Abonement: 70 pfg. monatlich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Uk..42 pro Quartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile.20 Nk. CTäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: Nr. 490. heim und Umgebung 85 2 1— 5 5 5 1 8 Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das mittagblatt morgens 0 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 3 Uhr Mannheim, Samstacg, 19. Oktober 1912. — Navigare necesse est. In dieſen Tagen hält der Deutſche Schulſchiff ⸗ verein ſeine ordentliche Mitgliederverſammlung im den Mauern Mannheims ab, das mit dem geſamten Badener Land ſeinen Beſtrebungen die aktivſte Teilnahme entgegenbringt. Unter der Leitung der Herren Reichstagsabg. Baſſer⸗ maun, Oberbürgermeiſter Martin, Viktor Darmſtädter und Kommerzienrat Zeiler wächſt die Badiſche Vereinigung des Deutſchen Schulſchiff⸗Vereins(Sitz Mannheim) heran, zu deren Mitgliedern die erſten Namen unſerer In⸗ duſtrie, unſerer Handels⸗ und unſerer Bankwelt gehören und die wie wir wünſchen wollen, im Laufe der Jahre eine immer ſtattlichere Körper⸗ ſchaft, ein immer wertvolleres Glied des Vereins werden möge. Eine Stadt wie Mannheim und ein Lond wie Baden mit ihren vorwärtsſtreben⸗ den induſtriellen und kommerziellen Intereſſen — ſie müſſen und werden das Vorwärtsſtreben der deutſchen Seeſchiffahrt und damit die Ziele des Deutſchen Schulſchiff⸗Vereins auf eifrigſte fördern. Der Deutſche Schulſchiff⸗Verein, der auf ſein 12. Geſchäftsjahr zurückblickt, iſt ein Kind der neuen weltwirtſchaftlichen Beſtre⸗ bungen Deutſchlands, mit ihnen ge⸗ boren, ihnen zu dienen beſtimmt. Der Groß⸗ herzog von Oldenburg war ſein Gründer und iſt ſein tatkräftiger Führer und Förderer geblie⸗ den. Sein Zweck iſt junge Seeleute heranzubil den und dadurch den Nachwuchs an tüchtigen Seeleuten zu fördern. Dieſer Zweck ſoll nach den Satzungen durch Ausbildung von Schiffs⸗ jungen auf Schulſchiffen verfolgt werden, auch können nach Beſchluß des geſchäftsführenden Ausſchuſſes Kadetten herangebildet werden. In den 12 Jahren ſeines Beſtehens hat der Verein der deutſchen Handelsmarine 1461 See, leute zu Gerade in den letzten Jahren den Deulſchen Schulſchff-Berein iſt die Zahl beträchtlich gewachſen, 1911 betrug ſie 206 und 1912 gar 253, während in den Jahren vorher 130 die Höchſtzahl war(1908). Die Ausbildung geſchieht auf den Schulſchiffen „Prinzeß Eitel Friedrich“ und„Großherzogin Eliſabeth“. Auf dem Schulſchiffe„Prinzeß Eitel Friedrich“ werden junge Leute ausgebil⸗ det, die zumeiſt danach ſtreben, ſpäter Schiffs⸗ offizier(Steuermann) und Kapitän in der Han⸗ delsmarine zu werden. Die auf dieſem Schiffe eingeſtellten Jungen haben daher zum größten Teil auch eine verhältnismäßig abgeſchloſſene Schulbildung erhalten; für das erſte Schiffs⸗ Kleidung zu bezahlen. Auf dem Schulſchiffe „Großherzogin Eliſabeth“ werden dagegen un ⸗ bemittelte Jungen aus den einfachſten Kreiſen unſerer Bevölkerung eingeſtellt, die nach einem 7monatigen Ausbildungskurſus als Leichtmatro⸗ ſen auf Dampfern, nicht auf Segelſchiffen der Handelsmarink Verwendung finden, nach einigen weiteren Jahren dort Matroſe werden, und ſchließlich den Erſatz von ſeemänniſch vorge⸗ bildetem Unterofftziersperſonal der Handels⸗ dampfer bilden ſollen. Die Schiffsjungen des Schulſchiffes„Großherzogin Eliſabeth“ zahlen ihrer Herkunft und dem Ziele ihrer Ausbildung entſprechend kein Penſionsgeld, der für die Klei⸗ dung zu entrichtende Betrag von 130 Mk. wird dem größten Teile der Jungen erlaſſen, ſo daß für dieſe die Ausbildung einſchließlich Beklei⸗ dung und Verpflegung völlig koſtenlos iſt. Welcher Deutſche, dem das alte ſtolze Wort der Hanſeaten Navigare necesse est ein Stück politiſchen Glaubensbekenntniſſes geworden iſt, hat nicht die Fahrten dieſer Schulſchiffe mit herzlichſter Teilnahme verfolgt! Im letzten Jahresbericht finden wir folgende hübſche Schil⸗ derung eines Weihnachtsfeſtes an Bord: jungenjahr iſt 250 M. Penſion und 175 M. für Telegramm⸗KAHdreſſe: „General⸗Anzeiger Mannheim“ Celephon⸗Nummern:; Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung. 5% 541 Redaktinnn Exped. u. Verlagsbuchgolg, 218 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin Kimtliches Verkündigungsblatt für den kimtsbezirk Mannheim; Handels, und InduſtrieZeitung für Südweſtdeutſchland: Beilage für Citeratur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Tand. und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. eeeeee (Abendblatt.) „Das Weihnachtsfeſt wurde wie alljährlich in St. Thomas gefeiert. Durch das liebenswürdige Entgegenkommen der Hamburg⸗Amerika Linie, die die Geſchenke für die Beſatzung frachtfrei be⸗ förderte, war es möglich, den Zöglingen die Freude zu bereiten, am Weihnachtsabend ein Paket aus der Heimat auf dem Weihnachtstiſche vorzufinden, auch der Verein hatte für jeden Zög⸗ ling praktiſche Geſchenke hinausgeſandt; durch die freundliche Stiftung einiger Mitglieder war dafür geſorgt, daß auch der heimatliche Pfeffer⸗ kuchen, Nüſſe, Zuckerwerk und Baumſchmuck für 8 in Kübeln hinaustransportierte Tannenbäͤume nicht fehlten. So konnte der Kapitän berichten, daß die jungen Seeleute den Weihnachtsabend in beſonders freudiger Stimmung verleben konnten, und daß der Deutſche Schulſchiffverein ſich auch in dieſem Jahre Herz und Gemüt ſeiner Beſatzung verpflichtet habe. Gemeinſam mit dem Schul⸗ ſchiffe feierte S. M. S.„Bremen“ das Feſt in St. Thomas, und bald ſtellte ſich ein äußerſt freundlicher, kameradſchaftlicher Verkehr zwiſchen beiden Schiffen ein, der auch zu einem Beſuche des Kriegsſchiffes durch die Zöglinge unſeres Schulſchiffes führte. Gemeinſam konnten die Beſatzungen beider Schiffe erfolgreich bei der Löſchung eines an Land ausgebrochenen Feuers hilfreich vorgehen. Im Hafen von Kingston wurden die halbjährlich an der Takelage vorzu⸗ nehmenden Ueberholungsarbeiten vorgenommen, ſo daß den Feiertagen in St. Thomas ange⸗ ſtrengter Arbeitsdienſt folgte.“ Wer ſeierte nicht von Herzen dieſes deutſche Weihnachtsfeſt in weiter Ferne mit! Mit den lieben deutſchen Jungen, die dort draußen in harter Arbeit zu deutſchen Seemännern und Vorkämpfern deutſcher Seegel⸗ tung herangezogen werden! Die Zahl der Mitglieder beträgt 958 im Jahre 1912. Zu Beginn des Jahres beſtanden 5 Ver⸗ einigungen von Mitgliedern des Deutſchen Schulſchiff⸗Vereins in Sachſen, Bayern, Würt⸗ temberg, Berlin-Mark Brandenburg und Baden. Neue Pläne beſchäftigten den Verein, der neueſte Geſchäftsbericht meldet über ſie: Es heißt, neuen Jungbrunnen dem Mannſchaftsbeſtande der Handelsmarine zuführen. Es iſt eine An⸗ erkennung für den Deutſchen Schulſchiff⸗Verein, wenn ſich in dieſer nationalen Frage aller Augen auf ihn richten, und ihm ein energiſches„Vor⸗ wärts“ zurufen. Dieſem Rufe müſſen wir folgen, es handelt ſich um unſere Daſeinsberechtigung. Der vor 2 Jahren unternommene Verſuch, au Bord des Schulſchiffes„Großherzogin Eliſa⸗ beth“ Decksmannſchaften für den Dienſt an Bord der Dampfer auszubilden, iſt geglückt, die Reede⸗ reien haben ihrer Zufriedenheit unumwunden Ausdruck gegeben. Aber es ſind zu wenige, 150 Jungen im Jahr, ein Tropfen auf dey heißen Stein. In dieſer Richtung muß dei Deutſche Schulſchiff⸗Verein ſeine Tätigkeit er⸗ weitern. Die Vorarbeiten, wie dies zu geſchehen habe, beſchäftigten den geſchäftsführenden Aus⸗ ſchuß im laufenden Jahre; ſchon heute können wir berichten, daß wir uns ernſtlich mit dem Plau beſchäftigen in abſehbarer Zeit ein drittes bildung von Dampferdeckmannſchaften dienen ſoll.“ tung ſtreben. Er darf nicht nur des Dankes und der Anerkennung der deutſchen Schiffahrt gewiß ſein, für deren Blühen er ſeine Kraft einſetzt, ſondern des Dankes von ganz Deutſchland, das weiß daß auf unſerer ſtolzen und blühenden Seeſchiff⸗ fahrt unſere weltpolitiſche Machtſtellung ruht. Wir begleiten die Arbeiten und Beſtrebungen des Deutſchen Schulſchiffvereins mit wärmſter nationaler Teilnahme und heißen ihn in den Mauern Mannheims herzlichſt willkommen, möge auch die Mannheimer Tagung ſeinen gro⸗ ßen vaterländiſchen Zielen förderſam ſein! Feuilleton. Die Schlacht einſt und fetzt. Auf dem Balkan dröhnt der Kanonendonner, and bald werden die feindlichen Truppenmächte aufeinander ſtoßen. Vor den Augen Europas werden ſec Bilder moderner Schlachten entrollen, die ein ſo pöllig anderes Geſicht zeigen als die Kämpfe der Vergangenheit. In einem neuen bei Ullſtein erſcheinenden Werke„Deutſchlands Heer und Waffen“ ſchildert Major v. Schreibershofen in intereſſanten Kontraſtbildern die Schlacht von einſt und jetzt. Eins der wichtigſten Momente, das zu einer völligen Umformung der Kampfweiſe führt, iſt das gewaltige Anwachſen der Heere. So hat Friedrich der Große nur ein einziges Mal, bei Hohenfriebberg. 60 000 Mann unter ſeinem Kommando vexreinigt: in allen anderen Schlachten war er ſchwächer. Rieſige Heere ſtellte ſchon Na⸗ poleon gegen das Ende ſeiner Laufbahn auf und berfügte bei Leipzig über 175 000, bei Smolensk über 180 000 Mann. Moltke hatte bei Gravelotte 187.000, bei Sedan 200 000, bei Königgrätz 220 000 und vor Paris 240 000 Mann vereinigt. Die größte Zahl der Streiter zeigte die Schlacht bei Mukden, wo gegen 310000 Mann auf jeder Seite ſtanden. »Durch dieſe großen Truppenſtärken wird eine ſo bedeutende Raumausdehnung gefordert wie ſie ſrüheren Zeiten völlia unbekannt war. Da derf Kampf heute durch das Feuergefecht entſchieden wird, und nicht wie früher durch den Vorſtoß ge⸗ Angriffslinien auf. In der Schlacht bei Lia⸗Hang beſetzte die ruſſiſche Armee mit etwa 180 000 Mann eine Front von 40 Kilometern. Am Schaho betrug die Frontlänge der Ruſſen 200 000 Mann) am 10. Oktober 1904 85—60 Kilometer. ſtanden die Japaner(170 000 Mann) auf 60 Kilo⸗ meter ausgedehnt. Ruſſen, wenn man von den Detachierungen ab⸗ aus. unter Umfaſſung beider Flügel anzugreifen. Die Mann und das Gewehr wirklich zur Verwendung, die in der vorderſten Linie ſind. Man rechnet im allgemeinen ein Gewehr auf jeden Schritt der Ge⸗ fechtsfront. Eine Diviſion, die über rund 12 000 Gewehre verfügt, wird eine Frontbreite von rund 5 Kilometer einnehmen, wie es die Erfahrungen des ruſſiſch⸗japaniſchen Krieges beſtätigten. Es iſt alſo bei den Schlachten der Gegenwart mit Ausdehnungen von 150 bis 200 Kilometer zu rech⸗ nen, d. h. mit Entfernungen die denen von Berlin und Dresden oder Berlin bis Sagan entſprechen. Die Frontbreiten des ſiebenjährigen Krieges ſind dagegen gehalten außerordentlich klein. Bei Zorn⸗ dorf ſtanden 42000 Ruſſen in einer Ausdehnung von 3½ Kilometer, bei Kunersdorf 70 000 in 5,4 Kilometer; die 75000 Mann, die Napoleon bei Auſterlitz ins Treffen führte, nahmen eine Breite von 12 Kilometer ein, die 86 000 Oeſterreicher und Ruſſen wurden auf einem Raum von 15 Kilometer entwickelt. Bei Königgrätz hatten 215 000 Oeſter⸗ reicher ein Front von 10 Kilometer, die der Preu⸗ ßen erſtreckte ſich ſelbſt nach Eintreffen der zwei⸗ ten Armee nur auf etwa 15 Kilometer. Nicht an⸗ ders war es im deutſch⸗franzöſiſchen Kriege; erſt im ruſſiſch⸗japaniſchen traten ſehr viel weitere Ihm gegenüber Bei Mukden dehnten ſich die ieht, über einen Raum von ungefähr 80 Kilometer Oyama wagte es, die langgedehnte Front wenig ſichtbar ſind die Kämpfer, deren Uniformen dehnung von 110 Kilsmeter ein. In der deutſchen Front bei Gravelotte ſtanden durchſchnittlich auf jedem Kilometer 13000 Mann, in der japaniſchen bei Mukden nur 2800. Man wird alſo von jetzt an bei großen Schlachten mit einer Raumausdeh⸗ nung von etwa 180 Kilmeter zu rechnen haben. Dazu kommen die großen Abſtände der Gefechts⸗ linien die durch die größere Schußweite der heu⸗ tigen Feuerwaffen hervorgerufen werden. Die Bajonettflinte vor hundert Jahren beſaß eine Durchſchlagskraft bis auf höchſtens 250 Mtr. Der Wirkungsbereich des preußiſchen Zündnadelge⸗ wehrs reichte nur auf 800 Meter. Heute kann ein wirkungsvolles Feuer bis zu Entfernungen von 1600 Meter abgegeben werden. Noch viel weiter tragen natürlich die Kanonen, die bis auf 4000 Meter Vernichtung ſäen können, während Napo⸗ leons Geſchütze höchſtens 800 Meter weit trugen. Das Entfalten und Heranbringen der Truppen auf ſo weiten Räumen erfordert viel Zeit und ver⸗ längert die Dauer der modernen Kämpfe. Bei Hohenfriedberg beginn der Angriff Friedrichs mit dem Morgengrauen und um 9 Uhr früh war die Schlacht entſchieden. Bei Auſterlitz war der Sieg binnen zwei Stunden erfochten. In der Mand⸗ ſchurei dagegen ſind faſt alle Gefechte am erſten Tage nicht über die Einleitung hinausgekommen; der Entſcheidungskampf begann meiſt erſt am Morgen des zweiten Tages und die Entſcheidung erfolgte nicht ſelten erſt am dritten Tage. Da die Truppen heute in den dünnen Gefechtsformationen möglichſt verdeckt aufgeſtellt werden, ſo drückt„die Leere des Schlachtfeldes“ der modernen Schlacht ihr eigenartiges Gepräge auf. Man möchte faſt an das Ringen von Geiſterheeren glauben, ſo ſchloſſener Truppenkörper, ſp kommen nur der Angriffsbewegung der Japaner nahm eine Aus⸗ blitzende Metallteile bermieden, die Stellunger der Armee cachiert und die Rauchwolken bei dem rauchſchwachn Pulver zu blaſſem Dunſt ſich ver⸗ flüchtigen. Der Feldherr kann auch heute nicht mehr, wie es noch Friedrich der Große und Napo⸗ leon taten, perſönlich das Gelände und die feind⸗ liche Stellung erkunden und danach den Kriegs⸗ bplan entwerfen. Der moderne Stratege, der eine Schlacht leitet, iſt lediglich auf die Meldungen der Patrouillen und Beobachtungsoffiziere ange⸗ wieſen. Auf dem unüberſehbar weiten Schlachtfeld zerfällt der Kampf in eine Reibe von Einzel⸗ gefechten deren Summen über den Ausgang ent⸗ ſcheidet. Durch Telegraph, Telephon, Automobile, Radiotelegraphie und Lichtſignale wird der Feld⸗ herr unterrichtet; er wählt ſeinen Stand an einem Mittelpunkt des Verkehrs, aber nicht auf dem Schlachtfeld. Möglichſt in einem geſchloſſenen Raum, gedeckt gegen feindliches Feuer, die Karten auf großen Tiſchen ausgebreitet, verfolgt er hier auf Grund der einlaufenden Meldungen die Be⸗ wegungen der eigenen und der feindlichen Trup⸗ pen. Marſchall Oyama leitete die Schlacht bel Mukden von ſeinem Hauptquartier Jantai aus wo ein Netz von Telegraphenlinien zuſammenlief. Dieſer Ort lag etwa 20 Kilometer hinter der erſten Gefechtsfront der Japaner. Die modernen Schlach⸗ ten werden hauptſächlich durch die Feuerwirkung entſchieden: darum hat aber der Nahkampf doch nichts von ſeiner Bedeutung verloren. Es ift nicht möglich, einen Gegner aus ſeiner Stellung heraus⸗ zuſchießen, und ſo wird denn immer noch die lehte Entſcheidung Mann gegen Mann ausgekãmpft werden müſſen. Auge in Auge, mit der blanſen Waffe in der Fauſt. ſich kaum vom Gelände abheben, bei denen alle So bietet ſich uns ein Bild tätiger und emſiger Schulſchiff zu bauen, das lediglich der Aus⸗ Arbeit im Dienſte deutſcher Seegel⸗ Möge die Arbeit des Vereins von Erfolg beglei⸗ tet ſein, möge er mit Freude und Zuverſicht weiter 2. Sei Seite. General Anzeiger B abiſche Reueſte Nachrich ichten(Abe ndblatt) Der Rri Saſon an en Geſt er die 1 A Veſterrei Haltur Mannhei 8 5 ich⸗Unga ung getroff annheim, 19. O ſeinen e 5 Petersburg 5 19 e mach„Oktober⸗ kollege bbm 17 g, 18. Ok klärt rberei hen de Die e egen e 1 0— d. mach ktober lärt w itungen den 1 Ma Aiter kührte kische Sitz ianſie Saſene den Sch daß at 159 1 517 von] 1908 gel— gendes e der„jetſc uat i gen übe zum Zweck tz der ei caßnahr h er⸗ gelungen — aus„Rjetſch“ zuf on. Der 9 2 Zweck habe eiger hmen 1 gene Refo nur ſei d norge Seit N5 zufolge u Ber Mi⸗ Die höche n. genen G rur]word rmprogr as dar 4 norgen „ ngefähr f der höchſten ren 0 i aus he ‚ Orient e 5 n der K yr fol⸗ n Reſult Sphär zen] Rußl Ob die N 5 eider niemals rvorgega und im Wal ntſtanden B Komplikati lunge a der di ren Rußl and möbil m. owoje Wremj mals ausgefi n⸗vom M tel 8 hrung d n Befü ionen i üngen, welches diplo 17 ands ſi Und il mach Wremja et Sgeführt fü Metropoli krinz kel Befürch g des e ürchtungen hi im nab Wahru hes d omatiſche ind mit J welche d he und Konf etwa wolle, daß für die E politen v htungen b uropäiſche geit hinſichtli ahen ſe 8 des em jetzi n Unterh Freunde ſei ann die Konſtantin e, daß verä ie Geſundhei on Sofia inbrü ttag⸗ nahme, d igen beruht hen Fri htlich der ntſpricht europäiſ gigen St hand⸗ reich ni eien, die ſi neuen opel nehme? eräne heit der vi inbrünſti 1 2. fl hme, daß Oeſter hten vo edens. Dieſ 2 ht, vollko iſchen Fri reben eich nicht. 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Oktober. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 28 25—** 1 3 ſhen Truppen in Theſſalien am Freitag horgen um 6 Uhr einen Angriff unternahmen und im Vorrücken begriffen ſeien. Der Kron⸗ kinz telegraphierte aus Theſſalien geſtern nach⸗ Die 1. Diyſion durch Meluna, erohrücke auf dem Wege Iun Larisſa nach Trikkala rückten auf türkiſchem Gebiet vorwärts. Widerſtand wurde nicht ge⸗ leiſtet. Ein Bericht aus Konſtantinopel beſagt, daß ſiegriechiſche Armoe von den Türken i der Nähe von Meluna angegriffen purde und eine Schlacht im Gange ſei. Maſſakres in ſerbiſchen Dörfern. * Belgrad, 19. Okt, Aus Niſch ein⸗ geroffene Privatmeldungen beſagen, daß tür⸗ iſche Banden die ſerbiſchen Grenze ſüdweſtlich zon Kruſchewatz überſchritten haben. In drei febiſchen Dörfern verübten ſie Maſſakres. Die entliche Beſtätigung der Nachricht ſteht noc ** Soſc a, 19. Okt. Zwei bulgariſche Ba⸗ haillone nahmen geſtern Muſtafapaſcha ein. Cürkiſche Kriegsanleihe. * Konſtantinopel, 19. Okt. Die Abendblätter melden, daß der Finanzminiſter kit der Dette Publique ein Abkommen auf Ge⸗ währung eines Vorſchuſſes von 150 000 Pfund obgeſchloſſen habe. Nach Alemdar boten die Fiteſt⸗Nationalbank, die National⸗City⸗Bank, ſowie die Firmen J. P. Morgan und Company, Fuhn, Löb u. Comp. der Türkei eine Anleihe von 250 Millionen Francs an. ** Berlin, 19. Okt.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus London wird berichtet: Die erſte Abtei⸗ lung des britiſchen Roten Kreuzes geht morgen nach Montenegro ab. Heute nachmittag ſund in der Viktoria⸗Street eine Parade der lhakiuniformierten Leute ſtatt. Am nächſten Dienstag ſollen drei weitere Abteilungen nach Konſtantinopel abgehen. Dieſe letzteren drei Übteilungen ſind auf Koſten des deutſch⸗engliſchen Sir Erwaſt Caſſel ausgerüſtet wor⸗ N. * Athen, 19. Okt. Der Wortlaut der Kriegserklärung an die Türkei iſt amt⸗ lich veröffentlicht worden. Der Text derſelben bulggriſchen Kriegs⸗ ch aus. erklärung. die Organiſation de Als ein ſtattlicher Band liegt heute die fünfte Ausgabe des Organiſationshand⸗ buches 1912/13 der Nationalliberalen Partei des Deutſchen Reiches, bearbeitet von General⸗ ſekretär Kalkoff, vor. Das Buch ſchmücken dieſes Mal die Bilder des dritten Borſitzenden des Zentralvorſtandes, ſächſiſchen Kammerpräſi⸗ denten Dr. Vogel, ſowie des im vorigen Jahr berſtorbenen Abg. Junghenn⸗Hanau, deren auf⸗ opfernder Tätigkeit die Partei innigſten Dank ſchuldet. Die erſte Auflage des Handbuches iſt 1907 erſchienen und war 232 Seiten ſtark. Der jezt vorliegende Band iſt dagegen 472 Seiten ſtark; ſchon hieraus erhellt die gewaltige Organi⸗ ſationsarbeit, die in den hinter uns liegenden fünf Jahren von der Nationalliberalen Partei geleiſtet worden iſt. Die Geſamtzahl der Vereine iſt von 940 im Jahre 1907 auf 1874 im Jahre 1912 geſtie⸗ gen, hat ſich alſo verdoppelt. Von den 1874 Vereinen ſind 109 jungliberal. Für die Parteiorganiſation ſind insgeſamt 51 Sekre⸗ täre tätig, zu denen noch die Beamten des Zentralbureaus kommen. Die nationaliberale Prefſſe vertreten über 300 Zeitungen und Ver⸗ bandsorgane. Parlamentariſche Ver⸗ treter beſitzt die Partei im Reichstag 44, in den Landtagen der Einzelſtaaten 254. In der Zahl der nationalliberalen Vereine ſteht(von Geſamtpreußen abgeſehen) das Großherzogtum Baden mit 223 Vereinen an der Spitze, dann folgen Weſtfalen mit 203, die Rheinprovinz mit 173, das Königreich Bayern rechts und links d Rheins mit 152, das Königrerch Sachſen mit 150, Henndver mit 142 uſw. Die Organiſation der Partei erſtreckt ſich auf ſämtliche Provinzen Preußens ſowie auf alle Bundesſtaaten. Nur das Reichsland Elſaß⸗Lothringen iſt noch mit keinem Verein vertreten, obgleich die Partei auch hier ſtarken Boden hat. Unſere An⸗ hänger ſind dort bis vor kurzem mit den Fort⸗ ſchrittlern zuſammen in der Liberalen Landes⸗ partei organiſiert geweſen, von der ſie ſich aber infolge der ſteigenden Radikaliſierung lostrennten und dann teils ſich mit den Freikonſervativen in der elſaß ⸗lothringiſchen„Mittelpartei“ zuſam⸗ menſchloſſen, teils unorganiſiert blieben. Die Stärke der Organiſation, die aus den an⸗ gegebenen Zahlen ſpricht, insbeſondere auch die Verteilung der Anhänger der Partei auf das ganze Reich und auf alle Berufs und Erwerbszweige, ſollten doch allen denen zu denken geben, die fortgeſetzt vom bevor⸗ 28 ſtehenden„Zerfall“ der Partei ſprechen. Wir möchten diejenige bürgerliche Partei ſehen, die mit einer ſo vortrefflich aus⸗ gebauten Organiſation ihrer Anhänger auf⸗ warten kann. Die nationalliberale Organiſation iſt auch aus dem Grunde beſonders zu werten, weil ſie von keiner fremden Macht, weder vom Kaplan, noch vom Landrat, geſchaffen iſt, ſon⸗ dern einzig und allein aus der Kraft des nationalliberalen Gedankens heraus, der ſich meiſt dazu nochgegen jene ein⸗ flußreiche Mächte durchzuſetzen hat, die anderen Parteien zu Gebote ſtehen. Wir haben allen An⸗ laß, auf die geleiſtete Arbeit ſtolz zu ſein. Frei⸗ licht gilt es auch jetzt nicht zu raſten und zu ruhen, ſondern mit gleichem ja noch großerem Eifer fort⸗ zufahren und die Lücken, die noch an ſo manchen Orten offen ſind, zu ſchließen, teilweiſe auch die Organiſationen noch ſtraffer zuſammenzufaſſen, damit wir zu gegebener Zeit unſere Anhänger als eine einheitliche geſchloſſene Macht in den Kampf führen können. Das Handbuch wird der Natur der Sache ent⸗ ſprechend nur ausgegeben an die Wahlkreisob⸗ männer, die Vereinsvorſitzenden, die Parlamen⸗ tärier, die Mitglieder des Zentralvorſtandes und die Parteibeamten. * Mannheim, 19. Okiober 1912. Das Neich und das Erdik. Wie eine Korreſpondenz hört, kann erwortet werden, daß der Geſetzentwurf über den Verkehr mit Mineralöl, der dem Reichstage gleich nach deſſen Zuſammentritt zugehen ſoll, am 1. Ok⸗ tober 1913 in Wirkſamkeit geſetzt wird, da man hofft, daß bis dahin die Uebernahme der Anlagen und Vorräte in Betracht kommender Unternehmungen durch die Geſellſchaft ſowie deren Gründung durchgeführt ſein wird. Was die ſtaatliche Aufſicht anbetrifft, die über die Petroleum⸗Vertriebsgeſellſchaft geführt werden ſoll, ſo iſt vorgeſehen, daß ein Geheimrat des Reichsſchatzamtes die Stelle eines Reichskommiſſars als Vertreter der Reichsregie⸗ rung zur Wahrung der Intereſſen der deutſchen Volkswirtſchaft erhalten wird. Es beſteht alſo nicht die Abſicht, eine Kommiſſion zu ernennen, ſondern nur ein Kommiſſar ſoll die notwendige Aufſicht im Namen des Reichs ausüben. Er hat an den Verſammlungen teilzunehmen und glle Maßnahmen der Vertriebsgeſellſchaft zu prüfen. Um alles zu verhüten, was einen nachteiligen Einfluß ausüben könnte, ſoll er mit einem Vetorecht ausgeſtattet werden. Es iſt fer⸗ ner vorgeſehen, einen Ausgleichsfonds zu ſchaf⸗ fen, der an den bekannten Ausgleichsfonds der preußiſchen Finanzverwaltung erinnert. In dieſen würden überſchüſſige Summen zu fließen anteils von 36 für das Reich ergeben. ſeits auch dann, wenn der Verkaufspreis die bohere Preisgrenze überſchritten hat, in welchem Fall bekanntlich vorgeſehen iſt, daß nur die Ver⸗ zinſung an die Geſellſchaft abgeführt wird und daß das Reich nichts erhält. Der Fonds verfolgt den Zweck, Mittek in teuren Zeiten ver⸗ fügbar zu haben. In ſolchen Fällen würde er preisdrückend wirken können, was wiederum den Verbrauchern zugute käme. Die Feſtſetzung der oberen Preisgrenze, bei deren Ueberſchreitung ſich der Gewinn der Geſellſchaft auf die landes⸗ übliche Verzinfung ihres Aktienkapitals be⸗ ſchränkt, würde ſelbſtverſtändlich je nach den Preisbildungen des Marktes erfolgen müſſen. Zur Mordaffüre Frau Br. Blume. S. u. H. Poſen, 18. Okt. Zu der ſenſationellen Mordaffäre der Frau Dr. Blume gehen uns weitere intereſſante Mitteilungen zu, die den myſteriöſen Fall i m⸗ mer rätſelhafter erſcheinen laſſen. Ein eigentliches Motiv für die Tat fehlt nach wie vor und die Mörderin hat keinerlei überzeugende Erklärungen geben können. Bisher nahm man an, daß eine ihr von dem Ehemann angedrohte Eheſcheidung das Leitmotiv war und daß ſie da⸗ her bemüht war, einen ſie belaſtenden Zettel, das handſchriftliche Ehebruchsgeſtändnis eines Arztes, in ihre Hand zu hekommen. Dieſe An⸗ nahme iſt irrig, weil der Mann garnicht daran dachte, ſich ſcheiden zu laſſen, da er ihr, wie zwei⸗ felsfrei feſtſteht, den Ehebruch mit dem Arzte längſt verziehen hatte. Es handelt ſich um den praktiſchen Arzt Dr. Rodenacher, der am Markt in Poſen eine umfangreiche Praxis hat. Ihn lernte die auffallend ſchöne Frau durch ihren Gatten am Stammtiſch kennen. Das Ehepaar folgte bald darauf einer Einladung des verhei⸗ rateten Arztes am 16. Mai d. Is., und ſchon am nächſten Tage hatte ein verſtändnisinniger Händedruck vorher der ungetreuen Frau den Mut gegeben, den Arzt in der Sprechſtunde zu beſuchen, wo auch der Ehebruch am 18. Mai be⸗ gann, um ſpäter in der Wohnung fortgeſetzt zu werden. Hier war das jetzt in Frauſtadt befind⸗ liche Dienſtmädchen die Verräterin, welche dem Dr. Blüme nach dem Königlichen Muſeum die telephoniſche Nachricht gab, daß Dr. Rodenuacher ſich wiederum zu einem Schäferſtündchen bei ſeiner Frau eingefunden habe. Er eilte darauf es war der 24. Mai— nach Hauſe und über⸗ zeugte ſich von der Untreue ſeiner Frau. In Gegenwart des Dienſtmädchens mußte nun Dr. Rodenacher das ſchriftliche Anerkenutus ſeinier Schuld geben, worgüf De⸗ wörtlich erklärte, daß er von dieſem Geſtändnis in keiner den Arzt kompromittierenden Weiſe Gebrauch machen würde. Trotz dieſer Weiſe ver⸗ kehrte Dr. Blume mit Dr. Rodenacher in freund⸗ ſchaftlicher Weiſe weiter, uhne ſichtbare Trü⸗ hung des bisherigen guten Einvernehmens. Hierbei ſei mitgeteilt, daß der Vater des Kindes, welches ſie unter dem Herzen trägt, nicht der befreundete Ingenieur in Mainz, ſondern ein Lehrer in Hamburg iſt, den ſie auch dem Unter⸗ ſuchungsrichter gegenüber als ſolchen bezeichnot hat. Der Arzt hat Frau Dr. Blume erſt am 16. Mai kennen gelernt und nach ſeiner Augabe hat ihm dieſe das Geſtändnis gemacht, daß ſie von dem in Frage kommenden Lehrer geſchwängert ſei und daß trotzdem ihr Mann zur Eingehung der Ehe bereit war. Schon am Ende des nächſter Monats bürfte ſie ihrer Niederkunft entgegen⸗ ſehen. Für die Ueberlegung bei der Mordtat ſpricht der Umſtand, daß ſie ſich am Tage vor der Tat einen Revolver kaufte, während ſie be⸗ reits einen Monat vorher ebenfalls eine Schuß⸗ waffe in demſelben Geſchäft erſtand. Da dieſer Revolver im Gewahrſam des N Bluine ihm ahrel⸗ nnes gefunden wurde, folgert man daraus, daß ſie bereits früher ihren Mann bedroht haben muß, wobei er ihr die Mordwaffe wohl entriſſen hat, um ſie einzuſchließen. Dr. Rodenacher verwahrt ſich gegen die Annahme, daß er ein längeres Lie⸗ besverhältnis mit der Frau unterhalten habe. Es ſteht aber feſt, daß am Tage nach der Mord⸗ tat Frau Dr. Blume den Arzt aufgeſucht und mit ihm über die Tat geſprochen hat. Dr. Ro⸗ denacher iſt glücklich verheiratet und Vater von zwei Kindern. Seine Frau hat ihm den Ehe⸗ bruch verziehen; die Affäre hat aber für ihn inſofern unangenehme Folgen gehabt, als er gezwungen wurde, ſeinen Abſchied als Reſerve⸗ offizier einzureichen.— Es hat ſich eine Zeugin gemeldet, die am Mordtage den Dr. Rodenagcher in demſelben Zug geſehen haben will, der das Ehepaar nach Unterberg gebracht hat. Dr. Ro⸗ denacher hat aber einen einwandfrejen Alibi⸗ beweis angetreten, da ihm ſein Krankenbeſuchs⸗ jburnal dies leicht ermöglichte. Ihren Eltern hatte Frau Dr. Blume keinerlei Mitteilung von der grauſigen Tat gemacht.— Man neigt zu der Annahme, daß die Motive zur Tat in maſochi⸗ ſtiſchen Neigungen zu ſuchen ſind, für die viele Vorgänge ſprechen. Aus dieſem Grunde wird einem Antrage gemäß Frau Dr. Blume wahr⸗ ſcheinlich der Landesirrenanſtalt in Gneſen zwecks Beobachtung ihres Geiſteszuſtandes zu⸗ Da die Unterſuchung im Tötung lautet, bald 3 Verhandlung iſt früheſtens Anfang Dezember zu erwarten. Rus Stadt und Taud. * Mannheim, 19. Oktober 1192. * Oydensverleihungen. Wie wir hören, hat Seine Königliche Hoheit der Großherzog von Oldenburg den nachſteheuden Perſönlichkeiten folgende Auszeichnungen verliehen und zwar vom Oldenburgiſchen Haus⸗ und Verdienſtorden des Herzogs Peter Friedrich Ludwig das Groß⸗ komtur⸗Kreuz dem Geh. Kommerzienrat Max von Guilleaume und Geh. Kommerzien⸗ rat Dr. Reiß, das Komturkreuz Geheimrat Dr. Broſien und Profeſſor Dr. Schi k⸗ ling, das Ehrenkreuz Kommerzienrat VBos⸗ gele, das Ritterkreuz 1. Klaſſe Herrn Hofrat H. A. Marx, Herrn Bankdirektoy Dr. Jahv, Herrn Baurat Nallinger, Herrn Korvek⸗ tenkapitän Grieſe, das Ritterkrenz II. Klaſſe Herrn Direktor' Orange. Die Unterrichtskurſe des Vereins für Volks⸗ bildung beginnen nächſte Woche, und zwar Mon⸗ tags Rechtien, Dienstags Schönſchreiben, Don⸗ nerstags Deutſch. Beteiligen kann ſich jeder⸗ mann; außer den Auslagen für Schreihmate⸗ riglien u. dergl. erwachſen keine Koſten. Ju allen Kurſen können ſich noch einige Reflektan⸗ ten melden; dieſe wollen ſich an den betr: Tagen ahends 4½ Uhr im Zimmer 4 der Handelsfort⸗ bildungsſchule( 6) einfinden. Gasautomaten. Das ſtädt. Gaswerk lüßt hekannklich ſeit einſgen Jahren in Wohnungen bis zu 600 M. Jahresmietwert Gasautomgten⸗ einrichtungen koſtenlas ausführen. Welcher Beliebtheit ſich dieſe Einrichtungen in allen Kreiſen erfreuen, beweiſt die Tatſache, daß allein im laufeuden Jahre bis jetzt wieder über 3600 Automaten aufgeſtellt wurden. Die koſtenloſe Herſtellung der ganzen Einrichtung durch das Gaskuerk und die bequeme Zahlungsweiſe haben den Automaten in den kleinen Wohnungen raſch Eiugang verſchafft. Man will in keiner Haus⸗ haltung mehr das Gas vermiſſen. Da der monatliche Gasverbrauch nicht auf einmal bezahlt zu werden braucht, die Gasentnahme vielmehr 10pfennigweiſe erfolgen kaun, ſind die Automaten ſehr bequem. Eine im Inſeraten⸗ teil regelmäßig erſcheinende Bekanntmachung der Pirektion der ſtädt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Elek⸗ trizitätswerke enthält Näheres über die Gas⸗ automaten, worauf wir an dieſer Stelle beſon⸗ ders aufmerkſam machen. Die Direktion des ſtädt. Gaswerks iſt außerdem bereit, auf An⸗ rteſlen —— 2 Alkoholismus und Geiſteskrankheiten in Frank⸗ reich. Der franzöſtſche Abgeordnete Schmidt, der ſeit Jahren in der franzöfiſchen Antialkoholbe⸗ vegung eine führende Rolle ſpielt, hat ſoeben eine größere Arbeit veröffentlicht, in der er mit Hilfe eines umfaſſenden Zahlen⸗ und Tat⸗ ſachenmaterials die Zunahme der Alkoholver⸗ heerungen in Fraukreich nachzuweiſen ſucht. Bei allen geiſtigen Getränken iſt eine ſtarke Zu⸗ lahme des Verbrauches zu verzeichnen; die Zahlen für den Abſinth ſind dafür typiſch. Noch im Jahre 1871 verbrauchte Frankreich 15 321 Hektoliter Abſinth. Im Jahre 1908 belief ſich Int Zuſammen⸗ gewaltig geſtiegen, insbefſondere verrät die Statiſtik eine Beſorgnis erregende Zunahme der ſchwereren epileptiſchen Erkrankungen. Und ebenſo ſteigt die Zahl der Irrſinnigen unauf⸗ haltſam. 1871 wurden in den Irrenanſtalten 0789 Kranke gezählt, im Jahre 1908 war dieſe giffer auf 96 247 geſtiegen. Pgrallel damit ver⸗ läuft das Wachſen der Kriminalität. Auf Tau⸗ ſend zählte man 1874 0,47 Mörder, 1904 0,57. Wie man hohe Preiſe für moderne Bilder macht. Wie iſt es möglich, daß uns die neueſten Ent⸗ artungen der Pariſer Kunſt, die Werke der Ex⸗ preſſtoniſten und Kubiſten, als Schöpfungen zroßer Genies angeprieſen werden, und daß der, er ſich ſolch ein Bild als kunſthiſtoriſche Kurioſi⸗ at aufheben will, große Preiſe bezahlen muß? Dieſe Rätſelfrage beantwortet Camille Mau⸗ elair, indem er uns in einem Aufſatz der Re⸗ vue einen intimen Blick hinter die Kuliſſen des modernen Kunſthandels kun läßt. Die Geſtalt des Händlers mit modernen Gemälden iſt erſt im letzten halben Jahrhundert aufgetaucht und ſie hat aus dem Kunſtmarkt eine Börſe gemacht, auf der mit Bildern ſpekuliert wird, wie ſonſt mit Aktien Zur Zeit Delacrpiz und Ingres' gab es nur Händler mit alten Kunſtwerken; erſt die Kauf⸗ leute, die den geſchäftlichen Vertrieb der Arbeiten der großen Impreſſioniſten übernahmen, haben gezeigt, wie man mit Schöpfungen der zeitgenöſſi⸗ ſchen Kunſt ungeheuer viel verdienen kann. Die nach ihnen kamen, hatten es ſchon viel leichter; ſie konnten vor irgend einem extravaganten Bilde mit warnend erhobenem Finger ſagen:„Lachen Sie nicht vor dieſer Leinwand: erinnern ſie ſich daran, daß man auch vor Delgeroix und Degas gelacht hat, und hüten Sie ſich vor Gewiſſens⸗ biſſen!“ Die Händler der zweiten großen moder⸗ nen Malergeneration Frankreichs haben dann die Spekulationsmethoden ausgebildet, deren ſich die Allerjüngſten ſkrupellos bedienen. Die Magler ſelbſt haben nichts gehabt von der Hauſſe, die nach ihrem Tode mit ihren Bildern einſetzte.„Cs⸗ zanne bringt heute Rieſenſummen; er iſt geſtorben, ohne dieſes Reſultat vorausgeſehen zu haben; er lebte ärmlich von einer kleinen Rente, perkaufte wenig oder nichts, zu lächerlichen Preiſen, er⸗ ſtaunt darüber, daß er ſtberhaupt was bekam, Van Gogh hat ohne alle Hilfsmittel gelebt; der brave Vater Tanguy kaufte von ihm ins Blaue hinein und tat, was er konnte, ſelbſt ebenſo arm wie ehrlich. Gauglin mußte, um nach Tahiti rei⸗ ſen zu können, im Hotel Drouok eine Meuge von Bildern für einige Tauſend Francs verkaufen und iſt ohne einen Pfennig geſtorben. Man kennt aber einen gewiſſen Händler, der, einige Schritt vom Boulevard entfernt, einen Kramladen hielt, beſonders auffällig durch ſeine ſtaubige Un⸗ ordnung, ſeine ſchmutzigen Schaufenſter und ſeine ſchlechten, das Publikum abſchreckenden Auslagen, und der ganz ſachte ein Vermögen machte, in dem er die ſchlechteren Arbeiten dieſer Toten mit einem Vorteil von 500 oder 1000 Prozent verkaufte. Die unförmlichſten Farbenflecke, die van Gogh auf ein Endchen Leinwand ſpritzte und für die man vor zehn Jahren nicht zehn Sous gegeben hätte, wur⸗ den mit Gold bedeckt. Das zeigt, wie unſer Zeit⸗ alter den Toten Gerechtigkeit antut und fürchtet, rückſtändig zu ſcheinen, aber nur der Kaufmann hat den Profit davon.“ Die Methoden dieſes mo⸗ dernen Kunſthandels unterſcheiden ſich kaum von denen der Börſe. Da gibt es z. B. die ſehr helieb⸗ ten Scheinkäufe. Ein Bild, das lange verſchmutzt und unbegchtet in einer Ecke lag, erhält einen prächtigen Rahmen und eine ganze Geſchichte. Drei oder vier Kaufleute übernehmen es zu ſchein⸗ har immer höheren Preiſen und der Kunſtfreund glaubt ſchließlich ein gutes Geſchäft gemacht zu haben, wenn er 20 000 Fres. für ein Werk zahlt, das M. Arſénieux ſo glücklich war für 16 000 Fres. von M. Tripſon zu kaufen der für dies Meiſterwerk 10000 Frs. M. Larvol zahlte, der es für 5000 Frs. von M. Lapiſer erworben hatte Der wichtigſte finanzielle Coup, der heut ſo ſkru⸗ pellos geübt wird, iſt das„Lancieren“. Das„un⸗ bekannte Genie“ wird ausgewählt in größte; Stille, wie irgend ein fabelhaftes Bergwerk, deſſen Aktien man an den Mann bringen will; man ſieht nichts von ſeinen Werken, man weiß nur, daß es ein genialer Maler iſt. Allmählich fängt man dann an, davon zu ſprechen: Welcher Jam mer, daß dieſer Maler ruhmlos untergehen ſoll! Dann ſieht man zwei oder drei Bilder bon ihm, die egten; rührende Anekdoten werden über ihn in Umlauf geſetzt. Einige Sammler kaufen aus frommer Neugier; man veranſtaltet eine Sub⸗ ſkription, um ein Bild den Muſeen zu ſchenken, Dann erſcheinen neue Bilder und immer wieder neue; die Lobeserhebungen ſteigern ſich. Endlich kommt die Apotheoſe.“ Der Händler aber, der das alles geſchickt inſzeniert, verfährt mit dem aufgekauften Vorrat des neuen Genies ſehr ſpar⸗ ſam, hält viele Werke zur Preisſteigerung zu⸗ rück und bringt ſie ſo immer teurer an den Mann. Die neueſte Maode im gedeckten Tiſch. England war bis vor kurzem das klaſſiſche Land der eleganten Taſeldekoration; in neueſter Zeit aber fängt man an, ſich von dem ſtrengen Regelkodex der Briten zu emanzipieren, und bie Franzöſin entfaltet ihren feinen Geſchmack, um auch in dieſen Neues zu bieten. So hat ſie in der fieueſten Mode mit dem Tiſchtuch gehrochen, das doch bisher unerläßliche Grundlage ſeder feinen Tafeldekoration war. Bei den kleineren Mahl⸗ zeiten des Tages werden Beſtecke und Teller auf kleine mit Spitzen beſetzte Servietten ge⸗ frage ſchriftlich oder mündlich weitere Auskunft 9 althergebrachten Formenn 4. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatth. Mannheim, 19. Oktber, 28 E. 2Z 2 ——9 8 8 Æ 5& S 8 —— + 8 1 0 Wir geben obenſtehend den Situations⸗ Hlan für die am morgigen Sonntag um 1 Uhr beginnende Flottenparade wieder, der eine gute Ueberſicht über den Verlauf der Fahrt geſtattet. Das Wiſſenswerte über die Einſteig⸗ ſtellen iſt bereits im Mittagsblgtt veröffentlicht worden. 0 * Fürſtlicher Beſuch. Anſchließend an die Be⸗ ſichtigung der Benzwerke durch Seine Königliche Hoheit den Großherzog von Oldenburg fand geſtern abend 7 Uhr bei dem Vorſitzenden des Aufſichtsrats der Benzwerke, Herrn Geh. Kom⸗ merzienrat Dr. Broſien, ein Diner ſtatt, an dem außer Seiner Königlichen Hoheit dem Großherzog von Oldenburg und deſ⸗ ſen Flügeladjutant, Rittmeiſter von Wedder⸗ kopp, folgende Perſönlichkeitun teilnahmen: Gaa und Prechter empfangen wurde. Als teilungen an. eb Geh. Kommerzienrat Kannengießer, Geh. Vertreter der Stadt war Herr Bürgermeiſter—. Kommerzienrat Max von Guilleaume, Ritter erſchienen. Die Beſichtigung, welche Profeſſor Dr. Schilling, General von Eckenbrecher, Oberſt von Eberhardt, Geh. Kommerzienrat Dr. Reiß, Kommerzten⸗ rat Voegele, Bankdirektor Dr. Jahr, Hofrat H. A. Marx, Baurat Nallinger, Direktor Oxrange, Korvettenkapitän Grieſe. * Beſuch der Firma Browu, Boveri u. Co. durch den Großherzog von Oldenburg. Heute morgen ½10 begab ſich ſeine Kgl. Hoh. der Großherzog von Oldenburg in Begleitung ſeines Adjutanten zu den Werken der Firma Brown, Boveri u. Cie..⸗G., wo er von dem Vorſitzenden des Aufſichtsrats, Herrn Walter Boveri und von den Direktoren Boveri, Lagung des Deutſchen Schulſchiff⸗Vereins zu Mannheim. Situ ationsplan der Flottenparade. Alaed f bι f iſae. N. LUDWICSHAFEN Albee l über 1½% Stunden dauerte, begann in der Dampfturbinenabteilung, wo eine große Anzahl von Dampfturbinen in allen Fabrikationsſtadien und von den kleinſten bis zu den größten Aus⸗ führungen gezeigt und auch verſchiedene Tur⸗ binen im Betrieb vorgeführt wurden. Beſon⸗ deres Intereſſe bekundete Se. Kgl. Hoheit für die Schiffsturbinenabteilung, in welcher ſich die mächtigen Turbinen für den kleinen Kreuzer „Erſatz Geier“, für ein Torpedoboot und für mehrere Handelsſchiffe in Arbeit befinden. Die Geſamtheit der Dampfturbinenabteilung bot einen intereſſanten Ueberblick über die Entwick⸗ lung des Dampfturbinenbaues und über die vielſeitigen Anwendungsgebiete, welche die Dampfturbine heutzutage errungen har. Hieran ſchloß ſich die Beſichtigung der elekrriſchen Ab⸗ Die Parade fällt morgen Sonntag, den 20. Oktober, aus. * Die Betriebseröffnung der Linie 11 der Elektriſchen vom Ludwigsplatz in Ludwigshafen nach Oggersheim findet am Donnerstag den 24. ds. mit Fahrbeginn.09 Uhr ab Ludwigs⸗ platz und.29 Uhr ab Oggersheim ſtatt.(Siehe Inſerat.) * Die Requiſiten des Zauberkünſtlers Bella⸗ chini verbrannt. Im Schützenhauſe zu Neu⸗ ſtrelitz brach ein Feuer aus, das das Schützenhaus völlig einäſcherte. Außer anderem Inventar ſind auch für 12000 M. Requi⸗ ſfiten des Zauberkünſtlers Bella⸗ chini, der am Abend vorher im Schützenhauſe ſeine Abſchiedsvorſtellung gegeben hatte, mit⸗ verbrannt. * Beſitzwechſel. Die Mannheimer Iſo⸗ lierwerke und Korkſteinfabrik G. m. b. H. in Rheinau hat ein an ihr Fabrik⸗ terrain anſtoßendes, ca. 10 000 am großes Ge⸗ lände erworben und beabſichtigt, ihren Fabrik⸗ betrieb bedeutend zu vergrößern. Wie wir hören, hat die Geſellſchaft ihr Stammkapital von M. 95000 auf M. 150 000 erhöht und Herr D. Meyer⸗Picard in Mannheim durch Ueber⸗ nahme eines größeren Stammanteils an dem Unternehmen Intereſſe genommen. * Auszeichnung eines Lebensretters. Der z. Zt. in Bern anſäſſige Deutſche Heint Vitus aus.⸗Gladbach hatte im Laufe des Sommers aus der reißenden Aare zwei Per⸗ ſonen unter eigener Lebensgefahr vom Er⸗ trinken gerettet. Durch den ſchweizeriſchen Bundesrat wurden ihm deshalb öffentliche Be⸗ lobigungen ausgeſprochen. Jetzt erhielt Herr Vitus vom Bundesrat die Mitteilung, daß ihm aus der Carnegie⸗Stiftung die ſil⸗ berne Rettungsmedaille zuerkannt ſei. * Dankſagung. Der Mannheimer Flug⸗ ſportklub erſucht uns um Aufnahme folgen⸗ C0ã ͤ ͤdaddbccccc/CGcC/(/c/ c///„c. der Dankſagung:„Allen denjenigen, die uns bei dem Arrangement und der Durchfüh⸗ rung der Mannheimer Flugtage durch Rat und Tat unterſtützt haben, insbeſondere der Mili⸗ tärs und Polizeibehörde, der Stadtverwaltung, den Stiftern von Geldbeiträgen zu den Koſten, dem Rheiniſchen Automobil, der Sanitäts⸗ kolonne und der Preſſe ſagen wir auch auf dieſem Wege unſeren herzlichſten Dank mit der Bitte, uns das erwieſene Wohlwollen auch für die Zukunft erhalten zu wollen. Herzlich ge⸗ dankt ſei auch dem Publikum von hier und Um⸗ gebung für das durch den Maſſenbeſuch be⸗ wieſene Jütereſſe an unſeren Beſtrebungen. Wir werden uns bemühen, auch in Zutunft nur durchaus vollwertiges zu bieten.“ Bei dieſer Gelegenheit ſei noch erwähnt, daß Herr Major v. Tſchupbaum, der Leiter des Süddeut⸗ ſchen Fluges, ſich in einem an den Mannheimer Flugſportklub gerichteten Schreiben äußerſt an⸗ erkennend über die Vorbereitung und Durch⸗ führung der Mannheimer Flugtage ausge⸗ ſprochen hat. *Vortrag mit Rezitation. Am Sonntag abend 8½% Uhr wird Herr Hauptlehrer Curth im Chriſtl. Verein junger Männer, UU3, 23, wieder einen ſeiner beliebten Vorträge über„Badiſche Dichter“ halten. Jedermann iſt zu dieſem Vortrag freundlichſt eingeladen. * Die Affäre Grünwald. Das„Heidelb. Tgbl.“ ſchreibt: Die„Badiſche Korreſpondenz“ läßt ſich aus Mannheim melden, daß Rechtsanwalt Grün⸗ wald ſich zur Beobachtung ſeines Geiſteszuſtandes in der Univerſitätsirrenklinik in Heidelberg be⸗ finde. Dieſe Nachricht iſt unzutreffend, da Grünwald ſich nicht in der hieſigen Klinik befindet. * Eine wichtige Entſcheidung über die Füh⸗ rung des Meiſtertitels in Preußen iſt ergangen und jetzt auch in der Berufungsinſtanz beſtätigt CCCC ³¹ A AA ⸗ ſtellt; die Mitte des Tiſches nimmt ein geſtick⸗ tes Milieu ein, auf dem der Fruchtkorb oder Blumen arrangiert ſind. Die ſilbernen Schmuck⸗ ſtücke der Tafel werden in Blumen und Laub eingebettet und eine beſondere Fineſſe iſt es, den natürlichen Blumenſchmuck mit dem Blu⸗ mendekor des wices in Uebereinſtimmung zu bringen. Das eleganteſte Geſchirr iſt Porzellan und zwar das aus den ſächſiſchen Staatsmanu⸗ fakturen, in dem die alten Formen und Muſter der Rokokozeit genau nachgeahmt ſind. Der gedeckte Tiſch von heute muß eine fein abge⸗ ſtimmte Farbenharmonie in Roſa und Weiß oder in Gelb und Weiß ſein und dieſe koloriſti⸗ ſchen Töne baden ſich im hellen Glanz einer elektriſchen Kerzenbeleuchtung, bei der die Lei⸗ tungsdrähte geſchickt verborgen ſind. Kleine Mitteilungen. 5 Das von dem Bühnenverlag Ahn und Sim⸗ rock(Berlin) erlaſſene Preisausſchreiben für einen Operntext hat einen Einlauf von 300 Manufkripten ergeben. Die Preisrichter haben den Preis von 5000 Mark einſtimmig dem Manufkript„Die Schmiede von Kent“ von Dr. Ralph Benatzky in München zuerkannt. Prof. Walter Fir le in München, der einige treffliche Bilder des Regenten und des Thron⸗ folgers gemalt hat, iſt mit der Prinzregent⸗ Luitpold⸗Medaille in Silber mit der Krone ausgezeichnet worden. Dem Konſervator des Kgl. Bayer. National⸗ muſeums in München Dr. Halm wurde vom Prinzregenten von Bayern der Profeſſorentitel verliehen. Die belgiſche Hofopernſängerin Edith de Lys, die auf einer Gaſtſpieltournee durch Skandinavien die größten Erfolge an den Hof⸗ bühnen von Chriſtiania und Kopenhagen er⸗ rungen hat, erzielte im Opernhauſe in Stock⸗ holm einen ebenſo großen Erfolg in Verdis„La Traviata“. Ludwig Fulda iſt nach dem großen Er⸗ ſolge ſeiner erſten Amerikatournee von der Germaniſtic Society in Newyork für die Saiſon 1913/14 wieder für eine mehrmonatliche Vortragsreiſe eingeladen worden, die ſich auf alle bedeutenderen Städte der Vereinigten Staa⸗ ten und Mexikos erſtrecken ſoll. Eduard Stucken, der Dichter der Grals⸗ dramen„Gawan“ und„Lanval“, hat ein neues Gralsdrama geſchrieben, das den Titel „Merlins Geburt“ führt. Ein weiteres Drama„Das Wundermädchen von Wildispuch“ liegt gleichfalls abgeſchloſſen vor. Neben ſeinen dramatiſchen Werken arbeitet Stucken an einem großen Epos, das ihn bereits ſeit mehreren Jahren beſchäftigt und deſſen Be⸗ auch noch jahrelang hinausziehen AHrfTTrTrr 728 * —. worden. Hiernach iſt es ſtrafbar, den Meiſter⸗ titel in Preußen zu führen, wenn er nicht auch in Preußen erworben iſt. Selbſt der Zufatz des Bundesſtaates, in welchem der Meiſtertitel er⸗ worben worden iſt, macht nicht ſtraffrei. Wegen eines Verſtoßes gegen dieſe Beſtimmung wurde ein Baumeiſter vom Schöffengericht zu 10 Mark Strafe verurteilt und die Berufungsinſtanz be⸗ ſtätigte das Urteil mit der eigenartigen Begrün⸗ dung, daß das Publikum mit einem Manne zu tun haben wolle, der Anſpruch auf den Titel habe, und zwar dort wo er ihn führt, nicht aber dort wo er ihn erworben habe. Die Entſchei⸗ dung ſtützt ſich auf die§s 133, 148 3z. 8e. der Gewerbeordnung und dürfte wohl nicht unange⸗ fochten bleiben. *7 1 Wolizeibericht vom 19. Oktober. Unfälle. Am 29. v. Mts. verbrühte ſich ein 24 Jahre altes Dienſtmädchen in einer Wirtſchaftsküche in Waldhof mit heißem Waſſer den linken Fuß. Der Zuſtand der Verletzten hat ſich nun inzwiſchen derart verſchlimmert, daß ſie ſich in das Allg. Krankenhaus aufnehmen laſſen mußte.— Mit der linken Hand geriet am 17. ds. Mts. ein 15jähriger Arbeiter in einer bei der Kammerſchleuſe hier gelegenen Seilerei in eine Maſchine und wurde ihm der Zeige⸗ finger abgequetſcht. 5 Körperverletzungen, in der Wirt⸗ ſchaft„zur Milliarde“, Schwetzingerſtraße 160, am Paradeplatz, im Hauſe Langerötterſtraße Nr. 74, auf der Brückenſtraße hier und auf der Waldhornſtraße in Neckarau verübt, gelangten zur Anzeige. Verhaftet wurden 17 Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen. ELrrrrrrrrre Theater⸗Notiz. Die Aufführung des„Troubadour“ am Sonntag Abend beginnt erſt um halb 8 Uhr, da anläßlich des Einzugs des Weihbiſchofs am gleichen Abend von 347—48 Uhr ſämtliche Glocken der Jeſuitenkirche geläutet werden und dadurch die Vorſtellung empfindlich geſtört würde. Am Montag wird Flotows„Martha“ zum erſten Male wiederholt. Die Oper hat mit den Vorbereitungen zum„Tannhäuſer“ begonnen, der ebenſo wie der„Fliegende Holländer“ und „Lohengrin“, deren Aufführung für Januar in Ausſicht genommen iſt, von Ottomar Starke vollſtändig neu ausgeſtattet wird. Nach Fertig⸗ ſtellung dieſer Werke wird das Mannheimer Hoftheater im Jahre 1913, wenn Wagners 100. Geburtstag gefeiert wird, alle Bühnendichtungen des Meiſters in neuer und eigenartiger Aus⸗ ſtattung beſitzen. Mannheimer Künſtler auswärts. Herr Opernſänger Fritz Stumpp iſt nicht, wie uns berichtigend mitgeteilt wird, ein Schü⸗ ler des Herrn Bahling, ſondern des Herrn Albert Hieber. Gaſtſpiel Vogelſtrom. Der Kartenverkauf zur„Bohsme“!⸗Aufführung mit Fritz Vogelſtrom als„Rudolf“ vom [abend 6 Uhr Zuſammenkunft im Lokal. Nibelungenſaal auftritt, beſteht aus den Herren Pro⸗ „Die Büchſe der Pandora“ und„Die Kino⸗Schieber⸗ Vereinsnachrichten. *Verein„Volksjugend“. Am 17. d. Mts. ſpielt ein Trio(Klavier Körner. Geige Welde, Cello Oberſekundaner Otto) verſchiedene Stücke, darun⸗ ter auch aus den Meiſterſingern zu allſeitiger gro⸗ ßer Befriedigung. Otto gab zu den einzelnen Muſikſtücken lehrreiche Erläuterungen. Der für den 20. ds. Mts. geplante Ausflug iſt wegen der Flottenparade auf 27. verſchoben. Abfahrt früh 7 Uhr nach Dürkheim, von da über Rahn⸗ fels, Peterskopf nach Altleiningen. Fahrkoſten etwa.15 M. Am 10. November Reiſe nach Karls. ruhe zur Beſichtigung der Stadt und Sehenswür⸗ digkeiten. Fahrkoſten.95 Mk. Baldige Anmel⸗ dung erwünſcht. Nächſten Donnerstag Fortſetzun des Vortrags über Ferien in England. Sauntg Vergnügungen. Roſengarten⸗Konzert— Udel⸗Quartett. Das berühmte Udel⸗Quartett aus Wien, das bei dem morgen abend 8 Uhr ſtattfindenden Konzert im feſſor Karl Udel, 2. Tenor, Max Kraemer⸗Helm,. Tenor, Fritz Vogl, 1. Baß, Karl Muſch, 2. Baß. Am Klavier begleitet Herr Dr. Adolf Schmitt. Das Udel⸗Quartett dient der heiteren Kunſt und er⸗ ringt ſeit Jahren mit der Wiedergabe zahlloſer hei⸗ terer Original Kompoſitionen, die ihm von erſten Komponiſten zugeeignet werden, große Erfolge. Die Kapelle des Füſilier⸗Regiments„Fürſt Karl Unton von Hohenzollern Nr. 40 aus Raſtatt hat bei ihrem erſten Konzert in Mannheim im Sommer 1911 al⸗ gemeinen Beifall gefunden. Obermuſikmeiſter Sper⸗ ling hat auch für das morgige Konzert ein künſt⸗ leriſch ausgewähltes Programm aufgeſtellt. Union⸗Theater, P 6, 29/24. Das heutige voll ſtändig neue Programm enthält als Clou den neueſten und größten Schlager der Saiſon, betitell „Dieeiſerue Hand“, ein hochſpannendes Schau⸗ ſpiel in 3 Akten. Der Kulminationspunkt dez Dramas gipfelt in dem Eingreifen der Kriegsſchiffe die auf das dahinjagende Rennboot des ausländiſchen Agenten eine wirkungsvolle Kanonade beginnen, denn das Reunboot wird unnachſichtlich in die Lufl geſprengt. Außerdem enthält das neue Programm noch eine Reihe erſtklaſſiger Sehenswürdigkeiten. * Zentral⸗Hotel am Tatterfall. Auch dieſez ſehr gut beſuchte Hotel hat ſich nunmehr das bekannte und durch ſeine hochkünſtleriſchen Leiſtungen ſehr beliebt Italieniſche Tonkünſtler⸗QOuartet) geſichert für Samstag jeder Woche. Saalbautheagter. Der heute neu beginnendt Spieplan des Saalbautheaters hat ein Bild als Kul⸗ minationspunkt des ſenſationellen Programms auf⸗ zuweiſen, welches unter dem Titel:„Welches von Beiden“ eine erſchütternde Tragödie darſtellt, das Martyrium eines Vaterherzens behandelt. Von den drei Humoresken wollen wir hier nur erwähnen⸗ Weitere intereſſante Naturaufnahmen, Bilder drs matiſchen und humoriſtiſchen Inhalts vervollſtän digen das exquiſite Programm. * Im Kaiſerpanorama, Kaufhaus, iſt den Be⸗ G. m. b..“, zwei Burlesken zum zur Anſicht geboten. Man ſieht die naturgetreue Be⸗ ſteigung der Zugſpitze ſowie die ſchönſten Punkt Oberbayerns. * Kirchweihfeſte in Seckenheim, Neckarhauſen u. Heddesheim. Aus Anlaß der Kirchweihfeſte in Seckenheim, Neckarhauſen und Heddesheim verkehren auf der Nebenbahn Maunheim⸗Heidelberg u. Mann⸗ den 21. Oktober Sonderzüge, deren Abfahrts zeiten im Anzeigenteil zu erſehen ſind. Für die Rückfahrt geht der letzte Zug am Sonntag in Neckar am Montag in Neckarhauſen um 10.24 Ühr, Seckenheim um 10.34 Uhr abends ab. Der letzte Zug 0 55 verkehrt am Sonntag um 11.40 Uht abends. *Palaſt⸗Lichtſpiele, J 1, 8, Breiteſtraße. Inter⸗ eſſante Sehenswürdigkeiten enthält wieder das neue Programm, das ab heute bis einſchließlich Montaß den 21. ds. zur Aufführung gelangt. als höchſter Triumph der Lichtbildkunſt, das hoch⸗ ſpaunende Schauſpiel„Das letzte Hindernis eine erſchütternde, dreiaktige Liebes⸗Tragödie auk den Offizierskreiſen. gramm verſchiedene Humoresken, Dramen und Na⸗ turaufnahmen.(Siehe Inſerat). Aus dem Großherzogtum. * Heidelberg, 19. Okt. Wie „Heidelb. Tgbl.“ verlautet, wird Prinz Ranug⸗ in ſeine Heimat für den Poſten als ſiameſi⸗“ men. Regierung um die Erlaubnis nachgeſucht, zu Studienzwecken das badiſche Schulweſen! kennen zu lernen. Dieſe Erlaubnis iſt ihm be⸗ reitwillig erteilt worden. In dieſen Tagen ſtattet Umgebung Beſuche ab. Geſtern wohnte er im Bei⸗ ſein des Kreisſchulrats Dr. Reitz und des Stadt⸗ ſchulrats Rohrhurſt dem Unterricht in den hieſigen Volksſchulen bei. Er beſuchte die Hilfsklaſſe im Plöckſchulhaus, die Vorbereitungsklaſſe für die Mittelſchulen, die Turnklaſſe und Handardeits⸗ kurſe. In der Höheren Töchterſchule iſt der Prinz ebenfalls geweſen. Die Mittelſchulen und das Lehrerſeminar ſowie einklaſſige und erweiterte Landſchulen ſind in dem umfangreichen Studien⸗ programm noch vorgemerkt. () Großſachſen, 18. Okt. Das Schlempe⸗ bei der Ausfahrt der Fabrik Müller u. Feder von einem von Weinheim kommenden Zug erfaßt und auf die Seite geworfen. Während Pferde und Knecht unverletzt blieben, wurde der Wagen zer⸗ trümmert. Sportliche Nundſchau. Sountag, 20. Oktober. Berlin⸗Grunewald. Concordia⸗Rennen: Nuſcha— Papyrus. Preis von Ruhleben: Roſenkavalier— Third Aee Preis von Wilhelmsruh: Au revoir— Souveraine⸗ Preis von Crieven: Kakadu 1— Lancaſter. Oppenheim⸗Memorial: Flagge— Stall Weinberg⸗ Oktober⸗Handicap: Stradella— Hubertus. Edeldame⸗Rennen: Animato— Majeſtie. Köln. Oktober⸗Jagdrennen: Dollarprinzeſſin— Jngraban. Hoftheater in Dresden als Gaſt beginnt tag, 21. Oktober, vormittags 10 Uhr⸗ Diens⸗ Hürdeurennen der Dreſiährigen: Sweet flag— Beau Manoir, 2 und im Kaiſerring belegen ſuchern morgen Sonntag noch eine ſehr ſchöne Serll heim⸗ Heddesheim am Sonntag, den 20. und Montagg hauſen um 11.39 Uhr, in Seckenheim um 11.48 Uhr Erwähnt ſei“ Außerdem enthält das Pro nach dem 1 ſit von Siam, der unſere Stadt im Janua kommenden Jahres verlaſſen wird, nach Rückkehr ſcher Unterrichtsminiſter in Frage kom⸗ Der Prinz hat kürzlich bei der badiſchenn der Prinz den Schulen in Heidelberg ſowie in der! fuhrwerk des Herrn Dietz aus Straßenheim wurdee ſpielte Cello darun⸗ er gro. nzelnen der für wegen Abfahrt Rahn⸗ yrkoſten Karls. nswür⸗ Anmel⸗ tſetzuy entc erſten ge. Die Anton ihrem 911 all⸗ Sper künſt⸗ ge voll⸗ u den betitelt Schau⸗ kt des Sſchiffe, tdiſchen ginnen, ie Lufl gramn ten. dieſez elegent durch beliebte rtet/ nnendt Is Kul⸗ us auf⸗ 8 von llt, das on den hähnen: chieber⸗ lachen er dra⸗ ollſtän u Be⸗ Serii ue Be⸗ Punkte tſen u, ſte in rkehren Mann⸗ Nontag fahrts⸗ ür die Neckar 8 Uhr jr, in te Zug“ 40 Uhr s neue NRontag ynt ſel hoch⸗ nis“ e au Pro id Na⸗ N. ang⸗ anuarf ickkehr teſi⸗ kom, diſchen ht, zu eſen m be⸗ ſtattet“ in der!n Bei⸗ Stadt⸗ eſigen ſe im ir die Beits⸗ Prinz das iterte idien⸗ empe⸗ vurde r von faßt und zer⸗ Inter⸗ dem Frauenbildung⸗Frauenſtudium Redner: Nannheim, 19. Oktober. Gleneral⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendbl⸗tte). 5. Seite. Nordpol⸗Jagdrennen: Doppelgäuger— Florham. Verloſungs⸗Rennen: Piccolo— Siebenſchläfer. Rheiniſches Hürdenrennen: Künſtler— Morena Pieis von Zieverich: Wanderfalke— Bracke. 5 Leipzig. Leipziger Jagdrennen:[The General)— The Sin⸗ ner— Pois de Seuber. Schönauer Jagdreunen: Cara— Aladin. Herren⸗Flachreunen: Emma Olivia— Penion. Stuttgart. Berkaufs⸗Hürdenrennen: Margiang— Jugend⸗Rennen: Conſequenz— Delila. Herzog Ulrich Jagdreunen: Maliſe— Ray'Light. Preis von Berg: Stall Weil— Maſter. Herzog Robert⸗Jagdrennen:(Sonnenblickk— Suc⸗ curs— Oberleutnant. Douce Amie. Schluß⸗Jagbdrennen: Le Capiſton— Brodekin. Haunover. Preis vom Georgengarten:(Kades)— Schuhplattler — Escurial. Preis vom Tiergarten: Saint Cloud— Stall Linden⸗ ſtaedt. Heyden⸗Linden⸗Jagdreunen: Chanbine— Trill— Nowton. Preis von Biſchofshole: Eidechſe— Blumenſegen. Leine⸗Jagdrennen: Mainau 2— Grunewald. Oktober⸗Handicap: Lombardei— Juan'Auſtria. Hubertus⸗Jagdrennen: Sea Squaw— Kiriquette. aris. Prix des Champs Elyſees: Maſtnou— Sandle. Prix de Nauterre: Chut— Granite. Prix du Cedre: Amoureurx 3— Wagram 2. Prix de la Féret: Stall Blanc— Stall Duryea. Prix de Royallien: Philippe 2— Renard Bleu. Prix de la Faiſanderie: Neuter— Ribaude. Montag, 21. Oktober. Berlin⸗Hoppegarten. Dauilo⸗Reunen: Marcus— Saltimbanque. Preis von Rixdorf: Thereſe— Stall Tepper⸗Laski. Occident Reunen: Bürgermeiſter— Lancaſter. Flieger⸗Rennen: Turmfalke— Huſarenliebe. Steher⸗Handicap: Banderilla— Laps. Force Majeure⸗Reunen: Parbleu— Nelſon. Preis vom Orient; Bajazzo— Seeret. Aplatik. * Der„Gelbe Hund“, der von den Metzer Flie⸗ geroffizieren Lt. v. Mirbach und Lt. v. Beers ge⸗ ſteuert wird, landete Donnerstag auf dem Rück⸗ weg von Metz nach Darmſtadt auf dem Blutacker bei Kaiſerslautern und ſetzte Freitag vormittag die Fahrt fort. Bei Flomborn(Rheinheſſen) mußte wegen Motordefekt eine Notlandung vorge⸗ nommen werden. Der Motordefekt des„Gelben Hundes“ hat ſich als derart erheblich erwieſen, daß im Laufe des heutigen Tages der Doppel⸗ decker vollſtändig abmontiert und mit der Bahn nach Darmſtadt verladen werden mußte⸗ Radſport. Allgemeine Radfahrer⸗Union, Hauptkonſulat Maunheim. Als letzte Tagesfahrt hat die A. .⸗Union eine ſolche für nächſten Sonntag in die Pfalz angeſetzt. Sie beginnt in Neuſtadt und führt über Frankenſtein, Iſenach, Dürkheim, Oggers⸗ heim zurück. Für Radfahrer iſt die Abfahrt ab Waſſerturm um 6 Uhr früh, für ſolche, die bis Neu⸗ ſtadt die Bahn benützen, iſt die Abfahrt in Ludwigs⸗ hafen um 6,35 Uhr, für ſolche Fahrer aber, die erſt nachmittags nachkommen können, iſt die Abfahrt ab Waſſerturm ab 2 Uhr 30 feſtgeſetzt. Dieſe letzteren treffen mit den Tagesfahrern in Dürkheim bet Schüpple zuſammen. Der für Anfang des Monats angeſetzte Unterhaltungsabend mit Preis⸗ verteilung wurde auf Samstag, den 26. d. M. verlegt. Er findet im Hotel National ſtatt. Das unter Leitung des Herrn Hoffchauſpieler Kökert ſtehende große Winterfeſt iſt für den 16. No⸗ vember im Stadtparkſaal vorgeſehen. Dem Winter⸗ feſt folgt Anfang Dezember die General⸗ verſammlung. Die Gründung einer Jugen d⸗ abteilung iſt bereits in die Wege geleitet und alle Eltern, die wünſchen, daß ihre Söhne oder Töchter unter Aufficht und guter Leitung zu Rad Mannheims nähere und meitere Umgebung kennen lernen, wollen ſich an die Hauptkonſulats⸗ Vorſtandſchaft der A..-., RKheinvillen ſtraßſe 9, wenden. Der Jahresbeitrag iſt auf 2% feſtgefſetzt. Die Leitung der Jugendabteilung wird in die Hände eines bewährten Radfahrers und her⸗ vorragenden Erziehers der Jugend gelegt, deſſen deß e ſprechende Veröffentlichungen mit Beginn Frühiahrs erfolgen werden. Raſenſpiele. *Verein für Raſenſpiele, Mannheim. Zu den gefährlichſten Gegnern des V. f. R. dürfte wohl mit die Liga⸗Mannſchaft des F. K. Phö⸗ nix⸗Ludwigshafen, die morgen nachmittag um 4 Uhr auf dem Brauereiſportplatz gegen die V. f. R. Liga⸗Mannſchaft ſpielen wird, zählen. — Die 1. Mannſchaft des V. f.., die nach Einſtellung hervorragender erſtklaſſiger Spieler ſehr verſtärkt wird und dadurch in ihrem Kön⸗ nen der Liga⸗Mannſchaft bald nicht mehr nach⸗ ſtehen dürfte, ſpielt morgen gegen die erſte Mannſchaft des Sp.⸗V. Waldhof in Waldhof. Die 2. Mannſchaft muß ein Verbandsſpiel gegen Phönix in Sandhofen und die 3. Mannſchaft gegen Phönix⸗Mannheim auf dem Phönixplatz ausfechten. Die beiden weiteren Mannſchaften des V. f. R. ſpielen in Schwetzingen bezw. in Ladenburg.— Der Verein verfügt nunmehr Seckenheimerſtraße 11a(Haupteingang links) über eigene ſeparate Räumlichkeiten, beſtehend in Leſe⸗ und Sitzungszimmer und Vorſtands⸗ und Geſchäftszimmer. Fernerhin verfügt der Verein unter Nr. 7009 über einen eigenen Tele⸗ phonanſchluß. * Sportplatz Sportperein Maunheim⸗Waldhof. Morgen Sonntag den 20. findet auf dem Waldhof, Sportplatze, ein Geſellſchaftsſpiel der A⸗Maunſchaft des Vereins für Raſenſpiele E. V. und der 1. Mann⸗ 715 des Sportvereins Waldhof ſtatt. Spielbeginn hr. Aus dem Großherzogtum. N. Heidelberg, 1. Okt. Die heutige erſte dieswinterliche zwangloſe Zuſammenkunft des Vereins Frauenbildung⸗Frauen⸗ ſtudium wurde von Frau Marianne Weber eröffnet mit der Mitteilung, daß der Verein dieſen Winter einen öffentlichen Vortragszyklus veranſtaltet über das Thema:„Moderne Unter⸗ richts⸗ und Erziehungsfragen“. 1. Die Bedeu⸗ tung der humaniſtiſchen Bildung. Redner: Gymnaſialdirektor Dr. Luckenbach⸗ Heidel⸗ berg(8. Nop). 2. Ueber die Oberrealſchule. Oberrealſchuldirektor Wittmann⸗ Heidelberg(22. Nov.). 3. Das Problem der ſogen. Arbeitsſchule im Bereich des ſtädtiſchen Volksſchulweſens. Redner: Stadtſchulrat Dr. Sickinger⸗Mannheim(3. Dez.). 4. Das Arbeitsprinzip in den geiſteswiſſenſchaftlichen Unterrichtsfächern: Profeſſor Dr. Rehm⸗ ünchen(13. Jan.). 5. Problem der Frauen⸗ bildung. Rednerin: Dr. Gertrud Bäumer⸗ Berlin(7. Febr.). Frau Camilla Jellinek behandelte ſodann in einem pſychologiſch ſehr feinen Referat das Thema:„Vom Schenken, ein ſozialpädagogiſches Problem“. Frei nach Hiddigeigei erörterte ſie die Frage: Warum beſchenken ſich die Menſchen? In einer 3. T. ganz eigenartig und fremd anmutenden, aber ſicher innerlich durchaus berechtigten Be⸗ leuchtung des Problems vom Schenken zeigte ſie, daß Geſchenke, die ausſchließlich oder vor⸗ wiegend Geldwert repräſentieren, Kindern oder Bedürftigen gegenüber durchaus am Platze ſind, daß ſie aber einem Erwachſenen gegenüber meiſt einen Eingriff in ſeine Privatſphäre be⸗ deuten und in dieſem Falle ſehr häufig viel zweckmäßiger durch Geldgeſchenke erſetzt werden könnten. Wertvoll im edelſten Sinne des Wor⸗ tes ſind nur die Geſchenke, deren Geldwert hinter der perſönlichen Abſicht des Schenkenden völlig zurückſtehen. Es würde eine ethiſche Hebung unſerer ſozialen Gepflogenheiten be⸗ deuten, wenn das gedankenloſe Schenken, das Schenken aus Revanchebedürfnis heraus, das rein konventionelle Schenken aufhörte, wenn die Geſchenke mehr und mehr des Materialismus entkleidet, den Stempel der liebevollen Geſin⸗ nung des Spendenden trügen.— Die intereſ⸗ ſanten u. geiſtvollen Ausführungen ernteten den lebhaften Beifall der ſehr zahlreichen Anweſen⸗ den. Eine eingehende Diskuſſion folgte. Süddeutſcher Flug. Die 3. Etappe Nürnberg. Ulm. Ulm, 19. Okt. In Nürnberg herrſchte heute morgen böiges, in Ulm trübes Wetter. Als Erſter landete auch hier Helmuth Hirth um .47 Uhr in prächtigem Gleitflug. Weiter lande⸗ ten 10.17 Uhr Baierlein, 10.14 Uhr Joly, 10.24 Vierling. Leutnant Engwer, der geſtern von Darmſtadt nach Cannſtatt geflogen war, iſt um 10.20 Uhr dort wieder aufgeſtiegen und 11.13 Uhr hier gelandet. Lt. Hailer mußte bei Blindheim unweit von Donau⸗ wörth niedergehen. Lt. v. Buttlar iſt von Gunzenhauſen wieder nach Nürnberg zu⸗ rückgeflogen und um.56 Uhr wieder geſtartet. Leutnant Beißbarth iſt 500 Meter öſtlich von Weſtheim wegen Benzinmangels ge⸗ landet. Ein Doppeltodesſturz. Ww. Gingena. d. Brenz, 19. Okt..15 Uhr. Heute nachmittag gegen 341 Uhr nahm der an dem Süddeutſchen Flug teilnehmende Leutnant Beißbarth(7. Chev.⸗Regt.) in der Nähe des Friedhofs eine Zwiſchenlandung zur Einnahme von Benzin vor. Die Landung vollzog ſich glatt und der Fliegre ſtieg bald darguf mit ſeinem Paſſagier, Lt. Lange, wieder auf. Nach einigen Minuten aber, als ſie ſchon in betrüchtlicher Höhe waren, wurde der Apparat von einem Windſtoß erfaßt, worauf er ſenkrecht zur Erde ſtürzte. Lt. Beißarth und ſein Paſſagier wurden von dem Motor be⸗ graben und waren auf der Stelletot. —— Kunſt, Wiſſenſchaft u. Leben. Ein Konflikt im Frankfurter Muſtkleben. Zwiſchen der Frankfurter Zeitung und der Frankfurter Muſeumsgeſell⸗ ſchaft iſt ein Konflikt ausgebrochen, der mit dem vorläufigen Abbruch der Beziehungen geendet hat. In der Frankfurter Zeitung war der Dirigent Wilhelm Mengelberg verſchiedent⸗ lich ungünſtig beſprochen worden. Hiergegen ereignete ſich nun in dem letzten Freitagskonzert der Geſellſchaft eine merkwürdige Demonſtration. Als der Dirigent Wilhelm Mengelberg das Po⸗ dium betrat, wurde er von dem übervollen Saal lebhafter als ſonſt begrüßt. Dann erſchienen ſechs Herren aus dem Publikum und ihr Sprecher dankte Herrn Mengelberg für ſeine bisherigen Leiſtungen und erklärte, er möge ſich durch die perſönlichen und ungerech⸗ ten Kritiken ſeiner Leiſtungen in der Frank⸗ furter Zeitung nicht beirren laſſen, ſon⸗ dern auch weiterhin ſeine wertvollen Kräfte der Geſellſchaft und dem Frankfurter Publikum widmen. Mengelberg dankte mit Händedruck. Dann wurde ein Rieſenlorbeer überreicht mit einer Schleife in den Frankfurter Farben und demonſtrativ am Podium des Kapellmeiſters befeſtigt. Dem gedruckten Programm war eine lange Erklärung des Vorſtandes„An die geehr⸗ ten Beſucher unſerer Konzert“ beigegeben, worin gegen die Kritiken der Frankfurter Zeitung Stellung genommen und der Briefwechſel über dieſe Angelegenheit zwiſchen der Frankfurter Zeitung und der Muſeumsgeſellſchaft veröffent⸗ licht wurde. Darauf erklärte nun die Redaktion der Frankfurter Zeitung, daß der Inhalt des offenen Briefes des Muſeumsvorſtandes und die Form der ganzen Veröffentlichung ſie veranlaſſe, von einem Referat über das Konzert abzuſehen und dem Vorſtand der Muſeumsgeſellſchaft die zur Verfügung geſtellten Karten zurückſende. Die Leſe. In der geſtrigen Verſammlung wurde an Stelle des Herrn Dr. Beringer, der infolge Ueberbür⸗ dung das Amt niederlegte, Herr Redakteur Adolf Petri zum erſten Vorſitzenden gewählt. Zweiter Vorſizender wurde an Stelle des von hier ſchei⸗ denden Herrn Vikar Moering, Herr Fritz Maas. — Die Vorleſung aus Werken Schweizer Dichter durch Herrn Petri fand großen Beifall. Kleine Mitteilungen. Aus Hambura meldet uns ein Telegramm: Die Bürgerſchaft beſchloß, den Senat um die Vor⸗ lage betreffend die Erbauung eines Bühnen⸗ hauſes für die großen Opern und Schau⸗ ſpiele zu erſuchen. Brandes der Kirche und der an dem Wieder⸗ Bon Tag zu FJag — Selbſtmord eines Kindes. Darmſtadt, 18. Oktober. In Weiterſtadt wurde einem 7iäh⸗ rigen Jungen von einem Güterzuge der Kopf vom Rumpfe getrennt. Da der Junge vorher von ſei⸗ nen Eltern gezüchtigt worden war, nimmt man Selbſtmord an. — Großfeuer. JI. Mülhauſen, 18. Okt. In der vergangenen Nacht wurde das Kolonialwaren⸗ geſchäft Volkmuth durch ein Großfeuer volls ſtändig eingeäſchert. Die Feuerwehr konnte dem Feuer keinen EGinhalt tun. — Die geleerte Regimentskaſſe. W. Paris, 19. Okt. In Reimes erſchoß ſich der Hauptmann Zahl⸗ meiſter Godart des 16. Dragoner⸗Regiments wenige Minuten nachdem der Oberſt von ihm Rechnungs⸗ ablegung verlangt hatte. Die Regimentskaſſe, in der ſich 50 000 Frs. befinden ſollten, war leer und ent⸗ hielt nur einen Revolver. — Feuersbrunſt. Goch, 19. Okt. Durch eine Feuersbrunſt wurde das Warenlager der Kolonial⸗ warengroßhandlung und Kaffeeröſterei Rech ein⸗ geäſchert. Das Feuer⸗griff auf das Hoſpital über und vernichtete deſſen Dachſtuhl ſowie die neuerbaute Kapelle. Die Kranken konnten geborgen werden. — Liebestragödie. Verden, 19. Okt. Auf der Fahrt von Bremen nach Verden erſchoſſen ſich heute Nacht der 19jährige Handlungsgehilfe Herold, ge⸗ bürtig in Amerika, und die ſechzehnjährige Olga Welzin aus Verden. Lehte Nachrichten und Telegramme. W. Köln, 19. Okt. Wie die„Köln. Volksztg.“ meldet, iſt die Erzbiſchofswahl auf 29. Okt. feſtgeſetzt worden. * Breslau, 19. Okt. Gegenüber den an⸗ dauernden ſcharfen Angriffen der von Pfarrer Dr. Nieborowsk geleiteten ſogenannten„Katho⸗ liſchen Aktion“ und des von ihm herausgege⸗ benen Organs„Das katholiſche Deutſchland“ gegen frühere Anhänger des Zentrums, insbeſondere gegen Dr. Porſch und Dr. Herſchel, iſt die„Schle⸗ ſiſche Volkszeitung“ in der Lage zu erklären, daß Eminenz Kardinal Kopp die Angriffe nach Inhalt und Form mißbillige. * Chicago, 19. Okt. Das Befinden Rooſevelts hat ſich ſo gebeſſert, daß die Aerzte am Montag oder Dienstag ſeine Abreiſe nach Oſterbay in Ausſicht ſtellten. Die Fleiſchtenerung. b. Freiburg, 18. Okt. Der hieſige Stadtrat hat die zur Hebung der Fleiſchtenerung eingeſetzte ſtädt. Kommiſſion beauftragt, den direk⸗ ten Bezug von wöchentlich 50 Stück Großvieh auf einem holſteiniſchem Viehmarkt für die Stadt und die Fleiſcherinnung in die Wege zu leiten. Der er⸗ forderliche Kredit wird von der Stadt zur Verfü⸗ gung geſtellt. Ferner ſollen wöchentlich 4050 Stück geſchlachtete Schweine und eine entſprechende Menge Ochſenfleiſch aus Holland bezogen werden. Die Feſtſetzung der Preiſe für dieſes Fleiſch wird der ſtädtiſchen Schlacht⸗ und Viehhofdirektion über⸗ tragen. Arbeiterbewegung. Berkin, 19. Okt.(Von unſ Berl. Bureau.) Aus Ehemnitz wird berichtet: In den hieſigen Wirkereien bereitet ſich eine Lohnbewegung vor. Die Arbeiter berlangen eine 10prozentige Lohn⸗ erhöhung. Verhandlungen ſind angebahnt, jedoch ſind die Fabrikanten bei dem gegenwärtigen nie⸗ drigen Stand der Preiſe wenig geneigt, den Wün⸗ ſchen der Arbeiter entgegen zu kommen. Zur Berliner Reichstagserſatzwahl. * Berlin, 18. Okt. Die Deutſchkonſerva⸗ tiven, Chriſtlichſozialen und Deutſchſozialen des erſten Berliner Reichstagswahlkreiſes ſtellen für die Erſatzwahl gemeinſam den Rechtsanwalt Ulrich als Kandidaten auf. Für dieſe Kandida⸗ tur erhofft man nicht nur die Stimmen der Frei⸗ konſervativen und des Zentrums, ſondern auch der Nationalliberalen, und die Kreuzzeitung be⸗ gründet dieſe Hoffnung folgendermaßen: Es iſt trotz mancher Meinungsverſchieden⸗ heit und Mißverſtändniſſe doch nicht glaub⸗ haft, daß Männer, die das Wort national für ſich in Anſpruch nehmen, einer Partei folgen werden, die eben erſt auf ihrem Parteitage in Mannheim den ſchmählichen Verrat an der nationalen Sache beſiegelt hat. Man kann es den Fortſchrittlern wohl über⸗ laſſen, ſich dagegen zu verteidigen; indes iſt es nicht überflüſſig, darauf hinzuweiſen, daß die Hoffnung auf nationalliberale Stimmen wohl enttäuſcht werden wird. Die Nationalliberalen werden das Rich⸗ tige tun, um die Sozialdemokratie zu bekämpfen, und das Richtige iſt jedenfalls nicht die Stimm⸗ abgabe für Herrn Ulrich. Der Kaiſer in Hamburg und Bremen. W. Hamburg, 19. Okt. Der Kaiſer wohnte heute Vormittag der Feier der Ein⸗ weihung der wiedererſtandenen Michaelskirche bei. Unter dem Geläute der Glocken und unter Orgelſpiel betrat der Kaiſer mit dem Bürger⸗ meiſter Dr. Schroeder und Dr. Predohl unter Vorantritt der Geiſtlichkeit und gefolgt von den Herren ſeiner Umgebung, den Senatoren uſw. gegen 10 Uhr das Gotteshaus. In der Kirche hatten ſich bereits Senat und Bürgerſchaft, Be⸗ amte und Offiziere ſowie zahlreiche Mitglieder der Gemeinde verſammelt. Nach Choralgeſang ergriff der präſidierende Bürgermeiſter Dr. Schroeder das Wort. Er dankte dem Kaiſer für ſein huldvolles Intereſſe, gedachte ſodann des aufbau derſelben Beteiligten und übergab das Gotteshaus dem Kirchenvorſtand. Das Weihe⸗ gebet ſprach Paſtor Dr. Hunzinger, der auch die Gotteshaus. Draußen beſichtigte der Kaiſer das Lutherdenkmal von Prof. Leſſing, das gegen⸗ über der Kirche errichtet iſt und fuhr unter Hoch⸗ rufen des Publikums nach dem Kolonial⸗In⸗ ſtitut. Auf der Fahrt ſtattete der Kaiſer der ver⸗ witweten Frau Bürgermeiſter Dr. Burchard einen Beſuch ab. Im Vorleſungsſaal des Ko⸗ lonial⸗Inſtituts hielt Prof. Dr. Meinhof einen Vortrag über die Bedeutung der experimentellen Phonetik für die Erforſchung der afrikaniſchen Nach ernd des V. chligte ach Beendigung des Vortrages beſichti der Kaiſer noch die Haupträume des Inſetue und fuhr ſodann nach dem Bahnhofe, wo gegen 12 Uhr mittels Sonderzug die Reiſe nach Wil⸗ helmshaven angetreten wurde. W. Bremen. 19. Okt. Der Kaiſer traf um 2 Uhr auf dem Hauptbahnhofe ein. Ein offizieller Empfang war nicht vorgeſehen. Vor dem Bahn⸗ hofsgebäude hatte ſich eine große Menſchenmenge angeſammelt, die den Kaiſer mit lebhaften Ova⸗ tionen begrüßte. Der Kaiſer beſtieg mit Gefolge die Automobile und reiſte nach Wilhelmshaven weiter. Taffun. wWw. Manila, 19. Okt. Durch einen Taffun am 16. Okt. ſind auf der Inſel Cebu 400 Per⸗ ſo nen ums Lebengekommen. 400 Häu⸗ ſer ſind zerſtört. Die Ernte iſt vernichtet. Zahl⸗ reiche Schiffe ſind geſcheitert. Der Schaden wird auf 10 Millionen Dollar geſchätzt. Auch auf der Inſel Leyte iſt die Zuckerrohr⸗ und Kokosnuß⸗ Ernte vernichtet. Die Häufer find beſchädigt. Zahlreiche Perſonen ſind obdachlos. Dort wird der Schaden auf 1 Million Dollar geſchätzt. Die Regierung hat Hilfe abgeſchickt. Feuersbrunſt. W. Benicia(Kalifornien), 19. Okt. Durch eine Feuersbrunſt wurde das Hauptdepot des militäriſchen Arſenals zerſtört. Der Schaden wird auf—4 Millionen geſchätzt. Die Urſache iſt auf Selbſtentzündung des Pulvers zurückzu⸗ führen. Der Valkankrieg. Aufſtand unter den Arnauten. m. Köln, 19. Okt. Aus Kurſchum lje wird nach Belgrad gemeldet. Der Bandenführer Boletinaß hat ſich mit ſeinen Leuten dem Siwbowitſch angeſchloſſen und bildet die Vorhut. Er hat dem General Brot und Salz überreicht und den Truppenſchwur geleiſtet. Unter den Arnauten ſoll ein Aufſtand herrſchen, Die gegen die Arnauten ausgeſchickten türkiſchen Truppen ſollen zurückgezogen worden ſein. Im Kreiſe Uesküb fliehen die Arnauten, um nicht auf ſeiten der Türken kämpfen zu müſſen. Die Mächte und der Krieg. m. Köln, 19. Okt. Der Korreſpondent der „Köln. Ztg.“ in Konſtantinopel verzeichnet das Gerücht, der öſterreichiſch⸗ungariſche Botſchafter habe der Pforte mitgeteilt, ſeine Regierung ſei ge⸗ ſonnen einzugreifen, um die völlige Beſetzung des Sandſchack durch die Serben und Montenegriner zu verhindern für den Fall, daß die Türkei hierzu nicht imſtande ſei, als unrichtig. Da viel von der bevorſtehenden Beſetzung der Sudanbucht durch die Engländer und von der Bewegung ruſſiſcher Truppen im Kaukaſus geſprochen werde, ſo mei⸗ nen manche Kreiſe, daß dieſe drei Mächte zum Schaden der Pforte auf der Bildfläche erſcheine könnten. Der Friede mit Italien. * Rom, 19. Okt. Die Agenzia Stefani mel⸗ det: Die engliſche Regierung erklärte ſich am 14. Oktober bereit, die uneingeſchränkte Sou⸗ veränität Italiens über Libyen anzuerkennen, ſobald der Vertrag betrefſend die Räumung Libyens von den türkiſchen Truppen ge⸗ ſchloſſen ſei. 5 Neues probieren heißt oft, —— Zeit verlieren. Seit bald 40 Jahren hat ſich Scotts Emulſion als ein zuverläſſiges, wirkſames Kräftigungsmittel für groß und 4 klein bewährt. Daß ſie gut iſt, ſteht feſt, und weil ſie gut iſt, wird ſie nachgemacht. Man hüte ſich vor dieſen Nachahmungen, die meiſt nicht leiſten, was ſie verſprechen, und nicht auf 37 erfolgreiche Jahre zurückblicken können wie Scotts Emulſion. Wer ſich eine Nach Feſtrede hielt. Der Kaiſer und der Bürger⸗ meiſter verließen unter dem Orgelſpiel das 6. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Mannheim, 19. Oktober. KAus dem Großherzogtum. Oberöwisheim, 16. Okt. Von einem Faſel wurde neulich der hieſige Faſelhalter P. Mayer dermaßen gequetſcht, daß er heute dent ſchweren innerlichen Verletzungen erlag. — Landwirtschaft. Aus dem Murgtal, 18. Okt. Gegenwärtig wird kier der amerikaflische Herbst eingebracht. Fremde Weinhandler kaufen dié Trauben, die süß und kerngesund sind, wie sie der Stock gibt, zu 12 M. den Zentnér. Bei defn auch Heuer wieder sehr reichen Behans der „weigen Sämlinssrebé“ ergibt das, aàuf dié dem Anbau gewidmete Grundflache bérechnst, éinen Ertrag von 1000 bis 1200 M. für den badischen Morgen. Wer wird sich da wundern, wenn die Landwirte es tief beklagen, daß ihnen der An⸗ bau dieser einträgliehen Rebeé, die gar nicht 2zu den„widerstandsfähigen“ gehört, dureh das Reichs-Reblausgesetz untersagt wurde. Es ist, wWie das„Rast. Tgbl.“ schreibt, eine Ironie des Schicksals, denn auch in diesem Jahre bringen unsere heimischen Reben wieder gar nichts. Müllheim, 18. Okt. An mehreren Orten des Markgräflerlandes ist zur Zeit der Weinberg schneckenhandel in voller Blüte. Im Durch- Jchnitt werden für dasselbe 20 M. bezahlt. Volkswirtschaft. Preiserhöhung für Bandeisen. An der getsrigen Düsseldorfer Produktenbörse wurden von den-Produkten die Bandeisenpreise heraufgesetzt: sie notierten M. 1483 bis 180 gegen M. 142% bis 147%., Die übrigen Preise blieben unverändert. Der herausgegebene Marktbericht lautet: Kohlen, Koks und Eisen- märkt sind unverändert fest bei starkem Ab⸗ ruf. Der andauernde starke Wagenmangel macht sich in allen Betrieben sehr störend fühlbar. Portlandzementfabrik Karlstadt(Main), Aus dem Aufsichtsrat der Portlandzementfabrik Karlstadt(Main) vorm. Ludwig Roth.-G. ist Amtsrichter Hiepe(Hochheim) ausgeschieden. Die Freéres Koechlin.-G. in Mülſhausen i. E. (Bleicherei u. Färberei) weist, ohne Abschrei- bungen ersichtlich zu' machen(i. V. M. 40 000) einen Gewinn von M. 124 474(M. 32 302) aus bei M. 1 Million Prioritätsaktien und M. 800 oo0 Stammaktien; auch über die Dividende ist nichts zu ersehen, Im Vorjahre erhielten die Prioritätsaktien 6 ½ für 6 Monate. Die Verteilungsstelle für die Kalfindustrie kat in ihrer Sitzung am 21. September be⸗ schlossen, den Kaliwerken Niedersachsen zu Wathlingen.-G. vom 1. August 1912 ab eine endgültige Beteiligungsziffer von 119/ der durchschnittlichen Beteiligungsziffer aller Werke zu gewähren. Plauener Stickerei- und Spitzen-Industrie. Eine Umfrage bei mehreren Firmen der Plauener Stickerei- und Spitzen-Industrie be- züglich des Einflusses der Balkanwirren hat er- Seben, dall im geschäftlichen Verkehr Plauens mit den Balkanstaaten keine besonders hohen Werte auf dem Spiel stehen und ernste Besorg- Hisse für die Plauener Spitzenindustrie sich aus den Balkanwirren nicht ergeben. Andererseits müsse mit einem Orderausfall und vielleicht ch mit Verlusten gerechnet werden. Konkurse in Süddeutschland. Kalbermoor. Hans Auanger, Selineider- meister in Aibling..-T. 4. November..-T. 18. November. München. Centa Gottfried, Pensionsinh. A. T. 3. Nov..-T. 14. Nov. Stuttgart. Gg. Knatz, Kaufmann, Alleininh. der Fa. P. Ostermaier u. Co., Desinfektions-An- stalt..-T. 2. Nov..-T. 16. Nov. Telegraphische Handelsberlehte. Von der Frankfurter Börse. Die Zulassung von 18 Mill. 4proz. Hypotheken-Pfandbriefe, Serie J0 der Südd. Bodenkreditbank in München wurde genehmigt. Die Zulassung der nominell 2 NMill. Japroz. Teilschuldverschreibungen der Württemberg. Nebenbahnen.-G. zu Stuttgart, Nr. 4501650⁰ wurde genehmigt. Bank für industrielle Unternehmungen, Frank- kurt a. M. S Frankfurt a.., 19. Okt.(Eigener Bericht.) In der heute stattgehabten ordent- Hehen Generalversammlungs dieser Gesellschaft, an welcher seit der Gründung die Pfälzische Bank beteiligt ist, waren ca. ein Dutzend Aktionäre erschienen, welche 1093 Aktien vertraten. Der Vorsitzende, Bankier Alfred Weinschenk Frankfurt a.., er- öffnete die Versammlung, indem er dem ver- storbenen Aufsichtsratsmitglied. Bankdirektor Friedrich Torwarth, einen warmen Nachruf wWidmete. Die auf der Fageserdnung stehenden Regu⸗ lariefi, insbesonderè die Genehmigung der Bilanz, wurden per Akklamstibn érledigt. Da⸗ nach kommt eine Dividendé für das am 30. Juni abgelaufene Geschäftsjahr nicht zur Vertei- lung. Wir kommen auf den Geéschaftsbericht HSeh zurück. In der daran àfsehließenden außererdentlichen Geferalversammlung waren 1194 Aktien ver⸗ tréètèen. Der Vörsitzende besründet die Notwen- digkeit der Liquidation des Untérnehmens mit dem Hinweise darauf, daß die Vöraussetzufigen Rinweggefallen seien, die seiner Zeit zur Be- Sründuns der Gesellschaft geführt hätten. Da⸗ mals, Als das Börsengesetz eine Kafenzzeit von einem Jahr für die Emmission der Aktien ein⸗ geführt habe, sei die Grüfdungs der Gesellsshaft éine Nötwendiskeit gewesen. Naehdem in⸗- kölge des Börsengesétzes aber die Banken selbst dazu übergegangen selen, diese Werte im Portefeuille zu bekalten, sei das Geschäfts⸗ Sebiet der Bank für industrielle Unterneh⸗ mungen mehr und mehr eingesengt wörden und habe nunmehr die Netwendigkeit der Eiquida- tion zum Reésultat Schabt. Nach der Eiquida- tionsbilanz ergibt sich ein mutmaßlicher Lidui- datienserléôs von 93% für die Aktien. Bayerische Hypotheken- und Wechselbank. OMäünchen, 19. Okt. Die Direktion teilt mit, daß sie hoffe, für 1912 die gleiche Divi- dende wie im Vorjahre(13½ ½) ausschütten zu können. Annaburger Steingut-Fabrik. O Annaburg, 19. Okt. In der heutigen Generalversammlung teilte die Direktion mit, daß der Unisatz im I. Quartal in Annaburg etwas höher, in Kolmar etwas niedriger ge- wesen sei. Die auf 7 ½ festgesetzte Dividende sowie der Geschäftsabschluß wurde genehmigt. Wöchentlicher Saatenstandsbericht der Preis- berichtsstelle des Deutschen Landwirtschafts- rats. Berlin, 19. Okt. Das Wetter war in der ersten Hälfte der Berichtswoche schõön und trocken, im weiteren Verlaufe aber feucht und für den Fortgang der Feldarbeiten daher welliger günstig. Immerhin konnte die K ar toffelerute vielerorts zu Ende geführt werden, nur in gsroßen Wirtschaften, wo sich Mangel an Arbeitern fühlbar macht, befand sich noch ein stärkerer Prozentsatz der Ernte im Boden. Auch das Aufnehmen der Rüben, das bei hartem Boden vielfach mit einem Mehrauf- wand von Arbeit verbunden ist, hat gute Fort- schritte gemacht. Wie bereits im letzten Be- richt angedeutet, ist die Beeinträchtigung der Kartoffelernte dutrch Frostschäden nicht erheb- lich. Dagegen wird in Ost- und Westpreußen und häufig auch in Pommern über unbefrie- digende Erträge bei den Kartoffeln geklagt. Was die Zuckerrüben anlangt, s0 bestätigen weitere Rodungen die Erlahrung, daß die Wur⸗ zeln meist nicht dem üppigen Blattwuchs ent⸗ sprechen, während der Taskeergebpale hier und da noch eine Besserung erfahren hat. Die Be- stellung der Roggenfelder ist zum großen Teile erledigt, auch die Weizenaussaat ist schon ziemlich weit gediehen. Was die jungen Saaten anlangt, so wird allgemein darüber ge- Kklagt, daß sich der Aufgang in dem abgekühlten Boden nur langsam vollzicht, indes dürften sich die mit einer Temperaturerhöhung verbundenen Niederschläge der letzten Tage für die Kei- mung und Weiterentwicklung der Wintersaat als günstig erweisen. Kupferzuschlag für isolierte Leitungsdrähte. W. Berlin, 19. Okt. Der Verband von Fabrikanten isolierter Leitungsdrähte berechnet ab Montag, 21. Oktober einen Kupferzuschlag von 3 M. proe amm Kupferdquerschnitt und 1000 Meter Länge. ** Victoria-Werke.-G. in Nürnberg Doos. Nach Abschreibungen von 78 co M.(i. V. 82 130.), Reservestellungen von etwa 27 000 Mark und Tantiemen von etwa 5000 M. beträgt der Reingewinn 158 Oo0 M.(i. V. 143 083 M. einschließlick 10 053 M. Vortrag). Es sollen 2% (6) Dlvidende verteilt und etwa 14 00 Mark (13 408.) vorgetragen werden. Bayerische Hypotheken- und Wechselbank. Unter dem üblichen Vorbehalte hofft die Bank pro 1912 die gleiche Dividende wie im Vor⸗ jahre(13½ 9) ausschütten zu können. * * Leipzig, 19. Okt. Die Leipziger Spitzen⸗ fabrik Barth u. Co bleibt laut„Frkf. Ztg.“ di⸗ bidendenlos(i. V. 3 Prozenth, infolge der dar⸗ niederliegenden Spitzenmode. * Newyork, 19. Okt. Nach dem Jahresaus⸗ weis der Pullman Compauy betrug das Geſamt⸗ elukommen der Geſellſchaft 40 219(i. V. 38 998) Mill. Dollars. Der Jahres⸗Surplus ging weiter auf 0828(1,540 bezw. 5,134] Millionen zurück. Jundiſche Baumwollfläche. Kalkutta, 19. Okt. Die mit Baumwolle be⸗ baute Fläche in gaus Indien iſt nach der„Frkf. Itg.“ ungefähr 6 Prozent gypößer als im Vorjahre. Die Witterung war teilweiſe ungünſtig. Mehrere Diſtrikte berichten über Regenmangel. 0 4, 8ſ/%9 Intensiv- Osram-Lampen Ersatz für Bogenlampen Keine Bedienung! Prospekte uud Voranschläge auti Verlangen. Stotz& Qie. Elektr.-Ges. M. b. H. Telepbon 662, 980 u. 2082 Haupt-Vertretung der Osram-Lamps. — Den zchmelz der Jugend 8„ tuſeife iſt d Felſer Vetet 5 Sad z2 ie Sasad 0 Fie. Baumwollſpinnerei und Weberei Lampertsmühle bei Katſerslautern. Kaiſerslautevn, 19. Okt. Für 1911—12 ergibt ſich nach Abſchreibung von 106 284 ½(i. VB. 126 751% ein Reingewinn von 94883(i, B. 446 505 Verluſt,, wodurch der Geſamtverlu ſt auf 1 847 599 angewachſen war. Faut„Irkf. Itg.“ wird eine Dioidende von 4 Prozent(i. B. 0) und zwar auf 600 600 auf 12 Monate und auf 1 Million 4 4 Prozent auf 6 Monate. Die Gordon⸗Bennettfahrt der Lüfte. Stuttgart, 19. Okt. Zu der nationalen Zielſahrt am 24. Oktober haben 21 deutſche Ballone gemeldet, zur Gordon Bennett⸗Jahrt am 27. Oktober aus 8 Staaten 22 Ballons. Rußland hät ſeine Meldung zurückgezogen. Kabelwerk Rheydt. Rheydt, 19. Okt. In der heutigen Gezzeral⸗ verſammlung des Kabelwerkes Rheydt wurde mit⸗ geteilt, daß infolge der ungünſtigen Finauzlage der Geſellſchaft, die im vorigen Jahre beabſichtigte Be⸗ ſchaffung neuer Mittel und die Einführung der Aktien au der Berliner Börſe ſich nicht durchführen ließ. Das Unternehmen ſei nach der„Frkf. Zig.“ fehr gut beſchäftigt und man glaubt, wenn nichts be⸗ ſonderes dazwiſchen komme, daß das Ergebnis dez laufenden Jahres, wenigſtens ſoweit der Umſatz in Frage komme, dasſenige des Vorfahres übertreffen wird. Die Dividende wurde auf 8 Prozeut(i. V. 0) feſtgeſetzt. Zahlungsſchwierigkeiten. München Gladbach, 10. Okt. Die Gläu⸗ biger der mit 411910 Paſſiven in Zahlungsſtyckung geratenen Möbelfabrik Stelten u. Söhne ſtimmte dem Vergleich auf der Baſis von 40 Prozent, laut „Frkf. Zig.“, zu. — Telegraphische Börsenberichte. Frankfurt, ro. Okt.(Fondsbörse,) Die Börse zeigte am Wochenschluß ein ruhiges Aussehen. Nach den stürmischen Tagen bemerkte man Wieder einmal, daß die Spekulation den wirt⸗ schaftlichen Faktoren mehr Beachtung schenkt. Angesicht des Ernstes der Lage beohachtete die Börse allerdings Zurückhaltung, doch ist man bereits darüber beruhigt, daß der Krieg sich zundchst auf dem Balkan abweckeln wird und die Großmächte zu einer endgültigen Eini⸗ gung gelangen werden. Die Unterzeichnung des Friedens zwischen der Türkei und Italien machte guten Eindruck. Angenehm berührte ferner, daß die Reichsbank sich absclut nicht mit einer Diskonterhöhung zu beeilen hat. Die Frage der Diskonterhöhung wird also nicht als dringend angesehen, doch wird in Börsen⸗ kreisen allgemein angenommen, daß sich die Situation von Tag zu Tag äàndern kann. Der Privatdiskont ermäßigte sich um/%/ auf 4%% Die Eröffnung brachte mäbige Kurs- besserungen auf dem Montanmarkt. Unter Führung von Phönix zeigten auch.-Luxem- burger, Bochumer und Gelsenkirchen ein kestes Aussehen. Elektrowerte waren reserviert ge- halten, das Kursniveau unverändert. Bank⸗ aktien liegen in der Bewegung von der allge⸗ meinen Tendenz ab. Reger wurden Deutsche Bank gelandelt. Osterr. Kredit im Anschluß an Wien lebhafter und höher. Lombarden und Staatsbahn sind bei lebhafterem Geschäft her- vorzuheben. Schantung befestigt. Schiffahrfts⸗ werte gut behauptet. Am Kassamarkt für Dividendenwerte war das Geschäft ziemlich lustlos, die Tendenz aber ziemlich fest. Beson- dere Kursveränderfungen fanden nieht statt. Am Kassamarkt der Rentenwerte konnten sich heimische Anleihen mäßig befestigen. Balkan- werte rühig. Türkenlose fest. Im weiteren Verlauf blieb der Verkehr ruhig und ohne wesentliche Kursveränderungen. Bochumer wurden lebhafter gehandelt. Phönix standen in Nachfrage. Die Börse schloß bei behaupteter Tendenz. Es notierten: Cred. 191%, Disc. 183¼, Dresd. 152/, Lloyd 120% 4 ½, Staatsb. 143½, Lomb. 19%, Balt. 10%7, Bochumer 229½ bis 23/, Phönix 2737/½. Berlin, 19. Okt. Fondsbörse.) Im heutigen Börsenverkehr trat feste Grundstimmung zu-⸗ tage. Bezüglich der politischen Lage zeigte man sich beruhigt und die bisherige Nicht-⸗ erhöhung des Reichsbankdiskonts sowie die Festigkeit Wiens machten guten Eindruck. Die Spekulation War allerdings nicht geneigt, aus ihrer Zurückhaltung herauszutreten, und das Geschäft bewegte sick in mäßigen Grenzen. Aber auf dem Montanmarkt ergaben sich durch- weg ansehnliche Besserungen infolge des glan- zenden Berichts des Roheisenverbandes und der von diesem vorgenommenen Preiserhöhungen. Auch der Düsseldorfer Marktbericht und die sich erhaltenden Gerüchte über die hohen Ge- Winnzifflern bei der Phönix-Ges. veranlaßten die Spekulation zu Meinungskfufen. Phönix und Bochumer gewannen 2 ½. Von anderen Werten sind Hansa mit Besserungen um 2½ Canada mit%/% und russische Banken mit bemerkens- werten Besserungen hervorzuheben. Gster⸗ reichische Werte stellten sich entsprechend der von Wien ausgehenden Anregung höher. Im übrigen waren die Kursveränderungen nicht er- heblich. Spater stellten sich leicehte Kurs⸗ schwankunsen ein, im Zusammenhang mit einigen Realisationen zum Wochenschluß. Tägl. Geld 3%. Bei der Seehancdlung war Geld ein Sgel 2 lollte die Loſung für alle Hausfrauen ſein dir 4 Heuee zer Deutſchen Hausfrau“ mit 199 Re⸗ ũ wendung von friſcher Heſe oder Vagerde l ratis und fraukoe kommen vom Verband U reßbefefabritanten, G. m. b.., Verlin sſſ11 zu unveräànderten Sätsen und Termigen zu haben. Berlin, 19. Okt.(Produktenbörse.) Die höheren amerikanischen Meldungen Ratten auf dem Weizenmarkt keinen Einfluß. Dis Preise neigten Vielmehr Zzur Abschwächuns infslge der höheren russischen Erntéschätzung. Letztere beeinflußte vor allem die Preisbewegung von Roggen, welcher bis 1½ M. sesen gestern ein⸗ büßte. Auch zeigte sick in Roggen Srößeres Inlandsangebot. Hafer wear ebenfalls matter Mais und Rüböl lagen träge. Wetter: Regen. 1* 2— Kotonfal-Aktien-Notierungen. Deutsches Kolonſakontor, G. m. b.., Hamdurg. Feruspr.: Grupge Iit Ar. 3020 u. 3021. Hone bfefonen 28. feſsgramim⸗Actesss: Nofanfalkontor. Hamdurg, 1 8. Oxk. 1912. Legen Wochenschluss war hel uns 7u ungefahr naohfolgenden Preisan: rr———.ß. x—— achfrage Angsbots für 0% 07 0 Afrikanische Kompante 5350 94 97 Aüu Pfanzungs-Oesellschaftlfll. 72— 84 126 129 gremer oſonfaHangelsgeseflschaft korm, F. Ola& o. 182 187 Beitizh Central-Atriea„ aoer Stüek 875 770 Central. Airiganische Bergwerks.Besalfsefrffz 72— bentral-Arikanisoho S8gf-besellschatzz.. 140— Compagnie Frangaise des Phospfatss de Dosanie 15 per Sthek Fr.— 90⁰ Debundscha-Pfamugg 5 104 1190 Deolsche Agaveß-Geselfsofaft Vörzögs-Antes 124 130 Dautsohe ancels- u. Flantageg-Jesptsctaft d, S0dsss-Jabeſg 158 161 Deulsche Nandefs. U. Pant.⸗Gosellsoß. denufschelne p. Slek K. l400 K. 1485 Deulsehe fameruß. Geseflsehtfft..... 97 190 Deutsche Fautschük-Aktiengeseltsefart. 134— Deutsone Loſloniaf-Geselischaft für Südest-AffG 540 590 Deutsche Lamoa-Bgesellschatt.. 32— 88 beutsche Jüdses at- Aktſeg-Gesellschaft 189 1885 Deutsche—.— VVVTT„ 103 1027 JeulsefO5tafpkantsene Gsssftschaſtl.. 3 164 188 Deulseh-Gstalpik. Ffantagen-Beselfschaft Jorzegs-Aklen. 8l. A. 20 775 Deutsch. Westafrikantsghs Itandels-Gesgllsstfi 10 111 ——— 150 derman scult Wast-Akrigs Dlagd gestnent To, J. gheh„„ gibeon-schürfk. und fagdels-Gösoffsehaſt. 172 115 ſlernsheim&(0.— 157 9 5 Äuñ,ßfß 09 215 o. enudseheine.„ per Siuek H. 1720. 1770 Faffcs-Flanfagen Saar 5 2— 58 Lamerun Labtseho.„„ 70 76 aee Tand. und Mineg-Ssssſfsslfttftſ/· H. 28 l. 31 Lantalb Dlamant desellschaft m. b. l. bper diuck. 1350 K. 1400 Lautrchüß-Fanzung Heanz 55 90 1 7 Fironds goldmineg-G6sellcb.te 115 120 Lolpranskon Diamond Aes ber guck 37 l 38 Bolrs Ftsnzungs-JesehschaHffg— 98 Jama Land Sofſrf und Juang Spütfeafk 2 750 815 den golgas Kompania, Stamm.ileſſe mt genußschefnen. Per 120 J0. 0 Lorzujs-Antelle 90. 123 125 desel sshalt Borwegt. Lamesen, Id. 1 Gabr. ohl, king) 5.. 80 A 100 bo. 5 Et. B(dlenussghelne) b. 8t. I, 3*. Winzet t(t Kient Ht 143 ikanisehe Fanruggs-Ae.- Jes,(ahr, föhlens. Ef 3⁵ 30 Osteſelkanisehe besellsefaft Fltg 712 e 3 27 Otatl Hinen- und Eissgbafn.Beseilzofaft, Mtsee. Sl. A f 1* 11² b0o. 2 ie b. 8k. tt. 88 82 Faciſe Phosphats 00., er Slllck% 0 9. uge Actien. per Stbok 2 2¼ 3 Schenttip Fcrbaht-Jöelkehlt, n 1671 128 60. do, denubenleins. per Sibek—1 72 Aanl Fflaungs-Arsellschſtt... 150 135 Seal AgarcnFesellscfxt. 200 72¹ Joalk Aineag, lerriſories, Landöner Uennes ber Sinek 2 ½ Jooln Fast Aigtea 6o, 15.„ ber Siber 206 35 Souln Wost Aries Co. 00.„ ber Sibek 2975 2700 10, 69. Deutace Uenes 135 139 Jeselleahaft Sül-Lamerun, Auteile 107— „., benobeahes zer iick A d ie Fucwaskalritanisghe Sobalere-Uesglischaft mff gönübscheien 55 14 Uepes kayt ſerdahen„ 2 30 ämbars Kaffsebau-Jesellseftaft, Stamm Ipte:s2 40— 00. 00. Lorzugs-Anteſſese 85 90 Lereigigts Niamank.Gesgllschaft Lüderftzbucht anteiſe 4⁰ 4³ Feles de Meillon guteiese per gurk U 140 K 160 eeeee 0 zungs. Mfpädaker Farm.deselfssfatg. 128 25 232 Verantwortlichk: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunst und Feuilleton: Julius Witte; für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schönfelder; kür Volkswirtschaft und den übrigen redaktf. Teil: Franz Kireher; kür den Iuseratenteil u. Geschäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buclidruckerei, G. m. b. H. Direktor: Erust Müller. Wie man die Schuppenbildung beſelligt. Von einem Spezialiſten. Es iſt eine altbekannte Tatſache, daß die Birdung von Kopfſchuppen für faſt alle Krankheiten des Haar⸗ bodens verantwortlich zu machen iſt, kusbeſondere auch für das Kahlwerden und das frühzeitige Er grauen der Haare. Manchem dürfte daher das nach ſtehende Rezept zur Bereikung eines bewährten Hausmittels willkommen ſein, von welchem ein her⸗ vorragender Spezialiſt nach genauen u. weitgehenden Berſuchen erklärt hat, es beſeitige die Schuppenbil⸗ dung meiſt ſchon bei ein⸗ bis dretmaliger Auwendung vollſtäntig. Man kann ſich Rezept leicht von irgend einem Apotheker oder Drogiſten zuſammen⸗ ſtellen laſſen: 88 gr. BEay-Rum. 30 gr Kaeels de Com- bosse, 1 Gr Menthal. Dies wird urdentlich durch⸗ einandergeſchüttelt und iſt dann nach halbſtündigem Stehen gebrauchsfertig. Die fertige küffigkelt welche mau ſich übrigens auch durch Zufügung non ½% Teelöffel beſſeren Parfürms parfümieren kaſſen kann, reihe man morgens und abends mit den Finger⸗ ſpitzen leicht in die Kopfhaut ein. 19106 „Dieſes 119 55 iſt kein Haarfärbemittel, es iſt aber unübertreflich zur Stärkung des Haarwuchſes und erweiſt ſich bei frühzeitig ergrautem als ſebr dienlichzur Wiedererlangung ſeiner natürlichen Farbe unen ſchmackhaſto's und bekömmliches Eigengrba Laſſen Sie ſich ſofort die Ureſchure eſe Florhlin chen B 28 Ruhiges Licht! 7275 Nundwasser ſich möali arhalten, ſo 8 beſter —— lengstz-Fri Bochumer Duderus Coggorüls deulseh. Eschweller Friedriensf Satsenkir0! 4 Muminium Vehbg. 5 „ Leds Bod. Sdad. Imn Lrun& 5 aus& Meen dalische Cemenfwer Lemenllab! farbwerke ler. chem Holzrerkob Ratgerswel tramarig Megelin 8; edd. Draf umul-F Tlaktr.-Hes Jerhmann⸗ Browu, 80 Deulsch-Ue lahmeyer klektr. Bet Bhainisebe diemens 8 dolgt& K umml Pet Heddarnbe Miireher zn 1e —— — Mannheim, 19. Oktber. Seneral⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 7. Seite Nurszettel des„Mannkeimer General- Anzeiger, Hadische Neueste Nachriebten“ Frankfurter Elfekten-Börse. Telegramme der Continental-Telegraphen⸗ Faichsbankülskont 4½ Proꝛedt. aphen eomp. Bank- und Versicherungs-Aktlen. Schlusskurse. Wechsel. . l. lastentam kure 159.50 188.55 Sheck farts 81.228 81.20 delgien„.90 60.388 faris urt.20 31.75 Elen„.425 89.35. Schwenn, Püuuvs„ 50.80 80.90 kbeek Londen 20.565 29.50 Mien 94020 94.788 pdog„20.47 20.485 Kagaleansd'or 15.20 5,24 —— ſateiskontg%8 4½%8 Meeeene + Deutsche. 18. 18. 18. 4% deutsch. Reſchsanl. 1 9 10 40 J 3½ Ub. Statt⸗L 19uů28— —*—2——.15 63.35 B. Aaslandisehs. 9%„ 100 16470 Irg. f. Lold-J. 1887——f 5 pr. Lons. St.-Aal. 100.25 100.25 8% Chinssen 1898 99.50 99.40 een e e „% Japaner 92.50 92.50 a St.-Inl. 1801 99.89 99.70% Kerik. auss. 88/90 92.— 92.20 „1908/%9 99.88 99.30 3 Lexksger ſnnerd 59.35—.— 0 Kal... 11 100.— 100.—5% Balgaren 92.70 92.75 10 1898———% klallen. Rante——— 32 bal. Stel. far—— 116 5 Dest. Silderreuls 87.70 37.80 93.— 33.— Fapiefrente— 8 3½„„ 1000 89.10 88.404% o Oebten. Lolürenda— %½„„ 1904 38.— 31.80 Forlog. Serie 1 ee ee 4 bahr..-.-I. b. 1915.30 100.—%½ deue üssen 08 l0. 2 1918 100 80 99.86 4 fursen on 1880 87.50 87.70 3½ dd. g. Allg. Anl. 88.80 86.80 4 lürk. Lohr. vnil.1903 77.80 78.— do..-.- Obl.——„ Unil. 82.80 83.10 4% Ffalz..-B. Prior..89 3g.50J 4 Usgar. Coldrents 87.40 37.50 35 1250 1990 87.80 87804 7 aainee 84.19 83,80 3½ Ffak. Konr„55 erzin ſeen ien föbb.30 93.50 4 gat. 1 76% Jdeeh J besterresctsche 1980 173.— 117— 3 Hach 78.99 78.90 furkisehe 158— 157.— 4 M8——— 1919 109.50 18.39 Uuverzinsliehe Losg . 00—1:——.50 zunduer 1½ db—— hner—5— 4. Stadt-Aul. 1999— Bergwerksaktien. dongsts-Friese(Früss,] 184.,79 184.%] Harpsner Bergban 1888+5 188/ Bochumer Hergbau 229.50 228.75] Vassen. Berykau— Bülerug 11440 115.— Kaliw. Sechersladen 155.— 185,60 Coggortia Bergbau-des. 319.78 33.— Kalle. 213.80 2ʃ4.25 deulsch. Luxemdurg 148.28 16.50 Ogsesenl. Eisenladusirle 15—.— Eschweller Borgw. 181.59 151— Fbinz 273.50 274% Fniodriensbütte Bergb. 175.— 178.— fer. liaig u. Laurah. 188.— 188.— Getzenkrohener 199,U% 182%/ J bewertsgft, Rossseben Aktien ludustrieller Unternehmungen. 1 Is. 18. Huminiurr enk.— 248.—fantt.(lennigger) 118.— 21— Vechbg. Huntsapierfabr. 16.—— 185.— 0. Ph-Aklieg 120.— 124.— Maschpapſbr. 31.89 130.— ferzules Casseh) 152.— 162.— 7205 Bod. 1 derlin 110.— 198.½½ Hannh. Aktieg-Brauers7 147.50 147.50 Sdad. Immabilien-ses. ö9.— 39.— Tartaklien Zweibteken 89.— 99.— Lrun& 1—— 121.— 121.— lucher Freiherrl. 7. 225.— 255.— 2 80 4 Frey 147.50 167.50 Weltr zur Sonng, Speyer.50 75.50 baum—— ud.. Süberk. Brüh. 119.— 120.— Babische Angflintabrk 512.— 518.— Spicharz Lederxerke—— Cementwerk Meidebderg 143.— 50.— Lüdigshaf. Walzmühts——— Lementtabrik Lartstadt 119.— 19.— e e II lan 115 10 38.25 Cdem. werte Abert 452.— 452.— Haschinenfal 98.30 Chem, Herüsh. Hieubr. 173.— 178.— Sadenia Made 1 10 174.50 Chem. fabrik Griezhaim 24.— 243.20 Dürrkogg 458.90 487.78 D. Gold. u. Silb.-eh.⸗. 65.— 650.— banler Hotaren 312— 310.— fardnerke Hpohs! 918.0 11 5 kiset., Fase,. U. Auts. 128.50 127.— Ler. chem. fabr. Lenth. 343.——chinentabrik öritrner 285.50 298.20 Hozverkoblung-industrie 328.25 1— Fatlsruber Hasoftineubr. 168.— 168.— Natgerswarke 189.75 l8.80 Vennssmangröhrsmnerte 215.— 210.—. Uſtramarinfabr., Jer. 224.78 228.— Arwatibr. Kleig 160.— 10.50 egelig Kusstebrit—.— 238.—kf. Hahm.- u.. Sadd. Dragting. Fannh.—— Hegbg. Layser 179.— 118.J9 Aumul-Fabrik Berlig 521. 25 822.28 genneſzrendel Frankt. 289.80 289.50 Tlaktr.Hesellsch. Algem. 25.75 258.75 J Sebraubszunüfbr, Krem. 73.— 173.— erhmann-Werke 124.50 125.50 Jer. Deutsede Oeſtahriten J70.— 79.80 drown, oreri&(o. 36.50 138.50J Ef., kolrerſbr, St. lagdert 135.18 135.—. Deulsch-Debers.(Ber.) 159./ 188.½ Sahſſgek&(o. 177 223.— läbmeper 121.— 121.— ler. Frank. Schulabriken 11 24.50 klette.-Ges. Schuckert 150.50 150.— Sehubtabeik flerz, Frankk. 1413 18180 Meinisede Lebuk.-des. 139.5 139.½ J Leilingestrie Wolß 117— 117.— diemens& Balska 228.89 227.—b Fellsg. Uunpertlem———.— koigt& Haellger 178.50 J79.50J Etilingeg— 109.— dumml Peter 108.— 191.39 2—— Heddarnbeimer LKupforz. 118.25 118.50—.— ix Fuahz—— Ikircher Kohlemürka 10 dafabrt Malchaf 238.— 236.— Stratsburg 121.28 121.80 J Bad. Tuskertabrik 205.50 204.— wutbenfehnt frankl. 108.— 7 25 Frankental. Zuskartabrik 395.— 1 50 mert St. lugbett 49.80 49.50 Pandbriefe. Prioritäts-Obligatlonen. 18. IS. 18. 18. J krkk. Uy.-3. 8. 14 91— 97.—14 5 191 15 Jof.-Cr.el 4„»„SAuk. 1518 88.490 98.80 1907/ unk. 1817 gbchd 9k.80 4„„Sints29 99.20 99.20 1 k Conlr.⸗Bod.-Cr.-g, „„ 10.0 17„ 09 unk. 1819 98. Kndd. 191 97.80 97.80 4 Pr. Cegtr.-Bad.-.-, „„dn dns 97.— 97 V töid unk 1920 97.50 976 en.,Su 38.89 38.50 J 4 be. Cente.-Lom.. „ 8. 1 388.89 38.50 1801 küneb. 1910 38.50 98.50 3½%% Lommupal§. 4 Fr. bentr.-Aam. u. an un, Pe e Hpn-.:-. Fr. Hag. 5 1 1 110½2 27334 91.30 31.5 5 95.— 34.90 Frkl. NAyp.-Kr.-J. J. 4 3½% Pr.. 97.40 8740 Uukundb. 1913 98.— 98.—„„(z4.18 96.10 88.10 4 krtl..-.-l. 5. 4 4„„ 9J4.89 36.39 Aakugeb. 1908 37.88 97.80„„.J7 98.50 95.40 4 Frkt. fyp.-Kr.. 3. 4 4% Pr. Pfübr.] 8, 10 lb. 98.— 99. IMferl, u. unk. 1915 98.— 38.— e%„„„117 97.9.80 Frk..-Ar.-J.. 48 4%„„„194 95.89 36.60 Wterl, u. unk. 1917 88.30 98.30 905„„ l e Fekl. Ayp.-Kr.-U. 8. 4„ 117.J 97.80 Werl. u. unk. 1919 88.30 98.30 4% 0 fr. flbr Zank 4 Frkl. yn.·Kr. A. 8 Atdsdb. 1919 88.— 98.— dmprl. u. unk. 1 98.39 93.30 J 4% Fr. Pfabr. l.—1 Frkl. 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Rh.(Heſſen), Kgl. Lehr⸗ anſtalt für Oßbſt⸗, Geiſenheim a. Nh., ſicht auf die Weinhaues in Baden iſt die Landwirtſchafts⸗ kammer bereit, durch Gewährung von Unter⸗ ſtützungen an junge Leute den Beſuch geeigneter Weinbaufachſchulen zu fördern. Söhne von Rebbeſitzern und Landwirten, die mindeſtens 2 Jahre im Weinbaubetriebe praktiſch tätig wa⸗ ren und nach gründlicher Ausbildung ſtreben, um ihre Keutniſſe ſpäter im heimiſchen Rebbau zu verwerten, erhalten Unterſtützung, je nach Bedürftigkeit bis zu 200., vrdentlichen Lehrgang an einer ver nachſtehen⸗ zn mit Erfolg beſucht ha⸗ Großh. Wein⸗ Weinbauſchule Veitshöch⸗ bei Würzburg(Unterfranken), 5 18. 18. 198. 18. Badisene Bank 5 129.— 129.— laonalbank 120.95 120.95 gerg- und Hetalltank 35.J0 135./ gesterr.-Ungar. Banx—— gerf. Randels-Gosollsch. 164.¼ 164.¾ Hesterr. LAhderbank 122— 122.— Commers. u. UsbBent——„ Kredit-Anstaſt 91%½ 189.¼ darmstadter bank 120.— 120.— Ffaätsehe hank 125.50 J26.50 Deulsehe bank 245.— 248% Pfalt. Mpolheken-Fank J93.— 92.80 Heutsehasfallsche gant 33.—. 30— Preuss. fpothek-ank.80 J4.80 Jeuleche kfekten⸗Banx J14.80 J4. 95 Deulsshe Neſohsbank.75 133.50 isogto-Somm. 183.½ 182.¼ J Feintsche Krocitbank 133.— 133.40 Dresdener Banz 152½ 152.— fheig..⸗ank Hannn. 95.— 196 Melallb. u. Ketallg.-B. 35.10 135./ J Sebaaffh. Bankrerein 117.80 117.%8 Eisenbahn-Rentbenk 177.78 177.— Miener gankrereia 127.50 127— Tantd. Appebeteg-Bank 212— 15775 Sddd. biskont 114.80 14.78 Ffantf. Rpolg.Credftr. 157.30 57.20 Baak Oftomage 182.59 182.50 Aktien deutscher u. ausländ. Transportanstalten. „. 18. 8. Soad. Eisend.⸗Hesellsob.—.—. e est. Neridlonalbnhn 117.— 118. lamdurger Faokel 153.%6 182.¼J baltimore und Onio 107— 10,% Aorddedtscher Lod 121½ 120.50 J Sebankung..B. Alt. 128.— 137.½¼ Je8t.-Ung. Slaalsb. 1J% 144% Pelnee Neary—— Hesk. Sbdbahn Lomb. 19.38 19.½ Trankfurt a.., 19. Oet.(afangskurse). Kpeditaktien J.%, biskogle-Lom. wanſt 183.½, bermstättet 120—, beesdner bant 152.½, Kandele— 164.¾, Degtsehe Fank 247.½, Saatsbahn 145,½%, Lonbarden 19,½, bochumer 229 ¼, gelsenkirohen f93.—, Laulehtle=, Ungarg.5 0. Tendenz fesl. Nachbörse, Kradttaktien 19.%8. Diskonts.Lommagait 19./4. Stsatsbann 145.6 0. Lombarden 19.¼, Berliner Eifzkten-Börse. Beriin, 1 9. Okk.(ünfangs-Aurse.) 18. 5, 19. 15. 18,(88. Kredſtakt. 190. 190.% J Lombard, 19.%.50 Pbairx 273.½ 271.73 Uisc. Nom. 82./ 182.% Bochumer 229.37 228.J2 Hargene 188. 50 187.50 Salsb.—.— 44.78 Lalt.f 67.75 167. 78J Jeng.; tesl. dorlin, I 8. Ukt.(Schiuszkurte.) 18. 5. Mecnsel a. Amsterb. kurz 159.)9—.— 4% Uagar. 1 8780 67.40 Heenzel tondon 29805 29,50 ronegkrents 84.40 84.— Mochsel Fafis 91.26 51.J7 erl. fanels. eeeee 164.%8 184.76 Mecbsel aul lien kur: 84.93 84.70 darmstädter Hank 119.56 19.79 4% fteſehtsaglete 100.80 100.59 deutsef-Astatisehe gank J 34.— 39.59 %% feledanelle 88.40 88.59 deutseſe gank 240.25 246.8 2% Relchsanleihe 18.59 78.20 blsgonteo-Kammanalt 188.25 192.75 4% Cofßsols Ib.50 109.0 bresdger Bank 152.¾86 1538. %%„ 900.40 feiesdenk 184— 33.50 0 ö 5 18./0 78.20 helatsehe Krsctbank 138.70 133.70 40% Baden 1 01 99.f0 99.20 Fossegbank 159.70 153.J0 4%„„ 190/9—— 90.70 Sehsaſcg. Baphnren 78.0 9 7 98.——Spdd. Disconld-es..0. J14.90(14.80 3½„ 1902/07———— Staatbahn—— 144.75 8 120/0 en 89.90 88,90 Lombartzen 19.58 19.205 8/2% Hessen 97.— 88.80 alliwore und Odle 167/ J06.75 3% ſessen 75.30 79.25 Canats Faviſe 2684% 296.50 3% acdgen J8.80 J0. ſenbuher fastet 83.0(51.40 4% Irgenlner, 1887 65.— 85.40 Hanss 293.70 290.— 5 Obigsses on 1888 99.— 49.28 fForadeulscher Le 129.990 129.29 4½% Japaner 93.— 33.20 Aerserk Nieysf 591.] 885.30 4% ſtaliener———— Igemeine Plektr-Ges. 255.50 25.— albheiner Sbadltanleine 97.70 97,70 Klamialum 240.— 243.70 4 Osslerr, golsrente 92.— 81.0 Kaſle 518.50 516.70 3 Fortugal unifziort S. 69,10 68.50 Anilin Treptou 411.70 410.70 5 pamänen won 19903 99.—.10 Araabergef Hehekages. 402.— 404.40 4% fuss, Anleihs 992 87.70 87.80 Hergaang klebtr. 125.59 1286.— 4 Förken uglftziert 93.75 83.— Soaßomer 39.25 228.— Turtische 4 0 0 Fros. 1088 15.0 185.33 Fragg, Boxert& 6h. 137.— 138.10 4% Bagdaubahn 80.75 81.— Fruchsnier Lasehnotbk. 330.20 330.— Oeslerk. Kredftaktlen 180./ 190.— Chem. Abert 406.10 454.— Copsolidatiop f. J.—Uaht und Lraſt 131.79 134ʃ88 Jalmler 818.10 10.— Lothriager Cemenl 123.50 124.— HeulschAuremburger 73.25 J74.¾ Luczig Loene& bo. 315.20 344. Dortmunder.——ennesmannröhren 214.— 214.20 Dfnamit-Trust 175.% 175.½ Odersgbl. Esenbahn. Bed. 97.70 97.40 Heulsch.Bebersee 158.70 159.— bressleig& koppel 208.20 206.— U. Hatgluhlicht Auer. 6500.— bl Cögix 273.8d 27J.70 J. Maffen und Kunition 513.— 512.88 dheſpierhe Stanwerks 63.20 J52.50 Deulsohe Steinreugwerke 287.— 234.— Fombacher Futte 178.20 182•10 Elberfelder farben 518.290 519.— Söttgersgerken 188.19 183.— Essoner Kredilanstaſt 189.30 J69.20 Sehdofert 159.60 159.— kacan Raanzladt 144.80 143.— Siemens& falz 211.— 22730 er Blel 2599.10 269.70 Sinner-Brauepei 211— 214— Feltan& Gillaume 1583.—.70 Stettiner Lultan 184.— 185.20 1 Kasehligen 286.— 111 Tamaren 112— 171— iressenbahnn.40 177.20 fer. Flanzetoft 840.— 88.— be 108 192.80 Lereigigte Kaln-Rottweller 318.— 318.59 98.— 188——5 rageln 214— 219.8 160 125 farbertes 518.— 617.90. Prant. er 182.80 131.80 Hahenloheporke 176.59 178.80 Malere Itahlrd 297.79 205.— Falfrerke Aschersleben J 84. ö0.1U Zetstol Walbof 237.28 234.20 Lolner depgwgrk 505.— 497.70 Olatß 11150 ⁰411— Celloſoss Lcstheim 180.— 180.— Seulk Nesk.Atrits 138.— 187.10 Uahmeſer 1290.— J18.0 Logtlander Lasehfgenſbr, 540.— 926— Lalrahhtts 168.¾8 169.%8 krrstiiatoat /4% . Jerſla, 19. Okk.(releg.) Lachbörze. 1. 18. 10. 18. Kredik-AHen..78 180.2 J Stratskahn.15 Mekontg-Lommaniit. 163.28 82. 78 Lambarlen 14 19.20 Ausländische Efiekten-Börsen. Londoner Effektenbörse. Londan, 19. Ukt.(Telagramm) Amfangskurse der Effecteabörao. 19. 18. 18. 18. 19, 18. 2/ bols. 11. 7J.J16 de deers 20%.½J Frie dom, 38. 994ʃ5 J Bagcksänl. 77.kMHad.% 2% Fr. Fruak or. 28/½ 26.%8 4 at. 427). 83.½ J geduld.½ 1½ br. Trunk 4 Aaliener 98.— 35.— Foldfelis./ 83.½ l kret. üg. 52.— 4 Npager 82.— 3. ahetelont..½.%½(guerüls ö8. 168— J Herik. J0.—.— oüderz..% 11% Ks bam..% 29.54 J Sfanler 39.— 88.— Framier 12.½% 12½%,; batarla 38.— 37.½ dene.. eneen 6%]dost fa. 28./½ 44% Amalgamal. 92./.7% Rieh. cam. 112. 112.%J Soul. Fac. 1 7% 113.72 Wacondas.%.% Canadian 275.% 278½ Falfs. 30.%8 J0.% Na ſinto 7809 78% balumere 119.—.— Ualan em. 17J. 117. Fent. Mining.%./J Cbie. Müs. 115.— 18.— Steels cam. 81./8.— ered 28.½ 25./4 benr bom, 28.½ 28.½1: Wiig. Pa iser Hffekten-Börse. karis, 1 Okt. Antengskurte. 18. 1 19. 15. 30% fenie 1095 1175 Bi0 Hinio 1884 99 golcſes 98.— 93.— Jiid§.85 Charterad 32.— 33.— dandmiges f08.— 58.— ———— bebeers 50.— 302.— Teudenr: aga. — 535.— 835.— kasband 70.— 69.— Wiener Effekten-Börse. Mieg, 19. Okl. 855 10 bbr. 19. 18. 185 Heiltakt. 608.80 15— r 117.—bag. K 10 40 28 404.— 481.0 Wecls, far. 9 95.78„ Krogr. 88.08.89 Mn. Bankr. 500.—— best. NKrogr. 15 1 84.30 Alg.— 757 338.20 Flaalth. 74570 978.—[„ Fapr, 70— 800 749.— 1871— Lombard. 107.— 106.—J Silbr, 87.70 Audenr lest. große Bedeutung des wenn ſie einen und Obſtbauſchule Wein⸗ und Obſtbau⸗ und Gartenbau. 78 zu Rufach.⸗Elſaß. Am 4. November Wrre in Rufach ein neuer Kurs, der bis zum März dauert. Eltern und Vormünder von ſtrehſamen jungen Leuten, welche ſich um einen Zuſchuß bewerben wollen, werden erſucht, unter Beifügung von Schul⸗ und Leumundszeugniſſen ein bezügliches Geſuch bei der Landwirtſchafts⸗ kammer Karlsruhe(Stefanienſtraße 43) einzu⸗ reichen. Schiffahrts⸗Nachrichten im Mannheimer Bafenverkehr. Hafenbezirk Nr. 1 Angekommen am 17. Oktober. Olbert„Egan 19“ von Rotterdam, 2500 Dz. Stuck⸗ aut.— Sehmitt„Prinz Wilhelm v. Baden“ von Rotterbam, 4620 Dz. Stückgut.— Moritz„Karolina“ non Rotterdam, 7180 Da. Getreide.— Greiff„Fendel 76“ von Autwerpen, 9400 Dz. Getreide.— auſt „Fendel 1 von Antwerpen, 8800 Dz. Stückgut u. Getreide.— v. Keſſel„Firmine II.“ von Rotierdam, 9000 Dz. Stückgut u. Getreibe.— Koling„Amalia“ Weinbau⸗ von Rotterdam, 5850 Dz. Getreide.— Paauw„Deo o bes. 71.½ Mtz 1.—, Liverpooler Produktenbörse. Urerpool, 18. Okt.(Antangskurse.) Meiten koler Winte stelig 85 18. lß. per Deteimber 87% 770 + 0 1 V 7½ + Nals II Plats runlig der Bovambee 5/2½ 91725+⁴ 8 der Dezembe:. 5ſ/½ 57272* 0 Pariser Produktenbörse. Hlalor 19. 18. 19. 8. 19, 18. Okt. 2145 20 Kend Kai-Ag. 48¼ 47% oyomb. 2J40 2J45 oktober 37.80 37.5 Leiggl Lor,Feb. 2J30 730 fotewb. 88.88 38.3 Ooftober 12% 79.¾ Oal.,Marz 230.0 bonakeb, 36.20 35.35 foremb. 71— doggen Ag.-Aprt 35.80 35.78 Jan. April 57½% 88.ö dilobe, 211 2ʃ.75 fabe Närz-duni d7.— 68.— loremb. 21.30 21.30 Oktoder 71— 71%½ Rehzueker 07. Feb. 2,28 20 fboremb. 71½ 12.— 88“ 050 27½ 27,%/ Wag. Apri.25 31.25 Jan.-Apfil 7% 21,½% Luster Mefteg Kärz-Jan 70./ 79.½ Iktaber 29.¾ 30.— Oktober 27.ö05 27.79 Sgieitas ſoromb. 28./ 390.½ doromd. 27.25 2J.45 bklober 47.— 47.% JaneApe 30.% 30.7% Jov⸗feb, 27.0 27.80 fotewd..— 47%—5 am 31.— 81.74 Uäl.⸗Apri 27.29 27.20 da.-April 47.— 4..— 64.— Mien, I 8. Oxt. Kachm..50 Uhr. . 17. 1s.., I. Krelilakt, 602, 0 80 8, 50 J Holnert.—.—— Achl. Lags. Oest. 00 2160 2ſ68 15 592.50 677. Weln 24// 241.7 danüesch bentard, 107.20 105.5 Wehl. faris Ipfogbagk 9 79.— 87f.—buseht. B. 935.— 845 Asis 95.70 65,73 09. Kred. 92.— 199.— 10 1*— e nterd. Mi, Bangr. 500.— 5901— 3740 Maia 209.49 209.40 Lgderbk. 487.— 481 deh 109.26 408.75 Fapotebn.23 18.2 Lark. Loss 210— 214.— U9. Foſcr. 108.95 103.28 Farkyet. 117.89 117.87 Alpine 948—„ kehgr. 84.795 83.— lt. Noten 117.98 117.885 ſabalat, e egl er. Sala 140.— 737.— Norcwoeslb.— Fen 17.80.87 fegdenz: rung. Berliner Produktenbörse. Zetlin, 19. Oki.(Teſogramm)(roduklenborse.) Pressg in Hark per od E frei Ferzig gekto Laste, 10˙%/(5, 0 Melz. Oxl. 209.75 209.— hater Bez. 17.75 181.80 1II1I1 dez. 209.75 209.— lai 179.75 189,66—— Ha 214.— 214.75 itn ———— 0 7¹— e 7— Fogg. Okt. 78. 25 181.— i etenn—— Dez. 176.75 J78.78 bee eggenmebl 24.20 24.70 1a 178.58 179.80 Föbsl 5—— —— det. 88. Amster damer Produktenbörse. Aesterdam, IB. Ul.(Seblusskurse. 17. 18. 17. 18. N. 18. Fübel doed—.— 30 Kafteg l000 53.— 58.— fer-n, ½ orbr.%½% Leſadf Tend. wall. dne 304% Del.. 33.% J Leiad l0 Jde Tend. matl. ibr,—— 30 Budapester Produktenbörse. Bulapost, 19, Olt. Setreſdemarkt.(ſelegramm-) 18. ber ö0 N. Weiren per Okt. 15— „„ Irt 1190—d b 11%—— b0 e 10.80—— Rafer per Okt 11.87—— eüg „„ beril 118—— 14 Aels per Feßtbr,———. ilg 2.b——.92—.— Kohlrags———— Wotter: Schön, Antwerpen Chiengo. 2 Aufaugskurse.(lelagr) 19. Oliber 1912(aufang) be⸗—9 7 1100 viten g. ber. v% 16.“ „ e. 7 e 2% 25 e e be ee b, d, an,% 0 ee e e be a 48 440 her Kil 888 Newryork. enee(ſelegr.) Jenbam: 11 9 18 10. 1 190.— 10.84 10,32 Anfangskurse. Getreide. Autwerpan, 19. Ot,(relegr.) Weiren 19.97, MA 21.29, kai 24.80, Auükikänisehar Weiteh 22.J4, berste J0. Zucker. Okt. Loekecherſeht. N 880% 6. S. 98.35—09.0. N 19. Faahprodagte 75% ahne Fack 97.56— 07.50. beotratete. 5— 00. 10— 9000, cubker I. mit gark 00.00—0b.08, bemablene Kaffnad mit Saek 0fl. 63 0,0 0, gemanlend Moklis m. 5 90.00—09. d, hlig. Hagde„ O. 1, Produrt tansiio fen an bdr dall, 1 1 4 1.., ber ſag..62, d,..— 117.fl.—. Luak.. * 15— 1 le Tenden 0 1 —5 19. Okt. br Zurker per Okt..36.—, per fer,.38.— Dez..40.—, Jab. Harz 9. ö 7. ½, Haf.90.—, lug. 1.00.—, runtg. Kuffee. 18. Ux. 1 Lafes Santes goet arerage per Ort. 87.½/ Audwerpen, bez, 97½, Hapz 87.— Hambürg, 19. ſn. kalee Werage danles per Okt. 00—, Aberped, 1f, Oxt.(lelegr.) kee Jehtteineschwalt 15.½ Salpeter. ABberpen, 1 9. Okt.(ſvelegr.] Lalgster dispog, 2 778 0, Febr,Märk 28.30. Häute. Atwerbal, 1F. Ork,(Telegr,! Häute Zög Stdek verkauft. Wolle. Nns Ult. Deutzche Ia Plag-TammZugwolle p. Okt..65, Baae l und l n 1. laene her dit, 26.½. lor. 23.%4, Der. 2 ber. 81. —. ——— „Maunheim 18“ von Autmerpen, 5800 Dz. Stückgut u. Getreide.— Käyſer„Stinnes bs“ von Ruhrort, 2570 Oz. Koblen.— Fendel„Rheinſtrom“ v. Notter⸗ dam, 12500 Dz. Stückgut u. Getreide.— Meuſer „Egan 8“ von Antwerpen, 1200 Dz. Stückgut.— Cremer„Egan 88“ v. Amſterdam, 1600 Dz. Stückgut. Hafenbezirk Nr. 2. Angekommen am 17. Oktober. 55 Schwippert„Dina“ von Ryptterdam, 13 500 Dz. Stückgut u. Getreide.— L. Kuſſel III„Karoling“ 0 agſtfeld, 878 Dz. Salz.— Jak. Kappes„Wil⸗ m bun Jagſtferd, 780 Dz.— Ph. Menger Jaleba⸗ von Jagſtfeld, 780 Dz. Salz. Hafenbezirk Nr. 3, Angekommen am 17. Oktober. Elter„Induſtrie 11“ von Duisburg, 2800 Dz. —Gßer„Schwaben“ von Heilbronn, 100 Dz. Stückgut.— Schäfer„Abe Mapia“ vun Ant⸗ werpen, 4980 Dz. Stückgut u. e Hafeubezirk Nr. 4. Angekommen am 17. Oktober. Y. Beckum„Palatia“ von Rotterdam, 3780 e ckgut.— Schmitt„Vereinig. 88“ von Rotterdg 3700 Dz..— Ryerſch„Rhenus“ von Deutsche Aktiengesellschaften u. ausländische Papiere. Wochenkurszettel. Manbeim, 19. Oktober 1912. Confidentia⸗ v. Allum, 13 000 De. 405 keu.— Knobe!l Aktien. H Aktlen. H. N. Hantiglum-lndustrie 247.50 248.— folzrerkahlangs Lorstakz 326.— 325.— Flektrieitats 1 2 re falmer Atienbrdersi 17.80 198. Herfſg-Auh. Maschinenfbk. 17.70 7. annesmafn.Aöhrehst. 30. 415.— Srbebsgler Hasohinenfhk. 398.— 480.— Hittelg. Zumpiſbr. Pser J85.— 101.58 belctenborsler Linoleum 30.—.öd. Adass NMaschfnsntabrik 478.25 278.U. .cold..Silbersoh.-Anst. 55.— 650.— bfsgsteſn& Lopfel 295.— 11555 Deutsenellsbersesklektr. J59.26 J69.— 3—.— abre 2— 44 Deusohe Matten- u. Kmit. 505.— 31.80 Ffefferberg 192.6 188.75 Deamlie Trust 172.25 175.50—15 Farttes 199.78 173.J8 Figbselſer dergwerts 16f.60 89.90 Sstedert& Salrer 3171— 418.28 fostes& Suilleaune 7. Sehaltheiss 146.— 245.— 888. f. slektr. Unternehm, 164.60 188,20 Stehr Kammg.⸗Spinseret 145 70 75 artwann Laschigenfebr. 37.— 88.80 Tueher-Braberel A60. Medwigsdüttg 140.20 159.28 Seriiger Kiadtdraverd! 239.— 105 kohemohe dergwerts 79.—.0 J Sobiinek& Co., Ramzur 18.8 43 Proz. Lurs W I, 18. Prez. L een e. 4½ Heslex. Zilpor.Bents 68.30 87.80 bg, Lok Efeb r 3. Dgg. Holg.I. kis. för 18.8 12.0. TWekesdlp. J 108%.58 38188 3½ Uaß. Aen.4. 50 100 4. 4% Uag. la et e 4½% Futzen zoß g5 100.20 108.10 Tderahb. à J U0% gA4 81.4 4 Fuss. Boſcal..594—.— 1* enen ben⸗ 4 kelz, fisachtsſe 90.25 91.8, rt(Fr.) Se s 9. Argent.. Jbs Lüd, 1U 10.2904 festau-Kasag Eites· 2 Hüleg.⸗Air. Prar,-Ael. 69.— 68.40 dahh⸗Frt,(gar.—— 50 bhbeage-Fites Proz. 4½ Nesat-a Anleihe von 1998 198.49 33.— bahtt-Frt. fug g gs. 4½% C. Al..90 8 fd. 92.709 31.10% esen- Ners J Llbeseg en 1888——— Hssch-Eid.P. r 8A 88. 5 Chin. 81.-Eisenb.-Anl. 4½ Koskatrien, Hörg. (Tients.-Puk.) 19903 97.4 Aesch-Esh.-F. 1809 58.86 944 5 6000 an 1881 4 5 44 0..) 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Frl. 84. 84.. Fong rüekz, 98 96. Sg. 4 ffagz Josefsb.-Fkl. 89.50——4 borthern Fag.Frier. 4 Ke Oderb.Gplg7.———.— klen Bong 199.— 88.00 4 Desterr. Lotalbahn- 3½ Fönnsflraaia Bantt Fr. n 108s7——„. A. kee g„ +—6 AI 0 10 d. —— 18.70—— 8—2 Ae 155 5 105 Pet. 10 99.18 87.30 28.18 fle⸗ 4 Heet ch. aler.———4 dn ke. d—.— 11.— 4 8 Fudoitsbabn Salbgbahe) Prt, 98.30 83.— Shares. 1* Sharos. H,. Rrakzan Hns 1 116 17% Loorsgoet Biswond 5 90 odderfontein 1½ Cogsal. Aines eleel. 1 f 12 Aeaet.. 144 0 baunbig.. 8 884 J Molhuter golg 8 5 1— 1J It. 36 rond KMine.— 5 Transweal Cont, 5 141¹ Eadorago bantet. 150 1 J50880 bolg 2 1— l bant Kina——¶⁰ ½% bantt golgdeids. 1—— 1— 4 4 1% 14% faall bonsc 8 A csl 0„%%% Amalgamgtee bold edat 160⁸— 18 daaade 1 0 10 9 da; lt 4 Ea.% 10 — MHarx& GBoldsehmidt, Hannhelim Telegramm-Adr.: Margold. Fernspr.: Nr. 56, 16837, 648 19. Oktober 1912. Provisionsfret! 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Petroleum-Ind.„Opiag“„„ Le Pacifle Phosphate Shares alte shares 2.6— ſu ungs* 8—— Preusslsche Rückversichsrunsg 80— Rheinau Terrain-Gesellschaft 128 Kfr.] 12 Afr. Rhein. Autom.-Gesellsch, A3G., 26⁰ 2 Nhein. Metallwarenfabrik, Aeee„. 20— Fheinschiff.-.. vorm. Fendel Mannheim— 1. Sohlossbotel Heidelberg tr, ar. Stahlwerk Mannbeim„2 2 Slddeuische Jute-TIndustrie, Manmbeim— 1⁰⁴ Sücdeutsche Kabel, Mannhem, Genngsch.] M. 168— Uuſonwerko.-., Fabr, I. Brauerei-Hinr.] 198— Unionbrauerei Karlsruhe 60— Enion, FProjektionsgesellschaft, Franktur?— Socet Vita Lebepsversich. Kened⸗ M.— X. Waggonfsbrik Rastatt—*— Welssenhofterrain.-., Stuf tgart„ 4 fr. Westdeutsche Eisenwerks Krar. 01 1* Tseohcke-Werke, Kaiserslautern 1 88 4 75 5 leus von e 4400 2 Getreibe.— Tepper„Helene“ von Homberg, 9830 Ds. Koks.— Roebkirchen„Kathaxing“ von Waſſeling, 3825 Dz. Briketts.— Hundt en 67“ von Ruß ert, 10 000 Dz, Kohlen.— wenzen rpeu von Ruhrort, 8700 Dz. Kohlen.— Fabig„Rheinlaud“ von Ruhrort, 12 250 Dz. Koks Hafeubesirk Nr. 6 5 Angekömmen am 17. Oktober. Jak. Gas Jak. Götz“ von Heilbronn, 878 Steinſalz. Aritz Klee„Zufriedenheit“ von He bronn, Dz Steinſalz.— Joh. Albert„Eliſabeih“ 1 artach, 925 Da. Zuckerrüben.— 855 W ener“ von Meeſdender⸗ 787 Dz, Gis Ae—.—— + hlen.— Ant. Beith„Proy von Ruhr⸗ ert, 2000 Dz. Kohlen. Hafenbezirk Nr. 7. Augekommen am 17, Oktober. Joh, Hüsmann„Vorgaerts If“ pon Rotter 7440 Dz, Getrefde.— Joh 5 v. Heumen„Eliſab reſia“ v. Rotterdam, 2540 Dz, Holz.— S . K. u. Ev. 28“ von Ruhroxt, 12 200 e e 3. Teer + öhler SHen erger von 25 9. De. Kles. lingen, 6100 Dz.—.— bezlrk Nu. Bj. e am 18. Oktober. — Von der Frau ö Beilage zum General⸗An 25 zeiger der rauen⸗ Sad manehn Mngene 0 Für die Frau „5 che Neueſte Nachrichten) Zwiſchen 1 und 61 Von Prof. Ludw. Gurlitt. Einer ſtarken und verdienſtlichen Agitation it es gelungen, die Erzieherpflichten für die, die zwiſchen 14 und 18 Lebensjahren ſtehen, zu wecken. Nicht minder wichtig wäre es, für die Kinder zwiſchen.—6. Jahre zu ſorgen. Man ſage nicht, daß da ſchon Genügendes geſchehe. Seit außer den Vätern nun auch die Mütter aushäuſig tätig ſind, ſieht es mit der Erziehung der Kleinen vor dem ſchulpflichtigen Alter recht traurig aus. Deshalb verdienen die BVerſuche lauten Beifall, die Säuglingspflege zum Gegenſtand des Schulunterrichts für Mäd⸗ chen machen. Sie werden da viel Segensreiches auch für die Pflege, Wartung und Anleitung ihrer kleinen Geſchwiſter lernen. Aber auch das reicht nicht: Es müſſen neue Organiſationen geſchaffen werden für die Kinder des vorſchul⸗ FPflichtigen Alters, Kinderhorte, Spielſchulen, unter Auſſicht von erfahrenen Erziehern und Erzieherinnen. Ich führte meine dahin zielenden Gedanken gͤim einem Vortrage weiter aus, den ich am 1. Pktober auf dem Neunten Allgemeinen Tag für deutſche Erziehung in Weimar über das Thema Erziehung der Erzieher“ hielt. Meine praktiſchen Vorſchläge gehen dahin: In jeder Straße ſoll von den Gemeinden ein Grundſtück mit Spielbaracken freigehalten werden, wohin die Kleinen tagsüber geführt perden. Dort ſollen junge Seminariſten, Semi⸗ nariſtinnen, Kindergärtnerinnen, Studenten u. DVehramtskandidaten ihre praktiſchen Studien an den kleinen Kindern machen und von dieſen den dazu eingeſetzten Berufserziehern, die das Lhrenamtlich leiſten werden, Rechenſchaft ab⸗ legen. So bekommen die Kinder ihre Erzieher, die zukünftigen Erzieher, was ſie eben nötig Prauchen, ihre Erziehungsobjekte. Es hat doch keinen Sinn, daß die Lehrer erſt an die Sechs⸗ jährigen herangelaſſen werden. Viel wichtiger iſt die Erziehung der vorausgehenden Jahre! Sie ſind von allen die wichtigſten. Aher gerade da läßt man die Kleinen geiſtig und ſittlich dar⸗ hen und verkommen. DerKinderarzt macht ſeine Studien an den Kleinſten, der Kindererzieher hekommt die Kleinſten kaum zu ſehen, und nur Hurch Zufall. Die ganze wichtige Zeit des er⸗ wachenden Seelenlebens bleibt ihm fremd. Ich habe Studenten und junge Lehrer ge⸗ Kind auf den Arm genommen, noch nie mit einem zwei⸗, drei⸗, fünfjährigen geſpielt zu ha⸗ Hen. Für ſie fängt der Menſch erſt mit dem ſchul⸗ ichtigen Alter an. So klagten darüher beſon⸗ s die akademiſchen Gebildeten, diß erſt den Sextaner, alſo den Neunjährigen in Zucht neh⸗ men, alſo den ſchon fertigen Menſchen. Oder etwa nicht? Ein richtig erzogener Menſch von neun Jahren iſt im weſentlichen fertig. Das ſpätere Leben wird ſeine Erfahrung und ſein Wiſſen bereichern, an ſeinem Weſen und Cha⸗ rakter aber nur noch wenig ändern. Welche Kurzſichtigkeit, in einem ſolchen kleinen Mann Die Perſönlichkeit nicht zu erkennen! Sie iſt on ſo ſtark ausgeprägt, daß gewaltſame Ein⸗ griffe nicht umbilden, ſondern nur zerſtören. Da haben wir ſchon handgreiflich die„geprägte Jorm, die lebend ſich entwickelt“, die nach Goe⸗ kthes Erkenntnis keine Zeit und keine Macht zer⸗ ſtückelt. ̃ Erziehung muß, wenn ſie geſtaltend wirken will, früher einſetzen. Wer mit—9 Jahren nicht ſchon erzogen iſt, bei dem kommt die Hilfe zu ſpät, in den meiſten Fällen wenigſtens zu ſpät. Wer ſelbſt Kinder hat und wer ſie von dem erſten Lebenstage an in ihrer ganzen Ent⸗ wicklung beobachtet hat, und das ſind in der Ben. nur die Mütter, der verlacht die zudring⸗ lichen Bemühungen des Herrn Ordinarius von Sexta, den kleinen kompletten Mann nach ſei⸗ nem Willen zu formen; der kennt auch die Ur⸗ ſache aller Schulkonflikte, Schulſorgen und Schulnöte, weiß, daß ſie weniger bei dem Kinde uu ſuchen ſind als bei dem Erzieher, den einfach zas Kind nicht kennt, weil er von ſeiner bis⸗ herigen Entwicklung nichts weiß. Deshalb iſt er alſo für ſeinen Beruf nur dürf⸗ 1 Vorbereitet. Das Wertvollſte fehlt ihm die Einſicht in die Geneſis, die Entwicklung des Kindes Er ſetzt mit ſeiner Arbeit in der Mitte ein, nicht am Anfang. Deshalbh, nur deshalb e vielen ſchweren Irrtümer und Mißgriffe der Pädagogik bis auf den heutigen Tag, deshalb hre ſchmerzlichen Mißerfolge! Am guten Willen hat es den deutſchen Erziehern nie gefehlt. und erweiſen. Der große amerikaniſche Erzieh⸗ ngsreformer John Dewey hat in ſeiner epoche⸗ gachenden kleinen Schrift„School and society“ deutſch von Elſe Gurlitt„Schule und öffent⸗ iches Leben“, Berlin, Hermann Walthers Ver⸗ ag) den theoretiſchen Beweis für die Möglich⸗ eit, Berechtigung, ja Notwendigkeit einer ſol⸗ chen neuartigen Bildungsſtätte erbracht und ſie t amerikaniſcher Tatkraft auch gleich ins Le⸗ n gerufen. Etwas Gleiches muß in Deutſch⸗ nd entſtehen. Damit gewinnen wir für junge e beiderlei Geſchlechtes die Möglichkeit zu neuen Art von Berufsausbildung. Aehn⸗ den ja ſchon die allbekannten in ihren Verdienſten allgemein anerkannten ſprochen, die mir zugaben, noch nie ein kleines Berufsbildungsſchulen von der Art des Lette⸗ vereins in Berlin. Es fehlt da auch nie an Nach⸗ frage nach ausgebildeten Kindergärtnerinnen und Erzieherinnen jeder Art. Die Bedürfnis⸗ frage iſt damit erwieſen. Was die„pädagogi⸗ ſchen Akademien“ Neues hinzufügen wollen, das iſt die Erweiterung der praktiſchen, an den Kin⸗ dern ſelbſt gewonnenen Erfahrung und eben der Gedanke des pädagogiſchen Experimentes, mit dem die pädagogiſch⸗wiſſenſchaftliche Beobach⸗ tung und Ausnutzung verbunden ſein ſoll. An einem ſolchen pädagogiſchen Seminare fänden demnach alle Alter und alle pädagogi⸗ ſchen Bedürfniſſe ihre Befriedigung. Erzieher in irgendeinem Sinne ſind wir Erwachſenen alle: die Kunſt, auf Menſchen zu wirken und Menſchen zu bilden, findet zu allen Zeiten und allerorten Betätigungsmöglichkeit: an Erzieh⸗ ungsobjekten wird niemals Mangel ſein. So lange wir aber nicht wirklich erzogene Erzieher haben, ſind ſie dem Ungeſchick, dem Mißverſtand und damit derVerkümmerung ausgeliefert. Jede Erziehungsreform hat einzuſetzen mit der Re⸗ form der Erzieher. Die Klagen, die wir heute von zahlloſen Menſchen hören, daß durch falſche Erziehung ihr Leben verpfuſcht worden ſei, ſol⸗ len verſtummen. Sie können aber erſt verſtum⸗ men, wenn Eltern und Erzieher ihre eigene Un⸗ zulänglichkeit erkennen und ſich einen neuen Be⸗ fähigungsnachweis erwerben. Das Scherzwort: „Vater werden iſt nicht ſchwer, Vater ſein da⸗ gegen ſehr“ hat einen tiefen Sinn und gilt na⸗ türlich ebenſo vom Mutter werden. Das päda⸗ gogiſche Gewiſſen des deutſchen Volkes muß auf⸗ gerüttelt werden, die Erkenntnis durchdringen, daß es keine ernſtere, keine ſchwierigere, aber auch keine befriedigendere Aufgabe gibt, als die Aufzucht des neuen Geſchlechtes nach klaren, reifdurchdachten Erziehungsgrundſätzen. Wie aber nichts Großes dem Menſchen von ſelbſt zu⸗ fällt, ſo erfordert auch hier der Erfolg einen vorausgehenden ſtarken Willen und eine ent⸗ ſchloſſene Tat Was an den Kindern zwiſchen 1 und 6 ge⸗ leiſtet iſt, das verzinſt ſich zehn⸗ und hundert⸗ fältig. —— Liebeszauber auf dem Balkan. Heiß ſchlagen im nahen Oſten die Herzen; eng wohnen Liebe und Haß nebeneinander und wie die kriegeriſchen Gefühle, die jetzt in vol⸗ lem Feuer ſtehen, ſind auch die Liebesempfin⸗ dungen ſchnell entflammt auf dem Balkau. Und die Frau iſt es, die in den Kampf der Leiden⸗ ſchaften noch ſtärker ergriffen wird als der Mann, deren glühendes Sinnen und Trachten ſich nicht entladen kann im kriegeriſchen Tun, ſondern die nur ſinnt auf Liebe und Ehe. Schnell iſt das füdſlaviſche Mädchen herange⸗ blüht; mit 15 Jahren iſt ſie ſchon ein reifes Weib und zehn ſpäter zumeiſt bereits alt und verrunzelt. Ein trauriges Los winkt ihr, wenn ſie nich heiratet. Hohn und Spott droht ihr von allen Seiten und ledig bleiben gilt faſt für ein Verbrechen. Darum ſtrebt das Mädchen mit allen Kräften danach, einen Mann zu finden, und ſelbſt geheime Mächte, die dunklen Gewalten des Aberglaubens und der Zauberei, müſſen ihr dazu helfen. Zahllos ſind die Mit⸗ tel, mit denen die Südflavin die Neigung in Männerherzen zu entfalten ſucht; für alle wich⸗ tigeren Feſt⸗ und Feiertage führt Fr. Krauß in ſeinem Buch„Sitte und Brauch“ der Süd⸗ ſlaven“ Zeremonien und Praktiken des Liebes⸗ zaubers an, die gerade an dieſem Tage beſon⸗ ders wirkſam ſind. Einer der beliebteſten und verbreiteſten Bräuche iſt der, daß das Mädchen die Erde aus⸗ gräbt, in der die Fußſpur des geliebten Bur⸗ ſchen ſich abgedrückt hat, ſie in einen Blumen⸗ topf legt und darin die nie welkende Nerven⸗ oder Totenblume pflanzt. Wie die gelbe Blume, ſo ſoll auch die Liebe des Mannes ewig wachſen und blühen. Gern bringt die Schöne dem, den ſie zum Eheherren begehrt, ein Zaubertränklein bei oder ſetzt ihm eine Zauber⸗ ſpeiſe vor, die freilich nicht gerade gut ſchmeckt. So ſoll ein Kuchen, in dem das Herz einer ſchwarzen Katze eingebacken iſt, den, der dieſen Kuchen ißt, auf ewig an die Bäckerin binden. Eine große Rolle ſpielt im Liebeszauber des Balkan das vierblättrige Kleeblatt. Das Mäd⸗ chen muß drei oder ſieben dieſer glückbringenden Blätter ſuchen und ſich nachts dieſe unters Kopfpolſter legen. Der Liebhaber wird ihr dann im Traum erſcheinen. Am Georgstag wandern am frühen Morgen drei heiratsfähige Mädchen zuſammen an den Fluß oder entfernen ſich heimlich von dem Reigen, den ihre Ge⸗ fährtinnen tanzen, um Hirſe zu ſäen. Die eine Freundin fragt:„Was ſäeſt du da, Schweſter⸗ chen?“ Die andere antwortet:„Ich ſäe Hirſe, damit man mich werbe, auch dich und dieſe an deiner Seite.“ Und die Dritte ſchließt:„Die Hirſe ſoll dir gedeihen; uns uver ſoll man glück⸗ lich werben, Amen.“ Im Winter verſammeln ſich die Mädchen zur Zauberſtunde und liſpeln ſich unter einander ihre Wünſche zu:„Ich will einen ſchwarzäugigen Mann— Ich einen Gro⸗ ßen— Ich einen Helden— Ich einen Leicht⸗ füßigen, damit er raſch viele Türkenköpfe raube. — Ich ein feines Herrlein.“— uſw. Und ſie ſchließen mit der Beſchwörung:„Ich und du ſollen bald einen Männ bekommen.“ Um die Zuneigung von einem zu erwerben, raubt man vom Kopf des Betreffenden einige Haare und trägt ſie auf dem Herzen; um den Geliebten zu ſich zu rufen, verbrennt man am Neumond die Haare. Der Neumond ſpielt überhaupt eine wichtige Rolle. Das Mädchen betet zu ihm:„O du heh⸗ rer Mond am Himmel! Du überſiehſt die ganze Erde und ſiehſt auch den Mann, der mir be⸗ ſtimmt iſt. Laß es geſchehen, daß auch ich ihn im Traume ſehe; mag er wo immer in der Welt weilen, ſo ſteht er doch auf der Erde, die du überſchaueſt; nun nehme ich von dieſer ſelben Erde und lege mir ſie unter den Kopf.“ In den Strahlen der untergehenden Sonne windet ſich die Südſlavin einen Kranz aus Efeu und ſchläft mit ihm des Nachts auf dem Kopf, bis ſie einen Freier gefunden. Große Kraft beſitzt das Zopfband, das ſie einer verheirateten Freundin gibt, die es beim Schlafengehen in ihrem Haar befeſtigt und ſpricht:„Mein Kranz des Mädchens Zopfband! Laß mich unter meinem Kranze träumen, an weſſen Seite ſie am Altar ſtehen wird.“ In die Brunnentiefe blickt die Jungfrau, bis ihre Augen ſich mit Tränen füllen und ſie das Bild des Zukünftigen im Waſſer erblickt. Wer am weiteſten von den Mädchen durch das lodernde Johannisfeuer ſpringt, wird am frühſten heiraten. Am Weih⸗ nachtstage ſammeln die Mädchen alle Knochen vom Mittageſſen, geben jedem Knochen den Namen eines heiratsfähigen Mädchens und legen ſie auf die Türſchwelle. Nun paſſen ſie auf, welchen Knochen der Schäferhund zuerſt holt. Dem Mädchen iſt dann„das Glück ge⸗ bahnt“, die Freundinnen ſagen zu ihr:„Hoff auf Hochzeitsleute, Schweſterchen! Dich wird zu allererſt einer holen, wie der Hund den Knochen.“ In der heiligen Nacht erſcheint dem barrenden Mädchen der Geiſt des Zukünftigen und ſie muß auf ihn ein Meſſer ſchleudern. Ver⸗ letzt das Meſſer ſie dabei nicht, ſo wird ſie einen guten Mann bekommen, verwundet ſie ſich, ſo muß ſie bald darauf ſterben. Der größte Liebes⸗ zauber iſt freilich im Balkan wie überall die Schönheit der Frau, wie das Sprichwort ſagt: „Durch ſein Geſichtchen kommt das Mädchen, durch ſein feiſtes Kreuz ein Pferd an den Mann.“ —— Aus Newyork wird uns geſchrieben: Zu den intereſſanteſten Einrichtungen der hieſi⸗ gen Metropole gehört die„Frauenbörſe“, ein In⸗ ſtitut, das ſo recht Zeugnis gibt von dem Unter⸗ nehmungsgeiſt der modernen Frau. Die Frauen⸗ börſe iſt nicht eine Einrichtung, wo Frauen an⸗ ſtelle von Männern mit Effekten handeln, ſie iſt vielmehr eine Verkaufsſtelle von Arbeiten, die von der Hand der Frauen ſtammen. Die Frauenbörſe in Newgork„Exchange for Women's Works“, wie ſie in Newyork heißt, iſt ein großes, mehr⸗ ſtöckiges Haus, das nach der Straßenſeite haupt⸗ ſächlich Schaufenſter zeigt. In dieſen Schaufen⸗ ſtern liegen in ſonderbarer Reihenfolge und in einem bunten Gemiſch, trotzdem aber geordnet, die Werke aus Frauenhänden. Es ſind da zu ſehen: Handarbeiten, Bilder von bisher ungekannten Malerinnen, Bildhauerwerke aus der Hand von Frauen, Manufkripte, die in großen Buchſtaben den Titel und den Namen zeigen, Kleider aus der Hand von Modiſtinnen, Hüte, Handtaſchen und Perlſtickereien, moderner Schmuck ete. Das alles ſind Werke, die bisher keinen Abſatz gefunden haben, denn es ſtellen Frauen, die plötzlich in die Lage verſetzt werden ſich ihr Brot zu verdienen, den Unterhalt des Lebens zu gewinnen, die Arbei⸗ ten aus, in der Hoffnung und zumeiſt auch in der begründeten Zuverſicht, daß dieſe Arbeiten auf dieſe Weiſe Abſatz finden werden. Ein Komitee leitet die Exchange for Women's Work und nimmt die Arbeiten der Frauen in Empfang. Erſcheint das Werk gut, oder mindeſtens mittelmäßig, und iſt die Bringerin bedürftig, ſo wird ihr in den meiſten Fällen ein Vorſchuß auf den zu erzielen⸗ den Verkaufspreis gewährt. Dadurch wird die Sorge zuerſt von den notleidenden Frauen abge⸗ wendet, ſie ſtehen nicht ganz mittellos da. Die Frauenlſeſe iſt vielen Frauen und Mäd⸗ chen, namentlich ſolchen aus gebildeten Ständen zum Segen geworden. Die plötliche Notwendig⸗ keit, in die ſo zahlreiche Frauen verſetzt werden, ſich ihr Geld zu verdienen, iſt nur deshalb ſo ſchlimm, weil dieſe Frauen gerade in den zahl⸗ reichſten Fällen keine Verbindungen mit Arbeit⸗ gebern haben und eine ſolche nur ſehr ſchwer ge⸗ winnen können. Die Frauenbörſe verſchafft dieſe Verbindungen, ſie verkauft die Arbeiten und ver⸗ mittelt die Aufträge. Für diejenigen der weibli⸗ chen Erwerbenden, die genötigt ſind, eine Stellung anzunehmen, arbeitet die Frauenbörſe inſofern, als ſie den Mädchen und Frauen paſſende und zweckentſprechende Stellungen vermittelt. Der Umſatz an dieſem Inſtitut iſt ziemlich bedeutend, er betrug im vergangenen Jahre 2 Millionen Dollars. Intereſſant iſt es noch, daß mit der Frauenbörſe die in Newyork ſo bekannte Frauen⸗ bank Hand in Hand arbeitet und der Frauen⸗ börſe nicht nur mit Rat und Tat, ſondern auch mit Geld und Kapitalien zur Seite ſteht. Neuer⸗ dings hegt man die Abſicht, die Frauenbörſe weiter auszubauen, und auch in anderen amerikaniſchen Städten Inſtitute ähnlichen Genres zu errichten. Die Frauenbörſe in Newyork. Gerade dadurch will man den arbeitenden Fra ien helfen und das Proletariat unter den erwerbenden weiblichen Arbeitern zu vermeiden ſuchen. Dieſes Proletariat ſetzt ſich nämlich ſonderbarerweiſe hauptſächlich aus Frauen der gebildeten Stände zuſammen. Sie, die garnicht mit der Möglichkeit, f arbeiten zu müſſen, gerechnet haben, geben die Produkte ihrer Hände und ihres Geiſtes zu den billigſten Preiſen fort wenn es ſich darum han⸗ delt, ſo raſch wie möglich Geld zu verdienen. Sie fragen da nicht nach dem Wert der Leiſtung und auch nicht nach der Zahlungsfähigkeit des Arbeit⸗ gebers, ſie benötigen Geld, und daher nehmen ſie, was ihnen geboten wird. Dieſem Umſtande will die Frauenbörſe abhelfen, und die Errichtung mehrerer ſolcher Inſtitute ſoll gerade dazu beitra⸗ gen, dieſe Mißſtände beſeitigen zu helfen. Frauenbewegung und Peruf. Die Deutſche Geſellſchaft für Mutter⸗ und Kindesrecht will den Wöchnerinnen oder ſolchen, die ihrer Entbindung entgegengehen, nicht allein materielle Hilfe brin⸗ gen. Sie faßte in erſter Linie die zahlreichen Fälle ins Auge, in denen das Gemüt der an⸗ gehenden Mütter bedrückt iſt durch Schwierig⸗ keiten mehr geiſtiger Art— Zerwürfniſſe z. B. mit den Gatten oder, wie es nur zu häufig vor⸗ kommt, mit dem unehelichen Vater des zu erwar⸗ tenden Kindes oder mit ihrer eigenen Familie in⸗ folge des Fehltritts. Unter den Schützlingen des erſt zwei[Jahre alten Vereins waren über zwei Drittel unverheiratet, und ein erſtaunlich großer Prozentſatz dieſer gehörten den beſſeren, den ge⸗ bildeten Ständen an. Da gab es viele Auskünfte zu erteilen, viel Rechtsſchutz zu vermitteln, Ver⸗ ſöhnungen herbeizuführen und Aehnliches mehr. Doch begnügte ſich der rührige Verein nicht da⸗ mit, ſondern ſorgte auch vielfach für ärztliche Hilfe, für Unterbringung in Kliniken und Kran kenhäuſern und, wenn die Verpflegten daraus entlaſſen wurden, für geeignete Wohnung und Beſchäftigung; für die Kinder aber beſorgt⸗ e⸗ unter Umſtänden zuverläſſige Pflegeſtellen und Vormünder. Für ſieche Entbundene und ihre Kinder gründete er zwei bis jetzt noch kleine Heime in der Umgegend von Berlin, in Pankow ein„Mütterhoſpiz“, in Wilmersdorf eine„Mut⸗ terhilfe“. Der Sitz der Geſellſchaft iſt Groß⸗ Berlin, ſie hat dort acht Auskunftsſtellen. Doch beſchränkt ſie, wie ſchon ihr Name beſagt, ihre ſegensvolle Wirkſamkeit nicht auf die Fürſorge für Berliner Wöchnerinnen, ſondern iſt allen deutſchen Frauen zugänglich. Die Hochſchule für Frauen in Leipsig. Ueber ö 1000 Frauen beſuchten im erſten Studienjahr der neueröffneten Hochſchule für Frauen in Leipzig die Vorleſungen an derſelben. Die Verwaltung hat den Lehrplan inzwiſchen ſtark erweitert und in ſhſtematiſcher Weiſe ausgebaut, ſo daß den die Hochſchule beſuchenden Frauen immer mehr Ge⸗ biete des Studiums erſchloſſen wurden. Der kürzlich in Luzern tagende Bund Schweize⸗ riſcher Frauenvereine war mit 74 Bundesvereinen bertreten. Nach Erſtattung des Jahresberichtes und Kenntnisgabe des Kaſſenſtandes, wurde zu einer Statutenreviſion geſchritten, derzufolge in den Kantonen der Schweiz, in denen noch keine Bundesvereine beſtehen, ſich Einzelperſonen dem Bunde anſchließen könen, denen durch Entrichtung eines Jahresbeitrages eine beratende Stimme, jedoch ohne Stimmrecht gewährleiſtet wird. Der von Frau Boß⸗Jegher geſtellte Antrag, daß der Bund eine Enquete über die ſozialen Ver⸗ hältniſſe jener Arbeiterinnen veranſtalten möge, die bisher unter keinem Heimarbeiterinnen⸗ oder Fabrikgeſetz ſtehen, damit auf Grund dieſer Er⸗ gebniſſe ein entſprechendes eidgen. Gewerbegeſetz gefordert werden könne wurde angenommen. Nach Kenntnisnahme des von der Wöchnerinnen⸗Kom⸗ miſſion des Bundes erzielten großen Erfolges, welcher in der Annahme der eidg. Kranken⸗ und Unfallverſicherung gipfelte, folgte der Bericht der Dienſtboten⸗Kommiſſion, dem ſich ein Referat des Profeſſor Bovet über„Die Aufgabe der ſchweize⸗ riſchen Frau im Heimatſchutz“ anſchloß. Die zweite Tagung beſchäftigte ſich mit der„Wirtshaus⸗ reform“, zu der zwei Referenten, Pfarrer Keller und Dr. Hercord, Lauſanne, Stellung nahmen. In dieſen Referaten wurde der ſchädliche Einfluß der Alkoholwirtſchaften beleuchtet und als Gegen⸗ gewicht alkoholfreie Gaſthäuſer, Volkshäuſer und Leſeſäle gefordert, für deren Einrichtung das in den nordiſchen Ländern gut eingeführte ſogenannte Gothenburger Syſtem maßgebend wäre. Eine Diskuſſion beſchloß die Tagung des Bundes. * Freitag von 10—11 uhr und Montag don —4 Uhr Auskunftſtelle für höhere Frauen⸗ berufe: Prinz Wilhelmſtraße 6, 2. Stock. — 2 Verantwortlicher Redakteur: Julius Witte. 1 — 188 ern deee nee nnneeeeee e * Mannheim, 19. Oktober 1912. 8 5— General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Mannbheim 27287 Grosser billiger Tuchverkauf In dem Auktionslokal von A. Arnold 0 3, 4 wWerden nächsten Montag und folgende Tage solange Vorrat vormitt. 9 und nachm. 2 Uhr beginnend ea. 150 feine moderne Fabrikreste für elegante An- züge, Paletots, Kostüme ete. Zu dem enorm billigen Preis von 5 Mk..60.50 ll. 18.50 en L. Graf. Frachtbriefe vr.5. Huas ler Buchbrudkre. Kirchen⸗Anſagen. Epaugeliſch⸗proteſtantiſche Gemeinde Sonntag, den 20. Oktober 1912. Trinitatiskirche. Morg. ½9 Uhr Predigt, Stadt⸗ vikar Ebert. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Achtnich. Morgens 11 Uhr Kindergottesdienſt, Stadt⸗ pfarrer Maler. Nachm. 2 Uhr Chriſtenlehre, Stadt⸗ pfarrer Achtnich. Konkordienkirche.— Kirchweihfeſt. Morg. 10 Uhr Predigt, Dekaun Simon. Morg. 11 Uhr Kindergottes⸗ dienſt, Stadtvikar Emlein. Nachm. 2 Uhr Chriſtenlehre, Dekau Simon. Abends 6 Uhr Predigt, Stadtvikar Waag. Chriſtustirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadt⸗ pfarrer Klein. Morgens 11 Uhr Chriſtenlehre, Stadt⸗ pfarrer Dr. Hoff u. Klein. Abends 6 Uhr Predigt, Stadtyikar Moering. Friedenstirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadt⸗ vikar Dahmer. Morgens 11 Uhr Chriſtenlehre, Städt⸗ pfarrer Höhler. Johanniskirche— Lindenhof. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Sauerbrunn. Morgens 11 Uhr Chriſtenlehre, Stadtpfarrer Sauerbrunn. Lutherkirche. Morg. 10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Weißheimer. Morg. 11 Uhr Chriſtenlehre, Stadtpfarrer Weißheimer. Morg. 11 Uhr Kindergottesdienſt, Stadt⸗ vikar Seufert. Abends 6 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Dr. Lehmanu. Heinrich Lanz⸗Krankenhaus, Lindenhof. Morg. ½11 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Dr. Lehmann. Wohlgelegen. Morgens 9 Uhr Predigt, Stadt⸗ vikar Seufert. Diakoniſſenhauskapelle. Morg. ½11 Uhr Predigt, Pfarrer Haag. Stadtteil Neckarau. Vormitt. ½10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Lamb. Vormitt. 11 Uhr Kindergottes⸗ dienſt, Stadtpfarrer Höflich. Nachm. 1 Uhr Chriſten⸗ lehre für die Pflichtigen der Südpfarrei, Stadtpfarrer Lamb. Evangelische Gemeinſchaft 5, 9, Seitenbau. Sonntag, vorm. 10 Uhr Predigt, Prediger Maurer. Vorm. 11 Uhr Kindergottesdienſt. Nachm. ½4 Uhr Predigt, Prediger Maurer. Montag, abends ½9 Uhr, Singſtunde d. Gem. Chors. Donnerstag, abends ½9 Uhr, Bibel⸗ u. Betſtunde, Prediger Maurer. Waldhof, Hubenſtraße No. 10, Hinterhaus. Dienstag, abends ½9 Uhr Predigt, Prediger Maurer. Jedermann iſt herzlich willkommen. 0 Evangeliſche Stadtmiſſion Vereinshaus K 2, 10. Sountag 11 Uhr: Sonntagsſchule. 3 Uhr: Erbau⸗ ungsſtunde, Inſpektor Lehmann. 5 Uhr: Jungfrauen⸗ verein. Montag 3 Uhr: Frauenverein. Mittwoch ½9 Uhr: Bibelſtunde, Inſpektor Lehmann Donnerstag 8 Uhr: Jungfrauenverein. Freitag ½9 Uhr: Geſangverein„Zion“. Samstag 4 Uhr: Sparkaſſe der Sonntagsſchule. ½9 Uhr: Vorbereitung für die Sounntagsſchule. Täglich Kinderſchule. Schwetzingerſtadt, Traitteurſtraße 19. Sonntag 1 Uhr: Sonntagsſchule. Abends 8 Uhr Gibelſtunde, Inſpektor Lehmann. 8 Montag ½9 Uhr: Jungfrauenverein. Täglich Kinderſchule. Neckarſtadt, Gärtnerſtraße 17. Sonntag 11 Uhr: Sonntagsſchule. Dienstag ½9 Uhr: Bibelſtunde, Stadtm. Hoffmann. Täglich Kinderſchule. Lindenhof, Bellenſtraße 52. Sountag 11 Uhr: Sonntagsſchule⸗ Dienstag 4½9 Uhr: Fraueuverein. Freitag ½9 Uhr: Bibelſtunde, Stadtm. Hoffmann. 25 Täglich Kinderſchule. Zu den Bibelſtunden und ſonſtigen Veranſtaltungen der Stadtmiſſion iſt jedermann herzlich eingeladen. Chriſtliher Verein junger Männer, U 3,23, E. V. Wochenprogramm vom 20. bis 26. Ottober 1912. Sonntag, abends ½9 Uhr: Vortrag von Herrn Hauptlehrer Curth über„Badiſche Dichter“. Nachm. 5 Uhr: Jugendabteilung Monatsverſammlung. Montag, abends ½9 Uhr: Bibelſtunde von Herrn Stadtvikar Weiſſer über Apoſtelgeſchichte 10. 23—48. Dienstag, abends 8 Uhr: Turnen im Großh. Gymnaſium. Abends ½9 Uhr: Probe d. Poſaunenchors. Mittwoch, abends 9 Uhr: Probe des Männerchors. Donnerstag, nachmitt. 3 Uhr: Bäckervereinigung. Abends ½9 Uhr: Spiel⸗ u. Leſeabend. Abends ½9 Uhr: Deklamatoriumsprobe. Freitag, abends 9 Uhr: Bibelſtunde der Jugend⸗ abteilung. Samstag, abends 8 Uhr: Probe des Trommler⸗ und Pfeiferchors. Abends ½9 Uhr: Stenographie (Gabelsberger). Jeder chriſtlich geſinnte Mann und Jüngling iſt zum Beſuch der Veranſtaltungen des Vereins herzlich eingeladen. Nähere Auskunft erteilen: Der 1. Vorſitzende: Herr Bauführer Klos, Meerfeldſtr. 61. Der Sekretär: Herr H. Kollmeyer, U 3, 23. Evang. Jugendbund Mannheim (VBerein jung. Männer zur Pflege proteſt. Intereſſen) Lokal: Kaiſerſäle, Seckenheimerſtr. 11a. Mittwoch, 23. Okt., abends ½9 Uhr: Vorleſung über„Die Geſchichte des Handwerks“. Sonntag, den 27. Oktober, abends 7 Uhr: Großer evangeliſcher Gemeindeabend. Nähere Auskunft erteilen der 1. Vorſitzende Hch. Nyoeſinger, Dammſtraße 17, der 2. Vorſitzende Alfred Baum, Rheindammſtraße 30. Chriſtliche Verſammlung B2, 10a Sountag, morgens 11 Uhr, Sonntagsſchule, alle Kinder ſind freundlichſt eingeladen. Nachmitt. 3 Uhr Wortbetrachtung. Dienstag, abends 8½ Uhr, Wortbetrachtung. Jedermaunn freundlichſt eingeladen. Gemeinde gläubig getaufter Chriſten C A4, 18 Sonntag, 20. Oktober, vorm. 9½ Uhr, Bibelſtunde. Vorm. 11 Uhr, Sonutagsſchule. Abends 8 Uhr Predigt, Herr Prediger Fink. Dounerstag, abends 81½ Uhr, Gebetsſtunde. Methodiſten⸗Gemeinde Kapelle: Augartenſtraße 26. Sonntag, vorm. ½10 uUhr Gottesdienſt. Vormitt. 11 Uhr Kindergottesdienſt. Nachm. 4 Uhr Predigt. Dienstag, abends ½9 Uhr Bibelſtunde. Jedermann iſt freundlichſt eingeladen. Neuapoſtoliſche Gemeinde Maunheim Holzſtraße 11, Hinterhaus 2. Stock. Sonntag, nachm. 4 Uhr, Gottesdienſt. Mittwoch, abends 8¼ Uhr, Gottesdienſt. 8 7——* Miſſions⸗Saal IJ G, II. Die Verſammlungen der Chriſtlichen Gemeinſchaft finden wie folgt ſtatt: „Sonntag, vorm. 9½ Uhr: Gebetsſtunde. Nachm. 4½ Uhr: Glaubens⸗Verſammlung. Abends 8 Uhr: Evangeliſations⸗Verſammlung. Beide Verſammlungen werden gehalten von Pre⸗ diger Lux aus Frankfurt. Montag, abends 8½ Uhr: Gebetsſtunde. Donnerstag, abends 8½ Uhr: Bibelſtunde. Von Samstag, den 2. bis einſchl. Montag, den 4. November, nachmittags 4½ und abends 8½ Uhr Glaubensverſammlungen, geleitet von Herrn Pfarrer Götz aus Godramſtein, Pfalz. Nähere Auskunft erteilt E. Riegner, Tatterſallſtr. 2. Jedermann herzlich eingeladen. Die Heilsarmee,[ 7, 6. Sonntag, vorm. 10 Uhr, Heiligungsverſammlung. Nachmitt. 3 Uhr Kinderverſammlung. Nachm. 4 Uhr Lob⸗ u. Dankverſammlung. Abends 8½¼ Uhr, beſondere Verſammlung. Donnerstag, abends 8½¼ Uhr, Heilsverſammlung. Freitag, abends 8½ Uhr, Heiligungsverſammlung. Katholiſche Gemeinde. Sonntag, den 20. Oktober 1912. Feſt der Allgemeinen Kirchweihe. 21. Sonntag nach Pfingſten. Jeſuiten⸗Kirche. 6 Uhr Frühmeſſe.— 7 Uhr hl. Meſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt.— ½10 Uhr Feſtpredigt und lev. Hochamt mit Segen.— 11 Uhr heil. Meſſe mit Predigt.— 2 Uhr Chriſtenlehre.— ½3 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Bruderſchaftsandacht mit Segen. — ½7 Uhr Roſenkranz⸗Andacht mit Segen.— Gegen 7 Uhr feierlicher Empfang Sr. Biſchöfl. Gnaden des Hochwürdigſten Herrn Weihbiſchofs Dr. F. J. Knecht. NB. Die Kollekte am heutigen Tage iſt für den St. Bonifatiusverein beſtimmt. Montag, den 21. Oktober 1912. 6 Uhr hl. Meſſe.— ½7 Uhr hl. Meſſe.— 7 Uhr biſchöfliche hl. Meſſe.— 8 Uhr Firmungsamt, hierauf Spendung der hl. Firmung mit Predigt.— Nachm. 3 Uhr Andacht. Untere Pfarrtirche. 6 Uhr Frühmeſſe.— 7 Uhr hl. Meſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt.— ½10 Uhr Predigt, lev. Hochamt mit Segen.— 11 Ulhr hl. Meſſe mit Predigt.— ½2 Uhr Chriſtenlehre für die Jüng⸗ linge.— ½3 Uhr Roſenkranzandacht mit Segen.— ½4 Uhr Verſammlung der Jungfrauen⸗Kongregation. Katholiſches Bürgerhoſpital. ½9 Uhr Amt mit Predigt und Segen.— 10 Uhr Gymnaſiums⸗Gottes⸗ dienſt.— 4 Uhr Andacht zur göttlichen Vorſehung. Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarſtadt. 6 Uhr Frühmeſſe und Beichtgelegenheit.— 7 Uhr hl. Meſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt.— ½10 Uhr Predigt u. Hochamt vor ausgeſetztem Allerheiligſten.— 11 Uhr Kinder gottesdienſt mit Predigt.— 2 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen.— 3 Uhr feierliche Vesper.— Abends 7 Uhr Predigt und Roſenkranzandacht mit Segen. Hl. Geiſt⸗Kirche. Kommunion⸗Sonntag für die weibliche Zugend. 6 Uhr Frühmeſſe.— 7 Uhr hl. Meſſe und Generalkommunion der Marian. Jungfrauen⸗ Kongregation.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt.— ½10 Uhr Predigt und feierl. Hochamt mit Segen.— 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt.— 2 UhrfChriſtenlehre. — 123 Uhr feierliche Vesper mit Segen.— ½4 Uhr Verfſammlung der Mar. Jungfrauen⸗Kongregation mit Vortrag und Andacht.— 25 Uhr Firmungs⸗ Unterricht für Erwachſene. Mittwoch. Firmungstag für die Hl. Geiſt⸗Pfarrei in der Jeſuiten⸗Kirche. Liebfrauenkirche. Von 6 Uhr an Beichtgelegen heit.— ½7 Uhr Frühmeſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt; gemeinſame Kommunion der Erſtkommuni⸗ kauten.— ½10 Uhr Predigt und Amt vor ausgeſetztem Allerheiligſten.— 11 Uhr heil. Meſſe mit Predigt. — 2 Uhr Chriſtenlehre.— ½3 Uhr Roſenkranzandacht mit Segen. St. Joſefs⸗Kirche, Lindenhof. 6 Uhr Beicht.— ½7 Uhr Frühmeſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. — ½10 Uhr Predigt und Hochamt mit Segeu.— 11 Uhr hl. Meſſe.— ½2 Uhr Chriſtenlehre.— 2 Uhr Herz Mariä⸗Andacht.— ½3 Uhr Verſammlung des Mütter⸗ vereins mit Predigt und Segen. St. Bonifatiuskuratie. Wohlgelegen⸗Schule, Käfertalerſtraße 93/169, Eingang: rechtes Hoftor. Von 6 Uhr an Beichtgelegenhett.— 7 Uhr hl. Meſſe. — 8 Uhr heilig. Meſſe mit Quartalkommunion der chriſtenlehrpflichtigen Fünglinge.—½10 Uhr Predigt und Amt vor ausgeſetztem Allerheiligſten.— 11 Uhr Kindergottesdienſt mit Predigt.— 2 Uhr Chriſtenlehre. — ½3 Uhr Roſenkranzaudacht mit ſakram. Segen. Franziskus⸗Kirche in Waldhof. Von 6 Uhr an Beichtgelegenheit.— 7 Uhr Frühmeſſe mit General⸗ kommunion der Männer und Jünglinge.— ½9 Uhr hl. Meſſe in der Kapelle der Spiegelfabrik.— ½10 Uhr Predigt und Hochamt mit Segen.— Nachm. ½2 Uhr Criſtenlehre und feierl. Vesper mit Segen.— Abends 7 Uhr Roſenkranzandacht. Kathol. Kirche zu Feudenheim. 8 Uhr Früh⸗ meſſe.— 10 Uhr Predigt u. Amt vor ausgeſetztem Allerheiligſten.— 1 Uhr Vesper. Kath. Kirche zu Neckarau. Von 6 Uhr an Beicht⸗ gelegenheit.— 7 Uhr hl. Meſſe mit Austeilung der hl. Kommunion.— 0 Uhr deutſche Singmeſſe mit Predigt.— 10 Uhr Predigt; darauf levitiertes Hoch⸗ amt vor ausgeſetztem Allerheiligſteu mit Segen.— 1½%2 Uhr Chriſtenlehre.— 2 Uhr Andacht zu Ehren des hl. Herzens Jeſu mit Segen.— 3 Uhr kirchliche Verſammlung des Marienvereins. St. Antoniuskirche, Rheinau. ½7 Uhr Beichtge⸗ legenheit.— ½8 Uhr hl. Kommunion; Fühmeſſe. ½10 Uhr Predigt, Hochamt mit Segen, Bonifatius kollekte.— 2 Uhr Roſenkranzandacht mit Segen. Moutag. 29 Uhr Schülergottesdienſt, Firm⸗ unterricht. Alt⸗Katholiſche Gemeinde. Schloßkirche. Sonntag, den 20. Oktober, vorm. 10 Uhr, deutſches Amt mit Predigt.(Stadtpfarrer Dr. Steinwachs, Beet⸗ hovenſtraße). Heute Nacht entschlief nach kurzem, schwerem Leiden im 71. Lebensjahre unser innigst geliebter, treubesorgter Vater, Schwiegervater, Grossvater, Bruder, Schwager und Onkel Herr Generaldirektor a. D. Ritter des Zähringer Löwen-Ordens. Der Verblichene starb wohlvorbereitet, versehen mit den heiligen Sterbesakramenten. Im Namen der tieftrauernden Hinterbliebenen: Fritz Fendel, biredtor. Mannheim, Hafenstrasse 6 Karlsruhe, Oldenzaal, Ruhrort, Rastatt, Niederheimbach Aachen, St. Goar, den 19. Oktober 1912. Die Beerdigung findet Dienstag, den 22. Oktober nach- mittags in Niederheimbach a. Rh. statt. Die Exequien werden abgehalten: in Niederheimbach, Mittwoch, den 23. Oktober, vormittags 7 Uhr; in Mannheim, Donnerstag, 24. Oktober, vormittags 91% Uhr Heute Nacht verschied Herr uböch önkad Fel Gründer und langjähriger Direktor unserer Gesellschaft. Durch unermüdliche Schaffensfreude hat es Herr Fendel verstanden, unsere Gesellschaft zu ihrer heutigen Grösse und Stellung auf dem Rhein zu bringen. Auch nachdem er sich von der Leitung der Geschäfte vor einigen Monaten Zzurückgezogen hatte, blieb er uns mit seinen Erfahrungen und seinem Rat er- halten, indem er die Stellung als Beirat der Gesellschaft über- nahm. Wir verlieren sehr viel durch seinen Tod und werden ihm für alle Zeiten ein ebhrendes Andenken sichern. Mannheim, den 19. Oktober 1912. Aifehtgat und rektön ker Menehikahrt. Maikrdeielüstalt Ui. Nua Heute früh 4 Uhr verschied nach einer schweren Operation im Theresienhaus hier unser sehr verehrter Senlorchef Herr Direktor a. D. Jos. Conr. Tendel Der Entschlafene war uns ein Vorbild unermüdlichen Fleisses, treuer Pflichterfüllung und überaus wWwohlwollender Vorgesetzter. Wir werden dem Verstorbenen stets ein ehrendes Andenken bewahren. Mannheim, den 19. Oktober 1912. Die Beamten der Rheinschiffahrt- Aktiepgesellschaft vorm. Fendel. —* 4 10 Seite General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Mannheim, den 19. Oktober 1912 Nachrichten(Abendblatt). Tradh. Jatl. Mational-Tuenler MANNHEINM Sonntag, den 20. Oktober 1912. 12. Vorſtellung im Abonnement R Neu einſtudiert Der Troubadour Romanttſche Oper in 4 Akten von Salvatore Eimmerone. Muſik von Giuſeppe Verdi Regie: Eugen Gebrath— Dirigent: Arthur Bodanzky Perſonen: Der Graf von Lung Hans Bahling Lednore Hermine Rabl Azuena, eine Zigennerin Betty Kofler Maurieco W. Günther⸗Braun Fernando, Lunas Vertreter Mathieu Frank Inez, Dienerin der Leonore Lieſe Scheffelt Ruiß, Vertrauter des Manrico Max Felmy Eiu alter Zigeuner Karl Marx Ein Bote Guſtin Lamberth Geführtiunen Leonorens, Diener des Grafen, Krieger, Zigeuner und Zigeunerinnen. Die Handlung fällt in den Aufang des 15. Jahr⸗ hunderts und ſpielt teils in Biscgja, teils in Aragonen Kaſſeneröff. 7 uhr Anf. 7½ uhr Ende geg. 10½ uUhr Nach dem 2. Akte größere Pauſe Hohe Preiſe Neues Theater im Roſengarten Sotzntag, den 20. Oktober 1912 Flachsmann als Erzieher Komödie in 3 Aufzügen von Otto Eruſt Regie: Emil Hecht Perſonen: Jürgen Hiurich Jachsmann, Sberlehrer einer Knaben⸗ Volksſchule Jeau Flemmin Bernhard Vogelſang Carſten Dierks Emil Weidenbaum Klaus Riemann Franz Römer Betti Sturhahn) Haus Godeck Georg Köhler Karl Schreiner Alfred Landory Alexander Kökert Meinhard Maur Ernſt Rotmund Zulie Sanden Lehrer Lehrerinnen der Elemen⸗ Giſa Holm karklaſſen Marianne Rub Negendauk, Schuldiener bei Flachsmann K. Neumann⸗Hoditz Klüth, Schuldiener der benach⸗ barten Mädchenſchule Schulinſpektor Bröſecke Profeſſor Dr. Prell, Regierungs⸗ Hermann Trembich Paul Tietſch ſchulrat Emil Hecht kan Dörmann Toni Wittels ax, ihr Sohn HildegardBräutigam Brockmann Frau Bieſendahl Alfred, ihr Sohn) Schüler Jenny Hotter Nobert Pfeiffer) Flemmings Chriſtine Ziſch Karl Zeuſen, Schüler Vogelſangs Eliſe Gerlach Ort der de Eine kleine Propiuzialſtadt— Zekt: Die Gegenwart Zwiſchen den Aufzügen liegen Zeiträume von je 14 Tagen Kaſſeneröffg. 7% uhr Auf. 8 uhr Ende ½11 Uhr Georg Maudanz Eliſe de Lank Röſengarten Ma Nibelungenſaal Sonntag, den 20. Oktober 1912, abends 8 Uhr Großes Konzert ausgeführt von der Kapelle des Nr. 40 aus Naſtatt. Leitung: Kigl. Obermuſikmeiſter G. Sperling. Leitung: Proſeſſor Carl udel(2. Tenor) ferner: Max Krämer⸗Helm(1 Tenor), Fritz Vog (1. Baß), Carl Muſch(2. Baß)).—— Vortragsordnung: 1. Unſere Maxine, Marſch. Thiele 2. Onverture z, Op. Maritana Wallace 3. Steuermaunslied u. Matroſenchor .: Der fliegende Holländer R. Waguer 4. Phantaſte aus Mignon Thomas 5. Das Üdel-Auartett: a] König Ramſes Rud. Wagner b] Oſtaſiatiſches Liebeslied Ad. Kirchl e) Eine Proleſtverſammlung Charles Verauy 6. Espana⸗Walzer Waldteufel 7. Phantaſie aus La Traviata Verdi Pause. 8. Ouverture zur Operettie: Der Geiger von Tirol Genee 9. Czardas a. d. O. Der Geiſt der Wojewoden Großmaun 10. Phantaſie a. d. Op.: Orpheus Offenbach II. Das Üdel⸗Quartett: a] Hoffs Malzextrakt Udel b] Die Liebe u. der Bleiſtift Joſ. Piber 12. Paraphraſe über das Lied: Es war eiue köſtliche Zeit 13. Wer kaun dafür: Walzer aus d. Opte. Polniſche Wirtſchaft Gilbert 14. Phautaſie aus Carmen Bizet Das Konzert ſindet bei Wirtſchaftsbetrieb ſtatt. Kaſſeneröffnung abends 8 Ühr. Eintrittspreiſe: Tageskarte 50 Pfg., Dutzendkart. 5 M. Kartenverkauf in den durch Plakate kenntlich gemachten Vorverkaufsſtellen, (Rathaus N), in der Zeitungshalle am Waſſerturm, beim Portier im Roſengarten und au der Abend⸗ kaſſe. In Ludwigshaſen beim Ludwigsplatz? und Jakob Batteiger, Zigarrenge⸗ ſchäft, LZudwigsſtraße 6. In Heideltzerg bei L. Knob⸗ lauch Ww., Hoflteferant, Soſtenſtraße 15. Außer der Eintrittskarte iſt von jeder Perſon ſchriftsmäßige ee 93 162 Wiedecke über 14 Jahre die vorf 10 Pfg. zu löſen. Maunkeimer Fiugtage. helmer Flugtase an den Mannhelmer Flug- au den 1. Vorsitzenden, Herrn Arohſtekt Otto Kalser, Lange Rötterstrasse 1053, eInzurelchen. 75536 Mannheimer Flug-Sportklnh B. V. Nach dem 2. Aufzuge größere Pauſe Neues Theater⸗Eintrittspreiſe. Am Großh. Boftgheater. Montag, 21. Ott. 1912 12. Borſt. i. Aboun. A Martha. Anfang 7½ Uhr. S——————— Lelenb. 20. Erſiklaſſiges MWein · und Bier· Neſtauraul. MNach bem Tgealer taglich noq; Goupers unò Gnoeiſen — 2 la catte. PERNZINA Flügel Pianos Ausführuug jeder gewünschten Stilart Prachtvoller, gesangreicher Fon Elegante Ausstattung Werkannt von gen, 1 Ueber 20 d00 Instru- gröpten Autorſtaten Mente im gehrauch. Gebr. Perzina, Schwerin I. M. 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ODie Tageskarten abzugeben.) Die Saaltürer werden punkt 8½ Uhr ge- Hschlossen. Ohne Karte kat niemand Zutritt. 21 Der Vorstand. Straßenbahn. Die Betriebseröffnung der Linie II von Ludwigs⸗ platz in Ludwigshafen nach Oggersheim findet am Donverstag, den 24. d.., mit Fahrplanbeginn 3,09 Uhr ab Ludwigsplatz .20„„ Ogsersheim ſtatt. 1172 Bis dahin verkehren die Wagen der Linie 8 nach dem alten Fahrplan. Herbst- U. Winter g Leichtlungenkranke St. Blasen(bad. Schwarzw.) Pens. Waldeck. Sonn. gesch. Lage a. Walde, ged Liegehalle Forz. Verpff 4 ige Preise. Piosp. bereitw. A. Peltz. 370 Ai Erbaut von Professor Max Littmann. CCC ˙ AAAA Hichari Strauss-Festwoche 1 unter persönlicher Leitung des Komponisten. 5 A. Im kleinen Haus. 25., 26. und 27. Oktober 1912: Drei Festaufführungen Ariadne auf Naxos. (ẽUraufführung). Oper in 1 Aufzug von Huge von Hoffmannsthal. Musik von Richard Strauss, zu spielen nach dem, Bürger als Hdelmann“ von Molière. Gessmtregie: Max Reinhardt, Dekorationen und Kostüme nach Fntwürfen von Ernst Stern. Musikalische Leitung: Dr. Richard Strauss und Dr. Max Schillings. Milwirkende: Frida Hempel, Mizzl Jeritza und Grete Wiesenthal, das Kunstpersonal des Deutschen Theaters in Berlin und der Königlichen Hoftheater in Stuttgart. Preise der Plätze für jede der drei Aufführungen; Parkett und I. Rang NM. 50.— II. Rang ganze I. Reihe 30 2. Heihe Mitte 2. u. 4. Reihe Mitte 8 20 2. Reihe Seite Für den 25. Oktober sind die Karten bis auf wenige verkauft. f 2. November 1912: Ariadne auf Naxos Mitwirkende: Das Kunstpersonal der K. Hoftheater' Stuttgart Regie: Emil Gerhäuser, musikalische Leitung: Dr. Max Schillings. B. Im grossen Haus. 28. Oktober Io12: Feuersnot. Salome. 30. Oktober 1912: Elektra. l. u. 8. November Io12: Der Nosenkavalier. Amphitheater 1. und 3. und 4. Reihe„.— Manunheim, 18. Okt. 1912 Gegamtregie: Emil Gerhäuser. agenbahnamt Musikalische Leitung: Dr. Richard Strauss, Dr. Max Schillings. Löwit. Mitwirkende: Das Kunstpersonal der K. Hoftheater Stuttgart. pPreise der Plätze für die Vorstellungen am 29. und 30. Oktober 1 und am., 2. und 3. November: Mk. 8 Verſteigerung. Mittwoch, 23. Oktb. 1912 nachmittags von 2 Uhr an, findet im Ver⸗ ſteigerungslokal des hie⸗ ſigen ſtädtiſchen Leihamts, Lit. G 5, 1— Eingang egenüber dem Schulge⸗ häude— die 8 öffentliche Verſteigerung verfallener Pfänder gegen Barzahlung ſtatt. as Verſteigerungslo⸗ kal wird jeweils um 2 Uhr geöffnet. Kindern iſt der Zutritt nicht geſtattet. Mannbeim, 18. Okt. 1912. Städtiſches Leihamt. Mietgesueche Schönmbl. Zimm. mit gutem Mittagstiſch zu miet. geſ. Off. m. Preisang. unt, K, B. 73491 an d. Exx Herr ſucht praktiſch möbl. Wohn⸗ u. Schlafzimmer mi Zeutralheizung undelektr. orchestersessel Farterre. Mk..— u. Mk. 2 JJJJJ ͤ ͤ(vKv I. Farkett. 5— II. Rang„.— u. Amphitheater: Mk..,.,.20 und—.80. Vorverkaufsgebühr 30 und 20 Pfg., Garderobegebühr 20 und 10 Pfg, Im Falle von Verhinderungen behält sich die Hoftheater- Intendanz eine anderweitige Besetzung einzelner Rollen vor, beneralvertriebstelle: Theaterkasse A. Wertheim, 8, m. b.., Berlin, Leipziger Platz, Königliche Hoftheaterkasse in Stuttgart. 9421 ntliches Bayrisches Reisebureau Vorm. Schenker& Co., G. m. b., München, Promenadenplatz 16 und dessen Filialen und Vertretungen: Nürnberg, Bad Kissingen, Bayreuth, Bad Reichenhall, Heidelberg, Mannheim und Strassburg. Wohnungsnachweis durch Hofbuchhändler Wildt, —* 2— 2 4— Stuttgart, Königstr. 38. N Dfelan WbJ 28 Reiſender Lebensmittelbranche, militärfrei, bei der einſchl. Kundſchaft i. Baden, Würt⸗ temberg, Pfalz, Heſſen ꝛegt. eingef. ſ. p. ſof. o. 1. Jan. 13 paſſ. Poſten. Off. u. 75418 an die Expedit. Jede Frau ihre eigene Schneiderin! 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De Max Rein⸗ hardt in Berlin de Erfinner vum Theater der 5000 gibt ſich alle Mih mit Neuheite zu kumme — dann alleweil will mar Abwechſelung. Unſer Theater gibt ſich aach alle Mih neues zu biede un die Neiheite finne ſe do drin die alt bewährte Kräfte ſo viel wie meeglich zu ſchone— un die neie Kräfte womöglich nit uffdrete zu loſſe. Do laaft ſchun ſeit'm Theateranfang unſer welt⸗ berihmder Meeſchderſinger Hans Sachs ge⸗ nannt Bahling in Mannem rum un weeß nit, was ir mit ſeiner Schtimm anfange ſoll. Zum ſinge kummt'r nit— un kreiſchd an eener— werd aach gſchennt. Jetz is unſer Bahling mit Tön vollgelade wie deß Drans⸗ dung mit elekdriſcher Energie. Awer neekſchdens ſingtr widder un vor lauter Freed hott'r nei⸗ lich Nachts e kleenes Wohltätigkeitskunzert uff de Gaß am wilde Mann veranſchdalt, deß hott em Schtaat en Reinertrag vun 13 Mark ge⸗ brocht. Brawo Hannes— de Schtaat kann Geld brauche, deß merkt mar alle Daach mehr. Unſer Heldebariton hott uns alſo gezeigt, daß for ſein Schtimm unſer Nivelungeſäälche die reinſchd Bobbeſchdubb is un im Stibche un im Salon zu ſinge— is erſchd recht nix. Er hott deßwege im Theater vor 200 000 Lait'ſunge— in de friſche ſcheene Herbſchtluft Jedenfalls wars ſein Glanznummer— d Aiung wi ewelſher En an de Wespinſchtif⸗ Die Vachaufweiſe“ aus de Meeſchderſinger vun Die ganz Nochberſchaft hott zum Fenſchder gutsgeguckt grad wie bei dere Brigalſzen in de Meeſchderſinger. Nachthemdeer, Bettjäck un Schloofhauwe vun alle Sorde hawe ſich gezeigt — mar hott grad gemeent de Schmoller hätt e weißi Woch veranſchtalt. Wie er ſo an ſchmeddere war is jemand kumme— eener vun denne Lait wo gewehnlich do ſin, wann mar ſe nicht braucht, oder wann mar ſe braucht kumme ſe nit bei. Deß war de Herr Merker. Die Merker hott mar in Nirnberg ſchun ghatt, die hawe eem beim Meeſchderg ſang Schrich gemacht — wann mar nit recht gſunge hott. Deß will ich nit weiter erkläre, deß kenntr eich vun em vun denne 50 000 Hausknecht verzeehle loſſe, wo z ſamme ſo viel vun de Muſik verſchdehne wie 50 000 Richard Schtrauße— vun de dicke Bolle. De Herr Merker war awer diesmool keen muſikaliſch veranlagter Schiedsrichter, deß war en Schutzmann im Zivil. Der hott nadirlich for ſo Naturtheateruffthrunge ga ghatt— iwerhaubt ſo Wagnermuſik, deß is nit jedermanns Geſchmack. Do häſchd was anners ſinge ſolle. z. B. Unſer Haubtmann ſchdeigt zu Pferde— ſo e mehr ang' ſchbroche Awer ſo is's ewe, wann'n Frankforder uff Mannem kimmt un frächt nit. Häſchd e Brogramm rausgewe— do hätte nit alleens die im Hochbadeer un im verrde Rang in de Gauwe zug heert— do wär s ganze Schtrooßebargett vollg ſchdanne, dann de Bab⸗ ling heert mar allewe Un dann mit dem Solog ſang, deß i Bei uns hott ſchdicker finfez, nachts am zwee ſo g ſangsabdeelung, vum Bladdmacherverein delt, daß ſogar die Lait uff die Gaß g ſck hawe ſchiergar dem Heldetenor s Fell verſchlage ſchunſchd bott mar awer niemand gſehe, wedder in Zivil die er wid keen Jutereſſe alt Soldatelied, deß hätt viel noch in de Uniform. Deß is awer bei uns in de Vorſchdadt immer ſo. Alſo Bahling merk deß: ſing nit alleen, ſing uff de Gaß im Chor, do ſchbarſcht Geld un wann wirklich eener kumme ſollt— was zwar ausg ſchloſſe is dann geht's ins Dheel. Was hab' ich awer ſchun annen hingebredigt, er heert halt nit. Neweſach lang dauerts nimmer, do kriche mar de Schutz vun de Arweitswillige, do heert dann alles uff. En Sänger kann dann ſeim Beruf nochgeh wie er will, der wo'n ſchdeehrt, der kricht vun de Schutzleit un vum Bezirksamt. Wann mar Hofopernſänger is, do muß mar ſein Tit'l richdig verdient hawe— mar muß mindeſchdens eemool wege ſinge imme Schloß geweßt ſein— un unſer Heldebariton war jetz im Schloß— uff m annere Fligg'el awer— un hott ſei dreizehn Mark in Empfang genumme, unner erſchwerte Umſchdänte rick⸗ vergide muß. Was will deß heeße wann mar ſelwer emool in die Clemm kumme is, ſchtatt de Schutzmann. Mar derf ewe ſich deß Beiſchbiel zum Exembl nemme— heehere Gewalde helfe immer z ſamme— und du hoſchd ewe erſunge un verthan wie de Beckmeſſer zum Walter vun Schtolzing ſecht. Moderato ſempre largamente e paſante ich weeß nit wie deß heeßt, awer s Meeſchder⸗ ſingermodiv werd mit ereffn't. Die 9 eigt ſich zum Okzident Der vom Orient 1 ſingt de int uf! Es nahet gen dem awer mar kann ewe nit gut uffwache mar ſelwer nit im Bedd leit. Jetzt ſchaun wir, wie Hans Sachs es macht. Tag — wann Daß er den Wahn ſein lenken mag, ein edles Werk zu tun. heeßts weiter— awer mehr wie dreizehn Mark un die Koſchde kann mar bei ſome Wohltätig keitskunzert for e ſchtaatlichi Einrichdung nit abliefere. Wie mars alleweit macht is nit rechte„Singe wem Geſang gegeben! heeßt un„Schweigen iſt Gold“, do ſoll jetz en Menſch draus kumme. Wie korz is's Lewe un wie lang is mar dod, darum ſinge mar un wann mar verwiſchd werre und mar werd'froogt, wie mar heeßt: do ſecht matr— ſchweige is Gold Es gibt nämlich for alles eBläſchderle, un ſeller Schwob, wo in die Abodhek kumme is un hott vor ſein kranki Katz was wolle un der Ahodhecker hott m en vertelſe Lidder Rizinuseel gewe— do hott der Schwob gefroogt: is deß au ſor die Katz? Bei mir is alles fſor die Katz, hott der Pille⸗ dreher gſagt un hott nit emool geloge. Birge, Bauere und Soldate! So bringt en Kunſchdgenuß de annere um. De Vogelſchdrom un de Ernſcht Kraus ſinge an eem Owend in Mannem. Entweder is deß for gern'ſchehe— oder is deß e aldi Kellerdhit un e aldi Kellerdhir is nämlich— en Zufall Mir ſin awer widder die Dumme dabei Mir kenne jetzat an de Weſteknebb abzähle zu wellem daß mar geh ſolle. Wann de Vogelſchdrom um de Kraus ſchlau ſin, do drete ſe im Bahling ſeine Fußdabbe un gewe ewefalls e Freikunzert dreimol dreizehn ſin noch meht wie neinedreißig — im Nadurtheater und zwar nachts am zwolfe mitem Bahling z ſamme. Zwee Walter vun Schtolzing, en Hans Sachs un mir Mannemer maches Chores.— Meent'r do kummt eener? In des Volkes Menge— verſchmand er im Gedrünge J. 12. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Mann eim, 19. Oktober 1912 AP ˙-Q Y eee Telepbaou 1020. Tr. 4. e 5 7 5 Ei Imladung! ö Heste Baumwoll-elour Verlobte! Interessenten! f 1U U hib Wir bitten um gefl. Besichtigung unserer reichhaltigen Und Woll-Neiourhiber 18 kür Hauskleider, Kinderkleider, Morgenröcke, Unter- rbcke, Hosen u. 8. w. mit unbedeutenden Webefehlern. 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Seeteeeseteeeteeeeeeeteeeetteeee 4 4 Beilage zum General⸗Anzeiger der sStadt RMannheim und Umgebung Badiſche Neueſte Nachrichten Nachdruck der Originalartikel des„General⸗Anzeigers, Badiſche Neueſte Nachrichten“ wird nur mit Genehmigung des Verlages erlaubt Aeeteeeeeeeeeee Inſerate Die Kolonelzeile. 30pf. die Reklamez⸗le. 120, %% Telegramm⸗KAdreſſe: „General⸗kinzeiger“: 4 οοοο% Was muß der Kaufmann von den geſetzlichen Vorſchriften über Annentur und Bilanz wiſſen? Das Geſetz ſtellt an den Kaufmann bezüglich ſeiner Ordnung und Sorgfalt ſtrenge Auſorde ktungen. Zu der nicht geringen Zahl der ihm geſetzlich auferlegten Verpflichtungen gehört auch die Pflicht zur gewiſſenhaften Aufſtellung der Inventur und Bilanz, zweier Einrichtungen, die als ein Teil der kaufmänniſchen Buchfüh⸗ tung anzuſehen und demgemäß auch vom Geſetz unter dem Abſchnitt„Handelsbücher“ geregelt ſind. Inpentur iſt ein Verzeichnis, in welchem der Kaufmann eine Vermögensbeſtandteile und ihren Wert angibt, während die Bilanz in Form eines Abſchluſſes das Verhältnis des Vermögens und der Schulden durch Gegenüberſtellung der Aktiv⸗ und Paſſivpbeſtände erſichtlich macht. Im kaufmänniſchen Leben nennt man das Aufzeich⸗ nen der Vermögensbeſtandteile„Inventur ma⸗ chen“, während die Abſchlußtätigkeit ſelbſt das „Ziehen der Bilanz“ heißt. Was iſt nun der Begriff von Inventur und Bilanz? Die Inventur muß die Beſtandteile des geſamten Vermögens des Kaufmanns enthalten. Es gehören alſo hierher die Immobilien, alle Mobilien, wie Warenbeſtände, Geſchäftseinrich⸗ elen tungen, Wertpapiere und das Bargeld. Auch Tcarn die Firma, Patentrechte und Geſchäftsgeheim⸗ e niſſe ſind aufzuführen, wenn ſie tatſächlich einen 9 4 repräſentiexen oder gegen Entgelt erwor⸗ Rieze ben ſind. Daß Forderungen und Schulden auf⸗ 1 10 zunehmen ſind, bedarf wohl keiner weiteren Er⸗ örterungen. Zweifelhaft könnte nur ſein, ob die Aufnahme des Pribatvermögens des Kaufmanns zebac noiwendig iſt. In dieſer Hinſicht hat ein Urteil 90 des Reichsgerichts Klarheit geſchaffen, welches beſtimmt, daß das Privatvermögen des Kauf⸗ 5 e manns zwar nicht ſeinen einzelnen Beſtandteilen erreih] nach, wohl aber als ein Ganzes unter gewiſſen⸗ 1 hafter Angabe ſeines Wertes erſichtlich zu machen eit. Andererſeits können natürlich künftige kiune Mietzinſen und Angeſtelltengehälter nicht zur ufnahme gelangen, da man ſonſt auch den %Gegenwert hierfür erſichtlich machen müßte. eUebschaupt iſt bei det Inventuraufnahme mehr nach kaufmänniſcher Anſchauung und Gewohn⸗ — heit als nach rechtlichem Empfinden zu beurtei⸗ len, welcher einzelne Poſten anzugeben iſt. Soll II er aber aufgenommen werden, ſo iſt er genau zu bezeichnen, entweder als Forderung, Wechſel, eae Scheck, Hypothek und dergl. oder als Ware genau nach Gattung, Meige, Gewicht, Maß uſw. Nur eine in dieſer Weiſe aufgeſtellte In⸗ ei; bentur eutſpricht den gefetzlichen Beſtimmungen. lelte, Die Bilanz iſt nichts anderes als eine In⸗ ventur en miniature, ein dte. Paſſi⸗ aben in einem gewiſſen Zeitpunkt mit ihrem da⸗ 11. nmaligen Wert einander gegenüberſtellender Ab⸗ ſchluß. Sie muß entſprechend ihrer Bedeutung, !dem Einzelkaufmann eine Ueberſicht über ſeinen Vermögensſtand zu gewähren und dem Geſell⸗ 1 ſchafter ſeinen Anſpruch und Gewinn klarzu⸗ legen, klar und waht ſein. Klar inſofern, als 55 ſie die Bildung der einzelnen Aktip- und Paſſiv⸗ 81415 poſten ohne weiteres erkennen laſſen muß, war inſofern, als auch alle angegebenen Vermögens⸗ beſtandteile wirklich und ihrem Wert entſprechend peh,borhanden ſein müſſen. Gleich bei Beginn ſeines Handel Kkifft den Kaufmann, aber nur den Vollkauf⸗ ——5 mann, die Verpflichtung zur Aufſtellung einer Arventur und Bilanz. Das Geſetz beſttwmt Whierüber: Jeder Kaufmann hat bei dem Beginn 5 eines Handelsgewerbes ſeine Grundſtücke, ſeine ane Jorderungen und Schulden, den Betrag ſeines sß Geldes und ſeine ſonſtigen Vermögens⸗ begenſtände genan zu verzeichnen, dabei den — Wert der einzelnen Vermögensgegeuſtände au⸗ zugeben und einen das Verhältuis des Ver⸗ mögens und der Schulden darſtellenden Abſchluß zu machen. Dieſes ſog. Eröffnungsinventar braucht nun nicht gerade im Augenblick des Ge⸗ ſchäftsbeginns aufgeſtellt werden, es kann viel⸗ mehr eine angemeſſene Zeit darüber verſtreichen, weil eben die Auſſellang eine geraume Zeit in Anſpruch nimmt. Sie muß aber auf jeden Fall ſtattfinden, und zwar nicht nur, wenn tatſächlich ein neues Geſchäft eröffnet wird, ſondern auch, wenn ein bereits beſtehendes Geſchäft übernom⸗ men wird. Die Eröffnungsbilanz iſt auch auf⸗ zuſtellen, wenn ein bisher als Handelsgeſell⸗ ſchaft geführtes Geſchäft von einem Geſellſchafter allein übernommen wird, wenn ein durch Erb⸗ ſchaft erworbenes Geſchäft fortgeführt oder der ein Geſchäft betreibende Minderkaufmann durch Eintragung ins Handelsregiſter zum Vollkauf⸗ mann wird. Endlich entſteht eine Verpflich⸗ tung zur Aufſtellung der Eröffnungsbilanz, wenn ein Kaufmann, der in Konkurs geraten, während oder nach Beendigung des Konkurſes ein neues Geſchäft eröffnet. In gleicher Weiſe wie die Eröffnungsinven⸗ tur und Eröffnungsbilanz hat der Kaufmann ſpäter für den Schluß eines jeden Geſchäfts⸗ jahres ein Inventar und eine Bilanz aufzu⸗ ſtellen. Das Geſchäftsjahr braucht nicht mit dem Kalenderjahr, vom 1. Januar bis 31. Dezember, zuſammenzufallen; es kann auch mitten im Kalenderjahr beginnen und ſchon vor Ablauf einer Jahresfriſt endigen. Seine Dauer darf nur zwölf Monate nicht überſchreiten. Läuft z. B. das Geſchäftsjahr vom 1. April bis zum 31. März des nächſten Jahres, ſo iſt die Jahres⸗ bilanz für den 31. März aufzuſtellen. Endigt ein Geſchäftsjahr am 30. September und ſoll das nächſte Geſchäftsjahr mit dem Kalenderfahr zuſammenfallen, ſo iſt für die Zeit vom 1. Okto⸗ ber bis 31. Dezember eine beſondere Bilanz auf⸗ zuſtellen. Das Hinzurechnen dieſes Vierteljahrs zum nächſten Geſchäftsjahr iſt nicht ſtatthafl, da dann das letztere über 12 Monate dauern würde. Der letzte Tag des Geſchäftsjahres iſt für die Vermögensaufſtellung maßgebend. Hier⸗ mit iſt natürlich nicht geſagt, daß an dieſem Tage die Bilanz ſchon fertig ſein ſoll; hies iſt in der Regel gar nicht möglich. Die Auſſtellung der Inventur und Bilanz muß nur innerhalb eines Zeitraums, die einem ordnungsmäßigen Ge⸗ ſchäftsgang entſpricht, bewirkt werden und es iſt ihr der letzte Täg des vollendeten Geſchäfts⸗ jahres zu Grunde zu legen. Bei der oben erwähnten Möglichkeit, Bilanzen auch für kürzere Zeitabſchnitte als ein Jahr auf⸗ ſtellen zu können, ſoll nicht unerwähnt bleiben, daß derartige kurzfriſtige Bilanzen häufig zu Täuſchungszwecken vorgenommen werden. Eine vorübergehende, günſtige Konjunktur wird dazu benutzt, um die Geſchäftslage günſtiger, als ſie in Wirklichkeit iſt, erſcheinen zu laſſen. Man verhalte ſich deshalb häufigen Bilanzierungen gegenüber vorſichtig, es ſei denn, daß beſondere Gründe für kurzfriſtige Bilanzaufſtellungen vor⸗ liegen. Von der Vorſchrift, daß alljährlich eine In⸗ ventur vorzunehmen iſt, gibt es jedoch eine Aus⸗ nahme und zwar beim Warenlager. Die In⸗ ventariſterung eines ſolchen braucht der Kauf⸗ mann nur alle zwei Jahre vorzunehmen, weun nach der Beſchaffenheit des Geſchäfts die Auf⸗ nahme in jedem Jahr nicht geſchehen kann. Ob dies der Fall iſt, hat der Geſchäftsiinhaber ſelbſt in erſter Linie zu entſcheiden. Von der Ver⸗ pflichtung zur jährlichen Aufſtellung der Bilanz wird er auf keinen Fall entbunden Zu dieſer hal er, falls eine Inventur des Warenlagers nicht ſtattgefunden, die vorjährige Inventur zu verwenden, die unter Hinzuziehung der Bücher ſoweit als möglich abzuändern iſt. Auf eine eeee eeee derseereeen genaue Vermögensüberſicht kann eine derartige Bilanz natürlich keinen Anſpruch erheben. Die Bilanz muß in Reichswährung aufgeſtellt werden. Demgemäß ſind fremde Geldſorten, namentlich ausländiſche Papiere, nach dem Um⸗ rechnungskurſe in die deutſche Markwährung umzurechnen und ſo in das Inventar oder die Bilanz einzuſetzen. Der Wert ſämtlicher Ver⸗ mögensgegenſtände und Schulden richtet ſich nach dem Zeitpunkt, für welchen die Aufſtellung ſtatt⸗ findet, alſo im allgemeinen nach dem letzten Tage des abgelaufenen Geſchäftsjahres. Der Kurs dieſes Tages iſt alſo z. B. bei der Berechnung des Wertes von Börſenpapieren maßgebend. Fertige Waren ſind nach ihrem Marktpreiſe au⸗ zuſetzen, Rohſtoffe nach ihrem augenblicklichen Wert, während Inventarſtücke, wie Geſchäfts⸗ utenſilien und Maſchinen, mit einer angemeſſe⸗ nen Abſchreibung zu berückſichtigen ſind. Für ſichere Forderungen gilt der Nennwert, während zweifelhafte nach ihrem wahrſcheinlichen Wert anzuſetzen und uneinbringliche ganz abzuſchrei⸗ ben ſind. Hier gilt allgemein der Grundſatz, daß nur der Betrag in Anſatz gebracht werden darf, der ſich aus der Möglichkeit einer ſofortigen Realiſterung der Forderung ergibt. Das gleiche gilt für die Aufſtellung der Schulden. Auch ſie ſind nur ihrem wirklichen Wert nach in die Bilanz zu ſetzen, alſo beſtrittene nur in ihrer wahrſcheinlichen Höhe, unverzinsliche oder noch nicht fällige nach Abzug einer entſprechenden Zinsſumme. Das Inventar und die Bilanz iſt von dem Kaufmann zu unterzeichnen, um ſo ſeine Ge⸗ nehmigung der Bilanz offenkundig zu machen. Aus dieſem Grunde muß die Unterzeichnung perſönlich erfolgen und eine Vertretung, etwa durch den Prokuriſten, iſt nicht ſtatthaft. Ueber Inventar und Bilanz muß entweder ein beſonde⸗ res Buch(Inventarbuch, Bilanzbuch) geführt werden, in das ſie jedes Jahr eingetragen wer⸗ den, oder ſie können jedesmal beſonders aufgeſtellt werden. In dieſem Falle ſind ſie zu ſammeln und in zuſammenhängender Reihenfolge geord⸗ net aufzubewahren, und zwar mindeſtens zehn Jahre lang. Dies ſind in kurzer Darſtellung die Vorſchrif⸗ ten welche das Geſetz über die Aufſtellung der Inventur und Bilanz gibt. Ihre gewiſſenhafte Vefolgung wird der Kaufmann ſchon im eigenen Intereſſe ſich angelegen ſein laſſen. Gezwungen werden kann er hierzu nicht. Die Unterlaſſung dieſer weſentlichen Berufspflicht des Kauf⸗ manns wird jedoch dann ſtreng beſttaft, wenn ſte ſpäter Zahlungseinſtellung oder Konkurs⸗ eröffnung zur Folge hat. P. G. —— Die bayeriſche Regierung und Ddas gewerbliche Auskunfts⸗ meſen. Man ſchreibt uns: Ein Erlaß des Kgl. Bayriſchen Mintiſteriums des Kgl. Hauſes und des Aeußeren, der Vorſchrif⸗ ten über das Auskunftweſen in Bayern bxingt, gab jüngſt dem Deutſchen Handelstage(Berlin) Veranlaſſung zu einer Prüfung der Verhältniſſe des deutſchen Auskunftsweſens. Um feſtzuſtellen, ob die bayriſchen Beſtimmungen zweckmäßig oder welche anderen Maßnahmen zur Abſtellung von Uebelſtänden im gewerblichen Auskunftsweſen vonndten ſind, hat der Deutſche Handelstag an ſämtliche Handelskammern des Reiches eine Um⸗ frage gerichtet. In dieſer erkeunt der Deutſche Handelstag ausdrücklich die großen Verdienſte an, die das ſolide deutſche Außkunfteiweſen dem hei⸗ miſchen Erwerbsleben geleiſtet habe. Mit bat Um⸗ fvage wird zweifellbs einem lang gehegten Wunſche der Gewerbetreibenden entſprochen, aus deren wieſen worden iſt, die bei vielen Auskunft⸗ und Inkaſſobureaus untergeordneter Art beſtehen. Ob die für Bayern erlaſſenen Sonderbeſtim⸗ mungen geeignet ſind, dieſe Uebelſtände abzuſtel⸗ len, erſcheint nicht unbedingt wahrſcheinlich. Sie verpflichten alle Auskunfteien, Inkaſſobureaus und dergl. 1. zur Führung eines Geſchäftsbuchs, in das für jede einzelne Auskunft einzutragen ſind: die Namen des Auftraggebers, Art des Auftrags, Höhe des Gebührenvorſchuſſes, unge⸗ fährer Inhalt der Auskunft und Art der Un⸗ terlagen für die Auskunft. 2. zur Eintragung ihrer Firma in das Han⸗ delsregiſter. Für Unternehmen, die ſogenannte Privaf⸗ und Heiratsauskünfte erteilen(Detektivbureaus), die Einziehung von Forderungen betreiben(Inkaſſo⸗ bureaus), geſchäftsmäßig Rechtsgeſchäfte, Vermö⸗ gensverwaltungen u. dergl. beſorgen(Rechtskonſu⸗ lenten] und ähnl. müſſen dieſe Vorſchriften gewiß als eine ſehr nüßliche Einrichtung angeſehen wer⸗ den. 5 Ob es notwendig und zweckmäßjg iſt, auch den führenden Auskunfteien, die ſich ausſchließlich mit der Erteilung von Hanudels⸗ und Kreditaus⸗ künften befaſſen, die Jührung des heſprochenen Geſchäftsbuches aufzuerlegen, exſcheint fraglich. Wer einmal in ihren Geſchäftsbetrieb einen Ein⸗ blick genommen hat, weiß, daß ſie ſeit langem ſorgſam regiſtrierte, üherſichtlich angeordnete Ar⸗ chive führen, aus denen Inhalt der Auskunft, Un⸗ terlagen uſw. mühelos feſtgeſtellt werden können. Zudem ſtehen ihre Preistarife feſt. Wenngleich Kaufleute mit größeren Geſchäfts⸗ betrieben zwiſchen namhaften, gut organiſierten Auskunfteien und Winkelunternehmen, Detektiv⸗ und Inkaſſenbureaus u. ähnl. wohl zu unterſchei⸗ den wiſſen, lehrt doch die Erfahrung, daß insbeſon⸗ dere Gewerbetreibende mit kleinerem oder mittle⸗ rem Geſchäftsbetriebe immer wieder durch ver⸗ lockende Angebote von Auskunft⸗ und Detektip⸗ bureaus, Inkaſſpunternehmen und Rechtsbureaus untergeordneter Art zu einer Geſchäftsverbindung verleitet und gar oft geſchädigt werden. Es ſoll⸗ ten beshalb Beſtimmungen erlaſſen werden, die vorbeugend wirken. Ein Weg dazu wäre bornehmlich die Forderung einer Kaution.,, die bon jſedem Gründer eines Auskunft⸗ oder In kaſſobureaus u. ähnl. gefordert und hinterlegt werden müßte. Die Kaution ſollte als Deckung der Verpflichtungen dienen, die ausnahmslos alle Auskunfteien ihren Abonnenten gegenüber in Ge⸗ ſtalt der zwar vorausbezahlten, aber zur Erledi⸗ gung noch nicht eingereichten Anfragsſcheine haben. Bei Unterſchlagungen einkaſſierter Gel⸗ der würde die Kaution dem Kunden des Inkaſſo⸗ büreaus eine gewiſſe Deckung für die ihm zum In⸗ kaſſo übertragenen Werte bieten. Außer einer Kaution wäre dann auch von allen Auskunftei⸗ inhabern, die über Privatperhältniſſe Auskünfte erteflen(Detektiobureaus) oder gewerbsmäßig Rechtsgeſchäfte Dritter beſorgen(Rechtskonſulen⸗ ten), gelegentlich der Anmeldung des Gewerbes ein Lebenslauf mit lückenloſer Datenfolge und ein amtliches Leumundszeugnis ein⸗ zuforbern. Schon die bloße Beifügung dieſer Un⸗ terlagen bei der Gewerbeanmeldung würde die Be⸗ hörde noch eben zu rechter Zeit über die Bergan⸗ genheit und die ſittliche Qualität(Vorſtrafen) der Perſonen unterrichten. Durch die empfohlenen Maßnahmen spürden die Handel⸗ und Gewerbetreibenden weit mehr als bisher voy Schäbigungen vonſeiten der genaunklen Unternehmen bewahrt werden lönnen. Auch wäre die Gewerbebehörde dann zu einem weit früheren Zeitpunkte als bisher in der Lage den Gewerbe⸗ betrieb zu unterſagen. Hierzu iſt ſie nach§ 838 der Reichsgewerbeordnung berechtigt, wenn ſich Tat⸗ ſachen ergeben, welche die Unzubverläſſigkeit des Gewerbetreibenden(Inhabers eſner Auskunftei) in Bezug auf ſeinen Gewerbebetrieb dartun. Kreiſen immer wieder auf die Uebelſtände hinge⸗! — Nechtspflege. Edl. Muß der Detailliſt den Engroſſiſten bei der Beſtellung über ein neues von ihm geplantes Ver⸗ kaufsſyſtem aufklären? Ein Detailliſt beſtellte bei einem Engroſſiſten Waren im Werte von faſt einer halben Million Mark zugleich mit der Erklärung, er plane die Einrichtung eines neuartigen Ver⸗ kaufsſyſtems, nach welchem die Käufer bei ihm ein Abonnement nehmen ſollten, aufgrund deſſen ſie billiger kaufen würden als die Nichtabonnenten. Die Parteien einigten ſich ſchriftlich auf die Lie⸗ ferungs⸗ und Zahlungsbedingungen; doch als die Konkurrenten des Detailliſten dem Engroſſiſten Vorwürfe machten, daß dieſer durch Lieferung von Waren an einen Kaufmann, der ſeine Kollegen in der Branche durch niedrige Preiſe ſchädige, letztere benachteiligen helfe, erklärte der Engroſſiſt ſeinen Rücktritt vom Vertrage, indem er behaup⸗ tete, exr ſei zum Abſchluß desſelben lediglich durch argliſtige Täuſchung ſeitens des Detailliſten be⸗ ſtimmt worden. Hätte dieſer ihm, wozu er ver⸗ pflichtet geweſen wäre, genaue Aufklärungen über das von ihm beabſichtigte Verkaufsſyſtem gegeben, ſo würde er nimmermehr den fraglichen Liefe⸗ rungsvertrag abgeſchloſſen haben. Das Reichsgericht hat indeſſen dem Engroſſiſten micht recht gegeben und dahin erkannt, daß von einer argliſtigen Täuſchung ſeitens des Detailli⸗ ſten im vorliegenden Falle keine Rede ſei. Eine Pflicht des Käufers ſo meinte der höchſte Gerichts⸗ hof, den Verkäufer über alle diejenigen ihm bekannten, dem Verkäufer aber unbekannten Um⸗ ſtände aufzuklären, die geeignet ſein könnten, letzte⸗ ven Wat Abſchluß des Vertrages zurückzuhalten, kann im allgemeinen nicht anekkannt werden. Ebenſowenig wie für den Verkäufer eine derartige Pflicht beſteht, ebenſowenig kann eine ſolche für den Käufer gegenüber dem Verkäufer angenom⸗ men werden. Es iſt auch vielmehr nach den be⸗ ſonderen Verhältniſſen des einzelnen Falles zu be⸗ Urteilen, ob und inwieweit der Verkäufer von dem Käufer nach der Verkehrsauffaung Aufklärung er⸗ warten darf. Wenn der Vorderrichter mit dem Engroſſiſten der Anſicht iſt, letzterer hätte erwar⸗ ten dürfen genaue Aufklärungen über das Ver⸗ kaufsſyſtem von dem Käufer zu erhalten, ſo iſt er im Irrtum; vielmehr hätte er erwägen müſſen, ob nicht der Detailliſt angeſichts der Tatſache, daß ihm in dem Engroſſiſten ein Mann aus derſelben Branche gegenüberſtand, annehmen durfte, daß dieſer bei Anwendung gehöriger Aufmerkſamkeit aus den ihm gemachten Mitteilungen die mögli⸗ cherweiſe unangenehmen Folgen für ſeine Bezie⸗ hungen zu ſeinen andern Abnehmern erkennen konnte. Die Vorinſtanz hat weiterhin auch nicht feſtgeſtellt, daß der Engroſſiſt, wenn er als vor⸗ ſichtiger Geſchäftsmann weitere Aufſchlüſſe von dem Detailliſten verlangt hätte, dieſe nicht erhal⸗ ten hätte. Von einer argliſtigen Täuſchung auf Seiten des Detailliſten kann jedenfalls hier keine Rede ſein.([Reichsger. II. 397/11.) rd. Begeht der Inhaber eines Patentbureans eine Urkundenfälſchung, wenn er die Patentanmel⸗ dung mit dem Namen des Auftraggebers unter⸗ zeichnet? Ter Inhaber eines Patentbureaus war von der Strafkammer wegen Urkundenfälſchung beſtraft worden, weil er eine Patentanmeldung mit dem Namen des Auftraggebers verſehen und bei dem Patentamt eingereicht hatte, ohne von ſei⸗ nem Auftraggeber einen Auftrag oder eine Voll⸗ macht zur Zeichnung der Unterſchrift zu beſitzen. Der Angeklagte hatte eingewandt, die Unterſchrift auf der Patentanmeldung ſei etwas ganz Unwe⸗ ſentliches, und er habe ſich auf Grund des Auftra⸗ ges, das Patent anzumelden, für berechtigt gehal⸗ ten, auch die Unterſchrift ſeines Auftraggebers auf die Anmeldung zu ſetzen. Die Strafkammer hatte indeſſen dahin erkannt, daß die ſchriftliche Patentanmeldung keineswegs etwas Unweſentliches ſei, ſondern, um die volle Rechtswirkung zu äußern, eine handſchriftlich voll⸗ zogene Unterſchrift tragen müſſe, denn ſie bilde die entſcheidende Grundlage des ganzen Patentertei⸗ lungsverfahrens. Der Angeklagte ſei nicht zuge⸗ laſſener Patentanwalt, betreibe aber berufsmäßig ein Patentbureau: er wiſſe alſo, daß ihm ein direk⸗ ter Verkehr namens der von ihm vertretenen Partei mit dem Patentamt nicht geſtattet ſei, und daß er deshalb zu Anträgen für die Partei deren Unterſchrift bedürfe. Die Reviſion des Angeklagten gegen dieſe Ent⸗ ſcheidung hatte Erfolg, das Reichsgericht gelangte zur Aufhebung des ihn verurteilenden Erkennt⸗ niſſes. Die Vorinſtanz irre, wenn ſie meint, daß nur zugelaſſene Patentanwälte andere dem Pa⸗ tentamte gegenüber vertreten dürfen. Für die Patentanmeldung beſteht nach dem Patentgeſetz weder Anwalts⸗ noch Patentanwaltszwang. Wie der Anmeldende felbſt die Anmeldung vollziehen darf, ſo kann er ſich dazu auch eines beliebigen Be⸗ vollmächtigten bedienen. Als Bevollmächtigter kann insbeſondere auch eine Perſon auftreten, die — wie der Angeklagte— ohne Patentanwalt zu ſein, die Vertretung vor dem Patentamte berufs⸗ mäßig betreibt. Dieſe Befugnis entfällt nur dann, wenn der Präſident des Patentamtes etwa die be⸗ treffende Perſon von dem Vertretungsgeſchäft aus⸗ geſchloſſen hat. Es iſt nun feſtgeſtellt, daß der Angeklagte ausdrücklich beauftragt war, für den Erfinder ein Patent beim Patentamt anzumelden, und da gemäß Patentgeſetz die Anmeldung nur ſchriftlich, d. h. durch Einreichung eines enk⸗ ſprechenden Schriftſatzes erfolgen darf, ſo iſt im vorliegenden Falle anzunehmen, daß der Ange⸗ klagte zür Vornahme dieſer Rechtshandlung be⸗ bollmächtigt war. Obgleich nun die Anmeldung eines Patentes nicht dem bürgerlichen Recht ange⸗ Bört, ſondern einen Teil des durch das Patentgeſetz geregelten Patenterteilungsverfahrens bildet, ſo ſind doch an die Schriftform für die Patentanmel⸗ dung keineswegs ſtrengere Anforderungen zu ſtel⸗ len, als ſie nach den Vorſchriften des Bürgerlichen Geſetzbuches—§§ 126 ff, 164— für die dort be⸗ handelten Urkunden vorgeſehen ſind; denn es ſind im Patentgeſetz bezüglich der Anmeldung keine be⸗ ſonderen Vorſchriften für die Schriftform gegeben. Die fragl. Vorſchriften des Bürgerl. Geſetzbuches ſind aber in der Rechtſprechung des Reichsgerich⸗ tes dahin ausgelegt, daß es dem Bevollmächtigten unbenommen iſt, unmittelbar mit dem Namen des Vertretenen zu zeichnen ohne Zuſetzung ſeines Namens oder Andeutung des Vertretungsverhält⸗ niſſes. Die Anſicht der Strafkammer, der Ange⸗ klagte habe zu der Zeichnung des fremden Namens unbedingt einer ausdrücklichen Bevollmächtigung bedurft, iſt alſo rechtsirrig, und das den Angeklag⸗ ten verurteilende Erkenntnis war aufzuheben. (Reichger. V. 854/11. Nom WMaren⸗ und Produkten⸗ markt. (Von unſerem Korreſpondenten.) In der diesmaligen Berichtswoche, umfaſſend die Zeit vom 10. bis 17. ds. Mts., wurden die Getreidemärkte wieder vollſtändig von den poli⸗ tiſchen Vorgängen beherrſcht. Anfangs der Woche, als es den Anſchein hatte, als ob die italieniſch⸗türkiſchen Friedensverhandlungen ab⸗ gebrochen werden dürften, machte ſich eine ſtarke Hauſſebewegung geltend und die Preiſe erfuh⸗ ren ſprunghafte Steigerungen, zumal Gerüchte zirkulierten, daß die Dardanellen neuerdings für die Schiffahrt geſchloſſen werden würden. Umfangreiche Kauf⸗ und Deckungsaufträge ver⸗ ſchärften noch die Situation. Rußland war mit ſeinem Offertenmaterial äußerſt zurückhaltend und die Börſen in den Vereinigten Staaten Nordamerikas benutzten dieſe Gelegenheit, um die Preiſe weiter in die Höhe zu ſchrauben. Die Nachfrage nach amerikaniſchen Weizen war auch recht bedeutend. Namentlich an den eng⸗ liſchen Märkten kam dies ſtark zum Ausdruck. Große Preistreibereien waren auch an der Bu⸗ dapeſter zu bemerken, die durch umfangreiche Käufe im Hinblick auf den Balkankrieg hervor⸗ gerufen wurden. Gerüchte, daß Oeſterreich und Rußland mobiliſterten, bildeten einen weiteren Grund, um die Nervoſität der Getreidehändler anzufachen. Die am Dienstag veröffentlichte Depeſche aus Rom, daß die Friedensprälimina⸗ rien feſtgelegt ſeien, wurden denn auch vom Ge⸗ treidehandel mit großer Befriedigung aufge⸗ nommen. Dieſe Nachricht hatte naturgemäß, zumal auch die Gerüchte über Mobiliſierungen in Oeſterreich und Rußland keine Beſtätigung fanden, eine Abſchwächung zur Folge. Ein Teil der anfänglichen Beſſerungen ging denn auch wieder verloren. Die Preiſe ſtellen ſich aber heute, bei Abfaſſung unſeres Berichts, immer noch höher als vor acht Tagen. Ueber die Ernteausſichten in den verſchiedenen Ländern lauten die Nachrichten bis jetzt recht günſtig. Die Schätzung der amerikaniſchen Weizenpro⸗ duktion wurde, wie wir bereits in unſerem letz⸗ ten Bericht mitteilten, von 692 Millionen Buſhels auf 720 Millionen Bufhels erhöht. Die Leiſtungsfähigkeit Kanadas dürfte nach den Berichten ſehr vielverheißend ſein, indes dürfte es noch fraglich ſein, ob die Erwartun⸗ gen hinſichtlich der Beſchaffenheit der Ware ſich erfüllen, da die Witterung zum Dreſchen nicht ſonderlich günſtig war. Die Ernteausſichten in Argentinien werden auf Grund der Berichte aus den Weizen⸗, Hafer⸗ und Leinſaatgebieten, nach dem offiziellen Regierungsbericht, als aus⸗ gezeichnet bezeichnet. Die Verſchiffungen von daſelbſt belaufen ſich in dieſer Woche auf 31 500 Tonnen gegen 19 900 Tonnen in der vorherge⸗ gangenen Woche. Im Ganzen wurden in die⸗ ſer Saiſon 2728 200 Tonnen Weizen gegen 2 182 000 Tonnen in der gleichen Zeit des Vor⸗ jahres zur Verſchiffung gebracht. Auch aus Indien und Auſtralien liegen günſtige Berichte hinſichtlich der Ernteausſichten vor. Unſere norddeutſchen Märkte ſtanden vollſtändig unter dem Einfluß der politiſchen Vorgänge. Recht lebhaft geſtaltete ſich der Verkehr anfangs der Be⸗ richtswoche, da man infolge der Schwierigkeiten, die ſich in den Friedensverhandlungen zwiſchen der Türkei und Italien ergaben, glaubte, daß die Dardanellenſchiffahrt wieder geſperrt werden dürfte. Daraufhin entfalteten unſere Händler eine regere Kaufluſt und namentlich wurden nahe oder ſchwimmende Partieen zu den Tagespreiſen ſchlank umgeſetzt. Die Nachricht, die am Dienstag bekannt wurde, daß die Friedenspräliminarien feſtgeſetzt ſeien, gebot indes nicht nur dem regeren Verkehr Einhalt, ſondern löſte eine vollſtändige Geſchäftsſtille aus. Die Händler ſowohl als auch die Mühlen und die Konſumenten ſind Ende der Berichtswoche recht zurückhaltend. Die heutigen Weizen⸗Forderungen ſtellen ſich per Tonne, wenn nichts anderes vermerkt per prompte Abladung, gegen Netto Kaſſa, Eif Rotterdam: Redwinter 11 176.—, Kanſas II 178.—, Plata Bahia Blanka oder Barletta⸗Ruſſo 76 Kg. 172.—, dito 78 Kg. 175.—, dito 78 Kg. blauſpitzig 171.—, Northern Manitoba Nr. 2 178.— dito Nr. 3 175.— Rumän 79/80 Kg. 177.—, Nicolaief⸗Ulka 9 Pud 30/35 174½, Azow⸗Ulka 9 Pud 30/35 175½, dito 10 Pud 5 178½, Azima 10 Pud 5/10 184½, dito 10 Pud 10/15 189½, norddeutſcher 76/77 Kg. 166.—. Für in Mannheim disponible Weizen notierte man geſtern offiziell: Pfälzer 217.50—222.50, Azi⸗ ma 247.— bis 252.50, rumäniſcher 242.50 bis 250.—, Kanſas II 250.—, per Tonne, bahnfrei Mannheim. Roggen, der in Berlin ſprung⸗ weiſe im Preiſe hinaufgeſetzt wurde, hatte recht feſten Markt. Das Angebot ſowohl von Rußland als auch von Norddeutſchland war klein. Die Umſätze in Roggen blieben aber bei uns beſchränkt da die Konſumenten wie die Mühlen zu den hohen Preiſen im Einkauf vorſichtig geworden ſind. Nur die notwendigſten Deckungskäufe wurden gerätigt. Für ſüdruſſiſchen Roggen im Gewicht von 9 Pud 20/25 forderte man heute 146.—, nordruſſiſchen 71/72 Kg. 132.—, und für norddeutſchen 72/73 Kg. 141.—, per Tonne, gegen Netto Kaſſa, Eif Rofter⸗ dam. In Mannheim disponibler ruſſiſcher Roggen wurde zuletzt mit 205.— und pfälziſcher mit 190.— Mark per Tonne, bahnfrei Mannheim notiert. Braugerſte hatte auch in dieſer Woche wieder ruhigen Markt und es kamen nur ganz vereinzelt Geſchäftsabſchlüſſe zuſtande. Die Nachfrage war nicht von Belang. Die Preiſe blieben unverändert, pfälziſche notierte 212.50 bis 222.— und Gerſte aus hieſiger Gegend 210.— bis 217.50 per Tonne, bahnfrei Mannheim. Futtergerſte hatte ſehr erregten Markt bei ſcharf ſteigenden Preiſen. Sehr hohe Preiſe wurden zu Beginn des Berichts⸗ abſchnittes bezahlt. Im Vordergrunde des Inter⸗ eſſes ſtand nahe oder ſchwimmende Ware. Das Angebot von Rußland, der Donau und von ande⸗ ren Staaten iſt außerordentlich klein. Von Ruß⸗ land wird 58/59 Kg. ſchwere Gerſte per prompte Abladung zu 143.— Mk. per Tonne, Eif Rotter⸗ dam angeboten. Hier greifbare Futtergerſte no⸗ tierte 167.50 bis 170.— per Tonne, bahnfrei Mannheim. Auch für Hafer war die Stimmung bei ſteigenden Preiſen recht feſt. Die Nachfrage iſt gut, vährend das Angebot ſich in ſehr engen Grenzen hielt. Amerikaniſche white Clipped 38 Pf. wiegend per Okt.⸗Nov. Abladung wurde heute zu 139.— Mk. und Platahafer 46/47 Kg. per Jan.⸗ Febr. Verſchiffung zu 132.— Mk. per Tonne, Eif Rotterdam offeriert. Mais war ſehr feſt mit guter Nachfrage für alle Sichten. Der Umſatz war befriedigend, der Verbrauch bleibt anhaltend im Markt. Plata gelb per Okt.⸗Nov. wurde heute zu 116.— Mk. und amerikaniſcher Mixed per Okt. Nov. zu 120.— Mk. per Tonne, Eif Rotterdam angeboten. Für hier greifbaren Mais wurde der Preis um 5 Mk. auf 165.— Mk. per Tonne er⸗ höht. die Rotisrungeg stellen sieh an den folgenden belreidemärkten: 10./109. 17./10. diſferen: Meizen: New-Lor ſboke en 104½% 109.%/% 4 — Derember 8—N— 3ů5 Chicagae bezember 5 1 Buenos-⸗Aires etrs, prompt pag..90 00 Lirerpool bezember IN 195⁵0 550 Budapest Oktober Kr. 0 8 5 Faris ovemb.-Fedr. Fr. 3.— 50 Zerlin Detember K. 35 8 5 Hannheim Pfalzer loce 85 5 8— Roggen: Chieago loed als.— 5 5 Dezember 5—.—— 5 Farls Aovember-Febrrar Fr. 12.80 12. 8 Zerlin Dezember 78.50 79. 5 Kannbeim Plfalzer loeo 5 947.50 90.— Hafer: Chieago gezember es 32.½ 32.½—* Paris November-Februar ffr. 210.50 213.—.50 Berlin dezember 1. 181.75 182.—.25 Kannbeim dallten. loed„ 182.0 185.—.50 Vais: fex-or betember ols— Thigago Lerember 53./ 53.ä——7. Boctt f Deremder—— 151.—— Nannheim Pfata ſoes„ 180.— 188.ä— 49.— —— Handelsberichte. Börſen⸗Wochenbericht. Frankfurt a.., 19. Okt. Nach der flauen Haltung der letzten Samstags⸗ börſe, trat eine weſentliche Beruhigung ein. An Stelle des Schreckens und der Faſſungsloſigkeit, die noch vorgeherrſcht hatte, war eine unverkennbare Beruhigung getreten. Sehr viel hatten hierzu die in den Wochenberichten der Großbanken enthaltenen Mahnungen zur Beſonnenheit u. Ruhe beigetragen. Der Induſtrie⸗Aktienmarkt, welcher in völlige Auf⸗ löſung verfallen zu ſein ſchien, hat eine merkliche Beſſerung erfahren. Die Panik hat ſich ausgetobt, die Börſe machte einen erheblich ruhigeren Eindruck und zeigte bei allerdings ſchwankender Haltung arößtenteils befeſtigte Kurſe. Beachtung fanden vor Allem die verſchiedenen mehr oder weniger deutſch offiztöſen Auslaſſungen, wonach Vorſorge getroffen iſt, daß die Großmächte nicht in die Balkanverwick⸗ lung hineingezogen werden. Die Beſonnenheit, die wieder Einkehr in die Börſe gehalten hatte, kam in weiteren umfangreichen Rückkäufen des Kapitaliſten⸗ publikums und der Börſenſpekulation zum Ausdruck. Anlaß dazu gab zunächſt der Friedensabſchluß zwiſchen der Türkei und Italien, durch den ein wich⸗ tiges Moment der Unſicherheit ausgeſchaltet worden iſt. Gleichzeitig aber machte die Rede des Staats⸗ ſekretärs von Kiderlen⸗Wächter einen guten Eindruck, umſomehr ſolche den Charakter einer Friedenskund⸗ gebung erſten Ranges trägt. Man hofft, daß der erfolgte Friedensſchluß wieder in ſeine Rechte tritt, umſomehr, da es z. Zt. nicht ſo leicht iſt, ein neues Abſatzgebiet zu finden, aber immerhin hofft man durch das neu gewonnene Gebiet der Italiener für unſere deutſche Induſtrie einen größeren Bedarf an Waren. Seit den letzten Jahren kamen für unſere JInduſtrie bekanntlich nur Kriegsvorräte und Mili⸗ tärproviant in Betracht.. Die rein börſentechniſchen Verhält⸗ niſſe begünſtigten zunächſt prozentweiſe fort⸗ ſchreitende Erholung der Effektenkurſe, ebenſo ſehr, wie ſie unlängſt zur Verſchärfung der Kursſtürze beigetragen hatten. In voriger Woche mußten viele ſchwache Spekulanten ihren Beſitz ver⸗ ſchleudern, weil ſie keine neuen Einſchüſſe auf ihre Engagments leiſten konnten, damals wurde feruer viel von ſolchen Kapitaliſten verkauft, die von poli⸗ tiſcher Panik ergriffen worden waren. Dazu arbei⸗ tete noch die Baiſſe⸗Partei kräftig mit nach unten. Demgegenüber hielten ſich allerdings die Käufer vor⸗ ſichtig zurück. Nachdem ſich indeſſen die politiſche Be⸗ unruhigung wegen der mannigfachen Anzeichen, die für die Einigkeit der Großmächte in der Balkanfrage ſprechen, gelegt hat, iſt es nicht verwunderlich, daß ſich die Kapitaliſten mit Kaufaufträgen zu den redu⸗ zierten Kurſen melden. Es zeigte ſich aber, daß die Abgeber nun zurückhaltend geworden ſind, zumal ſie den potenteſten Kreiſen angehören, denn nur in die Hände letzterer iſt die in den Schreckeustagen ver⸗ ſchleuderte Ware übergegangen. Die Baiſſe⸗Partei dagegen muß nun die Erfahrung machen, daß für ſie jetzt zur Zeit keine Erfolge blühen und ſie iſt teilweiſe gezwungen zu Deckungen zu ſchreiten. Dieſes war zunächſt der Grund, der allgemeinen Er⸗ holung auf den meiſten Gebieten. Die Spekulation gab durch überaus ſtarke Käufe der Anſicht Ausdruck, daß möglicherweiſe die Ereigniſſe auf dem Balkan die Beziehungen zwiſchen den einzelnen Großmächten ſich enger als bisher geſtalten dürften. Auf dem Geldmarkte trat eine weitere Be⸗ feſtigung ein. Es konnte nicht zweifelhaft erſcheinen, daß von Seiten des internationalen Geldmarktes ſich bald Diskonterhöhungen meldeten. Zunächſt folgte die Nationalbank von Belgien, welche ihren Diskont um 1 Proz. auf 5 Proz. erhöhte. Ein Zweifel be⸗ ſtand allerdings über die Diskonterhöhung der Bauk von England, da man teilweiſe noch mit der Anſicht rechnete, daß eine Diskontheraufſetzuug von Proz, genügen würde, aber leider entſchloß ſich auch dieſe Bauk zu einer einprozentigen Erhöhung. Das frau⸗ zöſiſche Zentralnoteninſtitut, die Bank von Frauk⸗ reich, iſt raſch dem Beiſpiel ſeiner engliſchen und bel⸗ giſchen Kollegen gefolgt, indem es den Diskont von 3auf 3% Proz. erhöht hat. Dieſes beträgt gegen England und Belgien nur ½ Prozent. In Frank⸗ gehört mehr als auderswo eine Veränderung u den Seltenheiten. Die Gründe zu der Maßregel ſind abgeſehen von den fortlaufend recht erheblichen Anſprüchen an das Inſtitut in den finanziellen Begleiterſcheinungen des Balkankriegs und wohl auch in der in den letzten Wochen erfolgten ſchweren Erſchütterung der Pariſer Börſe zu ſuchen. Der Ausweis der Bank von Frankreich zeigt zwar mit einer Bardeckung der Noten gegenüber dem Vor⸗ jahr eine Beſſerung. Naturgemäß ergibt der Ans⸗ weis der deutſchen Reichsbank infolge der Balkan⸗ kriſe und der Börſenderobute ebenfalls keine günſti⸗ gen Ziffern. Nach dem Aus weis der Reichsbank vom 15. Oktober haben ſich die Rückflüſſe in die Kaſſeu der Bank weiter fortgeſetzt. Das Wechſelportefeuille er⸗ leichterte ſich um 158,48(i. V. 190,28) Millionen Mf, Gleichzeitig floſſen den Depoſitengeldern 43,30 Mill. Mark zu, während in der gleichen Zeit des Vorjahrs 25,02 Mill. Mark zurückgezogen wurden. Die Lom⸗ barddarlehen und der Effektenbeſtand haben ſich nur wenig verändert. Der Metallbeſtand konnte ſich um 38,06(i. B. 25,06 Mill. Mark kräftigen. Dabei ging der Notenumlauf um 163,01(i. V. 149,06) Mill. Mark zurück. Der ſteuerpflichtige Notenumlauf vermin⸗ derte ſich dadurch um 217,08(i. V. 193,96) Mfrill. Mark auf 154,51 Mill. Mark, während ſich die Reichsbant in derſelben Zeit des Vorſahres mit 230,43 Mill. Ml. und vor zwei Jahren mit 202,20 Mill. Mark in der Notenſteuer befand. Wenn ſich diesmal eine erheblich ſtärkere Beſſerung des Status eingeſtellt hat als in der gleichen Vorjahrswoche, ſo iſt das, wie aus unſeren Gegenüberſtellungen zu erſehen, ausſchließ⸗ lich der ſtattlichen Zunahme der Girogeldern zu dauken, zumal ihr für die gleiche Vorjahrsfriſt eim Abnahme dieſes Kontos gegenüberſteht. Leider weiß man nicht, wie weit das auf Dispoſitionen der ſtaat⸗ lichen Kaſſen zurückzuführen iſt. Der vorwöchige ſteuerpflichtige Notenumlauf von 371 598 000% hal ſich jetzt auf 154 511 000/ reduziert. Der Ausweis an ſich iſt alſo kein Anlaß der Frage einer Diskont⸗ erhöhung näherzutreten. Aber es bleibt abzuwarten, wie die Diskonterhöhung der Bauk von England auf unſeren Geldmarkt zurückwirken wird. Die Deviſfen⸗ kurſe ſind letzthin ſtark zu unſeren Ungunſten ge⸗ ſtiegen, ſo daß ein Teil derſelben ſich nahe der Grenze des oberen Geldpunktes bewegt. Auch die Verſtei⸗ fung am offenen Geldmarkt verdient Beachtung. Der Privatdiskont in Frankfurt a. M. iſt mit 48 bis 4% Prozent nahe an den Bankſatz heran geſtiegen. De zuſammentretende engere Ausſchuß der Reichsbank iſt übereingekommen, daß kein Anlaß vorliegt mit der Diskonterhöhung zu folgen, da die Situation der Reichsbank befriedigend, der Geldmarkt im allge⸗ meinen verhältnismäßig gut iſt. Die Reichsbank bleibt ſomit abwartend. Die Diskontpolitik der öſterreichiſchen Notenbank hat bisher ihre abwartende Haltung nicht aufgegeben und den Zinsfuß von; Prozent nicht erhöht. Die Stimmung im allgemeinen war, wie ein⸗ gehend erwähnt, eine verhältnismäßig günſtige bei allerdings ſehr reſerviertem Geſchäfte. Entſprechend der Tendenzabſchwächung, welche von Seiten der aus⸗ wärtigen Börſen kam, trat allerdings eine Ernüchte⸗ rung in den kaufluſtigen Kapitalskreiſen ein. Dem Ausbruch derFeindſeligkeiten au der ſerbiſch⸗bulgari⸗ ſchen Grenze ſchenkte die Börſe wenig Beachtung, da man immer wieder mit einer beſſeren Löſung rechuet, die ſich auf dem Balkan einfinden könnte. Die Kriegserklärungen der Balkanſtaaten gaben keine Anlaß zur Abſchwächung. Auf dem Caffainduſtrie⸗ markte, den wir zunächft hervorheben, ſchließe Adlerwerke Kleyer, ſowie Dürkopp weſentlich höher Was die anderen Induſtriepapiere betrifft, ſo ſind Bad. Anilin 8 Proz. hüher, dagegen zeigten die übrfß gen Aktien dieſes Gebietes eher Abſchwächung. Gummi Peter verloren 3% Proz. Elektrizitets⸗ aktien, die ſonſt ein führendes Papier an der Borf waren, neigten größtenteils zur ſchwächeren Tendenz Ein Minus dieſer Aktien iſt nahezu auf der gauze Linie zu verzeichuen. Auch der Montanumarkt en ſprach nicht den Erwartungen, obwohl ein groß gem auszeichnen konnten ſchließen erneut bei ſchwächerer Tendenz. Türker 6 Türkenloſe vorübergehend ſogar lebhafter gehandelt. Auf den übrigen Gebieten die eigentlich durch die Kriſis ſehr zurückgedräng worden ſind, iſt das Kursniveau mäßig geringes. „Die B örſenwoche ſchloß bei ſchwankender u. teilweiſe ſchwächerer Haltung. Das Geſchäft war in ſchroffen Gegenſatz zu dem ſtürmiſchen Verkehr in der erſten Wochenhälfte ungewöhnlich ruhig. Dit Spekulation verhält ſich reſerviert, umſomehr 10 ein verhältnis⸗ zahlreichen politiſchen Meldungen nicht dazu ange⸗ tan ſind, das Bild von der Lage am Balkau in einen beſſeren Lichte erſcheinen zu laſſen. Die bekannt geß wordene offizielle Kriegserklärung Serbiens, Bul gariens und Griechenlands an die Türkei machte⸗ keinen Eindruck. —— Bericht über die Londoner Börſe. (Driginalbericht des Mannh. General⸗Anzeiger Nachdem die Londoner Börſe gegen die um⸗ fangreichen Rückgänge auf dem Kontinent ſich im Verlauf der Vorwoche relativ gut gehal⸗ ten hatte, verfehlte nunmehr die montenegrini⸗ ſche Kriegserklärung an die Türkei ihre Wir⸗ kung ſelbſt auf die Londoner Börſe nicht und es erfolgten auf faſt allen Gebieten Kursab⸗ ſchläge, die für manche Werte als panikartig bezeichnen waren. Hierzu kam noch die Nach⸗ richt, daß die Friedensverhandlungen der Tü kei und Italien auf Schwierigkeiten geſtoßen ſeien. Nachdem jedoch das Niveau bei Wochen⸗ beginn ſeinen Tiefſtand erreicht hatte, begam allmählich eine leichte Erholung zu Tage zu treten, die an der Montagsbörſe umſomehr zu Geltung kam, als ſeitens der Großbanken in Paris und Berlin Konferenzen ſtattfanden, deren Reſultat Interventionen waren. Sef waren es beſonders De Beers und Rio Tinto⸗ Shares, die in großen Poſten an den Mart geworfen wurden, ebenſo zeigte ſich ein kräftige Angebot in Kaffirs und Rhodeſiſchen Werten, die jedoch ſeitens der großen Minenfirmen ſchlank aus dem Markt genommen wurden. Als hierauf die Medio⸗Liquidation in Paris in glatter Weiſe erledigt wurde, trat eine kräftige Aufwärtsbewegung ein, die in erſter Linie den⸗ jenigen Werten zugute kamen, die durch die⸗ vorangegangene Baiſſe am ſtärkſten in Mi⸗ leidenſchaft gezogen waren. Dieſe raſche Ste⸗ gerung war zum Teil auf Deckungskäufe zurüs⸗⸗ ———————ů— — ———— ——ů— —— ing mup us Luvd anu pnv za uueat„cree aund Jl a021 eenee eeen ben enen e eeneeg eeeee un ͤ vlan gun aapeg eeeen een nee ee bee nregz“ 9„ia0g phutcz eund un: dununc v— ahig n ne e e e eeet eeneeee eeceeg ue piol nvalsnoc mogeihs zue ml goigz iueinoz guse degelat vl ee ee eene eeeee e eee ee eg e ee „eng acteat swuwg arat inhuslalg nagea eeee ee he e enen neeeee ee reue e eee utue beng e een de e e, Bihnzun ou Adval„e unuml o ilg ng ng ihusg uvaagß“ npaisnoch ane Si„ gualloct d ee eeen ehn Sce den zeen beeee ee i de ͤe Sid va eeeg neuch: i e ſuuee eguv Di uephcien did a zuusat uoloatob usſpayzez odunl guppo⸗ gugſe svg ind u½ wat Lioid hpvut ac zu Unlenz mounez eee e eeee eheeeene eeeen e eh eeeen eceeie un dat guzognobog dig ianateg udgieß ne wpicpl gun aauge! 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Was war nur heute mit ihm?! Er kam ihr ganz fremd vor „Na laß!“ rief er auffpringend,„'s iſt ja auch ganz egal, was du anhaſt, du biſt und bleibſt doch ein liebes Frauchen, immer ſchön und reizend und biſt die Baronin Kirchmeiſter, wenn du auch kleine ſpießbürgerliche Kleider und weiße Tändelſchürz⸗ chen zu unſerm Hammelſleiſchdiner trägſt.“ Sie blieb ernſt. Immer wieder klang alles Nette und Liebenswürdige, was er heute ſagte, in eine kleine Schärfe, eine kleine Kränkung aus. Da, auf einmal flammt es rot über ihr Geſicht! Sollte der Beſuch— ſollte Herr Müffling, den er allein bei ihr fand, als er nach Hauſe kam, ſchuld ſein an ſeiner gereizten Stimmung? Sollte er ihr das verdenken, daß ſie ihren ehemaligen Freier und Verehrer allein aufgenommen hatte? Aber komm,“ ſagte er jetzt freundlich und bot ihr kavalier⸗ 8 9 84 mäßig den Arm,„mein Frauchen hat ſicher noch nicht gegeſſen, erſt das lange Warten auf den bummeligen Herrn Gemahl, der in Geſellſchaft lieber Kameraden von ſeinem alten Jägerregiment in einem erſtklaſſigen Reſtaurant Unter den Linden raffiniert ſoupierte und in alte Zeiten ſich zurückträumte bei ſchäumendem Sekt, indeſſen das arme Frauchen hungerte nach ihrem ſchönen Kümmelfleiſch— und dann dieſer ſcharmante Beſuch eines alten Verehrers, der es ſicher immer noch ganz intenſiv iſt, was Schatz?“ „O Albrecht! Du biſt wohl ein bißchen böſe, daß ich Herrn Müfflings Beſuch annahm, obwohl ich allein war?“ Er lachte hell auf. Erſchrocken zog ſie ihren Arm aus dem ſeinen. So hatte er in letzter Zeit ſchon manchmal laut gelacht über irgend etwas in ihrer Häuslichkeit.. ſo laut und ſpöttiſch amüſiert! Dabei hatte ſie ſchnell das weiße Schürzchen, über das er ſchon manchmal geſcherzt hatte, ohne daß ſie es ernſt genommen, abgeknöpft und im Vorbeigehen auf einen Stuhl fallen laſſen, während er ſie an ſeinem Arm nach dem Eßzimmer führte. Frei⸗ lich, ihr fehlte etwas, wenn ſie kein Schürzchen trug, ſie kam ſich dann gar nicht ordentlich angezogen vor, gar nicht wie eine Hausfrau mit Schürze, Schlüſſelbund und lieben, lieben Pflichten für den einzig geliebten Mann. Glück war ihr Glück— Nur dieſes Lachen— ſo laut lachen, das durfte er nicht, das tat weh, er konnte es ja ſagen, befehlen, wenn etwas anders ſein ſollte. Das war ja ſein Recht als Hausherr und Ehemann. Hunger hatte ſie ja nun gerade nicht mehr. Aber das ſchöne Eſſen war aufgetragen, und wer weiß, ob er nicht, wenn er ſein Lieblingsgericht ſah, doch noch Appetit bekam. Wie hätte ſie das gefreut— es war ihr heute wirklich ſehr gut geraten. Solch herrliches Fleiſch hatte man nur bei einem Stand in der Ber⸗ liner Zentralhalle, meinte ſie. Und ſie hatte ſich die Mühe gemacht und war hineingefahren, denn früher einmal hatte er gerade das Hammelgericht ſo ſehr gelobt.— Der Geſchmack der Männer ändert ſich freilich manchmal. Simone von Kirchmeiſter geborene Schulz wurde nachdenk⸗ lich und ſetzte ſich ſtill an den Eßtiſch, während der Gatte unge⸗ duldig an der Hängelampe ſchraubte, die ihm wieder einmal nicht hell genug brannte. „Daß doch die wenigſten Menſchen ein Idee haben, be⸗ ſonders nicht die Dienſtboten, wie hell eigentlich eine ordent⸗ liche Lampe brennen ſoll und kann!“ ſagte er ungeduldig,„wenn ſie nur überhaupt brennt, ob wie eine Nachtlampe, iſt ja egal!“ Simone ſchwieg beſchämt. Er wußte doch, daß ſie die Lampe ſelbſt putzte. Ja, da hatte er recht. Die Lampen waren ihre ſchwache Seite. Sie kam nie damit zurecht. „Schrecklich,“ meinte er,„daß in dieſem Neſt kein Gas iſt, was in Berlin jeder Handwerker in ſeinem Keller hat!“ Wie verächtlich er das„jeder Handwerker“ betonte, ganz vergeſſend, daß ihr Vater doch auch von Haus aus nur Hand⸗ werker war und es noch war und ſein Handwerk liebte. Ihr wurde ganz bange. Was war ihm nur?— So ähn⸗ lich hatte er ja ſchon manchmal ſich geäußert, aber heute war es ganz ſchlimm. „Du, Albrecht, du haſt mir gar nicht geantwortet: ob du böſe biſt, daß ich Herrn Müffling allein annahm? Aber ſo häßlie Heach g arum?“ 5 ir Hee „Liebes Kind! Mir iſt dieſer Poſtſchwede, der ja wohl dein verfloſſener Anbeter war, gan N wegen kann er dir alle Tage gegenüberſitzen und den Hof machen, wenn's dich freut. Deswegen haſt du kein Duell von mir mit dem Biedermann zu fürchten. Ich bitte dich!— wie kannſt du den Herrn überhaupt nur ernſt nehmen: Ich könnte ebenſogut etwas Unpaſſendes dabei finden, wenn du dich mit dem Brief⸗ träger freundlich unterhältſt, der ſeinem Dienſt bei uns nachgeht.“ Darauf hatte ſie keine Antwort.— Sie nahm ein winziges Stückchen Fleiſch, nachdem ſie ihm die Schüſſel ſtumm angeboten und er mit einem höflichen„Danke vielmals!“ abgelehnt hatte, und ſah konſequent auf ihren faſt leeren Teller, denn um keinen Preis durfte er die aufgeſtiegenen Tränen in ihren Augen ſehen. Er hätte ſicher gedacht, ſie wäre betrübt, daß er Herrn Müffling mit einem gewöhnlichen Briefträger gleichſtellte. Er hatte gelegentlich einmal geſagt, alles„Uebelnehmen“ wäre das Un⸗ vornehmſte, was es gäbe— und„pikiert“ zu ſein, wäre höhere Dienſtbotenmanier. Ein vornehmer Menſch nähme gar nicht an, daß ihn irgend jemand perſönlich zu kränken die Abſicht habe, wenn er eine Anſicht äußere. Sie vergaß niemals eine ſeiner Aeußerungen und richtete ſich immer danach, wenn es irgend möglich oder ihr verſtändlich war, was er meinte. Die jungen Kirchmeiſters hatten kein Kind Gott hatte kein neues blühendes Leben, keine liebe Kinderſtimme in dem ver⸗ ſteckten Hauſe erklingen laſſen, die jungen Gatten mit ihren ver⸗ ſchiedenen Lebensſphären überhaupt erſt feſt einander zu kitten, wie ſie beide, und ganz beſonders der alte, kluge Simon Schulz gedacht und gehofft hatten. Wieder ein Jahr ging zu Ende, und Simone hatte keine Ausſicht, je ein Kind zu haben. — — Ein trüber, nebliger Novembertag neigte ſich zur Rüſte. Der Wind kam mit einem melancholiſchen Ton über die flachen braunen Wieſen daher. Er pfiff klagend um die Gcken des verſteckten Hauſes. Der Himmel hing tief und bleifarben über dem weiten, reizloſen Lande. Simone ſah nicht ſehr heiter aus, wie ſie ſo ſtill daſaß auf ihrem Fenſterplatz vor ihrem Nähtiſch, der mit bunten Seiden und Proben von Stramin, Wollen, blanken Nadeln bedeckt war. Ab und zu glitt ihre Hand wie mechaniſch zwiſchen die Vorhänge des Fenſters und ſchob ſie auseinander und ihre ſehn⸗ ſüchtigen Augen blickten den ſtillen, menſchenleeren Pfad hinab, auf dem ihr geliebter Mann kommen mußte, und mit ihm die Stunden glücklichen Beiſammenſeins, die ihr alles, alles auf⸗ wogen, was an Enttäuſchungen, an zurückgedräugten Wünſchen in ihres Herzens Grunde ſtill verſchlofſen ſchmerzte. Ein Lächeln huſchte über ihr Geſicht, denn dort kam er! Die einzelne, ſtille Geſtalt, die um die Ecke des Gebüſches bog, das konnte nur er ſein, und gab er auch ſchon das Zeichen und hob grüßend den Hut nach dem Fenſter, an dem ſie, wie er wußte, ihn erwartend, ſaß um dieſe Stunde. Ein braunes Kleid trug ſie ſeit jenem Tage im Spätſommer, an dem Herr Müffling ſie beſucht hatte, nicht mehr. Auch das geſtickte weiße Schürzchen trug ſie nicht mehr über dem dunkel⸗ blauen Wollkleide, und mit einem Gefühl leiſer Beſchämtheit ſah er manchmal, wie ſie es haſtig abſtreifte, wenn er einmal überraſchend ſchnell ins Zimmer trat. Es war ja ſo rührend von ihr. Aber ſo bitter ernſt hätte ſie das nicht nehmen ſollen, meinte er achſelzuckend. Und eigentlich gehörte es wirklich zu ihr, zu ihrer lieben jungen Hausfrauenſpürde, in dem kleinen Häuschen im Dorfwinkel hier draußen. Eben trat ſie in Albrechts Zimmer, um ihn zum Mittag zu rufen, als ein Ton ſie beide erſchreckt auffahren ließ. Die Haustürklingel ging laut, heftig, ein ſelten gehörter Ton hier. In der nächſten Minute klopfte es an Albrechts Tür, und ein Depeſchenbote hielt ihm ein Telegramm entgegen. Mit zitternder Hand reichte Albrecht ſeiner Frau das ge⸗ öffnete Blatt und ſank ſchwer guf den Seſſel vor dem Schreib⸗ tiſch, das Geſicht in den Händen bergend. Ihr angſtvoll ent⸗ ſetzter Blick glitt über die Zeilen. und mit einem gebrochenen unbarmherzigen Meeres, und ſte ſollten ſich nie mehr an ſeiner Fröhlichkeit und ſeinem munteren Sinn erfreuen können. Voll weher Erinnerung wollte der Arzt gerade ganz mechaniſch den öffnen, als er ſich unwillkürlich umſchauen mußte. — kannte doch keine Geſpenſterfurcht— und doch war es ihm in dieſem Augenblick, als ob ein Schatten geräuſchlos hin⸗ ter ihm vorübergeglitten wäre, und ſich die Tür, die nach dem Treppengang führte, leiſe ſchloß. Werner ſtand auf und ſchaute hinaus. Es war vermutlich nur ein Fremder, der ſich in der Kabinennummer geirrt hatte. Auf dem Gang blieb alles ſtill. Schon wollte er ſich wieder an den mit Briefen und Schriſ⸗ ten ſeines Freundes bedeckten kleinen Tiſch ſetzen, als ihn lautes Rufen und wirres Durcheinander vieler Stimmen aufſchreckte. Ex öffnete raſch noch einmal die Tür. Einige Leute liefen atemlos an ihm vorüber. Stimmen klangen in größter Aufregung die große Haupttreppe hinauf und hinab. Signale wurden laut.„Mann über Bord“. Er kannte das Zeichen von ſeinen früheren Reiſen genau. Ein Steward ſtürmte in eiligem Lauf die Treppe hinunter.„Eine Dame iſt ſoeben vom Promenadendeck über Bord geſprungen.“ „Schrecklich...“ murmelte Werner beſtürzt— dann ſchloß er vorſichtig und geräuſchlos die Tür. Sein Frauchen durfte von dieſem neuen Unglück nichts ahnen. Es könnte ihren Zu⸗ ſtand nur ſchlimm beeinfluſſen.—— Wieder ſchreitet Werner zu dem kleinen Tiſch, um ſeine traurige Arbeit zu beenden. Während Beidrehens des Dampfers hatte dieſer einige ſchwere Seen von der Seite be⸗ kommen und nach der Leeſeite überhalt. Bei dieſer plötzlichen ſtarken Schwankung waren faſt alle Papiere in wirrem Durch⸗ einander auf den Boden der Kabine geflogen. Zerſtreut ſieht Werner ſie nun dort auf dem Teppich ſiegen— und dazwiſchen— dort.— Er faßt ſich verwirrt an die Stirn.— Er muß träumen— oder ſeine überreizten Nerven ſpielen ihm einen grauſamen Streich— dort— liegt ein Bild ſeiner Frau!—— Wie kommt es hierher?— Es iſt nicht möglich!— Nein, aus dieſer Taſche doch nicht!—— Er reißt es haſtig vom Boden auf— wendet es um.——— „Erna in heißer Liebe ihrem Hanns“ Lange ſchon hat ſich das Schiff ächzend und ſtampfend wieder in Bewegung geſetzt.— Die rhythmiſch heranrollenden Wogen kommen jetzt mehr von der Spitze und bringen nach und nach den ſtumpf vor dem Tiſchchen brütenden Mann zur Beſinnung.— Er ſchaut verwirrt auf.— „Erna!“——— Nur dieſer Schrei— dann reißt er die kleine Mahagoni⸗ kür, die zur Nebenkabine führt, auf.— Er muß Gewißheit haben!— Es iſt nur ein Traum— ſo gräßlich kann das Er⸗ wachen nicht ſein Die kleine Kabine iſt vollkommen finſter. Das runde Fenſterchen hatte er ja ſelbſt vorhin erſt ſorglich verhängt. Mühſam taſtet er ſich, von den immer ſtärker auftretenden ſtampfenden Bewegungen des Schiffskörpers hin⸗ und her⸗ geſchleudert, nach dem Bett.— Er neigt ſich darüber—— es I Titeratur. Trowitzſch's Reichskalender 1913.(Geb. 1 Mk.), 86. Jahrgang⸗ Trowitzſch⸗& Sohn, Berlin Sw 48. Er iſt's wohl wert, daß man ihm das altgewohnte Gaſtrecht gewährt, denn reich und vielſeitig iſtwiederum ſein Inhalt. Eine Reihe prächtiger Erzählungen feſſeln den Leſer in hohem Maße. Reich und vorzüglich, wie immer iſt der Bilderſchmuck dieſes alten und doch immer neuen Familienfreundes. — Jür Küche und Keller. Kümmelſuppe. In einem Bunzlauertopf bereitet man eine dunkelbraune Einbrenne aus Butter und Mehl und gießt dann kochendes Waſſer zu, um beides zu einer ſämigen Suppe zu verkochen. Dieſe würzt man mit Kümmel und Salz und einigen in Viertel zerſchnittenen Zwiebeln. Die Suppe muß langſam ſo lange kochen, bis die Zwiebeln weich ſind. Dann wird ſie mit ge⸗ röſteten Brotſtücken zu Tiſch gegeben. Paprika hühner. Schon eiwas größere Hühner werden nach dem Vorrichten in—8 Stücke zerteilt und mit Salz einge⸗ rieben. Unterdeſſen hat man Speck in Würſel geſchnitten, läßt dieſen in einer Kaſſerolle heiß werden, ſchneidet Zwiebeln in ſeine Würfel— auf ein Huhn eine mittelgroße— und ſchwitzt ſie mit dem Speck und ganz wenig Mehl hellgelb. Nun rühre man pro Huhn eine Meſſerſpitze Roſenpaprika daran und gibt die Hühner⸗ ſtücke hinein, worauf man die Kaſſerolle zudeckt und das Fleiſch langſam weichdünſtet. Kurz vor dem Anrichten gießt man etwas Waſſer oder leichte Fleiſchbrühe zu, läßt alles nochmals aufkochen und gibt zuletzt ein paar Löffel ſaure Sahne daran. Ein Kalbsherz wird von allen Sehnen und Röhren be⸗ freit, gut ausgewaſchen und gewäſſert und dann mit ausgebrate⸗ nem Speck in einem Bunzlauertopf ſchön weich gedämpft, in dem man zuweilen etwas ſaure oder Buttermilch angießt. Die Sauce wird gut geſalzen, mit einigen Pfefferkörnern gewürzt und mif etwas Mehl verdickt. Schweinerücken. Nächſt der Keule iſt ein Rückenſtück von einem jungen nicht zu feſten Schwein das beſte Fleiſch zum Braten. Alles Fett wird abgelöſt, ſodaß nur ein Strohhalm hoch ſtehen bleibt. Der Braten wird beſonders ſchön, wenn man ihn mit leichten Wein(Apfelwein] aufſetzt und zuletzt die eingekerbte Fettſchicht mit geriebenem Schwarzbrot beſtreut und darauf einige Butterſtückchen legt. Ganz gut ſchmeckt es auch, wenn der Braten mit einigen Nelken beſteckt wird, doch iſt dieſes Gewürz ganz vom perſönlichen Geſchmack abhängig. Schweinebraten muß etwas kräf⸗ tiger als andere Braten geſalzen werden und darf nicht zu ſchnel⸗ les Feuer haben, da er ſonſt leicht trocken wird. Tiroler Tandeln. Guter Schweizerkäſe wird in eine Pfanne mit zerlaſſener Butter über gelindem Feuer ſolange ge⸗ ſchwenkt, bis er ganz zergangen iſt. Dann zerrührt man in einer Porzellanſchüſſel dieſe Maſſe ſolange, bis ſie glatt und ſchäumig iſt, würzt nach Belieben mit wenig Paprika und ſtreicht ſie auf leicht angeröſtete Semmelſcheiben. Sie können zu krüftiger Fleiſchbrühe und auch zum Tee gereicht werden. 5. r 2* 2 Pralitiſche Winlie. Ein gules und einfaches Mittel gegen Kopfſchmerzen iſt, ſich ie Schläfen mit Meerrettich einzureiben. — Magneſia. Man nimmt davon etwas auf die Zahnbürſte und reibt auf und ab. Sollte nach einmaliger Anwendung des Mittels der Erfolg noch nicht vollſtändig ſein, ſo wiederholt man das Ver⸗ fahren, dann hilft es ſicher. Einfaches Mittel gegen Haarausfall. Aus einem Lot Kaffee bereite man einen Taſſenkopf voll Kaffee⸗Extrakt und füge eben⸗ ſoviel Franzbranntwein hinzu. Mit dieſer Miſchung, die vor dem Gebrauch immer tüchtig zu ſchütteln iſt betupfe man mittels eines kleinen Schwammes abends, ehe man zu Bett geht, forgfältig die ganze Kopfhaut, ohne zu reiben. Wenn man dies längere Zeit ge⸗ wiſſenhaft fortſetzt, wird ſich der Erfolg zeigen. Man pauſiert nun einige Wochen, um die einfache Kur von neuem zu beginnen. Die Eßluſt des Kranken wird durch nichts mehr verdorben, als durch den Anblick großer Mengen Speiſen. Zuerſt reiche man dem Patienten die Suppe und erſt, nachdem er dieſe verzehrt, ſtelle man ihm die übrigen Speiſen hin. Bezüglich der Auswahl der Speiſen mit dem Patienten vor dem Eſſen lange zu beraten, iſt unzweckmäßig. Man trage ſeinem Geſchmack nach Möglichkeit Rechnung oder befolge im übrigen genau die Diätvorſchrift des Arztes. Während des Eſſens darf der Kranke natürlich nicht ge⸗ ſtört werden. Den Kopf und den oberen Teil des Rumpfes richte! man etwas auf. Das künſtliche Dampfbad. Wenn vom Arzt Dampfbäder ver⸗ ordnet ſind, ſo macht es dem Patienten häufig Schwierigkeiten, dieſem Rate zu folgen, da ſich allerlei Hinderniſſe in den Weg ſtel⸗ len. Man hilft ſich in ſolchen Fällen in folgender Weiſe: Ein feuchtes Tuch wird mit einem Stück ungelöſchtem Kalk leicht ge⸗ rieben. Dann wird dieſes feuchte Tuch in ein trockenes gewickelt und zuſammengefaltet. In der angegebenen Weiſe iſt nun noch ein anderes Tuch mit Kalk zu behandelnd und einzuwickeln. Die Tücher legt man zu beiden Seiten des Körpers. Indem nach und nach der Kalk durch das Waſſer gelöſcht wird, entſteht reichlich feuchte Wärme. Der gelöſchte Kalk läßt ſich ohne weiteres durch Schütteln wieder entfernen. Iſt Eſſig geſund? In kleinen Mengen genoſſen unterſtüßzt Eſſig die Verdauung. Werden jedoch größere Mengen dieſes Prä⸗ Zahnſtein von den Zähnen beſeitigt man mit pulveriſierter parates genoſſen. ſo iſt das Gegenteil der Fall. der Verdauungs⸗ mehee ere 1095 agvat zpfu uad5 05 8 10 svo ubin uusgz usbon ne sſneg vl i h Unuo— eet eecz: aaqn pufbun aheu pa wau gucg aingg dig uzunu vg gunzf ae e ehen hbehe aic ee e unu neat qun 8ss awat gununc 58019 ag zute agi piu ſog ce ee nuoc“ „eeeeeen e ee wecene iee ee e e 5a ause a de nupoz Jansg uteach u educ ee en e encuegz vaazg „ Ahheut eeen zee cht e e eee eeeese üe ee Aeeee en eeeen e eeeg nee ee e eneh gonungz ac dee gee nen eee eeee eun“ :Mof Vialte olſv ahn zag w ei Zubliog a00 Sen ngehegz nogajg usuſe opang oi gocg 81v Jahnlsoinv diqusge; ne uspviped gun zpr ueact e e eheeeedeee eh g gupn Bunjhpeae aeig unchenee un e eeee e een e aieeeg en ee wͤeeeee ee cee ee e ee ceehue anagß nacujsqnac u ne leen n aen ien ehee e eune e eeee eceeee ee en ee eebe ag Cusfoqseg pnagppzg) Cn) HSaogng og uoa oprbilgnec duned aohhpge ohege (bo] vungelhrog) „„ aurtz sobieuse Ulomu— quizz usou— ulonog cpou se uudz oguvz dal— quoje Aehgunſocd zurom— usggvdo wase udg ur uoqzoates gwat 5 aoc uee eeee eeee ee eee ie geg undt vg ng ſhig unu uhr ng zgeguv unn a08 Tuebpee aig uchr ne ga d% bogß neg n ehee ehe eeee eiee eene eee Uguig ne Snpgunzesſc ueg cheeine eeh e e— e Tugoe aobreue een ee eeee een ſhee e“ „ eneh eem Ae eg en be eeeneee ie eenhben dun ganvch Sesbnog „ e Ine Guzubel guphtehnzez uocpwat oig edef gun sno ute egueene e e eed ee en ne enene eun Aenbaenee een eecceeen eeeene ee e a zuvanun aennzgz ueo aune zobog uteg zog qusetpnſcp vunven ra ecdpunegn un e e ehene ene ence. 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Ihre Wangen glühten. un nicht nachſprechen, Babette,“ en doch früher bei ſeinen Eltern ge⸗ o etwas nicht tun würde.“ aut pied kirch vielleicht hat er mich niem n einſehend, ihn noch gut gema⸗ eine gung ſt i rn allein ſein.“ r nicht böſe, Babechen, aber jetzt ge kleinen Garten hinaus. Die Pracht des So Das Grün erſchien in Gold und Rot getaucht. kraftloſe Blätter jagten ſich im Herbſtſturm Tief ſeufzte ſie auf. So ſah es in ihr aus. die ihr Le 3 — 2 — —.. und ſann nach Ja— ſie hatte die ig 1 U glüh reiche, verwöhnte, einz Tochter des 5 en brauchte, un Er, Johannes Grott, N + nicht— wie die andern— u lumen, heim⸗ lichen Händedrücken und n in den Weg gelaufen war. Immer den Duas hatte ſie zuerſt, bevor das und zu ihm hingezogen. wollen. wenig nur. im Umſehen war daraus das die Minuten herbeiſe warme Stimme erklang. füllte, Jawohl— ſie hatte on der Verlobung geträumt. Es war doch ſtän er ſie begehrte. eine Blicke verrieten es. Sie hatte gezeigt wie ſonſt den ledigen ſter zärtlicher Da nde Töchterlein ver⸗ atte ihr zugewiſpert: „Ach.. es iſt kaum glaublich. Du, die reiche, verwöhnte Nora, wirbſt ja um dieſen Mann in Demut und Geduld, daß es einem ordentlich leid tun kann, wie er dich immer wieder zappeln läßt.“ Damals war ein harter Entſchluß über ſie gekommen. Sie wollte ihn auch ein wenig quälen. Bei einem gemeinſam verlebten Feſt verſuchte ſie es. Es gelang ihr ausgezeichnet. Ihr Herz zitterte und ſchrie aber ſie gab nicht nach. Sie war ſo kalt und hochmütig und ſpöttiſch zu ihm, daß er erklältet und verzweifelt a nach Hauſe ging.. Die Nacht darauf ſchlief ſie zum erſten Mal nach langen Wochen tief und traumlos. Ihr war, als habe ſie den Schimpf, den ſie auf ſich geladen, nun wett gemacht und dürfe von nun an wieder weich, zaͤrtlich und ſehnſüchtig zu dem Mann ihrer Liebe ſein. ch auch. 1 über. Tiefer J n war jene andere gekommen, das loſe, reize wöhnter, aber vermögensloſer Eltern und 9 Herren geger Is erſter zu ſehen, ein abbittendes Wörtlein darüber ſagen,— ſeine Küſſe empfangen und zurückgeben und ſich ihm damit für alle Ewigkeit geloben. Er kam aber niemals wieder! Statt ſeiner kam die Anzeige von ſeiner Verlobung mit dem verwöhnten Töchterchen, die mit dem Stachel der Eifer⸗ ſucht einen Abend lang das Herz der einſtigen Jugendfreundin gewandelt hatte. Nora Wendkirch meinte darüber ſterben zu müſſen. Sig redete ſich hundertmal vor: „Er hat dich ja niemals geliebt. Er wählte dich nur deines Geldes wegen. Nun ihm aber der Liebreiz der anderen begegnete, gab er dich leichten Herzens auf, Sei doch nur ein wenig ſtolz.“ Ob ſie es durchhalten hätte können, wer weiß. Aber ein er, bitterer Schmerz riß ſie empor. In einem Jahr verloy Vater und Mutter.— Seitdem lebte ſie nur mit der alten be, die, nachd 24 Stolz daß f 0 Schatten, zuſammen — — N— vo ett ſeine Frau geſtorben Würmern— den Zwil⸗ ioch die Ruhe ſeiner kürzen in hellen Flammen geſtanden. den beiden ört hatte, di ſte raubten, da hatte ihr ſie ihm do e Babette in ſein Haus entſandt! Aber durfte ſie ſi Nein— ſie ſah zu, w in ihrem Wagen lehnten und der Mann täglich ruheloſer und aßen lief. Nun war auch das noch ge⸗ . — 9 der Kaſſe. Er fort.. die Kinder allein. h in tauſend Aengſten und Nöten daheim.— ageſſen wurde heute kaum angerührt. 5 immer noch mit geſtütztem Kopf und träumeriſchem „als die Hausglocke ſtürmiſch ging. ie hörte Babettens Stimme und ſah bald darauf dieſe die Mül —j— Fräuleinchen, in kommt rum gelaufen und erzühlt das Unglück. Denken Sie bloß. Die liederliche Perſon, die Wartefrau, hat bei Grotts di ind iſt ausgelaufen. Da hat e Lampe allein brennen laſſen 1 ich die entzündet. Die Zwillinge ſollen verbrannt ſein Einen Augenblick ſtand Ne Dann atmete ſie auf und griff nach und Mantel. im Gottes Willen Fräuleinchen, Sie wollen doch nicht.“ 9 der keine Widerrede der andos Der andere 8 Selbſtverſtändlichſte von der Welt, richtete ſich Rora Wendkirch im Hauſe des B niers ein und übern die Pflege und Wartung der Kinder. Es war eine harte Arbeit Schlafloſe Nächte zogen herauf. Herbſtzwind ſtärker denn je, ſchlugen die welken Blätter gegen di ängſtigte ſich nicht. Seitdem ſie wußte, daß die Rück⸗ kehr des Bankiers erſt in nächſter Woche zu erwarten ſtand, war ſie ganz ruhig. Bis dahin würde ſie ihre Sache in Ord⸗ nung gebracht haben. Babette ſiedelte hierher über und ſie ſelbſt ging, nachdem ihre Möbel verpackt waren, auf unbeſtimmte Jahre ins Ausland. Eines Abends, als der neue Verband noch zur Nacht durch e ſi Sie wollte ihm ſogar morgen, wenn er um die Mittaas⸗ einen neuen erſetzt werden follte, und die Köchin meinte, der zeit zu ihr käme, um in dem elterlichen Garten nach dem Rechten Herr Bankier habe derartiges in ſeiner kleinen Hausapotheke, die neben ſeinem Schreibtiſch hing, fand ſie etwas ſeltſames Inmitten der unzähligen, kleinen Fläſchchen und Schach⸗ teln— ein vergilbtes Blatt Papier.— Sie wollte es unberührt zur es nicht, als ihr ſeine langentbehrte, geliebte Handſchrift ent⸗ Sie faltete es auseinander.— Damit fiel ihr ihr Bild entgegen.— Darunter ſtand von ſeiner Hand: geliebt und liebe ſie weiter. Aber ich bin ein Mann— Ihr wollten die Sinne ſchwinden. Eine heiße Welle lief durch ihr Herz.— Was ſollte ſie jetzt tun? gegenblickte. fliehen— oder— Der Sturm heulte und die welken Blätter klagten und beſchworen weiter. Sie merkte nicht mehr, daß es Herbſt ge⸗ worden ſei. Ihr war es, als ſtände ſie im glühenden lachen⸗ den Sommer und breitete die Arme einem gegen. Sie dachte nicht daran, daß es vielleicht mädchenhafter ſei, ſich ein zweitesmal von ihm finden zu laſſen. Sie wußte, nach all dieſem ſie noch einmal zu ſuchen. Darum neigte ſie den Kopf und faltete die Hände. 4 Hier war ihr Platz, bis er ſich weichen.— Und ihr pochendes, jubelndes Herz beſchrieb ies vergilbte Briefblatt Die Aeberlebenden. Novellette von Marcello Rogge. ſtürmiſchen Herbſtnacht 8 D Worten, die einen ewigen Langgezogen, in ſtetem Gleichmaß, rollen die Wogen über die weite, endloſe Fläche des Ozeans. Wolken haften am Himmel dahin über die bläulichſchwarzen Wellenberge, auf deren Höhe hin und wieder weiße Giſchtkämme So weit das Auge zu ſchauen vermag— nichts als Waſſer 9 3 9 R und Wolken. Und mitten in Einſamkeit ein Boot die unglücklichen Inſaſſen ihre letzte Hoffnung geſetzt haben. Es ſind die einzigen Ueberlebenden des ſtolzen neuen Dampfers„Jerſey⸗City“ der Union Line“, der, auf der Ueberfahrt nach Habana begriſfen, in der Nähe der geführ⸗ lichen Koralleninſeln der Bermudas das O baren Zyklons geworden war. 14 K. Drei Tage und Nächte treiben nun die gier ſchon ihr Spiel mit der ſchwanken Nußſchale, Not zwölf blühenden Menſchen ihr unſicheres Obdach gewähren mußte. Mit grauſamer Gewalt hatte der Sturm gewütet, und die wettererprobten Seeleute mußten ihre ganze Kraft daran ſetzen, das kleine Fahrzeug dem eder Woge ſeine unbarmherzigen 1 8 519 zu entringen. Nun hatte ſich das Wetter nach und nach gelegt, und an Stelle der höchften Angſt, jeden Augenblick von den heran · ſtürmenden Wellen in die Tiefe geriſſen zu werden, beugte ſich ein neues, nicht weniger grauſames Geſpenſt über das von den Anſtrengungen der letzten Tage faſt ermattete Häuflein Menſchen— der Hunger. Zwei Paſſagiere und ein noch blutjunger Matroſe waren in der letzten Nakt bereits ihren ſie, kaur begleitet von einem kurzen Gebet, über die ächzenden und zitternden Planken in die kochende See hinabgeſenkt. So Worte hatte ihr Flehen nicht, nur ein Stammeln.— 2Dein— auf ewig dein—“ hieß es. Dann ging ſie zu ſeinen Kindern und f leichten, breiten Wagen. Das vergilbte Blatt Wie ein Punkt, verloren und ver⸗ geſſen in der unermeßlichen Grö Kein Segel iſt über ihm ausgeſpannt— kein Riemen be⸗ wegt ſich dort im Takt— nur an einer langen ſchwanken Stange weht ein armſeliger Fetzen weißen Tuches, auf den — ückſchieben. Aber ſie vermochte Ich habe ſie immer Das Haus fernen Glück ent⸗ ging er lieber zu Grunde, 118 etzte ſich an den in der Rechten. zurückfand. Sie wollte nicht N (Nachdruck verboten.) Schwere dunkelgraue Stoßweiſe pfeift der Wind emporziſchen. dieſer troſtloſen, furchtbar ße des Weltmeers.— fer eines furcht⸗ gen Wellen die in höchſter ſicheren Verderben, das mit Krallen nach ihm ausſtreckte, Leiden erlegen. Man hatte wurde das Schifflein ein wenig entlaſtet, und der Tod der un⸗ glücklichen Kameraden bedeutete eine geringe Hoffnung mehs für die noch Lebenden. In der Nähe des Steuers ſaßen die drei letzten Paſſagiere. Zwei Männer und ein Weih— der deutſche Arzt Erhardt Werner mit ſeiner noch ſo jungen Frau und ſein alter Freund und Studiengenoſſe Hans Marnitz. Werner hatte ſchon längſt das Steuer aus den Händen gelaſſen.— die ermüdeten See⸗ lente hatten die unförmlichen Riemen eingezogen und ruderten ſchon ſeit geraumer Zeit nicht mehr.— Wohin auch!— Die Kräfte nahmen immer mehr und mehr ab;— das rettende Land zu erreichen, hatten ſie nun lange ſchon als Unmöglichkeit erkannt. Nur ein zufällig vorüberfahrendes Schiff konnte ihnen noch Rettung bringen. Die meiſten hockten ſtumpf vor ſich hinbrütend auf den Ruderbänken. der Ermattung übermannt,— und einige ſuchten mit gierigen, brennenden Augen den ſich in troſtloſe Ferne ver⸗ lierender. Sortz Dr. Werner unſanft unabläſſig em Furchtbaren ſchauen zu müſ — 1 Behutſam griff der Arzt nach der Hand des Kranken. er Puts ſetzte zeitweilig ſchon aus. „Nun wirſt du bald erlöſt ſein, mein lieber alter Junge,“ murmelt Werner ergriffen.„Möchteſt du doch lieber nich mehr ins Bewußtſein zurückkommen.— Wer weiß, wie bald wir dir in jenes unbekannte Jenſeits nachfolgen müſſen. Ein liebevoller Blick voll tiefſter Traurigkeit ſtreift ſein Auch Werner ſtützt ſchwer den Kopf in die Hände.— Traumgleich zießt alles noch einmal in ſeinen Gedanken vor⸗ über. Die erſten ſeligen Jahre ſeiner jungen Ehe mit der Jugendgeliebten.— Die Stünden fonnigen Glücks in der gartenumgebenen, traulichen Villa im alten Moſelſtädtchen. Dann ſein Ruf af die da ſein ſehnlichſter Wunſch, ein freies, unumſchränktes Tütig⸗ keitsfeld zu erlangen, durch ſeine Anſtellung als leitender Arzt ſollte, war alles zerronnen.— Wenn er noch allein wäre— aber ſein ſüßes geliebtes Weib, ſeine Erna, und Hans mußten nun alles Schwere mit ihm erdulden. Hans, der luſtige, hübſche Junge“, wie er ihn zu nennen pflegte, obgleich der Freund „Junge K 1 Zie aus Träumen erwachend, ſchaute Dr. Werner auf. ſich immer, daß der Freund ſo verſtändnisvoll ſich ſeines Frau⸗ „wie man ſich da freuen konnte, da es ja für ſie eine langjährige Trennung bedeutete, und Hans ſtand ſat ganz allein in der Welt.— Damals hatte ſein guges, kleines Frauchen, zuerſt wohl nur ſcherzhaft, gemeint:„Nun, ſo kom⸗ men Sie doch mit, Herr Marnitz!— Sie ſind ja ftei und unabhängig. Drüben ſoll es ja wundervoll ſein, und wenn mein Mann dort wieder ſo beſchäftigt iſt, dann brauche ich armes Wurm nicht Trübſal zu blaſen, ſondern wir können auch dort wunderſchön muſizieren. Natürlich hatte es Einige ſchliefen, von ſen, neben Weib, das noch immer regungslos, zuweilen leiſe aufſchluchzendd igs Wolken und Waſſer— Waſſer und Wolten. Die Fahrt ihm zuliebe mitkommen... Wie kam das alles doch ſcheidende Mitteilung über ſeine Anſtellung eintraf. Hans ſaß gerade wieder mit Erna drüben im Muſikzimmer. Er freute Erna damit nicht ernſt gemeint, doch eis ſie ſich an Bord deß Unglücksdampiers begaben, würde ihnen eſne rechte fto ne oen 6 4 K9nen — — —2 = — — — — * ** uehv Lupß usgt 2 dupz ach ne ſn0 FF Fi den war. zuführen. Wenn durch dieſe Vorgänge auch eine reichliche Anzahl von ſchwachen Käufern aus dem Markte getrieben wurden, ſo beſteht immerhin noch kein Grund dafür, daß die Börſe wieder in eine Hauſſeperiode eintreten wird, denn die polittſchen Vorgänge, wie wir ſie heute haben, liegen immer noch nicht derart, daß man an eine Stabilität oder gar an eine Aufwärts⸗ bewegung glauben darf. Man wird in der nächſten Zeit noch mit dem Kriegszuſtande auf dem Balkan rechnen müſſen und im Zuſammen⸗ hang damit mit Schwankungen, die er zeitweiſe an der Börſe hervorrufen mag. Der Amerikaner Markt konnte ſich von den europäiſchen Einflüſſen auch nicht völlig frei machen, doch blieben die Kursrückgänge im all⸗ gemeinen ziemlich unbedeutend und die Grund⸗ tendenz war nach wie vor äußerſt feſt. Die zu⸗ verſichtliche Stimmung auf dieſem Gebiete wird auptſächlich mit glänzenden Erntebe⸗ richten, die die jetzigen Schätzungen ſogar noch ühertreffen, begründet. Die Maisernte ſoll, wie erwartet, alle bisherigen Rekords ſchlagen und die Weizenernte wird auf eine Höhe ge⸗ ſchätzt, die wenig hinter dem Ertrag des Jahres 1902 zurückbleiben ſoll. Auch haben die Balkan⸗ wirren eine Preisſteigerung für Getreide her⸗ vorgerufen, ſodaß man für dieſes Produkt mit weſentlich höheren Erlöſen rechnen kann. Die Einnahmen der Bahnen im Auguſt ſind ſehr zufriedenſtellend und es iſt anzunehmen, daß diejſenigen der kommenden Monate ſelbſt die Betriebsausweiſe des Auguſt noch übertreffen werden. Wie der glänzende Steel Truft⸗Aus⸗ weis per Ende September zur Genüge beweiſt, hat der Fortgang der Wahlkampagne bis jetzt eine ſtörende Wirkung noch nicht ausgeübt Der Kupfermarkt dürfte wohl das einzige Gebiet ſein, das mehr auf die politiſchen Berichte rea⸗ gierte und neigte daher vorübergehend eher zur Schwäche. Nachdem jedoch bekannt wurde, daß die Amalgamated Copper Company 6 9% Dividende verteilen würde, trat auch auf dieſem Gebiet eine Wendung ein, ſodaß die Kurſe wie⸗ der den größten Teil ihrer Rückgänge einholen konnten. Der Mexikaniſche Bahnenmarkt war trotz der Dividendenſteigerung der Mexican Rails rückgängig, was auf die Berichte über eine 110 Revolutionsbewegung zurückzuführen ſein fütrfte. Südamerikaniſche Minenwerte waren mit Ausnahme derjenigen, in denen die Pariſer Arbitrage tätig war, nicht allzu ſehr in Mit⸗ leidenſchaft gezogen, Rhodeſiſche Werte konnten ihren Kursverluſt wieder einholen. Für Diamantwerte beſtand bei Wochenſchluß ebenfalls beſſere Haltung, insbeſondere für de Beers, deren Bilanz die günſtige Marktlage des Diamantenmarktes dokumentiert. Marktbericht. Wochenbericht von Jonas Hoffmann. Auf dem Getreidemarkte verurſachten die Kriegsbeſorgniſſe zu Anfang dieſer Berichts⸗ woche eine weitere ſcharfe Preisſteigerung in ſämtlichen Artikeln. In den letzten Tagen hat ſich die Stimmung indes weſentlich beruhigt, ſo daß ſowohl Weizen und Roggen wie auch Hafer, Gerſte und Mais einen Teil der Wertbeſſerung wieder hergeben mußten. Die Landzufuhren ſind verhältnismäßig klein und werden gerne gekauft. In Weizen⸗ und Roggenmehl ent⸗ wickelte ſich zu anziehenden Preiſen ein lebhaftes Geſchäft. Der Schluß iſt indes auch hierfür ruhiger, doch bleibt der Abſatz andauernd ein ſehr ſtarker. Weizenkleie iſt gleichfalls beſſer gefragt und höher gehalten. Tagespreiſe: Weizen bis Mk. 215.—, neuer Roggen bis Mk. 187.—, alter Hafer bis Mk. 220.—, neuer Hafer bis Mk. 200.—, die 1000 Kg. Weizenmehl Nr. 000 ohne Sack bis Mk. 30.50, Roggenmehl ohne Sack bis 27.50 die 100 Kg., Weizenkleie mit Sack bis Mk..20 die 50 Kg. Die Lage des Rübölſaatenmarktes hat ſich gegen die Vorwoche nur wenig geän⸗ dert. Bei ſtillem Geſchäft konnten ſich die Preiſe gut behaupten. Leinſaaten waren dagegen einem neuerlichen erheblichen Preisdrucke aus⸗ geſetzt. Stärkeres Angebot von Nordamerika veranlaßte auch die Plataverkäufer zur Ermäßi⸗ gung ihrer Forderungen. Das drängende An⸗ gebot fand aber keine entſprechende Aufnahme⸗ fähigkeit, ſo daß die Preisrückgänge einen faſt panikartigen Charakter annahmen. Zu den ge⸗ wichenen Preiſen fanden zwar belangreiche Um⸗ ſätze ſtatt, doch ſchließt der Markt in flauer Haltung. Leinöl folgte naturgemäß der Roh⸗ ware und erlitt gleichfalls eine bedeutende Preiseinbuße. Die Seifeninduſtrie zeigt ange⸗ ſichts der ermäßigten Preislage wieder größe⸗ res Intereſſe für dieſen Artikel. Rüböl iſt da⸗ gegen gut preishaltend: der Aberf iſt an⸗ dauernd befriedigend. Erdnußöl iſt bei gerin⸗ gem Verkehr behauptet. Rübkuchen ſind un⸗ verändert. Tagespreiſe bei Abnahme von Poſten: Rüböl ohne Faß bis Mk. 67.50 ab Neuß. Leinöl ohne Faß bis Mk. 60.— die 100 Kg. Fracht⸗Parität Geldern. Erdnußöl aus Coromandelnüſſen bis Mk. 59.— die 100 Kilo ab Neuß. Baummolle. Wochenbericht der Firma Hornby, Hemelryk u. Co., Baumwollmakler in Liverpool. Das Wetter iſt während der vergangenen Woche in der Baumwollzone ziemlich gut ge⸗ weſen und Fröſte ſind ſoweit noch nicht vorge⸗ kommen. Allerdings iſt auch das durchſchnitt⸗ liche Datum der„hilling“ Fröſte noch aicht er⸗ reicht worden, denn dasſelbe iſt während des verfloſſenen Jahrzehnts ungefähr Ende Oktober geweſen. Auf der anderen Seite iſt die Hoff⸗ nun auf eine„Tep“ Ernte in Texas gering, da die Pflanze daſelbſt infolge des heißen Wetters Anfang September übermäßig angetrieben wor⸗ Nach den einlaufenden Berichten zu Arteilen, dürfte der Extrag der jetzigen Ernte mit kaum 14 Millionen zu erwarten ſtehen, was aber für den Konſum unter den jetzigen Ver⸗ hältniſſen nicht ausreichen würde. Nach der Anſicht von Experten, welche die Zahlen der „International Spinnerei Federation“ geprüft haben, war der Verbrauch der Welt in der vergangenen Saiſon nicht weniger als 14% Millionen und, wenn die gegenwärtigen guten Geſchäftsausſichten in der ganzen Welt fort⸗ dauern, wird auch in der nächſten Saiſon zum wenigſten kein kleineres Quantum gebraucht werden. Lancaſhire iſt auf viele Monate hin⸗ aus mit Orders verſorgt und der einzige un⸗ günſtige Punkt iſt die gegenwärtige unſichere politiſche Lage im Balkan, denn die Türkei und die Balkanſtaaten ſind gute Kunden Lancaſhires. Von China wird ein gutes Geſchäft in aller Kürze auch erwartet. —— Mannheimer Handels⸗ und Marktberichte. Marktbericht Deutſchen Stärke⸗Verkaufsgenoſſenſchaft, G. m. b.., über Kartoffelfabrikate. Mannheim. Berlin. Magdeburg. Der abſolute Mangel an jeglicher Unter⸗ nehmungsluſt, ſowie die allgemeine Zurückhal⸗ tung des Konſums verurſachten während des abgelaufenen Berichtsabſchnitts ein ſchleppen⸗ des Geſchäft bei weiter rückgängigen Preiſen, zumal die unſicheren politiſchen Verhältniſſe und die damit verbundenen Beſorgniſſe bezüg⸗ Rieh des Geldmarkts und Exports ihre Cit:⸗ wirkungen auf die geſchäftliche Lage der Waren⸗ märkte nicht verfehlten. Der heute hier abgehaltene Stärkemarkt konnte ſich dieſen Eindrücken nicht entziehen, und war der Verlauf desſelben trotz des regen Beſuchs recht abwartend. Die allgemeine Aus⸗ ſprache ergab, daß den Fabriken für die ge⸗ tätigten Verkäufe für die nächſte Zeit genügend Material zur Verfügung ſteht, daß aber nir⸗ gends dringendes Angebot in Kartoffeln exiſtiert. Die Ausbeute wird recht verſchieden beurteilt, während ſie in einigen Gegenden befriedigt, ſind die Ausſichten in anderen Bezirken, namentlich im Oſten und Südoſten, nur mittel und ſollen vielfach zu wünſchen übrig laſſen. Jedenfalls nähern wir uns einer Preisbaſis, die für die weitere Entwickelung als eine geſunde zu be⸗ trachten iſt, obgleich die Ernte noch nicht über⸗ all beendet und die durch den Froſt entſtandenen Schäden ſich nicht überſehen laſſen. Die durch die politiſchen Unruhen befeſtigten Getreide⸗ märkte dürften auch auf die fernere Preisent⸗ wickelung für Kartoffelfabrikate von Einfluß ſein. Geſchäfte größeren Umfanges ſind nicht zu⸗ ſtande gekommen, dagegen wurde bemerkt, daß mehrfach Deckung geſucht wurde, anſcheinend für frühere Leerverkäufe. Mühlenfabrikate. (Driginalbericht des Mannh. General⸗Anzeiger.) E. Mannheim, 18. Okt. Durch die kriege⸗ riſchen Nachrichten von der Balkanhalbinſel ſtieg Ende der vorigen und anfangs dieſer Woche Getreide und Mehl ziemlich rapid im Preiſe, wie dieſes gewöhnlich bei Ausbruch eines Krieges und Kriegsbefürchtungen der Fall iſt. Die Nachfrage nach Mühlenfabrikaten nahm aus dieſer Veranlaſſung einen außer⸗ ordentlichen Umfang an, die viele und nament⸗ lich größere Abſchlüſſe von Weizenmehl zur Folge hatte. Mitte dieſer Woche hielt man jedoch allgemein die Panik, wenigſtens für die allernächſte Zeit übertrieben und entſchloß ſich meiſtens der Entwicklung der Dinge noch etwas zuzuſchauen, ehe man ſich durch umfangreiche Abſchlüſſe weiter engagiere. Roggenmehl nahm an obigem Aufſchwunge weniger teil. Der Handel in dieſer Mehlart war ruhiger, da ſich namentlich der Konſum nur unbedeutend hier⸗ für intereſſierte. Alle Arten Kleie und Fut⸗ termehl waren in den erſten Tage der Woche geſucht, ſpäter vernachläſſigt. Die milde Witterung der letzten Tage unterbrach den Ein⸗ kauf des Winterbedarfs; man ſcheint anzuneh⸗ men, daß eine längere Dauer der jetzigen Tem⸗ peratur auf die Preiſe einzuwirken geeignet ſei. Dieſe Möglichkeit iſt nicht zu beſtreiten, auf der anderen Seite aber eine Knappheit der Futtervorräte für den kommenden Winter un⸗ bedingt anzunehmen. Die heutigen Notierun⸗ gen waren: Weinzenmehl Nr. 0 M. 34, des⸗ gleichen Nr. 1 M. 32, desgleichen Nr. 3 M. 29, desgleichen Nr. 4 M. 25, Roggenmehl Baſis Nr. 0⸗1 M. 26, Weizenfuttermehl M. 15, Gerſten⸗ futtermehl M. 16, Roggenfuttermehl M. 16,25, feine Weizenkleie M. 10.75, grobe Weizenkleie M. 11, Roggenkleie M. 11. Alles per 100 Kilo, brutto mit Sack, ab Mühle, zu den Konditionen der„Vereinigung Süddeutſcher Handelsmüh⸗ len.“ der Gerſte. (Driginalbericht des Mannh. General⸗Anzeiger.) Die Tendenz in Braugerſte iſt ſeit Wo⸗ chen durchaus luſtlos. Wenn auch die Preiſe ſich nur unbedeutend gedrückt haben, ſo iſt der Geſchäftsgang ſehr ſchleppend. Für den erſten Bedarf ſind Brauer und Mälzer vorgeſehen und mit weiteren Käufen wollen dieſelben mit Rück⸗ ſicht auf das hohe Preisniveau abwarten, zumal auch die Qualitäten eher geringer geworden ſind. Wir glauben aber kaum, daß die Preiſe eine nennenswerte Ermäßigung erfahren wer⸗ den, da Deutſchland auf ſeine eigene Gerſte an⸗ gewieſen und von nirgends her Import in Be⸗ tracht kommt. In Brauerkreiſen wird aller⸗ dings ſehr über den Geſchäftsgang geklagt. doch wird man dieſem Umſtande angeſichts der vorerwähnten Tatſache keine weitere Bedeutung zuzumeſſen haben. Futtergerſte hat die denkbar größte Preis⸗Fluktionen durchgemacht. Während im 7TEFFCcͤn„::::!!! der Vorwoche die Preiſe um etwa Mk. 10.— pro Tonne hinaufſchnellten und anfangs dieſer Woche ihren Höchſtand von etwa Mk. 148.— er⸗ reichten, ſind ſeitdem die Preiſe wieder ge⸗ wichen und heute notiert der Artikel wieder Mk. 140.—. Futtergerſte iſt ein Spekulations⸗ objekt allerſchlimmſter Sorte geworden und es iſt niemand zu beneiden, der an dieſem Artikel intereſſiert iſt. Wochenberichte über Dele und Fette für die Seifeninduſtrie. (Driginalbericht des Mannh. General⸗Anzeiger.) Palmkernöl. Das Geſchäft leidet ſehr unter der allgemein ungünſtigen Lage und da ſich auch die größeren Käufer nur ſehr zögernd in den Markt wagen, ſo konnten Umfätze, wie man ſie um dieſe Zeit gewohnt iſt, nicht ver⸗ zeichnet werden. Es ſtehen aber größere Ge⸗ ſchäfte in der Hauptſache vom Ausland bevor und man muß jedenfalls damit rechnen, daß die Preiſe beim Eintreten der Nachfrage wieder höher gehen werden. In der Hauptſache ſind es wieder die Spekulanten, die den Tatſachen weit vorauseilen, denn die Fabriken halten auf hohe Preiſe, die ſich aber immer noch unter der heutigen Kernbaſis bewegen. Die Preiſe ſind zwar gegen letzte Woche weiter zurückgegangen und man kann heute Oktober⸗Dezember Liefe⸗ rung mit Mk. 77.— und Januar⸗April Liefe⸗ rung mit Mk. 77.25 per 100 Kg. inkl. Fäſſer, eif Mannheim, Caſſa mit 1 Prozent Skonto kaufen. Talg. Die dieswöchentliche Auktion verlief ſehr ruhig und es konnten von einem Angebot Lon 852 Fäſſer nur 452 Fäſſer abgeſetzt werden. Die Preiſe für Rindertalg blieben unverändert, während die beſſere Sorte Hammeltalg bis zu 50 Pfg. billiger gehandelt wurde. Leinöl. Die ſeit langer Zeit erwartete große Baiſſe iſt nunmehr in vollem Umfange eingetreten. Die Preiſe für Leinöl gehen täg⸗ lich zurück und ſind auf dem Stand, der die Verarbeitung von Leinöl für Seifenzwecke wie⸗ der ermöglicht und auch in der Lackinduſtrie einen großen Teil der Erſatzprodukte wieder ausſchaltet, angekommen. Wenn die Käufer auch jetzt, wo die Preiſe noch täglich zurückgehen, noch nicht mit Orders an den Markt kommen, ſo iſt doch allerwärts großes Intereſſe zu erkennen und es iſt wohl anzunehmen, daß, ſowie ein Stillſtand eintritt, ein bedeutendes Geſchäft in Leinöl möglich ſein wird. Man kann heute promptes Oel mit Mk. 65.50, November⸗Dezem⸗ ber mit Mk. 65.—, Januar⸗Februar mit Mk, 64.50 und März⸗Auguſt mit Mk. 62.— per 100 Kg. inkl. Barrels, eif Mannheim, Kaſſa mit 1 Prozent Skonto kaufen. Die Verſchiffungen von Leinſaat betrugen dieſe Woche 6900 Tons gegen 13600 Tons in der Vorwoche und 12700 Tons in der gleichen Woche des Vorjahres. Vom 1. Januar bis heute wurden von La Plata insgeſamt 462 900 Tons gegen 401 300 Tons in der gleichen Zeit des Vorjahres verſchifft. Cottonöl. Im Einklang mit Leinöl gehen auch die übrigen weichen Oele zurück und auch Cottonöl konnte ſeinen Preisſtand nicht behaupten, obwohl die Preisveränderung nicht groß war. Die Preiſe von Cottonöl werden jetzt nicht nur durch den Ausfall der Ernte regu⸗ liert, ſondern es kommt lediglich darauf an, wie weit die Preiſe für Leinöl noch zurückgehen, wonach Bohnenöl ſich unbedingt wird richten müſſen, welches wiederum ſeinen Einfluß auf die Preiſe für Cottonöl ausüben wird. Es gibt heute Verkäufer für November⸗April Lieferung für engl. Cottonöl mit Mk. 56.—, jedoch wollen die Käufer nicht mehr als Mk. 55.— bezahlen. Amerikaniſches Cottonöl neue Ernte wird mit Mk. 59.— unverzollt eif Rotterdam, netto Caſſa notiert. Holz. (Driginalbericht des Mannh. General⸗Anzeiger.) Der Abſatz in Rundholz iſt in letzter Zeit wieder beſſer geworden. infolge der Einkäufe der Sägewerke Rheinlands und Weſtfalens, welche jetzt beginnen, ihren Be⸗ darf für den Winter einzudecken. Auf dem Rhein entwickelt ſich daher ein etwas lebhafterer Floßverkehr, als man es bisher gewöhnt war. Da in Kürze die Flößerei über die kalte Jahres⸗ zeit an und für ſich eingeſtellt wird, ſo beziehen die Sägewerke Floßholz in größeren Mengen. Die Preiſe haben Veränderungen nur wenig erfahren. Bei den letzten Verkäufen in den Wäldern machte ſich eine allgemein gute Kauf⸗ luſt geltend, wobei durchgehends hohe Preiſe bewilligt wurden. Der Brettermarkt hatte ein mittelmäßiges Geſchäft, wie dies angeſichts der zurückgehenden Bautätigkeit auch nicht anders zu erwarten war. Etwas reger war die Nach⸗ frage in breitem Material, während in den ſchmalen Sorten der Verkauf nur ſchleppend vor ſich ging, obgleich gerade in den letzteren größere Beſtände zur Verfügung ſtehen. Die Preiſe behaupten im allgemeinen ihre Stabili⸗ tät. Die letzten Forderungen ſtellten ſich für die 100 Stück 16 12“ 1“ Ausſchußbretter auf M. 152—154 frei Schiff Mittelrhein. Der Ab⸗ ſatz an Brettern für das Baufach war nicht be⸗ ſonders günſtig. Beſſer kaufte die Induſtrie Schnittwaren für ihre Zwecke ein. Die mit Waſſerkraft arbeitenden Sägewerke können in⸗ folge Rückgangs des Waſſerſtandes einen vol⸗ len Betrieb nicht mehr aufrecht erhalten. Wochenüberſicht über den Viehverkehr. vom 14.—19. Oktober (Driginalbericht des Mannh. General⸗Anzeiger.) Der Rindermarkt war gut beſchickt. Der Auftrieb an Großvieh betrug 1081 Stück. Der Handel war mittelmäßig. Preiſe pro 50. Kg. Schlachtgewicht: Ochſen M. 88—100(48—54), Bullen(Farren) M. 86—92(48—50), Rinder M. 90—98(47—51), Kühe M. 60—88(29—42). Auf dem Kälbermarkt ſtanden am 14 d. M. chältlich. 308 Stück, am 17. ds. 230 Stück zum Verkaufe⸗ Geſchäftsverkehr am Montag lebhaft, Donners⸗ tag ruhig. Preiſe pro 50 Kg. Schlachtgewicht M. 90—110(54—66). Auf dem Schweinemarkt ſtanden am 14. d. M. 2327 Stück, am 16.⸗17. d. M. 1183 Stück. 50 Kg. Schlachtgewicht koſteten M. 86—87(67—68) bei mittlerem Geſchäftsverkehr. Der Ferkelmarkt war mit 246 Stück beſucht. Handel war mittelmäßig. Pro Stück wurden M.—21 bezahlt. Die in Klammern geſetzten Zahlen bedeuten die Preiſe nach Lebendgewicht. Überſeeiſche Schiffahrts⸗ Telegramme. Holland⸗Amerika⸗Linie. Dampfer„Rotterdam“ von Rotterdam nach New⸗ hork am 183. Okt. in Newyork eingetroffen. D. „Nieuw Amſterdam“ von Newyork nach Rotterdam, am 11. Okt. vorm. in Rotterdam eingetroffen. D. „Nvordam“ von Newyork nach Rotterdam, am 8. Okt, vorm. von Newyork abgegangen. D.„Ryndam“ von Newyork nach Rotterdam, am 15. Okt. vorm. von Newyork abgegangen. D.„Potsdam“ von Rotterdam nach Newyork, am 13. Okt..45 Uhr nachm. Lizard paſſiert. 25 Red Star Line. Bewegung der Dampfer:„Marquette“ am 10. Oktober in Antwerpen von Boſton und Philadelphie angekommen.„Menominee“ am 11. Okt. von Phi⸗ ladelphia nach Antwerpen abgegangen.„Kroonland“ am 12. Okt. von Antwerpen nach Newyork abg. „Finland“ am 12. Okt. von Newyork nach Antwerpen abgeg.„Columbian“ am 12. Okt. von Baltimore nach Antwerpen abgeg.„Lapland“ am 14. Okt. in Ant⸗ werpen von Newyork angekommen.„Manitou“ am 14. Okt. in Boſton von Antwerpen angek.„Vader⸗ land“ am 15. Okt. in Newyork von Antwerpen angek. — In Antwerpen erwartet:„Philadelphiau“ gegen 21. Otober von Baltimore via Havre.„Finland“ gegen 22. Okt. von Newyork via Dover.„Meno⸗ minee“ gegen 23. Okt. von Voſton und Philadelphig. „Columbian“ gegen 3 Nov. von Baltimore pta London. 15 55 Canadinn Paeifie Railway. Transatlantiſcher Dampferdienſt von Antwerpen nach Kanada. Bewegung der Dampfer:„Montroſe“ am 9. Okt. von Antwerpen nach Quebee abgeg.„Lake Michigan am 9. Okt. in Quebee von Antwerpen angekommen. Schiffsnachrichten der Auſtro⸗Amerieana, Tyfeſt. Linie TrieſtNewyork: D.„Alice“ am 16. Okt. von Palermo nach Algier ab. D.„Argentina“ am 16. Okt. in Newyork au, D.„Eugenia“ am 4. Okt. von Almeria nach Newyork ab. D.„Laura“ am 12. Okt. in Trieſt an. „Martha Waſhington“ am 15. Okt. von Algier nach Neapel ab. 8 5 Linie Trieſt—Südamerika. D.„Atlanta“ am 14. Okt. von Oran nach Genug ab. D.„Columbia“ am 15. Okt. von Las Palmas nach Rio de Janeirb ab. D.„Francesca“ am 12. Okt. von Santos nach Rio de Janeiro ab. D.„Kaiſer Franz Joſeph.“ am 12. Okt. in Buenos Aires an. D.„Oceania“ am 14. Oks von Teneriffe nach Al⸗ meria ab. D.„Sofia Hohenberg“ am 12. Okt. in Trieſt an. Mitgeteilt von der Generalagentur Gund lach u. Bärenklau Nachfolger, Mannheim, Bahnhofplatz 7, Telephon 7215. Schiffstelegramme des Norddeutſchen Lloys, Bremen vom 18. Oktober. Angekommen der Dampfer:„Coburg“ am 17. Okt,, 11 Uhr nachm. in Bremerhaven.— Abgegangen die Dampfer:„Köln“ am 17., 4 Uhr nachm. in Bremer⸗ haven;„Königin Luiſe“ am 17., 7 Uhr nachm. in Bremerhaven;„Prinz Ludwig“ am 17., 6 Uhr nachm. in Genua;„Rhein“ am 17., 2 Uhr nachm. in Phila⸗ delphia;„Großer Kurfürſt“ am 17., 2 Uhr nachm. in Philadelphia;„Halle“ am 17. nachm, in Santos; „Lothringen“ paſſierte am 17., 4 Uhr nachm. Borkum Niff Mitgeteilt von: Baus u. Diesfeld, Generalvertreter in Mannheim. —— 2 +. Titeratur. Haunoverſche Gummiwerke„Excelſior“.⸗G. vorm. Haunov. Gummi⸗Kamm Co..⸗G. Haunvver⸗ Linden. Aus Anlaß ihres 50jährigen Be⸗ ſtehens gab dieſe Firma eine künſtleriſch ausge⸗ ſtattete Jübiläumsfeſtſchrift heraus, die zu⸗ nächſt die Geſchichte der Geſellſchaft während der ver⸗ floſſenen 50 Jahre behandelt. Intereſſant iſt dabei die Feſtſtellung, daß die Firma im Gründungsflahr insgeſamt 80 Arbeiter und eine Kraſtanlage von 6 Ps beſaß, während ſie heute über 3200 Perſonen und 5000 PS verfügt. Schon hieraus geht der ganz koloffale Aufſchwung der Geſellſchaft hervor. Die Firma beſitzt heute Weltruf und ihre⸗ Fabrikate ſind rühmlichſt bekanut. Nicht zu unterſchätzen iſt auch ihr Einfluß in volkswirtſchaftlicher Bedeutung, denn ſie gibt tauſenden von Arbeitern ihr tägliches Brot. Die Feſtſchrift enthält eine ſehr große Anzahl vortrefflich ausgeführter Illuſtrationen, Fabrik⸗ anſichten, die Arbeitszimmer der Direktoren, Au⸗ ſichten aus dem Feſtzuge aus Anlaß des 50jährigen Beſtehens der Geſellſchaft und über die Fabrikattous⸗ herſtellung. Höchſt beachtenswert iſt ferner die in der Feſtſchrift enthaltene Geſchichte von Stadt und Laud Hannover in Wort und Bild, wo beſonders die farbenprächtigen Illuſtrationen auffallen. Wir wünſchen der ſtrebſamen Geſellſchaft an der Schwelle des 6. Dezenniums ein weiteres erfolgreiches Arbeiten! * Wer waren die Vorfahren der Meuſchen guf der Erde? Oder richtiger, wie waren die Tiere beſchaffen, die lange vor Beginn menſchlichen Weſens auf der Erde ſich fortbewegten? Als Antwort auf dieſe all⸗ gemein intereſſierende Frage leſe man den hoch⸗ bedeutenden Aufſatz über die Halberſtädter Echſen⸗ funde, den die neueſte Nummer des allbeliebten zlattes„Da bin ich“, Verlag John Henry Schwerin, Berlin W. 57, bringt. * Der Mikado. Das ſpeben erſchienene neueſte Heft der populären Muſik⸗Zeitſchrift„Muſtk für Alle“ bringt Arthur Sulltvan's Meiſterwerk:„Der Mi⸗ kado.“ Man kann dasſelbe vermöge ſeines vorntehmen muſikaliſchen Gehalts, ſeiner herrlichen Melodien zu den„Klaſſiſchen Operetten“ zählen. Das Mikado⸗ Heft iſt, wie alle Hefte der„Muſik für Alle“, zu Preiſe von 50 Pfennig in allen Buch⸗ und Mz ſikallen⸗Handlungen ſowie direkt vom Verlage U ſtein u. Co., Berlin SW., Kochſtraße 22—24, er⸗ 4. Sefte. General⸗Anzeiger, Badiſche Neu bvereinigung Seperheſchule Munnheim eiterbildungskurſe. Im Winterhalbjahr(1. November 1912 bis Oſtern 1918) werden bei genügender Beteiligung folgende Kurſe eingerichtet: a. Theoretiſcher Unterricht. J. Kurs für Metallgewerbe im techniſchen Zeichnen und Berechnen; für Maſchinenſchloſſer, Metall⸗ greher, Bau⸗ und Kunſtſchloſſer, Blechner und Inſtallateure. Kurs! und Il für Maſchinentechniker in Algebra, Trigonometrie, Mechanik, Feſtigkeitslehre, gra⸗ phiſcher Statik; Gas⸗ und Benzinmotoren. 3. Kurs für Elektromonteure und Elektrotechuiker im techniſchen Zeichnen und Berechnen; Schwach⸗ und Starkſtrom. 1. Kurs für Modellſchreiner und Former im techn. Zeichnen und Berechnen. 5. Kurs für Wagner im techn. Zeichnen; Karoſſerie⸗ und Luxuswagenbau. Kurs für Bauhandwerker im techn. Berechnen. „Kurs für Zimmerleute im Schiften u. Austragen von Grat⸗ und Kehlſparren; Treppenbau, Kurs für Schreiner u. Glaſer im techn. Zeichnen und Berechnen. Kurs in Mathematik(Algebra I und): An⸗ leitung zur Benützung des Rechenſchiebers. b. Kunſtgewerblicher Unterrichf. Kurſe im kunſtgewerblichen Entwerſen auf dem geſamten Gebiete des Knuſtgewerbes; für Möbel⸗ zeichner(Entwerfen von Innenräumen), Muſter⸗ und Tapetenzeichner, Kunſtglaſer, Plakatzeichner, Lithographen, Kunſtſchloſſer, Goldſchmiede, Gra⸗ veure, Ciſeleure, Bildhauer, Buchbinder(Buch⸗ ſchmuck und Bucheinbände), Buchdrucker(Satzbau, Tonplattenſchnitt.— Allgemein bildendes Zeich⸗ nen; Studien nach der Natur, Stilleben. „Knuſtgewerblicher Unterricht für Damen; Eut⸗ werfen von künſtleriſchen Haudarbeiten aller Art (Koſtüme, Stickereien, Wandbehäunge, Sofakiſſen, Taſchen, Gürtel u. ſ..); allgemein bildendes Zeichnen. „Kurs in Akt⸗ u. Figurenzeichnen labends). Kurs in Dekorationsmalen. „Kurs in Holzſchuitzen für Bildhauer, Glaſer, Zimmerleute. Kurg in Ton⸗ und Gipsmodellieren für Kunſt⸗ ſchloſſer, Bildhauer, Ciſeleure, Töpfer u. ſ. w. „Kurs im Stuckantrag, Gipsziehen u. Gipsdrehen für Bautechniker, Stuckateure und Gipſer. Kurs für Konditoren Zeichnen; Entwerfen Lebkuchen u. ſ. w. „Kurs in Perſpektive für Architekten, Bautechniker und Bauzeichner, Photographen(Malen von Hintergründen). „Kurs im Porträtieren(nachmittagsp „Kurs im Aktzeichnen(nachmittags). ., Praktiſcher Unterricht. Kurs für Elektromontenre und Elektrotechuiker; Strom⸗, Spannungs⸗ u. Widerſtandsmeſſungen; Eichungen von Inſtrumenten. Praktiſche Uebun⸗ gen im Montieren von Schwachſtrom⸗, Licht⸗ und 2 Zeichnen und Schreiner, im kunſtgewerblichen u. Ausführung von Torten, Kraftanlagen. Prüſen von Leitungen. Auf⸗ juchen von Fehlern in Leitungen und Maſchinen. Ankerwicklungen. Kurs für Kunſtſchloſſer in Kunſtſchmiebearbeiten und Metalltreiben. Kurs für Bauſchloſſer; Ausführung von Kon⸗ ſtruktionseinzelheiten eiſerner Balkone, Fenſter (Schaufenſterſ, Türen, Treppen, Glasdächer u. ſ. w. nach Zeichnung, unter Hinweis der Vor⸗ und Nachteile einzelner Konſtruktionen. 24. Kurs für Blechner in Bauarbeiten, Druck⸗, und Treibarbeiten. 25. Kurs für Inſtallgtenre in Gas⸗ und Waſſer⸗ inſtallationen. 20. Kurs für Maurer, Steinhauer und Gipſer; Back⸗ ſteinverbände, Gewölbekonſtruktionen und Ein⸗ ſchalung der Gewölbe, Herſtellung der Lehr⸗ 0 gerüſte; Steinſchnitt. Kurs für Modellſchreiner; praktiſche Ausführung von Gießereimodellen nach Zeichnung. Kurs für Wagner; Ausführung von Einzelteilen im Karoſſerie⸗ u. Luxuswagenbau nach ſelbſt⸗ gefertigten Plänen. Kurs für Schreiner; Ausfüthrung der in der Bau⸗ u. Möbelſchreineret vorkommenden wichtigſten Konſtruktionen; Fournieren, Beſzen, Polieren; Arbetten au Maſchinen. Kurs für Buchbrucker u. Schriftſeßer; Akzidenz⸗ 1. Werkſatz(auch in farbiger Ausführung) Ton⸗ Blattenſchnitt; Kalkulatlonen. Bei geulgender Beteiligung küönnen auch audere hier nicht genaunte Kurſe eingerichtet werdeu. Die Kurſe beginnen am J4. Nopember d. Js., abends 7 Uhr und dauern bis Oſtern u. Is. Der Unterricht findet in der Regel an zwei Wochenabenden von—10 Uhr bezw. von—10 Uhr ſtatt. Das Schulgeld für das Winterhalbjahr beträgt Mark für jeden Kurs und iſt ſofort bei der An⸗ meldung zu entrichten. Anmeldungen werden auf der Kauzlei der Ge⸗ werbeſchule— C 6— eutgegengenommen, wo auch gerne jede weitere Auskunft erteilt wird. 1168 Mannheim, den 19. Oktober 1912. Das Rektorat: Schmid. 2 2 N— im Rathaus(Marktplatz) 2 Gomeindebuürgschaft, mündelsicher Zinskuss für alle Einlagen 4⁰ Tägliche Verzinsung 0 80. NN Einlagen von 100 Mk. ab Können bei der dischen Bank Mannheim gemacht werden. Städtische Sparkasse Wiesloch Wir nehner udebürgesehart. Spareinlagen bis zu 20 000 M. an u. Verzinsen dleselben mit 4 Proz. Tügliche Verzinsung. 25826 Tafelvasser ersten anges, erfpischend, Mobtschmeck. u. Andheptr. in Beimischung 2 a Wein- und 2 Fruchtsätten 5 1 2 P ——— Hauptalederſage bel! Dilling& Luz tcokenůhelmerstr. 82. Tel. 4248 2 1 Katfr Kohlen, Koks, Brikets, Anthrazit Unser Stadtkontor(Planken) im Ha befindot sioh jetzt in G. m. b. H. , 14 Naehh E — Das selbsttätige Waschmittel. 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