Abonnement: 70 pfg. monatlich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Mk..42 pro Muartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile 9 00000.20 Ma. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: der Stadt Mannheim und Antenit Geleſenſte und verbreitetſte Jeitung in Mannheim und Amgebung Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendhlatt nachmittags 5 Uhr Nr. Mann eim,—— 26. Oktober 1912. Anzeiger Lelegramm⸗HAdreſſe: „General⸗Anzeiger Maundein“ Celephon⸗Nummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung. 841 Redaktiooünnn 577 Eigenes Redaktiousbureau in Berlin Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Land⸗ und Hauswirtſchaft; Rannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Die entscheidenden Rämpfe. Die allgemeine militäriſche Lage. Das Urteil über die allgemeine militäriſche Lage nach der Einnahme von Kirkkiliſſe und der Schlacht von Kumanowo iſt, wie nur zu begreif⸗ lich, äußerſt ſchwankend Die einen meinen, es könne nach den Nachrichten des geſtrigen Tages nicht zum beſten mit der Sache der Türkei beſtellt ſein. Die Meldungen, ſo zurückhaltend ſie auch ſeien, ließen doch erkennen, daß die türkiſche Hauptarmee bei Adrianopel ſich vor den bul⸗ gariſchen Heeresſäulen auf dem Rückzug befinde, daß der kühne Geiſt der Offenſive auch heute noch trotz aller Reformen im türkiſchen Offizier⸗ korps fehle Andere Beurteiler wollen den erſten Erfolgen der Bulgaren und Serben keine ſo große Bedeutung beilegen, ſie ſagen, man müſſe erſt die näheren Umſtände wiſſen, die zur Auf⸗ gabe von Kirkiliſſe geführt hätten. Dieſe Opti⸗ miſten argumentieren ſo: Haben die Türken wirklich, wie von bulgariſcher Seite behauptet wird, in der Linie Adrianopel-Kirkkiliſſe ihre Hauptkräfte bereits eingeſetzt, ſo iſt der Erfolg der Bulgaren ein ſehr großer, vielleicht entſchei⸗ dender. Befindet ſich aber die türkiſche Haupt⸗ armee, wie von türkiſcher Seite verſichert wird, ſüdlich der Linie Adrianopel⸗Kirkkiliſſe bei Babg⸗Eski, wo ſie vermöge der täglich neu hin⸗ zukommenden Reſerven auf eine Stärke von etwa zehn Armeekorps anwachſen will, ehe ſie zur Ent⸗ ſcheidungsſchlacht anſetzt, dann haben ſeither nur perhältnismäßig ſchwache kürkiſche Kräfte im Ge⸗ fecht geſtanden und der Erfolg der Bulgaren ſwäre nur ein hedingter. Wie für die Kämpfe bei Kirkkiliſſe, gilt dies auch für die Kämpfe weſt⸗ lich Adrianopels, insbeſondere beim Tundja⸗ Fluß. Ein abſchließendes Urteil über die all⸗ gemeine Kriegslage kann man ſich alſo erſt bil⸗ den, wenn die ſtrategiſchen und taktiſchen Richt · linien der türkiſchen Armeeoberleitung hinreichend bekannt geworden ſind. Wir glauben uns vor⸗ läufig auf den Boden einer ſolchen vorſichtigen Beurteilung der allgemeinen militäriſchen Lage ſtellen zu ſollen; daß die ſeitherigen Erfolge der Bulgaren und Serben den Krieg ſchon entſchie⸗ den hätten, vermögen wir nicht anzunehmen. Wir haben im Mittagsblatt eine Nachricht gebracht, 955 zuſtändige Beurteiler die amtliche türkiſche — 11 utreffend——— in der Abſicht erfolgte, um Zeit zu gewin⸗ nen und Verſtärkungen heranzu⸗ ziehen. Die taktiſche Abſicht ſei erreicht und die Türken würden mit den herannahenden Reſer⸗ ven und den aus Angtolien erwarteten Ver⸗ ſtärkungen hald wieder vorrücken können. Wir verweiſen auch auf die Aeußerungen des türki⸗ ſchen Generalleutnants a. D. Imhoff Paſcha, der dem Fall von Kirkkiliſſe keine entſcheidende Bedeutung beimeſſen will. Gerade wie wir dieſes ſchreiben, kommen die überraſchenden Meldungen, daß Kirkkiliſſe von den Türken zurückerobert ſei, daß ſie wieder die Offenſive ergriffen hätten. Auf der anderen Seite kommt die Nachricht von einem neuen bul⸗ gariſchen Erfolg ſüdlich von Kirkkiliſſe, der ſich mit der angeblichen Wiedereroberung von Kirkkiliſſe durch die Türken kaum vereinbaren läßt, der vielmehr die Meinung beſtätigen würde, daß das Vordringen der Bulgaren gegen Kon⸗ ſtantindel unaufhaltſam ſei. Auch guf dem weſtlichen Kriegsſchauplatz ſcheint die Lage noch wenig durchſichtig. Aus allen Nachrichten, die ſich ſo toll widerſprechen, oft geradezu einander aufheben, erhellt nur das eine, daß noch auf keinem der Schauplätze dieſes Krieges endgültige und nicht wieder gut zu machende Entſcheidungen gefallen ſind. daher die Pariſer Preſſe heute der Ueberzeugung Ausdruck gibt, daß infolge der Siege der Balkan⸗ liga die von der Diplpmatie der Großmächte be⸗ abſichtigte Aufrechterhaltung des Status quo kaum werde verwirklicht werden können, ſo ſcheint uns dieſes Urteil mindeſtens ſehr voreilig zu ſein. Wie man in Paris die allgemeine mili⸗ täriſche Lage geſtern beurteilte, zeigt folgendes Telegramm der„Voſſ. Zig.“ Paris, B. Okt. Die Berichte von den verſchiedenen Kriegsſchauplätzen ſind heute ſamt und ſonders den Türken ungünſtig. Der ſchon vor drei Tagen verfrüht gemeldete Fall Die tolle Reuter⸗ meldung, daß dabei 50 000 Türken gefangen genommen worden wären, erregt hier Achſel⸗ zulken, da man weiß, daß in Kirkiliſſe über⸗ haupt nur 25 000 Türken geſtanden und daß ſie den Rückzug nach dem Süden angetreten Immerhin rief der vuſſiſche Ge⸗ Herr Nekludow, ge⸗ von Kirkiliſſe iſt Tatſache. haben. Jandte in Sofia Wenn ſtern, als er die Nachricht erfuhr, lebhaft aus: „Das iſt eine Waffentat, die in der Ge⸗ ſchichte einzig daſteht.“ Der bulga⸗ riſche Kriegsplan, der hier vor drei Tagen angedeutet war, ſcheint deutlich hervorzutre⸗ ten. Die Hau ptma cht der Bulgaren dringt tatſächlich in Eilmärſchen gegen Konſtantinopel vor. Um Kirkiliſſe ſtand eine Diviſton, und die von dort nach Konſtantinopel züvückeilenden Türken werden ihren Weg voraus⸗ ſichtlich von der Hauptmacht ver⸗ legt finden. Es wird jetzt ſehr zweifer⸗ haft, ob die Türken der Behauptung von Adrianopel große Wichtigkeit beilegen und aus dieſer Feſtung wirklich, wie von manchen Seiten behauptet wird, ein neues Plewna zu machen im Begriff ſind. Die Ser⸗ ben haben Sienitza nordweſtlich von Novi⸗ bazar genommen und ſind Herren unge⸗ fähr des ganzen Sandſchaks. Sie verſichern, auch Kumanowo genommen zu haben, doch behgben die Türken, ſie hät⸗ ten dort vier ſerbiſche Diviſionen aufs Haupk geſchlagen. Um Skutari machen die Mon⸗ tenegriner geringe Fortſchritte. Die Griechen dagegen ſtehen jenſeits des Paſſes nördlich von Serfidſche und haben die Straße von Saloniki frei vor fich. Ge⸗ neral Haſſan Tadſſin mit 30 000 Türken ſteht ſüdlich von Serfidſche, iſt von den Griechen umgangen, kann jeden Augenblick zwiſchen zwei Feuer genommen werden und befindet ſich anſcheinend in einer ſehr krtiſchen Lage. Das Ringen um Kirk⸗Kiliſſe, Neue Offenſive der Türken. W. Konſtantinopel, 26. Okt. Geſtern iſt ein gußerordentlicher Miniſterrat auf der Pforte einberufen worden, dem der Chef des Generalſtabes und auch Ma hmud Schefket Paſcha und Huſſein Hilmi Paſcha teilnahmen. Laut verläſſige Nachrichten gelang es Mahmud Schefket Paſcha ſeine Streitkräfte zu ſammeln. Er nehme in der Richtung auf Kirk⸗ kiliſſedie Offenſivewieder guf. Die Lage it befriedigend. Kirkkiliſſe von den Türken zurückerobert? * Frankfurt a.., 26.,. „Frankf. Ztg.“ meldet gus Konſtantino⸗ pel vom 25. Oktober.50 Uhr: Kirk⸗Kl⸗ liſſe wurde von den Türken wieder zurück⸗ erobert. Die Nachricht iſt dem Kriegsminiſter um 2 Uhr heute nachmittag in dem Augenblick, als er den Extrazug beſtieg, um ſich ins Haupt⸗ quartier zu begeben, zugekommen und verurſachte lebhafte Befriedigung. Es gelang den Führern, der vorübergehenden Panik, welche die türkiſchen el, 15 8 72.•55 1 — 8 „ Fe, ee gulgsrische LiE 2 7 72 71, 7 Seuilleton. Aus der Geſchichte der deutſchen Muſeen. Von Theodor Lamprecht. Funſtausſtellungen und Kunſtmufeen ſind zwei sAndpfeiler der Organiſation unſeres Kunſt⸗ lebe 28, ohne die wir uns ein ſolches ſchon gar nicht mehr vorſtellen können. Bilden die Kunſtaus⸗ ſtellungen das neutrale Terrain, wo Publikum und Künſtler ſich begegnen und kennen lernen, und zugleich einen unentbehrlichen Regulator des Kunſtmarktes, ſo ſind die Muſeen die königlichen Schatzhäuſer des Kunſtſchaffens die nie verſa⸗ gende hohe Schule der Künſtlerjugend, die Quelle aller echten Kennerſchaft. Regelmäßige Kunſt⸗ ausſtellungen modernen Gepräges gibt es in Europa ſeit 1737, in Deutſchland ſeit dem Jahre 4786, wo die Berliner Akademieausſtellungen ein⸗ ſetzen. Die Entſtehung des modernen Muſeums hingegen läßt ſich nicht ſo auf feſte Zeitpunkte fixleren, ſie hat ſich in feineren Uebergängen und Albſtufungen vollzogen. In Goethes Jugend gab es in Deutſchland nur noch erſt wenige Einrich⸗ tungen, die im Sinne unſerer heutigen Muſeen mirkten: das waren die Düſſeldorfer und die Dresdener Galerie, dann das Mannheimer Ankikenkabinett, an dem ſich ja auch Schiller begeiſtert hat, und allenfalls noch das Muenm Zu Caſſel. wälzung des Kunſtbeſitzes während der Sturm⸗ Aber erſt in der großen Um⸗ zeiten der Revolution und des erſten Kaiſerreiches hat ſich der moderne Muſeumsgedanke gebildet; und die Anlage und Verwaltung von Muſeen ſyſtematiſch ſtudiert und erkannt, ſie zu großarti⸗ gen öffentlichen Bildungsanſtalten entwickelt zu haben, die durch zweckmäßige Führung in Wort und Schrift den breiteſten Kreiſen zugänglich ge⸗ macht werden: das iſt das eigenſte Werf des 19. Jahrhunderts. Von den zahlreichen Muſeen deren ſich Deutſch⸗ land— in dieſem Punkte wohl nur mit Italien zu bergleichen— rühmen darf, hat ein jedes ſeine beſonderen Schickſale und Erlebniſſe, aber im ganzen bildet doch ihre Geſchichte wieder eine ge⸗ ſchloſſene und geſetzliche Einheit, und man kann an ihr das Auf und Ab des Kunſtgeſchmacks und Kunſtintereſſes gar fein und klar ableſen. Es war ein guter Gedanke von Valentin Sche⸗ rer, dieſe Geſchichte einmal im Zuſammenhange zu erzählen, und in ſeinem Buche über die deut⸗ ſchen Muſeen, deſſen Aushäugebogen der Verlag von Eugen Diedrichs in Jena uns freundlichſt be⸗ reits jetzt zur Einſicht zur Verfügung geſtellt hat, iſt ein ſo reiches und mannigfaltiges kunſt⸗ und kulturgeſchichtliches Material gefällig verarbestet, daß das Intereſſe des Leſers nie erlahmt. Die Urgeſchichte der Muſeen iſt in ganz Europa die gleiche. Zwei Kriſtalliſationspunkte werden er⸗ kennbar. Jahrhundertelang haben die Kirchen in ihrem reichen, ſich ſtets erneuernden künſtleriſchen Schmuck als lebendige Muſeen gedient, neben de⸗ nen ein Pedürns 8 5 Sgenen gen ſich kaum ausbilden konnte; ſpäter haben ſie dann, im Zeitalter der großen Säkulariſationen, die 1791 zunöchſt in Frankreich begannen und daun im Reichsdeputationshauptſchluß auch nach Deutſchland hinüberſchlugen, zahlreiche ihrer koſt⸗ barſten Schätze an die Muſeen abgegeben. Dieſe ſind jedoch nicht aus den Kirchen entſtanden, ſon⸗ dern ihre Wurzel bildet die Tätigkeit der Kunſt⸗ ſammler, die ſchon im Altertum, beſonders bei den Attaliden von Pergamon und den ägyptiſchen Ptolemäern, zu hoher Blüte gelangt iſt und daun im ſpäteren Mittelalter einen neuen Auſſchwung genommen hat. Damals entſtanden die von J. von Schloſſer in einer eigenen feinen Monogra⸗ phie behandelten„Kunſt⸗ und Wunderkammern“, die wunderlichen Urahnen unſer heutigen Muſeen. Die Sammelluſt, aus der ſie erwuchſen, war noch völlig undifferenziert und ward von der Idee gele'tet, in den Sammlungen eine Art voll⸗ ſtändigen Weltbildes, ein Theatrum mundi zu ſchaffen darin man das Reich der Natur, die Dinge der Geſchichte, die Erzeugniſſe des Kunſt⸗ fleißes vereinigt auftauchen könnte. Dynaſtiſche Intereſſen der Sammler, Vorliebe für Koſtbar⸗ keiten, Kurioſitäten und mechaniſche Spielereien würkten auch noch mit hinein und krugen dazu bei, dieſe Kunſtkammern lin denen die„Kunſt“ das Geringſte war) zum närriſchſten Sammelſurium zu machen. Da ſah man neben ganzen Serien von römiſchen Kaiſerbüſten ſechten und unechten) oder von geſchichtlichen Bildniſſen Aſtrolabien, Ers⸗ ſtufen. Korallenberge. indianiſche Raritäten; man ſah Schildkröteneler, 5 Vogel Phönix, den ſagenhaften Baſilisken und das höch⸗ lich verehrte Einhorn; und wenn die Kunſtkam⸗ mern Gemälde von Dürer Rubens, Mantegng und manch anderem ruhmreichen Meiſter bargen, ſo enthielten ſie auch künſtlich geſchnittene Kirſch⸗ kerne, ſinnreich konſtruierte Uhr⸗ und Muſik⸗ werke oder zierlich gebildete Puppenſtuben. Sol⸗ cher Sammlungen gab es in Deutſchland im 16. und 17. Jahrhundert nicht wenige, aber zeitig tre⸗ ten doch ſchon die Stätten hervor, die berufen waren, ſich ſpäterhin zu Zeutralen des Muſeums⸗ weſens auszubilden: München, wo beſonders Her⸗ zog Albrecht V. ein großer Sammler war, Dres⸗ den, deſſen Kurfürſten einen reichen, zum guten Teile noch heute im Grünen Gewölbe zu bewun⸗ dernden Schatz zuſammenbrachten endlich Berlin, dies aber zufüngſt, indem eine größere Sammler⸗ tätigkeit hier erſt mit dem Großen Kurfürſten einſetzte. So erklärt es ſich auch, daß hier das Kurioſitätenintereſſe von Anfang an in den Hin⸗ tergrund trat und ſogleich Antifen, Gemäſde, Münzen bevorzugt wurden. Denn nun begann ſich ſeit der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts die Sammlertätigkeit doch nach und nach zu differenzieren, die Kunſt⸗ und die Wunderkammern wurden voneinander ge⸗ trennt, und jene nahmen allmählich eigene Phy⸗ ſiognomie an. Dabei waren freilich Geſchmacl und Intereſſen der Sammler noch eng begrenzt⸗ Man ſammelte Gemülde, Antiken, Medaillen, Münzen, geſchnittene Steine; die Plaſtik ward noch kaum berückſichtigt. Für die Malerei biſde⸗ 2. Sefte. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Mannheim, 26. Oktober. Truppen ergriffen hatte, wieder Herr zu werden. Die ganze bis vorgeſtern eingenommene Schlacht⸗ linie wurde wieder hergeſtellt und die Offenſive aufgenommen. * W. Konſtantinopel, 26. Okt. In der geſtrigen Nacht ſind 15 bei den Kämpfen im Nordweſten von Kirkkiliſſe Verwundete hierher transportiert worden, darunter ein Major, ein Hauptmann und ein Leutnant, ſowie 17 vor Adrianopel Verwundete. Bis jetzt wurden etwa 250 Verwundete und Kranke hierher geſchafft. Die Kämpfe um Adrianopel. w. Konſtantinopel, 286. Okt. Der Kommandant von Adrianopel veröffentlicht einen ſtrengen Erlaß über den Bela⸗ gerungszuſtand der Stadt. Den Ein⸗ wohnern iſt verboten, große Mengen von Le⸗ bensmitteln zu kaufen. Reiche Kranke und die⸗ jenigen, die kein Geld oder Lebensmittel für 2 Monate beſitzen, ſowie verdächtige Perſonen werden entfernt. Die türkiſche Bevölkerung wird, wenn es erforderlich ſein würde, gezwun⸗ gen, die Truppen zu unterſtützen. Perſonen, die beunruhigende Gerüchte verbreiten ſollen er⸗ ſchoſſen werden. Die Schlacht von Kumanomo. W. Konſtantinopel, 26. Okt. Amtlich wird beſtätigt, daß die Serben Priſtina beſetzt haben. Die Verbindung zwiſchen Uesküb und Mitrovitza iſt unterbrochen. Nach dem „Ikdam“ wurde in der Schlacht bei Ku⸗ manowo ein ſerbiſcher Major gefangen und nach Konſtantinopel geſchickt. Die Bulgaren nahmen nach ſtlegreichem Kampfe gegen die türkiſche Weſt⸗ armee bei Damouſova Kotſchana ein. W. Belgrad, 26. Okt. Amtlich werden folgende Einzelheiten über die Schlacht bei Ku⸗ manow gemeldet: Die ſerbiſchen Truppen, die an dem Kampfe beteiligt waren, waren 35000 Mann ſtark.(Die Stärke der kürkiſchen Trup⸗ pen wurden auf 25 000 geſchätzt.) Der Vormarſch war beſonders für die Artillerie infolge des hef⸗ tigen Regens ſehr ſchwierig. Das 18. und das 17. Infanterie-Regiment traten zuerſt in den Kampf und zwangen 500 Albaneſen, ſich zu er⸗ geben. Trotzdem die Albaneſen Zeichen zur Uebergabe gegeben hatten, eröffneten ſie doch aus einer Entfernung von 15 Metern das Feuer auf die ſerbiſchen Truppen. Ein fu rchtbares Blutbad folgte, bei dem die Serben große Verluſte erlitten und ſämtliche Albaneſen getötet wurden. Serbiſche Freiwillige trieben die tür⸗ kiſche Kavallerie zurück. Der Kampf dauerte zwei Tage. Endlich wurden die Türken in die Flucht geſchlagen. Die ſerbiſchen Truppen erbeuteten 30 Kanonen. Unter den bei Kumanowo Ge⸗ fallenen befanden ſich zahlreiche Soldaten und Offiziere aus Belgrad. * W. Belgrad, 26. Okt. Amtlich wird aus Wranjia gemeldet: Voucitrou und Ghilan ſind von den Serben ein⸗ genommen. Geſtern nachmittag iſt hier der dritte Verwundetentransport eingetroffen. ** F. Kouſtantinopel, 26. Okt. Die Zollverwaltung gibt bekannt, daß Waren aus Bulgarien, Serbien und Monte⸗ negero vom Tage der Kriegserklärung ab einem Einfuhrzollvon 10˙0 Prozent unter⸗ worfen ſind. Die Waren aus anderen Ländern W. Athen, 26. Okt. Geſtern abend ſind hier 800 Freiwillige eingetroffen und wur⸗ den von der Bevölkerung begeiſtert empfangen. W. Canea, 26. Okt. Der neue Gou⸗ verneur von Kreta Dragumis iſt unter dem Jubel einer zahlreichen Menſchenmenge offiziell empfangen worden. Sobald der Gouver⸗ neur an Land gegangen war, überreichte ihm das kretiſche Exekutivkomitee ſeine Demiſſion. Konſtantinopel, 25. Okt.(Von unſer. Privatkorreſpondenten.) Da heute morgen die Pferde der Straßenbahn requiriert wurden, iſt der Pferdebahnbetrieb in Pera eingeſtellt worden, während der Ver⸗ kehr in Stambul aufrechterhalten wird. In⸗ folge der Bemühungen der deutſchen Botſchaft iſt jedoch eine Abmachung mit der Behörde getroffen worden, nach welcher die Regierung nur ein Fünftel der vorhandenen Pferde re⸗ quiriert. Infolgedeſſen können drei Geſell⸗ ſchaften, die den deutſchen Schutz in Anſpruch genommen haben, den Betrieb aufrechter⸗ halten. politische Ulebersicht. *Mannheim, 26. Oktober 1912. Das Recht auf das Ehrenamt in der Angeſtelltenverſiche⸗ rung. Der Direktor der Zeitzer Eiſengießerei und Maſchinenbau⸗A.⸗G. hatte zwei bei der Geſell⸗ ſchaft angeſtellte Ingenieure, die für die Vertrauensmännerwahlen der An⸗ geſtelltenverſicherung als Kandidaten aufgeſtellt waren, aufgefordert, zurückzutreten. Die beiden Ingenieure wandten ſich daraufhin in einer Beſchwerde an den Reichskanzler, in der ſie um Mitteilung des Standpunktes der Regierung baten. Daraufhin ging ihnen vom Reichsamt des Innern eine Antwort zu, in der folgendes ausgeführt wurde: Zum Schutze der Verſicherten in der Aus⸗ übung von Ehrenämtern in der Angeſtellten⸗ verſicherung dienen die Paragraphen 345 und 346 des Verſicherungsgeſetzes für Angeſtellte, die Beſchwerdeführer werden demnach auf Grund dieſer Paragraphen auf den Klageweg verwieſen In den angeführten Paragraphen werden die Arbeitgeber, die die Verſicherten in der Ueber⸗ nahme oder Ausübung eines Ehrenamtes in der Verſicherung beſchränken oder ſie deswegen be⸗ nachteiligen, mit Geld⸗ oder Haftſtrafe bedroht. Es iſt ſelbſtverſtändlich Sache der Gerichte, Ver⸗ ſtöße gegen dieſe Beſtimmungen zu ahnden. Mit einer Beſchwerde an den Reichskanzler iſt nichts zu erreichen. Die Polen u. die Enteignung. 0. In Herne 1 und 2, in Oberhauſen und Benrath haben außerordentliche Verſammlungen der Wahl- und Straſchvereine wegen der Ent⸗ eignung ſtattgefunden. In zwei Verſammlungen iſt der Vorſitzende des Straſch⸗Verbandes, Reichstagsabgeordneter Dr. von Niegolewski⸗ Poſen, als Redner aufgetreten. In allen Ver⸗ ſammlungen wurden Reſolutionen gefaßt, die eine ſtraffere nationale Organiſierung der Polen fordern. Auch der polniſche Wahlverein Moabit⸗ Berlin hat eine Proteſtverſammlung abgehalten. Eine ſtreng durchgeführte geſellſchaftliche Trennung der Polen von den Deutſchen fordert der„Kurjer Poznanski“, insbeſondere auch von denjenigen Polen, wie Geſchäftsleuten, Rechts⸗ anwälten uſw., die beruflich mit Deutſchen viel zu tun hätten. Sie ſollten ſich in allen Fällen müſſen Mit Ulrſ rungszeugniſſen ve ehen ſein. nur auf das Geſchäftliche beſchränken, damit es nicht heiße, daß die Folen nur zu theatraliſchen Geſten auf der Verſammlungseſtrade, oder zu ſchwülſtigen Redensarten in den Spalten der Preſſe fähig ſeien, übrigens aber wie bisher ein gutmütiges und unterwürfiges, ſich höflich be⸗ nehmendes Volk ſeien, als wenn nichts vorge⸗ kommen wäre. Das Blatt der weſtpreußiſchen polniſchen Geiſtlichen„Pielgrzym“ fordert auf, überall da, wo in öffentlichen Verſammlungen geſprochen werden darf, Proteſtverſammlungen abzuhalten. Ferner ſollen alle Polen den nationalen Vereinen beitreten und Fonds zur nattonalen Verteidi⸗ gung ſammeln. 2 242* Badiſche Politit. Landesverband Baden des Bundes der Feſt⸗ beſoldeten. Die drei bisher in Baden beſtehenden Orts⸗ gruppen des Bundes der Feſtbeſoldeten in Bruch⸗ ſal, Karlsruhe und Mannheim haben ſich vor kurzem zu einem Landesverband Baden zufam⸗ mengeſchloſſen. Hierdurch ſoll dem Bunde in Baden nicht nur eine größere Stoßkraft verliehen werden, ſondern wie in den„Deutſch. Nachr.“ be⸗ ſonders hervorgehoben wird, auch für die im nächſten Jahre ſtattfindenden Landtagswahlen ein einheitliches gemeinſames Vorgehen geſichert ſein. Der Landesverband hat bereits feine Tätig⸗ keit mit einer Petition an die Landſtände in der Teuerungsfrage begonnen, 57 Fachvereine mit 40 000 Feſtbeſoldeten haben ſich dieſer Petition angeſchloſſen— allerdings ſind davon noch keine 2 Prozent Mitglieder des Bundes. Demnächſt ſoll ein Flugblatt in ganz Baden über die Bun⸗ desziele Aufklärung ſchaffen und Vorträge in den Fachorganiſationen ſollen ebenfalls dieſem Zwecke dienen. Bei den bevorſtehenden Landtagswahlen ſoll an die politiſchen Parteien das Erſuchen ge⸗ richtet werden bei Aufſtellung der Kandidatur die mittleren und unteren Beamten zu berückſichtigen. Eine ſehr rege Agitationstätigkeit macht ſich für den Bund bereits bemerkbar, ob es aber gelingen wird insbeſondere die unteren Beamten die an Zahl ſtärkſte Gruppe zu gewinnen, ſcheint aus dem Grund zweifelhaft, weil ſeit geraumer Zeit Schritte im Gange ſind, einen Verband oder Bund der unteren Beamten ins Leben zu rufen, der auch auf politiſchem wir wirtſchaftspoliti⸗ ſchem Gebiete völlig ſelbſtändig vorgehen ſoll. Jedenfalls wird man in parteipolitiſchen Kreiſen alle Urſache haben den Vorgängen auf dieſem Gebiete erhöhte Aufmerkſamkeit zu ſchenken. Reichslündiſche Politik. Zur elſaß⸗lothringiſchen Schulpolitfik. wWg. Straßburg, 25. Oktober. Bei den mehrfach beſprochenen elſaß⸗lothringi⸗ ſchen Schulkonflikten, die in den letzten Wochen die Oeffentlichkeit in ſo hohem Maße beſchäftig⸗ ten, befolgte die reichsländiſche Regierung wie üblich die Taktik, nach allen Seiten hin zu be⸗ ſchwichtigen. Dieſe Haltung der Regierung iſt ja angeſichts der Tatſache, daß bei einer prinzi⸗ piellen Behandlung der Fälle in aller Oeffent⸗ lichkeit für die reichsländiſche Schulverwaltung kaum Lorbeeren zu holen waren, an ſich recht begreiflich, verfehlte aber vollſtändig ihren Zweck; denn die klerikal-nationaliſtiſchen Gegner der deutſchen Lehrerſchaft im Reichslande wollen keinen Frieden Durch die Beunruhigung der Bevölkerung und der Einſchüchterung der Regie⸗ rung ſoll nämlich offenbar der Boden für das neue Schulverwaltungsgeſetz, bei dem die Mehr⸗ heitsparteien der Zweiten Kammer des reichs⸗ ländiſchen Landtages einen Hauptſchlag gegen die Selbſtändigkeit der Bezirks⸗Schulverwaltung zu führen gedenken, in geeigneter Weiſe vorbe⸗ reitet werden. Nachdem das Colmarer Schöffen⸗ gericht aber erſt die 3 Wettolsheimer Familien⸗ väter, die ihre Kinder auf Befehl des Pfarrers einfach nicht mehr in die Schule ſchickten, frei⸗ geſprochen hat, kennt die klerikal⸗nationaliſtiſche Anmaßung gegenüber der Lehrerſchaft keine Grenzen mehr. Die ganze klerikale Preſſe des Oberelſaſſes proklamierte ſofort das Recht auf den Schulſtreik, und die Getreuen des Zentrums zogen daraus die richtige Nutzanwendung. In Niedermichelbach gingen dem liberalen Lehrer die Kinder nicht mehr in die Schule, und in Wettols⸗ heim, dem Wirkungskreiſe des Herrn Pfarrers Blondé, glaubt man bis zur Abreiſe des den Klerikalen ſo unangenehmen Lehrers Hildwein überhaupt von jeder Schulpflicht entbunden zlu ſein. Als am Montage die Schule wieder er⸗ öffnet wurde, fehlten 12 Knaben. Dazu bringt der„Elſäſſer Kurier“, das Blatt des Reichstags⸗ abgeordneten Abbs Dr. Haegy, folgenden Kom⸗ mentar: „Die durch die Gerichtsverhandlung vom 12. Oktober in einer wohl nie dageweſenen Weiſe blamierte Schulbehörde ſcheint der Be⸗ völkerung und dem Gericht auftrumpfen zu wollen und glaubt vielleicht mit Provokatio⸗ nen imponieren zu können. Man muß lachen über dieſe Verſuche! Daß man von Seiten des Miniſteriums derartige Verhältniſſe dul⸗ det, das grenzt ſchon an adminiſtrative Anar⸗ chie!... Für die katholiſchen Eltern von Wettolsheim beſteht das Urteil des Schöffen⸗ gerichts in Kraft, daß man es katholiſchen Eltern nicht zumuten könne, ihre Kinder einem ſolchen Lehrer in die Schule zu ſchicken. Der Schulſtreik iſt gerichtlich ſanktioniert als ein Elternrecht zur Abwehr ſolcher Schul⸗ ſkandale!“ Man ſieht darin deutlich, wohin die Nachgiebig ⸗ keit der Regierung bereits geführt hat. Es liegt Syſtem in dem Keſſeltreiben, das im ganzen Sundgau gegen die liberalen Lehrer eingeſetzt hat, es liegt auch Syſtem darin, wie die Bezirks⸗ ſchulbehörde, die bisher immer alle klerikalen Uebergriffe und nationaliſtiſchen Anmaßungen energiſch zurückwies, von gewiſſer Seite ſtändig übergangen wird. Vom Oberſchulrat der Zentral⸗ behörde erwartet man eben— und nach den bis⸗ herigen Erfahrungen mit Recht,— mehr Ent⸗ gegenkommen. Wenn aber die Lehrerſchaft im Reichslande nicht ganz in die Klientel der Geiſt lichkeit geraten ſoll, dann müſſen die Intereſſen und die Rechte der Schule beſſer gewahrt werden, als dies bisher geſchehen iſt. Anternationaler Hotelbeſitzer⸗ kongreß. Von unſerem Korreſpondenten.) sh. Wien, 24. Okt. In ſernem Referat über „Die Ausbildung der Hotelangeſtellten⸗ kam der Referent Vizepräſident Karl Landſee zu folgenden Forderungen: Es wäre wünſchens⸗ wert, daß die Lehrlinge während ihrer Lehrzeit nicht nur einſeitig in einzelnen Zweigen des Be⸗ triebes beſchäftigt werdenwürden, ſondern daß ihnen Gelegenheit gegeben würde, ſich in mehreren wenn nicht in allen Zweigen Kenntniſſe zu ver⸗ ſchaffen. Durch Errichtung von eigenen Schulen oder Kurſen mit ganztägigem Unterricht ſoll guten Abſolventen von Unter⸗Mittelſchulen, Bürger⸗ ſchulen und Volksſchulen die Möglichkeit gegeben werden, ſich vor Eintritt in das Gewerbe die wich⸗ tigſten theoretiſchen und die Grundlagen der prak⸗ tiſchen Kenntniſſe zu verſchaffen. Diejenigen jungen Leute, welche dieſe Vorſchulen mit gutem Erfolge abſolvieren, wären von der Gewerbeſchul⸗ pflicht ſelbſtverſtändlich zu entheben. Dem prat⸗ tiſchen Unterricht iſt beſondere Aufmerkſamkeit zuzuwenden und dieſe Unterrichtszweige ſind nach Möglichkeit auszugeſtalten. Durch Veranſtal⸗ tung von Fachkurſen aller Art iſt der Gehilfen⸗ ſchaft Gelegenheit zur Fort⸗ und Weiterbildung, beſonders in den Fremdſprachen zu bieten. Die Regierungen und die Kommunen ſind ſeitens der intereſſierten Korporationen zu erſuchen, den höhe⸗ ren Fachſchulen und Hochſchulkurſen für das ten die Niederlande die ſüdlichen wie die nörd⸗ lichen, die von ihrer gewaltigen Produktion leicht ce, während ſo wie die ältere deutſche Malevei vorerſt noch keine Berückſichtigung fand. In dieſer Beziehung bildete aber der Kurfürſt aximilan J. von Bayern eine Ausnahme, indem er mit ebenſo viel Eifer wie Erfolg auf Meiſter⸗ ü Die großartigen Apoſtel⸗ 8 Sammlergeſchick der jener Epoche zweimal, das andere für an Dyck, Tizian, Veroneſe, Correggio befanden. r verpflanzte ſeine Galerie nach Schleißheim, on wo ſie erſt ſpät im 18. Jahrhundert in der Hauptſache nach München zurückkam; ihr Beſtand vird 1761 auf 1016 Bilder angegeben. In Düſſel⸗ rf war Johann Wilhelm der große Sammler; war es, der hier die berühmten 40 Werke von bens vereinigte und der bereits im Jahre 1710 und feine Dresden aber kam durch die großartige von vornehmen und repräſentativen Gemälden für ſeinen köſtlichen Kunſtbeſitz eine eigene Ga⸗ lerie erbaute. Es war die erſte dieſer Art in Deutſchland, ihr Ruhm war groß; Männer wie Goethe und Lapater, Wieland und Heinſe, For⸗ ſter, Hölderlin und die Schlegel haben ſie beſucht ſtudiert und gefeiert. Endlich hat auch Karl Theodor in Mannheim vortreffliche Sammlungen zuſammengebracht, aus denen dann das bereits erwähnte Antikenkabinett erwachſen iſt. Der Gang der Geſchichte hat es mit ſich gebracht, daß alle dieſe Schätze ſich ſchließlich in München vereinig⸗ ten— die Düſſeldorfer Sammlungen haben be⸗ kanntlich noch bis 1866 ein Streitobjekt zwiſchen Preußen und Bayern gebildet—, und ſo wuchs hier das herrliche Muſeum zuſammen, das heute einen Stolz Deutſchlands bildet. Unzweifelhaft haben die perſönlichen Neigungen der fürſtlichen Sammler den Charakter ihrer Sammlungen beſtimmt, und dennoch wird ſich der, der die Geſchichte der deutſchen Muſeen auf⸗ merkſam beobachtet, der Wahrnehmung nicht ent⸗ ziehen können, daß eine tiefe innere Logik darin waltet. Denn wo könnte wohl jene einzige Ru⸗ benskollektion ſtärker wirken. als in der lebfriſchen Hauptſtadt Bayerns? Und wo wäre der Reich⸗ tum an Meiſterſchöpfungen der ſüddeutſchen Ma⸗ ler des 15. und 16. Jahrhunderts beſſer am Platze als hier, im Zentrum ſüddeutſchen Lebens, wo eine kraftvolle Bevölkerung ſich ſeit Jahrhunder⸗ ten bodenſtändig erhalten hat? In das elegante Sammlertätigkeit Auguſts II. und III. jene Fülle zeigen. Die erſten Jahrzehnte des 19. Jahrhun⸗ der Hochrenaiſſance: Giorgiones Venus, Palma⸗ vecchios Drei Schweſtern, Tizians Zinsgroſchen, Correggios große Altartafeln, endlich, die Krone von allen, die Sixtiniſche Madonna, die gleich nach ihrer Aufſtellung von Winckelmann mit Be⸗ geiſterung geprieſen wurde. In Berlin endlich, wo der Kulturboden am füngſten war, warf ſich charakteriſtiſcherweiſe die Sammler Leidenſchaft Friedrichs des Großen in erſter Linie auf die Schöpfungen der jüngſten großen europäiſchen Malerſchule, der des franzöſiſchen Rokokos, und hier zuerſt machte ſich das Intereſſe für die ge⸗ ſchichtliche Vollſtändigkeit des künſtleriſchen An⸗ ſchauungsmaterials bemerkbar, das dann der Ber⸗ liner Galerie ihr Gepräge aufgedrückt hat. Man erkennt wohl: auch an den Muſeen hat, gleichſam inkognito, der deutſche Volks⸗ und Stammesgeiſt bauend mitgewirkt. Alle dieſe herrlichen Sammlungen aber waren nach wie vor fürſtlicher Privatbeſitz, zum Teil in Schlöſſern verſtreut und, wenn auch Intereſſenten ohne erhebliche Schwierigkeiten zugänglich, doch nicht der allgemeinen Beſichtigung geöffnet. Auch ſtand die kunſtgeſchichtliche Kritik, und damit die zuverläſſige Beſtimmung der Kunſtwerke, erſt in ihren Anfängen, und die Aufſtellung der Werke in den Galerien folgte in der Regel mehr dem Grundſatze, dekorativ ſchöne Räume zu geſtalten, als die Arbeiten ſelbſt zur richtigen Geltung zu bringen und in richtigem Zuſammenhange zu derts brachten nun aber dem deutſchen Muſeums⸗ weſen ſein Revolukionszeitalter. die Säkulariſationen, von denen vor allem wieder die Münchener Sammlungen unendlich profi⸗ tierten. Es folgten Nanoleons ſyſtematiſche Kunſt⸗ räubereien, die Deutſchland manch herrliches Stück gekoſtet, aber doch auch das Gute gehabt haben, daß der Wert des nationalen Kunſtbeſitzes zum erſten Male in ſeiner ganzen Kulturbedeutung er⸗ kannt und empfunden wurde. Und wenn Napo⸗ leons Rieſenplan, in Paris das Zentralmuſeum der Welt zu ſchaffen, uns und allen Völkern zum Heile ſich nicht verwirklicht hat, ſo wurde doch die zeitweilige Verſammlung dieſer ungeheuren Kunſt⸗ ſchätze in der franzöſiſchen Hauptſtadt, die unver⸗ gleichliche, hier vorübergehend gebotene Gelegen⸗ heit, das ganze europäiſche Kunſtſchaffen zu über⸗ ſehen und zu vergleichen, der Ausgangspunkt der ganzen modernen Kunſtwiſſenſchaft. Zugleich lenkte die Romantik die Aufmerkſamkeit auf die alten deutſchen Meiſter, öffnete ſich der Blick für die italieniſchen Primitiven. Ludwig LJ. ſicherte München jene Sammlung Boiſſerse, der Gvethe einen der mächtigſten Eindrücke ſeines ſpäteren Lebens verdankte, und Berlin erwarb mit der Sammlung Solly einen großen Teil jenes Wun⸗ derwerkes der Brüder van Eyck, des Genter Al⸗ tares, ſowie einen Stock der altflämiſchen und alt⸗ italieniſchen Malerei, der ihm auf dieſen Gebieten einen Vorſprung ſicherte. Nun entſtanden die erſten großen deutſchen Muſeumsbauten: gleich⸗ zeitig die Münchener Glyptothek und das Alte Muſeum zu Berlin dann die Pinakothek in Mün⸗ chen, ſpäter Sempers Galeriebau in Dresden, Zuerſt kamen 2 1— Hotelg ligen Gehilfe gedeihe ten, de Einjäh Derf e Thema Er ſtel ſiche U. üngs i kcht v. Neit ſol! dusſetz der Le Fortga Geſchã Kellner zen Le jührige lich au der Leh induſtr durch 7 ſorderl bildung gewerb mitteli die ihr nen, ur ſortſetz loſer 2 beider Saiſon halten. erſten ner Se kiner e Das „Theor behand Er wie die Fo⸗ dung de reits Schulſt für die beſſerer ſes zeit noch ei oder je ſchulen ſer Zer ren Ja mittler. Abteilu höhere theoretf ſoll ab ſich all⸗ ſtreben! dung ge Löſung Berufe rſter die not Fachſch. werde arbeite: in Anft Nach nomme⸗ ſich erg Fond führen. lung n Hochſ gewer burden Kronen den nüt den als Der Bi den K reich alen Die 9 ſin matiſche Fülle k eigenen Weit Wundeꝛ denen ſich ſo viele reiche und ſchöne Muſeen in eee, — nen M ihnen g ltät ih die erw Berückf Kunſtkr Jumsfr in gre Debatte üſte, a nodern ja leide dier un hat ſich Verte welche unſerer r ia leidenſchaftlichen Anteil. Mannheim, 26. Oktover General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 3. Seite. Hotelgewerbe, denen die Heranbildung der zukünf⸗ ligen Prinzipalſchaft und des höher qualifizierten Gehilfenſtandes zukommt, beſondere Fürſorge an⸗ gedeihen zu laſſen und dieſelbe derart auszugeſtal⸗ ten, daß deren Abſolventen die Befähigung zum Einjährig⸗Freiwilligen⸗Dienſt zuerkannt wird. Derſelbe Referent behandelte das ſpezielle Thema der Lehrlingsausbildung. Er ſtellte hierzu folgende Leitſätze auf: Eine ärzt⸗ ſiche Unterſuchung vor der Einſtellung des Lehr⸗ kings iſt anzuſtreben, die Einſtellung ſoll tunlichſt ſicht vor dem 15. Lebensjahre erfolgen. Die Lehr⸗ zet ſoll in der Regel drei Jahre dauern. Vor⸗ ausſetzung für dieſe Dauer der Lehrseit iſt, daß der Lehrling entſprechend ſeinem Alter und dem Fortgange ſeiner Ausbildung in alle Teile des Geſchäftes eingeweiht wird. Die Ausbildung der Kellner⸗ und Kochlehrlinge ſoll während der gan⸗ zen Lehrzet nur durch eine hierzu befähigte voll⸗ jührige männliche Lehrperſon erfolgen, womög⸗ lich aus Gehilfenkreiſen. Eine Prüfung am Ende der Lehrzeit liegt im Intereſſe der geſamten Hotel⸗ induſtrie. Die Ergänzung der praktiſchen Lehre durch Fortbildungsſchulunterricht iſt dringend er⸗ ſorderlich. Es iſt anzuſtreben, daß bei allen Fort⸗ bildungsſchulen Fachklaſſen für das Gaſtwirts⸗ gewerbe und lokale paritätiſche Lehrſtellen⸗Ver⸗ mittelungsſtellen geſchaffen werden. Lehrlinge, die ihre Lehrzeit in einem Saiſongeſchäft begin⸗ nen und den Reſt davon in einem Jahresbetriele ſortſetzen, können bei guten Leiftungen und tadel⸗ ſoſer Führung auf Grund eines Einvernehmens beider Lehrherren die im erſten Hotel verbrachte Saiſon als ein ganzes Lehrjahr angerechnet er⸗ halten. Es wird dabei als moraliſche Pflicht des erſten Lehrherrn betrachtet, nach Beendigung ſei⸗ ner Saiſon dafür zu ſorgen, daß der Lehrling in tiner anderen Lehrſtelle unterkommt. Das ſpeztelle Thema der „Theoretiſchen Ausbildung der Hotelangeſtellten“ behandelte Syndikus Dr. Knapmaun(GKöln). Er wies in ſeinen Ausführungen darauf hin, daß die Forderung nach beſſerer theoretiſcher Ausbil⸗ dung der Hotelangeſtellten in Wien wenigſtens be⸗ keits erfüllt ſei, da hier ein wohlaufgebautes Schulſyſtem exiſtiere, das einen vorbildlichen Weg für die Erfüllung der Beſtrebungen nach einer beſſeren Ausbildung des gewerblichen Nachwuch⸗ ſes zeige. Allerdings beſtehe in dem Schulweſen noch eine große Zerſplitterung, indem jeder Beruf oder jede Berufsgruppe eine Reihe von Normal⸗ ſchulen unterhalte. Es würde ſich empfehlen, die⸗ ſer Zerſplitterung mit der Errichtung einer höhe⸗ ren Fachſchule ein Ende zu machen, in welcher die mittleren und höheren Beamten, die Oberkellner, Abteilungsvorſteher, Hoteldirektoren und ſonſtige höhere Hotelangeſtellte die notwendige fachliche thevretſche Schulung erhalten follen. Die Schule ſoll aber nicht exkluſiv den höheren Angeſtellten ſich allein erſchließen, ſondern auch den aufwärts ſtrebenden Elementen Gelegenheit zur Weiterbil⸗ dung geben. Die ganze Frage werde weſentlich der Löſung näher gebracht werden, wenn ſie von dem Berufe ſelbſt in die Hand genommen werde. In rſter Linie werde es ſich darum handlen müſſen, Pie notwendigen Mittel für eine ſolche höhere Fachſchule zu ſichern. Wenn das geſchehen ſei, werde man einen Ausſchuß mit den nökigen Vor⸗ arbeiten betrauen, und dann auch ſtaatliche Hilfe in Anſpruch nehmen können. Nach reger Debatte wurde ein Autrag ange⸗ nommen, die aus der Höhe der Mitgliederbeiträge ſich ergebenden Mehreinnahmen zur Hälfte einem Fond für die zu gründende Fachſchule zuzu⸗ führen.— Weiter beſchäftigte ſich die Verſamm⸗ lung noch mit einem Antrage Landſee, eine Hochſchule für das geſamte Hotel⸗ gewerbe ins Leben zu rufen. Für dieſe Zwecke burden aus der Mitte der Verſammlung 50 000 Kronen gezeichnet. Die Angelegenheit ſoll noch den nächſten Hotelbeſitzerkongreß beſchäftigen, für den als Tagungsort Nürnberg gewählt wurde. Der Vorſitzende teilte noch mit daß auf das an den Kaiſer Franz Joſef von Oeſter⸗ reich abgeſandte Huldigungskelegramm eine telegraphiſche Antwort eingelaufen ſei, in welcher der Monarch den Beſtrebungen des Ver⸗ eins die beſten Erfolge wünſcht. Der Vorſfitzende Otto Hoyer(Kölch ſchloß hierauf die geſchäft⸗ lichen Verhandlungen mit einem Dank an die Teilnehmer. Die Speierer Wildererbluttat vor dem Schwurgericht. * Zweibrücken, W. Okt. In der Frühe des 19. Juni kam aus Speyer die Nachricht von einem furchtbaren Verbrechen. Der 38 Jahre alte Feldhüter Phil. Becker von dort, verheiratet und Vater von drei Kindern, war am Abend vorher gegen einhalb 10 Uhr auf ſeinem Dienſtgange in der Gewanne Vogelsgeſang hinter der Pionierkaſerne erſchoſſen worden. Zur genannten Zeit wurden von Spaziergängern plötzlich Hilferufe vernommen denen ſofort vier Schüſſe folgten. Als die Spaziergänger den Hilfe⸗ rufen nachgingen, fanden ſie an der Stelle, von welcher aus die Hilferufe ertönten, Becker tot am Boden liegen. Es war ſofort klar, daß Becker Wilderern zum Opfer gefallen war. Schon in der Frühe nächſten Tages war der erſte Staatsanwalt von Frankenthal an Ort und Stelle, um die Unter⸗ ſuchung zu leiten. Aus Ludwigshafen, Worms und Mannheim wurden Polizeihunde herbeige⸗ holt, welche die Spur nach dem nahen Berghauſen verfolgten. Dort wurden drei Perſonen als nmutmaßliche Täter feſtgenommen, darunter der Tagner Peter Dörr und ſein Sohn Peter. War es auch zunächſt noch nicht möglich, die verhafteten Dörr der Tat zu überführen ſo ver⸗ dichtete ſich das Belaſtungsmaterial gegen ſie im⸗ mer mehr. Sie hatten dazu durch ihr eigenes Verhalten am Tage nach der Tat, als ſie ſich noch auf freiem Juße befanden, beigetragen. Sie ar⸗ beiteten damals als Maurer an einem Hauſe in der Laudauerſtraße. Während jedermann nur von dem Morde ſprach, hatten ſie dafür kein Intereſſe, ſondern arbeiteten völlig unbekümmert um die Sache weiter. Erſt nach ihrer Verhaftung mach⸗ ten ſich ihre Kollegen darüber Gedauken. Da eine Ueberführung jedoch immer noch nicht ſtattfinden konute, wurde die Unterſuchung weiter betrieben, und im Verlaufe noch zwei weitere Perſo⸗ nen feſtgenom m ſen, die jedoch bald wieder auf freien Fuß geſetzt wurden. Nur die beiden Dörr wurden in Haft behalten, und ſchon am 26. Juni wurde gemeldet, daß beide einge⸗ ſtanden hätten, Becker erſchöſſen zu haben. Man hörte dann von der Sache nichts mehr, bis Ende Auguſt gemeldet wurde, daß der Unterſu⸗ chungsrichter neuerdings eine Beſichtigung des Tatortes vorgenommen habe u. damit die Unterſu⸗ chung wohl abgeſchloſſen ſei. Ueber das Ergebnis verlautete: Geſtändig war zunächſt der Sohn Dörr⸗ während ſein Vater immer noch leugnete. Erſt als ihm das Geſtändnis ſeines Sohnes vorgehalten wurde, erleichterte auch er durch ein Geſtändnis ſein Gewiſſen. Danach befanden ſich beide am Abend der Tat, jedenfalls um zu wildern, an der Mordſtelle. Der Feldhüter Becker hatte ſie auf ſeinem Rundgange beobachtet, wie ſie Dickrüben⸗ pflanzen ausriſſen und wollte deshalb auf ſie zugehen. Der alte Dörr ſah ihn zuerſt und rief ſeinem Sohne zu:„Da kommt der Kerl ſchon wieder, brenn ihm eins nauf!“ Darauf holte der Sohn aus dem Kornacker die verſteckte Flinte herbei und gab auf Becker zwei Schüſſe a b, welche dieſen im Geſicht und an der Bruſt verletzten. Becker floh hierauf, es wurden ihm aber noch mehrere Schüfſe ſes ſollen 6 geweſen ſein) nachgeſandt, bis er am Fundorte zuſammen⸗ brach. Dort foll ihm der junge Dörr dann noch einen abfolnt tödlichen Stich beigebracht haben. Aus Verletzungen am Kopfe der Leiche wird geſchloſſen, daß dem Sterbenden oder Toten noch auf den Kopf getreten wurde. Nach der Tat entfernten ſich die Mörder vom Platze ihrer furcht⸗ baren Tat und gingen auf Umwegen heim nach Berghauſen, wo ſie dem Sohn des Bürgermeiſters, 1 der ein Bruder des alten Dörr iſt, das Gewehr zur Aufbewahrung übergaben mit der Bemerkung: heut haben wir einen weggepußt. Freitag und Samstag wird nun vor dem Schwurgericht Zweibrücken gegen ſie wegen ihrer ruchloſen Tat verhandelt. Zur Verhandlung ſind 42 Zeugen geladen. Heute vormittag nahm, laut „Pfälz. Pr.“, die Verhandlung gegen Peter Dirr ſen. und Peter Dörr jun. aus Berghauſen ihren Anfang. Die beiden Angeklagten tragen ein gleichgültiges Weſen zur Schau. Auf dem Gerichtstiſch liegt ein Jagdgewehr und Jagduten⸗ ſilien. Den Vorſitz führt Oberlandesgerichtsrat Müller. Die Anklage vertritt der erſte Staats⸗ anwalt Zeiler. * wWw. Zweibrücken, 26. Okt. Nach 2tägi⸗ ger Verhandlung wurden wegen Mordes an dem Feldhüter Becker in Speyer die Angeklagten Peter Dörrſen. und Peter Dörrjun., Vater und Sohn, vom Pfälziſchen Schwurgericht zum To de verurteilt. Die Verhandlung fand unter großem Andrange des Publikums ſtatt. Aus Stadt und Land. Maunheim, 26. Oktober 1912. Die Vertrauensmännerwahlen zur Privatangeſtellten⸗Ver⸗ ſicherung. Zur Drientierung. Da in unſerm Leſer⸗ und Leſerinnenkreis noch viele Unklarheiten herrſchen, faſſen wir an dieſer Stelle nochmals das Hauptſächlichſte kurz zuſammen. Wahlberechtigt ſind alle über 21 Jahre alten Reichsdeutſchen beiderlei Ge⸗ ſchlechts, ſofern ſie zu deu verſicherten Ange⸗ ſtellten gehören und im Bezirk des Gr. Bezirks⸗ amts Mannheim wohnen. Als Ausweis bei der Wahl gilt die abgeſtempelte Ver⸗ ſicherungskarte. Wer bis jetzt ſich eine ſolche noch nicht beſorgt hat, tue dies ſofort bei den zuſtändigen Ausgabeſtellen: Mannheim: Allgemeine Meldeſtelle I. 6, 1, Schalter 2 Feudenheim: Gemeindeſekretariat: Kä⸗ fertal: Gemeindeſekretariat; Neckarau: Gemeindeſekretariat. Der bei der Wahl abgegebene Stimmzettel darf weder unterſchrieben ſein, noch einen Pro⸗ teſt oder einen Vorbehalt enthalten, auch dürfen keine Streichungen vorgentommen merden. Die Wahl findet am kommenden Sonmtagz den 27. Oktober, nachmittags von 12 bis 6 Uhr in folgenden Wahllokalen ſtart: Stimmbezirk&: Luiſenſchulke, Tat⸗ terſallſtraße 18(Zimmer), für die Stadtteile der Breitenſtraße, einſchließlich der Häuſer auf der Oſtſeite(Litera L bis U, Oſtſtadt, Schwet⸗ zingervorſtadt, Neckarau, Lindenhof), ferner die Landgemeinden Ilvesheim, Ladenburg, Neckar⸗ hauſen, Sandhofen, Schriesheim, Seckenheim⸗ Rheinau und Wallſtadt. Stimmbezirk B3: Kurfürſtenſchule (Gewerbeſchule, Litera C 6(Zimmer), für die Stadtteile und Vororte zwiſchen Neckar und Rhein weſtlich der Breitenſtraße(Litera& bis K, Jungbuſch, Neckarſpitze, Rheinvorland und Hafengebiet). Stimmbezirk C: Neckarſchule, Alp⸗ horuſtraße 4(Zimmer), für die Stadtteile und Vororte nördlich des Neckars(Neckarſtadt, Wald⸗ hof, Käfertal und Feudenheim). Jeder wählt in dem Bezirk, in dem er wohnt. Diejenigen Angeſtellten, deren Arbeitgeber die Verſicherungskarten in Verwahrung halten, werden gut tun, ſich dieſe nun ſoſort aushän⸗ digen zu laſſen und uachzuprüfen, damit ſte des Wahlrechts nicht verluſtig gehen. * 1 Man ſchreibt uns: Den Vertrauensmänner⸗ wahlen iſt deshalb eine befondere Bedeutung beizumeſſen, weil die wählenden Vertrauens⸗ männer die Grundpfeiler bilden für den großen Selbſtverwaltungsbau, den das Geſetz vorſieht und der den Beteiligten und Vororte zwiſchen Neckar und Rhein öſtlich unzweifelhaft einen Einfluß auf die Verſicherung ermöglicht. Vor⸗ ausfetzung für dieſe Annahme iſt natürlich, daß überall die richtigen Männer vorgeſchlagen und gewählt werden, Männer, die über das nötige Verantwortlichkeitsgefühl verfügen, die imſtande ſind, Realpolitik zu treiben und mit den gegebenen Verhältniſſen zu rechnen: Phantaſten, die, ſtarrköpfig und ſinnlos über die Wirklichkeit hinwegſehend, einem nie zu erreichenden Ziele zuſtreben, ſind keineswegs geeignet, die Intereſſen der Ange⸗ ſtellten ſo zu vertreten, wie das von den Ver⸗ trauensmännern gefordert werden muß. Da⸗ her kann allen Angeſtellten nicht dringend genug geraten werden, ſich nicht von jener un be⸗ deutenden Minderheit in der Ange⸗ ſtellten⸗ und Wahlbewegung ins Schlepptau nehmen zu laſſen, die es bisher als ihre weſent⸗ lichſte Aufgabe betrachtete, dem Zuſtandekom⸗ men der Angeſtelltenverſicherung in ihrer jetzi⸗ gen, allein möglichen Form hinderlich zu ſein, jener Richtung, die eine Verbeſſerung den ſozial. Verſicherungsſchutzgeſetzgebung für die An⸗ geſtellten nur dann zulaſſen wollte, wenn gleich⸗ zeitig auch die Arbeiter mit berückſichtigt wür⸗ den. Die führende Gruppe in der Angeſtellten⸗ bewegung hat dagegen von jeher die Meinung vertreten, daß es unverantwortlich ſein würde, dem Stande der Privatangeſtellten eine längft als notwendig und möglich anerkannte Für⸗ ſorgeeinrichtung lediglich deshalb vorzuenthal⸗ ten, weil ſich für das Heer der Arbeiter in ab⸗ ſehbarer Zeit aus den verſchiedenſten Gründen eine Erweiterung ihrer ſozialen Verſicherung, die an ſich ſelbſtverſtändlich nur wünſchenswert iſt, nicht durchführen läßt. Dieſe große Mehr⸗ heit der Angeſtellten hat auch von jeher auf dem Standpunkt geſtanden, daß jeder Stand in erſter Linie ſeine eigenen Jutereſſen zu wahren hat und daß vor allen Dingen der Arbeiterſtand mit ſeinen machtvollen Organiſationen einer Unter⸗ ſtützung durch die Angeſtellten nicht bedürftig iſt. Nach einem Kampfe, der länger als ein Jahrzehnt angedauert hat, iſt es dieſer zuletzt genannten Nichtung endlich gelungen, das Ziel zu erreichen; das fertige Geſetz liegt vor. Und jene Minderheit, die es bisher nicht nur ab⸗ lehnte, mitzuarbeiten, ſondern die auch die Tätigkeit des Hauptausſchuſſes wo und wie es nur möglich war zu ſtören verſucht hat, ſie will jetzt an der Durchführung der Verſicherung in den Selbſtverwaltungsorganen teilnehmen und „mitarbeiten“! Kann es da für jeden denkenden Angeſtellten irgendwie zweifelhaft ſein, für welche Richtung er ſich zu entſcheiden hat? Wir meinen, daß jeder Angeſtellte die Intereſſen ſeines eigenen Standes mit Füßen tritt, wenn er durch die Abgabe ſeines Stimmzettels mit 1 den geringſten Einfluß auf die Angeſtelltenver⸗ ſicherung einzuräumen. Mehrere Privatangeſtellte. 8 „Aus Leſerkreiſen wird uns geſchrleben: Mein Hinweis in der Abendausgabe vom 7. Oktober einigung“ im der Thiſſen⸗Verſammlung hal ein⸗ geſchlagen. In einem Tone, der die geiſtige Verwandtſchaft mit der ſozialdemokratiſchen Preſſe verrät, ſucht die„Freie Vereinigung“ über die peinliche Tatſachen hinwegzutäuſchen, daß ſie zu der Thiſſen⸗Verſammlung, die eine objektive Aufklärung des Geſetzes bringen ſollte, mit einlud, ſich oben mit in das Bureau der Verſammlung ſetzte, und dieſe Verſammlung gleichzeitig dazu benützte, um in Flugblättern aus agitatoriſchen Gründen über das Geſes los⸗ zuziehen. Nichts lag und liegt mir dabei mehr fern, als die Perſon des Herrn Schneider, die mir gänzlich unbekannt iſt, in„den Kot zu giehen“. Namen tun hier nichts zur Sache und es bleibt herzlich gleichgültig, ob der Anfragen⸗ ſteller, der die„Freie Vereinigung“ vertrat, Schneider oder Schulze heißt. Die Ideenge⸗ nieinſchaft ſeiner Anfrage wegen der Wähler⸗ liſte und der Flugblattverteilung lag nahe, da es ſich um die gleiche— nur örtlich getrennte Gruppe handelte. Ich regiſtriere aber gerne, daß Herr Schneider die Flugblattverteilung für ſeine Perſon abweiſt und ſtehe nicht an zu er⸗ klären daß das Wort„taktvoll“ lediglich auf 5 allen Teilen Deufſchlands angeſchloſſen haben. Die Muſeen ſind Staatsinſtitute geworden, ſie ſind allgemein zugänglich, der ſhyſte⸗ matiſche Ausbau der Sammlungen beginnt, die Jülle der Erfahrungen verdichtet ſich zu einer eigenen Wiſſenſchaft, der Muſeumskunde. Weit iſt der Weg, der von den Kunſt⸗ und Wunderkammern der Renaiſſance zu dem moder⸗ den Muſeen liegt. Ganz neue Aufgaben ſind ihnen geſtellt: die fortgeſetzte Steigerung der Qua⸗ lität ihrer Beſtände durch immer neue Siebung, die erweiterte Nutzbarmachung ihrer Schäße, die Berückſichtigung neu ins Geſichtsfeld eintretender Kunſtkreiſe, wie z. B. des oſtaſtatiſchen. Die Mu⸗ Fumsfragen ſind nationale Fragen geworden, und Erwerbungen, an wiſſenſchaftlichen 100 großen debatten, wie der über die Echtheit der Flora⸗ hüſte, an dem Probleme der Berückſichtigung der nodernſten Kunſt nimmt das Publikum lebhaften, Was aus der Neu⸗ dgier und der Kurioſtitätenluſt einzelner entſprang, hat ſich zu einem Kulturgute von unermeßlichem Verte entwickelt, und niemand kann ermeſſen, velche Wirkungen der gewaltigen Organiſation mſerer Muſeen in Zukunft noch vorbehalten ſind. Heidelberger Stadttheater. * Heidelberg, 25. Okt. In der vorigen Woche nahm das Drama de herichtsſagles die Berichterſtattung in Anſpruch; Nizt kann ſie ſich nach unfreiwilliger Theaterpauſe deder dem Drama der Bühne widmen. des Die„Fünf Frankfurtfer“ gingen bei aus⸗ berkauftem Hauſe in Szene. Szenerie und Aus⸗ ſtattung gaben dem anheimelnden Kulturbild aus der Biedermeierzeit einen würdigen, ſtilgerechten und ſtimmungsvollen Rahmen. Meiſterhaft ge⸗ zeichnet in Maske und Spiel, eine Geſtalt aus einem Guß war Gudula,(Frau Stickel) die vor⸗ nehm⸗ſchlichte, herzgewinnende Mutter der Roth⸗ ſchilds welche die Tradition des Hauſes in der Judengaſſe in edlem Stolze pietätvoll wahrr. Un⸗ ter den fünf Söhnen zeichnete ſich Salomon(Koch) und Jacob(Vogel] durch feine Charakteriſtik ihrer Rollen aus: freilich wirkte die norddeulſche Klang⸗ farbe etwas ſtörend neben dem Frankfurter Dialekt. Nathan(Poetſchke) war zu ſteif, Karl (Maile] zu ſehr komiſche Figur. Auch Anſelm [Egger] fehlte es ein wenig an der Würde der Rothſchilds; freilich löfte gerade ſein Spiel— er hat gemauſchelt mit de Sprach' un mit de Augenbrauen un mit de Händ un mit de Fieß— große Heiterkeit aus. Der Herzog(Schröder) und ſeine Umgebund waren gut getroffen, die Da⸗ menrollen gut beſetzt. Warme, uneingeſchränkte Anerkennung fand und berdiente„„ar und Zimmermann“.(Regie Mehler]. Alle Mitwirkenden, einſchließlich des Orcheſters und der Chöre waren Eee Aufgabe vollauf gewachſen; die ſonſt häufig Szenerie und Ausſtattung beeinträchtigende Beſchränktheit des Bühnenraumes machte ſich bei dieſer Aufführung nicht ſtörend bemerkbar. Herr Fiſchötter, der geſauglich und ſchauſpieleriſch ſeine Rolle voll gab einen Bürgermeiſter bon urwüchſiger(bis⸗ weilen ein wenig zu derber) Komik. Mit natürli⸗ cher Anmut und Friſche ſang und ſpielte Frl. v. Kaick, die als Marie ganz allerliebſt ausſah. Eine ſehr hoch ſtehende Leiſtung war der Zar des Herrn Degler deſſen voller, warmer Stimme man ſtets mit Freude lauſcht; die Rolle war tief aufgefaßt und wurde mit fein abgewogenem Cha⸗ rakterſpiel durchgeführt. Das mit innigem Aus⸗ druck und tiefer Empfindung geſungene Zarenlied erntete rauſchenden Beifall bei offener Szene. Herr Bornträger. der ſich immer mehr in ſeine Rolle hineinſpielte, gab als kleiner Peter eine borzügliche Folie für den großen Peter. Tannhäuſer. Die erſte von Meißner inſze⸗ nierte Tannhäuſervorſtellung im vorigen Winter war ein Ereignis, die geſtrige Aufführung brachte aufs neue den Beweis, daß Meißner ſeine Kräfte nicht überſchäzt, wenn er ihnen ſo hohe Aufgaben ſtellt.— Daß man hinſichtlich der Ausſtattung an ein kleines Theater nicht den Maßſtab einer gro⸗ ßen Bühne legen kann, liegt auf der Hand. Aber innerhalb dieſer durch den Raum gebotenen Be⸗ ſchränkung wurden Inſzenierung und Aufma⸗ chung allen berechtigten Anſprüchen vollauf ge⸗ recht. Die Titelrolle gab zum erſten Mal Herr Schönfeld, ein Tenor, der zu hohen Erwar⸗ tungen berechtigt. Wenn auch in der Höhe ſein Ton mauchmal verſagte, wenn er auch ſtellenweiſe noch zu viel Theatergeſte hatte und ſein Spiel nicht immer ausgeglichen war— alle ſolche und andere kleine Störungen an denen es in der Vor⸗ beherrſchte und ſich liebevoll in ſie eingelebt batte, ſtellung nicht mangelte, mußten eben als Zufäl⸗ ligkeſten agufgefaßt werden, die als ſolche das Ge⸗ ſamturteil über die großzügig angelegte, auf gutem Können baſterte Durchführung nicht beeinträchti⸗ gen können. Beſonders im dritten Akt war Schön⸗ felds Spiel und Geſang von packender Wirkung. Der Wahnſinn der Verzweiflung, der aus ſeiner Stimme klang und aus ſeinen Augen flackerte, offenbarte den Künſtler: er wußte ſeinem Spiel das Gepräge des Selbſterlebniſſes zu ge⸗ ben.— Als Eliſabeth war Frl. Arnold von be⸗ ſtrickendem Liebreiz; ihre geſchmeidige, ſchlanke Geſtalt, ihre ſchöne, weiche Stimme, ihr feines durchgeiſtigtes Spiel, das alle Effekthaſcherei ver⸗ ſchmäht, hahen ihr mit Recht die Sympathie des Publikums gewonnen. Leider iſt ihre Intonatſon, namentlich im Anfang, oft nicht rein und ſicher, Frl. Kronegk war als Venus von berückender Schönheit; ihr aufangs ſtarres Spiel ſteigerte ſich zu dämoniſcher Leidenſchaft. Die Stimme klingt jedoch bisweilen zu ſcharf, Herr Banlwardts Landgraf ließ in Spiel und Geſang viel zu wün⸗ ſchen übrig: Degler's prachtvolle Stimme kam im Wolfram voll zur Geltung. Ein hohes Verdienſt um die gute Geſamtſpir⸗ kung der Vorſtellung erwarben ſich die Chöre, ſo⸗ wie das Orcheſter, das unter Radigs Leitung her⸗ vorragend ſchön ſpielte. A. Blanck Kunſt, Wiſſenſchaft u. Lebhen. Theaternotiz. In der Schwanknovität „Alles für die Firma“ von Hennequin dazu beitragen würde, dieſen Herren auch nur auf das eigenartige Verhalten der„Freien Ver⸗ des Roſengartens 4. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Mannheim, 26. Oktober die Mannheimer„Freie Vereinigung“ anzu⸗] Wahlverſammlung der„Freien Vereinigung“. men davon faſt nicht trennen können, ſteht Frau Geh. Veterinärrat Ph. Suchs wenden iſt, die mit zur Verſammlung einge⸗ laden hatte. Wenn Herr Schneider mit ſeiner Anfrage wegen der Wählerliſte keine agitato⸗ riſche Zwecke verfolgte, dann muß man ſich wundern(oder auch nicht) über die Unwiſſenheit der Führer in der„Freien Vereinigung“. Köſt⸗ lich ſind die Wutausfälle der„Freien Vereini⸗ gung Mannheim“.„Verleumderiſche Ten⸗ denz“,„niedriges Niveau“,„Verwilderung der Kampfesſitten“,„unfaire Art der Bekämpfung des Gegners“ ſind die dem Wortſchatze des „Leipziger Volksblattes“ entnommenen Schlag⸗ wörter, die ſie gegen mich ſchleudert, weil— ja weil ich mir erlaubt habe, von dem„verſtänd⸗ nisſinnigen Lächeln der anweſenden Genoſſen“ zu ſchreiben. O Heiliger Brahma! Ja, will die„Freie Vereinigung“ den ſozialiſtiſchen Ein⸗ ſchlag ihrer Gruppe leugnen? Die„Mannheimer Volksſtimme“ berichtet am 15. Oktober über einen Wahlausfall und ſchreibt wörtlich: Freie Vereinigung(Sozialdemokra⸗ ten).— Die kaufmänniſchen Vereine(Mittel⸗ partei). Die„Freie Vereinigung“ hat dieſe Notiz, trotzdem ſie ihr in Verſammlungen ent⸗ gegengehalten wurde, nicht berichtigt und ſomit die Bezeichnung anerkannt. Hat ſich nun die Redaktion der„Mannheimer Volksſtimme“, die Protektorin der„Freien Vereinigung“, eben⸗ falls obiger Delikte ſchuldig gemacht, oder iſt die„Freie Vereinigung“ eine Anhängerin des berühmten Urteil Alexanders? Ich meine, eine Vereinigung, die einen Herrn an die Spitze ihrer Kandidatenliſte ſetzt, deſſen„geiſtige“ Waf⸗ ſen aus wüſten Schimpfwörtern und einen zum Schlage erhobenen Stuhle beſteht, dürfte kaum qualiftziert ſein, über die Kampfesart anderer zu richten. Die„Freie Vereinigung“ perwahrt ſich dagegen, daß ihre Handlungsweiſe als „unlauter“ angeſehen werde. Ich habe dieſes Wort weder gebraucht noch in irgendeiner Form der„Freien Vereinigung“ Unlauterkeit vorge⸗ worfen. Die„Freie Vereinigung“ hat hier aber eine Charakteriſtik ihrer Handlungsweiſe in die Debatte geworfen, die ich gerne aufgreife und der Oeffentlichkeit zur Beurteilung unterbreite. Wenn ich mir bei meinen früheren Ausführun⸗ gen ein mildes Urteil erlaubte und die Hand⸗ lungsweiſe als„taktvoll“ bezeichnete, ſo gebe ich ihr den Vorwurf der„Verwilderung der Kamp⸗ mesſitten“ hiermit zurück und ſage:„Es war ein unwürdiges Doppelſpiel der„Freien Vereini⸗ gung“ zu einer Verſammlung mit einzuladen, die der objektiven Aufklärung über die Beſtim⸗ mungen eines Geſetzes dienen ſollte, ſich in das Bureau dieſer Verſammlung zu ſetzen und dieſe Verſammlung gleichzeitig zu benützen, um aus agitatoriſchen Gründen durch Flugblattvertei⸗ lung gegen das Geſetz zu hetzen. * Die Haltung der Preſſe. Die bürgerlichen Zeitungen aller Richtungen geben die bis jetzt vorliegenden Wahlergebniſſe wieder, ohne ſich in den Streit der Meinungen zu miſchen oder für die eine oder die andere Rich⸗ tung Partei zu ergreifen. Anders die ſozialdemo⸗ kratiſchen Zeitungen, die in groben Ausfällen gegen die Hauptausſchußverbände die Wahlnieder⸗ lagen der ſog. Freien Vereinigung zu verwiſchen ſuchen. So ſchreibt die„Volksſtimme“ über die Wahlen in Freiburg und Heidelberg:„Bedauer⸗ lich iſt insbeſondete, daß die weiblichen Angeſtell⸗ ten ihrem ſchofelſten Gegner, dem Deutſchnatio⸗ nalen Handlungsgehilfen⸗Verband, im Hauptaus⸗ ſchuß ihre Stimme gaben. Eine ſonderbare Ge⸗ ſellſchaft.“ Ueber den guten Ton, auch bei politi⸗ ſchen und ſozialen Kämpfen, läßt ſich bekanntlich ſtreiten. Mancher lernt's nie. Erfreulich iſt aber, daß die weiblichen Wähler eine beſſere Einſicht an den Tag legen, als von der Freien Vereinigung und ihren Hintermännern vermutet wurde. Die Wahl in Mannheim wird wohl ein ähnliches Er⸗ gebnis zeitigen, ein Ergebnis, das nicht die leiſeſte Vermutung zuläßt, die weiblichen Verſicherten wären billigen Verſammlungsphraſen zum Opfer gefallen. * Aund Müchell ſind in den Hauptrollen beſchäftigt die Damen: Paula Binder, Olly Böheim, Poldi Dorina, Thila Hummel, Aenne Leonie, Ma⸗ rianne Rub, Julie Sanden, Toni Wittels und die Herren Hans Godeck, Emil Hecht, Alfred Landory, Ernſt Rotmund, Paul Tietſch. Die Regie hat Emil Hecht. Am Montag wird„Magdalena“ von L. Thoma zum erſtenmale wiederholt. Mannheimer Kunſtverein. „Die bisher ausgeſtellte Gruppe wird durch Werke einiger Landſchafter bereichert. Da iſt zunächſt J. Heffner⸗Freiburg, der einige Winterſtimmungen aus dem Schwarzwald auf⸗ weiſt, ein melancholiſch tiefes Tal oder Berg⸗ hänge, auf denen ſchon wärmende Sonne liegt; noch iſt Winter, doch ſchon haben die Tannen die Schneelaſten abgeſchüttelt und bald wird Frühling ſein. Es ſind Motive ohne jedeEffekte, aber mit Hingabe dargeſtellt. Dann James Braß⸗ Magdeburg. Ein vortrefflicher Landſchafter. Er bringt Motive von der Oſt⸗ ſeeküſte und aus dem Fichtelgebirge. Schlichte, ſachliche Bilder und doch von freundlich⸗inniger Betrachtung. Ich möchte kein Bild auf Koſten der übrigen beſonders herausheben, doch wenn ich auf die Naubquelle“ verweiſe, ſo tue ich das, weil nach meinem Empfinden darin wirklich die Wald⸗ und Quellennymphen umgehen. Ferner ſind noch Radierungen von C. Ru⸗ dinoff⸗Paris vorhanden, gute, feſſelnde Arbeiten, mit feinen geiſtvollen Strichen ein⸗ drucksvoll geſtaltet. Es gibt Hafen⸗ und Küſten⸗ ſzenen, Stimmungen aus Rom, Paris und immer mit derſelben Anſchauung, die weſentliche formvoll zu bannen weiß. bu, der ſo ſchöne Puppen enthält, Dresden und W̃ Man ſchreibt uns: Die„Freie Vereinigung“ hielt geſtern eine Wahlverſammlung ab, die von einer großen Anzahl Neugieriger beſucht war. Wer in der Erwartung gekommen war, zwei ſach⸗ liche Referate zu hören, kam nicht auf ſeine Koſten. Den Hauptteil beider Referate bildeten Berliner Verſammlungsmätzchen. Die Referentin Frau Friedländer hielt ihr Referat auf einem der⸗ artigem Niveau und erhob ohne jede Beweisfüh⸗ rung unkontrollierbare Anſchuldigungen gegen Führer des Deutſchnationalen Handlungsgehilfen⸗ Verbandes, daß deſſen Redner es unter ihrer Würde hielten, mit ihr in eine Diskuſſion einzu⸗ treten, da die Vorausſetzungen zu einer ſachlichen Diskuſſion nicht gegeben waren. Das Referat des Herrn Lüdemann beſtand in der Hauptſache aus Witzen, wie ſie bei ſozialiſtiſchen Agitations⸗ rednern beliebt ſind; die Verſammlung war daher auch bei Behandlung einer ſo ernſten Angelegen⸗ heit in„fideler“ Stimmung. Recht ſo! Nichts iſt beſſer geeignet die beſonneren Elemente im An⸗ geſtelltenſtande zurückzuſtoßen. * Wahlergebniſſe. Die Wahlen zur Angeſtelltenverſicherung haben bis jetzt für die im Hauptaus ſchuß vereinig⸗ ten Verbände einen vollen Erfolg gebracht. Dem Hauptausſchuß ſind 468, der Freien Vereini⸗ gung 18 Sitze zugefallen. Dieſes Verhältnis darf angeſichts der numeriſchen Stärke der beiden Richtungen— 13 zu 1— als außerordent⸗ lich günſtig für den Hauptausſchuß be⸗ zeichnet werden. Die Beklemmungen im Lager der Freien Vereinigung werden dadurch verſtänd⸗ lich. * Ordensauszeichnung. Der Großherzog hat dem Hauptlehrer Heinrich Neur either in Mingolsheim das Ritterkreuz zweiter Klaſſe des Ordens vom Zähringer Löwen verliehen. *Die ſilberne Rettungsmedaille wurde vom Großherzog dem Muſikſchüler Adolf Herten⸗ ſtein in Karlsruhe verliehen. * Freireligiöſe Gemeinde. In der nächſten Sonntagsfeier wird die Freireligiöſe Gemeinde die Feier des Andenkens an die To⸗ ten begehen. Herr Dr. Max Mauren⸗ brecher wird ſprechen über die Frage:„Was kommt nach dem Tode?“ Als Text wird er eins der ergreifenſten Gedichte des füngſt verſtor⸗ benen Dr. Artur Pfungſt vorleſen. Zwiſchen Vorleſung und Anſprache wird Herr Adolf Petri 2 Lieder vortragen. Hiermit ſei ſchon jetzt darauf hingewieſen, daß am Donnerstag den 31. Oktober die Freireligiöſe Gemeinde einen Gemeindeabend veranſtaltet, an dem den Gemeindemitgliedern Gelegenheit ge⸗ geben werden ſoll, auch ihrerſeits über religiöſe Fragen ſich auszuſprechen. Die Einrichtung ſolche Diskuſſionsabende iſt auf ausdrücklichen Wunſch des Predigers vom Vorſtand beſchloſſen beſchloſſen worden, um den Zuſtand zu vermei⸗ den, daß immer nur einer ſpricht, und die an⸗ dern Gemeindemitglieder garnicht Gelegenheit haben, zur Ausſprache ihrer eigenen Gedanken zu kommen. Der Diskuſſionsabend wird Don⸗ nerstag den 31. Oktober im Rodenſteiner Q 2, 16, ſtattfinden. * Der Baſar des Guſtav⸗Adolf⸗Frauen⸗ vereins im Kaſinoſaale iſt, wie wir bereits in K unſerer heutigen Mittagsnummer meldeten, wiederum ſehr reichhaltig ausgeſtattet und dürfte heute und morgen eine große An⸗ ziehungskraft ausüben. Die Leitung der Ver⸗ anſtaltung liegt, wie ſeit Jahren, in den Hän⸗ den der Frau Stadtpfarrer von Schöpffer. Gleich beim Betreten des in reichem Blumen⸗ ſchmuck prangenden Kaſinoſaales fällt zunächſt das mit ſehr begehrenswerten Leckerbiſſen aus⸗ geſtattete Buffett auf, dem die Damen Eiſele, Wanner, Faſig, de Gruhter, Pichler, Klein und Girshauſen vor⸗ ſtehen. Die Blumenbude, die mit reizen⸗ den Kindern der Göttin Flora ausgeſtattet iſt, haben Frau Major Gärtner und Frau Nokk übernommen. Dem Puppenſtand, daß ſich die Klei⸗ Kunſtſalon Heckel. Die Kunſthandlung Heckel hat nunmehr eben⸗ falls, dem Zuge der Zeit folgend, einen eigenen Ausſtellungsraum, einen Salon, baulich neu er⸗ ſtellt, in dem ſtändig Werke namhafter Künſtler zur Schau geſtellt werden ſollen. Der Raum hat Oberlicht erhalten, ſo daß eine möglichſt günſtige Belichtung der Bilder erzielt wird. Die Eröffnungsausſtellung bringt Werke von Profeſſor Auguſt von Brandis⸗Aachen, eines Künſtlers, der in Holland lebt und auf auf den Milieu, Stimmung und dortige Tra⸗ dition ſichtbar Einfluß gewonnen haben. Seine Ausdrucksweiſe iſt wuchtig, ſchwer, ſein Geiſt grübleriſch, nachdenklich, in den Geheim⸗ niſſen des Lebens ſuchend. Er malt Landſchaften mit dicken Wolkenballen, die dräuend über weite Felder und einſame Gehöfte ſchweben, ſorgſam gedeckte Frühſtückstiſche unter wuchtigen Bäu⸗ men, wo es wiſpert von dem Leben lieber, ſorgfamer Frauen, oder Stuben, die mit dem Hausrat von Generationen angefüllt ſind und in denen nun das ſich ſpiegelnde, hindurch⸗ huſchende Licht eine ſtumme und doch ſo beredte Sprache führt von den Menſchen, die in ihnen wohnen und deren Nähe ſich auch da ankündigt, wo ſie der Maler nicht in ſein Werk einbezog. Es ſind Werke, die auch in ihrer harmoniſch⸗ farbigen Faſſung ungemein reizvoll ſind. rner finden wir noch eine Reihe von Schneebildern von Plänkner⸗München von kalter Froſtigkeit. Ein Wagnerbild von C. illich f, 1865 nach dem Leben gemalt, und duftig zarte, ſorgſam ausgeführte Aquarelle; Alpenlandſchaften, von E. F. und E. H. Comp⸗ de ee n Richter vor. Frau Direktor M eiſter, Frau Direktor Jahr und Frau Dr. Hübner haben die Kunſtbude und den Großherzogsſtand unter ſich. An beiden Ständen ſind ſehr ge⸗ ſchmackvolle und gediegene Gegenſtände, die be⸗ ſonders für Weihnachtsgeſchenke geeignet ſind, zu haben. Von der Großherzogin Hilda und der Protektorin des Vereins, der Großherzogin Luiſe, iſt diesmal eine große Anzahl kunſtge⸗ werblicher Gegenſtände und Bildern eingetrof⸗ fen. Für die lieben Kleinen und diejenigen, die gerne ihr Glück bei der Göttin Fortuna ver⸗ ſuchen, ſind an einem umfangreichen Stande eine überaus große Auswahl von niedlichen Sachen zu haben. Alles, was das Herz begehrt, iſt vertreten. An dieſen Glücksſtänden walten Frau Dekan Simon und Frl. Fiſcher ihres Amtes. Unter Blumengirlan⸗ den wird Frl. Eliſabeth Schuhma cher Brief⸗ papiere aller Art und ſonſtige Schretomateria⸗ lien in feinſter Aufmachung und Ungezählte hübſche Celluloidpüppchen, bekleidet und An⸗ bekleidet, verkaufen. Wenn wir unſere Wan⸗ derung fortſetzen, gelangen wir zum nächſten Stand, wo Frl. Auguſte Schuhmacher die Hausfrauen mit den feinſten Mühlenprodukten, den ſchönſten Sofakiſſen, den feinſten Hand⸗ arbeiten und vielen weiteren nützlichen Leinen⸗ waren erfreut.— Heute und morgen abend fin⸗ den Aufführungen ſtatt. Die muſikali⸗ ſchen Darbietungen haben Damen der hieſigen Geſellſchaft und namhafte Künſtler übernom⸗ men. Dargeſtellt wird ferner Schillers„Lied von der Glocke“ in 10 lebenden Bildern mit muſikaliſcher Begleitung. Die künſtleriſche Lei⸗ tung der Bilder liegt in den Händen des Herrn Weih. Die Damen Freifrau von Duſch und Frau Seyboth haben das Arrangement der lebenden Bilder übernommen, die einen ſehr hohen Kunſtgenuß verſprechen. Nach der Aufführung finden die Beſucher des Baſars alles, was zu einer Magenſtärkung notwendig iſt. Auch während des morgigen Tages iſt der Baſar von ½12 Uhr bis abends 11 Uhr geöff⸗ net. Weitere Verdienſte um den Baſar haben ſich noch erworben Gärtner Roſenkränzer, Tapezier Hitſchfel, Inſtallateur Wettig, Verwalter Schilling, Obergarderobe⸗In⸗ ſpektor Schneider und Obergarderobiere Kalter. Hoffen wir, daß die Damen, die ſich ſo große Mühe mit der Veranſtaltung des Baſars geben, durch Ausverkauf ihrer reizen⸗ den Verkaufsſtände erfreut werden und daß der Baſar angeſichts ſeines wohltätigen Zweckes mit einem recht anſehnlichen klingenden Effekt abſchließt. * Die Beſtattung der Offiziersflieger Beiß⸗ barth und Lang, die beim Süddeutſchen Flug bei Giengen verunglückten, fand am Mittwoch in Koburg im dortigen Krematorium ſtatt. Der Mannheimer Flugſportklub war bei der Trauerfeier durch Herrn Leucht⸗ weiß, dem Inhaber des Hotels Royal am Bahnhofsplatz, vertreten, der einen Kranz mit Schleifen in den badiſchen und Mannheimer Farben mit herzlichen Abſchiedsworten nieder⸗ legte. Lt. Beißbarth hat bei Herrn Leuchtweiß während ſeines hieſigen Aufenthalts gewohnt. * Dritter oberrheiniſcher Zuverläſſigkeitsflug 1913. Ueber die beabſichtigte Veranſtaltung eines dritten oberrheiniſchen Zuver⸗ läſſigkeitsfluges wird gemeldet: Das Kartell der ſüdweſtdeutſchen Luftfahrtvereine, deſſen präſidierender Verein im nächſten Jahr der Breisgauverein für Luftſchiffahrt in Frei⸗ burg iſt, hat in einer kürzlich abgehaltenen Sitzung beſchloſſen, im Frühjahr 1913 wieder eine große Flugveranſtaltung im Oberrheingebiet auszuführen. Von einem Flug von Straßburg über München nach Wien, der von einem auswärtigen Blatt ge⸗ meldet wird, iſt nichts bekannt. Vereinsnachrichten. *Ueber die Alt⸗Herrenwauderung des Oden⸗ waldklubs am Sonntag iſt berichtigend mitzuteilen, daß die Liedervorträge bei der Abendunterhaltung nicht von Herrn Hofopernſänger Voiſin, ſondern von Herrn Ludwig Voiſin übernommen wurden, der ebenfalls ſchon längere Zeit Mitglied iſt. ton, zweier in Berchtesgaden anſäſſiger länder. W. Konzertchronik. Der 8. populäre Orgelvortrag von Arno Landmann findet dieſen Sonntag, den 27. Oktober, abends 8 Uhr, in der EChriſtus⸗ kirche ſtatt. Auf dem Programm ſind Men⸗ delsſohn und ſeine Richtung(Piutti und Rhein⸗ berger) durch 4 beſonders wirkungsvolle Kom⸗ poſitionen vertreten. Der nächſte Orgelvortrag mußte des Bußtags wegen auf 1. Dezember ge⸗ legt werden. Kleine Mitteilungen. In dem Prozeſſe des Direktors des Deut⸗ ſchen Theaters in Berlin, Prof. Max Rein⸗ hardt, gegen den Schaufpieler Wegener hat der zweite Zivilſenat des Reichsgerichts zu Leipzig die von Reinhardt gegen das Urteil des Kammergerichts eingelegte Reviſion zurück⸗ gewieſen. Wegener hatte bekanntlich die Verträge, die Reinhardt mit ihm abgeſchloſſen hatte, angefochten und ſein Dienſtverhältnis ge⸗ kündigt und zwar nach Reinhardts Anſicht vor⸗ zeitig. Es handelt ſich juriſtiſch um eine Aus⸗ legung des§ 624.G. B. auf Dienſtvertrag, die vom zweiten Senat auf Grund dieſes Pro⸗ zeſſes grundlegend vorgenommen wurde, wie ausdrücklich in der Urteilsbegründung geſagt wurde. Dieſer Entſcheidung zufolge iſt Wege⸗ ner nicht verpflichtet, bis zum Jahre 1915 im Engagementsverhältniſſe beim Deut⸗ ſchen Theater zu bleiben. Arthur Schnitzlers Schauſpiel„Pro⸗ feſſor Bernhardy“ erregte, wie aus Wien berichtet wird, wegen eines Konflikts zwiſchen Kirche und ärztlicher Wiſſenſchaft ernſte Zen⸗ In den Sielen iſt der verdienſtvolle Leiter ſtädtiſchen rinärrat Philipp Fuchs, geſtorben. Heſl nachmittag immer geſchloſſen. Für die ſtädtiſche Verwaltu namentlich bedeutet der Tod des hochverdient Mannes e ſchon ſeit machte ihm ziemlich zu ſchaffen. Aber ſeine 9 bensenergie wußte die Anfälle immer wieder bezwingen. der Beſchaffung von ausländiſchem Fleiſch gra ſtrapaziöſe er ſich zuviel zugemutet zu haben ſcheint, der ſchon in Rotterdam bekam er einen Anfall, 9 dem er ſich wieder erholte. Vor drei Tagen be fiel ihn in Karlsruhe erneut ein Unwohlſei Er mußte Bett begeben. Das Unwohlſein ſchien wiede überſtanden zu ſein, da trat plötzlich eine Lun genentzündung auf, der die körperlichen Kräſt nicht mehr gewachſen waren. Heute nachmittg ſchloß der Tod die Augen, die ſtets ſo lebensſe und ſchalkhaft zu blicken wußten. Ueber die Perſonalien des bedeutenden Mi bürgers iſt folgendes mitzuteilen: Phil. Fuc wurde am vinz) geboren, Tierarzneiſchule in Karlsruhe, beſtand tierärztliche Staatsprüfung, Tierarzneiſchule in Karlsruhe und dann praß tiſcher Tierarzt in machte er letzteren als Armeekorp nieder, 1899 zum 1912 erhiel dem Staatsdienſt In ſtädtiſchen Dienſten befand er ſich als Tier⸗ arzt ebenfalls ſeit 1866. wurde er artigen neuen Anlagen des ſtädtiſchen Schlach⸗ und Viehhofes den kommunalen Unternehmens ernannt. Philipp ärztlichem Tatſache, aber auch lente, die Schlacht⸗ ter den S Auslandes ren Studienkommiſſionen nach Schritte lenken, zügigen Anlagen neue Anregungen zu finden zu nehmen des Verblichenen zu verdanken. Die Lücke, die der Tod des Viehhofes Die Verdienſte, Rennſport Kapitel. In den vereins wird der Name Hauptgründers ſtets mit goldenen Lettern ver⸗ zeichnet ſei edlen er als vereins hauptſächlich die wenige freie 8 die ihm übrig ließen. ſatoriſches nutzbringend verwerten. verein hat wurde 1895 landesherrlich angeſtellt un daß er alljährlich die ſtaatlichen Be zirksarztkandidaten examinierte. Auch demOrtz geſundheitsrat gehörte er an. Neben ſeltene fachwiſſenſchaftlichen Kenntniſſen beſaß Fuch und Viehhofes zugute kamen. Wem Untſer Schlacht⸗ gültigen Einrichtungen mit an erſter Stelle un⸗ Rennſport Schlacht⸗ und Viehhofes, Geh. VeI gegen 4 Uhr hat er die Augen f ſchweren Verluſt. Fuchs ſ Ein Aſthmaleihe inen Jahren kränklich. In der letzten Zeit hat er wegg Dienſtreiſen unternommen, bei denm nach Hauſe zurückkehren und ſich zl 5. Juli 1838 in Schleiden Rheinpre beſuchte das Lyceum und di 1858 diſ war Aſſiſtent daß Hüfingen. Als Militärar die Feldzüge 1866 und 1870%1 mi Oberpferdearzt beim Stabe des 1 8. 1866 ließ ſich Fuchs in t Veterinärrat ernannt. Am 1. MaI t er anläßlich ſeines Ausſcheidens ale den Titel Geh. Veterinärra Am 1. Januar 185 anläßlich der Eröffnung der groß⸗ zum Direktor des hervorragen⸗ Juchs war eine Autorität auf tier⸗ Gebiet. Davon zeugt allein ſchon di⸗ hervorragende organiſatoriſche Ta⸗ ihm vor Allem bei der Leitung de⸗ und Viehhof ob ſeiner muſter⸗ chlacht⸗ und Viehhöfen des In⸗ und genannt wird, wenn man des öfte⸗ Mannheim die um bei Beſichtigung der groß⸗ an der Seckenheimerſtraße und mit nachhauſe „ſo iſt dies hauptſächlich dem Wirken Leiters unſeres Schlacht⸗ und reißt, wird ſchwer auszufüllen ſein, die ſich Philipp Fuchs um den erworben hat, ſind ein beſonderes Annalen des Badiſchen Renn⸗ uchs als einer des n. Mit Leib und Seele war er dem ergeben. Ihm widmete Sekretär des Badiſchen At, ſeine umfangreichen Berufsgeſchäfte Hier konnte er auch ſein organi⸗ Talent, ſeinen großzügigen Sinm Der Badiſche Renn⸗ Fuchs ſehr viel zu verdanken. Er wird deshalb auch ſpeziell in den Kreiſen des Rennſports unvergeſſen bleiben. Fuchs war aber auch Kunſtbeſtrebungen, fanden in ihm einen verſtändnisvollen Förderer⸗ Im Kreiſe fühlte er ſich immer wohl. ein großer Freund der Kunſt. Alle namentlich die Malerei, der Kunſtfreunde und Künſtler Da kam ſein ſon⸗ niger Humor voll zur Geltung. Sein joviales, ſurbedenken. 0 wird ſein Gutachten erſtatten müſſen. Tagesſpielplan deutſcher Berlin. Dresden. Düſſeldorf. ten; Literatur. Frankfurt a. M. ruſticana: Der Bafazzo. Rot.— Geéne. Freiburg i. peter von Hamburg. Deutſches Schauſpielhaus: Die füuf Frankfurter.— Stadttheater: nachm.: Der Trou⸗ + badour. Abends: Carmen. 8 Heidelberg. Stadttheater: Der Mummelſee; Ver⸗ ſiegelt. Karlsruhe. Hoftheater: Die Zauberflöte. Leipzig. Neues Theater: Der fliegende Holländer. Mainz. burg. Maunheim. tinee: K küre.— München. St denztheater: nachm.: Auguſtin.— Schauſpielhaus: nachm. Narrentanz Abends: Straßburg i. E. Stadttheater: nachm.: Knabe. Stuttgart. nachtstraum.—(Kl. Strauß. Wiesbaden. Opernhaus: Der Prophet.— Schauſpfel⸗ haus: Ein Waffengang.— Deutſches Theater: König Heinrich IV.(2. Teil). Opernhaus: Tannhäuſer.— Schauſpiel⸗ haus: Gabriel Schillings Flucht. Altes Theater: Die fünf Fraukfurter. Abends: Othelld. er literariſche Zenfürbeira Theater. Sonntag, 27. Oktober. Stadttheater: nachm.: Die Neuvermähl⸗ Abds.: Gabriel Schillings Flucht. Opernhaus: nachm.: Cavalleria Abends: Die Dame in Schauſpielhaus: nachm.: Madame Sans⸗ Abends: Das Prinzip. Br. Stadttheater: nachm.:: Der Trom⸗ Säckingen. Abends: Die Ahnengalerie. adttheater: nachm.: Der Graf v. Luxem⸗ Hof⸗ u. Nationaltheater: vorm.: Ma⸗ arl Maria v. Weber. Abends: Die Wal⸗ Neues Theater: Alles für die Firma. Hof⸗Theater: Die Zauberflöte.— Reſi⸗ Belinde. Gärtnerpfantheater: Abends: Der liebe Ein Walzertraum. Die fünf Frankfurter. Der lächelnde Abends: Oberſt Chabert. Hoftheater(Großes Hausſ: Ein Sommer⸗ 8 Haus]: Matinee: Richard Abends: Ariadne auf Naxos. Kgl. Theater: Stella marts. Leiter beh. Ve⸗ . Hel lugen ſ rwaltu berdient ichs ig hmaleide ſeine 9 wieder er wegg ſch rqz hei deng int, den fall, bnn agen he⸗ wohlſeh 0 ſich zu wieden ne Luz 1 Krüäft ichmittg bensfuf en Mi⸗ . Futß heinpro und diſ 1858 diſ ent den n praß litärat 71 misß des 10 innhein ellt un 1. Muf ens aut märrat 8 Tier⸗ ar 1802 groß⸗ chlacht⸗ vragen⸗ ſpiel⸗ ater: piel⸗ rähl⸗ ucht. leria e in aus⸗ rom⸗ erie. fünf rou⸗ —— Mannheim, 26. Oktober. — 8— 8 General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 5. Seite. bei aller Derbheit immer verbindliches Weſen verſchaffte ihm auch ſonſt viele Freunde. Ueber⸗ all war er gern geſehen und ſo ſpielte er auch geſellſchaftlich bis in die letzten Jahre, in denen ihm ſein Leiden hinderte, eine große Rolle. Fuchs iſt ſchon lange Jahre Witwer. Ein Sohn, der an einer chemiſchen Fabrik bei Newyork beteiligt war, iſt ihm vor einigen Jahren im Tode vorangegangen und ſo ſtehr nur noch ein Sohn, der bekannte Vortrags⸗ künſtler, trauernd an der Bahre eines Mannes, der wir wegen ſeiner hervorragenden Eigen⸗ ſchaften zu unſeren hervorragendſten Mitbur⸗ gern zählten. Möge dem Manne, der vor allem auch ein Lebenskunſtler war, die Erde leicht ſein! — Sportliche Nundſchau. Samstag, 26. Oktober. Auteuil. Prix Magenta: Zillah— Dart II. Prix Cyatet: Made in England— Maxime. Prix de Chanceaux: Ekwanok— Cliff Ereek. Prix Oeneas: La Topaze— Stall Veil— Picaro Prix Taintraiues: Maxime— Segreé. Priz Little Duck: Rubinat I1— Trianon III. Sonntag, 27. Oktober. Berliu⸗Grunewald. Preis von Rabenſteinfeld: Ger— Hexe. Preis von Lieſer: Flaminio— Jungtürke. Preis von Dallmin: Dryade— Stall Oppenheim. Feſta⸗Reunen: Stall Weinberg— Stall Schmieder. For. Ever⸗Reunen: Eidechſe— Blumenſegen. Preis von Langenbielau: Labrador— Saus Atout. Abſchieds⸗Handikap:'amour— Stall Oppenheim. Dresden. Verkaufs⸗Hürden⸗Handikap: Stall Weſten— Südpol. Preis von Rödern: Marius— Lerobi. Preis von Frankenthal: Miasma— Clara. Hubertus⸗Jagdreunen: The Sinner— Nowton. Preis von Blaſewitz: Flower ſeller— Naſeweiß. Preis von Struppen: QZuirl— Kakadu. — Dortmund. Hagen⸗Jagdreunen: Pomerol— Tyne Bay. ee Frondeur⸗Jagdreunen: Saint Rules— Herzog. Wallrabe⸗Jagdreunen: Chicard— Roſy. Herbſt⸗Preis: Bilbao— Lichtenſtein. Hubertus⸗Jagdrennen: Stort— Bracke. Hunters⸗Flachreunen: Florimond Robertet— Eerſte⸗ ling. München. Preis von Ulm:(Octavius)— Ray'Light— Honey Moon IV. Preis von Erding: Lockenkopf— Haſtings. Preis von Oberföhring:(Narſes)— Arthus—Eilbote Verloſungs⸗Handikap: Parleur— Fifth Ace. Hubertus⸗Flachreunen: Platina— Friſh Lad. Paris. Prix des Aigles: Diableret— Saint Paul. Prix'Ermenonville: Balagan— Amalecite. Prix de Saint Firmin: Orſonville— Moreau. Handikap Limite: Agenda— Le Municipal. Prix du Pin: La Francaiſe— Better. Prix de Conſolation: Ondee 2— La Villetertre. Montag, 28. Oktober. Berlin⸗Straußberg. Preis vom Lehnin: Sirene 2— Sankt Theobald. Mühlenthal⸗Jagdreunen: Herkus Monte— Marlock. Preis von Lieberoſe:(Goldrock)— Aſtree 3— Fetiſch Preis von Goſen:(Dumb bell 2)— Firlefanz 2— College. Oktober⸗Preis:(Dumb bell 2)— Baſutu— Spießer. Preis vom Heſſenwinkel: Siena— Salut. Aviatik. * Das Neuſtadter Schaufliegen, das am morgi⸗ gen Sontag ſtattfinden ſollte, mußte wegen der ungünſtigen Witterung und weil wegen des Trauerfalles im bayeriſchen Königshauſes keine militäriſchen Abſperrungsmannſchaften zu haben ſind, auf nächſten Sonntag verſchoben werden. Billard⸗Sport. * Reſultat des Billardturniers des Mannheimer Billardelubs im Café Saalbau, N 7, 7. Bei ein Aufnahme von 100 erhielt Herr Joſef Sambarth Mannheim 506 Points mit der größten Serie von 43 Points, Billardmeiſter Buſch mit 99 Aufnahmen 478 Points mit der größten Serie von 36 Points. Die Fortſetzung des Turniers folgt am Dienstag, den 29. ds. Mts. Lehte Nachrichten und Telegramme. * Heidelberg, 26. Okt. Das Kultus⸗ miniſterium hat dem hieſigen außerordentlichen Profeſſor Dr. Adolf Koch die Einſtellung ſeiner akademiſchen Tätigkeit bis zum Austrag des gegen ihn bei der philoſophi⸗ ſchen Fakultät ſchwebenden Disziplinarverfah⸗ rens, geboten. * Heidelberg, 26. Okt. Aufgrund einer bereits im Februar dieſes Jahres von dem hieſigen Profeſſor für Geologtie Dr. Wilhelm Salomon aufgeſtellten und inzwiſchen von drei hervorragenden Sachverſtändigen geſtützten wiſ⸗ ſenſchaftlichen Hypotheke hat der Heidelberger Stadtrat geſtern die Anforderung eines Kredits bis zu 100 000 Mark zur Aufſuchung einer Thermalquelle auf Heidelberger Stadtgebiet in der Nähe der alten Bergheimer Mühle beſchloſſen. Das Befinden des ruſſiſchen Thronfolgers. W. Darmſtadt, 26. Okt. Die„Darmſt. Ztg.“ teilt mit: Bei dem ruſſiſchen Großfürſten⸗Thron⸗ folger hat ſich vor einigen Tagen infolge eines zu⸗ fälligen Stoßes ein Bluterguß eingeſtellt, durch den eine bis jetzt noch andauernde Temperatur⸗ erhöhung hervorgerufen wurde. Ueber den gegen⸗ wärtigen Zuſtand läßt ſich glücklicherweiſe ſagen, daß jetzt eine merkliche Wendung zur Beſſerung eingetreten iſt. Fernfahrt der„Viktoria Luiſe“ von Friedrichs⸗ hafen nach Frankfurt. * Friedrichshafen, 26. Okt. Das Luftſchiff„Viktoria Luiſe“ iſt heute morgen gegen 9 Uhr mit zwei Paſſagieren zur Fahrt nach Frankfurt a. M. aufgeſtiegen. Sie fährt über Stuttgart, wo evtl. eine Landung vorgenommen werden ſoll. F. Friedrichshafen, 26. Okt. Das *2* Luftſchiff„Viktoria Luiſe“ paſſierte auf ſeiner Fahrt nach Frankfurt 10.50 Uhr Laichingen und wandte ſich dann dem Neckartal zu. Um 11.25 Uhr erſchien das Luft⸗ ſchiff über Eßlingen, 11.40 Uhr über Stuttgart, wo es einige Schleifenfahrten ausführte, dann fuhr es in der Richtung nach Frankfurt weiter. W. Frankfunt a.., 26. Okt. Das Luftſchiff„Viktoria Luiſe“ iſt heute nachmittag um halb 3 Uhr in Frankfurt a. M. erſchienen und um 343 Uhr auf dem Flugplatze glatt gelandet. Vom Newyorker Polizeefkandal. Newyork, 25. Okt. Die Anwälte Bek⸗ kers erklären, gegen den Spruch der Geſchwo⸗ renen Berufung einlegen zu wollen, ſobald die notwendigen Dokumente fertiggeſtellt ſein wür⸗ den. Sie begründen die Berufung damit, daß die Rechtsbelehrung des Richters in einer Art getroffen wurde, daß ſie die Ausſichten des An⸗ geklagten ſchädigen mußte, und daß ferner der Richter gewiſſe Zeugen nicht vorließ. Viele An⸗ wälte ſind der Anſicht, daß, falls dem Beru⸗ fungseinſpruch entſprochen werde, der neue Beckerprozeß kaum innerhalb Jahresfriſt ſtatt⸗ finden werde. Preußiſches Abgeordneten⸗ haus. Berlin, 26. Oktober. Im Preußiſchen Abgeordnetenhaus, das be⸗ reits um 10 Uhr ſeine Sitzung aufgenommen hat, wird die Beſprechung der Fleiſchnotinterpellationen fortgeſetzt. Bei der Eröffnung der Sitzung iſt der Saal faſt leer. Auch auf der Miniſterbank iſt noch niemand zu ſehen. Der Vorwärts⸗Redakteur Ströbel be⸗ ginnt ſeine Rede mit einer Beſchwerde darüber, daß kein einziger Miniſter zur Stelle ſei, wenn der„Vertreter der Mehrheit des Volkes“ das Wort ergreife. Aber noch wäh⸗ rend der Sozialdemokrat dieſe bewegliche Klage führt, erſcheint der Landwirtſchafts⸗ miniſter v. Schorlemer im Saale. Herr Ströbel weiß nichts neues vor⸗ zubringen. Er trägt die bekannten Vorwärts⸗ Klagen mit einigen ſpitzen Bemerkungen gegen den Reichskanzler und den Landwirt⸗ ſchaftsminiſter wohlgefällig zuſammen. Auch an den Nationalliberalen ſucht er ſich zu reiben, denen er den eigenartigen Vorwurf macht, daß ſie mit ihrer Interpellation nur eine Hilfsaktion für die Junker beabſichtigt hätten. Einige direkte Entſtellungen in der Ströbel⸗ ſchen Rede ſtellt der Miniſter des Innern von Dallwittz richtig, der ſich dann insbeſondere der Frage der Aufhebung des§ 12 des Fleiſch⸗ beſchaugeſetzes, wie auch der Notwendigkeit einer peinlichen Unterſuchung des eingeführten Fleiſches zuwendet. Er betont, daß die veteri⸗ när⸗polizeilichen Vorſchriften für eingeführtes Fleiſch keinesfalls gemildert werden könnten, ſchon um die ſtrenge Unterſuchung des heimi⸗ ſchen Schlachtviehes aufrecht zu erhalten. Des weiteren äußert ſich der Miniſter auch zu der Fleiſchverſorgung durch die Kommunen, in⸗ dem er ſich beſonders über die Rechtslage dieſer Frage verbreitet. Nach der ſtändigen Rechtsſprechung des Oberlandgerichtes hätten die Städte durchaus das Recht, ſich an der Fleiſchverſorgung zu beteiligen. Die ge⸗ äußerten Bedenfen, daß einmal die Städte ihren eigenen Bürgern Konkurrenz machen, ließ Herr v. Dallwitz nicht gelten, weil es ſich hier um beſondere Verhältniſſe handle, welche den Städten geradezu zur Pflicht machen, den wenig bemittelten Bürgern bei der Beſchaffung ihres Fleiſchbedarfes behilf⸗ lich zu ſein. Der Miniſter geht aber noch weiter und tritt warm für eine dauernde direkte Fleiſch⸗ verſorgung der Städte durch ländliche Ge⸗ noſſenſchaften ein, wie dies bereits Halle und Stettin in lonofriſtigen Verträgen ins Auge genommen hätten. Bezüglich der Erfolge der Regierungsmaß⸗ nahmen ſtellt der Miniſter feſt, daß bereits 40 Großſtädte in Preußen den Bezug von Fleiſch in die Hand genommen hätten und daß in 26 Städten infolge dieſes Fleiſchbezuges bereits ein erheblicher allgemeiner Preisrück⸗ gang eingetreten ſei. Wie ſehr das Intereſſe der Parteien an der weiteren Beſprechung der Interpellationen erlahmt iſt, geht nicht allein aus dem ſchwachen Beſuch hervor, ſondern auch daraus, daß eine ganze Reihe angemeldeter Redner auf das Wort verzichtet hat, ſo z. B. der Füh⸗ rer der Nationalliberalen, Friedberg. Es be⸗ ginnt deshalb nach dem Miniſter ſtatt der zweiten gleich die dritte Garnitur der Frak⸗ tionsredner. Statt Friedberg ſpricht der Abg. Heine. Er iſt beſtrebt, den Nachweis zu erbringen, daß nicht der Landwirt an der jetzigen Fleiſch⸗ teuerung ſchuld iſt, ſondern die allgemeinen und beſonderen Verhältniſſe und auch die ver⸗ änderte Struktur unſerer ſozialen Schichtung. Die beſonderen wirtſchaftlichen Verhältniſſe ſucht der Redner in der großen Dürre des letzten Jahres und dem weiteren Ueberhand⸗ nehmen der Maul⸗ und Klauenſeuche, in den erhöhten Koſten der Unterſuchung bei den Schlachtungen, ſowie in der erheblichen Ver⸗ ſpätung der diesjährigen Ernte. Ibg. Heine begrüßt die von der Re⸗ gierung angekündigten neuen Mittel zur För⸗ derung der Viehzucht und ſchließt mit der Hoffnung, daß die deutſche Landwirtſchaft in kurzer Zeit den heimiſchen Fleiſchbedarf voll⸗ auf und zwar zu einem mäßigeren Preis zu decken imſtande ſein wird. Für den Freiſinn trägt der Abgeordnete Hoff nochmals die Argumente zuſammen, welche dieſer Partei die Regierungsmaßnah⸗ men zur Linderung der Fleiſchnot für unge⸗ nügend erſcheinen ließen. Vor allem forderte er erneut die Aufhebung des§ 12 des Fleiſch⸗ beſchaugeſetzes, die Aufhebung der Futter⸗ mittelzölle und den allmählichen Abbau der Getreidezölle. Im übrigen iſt die Rede eine heftige Polemik gegen den Agrarismus der Konſervativen. Der Landwirtſchaftsminiſter Freiherr von Schorlemer, der hierauf das Wort nimmt, ſetzt ſich zunächſt mit dem freiſinnigen Red⸗ ner auseinander, um dann nochmals den Standpunkt der Regierung zu vertreten, ins⸗ beſondere aber die Erklärung zu wiederholen, daß die Regierung niemals in eine Aufhebung des Fleiſchbeſchaugeſetzes einwilligen werde. Als zweiter Redner der Konſervativen ſprach Dr. Dietrich Hahn. Unter fortgeſetzter Heiterkeit der Rechten ironiſiert er die Aus⸗ führungen des Abg. Hoff, denen er die Reden Dr. Bluncks und Korells auf dem Mann⸗ heimer Parteitag entgegenſtellt. Rerliner Drafftbericht. Prozeß Caruſo. ſel[ Berlin, 28. Okt.(Von unſerem Berliner Bureau.) Aus Mailand wird berichtet: Geſtern geſtaltete ſich der Prozeß Caruſos äußerſt dramatiſch. Zu Beginn der Sitzung kam ein Brief des Bruders des Angeklagten Loria zur Verleſung. Der Ab⸗ ſender beſtätigte darin in den Händen Caruſos den unterſchlagenen Brief ſeiner Geliebten Gigc⸗ chetti geſehen zu haben. Es erfolgt die Ver⸗ nehmung des angeklagten Journaliſten Turco. Mit dramatiſchen Gebärden und unter Tränen erklärte er ſich des falſchen Zeugniſſes gegen Caruſo für ſchuldig. Er ſei von dem mitangeklagten Chauffeur Romati, dem Geliebten der Giacchetti dazu verleitet worden. Aus Newyork mit ſeiner Familie in größtem Elend zurückgekehrt, ſei er in ſeiner Ver⸗ zweiflung den Berſprechungen und Geſchenken Ro⸗ matis erlegen und bitte Caruſo inſtändig um Ver⸗ zeihung. Unter großer Bewegung des Publikums und namentlich Caruſos erzählte der Angeklagte die Einzelheiten der Organiſation des Komplotts gegen Caruſo, häufig unterbrochen von Ausrufen Romatis, der vom Prüſidenten zurechtgewieſen wird. An dem Komplott habe jedoch die Giacchetti keinen Anteil ge⸗ habt. Sie habe in gutem Glauben gehandelt. Die große Schuld trage Romati. In der Nachmittagsſitzung wird Caruſo ver⸗ nommen. Mit bewegter Stimme und unter all⸗ gemeiner Spannung gibt der Sänger eine Schil⸗ derung von ſeinem 10jährigen Zuſammenleben mit der angeklagten Säugerin Giacchettt, von ihrem erſten Verrat 1907 mit dem angeklagten Chauffeur Romati, ſeiner Verzeihung um ihrer beiden Kinder willen, ihrer Untreue und ſeiner erneuten Ver⸗ zeihung. Auch heute noch zahle er der Gigechetti 500 Lire monatlich aus. Die Juwelen im Werte von 300 000 Lire habe er an ſich genommen, einmal, weil ſie Geſchenke von ihm ſelbſt waren, aber beſonders deshalb, damit ſie nicht wie die übrigen Geſchenke und Geldſpenden in die Hände Romatis gerieten. Was die Beſchuldigung anbetreffe, er hätte einen Brief aus Amerika an die Gigechetti unterſchlagen, wodurch ihr ein Engagement in Newyork verloren gegangen ſei, erklärt ſich Caruſo vollſtändig un⸗ ſchuldig und fügt hinzu, er habe ſo oft aus Rückſicht auf die Mutter ſeiner Kinder verziehen, nun aber müſſe ein Ende damit gemacht werden. Der Balkankrieg. Der Rampf um Adrianopel. * Wien, 25. Okt. Der Kriegsberichterſtatter der„Reichspoſt“ berichtet über die Ginſchlie⸗ ßung Adrianopels auf der Weſt⸗ und Nordfront durch die Truppen des Iwanow von geſtern Abend. Die durch flüchtige Befeſti⸗ gungen verſtärkten bulgariſchen Zernierungs⸗ linien beginnen im Norden des Marice⸗Fluſſes und ſüdweſtlich von Kadinkhof und gehen in nördlicher Richtung über die Höhenzahl 171 der Generalſtabskarte im Verhältnis von:200 000 nach Enkekoikoj, ſodann öſtlich über die Höhen von Havaras am Tundza⸗Fluß. Jenſeits der Tundza führt die bulgariſche Stellung weiter im Allgemeinen nördlich des Travodislica⸗ Fluſſes etwa einen halben Kilometer nördlich bis Arnautkoj und verläuft dann in ſüdöſtlicher Richtung bis Muſubejli an der Straße nach Kirkkiliſſe. Die ſchwere Artillerie der Bulgaren beſchießt zurzeit mit günſtigem Erfolg die Catald⸗Gruppe auf der Nordweſtfront Adria⸗ nopels. Heute unternahmen die Türken einen neuen Ausfall in der Richtung auf Arnautkoj, welcher aber ebenſo wie der geſtrige mit großen Verluſten zurückgeſchlagen wurde. Zur Ein⸗ ſchließung Adrianopels rückt von Nordoſten eine ſtarke bulgariſche Kolonne über Travodija und Gadera vor, um öſtlich von Muſubeili bis an die Straße nach Konſtantinopel heranzugehen. Von Weſten ging bereits geſtern auf dem rech⸗ ten Ufer über den Marica⸗Fluß eine ſtarke Ko⸗ lonne gleichzeitig mit der Arda⸗Gruppe vor und erreichte nach heftigen Kämpfen bei Jurus und Kurjuli die Höhen weſtlich von Maras. Beide Gruppen haben jetzt gemeinſame Aufgabe, die Einſchließung Adrianopels auf der Südweſt⸗ front im Knie von Marica durchzuführen und bei Posngko die Verbindung mit den bulgari⸗ ſchen Truppen auf dem öſtlichen Ufer des Ma⸗ rica herzuſtellen, womit dann der Ring um die Feſtung geſchloſſen ſein wird. * London, 26. Okt. Das Reuterbureau meldet aus Sofia: Nach Privatmeldungen aus der Umgebung Adrianopels iſt ein Teil Adrianopels durch bulgariſche Artillerie in Brand geſchoſſen worden. Die Bu l⸗ garen hätten drei Forts genommen, das Fort Maraſch, in dem 1000 Gefangene ge⸗ macht worden ſeien, das Fort Havaras, das Fort Sufilar und den außerhalb der Stadt ge⸗ legenen Bahnhof. Abreiſe des türkiſchen Hauptquartiers nach Adrianopel. * Konſtantinopel, 26. Okt. Geſtern abend iſt der Kriegsminiſter als Generaliſſimus, der Arbeitsminiſter, General Salih und mehrere höhere Offiziere des Generalſtabs, die das Haupt⸗ quartier bilden, nach Adrianopel abgereiſt. Abends ſind zahlreiche mohammedaniſche Fa⸗ milien aus den im Norden von Adrianopel ge⸗ räumten Ortſchaften hier eingetroffen, außerdem zahlreiche Verwundete aus den Kämpfen um Adrianopel. Neue heftige Kämpfe. W. Konſtantinopel, 26. Okt. Die Abendblätter bringen Privattelegramme über neue heftige Kämpfe der Türken mit den Bulgaren vor Adrianopek. Die Bulgaren dran⸗ gen danach von den Höhen von Maraſch bis auf 1000 Meter an die Befeſtigung heran, erlitten aber unter dem Feuer der Artillerie und der In⸗ fanterie große Verluſte. Der Kommandant von Adrianopel erließ eine Bekanntmachung, daß die Kämpfe fortdauern und zwar mit Erfolg für die türkiſche Armee, die ihre Pflicht tue. Nach den Blät⸗ tern ſollen die Bulgaren bei dem Kampfe im Tale der Tundja 7000 Kampfunfähige gehabt haben 20 weitere Komitatſchis ſind in Adrianopel feſtgenommen worden. Die Albaneſen von Dibra ſind in Skutari angekommen. Das Ningen um Rirk⸗Riliſſe. W. Frankfurt a.., 26. Okt. d Spezialberichterſtatter der„Frankf. Ztg, im bul⸗ gariſchen Hauptquartier meldet aus Stara Za⸗ gora: Ich vernehme von unterrichteter Seite übher die Einnahme von Kirkkiliſſe, das die Bulgaren Lofengrad nennen, daß 2 türkiſche Bataillone in geſchloſſenen Reihen einen Ausfall machten und von der bulgariſchen Artillerie gänzlich aufge⸗ rieben wurden. Die türkiſchen Offiziere ſollen zuerſt geflohen ſein. Der Kampf dauerte 24 Stunden, von Sturm und Wolkenbruch teils unterbrochen Die Türken haben ſich im allge⸗ meinen tapfer verteidigt, waren jedoch ausge⸗ hungert und litten unter ſchlechter Fußbekleidung Die Einnahme von Loſengrad übertraf die bul⸗ gariſchen Erwartungen. Derſelbe Korreſpondent meldet weiter: Bul⸗ garien wird die Annexion, nicht nur die Auotonomie Mazedon ien verlangen. Der bulgariſche Miniſterpräfident über die Bedeutung des Falles von Kirkkiliſſe. Sofia, 25. Okt. Miniſterpräſident Geſchow hat dem Vertreter des Wiener Korr.⸗ gegenüber folgende Aeußerungen ge⸗ macht: Die Bedeutung des Falles von Kirkkiliſſe liegt in der Tatſache, daß die Türken dort ihre beſten Truppen und die fähigſten Generale verſammelt hatten. Wenn ſie ſich in dieſer ſtarken Feſtung nicht halten lonn⸗ ten, ſo werden ſie auch weiter ſüdlich ſchwerlich Widerſtand leiſten können. Darum wären heute die beſten Freunde der Türkei diejenigen, welche ihr raten, den hoffnungsloſen Kampf nicht fortzuſetzen, je früher, deſto beſſer Alle Menſchenfreunde müßten jene ſtrenge Mei⸗ nung verurteilen, daß dieſer Krieg ein Vernich⸗ tungskrieg ſei. Die vier chriſtlichen Balkanſtaaten beabſichtigen nicht, die türkiſche Bepölkerung die⸗ ſer europäiſchen Gebiete zu vernichten. Wenn die Großmächte die Pazifizierung der Balkan⸗ halbinſel aufrichtig wünſchen, kann der Fried ſehr bald geſchloſſen ſein. Amtliche Details über die Einnahme von Kirkkiliſſe ſind bis.30 Uhr abends nicht ein⸗ getroffen, doch ſcheint es ſicher, daß das Gros der türkiſchen Armee über Bunar Hiſa und Viſa auf dem Rückzug begriffen iſt und von bulgariſcher Kavallerie verfolgt wird.— Eingeweihten Krei ſen zugegangene, aber amtlich nicht beſtätigte Meldungen beſagen, daß die Bulgaren bereit das Fort Paſcha Bunar bei dem Bahnhof von Zur Kräftigung. Scotts Emulſion verbindet hohen Nährwerk mit geicht verdaulichkeit. Der in ihr enthaltene Lebertran iſt im Scottſchen Verfahren in ſeine Tröpfchen zerteilt, ſomit auck für einen weniger leiſtungsfähigen Magen zuträglich gemacht⸗ Deshalb läßt ſich eine Kur mit Scotts Emulſion mit beſſerem Erfolge durchführen. Scotts Emulfion wird von uns aus⸗ ſchließlich im großen verkauft, und zwar nie loſe nach Gewicht oder Maß, ſondern nur verſtegelten Oritzinalſtaſchen in Karſon m unſerer Schutzmarke(Fiſcher mit dem Dorſch Scott& Botone, G. m. b.., Franffurt a. M⸗ 6. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Mannheim, 28. Ortoder Adrianopel eingenommen haben, ſie ſeien daher nur noch vier Kilometer von der Feſtung entfernt Ein Stadtteil Adrignopels ſtehe in Flammen. Man hält es nicht für unmöglich, daß auch Abrianopel im Sturm genommen wird Die Türken verſtürken ihren rechten Flügel. Konſtantinopel, 25. Okt. 9 Uhr abends. In türkiſchen Kreiſen verſichert man, daß der geſtrige Rückzug des rechten Flügels unter Mahmud Mufhtar Paſcha auf ein falſches Mg⸗ növer des Generals Aſis Paſcha, der die Kavgl⸗ lerie kommandierte, zurückzufuhren ſei. Man ſagt, daß zwei ſtarke Kolonnen unter General Gaver Paſcha und Torghut Schefket Paſcha den rechten Flügel verſtärkt haben, deſſen Lage jetzt ſehr günſtig geworden ſei. Auch der linke Flügel bei Tſchermen und das Zentrum ſeien ſehr ſtark geworden. Sehr ſtarke Truppentrgns⸗ poxte, täglich etwa 13 000 Mann, kommen fort⸗ dauernd in Europa an. Vormarſch gegen Ipek. m. Köln, 26. Okt.(Priv.⸗Tel.] Ein Telegramm der Köln. Ztg. aus Antivari meldet: Entſprechend der Wichtigkeit des Plawa⸗ beckens als Stützpunkt der weiteren Operationen hat General Janko Vukotitſch mit 2 Bri⸗ gaden den Vormarſch gegen Ipek an⸗ getreten und iſt vor Rugoſpo angelangt. Er ſteht alſo nur 20 Kilometer voxn Ipek. Eine Vereinigung mit den ſerbiſchen Streitkräften wird auf dieſer Linje ange⸗ ſtrebt. Rumäniens Haltung. m. Höln, 26. Okt.(Priv.⸗Tel) Nach einem Telegramm der Köln Ztg. aus Bukg⸗ eſt trifft der König heute abend aus Singig ein, um, wie perlautet, nicht allein die Umgeſtaltung des Kabinetts vorzunehmen, ſondern auch in Fragen, die mit der auswärtigen Politik zu⸗ ſammenhängen, Beſchlüſſe zu faſſen. * Konſtantinopel, 26. Okt. Die Ah⸗ eiſe der Militärattachees iſt auf Montag ver⸗ ſchoben worden. m Rjeka, 26. Okt. Die für Montenegro beſtimmte Sanitätskolynne des öſterreichiſchen SRoten Kreuzes iſt im montenegriniſchen Lager eingetroffen. Die Mitglieder der Kolonne wür⸗ den dem Könige vorgeſtellt, welcher für die humane Unterſtützung der befreundeten Rachbar⸗ mongrchie ſeinen wärmſten Dank ausſprgch. Volkswirtschaft. Lahlungseinstellungen schlesischer Banken. Nachdem gestern dag Bankhaus Weig in Reichenbach und Schweignitz seine Zählungen eingestellt hat, mußte heute Vormittag 48 Bankhaus F. v. Einem in Reichenbaeß und Schweidnit⸗ erklären, daß seine aene erschöpft seien und es mit den Tahſüngen Frühestens morgen krüh kfortfahren köune. Preisermäßigung kür Bleifahrikate. Die Firgia Wolf Netier 1 Meobi in Straßbürg ernüßigte die aim 22. d. M. offerierten Preise für Bleifabrikate Um M. 2 pra 100 Kilo. Eine Sebe che Film Firma in Baden. Unter der Firma„Internationaſe Filmperleihanstalt Karls⸗ ruhe i..“, Abteilung der„Elektrischen Eicht⸗ bühne A6.% Lürich Wurde vor kurzem in Krle- rühe eine Filiale dieser 1919 gegründeſen Gesell Schaft begründet. Zu Prokuristen Wurden bsstellt die Kaufleule Heinrich Weber und Karl Müller, beide in Karlsruhe, Gegenstand des Unterneh⸗ mens ist der Erwerb, Bal ünd Betrieb von Kine⸗ Mmatographentheatern, sowie die Anfertigung und Verleinung von Films. Das derx Schwei⸗ Zerischen Gesellschaft beträgt ½ Million irs. .., der Hochöfen⸗ und Stahlwerke von Rümelingen⸗St. Ingbert, Die hekanntlich Selt 191 mit der Peutsch-Luxempuürsischen Bekg⸗ Werks- und klütten⸗K.G. in intetessengemeiß⸗ Schaft skehende Geseſlschaft erzielte nach dem Geschäftsbericht in der Zeit vom 1. Mai for! bis k. Juli 191 an Migette 1 ga0 390 t,. An Roh⸗ sisen würden in OQettingen⸗Rümelingen 388 296 thergesteſſt. in St. ingbert betrus die Roß⸗ Stahlerzeugung 224784 Fonnen und der Ver⸗ Sand an 191 144 t. Ber Be⸗ triebsüberschuß ergab 2 882 308 Mark. Nach Hungslose ohne Er- Vorkandenen Vermsgenswerte sind den Opliga⸗ tionsinhabern verschfieben, die kaum voll beirie- Aigt werden kännen. Füf einen neuen Schacht⸗ bau, von dem die Verwaffung in der Geners eee e e eihegläubiger nach den ahrun dei der Heihegläubigen Gaec Anlage des versoffenen Schachtes si Hkäben sein. Ee Die Berliner Maschinerbau.-G. vorm. I Schwartzkopft sagt, dag sie die Abschreibungen „SEbenso reiechlich Wie im Vorjahre⸗ kestgesetzt ha be (damals M. 944 253) ung daßg nach Ausschüttung der 14%(Wie i..) Dividende der Unterstützungs⸗ kasse der Arbeiter Wieder M. 50 000(i. V. aueh ger der Beamten M. 100 000) zugefünrt und für Talonsteuer M. 20 000(wie 1. J) zurückgestellt werden sollen. Mit dem von der Hlerbstvergebung der preußischen Staatseisenbahn-Verwaltung für die allernächste Zeit exwarteten weiteren Auftrag von etwa M..50 Mill. würde die Summe der Auf träge auf rund M. 20 Mill. steigen gegenüber rund M. 19 Mill. im Vorjahre. Konkurge. Martin Löther, Schuhhanglung in Immen⸗ dingen. Konkursverw.: Rechisagent Hleinrich Schmnid in Engen..-.: 9. November..-.: 18. Noyember.— Karl Leppert, Metzgermeister Wwe. Konkursverw.: Arthur Baumann in Frei- burg i. Brs..-.; 11. Nqyvember..-.; 15. Notember.— Franz Mayer in Gstringen. Kon- Kursverw.: Rechtsanwall Greg in Brüchsal..-.: 11. Noyember..-.; 20. November.— Kaul- mann Louis Schidwigovwiszi in Mosbach. Non- Kürsverw.; Rechtsanwält Michael Hauauer in Mos- bach..-.: 2. Dezember..-.; 6. November. Freiburg. Freiburger Milchyertriebsperein. e. G. m. b. H..: Artur Baumann,.: 18. No⸗ vember. Pr. 3. Dezember 1912. Urach. Gustay Schupp, sen. Inh. e. Kurz- u. Putzw.-Geschäfts,.-F. g. Nov., Pr. P. 16. November. —— Telegraphische Handelsberlehte. Frankfurter Allgemeine Versicherungsgesellschaft. M. 4 Mill. neue, mit 25 96 eingezahſte Aktien der Frankfurter Allgemeinen Versicherungsaktiengesell- schaft(frünher Frankfurter Transport-, Unfalſ. und Glasversicherungs-Aktiengesellschaft) zu Frankfurt 4. M. sind zur Notierung und zum Handel an der Maunheimer Börse zugelassen worden. 5 Von der Frankfurter Börse. Die Zulassung der nominell 30 000 000 M. 45% Teilschuldverscfireib- un Ausgabe 1912 der Stiemens Schuckert G. m. b. Hl. Berſiß zur Nofierung im Offentl. Börsenkurs⸗ blatt wurde genehmigt. Hannover, 20. Okt. Die Generalversammlung der Hanngverschen Maschinenbau-.-G. vorm. Gg. Egerstorff in Haungver-Lingen seizie die Dividende f14 4%(i. V. 16%/) kest. Die Verwalfung hezeſch⸗ niel die Aussichten ſt. Frkl. Ztg. als sehk giſastig. W. Washinston, 28. Ottober. Per 2gfl. Serichtshaf hat den Antrag detr Regietung guf üphestimmte Vertagung des Prgzssses üher Hglzmasse und Holzpapier ansenemmeg. Es handelt sicb in dem Prozeß um den Reeßtsan⸗ Spruch surgpäischer Stagten, ünter der Melst⸗ hegünstisunssklauss! Holzmasse und foſz. Papier krei in gie Vereſpigten Skagtep sinzufüh⸗ en, da Kanade naaß gech in Fraft befindlſcken einbeitſichen amerikagischen Resiprogitätsge⸗ setz dazu berechtigt 181. 5 Sekelkellerei Fraukfurt a.*. Arg. vorm. Gebrüder Feist u. Söhne in Frankfurt a. M. Laut Frkf. Zig. sind.30 Millionen Aßtien der Gesellschaft zur Frankfürter Börse beautragt Worden. Mitteldeutsche Kreditbank Frankfurt a. M. Frankfurt, 26. Okt. In dem Prozeß, den die itteldeutsehe Kredithank gegen die SchwWeizerische nfallversicherüngsgeselfschaft in Wintertür wWegen Ersatz von 300 U M. für van Wilfnarat Verlig⸗ treüte Geſder fünkie, haite. wie schon seinerzeit hepichtef, das Land- und Frank- ee Feuſiesen. Hiefgegen halte die Baune Bevfsiam einge ſeel Uber 0 gestern beiſn eiensgeriehl er⸗ Handeſt wurchg, das sſeß, wie die Fril. 2g8. 100 der Auffassung der beiden Voxinistanzen anſse 110B Und die Revision der Bank kostenpflichtig Zzurücke⸗ MIes: Generalxyersammlung dles Bochumer Vereins für Berghau und Gußstahffabrißation. Bochum, 26. Okt. in der heutigen Generalver⸗ sammlung wurde die Dividende auf 14 4(l. V. 12,52) festgesetzt Uber die Zukunft und die Markt. age wurde ausgeführt, daß alſe Betrieb gut beschäf⸗ tigt seien und soweit sich die allgemeins Geschäfts- lage heute ühersehen lasse, auel für längere Zeit güit besclläfligt bleſben wWerde. Es Röhung des Aktienkapitals von 6 M beschlössen. Bankfirma von Einem in Reichenback i. Schl. Ber li n, 26. Okt, Die Bankfirma v, Einem in Beichenbach versücht 1t. Erkf. Zig: ſſire Ubernahme durch den Schlesischen Banſcverein ferbeizufünren. Die Entscheidung soll am Montag fallen. Das Ge⸗ 80lL kleiner sein als das der Bankärma Wei Wurde die Ex- . auf 30 Mill. Elektr.-Ges. m. b. 0 4, 8/9 Telephon 662, Vorzüglich eingerichtete Reparatur-Werkstätte 7275 Dynamos u. Slektromotoren Anlass- u. Reguller-Apparate aller Bogenlampen Systeme. Apparate etc. kigene Pfobler stalſen für sseleh- Weehsal- u. Orehstrom. Stotz& Qie. Haupt-Vertretung der Osram-Lampe. Intereſſengemeluſchaft der Brauereien Stern u. Kempff, Frankfurt a. M. Iraukfurt, 28. Okt. Der Abſchruß der Brauere Stepu in Fraukfurt a..⸗Oberrad ergibt ohne den Gewinnvortrag einen Bruttogewinn bon 561 749% Det auf den 25. Nov. einzuberufen⸗ den Generglberſammlung wird der„Frkf..“ zu⸗ folge die Berfeilung einer Diöldende bön 11½ Proz. wie im Vorfahre vorgeſchlagen werden. Bei der Brguerei Kempyff zeigt der Ab⸗ ſchluß einſchließlich des Vortrages aus dem Popjghre einen Bruktogewiun von 306 063% Der Geheral⸗ verſammlung wird vorgeſchlagen, wie im Vorfahre dem Delkredere, Kpnto 25 000 und der Talonſteuer⸗ rücklgge 2750 zuzuweiſen und 7 Proz. Dipidende wie im Vorjahre zur Vertefkung zu bringen. Wöchentlicher Saatenſtandsbericht der Preisberichts⸗ ſtelle des Deutſchen Landwirtſchaftsrats. In der Berichtswoche kamen mehrfach Nieder⸗ ſchläge vor, die den Forigang der Feldarheiten be⸗ hinderten. Die Luft hat ſich nach anfänglicher Er⸗ wärmung wieder abgekſihlt, doch ſind ſtärkere Nacht⸗ fröſte nirgends gufgetreten. Die Kartoffelernte kaun in der Hguvlſgche als beendet angeſehen werden, ſwährend pon deß Rüben ungefähr noch die Hälfte im Boden ſein dürfte. In den letzten Tagen mußte das Roden häufig unterbrochen werden. Bezüglich der Exträge beſtätigen die Berichterſtatter ihre frſſheren Anggben. Eine Gewichtszunahme hat in der letzten Zeit nicht mehr ſtattgefunden, wohf aßer ergibt ſich hier und da noch eine Beſſerung des Zucker⸗ gehalts. Durch die unbeſtändige Witterung wurden die Beſtellarbeiten neuerdings gufgehalten, und piel⸗ ſach glaubt ingn, daß die Weſzeſſausſagt ſich nicht mehr in vollem Umfange wird ausführen laſſeß. Der Roggen iſt wöhl mit wenigen Ausnahmen ünter⸗ gebracht. Niederſchläge haben den Aufgang in der letzten Woche gefördert, aher allgemein wird berichtet, daß die Sagten ſich bei der kühlen Witterung nur langſam entwickeln und ſich nacht recht beſtocken können. Man fürchtet infplgedeſſen, daß namentlich die ſpäten Sagten ſchwach und wenig widerſtands⸗ fähig in den Winter kommen werden, ſofern das Wetter kicht noch eine Zeit kaßtg milden Charakter be⸗ halten ſollte. Sehr günſtig beurteilt wird nach wie bor der funge Klee, bön dem hier und da noch ein Schnitt genommen werden kann. Im ührigen wird berichtet, daß die Grünfütterung ſich ihrem Ende zu⸗ neigt. Auf den Wieſen iſt infolge der kalken Wil terüng nichts f gewgchſen, guch die Weiden laſſen nach, ſodaß das Bieh pielſach ſchon aufgeſtallt werden muß. Telegraphische Börsenbertchte. Frankfurt, 26. Okt. Die Spekulatien hatte heute angesichts der geringen Anfegung einen Scllweren Staudpunkt. Die Gerüchte über flirkische Siege Fernicgchten keinen Eindrucßk zu maclien. Für die Beſehung des Geschäfts, die sieh Vorübergehend Einstellte, Furden Gerüchte augsführt, daß eine Weitere gemeinsame Note der Jroßnmente in der Balbanaugelegenheit bevorstehe. Weitere bulgar. Siege könuteß nur die Entscheidung beschleunſgen und das Ende des Balkanbrieges herbelfünren. Wien melcleie ſesſe lalfung. Der Ausweils der Reichisbank stand bereits im Zeichen der Diskont- erköshung ung gah ger Börse erneut Anlag ZUfr Er- Flickhaltüng. Die ſeste Faltung des Privatdiskonis Wird mehr auf die ungünstigen Sichten der Wech⸗ Sel zurückgefühff. Was die einzeſnen Märkte betrifft. so zeigſe der Bankehmarkt ein stilles Ausssgen. Von heimischen Banken Waren in exster Linje Beutscſſe Bant fester. Biskontg anziehend. Osferx. Bantten ſehhafter und est. Gsferr. Baſinen kaum beachtet. Basselbe gilt kür anierikanische Bahnen. Lombärden Wafen später 3 Schiffahrtswerte tendierten nach Ohen, hesonger loyd. FHlektrgaktien Leigten atee 8 1115 Haee de Pie 9 e tion aüf dem Montanmarſet war heute Weseniſicht günstiger. Pie führengen Werſe sstzten nuit wenig Ausnahmen höher ein. Harpener rußig, Phönfz, Lüxeinburger uünd Bochuſer heſebter. Ain Kassa⸗ ſarket für Nividendenserte War die Halfung be⸗ Haliptet. Die Kürsverängerungen der chemfschen Aklien wareß eng begrenzf. Agler, Pürbopp und Baimler waren Höher hezahlt. In Heimtischen 15 ae rüliige Tengenz Forherrschend. Bulgaren und Serhen Wären ſester, Ssterr. Nenſen still Tür⸗ ben Preisfialtend, teiſweise besser. Bussischie Staafs⸗ iands festex. Im Verlauf blieb gie Haltung auf den meisten Gehisten ſest und die Umsgtze, 88 Veit sie Montanpapiere relen, leßhaſtex. Die Bergenwoche schſoß auf Beckungskalſe bei kesler Tendenz. Es hotierten: Kred. 189.78, Disk. 182, Hangelsges. 163.50, Pabęff. 150% 4 760 Staatsb. 1 Lomb. 1919½,.-Luxenbg. 17 SGelsenk. 11 2155 27275 4 273.50, Sguthesf:Alric 128 18 5 ‚ Privatdiskont 4/1686. Berlin, 26. Okt. Fondsbörse. Pie gestrige Er⸗ klärung des bayerischen Ministerpräsidenten in der Abgecfeanetenämmer hal welſers Beruhigung bez, der politischen Keßß geschaſen. uch die guſe altung der Auslanasbörse wirkte ermufigegid. Fepner blieb das Auftauchien von Gerüchten über eine beyarstenende Vexmittehungsaktion der Mächte nicht ganz ohne Einſſuß. Infolgedessen zeigte die Börse gleich bei Beginn eine leste Haltung bei vielfach leichten Kursbesserungen. Später zogen die Notierungen weiter etwis an. Man schrieb aber diese Aufwärtsbewegung in dler Hauptsache Deckungen zu, Während die Spekulation im übrigen angesiehts der pielfache Widersprüche aufweisenden Nachrichten aus den am kſege be⸗ teiligten Staaten in ihr⸗ Tube 60 und 1 die anfänglichen Verluste Wieder ein. Russische Banken zeichneten sich im Anschlügß an Peiers⸗ burg durch entschiedene Festigkeit aus. Gsterk. Kreclit stellten sich auf Wien um 1% höher. Tagl. Geld war zu 2 9% und darunter angeboten. Ultints⸗ geld 4% à.75 4, Bei der Sechandlung war Geld vop ultima zu ultima zu 4¾% zu haßen.— Die Beſestigung trat in der 2. Stunde entschledeger fler- vor, auf die yon Wien hierher gemeldeten Gerüchte von einer Friedensintervention der Großmächte. Die Kurse zogen Weifer an. Privatdiskont 49% Berlin, 28. Okt. Produktenbörse. Die festere Haltung der Fondsbörse beeinflußte heufe den Ge- treidemarkt. Die Preise für Brotgetreide und Hafer zeigten infolgedessen leicht nachgebende Tendenz. Das Geschäft hielt sich in sehr engen Grenzen. Mais und Rüböl lagen träge. Wetter: bedeckt. —— Kofonfal-Aktien-Notierungen. beulsches folonfalkonlor, g. w. b.., Hamburp. Ferpzgr.; Frupge fI de U. 302 lote Bleſchen 28. ſefegramm-Aures8g: cloffalkogler. 8 andurz, 2. On. 182. gegen Wochegsopſues par bel uns 1u ungefahr nacfloſgünden Prefzeg; Fachrage Ingebets tur„% 90 Atrikanische Kompanies 9 7 82 85 Au-Pfanzungs-Geseltsohaftfjn...— 94 Farl Bodieter&..., 125 129 Zremer Kolonial-Hangefsgeselfgchaft form. F. Ouoß eg. 153 184 British Cegtral-Aries ber Siack.3 19 Central-Affffahfsshe Bergwecke,Beselſscfaffg. 12— Cöntral. rtkan5ee Sseg⸗Besdhschſu 140— Compägnie Frängaſte es Födsphates de Tacsagſe(rakates) ber Sluck fr— 999 Hebundsgha-Fsgzggg 104 110 Heutsee Ngatoßösseltscaft Vorzügs-änteie 124 13 deuode fante s- U. Aentageß: Jereleſt 4. zuches ge 156 151 Deutraſe Hanteis- B. klanb-Hesellsgh, Fepgspheigd p. Fiek. 20 l. 1470 Veulseiie Fanterag.deseffsg o5 Deuisohe Nautschuß-AFien esssehaft 12⁴— Heutsche Folonial-Gssb lecßeft für Jogrest⸗Arta 8 490 520 Deulseſie 0 8—— Devtsche Shhss-Thgseak Aklied. dscscgefꝑt. 170 110 Heulsche Logg. Geseitsese 1003 197 Declsak.0staffitauitche Lesellscht.. 103 185 Deutsog-Ostakrik. Flanfagen-Geseflschatt Vorzugs⸗Akſten p. dt. A. 20— Deulsoh.Westafrikagsehs taggess-gesoitscbef 107 111 en,„— 150 dermän dounh Mask ürſes Nemong zssſneßk bor F. gibck e Uibean.dchörk. ung kanggfs⸗Beseſtegra 195 11⁴ Hlernsheim& Co. 65 2 171 167 3 2 245 10. Kücnees er dück K 11. 1110 Hales.Flagtagen Salafe 1* 5— 38 kamerun Kautschut(o0.„55 70 76 apto kanb. und Higen.geselsche I. 28 Mk. 29 tasſd Piamant Ugeftsshaft bi. ö.... der stüoß F. fagg. 469 Kautsehük-Ffantung Peapſas— lronda boldmineg:gseflsshaft 11 10 ee, ſolſte klaneüpgz. eeef 15 ama kaud geſſhrf Ind 5300 Sröcſe: 780 805 leu Gulnea Koßſhanfe, Sh. Anteie wit geinzebeen 00. o. Fofzügs-Anteſſe. 12 128 desellschaft Ngrüggzt-amgreß, l. gbg. ſeff. Enz.) g. S. A. 80 A. 10 60.„ e.. ſehegs geſse J.§. 5. Oslafrika-Lompanese 23 14— Ostafriansehe Ne +5 10 ee 50 10— aui Hineſ. Und Esssgczehg. Hesssshaſt, Ipisz M. I. l. ae 0 I. 0 Tacife Fhgsphate Co., Slafſ-Axtieg + 597½ 7% 0. dunge e 2¼6 2 Schankugg.Eisenbann.Jesellschehſ, Hie 5 124 125 205 60. deissgpeips, zep sigeß 55 55 NCCC»IItinn . eseH. 0% ſwi lẽM 2 1400 0 e. n 958 10 1 Joulh est Airſca bo. f0.„ bef 25, 250 ö0. 00. Deutsehe Uage 99 dlessllöchaft S0c⸗Famerug, Aptefs— 0.. Ubnußseheige„ zer giock..— Jodgeslalrikantsche Johaferef-Gesellsegaft pit gegubscheinen—— 14 pper kgnt Irigatign(o 19 23 Meändded Faftes ad-Pöselſsphaft, Slah w. Aöteſos 40 .„ 0 2 10 90 Lerbipigte Hiamant-Gbseltsgbaft udsztsgösdt te 11 e de Aeen Jtels. ber giheß M. eee eee ibupdi eee ae ssb ez 7 200 E eeeeeeeeeeeee Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunst und Feuilletou: Julius Witte; für Lokales, Proxinzielles und Gerichtszeifing; „ Ficherd Schönfelder: für Volkswirtschaft und den ührigen redakt, Teil: Frang Eircher kür den Inseratenteil u. Geschäftliches: Fritz Jogg, Druck und Verlag der Or. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. b. H. Direktor; Erust Müller. einen ſchmackhaften, bekömmlichen Kuchen zu backen, wenn Sie ſich üher alles An 15 2 0 zDer Deulſchen Hausfraus ünferkſchten, die dir Ihnen mit 199 Rezepten für Verwendung bon friſcher Hefe oder Dauerbeſe Florylin grati Und ere⸗ 2 in ikrer Zurückhaltung beflarrie. zür Berfügung ſtellen. Berbaund Dentſcher Pre ſahrikalien, 9. in b. Ken Berlin 900 152 Versuchen Sle Die nichtfettende Hauteremel tlich kohlen als Bestes Zur Haut- und Schönheitspflege, gegen au 5 a Haut. F 11 280 Ler, itesser, Pickel u. alle Hautunr 1 extr Tabe 80 und 100 Pl. Probethbe L0 Pf. Dazu Nebslla-Selte Stst 2 Schnupkereme 30 Pfg., Frostereme 30 Pfg., Schwelßereme 40 Plg⸗ u hapen in den Apotheken, Drogerlen u. Parktämerlen. ug gerieben, 50 — —————— A. 980 u. 2032 Großer Gehalt endneehe Offenbach a. Main, aus. Paket z 5 Stüc nux ſchlraft zeichnen Fauſt⸗ bon Naumann, Zahn-Oröme 95 3, Einzelſtüüd 20 3 Das Geschäft hielt sich demgemäß in engen ren⸗ 2en. Russische Anleihe von 1902 gewaugen 0,5% Orient stiegen im Verlauf um%. Von Montag⸗ Werten exlangten Bochumer eine Besserung um .75%, Phönx um 1 25. Die bei Beginn voriegen- den schwächeren Elektroaktien holten nur zum Teil 7 5 Fra Imstert Zelgleg Halſen Uheok ondon . 4 bal 4*. 5% d0, 3 doo,! % Pfäl 3½ Pfül ½ Ff. llesse 3 ſiesse 3 Sadhs 4Wuürtt Hannh 11„ Ib. Ste badisoh Berg- u 36 f. Ha Come u Harmsti Leutsoh beutsoh beutsok bisgonte Iresgen Hetallb; Heta! Elsenb.- Fkankf.! Frßl. By Aum.-Fr Bochum Büdepus Conoded Heutsoh spbwei Erlolete Helsenk 4Frkf. f „ eeeeleen ee. aiineee Mannheim, 26. Oktber. —— General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 7. Seite 100.% felegramme 135 Conkigentel-Felegraphen⸗„Oomp. Belohspapkalskont 5 Prozent. Schlusskurse. 13 echsel. 5. Imstergam kurz 159.82 109 85 1 Parls gelhlen„ 81l.978 10.975 Par kur Halſen„ 60.525 80.525 dedk bongon„ 29.577 20.582 bondon„ 20.477 20.48 5 allg—.— 91 255 512276 e Plätze„ 00 95 89.978 Wleßg 1„.70 84.75 Naßpfegnsg'or 16.22 16.22 Pfivatdisgonto e 410 4. Deutsghe, Ah. St.-A. 1905 Stag epggges 25. ab deutsch,.-A. 100 50 100.30 3½ „ 36% 88.60 8. Ausſängische. 70 0 5 Arg.. 0 d⸗.97 10 pr. bong. 86 23. 100.35 0 50% Phſttesen 1 9 4 189 35 79.0 aga Jſeag.-Anl. 1891 9925 e Aben 1988.09 88.45 6 3 Mexſtaß. fansrs i St.-A. 1944 100.30 104.— 5% Pulgaren 6 1885 280 36 35% ftalfen, Rente 4 addlst. 5 830 889 4% best. Siſperr. 5 105„ Paplerr. 88.25 70 goſakt. 3 Poptuüg. Serie! 5 15— nele Russ.1903 assen voß 1829 4 Türk. Kv. un. 1903 77.85 4„ unit. 80.80 0. 4 Upg. gdldrents 387.80 93— 4 Krogenrt. 84.15 93.20 0 Verzinsliche Lose. 4 Zad. Prämien 171.— 4 Oesteßb, 860 178.— 173.— Türßische 159.80 154.60 Unver asliehe Lose Augsburger 35.20 Freipürger 2** *5 88.— 1 Ab.1915 100.— 4„ 1918 109.10 872 üo, U. 915 19 5 66.85 3 40, E 1. %efälz. 30½ Pfülz..-B. Pr. ½ Pl. Konv. 1895 Ilessen von 19938 ſiessen 5 3 Sadchsen 78.90 4Mürttembg. 1919 100.50 Hannh. 1807-1912—=— „ 1908-1913—.— 4Ah. Stadt-A. 1909—— Bank⸗ und Versicherungs⸗ ern, 25. 25. Badische Bank 127.— 127.— berg⸗ u. Retallbk. 134.89 184.89 Jerſ,Handels-Ges. 163.7% 162. 7 Com, u, Dlsk.-Bk. barmstädter Bank 119. 4 1 —— NMatlonalbank 12025 12050 Osstert.⸗Ungar.SBk.—-—. Oesterr. Längerbk. 120. 80 122.50 „ Fred.-Anst. 189.½ 188. Pfäfzlsche Bank 126.50 128.50 beutsohe 8ank 243. 1 11 1 Pfaäſz. Ryp.-Zank 180.70 190.50 beutschaslat.Sank 111585 Ppeuss, Hyp.⸗Sank 114.80 114.70 beutsoke Eff.-Bank 114.90 111 40 Deutsohe Reiohsb. 133.50 133.50 bisgonto-Comm. 1814½ 183.—— Bhelg. Kredltbank 133.40 133.40 Hresgener Bank 152. 1618 feln. Rypothek.⸗ betaltbank ung 138ʃ80 184. Bank Mannheim 194.59 194.50 Hetall.-B. Sohaaffh. Zagkver. 117.— 125 10 klsend.-Rentnagk 178.½% 128½ Frankf.Mvpoth.-Bk. 2173½5 211.— Miener Zankver. 125.— 128. Frßt. Byp.:Ubsalte, 167.— 157.— Sügd. olskont 114.80 114.30 Bapk Ottomane 126.— 128.— ed aum.-Friede(Br.) 180. 2%f Harpener Bergbau 189.½ 189.½ Föchumer Bergb. 22948 23 Hassen. Bergbaüu Hüdsgus 8 1710 11770 Kallw. Asohersleb.—.— 164.—— 5 Gohobed. Zergb.-g. 312.— 310.—[Kalft. Westeregeſp 211.— 210.— Jeufsch. Luxempg. 1425 2 14% Oberßohſ, Eisenad. 83.50 83.59 Esobweſler Berg. 16428 44 Fhönlx 271.— 279.½ 97.— 97.30 4% Rh. Hyp.-Bank- 8 118 5 %½ Bb-HypezBank- 670 1 675 a5 5 RupeBank⸗ Piabr. 1818 r. 45 Ri. Bank- 3 115 1128 K fyp-Bank⸗ gahr Ucsomles. 8 Hhein. Hypoth.- ank C. 20 ſteſ. gen. E. 87.50 6755 888 ke 1 0 Fſestohsh. Bergh. 142.50 5 Kög. 1 166.½ 167.— Gelsenkſpehener 188. 0 eeh B958. Pfandbriefe. Prloritäts⸗Obligatiogen. 1 1⁴— f 4 Pr. gentr.-Bod. 25 Fykf.H. 8.— r. Cen 0d.— 8 8. 2 Ored.-G. J. 1809 Akurdde 1515 83.50 nkh. 9i9 4Frkf.Hyp.-B. S. 21 4 Pb. Oenit.⸗Sog. unkundb. 1920 99.— Gbed.-G. v. 1910 IFrkt.yp.-B. S. 16 unkb. 1920 .J7 Kundb. 1910 97.60 Pr. genfr.-Kępn. Akrkf.Hyp.-B. S. 18 11 10 Fündbar 1805.eKogt. 2% Fokf. Uyp.-B. v. 1903 Kb. 1917 We .1 19 15* 4.Mhpdth..B. 3% Frkf. Kommun. abgest. .1 Köngb. 1910 3˙6. Hyp.. B. AFext. 3 0 5 35 8 55 ſypöth..B. .15.49, 21427 1994—1915 825 4 409 94.-B. 1 Kr. 1 8 ie 1075 4 5f. 99.S 19565 HyF. Kb.-U. 400 7 7 18 9,48 Unkb. 1908 195 Ffäbr. 15 +..-V. 33 u. 401 bor. 18, Aakb. 1815 1912 8 up. Kr.V. Pigbr. 18, e„. Ptabr. 18, Frkt. Hyp.-Kr.-V. 8. 49 ünverl. u.„Pfdbr. 18, Fert, uyp. V. 4% Pr. Pfdbr.Bk. 1.— 15— 5 50 u. a 1280 Ankb. 1929 N% Pr. Ffüahr.-Bk. Frkf. Hyß, Kr.⸗V. Fiypoth.-⸗Pfandbr. aek Sis 80 4h 3f unkb. 19g1 unkündh. 1920 Frktf. Hyp.-Kr.UV.% n 1915 S. 44 unkb. 1913 915 Frkf. Nyp. Kr.-V. §. 28-30 ung 82 Ktligb.) rkcf.Hyp.-Kr.-v. 8. 45(iſſab.) 705 2Fiklz. ib Bk. ** 5 10 unxl. 9221 Aſg, 27 uk, Il. 919 1555 dd. dd. 822 Abeenss, Gentr. Sogeg-Predit-G. v. 1890 J Freuss. Oentr.- 94.-Cred.-G. v. 889 fl. Len kh, breuss. Ventt.⸗ Bod.-Cred.-g. 1 1125 0 1915 59 Preg 17 Vere. 975 bob. ee0 1868 Unßh. 1518 f 96.70 4 be. 175 5 800-— 5 v. 1807 b. 1 8 85 bat egen Hestaurant, Aanbrkannt vor ngllehe küche) Fonntag, 27. Oktobar, fonzertlert von 3 Uhr ab gle Maunkelmer Banfonson⸗Kapelle intracht Moninger Bier. Eintritt fvei. NB. Zum Vortrag kommen die nenesten Ope: Stten⸗ sSer. Rothr. Dobhermann, Rüde, 1 jährig, Namen „Flock“ ohne Halsbaud 15 Abzugeben gegen Kasthaus Sſchauk von beſſerem jer in der Nähe heims zu vermieken. Oſſerten unter Nr. 75719 au die Erved. ds. Blattes. Belohnung G 1, 2. Bor aun⸗ Anukauf wird gewarnt. en .30 12 Wemburzer A5 fſ 7 Aktien deutscher u. ausländ. Trausportanstalten. 28. 25.. 22 Sldg. Elsenb.-ges.—.— 125.—[Oest. Merldlonalb. 118.— 116— Hampurger Pagks: 150.% 118 Bafümore d. Ohlo 108./ 105./ Aepageutsgg.Llod 11 Sohantung.-B. Jest.-Ung. aatsb. 14⸗ 11005 Aktien 124.½ 125.— Jest. Sün. Lomb. 18./ Prinoe Henry Aktien industrieller Unternehmungen 25. 25. 25. 258. Siemens& Halske 222.— 223.95 Loigt& Hgeffner 175.5J 178.— Gummf petef 102.— 101.— Heddergh. Kupferw. 148.— Ikiroh. Muhlenw. Strasshuürg Kunstseſgfhr. Frkf. Lederw. St. Ingbert Spioharz Lederw. Ludwigsh. Walzm. Adlerfahyr. Klever 5 Nascohfabf. Hilpert Badenla(Welnh.) Zürrkopp Jalmler Notoren EIS.Faähr.-.Autw. Aluminlum Meuh. Asohbg. Buntpapfb. 163.— N. B0d..-G. Serlin Sldd. Iimmob.-Ges. grun& Bilfigger Wayss& Ffeßtag! Elonhaum Mannh.— Frkf.(Hepfinger) do. Fp.⸗Aktſen Hepkuſes(Casgeh Mannhefm. Akt.-Br. Parkakt. ZWeibr. Tüdher Freſk. v. Weltz, Sonne, Spey. Blel-u. Silbh. Sraub.—— Bad. Anllinfabrik 519.25 510.— Semegtts. Heſdelb. 147.30 147.— Cementf. Kaplsfadt 119.— 119. Ohem. Wefkehhe 1 453.— 452.— Oh. Gernsh. ſeudr. 177.— 1125— Chem.Fabr. Arlesh. 248.25 24.75 5 00 u, SüIb..-A. 640.8) 517— acbwerts Abohst 673.83 64.50 8 09 FPbf.Mannh. 343.— AaleveckAgguske. 316.50 317.50 Rüigerswerts 185.5 Uſteamarſgfdr., y. 228.50 228.8 Wegslin Russfapp. 233.— 2— Südd. Orahting. Ab.——.— Akkum.-Fhg. Befl. 518.— 521.— Elektr.-Ges, Allg. 25.½ 255.— gergmang-Werks 128.60 124.— Spowg, Boverfsgo. 133.60 138.60 Dentsep-Vebs.CB.] 1872.— 158.50 Lahfexer 113.— 1153 EI.Ges. Schugkert 142% 129 Rheln. Söhhügg.g. 135.50 135.50 Nachbörse. Lregltaktion 163.1½, Dlskonto-Oommandit 18 1½ Staatshahn 142—, Lombardeg 18.¼. Berliner Effskten-Börse, Bortig, 2 8. Ait. Ginfangs-Kuxss) 162.— 162 15 — 118.— 124.— Hasohfbr. Grftzner 288.— Kaplsr. NMasohfpr. 165.— 165.— Mangesmannrwk. 211.25 211.25 Mason.-Armf,Klein 149.— 149.30 Ff.Mahm..Fahbyfb. Gehr. Kayser 176.— 176.— Soßnelſyrf. Fahzth. 289.29 289.10 Solkaltsgl. Kbamg. 1783.— 73.— Ier. 9. Oelfabelken 163. 30 169.50 f. Püſti, Stingbert 135.— 135.— Sohlſnok& 0d. 220.— 2 Ver. Fränk. Schuhf. 123.— Söohuhf. Herz, Fekf. 131.— Seſſiggusfrie Woltf 17.— SWoll. Lamperth. Ettſingeg Kalsersl. 20% nfabr. Fughs Zeſfstofb. Waſghe! Sad. Zübkerfabtiz 292 93. Ffapkeßftß. Eügefp. 33.— 305 83 109.— 19325 28. Lombard. 18.— 16 Diag. Lom. 51.8% 8 Soeumer 230..5 229—. Sbealth. 8.—.— Hufn.—.— 67.— Berln, 2h. Okt. Goßlorskurse.) 25. 0 4 29. 5. 28. Kreditakt. 99./8 187%½ Phörx 271½8 Härpeger 89.— Tbab.: ſest. 26. Werhzef a. Amsterd. kurz J59.59 Moesnse Lontog 20b.25 ecsef Pat 51•32 Mpzse abf kien kurz 1 40ʃ0 Halchfanlelte 3050 Heſehagbeſge 1% e Fank 7 105 Niehtagleine.Köſhtangit 4% boönsal 100.50 10 00 Hagk U Uapar. goldronts „ Fögesredie 8 Herl. Randelg-Beseſſephe 83. abinstadter Bagz Deiseg. aaltee Fank —— α⁰απ Ne 58.40 68.40 beſelebenk 1005 Toeigiseee Lreditbank 10⁰5 ae. 1801 ossendank 4%„ 1908/909 Fetgang. dapkverein 1„ Fönteſlſet Sl. Hisepgtg-bes. f. 2.% Fbah 0 Haperg Locbatgen 5 Asseg beftſthdrs ung obio Fanada pasſſe Fagket — — ö — — 8 68 —.— eee 103 11 ai 1600 Irgeher„ 1897 69.20 eſpeseb een 3 5 40 gek.80 97 er e Jiadtanleine.5 0 4 Hesterk. eredt 3 tue lert 8. 3 eg e 40ʃ% Pass. Anlehe 402 4 Nen Upidzſert 52.— 1* rlosg e f 2 2 Vagpegl e boNn Aete dene 0 Aiemige 15 8. 2 ace N 4 3 2 1 —2 Aih Aiſeg Treptow 0 Fanksgez. —— SSerrSeees ——— ——————— 21 7FFFFFFFFCCCCCCCCCCTCTTTCCTTTCTTTTTTVTCTCTCTCTCTCTCTTCTCTVTCTCTCTCTT drögtg. Vexer&. e, 33 h. e Ueht und Lraft 1 Tolhrigger etent Lübgig ddens& 00. 3 ennewanpröhren 11 6 Joſ. Efssgbahg. geg. een ee 999 e 7 5 ale 1 55 ee aie 15 00 1 100 4 kalske 10 sk-ccgerel Sae 185 Jobwaren igspeg 115. ler. 0 Eiberle 11 85 211• 1315 16 143˙ 900 mee — Nerkee Aabacſtetust 14 Jebeeee J. üphehr zuer 0 bt Aünſien 1 Slalzenmbpi 0 07 1000* ef eeande aghe 0 8 Fk bſpieß 99 05 0 1 0 e 8 Fhine F. Beſt Fllbahy Weeneenik Harpener ferkee fachwerke Mobenloheerk? Lakwert e 1 15 Pelhelm ee S — ——— 1— „———————————T ——— ——— 1—.— —— VVTCTCCCCCTCTCCCCTCCCCTCTTTTTTTT——————————————— —————————————— ne S Se Vereipigte Coln. Folcgeer Mestatzpen esdl. 9 fe Teleto Met Dalf 14— eS⸗ U S fealate 5 Mear —— —22—————————. ——————— — S teen e H. Fenin, 28, gt.(ſelegr] Farbbörsg, 11 25. 29. 29. 93.4% Staslsben. 64 en Ausländische Bfiekten-Börsen, Londoner Effektenbörse: Longon, 1 Ort.(felegaam⸗) anzgun ber klektenborse. Krebit-Akt 8— Mh en— Taene 8 815 2 2% ben. 18 5 12— 1 1 92— e 1 5 Walra eete 10 h es 73. 1* aut. Hining 0 hert doek J, 28% Soul. Fas, 112. 49 8 Waion En. Nesſz dach. 11 2 Tepgenz: slsl. Achung:? Ein Einkommen von jährlich wenigſteus 50—.60 000 Me. iſt durch Ausuutzun eines aufſehenerregenden patentamtli geſchüsken Objektes nachweislich zü ver⸗ dienen. Das vornehme Unternehmen, welches keinerlei Fachkenutziſſe Er⸗ forderk iſt ohne Berufsſtörüng von jedem Erſsperber leicht durchführbar. Nur Herren die über Mk. 30000 bares Kapiial verfügen pollen ſich melden Off. U. Nr. 27480 aßt die Exp, ds, Bl. Ko. 23./ Wiener Effekten-Börse. Men, 2 f. Ukt. 3 10 Ubr. 29. 3. 35. Leobitakt. 691.— 80— ae 117. 20. 258. .21J Ung. Holdr.95.59 105.10 agdesbk. 48.— 190— Meehs, Far. 85.94 35.87„ Kronr. 64.50 64.40 Ma. Pantg.———.—besb rhgr. 44.95 34.90 J Alp. Bontan 943 84J.— Flantsb, 659.— 972½„ Pagt. 58.— 88.08 Stoe 132.— 222.— Tobatd. Jc5.— f5.„ Ir. 88.30 68.ö Tendenz: kiliig. Mien, 2. Okt. Bachm..50 Uhr. 25. 29. 25. 25. Krecitakt. 69.5 603.— Rofzrerk..— Moehl. Lond. esgg. 2ö5 2150 Slaalsd. 870.— 67— Fiets 24l.J8 241.18 ga u. 68l. J.— Lambard. 103.70 108.— Wohl. Faris Undank 575.— 570.— Bbiht. B. 925.— 29.— nala 35.87 95.90 Ung. Kreg. 793..est. fahr. 98.98 37.90 W. Imsterd. MI. Faphr. 998.— 504.—„ Fſſbk. 98.]5 87.90 vista 290.20 209.20 Laaderbb. 484.—.— goldr.] 98.39.55 kapoleon.20 19.20 Tprk. Lose 215.— 218.— U5. Foldk. J05.25[.50 harknot. 117.91 17.89 Alpine 957 849.— 109 94.45 84.— lt.-Koten 117.95 117.95 fabatexkt.— hf keh Sroba 727.— 740. Fordweslb.—.——.— Han 17 9.88 fendegz; ſes. 1 Produsten-Börsen. Berliner Froduktenbörse. Berzig, 28. Oßt.(esegamm,)(waußtegdörze.) Proise in Aark ger oh eh kref Heria netts Nasss. 28. 25. 26. 29. 25, 20. Meiz. Okl. 213.86 213.25 fafer Ner. 102.— 11 Ha 65.80 68.— bez. 21.59 211. 1.80 82——L— Aa 2J.80 215.78———.— Sdbixitus ——=is bez.—.— 5b. 75 7er looo—.— Fogg. 0 185.50 J85.25 Hai—.——.— Fenenmen 29.— 29.— 169.— 189.75—.— Foggenmehl 24.30 24.— e ee —— bek. 88.909 68.70 Pariser Produktenbörse. 25. 2 28. 28. 22.35 Uen Hal-Aug. 48.— 22.[0 Meder 33.59 37.75 Leins 42.— botepd..— Jb.gh beer 790./ 241.8 UötFeb, J8.45 38.]) tepd. 88.4% 8.⸗App 58.— 35.89-Jpri 7403 21.f0 22.— bön0 Makz-Jug 5 5. b. 2ſ80.30 gaber 71%½ 11.1½ ee ..0 2J4 beeeb.%½ J 8de de 26.¾ .88 21.28 Ng. Ar.% 72.½ TLusker Hiz-ud 71.— 71.—] Oklaber 29.8% 27.58 27.40 Spieſiws ſorend. 2995 2789 27.3 boder 428.— 48.½.-Apr 30½5 Fov.Feb, 2. 0 27.0 ötemb. 44./ 47./ Karrn 39.%½ Gg.-pe.88 27. Jag.⸗Jprn 167805.½% ſalg 83.— Budapester Froduktenbörse. Subagest, 28. Okt, getreſdemarktl.(Telegramm.) Meizen per Okt. „„ el Fohgen per Pkl. „ Aeft aißr per 1 Uals per 10 ſr. 1 0 Wöbhcap Metter: gegeg. Liveppooler Produktenbörse⸗ Uerpggl, 28. 19 Gplangskurss. Melzep foter Aigtei ſung 28. 35. Did. ber derre. 175 1115— ſet 7061¹ 85 Bals 14 l cuſig 5 ger fömden 538½ 502. 1ů—0 der eiedee% 27%0 +is Antwerpen, Phigago. 20. Diheber gf: Cpfagc) Aufaußekübse, egkenr) Melzen runig. Tehdenz;:] 25 25 Aae e 2175 2770 Meſe en p. Neb. g 99— 9975 ber Fart 8 i ee 91% dis Je 1790 der N. gtelg 68ʃ 534% gerste foſi Hafer per Lez. 32² 32575 5 pef ezenber 1 170 Sohmalz g. Dez. 10.97 1917 5ib? 1 180 Ehrz per Jah. 19.17/. der dal—(— Newrork. Anfauge me(eſegr. ſendenr; siel 755 28 ae, Ut. 60 05 P. Der..s Amsterflamer Peolluktenbörse Imsterdam, 26. Okt. e 29. 11 U 115 250. 28. 12 Bübz lodo. Jf bagee 030 5f.— 54.— kor-ber. Kobr..% 10 Tühd, Nage. Jan. April 30.%½ 1114 Lor.Her. bee 000 De Tegl. önbr.—— 38.— Ankangskurse, Getreige. Antwergen, 28. Ozſ.(elenr.) Meizen per Sapl. 21. 20, Nätz 21.80, lel 00.—, ameffkagzher Neien 22.—, berste 18.½5. Zucker Hagdebarg, 2 f. Okt. Tuskerhsrtent. Aaſrg 98% 9. 8. 0g.05—9.5. Fapedeſe öe düe Fa.30—.80, 7 5 Weödrainac l. opgg kaz 00 1 55 9. Ferkeller, i e Wi.06, 17 5 mit ack 0.00—99.69. gerageng Tehſt g.., 15.J9409 i. 20.. ee) e wer J. 1 5 5 i I ag gei 155„ ber lox. 14. 5 7% g. ½%., er Jan.-Aarr 9. 75.— f. 6 7 ſer 18 Ag. 10.15.— 6. 19.17½ 85 29. f. 0 0 Tuster per kt. 1 poör, ſov..50.— 5 Nl. 1 1 9.% laf 11 Aug. Il. ö. de. Faffee. geezes, Lalzs Jaßlos dogl serage ger Ofl. 86.%, 15 Jagg Arerägg Saglos ber Olt. 90.—, 6. Fapdeburz: Ranbileg def bet..5.— Jer bez..5 f.— fl.,.5. Aal.95.— fl., 1 Tengenz: lert. der. b. ft 0 055 1 0 79.5ʃ Sehmalz. Gelege. laee Fehmeigesebneſ J49.—. Salpeter. Aulnarpen, 28. Olt. Geeleyr) zelgſer dſspog, 27.J 9, febr. Karr 28.80. Häute. Golegr) Mzwie 1176 dllok vorkauft. Wolle. Anlgerpen, 28. Okt. eieze beubzchs La Platz enmzuggole p. Oll. „ Harz.Bö, Bai 5. 8 Aobeerpen, 25. Ol. Antwerpen, 26. Olt. Baumwoile und „ 29. dit, le Baumnots 59./ 1 55 29. e Jegr.) Febbolenm, kahee der t. 299% „ ber. 24 5 Mark äglicher Vey en WMesueht sofort au allen Orien 11 zur Ueher⸗ ird unn ung an alle 92 fert. Proſpekt init „Dankſchteiben gralis Trieotagen u. 4 4. 25917 mit 15 80 von hiesiger 15 gros-Flrma per sofort gesucht. Bewerbungen unter No, 27450 an die Expedition ds. Sl. Kurszettel des„Mannhelmer General-Anzeiger, Badische Leueste Nachriehten“. Aan ne ee, Marx& Goldschmidt, Mannheim Telegramm-Adr.,: Margold. Fernspr.: Nr. 56, 1637, 25. Oktober 1912. Provlslonsfpel! Wir sind als Selbstkontrahenten 1I8 Küufer unter Vorbehalt: 97 0% 10 0 Atlas-Lebensversioh,-Gesellsoh., Ludwigshafen] K. 430— Zadische Feuerversloberungs-Bangnk N. 230 K. 210 Saumwolispinnerel Speyer Stamm-Aktſen..39 fr.— 5„ Vorzugs-Aktien 84—— Senz& 60., Mannhem 2³2— Sruchsaler Srauerel-Gesellschaft 62 ztr— Sürgerbräu, Ludwigshafen— 2⁵0 OComp. frahgaise des Phosph, de lOpeanio 18. 1100— deutsohe OCeltuloldfabrik, Leipzig—— 2⁵⁰ Deutsche Südseephosphat.-G.— 185 zfr. Europa, Rückvers., Berllnmßnß N. 590— Efste geutsdhe Ranlegeselisob., Aenegpen 382— Erstd Hesterpefeß. Slahzstoffabricenn 155— Fahf gehr.,.-., Pirmaseßss 65— Eſink, Elseh- u. ronosglessepeſ, Nannhelm 54 zkr.— J— 145 Herreßmußſe Lorm. Genz, Heldelberg 885 7 Kinematografie u. Füſmverlelh., Straßdurg. 174— Kühnle, Kopp u. Kausoh.-., Frankental. 135 130 Lſohtspieſilgater.-., Stpalburg. 10³⁵ Lontoß d. Prdyinglal Eleotrio Theatres btd. 16⁰56— Nasghipenfabeſk Werrßg,nn 117— Aeckärsulmer Faßrradwerke Stamm⸗ delen— 1161 Desterr, Petroleum-ind.„Oplagg— K. 3100 Papffſo Phosphate Shares alte shares..%— „„ ſüihSBH brellssssohe Ruokversfcherung„„„ Rheinau Terraſn-gesellsohaſft.— 125 efg. Hhelnfsohe Autom.⸗Besellsch,.-., Mannbeim] 285 Aheſnisehs Nstallwapehfabric, Genubsoh. M. 240* Rheſlasghlff.⸗A.-G. vorm. Fengel, Rannheſm.— 114 Sohlosshotel Heſdelbergg 47 Lfr. 40 Alr, Stahlwerk Ranngem 112— Süddeutsdne jute-Ingustrie, Nannheim— 10² Süddeutsche Kabel, HMannhelm, Genußsch.... 185— Unlonwerke.-., Fabfik l. Sraueref⸗Efürtent. 197— Unlonbrauere] Kaplsfube 60— Aflen, Froſektiögsgeseſlsehakt, Frankfurt— bocr⸗ Vita Lebenbvergſch. Geßellsdhaft, Fanſheim N.— 1. 500 Maßggdnfabr fastat— 73 Welssenhofterraln.-., Stuttgart 94 Lfr.— Westdentsohe Elsenwerke 20 2⁰¹⁴ Tschogke-Werke, Kaſserslautern 158 15⁴ —— Denutsehe Aktiengesellschaften ll, aus ändisehe Papiere. Wochenkurszettel. Manpheim, 2 8. Oktobar 1912. Aktlen. 25. Ig. Aktien. 28. Auminſum. Indusiris e 248. baletertohlungs Konstenz 316.½ 335,— Herhwanns Fleticatatz 1102— aßpter Aefenbrauee.. Ferftg-Ahn. Nasehfgentdg..— 171.0 e Mne 9050 211.18 216.— Brushsafer Aasgkigenfbk. 33.29 339.— ftgg. eter 02.— 101.50 Jelmenhggster Lpoſeuc 35./½ 341.89 Adeſtr e 279.8. 278.6. . dold- U. Fiſbersaf.- Iffsk. 54 J.% 65 0. besnstein Koppe“ 20.50 20.— Heufseh⸗Nebetseg-Flekir. 57.25 ö. Fakenhsker Braeref 236.— 233.35 Ledsbſſe Waften⸗ U. Aügft. 519.5p.89 egenber 193.— 99.75 Dmnamſte Trust 74.%.b0 Föfbabſer Hatten 170.50 172.10 Fihwaller Perzwerts 64.25 pdeg Seſubert 8 Jaſter 311.— 316.26 Feſteg& gafeaums 50.5. b.50 Lehüſtgeiss 24b.50 16147 d488. f. gſegix. Unternehm. 82.90 88.20 Stöhr ammg.-Seipneref 48.50 J78.39 färtmann Nasefiſgenfabr..75 38.09 Tücfer-Brauetel 208.0 255.5. fledwipshatte 149.— 50.25 gerliner Kindbrauere! 233.— 23.89 dohssſohe Sergwerkz 177.— 174.ö0J Sohliggk& 09., Hamdurg 220.— 828.f. Prox. Lurs vom 1b 18. Proz. Lurs om 25. 8. 4½% Vester. ilber-ente 30 37.80% 4 Ung. Cok.-Eſsb.-Prt. 3 Ung. Goldd-A. Eis. Jor 1200 72.8. Tüekzanb. 4 105% 89.50 89.89 3½ Uag. Kronr. V. ſ887 73.50 73.8. 4% Uh. Lbf.-Fisz. 17 4½ fussen von 1995 109.10 106.0 ekzab. 4 0% 99.0 94,80 4 Fiss. Gofdal..13894—.— 88.—4 uef 8 4 Paln. Pfanabriae 90.20 91.8. 85.6. 87.89 3 Atgent.. 19 0 9.8d. 409.30 100.204, ostadFatath Elsen⸗ 3½ Bulen.-Air. Prox-Anl. 68.— 569.40 Hann-Prt. gak.)—— buenos-Aires Pro. 4% Hostau-asäg Elseg · 5 Anleine zon 1998 bahgſt, zoß 1700 95.30 94.50 4½ Chil. Al.. 190 6 ½,adl. Chinesen von 1895 10 85.40 95.f. Unin. St.-Eisenb.-Anl. (ſients.-Fuk.) 1908 5 Ffiasſep dog 1881 (189% 54.— b50.B. 55. 1097 85.B. 35.8. b fiech. ſon. Anleihe. 4 dusg. Faneslbahn. 1 (.75%) 50.20 50.B. Ekk.(gar.) 35.75 35.80 5 fFumänfer 7. 1903 97.50.—3 fabgh ki..dgar.) 72.— 12.50 4 bumägier. as 84.7 870% Harseheener. 5 FJnao Paulo Ua.. 190 99— 96.f. Eisgab. Fet.(ta.—.—. 4 dmork. gert- 18985.10 89.904 100 Cgs.seh 4½ Slamestzahe Anlelne 10.8. 95.0. Halg. 5..0. 35.20 4 flirken von 1908 78.50 77.59 4½% Wah sben.— 4% Dukar. Stadt-Anleige bahgFt. un Juß 65.99 95.6. 1 1898 beſge St.——45 0 ar.) 94.25 985.40 Huegos-Aires Stagk. ehe: 96.— 35.28 Aaiene on I50?—.——. fal. kfech. f. Frl. 15——.— Huenos-Aires Stallk 3 0 Wlenet. 90.— Apleins von 19909 99.49—.—8 Fsb... 188 8. 10—.— 4½ guenos-Afres Stadl 4 0 Tablfio J. fel. Apleſne zen J888 g5.5. tg. daz. 94.90 4 Ifssb. öt.-J.. 1688—.—.. beprek U. Eig Grande 4½ Kosk..-Anl. U. St. 94.50 95.50 11 ſoleaſſ 1555 90.25 39.30 ſſo de danefro bold⸗ 4 ſonteis Fegt. Poda Ableſne vwon 1909— 98.— wettanlbak 1775— bbhm. ſorüb. 5. F. 92.89— t bag. 5. 11075 4 buüx-Bodend. gold P..50. ea. 32½ 12.80 788. J zll. EItsab. Bahn.. 92.)0.70 4½% lak. aſ 5f Nente 4 Fepüin. Aordb.- Prl. 94. 94,0. ſeg Tadek. das go.s 99.8. 4 Fran Josefsb.-FPrl. 9.——4 dortherd Peſor. 4 Kasoh. Oderb,Goid.F7. Len Boß 99.60 99.50 4 hestefr. Lokalbahn⸗ 316 e 5enh N Pft. vag 1887 74.15—.— ſ. A. Lenx. 97.5 9788. 3 eskoff. Staatsbahg-. 5 14 Prt. wp 1885—.— 15.70 ohlds kubtz. J, er⸗ 5 besst. Südbaßg.Bold⸗ 5 Flobh b. Jan Frag. 5 Ert. ron 1885—.— 97.90 lieg done?.90 85.8. 4 Host.Sühb.⸗Gold. prt. on Fag, J. Utg. B.—. 101.— 4 Kfoppr. Rudolfsbabn (alzkgbahn) prl. 93.— 98.— Share 25. 1% Shares. 20. s, Braß ns 1% ee Mamosd. 7 aer 1 1% Cbedt le Fen, 120e Mestrand oogs. f6h Wiämbigus. LNenh sbgd Wolhuler dolg Ae anstes böal Iust 2½. Croyn Hine. 1 75 Tranzzaal Conz. Land.%½ 1½1. Elcorado ganel. 155 ſe desso doſd inin.. 1112 glant Mine 12½% 1% Achanti Goldeſds 19 dode& Phönir.%%s 1% kanti bentol 9 1 1 3007 Jandanfa. 2½% 2/% Amalgamalso dold büsi fi. 1— Tabesſd Eeplüratön 14600 15 6534 fablaf Aine& Eider. 15—0 ieeen 8% mit höherer Schulbildung, Einj.-Berech- tigung, per sofort für hlesige Srossfirma gesucht. Offerten unter No, 27459 an dle Expedition d. Bl. Af 1* 50 für Küfergd. Jeinhändſek. In Durlach, beſte 1 70 ein ſchönes Auweſen, in dem jährelaug Weinhaundlung und Obſtkeltetel mit Erfolg betrieben wurde, mit anſchließendem Bauplatz unter ſehr günſtigen Bedingungen mit oder ohne Zuvenfar zu verkaufen. Zu erfragen bei Archſtekt Zippelius, Karlsruhe, Stefautenſtraße 40. 948⁵ 5 8. Seite General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Mannheim, den 26. Oktober 1912. Privatangeſtellte! Wähler! Indem wir die gegen uuſeren Verband und unſere Führer in den letzten Tagen von den Gegnern des Auge ſtellten⸗Verſicherungsgeſetzes erhobenen unwahren Vorwürfe und Angriffe hiermit auf das Entſchiedenſte zurückweiſen, rufen wir unſere Mitglieder und Freunde unſeres Verbandes zu tatkräftiger Mitarbeit auf und bitten ſie, am morgigen Sonntage ihre Stimme für die Liſte des Leipziger Ver⸗ bandes abzugeben! 75728 — Ziehung dchon 9. November bestimmt. Aannneimerwonltatigkeltslo Haupigewinn: NMK. 10000.— 85% Bar Geld. Lose à 50 Pig.(40 Stück solange Vorrat Mlk..50) empfiehlt und versendet aueh gegem Nachnahme 5 Herzberger's Liotteriegeschäfte Mannheim 6, 5, Heidelbergerstr. E Allerheiligen⸗Kränze 4 früh Teleph. 3022 H. Rhein alberderlt jetzt Kunstsfrasse II I, 13/14. E Haldele⸗Hocf Hochſchulgebäude A 4, 1, Seminare, Bibliothek und Wirtſchaftsarchiv A 3, 6. hule Nannſein. Am Montag, den 28. Oktober 1912 beginnen folgende Vorleſungen: 1194 eeeeee——— Stund. The ma Dozent Saal vporm. der —9[Eröffnungsſitzung zu den vereinigten han⸗ delswiſſenſchaftlichen Seminaren gehöri⸗ gen Uebungen und Prof. wiſſenſchtl. Abteilg. Dr. Nickliſch 3 —9[Engliſcher Kurs für Studterende mitVor⸗ kenntniſſen. Marley 2 —10Allgemeine Prof. Betriebslehre] Dr. Nickliſch 2 —11] Warenkunde I. Teil][Dr. Pöſchl 0 6 10—11 Die Kartelle als Mittel der Abſatz⸗] Prof. entwicklung. Dr. Nickliſch 2 11—12] Theorien d. Buchhalt.] Dr. Schröter 2 12—1 Dasöffentlicheschul⸗ j denweſen in Staat Prof. und Gemeinde. Dr. Altmann 1 12—1½ Wechſel⸗ u. Scheckrecht Dr. Geiler 2 nachm. Sozialpolitiſche Dr. Altmann⸗ —6 Tagesfragen. Gottheiner 2 —7[Engliſcher Kurs für Anfänger. Marley 1 —7 Italieniſch. Kurs für 8 Anfänger. Rufener 2 —9 Soziales Verſicher⸗ 5 ungsrecht. Dr. Schoenborn 3 —8] Spaniſcher Kurs für Anfänger. Marrades 1III —9Polttiſche Arithmetik mit Uebungen. Koburger 1 er8Fabrikorganiſation.] Dr. Schröter 2 —9[ Beſprechung allgem. intereſſanter Reichs⸗ 8 gerichtsurteile. Dr. Rumpf Aula —10] Einleitung in das][ Prof. Geld⸗ u. BankweſenDr. Altmann 2 —10 Italieniſcheandels⸗ korreſpondenz. Rufener 3, 6 .—10 Span. Konverſation. Marrades IIL Manunheim, den 26. Oktober 1912. Der Rektor. Verſteigerungs⸗ Surücknahme. Der auf Donnerstag, den 7. November 1912, vormit⸗ tags ½10 Uhr auberaumte lungsſtelle Mannheim zu erſteigerungstermin betx. Lgb. Nr. 56056, Meer⸗ feldſtraße 96, eingetragen auf den Namen des Karl Schmutz, Glaſermeiſters hier, fiudet micht ſtatt. Maunheim, 24. Okt. 1912. Gr. Notariat II als Vollſtreckungsgericht. Breunig. 9083 Zwangsverſteigerung. Montag, 28. Oktbr. 1912 nachmittags 2 uhr werde ich im Pfandlokal Q 6, 2 hier gegen bare Zahlung im ollſtreck⸗ ungswege beſtimmtöffent⸗ lich verſteigern: 75784 1Nähmaſchine, 20 Bände Eſchſtruth Romane, 30 kKg Schmirgel, ca. 100 kKg Faſelin, 1. Partie Bonbon mit Gläſern und verſch. Offene Stelle. Auf 1. Januar 1913 iſt eine Gehilfenſtelle bei der Evang.Kirchenſteuererheb⸗ beſetzen. 27462 Geeignete kautionsfähige Bewerber wollen ihre Ge⸗ ſuche mit Lebenslauf und Zeugniſſen unter Angabe ihrer Gehaltsanſprüche innerhalb 10 Tagen beim Evang. Kirchengemeinde⸗ rat Maunheim einreichen. Maunhem, 26. Okt. 1912. Evang. Kirchengemeinderat. L. Simon. Swunssbergeigrulg Montag, den 28. Okt. 1912, nachmittags 2 Uhr, werde ich in Q 6 2, gegen bare Zahlung im Voll⸗ ſtreckungswege öffeutlich verſteigern: Möbel und Souſtiges Nfagz anſchließend am fandort R 6, 4, 75724 4 große Mufikwerke. 3, 17, Planken. Wir verkaufen aus unſeren Waldungen auf Gemark⸗ ung Mannheim⸗Käfertal und Sandhofen im Sub⸗ miſſionsweg auf dem Stock mit Borgfriſt bis 1. Oktober 1913 folgendes forlene Nutzholz; 75722 .) aus Abt. II 2 etwa 300 fm. Stammholz(100 jähriger Beſtand) bis zu einem beliebig. Zopfdurch⸗ meſſer herab oder in Einzel⸗ ſorlimenten mit beſtimmten Abmaßen. .) aus Abt. I 3 etwa 100 fm. Grübenholz. Die Aufbereitung erfolgt auf Koſten der Kollektur. Die näheren Beding⸗ ungen können auf unſerer Kanzlei in Mannheim, Werderplatz 6, eingeſehen werden. Forſtwart Herbel in Sandhofen zeigt das Holz vor. Kaufliebhaber wollen ihre Angebote pro fm jeden Sortiments ſchriftlich und verſtegelt mit der Aufſchrift „Submiſſion auf Nutzholz“ bis ſpäteſtens Montag, 4. Nov. 1912, nachmittags 3 Uhr anher einreichen. Zur an⸗ gegebenen Zeit findet dann die Eröffnung der Ange⸗ bote ſtatt. Evangeliſche Kollektur Maunheim. Beton⸗u. Entwäſſerungs⸗ arbeiten für die Herſtell⸗ ung einer Abwaſſerrinne im Bahndohlen bei Km. 5,889 der Hauptbahn(nahe der Station Seckenheim) nach der Verordnung des Gr. Miniſteriums der Finanzen vom 3. Januar 1907 zu vergeben: Los I Sandſchichte 19 ebm, Be⸗ ton 71 ebm, Glattſtrich 243 cbm. 27461 Los II Sohlſchalen 282 lfm., Ein⸗ ſteigſchacht 1 Stück. Zeichnungen u. Beding⸗ nisheft, die nicht nach aus⸗ wärts abgegeven werden, a. unſerer Kanzlei Tunnel⸗ ſtraße 5, Zimmer 6, zur Einſtcht. Angehotsvor⸗ drucke ebenda. Angebote verſchloſſen, poſtfrei und mit der Auſſchrift„Ab⸗ waſſerrinne“ bis zum 11. November 1912, nachm. 6 Uhr an uns. Zuſchlags⸗ friſt 3 Wochen. Man heim, 25. Okt. 1912 Liegenschaften Meerbautes Haus mit 2 mal 4 Zimmer ꝛc. in jedem Stock billig Mannheim, 26. Okt. 1912 Weiler, Gerichtsvollzieher Maunheim, 26. Okt. 1912. Dingler, Gerichtsvollz. zu verkaufen. Off. u. Nr. 7788 an die Exped. ſunden 75 Die Geburt eines ge⸗ 29 Jungen zeigen an Up. Fritz Wiohert und krau. Maunheim⸗Feuden⸗ heim, 26. Okt. 1912. Moutag, 28. Oktober 1912 nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 6, 2 hier gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öf⸗ fentlich verſteigern: 75725 1Klavier u. 1 Jagdgewehr Manuheim, 26. Okt. 1912 Haag, Gerichtsvollzieher. X 0* 2 2 ſfreiwilige Verſteigerung. Montag, den 38. d. Mts., nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokal 6 2, hier, gegen Baar⸗ zahlung öffentlich ver⸗ ſteigern: 1großes Ladenregal mit mit Schieber, 1 großer Ladeuſchrank mit Glas⸗ feuſter geeignet für Neneinrich⸗ tung eines Ladens. Maunheim, 26. Okt. 1912. Dingler, Gerichtsvonz. 7572 77 Annoncen-Annanme for alte 20l. kungen u Leitschefſtas dor Wel!“ b. 2. f. Mannhelm b 66. nnese 0 Für leistungsf. Ffldersauerkrautfabrik wWird per sofort tücht. Vertreter gegen hohe Provision gesucht. Gefl. Angeb. erb. u. W. 8682 deh. Haasenstein & Vogler,.-., Stutt⸗ gart. 8483 ——— Tüchtiger ſtrebſ. Kaufmann in mittleren Jahren mit läng. Auslandstätigk. ſucht Wavya Peteiigung mit vorläufiger Einlage v. M. 30— 40.000— an nach⸗ weisbar reutablem Unter⸗ nehmen, würde eventl. ein ſolches auch käuflich erwer⸗ ben. Augebote unter A. 1204 au Hgaſeuſtein und Vogler.⸗G. Manuheim. —2— Unterrielt Laudelk-Aurze Vinc. Siock Hannheim P J, 3 Telephon No. 792. Ludwigshafen Laiser WIelmstr. 25,. Telephon 909. Unterricht Im allen Fächern der Handels, und Kontor-Wissenschaft, Veber 120 Schreib- maschinen, Rechen- maschinen u. andere Süromaschinen:: . Institut am Platze Prospekte Kostenlos. Herren- u. Damenkurse Jwungsverſteigerung. Ziehung 15. Novemb. 1912 Darmstädter Sohlossfreineit Seldl-L otelie 3329 Geldgewinne im Betrage von Mark 45000 1 Hauptgewinn 20000 2 Hauptgewinn 5000 3 à 1000 3000 UsSW. UsSW. 8 bortou Liste Lose alk 55 Pfg, extra zu haben in alle Losever- kaufsstellen oder direkt durch: 12411 9. Petrenz, Darmstadt J. Dinke mann, Wor as In Mannheim bei Schmitt F 2, I und R 4, 10. —ĩůůůů— 2 Günf jung, fett, Hafer⸗ maſt, ſauber ger., —12 Pfd., à Pfd. 60 Pfg. Enten 65, verſ.geg. Nachn. Bahrſuhn, Gr. Heinrichs⸗ dorf, Gr. 5„ 1101 5 Heirat Witwe, 26., 2., kath., tüchtige Geſchäſts⸗ und Haus⸗ frau, mit Vermögen und ſch. Eiurichtung w. zw. Heirat achtbaren Herrn in ſicherer Slellung kennen zu lernen. Offerten nuter Nr. 7781 au die Expedition dis. Bla tes. Gebild. Frl., Ende 20er ., häusl. u. ſparſ. v. gut Ruf. Erſparniß 4000 Mk. w. Heirat m. Herrn in ſich. Stellung. Off. u. Nr. 7780 an die Exped. ds. Blattes. Caldvekehr] Pribatkapitalien und andere Gelder in größeren und kleineren Poſten als 1. u. 2. Hypo⸗ thek auf hieſige neue Objekte geg. prima Bürg⸗ ſchaft geſucht. Offerten 75731 an die Erp, ds. Bl. M. 20. 000.— arggat f. unt. Nr. 7782 au die Exved. M. 150,000.— A0% auf 1. Hypolheke auszuleihen. f Off. u. Nr. 7784 an die Exped. I Verkaufen Eine Singernähmaſchine, paſſend für Schueider, bill. zu verkaufeu. 7777 9 5, 15, parterre. Hochmodernes Speiſezimmer Eiche braun gewichſt billigſt abzugeben. C. Piſtiner Möbelhaus, G 5, 17 Telephon 4382 Sonntags v. 11—1 Uhr ges 75681 Feinſte Hafermaſt⸗Gäuſe jung, fett, tägl. friſch geſchl., ſaub. gerupft,—12 Pfd., 2 Pfd. 35 Pfg. verſ. p. Poſt⸗ nachn. Otto Pauzer, Schil⸗ lelweten b. Gr. Friedrichs⸗ dorf, Oſtpr. 7772 Ein pol. vollſt. Bett, wenig gebraucht, wegen Raum⸗ mangel billig zu verk. HKesten, Mittelſtr. 28, III trennn Verloren Ein Perlenhalsband auf dem Wege Ring⸗ ſtraße, Neckarſeite, Colli⸗ niſtraße und Nuitſtraße verloren. Abzugeben gegen gute Belohnung. Hebelſtraße 23, parterre. 74739 Vermischtes 1 ——— Beamte können ihren Bedarf von einer Hoch einen Firma in Kleiderſtoffe Seide Samt Herren⸗ und Damenwäſche Gardinen Teppiche denen Zahlungen beziehen. Offerten unter No. 7780 an die Expedition dieſes Blattes. Gut erhalt. Polſtermöbel, 2tür.Kleiderſchrank(uußb. pol.]) bill. abzug. Augarten⸗ ſtraße 2, 4. St. l. 7775 Gr. Waſchtiſch mit Spiegel 15 Marmorplatte zu verk. 21, II. tellen finden Tätiger Teilhab r. Ein in Paris eit 7 Jahren anſ. Deucſcher ſucht zweets Er⸗ weiterung ſeines gutgehenden rifikoloſen Agenturge chäftes tücht. energ. Herrn als tätigen Teilhaber mit ca M. 5000. Einlage. efl. Offerken unter J. 3855 an D. Frenz, Maunheim erbeten. 27456 Bedeutende Geſellſchaft der Haft⸗ u. Unfall⸗Bran⸗ che ſucht rührige Vertreter und gegen höchſte Proviſionen Weißwaren unter beſchei⸗ kvk. auch fixum. Herren aus der Lebensbranche wäre Gelegenheit geboten für bedeutenden Nebener⸗ werb. Off. unt. Nr. 75712 an d. Exped. ds. Blattes. ds. Bl. erbeten. 7770. Gnteingeführtes Bauge⸗ ſchäft ſucht per 1. Januar 1913 durchaus zuverläſſig. Buchhalter (Buchhalerin) vertraut mit Lohnberechnung, Kran⸗ kenkaſſenweſen und Abrech⸗ nungen. Off. mit Zeug⸗ nisabſchr. u. Gehaltsanſpr⸗ erb. unt. Nr. 75732 an die Expedition dieſes Blattes. Geſchäftsgewandt. Herr für kleine Reiſetouren mit feſtem Salair geſucht. In⸗ teligenter Handwerker od. Arbeiter wird ebenfalls berückſichtigt. Offert. unt. Nr. 75718 an die Expeb. ds. Blattes. Ein guter Verdienst Wird erzielt durch eine Ver- mittelung. Anfragen an E. F.., Berlin W. 57 postlagernd. 18129 Für unſere Gürkleret ſuchen wir einen tüchtigen Schleifer und Polierer Zu melden mit Zeug⸗ niſſen im Laden bei Stotz& Cie. Elektr. Geſellſch. m. b. H. O 4. 8/9. 13132 Junges Mädchen tagsüber geſucht. K 3, 16, 4. St. I. (7765) Tabrings Jence 0 Lehrling mit guter Schulbildung oder Volontär auf Feuerverſicherungs⸗ büro bei ſofortiger Be⸗ zahlung geſucht. Selbſt⸗ geſchriebene Angeb. unter AH. Nf. 19102 an die Exp. 27449 15 Stellen suchen Leitende Stellung fucht erfahreuer und tüchtiger Kaufmann, welcher längere Jahre in Amerika und Frauk⸗ reich in Stellung war. Ia. Referenzen. Gefl. Offerten er⸗ beten unt. K. 3856 an D. Frenz, Mannheim. 27457 Lehrſtelle ingroßem Hauſe für jung. Mann mit einj., freiw. Zeugnis üunt. Gefl. Off. unt. Nr. 7726 au die Exped. ds. Blattes. Junge Dea me perfekt in Steuographie und Schreibmaſchine ſuchtStel⸗ ung als Privatſekretärin Angebote u. Nr. 7764 a die Expedition ds. Blattes Mietgesuche 2 Zimmer und Kiche m. Abſchluß von kleinem, kinderloſen Haushalt ge⸗ ſucht auf 1. Dez. Off. mit Preisangabe u. Nr. 7517 an die Exp. ds. Bl. Größeres Parterre⸗Lokal per Frühjahr zu mieten geſucht. Offert. unt. Nr. 73735 an die Exped. ds. N. Magazine] Schöne große Tabrikrüume mit Bureau, Hof u. Stall, ſofort ganz oder teilweiſe zu ver⸗ mieten. Die Räume lie⸗ gen in Bruchſal an der Ecke der Schloß⸗ u. Bahn⸗ hofſtraße, hervorragende Lage für Geſchäftszwecke. Der an der Straße lie⸗ gende Teil wird auf Wunſch dem Geſchäfts⸗ betriebe des Mieters ent⸗ ſprechend auch zu einem Laden eingerichtet. Gefällige Offerten an die Bruchſaler Brauerei .⸗G. 40048 ——j— ¶—— ͤ—i4.—? I58 vermisten E 2 4/5 Schöne Woh⸗ 5 nung 3 Zim⸗ mer mit Küche und Zub. ſofort zu vermieten. Zu erfr. 1 Treppe hoch. 12 3 Gaupenwohnung 2 oder 3 Zimmer mit Zubehör zu verm. 0188 N 8 J zu dürfen. geſpielt. nur Kindern mögliche, Verhältnis einer Tochter nahm man wohl verdiente Strafen und gilt meine Tochter Dielenigen aber, die fallen. Nach Feudenheim. nicht weniger wie meine andere Tochter. unſere Beruhigung in dieſem harten Falle. Es iſt noch lange keine Unehre, Tochter die Volksſchule beſucht hat und im Weiteren bin ich für meine Kinder haftbar und beſorgt und gebrauche keine Dreinrede Anderer. Es gibt Leute, und das ſcheint beſonders in der! Wilhelmſtraße der Fall, die ſich das Recht anzumaßen ſcheinen, auf meine Familie indirekt Steine werfen Meine Tochter hat unverantwortlich ge⸗ handelt und die ſcheinbar ſchlecht behandelte Tochter Meine Frau war geſchäftlich außerhalh und benutzte meine Tochter dieſer und meine Ab⸗ weſenheit um umher zu tlatſchen und dabei unwahre, Geſchichtchen zu Scheinbar hat man bei ſolcher Gelegenheit ſie auf das erzählen. zur Stiefmutter verwleſen und ihr einen Stachel eingepflanzt der für uns unbe⸗ greifliche Gedanken zeitigte. Statt, daß man an hier⸗ zu verpflichteten Stellen mich aufmerkſam Partei gegen uns. Kinder überall zurecht gewieſen und mehr wie leichte merkſam machte, Für Fehler ſiud bekam meine Tochter nie Mathilde nicht mehr und Das iſt wenn meine glauben meine Frau hier haftbar zu machen, ſollen es tun; mir genügt, daß ich meine Frau von Schuld frei weiß und trage ich das ihr zugefügte Leid mit ihr, was ſie ehrlich verdient. Andern wünſche, daß Ihnen verſagt bleibe, nicht auch mal unverſchuldet dem Klatſchgeiſt zum Opfer zu 7780 Jean Keck. Feudenheim, den 26. Oktober 1912. Echte 47 aSs em Me.s,. nur hand Nes Straußtedern — 40 Kls em Mk. 1,50 El„.80 Os em Mk. 10. öseis„ 12, 609K18„ Plęureusen, ge Enũpfte schöne Ware 2 o m MAK. 10. 45 em Mlt. 18.. 5297„ zweimal geknüpft„ 20, Prachtkatalog mit 72 Abb 15.— lden. frel Vlele ene traußtedern-Versand Hoffmann, Strasburgl.. Ne 25 9322 Mannheim Planken ecb Spezial eſchäft geſucht. 9 K. W. V. 151 eſſen⸗Außr. Lizenz für eine Hrauenwerk. Sehr vermögeude Dame, welche gewillt iſt, die Repräſentation unſeres ſozialen Unter⸗ nehmens nach außen zu übernehmen, wird gebeten, ſichmituns in Verbindung zu ſetzen. Poſition iſt leicht und angenehm, ſowie höchſt ehrenvoll und bringt ge⸗ ſichertes gutescinkommen. Gefl. Zuſchriften unter P. 986 F. M. an R Moſſe, Mannheim. Ladenlokal in nur allererſter Lage — ſofort bezugsfähig— zu mieten Augebote mit Angabe der Größe, Nebenräume und Preis suh Vornehme, epochemachende „aklaus henben“ tür Mannheim zu vergeben. Die Ausnützung gewährleistet auf Grund der mit ersten Etab- lissements abgeschlossenen Ver- träge sichern dauernden Ver- dienst. Offerten unter F. N. IL. 317 an Rudolf Mosse, Frankfurt a. M. Vermittler mit lestem au Rud. Moſſe, 5 13127 Domizil für Darlehen bei gut. Einkommen gesucht. Off. u. J. B. 6231 durch Rudolf Mosse, Berlin SW. 1 Tr. r. möbl. Zimm. zu verm⸗ 7768 .1, 15 de Jamer ET, mit Kaffee, 20., ſof. z. v. Geo 1 Eleg. Immer i. gut. Hauſe zu verm. Nähe Bahnhof. L 13, 4, III. 227 LEeiler] Große Merzelſtraße 2 ſehr ſchöne 3 Zimmerwohng. mit Man arde auf 1. Nov. zu vermieten. Näher. 2 Treppen links zu erfragen. 7763 Wälbpark r. ö, 4. St. lls. verſetzungshalber ſchöne Z⸗Zimmerwohnung; nahe Großer geräumiger Weukeler mit ſchönem Hof, auch zu jedem anderen Zweck ge⸗ eignet, nebſt Büros u. Faß⸗ lagen mit od. ohne Mobi⸗ lien zu verm. Offert. u. Waldpark ſofort zu v. 40153 Nr. 40159 an die Exped. Rheinhüuſerſtr. 25 Große helle Werkſtätte mit e Dez. 8. v. Helle Werkitattsräume 200 am Nähe Hauptbahnhf. ſogl. oder ſpäter zu verm. Näh. Sindenhofſtr. 12, 2. Stock, Tel. 2401. 40188 4 Mannhetm, den 26. Oktober 1912. Trall. Hot-1. Aatiana-Tuealer MANNHEIM Sonntag, den 27. Oktober 1912 Im Abonnement: 2. Dichter- und Tondiehter-Matinee Larl Naria zon Weber Mitwirkende: Dr. Leopold Schmidt, Berlin(Anſprache) Jane Freund, Hans Godeck, Walter Günther⸗Braun, Friedrich Taußig, Hoftheater⸗Orcheſter, Hoftheaterſingchor Muſikaliſche Leitung: Felix Lederer Anfang 11½ Uhr Ende 12½ Uhr Ermäßigte Eintrittspreiſe. Sonntag, den 27. Oktober 1912. 13. Vorſtellung im Abonnement Die Walküre Erſter Tag des Bühnenfeſtſpiels„Der Ring des Nibelungen“ von Richard Wagner. Regie: Eugen Gebrath. Dirigent: Artur Bodanzky Perſonen: Siegmund Hunding„Mathieu Frank ee Hans Bahling Sieglinde„„ Lisbeth Ulbrig Brünuhilde.. Hermine Rabl Fric!!k— Betty Kofler Gerhilde Roſe Kleinert Ortlinde Elſe Tuſchkau Schwertleld 7 fl Schwertleide 10 etty Kofler Seimiee eee Magbild Nasmſſen Siegrune Thereſe Weidmann Grimgerde Ingeborg Liljeblad Roßweiße Jane Freund Schauplatz der Handlung: 1. Aufzug: Das Innere der Wohnung Hundings. 2. Aufzug: Wildes Felſengebirge. 3. Aufzug: Auf dem Gipfeleines Felſengebirges(„des Brünnhildenſteins“) Kaſſeneröff. 5 Uhr Hohe Preiſe Neues Theater im Roſengarten Sonntag, den 27. Oktober 1912 Zum erſten Mal e: Alles für die Pirma Schwank in 3 Akten von M. Hennequin u. O. Mitchell Regie: Emil Hecht Perſonen: Ernſt Rotmund Hans Godeck Emil Hecht Paul Tietſch Alfred Landory HeinrichsSteinbrecher Eliſe Gerlach Poldi Dorina Marianne Rub Thila Hummel Paula Binder Olly Boeheim Blaiſe Peſſac Albert Pagevzinn Hector La Pacaudiere Erneſt Planturel Proſper Charles Ein Groom Marie Ange Nanecy Planturel Georgette Pagevin Finette Baronin des Herbettes Madame Banco del Rio de la Plata Fräulein Mariette Tont Wittels Aenne Leonie Blanche Lydia Pfahl Marguerite Ida Barp Auguſta Anne Starre Juſtine Roſa Möhring Fürſtin Ludmirski Katalofska Julie Sanden Zeit: Gegenwart. Ort: Paris. Der erſte Akt ſpielt im Bureau Planturels, der a im Probierſalon der Firma Planturel, Pagevin& Cie., der dritte bei Blaiſe Peſſaec. Pauſe nach dem 2. Akt. Kaſſeneröſfg. 7½ uhr Anf. 3 uhr Ende ½11 uhr 2 Neues Theater⸗Eintrittspreiſe. AIm Gruoßh. Boftheater. Montag, 28. Okt. 1912 13. Vorſt. i. Abonn. 15 MNagdalena. Anfang 8 Uhr. Trinkt Maturwein Bezugsquelle: 26559 AIfFESEU-KklLEHE TLudwigshaf na. fl. B. Sehneider, Kgl. Hoſſieferanten Oberes Rheinvfer 38. Föpnsprecher 43. Laf waldbauer Q, 4 Breitestrasse 2 1, 4 Sonntag, den 27. Oktober Künstler-Konzert nmachmitktags und abends. 274 7* Carl Coberg 2 3, Funſtmaler 2 2 Vebensgroße Nortrai zu Oel, Naſlell uuò Areide LCanudſchaften Genrebilber. Ausſtellung bet A. Donecter, G J, 2. W. Günther⸗Braun Anf. 5 uhr Ende ½10 uhr General⸗Anzeiger, 2 7255 Erieurichsring 4 dbol Neu rencviertes vornehmes Bier-Restaurant Ausschank versch. Auswahlrelchste Spelse- und Weinkarte. Scgiirritliche Delikatessen der Sgnisom. Für Sonntag den 27. Oktober mmaenu Mk..50 echter Biere 2 Garantiert reine Weine Souper Mk.,.50 ———— (bei 10 Karten Mk..30) Ochsenschweifsuppe Seezungenflilet in Weissweln Kal oder bsrücken auf Gärtnerart und Rehkeule mit Sahnensauce Salat Dessert Tel, 411A. Oompot Diners und Soupers bis zu den allerfeinsten Ausführungen anlässlich von Familien-Festilchkeiten oder dergl. Separate-Bäume Mannbheim, P 1, 4. (bei 10 Karten Mk..30) Mokturtle-Suppe Ochsenzunge, So. mad. aux Champign. oder Hühnerfricassee mit Indischen Reis und Hasenbraten mit Apfelmuss Dessert. Tel. 414. Besonders preiswertes Angebot: 70 em breiten Chiffon Velvet Wert viel höher Velvet in allen Farben «„„%„6 .75 u 0e Gerippte Samte(letzte Neuheit) in modernen Farben vorrätig. Zeige ferner den Empfang sämtſicher Neuheiten in Seidenstoffen, Besätzen, Spitzen an. Stets das Neueste in Roben, Ball-Echarpes, Gürtel, dabots, Taschen, Schleier in bekannt grosser Auswahl. Neu aufgenommen: Handschuhe. WMerdrat Aarnen Friedrichs⸗Part Jangeltla Sonntag, 27. Oktober, nachm.—6 Uhr: Militär⸗Konzert Leitung: (Streichmuſik) der Grenadier⸗Kapelle. Obermuſikmeiſter M. Vollmer. Karten zu.— Lauterbor 1 Die Taktansprüche der Gesellschaft upd des Weibes. .—,.50,.-Mk. u. 50 Ufg. bei Hofmusi- kalie nbandlung Heckel und Buchhandlung Aug. nicht aus? n, Ludwigshafen, Bismarekstr. 112 und an der Abendkasse. Sonntag ist noch————.—.— PENZINA Flügel Ausführung jeder gewünschten Stilart Prachtvoller, gesangreicher Ton Anerkannt von grüsten Autopftaten Interress fer-See. Pianos A Elegante Ausstattung don 27 18 Vobep 20 000 Instru. monte im gebraueh. Ashr. Perzina, Schwerin i. M. Hof-Pianofortefabrik 26761 Zweigtabrik Mannheim P 7, 1 Ausstellung u. Lager Heidelbergerszgz P 7, 1 9486 Kalser-Pauorama. Kaufhaus Bogen 57 Ausgest. v. 28. Oktob. bis 4. November 1912. Reise dur d. maler. Schweilz v Schaffhausen b. Geu- 109 — 50 Pf., Kinder 20 Pf.—— t. rei Montag, 4. astuosaal N1.. Labends 8 Vortrag mit Lichtbildern Hans von Gersdorſft aus Berlin: Mensch oder Persönlichkeit? 5 Warum hält der Mensch den Blick des Menschen 1 ch on 274⁵⁵ 1 Pfeiffer, sowie an der Rosengartenkasse. am Sonnkag, 3. Morember 4 2, präeis nachmſttags 3¼ Uhr im dusensaale des Rosengarten. Musikal. Leitung: Kapellmstr. Ralimund Schmidpeter. Mitwirkende: Hofopernsänger Wilhelm Fenten, Mannheim. Konzertmeister Karl Müller, Mannheim. Karten à 50 Pfg. für alle Plätze bei Heckel und 75726 Jahresfeſt Chriſtl. Vertin jungtt Männer, U 3, 23. 3 Uhr nachmittags: Feſtgottesdienſt. Trinikatiskirche Feſtredner: 75659 Herr Pfarrer R. von Loewenfe. d. 3 Uhr abends: * 7 Großer Familtenabend im Friedrichspark.— Reichhaltiges Programm. Eintritt frei! Jedermann willkommen! estauration zur bandkutsche 1 S. 38.———— Sonntag, 27. Oktober 1912, abends 8 uhr Großes Konzert, ausgeführt von der Grenadierkapelle Nr. 110. Auch empfehle ich meinen gut bürgerlichen Mittags⸗ und Abendtiſch von 70 Pfg. au, in und außer Abonne⸗ ment. Jeden Dienstag und Freitag Schlachttag. Es ladet freundlichſt ein. 27458 Eduard Schlipf. e Von der Reise zurück Dr. Martin Kaufmann Sporialarzt fr Magen-, Larm- u. Stoffweohssl⸗KMrankbeiten 0 7, 4. eleph. 7046. 0 7, 4. 13435 Moſengarten M I. Bad. Leib⸗Grenadier⸗Regiments No. 109 2. Peer Gynt. 5. a) Ein Albumblatt 6. Capriccio Italien 8. Réverie'amour, Walse lente(Neu) 9. Große Fantaſie a. d. Op. La Traviata gemachten Vorverkaufsſtellen, Ludwigsplatz 7, i Ludwigsſtraße 6 und Guſtav Renner, Zigarrengeſchäft Hotel und Meſtauraui 1 0 [Für releph. 2619. he * Nibelungenſaal Sonntag, den 27. Oktober 1912, abends 8 Uh. Großes Konzert ausgeführt von der geſamten Kapelle des aus Karlsruhe Dirigent: Kgl. Muſikmeiſter Bernhagen. Programm. 1 r. Feierlicher Marſch Fueil 1. Suite für Orcheſter ) Morgenſtimmung. b) Aſes Tod. ) Anitras Tanz. d) In der Halle des Bergkönigs(Tanz d. Kobolde) J. Peſter Carneval. Ungariſche Mhe ſodie No. 6 1 55 Op. Der fliegende Hol⸗ Wzwei Stücke b) Ungariſcher Tanz J für Violine Soliſt: Herr Dietrich. III. 7. Ein Abend in Aranjuez, II. Serenade (Neu!) 1. Gotteskämpfer (Neu!) Grieg Liſzt 4. Ouvertüre z. O länder Wagner Wagner Nachsz Tſchaikowskh Schmeling Schmeling Verdi. a) Serenade. b) Spaniſcher Tanz Das Konzert findet bei Wirtſchaftsbetrieb ſtatt. Kaſſeneröffnung abends ½8 Uhr. Eintrittspreiſe: Tageskarte 50 Pfg., Dutzendkart. 5 M. Kartenverkauf in den durch Plakate kenntlich im Verkehrsburegn (Rathaus N), in der Zeitungshalle am Waſſerturm, beim Portier im Roſengarten und an der Abend⸗ kaſſe.— In Ludwigshafen beim Verkehrsvereinxg, Jakob Batteiger, Zigarrengeſchäf,, Bismarckſtr. 104. In Heidelberg bei L. Knoblauch Wwe Hoflieferant, Softenſtraße 15. 1186 Außer der Eintrittskarte iſt von feder Perſyy über 14 Jahre eine Einlaßkarte zu 10 Pfg. zu löſen ——————————————————p— „Maiſergof „„ß NY4, 4½%.— TLielenb. 2 Erſtklaſſiges 27453 MWein· und Dier· Meſtauraut, Nach dem Cheater laglich noch Goupers unò Gyeiſen — aaiie— Festlichkeiten jed. Art empfiehlt sich 272³85 Konditorei Friedr. Gmeiner. gegenüber dem Haupt-Eingang vom Rosengarten. Spezialität: Prinzesskranz, stets frische,. Pralinés, eigenes Fabrikat. Café Merkur N3, 12 neuzeitlich hergeriohtet Tel. 1621 2 Porazügl. Bilards. fthat-Lan-Auüg H. Ochsen Nachl. 25 ꝗA 2, 3. Grösster und schönster Unterrichts Weitere Kurse beginnen am 1. November. 26985 Preussisch-Süddeutsene Klassen⸗ Lotterie Zlehung der S. und Hauptklasse 3. Novemben bes 2. Dezenbenr, 154000 Gewinne im Werte von Mk. 56,9 Million, 2 Hauptgewinne zu je Mk. 500000.— 2 Hauptgewinne zu je Mk. 200000.— 2 Prämien zu je Mk. 300000— u. s. W. Letzter Termin zur Erneuerung der Lose 4. November. 25395 Hauflose noch zu haben bei den bfolh. Badischen Lotterie-Einnenmern Langsdorff, B 2, 7 btoo K e 27. Tel. 3896. Schüle, P 3, 3 Bulch. g 6, 25 DArPFfSESHILe FU RSUute Tel. 1985. la. Holländer Fleisch per Pfund 86 Pfg. Ferner meine anerkannt 27442 Prima Wurst- und Aufschnittwaren Pöckelfleisch, Zunge, verschiedene Rouladen, Rauchfleisch. dauseberwurst und d a kine fertigen Roastbeef im Ausschnitt. Hermann Schott Börse. Tel. 722 E 5, 3. 10. Seite. General⸗Anzeiget, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblall). Maunheim, 26. Oktober 1912 Muszug aus dem—— für die Stadt Maunheim. Geborene: Kutſchereibeſ. L. Neuer e. T. Thekla Roſa Marie. Sagerarb. Philipp Weber e. T. Roſa Maria. Wirt Karl Anton Epp e. S. Friedrich. Schuhmacher Jak. Klingmann e. S. Albert Jak. Wickler Peter Balſchbach e. S. Friedrich. Dokomotivh. Gg. Humburger e. T. Suſi Veronika. „Schuhmacher Gg. Schumaun e. T. Elſa. Spengler Stef. Joſ. Menne e. T. Hilda Berta. Ehbemiker Dr. Karl Kann e. S. Karl Heinz. Werkzeugfräſer Otto Ahner e. T. Anna Juliana. Wei ler Karl Vorreiter e. S. Bernhard. Buchh, Herm. Hugo Langguth e. S. Helm. Frz. Zollverw. J. Schneider e. T. Eliſ. Wilhe. Maria Weremſtr. Joh. Pfanz⸗Sponagel e. T. Eliſabeth. Gärtner Gg. Habermann e. S. Johann Georg. Faufm. Haus Ackermann e. S. Michael Otto. HFaufmann Fritz Lutz e. S. Fritz. Schuczm. Heinrich Krebs e. S. Walter Friedrich. Regiſtrator Johs. Schewe e. T. Noſa Gertrud. Diplom⸗Ing. Emil Fleron e. T. Etſa,. HKaufmann Maximittan Safſer e. T. Katharine. Telegr⸗ Auw. Gg. Müller e. S. Herb. Gg. Friedr. Schtoſſer Friedr. Stapf e. S. Andreas. Ing. Max Hofmann e. T. Maria Hel. Irmgard. Bäcker Aug. Wandel e. S. Auguſt. Vizeſelbwebel Joſef Lang e. S. Hugo Joſef. Eiſendreher Paul Schloz e. T. Paula Roſa. Schloſſer Heinrich Schuebele S. Math. Eruſt. Rohrleger Peter Zahnleiter e. T. Roſa. „Fabrikarb. Michael Werle e. T. Anna Eliſabeth. Kaufmann Oito Link e. S. Richard Viktor. ſtüdt. Arbeiter Gottlieb Zürn e. S. Adolf. Im. Abam Deißler e. T. Annemarie Henr. Elif. Untermüller Karl Müller e. S. Adolf. Schloſſer Johs. Hecht e. S. Hans. Maler u. Tünch. Albert Süß e. S. Wilhelm. T. Ther. Helene. Handetsm. Moritz Hochſtädter e. Fabrtarb. Franz Börſtler e. T. Elſa Barbara. Kaufm. Adolf Horn e. T. Seie ne. Satter Emil Matthias e. Haus Albin. Jabrtkarb. Andreas Kenere 6. T. Maria 4 Ernſt Schäfer e. S. Kurt Hans Gerhard. endreher Oskar Karl Seufert e. S. Emil Osk. oſſer Adolf Scherer e. S. Adolf Geyorg. — Eduard Lahnert e. S. Guſtav Karl. Bauflthrer Hohs. Eſſel e. S. Erich Georg Phtlipp. Schutzmann Joh. Straub e. S. Hans Theodor. Schutzmann Joh. Straub e. T. Gertr. Magd. 5 GeieFubrer Karl Rehfeld e. D. Erna Hedwig. Ludwig 8 e. T. Erika Marg. Ing. FJakob Fran 8 ar. W— Ph. — t. 10 alle Eisentelle am Herd und Ofen mühnhelos M. Reichardt, E 2, 0 Spezialgeschäft in Kinderwagen, Korbwaren Roichhaltige Ausuabl n Linderwagen, Sſtz-Liege- Magen, Alappfahrstunle, Kingerstüple, Leiterwagen Transportwagen, Sanie 28407 Rohrmötel und Korbwaren in allen Ausfuhrungen. Billigste Pelse. deparaturen prompt und billig! Eigene Werkstatte. nacli Geteuclii Keru fen Hie Selligoten m Trauriug· Haus Hraus Arnold, 5 Jurem, Nuuselen, Gold- d Silberaren H 1, 3 Brotie crrasse Sautbeer erhätt ein Geschenk e⸗ Weiſel⸗ Ferneere Stückzahl zu haben 22816 in dern Dr. S. Baasſchen Suceruckereti& m. b. Jerlange unsere Listen.Zeugniße Ner Masche Hälet Heced.—4 für alle Zwedke. Hand- und Kraftbetrieb und alle Heizarten. Ludwigsburg, C. m. b.., Ludwigsburg(Wuritemng.) 85 Sattler Wilh. . Schriftſetzer Aug. Bräunig e. Sekretär Karl Fritſch e. T. 16. Kfm. Karl Kauffmaun e. 7 . d. geſch. 2. Ther. geb. Saas, Bw. d. Seil. Gottl. Wolf, 65 g. 215 Aeedr. erde daban Was Sie bis jetzt ver- ww-endet haben, mag sogar recht gut sein. Akber weshalb sollte nicht auch Ihnen der„Rornfranck“ noch mehr zusagen? 2———.....8— S. Peter Heleng Karolina Gertrude Edith. Wamſſer e. e. Fuhrmann Zacharias Schüßler E. T. Bertg. „Schreiner Lorenz Brönner e, S. Fraugz Karl. Tgl. Chriſt. Gumbmaun e. Billi Otto Chr. Oktober. Verkünd friede Jeuny 5 Tagl. Joh. Keith, 48 J. f Wae n n ddae daeee 1 Velten ung Beffari nurh Scllasinger empfiehlt seine gresse federn, Flaumen, Ressklzaaren, 21. Friedrich Wilh. 21. Michael Fuchs Ludwig Rätte Hufſchmied r. Kaufmann 23699 Müller geb. 9. Peter Aumaten, 58. Hch. Engel, Scheuermann. Keſſelſchmi Schloſſer Auswahl in Rest- Auszug ans dem Stänbesamtsregiſter für die Stadt Ludwigshafen. a und Eliſabeth Eck. Hedw. A a Weſſel. Maſchiniſt Brodmeyer. Appel, Mechaniker u. Johanna Hercher. Schloſſer und Katharine Böhmer. Philipy Balbach, F.⸗A. und Marie Luiſe Müller. Architekt u. Klara Schneider Schloſſer und Katharine Mayer. Husmann, 18. Marie geb. Dörr, Ww. d. B. Mott, 74 J. 39. 10 55 95 18. Fanny geb. Kohlmann, Ehefr. ändlers——— e 65 8. 8 21. Rudolf Jak. Bühler, Dreher u. Anke Pfaff. 20. Irma, T. d. Maurers Frz. Huthmacher, 16 M. 21. Joſ. 85 20. d. verh. 8 Julius Deißler, 67 J. 21. Jenaz Dewald, 19. d. verh. Rud. Schwarz, 62 J. 19. Frör., S. d. Rangſerers Alvis Gramlich, 7 M. 21. Aug. Hardt, 19. d. verw. Jupal Martin Schnitzler, 76 J. Leonhard 20. d. led. Tagl. Sebaſtiau Schneider, 39 J. 21. Friedrich Fritz Hch. 21. Karol. geb. Bär, Wwe. d. Waldhüt. Brötel, 72 J. Softe Wilhelmine Dorothe Klemens Joſef Kayſer, Maſchiniſt u. Kath. Kühn. Jakob Mehn, Werftarbeiter und Marg. Roth. Chriſt. Becker. Martin Buchert, Gußputzer u. Anna Burckhardt. Burrer, Schloſſer u. Heur. Kraatz. u. Elifabeth Brendel. Uu. Friederike Boſche. ed u. u. Eliſ. 21. Lorenz Otto Staale, Konditor u. Katharine Heim. 2. Karl Drechsler, Schloſſer und Kath. Barb. Berg. .Auguſt Götz, Hilfsärbeiter und Anna Karn Getraute. Albin Karl Lindemann, Bäcker und Kath. Böll. Richard Scheider, Laborant und Kath. 7. Joh. Gg. Seelinger, Maurer u. Chriſtine Sofie Tagner und Ekiſab. Gerber. Buchdr. u. Anng Olga M. Runge. Marie Steinacker. Marie M. Speꝛialitäten: Palmato Ceberall erhäfifich! 7, 37. Alleinige Fabrikanlen: A.., Mohr, G. m. b.., RHaus Rahr-enteldk⸗ Telephon 7079. Schmeißer. 19. Peter Gbanheimer, Maurer u. Kath. Vetter. Matratzen, Metallbettstellen, 19. März, 19. Phi ager, Betten. 19. Peter Nagel, Fuhrm. u. 8 9. Lokomotinf, u. 16. Hch. Eichelbaum,„Kranenführer u. Eliſab. Münch. 20. Techn. Johs. Lochbr He za Kath. Ottil I11JCCCFCC%VC%)%VCCCCC( 15. JIng. Bernh. Felgmann e. T. Regina Katb⸗ 16. Gg. Dübon, Scgloſter— Anna Ma. 8 40. Michael Orth, Wagner u. Anna Pelloth. Auguſt Geſtor bene: 17. Johann Setzer, Privatmann u. Marg. Scheuer⸗ 20. d. led. Fabrikarb. Paul Joſ. Höhne, 27 J. mann geb. Schied ber FF 8 17. Simon Eberhard, Kutſcher u. Magdalene Maltry. 17. Chriſt. Wilhe. geb. Voigt, Ehefr. d. Bäckermſtr. 17. Lorenz Greſſer, Landwirt u. Marie Hübner. 99555 Gieſer, 80 J. e 175 Schleifer u. Barb. Black geb. Oehl⸗ 16. d. verh. Profeſſor h. Nepomuk Zepf, 59 J.„ſchläger. 17 Jeſeſtne, k. bAim, Ael 22 47. Karl Maier, Kaufmann u. Marſe Fell. 18. Gilda Berta, T. d. Spengl, Steſan Menne, 6 T. 17. Wilhelm Maukert, Gußpautzer u. Barb. Beck. 18. Paulg Karol., T. d. Keſſelſchm. Fror. Hoher 20 M. 17. Jofef Hauber, F. A, und Franziska Bock. 19. Elſa Frene, T. d. Steinh. Karl Aug. Arnold, 3 M 18. Adam M. Seuck, Stückgutarb. u. Emma Fränzeck. 19. d. verw. Direktor Joſ. Konr. Fendel, 70 F. 19. Adolf Joh. Rögelein, Pinſelm. u. Marg. Klein. 10. Kreszentia geb. Bodenmüller, Ehefr. d. Eiſen⸗ 10. Auauſt Heimann, Schloſſer und Eliſe Tath. Henn. drehers Jakob Mart. Neher, 39 J. 19. Seop. Ganglbauer, Schleif. u. Roſine Wilhe. Carle und Müller. Marg. Salomon Baumgärtner. 19. Franz Hammel, Fuhrknecht u. Barb. Lubaſch. 0 19. Kark Trittenbach, Laborank u. Marie Poth. 19. Glias Frz. Striegel, Kapellm. u. Auna M. Bogel 21. Dr. Wilhelm Henning, Chemiker und Eliſabet) Karoline Emma von Fleſchuez. Johaun Otto Seibold, Schutzm. u. Kath. Jaux. Geborene. v. Philipp Moll, v. Hch. Brauch, Bäcker. .Anna Elſa, T. Katharine, T. 14. Erna Eliſab., T. v. Philipp Wadlinger,.⸗A. „Barb. Marie Agnes, T. v. Joh. Gg. Wörz, Vikth, Reinhald u. Eugen, Zwill. v. Ad. Liedel,.⸗A⸗ Philipp Willi, S. v. Johs. Stein, Maurer. 7. Willi, S S. v. Ludwig Kaiſer, F. A. „Karl Friedrich, S. v. Karl Römer, Tapezier⸗ . Paula Wilhme., T. v. Stephan Schlindwein, Tag. .Emil Wilhelm, S. v. 5 Roth Tagner. Michael Jak. Joſ., S. v. Mich. Gil. Douval, F. A 21. Johanna, T. b. Ankon Butterfaß, Heizer. 20. Friedrich Jakob, S. v. Friedr. Kaufmann, Sattl. 21. Erna Marie, T. v. Meyer, Heizer. 21. Albert Richarbd, S. Eugen Lang, Schloſſer. Emil, S. v. Peter Fablan, Heizer. Otto Frauz, S. v. Heinr. Sev. Stemmler, Eiſenb. 22. Walter Erich, S. v. Ludwig Strohmenger, Mech. Otto Johannes, S. v. Johs. Kaufmann, F. A. 22. Emma Barb. Luiſe, T. v. J. Otterſtätter, Schutzm 20. Elſa, T. v. Jakob Lehmann, Tagner. Geſtorbene. Hch. Johs., S. v. Hch. Chr. Wägerle, 5 45 19 St. Reinhold, 5 v. Adam Liedel,.⸗A., 1i Std. Eugen, S. v. Adam Liedel, F.., 1 Std. .Adam Neumann, peuf. Bahnarbeit., 71 A. Gg. Wolf, Händler, 56 0 Melanie Salmon, ledig, 55 J. „Thereſe Heſſer, geb Trauth, Ehefrau von Matth. Heſſer, Karuffellbefitzer, 58 J. Karl Theod., S. v. Aug. Jovs, Küfer, 11 M. Guſtav Ernſt Bruno, S. v. Emil Lud⸗ wig Lehn, Schloſſer, 1 M. 21. Michael Braun, Zimmermann, 60 J. 21. Anna, d. verl. Tag. Wilh. Fried. Fink, 4 J. 21.Richard, S. v. Franz Chriſt,—— 1 C. Sprachumferricht erteilt junge Dame, die mehrere Jahre im Aus⸗ land war, in Franzöſiſch, Engliſch, Italieniſch, und Deutſch in und außer dem Haus. 27300 7 Näheres N 3, 13a, 1 Treppe. gelobt wegen ihres feinen Nromas, hohen Wohlgeschmacks und ihrer ũberaus grossen Butterähnſichkeit werden die beliebten allerfeinste Sahnen-Margarine, in Qualitat det Mollerei-Butter am nachsten kommend und beljebteste unerreicht feinste vorzüglich halt- bare Pflanzenbutter-Margarine. Unbestrliten beste Butter-Ersatzmittell eeeeeeeeeeeeee eeeeeeeeeeee 0 Vermischtes Täglich friſch gerelterten sussen Aplelmost ſowie vergohrenen, glanz⸗ hellen, in prima Qualität von 30 Str. an. Gebrüder Weil, Lindenhofſtraße 9, Tel. 2253. 78990 Kinder⸗- lelder-Schnelderin welche erste Schnitte besitzt und erste Zu- schneide-Akademie Berlin besuchte nimmt noch Kunden an. 20 Mässige Preise. Stoffe werden angenommen. Ateller f. Mädchengarderohe 6 7. 13, parterre Telephon 5119. Lager fortiger Bſusenkleider Kuf Wunsch kostenlose Vorfübrung an jedem Ort. 0O 2, 1. Relche Auswahl in Closetstühlen und Zidets. Wärme-Dauer-Comp essen in verschiedenen Grössen. Penple deig Ji. Friedrieh Dröll Gegründet 1868. O E, 1. Spezlal-Werkstätte orthepädischer Masechinen, Corsetts. künstlicher Geder, Bandagen ete. 18150 Perner sämtliche Artikel zur Lranken-, Vöckreriarss- I. UEerpggh Verbandwatten, Minden, Leibbinden, Bett- Mannbeim, Alex. I odorowitsch, Brarler- U. Prägeanstalt F 3, 1, Eekladen, Heimarbheit U. reichlichen Verdienſt verſchafft man ſich durch Anſchaffung einer Strichmaſchine. Unterricht gratis. Günſtige Zahlungsbebingungen. Stets vorrätig in allen Syſtemen bei 75²⁵² Martin Decker ee Ppgtastempel Dieser wird nach jeder Pho- tographie angefertigt u. er- nöglieht viele Tausende Ab- rücke in absolut naturgetr. aarscharf. Wiedergabe auf 50oskkarten, riefbogen, Visitkarten, Logitimationan ete. 8625 ZJein Bild als Stempel. Tel. 1558. würmer, Irrigatoren, Betteinlagen, Ver- bandmull, Suspensorien, Windel ⸗ Hosen. Schwämme in solider Austäbrung 2¹ Ihalier-Appar at 8 mässigen Preisen. Sämtliche Zubehörteile und Ersatzstücke. Wäarmeflaschen aus Mummi und Rlech. — Damenbedienung. Separate Anprobier-Zimmer. Zinsſuss für Tacllohe, Verzinsung, Einlagen von 1 Alle Le im Rathaus(Marktplatz) Gemeindebürgschatt, mündelsicher chschen Bank Maanbehn gewacht ẽwerden. Nähmaſchinen⸗ u. Fahrradmanufaktur Kleider plissiert; nach neuester Art, UErust Levi Plissier-Anstalt , 7 I. St. Einlagen 400⁰ ab können bei der Ba- 2600 16. Hch. Johannes, 3 v. Hch. Chriſt. Wägerle, Hetz. 14. Frida Emma, T. v. Lukas Romeis II., Magaziu. 15. Eliſ. Charlotte, T. v Jak. Friedr. Schiih, Tagner. — dienſt Mannheim, den 26. Oktober 1912 General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 11. Seite Kirchen⸗Auſagen. Cpangeliſch⸗proteſtantiſche Gemeinde Sonntag, den 27. Oktober 1912. Trinitatiskirche. Morg. ½0 Uhr Predigt, Stadt⸗ pikar Ebert. Morg. 10 Uhr Predigt, Stadtvikar Ebert. Morg. 11 Uhr Kindergottesdienſt, Stadtpfarrer Maler. Nachm. 2 Uhr Chriſtenlehre, Stadtpfarrer Maler. Konkordienkirche. Morg. 10 Uhr Predigt, Kandidat Ernſt, Ordination. Morg. 11 Uhr Kindergottesdienſt, Stadtpfarrer von Schöpffer. Nachm. 2 Uhr Chriſten⸗ lehre, Stadtpfarrer von Schöpffer. Abends 6 Uhr Predigt, Stadtvikar Emlein. Chriſtuskirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadt⸗ vikar Emlein. Morgens 11 Uhr Kindergottesdienſt, Stadtvikar Emlein. Abends 6 Uhr Predigt, Stadt⸗ pfarrer Dr. Hoff. Abends 8 Uhr: Achtes populäre Orgelkonzert, Arno Landmann. Eintritt frei. Friedenskirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadt⸗ vikar Dahmer. Morgens 11 Uhr Kindergottesdienſt, Stadtpfarrer Höhler. Johanniskirche— Lindenhof. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtvikar Fehrle. Morgens 11 Uhr Kinder⸗ gottesdienſt, Stadtpikar Fehrle. Lutherkirche. Morg. 10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Dr. Lehmann. Morgens 11 Uhr Chriſtenlehre, Stadt⸗ pfarrer Dr. Lehmann. Morgens 11 Uhr Kindergottes⸗ dienſt, Stadtvikar Schumann. Abends 6 Uhr Predigt, Stadtvikar Schumann. Heinrich Lanz⸗Krankenhaus, Lindenhof. Morg. ½1 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Sauerbrunn. Wohlgelegen. Morgens 9 Uhr Predigt, Stadt⸗ vikar Schumann. Neckarſpitze. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtvikar Weiſſer. Morgens 11 Uhr Kindergottesdienſt, Stadt⸗ vikar Weiſſer. Diakoniſſenhauskapelle. Morg. ½11 Uhr Predigt, Pfarrer Haag. Pauluskirche Waldhof. Vorm. ½10 Uhr Gottes⸗ dienſt. Vormitt. ½11 Uhr Kindergottesdienſt. Nach⸗ mittags ½2 Uhr Ehriſtenlehre, Pfarrer Bufard. Evangeliſch⸗luth. Gottesdienſt (Diakoniſſenhauskapelle F 7, 29). Sonntag, 27. Oktober(Reformationsfeſt), nachm. 5 Uhr Predigt, Herr Pfarrer Künnicke aus Gemünden. Kollekte für das Pfarramt beſtimmt. Evangeliſche Gemeinſchaft 5, 9, Seitenbau. Sonntag, vorm. 10 Uhr Predigt, Prediger Maurer. Vorm. 11 Uhr Kindergottesdienſt. Nachm. ½4 Uhr Predigt, Prediger Maurer. Montag, abends ½9 Uhr, Singſtunde d. Gem. Chors. Donnerstag, abends ½9 Uhr, Bibel⸗ u. Betſtunde, Prediger Maurer. Waldhof, Hubenſtraße No. 10, Hinterhaus. Dienstag, abends ½9 Uhr Predigt, Prediger Maurer. Jedermann iſt herzlich willkommen. Evangeliſche Stadtmiſſion Vereinshaus K 2, 10. Sonutag 11 Uhr: Sonntagsſchule. 3 Uhr: Erbau⸗ ungsſtunde, fällt aus. 3 Uhr: Fahresfeſt d. Chriſtl. Bereins jg. Männer in der Trinitatiskirche. Feſt⸗ predigt Paſtor von Loewenfeld. Abends 8 Uhr: Fa⸗ milien⸗Abend im Friedrichspark bei freiem Eintritt. 5 Uhr: Jungfrauenverein. Montag 3 Uhr: Frauenverein. Mittwoch 1½9 Uhr: Bibelſtunde, Stadtm. Hoffmann. Donnerstag 8 Uhr: Jungfrauenverein. %½9 Uhr: Geſangverein„Zion“. amstag 4 Uhr: Sparkaſſe der Sonntagsſchule. ½9 Uhr: Vorbereitung für die Sonntagsſchule. Täglich Kinderſchule. Schtvetzingerſtadt, Traitteurſtraße 19. Sonntag 1 Uhr: Sonntagsſchule. Abends 8 Uhr Bibelſtunde, fällt aus. Montag ½9 Uhr: Jungfrauenverein. Täglich Kinderſchule. Neckarſtadt, Gärtnerſtraße 17. Sonutag 11 Uhr: Sonntagsſchule. Dienstag ½9 Uhr: Bibelſtunde, Stadtm. Hoffmaun Täglich Kinderſchule. Lindenhof, Bellenſtraße 52. Sonntag 11 Uhr: Sonntagsſchule. Dienstag%½9 Uhr: Frauenverein. Freitag ½9 Uhr: Bibelſtunde, Inſpektor Lehmann. Täglich Kinderſchule. Zu den Bibelſtunden und ſonſtigen Veranſtaltungen der Stadtmiſſton iſt jedermann herzlich eingeladen. Ehriſtliher Verein junger Männer, U 3, 23, E. V. Wochenprogramm vom 27. Oktober bis 2. Novbr. Sonntag, 31. Jahresfeſt, vorm. ½9 Uhr: Gebets⸗ vereinigung. Nachm. 3 Uhr: Feſtgottesdienſt in der Trinitatiskirche, Feſtprediger P. J. R. von Löwen⸗ ſeld, Wolfsburg. Abends 8 Uhr: Reformattonsfeſt⸗ Familienabend im Saale des Friedrichsparks. Montag, abends ½9 Uhr: Bibelſtunde von Herrn Kollmeyer(anſchließend Monatsverſammlung). Dienstag, abends 8 Uhr: Turnen imn Großh. Gymnaſtum. Abends ½9 Uhr: Probe d. Poſaunenchors. Mittwoch, abends 9 Uhr: Probe des Männerchors. Donnerstag, nachmitt. 3 Uhr: Bäckervereinigung. Abends ½9 Uhr: Spiel⸗ u. Leſeabend. Freitag, abends ½9 Uhr: Bibelſtunde der Jugend⸗ abteilung. Samstag, abends 8 Uhr: Probe des Trommler⸗ und Pfeiferchors. Abends ½9 Uhr: Stenographie (Gabelsberger). 5 5 Jeder chriſtlich geſin ate Mann und Jüngling iſt zum Beſuch der Veranſtaltungen des Vereins herzlich eingeladen. Nähere Auskwuft erteilen: Der 1. Vorſitzende: Herr Bauführer Klos, Meerfeldſtr. 61. Der Sekretär: Herr H. Kollmcyer, U 3, 23. Ebang. Verein für innere Miſſion. Augsb. Bek. in Baden. Stadtmiſſion Mannheim. Vereinslokal: Schwetzingerſtraße 90. 2(Herr Stadtm. Diehm). Sonntag, vorm. ½9 Uhr: Weißkreuzſtunde. Vorm. 11 Uhr: Sonntagsſchule. Nachm. 3 Uhr: Verſammlung. Nachm. 4 Uhr: Jugendabteilung des Chriſtl. Ver. jg. Männer e. V. Nachmitt. 5 Uhr: Jungfrauenverein. Abends 8½¼ Uhr: Verſammlung. Montag, abends 81½ Uhr: Miſſionsarbeitsſtunde. Dienstag, abends 8iſ. Uhr: Allgemeine Verſamm⸗ lung und Gebetsſtunde. Mittwoch, nachmitt. 5 Uhr: Zuſammenkunft des Hoffnungsbundes.(Für Kinder unt. 14 Jahren). Abends 8½ Uhr: Bibelſtunde des Chriſtl. Ver. jg. Männer e. V. Abends 9½ Uhr: Männerchor. Donnerstag, nachm. 5 Uhr: Bibelſtunde. Abends 8 Uhr: Bibelſtunde des Blau⸗Kreuz⸗Vereins. Freitag, abends 8½ Uhr: Gemiſchter Geſangchor. Samstag, abends 81½ Uhr: Sonntagsſchulvorbe⸗ reitung. Abends 9½½ Uhr: Gebetsſtunde des Chr. Ver. jung. Männer e. V. — Täglich Kleinkinderſchule.— Vereinslokal: Neckarſtadt, Lortzingſtr. 20. (Herr Stadtm. Eiſenkopf). Sonntag, vorm. 11 Uhr: Sonntagsſchule. Nachm. Uhr: Monats⸗Verſammlung in Feudenheim. Nachm. 4 Uhr: Soldatenvereinigung— Jugendabteilung. Nachm. 5 Uhr: Jungfrauenverein. Abends 8¼ Uhr: Verſammlung. Dienstag, abends 8½ Uhr: Allgemeine Verſamm⸗ lung und Gebetsſtunde. Mittwoch, nachm. 3 Uhr: Miſſionsarbeitsſtunde. Nachm. 5 Uhr: Zuſammenkunft des Hoffnungsbundes. (Für Kinder unter 14 Jahren). Abends 81½ Uhr: Bibel⸗ ſtunde des Chriſtl. Ver jung. Männer e. V. Abends 9½ Uhr: Männerchor. Donnerstag, abends 8½ Uhr: Bibelſtunde des Blau⸗Kreuz⸗Vereins. Creten, abends 8½ Uhr: Gemiſchter Geſaugchor. zamstag, abends 8½ Uhr: Sonntagsſchulvorbe⸗ reitang. Abends 9½ Uhr: Gebetsſtunde. Jedermann herzlich willkommen. Jungmänner⸗Verein für freies Chriſtentum und deutſche Kultur Mannheim (früher: Evang. Jugendbund) Lokal: Kaiſerſäle, Seckenheimerſtr. 11a. Sonntag, den 27. Oktober, abends 7 Uhr: Großer evangeliſcher Gemeindeabend. Eintritt frei. Witttwoch, 30. Okt., abends ½9 Uhr; Diskuſſions⸗ abend über„Handwerk und Induſtrie“. Nähere Auskunft erteilen der 1. Vorſitzende Hch. Roeſinger, Dammſtraße 17, der 2. Vorſitzende Alfred Baum, Rheindammſtraße 30. Chriſtliche Verſammlung B2, 10a Sonntag, morgens 11 Uhr, Sonntagsſchule, alle Kinder ſind freundlichſt eingeladen. Nachmitt. 3 Uhr Wortbetrachtung. 5 Dienstag, abends 8˙½ Uhr, Wortbetrachtung. Jedermann freundlichſt eingeladen. C4, 18 Sonntag, vorm. 91½ Uhr, Bibelſtunde, Prediger Fink. Vorm. 11 Uhr, Sonntagsſchule. Nachm. 4 Uhr in Ludwigshafen a. Rh., Canalſtraße 63, Predigt, Taufe u. Abendmahl, Prediger Späth. Abends 8 Uhr: Verſammlung, Prediger Späth. Donnerstag, abends 8½ Uhr, Verſammlung Pre⸗ diger Fink. Methodiſten⸗Gemeinde Kapelle: Augartenſtraße 26. Sonntag, vorm. ½10 Uhr Gottesdienſt. Vormitt. 11 Uhr Kindergottesdienſt. Nachm. ½4 Uhr Predigt. Dienstag, abends ½9 Uhr Bibelſtunde. Jedermann iſt freundlichſt eingeladen. Neuapoſtoliſche Semeinde Mannheim Holzſtraße 11, Hinterhaus 2. Stock. Sonntag, nachm. 4 Uhr, Gottesdienſt. Mittwoch, abends 8¼ Uhr, Gottesdienſt. 1228 5— Miſſions⸗Saal J G, II. Die Verſammlungen der Chriſtlichen Gemeinſchaft finden wie folgt ſtatt: Sonntag, vorm. 9˙½ Uhr: Gebetsſtunde. Nachm. 1½ Uhr: Ausflug bei ſchönem Wetter nach Waldhof, Treffpunkt Neckarbrücke. Abends 8 Uhr: Evangeliſa⸗ tions⸗Verſammlung. Montag, abends 8¼ Uhr: Gebetsſtunde. Donnerstag, abends 8˙ſ. Uhr: Bibelſtunde. Von Samstag, den 2. bis Montag, den 4. Nov. Glaubensverſammlungen, geleitet von Herrn Pfarrer Götz aus Godramſtein, Pfalz. Nähere Auskunft erteilt E. Riegner, Tatterſallſtr. 2. Jedermann herzlich eingeladen. Preisbuch Erstis und frauko. eigner Fabrikation unter Garantie. Tischmesser, Gabeln, Löffel und Tafelgeräte in Nickel, Alpaka, schwer versilbert. Taschenmesser, Rasiermesser u. Apparate, Scheren, Waffen, Fechtutensilien, Munition etc. Engeiswerk Iufingen-FPume 2% Filiale: Mannheim P. 5. 14. Heidelbergerstr. Nurnberg, Frankfurt a.., Saarbrücken, Antwerpen. Mannemer Pilderboge. Birger— Bauere un Soldate. Seid langer Zeid hawe mar emool widder Uldimo ghatt. Noch ſauere Woche— frohe Feſchde. Zuneekſcht war de Schulſchiffver⸗ ein hier un hott ſein Daachung abghalte. Do hawe mar widder gezeicht— daß Mannem kleen Naijork is. Die fremde Gäſchd die ware ganz baff iwer unſer Waſſerreichthum. s war bloß ſchad, daß mar denne Herrn de Mannemer Handl in de Sundagskleeder gezeicht hott. Die Dampf⸗ krahne hawe die Schtehkräge an ghatt— un die Lagerhaißer ware verriechelt. Deß war's eenzige, was bei dem Feſchd verkehrt war. Na, die Haubt⸗ ſach war awer, daß viel Fremde uff Mannem kumme ſin— deßweche, hott mar die Sache amme Sundag gemacht. Unſer ganzi Palz is widder do geweßt— e Menſchelewe wie mar's ſelde ſieht. Fremde her! hott's Moddo vum Verkehrsverein gheeße. Ja un unſer Palz— alabuneer— die hawe all mitnanner vun Ludwigshafe riwer— geguckt. Do driwe war's awer aach viel ſcheener — die ſin nit ſo unner Bolizeiuffſicht gſchdanne — die hawe hingedirft, wo ſe gewollt hawe. s muß doch nit ganz ſauwer mit uns Mannemer ſein— daß immer die Hermandat bei ſo Gelegenheite— die KHumblimender mache muß. Mar hofkt viel hießige Birger deßwege noch Ludwigshafe ſchiewe ſehe. No, e biſſel Wehrmuth derf bei ſo Sache aach ſein. Alſo ware am Sunndag emool widder viel Fremde— in Ludwigshafe— in de Schdadt Man⸗ nem war's wie ausſchdorwe. Unſer Schiffsreede⸗ reie hawe ſich widder emvol großardig gezeicht. E ganzes Seckbumbardemang hawe ſe losgeloßt un die Herre wo vun denne Seckſchdobber gedroffe worre ſin— hawe faſchd allminanner am annere Daach de Kobb in die Schlink gedrage. Mir madierlich am Ufer— an de Rheinbrick hawe die Knoche verfrore un hawe geguckt un wie geguckt — mar hawe uns ball ſcheel geguckt un ſchiergar hätte mar aach was'ſehe— awer vor lauder gucke hawe mar nix'ſehe. En Fraind hott zu mar gſacht— do fang ich liewer Schnautzer— die ſieht mar doch wenigſchdenz. Mar kenn's ewe alle⸗ weil niemand ſo leicht was recht mache— un ganz beſonders die Mannemer, die hawe immer zu krittle⸗ Das bei ſo Sache unſer Theater nit zurick⸗ ſchteht— deß brauch mar nit extra zu vermerke dann ſe Bihn, wo ſo e Anſehe hott— wie die Man⸗ nemer, kann ſich heere un ſehe loſſe. Deß weeß ball die halb Welt, das mir e berihmtes Theater hawe. Awer aach ſunſchd weeß mar viel— vun unſerm Theater. Sogar in Karlsruh uffm Hof⸗ marſchallamt is mar ſcheint's gut eingeweiht. Deßelbe Amt hott nämlich for hohe Herrſchafte, wo am Schulſchiffdaach hier ware, die Ehr ghatt — Billet zu beſchdelle un hott deßwegen noch Mannem gſchriewe. Die Adreß hott ſo gelaut: An den Hausverwalter— des ſtädti⸗ ſchen Hof⸗ und Nationaltheaters. Seht'r ſo geht's eem, wann mar keen Intendant hott. Jetz is de Hausverwalter ſogar um drei nuffkumm Ja an wenn hätt denn's Hof⸗ marſchallamt aach ſchreiwe ſolle— mar heert jo niemand mehr— als de Suffleer— deß is de eenzige, wo noch e biſſel vorlaut is— alles annere ſchbielt ſich hinner de Kmliſſe ab am helle Sundag Owend. Vun wege dem ſtädtiſche Hof⸗ un Na⸗ (Schutzmarke Schwan) spart Arbeit, Zeit, Geld. 26024 zionaltheater— deß is nadierlich zum ſchieße. Do kann mar aach ſage, Religion ſehr gut— awer ſunſchd is's alleweil arg newlig— 3 is ſchad defor daß unſer berihmter Theaterzettlmooler Otto⸗ mar Schtarke in Frankfort is, der kennt kennt ſofort e naii Skiz entwerfe for en Kobb vum naie Theaterzett'l. Alſo hawe mar amtlich gſchriewe kricht— mar hätte e ſchdädtiſches Hof⸗ theater. Ob mar nit aach nochemool gſchriewe kriche— daß mar e Großherzogl. Schdadtverwal⸗ tung hawe— mecht ich dohin gſchdellt ſein loſſe. So is ewe mit dere Schreiwerei— liewer ſoll mar's de Leit als ins'ſicht ſage— do kann mar wenigſchdenz, wann eem was unangenehm werd, widder abdiſchbidiere. Vielleicht is doch jemand in Karlsruh— wo denne Herrn ſecht, das mar hier in Mannem e Großherzogl. bad. Hof⸗ un Nazionaltheater hawe un das de Herr Hausverwalter hier— zwar e großi Roll ſchbielt— awer das immer noch je⸗ mand do is, wo gach was zu ſage hott. Solle ſogar Lait gewe, die wo nix im Theater zu dhun hawe— un doch aach mitredde— Soos ala Wein⸗ gatner. Die Woch war aach e großes Bangedd wege drei hieſige Birger ihrem finfunzwanzigjährige Jubiläum. Finfunzwanzig Johr uff m Rothaus zu ſitze des is alleen ſchun e Arweit. Iweraal is her gratliert worre, un ſogar die dritt Wählerklaß hott mit eingſchdbimmt. Deß is eigentlich mehr Wert als wie en Ordin— wann em e ganzi Birgerſchaft 8 Kumbliment macht. So ſchließt ſich jetz aach de Bilderbogenmooler an die Glickwinſch an— dann der muß jo iweraal ſein Maul drin hawe. Unſerm Schdadtrath Viktor 2* Freireligibſe Gemeinde Mannheim. Sonntag, 27. Oktober, vorm. 10 Uhr, Sonntags⸗ feier in der Aula des Realgymnaſiums, Tullaſtraße 2. Prediger Dr. Max Maurenbrecher:„Was kommt nach dem Tode?“ Montag, 28. Oktober, abends 8 Uhr, Jugend⸗ vortrag in der Aula des Realgymnaſiums. Letzter Vortrag des Herrn Dr. Max Buchner:„Ueber die chemiſchen Grundlagen des Lebensprozeſſes“. Donnerstag, 31. Oktober im Rodenſteiner, Q 2, 16 erſter Gemeinde⸗Abend dieſes Winters. Diskuſſion über die bisherigen Sonutagsfeiern. Katholiſche Gemeinde. Sonntag, den 27. Oktober 1912. 22. Sonntag nach Pfingſten. Jeſuiten⸗Kirche. 6 Uhr Frühmeſſe.— 7 Uhr hl Meſſe, Generalkommunion des Jugendvereins. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt.— ½10 Uhr anläßlich der Kirrchenviſitation Feſtpredigt durch den hochw. Herrn Domkapitular Dr. Schenk; hieranf levitiertes Hochamt mit Te deum.(Stiftungsfeſt des Jugend⸗ vereins.)— 11 Uhr heil. Meſſe mit Predigt.— 2 Uhr Chriſtenlehre.— ½3 Uhr Veſper.— Abends 7 Uhr ſeierlicher Schluß der Roſenkranzandacht mit Pro⸗ zeſſior, Te deum und Segen. Bemerkungen: Am kommenden Sonntage findet eine Kollekte zu gunſten der Armen des St. Vin⸗ zenttusvereins ſtatt. Untere Pfarrkirche. 6 Uhr Frühmeſſe.— 7 Uhr hl. Meſſe mit Generalkommunion der Jungfrauen⸗ kongregation.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt.— ½10 Uhr Predigt und Amt.— 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt.— ¼2 Uhr Chriſtenloßre für die Mädchen.— ½ß3 Uhr Roſenkranzandacht mit Segen. Katholiſches Bürgerhoſpital. 29 Uhr Singmeſſe mit Predigt— 10 Uhr Gymnaſiums⸗Gottesdienſt. 4 Uhr Verſammlung der Mitglieder des 3. Ordens vom hl. Franziskus mit Vortrag. Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarſtadt. Beichtgelegenheit von morgens 6 Uhr an.— 7 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt.— ½10 Uhr Predigt und Amt.— 11 Uhr Kindergottesdienſt mit Predigt, — 2 Uhr Chriſtenlehre für die Fünglinge.— ſ8 Uhr Herz⸗Martä⸗Andacht.— Abends 7 Uhr Predigt und Roſenkranzandacht mit Segen. Hl. Geiſt⸗Kirche. Kommunion⸗Sonntag für die Dienſtboten. 6 Uhr Frühmeſſe; Beicht.— 7 Uhr hl⸗ Meſſe, hernach Generalkommunton des kath. Dienſt⸗ botenvereinß.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt.— ½10 Uhr Predigt und Amt.— 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt.— Nachmittags 2 Uhr Chriſtenlehre.— ½3 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Andacht mit Segen.— ½5 Uhr Verſamm⸗ lung des kath. Dienſtbotenvereins in„St. Eliſabeth“, Kepplerſtr. 9.— Abends 7 Uhr Roſenkranz⸗Andacht. Liebfrauenkirche. Von 6 Uhr an Beichtgelegen⸗ heit.— ½7 Uhr Frühmeſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt.— ½10 Uhr Amt und Predigt.— 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt.— 2 Uhr Chriſtenlehre.— ½8 Uhr Roſenkranz mit Segen.— ½4 Uhr Verſammlung des Müttervereins. 25 Uhr Verſammlung des Dienſt⸗ botenvereins im Alfonshaus. St. Joſefs⸗Kirche, Lindenhof. 6 Uhr Beicht.— %7 Uhr Frühmeſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt, gemeinſame Kommunion der Jungfrauenkongregation. — ½10 Uhr Predigt und Hochamt.— 11 Uhr hl. Meſſe. — ½2 Uhr Chriſtenlehre.— 2 Uhr Roſenkranz⸗Andacht mit Segen.— ½4 Uhr Verſammlung der Jungfrauen⸗ kongregation mit Predigt und Segen. St. Bonifatiuskuratie. Wohlgelegen⸗Schule, Käfertalerſtraße 93/169, Eingang: rechtes Hoftor. Von 6 Uhr an Beichtgelegenheit.— 7 Uhr hl. Meſſe⸗ — 8 Uhr hl. Meſſe mit Predigt.— ½10 Uhr Predigt und Singmeſſe.—11 Uhr Kindergottesdienſt.— 2 Uhr Chriſtenlehre.— ½3 Uhr Roſenkranzandacht mit ſakr. Segen.— 3½ Uhr Verſammlung der Jungfrauen⸗ kongregation. Franzistus⸗Kirche in Waldhof. Von 6 Uhr an Beichtgelegenheit.— 7 Uhr Frühmeſſe mit Austeilung der hl. Kommunion.— ½0 Uhr heil. Meſſe in der Kapelle der Spiegelfabrik.— 10 Uhr Predigt und Hochamt.— Nachm. ½2 Uhr Criſtenlehre und Bruder⸗ ſchaft.— Abends 7 Uhr Roſenkranzandacht. Kathol. Kirche zu Käfertal. 6 Uhr Beicht.— 7 Uhr hl. Meſſe; Kommunion der Frauen.— 9 Uhr Schülermeſſe mit Predigt.— 10 Uhr Amt u. Predigt. — 2 Uhr Chriſtenlehre, nachher Herz-⸗Jeſu⸗Andacht.— 7 Uhr Roſenkranzandacht. Kath. Kirche zu Neckarau. Von 6 Uhr an Beicht⸗ gelegenheit.— 7 Uhr hl. Meſſe mit Austeilung der heil. Kommunion; Generalkommunion des Marien⸗ vereins.— ½9 Uhr deutſche Singmeſſe mit Predigt. — 10 Uhr Hochamt mit Predigt. ½2 Uhr Chriſten⸗ lehre.— 2 Uhr Andacht zu Ehren des hl. Herzens Martiä mit Segen. St. Antoniustirche, Rheinau. ½7 Uhr Beichtge⸗ legenheit.— ½8 Uhr hl. Köommunion; Fühmeſſe.— ½10 Uhr Singmeſſe, Predigt.— ½2 Uhr Chriſtenlehre. — 2 Uhr Roſenkranzandacht mit Segen.— 8 Uhr Eröffnung des Erſtkommunionunterrichts; Predigt, Segen. Alt⸗Ratholiſche Gemeinde. Schloßkirche. Sonntag, den 27. Oktober. vorm. 10 Uhr, deutſches Amt mit Predigt.(Stadtpfarrer Dr. Steinwachs, Beet⸗ hovenſtraße). Darmſchdädter kann mar aach gratliere un noch biel Herrn hawe ihr Verdienſchde belohnt kricht. Unſer Verkehrsvereinsſekrädeer awer kricht jetz vun mir drei Woche Orlaab, dann jedi Arweit is ihres Lohnes wert. En glänzende Abſchluß hawe awer am Sundag die Kellner uff em Lohſecktbood gemacht. Daß aach for die unnere Schichte der Bevölkerung was gedhan werd— hott'n Herr de Zylinder run⸗ ner un hott e große Dellerſammlung bei ſeine finf Diſchnochbern veranſchdalt. Jeſſes hott der Kellner gelacht— der hotts Maul nimmer'ſamme gebrocht for Freed. En Zylinder voll Geld— deß is nit zu wenig— do kann mar ſchun e biſſel Bänkle ſchbiele— werd r gedenkt hawe. Die Geldſchdicker ſin norr ſo neigfalle un hawe ornlich geklebbert.——— Hand uff— Gott der Gerechte hott der Herr den Kellner angegriſche— un hott'm de ganze Kieß neingſchitt. 8 is alles in en Hand gange.——— wie der Kellner awer e Gſicht gemacht hott— dann wann mar Schdicker finfedreißig Penning— Trinkgeld kricht— do werd mar ſchun in Begriff vun de Wohlthätigkeit kriche dirfe. Awer ſcheen, war's doch widder die Woch in Mannem. Iwerhaubt in de Woch is immer ſcheen — an de vorige Woch hawe ſich die Balkanferſchde in die Woch abfodograviere loſſe, s ware grad Viere— vorne dran de Serwepeter— wie im⸗ mer— beim phodographiere— hinnedrann wann die bleierne Secktſchdobber em ins Aach fliege kennte— s geht halt nix iwer en ſieghafte Rückzug. 5 12. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblotth. Mann eim, 28. Oktober 1912 eee Ain dieser überaus weitverzweigten Branche unterhalten wir in allen nur vorkommenden Handarbeiten eine derartig reich- ortierte Auswahl, wie sie von zweiter Seite nicht nochmels geboten wird. Unsere Spezial-Abteilung für Handarbeiten gehört zu den grössten Süddeutschlends, unser Einkaufsenschluss an die ca. 200 Hamburger Engros-Läger ermöglicht uns uch hinsichtlich der Preise die grössten Vorteile zu bieten. Wir unterkelten in unserem Hause einen Handerbeitskursus und erklären und zeigen auf Wunsch die Herstellung aller bei uns gekauften Handarbeiten durch unsere Lehrerin. UInsere werte Kundschaft ist hierdurch in der Lage, auch die schwierigsten Arbeiten herzustellen. N⏑οο NNNWee rrrrrrrr NN WWAV 7 2 9 2 8 Turkesſ d Kelim-Arbeii myrna-, Ilurkestan- un Elum- ellen 7 Kelim-Stoff 8 7 3 Angefengene Sd. 170 om breit 2* Ne e 0 12 9. 2 Meter e2„„ 0„ ſl 0% 10 8 Kissen P 9 4 9 in rund und eckig 5 Kelim-Wolle 0 14 0 7 3. 97 8 55 8 e 01 1 h 15 2. 7 Vortrassiert 8„„ 0 e 10 8 5 10 3555 ee 7+ f Msteriel vortig Turkestan-Stoff 77 — ca. 160 ern breit, 8 1 77 in den Grössen: 9 8 50 80 2 8 5 Turkestan-Wolle 5* 25450 304 40*40——80 Turkestan— Teppiche e +* 40 1 50 2 5˙⁰ 6²⁸ Fenster-Mäntel und Behänge Vorlagen Strengg 1 Firn 2. 9 in angefengen vorrätig. 555 5— lleee AN 5 ee Geſe 4. 50 27 2 Kau 45 0 Tischdecke Aletzee Kissen 9 und 5 St. 25.00 8 ger., St..25 f 9 ihrer 75*. 5 Ki c. 100 cm. gez., 4 7 5 1 stuhlkissen 81 880 lihe 4 70 Millieux St..75 8 4 licher 0 8 St..50 gez, St..75 Bufettdecke brau 8 Assen eeeeen See 155 Sa. 160 oin beſor 5 ostickt wie Ab⸗ eeee Stoladecke St..75 derje 5 Nähtisch- ildung ds. 130 cm 12 decke 5t..80 8 86. 1880 7 St. 14%— Decke 4 ger, St..78 5 Wohnzimmergarnitur auf grau Kochelleinen 7 5 und 80 N 8 häkelten Rosen und Blattstichstickerel. 383— 2 2 aee 9299 u. mit genügend Material, 9440 auf dunkelgrau Leinen mit uni Perlgarn in Richelieux-Arbeit ausgeſührt. 91 2 ie* 5 Herren- Zimmer- ande 4 7+ 7— 4 Gehakelte Sarnitur Rapee 125 4 52——— 7 1* Hand- Hedeboe- u. Magramé-Arbeit Knüpfarbeit. kann 3 Tasche auf groben Leinen ausgeſührt, Materiel in men, 2 Original-Modelle zum Absticken jeder Farbe betri 4 251 leihweise,.1 zu haben-. 6 15 +* niumgarn Engl. Knüpf⸗ dabe 8 25 gr Rolle Pepiervorlagen. Blatt 20 Pig. garn 33 Lebe⸗ *.90 EKnzuel.65 gebre 4 N M 35———-— 5 2 10 gr Rolle 15 aram& lig. *.95 8 175 Knüpfgarn NMacramé-Arbeit 0 7 95 70. Knüuel.45„Venecia“ grau russisch lik 1* Macramé-Arbeit 8 Leldee Ket 0 lkun N auf grau russisch Leinen Besehreibung. Bücher und Vorlagen zum Knüpfen men kertig gestickt 4. in 8 eral. 4 885 vorrätig. ſahlu NN fertig gestickt 333300 28 dergl * 8 die f 77 2 adre 3 8 Kaffee- ren * 5 Mützen Aufn 7 vorgezeich- niſſe 77— net in Filz komn 8 5 und Leinen Fuus 8 bor, 95 von Mark legen 7 7 1⁰ vorrötig in allen mod. Ferben, Firm 0 1 en NMacramé Hakelarbeit akeng u. Kaneeg zeichneter Blattstickeref- befuc N kür Kragen u. Kleiderausputz ete eee 1 0 iſt fe 7 DMC Häkelgarn Nr. 30 Knöuel J ein 2 0 Knäuel.65 ten ——————— 900 95 + Korea-Garn Vorlegen in jeder Art. kledebee-Leinen Auft 8 77 2. Sticken u. Knüpfen. Strang.45 es 170 cm breit lster.75 Verti 85 8 Zwee 7 Hamburger Engros-Lager 90 75 3 kichte N reich * Ain de F ten 5 18 7 trieb 15 Neuheit! 8 ſolge 8 Gestrickte Muffe und Boas 55 9 is 7* lelchte Arbeit für Rinder eeeree iee e bienrgeten—5 Wolle in schwerz, weiss, meliert II0 2 A me dene ioten 85 4 NMannheim an den Planken. 25 brie 1 von.90 bis 14.00. lcher 8 9 8 N 0 95 1 dben 2 ee dem 2 eeee,— öol. m. ſofort 85 Eingeführter Tüchtiges leten Nuheres onsg 4 L E—. Aufſeher Rehlamenqufſtteuu Bixofräulein Brobes Müdchen Möbl. Ammer erann, Siee, ür 15 Flaviere 125.dauernd. an 8 80 F in einem größeren od. ü ernehmende Firma und Kaſſiererin(Maſch.⸗ ſelbt in eg 8f kelderſtr. 14. Bart. 8 Verktt 00 gefucht, Barzuſt. un. Jeugu. Geſchäftsbetrieb zum bal⸗ a. N 7406% 3 5 5 705 Piglart, Stto Beckſtr. 6, Schönes, heizbares möhl, geſta %%%ͤ m ſen nane g e e, ben 5— Se i 1* e⸗ behagl. möbf. tzimmer] Arheiter zu verm. Zu erfr. demmer,'hafen. n Süd. Schokoladenhang an Meeseh 5e Hlattes, ehagl. m onzinume ——.f„„„— für Südw Druckerei⸗Bureau (Annahme von Druckarbeiten) Telephon⸗Rummern: Direktion und Buchhaltung 1449 341 Expeditioen„„„„% 218 Erſcheint ſeden Samstag abend und eftdeutſchland Redaktion„„„„„„ 77 ———— Uachdruck der Originalartikel Abonnement für den„General⸗kinzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten“ inkl. Beilagen: 70Pf. monatl. Bringerlohn 30 Pf. monatl., durch die Poſt bezogen inkl. Poſt⸗KAKlufſchlag Mk..42 pro Qugrtal. Einzelnummer 5 Pf. 2 8 ο⏑οοοο%%%%%%%%%%εο%%οοο Badiſche Neueſte Na Beilage zum General⸗Anzeiger der Stadt Mannheim und Umgebung ree 5 chrichten des„General⸗Anzeigers, Badiſche Neueſte Nachrichten“ wird nur mit Genehmigung des Verlages erlaubt Inſerate Die Kolonelzeile 30 pf. Die Reklamezeile. 120„ * Telegramm⸗kldreſſe: „General⸗KHAnzeiger“ %%%%%%%%%%%%%%%%%eeeef 4 + 25— Anbefugter Firmengebrauch. (Nachdruck verboten.) RM. Im geſchäftlichen Leben ſpielt die Firma, der den Gewerbetreibenden in ſeiner Eigenſchaft als Kaufmann kennzeichnende Name, eine große Rolle. Sie iſt, wie es im Geſetz heißt, der Name, unter welchem der AKaufmann im Handel ſeine Geſchäfte betreibt und die Unterſchrift abgibt. In Anhetracht ihrer Wichtigkeit für den Geſchäftsverkehr iſt es natürlich, daß ſie vielfach im wirtſchaft⸗ lichen Kampfe zu unlauteren Zwecken miß⸗ braucht wird. Sie erfreut ſich deshalb eines beſonderen Rechtsſchutzes, darin beſtehend, daß derjenige, der eine ihm nicht zuſtehende Fir⸗ ma gebraucht, zur Unterlaſſung des Gebrauchs der Firma durch Ordnungsſtrafen angehalten und auch verklagt werden kann. Wann liegt nun ein unbefugter Firmen⸗ gebrauch vor? Er beſchränkt ſich nicht nur auf die Fälle, in denen jemand den Namen eines anderen Kaufmanns beim Abſchluß von Han⸗ delsgeſchäften oder zur Zeichnung von Unter⸗ ſchriften benutzt. Ein derartiger Mißbrauch fann vielmehr bei jeder Handlung vorkom⸗ nen, die ſich unmittelbar auf den Geſchäfts⸗ 4 betrieb bazieht und den Willen bekundet, ſich dabei der Firma zu bedienen. Im praktiſchen Leben ſind die Fälle des unbefugten Firmen⸗ gebrauchs überaus zahlreich und mannigfal⸗ lig. Sie kommen am häufigſten dort vor, wo der Kaufmann dem konſumierenden Pub⸗ ükum ſeinen Namen bekannt machen will, wie in Zeitungsinſeraten, auf Briefbogen, Emp⸗ fehlungskarten, Preisliſten, Fakturen und dergleichen. Abgeſehen von dieſen Fällen wird die Firma viel mißbraucht als Telegramm⸗ adreſſe und in Adreßbüchern, wobei im letzte⸗ ren Falle zu bemerken iſt, daß die fälſchliche Aufnahme in Fernſprechteilnehmerverzeich⸗ niſſe anders zu beurteilen iſt. Etwas ſeltener kommt ein Firmenmißbrauch bei der Anmel⸗ dung und Eintragung zum Handelsregiſter vor, da hier einer amtlichen Behörde Ge⸗ legenheit gegeben iſt vor der Eintragung der Firma ihte Zuläſſigkeit zu prüfen. Ein un⸗ befugter Gebrauch der Firma eines anderen iſt ferner darin zu erkennen, wenn ein Dritter ein Vertreterverhältnis zum Firmenberechtig⸗ ten vorſpiegelt, indem er ſich fälſchlich, ohne von dem berechtigten Firmeninhaber einen Auftrag dazu erhalten zit haben, als beſtellter Vertreter desſelben aufſpielt, in dieſer Eigen⸗ ſchaft Handelsgeſchäfte ſchließt und zu dieſem Zweck Agenten und Reiſende beſtellt— ein Fall von Firmenmißbrauch, der ſchon zur kichterlichen Entſcheidung geſtanden hat. Zahl⸗ reich ſind weiter im Geſchäftsleben die Fälle, in denen mit Firmenſchildern und Aufſchrif⸗ ten an den Ladentüren Firmenmißbrauch ge⸗ trieben wird. In dieſer Hinſicht iſt die nach⸗ folgende Entſcheidung eines höheren Gerichts⸗ hofes von beſonderem Intereſſe, der folgender Tatbeſtand zugrunde lag: Der Kläger H. Heppe verkaufte durch no⸗ kariellen Vertrag ſein in einer Stadt des öſt⸗ lichen Deutſchlands belegenes Grundſtück nebſt allen Utenſilſen und Gerätſchaften, welche zu dem bisher von ihm auf dieſem Grundſtück 2 7 hetriebenen Kolonialwaren⸗ und Reſtaurati⸗ bei onsgeſchäft gehörten, an den Boklagten Jbeſch für einen höheren Geldbetrag, Im 8 6 des Ae. Vertrags war folgendes beſtimmt:„Verkäufer 17 geſtattet dem Käufer, die Firma ſeines in ben Gztunöſtäck en earündenden Geſchäfts mit dem Zuſatz„H. Heppe Nachfolger“ zu führen.“ Infolgedeſſen nahm Loeſch für das Kolonialwaren⸗ und Reſtaurations⸗Geſchäft, welches er ſeitdem in dem gekauften Hauſe betrieb, die Firma„H. Heppe Nachfolger(J. Loeſch)“ an, die auch ſo ins Handelsregiſter eingetragen wurde. An dem Hauſe befand ſich bereits zur Zeit der Geſchäftsübernahme die Aufſchrift„Hermann Heppe“, daneben auf der anderen Seite Materialwaren⸗Handlung“ und auf der anderen Seite die Worte„Weinhand⸗ lung und Bierhalle“. Ein Jahr ſpäter errichtete Heppe ein neues kaufmänniſches Geſchäft am Platze unter ſeiner früheren Firma„Hermann Heppe“, die auch ins Handelsregiſter eingetragen wurde. Er forderte den Beklagten Loeſch auf, die an ſei⸗ nem Hauſe befindliche Aufſchrift„Hermann Heppe zu entfernen, da er zur Führung die⸗ ſer Firma nicht berechtigt ſei. Da Loeſch die⸗ ſer Aufforderung nicht entſprach, erhob Heppe Klage gegen ihn mit dem Antrage: ihn zu verurteilen, ſich der Führung der bezeichneten Firmen zu enthalten, die betreffende Aufſchrift an ſeinem Geſchäftslokal ſofort löſchen zu laf⸗ ſen und als Entſchädigung einen gewiſſen Geldbetrag zu zahlen. Der Beklagte beſtritt das Vorliegen eines Firmenmißbrauchs, weil die fragliche Aufſchrift keine Firmg darſtelle und er ſie nicht als ſolche gebrauche; denn er betreibe ſein Geſchäft nicht unter dieſer Firma, die außer allem Zuſammen⸗ hang mit ſeiner kaufmänniſchen Tätigkeit ſtehe. Die Aufſchrift enthalte nur den Namen des früheren Hauseigentümers, die Kläger ſelbſt am Hauſe angebracht habe; auch habe der Kläger wiſſenlich geſtattet, daß das Haus mit dieſer Namensſchrift auf ihn übergehe, da er es ihm mit derſelben übergeben habe. Ein Schaden ſei dem Kläger nicht entſtanden. Im übrigen habe ſich der Kläger durch die Errichtung eines neuen faſt gleichartigen Geſchäfts unter ſeiner früheren, nach dem Verkauf des Hauſes gelöſchten Firma betrügeriſchen Verhaltens ſchulidg gemacht. Der Beklagte wurde nach dem Klageantrag verurteilt und ſeine Reviſton verworfen. Es ſei richtig, daß ein Gebrauch der Firma„Hermann Heppe“ vorliegen müſſe. Allein zum Gebrauch einer Firmu ſei keineswegs erforderlich, daß der Abſchluß von Handelsgeſchäften unter ausdrück⸗ licher Bezugnahme auf die Firma erfolgt; viel⸗ mehr liegt ein ſolcher Firmengebrauch zweifel⸗ los auch dann vor, wenn jemand in ſeiner Eigen ſchaft als Kaufmann dem kaufenden Publikum unter einer Firma entgegentritt und ihm zu er⸗ kennen gibt, daß er unter dieſer Firma ſein Ge⸗ ſchäft betreibe. Es ſei nun feſtgeſtellt, daß die am Hauſe des Beklagten befindliche, zu jedermanns Kenntnis dienende Firma„Hermann Heppe“ die Firma bedeute, unter welcher in dieſem Hauſe Handel betrieben werde. Es könne keine Rede davon ſein, daß der Kläger das Stehenbleiben der In⸗ ſchrift ſtillſchweigend geſtattet habe. Er habe dem Beklagten vielmehr nur den Gebrauch ſeiner bisherigen Firma mit einem das Nachſolge⸗ verhältnis andeutenden Zuſatz erlaubt. Dem⸗ gemäß iſt der Beklagte zwar dazu berechtigt, die von ihm angenommene und eingetragene Firma „H. Heppe Nachfolger(J. Loeſch“ zu führen, dagegen nicht die Firma„Hermann Heppe“ ſchlechthin zu führen. Es werden durch den Gebrauch dieſer Firma die Rechte des Klägers verletzt, da dieſer unter ſeiner Namensfirma ein Handelsgeſchäft am Platze betreibt und zur Führung dieſer eingetragenen Firma allein be⸗ rechtigt ſ. Mie ſchon dieſer aus dem praktiſchen Leben gearikfeue Rechtsfall zeigt, iſt das Firmenrecht Samstag, 20. Oltober 1912. erkereeeeer für den Kgufmann ein überaus ſchwieriges Ge⸗ biet. Von dem Gebrauch einer Firma ſind wieder die bloß erklärenden Zuſätze zu unter⸗ ſcheiden, die das Publikum über eine Tatſache unterrichten ſollen und nur neben der eigentlichen Firma zur Verwendung gelangen. Derartige Bezeichnungen wie z B. im früher Meierſchen Hauſe“ oder„Verkauf aus der Konkursmaſſe Schulze“ ſind ſtatthaft. Ob nur ſolche erklärende Zuſätze vorliegen oder ein Firmengebrauch ſtatt⸗ findet, muß die Verkehrsauffaſſung entſcheiden. So einfach iſt dies nicht, wie ſchon daraus her⸗ vorgeht, daß nach einer Gerichtsentſcheidung der Zuſatz„früher H. Müller“,„früher H. Müller'ſches Haus“ als unbeſugter Firmenge⸗ brauch anzuſehen, der Zuſatz„im früher H. Müller ſchen Hauſe“ aber iſt zuläſſig. Jedenfalls muß der Kaufmann auf dem Gebiet des Firmen⸗ weſens das Maß der ihm ohnehin ſchon in ge⸗ ſteigertem Umfange obliegenden Sorgfalt weſent⸗ lich erhöhen, will er vor finanziellen Einbußen geſichert ſein. P. Ver Zahlungsbefehl und ſeine Anwendung. (Nachdruck verboten.) RM. Wenn auch der Zahlungsbefehl im all⸗ gemeinen nicht gerade unbekannt iſt, ſo wird doch von dieſer Einrichtung noch verhältnismäßig wenig Gebrauch gemacht. Man hält den Zah⸗ lungsbefehl meiſtens für unangebracht, weil man befürchtet, daß der Schuldner doch Widerſpruch erheben und ſo die Sache hinziehen wird. Doch wird dabei ganz überſehen, daß der Gläubiger ſchon in dem Geſuche um Erlaſſung eines Zah⸗ lungsbefehls den Antrag ſtellen kann, daß, wenn der Schuldner rechtzeitig Widerſpruch erheben ſollte, von dem Gericht Termin zur mündlichen Verhandlung beſtimmt werde. Im Intereſſe einer Beſchleunigung des Verfahrens ſollte dieſer Antrag in keinem ffalle unterlaſſen werden. Hauptſächlich iſt der Antrag auf Erlaſſung eines Zahlungsbefehls dann zu empfehlen, wenn eine Forderung klar liegt, alſo nicht anzunehmen iſt, daß der betreffende Schuldner irgendwelche Ein⸗ wendungen gegen die Forderung machen wird. Denn der Zweck des Zahlungsbefehls iſt es, auf eine einfache und billige Weiſe die gerichtliche Feſtſtellung einer Forderung herbeizuführen. Er verurſacht weſentlich weniger Koſten als eine Klage, ganz abgeſehen davon, daß dabei viele Laufereien und Zeitperſäumniſſe in Wegfall kommen, Der Zahlungsbeſehl kann über jeden Betrag lauten, iſt alſo auch für ſolche Forderungen ange⸗ bracht, die den Betrag von 600 Mark überſteigen. Es wird nämlich vielfach angenommen, daß nur Geſuche bis zu dieſem Betrage eingereicht wer⸗ den dürfen. Doch iſt dieſe Anſicht, wie geſagt, irrig. Allerdings muß jedes Geſuch um Er⸗ laſſung eines Zahlungsbefehls, gleichviel in welcher Höhe die Forderung lautet, bei dem zu⸗ ſtändigen Amtsgericht angebracht werden, alſo gewöhnlich bei dem Amtsgericht, in deſſen Be⸗ zirke der betreffende Schuldner ſeinen Wohnſitz hat. Wenn ein Erfüllungsort“ zwiſchen Gläu⸗ biger und Schuldner vereinbart worden iſt, der⸗ geſtalt vielleicht, daß der Wohnſitz des Gläu⸗ bigers als ſolcher zu gelten habe, ſo iſt auch das Gericht dieſes vereinbarten Erfüllungsortes zu⸗ ſtändig. Falls nun eine Forderung mehr als 600 Mark beträgt, ſo daß alſo im Falle eines Wider⸗ ſpruchs das Landgericht zuſtändig wäre, ſo kann ſchon im Geſuche um Exlaſſung eines Zahlungs⸗ befehls der Antrag geſtellt werden, den Rechts⸗ ſtreit an das Landgericht zu verweiſen. Das Geſuch um Erlaſſung eines Zahlungs⸗ befehls muß enthalten: 1. Die Namen und Vornamen, Stand oder Gewerbe und den Wohnort und die Woh⸗ nung des Gläubigers und des Schuldners; die Bezeichnung des Gerichts; die beſtimmte Angabe des Betrages, den der Gläubiger von dem Schuldner fordert, und den Grund für die Forderung; das Geſuch um Erlaſſung des Zaählungs⸗ befehls. 5 Werden neben der Hauptforderung noch Zin⸗ ſen oder ſonſtige Unkoſten geſorvert, ſo ſind auch dieſe Punkte zu begründen. Der Gläubiger kann Zinſen fordern, wenn ſolche von einem beſtimm⸗ ten Zeitpunkte ab vereinbart worden ſind, oder wenn der Schuldner im Zahlungsverzuge iſt, im übrigen ſtehen ihm ſolche nur vom Tage der Zuſtellung des Zahlungsbefehls ab zu. Iſt über die Höhe der Ziunſen nichts vereinbart worden, ſo beträgt ſolche im allgemeinen 4 Proz. p.., bei Kaufleuten jedoch im Handetsverkehr 5 Prpz. Dem ſchriftlichen Geſuch, das übrigens nur in einem Exemplar eingereicht zu werden hraucht, füge man möglichſt Rechnung über die gelieferten Waren oder die geleiſteten Arbeiten bei. Natür⸗ lich kann der Gläubiger ein Geſuch um Erlaſſung eines Zahlungsbefehls auch mündlich bei dem Gerichtsſchreiber anbringen. Entſpricht das Geſuch nicht den angeführten Beſtimmungen, oder ergibt ſich aus dem Inhall des Geſuchs, daß der Anſpruch überhaupt oder zur Zeit nicht begründet iſt, ſo wird dasſelbe zurückgewieſen(sS 691 3NO). Das Geſuch wird auch dann zurückgewieſen, wenn der Zahlungsbefehl nur in Anſehung eines Teils des Anſpruchs nicht erlaſſen werden kann. Bemerkenswert iſt, daß durch die Einreichung des Geſuches die Verjährung unterbrochen wird. Dieſe Unterbrechung der Verjährung gilt jedoch dann als nicht erfolgt, wenn ſpäter nach erfolgtem Widerſpruch des Schuldners weder Klage ein⸗ gereicht noch ein Vollſtreckungsbefehl beantragt wurde. 5 Hat das Amtsgericht das Geſuch in Ordnung gefunden, ſo erläßt es den Zahlungsbefehl, in welchem dem Schuldner aufgegeben wird, binnen einer vom Tage der Zuſtellung laufenden Friſt von einer Woche bei Vermeidung ſofortiger Zwangsvollſtreckung den Gläubiger wegen dez Anſpruchs nebſt den dem Betrage nach zu be⸗ zeichnenden Koſten des Verfahrens und den ge⸗ forderten Zinſen zu befriebigen oder bei dem Gericht Widerſpruch zu erheben. Der Zahlungsbefehl wird dann dem Schuldner don Amts wegen zugeſtellt und der Gläubiger von der Zuſtellung desſelben benachrichtigt Iſt die dem Schuldner geſtellte Friſt von einen Woche abgelaufen, ohne daß ſeitens desſelben Widerſpruch erhoben wurde, ſo iſt dringend zu empfehlen, den Zahlungsbefehl unverzüglich für vollſtreckbar erklären zu laſſen. Dies kann aller⸗ dings innerhalb ſechs Monaten geſchehen, ehe der Zahlungsbefehl ſeine Wirkung verliert; da aber der Schuldner, ſolgnge der Vollſtreckungsbefehl nicht verfügt iſt, gegen den Anſpruch oder einen Teil desſelben Widerſpruch erheben kann, ſo iſt es, wie ſchon geſagt, angebracht, den Antrag auf Vollſtreckbarkeitserklärung des Zahlungsbefehls ſtets ſofort nach Ablauf der dem Schuldner ge⸗ ſtellten Friſt zu ſtellen, damit nicht unnötig Zeit verloren geht. 0 Der Antrag auf Vollſtreckbarkeitserklärung muß von dem Gläubiger mündlich oder ſchriftlich bei der Gerichtsſchreiberei des Amtsgerichts geſtellt werden. Geſchieht dies durch einen Beauftragten des Gläubigers, ſo iſt ſchriftliche Vollmacht er⸗ forderlich. 5 Der Vollſtreckungsbefehl ſteht einem für vor⸗ läufig vollſtreckbax erklärten auf Berſaumnis er⸗ laſſenen Endurteile gleich. Ein etwaiger Ein⸗ ſpruch gegen den Vollſtreckungsbefehl muß inner⸗ lb einer Woche von dem Tage der Zuſtellung 4. 4 — 8e es 6 bh be e 6e 8. 8 6 1 ab erfolgen, doch wird dadurch die Zwangsvou⸗ ſtreckung ſelbſt nicht aufgehalten. Allerdings kann das Gericht auf Antrag anordnen, daß die Zwangsvollſtreckung gegen oder ohne Sicherheit kinſtweilen eingeſtellt werde. Erklärt dann das Amtsgericht den Einſpruch gegen den Voll⸗ ſtreckungsbefehl formell für zuläſſig, ſo tritt die vorläufige Vollſtreckbarkeitserklärung außer Kraft. Dies würde dann mit dem rechtzeitig er⸗ folgten Widerſpruch gegen den Zahlungsbefehl gleichzuachten ſein. Wird von dem Schuldner rechtzeitig Wider⸗ ſpruch erhoben, wodurch der Zahlungsbefehl ſeine Kraft verliert, dann beſtimmt das Amtsgericht, ſofern dies bereits im Geſuche beantragt worden iſt, einen Termin zur mündlichen Verhandlung, andernfalls muß dieſer Antrag nachträglich ge⸗ ſtellt werden. A. Steinhage. 5—— Preußiſches ätaatsſchuldbuch. Die Eintragungen im Preußiſchen Staats⸗ ſchuldbuche ſind in der Zeit von Ende Juni bis Ende September d. Is. um 98,6 Millionen Mk. gewachſen. Es waren Ende September v. Is. 2852,2 Millionen Mark oder 33 v. H. Ende Juni d. Is. 3115,9 Millionen Mk. oder 34,1 v. H. Ende September d. Is. 3213,6 Millionen Mk. oder 35,03 v. H. der geſamten eintragungsfähi⸗ gen Staatsſchuld im Staatsſchuldbuch eingetra⸗ gen. Die Zahl der Konten hat ſeit dem 29. Juni d. Js. um 2084 zugenommen. Sie betrug Ende September v. Is. 57 984 Ende Juni d. Is. 65 096 Ende September d. Is. 67 180. Neu eingetragen wurden im letzten Vierteljahr 108,5 Millionen Mark, darunter allein 61,7 Millionen Mark 4⸗prozentige Buchſchuld; da⸗ gegen unter Ausreichung von Schuldverſchreibun⸗ gen gelöſcht zuſammen nur 9,8 Millionen Mk. Die erheblichen Erleichterungen des Schuld⸗ buchverkehrs, welche das neue Schuldbuchgeſetz vom Jahre 1910 ermöglicht hat, haben auch in dem letzten Vierteljahr wieder zu einer erfreulichen Zunahme der Benutzung der Einrichtung durch das Publikum geführt. Die Begründung von Schuldbuchforderungen iſt denkbar einfach: man zahlt den Betrag durch einen Bankier oder bei einer Regierungshaupt⸗ kaſſe oder einer Kreiskaſſe oder auch bei einem Poſtamt auf das Poſtſcheckkonto der Seehandlung (Preußiſche Staatsbank)„Berlin Nr. 100“ für das Staatsſchuldbuch ein und gibt dabei an, für wen die Buchſchuld eingetragen und an wen und wie die Zinſen gezahlt werden ſollen. Näheres iſt an den genannten Stellen zu erfahren. Die Zinſen werden dann je nach Wunſch portofrei zugeſandt oder auf ein Bankkonto überwieſen, ſie können auch bei den Staatskaſſen oder Reichs⸗ bankanſtalten abgehoben werden. Fur die Ein⸗ tragung und für die laufende Verwaltung werden keine Gehühren erhoben. —— Vechtspflege. Aufklärungspflicht bei einer aus Gefälligkeit übernommenen geſchäftlichen Hilfsaktion. Urteil des Reichsgerichts vom 16. Oktober 1912. sk. Leipzig, 25. Okt.(Nachdruck verboten.) Es kommt im Handelsleben oftmals vor, daß, wenn eine Firma in finanzielle Schwierigkeiten gerät, ſich mehrere ihrer Geſchäftsfreunde zu iner Hilfsaktion zuſammentun, um die Firma über Waſſer zu halten. Das geſchieht vor allem dann ſehr häufig, wenn die betreffende Firma lediglich durch die ungünſtige Konjunktur in Schwierigkeiten gekommen war. Die hilfsbe⸗ reiten Geſchäftsfreunde handeln dann gar zu⸗ meiſt in ihrem eigenen Intereſſe, um die der notleidenden Firma eröffneten Kredite zu ret⸗ len. Häufig aber werden auch fernſtehende Dritte zu einer ſolchen Hilfsaktion gewonnen. Zwiſchen den unterſtützenden Firmen entſteht dann eine Art Geſellſchaftsverhältnis auf Grund deſſen ejde der anderen für die Sorg⸗ falt eines ordentlichen Geſellſchafters haftet. Wenn dann auch noch zwiſchen dieſen Firmen ein Vertragsverhältnis angenommen werden muß, dann liegt jeder dieſer Firmen erſt recht die Pflicht ob, ſich einander über die Lage der unterſtützten Firma aufzuklären und alles zu vermeiden, was eine eigene Bevorzugung und damit eine Benachteiligung der anderen Firma bedeuten würde. Von Intereſſe iſt ein Rechts⸗ ſtreit, der ſich jetzt vor dem Reichsgericht abſpielte. Der Beklagte., ein Generalkonſul in Bremen, hatte 1901 mit dem Kaufmann Hi, dem Inhaber einer Leipziger Woll⸗ firma, eine Kommanditgeſellſchaft geſchloſſen und ſich mit 100 000 Mk. an deſſen Geſchäfte be⸗ teiligt. An demſelben Tage ſchloß N. mit dem Kläger., einem früheren Angeſtellten von., einen Vertrag, nach dem K. 50 000 Mk. davon als Unterbeteiligter übernahm. Die ungünſtige Konjunktur 1907/08 brachte auch die Leipziger Firma in finanzielle Verlegenheit. Sie ſchuldete damals dem N. weit über 200 000 Mk., wofür ſich dieſer als buchmäßig durch Uebereignung des Warenlagers zu ſichern verſtand. Um die Leipziger Firma weiter zu unterſtützen, ent⸗ ſchloß ſich., nochmals 50 000 Mk. herzugeben. Er hatte dies aber lediglich getan, weil ihm von H. in Gegenwart des Beklagten N. geſagt wor⸗ den war, es ſeien noch keine Waren lombar⸗ diert. Dieſe Antwort war unrichtig, denn tat⸗ ſächlich hatte ſich ſa N. damals bereits die Wa⸗ renlager der Leipziger Firma zur Sicherheit übereignen laſſen. Als die Leipziger Firma in 0 0⁰ Mk. von N. zurück. Er machte geltend, der Beklagte habe es ruhig mit angehört, daß ihm von H. der Wahrheit zuwider geſagt wor⸗ den ſei, es ſei noch nichts lombardiert. Das Landgericht Bremen hatte auf einen Eid des Beklagten erkannt, zu ſchwören, es ſei nicht wahr, daß dem Kläger in ſeiner Gegenwart die wahrheitswidrige Antwort geworden ſei, es ſeien noch keine Waren lombardiert. Auf die Berufung des Klägers verurteilte das Ober⸗ landesgericht Hamburg den Beklagten unbedingt, ohne auf einen Eid zu erkennen. Es führte aus, es brauche gar nicht erſt unter⸗ ſucht zu werden, ob der Beklagte den Kläger vorſätzlich um ſeine 50000 Mk. gebracht habe. Der Beklagte habe dem Kläger eine Unterbe⸗ teiligung eingeräumt und ſei damit ein Ver⸗ tragsverhältnis mit ihm eingegangen, weshalb er auch für Fahrläſſigkeit hafte. Zutreffend führe ſchon das Landgericht aus, daß dem Klä⸗ ger Aufklärung über die dem Beklagten ge⸗ gebenen Sicherheiten habe geleiſtet werden müſ⸗ ſen. Denn von der Möglichkeit einer Schädi⸗ gung des Klägers durch die ihm allein gewor⸗ denen Sicherheitsleiſtungen habe der Beklagte überzeugt ſein müſſen. Der Kläger habe ſein Geld erſt dann gegeben gehabt, als ihm geſagt worden ſei, es ſei noch nichts lombardiert. Bei dieſer Sachlage könne man auch darüber gar nicht ſtreiten, daß das vertragswidrige Ver⸗ halten des Beklagten für die Schädigung des Klägers kauſal geweſen ſei. Der Beklagte ſei verpflichtet geweſen, dem Kläger über die Lage der Leipziger Firma alles mitzuteilen, wozu vor allem auch die Höhe der Forderungen und die Höhe der dem Beklagten eingeräumten Sicherheiten gehört habe. Auch das Reichs⸗ gericht erklärte, daß eine Vertragsverletzung des Beklagten porliege, die ihn haften laſſe. Der Beklagte habe dem Kläger als ſeinen Un⸗ terbeteiligten alles über die Lage der Firma mitteilen müſſen, was er nicht getan habe. (Aktenzeichen J. 15/12.) —— Nom Waren⸗ und Produkten⸗ markt. (Von unſerem Korreſpondenten.) In der diesmaligen Berichtswoche, umfaſſend die Zeit vom 17. bis 24. d.., charakteriſierte ſich die Tendenz auf dem Weltmarkte für Getreide im allgemeinen als ruhiger, da die politiſche Lage hoffnungsvoller beurteilt wurde. Insbeſondere war es die an Boden gewinnende Meinung, daß der Krieg auf dem Balkan loka⸗ liſiert werden dürfte, die zu Begleichungen und Abgaben führte, wodurch der ſteigenden Preis⸗ bewegung Einhalt geboten wurde. Wenn ſich die Preiſe trotzdem gut behaupten konnten, ſo dürfte dies in aller erſter Linie auf die Schwie⸗ rigkeiten, die ſich auf dem Seefrachtenmarkte, ſo⸗ wohl infolge des Mangels an Leerraum als auch infolge der außergewöhnlich hohen Fracht⸗ raten ergaben, zurückzuführen ſein. Abgeſehen von den politiſchen Verhältniſſen lagen keine Gründe für eine Hauſſebewegung vor. Die Be⸗ richte über die Ernteverhältniſſe in den Ver⸗ einigten Stgaaten Nordamerikas lauten fortge⸗ ſetzt recht günſtig. Nach dem dieswöchentlichen Bericht des Fachblattes Eineinnati Price Cur⸗ rent iſt die Herbſt⸗Weizenſaat vorzüglich aufge⸗ gangen. In Hafer iſt die Erntebewegung ſtarker in Fluß gekommen. Die Zufuhren von Mais ſind bedeutender, da die Schälarbeiten rüſtig vorwärts ſchreiten. Die Weizenbeſtände haben in der Union eine Zunahme erfahren und zwar ſind dieſelben in den letzten 8 Tagen, nach Bradſtreet, von 61 858 000 Buſhels auf 68 837000 Buſhels angewachſen. Die Nach⸗ richten aus Argentinien lauten bis jetzt recht be⸗ friedigend. Nach denſelben ſind die Witterungs⸗ verhältniſſe für die Entwicklung und das Wachs⸗ tum von Weizen, Hafer und Leinſaat günſtig und die Ausſichten werden als vorzüglich be⸗ zeichnet. Die Weizenverſchiffungen ſind kleiner als in der Vorwoche und belaufen ſich auf nur 17900 Tonnen gegen 31 500 Tonnen in der vor⸗ hergegangenen Woche. Auch aus Rußland lie⸗ gen günſtige Erntenachrichten vor. Nach den Angaben des Statiſtiſchen Zentralkomitees ſchätzt man den Ertrag von Winterroggen auf 20 208 000 To. und Winterweizen auf 6 650 000 Tonnen. Auch aus Indien und Auſtralien lie⸗ gen hinſichtlich der Entwicklung der jungen Pflanzen befriedigende Nachrichten vor. In England nahmen die Märkte in dieſer Woche im allgemeinen einen etwas ruhigeren Verlauf. Man ſcheint daſelbſt die politiſche Lage, wie auch bei uns, ruhiger zu beurteilen. In Liver⸗ pool erfuhr Dezemberweizen nur eine Stei⸗ gerung von ½ sh. Der Pariſer Markt lag zeit⸗ weiſe feſt, im allgemeinen war aber auch dort eine ruhigere Tendenz zu beobachten. Weizen per November⸗Februar⸗Lieferung ſtieg um.50 Frs. per Tonne. Am Berliner Markte waren die Schwankungen der Weizenpreiſe nicht von Bedeutung. Dezemberweizen erfuhr eine Beſ⸗ ſerung um 0,25 M. per Tonne. An unſeren ſüddeutſchen Märkten brach ſich im Einklang mit der Tendenz am Weltmarkte eine ruhigere Stimmung Bahn. Das Geſchäft nahm aber keinen größeren Umfang an, weil un⸗ ſere Händler als auch unſere Mühlen zu den hohen Preiſen ſich reſerviert verhalten und haupte ſächlich nur für an den Seehäfen fällige oder auf dem Rhein ſchwimmende Partieen Intereſſe zei⸗ gen. Im allgemeinen will man die weitere Ge⸗ ſtaltung des Marktes abwarten. Die Abſchlüſſe, die daher zuſtande kamen, beſchränkten ſich auf Deckungen des notwendigſten Bedarfs. Die Offertpreiſe haben gegenüber den Forderungen vor Tagen keine große Veränderung erfahren. Die Preiſe ſtellen ſich, wenn nichts anderes ver⸗ merkt per prompte Abladung, gegen Netto Kaſſa, Konkurs verfiel, forderte K. die verlorenen per Tonne. in Mark, Cif Rotterdam: Weizen Redwinter II 175, Kanſas II 177, Northern Ma⸗ nitoba No. 2 177, dito No. 3 174, Plata Bahia⸗ Blanka oder Barletta⸗Ruſſo 76 Kg. 171½, dito 78 Kg. 174½ dito 78 Kg. blauſpitzig 170½, Ru⸗ män 78—79 Kg. 175½, dito 79—80 Kg. 176½. Nordruß 77.—78 Kg. 179 ½. Azima 10 Pud—10 184, dito 10 Pud 10—415 189, Azow Ulka 9 Pud 30—35 175, dito 10 Pud 10—15 189, Azow Ulka 9 Pud 40—35 175, dito 10 Pud 5 178, Nicolajef Ulka 9 Pud 30—35 174 und norddeutſcher 76—77 Kg. ſchwer 165½.— Im Waggongeſchäft hielten ſich die Umſätze ebenfalls in engen Grenzen. Die Verbraucher ſind fortgeſetzt zurückhaltend und ma⸗ chen die notwendigſten Käufe. Hier lagernder ruſſiſcher Weizen wurde je nach Beſchaffenheit mit M. 247.50—252.50, rumßniſcher mit Mark 242.50—250.—, Kanſas II mit M. 247.50 und pfälziſcher mit M. 217.50—222.50 p. Tonne bahn⸗ frei Mannheim notiert. Roggen bei geringer Kaufluſt auch ruhig, zumal das Roggenmehl⸗ geſchäft zu wünſchen übrig läßt. Der Verbrauch zeigt ſich auch hier zurückhaltend und kauft nur das allernotwendigſte, weil man kein Zutrauen in die jetzige Marktlage hat. Für ſüdruſſiſchen Roggen im Gewicht von 9 Pud 10—15 forderte man heute per prompte Abladung 144, für 9 Pud 20—25 146, für 9 Pud 25—30 147 und für norddeutſchen 72—75 Kg. ſchwer 141 M. per Tonne, Eif Rotterdam. In Mannheim dis⸗ ponibler ruſſiſcher Roggen wurde mit M. 202.50 und pfälziſcher mit M. 187.50 bis 190 per Tonne bahnfrei Mannheim notiert. Am Brauger⸗ ſtenmarkt blieb die Tendenz ruhig. Die Brauereien haben einen Teil ihres Bedarfs be⸗ reits gedeckt und halten mit weiteren Käufen vor⸗ läufig zurück. Feinere Sorten ſind indes weiter geſucht und nur ſchwach angeboten. Die Preiſe im allgemeinen ſind etwas nachgiebiger, da die Nach⸗ frage kleiner geworden iſt. Pfälziſche Braugerſte wird je nach Beſchaffenheit mit M. 210 p. Tonne, bahnfrei Mannheim angeboten. Futtergerſte hatte weiter feſten Markt und die Preiſe haben ſeit unſerem letzten Bericht noch etwas weiter an⸗ gezogen. Ruſſiſche Futtergerſte 58—59 Kg. wie⸗ gend, wurde heute zu M. 144 per Tonne, Eif Rot⸗ terdam angeboten. In Mannheim greifbare Fut⸗ tergerſte notiert unverändert M. 165 per Tonne, bahnfrei Mannheim. Hafer lag ruhig; die Käufer ſind zuwartend. Im Vordergrunde des Intereſſes ſtand Clippedhafer, der verhältnis⸗ mäßig am billigſten angeboten wird. Für Clipped 38 Pfd. ſchwer forderte man heute per Oktober⸗ November Abladung 140½, La Plata Januar⸗ Februar⸗Verſchiffung 46—47 Kg. 132 und für Pe⸗ tersburger Hafer 47—48 Kg. per prompte Liefe⸗ rung 139½ p. Tonne, Eif Rotterdam. In Mann⸗ heim liegender Clippedhafer wird mit M. 202.50, Plata mit M. 192.50—200, ruſſiſcher mit Mark 205—215 und Inlandshafer mit M. 175—200 per Tonne bahnfrei Mannheim notiert. Mais war bei ruhiger Tendenz im Preiſe etwas nachgiebiger. Amerikaniſcher Mixedmais koſtete heute 120 M. und gelber Plata per Oktober⸗November abladbar M. 115 per Tonne, Eif Rotterdam. Für in Mannheim disponiblen Mais forderte man heute M. 160 per Tonne, bahnfrei Mannheim. die Lotlerungen skellen sieh an den ſolfgenden Cetreitemärkten: 17.(J0. 11 7705 1 Melren: fer-Jor ſake ets 105.½ 2 Dezember 99.75 99½% 4½½ chiege boꝛember. 9½% n ie Büends-Aires eirs. N5..80.35 +0.05 krerpool berember 20 177⁵ö, ½/⁰⁰⁹õ utapett Oktober Nr. 11. 11.05—90.11 Paris Kovemd.-Febr. fr. 272.— 273.50.80 Borlin Dezember 1. 211.78 212.—.25 Kannbeim Flaälter loes„ 217.50 220.— 42.0 Roggen: Chicage J000 ehn 89.— 68./—½ 0 Dezember 5—.———— Faris Lopembor-februnr fr. 212.50 212.595— Zerlin Derembar 179.28 179.75.50 Hannbeim Plaltor doce„ 120.— 138.75—.52 Haler: Cfieage Detembor els 32.½ 1756.—4 Faris Aopember-Februar ffr. 213.— 211.5.50 Bortin Detember 1382.— 1382.50.59 Kangheim badisch. loc 5 185.— 131.80.80 Fais Aen-fork bezemder 1s———— Cſtieago Derember 8 53.— 53.%j +½5 Lerſig Jezember 1. 15l——.— Kannheim PFlala loes„ lis— l8. Handelsberichte. Börſen⸗Wochenbericht. Frankfurt, 26. Okt. Der Börſenwochenverkehr war infolge der Zu⸗ rückhaltung ſeitens der Spekulation ſehr beſchränkt. Die von verſchiedenen Seiten ausgeſprochenen Mahnungen zur Vorſicht und Reſerve, angeſichts der ungeklärten politiſchen Verhältniſſe, verhallten nicht wirkungslos. Da auch die Aufträge von den Kreiſen des Publikms fehlten, ſo war der Ge⸗ ſchäftspverkehr im allgemeinen ein ruhiger. Das Kriegsunwetter, welches am Balkan ausgebrochen iſt, ließ die Börſe verhältnismäßig kühl. Man war allgemein von dem Gefühl beherrſcht, daß es in Zeiten, wie der jetzigen, wo der Balkankrieg wieder bedrohliche Unklarheiten ſchafft, nicht angebracht er⸗ ſcheint, ſich ſpekulativ nach oben zu engagieren. Die Ungewißheit über den Ausgang dieſes Krieges allein war nicht der Anlaß zur Zurückhaltung, ſon⸗ dern auch die Nachrichten, wonach angeblich Rumä⸗ nien gegenüber ungewöhnlichen militäriſchen Be⸗ wegungen in Beßarabien auf der Hut und geneigt ſei, aus ſeiner Neutralität herauszutreten, wenn Bulgarien weitergehen ſollte, als dem Status quo dienlich wäre. Was die Kriegsnachrichten im all⸗ gemeinen betreffen, ſo erſieht man aus ſämtlichen Meldungen, daß wohl Zuſammenſtöße ſtattge⸗ funden haben, aber nicht erkennen laſſen, wer eigentlich als Sieger hervorgegangen iſt. Als die erſten Anzeichen des Konflikts auf dem Balkan ſich zeigten, und man beſorgt die Frage aufwarf, in wieweit unſer deutſches Wirk⸗ ſchaftsleben davon betroffen werde, prüfte man die Außenhandelsziffern, ſie ſtellen feſt, daß unſere Ausfuhr nach den Balkanländern ungefähr 37% des geſamten Exports ausmacht und daß Deutſchland von der Türkei abgeſehen, überhaupt einen recht geringen Handel in aufgehender Rich⸗ tung nach dieſen Ländern hätte. Der Krieg dürfte zunächſt Anlaß zu Zahlungseinſtellungen in dem öſterreichiſch⸗ungariſchen Handel und der Induſtrie ſein. Starkter in Mitleidenſchaft gezogen ſum allerdings vereinzelt einige Unternehmungen, u. a. ſind Mannesmanröhren, Siemens⸗Halske zu er⸗ wähnen. Angenehm berührte es, daß Deutſchlandz Außenhandel im September und in den drei erſten Vierteljahren 1912 ſich weiter günſtig ge⸗ ſtaltete. Die geringe Einfuhr im September gegen⸗ über dem Vorjahre, erklärt ſich aus dem Rückgang der Einfuhr von Ackerbau⸗Erzeugniſſen. Bei der Ausfuhr dagegen ſteht eine außergewöhnlich ſtarke Zunahme der Steinkohlenausfuhr gegenüber, die deutlich zeigt, wie groß der Bedarf, vor allem Eng⸗ lands nach unſeren Kohlen iſt. Die Einfuhr, wie die Ausfuhr ergeben nach den Ziffern, welche vor⸗ liegen, ſowohl in den erſten dreiviertel Jahren dez laufenden Jahres Rekordziffern. Die Einfuhr hat jetzt wieder die Höhe erreicht und ſogar noch etwas überſchritten, die ſie vor 5 Jahren dem bisher am⸗ höchſten ſtehenden Jahre gehabt hat. Die Berichte aus den verſchiedenen Induſtrie⸗Zentren lauten nach wie vor recht erfreulich. In dieſem Sinne wies man namentlich auf die Nachricht hin, der zufolge das e e mit Aufträgen für das ganze Jahr 19138 verſehen iſt, ebenſo auf die großen Beſtellungen, welche von der ruſſiſchen Regierung bei der Schichau⸗Werft gemacht ſein ſollen. Auch der glänzende Ausweis über die Sep⸗ tember⸗Einnahmen der preußiſch⸗heſſiſchen Staats⸗ bahnen wurde mit Recht als ein Beweis für das unverminderte Blühen des Wirtſchaftslebens ge⸗ würdigt— trotzdem blieb aber die Kaufluſt auf allen Gebieten beſchränkt und die Kurſe zeigten im Verhältnis zur Vorwoche nur geringe Verände⸗ rungen. Beſorgnis erweckte ferner, was ſchließlich auch der Hauptgrund der Zurückhaltung war, das Herannahmen der Ultimo⸗Regulierung und die Be⸗ fürchtung, daß manche unangenehme Überraſchung ſich herausſtellen könnte. In der Tat reihte ſi jc bekanntlich in dieſer Woche eine kleine Bankierk Inſolvenz in Köln bereits an. Außerdem verlau⸗ teten Schwierigkeiten von auswärtigen Plätzen, be. ſonders von Oſterreich⸗Ungarn und Frankreich. Ob⸗ wohl über die Schwierigkeiten zuverläſſiges nicht zu erfahren war, wirkten ſchon die Gerüchte, um einer Belehung der Unternehmungsluſt entgegen⸗ zutreten. Die gute Verfaſſung des Geldmarktez 991 der Börſe allerdings einen unverkennbaren Halt. Die Diskonterhöhung der Sächſiſchen Bank und der Reichsbank, nahm man ohne jede Erregung hin, da man ja ſchon ſeit einigen Tagen mit einer Diskontheraufſetzung der Reichsbank rechnete. Man mag die Konſolidierung des deut⸗ ſchen Geldmarktes noch ſo hoch eingeſchätzt und die Widerſtandskraft, die gerade in den letzten Wochen gezeigt hat, noch ſo ſehr bewundert haben, das Eine ſtand wohl ſo ziemlich außer Zweifel, daß die Reichsbank ſchwerlich über den Herbſt hinwegkom⸗ men werde, ohne zu einer Diskonterhöhung ſchrei⸗ ten zu müſſen. Den Reigen in den hungen eröffnete bekanntlich die belgiſche National⸗ bank, dann folgte die Bank von England, die Bank von Frankreich. Durch den Umſtand, daß ſich die Reichsbank dank ihrer ſeit geraumer Zeit auf ihre Stärkung gerichtete Politit recht kräftig fühlte, und da auch die Deviſenkurſe nicht gerade zu einer un⸗ mittelbaren Diskontmaßnahme drängten, war ez dem Inſtitut möglich, zunächſt noch eine abwartende Haltung einzunehmen. Der Zentralausſchuß der Reichsbank hat ſich entſchieden, daß die Rate um ½% auf 5 /% erhöht, den Lombardſatz von 5½ auf 6%. Damit hat ſich die Reichsbank, was den Diskontſatz anbelangt, den Maßnahmen der Säch⸗ ſiſchen Bank angeſchloſſen, denen auch die übrigen Inſtitute der ſüddeutſchen Staaten folgten. Der feſtere Grundton, der in der letzten Woche in den internationalen Geldmarkt hineingekommen iſt, und der in der vorwöchigen Diskonterhöhung der Bank von England von 4½ auf 5%, der Bank von Frankreich von 3 auf 3½„ und der Diskont⸗ ee be der Reichsbank von 4½, auf 5% einen ſichtbaren Ausdruck fand, iſt neben der ge⸗ ſpannten politiſchen Lage und der dadurch in Aus⸗ ſicht ſtehenden größeren Geldbedürfniſſe vornehm⸗ lich zurückzuführen auf eine zeitige Verſorgung für den bevorſtehenden Ultimo. Das war beſon⸗ ders in London der Fall, wo in der abgelaufenen Woche die Geld⸗ und Diskontſätze weiter angezogen haben, beſonders auch, weil ſich vermehrtes Wech⸗ ſelangebot zeigte und ſich der Goldabfluß dort ſork⸗ geſetzt hat, außerdem weitere Goldexporte zu er⸗ warten ſtehen, ſpeziell für Braſilien. Der Aus⸗ weis der Bank von England ſowie auch der Bank von Frankreich, brachten eine leichte Beſſerung. Was die allgemeine Haltung betrifft, ſo iſt zu erwähnen, daß die Ermattung der Tendenz, die mit dem Beginn des Ultimos eingetreten iſt, andere Gründe hat. Ultimogeld iſt nicht teuer, aber es iſt nicht willig, die Geldgeber ziehen die Anlagen in Diskonten vor, daher erklärk ſich auch der letzte Rückgang des Privatdiskonts. Die An⸗ lagen in der Prolongation dagegen ſind jetzt nicht ſehr beliebt. Mancher kleine und mittlere Bankier, der jetzt zu den großen Inſtituten kommt, um Engagements zu ſchieben, findet nur geringes Ent⸗ gegenkommen. Die Zeiten find unſicher, infolge auf den meiſten Märkten ein ruhiges Geſchäft ſich entwickelte. Bankaktien erfuhren nur geringe Ver⸗ änderung. Ihre Bewegungen hingen vollſtän⸗ ding von der Allgemein⸗Tendenz ab. Sſterreichiſche Kreditaktien matt, im Anſchluß auf Wien. Banque Ottomane verloren 8½ Am Fondsmarkt ging es in Balkanwerten etwas lebhafter zu, im An⸗ ſchluß der verſchiedenen Kriegsnachrichten lagen die in Betracht kommenden Papiere ſchwankend. Gute Erholung erfuhren Bulgaren und Griechen. Ser⸗ biſche Renten mühſam behauptet. Was Türken⸗ werte betrifft, ſo iſt auf dieſem Gebiete weitere Abſchwächung zu erkennen. Türkenloſe ſchließen verhältnismäßig feſt, gaben jedoch am Schluſſe der Woche erneut nach. Ungariſche und öſterreichiſche Fonds kaum preishaltend, dasſelbe iſt auch bei Rumänier zu konſtatieren. Heimiſche Anleihen konnten ſich behaupten. Das Geſchäft in Ruſſen⸗ werte war mangels jeglicher Anregung, luſtlos und die Kursbewegung kaum nennenswert. Von Trans⸗ portwerten ſchließen zunächſt Staatsbahn weſent⸗ lich niedriger. Auch Baltimore, ſowie Schantung⸗ bahn erfuhren Kurseinbußen. Recht auffallend war der Kursſturz der Orienteiſenbahn⸗Betriebs⸗ geſellſchaft, welche mit einem Minus von 12% hervorgehen. Schiffahrtsaktien ſchwankend. Am Kaſſamarkt für Dividendenwerte war die Haltung — geteilt. Etwas Nachfrage beſtand für Deutſche Waffen und Munition, welche 6,90% anzogen. Auf den übrigen Gebieten, wie z. B. Chemiſche Werte ſind ſtärkere Kurseinbußen zu verzeichnen. Auch Maſchinenfabriken neigten eher zur Schwäche. Dasſelbe gilt auch von Elektrisitätz⸗ um eſuueg mus ue me wee a ec dee ungene ie ee aeeeee weee e wee ee e ee e usqag gog avar og peig af uwe eeee ee eeee ene euee ne bign e ingee angucen eubet 5 eneee eenee eeee eene eeh eeeeen wee en e ien en eneen ee e eeeeeeeeneen gen edenghenben eeg cacten ee meebee e ben eeeeeee eg ceaech e en eecee CCCCCCCC cubut erat deet„eee“ wee ee ee eehee eeeee ehun eee ee e eene eene ee eie e e epnaeſne uteg ug eeneg en atgg Vozano! 40 „ eree eecneen bun eeee eece ee ee erd dpn U nut prec aeg ee g eene eeuhr na at uzdpof ng FCCCCCCCCCCCC ueqes Sag agin obreuss oig— alnohaaogß un dgacd gun uhad eue dag Aepgune zig n ne aeeh eenh ae nag Seehn eeneee“ ue bacslanangg anun uch gol ne i gun — ee eeeeee egeun dun aeeene eeneen enedu ne uhae Apeut uuvg— Jog uenſed snoch aohun udench gelun 200 eeeeee ee eee eeeee ee et e un gog“ Bundeapzgquoch usg eeeen eeheenen ee ee i de ee ed ge 5 eh eegen ene ei hſeun nogu 81v e e eee ee eeneeen eeg eed e e g Bin uebeune ueg d egdebin eeeee eheeunun uag Hunutzgauc aaun aet due e eee eheee ieeenehce znte e anehe ne nat e eee e eee h ehr ed gilg aoh nor aune a gog uguhpun ne upzog wunzeß ig eee en en eeeeeeehn eeee eneen nc -uvag jpueg ugr svat pi sohb qun une ueg beeee gog geilg ppacklec) uteune i gunc eenn eee eg een eenee een eeeee auct zeqnsbon— uouthſunegunat de uuc duutern— golnpg eeee enene e eehe eeeeee e e een eer eeenee Aaanben e e idee eg ee ee deun ed eg e ehebphane unu abreure 1 geng ugog a gog gun agei gqun gbaac daee e eeneeeeene eeen ee eeeueeneec ne e ne eeee bee eeee ben deeee eeen ea Uaniphebpnane uerpogz gaiche Inv zeugel nv geijg unegsaenzz Bangucaze durddae unpac) zaung acinpag seugag 80 91 A% een ecbeure e un een ee en ee te e — Tha dng eetee e aenae „ unf ine qusphgpnant aeg ga aac zoh legnaleh qa chung eeer eeeenn en eeee ene eeeen, Susgaaze sod vubbaaut vip önnon dpiaig duis mat f eepeen e en e ee hee en e eeeeee ee CCCCCETTCTCTCCCCCCC ne aegnung bn e ecen ee en en ah eenet CCCCCCCCC uc ddpeune aſ Sede e ene eee e e epeheneee nopung dug Ind qun usmfurenſgudcz uogpct ang In ee Vrugfue con gun mceint usqlepc uog uv ufevof snobyr eee edeee en benn eeeeeenee ee e e eeun eck teee eecee een ee eeeeen eee ee ene g FF nee eee eeeeen en eein mhnenn cen e Pnaᷓ ur, eecene ee ee e ee ihr eeh e en Ssoiqaol qun uung usckc zig Far dun eet ee et ipe qun uwcpt zöng aac Avg gun zwat aanigzea quzöond dah gog Taeat an e e eee ar e we le ee ee ee eeeeeee aee eeee echt e een icbeeeeneene Uabavatlpf uozzathot Sacht accci dig Inv Sig panngeſu vuv; uequojgqjas uog ueodupput azure een eeeeeee eeeeeneee ue ue unc wenbſugz uag zppiſoc) dag ogach ound „uehnhae ne lung annze a um guzgut svg uneg inat cp“ uih dec h ch ee ben eeh e ee e ee Iueen eee e en e eee ſeeen eig s“ upzoh quzolige urpz qun npgſes -unone zue il ſgt Saemunc og uecc u nz „adt S pau acnt e— eaeteg zec eg ech eadee cnhee ec gun antc ne uzumoſne zavh naenanplac) bon) iponckladg auvch oig epng ſeh ee eee eünene eeeeen ene ee CCCCCCC augeg asgnagz ugg ognabog uunmaf eee eeet eubontz“ Se weeee e eeen F mennre dun ateg b ee we e e e ee me eeee eeg er en eendee eeence ene e e eece e aqupc weeee ee n eeee eee en een Tuazagieg pnaqpozgz 5 Cbungahgag)( Jag ugqe v uag eee weesgaut ulc *rulne avat 88 agoögg 28 uad utafuupſf 8 A — ——— — ———— — ————— 758 —— —ů— —— ———ꝛ— — 1* eaundeg u. e eeneee eͤcbnc 1 200 pnacß Duvlach un ann zeing zugche Suqh :wunungg zöhnoa ur Seecg Le Funſgg zeunet aee e eeeeng⸗ogz gac Junſgg eeen weeeee eeen e e een eeee en eeee meununzt debſda in Sfalipausgapg sc bunſgg Cushei ne uica ebu ueee noe) eme ee e ee e eee en e :emunztz zebnca u zhacphg uencehun wg bunlgg — 155 eueag duunod aoheg Mt qun Adgunk ne e eeeeet een e aeeene egeecece ec een logppie usgusunzag ulaund unt unn ueent ͤ enn eheeee en ee neecea uec en e eee in aeeueg ie e een nd Je eeeen eeeec eene en ee ece cec ueeceunt Aidus uda gunainhnzz zeg da Lanz in gleng eil uvom fapz equdartga orqaupcd omogavdpac uvun gug Zuntog Aezubcsc ueg Iab aenpcphucg ae eeeer eeeen eeenrcg ne eeiee uene eeeuc e cen F zend zcpge aein e e e en en eeng seeencb gv omimvog aed uf asasgnog aae „emnce zuce gun aaeg mogeng ur geich ei juswe zec ꝛ001;“ 7 an-aae uegne eee eee ieee 112 2% gug ee e neegurmeun e eecenneunceiug In cbupidg duhg ee en eeeenueene euiuc ietzd cud e eeg en en aeee en eegeee en eg FF ee ee eehe en n en neheenen eeee eheemen, aeenhe eeeeeeeee= Malledtag aceeunu nvalenrc o7 natte peiiee wed e e ee nggeg id nabben een ien eiee eeeee eeet g een ee nanöe eenegten eene ee e na; megeg ean! gungz iog gana o pputog) Jaoznogog nnana 8 Svar 85 10 eeet eeee eeen edee; Nn m0gögstg 50 ab8 eene ————* 3 Sleidg gag hung) 100 een eeeee eeeg ee Sui eee— eee e be eeee e eeneee e Gees Mug ac ee n eee ee eeee et ehr öig d ug iene ee ee, SM⸗0 Aet Inv o o muvig aig a eange Jecce ule marieg ihve ee ee neetapch aun are uf aun smoctz 1e uzag uie ß, a due oiß man usd ie Moe dane 07) wc m , ui Ind i obinzz⸗zuzes - n ! 3 8 5 een dun agg zub 110 epiba deg lang durk zuaſe we uag ug woch svc cpfeg 5 ah ece en e leen a e Su aer due pic Taache mecngn mte Suenbusdt aegg ahlagz anvad laga anung aue ibbz aeglegeduſpe oqueg CCCCCCCCCCCCCCCC abvat ne aee ueect aue eeeee ee ee le leee leeet be en een weeee ſe d? 80 eeeee -Junch ausez ne Jchu zpom gun pna uouzef ne dcun e, eat uege h at uvaoh§og un aguu us gcu obnz gog idunng gun davaeh ne ſec s Iehueuua magaag i0g Jeiu daeeeee en dec ae ne ce age dagoa ned 1chpf end dig Zunzcpnesegz und ause n ueega unag fbaoc 8 nek fpenbip cuſeſcpeaigo guse niz utog unn ueeatcph au ai e ee n me e e en beeeeee lee eeeen, ee wein eee wee eeeeebee ee en e weeene nee e hece eceee ben een weee de e moqauogvet zne guanoguv ne imu usoönz dans pnpagach. obne dag Uunnatpes aue dagec Swee Attrech un oueꝛzsage ſagen, von dem aus ſie in ihrer traurigen Majeſtät, als Braut in Trauer, mit des Lebens unerfülltem Verſprechen, einſam ver⸗ laſſen, den anderen Trauernden noch Troſt und Freude war, ja Notwendigkeit, mehr, wie ſie dachte Oder— dachte ſie es 7 Einmal hatte Albrecht ſie überraſcht, daß ſie auf den Knien bor dem Lager der Mutter lag und dieſe ſo tiefernſt, ſo eifrig auf ſie einſprach, und hatte ſeinen Namen gehört. Und ſeitdem war ihr Weſen ein wenig verändert gegen ihn. Manchmal fühlte er ihre Blicke auf ſich haften und bemerkte, wie ſie ſchnell fortſah. Was ging er ſie an?— Er konnte es ſich nicht denken. Sie ſaßen abends beiſammen an dem großen Steinkamin in der Kemenate und ſprachen vom Tode und von den Verſtor⸗ benen, von den Lebenden wenig, auch nicht von Albrechts Frau, von Simone, der Tiſchlerstochter. Welch ein Gedanke auch?— Niemand kam darauf, ſchien es, daß man von ihr ſprechen konnte. Er ſelbſt nicht.— Er wurde rot, als er einmal unwillkürlich ihren Namen nannte, weil er ihn immer im Herzen hatte und auf ſtummen Lippen, in ſtummem, qualvollem Bangen vor dem Moment, wo ſie von ihr ſprechen würden. Es war unnatürlich dies Auslaſſen, dies Ausweichen und Vermeiden unter den wenigen Menſchen, zu denen ſie doch in allernächſter Beziehung ſtand. Es war, als ſei er nicht verheiratet mit ihr und man vermeide taktvoll Erinnerungen an eine peinliche, aber nicht zu leugnende Beziehung, die jeder wußte, aber keiner wiſſen ſollte. Die erſten Tage ging das. Da lag der Schatten des Todes, der Trauer, des Schmerzes nun den einen Menſchen noch ſo ſchwer auf den anderen, daß alles andere daneben ſeine Wichtig⸗ keit verlor. Aber der Tag mußte kommen, an dem den Lebenden ihr Recht ward, wo man von den Lebenden ſprechen würde und die Toten abgetan ſein würden, wo ihre Schatten nicht mehr dicht genug waren, Mißverhältniſſe des Lebens zu verhüllen. Albrecht hatte an ſeine Frau geſchrieben und auch in den Briefen nur von dem Toten und dem, was ihn betraf, alles andere als ganz unwichtig, ſelbſtverſtändlich übergangen. Sie ſchrieb nur kurz. Zwei Karten. Er paßte die Poſt ab. Das war ihm lieb, denn offene Karten waren im Schloß Ballien nur für Geſchäftsleute und Beſtellungen bei Hand⸗ werkern üblich, unter Familiengliedern, außer ganz kurzen Grüßen mit Chiffre⸗Unterſchrift, abſolut nicht paſſend. Höchſt unvornehm! Gräßlich wäre es ihm geweſen, wenn die Eltern oder gar die Gräfin Regine ſolche Karten von ſeiner Frau mit der lieben, aber ſo furchtbar unvornehmen Unterſchrift: Deine Dich liebende Simone! in die Hand bekommen bätten. In die Erde wäre er geſunken vor Verlegenheit. Das mit ſeiner Frau zu beſprechen, hatte er niemals Ver⸗ anlaſſung gehabt. Sie hatten nie Korreſpondenzen gehabt, und deshalb auch keine Gelegenheit für ſie, ſich die Regeln in den Geſellſchaftskreiſen ihres Gemahls einprägen zu laſſen. Briefe ſchreiben konnte alſo kaum ihre ſtarke Seite ſein. Schien es auch nicht, ſonſt hätte ſie kaum dieſe vollgekritzelten Karten an ihn geſchickt nach Schloß Ballien. Er verbrannte die Karten ſofort Es ſtand auch nichts darauf, als was man ſich eben bei einer Trennung von wenigen Tagen mitteilt. Eigentlich waren es ſchöne Stunden, die Albrecht unbewußt jahrelang entbehrt hatte, dieſe abendlichen Stunden in der gro⸗ ßen, vornehmen und doch ſo behaglichen Kemenate einer vor⸗ nehmen Frau und alternden Mutter, die der Mittelpunkt— der Kern des Hauſes zu ſein verſtand, der Gatte und Sohn eine ge⸗ wiſſe, nur in großen Häuſern übliche, galante, ritterliche Ver⸗ ehrung entgegenbrachten. Er liebte es zu ſehen, wie ſein greiſer Vater das weiße Haupt neigte und in tiefſter Verehrung nicht nur über die Hand ſeiner Gattin, auch über die Hand ſeiner jungen Schwiegertochter beugte. Er liebte es, wenn man zu Tiſch ging, in den hohen, ernſten Speiſeſaal, wo die lange Reihe der Ahnenbilder hing, bei feierlicher Kerzenbeleuchtung— ſie, die vier engſten Verwandten allein— und ſein Vater bot Regine den Arm, und er führte die Mutter zu Tiſch wie zu einem Diner in großer Geſellſchaft, den Damen die Stühle rückend, hinter dem Seſſel mit dem hochgeſchnitzten Wappen der Gräfin der Leibjäger in grüner Uniform. And rings Aeußerlichkeiten— Bilder— altgewohnte, Kinderbilder und Erinnerungen, die ihm niemals irgendeinen Eindruck gemacht hatten oder nur aufgefallen waren als ſchön oder vornehm, aber die ihn jetzt, nachdem er jahrelang in ſo ganz entgegengeſetztenn Bildern und Aeußerlichkeiten gelebt hatte, auffielen, gefielen und Eindruck machten, daß er ſich faſt wun⸗ derte, wie er ſie neben Simone ſo gar nicht entbehrt hatte. Ja, Simone— Schmalreh! ütlichkeit, uralte Familiengeſchichten erörternd, in der Kemenate am Kamin ſaß bei Tee und Glühwein, der Herbſtſturm wehte recht eiſig ums Schloß, übergab Mitzlaff, der Leibjäger, Albrecht einen eiligen Brief. Ein ſchnelles Rot peinlicher Ueberraſchtheit überflog Albrechts Geſicht, und ſeine Lippen preßten ſich in unbeherrſch⸗ barem Aerger zuſammen. Er warf nur einen Blick darauf und ſteckte den dünnen, kleinen Brief gleichgültig in die Taſche. Um zehn Uhr abends trennte ſich die Familie. Die Unter⸗ haltung des heutigen Abends hatte vieles gebracht, was Albrecht intereſſierte. Ueber die Angelegenheiten und Verhältniſſe des Majorats Ballien und Familienangelegenheiten. Albrecht war voller Intereſſe, wie es eben nur der Erbe einer Beſitzung ſein kann. Die Eltern freuten ſich ſeines Eifers, ſeines Intereſſes und klaren Verſtändniſſes, und zum erſten Malc lag ein etwas hellerer Grundton in dem Beiſammenſein. Der Vater zeigte alte Briefe, Kontrakte, Urkunden. Angeregt und intereſſiert betrat Albrecht ſein Zimmer und nahm ſich vor, das Familienarchiv gleich morgen einmal zu durchſuchen. Er war ja der gewiſſe Erbe, bald vielleicht ſchon der Herr auf Ballien. Ein tiefes Glücks⸗ und Stolzgefühl, ein Beſitzempfinden herrlicher Rechte und Pflichten an angeſtammten Grund und Boden in der ſo heiß geliebten Heimat erfüllten ſein ganzes Denken. Bis tief in die Nacht hinein ging er auf und ab und über⸗ legte und bedachte, wie das alles hier in der Verwaltung doch anders werden müſſe unter ſeiner Herrſchaft, die der Vater bei ſeiner eigenen Schwäche und Krankheit ihm ſicher ſo ſchnell als möglichſt übergeben würde. Erſt am anderen Mittag, als er ſich zum Diner umzog, fühlte er das kniſtrig⸗dünne Brieſchen in der Taſche— Simones Briefchen, das er noch gar nicht geleſen hatte. „Lieber Mann! Mein Vater hat ein ſchweres Unglück im Geſchäft gehabt und iſt erkrankt. Ich bin zu ihm gezogen, um 90 zu pflegen. Jedenfalls mußt Du jetzt durchaus nach Hauſe ommen. Du biſt hier dringend nötig. Der Vater braucht je⸗ manden, dem er abſolut vertrauen kann und der ihm jetzt manches abnimmt, was mit dem Geſchäft zuſammenhängt. Alſo komm ſofort. Du biſt doch jetzt abkömmlich, und Dein Platz iſt doch bei uns, wenn wir Dich ſo nötig brauchen! Deine tief betrübte, Dich liebende Frau Simone.“ „ihn zu Tiſch zu bitten, ſeit dem Todes⸗ U dröhnende Ruf des Gong verſtummt. Nachdenklich, ſchweigſam, mit allen Gedanken in Berlin bei Simone, ſprach Albrecht kein Wort und wich dem fragenden Blick ſeiner Eltern aus. Der Vater nickte befriedigt, als Albrecht nach Tiſch zu ihm trat mit der Frage, wann er ihn in ſehr wichtiger Angelegenheit ſprechen lönne. Die Stunde hatte geſchlagen für ihre hek⸗ ligen, unumſtößlichen Rechte. Schweigend hörte der Baron in ſeinem Arbeitszimmer Al⸗ brechts Auseinanderſetzungen zu, ehe er etwas fragte oder mit einem Worte unterbrach. Als Albrecht ſchwieg, blieb es noch ein paar Sekunden. ſtill in dem großen dämmrigen Raum. Reſpektvoll wartete Albrecht auf ſeines Vaters Antwort. 5 Da klang die matte, aber feſte Stimme beſtimmten, ſehr kühlen Tones durch die Stille: „Du haſt die Wahl, Albrecht! Deine Eltern, mit allen. ernſten, heiligen Pflichten eines einzigen Sohnes und Erben— deine angeſtammte Heimat, die Heimat deiner Ahnen— und deine ebenſo heiligen Rechte und Pflichten dieſen gegenüber, dem Mädchen, mit dem du dich haſt trauen laſſen, um in ſeinen Beſitz zu kommen und dem Möbelgeſchäft ihres Vaters.— Du wirſt wohl einſehen, daß es abſurd iſt und ausgeſchloſſen, dieſe Dame, Der Leibjäger kam tage Ulrichs war der zen auf ihre Lippen, weil hart vor der Kapelle im Schatten einer — 7 kommt dabei auf das an, was zu überſtehen war. Freilich hoffte ich zuerſt ja auch, daß es ſich um eine vorübergehende Störung handeln würde. Dies aber erſcheint jetzt ausgeſchloſſen zu ſein. Vielleicht fehlt Herrn Livius auch die Willensſtärke zum Ge⸗ ſunden. Er hat viel durchzumachen gehabt. Seine Mutter ſtarb buchſtäblich an gebrochenem Herzen, weil ſie den Anblick des gelähmten Sohnes nicht dauernd zu ertragen vermochte. Seine Braut gab ihm den Ring zurück.. Sie war jung und ſchön, reich und gefeiert und mochte das Opfer nicht bringen.“ „Wieviel Jahre ſind darüber vergangen?“ 170 „Warten Sie mal.. ihrer neun!“— Nicht wahr, da ſchläft alles Hoffen ein.“ Seit dieſem Tage war Maria Helborn noch viel zarter und leiſer mit Werner Livius. Erſchrak ſie auch zuweilen ſelbſt, daß ihre Stimme ſo warm und zärtlich zu ihm redete, daß ihr Herz, das bis jetzt ſo rätſelhaft kühl geblieben, plötzlich ungeſtüm zu klopfen begann, ſobald ſie nur aus der Ferne das leichte Rollen ſeines Fahrſtuhls empfand, ſo ſagte ſie ſich doch jedesmal, daß es ja nur das Mitleid ſei, das ſie eine kleine, warme Herbſtfreude an einen Unglücklichen verſchenken ließ. So ſchlich allmählich der Tag des Abſchieds herzu. Maria Helborn hatte ſich heute vorgenommen, einen letzten weiten Spaziergang und zwar in der Zeit zu machen, in welcher Werner Livius in ſeinen Zimmern der Ruhe pflegte. Der Leidende redete ihr davon ab: „Sie ſollten zu Hauſe bleiben, Fräulein Maria,“ bat er eindringlich.„Haben Sie nicht von dem kecken Ueberfall gehört, der vorgeſtern zwiſchen Ilmenau und Spez geſchehen iſt? Tun Sie es mir zu Liebe. bleiben Sie hier... Ich ängſtige mich jetzt ſchon um Sie.“ Sie mußte ſich plötzlich auf die nächſte Bank ſetzen. Ihre Kniee zitterten. Ihr Herz klopfte lauter und ungeſtümer als je zuvor. Seine Worte betäubten ſie faſt.. Und ſie durfte ihm doch auf keinen Fall zeigen, was er— unwiſſentlich natür⸗ lich— in ihrer Seele angerichtet hatte. Mit einem Lächeln nickte ſie ihm zu. „Ich könnte mir wirklich dieſe Feigheit niemals vergeben, Herr Livius. Alles, was ich mühſam in mir aufgebaut, würfe ich damit über den Haufen. Ich würde von nun ſtets über mich erröten müſſen, wollte ich meinen Schülerinnen weiter, wie bis⸗ her, die Selbſterziehung zu perſönlichem Mut predigen... Er gab es auf, ſie umzuſtimmen. „Dann verraten Sie mir wenigſtens, wohin Sie ſich wen⸗ den werden,“ bat er. „Das will ich gern tun“, ſagte ſie eifrig. noch einmal zu der Steinkapelle hinaußf „Die aus der blauen Blume des Glückes in einer hellen Mondſcheinnacht gewachſen iſt?“ fragte er mit einem Lächeln. „Japwohl, auf dieſelbe.. Alſo— auf Wiederſehen gegen Abend. Vielleicht finde ich noch droben die letzten Herbſt⸗ blumen.“ —— Maria Helborn war niemals furchtſam geweſen. Dazu hatte ſie zu viel durch dunkle Täler und einſame Wege laufen müſſen. Heute aber war ein unerklärliches Gefühl des Unbehagens in ihr. Weit und breit begegnete ihr kein Wan⸗ derer. Es war ſo ſtill, daß auf dem weichen moſigen Boden ihre Schritte wiederhallten. So ſtill und unheimlich, daß ſie, die Tapfere, zuſammenfuhr, als plötzlich hinzder einem dichten Geſtrüpp ein verwildert ausſehender Mann hervortrat. Und doch hatte ſie nicht den geringſten Grund, ſich zu beunruhigen. Der ungebetene Weggenoſſe hilt ſich ſtumm hintr ihr und be⸗ obachtete eine angemeſſene Entfernung. Es lag alſo nichts vor, ihm zu entfliehen. Es wäre ja auch ohnehin gänzlich zwecklos geweſen. Wo⸗ hin ſie ſich auch gewandt hätte— dieſer Menſch würde ihr nach⸗ gefunden haben, wenn er das gewollt. Sie ging alſo, ohne ihre Schritte ſonderlich zu beſchleunigen, weiter der kleinen Kapelle entgegen. Schon wollte ſie erleichtert aufatmen, weil ſie plötzlich ihren lebenden Schatten verſchwunden wähnte— ſchon kam ein Jauch⸗ „Ich möchte alten Eiche, die wie ein fremder Gaſt unter den dunklen wohl⸗ gepflegten Tannen ſtand, der Rollſtuhl mit Werner Livius ſtand — ſchon hörte ſie die klingende Stimme des Freundes: „Fräulein Maria..ich hatte keine Ruhe daheim. Mein 5 beſten Wünſche begleiten. Diener mußte mich auf dem breiten Wege hierher fahren Jetzt darf er zum Lohn nach Brombeeren und Pilzen ſuchen Kommen Sie, wir wollen indeſſen Abſchied feiern.“ als das Schreckliche geſchah.. Der unheimliche Weggenoſſe ſtürzte wie ein Raſender um die Ecke der ſteinernen Kapelle, warf ſich auf Maria Helborn und ſuchte ihr die kleine Taſche, die ſie krampf⸗ haft in der Hand emporhob, zu entreißen. Sie wehrte ſich ver⸗ zweifelt gegen den Verbrecher, barg die Taſche doch neben einem wohlgefüllten Portemonnaie ihre von der Mutter ererbten Schmuckſachen. Schon begannen ihre Kräfte zu erlahmen. Da kam es wie ein heißes, ſchreiendes Flehen aus ihrem Munde — fuhr wie ein Singen und Klingen zu dem Mann im Roll⸗ ſtuhl hin: „Helfen Sie mir doch —— Es war ein Wunder und doch Wahrheit und Wirklichkeit... Werner Livius, der gelähmte, armſelige, hoff⸗ nungsloſe Kranke ſtand plötzlich aufrecht da. wollte wanken, und zuſammenbrechen.. hielt ſich aber mit mächtiger Willens⸗ kraft aufrecht... haſtete vorwärts ſchwang die Fäuſte .fiel dem wüſten Geſellen in den Am Eine Minute ſpäter war es, als ſei nur ein wilder, toller Traum durch die friedliche Herbſtſtimmung gezogen Der Wegelagerer war geflohen. Maria Helborn aber ſtand und breitete jauchzend beide Arme dem Manne entgegen, der ihren Namen ſtammelte und hinausjubelte, daß er mit vielſtimmigem Echo durch den Wald ſang. Und die große. ſtille Einſamkeit predigte dazu mit leiſem Beben, daß der Wunder größtes und herrlichſtes geſchehen— wie es gewaltiger weder das Brauſen des Frühlings noch die Ernte des frucht⸗ barſten Sommers hätte hervorbringen können. das Wunder, das die große, heilige Hoffnung dieſes Herbſtes in zwei ein⸗ ſamen Seelen zur Erfüllung gebracht hatte Für Küche und Keller. Gebackene Sardellen eignen ſich als Zugabe von Salaten und friſchen Gemüſen aller Art als erſter Gang für ein beſſeres Mittageſſen. Die Sardellen les müſſen die allergrößten ſein) ſind zu entgräten, zu teilen und eine Stunde in Milch zu wäſſern. Danach ſind ſie in dicken Eierkuchenteig(beſtehend aus 2 ganzen Eiern, 6 Löffel Mehl, wenig Salz) einzutauchen und die einzelnen Hälften ſchnell braun zu backen. Kalbslunge als Haſché. Die kleine Lunge, die für 5 Perſonen reichlich genügt, iſt zu enthäuten, in Wurzelzeug zu garen und dann durch eine mit möglichſt grober Scheibe ver⸗ ſehene Hackmaſchine zu treiben. Iſt nur eine feine Scheihe vor⸗ handen, muß ſie feinwürflig geſchnitten werden. Dann iſt aus gutem Backfett ein bräunliches Butterſchwitzmehl herzurichten, die Lunge hineinzugeben, ſoviel Lungenbrühe dazuzutun, bis das Haſchs fämig iſt und ſchließlich das nötige Salz, reichlich gehackte Peterſilie, 5 Löffel Eſſig, 2 Löffel Zucker als letztes dranzugeben. Griesklöße munden dazu gut. Kartoffelpaſtete aufrömiſche Art. 40 Kar⸗ toffeln werden nicht ganz gar gekocht, abgezogen, in feine Schei⸗ ben geſchnitten und wie folgt in eine feuerfeſte Backform einge⸗ ſchichtet: Eine Schicht Kartoffeln, dann eine Schicht ſeinwürflig geſchnittener Tomaten, wiederum Kartoffeln, geriebener mit zwei Eiern zerquirlter Parmeſankäſe, Kartoffeln, gehackter gebrühter Wirſing, Salz, Kartoffeln und die Oberſchicht wiederum aus 4 Parmeſankäſe mit geſchlagenem Ei. Ein Taſſenkopf ſaurer Milch, in den etwas Zwiebeln, Pfeffer, Salz und ein Löffel geſchmolzene Butter geſchlagen iſt, wird darauf gegoſſen und das Ganze eine Stunde gebacken. Titeratur. peter Schnellbach: Aus Schacht und Scholle. Alte und neue Ge⸗ dichte. Karlsruhe. Verlag der Hofbuchhandlung Friedr. Gulſch. Peter Schnellbach der ſchon ſo vieken mit ſeiner köſtlichen Dichtkunſt ſo manche große Freude bereitete, veröffentlicht wieder einen neuen Gedichtband, der ſich ſowohl durch ſeinen gediegenen und hervor⸗ ragenden Juhalt wie auch durch die typographiſche Ausſtattung aus⸗ zeichnet. Schnellbach iſt ein Dichtergenie; er verliert ſich nicht in Uto⸗ vien und Phantaſtereien, ſondern ſeine Gedſchte atmen friſch pulſieren⸗ des Leben und volle Natürlichkeit. Und dies macht den reizenden Ge⸗ dichtband, der ſtellenweiſe von einem köſtlichen Humor durchweht iſt äußerſt leſenswert. Der neue Gedichtband wird ſicherlich ſehr raſch ſich einen großen Freundeskreis erwerben, wozu den Band unſere une wenc n eee ueeg ee wech enſeg ueeh qun uszpepgeb ei mu ne ſpou às war nevg Sihhnu ſpau.qv nenea ne echeeen eeehe eee e en ben ez n negie Lun eee ben h ben iee eee „gubpch encpput gun Apjcgeues mencr Inv ue aoh dugunnc eesue! -ojhoe dig zeqn Sig de beeceeceeen eeege igens gun noptoqnb nd Bunzocpinogz 70 an! aghsn ppg ageh ueiogz vu ahentz aaulef zief anbg 10 un eeee e e e en i eeee en ceen n e e uebo; ee weeeeengene e e eheeee neecee cee gul gun useznepe udbmechs Sog nslpenpch Apellasg aunl svg in ozagß wec bn eeh eeege me; dun ban de e eeg npeangs dunvecpneneg ue eee ee eee Hungnlaegz ane nsgunz ne eeee eee en benee eee eee bene qun zönlebne alpepaoch un aeuee weehun e chr e ee unattzqn unpnagz usasct ue e weeeethe ee Achu pnv Jgel gupzſeg gun usquvfag acpu wcagg ahg Aeeee hugnec dun eenee usbuvnog jchzu uhodh 200 lueez ee eeeeen eeh e eeee n aeihee Seufe 58J0 did eatsunsqurc zupel znp aieß uee oqieg zpnec ae eeeeee eg eg goſag Seeeeee e eee de een eeehec ene en aegupg pggze dun eeeeeee eeed ie eee en e vee eiee cn ben ehee eeee eee eeg Selümazsect sod acaſ unu e weeeee eeg AL cat Jcpen icn be eer eenhe echt e eeee dapat ac) uetieeeg gut eif n wee eee e Minthcd ugund wieez uag fpcpseggzes sog ur uöenhvz ne mqvazqß crn eſeeſe leeen e eeh eee Einu sug awal sog Aabeg anu zaane! eeeeee eie ee e e eeen iee eccee wee g 8 et ceeg aen Am el Szv mete eec un el 10 Jgaatga 1g guv lckule ule eebsog Seuwniet u uhe dn en eeeeen a auc Seig ur aupcec a0 ucr cg vuvg zcbnzuhse ruzat o eöh ac Achu 1h ahnf usge ne c eet e eend we a7q eie mee e eeeeeee eeeee ce eee b Jupanoſſentz urs ur Husd gun urnazg cpou zünl 10 eu onvc ou ude vdd aneg go ôBumdprend ſcu sog waß neagz 3119300 l Acben en eunzee ee e e uſchne eeen e eg Aaeldcd Jo1gol 2 ag nvae eig nvae zuse Avg Koqzurg gun gaa! aat eee ee e e een eneeh eee nee aiat ip gun nH e d ee eehe eg Ind ueee 5 abggelggun aval elegun avat sug anaghoß glunznü u unu uig! gehahvgz ur air uudat n eee an een e ſe en ieh e „aeg 10 sogß u utr zlunzng eng hol Jagupzdg ub ushel ne dnz sun glunzne aog uobzazqn ne uduufſeg ne cpn 21% d0 lg een eeß mengr cg vl wal noid autef a agnat danat usgun 45 fagagß wurſegz ue ſ e e e eudebog a% beeee eeeeß ee eeee we unzegunamog 510 usbod Vinscpied guepnane aa eee een eeen eeee die e ee eeechee ee bou gnd ne bub 10 — bub gun usumolne zuhyg eig 1 91g vo⸗ ene onf Inv scpaqis 8w Puane an pat— Spid seg vl— Bumpoaaeß deg gapgoc zouse 005 g gnateb zhaag 3i) Svat usbſpiog ac euucz uupzcz usgieg aeg wede di no piie uie uss en ene eee ne n i eud eln neg n ee e ehn e eeh e eeß Seute! Acpilec u epe uee ee eeeennun oig eſuuoz 40 „1e odon gun goch“ usbvaz ng ds opph uj0 5ic Lonngvesg opoh ne a0 dig gun uuuucues ep Inv„auuſc deg weee een ee eee“ ee e ai usqn deſc e weeen bun eheg eneg g Gvu Lindpc dnuvds gun udumtoz 10 duugz usdosane aenee ene! gun war jos iepeß aog uueat gun ieeneee es eei E . 0 4* veipkT ueg ebgnshslallpe ſue! esjnheg usſondig e 1 Aue: 4 ppich ue meeae mn ehnbn euemeeg nv ze Acgnat sog puig) e eene eee eee eebee e dae een ee qunt as aignat sog eele enee eee ceeed ee ugge ze Nuucs Saeuoßß Seg aagß deg Sute; ugbon gun „eil Bvaf gun 6 eeee s ebe eeen e ene ben cee Ao e eeeee eee ee een lc gun dendene edeur e en eeee eheeeeee eee ee ueg euupzeß seg neen e eee e e an Ae egupgbun⸗ nd id Anat sihbesg ng ai en en wi eh ehe SIw ueguncee eeee eeeh e ace anu idga cpacß“ :ol 10 agnl alnvgh uelchung zaufe pvu quff „eue uteepar neg meppbat ug eode „Thode ueueni eeee iee eeen aopgz“ „uhged ſeag avg gun ppapehneg ureflusliact geeun dee ee e appu 4% aguehedgegntag zure anu unpogz Soinuueceere g Bunteicenn dng in alid eet ae eee eu aig n 39 eunen eeen eeee weh eee un duaqunvc pnjch eig ag p aat eetean al ig n cbne ne zecß undg gun zcgunene een ben edeaegz aouleg enisne er ee eeen eeen ee, ee uca noaigoicde s1o— rgteig nvae dig unng uurg aInvch uteheg snb anen de ecee g gun zagphae go usuleueng uuzat qdun zaggb ng a0 ne amuv 10 ne goch„isun ne Aaggas n“:of Jcee e een e ee e 124 gun aepgtesahd uteueg ne gun g Aasvassheß ng 21g nvad ae0 ne— almpch Ppu gech denh oa Aat uovn agbesg oh ne ng ueg eidi usgpiigusbönv uauſe pou eeeeeogz delcene uenen eehen ee eig nd J uelalu: ee Feenen eee dee e ee eeeeg J0vlod aict ed ee ee ee ehe ee e e abec oſph uellopizea snoch gong wmunzeß dig gun uig ſo! p guudat eippg gajche bbu 450 oil oHunng aun— eeeeeeee %0— nbad e ee ineibe unes nv 8 ah Ualpvlu ne Sichu zu ve o agvuſg siw uogpf iban neß epg Aeimucuzzqn ſchu di ng Uuat een gon gun gazat ushog daungbne uvavg na gog Aas uennee eeheeg eeee ee Ind Sisqaf Acpil dueutcunegn zuu 100 Aaer uen ef uegurgeb gun Fruumncpien ouse ng gog oleagsg v“ „eihu uueg cpiut ng ahendeg aevgß“ „oh jgpcpſed gun zqeed usqoß un adchszg ng svat eeneg weee ed e dun ee dee ugltogz olerg ihna! n Pacprei a3 cned ee en ng wdeet eg“ „uaolmm usgo!; „ueuter ege eune eet e ee eeen eeee „Morcanln noag auseg ig eehen eee % gun uellpnzg snoch uneg aenee ee iet e eeet ou hhi een eeheg e eg een“ „usuugz ne ussuongg zugung uag Bungroche aure gunnch une konte aljv Advl ng eiat Icpu se zqnd usqoh ne nvnd ocbnnabing eur⸗ Sölieee e ee ͤen eeeee e ͤe ee uch eeeee eeee we ne etz naa uzegup srane ohbſ aeg ae eueec ueue de inu pnv o uneet eeg ne en e ſe a gun nvag due z ceene e e ee ee ben eege ugusged 0 Seueut eid e e ee leen een ag ie tenllch aaequv um gun qoe faeeeen bee eemeen eehe cet as uebr eee cg ben e e eenee weuem dun d eae ee n ene end dee e e ee e ee eing aule bpne qmat aune degß uieeen ie ee ee; 4015 8% eeen eeeeee e eeee e dun d ne 90 8 nbid et e ee eeee een emeg“ e“ „enceleh ee ed g de eeeg e n Auuvz ai ee en eeeee een bun e Ategelun u: Jupelignatseß uteehun un Seee deiee ang ocheſoc ugusg eee zugg ſpn Jeegen c, agnat g9g 30p26, „eunbulng ne ueniogz Gou unec anpued „Söubi dehe ene eeeg eg unununbgszueuwiſe aoge eeune eebsnoch uis gelech uieguen 362850 „ usbufiq ne 10 i Jun auvphhguvategz u ugen uzuseg ne aee enhe eeen eg gun enet uueun noz gureg ng 910 e sof e! 3cß 2400 uucg 8g untpng Lenncees ubnvicß Ueppeun:8 Jcef iun 5i odoſ„uunuvine quzenvdg icpiu utebunwiee uag der g eng uuzez ue“ 5— kuvd ſcpiu uch guvzlteg uiggec vnozgz „uageh eeenee ht e F cenet e eeeee Keie— agnpjd 1— qun ag anze zojun nedund dpeie zuvf zeſcuwe z0c uanajchis zuse cang dee ag nnee u eaesbundonubnee gus ueage eenhen a Mieppu Smraig ac neog Sszsaincplazgun uss gunf“ „ ica vg jvn pudun ue ahs“ anbg dle up wece e e det eieg Svand on ogupl sjv uih bin zdg piu unaqe vuvgß „pnjbun usg aog Aeihapn qun usnlcpngga a0 a2une et uueee eee eenee Adaeee eene ee e eudeg„emud e r, o8“ ech eceeen ebee ebeeeene uv abpicbun Bunpeaspe donmzwz eig u8 d mschpvu gunz „ni ecee e eemeneee den epnuvc an 10 itonhvlas ne— Snfaig saoghegsinbaenntz Sc— Sequnene usngu Seahr uegiog sog zan Senahpeſ neg uoeioc due anu ai an ehahog ud usbvaleg ne gapu vase ued uieiee ee leen eeene eeee eeh ece uehe eee ben deeehh beun en eee ded neen ee iee uueez negdur megel ꝛ Sbat usquzaub sog aoqn -ugBob jockctnze uugg cb een u ugg Se aagal Sofetog gun— Tpeg e e eee eh en enn e ihe Mozvbreaog Tapeß aule Jcſu ge I uueg c e og egahe eee c ecubue bee eedee ec mehee „Sog ſugf spoſch zuss 579 „„ üeeedee eg neind e nen n aen en volpifupu sog ꝛdgel— uofpog qun usunune zahr Ind zunve e mene es bunfnsg oc ucq jeig Zeeen eee ee eee ee eͤe ee e gag oe uebubvoh muc uog secknvch sog oreſ eeum teune e 301 oil dapat elsate Sosge wß a00 ilagun dapal s „Worf sun wunc lee eeece en eeneceehee ee sIw augepf p eeeee let iee ee ane den S uih ueunn e eeen e en en eue egeeen cat se wee et 0 e ſe eee de“, uy gſel on gof„uend 8J n5 Mene godund dah dig aesut ne Bundonic onef dig Auglurn Aaentgag gun saqvg en e eeh e eee e egence Sog Inv jnheng udg usqeu uece weene ee e def gun gnbze utoaht su uzumjquepajch uenvjgpezung uaugſph 129 Baagquvch guss vag pnane(pi on guvan uguunlg ne cpil dugg uelgates gubong uels z un e dat gusgherkuv gun ugh! a Acpihc sog alpou gun uaccht dahr un ujehhyg Sgbige un eeee ee ede e eeeee eene henq e e ee e eee ececeen eee eee ene epue in eeeunz e e at egrn unez cen ne ogez ppe ezn due bauhe euugg ure waeeutczuebedus gun a -eh zhae ohr ee ee eheeen de ee een eee eeeeee ee eee eneh ene ie eeceee ee een ne eeee ecbe eee eee eh hce eeee a ah dehen buhne eecen we ed ee be unge ene unegunatgz qn sva uobae edepee Sougc! qusyvllnv usds qusbnd act ur en abat uang ufol szsguv chin— oppu Bunur)e aa— aand ceg edeggedu due e eeee eeeeeeeee ee eetcze cht et uihvg qinep dahr duhe wien een en eecen eee eed ai e incee be ee e dun uuzeg bnbuybnkun gun Taee ie e e eet ee e e he eeee eeg u eeeeeeee ene e e eenehe iee dehee e „ uoßngiq ueeeene ee ee eeeen eſe e en en eeg „og np cer neeee ee inſden eeunzeuspajch envig gun suug ene, ube i ee oat 8s ng ihvs“ dpöicht aeee ee n e uebee g Svat sog Ind usg da eene in eueer pgueene eeee e SIiv abat uzumcſeg uelgnatogz une acpioh 810 Aahe Icpiu pag ah 2i denee wecht e eue aehade u3 g zu:05 fagka ifduneef qum gubldg dah! miidgqg olig 40 meat Vein usdung ig ur ſgte egeh acn Ag ent eee ee erc eee eee u Mogugsbun eſpichk gulgz alier%8 Siünnas sg dcoſenh mog inv vof ingen dret le ee en eebuns ee le e ee en en hbeen ehe, eeeeen; Wouss uog laigz 8eie e e en ceh eheehen ee 19 Cueſagzeg Pnzgcpvzg) 3jUV] Sojehga gogungd ase aeee beeene e e ee eepscco u iudat dhen e e eedee encee eee 100 Seeee ece eed nen eeed eedue ei e Iusſppccazcß uteant gun uspwecs ueind ug anu ſ ulcteg Sog gun ueuten ssbneonn Svanhs qun ushonſag ueincpe ueine eig eee en e eeeenr, Wdueg ee ene h e e en e uubeegn en g bnc dond Socß ufh usgfeih5 sog utht all leih unee ce ncgogz meg znd gusetpnich nvad auge a% qub zupz envch ct iee lee dee e bee ees, au naznk uhr 10 bun; gupgegz dind zig ant zupc udlpuereh gun kunbgre suolpguncd Seupen ee en eteeen eenceeeen„cubenug“ 8 Aieenoc a5 ee eceeee eee en ſe e ee eeeeeer Sogunch Sod il Meat anze nzcß 000 09 e ennggeh glec) opeia 85g nv a61 Ac dgm uueg S i hen e e eenpe eeee eheeee heeeeg e en ehee ebn; ug dag Laeeep eue enet ehr eüt e Iihk un wunvig 1280 6 uſdd a vg war sval oc umhzusnoseh gone svg n eſüuaf Gen le bene laat 89 Jcnvag svg edi Aent Jcu jdaat olf e0ngat acpe ſie eee eerd acbn die Inv igvze ſe oie dee eien le e auacee eeeee er pnd ss onal ah qun zcpunatdd uepz Nuv 80 ugh ah'ueg „Dat Jhenncpleb gun puſſged ppigaſe wag deene ee eeeen? ne bunuga u qaaze neee edeg bee dat e ee e ehee eeeeeeen eebe eene uies e deeen eee h et e ivu gun usdef dungg n0 ur uahogß meuſet uog n aeing e ene e ee e ieeg ee ee ee aceen unez u0 gun ſofloß inb 1 0% mchr 8e cat uscpnag none idg upcceeß ava 90 IbS „qv sgunzcz uw sun nat udaoch di eene en et uugz oig pag an aurg ps“ Ausquul ze „Sudneeg wee zeen eccee agick unu uumzebpatpe aun wae oueh iunzwat euhr gunic udg pe gvaihe? ubre ee„e eeeg eeee e eee“ „ öhnog oido uennlas ne lungz uzurel snoulg avicd seqn Won uheen en en e leeeee e r eg Spieae0 J0 ue cpne ozuvg gun ugr ce duen euer“, 7 „usfgef usggghenct usunen ne cau eeen et weie ed ee bene e en er en ee been i n eees“, 5 5„ uudat uendn aeh i ne ee e e eeee eeeeee eenn e e ee eecee avg ag zgurl n enee eeee eet anl svau⸗ dapat Soch d ueuhen gunc uzg Jue uudg 2lic) inol sog;; 5 Inv vance eeee eie in eeen Snpun an ine uenbc ee uda Wiales unpiueewee e e aeeenee eeen, ah uc eeeen e eeh een echt het eee eee wueee e ee een dunc ueg der rg eeen Au 8⸗ gt dccneeen e be eeen wee e ee“ ſten Männer mochten Auch ihr Vater nicht. irgendeinem Wohl⸗ Verkehr hatten ſie nach Albrechts änderten Ausſichten, die er niema hatte, ſo wenig wie vorher. N Müffling zu einer ſteifen Gelegenheits alte Schulz zu einem ſtitlen Pl und brachte ihr irgendeinen k Lager mit, um ihr eine Und die grünen broneierten Engelchen und der Wohnſtube, wo wieder di kichen Schiefblattpflanzen au ſoſa ſtand. ie Kirchmeiſterſche Ehe gab niemandem Anlaß zum Ge⸗ rede. Sie war eine ſehr gute, und die j hatten ſich ſichtlich lieb, hatten ſie doch auch erſt r dümpf ihr Glück erringen können. Nun genoſſen ſie es in der abgelegenen Stille: Ein wahres ck im Winkel. Das ſoll ja das echte, wahre Glück ſein, das ſo ſich ſelbſt genügt und ſich in der Stille vor dem lauten Menſchengetriebe verbirgt. ter Vorfrühlingstag lag über dem ebenen Wieſengelände, auf das Kirchmeiſters Still hingen die gelblichen Spachtelſtores an den beiden Fenſtern in Albrechts Zimmer, und die zierlich, ſpießbürgerlichen, gerafften weißen Tüugardinen im Zimmer ſeiner Frau. Von draußen ſah es faſt aus, als wohnten hier zwei verſchiedene Parteien.— Albrecht kam jetzt häufig nicht heim vom Bureau, oder erſt nachts. Es waren alte Kameraden nach Berlin abkommandiert worden, und er fand Veranlaſſung zum Beifammenſein in ſeinem gewohnten Lebenskreiſe, worüber ſich ſeine Frau nur freuen konnte. Sie ſelbſt ging öfter zu ihrem Vater, um den ſie in ſteter Sorge warzedenn ſeine Krankheit nach dem Geldverluſt im Geſchäft war ein leichter Schlaganfall geweſen, deſſen Folgen ſich in immer mehr ſchwankender Gefundheit des alten Mannes bedenklich äußerten. Wie Fäden eines zu lockeren Gewebes zogen ſich die zarten Herzensfäden zwiſchen den Gatten, ſtill und faſt unmertlich immer weiter auseinander, und faſt war ſchon eine Lücke im Gewebe. Von Ballien kam keine Nachricht. Wie mochte es dem Vater gehen? fragte ſich Albrecht oft mit ſehnſüchtigem Bangen. Schließlich ſchrieb er direlt an den Oberinſpektor, Und atmete auf, als die Nachricht kam, daß der alte Herr Baron ſich viel beſſer befinde und kein Anlaß zu Beſorgniſſen mehr ſei. Albrecht atmete auf, denn der Gedanke, daß ſeines Vaters Tod ihn zum Herrn von Ballien mache, legte ſich wie eine Eis⸗ laſt auf ſeine Seele. Möchte es lieber jahrelang noch ſo bleiben, wie es war. Der Vorfrühlingstag war unnatürlich ſchwül für den April. Ueber dem großen Hof, auf den die breite Hintertür des Lagers von Peter Simon Schulz hinausging, lag der ſtille blaugraue Himmel, und ſtickige ſchwülige Luft drang durch die geöffnete Tür. Innen war es wie an einem Hochſommertage. Es lag ein Gewitter in der Luft. In dem durch die beiden großen alten Danziger Schränk⸗ gebildeten Verſchlag, den Veter Simon Schulz ſein Privatkontor nannte, brannte die kleine, trübe Petroleumlampe auf der grünen Baumwolldecke des Tiſches. Zwei blaue Kaffeetaſſen, eine blaue Kanne und ein Teller mit durchbrochenem Goldrand ſtanden darauf, auch ein grünes, altes Glas mit Primeln und Leberblümchen, die Simone dem Vater mitgebracht hatte. Es war beim erſten Anblick ein recht freundliches Bild: der alte, würdige Mann, mit dem grauen, breiten Vollbart und dem behaglichen, braunen Schlafrock, mit dem Sammetkäppchen auf dem Kopfe, die kurze Weichſelholzpfeife im Mundwinkel in der Sofaecke und das ſchöne„junge Mädchen“, im dunkelblauen Tuchkleide mit dem weißen Latzſchürzchen— Simone ſah immer iſe und ſei zuteilen Ge Oberpof d manck t ſeiner Tochter skauf aus ſeinem nen ver⸗ 1 1 zu machen. 70 eſt nach ſchweren Kämpfen Glü em feinen: Sie egenheit tſekretär noch wie ein junges Mädchen aus— an den Tiſches mit einer leuchtenden Farbenſtickerei beſchäftigt. Wenn nicht beide ſo blaß und ſo ernſt gewefen wären und nicht ſy ſtill beieinander geſeſſen hätten! Der Lehrling hatte Simone heute nachmittag benachrichtigt, daß der Vater eine Art Ohnmacht gehabt habe, und daß er ſie bitten laſſe, am Abend zu kommen, falls ihr Mann ausbliebe und ſie nicht brauche. Er war auswärts und brauchte ſie nicht. Gottlob, ſie fand den Vater wieder verhältnismüßig wohl, auf feinem Sofa im„Privatkontor“, kochte ihm einen recht ſtarken Kaffee und zerſtreute ihm durch Plaudern und heiteres Erzählen alles Möglichen, das ſie erſt ziemlich mühſam aus dem Verlauf der letzten Woche zufammenſuchte. Aber allnählich verſtummte die gemütliche Plauderet, wie ein verſinkendes Wäſſer⸗ lein, das von nirgendsher mehr ordentliche Nahrung betommt an ſolchem ſchwülen Gewitterabend. Der alte Mann reckte ſich ein wenig und blickte durch das kleine Fenſter, ein Schatten verdunkelte es flüchtig. Jemand kam ins Verkaufslager. (Fortſetzung folgt.] Verrechnet. Erzählung von J. Kraus. (Nachdruck verboten.) Heute war bei Tante Malchen große Kaffeeſchlacht. Sie 1 äſte, die dem herrlichen Topf⸗ kuchen, den duftenden Krapfen und Apfeltörtchen eifria zu⸗ ſprachen. Ja, bei Tante Malchen war gut ſein und ſelbſt die ver⸗ Sa wöhnte Kommerzienrätin und die Fabrikbeſitzersgattin Schwabe verſchmähten ſolche Genüſſe nicht. Die Herren hatten ſämtlich geſtreikt und waren ſchon am Vormittag erſchienen, wovon die vielen Blumen Zeugnis ablegten. Tante Malchen durfte nicht überſehen werden, ſie war reich und in des Wortes wahrſter Be⸗ deutung„eine Erbtante“ Nur ein mänmliches Weſen war zugegen, das war„Mop⸗ pelchen“, Tantes Liebling und Vorzug. Natürlich mußte er auch den heutigen Tag mitfeiern und zwar nicht zu knapp, notz des ſauerfüßen Geſichtes der Geheimen Kommerzienrätin, die eben Fran Fabrilbeſitzer Schwabe einige diesbezügliche kritiſche Worte ins Ohr raunte. Natürlich durfte man ſolche Bemer⸗ kungen beileibe nicht laut äußern, der junge Kommerzienrats⸗ ſohn ſtudierte ſeit 11 Semeſtern und brauchte, um ſeiner Familie keine Schande zu bereiten, fabelhaft viet Geld, welches jedoch durch das Erbe Tante Malchens ſicher ausgeglichen würde. Doch Tante Malchens ſcharfen Augen entging dieſes ſchein⸗ bar freundliche Zwiegeſpräch ihrer Nichten nicht, ſie lächelte ſtill vor ſich hin und gab Moppelchen noch ein extra ſchönes Stück Kuchen.„Ein zu ſüßes Tierchen, dein Moppelchen, Tante Malchen“, meinte Frau Oberregierungsrätin Faber, deren Tochter gar zu gerne einen Leutnant geheiratet hätte, wenn die Kaution nicht geweſen wäre.„Und ſo klug und wohl⸗ erzogen.“ Na, das fehlt noch, ein Hund muß doch gut anſtändig ſein, wenn man ihn immer um ſich hat!“ Frau Faber ſah ihre Kouſine Lotte mit großen Augen an, wahrhaftig, die tat ja, als könnte ſie auf Tante Malchens Erbe verzichten und dazu dieſer geringe Gehalt und 4 Kinder! Aber Lottchen hatte immer etwas Dreiſtes und ihre ſchreckliche Natür⸗ lichkeit fiel einem ſtets auf die Nerven: „Moppelchen iſt mehr als gut erzogen, er iſt ein Muſter⸗ hündchen,“ bemerkte mit ſpitzem Mündchen die überſchlanke Frau Adele, deren Gatte Bankdirektor war, die aber jährlich ſoviel für ihre Toiletten ausgab, daß ſie überall Schulden hatte. Tante Malchen amüierte ſich ſichtlich über die Lobprei ⸗ ſungen ihres Moppelchens. Im Grunde wußte ſie ja ganz Schmalſeite des genau, daß ihm, außer Lottchen, keine der Anweſenden ſein gutes Leben gönnte. „Kinder, wie freue ich mich, daß Ihr alle mein Hündchen ſo liebt und bewundert, ja, es iſt mir ſpgar ein großer Troſt, denken zu dürfen, daß es, im Falle, daß es mich überlebt, überall Aufnahme finden würde und ich danke heute ſchon der freund⸗ lichen Hand, die dem guten Tierchen ſein Lebensende noch 15 geſtaltet, ſo ganz umſonſt braucht es ja nicht Ri⸗ Natürlich ſetzt die Alte dafür ein reichlias Legat aus“, dachten die Damen und nun brach ein förmlicher Sturm los, jede wollte ſich heute ſchon das Moppelchen verſichern „Ich, als älteſte Nichte, habe das erſte Anrecht auf ihn, meinte die Geh. Kommerzienrätin. „Ha; ha, ha, du kannſt doch die Hunde nicht leiden, da hätte er gute Stunden bei dirn „Du gönnſt ihn mir nur nicht, Adale. Bei Deiner Ner⸗ voſität hätte er gerade auch nicht das ſchönſte Leben „Deshalb werde ich ihn nehmen, wir haben einen großen Garten bei der Fabhrik „Mein Fritz iſt Tantchens Patenkind und hat ſogar die Pflicht, für Moppelchen zu ſorgen.“ 8 „Das ſehe ich nun gar nicht ein, in ſolchen Fällen geht ſtets das Alter vor Tante Malchen zuckte es ſchon längſt um den fſeinen Mund, ſie konnte ihre Nichten ja ſo genau, daß ſie wohl wußte, ſie er⸗ hofften durch Moppelchens Pflege einen großen Nutzen. „Na, Lottchen, du biſt die Einzige, die für mein Moppel⸗ chen nichts übrig hat.“ „Siehft du, Tantchen, wenn Moppelchen nicht ſo ſtürmiſch von Elſe, Adele und Trude gewünſcht wurde, würde ich ihn ſofort von Herzen gerne zu mir nehmen, nur um dir ein bischen alle Deine Liebe und Güte dadurch zu vergelten. Aber laß uns doch hoffen, daß du dein Moppelchen recht lange überlebt und daß wir dir ſelbſt noch recht viel Gutes erweiſen dürfen.“ Tante Malchen ſtreckte der kleinen, zierlichen Frau herzlich die Hand hin und ſah ihr dabei freundlich in ihr offenes, eyr⸗ liches Geſicht, das kein Falſch kannte. „Das waren gute Worte, Lottchen „Na, Lottchen, dir wird auf keinen Fall zugemutet, Mop⸗ pelchen einmal zu dir zu nehmen, ich denke, deine 4 Rangen machen dir Arbeit genug.“ „Aber auch Freude!“ ſetzte Frau Lottchen mit ſtrahlenden Augen hinzu. Moppelchen ließ ſich durch die Wünſche, ihn dereinſt zu beſitzen, in ſeinem Feſtmahle nicht ſtören. Zierlich, beinahe kokett leckte er mit ſeinem ſpitzen Züngelchen die letzten Bröckchen von ſeinem Teller. „Soeht nur wie entzückend das Tierchen frit „Ja, Adele, von dem könnte deine Ines das Eſſen lernen.“ „Und dein Jüngſter den Anſtand, Elſe „Aber Kinder ſtreitet euch doch nicht, wir wollen doch alle in Frieden auseinandergehen. Seht da kommt die Katharine mit den Düten, nun packt ordentlich ein, damit eure Kinder auch Freude an Tante Malchens Geburtstag haben. Hätte ſie gar zu gerne auch eingeladen, doch muß ich mich recht dor Auf regung und Uebermüdung hüten, meine Schwindelanfülle „Davon haſt du uns ja noch gar nichts geſagt.„Tantchen wie bedauere ich Dich, nimm dich ja nur recht in Acht,“ flog es nun mit Bedauern und guten Ratſchlägen. Jede der Damen war ſichtlich bemüht, das Leben der guten Tante, auf deren 8 Erbe man zwar ſehnlichſt hoffte, vor Fährniſſen zu bewahren⸗ „Ich danke cuch, liebe Kinder und werde eure guten Rat⸗ ſchläge befolgen“, fagte etwas ironiſch Tante Malchen kurz. Stürmiſch war der Abſchied. Jede wollte Tante Malchens Hände am innigſten drücken und dem„füßen, entzückenden Moppelchen“ ſeine heiße Liebe betätigen. Endlich war es ſtill im Hauſe. Müde und abgeſpannt ſaß Tante Malchen in ilnenr Skuhle am Fenſter, das ſie geöffnet hatte. Sie ahnte, daß dieſes ihr letzter Gehurtstag war, den ſie mit den ihrigen gefeiert und eine trübe Stimmung überkam ſie. Da kam Moppelchen leiſe herbei, legte ſeine Vorderpfoten und ſeinen Kopf auf ihren Schuß und ſah ſie mit ſeinen treuen Hundeaugen fragend an.„„„ „Ja, ja, Moppelchen, nun werden wir nicht mehr lange beiſammen ſein. Aber du ſollſt es gut bekommen bis zu deinem Tude, Tante Malchen vergißt niemand, der treu zu ihr ge⸗ halten.“—— ö Es war ein ſchöner Herbſttag. 45 55 Im Gittchen blühten die Aſtern und Georginen und der wilde Wein, der ſichan Taute Malchens Häuschen emporrangte, hatte ſchon brennend rote Spitzen. Der Platz am Fenſter war leer. Tante Malchen lag drinnen in der guten Stube, ruhig und wunſchlos. Ein Herzſchlag hatte ihrem Leben ein plötz⸗ liches Ende bereitet. Doch ſie ſtarb nicht unvorbereitet, ſie hatte mit ihrem Gott und den Menſchen friedlich abgeſchloſſen. 15 Vor dem Häuschen wurde es lebhaft. Wagen und Autos fuhren vor und die Nichten, dieſes Mal von ihren Männern begleitet, rauſchten in ihren eleganten Trauergewündern nach der neueſten Mode in die ſtillen Räume, die ſich nun erfüllten mit alltäglichen Reden. Frau Lotte war ſchon am Morgen ge⸗ kommen und hatte Tantchens Sterbelager mit Hilfe der alten getreuen Kathrine, die vor Weinen kaum aus den Augen ſehen; konnte, geſchmückt. So lag das gute alte Tantchen, das ſp⁰ ſchmal in ſeinem engen Kämmerchen ruhte, ganz in Blumen, die es im Leben ſo ſehr geliebt, gebettet. Von allen Seiten waren Blumen gekommen und Frau Lottchen dachte bei jedem Kranz und jedem Bukett,„wenn es doch Tantchen ſehen könnte.“ ö Die Beerdigung war vorüber, Tante Malchen lag in der kühlen Mutter Erde, zu Hauſe heulte Moppelchen, der ſeine Herrin nirgends finden konnte.„„%% 1 Auf Wunſch der Verſtorbenen wurde das Teſtament nach der Beerdigung eröffnet. Doch zuvor waren Frau Lottchen und Kathrine bemüht den Gäſten eine kleine Stärkung vorzuſetzen, die aber in Er⸗ wartung des Kommenden kaum berührt wurde. Frau Geh. Kommerzienrätin hatte Moppelchen durch einige gute Biſſen an ſich gelockt, ſie wollte ſich im Voraus erkenntlich zeigen für das hohe Legat, das ſie zu ſeiner Unterhaltung er halten würde. Feierliche Stille. Der Notar eröffnete, nachdem er das unverletzte Siegel gezeigt, das Teſtament: Jede Nichte bekam den gleichen Teil. Dann kamen einige Stiftungen, ein Legat für ihre langjährige Dienerin und kleine Geſchenke für Arme, die ſie-bei Lebzeiten unterſtützt hatte. Det Notar hatte geendet, doch die Anweſenden rührten ſich nicht. mrältin, bitte wollen Sie ſich, ſelbſt it bot er dus Schreiben der Dame, „„Ich verſtehe dich nicht, Elſe, was erwarteſt du denn noch „Gewiß, Frau davon überzeugen.“ 2 „So ſei froh, zu fragen haſt 8 Frau Geh. Kommerzienrätin wendete dem Achſelzucken an ihre Schweſter Adele. „Lottehen irritiert meine Nerven geradezu, ich muß gehen, ſonſt bekomme ich Migräne.“ „Wir bleiben auch nicht länger. War ſchon der eühe wert, daß ich dieſes Teſtamentes halber meinen jour fixe abgeſagt habe.“ Eben wollte die Geh. Kommerzienrätin das Zimmer laſſen, als Kathrine hereintrat, Moppelchen an der Leine, Korb unter— 2 Saae 11 25 „Hier iſt Moppelchen gnädige Frau und dann möchte noch daß Frinlein Malchen mir noch entra auf die Seele gebunden, daß Moppelchen ſeinen Korb milbekommt, ſie hat noch in den letzten Tagen ihres Lebens“— dabei brach Kathrime in heißes Schluchzen aus—„den Struhſack ſelbſt ge⸗ geöffnet und geſchüttelt wird: fül: und lüßt bitten. daß er all 8 Tale Sog Ruugz uuvecß ah: unsg egn epru pant; nnn 920 111 eeee e. ee Ind ugpgpze Sodunl ue oint Pau DDn Wog ebupe ee eer ee eeeeeg ee geeee en enen mnen ene eiht gen eeeig moufag nie Silg uommgzg znd se nal ng ggz 91Ba⁰ E Aktien mit Ausnahme von Boveri u. Co., welche 2 /% anzogen. Der Montanmarkt war verhältnis⸗ mäßig günſtiger gehalten, doch ſind auch auf die⸗ ſem Gebiete Abſchwächungen zu verzeichnen. offenſichtlich ſchwierig gewordene Lage der kiſch e hat eine Hoffnung der Börſe ent⸗ täuſcht. Börſe erwartet, daß ein türkiſcher Sieg die Beendigung des Krieges näher rücken könnte und Reibungen zwiſchen den Großmächten eher ausgeſchloſſen Bei mäßig befeſtigter Tendenz ſchloß zörſenwoche. Der Deviſenmarkt war auf die politiſchen Nachrichten trotz der Dis⸗ konterhöhung der Reichsbank befeſtigt. Privat⸗ 227 75 diskont 4⅛16% Die 2 Bericht über die Londoner Börſe. Driginalbericht des Mannh. General⸗Anzeiger.) Während der abgelaufenen Woche beſtand an H der Londoner Fondsbörſe wiederum keine ein⸗ heitliche Tendenz, da die Unſicherheit, die durch die Nachrichten vom Kriegsſchauplatze hervor⸗ gerufen wurden, vielfach zu weiteren Löſungen von Engagements Anlaß gab. Vorübergeh end wurden zwar Deckungskäufe ſeitens der Baiſſe⸗ Partei vorgenommen, wodurch alsdann ein leichte Beſſerung verurſacht wurde, doch konnte von einer dauernden Befeſtigung keine Rede ſein, da immer wieder von neuem Verkäufe, teils unfreiwilliger Natur auf die Märkte drück⸗ ten. Die Verluſte, die die Spekulation auf dem Kontinent erfahren hat, dürften zweifellos ſehr große ſein, doch darf man nicht außer Acht laſſen, daß denſelben aus den vorangegangenen Monaten umfangreiche Gewinne gegenüber⸗ ſtehen, ſodaß die Befürchtungen über Schwie⸗ rigkeiten beim Herannahen des Ultimo wieder in den Hintergrund treten. Immerhin kann man im Grunde genommen feſtſtellen, daß die abgelaufene Woche einen nicht unbeträchtllchen Rückgang des Niveaus der Vorwoche gezeitigt hat, obſchon ſtellenweiſe eine leichte Erholung der niedrigſten Kurſe zu verzeichnen iſt. Bei alledem darf nicht vergeſſen werden, daß die Umſätze auf faſt fämtlichen Märkten ſehr gering ſind und daß nur geringes Angebot bezw. kleine Nachfrage genügt, um die Kurſe nach der einen oder anderen Richtung hin zu beein⸗ fluſſen. Auf dem engliſchen Bahnenmarkte waren während der Woche nach geringen Schwankun⸗ gen minimale Rückgänge zu verzeichnen. Auch auf dem Amerikaner Markte blieben die gün⸗ ſtigen Konjunkturberichte ohne vorteilhaften Einfluß auf die Tendenz, was wohl auch damit in Zuſammenhang zu bringen iſt, daß die Ware, die vorübergehend zu niedrigen Kurſen aufge⸗ nommen worden iſt, ſeitens der Spekulakion wieder au den Markt gebracht wurde. Mexikaniſche Werte ſtellten ſich bisweilen weſentlich unter das Niveau der Vorwoche, konnten jedoch durch die Meldung von der Uebergabe von Verakruz ihre Anfangskurſe wieder einholen. Trotz der Erhöhung der Dividende der Amal⸗ gamated Copper⸗Shares zeigte ſich für Kupfer⸗ werte nach der Beſſerung der Vorwoche in den letzten Tagen ein Rückgang, von dem ſpeziell Rio Tinto⸗Shares ſtark betroffen wurden. Von Pariſer und Newyorker Seite wurden in dieſem Papier größere Poſten Ware an den Markt ge⸗ worfen. Rhodeſiſche Werte und Kafirs waren unter Führung von Central Mining wieder niedriger. Am Diamantenmarkte zeigten De⸗ beers anfänglich den weichenden Kurſen gegen⸗ über ziemlich Widerſtandskraft, mußten jedoch unter dem ſich allmählich verſtärkenden Angebot nachgeben, obſchon durch Gerüchte von einer Intereſſengemeinſchaft zwiſchen Debeers, Ja⸗ gersfontein und Premiers die Aufmerkſamkeit in reichem Maße dieſen Papieren zugewendet wird. Petroleumwerte lagen ſchwach, ebenſo Schiff⸗ fahrtswerte, welch letztere nach einigen Fluk⸗ tuationen ebenfalls in ſchließen. Kolonialbericht. Bericht des Deutſchen Kolonialkontor G. m. 5.., Hamburg, Hohe Bleiche 28. Die Ungewißheit über die Geſtaltung des Balkankrieges brachte es mit ſich, daß nicht nur auf allen Börſengebieten, ſondern ſpeziell auf den Gebieten der Kolonialwerte äußerſte Ruhe herrſchte. Die Umſätze ſind wieder außerordent⸗ lich geringfügig geworden. Dies trifft nicht nur auf diejenigen Werte zu, in denen auch ſonſt das Geſchäft ſich nur in mäßigen Grenzen bewegt, ſondern in erſter Linie auf die früher von der Spekulation bevorzugten Werte, die South Weſt Africa Co. und Otavi. Auch für Werte des Pomona⸗Concerns hat das Intereſſe gänzlich nachgelaſſen. Ruhig lag auch der Markt der Pflanzungs⸗ werte. Es wäre wohl anzunehmen, daß, wenn die allgemeinen politiſchen Verhältniſſe günſtig wären, gerade jetzt ſich dieſen Werten eine er⸗ neute Aufmerkſamkeit zugewandt hätte, denn gerade in den letzten Tagen ſind die Preiſe ſo⸗ wohl für Kaffee wie für Siſalhanf wiederum erhöht, ſodaß die Unternehmungen, namentlich dienjenigen des Oſtafrikaniſchen Schutzgebietes mit wefentlich beſſeren Erträgniſſen rechnen können. Nur Kautſchuk bleibt vorerſt noch zu⸗ rück. Wenn die allgemeinen Verhälkniſſe ſich wieder beſſern, dürfte es wohl möglich ſein, daß die Pflanzungswerte eine größere Aufmerk⸗ ſamkeit auf ſich ziehen. Inm einzelnen iſt zu berichten, daß Deutſch⸗ Oſtafrikaniſche Geſ.⸗Anteile ihren Preis halten konnten. Sakarre litten unter verhältnismäßig kleinem Angebot. Von weſtafrikaniſchen Wer⸗ ten waren Deutſche Togo offeriert, Deutſch⸗ Weſtafrikaniſche Handels⸗Gef. mehrfach geſucht. In Südſee⸗Werten war das Geſchäft außer⸗ ordentlich ſtill. Für Pacific Phosphate Co. machte ſich bei niedrigen Kurſen lokale Nach⸗ nachgebender Tendenz Marktbericht. Wochenbericht von Jonas Hoffmann. Neuß, 25. Oktober. Betreide aller Art hatte in der letzten Be⸗ richtswoche einen ruhigen Verkehr, ohne daß die Preiſe nennenswerte Veränderungen aufzu⸗ weiſen hätten. Die Stimmung bleibt feſt und das Angebot in Landware wird zu Blatt⸗ preiſen gerne gekauft. Der Verkehr in Weizen und Roggenmehl war ebenfalls ſtill. Der Ab⸗ ruf in beiden Artikeln bleibt zwar andauernd ſehr flott, doch leidet der Verſand außerordent⸗ lich unter dem ſeit einiger Zeit herrſchenden un⸗ gewöhnlich ſtarken Waggonmangel. Weizen⸗ kleie iſt preishaltend. Tagespreiſe: Weizen bis M. 215, Neuer Roggen bis M. 189, Alter — Hafer bis M. 220, Neuer Hafer bis M. 200 die 1000 Kilo. Weizenmehl Nr. 000 ohne Sack bis M. 30.50, Roggenmehl ohne Sack bis M. 27.50 die 100 Kilo. Weizenkleie mit Sack bis M. .20 die 50 Kilo. Rübölſaaten verkehrten bei beſchränkten Um⸗ ſätzen in ziemlich feſter Haltung. Die geringen Abladungen veraulaßten die Wareninhaber zur Erhöhung ihrer Forderungen. Leinſaaten haben ſich zwar zu Anfang der Berichtswoche von ihrem Rückgange weſentlich erholen können, ſchließen aber unter erheblichen Schwankungen neuerdings abgeſchwächt. Erdnüſſe fehlen. Leinöl, welches in den erſten Tagen infolge grö⸗ ßerer Käufe ſeinen Wertſtand hatte verbeſſern können, mußte gegen Wochenſchluß gleich die Preisbeſſerungen wieder hergeben und iſt bei matter Haltung zu vorwöchigen Preiſen ange⸗ boten. Rüböl wird bei andauernd flottem Ab⸗ ſatze neuerdings teurer bezahlt. Erdnußöl iſt äſſi wenig verändert. Rübkuchen feſt. Tagespreiſe bei Annahme von Poſten: Rüböl ohne Faß bis M. 68.50 ab Neuß. Leinöl ohne Faß bis M. 60 die 100 Kilo. Fracht⸗Parität Geldern. Erdnußöl aus Coromandelnüſſen bis M. 59 die 100 Kilo ab Neuß. Baumwolle. Wochenbericht der Firma Hornby, Hemelryk u. Co., Baumwollmakler in Liverppol. (Die Firma macht keine Termingeſchäfte für ihre eigene Rechnung.) Scharfe Fröſte werden aus Panhandle in Texas und aus Weſt Oklahoma und Oklahoma Stadt berichtet. Weitere Fröſte ſind offiziell für die nördliche Hälfte von Texas, ganz Oklahoma und dem größeren Teile von Arkanſas und Nord Miſſiſſippi prophezeit. Da die Ernte immer zwei bis drei Wochen ſpät iſt im Allgemeinen, würde „killing“ Froſt vor Anfang November die Reife eines ziemlich großen Quantums„top“ Ernte verhindern. Es iſt daher zur Zeit ſehr unſicher, Schätzungen auf über 14 000 000 Ballen Ertrag abzugeben. Der am kommenden Freitag zur Veröffent⸗ lichung kommende Entkörnungs⸗Bericht wird nach allgemeiner Annahme vorausſichtlich ein bis zum 18. Oktober entkörntes Quantum von ca. 7000 000 konſtatieren. Die Nachfrage nach Loko⸗Ware war wieder ziemlich lebhaft in den letzten Tagen. Doch ibt der größere Teil der Nachfrage für beſſere Grade, welche infolge ihrer Knappheit außergewöhnlich hohe Preiſe erzielen. Was Lancaſhire betrifft, ſo wird befürchtet, daß einige Fabriken, welche hauptſächlich Waren für den nahen Oſten fabrizieren, infolge des Krieges und der dem Export dahin im Wege ſtehenden Schwierigkeiten, zeitweilig zu ſchließen haben werden. Dagegen macht ſich aber eine verbeſſerte Nachfrage von China bemerkbar und man hofft auf ein großes Geſchäft von da. Rlieinisch-Westislischer Kuxenmarktt. Bericht von Gebrüder Stern, Bankgeschäft. Dortmund, 22. Okt. 1912. Unter der Rückwirkung der an den grobßen Börsen eingetretenen Beruhigung vollzog sich auch am Konlenkuxenmarkte eine Erholung. Zwar riefen die Auseinandersetzungen zwischen dem preußischen Handelsminister und dem Kohlensyn- dikat beim aulagesuchenden Publikum Zurückchal- tung hervor, angesichts der ausgezeichneten Kus: wWeise für das III. Vierteljahr konnten diese Diffe⸗ renzen jedoch keinen nachhaltigen Einfluß aus-⸗ üben, zuͤmal wir unserer vorwöchentlichen Mel⸗ dung über die Erhöhung der Ausbeute der Zeche Lotliringen für das IV. Vierteljahr die gleiehe bei der Zeche Gratf Schwerin folgen lassen konnien und schließlich auch die Gewerkschaft Königin Elisabetn für die IV. Vierteljahr die Erhöhung ihrer Ausbeute auf M. 500 meldet. Dabei treten in den letzten Tagen wiederum Ankaufsgerüchte in den Vordergrund, die namentlich dis Gewerke⸗ schaften Hermann O/3 betreflen, ohne daß fest. zustellen Wwar, wiie weit die tatsächlich in Aussicht genommenen Verhandlungen bei diesem Unter⸗ nehmen greilbare Fortschritte gemacht haben. Eine Steigerung von etwa M. 1000 und zwar bis Mark 27 800 erfuhren Königin Elisabeth, ferner stellten sich Graf Schwerin bei M. 13 800( M. 500), Dorstfeld bei M. 13 100( M. 600 und Helene und Amalie bei M. 19 200(+ M. 700) höher. Das Interesse für die in der Vorwoche gesteigerten Kuxe von Lothringen, Mont Cenis und Johann Deimelsberg ließ etwas nach und die Preise in den beiden ersten Papieren eriuhren Rüekgänge von M. 3400, in den! letzteren von M. 250, Ein wWesentlich lebhafteres Interesse bestand für Mittel⸗ werte, wWo Adler bei beträchtlichem Besitzwechsel bis etwa M. 4550, Blankenburg bis M. 2350, Ospel bis M. 2450, Alte Haase bis M. 147/5 und Schür⸗ bank u. Charlottenburg bis M. 1775 anziehen konnten. Die übrigen Preise hielten sich leicht auf ihrem vorwöchentlichen Stande. Am Braunkohlenmarkte waren Lucherberg bei M. 2550, Neurath bei M. 2325 und Michel bei etwa M. 7200 geiragt und in vereinzelten Stücken im Verkehr. Am Kalimarkte brachte die Berichtswoche nach tige Erholung. Es zeigte sich, daß die Preise mehr unter der Furcht vor politischen Verwicke⸗ lungen als aus sachlichen Gründen gewichen waren und das schnell zurücktretende Angebot be- wies insbesondere, daß stärkere Verbindlichkeiten mit geliehenem Gelde am Markte kaum noch be⸗ stehen. wesentlichen Meinungskäufe in einzelnen schweren und mittleren Ausbeutewerten zu der Befestigung des Preisstandes. derhall bis etwa M. 9900, Burbach bis M. 14 200, Carlsfund bis M. 6300, Hohenzollern bis M. 6600, Siegfried 1 bis M. 6400 sich erholen und in zahl- Aus diesem Grunde führten die nicht un- Im einzelnen konnten Alexan- reichen Stücken ihre Besitzer wechseln. Die übrigen Werte dieses Gebietes konnten entspre- chend der Allgemeintendenz etwas anziehen, ohne daß es indes zu größeren Umsätzen kam. Von leichteren Werten Wurden Rothenberg bis M. 3000, Hermann II bis M. 2050 gesteigert. 1 Aller Nord- stern kam der starke Rückgang bei etwa M. 1750 zum Stillstand und für Heldrungen II regte der günstige Betriebsausweis an. Der Kurs konnte holen. Fester War auch das Gebiet der Schacht- bauunternehmungen, doch kam dieses mehr in der Allgemeintendenz als in den Preisen zum Aus- druck. Nur Felsenfest sind unter Berücksichtigung einer Zubuße von M. 250 um etwa M. 300, Hüp⸗ stedt bei etwa M. 3600 um M. 200 und Friedrich- roda bei M. 450 unter Berücksichtigung der jüngsten Zubuße um M. 200 höher. Dagegen Waren Walter bereits bei M. 1375 angeboten und auch in Ellers wurde mehrfach Material bei M. 800 zum Verkauf gestellt. Schließlich waren Neusoll- stedt bei M. 3450 gegen die Vorwoche niedriger. Am Aktienmarkte sind die Preise wenig verändert. Das Interesse des Publikums hielt sich in engen Grenzen und neben Justus, die bei 105% mehr- ſach im Verkehr waren, konnten nur Adler-Kali- Werke um etwa 8 ½ im Zusammenhang mit gün⸗ stigen Betriebsmitteilungen der Tochterwerke an- ziehen. Erzkuxe blieben vernachlässigt. —— Mannheimer Handels⸗ und Marktberichte. Marktbevicht Stärke⸗Verkaufsgenoſſenſchaft, G. m. b.., über Kartoffelfabrikate. Mannheim. Berlin. Magdeburg. Der dieswöchentliche Geſchäftsverkehr in Kar⸗ toffelfabrikaten ſtand noch unter dem Einfluß der vom vorangegangenen Stärkemarkte hinterlaſ⸗ ſenen abwartenden Haltung, ſo daß größere Um⸗ ſätze nicht zu verzeichnen ſind. Immerhin machte ſich eine gewiſſe Stabilität des Kursniveaus fühlbar, da abgegebene Untergebote nunmehr bei den Fabriken mehr wie bislang auf Widerſtand ſtießen, auch wohl der Erkenntnis, daß die ſanguinen Erwartungen, die über das Fazit der Ernte ſeither zirkulierten, meiſt übertrieben waren, und die Einwirkung der Schäden, welche durch die ungünſtige kalte Witterung im September, ſowie verurſachte Froſtſchäden auf die qualitative Beſchaffenheit der Kartoffeln bislang nicht ge⸗ nügend Berückſichtigung fanden. Im Hinblick auf die ſo ſehr verzögerten Erntearbeiten und dadurch entſtandene verſpätete Betriebseröffnung der ländlichen Fabriken machte ſich für die Groß⸗ betriebe ein Mangel an Zufuhren von Rohmate⸗ rial bemerkbar, welcher um ſo unangenehmer wirkte, als die Anforderungen für möglichſt prompte Ablieferungen von Fabrikaten bislang uneingeſchränkt beſtehen und auch demnächſt noch anhalten dürften. Das Ausland ſandte nur vereinzelte Ordres, da der Preisunterſchied zwiſchen deutſcher und holländiſcher Ware ſich weiter vergrößert hat. Mühlenfabrikate. (Driginalbericht des Mannh. General⸗Anzeiger.) E. Mannheim, 25. Okt. Während man noch vor kurzem glaubte, Anlaß zu haben, eine eventuelle größere Ausd hnung des Balkankrieges bei ſeinen Unternehmungen mit in Betracht ziehen zu müſſen, hat man ſich nunmehr ziemlich beruhigt und weitere Käufe im Mehlgeſchäft, nachdem man ſich für die nächſte Zeit gedeckt hatte, nach Möglichkeit vorläufig einzuſtellen ver⸗ anlaßt geſehen. Weizenmehl wurde des⸗ halb in dieſer Woche nur ſehr mäßig gehandelt und Roggenmehl ebenfalls vernachläſſigt, weil man auch den derzeitigen Roggenpreiſen keine lange Dauer zugeſtehen wollte. Ein be⸗ merkenswerter Rückgang des Roggenpreiſes ſcheint jedoch in nächſter Zeit nicht zu erwarten zu ſein. Die Vorräte der ausſchlaggebenden Pro⸗ duktionsländer ſind nicht derartig, daß v. da aus ein ſtark fühlbarer Druck ausgeübt werden könnte. Alle Futterartikel wurden wie die an⸗ deren Mühlenfabrikate wenig gehandelt. Die Vorräte der Mühlen ſind zur Zeit nicht beſonders groß, weshalb auch das Angebot derſelben nicht von Bedeutung war. Für Kleie war die Nach⸗ frage eben noch paſſabel. Die heutigen Notierun⸗ gen ſind: Weizenmehl Nr. 0 M. 33,75, des⸗ gleichen Nr. 1 M. 31.75, desgleichen Nr. 3 M. 28.75, dsgleichen Nr. 4 M. 24.75, Roggen⸗ mehl Baſis Nr.%/ M. 25.75, Weizenfutter⸗ mehl M. 15.—, Gerſtenfuttermehl M. 16. Roggenfuttermehl M. 16.25, feine Weizenkleie M. 10.75, grobe Weizenkleie M. 11.— Roggen⸗ kleie M. 11.25. Alles per 100 Kilo brutto mit Sack, ab Mühle, zu den Konditionen der„Ver⸗ einigung Süddeutſcher Handelsmühlen“. Saaten und Sämereien. (Originalbericht des Mannh. General⸗Anzeiger.) Leinſaat. So plötzlich wie die Preiſe ſich in den letzten Wochen nach oben bewegten, ſo plötzlich haben ſie auch wieder einen ztückgang erfahren durch die anhaltend günſtig lautenden Berichte über die Ausſichten der neuen Ernte in der Deutſchen frage geltend. der Ermattung der Vorwoche ebenfalls eine kräf⸗ Argentinien, insbeſondere hat Laplataleinſaat sich bei mehrlachen Umsätzen bis M. 1250 er- im Preiſe ſtark nachgegeben, und wird jetzt ſchwimmend zu M. 285 Baſis 4 Prozent eif Anvers angeboten. Für Bombay wurde auf Novemberabladung M. 317 eif bezahlt. Riga offeriert November mit M. 284, während für feine holländiſche M. 312—315 bezahlt wurde. Senfſagt, feſt bei ſteigenden Preiſen, da von Rumänien, Donau und Südrußland infolge der Kriegswirren Zufuhren auf Monate hinaus nicht mehr zu erwarten ſind. Preiſe nominell, da jeden Tag Veränderungen eintreten. Canarienſaat. Wie vporauszufehen, mußte der Artikel im Preiſe ſteigen, da die Tür⸗ kei wohl offeriert, aber mangels Dampfergele⸗ genheit nichts abzuladen vermag. Preis nomi⸗ nell bis M. 32 cif. Hanfſaat. Die Forderungen von Nord⸗ rußland und Königsberg lauten bis M. 276, während mandſchuriſche Provenientzen auf pätere Termine billiger angeboten ſind. Der Artikel liegt gegenwärtig ebenfalls ſehr feſt. Rübſen unverändert. Vogelrübſen notiert M. 320—330. In Hirſe fehlt das Angebot vollſtändig, da die große nordbulgariſche Ernte nicht zur Ab⸗ ladung gelangen kann. Wicken. Jusbeſondere Saatwicken ſind die⸗ ſes Jahr ſehr teuer, und bewegen ſich die For⸗ derungen zwiſchen M. 225—245 cif Rotterdam. Kleeſaat. Ingotklee ſowohl, als in Lu⸗ zerne iſt die Nachfrage ſehr ſtark bei ſteigenden Preiſen. In Gelbklee bleiben die Offerten gänz⸗ lich aus. Anis iſt von Rußland noch ſchwach offeriert und notiert ca. M. 46—47 cif Rotterdam. Kümmel holl. extra notiert M. 61, prima M. 59 Rotterdam. Holz. (Driginalbericht des Mannh. General⸗Anzeiger.) Vom Rhein. Die Stimmung am ſüddeutſchen Brettermarkt iſt allmählich etwas ruhiger geworden und lebhafte Nachfrage beſteht nur noch für„gute Ware“ und breite Aus⸗ ſchuß⸗Ware. Alle anderen Sorten ſind weniger begehrt. Als Käufer tritt in erſter Linie die Induſtrie auf, während das Baugeſchäft recht flau geht. Zu dem ſeitherigen Mangel an Hypotheken⸗Geldern kommt nun noch die Er⸗ höhung des Diskontos ſeitens der Reichsbank, ſodaß an eine Belebung nicht zu denken iſt. Im Norden haben ſich in den letzten Wochen außerordentlich große Umſätze vollzogen und zwar zu ſteigenden Preiſen. Einzelne ſchwed. Werke ſind bereits per„Erſt offen Waſſer 1913“ ausverkauft. Dazu kommen noch bei⸗ ſpiellos hohe Seefrachten, ſodaß die Preiſe für Hobelbretter nicht annähernd im Einklang ſtehen mit den Einſtandspreiſen. Eine Steigerung der Werte für das fertige Fabrikat mu ß daher kommen. Ganz toll geht es am amerika⸗ niſchen Markte für Pitch Pine und Red Pine zu. Frachten, die September⸗Oktober 1911 ſich zwiſchen 65—75 Sh. per Stdd. bewegten, ſind heute ca. 140 Sh. per Stdd., alſo ca. 100 rozent höher! 55 1½% Prime Pitch Pine gehen Forderungen für ch Pi bis zu 20. Auch Red Pine⸗Preiſe ſind ganz Es finden nur ganz außerordentlich geſtiegen. ſihrahe Abladungen ſtatt und die Vorräte hal⸗ ten ſich in den allerengſten Grenzen. Wochenüberſicht über den Viehverkehr. vom 21. bis 26. Oktober 1912. (Originalbericht des Mannh. General⸗Anzeiger.) Der Rindermarkt war gut beſchickt. Der Auf⸗ trieb an Großvieh betrug 983 Stück. Der Handel war ſchleppend. Preiſe pro 50 Kg. Schlachtgewicht: Ochſen M 88—100(48.—54), Bullen(Farren) M. 84—90(47—49), Rinder M. 88—98(46—51), Kühe M. 60—86 (29—41). Auf dem Kälbermarkt ſtanden am 21. d. Mts. 314 Stück, am 24. d. Mts 173 Stück um Verkaufe. Geſchäftsverkehr mittelmäßig. Preiſe pro 50 Kg. Schlachtgewicht M. 85—115 (51—69). Auf dem Schweinemarkt ſtanden am 21. ds. Mts. 2343 Stück, am 23./24. ds. Mts. 815 Stück 50 Kg. Schlachtgewicht koſteten M. 85 bis 87(66—68) bei mittlerem Geſchäftsverkehr. Der Pferdemarkt war mit 73 Stück Arbeits⸗ pferden und 65 Stück Schlachtpferden beſchickt. Der Handel mit pferden war mittelmäßig. pferde M. 300—1300, für Schlachtpferde M. 50—180 pro Stück. Der Ferkelmarkt war mit 282 Stück beſucht. Handel war lebhaft. Die in Klammern geſetzten Zahlen bedeuten die Preiſe nach Lebendgewicht. Literatur. Obſt: Geld⸗, Bank⸗ und Börſenweſen. 28. bis 30. Tauſend. 8. Preis 5,40% Verlag von Carl Ernſt Poeſchel, Leipzig. Die 6. Auflage dieſes bekannten Buches erſchien im Herbſt 1910. Wenn ſich bereits nach knapp zwei Jahren eine erneute, erweiterte Auf⸗ lage nötig machte, ſo iſt das allein wohl ſchon ein Beweis für die Güte und Brauchbarkeit des Buches. Obſt vereinigt alſo in ſich das univerſelle Wiſſen des Wiſſenſchaftlers und die durch Erfahrung erprobten Kenntniſſe des Praktikers. Hierzu kommt Obſts all⸗ gemein anerkannte leichtflüſſige, klare Schreibweiſe, die ſtets für jedermann verſtändlich bleibt, ohne daß ſie wiffenſchaftliche Gründlichkeit irgendwie fehlen läßt. Zum Selbſtſtudium wie auch als Nachſchlage⸗ werk für Kaufleute feglicher Gattung ſei das Buch beshalb auf das angelegentlichſte empfohlen. auch Zuriſten, Nationalökonomen, Techniker, Beamte, kurz alle, die irgendwie mit wirtſchaftlichen Fragen zu kun haben, werden kaum ein Buch finden, in dem ſie ſich über die kaufmänniſchen Fragen des Geld⸗ verkehrs ſo eingehend und leicht orientieren können, wie gerade in dem Obſt'ſchen Buche. Arbeitspferden und mit Schlacht? Preiſe für Arbeits⸗ Aber NAUSGRNe ORISINAl. Zenteal⸗ bal helrung „ Mahmaschinen geidi voraiiglichi aum Vahen Sticken u Stopfen. Keine Massentbare: Mustergiltiges Habrilaat. Alleinnertauf bei 8— VM Atin D ecker Einferriientts Mei li e sciiαẽiỹ d, Bal rradmanu faki. ESr N +0 Tel. 1298 vis- d · vis v. Hoftheater 4 3, 4 krenucem dn fRHEle 2710 Eigene Reparalurwerkstdtie. eeeeee 4 Hotiengesellschaft für Eisen- Und Bronze-Giesseref MANNHETIxM liefert als langlahrige Spezialität: 2182⁰0 Fagadenconstruotionen in Eisen u. Bronze Else hocubau für Geschäftshäuser u. Fabriken Schmiedeiserne Fenster Kittlose Glasdacher. Slalleinriohiu gon Gusseiserne Wendeltreppen Das See Waschmittel. Roch- und Konditor-Anzüge, Ope- rationskittel, Metzgerschürzen und sonstige stark schmutzende Wäsche, deren Reinigung schwer und mühsam ist, wäscht Persil spielend leicht, rasch und gründlich und verleiht ihnen lrischen Geruch. Erprobt u. gelobi Nur in Originalpaketen, niemals lose. HENREL& CO., DUSSELDORF. kabrikanten Zunh 125 allbeliebten vormals Oarl Flink vor dem Hpziehen qualen sich viele noch unnctig lange mit Schmerzen und schädigen hierdurch ihre Gegundheit. Ott hört man auch, dass sich jemand einen Zahn hat schmerzlos ziehen lassen,“ und dennoch dabei fürchterliche Schmerzen z hätte. Um nun das geehrte zabhnleidende Publikum 5 davon zu überzeugen, dass ein tüchtiger, gewissen- 78 hafter Fachmann jetzt tatsächlich Zähne und Wurzeln ſast S INI PFZIOS A MkE. pro Zahn entfernen kann, so bin ich bereit falls die in meiner Praxis schon mit grôsstem Erfolg probte Behandlung fast gänzlich schmerzloser AMethode nicht völlig der Zufriedenheit dieselbe kostenlos auszufdhren. R. Röhler, Dentist NMeue Zahn-Praxis Breitestrasse, d l, 5, 2. Stock. Städtische Sparkasse Wiesloch imit Memeindebürgschalt. Wir nehmen Spareinlagen bis zu 20 860 M. an u. verzinsen dieselben mit 4 Proz Täügliche Verzinsungn.. 258² 1II 3 bis 4 Tasergsse drsten anges, bririschend, wanlsengsecl. U. Echt schwedischer Petrolsum- Sprechstunden von 3 6 Uhr, Sonntags von 0 2 Uhr. Gas-Sonnell-Koch-uHelz- Apparat 2 Frnobtsslten 8 — 5 15 ig Stahlspahns mohr, Miedermendig 5 daher b und staub- ein/ lad iteies Arbeiten. e ee 5 Hauptasederiage del! 2 75 Dilling& Luz 5 2 2385 Keine ckenhefmergtr. Be. Tel. 4248 911 111 auf dem Gebiete Feue .I! von Parkettrelnigungs-⸗ Suers⸗ 8 miltteln. am hiesigen Platze 4 Qefahr. 28549 hereits vorzüglich eingeführt. SScSsseeeseseee Taenente Etlolg. Srlegelblanke Böden. 9 osesss Silligster Betrieb. 9 Hübsches Aussehen. 9 Zu Aabeg bei: rilmayer Nachfolger Auton, I. I2, 6. Ebielterle Christilau, Mittelstrasse 29. Hbragerie zum Waldhorn, D 3, 1. Hnrter, Jakob, Hoklieferant, N 4, 22. Hess Nranz, Materialwaren, Schwetzingerstrasse 66. HKmierim Karl, Eeke Traitteur⸗ und Augartenstrasse. Lichtenthäler Jakob., B 5, 11. udwign& Schütthelm, Hofdrogerie, O 4, 3 und Filiale Friedrichsplatz 19. Merkle Heinrich, Merkurdrogerie, Gontaräplats 2. Hohen Gewinn 865 Schleibmaschinen —en Die„PRIMUS“-Apparate werden am ODlenstag, den Unterricht Nag: Aölkssge erziett ſeder für Pfanz 29. ds. Mts. von krün 9 Uur bis Abends 8 Uhr, ohne 5 teile ich gern u. nentge aine ſchaine aller Art bel Kaulzwang bei mir durch einen Instrukteur der Fabrik Mfachen⸗Institur bere u ereen e. im Beiriebe vargeführt. a heſchwerd. befr. word. bin. W. Gi. Maehnx rna Aia o ler, Verkauf 8 Nes an paradeplat: 0 J, 8 0 5 Welephon 4483 Fiteh pine Kunebhen Parade AtzZ Euglisch, Pranzöslsch eſdterkehf n mannfgkaltigster Austühr., P atkl. Fabrisat, denkb e Svanisch, Ttalienisch 55 l 0 99—e— Sehwedisch ete. 9⁰ thel kA⸗ 49 ſpit U Wöhnlich billiger Verkauf, une feſzhtas trogrengs unübertroffene 25 Atik, 6 angenehme günstige Kaul⸗ Lee 5 dereesponden u. Serpotere eenaen Waretſeſungstele gewährt und beſchafft, H. Schwalbach Söhne, en ſettet d. Haare ra ſonell.trockenem Nur 1 0 1 Bau elder annheim. B 7, 4. Mazazin. Wege, macht 1 e 5 Nation. 74302 57 7 7 1 5 hi rt das Auflösen der 15 Uebersetzungen. 0 885 Einmodern, nußb. pol. F e 8 Dutt. reinigt PFranzössc gibt bei guter Sicherung an 3 K 42 b r ee uüseneſolv. ſtädtiſche Schuldner ſt 25. ²² Ä ian, TVVVV felnste parisionsarbeit. Aur bestes Haterlal. billig zu verk. 75629 Urogertan und Parfumerſen. 19136 Seckenheimerſtr. 112 pt. l. Farun Vler Eiette f neu, wegen Platzmangel billig abzugeben. 702⁵ Mheinſtraße 9(Wirtſch.) Aquarlen, Gold- u. Zler- ſische, Wasserpfianzen billigst.(0 EA4, 7. Wechſel-u, Zielerpoſten kquft an, ſomie uns ver⸗ ſügbar gemeldete Gelder b. Priatlapitgliſten legt bei gründlicher Vor⸗ prüfung ſpeſenfrei an. Badiſche Finanz⸗ u. Fandels mat Geſchüftsſteue Nlaunhein Hauſahaus, D 1, 7/8. Lonversation— Oarrospondange eommerciale in der Esgle franggise, P3, 4 oder ausger dem Hause. 74888 Telmschtes Klavierſtimmen owie Reparaturen werd. fachgemäß u. bill. ausgeß N — Den ganzen Winter Hindurch besfändig warm ist Thre Wehnung bei ge⸗ ringem Kohlenverbraueh, wenn Sie mit Brüssel 1910 Turin 1911 Grands Prix Hans Schmitt nont Heinz Meyne C 4, 1. Tel. 1246. esοοο οοοοοοο οοοοο DTcegenschetien] J Stellen inden] eſ. z, Cigarr.⸗Verk. Agent a. Wlrte zc. Vergüt. SSSGSeeesssesssseesssesessseessssssesssssesessesse Ssssssesssssseseseesssesesessesssessessesesssesesee Spe sezimmer .erbert, Aheind. Str.42 73954 Fea iun ta. Weinheimer Bahnh.) hpothekengeld J. u. II. St. vermitt., Reſtkfſch., Wechſ übern. geg. bar Büro Benz Oppenheimer, B3, 17. Kleider kauft 14 u hüchſten Preiſen. 75541 22 olche ſofort dure 74 Aakertgung aller Arten]]* Mohe 8 3, 5. dleses Otensystems sind kongeaa. Juß.Hltc Fra ulein 5 Ar46 wegen Raummangel im Gebrauch. Köln a. Rh., Kreuzgaſſe 8. mit ſchöner Handſchrift für Kostüme Folr 41 Aleſder aus eigener Werkſtatt 80 Za. 3000 kapttalteäſte Reflek⸗ Buchführun 115 5 billig zu verkaufen ODASAeVernkRagufsläste 1812 Gurek tanten ſind allerorts.allerh. im Laden elacht. 8 Sohick u. elegant 17 05 e, 891 Gehaltsanſbr, l. N 5 Uſu kauft 37* dition ds. Bl. 114955 85 41.K. Schrgrk Tel.40 E. Pistiner Hirs H G Ei 1e., Illannheim + 35 5 Anſerkton in za. 30 Zeiſung. A..eee. Nede de Sec i 5, 17 eeeee eeee 8 .n 50 MNi. 90 Sa Waſcht., Telephon Absohfüsse Wepd. forthaut. epzielt Maeege ſof. 99. Demer, Bhafen, Bergeand, 72J5 e Defen⸗ und 1—— ae Verl. Sie koſteufr. Befuch. 7682 88 2. 1. 2 Tr. kecht aiſenſtr.&. 18683 Wa e 5 dunkel Eiche, vornehme Bau- art, erstl. kunstgewerbl. Er⸗ zeugn., m. 10 jähr. Garantie, unerreicht bill. zu verk, Au⸗ 10 Awan Winters Dauerbrandöfen Vatent Germanen teure Anthraeitkehle. 900OOO Stück Wer ſucht Käufer ode⸗ Jiabs genehme günstigste Kaufge⸗ 1452 lereshelt. H. Sehwalpgeh heizen. Diese glänzend be- Teilhaber aee Damensehneiderin Söhne. Mannheim, B7,. 4 Währten Oeken brennen zede ElIn„„„„„ Ankauf arazin 251¹¹17 gute Hausbrandkohle, auch für Geſchäft, Fabrik⸗ od. wick. Mk..50,, Muſt. Lange Rötterstr. 1 Gaskoks und nicht nur die Gewerbebetrieb, Haus⸗ u. Grundbeſitz, 9075 der ſindet ev. M. 900.— monatl. 9392 H. Zürgenſen u. Co., Hamburg 22 Bertreter geſucht deorg.M. 1010 Fanturg 8