gen Akon rt zu hitekt ofef⸗ 27871 umer Au⸗ 40206 Abonnement: 70 pfg. monatnch, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Mk..42 pro Guartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 50 Pfg. Reklame⸗Seile. 20 NN. Täglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Beilagen: heim und Amgebung Geleſenſte und verbreitetſte deitung in Nannheim und Amgebung zeige Telegramm⸗xrdreſſe: eSeneral⸗Anzeiger Mannheim“ Telephon⸗Rummern: Oirektion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Albteilung., 341 Redaktion 877 Exped. u. Verlagsbuchhdlg 218 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin Amtliches Derkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗Seitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Literatur und wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Tand⸗ und hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Keiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Nr. 522. Mannhei m, Freitag, 8. November 1912. —— (Mittagblatt.) Das Ende der Die ſiegreichen Balkan⸗ ſtaaten. Die Kümpfe in Thrazien. W. Sofia, 7. Nov. Die Agence Bulgare ver⸗ öffentlicht folgenden Bericht über die Kämpfe auf der Linie Lüle Burgas⸗Bunar Hiſ⸗ ſar zwiſchen dem 29. Oktober und 2. November: Die türkiſche Armee war über 120 000 Mann Infanterie ſtark und zählte 65 Eskadronen und 300 Geſchütze. Während der fünftägigen erbit⸗ terten Kämpfe griff der türkiſche rechte Flügel unaufhörlich den linken bulgariſchen Flügel an. Den Bulgaren gelang es jedoch, durch einen tapferen Angriff und dank der mächtigen Artil⸗ lerie den Feind zum Rückzug zu zwingen, er wurde von einem mörderiſchen Feuer verfolgt. Am dritten Tage nahm das bulgariſche Zentrum, von der Artillexie unterſtützt, energiſch die Offenſibe auf. Die Infanterie ging mit einem Bajonettangriff gegen die uneinnehmbar ſcheinenden Befeſtigungen dor. Es gelang ihr, dieſe zu beſetzen. Hierauf machte ſie ſich an die Verſolgung des Feindes, der unter dem Feuer der bulgariſchen Artillerie ſich in Panik zerſtreute. Am fünften Tage ging der kinke bulgariſche Flü⸗ gel, durch friſche Truppen verſtärkt, zum entſchei⸗ denden Angriff vor und zerſprengte den Feind auf der ganzen Linie, ſodaß dieſer ſeine ſtarken Stel⸗ lungen aufgab und flüchtete. Die Bulgaren er⸗ beuteten 42 Schnellfeuergeſchütze, mehrere Fahnen, 150 Waggons mit Lebensmitteln und Munition, zwei Lokomotiven und machten 2800 Gefan⸗ gene. Die bulgariſchen Verluſte belau⸗ fen ſich auf 15000 Tote und Verwundeke, die der Türken auf mehr als 40000. In die⸗ ſer Schlacht, die ſich mit der bei Mulkden verglei⸗ chen läßt, wurde die türkiſche Armee faſt völlig vernichtet. In Deroute zog ſich der Feind, der die befeſtigten Stellungen von Tſchorin und Saraj nicht halten konnte, gegen Tſcha⸗ taldſcha zurück. Durch die Niederlage depri⸗ miert und ohne Artillerie, wird die kürkiſche Armee ſchwerlich die Hauptſtadt halten können. Adrianopel gefallen! Lonbon, 8. Nov.(Bpn unſ. Jond. Bur.) Der Berichterſtatter der„Daily Mail“ telegra⸗ phiert aus Bukareſt in Rumänien, wo er ge⸗ ſtern abennd aus Sofia ankam, daß er Grund zu der Annahme habe, daß Adrianopel ſich bereits den Bulgaren ergeben habe und baß die Bulgaren die größten Anſtrengungen machen, dieſe Datſache noch ge heim zu halten, wefl ſie befürchten, daß dann die Großmächte einſchreiten und den Vormarſch auf Kouſtantinoßel aufhalten werden, wenn der Full der Feſtung vor dem Angriff auf die Tichatalbſchawerke bekannt würde. Darum ſei die Zenfur viel ſchärſer noch als vordem und ſogar noch auf den Briefverkehr ausgedehnt wurden. In Ruſtſchuk an der Grenze wird die Zenfur ebenſo ſcharf gehandhabt. Trotzdem will Miſter Hends, der Berichterſtatter der„Daily Mail“ wie er behauptet, aus zuverläſſiger Quelle in Erfahrung bringen, daß Adrianopel ge⸗ fallen ſei. Am Montag ließ der Oberbefehls⸗ haber der Feſtung durch einen Parlamentär dem Oberkommandierenden der Belagerungsarmee mitteilen, daß er bereit ſei, die Feſtung zu über⸗ geben, wenn die Garniſon den Abzug mit allen militäriſchen Ehrene rhalte. Dieſes Verlangen wurde abgeſchlagen und die Beſchie⸗ ßung mit äußerſter Heftigkeit fortgeſeßzt. Am Dienstag ſtieg dann die weiße Fahne über Adrianopelempor und die Feſtung wurde übergeben. Durch den Fall von Adrianopel bekamen die Bulgaren eine beträchtliche Streꝛt⸗ macht frei, die nun in aller Eile nach de m Oſten geworfen wird, um an der Fort⸗ ſetzung des Vormarſches nach Kon⸗ ſtantinopel mitzuwirken. Denn die Bul⸗ garen ſind feſt entſchloſſen, in die Haupt⸗ ſtadt einzuziehen, um dort den Frie⸗ den zu diktieren. Inſolgedeſſen ſcheuen ſie auch keine Menſchenopfer. Ihre Verluſte ſind enorm. Täglich gehen Züge mit Schwer⸗ und Leichtverwundeten von der Front nach der Hei⸗ mat ab. Bedenkliche Lage in Konſtantinopel⸗ )London, 8. Novb.(Von unſ. Lond. Bur.) Der Korreſpondent des„Dailh Erpreß“ in Kon⸗ ſtantinopel drahtet ſeinem Blatte, daß im Sultanspalaſt die äußerſte Verwir⸗ rung herrſche und daß die Angſt vor der An⸗ kunft der bulgariſchen Armee allen die Be⸗ ſiunung geraubt habe. Zuverläſſigen In⸗ foxmationen zufolge ſind alle Vorbereitungen für die Flucht des Sultans und ſeiner Umgebung be⸗ reits getroffen worden. Boote liegen im Bospo⸗ rus bereit, um binnen einer halben Stunde ſowohl den Padiſcha, wie auch den Hofſtab und den Harem nach Skutari und bon dort nach Pruſſa zu bringen. Große Panik ſoll be⸗ ſonders im Harem herrſchen und der Ober⸗ eunuche geht alle paar Stunden durch die Ge⸗ mächer des acrems, um die Frauen zu beruhigen. Schätze zu verpacken ſei nicht notwendig geweſen. Denn na chdem Sturze Abdul Hamids wurden alle koſtbaren Sammlungen und Wertſachen des entthrönten Herrſchers zu Geld gemacht, ſodaß der gegenwürtige Sultan ſo gut wie nichtis beſitzt. Kiamil Paſcha weicht nicht von ſeiner Seite. Mit fieberhafter Ungeduld wartet er auf alle Depe⸗ ſchen, die von Front eintreffen und teilt aus dem Inhalte dem Padiſcha mit, was er für gut be⸗ findet. Türkiſcher Kriegsrat. w. Konſtantinopel, 7. Noh. In Kon⸗ ſtantinopel nahmen geſtern ungefähr 30 Mar⸗ ſchälle und Generäle an dem Kriegsrate teil, der beſchloß alle Maßnahmen zur Verteidigung des Landes und zur Fortſetzung des Krieges zu tref⸗ fen. Die Beſchlüſſe des Kriegsrats wurden dem Miniſterrat vorgelegt, deſſen Sitzung bis Mitter⸗ nacht dauerte. W. Könſtantinopel, 7. Nov. Der geſtrige Kriegsrat auf der Pforte beſchäftigte ſich außer mit der Frage der Verteibdigung der Tſchataldſcha⸗ linie auch mit der Zweckmäßigkeit des Wechſels im Poſten des Generaliſſimus und beſchloß, Nazim Paſcha in ſeiner Stellung zu be⸗ laſſen. Der geweſene Arbeftsminiſter General Salih Paſcha wurde zum Gehilfen des Generalſſi⸗ mus ernannt. * Konſtantinopel, 7. Nov. Nach einem geſtern hier eingetroffenen Telegramm des Oberſtkommandierenden der Weſtarmee, Riſa Paſcha, wurden die Kriegsoperationen in der Umgebung von Sorowitſch von kürki⸗ europäis 999 0 ſcher Seite erfolgreich fortgeſetzt. Außer Waffen und Gefangenen haben die Türken fünf Munitionswagen und drei Kanonen genommen. Der Feind hatte ſich in der Richtung auf Kajalar zur Flucht gewandt und vier Kanonen ſowie eine große Menge Waffen, Munition und Sanitäts⸗ material zurückgelaſſen. Die türkiſchen Truppen haben die Verfolgung aufgenommen. Das Eingreifen Europas. Die Friedensvermittlung. *Paris, 7. Nov. Eine anſcheinend offi⸗ ziöſe Note des„Temps“ erklärt die Meldung eines auswärtigen Blattes, wonach Miniſter⸗ präſident Poincaré von neuem die Initiative zu einer Vermittlung zwiſchen der Türkei und den Balkanſtaaten ergriffen habe, als unrichtig. W. Paris, 7. Nov.(Agence Havas.) Die engliſche Regierung ließ die franzt ſiſche wiſſen, daß ſie der Mediation im Prinzip zuſtimme. Man ſagt, daß Ruß lan d eine analoge Antwort erteilt habe. Die Antwort Deutſchlands und Oeſter⸗ reich-Ungarns wird, wie man glaubt, ebenfalls im Prinzip günſtig ſein, unter dem Vorbehalt, daß die Modalitäten noch feſtzuſetzen ſind. OLondon, 8. Nov.(Von unſ. Lond. Bur.) Ein Telegramm des„Daily Chronicle“ aus Kon⸗ ſtantinopel beſagt, daß der Generaliſſimus Nazim Paſcha der türkiſchen Regierung immer wieder dringend angeraten hat, fortzukämpfen bis zum letzten Mann und wenn es ſein muß, bis zum bitteren Ende. Man polle ſich auf keine Vermittlung der Großmächte einlaſſen. Oeſterreich⸗Angarn und Serbien. In Wiener politiſchen Kreiſen beſteht laut Neue Freie Preſſe folgende Auffaſſung über den gegenwärtigen Stand der auswärtigen Politik Oeſterreich⸗Ungarns: Zwei wichtige Dokumente über unſere aus⸗ wärtige Poljtik liegen ſeit geſtern vor, das Expoſé des Grafen Berchtold und die Thron⸗ rede. In beiden wird die Friedensliebe der Monarchie und das Einvernehmen mit den europäiſchen Großmächten betont. Das Ex⸗ poſe des Grafen Berchtold hebt übrigens aus⸗ drücklich hervor, daß auch Oeſterreich⸗Ungarn den tatſächlichen Verhältniſſen am Balkan Rechnung tragen werde. Daneben wird je⸗ doch in beiden Kundgebungen ausdrücklich konſtatiert, daß bei der Regelung dieſer Frage bedeutende und legitime In⸗ tereſſen der Monarchie vorhanden ſind. Das Vorhandenſein dieſer Intereſſen würde bisher von allen Mächten zugegeben, und auch der ruſſiſche Miniſter des Aeußern, Saſono w, hat dieſe Intereſſen, wenn auch auf wirtſchaftliches Gebiet eingeſchränkt, aus⸗ drücklich konſtatiert. Insbeſondere in Eng⸗ land haben nicht nur die offiziellen Kreiſe, ſondern auch die geſamte Oeffentlichkeit und die Preſſe immer wieder die Berechtigung die⸗ ſer Intereſſen hervorgehoben, was bei uns mit beſonderer Genugtuung begrüßt zu werden verdient. Es liegt auf der Hand, daß Oeſterrei Ungarn, wenn in ſeiner unmittelbaren Nach⸗ barſchaft ſo grundlegende Veränderungen ein⸗ treten, wie das am Balkan der Fall iſt, be⸗ chen Türkei. keiner Weiſe geſchädigt zu werden. Inwiefery dies auf friedlichem Wege möglich iſt, iſt Sache der diplomatiſchen Verhandlungen, die gegenwärtig im Zuge ſind. Die Konturen werden bereits jetzt allmählich ſichtbar, und das Intereſſengebiet Oeſter⸗ reich⸗Ungarns kriſtalliſiert ſich immer deutlicher heraus. Oeſterreich-Ungarn befin⸗ det ſich dabei in einem ähnlichen Verhältnis wie Rumänien. Auch dieſer Staat iſt an der Entwicklung der Balkanereigniſſe durch ſeine Nachbarſchaft zu Bulgarien auf das leb⸗ hafteſte intereſſiert. Auch hier wird eine Aus⸗ einanderſetzung mit Bulgarien notwendig ſein. Die Intereſſen Oeſterreich⸗Ungarns und Ru⸗ mäniens laufen, da ſie durch dieſebe Situa⸗ tion bedingt ſind parallel. So ſwie aber zu hoffen iſt, daß ſich Rumänien mit Bul. ſetzen wird, ſo beſteht auch die Hoffnung daß die diplomatiſche Aktion zu einem friedlichen Ausweg auch zwiſchen der Monarchie und Serbien führen wird. 1 reſpondenz aus London berichtet wird, ſind Be⸗ mühungen im Gange, durch den Einfluß der euro. päiſchen Mächte der Möglichkeit einer vorüber⸗ gehenden Beſeßzung Konſtantinopels durch die Bulgaren vorzubeugen. Nach hieſigen Blättermeldungen beſtätigt ſich die Beſeung von Aleſſion und des Hafens San Giovanni di Medua durch die Montenegriner. Die Blätter bemerken dazu, die Montenegriner hätten dadurch der Be⸗ ſetzung des genannten Hafens durch die Serben zuborkommen wollen, und ſprechen die Vermutung aus, die Serben würden nunmehr auf Durgzzo marſchiejren, um es zu beſetzen. Gegen eine ſolche Zerſchneidung Albaniens erheben die Blätter Einſpruch wie überhaupt gegen die Be⸗ ſetzung albaniſcher Häfen, die weder Oeſterreich⸗ Ungarn noch Italien zulaſſen würden. Die Neue Freie Preſſe erteilt Serbien den Rat, ſeine gro⸗ ßen Errungenſchaften durch ſolche Nichtachtung der Anſprüche beider Mächte nicht ſelbſt wieder in Gefahr zu bringen. Im Prager Venkow erklärt der neue hieſige ſerbiſche Geſandte Jowandwitſch abermals, zur Herſtellung herzlicherer Beziehun⸗ gen zwiſchen Oeſterreich Ungarn und Serbien ſei notwendig, daß jenes keine Einwendung gegen die Eröffnung eines Weges zum Meere für Serbien erhebe. * Paris, 7. Nov. Der Belgrader Korre, ſpondent des„Temps“ hatte eine Unterredung mit dem Miniſterpräſidenten Paſitſch, der auf die Frage, ob er an die Möglichkeit einer Ber⸗ ſtündigung mit Oeſtereich glaube, u. a. geſagt habe: Wir haben keinen beſoenderen Vorſchlag von Oeſterreich erhalten, aber von der Annahme ausgehend, daß es keine territorialen Vergröße⸗ rungen auf dem Balkan wünſcht und daß es Ser⸗ bien mit derſelben Sympathie, wie die anderen Balkanſtaaten behandeln will, kann ich ertlüren, daß Serbien der kommerziellen Ausdehnung Deſterreich⸗Ungarns keine Hinderniſſe in den Weg legt und deſſen gerechtfertigte wirtſchaftliche Fbörderungen nicht ablehnen wird. Von einer Bollunion zwiſchen Serbien und Oeſterreich kann jetzt, wo die Balkanſtaaten ihre unnbhän⸗ gige Entwicklung verfolgen, nücht die Rede ſein. Aber wenn Oeſterreich Serbien yft, einen Ausgang nach der Adris zu erlangen, und hierdurch beweiſt, daß es Serbien gegen⸗ über keine unfreundlichen Abſichten hezt, daun würde dies die öffentliche Meinung für eine engere Vereinigung mit Deſter⸗ reich⸗-Ungarn günſtig ſtimmen. Diejenigen, welche glauben, daß der Frieden durch Errichtung eines unabhängigen Albanienus ge⸗ fichert werden künne, täuſchen ſich. Die beſte Löſung wäre die, wenn Alhanſen wie im Mittelalter wieder zu Griechenland und Serbien gehören ſpürde. Die verbündetenn Balkanſtaaten wünſchten die Befretung ihrer Stammesangehörigen von der Türket, um hier⸗ ſtrebt ſein muß durch dieſe Veränderungen in durch ihre unabhängige Enkwicklung ſichern zu garien auf friedlichem Wege auseinander⸗ Wien 7. Nov. Wie der Politiſchen Kor. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). Maunheim, 8 November. 2. Seite können. Serbien z. B. wünſche die Häfen von San Giovanni, Alleſſo und Tur⸗ az3o, welche es im Mittelalter bereits be⸗ ſeſſen habe. Die Einigkeit des Dreibundes. Der Beſuch des Marcheſe di San Giuliano in Berlin geht zu Ende. Der italieniſche Miniſter hat geſtern bereits ſeine Abſchiedsbeſuche beim Reichskanzler und beim Staatsſekretär v. Kider⸗ len gemacht. Man ſpricht laut„Frankf. Ztg.“ in Berliner unterrichteten Kreiſen mit einer offen⸗ bar ganz aufrichtigen Befriedigung von dieſem Beſuch und dem Ergebniſſe der wiederholten Unterhaltungen und Beratungen des Leiters der auswärtigen Politik Italiens mit dem Staats⸗ ſekretär v. Kiderlen und dem Reichskanzler. In der albaniſchen Frage, alſo dem ſchwierigſten— man möchte beinahe ſagen— dem allein noch ſchwierigen Punkte. beſteht ein volles Einverſtändnis zwiſchen den Mächten des Dreibundes und ſo iſt während des Aufenthaltes des italieniſchen Miniſters in Berlin eine voll⸗ ſtändige Uebereinſtimmung zwiſchen Italien, Oeſterreich⸗Ungarn und Deutſchland im Hinblick auf die durch den Balkankrieg entſtandenen Fragen erzielt worden. Es kann der Löſung dieſer Fragen und der Erhaltung des europäiſchen Friedens nützlich ſein, wenn alle daran Beteiligten wiſſen, daß die Mächte des Dreibundes, deren friedliche Abſich⸗ ten keinem Zweifel unterliegen können, und die auch keinerlei territoriale An⸗ ſprüche an die türkiſche Erbſchaft erheben, an die Ueberwindung etwa auftauchender Schwie⸗ rigketiten durchaus einig herangehen werden. W. Berlin, 7. Nov. Staatsſekretär von Kiderlen⸗Wächter beſuchte heute Nach⸗ mittag.30 Uhr Marquis San Giuliano auf der italieniſchen Botſchaft. Die Staats⸗ märmer hatten eine Unterredung, die länger als eine Stunde währte. * Die Zukunft der Türkei. Aeußerungen deutſcher Politiker. Bon den Kampffeldern, von den grauenhaften Menſchenſchlüchtereien, denen hoffentlich bald ein Ziel geſetzt ſein wird, wendet ſich der Blick emach in die Zukunft und ſucht die neuen Geſtaltungen, die aus dem Zuſammenbruch der Türkei in Europa empordrängen, zu ergründen. Es liegen uns mehrere Aeußerungen bedeutender deutſcher Politiker vor, die wohl verdienen zu⸗ ſammiengeſtellt zu werden. Gemeinſam iſt ihnen, daß die Türkei, auf Kleinaſien zurückge und beſchränkt(das größer iſt als Deutſchland), doch noch die Möglichkeit haben werde, die Rolle einer Eroßmacht zu ſpielen, ein ſtarkes Gewicht im die Wagſchale der internationalen Kräfte zu legen. Es gibt allerdings auch Beurteiler, die der zuſammengeſchnürten Türkei das Schick⸗ ſal Perſiens weisſagen... Da die polftiſche Prophetie und Konjekturalpolitik, die heute von vielen Zeitungspolitikern nah und fern mit einer ungeheuren Schwärmerei getrieben wird, ganz erſichtlich in dieſer Kriſis einen genau Jo kataſtrophalen Zuſammenbruch erlebt hat wie die Türkei, ſo wagen wir nicht uns für die Pro⸗ pheten des neu aufſteigenden oder für die Pro⸗ en des endgültig erlöſchenden Halbmondes zu eniſcheiden. Immerhin verdient die Anſicht ornſter ner über die Neugeſtaltung der Dinge im naßen Oſten gehört zu werden. In den Nationalliberalen Beiträgen ſchreibt Profeſſor Meinecke ⸗Freiburg in Be⸗ antwortung der Frage, was wir jetzt zu hoffen und zu fürchten hätten: Wir müſſen zunächſt umlernen, darin fſind wir alle einig. Wir haben, und das gilt nicht nur von uns, ſondern von ganz Europa, die Kräfte der Türkei überſchätzt und die der ſübſſaviſchen Balkanſtaaten unterſchätzt. Wer 22 an unſerer ungenügenden Information Schuld trägt, iſt eine Frage, die auch ſchon aufge⸗ worfen werden kann. Wir haben ſtcherlich zu ſehr den Wunſch den Vater des Gedankens werden laſſen, weil uns eine leiſtungsfähige, wirtſchaftlich und politiſch mit uns verbundene Türkei ſo überaus erwünſcht war, weil uns deren natürliche Intereſſen an unſere und nicht an Englands Seite zu führen ſchienen. Es wäre eine große Uebereilung, wenn wir die Gedankengänge, die ſich daran knüpfen, jetzt ganz fallen ließen. Die Bagdadbahn allein ſchon iſt ein Unterpfand dafür, daß das Schickſal der Türkei von Deutſchland nicht preisgegeben werden darf. Anatolien wird immer das feſte, uneinnehmbare Zen⸗ trum eines türkiſchen National⸗ ſtaates bilden, und es kann leicht ſein, daß dieſer nach Ahtrennung jener unruhigen, na⸗ tional gemiſchten Provinzen der europäiſchen Türkei, um die jetzt gekämpft wird, an in⸗ nerer Widerſtandskraft nicht verlieren, ſon⸗ dern gewinnen wird. Unſer Ziel muß ſein und bleiben, daß die Türkei ihren aſiatiſchen Beſitzſtand, vor allem Meſopotamien, erhalte und in ſeinem wirtſchaftlichen Ausbau von deutſchem Kapital und deutſcher Intelligenz unterſtützt werde. Meſopotamtlen iſt, wie jeder tiefer Blickende weiß, das eigentliche verbor⸗ gene Streitobjekt des deutſch⸗engliſchen Ge⸗ genſatzes, aber die imperialiſtiſchen Ziele, welche Deutſchland und England dabei ver⸗ folgen, ſind von weſentlich verſchiedener Be⸗ ſchaffenheit. Englands Imperialismus kann ſich auch gegenüber Meſopotamien als politiſch expanſiw wieder erweiſen, der deutſche Impe⸗ rialismus gegenüber dem Orient kann nur wirtſchaftlich expanſiw ſein und muß in poli⸗ tiſcher Hinſicht föderaliſtiſch bleiben. Wir können hier niemals als politiſche Eroberer auftreten, ſondern müſſen verſuchen, durch ein auf gegenſeitigem Vorteil beruhendes Syſtem von Allianzen und Freunbſchaften den wirt⸗ ſchaftlichen Weg nach dem Südoſten frei zu halten. In ſeinen weiteren Ausführungen redet Meinecke einer Anbahnung e po⸗ litiſcher und guter wirtſchaftlicher Beziehungen zwiſchen Mitteleuropa und den neuen Balkan⸗ ſtaaten das Wort, um nicht Rußland und Eng⸗ land allein das Feld zu laſſen. Die Löſung dieſer Frage ſcheint uns heute noch offen zu ſein, ſo lange nicht das Verhältnis zwiſchen Oeſter⸗ reich⸗-Ungarn und Serbien eine befriedigende Regelung erfahren hat. Auch Profeſſor Schiemann, der Aehlend ragende Verfaſſer der Jahrbücher„Deutſchland und die große Politik“, glaubt, daß in Klein⸗ aſten der Türkei noch eine große Zukunft blühen könne, während er Bulgarien in den Beſitz von Konſtantinopel ſetzt, das dann neidlos einer Ver⸗ größerung von Serbien, Montenegro und Grie⸗ chenland zuſehen könne. Allerdings geſteht er zu, daß er damit eine„ideale Löſung“ gezeichnet habe, die Wirklichkeit möge ſich anders geſtalten. Schiemann ſchreibt: Wie aber wäre die Türken geſtellt, Genn ſie, wie wahrſcheinlich iſt, Konſtantinopel verlie⸗ ren ſollte? Man kann mit Beſtimmtheit ſagen, daß ſelbſt, wenn der Friede jetzt geſchloſſen werden ſollte, ihr unter keinen Umſtänden in Europa mehr bleiben würde als etwa jenes Gebiet, das der letzte Paläologe, der Kaiſer Konſtantin, beſaß, als er an jenem 29. Mai 1453 kämpfend den Heldentod fand. Es wäre ihr doch nur eine kurze Friſt geſetzt, die mit den Schrecken eines neuen Krieges ihren Ab⸗ ſchluß finden würde. Mit der Rückkehr auf den Boden Kleinaſiens aber bietet ſich ihr die Aus⸗ ſicht auf eine Regeneration, die Mög⸗ lichkeit, auf 5 850 märchenhaft ver⸗ nachläſſigten und verwahrloſten Boden, der unter dem Kalifat in Bagdad ſo herrliche Früchte getragen hat, und erſt durch die ſyſte⸗ matiſche Zerſtörung, die von den Mongolen ausging, zur Wüſte wurde, wieder ein kraft⸗ voller orientaliſcher Staat zu wer⸗ den. Auf aſiatiſchem Boden liegt ihre Zukunft, wenn ſie die furchtbaren Lehren dieſes Krieges zu nutzen verſteht; in Europa gibt es keine Zukunft mehr für ſie. e Endlich Friedrich Naumann. Er liebt die weiten Perſpektiven, die Ausblicke von den Höhen der vergangenen und der werdenden iſtorie und ſo ſieht er, wenn auch nicht ohne Zweifeln, ſchon eine Allianz zwiſchen dem neuen Bulgarien und der kleinaſiatiſchen Türkei herauf⸗ ſteigen, die gegen Rußland die gemeinſame Front richtet und ſich anſchließt der mitteleuropälſchen Koalition: Unter dem Eindruck großer geſchichtlicher Verſchiebungen hat man ein gewiſſes Recht, fernere Möglichkeiten zu erwägen. Als Bis⸗ marck die Oeſterreicher beſiegt hatte, ſchonte er ſie, um ſpäter ihr Freund zu werden. Natür⸗ lich kann Ferdinand von Bulgarien nicht ganz ſo zurückhaltend gegenüber dem Türken ſein. Aber er ſoll ihn nichtſo weitverletzen, daß er ſpäter gar nicht mehr mit ihm verkehren kann. Er ſoll dem Türken etwas weniger abnehmen, als er könnte. Das mag ſeiner ſchlachtentrunkenen Umgebung ge⸗ genüber ſchwer ſein, aber es eröffnet ihm ſpäter den Zugang zur Unabhängig⸗ keit von Rußland. Weder die verklei⸗ nerte Türkei allein, noch der Balkheubund ſind ſtark genug, die Ruſſen davon abzuhalten, das ganze Schwarze Meer ſich dienſtbar zu machen, gemeinſam aber können ſie es. Wer das begreift, der ſiehtmitteleuropäiſche Linien. Ob aber im fiebernden Getriebe dieſer Wochen das entſteht, was logiſch richtig iſt, oder eiwas anderes, das weiß niemand, denn was ſind Gedanken der Menſchen, wenn die Geſchichte ſelbſt ſich aufmacht, um mit Todesgrauen und Blut unter Siegesgeheul und Weinen etwas Neues zu ſchaffen! Slawiſche Fiegesfeier in St. Petersburg. St. Petersburg, 4. Nov.(22. Okt.). (Von unſerm Korreſpondenten.) Je weiter die Slawenvölker auf ihrem Sieges⸗ zug durchs feindliche Türkenland vordringen, je höher geht auch der Wellenſchlag ſcher Be⸗ geiſterung. Betrachtet der Ruſſe die vor⸗ gänge doch heute mehr wie je, als;? ſlarlſcha gleichſam als gälte jeder Erfolg 5 ſchen Völkerquartettes der Hebung sigener Waffenehre Ob dieſe Solidarität auch im Falle bulgariſcher oder montenegriniſcher Niederlagen gleich flam⸗ mende Kundgebungen gezeitigt hätte? Wir glau⸗ ben die Frage an der Hand der in hieſigen ſehr angeſehenen gutruſſiſchen Geſelſchaftskreizen und auch in einem Teil der Preſſe beim Ausbeuch des Krieges beobachteten Sprache ruhig verneinen zu dürfen. Da hieß es: Wir haben mit dem Bal⸗ kankriege nicht das mindeſte zu ſchaffen. Ruß⸗ land hat die Balkanländer von der türkiſ⸗ Feſſel befreit; und hat dafür Ströme neß Blutes und Millionen Goldes geopfert. 8 ſſt mehr als genug. Jetzt find die einſtmals kleinen Balkanvökker erſtarkt, ſelbſtändig, gebicten über eine große Truppenmacht. Und haben, ohne Rußland zu befragen; ja gegen den Rat Ruß⸗ lands den Krieg gegen die Türkei eröffnet. Ruß⸗ land darf daher jetzt keine bulgariſche, ſerbiſche, montenegriniſche oder griechiſche; ſondern nur ruſſiſche Politik machen. 1 Nun aber iſt die Stunnumg völlig gen; damit auch die Auffaſſung in der e Meinung. Jetzt werden die ruſſiſchen zenſte um die„Wiedergeburt“ der Balkanländer als ſelbſtändige Staatseinheiten, um die Heranbil⸗ ng ihrer Heere in„ruſſiſcher Schule“ ganz an⸗ ders und in begreifkichem Selbſtgefühl gewertet. Am liebſten würde heute die ganze fähige Bevölkerung Rußlands nach dem nahen Often ziehen; um mit den ſlawiſchen Brüdern die krie⸗ geriſchen Gefahren, aber auch den Siegeslorbeer zu teilen. Nun das aber ſchon durch Neutrali · tätsgebot untunlich, auch den Kriegsmächten unerwünſcht erſcheint, ſo entladet ſich das über⸗ volle Zugehörigkeitsgefühl in Wohltötigkeits· akten und Feſtlichkeiten zu Gunſten des Balkan⸗ eS. Feuilleton. Die Gefahren des modernen Straßzenverkehrs. Niecht weniger als 410 Menſchen ſind im ver⸗ gangenen Jahre in London als Opfer von Straßenunfällen vom Tode ereilt worden und die düſtere Eindringlichkeit dieſer Zahl ſteigert ſieh noch, wenn man erfährt, daß in der gleichen Heit mehr als 15000 Menſchen mehr oder min⸗ der ſtarke Verletzungen in den Straßen der bri⸗ tiſchen Metropole erleiden mußten. Und dabei ſtellen dieſe Ziffern keinen Höhepunkt dar, ſie ſteigern ſich unabläſſig; noch 1910 betrug die Zahl der bei Straßenunfällen in London getöte⸗ ten Meuſchen 107 Opfer weniger als 911. Wo⸗ durch iſt dieſes raſtloſe Anſchwellen der Ver⸗ kehrsunfälle in den modernen Großſtädten zu erklären? Denn London ſteht in dieſer raſtlos aufwärtsweiſenden ſchwarzen Statiſtik keines⸗ wegs vereinzelt da. Im Strand Magazine un⸗ terſucht R. P. Hearne das Weſen und die Ur⸗ ſachen dieſer ſteten Gefahr für den ſtädtiſchen FJußgänger. Der Laie wird unwillkürlich dazu neigen, die Zunahme der Unglücksfälle auf den gewaltigen Auſſchwung des Automobils zurückzuführen, und in der Tat hat die wachſende Verbreitung der mechaniſch getriebenen Gefährte die Unfall⸗ tiſtik dewaltig emporſchnellen laſſen. Im Jahre 1911 wurden in London durch von Pfer⸗ den gezogene Fuhrwerke 122 Menſchen getötet und 5478 verwundet: für die mechaniſch getrie⸗ benen Fuhrwerke aber lauten die entſprechen⸗ den Zahlen 288 Tote und 9678 Verwundete. Verteilt man dieſe Ziffern prozentual auf die verſchiedenen Gattungen von Gefährten und Verkehrsmitteln, ſo ergibt ſich folgendes Bild. Die Pferdeomnibuſſe töteten 0,2 Proz. und ver⸗ letzten 0,8 Proz. aller Opfer des Londoner Ver⸗ kehrs. Die Pferdebahnen 0,2 Proz. und 0,2 Prozent, die von Pferden gezogenen Wagen und Droſchken 29,2 und 34,8, die elektriſchen Straßenbahnen 6,3 und 15,3, die Autobuſſe 26,3 und 12,9 und die Automobile ſchließlich er⸗ klimmen in dieſer ſchwarzen Liſte den Gipfel mit 37,8 Prozent aller Getöteten und 35,8 Proz. aller Verletzten. Zunächſt zeigt ſich, daß das gefährlichſte aller modernen Straßengefährte der Autobuß iſt, auf ſeinem Schuldkonto über⸗ ragt die Zahl der Getöteten bei weitem die der Verwundeten, aber das gilt auch, wenn auch in etwas weniger ſchroffer Form für die Automo⸗ bile, während bei allen von Pferden gezogenen Verkehrsmitteln die Zahl der Getöteten hinter der Ziffer der Verletzten zurückſteht. Aber nun ergibt ſich bei näherer Betrachtung ein eigen⸗ artiges Phänomen. Vor zehn Jahren, als das Automobil im Straßenverkehr der Großſte! überhaupt noch keine Rolle ſpielte, wurden in London durch Pferdedroſchken und Pferdewagen 100 Menſchen getötet. Seitdem ſind infolge des Siegeszuges des Automobils mehr als 50 680 Zugpferde aus dem Londoner Straßenverkehr verſchwunden, die Zabl der Pferdewagen hat 18 wagen verurſachten Todesfälle nahm zu und ſtieg auf 122. Es zeigt ſich darin, daß der Pferdewagen und die Pferdedroſchke inmitten des intenſiver gewordenen Großſtadtverkehrs an Gefährlichkeit zugenommen haben, und das erklärt ſich zum großen Teil damit, saß die Pferdewagen, vom Automobil überftügelt, den Kampf um techniſche Vervollkommnung ihres Weſens aufgegeben haben. Die Bremsvorrich⸗ tungen der Pferdewagen ſind faſt durchweg un⸗ zulänglich; zugleich aber führen in den Groß⸗ ſtädten eine Menge von Leuten Pferdewagen, insbeſondere Laſtwagen, die ihre Fähigkeit zum Kutſchieren nie erwieſen haben, während die Behörden die Führung eines Autos ausnahms⸗ los von der Abfolvierung einer Vorbildung ab⸗ hängig machen. Der Einfluß dieſer Verſchiedenheit tritt noch klarer zu Tage, wenn man die Ziffern der Sta⸗ tiſtik nicht nur zählt, ſondern auch wägt. Die wahre Geführlichkeit einer Wagengattung iſt nur feſtzuſtellen, wenn man ſich nicht auf die ab⸗ ſolute Zahl der Unfälle beſchränkt, ſondern vor allem die zurückgelegten Wegſtrecken in Be⸗ tracht zieht. Ein beſtimmtes Automobil und eine beſtimmte Droſchke können jährlich einen Unfall verurſachen und in der Polizeiſtatiſtil damit die gleiche Höhe der Schuld erreichen. Aber die Droſchke hat in dieſer Zeit vielleicht 4000 Km. zurückgelegt, das Automobil dagegen 25000. Wenn die Droſchke alſo die gleichen Entfernungen zurücklegen würde, müßte ſie im gleichen Zeitraum in dem hier angenommenen Falle lechs Unfälle verurſacht babeu. Wenn wir abgenommen; aber die Zahl der von Pferde⸗ ſchen Wohltätigkeitsgeſellſchaft, von der ener⸗ giſchen Hand der unternehmungsfreudigen ehe⸗ maligen Sängerin der Kaiſerlichen Oper, M. J. Dolina⸗Gorlenko erdachte und geleitete Konzert eine nach Tauſenden zählende Teilnehmerſchaft in den mit Fahnen und Emblemen Rußlands und der vier Balkanſtaaten, wie mit Blumengewinden geſchmückten rieſigen Räumlichkeiten des Sport⸗ palaſtes am Kamennooſtrowski⸗Proſpekt. Er⸗ freute ſich jede einzelne der Darbietungen geſang. licher, muſikaliſcher od. deklamatoriſcher Art beim leiſeſten Anklang an die kriegeriſchen Vorgänge jubelnden Beifalls der dankesfreudigen Zuhörer⸗ ſchaft; ſo erhob ſich dieſer zu förmlich orkanarti⸗ Begeiſterungstaumel beim Chorgeſang der Volkshynmen mit und ohne Begleitung der mit⸗ wirkenden Militärkapellen. Die ruffiſche Kaiſer⸗ ymme, wie jede der vier Hymnen des Balkan⸗ undes mußten ungezählte Male unter den dröhnenden Beifalls⸗ und Hurraſalven der froh⸗ geſtimmten, zu größtem Teil den gebildeten, auch den erſten Geſelſchaftstreiſen angehörenden Menge beiderlei Geſchlechtes, auf immer erneutez Verlangen wiederholt werden. ſiſchen Gabenmenge für den Balkan. Stadtver⸗ waltungen und Vereinigungen, Millionäre und einfache Tagarbeiter, jedermann überbietet ſich unaufgefordert herzugeben, was er nur irgend vermag. Die heute noch unüberſehbare Geſamt⸗ zählung der ruſſiſchen Wohltätigkeit flr die flawi⸗ ſchen Krieger dürfte eine gar ſtatlliche Millionen⸗ vielheit ergeben. politische Uebersſcht. Manuheim, 8. November 1912. ſchemngeſetzes. Der Entwurf des neuen Poſtſcheckgefetzes iſt „[dem Reichstag zugegangen. Er ent⸗ hält in der Hauptſache folgende Veränderungen gegenüber der alten Poſtſcheckordnung: Die Gebührenfrage iſt im 8 5 dahin geregelt, daß für jede Einzahlung mittels bere⸗ von einem Poſtſcheckkonto auf ein an⸗ es ſollen 3 Pfg. vom Auftraggeber gezahlt werden. Die Gebühren können mit Zuſtim⸗ mung des Bundesrats durch den Reichskanzler herabgeſetzt werden. men gegenüber den Forderungen der Indu⸗ ſtrie, Handel und Gewerbe darf davon Kennt⸗ nis genommen werden, daß die Steigerungs⸗ gebühr bei mehr als 600 Buchungen von 7 Pfg. für jede Buchung in Wegfall kommen ſoll. Ferner wird die Stammeinlage die früher 100 M. betrug, auf 50 M. ermäßigt. Bemerkt ſei noch, daß die Guthaben nicht ver⸗ Verkehrs eingeräumt werden ſoll. wurf: Es kann nur feftgeſtellt werden, daß der Geiſt des Entwurfs in wichtigen Punkten den Wünſchen von Induſtrie, Handel und Mittel⸗ ſtand Rechnung trägt, wenn auch— unter an⸗ derm beſonders bezüglich der Fragen der Ver⸗ zinſung der Guthaben, der Ueberweiſungsge⸗ bühr von 3 Pfg.— über weitergehende Wünſche trachten, zeigt ſich ſofort, daß der Automobil⸗ verkehr in ſeiner Allgemeinheit ungleich ſicherer gen an den Automobilen eine große Rolle, der Führer eines Pferdewagens. Es geht jedoch nicht an, von der Zunahme der Straßenunfälle zu ſprechen, ohne auch ihrer Opfer, der Fußgänger, zu gedenken. Der mo⸗ derne Straßenpaſſant hat in ſeinem perfönlichen Verhalten vielfach der gewaltigen Umwandlung moderner Verkehrsverhältniſſe noch nicht Rech⸗ nung zu tragen gewußt, er ſteht oft ratlos vor der Aufgabe, einen verkehrsreichen modernen Straßendamm zu überſchreiten. Und wenn man ren bedrängten Fußgänger zu beobachten, dann ſieht man auch, wie die meiſten die Gefahr ſtei⸗ gern durch eine falſche Art, die Straße zu kreu⸗ zen. Die meiſten ſuchen auf geradem Wege von einem Bürgerſteig zum anderen zu kommen. geſetzt ſind, Wie ſoll man einen verkehrsreichen Straßen⸗ damm überſchreiten? Der engliſche Kritiker des Großſtadtverkehrs gibt dafür eimen beachtens⸗ werten Wink. Alle Fuhrwerke ſollen rechts fahren. Man überſchreitet nun die Straßen iſt als der Pferdeverkehr. Dabei ſpielt ſicher die ungleich wirkſamere Art der Bremsvorrichtun⸗ Automobiliſt kann in der Großſtadt ſein Ge⸗ fährt ſchneller zum Stehen bringen als der ſich die Mühe nimmt, die ringsum von Gefah⸗ Das iſt falſch, weil ſie von der ganzen Breite der Gefahrzone den heranſtürmenden Verkehr nicht vor fich ſehen und damit der Gefahr aus⸗ im Rücken angefallen zu werden. nicht gerade, ſondern in einem ſpitzen Winkel. Man gebt ſchräg in der Richtung auf den ber⸗ Als erſte in der großen Reihe der für die nächſte Zeit angekündigten patriotiſchen Veran ſtaltungen, vereinigte am vorgeſtrigen Samstag das unter Protektorat der Petersburger Slawi⸗ Hut ab! auch vor der Opferfreudigkeit der aus weitem Herzen und offener Hand fließenden ruſ⸗ Der Entwurf des neuen Poſt⸗ Zahlkarte eine vom Einzahler zu erzebende Gebühr von 10 Pfg., für jede Auszahlung eine vom Auftraggeber zu entrichtende Ge⸗ bühr von 5 Pfg. mit einer Steigerungsgebühr von ein Zehntel pro Mille des auszuzahlenden Betrages verlangt wird. Für die Ueberwei⸗ Als ein Entgegenkom⸗ zinſt werden, und daß im Geſetzentwurf dem Reichskanzler eine weitgehende Anordnungs⸗ befugnis im Intereſſe der Erleichterungen des Der Hanſabund bemerkt zu dem Geſetzent⸗ des Gewerbeſtandes noch zu reden ſein wird. Vor allem aber ſollte gerade mit Rückſicht auf die Beſtimmungen dieſes Geſetzentwurfs mit einem induſtriellen und gewerblichen Beirat zu Begutachtung der in dieſem Zuſammenhang die Statiſtik von dieſem Geſichtspunkt aus be⸗ Mannheim, 8. November. General⸗Anzetger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagdlatt). 8. Sekte. auftauchenden Fragen der Anfang gemacht wer⸗ den. Das Präſidium des Hanſa⸗Bundes hat be⸗ ſchloſſen, den neuen Geſetzentwurf dem Direk⸗ torium des Hanſa⸗Bundes zur Bera⸗ tung am 15. November vorzulegen. Deutsches Reich. — Wirkungen des Falles Traub. In Siegen and Bielefeld haben ſich aus Anlaß der Verurtei⸗ lung Traubs Ortsvereine des Rheiniſch⸗Weſt⸗ fäliſchen Verbandes der Freunde ebangeliſcher Freiheit gebildet. In einigen andern Orten iſt eine Gründung ſolcher Ortsgruppen in den näch⸗ ſten Wochen zu erwarten.— Am 3. ds. fand in Dortmund der erſte Gottesdienſt Traubs ſtait der, da die Einlaßkarten zu ihm in wenigen Stun⸗ deu vergriffen waren, zweimal, um 8 und um 10 Uhr, abgehalten wurde. Es wohnten ihnen mehr denn 1600 Beſucher bei.— Die Eingabe liberaler Pfarrer an den Edangeliſchen Oberkirchenrat iſt bis jetzt von 126 Paſtoren unterſchrieben worden. Badiſche politik. Das neue Gebäudeverſicherungsgeſetz. B. C. Karlsruhe, 7. Nov. 1. Allgemeines. Mit dem 1. Januar 1918 tritt das neue Ge bäudeverſicherungsgeſetz, wie es vom Landtag be⸗ ſchloſſen worden iſt, in Kraft. Das Geſetz bringt eine Reihe von Abänderungen gegenüber den bis⸗ her geltenden geſetzlichen Beſtimmungen für die Gehäudeverſicherung. Die Gebäudeverſicherungs Anſtalt bezweckt nach dem Grundſatze der Gegenſeitigkeit die Feuer⸗ verſicherung der Eigenfümer der im Großherzog⸗ tum befindlichen dem Verſicherungszwang unter⸗ worfenen Gebäude; ſie iſt eine öffentliche Anſtalt mit felbſtändiger juriſtiſcher Perſönlichkeit und dem Sitze in Karlsruhe. Die Gebäudeverſicherungsanſtalt haftet den derſicherten Gebäudeeigentümern für den durch Brand, Exploſion oder Blitzſchläge entſtehenden Schaden. Die Beſtimmungen dieſes Geſetzes über den Gebäudeeigentümer finden auf den Erbbau⸗ berechtigten[(S 1012 des Bürgerlichen Geſetzbuchs) entſprechende Anwendung. Die Gebäudeverſiche⸗ rungsanſtalt kann eine Entſchädigung auch für ſpiche Gebäudeſchäden gewähren, die durch andere elementariſche Ereigniſſe(Bergſturz, Erdfall, Sturm Hochwaſſer] entſtehen, bei Bergſturz und Erdfall jedoch nur, wenn dieſe nicht durch Erd⸗ beben veranlaßt ſind. Im Falle eines Brandes hat die Gebäudever⸗ ſicherungsanſtalt den durch die Zerſtörung oder die Beſchädigung der verſicherten Gebäude entſte⸗ benden Schaden zu erſezen, ſoweit die Zerſtö⸗ rung oder die Beſchädigung auf der Einwirkung des Feuers beruht oder die unvermeidliche Folge des Brandereigniſſes iſt. Die Gebäudeverſiche⸗ rungsauſtalt hat auch den Schaden zu erſetzen der dei dem Bronde durch Löſchen, Niederreißen oder Ausräumen an den berſicherten Gegenſtänden verurſacht wird. Das gleiche gilt von einem Scha⸗ den, der dadurch entſteht, daß Gebäudeteile bei dem Brande abhanden kommen. Auf die Haftung der Gebäudeverſicherungsanſtalt für den durch Exploſion oder Blitzſchlag entſtehenden Schaden finden bieſe Vorſchriften entſprechende Anwen⸗ dung. Die Gebäudeverſicherungsanſtalt haftet nicht, wenn der Brand oder die Exploſion durch Maß⸗ regeln verurſacht wird, die im Kriege oder nach ber Erklärung des Kriegszuſtandes von einem mittäriſchen Befehlshaber angeordnet worden find. Die Gebändeverſicherungsanſtalt iſt zur Ver⸗ gütung des Schadens nicht verpflichtet, wenn der Eigentümer des Gebäudes das Entſte⸗ hen des Brandes oder der Exploſion, mögen ſie in ſeinem oder in einem anderen Gebäude zuerſt entſtanden ſein, vorfätzlich oder aus grober Fahr⸗ Aſſigkeit verurſacht hal. Der Verwaltungsrat kaun fedoch aus Billigkeitsgründen die Schadens⸗ TTCT7TCT————————— ſumme ganz oder teilweiſe ausbezahlen. Sie lei⸗ ſtet ebenfalls keine Vergütung für den Schaden, den der Eigentümer des beſchädigten Gebäudes durch Löſchmaßregeln in gewinnſüchti ger oder anderer böſer Abſicht verurſacht hat. In beiden Fällen iſt die Anſtalt zur Rückerſatzforde⸗ rung berechtigt, wenn die Schuld des Eigentümers ſich erſt nach geſchehener Bezahlung der Entſchä⸗ digung herausſtellt. Steht dem Eigentümer ein Anſpruch auf Erſatz gegen einen Dritten zu, ſo geht der Anſpruch äuf die Gebäudeverſicherungs⸗ anſtalt über, ſoweit dieſe dem Eigentümer den Schaden erſetzt. Der Uebergang kann nicht zum Nachteile des Eigentümers geltend gemacht wer⸗ den. Gibt der Eigentümer ſeinen Anſpruch gegen den Dritten oder ein zur Sicherung des An⸗ ſpruchs dienendes Recht auf, ſo wird die Anſtalf von ihrer Erſaßzpflicht inſoweit frei, als ſie aus dem Anſpruch oder dem Recht hätte Erſatz erlan⸗ gen können. Richtet ſich der Erſatzanſpruch des Eigentümers gegen einen mit ihm in häuslicher Gemeinſchaft lebenden Familienangehörigen, ſo iſt der Uebergang ausgeſchloſſen; der Anſpruch geht jedoch über, wenn der Angehörige den Scha⸗ den vorſätzlich verurſacht hat. Das Murgkraftwerk. ):(Karlsruhe, 7. Nov. Die Budget kommiſſion der 1. Kammer wird morgen zur Entgegennahme des Berichtes über den Geſetzentwurf, das Murgkraftwerk betreffend, zu einer Sitzung nochmals zuſammentreten. Der Berichterſtatter iſt wie wir ſchon früher mitteil⸗ ten Geh. Rat Profeſſor Dr. Bunte. Die Bera⸗ tung des Geſetzentwurfs wird, wie verlautet, wahrſcheinlich vorausſichtlich erſt am 14. oder 15. November ſtattfinden. Von der kirchlich⸗liberalen Vereinigung. ):(Karlsruhe, 7. Nov. An einem der letzten Abende fand eine geſchloſſene Mitglieder⸗ verſammlung der kirchlich⸗liberalen Vereinigung ſtatt, die bis morgens 2 Uhr gedauert hat. Es wurde beſchloſſen, über die Ausſprache zwiſchen den beiden widerſtrebenden Richtungen in den politiſchen Zeitungen nichts zu veröffentlichen, um eine weitere politiſche Erörterung zu ver⸗ meiden. Der Streit ſoll vielmehr in den kirch⸗ lichen Blättern und auf der Landesverſammlung in Offenburg ausgetragen werden. Heſſiſche Politik. Darmſtadt, 7. Nop. Auf Einladung des Miniſteriums fand heute Mittag in der Zentral⸗ ſtelle für die Gewerbe eine Konferenz ſtatt, an der dir Miniſter, die Miniſterialräte, Poltzeidirekto⸗ ren und die ſämtlichen Kreisräte des Landes keil⸗ nahmen. Die Beſprechungen galten der Neu⸗ organiſation der Bauberwaltung, der Ausgeſtaltung des Bauarbeiter⸗ ſchußes und der Jugendfürſorge. Die Konferenz wird morgen fortgeſetzt mit einer Be⸗ ſprechung der Reichsverſicherungsordnung. Aus Stadt und Land. » Mannheim, 8. November 1912. Wohltätigkeitsveranſtaltung im Hoftheater. Es ſei au dieſer Stelle nochmals auf das morgen in den Räumen des Hoftheaters ſtattfindende Wohltätigkeitsfeſt aufmerkſam gemacht, das größte, das wohl ſeit vielen Jahren in Mannheims Mauern veranſtaltet wurde. Vielen ſoll der Er⸗ träg äber auch zugute kommen; darum ſollte es die Pflicht eines ſeden ſein, nicht dabei zu fehlen. Täglich finden Proben ſtatt, ſowohl für die Aufführung der „Puppenfee“, als auch für die Darſtellung der lebeu⸗ den Bilder. Es dürfte von allgemeinem Intereſfe ſein, zu erfahren, daß die verſchiedenen Gruppen beider Darbietungen in dem Atelier des Herrn Tillmaun Matter photographiert worden ſind. Nach dieſen Bildern hergeſtellte Poſtkarten werden in den Pauſen zum Verkauf angeboten; an Käufern wird es wohl nicht fehlen, einesteils weil der Erlös dem guten Zwecke dient und weil anderer⸗ ſeits die ſehr wohlgelungenen Bilder eine ſchöne Er⸗ innerung für alle Teilnehmer und Zuſchauer be⸗ deutet. Die Tiſche im Theaterkeller finden einen uten Abſatz; die zu 10 Plätzen ſind nahezu alle genommen, einige kleinere Tiſche ſind noch zu haben. Wer ſich aber keinen Tiſch reſervieren laſſen will, der findet auch ohne eigenen Tiſch ein gemütliches Plätzchen und ein gutes Abendbrot. Ihre Königliche Hoheit die Großherzogin Hilda iſt nach neuerlich eingetroffener Nachricht leider am Kommen verhindert; auch ſie wird, gleich der Groß⸗ herzogin Luiſe, einen Vertreter entſenden und zwar: Freiherrn von Göler. Den ganzen Vor⸗ bereitungen nach zu urteilen, verſpricht der Abend ein mannigfaltiger, genußreicher zu werden; möge ihm der klingende Erfolg nicht fehlen, damit die 100 Hände und Köpfe, die ſich zum Gelingen des Ganzen geregt haben, ſich ſagen können: Unſere Mühe hat ſich gelohnt zum Heil und Frommen Derer, die nicht an der Sonnenſeite des Lebens ſtehen. 5 Die Wahlen zur Angeſt Uten⸗ verſicherung. Man ſchreibt uns: Die Wahlſchlacht iſt, ab⸗ geſehen von etlichen wenigen Einzeltreffen, die dieſer Tage fallen werden, vorüber, und Haupt⸗ ausſchuß und Freie Vereinigung ſind dabei, die Scharen der Erkorenen zu zählen. Daß dieſe Arbeit des Zählens nicht ſo ganz einfach iſt, weiß jeder Kenner der Verhältniſſe. In zahl⸗ reichen Wahlbezirken fehlt es eben an jeglicher Organiſation; Liſten von Unorganiſierten tauchten auf, um zumeiſt ohne Wahl durchzu⸗ dringen; in manchen Bezirken rührten ſich die wenigen Angeſtellten überhaupt nicht, ſo daß die untere Verwaltungsbehörde von ihrem Rechte Gebrauch machen muß, die Vertrauens⸗ männer zu ernennen. Unter ſolchen Umſtänden iſt es natürlich außerordentlich ſchwierig, jetzt ſchon einen einwandfreien Ueberblick über die Stärke der beiden Lager zu gewinnen. Es kom⸗ men vorläufig nur die Ergebniſſe aus den um⸗ kämpften Bezirken in Betracht. Am 2. November war der Wahlausgang aus 333 Wahlbezirken bekaunt, die insgeſamt 1020 Vertrauensmänner entſenden. Davon fallen 953 auf die Hauptausſchußverbände und 67 auf die Freie Vereinigung. Dieſes Ergebnis ent⸗ ſpricht etwa der zahlenmäßigen Stärke der bei⸗ den Richtungen. Mögen die noch ausſtehenden Wahlen in Berlin, Stettin und in einigen an⸗ deren umkämpften Orten immerhin der Freien Vereinigung noch einige Sitze bringen: der Löwenanteil der Sitze wird den Hauptausſchuß⸗ verhänden zufallen, da in der Mehrzahl der Wahlkreiſe Liſten der Freien Vereinigung über⸗ haupt nicht zur Wahl ſtanden. Der Hauptaus⸗ ſchuß hat ſonach ganz und gar keine Veranlaſ⸗ fen ſich in die Rolle des Auguſtus zu ver⸗ etzen und die vernichteten Heerhaufen zurück⸗ einigung Grund zu lautem Siegesjubel, auch in 2 49 8 nicht, troß„Volksſtimme“ und alle⸗ ent. Wie lagen denn die Dinge in Mannheimd Die Freie Vereinigung hat 2 Vertrauensmän⸗ ner und 3 Erſatzmänner erhalten, und ſie tut ſich auf dieſen„Erfolg“ ſehr viel zugute. Sehr mit Unrecht, denn erſt die Hilfsvölker aus dem Lager der Verſicherungsbeamten, die doch ſicher in ihrer Mehrzahl keineswegs von den„Grund⸗ ſätzen“ der Freien Vereinigung angekränkelt ſind, verhalfen ihr zu dem Sitze eines zweiten Vertrauensmannes. Aus eigener Kraft hätte die Freie Vereinigung nur einen Ver⸗ trauensmand und drei Erſatzmänner errungen. Man muß das ſagen um der Oeffentlichkeit willen, die nur zu leicht geneigt ſein könnte, auf Grund des Siegesjubels der Freien Vereini⸗ gung falſche Schlüſſe zu ziehen. Man muß das aber auch ſagen, um den Verſicherungsbeamten die Augen darüber zu öffnen, daß ſte in dieſem Wahlkampfe eine mehr als zweifelhafte Rolle geſpielt haben. Die Leitung des hieſigen Ver⸗ ſicherungsbeamten⸗Vereins hatte urſprünglich mit den Hauptausſchußverbänden Fühlung ge⸗ nommen, biederte ſich aber dann bei der Freien Vereinigung an. Warum wohl? Die Herren zuverlangen; ebenſo wenig hat die Freie Ver⸗ wußten, daß der Verſicherungsbeamte auf der Liſte D(D. H..) totſicher zum Verrrauens⸗ mann gewählt werden würde.„Vielleicht“, ſo rechnete die Leitung des Verſicherungsbeam⸗ tenvereins in ihrem nackten Egoismus,„läßt ſich ein weiterer Erfolg für den Stand der Ver⸗ ſicherungsbeamten herausholen, wenn man mit der anderen Richtung paktiert.“ Was gelten Grundſätze, wenn es um Mandare geht! Und doch war es nichts mit der überſchlau ausgeklügelten Taktik. Die Mandatsjagd ver⸗ lief ergebnislos, und nun muß die Leitung des Verſicherungsbeamtenvereins, die den Schaden hat, alſo auch für den Spott nicht zu ſorgen braucht, obendrein die Verantwortung für eine ſchwere moraliſche Einbuße übernehmen. Es muß bitter für die Mehrzahl der Verſicherungs⸗ beamten ſein, zu denen gezählt zu werden die in der ſozialdemokratiſchen„Volksſtimme“ ſhre Vertreterin und Wortführerin ſehen. Die Freie Vereinigung macht viel Aufhebens von der großen Zahl weiblicher Stimmen, die ihr zuge⸗ fallen ſind. Wer die Ballhausverſammlung mit⸗ gemacht hat, konnte das vorausſehen. Die Freie Vereinigung hat allen Grund, auch dem Waren⸗ hausperſonal dankbar zu ſein. Und nun der Hauptausſchuß. Daß nicht auf jede Hauptausſchußliſte ein Vertreter fallen konnte, lag bei der großen Zahl der eingereich⸗ ten Vorſchlagsliſten auf der Hand. Die klei⸗ neren Lokalvereine dürften ſich wohl kaum irgendwelche Hoffnungen auf Erfolg gemacht haben. Nachdenklich ſtimmen allerdings die Mißerfolge des Leipziger Verbandes und des s8er Vereins. Der Kaufmänniſche Verein hat zwar einen Achtungserfolg erzielt, hätte aber auf Grund ſeiner Mitgliederzahl mehr als das erreichen müſfen. Dagegen kommt für weite Kreiſe die recht hohe Stimmenzahl des Colum⸗ bus“ durchaus überraſchend. Die Entſcheidung hing alſo im weſentlichen von der Wahlarbeit der techniſchen Gruppen und des Deutſchnatio⸗ nalen Handlungsgehilfen⸗Verbandes ab. Von den techniſchen Gruppen erwartete die Freie Vereinigung großen Zulauf; ihre Redner gingen ſogar im Lande mit der Mär hauſieren, die Mannheimer Mitglieder des Werkmeiſter⸗ Verbandes ſeien größtenteils fahnenflüchtig ge⸗ worden. Das hat ſich nicht beſtätigt. Wie hät⸗ ten ſonſt bei der ſchwachen Wahlbeteiligung die techniſchen Gruppen ſo günſtig abſchneiden können! Dem Deutſchnationalen Handlungs⸗ gehilfen⸗Verband glaubte die„Volksſtimme! eine moraliſche Niederlage anhängen zu ſollen. Wie ſie aängeſichts der Tatſachen zu dieſem Schluß kam, bleibt ihr ewiges Rätſel.„Der Deutſchnationale Handlungsgehilfen⸗Verband hat relativ am günſtigſten abgeſchnitten“, be⸗ kennt die Freie Pereinigung einige Tage ſpäter, und das iſt zweifellos richtig. Jedenfalls hat die Freie Vereinigung erneut erkennen müſſen, wo ihr Hauptgegner ſttzt.. —— eDas 2. Poſtamt in Rheinan. Auf die Eingabe der Handelskammer an die Oberpoſtdkrektion Karls⸗ ruhe iſt der Beſcheid zugegangen, daß die Errichtung eines 2. Poſtamts im Rheiuauhafengebiet z. Zt. noch nicht in Frage kommen könne. Eine geuerdings vorgenommene eingehende Prüfung der Verhältniſſe in dieſem Gebiete habe ergeben, daß gegenüzer deu Ermittelungen im Juni 191t nennenswerte Ber⸗ änderungen nicht eingetreten ſeien. Die Bevßl⸗ kerungszahl hat ſich nur um 400 Perfonen erhöht. Gleichwohl wurde auerkannt, daß die Verkehrs⸗ verhältniſſe verbeſſerungsbedürftig geworden ſeien. Dieſem Bedürfnis ſoll neben anderen Maßuahmen durch Vermehrung des beſtellten Perſonals Reck⸗ nung getragen werden. An die Errichtung eines 2. Poſtamts kann erſt gedacht werden, wenn eine ſtärkere induſtrielle Beſtedlung geſteigerte Verkehrs⸗ bedürfniſſe geſchaffen hat(Mitgeteilt von der Handelskammer für den Kreis Mannheim.) * Gründung eines Laudesverbandes der bayse⸗ riſchen Mietervereine. Eutſprechend dem VBorgehen der Hausbeſitzerorganiſation, die ſich ſchon ſeit einſger Zeit zu Landesverbänden zuſammengeſchloſſen haben, wird jetzt allgemein der Zuſammenſchluß der Mieter⸗ vereinigungen in die Wege geleitet. Die bayeriſchen Mietervereine werden am 10. November in Augs, burg zur Frage eines bayeriſchen Laudesverbandes Stellung nehmen und ſich zuſammenſchließen. Aks wefentlicher Tätigkeitszweig des Verbandes iſt wmit die Stellungnahme zur Tagespreſſe vorgeſehen. In Baden wird der Zuſammenſchluß der Mieterorgani⸗ ſationen zu einem Landesverbande vorbereitet; die Mietervereinigung Mannheim wird bei dem bage⸗ riſchen Verbandskage durch ein Mitglied offiziell ver⸗ treten ſein. ankommenden Verkehr bis zur Mitte des Stra⸗ zendammes, macht dann eine Wendung nach der entgegengeſetzten Seite und hat auf dieſe Weiſe wiederum beim Ueberſchreiten der zweiten Straßenhälfte den herankommenden Verkehr vor ſich, kann ihn alſo überblicken und drohen⸗ den Gefahren bei Zeiten ausweichen. Die Be⸗ hörden aber könnten den Straßenübergang noch erleichtern, wenn ſie in der Mitte des Stra⸗ ßendammes eine Art neutraler Zone ſchüfen, die von den Fuhrwerken gemieden und den Fußgängern Gelegenheit geben würde, mit⸗ ten auf dem Straßendamm ſozuſagen eine ver⸗ kehrsfreie Inſel zu finden, die auch äußerlich leicht durch Farbbezeichnungen oder eine andere Art der Pflaſterung umriſſen werden könnke. Kunſt, Wiſfenſchaft u. Teben. Theater⸗Notiz. IJu der Götlerdämmerung“ am Sonutag ſind in den Hauptrollen beſchäftigt: Walter Günther⸗ Braun— Slegfried; Joachim Kromer— Gunther; Mathteu Frank— Hagen;, Hugd Voiſin— Alberich; Hermine Rabl— Brünnhilde; Lisbeth Ulbrig— Gutrune; Jane Freund— Waltraute, Elſe Tuſch⸗ kau— Woglinde; Jaune Freund— Wellgunde; Inge⸗ borg Lilfeblad— Floßhilde; 1. Norne— Betly Kofler; 3. Norne— Ingeborg Liljeblad; 3. Norne— Maguhild Nasmuſſen; 1. Manne— Friedrich Bart⸗ ling. Dirigent: Artur Bodanzky. Regie: Eugen Gebrath. Als nächſte Matince iſt eine Nletzſche⸗ Matinee le Ausſicht geuommen, in der Dr. Karl Wollf, Dramaturg am Münchener Hoftheater die einleitenden Worte ſprechen wird. Eine neue Giſenbetonſchwelle, die den Anforderungen des Eiſenbahnbetrie⸗ bes zu genügen vermag, iſt, wie die„Bauwelt“ berichtet, unter dem Namen Asbeſtonſchwelle von einer Leipziger Firma konſtruiert worden. Die fortgeſetzte Preisſteigerung der heute noch überwiegend gebrauchten Holzſchwellen hat ſchon ſeit längerer Zeit zu Verſuchen geführt, das Holz durch andere Materialien zu erſetzen. Die Eiſenſchwellen haben bisher keinen nen⸗ neuswerten Erfolg gehabt, und auch die Ver⸗ ſuche, das Eifenbeton zu verwenden, gelangen nicht recht, da die Verbindung der Schienen mit den Eiſenbetonſchwellen große Schwierigkeiten machte; die Holzklötzchen, die man an die Auf⸗ lagerſtellen einbetonierte, um die Schienen⸗ ſchrauben einführen zu können, ließen kein ein⸗ wandfreies Ergebnis zu. Die neue Schwelle beſteht nun aus Beton verſchiedener Zuſammen⸗ ſetzung und wird dadurch gekennzeichnet, daß unter den Sehtenenauflagern wie Holz zu be⸗ arbeitender, elaſtiſcher Beton ohne Zwiſchen⸗ fugen eingeſtampft und ſo zu einem einheitlichen fugenloſen Schwellenkörper vereinigt wird. Die bei den Bahnen gebräuchlichen Befeſtigungsmit⸗ tel der Schienen können unverändert beibehalten werden, und es iſt ſo eine völlig einwandfreie Vefeſtigung der Schienen ermöglicht. Die Be⸗ tonſchwelle hat aber gegenüber der Holzſchwelle wie auch der Eiſenſchwelle mannigfache Vor⸗ züge; ſie fault nicht und roſtet nicht, und die Elaſtizität der Schienenauflager bei dem neuen Material gewährleiſtet ein ruhiges Fahren, alſo auch eine geringe Beanſpruchung des rollenden und des Befeſtigungsmaterial. Ihr großes Ge⸗ wicht, daß bei dem Streben nach erhöhter Ge⸗ ſchwindigkeit durchaus notwendig iſt, bietet be⸗ ſondere Vorteile für die ruhige Lage des Geleiſes. Was die Kriegsberichterſtattung koſtet. Die Zeitungen haben noch einen beſonderen Grund, Krieg mit recht gemiſchten Gefühlen zu betrachten, denn die Koſten, die ihnen dadurch erwachſen, ſind außerordentlich groß, und ihnen ſteht kein nennenswerter Gewinn gegenüber. Welche koloſſale Ausgaben die moderne Kriegs⸗ berichterſtattung der Preſſe auferlegt, kann die einzige Tatſache illuſtrieren, daß während des ſpaniſch⸗amerikaniſchen Krieges zwei Newyorker Blätter, deren Jahresgewinn zwiſchen 1½ Mil⸗ lion und 3 Millionen betrug, bei Jahresdauer 2% Millionen für die Kriegsberichterſtattung ausgegeben hätten. Eine engliſche Wochen⸗ ſchrift berechnet die Koſten, die die Kriegsbericht⸗ erſtattung einem großen Londouer Blatt ver⸗ urfacht. Die Zeitung hat ein halbes Dutzend und mehr Berichterſtatter auf dem Kriegsſchau⸗ platz, die Gehälter von 1200 bis 2000 Mk. mo⸗ natlich beziehen. Das iſt allein eine Ausgabe von 120000 Mk. im Jahr, die bei den größten Blätter auch auf 200 000 ſteigen kann. Zu den eigentlichen Kriegskorreſpondenten kommen noch ihre Gehilfen, die ſie in ihrem ſchwierigen Amt unterſtützen, und die ſtändigen Berichterſtatter in den Hauptſtädten der Kriegführenden. Die Ausgaben der Korreſpondenten ſind naturgemäß rieſig, und die Zeitung muß zufrieden ſein, wenn der monatliche Ausgabeetat des einzelnen Berichterſtatters 2000 Mk. nicht überſteigt. Muß eine große Zeitung noch ein beſonderes Dampf⸗ ſchiff unterhalten, um die Flottenmanöver der feindlichen Mächte zu verfolgen, dann koſtet das nicht unter 20000 Mk. im Monat. Die Kriegs⸗ berichterſtatter werden mit hohen Prämien von den Zeitungen verſichert; auch ihre Familien erhalten eine Verſicherung im Fall ihres Todes. Die Ausgaben dafür können leicht die Summe von 400 000 Mk. jährlich erreichen. Und dann die gewaltigen Depeſchenkoſten! Während des ruſſiſch⸗japaniſchen Krieges betrug der herab⸗ geſetzte Preis für Preßdepeſchen.90 Mk., für dringende Telegramme aber pro Wort.80 Mk, ſo daß eine kurze Depeſche nicht unter 500 Mk., das ausführliche Telegramm einer Schlacht 5000 Mark koſtete. An einem Tage während des Krieges empfingen ein halbes Dupend Lon⸗ doner Blätter Kabelgramme im Werte von 30000 Mk. Im füdafrikaniſchen Kriege wurde für ein Telegramm, das die Schlacht von Elandflaagte ſchilderte, die ñenorme Summe von 6500 Mk. ausgegeben. Aber die Koſten für die gebrachten Telegramme ſind nur ein kleiner Teil der geſamten Telegrammſpeſen, denn der weit⸗ aus größte Teil der Depeſchen wandert in den Papierkorb, weil ſie bereits überholt ſind oder aus irgendwelchen Gründen nicht mehr gebracht werden können. Während des amerikaniſch⸗ ſpäniſchen Krieges waren Kabelgramme für 4000 Mark, die eine einzige Zeitung an einem Tage erhielt, nicht das Papier mehr wert, auf dem ſie ſtanden. Im Burenkrieg ſchickte ein Korre⸗ 4. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittacbſatt). Mannheim, 8. November. Nationalliberale Partei. Der Parteſchef der Landespartei, Herr Landtagsabg. Geh. Hofrat Rebmann«⸗Karlsruhe, ſpricht nächſten Sonn⸗ tag nachmittag halb 4 Uhr in Neckarau über „Des Reiches innere und äußere Politik“. Die Verſammlung findet im Saale der Wirtſchaft „zum Eichbaum“(Friedrichſtraße 77) ſtatt. Die bewährte Treue unſerer Neckarauer Freunde wird, deſſen ſind wir gewiß, dafür ſorgen, daß unſer Parteiführer eine impoſante Verſamm⸗ lung von Zuhörern hat. Aber auch die Partei⸗ angehörigen von Mannheim u. Rheinau ſind freundlichſt eingeladen. Sicherlich wird der geſchätzte Redner auch auf die Verwicklungen, die auf dem Gebiete der Weltpolitik drohen, zu ſprechen kommen, ſodaß ſein Vortrag noch be⸗ ſonderes Intereſſe gewinnen wird.— Der Vor⸗ tragsabend des Jungliberalen Ver⸗ eins Mannheim am heutigen Freitag fällt, wie ſchon mitgeteilt wurde, wegen Er⸗ krankung der Referentin aus. Der erſte Vor⸗ trag finbet alſo am 15. d. Mts. ſtatt. *Juungliberaler Verein. Wir machen unſere Miiglieder und FJreunde nochmals darauf auf⸗ merkſam, daß der auf heute Abend angeſetzte erſte Vortrag des Zyklus, welchen Frau Geheimrat A. Steinmann Bonn über die „Frauenbewegung“ halten ſollte, wegen plötzlicher Erkrankung der Referentin auf unbe⸗ ſtimmte Zeit verſchoben werden muß. Der erſte Vortrag über„Reichs⸗ u. Landesſtaats⸗ recht“(Referent: Herr Landtagsabg. Dietrich⸗ Kehl) fiündet kommenden Freitag, 15. November, ſtatt. *Fütr Feruſprechteilnehmer mit mehreren An⸗ ſchlußleitungen an das allgemeine Netz iſt eine neue Entſcheidung des Reichspoſtamts über die Zuführung von Ferngeſpröächen wichtig. Bei ſol⸗ chen Teilnehmern erfolgt die Geſprächsanmeldung von auswärts in der Regel auf einen beſtimmten einzelnen Anſchluß des Teilnehmers. Es kommt nun natürlich vor, daß die Sprechſtelle, die der Anrufende bezeichnet hatte, durch ein Geſpröch im Orts⸗ oder Fernverkehr beſetzt iſt. Das Reichs⸗ poſtamt hat es als zuläſſig bezeichnet, dieſes Ge⸗ ſprüch emer andern Sprechſtelle des Teilnehmers zuzufühnen. Borausſetzung iſt aber dabei, daß der anzurufende Teilnehmer ein für allemal einen dahingehenden Antrag bei ſeiner Vermittlungs⸗ anſtalt geſtellt hat. Darin müſſen die in Betracht kommenden Sprechſtellen angegeben ſein. Ferner müßſſen dieſe Sprechſtellen Nummern führen, die Unmittelbar aufeinander folgen.(Aus Nummer 1, des zweiten Jahrgangs der Berichte der Handels⸗ klammer für den Kreis Mannheim.) AJn ber letzten Ausſchußſitzuug des Manu⸗ heimer Altertumsvereins wurde des unerwartet raſch daus dem 55 nriigliedes Profeſſor Wilhelm Manchot in Dorn⸗ Holzhauſen i. T. früher Architekt in Maunheim, ge⸗ Hbacht; der Witwe iſt ein Beileidſchreiben überſandt worden.— Das Dankſchreiben des Ehrenpräſidenten Herrn Major z. D. v. Seubert auf die ihm vom Ausſchuß zu ſeinem 75. Geburtstag übermittelten Glückwünſche wird zur Keuntnis gebracht.— Ueber die Vorträge der nächſten Vereinsabend wird Be⸗ Die Veranſtaltung weiterer Ver⸗ ſichtigungsmöglichreiten eingeleitet.— Bei der hie⸗ ſigen Sladtverwaltung ſoll die Anbringung einer Gedenktafel an der früheren hieſigen Wohnung des kürzlich verſtorbenen Botſchaſters Freiherrn von Marſchall augeregt werden.— Von den letzten Neu⸗ erwerbungen iſt hervorzuheben: ein gutiſcher Gewölbeſchlußſtein aus der abgeriſſenen Friedhof⸗ kapelle in Gerlachsheim und bie wertvolle farbige Fraukentaler Porzellangruppe. * Der Bezirksverband Mannheim⸗Schwetzingen des Evang. Bundes veranſtaltet auch in dieſem Jahre wieder ſeinen bei der evangeliſchen Bevöl⸗ kerung ſo beliebten Proteſtantentag. Er ſpondent täglich für 400 bis 600 Mark Depe⸗ ſchen, die alle ihren Ruheplatz im Papierkorb finden mußten. 5* Mabemic für Jedermann. Dr. G. Kühnel(Berlin) führte geſtern durch„Algier“, ſeine Kunſt und Kultur. Die eſchi dieſes Landes in ihrem wechſelvollen und ab, beginnend in der Zeit der alten „Kharkager und Römer und ſich über die Epoche mohammedaniſch⸗arabiſcher Kultur fortſetzend bis zur franzsſiſchen Kolonie in ihren jetzigen traurigen Verhältniſſen, zeigt uns ein maleriſches Bild. Und wenn wir es dann im Lichtbilde durchwandern, vorbei an alten, ehrwürdigen Moſcheen, zerfallenen Tempeln und Gräbern, verſchütteten Städten mit ihren kunſt⸗ Voll angelegten Straßen und Säulengängen, ſo erſteht vor uns die ganze tragiſche Schönheit einer großen vergangenen Zeit.— Die vorzüg⸗ lichen Bilder ſöhnten mit der anfänglichen Be⸗ fangenheit des Redners aus. e. Wallot Feier in Dresben. Aus Dresdeu berichtet uns ein Telegramm: Gegenwart des Kronprinzen Georg und einer veranſtaltete Gedächtnis leler für den verſtorbenen Erbauer des Ständehauſes Paul Wallot, ſtatt. Unter den Anweſenden be⸗ f0 1 ch außer der Witwe und der Tochter Wallots alf ind die Lehrkörper der hieſigen Hochſchulen. 90 Sabeen in einer Begrüßungsanſprache will⸗ Leben geſchiedenen früheren Vorſtands⸗ lichen Staatsminiſter, die Spitzen der Be⸗ miniſter Bitzthum von Eckſtaedt hieß die ſoll am 17. November, dem Ernte⸗Dankfeſt, nach⸗ mittags um 3 Uhr ſtattfinden und zwar in Plankſtadt. Die Vorbereitungen für das Feſt ſind in vollem Gang; drei Säle ſtehen der Ver⸗ anſtaltung zur Verfügung, mehrere auswärtige Redner haben bereits ibhre Mitwirkung zugeſagt, auch haben ſich einige Soliſten und Kirchenchöre für das Feſt zur Verfügung geſtellt. Da Plank⸗ ſtadt von allen Seiten des Bezirls mit der Bahn leicht zu erreichen iſt, darf wohl die Hoffnung ausgeſprochen werden, daß die diesjährige Veran⸗ ſtaltung ſich denen vergangener Jahre auch hin⸗ ſichtlich der Teilnehmerzabl würdig zur Seite ſtellen kann. Die Proteſunten der badiſchen Pfalz werden ſchon jetzt um recht zahlreiche Be⸗ teiligung gebeten. Sobald das Programm fertig geſtellt iſt, werden wir noch einiges Nähere über die Veranſtaltung mitteilen. Der Militärflieger, Herr Olt. v. Wede⸗ meyer, der geſtern nachmittag auf dem hie⸗ ſigen Flugplatz landete, iſt ein Bruder des Ad⸗ jutanten des Grenadierregiments, Olt. Adolf v. Wedemeyer. Die Abfahrt in Straßburg er⸗ folgte geſtern vormittag. In Karlsruhe wurde eine Zwiſchenlandung vor⸗ genommen. Um 2 Uhr 30 Min. landete der Offizier glatt auf dem krerzierplatze. Die Fahrt ſoll mit nicht geringen Schwierigkeiten verknüpft geweſen ſein, da über dem Rhein ſehr böige Winde wehten. Der Apparat wurde im Schup⸗ pen des Mannheimer Flugſport ubs unter⸗ gebracht. Herr v. Wedemeyer, deſſen Luftreiſe nach Mannheim zum Beſuch ſeines Herrn Bry⸗ ders erfolgte, wird einige Tage hier bleiben und dann wieder nach Straßburg zurückfliegen. * Wohltätigkeitsanfführung am Samstag. Wir machen darauf aufmerkſam, daß das Theater je⸗ weils eine halbe Stunde vor Beginn der Auf⸗ führung und der Generalprobe geöffnet wird, alſo am Freitag, den 8. ds. Mts., vormittags halb 10 Uhr und nachmittags halb 2 Uhr und Samstag, den 9. ds. Mts., abends halb 7 Uhr. * Nationaler Turnverein. Der hier kürzlich ge⸗ gründete„Deutſchvölkiſche Turnver⸗ ein„Frieſen“ hat vom Bürgermeiſteramt bezw. vom Stadtrat die Erlaubnis erhalten, ein⸗ mal wöchentlich Mittwoch abends Turnübun⸗ gen in der Halle des Realgymnaſiums abzuhal⸗ ten. Der erſte Turnabend, an welchem Vertreter hieſiger vaterländiſcher Vereine, ſowie der Bruder⸗ vereine des Deutſchen Turnerbundes aus Darm⸗ ſtadt und Heidelberg teilnehmen werden, findet am Mittwoch, 13. November ſtatt. * Erneuerungswahl zur evang. Kirchenge⸗ meindeverſammlung. Wir machen unſere Leſer darauf aufmerkſam, daß nach einer Anzeige im Inſeratenteil die ſtinunberechtigten Mitglieder der evang. Kirchengemeinde im Laufe dieſer Woche von ihrer Aufnahme in die Wählerliſte mittelſt Poſtkarte benachrichtigt werden und Ein⸗ ſprachen gegen die Liſte bis zum 13. ds. Mts. abends 8 Uhr eingereicht werden müſſen. Vereitelter Selbſtmord. Ein junger ungari⸗ ſcher Graf— er ſoll Oberleutnant in einem ungariſchen Huſarenregiment ſein— ritt heute morgen mit ſeinem alten Diener durch den Käfertalerwald. Plötzlich ſieht der Diener, der ſich etwa 50 Meter hinter ſeinem Herrn hält, wie dieſer den Browning aus der Taſche zieht. Schnell gibt der Diener ſeinem Gaul die Spo⸗ ren, um ein Unglück zu verhüten. Es gelingt ihm auch, dem Lebensmüden die Waffe zu ent⸗ reißen. Ein Mannheimer kommt von Viern⸗ heim geradelt und wird Augenzeuge der Szene. Den vereinten Bemühungen des Dieners und „des Paſſanten gelingt es ſchließlich, den Lebens⸗ müden von ſeinem Vorhaben abzubringen. Der Graf, der ungefähr 25 Jabe alt ſein mag, ſoll infolge einer Liebesaffäre ſchon längere Zeit ſchwermütig ſein. Herr und Diener ſind auf der Durchreiſe begriffen und hatten die Pferde emietet. Der Vorfall ereignete ſich an der hauffee nach Viernheim. * Unglücksfall. Der 63 Jahre alte Wächter der Wach, und Schließgeſellſchaft Peter Benne⸗ don von Neckarau ſtürzte geſtern abend 9½ Uhr beim Kontrollgange zwiſchen der erſten und zwei⸗ ten Drehbrücke im Luitpoldhafen in einen dicht an den Eiſenbahnſchienen liegenden 1,50 Meter tie⸗ fen Schacht und brach den rechten Fuß. Der Wächter war mit der Oertlichkeit nicht vertraut, ³³WAA ³WQ ↄ T kommen. Die Gedächtnisrede hielt der Archttekt Profeſſor Dr. Beſtelmeyer. Kleine Mitteilungen. Richard Strauß„Ariadne auf Naxos“ mit dem vorher zu ſplelenden„Bürger als Edelmann“ gelangt am 14. November erſt⸗ malig am Kgl. Hofoperntheater in Dresden zur Aufführung. Das Werk wird in allererſtklaſſiger Beſetzung gegeben und zwar in der gleichen von den Autoren intendierten Faſſung wie in Stuttgart, Orcheſterbeſetzung 36 Muſiker, Dekorationen und Koſtüme nach Ent⸗ würfen von Ernſt Stern. Aus Duisburg meldet uns ein Priv.Telegr. Das von Profeſſor Dülfer⸗Dresden mit einem Koſtenaufwand von 2 Millionen Mark erbaute neue Stadttheater iſt geſtern durch einen Feſtakt feierlicheingeweiht u. ſeiner Beſtimmung über⸗ geben worden. Die bekannte Wochenſchrift„Die Leſe“, das Organ der neuen deutſchen Leſegemeinde, bringt zwei Sondernummern heraus, die Her⸗ bert Eulen berg und Richard Dehmel gewidmet ſind. In dieſen Nummern iſt eine wirkliche Ausleſe von Proben aus dem Schaffen dieſer Dichter geboten, wie man ſie ſich für die Erkenntnis der beiden Autoren nicht ſchöner denken kann. Der Herausgeber, Georg Muſch⸗ ner, ſpricht immer nur wenige Worte zur Ein⸗ führung über den Charakter der Dichter; dann folgen Proben aus den verſchiedenſten Werken in Vers und Proſa, Bild, Autorenſpiegel und Fakſimile, von Dehmel z. B. auch neueſte Ge⸗ dichte, Angabe ihrer Werke uſw.— und das ei alles bei einem Preis von 15 Pfg. für das Heft. ſcheinen denn er war erſt am zweiten Abend in dem Revier in Dienſt. Mutmaßliches Wetter am Samstag und Sonntag. Der Hochdruck über Weſteuropa hat ſich verſtärkt und beherrſcht für die nächſten Tage die Wetterlage. Für Samstag und Sonntag iſt deshalb trockenes und zu Nachtfröſten geneigtes Wetter zu erwarten. Neues aus Ludmigshafen. * Ein raffinierter Diebſtahl wurde dieſer Tage in einem hieſigen Kaufhauſe ausgeführt. Ein Mädchen erhielt einen größeren Betrag zur Ein⸗ zahlung auf der Bank. Eiuer der Geſchäftsinhaber, eine Kontoriſtin und das Mädchen ſelbſt zählten die Summe. Letzteres hängte ihr Täſchchen mit dem Gelde eine kurze Zeit an einen Nagel und begab ſich dann zur Bank. Sie legt das Geld auf das Zählbrett, ohne weiter nachzuſehen, da ja das Geld geſtimmt hatte, der Schalterbeamte reklamiert aber 200 von der auszuzablenden Summe. Sie wider⸗ ſpricht energiſch und machte den Beamten für die fehlende Summe verantwortlich. Dieſer verwahrt iich entſchleden gegen eine ſolche Verdächtigung. Das Mädchen begab ſich nun wieder zurück in das Ge⸗ ſchäft und nimmt die Kontoriſtin, die das Geld auch gezählt hatte, mit auf die Kriminalpollzei, wo beide Anzeige erſtatten. Dieſe oroͤnete nunmehr eine Duürchſuchung der Kleider der beiden Damen an und im Stumpfe der Koutoriſtin findet ſich ein Poſt⸗ abſchnitt über 2004, der ſoeben erſt ausgefüllt wor⸗ den war und zwar an einen Rayonchef in Frauk. fürt, der früher in dem Geſchäfte tätig war. Die Gaunerin hatte in dem kurzen Moment, wo das Täſchchen unbeaufſichtigt war, die zweihundert Mark herausgeriſſen und war ſpornſtreichs auf die Poſt geeilt, wo ſie das Geld einzahlte. In Frankfurt nahm man auch eine Hausſuchung bei dem Rauyon⸗ chef vor. Bei demflben fand man außer dem Geld auch eine ganze Menge Seidenwaren, die aus dem bieſigen Geſchäfte und aus dem Geſchäfte entwendet wurden, in dem er Frankfurt tätig war. Beide ſitzen nun hinter Schloß und Riegel. Eine umſtrittene Erbſchaft. Vor der hieſigen Strafkammer begann geſtern der Prozeß gegen die 52 Jahre alte Frau Johanna Pfannenbecker geborene Krauth, die, wie bereits mitgeteilt wurde, wegen falſcher Anſchuldigung ange⸗ klagt iſt, der ſie ſich in der aufſehenerregenden Erbſchaftsangelegenheit ſchuldig gemacht haben ſoll. Den Vorſitz führt Landgerichtsdirektor Schmitt. Als Vertreter der Anklage tritt Erſter Staatsanwalt Kärcher auf. Als Verteidiger fungiert Rechtsanw. Dr. Frank. Die Angeklagte erklärte bei ihrer Vernehmung, daß ſie die Anklage entſchieden zurückweiſe. Aus der Feſtſtellung ihres Verwandſchaftsver⸗ hältniſſes zu dem verſtorbenen Jakob Philipp Krauth ergibt ſich, daß ihr Großvater und der Vater Krauths Brüder waren. Die Angeklagte hatte nur noch einen Bruder, der im Jahre 1890, 29 Jahre alt, ſtarb. Sie ſelbſt hat im Jahre 1881 einen Eiſenbahnbeamten Namens Beck geheirattet; dieſe Ehe wurde im Jahre 1885 geſchieden. 1892 ging ſie eine zweite Ehe ein mit dem Weinhändler Jean Pfannen⸗ becker, der im Jahre 1907 ſtarb. Seitdem iſt ſie Witwe. Auf Befragen, ob ſie mit dem ver⸗ ſtorbenen Krauth öfters zuſammengekommen ſei, erklärt die Angeklagte, ſie habe ihn öfters befucht, auch in Frankfurt, wo er Direktor des Kunſtvereins geweſen ſei. Seine Verhältniſſe ſeien ſehr gut geweſen. Er habe glücklche Häuſerſpekulationen gemacht und habe hier fünf Häuſer beſeſſen. Auf die Frage, ob ſie ſich für die nächſte Verwandte halte, erwiderte die Angeklagte, ſie halte ſich für die nächſte. Vorſ.: Es iſt aber doch noch ein direkter Vetter da, namens Bayerle.— Angekl.: Den kenn ich gar nicht. Vorſ.: Hat Krauth nrit ſeiner Frau gut gelebt?— Angekl.: So viel ich geſehen habe, gut.— Vorſ.: Frü⸗ her haben Sie geſagt, er habe nicht gut gelebt. — Angekl.: Es hat als einmal was gegeben, wie in jeder Ehe. Aus den weiteren Angaben der Angeklagten geht hervor, daß Frau Krauth nach einem längeren Aufenthalte in Baden⸗Baden im Jahre 1904 wieder nach Mannheim zog. Frau Pfannenbecker war ihrerſeits auch eine Reihe von Jahren aus Mannheim weg geweſen. Sie hatte ihren Wohnſitz in Freinsheim ge⸗ habt. Sie ſagt, ſie habe Frau Krauth alle 6, 8 Wochen beſucht, hat aber infolge von Schick⸗ ſalsſchlägen in der Familie, wie Krankheit und Tod ihres Mannes, eigene Krankheit, Niederkunft ihrer Tochter und Scheidung der⸗ ſelben, erſt 1½¼ Jahre ſpäter erfahren, daß Frau Krauth geſtorben ſei. Sie ſei dann zu dem Notar am Schloß gegangen und dieſer habe ihr geſagt, ſie ſolle nur laufen, da ſcheine ein großer Betrug vorgegangen zu ſein. Auf dem Amtsgericht habe ſie erfahren, daß das Teſtament ſchon abgeholt ſei und Herr Rechts⸗ anwalt Selb habe ihr geſagt, daß wegen des Vermächtniſſes ein großer Prozeß ſchwebe. Herr M. habe alles bekommen und die Familie Frantzius führe in Berlin Prozeß gegen ihn. Sie ſelbſt habe gar nichts gemacht, da ſie ſich geſagt habe, ſie kriege ja doch nichts mehr. Sie ſei freilich ſeinerzeit am Sterbebette des Vaters des Direktors geweſen; jener habe zu ſeinem Sohne geſagt: Wenn du keine Kinder bekommſt, vermachſt du alles den Krauthſchen Kindern. M. habe ſie einmal getroffen, als er bei der„Tante“ die Treppe herabkam. Er habe den Hut ins Geſicht gedrückt und den Mantel auch ein Fehler von der Bank ſein und alles könne wieder gut werden. Es wird hierauf das Teſtament vom 25. Dezember 1890 verleſen, das Frau Krauth als Univerſalerbin ihres Mannes einſetzt. Weiter wird das Teſtament von Frau Krauth, welches den Bankdirektor Doktor Konrad., als„langjährigen treuen Freund und Berater“ der Erblaſſerin zum Univerſalerben beſtimmt. Die Ver⸗ teilung von Kunſtwerken an Freunde und Ver⸗ wandte als Andenken wird ihm anheimgeſtellt. Auf Befragen, wie ſie dazu gekommen ſei, einen Prozeß gegen der Erbſchaft anzufangen, ſagt die Angeklagte, ſie hätte im Auguſt 1910 einen eingeſchriebenen Brief erhalten, der das Teſta⸗ ment Krauths vom 27. Dezember 1890 und die Schreiben an ſeine Freunde enthalten habe. Sie hätten ſich natürlich über dieſe Wendung ſehr gefreut. Jetzt ſei doch Geld da und jetzt könne ihre Tochter ihre Kinder gut erziehen und brauche keine Sorge zu haben. Der Abſender habe in einem Begleitſchreiben ſich Mayer aus Frankfurt genannt und ihnen alles Glück ge⸗ wünſcht. Das geänderte Teſtament wird ver⸗ leſen. Der Teſtator beſtimmt darin die Krauth⸗ ſchen Kinder als Erben. Für die Lebzeiten der Witwe ſolle die Ladenburg⸗Bank das Vermögen verwalten und ihr die Zinſen zur Verfügung ſtellen. Die Verwertung ſeiner Gemälde etc. möge ſein Freund, Prof. Bär, übernehmen, dem er dafür ſeine goldene Uhr mit Kette vermachte. Der Teſtator vermerkt, daß er ſitzend im Bett ſchreibe, vrecht müde geworden ſei und ſeine Schrift deshalb keinen rechten Zug habe.— Prof. Bär habe ihr dann geraten, zu klagen, aber das Begleitſchreiben Mayers wegzulaſſen. Die Angeklagte meint, daß die Schriftſtücke viel⸗ leicht von Frau M. geſchickt worden ſeien, die von ihrem Manne getrennt lebe. Nachdem das Gericht, an das ſie ſich gewandt, ſich als unzu⸗ ſtändig erklärt habe, habe ſie Anzeige gegen M. erſtattet. Es folgt die Verleſung eines aunonymen Briefes, dem die Angellagte gleichfalls durch eingeſchriebenen Brief erhalten haben will. In dieſem Schreiben wird u. a. geſagt, M. habe durch geſchickte Spekulationen das Vermögen der Frau Krauth vermehrt. Dieſe ſei dadurch all⸗ mählich geworden und in einer ſchwachen Stunde habe ſie ihm geſtanden, daß ſie das letzte Teſtament ihres Mannes auf die Seite gebracht habe. Sie habe kein Glück und keinen Segen daraus gehabt und habe ſehr viel leiden müſſen. Auch als ſie ſchon der Schlag gerührt hatte, habe ſie noch ſehr an ihrem Geld gehängt. M. habe ihr gedroht, ſie wegen Un⸗ terſchlagung anzuzeigen und ſie gezwungen, ihn in ihrem letzten Teſtament als Univerfalerben einzuſetzen. Bei dieſem Akte ſei die Frau be⸗ finnungslos dagelegen und habe nicht mehr ſchreiben können. Frau Krauth habe aber doch Mittel und Wege gefunden, ihre Papiere von Wert an die rechten Hände gelangen zu laſſen. M. habe Berliner Witze geriſſen und die Frau brutaliſiert. Damen heran, um ſich in ihr Vertrauen einzu⸗ ſchleichen und ſie dann auszuziehen. Frau Krauth ſei ſehr genau geweſen und habe im Jahr nicht mehr als 9000 M. gebraucht. Vor Gericht werde man ihn zum Reden zwingen, er müſſe Millionen beſitzen. Der Brief ſchließt mit der eidlichen Verſicherung, daß alles, was der Brief enthalte, wahr ſet. In dem gleichfalls verleſenen Briefe Krauths an Prof. Bär heißt es u.., daß Krauth das erſte Teſtament umgeſtoßen habe, weil er es nur deshalb ausſchließlich zu ihren Gunſten errichtet habe, weil ſie ihm keine Ruhe gelaſſen habe. Seine Verwandten ſeien gute, lebe, brave Men⸗ ſchen. In dem Brief wird die ganz andere Schrift damit entſchuldigt, daß der Schreiber im Bett ſitzend geſchrieben habe und„ganz fertig“ ſei. Der Brief an Notar Bäreuter rühmt von der Angeklagten, daß ſie eine anregende Geſell⸗ ſchafterin ſei, eine Frau von guter Erziehung. Die Krauths⸗Kinder ſeien ſeiner würdig, brav und ehrlich. Auch in dieſem Brief klagt der Schreiber, wie ſchwer ihm das Schreiben falle, nur langſam Wort für Wort gehe es von ſtatten. Ein weiterer Brief, den die Angeklagte der Staatsanwaltſchaft übergeben hat, euthält das Geſtändnis von Frau Krauth, durch das ſie ſich zu der Unterſchlagung des zweiten Teſtaments bekennt. O wär' ich meinem guten Mann gefolgt, ſagt die Schreiberin, wie viele bittere Stunden wären mir erſpart geblie⸗ ben! Das ihr günſtige Teſtament habe ſie in eine Art Glückstaumel verſetzt. Mit Bezug auf M. ſagt eine Stelle: Ich liebe Konrad abgöt⸗ tiſch, raſend, daß ich den Gedanken nicht ertrage, daß er noch einer anderen gehört. Der Brief beziffert das Barvermögen auf 400 000., den Wert an Kunſtgegenſtänden auf rund 100 000 M. Die Schreiberin rhmt ſich ihrer Sparſamkeit, ſie könne mit Leichtigkeit 30 00 M Von 1902 bis 1904 ſei es mit dem Gelde raſch abwärts gegangen. M. habe das Geld geliebt, nicht die alte Frau Krauth. Er habe Erpreſſung an ihr verübt, habe ſie geſchlagen, als ſie nicht unterſchreiben wollte, was er verlanat habe. Sie habe ihm ſeine ſämtlichen Papiere übergeben müſſen. Weiter erzählt ſie von einem jungen Mann, einem Lehrer., der ſich ihrer ange⸗ nommen habe, als ſie auf der Elektriſchen einen Unfall erlitten habe. Mit dieſem M. ſei ſie in ſo vertraute Beziehungen gekommen, daß ſie ihm„alles“ übergeben habe. Nachdem ſie noch ihre freundliche Geſinnung gegen die ihr ver⸗ wandte Familie v. Babo betont hatte, beſchul⸗ digte ſie zum Schluß., durch einen Stich wie mit einer Nadel in den Hals ihr Siechtum verurſacht zu haben. Ich werde nicht mehr lang leben, ſchließt der Brief; bete für deine Tante und verzeihe ihr, denn ſie hat es ſchwer Auch einen nach Annahme der Staatsanwalt⸗ iſ ſchaft gefaſaßten Brief Krauths an die Pfannen⸗ n becker hat dieſe als Material it räg das Datum 28. Deze M. mache ſich überhaupt an alle zurücklegen. bergeben. Er trägt —— —— Mannheim, 8 November. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblattf. 5. Seite⸗ auffallend Amalie“, intimen Ton wird die J an.„Liebe Johanna, nnenbecker angeredet und igt, daß ſie die wahre Sonnenſchein und ihre zweite Mutter ſei. Das zweite Teſtament ſoll der Angeklagten gleichfalls von Krauth ſelbſt mitgeteilt worden ſein. Es wird verleſen.— Die klagte behauptet daß Krauth ſi tern ützt habe; einmal habe er ihr 200 Mark ge⸗ geben. Dennoch wird verleſen ein angeblicher Brief Lehrers kenhaus am 11. Februar entzündung geſtorben iſt. dem Tode ge⸗ we n der Brief die Beziehun⸗ Frau Krauth gehabt hat, ſchildert. Edes 9 ., der hier im Allgem. Kran⸗ 1911 an Blinddarm⸗ Er h ſie ſeit 1905 gekannt. Mit M. ſei er we⸗ gen dieſer Beziehungen zuſammengeraten. Er habe die Frau deshalb heimlich beſucht und habe, um nicht erkannt zu werden, Kleider von Frau Krauth angelegt. M. beſchuldigt der Briefſchrei⸗ ber, daß er ihm heimtückiſche Stiche in den Un⸗ rleib verſetzt habe, ſodaß er nun ſein junges Leben laſſen müſſe. M. gehe über Leichen. Der Vorſitzende ſtellt daß dieſer Brief orthograp Fehler aufweiſe, wie ſie kaum einem Volksſchüler, geſchweige denn einem Lehrer unterliefen. In der gin, eine feſt, eweisaufnahme bekundete nur eine namens Schröder, daß rtravaganzen, wie der Be⸗ daß Frau Krauth an beſondere des Hirus, gelitten habe und an Schlaganfalls geſtorben ſei. Geiſtig dem Anfall nicht mehr ganz auf der ſein. Rechtsanwalt Dörzbacher, Erbſchaftsprozeſſe M. vertrat, ſagt, der Angeklagten ſei eine Abfindung von 1000 an⸗ geboten, aber von ihr zurückgewieſen worden. Schon die Eltern.s ſeien mit dem Ehepaar Krauth eng befreundet geweſen. Der Vorſitzende 5 ßeichnet es nichtsdeſ eniger als auffällig, daß Krauth ſchon vor ihrem Tode dem Dr. 800.000% geſchenkt habe. Der Zeuge ſagte, Frau Krauth habe oft geäußert, wie gern ſie die Familie dobe und habe von dem jungen M. wie von em Sohne geſprochen. Die Liebe und Freundſchaft 8 Folgen eines möge ſie nach Höhe geweſen der bei dem andten, habe ſie manchmal geſagt, ſei nur je hätten es auf ihr Vermögen abgeſehen und e die Leute nicht. Speztell von der An⸗ u habe ſie ſich geäußert, daß ſie ihr zuwider ſei, Eine Verwandte von Frau Krauth, Frau Schröder aus Seckenheim, bekundet, daß die An⸗ geklagte bei ihr geweſen ſei und ihr verſchiedene Schriftſtücte, auch das Teſtament gezeigt habe. Ihr ſei der Brief Frau Krauths ſehr wunderbar, aber doch völlig glanbwürdig vorgekommen, zumal die Schrift auf Frau Krauth vollſtändig paßte. Dieſe ſei eine feingevildete Frau geweſen, aber auf ihr Urteil habe man doch nicht viel geben können, weil ſie ſehr wankelmütig geweſen ſei. Vorſ.: Glauben Ste, daß Frau Krauth im Stande geweſen wäre, ſich mit einem jungen Maune in ein Liebesverhältnis ein⸗ zulaſſen, Sekt mit ihm zu trinken u. dergl. 2 Zeugin: Jawohl, Frau Krauth war kein feſter Charakter. 5 Bezüglich der Schenkung von 300 000 ſagte die Zeugin, das habe ſie nachträglich erfahren. Wenn ſie auch eine große Verehrung für den Herrn gehabt haben möge, ſo ſei es doch wunderbar, daß ſie ſo⸗ weit gegangen ſei, eine derartige Summe zu ſchenken. Die Zeugin beſtätigt das Vorhandenſein eines ge⸗ heimen Schubfachs am Krauthſchen Schreibſekretär, von welchem in einem der Schriftſtücke die Rede iſt. Mehrere ältere Damen, welche mit Frau. Krauth ver⸗ kehrt hatten, wiſſen nur wenig Bemerkenswertes ali⸗ zugeben. Eine Frau Direktor hatte den Eindruck, als ob der junge M. die Frau Krauth förmlich hyp⸗ notiſiert habe. Der Zeuge Theodor Baierle aus Neuſtadt, ein direkter Vetter Krauths, alſo noch näher mit der Verſtorbenen verwandt, als die An⸗ geklagte, ſagte, Frau Krauth habe mehrfach ſich ge⸗ äußert, daß er den Hauptteil der Erbſchaft erhalten werde, weil er die meiſten Kinder habe. Die Schweſter dieſes Zeugen, Oberin Katharina Baſerle aus Bruchſal, war öfter auf Beſuch bei Krauths. Ihr und ihrer Schweſter ſind Vermächtniſſe von je 10 000 Mark verſprochen worden, ſie haben aber nichts er⸗ hbalten. Die Dienſtmädchen von Frau Krauth, Lina Ullmer und Paula Wagner bekunden, daß bei den Beſuchen.'s beſondere Sorgfalt auf die Be⸗ wirtung gelegt wurde. Frau Krauth habe geſagt, das ſei ſie ihm ſchuldig; auch Sekt wurde dabei gereicht. 8 5 Einen breiten Raum nahm die Beweisaufnahme hinſichtlich des ſo ſeltſam hineinſpielenden Falles des Lehrers ein. Die Krankeupflegerin Marie Nied, die ihn im Krankenhaus pflegte, und ſeine⸗ Bekann⸗ ten, drei Lehrer, haben nichts von einem Geheimnis wahrgenommen, das ihn drückte. Den Brief könne der Verſtorbene nicht geſchrieben haben. Der Bruder Ms., ein Lehrer ſchildert, wie die Angeklagte ihn in Karlsruhe beſuchte und ihm dabei, wie er annimmt, den gefälſchten Brief unterſchob. Die Beweisauf⸗ nahme wurde beſchloſſen mit der Einvernahme des Zeichners Fiedler und ſeiner Frau, die M. vom Naturheilverein her kannten und der Angeklagten aus Jereinskreiſen, unbewußt, um was es ſich han⸗ delte, Schriftproben M. beſorgten. Um 20 Uhr wurde die Verhandlung auf Freitag morgen 9 Uhr vertagt. Aus dem Großherze gtum. *„ Karlsruhe, 7. Nov. Oberbürgermeiſter Sigriſt iſt vom Kaiſer eingeladen worden, in Kiel die Taufe des Turbinenkreuzers „Karlsruhe“ vorzunehmen und zwar am Dienstag, den 12. November. Sportliche Rundſchau. Freitag, 8. November. Maisons— Laffitte. Prix de Sannois: Quand— Clairville. Prix Chene Royal: Fauche Le Vent— Jose- line II. Prix de Meulan: Usireur— Maida Vale. Prix de Malidor: Cham— Jicky. Prix Richelieu: Moreau— Madras. Prix de Colombelles: Conti la Belle— Révolte. Ruderſport. ſche Meiſterſchafts⸗Regatta. Auf die Auf⸗ cher Ruderverbandes, daß die⸗ jenigen Regattaplätze ſich melden möchten, welche die Deutſche Meiſterſchaftsregatta im Jahre 1918 ab⸗ zuhallen bekeit ſind, ſind bis jetzt vier Bewerbungen aus Frankfurt a. Mannheim, Straßburg und Breslau. elngelauſen: NVillingen, 6. Nov. Regierungsaſſeſſor Lehmann in Kehl iſt in der geſtrigen Bür⸗ gerausſchußſitzung von ſämtlichen Parteien ein⸗ ſtimmig als alleiniger Kandidat für den Bür⸗ germeiſterpoſten proklamiert worden. Von Tag zu Cag Jagd auf den Juwelendieb. Ber⸗ lin, 7. Nov. Bei der Verfolgung eines Juwe⸗ lendiebes feuerte der Kriminalwachtmeiſter, um dem Verfolgten, der einen Revolver gegen den Beamten richtete, zuvorzukommen, zweimal aus ſeinem Dienſtrevolver. Die zweite Kugel ver⸗ letzte einen zufällig vorübergehenden Hausdiener an der Wade. Der Juwelendieb wurde, ehe er ſeine Waffe gebrauchen konnte, verhaftet. Er behauptet, ein Artiſt namens Löwy zu fein. Es ſcheint ſich um einen internationalen Juwe⸗ lendieb zu handeln, da der Verhaftete bei einem Pfandleiher für mehrere tauſend Mark Juwelen verkaufen wollte und flüchtete, als er ſich legiti⸗ mieren ſollte. Kunſt, Wiſſenſchaft u. Leben. Das Deutſche Schauſpielhaus in Charlottenburg eröffnet. Geſtern abend fand vor geladenem Publikum vor nahezu 2000 Gäſten die Eröffnungs⸗ vorſtellung ſtatt, zu der die Leitung des neuen Opernhauſes Beethovens„Fidelao“ gewählt hatte. Eine glänzende Verſammlung hatte ſich eingefunden, um dem Deutſchen Opernhauſe die Weihe zu geben. Das offizielle, das künſtleriſche und wiſſenſchaftliche Berlin gab ſich geſtern abend im Neubau an der Bis⸗ marckſtraße in Charlottenburg ein Rendezvous. Von den Staatsbehörden hatten ſich u. a. ein⸗ gefunden: der Reichskanzler v. Bethmann Hollweg, der Staatsſekretär des Innern Dr. Delbrück, der Marineſtaatsſekretär v. Tirpitz, weiter die Staatsſekretär Dr. Lisco, Kühn und Dr. Solf; dann die preußiſchen Miniſter Dr. Sydow und Dr. Beſeler, Kriegsminiſter von Heeringen und der Verkehrsminiſter v. Breiten⸗ bach. Sehr zahlreich war die Liſte der Vertreter aus dem Reiche der Kunſt und Wiſſenſchaft. Wir nennen u. a. Generalintendant v. Hül⸗ ſen⸗Häſeler, Direktor Gregor⸗Wien, Schauſpieldirektor Bachu r⸗Hamburg, ferner die Dichter Oskar Blumental, Ludwig Fulda, Sudermann und Paul Lindau, aus dem Reiche der Muſik Etelka Gerſtner, Lilly Lehmann, Albert Niemann, die Profeſſoren Friedländer und Siegfried Ochs, Kapellmeiſter Pauer, En⸗ gelbert Humperdink u. a. Auch die Profeſſoren der Univerſität waren zahlreich erſchienen. Was die Feſtvorſtellung ſelbſt anbetrifft, ſo wird man ſagen müſſen, daß die Regie den Verſuch ge⸗ macht hat, eine nach jeder Richtung hin ausge⸗ glichene Leiſtung vorzubringen, daß aber die künſtleriſchen Leiſtungen über das Mittelmaß eben nicht weit hinausgingen. ichten und Tel Lehte Nachrichten und Telegramme. 05 Erdbeben. 8 Darmſtadt, 7. Nov. Die Erdbeben⸗ warte Darmſtadt⸗Jugenheim meldet: Heute früh gegen ½9 Uhr mitteleuropäiſcher Zeit fand auf der Halbinſel Alaska in 9050 Kilometer Entfernung ein ſtärkeres Erdbeben ſtatt, das hier von 8 Uhr 51 Minuten, 41 Sekunden an 2½ Stunden lang geſpürt wurde. Nachmittags gegen 6½ Uhr regiſtrierten die Apparate ein ſchwächeres Nachbehen. Die Gärung in der ruſſiſchen Marine. * Sebaſtopol, 7. Nov. Unter der Be⸗ ſchuldigung der Vorbereitung von Flotten⸗ unruhen ſind 17 Matroſen vom Marinegericht zum Tode und 106 Matroſen zu vier⸗ bis acht⸗ jährider Zwangsarbeit verurteilt worden. 21 Angeklagte wurden freigeſprochen. Ein ruſſiſch⸗mongoliſches Abkommen. * Petersburg, 7. Nov. Am 3. November wurde ein ruſſiſch⸗mongoliſches Abkommen abge⸗ ſchloſſen. Darin ſagt Rußland der Mongolei ſeine Unterſtützung bei der Aufrechterhaltung des autonomen Regimes das ſie errichtet, zu, ſowie im Recht auf ein nationales Heer, und in dem Be⸗ ſtreben, chineſiſche Truppen und chineſiſche Anſied⸗ ler von ihrem Territorium fernzuhalten. Der Souverän der Mongolei und die mongoliſche Re⸗ gierung belaſſen, wie bisher, den ruſſiſchen Unter⸗ tanen und dem ruſſiſchen Handel die Beſitzungen, Rechte und Privilegien, die das Protokoll auf⸗ zählt. Dabei verſteht es ſich, daß die Unter⸗ tanen anderer Pationen in der Mongolei nicht mehr Rechte als die ruſſiſchen genießen dürfen. Wenn es die mongoliſche Regierung für notwen⸗ dig befindet, einen Separatvertrag mit China oder einer anderen Macht zu ſchließen, ſo darf ſich der neue Vertrag in keinem Falle gegen die Be⸗ ſtimmungen des gegenwärtigen Abkommens rich⸗ ten und das dem Vertrag beigeführte Protokoll ohne die Zuſtimmung Rußlands nicht abändern, Das gegenwärtige freundſchaftliche Uebereinkom⸗ men tritt mit dem Tage der Unterzeichnung in Kraft. — Die Der Balkankrieg. Die Spannung zwiſchen Oeſterreich⸗Ungarn und Serbien. wW. Paris, 8. Nov. Der offiziöſ e“ meldet, der hieſige ſerbiſch ſandte habe geſtern dem Miniſterpräſident Poin⸗ caré mitgeteilt, daß Serbien einen Zu⸗ gang zum adriatiſchen Meere ver⸗ langen und ſichzu dieſem Zwecke einige Häfen, darunter Durazzo und San Giovanni di Medua aneignen wolle. Von dieſer Abſicht hätten die Vertreter Serbiens auch noch mehrere andere Großmächte verſtändigt. Berlin, 8. Nov.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Belgrad wird gedrahtet: Großes Auf⸗ ſehen erregt hier der letzte Artikel der hochoffiziö⸗ ſen„Samoouprava“, der ſich über die Garantie⸗ ſorderungen Oeſterreich⸗Ungarns ausſpricht. Er quittiert daneben die Erklärung der öſterreichi⸗ ſchen Regierungspreſſe, daß Oeſterreich⸗Ungarn keine Gebietserweiterung auf dem Balkan an⸗ ſtrebe, findet aber, daß die einzig mögliche Siche⸗ rung von Handelsintereſſen zwiſchen den zwei unabhängigen Staaten in dem Abſchluß von Han.delsverträgen liege. Dar⸗ über hinaus von Serbien außergewöhnliche Bürgſchaften verlangen hieße ſeiner Würde als ſelbſtändiger Staat zu nahe treten. Vollkom⸗ men unannehmbar für Serbien ſei eine Teilung des Sandſchaks zu beiden Seiten und der Verzicht Ser⸗ biens auf einen Hafen an der Adria gegen Ueberlaſſung eines ſolchen am Aegäiſchen Meer(Karalla). Man wiſſe nicht, von welcher Seite dies vorgeſchlagen wurde. Der Ausgang zur Adria ſei eine Lebensbedingung für Serbien. Indeſſen ſei für Oeſterreichs Orientexport der Weg, der durch den Sandſchak nach Saloniki geht, unerheblich. Denn er ſei 450 Kilometer länger als der über Serbien und dabei außer⸗ ordentlich koſtſpieliger. Darum habe Oeſterreich auch bisher nie daran gedacht, ſeinen Handel durch den Sandſchak nach dem Orient zu leiten und benutze dies jetzt nur als Vorwand, hinter dem ſich ganz andere als ökonomiſche Intereſſen verſtecken. ] Berlin, 8. Nov.(Von unſ. Berl. Bur.) Die„Voſſ. Zig.“ ſchreibt: Die ruſſiſche Re⸗ gierung iſt bemüht das Wiener Kabinett für eine den ſerbiſchen Wünſchen halbwegs entſpre⸗ chende Vergrößerung Serbiens durch türkiſches Territorium günſtig zu ſtimmen. Von einer Aus⸗ dehnung Serbiens bis an das Adri⸗ atiſſcche Meer iſt jedoch ſeit dieſen Verhand⸗ lungen nicht mehr die Rede. Oeſterreich⸗ Ungarn betrachtet aber die Errichtungeines großenlebensfähigen Albanſlens nach dem Prinzip: Der Balkan den Balkannölkern als einen Punkt ſeines politiſſchen Minwimal⸗ programms, unter das die Monarchie nicht gehen kann. Alles albaniſche Gebiet, in dem die Serben entweder gar nicht oder nur durch kleine Minderheiten vertreten ſind, wird bei dem zu ſchaffenden Fürſtentum Albanien in Frage kommen mſiſſen. Dagegen wird Oeſterreich⸗ Ungarn das Königreich Montenegro nicht hindern, das zur Ausgeſtaltung ſeiner Unabhängigkeit not⸗ wendige Gebiet, Oberalbanien mit Skutari bezw. die an das montenegriniſche Vaſſojewitſchgebiet grenzenden von flawiſchen Volksgenoſſen bewohn⸗ ten Täler in Beſitz zu nehmen. Monkenegro iſt für Oeſterreich⸗Ungarn ſeit Jahrzehnten kein un⸗ ruhiger, ſondern ein annehmbarer Nachbar. Ein Landerwerb König Nikitas in Oberalbanjen in dem Montenegro benachbarten Kreis des Sand⸗ ſchak berühre kein Staatsintereſſe Oeſterreich⸗Un⸗ garns und das umſoweniger, weil König Nikoſaus bereits gezeigt hat daß er geſonnen iſt, den Alba⸗ neſen ihrer Nationalität, Konfeſſion und Schulen zu berbürgen. Wäre Oeſterreich⸗Ungarn ein Feind Serbfens, ſo hätte es alle Urſache, den von Serbien geforderten rieſigen Gebietsvergrößerun⸗ gen nicht zuzuſtimmen. Denn Serbien wäre nicht imſtande, das von ihm geforderte Land, in dem die Serben nur eine kleine Minderheit die Mobam⸗ medaner, Aſbanjer und flawiſchen Nationalitäten dagegen die Mehrheit bilden, zu bebhaupten. Ser⸗ bien würde gezwungen ſein, entweder die Moham⸗ medaner aus den von ihm neuerworbenen Pro⸗ vinzen einfach hinauszuſagen, oder dem Land durch ein Okkupationskorps oder Gendarmerie die aber Serbien heute noch ſelbſt nicht beſitzt Ruhe und Ordnung zu gewäßrleiſten. Für ſolche Organiſationen reicht jedoch die finanzielle Kraft Serbiens nicht aus. Oeſterreich und Ita⸗ lien wollen ein großes lebensfähiges Albanien. Die albaneſiſchen Städte in Ober⸗ albanien, ſofern ſie der Mitteſpunkt gewiſſer alba⸗ niſcher Gebirgsſtämme ſind, können nicht dadurch dem Untergang überantwortet werden, daß man ſie zu dem verarößerten Serbien ſchlägt, wäßrend man das zugehörige Land bei Albanten beläßt. Dieſe Gebiete müſſen auch darum zu elnem Für⸗ ſtentum Albanien geſchlagen werden, da ein ſolches erſt organiſiert werden und dabei das Prinzip der Verteidigungsmöglichkeit berückſich⸗ tigt werden müſſe. Erſte Friedensarbeit der Sieger. W. Sofia, 8. Nov. Das Miniſterium des Innern beauftragte die neu ernannten Unterprä⸗ ſekten von Muſtaffa⸗Paſcha, Kirdſchali, Kirkki⸗ liſſe, Malko Tirnowo, Gorna⸗Pſchmaia, Lüle⸗ Buürgas, Baba⸗Eski, Iviſa, Ivaſtilikocund Kot⸗ ſchana im Hinblick auf die in Kürze zu erwar⸗ tenden Gemeindewahlen Matrikel anzulegen. Der Verwaltungsrat der bulgariſchen Landwirt⸗ ſchaftsbank bereitet die Beſtellung von Agenten für die genannten Orte vor, um der durch den Krieg eſchädigten Bevölkerung rat⸗ und wirkſam zu Hilfe zu kommen. Die Poſt⸗ und Tele⸗ graphen⸗Direktion ernannte bereits das Dienſt⸗ perſonal für die neuen Gebiete. Der Zuſammenbruch des türkiſchen Widerſtandes. m. Köln, 8. Nov. Plriv.⸗Tel.) Die Köln. Zeitung erhält eine Depeſche aus Sofia wonach das Gerücht umlaufe, die Pforte habe an die bulgariſche Regierung den Vorſchlag gerichtet ohne Vermittelung in Vorbeſprechungen für den Friedensſchluß einzutreten. Die Annahme dieſes Vorſchlages iſt wenig wahrſcheinlich, angeſichts des Entſchluſſes der Verbündeten, in Konſtanti⸗ nopel einzuziehen und dort die Friedensbedin⸗ gungen zu diktieren. Die Schlacht von Tſchor hu war noch ver⸗ nichtender für die Türken, als die bei Lüle⸗Bur⸗ gas. Sie verloren 60 Kanonen und hatten außer⸗ dem einen Verluſt von 40 000 Mann an Toten und Verwundeten zu beklagen. Der bevorſtehende Fall von Saloniki. Berlin, 8. Nod.(Von unſ. Berl. Bur.) Au Athen wird telegraphiert: Die ſeit Tagen ſchon erwartete offizielle Meldung von der Ein⸗ nahme Salonikis iſt bis zum Augenblick n nicht eingetroffen. Beſtätigt iſt, daß der Vor⸗ marſch mazedoniſcher Truppen über die Brücke des Fluſſes Axios ſeit vorgeſtern abend fort⸗ geſetzt und geſtern morgen beendet worden iſt. Außer dieſer Brücke muß die Armee noch Brücken über andere Flüſſe paſſieren, um damit nur wenige Minuten von Salontki entfernt zu ſein. An dieſem Punkt wird der letzte Widerſtand der Türken erwartet, falls ſie ſich überhaupt noch dazu entſchließen. In dieſem Falle darf maft für heute Freitag auf den Einzug der Griechen in der Stadt Saloniki rechnen. Berlin, 8. Nov.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Athen wird gemeldet: Offiziellen Berich⸗ ten zufolge, die geſtern nachmittag hier einge⸗ trofen ſind, iſt die unter dem Kommando des Kronprinzen Konſtantin ſtehende Armee nach der Schlacht bei Jenitze nach Saloniki vorge⸗ rückt und hat an Stelle der von den Türken zertrümmerten Wardabrücke Pontonbrücken geſchlagen, über die das griechiſche Heer den Vormarſch antrat und nordweſtlich von Salo⸗ niki ſeine Stellungen bezog. Das bei Saloniki kämpfende griechiſche Heer beſteht aus 16 000 Mann und iſt mit 60 Feldbatterien ausge⸗ rüſtet. Mailand, 8. Noy. Der Vertreter des „Secole“ in Stara Zagora depeſchiert, er und zwei ſeiner Kollegen ſeien von der Kriegslei⸗ tung feſtgehalten worden, nachdem ihnen der Dienſt durch die Zenſur unmöglich gemacht worden ſei. An Giolitti hätten ſie ein Proteſt⸗ telegramm gerichtet. Derſelbe Korreſpondent entwirft im„Sec.“ ein ſchauriges Bild über die Zuſtände in Salo⸗ niki. Danach durchſtreiften ausgehungerte tür⸗ kiſche Soldaten plündernd und brennend die Stadt. 50 000 Flüchtlinge ſeien in den Mo⸗ ſcheen untergebracht. Viele ſind im Freien er⸗ froren. Frankreich als Freund Bulgariens. W. Paris, 8. Nov. Der ehemalige Miniſter des Aeußern Hanotaux tritt im„Figaro“ in warmer Weiſe dafür ein, daß Frankreich dem bulgariſchen Volke, dem es im entſcheidenden Augenblick ſeiner Geſchichte Beiſtand geleiſtet habe, auch jetzt im Verein mit den übrigen Mächten behilflich ſei, ſeine volle Entfaltung zu erlangen. Frankreich werde in dieſer Politik große Vorteile finden. Es hahe in der Türkei außerordentliche Intereſſen und es wäre deshalb dringend nötig, daß es raſch in der Lage ſei, mit den künftigen Beſitzern der Gebiete zu verhandeln, die ſeine Bürgſchaft ausmachen. Aber es hapdle ſich auch noch um ein Intereſſe welches alle anderen überwiege, um das euro⸗ päiſche Gleichgewicht. Auf dem Balkan werde eine Macht das Gegengewicht durch eine andere Macht des Gegengewichts erſetzen. Frank⸗ reich könne ſich nur dem Wahlſpruch des Ge⸗ ſchickes beugen, aber es wäre zu ſchmerzlich, wenn es nicht ernten würde, was es geſät habe * . Newyork, 8. Nov. Nach einem Telegramm aus Valparaiſo hat ſich die türkiſche Regierung be⸗ müht, das chileniſche Schlochtſchiff und die Tor⸗ pedobvotzerſtörer, die in England gebaut werden, anzukaufen. Es wird aber gemeldet, daß Chils den Verkauf der Schiffe abgelehnt habe. 5 Tages⸗Ralender. Freitag, 8. November. Großh. Hof⸗ und Nationaliheater. 7 Uhr: Kabale u. Liebe. Apollotheater. Abends 8 Uhr: Variste⸗Vorſtellung. Im Trocaderv: Nach Schluß der Vorſtellung Ka⸗ baret. Im Reſtaurant d' Alſece: Allabendlich Künſtler⸗ Konzerte. Jeden Samstag und Konntag ab 9 Uhr: Bier⸗ Kabaret im Goldſaale.— 85 Uniontheater. Moderne Lichtſpiele. Saalbau⸗Theater. Kinematographiſche Vorführungen Palaſt Lichtſpiele, J 1, 6. Erſtklaſſiges Program g höchste Auszsichnungss fgin In allen besseren Tnstalls ens. geschäften, berw. bei Blekzl. tätswerken erhältlich. Wolkram-Lampen-Attenzeselschaft Ugsburg. 6. Serte. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten Mitkageeffy. Mannheim. 8. November. Volkswirtschaft. Grün u. Bilfinger.-G. Mannheim. Der Gesellschaft sind in den letzten Wochen neue Aufträge an Staatsbauten in gröge. rem Umfange zugegangen; der Auftragsbestand ist daller befriedigend. Der lange Winter und der regenreiche Sommer sind von nachteiligem Einfluß auf die gesamten Bauarbeiten gewe⸗ sen. Trotzdem dürfte voraussichtlich das Jahresersebnis sich auf der Höhe des vor- jährigen halten. Im Vorjahre wurde bekanut- lüich 7% Prozent Dividende verteilt. und Fraftanlagen.-., Berlin. Der Abschluß für 1911/12 ergibt einen Ge- winn aus Wertpapieren und Beteiligungen von 3334 340 M.(i. V. 3 194 10o5.); dazu kommen 687 389 M.(563 866.) Zinsen, 20 338 M.(o) Gebühten und 157 184 M.(188 204.) Vortrag, 80 daß insgesamt 4 169 453 M.(3 946 176.) zur Verfügung setehen. Dann verbleiben nach Kürzung der Unkosten, Steuern, Anleihezinsen sowie nach 44 500 M.(wie i..) Rücksstellung für Palonsteuer als Reingewinn 2737 821 M. 2 497.) zu folgender Verwendung: Rück. lage 258 064 M.(199 0%.), Gewinnanteile des Aufsichtsrats 635 792 M.(41 417.), wie bereits mitgeteilt, 7½ Prozent( Proz.) Dividende gleich 2 250 o0 M.(2 100 oo0.) und Vortrag 163 968 M.(157 184.). Hierzu führt der Ge- schäftsbericht aus, daß das Berichtsjahr sich befriedigend gestaltet habe und die Erhöhung der Dividende um ½ Prozent gestatte. Die Mehrzahl der Unternehmungen, an denen die Gesellschaft ein Interesse hat, blieb infolge der stetig wachsenden Verwendung elektrischer Kraft in anhaltend steigender Entwicklung. Weit verzweigte Netze großer Werke im In- lande und Auslande erschließen in immer größerm Umfange bisher unversorgte Ge⸗ blete, in denen durch die Zentralisierung der Stromerzeugung und den unter den verschie- denen Bedürfnissen städtischer und ländlicher Bezirke, der Industrie und Landwirtschaft ein- tretenden Ausgleich eine erhöhte Wirtschaft⸗ lichkeit der Anlagen erreicht wird, so daß die Stromlieferung an die Abnehmer zu günsti⸗ gen Bedingungen erfolgen und dadurch der Absatz elektrischer Kraft in erheblichem Maße gesteigert werden kann. Indem diese Aus- bildung der Stromversotgung über den Rah⸗ men kommunaler Verwaltung hinausgreift. Veranlaßt sie mehrfach die bestehenden kom- munalen Werke, sick mit der privaten Initia- tive zu umfassender Ausgestaltung zusammen- Zuschließen; es sind dafüt auch bereits geeig⸗ nete Formen gefunden und für alle Beteiligten befriedigende Ergebnisse erzielt. Dank dieser Gestaltung der Verhältnisse konnte die Gesell. schaft wieder an verschiedenen neuen Ge⸗ schäften teilnehmen, von denen sie eine gute Zukunfterwartet. Insgesamt werden in der Vermögensübersicht an Wertpapieren 36017 861 Mark(i. V. 33 840 884.) und an Beteiligun⸗ gen 10 27% h M.(i. V. 8 943 810.) ausgewie⸗ sen. An bar und Bankguthaben sind 2 683 473 Mark G. V. 6876 4o9.) vorhanden und an Ausständen 16 112 880 M.(i. V. 9 7 oet). Anderseits beziffern sich die Buchschulden Aauf 6 247 7570 M.(i. V. 624 901.); sie bestehen aus Guthaben von cker Cesellschaft nahe⸗ stehenden Betriebsgellschaften, in der Hauptsache aus einem solchen der.-G. für Elektrizitätsanlagen in Berlin. Die Gesell⸗ schaft arbeitet bekanntlich mit 30 Mill Mark Aktien- und 23 612 o M. Anleihekapital. Die fortdauernde Entwieklung der Unternehmun⸗ gen und Beteiligungen der Gesellschaft be⸗ rechtigt, wie die Verwaltung hervorkebt, zu tler Exwartung, auch für das neue Geschäfts⸗ Jahr befriedigende Ergebnisse ausweisen zu Können. Elektrische Licht- 22 Bel der Oberrheinischen Versicherungs-Ge. Sellscheft in Mannheim wurden angemeldet im Monat Oktober 1912 insgesamt 2025 Schaden, und zwar: auf Unfall- 868(und zwar auf Ein- elUnfall- 496 und Kollektiv-Unfall. 72). auf HHaftpflicht- 1063, auf Glas. 301 und auf Ein- Pruchdiebstahl. Versicherung 31 Schäden. Fürth i Bay. Wegen der Versteuerung des Rohmaterials stellen sämtliche Metallschläge- relen ab 9. November den Betrieb ein. Zahlungsschwierigkeit der Weinhandlung Eber, Neu fetadt. Aus Neustadt wird uns unterw 7, d. Mis. gemeldet: In der heutigen Slaubigerversammlung der in Zahlungsschwie⸗ kriskeiten befindlichen Weinhandlung 8. Eber in Haardt Wurde der freiwilligen Liduidation zugestimmt auf einer Grundlage, wonach für die Gläubiger 33 Proz, herauskommen. Es wird von den Söhnen einzelner Firmeninhaber eine neue Gesellschaft gegründet, welche die Weine Und das Inventar füt 112000 Mark, die KAuflen- Sende kür 60000 Mark übernimmt. Dazu kommt der Erlös aus den zu verkaufenden Wein⸗ bergen. 8 B0 den württemberg'schen Zollstellen be⸗ Zifferten sich die Gekälleinnahmen kür das Reich im Rechnungsjahr ioto auf zusammen 25 261 135 M. zvon kamen auf Zölle 15 085 447., auf die Tabaksteuer 462 251., auf die Zigarettensteuer 730 656., auf die Zuckersteuer 3 408 782., auf die Salssteuer 2 643 333 NM., auf die ranntweinsteuer 1 183 000 NM., auf den Splelkartenstempel 20., auf die Reichsstempelabgabe 310 910., auf die Leuchtmittelsteuer 80 0% M. und auf die Zündwarensteuer 336 619 M. Gegen das Jahr 1909 betrugen die Gekälleinnahmen kür das Reich bei den württ. Tollstellen um ca. 4000 000 M. mehr. An diesem Mehr sind alle Eingelsteuern beteillgt bis auf die Zündwaren⸗ Steuer, deren Erträgnis um etwa 109 000 M. ge. kinger war als im Vorjahr. Vom Nürnberger Hopfenmarkt. Die zwei⸗ kägige Landzufuhr auf dem Hopfenmarkt be⸗ krtg 200 Ballen, die nahnverladung 600, Gestern Furden 250 und beute 300 Ballen umgesetst. Geschäftsverkehr vollzog sich ruhig bei ndig unveränderten.eisen. Der Export Wieder schwack am Finkauf betelligt. Im werkehr fanden einige Posten und war Selbliche und scheckige Hopfen zu M. 100—1035 und grünfarbiger zu M. 118—125 Nehmer. Die Stimmung war ruhig. Betriebseinstellung der Metallschlägerei in Telegraphische Börsenberlchte. London, 7. Nov.„The Baltic“. Schlub. Weizen schwimmend: ruhig bei stärkerem Angebot. Mais schwimmend: fester bei besserer Nachfrage. Gerste schwimmend!: fester. Hafer schwimmend: ruhis bei kleinem Handel. Cinoinnati, /. Noyv.(Tel.) Cincinnati Price Current schreibt: Die in dieser Woche mieder gegangenen Regen Vverursschten eine Unter⸗ brechung der Arbeiten für das Schälen des Maises und der Zuführung der Ernte zu den Märkten während des ersten Teiles der Woche. Allen Anzeichen zufolge werden aber hinsicht- lich des Ertrages die Qualitatsaussichten und der frühere Zustand aufrechterhalten. Für die Winterweizensaaten sind die Witterungsver⸗ hältnisse günstig. Chicago, 7. Novbr.(Tel.) Produktenbörse. Weizen setzte auf Ankündigung einer Zungakhme der Zufuhren, auf Meldungen über größere Zu⸗ kühren im Nordwesten und Abgaben der Kom- missjonshäuset, bei kaum stetiger Tendenz, mit Dezember und Mai 6 C. unter dem gestrigen amtlichen Schlußkurse ein. Im weiteren Ver⸗ laufe charakterisierte sich aber die Tendenz Wieder als schwach und unter dem Eindruck des à la Baisse lautenden Berichts des Einein- nati Priee Courrent und Realisationen trat eine rückläufige Bewegung ein. Der Schluß gestal tete sich als matt, und die Preise stellten sich gegen gestern n c. niedriger. Mais lag bei Beginn, angeregt durch à la Hausse lautende Kab Iberichte, stetig, mit Mai C. höher, Späterhla trat aber eine schwächere Stimmung ein und die Preise erlitten unter Realisatlonen, enttäuschende Nachfrage nach Lokoware, günstige Wetternachrichten und Liquidationen ansehnliche Einbußen, Im wei. teren Verlaufe kam vorübergehend nochmals eine Besserung zum Durchbruch, die aber gegen Schluß wieder einer schwächeren Ten. denz Platz machen mußte, da der Cineinnati Price Current verstimmte und neuerliche Rea⸗ lisationen hervorrief. Schluß willig. Preise 98—98 niedriger c. niedriger. Newyork, 7. Nov.(Tel.) Produktenbörse. Weizen War imi allgemeinen denselben Einflüs. sen unterworfen wie in Chicago. Schluß matt, Preise&. niedriger. Mais verkehrte ohne nennenswerte Anregung. New Lork, 7. Nov. Kaffee fester auf an- cegende Kabelberichte aus Hamburg und auf Deckungen der Baissiers. Späterhin erhielt sich die feste Stimmung in der Annahme, daß gegen Schlaß ein Tendenz-Umschwung eintreten würde. Da aber auch Interessenten am Kaffee- handel kauften, so blieb die Stimmung gut be⸗ hauptet und Preise gewannen später 12—15 C. Baumwolle. Bei Besinn des heutigen Ver⸗ kehrs gaben die Preise unter dem Einfluß ent. mutigender Kabelberichte und Abgaben für Wallstreeter Rechnung nach; doch kam später eine Befestigung zum Durchbruch, die noch durch à la Hausse lautende Erntenachrichten, Meldungen über kleinere Bestände, Hausse. unterstütazung, Käufe für New Orleanser Rech⸗ nung, besseres Lokowarengeschäft und Dek kungen der Baisgiers gefördert urde, Gegen Schluß wurden einige Realisatlonen vorgenom- men, doch schloß die Börse bei gut behaupte- ter Pendenz. Frankfurter Abendbörse. Frankfurt, 7. Nov. Umsätze bis.18 Uhr abends, 88 Kreditaktjen 190.%—101 bz., Diskonto-Kom- mandit 18278 bz., Dresdner Bank 181.78 bz., Oesterr. Länderbank 122 bz. cpt. Staatsbahn 146 bz., Lombarden 18.78 bz., Bal. timore und Ohio 108 bz.., Schantungbahn 125% bz. South West Afric. 130.78 bz. uult. Hamburg-Amerik. Paket 1SHν bz, Nord. deutscher Lloyd 110½%s bz. G. 4broz. Serben 80.50 bz.., Türkenlose 183 bz. G. ult. Gelsenkirchen 191½—½ be, ult., 19.28 bz. cpte, Harpener 184½—56 bz., Phönix Bergb.- u. Hüttenbetrieb Z2=2b274 bz, ult., 274 bz. ept., Concordia 314.50 bz.,.-Luxemburger 172.25 bz., Eschweiler 158 bz.., Riebeck Mon⸗ tanwerke 183.78 bz.., Mannesmann Röhren 213.28 bz., Armat. Hilpert 102% bz.., Fahr- zeug Eisenach 128.25 bz.., Adlerw. Kleyer 864.80 bz. G. Steauas Romana 143.50 bz.., Holzverkohlung 320.10 bz.., Höchster Farb⸗ Werke 624.75 bz. G. Die an der Abendbörse vorliegenden politi. schen und Kriessnachrichten gaben der Speku- latlon keinen Anlaß, aus der schon heute mit⸗ tag bewahrten Zurückhaltung berauszutreten. Etwas schwächere Londoner Nötierungen hat⸗ ten dagegen mäßige Abschwächung einiger lei⸗ tendenMontanwerte zufolge, derenKursverluste jedech in keinem Falle über% Ptozent hinaus⸗ gingen. on Kassa-Industfie-Aktien wurden Armat. Hilpert.20 über heute Mittag bezahlt. Viehmarktbericht, Hannkelm, 7. Rovember 1912. per 80 Klig Lsbend-Schfachtgewfoht 1„ 00.00 10 10 Kälber, des Stüok 3.„ 88 100—105„ S il„ „ n e Sobafe—5 4) Stallmastsch,.— Stlek 2„ 43 66— 95 E„ N 5 8 85 n wadaned, ds 6te(„ t, ob 00 1— Sobwee. 688 Stuek f 5 FfF * 2 be wurde berablt fur dus Stlokt Luxuspferde— Sillok kerkel 834 Stüpk, 970 arbeltspfä.— Zlenen ſo„ 8 kierde— St. 2 Sbhl. 0lokſeln 53 Allonkunes Stüok Tammer 00 Zusammen 1450 Stllok alt Külder und Sohweinen lobhlaft, mit Forkein müttel. 7 Suüddeutsche Fettschmelze elngetragene denossenschaft m. b. R. Hannhelim, 7. Nov. 1912. Bel der keute stattgenapten Auktlon wurden nachstehende Preise erzielt: Kuhhkute bis 59 Pfd. 65.—67 Pig,, 6069 Pfd. 67.588 Pfg., 70.—79 Pfü. 68.8 Pg., 80. 89 Pfd. 69—89.5 Pfg., 80 09 Pfd. 67.5 Pig., 100 und mehr Pfd. 68 Pig., Landhäute— Pfg., besochädigte bis 79 Pfd. 65..—66 5 8 beschädigte bis 80 und mehr Pfd. 66 Pfg., Norddeutsohe 51.8 Pig. Farrenhävte unter 100 Pfund 58.—59 Pfg., Uber 100 Pfung 55.—38 Pfg., unter 100 Pfd. ohne Kopf und kells ohne Füsse 51—61½ Ffg., über 100 Pfd. ohne Kopf und tells ohne Füsse 58.5 Pfg., desohädigte unter 100 Pfü. 56.5 Pfg,, beschkdigte Uber 100 Pfd. 52.5 Pig, deschädigte unter 100 o. onne Kopf ung tells ohne Füsse 50 Pig., besohädigte üder 100 Pfd. ohne Kopf und tells ohne Fusse 53.8 PW. Rindshäute bis 59 Pfd. 6869 Pfg., 60.69 pfd. 71.572 Pfg 20—79 Pfd. 72 Pfg., 80—9 Pfund 725 Pfg., 80 und mehr Ffund 78.5 Pfa., Landhäute bis 69 Pfd.— Pf Landhäute 70 ung mehr Fid.— Pig., besohäulgte unter 60 Ffd. 66.5 Pig, beschädigte 60.—79 Pfd. 68.—89.5 Pig, besohädigte 80 und mefir Pfd. 70 Pfg., Norddeutsche 85 Pfg. Oohsenhäute bis 59 Pfund 62.5 Pfg., 80—69 Pfund 65.5 Pfy. 70—79 Pfd. 68.—59 Pfg% 60—89 Pid. 70 Pfg., 90—99 Pfd. 70.57 Pfg., 100—109 Pfd. 70 Pfg., 110—119 Pfd. 70 Pig., 120 und mehr Pid. 70 Ple. Landbäute— pfgg beschädigte un er 70 Pfü, 64 5Ä besohädigte von 76—89 Pfd. 68 Pig., beschüdigte von 95 Ffd. 68.5 Pig., besohädigte 100 und mehr pfd. 84.5 Pfg., Mord⸗ deutsche 61.5 Pig Calbfelle ohne Kopf, l. Gewlohtsklasse Über 12 pfd. H, 19.58 per Stüdok. U. Gewlohtsklasse von 10—12 pid. N. 11.65 p. Stuok. IIl. Gewientsklasse von 8. 40 Pfd. H. 10.45 p. Stüok. IV. dewiohts⸗ Elasse von—9 Pfd..,.35 per Stuok. V. dewlohtsklasse unter 6 Pid. M..20 per Stück. —— Effekten. Zrüssel, 7. Hov.(Sokluss-Kurse.) Kurs vom 4% Srastienlsche Anleſhe 18 ũ½ũꝭe 7% Spantsche äussere Anlelne(Extorleurs) %½ Türken unitislerftt eee, Oomanbank Luxomburgisohe Prinoe Hlönribaßn“ 5 Warschau-Wlener Kurs vom 7. Texat domm. Texas pret. Mlssourl Faolflo l. Natlonal Rallroag 3 of Nexlko prof. 40. Lad pretf. New-Vork Zentral 25 New-vork ontarlo and Western Norfolk u, West o. Nopthern Paolfſo o. Pennsylvanla oom. RHoading domm. Rogk Island Oomp. 27, do, do. pref. Southern Paoiflo South. Ballway o. 7— 14 no. pref, Unſon Faofflo dom. do. pref. Wabask. pref. Oopp. Amerſoan Oan. pr. do, Lod, oom, Amerlo. Smelt. 0. do, Sugar o, Anadonda Copp. o. goneral Eleotf, o. 183, U. St. Steel Corp.o, 77.½ 78.¼ 0. pref. 113.— 113.½ Utah Hopper dom. 63.¼ 64.% Mrginla Carol, a, 47.— 47½%½ Sears Robeuok, 218½½ 212. Valparalso 7. November, Wechseol auf London 9½%% New-Vork, 7. November. geld auf 24 Std. Hurohsohnlttsrat,.— ——4 Woechsel Borlin 8 Weohsel FParls 519./ 481.78 Oablo Transfers Weohsel London 62.55 Atoh. Top, u. St. F& oonv, 4% Bonds 1024% Horth. Pad, 3% Bds. d0, 4% Pelor, Llon. zlsko ref, 40% 8. Fac o. 4½ 1329 Atohls. Topeks o. Baltlmere-Ohlo o, Chesapeake- Ohlo Chioago MMwauk. Donv. u. Rlo Ged. o. 90. prof. do. st, pref. great Nerthern 140. Lenigh Valley om 179.¼ Loulsvilſe Mashv. 160. 160.— Kurs vom 7. b. 0. lotzte Darleh. 94.5¼ do. London 60 T7g. 488.— Sllder Boulflon 4½% Oolorago 8. B. 1 171 St. Touls u. S. Fran- Unlon Paolflo oonv. Oanada-Paolfſo Oolorago Sth oom. erle oomm. 1 15 Ilinois Zentral 120.— 175.%/ Alesourl Kansas Köln, 7. Nov. Rüböl in Posten von 5000 kg, 72.50., Nov. 69.—., 68.50 8l. Meuss,., Nov, Fruchtmarkt. Welzen neuet 1a. 21.—, lia. 20.—, la. Mk. Roggen neuer la, 16.80, Ila, 15.80, lita.— Nk, Hafer alter la, 17, la, 16— Mx, Rübs] 69.— fagswelse 71.— gerolnigtes Oel 72.— Mk. per 100 Kflo,— neu 270.20, Lusergeß fteu.50 Mk. dle 50 Kifo, Presskuchen 101 Me, für 1000 Klle Klete 6,20 Mk. Rotterdam, 7. MoV Kaffés runig, Zubker tsst, Zian beh, Hurgarine fest. 5 Rübenzucker, If. Sloht fl. 11.¼ Margarine prima amerik. 83.— Zinn: Banca prompt fl. 138.—, Kaffee per Mov..% ber Dex. 40.% Hamburg, 7. Nov, Bohzuoker: Nov..65.—, Dez,.75.—, Jan.- Uärz.97.½M Mal 10.20.— Liverpobl, 7. Mov. Baamwollmarkr Sohluss⸗NAotlerungen. Es notleren Middl, amerik..78.—, per Nov,.80.—, per Nov.-Hes. .48.— per Jan.-Febr..45. ½ per Febr.-NMärz.48.— per MArz- April.44.—, per April-Mal.44—, per Hal-Jun 643½ per Junl-Juſt.49.—, per Aug.-Sept..31.— —— Eisen und Metalle. TLonſon, 7. Mov,(Sohluss,) Kupfer stetig per Kasse 76.12.08, 3 Ronats 79.05.00. eleotrolytie 81.05.00, beskseleeteb 81.10.00. Zingz test, per kasse 228.05.00, 3 Ronate 229.10.00. Blel spanisch, stetig, 18.08.03, engllsoh 18.1500. Zink iräge, gewöhnſione Barken 27.07.08, Spealal-MHarken Gissgow, 7. Meb, Robessen stetig. wfüdlesborouge warante, ber kesen 68b%, 5er Bongt beſ —— Produkte. New-Vork, 7. November. Kurs vom 7. 5. Kurs vom 7. Baumw. atl. Hafen 37.000 71.000 Sohmalz WIldox 11.80 11.80 do, atf. golfh. 42.000 107.00 Talg prima Oſty 68.9ö8 do. im innern 33.000 88.,000 Eudker Muskov..55.55 do. Exp. n. Gr.B. 53.000 63.000 Kaffes fflo ſvoo 14.% 14.¾ do. Exp.n. Kont..000 57,000 do. Kovember 13.94 13.82 Baumw. loos 12.— 1189] do. Dezember 13.80 13.78 do. flovember 11.40 1130 do. Januar 1880 18.88 do, Dezomber 184 10.51 do, Febrar 13.75 18.65 do, lJanua 11.75 11.62 do. März 14. 13.95 do. Februar 11.84 11.71 do. Aprll 14.12.98 do. MArz 1195 11.82 do, Mal 14.15 14.01 0. Aprll——— 0. lum 14.17 14.03 do. Mal 12.— bo. Iulft 14.20 14,05 do. lunf 1201 11.88 do. August 1421 14.07 o, August—— 11.89 do. Seßptemder 14.2 14.09 do, in New⸗ do, Oktober 14.2 14.09 Ortk. loo0 114½%.½% Welzen Ar. 2 lodo 107.— 107.— do. November 12.07 11.83 do, Dezemder 98.¾ 97.— do, Dezember 12.33 12.07 do. Mal 101.— 101½¼ Fetrol. raf. Oasse 1025 10.2 do. jull—— do, stand. winte Aals Dezemder—— New-Vork.38.35 do, Mal—— da, stand. wihte Mehl spring„heat.05.10 Phlladelphla 465.85 Getreldefracht n. Petr.-Cred. Balans.0.80 Lverpool 5% 5— Terpent.Mew-Vork 42.— 42— flo. Tondon.—.— dod. Savanah 38.½ 36.½ fdo. Antwerpen.½.¾ Sohmalz-Western 1124 1120] do. Rotierdam 13.— 13.— do,(Roh. Br.) 11.80 11.80 Okloago, 7. Ro], nabhm, 5 Ubr. Kurs vom 7. 8. Kurs vom 7. 8. Welzen bezember 88.¼ 89.% Leinsaat Novbr. 141.— 138. 90, na 94% 35%% Sohmalz Vezemb. 10.89 10.77 do. Juli 90.¾ 91½ do, lanuar 10.80 10.60 Nals Ddezember——— do., Ral 10.60 10.50 50.— 50,/Pork lanuar—— 18.50 do, jull 2 980 777 11 8 17.10 foggen looo 67. 67.½ 0. lju— 2 November—— Hippen lanuar 10.80 10.56 do, Deromber,— db, Aal 10.08.87 Rafer Dezember 31½% 31½¼ do, jull.82.77 do. Mel ½ 32./ Speck 10.50 10.50 Leinsaat loo0 e e Lerpool, 7. Nov.(Sehſuss.) Welzen roter Winter ruhig 7. 8. Dffforens per Deremborr 7084% 70 1+ 7 1 Hür⸗ñ⸗ 9 71858 7ʃ61¼ 0 vals stetig Bunter Amerſka por Nov. 5½% 5054 + 5 1 La Plata per Dezember 5/¼ 5/0¼ Antwerpen, 7. Mov,(Sohluss.) Welzen WIIIt 2. 86. derste 5 5. por 01 5 21.14 21½2 per derember 1775 1789 ber Mär: 20.86 20.50 der Rär⸗ 1727 17 ber Hal 55 20.57 der Naii ——— Amsterdam, 7 7. NoV. Sanda-Zlak, Tendenz fest, looo 138.1 Auktſon 138.% 5 weh Fogefstatſon vom Datuüm 8 Hhein LIISI2 emerkungeg kuningen⸗) 245.302.18.12 789 375 Abends 8 Ubr cenl....38.J9.09 299.85.78] Lachm, 2 Uhe Haxau.19.09.90.78468.40 NHaohm. 2 Uhr MHannheim 4 44.58.42 123.09.90 Norgens 7 Ube bein: 43 ½.B. 12 Ube Laud 28.183.1103.00251 Vorm. 7 Uhr Rimnß.30.18.00.74.50 Machm. 2 Ubr vom Neckar: RMannheim.42.54.20.05.05.92/ Vorm. 7 Ute llelibronn.20.15.05.03.60 Vorm. 7 Ubr e) Windstill, helter, 3 Häohste Temperatur den 7. Mov..00, vom.—8. Mov.—.55. Witserumgs-RBerieht übermittelt von der Amtl. Auskunftsstelle gei Sohwoelzerischen Zuadesbahnen ic internatlonalen öffentllechen Verkehrsbursaz Borlla., Uater den LInden 14. Am 7. November 1912 um 7 Uhr morgene. Nefste Tomperatw rrr,—— Höhe der e Statlonen 44— witterungzverhäftnisse r 2⁰⁰ Basee“ll 41 sehr schen, winostin 843 F—2 sehr sohön, 8188 50% SRur eteas bewdikt, wingstſd 184³ DaVvos. 12 sehr schön, Windstilt 63² Frelburg—2 etwas bewölk Ostwin eee e Arus ne Wds 1109 Sösohenen koedeſ, windstlil 586 interlaken 1 etwas bewölkt, windsthß 995 La Ohaux-de-Fds..—3 zehr sohön, windstill 45⁰0 Lausanne 2 etwas bewölkt, Blee 28 17777N e sehr dohön, windstill 5 wue 5 1 Sbec nee, ntreuk 8e dstill 402 deuchatel 1 2 85 e aAllen odeo winds 185 St. Morltz(Eng.) 10 sohr sohöa, windstil 407 Sobaffhausen21— 5 —— 9 8 n m 90 8 309 Veve7ß 2 sohr 8 da, Side 160⁰ Zermatt 4¹0 Tueiod 22 etwas bewölkt, wlndeti Schiffahrts⸗Nachrichten im Mannheimer Bafenverkehr. Hafeubezirk Nr. 8. 8 Angekommen am 6. November. rank„Induſtrie 7“ von Köln, 5200 Dz. Stkückgut. dymann„Pz. W. v. Pr.“ v. Ruhrort, 10500 Dz. Khl. Zink„Och. Propfe“ v. Uerdingen, 1880 Dz. Jucker⸗ Schneider„Badenia 3“ v. Ruhrort, 800 Dz. Skückgut Hieſtand„Badenig 22“ yY. Straßburg, 500 Dz. Skückg Wecks„Joh. Wilh.“ v. Rotterd., 18 490 Dz. Getreide. Hömmerich„Köln 6“ von Düfſeldorf, 1776 Dz. Kleie. Haſenbezirk Nr. 5. Angekommen am 7. November. Robekirchen„Kath.“ v. Weſſeling, 4800 Dz. Briretts Klotz„Harpen 60“ von Ruhrort, 8900 Dz. Kohlen. Mahl„Joſ. Schürm. Wetsbarth„Apollv“ v. Rotterdam, 5200 Dz. Getreide. Laug„Arminius“ von Duisburg, 13 050 Dz. Fohleu. Hafenbezirk Nr. 6. Angekommen am 6. November. Hammersdorf„Lutſe“ v. Heilbr. 1140 Dz. Steinſalz. Müßig„Reckar“ von Heilbronn, 1650 Dz. Steinſalz. Jak,. Götz„Kätchen“ von Ruhrort, 2880 Dz, Kohlen. Jak, Kuöffler„Georg“ v. Speyer, 670 Dz. ackſteine. Hafenbezirk Nr. 7. Angekommen am 6. November. Roth„Heſtla“ v. Rottd., 3000 Dz. Stückg. u. Getreide Erven„K. Schrörs 21“ v. Rott., 11 500 Dz. Stg, u. G. d. d. Elshout„Maria Hel.“ v. Antw., 5900 Oz. Mals. Fr. Zimmermann„Heuny» Carnap“ von uhrort, 6300 Dz. Kohlen. Schmidders„Fürſt Bisin.“ v. Ruhrort, 2 Holzfloß angekommen. 05 85 Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum U für Kunst und Feuilleton: Julius Wittez kür Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung Richard Schönfelder; kür Volkswirtschaft und den übrigen redakl. Teilt Franz Kircher; für den Inseratenteil u. Geschäftliches: Fritz Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. b. II. Direktor: Erust Müller. Joos. oquummubl. e . Qe ee BbrrrrrrrrrrTprrooooooo————— Vorlangen Sie ausdrücklich br, Kuun's Kürn⸗ rer Freungesetkag86f 220, 110,. Po⸗ made.00. Hilft ſofort gegen Haarausfal, Schuppen, Hagrſpalte. Keine Glatze mehr Hier: Pelk⸗ tan⸗Apoth!, G 18, ſbwie wolh, Drog u. Parſüm. Witterungsbeobachtungen d. mefeorl. Stattog Maankeſm 25[S„ ba, zſ½ 118 1*— 2— 8 7. Novber.] orgens 7⁰ 765.8—.4 AE 2 * Ulttags 2 786.9 36 SsSE 7 Abends 9 767.8 12 sun Horgens 7˙⁰ 765.8 3 8 2 New-Vork, 7. 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Mit Bild des innige Charatteriſtik und abwe slungsreiche ſpau⸗„5„ 579 Lehrbuch der Reklamekunſt, deren Weſen, Bedeutung Königs Ferdinaud J.(Preis 1,50 /, Verlag von Carl] nende Handlungen ſind die Vorzüge dieſes Aus⸗ Juf neiden für Schneider⸗ und Konſeguenzen, von Carl Lieſen berg. Ver⸗ Marſchner Berlin SW. 68.) Die Schrift erhält durch landsromans, deſſen Lektüre für das gebildete Pub⸗ am Sountag Vormittag 11 Uhr im Veretuslokal lag Pfälziſche Verlagsanſtalt, Neuſtadt a. d. Haardt. die gegenwärtigen kriegeriſchen Exeigniſſe auf dem likum eine höchſt intereſſante iſt. Die verſtändnis⸗ 2, 15 beginnt. Ter Kurs wird unentgeldlich er⸗ 288 Seiten ſtark. Der Autor, ein weit und breit be⸗ Balkan, bei denen Bulgarien als Vormacht der chriſt innige Vorrede von Franz Ewers iſt wertvoll für teilt und die notwendigen Matertalien geſtellt. kannter Buchdruckfachmann, liefert 79 dieſem Werk lichen Balkanſtaaten auftritt, den Wert 15 ee dem Zu zahlreicher Beteiligung einen ſehr wertvollen Beitrag zur Reklameliteratur.] Aktualität. In dankenswerter Kürze und muſter⸗ kanntlich in England nicht am beſte egangen iſt. 2 2 Das Buch, welches in 5 Kapiteln in ausgiebigſter hafter Ueberſicht gibt Ruland einen Abriß der po⸗ Das Dnene Verſicherungs⸗Geſetz für Angeſtellte 5 und eigenartigſter Weiſe dieſen intereſſanten Stoff litiſchen und Kulturgeſchichte Bulgariens. vom 20. Detzember 1911. Geſetzverlag. Schwarz u. I F LI behandelt, ſoll man nicht nur, ſondern muß jeder Paul Scheerbart, Das große Licht. Dr. Sally Comp., Berlin 8. 14, D resdenerſtraße 80. Taſchen⸗ 225 leſen, der ſich mit Reklame zu beſchäftigen hat. Im Rabinowitz Verlag, Leipzig. Ein Münchhauſen⸗ ſormat. Preis broſchiert 110 4 gebunden„35 4 Von der Auswanderungs⸗Kommiſſion des 2Hilfs theboretiſchen Teile finden wir in ſachkundiger Weiſe Brevier. Wir finden in dieſem Buch eine Reihe von In gleichem Verlage und zu gleichem Preiſe wie das vereins Deutſcher Inden, Abteilung Hamburg wird die Begriffe der Reklame, Senſation und Propa- Müunchhauſiaden, eine humorvoller als die andere] bekaunte Buch des Oberoſtppraktikanten Theel„Was uns der beklagenswerte Zuſtand geſchildert, in ganda zergliedert. um das tiefere Erkennen der Re⸗ und deshalb ſehr leſenswert. Das Buch iſt ein ſehr müſſen Arheitgeber und Arbeitnehmer von der welchem ruſſiſche Juden, die nach Amerika güüszu⸗ klame erfaſſen zu können, geht der Verfaſſer dann amüſanter Unterhalter für jedermann. Reichsverſſcherungsordnung wiſſen? iſt obiges wandern gedenken, in Hamburg ankommen. über zum Verhältnis der Reklame zur Ethik und Grete Meiſel⸗Heß: Geiſter Novellen. Dr. Sally Geſetz erſchienen, das als Ergänzung zur Invaliden⸗ Entblößt von dem Nötigſten, mangelt es ihnen Volkswirtſchaft. Der zweite, praktiſche Teil behandelt Rabinowitz Verlag, Leipzig. Meiſel Heß iſt eine vor⸗ und Hinterbliebeneuverſicherung der.⸗B.⸗O. gelten]hauptſächlich an Bekleidungsgegenſtänden und bikten in meiſterhafter Art Anwendung, Ausübung und ktreffliche Novelliſtin. Es ſind keine Geiſtergeſchichten kann und die Perſonen umfaßt, welche zum Teil wir um gütige Zuwendung von Kleidungsſtücken und 8 Durchführung der Reklame. Im 5. Kapitel„Po⸗ in gewöhnlichem Sinne die ſie uns hier erzählt, von ſchon unter die Invalidenverſicherung fallen, aber im Schuhzeug aller Art, für Erwachſene und Kinder⸗ litiſche und öffentliche Reklame“ wird das Verhältuis denen man ſchließlich das Gruſeln erlernt, ſondern Einkommen höher als die eigentlichen Arbeiter Die Entgegennahme erfolgt durch Herrn Mareus der Vereine, Gemeinden, des Staates und der Re⸗ es ſind reizvolle Novellen, deren myſtiſcher Hinter⸗ſtehen. Wohlgemuth,(3 5, 6, Telephon 1450; auch werden die ligion zur Reklame behandelt. Der Wert des Buches grund die menſchliche Seele bildet. Gegenſtände auf gefl. Wunſch im Hauſe abgeholt. wird noch beſonders dadurch erhöht, da ſich am Oscar Wilde: Das Bildnis des W 1 F ein jeder veltebigen Maunheim, im November 1912. 760³7 ——5 7 85 Si1 71 Noman Preis 57 8 J. 68. e 1 7 8 — 1 5 51 b A1 85 E kl⸗ ormu Ure Stückgablzu haben Hilfsverein Deutſcher Inden, , aaune in de: Dr O. Daas'icen Bucbruckerel. G m b. 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Die Berwerber um ein Stipendtum müſſen lhren Unterſtützungswohnſitz in Maunheim haben und außerdem nachweiſen, daß bei ihnen die weiteren Vorausſetzungen zutreffen, welche nach dem Statut der Stiftung zur Bewerbung berechtigen. Das Stiftungsſtatut liegt im neuen Rathaus, 2. Stock, Zimmer Nr. 6, zur Einſicht auf. Bewerbungsgeſuche ſind binnen 8 Tagen beim Stiftungsrat einzureichen. 12¹³ Mannheim, den 30. Oktober 1912. Stiftungsrat der Moritz⸗ und Karoline Senel⸗Stiſtung. 5 2 Die stille Bräcke. Roman von Robert Heymann. (45. Fortſetzung.)](Nachdruck verboten.)] „Weil ſch eine moraliſche Schuld auf mir laſten. fühlte und weil ich allein weiß, warum der Herr Okerleutnant Graf Silveſter den Viscount Geffroh herausgeforbert hat... Dieſer beleidigte mich. und ich rief den Schutz des Heyrn Grafen an— da konnte er gar nicht anders— denn ihm iſt Frauenehre etwas Feiliges— das habe ich erkannt, das hat ſich mit flammender Er⸗ kenntnis in mein Herz geſchrieben... und weil ihm Frauenehre über alles ging, darum ſchwieg er denn mein Name ſollte nie genannt wer⸗ den. Aber dieſes Opfer nehme ich nicht an, denn meine Ehre iſt rein, weil ſeine Bruſt ſie beſchützt hat, Darum ſtehe ich hier um für ihn zu zeugen, ſo wie er für mich eingetreten iſt... und wenn jemanden eine Schuld trifft außer dem Viscount, bann komme ſie über mich..“ Die Augen der Offiziere leuchteten, und erſt nach einer Pauſe forderte der Vorſitzende Ger⸗ teude auf, näheve Beweiſe für die korrekte Vorge⸗ ſchichte des Duells zu erbringen. Ste erzählte ſtockend, bon Glut übergoſſen, den gein der Wulheide. 9 einmal richtete ſie den Blick zu dem Oberleutnant hinüber. Der ſtemmte die Rechte gegen die Tiſchkante, wo ſein Verteidiger ſaß, und ſah ſie an un⸗ verwandt mit zuckenden Lippen Daun war das Verhör beendet und Gertrude durfte den Saal verlaſſen. Im Nebenzimmer ſtieß ſie auf Dennewitz. Der Frveiherr hielt ſie auf, denn ſie hätte ihn nicht er⸗ kannt. Ganz in ſich verſunken, wollte ſie an ihm̃ vorüber. Nun eine bekannte Stimme an ihr Ohr ſchlug, brachen plötzlich die Tränen aus ihren Augen. „Brav Baroneſſe! Ein Freund don mir, der eint halbe Stunde zuhörte, erzählte mir eben— ich habe Sie geſucht— bin Ihnen nachgereiſt e gedacht— aber— es iſt Ihnen vielleicht ig— ich habe Sie immer für ſo ein ober⸗ llächſſches Mädchen gehaſten— na ja— aber Hochachtung! Hochachtung!“ Sie nahm ſeine wirren Worte mit einem Lä⸗ cheln unter Träuen entgegen. Er konnte ſich nicht ſatt ſehen, wie ganz anders ſie plötzlich ausſah— ausgereift— vollkommen in jeder Linie— weib⸗ lich geworden— „Das nennt man Mut,“ ſetzte er nach einer Pauſe hinzu.„Es gibt nämlich mancherlei Mut aber das iſt einer von der beſten Sorte...“ Sie verließ ſchweigend an ſeiner Seite das Kriegsgerichtsgebäude. Nach einer Weile ſtanden ſie mitten in der Verkehrsflut des Potsdamer Platzes. 5 „Nun darf ich Sie doch einladen, Baroneſſe Sie müſſen ja pöllig erſchöpft ſein..“ Aber ſie wehrte haſtig ab. „Nein, nein— was würde man dazu ſagen! Meine Eltern werden ſich ängſtigen. Ich reiſe mit dem Nachmittagszuee nach München und ohne Aufenthalt weiter nach Luzern.“ „Baroneßchen— laſſen Sie mich ſo zu Ihnen ſagen— ich habe nämlich keine Tochter, aber ich möchte ſolch eine haben— Baroneßchen die Hand werden Sie ſich doch von Silveſter küſſen laſſen?“ Sie ſchüttelte mit einer impulſiven Geſte den Kopf. „Nein— nein—“ und ſaß mit einem verſore⸗ nen Blick nach der Könjagrätzer Straße ßinüber. Da blieb ihm nichts übrig, als ſie zum Anhalter Bahnhof zu begleiten: „Es iſt zwar eine Strapaze für mein Alter— aber, na, allein reiſen laſſe ich Sie ſetzt nicht mehr und dann möchte ich es doch auch Ihren Eltern er⸗ klären, die das einfach niſcht verſtehen werden, wenngleich— den letzten Teil. Baroneſchen, das mit dem Grafen— das Ausrücken, während der arme Kerl ganz Berlin nach Ihnen ausſuchen wird— das verſtehe ich nun wieder nicht!“ Sde empfand aber nicht das Bedürfnis es ihm zu erklären und er entlaſtete ſeinen Scharfſinn ntit der veſianjerten Logik:„Ja, die Frauen— man lernt nicht aus.“ In München kamen ſie nachts an und mußten einige Stunden bis zur Abfahrt des Schweizer Zuges warten, der den Verkehr nach Italien be⸗ ſorgt. Der Freiherr käufte ſich die Neueſten Nach⸗ richten. „Hurra Baroneßchen Sie nahm ihm haſtig das Blatt aus der Hand. + Da ſtand es, „Verhandlung vor dem Kriegsge⸗ richt.. Oberleutnant Graf Silve⸗ ſter freigeſprochen Sie lehnte ſich in das Polſter zurück. „Na, Baroneßchen, was empfinden Sie feßt?“ Ein wunderlich warmes Lächeln huſchte über ihr Geſichtchen. „Glück.“ Die Maiſonne fiel ins Koupee und legte einen eitlen Goldkranz in Gertruds Schoß. * Graf Silbpeſter konnte erſt gar nicht daran glau⸗ ben. Seine Kameraden gaben ihm zu Ehren ein Mahf; ſelbſtverſtändlich fiel in vertrautem Kreiſe oft der Name Gertrude von Deerenburg. Aber der Graf lehnte jede Antwort ab. „Ich weiß ia ſelber nichts.“ Man lächelte. Ein Sonderling war er mmer, aber— Kavalier vom Scheitel bis zur Sohle. Doch in allen Vermutungen blieb ein Reſt von Unverſtändnis. Silveſter hatte ſofort an die Baroneſſe geſchrie⸗ ben und ſeinen Beſuch angemeldet. Als er aber in der Potsdamerſtraße erſchien, zeigten ihm ſchon die verhängten Fenſter daß er umſonſt den Weg gemacht. Er trat gleichwohl ins Haus und ließ ſich von dem Verwalter die Adreſſe des Barons geben. Dann ſchrieb er zwei Briefe nigh Wegais. Einen an die Baronin, in dem er ſeine Rolle in der Angelegenheit klar zu legen ſuchte. Einen an Gertrude: „.. Sie haben ſich meinem Dank ebenſoſchnell entzogen, Baroneſſe, wie Sie mich verpflichtet haben. Laſſen Sie mich alſo auf dieſem Wege einer Verpflichtung genügen, die niemals das wird ausdrücken können was ſeit dieſem Augenblick mein Herz bewegt. Sie haben einen Mut gezeiat, der mich mit namenloſer Bewunderung erfüllte. Denn ich glaube, ſchmeichle mir, ein Teil Ihres Ich belauſcht zu haben, und der wunderbare Stolz des Blutes, in dem Sie mir damals mit der Reit⸗ gerte den Weg der Ehre wieſen, hat Ste mir zum leuchtenden Ideal einer Frau unſerer Raſſe ge⸗ macht, die, das ſoll und kann niemand beſtreiten, durch Jahrtauſende alke Privilegien und Herren⸗ rechte ſich hoch über die Niederungen der Maſſe emporgeſchwungen hat. Ich wäre lächelnd in den Tod für Sie gegan⸗ gen; Sie aber haben einen Mut gezeigt der ſich über die ſtarrſten Geſetze der Geſellſchaft hinweg⸗ ſetzte. Das iſt mehr, als mit der Piſtole auf dem Kampfplatz treten! Laſſen Sie mich das geſtehen, um Ihnen zu beweiſen, daß ich Ihren Schritt in vollem Umfang zu würdigen weiß und von nun an ewig in Ihrer Schuld ſtehe— doch warum ließen Sie mir nicht Zeit, Ihnen zu danken Ihnen das zu ſagen? Wollten Sie mir zeigen, daß die hohen, in ſtiller Heimlichkeit gehegten Hoffnungen meines Herzens von Anfang an ver⸗ loͤrene Blüten ſeien? Warum ſind Sie wie eine Heldin für mich eingetreten, nun Sie mir nicht einmal den Vorzug des Dankes einräumen wollen?..“ Gertrude las den Brief wohl ein Dutzend mal in dem Blütengarten hinter dem Häuschen in Wegais. 5 Der Sommer begann ſich anzukünden. Die Luf, wurde weicher und war durchſättigt von zügel⸗ loſem Blühen und Werden. Der See wurde dun⸗ kel, und die Schiffe, die den Verkehr nach Luzern und Flüelen beſorgten, mehrten ſich mit jeden Tag. Gertrude las in verſchwiegener Heimlichkeit Sie lehnte alle Fragen mit derſelben Beſtimmt⸗ heit ab, wie ſie die Vorwürfe ihrer Eltern übe⸗ ihren„unerhörten“ Schritt zurückgewieſen hatte [Fortſetzung folgt.) 25 Mannholmer lgenhaus b. M erbaut 27021 Landhäuser und Villen in allen Stadt- lagen. Günstige Bediugungen.— Finanzierung dureb die Gesellschaft.— Solideste Bauweise unte: weitgehendster Garantie u. Ausschlußjeder Nach korderung. Strohmarkt Bureau P 4, 15 Teleph. 704 — 1 1 Eb Maunßgeim, der 8. Novemver 1912. General⸗Anzetget, Badiſcht Neueſte Nachrichten— 9 Seite Das Programmg der Frogramme 8 „ 1 55 e Spricht von Lora Jia Uafaugef den auf Lommando eingenten und sereehendan Aundergapageig Panl! Beckers Hcgeudten- Uandler! — dazu ein von Presse u. Publikum glänzend beurteiltes Programm. 5 nach Schluss 18 er 85 in dler — 11 ———— L Iin Bestur, CALAu 3 allabendlich Künstler-Konzerte les s deitlen Helzarbelter- von Sonntag, den 10. bis den 24. 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Februar 1864, während des Sklavenkrieges, ankerte die Korvette„Houſatonic“ vor Charleſton. Gegen 9 Uhr abends bemerkte der dienſthabende Offi⸗ zier in einer Entfernung von etwa 100 m ein dahingleitendes Etwas, das wie ein Floß oder ein kleines Wrack ausſah, im Dunkel waren die Umriſſe nicht zu erkennen. Zwei Minuten ſpäter hatte das geheimnisvolle Fahrzeug be⸗ peits die Bordſeite der Korvette erreicht. Nun wurde Alarm geſchlagen, Anker gelichtet, Voll⸗ dampf gegeben und klar zum Gefecht gemacht. Aber es war zu ſpät. Wenige Sekunden ſpäter erſchütterte eine gewaltige Exploſion die Luft, Liß das Heck der Korvette auf, das Schiff neigte ſich zur Seite und kenterte. Glücklicherweiſe war das Wetter günſtig und das Meer an dieſer Stelle nicht tief; der größte Teil der Mannſchaft rettete ſich in die Tackelage und konnte von den Booten eines in der Nähe liegenden Schiffes gufgeleſen werden. Das Fahrzeug aber, das der Marine der Föderierten auf ſo kühne und unerwartete, Weiſe einen ſchweren Schlag zu⸗ fügte, war ein ganz kleines Schiff, faſt nur ein Boot; die Höllenmaſchine, die die„Houſatonic“ vernichtete, war ein Torpedo. Der Angreifer ging dabei zu Grunde: Leutnant Dixon und die paar heldenmütigen Matroſen, die ihm gefolgt waren, kamen bei der Exploſion um. Nach der erſten Verblüffung bemühten ſich die Föderier⸗ ten, von ihren Gegnern zu lernen und die neue Waffe ſelbſt zu führen. Und wenige Monate ſpäter nahmen ſie auch Revanche: auf dem Fluſſe Roancke wurde die gepanzerte„Albermale“, die bereits viel Schaden angerichtet hatte, durch ein Torpedo vernichtet. Die kleine Schaluppe, die das todbringende Geſchoß ausſandte, ging eben⸗ falls unter, doch die Beſatzung hatte mehr Glück als Leutnant Dixon und ſeine Leute: dem Leut⸗ nauk Eufhing und ſeinen Gefährten gelang es, ſich ſchwimmend zu retten. Erſt 13 Jahre ſpäter machte dann das Torpedo wieder von ſich reden: und diesmal waren wie jetzt die Türken das Opfer. Es war im Jahre 1877, im türkiſch⸗ küſſiſchen Kriege. Damals verfügten die Os⸗ manen im Schwarzen Meere über eine ſtattliche Flotte, der die Ruſſen faſt nichts entgegenzu⸗ ſetzen hatten: aber ſie beſaßen ein paar Torpedo⸗ bpote und wußten ſie zu benutzen. Gleich zu Anfang der Feindſeligkeiten, in der Nacht vom 25. zum 26. Mai, griffen unter dem Schutze des Dunkels vier ruſſiſche Boote auf der Donau drei türkiſche Schiffe an. Zwei der Boote, die von den Leutnants Buboſoff und Scheſtakoff befeh⸗ ligt waren, brachten ihre Torpedos glücklich an dem Turmſchiff„Sefi“ zur Exploſion: das Kriegsſchiff ſank in wenigen Minuten. Der Handſtreich koſtete die Ruſſen weder Tote noch Verwundete: die Boote verſchwanden ohne Soda-Wasser 25 Flaſchen zu.25 Mk. — 9% 5 024 Gebr. Schäfer 01,24 Mineralwasserfabrik mit elektr. Betrieb Telephon 3279. 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Aber auch abgeſehen hiervon: der Schutzdienſt für die kaiſerliche Familie iſt in Rußland mit einer Strenge und mit einer Gründlichkeit organiſiert, die Zwiſchenfälle ſo gut wie unmöglich machen. Wenn die Standart in den finniſchen Schären kreuzt oder vor Anker liegt, erhält man nur ſehr umſtändlich und Auch ſelten Zutritt zu der kaiſerlichen Jacht. hier arbeitet der umfangreiche und ſorgfältige Sicherheitsdienſt, den erprobte Palaſt⸗Poliziſten unter der Leitung des Schloßkommandanten Dedjulin verſehen. von Minenträgern und kleinen Kreuzern iſt dann der Ankerplatz der Standart umſchloſſen. Dampfkutter, die unaufhörlich in Bewegung ſind, halten jedes fremde Schiff fern. Wenn ein Fahrzeug auf ein gegebenes Signal ſich nicht ſofort entfernt, gibt das nächſte Kriegsſchiff un⸗ verzüglich einen ſcharfen Schuß ab. Nachts er⸗ leuchten Scheinwerfer das Meer auf meilenweite Es iſt ganz ausgeſchloſſen, daß unter dieſen Umſtänden ein Unberufener bis zur Kein Menſch darf; Entfernung. Standart gelangen könnte. das Schiff betreten, den General Dedjulin nicht perſönlich kennt und dem er nicht perſönlich die Erlaubnis hierzu erteilt. Nur die Miniſter und die oberſten Hofchargen ſind von dieſer Regel Lieferanten gelangen ausgenommen. Selbſt nicht an Bord; denn die Verproviantierung wird in Petersburg vorgenommen und friſche Vor⸗ räte werden von Torpedobooten herangeſchafft. Jedes Palket, ſogar jede Zeitung, die an Bord der Standart gelangt, wird vorher genau durch⸗ ſucht. Daß die Mannſchaften nur ausgeſuchte, altgediente Leute ſind, verſteht ſich von ſelbſt; zudem unterliegen ſie beſtändiger geheimer Ueberwachung durch die geheime Palaſtpolizei. Daß dieſe Leute ſich zu terroriſtiſchen Akten her⸗ geben ſollten, iſt ausgeſchloſſen; denn ſie erhal⸗ ten hohe Löhnung und werden in jeder Weiſe verwöhnt; ſie können ſich kein angenehmeres Da⸗ ſein wünſchen. An Bord der Standart und in ſeinen Paläſten kann der Zar jedenfalls ruhig ſchlafen. Treue und verläßliche Diener um⸗ geben ihn; ſogar die Lehrer der kaiſerlichen Kinder müſſen, wenn ſie ins Palais kommen, am Tor die Hofequipage verlaſſen und einem außerordentlich höflichen Offizier einen Blick in ihre Mappen geſtatten. Der Diener, der die Oberkleider abnimmt, fährt mit fabelhafter Ge⸗ ſchicklichkeit unmerklich taſtend über die Bruſt⸗ taſchen. Heute iſt es ganz undenkbar, daß, wie zu Zeiten Alexanders II., im Winterpalais ein paar hundert fremde, polizeilich nicht gemeldete SheMMeeessss Dabei hat die kaiſerliche Familie ſeit Mitte Auguſt die Standart nicht betreten, und Von einer dreifachen Kette Gesunde, leicht verdauliche Nährmittel kaufen Sie in bhester Oualität bei uns. Wir empfehlen: Apers Refermhbufter Marke Gesundheit(allerfeinste Pflanzenmargarine delik. als Brotaufstrich, durchaus rein ½ Pfd. 45 Pig., 1 Pfd. 90 Pfg. Abers Natur-Reis ungebläut und unpoliert Pfd. 30 ufg., 5 Pfd. à 28 Plg. 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Daß ſie aber von oben herab mit Schokolade bombardiert wurden, dürfte den Kaiſer von dem gewaltigen Apparat nichts mer⸗ ken; denn er verbittet fich ganz energiſch die Geheimpoliziſten, die ihm auch im Park von N Zarskoje Selo oder in den Gärten Peterhofs wie Schatten folgen, wenngleich dieſe Parks mit Poſtenketten und elektriſchen Läutewerken um⸗ geben ſind und auf Wegen und in den Bosketts auffällig viele Gärtner und Förſter damit be⸗ ſchäftigt ſind, die Umgegend mit Zeißgläſern ab⸗ zuſuchen. — Ein Bombardement mit— Schokolade. Aus Berlin wird den„Leipz. Neueſt. Nachr.“ ge⸗ ſchrieben: Die Johannistaler Bürger haben dank der Nachbarſchaft des Flugplatzes ſchon viel auf den Kopf bekommen. Aus der Luft herabgetropftes Oel, Propellerſplitter und ſon⸗ ſtige Gegenſtände ſind wiederholt in den Straßen Menſchen leben und Terroriſten in aller Ruhe gefunden worden, gelegentlich entleerte auch ein Das natürliche Schutzkleid der haut, der unentbehrliche feine zerſtört und weggeſpült. Fettüberzug, wird beim Waſchen mit Seife und Waſſer zum Teil Hierdurch kommt es, daß empfindliche Haut, ſelbſt bei Behandlung mit neutralen Seifen trocken und ſpröde wird. — Mouſon's neue„emo-Seife beſitzt die wertvolle Eigenſchaft, die Haut mit einem mikroſkopiſch feinen Letthauch zu verſehen, der in ſeiner konſervierenden Wirkung ein biert wird. 23201 Hauſe. Johannistalern ebenſo neuartig wie angenehm geweſen ſein. Ein Parſeval⸗Luftſchiff, das den amen eines Schokoladefabrikanten trägt, ſollte am Montag um 3% Uhr mit mehreren Paſſa⸗ gieren eine Fahrt nach Berlin machen, um über der Reichshauptſtadt ein Bombardement mit Schokoladetafeln zu eröffnen. Das Parſeval⸗ Luftſchiff kam jedoch infolge des plötzlich her⸗ aufziehenden Nebels nur bis zur Ortſchaft Jo⸗ hannistal, und da man den ſüßen Ballaſt nicht zur Halle zurücknehmen wollte, ließ man die Schokoladenkuverts über Bord flattern. Die jugendlichen Bewohner der Fliegergemeinde, die mit kritiſchem Blick die Manödver des Lenk⸗ ballons verfolgt hatten, ſammelten im Hand⸗ umdrehen Hunderte der Brieftäfelchen auf und trugen die eingeheimſte Beute jubelnd nach Rauh⸗ und Sprödewerden verhindert und Krankheitserreger abwehrt. Dieſer dünne Ueberzug macht ſich durch eine angenehme Glätte, ſonſt aber in keiner Weiſe bemerkbar, da er von den Poren abſor⸗ 2e.-Grün 30 Pfg. eme-Blau 50 Pfg. eme-Gold 80 Pfg. überall käuflich. Evtl. erfrage man die nächſte Verkaufsſtelle bei J. G. Wouſon& Co., Frankfurt a. M. Gegr. 1798. 1 + ds A ſib Se C Dο — E Mannheim, 8. Nov ember 1912. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). 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In der letzten Bürgerausſchußſitzung wurden folgende Gegenſtände der Tagesordnung genehmigt: Die Schaldentilgungspläne für die Clektrizitäts⸗ enmlagen; der Verkauf eines Teils des Gemeinde⸗ grundſtücks in der Entengaſſe an Phil. Peter Hartmoun; der Ankauf einer Fläche von 61 Qnadratmeter à.50 Mk. zur Anlage eines Fuß⸗ wegs nach dem Bräunigberg; der Ankauf von Grundſtücksteilen mit zuſammen 142 Quadrat⸗ meter um 45.50 Mk. zur Erſtellung eines Fuß⸗ wegs auf Gewann Bränig; der Gehalt für die neu ernannte Induftrielehrerin Kath. Kling im Betroge von jährlich 120 Mk.; die Anſtellung der Frau Anng Hauſer als Gemeindehebamme mit fährlich 32 Mk.; die Mietzinsentſchädigung an die beiden neu ernannten Hauptlehrer in Höhe von 800 Mk. jährlich. Abgelehnt wurde der Antrag einer Hebamme um Bewilligung eines Ruhe⸗ gehalts. fKinematographen⸗Steuer in Düſſeldorf. Die von der Stabtverordnetenverſammlung am 30. Juli ds. Js. beſchloſſene Aenderung der Luſtbarkeits⸗ ſteuerorbnung hinſichtlich der Beſteuerung der Kine⸗ matographen⸗Theater hat inzwiſchen die Genehmi⸗ gung des Bezirksausſchuſſes und die Zuſtimmung des Oberpräßdenten gefunden und iſt bereits am 10. Oktober in Kraft getreten. Die Steuer wird in der Regel als Billettſteuer erhoben u. nur bei kleineren Betrieben, die keine Billetts ausgeben, iſt von dieſer Steuerreform abgeſehen und auf die Pauſchſteuer zurückgegriffen. Die Billettſteuer beträgt bei einem Eintritsgeld bis 50 3. 10., bei höherem Eintritts⸗ geld für jede weitere angefangene halbe Mark wei⸗ tere 10. Für die Pauſchſteuer gelten folgende Be⸗ ſtimmungen:„Für ſede Vorſtellung im Betrieb eines Kinematographen, eines Theaters lebender Photo⸗ graphien und ähnlicher Vorführungen werden, wenn Plätze vorhanden ſind bis 100 Perſonen 6 ½% bis 159 Perſonen 8% 200 Perf. 10, 250 Perſ. 12, 300 Perfſ. 15 ½, 350 Perſ. 20 ¼: für je weitere ange⸗ fangene 150 Plätze 5 Steuer mehr erhoben. Sind die einzelnen Vorſtellungen nicht durch arößere Pauſen von einander getrennt, ſondern ſchließen ſie ſich Unmittelbar aneinander an, ſo gelten je 2 Stun⸗ den der Vorfüßhrungen lauch wenn dieſer Zeitraum nur angebrochen iſt) als eine Vorſtellung. Der Ober⸗ bürgermeiſter kann auf Antrag— nach Anhörung einer von ihm zu ernennenden Kommiſſion von 3 Sachverſtändigen— nach ſeinem Ermeſſen die Steuer (Kartenſteuer und feſte Steuerfätzeſ für Vorſtellungen in Kinematographentheatern ermäßigen, wenn und ſolange die Darbietungen des betreffenden Unter⸗ nehmens vorwiegend der höheren Kunſt oder der Be⸗ lehrung dienen. Ebenſo kann der Oberbürgermeiſter eine Exrmäßigung der feſten Steuerſätze eintreten laſſen, wenn der Beſuch der Theater infolge ihrer örtlichen Lage gering iſt. Vereinsnachrichten. * Pfälzerwald⸗Verein. Eine hübſche Herbſt⸗ wanderung bietet der Pfälzerwald⸗Verein am kommenden Sonntag mit ſeiner 119. Pro⸗ grammwanderung. Späte Abfahrt, kurze, nicht allzu anſtrengende Wanderung und zum Schluſſe ein gemütliches Beiſammenſein ſind die Kennzeichen dieſes Ausfluges. Um 848 Uhr verläßt der Sonderzug Ludwigshafen und trifft um.44 Uhr in Weidenthal ein. Nach Verlaſſen des Bahnhofes zieht nördlich der ſchönſte und nächſte Pfad mit blauer Markie⸗ rung in das Gebiet der Nivelungenſage über Buchentor, abgebrochenen Jagdſtein zur ge⸗ brannten Buche, wo ſich die Wanderung in zwei Abteilungen teilt. Die erſte Abteilung geht nach dem Friedrichsthal, dem der friſche Fried⸗ richsbrunnen entquillt, wo Picknick gehalten wird, während die zweite Abteilung über den Kummerbrunnen zu den rieſigen Geſteinmaſſen des Weſtrich⸗ und Drachenfels emporſteigt, um hier in Waldesfrieden das Frühſtück einzuneh⸗ men. Dieſe Höhe gewährt einen ſehr ſchönen Blick über die gewaltigen Gipfel und einen Teil des Haardtgebirges. Dann führen beide Wan⸗ derungen über„Siebenwege“ an der Naden⸗ brunnenquelle vorbei auf den Paß von Lam⸗ bertskreuz(462 Meter) mit Schutzhütte und weiter mit dem Wegzeichen gelber Strich durch das Haſſeltal zum Siebeuröhrenbrunnen und zum anmutig gelegenen Forſthaus Nothſteig. Eine angemeſſene Mittagsraſt iſt hier vorge⸗ ſehen. Nach genügender Stärkung wird die Wanderung in zwei Abteilungen über' den aus⸗ ſichtsreichen Eckkopf und über den weißen Strich mit Schutzhütte zur Weinbachſpring fortgeſetzt. Nun führt die Markierung vollſtändig eben durchs Madental auf wohlgepflegten Verſchöne⸗ rungspfaden in dieſem herrlichen, tief einge⸗ ſchnittenen Tälchen weiter und nach Austritt aus dieſem Tale durch geſegnete Rebengelände zum weinberühmten Deidesheim. Im Jahr⸗ hundert alten, wohlbekannten Hotel„zur Kanne“ iſt den Wanderinnen und Wanderern ein vorzügliches Mahl bereitet, an das ſich das gewohnte gemütliche Beiſammenſein anſchließt, das die Teilnehmer in froher Runde vereint hält, bis durch die um.45 Uhr erfolgte Ab⸗ fahrt des Sonderzuges aufgebrochen werden muß. Waldheil! Aus dem Großherzogtum. * Heidelberg, 7. Nov. Mit Lyſol zu ver⸗ giften ſuchte ſich geſtern nachmittag das 7 Jahre alte Dienſtmädchen Emma Ehret von hier, das in einem hieſigen Milchgeſchäft in Stellung iſt. Die Lebensmüde wurde in das Alademiſche Krankenhaus gebracht. Obgleich die Vergiftung ſchwerer Natur iſt hofft man, das Leben des jungen Mädchens zu reiten. Die Tat ſoll aus Liebeskummer geſchehen ſein. * Tauberbiſchofsheim, 6. Nov. Bei der heute dahier ſtattgefundenen Bürger⸗ meiſterwahl wurde mit großer Majorität unſer langjähriger Stadtſchreiber, Herr Joſeph Rheindel, gewählt. ):(Wieſental(A. Bruchſal), 6. Nov. Eine außergewöhnlich zahlreiche Nachkommen⸗ ſchaft hat das hieſige Ehepaar Karl Day, welches am nächſten Samstag die goldene Hoch⸗ zeit feiert, aufzuweiſen. Aus den ihrer Ehe entſproſſenen 10 Kindern gingen 81 Enkel und bis heute 5 Urenkel hervor. Ein Bruder des jetzt 78jährigen, noch geiſtig und körperlich rüſti⸗ gen Jubilars, Tünchermeiſter Leonhard Day, deſſen Ehe kinderlos geblieben. zählt 80 Jahre und wird demnächſt mit ſeiner Gattin auch das goldene Ehejubiläum feiern. * Karlsruhe, 6. Nop. Geſtern vormit⸗ tag trank ein in der Kaiſerſtraße wohnendes 18 Jahre altes Dienſtmädchen aus Mannheim in der Wohnung ihres Arbeitgebers in ſelbſtmör⸗ deriſcher Abſicht Sauerkleeſalz und mußte in bewußturſſem Zuſtande mittelſt Kranken⸗Aukos nach dem ſtüß tiſchen Krankenhaus verbracht wer⸗ den. Das Mädchen, welches das Gift deshalb einnahm, weil es glaubte, es ſei lungenkrank, befindet ſich auf dem Wege der Beſſerung.— In der gleichen Stunde abends hat ſich in einem Gaſthaus in der Altſtadt ein von auswürts zu⸗ gereiſter Maſchinenmeiſter aus noch unbekannter Urſache durch einen Revolverſchuß eine ſchwere Verletzung am Kopfe beigebracht. Der lebensgefährlich Verletzte wurde mittelſt Kran⸗ ken-Autos nach dem ſtädt. Krankenhaus verbracht. * Donaueſchingen, 6. Nov. Ein gar regſames Leben herrſcht hier ſeit dem Tage, an dem bekannt geworden, daß die Hochzeit des jungen Brautpaares, der Prinzeß Lott zu Fürſtenberg mit ihrem Bräutigam, dem Fürſten Vinzenz Windiſchgrätz, in den Mauern der hieſigen Reſidenz ſtattfindet Außer dem Deutſchen Kaiſer werden an hundert fürſtliche Gäſte erwartet, darunter Vertreter des Hauſes Habsburg und Wittelsbach, der öſterreichiſche, böhmiſche und bayriſche Hochadel uſw. Als Einleitung der Hochzeitsfeier iſt dur Stadt und Bürgerſchaft am Montag, den 25 November, abends 7 Uhr, eine Beleuch⸗ tung der Stadt vorgeſehen, die die fürſt⸗ lichen Herrſchaften bei einer Rundfahrt beſich⸗ tigen. Unter den Eingeladenen befinden ſtch auch Kaiſer Franz Joſef von Oeſterreich und der Großherzog von Baden. Der letztere hat ſein Erſcheinen bereits in Ausſicht geſtellt, Kai ſer Franz Joſef wird ſich vorausſichtlich durch den Erzherzog⸗Thronfolger vertreten laſſen. 5 16. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). Fermischtes] ——— Einem pripat- oder Seſchdttsmann(Scklosser oder Suftler bevorzugt) wäre die besle Selegenheit geboten, Sicht mit elnlgen Tauſend flark Kapftal an elnem ſolid. Unternenmen zu befeiligen. Da der neue Arfikel ohne ürgend welche Konkurremz berkauft werden kunn und ein sollder, guter Ilassen⸗ Arkikel ist, so kann bel rickitſger Organlsation des Perttlebs ein gutes Sinkommen bersſchert werden. 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