. eee ee 4 Abennement: 70 pfg. monatſich, Bringerlohn 30 Pig., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag k..42 pro Guartal. Einzel⸗Rr. 5 Pfg. Inferate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Zeile„ee. 20 Nck. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mutagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Beilagen: Nr. 5 19. der Stadt Mannbeim und Umgebung 5 5—9— + 92 8 83 Heleſenſte und verbreitetſte Feitung in Mannheim und Umgebung Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand. und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Celegramm⸗kAdreſſe: „Seneral⸗Anzeiger Mannhelm“ 2 Lelephon⸗Hummern: Dtrektton und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung. 341 Rebaktio/en 8 Exped. u. Verlagsbuchholg. 218 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin — Maunheim, Mittwoch, 6. November 1912. England und die Erfolge des Balkanbundes. * London, 4. November. (Von unſerm Korreſpondenten) In der öffentlichen Haltung Englands zu den ſtreitenden Parteien auf dem Balkan haben ſich ſeit Ausbruch der Feindſeligkeiten außerordent⸗ liche Wandlungen vollzogen. Als die Balkan⸗ verwickelungen anfingen akut zu werden, ließen das offizielle England und das imperialiftiſche England ihre Sympathien für die von den Bal⸗ kanſtaaten ganz ungerechtfertigter Weiſe“ mit Krieg bedrohte Türkei deutlich zutage treten. Nur rgdikale Organe, die ſich ſtets mit der Politil Sir Edward Greys in Widerſpruch befunden haben, — 4 nach Gladſtoneſchem Rezept Stellung auf der Seite der„unterdrückten! Slawen und der als ihre„Befreier“ auftretenden Ballan⸗ ſtaaten. zute iſt England nicht mehr in zwei Lager 11 Das ganze England jauchzt Bblr dit Siege des Balkanbundes. Nicht ſo ſehr, weil es ſich(mit Ausnahme ſeiner radikalen Minderheit Bielleicht) plötzlich von dem löblichen Verlangen ergriſſen bee die Balkanbevölkerung von einem Jährhunderte langen Druck befreit zu ſehen, ſon⸗ dern weil es mit ſchnell bereitem Anpaſſungs⸗ vermögen an die ſchnell veränderte Lage die Ber⸗ 3 753 neuer britiſcher Intereſſen ins Auge ge 1 Das offtzielle und das imperialiſtiſche Eng⸗ land ließen zu Anfang ihre Sympathien der Til. kei zuteil werden, weil ſie in dem mächtig ge⸗ glaubten Kaliſen ſich eine Handhabe für die Auf⸗ kechterhaltung der Loyalität ihrer Milllonen von mohammedaniſchen Untertanen in Indien und Aegypten ſichern zu müſſen glaubten; weil ſie den bereits geſchwächten deutſchen Einfluß am Gol⸗ denen Horn gänzlich zu verdrängen hofften; weil ſie die Türkei aus einem möglichen Bundesgenoſ⸗ ſen des Dreibundes und einem Bedroher Aegyp⸗ tens(des Schlüſſels zur briiſchen Wellherrſchah u einem Freunde und Helfer Englands und der Tripelentente zu machen wünſchten; und weil ſie die Türkei für ſtark genug hielten, um dem Balkanbund erfolgreich Widerſtand leiſten und alle jene von ihnen gehegten Hoffnungen erfüllen zu können. Von dem Augenblick an aber, wo man gewahr wurde, daß man ſich in der Kampfkraft der Tür⸗ ken getäuſcht hatte, und die Ausſicht 1 eröffnete, daß der Balkanbund ſiegen und die türkiſche Herr⸗ ſchaft zuſammenbrechen würde, ſchwenkten mit wunderbarer die Imperialiſten mit den Radikalen in die gleiche Richtlinie ein und ließen in ihren Lobliedern über flawiſche Heldentaten keinen Zweifel darüber, daß ſie nun auf der Seite der für eine„gepechte Sache fämpfenden und über eine„ſchamloſe Tyrannei“ triumphierenden Balkanſtaaten ftanden. Alle vormaligen Beden⸗ ken und Befürchtungen in Bezug auf Indien und Aegypten waren verſchwunden, denn ein ohn⸗ mächtiger Kalif konnte ihnen bei ihrer mohamme⸗ danſſchen Bevölkerung weder ſchaden noch nützen. Und als Bundesgenoſſe in internationalen Ver⸗ wickelungen ſchien er nun wertlos. Dagegen hatten die Ereigniſſe min in dem tatlräſtigen Balkanbund, der über ein vorzügliches Kriegs⸗ heer verfügt, einen„neuen Achtung gebietenden Faktor“ und in der Tat eine„ſiebente Groß⸗ macht“ geſchaffen Und:„die Nation, die ſich die Feindſchaft des neuen Bundes zuzieht, möchte in den kommenden Zeiten ihre Torheit bitter zu be⸗ reuen haben. Aber England will unter keinen Umſtänden eine ſolche Torheit begehen. Daher die Aufmunterungen, die Lobpreiſungen und die Schmeſcheleien, mit denen nun die Engländer in ihren Preßorganen die Wunder leiſtenden Bal⸗ kanftaaten überhäufen. England möchte um je⸗ den Preis den Balkanbund zum Freunde und womöglich zum Bundesgenoſſen haben. Denn läßt ſieh nicht mit Hilfe eines mächtigen ſüd⸗ flawiſchen Reiches ein Intriguenſpiel zur Untergrabung der Loyalität der ſlawiſchen Bevölkerung Oeſter⸗ re ichs und zur Erſchütterungdes Be⸗ ſtandes der Doßpelmonarchie ins Werk ſetzen! Oder lleß ſich nicht un Falle eines Krieges zwiſchen Dreibund und Tripelentente der waffentüchtige Balkanbund dazu bewogen, Oeſter⸗ zeich in den Rücken zu fallen] Alles das erkennt derjenige, der zwiſchen den Zeilen zu leſen ver⸗ ſteht, als die Gedanken und Hoffnungen, von denen die Engländer erftüllt ſind, indem ſie in ihren Organen dringlich befürworten, daß den ſtegreichen Verbündeten der wweiteſte Spielraum bei der Neuordnung der Dinge auf dem Balkan gelaſſen werden muß. Mehr denn je aber er⸗ ſcheint es als die Pflicht des Deutſchen Reiches, zu Oeſterreich bei Wahrung öſterreichiſcher Bal⸗ kanintereſſen zu ſtehen. Denn wenn in Oeſter⸗ reich, d. h. in der Süd⸗ und Oſtmark deutſchen Weſens, durch internationales Konſpirieren und Unterminieren das Deutſchtum vom Südflawen⸗ tum erdrückt wird, ſo iſt das geſamte Deutſchtum in Mitteleuropa in Gefahr, vom vereinten Nord⸗ und Südflawentum überwältigt zu werden. Die Möglichkeit der Untergrabung des ſchwarz⸗gelben Staatsverbandes und der Zerrüttung des Drei⸗ bundes aber iſt es, die eins der kräftigſten An⸗ regeingsmittel zu der einmütigen engliſchen Be⸗ geiſterung für die„heldenmütigen“ Balkanſtaaten bildet. Caveant Conſules! Das imperialiſtiſche England dürfte indes bei feinen Anſchlägen bezüglich künftiger Ausntzzung der neu geſchaffenen Lage einen wichtigen Punkt kaum noch in Rechnung gezogen haben. Wenn die Türken, von der Laſt ihrer europäiſchen Pro⸗ vinzen befreit, eine rein aſlatiſche Macht würde, 9 könnte ſie vielleicht aufhören, eine dekadente acht zu ſein. Eine Borahnung hiervon kam allerdings in einer Anfrage zum Ausdruck, die vor einigen Tagen ein Parlamentsmitglied be⸗ treffs des gegenwärtigen Standes des Baus der Bagdadbahn am Sir Edward Grey richtete und in Extpiderung auf die der Staatsſekretär die e des Bahnbaus mit ungewohnter usführlichkeit darlegte. Man darf es als ſicher annehmen, daß eine der erſten Folgen der Ein⸗ ſchränkung oder tatfächlichen Beſeitigung der kür⸗ kiſchen Herrſchaft in Europa die Vermeh⸗ bungtürkiſcher Tätigteitin Klein⸗ afjen und Meſopotanien ſein wird Die Türken werden eine möglichſt ſchleu⸗ nige Bollendungder Bagdadbahn zu erreichen ſuchen, ſie werden zur Konſolidierung ihrer Machtſtellung die rebelliſchen Araber andere Stämme unterwerſen und dann erneute Anſtrengungen machen um Borteile am per⸗ ſiſchen Meerbuſen zu erlangen. Von neuem wird der Drang der Türken nach Oſten gerichtet ſein, und die Konzentrierung ihrer Intereſſen auf aſtatiſche Fragen wird der Regierung Indiens Golf und anderswo viel zu ſchaffen en. eeeeeeee Rsbern und niedergegangen war, rückten die türkiſchen Trup⸗ (Abendb la tt.) N0 üittlung. England völlig desintereſſiert. w. London, 6. Nov. Die„Times“ begrüßt die geſtrige Erklärung Sir Edward Greyß, die bei aller Kürze doch die Richtung der amk⸗ lichen Auffaſſung erkennen laſſe und die ſich völlig im Einklang mit der öffentlichen Mei⸗ nung befinde. Die„Times hetont, daß Eng⸗ land völlig desinkereſſiert ſei, erkemit aber an, daß andere Mächte ſehr beſtimmle In⸗ tereſſen in der Balkanfrage haben. Das Blatt ſchreibt: Oeſterreich hat an dem Ballanproblen⸗ ein nahes und praktiſches Jutereſſe, das nich. ohnehin behandelt werden kann. Die Mealititt des öſterreichiſchen Intereſſes iſt den Verbün⸗ deten ſo durchaus gegenwärtig, daß wir nichk zweifeln, daß ſie bereits eine vollſtändige Be⸗ rückſichtigung der öſterreichiſchen Wünſche im Sinne haben. Die Politik Oeſterreich⸗Ungarns iſt mit einer Löſung, die alle befriedigen ſollte, nicht unvereinbar. Die Zurückhaltung u. Müßi⸗ gung in der öſterreichiſchen Auffaſſung krügt viel dazu bei, die Auſichten auf eine ſolche Ihſung zu erleichtern, und wenn es noch eines weiteren Beweiſes bedurfte, ſo iſt er in der außerordent⸗ lich gemäßigten Erklärung des Grafen Berchtold enthalten. Der Widerſtand auf der Eſcha kaldſcha⸗Finie. Konſtantinopel, 6. Nov.(Von unſe⸗ rem Privat⸗Korreſpondenten) Aus den Mitteilungen der hierher zurückgekehrten Kriegskorreſpondenten und Militärattachees läßt ſich heute auch das Bild von dem Verlauf der Schlacht bei Lüle⸗Burgas⸗Wifſa auf dem linken Flügel der Türken gewinnen, Ueberein⸗ ſtimmend wird angegeben, die türkiſchen Trup⸗ pen kämpften mit großem Mut. Mahmud Mukbtar ſelbſt nahm mit drei Bataillonen zwei bulgariſche Batterien im Sturm. Erſt nachdem in der Nacht ein wolkenbruchartiges Gewitter pen, die faſt ſechs Tage lang unter Brotman Jel gelitten hatten, in Unordnung ab. Die bul⸗ gariſchen Truppen ſtießen auch auf dieſem Fnt⸗ gel nicht nach. Es wird verſichert, daß die Bul⸗ garen wegen der vollkommen grundloſen Wege kaum vor zwei Wochen die neue Verteidigungs⸗ Inie der Türken werden angreiſen können. Die Seuilleton. Bulgariſcher Gpfermut. Ehe die Belagerung Adrianopels durch die Bulgaren begann, ſtellte König Ferdinand ſeinem Generalliſſimus Saſſoff die Frage, wie lange Adrianopel einer Belagerung oder einem Angriffe trotzen könne. Die Antwort des Gene⸗ rals iſt durch einen Zufall bekannt geworden: „Majeſtät, Adrianopel kann in zwei Tagen Uniſer ſein, aber das forbert ein Opfer von 80 000 Menſchen. Arnaldo Cipolla, der Kriegskorre⸗ ſpondent der Stampa, berichtet von dieſer Szene und erzählt, wie das Herz des Königs ſich dieſem furchtbaren Opfer widerſetzte und wie gus dieſem Widerſtande des Zaren jener neue kühne und geiſtreiche Kriegsplan entſtand, der von vornherein Kirk⸗Kiliſſe und Lüle⸗Burgas in den Mittelpunkt der Operationen ſtellte und jetzt das bulgariſche Heer mit einer geradezu berblüffenden Schnelligkeit bis nahe an die Tore von Konſtantinopel geführt hat. Die hölzernen Häuſer Adrianopels ſtehen in Flammen und die Truppen Rasko Dimitriefs ſind im Begriffe, gegen die Vorlinſe von Techadalja vorzubrechen. Und all das ward erreicht, weil Bulgarien in dieſem Feldzuge der Schnelligkeit alles geopfert hat: weil man die eigenen Verwundeten zu Fauſenden ſich ſelbſt überließ, da es unmöglich wan, ſie fortzuſchaffen, weil man hinter ſich die Bon Anfang an war dieſer Kampf ein Rennen, ein einziger Sturm, eine raſtloſe, atemloſe Jagd nach vorn und ein einziger wilder Schrei nach Rache und nach dem Siege, ein Schrei, der ſich an den Kuppeln der Sophienmoſchee brechen ſwird. Denn die Bulgaren werden in tinopel einziehen. Man braucht dies Vo Waffen während der denkwürdigen Tage nur geſehen zu haben, um dieſe Ueberzeugung zu ewinnen. Sie werden einziehen, well es ihr ille, ihr Stolz und ihr Ziel iſt, und ſie werden das tun, was die Ruſſen von 35 Jahren nicht getan haben. Die ungeheuren Opfer, die man gebracht hat, geben ihnen dazu das Recht. Denn wenn ein Volk, ſo führt Cipolla aus, in zwei Kriegswochen 40 000 Menſchen geopfert hak und das iſt wenigſtens die Zahl der kampf⸗ unfähig gewordenen Bulgaren— dan kann dieſes Volk einen Balſam für ſeine Wunden fordern. In Sofia allein beherbergt man über 6000 Verwundete, und es gibt keine Stadt, kein Städtchen Bulgariens, das heute ihrer nicht Hunderte beherbergt. Auf allen öffentlichen Gebäuden dieſes Landes weht heute die Flagge des Roten Kreuzes: und doch erhleicht niemand angeſichts der furchtbaren Zahl der Toten und der noch größeren der Verwundeten. Ja die Zahl wird nicht erwähnt, denn das Verpweilen hei dieſem Gedanken wäre ein Verrat am Vater⸗ land. Welche Kraft und welcher Wille gibt einem ganzen Bolke bie Macht, ein ſolches Wun⸗ der zu vollbringen! Wie iſt es möglich, die Mütter zu verhindern, am Grabe ihrer Söhne zu weinen?„Ich ſelßſt,“ ſo herichtet der Iig⸗ in ſie mit den verbundenen Kämpfern ſprechen, hörte ſie nach ihrem Manne, ihrem Sohne fra⸗ gen. Mit einem kurzen Worte erfuhren ſie das Unglück, ihr Unglück. Aber eine wie die andere alle blieben ſie ſtarr und ruhig aufrecht und gingen langſam davon, mitten durch die Menge, die Hurra ſchrie. Das iſt der einzige Schrei, der dies Voll zum Sturm gerufen hat, und es iſt auch der einzige Schrei, der die Herzen der Mütter tröſtet. Ungeheuerlich iſt die Zahl der Opfer dieſes Krieges. Aus LNüle⸗Burgas ſchrieb ein Militärarzt ſeiner Familie einen Brief. Und dieſer Brief enthielt nur das eine Wort„furcht⸗ bar“ und darunter die Unterſchrift. Und ſo ſind alle Brieſe vom Heere. Die Grauſamkeit das Krieges geht ihren Weg, ohne zu erzählen. Seine Einzelheiten, ſeine Gräßlichkeiten und ſeine Größe wird man erſt am Tage nach dem Frieden erfahren. Dann vielleicht werden die Männer ſprechen: heute können ſie es nicht. Heute ſind in Bulgarien alle Gefühle, alle Zärt⸗ lichleit, alle Liebe, aller Schmerz aufgehoben, ſind aufgehoben wie jede Tätigkeit, die nicht zum Kriege gehört. Und vielleicht nie wird man erfahren, wie in den Bulgaren der Inſtinkt des Menſchen ſprach, der mit eigener Hand das Blut des Feindes vergießen muß, das Blut dieſes Feindes, der ſeine Schuld nur mit dem Leben bezahlt. In Kirk⸗Kiliſſe mußte General Dimitrief ein Kavallerieregiment vorſchicken, nur um ein Jufanterie⸗Regiment aufzuhalten und zurückzuholen, das im wilden Haſſe und in wilder Begeiſterung zu einem finnloſen Angriff vorſtürmte und duech die Offiziere nicht mehr gehalten werden lonnte. Zwiſchen Kirk⸗Kiliffe Tauſende und Abertauſende von Taten unhe: liener,„ſah dieſe Mütter zu Dutzenden den ie au der Walttat weiter ſchlummer ließ. Zügen eutgegengehen, jah artige wilde Angriffe buchſtäblich vernichtet wor⸗ den: von dieſen zwei ganzen Regimentern 3 Offiziere und 70 Mann übriggeblieben. es iſt leine Phraſe, ſondern Wirklichkeit, daß Soldaten ſich gegenſeitig zuſchworen, Selbſtmord zu verllben, als in die Hände de Türken zu fallen. Im Falle dieſer beiden Regi menter iſt dieſer grauſige Schwur von Hunder ten gehalten worden.“ Und während draußen in Thrazien die Armee ringt, kämpft und ſiegt, während die erſte Reſerveformationen fubelnd zur Grenze ziehen arbeitet man fieberhaft an der Formation der „weiten Linie“, ap der Ausbildung der Erſaß⸗ truppen. Von allen Seiten ſtrömen die Frei willigen herbet, werden gusgebildet, üben 5 wurten auf den Augenblick, da ſie endlich, lich hinaus dürfen. Dieſes zweite Heer umfaß nicht weniger als 100 000 Männer, Männe aller Berufe und aller Lebensalter. 01 31. Oktober ſind die erſten Formatio Erſatzkorps gegen die Grenze zu in Be geſetzt worden: allein Sofig ſendet 10 000 Kämpfer zur Front. Und während auf der Seite der Hauptſtadt die Züge mit den Ber deten einlaufen, marſchieren am anderen zu Fuß die neuen Truppenkörper hinaus hi in den Kampf, hinaus guf den Spur gekrönten Brüder. Sſe ziehen dor Häuſern, in denen die Verwu von drinnen antworten die ſchoſſenen weinend und fubel t den phen des Kriegsliedes, in dem es heißt Du zidei Hänße und ein Auge, mehr k Du nicht, um in den Krieg zu ziehen, ben Tirten. und Adrianspel ſind zwei ganze Infanterle⸗ 2 2 das ſuchſt Du bei Kriegsweiſen wirdenn zes Gei deges 8 2 Seite. General⸗Anzekger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Mannheim, 6 November. eine größere Zahl neuer Divifionen befindet, wðWei unter den jetzigen Umſtänden kaum zu nehmen. Es komme nur darauf an, daß die Verpflegung jetzt endlich durchgeführt werde. Daß dies jetzt geſchehen wird, geht aus einer Tatſache hervor, die nicht tele graphiert werden darf. W. Konſtantinopel, 5. Nov., 7 Uhr abends.(Wiener Korr.⸗Bur.) Die Regierung bereitet einen heftigen Widerſtand auf der Tſchataldſcha⸗Linie vor. Verſtärkungen pwerden abgeſandt, um dſe Truppen zu ermuti⸗ gen. Denſelben Zweck veyfolgt auch die Entſen⸗ dung der Ulemas zur Front. Dem„Alendar“ zufolge begann heute Vormarſch der Armee. ie Kriegsſchiffe der Mächte nor Ronſtantinopel. Malta, 6. Nov. Der deutſche Kreuzer „Hertha“ iſt hier angekommen. Er ankerte einige Stunden im Hafen, um ſich zu verprovian⸗ tieren. Er gig dann wieder in See, wie es heißt, nach Merſina. *Wilhelmshaven, 6. Nov. Der Panzerkreuzer„Goeben“ hat heute Vormittag die Ausreiſe angetreten. Konſtantinopel, 6. Nov.(Reuter.) Die Botſchafter haben darum erſucht, einen zwei⸗ ten Panzerkreuzer die freie Durchfahrt durch die Dardanellen zu geſtatten. Konſtantinopel, 5. Nov. Der britiſche Kreuzer„Weymouth“ iſt in die Dardanellen eingelaufen und wird heute abend als erſtes fremdes Kriegsſchiff im Bosporus eintreffen. der Athen, 6. Nov. Die griechiſchen Ver⸗ luſte in der Schlacht bei Jenidze betrugen 6 Offiziere und 145 Soldaten tot, 33 Offiziere und 737 Soldaten verwundet. Die Verluſte des Feindes ſind ſehr groß.— Die Türken haben hre Stellungen am Waradar aufgegeben. General Supundjakis meldet aus Arta, daß der Kampf bei Anghi geſtern den ganzen Tag dauerte. Die griechiſchen Verluſte ſind gering. Ein Hauptmann iſt gefallen. W. Belgrad, 6. Nov.(Amtlich.) Ser⸗ Hbiſche Truppen beſetzten geſtern Prilep. Die Friedensvermittlung. *Paris, 5. Nov. Die Agence Havas ver⸗ egtlicht folgende Note: Der türkiſche Botſchafter hat dem Miniſter⸗ vüſidenten Poincars heute abend das offizielle ſuchen der Türkei um Vermittlung überreicht. 8lautet: Die ottomaniſche Regierung bittet ie Großmächte um ihre Kollektiv⸗Mediation ur unverzüglichen Beendigung der Feindſelig⸗ eiten und Feſtſetzung der Friedensbedingungen, Poinecaré machte den Botſchafter darauf auf⸗ erkſam, daß das Vermittlungs⸗Erſuchen jeden Gedanken an eine Preſſion auf die Kriegs⸗ führenden ausſchlöße und fügte hinzu, daß die Mächte in ein Mediationsverfahren nur ein⸗ reten könnten, wenn alle Kriegführenden ein⸗ ſtlligten. Poincars hat allen Mächten ohne Ausnahme unverzüglich mittellen laſſen, daß rankreich geneigt wäre, ſich mit ihnen über das eue Erſuchen der Türkei ins Einvernehmen zu ſetzen. ., Konſtantinopel, 6. Nov. Der Sul⸗ an beſuchte geſtern nachmittag die Verwun⸗ deten im Spital Niſchantaſch und tröſtete ſie. Der franzöſiſche Botſchafter hatte geſtern wäh⸗ end des Miniſterrats, in dem die Möglich⸗ eit der Einſtellung der Feindſelig⸗ eiten erörtert wurde, eine Unterredung mit m Miniſter des Aeußern. Der Dreibund. „6. Rov. Berlin Kiderlen⸗Wächter ſtatt, an dem San Guiliano, der italieniſche Botſchafter mit Gemahlin, die Staatsſekretäare v. Tirpitz und Dr. Solf mit Gemahlinnen, Robert v. Mendelſohn mit Ge⸗ mahlin, von Schwabach und andere teilnahmen. W. Rom, 6. Nov. Der„Popolo Romano“ drückt ſeine lebhafte Freude über den warmen und überaus herzlichen Empfang aus, der San Guiliano in Berlin zuteil wurde. Das Blatt ſchreibt: Der Empfang gibt einen Beweis der innigen, unwandelbaren Freundſchaft, die außer dem Bündnis die herrſchenden Häufer und Völ⸗ ker der beiden Länder vereinigt. Unſer Land empfindet die Kundgebung und vor allem auch den Charakter, den der Kaiſer dem Empfang San Guilianos dadurch gab, daß er ihm den Schwarzen Adlerorden überreichte und zu ſeinen Ehren ein Galadiner veranſtaltete und an dem auch der Kaiſer teilgenommen hat. Dieſe Herzlichkeit und Feſtigkeit geben dem Empfang eine Bedeutung, die nicht allein Italien, ſon⸗ dern allen Freunden des europäiſchen Friedens zur Stärkung dient. kide er N Berlin, 6. Nov.(Von unſerm Berliner Bureau.) Aus Wien wird gemeldet: DerKriegs⸗ berichterſtatter der Reichspoſt“ meldet ſeinem Blatte, daß ihm die Ermordung des deutſchen Offiziers v. Veith durch die Türken auf dem Rückzuge von Kirkkiliſſe durch Verwundete beſtätigt ſei. wW. Konſtantinopel, 6. Nov. Nach einer Mitteilung der Pforte iſt die Blockade der bulgariſchen Häfen vorläufig aufge⸗ hoben worden. * Konſtantinopel, 6. Nov. Der Thronfolger iſt zurückgekehrt. Der neue Präſident der Nereinigten Staaten. Wie gemeldet, iſt Wilſon zum Präſidenten der Vereinigten Staaten mit großer Mehrheit ge⸗ wählt worden. Durch ſeine jetzige Erwählung iſt Wilſon mit Ausnahme Clevelands, der erſte Demokrat, der in den letzten 50 Jahren zum Prüſidenten der Vereinigten Staaten erhoben wurde. Was wird ſeine zukünftige Politik ſein? Kennzeichnend für ſie iſt die Rede, die er am 19. Oktober in Brooklyn hielt. Er erklärte, daß das amerikaniſche Volk in den letzten 16 Jahren von den„Boſſen“ und Monopolgeſell⸗ ſchaften regiert worden ſei.— Im Gegenſatz zu Rooſevelt aber glaubt er nicht, daß der Staat alle die großen Fragen zur Reform der durch die großen Truſtverbindungen in den Vereinigten Staaten entſtandenen Mißſtände wird löſen können. Er beſtreitet ganz entſchieden— eben⸗ falls im Gegenſatz zu Rooſevelt— daß Mono⸗ polverbindungen unvermeidlich ſind und iſt der Anſicht, daß ſie auf geſetzlichem Wege unterdrückt und beſeitigt werden können. Auch in einer Rede, die er in Mumeapolis am 18. September hielt, bekämpfte er entſchieden die Anſicht Rooſevelts, daß die Truſts eine unver⸗ meidliche Entwicklungserſcheinung des Wirt⸗ ſchaftslebens darſtellen. Das ſei heller Unſinn; im Gegenteil ließen ſich durch geſetzliche Maß⸗ nahmen die Truſts verhinden. Dem Präfidenten Wilſon kann das Ausland das größte Vertrauen entgegenbringen. Kein Präſident vor ihm hat wie er die politiſche und ſoziale Entwicklung der verſchiedenen Länder gründlich ſtudiert; er iſt nicht allein Politiker, ſondern auch Htſtoriker., Nationalökonom In ſeinem berühmten Buch„Der Staat“ verrät er eine tiefe Kenntnis der Geſchichte und Entwick⸗ lung fremder Staaten Wilſon iſt fortſchritelich u. doch konſervativ in vielen ſeiner Anſichten. Er iſt ein bedeutender Redner— ohne jemals impulſiv zu ſein. Was mam als Staatsmann von ihm zu halten hat, wird er bald durch die Wahl ſeiner Mitarbeiter 2 zum Siege. In einem Zeitalter der komplizierteſten und eſpiellos vervollkommneten Kriegskunſt, in eitem Zeitalter, da Europa von Luftkriegen zäumt, haben die Bulgaren vor den Augen Europas einen Krieg mit dem Bajonett gewon⸗ len; und ſie hätten auch geſiegt, wenn ſie nur nit Dolchen bewaffnet ausgezogen wären. Ohne Buchſtabenweisheit, ohne Tauſende von Ele⸗ uten, die von einem modernen Heere un⸗ keunbar ſcheinen, ohne Kavallerie, mit karger Mumnition, ohne Geld, verfügten ſie nur über de Kraft, die jeder beiſteuerte, über Mut und ferfreudigkeit. Denn während draußen die Waten kämpfen, ringt hier ein ganzes Land ummn mit der Not: die Jamilien der Einberu⸗ ſenen ernähren ſich mit 40 Centimes am Tag, nie Beamten verzichten auf ihr Gehalt. Blut, Trünen, Hunger, Entbehrungen, alles bringt ſes Land freudig dar, dieſes Volk, das kaum 9 zahlreich iſt wie die Bevölkerung von London. Man müuß ſich vorſtellen, was das bedeutet: von Reſen Tauſenden von Verſtümmelten, Verkrüp⸗ elten, die heimkehren, verrät nicht einer auch zur dem am meiſten geliebten Menſchen den amen des Ortes, wo er fiel. Denn ſo will es as Kriegsgeſetz. Keiner der Heimgekehrten net die Lippen, um von ſeinen Eindrücken ind Erlebniſſen zu erzählen. Und keiner wird Mutter, dem Weibe, der Schweſter des neben m gefallenen Jameraden verraten, daß der hn, der Mann, der Bruder nicht mehr unter 1 nden weilt. Dieſes undurchdvingliche Geheimnis, das über dieſem Kriege waltet, iſt das Erſtaunlichſte, iſt nur möglich, wenn ein Kunſt, Wiſfenſchaft u. Leben. Literatur und Küche. Der Niedergang der franzöſiſchen Küche, den man in eingeweihten Kreiſen beklagt, hat die Literatur ſchon früher beſchäftigt. Huysmans glaubte den Weltſchmerz zu einem guten Teil aus einem mit ſchlechten Speiſen vollgeſtopften Magen erklären zu können. Wie enge Bezie⸗ hungen zwiſchen der Küche und der Literatur ſeit langem beſtanden haben, daran erinnert der Mercure de France. Der ältere Alexandre Dumas, ein berühmter Feinſchmecker, verſam⸗ melte Muſſet, Balzac und andere Kollegen im Cafs de Paris zu Soupers, bei denen die eben ſo einfachen wie ausgezeichueten Gerichte nach ſeinen Angaben zubereitet waren. Balzac war freilich mehr Gourmand als Goürmet. Im Eſſen leiſtete er ebenſo Erſtaunliches wie im Arbeiten; uns iſt das Menu eines Diners auf⸗ bewahrt, das er bei Véry für ſich allein beſtellte: 100 Oſtender Auſtern, 12 Kotelettes, 1 Huhn mit weißen Rüben, ein Paar geröſtete Rebhühner, eine Seezunge aus der Normandie, ohne die Hors dioeuvres, die Früchte und den Wein zu zählen. inis Ruhm als kulinariſcher Künſtler leuchtet noch heute von allen Speiſekar⸗ ten; mit einer kleinen goldenen Spritze bewaff⸗ net, füllte er das getrüffelte Hachs höchſt eigen⸗ händig nach dem von ihm erfundenen Rezept in den Maccaronis. Auch Lacordaire war ſehr ſtolz auf ſeine kulinariſchen Talente. Wenn Lammenais bei Beranger ſpeiſte, bedang er ſich jedesmal aus, den Kaffee ſelbſt mahlen zu dür⸗ Volk, Menſch um Me eudi das We d abſerl. nſch ſich freudig 1 er erklärte nämlich, es ſei beim Mahlen ein des Miniſterpräſtdenten Poincars ſtattgefunden. —...]ͤ ˙·¹—.ꝛA— ̃ ˙˙T zeigen. Jedenfalls kann man die feſte Ueber⸗ zeugung hegen, daß er, auch unter Berückſich⸗ tigung der Intereſſen ſeiner Partei, doch beſtrebt ſein wird, ſeinen Grundſätzen getreu, diejenigen Männer auszuwählen, die die Geſchicke des Lan⸗ des nicht mehr nach der alten Schablone ſondern nach neuen Geſichtspunkten in zweckmäßige Bahnen lenken werden. Mit Bezug auf Deutſchland iſt anzunehmen, daß er als früherer Akademiker und Gelehrter für uns die freundſchaftlichſten Geſinnungen hegen wird. Was die Zollfrage anbelangt, ſo kann man ſicher mit der erhofften Zollermäßigung rechnen, wenn dieſe auch, wie Dr. Wilſon zugibt, nicht im radikal⸗freihändleriſchem Sinne ſich ver⸗ wirklichen laſſen wird. Seiner Perſönlichkeit nach iſt Wilſon von ſympathiſcher Einfachheit und Beſcheidenheit. Für Deutſchland iſt er aus wirtſchaftlichen Gründen der genehmſte unter den drei Bewerbern Berlin, 6. Nov. Aus Paris wird gemeldet: Kurz vor ſeiner Erwählung gewährte Gouverneur Wilſon dem Newyorker Vertreter des „Martin“ eine Unterredung, in der er ſich des breiteren über ſeine und Amerikas neue Politik ausließ. Sein Hauptbeſtreben werde ſichge gen die Truſts richten. Niemals werde man zu ernſthaften Spezialreformen gelangen, ſo lange man nicht die plutokratiſche Koalition ge⸗ brochen hat, die ſich in geſetzwidriger Weiſe ge⸗ bildet hat. Um dies zu erreichen, werde man die Truſtleute an ihrer empfindlichſten Stelle, den Tarifen, treffen müſſen. Bisher war die ganze, den Zolltarif betreffende geſetzgeberiſche Arbeit durch die Agenten der großen Monopol⸗ geſellſchaften beeinflußt und gefälſcht worden Sie benutzten jede Gelegenheit, um zu Gunſten einer Begünſtigungsbehandlung bei den öffent⸗ lichen Gewalten zu intervenieren. Der Schutz⸗ olltarif hat den Truſt geboren, der Truſt hat ie Korruption großgezogen. Das wird aber nun aufhören. Unſere Gegner klagen uns an, eine Revolution anzubahnen. Das iſt abſurd. Wir wollen nur die Artikel des Tarifs einer nach dem anderen einer Reviſion unterziehen, zum großen Heil des Konſumenten. Nachdem ſich Wilſon eingehend über dieſen Gedanken verbreitet hatte, ſagte er: Rooſevelt iſt der Anſicht, daß die Truſts unvermeidlich ſind und daß man ſich auf eine Reglementierung be⸗ ſchränken müſſe. Das iſt nicht unſere Anſicht, da die Truſts ungeſetzlich ſind. So werden wir ſie offen angreifen und die Handelsfreiheit der Vereinigten Staaten wiederherſtellen. Nachher wird man ſich mit der Arbeitergeſetzgebung, mit fiskaliſchen und Landfragen befaſſen und ver⸗ ſuchen, die Münzreform ſo bald wie möglich durchzuführen. Was die äußere Politik anlange, ſo werde man eine offene Friedenspolitik verfolgen. Polftische Uebersicht. * Mannheim, 6. Novenber 1912. Frankreich und der Krieg. Aus den Kreiſen des Deutſchen Wehr⸗ vereins wird uns geſchrieben: Währnd die franzöſiſche Regierung diploma⸗ tiſch für die Erhaltung des Friedens wirkt, ſind doch einige Tatſachen feſtzuſtellen, die unbedingte Beachtung verdienen. Im Anſchluß an eine Kon⸗ ferenz der Departementsdirektoren des franzöſt⸗ ſchen Generalſtabs und Kriegsminiſteriums unter dem Vorſitz des Kriegsminiſters, die ſich mit den Erfohrungen der diesjährigen großen Manöver beſchäftigte und Beſchlüſſe faßte, die beilweiſe nochin dieſem Jahre durchgeführt werden ſollen, um die Schlagfertigkeit der Armee zu erhöhen, hat eine Konſe⸗ renz des Geſamtminiſteriums unter dem Vo überwunden habe einige Jahre gebraucht, um ſich zu be⸗ Aufklärung. ſchaft hat, wie dem„Kurier Warſchawski“ ge⸗ me ee eine letztwillige Zuwendung von 2 2 Ihr wohnte neben dem Miniſter des Krieges, der Marine und des Aeußern der Cheſ des Generalſtabs der Armee und der Chef des Ad⸗ miralſtabes bei. Der Miniſterrat beſchäftigte ſich ohne Zweifel mit militäriſchen Vor⸗ bereitungen. Denn trotz aller Geheimhal⸗ tungsverſuche iſt doch ſoviel darchgeſickert, daß man unter anderem die Frage der Erhöhung der Iſtſtärke durch ausgebildete Leute während der Rekrutenzeit vermittelſt ſtaffelweiſer Einberufung von Reſerviſten erwog. Ferner iſt die ſofortige Durchführung des noch ſchwebenden Cadregeſetzes als dringend notwendig bezeichnet worden. Be⸗ achtenswert iſt, daß nach jener Sitzung des Mi⸗ niſterrats ein Teil der franzöſiſchen Preſſe, ins⸗ beſondere die„France Militaire“ mit erneuter Kriegshetze gegen Deutſchland eingeſetzt hat. Es wird her⸗ vorgehoben, daß Frankreichs Ausſichten für einen etwaigen Krieg mit Deutſchland politiſch und militäriſch nochniemals ſo günſtig ge⸗ weſen ſeien, wie gerade jetzt. Es wird darauf hingewieſen, daß dank der Bündniſſe Frankreich dige numeriſche Ueberlegenheit auf ſeiner Seite habe und daß man inbezug auf Flieger⸗ dienſt, Leiſtungen der Artillerie, Angriffsluſt der Kavallerie, Schulung der Infanterie, Bereitſchaft und Qualität der Rerſerven Deutſchland überlegen ſei. Ohne auf dieſe, teilweiſe über⸗ triebenen Aeußerungen einzugehen, muß doch den franzöſiſchen Stimmen darin Recht gegeben wer⸗ den, daß die ſolidere und bereits im Frieden beſſer vorbereitete Organiſation der Reſervefor⸗ mationen leider auf franzöſiſcher Seite iſt. Der Deutſche Wehrverein hat auf dieſe hoch⸗ bedeutſamen Punkte mehrfach aufmerkſam gemacht und muß es immer wieder von neuem tun, denn die Qualität und die Organiſation der Reſerveformationen wird im nächſten Kriegeeineſogroße Rolle ſpielen. Es iſt jedenfalls die höchſte Zeit, die Re des Gedankens der eigenen Ueber⸗ egenheit zu berauben, denn ſchon Bismarck har offen ausgeſprochen, daß folche Ueberzeugung auf franzöſiſcher Seite die Vorbedingung der fran⸗ zöſiſchen Kriegsluſt ſei. Deutsches Reich. — Eine Juterpellation über die Angeſtenten⸗ verficherung. Das preußiſche Abgeordnetenhaus verhandelte geſtern über die Interpellationen betreffend die Verſicherung der Privatangeſtell⸗ ten, deren vielfache Unklarheiten zu beſeitigen ſeien und die einen unerträglichen Zuſtand der Ungewißheit hervorgerufen hätten. Auf die Beſchwerde der Interpellanten führte Handelsminiſter Sydow aus, er müſſe es ablehnen, Kritik an der Schnelligkeit, mit der die Reichsregierung arbeite, zu üben. Seit zehn Jahren ſei ein Verſicherungsgeſetz im Reichstag, namentlich von den Interpellanten, den Natio⸗ nalliberalen, verlangt und auf das baldige Zu⸗ ſtandekommen des Geſetzes gedrängt worden. Es ſei zuzugeben, daß nicht alle Zweifel über das Geſetz gelöſt ſeien. Die Zweifel und Miß⸗ verſtändniſſe ſeien nicht erheblich und die ierigkeiten würden in wenigen Jahren ſein. Auch das Invalidengeſetz währen. Ziei Millionen Kronen für die polniſche Die Krakauer Akademie der Wiſſen⸗ wird, von bisher unbekannter Seite aus nen Kronen für polniſche Aufklärungs⸗ arbeit erhalten. Badiſche Politit. Die Nationallſberale Partei hält in dieſen Tagen im 11. badiſchen Reichstagswahlkreiſe Verſammlungen ab. geſehen: wieder einige Es ſind bis jetzt vor⸗ nen ihr Aroma zu bewahren. Der jüngere Dumas folgte den Spuren ſeines Vaters und gab z. B. in Francillon ein Rezept für den „japaniſchen Salat“. Andrée Theuriet un⸗ terbrach mit Vergnügen ſeine ſchriftelleriſche Arbeit, um eine Sauce zu bereiten. Unter den heutigen Schriftſtellern zeichnet ſich Victor Margueritte, der Offizier in Algerien war, durch die Bereitung eines arabiſchen Gerichtes aus, das er ſeinen Freunden vorſetzt. Mme. Gyp aber iſt berühmt wegen der köſtlichen Schokoladenkuchen, mit denen ſie ihre Gäſte bewirtet. Die Rekordgage der Gaby Deslys. Aus London wird uns berichtet: Die bekannte Tänzerin Gaby Desly, die vor ſechs Jahren noch völlig unbekannt war, iſt am Freitag von Liverpool nach Amerika gereiſt, um dort ein Engagement anzutreten, deſſen Bedingungen für eine Tänzerin wohl einen Rekord darſtel⸗ len. Das Engagement erſtreckt ſich auf zwölf Wochen und ſetzt der Tänzerin eine Wochengage von 5000 Dollar, alſo von mehr als 20 000 Mk. aus. In London, wo ſie in den letzten Wochen im Palace⸗Theater tanzte, erhielt ſie bereits 7000 Mk. Gage in der Woche. Noch vor ſechs Jahren ſpielte Gaby Deslys unbeachtet in einer Revue in Paris eine Nebenrolle. Dort ſah ſie der engliſche Impreſſario George Edwards und engagierte ſie mit einer Gage von 300 Mk. in der Woche für den„neuen Aladin“, der im Londoner Gaiety⸗Theater vorbereitet wurde. In London erhielt die junge Choriſtin Unter⸗ richt im Singen und im Tanzen und als Miß londerer Handariit erforderlich. um den Bob⸗ Hauptrolle. rung mit einem ſehr mäßigen Erfolge, und das Stück mußte bald wieder abgeſetzt werden. Das Verbot des Palacetheaters eingefunden hatten, einen angehefteten Anſchlag, Stunde Vollmoerlers Pantomime„Venezianiſche Nacht“ vom Zenſor verboten worden war. Der Lordkanzler erklärte in einem Brief, daß er nach Anhörung der Generalprobe nicht in der Lage Stück geſtimmt ſei, wäre und es für die Aufführung in Eng⸗ land ungeeſignet mache, Aber damals endete die Auffüh⸗ der Reinhardt⸗Pantomime ir London. ondenten des„B..“ noch genaueres Danach erfuhren mit äußerſter Ueberraſchung alle, die ſich an der urch daß in letzter ſei, die Erlaubnis zur Aufführung zu geben. Er betonte, daß der ganze Ton, auf den das höchſt unangenehm das heißt, daß das Stück zu unmoraliſch für die Augen des engliſchen Publikums ſei. Reinhardt und Vollmoeller ſind natürlich äußerſt mißgeſtimmt, und Reinhardt erklärte, er wolle natürlich alle Aenderungen machen, die der Zenſot Er wiſſe aber abſolut nicht, was am verlange. Stück ausgeſetzt werde. Auf jeden Fall ſeien ſeine Abſichten rein künſtleriſche geweſen. Whiſtlers letzte Waffe. Eine amüfante Geſchichte von Whiſtler erzählt Sylveſter Menlo im Century Magazine. Als der große Maler eines Tages ganz vertieft in * Luln Elſie ſpielte ſie im Neuen Aladim auch die Zu dem Verbot der Pantomime„Venetian Night“ in London wird jetzt von dem Londoner Korr gemeldet. — + die Arbeit an einem Porträt war, läutete es und der Diener kam herein und brachte die Kar⸗ innngnd 1* e u Con n Mannheim, 6. November. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 8. Selde. Neckarau. Sonntag nachmittag 3% Uhr im Saale des„Eichbaum“. Landtagsabg. E. Rebmann⸗ Karlsruhe, Chef der Nationalliberalen Partei Badens. Thema: „Des Reiches innere und äußere Politik“. Lützelſachſen. Samstag abend öffentliche Verfammlung in der„Bergſtraße“, einbe⸗ rufen vom Jungliberalen Bezirksverein Weinheim. Redner: Parteiſekretär Wik⸗ tig⸗Mannheim. Hockenheim. Sonntag nachmittag Partei⸗ verſammlung. Redner: Stadtv. Rudolf Kramer⸗Mannheim und Parteiſekretär Wittig. Sandhofen. Dienstag, den 12. ds. Mis., abends 8½ Uhr, im„Rebſtock“ Mitglieder⸗ verſammlung. Vortrag über„Der Balkan⸗ krieg und die deutſchen Intereſſen“. Partei⸗ ſekretär Wittig. Ferner: Vereinsange⸗ legenheiten. Weitere Verſammlungen ſind in Vorbereitung. Die Parteifreunde ſeien ſchon jetzt auf deren Wichtigkeit hingewieſen und zu zahlreichem Be⸗ ſuch aufgefordert. Beſonders die Ver⸗ ſammlung in Neckarau, in der unſer Parteichef ſpricht, muß eine eindrucks⸗ bolle Kundgebung werden. Eigenartige Förderung des konfeſſionellen Friedens. Im„Briefkgſten“ des in Villingen er⸗ ſcheinenden„Schwarzwälder“ finden wir fol⸗ gende Notiz:„Villingen. Nach Ihrer Mittei⸗ lung iſt hier als weiteres Mittel„zur angeb⸗ lichen Förderung des konfeſſionellen und Bür⸗ ger⸗Friedens“ die Gründung einer Ver⸗ einigung junger Mädchen, welche ge⸗ loben,„niemals einen Proteſtanten zu heiraten.“ Es erübrigt ſich, an dieſe Zahlen einen Kommentar anzuknüpfen; ſie wir⸗ ken am beſten ſo. Landtags⸗Kandidaturen. Pforzheim, 5. Nov. Auf der am Sonntag in Kleinſteinbach abgehaltenen ſozial⸗ demokratiſchen Wählkreiskonferenz des 46. Land⸗ tagswahlkreiſes„(Ettlingen⸗Pforzheim) wurde die Kandidatur für die nächſten Landtagswahlen dem Parteigenoſſen Fr. Müller, Gaſtwirt ii Pforzheim, übertragen. Müller kandidterte ſchon 1905 und 1909 in dieſem Wahlkreis, der 4 5 von dem Abg. Gierich(konſ.) vertreten wir Aus Stadt und Land. Maunheim, 6. November 1912. Silbernes Jubiläum des Tehrergeſangvereins Mann⸗ heim⸗Cudwigshafen. Ein Vierteljahrhundert! Ein Sandkorn in der Ewigkeit, für den Sterblichen immerhin eine lange Wegesſtrecke, die Regen und Sonnenſchein in ſtetem Wechſel bringt. Das trifft auch gewöhnlich auf diejenigen zu, die ſich zur Pflege irgend einer idealen, kulturfördernden Sache zuſammen⸗ ſchließen. Auch im Vereinsleben wechſeln Freud und Leid, Widerwärtigkeiten und ſtolze Erfolge im Zickzackkurſe. Aber all das tritt in den Hinter⸗ grund, wenn man ſich nach 25jähriger Tätigkeit fagen kann: Die Mühe iſt nicht vergeblich geweſen, der Verein ſteht ſtark und angeſehen da! Der Leh⸗ rergeſangverein Mannheim⸗Ludwigshafen, der in dieſen Tagen ſein ſiſbernes Jubiläum feiert, kann ſich dieſen Ausſpruch zu eigen machen. Mit be⸗ rechtigter Genugtuung darf er feſtſtellen, daß er nicht nur zu den erſten Geſangvereinen in Mann⸗ (beim und Baden, ſondern in Deutſchland über⸗ haupt zählt. Es hieße längſt Bekanntes wiederholen, wenn wir auf eine Schilderung der muſikaliſchen Qua⸗ litäten des Lehrervereinschores eingehen wollten. Jeder Muſikfreund weiß durch perſönliche Infor⸗ mationen bei den Vereinskonzerten und durch das Studium der Konzertkritiken, daß die Konzerte einen glänzenden Verlauf genommen immer haben daß der ſtattliche Chor ſich die ſchwerſten EFFPPFCCCCCCbCbCTCTCCGTGTGTGTGTGTGTGTGTGTCTGTGTGTGTGTGTGTCTGTGéTT—————— Aufgaben ſtellen darf und daß er dieſe Aufgaben auch in muſterhafter Weiſe löſt, denn nicht nur auf die natürlichen Gaben, auch auf die Seele, auf das Empfindungsleben des Sängers kommt es an. Wer wollte beſtreiten, daß der Lehrer, der ſich der edlen Sangeskunſt weiht, nicht das denkbar beſte Material liefert. Iſt er doch ſchon durch ſeinen Beruf auf das denkbax beſte vorgebildet. Wenn ſich dazu noch gute Stimmittel geſellen, dann muß ſelbſt das ſchwierigſte Chorwerk klap⸗ pen. So iſt die einheitliche Qualität der Aktivität des Lehrervereins die Haupturſache der ununter⸗ brochenen Kette der glänzenden Erfolge, die in den 25 Jahren des Beſtehens zu verzeichnen waren. Möge der Jubelverein weiter erſtarken, immer größer an Zahl werden, möge ſich damit aber auch die Leiſtungsfähigkeit des Chores der heute ſchon auf einer ſelten hohen Stufe künſtleriſcher Lei⸗ ſtungsfähigkeit ſteht, immer weiter ſteigern, damit Hörer und Kritik noch rückhaltloſerer als bisher in das allgemeine Lob einſtimmen können. Das iſt unſer herzlicher Wunſch zum bevorſtehenden Jubelfeſte! Vor uns liegt eine 133 Seiten ſtarke Feſt⸗ ſchrift, die im Auftrage des Vorſtandes von dem langjährigen verdienſtpollen Vorſitzenden des Jubelvereins, Herrn Obexrxeallehrer Otto Kabus, verfaßt wurde. Aus der Vorge⸗ ſch ich te, die der eigentlichen Vereinschronik vor⸗ angeht, entnehmen wir die intereſſante Tatſache, daß die Freude am Schönen, an der holden Kunſt ſchon vor beinahe 100 Jahren die damals noch kleine Zahl der Mannheimer Lehrer zu einem Geſangbereine bereinte, der als der Vorläufer des Jubelbereins zu betrachten iſt. Gar bald wurde auch die Pflege der Inſtrumentalmuſik zu den Auf⸗ gaben des Vereins geſtellt. Aus dem urſprüng⸗ lichen Sehrergeſangverein entſtand mit der Zeit der heutige Muſikberein, ein Oratorienverein. Dem aus 11 evangeliſchen Lehrern beſtehenden Geſangverein ſchloſſen ſich bis zum Jahre 1829/80 noch neun weitere Sänger, vier katholiſche Lehrer und fünf Nichtlehrer an. Der Mitgliederbeitrag war monatlich 10 bezw. 12 Kreuzer. Die aus Lehrern und Nichtlehrern beſtehende Muſikgeſell⸗ ſchaft veranſtaltete ihre Uebungen zuerſt im Hauſe des Herrn Baſſermann jun., dann im Hauſe des Grafen Salm und darauf in der Aula des evan⸗ geliſchen Schulhauſes, im Probelokale des Lehrer⸗ fingvereins. Die„Geſang⸗ und Muſikgeſellſchaft“ wirkten nun gemeinſam in Einigkeit und Friede. Die Vexeinskaſſe war eine gemeinſame. Die Muſikgeſellſchaft zählbe im Jahre 1829/0 34. Mit⸗ glieder. Bis auf den heutigen Tag hat ununter⸗ brochen eine Anzahl Mannheimer Lehrer den ge⸗ miſchten Chor des Müſikbereins, dem es an Män⸗ nerſtimmen bei ſeinen Konzerlen immer mangelte, unterſtützt. Auch gehörten die Herren Kabus, Sauer, Hlliß und R. Schmidt nacheinander ſeit mehr als 20 Jahren der Vorſtandſchaft des Muſikvereins an. Der Geſangverein der Mann⸗ heimer Lehrer könnte alſo auf 88 Jahre ſeines Be⸗ ſtehens zurückblicken und wäre ſomit der älteſte Mannheimer Geſangverein. Ueber die Geſchichte des Lehrergeſang⸗ vereins Mannheim⸗Lüdwigshafen iſt folgendes mitteilenswert: Die erſte Anregung zur Gründung des Vereins und die Hauptverdienſte um die Entſtehung desſelben gaben und erwarben die Lehrer Otto Wiedemann, Bernhard Weber und Ernſt Krimmer. Das bvon dem feider allzufrüh dahingegangenen Hauptlehrer Ernſt Krimmer verfaßte erſte Protokoll vom 30. November 1887 berichtet darüber folgendes:„Aus gelegentlichen Geſangsvorträgen der ſtimmbegab⸗ ten Mitglieder der Mannheimer Lehrerſchaft, welche bei feierlichen Anläſſen, wie es ſeit Jahren üblich, zu einem Sängerchor zuſammentraten, war zu erzennen, daß das hieſige Kollegium ſich einer bedeutenden Anzahl tüchtiger Geſangskräfte er⸗ freute. Lehrer Otto Wiedemann gab den erſten Anſtoß zur Gründung eines Lehrergeſang⸗ vereins durch Abfaſſung eines Zirkulars, welches das Lehrerkollegium erſucht, in einer auf 22. De⸗ zember 1887 anberaumten Verſammlung der ten einer ſehr reichen anterikaniſchen Dame und ihres Mannes, die ihn zu 127 wünſchten. Whiſtler ließ ſagen, er habe keine Zeit, aber der Diener brachte die Antwort zurück, die Dame wäre direkt aus Amerika gekommen, um ſich Wieder ließ der Maler ſagen, daß er unendlich bedauere, doch gleich darauf hörte man die Schritte im Vorderraum: die Millionärin ließ ſich nicht ab⸗ weiſen. Wütend ſtürzte nun Whiſtler hinaus, eine Handvoll naſſer Pinſel in der Hand und ſtand der Dame gegenüber, die für die erhoffte Sitzung ein koſtbares Kleid angelegt hatte. Der Maler hob die Hand, die wenigſtens drei von und zeigte bei jedem Satz, den er hervorſtieß, mit einem ener⸗ giſchen Ruck nach der Tür:„Meine Dame(die Hand fliegt vorwärts), Sie müſſen wiſſen(wie⸗ der ein Fuchteln mit den Pinſeln), daß ein Künſtler(neue Geſte) ſich nicht in ſeiner Arbeit unterbrechen läßt(Emporſchnellen der Hand). Ich muß Sie auf das Dringendſte erſuchen, (Die Pinſel weiſen gerade aus).“ Bei jeder dieſer gefähr⸗ lichen Gebärden, die das Kleid der Dame für immer zu vernichten drohten, war er ihr näher gerückt, bis ſie an der Tür ankam, zu der er ſie mit einer kleinen Verbeugung herausdrängte. Weunn Whiſtler dieſe Geſchichte mit dröhnendem Lachen erzählte und einer der Zuhörer ſagte: en viel ſolche Erfahrungen mit den eichen gemacht habend“, da nickte er „Oh] Würdigung ihres reichen, gedanklichen und dich⸗ His 15 0 von ihm porträtieren zu laſſen. Farbe triefende Pinſel hielt, 2. meine Wohnung zu verlaſſen. „Sie m und ſchloß mit den Worten: es wird noch lange dauern, inwachſen, die ich von Eine Schriftſtellerreiſe: mit hundert Mark nach Amerika. Der bekannte Mitarbeiter des Simpliziſſimus und frühere Herausgeber des März, der Ro⸗ manſchriftſteller Kurt Aram hat ſoeben eine intereſſante Reiſe vollendet. Er fuhr als Zwi⸗ ſchendeckpaſſagier nach Amerika und landete dort mit dem Mindeſtvermögen von 100 Mark, ohne das bekanntlich kein Einwanderer in Ame⸗ rika zugelaſſen wird. Er wollte das Experi⸗ ment machen, ob es heute noch möglich ſei, ſich in Amerika von unten herauf ohne beſonderes Vermögen emporzuarbeiten. Er begann als Stiefelputzer und Hausknecht, die höchſte Poſi⸗ kion, die er erreichte, war die eines herrſchaft⸗ lichen Kutſchers. Nach ſeinen Eindrücken wäre es ihm nicht möglich geweſen, auf ehrl Aem Wege höher zu kommen. Er hat jetzt ſeine Er⸗ fahrungen in einem Buch niedergelegt, deſſen Veröffentlichung nahe bevorſteht und das die amerikaniſchen Verhältniſſe mit tiefem Peſſi⸗ mismus betrachtet Kleine Mitteilungen. Der bekannte Münchener Plakatkünſtler Karl Kunſt iſt im Alter von 28 Jahren geſtorben. Der Breslauer Zweigverein der Deutſchen Schillerſtiftung überwies ſeinen diesjährigen Ueberſchuß als Ehrengabe dem ſchleſiſchen Dichter Hermann Stehr in Dittersbach. Nicht nur in Rückſicht auf den bodenſtändigen Charakter ſeiner Werke, ſondern mehr noch in teriſchen Gehalts. 5 Sache nahe zu treten. Dieſe erſte Generalver⸗ ſammlung kam unter dem Vorſitze des Lehrers Bernhard Weber im Lokal des Lehrerturnver⸗ eins„Silberner Kopf“ zuſtande und hatte ſich eines guten Beſuchs zuerfreuen. In derſelben hatte man über zwei Projekte, welche ſich gegen⸗ überſtanden, ſchlüſſig zu werden. Das eine hat die Gründung eines unter einem konſerbvatoriſch gebildeten Muſikdirektor übenden Fachvereins im Auge mit dem Zwecke, das Möglichſte zur Hebung der Geſangskunſt innerhalb des Vereins und durch gutes Beiſpiel auch außerhalb desſelben beizu⸗ tragen. Das andere ſoll den Karlsruher Lehrer⸗ geſangverein zum Vorbild nehmen, welcher den Zweck hat, durch geſellige Unterhaltungen, Aus⸗ flüge u. dergl. Kollegialität zu pflegen. Für letz⸗ teren Plan trat in der Generalverſammlung hauptſächlich wirkſam Hauptlehrer Hechler ein, welcher die Tätigkeit des Karlsruher Vereins aus eigener Anſchauung kannte. Auf ſeinen Antrag wurde beſonders mit Berückſichtigung des Geld⸗ punktes das enger begrenzte Projekt durch Ah⸗ ſtimmung von der Verſammlung aängenommen. Aus der Vorſtandswahl gingen hervor: Karl Hechler, Vorſitzender, Leopold Poöpp, 1. Diri⸗ gent, Guſtav Reuther, 2. Dirigent, Alois Schmikt, Rechner, Eruſt Krimmer, Schrift⸗ führer. Als erſte Veranſtaltung des Vereins fand ein Frühjahrsausflug am Fronleichnamstag unter Teilnahme des Herrn Rektors ſtatt und nahm einen überaus gelungenen Verlauf. Eine überaus große Mehrheit des Vereins wählte 1889 anſtelle des zurückgetretenen Dirigen⸗ ten Popp Muſikdirektor Hirſch, den früheren Dirigenten der„Mannheimer Liedertafel“. An⸗ telle des aus dem Vereine ausgetretenen Vor⸗ ſitzenden Hechler wurde am 30. Noy. einſtimmig Reallehrer Otto Kabus gewählt. ebenſo Haupt⸗ lehrer L. Weber zum zweiten Vorſißenden. Der Jahresbeitrag der Mitglieder wurde auf 8 Mk. feſtgeſezt. Am 18. Dezember wurde beſchloſſen, daß auch Nichtlehrer zum gleichen Jähresbeitrage als paffive Mitglieder aufgenommen werden kön⸗ nen. Die erſte Probe ünter Hirſch fand am 4. Dezember ſtatt. Von 32 Säugern, die an dieſek erſten Probe teilnahmen ſind zurzeit nur noch 7 aktiv, 8 ſind geſtorben 7 ſind nach auswärts ber⸗ ſetzt beziw. befördert worden und 10 ſind in die Paſſivität zurückgetreten. Am 22. Dezember fand unter Hirſch das erſte Konzert(Stiftungsfeier) mit 87 Sängern ſtakt. Mit der Wahl von Muſik⸗ direktor Hirſch zum Vereinsdirigenten entſtand der Plan, das Ludwigshafener Lehrerkollegium zum Eintritt in den Lehrergeſangverein zu gewin⸗ nen. Am 9. Januar 1889 fand im Geſellſchafts⸗ hauſe zu Ludwigshafen eine größere Verſamm⸗ Abend traten 21 Ludwigshafener Lehrer in den Verein ein. Bekanntlich wird die Muſtk in den 1bayeriſchen Lehrerſeminarjen ganz beſonders ſorg⸗ fältig gepflegt, und ſo erhielt der junge Verein einen hoch zu ſchätzenden Zuwachs guter und vor⸗ züglicher Sänger und Muſiker. „Lehrergeſangberein Maunheim⸗ Ludwigshafen“ umgeändert. Am 22. FJebr. 1889 faßte die Aktibität den Beſchluß, daß die Auf⸗ nahme ſtimmbefähigter und muſikaliſch vorgebil⸗ deter Nichtlehrer in die Aktivität zuläſſig ſei. Zweien im Februar je in Ludwigshafen und Mannheim ſtattgehabten muſtkaliſchen Aufführun⸗ gen folgte am 2. April im Hoftheaterkonzertſaale das erſte Konzert, bei welchem auch ein Chorwerk des Dirigenten„Das begrabene Lied“ zur Urauf⸗ führung kam. Die Zahl der Sänger ſtieg bei dieſem Konzert auf 97. In den Oſterferien kom⸗ bonierte Muſikdirektor Hirſch den mächtig klingen⸗ den Sängerſpruch, dem er die Textworte des Süngerſpruchs des Wiener Männergeſangvereins unterlegte:„Frei und treu in Lied und Tat!“ Am 10. Juli 1889 veranſtaltete der Verein im Stadt⸗ parf eine Silcherfeier zum Gedächtnis an Silchers 100jährigen Geburtstag, bei welcher der auf 120 Sänger berſtärkte Chor ausſchließlich Silcher'ſche Volkslieder bortrug. Profeſſor Dr. A. Behaghel hielt die Feſtrede Dem am 10. Dezember im Hof⸗ theaterkonzertſaale veranſtalteten erſten Vereins⸗ konzert folgte am 19. Dezember in Ludwigshafen das zweite Vereinskonzert als Schlußfeier und Stiftungsfeſt für das zweite Vereinsjahr(Dezem⸗ ber 1888 bis Dezember 1889). Das zweite Vereinsjahr brachte bei nicht weni⸗ ger als 10 muſikaliſchen Veranſtaltungen den Sängern ein gewaltiges Stück Arbeit, aber auch ſehr große Erfolge. Die Geſamtzahl der Mit⸗ glieder betrug Ende März 239 und Ende Dezem⸗ ber 344. Das dritte Vereinsjahr brachte nicht un⸗ weſentliche, zum Teil bedeutkende Veränderungen. Der Jahresbeitrag der paſſiven Mitglieder wurde auf 12 Mk. erhöht. Muſikdirektor Hirſch legte ſein Amt am 11. Februar 1890 niedet. An Hirſchs Stelle wurde Muſikdirektor W. Bopp, jetzt Di⸗ rektor des Konſervatoriums in Wien zum Diri⸗ genten gewählt. W. Bopp legte ſein Amt aber be⸗ reits im Juli 1890 nieder. Der Vorſtandſchaft ge⸗ lang es, Hofkapellmeiſter Felix Weingart⸗ ner zum Dirigenten zu gewinnen. Weingartner wurde am 7. Oktober 1890 einſtimmig gewöhlt, mußte aber gleichfalls ſchon wegen der im April 1891 ſtattgehabten Berufung an die Königl. Hof⸗ oper nach Berlin nach kaum halbjähriger Dirigen⸗ tentätigkeit von der muſikaliſchen Leitung des Ver⸗ eins ſcheiden. Bei einer glänzenden Abſchieds⸗ feier wurde Weingartner zum erſten Ehrenmit⸗ gliede des Vereins ernannt und durch Ueber⸗ reichung eines Pokales erfreut. Das Sommer⸗ ſemeſter über leitet i der zweite B ze einst dig lung der Lehrer beider Städte ſtatt. Am gleichen Am 5. Februar 1889 wird durch einſtimutigen Beſchluß der Aktivität der Vereinsnahme in Da der Muſikverein in F. Weingartner gleichfall ſeinen Dirigenten verloren hatte, ſo beſchloſſen auf Anregung des Muſikvereins beide Vereine ei gemeinſamen Dirigenten zu ſuchen. Aus ein engeren Wahl von 7 Bewerbern wählte der Le rergeſangverein einen zwar nach fugendbliche aber hoch talentierten Muſiker, Waldemar Baußnern aus Berlin. Am 16. Oktober 1891 veranlaßten die Paffiwen für v. Baußnern im Badener Hof ein prächti Bankett. Bei dieſem ſtiftete das Vorſtand glied Br. Wolff dem Verein die Büſte des herzogs Friedrich und die des Prinzregenten Luf pold von Babern. Im 6. Vereinsjahre wurden nach dem Beiſpiele anderer Vereine Herrenab ünter dem Namen Bierproben eingeführt. gent von Baußnern war auch Dirigent des Hei⸗ delberger Liederkranzes geworden; auf ſeine An⸗ regung führten beide Vereine in einer Stärle 200 Sängern gemeinſam am 18. November Heidelberg und am 20. Novbr. hier den„Frithiof“ auf.— Die berühmte Dresdener Liedertafel wähl im September 1894 W. vb. Baußnern zu ihren Dirigenten. Am 26. September beranſtaltete Verein ſeinem ſcheidenden Dirigenten eine ſehr ſchöne Abſchiedsfeier. Der 1. Vorſitzende übe peichte dem Scheidenden zwei in Silber gekr Bildniſſe von Bismarck und Moltke. Ende Se tember gewann der Verein für Herrn d. Bau nern in Herrn Carl Weidt, dem Dirigent des Heidelberger Liederkranzes, einen neuen Di genten. Mit dieſer Wahl hat der Verein ein glücklichen Griff getan. Muſikdirektor Wei der ſeine Studien auf dem Königl. Konſervator zu Leipzig gemacht hat, iſt ein vorzüglicher Sän⸗ ger, ein tüchtiger Interpret der zu ſtudierenden Werke, ein Meiſter im Schonen der Stim und ein pflichteifriger, ruhiger und ſicherer Fü rer und Leiter eines Sängerchors. Unter würden die unter v. Baußnern begonnenen ben zum„Liebesmahl der Apoſtel“ fortgeſe dies herrliche Ehorwerk im Winterkonzert erſtenmal aufgeführt. Mit Beginn der proben ſiedelte der Verein aus dem bishe Probelokal im Großh. Schloſſe in die ſchöne geräumige Aula der Luiſenſchule über, in we die Proßen 18 Jahre lang abgehalten wurd September 1912 erhielt der Verein von der berwaltung den ſehr großen und ſehr hohen„ Rathausſaal“ als durchaus geeignetes Probe Das 8. Vereinsjahr ſchloß mit einer vom He berger Lieberkranz u. dem Jubelverein in heim und Heldelberg veranſtalteten gemeinſam Aufführung von Mendelsſohns„Antigone“ Zur Erinnerung an die vor 25 Jah fundene Friedensfeier brachte der Ve⸗ Mai 1895 unter Mitwirkung des M Muſikvereins und des Cäeilienvereins vo wigshafen im Großherzogl. Hoftheater die d H. Seyffardt komponierte Konzertkantate Deutſchlands großer Zeit“ zur Aufführung, 9. Vereinsjahr endigle mit dem üblichen konzerke, bei welchem als Hauptnumme phölſe⸗Ode„Die Wüſte“ von F. Da führfk wurde. Am 28. November 1896 der Verein das erſte Jahrzehnt durch ein zett. Beim anſchließenden Feſtbankett gaben nach der Feſtrede des 1. Vorf Damen des Vereſns ein Ehrengeſche trage von 1200 Mk. zur Anſchaffung e Flügels im Probelokal. Der frübere D von Baußnern wax in einer vorausgegangenen außerordentli ſammlüng zum Ehrenmitgliede ernan Die Zahl der Sänger ſtieg auf 156. Am 24. und 25. Juni 1898 erfreu garter Lehrergeſangberein in großer 2 zahl durch ſeinen Beſuch. Am 29. u 1900 machte der Verein mit 199 S Familienangehörigen und paſſiven eine Sängerfahrt nach Stuttgart. 81. Januar 1901 ſtattgehabten Ge lung wurde die Zahl der Vorſtandsmitg 4, um die 4 Stimmführer, erböht; desgle Beitrag der Sänger von 8 auf 10 Mar chen 2 Mark in die Reiſekaſſe abzuführe die Zahl der Mitglieder erfteuliche! wuchs, ſo vermochte der große ſchaftshauſes nicht mehr alle Konzert einmal zu faſſen; der Verein muß ſein Frühjahrskonzert zwei ben. Am 15. und 16. Mai unternahm eine Sängerfahrt nach Wiesbaden n derwalddenkmal. Am 28. und 9. verein anläßlich ſeiner Sängerreiſe Schwarzwald. Profeſſor S. de Lang des Orgelſpiels am Stuttgarter Kon und Dirigent des Stuttgarter Leh eins hat„Die Schollenfahrer“, Karlsruher Dichters Dr. Vierordt, die Kompoſition dem Verein gewibmet. ein führte den Chor mit Orcheſte konzert auf. 0 Das 18. Vereinsjahr 1902/08 ſol werden. Wurde doch in Gegenwaärt Herrſchaften die Feſthalle an geweiht. Am Oſtermonkag, d unter F. Mottſs Leitung ein Feſtkonzerk Mitwirkenden ſtatt, bei welchem Wer Pach, Liſzt und Bruckner ö Chor des. Jubelvereins be über 100 Sängern. Feſthalle wurde es endlich mögl zu beranſtalten und ſo auch b 4. Sette. in unſerer Stadt rer wurde. Schon 14 Tage nach der Eröffnungs⸗ ſeier des Roſengartens veranſtaltete der Verein das 1. Volkskonzert in der Feſthalle; über 3000 Perſonen wohnten demſelben an. Seit die⸗ ſem 1. Volkskonzerte beranſtaltete der Verein in jedem Jahre und zwar gewöhnlich im Januar ein Volkskonzert, das jeweils ſtarken Beſuch Hhatte. Eine eintägige Sängerreiſe führte den Verein in einer Stärke von 220 Sängern am 14. Jurſi nach Kaiſerslautern. Am 28. Juni veranſtaltete der BVerein gemeinſam mit 2 Schülerchören und ſieben Turnabteilungen der Volksſchule im Roſengarten eine Aufführung, deren Reinertrag mit über 3000 Mark den Mannheimer Ferienkolonien und dem Knaben⸗ und Mädchenhorte übergeben wurde. Am J. Auguſt 1903 trat der Verein die 1. große Sän⸗ gerreiſe in die Schweiz und ins baheriſche. Ober⸗ land an. Am Vorabend des Himmelfahrtstages 1904 machte der Verein eine kleinere Sängerreiſe nach Pforzheim und in den Schwarzwald. Am 4,. Juni erhielt der Verein den Beſuch des Wies⸗ badener Lehrergeſangvereins. Am 12. Juni fand ieder wie im Vorjahre im Nibelungenſaale in Berbindung mit zwei großen Schülerchören(ie 00 Knaben und Mädchen) und ſechs Turnabtei⸗ lungen der Volks⸗ und Bürgerſchule ein Wohl⸗ tätigkeitskonzert ſtatt, das zu Gunſten der Ferien⸗ lolonien einen Reinertrag von über 3000 Mark erbrachte. Im 18. Vereinsjahr veranſtaltete der Verein am 24. März 1905 eine Friedrich Schiller⸗ Feier zur Erinnerung an den vor hundert Jahren ſtattgehabten Todestag Schillers. Am Charfreitag fand unter Leitung des Hofkapellmeiſters W. Kähler gemeinſam mit dem Muſikverein eine Auf⸗ führung der Matthäuspaſſion von J. S. Bach ſtatt, an welcher ſich etwa 100 Sänger des Vereins eteiligten. Am 25. Juni veranſtaltete der Verein um drittenmale gemeinſam mit 2 Schülerchören ud 4 Turnabteilungen ein Konzert, deſſen Rein⸗ ewinn mit beinahe 3000 Mk. der Mannh⸗imer Ferienkolonie zugewieſen wurde. Das Volkskonzert am 21. Januar 1906 erhielt ſür Erinnerung an die 150. Geburtstagsſeier des roßen Salzburger Meiſters den Charakter einer Rozartfeier. Das 17. Vereinsjahr fiel mit dem Ooiährigen Stadtjubiläum zuſammen. Bei dem nler dem Hofkapellmeiſter Kutzſchbach veranſtal⸗ eten großen Feſtkonzerte, welchem Großherzog riedrich und Großherzogin Luiſe anwohnten, bachte der ſtarbe Feſtchor Werke von Liſßzt, Strei⸗ er und Bernecker zur Aufführung; ein großer eil der Aktivität des Jubelvereins wirkte dabei Feſtchor mit. Am 16. Juni veranſtaltete der ſühelverein ein Jubiläumskonzert, das ein ganz onderes volkstümliches Gepräge hatte. Das Vereinsjahr ſchloß mit einem großen Stif⸗ feſtkonzerte am 29. November 1907. Am 12. uli 1908 erhielt der Verein den Beſuch des üricher Lehrergeſangvereins. Die Sängerreiſe nach Nürnberg, Paſſau, us, Wien und Graz nahm am 1. Auguſt unter Eteiligung von 170 Perſonen ihren Anfang. Oktober 1903 wurde der 1. Vorſitzende, r Kabus, zum Ehrenmitglied ernannt. ner Anregung des Vorſtandsmitgliedes Wil⸗ folgend, veranſtaltete der Verein am Sonn⸗ gden 25. September 1910 im Nibelungenſnaal il Konzert für die Schüler der oberſten(.) laſſen der Mannheimer und Ludwigshafener Uksſchulen. Ueber 3600 Knaben und Mäd⸗ n lauſchten in andachtsvoller Stille den Vor⸗ gen des Chores und der Soliſten. Die ladtverwaltungen von Mannheim und Lud⸗ igshafen übernahmen in verdankenswerter zeiſe die entſtandenen Unkoſten. Der Hamburger Lehrergeſangverein machte den erſten Oktobertagen eine Sängerreiſe die Schweiz. Auf der Rückreiſe erhielt der ein ſeinen Beſuch. Im Mai 1911 nahm der oße Züricher Geſangverein„Harmonie“ auf Sängerreiſe nach dem Rhein, nach Hol⸗ und Norddeutſchland einen kürzeren nthalt in Ludwigshafen. Der Jubelverein e das Vergnügen, die Limmatjanger mit eren Mannheimer Geſangvereinen zu be⸗ den. Der Philharmoniſche Verein veran⸗ ele dem Andenken Guſtav Mahlers am 10. 11. Mai 1912 ein Muſikfeſt, bei welchem Hauptwerk am 2. Feſttage die 8. Symphonie ir Aufführung kam. An dem ſchon im De⸗ mber begonnenen, zahlreichen und ſehr an⸗ ſenden Proben wirkten rund 150 von den ern des Jubelvereins mit. Ohne ihre ktwirkung wäre die Aufführung dieſes ſchwe⸗ nud impoſanten Werkes mit den größten terigkeiten verknüpft geweſen, da die nö⸗ Zahl von Männerſtimmen kaum hätte auf⸗ racht werden können. Das mit dem 30. ſtember zu Ende gehende 25. Vereinsjahr zachte ſchließlich dem Verein noch recht große ude. Er erhielt am 29. September den Be⸗ des großen und ſehr leiſtungsfähigen Leip⸗ Lehrergeſangvereins. im Schluſſe der Geſchichte über die erſten ereinsjahre ſei uns, ſo führt der Bericht⸗ ktter reſumierend aus, ein Rückblick und berblick geſtattet. Aus kleinen und be⸗ denem Anfang wuchs der Verein zu einem ßen und leiſtungsfähigen Männerchor her⸗ derx ſich ohne Ueberhebung getroſt neben die ßen deutſchen Männergeſangvereine ſtellen Die Zahl der Sänger ſtieg von etwas 30 zu 276 und gleichzeitig erhob ſich die der unterſtützenden Mitglieder auf 631, ſo⸗ der Verein nun mit den 3 Ehrenmitglie⸗ auf 1. Oktober d. J. 910 Vereinsan⸗ örigee beſitzt. Dank des großen Fleißes er Sängerſchar war es möglich, in der ewöhnlich großen Zahl von Konzer⸗ 19), muſikaliſchen Darbietungen, bei bahnbrechend und Füh⸗ diſchen und vaterſtädtiſchen Feſten nicht nur den General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Mannheim, 6. November⸗ Mitgliedern unſeres Vereines, ſondern auch einem großen Teile der Bevölkerung unſerer Doppelſtadt und einer weiten Umgebung die wertvollſten Werke aus dem Gebiete des Män⸗ nergeſanges zur Kenntnis und zum Genuß zu bringen. Auf unſeren Sängerreiſen im enge⸗ ren und weiteren Vaterlande und im verbünde⸗ ten Oeſterreich erntete der Verein die größte Anerkennung ſeiner Leiſtungsfähigkeit. Dank der treuen Mithilfe unſerer erfreulich großen Zahl von unterſtützenden Mitgliedern wurde es uns möglich, die wichtigſten Werke für Männerchor und Orcheſter aufzuführen, recht gute Soliſten zu verpflichten und ſehr oft neben der wackeren Regimentskapelle das ſehr lei⸗ ſtungsfähige Heidelberger Sladtorcheſter, das berühmte Kaimorcheſter und das Dorzügliche Hoftheaterorcheſter von Mannheim zu gewin⸗ nen. Der Verein hatte das Glück, von Anfang an als muſikaliſche Leiter nur ſehr tüchtige Chormeiſter an der Spitze zu haben. Dem durch die Verhältniſſe bedingten allzu⸗ raſchen Wechſel der 4 erſten Dirigenten folgte glücklicherweiſe eine nun ſchon 18 Jahre dauernde Periode der Stetigkeit. In Herrn Muſikdirektor Carl Weidt beſitzt der Verein einen Chormeiſter, um den viele Vereine ihn beneiden können. Carl Weidt, einer muſtkali⸗ ſchen Familie entſproſſen, fand den Abſchluß ſeiner muſikaliſchen Ausbildung auf dem König⸗ lichen Konſervatorium zu Leipzig. Er iſt ſelbſt ein gottbegnadeter Sänger und hat ſich als Oratorienſänger ſchon manches Ruhmesblatt erworben. Als Dirigent beſitzt er vorzügliche Eigenſchaften: Fleiß und Ausdauer, ſeltenes Geſchick im Einſtudieren eines Werres bei gleich⸗ zeitigem Schonen der Stimmen, namentlich der führenden Stimme, feines muſikaliſches Emp⸗ finden, Herausfinden und Ueberwinden beſon⸗ derer Schwierigkeiten eines Werkes, vorzüg⸗ liches Interpretieren eines Chores, liebens⸗ würdige und doch beſtimmte Behandlung der Sänger, ſowie wohltuende Ruhe und Sicherheit bei der Direktion eines Konzertes. Nicht zum kleinſten Teile verdankt ihm der Verein ſein Emporwachſen und Blühen. Eine allzeit arbeits⸗ und opferbereite Vor⸗ ſtandſchaft verſtand es, mit den beſcheidenen Mitteln hauszuhalten und die Zwecke des Ver⸗ eins zu fördern und zu erfüllen. Auch ihr ſei an dieſer Stelle herzlich Dank geſagt. Möchte über dem Verein auch in kommender Zeit ein gleich günſtiger Stern walten; möge er auch in Zukunft leben, blühen und gedeihen, ſo daß ſeine Mitglieder beim goldenen Jubiläum der⸗ einſt mit gleicher Freude und gleicher Genug⸗ tuung das zweite Vierteljahrhundert ſeines Be⸗ ſtehens überbleken. +4 8 222 155 Der Rindesmörder Roch nor dem Schwurgericht. * Hanau, 5. November. (Schluß). Als Gertrud Koch, die Tochter des Ange⸗ klagten, als Zeugin aufgerufen wird, bricht der Au⸗ geklagte in lautes Schluchzen aus. Die Tochter ver⸗ weigert die Ausſage.— Dagegen erklärt ſich die Ehe⸗ frau Kochs, Anna Koch, zur Zeugenausſage bereit. Sie iſt 16 Jahre mit dem Angeklagten verheiratet und ſtammt aus Bornheim. Die Ausſtattung wurde auf Abſchlagszahlung genommen. In der Familie herrſchte vielfach Krankheit, was mit großen Koſten verknüpft war. Dadurch ſei man in Schulden ge⸗ kommen, obwohl der Verdienſt zeitweiſe ganz gut geweſen ſei.— Ein Feldſchütz ſchildert die Feſt⸗ nahme Kochs in Bergen. Koch habe einen verſtörten Eindruck gemacht, und habe unter forigeſetztem Weinen vom Abhandenkommen ſeiner Tochter an der Konſtabler Wache erzählt. Koch habe einen 80 Ztm. langen Strick bei ſich gehabt und auf die Frage des Zeugen erklärt, daß er Hand an ſich legen wolle. Es wurden dann noch andere Leute geholt, denen Koch zunächſt erklärte, daß er ohne ſein Kind nicht nach Bergen zurückginge.„Morgen früh hättet ihr mich nicht mehr gefunden“, ſo rief er ihnen zu und ging ſchließlich freiwillig nach Bergen mit, wo er feſtge⸗ nommen wurde. Kriminalſchutzmann Hoſtes(Fraukfurt) ſchil⸗ dert die Mühe, die er gehabt, um Koch zu einem Ge⸗ ſtändnis zu bringen. Schließlich legte er in Gegen⸗ wart des Kriminalkommiſſärs Ackerknecht ein Ge⸗ ſtändnis ab. Er gab uns die Hand und erklärte wörtlich:„Ich wills ſagen, ich habe ſie umgebracht, im Iſenburger Wald liegt ſie.“ Dann brach er auf dem Stuhl zuſammen, legte den Kopf auf den Tiſch und ſchluchzte laut auf. Der Zeuge ſchilderte daun die Auffindung der Leiche auf der Flitterwieſe im Iſenburger Wald und gab ein Bild über die Aus⸗ führung der Tat, wie ſie ihm Koch erzählt hat. Der Zeuge bekundet u.., daß ihm Koch geſagt habe, daß er ſchon damals, als ſeine Tochter aus der Schule gekommen und in die Fabrik gegangen ſei, darüber nachgedacht habe, wie er das Kind beſeitigen könne. Als er nun mit der Anna in den Wald gelangt ſei, habe ihn dieſe, durch das Wandern ermüdet, unter⸗ wegs gefragt, ob man nicht bald zum Wäldchestag komme. Eine halbe Stunde, nachdem er den letzten Mann im Walde getroffen habe, habe er die Tat in dem Glauben begangen, daß man ſeine Tochter, falls ſie ſchreien ſollte, nicht mehr hören könne. Der Unterſuchungsrichter Landgerichtsrat Gie⸗ berich bekundete, daß Koch ihm von Anfang an zu⸗ gegeben habe, die Tat mit Ueberle gung aus⸗ geführt zu haben. Koch habe ausdrücklich erklärt, daß er überlegt habe, daß er ſein Kind mit den Händen exwürgen wolle.— Geheimr. Dr. Pfanun müller (Offenbach), der die Leichenobduktion vorgenommen hat, konnte die Todesurſache nicht mehr feſtſtellen, da die Leiche ſehr verweſt war. Eine Schwanger⸗ ſchaft der Anng Koch habe micht vorgelegen. Ge⸗ richtschemiker Dr. Popp(Frankfurt) hat aus der Bodenbeſchaffenheit des Tatortes den Eindruck ge⸗ wonnen, daß kein heftiger Kampf ſtattgefunden hat. Kreisarzt Dr. Sauerzweig(Hanauf hat den An⸗ geklagten auf ſeinen Geiſteszuſtand unterſucht und kommt zu dem Ergebnis, daß er in jeder Beziehung normal ſei. Koch ſei ein furchtbarer Egoiſt; er habe den Gedanken gehabt, daß das Kind unbedingt fort müſſe, und gehofft, daß ſeine Schandtat nicht herauskommen werde. Auf einen Vorhalt des Sach verſtändigen, ob er das vorgefundene Grab ausge⸗ ſchaufelt habe, erklärt ihm Koch:„Glauben Sie, daß ich ein Geſtändnis abgelegt hätte, wenn ich meine Tochter eingegraben hälte?“ Der Staatsanwalt beantragte lt.„Frkf. Ztg.“, Koch des Mordes und der Blutſchande ſchuldig zu ſprechen. Der Verteidiger erklärt nur einen Tod⸗ ſchlag für erwieſen, da Koch bei Begehung der Tat keine klare Ueberlegung gehabt, ſondern nach einer plötzlichen Eingebung gehandelt habe. Die Ge⸗ den und Mitwirkungen bei vaterlän⸗ verneinten die drei Schuldfragen bezüglich der Blut⸗ ſchande. Das Urteil lautete demgemäß auf die Todesſtrafe und auf dauernden Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte. Von der Anklage der Blutſchande wurde Koch freigeſprochen. Der Ange⸗ klagte nahm das Urteil gelaſſen auf. * Vom Hofe. An ihrem geſtrigen Geburts⸗ tage empfing die Großherz o gin die Glückwünſche ihrer Verwandten und nahm ſo⸗ dann die Gratulation der Hofſtaaten entgegen. Großherzogin Luiſe und der König von Schwe⸗ den trafen, von Schloß Baden kommend, mit⸗ tags in Badenweiler ein, um der Großherzogin perſönlich ihre Glückwünſche auszuſprechen. Der Großherzog erwartete ſeine Gäſte am Bahnhof Müllheim und geleitete ſie nach Schloß Baden⸗ weiler, wo dann gemeinſame Frühſtückstafel ſtattfand. Abends 6 Uhr reiſten Großher⸗ zogin Luiſe und der König von Schweden nach Baden zurück. * Ernannt wurde Oberbetriebsinſpektor Eduard Philipp bei der Generaldirektion der Staatseiſenbahnen zum Vorſtand der Be⸗ triebsinſpektion Waldshut und die Lehramts⸗ praktikanten Hubert König von Möhringen und Dr. Hans Kinkel von Mannheim zu Profeſſoren an der Leſſingſchule(Höhere Mäd⸗ chenſchule mit Gymnaſialabteilung) in Karls⸗ ruhe. * Ordensauszeichnung. Der Großherzog hat dem Ortsbaurat Wilhelm Hummel in Karls⸗ ruhe das Ritterkreuz 1. Klaſſe des Ordens vom Zähringer Löwen verliehen. *Das Luftſchiff„Viktoria Luiſe“, welches ge⸗ ſtern vormittag eine Fahrt nach Straßburg unternahm, ſetzte nachmittags 4 Uhr vor dort ſeine Luftreiſe fort und landete.15 Uhr vor der Luftſchiffhalle in Baden⸗Oos. * Ueber„Volksernährung und Volksgeſund⸗ heit“ ſpricht der als vorzüglicher Redner be⸗ kannte Lebensreformer Paul S chirrmeiſter⸗ Berlin am Donnerstag, 7. November, punkt ½9 Uhr, im„Rodenſteiner“, Q 2, 16. *Vortrag der Deutſchen Reformbewegung. Bei gutbeſetztem Saale fand Dienstag in den Kaiſerſälen, Seckenheimerſtraße, der zweite Vortragsabend des Sozialhygienikers und Pſy⸗ chologen Reichel über„Liebe, Ehe und Ge⸗ ſchlechtsleben“ ſtatt. Redner beſprach eingangs zunächſt die Entſtehung des Menſchen und die unglücklichen Ehen und deren Urſachen, wobei er hauptſächlich hervorhob, daß übermäßiger Alkoholgenuß, ſtarkes Rauchen und all ſolche Unſitten, wie ſtatiſtiſch feſtgelegt ſei, der Anfang und die Urſachen von Krankheiten ſeien. Er führte den Anweſenden vor Augen, daß gerade auch dieſe Untugenden den größten Einfluß auf die Nachkommenſchaft ausüben, daß Krankheiten bei Neugeborenen, wie Körperſchwäche, Schwachſinn, ja ſogar Herz⸗ und Lungenkrank⸗ heiten all dieſen Unſitten und Gebräuchen ihre Exiſtenz zu verdanken haben. Insbeſondere war es von großer Wichtigkeit, zu hören, welch Unmaſſe von Geldbeträgen den Bordells ete. in den Großſtädten zufließen. So beziffern ſich die täglichen Einnahmen ſolcher Inſtitute, wie die Statiſtik nachweiſe, in den Goßſtädten des deutſchenReiches allein auf über 200 000 M. Be⸗ ſonders von Intereſſe waren fernerhin die Aus⸗ führungen über die Einwirkung des Geſchlechts⸗ lebens auf die Geſundheit und das Alter des Menſchen. Es ſei, ſo führte Redner aus, eben⸗ falls ſtatiſtiſch nachgewieſen, daß das Durch⸗ ſchnittsalter eines Junggeſellen 45, dies eines in geordneter Ehe lebenden Mannes 60—65 Jahre ſei. Auch die Gefahren des außerehelichen Geſchlechtsverkehrs, insbeſondere die Ueber⸗ tragung von Geſchlechtskrankheiten und dergl., ſchildert und erklärte der Redner in eingehender Weiſe. Die Anregungen bezüglich der Jugend⸗ aufklärung dürfte für jeden Familienvater von beſonderem Intereſſe geweſen ſein. Allem in Allem glauben wir, daß Herr Reichel zu den⸗ jenigen gehört, die in hervorragendem Maße dazu berufen ſind, auf einem der wichtigſten Gebiete der Hygiene⸗ und Volksgeſundheit auf⸗ klärend und beſſernd zu wirken. Der reiche Beifall, der nach gen den 412 Uhr— geſpendet wurde, wird ihm Beweis geliefert haben, daß er allen aus dem Herzen geſprochen hatte. Polizeibericht vom 6. November. Unfälle. Am 4. ds. Mts. nachmittags brachte ektt 35 Jahre alter verheirateter Fabrik⸗ arbeiter von Neckarau in einem Fabrikanweſen daſelbſt aus Unvorſichtigkeit die linke Hand zwiſchen 2 Kammräder einer Maſchine. Es wurden ihm hierbei 4 Finger ab gedrückt. — In einem Mühlenbetriebe hier geriet am gleichen Tage ein 44 Jahre alter verheirateter Müller von Ludwigshafen mit der rechten Hand in ein Kettengetriebe, wobei ihm der kleine Finger vollſtändig abgeriſſen und die übri⸗ gen Finger ſtark geguetſcht wurden.— Beim Abbrechen eines Baugerüſtes an einem FJabrikneubau in Neckarau fiel am 4. ds. Mts. ein Teil des Gerüſtes um und ſtürzte auf einen Gipſer von dort, welcher erheblich ver⸗ letzt wurde. Die Verletzten wurden in das Allg. Krankenhaus aufgenommen. Schwere Körperverletzung. In der Herberge„zum weißen Elefanten“(H 6, 2) wurde in vergangener Nacht ein lediger Ma⸗ troſe von Mainz durch 2 Meſſerſtiche in die Bruſt ſchwer verletzt. Der Täter, ein lediger Taglöhner von hier, wurde verhaſtet. Verhaftet wurden 21 Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen. Stimmen aus dem Publikum. Die Verbindung des Hauptbahnhofs mit dem Lindenhof. Die gegenwürtig auf dem hieſigen Perſonen⸗ bahnhofe ausgeführten Bauten zeigen nur die Schluß des Vortrages— ge⸗ V beſtehenden Muſtern, anſtatt zur Vermeidung des beſchwerlichen und zeitraubenden Kletterns in die Waggon dieſe gleich höher zu machen, wie dies in Preußen bei jeder ſich bietenden Ge⸗ legenheit geſchieht. Auch die beſtehenden Bahn⸗ ſteige 2 und 3 gehören erhöht, bei Bahnſteig 1 iſt dies leider nicht möglich, weil eben der Bahn⸗ hof zu tief angelegt wurde. Für die Anlage des hieſigen Bahnhofes hätte die damals ſchon im Bau befindliche Höherleg⸗ die damals ſchon im Bau befindliche Höherlegung der Bahngeleiſe in Han⸗ nover lehrreich ſein können, indem ſowie durch die mögliche Anlage beliebig vieler Wegunterführungen für den Verkehr der Stadt⸗ teile unter ſich kein Hindernis mehr beſtand, lei⸗ der ſind hier dieſe Vorteile nicht beachtet wor⸗ den. Unter den Folgen dieſer Nichtbeachtung hat unſtreitig der Lindenhofſtadtteil am meiſten zu leiden und hauptſächlich iſt es gerade der Zugang zum Bahnhof, der ſehr mißlich iſt. Ueber die Lindenhofüberführung iſt es ein grö⸗ ßerer Umweg, durch den ſogen. Suezkanal mit ſeinem ewigen Schmutz blüht den Paſſanten die Beſpritzung durch die meiſt ſinnlos durchraſen⸗ den Fuhrwerke, dazu das donnerähnliche Getöſe der darüber fahrenden Züge, und das Peitſchen⸗ tmallen der Fuhrknechte, die dieſes mit Vorliebe ausführen. Nach dieſen überſtandenen Martern und Ueberſteigung der Treppe landet der Paſ⸗ ſant vor dem Hotel Lehn, um ſich dann durch die Trambahnwagen und ſonſtigen Fuhrwerke glücklich bis zum Portal des Bahnhofes durch⸗ zuſchlagen. Der zweite Weg, nämlich der über den Steg, d h. wenn er nicht wegen Reparatur geſperrt iſt, was häufiger geſchieht, gehört auch keineswegs zu den Annehmlichkeiten, denn das Auf⸗ und Abſteigen der ziemlich hohen Treppen fällt namentlich älteren Leuten ſchwer und die meiſten am Stege haltenden Lokomotiven ver⸗ unxeinigen die Luft durch ausſtrömenden Rauch und Ruß derart, daß man froh iſt, der an ſich durch das Treppenſteigen echauffierten Lunge wieder etwas reinere Luft bieten zu können. Unter Bezugnahme auf dieſe gewiß nicht an⸗ genehmen Zuſtände hatte der Gemein⸗ nützige Verein für den Lindenhof⸗ ſtadtteil vor mehreren Jahren bei Gr. Bahn⸗ verwaltung das Anſuchen geſtellt, einen der Bahnſteigtunnele bis zur Lindenhofſtraße wei⸗ ter durchzuführen und durch Erſtellung eines Schalterhäuschens den direkten Zugang zu den Bahnſteigſtellen zu ermöglichen. DieſesAnſuchen wurde ſeitens der Bahnverwaltung abgelehnt mit der Begründung, daß dadurch erheblicher Mehraufwand an Betriebskoſten entſtehen würde, dem keine erhöhten Einnahmen gegen⸗ über ſtänden, was gewiß unumwunden aner⸗ kannt werden muß. Ganz anders liegen jetzt die Verhältniſſe. Für den Gepäcktransport vom Gepäckraum zu den Bahnſteigen und umgekehrt wird ein beſonderer Tunnel gebaut, ſollte da nicht nebenan auch ein Paſſantentunnel von der Lindenhofſtraße zur Schalterhalle mög⸗ lich ſein, wodurch den Lindenhofbewohnern ein beſſerer Zugang geſchaffen würde, ohne jeglick; Erhöhung der Betriebskoſten, da kein beſon⸗ deres Schalterhäuschen und Bahnſteigſchaffner nötig fällt? Einer für Viele. * Die ſtreikende Turmuhr. Vor einigen Tagen erſchien ein Artikel über den„Streik“ der Turmuhr der Lutherkirche. Dem Unterzeichneten diene zur Aufklärung, daß, wenn er 6 Jahre ununterbrochen geht, ſeine Gehwerkzeuge auch einmal in Unordnung ge⸗ raten werden. Er wird dann auch ausſchnaufen, ohne vorher den Grund aller Welt mitzuteilen. Wenn ein Haus reparaturbedürftig iſt oder ab⸗ brennt, ſo kann es nicht eher wieder bewohnt werden, bis es fertiggeſtellt iſt. Ebenſo iſt es mit der Uhr. An dem Mechanismus iſt eine Störung eingetreten, und wenn der Schaden ausgebeſſert iſt, wird die Uhr ihre Tätigkeit ſchon wieder aufnehmen. Einer, der es genau weiß. Aus dem Großherzogtum. OBruchſal, 5. Nov. Bei der geſtrigen ertrauens⸗ und Erſatzmänner⸗ wahl für die Angeſtelltenverſiche⸗ rung wurden im ganzen 366 Stimmen abge⸗ geben; es erhielten 58er Verein Hamburg 30, Werkmeiſterverband 93, Freie Vereinigung 134, Leipziger 36, D..⸗V. 72 Stimmen. Demnach erhalten je einen Vertrauensmann: Der Werk⸗ meiſterverband, die Freie Vereinigung und der Deutſchnationale Handlungsgehilfenverband, Erſatzmänner der Werkmeiſterverband 2, Freie Vereinigung 2 und D. 8 (Wieſental, 4. Nov. Am nächſten Sams⸗ tag, den 9. November, wird der hieſige Bürger Karl Day mit ſeiner Ehefrau das Feſt ſeiner goldenen Hochzeit feiern. Day, in deeſſn Familie ſich der Totengräberdienſt ſeit über 100 Jahren fortpflanzt, beſorgte dieſes Geſchäft ſelbſt über 40 Jahre lang und hat über 8000 Leichen in die ſtille Gruft verſenkt. Villingen. 4. Noy. Die Bürgermei⸗ ſterwahl findet am 14. November ſtatt. Nach den Beſchlüſſen der Kommiſſion kommen Regie⸗ rungsaſſeſſor Lehmann in Kehl und Stadtrechts, rat Streng in Pforzheim in engere Wahl. Sportliche Rundſchau. Billard⸗Sport. Das geſtrige Reſultat des Billardturniers des Mannheimer Billardklubs im Café Saalbau, N 7, 7 iſt folgendes: Herr Joſef Sambarih erzielte 2154, Herr Billardmeiſter Buſch 1396 Points. Herr Buſch gibt die Partie hiermit auf und fordert Herrn Joſef Sambarth zu einer Revanchepartie auf 3000 Points, welche am Freitag abend um 8 Uhr beginnt. Aviatik. Tötlicher Fliegerunfall. Der Militäravia⸗ tiker Oberleutnant Ariſti des von Petro⸗ vic ſtürzte in Goerz bei einem Probeflug auf dem Militärflugfelde aus einer Höhe von 70 Metern ab, als er im Gleitflug landen wollte. ſchworenen ſprachen Koch des Mordes ſchuldia und Neuanlage von zwei Bahnſteigen nach den alten Er erlitt ſchwere Verletzungen und ſtarb nach wenigen Stunden. ean aun usgvatuzuuge udusgſos usg ibleeg dac urig a0 Musqpled unu gogug gagg gun gahvaß zeg meg gend Weune ne weeg ge dun e engeec ne Luvb an Jq0 elhohaee aegess u uehvu asgofat n e Snahca det nehee utonubl ur F aen zuv ucht joſen Nmuvigs 10 Diquebnic udzge un cpau ugt ugagzeg uebvlg Uden dag zeque agt cvu acu gcoß n eatneg aeg Ur gunzuzz ane geig ae uueg ugbjol snagdag unſ javg gun uepfazluun geig an eſg usgudgz eeeeute ueg nog g01 uhvaſſd con Ae enddane ugogab snogch 0 ae eneen eeechenne aepaegueccplasg gun aozuun eupg aennzes anu inafat aeſcg) uainzc ueg ne oe ee e uobulag jac gehv uepegſpg gun zuvgespnaoc Ihnſcumpicpe cpancd uoucgr 3bf0 Seignlog uequtea uihr geseid Jes a00 uog Uolloaſeg magh adc laanezun ane on F Aeee eenee in ehc n evazae Ure aggig Anc! ⸗Molch uoute mang acgan zeig Jcpnvag gezuvluc a dggag e gun dahhva zvent mn uogog molufse uhag usg geg aeqv „nochd azuvjg“ asc Susged Neeeeut uncggch usg e eenee dun daeguv ag ppang aufs gud Jaebreeh aguvufe uv daphurch gohrngg gun aobzuuf uf usgeg ne! 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Unten weben und wirken die Mütter, aber in der„menſchlichen Mitte“, geboren aus der Dunkelheit des Naturwaltens und dem klaren Geiſtes⸗ licht, lebt Orpheus, der Menſch, reicher und glücklicher als die über und unter ihm, ein erſter froher Bekenner des Diesſeits. Die Haupthandlung umrankt mannigfaches Epiſodenwerk; das Ganze fügt ſich zu einem Weltbilde von heute, wie es der Ver⸗ faſſer erſchaut. An Spitteler gemahnt öfter die Wortbildung und das Ausſpinnen der Gedanken und Bilder; nicht immer zu ſeinem Vorteil. Hinter dieſem Fabulierer von Gottes Gna⸗ den und der bildneriſchen Kraft, die ihm zu Gebote ſteht, darf man da C. A. Bernoulli nennend Den treuen Arbeiter, der als Erſter ſtrebte, den Reichtum der neuen religionsgeſchicht⸗ lichen Erkenntniſſe ins Leben zurückzuprofizieren und für ſeine Zeit zu geſtalten, gewiß! Sein Vorwort zeigt den Ver⸗ faſſer vom eignen Vollbringen nicht bis in die Tiefen des Un⸗ bewußten überzeugt; zu feinnervig, zu erleſen, zu geſcheit, um über das Wollen hinaus der Größe fähig zu ſein. Mm. 25—— Artur Schnitzler. J. Der Dramatiker. (Bur Neuausgabe ſeiner geſammelten dramatiſchen Dichtungen, die in vier Bänden bei S. Fiſcher in Berlin erſchienen.) Artur Schnitzler iſt der Dichter der melancholiſchen Skepſis. Oeſterreichs ſtagnierendes politiſches Leben, Wiens altehrwür⸗ dige, aber mit Raffinement geſättigte Kultur, vielleicht auch ein aus Schnitzlers Herkommen reſultierender ſemitiſcher Einſchlag, das alles machte ihm zum Dichter der Lebensfreude, die immer in der verdroſſenen Frage endet, wozu das alles? Das verdarb ihm den Geſchmack und auch wohl den richtigen Chick für die normale bürgerliche Ehe, ſo daß er die Beziehungen zwiſchen Mann und Weib faſt nur vom Standpunkt des ſogenannten Verhältniſſes aus betrachtet, das bringt ihn endlich zum Zwei⸗ fel an Wert und Wirklichkeit des Daſeins überhaupt. Sicher iſt am Ende nur: daß wir leben und einmal ſterben müſſen. Um Leben und Tod bewegt ſich Schnitzlers Schaffen. Den Beginn freilich bezeichnet die graziöſe Leichtigkeit der ſieben Einakter des„Anatol“,„böſer Dinge hübſche Formeln“. Sehr hübſche Formeln. Aus dem Stil dieſes Erſtlingswerkes ſpricht eine er⸗ leſene Wortkunſt, in ſelbſtverſtändlicher Nonchalance gleitet Rede und Gegenrede dahin, ohne ein Zuviel, ohne Gemeinplatz und geiſtvoll auch im Gewöhnlichen. Anatol iſt der philoſo⸗ phierende Lebemann, ſeine erotiſchen Genüſſe und Abenteuer hinterlaſſen getäuſchte Hoffnungen, Schmerzen und einen Reſt jener nach Dauer im Wechſel taſtenden Sehnſucht des beſſer gearteten Menſchen. Und wenn ſomit in den Geſprächen zwiſchen Anatol, ſeinem blaſierten Freunde Max und der jeweiligen Geliebten die Tatſachen an ſich auch weiter nichts be⸗ deuten als die herkömmlichen Banalitäten der Liebe, die Melan⸗ cholie der Unzufriedenheit, die über dem Buche liegt, erhebt es hoch über die Chambre⸗ſeparée⸗Erinnerungen verwandter Art und empfiehlt es für ſtille Stunden. Allerdings ſetzt es einen gewiſſen Grad des weltmänniſchen Empfindens voraus, über das Schnitzler ſelbſt verfügt. Dieſe ſeine chevalereske Art zu denken berechtigten ihn, ein Buch wie den„Reigen“ zu ſchrei⸗ ben, eine an zehn Menſchenpaaren illuſtrierte Phyſiologie der Liebe in Dialogform, die, um einen Ausdruck Hebbels zu ge⸗ brauchen, den letzten zwiſchen den Geſchlechtern angängigen Prozeß behandelt. Selten ſind über die Nachtſeiten menſch⸗ lichen Trieblebeus treffendere Worte geſprochen worden. Der wiſſenſchaftlich beobachtende Arzt und der die Seele durch⸗ eee Dichter vereinigen ſich hier, letzte Erkenntniſſe zu ördern. In der„Liebelei“ gibt Schnitzler etwas ſpezifiſch Wieneriſches, aber dieſes Trauerſpiel des Mädels aus dem Volke verſteht man auch, ohne von Wiener Leichtſinn und Sen⸗ timentalität etwas Beſonderes zu wiſſen. Schnitzlers ſpätere Probleme ſind, wie etwa das der reizvollen Künſtlerkomödie „Zwiſchenſpiel“ nicht greifbar genug, mitunter auch zu er⸗ klügelt, um Dauererfolge zu erzielen. So bietet auch das Ver⸗ ſtändnis ſeines großzügigen Werkes des Renaiſſancedramas „der Schleier der Beatrice“ mancherlei Schwierigkeiten. Auf die Renaiſſance ſah ſich Schnitzler als Dichter des Wien von heute, von dem vieles hinübergreift auf das Florenz oder Bologna des 16. Jahrhunderts, bei der Wahl eines geſchicht⸗ lichen Stoffes naturgemäß verwieſen. Im Zeitkolorit iſt das Stück von bewundernswerter Echtheit, aber die Art jener Beatrice Nardi, die in einer Nacht die Geliebte eines Dichters, die Gemahlin eines Herzogs, die Braut eines Handwerkers iſt und alle zum Narren hält, um zuletzt an einem Dolchſtoß zu J33ü ð⁵Vu... ſterben, und in der Schnitzler wohl den Geiſt jener Zeit in ſeiner Schönheit, Wandelbarkeit und ſeinem Lebenshunger dar⸗ ſtellen wollte, dieſe Art kann man eben nur auf Treu und Glauben hinnehmen; ſie überzeugt nicht. In einem zweiten hiſtoriſchen Stück dagegen, dem Einakter„Der grüne Kakadu“, gibt er ein Vorſpiel zur franzöſiſchen Revolution von packender Gewalt. Die wuchtige Gedrungenheit dieſes in ſeinen Kon⸗ traſten genial gegebenen Stücks Geſchichte hat Schnitzler nicht wieder erreicht. Das Nachdenkliche überwog fortan bei ihm. Mit dem den Kunſtdünkel gewiſſer Literatenkreiſe perſiflieren⸗ den Schwank„Literatur“ tat er noch einmal einen luſtig flotten Wurf, in den anderen drei Stücken des Einakterzyklus „Lebendige Stunden“ vertiefte ſich der melancholiſche Humor Anatols zur Trauer, und die Frage: Wozu das alles? wird zur reſignierten Klage.„Wie armſelig ſind doch die Leute, die auch morgen noch leben müſſen“, ſo klingt in der Tragikomödie„Die letzten Masken“ das Leben eines armen Journaliſten aus, der vo ſeinem Tode im Spital einem Freunde ins Geſicht ſagen will, daß er trotz ſeiner Erfolge nur ein niederträchtiger und lächerlicher Geſelle war. Wie aber der mit der Sehnſucht des Haſſes Herbeigewünſchte ihm gegenüberſitzt, in der Eitelkeib ſeines Nichts, dünkt's dem Sterbenden nicht mehr der Mühe wert, was will das alles dem Tode gegenüber! Hauptmann findet am Sarge des jungen Kramer ein Wort erlöſender Liebe, Schnitzler im Angeſicht des Todes ein Wort des Verzichts. Auf die Dauer hat er ſich nicht damit beſchieden. 1905 erſchien ſein Schauſpiel„Der Ruf des Lebens“. Eine Tochter reicht ihrem bösartigen alten Vater, der ihr die Jugend vergiftete und ſie in greiſenhafter Selbſtſucht vom Leben abſchließt, den tötenden Trank. Mord und Buhlſchaft liegen auf ihrem Wege, aber die Ereigniſſe werden zu Begriffen, zu leeren Worten vor der Sehnſucht zu leben trotz aller Schuld und der Gewißheit, daß die Sonne noch ſcheint. Schnitzler arbeitet hier mit Gefühls⸗ zuſammenhängen, nicht mit logiſchen Gedankenreihen. Das Drama ſtellt einen elegiſchen Stimmungsdithyrambus dar und ſeine ins Poetiſche gehobene Proſa iſt erfüllt von der Weich⸗ heit des Frühlings und durchleuchtet vom Gold der Sommer⸗ ſonne.— Viel umſtritten wurde Schnitzlers 1904 erſchienenes Schauſpiel„Der einſame Weg“. In den Vorausſetzungen an⸗ fechtbar, verdient es in ſeinem Grundgedanken, daß es heiligere Bande gibt als die oft nur zufälligen des Blutes, eine ernſt⸗ hafte Würdigung, als echte Gabe dieſer eigenartigen Dichter⸗ perſönlichkeit, für die der Mangel an Senſationserfolgen viel⸗ leicht am ehrendſten ſpricht. Dr. Erich Sieburg. II. Der Erzühler. (Zur Neuausgabe der erzählenden Schriften in drei Bänden durch S. Fiſcher, Berlin.) Der Weg vom Dramatiker Schnitzler zum Erzähler geht aus von der reifen Kunſt, die im„Schleier der Beatrice“ oder dem„Ruf des Lebens“ waltet. Mit dem„Schleier der Beatrice“ (1901) erſchien„Frau Berta Garlan“; mit dem„Einſamen Weg“ die„Griechiſche Tänzerin“; ſpäter die„Dämmerſeelen“, eine Novellenſammlung, ſchließlich„Der Weg ins Freie“. Die wundervoll ebenmäßige, weiche und müde Sprache des Dramatikers feiert hier Triumpf: ſo fein ziſeliert iſt die Form dieſer Bücher, ſo klingen Gefühl und Wort zur Einheit zu⸗ ſammen. Aus ſcharfer Beobachtung entſtanden und reich an ſeeliſchem Gehalt, in ſtiller, weicher Güte der Darſtellung glei⸗ ten ſie oft ſchwermütig verſonnen und in immer edlem Fluß dahin. III. Das neueſte Buch. (Masken und Wunder; bei S. Fiſcher, Berlin.) Ein geheimnisreicher Name für ein rätſelvolles, ernſtes und tiefes Buch! Von den Seelen merkwürdiger Menſchen, zumal von Frauen, iſt darin gehandelt— ſkeptiſch und mit verhaltener Ironie, aber auch mit der ſeeliſchen Tiefe, die wunderliche Men⸗ ſchenſchickſale in ihrem Weſen erfaßt und in den feinſten Grün⸗ den ihrer Exiſtenz darlegt. Wounderliche Irrgärten phantaſtiſcher Schickſale tun ſich auf, wie das der Dionyſia in der„Hirtenflöte“. Ein geiſtig ihr hoch überlegener Mann entläßt ſie aus der Beſchränkung, die er ihr zuerſt bereitet und in der es ihr verſagt blieb, ſich ſelbſt zu finden, hinaus ins Grenzenloſe, wo alles Lockung iſt und ſie ſich von neuem ſelbſt verliert, um nur das eine zu erkennen: daß ſie vor den Masken und Wundern der Welt weniger graut als vor der ſteinernen Fratze der Weisheit ihres Gatten, der ſie einſt ſcheiden ließ, ohne einen Kampf aufzunehmen, der da noch nicht verloren war, der, erwürgt im kalten Krallengriff von Worten, des Lebens Fülle und das Hin⸗ und Widerſpiel 25 Leipzig). Einen Verſuch zunüchſt wegen der Aufnahme der polittſchen Lyrik, deren Beurteilung heute noch auf unſicherem Boden ſteht, deren allgemeinere Keuntnis kaum vorausgeſetzt werden kaun und deren Wertſchätzung durch weitere Kreiſe noch abzuwarten iſt; einen Verſuch guch, was die Ueberſetzungen angeht, deren Virtuoſität und melſtens ſelbſt Kunſt unbeſtritten iſt, die aber nur zum Tetl zu berſückſichtigen waren, weil ihr Inhalt das Bild des Mannes zu ſehr erweitert hätte und zu unbeſtimmt hätte erſcheinen laſſen. Es iſt alſo eine Frage der eit: ob der einſt populäre Lyriker und charaktervolle politiſche ämpfer erneutem Intereſſe und unbefangenem Verſtehen begegnen wird. Was vom Herausgeber und Verlag geſchehen konnte, iſt ge⸗ ſchehen: reichlich begleitende Erläuterungen vermitteln Geiſt und Stimmung der Tage, denen Freiligraths Dichtungen erwuchſen; die Entwicklung von Freiltgraths Perſönlichkeit im Zuſammenhang mit der kulturellen, insbeſondere politiſchen und ſozialen Bewegungen ſeines Jahrhunderts. Der Erfolg ſoll dartun, ob dieſe Anlage zu er⸗ wettern und Freiligratbhs Werk in größerem Umfang darzubieten iſt. Eine Berbefferung der ſeitherigen Ausgaben erbringt die neue Ausgabe von Byrons Wreken in demſelben 4 Bände, jeder 2 4. Der alte Text der früheren Ueberſetzungen iſt kritiſch durch⸗ geſehen; Erläuterungen, Biographie und Entwicklungsgang des Dichters ſind berichtigt aus den neueſten Ergebniſſen der reichen und vielfältigen Byronforſchung; die Einleitungen zu den einzelnen Werken ſind teils von Grund aus neu geſtaltet, teils verbeſſert, ſodaß die Ausgabe im ganzen als die beſte deutſche Ausgabe der Werke von Byron zu gelten hat. Mit verſchiedenen Neuigkeiten tritt die Goldene Klaſſikerbibliothek (Bong u. Co., Berlin) heraus. Bemerkenswert iſt darunter zuerſt die neue dreibändige Immer⸗ mannausgabe, die W. Deetjen auf Grund der alten Hempelſchen Aus⸗ gabe neu veranſtaltet hat. Der Herausgeber hat in einer Einführung Immermanns Bedeutung für die Literatur und das Weſen ſeiner Perſönlichkeit bewertet und neue Liebe zu ihm dadurch geweckt. Denn Immermann, ſo ſagt er, beſaß ein reiches, ſtarkes, vollſchlagendes Herz,„vom Atem Gottes und göttlicher Notwendigkeiten durchweht und durchgeiſtet“; in ſeinem„immer ſtrebend ſich Bemühen“ iſt er ein echt deutſcher Künſtler.“ Er hat auch in Einführungen zu den ein⸗ zelnen Werken, zum Münchhauſen, zu den Epigonen, zum Andreas Hofer, zu Merlin und zu dem märchenhaften Epos Schwanenritter ſich bemüht, dem Leſer den Geiſt dieſer Werke pertraut zu machen und den Boden für das reine Verſtändnis für Immermanns geſunden Realismus und ſeine Liebe zu dem deutſchen emporſtrebenden Bürger⸗ tum, ſeine ſcharf geprägte perſönliche Eigenart, ihren Kampf mit dem Ueberkommenen und ihr ſtandhaftes Beharren zu bereiten, das erſt den vollen Genuß gewährt. Neuland betritt dieſelbe Sammlung auch mit den Werken Hoff⸗ manns von Fallersleben(in zwei Bänden herausgegeben von Auguſta Wedler⸗Steinberg). Seine lyriſchen Gedichte füllen den erſten ſtarken Band; den zweiten Hoffmanns Autobiographie„mein Leben“, die Beichte ſeines langen Lebens und von ſiarkem perſön⸗ lichem und geſchichtlichem Neiz, weil es in die bewegten Jahre der neueren europäiſchen Geſchichte fiel. Schließlich erſcheinen hier neu die ſämtlichen Werke der Annette von Droſte⸗Hülshoff. Die große Dichterin— die größte aller dichten⸗ den Frauen und faſt ſogar die einzige unter ihnen, die des Namens einer Dichterin wert iſt— breitet in zwei Bünden die Summe ihres Lebens und Schaffens aus und weil dies ſo reich und ergiebig, ſo herrlich in ſeiner Geſamtheit iſt durch die gewaltige ſchöpferiſche Kraft und die ſeeliſche Tiefe, die ihm eigen waren, mag man fortan ſtatt zu den beliebt gewordenen Auswahlbänden, um ſich ein volles Bild zu verſchaffen, mit mehr Nutzen zu dieſer Geſamtausgabe greiſen, Wohlfeile Ausgaben guter Bücher. Wir verzeichnen diesmal, was die in dieſen Blüttern oft g nannten und gewürdigten Sammlungen wohlſetler Ausgaben guter Literaturwerke inzwiſchen neu brachten. Heſſes Volksbücherei(Leipzig, Heſſe u. Becker; jede Nummer 20 Pig.] legt W. Alexis' vaterländiſchen Roman„Der falſche Waldemar“ neu auf, in handlicher, gut lesbarer Ausgabe und mit einer Ein⸗ führung, die Alexis als dichteriſche Perſönlichkeit ſchitldert, ihn aus der geſchichtlichen Entwicklung begreift und dieſen Roman als ſchlichtes, gedankentiefes, echt deutſches Buch wertet. Eine weitere Nummer vereinigt zwei der phantaſtiſchen, im beſten Sinne die Teil⸗ nahme ſpannenden Erzählungen Friedrich Gerſtäckers. Neuere Er⸗ jählungen ſind die„Berliner Schloß⸗ und Stadtgeſchichten aus drei Habesaderten⸗ von Ludwig Salomon, ein Romau von Max Kretzer „Der Millionenbauer“, Erzühlungen von A. Trinius(„der neue Meſſias“) und J. Havemann(„Am Brunnen“)]. In das Gebiet des Heiteren führt ein Bändchen von Th. Piening„Im Ständehaus zu tzehoe“. 5 Die literariſchen Betrachtungen der Sammlung über moderne heutſche Lyriker ſetzen zwei Hefte fort, in deren einem F. Droop, Otto Julius Bierbaum an Hand zahlreicher Proben aus ſeinen würdigt, während A. Latweſen von O. Erunſts Perfſönlichkeit un Dichtung ein Bild entwirft. 8 Eine neue Bücherei eröffuet Albert Bonnier, Leipzig. Ihre Bändchen koſten 30 Pfg.; ſehen aus wie die Schundliteratur aus ver⸗ gangenen Tagen, beteiligen ſich dadurch aber mit gutem Geſchick an dem Kampf gegen die literariſche Minderwertigkeit, die in den gleichermaßen ausgeſtatteten Heften ſich breit macht. Denn in ihr bekommt man einen Hans Land, Karl Anzengruber, A. v. Perfall, Maria Janitſchek, Marie Bernhard, alſo gute Erzähler unſerer Zeit. So mag man ſolchem Beginnen, der Schundliteratur im eigenen Ge⸗ wande Konkurrenz zu machen, nur vollen Erfolg wünſchen. Zau ähnlichen Mitteln greift ſetzt auch der Hamburger Verlag der Deutſchen Dichter⸗Gedächtnisſtiftung. Auch er gibt ſeinen neueſten Volksheften grelle Titelblätter und ſucht nach ſpvannenden Titeln, um dadurch auch die der Schundliteratur immer noch Verfallenen der guten Literatur zuzuführen. Adolf Wildbrandts„Der Mitſchuldige“, Auguſte Supper„Die Hexe von Heilbronn“ und ein Märchenbüchlein von Paula Dehmel dienen zunächſt dieſem Zweck. 5 Im übrigen geht dieſer Verlag ſeine alte ſichere St ße mit d 1 letzt auch äußerlich in auter geſchmackvoller Leinwand ſich präſentieren den Hansbücherel, zu der zwel neue wertvolle Nummern mit Erng Wicherts„Die Schweſtern“, Eruſt Zahns„Der Schatten“ und einem ganz beſonders reizrollen Sammelbuch deutſcher Dichterworte über die deutſchen Lande(„Die deutſchen Lande in der Dichtung“) mlt Zeich⸗ nung des ſinnigen W. Strich Chapell und e charaktervoller Landſchaftsbilder großer Künſtler geſchmückt, gekommen ſind, wobet auch jetzt wieder Gelegenheit genommen ſet, auf dieſe, von rein„„ Grundſätzen geleitete Sammlung überhaupt hin⸗ zu weiſen. Unter dem Namen„Meiſternovellen neuerer Erzäß⸗ ler“ geben Heſſe u. Becker(Leipzig) gut ausgeſtattete Sammelbände neuer Erzählungsliteratur heraus geder Band.50%½, die auch ernſteren literariſchen Anſprllchen gerecht werden, ohne dem Unter⸗ haltungsbedürfnis ſich zu verſchließen. Erſchienen ſind acht in ſich ab⸗ geſchloſſene Bände, deren achter ſoeben herauskam. Ex bringt mit orientierender Einführung Novellen von Jenſen, Fontane, F. von Saar; Stimmungsbilder von Havemann, Dora Duncker, Strobl, Her⸗ mine Villinger, Geiferſtam und Maxtha Renate Fiſcher. Stücke von Oſſip Schubin, Stern und E. von Wolzogen, vereinigt alſo Proben lang anerkaunter, reifer Kunk! mit Verſuchen junger Talente. Juſelbücherei. Rainer Maria Rilke, Die Weiſe von Liebe und Tod des Cornets Chriſtoph Rilke. Miguel de Cervantes, Geſchichte des Zigeuner⸗ mädchens. Heury van de Velde, Amo. Bismarck, Vier Reden zuz äußeren Politik. Emile Verhaeren, Hynmen an das Leben. Friedrig der Große, Drei volttiſche Schriften. Gottfried Auguſt Bürgef, Wunderbare Reiſen des Freiherrn von Münchhauſen. Hugo von Hof⸗ manusthal, Der Tod des Tizlan— Idylle. Plato. Die Verteidigung des Sokrates— Kriton. Goethes Brieſe an Auguſte zu Stolberg. Jens Peter Jacobſen, Mogens. Guſtave Flaubert, Die Sage von St Julian dem Gaſtfreien. Leipzig, Inſelverlag. Jeder Baud do Pfg, Das Beſtreben des Inſelverlags, erleſene Literatur in muſter⸗ gülltigem Gewande darzubieten, um ſo neben dem Sinn für das küuſt⸗ leriſch Echte und Wertvolle auch das Verſtändnis für die bei un⸗ lauge vernachläſſtiate buchtechniſche Gedtegenhelt zu wecken und zu fördern, hat bereits köſtliche Früchte gezeitigt. Leider iſt der natur⸗ gemäß zumeiſt hohe Preis ihrer ſo überaus wünſchenswerten all⸗ ſeitigen Verbreitung binderlich. Erfreultcherwelſe hat ſich der Verlag jetzt zur Herausgabe einer„Bilcherei“ entſchloſſen, die in handlichen, in ihrer vornehmen Schlichtheit vorzüglich wirkenden, in ſich ab⸗ geſchloſſenen Bändchen Metiſterwerke der Weltliteratur auch den Mindeſtbemittelten zugänglich machen will. Schon die Titel der bisber erſchienenen zehn Rummern laſſen den Reichtum deß Gebotenen er⸗ meſſen; Dichter und Philoſophen, Künſtler und Politiker kommen mit feinſinnig ausgewählten, zumetſt größeren Werken des Verlags ent⸗ nommenen Proben zu Wort. Bewährtes Altes wechſelt mit zukunfts⸗ gewiſſem Neuem. Neben Plato, Cervantes, Friedrich des Großen, Goethe ſtehen Jageobſen, Verhaeren, vau de Velde und Rilke. Mögen dieſe ſchmucken Bändchen ihre Miſfton, das Evangeltum des Schönen und Edlen in die weiteſten Kreiſe zu tragen, erfſtllen. Dr. W. St. Ausländiſche Literatur in ſchmalen, geſchmackvoll aus⸗ geſtatteten Heften bietet Alex. Dunckers Sammlung„Ausfremden Gärten“(A. Duncker, Weimar). Sie enthält bis jetzt Gedichte von Li-Tai⸗Po, dem größten Dichter der Chineſen, von O. Hauſer über⸗ ſetzt; Gedichte und Balladen von Swinburne;: fapanſſche Utas, beltebte japaniſche Fünfzeiler: Bibliſche Novellen aus Eſther, Ruth, Jong; Gedichte der Hauptlyriker Serbtens; charakteriſtiſtſche Proben von P. Verlaines lyriſcher Kunſt, geben im ganzen alſo Gelegenheit, in auten. ſorgfältigen, flüſſigen Ueberſetzungen ſonſt ſchwer zügängliche ſremde Literatur kennen zu lernen(Preis des Heftes 50 Pfa.. Meyers Volksbücher[Bibliographiſches Inſtttut, Lelpgigagg (jede Nummer 10.) bringen neu: Chaucer, Canterbury Geſchichten (Nr. 1614—7/; Benedir, die zärtlichen Verwandten(Rr. 1610—1911 Müller: Gutzkows Leben und Werke(Nr. 1691]. Blaſing: Oberlauſitzer Geſchichten. Mörike: Das Stuttgarter Hutzelmännchen. Iflaud: Die Hageſtolzen;»Holtei; Schleſiſche Gedichte(1641—45). Witkowski: Leſſinas Leben und Werke.(1652—53). 5 Friedrich v. Schlegels Gedichte der alten und neuen Liieratur. Als F. v. Schlegels Verleger am 1. Sept. 1845 die zweite Auflage der Werke des großen Romantikers anzeigte, war ſeln Name, weit gekannt und viel gerühmt, noch lebendig als der des geiſtreichſten Schriftſtellers ſeiner Zeit und ſeines Kreiſes. Und der Verleger konnte darum ſein Publikum daran erinnern, daß dleVorleſungen über die alte und neue Literatur, eines der Hauptwerke dieſes Schrikt⸗ ſtellers„in friſchem Andenken des Vaterlandes“ ſtünden, daß der Ein⸗ druck vielen noch gewärtig ſei,„den die Nachricht allgemein hervor⸗ brachte: dieſe Vorleſungen ſeien durch den plötzlichen Tod des be⸗ rühmten Schriftſtellers unterbrochen worden.“ Heute hat der Name nur noch den Klang des Kaſſtikers der deutſchen Literatur. Keine lebendige Vorſtellung verknüyft unſere Zeit mit ſeinen Werken als eben die der klaſſiſchen Geltung. Und doch brauchte es nicht die unſügliche Not unſerer deutſchen Literatur, außer Scherer keine Literaturgeſchichte zu beſitzen, die den Anſprüchen reifer, in ſich fertiger Menſchen genügte, um den hohen Wert des Werkes zu ermeſſen, das im Neudruck jetzt vorliegt: der Geſchichte der alten und neuen Literatur.(J. Habbel, Regenburg.) Es vermag durch die Einheitlichkeit(die ja oft eine Einſeitigkeit iſt) ſeines—— Geiſtes 8 45 ſelbſt zu ſprechen— als ein unver⸗ änglicher Schatz unſerer Literatur. Ein Neudruck bedeutet alſo keine literargeſchichtlicher Liebhaberei, ſondern die Ausgrabung eines Buches, das dem deutſchen Volke zu ſein ſich verdient hat und ſich noch weiter verdient macher möchte. Alfreb Bieſes Deutſche Eteraturgeſchichte die jetzt beſte u. anſchaulichſte volkstitmlicheueberſchan aber die ganze Banquspoavgd ünlaog apund din uumazgz naunans gaag uzcz „neeen ne eeee aeee eeee en nee zunmun al ece aeoach dcn neerd ee une cee 0 ind g ebeenehne aaeen ieehen n een echeee en enen eeeeee eee e eneeg ahhnlobhun gvg zan — Usſegteh gagi uis aehne dae gungas usbfeaaggiee neue ur ne nenneee wee e eeee leee Jaelu Scehngun buece une eehb deuvß goig quegilung euen ad0 un nogpoe en en a; aigaiaag Sgfeladrz uen znuog gun anpime znmun aaepo! aeeuaehee een eue uelpunzeß usbubg zaagis eeneu oagach ne jnvc noß aanusgzig ne unpac uobieg jabeigg un gun maneazueeucs Subcgeß 800 uegacee ceeeee eeee e A ueeeee aeeeheen we aee egebahuſh uogunufehe zace ie ue en ceee ne: a%0 e lueneuiene gun guelnpſgv oaucppese aue dae⸗ anlvg qun Juiacht usseh Uig Sojoig inv Dunguiqaeausoge apuiggig aufe Bunbanegen zuseguebaf Ppang eeee uaengenee ehen a; uguegabac gag uiaos ause zig cpang aeapgfenmun% aapu baog Sue aen eeen nceene eeheee mohee uv Bungguua 270 jpiunge uuee ee ee aiangn id uag ughunutpzoeln)z eeanz aggeid uecurm ͤ m eeneee de cphaupzlaeg gun b1c Udanou shpzugae zin er ueeeceeen een een eee agneeeee eeee ehen wen aiee e ene pi aing zohun gun gmagpig, daun aus⸗ uahheaune gocß Invtpi zcpnlecd gun eene ee eeceen eeeeeee ben aquezcpogasg mupgunlce gjo anu uvut unazo! in bunugzg a00 u1 aagnughoß neuchneus neeneeneh gun manehnenvg an gs e ueſen eind zchn agleneg gun qusgunameg dcenes Uojvg ne Jcraoc aninzun gun ueſpapvuog; Seueeeeee een en e enn mun uouuwne ciſ ueee eeneeeeheeee weeen 91108 elpunzes uabun zaen eeee ie eengee aong + usbunzlpzct anaſt — ch ocuvg vi1 ene eee eneceeeeee eeemee enee eee Jeldicd zune 4 2 Zagnes ugvginvisobeſe ꝛd0 ne uigh: aug usgaase Boleanba uſed Saevaher ecehnee ee Bungenacagbunn ee ee e eeeeeee eie„ioiae aneuchhue;“ gd deeeeee e ee eez eech gagvess rueg „Inu uougef pou%1 jeig o n aun uurz 60 peia a183 zaqvt uszſoh ne um nag en van aeen ee e; eeeeeeeeeehe ihe ee em beeeeen eeeheeh eue aahvs og aaee ind Gozure as Ag ungah o dgunſsge uanae ang u 2 uehbelag ueg undg uem eg uijasch bu Jhiu unn nol aee en ee ang zones gqun adaagß joia o a uegunzog aageichnvcpd ugunse uegenß uteune! n ehen en aeeg e eeee biun eeeeeneeh iee een e a no uabunur een en e at en ae geee enucage „ uefeil nu znv einaaggzach Sr ahnlebun Nocplea uag ualnaoß wuigr ganat naeuvd u aegnpis dne si kpang ageu Unzch Dunpezaogz oi sof unznandtz u jzans aenen e pag aamaeang ueeimnteee ee Anjipe bpvu gun uofoich! ebeee e e ec“ ehne ie. inp Bungezgaogz ꝛ200 aog Dan euenee aeen eeeen ee ene e znv gbozumppzg erg euene eeue ee Bunmunſe azbeaae abgzcpan! m munzuangz sva aun unvrazgenv ava zubch sod oasenn 310 Aen dien aeec„bangmoch uga Tuiacß“:unecd“ SMapee ne eecene ee eaen e gpoat o a u8 „eceen ehe eeeen eee ee al ugt oi t uenr uogel Bang zmoch uouſe uneuneren ee eee p“: uie uobunzob zchgu cpou uaequpz udg in iug sval unſppm ingd ag aznaa aignm uef soich! 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Aber freilich, Max Brod iſt kein Lyriker, iſt es nicht als Teilnehmer am„Condor“, wo manche ſeiner Genoſſen, Georg Heym vor allem, weit mehr Talent erweiſen, war es nicht in einer früheren Periode. Daß er Romane ſchreiben kann, zu mindeſt Anſätze zeigt, einmal einen bemerkenswerten Klaſſenroman zu geben, iſt eher feſtzulegen. An„Das tſchechiſche Dienſtmädchen“ reihen ſich nun die„Jüdinnen“., Und eines iſt da von Anfang ſicher zu ſtellen. Max Brod blieb auf dem Weg zum Typus ſtehen und ſpezlaliſiert: Jüdinnen im Oſten— in Prag, in Teplitz. Die Beſchränkung ſchreitet fort. An einem Einzelfall wird demonſtriert, werden Nachlaͤſſigkeiten, Verſchlagenheit, Berechnung, Gutmütigkeiten eindringlich und gemeſſen aufgedeckt. Es wäre ſalſch angebracht, Gefühl zu zeigen, denn Gefühl erſcheint gewiſſermaßen nur ſoweit, als Gelegenheit gegeben iſt, es in eine hinterhältige und zweifel⸗ hafte Stellung zu rücken. Eine Konſequenz für den Einzel⸗ fall, auf den alles andere, Umgebung und Seele bezogen wird. Und darum faßt dieſer Roman noch ein Schwanken vom Titel in ſich, ein noch nicht Bezwungenes der Form. Der Einzelfall erweitert ſich nicht. Er ſteht intereſſant als Einzelnes, Per⸗ ſönliches zur Schau und man beſchäftigt ſich damit, ohne zu erleben. Joſef Ruederer: Das Grab des Herrn Schefbeck. Eine Mün⸗ chener Geſchichte. Süddeutſche Monatshefte. München 1912. Eine Simpliziſſimusgeſchichte ſatiriſch tragikomiſchen In⸗ halts. Eigentlich iſt es ſogar eine hoͤchſt traurige Angelegenheit, bedauerlich und ſchimpflich für das Andenken des einſtigen Herrn Schefbeck, Wurſtfabrikanten a. D. und kgl. bayer. Kom⸗ merzienrats. Denn es iſt immerhin kelne kleine Sache, aus einem, zum perſönlichſten Gebrauch vordem erbauten, impo⸗ ſanten Grabmal herausgenommen und ganz gemein in Grab Nr. 224 trausportiert zu werden, eben nur, weil die Finanzen des Herrn Schefbeck ſich nicht in dem wünſchenswerten Zuſtand präſentierten, als daß eine jugendliche Witwe Pietät üben müßte und den verſtorbenen, unſorglichen Ghegatten in ſeiner prunkenden Wohnſtätte belaſſen. Dieſes betrüvbende Vorkomm⸗ nis ergötzlich zu berichten, übergab Ruederer dem ſeligen Herrn Schefbeck die Rolle des leidenden Beobachters und Erzählers, daß er mit dem ihm nun angemeſſenen Teil von Objektivität von einer höheren Warte dieſe Begebenheit voll Ueberſicht und wohlgeordnet kund tue. Paula Scheidweiler. II. Franz Karl Ginzkey: Der von der Bogelweide.(Bei L. Staack⸗ mann in Leipzig, gebunden 6 Mk.) Hugo von Trimbergs Wort, das Walther von der Vogel⸗ weide vor dem Schickſal des Vergeſſenwerdens bewahren will, ſcheint in unſerer Zeit keine Berechtigung mehr zu haben. Denn wo neben der verwirrenden Symbolik der Jüngſtdeutſchen die urfriſche und naturwüchſige Dichtung eines Lienhard aufkom⸗ men und ſich behaupten konnte, war für eine Schilderung Walthers von der Vogelweide der Platz von vornherein ge⸗ lichert. Franz K. Ginzkey, der durch ſeine Geſchichte einer ſtillen Frau und ſeine Balladen zuvor ſich einen nicht eben großen Namen gemacht hatte, hat ſie uns nun in ſeinem Roman gegeben und hat trotz des Beifalls der Menge, der ihm borausging, einen bleibenden Eindruck hinterlaſſen. Irgendwo heißt es in dem Buche, daß jeder den Riß fühlen mußte, der durch die Zeit ſich zog: Ueberträgt man das Bild auf heute, ſo kann man ſich des Gefühls nicht erwehren, als ſei die Art von Dichtung, wie Lienhard und Ginzkey ſie pflegen, eine Flucht bor unſerem Zwieſpalt hinter die Märchenſchlöſſer mittel⸗ alterlicher Abgeſchiedenheit. Doch dem, der mit dem Gedanken ſich abgefunden hat, wird der Roman wirklich das ſein, was er möchte: eine zarte Blume aus der verſchlungenen Arabeske, unter der wir uns die mittelhochdeutſch redende Vergangenheit kinmal vorſtellen, das Idyll eines Sängers, der, in den Strö⸗ mungen zweier Zeiten hin⸗ und hergeriſſen, aus der Liebe ſeiner Jugend, die ihm in neuer Geſtalt entgegentritt, ein Heiligtum zimmert, das in den Stürmen des Lebens einen Schimmer in ſeine Seele gießt. Und darüber hinaus wird mancher vielleicht darin noch den Abglanz einer Lebenswelsheit finden, die in dem leſſen Weh, das die überwundene Liebe zu einer verehrten Frau im Herzen erblühen läßt, die ſchönſte Segnung und Kraft eines ſich neigenden Lebens ſleht und darum auch den Enterbten Tröſtung ſchafft. Ein Buch, das ſolches zu vermitteln imſtande lſt, hat Anteil an unſerer Zeit, ſelbſt wenn ſein Vorwurf ſo ent⸗ fernt wie möglich Iiene. H. F. Neues von Otto Ernſt. Der Name Otto Ernſt iſt, ſobald man ihn ausſpricht, mit einem Bilde verbunden: mit dem Bilde einer ſonnigen Mäd⸗ chengeſtalt, die, den Glanz der Sonne in Haar und Geſficht, mit einem Strauß blühender Blumen in der Hand durch die Zim⸗ mertür tritt. Denn Otto Eruſts eigentliches Weſen iſt die ewige Jugend. Er ſelbſt hat in einer Skigzze ſich dahin ausge⸗ ſprochen, wie es ſein wird, wenn er 150 Jahre alt iſt, und hat derart launig ſich darüber ausgelaſſen, daß man ihm nicht ein⸗ mal ſeine 50 Jahre glauben möchte. Und doch muß es wahr ſein, daß er am 7. Oktober fünf Dezennien ſeit ſeiner Geburt zurückgelegt hat, denn er hat jene Geſchichte von ſeinem hohen Alter mit anderen Erzählungen zu einem Bande verdichtet, den er als ſein Geburtstagsbuch unter dem Titel Aus meinem Sommergarten bei L. Staackmann in Leipzig hat er⸗ ſcheinen laſſen. Rote Roſen leuchten auf dem Einbande auf gelbem Grunde, und man meint, daß man wirklich in einen Garten tritt; in den Garten eines Fröhlichen, für den es keine Rätſel gibt und für den die Welt aus Lachen und Luſtigſein und nicht aus einer Kette von Enttvuſchungen beſteht. Aber man eriunert ſich ſeiner Tagebuchblätter„Ueberwunden“, die er früher einmal herausgab, und die deutlich zeigten, daß auch in ſeiner Seele einmal Stürme getobt haben, für die Durch⸗ ſchnittsmenſchen das Verſtändnis fehlt und für die nur der Tod eine Stimme der Erlöſung hat. Man' denkt an dieſe namenlos ergreifende Schulmeiſtertragödie und erfreut ſich umſo lieber und mit umſo tieferem Eindringen an dem Blühen ſeines Ge— mütes, das wie ein Blühen der Roſen nach einer Sturmnacht iſt; man lächelt wehmütig über die harmloſe Satire, mit der er das Leben eines Fürſten und das Leben der„feinen“ Menſchen geißelt, man wird innerlich warm bei der Liebe, mit der er dem Irrgarten des Kinderlandes nachfolgt und die er ſich be⸗ wahrt hat, wenn es gilt, Kinderfeſte zu ſeiern. Und weil Lud⸗ wig Berwald für den künſtleriſchen Schmuck des Bandes in feiner Weiſe geſorgt hat, ſo wird das Verſtändnis und die An⸗ teilnahme an dieſem im edlen Sinne humorvollen Poeten weſentlich gefördert und leichter gemacht. Für die, die noch tiefer in ſein Leben eindringen wollen, iſt noch ein anderes Buch da, das Ottomar Enking im gleichen Verlag zum 50. Geburtstag Otto Ernſts mit der Ueberſchrift: Otto Ernſt und ſein Schaffen uns geſchenkt hat. Das ganze Leben des Dichters wird ſeit ſeiner Geburt in Ottenſe, der Stadt mit den drei Gräbern, verfolgt und uns ein klares Bild von ſeiner Perſönlichkeit und ſeinen Werken gegeben. Es mag gefährlich ſein, über einen Künſtler, der noch mitten im Schaffen ſteht, kritiſch zu ſchreiben, aber daß Ottomar Enking es tut, gibt uns Gewähr für die künſtleriſche Reife und die zarte Scheu, mit der es geſchieht. H. F. Alfred Polgar, Hiob. Ein Novellenband. A. Langen, Milnchen, Schlecht verhehlter, durch dilettantiſche Unfähigkeit, einen angeſchlagenen Stimmungsakkord programmatiſch feſtzuhalten, verſchuldeter Mangel an innerer Einheit entzieht ſo vielen modernen Novellenſammlungen die ernſthafte künſtleriſche Da⸗ ſeinsberechtigung. Das vorliegende Bändchen trifft dieſer Vor⸗ wurf erfreulicherweiſe nicht; hier bedeutet der Titel wirklich mehr als eine willkürlich aufgeklebte Marke, hier ward er zum ſchwermütig klagenden Leitmotiv, das voll unendlicher Traurig⸗ keit heimlich alles Geſchehen durchklingt. Was war für Hiob das ſchwerſte Leid? Weder der Verluſt von Hab und Gut, noch körperliches Ungemach, ſondern die verſtändnisloſe Gleichgültig⸗ keit des geltebten Weibes, das mit leichtfertiger Spottrede ſeinen Glauben, die ſtarke Wurzel ſeines ganzen Seins, höhnte und ſo, ſtatt dem Trübſalbeladenen lindernden Troſt zu die grauſame Gefühlloſigkeit und egoiſtiſche Enge der Weibes⸗ natur typiſch offenbart. In dieſem Hiobſchickſal enthüllt ſich nach Polgar allgemeines Manneslos.„Oberfläche iſt des Wei⸗ bes Gemüt“. Mannesehre iſt ihr ein Nichts, aushaltende Treue ein leeres Wort, Befriedigung ſeiner primitiven Inſtinkte ſein einziges Ziel; es verbittert dem Mann die Gegenwart und ver⸗ giftet ſeine Vergangenheit, Ob er für ſie front und duldet, ob er für ſie zum Verbrecher wird oder elendiglich zu Grunde geht, ſie ſchreitet achtlos daran vorüber. nur in der ſel⸗ſt⸗ genügſamen Einſamkeit erblüht dem Enttäuſchten ein ſpätes Glück. Solch büſtere Frauenverachtung durchglüht die wunder⸗ voll geſehenen, in ihrer realiſtiſchen Gegenſtändlichkeit zuweilen ſaſt brutal wirkenden Szenen und leidenſchaftlich ſarkaſtiſchen Dialoge dieſes Buches. Man fühlt ſich an Strindberg und moderne Ruſſen erinnert, nur manchmal gemahnt ein leſs an⸗ Hingender, melancholiſch träumeriſcher Unterton, daß der Ver⸗ ſaſſer doch eigentlich in Anatols Stadt zu Hauſe iſt. Allzu otlag grimmer Haß zeugt nur zu oft von verhaltener Liebe; vielleicht wird auch aus Alfred Polgar noch ein„Frauenlob“. Ein reifer, ſtilſicherer Künſtler, ein Melſter tief ſchürfender Seelenanalyſe iſt er ſchon jetzt, bon dem wir noch manches Gute erwarten dürfen. Dr. W. 8t. III. Muraſaki Shikibu, die Abentener bed Prinzen Genji(Genj Monogatari). Ein altjapaniſcher Roman. Nach dem engllſchen Teyt des Kenchio Suyematſu, übertragen bon M. Müller⸗Jabuſch. A. Lan⸗ gen, München. M. 6. Unſer Verhältnis zur japaniſchen Dichtung ſcheint ſich in ähn⸗ licher Weiſe zu entwickeln, wie vordem das zur bildenden Kunſt. Wie letztere zunächſt in chren modernen, in kraditionellen Bahnen ſich bewegenden Erzeugniſſen zu uns herlberlam, denen erſt all⸗ mäßhlich die feinen echten Werke altfapaniſcher Meiſter nachfolgten, ſo lernten wir auch anfangs vornehmlich moderne Dichtungen ken⸗ nen, in denen das aufſtrebende Japan von heute fülr ſeine Ibeen und Stimmungen Ausdruück ſuchte. Die ältere Literatur war bis⸗ her im weſentlichen nur bruchſtückweiſe vertreten; leht iſt ung eines der berühmteſten altlapaniſchen Profabüſcher zugänglich ge⸗ worden, die Abenteuer dez Prinzen Genfi, verfaßßt von Muraſakt Shikibu, einer Hofbame der Kaiſerin Joto⸗mon⸗en. Zwar umfaßt die Ueberkragung von den 54 Haplteln des Originals nur 17, aber auch ſo iſt es ein ſtattlicher Band geworben, der bieſem Kronſtück der klaſſiſchen japantſchen Litergtur auch im Abenblande manchen Freund erwerben dilrfte, Das Werk iſt ungefähr um bas Jahr 1000 entſtanden, ſeine Verfaſſerin alſo eine Zeitgenoſſin unſerer Hrosvitha bon Ganders⸗ helm, mit der ſie freilſch abgeſehen von ihrer, die Durchſchnitts⸗ bildung der damaligen Frauenwelt überragenden Gelehrſamkeit— ohne beiden Unrecht zu kun, nicht in Parallele geſtellt werben darf. Ueberhaupt iſt es eine mißliche Sache, die auz ſo völlig anbers gearteten Vorausſehungen unb Anſchauungen erwachſenen VDichtungen dess Oſtens mit unſern weſteuropälſchen zu pergleichen; hier gilt, wenn je, bie Forderung, das Hunſtwerk aus ſich ſelbſt zu erklären.— Ein Doppeltes macht bieſen Roman bedeutſam. Zu⸗ nächſt einmal beginnt mit ihm die eigentliche japauſſche Kunſt⸗ proſa. Was vor ihm an erzählender Litergkur vörhanden war, allerlei Fabeleſen und Schwankgeſchichten, gehörte zu ſenen Volks⸗ bichtungen, wie ſie alle Völker in der Frühzeit ihrer Kultur be⸗ ſihen und als namenloſes Gemeingut von Geſchlecht zu Geſchlecht ſorterhen. Mit Muraſaki Shikibu ukritt zum erſtenmal in Japan eine Dichterperſönlichkeit auf, die im Vollbewußtſein ſhres Kön⸗ neng mit einer biczher unbekaunten Geſchloſſenheit der Kompoſttion und Vertiefung der Chargkteriſierung ein von eigenartiger Auf⸗ ſaſſung von Welt und Menſchen zeugendegd Werk in reinſtem Ja— paniſch geſchaffen hat. Der Roman als Kunſtfſorm war bamit fülr Japan gefunden. Dagu kommt als zweſtes der Inhalt, der das Buch als wichtigſtes Kulturdokument ſener Bliſtezeit Altjapans, der ſog. Heian⸗(Friebens⸗Jgeit, erweiſt. Eine länaſt verſunkene Welt taucht bor uns auf, eine Epoche feubdaler Vollkultur, wie ſle jedem Volk nur einmal beſchieben zu ſein ſcheint. Mau hat mit gewiſſem Recht das Frankreich des 18. Jahrhunderts zum Ver⸗ gleich herangezogen. Hier wie dort ein Höhepunkt intellektueller und materieller Entwicklung von ausgeſprochen griſtokratiſchem ECharakter, hier wie dort ſcharf ausgeprägte Gegenſütze zwiſchen ber itppigen Lebenshaltung einer kleinen pribilegierten Klaſſe und dem kläglichen Daſein der entrechteten Menge, hler wie dort ſelbſtbewußſtes Prunken mit äußeren kulturellen Erxungenſchaften unb berhängnisvoller Mangel an innerer ſittlicher Größe, Und doch bietet bieſe Zeit des heiteren, unbekümmerten Lebensgenuſſes und naip fröhlicher Sinnetzluſt, wie ſie unſer Roman in farben⸗ reichen Lichtreflexen wiberſpiegelt, dem äſthetiſchen Betrachter ein ungemein reizvolles Bilb. Muraſali muß eine kluge, welterſahrene Frau geweſen ſein, zoll freubigen Stolzes auf den bunten Reichtum deß plelgeſtaltigen chen unb Torheiten ihrer Zeit, voll innigen Gefühls für Stimmun⸗ gen und Naturſchönheiten. Von fleckenloſem Rufe inmitten eines ſchwelgeriſchen Hofes, fehlt ihr doch jebes moraliſche Pathos, jebe ſatiriſche Tendenz, ſebe Abſicht, ihr Werk durch ble wohlfeilen Mittelnseines Schlüſſelromans pikant zu machen; ſie flühlt ſich als freiſchaffenbe Dichterin, beren Reich bie Welt iſt und die auch das Mebenkliche durch die Weihe ihrer Kunſt zu abeln weih. Ihr Buch überraſcht durch einen ausgeprägten Sinn ſür batz Reale unb Tat⸗ ſächliche, alle phankaſtiſchen und myſtiſchen Elemente, alle Mun⸗ der, Zaubereien und übernatürlichen Begebenheiten, wodurch bis orlentaliſchen Dichtungen für uns oft ſo ſchwer genleßbar werden, fehlen gänzlich. Alles vollhreht ſich im vollen Licht ber Mirllichleit, im bunten Spiel menſchlicher Lelbenſchaften. Den Inhalt bllben, wie ſchon der Litel andentet, Hofgeſchichten, vorzugsweiſe amyn⸗ reuſe Abenteuer betz Prinzen Genjt, bie im Wechſel pon flüchtiger Tändelei bis zu ernſthafter Herzensneigung bie ganze ewig unver⸗ änberliche Skala ber Liebe uns burchlaufen laſſen. Die eingeſtreu⸗ ten reſzvollen lyriſchen Gebichtchen geben dem farbenprächtigen HKulturbllo den warmen Gefühlston bes Menſchlich⸗vertrauten. Daß Werk beſitzt in Japan klaſſiſche Giltigleſt. Berſihmt iſt vor allem bas Geſpräch über bie Frauen im zweiten Kapitel unb bie rührende Geſtalt der Muraſaki ber Vichtung iſt für den Japauer ber Ibealtyputz der Frau überbaupt, So bildet das Vuch, gang abgeſehen von mſeknen bebeutenben literarſſchen Qualktäten, zugleich häbenswerten Beſtrag zur Keunkuls ber uncz noch immer ſo rätſelbollen Japaniſchen Geele, Purch bie Beigabe einer treff⸗ lich ortentterenden Eiuleitung und zahlreicher Anmerkungen has der Ueberſetzer bie Lekthhre in bankenswerter Weſſe epleſchtert, Dp. W. 8 IV. Bennd Rüttenauer, Graf Roger, Rabutin. Die Beichte eines Leichtfertigen.(Kenien-Berlag, Leiplg.) Pie durch bänderelche Mewokren, Prieſſammlungen und uähnliche Vokumente intimer Melnungtzäußerungen ung heute noch bis in ihre kiefinnerſten Geheiſintſſe zugängliche Zeit des ancien retzime bietet der literariſchen Bearbeltung eln überaus ergiebiges, noch keinetzwegs erſchöpftess Feld, voll ſeltſamer ſtarkduftender und ſüppig wuchernder ewächſe. Freilich bedarf etz um den Reſchtum des berflügbaren Ma⸗ terſals in den Rahmen einer kihnſtleriſch geſchloſſenen und dabel menſchlich anzlehenden Handlung zu ſpannen, neben grtündlichen hiſtoriſchen Kennthiſſen einer wirkungsſſcheren dichtertſcher Geſtaltungskraft und eines ſeinen Berſtändnſs für den der Zeſt eigentümlichen Gedanken- und Geſihlg⸗ rythmus. Dieſe durchautz nicht alltäglichen Tugenden eſgnen Y. Rilttenauer, ber ſich bereits durch zwel der franzöſtſchen Hofgeſchichte entnommene Parſtellungen vorkeſlhaft bekannt gemacht hat, in erfreulicher Stärke. Auch in dem vorllegen⸗ den Bande ſſt der an ſich ſchon reizvolle Stoff mit Geſchick und Erfolg pfychologiſch vertleft und ausgedeuket, Roger Rabutin, dem der Hauptteil dez Buche gewidmet iſt, war ein echtes Kind ſeines kampfetz, und lebensfrohen Zeſtalters, Meit ſechzehn Jähren gieht er als Kommandant desz valterlichen Regimentes ins Feld, mit ſungfräulſchemm Degen und Leſb, eine Eſgenſchaft, die beibe nur allzuſchnell einbüßen ſolltenz ſeiner militäriſchen Aufgabe zeigt er ſich Uberaſchend gut ge⸗ wachſen, aber jugenblicher Leichtſiun ſtürgzt ihn in allerlei Händel, die ſeiner Heldenlaufbahn ein ſruhetz Ende bereiten und ihn wieder auf die Schulbank zurllckführen. Kurze Zeit darauf ſteht er wieber aſ der Spitze eines Regimentt, gufs neue beginnt ein ungebundenes, abenteuerreſchess Preſhen, das durch die Eintürmung in die Baſtſlle einen jähen Ab⸗ ſchluß findet, Späterhin hat der allezeit lebentzluſtige Graf mit Ehren ſelnem Vaterlaud gebſent, ja der Marſchallſtab wäre ihm ſicher geweſen, hätte nicht ſeine botzhafte Kistoſre amoureute des Gaules, in der er die Galanterlen zweſer be⸗ kannter Hofdamen dent öffenklichen Geſpött preisggab, den Zorn des die äußere Form ſtreng wahrenden Sonnenkönigtz erregte, der den ahnungsloſen Verfaſſer abermalsz in den ver⸗ ſchwiegenen Mauern der Baſtille verſchwinden lieh. An dleſem Zeitpunkt ſetzt Ritttegauer ein. Rabutin, durch die lange Haft, die er als allziüſchwere Sktraſe für datz harmloſe Spiel ſeines Witzez empfindet, müde und mülrbe gemacht, ſehnt ſich nach Frelheſt, nach Menſchen, nach dem bhunten Leben da draußen, von dem ihn zülrnender Herrſcherwille ausſchließſt. o dülnken ihm ſelbſt die Beſuche elnes dilſterblickenden, moralſauren Jeſuftenpatertz eine willkommene Unterbrechung drülckender Eintönigkeit, ſa die Freude, wenigſtens auf Stun⸗ den ein menſchlichez Weſen um ſich zu ſehen, löſt ihm die Zunge und er beginnt halb wider ſeinen Willen, die Slnden ſeiner leichtſinnigen Jugendtage zu beſchten: von bußfertiger Reue verſpülrt er freſlich wenlg, mehr und mehr berwältſol * 4 2. goagN Tuc; en eeee eu „ noſpiog gog un nouvee us Auac ac nog sangze un gogie useuvc un i zg eaag a00 Ne pun wond dagr ee ne dee „enenbn ögeid goueſjoggog uag zla ne anu jonge guch aoututſas * * Angen ui) Iseheig d engeet eeehedee eeeeeegn geun enegnog og maaeee ennefeue eenhnn es e eun nn eeeunnſcgencee mennnenenee Nitglieder — Mannheim, 6. November. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblott). 5. Seite. Aus dem Handwerker⸗ und Gewerbeleben. * Heidelberg, 5. Nov. Im Gaſthof zum Adler“ in Ziegelhauſen verſammelten ich Sonntag nachmittag eine große Anzahl von badiſcher Gewerbe⸗ und handwerkervereine des Oberpfalz⸗ fſaues. Herr Geh. Reg.⸗Rat Dr. Cron prach über die vom Landesverband veranſtalte⸗ en Vergünſtigungen für die einzelnen ange⸗ chloſſenen Vereine. Im Intereſſe des Hand⸗ perkes ſei ein weiterer und innigerer Verband ir Handwerker abſolut notwendig. In der ichen Weiſe ſpricht ſich Herr Amtmann Küller(Heidelberg) aus. Der Jahres⸗ und faſſenbericht konnte ein erfreuliches Wachſen ſes Verbandes und ſeiner Einrichtungen feſt⸗ ſellen. Es gehören dem Verbande 49 Vereine nit mehr als 2000 Mitgliedern an. Herr Hand⸗ perkskammerſekretär Haußer jun.(Mann⸗ geim) ſprach nunmehr zunächſt über die Miß⸗ tände im öffentlichen und privaten ubmiſſionsweſen. Es müſſe die kndesgeſetzliche Regelung auch für das Sub⸗ iſſionsweſen der Kommunen eintreten. Die Nißſtände im privaten Verdingungsweſen könn⸗ en nur durch Selbſthilfe in Geſtalt von Auf⸗ lellung und allgemeiner Verwendung von ge⸗ ſechten Normalverträgen im Vereine mit den geutſchen Architekten abgeſtellt werden oder zurch ein Reichsgeſetz. Der zweite Teil des Referats behandelte den Arbeitertarifvertrag. Es ſei notwendig, den Arbeiterverbänden gegen⸗ iber Arbeitgeberverbände zu grün⸗ den, während in den Verträgen neben der Ar⸗ heit und ihrem Entgelt auch von den Umſtän⸗ gen die Rede ſein müſſe, unter denen die Arheit zeleiſtet werden ſolle, von der Aufſicht des Krbeitgebers, von der Qualität der Arbeits⸗ naterialien uſw. Auch hier ſei wiederum die feichsgeſetzliche Regelung des Tarifvertrags der zeſte Weg zum Aufſtieg. Reicher Beifall folgte gen trefflichen Ausführungen. In der Diskuſ⸗ jon wurde vornehmlich das Submiſſionsweſen gehandelt. Herr Schloſſermeiſter Nickolaus, Borſitzender der Handwerkskammer Mannheim, Rahnte zur Einigkeit unter Hintanſetzung aller inſeitigen Intereſſen. Herr Drehermeiſter Zardes GHeidelberg) behandelt die Ver⸗ bung der Submiſſionen bei dem Neubau des hyſtkaliſchen Inſtitutes in Heidelberg, wo bis⸗ jer jedes Los nach auswärts gekommen ſei, ihne jede Berückſichtigung der augenblicklichen totlage des Heidelberger Bauhandwerkes. Nur in Los im Werte von 3300 Mark ſei an die heidelberger Handwerkervereinigung von 40 Meiſtern gekommen! Man müſſe unter den ebigen Verhältniſſen von einer Verelendung es Handwerkerſtandes reden. Der Präſident es Landesverbandes, Herr Nieder bühl, ibt zu, daß große Mißſtände im Submiſſions⸗ beſen vorhanden ſeien, aber zum großen Teil eien die Handwerker ſelbſt daran ſchuld. Mehr Zertrauen gegen die Organiſationen ſei not⸗ bendig, denn es kämen tatſächlich Fälle vor, wo gerträge und Submiſſionen gegen die guten Fitten verſtoßen. Der größte Fehler aber ſei wenn man einen roten Stimmzettel abgebe, Ar um ſeiner Mißſtimmung Ausdruck zu eben. Herr Geh. Regierungsrat Dr. Cron emerkte, es müſſe eine Zentralſtelle für das aatl. Submiſſionsweſen etwa wie in Sachſen uch für Baden geſchaffen werden. Es ſei auch ür die Behörden außerordentlich ſchwierig, den beniger Bietenden zurückzuweiſen, ohne ſich ſen Vorwurf der Verſchleuderung von öffent⸗ ſchen Geldmitteln zuzuziehen. Zum Vorort ür das Jahr 1913/14 wurde[t.„Heidelb. Ztg.“ deidelberg einſtimmig wiedergewählt; als Ort ſes nächſten Gautags Leimen gewählt. Pfalz, Heſſen und Umgebung. Darmſtadt, 1. Nov. Der in Ober⸗ 0 den wohnhafte, in einer Offenbacher Gerbe⸗ ei beſchäftigte Arbeiter W. beſitzt 6 Kinder, geſſen älteſtes, Julianne mit Namen, ſich vom Zuge hat überfahren laſſen. Schon einige Zeit ſchwirrten in Oberroden Gerüchte über die Be⸗ ſiehungen des ſehr hübſchen und kräftig ent⸗ bickelten Mädchens zu ihrem Vater. Durch die Frmittelungen des Vertreters der Staatsanwalt⸗ Ichaft wurde feſtgeſtellt, daß ſich dieſe Gerüchte in zollſtem Umfange beſtätigen. Danach ſoll der Bater ſchon alsbald nach Der ſeinerzeit erfolgten Tat in dröhnendem Tone erklärt haben:„Wenn Ieu Mutter wirſt, ſchneide ich dir den Hals ab!“ Wie jetzt ermittelt wurde, war W. ſeit einiger milie iſt ſonſt ſehr achtbar. Der Sohn beſucht das Prieſterſeminar, um katholiſcher Geiſtlicher zu werden. Unbegreiflich ſcheint/ weiter feſt⸗ geſtellte Tatſache, daß der beſtialiſche Vater ſein eigenes Kind dazu drängte, ſich das Leben zu nehmen, nachdem es ihm von der ihm bevor⸗ ſtehenden Schande Mitteilung gemacht hatte. Er erklärte ſeiner Tochter: Entweder mußt du, oder ich aus der Welt! Schließlich war das Mädchen dazu bereit, ins Waſſer zu gehen oder ſich über⸗ fahren zu laſſen. Von dem Waſſer hatte ſie aber Furcht. Dadurch zog ſich die Tat etwas hinaus. Das unglückliche Opfer hat Freundinnen erzählt, daß ſie von dem Vater wiederholt gedrängt wor⸗ den ſei, wann ſie endlich die Tat ausführe. Schließlich blieb ihr keine andere Wahl. Der unnatürliche Vater leugnet bis jetzt alle dieſe ihn belaſtenden Momente, doch werden dieſe durch verſchiedene von einander ganz unab⸗ hängige Zeugen beſtätigt. W. kam noch geſtern in das hieſige Unterſuchungsgefängnis, mußte aber heute der Sektion ſeiner Tochter in Ober⸗ roden beiwohnen, welche die Tatſache der Schwangerſchaft ergeben hat. Gerichtszeitung. OFreiburg i. Br., 4. Nov. Ein alter Fremdenlegionär, Xaver M. aus Gebweiler (Ob.⸗Elſ.), kam am Samstag auf Krücken unter Begleitung eines reichsländiſchen Gendarmen in den Saal des Kriegsgerichtes der 29. Diviſion und bat um ein gerechtes Urteil. 1866 in Gebweiler geboren, war er 1886 zum Heeres⸗ dienſt ausgehoben worden, obgleich er, wie er beſtimmt verſichert, als Oeſterreicher dem Bür⸗ germeiſter gegenüber ſeine deutſche Reichsange⸗ hörigkeit beſtritten habe. Bis zum Dienſtein⸗ tritt beurlaubt, ging er durch und trat in die Fremdenlegion ein, wohin ihm ſein älterer Bruder vorangegangen war. Nach fünfjährigem Dienſt dort trieb er ſich in Amerika, den aſiati⸗ ſchen Inſeln, Italien, Frankreich, Belgien her⸗ um, bis er 1905 freiwillig ſich ſtellte und trotz wiederholten Proteſtes von der Kreisdirektion für reichsangehörig ertlärt wurde. 6 Monate Gefängnis, die er wegen uncrlaubter Entfer⸗ nung erhalten hatte, verbüßte er in Siegburg und diente ſeine Zeit beim Regiment Nr. 65 in Köln ab. Ein Unfall, der ihn zum Krüppel machte, ſollte die Frage ſeiner Staatszugehörig⸗ keit löſen. Auf Anfrage der deutſchen Verwal⸗ tungsbehörde erklärte die öſterreichiſche Bezirks⸗ hauptmannſchaft Bludenz ohne weiteres, M. ſei öſterreichiſcher Staatsangehöriger geblieben, da die Naturaliſationsgeſuche des in Tſchagguns geborenen Vaters von der franzöſiſchen Jezw. deutſchen Regierung abgelehnt worden ſeien. Das Reichsmilitärgericht gab unter dieſen Um⸗ ſtänden ſeinem Antrag auf Wiederaufnahme des Verfahrens ſtatt. In der Sitzung wurde, wie die„Frbg. Ztg.“ meldet, der Mann nach Ver⸗ lefung der öſterreichiſchen Urkunde auf Antrag des Anklägers von der Anklage wegen Fahnen⸗ flucht freigeſprochen und das frühere Urteil aufgehoben; der Militärfiskus wurde für verpflichtet erklärt, ihn für unſchuldig erlittene Strafhaft zu entſchädigen. Kunſt, Wiſfenſchaft u. Leben. Akademiſche Nachrichten. Aus Karlsruhe wird uns berichtet: Die Großherzoglich techniſche Hochſchule Karlsruhe hat dem Ingenieur Julius Bohlig ſen. in Köln in Anerkennung ſeiner hervorragenden Verdienſte im Maſchinenbau, und dem Profeſſor Ferd. Keller in Karlsruhe in Anerkennung ſeiner hervorragenden künſtleriſchen Leiſtungen die Würde eines Dr. ing. hon. c. verliehen. Die Kriſts am Berliner Komödienhauſe beendet. Zwiſchen dem Vorſitzenden der Treuhän⸗ derkommiſſion des Berliner Komö⸗ dienhauſes und dem Direktor Palfi als Beſitzer dieſes Hauſes iſt heute Vormittag ein Uebereinkommen getroffen worden, wo⸗ nach Direktor Palfi damit einverſtanden iſt, daß die Treuhänderkommiſſion die Leitung des Ko⸗ mödienhauſes übernimmt. Von Tag zu Tag. — Raubmord. T. Laufenburg, 6. Nov. In der Nähe einer zum Kraftwerkbau gehörigen Italienerbaracke wurde ein junger Arbeiter(Ita liener) ſeiner Barſchaft, beſtehend im kurz zuvor er⸗ haltenen Zahltag, beraubt und ermordet auf⸗ gefunden. Es wurden bereits zahlreiche Verhaftungen unter Italienern vorgenommen: doch fehlen über die Täterſchaft noch beſtimmte Anhaltspunkte. Lette Nachrichten und Telegramme. W. Greiz, 6. Nov. Anläßlich des 75jähri⸗ Arnold in Greiz ſtifteten die Inhaber der Firma M. 100 000 für den Arbeiterunterſtützungsfond und M. 100 000 für die Stadt Greiz. Das Schreiben des Papſtes über die chriſtlichen Gewerkſchaften. * Frankfurt a.., 6. Nov. Heute wird der„Frkft. Zig.“ zufolge das erwartete Schrei⸗ ben des Papſtes über die chriſtlichen Gewerk⸗ ſchaften veröffentlicht werden. Der Papſt prüft die Verhältniſſe der katholiſchen deutſchen Ar⸗ beiter und lobt ihre Organiſationen, bemerkt aber, daß ſie die Weiſungen Roms nicht vergeſ⸗ ſen dürften. Sie ſollten nicht Arbeiter verſchiedenen Glaubens aufneh⸗ men, weil durch ein ſolches Eindringen die religiböſe Diſziplin geſchädigt werde. Wenn aber Gründe ganz beſonderer Art raten, in katholiſche Vereinigungen proteſtantiſche Arbei⸗ ter aufzunehmen, ſo werde man das als eine notwendige Ausnahme ſanſehen. Schließ⸗ lich akzeptiert der Papſt vollſt ändig die Berliner(oder Breslauer) Richtung (tendenza breslaria) und vertraut den katholi⸗ ſchen Biſchöfen Deutſchlands an, unter ihrer Verantwortung ſolche Ausnahmen zu erlauben, wobei ſie aber darauf achten ſollen, daß das Prinzip der Konfeſſionellität unberührt bleibe. Der größte Diamant der Welt. London, 6. Nov. Wie die Johannisbur⸗ ger Rand Daily Mail meldet, wurde ein Dia⸗ mant von 1649 Karat gefunden. Dieſer Stein iſt nach der Zerſpaltung des Cullinan der größte Diamant der Welt.(Frkft. Ztg.) Wilſons Wahl. W. Newyork, 6. Nov., morgens 5 Uhr. Wilſon hat anſcheinend in Juva geſiegt, Rooſevelt in Süd⸗Dakota, Tafft in Wyorning; Wilſon erhielt 408 Elektoralſtimmen, Rooſevelt 104, Tafft 11. Perliner Drahtbericht. Berlin, 6. Nov.(Von unſerem Ber⸗ liner Bureau.) Der Kommandant von Berlin, Generalleutnant, General a la ſuite v. Boehn, der den Prinzen Heinrich v. Preußen zur Bei⸗ ſetzung des Kaiſers von Japan nach Tokio be⸗ gleitete, wird nach ſeiner Rückkehr von ſeinem Poſten enthoben und ſtatt des Generals der In⸗ fanterie Freiherrn v. Medem, der in den Ruhe⸗ ſtand zu kreten beabſichtigt, zum Chef der Land⸗ gendarmerie ernannt werden. Man nimmt in militäriſchen Kreiſen an, daß der Kommandeur der 1. Kavallerie⸗Brigade, Generalmajor Graf v. Rödern als künftiger Kommandant von Berlin anzuſehen iſt. Der Aufſtand in Liberia. JBerlin, 6. Nov.(Von unſ. Berl. Bur.) Zuüm Schutze der Deutſchen, die durch den Auf⸗ ſtand in Liberia bedroht ſind, wird ein deutſches Kriegsſchiff dorthin entſandt werden. Vorausſichtlich kommt dafür das Kanonenboot „Panther“ in Betracht, das ſich zurzeit in Duala befindet, alſo ganz in der Nähe, ſodaß es vielleicht ſchon morgen oder ſpäteſtens über⸗ morgen in Monrovia eintreffen könnte. Der „Panther“ hat eine Beſatzung von etwa 100 Mann. Er hat bekanntlich im vorigen Jahre bei der Marokkoaffäre vor Agadir Dienſt ge⸗ leiſtet. Der Balkanktieg. Nochmals Sozialismus und Krieg. Die Mannheimer„Volksſtimme“ hält uns eine Vorleſung über die franzöſiſchen Parteien. Der Zweck iſt, nachzuweiſen, daß die Sozialiſti⸗ ſchen Republikaner, deren Kundgebung für eine Politik der nationalen Verteidigung wir hier be⸗ ſprochen haben, nicht identiſch ſeien mit den franzöſiſchen Sozialdemokraten. Die erſteren ge⸗ hörten der bürgerlichen Linken an. Nach dieſer Klaſſifizierung iſt dann freilich die Kund⸗ gebung der ſozialiſtiſchen Republikaner für die deutſche Sozialdemokratie leicht abgetan. Aber nicht ſo leicht für uns. Der mitgeteilte Wort⸗ laut der Reſolution der Sozialiſtiſchen Republi⸗ kaner beweiſt, daß es ſich um eine Kundgebung ſozialiſtiſcher Arbeiter handelt, der Ein⸗ gang lautet: Die Partei der Sozialiſtiſchen Re⸗ publikaner kann nicht vergeſſen, daß das Einver⸗ Bedingungen des moraliſchen, ſozialen und poli⸗ tiſchen Fortſchrittes iſt. Das iſt für uns das entſcheidende Moment, nicht die Zugehörigkeit oder Nichtzugehörigkeit dieſer ſozialiſtiſchen Ar⸗ beiterpartei zur Internationale. Nach dieſer weiteren Ideengemeinſchaft und ſozialen Schich⸗ tung, wenn auch nicht nach der engeren organi⸗ ſatoriſchen Zuſamengehörigkeit können wir die Sozialiſtiſchen Republikaner durchaus als Ge⸗ noſſen der deutſchen Sozialdemokraten anſprechen. Und dieſe ſozialiſtiſche Arbeiterpartei, die zwar der Regierungsmehrheit angehört, aber nicht als Beſtandteil einer bürgerlichen Linken an⸗ zuſehen iſt, hat ebenſowohl für ein Einver⸗ nehmen der Arbeiter aller Länder und für eine friedliche Politik wie für eine Politik der Verteidigung der nationalen Unabhängigkeit gegen jeden Angriff ſich ausgeſprochen. Wir aber können nicht umhin, ihren deutſchen Ge⸗ ſinnungsverwandten dieſe Haltung franzöſiſcher Sozialiſten und Arbeiter nochmals zur Nachahmung zu empfehlen, genau wie wir ihnen nochmals den weiten Blick Laſſalles für die Probleme der Weltpolitik empfehlen. Es gibt in Frankreich eine Partei ſozialiſti⸗ ſcher Arbeiter, es hat in Deutſchland einen großen Sozialdemokraten gegeben, die glauben und glaubten, daß der Völkerkampf mit der abſtrakten und utopiſchen Formel: Krieg dem Kriege nicht zu entſcheiden und zu über⸗ winden iſt.. Kaiſer Franz Joſef über den Krieg auf dem Balkan. 1 W. Budapeſt, 6. Nov. Aus Anlaß des heuti⸗ gen Empfanges der Delegationen beantwörtete Kaiſer Franz Joſef die Anſprache der Prä⸗ ſidenten folgendermaßen: 5 Mit aufrichtiger Befriedigung und wärmſten Dank nehme ich die Verſicherung Ihrer treuen Ergebenheit entgegen. Seit dem Zuſammentritt der letzten Delegationen ſind ernſte kriegeriſche Verwickelungen auf der Balkanhalbinſel ausgebro⸗ chen, welche eine erhöhte Wachſamkeit gebieten. Im Hinblick darauf, daß bedeutende Intereſſen der Monarchie durch den Konflikt berührt werden können, erſcheint die baldige Wiederkehr geordne⸗ ter politiſcher und kommerzieller Verhältniſſe im nahen Orient dringend wünſchenswert. 858 Meine Regierung wird bereit ſein, im Einver⸗ ſtändnis mit den verbündeten Kabinetten in einem geeigneten Moment an der auf die Wieder⸗ herſtellung des Friedens abzielenden Aktion der Großmächte teilzunehmen. In der letzten Dele⸗ gationsſeſſion wurden mit einer dankenswerten Opferwilligkeit für Heer und Marine außeror⸗ dentliche Kredite bewilligt, wodurch die Schlagfer⸗ tigkeit unſerer Armee eine erfreuliche Stärkung erfuhr. Das laufende Erfordnernis meiner Kriegsver⸗ waltung bewegt ſich in normalen Grenzen. Nur zur Löſung der Unteroffiziersfrage, welche die not⸗ wendige Ergänzung des durch das neue Wehr⸗ ſyſtem bedingten organiſatoriſchen Ausbaues der Armee und der Flotte darſtellt, wurde ein Mehr⸗ betrag angeſprochen. Die Verhältniſſe in Bosnien und der Her⸗ zegowina ſind dank der Lopalität und patrio⸗ tiſchen Haltung der Bevölkerung in einer ruhigen Entwicklung begriffen. Ein reichhaltiges legisla⸗ tives Arbeitsprogramm wird dem Lande Gelegen⸗ heit geben, den kulturellen und wirtſchaftlichen Fortſchritt der beiden Länder zu fördern. Ich bin überzeugt, daß Sie an die Prüfung der Ihnen zugehenden Vorlagen mit bewährter Ein⸗ ſicht und pflichtgetreuem Eifer herantreten werden und wünſche Ihrer Arbeit einen gedeihlichen Er⸗ folg. Ich heiße Sie herzlichſt willkommen. IBerlin, 6. Nov. Aus Sofia wird telegraphiert: 14 Aeroplane ſind nach Adria⸗ nopel geſchickt worden. Die bisherigen bulgari⸗ ſchen Verluſte an Toten und Verwundeten ſind mäßig und betragen nicht einmal 7 Prozent des Effektivbeſtandes. W. Malta, 6. Nov. Die Linienſchiffe King Edward VII., Zealandia, Hinduſta und Africa erhielten Befehl, ſich nach dem Orient zu begeben anſtatt nach Malta zu kommen. Die Linienſchiffe Hibernia, Britannia und Kommonwealth bleiben in Malta und war⸗ ten Befehle ab. Die Kreuzer Grood, Hope und Dartmouth begeben ſich in die türkiſchen Häfen, nehmen der Arbeiter aller Länder eine der um Flüchtlinge aufzunehmen. al dem Trunke ergeben. Die Fa⸗ 7 Ne⸗ N N Van Houtens Cacao zeichnet sich nicht allein durch Reinheit, Aroma u. wunderbaren Wohlgeschmack aus, sondern ist leicht verdaulich, nahrhaft und ohne schädlichen Einfluss auf die Nerven. Stets in ge- schloss. Büchsen, niemals lose zuhaben. Nur eine Qualität, die beste gen Beſtehens der Textilwarenfirma Friedrich 2 e he pr. Drucksac A ler Art in jeinster Ausi run; heſe. 6 Haas'sebe Buchdruckerei, G. m. b.., E G, 2. führt den Schwan als Schutzmarke weil es die Wäsche schwanenweiß macht. — 4 7 Ium Ersatz der Rasenbleiche nimmt man das garantiert unschadliche Bleickmitte! e 7. I —— ͤ———— —— Aer Prei 1 6. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Mannheim, 6. November) Volkswirtschaft. Nheinische Automobil-Geselischaft.-., Mannheim. In der heute stattgehabten Aufsichtsratssit- zunz der Rheinischen Automobil-Gesellschaft wurde die Bilanz nebst Gewinn- und Verlust- Konto für das am 30. September ds. Js. zu Ende gegangene Geschäftsjahr vorgelegt. Nach reichlichen Abschreibungen und Rückstellun⸗ gen beträgt der Reingewinn M. 667 708.40 (im Vorjahre M. 410 121,40, aus welchem der General-Versammlung die Verteilung einer Diyvidende von 15 Prozent(im Vori. 13 Prozent) vorgeschlagen werden soll. Auf neut Rechnung werden ca. M. 130 o00(im Vori. 39 200,%5) vorgetragen. Außerdem wurde beschlossen, der Generalversammlung die Er- höhung des Aktienkapitals um NM. 500 oο at 2% Milionen Mark vorzuschlagen. Postbestellung in Mannheim-Käfertal. Aus Nummer 1 des 2. Jahrgangs der der Be- richte der Handelskammer für den Kreis Mannheim: Eine in Käfertal ansässige Firma bat, Vor⸗ kehrungen dafür zu treffen, daß die Industrie- ansiedelungen in der Nähe der preußisch-hessi- schen Eisenbahnlinie Mannheim—Frankfurt zum Postbezixk Mannheim geschlagen wür⸗ den, damit sich eine raschere Zustellung er- möglichen lasse. Die Oberpostdirektion Karls- ruhe glaubte, an der durch die Bahflinie ge- gebenen Abgrenzung im Interesse der Einheit- ſichkett und der Uebersichtlichkeit festhalten zu gollen. Die Zuteilung der Käfertaler Fabriken zum Bestellbezuk des Postamts Mannkeim 1 (Stadtquadrat O 2) würde übrigens einen wesentlichen Vorteil nicht bringen, weil die Entfernung der Fabriken vom Postamt m be- deutend größer als vom Postamt Männheim⸗ Käfertal und die Fabriken infolgedessen, wenn auch die einzelnen Bestellungen in Mannheim etwas krüler als in Käferthal beginnen, ihre Sentlungen im allgemeinen nicht cher als jetzt erhalten würden. Erfolgte die Bestellung von Mannheim 1, 30 Würden überdies die von den Absendern nach Mannheim-Käfertal adressier- ten Sendungen künftig die gleichen Verzöge⸗ rungen erleiden, wie es jetzt bei den unrichtig nach Mannheim adressierten Sendungen vor- kommt. Es wären auch dann Beschwerden zu erwWarten. Um Verzögerungen in der Ueberkunft fern zu halten, empfiehlt es sich nach Mitteilung der Oberpostdirektion, dat die betreffenden Fafriken auf eine genaue Adressierung der für sie bestimmten Postsendungen bei den Absen⸗ dern hinwirken. Hen Wünschen wegen frühzeitigeret Zu⸗ stellung der norddeutschen Post Würde da- durch Rechnung getragen werden, dab vom 1. Jovember ab die zweite Bestellung statt um 12 V. schon um 1094 V. beginnt. Außer⸗ dem wird durch Einfübhrung von Briefposten Von Maunheim nach Kafertal mit Zug 38— 4b 10% V.— erteicht, daß die in det Zeit von V. in Mannheim eingehende Hauptpost aus Norddeutschland in Käfertal ungefähr zur selben Zeit wie in Mannheim abgetraägen wird. Gleichzeitig wird der Anfang der 3. Bestellung von%½ N. auf 2 N. verlegt, so daß sämtliche Fabriken, auch solche, die schon frühzeitig schlielen, noch vor Geschäftsschluß eine Nach- Mmittagsbestellung erhalten. Auk Veranlassung der Firma übermittelte die Kammer deren Antwort nochmals der Gber⸗ bostckirektion. Fernsprechverkehr mit Meckesheim. us Nummet 1 des 2. Jahrgangs der der Be- richte der Handelskammer für den Kreis Mannbeim: Im Oktober 1900 und Ende Oktober 1911 gingen Beschwerden über die Verzögerungen im Ferusprechverkehr zwischen Mannheim und Meckesheim, für deren Beseitigung das Pele- graphenamt besorgt zu sein versprach, ein. Neuerdings sind nun trotz det damals gegebe⸗ nen Zusicherungen nach einer vorübergeheh⸗ den kurzen Besserung die Verhältnisse noch Unmer die gleichen wie früher, eine Wartezeit von 30 bis 40 Minuten sei die Regel, häufig be- dürfe es aber noch längerer Zeit, bis die Ver⸗ bindung hergestellt sei. Die Kammer bat das Telegraphenamt um Prüfung der Angelegen heit, um Mitteilung, worauf die Verzögerungen zürückzuführen sind und um Abhilfe; andern- falls wolle zie bei der Oberpostdirektion Karlsruhe bezichentlich beim Reichspostamt vorstellig werden. Das Telegraphenamt ver- sprach Senaueste Beaufsichtigung des Perso- nals und erwartete von der in den nächsten Tagen ihrer Vollendung entgegengehenden neuen untmittelbaren Verbindungsleitung Mann- heim-Neckargemünd auch für Meckesheipi eine Werbesserung der Geschäftsabwicklung. —— Georgs-Matien- Bergwerks. und Hütten-Verein, .Gin Osnabrück. Veber die Aussichten des Unternchmens be⸗ riehtete in der Generalyersammlung General- direktor Gcheimrat Haarmann wie folgt: Das laatede Jahr könne nuf im Zusammen⸗ hang mit dem vorangegangenen Jahre betrach- tet werden. Mit einer gewissen Befriedigung blicke die Verwaltung auf den Abschluß zu- rück, aber nicht nür mit dem Gefühle, das man jetzt die Hände in den Schoß legen könne. Man habe vielmehr das Bewußtsein, daß alle die großen Anstrengungen, die in den ver- gangenen Jahren in geldlicher und technischer Beziehung gemacht Worden sind, ihre Früchte getragen häben. Diese Besserung sei zuf die Leistungsfähigkeit der techtischen Einrich- tungen zurückzuführen. Die jetzt herrschende Konjunktur sei eigener Art. Sie zeichne sich im allgemeinen durch einen außerordentlich großen Beschäftigunssgrad aus, Währenc(lie Rreise gicht in 1 fo. und vor allem eine sprungbafte Steisetung e nicht ststttinde, Wie es hei test allen in Früderen Jahren zu Sleichem Umkfange kolsten merken gewesen ist, Wenn die Ursache für die jetzige Preisgestaltung auch wohl in erster Linie auf die regulierende Täligkeit der Syn⸗ dikate zurückzuführen sei, so sei doch darauf zu verweisen, daß die politischen Verhältnisse nicht außer acht gelassen werden dürfen, die ganz zweifellos im vergangenen Jahre darauf hingewirkt hätten, daß bei der Preisgestaltung das spekulative Moment nicht in den Vorder- grund getreten sei. Die Balkanwirren würden auf das Geschäft des Georg-Marien-Vereins keinen Einflußb haben, sofern der Krieg lokali- siert bleibe. Die geschäftliche Lage sei durch- aus gesund. In den ersten drei Monaten des neuen Jahres sei ein wesentlich günstige res Ergebnis erzielt worden als in der gleichen Zeit des Vorjahres, wobei allerdings zu berücksichtigen ist, daß die ersten drei Mö⸗ nate des vergangenen Geschäftsjahres nicht s0 besonders günstig gewesen sind. Es sei ein auberordentlich reicher Auftragsbestand in allen Ahteilungen vorhanden, und wenn nicht ganz besondere Verhältnisse eintreten, 80 könne man dem wWeiteren Verlaufe des Ge⸗ schäftsjahres mit Zuversicht entgegenschen. L. A. Riedinger, Maschinen und Bronze- Warenfabrik, Aktiengesellschaft, Augsburg. Das abgelaufene Jahr hat im allgemeinen den Erwartungen der Verwaltung entsprochen. Die Werkstätten waren nach dem Geschäfts. bericht in allen Ahteilungen voll beschäftigt. Die Produktion erreichte die bisher gröhbte Höhe. Es wurden für rund 30 Mill. M.(i. V. gegen 4, Mill..) zur Ahlieferung gebracht. Dazu haben speziell die Erweiterungen und bessere Ausgestaltung der Fabrikationsein⸗ richtungen, insbesondere auch die Aufstellung weiterer Spezialmaschinen beigetragen. Den gestiegenen Löhnen, Rohmaterial- Preisen, Steuern und sonstigen Lasten folgten die Ver- kaufspreise jedoch nicht im gleichen Maße. Die Gesellschaft ist deshalb bemüht, durch weitere Aufstellung von Spezialmaschinen und sonstige Bettiebsverbesscrungen einen Aus⸗ gleich zu schaffen. Der Bruttogewinn stieg von 1 643 œo5 M. auf 1 944 967 M. Havon er- forderten Hypotheken- und Obligationszinsen 29 753(32 90½)., Fabrikations- und Hand- lungsunkosten 1 194 126(1 oog 9ss)., Ab- schreibungen 142 797(143 156)., Zuweisung zur Reserve 39 126(26 6500 M. Der Reinge- Winn des Berichtsjahres beträgt 339 160 M. (430 330.), wWworu noch 221 983(157 48% M. Vortrag und 116(1931) M. Eingang für abge⸗ schriebene Forderungen treten, Veber die vor⸗ geschlagene Verteilung, speziell die Ausschäüt⸗ tüng von 8 Prozent Dividende(i. V. 7 Prozent für die Vorzugs- und s Prozent für die Stammaktien) berichteten wir bereits. Der Vorliegende Auftragsbestand beträgt bis zur Abfassung des Berichtes 6,1 Mill. Mark gegen 4½% Mill. Mark zur gleichen Zeit im Vorlahre. Diese Steigerung der Forliegenden Aufträge sichere auch für das laufende Geschäftsjahr eine flotte Beschäftigung. Die neuesten poli. tischen Ereignisse berühren It.„M. N..“ die geschäftlichen Beziehungen wenig. Das der⸗ zeitige Engagement in den Balkanländern ist relatiy gering und erstreckt sich in der Haupt⸗ sache auf rumänische Staatsgeschäfte, s0 daß Verluste nicht zu befürchten seien. Bonner Aktienbrauerei. Der Aufsichtesrat Wird der auf den 29. Nopvember einzuberufen⸗ den Hauptversammlung 6 Prozent Dividende, wWie in dlen letzten Jahren, vorschlagen. Her Verein„Securitas“, Organisation von Industrie und Großghandel, Sitz: Hamburg. demnächst Zweigstellen in Berlin und Frank-⸗ furt a.., bedeutet für die in der Firmenbe⸗ zeichnung benannte Geschäftswelt ganz Deutschlauds einen ebenso neuartigen wWie wertvollen Zusammenschluß zauf wirt- schaftlichem Geblete, welcher von Hamburger Kaufleuten ins Leben gerufen ist. Hauptzweck dieses Vereins ist, seine Mitglieder in einer Weise, wie sie bisher annähernd zuverlässig nicht vorhanden War, gegen Verluste, welche durch Kreditgewährung entstehen, zu schüt⸗ zen. Ohne Kapitaleinlage zu leisten, und ohne irgend ein Riskko zu übernehmen, wird jedes Mitglied in gleicher Höhe am Gewinn betelligt sein. An Firmen der Industrie und des Großhandels versendet auf schriftlichen Wunsch nach Einsendung von 10 Pfg. in Briefmarken gratis und franko ausfühkliche Beschreibung der Organisation der Verein „Securitas“, Organisatlon von Iudustrie und Großhandel, Hamburg 1, Schauenburgerstr. 58 (bei detr Börse). Berliner.G. für Eisengießerei und Ma- schinenfabrikation, Bei der ungünstigen Lage des Baugewerbes und der Beunruhigung des Grundstücksmarktes durch die neuen Steuern hat sich, wie der Geschäftsbericht für 1011½/12 ausführt, noch immer kein Käufer für die Grundstücke der Gesellschaft gefunden; man bleibe bemüht, den Verkauf herbeizuführen. In der Bilanz erscheinen diese Immobilien mit 1781 00f M. Im übrigen beurteilt der Berfcht die Aussichten günstig. Der Auftrags- bestand sei größer als im Vorjahre, sowohl in der Eisengießerei wie in der Maschinen- fabrik sei man besser beschäftigt und zum Peil auch zu höheren Preisen, so daß, wenn diese Beschäftigung anhalt und die Verkaufspreise den noch im Steigen begriffenen Rohmateria- lien und Halbfabrikaten sich anpassen lassen, die Aussichten günstiger erscheinen. Ueber das Berichtsjahr wird dagegen ausgeführt, es zeige kein wesentlich verändertes Biſd. Röh- kren größerer KAusdehnung wurden beinahe gar nieht verlangt. Gegen Ende des Geschäfts- jahres trat dann ein so starker Bedarf in Mufkfenröhren kleineren Umfangs ein, daß er nicht immer befriedigt werden konnte. In- folgedessen Waren auch bessere Preise zu er- zielen, wovon man allerdings nur für neue Aufträge einen Nutzen ziehen konnte, da die mit den Behösrden laufenden Jahresabschlüsse noch zu niedrigeren Preisen getätigt sind Aus dem Reingewinn von 98 5842 M.(100 883 3 Wird eine Dividende von 4 Prozent(W. i. V. vorgeschlagen. In der Bilanz erscheinen An- zahlungen auf übernommene Aufträge und Rückzahlungen mit 140 456 M.(112 965.). 3 der uf Reisen. Exzellenz Dewedew, Birektor 4 Paeeden Kieteaadd 85.—— Les — im Auftrage des russischen Ministerpräsiden- ten in Berlin eintreften, um, wie okkfiziell aligegeben, den Berliner Geldmarkt durch per⸗ sönliche Fühlungnahme mit den Leitern der führendlen Banken Deutschlands zu studieren. Es ist wahrscheinlich, daß dutch diese Reise die Gerüchte, denen zufolge die russische Re- gierung eine neue Anleihe aufzunehmen plane, von neuem aufleben werden, iusbesondere, wenn bekaännt wird, dab sich Exzellenz Dawy⸗ dow auch nach Paris begeben werde. Es sei daher schon hier daran erinnett, daß der Leiter der russischen Finanzen die Möglich- keit der Aufnahme energisch dementiert, und dah der freie Bestand der russischen Reichs-⸗ kasse trotz bedeutender ständigen außeror⸗ dentlichen Ausgaben sich immer noch auf einer imposanten Höhe erhält. Am 8. Oktober a. St. d. J. hat er nahezu 394 000 000 Rbl. be⸗ tragen. Konkurse. Freiburg. Schlossermeister August Ludwig Bockenheimer. Konkursverwalter Rechtsagent Kar! Kuhn in Freiburg..: 23. Noy. Pr.: 30. Noyvembet. Neustadt i. B. Eisenwarenhändler Heinrich Walz in Löfktingen..: Kaufmann Karl Mül- ler in Neustadt..: 30. Nov. Pr. 11. Dezbr. Darmstadt. J. G. Jacob jun..-.: 20, Nov. .-.: 26. November. Wiesbaden. Karl Kirchner, Viktualienhand- lung...: 1. Dez.,..: 21. Dezbr. Schw. Gmünd. Rahel Kunzmann, Ehefrau des Metzgerm. Kunzmann,.-.: 22. Nophbr. .-.: 30. Noy. Mülhausen(Els) Joh. Cristoffoli, Bauunter- nehmer..-.: 18. November, Pr.-T. 2. Dez. Augsburg Benedikt Höhenberger, Inh. e. Warengeschäfts...: 12. Nov. Pr.-.: 29. November. Friedberg(Bayern). Peter Fasold, Zimmer- meister f..-.: o. Nov..-.: 27. Noy. München, Hugo Winter, Möbelhändler, Inh. d. Fa. L. Geiger, Nachf..-.: 28,. Nov. P. .: 19. Dez.— Fanny Müller, Inh, der Fa. Seher u Co., Zigarrenhandlung..-.: 23. November,.-T. 4. Dezbr.— Franz Schönauer jun., Quetsehwerkbesitzer..-.: 23. Nov., P..: 3. Dezember. —— Mannhelmer Effektenbörse, An der heutigen Börse stellten sich: Fran- kona 1060., Continentale Versicherungs- Aktien 845 G. und Mannheimer Versicherungs⸗ Aktien 885 G. 89o B. Badische Brauerei-Aktien Waren zu 69 Prozent am Markte, ebenso Pur⸗ lacher Hof-Aktien zu 240 Protzent. ———— Telegraphlsche Handelsberlchte. Von der Frankfurter Börse. Vom 7. ds. ge- langen un Siemens Schuckert Berlin, Prösp. 90, Aproz. Teilschuldverschreibunen, Aus- gabe 1912, untilgbar bis 1918, zur Notierung. Lieferung per Kasse in dekfinitiven Stücken. Zinsen Vom x. Seyt. 1912. Neueste Dividenden-Ausschüttungen. Augsburg, 6. Nov. Die Aktienbrauerei zum Hasen vorm. J. M. Rösch in Augsburg schlagt It. Frkf. Ztg. aus einem Reinsewinn Lon M. 231 195(273 969) eine Dividende yon wiederum 7,5 Prozent vor. Berlin, 6 Noybr. Die Westdeutsche Jutespinnerei und Weberei Wird voraussieht⸗ ilch 7 Frozent(5 Prozent) Biyidende beantra- Ben. Zahlungsschwierigkeiten. Berlin, 6. Nov. Die Tuchfirma Idel u. Jo- sepoyvici in Jassy sucht laut Frankf. Ztg. um ein Moratorium nach. ** Zahlungseinſtellung der Weingroßkellerei Emil Deutſch, Neuſtadt. * Neuſtadt a. Hoͤt., 6. Nov. Die Weingroß⸗ kellerel Emil Deutſch in Neuſtadt a. d. Hdt, läßt, der„Frkf. Ztg.“ zufolge, ihren Gläubigern mitteilen, daß ſie ihre Zahlungen eingeſtellt habe, nachdem ſie durch Einziehung ihrer Baukvethin⸗ dungen nicht mehr in der Lage ſei, ihren laufenden Verpflichtungen nachzukommen. Eine äußergericht⸗ liche Liquidation wird angeſtrebt. Perſonalien. Frankfurt a.., 6. Nov. Aus Eſſen wird der„Frkf. Ztg. geſchriehen: Wie man hört, wird Herr Fritz Herbſt, zur Zeit Direktor der Bergiſch⸗Mär⸗ kiſchen Bank in Aachen, demnüchſt in den Vorſtand des Eſſener Bankvereins eintreten. Elektriſche Licht⸗ und Kraftanlage.⸗G., Berliu. Berlin, 6. Nov. Der Reingewinn be⸗ trägt 2 580 696/(2 809 472½%. Die Dividende wird mit 7½% Prozent(7 Prozentſ ausgeſchütet. Ueber die Ausſichten teilt der Vorſtand mit, daß die fort dauernde Entwickelung der naheſtehenden Unter⸗ nehmungen und Beteiligungen die Geſellſchaft zu der Erwartung berechtigen, auch für das neue Geſchäfts⸗ lahr ein befriedigendes Ergebnis aufweiſen zu könney. Telegraphische Börsenber'ehte. Frankfurt àa.., 6. Nov.(Tel.) Fondsbörse. Die Börse zeigte heute ein wesentlich ruhige⸗ res Aussehen als in den letzten Tagen. Die politische Lage wurde zwar wieder diskutiert und die Frage, welchen Verlauf die Meinungs⸗ verschiedenheiten unter den Großmächten treten, machte aber wenig Eindruck, Exposé des Grafen Berchthold Wurde ven Börse gut aufgenolmen, ebenso fanc die ,. Wilsons zum Präsidenten der Vereinig Staaten zunächst günstige Aufnahme. schwankende Haltung des Londoner Margi entsprach nicht den Wünschen der Spekulaſh Die von Amerika abhängigen Werte Lag lester, aber ungleichmäßig. Lombarden 1000 Staatsbahnen höher bezahlt. Schantung Orientbahn anziehend. Schiffahrtsaktien freuten sich ebenfalls guter Nachfrage. Geg letzt wurden Nordd. Lloyd lebhaft gehang Am Montaumarkte wuürde derx Kohfen⸗ Roheisenmarkt von Düsseldort beachtet, cher eine lebhafte Bewegung auf diesem biete brachte. Gelsenkirchener aus. Elektrizitätswerke etwas reger gehandelt unter Beyvorzugung Edison, Schuckert und Accumulatoren Berſß Die von Wien abhängigen Bankaktien 20 7 an. Auch wurden von heimischen Banken conto Commandit, Deutsche Bank und f⸗ delsgesellschaft lebhafter gehandelt, Am Kas maärkt der Dividendenwerte war die Haſtuß wesentlich günstig. Mit Kursniveau geh zum größten Peil chemische Werte und schinenfabrik hervor. Am Kassamarkt Rentenwerte trat erfreulicherweise etwaßz.. kestigung ein. 3proz. Reichsanleihe und prozentige preußische Konsols Prozent driger. Die äübrigen heimischen Anſein Konnten sich befestigen. Baltkanwerte rühigg Türkenlose fester. Das Kursniveau erfh aueh im weitern Verlauf keine Wesentiie Veränderung. Die Nachbörse blieb ruhig 0% fst. Es notierten: Kreditaktien 189,80 U konto-Commandit 1829g6, Paketfahrt 181% 4 Staatsbahn 143½, Lombarden 1898, Phönf Bergbau 273 à 273,50 4 272.75. Berlin, 6. Nov. Fondsbörſe. Die geſtrih Nervoſität war heute verſchwunben. Unter dem 6% kruck der Darlegungen des Grafen Berchtold i de öſterreichiſchen Delegation, ſowie auf das neue ſuchen der Türkei um Friedenspermittlung griff e zuverſichtlichere Beuxteilung der polftiſchen Jg. Platz. Es kam noch hinzu, daß durch die Wahl Präſidenten Wilſon die Ungewißheit beendet iſt, aufzub Ruſſiſ fangskurſe permocht behaupten. Es tra geſtrigen Einbußen k nebracht werden. Berlin, 6. Nov. Produktenbörſe. Die be ſeren Meldungen veraulaßten den Getreidemarkt ſtürkerer Ermattung, Weſzen und Hafer verlor 1, Roggen big 2½%, bbgleich die Inlands zuft ſehr gering iſt. Maitz lag ruhig. Rüpöl mußte un Wetter ſchön. Realiſationen nachgeben. Schiffstelegramme des Aorddeutſchen Lloyd, Bremeh vom 5. Mitgetellt von: Baus u. Diesfeld, Generalvertreter in Maunhei m. Verantwortlich: Füür Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunst und Feuilleton; Julius Witte; für Lokales, Provinzieiſes und Gerichtsszeitüng; Richard Schönfelder; für Volkswirtschaft und den Ubrigen redakt. Tei Franz Kircher; kür den Inseratenteil u. Geschäftliches: Fritz Joos, Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. b. H Direktor: Exust Müller. ein ver äßlicher Kraftſpendei ſ Bioson alle, die ſich abgeſpahnt, nervß tigung bedürfen. Das echte Bioſon, Benutzung des Reichspat ntes 171371, iſt nehmen werden, ist in den Vordergtund ge⸗ allen Apotheken u. Drogerſen, die Doſe(ea. einerinefalquefle kKann nicht wirksamerseinals dię aus derselben gewonnenen, festen Bestand u. der fle 12 Zu 0 eceee zerkelt, w. 2 rmxereit 1 s echte Zodener Mine- 5 5 quelle en: eeeeee, Im Ma Pfan 4% Rh.! Kundb 3½ Rh. Hy 3½„ Stüdte. 3½% Frelbt 31% Helde 4 Karlst Karls ö Bei fester Pendenz zeichneg bear sich besonders Phönix Bergbau, Bochumer 100 4 et %½% Ludw/) 45 9 4 Hann 3½ Wies Hi enb: 4% Oberr Indust 4½ A⸗G. rhokz 4½% Bad.“ sohltf Ban gadlsohe Pfülzüsohe Pfälr, HRyf Rheln. Ore Rheln. Hy Suddeutsc Sugd. Die Bah Hellbr, St Chem. Bad. Anll.- Chem. Fhr. Ohem. Fhr Vorein ohb Verein 0. Wostereg Braue Badische Durl. Rof; Elohbaum Br. Gante Kleinlein, Homb. Mes Fran Oiskonto. 152.— ban 142 190.½5 Telegr Amsterde Bolglen Hallen Cheok L. London 4 4ub.Ste Badisoh, Berg- u. Berl. Han Com.- u. Darmstz Deutoon Deutsch Deutsck Dlsdonte Dresden marode fübrlen oder nach ſchwerer Krankh'it der Kräſſf 5 Mannheim, 6. Novemder⸗ General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 7. Seite dles„Mannheimer General-Anzeiger, Badische Neueste Nachriehten“. Parlser Produktenbörse. 6. 5 Hafer Movember 23.15 23.05 Rüuböl Dezember Dezember 22.83 22.80 MArz-Juni Jan.-Aprll 21.45 21.90 Mal-Aug. Mürz-Jun! 22.10 21.95 Splritus Novemb. Roggen November 21.30 21.40 Derhr. bezember 21.30 21.30 Jan.-Apr. Jan,-Aprli! 21.25 21.25 Mal-Aug. Mürz-Junl 21.25 21.25 Lelnödſ November Welzen November 27.95 27.85 Dezember Dezember 227.60 27.40 März-Junl Jan.-April 27.30 27.20 Mal-Aug. 63.— 63.— März-Junl 27.25 27.15 Rohzucker 880.ſooo 28.%/ 28.% Hehl November 37.90 36.95 Zuoker Novomber 30.,/ 30.% Dezember 36.65 36.40 Dezember 30.½ 30.% Januar-April 37.25 35.85 Jan.-April 31.¾ 31.— März-Junf 36.— 35.75 Mürz-Jun! 31.½ 31.% Rüböl November 71%¾ 71.½ Talg 83.— 84— Antwerpen, 8. Noyvbr. 1912.(Anfang) Welzen ruhig 8. 8. per bezember 21.20 212 per Rärz 20.37.95 per Mal—.⁵ Berste por Dezember 12.82 17.80 per März 17.2 1720 per Mal——— Anfangskurse. Getrelde. Antwerpen, 6. Nov.(relegr.] Welzen per Dez. 21.22, März 20.95, Mal 20.65, amerſkanſsoher Welzen 22½, Gerste 18.% Zucker. Hagdeburg, 6. Rov. Zuokerberlcht. Kornzugker 88% 0. S. .10—.22, Nachprodukte 75% ohne Sadk.35—.55, stetig. Brodrafflnade l. ohne Fass 19.25—19.37, Krystallzudker J. nlt Sadk 00.00—00.00, gemahlene Rafflnade mit Sack 19.00.—19.12. gemahnlene ehlis mit Sack 18.50—.62, ruhig aber stetig. Magdeburg, 6. Mov.(Telegr.) Rohzucker 1. Frodukt tran- slto frel an Bord Hamdurg per Nov..52.½.,.55.—., per Dez..62.½.,.65.—., per Jan.-März.82.½.,.87½., per Mal 10.10.—., 10.12.½., per Aug. 10.32.½., 10.35.—., per Okt.-Dez. 10.00.—., 10.05.— B. Tendenz: fehlt. Kalt, helter. Hamburg, 6. Moy.(Telegr.) Zudker per Nov,.52.½, per Dez..52.½, Jan,-März.87.½, Mal 10.10.—, Aug. 10.30.—, Oxt. Dex. 10.00.—, runlgg. Kaffee. Antwerpen, 8. Nov. Crelegr.) Kaffee Santos good average per Dez. 85.½, März 85./4, Mal 85.¼ juli 85./ Hamburg, 6. Nov.(Telegr.) Kaftee good average Santos por Dez, 69.—, März 69.½ Mal 69.½, Sepk. 69.½, steiſg. Schmalz. Antwerpen, 8, ſtov.(Tefegr.) Amerikanlsohes Sohwelne⸗ sohmalz 139.—. Salpeter. Antwerpen, 6. Mov. CTelegr.) Salpeter dlspon. 27.90, Febr.⸗ März 28.45. Wolle. Antwerpen, 6. Mov, Crelegr.) beutsche La Plats-Kammzug⸗ wWolle per Bez..72, März.75, Nal.75, Jull.75. Häute. Antwerpen, 6. Mov. Crelegr.) Häute 2178 Stuok verkauft, Baumwolle und Petroleum. Bremen, 6. Rov.(Telegr.) Baumwolle 62.¾ stetig. Antwerpen, 6. Rov.(relehr.) Petroleum Raff. disponldel per Nov. 23.½, Dez, 23.¼, Jan,-März 24.— Eisen und Metalle. London, 6. Mov., 1 Uhr. Anfang. Kupfer stetig 78½% 3 fo⸗ nate 78¾.— Zinn stetig per Kassa 228½, 3 Ronate 2.— Blel spanisoh faul 18.—, englisoh 18.6, Tink träge 27% spezlal 28.—. Glasgow, 6. Nov, Cleveland 1 Mlddlesborough War- 17— rants Feeee per Kasse 68 sh. 2 d. Geld, 3 Honate 57 sh..½ d. Geſq, matt. —— Marx& Goldsehmidt, Mannheim Telegramm-Adr.: Margold. Fernspr.: Nr, 58, 1687/, 648 6. November 1912. Provislonsfrel! Wir sind als 4 Küufer unter Vorbehalt: 0% 00 Atlas-Lebensversioh.-Gesellsoh., Ludwigshafen] M. 429— Badlische Feuerversloberungs-Bank... 280 K. 210 8 ispl el Speyer St Aktien. 38 zfr.— 55„ Vorzugs-Aktten— Benz& C0., Mannhem— 231 Bruchsaler Srauerel-Gesellschaft. 62 zir.— Sürgerbräu, Ludwigshafen„„„— 2⁵⁰ Comp. frangafse des Phosph, de lOoeanlo fu.— Deutsche Oelluloldfabrik, Lelpzig— 25⁰ Deutsche Südseephosphat.-0G. 182 177 xfr. Europa, Rllokvers., Berlinn A. 590— Erste Deutsohe Ramiegesellsch,, Emmendingen] 32— Erste Oesterrelob, Glanzstoffabriken 18⁵— Fahr Gebr.,.-., Plrmasens. 6⁴— Flink, Eisen- u. Bronoeglesserel, Mannhelm. 54 xfr.— Forsayth G. m. b....— 14 Herrenmuhle vorm, Genz, Heidelberg 8⁵— Kinematografle u. Flmverlelb., Stradburg 172— Kühnle, Kopp u. Kausdh.-., Frankental. 13⁵ 130 Lichtspieltnester.-., Strabburg„ 10⁵— London u. Provinofal Fleotrio Theatres Ltd.— 18/0 Maschinenfabrlk Werrggn 117— Meckarsulmer Fahrradwerke Stamm-Aktlen. 118 11 Oesterr. Petroleum-Ind.„Oplag“.. 2159K. 30⁷5 Pablflo Phosphate Shares alte shares. 5,—— 1 11„ lunge„ + 2/ preussisohe Hülckversscherüng. 5 Rheinau Torrain-Geselischaft.— 12⁵ xfr Rhelnische Autom-gesellsch..-., Mannhelm— Rhelnische Metallwarenfabrix, Genubsch... 240— Rheinsohlff.--G. vorm. Fendel, Mannhelm— 115⁵ Sohlosshotel Heſdelberg7 Ar, 48 Ar. Stahlwerk Mannheimm 112— Sülddeutsche jute-lndustrle, Mannhem 10 10³ Süddeutsche Kabel, Mannhelm, denußsoh.... 165— Unlonwerke.-., Fabrik 7, Brauerel-EMricht.]“ 187— Unionbrauerei Karisrune 50— Unfon, Projektionsgesellschaft, Frankfurt. 250 2 Vita Lebensversloh.-Gesellschaft, Mannhelm.].—. 384 Waggonfabrik ftastatee.— 7³ Weſssenhofterraln.-., Stuttgart.. 2 Kfr.— Westdeutsche EIsenwerke Krayryr 196— Zschocke-Werke, Kalserslauterern 159 15⁴ 3 EIi 1 B5 Aktien Iindustrieller Unternehmungen Wien, 6. Mov. Machm..50 Uhr. 22 1 7„anre N Mannheimer Efiekten-Börse. 4. 8.. 3 5 Aluminlum NMeuh. 247.——. Stemens& Halske 221.75 220.— Kredltaktlen 60.50 600.50 Oest. Paplerrente 87.50 67.87 Obligationen. Accnbd. Bunipspit, J76. 178.—beig a naeftner d— gane ge.0,„ Sliderrente 87.90 88.05 4 15 12 5„ Maschpapf. 128.50 129.— Gummi Peter 101.— 103.—] Bau u. Betr..-G.„ boldrente 103.40 198.20 Fanabrieke, 4% Sac gu ebee 10 50 6 f. 800.-. Zeclin 104.. i08. flelderabLupterd, 117.— 117— Unionbscl Ungar, Goſgrente 193.00 104.40 40% h. 1077555 1025 un- 97 0 2 fabrik Sorlo 5 103.50 b2 Südd. Iimmob.-Ges. 58.60 56.80 Ikiroh. Mühlenw. Ungar. Kredlt 785.—„ Kronenrt. 34.55 84.40 Fundpbr 1302 170 eſ falb. 89. Grun& Bilfinger 113. 117 Strassburg 121.— 121.— Wien. Bankvereln 502.— Woß. Frankf. vista 117.90 117.87 Nn. Hyp.-B. 10505 10 75 Sürt Scaa Bonn 102.— 8 Naes& Freutag 138.70 140.80,Cunstseldſbre frkt, 109.50 103.50 Länderbank.— 45„ London 242.10 242.20 5 850 0 180 2100 Eiohbaum Mannh. 105.— 105.— Lederw. St. ingbert 45.00 45.60 Türkische Lose 212.—„ Farls 95.— 95.96 dte-Anlehen. 5 eietnldar 1029, 100.20 6 Ft. gienninger) 15775 118%%%sploharz Lederum.— Alpine 951.— 952„ Amsterd.„ 209.20 299.15 3% Frelburg l. 5.. 69.50 8 4% fleadernh Kupferwe 102.— 8 f0, Pr.-Aktien 120.— 120.—[Ludwylgsh. Walzm. Tabakaktlen——Hapoleon 1922 19.20 2 Heſdelbg. v. J. 1903 99.0 8 45 e e enz 98.— 8 Herkules(Cassel)—— 162.—[adlerfahrr. Kleyer Mordwesthahn—.—arknoten 117.90 117.87 Farlsruße v. J. 1907 98400 8 4% Konc e Papf. 93.50 6 Nannbelm, Alt r. 14.— 147.50 hasohfabe fiißert 99..8 Holzverkohlung D Utimo-Hoten 117.98 117.93 8 9045 Hanaßesim⸗ Danehte 5 aene 88.— 656.(Welnh.) 174.50 174.50 0 0 19 5 0 750.50 744.50 3½ Lahr V. Jahre 1902 89.50 F ucher Frein, v.—.— 255.—Dürrkopp 459.— 451.— kombarden.— 103.— endenz; ruhig. +4 Lüdwigshafen 19 84, 0 96.— 5 Weltz, Sonne, spey. 75 5. 9 105 Rotoren 300.50 297.— Busohtherad 8. 940.— 940.— 5 v. 1906 97.50 0 ssel 97 50 97.— 8 Blei-.Silbh. Braub.— 5 18.„Fahr.-.Autw. 124.— 125.20 „„ 600 8 4 ber n blel. dac anlnfabelt 817% S18⸗ gasentbe ariteger 285. 74—— Mannh. Oblig. 191¹2 96.50 8 2 Werke Karlepuns 2 Cementw. Heidelb, 147.10 147.700Karlsr. Maschfbr. 162.70 163,.— 12 22 15 1 1285 7 5 5% Pf. Oham.⸗ u, Ton⸗ 9üc ee 1 119.— Mannesmannrwkæ. 212.— 210.— Berliner Eliekten-Börse 5 08 93. eeee em. Werkealbert 45 455. Masoh.-Armf, Klein 150.80 151.—* 2 0 „„ 1901 8750„, ben-Me Etseab. 103.59 8 Ob. Sernsn. eubr.. J71.—PtNahm..Faherfb. 8 4½ Pfülz,. Hühlenwk 99.50 8 Berlin, 6. N fT̃ 33„ 1655 8%½ Sohudkert-Opligat. 99.80 8 Sirg. agiſ 50 245.% Gebr, Kayser 175.30 178.— eblin, 6. Mov.(Anfangs-Kurseg 7 7.— Nnn 8.Gold-.Sild..-A. 645.— 642.75[Schnellprf. Fankth. 288.½ 290.— 5. 8. 1095 90.— 0% Russ.-6. Zelletof⸗ Farbworke Höohst 621.— 615.Schraubspf f* 25 ar örke 8 0 pf. Kram.——— kKredltaktion 190.— 188.50 Laurahlltte „„ 1638 88.80 6 ene 99 30 8.ohem. Fbr.Mannh. 337.— 382.-er, b. Oeltabelcen 168.— 166.— Pisoontg komm. 182880 184.37 fönis „ 1801 85.50„ f Sonimox L. Cſe. 100.— 0 Holzverk.-Industr. 318. 312 Faſef kuluf'stingdert.— Staatsbahnen——— Harpener 1805 904½% Speyr. Branh..-d. 02.— f. ee Tombarden 16.75 13.25 Ten.; fest, Plrmas. unkb. 1905 90. tramarinfhr., V. 2 221.500Ver. Fränk, Sohuhf. Bochumer 229./ 217.%/ 'esſeoh. J. 1805.30 0 4% Saagd Praßtdast 100.50 0 Vebelin flusefänt. 221.——Sopantlere, dert, Ei enbahn-Oblig. 4½ Fonw, Oktsteln Ad. Sudd. Drahtind. M. Sollindustrſe Wofff Berlin, 6, Nov.(Sonlusskurse. 4% Oberrh. Elsb.-Ges. 97.— B ör. H. Lossen, Worms—.— Akkum.-Fbr. Berl. 514.— 511.800[8˙⁷⁰ͥl. Lamperth, 6. 5. 6. 5 Industrle-Oblig.%½ Leilstoffb. Walcnof 100.— 8 Stebmga l 12 15 amen W²ohsel auf Aallin Treptos 414.80 498 4%.-G. f. Sellindustr 43½% Tollstoffabr. Wald⸗ ergmann-Werke 124. 124.Kammg. Kalsersl. b Amsterdam Kkurz= 189,65 Aranbg. Bergwksg. 411.50 404.20 2 K. Kradib 15 1050% 103.30 0 hgof 1903 101.— 8 Brown, Boverl&Co. 141.90 140.30 Waggonfabr.Fuohs 149.— 149.95 Weohsel London 29.535 20.54 Bergmann klektr. 123.80 123.50 40 eee 5 Deutsch-Uebs.(8l.] 158.— 155.70Zellstoftb.Waidhof 230.50 229.80 Weohsel Faris 31.42 31.45 Bochumer 220.— 216.25 Sohltt,u,Soctransp. 98.— 0 kahmeyer 119.50 119.% Sad. Zzuokerfabeſk 201. 200.50 Mecns. a Men kurz 85.— 84.77 Brown,Sover!&. Co. 132.50 139.70 El.-Ges. Sohuokert 145. Frankenth. Zuokfd. 396.— 395.— 4% Relohsanleihe 100.50 100.50 Bruchsal. Maschfb. 325.70 325.70 N Rhein. Sohuok.-G. 135.25 1½% fo 5 f 82— 150. Aktien. 97608 Aee 73 1 0 Chem. Albert 452.— 450.20 2% Relohsanleihe 7790 77. 0 lidatſon f. v.— Banken. Brlef Geid e Brlef 75 Aktien deutscher u. ausländ. Traunsportanst alten. 40% Consols 100.50 109.50 Balmte 95 302.60 295.— gadlsche Bank—. 127.50 Hannh. Lagerhaus—.— 55 6. 5. 6. 5. 3½0% 88.50 88.49 Deutsch-Luxembg. 170/ 169.25 Pfülzisoho Bank— Frankonla Hüok-u. Sudd. Eisenb.-Ges. 125.½ 125.½ Oest. Meridlonalb. 115½ 116.½ 77.80.60 Dortmunder 4 N e 1100 47 147 5 o u. Ohio 108./ 105.— V. 489505 8 11 18500 teln.Oredlt-Ban oKr u. 333 orddeutsch.LIoyd 119.½—Sohantung.-B.. gutsoh-Uebersee.— 4 Ahein. yg.-Bank Fr, Transp.-Unf. u. Oest.-Ung.Stagtsb, 148. 142.—] Aktlen 124% 122% 3%„ Sonvert. e e b. Gasglünl. Auer 602.— 594.20 ee 8 1000 75 Oest. Südb. Lomb. 16.ù 18./ Prinde Henry 152.— 152.— 3½0 2 v. 1902/07 1 0 85 5 Waffen u. 055—5 10705 Sudd. Diso.-JZes. ad. Assekura 20% Bayern 5„Stelnzeugwerke 235.— 236.— Bahnen 1655— 12 5 Bergwerksaktien. 3140% Hessen 83.20 86.60 Elborfeld. Pacden 517.— 515.— 1 4605 annh. Verslohor. 800.—— 5 30% kessen 76.30 76.20 Essen. Kreditanst. 159.90 159.90 0 Aum.-Erl Br.) 174.% 172.%f 8 1—13550 159. Bellbe. Fudaetr— e Oderch, Vors, Ges. Sae 20 277 eee e 1815.— 5 Saohsen 79.20 78.70 Fagcon Hannstädt 144.70 148.70 use i Wuürtt. Trsp.-Vers.———ucderus 113% J13,½Kallw. Aschersſeb.— 58 Argent. 1880 59575 5 Faber Blelstiftfbr... b bidenp. Conoord. Berdb.-d. 310.60 313.Caliw,Wssteregein 208.80 209.— f binsson v. 1896 09. 70 Feſten& guiltaume 147.0 144.0 OChem. f* 8 112 2 Industrile. Deutsch, Luxembg. 171.¼ 169.—[Obersohl. Eisenind. 33.½ 83.50 45 12 Japaner 93.10 99.40 Gritzner Haschln. 281.20 251.20 Chem. Fhr. Gornsn. 5A. d f. Sellndustr.—— 122.—ESShweller Bergw. 158.— 158.—Phönſz 272.7% 266.% 4% Utallener.—.— 87.50 Gr.Berl.strassenb. 176.10 125.— Loreln abegn ape. bingier'sohe Ha- Frledrlohsh. Bengb. 173.— 178.50 Ver. Kön.-U. Laurah. 165.4½ 164.— Nannd. Stadtan. 94.50 33.70 geſsendlronner 188. 18.5 10 1 855 18— 209.— sohinenfabrik 108.——. dGelsenkironenen 191.— 168.— Gewerksch. Rossl.———.— 5 7 7 5 5 5 800 115 eter F bwk 822 7⁰ 8 ostereg,A.-W. 8t.—.— 7 8 ortug. unſf. 5 0 ster Farbwk. 3— 5„ V.— 101.80 e e Pfandbriefe. Prloritäts-Obligatlonen. 5 Fumänen v. 1903 89.— 9860 Hobenſchewerke 176.— 178.— Brauerelen. H. Fuofts Wfg. Hlabig. 6. 5 6. 8. K 0 e 80 1 5 Bagſsche Brauerel 200——— füttend. Seſnnorei 30.——.— 4Frkf.Hyp.-B. 8. 14 97.— 97.—4 Fr. Centr.-Kom. Türk.400 Fro-Lose 132.80 182.J0 Celfüldse btd 77 8 0 7260 Dar ofum Hagen 200.— 105.75 keddergh.Cupf. 4 do. S. 20 98.90 98.50 von 1908 93.20 J0% Hagdadbafn. 79.75 79.25 Abneper 1177 122 Eſonbaum-Srauer.—.— 108.75 Südd. Kabw. Frif.—.— 117.80 4 do. S. 21 99.— 99.— 4½ Pr. Hyp..-B. e Senduupan⸗ 8kabmener 7⁰ 112.70 Br. Hanter, Freſbg. 97.— 96.—— Oest. Kredſtaktien 189.50 188.75 Laurahütte 165.¾ 188.— 202 Karlsr. Naschbau 156.——.—4 do. S. 16 u. 17 97.30 97.30] abgest.— 4% Ung. Goldrente 87.20 37.10 Lloht und Kraft 131.50 189.50 Kleinteln, Holdelb. 75.—.— ihmt teſg i nen—.— 288. 4, 40. 8. 5— 97.—4 do, abgest. 35.— 98.— 300 een Hömen 74 875 121. des 5% do. obgeen, de 80 8 50 See Randelege, 184½ 152.7 Cade cee 4 öo. 1 270.— 5——9—.——— 98—.——bd 5.— Mannh. Aktlenbr.— 148.—— aummi. u. A8b. 182.— 189. And 15 90. 4 40.„. 1904 38% 98% Darmstädter Bank 120.— 118.% Nannesmannröhr. 218.80 210.— unh. Maschfbr. Badenla—.— 180.—3½ do. S. 19 89,.50 89.50 4 do. v. 1905 98.20 88.20 Brauerel Sinner— 8— 31 Deutsoh-Asfat. BKk. 139.20 131.20 Oberschl. Eisb.-Bd. 95.20 94.60 Oberrh. Elektrizit.—.— 30.— 3½ do. Kommun.- 4 do. v. 1907 98.50 96.50 2 gy. Schrödl, Halbg.—— 183.——45⁵õ— Deutsche Bank 28.75 245.75 Orensteln& Koppel 204.— 201.10 Sotearts speh.— 124.50 Pfie.Faßtet 100.— 4 ub. hb W. d cd 8840 990 Pleaanr gau. 8 160% Adel 5 1 5 8 u. rrf.—.—.—„ Hyp.-Kr.-V. 8 175 927 8. Weltz 80.—— 5 8 0/ Dresdner Bank 151./ 189.½ Rhein. Stahlwerke 158.— 157.90 ...]è˖7g;, 4% J0. E. 2) 3729 3720 delebaben 132.— 131.70J fombacher fütte 120.20 188.— 5 ee 5 5 7 Rhein, Kredſtbank 132.50 133.— Rüttgerswerken 187.70 188.— 1, Werger,worms. Schllnok& Cle.—.— 220.—4 40. S. 43 97.60 89.— 40% d0. k. 28 97.50 37.50 0 8 pPiklz. Prosshefen- 555 00 2 Russenbank 150.10 147.59 Sohuokert 147.— 14420 Südd. Draht-Ind. 132.—. 4 do. 8. 46 97.30 96.90 4% Pr. Pfabr.-Bk. und Sprittabrik. 197.—— Lor, Erd. Zlegelv.————4 40. S. 47 97.60 98.— E. 25 97.60 97.60 Sohaaffh. Bankv. 117.— 116.90 Slemens& Halske 222.20 220.— 5 8 8 722 97 5 Südd. Diso.-G..-G. 113.70 113.20 Sinner-Brauerei 209.— 208.20 u. 10 80 15——4 d0o. 8. 40 98.— 86.30 35 do. E. 30 u. 31 15 9585 Staat bale 142.% Stettinor Vulkan 1841.50 180.70 Verslcherung. Würzmühle Meust.—.—4 do. 8. 49 98.— 99.30 3¼ do. E. 28 90..5⁰ 5 8. 8 kedenee—— 68.— Leiſstoſßt waleo?—— 220(. 85 8870 980 de. 8450 89.80 Feſaoce 0te 108 23 108.— 1 375. 0N. 8 5 8 0.— c œ 5 3½ do.§. 28.30 4% Rh. Hyp. Bank- Ne e 700 und 32(ülgd.) 88.50 89.— Pidb. Kb.a. 1902-07 97.— 97.— Hanss 265.10 278.70 Mstf. Dr.Langendr. 133.30 131.— praukfurter Efiekten-Börse. gr 2 f b an b. g er e 0 37% Pfälz, Hyp.-Bk. 97.20 37.20 40½ da, unk. b. 1917 37.0 37.40 orwer eyer— 650. Zellstoff Waldhof 229.70 229.50 Frankturt a.., 6. Mow,(Antangskurse). Kredltaktlen 189/, 1 do. 40. 88.50 98.50 4% go.„ 1359 83.40 38510 51 A 11 12710 biskonto-Commandhit 162.¼, Darmstädter 120.—, Dresdner Bank 4 do. 1917 96.50 98.50 4% do.„ 1921 98.50.50 4 liun 510.40 512.— Ah 12 900 1195 615 10 62.— klandelsgeseflsohaft 164.—, Bouteone Bant 246.% Staats- 4 do. 1820 98.50 88.50 84½ do. 57.0 87.0 eee e 107 1015 5 99.30 99.30 305 38 00 1914—— Prlvatdlskont 4¼% ½% Laurahütte—.—, Ungar—— endenz fes—— do..-0. 8 Gredit-g. v. 1890 98.— 98.—%½9 ltal. staatl. M. Borlin, 6. Mov. Crelegr.) Naobbörse. Telegramme der Continental-Telegraphen-Comp. 4 do. 1898, 1901 1 9 den. E. 8.— 5. 6. 5. Relchsbankdlskont b Frozen ung 1 95. 1— redit-Aktlen 190.% 188.½ Stastshahn—— 143.— 4 do. v. 1905 906. 98.20 Oberrh. Vers.-Ges. 1132 1132 Dlskonto-Komm. 182.¼ 191.— Lombarden 18./ 18.½ Schlusskurse. 4 40.. 1807 95— 96.40 Gbenah,lseet-N 885.— 600.— 4 do. v. 1909.— 97.—[Oberrh. Elsenh.-kG...——.— ie 2 59„ c en, e ge Staasan. 10085 10009 5 8 4 Pr. Centr.-Kom. Wor. Staatsanl, 100.50 100.— Ansterdam kugz 168.72 169.67/Oheok Parie 61.45 81.475„an 1901 90.20 98.20 Produkten-Börsen Bolglen 81.066 60,.05 Paris kurz 81.433 61.40 0 0 5 Machbörse. Kredltaktlon 189.½. Olskonto-Commandit 182.%, Uallen„ 30.50 80.50 Schwelz.Pltze, 31.95 81.10 pahn 143. Lomdarden 16. dbect tonsen 5 294g 20488 laeleensro, 1628 024 Stastadann 18seſe Locndgenss te Berliner Produktenbörss. 5 75 en ſ½ l ö O— 5 75 ee 2 + Ark per gkfrei Beriſn ne A882. 22 2 22 ̃ 8. 5. Ausländische Efiekten-Börsen..e, ggewver 25fgg g425.b feer 5 1 a 5 5 a—.— J% geutseh..-A. 19 89 1940 Un. St.-A. 19l.——.— Londoner Effektenbörse. Jull ee —— öl November———. 098 1„ 1770 7760 5 7u eld-A0) London, 6. Nov. Crelegr Anfangskurse der Effektenbörse. Roggen dexember 17.75 128.59 derember 68.20 68.20 40% pr. Kons. St.⸗A. 100.48 5 5% Ohinesen 18896 99.80 99.50 175 9 0 b50 15 1180 170 178.— 180.25 Maf 65.10 65.40 88.20 88. 115 888 92.35 92.50 onsols 73./ emler— 11.5 uli————— „„ 3 4% lapsber!: 39.95 8205 J belonsanlelhe 75.— 78.— Kandmines%½.%— pieitus 20er 1obo—.—— J dad. St.-Anl. 1801 99.40 39.40 50% Nex.Auss.89/00 80.70 90.80 4 Argen 83.— 83.— Atchlson domp. 110.% 110.% Hafer bezember 189.25 189.75 Welzenmah! 28.75 29.75 1908/09 99.55 99.50 4——— Aitaſſener 96.— 96.—Canadlan 270.%8 208.%¼ Mal 178.50 179.25 foggenmehl 24.— 24.10 a. St. A. 401 100.10 98.50 8 Werbnnr nens 529 88.104 Lapaner 82J 82/½ Zaldmore 109.— 1035 o bdad. 5..— 12 1. e ree ente 10ſe nenltanor 303% 30% Chioago Mwauke 148.— 114.— Aebd.St.-.Ccab.Jf 88.50 88.50 4½ Oest. Sliberr. 8829 88.20 2 Spanter.— 80.— bemvers don.% 2% Budapester Produktenhörse. 1525 N. 92.80 92.754½% Paplerr. 87.50 87.40 Ottomanbank 15½ 18.½ Erle com. 36.— 35.½ 1 5 5 40% goldrt. 92.05 92.— eee 1 N 80 5 0 7955 2— 1 Budapest, 6. Mov. Getreldemarkt.(Telegramm.) *1 1 5 5 J le 62.60 62.40 Anagcondas.—.7/8] Gr. Trun pref 52.—— 3½%„„ 1907 37.80 87.70 3 rtig. Socle 68.25 65.2 fio Tinto 73.— 72Louisvllie 16.½ 162.½ 957 19 15 1 Abayr.ED.-Ah. 1918 99.80 89.704%½ neue Rusg.1905 100.10 100.0 Central Mining.%.8% Mlssourl Kansas 29.4% 28.— Welzen per Okt. Stetig 1„„ 1918 63.90 89.894 gussen von 1880 88.— 37.20 Chartored 25.% 25.%½ Ontarlo 35.½ 28.— April 1178— 1 90 % uo, u. Alig. Anl. 88.90 89.95 4 Türk. Ky. un. 1803 76.— 75.50 De Beors 30.— 19.% fook Island 3 60..-.-Obl. 77.20 77.704„ Unif. 52.40 82.20 Eastrand.½.½ Southern Paolfſo 114.— 113.— Hlodhen per Okt.——— stetig illig 40% Pälz-r. 880 88..4 bag. Holdrente 37.40 87.0 goau 72% J% Southern Ralway 59.% 39.0 Aprüuu 101—.— 1036—.— 31% Pfälz,.-.-Pr. 88.78 88.25 4 Kronenrt. 64.15 84.10 Goſaflelas.% 3% Union oom. 178.% 1758.% fafer per Olk l 12 4* f. 0 11 per Okt. 5— stetig—— lilio 3½ Pf. Konv. 1898 93.20 83.20 lagersfontein.%8.¼ Steels oom. s 768 ½ Aprhl 10.87—.— 11.92— 4 flessen von 1909 89.68 89.75 Verzinsliche Lose, Hoddersfonteln 12½ 11%] Tendenz: fest. zie des 8 ee 7670 78.55 4 Bad. Prämlen 120.45 171.— ruhig 1— Wlg ege dene an db8d iir den? 888 885 Parlser Effokten-Börse. cahraße F ei 2—.— Unveruinsliche Lose. paris, 6. Mov. Anfangskurso. Woetter: Bewölkt. „ 1908⸗13——— Augsburger 6. 5. 5. uestadt-A. 1909————Freſburger F 94 75 d8 25 bebreng 593— 65— Liverpooler Produktenbörsse. Bank- und Verslcherungs-Aktien. Türkische Lose 5 85 Goläfleld 100.— 188— Lwerpool, 6. Okt,(Anfangskurse.) Banque Ottomane 633.— 637.— Randmines.— 158.— Welzen foter WInter stetig 6. Olffor. Sacische Bank 127— 127— Aatlonalbank gio kinte 1889 1885 ſendenz: fest. per Bezemberr 2600—1. Berg- U. Metalibk. 181.50 14.60 destert. aterer— Ohartered 38.— 33.— 13 kie—14 Bert, Handole-Ges. 16./ 163.¾ Oesterr. Länderbk. 122 0 5 dee dier. eee eed-Arst. 188 188. Wiener Effekten-Börsd. ber Nnunder.— Darmstadter Bank 119.70%6 119.504 Pfälzische Bank 128.50 128.50 Wen, 6. Mov. Vorm. 10 Uhr. por Januar 1¹²—— Beutoche Zank 278./245.Pfelz. Hyp.-Bank 199.50 199.50 Deutschaslat,Banx 10.80.20 Preuse MüpBan 1159 115.52 52. Amsterdamer Produktenbörse. Deutsdke Eff.-Bank 114.— 114.—beutsche Reichsb. 131.75 131.25 Kredltaktlen 605.50 602.50 Oest. Paplerrente 87.60 87.85 bisdontdComm. 182. 181.— Fneln, Kredltbank 133.— 133.50 Länderbank 481.— 481.50 Silberrente 87.90 89.15 Amsterdam, 6. Okt.(Sohlusskurse.) 555% 151¼ rd 2 Wien, Zankverelnn———.— Ungar. Soldrente 104.— 104.15 Dresdener Bank 151.½ 151.¼ Röeln. Hypothek. 5 5 6. 6. 5 Metallbank und 134.50 19.60] gank Mannbeim 193.50 194.—Staatsbahnen 674. 673.55 Kronenrt. 84.75 84.50 Rupöt loo0 34% Lelnöl looo Metall.-G. Schaaffn. Bankver. 117.— 116.75 Lombarden 104.59 113.70 Alplne Montan 981.— 959.— fovember 33.% Hovember. Elsend,⸗Hentnank 178.½ 178.½ Wiener Bankver. 127.4127% Warknoten 5 5 19 5 Stoun t 754.—.— Fbov-Dezbr. novemb.-Dez. Frantet, ypoth.-Bk. 210.— 210.—Sudd. Piskont 114.39 114.— Weohsel Farle 85925 580 Tendenz: kest. üdöl Tendenz matt. Januar-April Erkef, Myp.-Oredte, 158.80 155.—Bane Oomane 127.—1227.— dest. Kronenrente 85.(1 Kaffee loog 5⁴.— Tendenz stelig. PPPP eeeeeeeeeeee—— ——ä— 1 Gg. Scharrer * 0 L. Weil Reinhardt, Mannheim wacgee ee aradeplatz eite. Spezlalabteilung für Feld- und Industrie-Bahnen. Beſte u. billigſte Be⸗ .Ü9ꝗꝝñjVwx'd ꝗ zugsquelle in echt. hand⸗ — h U. Einſätzen[. väufer, Decken, C H i 2 I* E I¹ 9 2E C E 9 Leib⸗ u. Bettwäſche paßend. Größte Auswahl in fein. S C nhWwWe llen Schweiz. Stickereien für Wäſche. Alle Sor en in Carrtans in vorgefeichnet, geklöppelt, filiert, geſtickt, z. zuſammenſetz. v. De en, Kiſſen und Läufer. Sämtl. Decken. Läufer, kiſſen werd in feinſt. Ausführung Anlage completter Industrie-Bahnen montiert u. Spitzen u. 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