitzigen Temperaments ſchon oft mit dem Ge⸗ richte zu tun hatte, zu 1 Monat 3 Tagen Ge⸗ fängnis verurteilt worden. Auf ſeine Berufung wurde die Strafe heute in 200 Mk. an Geld umgewandelt. Verteidiger: Rechtsanwalt Dr Ebertsheim. ):(Karlsruhe, 15. Okt. Das Schwur⸗ gericht verurteilte den 57 Jahre alten Schuh⸗ macher Karl Schindler aus Straßburg, der am 4. Juli hier im Hofe eines Hauſes in der Augartenſtraße nach kurzem Wortwechſel den Maſſeur Franz Nerlinger aus Offenburg mit einer Schuſterkneipe erſtochen hatte, wegen Tot⸗ ſchlags unter Annahme mildernder Umſtände zu 3 Jahren Gefängnis. Auch mit neuer 75105 5172 —— A1 5 Felnste u. Haltbarste, unbedingt echt und blutreini- gend I. 28, 30 u. 35 Pfg., bahnfrachtfroi bemustert. 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Bald nach Bekanntwerden der Un⸗ terſchlagungen fand eine ziemlich erregt ver⸗ laufene Verfammeng der Kaſſenmitglieder ſtatt, in welcher es an Vorwürfen gegen den Geſamt⸗ vorſtand wegen mangelnder Kontrolle nicht fehlte. und in der eine Kommiſſion zur Prüfung der ganzen Angelegenheit gewählt wurde, die zugleich auch Vorſchläge über den weiteren Be⸗ trieb der Kaſſe machen ſollte. Heute nachmittag fand nun abermals eine Mitgliederverſammlung ſtatt, welche den Bericht der Elferkommiſſion ent⸗ gegennahm. Die Debatten waren außerordent⸗ lich erregt und nahmen oft einen perſönlichen Charakter an. Die Kommiſſion war zu dem An⸗ trag gelangt, der Geſamtvorſtand ſolle von den unterſchlagenen Geldern 5000 M. erſetzen, da er bezüglich der Kontrolle ſeine Pflicht nicht getan Für jeden Haushalt! Erhältllch bei den Techn. Büros der Siemens- Schuckertwerke. 13081 bzanHrieg Juwelier Tortellhafteste Bezugsduellefür Gold-, Silber-u. vers. Waren Reell. 7 5 Billig. Optische Artikel: 26248 0 3. 6 Trep. Zwieker und Brilfen, jeder Art, hoch Opernglaser ete. Werkstäfte für Alle Merzugehörende Neuarbeitenu. Reparaturen. habe; im Weigerungsfalle ſolle er im Klagewege zum Erſatz des geſamten Verluſtes angehalten werden. Der Vorſtand zog ſich zu einer kurzen Beratung zurück und beſchloß, von ſeinem Amte zurückzutre en, gleichzeitig verließ er den Saal. Die Verſammlung beſchloß daraufhin, die hie⸗ ſige Kaſfe ſolle ſich der Landesverbandskaſſe an⸗ n im übrigen aber die Angelegenheit dem Bezirksamt zu übergeben, um auf dieſem Wege feſtſtellen zu laſſen, ob die Vorſtands glieder zum Erſatz der unterſchlagenen Summe verpflichtet ſind. )1“ Pforzheim, 15. Okt. In Diet⸗ lingen brannte geſtern früh das am Markt bei der Kirche gelegene große Gaſthaus„Rößle“ vollſtändig ab. Pfalz, Heſſen und Umgebung. . Lampertheim, 14. Okt. Sein 15. Jahresfeſt feierte geſtern der hieſige Ev. Jünglingsverein und Jugendver⸗ einigung unter recht lebhafter Beteiligung der Gemeinde. Eingeleitet wurde die Feier durch einen Feſtgottesdienſt am Vormittag, wo⸗ bei Herr Pfarrer Page(Offenbach) die Feſt⸗ predigt hielt; auch der Poſaunen⸗ und Kirchen⸗ chor wirkte dabei mit. Um ½1 Uhr ſetzte ſich ein Feſtzug durch die Ortsſtraßen nach dem Nereins die Vearügs 80 rache Vereins, die Begrüßungsanſprache. Sportplatz des Jünglingsvereins in Bewegung, an dem ſich auch die von auswärts erſchienenen Jünglingsvereine beteiligten. Auf dem Sport⸗ platz wurden Fuß⸗ und Fauſtballwettſpiele ver⸗ anſtaltet, wozu ſich eine kecht zahlreiche Zu⸗ ſchauermenge eingefunden hatte. Von 4 Uhr ab fand eine Nachverfammlung im dichtbeſetzten Saal des Gaſthauſes„zur Roſe“ ſtatt. Dabei hielt Herr Pfarrer Roos, hier, der Leiter des Herr Pfar⸗ rer Goethe(Wörrſtadt) recht anſchaulichen und humorvollen Vortrag ein Spiegelbild des Lebens eines Jünglings. Von den Mitgliedern des Vereins wurde ſo⸗ dann das Märchenſpiel„Carmilhau“ gegeben.— Der Ortsgewerbeverein hielt geſtern im Gaſthaus Schumacher ſeine diesjährige Gene⸗ ralverſammlung ab. Den Jahresbericht erſtattete der Vorfitzende des Vereins, Herr Bildhauer Stein bach. Für die Sonntags⸗ zeichenſchule mußte wegen Inanſpruchnahme des ſeitherigen Zeichenſgales im alten Schulhaus ein Zeichenſaal im Gaſthaus zzum Schwanen“ gemietet werden, wofür 200 Mk. fur Miete auf⸗ zubringen ſind. Für den Geſellenprüfungs⸗ Ausſchuß wurden die Herren Zimmermeiſter Franz und Bäckermeiſter Joh. Jak. Steffan be⸗ ſtimmt, die der Handwerkskammer in Vorſchlag H. Jander P2, 14 Planken 2, 14 gegenüber der Hanptpoſt. dne etänder für 4, 6, 8, 90 und 16 Stempel paſſend. 20546/5 S Sa, Alsd Sie eern Waren es, die mit Dr. Gentner's Veilchenseifenpulver „Goldperle- hat. Herzlichen Dank! Kaufe nur noch diese Marke, denn die den Pa- keten beiliegenden Geschenke sind nur praktische, reizende und brauchbare Gegenstände. 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Was nützen die Kongreſſe und Verſammlungen mit klingenden Reden und dring⸗ lichen Leitfätzen, Jüngſt ging durch die Preſſe an die Großſtädte eine Warnung, die in einem Berliner Spielplatzſtreit fundiert. väter rechtzeitig für Spielplätze in nicht zu großer Entfernung von dichtbewohnten Stadtgebieten ſorgen; ins Ungeheure und das ſteigende Bedürfnis läßt ſich nicht mehr decken. Beſchuldigen wir die Jugend nicht Plätze vorhanden ſind, dann wird auch ein Teil des Kinderlärms von den Straßen verſchwinden; dann dürfen 0 es verlangen. gebracht werden. Der Kaſſenbericht wurde von dem Rechner, Herrn Emrich, erläutert. Die Einnahmen betrugen 1060.35 Mk., die Ausgaben 896.18 Mk., ſo daß ein Kaſſenbeſtand von 164,17 Mark verbleibt, der zurückgeſtellt wird, um ſpä⸗ ter für Ausſtattung des neuen Zeichenſaals in dem zu erbauenden Schulhaus verwendet zu werden. Im Laufe des Winters ſoll ein Vor⸗ trag gehalten werden. Es iſt weiter beabſichtigt, im kommenden Frühjahr eine Beſichtigung des Hiſtoriſchen Muſeums der Pfalz in Speyer zu veranſtalten; den Schülern der Sonntagszei⸗ chenſchule ſoll dabei freie Fahrt und freier Ein⸗ tritt erwirkt werden.— Am letzten Samstag abend wurde hier auf Einladung des Bürger⸗ meiſters eine Ortsgruppe des 1. Heſſi⸗ ſchen Polizei⸗ und Schutzhundver⸗ eins(Sitz Offenbach a..) mit 15 Mitglie⸗ dern gegründet. Als erſter Vorſitzender wurde Herr Bürgermeiſter Boxheimer, als zweiter Vorſitzender Herr Tierarzt Telle und als Schriftführer Herr Bürgermeiſtereiſekretär Hof⸗ mann gewählt. Herr Amtsrichter Reitz, hier, iſt mit Wirkung vom 16. Oktober an das Großh. Amtsgericht Michelſtadt verſetzt und an ſeiner Stelle Gerichtsaſſeſſor Brab aus Aachen, zurzeit in Lich, zum Amtsrichter beim hieſigen Amtsgericht ernannt worden. Stimmen aus dem Publikum. Wo ſind die teueren Spielplätze? Im Mittagsblatt vom 3. d. M. beſchweren ſich mehrere Bewohner des Kaufhausviertels über den Lärm am Kaufhaus, Benützung der Kaufhausgegend als Spiel⸗ und Sportplatz. Klagen könnte man aus jedem Stadtviertel laut werden laſſen. freue mich jedesmal, wenn ich den Lärmplatz am Kaufhaus paſſiere. „Da hören doch unſere Stadtväter einmal, ſchadenfroher Gedanke. chtet worden? fragen die Bewohner jener Straßen. Der Ruf nach dem Spielplatz gefällt wir ſchon beſſer, als der Notſchrei ans Großh. Bezirksamt. Wo iſt von A bis Uein öffentlicher Platz zum Vor einigen Jahren teilte man den hieſigen Schulen eine bezw. über die Aehuliche Ich wie es tut“, iſt mein Weshalb find die teueren Spiel⸗ Aber wo ſind die teueren Spielplätze? Aufenthalt der Nun beobachte ich, daß Platz für Nimmt die Kinderzahl hier ab, daß man weniger wenn die Uebertragung in praktiſche Wirklichkeit Mögen unſere Stadt⸗ denn ſpäter wachſen die Opfer Wenn unnötig! zweckmäßige Ein Freund der Jungend. Der Lärm am Kaufhaus. Bezugnehmend auf die Beſchwerde über das Rollſchuh⸗ fahren in der Stadt kann ich dem Einſender nur beiſtimmen. Man kann ja kaum die Gehwege mehr betreten. Vor einigen Wochen ging ich mit einer befreundeten Dame den Weg vom Luiſenring nach den Planken durch K 3, H 3 und J 3. In K 3 rollte ein Bengel auf dem Gehweg hinter mir her. Ich konnte mich noch ſchnell durch einen Seitenſprung reſten H 3 waren es einige 10jährige Mädchen, die auf dem Gehweg ſich mit Rollſchuhlaufen unterhielten, in J ſtorte ein halbmwüchſiger Burſche das Paſſieren. In Karlsruhe und F anderen Städten werden die Paſſanten von Naollſchuhläufern mitten in der Stadt nicht beläſtigt. Mannheim die Polizei doch auch für Ordung ſorgen. Abhilfe iſt dringend nötig. In und allen Da ſollte in der Großſtadt Frau. für Damen, deie nicht ſchneidern gelernt haben Die Anferk gung aller Garderobenſtücke tjt nach unſeren Sich dard⸗Schnittmuſtern pflelend leicht. ſelbſit 23„„ 1628. Mantel aus hellbraunem Dia⸗ gonalſtoff. Zweiknopfſchluß. Schwar⸗ zer Rundhut mit Jederſtutz. 5 85 Modebpief Den Auftakt zur Winterſaiſon und da⸗ mit zur großen Ge⸗ ſellſchaftsſaiſon bilden ſhets die Beſuche. Für die Frau bil⸗ de! die Toilette die erſte Sorge, denn ge⸗ radt' zum Beſuche⸗ machſen muß der An⸗ zug! wohl überlegt ſein. Wir können durch Zuviel, aber auch durch Ziwenig Anſtoß erreg en. Für die verheiratele Frau iſt die Stellung des Nannes für die Wahl des Beſuchsanzu⸗ ges en iſcheidender als die Größe des Porte⸗ monnaie. Trotzdem bleibt es ihr vorbehal⸗ ten, den Anzug ſo zu wählen, daß er ſich von dem der anderen un⸗ terſcheidet; das Gebiet der Bearbeitung iſt ja ein ſo großes und dankbares und gibt uns Gelegenheit ge⸗ nug, unſerem Mode⸗ verſtändnis und auch unſerem Geldbeutel Ausdruck zu geben. Natürlich muß hier ein ſicherer und gut geſchulter Geſchmack Richtſchnur ſein. Ein kleines Beiſpiel mag das Geſagte erläutern. Das Hauptmgterigl für die elegaffte Be⸗ ſuchstoilette bilden Seide und Tuch, die beide in billigen und teuren Qualitäten käuflich ſind. Je teu⸗ rer und beſſer die 1594. Langer Mantel aus lila Tuch. Hut mit Seiden⸗ verzierung und Reihergeſteck. Zweiknopfſchluß. 1568. Kleidchen mit Spitzenpaſſe für Mädchen von—8 Jahren. Die Qualität, deſto ge⸗ ſchmackvoller und ex⸗ quiſiter kann die orm bezw. die Bearbeitung ſein. Ferner kann man eine der wundervollen, abſchattierten Farben wählen, die gewöhnlich nur in teuren Quali⸗ zäten käuflich ſind. Und dem teuren Stoff und der geſchmackvollen Be⸗ arbeitung paſſen Sei⸗ denfutter und Garni⸗ tur ſich an. ſtoff. Zweiknopfſchluß. Revers, Kragen und Manſchetten kann man mit gleichfarbiger Seide oder weißem Frotteeſtoff bekleiden. Abgerundete Vorderteile, große, auf⸗ geſteppte Taſchen. 1594. Langer Mantel aus lila Tuch. Zwei⸗ knopfſchluß. Großer, ein⸗ ſeitiger Revers mit glei⸗ cher Seide bekleidet; ebenſolche Knöpfe. Auf der linken Seite Revers, der ſich als Kragen fort⸗ ſetzt aus lilafarbiger Stickerei auf weißer Seide. Aermel mit Manſchettenaufſchlag. 1603. Beſuchskleid aus blauem Kaſchmir mit gleichfarbiger Stickerei. Glatte Taille mit einge⸗ ſetzten Aermeln. Latz und Stehkragen aus Tüll. Glatter Rock mit Beſatzſtreifen und ſchma⸗ lem, hochſtehenden Vo⸗ lant. Gefalteter Seiden⸗ gürtel. 1628. Mantel aus hellbraunem Diagonal⸗ — 2 8 Schnittmuſter zu allen Abbildungen in den Normalgrößen 44 u. 46 liefert unſere Expedttion an Abonnenten zum billigen Preiſe von nur 50 Pf. pro Stück —— e 0 0 N — 1 1603. Beſuchs⸗ kleid aus blauem Kaſch⸗ mir mit gleich⸗ farbiger Stik⸗ kerei. Großer lila Hut mit 17 ſchwarzen 5 Straußfedern. 2 —— —— 85 as 8 ————ů — — — ———— 1590. Teeſchürze aus weißem ge⸗ ſtreiften Batiſt und Stickereivolants. Letzterer beſetzt, zur Ecke abgenäht, den Schülrzen⸗ teil, umrandet ihn und begrenzt die Trägerteile. Der Stickereivolant ver⸗ ſchmälert ſich im Taillen · ſchluß. Eine ſchmale Anſatz. Blende deckt überall den Kimonobluſe iſt einer, leichten Futtergrundform mit runder Spitzenſtoffpaſſe auf⸗ gearbeitet. Eine kleine Soutacheverſchnürung gibt eine nette Garnitur. Das Röckchen hat zwei Querſäume und iſt ſeitlich in Falten geordnet. Seidenband als Gürtel mit herabhängenden Enden. Es eignen ſich auch verſchiedene andere Stoffe für das vorliegende hübſche Modell. Ganz beſonders hübſch wird auch ein ge⸗ muſterter Stoff dafür ausſehen. Das Kleidchen eignet ſich auch für ſolche, die umgearbeitet werden ſollen. Durch die zwei Säumchen iſt es möglich, das Röclchen beliebig zu verlängern und die Bluſe kurztaillig zu arbeiten. 1569. Einfaches Kleidchen aus feinem Wollſtoff für Mädchen von—10 Jahren, Die mit kleinem Stehkragen verſehene Bluſe hat als Garnitur einen zwiſchen Falten eingelegten, ſchottiſchen Seiden⸗ ſtreifen, womit auch die Manſchetien und der Kragen garniert werden. Vorn hat die Bluſe eine breite Querfalte mit je einer Pliſſeefalte als Garnitur. Der Rock iſt in Falten geordnet und der Bluſe ange⸗ ſetzt; ein Gürtel aus dem Stoff des Kleid⸗ chens kann auch einem Jutterleibchen angearbeitet werden, und ſtatt der vor⸗ liegenden Bluſe kann auch eine Matroſen⸗ bluſe getragen werden. Oder man fertigt 95. zu einem ſchon vorhandenen Faltenröck⸗ 1473. Unterrock aus Chameélion⸗Taffet chen nur die Bluſe aus eventl. abweichen⸗ mit breitem gebrannten Pliſſee. dem Stoff an. 5 1473. Unẽterrock aus Chamélion⸗Taffet mit breitem gebrannten Pliſſee. Der Rock iſt fünfbahnig geſchnitten und mit franzöſiſchen Nähten zuſammengenäht. Oben wird der Rock nur in einen Saum genäht, der eine Seidenlitze als Schluß⸗ band aufnimmt. Den unteren Saum ſichert nach innen ein weicher Satinſtreifen. Der breite Volant aus gerade geſchnittenem Stoff iſt mit drei Säumchen garniert und dem Rock verſtürzt aufgeſetzt. Praktiſch iſt es für kühlere Tage, den oberen Teil mit Flanell zu füttern; man kann für dieſen Zweck das Futter verlängern und den Volant dann dieſem aufſetzen. 1568. Kleidchen mit 1569. Spitzenpaſſe für Mädchen aus einem von—8 Jahren. Mnterenebsr ———— Einfaches Kleidchen Wollſtoff für Mädchen von—10 Jahrenu. —2 Mannheim, 17. Oktober 1912. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). 13. Sette. ¹¹ —— Stellen finden erel l. Faſelet 22322222223 Segede gegeggggedeegsegegeggsegegeg von Mannheim⸗Ludwigs⸗⸗ hafen. Abzugeben gegeen gute Belohn. Uhlandſtſe. 20, I.., Ludwigshafen⸗ 7369 8 Nemmsseptes 4 Wer fertigt Uebet ſetz⸗ ungen aus dem Engliſſchen und Franzöſiſchen. Offerten unter Nr. 7368 an die Exped. ds. Bl attes. Fräulein kann das Ke ſochen gründlich erlernen. 8181 Bismarckplatz 5, plart.& Damenſchneidepeis Chr. Ahrens, F 5, 6 Ecke fertigt unt. 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Durch eine Tür konnte man von dieſem Hofe in den Garten kommen, wo die ſchönſten, üppigſten und ſaftigſten Pflan⸗ zen grünen. Der Eſel verſäumte keine Gelegen⸗ heit, um heimlich in den Garten zu ſchlüpfen. Und das geſchah beſonders oft während der Zeit, in der ein Maurer an der Wand des Hofes Reparaturen auszuführen hatte. Man empfahl dem Maurer dringend, die Tür zum Garten ſtets ſorgſam geſchlofſen zu halten, aber man fand den Eſel trotz alledem immer wieder in dem Garten. Schließlich beſchloß man, den liſtigen Meiſter Langohr zu belauſchen und da ſtellte ſich dann heraus, daß der Eſel die Tür⸗ klinke mit den Zähnen öffnete, die Tür aufſtieß und dann in den Garten ging. Der Maurer be⸗ gnügte ſich nunmehr nicht mehr damit, die Tür zuzuklinken, er legte auch einen Riegel vor, der am unteren Ende der Tür angebracht war. Drei Tage lang ging alles gut; dann aber be⸗ gann der Eſel wieder auszubrechen, und man ſand ihn Tag um Tag immer wieder im Gar⸗ ten. Es zeigte fich, daß das Tier nach ſorgſamer Beobachtung es gelernt hatte, auch den Riegel zu öffnen. Erſt ſchlug er den Riegel zurück, dann klinkte er die Tür auf und marſchierte ſeelenver⸗ guügt in den Garten. Nun entſchloß ſich der Maurer endlich, die Tür regelrecht mit dem Schlüſſel abzuſchließen. Dieſe Maßnahme mußte Eſel, der ohnehin vom Maurer ſeiner häu⸗ ſigen Eskapaden wegen nicht gerade ſauft be⸗ handelt worden war, als eine beſonders ſchwere Beleidigung empfunden haben, umſomehr, als er dagegen nichts tun konnte: jedenfalls war von dieſem Tage an der Maurer ſein erklärter Feind. Und bald vollzog ſich auch des Eſels Rache. Jeden Morgen fetzte ſich der Maurer kefeuchtete ſein Butterbrod mit einer Flaſche Rotwein. Eines Tages kommt der Eſel herbei und wirft durch ein Verſehen die Flaſche um. Man kann ſich vorſtellen, welche Flut von Schimpfreden ſich über den Meiſter Langohr ergoß; das Tier aber ſah ſeinen Feind dabei mit einem ſo merkwürdig höhniſchen Ausdruck der Augen an, daß der Maurer überzeugt war, der Eſel habe ſich bewußt gerächt. Am nächſten Tage war der Handwerker ſo vorſichtig, die Flaſche nach jedem Schlucke zuzukorken. Der Eſel warf die Flaſche wiederum um und ſchien ſich über ſeinen Mißerfolg ſehr zu wundern. Zwei Tage ſpäter aber hatte das Tier ſeine Tak⸗ tik geändert: es beſchränkte ſich nicht mehr darauf die Flaſche umzuwerfen, ſondern zerbrach ſie auch, bis der Maurer ſchließlich das Feld räumte und ſich eine andere Stelle ſuchte, an der er von ſeinem Feinde ungeſtört frühſtücken konnte. — Die Schadenerſatzklage gegen die Schwie⸗ germutter. Aus Newyork wird uns berichtet: Von dem Wunſche getrieben, das ſchwierige Pro⸗ blem der Schwiegermutter im ehelichen Leben zum Wohle der Menſchheit endgiltig zu löſen, hat jetzt Frau Heleng Laybourn aus Boulder in Colorado gegen ihre Schwiegermutter eine Schadenerſatzklage eingereicht. Frau Laybourn trat erſt vor drei Monaten in den Eheſtand, aber die kurze Zeit genügte vollauf, um den jetzt zur Ausführung kommenden finſteren Plan reifen zu laſſen: ſie verlangt von ihrer Schwie⸗ germutter rund 40 000 M. Schadenerſatz für die Entwendung der Liebe ihres Gatten. Frau Lay⸗ bourn erklärt, daß ſie mit ihrem Manne glück⸗ lich und zufrieden zuſammen gelebt habe, bis die Schwiegermutter, die etwas zänkiſchen Tem⸗ peraments zu ſein ſcheint, ſich in die Ehe ein⸗ miſchte, täglich Szenen heraufbeſchwor und dem Frieden im Hauſe damit ein Ende machte. Als die Schwiegertochter ſich dagegen auflehnte, kam es zu einer heftigen Auseinanderſetzung, in deren Verlauf die Mutter den Sohn zwang, ſeine Frau zu verlaſſen, da ſie ihn ſonſt enterben würde. Und da der Sohn finanziell von der Mutter abhängig war, gab er ſchließlich nach. Wenn Frau Laybourn mit ihrer Schadenerſatz⸗ klage durchdringt, wird ſie noch eine weitere Klage um neue 40000 M. anſtrengen, da ihre Geſundheit ſchwer erſchüttert worden ſei. Als man ihr den Mann nahm, brach die junge Frau zuſammen und wurde ein Opfer nervöſer An⸗ fälle. Nun ſoll das Gericht entſcheiden, ob eine Schwiegermutter das Recht hat, ſich in die in⸗ neren Verhältniſſe der Ehe ihrer Kinder einzu⸗ miſchen oder nicht. — Das Gebet der Jungfrau. In einer Ge⸗ ſellſchaft von Muſikern erzählte in Newyork kürzlich Walter Damroſch eine komiſcheGeſchichte aus dem Leben. Es handelt ſich um einen ſehr ſchüchternen, nicht mehr übertrieben jugend⸗ lichen Junggeſellen, der viele Monate hindurch einer jungen Dame den Hof machte und doch nie den Mut fand, den entſcheidenden Schritt zu tun und um ſie anzuhalten. Eines Abends führt er die heimliche Königin ſeines Herzens, die ſehr muſikaliſch war, in ein Konzert. Die Kapelle ſpielt gerade Nr. 6, das Stück gefiel dem Junggeſellen außerordentlich, er beugte ſich über ſeine Begleiterin und flüſterte:„Wie ent⸗ zückend iſt das doch! Wie heißt dies Stück, ken⸗ nen Sie es?“ Die junge Dame lächelte und dann antwortete ſie leiſe, aber eindringlich:„Es iſt das„Gebet der Jungfrau“. Und dabei reichte ſie ihm das Programm und deutete mit dem Zeigefinger auf Nr. 6. Der zögernde Liebhaber nahm das Programm, las und wurde ſehr ſchweigſam. Nr. 6 war der Mendelsſohnſche Hochzeitsmarſch. Am nächſten Tage faßte der ſchüchtyrne Hageſtolz all ſeinen Mut zuſammen und kaufte den Verlobungsring, mit deſſen Hilfe dann die Kluft zwiſchen dem Gebet der Jungfrau und dem Hochzeitsmarſch endgiltig überbrückt wurde. —„Heimgärtners Tagebuch.“ Von Peter Ro⸗ ſegger erſcheint ſoeben„HeimgärtnersTagebuch“ im Verlag von L. Staackmann in Leipzig, dem wir die folgenden charakteriſtiſchen Proben ent⸗ nehmen: Derpraktiſche Walterbub. Der Wal⸗ terbub, mein vierjähriger Enkel, befaßt ſich be⸗ reits mit dem Studium über den Gebrauch der menſchlichen Organe. Er treibts empiriſch, er⸗ fahrungsgemäß. Walter, wozu hat man das Haar?„Zum Kämmen.“ Und die Augen?„Zum Zumachen.“ Und die Naſe?„Zum Bohren.“ Und die Ohren?„Zum Putzen.“ Und denMund? „Zum Lachen und Weinen.“ Und die Hände? „Zum Fingerwaſchen.“ Und die Beine?„Zum Zudecken und zum Hoſenanziehen.“— Alſo lauter brauchbare Dinge! * 5 Einer, der kein Waſſer mag.„Mei⸗ netwegen brauchte es auf der Welt kein Waſſer zu geben!“ ſagte der alte Landmann. Daß er dann auch ſeine Milch, ſein Süpplein, ſein Ge⸗ müſe entbehren müſſe, auch ſein Gläschen Rot⸗ wein und endlich wohl gar ſich ſelber, der zu ſich über die Koſt beklagen?“ neunzig Prozenten aus Waſſer beſteht, daran hatte er nicht gedacht. Den Ausſpruch tat er ge⸗ legentlich eines kleinen Fußleidens, bei deſſen Unterſuchung der Arzt die Bemerkung hatte fal⸗ len laſſen:„Lieber Mann, Sie ſollten einmal ein Bad nehmen.“ 1 „Gehn's weiter!“ ſagte darauf der Alte, in⸗ dem er faſt errötete,„ſo was hab' ich nit einmal in meiner Jugend getrieben. Die Waſſerpritſch⸗ lerei da, die tät mir wohl nit gut tun. Bin mein Lebtag oft genug naß worden bis auf die Haut. Hab' darauf allemal Schnupfen bekommen oder Zahnweh oder Gliederreißen. Naß vertrag ich nit.“ „Aber doch inwendig,“ lachte der Arzt.„Wenn man Durſt hat zum Beiſpiel, iſt Waſſer das Allerbeſte.“ „Durſt hab' ich wunderſelten,“ antwortete der hagere Alte.„Da muß ich ſchon nit recht geſund ſein, wenn ich einmal Durſt hab'.“ „Aber Sie trinken doch Wein!“ „Alle Abend ein Viertele. Nit aus Durſt. 'rad nur aus Genäſchigkeit, möcht' ich ſagen. Und daß einer ein biſſel friſcher wird. Waſſer! Glaub' nit, daß ich zwei Eimer Waſſer ge⸗ trunken hab, mein Lebtag. Meinetweg brauchte es auf der Welt kein Waſſer zu geben. So tu' ich auch nit viel ſchwitzen. Bleib' gern trocken. 's wird eh mit dem Menſchen auch nit viel an⸗ ders ſein, wie mit dem Holz. Wird's oft naß, ſo fault's beizeiten. Ich wär' ſoweit noch friſch.“ „Allen Reſpekt!“ ſagte der Arzt.„Mögen wohl ſchon nahe den Siebzig ſein?“ „Ei, was nit noch! Sechsundachtzig bin ich⸗ Schon um etliche Wochen darüber hinaus.“ Der Arzt hat vom Baden nichts mehr geſagt⸗ — Franzöſiſcher Witz. In der Kaſerne, Oberſt:„Sind Sie zufrieden?“ Soldat:„Ja⸗ wohl, Herr Oberſt.“„Sie eſſen gut?“„Ja, ſehr gut, Herr Oberſt.“„Die Nahrung iſt kräftig?“ „Durchaus, Herr Oberſt.“„Ja, wie kommt es dann, daß Ihre Kameraden von der Kompagnie „Ja, Herr Oberſt, ich habe un Goldenen Löwen abonniert!“ — Aus der Algebra des Lebens. Wenn ich bei der neumodiſchen Art, die Stunden bis 24 zu zählen, die Tageszeit nach dem neuen Stil nach⸗ mittags wiſſen will, dann ziehe ich einfach 12 aß ..Aber wenn ich das wirkliche Alter einer Dame wiſſen will, da zähle ich zu dem, das ſie mir ſelber zugeſteht, immer 12 zu„ Das ſtimmt jedesmal ausgezeichnet.“ + 8 sie auf die bDeko- g Die Eröffnung unseres Gesamthauses erfolgt in Kürze! 12 xira· auslagen auf fatlon unssrerSchafensterl 2 Vor derselben sollen unsere grossen Waren- Vorräte, ne 2 soweſt als irgend möglich verkleinert werden! VVVU eseeeseees Wir unterstellen unser gesamtes Lager einenm 55 2 60 — Alle Preise Rein Netto! Kleiderstoffel Verkauf parterre! im! mit feinen Nadelstreifen Kosflmskoffe Wert 25 15 175. Jetet 9⁵ Plg. Kostlümstofe nea, Paben g Gewebe 193 n jetzb 190 Nosfümstoffe ee.480 6.40 Damentache Jere r. za.85.s.95 Daassnstulte 8e⸗ eee d Jerkauf parterrel Sochlrzonstoffe Hemdenflanell ea. 120 em preit, sonst. Preis bis 85 Pf. jetat 58 Pfg. . jetat 42 Pig. 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