———.... Abonnemenk: 70 Pfg. monatlich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag MR..42 vrd Quartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: KolonelsSeile 50 Pfg. Reklame⸗Seile„.20 Nck. Täglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: Geleſenſte und verbreitetſte Seitung in Mannheim und Umgebung Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Amtliches Derkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗ Unterhaltungsblatt; Beilage für Land⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗ Beiger der Stadt Mannheim und Amgebung Zeitung für Südweſtbeutſchland; Beage für ctteratur und wiſenſchaftz Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. 19 Lelegramm-Adreſſez „General⸗Anzeiger Maunherm“ Celephon⸗Nummern⸗ Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung... 41 Redaktioen 877 Exped. u. Verla 2 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin p àIi— Vor der Entsch Kirk⸗Niliſſe. wW. Konſtantinopel, 30. Oktober. Ueber den Verlauf und die Bedeu⸗ tung der Schlacht bei Kirkkiliſſe liegen jetzt folgende private Einzelheiten vor: Vor der Schlacht bei Kirkkiliſſe ſtanden in Adrianopel etwa 30 000 Mann als Beſatzungs⸗ armee dieſer Feſtung. Unabhängig hiervon ſtan⸗ den auf der Linie Kirkkiliſſe—Baba Eski drei Korps in der Reihkenfolge erſtes, zweites, drittes, wobei das zweite nur 12 000 Mann, die beiden anderen etwa 20 000 Mann ſtark waren, in der Front, alſo ſchon damals richtig parallel zum Bosporus. Rückwärts von Baba Eski bei Tſchorlu und Tſcherkeßkosk ſtanden weitere vier Arnteekorps, die zum Teil noch im Aufmarſch be⸗ griffen waren. Zwiſchen Kirkkiliſſe und Adria⸗ nopel waren nur ſchwache Vorpoſten. Nach dem Kriegsplan ſollte die Armee von Kirkkiliſſe ohne ernſtere Kümpfe auf die Linie Wiſa—Lüle Bur⸗ gas zurückgehen, nachdem die Bulgaren zur Ent⸗ wicklung gezwungen und durch einen Angriff auf die Verſchanzungen bei Kirkkiliſſe geſchwächt wor⸗ den waren. Dort waren am 20. und 21. in un⸗ unterbrochener Arbeit ausgedehnte Felbbefeſti⸗ ungen aufgeworfen worden. Zwei Flugappa⸗ rate ſollten aufklären, konnten ſedoch wegen des andauernden Regens nicht aufſteigen. Die Ap⸗ parate verdarben infolge des Mangels an Schuppen im andauernden Regen und beim Rückzuge der Türken aus Kirkkiliſſe mußten ſie verbrannt werden. Am Dienstag, den 22. Oktober, war in Kirkki⸗ liſſe noch alles ruhig, nur nördlich und nordweſt⸗ ſich war Kanonendonner vernehmbar. In der Nacht vom 22. zum 23. Oktober erfolgte ein An⸗ griff. Anſcheinend hat ſich Aſis P a ſcha ſelbſtändig dem Feind dabei zu ſtark exponiert. Als er zurückgehen mußte, und die erſten bulgariſchen Granaten in Kirkkiliſſe einſchlugen, begann unter den Bewohnern der Stadt, die bereits in hellen Haufen auf Ochſen⸗ wagen und Mauleſeln aus der Stadt flüchteten, eine große Panik in die auch einige zurückgehende Redifregimenter gerieten. So wälzte ſich am Mittwochnachmittag, wie Augenzeugen berichten, ein kilometerlanger Zug von Flüchtlingen aus Kirkkiliſſe. Ein mit Zivilflüchtlingen beſetzter Bahnzug wurde von Redifs geſtürmt und zur Abfahrt gezwungen, obgleich noch ein anderer Zug auf der Strecke von Babg⸗Eski lag. Erſterer fuhr auf der abſchüſſigen Strecke, da er ohne Bremſe war, auf den anderen und zertrümmerte deſſen letzte Wagen. Die Panik dauerte bis Lüle Burgas. Während bei Baba⸗Eski zeitweilig vollkommene Verwirrung herrſchte, vollzog ſich offenbar der Rückzug der regulären Truppen unter Mahmud Mukthar wie vorher feſtgelegt war, in Ordnung nach Viſa. Das Hauptquartier liegt jetzt rück⸗ wärts von Tſchorlu unweit Tſcherkeskoj. Die Linientruppen ſollen ſich vorzüg⸗ lich geſchlagen haben. An dieſem und am folgenden Tage zeichnete ſich beſonders Oberſt Hilmi Paſcha aus, der zum General ernannt wurde. Hilmi hat in Deutſ chl and gedient und das Exerzierreglement überſetzt. Er galt immer als einer der fähigſten Offiztere. Von den geflüchteten Redifs ſind vorgeſtern mehrere Offziere und Mannſchaften ſtandrecht⸗ lich erſchoſſen worden. Von bulgariſcher Seite wurde der Erfolg vom Mittwoch in keiner Weiſe ausgenügt. Anſchei⸗ nend wußten die Bulgaren weder, wie die Dinge lagen, noch hatten ſie die Kraft, weiterzukämpfen. Ihre Untätigkeit in den folgenden Tagen deutet darauf hin, daß ſie ſehr gelitten haben Die Türken haben jetzt die Stellung Midia⸗Tſchorlu eingenommen und bei Viſa und Lüle Burgas Nr. 599. 5 N i dJſedenfalls ſtark genug fühlen, um dieſe beiden Mauuheim, vier großen Kolonnen vormarſchiert, eine weſt⸗ lich von Adrianopel, eine bei Adrianopel und die beiden anderen weſtlich und öſtlich von Kirk⸗ kiliſſe. Die Entſcheidungsſchlacht ſoll unmittelbar bevorſtehen.(Nach tür⸗ kiſchen Meldungen iſt ſie bereits ſeit Montag im Gange.) OLondon, 31. Okt.(Von unſ. Lond. Bur.) Der Petersburger Korreſpondent des„Daily Telegraph“ meldet ſeinem Blatte, aus gut unterrichteter Quelle erfahren zu haben, daß die bulgariſchen Verluſte bei Kirk⸗ Kiliſſe über 10000 Mann betrugen und bei Bunar Hiſſar und Maraſch gegen 1500 Der Endkampf. Naſim Paſcha Rommandant Dder Oſtarmee. * Honſtantinopel, 30. Okt. An Stelle Abdullah Paſchas übernahm Naſim Paſcha das Kommando der Oſtarmee. Die Belagerung von Adrianopel und der Vor⸗ marſch der bulgariſchenarmee 4 Wien, 29. Oktober. Ein„hervorragender General und genauer Kenner der türkiſchen Verhältniſſe“ äußerte ſich in der Neuen Freien Preſſe üÜber die bevor⸗ ſtehenden oder ſchon im Gange befindlichen Ent⸗ ſcheidungskämpfe folgendermaßen: Die bulgariſche Armeeoberleitung hat, wie ge⸗ meldet, den Beſchluß gefaßt, die Feſtung Adria⸗ nopel wegen der drohenden zu großen Verluſte nicht im Sturm zu nehmen, ſondern ſie zu be⸗ lagern und auszuhungern. Bulgarien hat ſich mit dieſem Entſchluſſe das Beiſpiel der Belage⸗ rung von Metz im Jahre 1870 durch die Deut⸗ ſchen genommen. Die Bulgaren werden bei Adrianopel genügende Streitkräfte zurücklaſſen und mit dem Gros der Armee gegen den Ergene⸗ abſchnitt raſch vorrücken. Die Türken haben in der Feſtung Adrianopel keine große Zahl von Truppen. Munition und Proviant iſt reichlich vorhanden. Wegen der geringeren Zahl an Truppen dürf⸗ ten Ausfälle der Türken aus der Feſtung wenig Ausſicht auf Erfolg haben. Die Bulgaren müſſen danach ſtreben, daß die Entſcheidungs⸗ ſchlacht am Ergene ſo raſch geſchlagen wird, daß ein eventuell erfolgreicher Ausfall der Türken nicht zur Wirkung kommen kann. Ich glaube nicht, daß die bulgariſche Ar⸗ mee, die gegen das Ergenetal vorrückt, durch das Zurücklaſſen erheblicher Streitkräfte für die Belagerung von Adrianopel eine merkliche Schwächung erfahren hat. Sie dürfte ſich Operationen gleichzeitig durchzuführen. Die türkiſche Armee muß nun ſo aſch, wie ſie irgend kann, die Offenſive ergreifen, und ich glaube, daß wir morgen oder übermorgen bereits Meldungen über die Entſcheidungsſchlacht im Ergeneabſchnitt er⸗ halten werden. Wenig Bedeutung hat nach meiner Anſicht die Zerſtörung der Eiſenbahn nach Konſtanti⸗ nopel. Die Zerſtörung dürfte durch eine Ka⸗ pallerie- oder Fägerabteilung geſchehen ſein. Sie iſt für die Türken ohne Belang, wenn ſie geſchlagen werden; erfechten ſie am Ergene einen Sieg, ſo iſt die Eiſenbahnverbindung Große Zuverſicht in Kofia. * Sofia, 30. Okt. Adria nopel wird ſtark beſchoſſen und ſoll um ſo mehr leiden, als die Stadt eine große Zahl von Flüchtlingen ent⸗ hält, die dort Schutz geſucht hatten. Die Tür⸗ ken ſollen ſich tapfer ſchlagen, aber der Ausgang iſt nach hieſiger Anſicht nicht zweifelhaft. Man hört ſogar aus angeblich gut unterrichteter Quelle daß die Pforte verſucht habe, in Verhand⸗ lungenübereinen Friedensſchluß mit Bulgarien einzutreten, da ſie eine Niederlage der Hauptarmee be⸗ fürchte. Bulgarien habe aber dieſe Verſuche abgelehnt. IJBerlin, 31. Okt.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Sofia wird telegraphiert: Die türkiſchen Niederlagen auf dem öſtlichen Kriegsſchauplatz überſtürzen ſich geradezu. Tatſächlich laſſen ſich die Meldungen von der Beſetzung von Lüle⸗ Burgas durch die Bulgaren beſtätigen. Hier herrſcht der Eindruck, daß man für heute wich⸗ tige Entſcheidungen erwarten kann. Der erſte Teile der mazedoniſchen Freiwilligenbrigade iſt geſtern nach dem öſtlichen Krlegstheater abge⸗ gangen. Sie ſind in jeder Beziehung gut aus⸗ gerüſtet. Der bulgariſche Vormarſch ſtockt. . Wien, 31. Okt. Der Kriegsberichterſtat⸗ ter der„Reichspoſt“ meldet aus dem Haupt⸗ quartier der bulgariſchen Armee vom 30. Okt.: Der Angriff begann geſtern auf beiden Flü⸗ geln. Der Anmarſch der bulgariſchen Armee zur Schlacht erfolgte in 2 Gruppen. Die eine Gruppe des rechten Flügels ging in der Rich⸗ tung Lutch, Burgas⸗Corlu vor. Zu der Gruppe war der größte Teil der Kavallerie und drei Brigaden der Armee des Generals Iwono, der vor Adrianopel ſteht, herangezogen, die ihrer⸗ ſeits durch Reſerveformationen erſetzt wurden. Starke Kolonnen ſind von Havſa aus über Pawlekoei und Alaplie auf das ſüdliche Er⸗ gene⸗Ufer. Die Türken ſind hier nach kräftigen Kämpfen bereits in der Richtung auf Ciflikoei zurückgewichen, ſollen aber mit ſtarken Streit⸗ kräften nördlich von Oſunkoeprue vorgehen.— Die Oſtarmee iſt im Vorgehen durch die Wälder an der Straße Wiſa⸗Sarai; bei ihr iſt infolge der ſchlechten Wege und des ungünſtigen Wet⸗ ters im Vormarſch eine Stockung ein⸗ getreten. Morgen vormittag wird aber der all⸗ gemeine Vormarſch wieder beginnen. Starke Kolonnen ſind ferner im Anmarſch über Arh⸗ medbei und Caceris auf Midip und in der Rich⸗ tung auf Iſtrania. Die türkiſche Armee ſoll ihre neuen Stellungen noch nicht erreicht haben und verſuchen, den bulgariſchen Vor⸗ marſch durch Gegenangriffe aufsu⸗ halten. Von Sarei und Cecerler nehmen, wie gemeldet wird, kürkiſche Truppen den Vor⸗ marſch über Wiſa in der Richtung auf Bunar Hiſſor auf. Türkiſche Meldungen und Hoffnungen. Offenſive der türkiſchen Armee.— Erfolgreicher Ausfall aus Adrianopel. OLondon, 31. Okt.(Von unf. Lond. Bur.) Die heutigen Morgenblätter bringeng nur auffallend wenig Originalmeldungen aus den verſchiedenen Kriegstheatern des Balkans. Sie zufolge, die am (Mittagblatt.) ten Bericht des Kriegsberichterſtatters der „Reichspoſt“ aus Stara Zagora wiederzugeben, den ſie ſich von ihren Wiener Korreſpondenten telegraphieren ließen. Es liegen alſo nur fol⸗ gende Originalmeldungen über die Entſcheie⸗ dungsſchlacht vor, die zum Teil auch nicht mehn ganz neu ſind: Aus Sofia wird der Daily Mail gedrahtete Es wird berichtet, daß die Bülgaren, nach⸗ dem ſie die Türken geſtern in der Nähe von Lüle Burgas geſchlagen hatten auf Mu⸗ rodki vorgehen, das 12½ Meilen nörd⸗ lich von Rodoſto liegt. Murodki iſt ein wich⸗ tiger Hafen für die Türken. Denn dieſe hahen bisher über dieſen Platz ihre Oſtarmee mit Mu⸗ nition und Proviant verſorgt. Beſtätigt ſich dieſe Meldung, ſo würden vielleicht zu dieſer Stunde die Bulgaren ſchon am Marmara⸗Meer Dagegen wird der Daily Matl aus Kon⸗ ſtantinopel unterm geſtrigen Datum 1 Uhr mittags gemeldet, daß einer offiziellen Nachricht Dienstag abend von Tſcherku koje, 50 Minuten von der Eiſenbahnlinie n Konſtantinopel entfernt, abging, die Schlach denganzen Tagfortdauerte und daß eine türkiſche Diviſion aus 12 000 Mann beſtehend unter dem Kommando vor Mahmud Mukhtar Paſcha den Feind zu⸗ rückſchlug und ihmbedeutende Ver⸗ luſte beibrachte. Die meiſten der türktſchen Verwundeten ſind mur leicht verwundet. Dieſe Nachricht rief geſtern in Konſtantinopel große Befriedigung hetvor. Weiter wurde um 7 Uhr abends berichtet, daß Nazim Paſcha geſtern nachmittag meldete, daß die Ver⸗ luſte in den türkiſchen Schlachtreihen bisher 800 Mann betrugen. Er berichtete weiter, daß die Türken die Offenſive in det Rich⸗ tungauf Wiſaergriffen und daß dieſer Vorſtoß von einem vollſtändigen Er⸗ folg begleitet war. Der bei Tſchougas gezwungen ſich Die bulgariſchen Streitkräfte wur⸗ den dort vollſtändig auseinander gerriebenn, Weiter meldete Nazim Paſcha noch aus dem Hauptquartier, daß die Garniſon von Adria⸗ nopel am Dienstag ſüdweſtlich und in den Nähe von Maraſch einen Ausfall gegen die Bulgaren Die bulgariſchen Truppen, die dort gegen 4000 Mann ſtark au traten wurden vollſtändig geſchlage und mußten ſich nach Seraikoef und Kemalkoei zurückziehen. Dieſe Stellung iſt—8 Meilen von der Stadt entfernt. 1 Berlin, 31. Okt.(Von unſ. Berl. Bur.] Aus Konſtantinopel wird gedrahtet: Nach Pri⸗ datmeldungen des„Ikdam“ marſchiert die tür⸗ kiſche Oſtarmee bei Wiſa in nör d⸗ licher Richtung vor. Der Feind gehl ohne Widerſtand zurück. Es kam zu keinem ern⸗ ſten Zuſammenſtoß. Vor den Befeſtigungen Adrianopels ſind Vorpoſtenkämpfe im Gange⸗ Die Verluſte der Bulgaren an Toten ſind groß⸗ 25 Bulgaren wurden kriegsgefangen. Ein bul⸗ gariſcher Aeroplan, der bei Adrignopel 400 Meter hoch flog, wurde von der türkiſchen Artillerie heruntergeholt. Der„Jeni Gazetta“ zufolge kam es bereits öſtlich von Kirk⸗Kiliſſe zu einem g 1o⸗ zen Gefecht zwiſchen einer türkiſchen und einer bulgariſchen Diviſion. Letztere hatten große Verluſte, Ihre Kavallerie wurde vernichtet. Das Gefecht dauert fort, ebenſo in Adrianopel. JBerlin, 31. Okt.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Konſtantinopel wird gemeldet: Der tür⸗ kiſche Vorſtoß in der Gegend von Wi f a, der vorgeſtern erfolgte, iſt fehr erfo! reich geweſen. Die Bulgaren, die in der wird angehlich gekänpft. Die Bulgaren ſind in nach Konſtantinopel in ſpäteſtens einem Taae beſchränken lich in der Hauptſache darauf. den les⸗ Gegend von Soudzal nordn von Wiſa 2. Seite. General⸗Anzetger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagvlarr). Mannheim, 31. Oktober. ſind, wurden zurückgeſchlagen. ten 800 Tote und Verwundete. Nazim Paſcha telegraphierte dem Sultan: Unſere Truppen haben aus Adrianopel, weſtlich von Maraſch, einen Ausfall ge⸗ macht und den Feind unter ſtarken Verluſten nach Seraikoej und Kemalkoej öſtlich Adriano⸗ pels zurückgeſchlagen. Der Gegner war eine Brigade ſtark. Die Türken hat⸗ *. * Sofia, 30. Okt. Die türkiſchen Truppen von Adrianopel machten mehrere Ausfälle nach verſchiedenen Richtungen, wurden aber überall zurückgeſchlagen. Die Bedeutung des End⸗ kampfes. Die Entſcheidungsſchlacht zwiſchen der bul⸗ gariſchen und der türkiſchen Armee iſt im Gange Der türkiſche Kriegsminiſter und Generaliſſimus Naſim Paſcha führt ſelbſt die türkiſche Armee, man erinnert ſich, daß er vor einigen Tagen dem Sultan telegraphierte, er werde ent⸗ weder ſiegreich zurückkehren oder auf dem Schlachtfelde ſterben; dürfen wir aus dieſen Worten ſchließen, daß er entſchloſſen iſt, nun endlich einen gewaltigen Vorſtoß ge⸗ gen die Bulgaren zu unternehmen, der ihr Vordringen aufhält? Und eine weitere Frage, wenn der Generaliſſimus zur Ergreifung der Offenſive, die nach Moltke allein wahre Kriegs⸗ führung iſt, auch entſchloſſen iſt, wird er, wird ſeine Armee noch die Fähigkeit zur Offenſive haben? Das iſt die bange Frage. Die ſtrategiſche Lage iſt folgende: 0 Während der letzten Tage hatten en aus dem Raum zwiſchen Adrianopel und der Strecke Dimotika, Uſun Köprü, Lüle Burgas ihre Stweitkräfte nach Often zurückgenommen und anſcheinend in einer Linie vor a Nordoſten zum Schwarzenmeer zu verſammelt auf dem linken Ufer des zur Maritza fließenden Er⸗ geneflu es Ihre linke Flanke iſt durch das Aegäiſche Meer gedeckt, auf der rechten dehnt ſich, die Stellung an den Iſtrandſcha Dag, durch den eine bulgariſche Heeresabteilung heranrückt, die von Tirnowo auf Bunar Hiſſar und Wiſa an⸗ geſetzt war. Auch an der Küßte des Schwurzen Meeres iert eine Abteilung vor, die aber nur ſchwach Aus den Nachrichten läßt ſich nicht erſehen, ob es der osmaniſchen Heeresleitung gelungen iſt, die zur Zeit der Schlacht von Kirkfiliſſe ſüdlich Adrianopel ſtehenden Heeresteile ſämtlich nach Oſten heran⸗ zuziehen. Die Möglichkeit dazu iſt nicht ausge⸗ ſchloſſen, und auch die geſchlagene Armee hat ſich dem drohenden Einſchließungsverſuch durch die verfolgenden Bulgaren noch entziehen können. Außerdem ſind aus Kleinaſien Verſtärkungen herangekommen. Das große Ringen iſt nun im Gange, es wird eine Schlacht von weltgeſchichtlicher Bedeutung geſchlagen. Wir haben erſt geſtern dargelegt, was für Mitteleuropa ein Zuſammenbruch der Türkei bedeuten würde; für uns läßt ſich die Wirkung der Niederlage der Türkei dahin beſtimmen: Deutſchland verliertſein einziges heute greifbares welt⸗ politiſches Ziel, die Schaffung eines mitteleuropäiſchen Staatenbundes von der Nord. ſee bis nach Kleinaſien; an deſſen nördlichem Endpunkt Hamburg, an deſſen ſüdlichem Konſtan⸗ tmopel Regt; unſere weltwirtſchaftliche Expanſton würde einen furchtbaren Stoß erleiden; das Uebergewicht des ſiegreichen Slaventums würde die germaniſche Mitte Europas hart bedrängen, es wilrde ſich die Frage ereheben, die wir ſchon vor längerer Zeit erörterten: wird nicht die heute deutſch⸗fundamentierte Habsburgermonarchie denn das ohnehin ſchon numeriſch überlegene Slaventum Ungarns an ſich reißen? Es ſcheint nun, als ob die Mächte ſich bemühen wollen, auch eine nie dergebrochene Tür⸗ kei noch zu ſtützen. In einem Berliner Telegramm der Köln Ztg.“ wird dargelegt: Seuiletol. Monaſtir. von den albaniſch⸗epirotiſchen Die Politik beider Mächtegruppen hat ſich angeſichts der Gefahr, die ein endgültiger Sieg des Balkanbundes bedeutet, für die Ausſchaltung friedenſtörender Sonderbeſtre⸗ bungen feſtgelegt. Das heißt— und mehr kann man im gegenwärtigen Augenblick nicht ſagen— es wird für den Fall des Nieder⸗ bruches der Türkei nach einem Ausgleich zwiſchen Siegern und intereſſierten Mächten geſucht werden, der einen geſun⸗ den Mittelweg darſtellt. Eine Konferenz ſoll den Ausgleich be⸗ raten und ausarbeiten; aber der Ausgleich ſoll ſo beſchaffen ſein, daß die europäiſche Türkei erhalten bleibt und Zar Ferdinand nicht als Sieger in Konſtantinopel einreitet. Gewiſſe Veränderungen des Statusquo werden vorge⸗ nommen werden, die Türkei wird Gebietszu⸗ geſtändniſſe machen müſſen, über die Durch⸗ führung der Reformen wird verhandelt wer⸗ den, zwiſchen Oeſterreich⸗Ungarn und Serbien wird über einen annehmbaren wirtſchaftlich⸗ politiſchen Ausgleich verhandelt werden.„So raſch und ſchneidig auch die militäriſchen Ope⸗ rationen erfolgt ſind, wenn ſie wirklich ſieg⸗ reich zu Ende geführt ſind, wird der Sieger nicht ſchnell die Beute erraffen.“ Es iſt alſo der Wille der Mächte, eine europäiſche Türkei zuerhalten, wenn ſie auch ihre Schwächung zulaſſen wollen. Die Frage iſt, ob die ſo geſchwächte Türkei noch hinreichend Lebensfähigkeit beſitzt, doch noch zur osmani⸗ ſchen Vormacht auf dem Balkan aufzuſteigen, um ſpäter eines neuen Angriffes der Balkan⸗ ſtaaten ſich erfolgreicher, weil politiſch und militäriſch beſſer gerüſtet als heute, zu erwehren. Oder wird die Schwächung der Türkei nur das Vorſpiel zu ihrem Ende in Europa ſein? So daß die oben angegebenen Folgen des Zuſammenbruches der Türkei nicht ſchon jetzt, ſondern erſt in einigen Jahren ein⸗ treten würden. Ueber all dieſe Fragen kobt der Entſchei⸗ dungskampf. Vorläufig wird anſcheinend noch mit wechſelndem Erfolge ge⸗ kämpft, wie die obigen Nachrichten zeigen. Aber in Deutſchland wird es kaum jemand geben, der nicht hoffen möchte, daß die Nach⸗ richten von den erfolgreichen Vorſtößen der Türkei endlich einmal auf Wahrheit beruhen. J Berlin, 31. Okt.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Sofia wird gedrahtet: Bezeichnend für den Standpunkt der hieſigen Regierungskreiſe gegenüber den Bemühungen der Großmächte, zugleich mit der Türkei ihren eigenen Einfluß auf dem Balkan zu retten, iſt ein Artikel des Re⸗ gierungsblattes„Mir“. Das Blatt erklärt klipp und klar: Heute nach den großen Opfern und glänzenden Siegen der Verbündeten könne von einer Wahrung des Status quo keine Rede ſein. Europa habe nicht einmal das Recht, dieſes Wort zu gebrauchen, nachdem es unterlaſſen habe, die von ihm beſiegelten Verträge in An⸗ wendung zu bringen und die verbündeten Bal⸗ kanſtaaten gezwungen habe, für ihre Durchfüh⸗ rung mit Feuer und Schwert einzutreten. Auch von Reformen hätte die Rede nur im Falle eines Sieges ſein können. Die Erfolge der Verbündeten habe die Lage gründlich geändert. Wie ſchwierig ein Kampf mit der Türkei ſei, hätte am beſten Italien erfahren. Die Ver⸗ bündeten hofften, daß ihr Sieg ebenſo belohnt werden würde, wie derenige der Italiener in Tripolitanien. f Vom montenegriniſchen Kriegsſchauplatz. Die Kämpfe am Skutariſee. N. Bieka, 30. Okt. Unweit von Bardanſolt öſtlich von Skutari unternahmen geſtern die Türken einen Ueberfall auf montenegriniſche Truppen. Eine große Abteilung von Weiß⸗ türken, die zwar ſerbiſcher Zunge, doch Anhänger des Iflams ſind, gaben durch mehrere weiße ſahnen ihre Bereitwilligkeit zu Verhandlungen hier bildet und der Monaſtir wie eine feſte Wehr vorgelagert iſt, bietet den einzigen beque⸗ men Uebergang im ganzen Gebiet der Ebene Landſchaften nach Mazedonien und iſt zu allen Zeiten Mittel⸗ punkt der Verkehrswege geweſen. Schon die alte Via Egnatia, jene große zu Beginn römi⸗ ſcher Herrſchaft entſtandene Heeresſtraße, die Dyrracheion, das heutige Durazza am Adriati⸗ ſchen Meer, quer durch Epirus und Mazedonien mit Theſſalonika und weiterhin durch das un⸗ wirtliche Thrakien mit Byzanz verband, nahm ihre Richtung über Herakleia, und auch jetzt noch folgen die großen Straßen dieſem Ueber⸗ landweg, ſo vor allem die nordweſtmazedoni⸗ ſche Eiſenbahn. Angeſchmiegt an die Vorberge der mazedoniſchen Hochlandſchaften, bot ſo Mo⸗ naſtir von je die Stelle, wo ſich das Völkerge⸗ wirr der Balkaninſel wie zu einem Schachbrett vereinigt. Stämme und Völker verſchiedenſter Abkunft prallten hier in wilden Leidenſchaften und blutigen Kämpfen zuſammen. Griechen und Römer, Vandalen und Gothen, Byzantiner und Slaven, Bulgaren und Serben ſtießen in der Pelagoniſchen Ebene aufeinander und maßen ihre Kräfte. Auch deutſche Recken haben hier ihr Blut ver⸗ goſſen. Im Jahre 1259 zog Michael Paläologos aus, um die von dem Despoten von Epirus Michael II. annektierten Beſitzungen zurückzu⸗ gewinnen. Bis an den Nordrand der Ebene drang er vor; erſt im Wald von Worilla, unweit Prilip, trat ihm der Epirote entgegen und wurde gänzlich vernichtet. Auf beiden Seiten kämpften damals Deutſche; Michgel kund, worauf ein ſtarker Trupp von Montene⸗ grinern vorging. In einer Entfernung von 30 Schritt gaben die Weißtürken unvermittelt eine Salve ab. 40 Montenegriner wurden getötet, mehrere Hundert verwundet. Das Feuer der Angreifer wurde ſofort erwidert. Die Weiß⸗ türken, die große Verluſte erlitten, wurden zer⸗ ſprengt. Der König entſandte, nachdem ihm von dem Vorfall Meldung erſtattet worden war, heute früh eine Sanitätsabteilung aus Cetinje mittels Sonderſchiffes an den Kampfplatz, er⸗ ſchien dann perſönlich und ließ ſich Bericht er⸗ ſtatten.(Nach einer Meldung aus Sofia ſollen die Türken von den Montenegrinern umzingelt und bis auf den letzten Mann niedergemetzelt worden ſein. Die Red.) m. Köln, 31. Okt.(Priv.⸗Tel.) Der im montenegriniſchen Hauptquartier weilende Kriegskorreſpondent der„Köln. Ztg.“ drahtet aus Muritſchau, daß die ganze Operation der Weſtarmee noch in der Entwicklung begriffen ſei. Der Hauptſchlag gegen Skutari ſei nicht vor 10 bis 14 Tagen zu erwarten und erſt dann, wenn die Hauptarmee von Wraka her mit voller Kraft einzugreifen vermag, nachdem ſie auf den Höhen weſtlich von Skutari Poſto gefaßt hat. Die OGperationen der griechiſchen Armee. m. Saloniki, 31. Okt.(Priv.⸗Tel.) Ein⸗ zelne griechiſche Kriegsſchiffe kreuzten vor De⸗ deagatſch Kawalla und Thaſos. Ein Kreuzer ſoll bis vor Katharina gekommen, aber raſch wieder abgedampft ſein. In den letzten Tagen ſind eine Reihe von Kämpfe mit bulgariſchen Banden vorgekommen. Die Banden ſind dabei in außergewöhnlicher Stärke aufgetreten. * Abdul Hamid wird nach Konſtantinopel gehracht. *Konſtantinopel, 30. Okt. Auf die Bitte der türkiſchen Regierung begab ſich das Stationsſchiff„Loreleyn“ mit Genehmigung Kaiſer Wilhelms nach Saloniki, um eptl. den Exſultan Abdul Hamid, deſſen perſönliche Sicherheit in Saloniki gefährdet erſcheint, nach Konſtantinopel zu bringen. Hier ſoll ihm das Palais am Boſpurus als Aufenthalt angewieſen werden. Der Schöpfer des Balkanbundes. *Belgrad, 30. Okt. In einem heute ver⸗ öffentlichten, vom 18. Oktober datierten Tele⸗ gramm benachrichtigt Miniſterpräſident Geſchow den Miniſterpräſidenten Paſitſch von dem in Sofia abgehaltenen Dankgottesdienſt. Er bitte Paſitſch, von dem die Initiative zur Schafſung eines Balkanbundes ausgegangen iſt, ſeinen aufrichtigen Glückwunſch zu dieſem Werke ent⸗ gegenzunehmen. Vom Roten Kreuz. Das Königl. Griechiſche Konſulat Mannheim bittet uns um Aufnahme ſolgen⸗ der Notiz: Die Linderung der großen, durch die kriegeriſchen Ereigniſſe verurſachten Notlage der Balkanbevölkerung und die Pflege der ver⸗ wundeten Soldaten einerlei welcher Nation hat ſich das Helleniſche Rote Kreuz unter Führung J. K. H. der Prinzeß Sophie von Griechenland zur Aufgabe gemacht. Gaben, die zur Unter⸗ ſtützung dieſes Zweckes dringend erbeten werden, nimmt das Königl. Griechiſche Konſulat Mann⸗ heim entgegen. m. Köln, 31. Okt.(Priv.⸗Tel.) Im Auf⸗ trag des ſerbiſchen Roten Kreuzes ſind geſtern mehrere Aerzte der chirurgiſchen Klinik im hie⸗ ſigen Krankenhaus Lindenburg nebſt dem Chef⸗ arzt Geheimrat Prof. Tilmann nach dem Kriegsſchauplatz auf dem Balkan abgereiſt. Politische Kebersſcht. *Mannheim, 31. Oktober 1912. Das Polentum in Galizien. In Lemberg fanden große Verſammlungen ſtatt, welche gegen die Anwendung des Enteig⸗ nungsgeſetzes in Preußen Einſpruch erhoben und die Mittel erörterten, durch welche ſich das Polentum gegen die preußiſche Vergewalti⸗ fred; auf Seiten des Byzantiners kämpfte der Herzog von Kärnten mit einer tapferen Schar. Der Sieg des Paläologen konnte dem Griechen Monaſtir und die Ebene nicht lange erhalten. Einem Spielball gleich ging die Stadt von einer Hand in die andere über und von der bunten Reihe von Völker, die um dieſes Gebiet kämpf⸗ ten, gibt noch das Gemiſch der aus 60 000 Seelen beſtehenden heutigen Einwohnerſchaft Kunde; neben den eingeſeſſenen Türken haben ſich hier Bulgaren und Serben, Albaneſen und Kutzo⸗ walachen, Juden und Zigeuner niedergelaſſen. Maleriſch erhebt ſich Monaſtir zu beiden Ufern des Dragorbaches, eines Zufluſſes des Karaſu oder Tſcherna, aus dem grünen Rahmen hoher Pappeln⸗ und Zypreſſenhaine und äppi⸗ ger Gärten. Die ſchlank aufſtrebenden Minarets heben ſich ab von dem ernſten Hintergrund der hohen Berge, von den dunkel ſchimmernden Höhen im Südweſten, während der eigentliche Kern von Monaſtir die Mulde des Dragor⸗ fluſſes ausfüllt, breiten ſich Land⸗ und Garten⸗ häuſer weithin aus, hingebreitet über fruchtbare Hügel und luftige Hänge. In neuerer Zeit ſind, beſonders von Riza Paſcha, der einer der be⸗ liebteſten Walis der Stadt war, große Kaſernen⸗ bauten, Militärdepots, Wirtſchaftsgebäude für induſtrielle Unternehmungen und Parkanlagen geſchaffen worden. Im Herzen der Stadt iſt alles eng und holprig, die Häuſer ſind niedrig und unſcheinbar mit winzigen Läden. Beſſere Bauwerke, teilweiſe mit orientaliſcher Eleganz unterſtützten lmit Ge gung“ ſchützen könnte. Als die wirkſamſte Gegenwehr wurde, wie dem„Kurier War⸗ ſchawski“, gemeldet wird, eine rückſichtsloſe, all⸗ gemeine Sperre über alle preußiſchen Waren und Erzeugniſſe bezeichnet. Die polniſche Preſſe ſoll hierzu anfeuern unter Hinweis auf die nationale Loſung,„Durch Einigkeit ſtark, kann uns niemand bezwingen.“ Unter dem Namen„Ziemia Polska“(Pol⸗ niſche Erde) beſteht in Lemberg eine Vereini⸗ gung, deren Aufgabe bis jetzt darin beſtand in Weſtgalizien den Deutſchen und Ruthenen das Anſiedeln und den Grunderwerb zu erſchweren und Polen daſelbſt anzuſiedeln. Eine Zweig⸗ niederlaſſung dieſer Gründung, die oft auch die polniſche Anſiedlungskommiſſion genannt wird, ſoll wie„Slowo Polskie“(Nr. 491), meldet, in Krakau errichtet werden, um in den Grenz⸗ bezirken ſeßhafte Polen anzuſiedeln. Wer dit Verhältniſſe einigermaßen kennt, wird begreifen, daß dieſe neue Polengründung nichts anderes erſtrebt, als den Deutſchen, die ſich gegenwärtig an der Oſtgrenze Galiziens anzuſiedeln begin⸗ nen, den Grunderwerb unmöglich zu machen. Der Deutſch⸗Evangeliſche Frauenbund ſchreibt: Es iſt ein eigenartiges Zuſammentreffen von Verhältniſſen, wenn eine große Organiſation, deren Stärke in friedvoller Entfaltung weiblicher Arbeitskraft liegt, in eine Kampfſtellung gezwun⸗ gen wird über eine Frage, die überhaupt nicht auf ihrem Programm zu finden iſt. In dieſer faſt unmöglich ſcheinenden Lage befindet ſich zur⸗ zeit der Deutſch⸗Evangeliſche Frauenbund. Anlaß dazu gab die Generalverſammlung des Bun⸗ des deutſcher Frauen vereine in Go⸗ tha. Dieſer Bund deutſcher Frauenvereine, dem der Deutſch⸗Evangeliſche Frauenbund ſeit einigen Jahren angegliedert iſt, tritt in ſeinem Pro⸗ gramm für die Forderung des politiſchen Frauen⸗ ſtimmrechts ein; nach ſeiner Satzung aber ver⸗ hält er ſich religiös und politiſch neutral, und auf dem Boden dieſer Satzung konnte ſich der Drutſch⸗ Evangeliſche Frauenbund ihm anſchließen, um in großen allgemeinen Frauenfragen: Kinder⸗ ſchutz, Jugendfürſorge, Sittlichkeits⸗ und Rechts⸗ fragen uſw. gemeinſam zu arbeiten. Der Deutſch⸗ Evangeliſche Frauenbund behielt ſich aber durch ein beiderſeits genehmigtes Abkommen ausdrück⸗ lich die Beibehaltung ſeiner die Forderung des politiſchen Stimmrechts ablehnenden Sonder⸗ ſtellung vor. Er verſprach aber ſeinerſeits, ſich bei einer etwaigen Erörterung politiſcher Fragen neutral zu verhalten, um die für ſich beanſpruchte Bewegungsfreiheit auch bei den Andersgeſinnten nicht zu hemmen. Dieſem Abkommen entſprach die Haltung des Deutſch⸗Evangeliſchen Frauen⸗ bundes in Gotha.— Man macht ihm jetzt den Vorwurf der Schwächlichkeit wegen ſeiner Zu⸗ rückhaltung bei der Beſprechung von Dr. Gertrud Bäumers Vortrag:„Warum müſſen Frauen Politik treiben?“ Um einer falſchen Beurteilung des Deutſch⸗Evangeliſchen Frauenbundes und der Unkenntnis des wahren Sachverhalts zu be⸗ gegnen, gab ſeine Vorſitzende eine Erklärung ab, die leider in der Preſſe nicht ganz korrekt wieder⸗ gegeben wurde. Nicht die Neutralität des Bun⸗ des deutſcher Frauenvereine hatte der Deutſch⸗ Evangeliſche Frauenbund zu wahren— das wäre die Aufgabe der Leitung dieſes Bundes ge⸗ weſen—, er hatte nur ſein bei dem Abkommen gegebenes Verſprechen zu halten. Allerdings war bei Abſchluß dieſes Abkom⸗ mens die Lage der Dinge weſentlich anders als heute. Noch vor wenigen Jahren war die Frage des politiſchen Stimmrechts im Bund deutſcher Frauenvereine eine unter vielen. Neuerdings klingt ſie öfter an, und es iſt eine weitere Frage, ob angeſichts dieſer neuen Konſtellationen die Leitung des Deutſch⸗Evangeliſchen Frauenbun⸗ des nicht zu einer ernſten Prüfung jenes Abkom⸗ mens genötigt werden wird, wenn ſie an ihrer Heberzeugung feſthalten will daß ſie den bisher der fränkſſche Fürſt von Achaſa und Könſg Man⸗J Die großen Bauten, Kirchen der Verſchtedenen Bekenntniſſe, Moſcheen, Schulen uſw., ſind in große Gärten gebettet. Recht kleinſtädtiſch iſt der Bazar, der Mittelpunkt des Ortes, von bau⸗ fälligen Holzbaracken verunſtaltet und von einem Labyrinth ſchmalſter Gäßchen durchzogen. Hier ſtellen in friedlichen Zeiten die Handwerker ihre Waren zur Schau; Werke der drientaliſchen Kleinkunſt oder die weithin bekannten Schuhe, türkiſche Schnabelſchuhe und ſandalenartige Opanken. Hierhin ſtrömen zu Tauſenden bei den großen Meſſen die Bauern der Ebene, um Ge⸗ treide und Obſt zum Verkauf zu bringen und billiges Flitterwerk einzuhandeln, mit dem ſie ihre Frauen, Töchter und Bräute ſchmücken. Kunſt, Wiſſenſchaft u. Leben. Theaternotiz. Am Freitag wird Humperdincks„Hänſe und Gretel“ wieder in den Spielplan auf⸗ genommen. Die Partie der Gertrud ſingt zum erſten Male Elly Pfeiffer, Sandmänuchen und Taumännchen ſingen zum erſten Male Bobi Ruf und Lieſe Scheffelt. Die übrige Beſetzung iſt die vorjährige. Die muſt⸗ kaliſche Leitung hat Er win Huth. Konzertchronik. Der Evangel. Kirchenchor Wall⸗ ſtadt wird am kommenden Sonntag, den 3. November, nachmittags halb 3 Uhr zum Beſten der Kleinkinderſchule ein Kir chenkonzert veranſtalten, in dem Frau Eliſabeth Egel ausgeführt, ſtehen am Dragor; gemauerte Kais geiſtliche Lieder von Beethoven und Herr Hof⸗ eingeſc heutig Dieſe derhol geliſch ſproch ginger ausei! dann a nge ihre e bvorbe! 1 parte Org trur und Be z Verſe badife Grun orgar Unte⸗ Konf parte ein tern“ ſeine für ſ ber i land verei E 2 ——ů 8 e K General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt) 3. Oeite. eingeſchlagenen Weg noch als den richtigen, den heutigen Verhältniſſen entſprechenden erkennt. Dieſe Ueberzeugung iſt aber in letzter Zeit wie⸗ derholt von der Vorſitzenden des Deutſch⸗Evan⸗ geliſchen Frauenbundes deutlich genug ausge⸗ ſprochen worden. 1 +* 2 Badiſche Politit. die Budgetkommiſſion der Erſten Kammer und das Murgkraftwerk. )Karlsruhe. 30. Okt. Die Budgetkommiſ⸗ ion der Erſten Kammer beriet zwei Tage lang äber den Geſetzentwurf betr. die Errichtung eines Murgkraftwerkes durch den Staat. Bekanntlich gingen in dieſer Kommiſſion die Meinungen ſtark auseinander. Heute abend gegen halb? Uhr wurde dann der Geſetzentwurf mit Mehrheit angenommen. Einige Abgeordnete erklärten ihre engiltige Erklärung ſich bis zur Plenarſitzung vorbehalten zu wollen. Die Organiſationsarbeit der Paxteien. (Karlsruhe, 30. Okt. Auf dem Zenkrums⸗ parteitag in Offenburg wurde die Frage einer Organiſation der auf dem Boden des Zen⸗ trums ſtehenden Gemeindevertreter der Städte und größeren Gemeinden und der Abhaltung von Bezirkskonferenzen derſelben angeregt. Verſchiedene Gemeindevertreter der Städte des badiſchen Ober⸗ und Unterlandes haben ſich auf Grund dieſes Vorſchlages geeinigt, ſolche Bezirks⸗ organiſationen ins Leben zu rufen. Für das Unterland ſoll demnächſt in Karlsruhe eine ſolche Konferenz abgehalten werden. Die Zentrums⸗ partei beſitzt für Gemeindeangelegenheiten bereits ein Organ in den„Kommunalpolitiſchen Blät⸗ tern“.— Man erſieht daraus, daß das Zentrum ſeine Organiſationen immer weiter ausdehnt. Da⸗ für ſpricht auch die Tatſache, daß mit dem 1. Okts⸗ ber in Lauda ein neues Volksbureau im Hinter⸗ land errichtet wurde, das dem Katholiſchen Volks⸗ verein unterſtellt iſt. Vertrauensmännerwahlen zur Augeſtellten⸗ verſicherung. Pforzheim, 30. Okt. Die Verkrauens⸗ münnerwahlen zur Angeſtelltenverſicherung be⸗ gegneten hier großem Intereſſe. Die Arbeitgeber hatten nur eine einzige Liſte aufgeſtellt, ſo daß hier eine Wahl gar nicht nötig war. Die Ange⸗ ſtellten hatten ſieben Liſten aufgeſtellt, von denen man 6 als„bürgerlich“ und die der„Freien Ver⸗ einigung“ als nicht bürgerlich bezeichnen kann. Die erſteren ſechs Liſten waren miteinander ver⸗ bunden und trugen den Sieg davon. Auf ſie fielen drei Vertrauensmänner und 4 Erſatzmänner, die Freie Vereinigung erhielt nur 2 Erſatzmänner Die weiblichen Angeſtellten hatten ebenfalls leb⸗ haft an der Wahl teilgenommen. doch ſtimmten ſeltſamerweiſe von den erſchienenen 121 weiblichen Angeſtellten nur 58 für ihre eigene„weibliche“ Liſte, während die andere Hälfte mehr Vertrauen zzu dem ſtärkeren Geſchlecht hatte. Gemeindewahlen. 9 Konſtanz, 30. Okt. Bei den bevorſtehen⸗ den Bürgerausſchußwahlen werden die politi⸗ ſchen Parteien ſede für ſich beſondere Vor⸗ ſchlagsliſten aufſtellen. Die demokratiſche Par⸗ tei hat einen diesbezüglichen Beſchluß ſchon gefaßt. Gageriſche und Pfälziſche Eine neue ſtädtiſche Arbeitsloſenverſicherung. * Kaiſerslautern, 30. Okt. Kaiſers⸗ lautern wird eine Arbeitsloſenfürſorge ein⸗ führen. Der faſt zur Hälfte aus ſozialdemokra⸗ tiſchen Vertretern beſtehende Stadtrat hat in ſeiner letzten Sitzung den Entwurf, der ſich einerſeits auf dem Genter Syſtem, anderſeits auf der freiwilligen Verſicherung aufbaut, gut⸗ geheißen. Danach wird zum 1. April 1913 eine Verſicherungskaſſe errichtet, in die die Arbeit⸗ nehmer einen nach und Jamilienſtand ab⸗ relli, Bach und Mozart vortragen wird. Der Frauenchor wird unter Herrn Dr. H. W. Egels Leitung mit Chören von Freylinghau⸗ ſen, Malan und Rolle die Vortragsfolge ver⸗ vollſtändigen. Einlaßprogramme liegen bei Pfeiffer auf. Der Pianiſt und Lehrer an der hieſigen Hoch⸗ ſchule für Muſik Herr Friedrich Häckel ver⸗ anſtaltet, wie wir bereits mitteilten, am Mon⸗ tag, den 11. November, im Kaſinoſgal ein Kon⸗ zert, für welches der Künſtler dieſesmal ein ausſchließliches Beethoven⸗Programm aufgeſtellt hat. 75225 Deutſche Kunſtausſtellung Baden⸗Baden. Auf der„Deutſchen Kunſtausſtellung“ in Baden⸗Baden wurde von dem Großherzog von Baden das Aquarell von Göbel„Kanal in Venedig“ und Gegenbauer„Blühende Bäume“ erworben. Der Geruchsfinn der Fiſche. Durch eine Reihe von mit großer Genauigkeit ausgeführter Verſuche iſt in jüngſter Zeit der Geruchsſinn bei verſchiedenen Fiſchen einwands⸗ frei nachgewieſen worden, Unter den Arbeiten, die in der Umſchau zuſammengeſtellt werden, beſchäftigte ſich die des Zoologen Parker mit dem amerikaniſchen Katzenwels, von deſſen zwei Naſenkammern durch Unterſuchung feſtgeſtellt wurde, daß ſie mit Wimpern ausgekleidet ſind, die ſich in lebhafter Bewegung befinden. Ein beſtändiger Waſſerſtrom tritt durch die vordere Oeffnung der Naſenhöhle ein und fließt durch 22 Muüſikus Max Hohberg Geigenſtücke bon Co⸗ geſtuften wöchentlichen Beitrag, der in der höch⸗ ſten Klaſſe für Unverheiratete 60 Pfg., für Ver⸗ heiratete 90 Pfg. beträgt, einzahlen und aus der ſie im Falle unfreiwilliger Arbeitsloſigkeit Un⸗ terſtützungen beziehen, die für Ledige 80 Pfg., für Verheiratete.20 Mk. täglich nicht über⸗ ſteigen ſollen. Ferner wird eine Zuſchußkaſſe errichtet, für die die Stadt, die außerdem die Koſten für die Errichtung und Verwaltung der Fürſorgeanſtalt zu tragen vbat, einen Jahres⸗ beitrag von 5000 Mk. zahlr, aus der die der Verſicherungskaſſe angehörenden Arbeitsloſen einen Zuſchuß erhalten, der für Ledige 40 Pfg., für Verheiratete 60 Pfg. täglich nicht überſtei⸗ gen ſoll. Die Anſtalt wird zunächſt probeweiſe auf drei Jahre errichtet. NAus Stadt und Land. * Maunheim, 31. Oktober 1912. Ein Feſt im Hoftheater. Einer guten Sache gilt es zu dienen! So iſt es doppelt erfreulich, daß alle, die gerufen wurden, kamen, gerne kamen. Das große Wohltätig⸗ keitsfeſt, zu deſſen Begehung ſeit Wochen ge⸗ probt und geübt wird, findet zu gunſten dreier Organiſationen ſtatt: Zum Beſten des Frauen⸗ vereins Mannheim, deſſen Wirken der Hebung oder doch der Linderung mancher Not in unſerer Stadt dient, zum Beſten des„Roten Kreuzes“ in Mannheim, dem die Vorbereitung der Ver⸗ wundetenpflege im Kriege obliegt, und zum Beſten der Krankenpflege in den deutſchen Kolonien. Jede einzelne der drei genannten Vereinigungen dient zu hehren Zwecken, daß man ihr einen möglichſt breiten Anteil an dem Ueber⸗ ſchuß des Feſtes wünſcht. Im ſchönen Rahmen des Hoftheaters, das von einer hochherzigen Spenderin für dieſen Abend zur Verfügung geſtellt wurde, wird ſich am 9. No⸗ vember ein Feſt abſpielen, deſſen Hergang in großen Zügen geſchildert ſei. Der Beginn iſt auf 7 Uhr abends feſtgeſetzt. Zunächſt erklingen die trauten Weiſen der Puppenfee. Prächtiger wie gewohnt wird ſie ſich darbieten, prächtiger und doch ein wenig zaghafter. Denn in ihr wirlen an jenem 9. November nur Dillettanten: Schöne Frauen, junge Mädchen, einige Herren und ſüße, kleine Mannheimer Kinder. Außer den üblichen Nummern ſind 5 beſondere Tanzeinlagen zu ſehen: Pieretten in luſtigem Reigen, weißgelockte Rokokodämchen, eine Gruppe aus der Bieder⸗ maierzeit, einige Kate⸗Greenaway⸗Figuren und ein Trüppchen Bleiſoldaten. Wenn hier verraten ſei, daß ſich 130 Mitwirkende für die Puppenfee gefunden haben, daß ſich ferner Frau Giſela Lanz freundlichſt bereit erklärt hat, die Tiiei⸗ rolle zu übernehmen, ſo möge der freundliche Leſer ahnen, wieviel ſchöne Ueberraſchungen der Abend ſchon in ſeinem erſten Teile bringen wird! Die Puppenfee wurde einſtudiert[niemand frage nach der Zahl der Proben!) von der Hofballett⸗ meiſterin Frl. Haennus; die Koſtüme wurden ausgewählt von Frl. Kalter; den muſikaliſchen Teil hat das Hoftheater⸗Orcheſter unter Leitung des Herrn Kapellmeiſter Huth übernommen. Unzühlige Hervorrufe mögen den Mitwirken⸗ den ſagen, daß ſie ihre Sache gut gemacht— dann aber gilt es ſich in einer Aſtündigen Pauſe zu ſtärken. Zu dieſem Zwecke werden ſich in ſämt⸗ lichen Rängen Buffets befinden, an denen zu zivilen Preiſen belegte Brödchen, italieniſcher Sa⸗ lat und auch etliche Delikateſſen zu haben ſind. Die Buffets werden bedient von einer ganzen Reihe von Frauen, die ſich hierzu freundlichſt in den Dienſt der guten Sache geſtellt haben und daß hierbei die jungen Mädchen nicht fehlen, iſt eigent⸗ lich zu ſelbſtverſtändlich, um erwähnt zu werden. Für ſämtliche Speiſen, die verabreicht werden, iſt eine Preisliſte vorhanden; es ſoll hiermit nicht geſagt ſein, daß der Freigebigkeit Grenzen geſteckt ſeien, aber niemand ſoll ſich verpflichtet fühlen, einen über das Normale hinausgehenden Preis zu bezahlen. Auch Bier vom Faß iſt zu haben. Und wenn nun noch geſagt wird, daß Liebhaber von warmen Würſtchen ihre⸗ Leibſpeiſe nicht zu entbehren brauchen, ſo gibt das ein Bild von der Vielſeitigkeit der Büffets. Nur im zweiten Range iſt nicht die Möglichkeit geſchaffen, ein Buffet auf⸗ zuſtellen. Da aber auch im Keller Reſtaurations⸗ betrieb ſein wird, ſo werden die Beſucher des zweiten Ranges ſich mit Leichtigkeit auf die ande⸗ ren Ränge oder den Keller verteilen. Das Klingelzeichen ruft zur Fortſetzung der Vorgänge auf der Bühne. Nun kommt das ge⸗ ſprochene Wort zur Geltung. Ein Einakter wird zur Darſtellung gebracht, deſſen freundliche junge Verfaſſerin zugleich auf der Bühne agiert. Daß das reizvolle Stückchen auf Mannheimer Boden ſpielt wird es uns nur willkommener machen; daß die Einſtudierung von Herrn Hof⸗ ſchauſpieler Kökert übernommen wurde, bietet die beſte Gewähr für das Gelingen und nun der letzte Teil der Darbietungen: Lebende Bil⸗ der. Als es im Vorjahre in Karlsruhe galt, Meiſter Thoma zu ehren, wurden dort Gruppen⸗ bilder geſtellt, die ſich in Bewegung und Tanz auf⸗ löſten. Unter der Regie des künſtleriſchen Bei⸗ rats des Großherzoglichen Hoftheaters, Herrn Maler Weih, werden nun auch hier derartige Bilder geſtellt, neben einer ganzen Reihe von Einzelfiguren die uns teils lieb geworden ſind als hervorragende Kunſtwerke oder als wertvolle Be⸗ ſtandteile unſeres einheimiſchen Bilderbeſitzes oder als charakteriſtiſche Leiſtungen großer Meiſter. Sämtliche Mitwirkende ſind Dilettanten aus allen Kreiſen hieſiger Stadt; die Regieleitung für die geſamte Aufführung hat Herr Oberregiſſeur Gebrath bereitwilligſt übernommen. Nach der Vorſtellung iſt der Luſt noch kein Ende; im Theaterkeller werden Hungrige ein Abend⸗ eſſen bereit finden, das ihnen ebenfalls von freundlichen Damen gereicht wird. Es iſt ſelbſtverſtändlich im Intereſſe des wohl⸗ tätigen Zweckes notwendig, daß die Pr eiſe für die Plätze in einer gewiſſen Höhe gehalten ſein müſſen. Immerhin iſt Gelegenheit gegeben, ſchon für.50 Mk. der Vorſtellung anzuwohnen. Eine öffentliche Hauptprobe und eine zweite Auffüh⸗ rung finden nicht ſtatt. Das Erſcheinen Ihrer Kgl. Hoheit der Großherzogin Hil da, zur Auf⸗ führung, ſteht in Ausſicht. Ihre Kgl. Hoheit die Großherzogin Juiſe, welche durch Trauer am Erſcheinen verhindert iſt, hat ihr Intereſſe an der Veranſtaltung dadurch bekundet daß ſte Se. Exz. Herrn Geheimerat von Chelius als Delegierten entſendet. Nun ſorge die Mannheimer Bevölkerung, die ſo oft bewieſen hat, daß ſie das Rechte in großzügiger Weiſe zu tun weiß, daß all dem Bemühen von ſo vielen auch der klingende Er⸗ folg nicht fehle; in feſtfreudiger Stimmung ſollten alle Kreiſe unſerer Vaterſtadt ſich an dieſem Abend beteiligen deſſen Ertrag guten Zwecken die⸗ nen ſoll und der mit opferfreudiger Liebe zur Sache zuſtande kam. Zum Fall Grünzvald. Aufangs Auguſt ds. Is, erregte die Verhaf⸗ tung eines ziemlich unbekannten fungen Rechts⸗ anwalts wegen eines angeblichen Millionen⸗ betrugs hbier ziemliches Aufſehen. Es han⸗ delte ſich um den 1881 in Großeicholzheim ge⸗ borenen Rechtsanwalt Karl Grünwald, der bei der Verwertung eines Patentes unſaubere Kniffe angewandt, insbeſondere durch gefälſchte Telegramme auf die Leute, mit denen er zu tun hatte, eingewirkt haben ſoll. Grünwald hat ſich heute auf die Anklage der Urkunden⸗ fälſchung und des Betrugs vor der Straf⸗ kammer 1 des hieſigen Landgerichts zu verant⸗ worten. Außer ihm iſt angeklagt der bei Grünwald angeſtellt geweſene Anwaltsgehilfe Emil Zimmermann, 24 Jahre alt und aus Frankfurt a. M. Man wird ſich an einige Einzelheiten jener Geſchichte noch erinnern. Der Ingenieur Willi⸗ bald Näher aus Karlsruhe hatte ein Ver⸗ fahren zur Herſtellung von Waſſergas erfunden, das nach ſeinen Berechnungen eine weſentliche Verbilligung gegen die ſeither angewandten Methoden bedeutet. Da ihm die Mittel fehlten, ſich die Erfindung patentrechtlich ſchützen zu laſſen, brachte ihn Grünwald mit dem ihm be⸗ kaunten Kaufmann Karl Müller und dem Adolf Odenwald in Bretten zu⸗ ſammen. Zwiſchen den Vier kam dann im Jult 1910 ein Vertrag zuſtande, nach welchem die Geſellſchafter ſich verpflichteten, Nähers Ver⸗ fahren patentieren zu laſſen und es dann zu berwerten. Die beiden Brettener Herren ſollten das nötige Geld— bis zu 1500 M.— beſchaffen, Näher ſollte als Erfinder, Grünwald als Sach⸗ walter nichts zu leiſten haben. Vom Rein⸗ gewinn ſollten Näher 30 Prozent zufließen, 1 die reſtlichen 70 Prozent ſollten ſich die drei! Geſellſchafter teilen. Das Verfahren erhielt in der Tat am 11. Aug. 1911 in Deutſchland und ſpäter noch in 13 anderen Staaten Patentſchutz. Grünwald ver⸗ kaufte bald darauf von ſeinem Anteil 5 Prozent an Rechtsanwalt Schmitt in Bretten und 3 Prozent an Kaufmann Auguſt Halter in Mosbach, während der Erfinder nach und nach ſeinen vollen Anteil zu Geld machte. Der Rechtsanwalt Schmitt in Bretten erwarb davon 4 Prozent, Kaufmann Halter in Mosbach 3 Prozent, der heutige Angeklagte Zimmer⸗ mann für 5000 M. 5 Prozent, der Holzhändler Georg Schweſinger in Neulußheim um 8400 M. 12 Prozent und der Kaufmann Sig⸗ mund Buxbaum in Mannheim um 6000 M. 6 Prozent. Zimmermann erwarb die An⸗ teile übrigens nicht für ſich, ſondern hatte 3500 Mark von Schweſinger und 3000 M. von Direk⸗ tor Karl Theodor Balz in Mannheim er⸗ halten, der dafür 2½ Prozent erhielt. Schwe⸗ ſinger verkaufte ſeinen Anteil um 12000 M. weiter an den Gutspächter Joſeph Reichle vom Edingerhof, freilich unter Vorbehalt des Rechts zum Rücktritt. Im Auftrage des Konſortiums verſuchte ein Hauptmann a. D. Geldleute zur Gründung einer Fabrik aufzutreiben, hatte aber kein Glück damit. Fabrikbeſitzer Karl Hofmann in Mannheim, den man dafür intereſſierte, ließ durch Chemiker das Verfahren nachprüfen aber das Ergebnis war ſo wenig ermutigend, daß Hofmann von einer Er⸗ werbung abſah. Ein weiterer Liebhaber war: Kaufmann Ludwig Wörus in Neckarau, der ſich eine Offerte in Höhe von 100—110 000 Mk. erbat, aber keine erhielt. Ende Juli v. Is. gaben Grün⸗ wald und Zimmermann dem Teilhaber Buxbaum zu verſtehen, daß ein großer Schlag bevorſtehe, ein Konſortium habe ſich gefunden, das 800 000 Mark bis eine Million Mark für das Patent biete. Aber Namen wurden keine verraten. Zim⸗ mermann ließ Buxbaum nur einige braune Lap⸗ pen ſehen, die er als Vorſchuß erhalten habe. Zimmermann machte nun auch angeblich Reiſen zur Betreibung der Sache in dem neuen Fahr⸗ waſſer. Am 29. Juli telegraphierte er von Heidel⸗ berg aus an Grünwald, man biete für 20 Prozent Anteile 80 000 Mark, worauf Grünwald er⸗ widerte, der Preis für 10 Prozent ſei 100 00 Mk. Am ſelben Tag telephonierte Grünwald an Mül⸗ ler in Bretten, wenn er ſeinen Anteil für 50 000 Mark verkaufen wolle, könne er ſchon am nächſten Tage das Geld haben. Müller verlangte erſt 100000 Mark, bot aber nach Rückſprache mit Odenwald ſein und deſſen Anteil für je 75000 Mk. an, man wurde aber nicht einig. Als Grünwald am übernächſten Tage nach Bretten lam, ſagte er nichts von einem Millionenkonſortium, meinte aber, Odenwald und Müller könnten für ihre An⸗ teile höchſtens 110 000 Mk. zuſammen erzielen. Müller und Odenwald erteilten ihm ſchließlich Vollmacht ihre Anteile zu je 70 000 Mk. zu ver⸗ äußern und Rechtsanwalt Schmitt gab ihm ſeine 9 Prozent für 30000 Mk. an die Hand. Dem Kaufmann Halter in Mosbach, dem Beſitzer von 3 Prozent Anteil, ſtellte Grünwald einen Erlös, von 30 000 Mk. in Ausſicht.*V Am 2. Auguſt ſollen nun Grünwald und Zim⸗ mermann dem Teilhaber Buxbaum geſagt und Zimmermann durch Vorzeigen von Telegrammen, die er an ſich ſelbſt aufgegeben, nachzuweiſen ver⸗ ſucht haben, in Heidelberg werde der Abſchluß mit dem Konſortium erfolgen. An dieſem Tage fuh⸗ ren Grünwald, Zimmermann, Buxrbaum und Schweſinger nach Heidelberg und es begann dort eine tolle Komödie. Zimmermann ſollte mit dem angeblichen Konſortium verhandeln, Burbaum und Schweſinger während dieſer Zeit im Reſtau⸗ rant Hohenzollern Grünwald im Bayeriſchen Uhrmacher Wftkerung. Daß es ſich hier tatfächlich um ein 2 Riechen handelt, bewies Parker dadurch, daß er in das Aquarium zwei Bäuſche aus Neſſeltuch hängte, von denen der eine zerſchnittene Regen⸗ würmer enthielt. Nach dieſem Bauſch mit In⸗ halt ſchnappten die Fiſche immer wieder, wäh⸗ rend ſie dem leeren keine Beachtung ſchenkten. Fiſche, deren Geruchsſinn durch einen Ein⸗ ſchnitt zwiſchen den Augen unbrauchbar gemacht worden war, beachteten den futterhaltigen Bauſch ebenſo wenig wie den futterloſen. Aehn⸗ liche Experimente führte Parker bei dem zu den Zahnkarpfen gehörigen Fundulis heteroclitus aus. Auch dieſer Fiſch fand verborgene Nah⸗ rung, in Baumwollentuch gewickeltes Fleiſch des Hundshaies auf, aber er gebrauchte auch ſeine Augen beim Aufſuchen der Nahrung. In ähnlicher Weiſe hat Raphael E. Sheldon beim Hundshai nachgewieſen, daß er Geruchsſinn beſitzt. Von dem Geſichtſinn ſcheinen dieſe Tiere dagegen niemals Gebrauch zu machen. Den Geruchsſinn eines Vertreters des Kugelfiſches, Spheroides maculatus, hat Manton Copeland geprüft. Er wendete dasſelbe Verfahren an, indem er den Tieren Pakete mit verborgener Rahrung und Pakete ohne Nahrung zugänglich machte. Auch hier reagierten die Fiſche nur auf das Paket mit Inhalt; nach Ausſchaltung des Geruchſinnes reagierten ſie überhaupt nicht mehr. Eine Wiedererweckung altgriechiſcher Muſik. In den nüchſten Tagen wird in Berlin ein Chorwerk„Das hohe Lied“ von dem bereits vor Die Hintere wieder abz dadurch erbält der Fiſch einigen Jahren verſtorbenen Komponiſten Con⸗ ſtaus Berneker aufgeführt werden und damit der Verſuch gemacht, einem hochbegabten Künſft⸗ ler allgemeinere Anerkennung zu verſchaffen, die ihm bisher nur von einem engeren Kreis begeiſterter Bewunderer zuteil geworden iſt. Berneker, deſſen Lieder ſeit Jahren von Ludwig Wüllner und Felixr Senius geſungen werden, hat eine Reihe größerer Chorwerke komponiert U. auch die intereſſante Aufgabe gelöſt, in der Vertonung eines antiken Dramas, der Antigone von Sophokles, die altgriechiſche Muſik wieder zu beleben. Das Werk, das in der Heimat des Komponiſten, Königsberg, und in Berlin wiederholt mit großem Erfolg aufgeführt wor⸗ den iſt, erſcheint demnächſt im Druck. Der Kom⸗ poniſt hatte zunüchſt den griechiſchen Text kom⸗ poiert, ſeiner Muſik aber dann die Antigone⸗ Neberſetzung von Auguſt Boeckh untergelegt, die jetzt in neuer Ausgabe im Inſel⸗Verlag er⸗ ſcheint. Es ſind alte überlieferte griechiſche Melodien in dieſer eigenartigen Kompoſition benutzt oder nachgeſtaltet. Die Chöre werden teils einſtimmig geſungen, teils— ebenſo wie die lyriſchen Stücke des Dialogs— melodrama⸗ tiſch rezitiert. Als begleitende Inſtrumente ſind dem altgriechiſchen Vorbilde gemäß Flöte, Oboe, Harfe verwendet, zu denen noch ein Holzbläſer⸗ chor tritt. Das beängſtigende Anwachſen der Zahl der Mediziner in Deutſchland. Die Zahl der Medizinſtudierenden im Deut⸗ ſchen Reich ſteigt trotz aller Warnungen unauf⸗ haltſam weiter. Nach der neueſten Univerſi⸗ tätsſtgtiſtik beträgt ſie im gegenwärtigen Som⸗ merſemeſter 13 409 gegen 11927 im Sommer wurde, wieſen wir nach, ſo ſchreibt die„Allg. Med.⸗Zentralztg.“, daß dieſe Zahl unter Be⸗ rückſichligung des im letzten Jahrzehnt im Deutſchen Reiche beobachteten Bevölkerungszu⸗ wachſes genügte, um die Aerztedichtigkeit auf dem für einen Kulturſtaat ausreichenden Nor⸗ malſtand von:2000 zu erhalten. Da dieſe Zahl der Medizinſtudierenden von dieſem Mini⸗ mum aus, das vom volkswirtſchaftlichen Stand⸗ punkte aus ſchon eine Normalzahl darſtellte, um zirkg 220 Proz gewachſen iſt, in den nächſten Jahren eine enorme Ueberproduktion von Aerz⸗ ten zu erwarten, eine Tatſache, die zuſammen mit der gleichzeitig in Kraft tretenden Reichs⸗ verſicherungsordnung u. der dadurch bedingten gewaltigen Ausdehnung des in die ſtaatliche Krankenverſicherung einbezogenen Teils der Be⸗ völkerung ſchon jetzt zu den ernſteſten Befttrch⸗ tungen Anlaß gibt. Die Zahl der ärztlichen Approbationen nimmt dementſprechend fort⸗ geſetzt zu. Nach der jetzt vorliegenden amtlichen Zuſammenſtellung über das Prüfungsfahr, das am 31. März 1911 geſchloſſen hatte, betrug die Zahl der Approbierten im Deutſchen Reiche 1047, J. f. 102 mehr als im Jahre vorher. In Berlin ſtieg die Zahl der Apppobationen allein von 122 auf 143, während ſie in München von 174 auf 151 fiel. Es folgen Freiburg mit 70 Appro⸗ bationen, Kiel 66, Leipzig 65, Heidelberg 59, Bonn 58, Würzburg 52, Breslau 37, Halle, Königsberg und Roſtock je 36, Erlangen 35, Greifswald J4, Göttingen 32, Straßburg 31, Gießen und Jena je 30, Marburg WW und Tü⸗ bingen 18. 1911. Als vor etwa ſechs Jahren mit zirka 6000 Medizinern das Minimum dieſer Zabl erreicht Eine Statiſtik der Komponiſtinnen. 4. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche N eueſte Nachrichten(Mittagßlatt). Mannheim, 31 Oktober. Hof auf Nachrichten warten. Grünwald, der lei⸗ dend zu ſein vorſchützte, hatte Burbaum Untervoll⸗ macht auf Abſchluß zum Preiſe von nicht unter 1500 000 Mk. erteilt. Zimmermann fuhr mit ſeinem Auto in der Stadt herum, ging auch ein⸗ mal ins Hotel Viktoria und kam mit der Er⸗ klärung zurück, das Konſortium biete 1 200 000 M. Grünwald ermäßigte die Forderung auf 1 400 000 Mark, aber Zimmermann brachte den Beſcheid, die Herren hätten ihn„hinausgeſchmiſſen“. Als dem Unterhändler darauf erlaubt wurde, für 1 200 000 (Mark loszuſchlagen, kam er zurück, er habe die Herren nicht mehr angetroffen, ſie ſeien abgereiſt. Auch an den folgenden Tagen ſetzten Grünwald und Zimmermann ihre Verſuche fort, die Exiſtenz zeines Konſortiums den Teilhabern glaubhaft zu machen. Am 4. Auguſt reiſte Zimmermann zum Ueber⸗ fluß noch nach Triberg, um Näher aufzuſuchen und dieſen wegen des angeblichen Konſortiums aufzuhetzen. Er machte dieſem weiß, ſein Gewiſſen laſſe ihm keine Ruhe, er könne nicht länger ſchwei⸗ gen, Grünwald hintergehe ſeine Geſellſchaft und bringe ihn(Näher) um die Früchte ſeiner Erfin⸗ dung. Näher ließ ſich in der Tat durch das„Mil⸗ lionengeſchäft“ ſcharf machen, verſtändigte ſich mit den Brettener Herren und unter Zuziehung von Rechtsanwalt Dr. Weingart⸗Mannheim krückte man Grünwald auf die Bude. Grünwald beſtätigte, daß ein Konſortium ihm eine Million Mark als Kaufpreis und 200 000 Mk. als Provi⸗ ſion geboten habe und man einigte ſich dahin, daß man ſich am folgenden Tage, Dienstag, 6. Auguſt in Heidelberg zum Abſchluß treffen wolle. Grün⸗ wald weigerte ſich hartnäckig, den Namen eines Konſortiummitgliedes zu nennen. Zimmermann habe übrigens die Verhandlungen geführt und ſich ehrenwörtlich verpflichtet, über die Namen Still⸗ ſchweigen zu bewahren. Schließlich ſchöpfte Rechts⸗ anwalt Dr. Weingart Verdacht, daß Grünwald (heimlich abſchließen und mit dem Erlös flüchten werde. Er erſtattete deshalb Anzeige bei der Staatsanwaltſchaft, worauf Grünwald und Zim⸗ mermann verhaftet wurden. Während Grünwald noch heute behauptet, von „Zimmermann getäuſcht worden zu ſein, hat der Anwaltsgehilfe ein Geſtändnis abgelegt. Dar⸗ nach hatte die ganze, von Grünwald eingefädelte Komödie nur den Zweck die Millionäre von Mannheim auf das Patent aufmerkſam zu machen und ſo den Boden für die Finanzierung vorzubereiten. Zimmermann, ein ziemlich be⸗ ſchränkter Menſch, ſtand völlig unter dem Einfluß Grünwalds, der ihm ſogar einen Eid abnahm, daß er über die Manipulationen ſchweigen werde. Nach dem Gutachten einer Autorität ſtehen der Ausführung des Näherſchen Verfahrens ſehr er⸗ hebliche techniſche und ſonſtige Schwierigkeiten entgegen. Der Herſtellungspreis des Gaſes werde ſich auf das drei⸗ bis vierfache der Berechnung des Erfinders belaufen und die Methode ſei ſchwerlich vorteilhafter als die bisher in der Praxis aufgenommenen Fabrikationsarten. Den Vorſitz in der Verhandlung führt Landge⸗ krichtsdirektor Schmitt, die Anklage iſt durch Stagatsanwalt Hellinger verkreten; als Ver⸗ teidiger fungieren Rechtsanwalt Wetzel(für Grünwald) und Rechtsanwalt Dr. Köhler(für Zimmermannj. 1 1˙ RN * Vom Hofe. Das ſchwediſche Königs⸗ paar wird am 4. November zum Beſuch am Großh. Hofe eintreffen. Der König verweilt einige Tage in Karlsruhe, um dann die Rück⸗ reiſe nach Schweden anzutreten, während die Königin nach einem mehrwöchigen Aufenthalt die Reiſe nach dem Süden fortſetzt, um dort die Wintermonate zu verbringen. Auf der Her⸗ 2 fahrt wird der König einer Einladung des deut⸗ ſchen Kaiſerpaares zum Diner im Neuen Palais zu Potsdam Folge leiſten. *Handels⸗Huchſchule. Am Freitag, 1. No⸗ vember, fallen an der Handels⸗Hochſchule wegen des Feiertages Allerheiligen fämtliche Vorleſungen und Uebungen aus. *„Die Reichsbankhauptſtelle an Allerheiligen geſchloſſen. An dem im Großherzogtum Baden als geſetzlicher Feiertag geltenden„Allerheiligen⸗ tag“, am 1. November jeweils, iſt auch die Reichsbankhauptſtelle von 12 Uhr mittags ab geſchloſſen. *Fretreligiöſe Gemeinde. Es ſei noch ein⸗ mal an den 1. Diskuſſionsabend erin⸗ nert, den die Freireligiöſe Gemeinde heute ab⸗ hält, im„Rodenſteiner“(früher Zentralhalle), 22, 16. Prediger Dr. Max Mauren⸗ brecher wird ſeine Anſprachen bei den Sonn⸗ tagsfeiern zur Diskuſſion ſtellen. Jedes Ge⸗ meindemitglied kann zu ihnen Stellung nehmen. Jedermann hat Zutritt. * Zur letzten Bürgerausſchußſitzung. Herr Stv. Welz erſucht uns um die Feſtſtellung, daß er nicht den Wunſch ausgeſprochen habe, „die Errichtung von Schulhaus⸗Baracken im KS⸗Schulhaus in Erwägung zu ziehen mit Rückſicht auf die Kolonie der Neckarſpitze“, ſon⸗ dern„eine Schulhausbaracke auf der Kolonie Neckarſpitze für die zwei erſten Schuljahrgänge zu erſtellen“. Angefügt hat er hierbei, daß, wenn für das K 5⸗Schulhaus die Erſtellung von verſetzbaren Schulbauten erforderlich würde, ſolche nicht im K 5⸗Schulhauſe, ſondern auf der Neckarſpitze errichtet werden ſollten. *Seinen 70. Geburtstag feierte geſtern Oberſtlt. a. D. Philipp Frhr. v. Villiez, Be⸗ ſonders bekannt iſt der Jubilar den Veteranen des großen Krieges und den alten Soldaten als Teilnehmer jenes kühnen und berühmten Re⸗ kognoszierungsrittes vom 24. Juli 1870, der den Namen des Grafen Zeppelin, des Führers jener wagemutigen Kapallerie⸗Patrouille, zum erſten Male in der Welt aufleuchten ließ. Geheimer Wareuhaudel. Die Handelskammern Villingen, Mannheim, Konſtanz und Karlsruhe hatten beim Miniſterium des Innern darüber Klage geführt, daß Beamte entgegen der Vorſchrift des 8 12 des Beamtengeſetzes ohne Erlaubnis und ohne die nach 8 14 Reichs⸗Gewerbeordnung erforderliche An⸗ zeige zu erſtatten, gewerbsmäßigen Warenhandel treiben. Das Miniſterium des Innern hat darauf die Behörden ſeines Dienſtkreiſes beauftragt, die ihnen unterſtellten Beamten darauf aufmerkſam zu machen, daß es unzuläſſig iſt, wenn Beamte entgegen der Vorſchrift des 8 12 des Beamtengeſetzes ohne Erlaubnis und ohne die nach§ 14 Reichs⸗ gewerbeordnung erforderliche Anzeige zu erſtatten, gewerbsmäßig Warenhandel betrei ben. Die übrigen Miniſterien ſind vom Miniſte⸗ rium des Innern um den Erlaß der gleichen Ver⸗ fügung für ihren Geſchäftskreis erſucht worden und haben teilweiſe bereits dieſem Erſuchen eutſprochen. Wegen einer Abänderung der Reichs⸗Ge⸗ werbeordnung findet zur Zeit eine Prüfung im Reichsamt des Innern ſtaktt. Von dem Ergebnis der Prüfung wird es abhängen, ob die von den Orts⸗ polizeibehörden zu führenden Verzeichniſſe der An⸗ zeigen von dem Beginn eines ſelbſtändigen Gewerbe⸗ betriebes(ogl.§ 14 Reichsgewerbeordnung und 88 3 bis 9 der bad..⸗V.⸗O. hiezu) öffentlich aufzulegen ſind und bejahendenfalls, ob dies im Verwaltungs⸗ wege angeordnet werden kann oder ob hiezu eine reichsgeſetzliche Beſtimmung erforderlich iſt.(Aus Nummer 1 des zweiten Jahrganges der Berichte der Handelskammer für den Kreis Mannheim). * Ein guter Fang. Der Kriminalpolizei ge⸗ lang es, einen lange vergeblich geſuchten ſchweren Verbrecher in der Neckarſtadt feſtzunehmen, der unter anderem wegen ver⸗ ſchiedener Sittlichkeitsverbrechen ver⸗ folgt wird. Bei ſeiner Verhaftung leiſtete er erheblichen Widerſtand und brachte dem betr. Kriminalbeamten verſchiedene Verletzun⸗ gen bei. In der Notwehr brachte dieſer dem Verbrecher ebenfalls mehrere Kopfver⸗ letzungen bei. Der Verhaftete konnte jedoch, nachdem ſeine Verletzungen verbunden, in das Unterſuchungsgefängnis abgeführt werden. Mit n ihm wurden noch zwei weitere Kompli⸗ zen verhaftet. * Ein trauriger Vorfall ſpielte ſich geſtern mittag vor dem Hauſe D 4, 12 ab, der in der um dieſe Zeit ſo belebten Straße einen großen Auflauf verurſachte. Die Ehefrau Katharina Wetzelberger, wohnhaft J 7, 9, brach plötz⸗ lich auf dem Gehwege zuſammen. Man requi⸗ rierte das Sanitätsauto, die Frau ſtarb jedoch auf dem Transport nach dem Krankenhauſe. Sie hatte einen Schlaganfall erlitten. * Landwirt Jgkob Orth 7. Aus dem Stadt⸗ teil Neckarau kommt die Trauerkunde, daß in vergangener Nacht der frühere Stadtverordnete Landwirt Jakob Orth verſtorben iſt. Nachricht wird nicht nur in Neckarau, ſondern in der ganzen Stadt Mannheim tiefes Mitge⸗ fühl und ſchmerzliches Bedauern hervorrufen. Der Verblichene war eine bekannte, beliebte und hochgeachtete Perſönlichkeit, die im öffent⸗ lichen Leben Neckaraus eine bedeutende Rolle ſpielte. Vor der Einverleibung dieſes Stadt⸗ teils in die Gemarkung Mannheim bekleidete Jakob Orth lange Jahre das Amt eines Neckarauer Bürgerausſchußmitgliedes. Nach der Eingemeindung trat er als Stadtverordneter in den Mannheimer Bürgerausſchuß uver, dem er bis zu dem im Herbſte v. J. ſtartgefundenen Neuwahlen angehörte. Auf dringenden Vunſch Jakob Orths wurde damals davon abgeſehen, ihn wieder auf die Liſte der Stadtverordneten⸗ Kandidaten zu ſetzen. Der Verblichene genoß in unſerem Bürgerausſchuß großes Anſehen. damentlich ſtand er bei ſeinen nationalliberalen Fraktionskollegen in Wertſchätzung. Wenn er auch nicht oft das Wort ergriff, ſo wurde ſeinem Rate und ſeiner Meinung doch ſtets ein aus⸗ ſchlaggebendes Gewicht beigelegt. Auch ſonſt hatte der Verblichene vielfache Ehrenſtellungen inne. So war er lange Zeit Mitglied des Mannheimer Bezirksrats, ferner bekleidete er den Poſten des Adjutanten der Neckarauer Kom⸗ pagnie der Freiwilligen Feuerwehr. Einen ſehr ſchweren Verluſt erleidet durch den frühen Hingang Jakob Orths die nationalliberale Partei. Der Verſtorbene gehörte zu den treue⸗ Die im Stadtteil Neckarau. Wann und wohin die Partei ihn rief, Jakob Orth fehlte nie. Stets war er zur Stelle, arbeitsfreudig und opfer⸗ mutig, immer die Sache über die Perſon ſtel⸗ lend, und geleitet von dem Beſtreben, ſeiner Partei und ſeinem heimatlichen Gemeinweſen, an dem er mit ganzem Herzen hing, nach beſten Kräften und Können zu dienen. Jakob Orth hat nur ein Alter von kaum 53 Jahren erreicht. Wer hätte geglaubt, daß dieſer rüſtige, geſunde, blühend ausſehende Mann, eine echte Germa⸗ nengeſtalt, ſo früh ins Grab ſinken werde! Vor ca. 14 Tagen erkrankte er an einem Nieren⸗ leiden, von dem er ſich leider nicht mehr erholte. Das Andenken an Jakob Orth, dieſen geraden, kernfeſten, echt deutſch denkenden und fühlenden Mann mit dem treuen Herzen, dem ſchlichten Sinn u. dem goldenen, nie verſagenden Humor wird bei allen, die den Heimgegangenen ge⸗ kannt, ein dauerndes und ehrendes bleiben. Jakob Orth hinterläßt eine Witwe und zwei Mühe unterzogen, eine Statiſtik der weiblichen Komponiſten ſeit dem Jahre 1875 aufzuſtellen. Er beſchränkte ſich dabei auf die Damen, die Opern, Operetten, Oratorien und andere grö⸗ gßere Muſikwerke komponiert haben, und zählt aim ganzen 171 Frauen, die in der Muſik ſchöpfe⸗ riſch tätig waren. Davon kommen auf Frank⸗ reich 94 Komponiſtinnen, auf Italien 38, auf Deutſchland 25, auf England 9, auf Holland 25 auf Rußkand, Spanten und Schweden je 1 Kom⸗ Poniſtin. 5 Akademie für Jedermann. Die Alltagskunſt, die Werkkunſt von allem Wuſt zu entkleiden, hatte geſtern abend Prof. Dr. Pazaurek(Stuttgart) in ſeinem Vor⸗ trage„VVom guten und ſchlechten Ge⸗ ſchmack“ unternommen. Aus dem ihm unter⸗ ſtehenden Stuttgarter Kunſtgewerbemuſeum führte er eine Reihe Gegenſtände aus der Ab⸗ teilung der ſchlechten Beiſpiele im Lichtbilde vor und gliederte ſie in Material⸗, Konſtruk⸗ tions⸗ und Dekorſünden. Es iſt bedauerlich, was da in dieſen Metall⸗, Elfenbein⸗, Porzellan⸗ und Geſteinsnachahmungen, in Gipsfiguren und allen möglichen Gebrauchs⸗ und Luxus⸗ gegenſtänden in unzweckmäßiger Geſtaltung und näſthetiſcher Dekoration an Werten verloren gegangen iſt und noch geht. Denn auch die darauf gefolgte Reaktion hat häufig brutal und wuchtig und monumental verwechſelt und Zerr⸗ bilder ſchöner Formgeſtaltung in kraſſeſter Far⸗ bendisharmonie geſchaffen. Die Stilnach⸗ ahmungen unter völliger Verkennung der Eigen⸗ 1599 Zeiten und Völkern gehören in dasſelbe Itel. Materialechtheit und Zweckform unter Aner⸗ kennung der Freiheit des Künſtlers ſind die Forderungen unſeres heutigen guten Geſchmacks Leider kam dieſer nur in wenigen Worten und einigen Bildern zu ſeinem Rechte, obwohl eine ausgiebige Gegenüberſtellung guter Formen die Wirkung des Vortrags erhöht hätte, wenn auch e Auffaſſung richtig ſein mag, die der Vor⸗ Eſtetica In der Leſe wird Freitag im Saale der Hochſchule für Muſik Redakteur Adolf Petri aus dem Blah des Alemannen Hermann Burte:„Wilt⸗ feber⸗ vorleſen. Im November ſoll eine kleine Uhlandfeier veranſtaltet werden. Konzertchronik. Ida Iſori, königl. ital. Konzertſängerin und königl. rumäniſche Hofkonzertfängerin aus Florenz, veranſtaltet am Freitag den 22. Novem⸗ ber in Mannheim einen Alt⸗Italieni⸗ ſchen Lieder⸗ und Arien⸗Abend. Am Steinwayflügel aus dem Lager Heckel begleitet Profeſſor Paolo Litta, Direktor der Libera 0 in Florenz, die Geſänge. Die Karten⸗ ausgabe erfolgt an der Konzertkaſſe Heckel. Im Kunſtſalon Gebrüder Buck ſind Werke folgender Meiſter neu Prof. G. v. Schönleber, Karlsruhe; P Hayeck, Dachau b. München; Prof, J. P. Düſſeldorf; Prof. L. Willroider, München; Prof. A. Lier, München; Prof. A. Hellwag, Karlsruhe; Prof. Hans Müller, Dachau; D. v. Thomaſſin, München; — Karl Boehme, Karlsruhe; R. Curry, München; A. Hermann Allgäu, München; H. Kley, München; A. Hutſchenreuther, München. Manuheimer Altertumsverein. Für die Sammlungen des Mannheimer Alter⸗ tumsvereins iſt eine farbige Franken⸗ thaler Porzellangruppe von hervor⸗ ragender Seltenheit und ausgezeichneter Qualität erworben worden: die bisher nur in einem Exem⸗ plar bekannte Gruppe der vier Chineſenkinder, die um einen Palmbaum gruppiert ſind. Die vor⸗ züglich erhaltene fein dekorierte Gruppe trägt den eingedrückten Stempel P.., ſtammt alſo aus der Zeit Paul Hannongs(1755—59), d. h. aus der erſten Periode der Frankenthaler Manufaktur In dem Werk von F. Hofmann„Frankenthaler Por⸗ zellan“ iſt dieſe Gruppe auf Taf. 5 des erſten Ban⸗ des abgebildet. Man darf den Mannheimer Alterkumsverein zu dieſer Neuerwerbung beglück⸗ wünſchen da ſeine Sammlungen um ein wertvol⸗ ausgeſtellt: rof. H. von Junghauns, tragende am Schluſſe ausführte: die Erkenntnis des Uebels bedingt ſeine Heilnng. e 7 les Stück von beſonderem Intereſſe bereichert Akten von Wedekind, iſt ſpeben in einer ver⸗ worden, das weder in den hieſigen Privatſamm⸗ lungen noch in den Muſeen zu Heidelberg und Speher vorhanden iſt. Die beſcheidene Porzellan⸗ ſammlung des Altertumsvereins kann zwar nicht im Entfernteſten den Vergleich mit den Schätzen der beiden genannten Muſeen aushalten, ſie iſt aber in den letzten Jahren durch einige Erwer⸗ bungen von ſeltenen Figuren und Gruppen in ſehr bemerkenswerter Weiſe ausgeſtaltet worden, ſodaß auch hier— leider etwas ſpät— der Grund⸗ ſtock zu einer Sammlung Frankenthaler Porzel⸗ lans gelegt worden iſt, die bei den heutigen Markt⸗ preiſen und den Verhältniſſen im Antiquitäten⸗ handel ihre Aufgabe darin erblicken muß, der⸗ artige außergewöhnliche und ausgewählte Stücke von beſonderer Eigenart zu erwerben, die in den benachbarten Sammlungen nicht vertreten ſind. Erkrankung des Komponiſten Sinding. Ehriſtian Sinding, der weltbekannte Komponiſt, iſt, wie unſere Berliner Redaktion mitteilt, in Asgaard im Chriſtianiafjord, ſeinem Sommerſitz, ſchwer erkrankt. Kleine Mitteilungen. In Frankfurt a. M. wird zum Gedächtnis an die 50. Wiederkehr des Todestages von Ludwig Uhland am 13. November in der hiſtoriſchen Paulskirche an dem Platze, den der Dichter während des erſten deutſchen Parla⸗ ments 1848 inne hatte, eine Gedächtnistaſel az⸗ gebracht werden. Der Rektor der Akademie für Sozial⸗ und Handelswiſſenſchaften Profſeſſor Dr. Panzer wird die Feſtrede halten. Aus Poſen wird berichtet: Der Kra⸗ kauer Akademie der Wiſſenſchaften fiel ein Vermächtnis aus Ruſſiſch⸗Polen zu im Betrage von etwa 2 Millionen Kronen. Richard Strauß wird, wie verlautet, in Rom ſeine neue Alpenſymphonie zur erſten Aufführung bringen. „Schloß Wetterſtein“, Schauſpiel in 3 änderten Ausgabe im Verlag von Gg. öffentlicht. Soliſtin hat der Verein die hieſige Kammerſängerin Lisbeth Ullbrig gewonnen, welche die „Riſpetti“ von Wolf⸗Ferrari ſingen wird Herr Konzertmeiſter Hans erwachſene Söhne. Die Beerdigung findet Samstag nachmittag 3 Uhr ſtatt. Wir erſuchen die Parteifreunde, dem Dahingeſchiedenen mög⸗ lichſt zahlreich das letzte Geleite geben zu wollen. *Mutmaßliches Wetter am Freitag und Sams⸗ tag. Der atlantiſche Luftwirbel nimmt nunmehr auf dem Lontinent überhand. Unter ſeinem Einfluß iſt für Freitag und Samstag kühleres und vielfach regneriſches Wetter zu erwarten. Polizeibericht vom 31. Oktober. Brandausbruch. Am 29. ds. Mts. abends 6% Uhr brach in einem als Fiſchbäckerei benützten Holzſchuppen auf einem Lagerlatze an der Hohwieſen⸗ ſtraße dahier Feuer aus, wodurch der Schuppen vollſtändig zerſtört wurde. Der Brand wurde durch die Berufsfeuerwehr wieder gelöſcht. Der Schaden wird auf etwa 30/ geſchätzt. Fahrläſſige Körperverletzung. Auf dem Holzlagerplatz eines Fabrikanweſens in Luzeu⸗ berg entlud ſich am 28. ds. Mts. vormittags aus Un⸗ vorſichtigkeit die Schußwaffe eines mit Holzſetzen be⸗ ſchäftigten Taglöhner von Oeſtringen und wurde hierbei ein anderer Arbeiter derart am rechten Ober⸗ arm verletzt, daß ſeine Aufnahme in das All⸗ gemeine Krankenhaus erfolgen mußte. Unfälle. Als am 29. ds. Mts. abends ein Akquiſiteur von hier mit ſeinem unbeleuchteten Fahr⸗ rad durch die Straße zwiſchen Q 2 u. 3 fuhr, ſprang ihm vor dem Hauſe Q 2, 15 ein 6 Jahre altes Kind gegen das Fahrrad. Durch den Anprall ſtürzte das Kind mit dem Kopfe auf einen Randſtein und trug eine ſchwere Gehirnerſchütterung davon. — An der Friedrichsbrücke ſtieß am 29. ds. Mts. mittags 12 Uhr ein Kaufmann von hier mit ſeinem Fahrrad, während er einer über die Straße gehen⸗ den Frau ausweichen wollte, gegen das Automobil IV. B. 3808. Das Fahrrad wurde vollſtändig zer⸗ trümmert. Verletzt wurde niemand. Durch dieſen entſtand ein größerer Menſchenzufammen⸗ auf. Sachbeſchädigung. Auf den am 29. ds. Mts. vormittags 2½ Uhr hier zur Abfahrt gelangten Schnellzug Nr. 172 wurden auf der Strecke zwiſchen den Stationen Neckarau und Altrip von unbekannten Tätern Steine geworfen, hierbei wurde eine Fenſterſcheibe zertrümmert und der Zugführer verletzt. Um ſachdienliche Mitteilungen zur Feſt⸗ ſtellung der Täter wird erfucht. Verhaftet wurden 18 Perſonen wegen ver⸗ ſchiedener ſtrafbarer Handlungen. Große Ereigniſſe werfen ihre Schatten voraus! Im verfloſſenen Sommer haben, ſo wird uns geſchrieben, wohl viele der zahlreichen Paſſanten der Breitenſtraße einen Augenblick an der Ecke von E 1 Halt gemacht und ſtaunend geſehen, mit welchem Feuereifer am Umbau des Warenhauſes der Firma S. Wronker u. Co. gearbeitet wurde; umſo mehr, als nach der glanzvollen Eröffnung des neuen Hauſes mit Recht die Freundinnen und Freunde der Firma— und es ſind derer nicht wenige— ge⸗ ſpannt darauf waren, wie ſich dieſes Prachthaus erſt ausnehmen wird, wenn es als vollendetes Ganzes vor dem ſtaunenden Auge ſteht. Nun iſt auch dieſer Mome— gekommen und wir können es ruhig verraten, ſelbſt die am höchſten geſpannten Erwartungen werden nicht enttäuſcht werden. Harmoniſch iſt das alte Haus ans neue angegliedert und dem von der Breitenſtraße Eintretenden bietet ſich eine ſo große Fülle des Sehenswerten, daß gleich die Qual der Wahl in Funktion tritt, wo anfangen zu ſchauen und zu bewundern. Bei Eröffung des Neubaues haben wir ſchon die Einzelheiten des Lichthofes, die Haupttreppe, den prächtigen Erfriſchungs⸗ raum etc. beſchrieben und das alles iſt natürlich geblieben. Aber die Wirkung, die heute davon ſivere als früher, ſie iſt überwältigend und Je⸗ dem drängt ſich hier das Gefühl auf, daß wir in dieſem Prachtbau ein großſtädtiſches und großzügiges Warenhaus beſitzen, eine Kauf⸗ ſtätte,— um die Worte zu gebrauchen, die die Firma S. W. u. Co. in ihrem Inſerat anwen⸗ det,— würdig der großen Handelsmetropole Mannheim. Eine Kaufſtätte, die ſich für den De⸗ tailhandel würdig den Leiſtungen anſchließt, die den Ruf Mannheims in der Induſtrie und im Großhandel begründet haben. Und nun gehe Jeder ſelbſt hin und ſchaue. Das zu beſchreiben, was bei Wronker in 22 Schaufenſtern und in 4 Etagen zu ſehen iſt, vermag keine Feder, das muß das Auge ſehen und bewundern! Vergnügungen. * Roſengarten⸗Konzert. Im Nibelungenſaal konzertiert am nächſten Sonntag, 3. November, abends 8 Uhr, die Kapelle des hieſigen Gre⸗ nadier⸗Regiments von Obermuſikmeiſter Vollmer. unter der Leitung Das reich⸗ haltige Programm iſt im Inſeratenteil ver⸗ * Apollo⸗Theater. Der Vorverkauf für das No⸗ vemberprogramm wird heute eröffnet. Die Direktion hat trotz der enormen Koſten davon abgeſehen, die Preiſe zu erhöhen. * Im neuen Café Corſo, 8 1, 6, findet heute Donnerstag abend Künſtlerkonzert ſtatt. (Siehe Inſerat.) Vereinsnachrichten. * Der„Maunheimer Sängerkreis“ wird in ſei⸗ nem am Samstag, den 9. November im Friedrichs⸗ park ſtattfindenden Konzert mit nachfolgendem Ball, unter Leitung des Dirigenten A. Guggen⸗ bühler, Chöre von Bruch, Hegar, Thuille, ſowie einige Volkslieder zum Vortrag bringen. Als Arie„ den Liederzyklus wird. Außerdem Kuhn von hier einige Perlen der Violinliteratur zu Gehör Zum Eintritt berechtigende Programme ſind beim 1. Vorſitzenden Herrn Peter Metz, Seckenheimerſtraße 72, erhältlich. Neues aus Tudwigshafen. »Beſchwerden über die Verkehrsverhältniſſe auf den Pfalzbahnen. Von verſchiedenen Seiten, nament⸗ lich aus Kreiſen des Handels und der e werden Beſchwerden erhoben über die mangelhaften Verkehrsverhältniſſe auf den 805 ſchen Eiſenbahnen, auf denen es ſeit der Verſtaat⸗ lichung keineswegs beſſer geworden ſein ſoll. Die Lokomotiven ſeien abgebraucht und nicht mehr leiſtungsfähig, was die mannigfachen Bugverſpiz tungen im Gefolge hat. Dann macht ſich namentlich im Güterverkehr ein äußerſt ſtörender Wagenmangel bemerkbar. Die Eiſenbahnen von Elſaß⸗Lothringen don fatale“ von Verdi ſowie —— Müller(München) erſchienen. baben bereits gedroht, ſie würden ihren ganzen Ver⸗ 0 auf den Beſchauer ausgeht, iſt eine weit inten⸗ e er edeeen ndeoeen do.nn —— — * Mannheim, 31 Oktober. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). 5. Seite. kehr durch Baden leiten, wenn keine Beſſerung er⸗ folge, und auch die Eiſenbahndirektion Frankfurt trägt ſich mit denſelhen Gedanken. Man will ſogar die Zuganſchlüſſe infolge der regelmäßigen Verſpä⸗ tungen nicht mehr abwarten. Um allen Anforde⸗ rungen gerecht zu werden, wären mindeſtens 40—50 neue Maſchinen erforderlich und eine bedeutende Vermehrung des Perſonals, das aus einem ſchlecht angewandten Sparſamkeitsſyſtem heraus überlaſtet iſt. Hierunter muß naturnotwendig auch die Sicher⸗ heit des Betriebes leiten. Auch die zu erwartenden Beſchwichtigungsverſuche würden an dieſer Tatſache nichts ändern. 5 * Eine erhebliche Straßenbahn⸗Karambolage gab es heute früh ½7 Uhr in Frieſenheim. Ein Straßenbahnwagen der Linie 3 fuhr auf ein mit zwei Pferden beſpanntes Rollfuhrwerk. Das Fuhrwerk wurde nur leicht beſchädigt. Schwere Havarie dagegen erlitt die Elektriſche, der die Vorderwand eingedrückt wurde, wo⸗ bei auch der Glasverſchluß in Trümmer ging. Der Wagen wurde betriebsunfähig. Perſonen kamen glücklicherweiſe nicht zu Schaden. Stimmen aus dem Publikum. Der Streik der Turmuhr der Lutherkirche. Es ſind jetzt nahezu drei Wochen, daß die Turmuhr der Lutherkirche ſtändig ½12 Uhr zeigt, alſo ſtill ſteht. Woran liegt dies? Wy iſt die Perſon, die dafür zu ſorgen hat, daß die Uhr wieder in Gang kommt? Es wäre dringend erſorderlich, hier endlich Abhilfe zu Ein Neugieriger. ſchaffen. Pfalz, Heſſen und Umgebung. *Mainz, 29. Okt. Ein ſtarker Fleiſch⸗ abſchlag iſt ſeit letztem Sonntag in hieſiger Stadt eingetreten. Eine große Anzahl Metzger ſetzte den Preis für ſämtliche Fleiſch⸗ und Wurſt⸗ waren erheblich herab. Einzelne verkaufen dä⸗ niſches Rindfleiſch ſchon zu 60 Pfg. per Pfund; andere zu 64, 68 und 70 Pfg. Sogar deutſches Maſtochſenfleiſch wird für die Ausnahmetage Samstag, Sonntag und Montag zu 70 Pfg. per üntergegangen. Sportliche Nundſchau. Donuerstag, 31. Oktober. 1 Dresben. Seibnitzer Handicap: Aladin— Matador. Wrs Herbſt⸗Hürdenrennen: Firlefanz II— Jack Korner. Winter⸗Preis:(Charakter) Gaboriau. Oktober⸗Jagdrennen: Adler— Triglaw. Troſt⸗Jagdrennen: Germania 1— Stall Wuthenau. Abſchieds⸗Flachrennen: Scotsgap— Orſini. Autenil. Prix des Moulineaux: Saut de Loup— Voe Vickis. Prix Patriarche: Maſtigadour— Science. Prix Virelan: Ekwanok— Menuet 3. Prix Lady Killer: Fronde— Kurwenal. Prix La Feine: Satinette— Hoche. Prix Augers: Ange— Maxime. — Königsleutnant er 25 2 Apiatik. * Eine Kaiſer Wilhelm⸗Luftfahr⸗Stiftung. Das „Armee⸗ und Verordnungsblatt“ enthält eine aller⸗ höchſte Kabinettsorder, wonach die von privater Seite zur Unterſtützung von verunglückten Militärluftfahrern und deren Hinter⸗ bliebenen zur Verfügung geſtellte Summe von 100 000 zu einem Fonds unter dem Namen„Kaiſer Wilhelm⸗Luftfahr⸗Stiftung“ gebildet werden ſoll. Ruderſport. Der erfolgreichſte Ruderverein Deutſchlands im Jahre 1912 iſt nach einer Zuſammeuſtellung der „Köln. Ztg.“ der Breslauer Ruderklub „Wratislavia“, der in den verſchiedenen Boots⸗ gattungen nicht weniger als 28 Siege erringen konnte. Davon entfallen 11 auf den Senior⸗Vierer, 6 auf den Doppelſkuller, 4 auf den Senior⸗Einer (Stahnke), der Reſt auf kleinere Rennen. An zweiter Stelle folgt mit 20 Siegen der Mainzer Ruder⸗ verein, der u. a. 6 Siege im Senior⸗Einer(Hoff⸗ mann), 5 im Senior⸗Achter, 3 im Senior⸗Vierer und 2 im Vierer ohne Steuermann errang. 18 Siege hatte der Tudwigshafener Ruderverein zu verzeichnen. Deſſen Maunſchaften dominierten im Senior⸗Vierer, in welcher Bootsgattung ſie achtmal ſiegten, ſowte im Zweier ohne Steuermann mit 5 und im Vierer ohne Steuermann mit 4 Siegen. Die nächſt erfolgreichen Vereine waren mit 17 Siegen der Eſſener Turn⸗ und Fechtklub, mit 15 der Kölner Klub für Waſſerſport, mit je 11 der Würzburger Ruderverein und der Heidelberger Ruder⸗ EIub, ſowie mit je 16 der Berliner Ruderklub „Hellas“ und der Ruderklub„Nelſon“ Halle. Die erfolgreichſten Sentor⸗Skuller waren der Mainzer Hoffmaun und der Hakenſerx Futtig, die jeder ſechsmal ſiegten Erfolgreicher JuniorSkuller war mit 8 Siegen Graf vom Heidelberger Ruderklub. Leichtathletik. *Neue Weltrekorde im Gehen. Die Deutſche Sportvereinigung Union 1912 veranſtaltete am Sonntag in Treptow(Berlin) ein Wettlaufen und Gehen über 10 engliſche Meilen(16,090 Kilometer) für Berufsgeher. Im Gehen gedachte Hermann Müller ſich für ſeine Niederlage durch Heiduck im Championat der Streckengeher zu rächen, jedoch war Heiduck trotz der Herausforderung ſeines Gegners dem Start fern geblieben. Müller gewann das Gehen in der Weltrekordzeit von 1 Std. 17 Min. 23 Sek. und ſtellte gleichzeitig über 10 Kilometer mit 47 45 res. 12,543 Kilometer neue Rekorde auf. Kommunalpolitiſches. *Die Frage der Arbeitsloſenverſicherung hat die Stadtverordneten von Charlottenburg ſchon wiederholt beſchäftigt. Ein vom Magiſtrat er im Mai dieſes Jahres vorgelegter Entwurf, der auf dem ſogenannten Genter⸗Syſtem, das heißt der Förderung der durch Berufsvereinigungen geſchaffenen Arbeitsloſenverſicherung und einer ſtädtiſchen Verſicherungskaſſe beruhte, hat die Zuſtimmung der Stadtverordneten nicht gefun⸗ den. Der Magiſtrat legt nun zur Gründung einer ſtädtiſchen Arbeitsloſenverſicherungskaſſe einen neuen Entwurf vor, nach dem die Sparer nicht berückſichtigt werden und Berufsvereini⸗ gungen, die ihren Mitgliedern auf Grund der Beitragsbezahlung ſatzungsgemäß Tagegelder von mindeſtens 75 Pfg. im Falle der Arbeits⸗ loſigkeit gewähren, bei der ſtädtiſchen Kaſſe eine Zufatzverſicherung gegen Zahlung von wöchent⸗ lich 10 Pfg. für jedes Mitglied nehmen können. Im übrigen beträgt der wöchentliche Beitrag 25 Pfg. Jeder Verſicherte, der der Kaſſe ſeit ſechs Monaten angehört und mindeſtens 26 Bei⸗ träge gezahlt hat, erhält bei unverſchuldeter Ar⸗ beitsloſigkeit für jeden Werktag ein Tagegeld von.50., während bei den Zuſatzverſicherun⸗ gen der Berufsvereinigungen das Tagegeld 75 Pfennig betragen ſoll. Gerichtszeitung. Mosbach, 29. Okt. In dem Steinbruch des Unternehmers Eierich ſtürzten am 24. Mai die Steinbrucharbeiter A. Reffel und A. Knürzer aus Ebenheid infolge Zuſammenbruchs einer mangelhaften Ueberbrückung ab. Beide wurden ſchwer verletzt, Reffel derart erheblich, daß er nach einigen Tagen ſtarb. Für den Unfall wurde der Polier des Steinbruches L. Wink⸗ ler aus Eichenbühl verantwortlich gemacht und deshalb wegen fahrläſſiger Tötung an⸗ geklagt. Die hieſige Strafkammer verurteilte ihn zu 2 Wochen Gefängnis. Gordon⸗Zennett⸗Wettfahrt 1912. * Stuttgart, 30. Okt. Von 16 der an der Gordon⸗Bennett⸗Wettfahrt beteiligten 19 Ballons liegen weitere Landungsmeldungen vor. Die neueſte betrifft den franzöſiſchen Bal⸗ lon„Bearn“, Führer Georges Blanchet, der bei Kulm im ruſſiſchen Gouvernement Lublin gelandet zu ſein ſcheint. Der Führer ſelbſt hat nach telegraphiert, aber die dortige Polizei, die hierher eine Legitimationsanfrage richtete. Es fehlt nun noch Nachricht über die italieniſchen Ballon„Andromeda“ und den franzöſiſchen Ballon„Isle de France, desgleichen von dem ſchweizeriſchen Ballon„Zürich“, der Montag vormittag 3410 Uhr über Potsdam gemeldet wurde. Schließlich hat man keinerlei Nachricht von dem außer Konkurrenz gefahrenen Ballon„Düſſeldorf“, der den Ameri⸗ kanern als Erſatz für den Ballon„Canſas City 2“ geliehen worden iſt. 5 Von Tag zu Tag — In den Flammen umgekommen. Newyork, 30. Okt. Aus Sau Antonio in Texas wird gemeldet: Bei einem Brande des Hoſpitals in Santa Roſa ſind ſechs Krankenſchweſtern und ein Kind um⸗ gekommen. Mehrere Perſonen werden vermißt. Lehte achrichten und Telegramme. )(Heidelberg, 28. Okt. In der Nacht auf Samstag wurden einem hieſigen Weinwirk in der Altſtadt durch ein Pärchen, das ſich bei ihm vor 14 Tagen einllogiert hatte, 1500 Mark geſtohlen. Die beiden Einbrecher drangen von dem Zimmer, das neben dem Schlafzimmer des Wirtes lag, durch eine Tür und ſtahlen dort das aufbewahrte Geld. W. Paris, 31. Okt. Ueber die nach 27jähr. Verhandlungen zwiſchen dem Staate und der Stadt Paris erzielte Einigung betreffs der Ueberlaſſung der Befeſtigungen wird gemeldet: Die Stadtgemeinde Paris zahlt für die durch die Auflaſſung von Be⸗ feſtigungen frei werdenden Grundſtücke und für das an dieſelben grenzende Gelände, die ſogenannte Militärzone, die zuſammen rund 1200 Hektar umfaßt, 100 Millionen Frs. an den Staat. 500 SHektar muß die Stadt für Parkanlagen und Spielplätze widmen, 360 Hektar werden als Bauplätze verkauft werden. Das Kriegsminiſterium will dieſe Angelegen⸗ heit benutzen, um eine Anzahl Kaſernen aus dem Innern von Paris nach der Peripherie oder in die unmittelbare Umgebung der Hauptſtadt zu verlegen. W. Paris, 31. Okt. Dem„Journal“ wird aus Newyork telegraphiert, daß ſich an Bord des geſtern vormittag eingetroffenen Poſtdampfers„Niagara“ ein Paſſagier ent⸗ leibte, der unter dem Namen Labarque einge⸗ tragen war, nach den Perſonalbeſchreibungen jedoch vielleicht mit dem belgiſchen Finanz⸗ ſehwindler Vilmart identiſch geweſen ſei. W. Paris 31. Okt. Am nächſten Sonn⸗ tag findet die Einweihung des an die Chriſtus⸗ kirche in der Rue de Blauche anſtoßenden neuen Gemeindehauſes der hieſigen deutſchen evan⸗ geliſchen Gemeinde ſtatt. Zu der Feier wer⸗ den aus Deutſchland Ober⸗Konſiſtorialrat Schmelzer aus München und Hofprediger Koehler aus Hannover erſcheinen. OLondon, 31. Okt.(Von unſ. Lond. Bureau.) Der Vizepräſident der Vereinigten Staaten James Sherman iſt am Mitt⸗ woch um.30 Uhr abends geſtorben. Der Balkankrieg. Vollſtändiger Sieg der Bul⸗ guren? wW. Konſtantinopel, 30. Okt.(Agence Havas). Naſim Paſcha telegraphierte aus Adrianopel: Die türkiſche Truppe vertrieb die Bulgaren aus Uskudar und Lefke und nahm ihre Verfolgung auf. *„ Sofia, 30. Okt. Nach zweitägigem Kampfe hat die bulgariſche Armee einen voll⸗ ſtändigen Sieg über die Hauptſtreitkräfte des türkiſchen Heeres davongetragen. Die Türken zogen ſich in völliger Unordnung zurück. Lüleh⸗ Burgas iſt von den Bulgaren eingenommen worden. Beſtätigung bleibt abzuwarten! Kirkkiliſſe. * Konſtantinopel, 30. Okt. Infor⸗ mierte Kreiſe glauben auf Grund vertrauens⸗ würdiger Informationen, daß Kirkkiliſſe gegen⸗ wörtig weder in den Händen der Türken, noch der Bulgaren iſt. Der Kampf um Skutari. * Rjeka, 30. Okt. Seit 3 Uhr nachmit⸗ tags iſt um Skutari heftiges Geſchütz⸗ und Ge⸗ wehrfeuer hörbar. Ueber der Stadt ſind ſtarke Rauchwolken zu bemerken, die offenbar von einem Brande herrühren. Die Schlacht von Kumanowo. * Belgrad, 30. Okt. Aus Wranja wird gemeldet, daß es nach der Schlacht bei Kuma⸗ nowo zwiſchen den türkiſchen kommandie⸗ renden Generälen zu heftigen Zer⸗ würfniſſen kam. Diavid Paſcha, der für die Fortſetzung des Kampfes eintrat, ſei von einem türkiſchen Offizier niedergeſchoſſen worden. Rumäniens Mobilmachung. Berlin, 31. Okt. Auf eine Anfrage bei der rumäniſchen Geſandtſchaft wird offiziell mitgeteilt, daß geſtern nachmittag der Miniſter⸗ rat in Bukareſt beſchloſſen habe, bis auf weiteres zu mobiliſieren. 15 Die Haltung der Müchte. * Wien 6. Okt. Das„Neue Wiener Abend⸗ blatt“ ſchreibt: Pariſer und Londoner Meldungen wiſſen zu berichten, daß Oeſterreich⸗Ungarn ſeine Zuſtimmung dazu gab, daß die Balkan ſtaa⸗ ten in einer feinerzeitigen Konferenz, welche über den Frieden und die in der europäi⸗ raten hat, Siz und Stimme haben ſollen. Es wird ferner erzählt, daß zwiſchen Oeſterreich⸗Un⸗ garn und Rußland über die aus der derzeitigen Balkankriſe entſtehenden Schwierigkeiten eine Verabredung getroffen ſei, welche demnächſt ver⸗ öffentlicht wird und in der ſchon gemeinſame Schritte für die nächſte Zukunft feſtgelegt ſeien. In informierten Kreiſen wird darauf aufmerkſam gemacht, daß derzeit keinerlei Konferenzprojekt den Müchten vorliegt, alſo auch nicht in Ver⸗ handlung ſteht und darum über die Teilnehmer an dieſer eventuellen Konferenz nicht beraten werden kann. Es liegt den Mächten derzeit nichts anderes vor, als der Vorſchlag P oin oar Es, welcher erſtens den Status quo gewahrt wiſſen will und zweitens eine Vermittelung im geeigne⸗ ten Zeitpunkt vorſchlägt. Beide Punkte ſind von allen Mächten angenommen worden und keiane Macht hat bisher irgend eine Aende⸗ rung an den Vorſchlägen angeregt. Die Mächte ſtehen einmütig auf dem Standpunkt Poincarés, darum entbehrt auch die Meldung von einem beſonderen Abkommen Oeſterreich⸗ Ungarns und Rußlands jeder Begründung, alſo auch die von deſſen bevorſtehender Ver⸗ öffentlichung. Die Aufteilung des Balkans. W. Paris, 31. Okt. Zur Frage der Ver⸗ mittlung in der Balkankriſe will ein Mit⸗ arbeiter des„Echo de Paris“ von einem Diplo⸗ maten, der dem geſtrigen Empfang bei dem Mi⸗ niſterpräſidenten Poincaré beigewohnt hatte, er⸗ fahren haben, daß Rußlan d durch Vermitt⸗ lung Poincarés mit Oeſterreich⸗ Ungarn verhandle. Derſelbe Diplomat habe ferner erklärt, daß der hieſige ſerbiſche Geſandte die Meldungen über direkte Verhandlungen zwiſchen dem Grafen Berchtold und dem ſerbi⸗ ſchen Geſandten aus Wien nicht demen⸗ tiert habe. Man beſchäftige ſich gegenwärtig damit, auf dem Papier eine eventuelle Aufteilung des Balkans vorzunehmen. Man gehe mit großen Schritten einer Konferenz entgegen uid ſehe hereits voraus daß dieſe in ſchen Türkei dürchzuführenden Reformen zu be⸗ Paris ſtattfinden werde, von wo die Anregung zu einer Intervention ausgegangen ſei. m. Athen, 31. Okt.(Priv.⸗Tel.) Die offizibſe„Eſtia“ ſchreibt es beſtehe kein Zweifel mehr, daß die Verhältniſſe die Aufteilung der europäiſchen Türkei nötig machen, doch ſind die Großmächte nicht berufen zur Vornahme dieſer Teilung. Die verbündeten Balkanſtaaten, die allein ein Anrecht auf dieſem Gebiet haben, haben bereits die Macht des Er⸗ oberers zertrümmert. Sie ſind allein imſtande, die Löſung des bisher unlöslichen Problems durchzuführen. Die Mächte müßten den Balkan⸗ ſtaaten Dank wiſſen, daß ſie ſie von den unüber⸗ windlichen Schwierigkeiten der Orientfrage und der Furcht kriegeriſcher Verwicklungen unterein⸗ ander befreit haben. Die Mächten brauchten nur das Ergebnis, zu welchem die Verbündeten ge⸗ langen würden, anzuerkennen, da ſei ihre Ein⸗ miſchung nicht nötig. * London, 30. Okt. Nach einer Lloyd⸗ meldung aus Konſtantinopel zieht die türkiſche Regierung die Entfernung der Minen aus den Dardanellen in Erwähnung. Konſtantinopel, 30. Okt. Der Khedive iſt über Conſtantza heute abgereiſt. In ſeinem Demiſſonsſchreiben erklärte der Ex⸗ Großweſir, er ziehe ſich aus Geſundheits⸗ und Alters⸗Rückſichten zurück, da im gegenwärtigen Augenblick wichtige, die auswärtige Lage be⸗ treffende Maßnahmen getroffen werden müßten. Landwirtſchaft. * Die Güte des 1912er. In Bad Dürk⸗ heim tagte am Sonntag eine ſehr ſtark beſuchte Verſammlung der Winzergenoſſenſchaften des Landauer Verbandes unter Leitung von Direk⸗ tor Katholy, die veranlaßt war durch die Be⸗ wegung zur Herbeiführung eines Notgefetzes zu 8 3 des neuen Weingeſetzes wegen Erweiterung der zuläſſigen Zuckerung. Nach dem Referat des Verſammlungsleiters und reger Diskuſſion wurde folgende Reſolution ein⸗ ſtimmig angenommen:„Die Winzergenoffen⸗ ſchaften des Landauer Verbandes ſtellen aus eigner Erfahrung feſt, daß der 1912er Wein lange nicht ſo zuckerarm und ſäurereich iſt als vielfach behauptet wurde— die Zunge war etwas verwöhnt durch den vorzüglichen 1911er—, vielmehr iſt die Säure bis jetzt ſchon bedeutend zurückgegangen. Der 191 2er Wein iſt nicht geringer als der 1909er, aber weſentlich beſſer als der 1910er und doch hat man weder 1909 noch 1910 von einer Bewegung zugunſten einer über die geſetzlichen Beſtimmungen Hinaus⸗ gehenden Zuckerung etwas gehört, vielmehr reichte auch in dem Jahre 1910, das ein ſelten ungünſtiges Produkt brachte, die in§S des Wein⸗ geſetzes zuläſſige Zuckerung aus. Alſo muß dies auch in dieſem Jahre und für die Zukunft der Fall ſein. Die Vertreter der Pfälzer Weinge⸗ noſſenſchaften, welche bekanntlich reine Puriſten ſind, und deren Weine beſonders auch im Klein⸗ ausſchank recht gerne getrunken werden, halten daher einen Zuſatz bis zu 20 Prozent Zuckerlöſung zur geſamten Flüſſigkeit, wie das Geſetz eine ſolche zuläßt, für 9 ollſtän⸗ dig ausreichend.“ —— Volkswirtschaft. Granada Bergbaugesellschaft m. b.., Ludwyigs- halen am Rhein. Wie wir kören, tritt diese, vor 6 Jahren gegrün⸗ dete Gesellschaft, welche Erzgruben in Spanien ausbeutete und Erze nach Deulschland impor⸗ tierte, in Liquidation. Zum Liquidator Würde Grobkaufmann Artur Netter, von der Firma Wolf Netter, bestimmt. Das Stammapital beläuft sich auf M. 150 000, welches in den Fländen von Maum⸗ heim-Ludwigshafener und Niederrheinischen Kapi- talisten sich befindet. Geschäftslage der Balkanländer. Den mit den Balkanländern in geschäftlichen Be- ziehungen stehenden Firmen sei dringend mepfoh⸗ len, aut dem Bureau der Haudelskammer die der Kammer zugegangenen vertraulichen Mittellungen über die Wirtschaftlichen Verhältnisse in Gxie- chenland und in Bulgarien und über die Geschäfts⸗ lage Serbiens einzusehen. 55 Deutsch-Luxemburgische Bergwerks- und Tüt⸗ ten-.-Ci. in Differdingen. Der Gesellschaft würde im Regierungsbezirk der Oberpfalz und von Regensburg das Bergwerkseigenlum in 7 Feldern à 200 ha unter den Namen„Zenselss,„Köfering“, „Franzé,„Hoffnung“,„Hoffuung IIe,„Hofinung III“ und Hoffnung IV« zur Gewinnung von Eisen⸗ erzen verliehen. Siemens-Schuckertwerke, G. m. b.., Berlin. Der Einführungskurs der 4,5proz. Teilschuldver- schreibungen der Gesellschaft an der Münchner Börse ist auf 100% festgesetzt. Triptis.-G. Porzellanfabrik) in Dresden. Die auberordentliche Generalversammlung ge⸗ nehmigte die angekündigte Erwerbung der Znaimer und Wilhelmsburger Konkurrenz⸗ werke gegen Gewährung von 2 Millionen Marte neue Triptisaktien und einer 680 00 Mark be⸗ tragenden neuen%ỹ Mill. Mk. Obligsationen⸗ anleihe. Die Gesellschaft für chemische Industrie in Basel erzielte einen Rohgewinn von 2 261 gas Exs.( V. 2088 588 Frs.), wovon die Abschrei- 7 U 1 6 1 mLZurhk drahf g höchste Auszpichnungen al In allen besseren Installations- 1 geschäften, beuw, bei Elektrizi- tätswerken erhältlich. Wolfram-Lampen-Aktiengesellschaft Augsburg. 908 F5 bungen auf zweifelhafte Forderungen 8934 Ers. (26 546 Ers.), andere Abschreibungen 736 720 (393 476) Frs., erforderten. 70 000 Frs.(wie im Vori) gehen an den Unterstützungsbestand. Die Gewinnantelle nehmen 399 484(498 967) Frs. in Anspruch. Als Dividende werden 10 Prozent auf das Aktlenkapital von 16 MIII. Franken(i. V. 14 Prozent auf die alten Aktien) und als Vortrag 3 894(46 667) Ers. beantragt. Die.-G. für Herstellung und Vertrieb von harkutierwaren Worm. Chr. Eckert) in Augs. burg hat auf den 20, November eine außer. Ordentliche Haupt Versammlung elnberuken Zweeks Beschlußfassung über Auflösung und Liduidation der Gesellschaft. Die Hauptversammlung der Gesellschaft für Gasindustrie in Augsburg Senehmigte die Ta- geserdnung und beschloß die Erhöhun 8 des Aktienkapitals um 714 286 M. pis zu 5 000 O M. durch Zuzahlung, die in Ab⸗ anderung der ursprünglichen Antrags nicht an eine Gruppe, sondern direkt an die Gesellschaft zum Kurse von 118 Prozent zu leisten ist. Nur sofern der erforderliche Betrag durch Zuzah- lung nicht erreicht wird, werden jJunge Aktien ausgegeben und von einer Gruppe zu minde. stens 113 Prozent übernommen. Die Neuein. richtung der Betriebe und besonders die Er⸗ Weiterung der Elektrizitätswerke lassen eine Allmähliche fortschreitende Steigerung der Rentabilität erwarten, wenn auch noch nicht für das laufende Jahr, das durch hohe Kohlen- preise beeinflußt werde. Hartwig u. Vogel-.-G. in Dresden. In der Hauptversammiung teilte die Direktion mit, daß der Geschäftsgang sehr zufriedenstellend sel, Zzu- mal da durch die erweiterten Betriebsanlagen die Leistungsfähigkeit der deutschen und österreich. Fabriken wesentlich erhöht worden ist. Die Russische Gesellschaft chemischer Werlle Schering in Petershurg erhielt die Genehmigun zur Erköhung des Akilenkapitals von 600 000 Rhl. auf 2 Mill. Rbl. Kanadische Ernteaussichten. Der kanadische Zensusausweis für den September schätzt die Wei⸗ renernte um 5 9% geringer als die vorjährige, fagegen die Haferernte um 9, die Gerstenernte um 8, die Roggenernte um 15 96 größer als im Vorj. lnfolge des ungünstigen Ernſewetters werde ini⸗ fessen befüxchtet, daß das endgültige Resuftat kin- ter diesen Schätzungen zurückbleiben könnte. Zahlungseinstellungen. In Waalwyk(Ni erlande) ist die Lederfabrik Delhaype in Zahlungsschwierigkeiten geraten. Die Passſven sind beträchtlich. Hamburger Firmen sind zum Teil stark beteiligt. Die kleine Bankfirma Jak. Emanuel in Frank⸗ Aurt hat ihre Zahlungen eingestellt. — —8 Telegraphische Handelsberlchte. Napitalserhöhung bei den Skodawperken. Vien, 31. Okt. Die gestrige Verwaltungs⸗ ratssitzung der Skodawerke beschloß eifle Kapi-⸗ kalserhöhung von 5 Mill. Kr. Die Generalver⸗ Sanumung, die am 30. November stattfinclet, Wird gleſehfalls eine Kapftalserhähung um 35 Mill. Kr. Hesenlfezen. Die Napitalserhichung erfolgt Zzu dem Sweck, sich an den russischen Pütflow⸗ Werken, der größten russischen Waftenfahrik und der Newsleiwerft zu betelligen und die Werkein⸗ riehtung für eine von der Regierung zu erbauen- den größen Stahihütte und großben Schmelze Eli efern. Vereinigte Könuigs- und Laurahiltte Berlin, 31. Otl. in der gestrigen Auf⸗ Sielttsratssitung würde Geheirmat Eugen Gut⸗ von der Dresdner Bank zum steftvertreten- en Vorsitzenden des Aufsichtsrates gewählt. Telegraphische Börsenberlchte. London, 30. Okt.„The Baltie“ Sehlug. Weizen schwimmend': willig bei kleinem Begehr. Verkauft: Oktober zu 10/9, per 480 ws. I1 gl. Leillaqung No. 2 Am. t. unterwegs zu 37/— per 480 lbs. 1 Teilladung Kalkutta Ng. 2 Club 8/8. per Okt. zu 39/, per 492 Ibs. Mais schwimmend: ruhlig bei stärkerem Angebot. Gerste schwimmend: fest aber nicht lebhafft. Verkauft: 1 Teilladung Black Sea per Okt./ Nov. zu 25/9, per 400 Ibs. f. d. Haier schwimmend: ruhig bel kleinem Handel. Shikago, 30. Okt. Produktenbörse. Weizen gab unter dem Druck enttäuschender Kabelberichte, Meldungen über größere Zufuhren im Innern und Liquidationen, bei wWilliger Tendenz, mit Dezefiber %5 und' Mai s e. nach. Im weiteren Verlaufe machte die Abwärtsbewegung nochk Weitere Fort- schritte. Den Anlaß hierzu gaben die aus Siüd⸗ dakkota eingelaufenen günstigen Ernteresultate, die à la Baisse lautende Bradstreet Statistik. Abgaben der Kommissionshäuser und schwächere Berichte von den Effektivmärkten, Sehluß Willig. Preise 1/—s c. niedriger. Mais setzte auf günstige Wetternachrichten, à la Balsse lautende Berichſte aus Liverpool und Liquidationen per Oktober in Williger Haltung, mit Dezember 0,25 C. unter der gestrigen amtlichen Schlußnotierung ein. Sodann machte sich ein größeres Augebot in neuem Mais seitens der Farmer bemerkbar, das, da auch die Kommissionshäuser Zu Abgaben schritten, zu wei⸗ teren Preisnachlässen führie. Gegen Schluß ſieß aber der Markt eine freundlichere Haltung erken⸗ nen, da Schätzungen kleinerer Zufuhren für mor- gen umliefen und aàus dem Nordwesten von Kanada nasses Wetter gemeldet wurde. Schluß stetig, Preise per Oktober unter Manipulationen 4., Spätere Termine nur ½ bis 0,25 e. niedriger. Ne w Votrk, 30. Okt. Produktenbörse. Weizen War im allgemeinen denselben Einfltissen unter- Worfen wie in Chikago. Schlug willig, Preise 0,75 bis ½ c. niedriger. Verkäufe für den Export: 5 Bootladungen. Mais verkellrte Ohne nennenswerte Ahregung. Verläufe für den Export: 0 Boctladung. NewaVor k, 30. Olctober. Kaffee ſester auf anregende Kabelberichte aus Hamburg, HHausse⸗ Unterstützung, und Deckungen bei kleinerem An⸗ gebot. Schluß stetig. BaumwWolle anziehend auf anregende Kabelberichte und Deckungen der Baissiers. Späterhin abgesellwächt, da günstige offizielle Wetſerberiehte zu Nealisierungen Anlaßg gaben und sich eine schwachere Nachfrage nach Eokoware zeigte. In der Schlußstunde gewann die Tendenz wieder an Stetigkeit und die Preise konn- ten auf à la Flausse laufende Berichte über die Ernteaussſchten, allgemein bessere Nachfrage, Klei⸗ Here Bestände, Deckungen der Cohiremine und Hausseunterstützung sich krältig erholen, Schluß behauptet. Frankfurter Abendbörse. Frankfurt 30., Akt, Umsätze bis 615 Uhr abends. Kreditaktien 187.75 Bz. Nov., Diskonto- Kommandit 180.50 bz. Noy., Dresdner Bank 151 b. Nov. Staatsbahn 142.75 bz. Noy, Lombarden 18.50 bz, G. Nov., Baltimore und Ohio 104.75 bz. Noy, Soutn West Africa 120 bz. Noy. Hamburg⸗ Almerik. Paket 147.—/ Pz. Noy, Nordd. LIoyd 115.75—110,25 bz. G. 116 bz. G. ept. 3% P. Reichsanl. 78 bz. ult. Nov. Bochumer 218 bz. Nov., Gelsentirehen 187¾ bz. Nov., Harpener 180.25 bz. ept., 181 bz. Noy,, Phönix Bergbau- und Hütten⸗ betrieb 268/— 260.268/ bz. Nov., Eschweiler 187 be. G,.lemburger 169 bz. Nove Fränk. Schuhfabrik 118 bz. G.(sollten heuie mittag 117.30 bz. G. notiert sein), Adlerw. Kleyer 580.75 bz.., Karlsruher Maschineinfabrik 161.25 bz.., Rült⸗ gerswerle 1eg be. G lolzverkohling 314 bz. G. Sſegener Eisenkonstr. 208 be.., Stsaua Romana 130 bz., D. Verlagsanst. 158.80 bz.., Riebeck Menfanwerke 182.40 bz.., Chem. Heubruck 174 BE.., Bad. Anilin 510.40 bz. Scheideanstalt 636 bz. G. Elektr. Allgem Edison 251¾ bz. Nop., Blektr. Sehgtekert 14% bis 144½ bz. Nov., 144.50 b2. ept., Elektr. Broum Boveri 138.50 bz. G. 12 1 Leilladung Northern Manitoba No. 3 Anr. t. per Uhr:.-Eugemburfger 160½%, Diskonto Nüheres durüder erkabren le node — ͤ— 955 beginnen Freitag, den I. November 1 Breitestrasse Louis Landauer en 8 l, 1 .95 Mk. .95 Kommanqit 180.75. Die Beruhigung, deren erste kutgerpen, 30. vrt. 8 Anzeichen bereits im Laufe der heutigen Mittags- wene her 18.4 börse sichtbe den sind hte im Abend- bef ln 17. Orse sichtbar geworden sind, machte im Abend per dar: verkehr im Anschluß an wesentlich bessere Kurs- ber lel notierungen der Westplätze Weitere Fortschritte. Koln, 20, okt gaböl in Fosten won öhhs kg. 72.50., akl. 69,— 8 Auscheinend sind die Exekutionsverkäufer Vorerst 86.50 erschöpft. Statt deren fanden erneute Rück- sowie U geller 4.— ſla 1 10 5 vereinzelte Meinungskäufe statt, in deren Folge 1 5 5 1 00.— fl leitende Montanwerte die Verluste von heute mittag ge 100 ho,—.20, ſſen.ö0. Af. ais 80 kig, Press Wiedergewinnen, vereinzelt noch etwas anziehen lunben 104 be. lur. 9 50 Ainn beht, Macgatins fest. Konnten. Von Schiffahrtsaktien wurden Nordd. acen e 55 A Vate Lloyd, von Banken Diskonto Rommandit ansehn. ber Bes. 40.%. i 6 40.—, koz..40.—, bez...½ lich höher bezahlt. 16 5 ——— iepogl, 3ö. ogl. gemvollwarzl, eblggg Bolisrupgeß, ks bolleren Macl amekik..35—, per Okf..13½, ber Ott.--14— per e 9 Jag.-Febr..—½, per febr.-Harz.02—, per Harr-Ay Effekten. 14 9204— 15 Lal-unf.0 5½, per Junl-Jull.05½½., p Ffüssel, 30. Ot.(Sekluss-Kurse) 70 41 dul.August.0s Elsen und Mstalle. 5 London, 30. Okt.(Sehllass) 2 1 95 Kassa 74.10.00 3 Kosate 75. 02.& els Jectrchhtie 50..00, bestsesebted 8.00,90. VVVVVVV ee bas 48,ö0 0 5 Jonatg 278.fl. nenburg ehe Feiges Henkſten„ 1 1 10 dobefsen, ſest. Hlädlecbordugs Naranls, per kassa 56/8— Lalparaiso, 30. Oktober. Weskeol auf London 915/ per Loggt 87— Le Vork, 30. Obtober. Amsierdam 30. it. Banca-Link, Tendem fſest, 155 188— 2 0 kure vom 29. 30. kurs wm 29. 30. 20, dloder 6* 24 Stunden 5 11 5 1* 57 0 55 1 iur lugots vorrag 1 Durohsohnittsaten 2—%½ Jeuss prei. 32.% Lian 8t 3VV*VVVVVV 1 10 letzie arlehen 51— Aissgur Pagifto l. 25— 41./8 Tobelse am Aatberm f p. Toune. Wechsel Berlin 94.¼ Natſchal Failroad Stall-Sehlenen Waggon kroi bsll. ffüörr. 4 14 7— Paris 177 1775 19575 137 Wrre————— gehsel London 80 Jage 481. 75fo. Lnd prel. 1911——, Fi lanes ſere i J Wasserstandsnachrichten v. Monat Oktbr. eoßsel Tondon 575 Ogtario 5 110 Fehefsraſen enr Filber Bullion 0 7 au Mestern— 34.½% Pegefstatſon vom atum Lieſis. Jopeba u. ganla 15 110 8 farſ inee, 1 13550 e 20. 27. 28. 29, 30. 3l.] Semerkungen ee eong. 4% gonds 197.— 107.— forthern Fadiſe o.— 123.%½1 8 4½ Ciloralo f. g. 99.—.½ Fengsflrana comm, 28.% 33.% Huningen“?) 285 225 260 18 350 15 3 1125 ſortz. Fag. 30% Has. Beadiig comm. 88% 00.% Cehle... 12 72 e d0, 4% Prior, Lien. Rook ſetand bomp. 24.6 200 Maxau 36% 11 0 Wee Frantisko 3000 1 1005 1157 100 Hannhelm 5 797%%% 15 N 71. 4% lerg Fagiße— J1˙927 ½—8. Zoulh 4% 1929 Jouihern Ralxay b. 9 8 15 25 25 2 357 Uglon Pasine eond. lo. pfel. 89.% gJ Köln 76 Atohis. ſogeza o. Upian Paeiſe cowm. I56.5 vom Neekar: 5 nanghelm... 388 488 389.34 44 424/ porm 2 Fhr 1% e enſl 155 Hellbronn 120.35.18.08.03 Lerm. 7 Ubr Chesapeake.Ohio 60.—.% Aahgawaleh Copper 92.5 05 Chieago Araukge 108.½ 108./ Amefitan ban pfel. 12055 5) Ostwind, bedeokt, 400. Colorado Sin. coſ. 38.— 1 75 ub, 15 1 5— mwer u. fio b:%„.% Aceican Smeltings c. 7N nn 1 VVT Wͤttekungsbeobachtungan d. meteo, Stafson Nannhelm Erie comm. 35. 55.% Apatonds bopger o. 41. 5— 7 60. Ist. prel..—.% gengral Flebtrie 6. 179. 8 2 8 52 25 dreat karthetg Sdne e. Sk Steel borß. c. 4. datin zen 8 8 38 3 38 1 7 17 10 55 1020 15 u0, prel. 10 2— 1 8 5 838 28 8 digh Valley em. 13.½ 18.%/8 opper dom. 5—— bule h 167½ 165 kichiia Caroſſts 4. 45.— m 5—2 e wen eeien e, d e drdeder orden e 30. 5 Hfttags 2 749.4 12.8 8+ 4 Frodukte. 30. Abends 8˙ 748.8 10¹ S1 3 Ne 30. N B 0— ͤ——2 Horgens 7e 746.0 928 5 29.„Kurs v.„ lurs om 29. e 8 0 J0, fobf. 13.74 14.— 3 den 30. Oxt. 14.%. Rerste Temperatut 4% fa, 53.009 7900 fab bes. 4 1055 vom 30.—81. Okt..8. „olh. 9.980 48.0 ebstang. inte F. Apkil J4. iem deb 88.h00be e ds e c J Wetterausstent. f. mekkers Tage J. Voraus E.. 1l ani fükte 0. Jaſt J4.68.J5 Auf drund ker Depesehau 8es Beichs⸗Welter-Dlenstes. H. 5. 28 000 gehe] Fſagelp..85.88 J0. Jal.08.8 3. Nossmiber: kelter bel Woölkanzug, mlide, Striob ee 1. 90 40 1140 4. dovember; Bedeokt, teuokt, milde Laft, indig. 117 95 155 Terg lez 4 95 1 105 11 10 5. November: Bewölkt, teils Regen, teils heiter, mlide. Aumkx. oe. JJ.* 0 42.½—— Nf. 2 4 115 I.8 b. Satak. 39.— 88.% ſboeb 198. lde 8. November: Wolkig, angesehm, belis helter. be. 1% een ne 1. 10 84 üio. Dez. 10. eslern 11. 0, f—58— J0. Jan..92.12/ d00, Fehe do. Jull— 5 87 5 40. febr..— 3 Piar bt 0 J% fg Geſchäftliches. „ Karz 11.08.27 d0. Wileox 1. 0, Hal— 5 115 eag ets Uehi spring Der Geſamtauflage dieſer Nummer iſt ein 4. l. ee e eee e d beee, Beilage der Firma Warenhaus Kander beige. . Aügd. ee uscot, 5 5 8 1. 08. 1% dee geben, wir 5 beſonderen Beachtung 096.J% J 0. Okt.„08 Jg0. Londog.—.— 7 ehlen. K e% unſerer Leſer empfeh de. ber.. 0.9 00. 191 110 üb. gollerd. 13.—.——?!—.—ʃ Verantwortliek⸗ khſcahd, J0. Dkk., bachm. 5 Ukx. Politik: Br Fri 801 kurs om 29. 30. furs om 29. 30. kur wn 29. 30. Für 2 8 wWI He. Per.%% ge 71 1 1 1 15 105 für Kunst und Feuilleton: Julites kte; 40. Ka 97.½% 96½ er per. 32.1— For— 8 Ugr: e dee e ie, d. be 0 kar Lokales, Provinzielles umd Lal8 bet. 54.%½ 155 7 7 75 8 15 153 101 1000 Richard Schönfelder; b. Ha 5* 0. 5.fippeg, 5 f 7 N. 6, ,. d4e Sehne für Volkswirtschaft und den übrigen vedakt. Teil⸗ Lohg. Jcbo.— 85.½..57 ſdir80, Nen..5.75 Franz Kircher; Lorpool, 30. bet,(ehtosd) J0. min Wir kinler age. 29. J0. dren Druck und Verlag der VVVE Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. B. HI. 90 + 0* 0 14* 4 1 1 %% atelld Direktor: Erust Müller. Hunter Ameriia pef g. 5 55 U Pn ber Hes.„ 8884 4nn Iiinn, Iiinn, nnr M, nnnr enn nnn, ennnne ennn, nnnnnnnnn 411„ 41nn S 1d e IIIIIII. VORNEHMSTES WARENHAUS MANNHEIMS Unsere in den Preislagen Ahgme e ſden 95. 1935 cagmmm ggmammmd eee e .95 gmmammmum Aeccge — n eeeee beginnen Samstag, den 2. November. In allen Abteilungen finden Sie Angebote von ganz ausserge- wöhnlicher Preiswürdigkeit! eee uneeeeneeeeeennmn Udaddds E . Im Erfrischungsraum täglich facgaan EKünstler-Konzerte Afgge e ſcgchgggnaagpppdanaanmpamaggaanadnamamannamueme 8. Seite General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten Mittagblatt). Mannheim, den 31. Oktober 1912. gienischer Kor- sebt-Ersatz mit allen Verzügen doch ohne dle modernen Kor- setts. Gibt rung in der 10 moderne, schlankeFigur Unübertroſlen als Leibbinde für PVWir unterhalten die rößte Auswahl in allen Arten 27837 Korsett- Ersata, Leibbinden eto.“ von den billigsten bis zu den felnsten. Preise von Mk..— bis Mk. 40.— Schöner Sitz radellose Figur Keln Druck. Reformhaus Albers& Oie. Mannheim 2, 18 feſdelbergerstr. I 7, fl8 Damenbedienung. Anprobierraum. 75 Ein Taxameter⸗Auts be⸗ ſonderer Umſtände halber unter günſtigen Beding. zu verkaufen. Offerten unt. Nr. 7948 an die Exped. ds. Bl. Gut erh. ſchwarzer Füll⸗ ofen ſof. zu verkaufen. Anzuſehen zwiſchen 11 u, 3 Uhr. 75809 Colliniſtr. 18 part. r. 0 iI 92 je stille Zräecke. Roman von Robert Heymann. (8. Fortſetzung.)(Nachdruck verboten.)] Sie gingen beide mit demſelben leichten, wie⸗ genden Schritt. Nur der auffallende Kontraſt in der Kleidung ſtörte, denn Hans Storm trug ſich faſt ein wenig bernachläſſigt, während Gertrude mit dem Reichtum ihrer Typilette auch die Kunſt verband, ſie geſchmackvoll zu tragen. Doch krotz des geheimen Einverſtändniſſes, das zwiſchen ihnen war, veränderte er nie ſeine Stel⸗ lung zu ihr. Er war immer reſpektvoll, durchbrach mie die Schranken, die ſie ſchon geſollſchaftlich trennten. Aber ſeine Hoffnungen und Wünſche hatten eine andere Richtung genömmen. Er begehrte Ger⸗ trude— wenn auch mit aller Feinheit ſeines Eharakters, mit aller Stille ſeiner Sehnſucht. Der Gedanke, ſie einmal als ſeine Gattin heimführen zu dürfen, erſchien ihm ſo wunderbar, daß er ſich für einen Auserleſenen hielt, dem das Schickſal eine beſondere Erfſtllung an der Sehnſucht nach Schönheit bewahrte. Sie bogen in den botaniſchen Garten ein, der damals noch in der äußeren Potsdamer Straße gelegen war. Der milde Frühlingstag mit ſeinem diskreten Duft und züchtiger Farbenſtimmung umfing ſte nun ganz. Ste verweilten eine Weile in dem Gewächshaus, dann ſchritten ſit wieder weiter durch die warme Blilkenpracht. Die Erde war völlig erwacht. Der ſtarre Leib, ſcheinbar leblos und ohne Gefühl, ward fruchtbar und ſchuf eine Welt von Farben und geheimnis⸗ vollem Leben, das wieder frohes Leben zeugte in Unendlichkeiten. Es iſt etwas Heiliges um dieſe Zeit, da der Schoß der Erde wie ein Gefäß aus koſtbarſtem Glaſe iſt, daraus ſich die blütenſchweren Zweige, die grünenden Sträucher, die ſchwellende Flul der in Mhriaden von Farben ſtrahlenden Blumen, die Knoſpen über die Lande er⸗ gießen. Gertrude wußte nichis rein gar nichts von den Namen, der Bedeutung der Blumen und ſeltenen Gewächſe. Hans Storm wurde nicht müde, ihr alles zu er⸗ klären. Er war zu Hauſe im Reiche der Natut, und faſt formten ſich ſeine Worte die ßei der Idealster hy- Nachtelle des? ohneEinschnü- Taille demKör- 16 per Halt u. eine hochelegante, auch zugleich leidende mit Einsatz u. Stick. Mk. Damen-Taghemden Damen-Beinkleide Knie- und mit Um- Damen-Nachthemden ezerre, UEAusschnitt od. Geishaform Mk. aus Cxoise bamen-Machthacken 32 G polam, Raltbare Gualitäten, Mk. Sfickerei-Unterröcke r Se enge und weite Fa gons Mk. Robk-Combinations 525rae Hemdhosen in Madopolam d. Trikot, alls Grössen Mk. Baby-Wäsche .50.50.— .00.—.— Jekehen, Hemdchen, Einschlagdeeken, Wagendecken, Molten-Decken, WIndeln bander-Wäsohe Lerdedeen en een beee, Selten wisderkehrende ltelegenheit: 2S-Posten, Sowie angefrühte Damen- und Ringerwäsche Weit unter Preis. 2— Sehr preiswerte Damen- Hinder- Be 190 220 205 often und eaeen 00.00 3— 75.50 35 d0.60.20 Untertaillen eenae Tagons Ak..20. Boftbezüge Baast'e.. Kissenbezüge Hohlsaum.Stickerei aus prima Halbleinen völlige Grösse. Mk. Beftücher 460 em breilk 99.30 130 em breit Tischfüeher er Servietten zärhern passend Handtücher Mk abgepast, gesäumt u gebändert Dtz Wolldecken Wasche. Welsswaren aus weisem Satin und Mk. Aeine f0 200 300 aslaten? ce Se be.90.80.0 Dettuch-Halbleinen u. retonnos Weisse Beftdamaste i. dül gesäumt, fehlerfreie, erstkl. Fabrikate Mk. Piach.40.80.50 Hemdenfuche u meenene e er grosses Lager in verschiedenen Grössen u. modernen Farben, bedeutend reduziert. — Pianiſt ſucht Stelle. ff. u1. Nr. 7930 an d. Exved. Ig. Mann, 25 Jahre alt mit Ceutralheiz. gut vertr. * ſlſucht für ſof. od. ſpät. Stell. n eals Bürodiener, Einkaſſ. Nächst dem 73 0d. ſonſt irgend welch. 1 50 Gute Zeugniſſe vorhanden. Kaufhaus. 89. Oe Näher. Bellenſtraße 1 3. Stock. 7931 Junger Holländer aus erſter Familie mit vollſtändiger Kenntnis d. Franzöſiſchen ſucht Stel⸗ lung als Volontair in deutſchem Großbetrieb, vorzugsweiſe Exporthaus Offerten unt. Nr. 27565 an die Exped. ds. Bl. Ein Fräulein ſucht Stelle zu kleineren Kindern. Näheres H 4, 22, 2. St. I. Artschatten Gut eingerichtetes Gasthaus mitAusſchauk von beſſerem Bier in der Nähe Maun⸗ wuhbeims zu vermieten. Offerten unter Nr. 75719 an die Exped. ds. Blattes. .99.90.25 .10.60.25 M. I0.b0.90 .J0.25.40 .40.80.50 .—.J0.50 er.92 bö er. 45 Juner und Küche in freier Lage am NRhein oder öſtlichen Stabtteil zu mieten geſucht. Offerten unter Nr. 75806 an die Exped. ds. Bl. Akademtker, De. phil., ſucht für 1. Dezember 2 Möbl. Iimmer in gutem Hauſe. Nähe der Neckarbrücke 1, 5797 Frische Beefische Fst. Schellfische 2nu 35 57 Backfische. n 20 f blütennelber im ganzen Fisch Pfd. 29 Pf g, 0 Pabliau im Ausschnitt pfd 30 Pfg Fffsch gew. Stockfische v7a. 28 v16. Stadtkundiges Laufmädchen, welches auch häusl. Ar⸗ beiten verrichten muß, ſo⸗ fort geſucht. Blumenhaus Grun, Friedrichsplatz 3. Unabhüngige Jrau zum Waſchen und Putzen brz. Wilhelmſtr. 25, 2 Tr. gelucht. 75817 7 7 7* Fjunges brazes Mäd en für leichte Hausarbeiten geſucht. Näh. R 3, 2, Lad. 7918 USealan suchen] Vernachlässigte Bücher 75818 TAallen fnden] Junger Mann für Lohn⸗ und Kranken⸗ kaſſe⸗Berrechnung auf Baubuteau ſofort ge⸗ fucht. Offerten mit Gehalts⸗ anſprüchen und Angabe des Alters befördert unt. Nr. 75895 die Expedition dieſer Zeitung. Hausburſche, welcher in beff. Geſchäften tätig war, ſofort geſucht. Offerten mit näheren An⸗ gaben befördert unt. Nr. 2955 die Exped, ds. Bl. Dienſtmädchen ſof. geſ. 7632 2, I1, 2 Tr. rechts. 66⁴⁰ C. Lippert Mannheim, O 3, 21. ordnet rasch., billig] 3 Offerten unt. Nr. beförd. die Expeb. 58. Bl. Parterkemagazin cd. 150 qm m. 2 Blroräum. zu mieten 7448 Näh. N 6, 3 Hths. r. Junger, ſolider Herr ſucht möbliertes Zimmer mit Dampfheizg. in ruh., Zuverl. kautionsfähigg Mäunn ſucht Stellung als Einkaſſierer; Verſicherung, Vereine od. Geſchäft gleich welcher Branche. 7785 J 5, 12 JI. St. Htrhs. Junger nerh. Kaufmaun der Eiſenbrauche 8 18 alt, militärfrei ſucht tellung als Lagerift Expedient oder Ver⸗ känfer in Fabrik oder Handlung. Gefl. Offert. u. Nr. 7850 g. d. Exped. ds. Bl. Frau, die ſchon in beff⸗ Häuſern tätig war, wünſcht beſſerem Hauſe. Angebote unter Nr. 7946 an die Expedition ds. Bl. Bureau Beſchäftigung im Waſchen 13 1 und Putzen, geht auchdaden B.4 1155 oder Büro reinigen. G 3, 4, 4. St. 8 Frau ſucht Stellung * m. Zub. auf 1. April ev. auch früher zu verm. 760g ber ſgforts b 45 8 NaAg..St. I 702⁴4 t Bureaug für ganz oder Tagsüber n erfr. Lenguſtr. 1 part. 785¹ kleinſten Pflanze in inniger Zärtlichkeit verweil⸗ ten, zu Verſen. Sie ſah bewundernd zu ihm auf und ihre Augen hingen an ſeinen Lippen. Es waren ſchmale, ſtrenge Lippen, die leiſe zuck⸗ ten, wenn ſein Blick den ihren traf. Dann ſenkte ſie wohl erſchrocken die Augen, denn das Uebermaß ſchäumender Kraft, daß dieſe Seele beherbergte, erſchveckte ſie. „Sie haben wohl alles ſtudiert, Herr Doktor Storm?“ fragte ſie mit dem alten ſchalkhaften Lächeln,„daß Sie ſo auf allen Gebieten bewandert ſind und alles wiſſen.“ Er nickte. „Ich habe biel geleſen und gelernt. doch dies allein würde nicht hinreichen. Die Dinge dieſer Erde ſind ſo gewaltig und der Begriffe ſo visle, daß es rein unmöglich wäre, ſie ohne Liebe zu er⸗ faſſen.“ „Wie meinen Sie das?“ „Daß man die Dinge im Leben nur dann ver⸗ ſteht, daß man ſich nur dann univerſal ausbilden kann, wenn man ſie alle in Liebe umfängt, wenn man das Leben ſo liebt wie ich— mit ſo gewal⸗ tiger Urkraft!“ „Sie möchten alſo nicht ſterben?“ fragte ſie, wurde ſich aber gleich der Banalität dieſer Frage bewußt und korrigierte ſich:„Ich meine, Sie fürchten den Tod?“ Er blickte finſter: „Nein— aber ich haſſe ihn, wie man nur eben eine teufliche Kraft haſſen kann.. er iſt für mich die Macht der Finſternis— und ich habe das Gefühl, daß man ihm am eheſten entgeht, wenn man gegen ihn kämpft, wenn man die Waf⸗ fen ſeines Geiſtes in ſteter Friſche erhält und ſte täglich gebraucht— nur bleibt eben immer ein Reſt von Mißtrauen und ungelöſten Widerſprüchen in uns zurlick, weil wir uns nie ganz von perſön⸗ lichen Vorſtellungen losreißen können. Wenn wir an eine Wiedergeburt denken lund wer vermöchte ohne dieſe Hoffnung ein geſundes Leben zu füh⸗ ven?), ſo haben wir immer unſern Körper im Auge, nie unſere Seele. Iſt aber der Gedanke nicht wunderbar und poetiſch, ſich vorzuſtsllen, daß man nach einer gewiſſen Zeit, wenn die Natur ihren Umwandlungsprozeß an dem toten Körper vollendet, in einer anderen, reineren und edleren Geſtalt wiederkehrt? Sie zunt Beiſpiel, Baro⸗ neſſe, denke ich mir in einem anderen Leben, das keine ſolche Abſonderlichkeiten und Beengtheiten kennt wie dieſes, als eine Blume, zart und wun⸗ derlich, doch nlcht in den Tiefen des Tales, ſog dern oben auf den Höhen der Berge, in meinem Heimatlande, wo die Freiheit wohnt, über Latſchen und den letzten Enzianen, hoch über Gründen und Schluchten, als Königin der Gletſcherwelt, mit weißen Sternen und einer goldenen Krone Sie ſtanden vor der Gruppe der Alpenpflanzen; er wies auf ein Edelweis, das im Strahlenkranze ſeiner keuſchen Reinheit traurig zwiſchen den künſtlichen Felſen ſtand. „Arme Gefangene, arme Verbannte,“ mur⸗ melte er.„So iſt das Schickſal der Menſchen.“ Er blickte Gertrude an. Sie war blaß gewor⸗ den unter ſeinen Worten, die die Schwäche ihrer jungen Mädchenſeele mit ungeſtümen Kräften weckte. Nun übergoß flammendes Rot wieder ihr Geſichtchen. Er ſah es und beugte ſich zärtlich zu ihr nieder Sie waren ganz allein und er ſprach weiter: „Ich wäre der Föhn dann, der freie Föhn, der keine Geſetzs achtet und keine Hinderniſſe kennt, der mit Sturmesbrauſen über die Alpen ſteigt und in die Taler fährt, in den Dorfſtraßen tollt und an allen Tütren rüttelt Doch wenn ich die Gipfel der Alpen unter mir hätte, dann ſuchte ich nach dieſem einen Edelweiß, nach dem weißen Sternengeflecht mit dem golde⸗ nen Krönlein, nach dieſer verzauberten Prin⸗ zeſſin des Hochlandes, und beugte nieder, ſanft und zart und küßte die ſamtenen Blütter.“ Er ſtand dicht vor ihr. Er hatte ſeins ſchlanken Arme um ſie gelegt, ohne daß er es wußte. Aber ſie fühlte es. Ihr junger Leib ſchauerte zuſammen und ein heißes Beben ging durch ihre Seele. Aber ſie wehrte ihm nicht. Es war ein ſüßer betäubender Rauſch. Es war etwas Wunderbaäres, ja, das Wunder ſelbſt, das über ſie kam. Was war das? Sie fragte ihr Herz, aber die Sprache Herzens war nur ein wildes Pochen. Es war das Wunder— war das nicht ge⸗ nug? Ihre Sehnſucht lag auf den Knien vor dem Geheimnis der Liebe Und er beugte ſich nieder und küßte ſie. Ihre Lippen zuckten, wie man es oft in killen Nächten an milchigen Sternen beobachten kann. Denn ihre Lippen waren bleich in dieſem Augen⸗ blick, ihre Lippen waren zuckende Sterne⸗ Er küßte ſie nur auf die Stirne. Auf die leuch⸗ kende Mädchenſtirne, auf dieſes unbeſchriebene Blatt der Jugenb⸗ ihres „So will ich Dir dienen, tren und wahr, redlich und groß, denn Du biſt die Schönheit und die Wahrheit und das Leben.“ Ihre Leidenſchaft, die Kraft ihrer Raſſe, riß Dämme und Mauern nieder. Sie warf die Arme um ſeinen Hals. Sie hing ſich an ſeine Schultern, ſie preßte ihren Mund, den frohlockenden Mund, der jetzt im Purpur der Verheißung glühte, auf dem ſeinen Sie erſtickte ihn faſt mit ihren Küſſen; „Wie lieb ich Dich habe wie liebd Du mein Starker, Du mein Großer, Du mein Held! Wie unendlich, wie tief wie rein Deine Liebe iſt!“ Er hlelt ſie in ſeinen Armen. Er frug ſte un⸗ zählige Male:„Du liebſt mich?“ Und ſie jubelte:„Ja, ja, ich liebe Dich So ſtanden ſie, eng umſchlungen, eine Seele und eine Erwartung, zwei goldenen Gebilden der Sonne gleich, in der Lichtflut.— Es dämmerte. Die Bäume warfen längere Schatten. Das Licht, das um ihre Geſtalten ge⸗ koſt, rotgelb war der letzte Gruß der ſcheidenden Sonne. Sie löſten endlich mit einem kiefen Lächeln ihre Arme, voneinander. Und gingen, wie von der Sehnſucht der Jahr⸗ tauſende getragen, leicht über die Wege Sie ſahen ſich nicht. aber ſie fühlten ſich. Es war ein grenzenſoſer Stolz in Gerkrude, daß ſie gerade dleſeu gewonnen hakte. Denn er erſchien ihr größer als⸗alle andern. Sie verglich ihn in ihren Gedanken mit der Sonne und den Sternen und den Königen der Erde⸗ (Jortſetzung folgt.) Mannhelmer kigenhaus a Landhäuser und Villen In allen Stadt- Günstige Bedingungen.— Finanzierung duroh die Gesellschaft.— Solideste Bauweise unter Weitgehendster Gärantie u. Ausschlußjeder Nach- orderung. Bureau P4, Strohmarkt Teleph. 704 Aann ſeim, den 3 eittagblatt). T bas Wang fep der hypnot. Kartonkunst 920 Lalt E agllch nach Schluss der Vorstellung: eeee 5 abbend len 5 Künstler-Konzerte 5 Soldat 100 Mark verloren. Abzugeben gegen Be⸗ lohnung. 757900 Aaguku-Aul 9 3. Stꝗ. Tügelgofen Grauſchwarzer Spitzer zugelauſen. Abzuholen Charlottenſtraße 7. 7867 eimischtes Juwelen-Arbeiten jed. Art lief.sol.,schön u. bill. Juwolierverkstätteſpel 7, 18,(Laden), Heidel- bergerstr. Ankauf, Lausch, Verkauf, Fel. 3548. 7958 Empfehle mich auger dem Hauſe im Weißnähen Flicken undumändern der Kleider. Näheres 7738 ee 8, IV. Dasteſchedere Ehr. Men 15 5, 6 Ecke fertigt unt. Garantte tadel⸗ loſen Sitzens ſehr billig: Kleiver von 3 M. an Bluſen von.50 M. an Spezialität: Jackenkleider nach Schneiderart. 438 Zwei Akte 1 Perſonen: Hieram, ein uralter Greis beide aus Hans Godeck 1 Rhamnit, Ober⸗ 1. Oktover 1912. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(N Kirchen⸗Anſage. 2 Gun.. 184 7 Kurt Lehmann Evangeliſch⸗yroteſtantiſche Gemeinde Donnerstag, den 31. Oktober 1912. O J, 1 vis--vis Kaufhaus. VV';ꝛñ Abends 6 Uhr Predigt, Stadt⸗ vikar Emlein 5 Erstes Spezialgeschäft Mannheims für Damenkonfektion. Denkbar grösste Auswahl im elegantesten Genre wis in soliden Mittslqualſtaten. Maassanfertigung. 19889 —FFFCFCCG000 Teobl. ot ent n MANNHEINM Donnerstag, 31. Oktober 1912 14. Vorſtellung im Abonnement G 5 5 Montag. A. N 25 Hasinosaal, N J.. 38 8¹4 Vortrag mit Lie bibildern Hans von Gersdoerff aus Berlin: M²ensch oder Persönlichkelt 0 Kar Tten 2 805 2 1 Ael Warum hält der Mensch den Bliek des Menschen 11 9 0 55 aus? 5in jung Hgel Mauz OVem Whr 15 ndein MWoolocech Fragment einer Tragödie von Friedrich Hebbel prieſter des Moloch,ein Greis Theut, der alte, König von Thule Theut, der junge, ſein Sohn Karthago Wilhelm Kolmar Karl Georg A. Koch Eerert am Sonntag, 3, Movember 1912, präzis nachmiftags 3¼ Uhr im Musensaale des Rosengarten. Mitwirkende: Musikal. Leitung: Kapellmstr. Ralmund Schmidpeter. Hofopernsänger Wilhelm Fenten, aeunbeim. Konzertmeister Karl Müller, Mannheim. Karten à 50 Pfg. füx alle Plätze bei Heckel und Pfeiffer, sowie an der Rosengartenkasse. 75726 Velleda, die Königin 30, ein junges Mädchen ar FJulie Sanden Thila Hummel Alexander Kökert Wolf Otto Schmöle Hund Hermann Trembich Adler Hermann Kupfer Ein Weib Olly Bveheim Hanneles Himmelfahri in 2 Teilen von Gerhart Hauptmaun Muftk von Maxy Marſchalk Perſonen: Poldi Dorina Georg Köhler Toni Wittels Hauuele Gottwald, Lehrer Schweſter Marta, Diakoniſſin Cafeèe Merkur; FRüche. N3, 12 neuzeltlich hergerichtet Tel. 1621 Ausgewänlte Mischungen offen das Pfund von Mk. .60 M. —— d. m. 5. H. 8 Dece Unsere dlrekten Imporke neuester Ernte sind eingetroffen und vorzüglich ausgefallen auch in Paketen von 10 Pfg. und höher. Kaiser's Kaffee-Geschäft Europas größter Kaffee-Rösterei-Betrieh. Ueber 10% Fan. . e —— 85 8 eee — 1..00 1 8 eee 28. 8 55 885— 55 Luügl. Bilarde Schönau ſrre notel-Restaur. u. Café 5 Pfälzer Hof Erstes Haus am Platze.— bei Neckarsteinach. Prima Weine. Erstklassige — Tglieh Trische Forellen. Ausschank 168 von Münchner Bier. 5 Th. Hagmaier, früh. Küchenchef. Heidelberg, ealon Teleph. 8 Tulpe, Julie Sanden + ee deeneee, e 7 1 Hanuke, Waul Richter Seidel, Waldarbeiter Alfred Landory Alexander Kökert Kark Zöller Paul Tietſch int Fiebertraum: Karl Schreiner Berger, Amtsvorſteher Schmidt, Amtsdiener Dr. Wachler Es erſcheinen dem Haunele Der Maurer Mattern, ihr Vater Eine Frauengeſtalt, ihre ver⸗ ſtorbene Mutter Thila Hummel Der Dorfſchneider zilhelm Kolmar Ein großer, ſchwarzer Engel Okts Schmöle Erſter Lene Blankenfeld Zweiter Engel Paula Binder Pritter Ollh Boeheim Die 111 Thila Hummel 1 ottwa 8 155 Flemder) 5 5 Georg Köhler 0 Pleſchke Emil Hecht anke Paul Richter eidel Alfred Landory Tulpe 95 ulie Sanden Hedwig arianne Rub Fſte Eliſe de Lank Aweite Luiſe Böttcher Sitts Fraunun Marie Knieriem Vierte Johanng Nebe Fuünfte Emma Schönfetd Ein kleiner, Junge Hildegard Bräutigam Vier weißgekleidete Jünglinge, kleine und große lichte Engel, Leidtragende Frauen, Schulkinder uſw. Ort der Handlung: Ein Armenhaus in einem ſchleſiſchen Gebirgsdorfe. Heber 20 Jahre Praxts. Dimnachs Teilzahlg. Keine Laden⸗ Miete. Diemmer, Ludwigshafen, uiſeuſtr. 6. 12 =Beliebt ſind meine höchſtprämiierten Braun ſchweiger Mettwürſte! von 40 Pfg an.— Bultel⸗Konan, 5 b. Elllge Speise- Zimmer 80f. bill. 2. vork. Rötter .5, 2255 Arme Witwe bittet Eülsldenkende um finanzlelle Unterstützung Zwecks Verbringung Ihres lungenkranken Sohnes in singr Hell. anstalt. Offert. unter 2˙* 75654 an ſ, EXpedlt. gewährt deutſche Hebamme a, D. ſtreug diskr. Auf⸗ nahme, liebev, mütterliche Pflege. Rat und Beiſtand in feder Angelegenheit erxteilt Mme. Cramer, Kaſſeneröffg. 7 Uhr Anf. 7 Uhz Ende geg. 10 Uhr Nach dem 1. Stücke größere Pauſe Kleine Preiſe Im Großh. Hoftheater. Meiner werten Kundschaft kann ich leider k fiitar-Honzerte bieten, jedoch ist es mein eifrigstes Be- streben, mich durch nur solide, gute Qua- eine litäten in Herren-,Damen- und Kinder- ee —— Tiseh- und Feſt- Wäsche Wäsche Handtücher, Taschentiieher, Schürzen bekannt zu machen. Ich Fr'. Kiby NCLHLer 2, 10, nahe Planken. ö 33ʃ4. bitte um gütige Aufträge. 27532 Grüne Rabattmarken. Freitag, 1. Nov. 1912 14. Vorſt. i. Abonn. Heinſel und Gretel. Anfang%8 Uhr. Reues Thealer im Roſengarten Freitag, den 1. Novbr. 2. Bolksvorſtellung zum Einheitsprei (40 Pfg. der Platz) Jugendfreunde. Anfang 8 Uhr. Außerordentlich billige Anfertigung Andividuell! Urbaek's buren! um Nnonnement. Mur Damenkedienung. D3, 8, lankenbau, D 3, 8 Tel. 38868. Eine Treppe. Modern! Nachf. chiker Koſtüme nach Maß un 17926 ſowie etegante Geſellſchaftstoiletten aus beſt.Material B 6, 23. Parterre. 7681 2 Pienstmadehen- Waschkleider alle Grössen und in nur waschechten Farben vorrätig. 17925 Wäsche-Haus Neuheit! Das schwarze Wasch⸗ Kleid. budw. Feist p9.1 —. Reitunterricht. Nächste Weche beginnt ein Abendkurs Seokl kür vorgeschrittene Reiter, wie An⸗ kanger, ebenso i8t ½4½ Uhkhr nachm. Bahn⸗ reiten. Näheres dureh 27515 F. Reichert 1 Nancy, Fraude Rue Gene⸗ ral Fabvier 48. 652 Aeene 3069 Schwetzingerstr. 28 8 5—. ͤ Poälle, Seek. ige Frariaf Nervenzerrüttungen, Sehwächezustände, Bla- asen- und Geschlechtskrankheiten, sowie Gieht, ARheumatismus, Ichias, Muskelschwung, II 74 Asterie, Neuralgien, Haarkrankheiten, Plech⸗ 5 ten, Beingeschwüre ote. auch alte u, scehwere behandelt mit bestem Erfolge ohne Berufsstörung arzneilos dureh Vatur-u,slektr. Llehtheitverlabren gifttreie Kräuterkuren u. Elektrotherapie Nähere Auskunft erteilt ASHnNHHSATTA. Sountags von—12 Damenbedienung d. Erstes größtes u. Fedeutsad⸗ stes Institut am Platze. Direstor Heinrich Schäfer 10 ö gegenüber d. z.„Wilden Mann 27047 Sprechstunden täglich von—12 u. 2 0 Uht Uhr. 5 Wunderbare Frfolge. Hunderte Dankschreib. Frau Rosa Schäfer. Zivile Freise. Pfospekte gratis. Tel. 4320. findet Donnerstag, 31. 122 sätzen zu waschen. Eintritt freil Ein Waschfest wiees sein soll Oktober 1912, nachmittags 4½%½ Uhr Gartensaal des,,Sallnauses“ statt.(Farterre, Eingang vom Garten). Es wird praktisch vorgeführt werden, wie es möglich ist, auch bei beschrànkten Raum- U verhältnissen die teure Wäsche im Hause nach fortschrittlichen hygienischen Grund. Alle Hausfrauen, die eine Zeit, Arbeit u. Geld sparende, die Wäsche dauernd schonende Waschmethode(ohne Wunderwaschmitteſ) kennen lernen wollen, werden zu dieser praktischen Vorführung höffich eingsladen. Frau WWWe. Ilngenieur Chr. Reumann. *7 28044 Münchner Augustinerbräu Syphonbler, Manchner Rofbrau(Kol. Horbräuhaus) pilsner Urquell(Bürgerl. Brauerel) Kulmhacher Ia. Aktlen-EXport ärttlich smpl. ferner Köstritzer Schwarzbier— Stout— — Pale Ale— Grätzerbler.— Neu Selters natürl. Mineralwasser.— Naturweins. 5 u. 10 Lir Hahal. Fel. 446 E. ecee al, 825 38. Bierqduelt——„Mannhei⸗ Ich empfehle in Flaschen., in Biersyphons ½ Fl. ½ Fl. Bürgerbräu Ludwigshafen, hell u. dunkel Fürstenbergbrau, Jafelgetränk 5. B. d. Kalsers 10 15 18 20 80 17 82 270⁰²⁵ lai Dunkel 1 l. Heute Donnerstag 27545⁵ der erstklassigen Damenkapelle La Suphide. Es lädet höflichst ein Emil Ann 178 Erstklassige lilitär-Honzerie bekommen Sie bei mir nicht 2zu hören, jedoch empfangen Sle unter Garantie AstRlassine Ware lbsef Blum kachl. D1.1 e 0J3 Spezialität: Moderne Küchen Aussteuern in jeder Preislage. Seschemkr-Artikel. Grosses Abschieds-Konzert 0 Wechſel⸗Formulure eeee im der Dr. O. Oaas ſchen Buchdruckerei, G. m. 5. Zum weee Sae und Nähen wir nommen. Kl. Wanſtadtſtr. B8 p. Damen werden in und außer d. Hauſe 0 rau M. Taege II. 75478 Qeldverkehr Wer leiht ehrl. Familie auf Wohnungseinrichtung 400 Mk., pünkt. monatlich. Rückzahl. u. gute Zinſen. Off. nur v. Selbſtgeb. unt. Nr. 7822 an die Exped. Tauſch. 5000 Mk. Hypotheke au neuem Hauſe innerhal 85% derr amtl. Schätzung mit 10% Nachlaß zu ver⸗ kaufen oder gegen Bau⸗ platz oder kleinem Hauſe zu verkaufeu. Näheres Baer, Waldparkſtr. 27, p. 7742 auf I. Byp. H. EI. Dark, Geld auszul. Nähh. W. Zwick Söhne, K 4, 3, II. Sprechz. v.—4 Uhr. Beſte Nefer. es M. 300 000.— ganz oder geteilt als I. Hx. Pothek P. Frühjahr 1918 auf 9 55 Obje klert, vos Selbstnehmern unt. Nr. 75685 an die Eæp. Darlehen gißt an reelfe Leute ohne Bürgen. u. Nr. 7910 an d. Expebd. Zur Ausbeutung möhrer. pat. geſch. Maſſen⸗ artikel wird kapitalkräftig. Kaufmann als tätig, Teil⸗ haber geſucht, ſeht gute, erfolgz. Ausſichten liegen por. Offerr. unt. 75804 an die Exped. ds. Bl. be auszuleihen. 10. Seite. Eingetragener Verein. Erstes Konzert Samstag, den 9. November 1912, abends halb 8 Uhr im Musensaale des Rosengarten Leaitamng: Herr Hofkapellmelster Felix Lederer. NMAboeAREendle: Mme. Renée Chemet(Violine] aus Paris. Herr Kammersänger Karl Braun-Grosser vom Deutschen Opernhaus in Charlottenburg und Metropolitan Opera in New- Lork. 7582⁰0 Mannheim, Oktober 1912. Geſangverein, Aurelia“ Samstag, 2. Nov., abends 8½ Uhr zur Feier unſeres 40 jähr. Stiftungsfeſtes Konzert mit darauffolgendem Ball im Saale des „Kaſino“, R I, I. Hierzu laden wir die verehrl. Mitglieder, ſowie alle Sangesfreunde und Gönner unſeres Vereins zu zahlreichem Beſuch freundl. ein. 75884 Der Vorstand. Frledrichshof. 15, 15 Heute Donnerstag von 8 Uhr ab Walzer-Abend gegeben von der Mannheimer Bandongon-Kapelle „Eintracht“ Ein grosses für ſeden Kunden und für Sbhen 27567 lligſenige, welche hodeutet ein Nachlag auf Liederkranz Mannheim ———— Mannheim, 31. Oktober 1912. Serie 1 5 6 90.0) eferrrrrrrrrrrn 200 30% 4% 7050 Bel Serien—7 sind Artikel, Wwelche früner für Mk. 18.50 verkauft wurden. Abirme Spazlerstöcke U. Mrawatten Pleunig uf adg Mark Tinkauf Dieses Angsbot nur nochdiese u. gäehstg woche Heisel 27535 von 11—1 Sonntag ist mein Geschäft Uhr geöffnet. 18 11 2 HETAbA:§1. 7 Heute eingetroffen: 1 Eſt. Augelſchenlſiſche. per Pfund 45 Pfg. Iſt. mittel per Pfund 35 Pfg. c per Pfund 20 Pfg. Cabeljau, Seehecht, Roczuugen, Merlans, Heilbütt, Schollen, Zander, Karpfen te, Schlelen, Salnt uſw. fen, Hechte; Seeforellun per Pfund 25 Pfg. Täglich friſche Räucherwaren u. Marinaden. — Anguilotti— Jeden Tag von 4 Uhr ab 15 70 gebackene Fiſche per Pfund 4 27568 Fiſchbürſe A. Reuling F 2, 4a. Telephon 1673. 0 Wohnungen Mieter erhalten Kostenfrei in jed. Grölle u. Preislage Wohnungen vermittelt durch Immobil.-Bureau Levi& Sohn 1, 4 Breitestr. Tel. 595 Abteil: Vermietungen. 63009 27 ſchöne 6 Zimm⸗⸗ 7, 8 Wohng. m. allem Zubeh., 3. St. p. 1. April 1913 zu v. Näh. daf.—4 Uhr. 40167 2. St. 5 Zim. U 2, 8, u. Magdzimm. an ruh. Familie zu verm. April 1913. 40140 7 18 part., 1unmöbl. 3 Zimmer, außer aller Art ſtets vorrätig in der Frachtbriefe Dr.O. Hanz Ihen Buchdrucerei Abſchluß, für Büro zu vermieten. 7848 4. St. 4Zim., Küche, Bad de. 3. verm. Näh. daſelbſt part. oder Bau⸗Bliro Heinrich Lanzſtr. 24. Tel. 2007. 10011 Donnerstag, Freitag, Samstag Schuhhaus Meine herrlichen neuen Ster t paletots Mi. 18, 20, 25, 30, 35, 38, 40, 45, 48, 50, 52 U. Höh. 1 ö sowlie chick aparte nzuge UHreihig u. lreihig k. 20, 24, 28, 28, 30, 34, 38, 40, 42, 45, 48, 50 U. höh. bilden wWegen ihrer Preiswürdigkeit und Eleganz das Tagesgespräch von ganz Mannheim u. Umgebung. Das Bestreben, meiner geschätzten Kundschaft stets in größter im Preise von im Preise von Auswahl das Neueste in solider und feinster Verarbeitung zu bieten, ist altbekannt, wofür mein altes Geschäftsrenommé bürgt. Relopheltiges Lager Helltscher und englischer Stofle u- feinste Massanfertigung im sigenen Atelier! Garantie für eleganten Sitz und Passform! Streng reelle Bedienung zu billigsten Preisen! 4. St. 5Zimmerwoßng. p. 1. Oktober zu vem. Näheres Friedrichsplatz 9 5. St. H 3, 8 Schöne 4Zimmerwohnung ſofort zu vermieten. 007 J. Schmitt, P l, 3a, Jel. 6838 7 5 Wohng., K2,10 im, ihe 73¹5 ———— K 3, 4 II. Stock Htrhs. 1 Zimmer und Küche ſpfort bez. zu verm. Näheres Eichbaum⸗ hrauerei. 40181 12 3 Gaupenwohnung 5 2 oder 3 Zimmer mit Zubehör zu verm. L8 4 Wohnung im 2. 7 St. 3 Zimmer u. Küche mit Zubehör zu vermieten. 46176 Näheres parterre. 6 MI, Za 4. Stock5 Zimmerwohnung per 1. Oktober zu vermiet. Näheres Tel. 620. 27440 36 26 Seitenban, 2 7 im. 3. verm. Näh. 2. St. 7 27585 0 6 3 5 Zimmer⸗Eck⸗ 9 wohnung, erſte Etage, in freguenter Lage der Heidelbergerſtr., für Bur. oder Geſchäftszwecke zu vermieten. 40030 Näh. O 6, 3. Eckladen. 16 30 Vorderh. 2 Zim. E Balkon, Küche a. kinderloſe Leute z. verm. Näheres 1 Tr. r. 7778 F 6, 30. 2 Zimmer und Küche per ſofortzu vermieten. 40160 Emil Heckelſtr. 12. Beſſ., neuzeitl. ausgeſtatt. 4.⸗Part.⸗Wohng. m. Küche, Bad, Dachkam., Gartenaut. ꝛc. per fof. od. 7 5 verm. Näh. Bau⸗ bürv Gr. Merzelſtr. 6 vd. Telephon 1331. 401³8 Lameyſtr.,—2 ſchöne leere Zimmer per ſofort oder ſpät, zu verm. 7845 Näh. S 6, 21, Ring, 2. St. vormals M. TRAUTMANN nur Breltestr. MANNHETIN Aundenhofſtk. 94 andnce zu vermieten. 7806 Lindenhof. Bel⸗Etage, 4 gr.., Badz., Manſ., Gontardſtraße 33 billig zu verm. 40137 Näh. Lindenhofſtr. 12, II. Mittelſtr. 22 5. Stock, Seitenbau 2 Zimmer u. Küche monatl. 28 Mark per ſof. zu verm. Näher. Mayer, 3 Stock, Vorderhaus. 40135 Rheinſtr. 7 Zimmer mit Zubehör per Jauuar zu vermieten. Einzuſehen von 10 bis 5 Uhr Näh. im Laden. 40067 Werflſlr. 15, V. Stock 2 Zimmer und Küche zu verm. Näh. Werftſtr. 15 bei Joſeph Laug. 40139 Eine leere Manſarde zum Aufbewahren von Möbel zu verm. Näh. R. 12, 1n, Weißwarengeſchäft. 7711 Schöne 2 Zimmerwohnung auf 1. Dezember z. v. 7924 — Zu erfr. im Laden 8 6, 11. Secheuheim aun bahnhof 2 Zimm.⸗Wohnung in ſch. fr Lage z. Pr. v. 22 Mk. ſof. od. ſp. zu v. Elektr. Licht. Näh. daſ. 7855 Liegenschaften Eine neu erbaute Villa in der Oststadt billigst 21 ver!kaufen. 7568ʃ Heinrich Frelberg, Hypoth. u. Liegenschaften S 6, 21. Tel. 1464. 7 8 In feiner, ruhiger Lage elegantes, neues Privathaus ſehr rentabel, heſ. Verh halber unter günſt. Bed. billig zu verkaufen. Lebi& Sohn 21, 4 Breiteſtr. Tel. 595 75459 L0en M 2. 12 Laben m. Zub. u. 2 groß. Schaufenſter nächſt d. Kauf⸗ haus; ebenda 3 Zimmer⸗ Wohn. p. 1. Apr. z. v. Näh daſelbſt od. bei Schneider Frankeneck. 40146 0 6, 9 Waldparkür. 9, 4. St. lis. verſetzungshalber ſchöne 3⸗Zimmerwohnung, nahe Waldpark ſofort zu v. 40153 Eik⸗Neubau. In ſchönſter, freier Lage der Neckarſtadt, moderne 2u.3 Zimmei⸗Vohnungen mit Erker, Bad, Balkon und Zubehör, preiswert zu vermiet. Näher. Architekt Ferd. Mündel, Max Joſef⸗ ſtraße 28. 2. Stock. 27871 Heidelberg Herrſchaftl. Z Zimmer⸗ Wohnungen 1 u. 2 Trepp. hoch mit allem Komfort, Zeutralheizung u. Warm⸗ waſſerbereitung freie Lage (Mönchhofgarten) per ſof. 0‚. ſpät. zu verm. Zu erfr. Bürb Brückenſtr. 49.% (nächſt Heidelbergerſtraße moderner Laden m. gr. Schaufenſter(Zentralhei⸗ zung) per ſofort zu verm Näh. T 6. 17. Tel. 881. Friedrichsplatz 14 große Läden mit Zentralheizung zu vm. W. Groß, K 1, 12. Tel. 2884 Hafenſtraße 20 Metzgerei⸗Filiale z. verm. 6913 Kilferlalerſtraße ö1 Laden mit klein. Wohng, zu vermieten. R. Siebert, Archtitekt, 75 105 Tel. 4776. Lenauſtraße 10 Laden nebſt Wohnung zu 40035 vermieten. Zu erfr, 3, St. b. Axt. Oftſtadt, Weberſtr. 3, Eckneubau, bei Secken⸗ heimerſtraße 63, Laden mit 3 Zim.⸗Wohng. u. ſämtl. Zub., auch als Wohn. od. Bureau zu zu verm. Eventl. m. hellen Lagerräumen. Näh. da⸗ ſelbſt u. Tel. 5133. 40018 Pflügersgrundſtr. 32 Laden mit Zimmer u. Küche ſofort zu vm. Näh. 7405 W. Groß, K 1, 12. Windechſtraße 31 Schöner großer Laden mit Zubehör preiswert per 1. April 1913 7 verm. J. Sahmitt F, 3a fel, 6928. Metzgerei mit elektr. Maſchinen in guter Lage Ludwigshafen zu vermieten. Näheres Hch. Lanzſtraße 7 3 Stock. Telephon 4415.40019. Mod. Laden 165 qm Fl. mit 10 großen Schaufeuſterumiteinricht⸗ ung und Burean in ver⸗ kehrs reicher Lage der Stadt Ludwigshafen a. Rh. 852 1. Jau. 1913 z. verm. Näheres Manuheim, E à, 15, 2. St. Metzgerei m. elektr. Betr., i. gut. Lagi Lindenh. p. ſof. od. ſpät. 75 v. Näh. Windeckſtr. 5, pt. 003 ILAd.eA. mittl. Größe, an d. Planken, im Zentrum der Stadt gelegen, f. Konfektions⸗ od. ähnl. Geſchäft ſehr geeig⸗ net, per 1. Juli 1913 zu verm. Off. unt. R. S. 40174 an die Expedition ds. Bl 5 3 Treppen, 2 Zimmer mit Kloſet, one Küche, als Bureau oder Wohunug ſofort od. ſpäter zu vermieten. 5 Näheres bei Architekt Albert Heiler, A 2, 5. Telephon 349. 27844 0 8 1 pt.., leeres Zim. für Büro geeign. ſoſort zu vermieten. 40151 Rheinhäuſerſtr. 25 Große helle Werkſtätte mit eee Dez. z. v. 762 Sechenheimerſtr. 80 Automobil⸗ Garage und Parterreraum per ſofort billig zu vermieten. 40169 Näheres im 2. Stock. Helle Werkiſtattsräume 200 am Nähe Hauptbahnhf. ſogl. oder ſpäter zu verm. Näh. Lindenhofſtr. 12, 2. Stock, Tel. 2401. 40136 Werre Mar bis 5. Herren OChevrette Derbystiefel, mit und ohne Lackkappe tadellose Ware, moderne Fagons„„ĩↄ.50 Prima Herren Box- Calf-Schnürstieſfel Statt 12.50.80 Herren-Stiefel in Ohevreaux und BSox-Oalf, Agraffen und Derby, mit und ohne Lackkappe, sehr feine Ausführung statt 18.50 12.80 — WV Damen-Stiefel, moderne Fagon mit Derby und Lackkappe.50 Lekkapfpfe Prima Damen- Chromlederstiefel mit Lackkappe, mit und 7 20 Elegant gearbeitete Damenstiefel trüherer Preis 12.50 bis 15.—, jetzt.40 gute solide Warre Damen-Chevrette-Derbystiefel mit Lackkappe, grosse Oesen 4 90 Warme Hausschuhe aus imitfeft Kameelhaar Grösse 23085 55 Pfig. für Herren u. Damen 75 Pfg. Grösse 28/30 31/35 36/⁴ 43746 75 v. S88 fi.20.40 solide Ware Grösse 31/35.55 Grösse 27/30.05 Kinder Sox-Knopfstiefel, warmes Futter Grösse 22—26.20 Moderne Damen-Derby-Halbschuhe, amerikaner Fagon mit 4 40 ohne Pressfalten Ftatt.50 Damen braun echt Chevreaux-Schnürstlefel, 5 20 und Pressfalten 33 Fllzschnallen-Stiefel, verschiedene Ausführungen Damen-Pantoffel, extra reiche Suswahl per Paar 95 Pfg. Boxkalbin Kinderstiefel, Prlma Boxkalbin Kinder-Derbystlefel Grdese 81-55 4. 40 Grbsse 27—-80.80 Am 30. Oktober verschied der Prokurist unseres Hauses dem Arthur Holzendorff Wir verlieren in dem Verstorbenen einen langſahrigen treuen Mitarbeiter, dem wir stets ein gutes Andenken bewahren werden. Mannheim, 31. Oktober 101². 27878 Marx& Qoldschmidt. Gestern verstarb nach langem schwerem Leiden Prokurist der Firma Marx& Goldschmidt. Wir betrauern in dem allzufrüh Verblichenen einen geschätzten Kollegen und treuen Freund, dessen liebenswürdiges Wesen und gute Charaktereigenschaſten ihm ein dauerndes Andenken gesichert haben. MANNEHEIM, den 31. Oktober 1912. Das Personal 27574 geliebten Tochter Arihur Danksagung. Für die uns von allen Seiten in 80 relchem Masse erwiesenen Wwohltuenden Be- weise anfrichtiger und herzlicher Anteil- nahme anlässlich des Hinscheidens unserer lieben Grossmutter sprechen WIr hiermit unseren tieigefühlten Pank aus. Im Mamen der tleftrauernden Hinterbllebenen: Jakob Grobd. Statt besonderer Anzeige. Teilnehmenden Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, dass heute mein geliebter Sohn, Herr Aolzendd Prokurist der Firma Marx& Goldschmidt nach langem, schwerem Leiden sanft entschlafen ist. Burg-Mannheim, den 30. Oktober 1912. Die tieftrauernde Mutter: Lina Holzendorfl. Die Einäscherung findet in Mannheim, Samstag, den 2. November d. Js., nachmittags 4 Uhr, statt. Danksagung. Für die wohltuenden Beweise aufrichtiger Teilnahme an dem so unerwartet gekommenen schmerzlichen Verluste meiner innigst Frau Philipp Jelmoli WW.e. Emilie geb. Bruncken spreche ich hiermit meinen herzlichsten Dank aus. Iim Namen der tieftrauernden Hinterbliebenen: Frau Charlotte Bruncken, geb. Volkens. Nervi(Italien), 6. Oktober 1912 27572 Spezial ist das Geld,welches Sie beim reinigen oder färben Ihrer Garderoben, Gardinen, Möbel- und Dekorationsstoſle, Bott⸗ u. Bodenteppiche ete. mehr bezahlen wie in der lalz Dampflarbere: Them. Relggungs Instalt von Frledri meler 1, 6 H 4, 30 J1, 10 C2, 19 ia Ludwigshafem: Oggershelmerstr. 8. Mein Unternehmen ist bekaunt als billig%6 „„ und reell bei tadelloser Arbeit. 25 ütät ün feine Sachen. wmn 25 2/ Magazin und 1.54 Bur. als La⸗ ger bill. z. vm. 40188 eee e Hannbeim ri.zkes. Felephon N. Zu verkaufen: 1 gutgehendes Zigarrengeſchäft und 1 gutgeheudes Kolonialwarengeſchüft. Offerten unter M. 3862 au D. Frenz, Maunheim. e Penſ. Gerichtsvollzieher energ, ſtattl. Erſchetnung, g. m. Oekonomie vertr. ſ. Poſten a. Bureau od. als Verwalter etc. b. mäß. An⸗ ſprüchen. Offt. F. L. 4155 an Rud. Moſſe, Tudwigs⸗ hafen a. Rh. 13136 Einfamilienvilla m Bau begrißfen) in Bad Dürkheim in ſchön⸗ ſter Lage per 1. April 1913 bev. früher beziehbar um⸗ ſtändehalber ſehr preis⸗ wert zu verkaufen od. ev. zu vermieten. Gefl. Off. unter 0 555 F. M. an Rudolf Moſſe, Mannheim. 1319 Hen⸗ unr wenige Tage in Manate hier wünſcht Zim. m. ſep. Eing. Offert. m. Preis u, 7957 fg. d. Exp⸗ 25 Stellen finden 9 27570 27588 Selbſtändige Lebens- stellung mithoh. Einkommen iſt einem fleißigen; tücht. Herrn geboten durch Uebernahme d. Allein⸗Vertretung e geſ. geſch. Maſſenarti kels. Jahresverdienuſt eirka 949 5 500O0 Mk. Branchekenniniſſe od ofort. Aufgabe des erufes nicht nötig. Unterſtützung durch Reklame zugeſagt. Strengreell. Angebot Erf. Bark. M. 1000. Offerten an die Metallwarenfabrik Gebr. König, Nürnberg. 3 8 — Büfett innen Eiche, auß. Nußbaum, ſchönes Stück, verkauft 7989 J. 8, 11, 4. Stock. öbl. Zimmef 1 4, 6, 2. St., einf. möbl. Zim, ſof. bill, z. um. 7931 2 ineinandergeh. M4.2 guüt möbl. Zim. an zwei Herrn z. v. 40183 603 gut möbl. Zim⸗ „Amer an beſſeren Herrn ſofort zu verm. Zu erfragen Wirtſchaft. N — Tüchtige ſelbſtändige Keſſelſchmiede und Schweißer zum ſofortigen Eintritt bei gutem Lohn und dauernder Beſchäftigung geſucht. Fahrgeld wird vergütet. 75829 Apparate-Bauanstaltflgl bee. f. feſz. u. Beiguoktungs⸗ wesen m. h.., Rellbronn a. N. BBEBECC Wir ſuchen zum Eintritt per./12. event. früher: tüchtige erſte Verkäuferin für Damen⸗Koufektion Bewerberinnen müſſen ſelbſtſt. abſtecken können. Ausführliche Offerten mit Bild und Gehalts⸗ anſprüchen an 8 Gebr. Nothſchild Ludwigshafen a. Rh. eeeeeeeeeeee Perfekke Stenotypiftln 5 ſucht. Off. ſub. 75830 an 5. Exved. d. Bl. Sbfort ſehuch. Redegewandt. gut empfohlene Leute z. Beſuch von Pri⸗ vaten. Zeitſchrif⸗ ldeu⸗ Abounenten⸗ ſammler bevorzt. 4, 6 part. Kepplerſtr. 36, 3. Stck., g. mhl. Zim.elektr. Licht direkt am Bahnhof u. voll. Penſ. per 1. Dez. z. v. 40164 Tatterfallſtr. 3, 2. St., ſchön gemütl. mbl. Balkonzim. mit Schreibtiſch, 1 Tr.., am Hauptbahnh., pert. Non. au beſſ. Hru. zu perm. 7717 Tatterſallſtr. 3, 3 Tr. hoch, am Bahnhof, möhl. Zim. zu verm. 7248 Fali art., a. Tallerſallük. Ol0 Sae⸗ bahnhof, gut möhl. Zim. ev m. Klavierben. ſof. Zu v. 2889 Gut möbl. Zimmer auf 1. Nov. zu verm. 7949 Näheres E 3, 2 3 Tr. Sehr ſchön möbl. Zimm⸗. in beſſ. Haus, ſreie Lage, ſep. Eing., 20.m. Kaff. z. w. Mittelſtr. 52, 5. St. r.(Beck). 7553 Schön möbl. Zimmer im 2. Stock billig zu ver⸗ mieten. Näheres 7881 5, 21, im Laden. ſutzg-rAndtes In gut. Privgthauſe dtrekl am Bghnhof, find. 2— Herrengut. Privt.⸗Mittag⸗ U. Abendtiſch. Näh. Exved. P Metz O23, 3 1. Etage. Vor⸗ zügl. Mittag⸗ und Abend⸗ liſch zu 70 f. 60 Pfig. Privatpenſion J 5, 20 können noch einige Herr. an gut bürgerl. Mittag⸗ u. Abendtif teiluehmen 4004 Pripatpenſion Böhles HK 3,— empf. ihren anerk. vorzügl⸗ Mittagstiſch z. 60 Pf. und ineg u. Proviſ. der Firma Marx& Qoldschmidt. 5 Abendtiſch zu 40 Pfg. für beſſ. Herrenu. Damen, 7860 darunter Sachen regulärer Wert bis 28.00 M. General⸗A Oie einzelnen Serien, mit Preisen versehen, kann sloh jeder Kunde lelcht orientieren und seinen Bedarf aussuchen. : hin, dass nur reelle, streng moderne, neue Ulster und Paletots zum Verkauf gelangen. 2 Monats-Barderohen i8886 vis--vis Warenhaus Kander. dauert unser Serien-Verkauf und zwar von Freitag, den ſ. bis Wr haben uns entschlossen, einen grossen Tell unseres Lagers in neuen, modernen, schlcken Ulstern und Paletots zu den unten angeführten billlgen Preisen zu verkaufen. nzeiger, Badiſche Neueſte Na Zer darunter Sachen reguldrer Wert bis 50.O00 Mk. Keine Filialen am Platze. Wir weilsen e Jideenae Waszenlotterie 5 Ziehung der Hauptfklasse 1 Naehste Wockhe 3. November beginnend ese 1. 200.—bese. 100.—ese.50.—4. 25.— empfehlen die Grossh. Bad. Lotterleeinnehmer Becker, G 2, 2 Herzberger, 0O 6, 5 Am Marktplatz. Heidelbergerstrasse. Die Exneuerung der Schlussklasse hat bis 4. Novemher, bends 8 Uur gegen Vorzeigung der Vorklasse und Ent⸗ 5 riohtung des planmässigen Zetrages zu geschehen. Wänrend der Ziehung der Schlussklasse ist die„Kleine Presse Frankfurt a. Maint, enthaltend die Tägliehen Gewinnlisten * der Preussisch-Jüddentschen Klassenlotterie be 2550 Lotterieeinnehmern à 5 Pig. zu haben. 6 bkgkſſs Vcnf G000 l. Woft. Mannheim, O 7, 5 nedelberberstraste⸗ 8 5 fiſeledn EOStScden Frozpeſle gtolisufteio Naturgemàsse Fussbekleidung mit allen hygienischen Voraugen fuür Herren, Damen und Kinder. Dr. Diehl-Stiefel mit Achilles- böden ist der beste Schutz gegen Kkalte und nasse Fusse. Allelnverkauf Schubhaus Durler N 3, 22 fel. 2853 8, 22 2010 Ein Stietel, der nicht druckt! Ein Stiefel, der beglückt! L vermieten Fli, Miete- und hermiete. hrompte hermittſung uon Hohnungen, Läden, Hagd- Zzynen, Hutos etc. dureß HFau Loeb 5, ſd, Hſanben Jeſephon JI7I. 0 3 41 Gaubenzim. mit 9 Küche an 1oder 2 Perſonen— verm. 7511 + 45 12 Zimmer u. 2 90 1. 7807 Leeres Part.⸗ zim. z. v. 40162 L. 4, 12 merz gr. dolte Küche zu vermieten. 7714 4, 17 Wohnung., Gas, elektr. Licht, Speiſek. u. Bad nebſt Zubeh. pr. 1. April od. früher zu verm. daſ. Teleph. 5102. 1 Zim⸗ 4 7, 12a ger-Wohnung m. Bad ꝛc. Part. ſof. z. verm. 921 Näh. W. Rau, O 7, 20. 1 5, 13 ſchöne 4⸗ Bie Wohnung mit Zubehör p. 1. Oktober oder ſpäter preiswert zu vermieten. Näh. T 1, 6, 2. Stock, Bureau. 27980 + 6, 17. Friedrichs⸗ ring) 2. St. 4Zim⸗ mer, Küche und Zubehör v. J. Oktober z. verm. Zu vermieten Friedrichsring 4 1 helle Woh⸗ nung, 7 Zim., 1 Kammer, nebſt Zubehör per ſofort. Näh. Schulhofſtr. 4, I. 40987 Lortzingſtraße 17/10 Sehr ſchöne 3 Zimmer⸗ wohnung mit Badineinem Neubau auf 1. Novemb. od. ſpäter billig zu vermieten. Näheres beim Haus⸗ meiſter, 5 Stock. 75501 Tarl-Ludwigstr. 40 Elegante Wohnung 6 Zim., Diele, Küche, Bade⸗ zim., große Veranda, Cen⸗ tralheizung u. reichl. Zub. per ſofort zu vermieten. Näh. Hatry, 3 Tr. 40003 Meerfeldſtr. 19 4. Stock —2 Zim. u. K. z. vm. 7871 Seckenheimerſtk. 100 3Zimmer, Küche u. Speiſe⸗ kammer per 1. Okt. a1 vm. Näheres part. 27751 Föbimperstr. Il. I. Schöne Zim⸗ mer Küche, Bad, Manſarde und ſoſtigen Zubehör bill. zu vermieten. Näh. Laden oder Telephon 1998. 117 18 Werderſtr. 9 5 Zimmer, Diele, Bad, Logia Speiſekamm., Mäd. chenzimmer und Zubehör per Oktober zu vermieten. Näberes 2. Stock. 27848 1 Tr.,eleg.7 Zim.⸗ Näh. 140084(% Wenn „Edlelweißi“ Abgabe von 3 Hfſafel-Würfel⸗Lucker. ver Prd. 23 Pee. feies⸗Zuchenr ver Ptd. 22 Pfe. Pugdler-Zucker.. ver Prl. 23 Prs. bei Zentner-Abnahme 50 Pfg. billiger eue Nosinen. bver Pfd. 38 Prs. eue Corinilen.. ber Pfd. 34 Pfe. eue Jultauinen. ver Prd. 66 Prs. eue Zari-Mandeln ver Ped. 105 u. J0 Prs. eues Citronae vper Pfd. 80 Prs⸗ Sonntag, den 8. November. st Ihr eigener Vorteil bel der Oel-Centrale kaufen. Die Oele sind von tadelloser Qualität u. Anden bei den Abnehmern allgemeine Anerkennung. Allein-Vertrie hervorragendes Tafelöl für Fein- Schmegke!k Tafel- u. Majonnaise-Oele per Liter S2 bis 115 Pfg. Die Oele werden per Liter und per Kilo berechnet. Sesam-Oel Nr. 10 1n vass b. 100 Ke M. S.— Ferner erhalten die Käufer von Tafel-Oel nachfolgende Vergünstigungen: Mann em 31. Ottober 1912 darunter Sachen regulärer Wert bis 85.00 Mk. llegen nach Grössen sortiert auf 3 Tischen und darauf DPg Sie Ihre Oele der gesetzl. geschlitzt. Spezial-Marke 95 Pfg. per Liter Liter aufwürts. 115 gespalt. erbsen ver Pra. 17 u. I8 pte. eue grüne Delſtzat.⸗ Abzen 23. 24 v. per P ene Cinsen ver 155 17 u. 19 8 eue Zohnen. ver Prd. J7 u. J8 Prs. eue Grünhern. ver Prd. 26 Prs. eue Naferflochen.. ver Prd. 20 Prs. eues Paujermehl.. ver Prd. J8 Pra. eue Juppengersſe ver Pfd. J7 Pfe. enes Orangegt.. ver Pfd. 62 Pfg. euer Aimbeer-Syrup. ver Prd. 44 Pte. eue Feigen bver Prd. 28 Prs. ene Preiselbeeren.. ver Ptd. 33 Prs. Eündhölzer per Paket 2 A pts. Soda.. 10 Pfund 25 Pfie Erste Hannheimer Tan Inſtitut Viktor Biktor Geiſler. Am Montag, 11. Nov. beginnen im Saale des Coloſenms am Meßplatz, und am Dienstag, 12. Nov. im Saale des Rodenſteiner 2, 16 abends um 20 Uhr meine Winter Tanzkurſe. Gefl. Anmeldungen erbitte in obengenannten Lokalen und in meiner Wohnung Langſtr. 28. 2726 Hochachtend Biktor Geifler. Tanzlehrer. Mäßes Honorar. vorteilhafteste Bezugsduelle für Jean Mrie Gold, Silber-u. vers. Waren Reell. Billig. Juwelier Optische Artikel: 2624d8 0 5 5* Trep. ee und Brillen, jeder Art, hoch Operngläser ete. Werkstätte für Alle hierzu gehörende Neuarbeiten u. Reparaturen. Achtung! Veißkraut 5..20 Kartofeln 3 2 290f kann Bahnhof Neckarvorſtadt oder K 3,8 bis D Donners⸗ tag abgeholt werden. 27525 Gbſt billigſt. Ohſt. und Kartoffelgroßhandlung G. m15 b. 9. Televhon 3470. Sämtliche Waren sind stets in frischen guten Qualitäten am Lager. Verlangen Sie bitte die neue Preisliste. Del Lentrale Erste Schwetzinger empfiehlt selbstgekelterten prima hellen alten, sowie neuen süssen Apfelwein in Gebinden von 30 Liter an àufwärts franco mit eigener Fuhre vors Haus. Jakob Deimann, Sehwetzingen Manmbeimerstr. 48%/50. 2 Telephon Nr. 83. 80˙ ceeeeheeeeeeeeeοοοοο aller Art ſtets vorrätig in der aF kachtbriefe Dr. H. Haas Iden Buchdruckerei Apfekweinkelterei 8 eeeeeeeee 13. Seite. 5 Mannheim, 31. Oktober 1912. Kirchen⸗Anſage. Kathol. Gemeinde Mannheim. Jeſuitenkirche. Donnerstag, den 31. Oktober 1912.— Vigil. Von 4 Uhr an Beichtgelegenheit.— 6 Uhr Salve. Konkurs⸗Verkauf. Aus der Koukursmaſſe H. Möbus Sohn verkanfe ich noch ein großes Quantum Noten, Bücher(techniſchen und wiſſen⸗ ſchaftlichen Inhalts) Romane ete. en bloc zu einem äußerſt günſtigen Preiſe. Der Konkursverwalter: Georg Müller, Rechtsauwalt, Mittelſtr. 1. Telephon 4933. 27569 46 Dafé Corso 376 Heute Donnerstag abend von—12 Uhr Perein Manmheim(E..) Donnerstag, 31. Okt. 1912 abends 8%½ Uhr im Saale des Wermhkardlus aofes Vortrag des Herrn Kriegsbericht⸗ erstatters A. Kutsch⸗ bach-schandau a. E. „Erlebnisse und Schllderungen aus dem Feldaug in Tripohs“ (mit Läichtbildern). Für Nichtmitglieder sind Tageskarten à Mk..— zu haben: iu unserem Bureau, bei K. F. Heckel, im Vverkehrs- Verein, bei Brockhoſt& Schwalbe, A. Donecker, sowie bei Eduard Thelle in Ludwigshalen a. Rh. Die verehrlichen Damen werden höfl ersucht, die Hüte abzunehmen. Die Kartensind beim Ein- tritt in den Saal vorzu- zeigen. ODie Pageskarten geben.) Dle Saaltüren 0 abzug 90 15 werden punkt 8½ Uhr ge- — schlossen. Ohne Karte hat niemand 1 0 Zutritt. 22 EUnerrlaft gründl. u. preisw. er- teilt akadem. gebild. Franzose, bish. Prof. im Gymnas. Lyon u. St. Etienne. 7912 André Couzon, Simon's grosse alſ finden allgemein grosse Begelsterung, denn joder muss sich die Frage auferlegen, wie ist es möglich, derartig hochfeine Kleidungsstucke zu den fabelhaft billigen Preisen zu erhalten. jededermann ist überzengt! r och jedem ist die Riesenauswahl aufgefallen! Alle Kunden haben ihre grösste Zufrisdenheit ausgesprochen! Ca. 500 Stück der herrlichsten Ulster gollen der Reklame wegen billig abgesetzt werden. erek. Uter 14 J8 2l 25 28% 5 Nerren-later aten eiee deer daee 22 26 29 32 35. Diagonal- und Flauschstoſfen, engl. Art u. karierter Rückseite Jüngere Herren haben, soweit Kleinere Grössen benötigen, Preisvergünstigung. Aerren-Paletots moderner Richtung u. für den soliden Geschmack, für korpulente Figuren passende Grössen vorrätig 105 14˙ 18 23 28— Sthelliſche heute eintreffend empfiehlt Jacoh Harter Hoflleferamnt .22 Tel. 697.U. Tel.3966. n fe au Vereine, Geſellſchaf⸗ ten u. ſ. w. zu vermieten. Auch f. Bureau geeign. Reſtaurant z. Oper 3. 21—22 zweireihig auf 3 Knöpfen mit Aufschlägen u. eleg. gesteppten Nüähten, wunderbars Farben, vornehml. bräunlich, engl. Art Der Vorstand. Kanfhaus für Herrenbekleidung 0 3, 4a 1 Wreppe, kein Laden, bringt die neuesten Modelle der diesjlährigen Herbst- und Wintersaison. Für wenig 40¹8 Glänzende Elistenz bietet sich tüchtigem Herru mit ca. 2000 M. Disp.-Kapital. Risiko günzlich ausgeschl. Ok. unter 7952 an die Exp. ds. Bl. erhalten Sie elegante, chicke, gut ver- arbeitete und tadellos sitzende Garderobe und bieten wir jeder Konkurrenz die Spitze. Infolge Ersparnis der ungeheuren Ladenmiete und durch ungemein vorteil- hafte Einkaufsgelegenheit sind wir im- stande, zu ganz enorm billi gen Preisen zu verkaufen. ESs lie daher in Ihrem eigenen Interesse, unsere feine dunkel gehalt. Stoffe Junger Geſchäftsmann (Bäckerei u. Cond. Nähe Heidelbergs) m. eigenem Haus, flott. Geſch., ſucht Lager zu besichtigen und Sie werden be- häusk 7 958 5 60 1 Un Wirin 8 geſchäftskundige zweireihig und einreihig, in stimmt das Richtige flnden. Der schla- Lebensgefährtin m. etw. jeder nur erdenklichen Farbe gende Beweis unserer Leistungsfähigkeit Vermögen. Diskretion 5 ist der stets zunehmende Kreis unserer Ehrenſache. und Stoffart vorrätig Kunden. Wir sind Offert. m. Bild unter Beften, Mk. me eeege 75 90 auf der EE=E Höhe mit unserer Abteilung getragener Massgarderobe. Dieselbe zeichnet sich durch grösste Haltbarkeit und erstklass. Flridtungen, Abgabe von grünen Marken. 12, 4 Markiſtraße Mass-Schneid beit aus. Nicht ö—5— denen, Laden in drnften eee e Umgebung müssen Sie zu uns eilen, denn Fardinen——— 7944 Lautgeh. Bäckerei in zentr. Lage Maunheims mitWohnunge—4Zimmer und Küſche per 1. Nov. z. v. Näh. Büro Weinberger, E 5, I, eine Tr. 40184 Werderſtr. 9 Schöner großer Laden nebſt 3 Zimmer, Diele, Bad, Speiſekammer, Mäd⸗ Unsere Preise sind vorbildlich. Sie wollen daher bei Ihrem Einkauf genau auf reile Jdl, Kraze Wanrend der Uüster-Tage erhält jeder Kunde, welcher den Betrag ven 25 Mark an und Hausnummer achten, da wir keine Filialen am Platze unterhalten. Ulster, Paletots und Anzüge Mk. S, I2, 14, 16, 19 ete. Hosen von Mk..23 an Hachik., IIlannheim — desollschafts-Anzuge werden billigst verſiehon.— Kaufkaus für Herren-BZekleidung H1, 8 I. Landskne clit chenzimmer und Zubehör per ſofort oder ſpäter zu vermieten. 40083 Näheres im 2. Stock. der Kʒasse zahlt, elne Sommtagshose Kratis. Inh.: Jakob Ringel.—— 15 1 Tr., ſchön möhl. ſei 7N 2. St. r. 1 1 03 Ledde P3, T Hihenderf ee Wcne bbl. J. aur lein Laten AuL U 2 2 5„Zimmer mit 2 Betten zu an anſt. Fräuleſn z. verm⸗ 1— 2— Herten- 75 555 11 55 70 4 18 parterre, ſchön 0 25 13 dunziun v. 8— Letestes und gpöbtes Gosghält Hser Irt an Hates. Damen- u. Wercſen zedermtelen. Sallaleener dur +4, 18 müßt, Bien legan bee 1 ee 2 7390 S 311 Tele⸗ öbl. Zi 5 5 5 8 5 8 5 Sonntag von 11—1 Uhr geöffnet. Kinder- ſergſ ee v.—5 30 Zing 2 Zimmer⸗Wohnung keate 5 — Garderoben. 90 eal.e cc 7,30 ſcen ma i 5, 1 cbeg wor eb ererer—e eene Sohuhe Räume als Lager z..od. ohne Peuſ.bill. 3 v. 7814 1 Eckzim. mit Tel.⸗ g1 lerſtt 13 6 4 Tr..] Parkring, gr. ſchön möhl. W̃ J in ſeder beliebigen 5 Lagerplatz D3,4 Tr. eleg möbl. Ben ſofort zu verm. 40178 0 90 u. Kaft 45 90 Zimmer zu verm. 2873 echſel⸗Formulare„aden oeben Llelesswfts, le Accnannerseed Uedge de d. 8, 29 Bir grg fe e ded ſae e de in der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckeret. G m b. 9 Bettügher Welſche Gärten ca. 1000 1 T nbl ib 65 206 Tr⸗ 15 oder Frduleln 2 vit. 2481 gutt Penſton an Boder Stellen finde Bettzaug ete. bis 2000 am groß, für alle Geſchäfte geeignet zu ver⸗ mieten. Werkſtätte oder Lagerraum wird nach Be⸗ Offerten unter Chiffre E3, zu vrm. 7893 F4 8 ſch. möbl. Parterz. mit ſep. Eingang zu vermieten. 7787 3. St.,Näh. Bahn⸗ 858 u. Schlafz. z. v. 7749 6, 36 3 Tr. r. Schön mbl. Zimm. z. v. a. 1. Nov. 7899. zu verm.(Tatterſallplatz) i 39 1 Tr. links, möbl. Zimmer z. v. 7852 Am Luiſenring U7, 17. 3. St., nett möbl. Zim. m. od. ohne Penſ. zu v. 40170 beff. Herrn ſof. zu v. 40161 Schimperſtraße 14 2 ſch., gut möbl. Zim, ev. möbl. Zim. zu verm. 7904 :!:!—8 5 öbl. Zimmer S 7 Wohn⸗ u. Schlaßz ſof. z, vm. 8 eee 5 darf erſtellt. 40106 6 4, 15 a U 3 2 3. Stock links, uiſenring 24, 3 Tr. el. 1400541 6 8 Näheres Telephon 6396 ee nähe d Negtar“ L möbl. Zimmer ev. mit 8 N 4 18 2 Trepp., gutbrücke), ſchön möbl. Zim. Klapfer 7695 Schwetzingerſtr 98 Er Großer 1 1 möbl. 005 mit Schreibtiſch z. v. 7708 0 ſchön 15 0 7 N7 heſſ. Herrn zu v.(7303 RNeannne a ornng 1 Tr. ſch.Stock, ein mbl. Zim. an zanung agerplatz 11 7 22 79755 Tufſenr. Bahnhof⸗Kaiſerring Walſeniig Hee 7 5 einen anſt. Hrn. zu b. 40127 möglichſt gelernte Manufakturiſtinnen per U. Mhzahlun 9 e freundk een entm obn i eaſef Vetten⸗ 25 eneee e e ſof inige Woch Aushil ſucht im Jnduſtrie⸗Gebiet nächſt Zimmer ſof. z. v. 7941 zim, zu verm. Tatterſallpl. Agſtr. 36.1 Tr. ein ſch 2 gut möbl. Zim. ſepar + 77ü•C f 5 Tr. El— 5 2 8 ſofort auf einige ochen zur Au hilfe geſucht. bestimmt 10 L 10, 7 Schwetzingerghz⸗ 52 Len Ziumer z. 5. 107 68 v. 27540 7 Schlafzim mit Gas und Bahnhof⸗Kaiſerrin a 0 imorſ. 2 21 Zufu„ge⸗ im. mit 9 Gr. lſtr. 8 d. 1 Tr. 1. J. Lindem ann er Hänler 1 Seſkenheimerſtr. 54 8el. Ludwigshafen Wir ſuchen für un . 5 7— Wäſche⸗Spezialgeſchäft ſaeht L manl Jerkäuferin die im Verkehr mit erſtklaſſiger Kundſchaft be⸗ wandert und brauchekundig iſt. Eintritt p. ſofort. Gebr. Wirth, 9 3, 5. Rh., Ludwigſtr. 58 iſer Damen⸗ u. Berren⸗ 57560 40150 an die Expedition. Schöne, große 40174 Mauſarde billig zu verm. event. als ort. Laugſtr. 46, IV. r. nähe der Friedrichs⸗ brücke, an ſchön. Straße gelegen, zu verpachten. Näh. Lameyſtr. 36 7461² Lager od. Aufbewahrungs⸗ Enggerplatß 113, hof elegant möb⸗ liertes Zimmer in gutem Hauſe zu verm. 40157 E5 10, II.,möbl. Zim. an 1 od. 2 beſſ. Herren z. vm. 742⁰0 15, 12 3 Tr. lks. ſchön mbl. Zim. m. Penſ. z. v. 7791 Schwetzingerſtr. 5,2 Trepp. 7891 Colliniſtraße 16, 2 Tr., ein ſchön möbl. Zim. auf 1, November zu verm. a. roße Merzelſtraße 15 Eleg. möbl. Zimmer Bad, elektr. Licht ſofort zu vermieten. 7907 Colliniſtraße 20. gut möbl. Zimm. an einen Herrn zu vermieten. 7599 Nuicsſtr. 16, 3. St. links, ſchön mhl. Zim. zu v. 84 1* ing 4. St. t8 Parkring 25a woltertes MA., 12.8l. gut möbl. Zim. z. v. 7713 Jam!.2. Stock., gut Nulli.6 möbl. Zim. m. Klavierben. per ſof. 7403 5 2 1 3 Tr. lks., eleg. 7 möbl. Zimmer mit elektr. Licht per 1. Nopbr. zu verm. 40156 Eliſabethſtr. 11, hochpt. Nähe Roſengarten, Ugroß. herrſchaftl. möbl. Zimmer p. ſofort zu verm. 7903 Zimmer zu verm. 9172 Zimmer an beff. Herrn ſof. zu vermieten. 7589 erderſtr. 3 1. St. r. hübſch möbl. Wohn⸗ u. Schlaf⸗ zim. ſofort zu verm. 7902 chön möbl. Zimmer auf Odie Str. geh., in nächſter Nähe des Waſſerturms, ſofortoder per 1. Nov. zu v. Näh. b. Mann, Augarten⸗ ſtraße 9, 3. Stock. 40106 Rheindammſtr. 112 Tr. Schön möbl. Zimmer zu vermieten. 7843 Schen möbl. Zimm. ſep. Eingang zu vermieten Hch.Lanzſtr. 3 2 Tr. 1. 0192 Rupprechtſtr. 14, 1 Tr. J. eleg. möbl. Wohn⸗.Schlaf⸗ zimmer zu verm. 40182 Möbl. Zim mit ſep. Etu⸗ gang zu verm. Näh. Klein⸗ feldſtr. 39, 1 Tr. l.(7468 — schwarz, in jeder Länge, in verschie- denen Verarbeitungen 5. Perskte. 2800 3800 47o0 fꝛ0 700„„ 5 2ü0 3 40 48b0 b% Rerden aer rssteederege Iee 2de J2eu 40b0 48%᷑½;;fß I9 29e0 285 325 3800 22⁰⁰⁰ 28⁰⁰ 33⁰⁰ 43⁰⁰ 33⁰⁰ 4⁰⁰ 6⁵⁰ 9¹⁵ 12³⁰ 18⁰⁰ Samt Hant Kastüme er ee Frauen-Paletets Frauen-Paletots Frauen-Mantel Noslüm-Röcke schwarzz loses Fasson, mit Kurbel⸗ 777.. schwarz, in mod. Verarbeitung, reich garniert, 135 em lang schwarz Cheviot, mit Tressen- und rbeerngsssss schwarz in moderner Ver- Popeline-Biusen „VVVVVVVVVVVVG 4⁰⁰ 75⁵⁰ 10˙0 f280 1550 1——5— 7 F —— Schön Ausgiehtiſch nebff Gewehe Cal. 18, Leiſturgsfine Pfenzen 10 + Felnblen, eicen, Bel, Jaß»Hebel zwiſchen den 1 Iroß. Glasſchraul butterfabrik ſucht für den Ir 0 5 0¹ 6 Soſa n. Diſch, wenig gebr., Hähnen, Piſtolenſchaft, mit 2 Türen, Labentheken, proviſtonsweiſen Verkauf 9 ee 3* Aandoee Aeen 95 threr Fabrikate tüchtigen * 1 ondon, br mSchuß, eine 5 Gutgehende⸗ Milch⸗ Diplomaten- gut 0 nen N 5 975r b Pintg Bertreter 05.— 4 aunheim, Sto uan 1 anaengeſe Screlhiische Nur N kt 32 ngeben, 92851 Hrigr. 5. ek 42 4„„ irk. 5 0 1. Holllalousle Alke At oſcuga kuſlr. 4 Näheres Hafenſtr. 10,.St. Frledr. 06„ K. Offerten unter B710 an eeetun und zerlegt, ſowie N. 2870 an die Errebd. S iman weg. Platz Febr. Klapier, ſehr gul ee die Expeb. N. 21. Shraglelbeng 9920 Ganzfell und Lebern. eie feglstratur-Schräue 10 Diwan 5hn aget]ezdelten, bigig 5 verh, Großen Spezialgefchäft Fache 7 5 1— 995 9 0 85 7 575—* 7 1 5 ſtaunend billig zu ver⸗ 75762 L 10, 7, part. Skellen finden ſucht für Sp er u. urg. J, 28 cbens wer%½ Metzgerei Oppenheiner Colers⸗Spaniol⸗Hündin Strrelmascnentsche bener⸗ üte eee wen f dee netbic Ar ab. billig zu Jebkaufen aſig, grösste Auswahl. Badiſche Holzinduſtrie[ dngtes Geſe Ftollnng a gengolſſe, Rbten, Priefe.—1 f beed Aiiliene es Recha Poſener Sal, 0 aen Ze Einkaſſierer f efe, 72 außergewöhn g zn 5 0 efehnenſert. II bart. Sekretär, Buchhalt. Ver- e e amen„Abrng N 4, 5 Valenfin Fahlbusch.]] Neſcngatenftaße 32. Weld, Süeſgleese Palen aehe deen ae e eee reiben oder zu 115 0 ee ee„Berufsstör,. Pr 8 5 dert iſt. Demſelben perpiel en 57 finden ſtreng diskrete verkaufen. 75810%jfewd im Rathaus. 5 Ai Dalerriebtst fragnftz-Lsisnig 85. 3 8 0 Peg ie Wcher Schraubſtodk 13046 Einnahme durch d. Berkauf Alles exledigtdiskret,ſaub. deutſcher Hebamme a..; ‚ ingeführt. Be⸗ ſchnel b Bles-Merilter⸗ kein Heimbericht, kein e 1 Gesucht. lesbaden Oranienſtr.95. Vormunderforderlich was 1755 75702 u. ſich eine ſichere Exiſtenz 0 Uberall unumgänglich iſt. zu Uhlensir. 0 N au gründ. Kleine ltere. Ge J Wim L. 15 Tueueſchöne nufpanmene Ham 0 0 Ahbele 5 keit erbeten un Jeder Nunde Veltſtellen ——— ditt un er⸗ Heirat 170 Me. mit Patentma⸗ c 1ece 1 5 Miehrere tüchrige 9 Idi n eent aesaae, re. ff e. Mechaniker * eſucht. Offerten mit Ge⸗ 0 Nelll. Gahtoc⸗en, u. Schloſſern Edelgeſinnter Fabrikant, 8. 50 225755 Tüchtige ſelbſtändige Hean cenze de bernß 5 lid 8 äſſig, 8 i Dill. lu Ar ern Empfehle von 4— 1 e en Monteure int Solſbe, die im H0 friſch elutreffenden eue kommen von ca. 30 Mille, Meter gut erhalt. Bretter⸗ Ar elektriſche Sicht⸗ und erfahren ſind W dungen: 786an wünſcht Annäherung mit zaun owie Fachwerk, fratanlagknefar dauernd erhalten den Borzug 10 Mastganse ge e Fe e iee Fe ee, Carl Scheng 0 E die zugleich Stnn für erbalt. Ettiinger& Haſt. ungabe der Lohnanſpgg Ciſengteßecel 1. Maſchz⸗ nten Häuslichkeit und Muüſik 6 eiger, Holzhdͤlg. 75786 Rheiniſch neufabrik, G. m. b. H. 11 beſitzt. Offerten unt. Nr. geiniſche Darmſtadt. A Hahnen Aenene di e 8. Bl. Schuckert⸗Geſellſchaft Ndchen 5 9 1 für elektr. Jnduſtrie Junges Hühnn 7 inste An- und Abzahlung! Geſellſch. Maunhelm, ſchulentl. d 85 Einheirat Kle— 9 Venbnskan Nenlied 2 5 15 ordentl. Familie per wünſcht tücht. Mann 30 J. 5 1. ober 15. Nov. geſ. 75758 85 alt, kathol, mit Bermögen 75 2 28 0 ffark monatl. Frau Dieterich J in ein Geſchäft gl, welcher 5 verd. Jederm. Auch als Ne⸗] Meerfeldſtraße 32 LI. e Art. h e* 1 25 Verſekt⸗ 707** 8 loſſen. ff. unter Nr. 4 Alles Näh. grat. u. franko. 3 1925 an die Expedition. Glaſer, Leipzig, Kochſtr. 116 Herrſchaftsgochin. Icvertehr! iesel-Auswahl. Katalog gratis! Hillige Preise.. Weſ in ſufgh Gerſed Sn 5 —. eSel-Auswanl. 1 75 Acben genn 4 Wlde dac 105 85 auch gebrau Vergrößerung ihre 1. Nov. 2 Aaweeſte Odenwärder Wer hat Geld! stetsbillig abzugeben ae für Maunheim Leniee e F 40 6 85 Eytl. Zurüeknahme und Umgebung Gewerbsmäßiger Stellen⸗ Waldhaſen g b. Aberle, d 3,10] Helirt-Apektor zöges Aiehm ekt mi Mꝭz fN.— 77 7 7 2 nz Reiſ ben 225 D. Aberle, 63, 19 U1 Tüchliges alknngen ewinnbeteiligung.. · 1526. 1 d Speſen. bit lich kochen Schleg Ziemer und nur von Selbſtgeber unt. 5 8 e eu drachkeut⸗ Se agont Nr. 7918 au die Urrz d. Bl. 5 7 Mannheim 1 78122 berückſichtigt und durch geſucht. Käberes 7579˙ Aaenten kreng verketen. 0 anarlendogel eamte, eafruiert und] Febelftrade 13 4 etes Jakob Durler Dart.., II., HI., IV. Stock enakienv 9 eingearheitet. Vorzuſtellen nachm. zwiſch 60 0 Wagen ohne Flrma! ſehr ſchöner Sänger, preis⸗ Geſl. Offerten unter Ch. J 1. 4 Uhr ob.—½ lihe 2. 13. ſel. 913 wert zu verkaufen. e 25701 an die Exped. Aleiumäd ee eeee auf UI Hypothel Neckarguerſtr. 38228. St r. ab I. Nov. Auleiume ekin empfiehlt 1 Din Vurf junge gelte Monatsfrau ds. Jahres das kochen kaun Pe 85 lue 1 7 1— 55 r e Boxer F eee verk. 3. 1 erfragen Novbr. geſucht. 2 8 15 0 bie ber⸗ Klüng. .907,J5 12 7525 75812 an die Exp. ds. Bl. a* 92 1 4 Mannheim, 31. Oktober 1912 3 Serien Hutformen sonstige Preise meist das Doppelte u. Dreifache jetzt jede Form serien Frauen Toque-Hüte Denerursgangerger, Bubiſſhe Neueſte Nachrichten(Mittagplattſ. zu enorm billigen Preisen 15 75 50 1 mit Flügel und Bandgarnituren, sicht auf ihren Preis. 5 5 8 schwarz u. farbig, ohne Rück- früher bi*⁰ 14.50 früher bis.75 s Serien Damen- und Mädchenhüte mit eleganten modernen Gernituren, 3⁰⁰*⁰ früher bis.75 15.5 ˙⁰ 12⁰ 18.00 Modell-Copien und in den besseren Serien, Original-Modellhüte 16* 21.00 33.00 4 Serien Ieich garnierte Kinderhüte 50 75 50 50 früher bis.75 früher bis.50 früher bis 15.50 früher bis 17.00 3 Serien Kinderhüte einfac garn iert und ungarniert sonstige Preise meist mehr als das Doppelte, in der Preislage 00 au.75, ſast ausschliesslich ungarnierte Velourhüte s Serien Flügel u. Fantasies schwerz, weiss und viele Farben, ohne Rücksicht auf den Wert Eimn Keiner Posten kurze schwarze Stangenreiher 50. gebunden zu ca. G8 Stückͤ/ Pleureusen schwerz, Farbenauswahl, ca. GO om lang 75 %%ͤ ᷣ früher bi 2 1 50 58 Grosser Posten Grosser Posten Grosser Posten Grosser Posten *⁰⁰ 8 19.00 Spe 20 35.00 27564 3˙¹⁰ 5 8 38. .⁊550 eeeee Anbnros-Apnahmo ſar alle Zel- kungen u. Leſtsahriftan der Wolt Mannhkelm 1. AW Ein kleiner Posten Haar-Velour-Gamins weiss und in riesiger 7 50 50 CC c, O0 om lang Aukauf v. Wechfeln, Beſchaffung ken jeder Art. An⸗ und Berkauf v. Immobilien. Offerte unk. C, 1188 an Haaſenſtein& Vogler 9* .⸗G. Maunheim. 9464 Tüchtiger ſtreb. Kaufmann in mittleren Jahren mit kläng. Auslaudstätigk. ſucht Ating Beteiägung mit vorläufiger Einlage v. M. 30— 40.000— an nach⸗ weisbar reutablem Unter⸗ nehmen, würde enentl. ein ſolches auch käuflich erwer⸗ ben. Angebote unter 1208 au Haaſeuſtein und Frankfurterstr. 8 u. Ankauf von Hypothe⸗ 15 75 .] Hagſenſtein& Vogler, 2 kfurt a. Vogler.⸗G. Mannheim. garniert mit Formen. verschiedenen Echte Veleur-Gamins Perben garnierte Damen- u. Kinderhüte zu enorm dbilligen Preisen. zialhaus für Damenhüte nbach.. Maunbeim ranat a M Irlerische dasse II u. I8 2, 1a am Marktplatz Hefufs-Weonsel Unabhängige Herren, die sioch gründlich in das Versich.- Wesen einarbeiten wollen,um eine Lebensstellung zu er- reichen, ünden angenehme olontärstelung bei alt. anges. Gesellsch. mit allen Branchen. Ofkerten erbeten unter D. 1204 aun Haasen- stein& Vogler,.-., nei 9481 Wegen langjährigen Neiſen wird z. Beſuche der Bäcke⸗ reien Südweſt⸗Deutſch⸗ lands ein dort bekannt nicht zu junger Herr ge⸗ fucht. Lebensſtellung, da allgemein eingeführter Ar⸗ tikel angeſehener Firma. Bewerber belieben ſich u. Angabe des Lebenslaufes u. der Gehaltsanſpr. zu melden u. 8254 an — Aussergewöhnlich bült * 0 2 — 0 Filz-Gaminss det.95 Filz-Mamins Filz-Formen Jamt-Formen leg. Plüsch-Gamins echwarz. jetzt.75 üse!! grosse u. kleine jetzt eleg. grosse Formen, Wert bis 10.—, ges kleinen jetzt.50 .95,.25 .75 detzt .75 jletat Loipzigorstr. U Magazinier geſucht. Ein mit der Baubeſchlag⸗ branche durchaus vertrau⸗ ter junger Mann als erſter Magazinier per 1. Janugr 1913 für dauernde Stellung geſucht. Offerten unter Chiffre L. 3525 durch Haaſenſtein& Vogler .⸗G. Karlsruhe erbeten. GCelcrekebr! Geſucht werden 3000 Mark als II. Hypothek a. neues Wohn⸗ haus, amtl. Schätzun 17 500 Mk., das mit 50 7 belaſtet, v. pünktl. Zins⸗ zahler. Offert. v. Selbſt⸗ geber u. Nr. 75816 an die Expedition ds. Bl. DLer Gehr. Krankenfahrſtuhl zu kaufen geſ. Off. m. Pr. u. Nr. 7934 a. die Exped. „„„5„ N o FPFPFPEEFCCCCCͥ ˙ Buntes Feuilleton. — Der Chemann als Koſtgänger. Aus Newyork wird uns geſchrieben: Nur als Koſt⸗ gänger hat Johne. Jaeger, wie er vor kurzer Zeit in Manhattan Avenue Polizeigericht an⸗ gab, bei ſeiner Frau gewohnt, nachdem Robert Grau, der vordem in ſeinem Haushalt Koſt⸗ gänger war, die Frau zum Altar geführt hatte. Das war im Sommer geweſen und ſeitdem hat Jaeger den Entſchluß gefaßt, die Frau wegen Bigamie zu verklagen. Frau Jaeger⸗ Grau und ihr zweiter Mann ſind folglich auf eine von Jaeger angeſtrengte Klage verhaftet worden. Sie wurden beide dem Manhattan Avenue⸗Polizeigericht vorgeführt. Jaeger gab dort nähere Einzelheiten des intereſſanten Ehe⸗ dramas bekannt. Er heiratete die nunmehr 23 Jahre alte Frau, eine Krankenpflegerin, im Jahre 1911 und wohnte mit ihr in der Ainslie Straße, als Robert Grau, 28 Jahre alt, als Koſtgänger zu ihnen zog. Seit der Zeit war ſein Eheleben ——.. ſich im Juli von der Frau trennte, trotzdem bei getrübt, aber er blieb, bis er ihr wohnen. Allerdings hatte er, nachdem ihm der Ehebruch der Frau kein Geheimnis mehr war, nur in der Eigenſchaft als Koſtgänger bei dem Paare gewohnt. Die Angabe der Frau, die vor der Vorführung in Ohnmacht gefallen war, ſtellen den Fall in ein anderes Licht. Danach hat Jaeger ihr geſagt, daß er eine Eheſcheidung erlangt habe. Dieſe Angabe habe ſie geglaubt und daraufhin Grau geheiratet. Jgeger ſei nicht Mann genug geweſen, um ihr die Wahrheit zu ſagen, und habe ſie aus Rache auf das Gericht ſchleppen wollen. Grau, der ſeine Frau unterbrach, wußte anzugeben, daß Jaeger ihm mitteilte, er habe eine Scheidung erlangt, und ihm dann das Beſitzrecht an die Wohnungs⸗Einrichtung üibertragen. Sogar ſeine Hand habe er geſchüttelt und ihn aufge⸗ fordert, auf Berta gut Acht zu geben. Grau ſagt weiter, daß Jaeger von der bevorſtehen⸗ den Trauung unterrichtet war, da er verſprach, nach der Rückkehr vom Geiſtlichen, der die Trauung vornahm, zu Hauſe anweſend zu ſein. Dann habe er noch einen Monat lang bei ihnen gewohnt. Magiſtrat'Reilly war über die Angaben nicht wenig erſtaunt, er ſprach un⸗ verhohlen ſeine Anſicht aus, daß alle drei Per⸗ ſonen gleich ſchuldig ſeien, da ſie intelligent auftreten und eine beſſere Kenntnis der Ge⸗ ſetze haben müßten. Frau Jaeger, Grau und ihr Mann wurden unter je 500 Dollar Bürg⸗ ſchaft zu einem weiteren Verhör entlaſſen. Nach der Verhandlung wurde feſtgeſtellt, daß Grau Kenntnis von der Ungültigkeit ſeiner Ehe er⸗ langte und draufhin ein Verfahren zu deren Annullierung anſtrengte. — Das büſe Gewiſſen. In einem Newyorker Kinematographen⸗Theater ſpielte ſich nach der „Str..“ kürzlich eine ergötzliche Szene ab. An der Kaſſe erſchien ein erregter Mann, der unter heftigen Gebärden der Kaſſierierin mit einem Revolver vor dem Geſicht herumfuchtelte und ihr erklärte, er habe in Erfahrung gebracht, daß ſich ſeine Frau mit einem fremden Manne im Theater befände.„Aber paſſen Sie nur auf,“ ſchloß er rollenden Auges,„ich warte hier, bis die Ungetreue herauskommt, und goddam, dann paſſiert etwas!“ Dabei ließ er den blanken Lauf ſeines Revolvers Lampen ſpielen. ſchieße. Der Feld ziehen, werden nen: die Amazonen erging in Sofiag ein Jahre 1893 geborenen Rekruten und Kriegsdienſt ſtellten, ihrem patriotiſchen zonen trugen daten: kämpfen. Freiwilligen, die ſich befanden ſich junge Mädchen und zwei Frauen. Man gab Drängen nach, ſtellte ſie ein, gab ihnen ſofort Uniformen und als ſie ſpäter durch die Straßen gingen, genſtand jubelnder Ovationen. Die fünf Ama⸗ dieſelbe Uniform dicke Wollhoſen und Sie werden einexerziert und dann an der Seite der jungen Männer hinausziehen, um mit der Waffe in der Hand für im Scheine der elektriſchen Die verängſtigte Kaſſtererin, die der gefährlichen Sache keine gemütliche Seite abzugewinnen vermochte, den Direktor und teilte ihm unter Sachverhaltes mit, daß Gebaren des Mannes durchaus die Wahrſchein⸗ lichkeit gegeben ſei, daß er ſeine Frau nieder⸗ Direktor jedoch, der ein Intereſſe — Bulgariens Amazonen. In den Reihen der Bulgaren, die zum Kampfe jetzt auch Frauen des Balkans. Am Freitag Aufruf an alle jungen im telephonierte ſofort an Angabe des nach dem aufgeregten gegen die Türket ins erſchei⸗ Leute und unter den ſofort zum auch drei wurden ſie der Ge⸗ wie die Sol⸗ die Militärfacke. ihr Vaterland zu