Dagt 1 Wonnement: 70 pfg. monatlich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die poſt inkl. Poſtaufſchlag Uck..42 pro Quartal. Einzel⸗Rr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 50 Pfg. Reklame⸗Seile„1. 20 Nk. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendhlatt nachmittags 5 Uhr Beilagen: ——v5—rv¼— ʃm¹j Nr. 494. der Stadt Mannheim und Umgebung 820 2 5 8 Geleſenſte und verbreitetſte Jeitung in Mannheim und Amgebung Kmtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels⸗ Unterhaltungsblatt; Beilage für Land⸗ Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiger Raunnbeim⸗ Celephon⸗Nummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung... 541 Redaktion 377 Exped. u. Verlagsbuchhdlg. 218 kll Eigenes Redaktionsbureau in Berlin und Induſtrie⸗Seitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Manunheim, Dienstag, 22. Oktober 1912. und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterfport: Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. (Abendblatt.) Der Krieg auf dem Balkan. Zum Kriegsbeginn. K. K. Konſtantinopel, 19. Okt. Endlich iſt die lange Spannung auf dem Balkan gewichen! Die Türtei hat Serbien und Bulgarien, und Griechenland der Türkei den Krieg erklärt, und Waffenentſcheidungen ſollen an die Stelle wertloſer Noten und Proteſte treten. Inzwiſchen hat der Kampf auf der ganzen Linie begonnen. Er wird wohl bald zu voller Stärke rellen Was man hier von der Mobilmachung der Serben und Montenegriner erfährt, mußte den Balkanbund entmutigen. Augenzeugen berich⸗ len, die ſerbiſchen Trains ſeien kläglich und die Montenegriner beſäßen faſt gar keine Armeefahr⸗ zeuge und wenig Munition. Auch bei den Bul⸗ garen ſoll es an manchem, beſonders an Pferden und Geld fehlen. Am wenigſten erfährt man vom griechiſchen Heere, das tatſächlich in ſeiner Ent⸗ wicklung erheblich fortgeſchritten zu ſein ſcheint und daher für die Türken gefährlicher als die Serben und die Montenegriner werden köunte. Die Athener haben ſich, wie man ſagt, ſehr opfer⸗ willig gezeigt. Von den in ihrer Hauptſtadt laufenden 130 Automobilen ſind am erſten Tage der Mobilmachung 129 Wagen ohne Aufforde⸗ zung der Militärbehörden dem Staate zur Ver⸗ fügung geſtellt worden. Auch Pferde und Fuhr⸗ werke wurden dort ohne Murren ſofort abge⸗ liefert. Abgeſehen von den Armeetrains, die mo⸗ dernen Anforderungen keineswegs genügen, daef man der osmaniſchen Rüſtung volle Anerkennung zollen. Erſt im Laufe der beiden letzten Wochen konnte man beurteilen, was die Türkei zu leiſten imſtande iſt. Ihr Heer wächſt täglich und ſcheint ſich zu gewaltiger Stärke entfalten zu ſollen. Es iſt kein Wunder, daß bei den Osmanen die Mobilmachung lange Zeit in Anſpruch nimmt. Von Eski⸗Schehir über Konſtantinopel bis nach Adrianopel ſteht dem Staate nur eine eingleiſige Eiſenbahn zur Verfügung, und der fern von aller Kultur lebende Bergbauer Anatoliens hat tagc⸗ lang, mitunter wochenlange Fußmärſche bis zur Bahnſtation zurückzulegen. Aber auf dieſe Berg⸗ bewohner iſt Verlaß. Sie kommen tatſächlich, wenn auch langſam, an ihren Geſtellungsort an und ſind kernige Geſellen, die„Bäume aus⸗ keißen“. ——— Das Türkenheer gewinnt bis zum entſchei⸗ denden Schlage gegen die Bulgaren täglich rund 15 000 Mann, während letztere bald alle nur irgend tauglichen Wehrpflichtigen unter den Fahnen verſammelt haben und auf der Höhe ihrer Entwicklung angelangt ſind. Gegen Bulgarien will die Türkei hauptſäch⸗ lich fechten. Der Sieg in Thrazien und Oſt⸗ rumelien würde den Balkanbrand bald löſchen. In diplomatiſchen Kreiſen wird bereits erwähnt, eine erfolgreiche Türkei könne kaum von den Großmächten aufgehalten werden. Sie täte nach dem Ffriedensſchluſſe, der vielleicht die Grenzen des osmaniſchen Reiches zu deſſen Gunſten ver⸗ ändern wird, gut daran, die in Rumelien an⸗ ſäſſigen Untertanen der kleinen Balkanſtaaten des Landes zu verweiſen und dann die verſprochenen notwendigen Reformen durchzuführen. Dann käme endlich Ruhe und Wohlſtand in den ge⸗ fürchteten Wetterwinkel Europas. Außer Ruß⸗ land, das mit Bulgarien, Serbien und Monte⸗ negro natürlich ſympathiſiert, hat keine Groß⸗ macht ein Intereſſe an der Vergrößerung der Balkanſtaaten, die ſich über die Wünſche Europas keck hinweggeſetzt haben. Ein Sieg des Balkanbundes wäre im höchſten Grade bedenklich. Die Oeſterreicher und Rumänen, deren Preſſe ſich gegen einen Gebietszuwachs der Bul ⸗ garen, Serben und Montenegriner richtet, wür⸗ den im Sandſchak Noibaſar und Nordbulgarien einrücken, und der gefürchtete Feſtlandkrieg in Europa könnte ſtündlich ausbre⸗ chen. Auch iſt durchaus fraglich, ob die durch Waffenerfolge mächtiger werdenden Kleinſtaaten die Europäer in ihrem Lande ebenſo bereitwillig aufnehmen würden, wie die Türken, die ihre Pro⸗ vinzen der Kultur zu erſchließen ſtreben. Die Türkei hat bisher nur 4 Jahre— und darunter befindet ſich ein volles Kriegsjahr gegen Italien — Zeit zur Entwicklung gehabt. Sie hat, trotz⸗ dem ihr von allen Seiten in ihre inneren An⸗ gelegenheiten hineingeredet wurde, ſchon manches geſchaffen, was Zukunftswert beſitzt, und hätte fortgefahren, Rumelien und Anatolien zu kulti⸗ vieren. Der Balkanbund hat recht zur Unzeit die re⸗ ligiöſe Note ins Waffenſpiel hineingezogen. Gilt es wirklich die Glaubensbrüder in Mazedonien Halbmondes freiwillig Tauſende von chriſtlichen Armeniern und Griechen zum Kampf gegen chriſt⸗ liche Gegner anſchicken und die muhamedaniſchen Hodſchas auf Geheiß des Scheich ül Islam Ein⸗ tacht unter den verſchiedenen Glaubensgemein⸗ ſchaften im Osmanenreiche predigen!? Es iſt nur zu wünſchen, daß die türkiſche Armee ſchon zur Stunde kräftig genug iſt, um mit Erfolg die Bulgaren beſtehen zu können. König Ferdinand., das Haupt des Balkanbun⸗ des, iſt ein einſichtiger Herrſcher, der ſich ins Unermeidliche fügen und unnötigem Blutver⸗ gießen rechtzeitig ſteuern würde. Er hat den Krieg gegen die Türken nicht gewollt. Er hat ſeinem Volke nachgeben müſſen, das durch Miß⸗ erfolg raſch zur Beſinnung käme. Die politiſche Lage iſt recht düſter. Nur ein Sieg der Türken wäre imſtande, die Welt vom Albdruck der orientaliſchen Frage zu befreien. Die bulgariſch⸗türkiſchen Kämpfe. Die mflitäriſchen Maßnahmen der Türkei gegen Bulgarien. K. K. Konſtantinopel, 19. Okt.(Von unſ. Korreſp.) Die türkiſche Kriegsflotte hat am vergangenen Donnerstag abend wie ich von zuver läſſigſter Seite erfahre, den Befehl erhalten, die Küſtenplätze Bulgariens, vor allen Diungen Warna und Burgas, zu beſchießen. Sie dampfte, nachdem ſie bereits vor einer Woche im Schwar⸗ zen Meere Transporte von Mannſchaften und Lebensmitteln gedeckt, nochmals aus. Bis zur Stunde iſt jedoch von einem Bombardement bul⸗ gariſcher Häfen noch nichts bekannt. Im Zu⸗ ſammenhange mit dieſer ſtrategiſchen Maßregel ſteht die kurze Unterbrechung des Schiffsverkehes nach und von Konſtantinopel. Sowohl der rumäniſche Dampfer Regele Karol, der den hie⸗ ſigen Hafen verlaſſen ſollte, als auch die Princi⸗ peſa Maria, die nach ihrer Durchſuchung durch die bulgariſchen Behörden nach Konſtanza anſtatt nach Konſtantinopel gelaufen war, find mit gro⸗ ßen Verſpätungen abgefahren. Vor dem Bos⸗ porus iſt des weiteren ein ruſſiſcher Dampfer von türkiſchen Torpedobooten viele Stunden laug angehalten worden. Während dieſer Zeit ſollen große Truppentransporte, man ſpricht hier von zwei türkiſchen Diviſionen Nordanatoliens, am europäiſchen Nordzipfel der türkiſchen Küſte aus⸗ geſchifft worden ſein, die den Vormarſch der bei Kirkkilißa und Adrianopel verſammelten Oſt⸗ armee in der rechten Flanke begleiten und decken ſollen. Die rumäniſchen Dampfer ſind mit Tele⸗ graphie ohne Draht ausgerüſtet; der ruſſiſche o man ., I 5 o Humſolin, —. duſgeen He, Lemen— ſe, e e eee, Hubliite 5 JN 722 5 8 58 4—2 ſ 5 5 Hen, 7 Kale Lolis, bons lule lluas rabu E 80 CAnil 10 20%0 0 8 10 Am. Sæet æu den ærsnen HenEα guusue, Nu ee, bn, en,. Seuilleton. Antimes non der Pariſer Gper. Von Maxcel Gollé(Paris). Die Pariſer„Große Oper“ oder wie ſie offiziell heißt: die„Académie nationale de musique“, gilt mit Recht als das ſchönſte Theater der Welt. Sie iſt gleichzeitig, wenn man das Leben„hinter den Kuliſſen“ betrachtet, von dem ſie Tag um Tag, Sommer wie Winter, erfüllt iſt, einer der merk⸗ amitäten“ ihres Daſeins ſind ſelbſt dem Pariſer ſehr wenig bekannt, verdienen aber durchaus, ge⸗ kürdigt zu werden. Sie zeigen, daß in dieſem Kunſtinſtitut allererſten Ranges nicht bloß Künſt⸗ ler„am Werke“ ſind, ſondern daß eine vorzüg⸗ lche Verwaltung den komplizierten Apparat einer nodernen Bühne bis zu den unbedeutendſten Rleinigkeiten zu lenken und zu beherrſchen verſteht. Wer würde z. B. vermuten, daß jedes Koſtüm, lis zu den reichſten Gewändern brientaliſcher Prachtentfaltung, das für die Vorſtellung der Obern nötig iſt, im Hauſe ſelbſt angefertigt wird? Und doch iſt es ſo. Treten wir lan der Hinter⸗ a Muſentempel, die exiſtieren. Die„In⸗ links am Boulevard Haußmann)] in das In⸗ ſere des gewaltigen Baues ein und folgen wir birr der Korridore, ſo gelangen wir ſchließlich uuhe dem Dach(auf der 17. Etage) in ein weites ſ. kundiger Leitung dem labhrinthiſchen Ge⸗ Atelier. Hier ſind etwa 40 Frauen und junge Mädchen tagaus, tagein mit der Anfertigung der Gewänder beſchäftigt. Man wird ſich einen Be⸗ griff von der zu leiſtenden Arbeit machen, wenn man an die rieſigen Chormaſſen und Balletts denkt, die in mancher Oper erforderlich ſind, und die nicht ſelten in demſelben Stück verſchiedene Koſtüme erfordern. So ſind durchſchnittlich drei⸗ hundert Statiſten und Choriſten und zweihundert Tänzerinnen, alſo fünfhundert Perſonen für eine einzige Vorſtellung zu kleiden. Dabei variieren dieſe Koſtüme etwa von der Tracht ſkandinaviſcher Bäuerinnen bis zu der römiſcher Krieger, von der zierlichen Kleidung des Rokoko bis zum ver⸗ ſchwenderiſchen Prunk in orientaliſchen Paläſten. Die genannten Arbeiterinnen ſtehen unter dem Befehl einer Vizedirektrice dieſe wiederum unter der„Maitreſſe coſtumisre“, einer, wie man ſich vorſtellen kann, recht gewichtigen Perſönlichkeit. Ihr zur Seite ſteht der„Tailleurchef“, der ſeiner⸗ ſeits ein Atelier mit ſechsundswanzig Schneidern befehligt. Letztere beziehen ein Gehalt von 4 bis 6 Franken täglich, ihre Kolleginnen 3 bis 5 Franken. Ein beſonderer Beamter dirigiert das umfang⸗ reiche Stoff⸗ und Koſtüm⸗Magazin der Oper und perabfolgt an die Atelierchefs alle erforderlichen Materialien: von ſolchen ſind Vorräte bis zu 50000 Franken ſtändig auf Lager. Die Oper be⸗ ſitzt gegen 20 000 verſchiedene Koſtüme, die über⸗ ſichtlich aufzubewahren, inſtand zu halten und ge⸗ gebenenfalls zu erneuern ſind— keine gauz leichte Aufgabe. Die Hüte und ſonſtigen Kopfbedeckungen werden in einem ſpeziellen Atelier in Verwahr genommen. Desgleichen die 6000 Perücken, Bärte und Schnurrbärte, die zur Verſchönerung und „Maskierung“ auf der Bühne notwendig ſind. Zwei„Maitres coiffeurs“ halten dieſe wichtigen Requiſiten in Ordnung und ſorgen dafür, daß etwa an dem Abend, wo„Salammbsé“ gegeben wird, die erforderlichen 700([!) Perücken und Bärte für die Künſtler, Choriſten und Statiſten rechtzeitig an Ort und Stelle liegen. Ein„Cordonnierchef“, unterſtüzt von ſeiner Frau, wacht über die Waſ⸗ ſer⸗ und Ritterſtiefel, die gelegentlich Caruſo zur Koſtümierung verlangt, und er iſt nicht weniger verantwortlich für die zierlichen Seidenſchühchen auch der jüngſten kapriziöſen Ballettratte. Grie⸗ chiſche Kothurne und moderne Lackſtiefel ſind gleicherweiſe ſeiner Obhut empfohlen, und es darf beileibe nicht vorkommen, daß die erſteren ſchief ſind und den anderen die Knöpfe fehlen. Wenn dieſe allerdings im letzten Augenblick abſpringen, ſo hat der Teufel dabei ſeine Hand im Spiele und ſelbſt der allmächtige Oberregiſſeur kann nichts da⸗ gegen machen. Und nun wollen wir noch dem„reichſten Herrn“ an der Oper einen kurzen Beſuch abſtatten. Die⸗ ſer, der„Bijoutierchef“ perfügt über eine größere Sammlung von Königskronen und Diademen, als ſie je ein Herrſcher ſein eigen nannte. In ſeinen Truhen blinkt es von Diamanten, groß wie Pell⸗ kartoffeln, von Rubinen, Smaragden und To⸗ paſen, ſchwer wie Hühnereier, von Perlenkolliers und Ohrgehäugen, von goldenen Armſpangen, Reifen und Ringen und Schmuck aller Art. Dazu eine Menge von loſen Ebelſteinen, in ſchweren Haufen wie Kieſel. Leider ſind ſie auch nicht viel mehr wert— denn die ganze Herrlichkeit iſt Imi⸗ tation, gläfernes und blechernes Simili, und der allzeit hilfsbereite„Mont⸗de⸗Piets“, will ſagen das Pariſer Pfandhaus, würde auch nicht einen Pfifferling dafür geben. Nichtsdeſtoweniger wün⸗ ſchen die„durchlauchtigſten und allerdurchlauch⸗ tigſten Herrſchaften“ ihre Kronen und Schmuck⸗ ſachen in gutem Zuſtande zu findon, und der „Ober⸗Schmuckfritze“ hat oft ſeine liebe Not mit den widerſpenſtigen Edelſteinen, die partout aus der Faſſung ſpringen wollen. Er mag ſich ge⸗ tröſten an ſeinen Kollegen, den drei Waffenſchmie⸗ den nebenan, die unaufhörlich die!'mitielalterlichen Waffenrüſtungen zurechtſchmieden müſſen und die Helme, Degen und all das Wehrgehäng. Sie werden nicht ſelten für eine ganze Armee von Büth⸗ nenkriegern in Anſpruch genommen, und hat gar der Heldentenor, für den ein ſtrammfitzender „Silberpanzer“ bereit liegt, ſich ſeit dem vorigen Jahr ein Bäuchlein angemöſtet ſo gibt es Pro⸗ bleme zu löſen. Keine Sorge: ſie werden gelöft! Spezielle Obacht iſt auch auf die, mit einem ſinn⸗ reichen Mechanismus verſehenen Degen zu geben, die bei einem Zweikampfe im vorgeſchriebenen Augenblick in Stücke ſpringen müſſen; da könnte unter Umſtänden eiwa die Valentin⸗Szene in Gounods„Fauſt“ übel ablaufen, wenn der Waffen⸗ ſchmied nicht alles in Ordnung hielte. Statten wir nun dem Zuſchauer raum einen kurzen Beſuch ab, ſo können wir einer„Putzerei großen Stils“ beiwohnen. In der Tat ſind nach 2. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblattj. Mannheim, 22. Oktober. langte während der Landungszeit am Bosporus an, ſodaß die türkiſchen Behörden durch Feſt⸗ halten der drei Dampfer dafür geſorgt haben dürften, daß ihre militäriſchen Maßregeln nicht vorſchnell in Europa bekannt wurden. Die Forts von Adrianopel. Man ſchreibt der„Voſſ. Ztg.“: Adrianopel, das den erſten ſtrategiſchen Stützpunkt der tür⸗ kiſchen Operationen gegen die Bulgaren bildet, und der gegebene Mittelpunkt für die Ver⸗ ſammlung der vier öſtlichen europäiſchen Korps der Türkei iſt, wird von elf meiſt moder⸗ men Forts in einem Umkreiſe von 25 Km. nmgeben, wobei die natürliche Lage der Stadt einer energiſchen Verteidigung weſentlich zugute kommt. Das Vorgelände wird durch den Lauf von drei Flüſſen in vier Abſchnitte zerlegt. In die vom Norden nach Süden fließende Maritza ſtrömt von Nordweſten her die Arda und von Nordoſten die Tundſcha. In dem einen ſehr ſpitzen Winkel bildenden Abſchnitte zwiſchen Arda und Maritza im Nord⸗ weſten der Feſtung befindet ſich keine per⸗ manente Befeſtigung. Das Gelände iſt hier auch zum Teil ſumpfig, ſo daß die An⸗ näherung von Belagerungstruppen weſentlich erſchwert ſein würde. Die ſtärkſte Front bilden drei Forts, die in dem nördlichen Ab⸗ ſchnitt zwiſchen der Maritza und Tundſcha. alſo an der bulgariſchen Grenze zu, liegen. Hier find moderne Kruppſche Feſtungs⸗ geſchütze aufgeſtellt, die Befeſtigungen ſind ſturmfrei angelegt; beabſichtigt war vor zwei Jahren, dort Panzertürme und ſtarke Beton⸗ deckungen aufzuſtellen. Sind die geplanten Ar⸗ beiten fertig, ſo könnte man hier das Beiſpiel eines modernen Feſtungskrieges erleben, wenn die Bulgaren zur Einſchließung der Feſtung ſchreiten ſollten. Die Forts ſind an ſich be⸗ herrſchend, mit großem Geſchick angelegt und können ſich gegenſeitig durch Feuer unterſtützen. Zwiſchen der Stadt und dieſen Forts befindet ſich auch ein großes Lager, das den Truppen dienen ſoll, die von hier aus Vorſtöße machen können Man iſt aber auch bemüht geweſen, die anderen Seiten der Stadt nachdrücklich zu befeſtigen. So befindet ſich öſtlich und ſüd⸗ lich der Stadt in dem Abſchnitt zwiſchen Tundſcha und Maritza ein Kranz von vier an und für ſich ſtarken Forts, die ebenfalls in letzter Zeit moderniſiert werden ſollten. Namentlich die Südfront der Feſtung iſt infolge der Verbreiterung des Maritzatales von der Natur wenig begünſtigt, ſo daß hier die ſchwache Seite Adrianopzels als Lagerfeſtung liegt. Man hat neuerdings ein Fort unmittel⸗ bar an der Maritza angelegt, das hier weſentlich zur Verſtärkung der Südfront beitragen dürftoe. In dem Abſchnitt zwiſchen Maritza und Arda weſtlich der Stadt ſind weitere vier Forts an⸗ gelegt, die den Kranz der Befeſtigungen ſchließen. Bei ſtarkem Regen und naſ der Schneeſchmelze pflegen die Flüſſe zum Teil über ihre Ufer zu treten, und namentlich der Teil der Maritza, der zwiſchen der Bahnlinie, die nach Konſtantinopel führt, und der eigentlichen Stadt liegt, die ſich in der Hauptſache auf dem rechten Ufer der Tundſcha ausdehnt, überflutet das umliegende Gelände völlig. Iſt Adrianopel wirklich ſo ſtark ausgebaut, wie es in der Ab⸗ ſicht der Türken lag, ſo würden die Bul⸗ gharxen vermutlich lange Zeit gebrauchen, um die Feſtung zu Fall zu bringen, zumal auch die ſtarken proviſoriſchen Befeſti⸗ gungen, in deren Herſtellung die Türken Meiſter ſind, die übrigen Werke ergänzen und ſich mit den Anlagen von Kirkiliſſe die Hand reichen Schwere Verluſte der Bulgaren. “Konſtantinopel, 22. Okt. Amtlich wird gemeldet: Der Befehlshaber des türkiſchen De⸗ tachements ſtellte feſt, daß die bulgariſchen Streit⸗ kräfte bei Hanlar im Bezirk Doſpat an der bul⸗ gariſchen Grenze zuſammengezogen waren. Da an die bulgariſche Stellung wegen der Unzu⸗ länglichkeit des Geländes nicht heranzukommen war, täuſchte der türkiſche Befehlshaber den Feind, indem er einen ſcheinbaren Rückzug un⸗ ternahm. So zog er den Feind auf türkiſches Gebiet und griff dann plötzlich ſeinen linken Flügel an, der völlig aufgerieben wurde. Die Boden zu kehren und Samtſeſſel abzuſtauben. Bei gutem Wetter, d. h. wenn die Zuſchauer mit tadel⸗ los reinen Stiefeln in die Oper eintreten, genügen zu dieſem Reinigungsgeſchäft acht Frauen und ebenſoviel Männer, die von 6 Uhr morgens bis gegen 4 Uhr nachmittags leine einſtündige Mit⸗ tagspauſe ungerechnet) tätig ſind. Hat aber Paris eine der berüchtigten ſchmutzigen Regenperioden, ſo iſt ein verſtärktes Perſonal von fünfundzwan⸗ zig Männern und Frauen erforderlich, um das Haus in ſauberem Zuſtande zu erhalten. Den Pußzfrauen fällt ſodann die manchmal lohnende Aufgabe zu, nach beendeter Vorſtellung die Tep⸗ piche und Fauteuils nach verlorenen Schmuckſachen abzuſuchen. Bei der Menge der Zuſchauer und der in der Oper üblichen Toilettenentfaltung gibt es ſolcher vermißten Diamanten und Perlen mehr, als man denken ſollte. Der Concierge des Hauſas bhält darauf noch eine Nachleſe, und damit iſt das Menſchenmögliche getan, um die Gäſte des Muſen⸗ tempels vor Verluſten zu ſchützen. Unnütz zu er⸗ wähnen, daß Gegenſtand, Fundort und Fundzeit genau notiert und die Wertſachen ihrem Beſitzer aufs ſchnellſte zurückerſtattet werden. Betreten wir jetzt die rieſige Bühne, die eine „Tiefe“ von zirka 50 Metern beſitzt, ſo eröffnen ſich uns neue intereſſante Geheimniſſe des Hauſes. Vierzehn„Böden“ befinden ſich über, fünf unter der Szene Hier iſt das Reich der Maſchiniſten, die zuſammen mit den Regiſſeuren die Wunder⸗ werke der Szenerie zuwege bringen. Gegenwörtig zählt die Oper in ibrem Dienſt einen Obermaſchi⸗ ürt er den Standpunkt des Grafen Moltke jeder Vorſtellung rund zehntauſend Quadratmeter Türken nahmen zwei Geſchütze. Die bulgariſchen Verluſte ſind beträchtlich. Das Detachement ſetzt die Verfolgung des Feindes fort. Warna vor der Kapitulation Berlin, 22. Okt.(Von unſerm Berliner Bureau.) Aus Konſtantinopel wird tele⸗ graphiert: Ueber die Beſchießung von Warna wird amtlich folgendes bekannt gegeben: Die türkiſche Flotte ſetzte vor dem Hafen von Warna ein mit Parlamentären beſetztes Boot aus. In der Nähe der Küſte wurde dieſes von feindlichen Truppen mit 2 Geſchützen beſchoſſen. Die tür⸗ kiſche Flotte erwiderte das Feuer und zerſtörte die Verſchanzungen. Nach Rückkehr der unbe⸗ ſchädigten Barke mit den Parlamentären trat die Flotte ſodann die Weiterfahrt an. * Konſtantinopel, 22. Okt. Die tür⸗ kiſche Flotte bohrte vor Warna ein bulgariſches Torpedoboot guf den Grund. Zwei andere wur⸗ den ſchwer beſchädigt. Ein hieſiges Blatt glaubt laut„Frkf. Ztg.“ verſichern zu können, Warna werde morgen kapitulieren. *Konſtantinopel, 22. Okt.„Alemdar“ meldet, daß die türkiſche Flotte auch vor Bur⸗ gas Demonſtrationen veranſtaltete. Die ſerbiſchen Kriegs⸗ operationen. Beſetzung von Kurſchumlje durch albanſſche Truppen. * Konſtantinopel, 22. Okt. Wie„Alem⸗ dar“ erfährt, beſetzten die Albaneſen Kurſchumlje. Eine amtliche Beſtätigung fehlt noch. * Konſtautinopel, 22. Okt. Ein Frei⸗ willigentrupp der Albaneſen überſchritt die Grenze ſüdlich von Kruſchewatz, zerſtörte einige ſerbiſche Dörfer und vereinigte ſich bei Kur⸗ ſchumlje mit der Abteilung Haſſan Beys. Die Gperationen der griechiſchen Armee. Die Schlacht bei Elaſſona. Berlin, 22. Okt.(Von unſerm Berliner Bureau.) Aus Konſtantinopel wird ge⸗ drahtet: Hierher wird amtlich gemeldet, daß die Griechen in der Schlacht bei Elaſſona 1500 DTote gehabt haben. W. Petersburg, 22. Okt. Saſonow iſt aus Spala hierher zurückgekehrt, Fu den Angriffen auf den Evangeliſchen Bund. Man ſchreibt uns: In Ermangelung von irgend ins Gewicht fallenden Tatſachen fährt die künſtliche Stim⸗ mungsmache gegen den Evangeliſchen Bund, die nach jedem Strohhalm greift, um ihre längſt be⸗ kannten und vom Ultramontanismus ſympathiſch begrüßten Sonderziele zu erreichen, ſort irreführende Nachrichten über eine angebliche Austrittsbewe⸗ gung aus dem Bund zu verbreiten. Durch ſolche Wiederholungen wird das, was behauptet wird und was nachweislich„blinder Lärm“ iſt, nicht richtiger. Daß man es in den intereſſierten Kreiſen nicht einmal auf eine ehrliche und ſach⸗ liche Diskuſſion ankommen laſſen darf, ſondern es vorzieht, im Halbdunkel einſeitiger Darſtellung zu operieren, beweiſt die Stellungnahme der Blätter, die zurzeit gegenüber dem Evangeliſchen Bund die Geſchäfte des Zentrums beſorgen, zu dem Aufſatz des freikonſervativen Abg. Grafen Moltke. Der„Reichsbote“ wagt es nicht, den Artikel abzudrucken. Daflür aber er⸗ niſten, einen Unterchef, 4 Brigadiers, 150 Hilfs⸗ maſchiniſten und 104 titulierte Maſchiniſten. Letz⸗ tere verlaſſen das Theater nicht von 8 Uhr mor⸗ gens bis Mitternacht, oft ſogar noch ſpäter. Die Hilfsmannſchaften treten nur abends für die Vorſtellung an. Sie erhalten eine Entſchädigung von 2 Franken pro Abend, während ihre feſt ange⸗ ſtellten Kollegen—8 Franken Tagesgehalt be⸗ ziehen. Eine halbe Stunde vor Beginn der Oper ſind all dieſe Leute auf ihrem Poſten, die einen auf ber Bühne, die anderen in den Kuliſſen und auf den Böden. Ihre beſondere Aufgabe beſteht da⸗ rin, die Kuliſſenänderungen möglichſt ſchnell und exakt auszuführen, u. a. die Dekorationen mit Hilfe der„Gegengewichte“ in Bewegung zu ſetzen. Dieſe„contrepoids“ haben ein Geſamtgewicht von 122 000 Kilo; nicht weniger als 12 Kilometer eiſerne Taue und 223 Kilometer() Hanfſeile ſind zur Ausführung aller vorkommenden Manöver er⸗ forderlich und vorhanden. Ein beſonderer techniſcher Beamter wacht über die Fackeln, bengaliſchen Flammen und das ſonſtige Feuerwerk. Ein anderer bewahrt ſämtliche klei⸗ nen Utenſilien, die auf der Szene gebraucht wer⸗ den und deren Fehlen unter Umſtänden eine Pa⸗ nik im Stücke hervorrufen könnte, falls nicht etwa der betreffende Schauſpieler ſich mit Geiſtesgegen⸗ wart aus der Schlinge zu ziehen verſteht. Was be⸗ kanntlich nicht allen gegeben iſt. Zur Vorſicht alſo iſt dieſer„Utenſilienbewahrer“ zum Hüter⸗ geſetzt über alle Teller, Gläſer, Vaſen, Bücher, Briefe, Schmuckkäſtchen, Spazierſtöcke, Jagdhör⸗ ner und tauſend andere„Verlegenheitsobjekte“ im Jahre 1908 inſolge des Wahlkompromi Der fich ebot od in für „mittelparteilich“. Eine ſehr bequeme Ark mit unbequemen Gegnern fertig zu werden. Die„Kreuzzeitung“ wagt es gleichfalls nicht den Artikel des Grafen Moltke ihren Leſern mitzuteilen. Dieſe ſind alſo nicht imſtande ſichaus eigenemein Urteil zu bilden. Die„Kreuzzeitung“ hat ſogar ſo wenig Gerech⸗ tigkeitsgefühl, daß ſie den Brief D. Wächtlers, der ihren eigenen Vorwürfen gegen die Bundes⸗ berichterſtattung den Boden entzieht, ihren Leſern vorzuenthalten. Ihre nachgewieſenermaßen fal⸗ ſchen Behauptungen bleiben alſo vor ihrem Pub⸗ likum beſtehen. Das kennzeichnet das Blatt ſo ſehr zu genüge, daß ſeine hochmütigen Bemer⸗ lungen über die Polemik des Bundes und des Grafen Moltke nur Lächeln erregen können und den Eindruck der Böswilligkeit, mit der es dieſe ganze Angelegenheit betreibt, notwendig ver⸗ ſtärlen. Die„Kreuzzeitung“ krankt im übrigen ſeit jeher an ihrem Zwittercharakter in bnfeſſioneller Beziehung. Einerſeits lüt ſie ſo, als ob ſie ein ausgeſprochen evangeliſches Blatt wüte, und ander⸗ ſeits beruft ſie ſich auch jetzt wieder, entſprechend ihrem bekannten Liebäugeln mit katholiſchen Kreiſen, auf ihr kirchenpolitiſches Pro⸗ gramm, nach dem ſie„das Recht und die Frei⸗ heit der chriſtli chen Kirchen in allen ihren Konfeſſionen verteidige.“ Alſo mal konfeſſionell, mal interkonfeſſionell à 1a. Kölniſcher Richtung. Die Sache hat aber einen Haken. Die ultramontane Seite einſchließlich der„Köln. Volksztg.“ kennt keine chriſt⸗ lichen Kir chen, ſondern nur die eine alleinſeligmachende katholiſche Kirche. Die„Kreuzztg.“, die vor noch gar nicht ſehr langer Zeit erklärte, vom Ultramonta⸗ nismus drohe der evangeliſchen Kirche überhaupt leine Gefahr, iſt durch ihr Eeigenes Program m alſo gehindert in den Kämpfen zwiſchen Rom und Wittenberg klar zu ſehen und klar Stellung zu nehmen. Sie muß politiſche Maßſtäbe zu Hilfe nehmen und tut das nach⸗ weislich. Graf Moltke hatte alſo völlig recht, wenn er es als poſitiv⸗kirchlichgerich⸗ tbeter Mann ablehnte, von ihr Direkti⸗ ven inbezug auf Wahrung der deutſch⸗proteſtan⸗ liſchen Intereſſen entgegenzunehmen. Daß die „Kreuzzeitung“ trotz ihrer Ableugnung ſolche Direktiven ganz allgemein an„alle kirchlich Poſi⸗ tiven“ gibt, weil das Programm des Evange⸗ liſchen Bundes ihr nicht paßt, gibt ſie ſelbſt in ihrem Samstagartikel(Nr. 493) zu, hier und einen Tag vorher läßt ſie auch den Grund er⸗ kennen, warum ſie den Evangeliſchen Bund als unbequeme proteſtantiſche Organiſation empfin⸗ det. Sie hat wohl Freude am Zuſammengehen von Proteſtanten und Katholiken einſchließlich der Ultramontanen, aber das Zuſammengehen der Proteſtanten untereinander, das iſt ihr von jeher ein Horror geweſen und iſt es ihr zurzeit mehr denn je; hier iſt ſie für Zerfleiſchung und Zerſplitterung. Man weiß, warum, und wird dem Evangeliſchen Bund nicht zumuten, daß er ſich von dieſem grundſätzlich unbelehrbaren Blatt in der Arbeit, wie er ſie im Intereſſe des deutſchen Proteſtantismus und der evangeliſchen Kirche zu 11 für richtig findet, irgendwie ſtören laſſen wird. polilische Uebersicht. *Mannheim, 22. Oktober 1912. Zentrum und Polen. Oppeln, 19. Okt. Die heutige Land⸗ tagserſatzwahl in Oppeln hat, wie bereits gemeldet, mit einem glatten Siege der ver⸗ einigten deutſchen Parteien ge⸗ endet. Der Wahlkreis, der fruͤher bereits durch zwei deutſche Abgeordnete vertreten war, erhielt 2 ſſes zwiſchen Polen und Zentrum einen deutſchen und einen polniſchen Abgeordneten, den heute wieder⸗ gewählten Juſtizrat Wodarz und den zum Po⸗ lentum abgeſchwenkten Pfarrer, jetzigen Erz⸗ prieſter Kapitza. Letzterer mußte in den letzten Jahren die Erfahrung machen, daß die polniſchen Führer das Volk in immer radikalere Bahnen lenkten und daß er, der ſich meiſt zur gemäßigten und Ko Richtung hielt, immer mehr an Boden verlor, Die Differenzen zwiſchen ihm und den Polen⸗ führern wurden allmählich ſo groß, daß er ſchließ. lich aus der polniſchen Fraktion austrat und in Konſequenz deſſen auch ſein Mandat niederlegte. Den Polen kam dieſer Schritt ſehr ungelegen, weil er ihnen nach dem Bruche mit dem Zentrum einen ſicheren Mandatsverluſt in Ausſicht ſtellte, Sie verlangten deshalb, obwohl ſie erſt bei de Reichstagswahl im Januar ds. Is. gerade im Wahlkreiſe Oppeln das Zentrum aufs ſchärfſte bekämpft hatten, daß dieſes das 1908 geſchloſſene Landtagswahlkompromiß bis zu den Neuwahlen einhalten, alſo für Kapitza einen andern Polen wählen müſſe. Zugleich präſentierten ſie ihm zur Auswahl drei Kandidaten, die nichts weniger als gemäßigt waren. Das Zeutrum beantwortete die dreiſte Sprache der polniſchen Wahlmacher damit, daß es das Kompromiß als gelöſt erklärte und ſich mit den deutſchen Parteien vereinigte. Juſtizrat Wodarz legte, veranlaßt auch durch die polniſche Preſſe, ſein Mandat ebenfalls nie⸗ der und wurde dann mit dem Landrat Lücke als gemeinſamer deutſcher Kandidat von neuem aufgeſtellt. Das Reſultat der Wahl zeigt, daß der Wahlkreis Oppeln, der im Reichstage durch einen Polen vertreten iſt, von dem Deutſchtum behauptet werden kann, wenn die deutſchen Parteien ihre Sonderbeſtrebun⸗ gen zurückſtellen und vor allem das Zentrum ſich klipp und klar von dem Po⸗ lentumabwendet, wie es dies hier, durch die Verhältniſſe gezwungen, getan hat. Es wird auch, ſo ſchreibt die„Schleſ. Ztg.“, in den andern oberſchleſiſchen Wahlkreiſen beſſer fahren, wenn es unter Berückſichtigung der gerechtfertigten Wünſche der übrigen deutſchen Parteien mit die⸗ ſen gemeinſam den Kampf gegen das immer radi⸗ kaler werdende und auch das Zentrum und ſeine geiſtlichen Anhänger aufs ſchärfſte befehdende Polentum aufnimmt. Deutsches Relch. — Der Geſetzentwurf über Kinderſaugflaſchen, der dem Reichstag zur Beſchlußfaſſung vorgelegt werden wird, wird im„Reichsanzeiger“ ver⸗ öffentlicht. Er lautet: § 1. Kinderſaugflaſchen mit Rohr oder Schlauch, ſowie Teile zu ſolchen Flaſchen dür⸗ fen weder gewerbsmäßig hergeſtellt, noch zum Verkaufe vorrätig gehalten, ver⸗ kauft oder ſonſt in Verkehr gebracht oder aus dem Ausland eingeführt werden. 8 2. Wer der Vorſchrift des 8 1 zuwiderhandelt, wird mit Geldſtrafe bis zu einhundertfünfzig Mark oder mit Haft beſtraft. Daneben kann M dor Ule mäßige werde ſtens ka Di Die den Pr die Fi Deutſchl treken. bertrete. merer einer B früheren Dr. Sc weiteren Lenntni auf den i deſſer hürgerm bermitte wickelt 1 res bis ürzfriſt don 69 und von Mark r an lang im Bet Nachfra gen Me 10 Mill ren geſch Stadtkä Vorſitze ſteten. Als e ſeſſyr B 5 fragen dieſem durch di ſolgte 2 eine ſtä Berhand Poſen i zielung guf eine zug auf Tilgung birken. ſchaffen Zwecke abe; 2 einem! ſehung, Mäßige Männiſch die Tilg ſeſtgeſetz ziehungs und 3. 2 Zwecke, ſeſtgeſetz wäre, de auf Einziehung der Gegenſtände erkannt wer⸗ den, ohne Unterſchied, ob ſie dem Verurteilten gehören oder nicht. Verurteilung einer beſtimmten Perſon nicht ausführbar, ſo kann auf die Einziehung ſelbſtändig erkannt werden.— 8 3. Ge ſetz tritt drei Monate nach ſeiner Verkündi⸗ gung in Kraft. In der Begründung wird auf die hohe Sterblichkeitsziffer der Kinder im erſten Lebensjahr hingewieſen. Unter den Todesurſachen ſtehen die Krankheiten der Verdauungsorgane an erſter Stelle. Darum müſſen alle ſchädigenden Einflüſſe ferngehalten werden, die mit der Ernährung in Zuſammen⸗ hang ſtehen. Als ein ſolcher ſchädigender Gegenſtand werden von den Aerzten allgemein die Kinderſaugflaſchen mit Rohr oder Schlauch angeſehen, die ſchwer zu reinigen und keimfrei zu halten ſind. Auch ſonſt haben ſie Nachteile, denn man überlaſſe die Kinder mit ſolchen Flaſchen ſich ſelbſt, ſo daß die Kinder ſozuſagen en ganzen Tag trinken, wodurch die Gefahr Wenn trotzdem einmal(was übrigens an der „Großen“ noch nie vorgekommen iſt) eine Szene infolge des Nichtvorhandenſeins ſolcher Gegen⸗ ſtände„umfallen“ ſollte, ſo kennt man wenigſtens den Sündenbock, an den man ſich zu halten her. Beenden wir unſern Rundgang durch das Haus mit einem Beſuch im Keller, der den Eindruck eines veritablen Abgrundes macht. Oder wenn man lieber will: einer Hölle. Denn hier ſind wäh⸗ rend der Winterſaiſon die zwanzig Feuerſchlünde der Zentralheizung in ununterbrochener Tätigkeit, die pro Tag gegen 10 000 Kilogramm Kohlen ver⸗ ſchlingen und die erzeugte Wärme durch ein Röh⸗ renſyſtem von 5 Kilometer Länge nach oben ſen⸗ den; im ganzen ſteht eine nutzbare Heizfläche von 2000 Quadratmetern zur Verfügung. Desgleichen iſt im Keller das außerordentlich komplizierte Ver⸗ teilungsſyſtem für die elektriſche Beleuchtung untergebracht. 11 Elektriker und 17 Hilfsarbeiter bedienen hier ein Netz von 116 Kilometer Lei⸗ kungsdraht, an das über 10000 Lampen ange⸗ ſchloſſen ſind. Erwähnen wir noch, daß die Große Oper in der umfaſſendſten Weiſe gegen Feuersgefahr geſchützt iſt. Eine ſtändige Wache von 20 Wehrleuten, die abends durch die„pom⸗ piers“ der Stadt verſtärkt wird, hätte im Fall einer Feuersbrunſt 7 Kilometer Leitungsröhren mit 600 Hähnen und über 1500 Meter Kautſchuk⸗ ſchläuchen zur Verfügung. Des ferneren ſind unter dem Dach des Hauſes 9 Waſſerreſervoirs von zuſammen 105 000 Liter Inhalt angebracht, die im Fall der Not eine wahre Sintflut über die Bühne und den Zuſchauerraum in wenigen Se⸗ kunden ergießen können. So mögen die Pariſer und die diſtinguierten Fremden beruhigt lauſchen dem Klange des erleſe⸗ nen Orcheſters und der ſchönſten menſchlichen Stimmen, die es auf der Welt gibt— für ihre perſönliche Sicherheit iſt das Menſchenmögliche getan. Hinter, über und unter den Kuliſſen aber iſt eine unſichtbar bleibende wohldiſziplinierte Ar⸗ mee mit nicht geringerer Hingebung„am Werke“, als auf der Bühne die weltberühmte Primadonna und der erſte Heldentenor! Runſt, Wiſfenſchaft u. Leben. Aus der bildenden Kunſt. Auf der Auktion der Gemäldeſammlung der Frau v. D. in., die unter großer Beteiligung in der Galerie Helbing, München, ſtattfand, brachte Cour⸗ bets„Promenade à Robinſon“ 14000 ½, Hodl erß „Alte Weide am Genfer See“ 9200, desſelben „weibliche Figur“ 5200, Lenbachs„Silee Defreggers“ 6000%, Max Liebermanus„Elb⸗ Defreggers“ 6900% Max Liebermanus„Elb⸗ Thomas„Im Wieſengrund“ 11 800 ¼, beßterbe „Partie aus dem Schwarzwald“ 4500 ½, u „Tobias und der Engel“ 5100 ,, Zügels 39 Gatter“ 6900 4, Corinths„Kriegsbeute“ 5100, das kleine Bruſtbild eines fungen Maunes von Leibl 11600 Ein heißer Kampf entſpann ſich um JIsraels„Ländliche Idylle“(Gouache⸗Bildh, die von 12 000 raſch auf 31 000/ ſtieg. Konzerichronik. Ueber Fräulein Anua Hegner, die bekaun“ Violinkünſtlerin, die ſeit Jahren auch im Ausland einen großen künſtleriſchen Ruf hat und dien Harmonte“⸗Linden: der Geſaugverein„ 95 hof für ſein am Sonntag, den 27. ds. im Muſenſ 15 ſtattfindendes Konzert gewonnen hat, leſen w Iſt die Verfolgung oder Das Ge⸗ teleben. Antereſſan uſtande! ichtung längeren Rückzahl an der ragen. Im 2 erfahrur köln ur Hürgern Verhand Baden u. der Ver Regieru rung ha ſtädtiſche lich der ſtellt; di ſchrift u daß die wird vo Seeeeeee —— in der„ ber techn Heethove uuſexen waltigen Schöuhei⸗ mit ſo Aiſchen Ae Geſar eiuem gehabt. Mascagn Mas⸗ Gabri ſina“ n. ſchen Kut lüng das Künſtler. Nonat i ber ger⸗ Arbeit. knſt'g Juſtandekommen. Mannheim, 22. Oktober. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt) 3. Seite. der Ueherfütterung entſtehe, auch die regel⸗ Imäßige Nahrungsaufnahme fortfalle. Außerdem erde die Milch allmählich ſauer oder minde⸗ ſtens kalt. Die Anleihenpolitik der Städte. Die Korreſpondenz für Kommunalwdirtſchaft und Kommunalpolitik ſchreibt: Im Anſchluß an den Preußiſchen Städtetag tagten in Düſſeldorf die Finanzdezernenten der größeren Städte Deutſchlands. Es waren ungefähr 40 Städte ver⸗ ſrelen. Die Verſammlung wurde durch den ſtell⸗ bertretenden Vorſitzenden Stadtrat und Käm⸗ merer Scholtz⸗Charlottenburg eröffnet. Nach einer Begrüßung gedachte dieſer des ſcheidenden früheren Vorſitzenden, jetzigen Oberbürgermeiſters Dr. Scholz⸗Kaſſel mit ehrenden Worten. Nach weiteren Mitteilungen gibt der Vorſitzende davon Keuntnis, daß die im November vorigen Jahres auf den Deutſchen Städtetag übergegangene und in deſſen Auftrage auch jetzt noch von dem Ober⸗ hürgermeiſter Dr. Scholz⸗Kaſſel verwaltete Geld⸗ bermittelungsſtelle ſich weiter ſehr günſtig enz⸗ wickelt hat. Seit dem 1. Nopember vorigen Jah⸗ res bis zum 30. September dieſes Jahres ſind an lürzfriſtigem Geld von 79 Nachfragen im Betrage don 69 Millionen Mark 27570 000 Mark gedeckt und von 41 Angeboten im Betrage von 36 340 000 Mark rund 28 Millionen untergebracht worden; an langfriſtigen Anleihen ſind bei 107 Nachfragen im Betrage von rund 104 Millionen Mark 27 Nachfragen im Betrage von rund 19,2 Millio⸗ zgen Mark gedeckt worden, während über weitere 10 Milliarden noch verhandelt wird. Nach weite⸗ ten geſchäftlichen Mitteilungen und nach Wahl des Stadtkämmerers Scholtz Charlottenburg zum Vorſitzenden wird in die Tagesordnung einge⸗ treten. Als erſten Gegenſtand berichtete Stadktrat Pro⸗ eſſor Bleicher⸗Frankfurt a. M. über„Tilgungs⸗ fragen ſtädtiſcher Anleihen.“ Das Intereſſe an dieſem Thema iſt in erſter Linie hervorgerufen zurch die von den Kommunalaufſichtsbehörden er⸗ folgte Tendenz, den Städten für ihre Anleihen eine ſtärkere Tilgung vorzuſchreiben. Auf den Verhandlungen des Deutſchen Städtetages in Poſen iſt außerdem empfohlen worden, zur Er⸗ zielung eines beſſeren Marktes für Städteanleihen auf einen möglichſt einheitlichen Anleihetyp in be⸗ ug auf Verzinſung, Rückzahlung beziehungsweiſe Tilgung und ſonſtige Anleihebedingungen hinzu⸗ birken. Referent glaubt, daß man dreierlei Typen ſchaffen müſſe: 1. Anleihen für unproduktive Zwecke mit einem einheitlichen Mindeſttilgungs⸗ ahe; 2. Anleihen für werbende Betriebe mit einem Mindeſttilgungsſatze unter der Voraus⸗ ſezung, daß die Städte dazu übergehen, regel⸗ mäßige Abſchreibungen auf ihre Werke nach kauf⸗ Ränniſchen Geſichtspunkten vorzunehmen, ſo daß die Tilgung aus den auf Grund der Erfahrungen ſeſtgeſezten Rücklagen in die Abſchreibe⸗ be⸗ ziehungsweiſe Erneuerungsfonds ſtattfinden kann und 3. Anleihen für Grunderwerb und verwandte Zwecke, für welche eine regelmäßige Tilgung nicht ſeſtgeſetzt werden ſollte, ſondern zu beſtimmen wäre, daß die Rückeinnahmen nach Ablauf einer längeren Periode der Untilgbarkeit zur freien Rückzahlung benützt werden. Referent behandelt an der Hand von Leitſätzen verſchiedene Spezial⸗ ragen. Im Anſchluß hieran berichten über Anleihe⸗ erfahrungen 1. Beigeordneter Dr. Adenauer⸗ köln und Bürgermeiſter Kleinſchmidt⸗Karlsruhe. HBürgermeiſter Dr. Kleinſchmidt berichtet über die Berhandlungen, welche zurzeit im Großherzogtum HBaden wegen der Genehmigung von Anleihen und der Verwendung von Anleihemitteln zwiſchen der Regierung und den Städten ſchweben. Die Regie⸗ tung hat unter Hinweis auf das Anwachſen der lüädtiſchen Schulden eine ſchärfere Praxis bezüg⸗ lich der Verwendung und Tilgung in Ausſicht ge⸗ ſellt: die badiſchen Städte weiſen in einer Denk⸗ ſchrift unter Vorlage ſtatiſtiſchen Materials nach, daß die Steigerung der Schulden weit übertroffen wird von der Vermehrung der Steuerkapitalien und des kommunalen Vermögens und daß im In⸗ tereſſe einer geſunden Weiterentwicklung der ſtäd⸗ tiſchen Unternehmungen die bisherige Verwen⸗ dung von Anleihemitteln nicht zu entbehren iſt. Erſter Beigeordneter Adenauer⸗Köln berich⸗ tete über die Erfahrungen, welche die Stadt Köln bei der Genehmigung ihrer letzten Anleihe von 79 Millionen Mark gemacht hat. Er wies nament⸗ lich darauf hin, daß die Stadt Köln durch eine in der Sache nicht begründete Verzögerung der Ge⸗ nehmigung— die Genehmigung iſt erſt über ein Jahr nach Stellung des Antrags erteilt worden — wegen des inzwiſchen ungünſtig gewordenen Geldmarktes eine erhebliche finanzielle Einbuße erleide, und hob aus dem an die Stadt Köln er⸗ gangenen Miniſterialerlaß noch unter anderem hervor die Grundſätze für die Genehmigung von Anleihen für kommunale Hypothekenbanken und die anſcheinend grundſätzliche Ablehnung des früher mehreren Städten genehmigten Verfah⸗ vens, die Tilgungsquoten der Anleihe zu einem Fonds anzuſammeln und zu einer Geſamtkündi⸗ gung zu ſchreiten, wenn dieſe Fonds die Höhe des Nennwertes der im Umlauf befindlichen Schuld⸗ verſchreibungen erreicht hat. In der Diskuſſion berichtet Stadtkämmerer Scholtz über Erfahrungen Charlottenburgs und Groß⸗Berliner Verhältniſſe. Auch hier werden ſtrengſte Anforderungen ſeitens der Aufſichtsbe⸗ hörden bei Anleiheaufnahmen geſtellt. Die Ver⸗ ſammlung beſchließt, das geſammelte reichhaltige Material dem Vorſtand des Deutſchen Städte⸗ tages zur weiteren Verarbeitung einzureichen. Aus Stadt und.and. *Mannheim, 22. Oktober 1192. * Vom Hofe. Das Befinden der König in von Schweden, der Schweſter des Groß⸗ herzogs von Baden, die wegen akutem Bruſt⸗ katarrh und kleiner Temperaturſteigerung eine Woche bettlägerig war, hat ſich gebeſſert. Die Königin iſt fieberfrei und täglich einige Stunden außer Bett, doch kommen noch Huſtenanfälle vor, weshalb der Leibarzt, auch mit Rückſicht auf das Allgemeinbefinden der Königin, die Reiſe nach dem Süden für ſpäteſtens anfangs nächſten Monats angeordnet hat. *Ordensauszeichnung. Der Großherzog hat dem Handelsrichter, Bankdirektor Auguſt van der Kors in Karlsruhe das Ritterkreuz erſter Klaſſe mit Eichenlaub des Ordens vom Zäh⸗ ringer Löwen verliehen und ihn auf Anſuchen ſeines Amtes als Handelsrichter enthoben.(van der Kors ſiedelt nach München über.) * Ernannt wurde Profeſſor Dr. Robert Hel⸗ bing an der Leſſingſchule(Höhere Mädchen⸗ ſchule mit Gymnaſialabteilung) in Karlsruhe zum Direktor der Höheren Mädchenſchule in Lahr. * Enthoben wurde Bankdirektor Auguft van der Kors in Karlsruhe ſeinem Anſuchen ent⸗ ſprechend ſeines Amtes als Handelsrichter bei den Kammern für Handelsſachen beim Land⸗ gericht Karlsruhe. * Militärdienſtnachrichten. Zum überzähligen Major befördert und zum Stabe des Regiments übergetreten: Hauptmann und Komp.⸗Chef Gandenberger von Moiſy im Grena⸗ dierregiment 110. Zum Komp.⸗Chef ernannt: Hauptmann v. Winning beim Stabe des Gren.⸗Regts. 110. Unter Beförderung zum Hauptmann, vorläufig ohne Patent, zum Stabe des Regiments übergetreten: Olt. Schumann im 110. * Poſtaliſches: Für Poſtanweiſungen nach Konſtantinopel und Smyrna (deutſche Poſtanſtalten) ſowie nach den ottoma⸗ niſchen Poſtanſtalten gilt von jetzt ab das Um⸗ rechnungsverhältnis von 100 Piaſter(Gold) 18 M. 90 Pfg. * Angeſtelltenverſicherung. Mit dem Inkraft⸗ treten des Verſicherungsgeſetzes für Angeſtellte kommen für die Verſicherungspflicht im Bereiche der Poſt⸗ und Telegraphenverwaltung in Be⸗ tracht: die Poſtagenten, die Architekten, Bau⸗ techniker, Maſchinentechniker, Bauſchreiber, die Gehilfinnen bei Poſtämtern III, die Marken⸗ verkäufer und Markenverkäuferinnen, ſowie die ſtändigen Vertreter der Poſtagenten. Voraus⸗ ſetzung der Verſicherungspflicht für dieſe Per⸗ ſonen iſt, daß ihre Tätigkeit als Angeſtellte im Poſt⸗ und Telegraphendienſt und bei anderen Verwaltungen ihren Hauptberuf bildet, daß ſie nicht berufsunfähig ſind, d. h. daß ihre Arbeits⸗ fähigkeit dauernd auf weniger als die Hälfte der Arbeitsfähigkeit eines geſunden Verſicherten von ähnlicher Ausbildung und gleichwertigen Kenntniſſen und Fähigkeiten herabgeſunken iſt, ferner, daß ſie gegen Entgelt als Angeſtellte be⸗ ſchäftigt werden, daß ihr Jahresarbeitsverdienſt 5000 M. nicht überſteigt, und daß ſie beim Ein⸗ tritt in die verſicherungspflichtige Beſchäftigung das 60. Lebensjahr noch nicht vollendet haben. * Der Mannheimer Bezirksverein Deutſcher Ingenieure hält ſeine nächſte Monats⸗ Sitzung am Donnerstag, den 24. Oktober, abends 8½ Uhr, in der Loge„Wilhelm zur Dankbarkeit“(Schulhofſtraße J) ab. Den Haupt⸗ punkt des Programms wird ein durch Lichtbilder erläuterter Vortrag des Herrn Roſemann der Rheiniſchen Automobil⸗ und Motoren⸗Fabrik.⸗G. Benz u. Co. über: „Die Bedeutung der Verbrennungs⸗ motoren für die Schiffahrt“ bilden.— Die November⸗Sitzung des Vereins fin⸗ det am Donnerstag den 21. November ſtatt. Kgl. Bauinſpektor Thierbach aus Berlin wird in einem Vortrag mit Lichtbildern das Thema„Moderne Induſtriebauten“ behandeln. — Das diesjährige Winterfeſt des Vereins wird am Samstag den 7. Dezember in den Sälen des„Friedrichsparkes“ abgehalten, wäh⸗ rend die diesfährige Hauptverſammlung am Samstag den 14. Dezember ſtattfindet; an dieſe wird ſich ein gemütliches Beiſammenſein mit Schweinsknöcheleſſen und Freibier an⸗ ſchließen. Ferner ſei ſchon heute darauf hin⸗ gewieſen, daß am Freitag den 24. Januar Herr Geh. Schulrat Münch aus Darmſtadt im Sitzungsſgale der Kunſthalle einen Vortrag mit kinematographiſchen Bildern:„Ueber die Ver⸗ wendung des lebenden Lichtbildes in der Geo⸗ metrie, Uſtronomie und Kinematic“ halten wird. Letztere Veranſtaltung findet in Gemeinſchaft mit dem hieſigen Elektrotechniſchen Verein und dem Badiſchen Architekten⸗ und Ingenieur⸗ Verein(Unterrheiniſcher Bezirksverband) ſtatt. * Kircheufreier Religionsunterricht. Herr.⸗A. von Harder erſucht uns um Aufnahme ſolgender Erklärung:„Die Wiedergabe der von mir in der Verſammlung vom letzten Mittwoch mit der Tages⸗ ordnung„Kirchenfreier Religionsunterricht“ ge⸗ ſprochenen Worte in der Preſſe hat zu Mißverſtänd⸗ niſſen geführt. Wenn ich ſagte, daß ich mit den Aus⸗ führungen des Herrn Dr. Maureubrecher im weſent⸗ lichen übereinſtimme, ſo bezog ſich dies auf die Re⸗ formbedürftigkeit des Religionsunterrichts, nicht auf die ſonſtigen im Laufe ſeines Vortrags vom Herrn Berichterſtatter geäußerten Anſichten“. * Wichtige Entſcheidung über das Mietrecht. Eine für Vermieter und Mieter gleich wichtige Entſcheidung fällte kürzlich das Landgericht Mün⸗ chen I. Ein Vermieter hatte einen Mieter auf Zahlung einer vereinbarten beim Auszug fälligen Abnußungsgebühr, wie ſolche in einem Teile von Süddeutſchland und auch teilweiſe im Großherzogtum Baden in einer Höhe von 10, 20, 30, 50 Mark und mehr im Mietvertrag vereinbart wird, verklagt. Das Landgericht Mün⸗ chen hat den Kläger abgewieſen und in Uebereinſtimmung mit dem Reichsgericht ſolche Abmachungen als gegen die guten Sitten berſtoßend für ungültig erklärt. In der Begründung zum Urteil heißt es, daß der Mietzins bereits eine Bezahlung für die Be⸗ nutzung und Abnutzung darſtelle, ſomit alſo für Abnutzung eine doppelte Bezahlung gefordert werde. Es wird aber auch weiterhin als ein Ver⸗ ſtoß gegen die guten Sitten erachtet, wenn ein Einzelner oder eine Perſonengemeinſchaft ein ihnen zuſtehendes Monopol oder den Ausſchluß einer Konkurrenzmöglichkeit dazu mißbraucht, dem allgemeinen Verkehr unbillige und unverhält⸗ nismäßige Opfer aufzuerlegen oder Bedingun⸗ gen vorzuſchreiben. 0 * Gegen die hohen Mieten richtet ſich die Be⸗ wegung der Bodenreform. Wer ſich über dieſe Bewegung unterrichten will, der beſuche die Verſammlung, die der Deutſchnatio⸗ nale Handlungsgehilfen⸗Verband heute Dienstag, den 22. Oktober, abends 9 Uhr, im Reſtaurant„Zwölf Apoſtel“, C 4, 11(2. St.) abhält. An dieſem Vortragsabend ſpricht Herr Stadtpfarrer Dr. Lehmann über„Die nationale Bedeutung der Boden⸗ Ingenieurs. reform“. Wie uns mitgeteilt wird, haben alle Intereſſenten bei freiem Eintritt Zutritt. * Verein Deutſcher Ingenieure Am Sams⸗ tag nachmittag fand in Berlin die Grun d⸗ ſteinlegung des neuen Hauſes des Vereins Deutſcher Ingenieure ſtatt, das ſich gegenüber dem Reichstagsgebäude an der Ecke der Sommer⸗ und Dorotheen⸗Straße erheben wird. Das Haus, das nach den Plänen der Königl. Bauräte Reimer u. Körte erbaut wird und einen Geſamtkoſtenaufwand von rund 2 Millionen Mark erfordert, ſoll im Frühjahr 1914 bezogen werden. * Das neue Leſebuch. Wie bekannt iſt, befin⸗ det ſich ſchon ſeit einigen Jahren ein neues Leſebuch für unſere badiſchen Volksſchulen in Vorbereitung. Die Arbeit iſt einer vom ehemaligen Oberſchulrat gebildeten Kommiſſion übertragen worden. Es ſteht, wie der„Baul. .“ ſchreibt, zu erwarten, daß dieſes neue ba⸗ diſche Volksſchul⸗Leſebuch etwas mehr auf ba⸗ diſchem Standpunkt ſteht als das bisherige. Vor allem wird es Leſeſtücke und Dichtungen ent⸗ halten müſſen, die unſere Jugend auch in die Heimatkunde mehr wie bisher einführen. Ge⸗ ſchichte, Sage und Dichtung der Heimat wird alſo einen viel breiteren Raum einnehmen müſ⸗ ſen. Da dieſer Grundſatz vorausſichtlich bei der Neubearbeitung des Leſebuchs zur Anwendung kommen wird, ſo hat die Bevölkerung des Ben u⸗ landes und der Taubergegend je bis zum Maine hin auch ein großes Intereſſe dar⸗ an, daß auch Geſchichte, Sage und Dichtung ihrer Heimatgegend zu ihrem Rechte kommt. Auf dieſem Gebiet iſt in dem letzten Jahrzehnt eine ſo reichhaltige Literatur über unſere Ge⸗ gend erſchienen, daß es dem Kundigen nicht ſchwer fallen wird, hier eine richtige Auswahl zu treffen *Der Erfinder der Maggnourze. Am Samstag nachmittag iſt in Zürich der Erfis⸗ der der weltbekannten Maggiwürze, Juliug Maggi, im Alter von 66 Jahren geſtorben Die Stadt Singen verdankt zum großen Teil den dortigen Maggiwerken ihre ſtarke Entwick⸗ lung. Im Jahre 1887 wurde mit kaum einem Dutzend Leuten der Betrieb als Filiale vom Kemptal begonnen und heute ſteht eine mäch⸗ tige Fabrikniederlage da, die etwa 1900 Arbei⸗ tern Verdienſt gewährt. * Uf de Schwübiſche Eiſebahna. Einen neuen Beitrag zu dieſem umfangreichen Kapitel lieferte die elektriſche Bahn Meckenbeuren⸗ Tettnang. Als auf der Halteſtelle Habacht des „Zügle“ von Tettnang nach Meclenbeuren nicht mehr vom Fleck kam, da in Brochenzell der Strom ausgeſchaltet wurde, ſtand man ratlos da, bis ein alter Meckenbeurer Praktiver rief: „Ha, da ſchiebt man halt!“ Und wirklich! Durch kräftige Männerhände geſchoben ſetzte ſich das Zügle langſam in Beſpegung bis es auf der ſchiefen Ebene richtig in Schwung kam. So führ man ohne Strom trotz des Spottes der vorbeifahrenden Radfahrer weiter. Kurz vor Meckenbeuren ſetzte der Strom wieder ein und brachte das Zügle vollends auf den Bahnhof. * Aus dem Stadtteil Fendenheim. Die Kirch⸗ weihe hatte in dieſem Jahre nicht den Beſuch wie ſonſt aufzuweiſen. Dies iſt darauf zurückzuführen, daß viele der Flottenparade beiwohnten und des⸗ halb der Kerwe fernblieben. Die Dampfſtraßen⸗ bahn hatte am Sonntag ca. 400 Mk, weniger Ein⸗ nahmen als voriges Jahr. Auch einzelne Wirte klagen über ſchlechten Geſchäftsgang, während andere wieder vollauf zu kun hatten. 5 Polizeibericht bom 22. Oktober 1912. Selbſtmordverſuch. Wegen Unfrieden im Elternhauſe trank geſtern abend die 18jäh⸗ rige Tochter eines in der Rheinhäuſerſtraße woh⸗ nenden Monteurs in der Abſicht, ſich das Leben zu nehmen, Lyſol. Das Mädchen wurde mit dem Sanitätswagen in das Allgem. Krankenhaus überführt Ein Opfer der alten beklagenswer⸗ ten Unvorſichtigkeit mit ſiedend heißem Waſſer gefüllte Gefäße auf den Boden zu ſtellen, wurde am 17. ds. Mts. abends das 4 Jahre alte Töchterchen eines im Hauſe Meerfeldſtraße 46 ——— iu der„Stettiner Abendpoſt“:„Ganz abgeſehen von her techniſchen Vollendung, mit der Frl. Hegner das Heethovenſche Dedur⸗Konzert ſpielte, wird man es in uuſeren Konzertſälen nicht oft erleben, dieſen ge⸗ kaltigen Beethoven mit ſo viel Kraft, Temperament, Shönheit des Tons und Intenſität des Ausdrucks, mit ſp viel Klarheit des muſikaliſchen und rhyth⸗ iſchen Geſtaltens zu hören.“— Frl. Tia Lüdemann, die Geſangsſoliſtin des Konzerts, hat hier bereits bei früheren Auftreten einen ſchönen Erfolg abt. Mascagni über ſeine neue Oper. Mascagni hat ſein neues Werk, die Muſik zu Jabriele d Annunzios Tragbödie„Pari⸗ lina“ nunmehr im Entwurf vollendet und in römi⸗ ſchen Kunſtkreiſen erwartet man mit lebhafter Span⸗ ſung das Ergebnis dieſer Zuſammenarbeit der beiden Fünſtler. Die neue Oper ſoll bereits im kommenden onat in der Mailänder Scala ihr Uraufführung Ukleben. Einem Interviewer machte Mascagni einige ltereſſante Mitteilungen über das Werk und ſein „Ich freute mich ungemein, eine ichtung'Annunzios in Muſik ſetzen zu können, ber gerade dieſe Freude erſchwerte mir auch die leheit. Die große Verehrung, die ich der Sprach⸗ Aüſt'Annunzios entgegenbringe, mochte meine luſgabe ſchöner, aber auch ſchwerer, denn'Annunzio ſt ganz eigene Ideen über das Theater. Für ihn ſetet die Bühne keine Beſchränkung, alles ſcheint zn möglich und alles muß ausgeführt werden. An duer Stelle verlangte er, um die Großartigkeit des geublickes auch äußerlich auszudrücken, einen kher von 350 Mitgliedern, ohne ſich dabei um die 5 nziellen Schwierigkeiten zu kümmern und die zümverhältniſſe einer Bühne zu berüchſichtigen. nber unſere gegenſeitige Sympathie, unſere Begeiſto⸗ kug und unſere Achtung vor den Abſichten des hberen ermöglichten es uns ſchlietzlich doch, ſaſt de Schmterigkeiten zu überwinden. Eines der größ⸗ in Probleme für mich war die wortgetreue Beibehal⸗ ag des Teyrtes. Ich mußte alle Neigungen, hier Titel ſind bereits erſchienen: P. G. Hübner„De Statue di Tragödie zu ermöglichen. Nur einige Kürzungen waren nötig. Das Werk umfaßte 1730 Zeilen und nach langer Prüfung beſchloß ich, nur 250 davon fallen zu laſſen, ohne dadurch im Geringſten die Schönheit des Rhythmus und die Kraft der Sprache zu gefährden. Nun liegt die Arbeit hinter mir und ich kann ſagen, daß mir das Werk gefällt. Ich glaube ſicher, daß das Publikum den zweiten Akt als eine der ſchönſten Leiſtungen bewerten wird, die bei der Vermählung von Dichtkunſt und Muſik in einem Theater geboten werden können. Nach meinem Ge⸗ fühl iſt dieſer Akt der ſchönſte. Die Hauptſtelle der ganzen Oper iſt das Duett zwiſchen Ugo und Pari⸗ ſina, das 35 Minuten dauert; hier entfaltet ſich die ganze Dramatik der Situation. Der vierte Akt iſt ſehr originell, denn hier läßt'Annunzio Ugo und Pariſina ſelöſt nach ihrem Tode noch von ihrer Liebe ſprechen; hier wird ein Eindruck von etwas Ueber⸗ menſchlichem, Unirdiſchen erſtrebt, die Stimmen ſollen wie aus dem Grabe erklingen.“ Die Oper enthält keine Ouvertüre, nur ein kurzes Präludium, eine Klage, die gleich das Hauptmotiv des ganzen Werkes anſchlägt, Eine deutſche Bibliothekſtiftung in Rom. Aus Anlaß des 10. Internationalen kunſt⸗ hiſtoriſchen Kongreſſes iſt in Rom die Bibliotheca Hertziang im Palazzo Zuccart proviſoriſch eröffnet worden. Die Bibliothek iſt eine private Stiftung von Fräulein Henriette Hertz; durch Anſchluß an die Kaiſer Wilhelm⸗Geſellſchaft in Bexlin iſt für ihr Fortbeſtehen in der Zukunft Sorge getragen. Das Inſtitut verfolgt den Zweck, das Stu⸗ dium der italieniſchen Kunſtgeſchichte in Rom zu unterſtützen. Bei der definitiven Eröffnung, die fſür den 13. Januar 1913 in Ausſicht genommen iſt, wird die Bibliothek einen Beſtand von ca. 8500 Bänden und 9000 Photographien aufweiſen. Das Spezial⸗ gebiet der Bibliothek umfaßt die Kunſt der Renaif⸗ ſance und des Barock. Von der Serie der Studien auf dieſem Gebiete, welche die Bibliothek unter dem „Römiſche Forſchungen“ herausgibt, da gewiſſe Zeilen zu ändern, unterdrücken, um dem blikum einen klaren Eindruck der wundervollen Roma“, Band 1 und E. Steinmann„Das Grabmal Matterer. unveröffentlichte Berichte hinterlaſſen, in denen ſie unzweideutig ausſagen, zwei Blöcke linke Arm hielt in der rechte Hand ſtützte den Gürtel. Offiziere Konſtantinopel erreichten, ſofort zu dem Sekretär der franzöſiſchen Bot⸗ ſchaft M. de Marcellus und beſtürmten ihn, das Meiſterwerk zu erwerben. ſandte auch ſofort ein Schiff aus: am 23. Mai 1820 warf die„Eſtafette““ auf der Reede von Milo Anker, unmittelbar neben einer türkiſchen Brigg, die die Franzoſen überholt hatten. Türken hatten bereits den unteren Teil der Pauls III. in St. Peter“, letztere als Gelegenheits⸗ publikation für den kunſthiſtoriſchen Kongreß. Die Verwaltung liegt in den Händen von Prof. Dr. Ernſt Steinmann und Dr. P. G. Hübner. Wie die Venus von Milu ihre Arme verlor. Lange Zeit hindurch beſchäftigten ſich die Ge⸗ lehrten mit der Streitfrage, welche Haltung die Arme der Venus von Milo hatten, als die Statue noch intakt war. In der Revue heb⸗ domadaire beſchäftigt ſich jetzt das bekannte Mit⸗ glied der franzöſiſchen Akademie Jean Aicard mit einer Reihe von intereſſanten Dokumenten, die ſich in ſeinem Beſitze befinden und bisher der Oeffentlichkeit nicht übergeben worden ſind. Als die Statue 1820 in Milo entdeckt wurde, waren die erſten Ausländer, die ſie zu ſehen be⸗ kamen, bekanntlich der franzöſiſche Schiffs⸗ leutnant Dumont'Urville und der Leutnant Die beiden haben nun zwei bisher daß die berühmte Statue damals vollſtändig war, wenn auch in geſpalten. Der emporgehobene Hand einen Apfel, die Als die beiden eilten ſie M. de Marcellus Die Statue an Bord geſchafft. Am Ufer war eine Schar von Eingeborenen emſig an der Arbeit, den zweiten Block auf eine raſch gezimmerte Tragbahre aus Balken zu laden. Durch das Verſprechen, daß der Eigentümer ſeinerzeit den beiden Offizieren gegeben hatte, kühn gemacht, zögerten die Franzoſen nicht, ſio des roſtharen Kunſtwerkes mit Gewalt zu bemächtigen. Bei dem Kampf und dem Handgemenge, das hierbei entſtand, wurde der Block umgeworfen, und die Venus verlor ihre Arme. Der Konſervator des Louvre M. de Clarao veröffentlichte dann ſpä⸗ ter eine andere Verſion, um die Beſchädigungen zu erklären. Er vermied es dabei, von den Armen zu ſprechen und ſuchte die Abſchürfungen an der Statue durch die Ungeſchicklichkeit der Träger zu exklären, die das Kunſtwerk beim Verladen am Boden hingeſchleift haben ſollen. Aber dieſe offizielle Darſtellung ſollte nur dazu dienen, mit vorſichtiger Diplomatie den pein⸗ lichen Zwiſchenfall bei der Verladung der Venus zu vertuſchen und die Art, wie Frankreich dieſes Kunſtwerk erwarb, in einem milderen Lichte er⸗ ſcheinen zu laſſen. Doch dieſe amtliche Verſion wird durch die genauen Berichte der beiden Zeu⸗ gen widerlegt. Die Entartung der Havanna. Welcher Meinung Politiker, Patrioten, Volks⸗ wirtſchaftler und Verteidiger der Menſchenrechte auch über die ſegensreichen Folgen der Befrei⸗ ung Cubas vom ſpaniſchen J n gen: eine Menſchenklaſſe, die in allen ziviliſter⸗ ten Ländern vertreten iſt, wird an die Wir⸗ kungen des kubaniſchensderieges nur mit ſchmerz⸗ licher Melancholie zurückdenken können. och auch ſein mö⸗ Und das ſind die kultivierten Raucher, die wirklichen 4. Sekte. Veneral⸗Anzetger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblattſ. Mannheim, 22. Oktober. hier wohnenden Lokomotipführers, indem das Kind in der Küche der elterlichen Behauſung in einen am Boden ſtehenden, mit heißem Waſſer ge⸗ füllten Eimer fiel und ſich ſs ſchwer verbrühte, daß es am 21. ds. Mts. vormittags ſtarb. Unfall. Beim Ausſteigen auf dem Haupt⸗ bahnhof hier glitt geſtern nachmittag eine Frau von hier auf einem Trittbrett des Zuges Nr. 3037 aus und zog ſich durch den Sturz er hebliche VBerletzungen am Kopf und Rücken zu. Ein taubſtummer etwa—5 Jahre alter Knabe, über deſſen Herkunft bis jetzt kicht das Geringfte feſtgeftellt werden konnte, wurde geſtern nacht in der Nähe des hieſigen Hauptbahnhofes aufgefunden und von der Schutzmannſchaft zur Pflege in das St. Antons⸗ haus(& 4, J) hier verbracht. Verhaftet wurden 19 Perſonen wegen ver⸗ ſchiedener ſtrafbarer Handlungen, darunter ein Taglöhner von Dallau wegen Zuhälterei und ein von der Staatsanwaltſchaft Darmſtadt wegen Diebſtahls verfolgter Backſteinträger von Viern⸗ Heim. * 50jähriges Jubiläum der erſten badiſchen denwaldbahn. Am morgigen Mittwoch ſind 50 Jahre verfloſſen, daß die erſte Teilſtrecke der Bahn von Heidelberg nach Würz⸗ durg, die Linie Heidelberg-Meckes⸗ heim-Neckarelz-Mosbach dem Verkehr übergeben wurde. Die ganze Linie bis Würz⸗ durg wurde erſt mehrere Jahre ſpäter in Be⸗ kieb genommen. Die nach damaliger Meſſung 5,17 geograph. Meilen(genau 54 Kilometer) lange Strecke, deren Erbauung mehrere Jahre in Anſpruch nahm, hatte, lt. Heidelb. Tagbl., breizehn Stationen: Heidelberg⸗Caylstor(da⸗ mals ſchrieb mans noch mit.), Schlierbach, Reckargemünd, Bannmmental, Mauer, Meckes⸗ zeim, Neidenſtein, Waißſtadt, Helniſtadt, Agla⸗ ſterhauſen, Asbach, Neckarelz und Mosbach, heute ſind es 17, woznu noch 5 Perfonenzughalte⸗ ſtellen kommen: Ethelbronn, Neckarbiſchofsheim, Mörtelſtein und Obrigheim ſind die ſpäter noch Kinzugetretenen Stattonen. Schaufliegen auf dem Nezſtabter Angplatz. Un den auf Sonntag, 27. Okteber, nachmittags von 2 Uhr ab, auf dem Flugplatz„Lilienthal“ ſtattfindenden Schauflügen werden die Flieger: Ingerieur Schlegel, Leiter der Offtziersfliegerſchule in Gotha, Paul Senge zus Mannheim und der Gradeflieger Schwandt mitwirken. * Begnadigt. Der Mörder Hofherr, der irt Frühjahre dieſes Jahres ſeine Geliebte er⸗ mordete und in den Neckar warf, wurde be⸗ kanntlich vom Maunheimer Schwurgericht für ſeine Tat zum Tode veruxrteilt. Der Großher⸗ g hat durch Entſchließung vom 15. d. M. von ſeinem Rechte der Begnadigung Gebrauch ge⸗ macht und Hofherr zu lebenslänglichem Zuchthaus begnadigt. *Bahnbau Bensheim⸗Lindenfels. Für den Bahnbau Bensheim⸗Lindenfels liegen die Pläne und Koſtenvoranſchläge der erſten vier Kilome⸗ ter von Bensheim nach Schönberg zur Bau⸗ genehmigung in Tarmſtadt. Zu den veran⸗ ſchlagten Baukoſten von 3,5 Mitl. Mark ſteuert der Kreis Bensheim.25 Mill. bei, der Staat 30 Prozent und den Reſt die Kontinentale Eiſen⸗ bahnban⸗Geſellſchaft in Berlin. Man erwartet letzt, daß das heſſiſche Miniſterium die Geneh⸗ migung ſo zeitig erſtattet, daß mit Beginn des züchſten Jahres die Arbeiten begonnen werden zönnen. Beleuchtung des Schaufenſters. Je heller das Schaufenſter erleuchtet iſt, deſto auffäkliger iſt es, umſo mehr koſtet aber auch die Beleuch⸗ tung. Deshalb ſollte der Labenbeſitzer über⸗ legen, wann er ſtark beleuchten ſoll. Viele La⸗ denbeſttzer beleuchten beiſpielsweiſe ihre Schau⸗ fenſter in den Sommermonaten nicht, und im Winter durchſchnittlich nur zwiſchen 5 und 8 770ßß. ee Uhr abends. Ich rate dagegen, an Samstagen, die das Publikum viel zu Spaziergangen be⸗ nutzt, das Fenſter noch nach Geſchäaftsſchluß bis 10 oder 11 Uhr, je nach dem Straßenverkehr, recht hell zu erleuchten, und an den Winteraben⸗ den— beſonders Samstag und Sonntag— die Koſten für dieſe Lichtreklame nicht zu ſcheuen. An dieſen Abenden begibt ſich nämlich das Stadtpublikum viel auf den Bummel und kann zu dieſer Zeit das Schaufenſter eingehender be⸗ trachten als in den Zeiten des geſchäftlichen Ver⸗ kehrs, wo allers„rennt und flüchtet“. Falſche Sparſamkeit iſt es auch, wenn man an Sonn⸗ tagsabenden im Herbſt das Fenſter nicht be⸗ leuchtet, denn gerade zu dieſer Zeit iſt der Ver⸗ kehr in den Straßen rege, weil man der vorge⸗ ſchritteunen Jahreszeit wegen Ausflüge ins Freie nicht unternehmen will, und nicht jedermann die ſchlechte Luft in den Bier⸗ und Kaffeehäuſern vertragen kann. Da vertreibt man ſich gern die Zeit damit, in den Fenſtern ausliegende Waren zu beſichtigen. Die Winterszeit dagegen iſt nicht immer dazu geeignet, weil man in der Kälte nicht gern auf der Straße ſtehen bleibt und mitunter das Fenſter angelaufen oder zugefro⸗ ren iſt. Da kann man etwas ſparſamer beleuch⸗ ten, niemals aber laſſe man ſich der Koſten we⸗ gen dazu verleiten, das Fenſter ganz in Dunkel zu hüllen. Dadurch kann nämlich leicht beim Publikum ber Eindruck entſtehen, daß der Kauf⸗ mann nicht mehr ſparſam, ſondern ſchon geizig iſt, und die Annahme einer ſolchen Eigenſchaft kann manchen Kaufluſtigen vom Betreten des Ladens abbringen. W. Vergnügungen. * Union⸗Thester, P 6, 28—24. Das heute be⸗ gonnene vollſtändig neue Programm enthält außer dem hochſpannenden Schauſpiel„Ihr Tagebuch“ eine anze Neihe der intereſſanteſten Aufnahmen, dar⸗ unter ein glänzend gelungenes Bild der„Rhein⸗ [Istten⸗Parade“ am Sonntag, den 20. ds. Mts., welches von der Projektions⸗Aktien⸗Geſellſchaft „Union“ ſelsſt aufgenemmen wurde und deshalb nur im Unien⸗Theater zu ſehen iſt. Die Palaſtlichtſpiele, J 1, 6, Breiteſtraße, dringen ab heute bis einſchließlich Freitag den 25. ds. wieder ein gewähltes Programm zur Vorführung. Es enthält ſchöne Naturaufnahmen, verſchiedene humoriſtiſche Nummern ſowie drei große Dramen, wovon beſonders erwähnt ſei das große Schauſpiel in dret Akten„Der elektriſche Funke“, eine Tragödie aus dem Alltagsleben. Aus dem Groſfherzogtum. dt. Karlsruhe, 21. Okt. In dem Anweſen des Bäckermeiſters Wilhelm Appenzeller in Rüp⸗ pur brach heute nacht Feuer aus, dem das Wohnhaus, die Bäckerei und eine Scheune zum Opfer fielen. Nach zwei Stunden Arbeit der hie⸗ ſigen und Rüppurer Feuerwehr war der Brand lokaliſiert. Man nimmt an, daß ſich ein Balken oberhalb des Backofens entzündete. Der Schaden beträgt etwa 20 000 Mk. Einige Stücke Vieh ſind ebenfalls verbrannt. * Farlsruhe, 22. Okt. Der Polizeibericht meldet: In der Leopoldſchule verhängte am Don⸗ nerstag, den 17. ds. Mts., ein Lehrer über den nicht ganz 13 Jahre alten Volksſchüler L. R. we⸗ gen fortgeſetzten Unfleißes im Religionsunterricht zwei Stunden Arxeſt, die er am Samstag, den 19. ds. Mts., nachmittags von—4 Uhr, verbüßen ſollte. Der Schüler fand ſich aber zu dieſem Zweck nicht ein. Er wurde deshalb geſtern nachmittag um 5 Uhr, nach beendigtem Turnunterricht, von der Frau des Schuldieners in den Arreſt ver⸗ bracht, ohne daß die Frau etwas auffälliges an dem Knaben wahrgenommen hat. Etwa um 334 Uhr ſah ſich der Schuldiener nach dem Schüler um und fand ihn, in der im Arreſt befindlichen Schulbank ſitzend, Kopf und Arme auf der Bank⸗ platte liegend, als wäre er eingeſchlafen. Er rüttelte den Knaben, hob ihn in die Höhe und als derſelbe ſofort wieder niederſank, brachte er ihn in die Vorhalle an den Brunnen und beſpritzte ihn mit Waſſer. Als der Schüler auch daraufhin nur noch wenig Lebenszeichen von ſich gab, trug der Schuldiener den Knaben auf den Armen in FCCC ³˙¹ ³˙Üw¹2 ·m ³ AA Renner, die nach dem Dufte allein mit geſchloſ⸗ ſenen Augen beſtimmen können, aus welchen Werkſtätten dubaniſcher Zigarreninduſtrie die Havanna hervorgegangen iſt, die die Ruhe nach dem Diner ſo milde verklärt. Aber ſei ſie nun eine Henry Clay⸗Zigarre oder eine Upmann, eine Lopez, eine Bock oder eine Alvarez: ver⸗ andert hat ſie ſich doch, iſt nicht mehr die alte Havanna aus ſpaniſchen Zeiten, iſt eine neue Havanna geworden. Nach der Eroberung Cu⸗ bas durch die Amerikaner erſtarrte ſofort das wirtſchaftliche Leben der Juſel und praktiſcher amerikaniſcher Geſchäftsgeiſt kam auch auf die Idee, die alten wenig rationellen Methoden des Tabakbaues zu verbeſſern. Man wollte die Boldgrube, die die Tabakfelder Cubas dar⸗ ſttellen, gründlicher ausnutzen. Dabei wurde mit einer im allgemeinen landwirtſchaftlichen Sinne Bodenkultur begounen, man at, was die alten Pflanzer bisher aus Indolenz oder Ueberzeugung unterlaſſen hatten, man dünkte reichlich, machte die Erde fetter und hatte auch wirklich nach wenigen Jahren aufopferungs⸗ voller Arbeit die Freude, größere und reichere Ernten zu erzielen. Aber eines hatten die Refor⸗ matoren nicht vorausgeſetzen: mit der Ver⸗ änderung des Erdcharakters hat ſich auch der Duft und der Charakter des Tabaks verändert. Parteigänger des neuen Regimes wollen darin Vorzüge ſinden, aber die Kenner der guten alten Zeit, die aus dem Rauchen eine Kunſt machten, ind anderer Anſicht, ja ſie ſprechen von einer Entartung der echten alten Havannazigarre und ſehnen heimlich in naivem Ggvismus die Zei⸗ den zurück, da Cußa ſpaniſch war, aber noch die alten Havaunas Froduzierte. Nleine Mitteilungen. Der Wiener Stadtrat hat beſchloſſen, daß das für den verſtorbenen Direktor des Wiener Hofburgtheaters, Baron v. Berger, außz dem Wiener Zentralfriedhof geſtiftete * Ehrengrab nachträglich verbreitert und ausgemauert werde. Ferner wurde die Beſtimmung getroffen, daß auch die Gattin des Verſtorbenen nach ihrem Tode neben dem Sarge Bergers in dieſer Grabſtelle beerdigt werden ſoll. Der Dresdener Forſchungsreiſende Bern⸗ hard Gantzſch iſt, wie ſoeben das einzige jährlich nach dem amerikaniſchen Polararchipel verkehrende Schiff gemeldet hat, im Juni 1911 den Entbehrungen ſeiner Reiſe zur Erkundung des Baffinlandes fern von der Hei⸗ mat erlegen. Gantzſch war ein bedeutender Ornithologe; das Vogelleben im arktiſchen Ge⸗ biete zu ſtudieren, war ſeit Jahren ſeines Gei⸗ ſtes Ziel. Forſchungsreiſen nach Island und in das nördlichſte Labrador waren ſeiner mit wenig Mitteln unternommenen Expedition in das Baffinland vorausgegangen. Eine ganze Reihe anſehnlicher Schriften hat Gantzſch ver⸗ öffentlicht; die letzte handelte von Eskimoſtein⸗ gräbern in Labrador. Aus Fraukfurt a. M. wird uns gemeldet: Der gegenwärtig hier tagende, aus allen Teilen des Reiches ſtark beſuchte Evangeliſche Kirchen⸗ geſangvegeinstag wählte Eſſen a. d. Ruhr zum Feſtort 8es 28. Kirchengeſangvereinstages. Akademiſche Nachrichten. Aus Freiburg wird uns gemeldet: Univer⸗ ſitätsprofeſſor Geh. Hofrat Dr. R. Schmidt kann in dieſen Tagen das Jubiläum ſeiner 25jähri⸗ gen Lehrtätigkeit feiern. Profeſſor Schmidt ſtezt im 61. Lebensfahre. Eine Meldung aus Heidelbergs beſagt: Die Aſſiſtenten von Profeſſor Wilms an der chirurgiſchen Klinik, Dr. Dilger und Dr. Meyer, ſind, wie das„Heibelbg. Tabl.“ mitteilt, vom König von Bulgarien zur Unter ſtützung von Profeſſor Colmers bei den Organti⸗ ſatlonsarbeiten für das Hauptlaza⸗ rett in Sofia dorthin berufen worden. Die genaunten Aſſiſtenzärzte ſind für die Zeit ihres Auf⸗ enthalts auf dem Kriegsſchauplatz von dem Direktor der chirurgiſchen Klinik beurlaubt; ſie werden dem⸗ nüchit ahrsiſen⸗ das in der Nähe befindliche Diakoniſſenhaus. Von den dortigen Aerzten wurden ſofort längere Zeit Wiederbelebungsverſuche vorgenommen, die aber erfolglos waren. Ueber die Todesurſache wird die heute bormittag ſtattfindende gerichtliche Leichenöffnung Aufſchluß bringen. JGKarlsruhe, 21. Okt. Unter zahlreicher Beteiligung fand geſtern eine Verſammlung des Bezirkspbereins Baden der„Deut⸗ 5 ſchen Gas⸗ und Waſſerfach Beamten“ tatt. Die Verſammlung wurde durch den Vor⸗ ſißenden, Gasmeiſter Minne⸗Heidelberg, ge⸗ leitet. Nach einem Referate über die in Breslau abgehaltene Hauptverſammlung, mit der eine Aus⸗ ſtellung verbunden war, ſowie nach Bekanntgabe der neuen Satzungen durch Bohrmeiſter Sudt⸗ Mannheim, fand eine rege Ausſprache über die Vorträge ſtatt. Es wurde dabei darauf hinge⸗ wieſen, daß im Jahre 1913 die Hauptverſammlung des„Vereins Deutſcher Gas⸗ und Waſſerfach⸗ beamten“ in Heidelberg ſtattfindet und an die Mitglieder das Erſuchen gerichtet, ſich zahlreich zu beteiligen und dahin zu wirken, daß die noch ab⸗ ſeits ſtehenden Kollegen der Organiſation bei⸗ treten, damit Süddeutſchland würdig vertreten ſei. Nach Schluß der Verſammlung wurde die Gasmeſſerfabrik Rombach beſichtigt. Richen(A. Eppingen), 21. Okt. Geſtern nachmittag fand hier bei zahlreicher Beteiligung der Verbandsvereine der Gautag der Ge⸗ werbe⸗ und Handwerker⸗Vereini⸗ gungen des Elſenzgaues ſtatt. Das Hauptreferat über:„Der 13. Deutſche Hand⸗ werks⸗ und Gewerbekammertag in Würzburg und die Regelung des ſtaatlichen, kommunalen und privaten Submiſſionsweſens“ hatte Herr Kammerſekretär Haußer ⸗Mannheim über⸗ nommen. Ferner ſprach der Landespräſident, Herr Stadtrat Niederbühl⸗Raſtatt, über die ſozialen Einrichtungen des Landesverbandes. An der lebhaften Diskuſſion beteiligten ſich auch Herr Reichstagsabgeordneter Rupp und Herr Landtagsabgeordneter Geiger. Am Schluſſe der Verhandlungen beantwortete Herr Haußer eine Reihe Fragen, die aus der Mitte der Ver⸗ ſammlung geſtellt wurden, und machte auf die demnächſt beginnenden Uebungskurſe für Zim⸗ merer und für Kleidermacherinnen, ſowie darauf aufmerkſam, daß am 4. November in Mannheim eine Sitzung des Eiſenbahnrates ſtattfindet und daß etwaige Wünſche ſpäteſtens bis zum 1. November eingereicht werden ſollen. (Bühl, 21. Okt. Vorgeſtern nachmittag wurde der Bahnverwalter Ihrig, als er mit dem vier Jahre alten Söhnchen ſeiner älteren Tochter einen Spaziergang in der Richtung nach Ober⸗ weiler machte, auf dem Wege dahin überfallen. Ein Automobil, in welchem ſich der Chauffeur, ſo⸗ wie eine Dame und ein Herr befanden, kam ihm nachbefahren und überholte Herrn Ihrig auf dem Wege hinter der Lokalbahn. Plötzlich machte das Auto halt, der Herr ſprang heraus und ſtürzte ſäch ſofort auf Ihrig, den er am Halſe packte. Beide kamen miteinander zu Fall und ſetzten ihren Kampf im Straßengraben fort. Auf Hilferufe des Bahnverwalters eilten zwei Bahnarbeiter herbei und befreiten ihn von ſeinem Gegner. Wie der „A. und.⸗B.“ hört, ſoll der Herr, welcher den Bahnverwalter angriff, deſſen Schwiegerſohn ſein. Sein Kind befindet ſich bei der Familie Ihrig und er wollte dasſelbe auf gewaltſame Weiſe zu⸗ rückholen. * Donaueſchingen, 20. Okt. Am Aaſener Kopf wurde ein Salzlager angebohrt, deſſen Mächtigkeit nach den bis am Samstag früh gemachten Feſtſtellungen 5,85 Meter beträgt. Da nach dem Gutachten der Geologiſchen Landes⸗ anſtalt Freiburg zur Gewinnung von Sole für das Solbad ein Lager von 6 Meter rollkommen genügt, dürfte mit dieſem Ergebnis das von Donaueſchingen angeſtrebte Ziel eigener Sole end⸗ gültig erreicht ſein, ſelbſt wenn ſich jetzt ſchon der Muſchelkalk wieder vorfindet und kein zweites Salzlager mehr zeigt. :(Lörrach, 21. Okt. Zwei franzöſiſche Deſerteure vom 14. Chaſſeur⸗Regiment wur⸗ den in Pfettersheim feſtgenommen und hier⸗ her verbracht. Pfalz, Heſſen und Umgebung. * Speyer, 21. Okt. Der kgl. Gymnaſial⸗ lehrer Jakob Schöſſl erlitt heute nachmittag 4½2 Uhr nach dem Mittageſſen einen Blutſturz, der den ſofortigen Tod des allſeits ge⸗ achteten Lehrers zur Folge hatte. Der Ver⸗ ſtorbene gehörte erſt ſeit 2 Monaten dem Lehr⸗ körper des hieſigen Gymnaſiums an. Er ſtand im Alter von 32 Jahren und war ein geborener Münchener, Sohn eines Poſtbeamten. *Landau, 20. Okt. Gegen den Leutnant Karl Rudolf Erich Donadt vom 5. baye⸗ riſchen Chevauxlegers⸗Regiment wird vom Ge⸗ richt der 3. Diviſion ein Steckbrief wegen Fahnenflucht erlaſſen. Gerichtszeitung. Das Elenbsbild einer unglücklichen Ehe ent⸗ rollte eine Verhandlung gegen den Schreiner Johann Georg Adler, der zum dritten Male wegen Mißhandlung ſeiner Frau am 14. und 22. Juli vor dem Schöffengericht ſtand. Einmal ſchlug er ſeine Frau mit einem Schrubberſtiel, das andere Mal mit einem vierkantigen Stück Holz auf den Kopf. Der Angeklagte erzählte am Schöffengericht in Tönen des Jammers, was er mit ſeiner Frau ſeither ausgeſtanden habe, die ſeit den letzten Schlägen ſich von ihm getrennt hat. Sie trinkt, Schnaps, Wein, Bier kann ſie keinen Tag entbehren. Den Haushalt laſſe ſie im Schmutz ſtecken. Die Kinder habe ſie vernachläſſigt und er habe ihr ſchließlich das Wirtſchaftsgeld entzogen, um ſelbſt die Waren einzukaufen. Er legte ein Buch vor, nach dem er beim Konſumverein wöchentlich für 21 Mark Waren einkaufte. Sie verdient 18 M. monat⸗ lich, aber dennoch ſei kein Auskommen. Im Zorn hierüber habe er ſie verprügelt; das ge⸗ ſchah juſt an dem Tage, wo die Frau zum Be⸗ zirksarzt ging, um ſich wegen einer früheren Mißhandlung unterſuchen zu laſſen. Die Schuld liegt wohl auf beiden Seiten, obwohl dem Ehe⸗ mann ein gutes Zeugnis ausgeſtellt wurde. In Rückſicht auf die ganzen traurigen Verhältniſſe verurteilte das Schöffengericht den Angeklagten zu nur 25 M. Geldſtrafe. * Zweibrücken, 1. Okt. Das Schwur⸗ gericht verhandelte gegen den Hafenarbeiter Daniel Haymann von Ludwigshafen wegen Meineids. Bei dem Streik in der Anilin⸗ fabrik im Sommer v. Is. befand ſich Haymann mit ſeinem Bekannten Vogelbacher unter den Streikenden. Am Abend des 11. Auguſt mit dem Rad von Frieſenheim nach Oppau fahrend, be⸗ merkten beide den zur Arbeit nach der Anilin gehenden Stöffler. Haymann machte Vogel⸗ bacher auf den Stöffler aufmerkſam, Vogel⸗ bacher ſtieg vom Rad, und während Haymann das Rad hielt, ſuchte Vogelbacher unter Anwen⸗ dung von Gewalt den Stöffler von der Arbeit abzuhalten. Stöffler erſtattete Anzeige, Hay⸗ mann wurde durch die Gendarmerie vernom⸗ men und ſtellte den ganzen Vorfall in Abrede, bezw. erklärte, ſich daran nicht erinnern zu können. Trotzdem nahm das Verfahren gegen Vogelbacher ſeinen Lauf und in der Verhand⸗ lung beſchwor Haymann ſeine vor der Gendar⸗ merie gemachte Ausſage. Heute gibt er, nach⸗ dem ihn der Vorſitzende auf den Verlauf der Vormittagsſitzung aufmerkſam gemacht und ihm vor Augen geführt, was er bei fernerem Leug⸗ nen event. riskiere, glatt zu, die Unwahrheit beſchworen zu haben. Das Urteil lautete auf eine Zuchthausſtrafe von 2 Jahren, die in eine Gefängnisſtrafe von 1 Jahr umge⸗ wandelt wurde; außerdem wurde der Angeklagte der ſich bis jetzt auf freiem Fuß befand, ſofort jn Haft genommen. Sportliche Nundſchau. Luftſchiffahrt. * Ueber den Siegern im Gordon⸗Bennett⸗Fliegen waltet ein finſteres Verhängnis. Von den 6 Siegern in den 6 Wettflügen ſeit 1907 hat nun ſchon der vierte vorzeitig ſein Leben laſſen müſſen. Haus Gericke, am 8. Dezember 1871 zu Potsdam geboren, war In⸗ genieur und Oberleutnant der Reſerve bei der Feld⸗ artillerie. Nach Durchlaufung von Gymnaſium und Hochſchulen war er bei den Schuckert⸗Werken als Ju⸗ genieur eingetreten. Später war er bei der königl, preußiſchen Eiſenbahndirektion und in Amerika In⸗ genieur. Er hatte die Vereinigten Staaten, Cuba, Mexiko und Kalifornien bereiſt. Unter den deutſchen 1909 ſein Führerzeugnis erworben hatte. Seit dieſer Zeit hatte Gericke viele Fahrten gemacht. Schon vor⸗ her hatte er ſich 1908 an der Gordon⸗Bennett⸗Wett⸗ fahrt beteiligt und mit dem Ballon„Pommern“ den Dauerpreis und den 3. Preis in Klaſſe 4 erworben. Bei der Januar⸗Wettfahrt 1910 des Berliner Vereins ſür Luftſchiffahrt gelangte er bis nach Wien und er⸗ rang damit den 2. Preis. Rühmlich bekannt wurde Gerickes Fahrt gelegentlich der Eſſener Aus⸗ ſcheidungsfahrt zum Gordon⸗Bennett⸗Fliegen. Gericke flog damals mit dem Ballon„Pegnitz“ von Eſſen itber die Nordſee nach Eugland und dann wieder über den Kanal nach der Normandie in Fraukreich, Bei der Gordon⸗Bennett⸗Fahrt von 1910 gewann er in Amerika den zweiten Preis, um dann beim 6,. Gordon⸗Benuett⸗Fliegen 1911 in Amerika als erſter Sieger aus dem Wettbewerb hervor⸗ zugehen. Auf ihn und ſeinen ſiegreichen Ballon „Berlin II“ richteten ſich auch für das Stuttgarter Gordon Bennett⸗Fliegen die deutſchen Hoffnungen. Nun hat der Tod mit rauher Hand eingegriffen. Als deutſche Exſatzleute kommen nun für das Stuttgarter Fliegen Dr. Bröckelmann⸗Berlin und A. Dier⸗ Jamm⸗Stuttgart in Betracht. A. Dierlamm wird aber kaum einſpringen können, weil er in Stuttgart die Oberleitung in Händen hat.— Nach den vor⸗ liegenden Meldungen iſt der Ballon„Reichsflug⸗ verein“ offenbar in Gewitterwolken geraten und dork wahrſcheinlich von einem Blitzſtrahl getrof⸗ fen worden. Der Ballon verunglückte am Sonntag 7212 Uhr in Bitterfeld als er zu einer Probe⸗ fahrt aufgeſtiegen, durch die gleichzeitig die Auf⸗ ſtellungeines neuen Höhenrekords be⸗ abſichtigt war. Als Mitfahrer befand ſich Leutnant Luftfahrern ſtand er mit an allererſter Stelle, ſeit 1 Stieler in der Gondel, ein ebenfalls als Luftſchiffer erprobter Fahrer. Die Fahrt war als Abnahme⸗ fahrt anzuſehen, nach deren Durchführung der Reichsflugverein den Ballon zu übernehmen hatte. Zum Zweck der Preſſung des Höhenrekords hatte G. alle Vorbereitungen getrofſen, den Sauerſtoff be⸗ ſchafft und ſeinen Barograph plombieren laſſen, un io einwandfreie Beweiſe ſeines etwaigen Erfolges zu haben. Die Bewohner des kleinen Dorfes Spaus⸗ berg bei Großenhain bemerkten in der 1. Nach⸗ mittagsſtunde den Ballon in beträchtlicher Höhe, Plötzlich erhob ſich ein Gewitterſturm und nicht lange danach ſtürzte der Ballou mitgeriſ⸗ ſenen Hüllen aus etwa 400—600 Meter Höhe über Spansberg auf die Erde herab. Beide Getöteten haben Genickbrüche und andere ſchwere Verletzungen erlitten. Oberleutnant Stieler ſtand beim Fuß⸗ artillerie⸗Regiment 13 in Breiſaſch a. Rh. und war nach Döberitz abkommandiert. 5 Die Unterſuchung des verunglückten Ballonz „Reichsflugverein“ hat ergeben, daß die Urſache des Abſturzes auf das Ziehen der Reißbahn in großer Höhe zurückzuführen iſt⸗ Die Hülle und das Netzwerk waren vollkommen intakt. Der Barograph, der ſich noch im Ballon⸗ korb vorfand, zeigte eine Höhe von über 7000 Me⸗ ter. Es iſt ſehr wahrſcheinlich, daß der Ballon jedoch noch bedeutend höher geweſen iſt, da das Meßinſtrument, wie aus der aufgezeichneten Hö⸗ henkurve hervorging, zuletzt nicht mehr ordnungs⸗ gemäß funktionierte. Die Sauerſtofflaſchen ware benützt worden, die Hähne waren geöffnet und der Inhalt entwichen. Man muß annehmen, daß einer der beiden Luftfahrer in der enormen Höhe unwohl geworden iſt und daß der andere den Ballon aufgeriſſen hat, um ihn zum Sinken zu bringen. Wie mehrere Augenzeugen verſichern herrſchte zur Zeit des Unfalles ein heftiger, von Hagelſchauern begleiteter Sturm, der das Fallen des Ballons beſchleunigte. Der Ballon erſchien plötzlich aus den etwa 1000 Meter hoch ſchweer den Wolken und ſauſte wie ein Stein in die Tieſe, Die Ballonhülle flatterte wie eine Fahne I Sturm. Höchſtwahrſcheinlich ſind die Inſaſſen ſchon in der Höhe bewußtlos geweſen, Der Bal⸗ 1* lon wird zur genauen Prüfung nach Berlin ge.⸗ bracht. —— — — 455 ee ch dem Mark üheren Schuld n Ehe⸗ de. In iltniſſe klagten wur⸗ rbeiter wegen Anilin⸗ ymann r den tit dem id, be⸗ Anilin Vogel⸗ Vogel⸗ ymann Inwen⸗ Arbeit Hay⸗ rnom⸗ lbrede, rn zu gegen rhand⸗ endar⸗ nach⸗ uf der id ihm Leug⸗ ihrheit te auf n eine umge⸗ klagte, fort ir — im und ils Ju⸗ königl, ka In⸗ Cuba, zutſchen ſeit er t dieſer on vor⸗ t⸗Wett⸗ n“ den vorben. Zereins ind er⸗ wurde Aus⸗ Gericke Eſſen wiedet ukreich. ann er zeim 6. n als hervor⸗ Ballon tgarter ungen. u. Als tgarter Dier⸗ n wird uttgart n vor⸗ chsflug⸗ nd dort trof⸗ onntag Probe⸗ Auf⸗ ds be⸗ utnant tſchiffenn hme⸗ ig det hatte. atte G. off be⸗ en, um rfolges Spans⸗ Nach⸗ Höhe, id nicht eriſ⸗ Höhe töteten zungen Fuß⸗ nd war zallons aß die n der ren iſt. ymmen Jallon⸗ Me⸗ Ballon a das n Hö⸗ nungs⸗ waren nd der „ daß ormen andere Sinken ichern r, von Fallen rſchien weben⸗ Tiefe, ie im nſaſſen —— Bal⸗ 14 lin ge.. gelegenheiten. Mannheim, 22. Oktober General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 5. Seite. Ayfatik. * Die Flugpoſtwoche Frankfurt⸗Wiesbaden⸗ Frankfurt zugunſten der National⸗Flugſpende hat Sonntag Morgen durch den letzten Poſtflug ihr Ende genommen. Leutnant v. Hideſſen ſtartete um 8 Uhr 22 vom Euler⸗Flugplatz mit der letzten Poſt Frankfurt⸗Wiesbaden, kreuzte gegen 9 Uhr längere Zeit über Wiesbaden und landete um 9 Uhr in der Stadt auf dem Exer⸗ zierplatz des Regimentes Nr. 80. Auf dem Flug⸗ platz durch Soldaten beſtens unterſtützt, übergab er der Poſt den verſiegeltenPoſtbeutel und nahm die Poſt Wiesbaden⸗Frankfurt auf. Er ſtartete in Wiesbaden um 9 Uhr 55 und landete auf dem Eulerflugplatz in Frankfurt um 10 Uhr 15 voll⸗ kommen glatt. Et. v. Hideſſen wurde auf dem Hin⸗ und Rückfluge von dem Euler⸗Flieger Leutnant Dransfeld begleitet. Sämtliche Flug⸗ zeugpoſtkarten ſind damit befördert und die Poſt durch das Euler⸗Flugzeug geſchloſſen. Apiatik. * Die Sammlung für das Flugzeug„Heidelberg“ hat laut„Heidelberger Tagbl.“ die beabſichtigte Höhe von 20 000 erreicht. Winterſport. Hauptverſammlung des Deutſchen Ski⸗ verbandes. In Eſſen tagte am Samstag der Haup pvorſtand des Deutſchen Ski⸗Verbandes. Nach Eröff⸗ nung der Hauptverſammlung begrüßte Prof. Kohl⸗ hepp⸗Karlsruhe, der Vorſitzende des Deutſchen Ski⸗Verbandes, in der Eröffnungsrede die Vertreter des Mitteleuropäiſchen Ski⸗Verbandes, des Oeſter⸗ reichiſchen Ski⸗Verbandes und des Akademiſchen Sport⸗Bundes. Es wurde dann ber Jahresbericht des Rechtsauwalts Freund⸗Mannheim entgegen⸗ genommen und ein Rechenſchaftsbericht des Haupt⸗ vorſtandes vorgelegt. Nach Beſprechung des Vor⸗ anſchlages für das nächſte Geſchäftsjahr folgten die Mitteilungen des Hauptvorſtandes über folgende Punkte: Erledigung der Angelegenheit des Alpinen Ski⸗Klub, die Beſprechung der neuen Senioren⸗ und Preisrichterliſten, weiter die Organiſation der vor⸗ jährigen Haupt⸗Verbandswettläufe in Immeuſtadt, Internationaler Ski⸗Kongreß, Beſprechung über die Ski⸗Unfall⸗Verſicherung und Bericht des ſkitechniſchen Ausſchuſſes. Der letzte Punkt der Beratung galt dem Ausbau und der Erweiterung der Ski⸗Chronik. Eine beſondere Debatte entſpann ſich über die Teil⸗ mahme an den internationalen, von Fraukreich aus⸗ geſchriebenen Wettläufen in Gerardmer. Es wurde beſchloſſen, über die vorjährigen Vorgäge perſönliche Fühlung mit den führenden Perſonen zu nehmen und die diesjährige Teilnahme von der Einſetzung eines internationalen Schiedsgerichts abhängig zu machen. Feruer wurde beſchloſſen, daß dem Aka⸗ demiſchen Sport⸗Bund die Austragung einer Akademiſchen Ski Meiſterſchaft von Deutſchland genehmigt wird. Die Austragung der diesjährigen Akademiſchen Ski⸗Meiſterſchaft er⸗ folgt in Freiburg i. Br. bei den Feldberg⸗ Rennen. Am Sonntag ſprach Dr. MallwitzBerlin in deſſen Namen über das Reichskomitee zur wiſſen⸗ ſchaftlichen Erforſchung des Sports und der Leibes⸗ übungen und deſſen Ziel. Die gegebenen Auregungen fanden Unterſtützung durch Direktor Völker⸗Suhl und Dr. med. Jänger⸗Leipzig. Im nächſten Jahre findet der Hauplverbandstag auf Antrag des Schwä⸗ biſchen Schneeſchuhbundes in Stuttgart ſtatt. Der Beitritt zum Jung⸗Deutſchland⸗Bund wird vom Deutſchen Ski⸗Verband als Geſamtorganiſation nicht beſchloſſen; vielmehr ſoll dies den einzelnen Landes⸗ verbänden freiſtehen. Die übrigen Verhandlungen erſtreckten ſich der Hauptſache nach auf interne Au⸗ Zu erwähnen wäre noch, daß auch die Touriſtik vom Verbande mehr gepflegt und daß die Wettlauf⸗Ordnung im Siune der internationalen umgeändert werden ſoll. In Zukunft dürfen Kurs⸗ leiter in wilden Vereinen, die nicht dem Deutſchen Ski⸗Verband angehören, keine Kurſe abhalten. Als Ort des nächſten Verbands⸗Hauptwettlaufs werden die Vogeſen beſtimmt. Generalſtabskarten für die Jugendvereinigungen. Eine weitere Förderung der Jugendpflege durch die Armee bedeutet eine Vergünſtigung, die der Chef des Generalſtabs der Armee den Jugendpflegeverei⸗ nigungen, Wander⸗ und Wehrkraftvereinen gewährt hat. Den Vereinen ſollen Umdruckblätter der Reichs⸗ karte im Maßſtab von 1: 100 000 zu ermüßigtem Preis geliefert werden. Die Landesaufnahme iſt angewieſen, das Einzelblatt bei Beſtellung von min⸗ deſtens 50 Exemplaren für 15 Pfennig, bei Bezug von weniger als 50 Exemplaren für 30 Pfennige ab⸗ zugeben. Die Anträge müſſen in den Städten von den Bürgermeiſtern, in den Landgemeinden von den Landräten unterzeichnet werden. Dieſe Beamten ſollen ſich in geeigneter Weiſe von der zweckentſpre⸗ chenden Verwendung der Karten überzeugen. An⸗ ſpruch auf dieſe billigen Karten haben alle Jugend⸗ pflegevereinigungen, die den Ausſchüſſen für Jugendpflege angeſchloſſen ſind. Priefkaſten. Abonnent E. G. 1. An das Bürgermeiſteramt. 2, Um Bibliothekarin zu werden, iſt Gymnaſiol⸗ bildung erforderlich, Hochſchulbildung erwünſcht. Die Dame muß ſich dann als Volontärin einzuarbeiten ſuchen, z. B. in der Bücherhalle zu Hamburg oder in den Bibliotheken von Berlin, Düſſeldorf, Ham⸗ burg, Jena, Königsberg, Nürnberg, Stuttgart..w. Abonnent E.., Lindenhof. Vielfach ſindet man derartige Anzeigen in Tageszeitungen. Ferner er⸗ ſcheinen ſie in Daheim, Leipzig, Deutſche Kranken⸗ pflege⸗Zeitung, Berlin, Das Sanatorium, Berlin, Balneologiſcher Zentralanzeiger, Dresden, Zeitſchrift für Krankenanſtalten, Leipzig, Die Heilanſtalt, Leipzig. 5 5 Abonnent K. A. Sch. Es iſt unſeren Nach⸗ forſchungen nicht gelungen, eine Kaſſe zu ermitteln, die gegen Vorlage der Rechnungen des Arztes und Apothekers ſeitens ihrer Mitglieder dieſe Rechnungen bezahlt. Wohl gibt es pripate Krankenkaſſen, die im Erkrankungsfalle ihren Mitgliedern Krankengeld ge⸗ währen, wie beiſpielsweiſe die Kaſſen der großen kaufm. Vereinigungen, des Privatbeamtenvereins ete. Waffenbrüber. Das ſckweizeriſche Repetoir⸗Ge⸗ wehr, Syſtem Vetterli, hat unter dem Lauf im Vorderſchaft ein Meſſingrohr, das elf Patronen aufnimmt. Es iſt mit Bolzen und Magazinfeder verfehen, die bei gefüllter Röhre nach hinten wirkt und die Patrone in den Zubringer ſchiebt.„Dieſem fällt die Aufgabe zu, die feweilig hinterſte Patrone aus der Verlängerung des Rohres in die Höhe des Patronenlagers zu heben, damit das Schloß beim Vorſchieben der Patrone in ihr Lager befördern kaun. Zu dieſem Zweck muß dem Zubringer beim Oeffuen des Verſchluſſes eine Aufwärts⸗ und beim Schließen eine Abwärtsbewegung mitgeteilt werden, damit er wieder eine neue Patrone aus dem Maga⸗ zin empfangen kann. Dieſe Bewegungen werden ihm durch Vermittlung eines Winkelhebels mitgeteilt. Der Verſchluß des Vetterliſyſtems gehört der Gat⸗ tung Zylinderverſchlüſſe an und zeichnet ſich dadurch aus, daß der Rückſtoß nicht einſeitig, ſondern von zwei Warzen aufgeſaugen wird. 5 2 Abonnent E. D. 26. 1. Wir nennen Ihuen folgende Werke: J. Dragendorff: Die Heilpflanzen. 24.50% R. Schimpfky: Unſere Heilpflanzen..50, Gift⸗ und Heilpflanzen..40 F. Schlitzberger. Die F. Hochſtetter: Großes illuſtr. Kräuterbuch. 14 2. Zur Aufertigung von Reklamemarken(Verſchluß⸗ marken) nennen wir Ihnen H. C. Beſtehorn, Aſchers⸗ leben, Hill u. Klein, Barmen. Abounent M. R. 87. 1. Die Eſſigflecken werden mit verdünntem Ammoniak betupft und der Stoff ſpäter in Waſſer gründlich ausgewaſchen. 2. Die Oelflecken entfernt man, indem man den Stoff naß macht, den Fleck einigemal mit einem in Terpentin⸗ ül oder Benzin getauchten Schwamm überfährt, ein Stück Filtrierpapier auflegt und die befleckte Stelle mit einem heißen Bügeleiſen überſtreicht. Helvetia. Saure Milch und Obſt können uuter Umſtänden wohl zur Entfettung beitragen. Eine viel empfohlene Entfettungskur iſt die unter Au⸗ wendung von Noghurtmilch. Laſſen Sie ſich darüber Proſpekte von der Noghurt⸗Zentrale, Berlin, kom⸗ men. Auch die Ebſteinſche Kur, beſonders für mus⸗ kulöſe, kräftige Perſonen bis höchſtens 50 Jahren, weiſt vielfach Erfolg auf. Sie ſchreibt folgende Diät vor: Frühſtück: 1 große Taſſe ſchwarzen Tees ohne Milch und Zucker, 50 Gramm Weiß⸗ oder geröſtetes Graubrot mit ſehr reichlich Butter. Mittageſſen, zwiſchen 2 und 2% Uhr: Suppe, 120—180 Gramm ſettes Fleiſch, gebraten oder gekocht, mit fetter Sauce, Gemüſe in mäßiger Menge, mit Vorliebe Hülſen⸗ früchte, aber auch Kohlarten, Rüben und Kartoffeln ſind auszuſchließen. Nach Tiſch etwas friſches Obſt, Salat oder Backobſt ohne Zucker. Als Getränk—3 Glas leichten Weines. Bald nach Tiſch eine große Taſſe ſchwarzen Tees ohne Milch und Zucker. Abend⸗ eſſen(77½—8 Uhr: Eine große Taſſe ſchwarzen Tees ohne Milch und Zucker, 1 Ei oder etwas fetter Braten, Cervelatwurſt, oder geräncherten Fiſch, ca. 30 Gramm Weißbrot mit viel Butter, friſches Obſt. Abonnent M. H. 1. Bei allen derartigen An⸗ preiſungen iſt ſelbſtverſtändlich ein gewiſſer Prozeut⸗ ſatz der Behauptungen als zur Reklame gehörig zu betrachten. 2. Kauf bricht nicht Miete. Es kommt nicht auf die Zahlungs ſe der Miete, ſondern auf deren Bemeſſung an. War ſie nicht nach Monaten bemeſſen, ſo kann die Kündigung nur drei Monate vor Ablauf eines Kalenderoierteljahres erfolgen und zwar ſpäteſtens am dritten Werktage des Vierteljahres. Hannover 414. Sie wenden ſich zweckmäßig an die Direktion der ſtädtiſchen Straßenbahnen in Han⸗ nover und den Verein deutſcher Straßen⸗ und Klein⸗ bahnverwaltungen, Berlin SW. 11, Deſſauerſtraße. Langjähriger Abonnent L. 1. Bei Beerbung kraft Geſetzes kann der betr. Sohn zur Ausgleichung nur daun herangezogen werden, wenn die Aufwendungen zu ſeinem Berufe die Vermögensverhältniſſe ſeines Vaters überſtiegen haben. Hierüber entſcheidet das Gericht nach freiem Ermeſſen unter Berückſichtigung aller Umſtände. Teſtamentariſch kann der Vater die Ausgleichung anordnen; der Pflichtteil wird dann unter Berückſichtigung der Ausgleichungspflicht be⸗ rechnet. 2. Das Geſagte gilt auch hinſichtlich des Betrages, den der Vater für das Dienſtjahr ſeines Sohnes aufgewendet hat. 3. Was für das Dienſt⸗ jahr gilt, gilt auch für die durch ſpätere Uebungen entſtandenen weiteren Unkoſten. Abounent F. Die Karte müſſen Sie ſich aus⸗ ſtellen laſſen. Für die Wartezeit kommt Ihre Dienſt⸗ zeit, wenn Sie jetzt eintreten, überhaupt nicht in Betracht. Abonnent K. 1. Zuſchußkaſſen können zwar weiterbeſtehen, ſie müſſen aber bei der höheren Ver⸗ waltungsbehörde den Antrag auf Zulaſſung ſtellen. 2. Jeder Gewinn, der einen Steuerertrag von min⸗ deſtens 20 einbringt, wird beſteuert. Die Ver⸗ anlagung ſelbſt erfolgt nach dem Veräußerungpreis. Abonnent O. L. Der junge Mann muß an den Uebungen der Pflichtfeuerwehr teilnehmen. Daß mit der Teilnahme gewiſſe geſchäftliche Verluſte ver⸗ kuüpft ſind, iſt eine Tatſache, mit denen die Ver⸗ pflichteten ſich abſinden müſſen. Abonnent A. B. C. 1918. 1. Ein Einzelkaufmann iſt in Gemäßheit des Grundſatzes der Firmenwahr⸗ heit verpflichtet, als Firma ſeinen Famtilennamen mit mindeſtens eine mausgeſchriebenen Vornamen zu führen. Dieſem geſetzlichen Erfordernis genügt Ihre Bezeichnung nicht. Als bloßer Zuſatz iſt er nicht zu beanſtanden. 2. Die Poſt kaun, wenn obige Erforderniſſe nicht erfülltr werden, die Ablieferung der Pyſtſachen ſolauge verweigern, als der Empfangsberechtigte ſich nicht zweifelsfrei als der Inhaber des Geſchäftes legitimiert. Das Riſiko wäre zu groß. 3. Ihre letzte Frage iſt damit be⸗ antwortet. Abonnent H. Z. 21. 1. Der Mieter iſt berechtigt, Mängel der Wohnung, die die Tauglichkeit derſelben aufheben oder mindern, ſelbſt zu beſeitigen und Er⸗ ſatz der erforderlichen Aufweudung vom Vermieter zu verlangen, weun der Mieter dem Vermieter durch Friſtſetzung in Verzug geſetzt hat. Dies iſt in Ihrem Falle geſchehen. Sie können alſo die Tapeten ſelbſt ausbeſſern laſſen und Erſatz der Koſten von dem Vermieter verlangen. Kann eine Ausbeſſerung der ſchadhaften Stellen nicht erfolgen, da keine gleich⸗ artigen Tapeten mehr vorhanden ſind, ſo können Sie auch die Neutapezierung vornehmen laſſen auf Koſten des Vermieters. Es dürfen jedoch dadurch keine Koſten entſtehen, die außer Verhältnis zu dem Miet⸗ wert der Wohnung und Ihren dadurch bedingten An⸗ ſprüchen ſtehen. 2. Es iſt nicht notwendig, aber viel⸗ licht ganz zweckmäßig, wenn Sie vor der Vornahme der Ausbeſſerung bezw. Neutapezierung einen Sach⸗ verſtändigen zuziehen und ihm den gegenwärtigen Zuſtand zeigen. Sie haben dann immer Beweis da⸗ für, daß der Hausgang und Abort ſich in einem Zu⸗ ſtand befunden hat, der die vertragsmäßige Taug⸗ lichkeit der Wohnung gemindert hat. Als Sach⸗ verſtändigen können Sie einen Wohnungskontrolleur oder ein Mitglied der ſtädtiſchen Wohnungs⸗ kömmiffion zuziehen. Non Jag zu Tag. — Mord und Selbſtmord. W. Hamburg, 22. Oktober.(Priv.⸗Tel.) Der Gärtner Werth begab ſich heute vormittag zu ſeiner von ihm ge⸗ trennt lebenden, in der Rendsburgerſtraße wohn⸗ haften Frau und verlangte gegenüber der Mit⸗ bewohnerin Müller ſeine Frau zu ſprechen, was dieſe ihm berweigerte. Darauf zog Werth einen Revolver und ſchoß der Frau Müller in den Un⸗ terleib. Sich ſelbſt tötete er durch einen Schuß in das Herz. Frau Müller ſprang nach dem Schuß aus dem Fenſter und brach den Arm. Sie wurde ſchwer berleßt ins Krankenhaus gebracht. — Lungenpeſt. w. Aſtrachan, 22. Okt. Jn einem Dorfe der Umgebung iſt ein an Lungen⸗ peſt erkrankter Arzt geſtorben. — Der Tod in ben Wellen. Gijon(Spa⸗ nien), 22. Okt. Ein Ingenieur und 11 Arbeiter, die bei den Hafenarbeiten in Muſel(?) beſchäf⸗ tigt waren, wurden von einer ungeheueren Welle erfaßt und hinweggeriſſen. — Zugentgleiſung. Verona, 22. Okt. Der am Sonntag Abend um 8 Uhr 50 Minuten von Berlin abgegangene Zug D. 50(italieniſche Nr. 405) iſt geſtern Abend bei Geraino entgleiſt. Zehn Perſonen ſind verletzt, davon keine ſchwer. Lehte Rachrichten und Telegramme. Falſche Beſchulbigungen. Stuttgart, 22. Okt. Der belgiſche Luft⸗ ſchiffer Guerard, Teilnehmer an der Gor⸗ don⸗Benett⸗Fahrt, der auf der Fahrt von Bel⸗ gien nach Stuttgart bei Groß⸗Gartach landen mußte, berichtet, daß ſie auf Anordnung des dor⸗ tigen Schultheißen, obwohl er und ſeine Be⸗ gleiter ſich legitimierten, von zwei Landjägern zu Fuß nach Heilbronn transportiert, dort drei Stunden feſtgehalten und einer Leibesviſitation unterzogen wurden. Dazu erklärt der Orts⸗ vorſteher von Groß⸗Gartach, Schultheiß Ferdi⸗ nand, er habe Guerard mit der größten Zuvor⸗ kommenheit behandelt, ihm die Aufräumungs⸗ arbeiten ruhig vollenden laſſen und keinen Land⸗ jäger zugezogen, ſondern dieſer kam zufällig des Wegs. Es ſei ihm garnicht eingefallen Guerard den Landjäger als Begleiter mitzugeben, noch ihn auf das Oberamt Heilbronn transportieren zu laſſen. Guerard und ſein Begleiter ſeien völlig unbehelligt davongegangen. Er teilte dem Oberamt telephoniſch nur den Tatbeſtand mit. Richtig ſei nur, daß die Luftſchiffer 15 M. Flurſchaden bezahlen mußten, weil ſie auf einem Kleefeld landen mußten. Das Oberamt be⸗ zeichnet die Darſtellung des Schultheißen im all⸗ gemeinen als richtig. Die Luftſchiffer ſeien we⸗ der von dem Schultheißen noch von dem Ver⸗ treter der Staatsbehröde in unzulänglicherweiſe beläſtigt, ſondern durchaus zuvorkommend be⸗ handelt worden. Jubiläum des Luftſchiffes„Viktoria Luiſe“. * Friedrichshafen, 22. Okt. Zu Ehren der 200. Fahrt des Luftſchiffes„Vik⸗ toria Luiſe“ veranſtalteten die Führer und die Beſatzung des Luftſchiffes eine Jubi⸗ läumsfeier, bei der ſie an die Prinzeſſin Viktoria Luiſe in Berlin ein Huldigungstele⸗ gramm ſandten. Hierauf iſt nun von der Prin⸗ zeſſin folgendes Antworttelegramm eingetroffen: „Dem Führer und der Beſatzung meines Paten⸗ ſchiffes danke ich aufrichtig für den mir geſand⸗ ten Gruß von der 200. Fahrt und wünſche von Herzen, daß alle nachfolgenden Fahrten glück⸗ lich verlaufen mögen. Viktocia Luiſe.“ Schwere Erkrankung des ruſſiſchen Thron⸗ folgers. Berlin, 22. Okt. Aus Paris wird ge⸗ meldet: Hier eingetroffene Privatdepeſchen über das Befinden des ruſſiſchen Thronfolgers lauten beunruhigend. Vor drei Tagen ſoll bei dem im Jahre 1904 geborenen Großfürften⸗Thronfolger Alexej Blinddarmentzündung feſtgeſtellt worden ſein. Der Petersburger Chirurg Feodorow wurde telephoniſch nach Spala berufen. Man erzählt ſich, daß der Zar eine Audienz mtt Saſſonow abzukürzen gezwungen war, weil er dringend an das Krankenbett ſeines Sohnes gerufen wurde. W. Petersburg, 22. Okt. Ueber die Erkrankung des Thronfolgers wird mitgeteilt: Nach der zufälligen Verletzung der linken Weichengegend trat beim Thronfolger am 15. Oktober ein Bluterguß ein, infolgedeſſen die Temperatur allmählich ſtieg und geſtern morgen 38,10, am Tage 38,5 und abends 39,4 Grad betrug. Der Puls iſt gut, tagsüber 130—145, abends 144. Das Atmen iſt normal. W. Petersburg, 22. Okt. Das heute mor⸗ gen über das Befinden des Thronfolgers aus⸗ gegebene Bulletin lautet: Geſtern abend klagte der Patient über Schmerzen in dem Geſchwulſt, die nachts aufhörten. Im allgemeinen ver⸗ brachte er die Nacht ruhiger als die vorherge⸗ gangene. Die Temperatur betrug heute früh 39.1, der Puls 138. Badiſcher Tandtag. Zweite Kammer.— Vorbereitende Sitzung. 2Karlsruhe, 22. Okt. Am Regierungstiſch Staatsminiſter Dr. Frei⸗ herr v. Duſch. Präſident Rohrhurſt eröffnet die Sitzung um 345 Uhr mit folgender Anſprache: Indem ich unſere vorbereitende Sitzung eröffne, begrüße ich Sie, meine Herren auf das herzlichſte und gebe der Hoffnung Ausdruck, daß die Arbeit, die wir für unſer Vaterland noch zu erledigen haben, einen gedeihlichen Fortgang und Abſchluß findet. Als der Landtag auf den heutigen Tag einberufen wurde, war es noch nicht vorauszuſehen, ob der Bericht der Budgetkommiſſion über das Murgtal⸗ kraftwerk für den heutigen Tag ſchon vorgelegt werden könnte, ſodaß wir ſofort in die Beratung eintreten könnten. Der Bericht iſt nun in Ihre Hände gekommen und wir haben heute nur die Tagesordnung der nächſten Sitzung feſtzuſtellen. Ich ſchlage Ihnen vor, die nächſte Sitzung morgen vormittag 9 Uhr abzuhalten mit der Tagesordnung: An⸗ zeige neuer Eingänge, Bericht der Budgetkom⸗ miſſion und Beratung über den Geſetzentwurf betr. die Errichtung und den Ausbau des Murgkraftwerkes durch den Staat. Ich frage, ob das Haus mit der Sitzung und Tagesordnung einverſtanden iſt. Ich mache darauf aufmerkſam, daß morgen nachmittag eine weitere Sitzung ſtattfinden wird, da das Haus aller Wahrſcheinlichkeit nach in der Vormittagsſitzung mit der Beratung der Materie nicht zu Ende kommen dürfte. Das Haus iſt damit einverſtanden. Damit iſt die heutige Sitzung erledigt. Die Sitzung wird ſodann nach 2 Minuten Dauer geſchloſſen. Verliner Prahtbericht. Von unſerem Berſtner Bureau.) Der Geburtstag der Kaiſerin. Berlin, 22. Okt. Der Geburtstag der Kaiferin wurde heute im Neuen Palais zu Pots⸗ dam geſeiert. Um 11 Uhr verſammelten ſich im Neuen Palais die Mitglieder des kaiſerlichen Hauſes und der engere Hof zur Beglück⸗ wünſchung der Kaiſerin. Um 1 Uhr fand Familienfrühſtückstafel im Apolloſaale ſtatt, an dem das Kronpeinzenpaar und die Prinzen teil⸗ nahmen. Der Flieger Hanuſchke war gegen 12 Uhr mit ſeinem Eindecker von Johannistal nach Potsdam geflogen und warf auf das Neue Palais einen Blumengruß aus den Lüften herab. Heute abend wird ſich an die Abendtafel eiy Hofkonzert anſchließen, an dem Caruſo mit⸗ wirken wird. Außer Caruſo iſt auch Frau Hafgren Waag, die frühere Mannheimer Sängerin tätig. Preußiſches Abgeordnetenhaus. [JBerlin, 22. Okt.(Von unſ. Berl. Bur.) Das Preußiſche Abgeordnetenhaus nahm heute mittag ſeine Sitzungen wieder auf, nachdem es ſich am 23. Mai vertagt hatte. Die Sitzung eröffnete Vizepräſident Porſch, der vor Eintritt in die Tagesordnung dem verſtorbenen Präſidenten v. Erffa, ſowie dem verſtorbenen Altersprä⸗ ſidenten, Staatsminiſter Hobrecht Nachrufe wid⸗ mete. Hierauf gedachte Dr. Porſch auch des verſtorbenen Erbauers des Preußiſchen Abge⸗ ordnetenhauſes, Geheimrat Schultz und der ver⸗ ſtorbenen Abgg. Student(Freikonſ.), Gyßling (Volksp.) und v. Normann(Konſ.) Auf der Tagesordnung ſtehen nur Anträge und kleinere Vorlagen. Als erſter Gegenſtand der Tagesordnung wird über die Aufrage zrt Vorſitzendenfrage verhandelt, die eine längere Diskuſſion hervorrief. In der Hauptſache ver⸗ langen die Anträge die Verleihung des Ge⸗ meindewahlrechtes an die Frauen. W. Berlin, 22. Okt. Die Nationalliberale Fraktion des Abgeordnetenhauſes brachte heute mittag durch den Abgeordneten Fritſch eine In⸗ terpellation ein, die lautet: Gedenkt die Staats⸗ regierung Maßnahmen zu treffen, durch die der gegenwärtigen Kreditnot des ſtädtiſchen und ländlichen Grundbeſitzes abgeholfen wirds Der Ballankrieg. Das Rote Kreuz. W. Berlin, 22. Okt. Das Zentkal⸗ komitee der deutſchen Vereine vom Roten Kreuz entſendet je eine Expedition nach der Türkei, Griechenland und Bulgarien. Außerdem wird der deutſche Wohlfahrtsverein(deutſches Kran⸗ kenhaus) in Konſtantinopel, ſoweit ſeine Ein⸗ richtungen und die vom Kaiſer zur Verfügung geſtellten Räume in der deutſchen Botſchaft aus⸗ reichen, den Verwundeten und Kranken Auf⸗ nahme, Pflege und ärztliche Behandlung ge⸗ währen. Die für die Durchführung der Hilfs⸗ aktion erforderlichen erheblichen Mittel ſcheinen durch anſehnliche Zuwendungen geſichert. Eine öffentliche Sammlung iſt nicht beabſichtigt. Die Beſetzung von Lemnos. * Athen, 21. Okt. Der Kommandant des griechiſchen ägäiſchen Geſchwaders meldet, daf griechiſcherſeits zun Beſetzung der Inſel Lemnos im Hafen von Mudros Truppen ge⸗ landet worden ſeien. Die Blockade der Häfen und Küſten der Inſel iſt proklamiert worden. Die Uebergabe der in der Jeſtung der Hauptſtadt be⸗ findlichen türkiſchen Beſatzung, kaum 120 Man wird erwartet, da das griechiſche Landungskorps viel ſtärker iſt und durch die Flotte unterſtüzt wird. Die Inſel ſoll als Stützpunkt für die wei⸗ tern Operationen der Flotte dienen. Der Vor⸗ marſch in Epirus ſoll heute beginnen. Die griechiſche Armee in Mazedonien rückt weiter nach Norden vor, doch werden Einzelheiten noch geheim gehalten. Der Kronprinz erklärte, er könne die ausländiſchen Militärattachss nicht zum Haupt⸗ quartier zulaſſen, ebenſowenig Zeitungsbericht⸗ erſtatter, die weit hinter der Armee bleiben müſ⸗ ſen und wahrſcheinlich einer militäriſchen Zenſur unterworfen werden. ** W. Paris, 22. Okt. Im heutigen Miniſter⸗ rat erörterte Miniſterpräſident Poincars die äußere Lage. W. London, 22. Okt. Jufolge des Krieges ſtellten die Gunard⸗Ellermann⸗Papayanuy⸗ und die Moßlinie die Fahrt von Liverpool nach Korfu, Patras, Syrien, Smyrna, Kouſtan⸗ tinopel und dem Schwarzen Meere ein. 7 Y * 221 Ein kräftiger nochenbau. Wenn ſich infolge ungenügender oder fehlerhafter Ernährung, oder auch aus andern Gründen Kinder nicht recht entwickeln wollen, ſo verdient kein zanderes Stärkungsmittel größeres Ver⸗ trauen als Scotts Lebertran⸗Emulſion, welche ſich zur Bildung und Feſtigung des Knochenbaus, zur Kräftigung des Körpers ausgezeichnet bewährt hat. Die in ihr enthaltenen Nährſtoffe fördern das Wachstum kräftiger, gerader Knochen und unterſtützen die ganze Entwicklung ſo, daß dieſe Kinder bald munter und fröhlich herumtollen werden. Den Kleinen ſchmeckt Scotts Emulſion, ſie nehmen das ſüße, rahmige Gemiſch ge⸗ radezu mit Wonne. Da Scotts Emulſion ausſchließlich aus den reinſten, beſten Rohſtoffen her⸗ geſtellt wird, in ihrer Wirkung durch⸗ aus zuverläſſig iſt, ſo iſt ihr Weltruf: die beſte Lebertrau⸗Emulſion zu ſein, ſchon lange feſtgegründet. Doch nur Scotts Emulſton, keine andere! 13018 6. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblattſ. Mannheim, 22. Oktober! Volkswirtschaft. Automobil-Verkehr Weinheim-Trösel G. m. b. H. In der gestrigen Aufsichtsratssitzung des Auto- mobil-Verkehr Weinheim-Trösel e. G. m. b. HH. Wurde, wie man uns schreibt, beschlossen, eine außerordentliche Generalversammlung einzube- rufen, die über die Auflösung der Genos- senschaft beraten soll, da keine Aussicht vor- handen ist, das Unternehmen jetzt oder in abseh- barer Zeit rentabel zu gestalten. Trotz mehrerer Petitionen an die badische und hessische Regie- rung konnte die Bewilligung einer wesentlichen Unterstützung bis jetzt nicht erreicht werden, und da eine Verbindung, die sich die Arbeiterbeför- derung zur Hlauptaufgabe gemacht hat, ohne er- heblichen Staatszuschuß nicht existieren kann, so ist die baldige Auflösung eine zwin⸗ gende Notwendigkeit, wenn das Genos- senschaftskapital Wenigstens zum Teil noch ge- rettet werden soll. Es ist ja im höchsten Grade heclauerlich, daß die Automobilverbindung, die sich die Gunst aller Talbewohner erworben hat, nach so kurzem Bestehen Wieder eingestellt wer⸗ den muß; allein dem Aufsichtsrat bleibt kein an- deres Mittel übrig, da sich kein Ausweg findet, das von Tag zu Jag wachsende Defizit zu decken. —— Die Maschinen und Armaturenfabrik(vorm. H. Breuer u. Co.) in Höchst hat nach der „Tagl Rundschau“ auf eine Anfrage über die Wirren am Balkan erklärt, daß sie nach dem Balkan nicht unerhebliche Geschäfte gemacht habe, Mit Rücksicht auf die politischen Wir- ren habe sie indes den Verkehr nach dem Bal- kan erheblich eingeschränkt, so daß sie ein kinanzielles Risiko nicht zu befürchten habe. Hanauer Kunstseidefabrik,.-G. in Groß-An- heim. Die Gesellschaft, die in ihrer kürzlich ab- ehaltenen außerordentlichen Hauptversammlung hat, behufs Neuordnung das Grund- kapital um 1 406 000 M. in der Weise herabzu- Setzen, daß die Aktien A im Verhältnis von 5 1 zusammengelegt werden, ferner das Grundkapital um einen Betfag bis zu 966 000 M. durch Aus- ahe von Vorzugsaktien zu erhöhen, hat jetzt einen rirn von 760 000 M. zu verzeichnen, durch die vergenannten Maßnahmen mit beseitigt werden soll. Baleke, Tellering u. Co.-G. in Düsseldorf. Die gestrige Hauptversammlung, in der drei Aktionäre 5850 000 M. vertraten, genehmigte den Jahresabschluß, wonach der Verlust von 317119 Mark vorgetragen wird, und erteilte der Verwal- tung Entlastung. Die vorgeschlagenen Anderungen der Satzungen, wonach der Aufsichtsrat aus wenigstens drei statt wie bisher fünf Mitgliedern bestenen soll und die Hauptversammlungen nicht nur in Düsseldorf, sondern auch an einem audern Orte stattfinden kaun, wurde gleichfalls genehmigt. Uber die Geschäftslage wurden keine Mitteilungen gemacht. Bleiweiß-Verkaufskontor in Köln, Infolge der Ernühßigung der wineeenen hat das Konfor die Spannung zwischen trockenem und Olbleiweiß um .50 M. für 100 kg, während die Preise für trockenes Bleiweiß ünverändert bleiben. Kölner Dynamitfabrik in Köln. Die Gesellschaft erzielte im Geschäftsſahr 1911/12 einen Rein⸗ gewinn von 29 827 M.(i. V. 25680.). Davon Werden nach Beschluß der Hauptversammlung 1485 M.(0) der Rücklage überwiesen, 2040 Mark (2305.) als Gewinnanteile verwandt, 23 250 M. (wie l..) als 15%(Wie i..) Dividende verteilt und 3047 M.(131.) vorgetragen. el dem Vermögensausweis betragen die laufenden Ver- bindliellkeiten 22 000 M.(Wie i..) und anderseits bar und Wertpapiere 92 274 M.(102 078.) und die Ausstände 190 963 M. Hildebrand'sche Mühlenwerke Halle. Die Haupt- versammlung der Hildebrandschen Mühlenwerke setzte die Dividende auf 11% fest. Das neue Jahr entwickelte sich, wie mitgeteilt wurde, günstig. Der Mehlverkauf sei zufriedenstellend. Vereinigte Glanzstoff-Fabriken,.-G. in Elber. ſeld. Die Verwaltung teilte einem Aktionär auf Aufrage unter dem 19. Oktober folgendes mit:„Der jetzige Balkankrieg wird nach unserm Dafür- —— unsere Brauche kaum nennenswert beein⸗ fussen. Die Nachirage nach unserm Material für diejeni Länder, die für die Verarbeitung un⸗ Seres terials in weit größerm Maße in Frage kommen, als wenn überhaupt, der Orient, ist daß wir sie nur durch kontinuierlichen Betrieb befriedigen können.“ Gewerkschaft König Ludwig in Recklinghausen. Die Gewerkschaft erzielte im dritten Vierteljahr 1912 einen Betriebsüberschuß von 998 527 M.(i. V. 607 306.). Hiervon werden am 22. Oktober 400 M. für den Kux als Ausbeute verteilt. Viktoria-Werke.-., Nürnberg. Wie be- riehtet wird, ersibt der Abschluß für 1917/12 der Gesellschaft(Fahrradfabrik) nach Ab- schreibungen von rund Mk. 78 O00(i. V. Mk. 82 Igo) einen verfügbaren Reingewinn von rund . 188 o0(Mk. 143 083). Nach Reservestel- üngen von rund Mk, 27 o00(Mk. 20 689) und Tantiemen von ca, Mk. 5000(Mk. 3936) schlägt der Aufsichtsrat ver, 7 pCt. Dividende mit Mk. 11 d00(M. 96 oo) zu verteilen und rund Mk. 14 000(Mk. 13 405) vorzutragen. Gewerkschaft des Steinkohlen-Bergwerks Adler iu Kuplerdreh. Im dritten Vierteljahr 1912 beirug bei 1c(im Voxviertellahr 72) Arbeitstagen die Förderung 88 301 t 592 t) und die Briketther- Stellung 38 853 t(31 624 h) bei glattem Absatz. Der Betriebsüberschuß betr 42 271 378 M.(214974 Mark). Nach Abzug von 42 756 M.(43 240.) Zinsen und Rücksteflungen ergibt sich ein Rein⸗- gewinn von 228 621 M. 4171 784.), wWovon(wie um Vorvierteljahr) 75 000 M.= 75 M. auf den Kux Ausbeute an die unterm 30. Sept. 1912 im OGewerkenbuch eingetragenen Gewer Verteilt werden. Der Reiungewinn der ersten neun Monate des laufenden ſahrss be 580 358 M. und er. höht sich durch die aus · 1911 vorge⸗ tragenen 111 355 M. auf 691 713 M.(im Vori. 358 410.). An Neu wurden ueben 21 87 Mark(28 680.) Kosten für Schacht- und Gruben⸗ M. G0 327 M) aufgewandt. and rheinisch-westlalischer Seiie m. b. H. in Köln. Infolge der andauernd hohen Preislage der einschlagigen Fette und Ole haben die Selfenfabrikanten eine Preiserhöhung ihrer Erzeugnisse eintreien lassen. Vom Roheisenverband. Wie Berliner Blättern gemeldet wird, nahm der Roheisenverband heute den Verkauf sämtlicher Qualitätssorten für das erste Halbjahr 1913 auf; Luxemburger Material ist noch nicht freigegeben. Bei der Gebr. flerl u. Co..-G. in Charlot- tenburg beträgt nach Abschreibungen von Mk. 116 o0(Mk. 114 70) der Reingewinn Mark 287 500(Mk. 265 Goo), Wwovon, wie bereits mit⸗ geteilt, eine Dividende von 9(8) pCt. verteilt werden soll. Die Steigerung des Umsatzes habe auch während des abgelaufenen Ge- schäftsjahres angehalten. Das neue Geschäfts-⸗ jahr zeige bisher weiter eine Zunahme der Um- sätze. Die Aussichten werden als befriedigend bezeichnet. 55 Schiffahrt. Duisburg-Bunrart, 2 J. Okt. Imtlicne Kotierungen der Sehiflerbörte zu bbis⸗ bürp., Boprort, Berglahrt: Frachlsztze für eiserne Nähne, bei Abiadungen auf Wasser- mand(ur die Jonne zu 1000 kg.) in ferk: nach 81. Soar 00.00 Lark, Malnz-Gustavsburg.5 0, Mainpitze bis Franklurt a. H..0 0,,.65, NHannhaim .ö0, Karsruns.75, 32.89, Strassdurn i. k,.00.— Sonlepplöbne (or die Tonne zu 000 Kg.) naef St. Goar.6—0. ö Ak., haeh Mainz-Hstars- durg.90—90.00 Uk., nach Nannheim.0——.00 M. Jalfrachten for Foplenladungen(tr die Jonne zu 1000 Kg) Holland. Jiel: Heine Schiffte niedrigster salt.0 0, Mk., Utreobt: mittlere Seiſe niedrigster Salr.90 Mk. douda: grosse Schifle niedrigster Satz.56 Uk. ravenfage: große Sefüfte niedrigster Satz J. 75 Hk., höchster galz.80 Mk. Belgien. Brüssel? mittlern Schiffe niecrigster gatz.70 Mk., höchster salz.75 Mk. Ein versandeter Rheinhafen. Die Eingänge zum Rheinhafen in St. Goar sind derart ver- sandet, daß für die Schiffahrt erhebliche Be- hinderung besteht. Die Sandschwellen müs⸗ sen aber vor Eintritt der kälteren Jahreszeit beseitigt werden, damit den Schiffen bei Eis- gang eine Zufluchtsmöglichkeit gegeben ist. Der große fiskalische Bagger Roland ist von Koblenz eingetroffen und hat am Montag seine Arbeit begonnen. Mannheimer Effektenbörse. Oktober. Die Börſe verlief in ſtiller Haltung. Mann⸗ heimer Verſicherungs⸗Aktien ſtellten ſich 885 G. 805., Oberrheiniſche Verſicherungs⸗Aktien 1125 G. und Württ. Trausport⸗Verſicherungs⸗Aktien 700 G. Von Induſtrie⸗Aktien notierten: Auilin 514., Verein chemiſcher Fabriken 170., Weſteregeln 213 ., Waggonfabrik Fuchs 149 G. und Zuckerfabrik Waghäuſel 205 B. bbehster Satz.05 Mk. vom 22. Telegraphische Handelsberichte. Von der Frankfurter Börse. Vom 23. d. Mts. an sind die neuen Aktien der Steaua Romana.-G. für Petroleum Industrie in Bukarest Nr. 60 000 bis 100 00 gleich den bisher notierten lieferbar. Düsseldorf, 22. Okt. Die Gewerkschaft Königin Elisabeth erhob It. Frkit. Zig. Ausbeute für das III. Quartal auf 500.; für die beiden vorhergehenden sind je M. 400 bezahlt worden. Personalien. Gotha, 22. Okt. Wie verlautet, wird anstelle des verstorbenen Oberbergrates Wachter Herr Henry Nathan, Direktor der Dresdener Bank, den Vorsitz im Aufsichtsrat der Deutschen Grund- creditbank in Gotha übernehmen. Deutsche Schuh- und Ledermesse, Leipzig. Leipzig, 22. Okt. In Leipzig soll eine Deutsche Schuh- und Ledermesse veranstaltet wer⸗ den und zwar erstmals im August 1913. Mit die- sem Projekt soll It. Frkit. Zig. den zahlreichen kleinen Fachausstellungen in der Branche, die meistens ohne Merkantilcharakter sind, entgegen gearbeitet werden. Umfangreiche Röhrensubmission. Düsseldorf, 22. Okt. Bei der Eisenbahn- direktion in Köln fand heute für den nächstjäh- rigen Bedarf der Eisenbahndirektionen Köln, Essen, Elberfeld, Frankfurt a.., Mainz und Saar- brücken eine umfangreiche Röhrensubmis- s 1on statt und zwar handelte es sich um die Ver- dingung von 26 000 Meter nahtlose Leitungsröhren und 766 106 Meter nahtlose Siederöhren. Der Preis lautet It. Frkft. Ztg. einheitlich entsprechend den Bedingungen der Röhrenvereinigung. Neueste Dividenden-Ausschüttungen. Weimar, 22. Okt. Die Direktion der Nord- deutschen Grundereditbank in Weimar schätzt das Ergebnis für das laufende Jahr, soweit es sich bisher übersehen läßt, auf 5% wie im Vorjahre. * Maſchinen⸗ und Armatureufabrit vorm. Klein, Schanzlin u. Becker, Frankeuthal. * Frankenthal, 22. Okt. Bei der Geſellſchaft beläuft ſich für das Jahr 1911—12 nach 265 908% (208 838% Abſchreibungen der Reingewinn auf 315 546(i. V. 270 809%). Die Dividende wird wieder mit 9 Prozent wie im Vorjahre beantragt. Eine Neuerwerbung Thyſſens im Lothringer Erzgebiet. Maizières bei Metz, 21. Okt. In einer Verſammlung der Hauptintereſſen des Hüttenwerkes Sambre et Moſelle hat Herr Thyſſeen, einer der Hauptaktionäre⸗ für ſeine eigene Rechuung die Hütte und Minen in Maringen gemietet, die für ihn das größte Intereſſe haben. Man weiß nach dem Lorrain noch nicht, wann Herr Thyſſen dieſe Hütte mit der ſeinigen in Hagendingen vereinigen wird. Vorausſichtlich werden noch Beſitzänderungen in der Hütte von Maizieres eintreten. Für nichtig erklärte Kapitalserhöhung. Hamburg, 22. Okt. Im Anfechtungsprozeß des Norddeutſchen Lloyd gegen die Deutſche Levaute⸗ linie fällte die Kammer 5 für Handelsſachen folgende Eutſcheidung: Der Beſchluß der Genueralverſamm⸗ lung der Deutſchen Levantelinte vom 5. Juni 1912 auf Erhöhung des Aktienkapitals um drei Millionen Marxk wird als nichtig erklärt und die Koſten der Deutſchen Levantelinie auferlegt. Das Urteil iſt vorläufig vollſtreckbar. Die Vollſtreckung iſt durch Hinterlegung von einer Millionen Mark abwendbar. Oberſchleſiſches Kohlenſyndikat. wW. Kattowitz, 22. Okt. In der heutigen Sitzung der an der Oberſchleſiſchen Kohlenkon⸗ vention beteiligten Werke wurde der Abſatz für das laufende Quartal in der vollen Höhe der Beteiligungsziffer freigegeben. Die Feſtſetzung der nächſtjährigen Grundpreiſe wird erſt in einer ſpäteren Situng verhandelt. Dagegen wird im Verkehr nach den Außengebieten und dem Ausland durch die Beſeitigung früherer Abſchläge verſchiedene Erhöhungen vorgenom⸗ men. Ruſſiſche Eiſeninduſtrie.⸗G. Gleiwitz. W. Berlin, 22. Okt. In der ordentlichen Ge⸗ neralverſammlung der Ruſſiſchen Eiſeninduſtrie.⸗ G. in Gleiwitz legten Vorſtand und Aufſichtsrat die Bilanz für das Geſchäftsjahr 1911—12 vor. Sie ſchließt inkl. 35 697% Vortrag(i. V. 34 346% ein⸗ ſchließlich der Gewinne der erworbenen Warſchauer Fabriken mit einem Gewinn von 1 598 580 ,/(i. B. 771586 ,. Es wurde beſchloſſen, 486 494% für Ab⸗ ſchreibungen zu verwenden und den verbleibenden Gewinn wie folgt zu verteilen: Reſervefond 53 519¼ (i. VB. 21930, verſchiedene Extra⸗Reſerven 74 800 ¼ (t. V. 39 560% und 8 Prozent Dividende auf das im Jahre 1911—12 auf 11 Millionen erhöhte Aktienkapital= 880 000 ½(i. V. 360 000 4) als Vor⸗ trag auf 1912—13 57 601.(i. B. 35 697) Bezüglich dex Ausſichten für das laufende Jahr wird bemerkt, daß ſämtliche Fabriken bei befriedigenden Preiſen voll beſchäftigt ſind. Telegraphische Börsenberlchte. Frankfurt, 22. Okt.(Fondsbörse.) Die Börse eröffnete bei ruhigem Aussehen aber matter Haltung. Beeinflußt wurde das Geschäft zunächst durch die flaue Stimmung der Auslandsbörse. Das erfolgreiche Vordringen Bulgariens ließ neue schwierige Fragen enfstehen. Wie bereits gestern erwähnt, naht der Ultimo heran und man hat sich einmal mit der Schiebung der Positionen, alsdann mit der Frage zu befassen, ob nicht am Schluß eines so bewegten Börsenmonats hier und da finanzielle Verlegenheiten entstehen können. Es Waren Gerüchte von Insolvenzen in Umlauf, die sich angeblich auf ausländischen Plätzen ereignet haben sollen. Man sprach von einer Pariser Eirma, die ein starkes Engagement in türkischen Werten haben soll, was zur schwachen Haltung dieser Papiere führte. Flaue Tendenz zeigten be- sonders uniſizierte Türken und Türkenlose. Otto- manbank verloren 6½% Von den übrigen Banken sind Disconto, Handelsgesellschaft und Deutsche Bank gedrückt. Bei den tonangebenden Spekulationswerten des Industrieaktienmarktes sind Kursverluste bis 3% und mehr zu verzeichnen. Bei stärkerer Verflauung sind Kassaindustrie- papiere der Dividendenwerte zu verzeichnen, wWo besonders Maschinenfabriken und Chemische Werte erhebliche Einbußen erfuhren. Auch in Trausportwerten trat dieselbe Erscheinung auf. Ostert. Bahnen flauten im Anschluß an Wien auf. Baltimore niedriger. Orient 4% schwächer. Schiffahrtsaktien schlossen sich der allgemeinen Abwärtsbewegung an. Dasselbe gilt von Elektro- werten. Edison verloren 3, Siemens-Halske 2, Schuckert 2, Akkumulatoren%. Weiterhin trat vereinzelt eine mäßige Erholung ein, welche zu vereinzelten Besserungen der Montanwerte führten. Es notierten: Credit 187%/8, Disc. 181, Dresd. 150/, Staatsb. 143 ½, Lomb. 188, Balt. 105½, Lloyd 117%¾, Phönix 268%/ à 269½¼ 4 269. Die Nachbörse war still und etwas besser. Die Umsätze waren schr bescheiden. In Montan- Werten fanden Rückkäufe statt. Banksätze höher. Berlin, 22. Okt.(Fondsbörse.) Die gestrigen starken Rückgänge an den westeuropäischen und der Newyorker Böm, sowie verschiedene Zei- tungsmeldungen, die von neuem die Befürchtung aufleuchten lassen, daß Rußland in den Kampf der Balkanstaaten gegen die Türkei eingreifen könnte, haben starkes Angstgefühl in Börsenkreisen her- vorgerufſen. Hieraus erklärt sich, daß bei Beginn der heutigen Börse Wieder ziemlich umfangreiches Material, allem Anschein nach auf Grund von Selbstexekutionen, zum Angebot bei Feststellung der ersten Kurse gelangte. Unter den obwalten- den Verhältniseen würde hierdurch ein erheb- licher Druck auf die Kurse ausgeübt, weil die Aufnahmefähigkeit sehr vermindert war. Phönix Ziemlich gleich große Verluste und auch soust Waren am Montanmarkte mehrfach Riickgänge von —5% Zzu konstatieren, so bei Gelsenkirchen, Rom- bacher und Deutsch-Luxemburg. Nur wenig ge⸗ ringer waren die Kursstürze in Elektrowerten. Von Schiffahrtsaktien büßten Hausa sogar%% 2% ein, während Hapag und Lloyd um—5 2% zu- rückgingen. Auch Banken waren stark in Mitlei- denschaft gezogen. Es überwogen Kursver- schlechterungen um—3 9% Bei russischen Werten wurden diese Grenzen wesentlich über⸗ schritten. Von Bahnen stürzten Canada bei Fesi- stellung der ersten Kurse um%; Orient büßten 3½, Schantung 2, Prince Henry 3% ein. Fonds erwiesen sich nicht als widerstandsfähig. Rus- sische Anleihe von 1902 verlor 1%, Türkenlose 2½½ M. Letztere gaben später noch weiter nach. Die Abwärtsbewegung setzte sich zunächst Weiter fort, namentlich in scharfer Weise für rus- sische Banken. Aber gegen Ende der ersten Bör- senstunde beruhigte man sich etwas. Deckungen und angeblich auch Interventionskäufe führten zu unbedeutenden Erholungen, namentlich in Montan- Werten. Zprozentige Deutsche Reichsanleihe gab um 0,30 nach. Tägliches Geld 2 F, Ultimogeld 5 à 4%%. Bei der Seehandlung war Geld von ultimo zu%½%/ erhältlich. Die Besserung machte gegen Schluß des offi- ziellen Verkehrs weitere Forfschritte, weil ungün- stige politische Nachrichten nicht vorlagen, und London keine so flaue Haltung zeigte, wie man er- Wartet hatte. Phönix gewannen etwa 2½% Zu- rück, Canada etwa 1⅝5%. Berlin, 22. Okt.(Produktenbörse.) Erneute politische Beunxuhigungen veranlaßten eilige Deckungen am Getreidemarkt, wodurch sich für Brotgetreide und Hafer Avancen bis zu 2½ M. ergaben. Das Geschäft war jedochi nicht sonder- lich rege. Mais und Rüböl träge. Wetter: schön. Schiffstelegramme des Norddeutſchen Clond, Bremen vom 21. Oktober. Angekommen der Dampfer„Derfflinger“ am 20., 1 Uhr nachm. in Hiogo.— Abgegangen die Dampfer: „Schleswig“ am 19., 2 Uhr nachm. in Alexandrien; „Prinz Friedr. Wilh.“ am 19., 1 Uhr nachm. in New⸗ nork;„Prinzeß Jrene“ am 19., 1 Uhr nachm. in Newyort;„Gotha“ am 19,, 9 Uhr nachm. in Oporto (Leixos);„Gneiſenau“ am 19., 8 Uhr vm. in Algterz „Prinz Ludwig“ am 20., 8 Uhr nachm. in Gibraltar: „Francken“ am 21., 5 Uhr vorm. in Port Said: „Bonn“ am 21., 8 Uhr vm. in Antwerpen;„utzow“ am 21., 8 Uhr vorm. in Antwerpen;„Willehad“ am 18., 8 Uhr nachm. in Hamburg.— Paſſtert die Dampfer:„Köln“ am 19., 5 Uhr nachm Queſſant: „Gneiſenau“ am 20., 6 Uhr nachm. Gibraltar;„Kron⸗ prinz Wilhelm“ am 21., 8 Uhr vorm. Seilly;„Göben“ am 20. nachm, Perim. Mitgeteilt von: Baus u. Diesfeld, Generalvertreter in Mannheim. Geſchäftliches. Wie alljährlich, ſo kommt auch in dieſem Jahr⸗ und zwar am 16. November die Straßburger 1I Mark Lotterie zur Ziehung. Zur Verloſung kommen trotz geringer Loszahl Gewinne im Ge⸗ ſamtwert von 40 000 Der Hauypigewinn beträgt 10 000 ½/ Loſe à 1 ½, 11 L. 10 ¼, find bei Lotterie⸗ Unternehmer J. Stürmer, Straßburg t. Elf. Sangſtr. 107 und allen Losuerkaufſtellen zu en. Liverpooler Produktenbörse. Uirerpool, 22. Okt.(Anfangekurse.) Meiten ſoler Winter ſezt 22. 21. Ail. der bezeimber. /% 78— der Har?2„478% 777 85 54 Aa is Ia Flala ſest por Novemder 50—3³⁰8 per Derenber 25 1 5% 1 + 1. Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; füür Kunst und Feuilleton: Jjulius Witte; für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schönfelder; für Volkswirtschaft und den übrigen redakt. Teil: Franz Kircher; für den Inseratenteil u. Geschäftliches: Fritz ſoos, Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. b. H. Direktor: Ernst Müller. ee eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeereeeeeeeeeee Im höheren Lebensalter wird oft über das Nach⸗ laſſen der Verdauungskräfte geklagt, und man muß bemüht ſein, ſolchen Perſonen eine abwechflungs reiche, leicht verdauliche und doch nahrhafte Koſt zuzu führen. Man mache dann einmal einen Verſuch mi „Kufeke“, welches dieſe Eigenſchaften mit einem augenehmen Geſchmack vereinigt und das ſchon in manchen Fällen zur ausſchließlichen Ernährung von älteren Leuten mit ſchwacher Verdauung gedient hat. fiuslen— fipisgrheil Whersqtleimung schwinden C eee durch den Gebrauch N es 0u von Laboda Dragses. N— Schutz gegen Iniluenza. —— Preis Mk..50 in Apotheken. Wo nicht erhältlich, ende man sich an Ferromanganin- Gesellschalt Franklurk a. M. selzten um 5¾% niedriger ein; Bochumer erlitten Elekir.-Oes. m. b. 0 4, 8/9 Telephon 662, HMrosses Lager in Beleuchtungskörper Tür elektrisches Lielat. Neuanfertigung nach Spezlal- Aenderung von Gasbefeuchtungskörpern ete. für eletkttr, Uont, Slilgerechte, saubere, soflde Ausführung garantiert. Aufarbeiten von Sroncewaren jeder Aft. Stotz&K QOQie. Iar Vasser hiat mir 7275 Entwürfen. eine häusliche Trinkkur mit Assmannshäuser natürlichem lichtwasser Natürliche Mineralquelle mit Kohlensäure versetzt. 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General⸗ ral⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 7. Seite Turszettel d e8„Mannbelmer deneral-Auzeiger, Badische Noueste Nachrichten“. wahrheitet sich wieder die alte Erfahrung, daß Mannheim er Eflekten-Bö i Skten-Bör 80. Sadeſe zuisthrk 1 ſleidelberg 148.— 19 10 Spiopar kederworle—. Plandbriefe. 15 Lanlstact 19.— 11 55 Lohigehaf. Mamünle 1 64.50 opsoſigalion f. J. 22. 21. 00 Fl. yn. Dank Un. 1902 97.— b 0 d..-O. f. Fheinschitl. hem. Merke Albert 453.— dlerfahrradzv, Klsfer 580.25 569.9 Valmlef 310.— Uient und Kralt 131— 131.20 8 %½„„„ Rtchlel, 34.70 52 4 1 98. ſn. Cocgsd, Heubt. 178.— ſänenſhbrig üleer! 98.30 157 Deutschkuremburger 27 boragr kement 123.— 122. gerade wie der Effekten Httake-A enen e e e 50 6 in 448.45 4. fleſtengen 40 112 30 bunſeſee 3148 debörse keine 978 auch die Getrei⸗ -Anlehen 89 obafabrit 461. bepoh se ihren 240.— 2J4.— mit ist it ertragen kann, Daz 21 Freiburg l. B. e 5 0 ſtsel, beberzee 57.—— Obersehl. Fisegbahn.Bel. 9 ß. st nicht gesagt, daè kei n. as ſeladerg vgre 1115 19 57 5 leinlein, Heidelberg 5 1 Auer 8 Koppel 20955——— gen mehr bevorstehen 11 Ueberraschun- b 99.60 94½ eee e Dbehe teenpte 20)— 24.— eneche zunens f81.8l 278.0 Augenblick auf dem Nries h nne e 0 V. 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