1 Abennemente 70 Ppfg. monaklich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtauſſchlag Mk..42 pro Quartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 50 Pfg. Reklame⸗Seile„.20 Nk. Täglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: eb Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr „Seneral⸗Anzeiger Maunheim“ Celephon⸗Rummern: Pirektion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗AKbteilung... 541 Redaktton„„ 99 20 Exped. u. Verlagsduchhdlg. 218 ichlen Eigenes Redaktionsbureau in Verlin kimtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels, und Induſtrie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauem Blatt. .—— Nr. 510. 2 Maunheim, Donnerstag, 31. Oktober 1912. (Abendblatt.) Der Endkampf. Pariſer Meldungen über die ſtrategiſche Tage. *Paris, 30. Okt. Die Nachrichten vom Kriegsſchauplatze laſſen keinen Zweifel daran, daß die Eutſcheidungsſchlacht im ſüdöſtlichen Thrazien in vollem Gange iſt. Man errät, daß das bulgariſche Heer nicht, wie die Türken es gewünſcht und er⸗ wartet haben, auf die Front ihrer beſeſtigten Stellungen geſtoßen hat, ſondern daß ſie eine öſtliche Umgehung dieſer Stellung ausführen und das türkiſche Heer von der öſtlichen Flanke angreifen, wo die Türken auf einen Angriff weniger gefaßt waren. Aus dieſen Andeutungen kann man die Folgerung ableiten, daß das bul⸗ gariſche Heer in zwei Heerſäulen ſüdwärts marſchiert und daß gleich⸗ zeitig mit dem Flankenangriff von Oſten her ein ſolcher Angriff gegen das Zentrum der türkiſchen Stellung erſolgen wird, wenn der Flankenangriff erſt Unordnung in die kütkſſchen Reihen gebracht hat. Das Atürkeverhältnis in der Entſcheidungsſchlacht. Nach einem Telegramm der Neuen Freien Preſſe aus Konſtantinopel iſt das Stärkeverhält⸗ nis: 140000 Bulgaren gegen eiwa 260000 Türken, von denen jedoch etwa 90 000 noch weſtlich von der Tſchataldſcha Linie ſtehen dürften. Das neue Ausſehjen der Balkanhalbinſel. Die Mächte bemühen ſich eifrig eine Formel zu finden, durch deren Zauberkraft das Ueber⸗ ſpringen des Feuers vom Balkan auf Europa verhindert werden ſoll. Die Formel lautet, wie mitgeteilt, es wird auf einer Konferenz für den Fall des Niederbruches der Türkei nach einem Ausgleich zwiſchen Siegern und intereſſierten Müchten geſucht wer⸗ den, der einen geſunden Mittelweg darſtellt. Des Häheren war dann das Weſen dieſes Aus dargelegt und als einer der Zielpunkte bezeichnet worden, es ſoll zwiſchen Oeſterreich-Ungarn und Serbien über einen annehmbaren wirt⸗ ſchaftlich⸗politiſchen Ausgleich verhandelt werden. Daß in der Tat die Aktion der Mächte ſich in dieſer Richtung bewegt, erhellt auch aus folgen⸗ der Meldung der„Voſſ. Ztg.“: *Paris, 30. Okt. Die augenblickliche Lage wurde hier geſtern von einer leitenden Perſön⸗ lichkeit des hieſigen Auswärtigen Amtes folgendermaßen gekennzeichnet: „Zurzeit iſt unſere Rolle die des dienſttuen⸗ den Feuerwehrmannes bei einer Theatervorſtellung. Er ſteht in der Kullſſe, bewaffnet mit Seil und Hacke und mit dem Waſſerſchlauche, handbereit. Aber er tut nichts und folgt nur aufmerkſam den Vor⸗ gängen auf der Bühne und dem gefährlichen Spiele der Beleuchtungskörper. In Tätigkeit darf er erſt tveten, wenn die fallenden Fun⸗ ken ſein Einſchreiten notwendig machen.“ Das Bild iſt hübſch, drückt jedoch die Wahr⸗ tnicht vollkommen aus. ſteht allerdings untätig da, aber an anderer Stelle der Bühne wird zweifellos gearbeitet. F iſt unverkenn⸗ har im„nicht nur mit Rußland, ſondern auch mit Serbien eine unmit⸗ kelbare Verſtändigung zu ſuchen, und wenn es glückt, dieſe herbeizuführen, ſo »darf man allerdings ſede Gefahr für den europäiſchen Frieden als beſei⸗ tigt betrachten. Hier würde man nichts Ber⸗ ſeres wünſchen, als daß Oeſterreich⸗Ungarn mit Serbien ein billiges Abkommen trifft, das einerſeits Oeſterreich für ſeine wirtſchaftliche Entwicklung in den Balkanländern volle Frei⸗ helt läßt und auch Serbien die terri⸗ torjale Befriedigung gewährt, die es ſich durch ſeine Tapferkeit und durch ſeine Opfer im Kriege verdient hat, und daß ander⸗ ſeits Rußland ſich befriedigt erklärt, wenn und Serbien ſich ver⸗ en. Ner ruſſiſche Geſandte u. Hart⸗ wig über die Tage. Der Korreſpondent eines Berliner Blattes hatte eine Unterredung mit dem ruſſiſchen Ge⸗ ſandten v. Hartwig in Belgrad. Der ruſſiſche Geſandte erklärte: Der Krieg wäre zu vermeiden ge⸗ weſen wenn die von öſterreichiſchen Ge. re ſandten und mir überreichte Note der Mächte zwiſchen dem 25. und 30. September den Bal⸗ kanſtaaten übergeben worden wäre. Vielleicht wäre der Krieg auch noch zu verhin⸗ dern geweſen bis 8. Oktober, bevor die Balkanmächte ihre Truppen an der Grenze konzentrierten. Nach dem 8. Okto⸗ ber war es zu ſpät. Die Miniſterprüſi⸗ denten Paſchitſch und Geſchow hatten ihre Macht an die Oberſtkommandierenden der Trup⸗ pen abgetreten, ein Zurückberufen der Truppen war ausgeſchloſſen, da ſonſt eine Revolution ausgebrochen wäre. Ueber die rumäniſche Vorberei⸗ tung befragt, ſagte der Geſandte: Rumäniens Mohbiliſierung iſt offtziell bisher nicht erklärt worden, aber ſelbſt wenn ſie erfolgen ſollte, ſo wird die rumäniſche Armee den Siegeszug der Bulgaren nicht hindern können. Ich glaube übrigensnicht, daß Rumänien Bulgarien angreifen wird. Meines Erachtens rüſtet Rumänien nur, um für alle Fälle vorbereitet zu ſein und bei den ſpäteren Verhandlungen ſeive Anſprüche geltend zu machen. Ueber die Intervention der Groß⸗ mächte äußerte ſich Herr v. Hartwig folgender⸗ maßen: Auch ich glaube, daß die Inter⸗ vention nahe bevorſteht. Sie wird erfolgen, wenn Adrianopel ge⸗ fallen iſt und die bulgariſchen Truppen ſich Konſtantinopel nähern. Die Türkei wird die Mächte dann ſelbſt dringend um ihr Eingreifen bitten. Die Einnahme von Dſchakowa und Prisren durch die montenegriniſch⸗ſerbiſche Armee ſteht zu erwarten. Die Griechen ſtehen in Weria, dicht vor Saloniki, und vom Norden wird Salo⸗ niki von einer ſerbiſchen Armee bedroht. Die verzweifelte Lage der Türkei läßt eine nahe be⸗ vorſtehende Intervention der Mächte begreiflich erſcheinen. Ich glaube nicht, daß der Frie deunter den Großmächten gefährdet iſt und bin überzeugt, daß es gelingen wird, einen euro⸗ päiſchen Konflikt zu vermeiden. Die Haltung Pulgariens in der Anterventionsfrage. *Wien, 30. Okt. Der„Politiſchen Kor⸗ Feuden wird a e emeldet: In heidung. Haltung der bulgariſchen Regierung gegenüber einer Intervention der Mächte zur baldigen Be⸗ 16 endigung des Krieges iſt keine Aenderung ein⸗ getreten. Miniſterpräſident Geſchow hat ſich kurz nach dem Beginne der Feindſeligkeiten wieder⸗ holt in einer dieſer Abſicht der Mächte günſtigen Weiſe geäußert, und auch gegenwärtig iſt wahr⸗ zunehmen, daß in den Regierungkreiſen in dieſem Punkte eine nicht abgeneigte Stimmung herrſcht. Es wird die Anſicht geäußert, daß Bulgarien nach den bisher erzielten und den demnächſt zu erwartenden Erfolgen in die Einſtellung der Feindſeligkeiten einwilligen könnte, ohne die Ausſichten auf das Durchdringen ſeiner Wünſche beim Friedensſchluſſe ungünſtiger zu geſtalten. Hierzu trägt auch der Wunſch bei, die Dauer der Kriegsgreuel und die mit dem Kriege verknüpften ſchweren materiellen Opfer nicht ohne zwingende Notwendigkeit zu verlängern. In der öffentlichen Meinung Bulgariens hat ſich ſedoch ein Umſchwung vollzogen. Die große Mehrheit verhält ſich jetzt gegenüber dem Vor⸗ haben der Mächte, in den Krieg ver⸗ mittelnd einzugreifen, infolge des ſiegreichen Vordringens der Bulgaren ablehnend und drückt das Verlangen nach Fortſetzung des Ringens bis zur völligen Niederwer⸗ fung des Gegners aus. Auf die Auf⸗ faſſung der leitenden Kreiſe hat aber dieſe Strö⸗ mung bisher keinen ablenkenden Einſtuß ge⸗ nommen. N Gerüchte über Getreide⸗Aubfußhrverbal and Rumänien dementſert. Das Königlich Rumäniſche Generul⸗Konſular in Mannheim ddementiert die umlaufenden Gerüchte eines Getreide⸗Ausfuhr⸗Verbotes aus Nuninen Feuilleton. Gerhart Hauptmann: Gabriel Schillings Flucht. Drama in 5 Akten. Erſtaufführung am Leſſing⸗ Theater, Berlin, 20. Oktober. (Von unſerer Berliner Redaktion.) „Einige verſichern, Eunoſthus ſei ihnen begeg⸗ net, aus Moeer eilend, um ſich zu baden, weil ein Weib ſein Heiligtum betreten habe.“ Dieſe Stelle aus Plutarchs: Moraliſchen Schriften ſezt Gerhart Hauptmann der Buchausgabe ſeines neuen Dramas als Motto, als Leit⸗ motiw voran und gibt damit andeutend eine Beziehung auf den Träger der Titelrolle dieſes Stückes und ſein Schickſal. Auch das Heiligtum des Malers Gabriel Schilling hat das Weib betreten, das Weib in zwiefacher Form; auch er eilt an das Meer, um zu baden um in dem Bade für immer vor dem Dämon Weib Ruhe zu finden. Ein in der Ehe Gepeinig⸗ ter und Zermürbter und in der Liebe Zertretener ünd Entmannter. Einer, der nicht herausfinden kann aus der entwürdigenden Lage, in die er durch die Liebe zweier Frauen hineingeraten iſt. Gabriel Schilling iſt ein ruhiger, ſchlichter Menſch, ein ehrenhafter Charakter bon geradezn„unanſtändi⸗ ger Auſtändigkeit“, ein Mann ohne die Charak⸗ texiſtika eines ſolchen, ohne Tatkraft und Energie, mit femininem Einſchlag, als Maler ohne künſt⸗ leriſche Ambitionen— pathologiſch. Ihm iſt— oder hat ſich— eine herzlich unbedeutende Frau angetraut, Eveline. Sie hat früher beſſere Tage gehabt, als Erzieherin in England gewirkt und das Ausland geſehen, ein kleines Vermögen erſpart, das der Hausſtand mit Gabriel bald ver⸗ ſchlungen hatte. Von geiſtiger und leiblicher Dürftigkeit ſucht ſie ihren Ehemann in ihren engbegrenzten Gouvernantenhorizont einzuzwän⸗ gen, mäkelt fortgeſetzt an ihm, überhäuft ihn mit Vorwürfen und meuchelt ſeine künſtleriſche Phan⸗ taſte in ewigen Hausfrauenſorgen hin. In ihrer kbeinlichen, philiſterhaften Denkart behauptet ſie ihr Recht an ihm, bis die„Andere“ Schillings Wag kreuzt. Wohl mehr von ungefähr auf Ga⸗ briels als auf ihrer Seite. Das Protothp der ruſſiſchen Jüdin, moraliſch und äſthetiſch ver⸗ ſchlampt, von der phyſiſchen Faulheit der Orien⸗ talinnen, aber auch von der Lüſternheit und gei⸗ len Erotik dieſes Weiberſchlages. Immerhin hat ſie mehr Reiz und Selbſtändigkeit als Eveline, ſte bringt dem Geliebten Leib und Seele ohne guölende Vorwürfe und Anklagen dar, ſie gibt ſich ihm ganz als unterwürfig, nur liebendes Weib, freilich um ihn damit erſt recht in Feſſeln zu ſchla⸗ gen. Auch Hanna Elias vermag nicht Gabriel in ſeinem künſtleriſchen Schaffen zu fördern, ſie hält ihn in den Niederungen erotiſcher Liebe ge⸗ fangen, aus denen ſie ihn nicht mehr freigibt. Aits den Armen der vertrockneten Hausfrau entrinnt Gabriel, um ſich in die Netze dieſes„lemuriſchen Wechſelbalges“ zu verfangen. Auch das Verhält⸗ nis zu Hanna befand ſich ſchon manchmal in einer Kriſis, aber immer wieder hat es ſich eingerenkt. Sie weiß ihn bei ſeiner effeminierten Gemütsart zu packen; ſoll er bei ihr bleiben, ſo„geht ſie zu Bett und kriegt eine Wochen lang Naſenbluten.“ In einer der heftigeren Kriſen ſeines Verhält⸗ niſſes mit Hanna flüchtet ſich Gabriel Schilling auf eine Oſtſeeinſel zu ſeinem Freunde Mäurer. Er will brechen mit Hanng und Eveline. Er braucht etwas Wildes, Tolles, Brauſendes. Kein Weibergeplärr! Kein Zungengedreſch in Nacht⸗ cafés!„In Freiheit zugrunde gehen— meinethalb — Uur nicht vergurgeln in einem Abraumkanale!“ Ja, hier auf Fiſchmeiſters Oye, wo ihm die ſalzige Luft in die Naſe ſteigt und der Wind vom Meere her um die Ohren ſchlägt, fängt Gabriel an, ſich auf ſich ſelbſt zu beſinnen; die Miſsre ſeines Le⸗ bens fängt an, ihm„hundeſchnauzen⸗gleichgültig“ zu werden. Neuer Mut, neue Taätkraft, und neues Leben bringen Gabriel wieder in menſchliche und männliche Gangart. Doch nicht allzulange! In drei Tagen ſchon hat Hanna Schillings Zufluchts⸗ ort ausgekundſchaftet. Sie kommt mit dem feſten Vorſaß, den Geliebten zurückzugewinnen; an ihrem dämoniſchen Willen ſcheitert der ſchwache Widerſtand des Malers. Erſt erzählt ſie von ſich, von ihrem Bluthuſten, der ſie die Tage her be⸗ läſtigt, dann erwähnt ſie ihres Kindes um Ga⸗ briel gefügig zu machen; von ihrer früheren gegen⸗ ſeitigen Liebe ſpricht ſie dann; mit der Frage, ob ſie ihn jentals betrogen, ſucht ſie ihn weiter zu umklammern, um hierauf an Gabriels eigenen Eheſtandpunkt zu appellieren. In immer größe⸗ rer dramatiſcher Steigerung ſtellt ſie ihre Liebe den angeblichen Lügen Mäurers gegenüber, um dann, als ihr Schilling ſchon halb in den Armen liegt, mit kluger Berechnung abzubrechen und ſich weit fort von Gabriel zu wünſchen. Der ſchau⸗ ſpieleriſchen Leiſtung Hannas unterliegt Schilling auch diesmal. Zum letzten Male! Mit Gabriels Kraft iſt es zu Ende. Vergebens ſuchen die Freunde, ſeiner Energie nachzuhelfen. Sie iſt für immer gebrochen. Je elender je müder Gabriel Schilling wird, umſomehr wächſt ſeine todbriy⸗ aunde Sehnſucht nach dem Meere. Gegenüber Hanna und den Freunden ſpielt er den Fröhlichen, heuchelt krampfhaft Unbefangenheit und umgibt ſich mit einer künſtlichen Heiterkeit und Ausge⸗ laſſenheit. Derweilen ſeine Gedanken immer auf dem Meere ſind.„Dort ſtammen wir her, dort gehören wir hin.“ Eine ſchwere Ohnmacht iſt der Auftakt zu dem raſchen Ende. Auf ſeinem Krau⸗ kenlager wird er Zeuge einer qualbollen Szene. Eveline, die mit dem Arzte herbeigekommen iſt, und Hanna ſtreiten ſich in ſeiner Gegenwart um ihn: die Wuüt der beiden Weiber kennt keine Grep⸗ zen und auch keine Rückſicht auf den, welchen beide zu lieben vorgeben. Der Ekel ſteigt dem Kränken in den Hals und:„Gift, gebt mir Gift! Ein ſtar⸗ kes Gift!“ entringt ſich der Bruſt des Gepeinig⸗ ten. Gabriel iſt dem Tode nahe. Da, in einem unbewachten Augenblick, erhebt er ſich von ſeinem Dager ſchreitet halb unbekleidet in die Dünen hinaus, ſieht dort im zweiten Geſicht das eigene Bild und Begräbnis und ſchreftet dann ins Meer um ſei ini 11 5 eigenen Schneche kür immer zu 8 fli 5 —— 2. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Mannheim, 31. Oktober. Politische(lebersicht. * Mannheim, 31. Oktober 1912. Zum Tode Hackenbergs ſchreibt die Nationalliberale Korreſpondenz: 5. Hackenberg vertrat den Wahlkreis Kreuznach⸗ Simmern⸗Zell ſeit dem Jahre 1898 im preußi⸗ ſchen Abgeordnetenhaus. Das hohe Anſehen, deſſen er ſich in ſeiner Heimat und unter ſeinen Berufskollegen erfreute, kam auch darin zum Ausdruck, daß er lange Jahre Präſes der rheini⸗ ſchen Generalſynode und Mitglied des General⸗ ſynodalvorſtandes war. Im Abgeordnetenhauſe entfaltete Hackenberg eine ſegensreiche Tätigkeit. Sein gewinnendes Weſen, ſeine charaktervolle Perſönlichkeit, die aufrichtige und freie Art ſei⸗ nes Denkens und Handelns ſicherten ihm bei Freund und Gegner höchſte Wertſchätzung. Wenn er von der Tribüne des Hauſes ſprach, dann lauſchte man dem ausgezeichneten und packenden Redner aufmerkſam auf den Bänken aller Parteien. Der nationalltberalen Fraktion war er eine treue und zuverläſſige Stütze. Sein Arbeitsgebiet war vornehmlich die Schule. In deren Dienft ſtellte er nicht allein ſeine reichen Erfahrungen, die er als Pfarrer und Kreisſchul⸗ inſpektor geſammelt hatte, ſondern auch ſein mit der Jugend warm fühlendes Herz. Seine An⸗ regungen haben ihren Niederſchlag in ſo mancher Geſetzesarbeit gefunden, und noch zuletzt war er einer der begeiſtertſten Förderer des Werkes der Jugendpflege. Den Idealen der nationallibe⸗ ralen Partei war er von ganzem Herzen zugetan. Ein glühender Patriot, der bei ſo vielen Gelegen⸗ heiten ein begeiſternder Verkünder der Liebe zum Vaterland war, aber auch ein aufrechter liberaler Mann, der den Bedürfniſſen der Zeit volles Verſtändnis entgegenbrachte— ſo ſteht er vor uns und ſo wird er in unſerem Gedächtnis fort ⸗ leben. An die Tochter des Entſchlafenen iſt von der nationalliberalen Fraktion des Abgeordneten⸗ Hauſes folgende Beileidskundgebung abgegangen: Fräulein Frieda Hackenberg, Hottenbach. Die erſchütternde Nachricht von dem Tode Ihres allſeitig verehrten und bei Freunden und Gegnern gleich beliebten Vaters hat die nationalliberale Landtagsfraktion in tieſſte Trauer verſetzt. Zu dieſem ſchweren Verluſte ſprechen wir Ihnen unſere allerherzlichſte Teil⸗ nahme aus. Wir verlieren in ihm einen unſerer glänzendſten Redner und einen der weiteſt⸗ blickenden und überzeugteſten Vertreter unſerer Anſchauungen. Seine erfolgreiche Tätigkeit auf den wichtigſten Gebieten des geiſtigen Le⸗ bens unſeres Volkes wird in den national fühlenden und liberal denkenden Kreiſen unſerer Nation unvergeſſen bleiben. gez. Dr. Friedberg, gez. Dr. Röchling. Der neue Kölner Erzbiſchof. Der„Tägl. Rundſchau“ wird über die Wahl Herrn v. Hartmanns von beſonderer Seite ge⸗ ſchvieben: Alſo doch! Was man ſeit den erſten Tagen, wo die Neuwahl für den erledigten Erzſtuhl in der Oeffentlichkeit erörtert wurde, in den Kreis der Möglichkeiten zog, iſt Wirklichkeit geworden. Rom hat ſeinen Einfluß für einen der Kölner interkonfeſſionellen Beſtrebungen in keiner Weiſe verdächtigen Kandidaten eingeſetzt und ſeine Er⸗ hebung zur Erzbiſchofswürde durchgeſetzt. Ueber die Köpfe des Domkapitels hinweg hat es„be⸗ ſondere Abmachungen mit der preußiſchen Staatsregierung getroffen, deren Wünſche ſich mit den ſeinen decken“. Den berechtigten Wäh⸗ lern aber wurde, wenn ſie es nicht zum Konflikt mit der Kurie kommen laſſen wollten, die ehren⸗ polle Aufgabe, durch ihre Stimmenabgabe die von Rom bereits getroffene Wahl zu beſtätigen. Deun daß das Wahlergebnis nicht Gerhart Hauptmann hat an das Ende ſeines Dramas ſelbſt ſo etwas wie eine Entſchuldigung für den Charakter Gabriel Schillings geſetzt. Er läßt den Arzt Rasmuſſen ſagen:„Das Lei⸗ den hat in ſchleichender Form wahrſcheinlich ſeit einem Jahrzehnt in ihm geſteckt. Seine mora⸗ liſche Schlappheit wird dadurch erklärlich. Sonſt hätte er wahrſcheinlich den Weibern und allen korrumpierenden Einflüſſen, ſeiner Natur nach, mehr Energie entgegengefetzt.“ Mit anderen Worten;: der Dichter fordert uns auf, den„Hel⸗ den“ ſeines Dramas aus pathologiſchen Geſichts⸗ punkten verſtehen und begreifen zu lernen. Da⸗ mit geht der Dichter freilich abermals der pſychologiſchen Ergründung des von ihm ſchon vielfach angefaßten Eheproblems aus dem Wege. Oder es iſt doch mehr eine negative Antwort guf die ſchon bekannte Frageſtellung. Die poſi⸗ twe Antwort, die Gerhart Hauptmann erteilt, wäre dann in dem anderen Menſchenpaar zu ſuchen, welches er dem Verhältnis Schillings zu den beiden Frauen gegenüberſtellt. Der Bildhauer Mäurer und ſeine Geliebte, die Violiniſtin Lucie Heil, ſind aus ganz an⸗ derem Holze: das iſt geſunde, krüftige Art, ſo friſch und unverdorben wie die Seeluft am Meeresſtrande, und ein erfreulicher, vorwärts⸗ treibender Egoismus. Man muß den beiden Leuten von Herzen gut ſein, ſo herzhaft friſch ſaſſen ſie das Leben an. Die Liebe iſt ihnen, dwas ſie immer ſein ſollte, nicht Selbſtzweck, ſon⸗ dern nur Mittel zum Zweck, und indem ſie zur rechten Zeit ſich aus dem Wege zu gehen wiſſen, finden ſie ſich immer wieder ohne gegenſeitigen Vorwurf zuſammen. Wie ſie überhaupt nur ſo⸗ die freie e Willensäußerung des Kapitels darſtellt, iſt außer Zweifel. Die Kurie wollte eben nicht, daß ein ſo ausgeſprochener Freund der Kölner Richtung und der chriſtlichen Gewerkſchaften, wie der Kölner Weihbiſchof Müller, den Stuhl des Hl. Mater⸗ nus beſteige, wollte auch keinen Kandidaten, der irgendwie unter Kölner Einflüſſen geſtanden und Kölner Luft eingeſogen. Und man muß geſtehen, ihr Auge fiel auf einen ſehr geſinnungstüchtigen Mann, Verfechter des allerſtrengſten Ultramonta⸗ nismus, wie eine Reihe von peinlichen Vor⸗ gängen in dem ſchwarzen Münſter letzter Jahre unter ſeiner unumſchränkten Herrſchaft als biſchöf⸗ licher Generalvikar bewieſen. Doch das war für die Führer der Kölner Rich tung nicht die einzige Ueberraſchung, daß nun ſtatt des aus Opportunitätsgründen ihren Wün⸗ ſchen allzeit gefügigen Kardinals Fiſcher ein auf ſtreng kurialem Standpunkte ſtehender unnach⸗ giebiger Erzbiſchof über ſie kommen ſoll. In Felix v. Hartmann, dem auf den Stuhl des hei⸗ ligen Maternus Erkorenen, tritt ihnen zugleich ein Mannvonausgeſprochener Geg⸗ nerſchaft gegenüber, über deſſen Geſinnungen für ſie insbeſondere die„Kölniſche Volkszeitung“ kaum im Zweifel ſein dürfte. Generalvikar v. Hartmann, Domkapitu⸗ lar Hüls, Seminarregens und jetzt Weihbiſchof Illigens, eine böſe Drei für das Bachemblatt, die ihm gar manche unruhige Stunde bereitete und Gift und Galle insbeſondere durch den„Weſt⸗ fäliſchen Merkur“, ihr Schutzkind, gegen es aus⸗ ſpeien ließ. Wenn daher jemand allen Grund hat, ſorgenvoll der künftigen Hirtentätigkeit des neuen Erzbiſchofs entgegenzuſehen, ſo ſind es vor allem die„Kölniſche Volkszeitung“ und die von ihr vertretene Richtung. Denn Rom wußte genau. was es tat, als es Felix v. Hartmann zum Nach⸗ folger des Kardinals Fiſcher auswählte. Die Gegner der Kölner interkonfeſſionellen Beſtre⸗ bungen aber dürfen den 29. Oktober als einen Siegestag buchen. Deutsches Reich. — Der Geburtenrückgang in Deutſchland. In der Eröffnungsſitzung des diesjährigen Winter⸗ kurſes für ſtaatswiſſenſchaftliche Fortbildung be⸗ handelte geſtern das bekannte Mitglied des Kul⸗ tusminiſteriums, Geheimrat Elſter, das Be⸗ völkerungsproblem unter beſonderer Berückſich⸗ tigung des Geburtenrückganges in Deutſchland. Er betonte, daß hervorragende Volkswirtſchaft⸗ ler eine beſtändige große Bevölkerungszunahme nicht immer als einen Segen für die Nation an⸗ geſehen haben. Mit dem Dogma des Segens der großen Kinderſchar müßte ein wenig gebrochen und lieber dafür geſorgt werden, daß eine klei⸗ nere Schar in geiſtiger, ſittlicher und körper⸗ licher Hinſicht beſſer erzogen werde. — Der Provinzialvorſtand der rheiniſchen Nationalliberalen beſchloß in ſeiner letzten Sitz⸗ ung in Köln, von einem Vertretertag im Herbft abzuſehen und erſt im Frühjahr die Vertreter zuſammenzuberufen. Der Verein der Natio⸗ nalliberalen Jugend in Köln wurde einſtimmig in den rheiniſchen Provinzialver⸗ band aufgenommen. Das Verhältnis der Par⸗ teiſekretäre zur Provinzialgeſchäftsſtelle wurde geregelt. Es wurde vorgeſchlagen, die Berufung einer Zentralvorſtandsſitzung in Berlin zu be⸗ antragen, damit unter die Streitigkeiten ein Strich gezogen und mit aller Kraft dringende Arbeiten, die Einberufung eines national⸗ liberalen Arbeiterkongreſſes, die Stellung zu den chriſtlichen Gewerkſchaften und den deutſchen Werkvereinen geregelt und die Landtagswahlen vorbereitet werden. Baſſer⸗ mann, als rheiniſcher Abgeordneter, Mitglied des rheiniſchen Provinzialvorſtandes, ergriff dazu das Wort. Er konnte durchaus befriedi⸗ gende Mitteilungen machen. Die Arbeiterfrage ſei ſehr wichtig und müſſe ſorgfältig geprüft werden. Sehr lehrreiche Ausführungen machte Herr Dr. Liebreich über die Gliederung der na⸗ tionalliberalen Arbeiterſchaft in Duisburg. Dieſe Vereinigung müſſe vorbildlich für die Partei ſein. Von anderer Seite wurde lange den Weg gemeinſchaftlich machen, als dieſe Gemeinſamkeit etwas Selbſtverſtändliches iſt und nicht zur Laſt und Bürde ausſchlägt. Lucie iſt darum nicht weniger Weib als andere, aber ſie tyranniſiert nicht, ſondern ſie wartet ab, und„wenn er wirklich geflohen iſt.. nein, nicht mehr. nicht mehr wie die Jagdhunde nachlaufen.“ Mit dieſer Sinnesart ſteht Lucie ebenſo feſt wie Mäurer, der, ſicherlich kein Weiberfeind, das Problem der Beziehungen zum Weibe am rechten Ende packt, wenn er es dahin faßt:„Wer hat nicht mit Weibern Zeit ver⸗ loren! Ja, welcher Mann, der wirklich einer iſt, hat ſich nicht ſelbſt mehr als einmal an Weiber verloren. Das ſchadet nichts! Man läßt ſich fallen, man hebt ſich auf, man verliert ſich und man findet ſich wieder. Hauptſache bleibt, daß man Richtung behält. Wenn man Richtung behält und entſchloſſen fortlebt, ſo wette ich tauſend gegen eins, was ſchlecht ge⸗ heißen hat in der Zeit, muß dann in der Zeit auch wieder mal gut heißen.“ Dazu paßt treff⸗ lich Mäurers Grundſatz:„Nimm Kraft aus deiner Schwäche!“ Solchen Menſchen verſchlagen auch Anfechtungen von der Art nichts, wie ſie Mäurer durch die ſiebzehnjährige Ruſſin Maja⸗ kin erfährt. 5 80* In rein techniſcher Beziehung iſt Hauptmanns neues Drama ſicher nicht ſchlechter als die an⸗ deren: man darf hier ebenſo von einem Fort⸗ ſchritt reden wie in bezug auf den Dialog und die Charakteriſierung der einzelnen Geſtalten. Die Stimmung, die über dem ganzen Werke liegt, iſt einheitlich durchgehalten: die Natur iſt auch eine Erklärung des Hauptvorſtandes zum Frauenwahlrecht gefordert. Schließlich wurde von dem Wunſch abgeſehen, den Haupt⸗ vorſtand zu einer abermaligen Beſprechung der Lage einzuladen. Er wurde aber erſucht, in einem Ausſchuß mit Arbeitern, Privatbeamten und Arbeitgebern die Gliederung der national⸗ liberalen Arbeiterſchaft vorbereiten zu laſſen. Auch ſoll der Hauptvorſtand einberufen werden, um die preußiſche Landtagswahl vorzubereiten. Badiſche Politik. Die Einrichtungen und Befugniſſe der Oberrechnungskammer. Auf Vorſchlag der Oberrechnungskammer und nach Anhörung des Staatsminiſteriums erhält durch landesherrliche Verordnung der§ 2 der Verordnung von 1878 in der Faſſung vom 2. Oktober 1890 über die Einrichtungen und Beſugniſſe der Oberrechnungskammer folgende Faſſung: Der unmittelbaren(primären) Abhör und Be⸗ ſcheiderteilung durch die Oberrechnungskammer unterliegen: 1. die Rechnungen der ſtaatlichen Landeskaſſen und aller derjenigen Anſtalten, welche den Miniſterien ohne Dazwiſchenkunft einer Staatsmittelbehörde unmittelbar unter⸗ ſtellt ſind, namentlich alſo die Rechnungen der Landeshauptkaſſe, der Gehaltskaſſe, der Amorti⸗ ſalionskaſſe, der Eiſenbahnſchuldentilgungskaſſe, der Münzverwaltung, der Beamtenwitwenkaſſe und der badiſchen Militärwitwenkaſſe; der Hauptkaſſen der Univerſitäten und der Techni⸗ ſchen Hochſchule wie der Nebenanſtalten dieſer Hochſchulen, der Kaſſe der Sternwarte, der Aka⸗ demie der bildenden Künſte, der Kaſſen der Bau⸗ gewerkſchule und der Kunſtgewerbeſchule Karls⸗ ruhe ſowie der Kunſtgewerbeſchule Pforzheim, der Kaſſe der Gebäudeverſicherungsanſtalt, der Badeanſtaltenkaſſen, der Kaſſe des Ifraelitiſchen Oberrats und der Fürſorgekaſſe für Gemeinden⸗ und Körperſchaftsbeamte; der Eiſenbahnhaupt⸗ kaſſe nebſt zugehörigen Spezialrechnungen, mit Ausnahme der Rechnungen der Eiſenbahnbau⸗ verwaltung und der Unterſtützungskaſſe für nie⸗ dere Eiſenbahnbedienſtete, ferner der Kaſſe für Gewerbe, Landwirtſchaft und Statiſtik, der Kaſſe der Landwirtſchaftsſchule und der landwirtſchaft⸗ lichen Verſuchsauſtalt Auguſtenberg.— Ausge⸗ nommen ſind die Rechnungen der bisher dem Oberſchulrat unterſtandenen ſtaatlichen Lehr⸗ anſtalten, die Rechnungen der Strafanſtalten und der Uhrmacher⸗ und Schnitzereiſchule Furt⸗ wangen; 2. die Rechnungen der beiden Kam⸗ mern der Landſtände; 3. die Spezialrechnungen der unter unmittelbarer Leitung eines Mini⸗ ſteriums ausgeführten Bauten und anderer vor⸗ übergehender Staatsunternehmungen; 4. von den Rechnungen, welche bei Zentralmittelſtellen primär abgehört werden, derjenige Teil, welcher noch von dem Aufwand dieſer Behörden ſelbſt handelt, insbeſondere in Bezug darauf, ob die anweiſenden Behörden innerhalb der Schranken ihrer Befugnis geblieben ſind. Ferner unterliegen die Rechnungen der Regie⸗ kaſſen des Katholiſchen Oberſtiftungsrats und des Evangeliſchen Oberkirchenrats in Bezug darauf, ob die Ausgaben und Einnahmen der⸗ ſelben mit Beachtung der maßgebenden Geſetze, Berordnungen und landſtändiſchen Bewilli⸗ gungen vollzogen wurden und der Staatszuſchuß hiernach richtig bemeſſen iſt, der Prüfung und Abhör durch die Oberrechnungskammer. Die Dampfturbine in der Marine. * Karlsruhe, 30. Okt. Welch großes Intereſſe allſeitig den Errungen⸗ ſchaften der Technik entgegengebracht wird, das zeigte der geſtrige Vortragsabend des National⸗ liberalen u. Jungliberalen Vereins Karlsruhe. Trotz vieler anderer Veranſtaltungen am ſelben Abend, hatten ſich zu dem angekündigten Vor⸗ trag des Ingenieurs Guſt. Hafner⸗Mann⸗ in engſten Beziehungen zum Menſchen gebracht, und der Menſch handelt hier geradezu in Ab⸗ hängigkeit und Wechſelwirkung zur Natur. Der Dialog iſt, in prägnanteſte Form gefaßt, doch von ſeltener Plaſtizität; die dramatiſche Wirkung eine ganz außerordentliche und namentlich in der Krankenſzene von erſchütternder Wirkung. Die Charakteriſtik der Perſonen war vei Haupt⸗ mann immer eine erfreuliche Erſchemung: daß die für den Dichter eigenartige Bevorzugung der Nebenfiguren mehr zurücktritt und dafür die Hauptfiguren feſter herausgearbeitet ſind, iſt für das Drama ein außerordentlicher Gewinn, der ein Bedeutendes dazu beiträgt,„Gabriel Schillings Flucht“ in die Reihe der letzten Werke Gerhart Hauptmanns zu ſtellen. Etwas muß aber übel vermerkt werden: das ſind die vielen Strindbergiana, die aus dem Dialog dieſes Buches hervorwuchern, die Strindbergſche Art über Frauen zu denken und zu ſprechen. Zum Beiſpiel, wenn Schilling ſagt: „Sie ſaugen ſich an wie die Blutegel, ſie binden einem Hände und Füße delilahaft, ſie gießen einem Blei ins Hirn, ſie knebeln einem das Maul mit Gemeinplätzen und pauken einem mit einem täglichen Hagel von fauſtdicken Dumm⸗ heiten das letzte bißchen Ehrgefühl aus dem Tempel raus.“ Ein ander Mal Mäurer:„Iſt es nicht wahr, daß ihr, wie Kinder, was ihr liebt, am liebſten zu nichte macht?“ Und dann Rasmuſſen:„Es hat ſich wieder herausgeſtellt, daß eine Frau und geſunde Vernunft nicht ver⸗ einbar ſind.“ Oder Lucie:„Sie ſind wie Har⸗ pyen, dieſe Weibsbilder, niemals geben ſie, wenn ſie es erſt in den Klauen haben, ihr Opfer heim über„Die Dampfturbine und ihre Ver⸗ wendung, insbeſondere für die Marine“, ſo viele Mitglieder des Nationalliberalen und Jungliberalen Vereins eingefunden, daß der Saal III Schrempp ſich als zu klein erwies und manchem Zuhörer durch die drangvoll fürchter⸗ liche Enge der Genuß der äußerſt intereſſanten Ausführungen etwas beeinträchtigt wurde. Nach kurzer herzlicher Begrüßung der Anweſenden durch den Vorſitzenden Geh. Hofrat Rebmann, der ſeiner FreudeAusdruck gab über den äußerſt ſtarken Beſuch, ergriff Ingenieur Guſtav Hafner aus Mannheim das Wort. Nach kurzen einlei⸗ tenden techniſchen Erläuterungen über Waſſer⸗ dampf, Dampfdruck, Dampfſtrom, Tourenzahl, Geſchwindigkeit, Pferdeſtärke und Kilowatt und die Entwicklung der Dampfturbine, deren Ver⸗ wendung infolge der dem ausſtrömenden Dampf eigentümlichen großenGeſchwindigkeit(ungefähr doppelte Geſchoßgeſchwindigkeit) ſich große Schwierigkeiten entgegenſetzten, ging der Red⸗ ner auf den konſtruktiven Aufbau der Dampf⸗ turbine und zwar einer kombinierten Dampf⸗ turbine nach Bauart Brown⸗Boveri, welche ſowohl eine Aktions⸗ wie Reaktionswir⸗ kung aufweiſt, über. Darnach beſteht im weſent⸗ lichen die Dampfturbine aus einem feſtſtehenden Maſchinengehäuſe und einem auf einer Achſe drehbar angeordneten Schaufelrad mit Trom⸗ mel(Turbinenſpindel), auf deren Umfang eben⸗ falls eine Unmenge Leitſchaufeln ſitzen. An dem Innern des Maſchinengehäuſes ſind ebenfalls eine Reihe Schaufeln angebracht(Laufſchaufeln). Der Dampf tritt nun durch die Steuervorrich⸗ tungen zuerſt auf den Schaufelkranz desAktions⸗ rades und von da durch den erſten Schaufelkranz des Gehäuſes, durch welches er ſeine Richtung auf den erſten Leitſchaufelkranz auf der erſten Trommel exhält. Von da aus geht der Dampf in den nächſten Leitſchaufelkranz im Gehäuſe und von da wieder in den dazu gehörenden Laufſchaufelkranz, und ſo weiter, bis der Dampf am Ende der Turbine in den Kondenſator ge⸗ langt und da als Waſſer niedergeſchlagen und in den Dampfkeſſel zurückgepumpt wird. Der Dampf wirkt nun bei einer ſolchen Turbine zu⸗ erſt direkt auf das beſonders angeordnete Schau⸗ felrad— Aktionswirkung— und übt ferner beim Verlaſſen der auf den Trommeln ange⸗ brachten vielen Laufſchaufelkränzen einen Rück⸗ ſtoß auf letzteren aus— Reaktionswirkung—. Sowohl durch die Aktionswirkung in dem be⸗ ſonderen Schaufelrad wie die Reaktionswirkung in den Schaufeln der Trommel wird die gemein⸗ ſame Trommel, auf welcher das Rad in der Trommel ſitzt, in Bewegung geſetzt. So⸗ dann gab der Redner ein kurzes Bild über den konſtruktiven Aufbau, Anordnungen und Größe der Schiffsturbinen. Hierbei iſt hervor⸗ zuheben, daß die größten Geſchwindigkeiten der Schiffe, ausgerüſtet mit Turbinen, 30—35 Kno⸗ ten, das ſind 55—65 Klm. in der Stunde, und die größten Leiſtungen der Schiffsturbinen ca. 30 000 bis 35000 normal und 60 000 bis 70 000 Pferdeſtärken maximal betragen. In der Regel find ſeit neueſter Zeit 2 ſolcher Turbinen in den Kriegsſchiffen untergebracht. Da eine Turbine nur für eine Umdrehungsvorrichtung gebaut werden kann, ſo ſind für Schiffszwecke beſondere Rückwärtsturbinen nötig, die in neue⸗ rer Zeit meiſt in dem Niederdruckteil der Haupt⸗ turbine eingebaut und mit der gemeinſamen Propellerwelle gekuppelt ſind. Die intereſſanten Ausführungen des Redners wurden illuſtriert durch eine Reihe von vor⸗ züglichen Lichtbildern, durch die den Anweſen⸗ den die genaue Konſtruktion der Dampfturbine vorgeführt wurde, die aber auch einen über⸗ raſchenden Einblick gewährten in die Werkſtät⸗ ten der Firma Brown, Boveri u. Cie., Aktiengeſellſchaft in Mannheim⸗Käfertal, die als erſte Firma in Deutſchland den Bau von Dampfturbinen aufnahm und ſpeziell zur Ein⸗ führung der Schiffsturbinen eine beſondere Ge⸗ ſellſchaft, die„Turbina“, Deutſche Parſons⸗ Marine⸗A.⸗G. in Baden gründete. Wie gewal⸗ tige Umwälzungen durch die Einführung der Schiffsturbinen im Schiffsbau erzielt wurden, iſt daraus zu erſehen, daß im Jahre 1906 S84 Schiffe mit 900 000 Pferdeſtärken mit Parſons⸗ turbinen ausgerüſtet waren, während es im Januar 1912 ſchon 468 Schiffe mit zuſammen 7980 000 Pferdeſtärken waren. Daß durch die Einführung der Turbinen an Stelle der Kol⸗ bendampfmaſchine auch die Geſchwindigkeit un⸗ ſererͤKriegsſchiffe, die von nicht zu unterſchätzen⸗ frei. Nur daß ſie ſchön ſingen, kann ich nicht finden.“ Wenn darum Hauptmann ſeinen Hel⸗ den den Typus„eines feingeiſtigen Schweden“ gibt und die Frau, der in Summa die Strindbergiſchen Liebenswürdigkeiten für das weibliche Geſchlecht gelten, in doppelter Hin⸗ ſicht zur nichtdeutſchen Frau ſtempelt, ſo mag man dem Dichter ſeine Annäherung an Strind⸗ berg noch einigermaßen nachſehen. Die Aufführung, über die wir ſchon kurz be⸗ vichteten, ſuchte dem Werke alle Gerechtigkeit widerfahren zu laſſen und vielleicht iſt auch der Dichter der Meinung, daß die Vorausſetzungen, die er an eine Wiedergabe ſeines Stückes knüpfte, vom Leſſingtheater nach deſſen Kräften erfüllt worden ſind. 5 Kunſt, Wiſſenſchaft u. Leben. Konzertchronik. Am kommenden Sonntag den 3. November findet die 2. diesjährige Veranſtal⸗ tung des Konzertverelns ſtatt, unter Mitwirkung des zum Sextett ergänzten Re b⸗ ner⸗Quartettes. Das Programm enthält Sextett von Arnold Schönberg „Verklärte Nacht“ und Sextett von Brahms B⸗dur. Wir werden gebeten, nochmals auf das Sonn⸗ tag, nachmittags ½ Uhr, im Muſenſaale des Roſengartens ſtattfindende Konzert des Mann⸗ heimer Sängerkrauz aufmerkſam zu machen. Wie an diefer Stelle bereits bemerkt wurde, wirken hervorragende Soliſten mit. Männer⸗ * — — nen err e eee Mannheim, 31. Ottober. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 3. Seite. der Bedeutung iſt, eine Steigerung erfahren hat, iſt darau zu erſehen, daß der deutſche Pan⸗ zerkreuzer„Moltke“ durch ſeine Turbinen— Bauart Brownu⸗Boveri⸗Parſons— zum ſchnell⸗ ſten Kreuzer der Welt wurde, indem er eine Ge⸗ ſchwindigkeit von über 29 Knoten(54 Km. pro Stunde) erreicht hat, eine Geſchwindigkeit, die früher nicht einmal von den kleinen Torpedo⸗ booten erreicht wurde. Reicher Beifall lohnte den Vortragenden für ſeine belehrenden und anſchaulichen Ausfüh⸗ rungen. Dem Dank der Anweſenden gab der Vorſitzende Geh. Hofrat Rebmann noch be⸗ ſonderen Ausdruck. Als beſonders erfreulich be⸗ zeichnete es Herr Rebmann, daß es eine deutſche Firma und auch noch eine Mannheimer ſei, die als erſte deutſche Firma den Turbinenbau eingeführt habe. Nicht weniger ſtolz aber dürfen wir ſein auf unſere Techniker, die auch hier wie auf anderen Gebieten großes und tüchtiges ge⸗ leiſtet haben und leiſten. Gerade die Fortſchritte der Technik, die gewaltige Arbeit, die von den deutſchen Technikern geleiſtet werde, gebe uns das Recht, trotz aller bedenklichen Erſcheinungen der Gegenwart, hoffnungsvoll in die Zukunft zu blicken. Die deutſche Induſtrie, die deutſche Technik, deutſche Kraft und deutſcher Geiſt wer⸗ den das Ihre beitragen, wenn es gelten ſollte, unſere berechtigten Anſprüche in der Welt gel⸗ tend zu machen. Der Redner ſtreifte auch noch kurz das Murgkraftwerk und die Kraftwerke am Oberrhein, deren gewaltige Anlagen in einem merkwürdigen Verhältnis zu den Dampfturbinen ſtehen, wenn man in Betracht zieht, daß alle dieſe großen Waſſerkraftanlagen zuſammen kaum ſoviel Pferdeſtärken zu liefſern vermögen, als die Turbinen eines einzigen Kriegsſchiffes. Mit der Ankündigung eines Vortrages, den Herr Geh. Hofrat Rebmann im Laufe der näch⸗ ſten Woche(der Tag iſt noch unbeſtimmt) über das Murgwerk halten wird, wurde der Vor⸗ tragsabend geſchloſſen. Aus Stadt und Land. * Mannheim, 31. Oktober 1912. Sichalterverkehr der Großh. Ateuereinnehmerei. (Aus Nr. 1 des zweiten Jahrgaugs der Berichte der Handelskammer für den Kreis Mannheim.) Wiederholt ſind von verſchiedenen Seiten Kla⸗ gen über die Zuſtände bei der hieſigen Steuerein⸗ nehmerei 1 zugegangen. Da Vorſtellungen beim hieſigen Gr. Finanzamt nicht den gewünſchten Er⸗ folg gehabt haben, ſah ſich die Handelskammer veranlaßt, ſie Gr. Finanzminiſterium zu unter⸗ breiten. Wie von Steuerzahlern mitgeteilt wird, iſt nach deren perſönlicher Feſtſtellung namentlich in der Mitte des Monats und am Monatsſchluſſe von den Schaltern der Steuereinnehmerei J, die zur Entgegennahme von Zahlungen der Einkom⸗ mens- und Vermögensſteuer beſtimmt ſind, troßz des großen Andrangs des Publikums und obwohl den Beamten die Zeit des ſtärkeren Verkehrs be⸗ kannt ſein dürfte, nur ein Teil geöffnet. Auch ſei die Aufſtellung der Wartenden in einer Reihe durch die Art der Anbringung der Schran⸗ ken ſehr behindert. Die falſche Anbrin⸗ gung der Schranken verhindere namentlich nicht daß alle nach dem Schalter drängen, was nicht möglich wäre, wenn innerhalb der Schranke ſtets nur die zuvorderſt ſtehende Perſon an den Schalter gelangen könnte. Von der Steuereinnehmerei werden die gerüg⸗ ten Zuſtände zum Teil zugegeben, jedoch wird da⸗ rauf hingewieſen, die zur Verfügung gehenden, ſehr beſchränkten Räume ließen es nicht vermei⸗ den, daß hie und da, beſonders in den Quartals⸗ monaten ein großes Gedränge mit all ſeinen Nachteilen entſteht. Ueberdies ſeien die Schran⸗ ken nach den Vereinbarungen mit der vorgeſetzten Behörde entworfen und angebracht, das Finanz⸗ amt könne an ihr keine Aenderung eigenmächtig vornehmen. Sehr viele der beklagten Mängel ſeien auf den Umſtand zurückzuführen, daß wir ganz beſchränkte Räumlichkeiten zur Verfügung ſkänden; eine wirklich durchgreifende Aenderung mit Befriedigung aller einigermaßen berech tigten Wünſche wäre nur durch einen völligen Neu⸗ bau an anderer Stelle zu erreichen. Weiter wird darüber geklagt der Betrag der zu entrichtenden Steuern werde ſo laut ausge⸗ rufen, daß die Hintenſtehenden es hören und dadurch feſtſtellen können, wie hoch der Stenerbe⸗ trag der Vordermänner iſt. Es ſei unerklärlich, warum der Beamte den zu zahlenden Betrag überhaupt ausrufen müſſe, denn der Steuerzettel gebe ja den Betrag an, der Zahlende kenne ihn, der Beamte hätte infolgedeſſen lediglich in dem Falle den Betrag zu nennen, daß der von dem Zahlungspflichtigen erlegte nicht richtig wäre. Das Zahlgeſchäft bei er Stadtkaſſe ließe ſich ja auch ohne Aufrufung des Betrags erledigen. Dieſe Zuſtände werden, was wir mitzuteilen nicht unterlaſſen wollen als einer Großſtadt geradezu unwürdig bezeichnet. Die Kammer bat das Mini⸗ ſterium, dafür beſorgt zu ſein, daß die gerügten Zuſtände möglichſt beſeitigt werden, damit den Steuerzahlern die Entrichtung ihrer Steuern nach Möglichkeit erleichtert wird. Die Zoll⸗ und Steuerdirektion teilte darauf fol⸗ gendes mit: Bis Ende 1910 gab es in Mannheim drei Steuereinnehmereien, die dienſtlich und räumlich völlig voneinander getrennt waren. Die Räume waren beſchränkt, für den Ein⸗ und Aus⸗ gang war in jedem Raum nur eine Tür vorhan⸗ den, auch wußte der Pflichtige manchmal nicht, an welche Steuereinnehmerei er ſich zur Zahlung ſei⸗ ner Schuld zu wenden habe. Dieſen Uebelſtand haben wir durch die Vereinigung der drei Steuereinnehmereien 8 u eiuer Steuereinnehmerei unter Leitung eines mittleren Beamten(Finanzaſſiſtenten) beſeitigt. Es wurde durch größere bauliche Aenderungen ein gemeinſamer Kaſſenraum mit einem Aufenthalts⸗ raum für das Publikum von 16 Meter Länge und 4,10 Meter Breite(auf 6 Meter Länge 3 Meter Breite) geſchaffen; weiter iſt eine beſondere Ein⸗ gangstür und eine beſondere Ausgangstür erſtellt worden, ſo daß eine Rückſtauung des Publikums bei ſtarkem Verkehr ausgeſchloſſen iſt. Kaſſen⸗ beamte ſtehen zur Abfertigung des Publikums in genügender Zahl zur Verfſgung. Zur raſcheren Abfertigung der Steuerpflich⸗ tigen haben wir anfangs dieſes Jahres weiter eine Regiſtrierkaſſe aufgeſtellt; mit ihr wird das Pu⸗ blikum mindeſtens doppelt ſo raſch als ſonſt abge⸗ fertigt. Vorausſichtlich werden wir noch eine zweite Regiſtrierkaſſe für die Steuereinnehmerei beſchaffen ſobald die Verwendungsmöglichkeit die⸗ ſer Kaſſe genügend erprobt iſt. Dieſe Neuerungen haben ſich bis jetzt bewährt. Die Steuerpflichtigen werden, wie unſere Referenten wiederholt an Ort und Stelle feſtgeſtellt haben, viel raſcher abgefer⸗ tigt als früher; auch von Steuerpflichtigen iſt dies anerkannt worden. Allerdings iſt es nicht möglich, derartige Ein⸗ richtungen zu treffen, daß ausnahmslos alle Steuerpflichtigen zufrieden geſtellt werden. Es wird immer vorkommen daß zu gewiſſen Zeiten eine ungewöhnlich große Zahl von Perſonen er⸗ ſcheint, was dann, wie überall in ſolchen Fällen, zur Folge hat, daß ein Teil warten muß. Wäh⸗ rend erfahrungsgemäß zu Beginn eines Steuer⸗ monats(Januar, April, Juli, Oktober] berhält⸗ nismäßig wenig Steuerpflichtige zur Kaſſe kom⸗ men, erſcheinen ſie gegen Ende der Zahlungsfriſt, alſo etwa in der Mitte des Monats in ſehr großer Zahl, und nicht allein an wenigen Tagen, ſondern auch in der Regel in den Stunden von 10 bis 12 und 3 bis 5 Uhr. Wer erſt an dieſen Tagen und dann gerade zu dieſen Stunden kommt, hat ge⸗ ringere Ausſicht, raſch abgefertigt zu werden, als wenn er ſchon an einem früheren Tag oder zu einer anderen Stunde kommt und dadurch dazu beiträgt, daß ſich der Verkehr auf einen größeren Zeitraum berteilt. Er muß dann warten, bis er an der Reihe iſt, wie er zu gewiſſer Zeit auch an den Schaltern der Stadtkaſſe, der Sparkaſſe, der Eiſenbahn, Poſt uſw. auf die Abfertigung warten muß. Die Verwaltung hat dem Steuerpflichtigen übrigens die Möglichkeit geboten, mit einfachen Mitteln jeder Unannehmlichkeit bei der Steuer⸗ n Dr einnehmerei aus dem Wege zu gehen, nämlich da⸗ durch, daß er ſeine Schuld mit Zahlkarte bei der Poſt einzahlt. Nur wird von die⸗ ſem erleichterten Zahlungsverfahren lebenſo von der Begleichung durch Schecks) leider recht wenig Gebrauch gemacht. Aus dem weiteren dortigen Schreiben vom 24. September ds. Is. an das Finanzminiſterium haben wir erſehen, daß die Handelskammer in dankenswerter Weiſe die Verwaltung darin unterſtützt, das Publikum auf dieſe Zahlungsmöglichkeiten aufmerkſam zu machen. Was die Beſchwerden im einzelnen anbelangt, ſo bemerken wir ergebenſt: 1. Wenn nur ein Teil der Schalter, die zur Ent⸗ gegennahme von direkten Steuern vorgeſehen ſind, geöffnet waren, ſo entſpricht das nicht un⸗ ſerer Anordnung. Wir haben das Finanzamt da⸗ rauf aufmerkſam gemacht. 2. Was die Klagen über die Anbringung der Schranken vor den Schaltern betrifft, ſo bemerken wir, daß nur vor dem Schalter der Regiſtrier⸗ kaſſe eine Schranke angebracht iſt, alle anderen Schalter ohne Schranken ſind. Dieſe Schranke iſt genau ſo angebracht, wie bei der Stadtkaſſe, die ſich, wie wir vernehmen, bewährt hat. Wir wer⸗ den jedoch prüfen, ob die Einrichtung der Schranke nicht noch verbeſſert werden kann. 3. Wegen der Untzulänglichkeit der Räumlich⸗ keiten verweiſen wir auf das oben Geſagte. Zur Erſtellung eines Neubaues an anderer Stelle liegt vorerſt kein Bedürfnis vor. Im Monat Juli d. J. iſt der Zudrang des Publikums aller⸗ dings noch dadurch geſteigert worden, daß außer den laufenden Stenern auch die Handelskammer⸗ beiträge und die Feuerverſicherungsbeiträge be⸗ zahlt werden mußten. Wir werden zu erreichen ſuchen, daß dieſe Beiträge nicht mehr in einem Steuermonat erhoben werden. 4. Das Verfahren eines Kaſſenbeamten, den Be⸗ trag der zu entrichtenden Steuer zu laut auszu⸗ rufen, iſt vom Finanzamt bereits abgeſtellt. « Zurückgenommen wurde die Verſetzung des Bahnverwalters Hans Zipf in Achern nach Schwetzingen. * Verſetzt wurde Bauſekretär Friedrich Dies⸗ bach in Baſel zur Zentralverwaltung nach Karls⸗ ruhe. * Stipendien. In der„Karlsruher Zeitung“ werden weiter folgende Stipendien zur Vergebung ausgeſchrieben: Friedrich Schmidt Stipendienſtif⸗ tung; Reiſeſtipendien aus der von Wolfegg'ſchen Stiftung in Konſtanz; Rechtsanwalt J. B. Göring, Stipendienſtiftung; kath. Friedrich Chri⸗ ſtiane Luiſen⸗Stiftung; Köſterſtiftung in Heidel⸗ berg: Samuel Beyerbeck und Sulzburger Hof⸗ almofenſtipendienſtiftung; Dr. Jakob Kurz Sti⸗ pendienſtiftung in Ueberlingen; Heinrich Chri⸗ ſtian Diffens⸗Stiftung; die Altbadiſchen Juriſten⸗ ſtipendienſtiftungen; Dr. Lamprechts'ſche FJami⸗ lienſtipendienſtiftung; Stipendien an Schülerin⸗ nen der badiſchen Haushaltungsſchulen und der Luiſenſchule in Karlsruhe; Michael Gunz⸗Stif⸗ tung in Konſtanz; Matthäus Hoffmann⸗Stiftung in Konſtanz; Ernſt Maler Familienſtipendienſtif⸗ tung. * Abfertigung bei der Poſtzollſtelle im Bahn⸗ poſtamt. Eine Firma führte über die Ab⸗ fertigung an der Zollſtelle des Hauptbahnhofs Klage und empfahl, Einrichtungen wie in Frank⸗ furt zu treffen. Dort erhält jeder, der mit dem Zollamt zu tun hat, eine Marke mit Nummer. Am Schalter holt er ſein Paket und wartet bis zum Aufruf ſeiner Nummer. Nach der Reviſion gibt er einen Talon dem Beamten am Ausgang und kann den Schalterraum ohne weiteres ver⸗ laſſen. Nach Anſicht des Hauptzollamts in Mann⸗ heim iſt der Betrieb bei der hieſigen Poſtzollſtelle für Einführung der Frankfurter Einrichtungen zu klein. Es kommen auch nur ganz ſelten Aus⸗ nahmefälle vor, daß ein Verzoller ungebührlich lange auf die Abfertigung warten muß. Die Ab⸗ fertigungsſtelle ſei aber erneut angewieſen wor⸗ den, darguf zu achten, daß die Paketempfänger möglichſt in der Reihenfolge, in der ſie kommen, und viele bebient und daß die Abfertigungen ſelbſt möglichft raſch borgenommen würden. Im übrigen empfiehlt das Hauptzollamt, die Geſchäftshäuſer auf die Möglichkeit hinzuweiſen, die Abfertigungen durch die Poſt vornehmen zu laſſen. Die Handelskam⸗ mer legt den Firmen nahe, von dieſer Einrich⸗ tung möglichſt ausgiebigen Gebrauch zu machen. Es wird, wenn die Poſt die Verzollung vornimmt, nicht nur den Empfängern jeder unnütze Zeitauf⸗ wand erſpart, ſondern auch für die Poſtszollſtelle ſelbſt bedeutet das Verfahren eine weſenkliche Vereinfachung des Betriebs. Aus Nummer 1 des zweiten Jahrgangs der Berichte der Handelskam⸗ mer für den Kreis Mannheim.) * Süddeutſcher Verband bewährter Bücherrevi⸗ ſoren und kaufmänn. Sachperſtändiger, Sitz Stuttgart. Unter dieſem Namen hat ſich vom 25. bis 27. Oktober in Stuttgart der Berufsſtand be⸗ währter Bücherreviſoren und kaufmänn. Sach⸗ verſtändigen zuſammengeſchloſſen. Der Verband umfaßt vor allen Dingen: Baden, Bahern und Rheinpfalz, Elſaß⸗Lothringen, Heſſen Hohen⸗ zollern und Württemberg und dezentraliſiert ſich in dieſen Bundesſtaaten durch die Landesabteilun⸗ gen mit ihren beſonderen Vorſtänden.— Die Zwecke und Ziele des Verbandes ſind: 1. Wah⸗ rung, Hebung und Förderung der Standesinter⸗ eſſen der ſelbſtändigen Bücherreviſoren und kaufm. Sachverſtändigen unter anderem durch Nicht⸗ Aufnahme, bezw. Ausſcheidung aller nicht berufs⸗ mäßig tätigen Bücherreviſoren und kaufm. Sach⸗ verſtändiger und ſolcher, denen die Ausbildung ſo⸗ wie praktiſche Erfahrung mangelt!— Bemerkens⸗ wert iſt die Schaffung eines Ehrenrates und Ehrengerichtes, um durch dieſe ſtraffe Organiſa⸗ tion der in Betracht kommenden Intereſſenten Garantien für die gewiſſenhafte Arbeit durch be⸗ währte Herren zu geben.— Während ſo der Schutz der Berufsorganiſation geſchaffen wird, ſollen 2. auf Grund der im eigenen Berufe geſam⸗ melter Beobachtungen zielbewußte Aufgaben auf volkswirtſchaftlichem Gebiete im Intereſſe von Handel, Gewerbe und Induſtrie gelöſt werden. Nicht nur durch Verbandsſitzungen und Landes⸗ Verſammlungen, ſondern auch durch Vorkräge uſw. ſollen die Aufmerkſamkeit und Achtung der Regierung, Behörden und ſelbſtverſtändlich auch der beteiligten Kreiſe auf die reformatoriſche Tätigkeit dieſes Verbandes gelenkt werden.— Die Verbandsleitung liegt in Händen der Jandesab⸗ teilungs⸗Vorſitzenden aus den ſüddeutſchen Bun⸗ desſtaaten.— Als Vorſitzender wurde Direktor G. Blochſchmidt, für die kgl. württ. Gerichte beeidigter Experte, in Stuttgart erwählt. * Auswärtige Beſucher auf der Ausſtellung „Der Meuſch“. Der Wunſch, die Ausſtellung„Der Menſch“ zu Darmſtadt mit ihrem lehrreichen und wertvollen Material möglichſt vielen zugänglich zu machen, veranlaßt die Leiter großer Betriebe, ihre Beamten, Angeſtellten, Arbeiter uſw. unter be⸗ ſonderen Vergünſtigungen in die Ausſtellung zu ſchicken. Zu den für die nächſten Tage angemel⸗ deten Maſſenbeſuchen gahören u. a. folgende: Gvangel. Arbeiterverein, Lampertheim; Vev⸗ band Süddeutſcher Großinduſtriel⸗ ler Mannheim. Täglich beſucht eine Kom⸗ pagnie heſſiſcher Regimenter in Begleitung eines Unteroffiziers die Ausſtellung. um ſie unter ſach⸗ kundiger Führung gründlich zu beſichtigen. Die Ausſtellung kommt dieſen Maſſenbeſuchen noch be⸗ ſonders entgegen, indem ſie den Eintrittspreis bei Entnahme von 10—50 Karten auf 70 Pfg., von 50—100 äuf 60 Pfg., und über 100 Karten auf 50 Pfennig ermäßigt hat. Stenographierende Unteroffiziere. An dem 25. Preisſchreiben der Deutſchen Militärſteno⸗ graphenzeitung iſt auch unſere Garniſon durch Feldwebel Hildebrand beteiligt. Die da⸗ bei erzielten Leiſtungen verdienen umſomehr Anerkennung, als dieſes Preisſchreiben der Au⸗ hänger des Syſtems Gabelsberger im Heere das größte militäriſche Preisſchreiben, das bisher ſtattgefunden hat, wurde, denn nicht weniger als 957 Arbeiten waren abgegeben worden. * Ein wohlgelungenes Fahresfeſt vereinigte am letzten Sonntag im Klubfür junge Mädchen, L 2, 12, die Vorſtandsdamen, alle Klubmitalteder Gäſte. Mit exnſten und ge chöre bedeufender Komponiſten unker Kaßell⸗ meiſter: Schmidpeters Leitung kommen zum Vortrag. Der Geſangverein„Auzelia“ veran⸗ ſtaltet am Samstag, den 2. Nov r, zur Feier ſeines 40jährigen Stiftungsjubiläums im Kaſino⸗ ſaale ein Konzert, zu dem ein reichhaltiges Programm aufgeſtellt iſt. Akabemiſche Nachrichten. Aus Freiburg i. Br. wird uns gemeldet: Ge⸗ ſtern konnte Rob. Bornemann Präpa⸗ rator am geologiſchen Inſtitut der hieſigen Univerſität auf eine 25jährige, ununterbro⸗ chene Tätigkeit zurückblicken. Die Stuttgarter Straußwoche. Aus Stuttgart wird uns über die Auf⸗ führung der„Elektra“ geſchrieben: Richard Strauß ſoll geäußert haben, daß er für eine Muſteraufführung der Elektra als Klythämeſtra Frau Anna v. Milden burg (Wien) und als Elektra Zdenka Faßben⸗ der(München) wünſchte. So iſt es denn auch geſchehen und die Elektra iſt unter der mufikaliſchen Leitung von R. Strauß wirklich zu einer Muſterleiſtung geworden. Als der Vorhang gefallen war, dachte niemand ans Gehen. Wie eine Mauer ſtanden die Reihen und klatſchten und rieſen nach den Sängerinnen und nach Strauß, der ſich vielleicht ein vutzend⸗ mal zeigen mußte, von Bravo⸗ und Hochrufen umtoſt. 5 Zdenka Faßbeuder war eine Elektra mik dem dunklen Timbre der Zigeunerin, ihre Stimme, die zuerſt etwas verſchleiert klang, viel⸗ Laufe des Geſanges und hatte Partien von er⸗ leſener Reinheit und Pracht. Die Schönheit des Tones unterſtützte ſie durch ein intelligentes Spiel, deſſen Höhepunkt der kaumelige Sieges⸗ tanz war, der ſie überwältigte. Es iſt eine große Aufgabe, dieſe Rieſenpartie ſtandhaft durchzuhalten, aber Frau Faßbender hat dies mit Bravour getan. A. v. Milden burg war mit ihrer reifen Stimme und ihrem geſchickten Bühnentalent eine gediegene Partnerin, bei der man es ver⸗ ſtehen konnte, daß ſie Strauß auf dieſen Platz gerufen hat. Von den einheimiſchen Kräften, die ſich vecht brav hielten, ſei beſonders Jracema⸗Brü⸗ gelmann als Chryſoſthemis zu erwähnen. Und die Oper Elektra? Ich glaube, daß ſie von Mal zu Mal von Sophokles und auch Hof⸗ mannsthal abrückt und zur regulären Opera guten alten Stiles wird. Dr. E. K. Konzertchronik. Münchener Kapellmeiſter⸗Nöte. Wie groß die Kapellmeiſter⸗Rot am Mün⸗ chener Hoftheater iſt, geht, wie gemeldet wird, daraus hervor, daß zu der Hofopern⸗Aufführung am Dienstag überhaupt kein Kapellmeiſter zur Verfügung ſtand und die Vorſtellung von dem erſten Geiger, Konzertmeiſter Ahner, dirigiert werden mußte. Das Drama in der Kirche Man ſchreibt uns aus der Reichshauptſtadt: Den kleinen Abwechslungen und Senſationen des Ber⸗ liner Theaterlebeus wird ſich in Kürze eine neue zu⸗ aeſellen. die eigentlich nur die Rückkehr zu etwas Ffeicht wefk ſte ſich anfangs ſchonte, klärke ſich um [Vorleſung bringen. altem, ſa eigentlich zu dem Ausgangspunkt der deutſchen Theaterkunſt iſt. Man exinnert ſich, daß die deutſche Schauſpielentwicklung mit der Aufführung kirchlicher Myſterien begann, die von Geiſtlichen in den mittelalterlichen Kirchen dargeſtellt wurden. Die Berliner werden nun demnächſt die Rückkehr des Dramas zur Kirche erleben. Der Pfarrer an der Kaiſer Wilhelm Gedüchtnis⸗Kirche Nithack⸗ Stahn hat ein Chriſtus Dramg geſchrieben, das eine ſehr wertvolle dramatiſche Behandlung des Ehriſtusſtoffes darſtellt und die begeiſterte Anerken⸗ nung der literariſchen Kritik gefunden hat. Be⸗ kanntlich verbieten aber die deutſchen Geſetze die ſzeniſche Verkörperung der Chriſtusgeſtalt auf der Bühne, weshalb ſa auch Richard Wagner ſein Frag⸗ ment eines Chriſtusdramas nicht ausgeführt hat. Das Drama des Pfarrers Nithack⸗Stahn wird nun am 1. Dezember Friedrich Kayßler, das be⸗ kannte Mitgliedder Reinhardt⸗Bühnen, einer unſerer ernſthafteſten deutſchen Schauſpieler, in der„Neuen Kirche“mzu Berlin zur Ein Drama in der Kirche— das iſt ſicher etwas ganz außergewöhnliches für die ſenſationshungrigen Berliner. Aber man darf von der ernſten Dichtung des Pfarrers hoffen, daß ſie genügen wird, um das Publikum über das hinweg zu reineren Wirkungen zu üühren Kleine Mitteilungen. Aus Freiburg wird uns berichtet: Groß⸗ herzog Friedrich II. von Baden hat das Pro⸗ tektorat über den Kunſtverein übernommen. Der Stimmbildner Profeſſor Eduard Engel in Dresden iſt vom Herzog von Sachſen⸗Altenburg mit der goldenen Me⸗ daille für Kunſt und Wiſſenſchaft aus⸗ gezeichnet worden. Wie in Wiener eingeweihten Kreiſen verlau⸗ tet, beabſichtigt die Wiener Hofoper, Richard Strauß mitzuteilen,„Ariadne af Naz 5 8 nur als ſelbſtändigen Einakten ohne die voraufgehende Molidrekomüdie aufs zuführen. Im Alter von 70 Jahren iſt Pierre Ber⸗ ton, der bekannte Autor des Pariſer Boule⸗ vardtheaters, in Paris geſtorhen. hörte ſchon einer vergangenen Zeit an, die f. Freunde Dumas, Pailleron, Sardou feterte. Ehemals Schauſpieler an der Comsdie gaiſe, wurde auch er nach franzöfiſcher Art aus dem Darſteller zum Autor. Seine im Ausland bekannteſten Arbeiten ſind die von Frau Rejane im Vaudeville⸗Theater zuerſt geſpielte, berühmte Zaza, die von Leoncavallo in Muſik geſetzt wurde, und andere Operntexte wie La Toſca Puceinis, ferner Dora, Fsdora und vieles andere. Heinrich Lilienfeiuns neues Drama „Der Tyrann“ kommt Anſang Februar im königlichen Schauſpielhaus in Dresden zur Uraufführung. Das Drama iſt außerdem vom Hoftheater in Hannover und den Stadt⸗ theatern in Eiſenach und Roſtock erworben wor⸗ den. 8 Das„Miracle“ von Vollmöller, das bisher nur in Rieſenrüumen aufgeführt werden konnte, iſt jetzt unter Mitwirkung von Profeſſor Reinhardt für die Aufführung im Theater neu bearbeitet worden. Die erſte Auf⸗ führung in dieſer Form findet, wie der „Confectionär“ mitteilt, vorausſichtlich am 0. November in Prag im Neuen Deutſchen Theater ſtatt. Mufik(nicht auf Maſſenwirkungen) gelegt wor⸗ 2 Der Hauptwert bei der neuen Bearbeitung iſt hierbet auf Darſtellumg unnd 4. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Mannheim, 31. Oktober. nen und geſprochenen Worten wurde des erſten Lebensjahres gedacht, auf deſſen Verlauf alle Ange⸗ hörigen des Klubs mit großer Freude und Befriedi⸗ gung zurückblicken, ſo war die ganze hübſche Feier auf den Grundton des Dankens geſtimmt. Den Gäſten merkte man die Freude an über die vielen hübſchen Darbietungen und vor allem über den friſchen, fröhlichen Ton, der unter den jungen Mäd⸗ chen herrſcht.— Auch in ſeinem neuen Lebensjahr wird der Klub mit Freuden bemüht ſein, den er⸗ werbstätigen jungen Mädchen Mannheims viel Gutes zu bieten, er hofft, daß die neueingetretenen Mitglieder ſich bald heimiſch fühlen und noch viele andere ihnen folgen mögen. Jedes junge Mädchen iſt herzlich willkommen; ein Beſuch verpflichtet nicht. Der Klub iſt jeden Abend von—10 Uhr geöffnet. Familienabend Waldhof. Nächſten Sonntag, den 3. November, abends 8½ Uhr, wird in dem großen Saal des Kaſinos der Firma Bopp und Reuther ein Familienabend der evange⸗ liſchen Gemeinde Waldhof abgehalten. Herr Pfarrer Vath in Rheinau wird über „Aufgaben des evangeliſchen Bundes in der Ge⸗ genwart“ ſprechen. Auch die„Jeſuitenfrage“ wird zur Sprache kommen. Chöre, Deklamationen und Muſikvorträge werden den Gemeindeabend berſchöwen. Die zeitgemäßen Vortragsgegenſtände werden gewiß regem Intereſſe in der Gemeinde zegegnen. Neues aus Tudwigshafen. * Die Zuſtände auf den Pfalzbahnen. Von un⸗ ſerem Straßburger.⸗Korreſpondenten wird ge⸗ ſchrieben: Der„Pfälz. Kurier“ wollte von zuver⸗ läſſiger Seite erfahren haben, daß der Betrieb der Pfalzbahnen ſich als unzulänglich erwieſen habe. Die Generaldirektion der Reichs⸗ eiſenbahnen habe bereits eine Umleitung ihres Betriebes über Baden angedroht, falls von den Pfalabahnen nicht in kürzeſter Friſt Wandel ge⸗ ſchaffen werde. Die Generaldirektion in Frank⸗ furt g. M. trage ſich mit ähnlichen Abſichten. Auch wolle man dort wegen der ſtändigen Zugverſpä⸗ tungen die Anſchlüſſe aus der Pfalz nicht mehr abwarten. Auf Erkundigung bei der General⸗ direktion der Reichseiſenbahnen wurde uns mitgeteilt, daß die Nachricht, ſo weit die peichsländiſche Eiſenbahnverwaltung in Betracht komme nicht den Tatſachen entſpräche. Es ſei ihr auch nicht bekannt, daß in der Pfalz der Wagenmangel, der gegenwärtig allgemein herrſche, beſonders ſtörend auftrete und die vom„Pfälz. Kurier“ angegebenen Folgeerſcheinungen gezeitigt habe. Wenn die Generaldirektion Frankfurt q. Main Maßregeln hinſichtlich der Anſchlüſſe aus der Pfalz zu ergreifen beabſichtigte, würde man bier zweifellos rechtzeitig verſtändigt worden ſein. Das ſei aber nicht geſchehen. Es ſcheine alſo, daß die Meldung des„Pfälz. Kuriers“ auf unbegrün⸗ deten Gerüchten beruhe. Sportliche Nundſchau. Pferderennen. Donnerstag, 30. Oktober. Berlin⸗Karlshorſt. Preis von Warxtenberg. 3000% 1. O. Kampf⸗ heukels Hilda(Theilen), 2. Firlefanz II., 3. Jeſ⸗ ſonda. 133:10; 23, 14, 1510.— Preis von Schleswig. 3000% 1. Et. v. Ravens Side off(Beſ.), 2. Pikey, 5. Street Arab. 55:10 22, 22, 22:10.— Handicap der Dreifährigen. 12 000% 1. Et. A. v. Hanſemanns Cudowa(Weißhaupt), 2. Sturmwind II., 3. Hellig. Ferner: Priotina, La Turbie, Menelik, Coeur de Lion, Abendſtern, Stella'Oro, Omama, Muſchy. 4010 22, 29, 72:10.— Tranſylvanian⸗Jagdrennen. 6000% 1. H. Schultzes Reveuſe(Et. Frhr. v. Berchem], 2. Ritterſchlag, 3. Ruſtieus. 95:10; 21, 28, 14:10,.— Preis von Langeburg. 3000 1. Lt. F. Zobeltitz's Gitarre(M. Brown), 2. Markok, 3. Ropyaliſt. 26:19; 13, 15, 16:10.— Wuhlheide Jagd⸗ rennen. 3000% 1. Et. v. Salderns Magiſter(et. 5. Ggan⸗Krieger), 2. Edda, 3. Hermes I. 28110; 15, 13:10.— Preis von Falkenhagen. 3300 1. Geſtüt Gürzenichs Pro Patria(Schläfke), 2. Corvette, 3. Iſolde. 31:10; 14, 19, 14:10. Le Tremblay. Prix Saint Honorot. 2000 Frs. 1. W. Flatmaus Dorade(Bellhouſe), 2. Albergeot, 3. Cagire. 36:10; 14, 27, 16:10.— Prix Clairvaux. 4000 Frs. 1. J. Wattinnes Sioux('Neill), 2. Nation, 3. Le Bec⸗ guet. 47:10; 18, 21, 98:10.— Prix Antibes. 3000 Frs. 1. Camille Blanes Finſtermünz(Boll), 2. Rs⸗ volte, 3. Le Scorpion. 31:10; 13, 18, 35:10.— Prix Ripierg. 2500 Frs. 1. Flatman's Roſimond ['Neill), 2. Vico, 3. Foxcatcher. 22:10; 14, 53, 31:10. — Prix Thebais. 5000 Frs. 1. Henxiot's Sainte Gemme(Milton Henury), 2. Veillse, 3. Calendal. 572:10; 59, 16·10.— Prix le Var. 10 000 Frs. 1. Ma⸗ danie Cheremeteffſs Linois(M. Barat), 2. Uriel, 3. Galafron. 35:10; 16, 58, 19:10. Aviatik. neber den Abſturz des bayeriſchen Militär⸗ fliegers bringen die„Münch. N..“ noch folgende den. Profeſſor Reinhardt wird die Aufführung in Prag perſönlich leiten. In Brüſſel ſtarb der namhafte belgiſche Kom⸗ Honiſt Edgar Tinel. Tinel iſt vor allem durch ein Oratorium„Franciskus“ bekannt ge⸗ worden, das auch hier in Deutſchland zur Auf⸗ führung kam. Tagesſpielplan deutſcher Theater. Freitag, 1. November. Berlin. Opernhaus: Triſtan und Iſolde.— Schau⸗ ſpielhaus: Ein Waffengang.— Deutſches Theater: König Heinrich IV.(2. Teil). Dresben. Opernhaus: Madame Butterfly.— Schau⸗ ſpielhaus: Ein Falliſſement. Frankfurt a. M. Schauſpielhaus: Der Familientag. Eine Ehe. Freiburg i. Br. Stadttheater: Tosca. Hamburg. Deutſches Schauſpielhaus: Das Prinzip. 1— Stadttheater: Tiefland. eidelberg. Stadttheater: Die fünf Frankfurter. arlsruhe. Hoftheater: König Richard III. Leipzig. Neues Theater: Hoffmanns Erzählungen. — Altes Theater: Belinde. Mainz. Stadttheater: Romeo und Julia. Mannheim. Hoftheater: Hänſel und Gretel. Neues Theater: Jugendfreunde. Müunchen. Hoftheater! Wallenſteins Tod.— Gärtner⸗ platzthegter: Der liebe Auguſtin.— Schauſpiel⸗ Hhaus: Hinter Mauern. aßburg i. E. Stadttheater: Oberſt Chabert. kuttgart. Hoftheater[(Gr. Hausſ: Der Rofſen⸗ — Einzelheiten: Leutnant Hamburger, der im Juli ſein Pilotenzeugnis erworben hat, galt als ausge⸗ zeichneter Flieger, er hatte ſich zu dem am 1. Oktober begonnenen Wiederholungskurs gemeldet. Er befand ſich mit dem Apparat bereits 10 Minuten in der Luft, als ſich der Unfall ereignete. Ein Augenzeuge des Unfalles teilt mit: Nach meinen Beobachtungen er⸗ folgte der Unfall in dem Augenblick, als der Flieger in eine ſcharfe Kurve nach links übergegangen war und anſcheinend einen Gleitflug ausführen wollte. Zu derſelben Zeit machte ſich ein Teil des Geſtänges am linken Flügel des Apparates los, flatterte einige Sekunden und fiel dann zur Erde nieder. Leutnant Hamburger befand ſich in dieſem Moment in einer Höhe von etwa 50 Metern und verſuchte im Garten des Fliegerſchuppens der Ottowerke zu landen. Plötzlich ſtürzte der Apparat ab und kam direkt in den Garten zu liegen. Nach eingehender ärztlicher Unterſuchung wurde feſtgeſtellt, daß Leutnant Ham⸗ burger einen ſchweren Bruch des linken Unter⸗ und Oberſchenkels, eine Zerſchmetterung des Fußgelenks, einen Bruch des linken Armes, einen Schädelbruch, Gehirnerſchütterung und ſchwere innere Verletzungen erlitten hat. Ohne das Bewußtſein wieder zu er⸗ langen, ſtarb der Verunglückte etwa 3 Stunden nach dem Unfall. Offiziell wird über den Unfall mitge⸗ teilt: Die Urſache des Abſturzes iſt keinesfalls auf ein Verſagen des Motors, ſondern darauf zurückzu⸗ führen, daß der Flieger eine Kurve zu ſcharf nehmen wollte. Leutnant Boris Hamburger, aus einer ange⸗ ſehenen Familie in Schwabing ſtammend, wurde 1888 geboren, trat als Avantageur beim 16. Infanterie⸗ Regiment ein; wurde 1910 Leutnant, war dann in Schleißheim als Flugſchüler und nahm auch bei den diesjährigen Manövern als Flieger beim 3. Armee⸗ korps teil. Vereinsnachrichten. 11. Programmwanderung des Odenwaldklub, Sektion Maunheim⸗Ludwigshafen. Der ſüdlich des Neckars gelegene Teil des Odenwaldes und das daran angrenzende wellige Hügelland, das Gebiet zwiſchen Neckargemünd und Sinsheim, iſt unſer Ziel am nächſten Sonntag.— Unſere Wanders⸗ leute begrüßen es ſicher mit Freuden, daß wir ſie einmal zu jener Stätte führen, wo jahraus jahrein eine große Zahl Mannheimer Kinder in ſtärkender Waldluft Geſundheit und Friſche ſuchen und finden, im Maunheimer Kindererholungsheim, der hoch⸗ herzigen Stiftung unſeres verehrten Mitbürgers, des Herrn Geheimrats Victor Lenel. Durch dichte, wenig beſuchte Wälder führt unſer Weg zu einem Idyll anderer Art, dem Hofgut und Schloß des Prinzen von Löwenſtein, dem Langenzeller Hof. Zur Frühſtückszeit treffen wir in Kloſter Lobenfeld und in dem ½ Stunde entfernten Spechbach ein. Die noch teilweiſe erhaltene romaniſche Kloſterkirche ge⸗ hört den Evangeliſchen, der ehemalige Grundbeſitz des Kloſters heute noch den Katholiken. Sehenswert ſind die kunſtgeſchichtlich wertvollen Wandgemälde. In dem ſchmucken Orte Neidenſtein halten wir die Nachmittagsraſt, beſuchen das hochgelegene Schloß der Freiherrn von Venningen mit ſehenswerten Ge⸗ mälden und laſſen uns eine Taſſe Kaffee in einem der ſauberen Gaſthäuſer gut munden. Ueber Dais⸗ bach mit ſeiner Göler'ſchen Waſſerburg gewinnen wir die Höhe und ſtreben nun Sinsheim zu, dem gaſt⸗ lichen Städtchen, das uns ſchon des öfteren nach den Wanderungen gute Aufnahme bot. Ein gemeinſames Mahl mit darauffolgender gemütlicher Unterhaltung im Hotel„Löwen“ wird den Wandertag angenehm beſchließen. Hin⸗ und Rückfahrt werden mit Sonderzug ausgeführt; über alles Nähere geben die Wanderkärtchen Aufſchluß.— Die letzte Programm⸗ wanderung findet am 1. Dezember a. c. ins Steinach⸗ tal ſtatt. Ihr folgt am 7. Dezember a. c. das Stif⸗ tungs⸗ und Dekorierungsfeſt im Nibelungenſaal, „Friſch aufl⸗ Aus dem Groſfherzogtum. 2 Weinheim, 26. Okt. Der„Kauf⸗ männiſche Verein“ und der„Volks⸗ bücherei⸗Verein“ haben für den Winter 19123 ein gemeinſames Prog ra m m von Veranſtaltungen aufgeſtellt. Am 2. M. ſprach bereits Hauptmann Härtel aus Leipzig über das Thema„Die Bedeutung der Flugmaſchine und ihre Verwendung“. Am Mittwoch den 12. Februar wird die Kapelle Petermann aus Mannheim unter Leitung des Kapellmeiſter L. Becker ein Konzert (Operettenabend) geben. Sämtliche Veranſtal⸗ Hotels„Prinz tungen finden im Saale des Wilhelm“ ſtatt. rr. Baden⸗Baden, 30. Oktober. Geſtern abend iſt hierſelbſt im Alter von 68 Jahren Herr Konſul a. D. Aug. Schriever nach längerem Krankſein geſtorben. Der Heimgegangene, welcher ſchon ſeit Jahren hier anſäſſig war, er⸗ freute ſich in allen Kreiſen großer Beliebtheit und wirkte viel im Intereſſe der Allgemeinheit. Er war ein großer Freund der Feuerbeſtattung und hat dies auch dadurch betätigt, daß er der Stadt das vor einigen Jahren dem Betrieb übergebene Krematorium ſtiftete. *Donaueſchingen, 30. Okt. Nach end⸗ gültiger Beſtimmung findet die Vermäh⸗ lung der Prinzeſſin Lotti zu Für⸗ ſtenberg mit dem Fürſten Hugo Vinzenz Windiſchgrätz am Dienstag den 26. November am hieſigen Hof ſtatt. Der deutſche Kai⸗ ſer, Vertreter des öſterreichiſchen Kaiſerhauſes und des öſterreichiſchen Hochadels, ſowie des bayeriſchen Königshauſes werden erwartet. Das junge Paar wird nach der Vermählung vor⸗ läufig in München Wohnſitz nehmen. Gerichtszeitung. S Maunheim, 30. Okt. Strafkammer IV. Vorſ. Landger.⸗Direktor Hummel. In Neckarau entwendete am 27. v. Mts. der Taglöhner Karl Kuppinger einem Stuben⸗ kollegen Kleider im Werte von 60 ¼ Urteil: 3 Monate Gefängnis. Der 37 Jahre alte Ausläufer Adolf Speck aus Karlsruhe lockte am 21. Auguſt ein 11jähriges Mäd⸗ chen an ſich und aus Furcht ſolgte das Kind dem Un⸗ hold über Friedrichsfeld bis nach Wieblingen, wo er es einem Wirte in Obhut gab. Er hatte dem Kinde eine Geſchichte eingetrichtert, welche den Verdacht der Entführung auf einen anderen lenken ſollte und es dauerte wirklich eine ganze Zeit, bis das Mädchen non dieſer Unwahrheit abkam und die Wahrheit ſagte. Speck wurde heute zu 1 Jahre Gefängnis und Ver⸗ — 5 bürgerlichen Ehrenrechte auf 5 Jahre ver⸗ urteilt. Der Werkmeiſter Auguſt Wilk aus Hermers⸗ hauſen iſt vom Schöffengericht Schwetzingen am 13. Auguſt wegen Betrugs zu 3 Wochen Gefängnis ver⸗ urteilt worden und hat dagegen Berufung eingelegt. Wilk, von Hauſe aus Zimmermann, hatte im Jahre 1901 in Mannheim eine Kiſtenfabrik gegründet, die ſich ganz gut entwickelte, obwohl Wilk und ſein Teil⸗ haber, ein gewiſſer Faſig, faſt ohne Mittel angefangen hatten. Später wurde die Fabrik nach Schwetzingen verlegt. Durch den Austritt ſeines Teilhabers, dem er 30 000 herauszahlte, durch bauliche Erweite⸗ kavalier.— Kl. Haus: Die Ahnengalerie⸗ b Kal. Theater: Helden. und im rungen und Rückgang der Beſchäftigung infolge der neuen Tabakſteuer geriet Wilk dann in die Klemme Sommer 1910 häuften ſich die Schwierig⸗ keiten. Im Auguſt waren Wechſel ſeines Holz⸗ lieferanten, des Kaufmannes Schäufele in Firma J. A. Wollbender in Ulm fällig, doch ließ ſich der Gläu⸗ biger durch einen Revers auf eine Anzahl Betriebs⸗ maſchinen der Wilkeſchen Fabrik beſtimmen die auf über 13000 lautenden Wechſel zu prolongieren. Hinterher machten andere Gläubiger und zwar ein Schwager Wilks, der Kaufmann Chriſtian Klaus in Offenburg, ſowie der Werkmeiſter Karl Gottſchalck, der ſich um die Tochter Wilks beworben zur ihm gegen Uebereignung von Maſchinen gegen 7000 ¼ geliehen hatte, ihre älteren Rechte auf die Maſchinen geltend und die Ulmer Holzhandlung erkannte zu ſpät, daß ſie den rechten Zeitpunkt zur Sicherung ihrer Forderung verpaßt hatte. Ueber das Vermögen Wilks wurde am 29. Dezember 1910 der Konkurs eröffnet und da ſich für die Gläubiger nur 10 Proz. ergeben dürfte, ſo hat die Firma J. A. Wollbender einen ſehr anſehnlichen Verluſt. Wilk beſtritt heute eine betrügeriſche Abſicht gehabt zu haben. Klaus und Gottſchalck hätten zur kritiſchen Zeit, um ihm zu helfen, erklärt, daß er über die Maſchinen verfügen könne. Er habe auch annehmen dürfen, die Kriſe zu überwinden, das das Geſchäft gut gegangen ſei. Bei der Verſteigerung ſei dann die Fabrik, die einen Wert von 162 000/ gehabt habe, um weniger als die Hälfte verſchleudert worden. Unter Berückſichti⸗ gung der Umſtände, daß Wilk noch nicht vorbeſtraft war, wandelte das Gericht die Strafe des Schöffen⸗ gerichts in eine Geldſtrafe von 300 /, welche im Falle der Unbeibringlichkeit in eine Gefängnisſtrafe von 30 Tagen umgewandelt wird..⸗A. Dr. Walter. * Hanau, 30. Okt. Die Strafkammer ver⸗ urteilte heute den Silberwarenfabrikanten Gadhof wegen gewerbsmäßiger Hehlerei und Vergehen gegen § 18 des Geſetzes betr. den unlauteren Wettbewerb zudrei Jahren Zuchthaus und fünf Jahren Ehrverluſt. Gadͤhof hat ein Silberwarengeſchäft be⸗ trieben, in dem aus Hanauer Fabriken geſtohlene Silberwaren verarbeitet wurden. Auch die Modelle dazu waren in hieſigen Geſchäften geſtohlenen Mo⸗ dellen nachgebildet. Sein Sohn, der im väterlichen Geſchäft als Reiſender tätig war, wurde wegen ge⸗ werbsmäßiger Hehlerei zu 1 Jahr 2 Monaten Gefängnis und 2 Jahren Ehrverluſt verurteilt. Zwei Arbeiter, von denen Gadhof geſtohlene Silberwaren bezogen hatte, wurden zu 1 Jahr bezw. 6 Monaten Gefängnis verurteilt. Ein angeklagter dritter Arbeiter hat ſich im Unterſuchungsgefängnis erhängt. Enteignungsdebatte im Preuß. Abgeordnetenhaus. Berlin, 31. Oktober. Die Poleninterpellation wegen der Anwen⸗ dung des Enteignungsgeſetzes, die heute auf der Tagesordnung des Preußiſchen Abgeordneten⸗ hauſes ſteht, hat bereits geſtern in den ſpäten Nachmittagsſtunden dieſes Parlament beſchäftigt. In einer leidenſchaftlichen Rede begründete der Abg. Korfanty die Interpellation der Polen. Er proteſtierte gegen die Enteignungen, welche die preußiſche Regierung vorgenommen habe, wendete ſich in leidenſchaftlichen Ausdrücken gegen das Geſetz überhaupt und erklärte, daß die preußiſche Regierung ſich mit ihrer Politik der polniſchen Bevöllerung verfichern werde. 8 Der Landwirtſchaftsminiſter Freiherr von Schorlemer, welcher die Interpellation be⸗ antwortete, erklärte bezüglich der in Frage ſtehen⸗ den Enteignungen ſelbſt, daß er ſich über diefe Fälle nicht erklären könne, da die dagegen ein⸗ gelegte Beſchwerde noch nicht ihre Erledigung gefunden habe. 5 Für die Konſervativen erklärke Abg. v. Goß⸗ lar, daß die Konſervativen ſich in eine grund⸗ ſätzliche Polendebatte nicht einlaſſen würden Sie hätten keinen Grund, der Regierung in die Arme zu fallen. Aehnliche Erklärungen gaben der nationalliberale Abg. Dr. Friedberg und der Freikonſervative Freiherr v. Zedlitz ab. In der heutigen fortgeſetzten Beſprechung er⸗ hob ſich als erſter Redner Graf Praſchma (Ztr.), der ſich in einer außerordentlich ſcharfen Rede gegen die Regierung wendete. Zu⸗ nächſt kritiſierte er nochmals das Enteignungs⸗ geſetz ſelbſt, um ſich dann der geplanten Anwen⸗ dung dieſes Geſetzes zuzuwenden. Er nennt es beiſpiellos und unerhört, daß die Enteignung nicht aus ſachlichen, ſondern aus perſönlich poli⸗ tiſchen Gründen geſchehe. Es ſei für ihn als chriſtlich⸗konſervativen Mann tief ſchmerzlich ge⸗ weſen, in vielen Punkten Herrn Korfanty bei⸗ ſtimmen zu müſſen. Aber die Oſtmarkenpolitik der Regierung ſei nur ein Beweis ihrer Schwäche gegen gewiſſe Einflüſſe und gegen die Macht des Geldes. Graf Praſchma verſucht darzutun, daß die Regierung nur von den lauten Drohungen der Alldeutſchen und der offen betriebenen Miniſter⸗ ſtürzerei zurückgewichen iſt. Glauben Sie, ſo frägt der Redner, daß es zu Ende wäre mit den Polen, wenn Sie die 70 000 Hektar enteignen. Dann müſſen Sie den Polen nachgehen in die Städte, in die anderen Provinzen. Und wenn Sie ſie alle losgelöſt haben von der Scholle, von allem Intereſſe am preußiſchen Staate, dann ſind dieſe Millionen Menſchen erſt in Wahrheit eine Gefahr für den Staat. Unter immer lebhafteren Beifallskundgebungen des ganzen Zentrums ſetzt der Redner die Ent⸗ eignungsfrage in Beziehung zu der auswär⸗ tigen Politik des Deutſchen Reiches. Ge⸗ rade für jene Kreiſe des Auslandes, die die feſteſte Stütze der Dreibundpolitik bilden, müſſe das Vorgehken der Regierung als Brüskierung empfunden werden. Dadurch, daß man Grund⸗ beſitzer von ihrer Scholle vertreibt, fördere man die erſchreckend zunehmende Radikaſiſierung und treibe die Polen von der Scholle in die Stadt, wo ſie dem Sozialismus. anheimfallen. Man ſolle nach Rußland und Böhmen ſehen, was der Sozialismus bei den temperamentvollen Slaven bedeutet. Aus deutſch⸗nationalen Gründen rufe er der Regierung zu: Noch iſt es Zeit, überlegen Sie ſich, den letzten unwiderruflichen Schritt zu tun. Nicht aus konfeſſionellen Gründen, auch nicht aus Liebe für Polen, ſondern aus wahr⸗ haft nationalen und patriotiſchen Gründen rufe er der Regierung zu: Scheuen Sie zurück vor dem Abgrund für Staat und Monarchie! Der Redner fährt mit erhobener Stimme fort: Wenn Sie nicht hören wollen oder den Mut nicht haben, ihre Polenpolitik zu revidieren, ſo hoffen wir, daß einmal ein willensſtarker Mann kommen wird, ſo hoffen wir auf einen neuen Bismarck, der den Mut haben wird, einer für den Staat ſchädlichen Politik, auch wenn ſie von ſtarken Parteien verlangt wird, entgegenzutreten und mit eiſernem Beſen die Stützen der Politik und die⸗ jenigen, die ſie befürworten, beſeitigen wird. Der Rede folgte anhaltender ſtürmiſcher Bei⸗ fall im Zentrum, Unruhe, Gelächter und Wider⸗ ſpruch bei den Konſervativen, Freikonſervativen nud Nationalliberalen. Sogleich erhebt ſich der Miniſter des Innern v. Dallwitz, um Graf Praſchma entgegenzu⸗ treten. Der Miniſter läßt ſich aber auf eine Be⸗ urteilung des Enteignungsgeſetzes nicht ein, ſondern erklärt, daß nur noch die Frage der praktiſchen Anwendung des Geſetzes zur Dis⸗ kuſſion ſtehen könne. Der Miniſter verteidigt die Polenpolitik der Regierung. Sie ſei nicht Sache der perſönlichen Empfindung, nicht Sache des Mutes, ſondern das Produkt einer not⸗ wendigen Konſequenz, deren Wurzeln in der wirtſchaftlichen Entwicklung liegen. Die Po⸗ litik der Staatsregierung in den Oſtmarken ver⸗ folge ein doppeltes Spiel: nämlich einmal die polniſche Bevölkerung der Monarchie tunlichſt zu aſſimilieren, dann aber auch der immer wei⸗ ter um ſich greifenden großpolniſchen Propa⸗ ganda entgegenzutreten und den Landsleuten polniſcher Zunge in das Bewußtſein zu rufen, daß ſie von der polniſchen Preſſe, von den pol⸗ niſchen Vereinen und den inneren und äußeren Agitatoren aufgehetzt würden, Beſtrebungen, die einen Erfolg nicht haven könnten. Wenn die Verhältniſſe bereits danach ſich zugeſpitzt hätten, daß ein Teil der Bevölkerung dem preußiſchen Staate in bitterer Feindſchaft gegen⸗ überſtehe, ſo treffe die Verantwortung dafür diejenigen Kreiſe, die von jeher ſich von ihren deutſchen Landsleuten abgeſondert und ihrem Haß und antideutſchen Geſinnung Ausdruck ver⸗ liehen hätten. Herr v. Dallwitz bezeichnet die Politif der Regierung als einen Akt der Notwehr, wobei er auch die Tätigkeit der Anſiedelungs⸗ kommiſſion in Schutz nimmt. Nicht auf das Drängen anderer Elemente habe ſich die Regierung nunmehr entſchloſſen, von dem Ent⸗ eignungsgeſetz Gebrauch zu machen, ſondern ſie habe es getan, weil es zur Fortführung des An⸗ ſiedelungswerkes unbedingt nottoendig ge⸗ weſen ſei. Den Ausführungen des Miniſters folgte leb⸗ hafter Beifall auf der Rechten und bei den Nationalliberalen, während die Polen in ſtür⸗ miſche Pfuirufe ausbrechen. Der Präſident Graf Schwerin⸗Löwitz ſucht die Polen zu beruhigen. Ich kann mich, ſo führte der Präſident aus, gauz gut in Ihre Lage verſetzen. Ich kann auch, wenn Sie glau⸗ ben, daß Ihnen Unrecht geſchieht, Ihre Er⸗ regung vollkommen verſtehen. Aber Sie ſoll⸗ ten doch bedenken, daß man Rechtsfragen nur dann wirkſam vertritt, wenn man ſie ruhig und leidenſchaftslos vornimmt. Und wenn Sie glauben, in dieſer Frage im Recht zu ſein, haben Sie das größte Intereſſe daran, mitzu⸗ wirken, daß unſere Verhandlungen einen ruhi⸗ gen und leidenſchaftsloſen Verlauf nehmen. Ich bitte Sie, derartige Zwiſchenrufe, die der Würde der Verhandkungen nicht entſprechen, zu unterlaſſen. Von der Fortſchrittlichen Volkspartei ſpricht der Abg. Dr. Pachnicke, der ſich gleichfalls gegen die Enteignungsmaßnahmen der Negie⸗ rung wendet. Formell möchte die Regierung im Recht ſein, aber trotzdem ſei die Enteignung verfaſſungswidrig und unvereinbar mit den Grundgeſetzen. Auch politiſch verwirft der Reduer die Enteignung, weil dadurch nur die Gemüter erbittert und der Radikalismus ge⸗ fördert werde. Der Regierung macht Dr. Pach⸗ nicke den Vorwurf, einen Frontwechſel vorge⸗ nommen zu haben. Denn noch im Vorfahre habe Herr v. Schorlemer erklärt, daß wir noch auf Jahre hinaus Land genug hätten und nicht zu enteignen brauchen. Es ſpricht dann als zweiter Redner der Trampezynski: Die Bedenkenloſigkeit der Regierung in der Wahl ihrer Mittel müßte dem Deutſchen die Schamröte ins Geſicht treiben Die Unterſcheidung zwiſchen Mein und Dein ſei anſcheinend verloren gegangen. Das Recht von Millionen von Bürger werde verletzt. Aber die Regierung und auch die Reichsregierung ſchweige dazu. Es ſei ein heller Wahnſinn, im Zeitalter der allgemeinen Wehrpflicht in einem Teil der Bevölkerung Haß und Erbitterung zu erzeugen. Auch das deutſche Volk könnte einmal unter die Räder kommen. Dann aber hätte man einen böſen Präzedenzfall geſchaffen. Der ſozialdemokratiſche Abgeordnete Bor⸗ chardt ironiſiert die Enteignung der Regie⸗ rung und der Regierungsparteien mit dem Hin⸗ weis auf die nach ſeiner Meinung einmal kom⸗ mende wirtſchaftliche Enteignung durch die So⸗ ztaldemokratie. Er meint, daß man mit der politiſchen Enteignung nur die Geſchäfte der Sozioldemokratie beſorge. Selbſt Dr. Friedberg habe, mit Zuſtimmung ſeiner Partei erklärt, daß die Enteignung der modernen Auffaſſung ent⸗ ſpreche. Er hoffe, daß dieſe Enteignung immer moderner werde, bis ſie allgemein wird Dann werde die Sozialdemokratie hoffentlich Herrn Dr. Friedberg als Genoſſen begrüßen zu können. Der Däne Nielſen proteſtiert gegen die Ent⸗ eignung als Gewaltſtreich und Verfaſſungsbruch. Da keine weiteren Redner mehr gemeldet ſind⸗ ſchließt die Debatte. 5 Das Haus berät ſodann Petitionenn —— —— Mannheim, 31. Oktober. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatr). 5. Seite. Der FTall Grünwald vor der Strafkammer. II. Unſer einleitender Bericht iſt in einem Punkte richtig zu ſtellen: Nicht Staatsanwalt Hellinger, ſondern Gerichtsaſſeſſor Feiler iſt Vertreter der Anklagebehörde.— Beim Aufruf der Zeu⸗ gen ergibt ſich, daß der Zeuge Schweſinger nicht erſchienen iſt. Er ſoll verhaftet ſein und wird vorgeführt werden.— Nach Verleſung des Eröffnungsbeſchluſſes wird zunächſt der Angeklagte Grünwald berantwortlich vernommen. Er iſt ein junger Mann mittlerer Größe, hellblond, mit engliſch geſtutztem Schnurrbart, von intelligentem Ge⸗ ſichtsausdruck und lebhaftem Weſen. Seine nicht fehr beneidenswerte Lage ſcheint ihn wenig an⸗ zufechten. Er tut aufgeräumt, vielleicht um durch ſcheinbare Sorgloſigkeit Eindruck zu machen, lächelt meiſt, auch wenn die Rede auf ein für ihn recht eindeutiges Gebiet kommt und zeigt dabei ſeine geſunden Zähne. Bei der Feſtſtellung ſeiner Perſonalien beſtätigt er auf Befragen, daß er 1902/03 ſein Jahr abgedient und während dieſer Zeit durch Sturz von der Treppe einen Schädelbruch erlitten hat. Sein zweites Staatsexamen hat er im perbſt 1911 gemacht und ſich Anfangs Mai ds. Is. in Mannheim als Rechtsanwalt niedergelaſſen. Den Ingenieur Näher lernte er bereits vor vier Jahren kennen. Er erzählt, wie zur Ver⸗ wertung der Näher'ſchen Erfindung eine kleine Geſellſchaft gebildet wurde. Eine Abmachung mit Zimmermann, um das Gerücht zu verbrei⸗ ten, daß ein Konſortium ſich für die Erfindung intereſſiere, habe er nie getroffen. Nachdem Chemiker wie Dr. Hinterskirch und Dr. Weyrich die Erfindung günſtig beurteilt hätten, habe er annehmen dürfen, daß ſie eine Zukunft habe. Es galt nun jemand zu finden, der mit einer Fabrikanlage die Erfindung erprobe, aber die Geldleute beanſpruchten zu große Gewinn⸗ anteile— 65 Prozent und mehr—, ſo daß ſich die Verhandlungen ſtets wieder zerſchlugen. Baron v. H. in Mannheim wurde ermächtigt, abzuſchließen„wenn nicht über 50 Prozent An⸗ teil am Gewinn begehrt werde, er brachte aber auch das Geſchäft nicht zuſtande. H. habe ſich an verſchiedene Perſönlichkeiten gewandt. Zuletzt habe man auf Fabrikbeſitzer Karl Hof⸗ mann in Mannheim Hoffnungen geſezr. Der Angeklagte will vermutet haben, daß Hofmann an dem von Zimmermann behaupteten Konſor⸗ tium beteiligt ſei. Dann ſchilderte der Angeklagte, wie das erſte nach der Anklage gefälſchte Telegramm mit dem Angebot von 80 000 Mk. für 20 Prozent zu⸗ ſtande kam, das er nach Rückſprache mit Bux⸗ baum mit der Forderung von 10 000 Mk. für 10 Prozent beantwortet habe. Zimmermann ſei hierauf ohne ſeine Erlaubnis nach Heidel⸗ berg gereiſt, um mit dem Konſortium zu ver⸗ handeln. Er habe zu ſeiner Entſchuldigung geſagt, er handle ja im Intereſſe Grünwalds und habe, als dieſer nach den Perſonen ge⸗ fragt habe, erwidert, er habe ſich ehrenwört⸗ lich verpflichten müſſen, keine Namen zu nen⸗ nen, da ein Herr dabei ſei, den Grünwald gut kenne, der aber Wert darauf lege, daß dieſer nicht wiſſe, daß er dem Konſortium angehöre. Als er weiter gefragt habe, warum ſich die Herren nicht an die Eigentümer der Anteile wendeten, habe Zimmermann erwidert, man wolle mit ihm verhandeln, weil man befürchte⸗ daß er den Störenfried machen werde. Der Angeklagte ſchildert dann im einzelnen, wie er ſich in Bretten bei Odenwald und Müller und in Mosbach, wohin er per Automobil fuhr, bei Halter Vollmacht zur Verfügung über deren An⸗ teile verſchaffte und endlich die„Zuſammenkunft“ in Heidelberg. Während Zimmermann ſich ent⸗ fernte, um mit dem Konſortium zu verhandeln, be⸗ gaben ſich Buxbaum und Schweſinger ins Reſtau⸗ rant„Hohenzollern“, er ſelbſt in den„Bayeriſchen Hof“, um die telephoniſchen Nachrichten Zimmer⸗ manns abzuwarten. Es begann dann dort das fingierte Frage⸗ und Antwortſpiel, das ſchon ge⸗ ſchildert wurde. Er ſelbſt und Buxbaum und Schweſinger wären in Heidelberg Hofmann be⸗ gegnet, was ſie in der Annahme beſtärkt hatte, daß er Mitglied des Konſortium ſei. Als Näher an Zimmermann telegraphierte, daß dieſer nach Triberg kommen ſolle, habe er zu ſeinem Gehilfen geſagt, er ſolle ruhig hinfahren und ihm die Sach⸗ lage erklären. Wie dann die Herren mit Rechts⸗ anwalt Dr. Weingart zu ihm gekommen ſeien, um Aufklärung wegen des Konſortiums zu fordern, habe er Zimmermann aufgefordert, die Sache in Ordnung zu bringen. Der Vorſitzende meinte hierzu: Alſo Sie meinten, Ihr 24jähriger Schreiber könne die Sache in Ordnung bringen und werde Ihnen die zwei Millionen auf den Tiſch legen. Der Angeklagte ſagt weiter, er habe Herrn Dr. Weingart mitgeteilt, daß nach Zimmermanns Angaben ein Herr aus Düſſeldorf, ein Herr aus Friedrichsfeld, ein Engländer und auch ein Herr aus Mannheim dem Konſortium angehörten. Es folgte dann eine Telephonkomödie im„Roten Schaf“, worauf man den Friedrichsfelder Herr aufſuchen wollte aber den Zug verſäumte. Der An⸗ geklagte will dann ſelbſt in Friedrichsfeld Nach⸗ forſchungen nach dem Herrn, der eine Villa und Telephonanſchluß beſitze“ angeſtellt haben, aber ohne Erfolg. Die Vernehmung Grünwalds wurde damit vor⸗ läufig abgeſchloſſen und zur SEeinvernahme Zimmermanns übergegangen. Dieſer iſt ein ſchlanker, bleicher junger Mann, deſſen matter Blick wenig Willens⸗ kraft verrät. Er iſt ſeit zehn Jahren Anwalts⸗ ſchreiber und am 1. Mai 1912 bei Grünwald ein⸗ die Vorſpiegelung des Konſortiums auf einer Ab⸗ machung zwiſchen ihm u. ſeinem Chef beruhte, ins⸗ beſondere gibt er auch die Fälſchung der Tele⸗ gramme zu, die zur Täuſchung der Beteiligten verwendet wurden. Als er zuerſt die Unwahrheit ſagte, habe er Herrn Grünwald helfen wollen. Als er nach ſeiner erſten Einvernahme durch den Staatsanwalt wieder aufs Bureau gekommen ſei und dem Herrn Rat auf Befragen geſagt habe, daß er es für das Beſte gehalten habe, zu ſagen, wie es war, habe der Herr Rat anfangen zu wei⸗ nen und habe gejammert:„Sie haben eine koloſ⸗ ſale Dummheit gemacht. Sie fallen herein und ich auch! Gehen Sie nur gleich hinauf und wider⸗ rufen Sie.“ Er habe dann gefragt, wer die Sache habe und als er erwidert habe: Herr Staats⸗ anwalt Helinger, habe er geſagt: Schade, den kenn ich nicht, mit dem erſten Staatsanwalt bin ich ganz gut bekannt. Am andern Tage iſt dann Zimmermann wieder zur Staatsanwaltſchaft und hat verſucht, ſeine Angaben einzuſchränken. Spä⸗ ter fragte er den Unterſuchungsrichter, ob ein Eid, den er einer Privatperſon gegenüber geleiſtet, vor dem Geſetz etwas gelte und als ihn der Unter⸗ ſuchungsrichter darüber beruhigt habe, habe er verſprochen, am nächſten Tag die Sache richtig zu erzählen. Der Angeklagte ſchilderte dann eingehend ſeine Erlebniſſe auf dem Bureau von Grünwald. Die⸗ ſer habe ihm gleich nach ſeinem Eintritt von der Erfindung erzählt, die eine große Sache ſei. Grünwald habe u. a. geſagt, er ſei nun 31 Jahre alt und habe noch kein Geld. Jetzt ließe ſich was machen, es gelte nur ein paar Mann⸗ heimer Millionäre zu rupfen. Dazu brauche er ihn. Als Zimmermann ihm Bedenke⸗ geäußert und gefragt habe, ob es denn nichts Strafbares ſei, habe Grünwald erwidert, es hand⸗ le ſich nur um einen kauf männiſchen Kniff, einen Börſentrick. Er habe ihm aber doch einen Eid abgenommen, daß er über alles, was dieſe Angelegenheit betreffe, ſchweige. Er ſei doch katholiſch und ſolle ſchwören, ſo wahr ein Gott im Himmel lebe und er ſelbſt in den Himmel kommen wolle. Grünwald habe geſagt, wenn die Sache klappe, werde er ſich ein Automobil anſchaffen und er ſolle es als ſein Freund gut haben. Grünwald habe ihm genaue Anweiſung ge⸗ geben, wie er ſich verhalten ſolle. Wenn er ge⸗ fragt werde, was an der Geſchichte wahr ſei, ſo ſolle er ſie für richtig erklären und ſagen, daf es ſich um einen großen Wert drehe. Im übri⸗ gen ſolle er die Achſeln zucken und geheimnisvoll fun. Die Reiſe nach Triberg habe er gleichfalls auf Geheiß Grünwalds unternommen, der ſich von dem Geſchrei, das Näher anſtimmen werde, nur Gutes verſprochen habe. 5 Ueber den Geiſteszuſtand der beiden Angeklagten äußerten ſich die Bezirksärzte Med.⸗Rat Dr. Zix und Med.⸗Rat Dr. Nitka. Dr. Zir erklärte Grünwald für geiſtig geſund, nur viel⸗ leicht etwas widerſtandsunfähig gegen Alkohol. Der Unfall vor zehn Jahren habe keine Folgen hinterlaſſen. Dr. Nitka ſagte bezügl. Zimmer⸗ manns, dieſer ſei ein etwas geiſtig beſchränkter, aber nicht unzurechnungsfähiger Menſch. Gegen⸗ über ſeinen ausgezeichneten Schulzeugniſſen habe er ſich ſpäter nicht ſehr erfreulich entwickelt. Es wird noch feſtgeſtellt, daß der Angeklagte Grünwald ſtark verſchuldet iſt. Seine Schulden belaufen ſich auf etwa 10 000 M. Um 1 Uhr tritt ſodann Mittagspauſe bis 4 Uhr ein. Die Nachmittagsſitzung wird um 4 Uhr wieder aufgenommen. Ein von Grün⸗ wald geſtellter Beweisantrag, der die Anweſen⸗ heit Schweſingers erfordert, wird ab gelehnt. Alsdann wird in die Zeugenverneh⸗ mung eingetreten. Lehte Nuhrihten uud Telegramme. * Berlin, 31. Okt. Die„B. Ztg.“ meldet aus Mülhauſen: In einer Gothaiſchen Wein⸗ ſtube wurde der Sohn des hieſigen Bezirks⸗ Kommandeurs Pisrer und eine junge Dame erſchoſſen aufgefunden. Es handelt ſich wahrſcheinlich um ein Eiferſuchtsdrama. W. Petersburg, 31. Okt. Nach dem heuti⸗ gen Bulletin ſchlief der Thronfolger lange und gut. Die Geſichtsfarbe wird etwas beſſer. Die Temperatur beträgt 36,8, der Puls 120. Das Ende des Walhalla⸗Theaters. Berlin, 31. Okt.(Von unſ. Berl. Bur.) Eines der bekannteſten Berliner Varistés, das Walhallatheater hat geſtern abend ſeine Pforten geſchloſſen. Schwere finanzielle Mißſtände, die der jetzigen Direktion Klein ein Weiterſpielen unmöglich machte, haben den Eigentümer des Hauſes veranlaßt, das Theater vorläufig zu ſchließen. Der Termin der Wiedereröffnung konnte bis jetzt noch nicht feſtgeſetzt werden. Das Walhalla⸗Theater iſt in ſeiner jetzigen Geſtalt zu Anfang dieſes Jahrhunderts gebaut worden. Urſprünglich führte es den Namen Nationaltheater und war als Opernbühne ge⸗ dacht. Aber die Geſchäfte florierten nicht. In tetzter Zeit wurden die geſchäftlichen Schwierig⸗ keiten immer größer. Die Orcheſtermitglieder und das techniſche Perſonal erhielt ſeit Monaten keine Gagen. Auch das Heer der übrigen Gläu⸗ bitzer und Lieferanten wuchs bis ſchließlich üher⸗ haupt keine Zahlung mehr geleiſtet wurde. Die Reichspoſtverwaltung ließ das Telephon mungels Zahlung ſperren und den letzten Schritt tat geſtern das Berliner Elektrizitätswerk, indem es die Stromabgabe verweigerte. Ein Weiter⸗ ſpielen war daher unmöglich. Das Schuldkonto des Herrn Klein beläuft ſich nach vorläufiger Schätzung auf etwas mehr als 200 000 Mark. getreten, Er wiederholt ſein Geſtändnis, wonach 55 — 33 Der Ballankrieg. Der Endkampf. Widerſpruchsvolle Meldungen. * Sofia, 31. Okt.,.20 Uhr nachm. Die Schlacht auf der Linie Lüle⸗Burgas⸗Serai ſoll ſehr erbittert ſein. Die Türken unter dem Befehl Nazim Paſcha wurden völlig in die Flucht geſchlagen. Sie zogen ſich eiligſt gegen Tſchorlu zurück und ließen eine große Anzahl von Toten und Verwundeten auf den Schlachtfeldern. Ganz anders lauten die Nachrichten aus kür⸗ kiſcher Quelle: * Konſtantinopel, 30. Okt. Der Sultan richtete an den Generaliſſimus Nazim Paſcha folgendes Telegramm: Ihre beiden De⸗ peſchen mit guten Nachrichten von dem Erfolge unſerer treuen Armee haben unſere lebhafte Genugtuung hervorgerufen. Wir beglück⸗ wünſchen Sie, die anderen Kommandanten und Offiziere ſowie die Truppen herzlichſt. Das Telegramm ſchließt mit dem Wunſche für ein wei⸗ teres glückliches Gelingen. * Wien 31. Okt. Die„Neue Freie Preſſe“ meldet aus Konſtantinopel: Die Kämpfe dauern ſeit geſtern nachmittag an. Die Entſchei⸗ dung iſt nahe bevorſtehend. Sie iſt auf dem öſtlichen Flügel bemerkbar, wo die Tür⸗ ken wie die Bulgaren ihre Hauptſtreitkräfte ein⸗ ſetzen. Die Schlachtfront iſt 70 Kilometer lang. Der weſtliche Flügel befindet ſich ungefähr bei Lüle Burgas, der öſtliche Flügel beider Armeen dehnt ſich vom Iſtrandza⸗Gebirge bis in die Nähe der Küſte des Schwarzen Meeres aus. Die Türken ſind in der Infanterie bedeu⸗ tendſtärker, die Artillerie iſt bei bei⸗ den Gegnern gleich. W. Konſtantinopel, 30. Okt.(10 Uhr abends.) Das in Wiſa kämpfende Armeekorps erhielt große Nachſchübe. Außer der in Midia gelandeten Redif⸗Diviſton von Trape⸗ zunt wurde dort die aſiatiſche Landungsdiviſton von Malazia und Beyburt ausgeſchifft. Sie gelangte über das Gebirge nach Wiſa, wo ge⸗ genwürtig vier ſtarke Streitkräfte vereinigt ſind. Weitere aſiatiſche Truppen werden hier heute abend wahrſcheinlich mit derſelben Be⸗ 5ſtimmung eingeſchifft. Geſterreich Ungarn und die Balkanſtaaten. * Wien, 31. Okt. In einem Artikel führt das„Fremdenblatt“ au: Die Erfolgen, welche die Armeen der Balkanſtaaten an verſchiedenen Punkten des Kriegsſchauplſatzes bisher errungen haben und die Hoffnungen, die die Verbündeten für ihre ſtaatliche Entwicklung daran knüpfen, riefen in der Balkanpreſſe nicht bloß das begreif⸗ liche Gefühl des nationalen Stolzes, ſondern auch das Bedürfnis hervor, die Frage der künf⸗ tigen Beziehungen zu den Großmächten zu unter⸗ ſuchen. Auch die ſerbiſche Preſſe verſuchte in der letzten Zeit über den Einfluß, den die mili⸗ täriſchen Ereigniſſe auf das Verhältnis zwiſchen Oeſterreich⸗-Ungarn und das Königreich üben könnten, ins Reine zu kommen und äußerte bei dieſer Gelegenheit ſich in einer Weiſe, die wir ſchon hier aus dem Grunde regiſtrieren möchten, weil von der Haltung, welche dieſelbe Preſſe noch vor kurzem einnahm, weſentlich unterſcheidet. Es iſt ein neuer, ungewohnter Ton, den wir da zu höryen bekommen. Es iſt nur ein Gebot der Gerechtigkeit, dem wir folgen, wenn wir dieſe Anzeichen eines Umſchwunges zur Kenntnis nehmen. Wir ſtellten aber gleichzeitig feſt, daß von einem Umſchwung unſerer öfſentlichen Mei⸗ nung zu ſprechen, eine Veranlaſſung nicht vor⸗ liegt. Denn von unſerer Seite iſt dem benach⸗ barten Königreiche niemals Mißgunſt oder Feindſeligkeit entgegengebracht worden, im Ge⸗ genteil, alles wurde getan und nichts verſäumt, um ein gutes nachbarliches Ver⸗ hältnis zu ermöglichen. Auf den Appell, der aus dem Nachbarſtaate herüberdringt, haben wir nur zu erwidern, daß nach unſerem Dafür⸗ halten auch heute keine Hinderniſſe vorhanden ſind, die die Wiederherſtellung des Verhältniſſes, wie es ſeinerzeit beſtand, unmöglich machen müſſen. Oeſterreich⸗Ungarn bewahrte ſtets ein großes Wohlwollen für die Balkan⸗ völker und ein hohes Maß von Intereſſe und Verſtändnis für deren Entwickelung mit dem an⸗ geſtrebten und vollerreichten Reſultate, daß zum Beiſpiel in den letzten Jahren zwiſchen uns und Bulgarien ſich die freundſchaftlichſten Beziehun⸗ gen entwickelten. Dieſe günſtigen Dispoſitionen auf unſerer Seite waren und ſind auch Serbien gegenüber vorhanden. Wir wollen auch nicht zweifeln, daß dies dort entſprechend eingeſchätzt, das notwendige Verſtändnis für unſer Intereſſe 5 0 und gegebenenfalls auch betätigt werden wird. Europäiſche Rriegsgefahr? m. Köln, 31. Okt.(Priv.⸗Tel.) Der Lon⸗ doner Korreſpondent der„Köln. Ztg.“ drahtet, daß die neueſten bulgariſchen Siege in politi⸗ ſchen Kreiſen eine gedrückte Stimmung hervorgerufen haben. Die Hoffnungen auf Er⸗ folg des gegenwärtig andauernden lebhaften Meinungsaustauſches der Mächte und das hauptſächlich in Paris, London und Peters⸗ burg, zum Teil auch in Wien angeſtrebte diplo⸗ matiſche Einſchreiten behufs Beendigung des Krieges, erleidet dadurch eimen ſtarken Stoß. Die auf der ganzen Linje ſiegreichen Verbündeten würden ſich nicht durch Vorſtellun⸗ gen der Mächte abhalten laſſen, im ſüdöſtlichen Europa reine Bahn zu machen und die tür⸗ kiſche Herrſchaft wegzufegen. Man ſteht wieder vor der Frage, ob nicht Sunder⸗ intereſſen einzelne Müchte zu einem tätlichen Eingriff beſtimmen und damit eine Ausbrei⸗ tung des Krieges in größtem Umfangs herbeiführen würden.. Vom montenegriniſchen Kriegsſchauplaß. Eine Niederlage der Montenegriner. * Wien, 31. Okt. Die„Reichspoſt“ meldet; Die Montenegriner erlitten bei Berdien, Bel⸗ toja und Ex Truſchi in der Bojana⸗Ebene eine Niederlage. Der Angriff machte das ſüßdliche Vorfeld Skutaris frei. Die Venetianerbrücke wurde auf Befehl des Stadtkommandanten in die Luft geſprengt. Die Miriditen lehnten es ab, ſich den Montenegrinern anzuſchließen. Die Gperationen der griechiſchen Armee. * Athen, 31. Okt. Die griechiſchen Truf pen erbeuteten in Kotſchana ein Hoſpital mik 400 Betten. * Athen„31. Okt. Die Stadt Metzowo im Epirus wurde von den Türken in Brand ge⸗ ſteckt und iſt durch die Feuersbrunſt vernichtet worden. w. Athen, 31. Okt. Amtlich wird bekannt⸗ gegeben: Die griechiſchen Truppen beſetzten ge⸗ ſtern Grevena ohne Widerſtand. * Konſtantinopel, 31. Okt. Die An⸗ kunft des deutſchen Stationsſchiffes„Loreloyl, mit welchem der Exſultan Abdul Hamid nach Konſtantinopel gebracht werden foll, ſolk am Quai Tſcheragen erfolgen, von wo Abdus Hamid ſich direkt nach dem an der Küſte ge⸗ legenen Palais begeben kann. Wie verlautet, wird er ſpäter nach Angora gebracht. Das neue türkiſche Kabinett. * Konſtantinopel, 30. Okt. Das Kavs nett bildete ſich wie folgt: Noradunghian: Aeußeres; Nazim Paſcha: Krieg; Ab⸗ durrahman: Finanzen; Reſchid: Han⸗ del; der Wali von Smyrna, der zu den Grün⸗ dern der Entente Liberale gehört, wurde zum Miniſterdes Innern ernannt. Der derzeitige Miniſter der Oeffentlichen Arbeiten, Gener Salih, wird Marineminiſter. Der ehemalige Unterſekretär im Großweſirrat, Zia⸗Bey, er⸗ hält das Reſſorts der Oeffentlichen Arbeiten, der Staatsrat Damadarif Hikmet Paſchu wir Juſtizminiſter, der Präſident des Staatsrals, Staatsrat Damad Scherif Paſcha, erhält das Unterrichtsminiſterium, der ehemalige Finanze⸗ miniſter Zia Paſcha wird Evkafminiſter, der ehemalige Staatsrat Muſurus Bey übernimmt das Miniſterium Poſt und Telegraphie. In dem neuen Kabinett befinden ſich ein Grieche und ein Armenier. * 2 1. 8 Sängkingsfürſorgeſtelle, Ausgehend von der Ta ſache, daß durch die Ge währung v. Bruſftnahrun ſich die Säuglingsſterb lichkeit am wirkſaneſt bekämpfen läßt, hat dit Stadtgemeinde im Beneht men mit dem Fraueuve, ab, un i 5 Haſen in jeder Größe von.50 Mk. au Schlegel von 50 Pfg. an Rücken von.— Mk. an Ragout Pfd. 60 Pfg. mit Schlegel und Rücken Pfund 70 Pfg. Rehneulen u. Rüchen in jed. Größe v..—.an Vorderſchlegel Pfund 35 Pfg. Ragout Pfö. 50 u. 60 Pfg. Faſauen, Wildenten, Rebhühuer, Schnepfen. 55 ſolchen Müttern, die ihrt Kinder ſelbſt ſtillen, untes 8 beſtimmten Vorausſetzun 5 gen Stierk es —8 tägige Geldbeihilfen zuzn⸗ Centraliſatation der Rats und Auskuuftsertetlun in Sachen der Säuglings pflege bewirken und bezweckt vornehmlich di Förderung des Selbft ſtillens. Ihre Aufgabhe be ſteht demgemäß darin, len Müttern, die ſieh it —— 0 55 8 en werden regelmäßiget Junge Hahuen 14 tägiger Vorſlellung e Suppen⸗ und Ragout⸗ Säugkings in der Rege hühuer bis zur Beendigung de 6E i es Süng ings gewährt. Poularden, uten Bie Gänſe der Mütterberatun ſtelle findet jeweil Mittwoch uachmittags von ½5 bis ½6 Uhr im R 2⸗Schulhaus Zim⸗ mer Nr. 1. unter ärzt licher Mitwirkun ſtatt. Wir hoffen, daß di Mütterberatungsſtelle vo Frauen der Allſtadt ſowi auch im Ausſchnitt Gänſefett roh u. ausgel. Gänſeklein 825 Taſelzander, Holl. Schellfiſche u. Kabeljau Rotzungen. Lebende Rheinhechte Karpfen, Aale, Schleien Die Stillprämien gelten nicht als Armenunter⸗ ſtützung und ihre Aunah⸗ me hat nicht die Beein trächtigung politiſcher Rechte zur A Leb. Reg.⸗Forellen, Betue Sept. 191 Holl. Auſtern, Kaviar, e Froſchkeuleu, Hummer, Muſcheln. Delikateſſenhaus Schriftliche . 110 Heimarbeit Zzwischen fod. pergleichen ühernimm 0 Id 21 und d 2 date enge aad bar⸗ ute en he un Telephon 299. Sprach enn nk ſe rrdab Neertachhr. 25, 1 General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Mannheim, 31. Oktober“ Landwirtschaft. Viehzählung. Das Ministerium des Innern gibt Heziglich der Viehzählung bekannt: Im ſau⸗ fenden Jahre tritt an Stelle der gemäß 1 10 der Ver- grdnung vom 29. Januar 1897, die Haltung der Zuchtfarren, Zuchteber und Zuchtböcke betr., vor- Zunehmenden Erhebung die durch den Bundesrat auf den 2. Dezember 1912 festgesetzte allgemeine Viehzählung. Volkswirtschaft. U. Mannheimer Produktenbörse Unter dem Einflusse der von den auswärtigen Märkten ge- kabelten schwächeren Tendenzberichte und er- mäzigten Offerten verkehrte der Ries. Markt in matter Haltung. Oeschäfte kamen nur in kleinem Umfange zum Abschluß, da sich die Käufer Außerst zurückchaltend zeigten. Die Notierungen im hiesigen offiziellen Kursblatte wurden füür Ran- Sasaweizen um.25 M. per 100 cg ermäßigt; fer- ner wurden die Weizenmehlpreise um.25 M. herabgesetzt. Futtergerste erf. eine Besserung um.25 M. per 100 bahnfrei Mannheim. Die ührigen Notierungen haben eine Veränderung nicht erfahren. Vom Ausland werden angsdoten dſe Tonns gegen Kasse olf. Botterdam: Welren Laplata-Bahla-Blanda oder Bartetta-Russo 25 Kg. per Okt-Rov. M. 169.50.—170.—, dlto ungarische Aussaat Kg. per Okt-Novemb. M. 170.59—171.—, dito ungarische Santa Fe 78 Kg. per Okt.-Movb. M. 172.50—173.—, dito danspiteig 78 Kg. per Okt.-Nov. zu N. 168.50—169.—, Kansas li per Okt.⸗Movemb. A. 174.—7450 Redwinter Ii per Oktober M. 172—172.50, Manktobs Nr. 2 per Oktober R. 172.30—173.—, dite Fr. 3 per kt. M. 170.70.50, Ulka 9 Pug 30-35 prompt u. 178.50—174.—, Uks 10 Pug prompt n. 174.50—175.—, Aima 10 Pud 5 SohwWImm. . 161.50162.—, Rumänler 78.79 Kg. per Okt. M. 178.50—174.— 15 ſe blaufrel prompt H.—.—, Rumänler 79-80 Kg. 8% blau⸗ ——— A. 00.00.—00.00, Odessa per per Novemb. 136.—136.80. La Plata +e H.—.—, dlto per Oktoher H. 178.50—176.—, Morddeutsbher 28/½% Kg. wiegend p. Sept.-Okt. versohlffung H. 183.50—184.— Roggen, russisoher, 9 Pud 10-15 per prompt H. 143.50—144.— ane 9 Püd 29.25 per prompt M. 145.50—148.—, dito 8 Pud 3038 Vper prompt n. 147,50.—148.—, norddentscher 75/½ Kg. per Sept.- 0 kt. H. 140.—140.50 Zerste russ. 59-0 Kg. per Ooktober H. 148.50—147.—, dito Kg. per Sept.-Okt. H. 144.50—145.—, rumän. 59.60 Kg. per Uktober M. 145.3048,50, La Plata 58 Kg. per August-Septbr. 90.00—00.00. Mals Ca Flata, gelb rye terms schwimmend K. 00.00.00 00, per Okt-Mv, N. 118.50—18.—, Donau Gelatz Foxnanlan prompi rompt A, 00.00—00.00, NRovorlssſlk . prempt A. 000.— 000.—, Kixed p. Mb.-Dez Hl. 118.50—118.—, Hafer, russischer, 46-47 Kg. per Okt.-Nov. H. 187.——187.50, ato 478 kcg, per Gkt.-NHov. M. 188.—38.50, Donau-47 Kg. —9000.—, dito 50-51 Kg. per Junl M. 000. ed welss 38 Pfd. per Oktob.-NMovemb. 47 Kg. p. Jan.-Febr, N. 131.50—182.—. Aulehen der Pfalz. Der Kreisgemeinde der Pfalz Wurde nunmehr die Genehmigung erteilt, zur Auf- Hringung der Mittel, die zur Obernahme von Aktien der Pfalz werke A,-G. in Ludwigs- Hafen a. Rh. im Nennwerte von 39 Mill. M. not- Wendig sind, ein Anlehen bis zum Höchsthetrag .— Amerlkaner Oli von 30 Mill. M. aufzunehmen. Alsdann 3% und weiter in fünf Jahren je Dividende verteilt. Die und Gläubigervertreter. Fart. und Bürgerbräu.-G. in Zweibrücken. Der Aufsichtsrat der Gesellschaft schlägt wieder 5% Diyidende vor. Die Aktionäre der frühe- ren Bürgerbrauerei in Pirmasens.-., die bekauntlich unter der obigen Firma mit der Park- brauerei in Zweihrücken.-G. fusioniert wurde, erhalten vertragsmäßig 6 2 Dividende. Die Hessische und Herkulesbierbrauerei-G. in Kassel beruft die Besitzer der Aproz. u. 4 5proz. Obligationen der Hessischen Aktienbrauerei Kassel zu Versammlungen zwecks Wahl neuer Treuhänder Die bisherigen Treu. Händer waren für die Aproz. Obligationen die ehe- malige Leipziger Bank und für die 4,3proz. Obli⸗ gationen die auf die Dresdner Bank übergegangene Bankfirma Mauer u. Plest. Bochumer Bergwerks--G. Die außerordentl. Seneralversammlung beschloß den Verkauf des Bergwerkseigentums der Steinkohlenbergwerke Aebede und in Verbindung damit den Ankauf von 5 Kuxen der Gewerkschaft Laterne mit 1804 gegen 518 Stimmen und ferner die Erhöhung des en- Eapitals um 1 231 200 M. auf 6 Mill. M. Der Verband deutscher Kachelofenfabrikanten Hat in seiner Hauptwersammlung beschlossen, die Hestehende Preiskonvention bis 31. Dez. 1915 zu Verlängern. Außerdem soll vom 1. Mai 1913 eine 10proz. Preiserhöhung in Kraft treten. Vom Zementsyndikat. In einer Versammlung von Vertretern der Werke des Zementsyndikats Wurdle über die Verhandluugen mit dem Bonner Bergwerks⸗ und Hüttenverein, der Zementfabrik Oberkassel bei Bonn und den Wickingschen Port- KAndzementwerken berichtet. Es wurde beschlos- Seu, die Verkaufstätigkeit für 1913 nicht vor dem 1. Dezember 1912 zu heginnen, weil bis dahin Ausicht besteht, in Rheinland und Westfalen ein Uumfassendes neues Syndikat zustande zu briagen. Die sonstigen Anträge, darunter wegen Auflösung des Syndiftats, wWurden daraufhin zurückgezogen. Sie werden aber aufs neue erscheinen, weun ein icues Syndikat nicht zustande kommt. Die Leipziger Spritfabrik.-G. erzielte einen Beingewiun von M. 194 287(i. V. M. 193 150). Hiervon sollen wieder 4 9% ordentliche Dividende SOWie M. 107 7906 als Superdividende in Form einer Nachzahlung von M..25(i. V. 2.) pro hl gellelerten Rohspiritus ausgeschüftet Werden. Die Elberfelder Papierfabrik.-G. in Zehlendorf Wird infolge weichender Kartonpapierpreise und Andererseifs wegen höherer Rohstoff, und abnor- mer Betriebsmaterialkosten mit einer neuen er-⸗ heblichen Unterbilanz abschließen. Es wird angenommen, daß die Abschreibungen nicht ge⸗ deckt wurden.(Im Voxjahre betrugen die Abschrei- bungen M. 250 286. Ihnen sowie den M. 419 918 Extraabschreibungen standen M. 500 289 Zuzah- lungsgewinne gegenüber, wonach noch M. 24818 Voxzutragen blieben.) Vereinigte Zwieseler und Pirnaer Farbenglas · Werke.-G. in München. Auf Antrag der Pfälzi- schen Bank, Eiliale München, sind 800 000 M. neue Aklien der Gesellschaft zur Münchner Börse zu- gelassen worden. Das urspr. 525 o M. be⸗ tragende Aktienkapital ist 1899 auf 1 200 000 M. und 1911½2 weiter auf 2 Mill. M. erhöht worden. Die Gesellschaft hat in den drei ersten jahren e 11 2, in den nächsten drei Jahren je 922 geschäftlichen Aussichten für das laufende Jahr werden als günstig be⸗ Zzeichnet. Zahlungseinstellungen. Die extilimportfirma Vanberstein in ſeli- Sawetgrad stellte nach Meldungen hiesiger Blätter aus Moskau uut beinahe 1 Miff. M. die Zahlungen ein. In Rotterdam stellte laut„Lok-Auz.“ die Ge- Feigenirma Jan Benker jun. wegen Diſiereuzen aul Laplatakoutrakte ihte eeee Die bedeutende Lederfabrik Frati Sami Fa- bian Einhorn in Plösti in Rumänien ist ſt. „B..“ in Zahlungsschwierigkeiten, hauptsächlich durch Verluste in Bulgarien und Serbien, sowie infolge von Nredlitentziehungen aus Anlaß des Balkankrieges. Die Passiven betragen 15—2 Mill. Er. Zahlreiche Häute- und Gerbstoffirmen in Deutschland sind beteiligt. Die Lederhandlung Adolfi Müller u. Sohn in Ieplitz ist mit beträchtlichen Passiven insolvent. —— Mannhelmer Effektenbörse. An der heutigen Börſe ſtellten ſich Maunheimer Verſicherungs⸗Aktien 870 G. 880 P. Ferner gefragt: Weſteregeln Alkali⸗Stamm⸗Aktien zu 207 Proz, und Eichbaum⸗Aktien zu 105 Proz. —— Telegraphische Handelsberlchte. Zu den Zahlungsschwierigkeiten der Rheini sche Transportgesellschaft William Egan& Co., Frankfurt a, M. * Frankfurt, 31. Okt. Die Bemühüngen, einen außergerichtlichen Vergleich zustande zu bringen, sind er folglos geblieben. Ueber die Firma in Frankfürt a. M. und ihre Zweig⸗ niederlassungen in Mainz, Straßburg, Mann- heim, Köln, Düsseldorf, Krefeld, Rotterdam, Amsterdam und Antwerpen und über das Vere mögen ihres Inhabers, des Herrn Willlam Egan, wurde gestern abend der Konkufs er⸗ öfknet. Die erste Gläubigerversammlung wür⸗ de auf den 23. November angesetzt. Nach der „Frankf. Ztg.“ zugegangenen Informationen werden die Aussichten für die Gläubiger als sehr ungünstig seschildert. Die Debitoren sollen nämlich verpfändet sein bis auf einen Restbettag von t0o o00 Mark. Darnach glaubt man, daß selbst die bevorrechtigten Släubiger nut für einen Teil ihrer Forderungen befriedigt werden können, Während für dle micht bevorrechtisten voraussizutlieh sehr Kenig oder setnichts herausee umen wird. bs sin Schritte untecngommen wWos len, len Be⸗ trieb des Lloyd Rhénan einstweilen aufrecht zu erhalten. Auch der Betfieb der Firma Egan geht vorerst weiter. Hauptversammlung des Stahlwerksverbandes. W. Düsseldorf, 31. Okt. In der heutigen Hauptversammlung des Stahlwerksverbandes Wurde über die Geschäftslage mitgeteilt: In Halbzeug sind die inländischen Ver⸗ braucher nach wie vor sehr gut beschaftigt. Die Festsetzung des Preises und die Freigabe des Verkauks von Halbzeug nach dem Tnlande für das erste Viertelfahr 1913 wuürcle bis zur nachsten Hauptversammlung vertagt. In schwerem Oberbaumaterial sind nun⸗ mehr mit den meisten deutschen Staatsbahn⸗ verwaltungen die neuen Verträge auf Liefe-⸗ rung von Schienen, Sechwellen und Kleineisen- zeug abgeschlossen. Das Auslandsgeschäft in Vignolsschienen ist fortgesetzt sehr bedeutend. Das Grubenschienengeschäft ist, seweit es sieh um neuen Verkauf handelt, etwas ruhiger ge⸗ worden. Dagegen kerrscht im Rillenschfenen⸗ geschäft andauerud Lebhaftigkeit sowohl im Inlande wie im Auslande. Das Formeisenge⸗ schäft im Inlande ist befriedigend und der Ab. satz höher als im Vorjahr. Die Festsetzung der Preise und die Freigabe der Verkäufe für das erste Vierteljahr des nächsten Jahres wur den bis zur nächsten Hauptversammlung ver⸗ tagt. Das Auslandsgeschäft in Trägern hat sich weiter sehr günstig entwickelt. Die nach- ste Hauptversamimlung wurde auf den 21. Nov. anberaumt. Generalversammlung der Mannesmann. Röhren-Werke. * Berlin, 31. Okt. In der keutigen Gene. ralversammlung der Mannesmann- Röhfen⸗ werke wurde über die ersten drei Monate des neuen Geschäftsjahres seitens des Vorstandes mitgeteilt, daß die Gesamtablieferungen der Werke gegen die entsprechende Zeit des Vor- jahres wieder erheblich gestiegen sind. Der Auftragsbestand ist seit dem 1. Juli weiter ge⸗ Wachsen. Die Nachfrage nach den Fäbrikaten der Gesellschaft ist nach wie vor sehr lebhaft. Den dringenden Abrufen könnten die Werke kaum genügen. Die vorliegenden Ausführungs- spezifikationen sichern den Werken auf eine Reihe von Monaten volle Beschäftigung. Die Verwaltung könne danach die im Geschäftsbe- richt abgegebenen Erklärungen über gänstige Aussichten im laufenden Betriebsjahr neuer- dinngs unteérschreiben, aber mit dem selbstver- ständlichen Vorbehalt, den die gegenwärtige politische Lage jedermann zu machen 2u. In den Aufsichtsrat wurde Rechtsanwalt Ernst Bassermang- Mannheim kooptiert. * * Neuſtadt, 31. Okt. Die Pfälkziſche Brauerei vorm. Geiſel u. Mohr in Neuſtadt.H. ſchlägt der„Frkf. Zig.“ zufolge wieder 3 Proz. Divi⸗ dende vor. Zahlungsſchwierigkeiten einer Pirmaſenſer Schuhfabrik. Pirmaſens, 31. Okt. In Zahlungsſchwie⸗ rigkeiten befindet ſich laut„Frkf. Zig.“ die Schuh⸗ fabrik Gebhr. Mausmann Nachf. in Hauenſtein, In⸗ haberin Witwe Friedrich Hengen. Die Schulden werden auf 200 000/ geſchätzt. Die Firma beſteht erſt ſeit Anfang ds. JIs. Prokuriſt und Leiter iſt Ferdinand Mansmaun, IJnhaber die Gebr. Mans⸗ ntann, die im November v. J. mit 800 000„/ falltert hat. In dieſem Konkurs liegen 18 Proz. Er iſt noch nicht beendet. Mausmann iſt ſeit letzten Donners⸗ tag von Hauenſtein abweſend. Berlin, 81. Okt. Infolge des Balkankrieges iſt die Manufakturfirma Chaim Solomon u. Co. in Bukareſt nach der Korreſpondenz Textil⸗Induſtrie mit 1½ Mill. Paſſiven infſolvent. Telegraphische Börsenberichte. * Frankfurt,. Okt.(Fondsbörſe), Die Börſe trat heute in feſter Haltung in den Verkeht ein, doch war das Geſchäft nur vereinzelt belebter, da die Spekulation eine abwartende Haltung ein⸗ nahm. Von nicht geringer Bedeutung für die Börſentendenz war, daß ſich am hieſigen Platz keine Zahlungsſchwierigkeiten von größerem Belang her⸗ ausſtellten. Es wurde allerbings für einige kleinere Spekulanten Verſchteebnes unter der Hand geregelt. Die Befürchtung von einer weiteren Verſteifung des Geldmarktes machte wenig Eindruck, da die Bank von England den Diskont nicht erhöhte. Die Nach⸗ richten vom Kriegsſchauplatz lauteten für die Türken günſtiger, was zur Befeſtigung der türkiſchen Werte führte, während Bulgaren und Serben nur wenig verändert ſind. Griechen waren feſt. Am Banken⸗ markt iſt die Kursbewegung etwas lebhafter. Kredit im Auſchluß an Wien feſt. Diskonto und Deutſche Bank lebhaft. Trausportwerte ruhig. Bei größeren Umſätzen wurden Lombarden gehandelt, Schantung⸗ Bahn anziehend. Schiffahrtsaktien tendierten nach ohen. Lloyd bevorzugt. Fur Induſtriewerte zeigle ſich, was Montanpapiere beteifft, ein feſtes Ausſehen. Phönir, Gelſenkirchen und Deutſch Luxemburg be⸗ borzugt. Von Elektropapieren Ediſon, Schuckert und Siemens höher bezahlt. Am Kaſſamarkt für Renten werte, ſo weit noch heimiſche in Betracht kommen, war befeſtigte Tendenz vorherrſchend. Dividenden⸗ werte feſter, beſonders chemiſche Aktten und Ma⸗ ſchinenfabriken. Adlerwerke notierten 7 Proz. höher. Jeiterhin konnte ſich gute Stimmung exhalken. Schiffahrtsaktien erfuhren am Schluß weitere Be⸗ feſtigung. An der Nachbörſe feſt. Es notierten: Kredit 190, Diskonto 18198 a 182, Dresdner 152, Paketfahrt 14894—414996, Lloyd 11778 a 11815, Staats: bahn 143¼%, Lombarden 1854, Baktimore 10518. Berlin, 31. Okt.(Fondsbörfeh. Der viet befürchtete Zahltag, die diesmalige Ultimoliquida⸗ tion, dürfte glatt vorübergehen, denn Zahkungs⸗ ſchwierigkeiten ſind nicht bekaunt geworden, Sowohl an den Weſtbörſen als auch hier herrſcht hinſichtlich der politiſchen Lage zuverſichtliche Beurteikung, vor allem werden die Verſionen beachtet, wonach in bei⸗ den Lagern die Friebensfehnſucht ſtark vorhanden ſein ſoll. Die Börſe trug bieſem Umſtande durch eine krüftine Befeſtigung Rechnung, und beachtete die günſtigen Berichte aus der Juduſtrie, wie die in bden letzten Tagan ſtattgehabten Generalverſammlungen der Kroßen Montankonzerne ſtärker, weungleich von einer allgemeinen Belebung des. Geſchäfts unter dem Druck der auf dem Balkan ſſch abſpielenden Ereig⸗ niſſe nicht geſprochen werden kann. Immerhin ent⸗ faltete die in der letzten Zeit verſchüchterte Berufs⸗ ſpekulation etwas mehr Unternehmungsluſt, beſon⸗ ders auf dem Montan⸗, Schiffahrts⸗ und, Elektro⸗ Markt, ſowie in Kanada und einzelnen Bankaktien. Iu den führenden Montauwerten betrugen die Beſſe⸗ rungen bis J Proz,, ebeuſbviel bei Schiffahrtsaktten. Höher waren ſie bei Phönix und Hanſa. Von Elektro⸗ werten wurden Ediſon und Siemens u. Halske, ſo⸗ wie Geſellſchaft für Elektriſche Unternehmüngen mit Peusſe 2 Proz. Beſſerung bevorzugt. Auch eutſche Bank, als die am meiſten intereſſierte Bank, war 2 Proz, gebeſſert. Reger war auch das Geſchäft in Kanada, bei einer dproz. Höherbewertung. Wenig zu profitieren vermochten aufangs Ruſſiſche Bank, doch wurden ſpäter Petersburger Internationale Handelsbank und Aſor Don weſentlich höher gehan⸗ delt. Von Renten profitierten Ruſſen Proßz., Türkenloſe 2 Die erzielten Kuxsbefferungen konnten ſpäter auf behauptet werden. Bei der See⸗ handlung war Geld bis Ende November zu 5 Proz. zu haben. Geld für kurze Termine—5 Proz. * Berlin, 31. Okt.(Produktenbörſeſ. Der Getreidemarkt verkehrte heute auf ſtärkeres Fulands⸗ angebot und mattes Amerika ſowie Zurückhaltung der Käufer in ſchwacher Haltung. Weizen und Hafer auch Roggen büßten bis 1 ein. pPer Oktober fanden ſpäter noch einige Deckungen ſtatt, die den Roggen um 3 ſteigerten. Mais und Rübbl lagen träge. Wetter: ſchön. — Sechiffahrts⸗Nachrichten im Mannheimer Bafenverkehr. Hafenbezirk Nr. 1. Angekommen am 29. Oktober. Weiß„Vereinig. 32“ v. Rotterd., 13210 Dz. Getreide. Herrmann„Rheinperle“ v. Speier, 610 Dz. Backſtein Reibel„Otto Hch..“ v. Rotterdam, 8180 Dz. Getr. Mater„Geſchwiſterliebe“ v. Frankf., 1840 Dz. Getr. Lenting„Egan 37“ v. Antw., 1750 Dz. Stückgut. Mellinghoff„Aegir“ v. Alſum, 10 450 Dz. Kohlen. Schmitt„Egan 9“ von Rotterdam, 1050 Dz. Stückgut. Wehner„Köln 50“ v. Antw., 8430 Dz. Stckg. u. Getr. Roth„Mannh. 9“ v. Rotterd., 7500 Dz. Stg. u. Getr. Hafenbezirk Nr. 2. Angekommen am 29. Oktober. Gerlach„Petrus Frauzisk.“ v. Rott., 6500 Dz. Getr. Volk„FJendel 3“ von Rotterd., 7500 Dz. Petroleum. Hafenbezirk Nr. 3. Angekommen am 29. Oktober. Hermes„Kronpr. v. Pr.“ v. Ruhrort, 5550 Dz. Kohlen Schumacher„Eliſabeth“ v. Ruhrort, 6380 Dz. Kohlen. Heck„Bad. 34“ v. Düſſeldorf, 4500 Dz. Mehl u. Stckg. Breuchel„Klaxa“ v. Amſterdam, 1670 Dz. Stückgut. Stockum„Adelheid“ v. Köln, 3000 Dz. Stückgut. Heilmann„Eben Ezer“ von Ruhrort, 6000 Dz. Stckg. Schnitema„Eben Ezer“ v. Rott., 10 000 Dz. Getreide u. Stückgut. Tietz„M. Stinnes 59“ v. Rurhort, 7180 Dz. Kohlen. Biefang„Kaub“ von Ruhrort, 11250 Dz. Kohlen. Claßmann„Gertrude“ v. Rott., 8000 Dz. K. u. Holzz. Wagner„Maria Chriſt.“ v. Rott., 9000 Dz. Stg., Gtr. Meffert„Badenia 7“ v. Ruhrort, 3000 Dz. Stkückgut. Haſenbezirk Nr. 4. Angekommen am 29. Oktober. Kerkhoff„Ella“ von Rotterd., 5300 Dz. Getreide, Verganwen„Charles“ v. Antwerwen, 6000 Dz. Getr. Hafenbezirk Nr. 6. Angekommen am 28. Oktober. Müller„Lina“ v. Heilbronn, 1680 Dz. Steinſalz. Ph. Müller„Kath.“ v. Heilbronn, 1585 Dz. Salz. Karl Schäfer„Kath.“ v. Heilbr., 1971 Dz. Stelnfalz. Zimmermann„Luiſe“ v. Jagſtfeld, 1612 Dz. Saltz. Karl Krauth„Roſa Sophia“ v. Jagſtf., 1150 Dz. Stf. Fr. Zimmesmann„Eliſe“ v. Jagſtfeld, 1750 Dz. Stſ. K. Seſtreicher„Suſanna II.“ v. Gartach, 2100 Dz. Zuckerrüben. Schölen„König. Auguſta“ v. Ruhrort, 5300 Dz. Khl. J. Fleck„Graf Moltke“ v. Ruhrort, 6950 Dz. Kohleu. Angekommen am 29. Oktober. Knaub„Emma“ von Heilbronn, 1530 Dz. Steinfalz. Wüſtenhuber„Romana“ v. Heilbronn, 2092 Dz. Stſ. Leibert„Genügſamkeit“ v. Heilbr. 1687 Dz. Steſuſ. Augspurger„Wilß.“ v. Heilbr., 1881 Dz. Steinſalz. Gg. Beith„Eliſabeth“ v. Jagſtf., 1152 Dz. Skeinſalz! Friedr. Oeß„Hornberg“ v. Jagſtfeld, 1300 Dz. Stſ. Ehr. Müßig„Weibertreu“ v. Jagſtfeld, 1780 Dg. Siſ. Och. W. Raab„Roſa“ v. Jagſtf., 1580 Dz. Steinſalz. Biefang„Loreley“ von Walfum, 7280 Dz. Kohlen. Müßhlendick„Rheingold“ v. Ruhrort, 7075 Dz. Khl. Hafenbezirk Nr. 7. Angekommen am 290. Oktober. Blum„V. Frkf. Reed. 20“ 9. Rottd. 10 700 Oz. Holz. Pohl„Saturn“ v. Rottd., 8700 Dz. Getr. u. Satpeter. Koch„H. Stinnes 28“ v. Ruhrort, 11 350 Dz. Kohlen. Hülsmann„Betzy“ v. Autw., 4800 Dg. Stg. u. Getr. 1 Holzfloß angekommen. Anfangskurse. Getrelde. Zueker. Magdepurg, 3. Okt. Zuekerberloht. Kornzusker 889% d. St abe ie ashpregakts 70% one Sac 67,80 0748, rupig Brodraffinade d, ohne Fass 00.00-00.00, Krystaflzudker. mi, Sabk 00.00—00.00, gemahlens affinade mit Sadk 00.0000.00. gemahlene Mehlls mit Saok 18.50—00.00, ruhig. eef durß 31. Okt.(Telegr.) Rohzucker 1. Produkt tran⸗ sito krs! an Bord flamburg per Okt..35.— 8,, 940.—., per Nov..35.— G..47.½ B. per Bez..45. 8%.AN., ner Jan.-März.67.½.,.65.—., per Hal.88.—.,.90.—., ber Aug. 10.05.—.) 10.10.— 8. 1 N 110 1 ee amburg, 81, t.(Telegr.) Zuoker per Oxt..35.—, per Nov..32.½ Der..42½ Jaß.-März.62½ Kal.08,— A 70.05.—, rüßlg. 2 Kaffee. Antwerpen, 30. Okt.(relegr Kaffes Santos good average per Okt. 85.½, Deg. 85.½ Mürz 85.—, Mal 25 85 Hamburg, 31. Oxt.(kelegr.) Kaftfes gooll average Santos per Okt. 00.—, Dez. 70.—, März 70.½ Mal 70./ stetig. Häute. Antwerpen, 30. Okt.(relege.) Häute 2128 Stuck verkauft Baumwolle und Petroleum. Bremen, 81. Okt. Crelegr) Baumwolls 60. Antwerpen, 80. Okt.(relegr.) Okt. 28.½, Mov. 28.¾ bez. 24.— Eisen und Metalle. London, 31. Okt., 1 Unr. Anfang, Kupfer fest 78%½% 3 Ho⸗ nate 75%½.— Einn stetig per Kassa 229.½, 3 Honate 1. e ruhig 18., englisoh 19. Ziak rung.,— spezlal 28.½. Galhon, 31. Okt. oleveland fohelsen Mldafesborough Ware rants(Eröffnung) per Kasse 67 sh.— d. Geld, 3 Monat⸗ 67 sh..½ d. Göſd, stramm. Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunst und Feuilleton: Julius Witte; für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schönfelder; für Volkswirtschaft und den übrigen redakt. Teil: Franz Kircher; für den Inseratenteil u. Geschäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. b. H. Direktor: Ernst Müller. ½ kest. Petroleum Raff. ulsponibel per Der erste Rang ist besetzt Page„Maunh. 60 von Rotterd. 9500 Dz. Stückgut. 9 0 4, 8/9 Grosses Lager in Felendmgsüwern für elektrisches Lleht. Neuanfertigung nach Spezlal- Entwürfen. Aenderung von Gasbeſeuchtungskörpern eto, für eſeketr, Uoht. Slilgerochte, saubers, solſds Ausfünrung garantiert. Aufarbeiten von Broncewaren jeder Art. Stotz& Qie. Elektr.-Oes. m. b. H. Haupt-Vertretung der Osram-Lampe. N 7275 Telephon 662, 980 u. 2082 1 5 August Wunder Cegrundet rsgo. empnelili sein reichlialliges Lager in Dures aller Arten soubie Hlasllutter und genfer· Zaschenunren, Cold. u, Sij erwaren unt, Garamtie. Eeere solide x RPAKAIUR. TERRSTAAITTE. Haf. Uuimachier D 4, 10 27022 Zeughausplata 25 Man im, 31. Oktber. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 7. Seite Hurszettel des„Mannheimte Mannheimer Hfiekten-Börse. Aktien industrieller Unternehmungen Aberſeeiſche New⸗Nork, 27. Oktbr. Newyork, D.„Argeutina“ 15 Newyork angekommen, Telegramme. Amerika⸗B enie.) Der Poſtdampfer heute abend 8 Uer bier angetommen. Mitgeteilt von der General⸗Agentur Walther und von Reckow, Mannheim, Bismarckſtraße. Schiffsnachrichten der Auſtru⸗Ameritana, Trieſt. Linie TrieſtNewyork: D.„Alics“ am 20. Okt. Gibraltar paſſiert nach nach Neapel abgegangen, D.„Eugeniga“ am 16. Okt. u Almerig nach Newoork abgegangen, D.„Martha Wafhington“ am 26. Okt. von Trieſt nach Patras ab⸗ Wiener Effekten-Börss. T General-Anzeiger, Badische Meueste Nachriehten“. Berliner Produktenbörss. Schiffahrts⸗ (Drahtbericht der Hamburg⸗ „Eineinnati“ iſt L. 14. Nr. 19, am 23. Okt. von Newyork D.„Jaura“ am 25. Okt.“ D.„Atlanta“ am 28. Okt. nach Trieſt abgegangen, D.„Columbia“ am 15. Okt. von Las Palmas nach Nio de Janeiro abgegangen, D.„Francesca“ am 20. Okt. von Rio de Janeiro nach Las Palmas ab⸗ gegangen, D.„Kaiſer Franz Joſenh 1. am 27. Okt. von Rio de Janetro nach Teneriffe abgegangen, D. „Oceania“ am 28. Okt. in Trieſt angekommen, D. „Sofia Hohenberg“ am 24. Okt. von Almeria nach Teneriffé abgegangen. Mitgeteilt von der Generglagentur Gundlach u. Bärenklau Nachfolger, Mannheim, Bahnhofplatz 7, Telephon 7215. Sechiffstelegramme des Nerddeutſchen Lloyd, Bremen vom 29. Oktober. Angekommen die Dampfer:„Prinz Ludwig, am 27. Skt,. 7 Ubr nachm. in Hamburg,„Priuz Eitel „Prinz Heinrich“ am 28. Okt. 7 Uhr vorm. in Mar⸗ 2 Uhr nachm. feille,„Kaiſer Wilhelm II.“ am 29. Okt. Okt. in Bremerhaven,„Prinz Friedr. Wilh.“ am 28. 1 Uhr nachm. in Bremerhaven. Abgegangen bder Dampfer„Berlin“ am 28. Okt. 12 Uhr nachm. in Gibraltar. Paſſtert die Dampfer:„Prinzeß Jrene am 28. Okt. 6 Uhr nachm. Gibraltar,„Gneiſenau“ am 28. Okt. 6 Uhr nachm. Bliſſingen. vom 30. Oktober. Angekommen die Dampfer:„Gneiſenau“ am 29. Okt. 4 lihr nachm in Bremerhaven,„Lützow“ am 29. Okt. 11 Uhr vorm. in Genua,„Kronprinzeſſin Ce⸗ cilie“ am 0. Okt. 11 Uhr vorm. in Newyork,„Kaiſer Wilhelm der Große“ am 29. Okt. 12 Uhr vorm. in Newyork. Mitgeteilt von: Baus u. Dies felbd, Generalvertreter in Maunhei m. hierzu freien Eintritt hat. S, 3¹ 3 eß„ 0, Oblligatlonen. Scbg. Zugtpapid. 168. 168— feſe a. Habner 7 70 Wes, 8l. ott vorn. 10 Uur. hern e der geteseag we e Pfandbrlefe. 4% Bd.Anll.- u. Sodafb. 102.50 0„ Maschpapf. 128.20 128.— Gumml peter 101.— 101. 3 30 31. 30. Prelse in Mark per 100 kg frel Seriſn netto Kasse. % Rh. Hyp.-Bank un- 4½ Sad. Anll.- G. Soda⸗ 80f e 105.— 105.— feddernh.Kupferw. 117.— 117.— Kredltaktlen 603.— 594.50 Oest. Paplerrente 87.50 3710 31. 300. Sl. 30 kündbbr 1902 97.— bz fabrük Serle8 103.50 bꝛ geun es. 1677 70 Iklroh. Munlenw. Lüänderbank e„ Sſiberrente 87.50 67.85 Welzen Oktober 209.75 210.— Hals dexember 31½ Rh. Hyp.-B. versoh. 87.70 bz4 Br. Kleinlein, Halb. 99.— 0 Wayss 4. 129075.½ 11759] Strassburg 121½% 121½ Wien, Zankvereln—. 490. Ungar. doldrente 104.90 105.30 Dezember 208.25 209.50 al——— %%%%%%/ ee 8 850 tädte⸗ 5 12„Ortas.Nebra Henninne N De Füdt oxtoder % Frelburg l. B. 89.50 8„ kuobzahſbar 1020/0 100.20 8 115 Ren 1 5— Spfoharz Lederw.———— Herknoteg 1178 112.8 Skoda 731.— 732.— Reggen Oktober 186.50 183.50 Dezember 68.80 69.50 %½ Heſdelbh. V. J. 1803 88.80 8 4½ flecuecunKupfecw 102.— 8„Aktien 129.— 129.— Tudwigsb. Walzm. 164.— 184.— Asonsel Farte 3. 88 endenkt rußlg. derember 175.50 177.50 Aal 40 68.20 4 Karlsruhe.J. 1907 99.60 8 ferrenmünie gene 88— 0 Herkules(Cassel) 162.— 162.—Adlerfahrr. Kleyer 587.½ 878. Osst. Kronenrente 85.— 85.10 Mal 177.50 178.50 3 Karisruhe v..1896 88.— 4½% Losth. Cell.- u. Fapf. 99.50 8 ee 7 88 147.50 Haschfabr. Hlipert 96.80 97.— WI—— Splritus Wer 1000———— 3½% Laßr v. Jahe 1908 90.50 8% RManafelm Oampf⸗ 1 5 7 5 5— 8 98— 515(Welnh.) 174.59 174.80 en, 3l. Okt. Nachm,.50 Uhr. Hafer Dbezember 100.25 181.28 Welzenmeh 28./ÿ5.75 44% Tudwigshafen 102— 8. zonleppscflktanet 98.— 8 Helte, Sonne, Spey. 78.—, 78. 28— 88.80 9 123„ 4 v. 1 97.50 0%½ Fücft as⸗ Bleſil Sſibh. E5,46 11 eee 5 85 6 115 598.—Oest. Paplerrente 87.69 87.——— ese—. nn 12—„u. Autw.—— esterreloh-* Je ntk bpün 1212 8b 5 5n.lernenn,. Caczenge een 1120 fl deeeng feer benr de d e e Seldten 108.8 10840 Amsterdamer Produktsnbörse. Werde c Isemente, Heſdelp. 145.20 148.—, Farlsr, Masehfbr. 47,% J81.— Unlond— 567.— ung * 1—— 8 4½ Pf. Ch Cementf. Karlstadi 119.— 119.— Rangesmanntwk. 208, 206, Ungef. een 908 N. Amsterdam, 31. Okt.(Sohtusdkurse) 50 8 2 Pf. Cham,- u. Ton- 5 7 18 4 Ndaf.— 774.— Kronenft.—— 83. »„% Fe Aüend 19.80 JVVTTVTVVTCVVCCC Vek feee „ 1685 68.60 6 9* Pfälx. Aühfenwk. 39.50 8 Ofem Fabt. Grlesh. 244.50 245.50 gebr e 808 b. 1725 Fänderbank 479.— 475.—„(ongon„ 241.19 241.18 Kubol looe—— 377¼. Leinsi lsee——— „„ 7 0 157 N 98460 8 5. Bolg..Slib.S. K. 543.75 610. oßneſſpb. Fandth 28 5— 9 5 5 8 Farls 95.92 88.97 1055525 ½e Hevemdeer— 8 ÿÜ[I1(( 8. 1904 68.50 8 ernau in Liviand 99.30 8 fHolzverk.-lr 1. beh— 18g. ordwesthan——Harknoten 17.83 17.886 Lelnöl Tendenz trä 5 15 1 1598 83.80 8 6½% H. Sohlindk 2. Ce, 100.40 8 Holzverk.-Industr. 317.50 314.—Pf. Pulvf. Stiugbert 135.— 135.— Holzverkohlung—.——— Uielmo⸗keten 11705 11205 2 885 5% kiridss. aükd. 1905 90.— 16 Speyr. Braub,.d. 87.— f Fie 8 1990 22 J68 f.8901 0 18. 220.—Stastsbahn 689.— 697.50 Skoda 747.— 742.—* 3% Wieslooh v. J. 1805.80 8 ½ Speyrer Zzlegelw. 98.— 5 A er. Frnk. 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Spinneret 30.——„„. 8. 200 Gred.⸗6. Y. 1909 Weohsel Lonzon 203.35 205.32 Bergmann Elektr. 123— 123. Wel d Mals rubig, Übri edan eabe.— 108.— beſeron uee. Atündbat 1518 68.— 88.— dad ſ 97 9½ Jeodsel Farſe ae 84 Seoſunge, e bene delden une nele amin une e be. Banter, Frelbg. 87.—„Südg Kabee Frcfl..— 1100 4020„ bee Fente⸗ge Weoßs.a Wien Kurz gi 84.)7 Stowa,overl 2 9. 139.20 87.59 Futterarticel-Motferungen vom 28. Oktodst. Kleinlein, feldelb.——5 Masentan 186.— d de 16 97.50 97% 1810 e 108.43 189.0 Scaohse Mssohfb. 328.— 889h deues Kleenen Mk..50, Wiesenhen Mk..— Masobinenaten fond Resssrsdhn. Wan en⸗a—.— 11.50. 1 Ubndb. 1810 87.80 97.80 4 fr Natd⸗ 95 Hessbeanlelte 1155 9290 Nanebdene. eſ ae e e ee detroekels csber k. J 3 Ad. Gümmi. u. A8db. 182.— 188.— Krshnps 1. 1891 b. 910 8a.50 88.80 3% Oensois 18980 100.50 Palmiet VCäößß kaberel Sianer Nee ee 9% Peif 9. 0 ere e ee e%%„ 7 0 bor aer b 170 78 6775 Br, Sohrödl, Huing orrh. 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U, 240— 40%0 pr. Kons. St.-A. 100.40 100.30 5% ninesen 1886 99.50 99.45 4 Preuss. Centr.- 3½% Rh. Ryp.-Bank- Adlerwerk Kleyer 587.— 388.— Zellstoff Waldhof 231.50 229.— Bbeinsohiff.-.= Fendel, Maunbem,— 115 3%„„ 8 805%½%„ J688 9270 3260 4000 Fiehr ersgbel. 870 67.0 aſdem glektrd. 244 90 44250 Soot 105 0 08. Sobseeie ee e ee 15 2 807 77.90 78.— 4ůõ—0 japaher 9205 928 75 3189 8 96.30 96.80 ee Aluminum 244.70 442.90 South West-Afrika 128.50 128.70 Stahlwerk Aante 112 85 — 5 2 50% fles.Auss.88/90 90.50 90.50.-Crod. G.. de ept 0 Anlilin 9 00 i 618.— 609,20 Suddeutsohe Jute-indüstris, Mannleim.. 04 10¹ 40 Paa. St.-.1911 100.— 108.— innere———13899 U. 1901 Kb. 86.70 98.10 Sank.-0. 50 67.50 Prlvatdlskont 4½/, Süddentsohe Kabel, Rannhelm, Benubseh... 1 1 8 5 e e ee, eee u 6erde o, Gege? nacletree ene e eeen ½ bd. St.-.(ab.) fl 86.20 85.20 44½ Oest. Silh 870 87.70 0d.-Sred.-G. v. den. E. B.—— 81. 30. 31. 30. Union, Proſektionsgesellschaft, Fran fürt:: 240*. % e e e aer de ee ee en 6— ea— Fareedee-i diet Natne I8 f8l Saeon 8, e edene⸗J̃esee Lenden. e e See c 86 8 geb Sesgh.Herge 85 cle, Seeete benee., Ai fe de ee Ae eee e deanhen ee. „„ N. rtüg. e 62.10 61.80 5 7916. 98. Meſssenhofterrain.-., Stuttgart 8 9 117177C%CCꝙC%000 Teeee e ee 9290 8990 4 Ausees en 188“ 160— 9750 ad 6860„ de. u. Altg, Anl. 88.50 68.70 4 Tüz. L, un. 1804 420 7e 2 P Oduk en-Bärsen— 3 J0..-.-Obl.———4 11885 82.— 50 Hachbörse, Kredltaktlon 189.½, biskonto-OCommandlt 180.5 4% Plälr.-.-Fr. 99.30 99.30 4 Uag. Goldrents 86.90 7 staatsbahn 1480%e, Lombarden 16.% 5 Bullapester Produktenbörse— Von der Frankfurter Börſe. 5 e eee, eene ee 11 1 Srankfnt,. Dee Von 1. meo. es 4 flessen von 4808 99.75 99.50 Verzinsllehe Lose, Ausländische Hilekten-Börsen. Büdapest, 31, Okt. Getreldemarkt. Crelegramm.) werden die Aktien des Lothr. Aumetz⸗ J Hessen 2660 78.80 4 Bad, Frümten 158.80 170.— 31. 30. Friede erkl. Dividenden⸗Coupons Nr. t mit Zinz⸗ f Nürtend 1919 2980 2850 ruczl⸗ 80 8 18250 15020 Lomdoner Hffektenbörse. Wel Okt, 5855 n 40 An Pre oit em 1 8 0 2 5 ren per—.——————— ſes 2 4845791045 n erzee e der Ekfektenbögse. e ee e d Mainzer Brauerei⸗Aktien enkl. Div.⸗Coup. Nr. 52 een d e——— e Console 120 220. promler 11.% 1105 80015%,— fest Lack- und Jarbwekke, kchramm f 1 18 5 r 3 Beſonsanleide 78.— 78. Ragumines% ei,„ peu 1047—— e 1 88 45 ee 15. erel. ank- u erslcherungs-Aktlen. 4 Argen 83.— 63.— Atoehlson domp. 199./ 109.½ Haför per Okt,— unllg— fest Div.⸗Coup. Nr. 18— alle mit Zinsberechunne Vonr 128 12 0 10 e 7 95.— Capadlan 7707 1051% i. 5e pr 11.33ä— 1. Nov. 1985 7 eee sohe 23.30—IHatlonalbank— 119./ apaner% 82.— JBaltimore 107./ 107.½% Mals per Sehthr, Willig— fest anleihe wird vom 1. Nov. ds, notiert, e onp. Serg- u. Metallbk. 184.— 134.— Oesterr.-Ungat.Sk. 144,%% enlkaner 30.½ 30.—.5 255 8— Berk nandele-des. 162. 1627% beate 120.50 121.50 4 629.— 99— 1 21 5 Kohiraps 10———— n 28 21555 crant Alg. gae e ee e eebaane CCC 1 5. 5 5 8. 7 4 1 3*—f—*— 7 + benteohs Ban 217. 248 2 Ptäle. lfp. Bent 109989 130.80 Aane 7% 8% r. Frun Il drer 5 15 mit 28 Proz, angezahlte Aktien Nr. 12900—18000 deutschasfetBank 130.½, 130.50 Preuss, MypeBank.0 114.70 fle Finte 73% 72 Kouleville 161.½ ꝗ184% LIverpooler Produktenbörse. alelg deg bisher nolterten lieferhar. deutscke Eff-Bank 114.48 114.40 beutsohe Beſehsb. 181.60 188.Centeal mining 9%.¼ Rissour Kansas 28.% Lwerpool, 31, Okt.(antangskurse9 ie Papier Induſtrie⸗A. G. Olleſchan in Nieder⸗ Disoonto-Comm,. 181.% 180.— Rheln. Kredlibank 133.40 183.30Ohartered 25./ 25.% Ontarſfo 35. 35.½ Eiſenberg, welche die ſeit 70 Jahren beſtehende Pa⸗ Dresdener Zank 151½ 150.% Bholn. Hxpothek. de Beers 19.½% 19.½ Fook Island 28.— 25,% Welzen foter Winter runlg 30. Differ. 51 Hetallbank üng 134.— 134.— Sank fanakelm 193.50 194.— Fastrand%½ 2½%]Southern Pagiflo 113% 112. per Dazembe%% 7½—1— pierſabrif in Wattens bei Junsbruc belist mußte Metall.-6. Sobaaffn. Sankver. 117.0 117.10 Ceduld 1% 4½%Soutſern Rallway 28.% 29k%„ per Mie ö 707—— infolge ſchlechten Abſatzes wagen der Kriegsunruhen Eisenb,-fentbauk 175.— 175.— Wiener Bankver. 127 128.10 Koldfields 3%%½ Unſen oom. 174% 173½% Mals ka flata den Betrieb einſtellen. Sämkliche Arbeiter, darunter 211.—Sudd. Diskont 114.10 114.10 Jagersfonteln 5,%.% Steels oom. 73.½ 77 ½ ber 355 2 ſolche, die ſeit 50 Jahren dort beſchäftigt wurden, rkt. Hyp.-Gredltu, 187.— 157.—Bank Ottomane 124.— 124.— Roddersfonteln 11./ 11½ Tendenz: fest. per Dezember. 17708 11 mußten eutlaſſen werben. Linie Trieſl—Südamerika. Friedrich“ am 27. Okt. J Uhr nachm. in Nokohama, 75 5 7 eſchäftliches —* Darmſtädter Schloßfreiheit⸗Geld⸗Lotterie. Die 6. Reihe dieſer beliebten Geld⸗Lotteris wird beſtimmt am 15. November im ſtädtiſchen Saalbau in Darmſtadt unter Leitung eines Be⸗ amten der Königlich Preußiſchen General⸗Lot⸗ terte⸗Direktion in Berlin gezogen. Der Preis pro Los iſt Mk. Eine Verſchie⸗ bung der Lotterie findet nicht ſtatt. Der Haupt⸗ gewinn beträgt 20 000 Mk., bar ohne jeden Ab⸗ zug, ſofort zahlbar. Ganz beſonders weiſen wir darauf hin, daß die Ziehung öffentlich ſtattfindet und jedermann —— 8. Seite General⸗unzetger, VBadiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Mannheim, ben 31. Oktober 1912. 8 8 1 Vobfleighklub Schwarzwald. Zweite ordentliche Hauptverſammlung. dt. Triberg, 28. Okt. Unter zahlreicher Beteiligung wurde geſtern vormittag in den Räumen des Schwarzwaldhotels hier die weite ordentliche Hauptverſam m⸗ lung des Bobſleighklub Schwarzwald — Bobbahn Triberg abgehalten. Herr Bürgermeiſter de Pellegrin i⸗Triberg be⸗ grüßte die Anweſenden und dankte namentlich dem Triberger Amtsvorſtand, Herrn Dr. Ga⸗ denbach, dem Vertreter des Deutſchen Skiver⸗ bandes, Herrn Rechtsanwalt Dr. Freund⸗ Mannheim und den Vertretern der Preſſe fütr ihr Erſcheinen. Herr Pellegrini gab hier⸗ auf ſeinem Bedauern darüber Ausdruck, daß der Ehrenprüſident Prinz Wilhelm von Sach⸗ ſen⸗Weimar in letzter Stunde verhindert wurde, der Verſammlung anzuwohnen. Zur Tages⸗ Irdnung übergehend, erſtattete ſodann Herr de Pellegrini den Jahresbericht. Die Mit⸗ glieder des Klubs haben die Zahl 67 erreicht (darunter ſind 4 Damen und 3 lebenslängliche Mitglieder). Die meiſten Mitglieder zählt Triberg, dann folgen Waldkirch(das eine eigene Ortsgruppe mit 13 Mitgliedern bildet), Straß⸗ burg. Baden⸗Baden uſw. Die Bobſfleighbahn konnte dank d er energiſchen Arbeiten, welche Herr Ingenieur Sierks⸗Karlsruhe in un⸗ Vom Büchertiſch. Geſchichte des Feldzuges in Rußland im Jahre 1812. Nach dem Werke von Friedrich Steger auf Grund der neueſten geſchicht⸗ lichen und militäriſchen Forſchungen bearbeitet von Ernſt Moraht, Kal Preuß. Major a. D. Mit 100 Bildern(25 Porträts, 30 Vollbildern und 45 Einſchaltbildern) ſowie 6 Karten und Plänen. Preis broſchiert 4 Mark, in elegantem Geſchenkeinband 5 Mark. — Verlag von Richard Hermes, Hamburg. Für„Offizieve, Re⸗ gimentsbibliotheken, Kriegervereine, höhere Schulen und jeden Gebildeten wird das Buch eine wertvolle Bereicherung der Bücher⸗ ſammlung bedeuten, zumal der Preis in Anbetracht der vorzüg⸗ lichen Ansſtattung nur gering bemeſſen iſt. In dem Jahrhundert, das unſere Zeit von der des Korſen trennt, hat oft der Zauber der Perſönlichkeit Napolevns gelockt, mit Feder und(Stift ſeinen In nenen Paketen von der Mühle zur Hüche des außergewöhnlich ſtarken Auoranges bis Mitte November verlängert. eigennütziger Weiſe mit trefflicher leitete, im Spätherbſt 1911 fertiggeſtellt werden. Ihre Eröffnung mußte jedoch zunächſt für Woche hinausgeſchoben und ſchließlich gänz⸗ lich aufgegeben werden, da Witterungs⸗ und Umſicht beſchloſſen und zum Vorſtandsmitglied Schneeverhältniſſe ſich andauernd denkbar un⸗ günſtig geſtalteten. Eine Verlängerung Bahn, die gegenwärtig etwa 1500 Meter lang iſt, iſt vorderhand nicht in Ausſicht genommen. Längs der Bobbahn wird jetzt eine Fernſprech⸗ leitung errichtet; auf Antrag des Vorſitzenden beſchloß ſodann die Verſammlung eine von der Aſchaffenburger Firma Bauer angebotene Prä⸗ ziſtionsſtoppuhr anzukaufen, um die Zeiten der Bobſleighfahrer auf Sekunden genau nieſſen zu können.(Unter den Anſchaffungen im letzten Jahre ſind ein Fünfſitzer⸗Leihbob, ſowie die Vorrichtungen für die Berieſelung der Bahn zu erwähnen. Die Verſammlung hieß des weiteren den Antrag, dem Anſuchen einer Freiburger Firma, betr. kinematographiſcher Aufnahmen auf der Bobbahn nachzukommen, gut. Auf der kürzlich ſtattgefundenen Winter⸗ ſportausſtellung in Wien wurden dem Bob⸗ ſleighklub Triberg Anerkennungsdiplome ver⸗ liehen. Die Kaſſenverhältniſſe des Klubs ſind günſtig; eine größere Summe wurde zur Unter⸗ haltung der Bobfleighbahn— die bis jetzt die einzige im Südweſten des Reiches iſt— in den Voranſchlag eingeſtellt. Der Beitritt in den deutſchen Bobfleigh⸗Verband wurde einſtimmig der Herr de Pellegrini durch Zuruf gewählt. Eine Woche Reihe von Bobſleighrennen auf der Triberger Bahn ſind für dieſen Winter vorge⸗ ſehen; das Eröffnungsrennen wird in Sportsrennen und ein internes Rennen(nur für Mitglieder), das internationale Fahren in die Rennen um den„Pokal von Schwarzwald“ und in das um den„Ehrenpreis des Prinzen Wilhelm von Sachſen⸗Weimar“ zerfallen. Ein endgültiger Termin für dieſe Veranſtaltungen wurde noch nicht feſtgeſetzt. Der Vorſtand ſetzt ſich zuſammen: Ehren⸗ vorſitzender Prinz Wilhelm von Sach⸗ ſen⸗Weimar; 1. Vorſitzender Herr Ven⸗ ningen⸗Baden⸗Baden; 2. Vorſitzender Herr Bürgermeiſter de Pellegrini⸗Triberg; Kaſſier Herr Seyfried⸗Triberg; Rechnungsprüfer Herr Bartel; Vorſtandsmitglieder ſind ferner die Herren Oberamtmann Dr. Gadenbach⸗Triberg, Rechtsanwalt Dr. Freund⸗Mannheim und die Herren Reis⸗Baden⸗Baden, ſowie K. v. Weinberg⸗Frankfurt a. M. Die dritte ordent⸗ liche Hauptverſammlung wird wiederum in Triberg, die darauffolgende in Waldkirch tagen. Dem Leiter der Verſammlung, Herrn Bürgermeiſter de Pellegrini, wurde kurz vor Schluß der Sitzung durch Herrn Rechtsanwalt Dr. Freund namens der Mitglieder wärmſter Dank für ſeine mühevolle Tätigkeit ausgeſpro⸗ chen. An den Ehrenvorſitzenden ging nachmit⸗ Spuren zu folgen. haben der Nachwelt Feldzuges 1812. ein beſonders Gelehrte, Strategen, Künſtler und Erzähler ihre Forſchungen und Darſtellungen über⸗ liefert. Neben hochbedeutenden Quellenwerken ſtand manche der Vergeſſenheit verfallene Arbeit. So auch Stegers Geſchichte des Und doch verdiente ſie als unparteriſche und ſchlichte Darſtellung fortzuleben, weil ſie im guten Sinne volks⸗ tümlich iſt und mit dazu beizutragen bermag, daß unſer Volk den Geiſt jener gewaltigen Zeit auf ſich wirken laſſe, die unſern Vätern das„Erwache!“ zurief wie ein Frühlingsſturm.“ Witz und Humor der eiſernen Zeit. Niemals haben Karikatur und Spottlieder größere Verbreitung, und ein dankbareres Publikum gefunden, als in Zeiten, da auf das ſcharfer und zwingender Druck ausgeübt wurde. während der Befreiungskriege dieſe ſeltſame Literaturblüte beſonders üppig wucherte, braucht bei dem Haß Oeſterreich und England den franzöſiſchen Eroberer verfolgten, nicht zu verwundern, und beſonders waren es ſeine Niederlagen von 1813, — katuren beuutzt lich bei. Jahrgang 1913, 3, gebunden Buches kommt Bolk und die öffentliche Meinung Daß mit dem Deutſchland, Rußland, effektiven Preis lich auch die kennen. — Das erklärt, weshalb Quaker Oats frei ist von Staub und Unreinlichkeiten, es erkläart auch den wundervollen Geschmack. Lose ausgewogene Ware ist dem Staub und Schmutz der Strasse ausgesetzt. Quaker Oats ist vollkommen rein und staubfrei, das ist von grösster Bedeutung für die — Gesundheit. Gratis⸗Löffel für Ouaker Oats Konsumenten Quaker Oats Pakete enthalten Gutscheine, für welche wertvolle, schwer versilberte Löffel gänz- lich kostenlos erhältlich sind. kann, und ist Im Großherzoglichen ein direkt vom Verlag, Karl von Speyr: Das internationale Effekten⸗Prämien⸗Geſchäft Paxitätiſche Behandlung der einfachen und kombinierten Prämien unter ſpezieller Berückſichtigung des Noch⸗Geſchäftes. 4% Berlin, Deutſcher Börſenverlag. 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Da die Vermutung vorliegt, daß er ſich in dem Betrieb, in dem eg beſchäftigt war, eine Milzbrandvergif⸗ tung zugezogen hat, wurden verſchiedene Lei⸗ chenteile nach Freiburg zur Unterſuchung ge⸗ ſchickt. 6Pforzheim, 28. Okt. Die 82 Jahr alte Witwe des Bahnwarts Johann Adan Arnold wollte in der Nacht zum Sonntag auf die Uhr ſehen und zündete zu dieſem Zwecke eine Stearinkerze an. Dabei kam die Frau mit ihrem Nachtgewand dem Lichte zu nahe und fing Feuer Sie erlitt ſehr ſchwere Brandwunden denen ſieG nach kurzer Zeit erlag. die immer wieder als dankbare Obfekte für Schmählieder und Kark wurden. Das ganze Volk nahm daran keil, und ſelbſt die Großen ſchloſſen ſich nicht aus, ſondern trugen ihr Scherflein red⸗ Unſerem Empfinden nach ſind die aber mitunter ſtoßen wir doch auf eine ſo daß wir gar wohl den Jubel der neuen Flugblattes verſtehen. Witze oft recht harmlos 5 beißende, ſcharfe Fronie Bevölkerung beim Auftauchen eine (Entnommen aus„Welt und Haus“ Zu beziehen durch alle Buchhandlungen odel Leipzig, Weſtſtraße.) Heft 1. Preis hroſchier Ausdruck in der paritätiſchen Behandlung der ver⸗ hierdurch wird es möglich, in relativ kurzer Zeit zu werden, den einer Prämien⸗Operation zu beſtimmen, und nament⸗ N N in Naturgrösse. Ohne Reklameaufdruck. Genaue Abbildung für wenig Geld erhaltlich Das Vertrauen beim Pelzwarenkauf ist gesichert in 9 SaA B us8s Pelzwarenhaus Worms a. Rh., Kämmererstrasse 6 Tel. 629, gegenüber der Engelapotheke, weil Inhaber selbst Kürschner und als gewissenhafter Fachmann bekannt ist. Srösstes Lager in Scharpes, Muffen, Hüten und allen Kürschnerwaren, in nur bester Ausführung, billigste Preise. Modernisleren aller Pelzwaren. 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Dit niedig entlich rgfalt legten EENL 13040 Mannheim, 31. Oktober 1912. 9. Seite Einzige Fabrik am Platze 4 Reparaturen General⸗Anzeiger, Noſengarten M he Nibelungenſaal Sountag, den 3. November 1912, abends 8 Uhr Militär⸗Konzert ausgeführt von der geſamten Kapelle des 2. Badiſchen Grenadier⸗Kegiments „Kaiſer Wilhelm 1“ Nr. 0. Leitung: Obermuſikmeiſter Vollmer. 5 5 8 00 5 65 27 . 5 00 5 5 4. 5 1 22 2 Ter 10 7 2 42 8 4 3 2 8 Zeeee SDeD. 5 S 55 ——— —— —— Streichmuſik. Programm. +. 1. Duverture z. Ruy Blas 2. Fantaſie a. Carmen 3. Im Roſengarten. Berühmtes amerikaniſches Lied 4. Japaniſche Nachtmuſtk 112 5. Ouverture z. Der Freiſchütz 6.„O Iſis, O Oſiris“ Arie aus Die Zauberflötdte 7. Charfreitagszauber a. Parſival 8. Pfälzer Blut, Walzer(neuß 15 9. Potpourri a. Fauſt. Gounod. 10. Intermezzo a. Tiefland... E.'Albert. 11. Skaramuzzi⸗Marſch: Marſch der Italteniſchen Straßenſänger. Morena. Das Konzert findet bei Wirtſchaftsbetrieb ſtatt. Kaſſeneröffnung abends ½8 Uhr. Eintrittspreiſe: Tageskarte öo Pfg., Dutzendkart. 5 M. Kartenverkauf in den durch Plakate kenntlich gemachten Vorverkaufsſtellen, im Verkehrsbureau (Rathaus N), in der Zeitungshalle am Waſſerturm, beim Portier im Roſengarten und an der Abend⸗ kaſſe.— In Ludwigshafen beim Verkehrsverein, Ludwigsplatz 7, Jakob Batteiger, Zigarrengeſchäft, Ludwigsſtraße 6 und Guſtav Renner, Zigarrengeſchäft, Bismarckſtr. 104. In Heidelberg bei L. Knoblauch Wwe., Hoflieferant, Sofienſtraße 15. 1208 Außer der Eintrittskarte iſt von jeder Perſon über 14 Jahre eine Einlaßkarte zu 10 Pfg. zu löſen. —————— EVangelischer Zund. Sonutag, den 3. Novbr. d. JIs., abends Uhr im Saale des Friedrichspark: Famiien-Hoend it musikalischen Darhietungen. I. Vortrag:„Warum sollen die Jesuiten nicht ins Deutsche Reich?“ Herr Pfarrer Th. Traub, Stuttgart. II. Schlussansprache: Herr Pfarrer Mutschler Mannheim-Feudenbeim. Fr Hintrittskarten à 20 Pfg. sind an der Kasse des Friedriehspark erhältlich. Zu dieser Veranstaltung ladet die evangel. Glaubensgenossen mit der Bitte um recht zahlreiche Betelligung freundlichst ein. 75837 Der Vorstund. — Mendelsſohn. Bizet. Schmidt. Kaiſer. 23* 2„ K. M. von Weber. Mozart. R. Wagner. R. Senn. emle Hein dild z35 Puctostenpe Dieser wird nach jeder Pho- tographie angefertigt u. er- möglicht viele Tausende Ab- drücke in absolut naturgetr. haarscharf. Wiedergabe auf Fostkarten, prielbogen,Meltkarten, Logitimationen ste. 628 — Dein Bild als Stempel. Alex, Todorowitsch, 5fatler- U. Prägeanstalt Maunnbeim, F 3, I, Eckladen. Tel. 1558. gegen 27578 aufgeſprungene, rauhe oder rote Hünde und Geſicht denn es iſt ſeit 20 Jahren Fals ſicherſtes und ange⸗ nehmſtes Mittel bekannt. Es klebt nicht und ſettet nicht. Flaſche 60 Pfg. Echt zu haben nur bei A. Bleger, Hoffriseur D l, 1 vis⸗a⸗vis Hofk. Thraner. *3 8585 1 17 Friedrich Holl, Ofenkabrik MANNHEINM K 1, 15. Fabrikation von iste 5 5 Thon-s Kachel-efen ekt in mod. 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Okt. 1912. Großh. Bezirksamt Abteilung 5. gez. Roth. Nr. 45388 J. Vorſtehen⸗ des bringen wir zur öffent⸗ lichen Kenntnis. 1209 Mannheim, 26. Okt. 1912. Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. Strohlieferung. Wir vergeben die Lie⸗ ferung von 2000 Zentner Maſchinendruſchkornſtroh lieferbar franko Viehhof. Die Lieferung hat nach unſerer Weiſung zu er⸗ folgen und muß bis Ende November d. Js. beendet ſein. Die Berechnung er⸗ folgt nach dem auf aueer Wage ermittelten Gewicht. Das Stroh muß gebun⸗ den ſein. Schriftliche Angebote mit der Aufſchrift„Strohlie⸗ ferung“ verſehen, ſind bis ſpäteſtens Donnerstag, 7. Nov. d.., morgens 10 Uhr verſchloſſen bei unterzeich⸗ neter Stelle einzureichen, zu welchem Zeitpunkt die Eröffnung derſelben in Gegenwart der etwa er⸗ ſchienenen Submittenden erfolgt. Das Angebot iſt 8 Tage bindend vom Eröffnungs⸗ termin an gerechnet. Er⸗ füllungsort iſt Mannheim. Die zum Ladungsſchutz verwendeten Decken ſind im Viehhof in Empfang zu nehmen; auf Wunſch werden dieſelben auch rück⸗ befördert, doch geſchieht dieſes auf Gefahr des Lieferanten. 1207 Mannheim, 26. Okt. 1912 Die Direktion des ſtädt. Schlacht⸗ u. Viehhofes: J..: Geiger. Verdingung. Zur Bewältigung der an unſern Fuhrpark ge⸗ ſtellten erhöhten An⸗ ſprüche ſollen die je nach Bedarf notwendigen Ge⸗ ſpanne mietweiſe auf ein Jahr im Submiſſions⸗ wege vergeben werden. Angebote hierauf für Zweiſpäuner einſchließlich Wagen, ſo⸗ wie Aufgabe der Geſamt⸗ zahl der zu ſtellenden Ge⸗ ſpanne wollen bis läng⸗ ſtens 1191 Samstag, 2. Nopbr. 1912, vormittags 11 Uhr anher eingereicht werden, woſelbſt auch die bezügl. Vertragsbedingungen zur Einſicht offen liegen. Wir machen hierbei be⸗ ſonders darauf aufmerk⸗ ſam, daß nur zugkrüftige ſchwere Arbeitspferde in Betracht kommen können. Die Submittenten blei⸗ ben 14 Tage, vom Tage der Eröffnung an gerech⸗ net, an ihr Angebot ge⸗ bunden. Mannheim, 21. Okt. 1912. Städt. Fuhr⸗ u. Guts⸗ verwaltung: Krebs. Briefmarlen- Auktion Samstag, 2. November abends ½6 Uhr. 75823 3255 Beſt, Aukttonator 4, 3. Tel. 2219. Mannbeim. Badtſche Neueſte Nachrichten(Abendblatr). .l Beissbarth& Hofimann.-., Mannheim- Rheinam. Idl I55 kür Holz- und Stahlblech-Rolladen, Jalousien, Harquisen und Rollsehuatzwände. an Rolladen und Jalousien prompt und billig dureh nur geschulte Monteure. —— Rekordfahrt des D.„Wien“ von Alexandrien nach Triest in 66% Stunden Oalro 4 Tagen ka ſplest nur 70 Stunden Sesfahrt mit den neuen kxpressdampforn„Wiem“t l.„Helouantt ios ODestenreichischen Eloyd. Ppospokte und Bilokts duroh Generalagentur München Weinstrasse 7, geg, flathaus. Tel. 962, NMaumbeim Uundlach& Baerenklau Machil. viatz 275⁵g 7 Rheinische Tabhand-Iesesspaft. 0 7, 20. MANNHEUM Tel. o. 7185. Gutachten in Steuer- und Auseinander- Aktlenkapital Mk. 1300 000.—. Weitverzweigte Beziehungen zu ersten Finanzkrelsen. Bilanzprüfungen. Buchhaltungs- u. Betrlebs-Organisatlonen. 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Notariat VIII als Vollſtreckungsgericht. Die Gemeinde Neckar⸗ hauſen, Amt Mannbeim, läßt am Samstag, den 2. November 1912, vorm. ½12 Uhr, in ihrem Rat⸗ haus die Winterſchafweide per 1. Oktober 1912 bis 1. März 1915, welche mit 200 Stlck Schafen betrieben werden kann, öffentlich verpachten. 17580 Bürgermeiſteramt. gez. Laumann. Junger Mann, 27., mit ſchöner Schrift, ſucht abends Beſchäftig,, gl. w. Art,(auch prakt.). Antw. erh. u. Nr. 7981 a. d. Exp. 849 Mk. und Zeſchen-Schule von H. W. Keppelmann, Kunstmaler Unterricht In Aquarell- und Oelmalerel nach der Natur und Oopieen guter Vorbilder. Grosse Sammlungen von Semälden; gute Gelegenheit z. Herstellg. v. schön. Weihnachtsgeschenken. von besdhädigten u. alten heſgemalden nach den besten Methoden einer langl. Todes-Anzeige. Heute nacht verschied sanft nach kurzem schwerem Leiden mein innigstgeliebter Gatte, unser liebevoller Vater, Sohn, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Jalcob Orth in Alter von 52 J Mannheim-Neckarau, 31. Oktober 1912. Im Namen der tieftrauernden Hinterbliebenen: Frau Katharina Orth, Dr. jur. Georg Orth. Dr. jur. Carl Orth. Von Kondolenzbesuchen bitten wir absehen zu wollen. Die Beerdigung findet am Samstag, 2. November 1912, nachmittags 3 Uhr vom Trauerhause, Kaiser Wilhelmstr. 49 in Neckarau aus statt. 7082 im Schloss recht. Flügel Üüber d. Gemäldegallerie, 4, Stock ahren 7 Monaten, geb. Kupferschmitt. 7974 Crautinge D. R. P.— ohne Lötfuge, kaufen Sie nach Gewicht am billigſten be 15576 O. Fegenmeyer, 5, 3, Breiteſtrase. Jedes Brautpagar erhält eine geschnitzte Schwarzwälder Uhr gratis. Briketts 13479 R uh- u. Gaskoks— Holz. v Fr. Hoffstaetter Lulsenring 61— Tel. 581— auch IT 6, 84, 1 Treppe. Fir Kinder Efiler Teiſhaber geſucht mit M. 15,000 Ein⸗ iſt die beſte Kinderſeife, da lage für ältere gut renom⸗ äußerſt mild u. wohltuend mierte Fabrik. 10% ga⸗ für die empfindlichſte Haut: rantiert. Off u. Nr. 26 Bergmanns an die Expedition d. Bl. Buttermilch⸗Seife ſucht 300 Mk. zu v. 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Von 6 Uhr an Beicht.— 6 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Amt mit Litanei u. Segen.—? Uhr hl. Meſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt.— 1½10 Uhr Predigt und levit. Hochamt mit Segen.— 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt.— ſ½3 Uhr Schluß der Roſenkranz⸗ andacht mit Litanei und Segen.— 7 Uhr Allerſeelen⸗ predigt, nachher Allerſeelen⸗Andacht. Am Schluſſe Kollekte für den Vinzentiusverein. Samstag. ½7 Uhr hl. Meſſe.— 8 Uhr Schüler⸗ gottesdienſt.— ½10 Uhr levit. Seelenamt, nachher Gräberbeſuch.— Abends 6 Uhr Oktavandacht. Kathol. Bürgerhoſpital. ½9 Uhr Amt mit Segen, — 10 Uhr Gymnaſtums⸗Gottesdienſt.=4 Uhr Anbacht für die armen Seelen. Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarſtadt. ½6 Uhr Frühmeſſe. — 6 Uhr Beichtgelegenheit.— ½7 Uhr hl. Meſſe.— 8 Uhr Singmeſſe.— ½10 Uhr Predigt u. levit. Hoch⸗ amt vor ausgeſetztem Allerheiligſten.— 11 Uhr Kinder⸗ gottesdienſt.— ½3 Uhr Schluß der Roſenkranzandacht. — Abends 8 Uhr iſt Allerſeelenandacht u. dann Predigt. Samstag. 6, ½7 und ½8 Uhr hl. Meſſen.— 8 Uhr Seelenamt für alle Abgeſtorbenen. Hl. Geiſt⸗Kirche. 6 Uhr Frühmeſſe; Beicht.— 7 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Amt mit Litanet u. Segen.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt.— ½10 Uhr Predigt u. feierl. Hochamt vor ausgeſetztem Allerheiligſten u. Segen.— 11 ÜUhr hl. Meſſe.— Nachm. 2 Uhr feierliche Veſper mit Segen, hernach Totenveſper.— Abends 7 Uhr Allerfeelenprebigt u. Andacht für die Abgeſtorbenen. Samstag. ½7 Uhr hl. Meſſe; Beicht.%8 Uhr hl. Meſſe.— 9 Uhr levit. Seelenamt mit Allerfeelen⸗ ſtationen. Liebfranenkirche. heit.— 6 Uhr(nicht Von 6 Uhr an Beichtgekegen⸗ *¹? Uhr) 9 0 1115 115 Singmeſſe mit Predigt.— 10 Uhr Prebigt und levit. Hochamt.— 11 Uhr hl. Meſſe.— ½,3 Uhr Roſenkranz mit Segen.— 8 Uhr Allerſeelenandcht mit Predigt. St. Joſefs⸗Kirche, Lindenhof. 6 uhr Beicht— ½7 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Amt mit Segen.— 8 Uhr Sing⸗ meſſe.— ½10 Uhr Feſtpredigt und levit. Hochamt mit Segen.— 11 Uhr hl. Meſſe.— 2 Uhr feterliche Vesper mit Segen.— Abends ½8 Uhr Predigt und Andacht für die Abgeſtorbenen. Abgeſtorbenen. St. Bonifatiuskuratie, Käfertalerſtraße 93/169, Eingang: rechtes Hoftor. Von 6 Uhr an Beichtgelegenheit.— 7 Uhr hl. Meſſe.— 8 Uhr hl. Meſſe.— ½10 Uhr Predigt und Amt vor ausgeſetztem Allerheiligſten.— 11 Uhr Kindergottes⸗ dienſt.— ½3 Uhr Andacht für die Verſtorbenen. Franziskus⸗Kirche in Waldhof. Von 6 Uhr an Beichtgelegenheit.— 7 Uhr Frühmeſſe mit Aus⸗ teilnng der hl. Kommunion.— ½9 Uhr hl. Meſſe in der Kapelle der Spiegelfabrik.— ½10 Uhr Hoch⸗ amt mit Segen.— Mittags 1 Uhr Prozeſſion nach ee auf dem Gottesacker. Samstag, 8 Uhr 1 Kath. Keirche zu Feudenheim. Freitag,%8 Uhr Frühmeſſe und Roſenkranz.— 10 Uhr Hochamt vor ausgeſetztem Allerheiligſten.— 2 Uhr feierliche Vesper mit Segen, Predigt und Andacht für die Ver⸗ ſtorbenen; hierauf Gräberbeſuch. 5 St. Antoniuskirche, Rheinau. Freitag, 6 Uhr Beicht.— ½8 Uhr hl. Kommunion, Frühmeſſe.— ½10 Uhr Singmeſſe, Predigt, Segen.— 2 Uhr Schluß der Roſenkranzandacht mit Segen.— 8 Uhr Armen⸗ ſeelen⸗Andacht, Predigt. Samstag, ½9 Uhr Seelenamt. 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Oktober 1912 General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 11. Seite. Am freunoͤl. Jelenhou 96. Beſuch bittet Hch. Förſchner, Meſtaurateur. 3 Auhr Wien —— * n—5 8—— Eine Erfrischung während dler augestrengten geschäftlichen Tätigkeit. 4212 85 2 VvVin Houtens Gese“ daß und nem 65 * . en Briefkaſten. Langjähriger Abonnent. Der Inhalt Ihrer An⸗ frage iſt nicht ganz klar und nicht recht verſtändlich. Wenn Ihre Veraulagung zur Steuer rechtskräftig erfolgt iſt und Sie dagegen keine Einwendungen er⸗ hoben haben, können Sie Erſtattung der Steuern nicht durchſetzen. Abonnent P. L. 50. Wenn Sie die Erbſchaft, ab⸗ weichend von der geſetzlichen Erbfolge, teilen wollen oder wenn Grundſtücke zu der Erbſchaft gehören, iſt die Mitwirkung eines Notars erforderlich. 5 Abounent L. K. 1. Das Kadettenkorps beſteht aus den Voranſtalten für Zöglinge von 10—15 Jahren und der Haupt⸗Kadetten⸗Anſtalt. 2. Nach Be⸗ endigung der Unterrichtskurſe werden die Zöglinge, je nach dem Grade ihrer bewieſenen Kenntniſſe und Führung den betreffenden Kriegsherren zur Ein⸗ ſtelung in das Heer als Leutnants, Fähnriche, charakteriſterte Fähnriche, Unteroffiztere oder Ge⸗ meine vorgeſchlagen. Alle Zöglinge, welche dte Ober⸗ ſekunda mit Erfolg beſucht haben, legen die Fähn⸗ richsprüfung ab. Wer die Oberprima durchgemacht hat, legt die Reifeprüfung ab und wird dann als Fähnrich in die Armee verſetzt. Nach der Dienſtzett als Fähnrich erfolgt ſpäter die Beförderung zum Leutnant. 3. Wer die Laufbahn als Offtzier durch unmittelbaren Eintritt in das Heer wählen will, muß die nötige wiſſenſchaftliche Bildung beſitzen. Die Zulaſſung zur Portepeefähnrichprüfung iſt abhängig von der Beibringung eines Reifezeugniſſe für die Prima. Einſtellung als Avantageur; gewöhnlich nach 5 Monaten Ernennung zum Fähnrich; 8 Monate Kriegsſchule, daun Offiziersprüfung. Abonnent O. B. l. Erforderlich iſt zunächſt die Ausſtellung eines Erbſcheines hinter dem Erblaſſer. 2. Ferner muß der Notar das Grundbuch einſehen oder ſich beglaubigte Tabellenabſchriften über die Grundſtücke verſchaffen; bei Minderjährigen iſt vor⸗ mundſchaftsgerichkliche Genehmigung noch einzu⸗ holen. 3. Die Erben des Vaters können nur an defſfen Vermögen Anteil haben. Von dem gemein⸗ ſchaftlich erworbenen Vermögen gebührt an ſich die eine Härfte dem überlebenden Ehegatten allein, die andere Hälfte wird geteilt zwiſchen ihm und den Kindern. In Ihrem Fall können die Kinder nur ihren Pflichtteil beauſpruchen. Abouent F. S.„Gabriel Schillings Flucht“ wurde am Lauchſtädter Theater am 14. Juni aufgeführt. Abounent C. B. Sie können nur 4 Proz. Zinſen beanſpruchen(§ 246 B. G..). Oeſterreich. Der öſterreichiſche Juriſtentaa hat ſich, wenn wir richtig unterrichtet worden ſind, mit geringer Mehrheit für die Todesſtrafe ausgeſprochen. Abennent H. J. 1. Bis jetzt hat das Radium die größte Radibaktivität. 2. Die bis jetzt gewon⸗ neuen Mengen Radium ſind ſo minimal, daß eine endgültige Beſtimmung des Verhältniſſes der Radio⸗ Die Radio⸗ Blütarme, nervöſe Frauen und junge Mädchen, deren Krüftezuſtand einer energiſchen Aufbeſſerung bedarf, finden ein blutbildendes Stärkungsmittel von beſonders günſtiger Wirkung und ausgezeichneter Be⸗ kömmlichkeit in der Eiſen⸗Somatoſe. Dieſe iſt eine Vereinigung des bekannten Kräftigungs⸗ mittels Somatoſe mit 2 Prozent organiſch ge⸗ bundenem Eiſen. Deshalb vermag ſie nicht nur— wie einfache Eiſenpräparate— die Zahl der roten Blutkörperchen und den ſogenannten Eiſengehalt im Blute zu erhöhen, ſondern auch Appetit, Verdauung, Ernährung, nach⸗ haltig zu beſſern. 5 5 Die großen Vorzüge dieſer Doppelwirkung werden verſtändlich, wenn man bedenkt, daß gerade Blutarme, Bleichfüchtige und Nervöſe meiſt auch mit Appetitloſigkelt und ſonſtigen Verdaunnasſtörungen zu kämpfen haben⸗ Daß 9955 e * 2 2 Der N 7 11949 55 10 + * * * 5 . 1 * Felrhet aten mieimt allein durch Reinheſe, Aroma unl vunderbaren ada, somdern ist leicht verdaulich, nahr- obne liehen Einſſuss auf die Nerven. Stets in niemale bee zu haben.— Nur eine Qualitzt, die beste! geschlosse- r aktivität des Radiums erleidet keine merkliche Ver⸗ ringerung, wie auch die Umwandlung des Radiums in Helium nur unmerkbar vor ſich geht. Trainoffizier. Wenn Ihnen die Nummer des Regiments bekannt iſt, können Sie den Standort auf unferer Redaktion einſehen. Anonyme Anfragen werden von uns nicht beantwortet. Nennen Sie den Namen oder legen Sie die Zeitungsquittung bei. Wißbegieriger. 1. Das deutſche Heer zählt 23 Armeekorps, jedes Armeekorps im Kriegsfalle 144 Geſchütze d. k. 3812 Geſchütze. 2. Eine kriegsſtarke Batterie der Feldartillerie zählt 6 Munitionswagen und 4 ſonſtige Fahrzeuge, eine ſchwere Haubitz⸗Bat⸗ terie 12 Munitionswagen und 6 ſonſtige Fahrzeuge, eine Mörſerbatterie 12 Munitions⸗, 4 Rohrſattel⸗ und 9 ſonſtige Wagen. 3. Ueber die Zahl der im ganzen Deutſchen Reiche vorhandenen Fuhrwerke und ſpeziell Möbelwagen fehlt uns die Statiſtik. 4. Im Kriegsfalle können natürlich alle Gefährte re⸗ quiriert werden. —— Buntes Feuflleton. — Kommt das Schönpfläſterchen wieder? Aus Paris, wo die Könige im Reiche der Mode jetzt gerade dabei ſind, die letzten Geſetze für den Winter zu berkünden, kommt die Nachricht, das Schönpfläſterchen, die ſogenannte„mouche“, werde die Auferſtehung feiern. Zum gepuder⸗ ten Haar war das Schönheitspfläſterchen ohne Frage wirkungsvoll. Es hatte die Fähigkeit, durch ſeine tiefſchwarze Farbe die Haut recht ſchön weiß erſcheinen zu laſſen, und war des⸗ halb bei der Damenwelt außerordentlich beliebt. Und da auch das Pudern der Haare in dieſem Winter in Paris wieder üblich werden ſoll, ſo iſt es ſchon möglich, daß man das Schönpflä⸗ ſterchen aus der Rumpelkammer des galanten Jahrhunderts ans Tageslicht hervorholt. Der Urſprung des Schönpfläſterchens, das ſo kokett und ſo luſtig ausſieht, iſt im übrigen von ſehr proſaiſcher Art. Am Ende des 16. Jahrhunderts pflegte man ſich in Italien gegen Zahnſchmer⸗ zen kleine, ſchwarze Pflaſter im Geſicht aufzu⸗ kleben. Die holden Frauen merkten alsbald, wie vorteilhaft dieſe Pflaſter dem Ausſehen ihres Teints waren, und legten ſie auch dann auf, wenn ihre Zähne ihnen ganz und gar keine Schmerzen bereiteten. Aus Italien kamen die Schönpfläſterchen nach Frankreich. Am Hofe des Königs Ludwig XV., wo die Marquiſe de ferner die richtige Zuſammenſetzung des Blutes außer von genügender Eiſenzufuhr beſonders von einer normalen Verdauungstätigkeit ab⸗ hängt. Aus all dieſen Gründen erzielt die Eiſen⸗Somatoſe Erfolge, die man von den ge⸗ wöhnlichen Präparatem nicht erwarten kann. Manche derſelben wirken noch dazu verſtopfend, greifen die Magenſchleimhaut an, ſchwärzen die Zähne uſw. Die Eiſen⸗Somatoſe, die das Eiſen in einer leicht verdaulichen, organiſchen Verbindung enthält, iſt dagegen von allen vorgenannten Nebenwirkungen Wer die Eiſen⸗Somatoſe anwendet, wird ihren günſtigen Einfluß in der Regel nach—4 Wochen, oft weſentlich früher, feſtſtellen. Be⸗ ginnend mit allmählicher Steigerung der Eß⸗ luſt, wird durch gründliche Ausnutzung der Speiſen und geſündere Blutbildung eine beſ⸗ ſere Ernährung und Kräftigung des geſamten Körpers, beſonders auch der Nerven ermöglicht. cht ßen Kontraſt zu ſtehen ſcheinen, Perkaufshäuser: * — Fabrik: Kepplerstrasse 17/19. — 7 Neeee e Pompadour das Szepter der Mode ſchwang, trug ſie jede Dame, und zwar mindeſtens deren drei, zwei über dem linken und eins über dem rechten Auge. Ließen die Kleider aber Hals und Schultern frei, ſo war die Zahl der„mouches“ viel größer. Und dann dienten ſie als eine förmliche Zeichenſprache, durch die Liebende ſich verſtändigten. Man deutete auch ſeinen eigenen Charakter, freiwillig oder unfreiwillig, auf ſolche Weiſe an, und je nach ſeinem Platze hatte das Schönpfläſterchen ſeine beſondere Bedeutung. In der Nähe des Auges verriet es Leidenſchaft, im Mundwinkel Koketterie, auf der Naſe Keckheit, auf der Stirn Erhabenheit, auf der Mitte der Wange Liebesluſt, unter dem MundeVerſchwie⸗ genheit. Die länglich und ſchmal, ſtatt rund geſchnittenen Schönheitspfläſterchen hießen ſelt⸗ ſamerweiſe„mouches aſſaſſines“— vielleicht, weil ſie in dieſer Form wirkliche Aehnlichkeit mit Fliegen hatten und die Fliege ja in der Tat ſchon manchem lebenden Weſen den Tod gebracht hat. Das alles ſchien längſt vergeſſen und begraben. Wird es wirklich gelingen, bas Schönheitspfläſterchen— als Zierde und als Symbol— ins Leben zurückzurufene — Kleider aus Glas, Eiſen und Papier. Der Induſtrie des 20. Jahrhunderts war es vorbe⸗ halten, aus ſo unmöglichen Stoffen, wie Stein, Eiſen und ſogar Glas Kleider herzuſtellen. Von dieſen ſeltſamen Toiletten, deren Material zu den ſonſt üblichen Kleiderſtoffen in einem gro⸗ berichtet ein Aufſatz der amerikaniſchen Zeitſchrift„The In⸗ ventive Age“. Als die letzte Neuheit in der Da⸗ menmode werden hier Roben aus geſponnenem Glas geſchildert. Die Toiletten werden in Weiß, Grün, Lila, Roſa und Gelb angefertigt; die Stoffe ſind ſo weich und zart wie Seide. Die erſte Dame, die dieſe Mode der Glaskleider mit Begeiſterung aufnahm, ſoll von königlichem Range ſein; die Toilette, die ſie trägt, hat eine zarte Lavendelfarbe, in die ſich ein feines Rot miſcht, und der Glanz, der von dieſem exoti⸗ ſchen Gewand ausgeht, erinnert an das ſchim⸗ mernde Leuchten von Diamantenſtaub. In Rußland werden Kleider ſabriziert, deren Stoffe von den Fäden eines faſerigen Steins aus den Bergwerken Sibiriens hergeſtellt werden. Der Stoff ſoll ſo dauerhaft ſein, daß er buchſtäblich unzerſtörbar iſt. Das Material fühlt ſich weich an, läßt ſich ſehr gut falten und leicht verarbei⸗ Damit iſt meiſt eine fühlbare Hebung des Allgemeinbefindens und der Lebensluſt verbun⸗ den. Dieſe Beſſerung erkennt man auch äußer⸗ lich in friſcherem Ausſehen, Muskelanſatz, Ge⸗ wichtszunahmen und— bei mageren Perſonen — in Rundung der Körperformen, ohne daß es zu unſchöner Fettbildung kommt. Die Eiſen⸗ Somatoſe hilft nur den geſamten Stoffwechſel und damit auch den Ernährungs⸗ und Kräfte⸗ zuſtand des Körpers wieder normal geſtalten. Einen überzeugenden Beweis für den Wert der verſchiedenen Somatoſen, von denen die Eiſen⸗Somatoſe beſonders für Blutarme und Bleichſüchtige beſtimmt iſt, geben die über 260. Originalauffätze, welche namhafte Pro⸗ feſſoren und praktiſche Aerzte in wiſſenſchaft⸗ lichen Zeitſchriften veröffentlichen. Eine gleiche Beachtung wird von keinem ähnlichen Mittel auch nur annähernd erreicht. * eeeeeeeeee Gebrüder Reis Hoi⸗Iöbelfabrik Fabrik für Innenqusbau und Wohnungs ⸗ Sinrichtungen. Srosse Husstellung kompletter IIlusterzimmer pon einkacher bis keichster Husführung. III 1, 4, nächst dem Kaufhaus, S 2, 22, nächst dem IIlarktplatz. 2 —— Ilannheim 26815 ten. Die Reinigung eines ſolchen„Steinkleides“ geht auf ebenſo einfache wie radikale Weiſe vor ſich. Der Stoff wird in Feuer gebracht und kommt völlig fleckenlos und unbeſchädigt wieder daraus hervor. Stoffe aus Eiſen werden heute überall von Schneidern benutzt, um den Rock⸗ kragen einen guten und ſtraffen Sitz zu ver⸗ leihen. Dieſe Stoffe ſind aus Stahlwolle her⸗ geſtellt und ſehen ſo aus, wie wenn ſie aus Pferdeharen gewoben wären. Ueberhaupt wird Metallwolle vielfach für die Herrentoflette ver⸗ wendet. Ein Wolle genannter Stoff, der ehen⸗ falls mit dem Fell der Schafe nichts zu tun hat, iſt die ſogenannte„Kalkſteinwolle“, die in einem elektriſchen Ofen hergeſtellt iſt. Pulveriſterter Kalkſtein wird, mit beſtimmten Chemikalien ver⸗ miſcht, in den Ofen gebracht und kommt dann als flaumige, weiße Wolle aus ihm heraus. Dieſe Wolle wird gefärbt und zu Kleidern ver⸗ arbeitet. Ein paar Beinkleider oder ein Rock, die aus dieſem Kalkſteinſtoff beſtehen, können weder verbrennen, noch durch Fett beſchädigt werden. Andere Neuheiten in Kleiderſtoffen ſind die, die aus Tauen gemacht ſind. Ein eng⸗ liſcher Fabrikant ſtellt Kleiderſtoffe aus alten Stricken her. Er erwarb eine große Menge von alten Stricken und Seilen, wickelte ſie auf und ließ ſie nach einem geheimen Verfahren zu einer Ark Stoff weben. Das Material erwies ſich als außerordentlich dauerhaft und praktiſch, ſo daß er dieſe Methode weiter ausbaute. Seine Stoffe aus Stricken werden beſonders in den britiſchen Kolonien in Mengen abgeſetzt. Stoffe aus Pa⸗ pier ſind von den japaniſchen Truppen während des Krieges mit Rußland verwendet worden und haben ſich hier viel praktiſcher und wärmer erwieſen als gewöhnliche Stoffe. In China hat man die Nutzbarkeit des Papiers als Kleider⸗ ſtoff ſchon ſeit langem erkannt; in neueſter Zeit ſollen nun aber auch japaniſche Toilettenmäntel, Badekleider und ähnliche Sachen aus Papier in großen Maſſen nach Europa ausgeführt wer⸗ den. Das Material, das man verwendet, beſteht aus Makulatur, beſonders aus Zeitungen; es wird einem von den Japanern ausgebildeten Prozeß unterzogen, in den verſchiedenſten Far⸗ ben gefärbt und mit hübſchen Blumenmuſtern bedruckt. Sogar Handſchuhe werden aus Papier gemacht; der Hauptvorteil, der ihnen nach⸗ gerühmt wird, beſteht darin, daß ſie, ohne zu leiden, ſehr oft gereinigt werden können. Anſtatt alſo unbekannte Präparate zu probie⸗ ren, wird man als Kräftungsmittel bei Blut⸗ armut, Bleichſucht, Nervoſität der Frauen uſw. zuerſt zur Eiſen⸗Somatoſe greifen, die die größte Wahrſcheinlichkeit des Erfolges für ſich hat. Ein Verſuch mit ihr ſei beſonders auch denen empfohlen, die ſchon durch ungeeignete Mittel enttäuſcht wurden. Man verlange in der Apotheke oder Dro⸗ gerie die neue flüſſige Eiſen⸗Somatoſe zu M. .75 die Originalflaſche. Durch ihre ſparſame Anwendung(für Erwachſene Zmal emen Eß⸗ löffel täglich, für Kinder die Hälfre) ſtellt ſich die Eiſen⸗Somatoſe auch im Gebrauch billig. Es werden oft minderwertige Nachahmungen als„Erſatz“ oder„ebenſogut“ angeboten. Man laſſe ſich dadurch nicht ſchädigen, ſondern be⸗ ſtehe auf Lieferung der Eiſen⸗Somatoſe, für die es keinen wirklichen Erſatz gibt, * 12. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblalt). 75 Mannheim, den 31. Oktober 1912 Hauptpreislagen: Mster iter knaben- berre- Faeuls Magings- 225 58 810 124015 1820 2225 2830 20122 kaufen? Dann besichtigen Sie die Aus- stellung und das Riesenlager der Firma 25 28 3033 3838 42 45 4852 MaNNHIENM O S, 4/ MAfNHEI Vornehme Passformen, gediegene Ver- arbeitung und Ausstattung sind Eigen- 66 60 32 34 schaſten eines jeden Stückes,. 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