————„‚F——— ˙Ü—. fff— e 5 0 ucher, oflehlt reiſen nn ſeudh. 2 68676 68058 Abonnemente 70 pfg. monatſich, Bringerlohn 50 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Nck..42 pro Quartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile„e1.20 NR. CTäglich 2 Ausgaben(außer Sountag Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung + Telegramm dreſſes „General⸗Anzeiger Maundein“ LTelephon⸗UHummermz Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung. e 541 Redaktioon„ 8 Exped. u. Verlagsbuchhdig. 218 Eigenes Redaktionsbureau in Berlit Schluß der Inferaten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 0 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗ Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Rannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Re Zeitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Titeratur und Wiſſenſchaft; iſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Nr. 511. Die Schlacht am Ergene⸗ Fluß. Der Nückzug der Fürken. Wien 31. Okt. Nach einer Meldung der Neuen Freien Preſſe aus Sofia iſt der weſt⸗ liche Flügel der Türken, der bei Lüleh Burgas ſtand, vollſtändig zurückgegangen, ſcheinbar auf Tſchorlu zu. Der kürkiſche O ſt⸗ flügel konnte ſich zuerſt behaupten, jedoch ohne Erringung eines entſcheidenden Erfolges. In⸗ folge der Einnahme von Lüleh Burgas durch die Bulgaren iſt auch er auf dem Rückzuge gegen Saraj und Iſtranbſcha. Die weſtlich von Jenikbi in Reſe rve gehaltenen neun türkiſchen Diviſionen ſind gegen das Zentrum der Schlachtfront, alſo weſtwärts gegen Tſchorlu⸗ verſchoben worden, um den bulgariſchen Vor⸗ marſch aufzuhalten. Die Schlachtfront, die geſtern Wiſa⸗Lüleh Bu war, iſt Tſchorlu⸗Sarai⸗Iſtrandſcha⸗ wW. Sofia, 31. Okt. Die Agence Bulgare meldet vom 30. Oktober 6 Uhr abends: In der Schlacht, die mit den Hauptſtreitkräften der kür⸗ liſchen Armee in Stärke von 150 000 Mann auf der inie Bunar⸗Hiſſar⸗Litley Burgas ſeit drei Tagen allgemein im Gange iſt, hat die bul gariſche Armee den Feind geſchlagen und ihn gezwungen, aus ſeinen befeſtigten Stellungen unter dem ſtür⸗ miſchen Nachdrängen der Bulgaren ſich zurück⸗ zuziehen. Die bulgariſche Armee hat die ener⸗ giſche Verfolgung des Feindes aufgenommen, der ſich in Unordnung und Panik auf Rasbi und Tſchorlu zurückzieht. Eine große Anzahl Kanonen. Munition und Fahnen und andere Kriegstrophäen ſind den Bulgaren in die Hände gefallen, ebenſo zahlreiche Gefangene. Die bulgariſchen Verluſte ſind verhältnismäßig unbedeutend. Die Dörfer Aiwali bei Lüleh Bur⸗ gas und Maraſch im Weſten von Adrinanopel ſind von den Türken eingeäſchert, die geſamte chriſtliche Bevölkerung iſt niedergemacht worden. Auch ſämtliche Dörfer in der Gegend von Melnik haben die Türken in Brand geſteckt. OLondon, 1. Nov.(Von unſ. Lond. Bur.)] Ueber die große Schlacht am Ergene Fluſſe liegen heute nur direkte Berichte aus Sofia vor, während der Draht aus Kouſtantinopel vollſtändig ſchweigt. Nichtsdeſtoweniger ſund die Morgenblätter davon überzeugt, daß die tür⸗ kiſche Oſtarmee vollſtändig ge⸗ ſchlagen wurde und ſich in wilder Flucht auf dem Wege nach Konſtan⸗ tinopel befindet. Am bedenklichſten lautet eine lange Meldung des Wiener Korreſpondenten des Daily Telegraph, welche beſagt, der Korre⸗ ſpondent erfahre aus zuverläſſiger Quelle, das Auswärtige Amt in Wien habe geſtern abend aus Konſtantinopel die Nachricht erhalten, daß die türkiſche Armee vollſtändigge⸗ ſchla gen ſei und ſich gezwungen ſehe, nunmmehr auf die letzte Verteidigungslinie vor Konſtanti⸗ nopel, auf die Fortlinie von Tſchataldſcha zurückzufallen. Dann folgen einige ſehr inlereſſante Einzelheiten, die von der Hohen Pforte der Wiener Regierung außerdem mitgeteilt wur⸗ den. Es heißt darin u..: Die Schlacht begann am Dienstag und dauerte ohne Unterbrechung Tag und Nacht. Auf beiden Seiten wurde mitfürchtbarer Wut und Zähigkeit getämpft, ſodaß die Ver luſte ſowohl bei den Türken. als auch bei den Bulgaren gerabezu enorm ſind. Die türkiſche Armee unter Nazim Paſcha wurde voll⸗ ſtändig auseinandergetrieben und zog ſich in wil⸗ der Flucht nach Tſchadaldſcha zurück, eine große Menge Toter u. Verwundeter auf dem Schlacht⸗ felde zurücklaſſend. Die Schlacht, die zu der vollſtändigen Nie⸗ derlage der Türken führte, begann weſtlich von Lüleh Burgas und öſtlich von der kleinen Stadt Saray, die auf der Hauptſtraße von Bunar Hiſſar nach Wiſa liegt. Nazim Paſcha iſt gefallen. Der Korreſpondent der Times in Sofia gibt folgende Darſtellung: Die bulgariſche Kavallerie ging von Kirkkiliſſe und Baba Eski vor und erreicht Lüley Burgas, gefolgt von dem Gros der Armee, die komman⸗ diert war von den Generalen Dimitrie w te und Kutincheff, welch letzterer ſpäter ſeiner Kolnne folgte. In Lüleh Burgas ſtießen die Bulgaren auf die kürkiſche Armee unter Nazim Paſcha. Nach Berichten, die in Sofia eingelau⸗ ſen ſind, befand ſich unter den Generalen der tür⸗ kiſchen Armee Abdullah Paſcha zwar nicht, aber dafür werden alle anderen Generale von Bedeu⸗ tung genannt, ſodaß man bulgariſcherſeits wohl annehmen muß, daß die geſamtetürkiſche Oſtarmee ſich zum Kampfe geſtellt hatte. Die Türken waren etwa 150 000 Mann ſtark, die Bulgaren ebenſo ſtark, ſodaß alſo zwei numeriſch gleich ſtarke Armeen einander gegenüberſtanden. Die Schlachtlinie dehnte ſich über 25 Kilom aus unnd es wurde 48 Stun den langunun⸗ terbrochen gekämpft. Die Bulgaren zeigten ſich im vollen Vertrauen auf den Sieg. Sie gingen mit heldenhafter Todesverachtung in den Kampf, im Bewußtſein, auch hier zu ſiegen. Die türkiſchen Stellungen waren außerordent⸗ lich geſchickt gewählt, aber die Türken wurden ſchließlich doch gezwungen zurückzugehen. Sie flüchteten in der Richtung auf Saraf und Tſchorlu zurück. Im Laufe des Rückzuges ent⸗ ſtand unter den Türken eine furchtbare Panik. Sie wurden von den Bulgaren zu tauſenden und abertauſenden ge⸗ fan gen genommen. Viele Geſchütze, eine Unmaſſe von Munition und Gewehren, zahlreiche Fahnen und ungeheure Mengen von Lebens⸗ mitteln und endlich vier Eiſenbahnzüge fielen in die Hände der Sieger. Den letzten in Sofia eingetroffenen Nachrich⸗ ten zufolge haben die Bulgaren auch Tſchorlu beſetzt. OLondon, 1. Nov.(Von unſ. Lond. Bur.) Der„Morning Poſt“ wird aus Sofia gemeldet, daß über das Schickſal Nahim Paſchas noch Ungewißheit herrſcht. Nach einer Meldung habe er den Tod auf dem Schlacht⸗ ſelde geſucht und gefunden, nach einer anderen ſei er in bulgariſche Gefangenſchaft geraten. * W. Konſtantinopel, 31. Oktober, 7 Uhr abends. Seit geſtern mittag veröffentlicht das Kriegsminiſterium keine amtlichen Nachrichten über die Schlacht auf der Linie Wiſa⸗Lüle⸗ Burgas. Das Fehlen der Nachrichten verurfacht bei der türkiſchen Bevölkerung große Un⸗ ruhe. Alles wartet ungeduldig auf Mel⸗ dungen über den Ausgang der Schlacht. Am ganzen Nachmittag ſtand eine große Menſchen⸗ Mannheim, Freitag, 1. November 1912. meuge vor der Pforte, wo die Miniſter ihre Beratung abhalten, und ebenſo vor den Zei⸗ tungsredaktionen. Ein Blatt gab durch An⸗ ſchlag bekannt, daß die Beſchießung von Burgas und Warna durch die türkiſche Flotte ſtattgefun⸗ den habe. Eine offizielle Beſtätigung liegt nicht vor. Die Abendblätter äußern ſich optimi⸗ ſtiſch. Der ruſſiſche und franzöſiſche Botſchafter beſuchten heute nachmittag den Miniſter des Aeußern Noradunghiau. „Sofia, 31. Okt. Die„Agence Bulgare“ meldet: In Lüleh Burgas haben die Bulgaren zwei weitere Eiſenbahnzüge, die mit Lebensmit⸗ teln und Munition beladen waren, abgeſangen. W. Sofia, 1. Nov. Die in der letzten Zeit nach Sofia gebrachten türkiſchen Gefangenen werden nach der Provinz befördert, wo ſie bis Ende des Krieges verbleiben ſollen. Die ruſſi⸗ ſchen Sanitätsmiſſionen führen ein Hoſpital von 200 Betten mit ſich, 3 Lazavette mit je 50 Betten. Die Miſſionen begeben ſich auf den Kriegsſchau⸗ platz, die Miſſion des Malteſer⸗Ordens iſt heute eingetroffen. ** Die beiden Flügel der kürkiſchen Oſtarmee ſind geſchlagen worden, der linke in erligem Rückzuge auf Tſchorlu, der rechte leiſtete noch heftigen Widerſtand, konnte aber auch nicht aushalten und die beſiegten Heeresteile noch einmal zum Stehen bringen. Naſim Paſcha iſt gefallen, der rechte Flü⸗ gel der türkiſchen Armee befindet ſich in wilder die Flucht auf Tſchataldſcha, die letzte Verteidigungslinie vor Konſtantinopel. Ueber ihre fortifikatoriſche Beſchaffenheit und ſtrategiſche Bedeutung entnehmen wir dem Kar⸗ tenwerk des öſterreichiſchen Majors Kreutzbruck von Lilienfels, auf das wir kürzlich hier hinge⸗ wieſen haben, folgende intereſſanten Mitteilun⸗ gen: Dieſe Befeſtigungslinie(auch Linie von Cekmedze genannt) liegt 40 Km. weſilich von Konſtantinopel, ſperrt die ganze, hier 35 Km. breite Halbinſel zwiſchen dem Marmara⸗ und dem Schwarzen Meere ab und wurde 1877—79 zum Schutze der Hauptſtadt vom General Blum⸗ Paſcha ausgeführt. Die tief in das Land ein⸗ ſpringende Meeresbucht von Böjük⸗Cekmedze und ein großer Strandſee(Terkos⸗Göl) an der Schwarzen Meer⸗Küſte verengen den zu ſper⸗ renden Raum auf 25 Km.; die zum Teil ver⸗ ſumpfte Niederung des Kara⸗Su bildet ein aus⸗ gezeichnetes Fronkhindernis. Die vorhandenen 27 Werke liegen zumeiſt auf einem breiten, ſich N8 erſtreckenden Höhenrücken, an einzelnen wichtigen Stellen in mehreren Linien hinterein⸗ ander, ſind ſehr ſtark profilierte Erdwerke, teils Schanzen für 300—400 Mann und für vier bis fünf Geſchütze eingerichtet, teils Batterien und ſollen mit Feſtungsgeſchützen von verſchiedenen Kalibern und verſchiedenem Alter armiert ſein. Der Ausbau der Hauptſtützpunkte ſollte im per⸗ manenten Stil erfolgen, iſt bis jetzt jedoch nur bei drei Werken durchgeführt; zahlreiche Maga⸗ 8 zine und Depots aller Art befinden ſich in und hinter der Befeſtigungslinie, Straßen und Wege ſowie eine Telegraphenlinie verbinden die Werke untereinander und mit dem Hinterland. Die beiderſeitige Anlehnung an das Meer er⸗ möglicht auch eine Mitwirkung der Flotte im Kampfe ſowie auch zu Zwecken des Nachſchubes. Wenn auch einzelne Werke mangelhaft, ver⸗ altet, teilweiſe auch ungünſtig ſituiert find, ſo bilden doch die gegenwärtigen Befeſtigungen eine äußerſt günſtige Verteidigungsſtellung. Allerdings würde ein Fall dieſer Linie wahr⸗ ſcheinlich auch den Fall der Hauptſtadt nach ſich ziehen, denn die beſtehenden Landbefeſtigungen von Konſtantinopel find teils verfallen und un⸗ zulänglich, teils gänzlich veraltet; dieſelben be⸗ ſtehen aus Feldſchanzen und Redouten, welche 1877 errichtet wurden,—10 Km. der Stadt gegen W bvorgeſchoben ind und einen zwei⸗ ——— (Mittagblatt.) er Türlei. fachen, an manchen Steklen einen dreiſachen Be⸗ feſtigungsgürtel bilden. Die Juſtinianiſche Mauer, welche Konſtantinopel auf der Landſeite um⸗ ſchließt, iſt nur von hiſtortſchem Intereſſe und ſoll neueſten Nachrichten zufolge bereits zur Ab⸗ tragung beſtimmt ſein. Ob die bulgariſche Armee mit Rückſicht auf die große Entfernung von der nicht beantworten. dung und zu neuem Borſtoß? Wer will es heute ſagen? Der öſterreichiſche Mafor weit darauf hin, wie Bulgaren ein Vorrucken bis Tſchataldſcha werden Merden ſte dir Verfolgung wagen— noch mehr, werden ſie ſie wagen können? Es iſt ſchwer wahrſcheimliche das Schickſal des Reſtes der türkiſchen Armee voraus⸗ zuſagen. Man weiß nicht ob die der Lage ſind, alsbald die Berfolgung nehmen, oder ob ſie ſelbſt erarüdet und der Ruhe Verfolgung Abſtand dürfte es noch mög⸗ lich ſein, die gegak. türkiſche Armee hinter ngslinie von Tcchataldſcha zurück⸗ Aber vielleicht hat der Krieg mit der Niederlage der Türkei am Ergene⸗Fluß ein Ende gefunden. Schon kommen Meldungen von 1 da meinen wir, ſie haben die Pflicht, mit der zu verfahren, und die Anſprüche der Bal⸗ kanſtaaten ſo weit wie möglich zurſickzuſchrauben de roßmächten oder genauer Ihrem Druck gab die Türke iſt der einzige Gentleman des Orients— ſo etwa hat ſich, wenn wir nicht irren, Molkke einmal ausgeſprochen. Dieſe löbliche Eigenſchaft und umfaſſend Die Mächte werden nun eine Löſung der orientaliſchen Frage ſuchen, die die Türkei ein wenig ſchwächt und die Balkanſtaaten ein wenig ſtärkt. Es wird Pfuſcharbeit geleiſtet wer⸗ den. Denn dieſe Löſung birgt Keim neuer kriegeriſcher Verwicklun⸗ gen. Die Balkanſtaaten werden nochmals vor⸗ ſtoßen, um die Türkei zu verdrängen, die Türkei wird, wenn ſie wieder zu politiſchen und militä⸗ riſchen Kräften kommen ſollte, den Kampf um die Vorherrſchaft auf dem Balkan wieder aufuehmen. Das ſind Zukunftsſorgen, die nächſte Frage iſt, ob aus der Anſprüche der Sieger im Ausgleich mit den Intereſſen der Mächte 2. Seite. General⸗Anzetger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). 1. November. Maunheim, 50 europäiſche Komplikationen entſtehen wer⸗ Ueber die politiſchen Wirkungen der Kata⸗ ſtrophe der Türkei haben wir hier erſt geſtern gehandelt. Wir verweiſen noch auf den unten folgenden Artikel über den Panſlawismus. Die Belagerung von Adrianopel. Konſtantinopel, 31. Okt. Türki⸗ ſche Blätter bezeichnen die Lage bei Adrianopel als befriedigend. Die Haltung der Truppen ſei ausgezeichnet. „Jeni Gazetta“ ſchreibt: Die türkiſchen Truppen marſchieren in der Richtung auf Muſtafa Paſcha. Die Bulgaren, die große Ver⸗ lufte erlitten haben, ziehen ſich immer mehr Zurilck. Privatdepeſchen aus Adrianopel an türki⸗ ſche Blätter über die offtziell gemeldeten Aus⸗ fälle beſagen, daß ein Korps in nordweſtlicher Richtung gegen Kadikoj, ein anderes gegen Maraſch gerückt ſei. Letzteres habe Carmen genommen. Eine feindliche Abteilung blieb bei Kadikoj von türkiſchen Streitkräften ein⸗ geſchloſſen. Das andere türkiſche Korps ver⸗ trieb die Bulgaren bei Ekmekewkoj. Die Türken erbeuteten 10 bulgariſche Kanonen. Die Forts in Adrianopel eröffne ein Geſchütz⸗ feuer gegen die vor der Stadt von den Bul⸗ garen angelegten Werke. Artillerie beſchoß zwei bulgariſche Aeroplane; einen ſah man fallen. Ein bulgariſches Kavallerieregiment erlitt große Verluſte in dem Kampf bei Lule. Die Türken ſollen dort 6 bulgariſche Kanonen genommen haben. Nie Interuention der Mächte. 5 Sofortiges Eingreifen. London, 1. Nov.(Von unſ. Lond. Bur.) Dem„Daily Expreß“ wird gemeldet, daß die Großmächte ſich entſchloſſen haben, nunmehr ſofort einzugreifen, um weiterem Blutvergießen ein Ende zu bereiten. Die dotwendigen Vorſtellungen werden heute ſchon bei der Pforte erhoben werden und kbenſo bei den vier Balkanſtaaten. Der Konſtantinopeler Korreſpondent der „Daily News“ meldet, daß ihm von offizieller Seite mitgeteilt wurde, daß das neue türkiſche Meirtiſterium des Aeußern auf eine Anfrage der Botſchafter der Großmächte die Antwort gab, die Pforte ſei bereit, ſoſort die Inter⸗ vention der Mächte anzunehmen, ſo⸗ fern ſich dieſe damit begnügten, daß die Türkei die zugeſagten Reformen in Mazedonien durch⸗ führe. Von einer Gebietsabtretung kber kenne keine Rede ſein. Eher würde die Türkei bis zum äußerſten kämpfen. „Daily Chroniele“ meldet aus Konſtantinopel, daß zwiſchen den Mächten und der Pforte be⸗ rveits ein Meinungsaustauſch ſtattgefunden habe und daß die Großmächte der Pforte angedroht haben, daß falls in Konſtantinopel Chriſten⸗ metzeleien vorkommen ſollten, ſofort eine Flotte vor der türkiſchen Haupt⸗ ſtadt eine Demonſtration vornehmen werde. Der Standpunkt der Türkei in der Inter⸗ 0 ventionsfrage. e. Paris, 1. Nov. Der Sonderberichterſtat⸗ ter des„Matin“ in Konſtantinopel hatte eine Unterredung mit dem Miniſter des Aeußern Noradunghian, der u. a. ſagte: Wir haben den Krieg nicht gewollt und verlangen nur eines, daß die Greuel, die er mit ſich bringt, möglichft raſch ein Ende nehmen und daß dem Blutver⸗ ſeßen möglichſt bald Einhalt getan wird. Aber 112 ange wir nicht den Sieg davon getragen haben, können wir unſere Waffen nicht nieder⸗ legen, die keine Angriffs⸗ ſondern Verteidi⸗ gungswaffen ſind. Auf die Frage, welche Hal⸗ tung die Pforte einem Vermittlungsanerbieten der Großmächte gegenüber beobachten werde, antworte der Miniſter: Wir haben gezeigt, daß wir immer bereit waren, die Ratſchläge Euro⸗ pas zu befolgen; wir ſind auch heute dazu bereit. Wir glauben nicht, daß es die Türken waren, die Herrn Poincaré ein Hindernis in den Weg legten, als er vor Monatsfriſt ſo hochherzige Anſtrengungen unternahm, um den Frieden Europas zu ſchützen. Die Türkei wird es auch morgen nicht behindern, wenn er die Aufgabe unternimmt, den Frieden wieder herzuſtellen. Wir werden den Großmächten des Weſtens von neuem zeigen, daß der Friede keine aufrichtigere Stütze hat als uns. Die„Lanterne“ ſchreibt: Wenn die Mächte nicht einſchreiten, iſt die ganze europäiſche Türkei den Siegern auf Gnade und Ungnade preisge⸗ geben. Wie aber ſollen die Mächte intervenie⸗ ren? Man hätte eine Türkei retten können, die eine Anſtrengung unternommen hätte, ſich ſelbſt zu retten. Aber iſt es möglich, ein Land zu retten, das vom Verhängnis getroffen ſcheint und wo ſich ſo furchtbare Zerfahrenheit und Un⸗ ordnung offenbart? * W. Paris, 1. Nov. Der„Petit Pariſien“ veröffentlicht eine aus Wien datierte Meldung, wonach der griechiſche Miniſterpräſi⸗ dent und der ſerbiſche Miniſter des Aeußern nach Paris abgereiſt ſeien, um mit Poincars eine Unterredung über die gegen⸗ wärtige Lage zu haben. W. Konſtantinopel, 1. Nov. Geſtern abend verſammelten ſich bei der öſterreichiſchen Botſchaft Pallavivini die Botſchafter und Ge⸗ ſandten, um über die gegenwärtige Lage zu beraten. * London, 31. Okt.(Unterhaus.) Auf eine Frage an den Staatsſekretär des Aeußern, ob er mitteilen könne, wie die Ausſichten für eine bal⸗ dige Beendigung des Balkankrieges und das Zuſtandebringen eines dauernden Friedens zwiſchen den Kriegführenden ſeien, antwortete Sir Edward Grey: Ich fürchte, ich kann nichts ſagen, außer, daß ich nichts über die internationale Lage gehört habe, was den Friedensausſichten hinderlich ſein könnte, ſobald die militäriſche Lage den Friedensſchluß möglich macht.(Beifall.) Der Liberale King richtete folgende Anfrage an die Regierung: Erſtens ob die Großmächte vor Ausbruch des Krieges auf dem Balkan überein⸗ kamen, den Status quo aufrecht zu erhalten; zweitens ob ein ſolcher Beſchluß den Balkan⸗ ſtaaten mitgeteilt worden ſei; drittens ob in⸗ folge der Erfolge der Verbündeten weitere Mit⸗ teilungen über dieſen Gegenſtand zwiſchen den Großmächten ausgetauſcht ſeien, und ob die Politik Großbritanniens und der Großmächte ſei, die territoriale Herrſchaft der Türkei über Mazedonien aufrechtzuerhalten, was auch das Ergebnis des gegenwärtigen Krieges ſein möge. Grey erwiderte: Die Antwort auf die erſten beiden Fragen iſt bejahend, das ſteht nicht im Widerſpruch zu den Erklärungen, die die Balkanſtgaten ſelbſt am Vorabend des Krieges abgaben. Was die dritte Frage anbetrifft, ſo wurden Mitteilungen zwiſchen allen intereſſier⸗ ten Großmächten ausgetauſcht über die Ver⸗ änderung der Lage, die aus dem Ver⸗ lauf des Krieges ſich ergibt. Im Hinblick darauf wäre es im gegenwärtigen Zeitpunkt nicht ratſam, irgendeine Erklär ung über die Politik der britiſchen Regierung und der anderen Mächte zu machen, die, wie ich mit Vergnügen ſagen kann, den von Anfang ange⸗ nommenen Kurs, ſich untereinander zu verſtändigen, beibehalten haben. Das Haus kann verſichert ſein, daß ich Erklä⸗ rungen abgeben werde, ſobald es mir möglich iſt. Aber ich hoffe, das Haus wird die Schwie⸗ rigkeit würdigen, geſonderte Erklärungen über unſere eigenen Anſichten abzugeben, in einem Augenblick, wo unſer erſtes Ziel iſt, uns in Ver⸗ bindung mit den anderen Mächten zu halten und Einigung unter ihnen zu kördern. Oeſterreich⸗Ulngarn und Serbien. * London, 31. Okt. Wie das Reuter⸗ Bureau aus diplomatiſchen Kreiſen erfährt, be⸗ ſteht kein Grund zu der Befürchtung, daß Oeſterreich⸗ Ungarn auf dem Balkan eine Aktion unternimmt, die zu euro⸗ päiſchen Komplikationen führen könnte. Es wird vielmehr erklärt, daß Oeſterreich⸗ Ungarn mit den anderen Mächten in dem Ent⸗ ſchluß, den Frieden aufrechtzuerhalten, einig ſei und nicht beabſichtige, eine militäriſche oder eine andere Aktion zu unternehmen, die dazu angetan ſei, einen entgegengeſetzten Erfolg herbeizuführen. Der Panflavismus. Die Neue Zürcher Zeitung veröffentlicht eine Zuſchrift aus Oeſterreich, die ſehr beachtenswerte und ſehr ernſte Betrachtungen über den Pan⸗ ſlawismus enthält. Es ſind folgende: Man ſpricht und ſchreibt ſo viel über den „Pangermanismus“. Es iſt bezeichnend für die Entzweiung unter den germaniſchen Völkern, daß man unter Pangermanismus nur die„all⸗ deutſche“ Bewegung verſteht. Zwiſchen den an⸗ deren germaniſchen Nationen fehlt jegliche Ver⸗ bindung, jegliches Zuſammengehörigkeitsgefühl, ja zwiſchen den bedeutendſten, den Deutſchen und den Engländern, herrſchen Stimmungen, die einen furchtbaren Krieg in den Bereich der Möglichkeit gerückt haben. Panſlawismus entgegen! Eine tatſächlich macht⸗ volle Bewegung al her flawiſchen Völker. Wie die Dinge liegen, werden in panflawiſtiſchen Kreiſen die Vierbündler ſozufagen als die Avantgarde angeſehen, den Kern bildet das ruſ⸗ ſiſche Slawentum, wührend die öſterreichiſchen Slawen die Seiten⸗ und Rückendeckung über⸗ nehmen. Wie ernſt es mun die öſterreichiſchen Slawen mit der ſelbſtgewählten nationalen Auf⸗ gabe nehmen, beweiſt ihre Haltung in allen Fragen der internationalen Politik, in der ſie eine vollkommen ſelbſtändige Rolle ſpielen und es nicht unternommen haben, der offiziellen Politik Oeſterreich⸗Ungarns in den Rücken zu fallen. Wie es jetzt die Polen getan haben, die die Situation für ihre großpolniſchen Träume ausnitzen wollen, wie es in ganz hervorragen⸗ der Weiſe die Slowenen, Kroaten und Serben tun, die erſt vor einigen Tagen in Laibach einen füdſlawiſchen Kongreß abhielten und dort diskutierten, die mit dem Beſtande der burgiſchen Monachie ſchlechterdings nicht ver⸗ einbar ſind. Die Tſchechen treten mit einer Be⸗ geiſterung für die Balkanſlawen ein— auch werktätig, nicht nur mit dem Munde— die ſie das wird von allen Kennern der Verhältniſſe beſtätigt werden, für keinen andern Krieg übrig hätten, ſelbſt nicht für einen Oeſterreichs. Das geſamte Slawentum tritt für die Raſſen⸗ genoſſen am Balkan in die Schranken, Frei⸗ willige aus allen flawiſchen Nationen kämpfen mit den Serben, Bulgaren und Montenegrinern, es iſt in einem weiteren Sinne des Wortes ein nationaler Krieg und es iſt nicht nur ein Kvieg bloß die äußerliche Form. Dieſer Krieg iſt eine wichtige Phaſe in dem Kampfe des Allflawis⸗ mus um die Herrſchaft in Europa. Alle Sla⸗ venvölker, die kleinen und die großen, haben dies erkannt, Germanen und Romanen, die da Seite an ſtehen ſollen und müſſen, nicht, noch Nicht! Vom montenegriniſchen Rriegsſchauplatz. *Rleka, 31. Okt. Heute vormittag 10.40 Uhr traf die amtliche Meldung ein, daß Ipek2 von den Truppen des Generals Wukotitſch genommen worden iſt. Wie ganz anders tritt uns da heute der des Slawentums gegen die Türkei— das iſt * Rjeka, 31. Okt. König Nikolaus begab ſich mit den Militärattaches nach Antivari, um ſich über den Fortgang der Operationen am Tarabaſch zu informieren. Kronprinz Danilo iſt ins Hauptquartier Gruda zurückgekehrt. Die Gperationen der griechiſchen Armee. Der Marſch auf Saloniki. wW. Athen, 1. Nov. Die Griechen marſchie⸗ ren auf Saloniki. Prinz Georg iſt zum erſten Adjutanten des Königs ernannt worden. Die Schenkungen von Privatleuten zum Beſten der nationalen Bedürfniſſe erreichten mehrere 100 000 Drachmen. Berlin, 1. Nov.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Trieſt wird gemeldet: Die öſterreich⸗ ungariſche Kriegseskadre hat Befehl erhalten, unter Halbdampf zu gehen, um ſofort in See ſtechen zu können, wenn in Sa⸗ loniki ernſte Ereigniſſe eintreten ſollten. E Berlin, 1. Nov.(Von unſ. Berl. Bur. Aus Saloniki wird gemeldet: Hier find geſtern zwei engliſche Kriegsſchiffe aus Malta eingetroffen. Den Mannſchaften wurde verboten, an Land zu gehen. Sollten ſich in Konſtantinopel, wie befürchtet wird, revolu⸗ tionäre Bewegungen gegen die chriſt⸗ liche Bevölkerung geltend machen, ſo hat die engliſche Flotte im Aegäiſchen Meere Befehl erhalten, vor Konſtantinopel zu erſcheinen. 0 Konſtantinopel, 31. Okt. In einer dem Blatte„El⸗Alem“ aus Kairo zugekom⸗ menen Depeſche dementiert Enver Bey mit Entrüſtung die Gerüchte, daß er ein arabiſches Kalifat in Afrika ſchaffen wolle. Deutsches Reich. — Der Bundesrat überwies die Vorlage betr. die Ausführungsbeſtimmungen vach§ 395 des Verſicherungsgeſetzes für Angeſtellte und die Vor⸗ lage betr. Einteilung des Geſamtumlaufs an Reichskaſſenſcheinen den zuſtändigen Ausſchüſſen; vollzog die Wahl von ſtändigen Mitgliedern des Reichsverſicherungsamtes, ſtimmte den Aenderun⸗ gen der Ausführungsbeſtimmungen zum Wechſel⸗ ſtempelgeſetze zu und nahm die Vorlage betr. wei⸗ tere Amtsdauer der Vertreter der Arbeitgeber und Verſicherten in Krankenkaſſenorganen an, und den Antrag betr. Aenderung der Paragra⸗ phen 18d c der Ausführungsbeſtimmungen D zum Fleiſchbeſchaugeſeze vom 3. Juni 1900 und die Vorlage betr. den Entwurf der Beſtimmungen füber die Konkursſtatiſtik an. — Fürſt Lichnowsſky, der neue deutſche Bot⸗ ſchafter in London, hat ſeine Abreiſe um eine Woche verſchoben. Er wird ſein Beglaubigungs⸗ ſchreiben dem König von England am 18. Novem⸗ ber auf Schloß Windſor überreichen, wo zu dieſem Zeitpunkt Fürſt and Vürſtin gen vadiſche polit. Der Jungliberale Verein Mannheim tritt mit einem bedeutungsvollen und dankens⸗ werten Unternehmen hervor. Er veranſtaltet in nächſter Zeit einen Zyklus von orträgen, deren Zweck es iſt, an der ſtaatsbürgerlichen Erziehung, an der politiſchen Bildung un⸗ ſeres Volkes mitzuwirken. Es ſind folgende 11 in Ausſicht genommen: 85 1. Freitag, den 8. November 19122 „Frauenbewegung“, Frau.⸗Rar Adelheid Steinmann ⸗Bonn. .Freitag, den 15. November 1912: 805 ſtaass88 Reichs⸗ und Lan⸗ esſtaatsre, Herr Landtagsabge⸗ ordneter H. Dietrich⸗ Kehl. Feuilleton. Im bielagerten Skutari. Nach unſäglichen Mühen iſt es dem Kriegs⸗ berichterſtatter des Journal Andre Tudeſon ge⸗ lungen, auf unwegſamen Gebirgspfaden der Wach⸗ ſamkeit der Vorpoften zu entgehen und in das hart belagerte Skutari einzudringen. Die Nacht brach ſchon herein, als er die Stadt mit den engen Straßen erreichte. Einſamkeit auf allen Gaſſen. Die Türen verrammelt, vor den Pforten Ketten. Nur hin und wieder findet man ein Tor geöffnet, aber wenn man in den Bogen⸗ gang kritt und einen Blick auf den gepflaſterten Hof wirft, dann ſieht man ſchon den Poſten, das Gewehr im Anſchlag: einen Schritt weiter und die Feder des Hahnes ſchnappt. Eine beängſti⸗ gende lähmende Stille liegt rings über dieſer Totenſtadt. Wenn plötzlich ein Hund aufheult, zuckt man zuſammen und lauſcht, wie der Klang ſich ſeltſam an Mauern und Hängen bricht. Nur wenn man an die Häuſer heranſchleicht, ein nicht verhängtes Fenſter entdeckt und durch die kleine Inke in das Innere ſchaut, gewahrt man die ge⸗ ämpften Zeichen des Lebens. An der Zimmer⸗ ecke huſcht das Licht eines flackernden Lämpchens in und her irgend ein Vorhang bewegt ſich, ein gleitet vorüber: und wieder iſt es toten⸗ Und ſo ſchlummert Skutari einen hoffnungs⸗Ition herrſcht überall und eine dumpfe ee loſen Schlaf inmitten ſeiner beiden hohen Feſten, inmitten Taraboſch und Tepe. Dort liegen ſie vor uns mit ihren gewaltigen Wällen, ihren Schutzwehren, ihren Böſchungen und Gegen⸗ böſchungen, hinter denen 60 Geſchütze lauern: zwei wirkliche moderne Forts. Und jeder erzählt es einem, vor zwei Jahren ließ ſie ein Meiſter des Feſtungsbaues, der Deutſche v. d. Goltz, nach allen Regeln moderner Kriegskunſt erbauen. Aber wenn man die Zugbrücke überſchreitet, dann iſt das Bild mit einem Zauberſchlag ver⸗ wandelt, dann ſieht das Auge nur noch die Un⸗ ordnung, ein Umherirren von Gruppen, ein Chaos umherliegender Dinge, Orient, reiner Drient. Und man muß faſt an eine mittelalter⸗ liche Burg denken. Gegen 15 000 Soldaten bilden die Beſatzung. Vom„Nizam“ aus Konſtantino⸗ pel, vom albaniſchen Baſchibozuk bis hinab zum Neger aus Kleinaſien: alle Stämme des Islam ſcheinen hier in bunter Zuſammenhäufung ver⸗ treten. Tapfer ſind dieſe Soldaten, furchtlos und von einer Grauſamkeit, die faſt ſchon wieder Größe wird. Der Krieg iſt ihnen Lebensgewohn⸗ heit, Lebensinhalt und auch Lebensſchickſal. Der Mut iſt ihnen Natur gleich wie die Verachtung des Todes. Aber nirgends waltet Begeiſterung, kei Lachen erklingt, keine Freude entfaltet ſich. Sie hocken oder ſie liegen umher Menſchen, die ihre Ruhepauſe ausnutzen, um eintönig den Ro⸗ ſenkranz oder die Gebetskette durch die Finger gleiten zu laſſen. Oder ſie betrachten einen Stein, eine Blume, ein geleertes Glas. Reſigna⸗ die Stätte. 4 Am Tage erſteht dann eine Aufgabe, ein Problem, das gelöſt werden ſoll: man will, man muß etwas eſſen. Alle Straßen nach Skutari ſind abgeſchnitten, eine Woche iſt vergangen, ſeit⸗ dem der letzte Transport in die belagerte Stadt kam. Der Telegraph iſt zerſtört, die Brücken ſtürzten unter Axtſchlägen zuſammen, und jetzt umgürten Geſchütze und Dynamit Skutari mit einem furchtbaren Gürtel bitterſter Not. Am Seerand, kaum hundert Meter vom Ufer, walten Greiſe als Fiſcher, werfen die Netze aus, machen ſchöne Beute: aber was bedeuten dieſe paar Fiſche für eine Stadt und für tauſende von Soldaten, die leben ſollen! Ueberall fehlen die Nahrungs⸗ mittel. Unſer Brot iſt nur noch eine undefinier⸗ bare Maſſe aus Mehlreſten, Reis und vielleicht ein wenig Roggen das Fleiſch iſt eine Seltenheit, unerſchwinglich teuer, ein Huhn iſt nicht zu bezah⸗ len. Man hält ſich an Zuckerwaren und an Ein⸗ gemachtes, von denen jedes Haus ſeine Vorräte hat. Und in der Küche wärmt man ſich. Zum Feueranzünden iſt alles gut genug, die Holz⸗ baluſtraden vom Hauſe, die Pfähle des Garten⸗ zaunes. Myrthen und Zitronenbäume werden gefällt, um als Brennholz zu dienen. Und wie ernähren ſich nun die Truppen? Undurchdring⸗ liches Geheimnis. Die Herden von Hämmeln und Ochſen, die man in den erſten Tagen in aller Haſt aus der Umgebung herbeitrieb, ſind bis auf die Knochen In zwölf Stunden er⸗ der zeit, eine Mahl Finte der bange Erregung biiter wech 5 zeit, die da heißt: Waſſer und ein wenig Reis. Hin und wieder ſchafft ein glücklicher Zwiſchenfall Erleichterung. Draußen auf dem See dampfen kleine Barken oder Boote einher, mit Maſchinen⸗ gewehren ausgerüſtet ſuchen ſie die nahen Nfer ab. Manchmal gelingt es ihnen, ein paar Hammel, ein paar Ochſen zu treffen und mit dem Maſchi⸗ nengewehr zu erlegen. Dann feiert die Garniſon ihr Feſt. Und man erfährt, daß auch einige Häu⸗ ſer geplündert wurden, die Häuſer von Bewoh⸗ nern, die Nahrungsmittel verbargen und nicht herausgeben wollten. Nur ſelten eine Abwechs⸗ lung. Irgend eine alte Frau hat ſich durch die Poſtenkette geſchlichen, bringt wilde Gerüchte aus der Welt, die Bulgaren ſind vernichtet oder die Bulgaren haben Konſtantinopel beſetzt. Durch die Harems ziehen die Kartenlegerinnen, dürre, alte Hexen mit vergilbten Fingern, weißfagen die Zukunft, loben Allah. Und wenn ſie weiterziehen, bleiben die Haremsfrauen noch ſchwermütiger als zupor zurück. Und der Krieg? Ach, er iſt da draußen irgend⸗ wo zwiſchen befeſtigten Hügelgruppen. Heute, ii der Abenddämmerung, erreichte uns wieder ſein Ruf. Von Hügel zu Hügel donnert es, Gewehr⸗ feuer knattert, im Halbdunkel ſehen wir es weiß und gelbrot aufblitzen. Dann plötzlich wieder atembeklemmende Stille bis mit einem Schlag 20 Geſchütze zu gleicher Zeit ihre Stimme aufs Neue erheben. In ſolchen Stunden iſt Skutaci ein Grab. Kein Menſch iſt auf der Straße; in den Zimmer knieen in den dunklen Winkeln be⸗ in den Kellern verſteckt lauſchen tr. des or⸗ an en; des in⸗ ſel⸗ hei⸗ ber an, ra · um die gen jot⸗ ine m⸗ Mannheim, 1. Novemder General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt) 3. Sette. 3. Freitag, 22. November 1912: „Die deutſchen Kolonien“, Herr Privatdozent Dr. Wätjen⸗Heidelberg. J. Freitag, den 29. November 1912: „Religion u. Politik“, Herr Pfarrer L. Vath⸗Rheinau. 5. Freitag, den 6. Dezember 1912. „Badiſche Verkehrspolitik“, Herr Reg.⸗Rat a. D. A. Endres, Hauptamtl. Dozent der Handelshochſchule Mannheim. Sämtliche Vorträge finden in den Kaiſerſälen Seckenheimerſtraße 11 ſtatt und beginnen jeweils abends halb 9 Uhr. Eine an die Vorträge ſich anſchließende Diskuſſion iſt nicht beabſichtigt. Für ſämtliche Beſucher iſt der Eintritt frei. Wir glauben, daß alle Parteifreunde das Un⸗ Krnehmen aufs lebhafteſte begrüßen werden, wir hoffen aber auch, daß ſie es ſehr ener⸗ giſch unterſtützen werden, einmal da⸗ durch, daß ſie möglichſt zahlreich zu den Vor⸗ trägen ſich einfinden, und weiter dadurch, daß ſie eifrig unter Bekannten und Freunden für zen Beſuch der Vorträge werben, ihre Frauen, Töchter und Söhne zur Teilnahme veranlaſſen. Wir gehen nicht irre, daß ſowohl die Redner wie die von ihnen zu behandelnden Themen eine dedeutende Anziehungskraft ausüben werden. Mit Recht ſchreibt der Jungliberale Verein in kiner Einladung: In der heutigen Zeit, in welcher ſo viele bedeutende Fragen im politiſchen Leben an uns herantreten, iſt es für jeden Staatsbür⸗ ger von Intereſſe und notwendig, zu dieſen einzelnen Fragen Stellung zu nehmen. Ein richtiges Urteil läßt ſich aber nur durch inten⸗ ſives Befaſſen mit dem einſchlägigen Stoff er⸗ reichen. Da es nun vielen an Zeit und Ge⸗ legenheit hierzu mangelt, iſt es Aufgabe der politiſchen Vereine, durch Vorträge dieſeghrög⸗ lichkeit zu geben. Deutſcher Wehrverein. JKarlsruhe, 31. Okt. Die Organi⸗ ſation des Deutſchen Wehrvereins hat jetzt auch in Baden feſten Fuß gefaßt und befindet ſich in raſchem ſtetigen Aufblühen. Auf Grund von öffentlichen Vorträgen über die Gründe und Ziele des Deutſchen Wehrvereins, die das Vorſtandsmitglied, Hauptmann d. R. Friedr. Braumann, gehalten hat, haben ſich eine Reihe don mitgliederreichen Ortsgruppen gegründet; ſo in Konſtanz, Lörrach, Offenburg, Freiburg, Karlsruhe und Heidelberg. Für Mannheim, Pforzheim, Baden⸗Baden und Raſtatt ſind gleiche Gründungen vorbereitet; ſie werden ebenfalls mit öffentlichen Verſammlungen noch vor Weihnachten in Wirkſamkeit treten. Neben der Aufklärungsarbeit über die wahren Stärkeverhältniſſe der Laſten und Aushebung für Heereszwecke bei uns und den anderen großen Staaten, über den ungeheuren tatſäch⸗ lichen volkswirtſchaftlichen Nutzen, den der ge⸗ waltige Heeresbetrieb im Gefolge hat, haben in der Menge beſonders die beiden Aufgaben des Wehrvereins ſtarke und freudige Aner⸗ kennung und Gefolgſchaft gefunden, die ein⸗ mal auf die tatkräftige Abwehr der immer ge⸗ fährlicher wühlenden antimilitariſti⸗ ſchen Propaganda abzielen, und die das andere Mal die parteißolitiſche Neutraliſierung der Heeres⸗ fragen betonen und fordern. Der über⸗ raſchend gute Anfang der Organiſationsaus⸗ breitung in Baden läßt die berechtigte Hoff⸗ Rung zu, daß bald die Ortsgruppen zu einem Landesverband zuſammengefaßt werden kön⸗ ſten. Der Beitrag beträgt nur 1 Mark. Des Reiches Wehr muß jedem Deutſchen ant Herzen liegen! Je ſtärker der D. W. V. auch hier in Baden, der Grenzwacht des ganzen Reiches, wird, je mehr Männer aus allen bürgerlichen Parteien ſich in ihm zu⸗ ſammenfinden, ein um ſo erfreulicherer Be⸗ weis wird das dafür ſein, daß über allen Parteikämpfen bei uns das nationale Pflicht⸗ bewußtſein und die Liebe zum Vaterlande ſteht! Und das Ausland wird ſich das merken! Die Gehaltszahlung für die Staatsbeamten. ):(Karlsruhe, 31. Okt. Die„Karlsr. Zig.“ ſchreibt: Das Finanzminiſterium hat ſchon früher die Einrichtung getroffen, daß die Beamten, zu⸗ ruhegeſetzten Beamten und Beamtenwitwen, die ein Konto bei der Reichsbank, der Badiſchen Bank in Karlsruhe bei einer an dem Giroverkehr dieſer Banken angeſchloſſenen Bank oder Sparkaſſe(in Karlsruhe oder Auswärts) ein Poſtſcheckkonto be⸗ ſitzen, ihre Bezüge nach Wunſch ganz oder zu einem Teil im Giroweg oder durch Poſtüberwei⸗ ſung auf ihr Konto übertragen laſſen können. Da vom 1. November ds. J. an die Bezüge der etats⸗ mäßigen Beamten und ihrer Hinterbliebenen vom Anfange des Monats ab bezahlt werden, ſo wird die Ueberweiſung auf ein Bankkonto uſw. ſo zeitig erfolgen, daß die Bezugsberechtigten darüber am erſten Werktag des Monats(bei vierteljährlicher Zahlung am erſten Werktag des zwetten Monats des Vierteljahres) verfügen können, während ſſe bei der ſtarken Inanſpruchnahme der Kaſſen durch Gehalts. und ſonſtige Zahlungen am Anfang des Monäts nicht damit rechnen können, daß ſie ihre Bezüge ebenſo frühzeitig erhalten, wenn dieſe durch den Kaſſendiener zugeſtellt oder an der Kaffe. abgeholt werden. Aus Anlaß der vom 1. Novem⸗ ber ds. Is. angeänderten Auszahlungszeit der Be⸗ züge der Beamten wird auf die erwähnte Ein⸗ richtung, die ſich gut bewährt hat, wiederholt auf⸗ merkſam gemacht und den Beamten im eigenen Intereſſe empfohlen, von der getroffenen Einrich⸗ tung ausgiebig Gebrauch zu machen. Ueber die bei dieſem Verkehr zu beachtenden Vorſchriften geben die Staatskaſſen näheren Aufſchluß. Bürgerausſchußwahlen. 3 St. Blaſien. 31. Okt. Vorgeſtern wäßl⸗ ten die Nieberſtbeſteuerten in den Bürgeraus⸗ ſchuß. Das Zentrum erhielt 67, der liberale Block 33 Stimmen. In dieſer Klaſſe hatte von jeher das Zentrum die Mehrheit. Die 2. Klaſſe brachte geſtern den vereinigten Liberalen und Fortſchrittlern den Sieg. Ihre Liſte erhielt 42, das Zentrum 21 Stimmen. Heute wählt die erſte Klaſſe. Die Wahlen zur Angeſtellten⸗ Verſicherung. Die Schlacht iſt geſchlagen! Am Dienstag Nach⸗ mittag wurden die Wahlreſuktate bekannt und löſten die Spannung, unter der wohl alle Beteiligten mehr oder weniger ſtanden. So manche Kombinattonen flelen in ſich zuſammen und Enttäuſchung auf der einen Seite gab, wie in jedem Wahlkampfe, der an⸗ deren Seite Grund zur Freude. Die FFrage nach dem Sieger und dem Beſiegten iſt beim Pro⸗ portional⸗Wahlſſtem problemallſch. Man wird das Reſultat mit den gegebeuen Vorausſetzungen und den gehegten Erwartungen in Vergleich bringen müſſen, um dieſe Frage relativ zu entſcheiden. Die der Freien Vereinigung angeſchloſſenen Verbände haben in Maunheim ca. 400 wahl⸗ berechtigte Mitglieder. Die Verbände des Haupt⸗Ausſchuſſes über 4000, Wer den Flug⸗ blättern und Wahlreden des Haupt⸗Ausſchuſſes ge⸗ glauht hat, dem wird das Zahlen Verhältnis für die Freie Vereinigung noch ungünſtiger erſchienen ſein. Ja, man muß ſich faſt wundern, daß die Haupt⸗ ausſchuß⸗Verbände im Vollbewußtſein ihrer großen Zahl und angeſichts der„ganz kleinen Gruppe“,„der verſchwindenden Minderheit“, überhaupt die Un⸗ bequemlichkeiten eines Wahlkampfes auf ſich genom⸗ men gehabt. Man gewinnt faſt den Eindruck, daß ſie ſich weidlich ärgerten, als ſie ſich dieſer Notwendigkeit gegenüber ſahen, denn anders iſt es kaum zu er⸗ klären, daß Leute, die im gewöhnlichen Leben doch wohl nicht weniger wie andere Menſchen auf An⸗ ſtand und gute Sitten halten, in ihrer Polemik auf Ausdrucksformen verfallen, die nicht von einer ſach⸗ lichen Gegnerſchaft, ſondern nur von einer unſach⸗ lichen Wut eingegeben ſein können. Wir denken dabei nicht etwa nur an redneriſche Entgleiſungen in bewegten Verſammlungen, ſondern hauptſüchlich au die ſchriftlichen Auslaſſungen, bei denen man doch eine ruhigere Ueberlegung vorausſetzen ſollte. Ge⸗ wiß, auch wir haben mit aller Schärfe und Deutlich⸗ keit gerügt, was wir den Gegnern zum Vorwurf machen müſſen, aber was ſoll man dazu ſagen, wenn die„Wählerzeitung“ des Deutſchnationalen Hand⸗ lungsgehilfen Verbandes ſchreiben darf, daß die Be⸗ ſtrebungen der Freien Vereinigung, die hier als „phraſenhaftes Maulheldentum“,„wirkungslofes Ge⸗ kläff“ und„Demagogte“ bezeichnet werden, bei allen Gebildeten Ekel erregen müſſen. Als ein„bedauerliches Zeichen der Degeneration unſerer Zeit“ wird es be⸗ 118 daß die der Freien Ver⸗ ein eee eenele, an, babe, aber überhaupt möglich ſei. Wir erinnern uns nicht, in den erbittertſten politiſchen Wahlkämpfen jemals ähnliche Worte geleſen zu haben. Dem Führer des Haupt⸗Ausſchuſſes, Haus Bechly, blieb es vor⸗ behalten, das zu ſchreiben. Da darf man ſich aller⸗ dings nicht wundern, wenn die lokalen Gruppen dem Beiſpiele des Meiſters folgen. Ein am Wahl⸗ tage vom Hauptausſchuß herausgegebenes Flugblatt ſchließt eine tendenziöſe Darſtellung der Wahl⸗ ergebniſſe mit den Worten:„So urteilen die Privat⸗ Angeſtellten über die Poſſenreißer der Freien Vereinigung. Privatangeſtellte von Ludwigshafen ſorgt dafür, daß auch hier die Nieder⸗ 55 des roten Klüngels eine vollſtändige wird“. Auf dieſen Ton war überhaupt der ganze Wahl⸗ kampf des Hauptausſchuſſes gegen die Freie Ver⸗ einigung geſtimmt. Manu ſuchte die letztere offen und verſteckt mit der Sozialdemokratie zu identifizieren, um urteilsloſe Wähler auf dieſe billige aber unfaire Art gegen uns einzunehmen. Und da meint der ungenannte Artikelſchreiher im Abendblatte des„Ge⸗ neral⸗Anzeiger“ vom 26. Oktober, daß wir die früher gebrauchten, ſehr naheliegenden Wendungen:„Ver⸗ leumderiſche Tendenz“,„niedriges Niveau“,„Verwil⸗ derung der Wahlkampffitten“, dem Wortſchatze des Leipziger Volksblattes entnommen hätten. O nein! Wenn wir eine Tageszeitung zu„Wutausfällen“— Artikel nach— hätten mißbrauchen wollen und un⸗ ſer eigener Wortſchatz fur Schimpfereien nicht aus⸗ gereicht hätte ſwas leicht der Fall ſein könnte), ſo ghätten wir uns die„Wählerzeitung“ als reiche Fundgrube dienen laſſen. Run, wir können unſeren Gegnern heute piel verzetihen, denn all die Anwürſe ſind an dem geſun⸗ den Sinn der Wähler größtenteils wirkungslos ab⸗ geprallt. Mindeſtens unſerer Stimmen haben wir von Angeſtellten bekommen, die nicht den uns an⸗ geſchloſſenen Verbänden angehören, während der Haupt⸗Ausſchuß im Hinblick auf die ohen erwähnte uumeriſche Stärke ſehr ſchlecht abgeſchuitten hat. 5 Mandate, davon 2 Vertrauensmänner, entfallen auf unſere Liſte. In die übrigen 7 teilen ſich die elf Haupt⸗Ausſchußverbände(10 Liſtenſ. Dabei ſchneidet der Deutſchnationale Handlungs⸗Gehilfenverband relativ am beſten ab, was ihm ſeine Freunde in den Vagern des bder Vereins, des Leipziger Verbandes und des Verbandes für weibliche Angeſtellte, die ihm willin ihre Stimmen zuführten, zweifellos von Herzen gönnen werden, da ja der große Bruder faſt ausſchließlich die redneriſchen Unkoſten des Wahl⸗ kampfes beſtritten hat. Bemerkenswert iſt, daß ein⸗ zelne Hauptausſchußliſten nicht eiumal ſovtel Stim⸗ men auf ſich vereinigten, als Namen und Uunter⸗ ſchriften auf benſelben ſtanden. Dem Verbande füt welbliche Angeſtellte hat ſeine Selbſtverleugnung nichts genützt. Wie ſchrieb doch der Deutſchnationale Handlungsgehilfenverband ſ. Zt.: Die Freude am Dienen ſolle in den fungen Mäbdchen geweckt werden! Der D. H. B. wird fetzt zufrieden ſein; ſie haben ihm freudig gedient, wenn auch nicht ſehr zahlreich. Alles in allem iſt die Mannheimer Waßhl ein ſchönes Dokument dafür, wie wenig zutreffend die Behauptung des Hauptausſchuſſes iſt, daß die Ge⸗ ſamtheit der Angeſtellten hinter den Führern ſtünde. In den großen Städten ergibt ſich überall das Bild, daß der Hauptausſchuß im Verhältnis zu ſeiner nümeriſchen Stärke ſehr wenig und die Freie Ver⸗ einigung relativ ſehr vieſe Stimmen bekommt, Seine Mandate holt der Hauptausſchuß mühelos aus den vielen Landbezirken, wo die Freie Ver⸗ einigung meiſt von einem Wahlkampfe abſehen muß. Wenn man bedenkt, daß beiſpielsweiſe Schwetzingen BVertrauensmänner und die Induſtriegrößſtadt Mannheim deren nur 4 wählt, ſo erkennt man, wie die Wahlkreiseinteilung dem Hauptausſchuß auf den Leib zugeſchnitten iſt. Schließlich möchten wir auch ausſprechen, die leichtern helfen. Det Wahlausſchuß der Freien Vereinignug. Strafnammer. Nuchmittagsſitzung. Der techniſche Sachverſtändige, Geh. Hofrat Dr. Diefenbacher ⸗Darmſtadt, erſtattet ein Gutachten über den Wert der Näher'ſchen allzuviel zu geben; vom Laboratorium bis zum Großbetrieb ſei noch ein weiter, an Schwierig⸗ keiten reicher Weg, Der Herſtellungs⸗ preis ſei vom Erfinder viel zu niedrig kalkuliert worden.— Staatsanwalt: Hat das Patent Marktwert?— Sachver⸗ ſtändiger: Ein Patent hat nur dann Markt⸗ wert, wenn es praktiſch ausgeprobt iſt.— Es beginnt alsdann die Einvernahme der Zeugen. Als erſter Zeuge wird aufgerufen Lion Ha⸗ nauer, Direktor der Deutſchen Induſtriegas⸗ Geſellſchaft. Ingenieur Näher habe wegen des Anfaufs ſeines Patentes mit der Induſtriegas⸗ an dieſer Stelle allen denen unſeren herzlichen Dauk ſich mit ſeltener Schaffens⸗ und Opferfreudigkeit in den Dienſt der guten Sache ge⸗ ſtellt und uns dadurch die Wahlarbeit haben er⸗ Der Fall Grünwmald vor der Erfindung. Auf Laboratorjumserfolge ſei nicht ——— lich, weil die Verſuche nicht befrie⸗ digten, abgeſchrieben. Fabrikant Karl Hofmann in Mannheim hat der Erfindung Intereſſe entgegengebracht, aber die Verſuche, die auf der technſſchen Hoch⸗ ſchule in Karlsruhe angeſtellt wurden, befrie⸗ digten nicht; dieſe waren auch nicht korrekt an⸗ gelegt. Eine beſtimmte Zuſage habe er nicht gemacht. Ingenieur Grau, der bei den Verfuchen be⸗ teiligt war, hat die Sache von vornherein für nicht neu erklärt, aber darauf hingewieſen, daß mit einem Verfahren zur billigen Herſtellung von Waſſerſtoffgas etwas zu machen ſei. Dr. Fuchs, der die Unterſuchungen in Karls⸗ ruhe leitete, hat der Erfindung keinen großen Wert beigemeſſen und ihr auch keine günſtigen Ausſichten eröffnet. Kaufmann Benedikt Buxbaum bekundet, daß er ſeinem Sohn Sigmund 6000 Mk. zum Ankauf von Anuteilen gegeben habe; er ſei dadurch haupt⸗ ſächlich durch das Gerücht beſtimmt worden, daß ein man leſe unſern ruhig und ſachlich geſchriebenen Fnehme. Konſortium Intereſſe an der Erfindung Auf Befragen, ob er dem Angeklagten Grünwald zutraue, daß er das Konſortium erfun⸗ den habe, erwidert der Zeuge: Niemals. Kaufmann Sigmund Buyrbaum, ein Sohn des Vorigen hat als intimer Bekannter Grün⸗ walds und als ſein kaufmänniſcher Berater beſon deren Anteil an der Verwertung der Erfindung genommen. Er war auch bei jener Expedition nach Heidelberg beteiligt, wo die Zuſammenkunft ſtattfinden ſollte. Grünwald habe ihn nie dazu animiert, Anteile zu erwerben, er habe das aus kaufmänniſcher Spekulation getan, als er hörte, daß ſich ein Konſortium für die Erfindung inter⸗ eſſierte. Allerdings habe er die Hälfte ſeines Em gagements durch Revers an Grünwald üder⸗ tragen. Gutspächter Reichle vom Edingerhof, der für 12000 Mark Anteile unter Vorbehalt kaufte, ſugt, er habe nicht darau gezweifelt, daß ein Konſor⸗ tium beſtehe. 1 Holzhändler Georg Schweſinger⸗Neukuß⸗ heim, z. Zt. in Strafhaft, hatte 12 Prozent Anteils erworben. Als er von Näher noch 5 Prozent für 3500 Mk. kaufen wollte, übernahm Zimmermann hinter dem Rücken ſeines Chefs, wie der Zeug⸗ meint, das Geſchäft und bezahlte dem Nöher nur 2500 Mk. Die tauſend Mark, die übrig blieben ſteckte er ein. Verſicherungsinſpektor Balz⸗ Bretken hat guf Anregung Zimmermanns 2½% Prozent Auteil fün 3000 Mk. gekauft. Kaufmann Karl Müller, einer der erſten Geſellſchafter ſagt, er ſei von dem Wert und der Zukunft des Obfekts noch heute überzeugt. 5 Rechtsanwalt Dr. Weingart gibt eine einn gehende Darlegung ſeines Einſchreitens gegen Grünwald. Er hatte den Eindruck, als ſtehe Zim⸗ mermann unter dem Einfluß Grünwalds Frhr. b. Hirſchberg bekundet, das Patent ſei ihm zur Verwertung übertragen worden, er ſei aber wieder zurückgetreten nachdem Grünwald er⸗ klärt hakte, daß er ſelbſt einen Intereſſenten habe. (In unſerem erſten Bericht war über die Beteili⸗ gung des Herrn v. Hirſchberg auf eine Art berich⸗ tet, die zu Mißdeutungen Anlaß geben konnte. Das war natürlich nicht beabſichtigt und wir be⸗ ſtätigen Herrn v. Hirſchberg gern, daß er du rch⸗ aus korrekt vorging) Rechtsanwalt Schmikt ſagt, der Direktor des Gaswerks Heidelberg habe ſich ſehr unſicher über den Wert der Erfindung geäußert. Nach ſeiner Ueberzeugung habe Grünwald an den Millionen⸗ wert der Erfindung ſo feſt geglaubt wie der Zeugz ſelbſt. Aktuar Spar hat bei der Gegenüberſtellung der beiden Angeklagten beigewohnt; er ſagt ſig hätten ſich gegenſeitig beſtändig fixiert. Rechtsanwalt Müller(Pforzheim] gibt dem Angeklagten Grünwald das Zeugnis eines ſoltden intelligenten Menſchen. In Pforzheim habe er keine weiteren„Schwindeleien“ verübt, als daß er unbezahlte Schulden bei einer Spielgeſellſchaft zurückließ, die ihn gerupft habe. Zeugen wird Auf Vernehmung der übrigen abends halb. Uhr,— perzichtet. fürchffame Gemüter dem Rollen des Geſchüß⸗ feuers, alte Greiſe packen mit zitternden Händen ihre Steinſchloßflinte und ſchieben einen Dolch in den Gürtel: für alle Fälle. Später, vier oder fünf Stunden nach der Kanonade, bringl man auf en ſchmalen Steigen von den Forts die Verwun⸗ ſeten hinab, auf primitiven raſch improviſterten Tragbahren. Auf Laub gebettet, oder in einen buntleuchtenden brientaliſchen Teppich gehüllt, der bielen gleich zum Sarge wird. Im Hofe des Hoſpitals lieſt der Kodcha in ſeinem weißen Tur⸗ ban heilige Sprüche und Gebete für die Leiden⸗ den. Nirgends hört man ein Wort der Klage. Die Verwundeten liegen auf Stroh, auf Matten, klein Chirurg iſt da, der dieſen ſchweigſamen und reſignierten Patienten Hilfe brächte. Und ſo liegt hier hilflos der berwundete Soldat, ſtarrt auf ſeine Wunden, bis das Wundfieber kommt, dann der Brand und endlich der Tod. Wem aber der Zufall Geneſung bringt, den hat Allah noch nicht als würdig erachtet, ins Paradies zu kommen Kunſt, Wiſſenſchaft u. Leben. Theaternotiz. In Strindbergs„Wetterleuchten“ ſind in den Haupftrollen beſchäftigt: Wilhelm Kolmor— der Herr; Karl Schreiner— der Bruder; Karl Neumann⸗ Zoditz— Konditor Stark; Agnes— Paula Binder; Luiſe— Marianne Rub; Gerda— Lene Blanken⸗ feld. Die Regie führt Emil Reiter. Für den un⸗ 8 Schauplatz der Dichtung iſt nach einem kwurfe von Oskar Auer eine neue Dekoration geſchaffen worder am Sonntag ſingt Hermine Rabl zum erſtenmale die Brünnhilde und Walter Günther⸗Braun zum erſtenmale den Siegfrieb. Die muſikaliſche Leitung hat Arthur Bodanzky und die ſzeuiſche Eugen Gebrath. Die Opernleitung, die„Ariadne auf Naxos“ von Strauß und Hofmannsthal für De⸗ zember in Ausſicht genommen hatte, ſieht ſich ver⸗ anlaßt, die weſentliche Reubearbeitung, die die Au⸗ toren für die Dresdner Aufführung vorbereiten, ab⸗ zuwarten. Der Termin für die Mannheimer Erſtaufführung mußte daher hin ausge⸗ ſchoben werden. Aus der bildenden Kunſt. Wenn man die Tätigkeit auf dem Gebiete des Muſeumsweſens in der letzten Zeit aufmerkſam verfolgt, ſo iſt vor allem neben der fortſchreiten⸗ den Ausgeſtaltung der großen Muſeums⸗Samm⸗ lungen das Beſtreben bemerkbar, Ortsmuſeen zu gründen. So ſoll in Auguſtusburg i. Sa. ein Muſeum erzgebirgiſchen Kunſtgewerbes gegründet werden, in Buxtehude ein Heimatsmuſeum, in Heppenheim ein Muſeum heſſiſcher Heimatkunſt, in Wilhelmshaven ein Kaiſer⸗Friedrich⸗Muſeum uſw. uſw. Beſonderes Intereſſe in dieſer Hin⸗ ſicht bietet das Stadt⸗Muſeum zu Bautzen, deſſen Neubau Anfang November dieſes Jahres eröffnet werden ſoll. Das neueſte Heft der Kunſtzeitſchrift „Driginal und Reproduktion“(Leipzig) bringt einen intereſſanten Ueberblick nebſt Abbildung des Neubaues. Das gleiche Heft der Zeitſchrift, welche in fortlaufender Serie Beiträge über zeitge⸗ nöſſiſche Kunſthiſtoriker und Künſtler berückſich⸗ tigt, bringt außerdem Biographie nebſt Porträt von Geheimrat Karl Juſti, der im Auguſt dieſes Jahres ſeinen achtzigſten Geburtstag beging Be⸗ merkenswert iſt ſchließlich in dem Hefte das Por⸗ trät des Graphikers Siegfried Berndt, der aus der Schule von Geheimrat Bracht⸗Dresden her⸗ vorging. Berndt iſt insbeſondere durch ſeine reiz⸗ vollen, techniſch wie künſtlerich bemerkenswerten Originalholzſchnitte bekannt geworden. Von ſei⸗ nen Gemälden beſitzt u. a. das König⸗Albert⸗Mu⸗ feum(Kunſthütte) zu Chemnitz den Luxemburg⸗ Garten(Paris)]. Akademiſche Nachrichten. Aus Karlsruhe wird uns bexichtet: In aller Stitke feierte in dieſen Tagen der Leiter des Wiſſen⸗ ſchafkl. Photograph. Inſtituts der Techniſchen Hochſchule Profeſſor Fritz Schmidt das Jubiläum ſeiner 25fährigen Lehrtätigkeit an der Techniſchen Hochſchule hier. Eine Verſteigerung von Werken Fraukfurter Meiſter des 19. Jahrhunderts, ſo wird uns geſchrieben, findet am 12. November im Frankfurter Kunſtverein(Frankfurt a..) ſtatt. Die Aukkion bringt hervorragende Gemälde von Jacob Becker, Pet. Becker, Burgetr, Burnjzz, Dielmann, Goebel, Schreyer, ein wun⸗ dervolles Gemälde von Fr. Boehle„Porträt des Malers Altheim“, von Thoma ein großes Werk aus den l8sber Jahren„Die Waſſerfälle von Tivoli“, von Carl Morgenſtern ein paar ſeiner ſchönſten Landſchaften aus den 1880er Jah⸗ ren, die ihrer Zeit ſy weit vorauseilen, endlich die letzten noch im Beſitz der Witwe des Künftlers befindlichen Werke von Otto Scholderer, un⸗ ter denen namentlich ein ßervorragend ſchönes „Selbſtbildnis“ herborgehoben zu werben der dient Im Anſchluß an dieſe Verſteigerung kommt der künſtleriſche Nachlaß von Profeſſor Norbert Schrödl, dem in dieſem Frühjahr verſtorbenen Maler der Frankfurter Geſellſchaft, im Frank⸗ furter Kunſtverein zur Verſteigerung. Maupaſſant und Zola über den Patriotismus. Einen intereſſanten Einblick in das Weſen Man paſſants und auch in die Deukweiſe Zolas geben dig Aufzeichuungen einer Freundin Maupaſſanis, dis jetzt in der Grande Revne zum erſtenmal veröffent⸗ licht werden. Es war im Juli 1887, in Medan, Mau⸗ paſſant begann von den Leiden des Jahres 1870 zu ſprechen und ſprach von der Revauche. Aber Zola widerſprach, ſchüttelte den Kopf, behauptete, daß die Preußen den Franzoſen gewachſen ſeien, vor allem aber betonte er den höheren menſchlichen Staud⸗ punkt,, Preußen wie Franzoſen ſeien nur Menſchen, ein neuer Krieg ſei ebenſo verabſcheuungswürdig wie unnütz. Maupaſſant widerſprach:„Gewiß vom Standpunkt der reinen Vernunft bürfte ich au Frankreich nicht mehr lieben als Preußen aber 10 bin als Franzoſe geboren, die Feinde haßen uns leiden und dulden gemacht in den Gefühlen die uns die teuerſten ſind, und daher iſt es natürlich, daß ich ſte verabſcheue. Das ſind Gefühle, die nur mein Herz angehen und die kein Verſtand und feine Ueberlegung jemals wandeln können.“ Zola bieb gelaſſen, und mit dem Tonfall einer gewiſſen Ueber⸗ legenheit behauptete er, Vaterlandskiebe ſei nur ein Zeichen der Minderwertigkeit, ein gebildeter Menſch dürfe nur der Logik gehorchen.„Rur ſo drüfen wir hoffen, Hie Wahrheit zu finden und ihr gexecht zu werden.“ Maupaſſant wandle ein, die Wahtheik ſei nicht eine einfache Frage ber Logik und erklärte, er für ſeine Perſon könne niemals ſeinen Palriotſsmms aufgeben.„Sie haben Uurecht“, entgegnete Jola. Es iſt unſere Pflicht, die Pflicht aller Schriftſteller, Borurteile zu bekämpfen und vor allem jene Vor⸗ urkeile, die Völker verhängnisvolle und gewaltige Fehler und Sünden begehen laſſen.“ Bei d ichtedenartiakeit der Temperamente könnte de—— 4. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagplatt). Mannheim, 1. November. Der Vorſitzende hält dem Angeklagten Zimmermann vor, daß er ſich als Angeſtellter der Dresdener Bank ausgegeben habe. Der An⸗ geklagte erwiderte, daß ihm das von andern Per⸗ ſonen empfohlen worden ſei.— Vorſ.: Sie ſchei⸗ nen ein Menſch zu ſein, der, wenn er einmal unter den Einfluß eines andern gekommen iſt, alles tut, was man von ihm verlangt. Dem Antrag des Verteidigers des Angeklagten Grünwald auf kommiſſariſche Einvernahme des erkrankten Zeu⸗ gen Näher, wird ſtattgegeben. Die Braut Nähers, die im Zuſchauerraum der Verhandlung angewohnt hat, gibt an, daß ſich Näher in Baden⸗ Baden aufhält. Die Einvernahme findet morgen ſtatt. Die Verhandlung wird darauf— um halb 10 Uhr abends— auf Samstag nachmittag 4 Uhr pbertagt. Der Antrag Grünwalds, bei der Ver⸗ nehmung des Zeugen Näher zugegen zu ſein, wird abgelehnt. Hus sStadt und Land. Mannheim, 1. November 1912. „ Auskunftserteilung. Die Bezirksämter ſind angewieſen, in Angelegenheiten der Ange⸗ ſtelltenverſicherung den Beteiligten Auskunft zu erteilen. * Zum Andenken an die 1870/71 fürs Vater⸗ laud gefallenen Kameraden ließ der 2er Club das Grab des Oberſten von Renz, ſowie das Hriegerdenkmal auf dem Friedhof ſchmücken. * Handels⸗Hochſchule. Die im Vorleſungsver⸗ zeichnis von Frau Dr. Altmann⸗Gotthei⸗ ner anugekündigte Vorleſung„Sozialpolitiſche Tagesfrogen mit anſchließenden Beſprechungen“ (Montag von—6 Uhr nachmittags) wird für die Folge präziſe 4% Uhr nachmittags beginnen. *Jnbiläum. Anläßlich des 25jährigen Arbeits⸗ jubiläums des Werkmeiſters Friedrich Wolfs⸗ perger wurde der Jubilar von ſeinen Kollegen mit einer wertvollen goldenen Uhr, von den ihm naheſtehenden Betriebsbeamten mit einem pracht⸗ bpollen Regulator und zwei ſchönen Landſchafts⸗ bildern und zuletzt von ſeinen untergebenen Ar⸗ beitern mit einem ſehr ſchönen Blumenarrange⸗ ment bedacht. Ein Zeichen dafür, daß Herr Wolfsperger ein beliebter Meiſter bei der Firma Heinrich Lanz iſt. Auch wurde ihm vonſeiten guter Freunde und Bekannten, welche Mitglieder des Männergeſangvereins Lindenhof find, abends in Ständchen gebracht. lereſſe ſeine Schilderungen, die vielleicht manch⸗ i gingen, entgegennahm. Kutſchbach erinnerte zunächſt an die Er⸗ eigniſſe, die der Eröffnung des tripolitaniſchen Krieges vorausgingen, ſchilderte dann die ein⸗ leitenden kriegeriſchen Aktionen der Italiener zu Waſſer und zu Lande, um dann von der weite⸗ ten Entwicklung des Feldzuges mit den mannig⸗ fachen Schwierigkeiten und ſeinem ſchließlichen uẽns in den allgemeinen Kriegsberichten vorent⸗ halten blieb. Herr Kutſchbach verwies in ſeiner Schilderung von Land und Leuten auf die Ge⸗ ſchichte Tripolitaniens, in dem die Italiener al geheiligten römiſchen Boden erblickten. Keberreſte und Ausgrabungen zeugen heute noch von dem alten Glanze einer untergegangenen Kultur. Jetzt nach dem Feldzuge werde es Ita⸗ liens erſte Kulturaufgabe ſein, das im Innern des Landes liegende Karian⸗Gebirge der Kul⸗ ur wieder zurückzugewinnen. Dies werde zwar mit großen Schwierigkeiten verbunden ſein, AHauberfehung naiurgemäß zu keiner Einigung bren und da Zola nur die eherne Macht der Logik kaunte, mußten alle Gründe ſubjektiven Ge⸗ Er ſpricht von der Wahrheit mit einer öllig anerſchütterlichen Sicherheit. Ich ſchätze ihn ſein Charakter. ſich ein aufreizender Starrſinn und eine Man kann bei ihm das gefährlichſte aller Laſter? Er ſelbſt will nur Gerechtigkett. Das iſt recht hübſch, aber ſchließlich uß man den Menſchen betrachten wie er iſt und icht, wie er ſein ſollte und nie ſein wird. Zola ſtein Utopiſt, und wie alle ſozialen Utopiſten fehlt die Pſychologie.. Soll ich es Ihnen ſagen? Ia, der ſe prachtvolle Seiten gegen die hürgerliche anterie geſchrieben hat, er ſelbſt macht mir den udruck eines Pedanten. Nein, ich kann dieſen enſchen nicht lieben Antrittsvorl. de ikani ee, ramerikaniſchen Aus Berlin wird berichtet: In Gegenwart Kaiſerpaares und vor einem zahlreichen likum von Gelehrten und höheren Beamten en geſtern die beiden neuen amerikaniſchen lustauſchprofeſſoren in der neuen Aula der 8 Antrittsvorleſungen. Der olumbia⸗ zallein dieſe hofft man mittels des Schienen⸗ ſtrangs zu überwinden. Mit dem Bau der Bahn nach dem Landinnern haben die Italiener bereits begonnen. Immerhin werden noch viele Generationen vorüberziehen, ehe das Auge etwas anderes, als das monotone gelbgraue Sandmeer erblicken kann. Es bedürfe einer un⸗ abſehbaren Arbeit zahlreicher Koloniſten, um das Land der Kultur wieder zurückzugeben. Der Vortrag, der durch zahlreiche intereſſante Licht⸗ bilder erläutert wurde, fand lebhaften Beifall. * Ein Abend im Reiche des Ueberſinnlichen be⸗ titelt ſich ein Vortrag des Herrn Hans Rhaue, Charlottenburg, welcher auf Veranlaſſung des Deutſchnationalen Handlungsgehilfen⸗Verbandes ſpricht. Der Vortrag findet Mittwoch, den 6. ds. Mts. im Friedrichspark ſtatt. Herr Rhaue iſt Redner des Vereins für Verbreitung für Volks⸗ bildung und des Deutſchen Flottenvereins und als Vortragender durch feinen Humor, mit dem er das Thema behandelt, bekannt. * Der Verein der Mannheimer Wirte E. V. hielt am 29. Oktober bei Mitglied Bacher zur „Stadt Lück“ ſeine diesjährige Generalver⸗ ſammlung ab, aus der zu entnehmen iſt, daß der Verein z. Zt. 315 Mitglieder zählt. Das Vereinsvermögen beziffert ſich auf 1738.43 Mk. inkl. 627.51 Mk. Unterſtützungsgelder. An Sterbe⸗ geld wurden im verfloſſenen Vereinsjahr aus der Vereinsſterbekaſſe für 17 Sterbefälle von Män⸗ nern und Frauen die Summe von 10 200 Mk. an die Hinterbliebenen ausbezahlt. Die Gründung einer Einkaufsgeſellſchaft innerhalb des BVereins wurde beſchloſſen. Es ſoll mit deren Einrichtung alsbald begonnen werden. Bezüglich der Süddeutſchen Naturweinzentrale badiſcher und württembergiſcher Wirte wurde bekanntgegeben, daß dieſelbe gut proſperiert und daß bis heute 625 Wirte mit einem Stammkapital von rund 360 000 Mark der Genoſſenſchaft angehören. Der Ge⸗ ſchäftsgang iſt ein ſehr befriedigender. Weiter wurde der einſtimmige Beſchluß gefaßt, erneut für die Einführung der Bedürfnisfrage Eingaben zu machen. Es ſoll trotz der ablehnen⸗ den Haltung des hieſigen Stadtrates alles aufge⸗ boten werden, die Bedürfnisfrage für Mannheim zu erhalten, wie ſolche auch ſchon in den Vororten Feudenheim und Sandhofen eingeführt iſt. Bei der Vorſtandswahl wurden folgende Herren ge⸗ wählt: Franz Sehr., Vorſitzender; Fritz Karl, 2. Vorſitzender; Johann Kaißling, Schriftführer; Jul. Schraut, Kaſſier, Valentin Blättler, Sterbe⸗ kaſſenkaſſier; als Beiſitzer: Karl Hoffmann, Jean De Lank, Theod. Lautenſchläger, Robert Klein, Ludwig Wohlfahrt und Auguſt Wagner; als Rech⸗ nungsreviſoren: Alois Schmitt, Jak. Ullmer, J. Lehmann und Karl Kaiſer. Nach verſchiedenen internen Vereinsangelegenheiten wie Fleiſcherei⸗ Berufsgenoſſenſchaft in Mainz, Reichsverſiche⸗ rungsordnung und Selbſtverficherung, Kantinen auf Bauſtellen, Wirtſchaftsbetrieb in Waren⸗ häuſern, ſogen. bürgerliche Kaffees, Koſtgebereien, Animierwirtſchaften uſw. wurde die Verſammlung um halb 9 Uhr durch den Vorſitzenden geſchloſſen. * Familienabend des Epang. Bundes. Der Evang. Bund wird im kommenden Winter wieder in altgewohnter Weiſe ſich betätigen. Das Reformationsfeſt und der 1. Advent er⸗ ſchienen ihm als geeignete Zeitpunkte für ſeine Veranſtaltungen. Für das nächſte Frühjahr (März) iſt ein großer Gemeindeabend im Nibelungenſaal in Ausſicht genommen. Wo nur immer in der letzten Zeit Evangeliſche zu⸗ ſammenkamen, war die Jeſuitenfrage Gegenſtand der Erörterung, und in zahlloſen Reſolutionen kam die tiefgehende Bewegung der Gemüter zum Ausdruck. So wird denn auch beim erſten Familienabend am nächſten Sonntag Abend um 8 Uhr im Friedrichspark Herr Pfarrer Th. Traub⸗Stuttgart dieſes hochaktuelle Thema behandeln. Herr Pfarrer Traub, ein ſehr bewährter Bundesmann und gewandter Volksredner, beherrſcht wie kaum ein anderer den Stoff und wird jedenfalls eine her⸗ vorragende Leiſtung bieten. Da die Bundes⸗ organiſation über das Weichbild der Stadt hinausreicht und auch die Vororte umfaßt, wird Herr Pfarrer Mutſchler⸗Feudenheim eine Schlußanſprache halten. Auch für den muſtka⸗ liſchen Teil des Abends iſt beſtens geſorgt. Di MNedlziner Minot von der Harvard⸗ Univerſität, der über die amerikaniſche Forſchung auf dem Gebiete der Entwicklungslehre und. Embryologie leſen wird, erörterte den Studien⸗ gang und die Bildungsmittel in Amerika. Nach⸗ dem er unter Beifall, an dem ſich wie bei ſeinem Vorredner auch das Kaiſerpaar beteiligte, ge⸗ endet hatte, dankte der Rektor den beiden Vor⸗ tragenden und nochmals dem Kaiſerpaar, auf das er ein Hoch ausbrachte. Der Kaiſer zog danach beſonders Sloane ins Geſpräch, an deſſen Vortrag er anknüpfte. Kleine Mitteilungen. 15 Eine intereſſante Neueinſtudier ung im Königl. Opernhaus in Berlin wird auf Veranlaſſung Richard Strauß' geplant, und zwar ſoll Hans Pfitzners Oper„Der arme Heinrich“ neu einſtudiert in Szene gehen. Die Titelrolle wird bei der Auf⸗ führung des Werkes Ernſt Krauß über⸗ nehmen. 5 Was hat die Entdeckung Amerikas gekoſtet? In den Archiven der alten ſpaniſchen Stadt Palos hat man, wie der Gaulois berichtet, eine Anzahl Dokumente gefunden, die ſich auf die Aus⸗ rüſtung und Fahrt von Chriſtoph Columbus be⸗ ziehen und zuſammen ſo etwas wie das Ausga⸗ benbuch des großen Entdeckers darſtellen. Colum⸗ bus hat etwa 14000 M. aufgewendet, um ſeine aus drei Schiffen beſtehende Flotte auszurüſten. Gegen 1600 M. koſtete ihn die Ernährung ſeiner Offiziere; jeder Mann erhielt 5 M. täglich, eine Summe, mit der er ſeinen Unterhalt beſtreiten mußte. Es betrugen die Koſten der Ueberfahrt 62 M. 80 Pfa. er lalles in allem nicht viel mehr als 20 000 M. Da⸗ evangeliſchen Glaubensgenoſſen von hier und der Umgegend werden herzlich zu dieſem Fami⸗ lienabend eingeladen. Gerade in der gegen⸗ wärtigen kritiſchen Lage iſt es Ehrenpflicht für jeden Proteſtanten, bei dieſer Gelegenheit zu erſcheinen und für ſeine Ueberzeugung einzu⸗ treten. * Wetterſturz. Das ſchier ſommerliche Wetter der letzten Tage hat wieder einen rauheren und damit auch gefünderen Charakter angenommen. Aus Villingen wird gemeldet, daß ein ſchwerer Weſtſturm, der ſeit geſtern nachmittag über die Schwarzwaldhöhen brauſt, in den Wal⸗ dungen, am elektriſchen Licht, an Telegraphen⸗ und Telephonleitungen ganz bedeutenden Scha⸗ den angerichtet hat. Während auf den Höhen über 900 Metern Schneegerieſel herrſcht, gehen in den Tälern andauernd ſchwere Regengüſſe nieder. Die Temperatur ſank von 13 Grad am Mittag auf 5 Grad herunter. * Poſtbirektor Anton Keller. Der Tod hält gegenwärtig unter unſeren hervorragenden Mit⸗ bürgern wieder reiche Ernte. Mittwoch abend verſchied unerwartet an einem Herzſchlag der Vorſteher des Poſtamts II am Bahnhofsplatz, Herr Poſtdirektor Anton Keller. Der Da⸗ hingeſchiedene ſtand ſeit 7 Jahren an der Spitze dieſes für die hieſige Stadt beſonders wichtigen Poſtamts. In der Oeffentlichkeit iſt er infolge eines körperlichen Leidens weniger hervorge⸗ treten. Er war geboren im Jahre 1855 zu Neckarhauſen und trat anfangs der 70er Jahre in den Reichspoſtdienſt ein. In raſcher Lauf⸗ bahn wurde er Poſtpraktikant, Poſtkaſſierer und Poſtdirektor zuerſt in Weinheim, dann beim Bahnhofspoſtamt in Karlsruhe und ſeit 1905 in Mannheim. Er wirkte hier beſonders ſeit der Vergrößerung des Bahnhofspoſtamts und deſ⸗ ſen Verlegung in das neue Gebäude vorbildlich und war immer beſtrebt, die Intereſſen von Mannheims Handel und Verkehr zu fördern. Er war ſeinem großen Perſonal ein gerechter Vorgeſetzter, ein Beamter von ſeltener Pflichk⸗ treue und unermüdlicher Schaffenskraft. Die Poſtverwaltung verliert in ihm einen Beamten, der Mannheims Verkehrsverhältniſſe von Grund aus kannte und daher nur ſchwer zu er⸗ ſetzen ſein wird. Die Beerdigung findet Sams⸗ tag mittag 2½ Uhr von der Leichenhalle des Friedhofes in Heidelberg aus ſtatt. * Ein eigentümliches Mißgeſchick wiederfuhr geſtern nachmittag ohne das Zutun der Ge⸗ ſchäftsleitung der feſtlichen Betriebseröffnung des Wronker ſchen Warenhauſes. Die Geſchäftsleitung hatte die Kapelle des hieſigen Grenadierregiments unter Leitung des Herrn Dirigenten Vollmer für Konzerte an den drei aufeinanderfolgenden Tagen in Ausſicht genom⸗ men. Herr Kapellmeiſter Vollmer erbot ſich im Warenhauſe zu ſpielen, jedoch nur unter der Vorausſetzung, daß die Kapelle nicht in Uni⸗ form erſcheine, und daß die Mitglieder der Mi⸗ litärkapelle in der Anzeige nicht genannt wür⸗ den. Die Geſchäftsleitung erwiderte, daß ſie hierauf nicht eingehen könne und engagierte die Kapelle der Darmſtädter Dragoner, welche die Erlaubnis ſowohl von ihrem Regimentskom⸗ mandeur, wie vom hieſigen Regimentskomman⸗ deur zum Spielen erhielt. Als Kapellmeiſter Vollmer die Ankündigung las, wandte er ſich ſofort beſchwerdeführend an den hieſigen Regi⸗ mentskommandeur mit dem Hinweis, daß ſeine Kapelle unbeſchäftigt ſei, während die Darm⸗ ſtädter Dragonerkapelle ihm hier Konkurrenz bereite. Daraufhin inhibierte der hieſige Regi⸗ mentskommandeur die bereits erteilte Erlaub⸗ nis, nachdem bereits die Kapelle hier eingetrof⸗ fen war und ſich anſchickte, ihr Programm zu beginnen. Alle Vorſtellungen ſeitens des Ka⸗ pellmeiſters der Dragonerkapelle half nichts. Sie mußte unerledigter Sache wieder von hier ab⸗ reiſen. * Submiſſionsblüte. Man ſchreibt uns: Bei der am letzten Montag in Mannheim ſtattgefun⸗ denen Submiſſion über die Lieferung von Särgen und Grabkreuzen für den neuen Stadtteil Sand⸗ hofen für das Jahr 1913 bis 1. Januar 1915 hat ſich wiederum folgende nette Submiſſionsblüte er⸗ geben: Das Höchſtangebot für neun Stück Särge in drei verſchiedenen Altersſtufen und Klaſſen betrug 122 M. 50 Pfg., das niederſte der Schiffe, die Bewaffnung der Mannſchaft ver⸗ urſachten. Sie laſſen ſich auf etwa 12 000 M. berechnen. So kommt man ſchließlich zu dem Re⸗ ſultat, daß die Entdeckung Amerikas 32 000 M. gekoſtet hat. Das iſt gewiß nicht viel; dieſelbe Summe wenden heute zwei amerikaniſche Mil⸗ liardärfamilien auf, um mit dem Luxusſchiff aus der neuen Welt in die alte zu gelangen. . Akabdemie für Jedermanu. 5 Prof. Gothein war in ſeinem erſten Vortrag des Zyklus„Die Reuaiſſance und wi 1“ den Schluß ſchuldig geblieben, der die Geſellſchaft be⸗ handelt und knüpfte deshalb an dieſen an. Auf der breiten Grundlage der Geſellſchaft erhebt ſich das Individuum und wird von ihr getragen. Die Früchte, die ſie hervorbringt, kommen erſt in ihm zur Reife. Und wie wir bei Florenz geſehen haben, ſind ſeine großen Söhne ohne Florenz und ſeine Ge⸗ ſellſchaft nicht zu denken. Denn aus ihr ergeben ſich alle Vorbedingungen des Individuumgs, ſein Charak⸗ ter ſein Weſen und ſeine Lebensauffaſſung. Das innerſte Lebensgefühl der Renuaiſſance iſt das Schön⸗ heitsgefühl. Der ſchaffende Künſtler, der Bürger, der Kaufmann, der Hofmann, der Bauer, der Soldat, alle ſtehen unter dieſem einen Gefühl, deſſen Grund⸗ zug der Genuß des Schönen iſt. In dieſen Umriſſen entwarf Prof. Gothein ein Bild des Indibidualitäts⸗ ideals der Renaiſſance, wie es nötig war, um dieſe Kunſt zu erfaſſen. Aber ein Kunſtwerk wird bewußt geſchaffen, darf aber nicht ſo erſcheinen, ſondern natürlich und ſelbſtverſtändlich. So treten wir dem Künſtler näher und zur Illuſtrierung ziehen die be⸗ deutendſten Werke der Nenaiſſance im Lichtbilde au uns vorüber. Dante zu erwähnen, dem Freund Giottos, der mit ihm das dramatiſche gemeinſam hat, jener in der Dichtung, dieſer in der Malerei. Giotto war der erſte, der die Natur wieder als ſolche ſah und die Vereinfachung anſtrebt, Das höchſte Angebot in der 3. zu kömmen noch die Koſten, die die Armierung Wer wollte Florenz neunnen, ohne Klaſſe von 20 Jahren aufwärts betrug 18 Mk., das niederſte in derſelben Klaſſe ſage und ſchreibe 8 Mark. Für Holz, Leim, Nägel, Farbe und Schrauben kommt der Preis auf 8 Mark. Wo bleibt hier Arbeitslohn und Verdienſt? Nebenbei muß man noch erwähnen, daß das Maßnehmen, Transportieren des Sarges und Einſargen des Toten mit inbegriffen iſt und daß aſtreines, riſſe⸗ freies, 3 om ſtarkes Holz verwendet werden muß. * Die Idee des Kölner Roſenmontagszuges. In einer Sitzung des Kölner Bürgerausſchuſſes, der eine Reform des Karnevals erſtrebt, wurde bekannt gegeben, daß die nächſtjährige Idee zum Roſenmontagszuge lautet:„Fied und Tanz im Karneval“. zur Durchführung des Roſenmontagssuges auch die Geſangvereine der Stadt heranzuziehen und große Geldmittel flüſſig zu machen. * Mutmaßliches Wetter am Freitag und Sams⸗ tag. Ein Teilwirbel der atlantiſchen Depreſſion iſt nunmehr auch zu uns vorgedrungen. Gleichzeitig iſt der Hochdruck in der Richtung nach dem Mittel⸗ meer etwas zurückgewichen. Für Freitag und Sams⸗ tag bleibt die Wetterlage unſticher. Es iſt zwar noch vorwiegend trockenes, aber etwas kühleres und un⸗ beſtändiges Wetter zu erwarten. Polizeibericht vom 1. November. Plötzlicher Tod. Aus noch nicht aufge⸗ klärter Urſache brach am 30. Oktober mittags 12 Uhr die Ehefrau eines in J 7, 9, wohnenden Friſeurs auf der Straße vor D 4, 12, hier bewußt⸗ los zuſammen. Im Sanitätswagen nach dem All⸗ gemeinen Krankenhaus verbracht, verſtarb ſie während der Verbringung dahin. Bewußtlos auf dem Gehweg vor dem Hauſe H I, 16, liegend wurde in der Nacht vom 30. auf 31. Oktober ein 41 Jahre alter lediger Zimmer⸗ mann aus Baſchkow, wohnhaft Hallerſtraße 19 in Hannover aufgefunden. Er wurde ebenfalls in das Allgem. Krankenhaus überführt. Ofenexploſion. Im Hauſe Goetheſtr. 16 explodierte am 30. Oktober vormittags ein Porzellanofen und verurſachte einen Schaden in der Höhe von 150 Mark. verletzt wurde niemand. Körperverletzungen. Einen größeren Menſchenzuſammenlauf verurſachten am 30. Okt. nachmittags 4½ Uhr auf der Straße zwiſchen J 4 und Ja hier ein lediger Kaufmann und eine Taglöhnersfrau von hier dadurch, daß ſie ſich gegenſeitig herumſchlugen und letztere ihrem Geg⸗ ner Pfeffer ins Geſicht warf. Durch die vorläufige Feſtnahme der beiden Schuldigen konnte dem unerquicklichen Auftritt ein Ende be⸗ reitet werden.— Weitere Körperverletzungen wur⸗ den berübt: in einem Durchgang des Gr. Schloſſes durch Schlagen mit einem Prügel, im Hauſe H 3, 14, am Neckarvorland hier und in der Wirt⸗ 85 ſchaft„Zum Hirſch“, Langſtraße 21 in Waldhof, Gerichtszeitung. * Freiburg, 31. Okt. In der heutigen Strafkammerverhandlung kam die Berufung des in erſter Inſtanz zu 14 Tagen Ge⸗ fängnis verurteilten Herrn Dr. Nöther zur Verhandlung, ſowie auch die Berufung des mit⸗ angeklagten Chauffeurs Dreßmann. Die Verteidigung des Herrn Dr. Nöther führten die Rechtsanwälte Bender, Freiburg und Fritz Roſenfeld, Mannheim. Die Verteidigung des Dreßmann führte Rechtsanwalt von Bo.⸗ mann, Freiburg. Wie erinnerlich, ſtießen die beiden Automobile der Angeklagten am 9. Juni ds. Js. auf der Eſchbachbrücke in Ebnet zuſam⸗ men, wodurch die Inſaſſen des Nötherſ chen Auto⸗ mobils erhebliche Brandwunden infolge Ent⸗ zünden des Benzins davontrugen. In der heu⸗ tigen ausführlichen Beweisaufnahme wurde feſt⸗ geſtellt, daß Dreßmann überhaupt kein Verſchul⸗ den trifft, da er ordnungsgemäß die rechte Stra⸗ ßenſeite innegehabt hatte An Hand der Sach⸗ verſtändigengutachten ſchloß ſich auch hinſichtlich des Mitangeklagten Dr. Nöther das Gericht den Ausführungen der Verteidigung an und erkannte dahin, daß auch den Angeklagten Nöther nut darin ein Verſchulden treffe, daß er die Brücke 10 geben. Er war der Prophet einer neuen Kunſt und ſeine Auffaſſung der Renaiſſance war nicht das Altertum wiederzubeleben, ſondern zu erleben. Troßk⸗ dem ihm, im Gegenſatze zu ſeinem Freunde Dante, der in der Verbannung leben mußte, kein Fürſten⸗ hof verſchloſſen blieb, zog es ihn wieder nach Florenz, wo er deſſen Wahrzeichen, den Cambantile ſchuf. Neben ihm erſcheint Donatellv, ein unſcheinbarer Mann, wortkarg, aber jedes Wort überlegend. Er iſt der größte unter allen Experimentatoren der Kunſt, ein ſchlichter Arbeiter, ein ehrenfeſter Bürger, aber ein Vulkan als Künſtler. Zu dieſen beiden tritt Alberti als Theoretiker. Als Künſtler und Schrift⸗ ſteller zugleich iſt er der erſte, der die großen Ge⸗ danken fener Zeit ſchriftlich niederlegte, ohne müßig zu ſein, an ihrer Löſung zu arbeiten. Und ſo folgen ſich Reggio, der Meiſter der ſanften Schönheit, der Raffael der Plaſtik, Maſſetch, Brunelesco, der ener⸗ giſche Architekt und Erbauer der Domkuppel von Florenz, Boticcellt u. a. Neue Probleme der Technik, neue Werke der Schönheit aber auch neue Grundt⸗ züge des Weibes und ſeines Weſens läßt Leonardo da Vinci in der Mona Liſa erſtehen. Forſcher, In⸗ genſeur, Künſtler und groß als Denker löſt er Pro⸗ bleme, die ſowie die noch kurz geſtreiften Meiſter der Hochrenaiſſance Raffael, Michelangelo und Tizian in den weiteren Vorträgen ihre Würdigung finden werden. Prof. Gothein richtete zum Schluß die Ermahnung an ſeine Hörer, vor einem Kunſtwerk ſich zu vergeſſen, und nur mitzuerleben u. denn dann werde es Genuß. 5 Konflikte zwiſchen Strauß und Baron Puttlitz? Aus Stuttgart wird der„Voſſiſchen Ztg.“ berichtet: Bei dem nach der erſten Aufführung der „Ariadne auf Naxos“ zu Ehren des Komponiſten veranſtalteten Bankett im Königsbau fiel es auf, daß der Intendant der Hoftheaker Baron Putt⸗ 5 litz in ſeiner Anſprache von der Notwendigkeit der Dezentraliſation in Kunſtdingen in um das Weſentliche zu Deutſchland ſprach und der Hoffnung Ausdru gab, daß die Stuttgarter das nächſte Es wird beabſichtigt, char rechts gekahren ei, Jondern von rechts mitzuſchaffen, Werk Ri⸗ 15 — A reeos n eene e eeen— —— Mannheim, 1 November. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). — 0 55 * VFTFCFFF nach links die Brückenkurve geſchnitten habe. Herr Dr. Nöther wurde daraufhin unter Auf⸗ hebung des Urteils erſter Inſtanz zu 30 0 Mk. Geldſtrafe verurteilt. Dreßmann wurde freigeſprochen. Die Berufung der Staats⸗ anwaltſchaft, die gegen Dr. Nöther 4 Wochen Gefängnis und gegen Dreßmann eine Gefängnis⸗ ſtrafe beantragt hatte, wurde verworfen. ):(Heidelberg, 81. Okt. Am Samstag feierten die Eheleute Joſeph Popp, Privat⸗ mann, 76 Jahre alt und Thereſe geb. Ohl⸗ hauſer, 71 Jahre alt, ihre goldene Hoch⸗ zeit. Sportliche Rundſchau. Fe Freitag, 1. November. Horſt⸗Emſcher. Calvabos⸗Reunen: Drakon— Mindenkem. Preis von Gürzenich: Beau Mandir— Florimond Robertet. Zwei Kilometer:(Eerſteling)— Le Haſard— Clerk of the Weather. Hubertus⸗Jagdrennen: Ready Wit— Niemand. Herbſt⸗Steeple⸗Chaſe: Wackerlos— Schuhplattler. Diaua⸗Preis: Hernani— Marius 4. Auteuil. Prix Saint Hubert: Magic Lantern— Iaà Sauge. Prix Girofla: Herminette— Mon Cauchois. Prix Finot: La Topaze— Ultimatum. Prix de Montretout: Vingt Hanaps— Sunshine. Prix Marise: Kurwenal— Ruglies. eee Pferderennen. Donnerstag, 31. Oktober. Dresden. Seidnitzer Handieap. 2000 Mk. 1. Prinz A. Taxis' Aladin(Lt. Streſemann), 2. Matador, 3. Burggraf. 19:10; 12, 13, 13:10.— Herbſt⸗ Hürden⸗Rennen. 2500 Mk. 1. W. Thiedes Germania!(Newey), 2. Dakota, 3. Adels⸗ berg. 31:10; 17, 15:10.— Winter⸗Preis. 4000 Mark. 1. J. v. Ujvarys Fantaſie(Smith), 2. Black Riber, 3. Charakter. 41:10; 14, 13, 16:10. Oktober⸗Jagdrennen. 2500 M. 1. Rittm. v. Kummers Adler(t. v. Brechem). 2. Wilkina, 3. Eo ipſo. 16:10; 12, 14:10.— Troſt⸗ Jagdrennen. 25000 M. 1. Prz. A. Taxis Topage(Weishaupt), 2. Miß Joy, 3. Magni⸗ ficat. 27:10; 12, 12, 20:10.— Abſchieds⸗Flach⸗ rennen. 2000 M. 1. Rammingers Degge (Beſ.), 2. Scotsgap, 3. Blitz. 200:10; 22, 18, 910. * Verſchiedenes. * Ein Jahrhundertkegelwurf. In der altbe⸗ rühmten Kegelgeſellſchaft„Die Schweiger“ ereig⸗ nete ſich dieſer Tage der ſeltene Fall, daß der beſt⸗ renommierte Meiſterſchaftskegler Kindle den Kö⸗ nig allein aus dem Vollen warf. Dieſer ganz außergewöhnliche Wurf, der von einer ſeltenen Geſchicklichkeit zeigt, iſt nach den Erinnerungen zahlreicher Kegler ſeit Menſchengedenken nicht mehr vorgekommen. Er verdient deshalb beſon⸗ dere Regiſtrierung. Gordon⸗Bennett⸗Wettfahrt 1912. 5 5 Das Ergebnis der Gordon⸗Bennett⸗Fahrt. § Stuttgart, 31. Okt. Von den 20 Ballons, welche zur Gordon⸗Bennett⸗Fahrt am Sonntag aufſtiegen, iſt bis jetzt von 18 die Nach⸗ richt von ihrer Landung eingegangen. Ueber das Schickfal von 2, dem franzöſiſchen Ballon Ile de France(Führer Leblanc) und dem anſtelle des ge⸗ platzten amerikaniſchen Ballon Canſas City 11 außer Konkurrenz an der Fahrt teilnehmenden Ballon Düſſeldorf II(Führer Watts) fehlt bis heute abend noch jede Spur. Die Oberleitung i ſtnachgerade in Sorge über den Verbleib dieſer Ballone, die heute abend etwa 100 Stunden in der Luft ſein würden. Als das Wahrſcheinlichſte gilt noch, daß die Ballone in Rußland niederge⸗ gangen ſind. Frankreichals Preisträger. Durch die bis jetzt vorliegenden Landungs⸗ nachrichten haben ſich die Ausſichten des franz. Ballons„Picardie“(Führer Bienaimé) auf denerſten Platz noch verbeſſert. Der Ballon hat immer noch die größte Entfernung und nun ſteht nur noch ein einziger Mitbewerber aus, Ile de France“(Leblanc), ebenfalls ein Franzoſe. Es kann alſo heute ſchon geſagt wer⸗ ————.. ̃ ᷣͤ den, daß diesmal Frankreich der Preis⸗ träger des Gordon Bennett Prei⸗ ſes iſt, entweder durch„Picardie“ oder durch „Ile de France“, falls dieſe noch weiter gekom⸗ men ſein ſollte. Von der„Picardie“ wird aus Rjaſan gemeldet, daß der Ballon 20 Werſt von Rjaſan entfernt wegen Gasmangels landen mußte. W. Moskau, 1. Nov. Der Führer des Ballons„Ile de France“, le Blanc, mit dem Begleiter Jourdan, iſt hier eingetroffen. Der Ballon landete 45 Stunden nach ſeinem Aufſtiege in Stuttgart 40 Werſt von Kaluga, nachdem er die Strecke von 2000 Km. zurück⸗ gelegt hatte. ——— 82 aeMNergnügungen. Aypollo⸗Theater. Wir machen wiederholt auf die heute abend ſtattfindende Premiere aufmerkſam, in der das hervorrageude Novemberprogramm mit „Lora“ und„Paul Beckers“ zur Abwicklung gelaugt. Die Vorſtellung, für die die Direktion die normalen Preiſe gelaſſen hat, beginnt pünktlich 8 Uhr, da das Programm erheblich größer wie ſouſt iſt. Telephon bis 6 Uhr abends 7144 und 1624, nach 6 Uhr nur 1624. Von Tag zu Cag. —, Ein Luſtmorb. Paris, 30. Okt. In dem Pariſer Vororte Jory wurde geſtern in der offenen Hütte eines Feldwächters die Leiche eines achtjährigen Mädchens gefunden. Die Leiche ließ unzweifelhaft erkennen, daß an dem unglücklichen Kinde ein abſcheulicher Luſtmord verübt worden iſt. Die Polizei glaubt eine ſichere Spur des Verbrechers zu verfolgen. — Das Urteil in Caruſos Verleumdungs⸗ klage. Mailand, 30. Okt. Ada Giacchetti, die ehemalige Freundin Caruſos, ihr Geliebter, der Chauffeur Romati, ſowie der Theateragent Loria und der Journaliſt Micalizzi wurden in dem Verleumdungsprozeß, den der berühmte Sänger wegen der Beſchuldigung, er habe der Giacchetti Briefe unterſchlagen und Schmuck geſtohlen, gegen dieſe vier Perſonen angeſtrengt hatte, ſchuldig geſprochen. Die erſten drei An⸗ geklagten wurden zu je einem Jahr, der letzte zu drei Monaten Gefängnis verurteilt. Lehte Nachrichten und Telegraume. München, 31. Okt. Aus Anlaß des Namensfeſtes des Prinzregenten iſt eine Reihe von Ordensauszeichnungen ver⸗ liehen worden. Unter anderem erhielten den St. Michael⸗Verdienſtorden erſter Klaſſe der Miniſter des Innern, Freiherr v. Soden⸗ Frauenhofen und der Juſtizminiſter Ritter v. Thelemann den Hubertusorden erſter Klaſſe, der Präſident der Kammer der Reichsräte Graf Fugger v. Gloett, das Ehrenkreuz des St. Michael⸗Verdienſtordens der außerordent⸗ liche Geſandte Bayerns am ruſſiſchen Hofe Freiherr v. Grunflius in Petersburg. Berlin, 1. Nov. Aus Petersburg wird gemeldet: Das Komitee der Petersburger und Moskauer Fleiſchbörſen hat an den Handels⸗ miniſter ein Memorandum gerichtet, in welchem im Hinblick auf den Fleiſchexport nach Deutſch⸗ land auf die auffallende Fleiſchteuerung in Petersburg und Moskau hingewieſen und die Aufhebung des billigen Tarifes für die Fleiſch⸗ ausfuhr verlangt wird. Außerdem wird die Tatſache hervorgehoben, daß Rußland keinen Ueberſchuß in Maſtvieh habe, wodurch ſchon ſeit Jahren ein fühlbarer Mangel an Maſtfleiſch hervortrete, zumal deutſche Agenten alle Maſtochſen aufkaufen. Berlin, l. Nov.(Von unſ. Berl. Bur.) In der Fortſchrittlichen Volkspartei iſt angeregt worden, das durch den Tod des konſervativen Abgeordneten Geheimrat Feliſch freigewordene Mandat im Wahlkreis Teltow⸗Breskow dem früheren Reichstagsabgeordneten Naumann anzubieten. Eine entſprechende vorläufige An⸗ frage iſt an Naumann gerichtet worden, dieſer hat aber noch keine endgültige Antwort erteilt. Die Entſcheidung wird in der am kommenden Montag oder Dienstag ſtattfindenden Sitzung des Fortſchrittlichen Volksparteiausſchuß fallen. Bisher iſt es freilich nicht gelungen, die ſtarken Bedenken Naumanns gegen die Annahme der Kandidatur zu überwinden. EBE ³˙AA ſc/ · poppopoeeoecoeeeeeeeeee chard Strauß mit eigenen Kräften auf die Büh⸗ ne ſtellen möchten. Wie die Wiener„Neue Freie Preſſe“ mitteilt, findet dieſe Bemerkung ihre Erklärung in einer Differenz, die ſich kurz nach der Generalprobe er⸗ eignete Baron Puttlitz wünſchte gro 5 e Kürzungen in dem Werk, die Strauß entſchieden ablehnte. Es kam ſodann zu einer ſcharfen Auseinanderſetzung zwiſchen den beiden Herren, die dadurch ausgeglichen wurde, daß Schuch den Komponiſten zu Streichun⸗ gen beſtimmte. Einen weiteren Konflikt gab es zwiſchen Max Reinhardt und dem Oberregiſſeur Gerhäuſer, der gleich damit endete, daß Reinhardt ſich zu weitgehenden Zuge⸗ ſtändniſſen in Strauß'ſcher Auffaſſung beguemte. Auch mit dem Maler Stern hatte der Intendant eine Auseinanderſetzung über die Dekoration, die der Intendant heftig bemängelte. Stern reiſte daraufhin ab und nahm nicht an der Urauffüh⸗ rung teil. Die Dekorationen ſind inzwiſchen ab⸗ geändert worden. Es lag, wie man ſieht, viel Zündſtoff in der Luft und es iſt auch im Or⸗ cheſter mehrmals zu Auseinanderſetzungen zwiſchen Strauß und den Stuttgarter Muſikern gekommen. Was die Dekoration anbetrifft, ſo herrſcht in Fachkreiſen einſtimmig die Meinung, daß ſie bei ihrer flüchtigen Ausarbeitung bald durch eine neue erſetzt werden muß. Nachdem die Begeiſterug des erſten Augenblicks ſich gelegt hat betrachtet man auch das Strauß⸗ ſche Werk mit nüchternen Augen. Die 2. und 3. Aufführung, die zum Teil noch mit den auswärti⸗ gen Künſtlern und zu Preiſen der Premiere gege⸗ ben wurde, zeigten ſchon erhebliche Lücken im Zuſchauerraum, die man auf merkliche Weiſe zu füllen ſich bemühte. Die nene Oper in Charlottenburg. Im Deutſchen Opernhaus fand geſtern Nachmit tag, wie uns unſere Berliner Redaktion berichtet, die Abnahme des Hauſes und Uebernahme von der Stadt Charlottenburg durch die Betriebsaktiengeſellſchaft Deutſches Opernhaus ſtatt. Das Haus, an dem un⸗ unterbrochen Tag und Nacht gearbeitet wurde, prä⸗ ſentierte ſich geſtern bereits in einem ſehr fortge⸗ ſchrittenen Zuſtande. Mit mehreren Vertretern des Magiſtrats war Oberbürgermeiſter Schuſterus per⸗ ſönlich erſchienen und vom Auſſichtsrat der Betriebs⸗ geſellſchaft mehrere Herren. Die Herren wurden durch das Vorſpiel aus den„Meiſterſingern“, diri⸗ und von den Herren Direktor Hartmann und Stadt⸗ baurat Seeling durch das ganze Haus geführt. Dann fand in den Direktionsräumen der feierliche Vollzug des Uebernahme⸗Aktes ſtatt, worauf Direktor Hart⸗ mann mit ein paar Worten mfür das ihm geſchenkte Vertrauen dankte. giert von Kapellmeiſter Möricke, feierlich empfaugen *Spala, 31. Okt. Der Thronfolger hat den Tag gut verbracht. Die Temperatur am Tage betrug 36,9, abends 37, Puls am Tage 108, abends 112. W. Paris, 1. Nov. Aus Cherbourg wird gemeldet: Die Polizei verhaftete einen Ober⸗ maat namens Benault, der im Arſenal 47 Torpedobeſtandteile im Gewicht von 40 Kg. entwendet hatte. In ſeiner Wohnung wurde eine Durchſuchung vorgenommen. W. Toulon, 1. Nov. Die Kreuzer Leon⸗ gambetta, Jules Ferry und Viktor Hugo ſind heute Abend 10 Uhr unter dem Kommando des Zentraladmirals Dartige du Fournet nach Syra abgegangen. * Choi, 31. Okt.([Petersb. Telegr.⸗Ag.) Die Türken begannen die Räumung des perſiſchen Ge⸗ biets. Die Soldaten verließen das Dorf Kenjany zwiſchen Choi und Dilman und begaben ſich nach der Türkei. Das Reichspetroleummonopol. Berlin, 1. Nov.(Von unſ. Berl. Bur.) Die geſtrige Sitzung des Bundesrates, in der der Geſetzentwurf über die Schaffung eines Reichs⸗ petroleummonopols zur Beratung gelangte, dau⸗ erte mit geringer Unterbrechung von 9 Uhr früh bis 11 Uhr abends. Gegen die Faſſung des vorge⸗ legten Entwurfes ſprachen ſich die Bundesrats⸗ vertreter Bayerns, Württembergs und Hamburgs aus. Die Einwürfe richteten ſich nicht gegen das Prinzip des Monopols als ſolches ſondern gegen die vorgeſchlagene Form. Von bayeriſcher Seite wurde namentlich der Einwurf erhoben, daß bei der Schaffung eines Monopols ein Reichsmono⸗ pol wünſchenswerk ſei und nicht die Schaffung einer Monopolgeſellſchaft. Am Schluß der Debatte wurde der Geſetzent⸗ wurf in erſter Leſung angenommen. Eine zweite Sitzung wird im Laufe der nächſten Woche ſtatt⸗ finden. W. London, 1. Nov.(Unterhaus.) Der neue Regierungsvorſchlag über die Ergänzung der Mitglieder des jiriſchen Senats nach dem Proportionalwahlſyſtem, welcher geſtern bei der Beratung der Homerule Bile dem Hauſe vorgelegt wurde, wurde angenommen. Die Mitglieder der deutſch⸗engliſchen Verſtän⸗ digungskonferenz verſammelten ſich geſtern Abend zu einem Feſtmahle in dem Unterhauſe, woran Loyd George, Harcourt und der Führer der Oppoſition Bonar Law, Balfour und Lord Robert Cecil teilnahmen. Asquith hatte ſich ſchriftlich entſchuldigt. 8 Deutſch⸗engliſche Verſtündigungskonferenz * Jondon, 31. Okt. Die deutſch⸗engliſche Verſtändigungskonferenz behandelte in der Nach⸗ mittagsſitzung die Frage der Abgrenzung der eng⸗ liſchen und deutſchen Intereſſenſphären in kolo⸗ nialem Gebiet. Harry Johnſton erörterte die in Deutſchland herrſchende Unzufriedenheit mit Anſpruch auf ein Kolonialreich. Es folgten die Vorleſung des Vortrags von Paſtor Umfried, und die Reden von Profeſſor Arndt⸗Frank⸗ furt und Lord Braſſey. Letzterer zollte der Ent⸗ wicklung von Deutſchlands Induſtrie, Handel und Schiffahrt Bewunderung und befürwortete ein engliſch⸗deutſches Zuſammenarbeiten ſtatt der gegenſeitigen Eiferſucht. der Vallankrieg. Die Belagerung von Adrianopel. Berlin, 1. Nov.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Muſtafapaſcha wird telegraphiert: Von den Ereigniſſen hinter der Front iſt zu ſagen, daß vorläufig keine Details gemeldet werden. Im⸗ merhin iſt zu verraten, daß die Taktik der Bul⸗ garen, die ihren eiſernen Ring täglich enger um Adrianopel ſchließen, an Verachtung für den Gegner ſtreift. Die Türken müſſen noch ſchwächer ſein, als vermutet wurde, ſie werden ohne Energie geführt. Sie allein feuern ſeit zwei Tagen und zwar in langen Zwiſchenräumen wenige Schüſſe, die Bulgaren antworten nicht, rücken aber unter dem Schutze der natürlichen Deckungen nach. Geſtern vormittag ließen die Bulgaren ſogar der Feuer der türkiſchen Ma⸗ ſchinengewehre unerwidert und ihre Haltung ließ ſich verſtehen, weil gerade hier die Türken Spuren ihrer abſoluten Unfähigkeit zurück⸗ ließen. Sie wollten die lange Steinbrücke über die Maritza am Eingange des Ortes zerſtören, äber nahmen nur einige Steine heraus, obwohl ſie den bulgariſchen Anmarſch durch Sprengung der Brücke für Tage aufgehalten hätten. Nach Abzug der Türken ſetzte ſich hier ein türkiſch ſprechender bulgariſcher Offizier an den Tele⸗ graph und ſprach lange mit Stambul und Ab⸗ dullah Paſchas Hauptquartier. ** *Reichenberg(Böhmen), 31. Okt. In der Nacht auf den 31. Oktober trafen hier etwa 200 türkiſche Soldaten und 13 türkiſche Offi⸗ ANTON BRUCRNER.. Swen dem gegenwärtigen Zuſtande von Deutſchlands ziere ein. Den Truppenteilen, denen ſie an⸗ gehörten, ſtanden im Sandſchak und wurden auf bosniſches Gebiet gedrängt, wo man ſie entwaffnete. Nach der„Voſſ. Ztg.“ verfügte die öſterreichiſche Militär⸗Verwaltung ihre Ueberführung nach Reichenberg, wo ſie in Ka⸗ ſernen bis zum Friedensſchluß verbleiben werden. W. Sofia, 1. Nov.(Agenze Bulgar). Der türkiſche Kreuzer Hamidie feuerte neun Granaten gegen den Leuchtturm auf Kapemi⸗ neh zwiſchen Burgas und Warna und beſchä⸗ digte dieſen. Die Regierung wird gegen die Beſchießung des Gebäudes, das ausſchließlich einem friedlichen und kuturellen Zwecke diente, Proteſt einlegen. Telegraphlsche Handelsberichte. Ro m, 31. Okt. Der Diskontsatz der italien. Notenbanken ist auf 6% erhöht worden. Budapest, 31. Okt. Die größte Schuhwaren⸗ fabrik Ungarns, die Kobrak-Schuhwarenfabrik Aktiengesellschaft, geriet in Zahlungsschwierig· keiten. Der leitende Direktor und Hauptinteres- sent Alexander Neugebauer ist flüchtig. Inlusikperein e. V. Dienstag, 5. November, abends 8 Uhr Iim Musensaal Erstes Konzert Orgelsolo: Joh. Seb. Bach, Passacaglia und Doppelfuge -moll gespielt von Herrn Arno Landmann, Organist der Christuskirche Srosse Messe Nr. 3 Tür 4 Solostimmen, Chor und grosses Orchester Direktion: Herr Hofkapellmeister Felix Lederer, Solisten: Frau Else Tuschkau-Hluth, Hofoper-⸗ sängerin(Sopran); Frl. Jane Freund, Hofopern- sängerin(Alt); Herr Franz Bartling, Hofopern⸗ sänger(Jenor); Herr Wilk. Fenten, Hoefopern⸗ sünger GBass). AMrossherzogl. Hofthenaterorchester. Karten à Mk..—,.50,.50 an der Konzertkasse Heekel(10—1 und—6 Uhr). 8 Fleiſchteuerung! Das von der Stadtverwaltung angekaufte und lebend eingeführte holl. Schlachtvieh kommt vom Samstag, den 2. November IN2 ab in folgenden Geſchäften zum Verkauf: 1192 Innenſtadt: H. Schott, E 5, 3, B. Vierling, J 8, 8, 8 Weſch, U 6, 1, A. Armbruſter, J 4, 28, Bauder⸗Immenhäuſer Nachf. J 8, J, Leopold Maier, S 2, 8, S. Waſſermaun, ki 1, 10, Jungbuſch: 5 J. Söhner, Kirchenſtr. 22, O. Herrmaun, Böckſtr. 4, A. Mergler, Juugbuſchſtr. 6. Schwetzingerſtadt: W. Kegreis, Rheinhäuſerſtr. 86, G. Bihlmaier, Seckenheimerſtr. 44, G. Kurz, Traitteurſtr. 20,. F. Hutten, Schwetzingerſtr. 112, J. Reinmaun, Augartenſtr. 51, Laugmantel, Augartenſtr. 61“ ., Lehr, Schwetzingerſtr. 158, G. Greiner, Schwetzingerſtr. 170,.Levi, Schwetzingerſtr. 107. Nockavſtadt: Joſ. Maier, Mittelſtraße 80, H. Trautwein, Mittelſtr. 26, A. Schott, Mittelſtr. 48, G. Härtweck, Riedfeldſtr. 69, G. Spieß, Alphoru⸗ ſtraße 48, E. Fuchs, Riedfeldſtr. 34, E. Schuh⸗ kraft, Riedfeldſtr. 36, J. Rupp, Lauge Rötter⸗ ſtraße 108, K. Rieker, Riedfekdſtr. 18, G. Süßer, 3 Querſtr. 27, F. Dickerhoff, Langſtr. 4, N Bender, U. Cignetſtr. 7, W. Schün, Alp⸗ hornſtr. 19, G. Huß, 2. Querſtr. 7, J. Frenz⸗ nick, Eichendorfſtr. 31. Eindenhof: F. Bauer, Emil Heckelſtr. 20, K. Diel, Win⸗ deckſtr.29, L. Levi, Eichelsheimerſtr. 44, H. Marx, Eichelsheimerſtraße 34, Käfertal: J. Preis, Maunheimerſtr. 41a. Waldhof: J. Georg, Unt. Riedfeldſtr. 18, F. Kimmel, Laugeſtr. 30, L. Funk, Saudhofenſtr. 27, Fr. Süß, Langeſtr. 27. Feudenheim: K. Krampf, Hauptſtr. 47. Der Preis für Ochſen⸗ und Rindfletiſch beträgt einheitlich 34 Pfennig pro Pfund. Fleiſchvorrat: 7500 lag Ochſen⸗ und Rindfleiſch. Mannheim, den 31. Oktober 1912. Fleiſcher⸗Innung: Die Direktion Der Obermeiſter: Groß, Stadtrat. des ſtädt. Schlacht⸗ und Viehhofes: J..: Müller. gegen Witküng frappant! Doſe 30 Pf. Der beiſpielloſe Erfolg des Forman hat wie üblich zu Nachahmung des Artikels gereizt. Man verlange ausdrücklich Norman! LA. 6 Sette. Weneral⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagmart). Mannheim, 1. November. Geſchäftliches. Die Geſamtauflage dieſer Nummer enthält eine Beilage der Firma Herm, Schmoller u. Co., deren beſondere Beachtung wir unſeren geſch. Leſern be⸗ ſtens empfehlen. Volkswirtschaft. Bayerische Löwenbrauerei Franz Stockbauer .-G. in Passau. Die am 30. Oktober stattgehabte Generalversammlung genehmigte den Jahres-Ab- schluß per 30. Juni 1912, sowie die vorgeschlagene 190 einer sofort fällig werdenden Dividende von 70 M. pro Aktie. Pfalzbrauerei vorm. Geisel u. Mohr,.-G. in Neustadt a. H. Der Aufsichtsrat beschloß, der Ge- neralversammlung die Verteilung einer Dividende von wieder 3% vorzuschlagen. Karlsruher Hafenverkehr. Wie für Mann- heim-Ludwigshafen, so brachte aueh für Karls- ruhe der August einen starken Verkehrsauf- schwung, und zwar von 20 532,5 Tonnen, also eln Plus, wie es bisher nur die Monate Januar und Februat in ähnlichem Umfang erbrachten. Der Verkehr steigerte sich von 97 903 To. auf 118 433,3 To,, d. h. um rund 20 Prozent. Ende Juli hatte derselbe sich auf To, 738 541 gestellt gegen 637 013 Tonnen in der entsprechenden Vorjahrszeit. Mit Einbeziehung des August ergibt sich also für die zwei ersten Tertiale ein Gesamtverkehr von To. 883 976,5 gegen nur 734916 Tonnen im Vorjahr. Der Mehrverkehr skellt sich demnach auf 119 060,5 Tonnen gleich en 16,2 Prozent. 0— Neue.-G. Unter den Namen C. L. Senger Sohn.-G.(Kapital M. 300 000)0 und Nauen Gebr..-G.(Kapital M. 400 000) sind die in Kreield bisher unter diesen Namen bestehenden Privatfirmen in Aktiengesellschaften umgewandelt und ins Handelsregister eingetragen worden Zwecks Betriebs von Oeschäften der Textilyered- lungsindustrie. Die Gründer sind bei beiden Ge- Sellschaften zumeist dieselben Herren. Im Verein der österreichischen Baumwoll- Weber wurde bei der Besprechung der Ge- schäftslage festgestellt, daß der Balkankrieg die Ausfuhr von Baumwollwebwaren nach den Balkanstaaten vollständig lahm gelegt habe. Nach dem Eintreffen der Antworten auf eine Rundfrage wird der Verein sich darüber schlüssig werden, ob eine Betriebseinschrän⸗ kung vorgenommen oder eine gemeinsame Ak- tion zur Ausfuhr nach anderen Ländern einge- leitet werden soll. Zahlungsschwierigkeit einer Neustadter Wein⸗ großhandlung. Wie aus Neustadt gemeldet wird, let die Veingroßhandlung S. Eber(Inh. Gehr, Eber) in Hardt bei Neustadt in Zahlungs- schwierigkeiten geraten. Der Status der Veingroß- erg 8. Eber in Haardt ist: Passiven: M. 387199 einschließlich M. 389 000 Bankforde- rungen, M. 100 000 Darlehen, M. 62 300 Akzepte. Aktiven: M. 241 180 und der Buchwert der Wechselbank belasteten Liegenischaften M. 644 700. Waldshut. Bertold Schmid von Brunn- adern..-V. Rechtsanwalt Siebert in Waldshut. .-.; 15. Nov. Pr. 20. NoVY.— Freiburg, Jos. Gremmelspacher, Weisbauer in Neuhäuser..-.: aufmann C. Montigel-Freiburg..-T. 18. Nov. Pr.: 7. Nov.— Pfullendori. Jos. Dollen- maier, Fahrradhändler in Pfullendorf...: Kauf- man Karl Mayer..-.: 14. Januar 1913, Er.: 14. Februar 1913. Aktienbrauerei Augsburg(Form. J. M. Vogt: Herr), Augsburg. Nach dem Bericht für 1911/ 2 beziflert sich der auf M. 161 708(1. V. M. 167 212), zu dem M. 13 302(M. 14 271) Vor- trag kommen, Wie schon gemeldet, werden wieder 9% Dividende verteilt. Die Vorräte an Bier und Rohmaterial sind M. 190 77/2(M. 221 993) bewer⸗ tet. Bei einem Aktienkapital von M..40 Mill. soWwWie M. 200 140(M. 206 740) Aproz. Obliga- tionen und M. 504 826(0) 1,5% Obligationen (i. V. M. 135 311 Hypothek auf Malzerei) enthal- ten die ordentlichen Reserve M. 325 252(W. i..), die Spezialreserve M. 300%0 55 i..), das Del- krederekonto M. 10 000(), Talonsteuerteserye M. 6000(W. i..). Sohiffahrt. Dulsburg⸗Ruhrort, 81, Okt. Amtllohe Motlerungen der Sohlffor- dhse zu Dülsdurg⸗Rünrort. Bergfahrt; Frachtsätze für elserns Künne, bel Abladungen auf Wasserstand(für die Tonne zu J kg) in Mark: nach St. Goar 00,0 RMark, Malnz-Gustavshurg J00, Mainplätre bis Frankfurt a. N. 1,10,.00, NMannhelm.00, Larlsrune.00, N 1, E. 000,— Sohle 9˙ löhne ffür die Tonne zu*.E nach St. Goar.50—.00 ME., .65.25 Ak., nach Hannhelm.75.— Talfrachten für Koblenladungen(für dle Tonne zu 1000 Kkg). Hollaud. Hel: Klelne Sohlffe nledrigster Satz.00 Mk., mittlere Sohiffe nledrlgster Sat.80 MK,, grobe Sohlffe niedr. Zatz.30 Mk. Doesburg: mittlere Sofffe nledrigster Satz.85 Mk. Oude Mas: mittſers Sohlffe nledrigster Satz.85 Mk., höohst. Satr.90 Mk. Zeeland: mitilere Sohlffe nlearigst. Satz.35 Mk,, höohster Zatz Mk. Belglen. Brüssel; grosse Sohlffe niedrigster Satz 2,50 Mk., höchste Satu A50 U. 8 5 * Mainz, 30. Okt. Die regnerische Witterung Hält bei Westwind inuner noch an, was das Steigen des Wassers begünstigt. Leeren Partikulierraum bietet man genügend an. Mangels Talschifien fah- ren die meisten Schlepper mit unkompletten Zügen kalwärts. Den zu Tal notiert man mit dem Normaltarif und den ab hier nach Mannheim mit 0,5 Pfig, pro Zeniner. W. nchester, 1. Nov. Der Daily Despalsch Schreibt: Die e Fedeartorn beschloß, vom Januar 1913 ab die Frachtsätze nach sämtlichen tordatlantischen Häfen um 20—30 96 2zu erhöhen. —— Telegraphische Börsenberichte. London, 31. Okt.„The Baltic“ Schlug. Weizen schwimmend: 1 1 kleiner Nachfrage. Ver- kauft: 1 Teilladung Northern Manitoba No. 3 Am. t. per Noy. zu 30/9,5, per 480 lbs. Mais schwim: mend: willig bei kleinem Begehr. Verkauft: 1 Leil⸗ ladung Laplata gelb 8/8. r. f. zu 24½1, IBs. Gerste schwimmend: rufig bei stär⸗ erem Angebot. Hafer schw.; ruhig bei kleinem Geschäft. Verkauft: 1 Teilladung Libau weiß per Oktober zu 18/6, 304 Ibs. 1 Teilladung Cauadlian weig angekommen zu 18/½, 320 lbs. New Vork, 31. Okt. Kaffee nahm einen ſesten Verlaui, da anregende Kabelbericnte von iranzösischen Märkten. Deckungen der Baissiers, Kräufe seitens einiger Interessenten und die sich zeigende Zurückhallung der Abgeber stimulierten. Schluß fest. Baumwolle anziehend auf an- regende ſelegraphische Berichte. Hausseunterstütz- ung, Schätzungen kleinerer Zufuhren für morgen, à la Hausse laütende private Eruteberichte, Deckun- gen der Baissiers und Käufe der Konimissions- Räuser. Verkäufe für auswärtige Rechnung katten dan eine Abschwächung zur Folge; doch gewann der Markt späterhin seine Festigkeit wieder, als Frostuachrichten aus dem Südwesten einliefen und sich daraufhin eine regere Kauflust bemerkbar machte. Gegen Schlugß wWar die Stimmung wieder schwächer infolge von Abgaben. Schluß ruhig. Cincinnatl, 31. Okt. Dem dieswöchentlichen Bericht des Cincinnati Price Current zuſolge laute die Berichte über die Schälarbeiten günstig; die Resultate sind besser als man angenommen hatte. Was Weiz en betrifft, so ist der Stand der Herbst- saaten gut. Chikago, 31. Okt. Produktenbörse. Weizen setzte auf ungünstige Ernteberichte aus Argenti- nien, Meldungen über kleinere Zufuhren im Nord- westen und Käufe der Kommissionshäuser per Mai in stetiger Haltung, mit Dezember.25 und Mai / C. Höher ein. Hausselautende Kahelberielite, sowie Meldungen über umfangreiche Verschiffun- gen von den Seeplätzen begünstigten sodann die Anfänglich feste Haltung, die sich indes nicht be⸗ haupten konnte, da Realisationen, sowie die ent- täuschende Exportnachfrage entgegenwirkten. ie Ankündigung einer Zunahme der Zufuhren in Win⸗ nipeg, günstige Witterungsberichte und der à la Baisse lautende Bericht des Cincinnati Price Curr. übten einen weiteren Druck auf das Kursniveau aus; doch kam gegen Schluß wWieder eine Befesſi- gung zum Durchbruch, da die Baissiers und auch Arniour Käufe vornahmen. Schluß fest. Preise.25 , höher und unverändert. Mais lag bei Beginn, angeregt durch Berichte über ungünstige Wetter⸗ verhältnisse, jest, mit Dezember /8 c. höher. Im ferneren Verkehr gestaltete sich die Tendenz zu- nächst als rückläufig, da Realisationen, sowie Ab- gaben der Kommissionshäuser und der à la Baisse Jautende Bericht des Cincinnati Price Curreut ver- stimmten. Gegen Schluß chrakterisierte sich aber die Tendenz Wieder als fest, zumal der Markt sei- teus der Haussiers gestütz wurde, und die Bais- siers zu Deckungen schritten. Schluß ſest. Lreise per Oktober ½, spätere Termine.25 C, höher, NewVork, 31. Okt. Produktenbörse. Weiz en War im algemeinen denselben Einflüsen unterwor⸗ ſen Wie in Chikago. Schluß ſest. Preise per Dez. % c. höher, Mai.25 C. niedriger. Verkäufe für den Export: 4 Bootladungen. MaIs verkehrte ohne nennenswerte Anregung. Verkaäufe für den Export: 0Bootladung. 2 Frankfurter Abendbörse Frankiurt, 31. Okt. Umsätze bis.15 Uhr abends, Kreditaktien 190 bz., Diskonto-Kommandit 181—181.50 bz., Deutsche Bank 24/% bz.(sollten heute mittag von 12.15—.15 Uhr 247.50 bz. notiert sein), Dresdner Bank 151.50 bz. Staatsbahn 143.25 bz., Lombarden 18 bz.., Schantungbahn 124.20 bz, cpt. Hamburg-Amerik, Paket 150—149.75—1/ bz., Nordd. Lloyd 148.25 /0.25 bz. G. Aumetz- Friede 182.75 bz., Gelsenkirchen 189.50—190// bz. ult. 100 bz. ept., Harpener 182.75 bz., Phönix Bergbau- und Hüttenbettieb 271¾/0.50—6 bz., Concordia 309 bz..,-Luxemburger 171 bis 171.—171 bz. ult., Riebeck Montanw. 183 bz.., Alkali Westeregeln 207 bz.., Maschinenf. Faber u. Schleicher 147 bz.., Maschinenf. Dürkopp 461.25 bz.., Adlerw, Kleyer 500 bz., Zellstoll Waldhoi 231.75 bz.., Mannesmann Röhren 209.75 bz.., Holzverkohlung 319.75 bz.., Bad. Anilin 513 bz.., Höchster Farbw. 610 bz.., Scheide- anstalt 640.75 bz. G. Elektr. Allgem. Edison 254 bis 254½ bz. ult., Elektr. Schuckert 146.25—15.75 bz. ult., Elektr. Akkumult. Berlin 514.75 bz.., Elektr. Brown Boveri 139.40 bz.., Elektr..- Uberseeische 157.28 bz.—.15—.30 Uhr:-Lux. 170%¼, P..75., Aumetz-Friede 182, Hambg. Paketf. 149.75.— Bei Beginn der heutigen Abend. börse wurde die Diskonterhöhung der Bauk von Frankreich bekannt, Wwogegen poliſische Meldungen nicht vorlagen. Man eröffnete auf den meisten Ge- bieten zu unveränderten Kursen, nur Deutsche Kommanditt stellten sich zirka 1% niedriger. Später waren solche leicht erliolt, Montanwerte be⸗ iestigt, gegen Schluß auf Realisierungen aber wie⸗ der abbröckelnd. Seitens der Spekulation wurde Zurückhaltung beobachtet, weil die Nachrichten vom Kriegsschauplatze wie die über die Interven- tionsabsichten der Mächte allen Raum lassen. Am Kassamarkt waren Nleyer und Holzverkohlung je 2,5% höner. Effekten. Len Jort, 31. Oxteber. lurs Wm 31. 9. en m 2. 0, deid auf 24, Suundsn Jems eom. 27⁰—ç 28,%½ Durohsehnittsrafen.%½%%½ J len pre, 52— ö Ib, letrte Darleden be eger Foie. 42.— 41.½/ Aeebee Ferſin 94.% 94.J% ketignel Falroad Meebzel Paris 519.% 519½% of Kerido fel. 50.— 99.— Weshseſ Longon ö0 Jage 43,75 48.78 g0. zag gref, 29.½ 9½½ aſe Transſert Jew-lork Lentral 114 1,%/ Moeehzel London 488,% 48,0 flegLort Ogbarie Hilber Bullion 42,% 52.¼ aad Mesterg 29.— 84.½ Atehls. Topeta u. Fants vorſoſk und lest 2. 14½ J½ ö eonk. 4% Sond 107.— 107 doribem Fasißd o. 28,% 39. 4½ Coſorado 5, D. 94½% 93½½ bengszärania camm. 128.%% forfh, Pat, 3% Hüs, 68.½ 66.½ deaig comm, 17.8 189.½ 00, J% kfior, tlen. b6.½%.%8Joek Lband Cöigp. 28,%4 2404 S. Leuft u, Fan franziske 0. i0. pfei, 494½% 4,½½½ bel. 4% Nu- 1% Seulhern fagiſe 169.% 199,½ 212——5 10 1055 1614% 10 565 5 8. 1580 755 Rlon kaeifle oolv. 486 102%6 o. pfti.— 3 Itells. 1 0 0. 108,% 106.—J bgen paeio comm. 159.% 188.½ Zallimore-Unle s. 109.% 04.¼J% fo. prel. 98.½ 68.½ Cöbada Fabiſſe 29 250.% Mabask. kral., 15595 14— Cdesageake. Ohie 81,%/ 89.% Aelgamatol bopper 88.%8 63,½ Chicago Milwaukes 109.— 108,/ Awerigan Can prel. 121— 121.— Colorado Sth. cam. 38.— J.(os. com. 42.½ 4I½ denker v. dis Grands e. 20,% 20,% Amesioan ömeſtinge d. 92.0482.— 00. praſ. 3% 3J.—] dg. duger eemm,. 122122.% Erle com. 3½%% 39.% Aabenga böpper e. 42.%8 42.%8 dg, Let, Fret, 91.%8 5J½% geßgral klealrie, 189.— 160.— brent Hortherg 187½% JJ lg b. St. Sdee korg, 9..½% Agols Jentral 128./ J24./8 J8.(0. f0, prel. 114 118 Lahgd Jalleſ em. 78.½ J13.%½]Uilah bopper gom. 92.¼ 82.½ Touispille Nash, 157.½ 157.— Uirginia Caroſlns a. 48.7½ 11855 —*1, Sears Fodeuek o. W̃ ber!⸗Tablellen Wunder heit und ſchaſſen einen freien Hals. Drogerien 1 Marh pro Schachtel. haben ſich zahlreiche Fahrer gewöhnk, Wyberk⸗ Tabletten milzunehmen. Die ſtaubige Luft, da⸗ raſche Atmen greift die Kehle an, ſie wird krok⸗ ken, der Hals rauh und die Skimme heiſer, be⸗ ſonders wenn man ſich noch von der Fahrt erhitzk dem Zuge ausgeſetzt hal. Dann wirken ein paar wie ſie im Munde zergehen, Undern ſie die Helſer⸗ Der Preis iſt in allen Apolheken und Irdttel, 31. Okt. Gonlass-Kurse) Kurs wWa 81. 38, 4% Braeianfsehe Anleihe 19 ũ ũ ũꝶ mnmP—n:—8 4% Jpanfsehe Zussere Alleihe(Erterleurs) % Fin e RRRBjjJ %%%%%G000ſ ⁵⁰im;... ß Tpromburgisehe Prinde Henribazszz 775.— areead⸗Me„„„ Aabperaiso, 3J. Okteber. Mecheel euf London 95/½8 Produkte. lenLart, 3J. Oktoder. kun om 3J. 30. 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Dez. 1147 11.29 60. ber..92 18,0 J do. Fotterd. J3.— 13.— 0o. dan. 13.85 18.79 Chieago, 3 1. Okt., nachm. 5 Ubr, lurs om 31. 30. kurs um 21. 30. furs um 31., 30, Reſt. Der. 91¼ 91.— Bogg. Dez. e Jehm. dan..97 10.72 00. kai 98.½ 96.¼ Haler Der. 32.— 32.—Fork lt. 18.25 18.— J0. Jui 92.¾ 92.% do, kKa 34. 834.— bo, dez. 19.82 18.80 Vajs Dez. 52.½./ Leinsaak l6e.—.——.— 00. Jan..22 16.22 40. Hai 5,½ 51./ ib. oit. 139,.— 150.— Pippen, Okt. 19.88 19.80 do, Jüi 52,/% 52,½% Sohmalz de, Dez. 10,.—.92 Hogg. ſoco.½ 88½ Itt. 10.95 10,87 do, dan,.77 975 40, Ot.— 0. bez..77 10.60 JöSpeck 10.50 10.25 Lerpeel, 31, Ißt. Cohloss,) Veſten roter Winter ſest. 31ʃ5 30. Malorent „o 1—— er Har: 5 777⁵⁰8⁸ 777 5 57— lals Kleſlg Fufter Ameritn ze Jl,. 57— 57254——4 la plala per Doꝛz. 35 5/2%—. Antvergen, 31, Okt.(Schluss,) Meſtan stelig 31. 30, Lorsde 31. 20, pef Deienber„,.00 z. ber dezemder 18.37 18.47 ber ki:z„ l n 1½47 17.70 der li, ib,h 20,60 ber l e keln, 51. dat fabeh in posten wn bogh 4g. 72.60., tt, 99,— 8 f. Köbes, 31. Okl. Fruchlmarkt. Welzen geuer Ia...—, Ila. 20.—,, lia.. Kark.— popgen neper ia, J8,58, ſſa, ſb. 50, a.—.—. fle, Haſer alter a. —, lla, Jd.—., Födel 69.—, fabweise 7 W Je 72.— kl. er ſoo Lo,—. ften 2,79.—.29, Luzerner fleu.50 M. dio ö0 lo, Prete⸗ uneg 10% lk, ar J909 te, dleie.20 ll. Toltsrden, 31, ßt, Kaftee fufig, Zunter ſest, Aun boh., ktacgafige lesl. Fübenrüctör, H. Jleht f..—, arparſae prima amerfk. 85.——, Aan: Bangg rempt f. 37. ½, faltes per Okt..8½, er Dez. 40.½, mant beg, 3. Ull. daobrucler: Ilk..—.—, la..33.—, ber..48.—, dan. K „art.55,—, 8 Terssel, 3 J. okt, Baucvollmerpt, Senlosg-Jotlerungeg, fs gofleron Riddl. amorft..35.—, per Okl..3½, per Urt.-Kor. 6. 2— fef Nou,-⸗Jez..—, ber Dez,⸗Jal.—, ger Jag,-Febr..—½ per feby.Harz.0—, ger Marz-Aprb .08—, per dpfil-dal.04—, Fer Bal-Jünf.050½, per Junt-Jul.95½., ber dull-ugust.05.—, —— Elsen und Metalle. Lonton, 31. ort.(8opluze) Lupter Mau, f. Kassa 75.98.99 3 Hogate 75,Jf. 0. testrchti 69, Jö.00, destsgleoſeg 6 109,00, e d. e epaniseh, ststig, 19.0 2, 98, 12,08. Aig 07 1 Harkan 57,0. U8, Sperlal. Bazen 28.09.99 Llasgon, 50 Hkier. godeſsen, iesl, Aadesborpüg: garantz, 5ef Casss 9/3— ger Bonakt 67/— 8 5 instercam 30. Orl. Banga-Aek, Tentenz fest, loeo 138— Kuklon 187.¼ 5 70%0 39. 77 5 lleuls Vopler Juparior Ipgots vorrätggg—— 10 büale 4 25„ 95 902%/5080 50—/0 59 dosteſten an Hotberrn Foundlh I. 2 5. Jonns 0 a% 182%/6 Slabl⸗Hehienen Magzon frei östl, febr..„„ 1511¹ 1ů— —— Flehmarktberlcht Maunbelm, 31. Oktober 191? ger ö0 dee Lebend-Seblachtgenlent. E lalber 49 Sileh 5 4 51—00 95—00 4J.„ 34—9 29—. 5ſ-54 85— 90„ debeale 178 80— c) Stallmaskschafe... tbet g,„—„ 38 68„ J.„—80 74— 18„ 5* 85 5 b) Heigemastssbsle... 40 Sthen 0„ bb- 900— 00„ 13 1098— döhnelne„„„„ d Shek +„—= b.„ 5ie 88— 88„ J.„—-d 78— 90„ Ei Wpie dezahlt für das Stbek; lumweplers— glirk. ög-aog fee 8% Slk. 11—21 Irdetegferſe—„„ dg egeg bſerde— gl. 2. Scblgoßten—00. Llee:—-—9 Aecns— dte 00—00 Un„ 0090 Zuammen 889 Stgek demertüngen: Handal mit Schveinen ung Laberm ruhlg, wit Ferkein mittelmaplg ——r..——— Wasserstandsnachrichten V. Monat Okchk. Hatu Pogelstanlon vom atum 5 eln 27.J 28..20.J40.. l..ee günlagen?)..282.48.39 2,18.20.400 Abends 8 Unr F 75 290.30.10.01.00 Nachm. 2 Ihr Raxau.82.59.20.57 478.780 Nachm. 2 Uhr Hannbeim..87.00.4 47 4.7 forgens 1 Unr Halnz 1420 1547 121.781.75 FeB, 12 Uhr Kaulb 424327 2729 8411 Vorm. 7 Uhr Küln 4203 285 284 307.88 dachm. 2 Uhr vom Neckar: Rannheim 43.68.88.30.44.24.18J Vorm. 7 Uhr Hellbronn..35.18.08.03.99] 1,08] Vorm. 7 Uhr „) Westwind, W²äktefungsbeobachfungen d. meteort. Statio Regen, +80. — Mandhelm 288 2 222 15 E 33 batum Zolt 85 855* 584 2³ 3 2 8 2 3— mm— 8 80. Oktober] Rorgens 7˙0 746.4.2 8 5.5 Mittags 2%[f458 112 8½ 5 3„ Abends 8˙⁰ 747.8.4 S. 5 Morgens 7% 753,4 62u, 100 Hödehsts Temperstur den 31. Okt. 12.20. Tiefste Temperatur vom 31.—1. Roy,.80. Wieserungs-Berieht ubermittelt von der Amtl. Auskünftsstells der Schwelzerlschen Zundesbahnen im internationalen öffentliohen Verkehrsbureau Berlin., Unter den LInden 14. Am 31. Oktober 1912 um 7 Uhr morgens, AA—b— Höhe dor Stationen Statlonen 2 705 Witterungsverhältnlage Uber Meer 2⁰0 9 Regen, Westwind 5⁴³ o 8 etw, bewölkt, Westwln 55 Ghur 8 Regen, wingstill 1543 Davos 1 Soſinee, Ostwlng 63² Freiburg 9 dedeokt, Westwing 884 Genf 5 12 stwas hewölkt, Süugwin 47⁵ Slarus 7 Regen, Windstii 1109 Göschensn 4 f 7 559 Interlaken 3 bedsokt, winastill 93⁵ La Chaux-de-Fds. 4 Regen, Westwing 430 Lausanne 12 bedeekt, Westwind 2³⁰ Looarno 14 hedeckt, windstill 3³ Lugano 11 Regen, WIndstil 439 Luzern 11 bedeckt, Westwind 393 Montreuax 12 bedeokt, WIndstil! 492 Neuchatel 9 Regen, Westwing 505⁵ PeassSsaü 8 Regen, WIndsti! 673 St, Gallen 9 bedsalt, Westeing 185⁰ St. Moritz(Eng.) 3 Regen, WIndstill 407 Sohaffhausen„ 9 befeokt, Föbn 537 Sſders„ 8 bedeokt, wWIndstill 552 Ihun„ 9 bedeokt, Westwind 389 Feoye7„ 12 dedeokt, Windstſil 160³ Zermatt 4¹⁰ ZUrion 9 dedeckt, Westwing —— Schiffahrts⸗Nachrichten im Mannheimer Bafenverkehr, Hafenbezirk Nr. 1, Angekommen am 30. Oktober. Wink„Feudel 44“ v. Köln, 3800 Dz. Stg, u, Getr, Wemmers„Concordia“ v. Rott., 10 300 Dz. St., Gtr. Gerlach„Philaletes“ v. Rottd., 12 400 Di. Stg., Gtr. v. Heeswyk„Wilhe.“ v. Rottd., 3780 Dz. Stg. u. Gtr. ten Haar„Egan 21“ v. Antwerp, 1700 Dz. Stückgut. Maier„Reging Afra“ v. Rottd., 3000 Dz. Stg. Getr. Brun„R. Karch. 30“ v. Ruhrort, 10 550 Dz. Kohlen. Schöll„Vereinig. 52“ y, Rottd., 8000 Dz. Stg. u. Gtr. Kißel„Rof. Hel. II.“ v, Rott., 10 790 Dz. Stg., Getr. Kuhn„Taunus“ von Köln, 5500 Dz. Stückgut. Aronture„Nied“ v. Rottd., 13 020 Dz. Stg. u. Getr. v. d. Weiken„Egan 1“ v. Rottd., 2250 Dz. Stückgut⸗ Hafenbezirk Nr. 2. Angekommen am 30. Oktober. Vetter„Karlsruhe X“ v. Rottd, 900 Dz. Stg., Getr⸗ Haubich„Der Wille Gottes“ v. Rottd, 8990 Dg. Getr. Greulich„8. Marie“ v. Ruhrort, 5000 Dz, Eiſ., Sta, Hafenbezirk Nr. 3. Angekommen am 30, Oktober. F. Lellmann„Köln 51“ v. Rott,, 8740 Dz. Stg., Getr⸗ J. Leemanns„Rudi“ v. Antw., 2500 Dz. Getreide. Volk„Fendel 88“ v. Antw., 12 300 Dz. Stg. u. Getr, Schmitt„Verg. 36“ v. Rottd. 18 500 Dz. Stg. u. Getr. Müßig„Marie“ v. Düſſb., 4500 Dz. Stg. u, Eiſenw Haſenbezirk Nr. 4. Angekommen am 30. Oktober. Ebling„Klara“ von Rotterdam, 10 110 Dz. Getretde, v. Hüſſen„Rheinfels II“ v. Rotterd. 10 200 Dz. Gtr. Beſch„Geſchwiſterliebe“ v. Weßl., 3580 Dz. Briketts, Poß„Madonna“ von Ruhrort, 7850 Dz. Kohlen. Hafenbezirk Nr. 6. Angekommen am 30. Oktober. 55 Koch„Frida“ von Jagſtfeld, 1500 Dz. Steinſalz, d. Körber„Sophie“ v. Heilbr., 1928 Dz. Steinſalz. Schmidt„. Stinnes 20“ v. Alſum, 11 855 Dz. Khl Hafenbezirk Nr. 7. Angekommen am 30. Oktober. Fatho„Der junge Gerhard“ von Duisburg, 5450 Do. Kohlen und Koks. Scheelen„Bingen“ von Homberg, 11 400 Dz, 19 7 585 Kuffel„W. Oſtertag“ v. Ruhrort, 4150 Da. Kohlen. aus den Kahmen„Willy“ von Rotterdam, 8300 Dz, Getreide und Schwefelkies. Langmann„M. Stinnes 50“ v. Ruhrort, 10 778 Dz. Kohlen. Verantwortlich: 8 Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaumm für Kunst und Feuilleton: Julius Witte; für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schönfelder; für Volkswirtschaft und den übrigen redakt. Teil: Frauz Kircher; für den Iuseratenteil u. Geschäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. b. H. Direktor: Ernst Müller. Qleufban-N.„„ laud, fheel fius dſed caue Jpouel Quld. Sue Qgelt e e Dr. Kuhn's Nußextrakt, Haarfarb Nufin, giftfrei u. echf,.00, .90,.,50,1.50. Franz Kuhn, onen⸗Parfümerie, Nürnberg. Hier: Pelikan⸗Avo⸗ theke, G 1. 3, ſowie in Drog. u. Parfüm. 1 B achtenswert Dankbarkeit veranlaßt mich gern k„und koſtenlos allen Lungen⸗ und Halsleidenden mitzuteilen, wie ich mich durch eln einfaches, billiges u, erfolgreiches Naturpro⸗ dukt, Dorän⸗Kraft⸗Malz, von meinem lang⸗ wierigen Leiden befreit habe. H. Penkert, Kauf, mann, Berlin SW. 47, Großbeerenſtraße 30. 27 ——— ͥͤ—— + chuppenbildungen sollte man nicht W lassen, denn dadureh wird der Haarausfal sehr beschleunigt. Bei Anwendung der seit Jahren bewährten F. Wolff& Sohn'schen Auxolin-Sehuppen-Pomade wWird diesem Uebelstande am Besten vorgebeugt. Prels per Dose MEK..25 mdl! MK..—. haben in Apotheken, Drogen“, Frlseur- u. Farfümerle-Geschäften. 9— 9428 tulnt gwin 2 — —— Mannbeim, den 1. November 1912 General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). Seike. dem andern sagen: 5 Püle Faldhauer 2 4 Breltestrasse SSIAO Kuünstler-Konzert nachmittags und abends. Wirtſchaftzeröffuung 1. Empfehlung reunden und Bekaunnten zur Nachricht, daß ich ketſchaft 138 „Zur Blume““ Beilstræasse 24. wWieder ſelbſt übernommen habe. Mcrgemn: Eröffnung mit Schlachtfeſt, wozu höflichſt einladet Joh. Egly. Kllbfleiſch⸗Abſchlag! Kalbfleiſcch... nut 35 Pfg. das Pfd. Feines Jleiſch.. nut 80 Pfg. das Pfd. Wwabeef u. Lenpen biligf l. Mtsſchuit Ludwig Mannheimer, H 7, 38 ubaschtrahe.— Stellen finden Giß⸗Pi ermeiſter geſucht. Für unſere ausgedehnte Putzerei, in welcher in zer Hauptſache guß. Formſtücke und Maſchinenguß⸗ teile geputzt werden, ſuchen wir einen ſoliden und energiſchen Putzermeiſter. Es kommen nur ſolche Meiſter in Frage, welche gleiche Stellen bereits mit Erfolg bekleidet haben. „Gefl. ausführliche Angebote mit Lebenslauf, Ge⸗ haltsanſprüchen und Eintrittstermin unter Nr. 27538 an die Expeöition ds. Blattes erbeten. Kontoriſtin gewandte Maſchinenſchreiberin, mit guter Hand⸗ ſchrift für kommenden 1. Jauuar, nach größerer. pfälz. Stadt geſucht. Offerten unter Nr. 27507 au die Expedition dſs. Blattes. Die Serienwoche der Firmg Herm. Schmoller& Cie. Serientage! Wer will beſtreiten, daß die⸗ ſes Wort auf das Publikum ſtets eine ganz be⸗ ſondere Zugkraft ausübt. Weiß man doch ſofort, daß es eine außergewöhnlich vorteilhafte Kaufs⸗ gelegenheit bedeutet, daß man an dieſen Serien⸗ tagen alle nur erdenklichen Artikel zu Preiſen er⸗ ſtehen kann, die weit unter den regulären ſtehen. Es wird deshalb auf das höchſte intereſſieren, daß das Warenhaus Herm. Schmoller Cie. am Samstag eine Serienwoche eröff⸗ net, die alle früheren derartigen Verauſtaltungen weit in den Schatten ſtellen wird. Einmal inbe⸗ zug auf den Umfang des Serienberkaufes. Faſt alle Abteilungen des Warenpalaſtes ſind diesmal einbezogen. Wir greifen aus der Fülle der Arten nur die wichtigſten heraus: Haushalt⸗, Spiel⸗ Galanterie- und Luxuswaren. Konfektion, Wäſche, die 4 27898 Wir ſuchen einen tüchtigen Elektriker zur Ueberwachung und Inſtandhaltung unſerer Ein in mißliche Jage ge⸗ ratener Geſchäftsm., ſucht auf dieſ. Wege anderweit. Stellung als Bürodiner, Magazinier od. fonſt ähnl. Poſt. Welche edelgeſ. Firm. elektriſchen Kraſt⸗ und wäre gen., demf dies 1. e. diesb. 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Apulejus, ein Dichter, ſchrieb: Die Liebe iſt die Natur, die Mutter des Alls, die Herrin der Elemente, der Anfang der Zeit, die Fürſtin der Götter, die Königin der Toten, die erſte Bewohnerin des Himmels, die Göttin, die in der ganzen Welt verehrt wird.. das iſt die Liebe. Sie iſt der Anfang aller Dinge und nur ſſer Tod iſt ihr grauſamſter Feind.“ Sie ſchüttelte das Köpfchen. Das glaube ich nicht. Wenn ich nachkdenke Aber das, was ich geleſen und gehört, ſo finde ich, daß das Leben mehr Liebe zerſtört als der Tod.“ Er ſchwieg betroffen und dachte bei ſich: Woher hat ſie dieſe Weisheit? Es war eine Wahrheit, die ſie aus ſich ſelbſt entnahm, ohne ſie bisher erfahren zu haben, ſo, wie die Menſchen manchmal, ohne es zu wiſſen, das ausſprechen, was ſich an ihnen ſelber erfüllen ſoll.— Die nächſte Zeit verging Gertrude wie ein Traum. Sie kam gar nicht zur Beſinnung, denn ſie gab ſich rückhaltlos dem Glück dieſer neuen Er⸗ kenntnis hin, die in ihr wach geworden war, ohne einmal ernſtlich zu prüfen ob dieſe Liebe auch ſtark und reif genug war, um ernſte Hinderniſſe zi beſeitigen, ſchwere Prüfungen beſtehen zu önnen. „Storm bielt alles von ihr ab was ſie zum Nach⸗ denken hätte an regen können. Wine hugieniſch vollkommene, in Anlage und Betrieb billige Umbau und Moderniſierung alter Luftheizungen. Ausleilehteinzubauen⸗ Inedes aueck alte die Verwandten würden dementſprechend eingrei⸗ Im Uebermaß ſeines Glücks verlor er die Be⸗ ſtimmung und Herrſchaft über ſich ſelbſt. Früher hätte er es als eine Feigheit betrachtet, ſeine Liebe zu verbergen und geheime Wege zu gehen. Jetzt aber willigte er ohne Widerſpruch ein, abzuwarten, bis ſich eine günſtige Gelegenheit fand, Gertrude für ſich zu begehren. Sie wußte, daß der Vater ihr nichts abſchlug. Aber daß er den Plan einer Verbindmung mit dem Sekretär ſeines Schwagers energiſchen Wider⸗ ſtand entgegenſetzen würde das war ſicher. Schon fen, denn bei der Heirat des Premierleutnants war wenigſtens der Reichtum des Bürgerhauſes Moſer ſchwer in die Wagſchale gefällen. Schloß Hubertusſtock war Fideikommiß und der Garde⸗ offizier beſaß damals ſo gut wie nichts, ſein Bru⸗ der aber hatte ſelber noch mit den Fokgen der frütheren Mißwirtſchaft zu kämpfen. Hier lag nun der Fall ganz anders. Gertrude hörte mehr⸗ mals über Dr. Storm in ihrem Elternhauſe ſpre⸗ chen; dann geſchah es immer mit einer leichten Miſchung von Ironie, die ſie zum Widerſpruch reizte. Man beugte ſich mit nachſichtigem Lächeln dieſer vermeintlichen Laune. Die meiſte Hoffnung ſetzte Gertrude auf den Regierungsrat. Sie wußte, daß er von ſeinem Sekretär große Stücke bielt und nur im Tone der Hochachtung von ihm ſprach. Er ſtand auch in viel engerer Verbindung mit dem Leben da draußen und hatte ſich ein geſünde⸗ res Urteil bewahrt. Warum ſollte Gertrude, die doch reich genug war, um auf keine Geldheirat an⸗ gewieſen zu ſein, ihr Glück nicht an der Seite eines armen, aber hochgebildeten Mannes finden dürfen? Sie beſchloß den alten Moſer zuerſt ins Ver⸗ trauen zu ziehen. Inzwiſchen trafen ihre Eltern Vorbereitungen, um den Frühling in Nizza zu verbringen. Ihr Vater pflegte ſeines Leidens wegen den Winter an der Riviera abzukürzen, war aber diesmal durch eine Unpäßlichkeit verhindert geweſen, früher ab⸗ zureiſen. Eines Tages kam Komteſſe Rohden auf Beſuch in die Potsdamer Straße, wo Deerenburgs wohn⸗ ten. Die Freundſchaft zwiſchen Gertrude und ihr war nicht echt, aber da beide in demſelben Inſti⸗ tut erzogen worden waren, ſo unterhielten ſie der Form halber noch die alten Beziehungen. Die Komteſſe war älter als Gertrude und weit weniger ſchön. Ihren Reiz machte einzig die ariſtokratiſche Erſcheiung aus, und da ſie wohl wußte, wie gut ſie zu Pferde ausſah zeigte ſie ſich am liebſten im Sattel. Sie kam auch jetzt aus dem Tatterſall, trug engſitzendes engliſches Reitkleid und in der be⸗ handſchuhten Rechten läſſig die Reitgerte. Trude, Kind,“ ſagte ſie im Laufe der Unterhal⸗ tung ſo nebenbei,„über Dich habe ich mich vor einigen Tagen königlich amüſiert!“ Gertrude blickte die Sprecherin indigniert an. Daß man ſich ülber ſie amüſierte, vertrug ſie am wenigſten. Lieber ſollen ſich die Leute ärgern, daß ſie grün werden, dachte ſie. „Wieſo?“ fragte ſie und gab ſich Mühe, ihren Aerger nicht zu verraten. Die Baronin ſaß noch am Flügel, denn ſie hatte eben mit ihrer weichen Altſtimme ein neues Lied vorgetragen. „Ich ritt vom Brandenburger Tor in den Tier⸗ garten, da ſah ich ein Paar, nach dem ſich die Leute auffallend umdrehten. Die Dame warſt Du— unſere Berliner ſind nun einmal klein⸗ ſtädtiſche Menſchen und werden nie die Allüren der Großſtädter lernen— und Du biſt ſchön, Hind „Die Anerkennung wird dankend quittiert,“ lachte Gertrude gezwungen. „Ich hätte Dich von rückwärts kaum erkannt, wenn nicht Graf Silveſter ſich plötzlich über den Hals ſeines Pferdes geneigt und geſagt hätte: Das iſt doch die Baroneſſe von Deerenburg?“ Gertrude wurde— ſie konnte es nicht hindern — kiefrot. „Graf Silveſter war in Deiner Begleitung?“ „Ja— wir ritten dann an euch vorüber, aber ihr wart ſo in euer offenbar ſehr intereſſantes Geſpräch vertieft, daß ihr nichts um euch bemerk⸗ tet. Du wenigſtens haſt den Gruß des Grafen nicht erwidert.“ „Ich habe ihn nicht bemerkt.“ „Er wird es auch nicht peinlich empfunden haben denn Dein Begleiter, Gertrude, nimm es mir nicht übel „Was ſollte ich Dir übel nehmen, Ottilie, da Du doch bedeutend älter biſt als ich.“ Die 80 515 ſich in die fuhr aber darum mit um ſo deutlicherer Schärfe fort:„Dein Begleiter forderte die Lächerlichkeit heraus.“ „Wirklich? Das muß ich den kleinſtädtiſchen Inſtinkten der guten Berliner zugute halten. Du ſagteſt ja ſelber eben...“ „Nein, Trude, diesmal habe ich ſelbſt gelächelt, und ich bin doch ſieben Monate mit meinem Onkel, der konſervativer Reichstagsabgeordneter iſt, in Paris geweſen bin alſo über den Vorwurf der Kleinlichkeit erhaben. Abzr dieſer Mann mit dem graugrünen Havelock und dem unmögli⸗ chen Heckerſut und den noch unmöglicheren Locken—“ ſie ſchüttelte ſich vor Lachen und fuhr dozierend fort:„Du biſt zu unerfahren, Trude, und ſollteſt etwas vorſichtiger ſein, wenn Dich auch Deim Gerechtigkeitsſinn, der vielleicht alle Menſchen gleich ſieht, zu ſolchen Schritten ver⸗ leitet.“ „Wer war denn das, Kind?“ frug die Baronin. „Ein Mann,“ entgegnete Gertrude trotzig,„der in ſeinem graugrünen Havelock jedenfalls mehr Wert beſaß als hundert Männer in eleganten Paletots zuſammen.“ Und zu der Komteſſe gewendet:„Mein Lehrer für Geſchichte und Philoſophie.“ „So ſah er aus,“ lachte die junge Gräfin. „Weißt Du, was Graf Silveſter geſagt hat?“ „Es intereſſiert mich wirklich nicht!“ „Wie eine Figur Neſtroys für die Poſſe geboren;. dich habe den ganzen Tag über den Einfall lachen müſſen.“ (Fortſetzung folgt.) 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Er verheiratete ſich und wurde Vater eines Mädchens, das jetzt ſechs Jahre alt iſt. Trotz alledem fühlte K. in ſich die Neigung immer ſtärker werden, weibliche anzulegen. Nach ſeinem Ausſcheiden aus dem Heer trat er zunächſt bei der Berliner uniformierten Schutzmannſchaft ein, wo er meh⸗ rere Jahre Dienſt tat. Vor drei Jahren konnte er im Dienſte der Polizei ſeinen Hang, weib⸗ liche Kleidung anzulegen, zum erſten Male be⸗ tätigen. Als im Jahre 1909 in Berlin zahl⸗ reiche Meſſerattentate auf Frauen verübt wur⸗ den, durchſtreifte., als Dame verkleidet, wochenlang zu Tages⸗ und Nachtzeiten die Straßen, um den Verbrecher zu einem Attentat auf ſich zu verankaſſen. K. fand ſolchen Ge⸗ fallen an dieſer poltzeilichen Tätigkeit als Dame, daß er beſchloß, nur noch Frauenkleider zu tragen. Er begab ſich zu dem Spezialarzt Dr. Magnus Hirſchfeld, der zuſammen mit Dr. Buchard und mehreren Spezialiſten K. mehrere Monate beobachtete und ihn auf einem vor kurzem in Berlin tagenden internationalen Kon⸗ greß einer Reihe von Aerzten vorſtellte. Auf Grund der zahlreichen Gutachten, die ſämtlich ein eigenartiges ſeeliſches Zwittertum bei K. feſtſtellten, erhielt der Schutzmann vom Polizeipräfidium die Erlaubnis, ſich als Frau zu kleiden und weiblicher Beſchäftigung nachzu⸗ gehen. K. trat vor kurzer Zeit in ein Deteltiv⸗ ureau ein. 5 — Ausſchluß ſchwarzer Rechtsanwälte. Der amerikaniſche Rechtsanwaltsverein(American Bar Aſſociation) hat ſoeben, wie gemeldet wird, den Beſchluß gefaßt, weitere ſchwarze Anwälte nicht mehr zuzulaſſen. Diejenigen, die bereits zugelaſſen ſind, ſollen nicht ausgeſchloſſen wer⸗ den; aber für die Zukunft will man keine Neger mehr Baben In den Zeitungen des Nordens iſt dieſer Be ig angegriffen worden. So 1 5 1 8 Vork Evening Poſt“, daß dieſer erſichtliche Zug nach kaſtenartigen Ab⸗ ſchlußlinien in einer Republik wie den Ver⸗ einigten Staaten den fundamentalen Prinzipien der demokratiſchen Verfaſſung auf das aller⸗ ſchärfſte widerſpräche. Tatſächlich läßt ſich auch icht gut einſehen, wenn man bisher ſchwarze lechtsanwälte zugelaſſen hat, und wenn gegen Beſchwerden vorliegen, weshalb nun der Be⸗ ſehluß gefaßt wurde, in Zukunft Rechtsanwälte nur deshalb auszuſchließen, weil ſie von ſchwar⸗ zer Hautfarbe ſind. Wenn man ſchwarze Aerzte zuläßt, wenn man den Negern nicht prinzipiell alle höheren Berufe verſchließt, ſo läßt ſich ein ſolcher Ausſchluß gerade für den Juriſtenberuf keineswegs rechtfertigen. Mehrere ſchwarze Mitglieder des amerikaniſchen Rechtsanwalts⸗ bereins haben auf dieſen Beſchluß hin ihren, Austritt erklärt, da ſie nicht mehr zu einer Ge⸗ ſellſchaft gehören möchten, in der man ſie nicht haben will. — Der Türke als Gentleman. Während des Krimkrieges ſollen fremde Diplomaten in Kon⸗ ſtantinopel den Türken als den einzigen in Europa übriggebliebenen Gentleman bezeichngt haben, und Bismarck nannte ihn den„Gentle⸗ man des Oſtens“. Dieſem Urteil ſchließt ſich ein genauer Kenner der Türken, Sir Edwin Pears,. in ſeinem kürzlich veröffentlichten Buche„Tur⸗ key and its people“ an. Ein Türke von guter Erziehung habe faſt immer angenehme Manie⸗ ren, Höflichkeit gegen jedermann präge ſich in ſeinem ganzen Auftreten aus. Er möge der größte Schurke, für Erpreſſung und Beſtechlich⸗ keit immer zu haben ſein, in allem, was er tue, werde er ſich den Anſchein eines Gentleman zu geben wiſſen. Und wenn er ein redlicher Mann ſei, könne man ſich dem Zauber ſeiner Herzens⸗ höflichkeit nicht entziehen. Was Burke von dem Laſter ſagt, nämlich, daß es mit der Hälfte ſei⸗ ner Brutalität auch die Hälfte ſeiner Bösartig⸗ keit verliert, läßt ſich auch auf den korrupten Türken mit ſeiner gewinnenden Art anwenden. Ein britiſcher Geſandter am goldenen Horn er⸗ zählte dem Verfaſſer des angeführten Buches eines Tages von einem hohen türkiſchen Be⸗ amten, der alsLügner kaum ſeinesgleichen hatte, aber im Verkehr äußerlich der vollkommenſte Gentleman war. Nach den Beobachtungen Sir Edwin Pears iſt der türkiſche Gentleman kei⸗ neswegs auf die gebildeten Klaſſen beſchränkt, man begegnet ihm faſt ebenſo oft im Dorfe wie in der Stadt. Der Aermſte, der dem Fremden zum Gruß entgegentritt oder ihm für ſeine Zi⸗ garette Feuer anbietet, läßt dabei einen gefäl⸗ ligen Anſtand erkennen, dem nichts Linkiſches oder gar Selbſterniedrigendes anhaftet. Dieſes freie und ſichere Auftreten in allen Klaſſen der Geſellſchaft entſpringt unzweifelhaft zum Teil der in jedes Mohammedaners Gemüt tief ein⸗ gewurzelten Ueberzeugung, daß die Gläubigen auf einer höheren ſozialen Stufe ſtehen als die Ungläubigen. Nach göttlichem Recht halten ſie ſich für die Herren der Schöpfung, die unterein⸗ ander gleich ſind. Sie glauben ſich deshalb et⸗ was zu vergeben, wenn ſie ſich vor Fremden nicht im vorteilhaften Lichte geborener Gent⸗ lemen zeigen. — Das böſe Gewiſſen In einem Newyorker Kinematographen⸗Theater ſpielte ſich nach der „Str..“ kürzlich eine ergötzliche Szene ab. An der Kaſſe erſchien ein erregter Mann, der unter dieſe auf Grund ihrer Amtsausübung keinerlei heftigen Gebärden der Kaffierierin mit einem Revolver vor dem Geſicht herumfuchtelte und ihr erklärte, er habe in Erfahrung gebracht, daß ſich ſeine Frau mit einem fremden Manne im Theater befände.„Aber paſſen Sie nur auf,“ ſchloß er rollenden Auges,„ich warte hier, bis die Ungetreue herauskommt, und goddam, dann paſſiert etwas!“ Dabei ließ er den blanken Lauf ſeines Revolvers im Scheine der elektriſchen Lampen ſpielen. Die verängſtigte Kaſſiererin, die der gefährlichen Sache keine gemütliche Seite abzugewinnen vermochte, telephonierte ſofort an den Direktor und teilte ihm unter Angabe des Sachverhaltes mit, daß nach dem aufgeregten Gebaren des Mannes durchaus die Wahrſchein⸗ lichkeit gegeben ſei, daß er ſeine Frau nieder⸗ ſchieße. Der Direktor jedoch, der ein Intereſſe daran hatte, daß ſein Theater nicht der Schau⸗ platz einer Bluttat würde, betrat das Podium und teilte dem Publikum mit, was er von der Kaſſiererin gehört hatte.„Aber fürchten die be⸗ treffenden Herrſchaften nichts,“ fuhr er fort, „ich habe Vorkehrungen getroffen, daß Sie das Theater durch einen Nebenausgang unauffällig verlaſſen können, und nun bitte, folgen Sie mir!“ Das Ergebnis diefer Aufforderung war überraſchend: es erhoben ſich nicht weniger als elf Paare, die alle mit mehr oder weniger Haſt den Ausgang zu erreichen fuchten. — Der fliegende Amerikaner. Eine luſtige Geſchichte, die ſich kürzlich in dem Aerodrom von Juviſy zugetragen hat, wird in den Annales erzählt. Dort erſcheint ein Amerikaner und will von Delagrange eine Flugmaſchine kaufen. Und es entſpinnt ſich zwiſchen dem Flieger und dem Amateur aus der neuen Welt folgendes Zwie⸗ geſpräch:„Ihre Flugmaſchine iſt zu verkaufen?“ „Aber gewiß.“„Schön, laſſen Sie ſie hinaus⸗ ſchaffen.“ Der Zweidecker wird aus dem Schup⸗ pen gerollt, der Kunde umkreiſt den Apparat, nickt nachdenklich, läßt ſich die Handhabung er⸗ klären und fragt dann lakoniſch:„Wieviel?“ „12 000 Francs“ erwidert Delagrange.„Ich kaufe ſie,“ ſagt der Amerikaner, zückt ſeine Brieftaſche und überreicht Delagrange 12000 Francs. Dann fragt er:„Iſt's in Ordnung?“„Jawohl.“ Die Flugmaſchine gehört mir?“„Selbſtverſtändlich.“ „Schön,“ erklärt der Käufer und nimmt den Platz im Apparate ein,„drehen Sie den Motor an, ich fahre los.“ Ringsum große Aufregung. Delagrange erklärt dem Käufer, er müſſe erſt die Führung einer Flugmaſchine erlernen, er dürfe ſo nicht fahren. Der Mankee hört aufmerk⸗ ſam zu und fragt dann ſeelenruhig:„Ich habe bezahlt?“„Aber gewiß.“„Die Flug e ge⸗ hört mir?“„Selbſtserſtändlich.“„Alſo dann ſchalten Sie den Motor ein.“ Alle Anweſenden ſuchten den tollkühnen Dilettanten von ſeinem Vorhaben abzubringen. Verlorene Liebesmüh. Auf alle Einwendungen kommt dieſelbe ſtarrfin⸗ nige Antwort:„Ich habe bezahlt? Gehört mir die Flugmaſchine oder nicht? Alſo bitte den Motor!“ Die Zeit verſtreicht, der Amerikaner beſteht auf ſeinem Verlangen, und ſt Blich verkiert Delagrange die Geduld und e den Wunſch. Der Motor knattert, beginnt zu ſur⸗ ren, die Maſchine bewegt ſich, läuft über die Wieſe dahin, ſteigt empor und fällt ſofort wie⸗ der herab. Man zieht den übel zerſchundenen Amerikaner von ſeinem Sitze, aber er beklagt ſich nicht. Im Gegenteil, er ſcheint aufs Höchſte befriedigt, und während er die recht ſchlimm zugerichtete Flugmaſchine betrachtet, meint er mit philoſophiſcher Nachdenklichkeit:„Man wird ſie reparieren müſſen. Dann fliege ich wieder Eine luſtige Geſchichte, die ſchon wiederholt aufgetaucht iſt. Die ſtarrſinnigen Amerikaner ſcheinen nicht auszuſterben. — Die neueſte Form Pariſer Reklame. Die Franzoſen ſind Künſtler und Meiſter der Re⸗ klame, wenn ſie ihre Triumphe auf dieſem Ge⸗ biete auch auf anderen Wegen ſuchen als die Amerikaner. Der Amerikaner will die Maſſe verblüffen, die Menge mitreißen und überläßt es dem Individuum, ſich beeinfluſſen zu laſſen oder nicht. Der Franzoſe wendet ſich lieber an das Individuum. Die neueſte Form der Pariſer Reklame iſt der perſönliche Brief, Wenn man der Geſellſchaft angehört, empfängt man neuer⸗ dings eine Poſtkarte oder ein kleines Billet. Kein Firmenaufdruck, kein Geſchäftspapier; feis nes Briefpapaier, diskrete vornehme Cvuverts. Und man lieſt, daß man doch nicht verſäumen dürſe, dieſes oder jenes neue Stück in dieſem oder jenem Theater zu beſuchen.„Helene und ich waren vorgeſtern in der Vorſtellung,“ ſo lieſt man,„und wir amüſierten uns köſtlich.“ Und freundlichen, aufrichtigen Grüßen folgt dann eine etwas unleſerliche Unterſchrift, deren Träger einem im Augenblick nicht einfallem will. Natürlich kommt die Botſchaft von keinem Be⸗ kannten. Sie kommt von einer Agentur, die von dem betreffenden Theater mit der Reklame beauftragt worden iſt. Freilich macht die Agen⸗ tur auch allerlei peinliche Mißgriffe. Nicht jedem verheirateten Manne iſt es z. B. angenehm, wenn er ein parfümiertes Billet doux mit weib⸗ lichen Schriftzügen erhält, in dem es dann u. a. heißt:„Nein, tauſend, vieltauſend Dank für das ſüße kleine Halsband. Es ſtammt ſicher von K. (Name eines Juweliers), ſo prächtige Perlen habe ich nur dort geſehen.“ Und nun kläre man die Frau Gemahlin auf, was nicht immer Freude macht und nicht immer leicht iſt 06,3 Heinen's Tel. 4798 ſamen Frisiepdalon oderne Besellschafts- und Ball- krisuren. Koplwuschen, Haarpfl, Haararbelten. iektr. Kopf- und Gesichtsmassage. 27396 Aufmerksame Bedlenung. Selfen uud Parfümeren. Unterricht im Damenfrisleren zu mässigen Preisen. —: DSonntzgs wird bis 7 Uhr aben eeeeed Aalaamnnammgamg manmppnme A 0 Aaaeeee 1 Diese aussergewöhnliche Veranstaltung Wwird meiner geehrten Kundschaft wieder den Beweis liefern, dass ich in Bezug— auf Qualitäten und Preiswürdigkeit Beuchten Sie gefl. meine Speziallenster meiner Waren immer das Beste biete denckten dle gell. meine Spezialkentler Ende: Samstag dnm 1 1 Freitag den l. November 1 1 den 9. 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