Abonnement: 70 Pfg. monatlich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Mk. 5 42 pro Unartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Imferate: Nolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile 1. 20 Hk. Täglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendhlatt nachmittags 5 Uhr Amtliches Verkündigungsblakt für den Amtsbezirk MRannheim; Handels und Induſtrie⸗ Zeitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; 5 Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; nee e Beilagen: Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung —— Uelegranht,Ebreſe: „Beneral⸗Anzeiger Manndelm⸗ Celephon⸗Rummern: Dtrekttion und Buchhaltung 14¹9 Buchdruck⸗Abteilung. 841 Reduktioen 5„ 10 577 218 Exped. u. Verlagsbuchgdlg Eigenes Redaktionsbureau in Nr. 523. a zun 91 eim, Freitag. 8. Tobenber 80 Die kritiſchen Punkte. Die Zukunft Konſtantinopels, die Zukunft Albaniens— es ſind die bei⸗ den wichtigſten Problemen der augenblicklichen Phaſe der Balkanwitrren. Nach den heuligen Meldungen wollen die Bulgaren nicht rußen und nicht raſten, als bis ſie in Konſtantinopel ein⸗ gezogen ſind, um dort den Frieden zu diktieren, der Appetit kommt mit dem Eſſen. Es könnte ſein, daß wenn das bulgariſche Heer erſt einmal ſtegreich in Konſtantinopel eingezogen iſt, Zar Ferdinand Luft bekäme, in Kon tantinopel zu bleiben, während er bisher noch zu erwar⸗ tenden ruſſiſchen Widerſpruch keſpektieren zu wollen ſchien. Die Aufrollung des Konſtanti⸗ nopeler Problems würde bedeutende internakio⸗ nale Schwierigkeiten ſchaffen; Moltke hat Kon⸗ ſtantinopel den Solitär in dem kürkiſchen Ringe genannt, der bei der Aufteilung zu ganz anderen Streitigkeiten unter den Erben führen als der goldene Reif. Es ſcheint, daß die Mächte der Türkei den Solitär laſſen wollen, um nicht den folgenſchwerſten Erbſchaftsſtreit herauf⸗ zubeſchwören. Bulgarien wird hauptkächlich von den Mächten der Triple⸗Entente ſanft, aber nach⸗ drücklich zurückgedrängt. Aus Paris kommt folgende Meldung: Gegenüber den Nachrichten, daß das bul⸗ gariſche Heer ſtürmiſch nach dem Triumph eines Einzugs in Konſtantinopel verlangt, wird hier bemerkt, daß man an den maß⸗ gebenden Stellen in Sofia dieſe Frage nicht bloß unter dem Geſichtspunkte einer der ſieg⸗ reichen Armee zu gewährenden Genugtuung beurteilen dürfe, ſondern auch nicht leicht wiegende Momente international politiſchen Charakters in Betracht zu ziehen habe. Ueber die Tatſache, daß eine dauernde Beſitzergrei⸗ fung von Konſtantinopel für Bulgarien außer⸗ halb des Bereichs der Möglichkeit liegt, bedarf man wohl in Sofia keiner Aufklärung. Es kann aber kein Zweifel darüber beſtehen, daß ſelbſt eine bloß vorübergehende Beſetzung der türkiſchen Hauptſtadt durch die Bulgaren auch in Rußland mit unangenehmen Gefühlen betrachtet werden würde. Wie es heißt, ſucht die franzöſiſche und die engliſche Diplomatie in Anpaſſung an dieſen ruſſiſchen Standpunkt nach Mitteln, um zu bewirken, daß Bulgarlen ſich unter allen Umſtänden mit dem ſicherlich ktriumphalen Erfolge eines Friedensſchluſſes Aur den Toren Lonſtantinovels beanüge. Es fragt ſich, ob Bulgarien in ſeinem Sieges⸗ rauſch einverſtanden ſein wird, vor den Toren Konſtantinopels Halt zu machen und ſieh dem Willen der Mächte zu fügen, das unlösbare Problem ungelöſt zu laßen. Sucht Bulgarien die Löſung zu erzwingen, ſo kann die internatio⸗ näle Lage ſehr kritiſch werden. Es fragt ſich, ob Rußland und England es zugeben werden, daß eine Großmacht Bulgarien mit der Häuptſtadt Konſtantinopel entſteht. Das ſtarke Aufgebot von Seeſtreifkräften, das England im Mittelmeer ſammelt läßt zum min⸗ deſten darauf ſchließen, daß England für alle Fälle bereit ſein will, ſeden Verkuch, dieſes un⸗ lösbare Problem jetzt in einem engliſche Inte⸗ reſſen verletzenden Sinne zu löſen, zu verhindern. Das andere Problem iſt die ſerbiſche Forderung eines Zuganges zur Adria. Die im heutigen Mittagsblatt veröffentlichten De⸗ peſchen zeigen, daß Serbien ebenſo entſchieden auf ſeiner Forderung eines Zuganges zum adria⸗ tiſchen Meere beharrt und ſich zu dieſem Zwecke einige Häfen, darunter Durazo und San Gio⸗ vanni di Medun aneignen bvill, wie Oeſterreich ſie ablehnt und auf der Errichtung eines una b⸗ hängigen Albaniens beſteht. In dieſer Frage trennen ſich Dreibund u. Dreiverband, der letztere möchte Oeſterreich⸗ Ungarn nicht zu einer territorialen, ſondern auch zu einet polſtiſchen unß wirtſchaftlichen Uneigennützigkeit auf dem Bal⸗ kan beſtimmen, während er ſelbſt ſich offenbar mit Teilungsabſichten nicht nur in der euro⸗ pätſchen ſondern auch in der aſtatiſchen Türkei trägt. Das iſt es, was die eurbpäiſche Lage ſo ernſt macht. In Wien hofft man zur Stunde, däß, wie ſich Rumänien mit Bulgarien auf fried lichem Wege auseinanderſetzen werde, ſo auch die diplomatiſche Aktion zu einem friedlichen Ausweg zwiſchen der Monarchie und Serbien führen werde. Wenn die Serben dieſe Hoffnung enttäuſchen, dann wird ſich die Situation von 1908 wiederholen. Damals hat Serbien den Rückzug angetreten, weil Rußland eine friedliche Politik für zweckmäßig hielt, de Deutſchland treu zu ſeinem Verbündeten ſtand. Auch in letzterer Hinſicht wiederholt ſich die Lage von 1908. Was wird nun heute Rußland beginnen, wird es die Spekulation der Serben auf ruſſiſche Hilfe zu⸗ Lal en oder rechtze in Belarad Zur„Ruhe l mahnen? Wit hoffen das letztere, hoffen es um⸗ ſomehr, als England die Berechtigung der öſterreichiſchen Intereſſen unumwufden aner⸗ kannt hat. Nach den wiedergegebenen Näch⸗ richten der„Voſſ. Ztg.“ ſcheint Rußland den Mittler zwiſchen Oeſterreich⸗ Ungarn und Serbien ſpielen zu wollen, in welchem Sinne, dus iſt noch nicht deutlich, aber dem Anſcheine nuch iſt Rußland nicht gewillt, die Anſprüche Serbiens auf einen Zuganig zur Adria zu unter⸗ Rehmen die Dinge den hier gezeichneten Lauf, dann wird Serbien mit anderweitigen Ge⸗ bietserwerbungen abgefunden werden und der öſterreichiſch⸗ ſerbiſche Konflikt enden, ohne in einen Konflikt unter den Großmächten nuszu⸗ münden. Die erſte Bedingung dieſes friedlichen Ausganges iſt das feſte Zukammen⸗ ſtehen des Dreibundes. Vor Konſtantinspel. dk. Wien, 8. November. Durch die letzte Niederlage der Türken iſt die militüriſche Lage auf der ee voll⸗ ſtändig geklärt worden; die Möglichkeit einer Interbenkion iſt damit in die allernächſte Rühe gerückt und dententſprechend läßt ſich auch die diplomatiſche Stellung der Großmächte bereits ziemlich deutlich überſehen. Seit der franzöſiſche Miniſter des Aeußern Poincaré über Anregung des ruſſiſchen Miniſters des Akußern Saſonow Oeſterreich⸗Ungarn zugemutet hat, ſich gemeinſam mit den anderen Mächlen als an den Balkanhändeln desintereſ⸗ ſiert zu erklären und ſeitdem Herr Poincars dieſer ſeiner großen„Formel“ unmittelbar eine zweite hat folgen laſſen, derzufolge die von den Balkanſtaaten im Verlaufe des Krieges beſetzten türkiſchen Gebiete ihnen dauernd zufallen ſollen, weiß man zunächſt: erſtens daß die Tripelentente ſich entſchloſſen hat, topel und ſeine unmittelbare Umgebung bis zum Ergenefluß den Türken zu belaſſen, wodurch euch das ruffiſche Intereſſe an der Balkanfrage gewahrt wäre, da Rußland den allergrößten Wert daraäuf legt, daß Konſtantinopel nicht in den Beſitz Bulgariens übergeht, ſondern in der der machtloſen Türkei und damit auch Rußlands Vormachtſtellung in der ſüdſlawiſchen Welt erhalten bleibt; ander⸗ ſeits weiß man aber auch, daß die Tripelentente jenen. Gebietsvergrö Berung en der. Balkan— nicht in den Weg tritt, die die Ausſperrung Oeſterreich⸗Ungarns von der Balkanhalbinſel be⸗ zwecken. Infolgedeſſen haben die Serben ſich die von Wien aus ergangene Warnung, niſches Gebiet nicht zu beſetzen, nicht gekehrt, ſondern ſie marſchieren auf Durazzo und Aleſſio zu, um ſich an der Adrin ſeſtzuſezen. Die Tr i 15 elentente 2 bpeeteg alſo bereits mi!l dem Balkanbunde. Die Balkanftage iſt damit aus einer Frage des europäiſchen Konzerts zu einem Gegenſtand der Auseinandetſetzung zwi⸗ ſchen den Gruppen der Mächte geworden, wwobei Oeſterreich⸗Ungarn und Ru in nien als eine neue, unmittelbar an den kan intereſſierte Kombination erſcheinen. jüngſten Erklärungen des Grafen Berchtho 10 prechen ſich in dieſer Beziehung außerordentlie klar und deutlich aus, ſo daß ſich die diplom Situation der Mächte folgendermaßen fe läßt: Die Tripelentente iſt befriedigt, weil Konſtantinopel im Beſitze der Türkei ger⸗ bleibt, der Balkanbund iſt beft wwei er hinſichtlich der von ihm beanſpruchten bietserſpeiterungen bei der Tripeleuteute eher Förderung denn auf Widerſtand ſtößt, unbeft digt aber iſt die dritke Gruppe Oeſte reich⸗Ungarn und Rumänien, weil noch die Sicherſtellung ihrer Intereſſe i wobei endlich auch noch einige Unſtim te hinſichtlich Albauiens zwiſchen Oeſterrei Ungarn und Italien beſtehen. Die Elemente eines neuen Konfliktes ſi in dem Widerſtande zu ſuchen, der ſich im Scht des Balkanbundes gegen die territorialen Ft derungen Rumäniens und gegen die politiſchen und wirtſchaftlichen Oeſterreich⸗Ungarns kun gibt. Man wird abwarten müſſen ob din fündigteneue Formel Hernn Poindar in dieſer Beziehung eine Ausgleichung ve wird; verharrt jedoch die Telbekentene Standbunkte, baß die Wahtung der J Oeſterreich⸗ Ungarns und Mumdtiens diplomatiſchen Geſamtaktion der Mächte ausg ſchieden werden ſoll, dann wäre das eine Poli von der man nicht ſagen könnte, daß ſie die frie liche Entwicklung der Dinge guf der Balkauha inſel anſtrebt. R. K. Paris, 7. Nob⸗ Während in den F die Lentiliert wird: pb„Tann und w Feuilleton. Hiſtoriſches Pariſer Caft. Von Marcel Golls, Paris. Im Novembermonat anno Domini 1669 waren der Hofſtaat des„Sonnenkönigs“ und die ſtolzen Bürger der franzöfiſchen Kapitale in großer Auf⸗ regung. Ein Ereignis von weittragender politiſcher und geſellſchaftlicher Bedeutung hatte ſich ſveben vollzogen: Ludwig XIV., der allerchriſtlichſte Kö⸗ nig, hatte geruht, in feierlicher Audjenz den erſten türkiſchen Botſchafter in Europa, Soliman Aga Muſtapha Raca, im Schloſfe zn Verſailles zu emp⸗ fangen. Das Palais, das der König ſeinem er⸗ lauchten Gaſte alsbald in Paris zur Verfügung ſtellte, wurde mit einem Schlage einer der Mittel⸗ punkte des vornehmen geſelligen Lebens. Der Paſcha, ein Mann von feinen Geſchmack, ließ ſeinen Wohnſitz„à lorientale“ ausſtatten und zauberte vor die Augen der erſtaunten Parif er Ariſtokraten die bunte, ſeltſame Pracht ſeiner. morgenländiſchen Heimak. Reiche Teppiche mit phäntaſtiſchen Muſtern bedeckten Boden und Wände der Gemöcher, koſtbarer Waffenprunk ſchmückte die Salons; ſtatt der gewohnten Fau⸗ teuils gab es ſeidene Kiſſen bon fabelhaftem Vert Kunſtiberke aſiatiſcher Arbeit, auf denen zten Beinen niederhockte, und ſtatt e der Bourgogne und Cham⸗ ner Serviette ein merkwürdiger exotiſcher ii das„Kchawa“ kredenzt. Man ſchlürfte das bittete Gebräu nicht ohne ein wenig das Geſicht zu ver⸗ ziehen, bewunderte es indeſſen mit demſelben welt⸗ männiſchen Takt mit dem man die ganze orienta⸗ liſche Herrlichkeit um ſich herum genoß und freute ſich, daß Paris wieder um eine Senſation reicher geworden war. In jenen Tagen lernten die Pa⸗ riſer zum erſten Male den Kaffee kennen. Wenige Jahre ſpäter konnte man bereitg a auf dem beſuchteſten Jahrmarkt der Stadt, der„Foire St. Germain“, den braunen Tränk zu„zivilem Preis“ genießen; der Anklang, den das neue Ge⸗ nußmittel nach und nach fand, veranlaßte ſchließ⸗ lich einen erfinderiſchen Kopf, ein vichtiges Cafe nach Konſtantinopler Muſter auf dem damaligen Quai de'Ecole ſheute Quai du Louvpre] einzu⸗ richten, deſſen orientaliſche Aufmachung beim Pu⸗ blikum großen Beifall fand. Dies Café, das im Jahre 1682 aufgetan wurde, iſt ſomit das älteſte, hiſtoriſch nachweisbare von Paris. Es fand bald Ribalen und gegen Ende des 17. Jahrhunderts gehörte es bereits zum guten Ton, ſich im Cafs zu treffen, um bei einer Taſſe Mokka über künſt⸗ leriſche, politiſche, geſellſchoftliche Fragen zwang⸗ los zu plaudern. Dieſe„causeries“ in der Oeffent⸗ lichkeit, ein Seitenſtück zu den berühmten Salons, ſind mehr als zwei Jahrhunderte für die feine franzöſiſche Kultur charakteriſtiſch geblieben, und erſt der platte, nibellierende und broſaiſche De⸗ mokratismus des vergangenen Säkulums hat ſie endgültig zerſtört. Damals im Zeitalter des Sonnenkönias und in der ihm Epoche entſprachen die Rendezvous in den 8 ten Cafés der freien mehr künſtleriſch gerichteten Lebensauffaſſung. Man war noch nicht, wie heute, lediglich von Geſchäftsintereſſen und Profit⸗ inſtinkten beherrſcht, gab ſich auch in der Oeffent⸗ lichkeit ohne Reſerve und wußte in die gefällige Poſe Geſchmack und Stil zu legen. Niemals hat ſich(bon den Salons ſelbſtredend abgeſehen) der feine witzige Eſprit des Franzoſen glänzender ge⸗ zeigt, als in den zwangloſen Zirkeln der Cafés des 18. Jahrhunderts. Die Berühmtheiten des Tages verkehrten hier neben dem ſchlichteren Bürger, der ſich für die Künſte, für die Politik oder für ſchöne Frauen intereſſierte. Den letzteren war es zwar durch die Sitte verwehrt in die Cafés ſelbſt einzutreten und an den geſel⸗ ligen Zirkeln teilzunehmen; aber ſie fuhren in elänzenden Karoſſen vor, nahmen an kleinen Tiſchen auf der Terraſſe Plaß und geruhten während ſie den köſtlichen„cawe“ ſchlürften, die Huldigungen der herbeigeeilten Kabaliere mit Bonmots und amoureuſen Wortſpielen zu er⸗ widern. Drinnen in den glänzend erhellten Räumen, in denen venetianiſche Krönleuchter, prächtige Spiegel, Gobelins und Teppiche von Ge⸗ ſchmack und Luxus zeugten, drängten ſich Edel⸗ leute in koſtbarem Seidenwams und mit dem De⸗ gen an det Seite, hohe Würdentrüger der Kirche in ihren maletiſchen Gewändern, berühmte Ge⸗ lehrte und Künftler in Talaren, aus deren Ta⸗ ſchen gewaltige Manuſkriptrollen und Bücher her.! vorſchauten— mit einem Wort: das kultwierte Fraukreich iener Ein thpiſches Cafe ſolcher Art befand ſi Rue de la Comedie, gegenüber dem dar Theatre⸗Fraugais, vor allem aber war b. das Eafs Procope. Es galt Jahrzehnte hindu als das literariſche Café par erceilence“ Procope berkehren, hieß foviel wie: guierten Künſtlerwelt gehören.„Er wichtige Perſönlichkeit zu ſein“, bemerkt bön einem obfkuren Dichtet,„weil er e, 2 bracht hat, bei Procope zu erſcheinen.“ bliſſement war im Jahre 1700 von de ſchen Edelmann gleichen Namens gegrü den. Kaum ein hervorrägender Fra bſe jen Epoche, der nicht Stammgaſt bei Pr wäre! Voltaire z. B. ſtellte ſich it And hat 5 ſeinen Ss n königli elt kihntt Elt A8 aſe bas eigenartiger Bebeutung emporwuchs, w Regence“ in der Rue Sgint⸗Honors, der Verſammlungsort der Fen Die nehme Ruhe, die in dieſem E e⸗ bflegte in die hervorrg ent 920 in den 8 Zeit. S ſtaaten f Uund Schaffung ternommen we der Feindſeligkeiten prälimingrien un⸗ nder die Er⸗ ldern Schlag für die todes⸗ die Mittagblät⸗ ten Sonntag der Ein⸗ wunde Türkei. Soeben meldet ter, daß für den nächſt marſch der bulgariſch tadt des osmaniſcher hes feſt Konſtantinopel wird dann der Ba kanchorfüh⸗ rer, Ferdinand J. von Bulgarien ein ebenbür⸗ liges türkiſchesSühneopfer verlangen, dem„ſter⸗ benden Löwen“ die Friedensbedingungen dik⸗ kieren. Und wahrlich: der Bulgare wird kein großmütiger Sieger ſein! Obgleich er und ſeine Alliierten anläßlich der Kriegsproklamation feierlich erklärt hatten, daß dieſer, im Namen des Kreuzes geführte Krieg, kein territoriales Annexionsmanöver, ſondern ein um Freiheit, Recht und Gerechtigkeit unternommener Kampf ſei,(eine Vorſichts⸗Phraſe, für die Eventualität eines Mißerfolges gemünzt) wird er jetzt, nach⸗ dem das osmaniſche Schlachtopfer geleiſtet wor⸗ den, auch noch ein ebenbürtiges türkiſchesSühne⸗ opfer verlangen. Das wird der Moment ſein, in welchem die europäiſche Intervention, mit einem Schlage, wie von ſelbſt— vielleicht auch von ſelbſt— ein⸗ ſetzen wird, denn dann wird die Situation Euro⸗ pas ſelbſt kritiſch. Es iſt möglich, daß dieſe Inter⸗ bvention doch eine„Francaise“ ſein wird; allem Anſcheine nach aber eine ohne Tour de mains“. Das zeigt ſich ſchon heute, trotz des friedlichen Be⸗ ſtrebens der Mächte, aller Mächte. Es ſteht demnach zu befürchten, daß dieſe ſechs⸗ köpfige Jury im Konſtantinopeler Prozeß ein ſechsfaches Urteil fällen wird, daß ein jeder der Richter ſeinen Sonderſtandpunkt einnehmen und daß bei dieſer Gelegenheit nicht nur die Gegenſätze zzwiſchen Dreibund und Dreiverband ſchärfer her⸗ bortreten werden, ſondern zugleich auch die Di⸗ bergenzen innerhalb eines jeden der beiden Grup⸗ pierungen. Das würde nach dem Preſtige⸗Verluſt der eurppäiſchen Groß⸗Diplomatie auch noch die Haltloſigkeit der territorialen Desintereſſements⸗ politik dartun.(Sicher iſt, daß dann auch das bis⸗ her nentrale Rumänien in die Schranken kreten wird, denn:„wo alles nimmt, kann Carlos allein kicht laſſen...) Heute iſt es klar, daß ſich die euxropäiſche Diplomatie eine Verſchleppung des Orient⸗Problems hat zuſchulden kommen laſſen. Während Marokko jahrelang die europäiſchen Kanzlerſchaften und die öffentliche Meinung Europas in Atem gehalten hat ſich im„Wetter⸗ winkel Europas“ in aller Stille eine Allianz gegen die Türkei gebildet, die den Regenbogen dem heraubrechenden Gewitter vorausgeſchickt. Die Ginigkeit des Dreibundes. Berlin, 8. Nov.(Von unſ. Berl. Bur.) Der italieniſche Miniſter des Aeußern ſtattete heute Vormittag dem Staatsſekretär v. Kiderlen⸗ Wächter einen längeren Beſuch ab. Das Früh⸗ ſtück nahm der Miniſter auf der Botſchaft ein. Die Abreiſe erfolgte heute Nachmittag 3,15 Uhr. Das angekündigte Kommunique über die Er⸗ gebniſſe des Beſuches San Guilianos ſoll heute abend in der Norddeutſchen Allgemeinen Zeitung veröffentlicht werden. Dieſes Kommunique wird Über den Inhalt und das Ergebnis der zwiſchen San Guiliano und den leitenden deutſchen Staatsännern gepflogenen Unterhandlungen konkretere Angaben enthalten, als das ſonſt in Kommuniques über Miniſterbeſuche der Fall iſt. Selbſtverſtändlich wird auch der all⸗ gemeinen Harmonie zwiſchen den Mächten des Dreibundes beſonders warm gedacht werden. Die Peſetzung der Tſchar⸗ talnſcha⸗Linie. London, 8. Nov. Die„Times“ 5 ver⸗ öffentlicht folgendes Telegramm aus Sofia vom 7. November 11.20 Uhr nachts: Es verlautet, ſteht noch aus. * Konſtantinopel, 8. Nov. Es wird verſichert, der Großweſir habe in der geſt⸗ rigen Verſammlung der Botſchafter auf der Pforte erklärt, die Türkei ſei entſchloſſen, Wi⸗ derſtand bis zum Aeußerſten zu leiſten. Kiamil Paſcha demiſſioniert. Berlin, 8. Nov.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Konſtantinopel, wird gedrahtet: Kiamil Paſcha hat dem Sultan ſeine Demiſſion angeboten. Er begründet ſein Demiſſionsgeſuch mit dem geſtrigen Beſchluß des Kriegsrates, nach dem die Armee von einer Intervention der Mächte nichts wiſſen will. Die Pildung der deutſchen Mittelmeerdiviſton. Von fachmänniſcher Seite wird der„Tägl. Rundſchau“ geſchrieben: Mit der erfolgten Er⸗ nennung des Konteradmirals Trummler zum Chef der Mittelmeerdiviſion und nachdem jetzt ſowohl der Panzerkreuzer„Goeben“ als auch der Turbinenkreuzer„Breslau“ zunächſt der Straße von Gibraltar zudampfen, iſt dieſer neue Kreuzerverband gebildet worden. Da ſämtliche Schiffe, auch die bereits im Mittel⸗ meer anweſenden Kreuzer„Vineta“, „Herta“ und„Geier“ mit Funkſpruch⸗ einrichtungen verſehen ſind, wird Kon⸗ teradmiral Trummler zunächſt noch dauernd mit den heimiſchen Behörden in Verbindung bleiben, wie er auch in einen Nachrichtenaus⸗ tauſch mit den Mittelmeerkreuzern bereits treten wird, ehe er ſein Reiſeziel Konſtantinopel er⸗ reicht hat. Mit dem Erſcheinen der deutſchen Schiffe im öſtlichen Mittelmeer iſt mithin der Nachrichtenverkehr von Konſtantinopel nach der Heimat, welche Verhältniſſe auch eintreten mögen, gewährleiſtet, da Funkſpruchzwiſchen⸗ ſtationen der Mächte mit zur Verfügung ſtehen. Eine Fürſorge der Marineverwaltung wird es ſein, beizeiten für die dauernde Kohlen⸗ ergänzung der Schiffe der Mittelmeerdivi⸗ ſion gerade bei den gegenwärtigen politiſchen Verhältniſſen zu ſorgen. Da auf eine Kohlen⸗ ergänzung in den türkiſchen Häfen kaum gerech⸗ net werden kann, werden gecharterte Kohlen⸗ dampfer heranzuziehen ſein, um die Bewe⸗ gungsfreiheit ſämtlicher Kreuzer dauernd ſicher⸗ zuſtellen, und„Goeben“ ſowie„Breslau“ bei dem langen Marſchwege von faſt 3500 See⸗ meilen der Kohlenerneuerung in der Levante vor allem dringend bedürfen werden. Der Koh⸗ lenvorrat des„Goeben“ beträgt bei voller Bebunkerung 3100 Tonnen; der der„Breslau“ gegen 1200 To. Dem Konteradmiral Trummler iſt jetzt zum erſtenmal ein ſelbſtändiger Flotten⸗ verband unterſtellt worden. Da ſich in der in⸗ ternationalen Flotte, die gegenwärtig aus allen Weltteilen der Levante zuſtrebt, Flaggoffiziere als Befehlshaber befinden, war es auch für die deutſche Mittelmeerdiviſion erforderlich, einen Flaggoffizier als Chef an Bord zu haben. Polftische Kebersicht. * Mannheim, 8. November 1912. Wirtſchaftliche Vereine des Zentrums. Auf dem Zentrumsparteitag für den Regie⸗ rungsbezirk Trier in Merzig wurde, wie die Köln. Volksztg.(5. Nov.) mitteilt, eingehend die Bildung von Zentrums⸗ und von wirtſchaft⸗ lichen Vereinen beſprochen.„Als Ergebnis der ſtundenlangen Debatte ſtellte Abg. Marx folgen⸗ des als die Meinung der Verſammlungsmehrheit feſt; die Bildung von ſog. örtlichen wirk⸗ ſchaftlichen Vereinigungen und Zentrumsvereinen iſt mit Vorſicht an⸗ zubahnen und muß von den Orts⸗ und Wahl⸗ kreiskomitees ſtets mit größter Aufmerkſamkeit daß die bulgariſchen Truppen die Tſchataldſcha⸗ CCC.. ˙AA eeeeee. beobachtet werden. Die⸗ Bildung darf unter kämpfen zu folgen. Diderot ſelbſt hat über das Cafs Reégence geſchrieben:„Ich bin gewohnt, ob enun gutes oder ſchlechtes Wetter iſt, gegen fünf Uhr nachmittags ſpazieren zu gehen. Iſt es kalt oder vegneriſch, ſo flüchte ich mich ins Café Ré⸗ gence; dort amüſiere ich mich damit, dem Schach⸗ ſpiel zuzuſehen.“ Andere Berühmtheiten des Ta⸗ ges. wie der von Amerika zurückgekehrte Frank⸗ lin und der Philoſoph Jean Jacques Rouſſeau, gebörten zu den Stammgäſten des friedlichen Cafes und pflegten hier ſtets einen gewählten Kreis feiner Köpfe um ſich zu verſammeln. Aber die Zeiten änderten ſich. Schon warf die große Revpolution ihre Schakten voraus. Die Cafés wurden mehr und mehr zu politiſchen De⸗ battierklubs umgeſtaltet, ja bereits von beſtimm⸗ ken revolutionären Gruppen ausſchließlich beſucht. Werfen wir einen Blick ins Cafs de la Regence etwa um 1787. Die Schachbretter ſind verſchwun⸗ den; um die Tiſche, auf denen Karten, Zeichnun⸗ gen und geheimnisvolle Aktenſtücke liegen, ver⸗ ſammeln ſich die„Vertrauten“.„Verdächtige“, die ſich abſondern, werden beobachtet. In einer Ecke ſitzt ein junger, ſoeben aus der Provinz ange⸗ ömmener Advokat— kein anderer, als Robes⸗ pierre; in dem gegenüberliegenden Winkel, an inem Tiſch für ſich, blättert ein Leutnant der Ar⸗ Kerie achtlos in einigen Journalen; ein Unbe⸗ Annter den die ſchwatzenden Klubmitalieder kei⸗ Blickes würdigen— der junge Bonaparte! Frühlingswind des Jahres 1789 pfeift über ie Terrgſſen der zahlreichen Cafés am Palais⸗ ſements; auf den Marmortiſchen ſtehen geſtiku⸗ lierende Redner; Worte, die Flammen und Blitze ſpeien, erhitzen die Köpfe. Hier ſteht einige Mo⸗ nate ſpäter Camille Desmoulins, die Reiterpiſtole in der Hand, auf der improviſierten Tribüne. Seine Donnerworte geben dem morſchen König⸗ tum den Gnadenſtoß— zwei Tage ſpäter war die Baſtille erſtürmt! Die Dantoniſten tagen im Cafe an der Porte Saint⸗Antoine, die Anhänger Ma⸗ rats in einem großen Etabliſſement am Boule⸗ vard du Temple. Das altberühmte Cafeé Procope, das jetzt den Namen⸗Café Zoppi erhalten hat, iſt bon den Revolutionären mit Beſchlag belegt. Im Cafés Corasza, am Palais⸗Rohal halten die Jako⸗ biner Tag und Nacht ihre Sitzungen ab; hier war es, wo unter dem Vorſitz von Collot'Her⸗ bois ſich der berühmte 31. Mai vorbereitete, der Tag des Sturzes der Girondiſten. Noch lange, nachdem dieſe bewegten Zeitläufte vorübergegan⸗ gen waren, blieben die ehemaligen Stätten harm⸗ loſer künſtleriſcher Geſelligkeit Verſammlungs⸗ orte von Unzufriedenen und Verſchwörern, und wo einſt elegante Frauen und ſtolze Kavaliere amoureuſe Abenteuer geſucht hatten, ſchlichen jetzt Polizeiſpitzel und ſchmutzige Spione herum, die im Solde der Regierung die eben errungenen Frei⸗ heiten des Volkes mit zunichte machen halfen. Erſt gegen 1830 hebt eine Renaiſſance der alten vornehmen Cafss an, und wieder entſteßen cha⸗ rakteriſtiſche Sammeſpunkte der künſtleriſchen und literariſchen Welt, die zu Ruf und Bedeutung ge⸗ langen. Alles, was damals zum jungen Roman⸗ tismus gehörxte, ſtellte ſich im Cafe Talma in der ziellen Parteiorgane erfolgen, die auch in ſteter Verbindung mit den gegründeten Organiſationen bleiben müſſen.“ Man fragt ſich vergebens, mit welchem Rechte wirtſchaftliche Vereinigungen, wie Handwerkervereine, Vereine für Handel und Gewerbe uſw. mit Zentrumsvereinen auf eine Stufe geſtellt werden. Sollte es ſich hier um den Verſuch handeln, bisher neutrale wirtſchaftliche Organiſationen unter das Zentrumsjoch zu beu⸗ gen, ſo wäre der Gipfel des Parteiterrors er⸗ reicht. Wieder einaml. Die Lügen, die das Zentrum im Saar⸗ brücker Wahlkreiſe über angebliche Beſtechun⸗ gen der Sozialdemokraten durch die National⸗ liberalen gefliſſentlich verbreitet hat, ſind durch den Prozeß, über den wir vor einigen Tagen berichtet haben, gründlich abgetan worden. Von dem ganzen Gerede iſt auch nicht das geringſte übrig geblieben. Aber nicht nur das: der Schlag, den die Partei für„Wahrheit und Recht“ gegen andere führen wollte, iſt gehörig zurückge⸗ prallt. Das Zentrum hatte nämlich auch die Behauptung aufgeſtellt, daß im Jahre 1907 ein Abkommen zwiſchen den Nationalliberalen und den Sozialdemokraten getroffen worden ſei. Ent⸗ gegen dieſen Anſchuldigungen ſagte der ſozial⸗ demokratiſche Führer Leimpeters unter Eid aus,„es ſeien weder 1907 noch 1912 irgend⸗ welche Verhandlungen mit den Nationalliberalen gepflogen, noch ſeien irgendwelche materiellen Vorteile in Ausſicht geſtellt oder gewährt wor⸗ den.“ Dann aber fügte er hinzu: „1907 habe ich an den Zentrumskandi⸗ daten. Juſtizrat Strauß, nach der Haupt⸗ wahl ein Schreiben gerichtet, in dem ich anfrug, ob er im Falle ſeiner Wahl für die vom ſozial⸗ demokratiſchen Parteivorſtand im„Vorwärts“ veröffentlichten Punkte eintreten wollte. Herr Strauß hat das in einem höflichen Schreiben bejaht!l! Ich bin dann für die Wahl von Strauß eingetreten, jedoch hat unſer Wahlkomitee Wahlenthaltung beſchloſſen.“ Daß das Zentrum die Unverfrorenheit beſitzt, ſich bei andern über Dinge zu entrüſten, die es ſelbſt tut, iſt eine alte Sache; daß in dieſem Falle noch die Verleumdung hinzutritt, bringt ebenfalls kein Novum in das Charakterbild dieſer Partei. Angemerkt ſei der Fall lediglich des⸗ wegen, weil es wieder einmal ſo ſchön gelungen iſt, die Heuchler zu entlarven. Das Teſebedürfnis der Arbeiterſchaft. In den Berichten derdeutſchen Gewerbeauf⸗ ſichtsbeamten für 1911 wird auch die zur Bcant⸗ wortung aufgegebene Frage behandelt, inwiefern dem Leſebedürfnis der gewerblichen Arbeiter ent ⸗ ſprochen werde. Es ſtellt ſich dabei heraus, daß dieſes Bedürfnis in den einzelnen Bezirken ſehr verſchieden, im allgemeinen viel größer bei den in Städten als bei den auf dem Lande wohnen⸗ den Arbeitern iſt. Es wird von der Bildungs⸗ ſtufe der anſäſſigen Arbeiterſchaft, der Intenſi⸗ tät der geleiſteten Arbeit und der Tätigkeit nach Feierabend nicht unweſentlich beeinflußt und wächſt wohl je nachdem mit der Gelegenheit, dem Geſchmack angepaßte Bücher entleihen zu können. In vielen Induſtriegebieten tritt das Beſtreben der arbeitenden Kreiſe nach Weiterbildung durch gute Bücher ſtark hervor, z. B. im Rheinland und in Berlin. Nach dem Bericht für den Landespolizeibezirk Berlin kann im allgemeinen geſagt werden, daß bei der Berliner Arbeiter⸗ ſchat das Leſebedürfnis ziemlich lebhaft iſt. „Man geht wohl nicht fehl, wenn man ſagt, daß von den Beanſpruchern der öffentlichen Biblio⸗ theken etwa die Hälfte auf gewerbliche Arbeiter entfällt. Ein lebhaftes Intereſſe an einer guten Unterhaltungslektüre haben auch viele Arbeiter⸗ frauen, oft in der ausgeſprochenen Erwartung, dadurch die Männer vom Wirtshausbeſuche Paſſage Choiſeul ein. Hier deklamierten die jun. gen Literaten die berauſchenden Verſe Viktor Hu⸗ gos, hier tagten die Sieger in der Schlacht um des Meiſters„Hernani“, allen voran Theéophile Gau⸗ tier, angetan mit der hiſtoriſch gewordenen roten Weſte. Später erkor man ſich ein kleines Cafe in der Rue Le Peletier, in unmittelbarer Nähe der Oper, wo man ſtatt des gewohnten Mokka ein ultraromantiſches Gebräu, den „Wein von Syrakus“(gutfranzöſiſchen Ur⸗ ſprungs!) zu genießen pflegte und die erneuten Sturmläufe gegen den„verruchten Akademismus“ mit gewaltigem Pathos vorbereitete. Seltſame Finder der Boheme waren hier zu finden, wie Privat d Anglemont, der, um ein Buch über das „unbekannte Paris“ ſchreiben zu können, ſich nachts in den unglaublichſten Winkeln der Stadt herumtrieb und überall ſchlief, ausgenommen in einem Bett. Der berühmteſte Kritiker der Epoche, Guſtave Planche, kenntlich an ſeinem total ver⸗ nachläſſigten Aeußern, war ein treuer Stammgaſt des Cafés. Alfred de Muſſet, der Liebling der Pariſer Frauen, ſaß hier, in düſtere Träumereien berſunken, in einem einſamen Winkel, ab und zu einem großen Glaspokal zuſpyechend, der ein gräu⸗ liches Gemiſch von Kognak. Bier und Abſynth ent⸗ hielt. Und dann öffnete ſich mit einem Mal die Für. Auf der Schwelle erſchien ein behäbiger Bonvivant und erklärte, während er ſeinen Stock mit dem berüßmfen goldenen Griff geräuſchvoll auf den Boden ſtieß daß„Lucien de Rubempré ſoeben geſtorben ſei.“ In dieſer Weiſe pflegte Balzae— er war's, 2. Seite. General Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Mannheim. 8 Werenen päiſche bei den ſiegreichen Balkan⸗]Linien beſetzt haben. Eine amtliche Beſtätigungfallen Umſtänden nur im Anſchluß an die offi⸗ zuhalten. Von den Schriftſtellern der Roman⸗ und Erzählungsliteratur erfreuen ſich beſonderer Bevorzugung Ganghofer, Roſegger, Gerſtäcker, Auerbach. Neben dieſen guten Büchern iſt aber beſonders bei der Jugend noch vielfach Schund⸗ literatur vertreten, die meiſt auf den Wegen zur Arbeit oder in den Pauſen geleſen und von Hand zu Hand weitergegeben wird.“ Im Regierungs⸗ bezirk Königsberg dagegen iſt das Leſebedürfnis der Arbeiter ſchwach entwickelt, ebenſo im Bezirk Poſen, wenn auch hier in den letzten Jahren eine Beſſerung zu bemerken war. Denn hier wirkt vor allem die Provinzial⸗Wanderbibliothek, eine beſondere Abteilung der Kaiſer Wilhelm⸗ bibliothek in Poſen, die dazu dient, die Bücher⸗ beſtände der öffentlichen Volksbibliotheken durch ſorgfältig gewählten Leſeſtoff zu ergänzen. Die Provinzial- Wanderbibliothek überſendet den Kreis Wanderbibliotheken und ſelbſtändigen Einzelbibliotheken alljährlich im September oder Oktober leihweiſe eine oder mehrere Bücher⸗ gruppen von je 200 bis 300, bis zur Höchſtzahl von 900 Bänden. Die ſo verſtärkten Kreis⸗ Wanderbibliotheken verteilen ihren Bücher⸗ beſtand nach Maßgabe der Verhältniſſe auf ihre Ausgabeſtellen. Dieſe ſenden im Juni des nächſten Jahres die ihnen überwieſenen Bücher mit einem formularmäßigen Bericht über die Betriebsergebniſſe des abgelaufenen Leſejahres zurück. Da bei der Auswahl der Bücher auf das Bedürfnis aller Bildungsſchichten Rückſicht ge⸗ nommen wird, dehnt ſich das Intereſſe für die Bibliotheken mehr und mehr auf alle Stände aus. Verhältnismäßig gut geſorgt iſt auch für den Regierungsbezirk Oppeln. Dort ſtehen für das Leſebürfnis der gewerblichen Arbeiter in erſter Linie die oberſchleſiſchen Volksbüchereien zur Verfügung, deren von der Königlichen Regie⸗ rung in Oppeln ins Leben gerufene und mit reichlichen Geldmitteln ausgeſtattete Organi⸗ ſation gegenwärtig 1189 Ausgabeſtellen mit einem Beſtande von rund 300 000 Büchern um⸗ faßt. Von den Werksbibliotheken ſteht die der Donnersmarckhütte in Zabrze mit faſt 10 000 Bänden voran.— Der Gewerbeauffichtsbeamte für den Regierungsbezirk Schleswig kennt nur vereinzelte Fälle, in denen durch Anlegung von Fabritbibliotheken für das Leſebedürfnis der Arbeiter Sorge getragen wird.„Außer den Kaiſerlichen Marinebetrieben, der Werft und der Torpedowerkſtatt in Kiel, die reichhaltige Biblio⸗ theken zur unentgeltlichen Benutzung durch ihre Arbeiter unterhalten, beſitzt eine Juteſpinnerei eine ſolche etwa 1000 Bände umfaſſende Büche⸗ rei; dort iſt auch ein Leſezimmer zur ſofortigen Benutzung der Bücher vorhanden. Im übri⸗ gen iſt nur noch von einem wegen ſeiner aus⸗ gezeichneten Wohlfahrtseinrichtungen bekannten Eiſen- und Emaillierwerk über das Vorhanden⸗ ſein einer ſolchen Fabrikbibliothek etwas bekannt geworden.“ Aehnlich iſt es in den Bezirken Arnsberg, Bromberg und Trier, ſehr viel günſti⸗ ger in Hannover. Sonſt aber ſind es in vielen Städten Preußens die Volksbibliotheken und öffentlichen Leſehallen, die der Befriedigung des Leſebedürfniſſes der Arbeiterbevölkerung in erſter Linie dienen. Politiſche und kirchliche Gemein⸗ den, private Vereine und einzelne Arbeitgeber ſind nach Kräften bemüht, dieſe für die Volks⸗ bildung ſo wichtigen Anſtalten auszubauen und zu vervollkommnen. Oft unterſtützt auch die Staatsregierung dieſe Beſtrebungen in weit⸗ gehendem Maße, vor allem durch Zuwendungen von Geldbeihilfen an ſolche Büchereien, deren eigene Mittel zur Erreichung des geſteckten Zie⸗ les nicht genügen. 5 ANus Stadt und Land. »Mannheim, 8. November 1912. Ernannt wurde Schulleiter Engelbert Strobel zum Rektor der Schule in Furt⸗ wangen. der Meiſter großen Romane Kenntnis zu geben. War aber der ältere Dumas zugegen, ſo durfte man Abenteuer vernehmen, die anderen Sterblichen nicht ſo leicht paſſieren konnten; ihm aber dem weltbekannten Dumas waren ſie wirklich zuge⸗ ſtoßen. Wehe dem, der den leiſeſten Zweifel an der Wahrheit dieſer Hiſtorien geäußert hätte— er wäre von einer Donnerrede des Olympiers zur „gänzlichen Bedeutungsloſigkeit“ hinabgeſchmetter! worden.—— Jene romantiſchen Zeiten der Pariſer Cafés ſind vorüber, und es ſcheint faſt, als ob unſere Epoche zu kalt, zu klug, zu rationaliſtiſch gewor⸗ den wäre, als daß ſie jemals wiedererſtehen könn⸗ ten. Aber während wir dieſe Zeilen nieder⸗ ſchreiben, erſcheinen vor unſerem geiſtigen Auge die Charaktergeſtalten-der jungen poetiſchen Garde und da leuchtet trotz allem eine ferne Hoffnung, daß in dem alten, prächtigen, unverwüſtlichen Paris doch wieder eines Tages etwas ſo Drigi⸗ nelles entſtehen werde, wie es die, nun längſt hi⸗ ſtoriſch gewordenen Cafss der kultivierten franzö⸗ ſiſchen Welt einmal geweſen ſind. Kunſt, Wiſfenſchaft u. Leben. Konzertnotis. Der Geſangvere in„Badenia“ in Neckarau veranſtaltet morgen abend, ſo wird uns geſchrieben, im„Badiſchen Hof“ ſein Win⸗ terkonzert, zu welchem der muſikaliſche von dem Fortſchreiten ſeiner Leiter des Vereins, Herr Gymnaſialmuſiklehrer — ſeben. Gerliner Zeitung Privatklage wegen Beleidi⸗ —5 erhoben. Mannheim, 8. November. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 3. Seite. Prüfungen. Folgende Inzipienten ſind als rwaltungsaktuare iommen ce 92 2 Johann Horn donrad 1 O 9* B ruchſa 5 85 W̃ ꝗ ck Aritz aus h aus Heid elb erg. und korg Hauſte M N Jegstelnehwer er ſammelten ſick Bruchſaler Kaſernement. Zu ſt— ein Hindernig⸗ggdrennen veranſtaltet; daran ſchloß ſich das Prinz Weimar⸗IJ e ſowie das Longchamps⸗ Rennen. trug den erftet 7 Untd von Le utnant Im Long jchamps⸗J den drit en Bieberſtein davon. errang 985 erſten Preis Leutnant Ba in, den zweiten Oberleutnant Graf v. H adt und den dritten Oberleutnant v. Rödenbeck. *Bezir Donnerstag ſtattgefundenen wie folgt erledigt: Geſuch der —5 Srats 1 Helenz Ku bl m a 1 n in Mannheim um Genehmigung zunn 2 5 alkoholfreier Getränke im Hauſe J 2(=p ſchaft)(genehmigt)h. Geſuch des Wilh. Fügen in Mannheim um Genehmigung zum Betrieb einer Schankwirtſchaft ohne Branntweinſchauk im uſe Schwetzingerfr. 64(genehmigt). Sgl. des Jean Zimmermann in Maunheim, 7(genehmigzt) Desgl. der Wilhelmine Finke Ehefrau in Mann⸗ deim, Q 4, 18/14(vertagtj. Desgl. des Emil Wern z igt). Geſuch des khnnanng zur in Maunhei m, Viehhofſtr. 2(geneh Karl Beil in Maunheim ſem Jahre wieder eine Berlegung ſeiner Schankw ft ohne B Rapein⸗ ſchank von Angelſtr. 16, Neckarau nach R D es Park. S ſtraße 50(genehmigt). in Mannheim von W heimerſtr. 19 mit B gleichen der Marie bon Altrheinſtr. 14 ngch Hubenf 17(genehmigt!. Gſuch des Ga. Wöllner in Mannheim um Ge⸗ neomigung zum Betrieb einer Sch met mit ranntweinſchank im Hauſe Schwe inger Ar. 10(ge⸗ nehmigt!. Desgl. des Peter Frey in Neckgrau im Hauſe Luiſenſtraße 46 efpaal Desgl. des Michae Geiſel in Mannheim, J 1. 6, IIgenehmigtj. Ge⸗ ſuch des Emil Müller in 95 25 nheim um Ger nehmi⸗ gung zum Ausſchank von eanwein in ſeiner Wirtſchaft G 7, 24(abgekehnt!., Desgl. des Michael Bentzinger VII. 5 Feudenheſſ im 1 Feld⸗ ſtraße 12(pertagth. Desgl. der Marie Kleefiſſih in Maunheim, Bismarckplatz 19(genehnuigt). Geſich des Joſef Mühlum in Maunheim um Genehmigung zum Kleinverkauf von Viceein in ien Hauſe Langſtr. 18(genehmigth. Geſuch d t hard in Rheinau um Genehr der Gaſtwirtſchaft zum(genehmigt). Geſuch des Johann Billi in Maunheim um Erteilung eines Pandez ernecns B loerſagt). Geſuch des Friedr. Stauch in Ludwigshafen um waſſerpolizeil. Genehmſgung zur Vornahme von Ausgrabungen auf der Frleſenbeimer Inſel(per tagth. Geſuch des Kaninchen⸗ und Geflügel⸗ d üchtvereins Manuheim⸗ Necgarſtadt um baupol. Genehmigung zur Erſtelung vyn; Zucht ſchuppen auf dem Pgchtgelände an der Her rzogenr ſtraße Igb. Nr. 445, hier Beſchwerde gegen eine bau⸗ polizeiliche Berfegaung;[Beſchr verworfen). E kerf 1910 tr o m mer zum Betrieb Umlegung des eee ſchen Karl⸗ und einerſeits und A und Falkenſtraße ndererſeits in Sandh Aende⸗ rwortetl. fung der Statuten der; Manuhei mer zagerhausgeſellſchaft pauptſtr. 1. Teil zwi u Feudenheim, hier traßenkoſten(nach 2 . Teiles zwiſchen Untrag genehmigt). D gL Schützenſtraße und A ubuckel Oesgleichen des S mach Antrag genehn tung des ſüdlichen ſtraße in Maunheim der en abge! * + de Kranken 66 ugrenger zu 997 2 Sgl. des ze(uach zwiſchen aähmigt, aldhof neraldirektion it wurden die ſtadt⸗ ebenſo 1 ſion. Die wir und Handwer manufaktur N auf ihrem rikanweſen). Theodor Becker, Mannhe n, Schankwirtſchaft +* ohne Branntweinſchank von L. 4, 9 nach Keppler⸗ E5 21(euehmigt. *. Prüfung vnn Perſonen⸗ und Vaſtenauf⸗ ügen. n gänzung unſerer jüngſt gebrach⸗ tiz teilen wir noch mit, daß auch Herr Wilhelm Franz dahier nach wie erechtigung zur Vornahme der amt⸗ ung von Perſonen⸗ und Laſtenauf⸗ r Vorſtaud des endes bekannt: Badiſchen Frauenvereins Wir haben auch in die⸗ Haus baltungsleh⸗ rerin als Wanderlehre rin für haus⸗ wirtſch aftliche Beſpr echunge n ange⸗ ſtellt und ſtellen die eſelbe unſeren Zweigvereinen für dieſen Zweck zur Verfügung. Die Abhal⸗ tung ſolcher Beſprechungen können wir den Zweigvereinen dringend empſehlen, da ſie nach den vielfachen Erfahrungen der letzten Jahre überall von den Hausfrauen beſtens aufgenom⸗ men wurden und dieſen vielfache Aeeee auf den verſchiedenſten Gebieten des Haushalt gebracht haben. Wir bitten diejenigen 1 vereine, welche hauswirtſchaftliche Beſprechun⸗ gen unter Beteiligung unſerer Wanderlehrerin abzuhalten gewillt ſind, ſich baldtunlichſt zu mel⸗ den, da wir im Intereſſe der Erſparnis an Reiſekoſten immer mehrere Beſprechungen in derſelben Landesg gend zuſammenlegen und zeitig einen Reiſeplan für die Lehrerin auffſtel⸗ len an ſen. Wor ms ſein r werden ſc in ein Märchenl land ſleer Guir⸗ landen zieren die Wandelhalle, durch die man in den Theaterſaal gelangt, und in dieſem wird das Auge mit Entzücken den reizvollen Baſar ꝛtrachten, den Künſtlerhände dort in den letzten Wochen geſchaffen ha aben. Hier iſt's, wo das Großherzogspaar im Verein mit Wormſer Bür⸗ gerinnen und holder weiblicher Jugend die Käu⸗ fer mit allem befriedigen wird, Wonach ihr Herz verlangt. Es ſei noch betont, daß kein Kauf⸗ zwang beſteht und daß Gegenſtände für ganz 1 Reln zu ae m ſind. ürſtiefel und Sehuhe für Infolge mehrerer ſchwerer Unfälle 1 preußife heſſiſche Eiſenbahnver⸗ valtung dem Nangierperſonal das Tragen von Seht ſtiefe eln im Dienſt verboten. Begründet wird das Verbot damit, daß, wenn die Leute einmal i einem Fuß in kiner Weiche einge⸗ klemmt werden, ſie bei anderen Schuhen den och Herausziel hen können, was aber bei umöglich iſt. Das Verbot foll auf das apfauss Betriebsperſonal ausgebehnt G werden. *Ein beachtenswerles Jahrbuch. Soeben iſt das vom Direktor Brandt bearbeftete Jahrbuch 1912/13 des Vereins Merkur, kaufmän⸗ niſcher Berein E. B. Rärnde erg, zur Ausgabe gelangt. Das regelmäßig im He rbſt er⸗ ſcheinende, geſchmackvoll und übe vſichtlich herge⸗ ſtellte Taſchenbuch, das vollſtändig koſtenfrei an alle Mitslieder des Vereins Merkur und an die ihm befreundeten kaufmänniſchen Vereine, Be⸗ hörden, Handelskammern uſw. verabfolgt wird, Hhat in der keueſten zwölften Folge ohne Einbuße en ſeiner Handkichkeit als bequemes Taſchenbuch durch praktiſche Anordnung des Notizkalenders eine Exweiterung als Nachſchlagebuch im mydern⸗ ſten Sinne erfahren. Den Tabellen über Fe⸗ richts⸗ und Prozeßgebühren ſind ſolche über die Kaufmannsgerichte, die Einkommeß uer, über Wechſelſtempel der berſchiedenen Länder, Poſt⸗ tabellen und andere hinzugefügt worden. Das erweiterte Rechtslexikon gibt insbeſondere auch überſichtliche Auskunft über die neuen Verſiche⸗ rungsgeſetze, Muſterſchutz und die kaufmän miſchen Rechtsfragen. Außer den Mitteilungen über die Vereinstätigkeit enthält das Buch Artifel über den Deutſchen Verband kaufmänniſcher Vereine die Der ſche Geſellſchaft für Kaufmanns⸗ 5 gsheime und ein ſorgfältig ausgearbeitetes regiſter, das Auskunft über Vereinsorga⸗ niſation, Ladenſchluß, Sonntagsverkaufszeit Kaufmannsgericht W̃ h Steuer⸗ und Schuſve rhältniſſe an ca. 100 Orten erteilt. Das Jahrbuch ſteht Intereſſenten Wunſch koſtenlos zur Verfügung. üben 855155 * Der Deutſche Verein Belgrad erſucht uns, darauf hinzuweiſen, daß er als Mittelpunkt der Deutſchen Serbiens beſchloſſen hat, die beutſche Hilfsaktion anläßlich des Baltankkieges zu organiſieren, umſomehr als die Deutſchen in Belgrad ſeit Jahren in Freundſchaft und Ein⸗ tracht die Gaſtfreundſchaft der Serben genießen und der deutſche Ha in Serbien heute an erſter Stelle ſteht. er Deutſche Verein richtet an alle Deutſchen die Bitte, mit Gaben helfend einzugreifen. Das Kaiſerl. Deutſche Konſulat in Belgrad iſt bereit, eingehende Gaben ent⸗ gegen zu nehmen. Bei den augenblicklichen un⸗ vegelmäßigen T Aranstense rhältniſſen wird e beten, Poſtpakete an das Ka iſerl. Deutſche Kon⸗ ſulat zu richten, e dagegen an die Speditlons⸗Firma W. Hoffmann, Sem⸗ lin, ba Heen zur Verfigung des Deutſchen Konſulates Belgrad zu ſenden. Geldſpenden verden von der Berliner Handels⸗Geſellſchaft inn Berlin in Empfang genommen. Bettwäſche, wollene Decken, Strümpfe und Unterzeug, Krankenhemden und Material zur Pflege der Verwundeten, wie Gipsverbände, Eisbeutel, Luftkiſſen, Spiritusſteriliſter⸗Apparate wären vor allem erwünſcht. * Im Firnenglanz des Ober⸗Engadin. Die]! Wunderwelt der Alpen durfte im geſtrigen Vor⸗ tragsabend im Kaufmänniſchen Verein wieder das entzückte Auge ſchauen. Dem Publikum iſt von früheren Gelegenheiten her zur Genſge be⸗ kannt, daß die Alpenlichtbildervorträge des Kauf⸗ männiſchen Vereins einen auserleſenen Genuß gewähren. Es iſt deshalb begreiflich, daß der Muſenſaal dicht gefüllt war. Die Damenpwelt war beſonders ſtark vertreten. Mit beſonderer Spannung ſah man diesmal dem Vortrag ent⸗ gegen. Ein Offizier, Herr Hauptmann Härtel aus Leipzig, ſollte ſprechen. Wird er ſo ſchönge⸗ formte begeiſterte Worſe, wie ſeine Vorgänger finden? fragte man ſich. Herr Härtel, eine präch⸗ tige ſoldatiſche Erſcheinung trat in der kleid⸗ ſamen hellblguen Uniform feines Artillerieregi⸗ ments an das Podium. Das wirkte neuartig, Aber auch die Vortragsweiſe. Kein leichtflüſſiger, ele⸗ ganter Konverſationston, ſondern außerordentlich ſcharf akzentuierte, beinahe kantige Sprechweiſe. Auch dies war ungewohnt. Aber das Ohr ge⸗ wöhnte ſich bald daran und nun gab man ſich ganz dem Genuſſe hin, den die begeiſterte, friſche, impulſive Art des Vortrags vermittelte. Man glaubte förmlich den köſtlichen belebenden und verjüngenden Odem der Wunderwelt, in die der Redner, ſelbſt die Verkörperung von Kraft und Geſundheit, ſeine Hörer führte. zu ſpüren. Nach einem kurzen allgemeinen Hinweis auf die Vor⸗ züge der Ngtur und des Klimas der, Schweiz pries der Redner im beſonderen die von der Natur mit ganz beſonderen Reizen ausgeſtattete Bergwelf 0 Engsdins, die im Sommer und Winter nierende Anziehungskraft auszu⸗ Alsdann erging Einladung zur Fahrt auf der Albulabahn, einer der prächtigſten Berg⸗ hahnen der Welt, nach Davos und St. Moritz. Auf der ganzen Reiſe, die durch wunderpolle far⸗ bige Lichtbilder ſo natürlich als möglich geſtaltet wurde, wußte man nicht; über mas man mehr ſtaunen ſollte, über die wildromantiſche Pracht des Hochgebirges oder über die menſchliche Genea⸗ lität, die es ermöglichte einen Schienenweg mit Aien Kunſthauten anzulegen. In Dabos wurde ſo recht der Gegenſatz von menſchlichem Elend und jugendfriſcher Geſundheit vor Augen geführt. Hier die Kranken, die in der Naee freien Luft, in dem ſtändigen Sonnenſchein Hei⸗ lung ſuchen, dort das friſchfeöhliche winterſport⸗ liche Leben und Treiben. Weiter eilt der Zug. Immer neue Schönheiten ercchließen ſich dem trunkenen Auge. bis wieder in St,. Moritz, dem Mittelpunkt des Winterſporis, länger Station gemacht wird. Auch Pontreſina, die vornehmere Konkurrentin von St. Moritz, wird heſucht. Dann geht es über Tirano dem ſonnigen Süden zu. Am . Comerſee endigt die einzigartige Reiſe in einem überwältigender Kontraſt! Einige Stunden vorher noch Schnee und Eis und nun mitten im herrlichſten Frühling, Daß Herr Hauptmann Härtel ein vielſeitiger Sportsmann iſt das bewies er, als er aus ſeiner Photogra⸗ Blütenmeer. Welch phienmappe eine Kollektion Aufnahmen dom Frei⸗ und Lenkballon und Flugzeug gus zeigte. Das Publikum, das dem lieben würdteen Führer mit dem größten Vergnügen folgte, ſpendeie rauſchen⸗ den Beifall. * Winterkuren im Landesſolhad Dürrheim. Der hohe Wert der Winterkuren in Höhenlage wurde in den letzten Jahren immer mehr erkannt, auch in unſerem Schwarzwald haben eine Reihe von Kurorten die Winterſajſon eingeführt. Dürr⸗ heim, 705 Meter ü. d. Meere, dürfte gerade in dieſer Beziehung eine beſondere Stellung einneh⸗ men. Al s einzig hochgelegenes Solbad verbindet es mit einem ausgeprägten ſchneereichen Schwarz⸗ waldwinter eine ausgiebige Beſonn: ung, die einen viele Stunden langen Aufenthalt im Freien faſt täglich geſtattet. Dementſprechend iſt denn auch der Erfolg der Winterkuren hier bei Blutarmen, Nervenſchwachen, widerſtandsfähigen Rheuma⸗ tikern und beſonders bei Rekonvaleszenten ein ausgezeichneter. Mit Rückſicht darauf hat die Gr. Regierung beſchloſſen, das Landesſolbad Dürrheim auch während der Wintermonate offen zu halten. Hierdurch iſt jedermann, auch ſolchen Patienten, die bisher auf die meiſt ſehr koſtſpie⸗ ligen Winterkuren berzichten mußten, Gelegenheit gegeben, für ihre Geſundheit auch in der kalten, Jahreszeit zu ſorgen. Der Penſionspreis beträgt 4 Mk. täglich und begreift Solbäder und ärztliche Behandlung in ſich, Die Aufnahme geſchieht durch Aumeldung beim Gr. Bezirfsamt Villingen. Aus⸗ kunft erteilt auf Wunſch auch der Hausgrzt des Landesſolbads, prakt. Arzt Sütterlin in Dürrheim, welcher auch bis auf weiteres ermäch⸗ tigt iſt, in dringlicheren Fällen die Aufnahme bon Selbſtzahſern in das Landesſolbad Dürrheim zum Zwecke von Winterkuren unmittelbar zu veran⸗ laſſen. * Die größte Rotationsmaſchine des Kontinents für Tageszeitungen wird ſetzt im Betriebe der „Leipziger Neueſten Nachrichten“ aufgeſtellt, Die Maſchine wurde von der Firma König u. Bauer in Würzburg gebaut und iſt vor einfgen Tagen eingetroffen in 71 großen Kiſten und 41 Kolli verpackt und 1470 Zentner ſchwer. Zu ihrer Be⸗ förderung waren 6 Eiſenbahnwaggons erforder⸗ lich. Die Rieſenmaſchine ſoll gegen Ende Novem⸗ ber in Betrieb genommen werden und druckt ſtündlich etwa 10 000 Nummern des Blattes im Umfange von je 96 Seiten oder 20 000 Stück 48ſeitige Nummern. Die Maſchine iſt damit die arößte Rotationsmaſchine für den Druck von Tageszeitungen auf dem europäiſchen Kontinente Kurneval 1912—1918. Feuerio. Zu St. Martin ziehts zum Bockbier 15 Habereck hin, das iſt eine alte Erfahrung. und wenn ſich an dieſem Tage abends unſere Jugend mit den Martine⸗ Weibelchen herumneckt der alteingeſeſſene Jeuerio in den elektriſch k leuchteten Räumen des Reſtaurant Habeveck Karnevalanfang, wozu die ganze P zengarde⸗Kapelle munter aufſpielt und die beſtens bekannten Büttenredner ihre Neuig⸗ keiten losbringen. Namen wie Bieher, Brenner, Diem, Eichele, Fahſold, Fecher, Rüc, Schuler, Wenz, Zimmerniann, Heidelberger Zolle⸗ lauter Leute, welche ihre karnevgliſtiſchen Spo⸗⸗ ren ſchon auge tragen, bürgen für famoſe und die Vertreter des Reimſanges, Weinreich jun., Gebrüder Buck 15 immer dankbare Hörer für ihre Sachen un Sächelchen. Der Allexwelts⸗ Schwerenöter, un lebenslünglicher Feueriofremdenſitzungsverg gungskommiſſär, Herr Großh. Hofſcha Hiel Alex Kökert. N. h.., läßt es ſich, falls di frei, nicht nehmen, ſeinem Feuerio vorzu ſprechen, um dann die„Bütt“ in Beſchlag nehme n. Herr Heinrich Weinreich„zeichnet“ f1 die Regie; was das heißt, weiß man on immer noch Vierzigjährigen, und„Vize Joſe Bieber ſchwingt mit Gragzie ſeinen fun ſprühenden Dirigentenſtab. Eine neue aus⸗ evwählte Originalliederſammlung lädt zur Singſport ein. Nimmt man noch den di o Lagerfaß nerzapften Dingeldeinſchen Winterh kredenzt Lon in Sberlandler⸗Tracht eeeeeeeeeeee Fellifſier, eine e höchſt gediegene Vorkrags⸗ hat und Will dnung zuſammengeſtellt hat. Neben Perlen es Volksliedes gelangen ſchwierigere Chor⸗ zerke von Hegar, Zerlett und Max Bruch zur Lufführung. Soliſtiſch werden ſich das als hervorragende Sopranſängerin bekannte Fräu⸗ ein Margarete Bletzer aus Baden⸗Baden, ſowie unſere einheimiſche Pianiſtin, Fräulein Stephauie Pelliſſier betätigen. 9— Aller Vor⸗ gusſicht nach dürfte der Abend auch verwöhnten Mren vollauf Rechnung tragen. Nad. Philologenverein. Aus Karlsruhe wird uns berichtet: Der ge⸗ ſchäftsführende Ausſchuß des Bad. Philologen⸗ vereins hielt hier eine Sitzung ab. Zunächſt eilte der Vorſitzende das Ergebnis einer ſchrift⸗ lichen Abſtimmung des Geſamtvorſtandes mit. Darnach ſind gewählt zum ſtellvertretenden Vor⸗ fitzenden Profeſſor O. Spath⸗Karlsruhe, zum Schriftführer und Schriftleiter der„Südweſt⸗ deutſchen Schulblätter“ Direktor Rob. Bur⸗ ger⸗Karlsruhe und zum Rechner Profeſſor St. Dauß⸗Baden⸗ Baden. Des weiteren kamen zur Beratung mehrere Standes⸗ und Berufs⸗ angelegenheiten, die für die Oeffentlichkeit lein Intereſſe beſitzen. Ein neuer Weingartner⸗Prozeß. Der Fall Weingartner wird demnächſt vor dem Schöffengericht Berlin⸗Mitte wieder auf⸗ Weingartner hat, wie gemeldet wird, zegen den verantwortlichen Redakteur einer Er beruft ſich darauf, daß das Blatt ihm Vertragsbruch zum Vorwurf gemacht dieſe Behauptung widerlegen. Weingartner wird deshalb das geſamte Mate⸗ rial ſeines Falles zum Gegenſtand der Ver⸗ handlung zu machen ſuchen. Bisher iſt die Frage, ob Weingartner Vertragsbruch began⸗ gen hat, gerichtlich nicht er utſchieden worden. Der Verhandlungstermin iſt auf den 9. Dezember anberaumt worden. Wagner⸗Literatur. Die in und außerhalb Deutſchlands eifrigſt gepflegte Richard Wagner⸗Literatur iſt allmäh⸗ lich zu einem Umfang angewachſen, daß ſie mit der OSoethe⸗, Shakeſpeare⸗ und Daute⸗Literatur in Wettbewerb tritt. Wenn dabei Wagner und ſeine Werke immer mehr als eine der größten der allgemeinen Kultur, wie der dramatiſchen Kunſt, erkannt werden, ſo ergibt ſich für die Wieen ⸗Biographie die beſondere Aufgabe, des 9 Meiſters Leben und Entwicklung nicht bloß innerhalb der Muſikgeſchichte, ſondern innerhalb der„Weltgeſchichte der Kunſt“ zu ſchildern. War dies ſchon im erſten, die Ju⸗ gendjahre behandelnden Bande(1907) der Fall, ſo hat der bekannte Literaturhiſtoriker, Univer⸗ ſitätsprofeſſor Max Koch dies noch entſchie⸗ dener im ſoeben erſchienenen zweiten Bande durchgeführt(541 Seiten; Verlag von Ernſt Hofmann u. Co. in Berlin W 35; geh. Mk. 6, eleg. geb..50 Mk.). In ihm iſt Wagners wich⸗ tigſter Lebensabſchnitt behandelt, die Dresdner Amtszeit und der Aufenthalt des politiſchen Flüchtlings in Zürich. In dieſen Jahren wur⸗ den Tannhäuſer, Lohengrin, Triſtan vollendet wie der größte Teil des Nibelungenringes, andere Dichtungen geplant und entworfen; in einer Reihe von reformatoriſchen Künſtſchriften ſetzt Wagner ſich mit Zeitgenoffen und Vor⸗ gängern bald polemiſch, bald in geſchichtlichen Erörterungen auseinander, In Weimar aber begründet gleichzeitig Liſzt die jungdeutſche Schule, die den Kampf für Wagner fuyer. 11 eigener Abſchnitt des Bandes iß daher n Lifztiſchen Kreiſe und Neuweimar In großen Zügen wird Wagners perfönliche Umformung der alten Sagenſtoffe und Opern⸗ formen geſchildert. In folgerichtigem Aufbau erwachſen aus der kampfreichen Entwicklung des Menſchen Wagner ſeine großen Kunſttaten. Liſzt und Mathilde Weſendonk ſtehen ihm för⸗ dernd in wunderharer Treue ſelbſtlos zur Seite. Bibliographie und Anmerkungen veihen ſich auch in dieſem ſo gehaltvollen Bande als Anhang der Darſtellung an. Im Frühfahre wird der dritte Band mit der Schilderung der Münchener Kämpfe, der Gründung und Ausgeſtaltung Bayreuths die monumentale Biographie als Feſtgabe zu des Meiſters hundertſtem Geburts⸗ tage abſchließen. Wir bemerken noch, daß der vorliegende Band die erſte größere biographiſche Darſtellung iſt, welche Wagners eigene Lebeus⸗ ſchilderung nach ihrer Veröffentlichung benutzen konnte. Die Verlagsbuchhandlung hat auch die⸗ ſen Band ihrer vielverbreiteten Sammlung „Geiſteshelden“ gefällig ausgeſtattet mit Bil⸗ dern von Wagner, Liſzt, Frau Weſendonk und dem Fakſimile eines bisher unveröffentlichten Briefes von Wagner ſelbſt.—bs. Der Impreſſtonismus vor Gericht. Unter dieſer Ueberſchrift ſchreibt Dr. Karl! Storck im Novemberheft des„Türmer“:? Das Ge⸗ richt der Aeſtbetik und der ſtrengen geſchichtlichen Wahrheit iſt en Geübt wird es in fangreichen Buche:„Die Herabwertung N. dentſchen Kunſtdurchdie Partelgän des Impreſſionismus“, von„ derr 15 It. anheen F. Memunich). ſind leicht der heute die ſponeualknſce 1 cht, höchſt unbeguem, ſich mit einem yhiloſophiſch ſo wohl⸗ begründeten und an geſchichtlichem Wiſſen wie glenauer Bilderkeuntnis ſo reichen Werke einauderſetzen zu müſſen, das ſchonungs! Dinge beim rechten Namen nennt und der heute ſo beliebten Spielerei mit„differnzierten“ und„a ten“ Empfindungen die gleißneriſche Maske vom ſicht reißt. Auf der auderen Seite iſt Theodor Alts Werk der eigentlichen akabemiſchen Wiſſenſchaft 5 10 zu friſch und bei aller Gründlichkeit zu ſehr aus der Prazis des wirklichen Kunſtlebens herqus ewachſen So laufen wir Gefahr, daß ein Buch beiſel wird, das außerordentlich viel zu jener Unſerer Kunſthegriſſe, zzu jener Reinigung unf müſſen und auch kommen werden. Alt macht lich und uns die Arbeit nicht 1480 es wäre im Juzereſſe der Sache zu wünſch weſen, daß das Buch weniger gewichtig ausge wäre. Aber andererſeits kaun man dem nachfühlen, daß er das gauze Material b. wollte, daß er von vornherein jenen beli wänden begegnen mußte, die heute ſo ger bracht werben, um jeder grundſätzlichen äſthetiſche Auseinanderſetzung den Boden abzugrabe dieſe den Modegrößen zu Leibe rückt, Alt, nachdem er zunächſt die innere Art tiſchen Urteils unterſucht 06 in eſn en Tei die Grundzüge der praktiſchen Aeſt 11 aufgezelg! In ſieben Kgpiteln entwirſt er Syſte a8 ſen der Einteil 6 detze der ee bild ſönlichkeit d Kunſigeſchichte; Aeſthetik. 4. Seite. ſeneral⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Mannheim, 8. November. ſtolzierenden Anna⸗Mirls, hinzu, ſo iſt eine Anwohnung ſolch heiterer Feier Montag, 11. im 1I. nicht zu verwerfen, umſoweniger, als es ſich die Feueriogeſellſchaft zur Ehre anrechnet, mit unſerer geſamten Einwohnerſchaft auf gutem Juße zu ſtehen. Kommt bitte, Montag, 11. No⸗ vember, ins kreuzfidele, mit dem Leuchtturm und der neueſten Monſtre⸗Straßenlaterne ver⸗ ſehene Habereck, deſſen reimſchmiedender Reſtau⸗ rateur Seppl Fecher mit Gemahlin und Tante, Neichwie„der Bierbrauer“ alles aufbieten, die Beſucher zufriedenzuſtellen. Schluß 11.11 Uhr. Jetz gehts um die Worſcht“.(Feueriokanzlei.) Eine umſtrittene Erbſchaft. Zweiter Verhandlungstag. Landgerichtsdirektor Schmitt eröffnet die Sitzung kurz nach 9 Uhr. Man fährt in der Einvernahme der Zeugen fort. Aufgerufen wird Rechtsanwalt Konrad Meißner, früher in Berlin, jetzt in Frankfurt a. M. wohnhaft. Der Vater des jetzt 52 Jahre alten Zeugen iſt 1894, die Mutter ſchon 1872 geſtorben. Der Zeuge war früher Direktor der Genoſſenſchafts⸗ bank und trat ſpäter zur Dresdener Bank über. Geheiratet hat er im Jahre 1891. Schon ſein Vater ſei ſeit den 8oer Jahren mit der Familie Krauth eng befreundet geweſen. Das Verhält⸗ nis der beiden Ehegatten ſei ein ſehr herzliches geweſen. Frau Krauth ſei eine feine alte Dame geweſen, etwas eigenartig und habe großen Wert darauf gelegt, als Dame behandelt zu werden. Sie ſei ſehr empfindlich geweſen und gabe ſich leicht gekränkt gefühlt. Dabei habe ihr der Sinn für Humor und Drolerie nicht gefehlt. Obwohl ihr Mann in allen Stücken das gerade Gegenſtück geweſen ſei, habe die Ehe ganz gut garmoniert; Frau Krauth habe ſich der derben üddeutſchen Art ihres Mannes anzupaſſen ver⸗ zucht. Jedenfalls ſei es ein Genuß geweſen, mit er Dame zu plaudern. Der Zeuge hat Frau krauth häufig beſucht, auch nachdem ſie nach Mannheim gezogen war. Auf Befragen be⸗ ſtätigt der Zeuge, daß ihm Frau Krauth in den Jahren 1905⸗6 und 1907 im Ganzen 300 000 M. geſchenkt habe. Vorſ.: Sie waren damals in Geldverlegenheit? Zeuge: Ich hatte ſtarke Verluſte an der Börſe. Frau Krauth hat mich Jiederholt danach gefragt und ich habe ihr neine Lage bekannt. Sie hat mir dann Poſten zon verſchiedener Höhe zur Verfügung geſtellt. Vorſ.: Ihre Verluſte waren alſo ziemlich groß? Zeuge: Es war für mich ein harter Schlag, Frau Kraut ſtellte mir dann das Geld, ſoweit ich es nötig hatte, zur Verfügung. Vorſ.: Wie viel blieb Frau Krauth noch übrigs Zeuge: 90000 Mark. Vorſ. Von den Er⸗ trägniſſen dieſer Summe hätte die Frau doch nicht in der bisherigen Weiſe leben können. Zeuge: Ich habe ihr die Möglichkeit gegeben, daß ſie jederzeit über 10000 Mark bei der Dres⸗ deuer Bank verfügen konnte. Von dem Tode der Frau Krauth iſt der Zeuge telephoniſch in Kenntnis geſetzt worden. Vorſ.: Haben Sie erfahren, daß merkwürdige Dinge von Ihnen behauptet werden? Sie ſollen mit einer Nadel Frau Krauth in den Hals geſtochen haben, ſodaß ſie eine Blutvergiftung davontrug, und einem Lehrer ſollen Sie Stiche in den Un⸗ texleib beigebracht haben? Der Zeuge be⸗ ſtreitet, je etwas derartiges gehört zu haben. Das Reſtaurant Maxim ſei ihm nicht bekannt. Mit Frau Krauth habe er einigemale in einem Reſtaurant geſpeiſt, das ſei aber im Pfälzer Hof geweſen. Vorſ.: Wer hat die Anregung zu dem Teſtament gegeben? Zeuge: Frau Krauth. Sie fühlte ſich nicht wohl und rief mich hierher; ſie ſagte, ſie wolle ihr Teſtament machen. Vert. Rechtsanwalt Dr. Frank: Hat nicht Frau Krauth verſchiedene Male kein Geld auf der Bank erhalten können, ſodaß ſie in Geld⸗ verlegenheit war? Zeuge: Es war einige Male überſehen worden, das Geld zu aviſieren; der Fehler wurde in Berlin gemacht. Vorſ.: Wann ſind Sie ausgetreten bei der Dresdener Bank?s Zeuge: 1910. Vorſ. Sind Sie nicht gusgetreten wegen Ihrer Vermögensverhält⸗ niſſe? Zeuge: Ja., Vert.: Nachdem Sie das Geld erhalten hatten, ſind Sie nicht mehr ſo häufig zu Frau Krauth gereiſt? Zeuge: Genau ſo oft wie vorher. Wenn mich Frau Krauth rief, ſo kam ich; ich bin alle 1, 2 Mo⸗ nate hier gweſen. Vert.: Die Dienſtmädchen von Frau Krauth ſagen aber, Sie ſeien nachher nur noch zwei⸗ bis dreimal hier geweſen. CCCC ³˙Ü0 ³ ů ATAw ⁵ o!⸗ ô Zeuge: Es hat ſich darin gar nichts geändert. Vert.: Die Frau hat darüber geklagt, daß ſie jetzt von ihrem Kapital leben müſſe. Zeuge: Davon iſt nie die Rede geweſen. Vert.: Haben Sie ſich ſelber nicht geſagt, daß die Frau nun von ihrem Kapital leben müſſe? Zeuge: Ich hatte ihr ja geſagt, daß ich für ihren Lebens⸗ unterhalt ſorgen werde. Es folgt die Zeugin Norbert Lutz Ehefrau Tochter der Angeklagten. Sie wird unbeeidig! bernommen. Sie erzählt, wie ihre Mutter freude⸗ ſtrahlend von Karlsruhe gekommen ſei und den Brief Ms. mitgebracht habe. Sie hätten geweint und ſeien furchtbar aufgeregt geweſen. Sie hätten den Brief Dr. b. Babo und Frau Schröder ge⸗ zeigt und Sergeant Hug von der Kriminalpolizei habe den Brief für echt gehalten. Alsdann hätten ſie die ganze Sache Herrn Dr. Frank übergeben. Die Zeugin ſchildert des Näheren, wie das Teſta⸗ ment kam. Der Schreck über die unverhoffte Erb⸗ ſchaft ſei ſo groß geweſen, daß Dr. Frank ſie habe beruhigen müſſen.— Vorſ.: Da braucht man doch nicht zu erſchrecken, wenn man 400 000 Mark erbt! Die weitere Darſtellung der Zeugin, wie der zweite Einſchreibebrief gekommen und ihre Mutter nach Karlsruhe zu Prof. Bär und Hofrat Wagner gekommen ſei, deckt ſich mit den Angaben ihrer Mutter. Auf weiteres Befragen erklärt die Zeugin, daß ſie niemals von der Exiſtenz des Lehrers gewußt hätten. Die Tatſache, daß ihre Familie mit Prof. Bär und Geh. Hofrat Wagner Beziehungen wegen der Erbſchaft angeknüpft hät⸗ ten, erklärt die Zeugin daraus, daß die Namen ja im Teſtamente geſtanden hätten, das ſie erhalten haben will. Daß ſie nicht gewußt hätten, um welchen Wagner es ſich handelt, erklärte ſich da⸗ raus, daß ſie erſt zu Medizinalrat Wagner in Mannheim gegangen ſei, in der Annahme, dieſer ſei gemeint. Frau Fiedler wird nunmehr nochmals als Zeugin vernommen, und beſtätigt, daß ſie am Donnerstag nachmittag mit dem Schriftſtück zu der Familie Pfannenbecker gekommen ſei. Was den dem Lehrer M. in die Schuhe geſchobenen Brief anlangt, ſo hält ſie es durchaus für möglich daß dieſer den Brief an Frau Krauth geſchrieben habe. Er ſei in der letzten Zeit ſehr verſchloſſen geweſen. Das Vergleichs⸗Schriftſtück, das ſie ge⸗ bracht habe, habe niemand geſehen und nach An⸗ gabe von Frau Lutz habe es auch die Angeklagte erſt am Samstag zu Geſicht bekommen und es dann nach Karlsruhe getragen.„Sie hat furcht⸗ bar geweint, daß M. einen ſo ſchönen Brief ge⸗ ſchrieben hat,“ fügt die Zeugin hinzu. Er hat am Abend vorher 8. Jannarp, alsſex bon einer Reiſe zurück kam, noch Nachts lange geſchrieben, woraus die Zeugin ſchließt, daß der Brief von M. am 9. Januar geſchrieben worden iſt. Die Familie Pfannenbecker hat ſie vorher nicht gekannt, erſt am 9. Januar habe ſie ihr den erſten Beſuch ab⸗ geſtattet. Obertelegraphiſt Morgenthaler von hier bekundet, Lehrer., der gleich ihm Mitglied des Naturheilvereins war, pflegte nach den Verſamm⸗ lungen des Vereins in ein Reſtaurant zu gehen und zwar in den Durlacher Hof. Einmal— der Zeuge glaubt, es ſei Dezember 1910 oder Früh⸗ jahr 1911 geweſen— ſeien ſie nach dem Waſſer⸗ kurm zu gegangen, um in einer dortigen Wirt⸗ ſchaft einzukehren. Er(Zeuge) habe den Wunſch geäußert, einzukehren und habe M. eingeladen. M. habe erwidert, nein, ich habe geſtern mit einem Herrn aus Frankfurt im Maxim gezecht, ich muß ſchlafen. Vorſ.: Haben Sie die Aeußerung für wahr gehalten? Zeuge: Warum ſoll ich ſie nicht für wahr halten. Er iſt verſchiedene andere Male auch nicht mitgegangen, als wir ihn ein⸗ luden. Er hätte dies auch ohne dieſen Vorwand gerade herausgeſagt, daß er nicht mitgehe. Frau Pfannenbecker hat der Zeuge erſt ſpäter kennen gelernt. Frau Fiedler hat er gekannt vom Na⸗ turheilverein her. Sie hat ihm ſpäter die Affäre mit dem Briefe erzählt, und er habe ihr dann Mitteilung von dem Vorgange an jenem Abend gemacht. Staatsan.: Haben Sie gehört, daß er auch in anderen ähnlichen Wirtſchaften, wie Maxim, verkehrte? Zeuge: Nein. Das iſt mir geradezu aufgefallen. Kriminalſergeant Hug war am 19. u. 25. März als Beauftragter der Staatsanwaltſchaft wegen der Briefe bei Pfannenbeckers. Allerdings ſei er ͥ ³ð ³·ww¹ꝛ im erſten Moment bei der Vergleichung der Schrift über die Aehnlichkeit derſelben bezügl, des Briefes von M. etwas frappiert geweſen und habe ſeine diesbezügl. Meinung geäußert. Zur Klärung der Frage, wie Frau Pfannen⸗ becker bei einer Fälſchung des Briefes auf den Namen und die Verhältniſſe Ms. gekommen iſt, wird noch einmal Zeuge Fiedler aufgerufen, der auf Befragen des Staatsanwalts erwidert, daß die Todesanzeige von M. durch den Natur⸗ heilverein in den Zeitungen veröffentlicht wurde. Der Zeuge Zufinger war mit Ms. Braut verwandt. Er berichtet, daß M. am Montag, den 9. Januar bei ihm ein Paket von ſeiner Braut an deren Nichte abgegeben habe. Daß er in der Nacht geſchrieben habe, habe er nicht geſagt. Vorſ.: Hat er davon geſprochen, daß er krank ſei? Zeuge: Nein. Hierauf erfolgt die Erſtattung des Gutachtens durch Herrn Prof. Fritz Schmitt, 51 Jahre alt, berheiratet, an der Techniſchen Hochſchule in Karlsruhe. Seinem Gutachten ſchickt er voraus Gutachten werden nicht ſelten angezweifelt, weil es die Gutachter manchmal direkt abſchreckt, das möglicherweiſe aufgrund ihrer ſchriftlichen Ver⸗ gleiche allein die Täterſchaft feſtgeſtellt wird. Ich ſtehe auf dem Standpunkte daß es durchaus mög⸗ lich, ſofern ein längeres Schriftſtück vorhanden iſt und ausreichendes Vergleichsmaterial vorhanden iſt, mit Sicherheit ein Urteil abzugeben. Ich bin ſtets gewohnt, ein poſitives Urteil abzugeben und ich ſage dann, es iſt ſo und nicht anders. Frau Schröder behauptete geſtern, daß die Schrift des Briefes an die Angeklagte die Schrift ihrer Schweſter ſei, während der Neffe von Frau Krauth, Beierle, das Gegenteil behauptet. Der Bruder Ms. hat die Handſchrift ſeines Bruders auch anfangs für echt gehalten. Später habe er dies angezweifelt. Frau Fiedler habe die Hand⸗ ſchrift des Briefes wieder für echt gehalten. Es iſt nicht Sache einer allgemeinen Schulbildung, ſolche Vergleiche zu ziehen und Urteile zu fällen und wenn es auch der intelligenteſte Menſch iſt es gehören Auge, Erfahrung und ſpyſtematiſche Vergleiche dazu. Ich behaupte von vorn⸗ herein ſämtliche der in Frage kom menden Schriftſtücke ſind gefälſcht! Ein rein äußerlicher Punkt: Die Teſtamente ſind zwei Tage nach dem unbeſtrittenen Original⸗ teſtament geſchrieben worden. Es wäre doch an⸗ zunehmen, daß dem Verfaſſer der drei Teſtamente dasſelbe Papiermaterial zur Verfügung geſtanden hätte. Das eine iſt aber weißer, das andere iſt gelber, eines iſt liniert. das andere unliniert⸗ Während das Original blauliniert iſt, ſind die Li⸗ nien auf einem andern violett. Noch auffallender iſt, daß die Formate des Originals und der andern Teſtamente nicht ſtimmen. Sie müſſen alſo von verſchiedenen Firmen bezogen worden ſein. Der Gutachter geht dann auf die Detailprüfung der mit den Schriftſtücken zu vergleichenden Teſta⸗ mente E und Pſein und kommt zum Schluſſe: Die plumpe Schrift des Teſtaments E kann nie von Jakob Krauth herſtammen, der ein ſehr ge⸗ wandter Schreiber war. Auffallend iſt dem Gut⸗ achter auch daß in dem Original Bektſtatt, in dem andern Teſtament Bettſtelle geſchrieben iſt. Auch bei der Vergleichung der Schriftſtücke kHK N und O lommt der Gutachter nach genauer Detaillie⸗ rung zu dem Ergebnis, daß nach den ortographi⸗ ſchen Fehlern und der ganzen Schrift Krauth und die übrigen angeblichen Schreiber die Schriftſtücke nicht geſchrieben haben. Solche Sachen, bemerkt er, macht Krauth ſelbſtverſtändlich nicht. Ich komme zu dieſem Ergebnis, weil alle die Zeichen völlig übereinſtimmen und von ein und derſelben Hand geſchrieben ſind. Es iſt ein Ding der Unmöglichkeit, daß andere Perſonen ſo und ſoviele gleiche Eigenſchaften in einer Schrift ver⸗ einigen können, und daß der Fälſcher ſeine Eigenheiten in der Schrift unterdrücken kann, wenn es ſich um ein langes Schriftſtück handelt. Bei dem Schriftſtücke, das angeblich aus der Hand der Frau Krauth ſtammen ſoll, kommt der Gutachter ebenfalls zu dem Ergebnis, daß nach den groben Schnitzern und der Schrift der Brief von derſelben fälſchenden Hand herrührt. Zu dem gleichen Ergebnis kommt er bei dem Briefe von M. Hier findet er als beſonders merkwür⸗ dig das Durcheinander von deutſchen und la⸗ teiniſchen Buchſtaben und ganz und gar von der Lehrerhand abweichenden Schriftzüge. Beſon⸗ EC ³·mꝛ F Es ſei ganz ausgeſchloſſen, daß M. dieſen Brief liche Betrachtung nicht genüge. habe ebenfalls noſſen, habe aber trotzdem die Fälſchung nicht ſofort erkannt. So ein verrücktes H. ſchreibt M. nicht. Er macht wohl Schnörkel, aber er über⸗ treibt ſie nicht wie hier. Die Abgabe des Gut⸗ achtens nahm 1½ Stunden in Anſpruch. Verteidiger: Hat der Gutachter auch Vergleiche über das Papier gezogen, ob es alt Ms. Bruder Papier in altes zu verwandeln, das kann man in 5 Minuten machen. Das iſt nicht ausſchlag⸗ gebend. Vert.: Es muß ſich doch ein großer Unterſchied ergeben in der Schrift, die in einem weiten Zeitraume von einander geſchrieben iſt. Sachverſt.: Auch daraus kann man keine ſicheren Schlüſſe ziehen. Schon nach einem hal⸗ ben Jahre wird die Schrift derart verdünſtet, abgeben kann. Schriftſtücke Ich behaupte nicht, an einem Tage geſchrieben ſind. Die Unterſuchung der Tinte iſt für mich be⸗ des Schreibens verdünnt werden. Vert.: Sind Sie auch Chemiker? Sachverſt.: Ich bin freilich nur graphiſcher Sachverſtändiger, bin aber auch Chemiker.— Es folgt hierauf die Verleſung der Ausſagen ſter Marie Heieck vom Diakonniſſenheim, welche Krauth im Jahre 1890 pflegte, kann nur ſehr gutes über die Verhältniſſe der beiden Ehe⸗ gatten berichten. Frau Krauth hält ſie zu einer Tat, wie die Unterſchlagung des Teſtaments, nicht fähig. Fräulein Emma Zimmer⸗ Tode wollten ſie Verlobung feiern. aus ſeinem Heimatorte Ballenrecht. Ihr Bräu⸗ tigam ſei ſehr ſparſam geweſen. Gelde habe er ſich Möbel, unter anderem ein Klavier, Schreibtiſch und einen Küchenſchrank, angeſchafft. Er habe nie in ſeinen Briefen orthographiſche Fehler gemacht. 55 er nicht geſchrieben. Auch dem Stile nach nicht. geäußert, als er ihr am 8. Jauuar einen Be⸗ ſuch abſtattete. Sie kann ſich nicht erklären, zieht. Er habe niemals ſolche Dinge getrieben, wie ſolche, daß er ſich in Frauenkleidern zur Nachtzeit in Häuſer einſchleicht. Die Mutter Ms. bekundet, ihr Sohn habe niemals von Krauth oder von Pfannenbeckers geſprochen. Ob die Handſchrift des Briefes echt iſt, könne ſie bei ihren vom Alter ſchwach ge⸗ wordenen Augen nicht beurteilen, aber nach dem Sohn nicht geſchrieben haben könne. un ſich am 8. Januar dem Tod nahe gefühlt hätte, dann hätte er ihr gewiß geſchrieben. Eine an⸗ dere Krankenſchweſter, die Pflegedienſte bei Krauths verrichtete, hält es ebenfalls für unglaublich, daß Krauth drei Tage vor ſeinem Die geſchiedene Ehefrau Meißners bekundet, ſte habe erſt durch die Vernehmung erfahren, daß ihr geſchiedener Mann 3000 Mark bekom⸗ men habe. Sie hält es bei dem Charakter der Frau Krauth für ausgeſchloffen, daß dieſe das Teſtament geſtohlen habe. Die jetzige Frau Meißners ſpricht ſich in gleichem Sinne aus. Es wird dann noch ein Auszug aus dem Tage⸗ buch verleſen, der tatſächlich einen Straßen⸗ bahnunfall in der Breitenſtraße betrifft. Von einem jungen Manne, der ſie nachhauſe ge⸗ bracht, iſt aber nicht die Rede. eine Eingabe an den Oberſchulrat verleſen, in der M. um Entbindung von allen Nebenge⸗ ſchäften infolge körperlicher Abſpannung bittet, und zugleich mitteilt, daß er ſeinen Poſten im Naturheilverein niederlegen werde. ½1 Uhr wird in die Mittagspauſe eingetreten, Gerichtszeitung. * Leipzig, 7. Nov. Das Reichsgericht verurteilte die Stadttaglöhner Martin We⸗ beide in Karlsruhe wohnhaft, wegen Spionage zu je drei Jahren, den Eiſenhobler Joſef Leon Stieffater aus Belfort zu zwei Jahren Dieſe„praktiſche“ Aeſthetik erhält ihren beſon⸗ deren Wert durch eine eigenartige Miſchung von aka⸗ demiſchem und journaliſtiſchem Geiſt. Der Verfaſſer verfügt über eine ausgedehnte Kenntnis der philo⸗ ſophiſch⸗äſthetiſchen Literatur und beſitzt eine ſcharfe hegelianiſche Schulung des Geiſtes, die ihn ſehr wohl zur Ausarbeitung eines ganz abſtrakten Syſtems be⸗ fähigte. Dazu ſteht er aber mit viel zu leidenſchaft⸗ licher Anteilnahme im wirklichen Leben der Kunſt, und man ſieht, wie die Anregungen auch zu den ſcheinbar entfernteſten Gedankengängen aus Anläſſen des Tages gewonnen ſind. So wird die Geſamt⸗ entwicklung immer wieder unterbrochen durch Aus⸗ und Einfälle über und gegen die Kunſtverhältniſſe des Tages. Ich halte das für einen Vorzug des Buches, dank dem auch dieſe mehr allgemeinen Ab. ſchuitte vom Leſer mit einer gewiſſen leidenſchaft⸗ lichen Anteilnahme aufgenommen werden. Nachdem ſo die Geſamtgrundlage geſchaffen iſt, behandelt Alt im zweiten, für uns wichtigeren Teile ſeines Buches den Impreſſionismus, und zwar zunächſt Begriff und Weſen des Impreſſionis⸗ mus; danach gibt er eine Kritik der Theorien und hehandelt zuletzt die Urfrage aller künſtleriſchen Einſchätzung in dem Abſchnitte: Stoff und Form im Kunſtwerk; deutſche und franzöſiſche Kunſt. Eine eiundringliche Beſchäftigung mit dieſem zweiten Telle des Buches müßte ſich jeder zur Pflicht machen, der in den verworrenen Kunſtverhältniſſen unſerer Tage mitſprechen will. Gegenüber der tiefſinnig ſich ge⸗ bärdenden, durchweg recht nebelhaften Phraſen⸗ bFdreſcherei der heutigen Kunſtkritik iſt Alt von einer chlagenden Klarheit. Die Art, wie er z. B. die äſthetiſche Unfähigkeit eines Meier⸗Graefe aufdeckt, wie er den hiſtoriſchen Konſtruktionen dieſes und anderer„Entwicklungs⸗Geſchichtler zu Leibe rückt, iſt geradezu erfriſchend. Dabei wird überall mit Tatſachen gekämpft. Der Gegenſtand des Buches geht viel tiefer, als mancher nach dem Titel zunächſt vermuten mag. Unter der Herabwertung der deutſchen Kunſt verſteht Alt weit weniger die pekuntiäre Schädigung, die unſer Kunſtſchaffen durch die Bevorzugung der Fremde erlitten hat, als die geiſtige. Er weiſt nach, wie wir auf dieſe Weiſe um das Beſte und Eigen⸗ artigſte deutſcher Kunſtauffaſſung, deutſchen Kunſt⸗ ſchaffens geſchädigt werden. Noch einmal: Ich wünſche dieſem tapferen, wohl⸗ ausgerüſteten Buche ſehr viele aufmerkſame Leſer. Es wird allen denen, die aus innerſtem deutſchen Ge⸗ fühlsinſtinkt gegen die meiſten Erſcheinungen der ſo⸗ genannten„modernen Kunſt“ ſich auflehnen, die ſcharfen Waffen verſtandesmäßiger Erkenntuis und geſchichtlicher Begründung in die Hand geben. St. Berliner Theaterverhältniſſe. Wie ſchon vor einigen Tagen berichtet, be⸗ findet ſich das Walhallatheater in Ber⸗ lin in großen finanziellen Schwierig⸗ keiten. Eine Zeitlang wurde die Schließung des Hauſes notwendig. Jetzt haben ſich die Zu⸗ ſtände derart verſchlimmert, daß auch nicht ein⸗ mal das notwendigſtecheld für die allabendlichen Aufführungen vorhanden iſt. Vorgeſtern Abend war das Theater überhaupt nicht geheizt. Die Schauſpieler mußten mit Wintermänteln ſpie⸗ len. Während der Vorſtellung wurde die nur leihweiſe entnommenen Koſtüme abgeholt, ſo⸗ daß der Schlußakt ohne Koſtüme gegeben wer⸗ den mußte Die geſtrige Vorſtellung ging bei 10 Grad Wärme in Szene. Auch hier ſehlten die Koſtüme und die Künſtler, Soliſten und Cho⸗ dern. Nach dem 1. Akt— gegeben wurde auch diesmal wieder die„Polniſche Wirtſchaft— gab es eine Pauſe von einer halben Stunde, da eine Aushilfsdarſtellerin, die für eine erkrankte Soliſtin eingeſprungen war, erſt ihre Tages⸗ gage von 15 M. verlangte, ehe weitergeſpielt werden konnte. Es dauerte aber über eine halbe Stunde bis der Bureauchef die 15M. aufgebracht hatte. Die Gage iſt aus dem Kautionsfonds beim Polizeipräſidium bezahlt worden. Vorher wurden den Mitgliedern à⸗como⸗Zahlungen in Höhe von—10 M. bewilligt. Parſifal in Italien. In der Mailänder Scala wird Wagners Par⸗ ſifal 1914 aufgeführt werden. Die Ueberſetzung des Textes iſt von dem bekannten Theaterkri⸗ tiker des Corriere della Sera, Giovanni Pazza, unternommen worden und bereits vollendet. Die Vorbereitungen zu der Aufführung haben bereits begonnen, ſie wird dirigiert und geleitet von Tullio Serafin. Kleine Mitteilungen. Die Auflöſung des Bochumer Stadt⸗ theaters iſt angeſichts der Differenzen des Direktors Birrenkoven mit den ſtädtiſchen Kör⸗ perſchaften jetzt vollzogen worden. Die Künſtler haben die Stadt zum Teil bereits ver⸗ laſſen; der Reſt wird dieſer Tage folgen. Die Gattin Eugen d Alberts, Frau riſten ſpielten den ganzen Abend in Straßenklei⸗ fen worden. Sie ſtürzte in Wien beim Ver⸗ laſſen eines Stadtbahnzuges nieder und erlitt dabei mehrere Rippenbrüche und Quetſchunger der Schulter. — Tagesſpielplan deutſcher Theater. Samstag, 9. November. Berlin. Opernhaus: Der Roſenkavalier.— Schau⸗ ſpielhaus: Die Hermannsſchlacht.— Deutſches Theater: König Heinrich IV.(2. Teil). Dresden. Schauſpielhaus: Zwiſchenſpiel. Düſſelborf. Stadttheater: Hinter Mauern. Fraukfurt a. M. Operuhaus: Der Zigeunerbaron. — Schauſpielhaus: Moral. Freiburg i. Br. Stadttheater: Die Walküre. Hamburg. Deutſches Schauſplelhaus: Wallenſtein 1. u. 2. Teil.— Stadttheater: Die Meiſterſinger. Heidelberg. Stadttheater: Die keuſche Suſanne. Karlsruhe. Hoftheater: Die Zauberflöte. Leipzig. Neues Theater: Die Jungfrau von Orleans. — Altes Theater: Figaros Hochzeit. Mauuheim. Hoftheater: Wohltätigkeitsveranſtaltung des Frauenvereins. Mainz. Stadttheater: Walleuſteins Tod. München. Hoftheater:(Gaſtſpiel des ruff. Ballettsp: Die Sylphiden— Kleopatra— Geiſt der Roſe— Polowetzer Tänze.— Reſidenz Theater: Belinde. — Gärtnexplatztheater: Der liebe Auguſtin.— Schauſpielhaus Hinter Mauern. Straßburg i. E. Stadttheater: Oberſt Chabert. Stuttgart. Hoftheater(Gr..): Iphigenie auf Tau⸗ Ida'Albert, iſt von einem Un fall betrof⸗ ris.—(Kl..]: Ariadne auf Naxos. Wiesbaden. Kgl. Theater: Wallenſteins Tob. ders aber die groben orthographiſchen Fehler. geſchrieben habe. Hier ſehe man, daß oberfläch⸗ kaligraphiſchen Unterricht ge⸗ i oder neu iſt? Sachverſt.: Darauf kommt es nicht an, es iſt außerordentlich einfach, neues daß man ein Urteil über das Alter nicht mehr daß alle Das kann an mehreren Tagen geſchehen ſein. langlos. Die Tinte kann z. B. auch während der kommiſſariſch vernommenen Zeugen. Schwe⸗ mann, die frühere Braut Ms., ſpricht nur in Worten des Lobes über M. Oſtern nach ſeinem Sie ſtammt Von ſeinem Den Brief Ueber eine Verletzung hat er ſich nicht wie man ihren Bräutigam in die Affäre hinein⸗ ganzen Inhalte ſei ſie überzeugt, daß ihn ihr Wenn er geſte Tode ein anderes Teſtament geſchrieben habe. Weiter wird Hiermit iſt die Beweisaufnahme erledigt. um ſtermann und Karl Friedrich Grether, Opernhaus: Hoffmauns Erzählungen.— reeeee Zuchthaus. bürgerlichen Ehrenrechte auf funf Jahre er⸗ kannt. Aus der Urteilsbegründung iſt ſinger kaufen. Mannheim, 8. November. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 5. Seite⸗ Außerdem wurde auf Verluſt der folgendes hervorzuheben: Weſtermann iſt im Juni dieſes Jahres an einen Unteroffizier herangetreten und hat ihn zu überreden geſucht, ihm einen Karabiner Modell 88 und 98 und die dazu gehörige Munition zu verſchaffen. Er iſt dann weiter mit Grether in Verbindung ge⸗ treten und beide haben auf den Unteroffizier eingewirkt, daß dieſer nicht bloß die erwähnten Gegenſtände, ſondern auch mehrere geheime Schriften, ſo eine Mobilmachungsinſtruktion und einen geheimen Miniſterialerlaß verſchaf⸗ fen ſoll. Der Unteroffizier iſt ſcheinbar darauf Veingegangen und hat den Angeklagten auch ein⸗ zelne geheime Schriften gezeigt. 5 Weſtermann und Grether haben ſich dann darüber geeinigt, daß ſie die geheim zu haltenden Sachen ver⸗ werten und der franzöfiſchen Regierung über⸗ bringen wollten. Von dieſen Schriften ſind mehrere geheim zu halten im Sinne des Spio⸗ nagegeſetzes. Das war zweifellos auch den bei⸗ den Angeklagten bekannt. Sie haben nach der aufgedeckten Sachlage ihren Zweck und ihr Ziel nicht erreicht, weil ihnen der Unteroffizier die Sachen nicht in die Hand gegeben hat. Gegen⸗ über Stieffater ſteht feſt, daß dieſer ſich mit Weſtermann beſprochen hatte, um ihm geheim zu haltende Schriften zu überbringen. Auf We⸗ ſtermanns Anregung hin iſt ein Beamter zu Stieffater gekommen und hat ihm geheime Sachen in einer Zigarrenkiſte überbracht, die er zu Weſtermann bringen ſollte. Dieſe Sachen hat er nach Hauſe getragen und dort aufbe⸗ wahrt, um ſie dann gemeinſam mit Weſtermann nach Frankreich zu bringen. In Altmünſterol iſt er mit den Sachen verhaftet worden. In Bezug auf das Strafmaß hat das Reichsgericht berückſichtigt, daß es zu einem Schaden nicht gekommen iſt, weil die Angeklagten ihr Vor⸗ haben nicht ausführen konnten. * Ein Naddieb beſtiehlt den andern. Der Tag⸗ löhner Ludwig Sponagel von Feudenheim, ein jugendlicher Taugenichts, ſtahl am 13. Juli in Rheinau ein in der Schwetzingerſtraße abgeſtelltes Fahrrad, am 23. Juli ein ſolches, das ſein Eigen⸗ tümer vor ſeiner Wohnung Merzelſtraße 15/17 auf kurze Zeit hingeſtellt hatte. Das erſte Rad verkaufte er an einen gewiſſen Benſinger in Feudenheim. Auch das zweite Rad wollte Ben⸗ Der Freund Sponagels, Martin Uhrig, ebenfalls ein jugendlicher Burſche, konnte das Rad ebenfalls gut gebrauchen und ſtahl es wieder vom Weinheimer Bahnhof weg, wo es ab⸗ geholt werden ſollte. Ein Kriminalſchutzmann fand das Rad zerlegt in der Wohnung Uhrigs. Der Pflegevater Sponagels klagte in der Ver⸗ handlung vor dem Schöffengericht ſehr über den Burſchen. In vier Jahren habe er erſt eine In⸗ validenkarte voll bekommen. und ſtehle, ſogar ſeine goldene Uhr habe er ihm geſtohlen. Man ſolle den Taugenichts in Zwangs⸗ erziehung tun. Sponagel zu einer Gefängnisſtrafe von drei Mo⸗ naten, ſeinen Freund, der ihn ſelbſt beſtahl, zu einer ſolchen von einem Monat. Er arbeite nichts Das Schöffengericht verurteilte * Beläſtigungen von Frauen im Luiſenpark waren in letzter Zeit wiederholt Gegenſtand von Verhandlungen am Schöffengericht. Vor kurzem trieb ſich wieder ein perverſes Subjekt, das einem in der Oſtſtadt bedienſteten Mädchen eine Stunde nachſtellte und zum Schluſſe ſeine Schamloſig⸗ keiten direkt vor dem Mädchen trieb, in dem Park herum. Das Mödchen begab ſich mit ſeinem „Dienſtherrn ſofort auf die Suche nach dem Atten⸗ täter. Es gelang ihm auch, den Kerl am Kragen zu faſſen und der Polizei zu übergeben. Es war der Kranenführer Adam Trautmann von Weiher. Dieſer behauptete in der Schöffengerichts⸗ verhandlung dreiſt, es nicht geweſen zu ſein. Das Mädchen bleibt aber beſtimmt dabei den Täter zu kennen und beſchreibt auch genau die Kleidung. Auf Grund dieſer feſten und genauen Angaben des Mädchens verurteilte das Gericht Trautmann zu einer Gefängnisſtrafe von drei Wochen. Aus dem Großherze gtum. ghil Karlsruhe, 7. Nov. Infolge falſcher Abgabe eines Signals fuhr geſtern abend auf dem Induſtriegeleiſe am Südbecken eine Rangier⸗ maſchine auf eine Reihe leerer Eiſenbahnwagen, wobei drei Wagen vollſtändig zertrümmert wurden. Verletzt wurde niemand. Der entſtandene Schaden beläuft ſich auf etwa 5000 Mark— B. Freiburg i. Br., 2. Nov. Die evangel. Kirchengemeinde hat in ihrer jüngſt abgehalte⸗ nen Verſammlung den Antrag auf Erbau⸗ ung einer neuen Kirche einſtimmig ge⸗ nehmigt. Die neue Kirche wird den Namen Lutherkirche erhalten und kommt in den Stadt⸗ teil Stühlingen auf den Hohenzollernplatz Die hat eine ſehr Koſten für Kirche, Pfarr⸗ und Gemeindehaus belaufen ſich auf 600 000 M. Im Frühjahr 1913 wird mit dem Bau begonnen. Die Zahl der und Gotteshäuſer in hieſiger Stadt er⸗ bhöht ſich damit auf 22. 9 davon gehören der kathol. Konfeſſton, 7 der evangeliſchen und die übrigen den anderen Religionsgemeinſchaften. Freiburg, 6. Nov. Der Bürgeraus⸗ ([chuß hat heute die ſtadträtliche Vorlage über Erbauung eines Krematoriums mit 56 gegen 52 Stimmen angenommen. Die Koſten find auf 100000 M. veranſchlagt; davon trägt der Feuerbeſtattungsverein 20000 M. Ferner wurde die ſtadträtliche Vorlage betr. Errichtung eines Denkmals für die im Jahre 1713 hier efallenen Grenadiere angenommen. Schönau i.., 5. Nov. Der Neu⸗ bau der hieſigen katholiſchen Kirche unliebſame Tatſache gezeitigt. Während die Koſten des Baues auf 296 000 M. veranſchlagt waren, betrugen ſie nach Fertig ſtellung des Baues etwa 560 000 Mk., alſo uuund 90 Prozent mehr. als veranſchlaat war. Der urſprünglich feſtgeſetzte ungedeckte Aufwand mit 159 950 Mk. beträgt jetzt gerade das Doppelte mit 310 848 Mk. Eine Verſammlung der ver ſchiedenen Orkſchaften, die zur katholiſchen Kir⸗ chengemeinde Schönau gehören, hat laut„Konſt. Ztg.“ an das Erzbiſchöfl. Ordinariat und den kath. Oberſtiftungsrat in Karlsruhe eine Ent⸗ ſchließung gerichtet mit den Fragen:„Welches ſind die Gründe dieſer Ueberſchreitung, wer ſind die Schuldigen dieſer Leiſtung und was gedenkt die Kirchenbehörde zur Regelung dieſer äußerſt wichtigen Sache zu tun?“ Pfalz, Heſſen und Umgebung. Lampertheim, 6. Nov. Der Ge⸗ flügelzuchtverein„Phönix“ verau⸗ ſtaltet am., 10. und 11. d. M. im„Darm⸗ ſtädter Hof“ dahier eine Geflügelausſtel⸗ lung mit Prämiierung. Die Ausſtellung wird aus den Orten Lampertheim, Bürſtadt, Hof⸗ heim, Bobſtadt und Biblis beſchickt werden. Mit der Ausſtellung ſoll eine Verloſung von Geflügel und Gebrauchsgegenſtänden für die Geflügelzucht verbunden werden. Die Verlo⸗ ſung findet am kommenden Dienstag, ebenfalls im„Darmſtädter Hof“ ſtatt. Nachtrag zum lokalen Teil. Bei der heutigen Ziehung der preußiſch⸗füd⸗ deutſchen Klaſſenlotterie wurden folgende grö⸗ ßere Gewinne gezogen: 15000 M. auf Num⸗ mer 114851, je 1000 M. auf Nr. 84 393, 93 336, 169 082, 200 913, 5000 M. auf Nr. 169 922.(Ohne Gewähr.) * Den Verletzungen erlegen iſt die 8 Jahre alte Volksſchülerin, die am Mittwoch auf der Käferthalerſtraße von einem Automobil über⸗ fahren wurde. Von Tag zu Tag. — Blutige Zigeunerſchlacht. Landshut, 8. Nov. Eine blutige Zigeunerſchlacht wurde von einer 80köpfigen Bande ausgetragen und dabei ein Café, in dem der Streit begann, demoliert. Auf der Straße wurde der Kampf fortgeſetzt. 15 Schwerverletzte wurden von der Bande fortge⸗ ſchafft. Zwölf Zigeuner ſind verhaftet worden. — Mord und Selbſtmord. Leopoldshall, 7. Nov. Der 29jährige Schmied Martens erſchoß heute vormittag ſeine Frau und dann ſich ſelbſt. Die Ehe iſt kinderlos. Die Gründe ſind unbe⸗ kannt. Auf einem Zettel ſtand:„Unſere Stunde hat geſchlagen. Grüßt alle!“ — Berufung gegen ein Todesurteil. Hanau, 8, Nov. Der vom hieſigen Schwurgericht am 5. d. M. zum Tode verurteilte Georg Koch aus Bergen hat gegen das Urteil Berufung ein⸗ legen laſſen. — Verhaftung eines Mörders. Metz 8. Noy. Der mutmaßliche Mörder des italieniſchen Ar⸗ beiters Mannuzzi, deſſen kopfloſe Leiche im Rom⸗ bacher Walde aufgefunden worden war, iſt in der Perſon des 34 Jahre alten Italieners Paolo Dinf, der aus dem gleichen Orte, Chitigand, wie der Erxmördete ſtammt geſtern nachmittag hier verhaftet worden. Er war dem Ermordeten 700 Mark ſchuldig und noch am Sonntag mit ihm zu⸗ ſammen geſehen worden. Trotz der ſtarken Ver⸗ dachtsmomente leugnet der Verhaftete die Tat. — Ein ſchauriger Leichenfund. Leipzig, 8. Nov.(Priv.⸗Tel.) Bei dem Oberförſterhaus Leutſch wurde heute Morgen der Leichnam eines völlig unbekleideten jungen Mädchens auf⸗ gefunden, dem Kopf, Arme und Beine fehlten. Arme und Beine wurden ſpäter i nn einem Carton verpackt in einem in den hieſigen Haupt⸗ bahnhof eingelaufenen Perſonenzug gefunden. — Ueberfall auf einen Gefängnisauffeher. Danzig, 8. Nov.(Priv.⸗Tel.) Der zu 3 Mo⸗ naten Gefängnis berurteilte Arbeiter Streng hat geſtern bei ſeiner Abführung einen Gefängnis⸗ aufſeher überfallen und ihn durch Meſſerſtiche ſchwer verlezt. An dem Aufkommen des Beamten wird gezweifelt. Ein Schutzmann, welcher zur Hilfe herbeigeeilt war, wurde ebenfalls durch Meſſerſtiche ſchwer im Geſicht verletzt. Der — Tragſſcher Balkanſtreit in Paris. Paris, 7. Nov. Der Balkankrieg hat, wie ſchon kurz ge⸗ meldet, für eine Pariſer Familie eine merkwür⸗ dige Folge gehabt. Ein Herr Andreas Reinhardt der Sohn eines reichen Weingroßhändlers, der vor einigen Jahren die Tochter eines ebenſo rei⸗ chen Edelſteinhändlers gebeiratet hat, ſah vergan⸗ genen Sonntag ſeinen Schwiegervater bei ſich zu Gaſte. Beim Nachtiſch kam die Unterhal⸗ tung auf die politiſche Lage, und der Schwie⸗ gervater äußerte die Meinung, man brauche vor einem allgemeinen Kriege keine Angſt zu haben, da das franzöſiſche Heer jeder Au⸗ gabhe gewachſen ſei. Reinhardt brauſte auf und erwiderte:„Was Sie da ſagen, iſt lächerlich und unſinnig. Wenn es Krieg gibt, werden wir geſchlagen, kurz und klein geſchlagen. Sie ſind verrückt, ſage ich Ihnen.“ Der Edelſteinhändler erwiderte:„Was Sie ſagen und tun, läßt mich Burſche wurde aber ſpäter wieder verhaftet. eher glauben daß Sie der Verrückte ſind.“ Kaum hatte er dieſe Worte geſprochen, als Reinhardt aus einer Waffentrophäe an der Wand einen Matagan herausriß, ſeinen Schwiegervater zu Boden warf und ihn mit der Klinge bedrohte⸗ Bei dieſem Anblick bemächtigte die junge Frau Reinhardt ſich gleichfalls eines Revolvers und jagte ihrem Gatten zwei Kugeln in den Leib. Der herbeieilenden Dienerſchaft ſagte der Verwundete:„Es iſt nichts. Ich habe wie ein Irrſinniger gehandelt. Ich habe Selbſtmord be⸗ gehen wollen.“ Er wurde in ein Krankenhaus ge⸗ ſchafft und blieb bei der Lesart, daß er ſich ſelbſ⸗ verwundet habe. Geſtern erlog er jedoch ſeinen Wunden und ſeine Frau ſtellte ſich daraufhin der Staatsanwaltſchaft und bezichtigte ſich des Gat⸗ tenmordes, den ſie allerdings nur begangen habe, um ihren am Leben bedrohten Vater zu retten. Da die Familie in den vornehmeren Handels⸗ kreiſen ſehr bekannt iſt, erregt der Vorfall begreif⸗ licherweiſe das größte Aufſehen. — Die Strandung der„Royal George“. New⸗ hork, 8. Nov. Während der Rettungsarbeiten aus Anlaß der Strandung des„Royal George“ erhob ſich ein furchtbarer Sturm, ſo daß das Aus⸗ booten der noch an Bord befindlichen 400 Paſſa⸗ giere unterbrochen werden mußte. Die Lage der Bedrängten iſt dadurch kritiſch geworden. Man befürchtet das Schlimmſte. Lehte Nachrichten 115 Telegramme. * Wiesbaden, 8. Nov.(Priv.⸗Tel.) Ein hier kürzlich verſtorbener ruſſiſcher Baron ver⸗ machte, wie das„Wiesb. Tagbl.“ meldet, der Stadt Wiesbaden vier Millionen Mark, mit der Maßgabe, daß 34 der Zinſen alljährlich den hieſigen Krankenhäuſern überwieſen und J zum Kapital zugeſchlagen werden ſollen. * Berlin, 8. Nov.(Priv.⸗Tel.) Heute trat hier der erſte lebhafte und andauernde Schneefall ein. W. Schanghai, 8. Nov.(Reuter.) Wie die North China Daily News aus Tſchengtu meldet, beſetzte eine Streitmacht von 3000 Tibe⸗ tanern das Gebiet weſtlich von Litang. Der Gouverneur Muin hat ſich mit Truppen von Tſchahiſienluh nach Hokau halbwegs zwiſchen Tſchahiſienluh und Litang begeben. Die päpſtliche Enzyklika über die Gewerkſchaften. m. Köln, 8. Nov.(Priv.⸗Tel.) Die„Köln. Ztg.“ veröffentlicht den Wortlaut der mehr als 100 Druckzeilen umfaſſenden päpſtlichen Enzykli⸗ ka über die Gewerkſchaften, in der, wie wir früher bereits mitteilten, die Kölner Richtung nicht verurteilt, aber doch der Berliner Richtung der Vorzug gegeben wird, dieſe ſei am geeignet⸗ ſten, den wahren und wirklichen Nutzen der Ge⸗ noſſen zu fördern. Ihr ſei ein weiteres erfreu⸗ liches Wachstum zu wünſchen. Andererſeits ſoll in Deutſchland den Arbeitern auch erlaubt ſein, an gemiſchten Geſellſchaften teilzunehmen, aber nur unter der Bedingung, daß geeignete Vorſichtsmaßregeln angewendet würden zur Ver⸗ meidung von Gefahren. Rußland und die Mongolei. * Petersburg, 8. Nov. In einem Kom⸗ mentar zu dem Regierungskommuniqué über das ruſſiſch⸗mongoliſche Abkommen wird geſagt, das Abkommen ſtelle die Anerkennung der Autonomie der mongoliſchen Regierung dar, mit der die ruſf⸗ ſiſche Regierung von jetzt ab in unmittelbare Be⸗ ziehungen trete. Das Abkommen greife jedoch nicht der Regelung der Beziehungen der auton⸗ men Mongolei zu Rußland vor. Wenn die chine⸗ ſiſche Regierung ſich dem Abkommen in ſeinen grundlegenden Prinzipien anſchließen wolle, ſo habe die ruſſiſche Reaferung keinen Grund zu verhindern, daß eine Verſtändigung über die An⸗ erkennung der chineſiſchen Souveränität durch die mongoliſche Regierung zuſtande komme. Berliner Drahtbericht. [Berlin, 8. Nov.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Poſen wird uns mitgeteilt: Frau Dr. Blu m, die vor einigen Monaten ihren Gatten erſchoſſen hat, iſt zur Beobachtung ihres Geiſteszuſtandes in die Provinzial⸗ Irrenanſtalt bei Gneſen verbracht worden. Ein politiſcher Beleidigungsprozeß. =Berkin, 8. Nov.(Von unſ. Berl. Bur.) Ein politiſcher Beleidigungsprozeß beſchäftigte heute die 11. Strafkammer des Landgerichts 1 Unter Vorſitz des Landgerichtsdirektors Dr. Car⸗ ſten. Angeklagt iſt der verantwortliche Redakteur des„Vorwärts“ Albert Wachs. Es handelt ſich um einen am 28. April d. J. anläßlich der Wahlrechtsdebatte im Abgeordneten⸗ haus im„Vorwärts“ erſchienenen Artikel unter der Spitzmarke: Eine reaktionäre Affen⸗ komödie. In dem Artikel wird geſagt, daß nachdem die ſozialdemokratiſche Fraktion in ſchärfſter Weiſe im Haus angegriffen worden, ſei in dieſem Tollhauſe einem ſozialdemo⸗ kratiſchen Redner gegenüber, der die Stimme der Vernunft ertönen laſſen wollte, nach alt⸗ bewährtem preußiſchem Muſter die Gulllotine des Schlußantrages in Kraft getreten, damit die pathologiſchen Tobſuchts⸗Anfälle durch die ſozialiſtiſche Kritik nicht am Ende noch als das entlarvt werden könnten, was ſie wirk⸗ lich ſeien, nämlich als eine ganz ordinäre künſtlich gemimte Komödie zur Beſchwindelung der Oeffentlichkeit. Dieſer Paſſus und ähnliche ſcharfe Ausdrücke, wie Geldſackparlament veranlaßte den Präſiden⸗ ten des Abgeordnetenhauſes mit Zuſtimmung der Mehrheit dieſes Hauſes Strafantrag zu ſtellen. In der heutigen Verhandlung erklärte der angeklagte verantwortliche Redakteur, daß er den Verfaſſer des Artikels nicht nennen wolle. Der Artikel ſelbſt ſei von ihm nach gewiſſen⸗ hafter Prüfung aufgenommen worden, da er in allen ſeinen Punkten der Wahrheit ent⸗ ſprochen habe. Das Wort Affenkomödie ſtamme nicht von ihm oder vom Verfaſſer, ſon⸗ dern vom freiſinnigen Abgeordneten Schepp, der es ſchon einige Tage vorher gebraucht hatte. Der Verteidiger Rechtsanwalt Heinemann ſtellt den Antrag, das in Frage kommende amt⸗ liche Stenogramm des Abgeordnetenhauſes zur Verleſung zu bringen. Der Oberſtaatsanwalt widerſpricht dem Antrag mit dem Hinweis, daß es ſich lediglich darum handle, daß in dem Ar⸗ tikel Ausdrücke gebraucht worden ſind, die man, wenn man ſich mäßige, zum mindeſten als gegen die allerfeinſte Höflichkeit verſtoßend bezeichnen müſſe. Nach langer Erörterung zwiſchen Ober⸗ ſtaatsanwalt und Verteidiger, beſchloß das Ge⸗ richt, dem Antrag ſtattzugeben. Es folgt dieVer⸗ leſung des Protokolls, welche längere Zeit in Anſpruch nimmt. Der Balkankrieg. Der Dreibund. w. Berlin, 8. Nov, Das Wolffbureau verbreitete folgendes Communiqus: Der dies⸗ maligeBeſuch des italieniſchen Miniſters der aus⸗ wärtigen Angelegenheit Marquis die San Gui⸗ liano, der ja kein Unbekannter in Berlin iſt, deſſen perſönliche und freundſchaftliche Bezie⸗ hungen zu den maßgebenden Berliner Perſön⸗ lichkeiten allen Ausſprachen den Charakter rück⸗ haltloſer gegenſeitiger Offenheit geben, hat zu einer völligen Klärung über das ge⸗ meinſchaftliche Verhalten Italiens und Deutſchlands, namentlich angeſichts der gegenwärtigen Lage im Orient geführt. Die Beſprechungen über die Lage, bei denen vor allem den tatſächlichen Ereigniſſen Rechnung getragen wurde und denen wiederholt auch der öſterreich⸗ungariſche Botſchafter beiwohnte, hat die volle Uebereinſtimmung zwiſchen den verbündeten Regierungen ergeben, inſon⸗ derheit dahin, daß ſie nicht gewillt ſind, ſich in die Entwicklung der Dinge im Orient einzu⸗ miſchen, ſolange ſie nicht von den Nächſtin⸗ tereſſierten dahin erſucht oder ihre ſpeziellen und dauernden Intereſſen durch irgend welche Er⸗ eigniſſe berührt werden. Das einmütige Zu⸗ ſammengehen der Verbündeten erleichtert ihnen die freundſchaftliche Fühlungnahme auch mit den anderen Mächten, mit denen ſie einzel und zuſammen in dauerndem Gedankenaustauſch ſtehen. Die Frage von Konſtantinopel. * Paris, 7. Nov. Die von deutſcher Seite geäußerte Anſicht, der Lohn ihres Sieges könne möglicherweiſe für die Bulgaren der Beſitz von Konſtantinopel ſelbſt werden, veranlaßt das Journal des Debats, den Bulgaren in langen Darlegungen davon abzuraten, ſolche Hoffnungen zu hegen. Das Blatt bemerkt: „Man iſt in Belgrad und Soſia praktiſch genug, um nicht ohne unbedingte Notwendigkeit eine der ſchwierigſten Fragen zu erheben, die Europe beuntuhigen können.“ Das Blatt ſieht hinter der Möglichkeit, die Bulgaren in Konſtantinopel zu ſehen, ſchon einen Plan, den die Dreibundmächte jetzt in den jüngſten Zuſammenkünften ihrer leitenden Staatsmänner ausgeheckt haben, um mit ihm in den neuen Balkanbund, der unter ſich die Frage des Beſitzes von Konſtantinopel ausgeſchloſſen hat, Zwietracht zu ſäen und ihn zu ſprengen. Das Journal des Debats käme der Wahrheit näher, wenn es in der ſich ergebenden Frage des Beſitzes von Konſtantinopel einfach die großen bisher unüberbrückbaren Gegen⸗ ſätze anerkennen würde, die Rußland und England darin für die Vergangenheil trennten und für die Gegenwart trennen und für ihre Löſung gegeneinanderſtellen. Frankreich hat geglaubt, dieſe Gegenſätze im Dreiverbande zu einer Fiktion herabdrücken zu können, die unter ſeiner vorſorglichen Leitung niemals wie⸗ der leibhaftige Geſtalt annehmen würde. Nun, da der Zuſammenbruch des türkiſchen Reichs in Europa aber wieder die Leibhaftigkeit dieſer Gegenſätze zeigt, ſucht man den Ausweg dagegen wieder im Vorſchieben ſchwarzer Dreibundpläne gegen die Balkanſtaaten. Die Armenier wenden ſich an Rußland. W. Petersburg, 8. Nov. Wie die No⸗ woje Wremjia meldet, traf ein Abgeſandter des armeniſchen Katholikos hier ein, der einen beſonderen Auftrag an die Miniſter Kokowzew und Saſonow hatte. Eisem Interviewer gegenüber ſchilderte er die gefähr⸗ liche Lage der Armenier in der Türkei und ſprach die Hoffnung aus daß Rußland die armeniſche⸗ Intereſſen unterſtützen werde. Der Sturm auf Skutari. W. Rejka, 8. Nop. Die letzten Vorberei⸗ tungen für den Hauptangriff gegen Skutari ſind beendet. Trotz des achttägigen Regenwetters ſind Geſchütze, Munition und Lebensmittel eifrig in das Operationsgebiet geſchafft worden. Auch die Artillerie iſt in beſten Angriffsſtellungen untergebracht. In den letzten Tagen fanden bei Anbojana kleinere Gefechte mit aheclichen beider⸗ ſeitigen Verluſten ſtatt. allſchrillliche olspartei Mannheim. Diskuſſionsabend am Freitag, 8. November, abends /9 Ahr im Reſtaurant zum Friedrichshof. Thema: Die Badiſche Verfaſſung. Referent: HBerr Rechtsanwalt A. v. Harder, Wir bitten um zahlreiches Erſcheinen. Gäſte ſind willkommen. 13 Der Vorſtand. 6. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Mannßeim, 8. November⸗ Volkswirtschaft. Die Eatwertung der Börsenpaplere Während des Ba kankrieges. Die erste und fühfbarste Einwirkung des Balkankrieges auf die deutsche Volkswirt⸗ schaft war eine Verminderung des Kurs- wertes sämtlicher zum Handel an det Ber- liner Börse zugelassenen Papiere, Renten- werte und Aktien, um mehr als z wei Milliarden Mark. Es wäre jedoch verfehlt, anzunehmen, daß nun dem deut- schen Voelke wirklich innerhalb weniger Wochen ein Verlust entstanden sei, der größer ist, als die Hälfte der französischen Kriegsentschädigungen von 1870=71. Es ist zu berüeksichtigen, daß vor Beginn des Bal- kankrieges die Bewertung der Dividenden- papiere an der Börse in keinem vernünftigen Verhältnis zur Rentabilität der industriel- len Unternehmungen und zur Lage des Geldmarktes mehr stand. Eine Kurssenkung wäre also unter allen Umständen notwendig gewesen. Immerhin muß zugegeben wer⸗ den, daß die KRufsstürze im Monat Oktober 1912 weit über das er forderliche Maß hinausgingen und daß der Effektenbe- sitz des deutschen Kapitalistenpublikums eine ungewöhnlich starke Entwertung er- fahren hat. Ein wirklicher Kapitalverlust ist jedoch nur da entstanden, wo sich grö- Bere Engagements in schwachen Händen be- fanden, wWwô dem ersten KRurssturz gleich die Lösung der Positionen felgen mußte. Die chärfsts Kurssenkung vellzog sieh bei den Dividendenwerten. Der Bureh⸗ schnittskurs dieser Papiers berechnete sich am Ende der Monate Mai bis Oktober 1912, rerglichen mit dem Vorjakhre, wié folgt: Ultime Mal Junfi Juſi Aug. Sept. 1911 162,82 163,64 164,23 161,8 135,54 1912 188,67 157,96 160,o3 162,25 162,66 Okt. 1911 158,46; Okt. 1912 154.63 Hemnach hat sich der Hurehschnittskurs der Dividendenwerte im Monat Oktober 1912 um 8,03 Prozent gesenkt. Im Sep⸗ temnber 1911, als die Marokkokrise den Weltbötsen die Stimmung verdarb, war nur ein Rursverlust von 3,74 Prozent zu ver. zeiehnen. Der Kurswert sämtlicher zum Handel an der Berliner Börse zugelassenen Dividendenpapiere stellte sjeh Ende Okto⸗ her 1912 auf 24 424 Mill. Mark. Das be⸗ deutet gegen Ende September 1912 eins Ab⸗ nahme des Kurswertes um 1 268 Mill. Mark. Bei den festverzinsliehen Papie⸗ en volſzog sich die Kurssenkung nicht in so scharfem Tempo wie bei den Dividenden- werten. Für die Ultimotermine Mai bis Oktober 1912, verglichen mit dem Vor jahre, ergaben sich folgende Purehschnitts- Küirss det Rentenwerte: Ultimo Mal Juni Juli Aug. Sept. Okt. 1911 94½ 94,% 94.66 94,25 93,0 93,46 1912 92,11 9½% 91% 9½%6 9,87 90%68 Das Kursniveau der festverzinslichen Pa- piere befindet sich seit Beginn des KRon- junkturaufschwungs in steter Abwärtsbe⸗ Wegung. Die Kurse der Rentenwerte fal⸗ len in dem Maße wie die Piskentsätze stei- gen. Immerhin bildet der im Oktober 1912 eingetretene Kursveflust um /92 Prozent eine seltene Erscheinung. Eine stärkere Abschwächung war nur im September 1911 zu verzeiehnen. Der Rurswert der festver- zinslichen Faplere ist ven 89 390 Mill. Mk. Ende September auf 83 686 Mill. Mark Ende Okteber gesunken. Mithin vermin- derte sich der Kurswert der festverzins- liehen und Dividendenpaplere z us ammen um 2172 Millleßsen Mark. Die Frage nach den Trägern dieser bedeuten- den Kursverluste ist nieht léieht zu beant⸗ worten, da jede slehere Angabe über die Verteilung des Effektenbesitses fehlt. Zwei⸗ fellos müssen die Sparkassen, Versiche- rungsgesellschaften und aàauek die Banken ihre Effektenbestäßde am Schlusse des laufenden Geschäftsſahres zu erbeblieb niecerigeren Kursen in die Bilanz ein- Stellen als im Verjahre. Aber auch die Privatkapitalisten haben durch diese starke Entwertung der Effekten bedeutende Ein- bußſen am Vermögen erlitten. Allerdings ist zu erwarten, dafl bei baldiger Beseltigung der politiscben Spannung ein beträchtlieher Teil dieser Verluste dureh entsprechende Kurssteigerungen wieder ausge- gliehen wird. Pfülaischie Hypothekenbank Ludwigshafen. Wie uns mitgeteilt wird, kann die Pi vi- dende für das abgelaufene Gesehäftsjahr unter dem übliehen Vorbehalt auf Wieder 9 Prozent wie im Verfahre seschätzt werden. tſcheckverkehr. Nachdem im Auguſt ds. Is, der e Finanmini den auge ſchluß der aeeee ee asle u ſouftigen ſigatlichen Kaſſen an den Be erkehr in ganz Preußen angeordnet und demnächſt der preußiſche Juſtizminiſter zum 1. Jauuar 1913 den Auſchluß der Juſtiz⸗Hauptkafſen, Gerichts⸗ und Ge⸗ fängniskaſſen an den Poſtſcheckverkehr beſtimmt hatte, iſt ſetzt auch noch vom preußſſchen Landwirtſchafts⸗ miniſter der alsbaldige Anſchluß der ihm unter⸗ ſtellten Staatskaffen an den Poſtſcheckperkehr angeord⸗ net worden. Die Zahl der mit Poſtſcheckkouto aus⸗ geſtatteten Poſt⸗, Telegraphen⸗ und Fernſprechämter des Reichs⸗Poſtgebits iſt bereits auf 1000 geſtiegen, Die Deutſche Bank teilt mit: In einer von der Deutſch Amerikaniſchen Petroleum⸗Geſellſchaft neuer⸗ dings verbreiteten Flugſchrift, überſchrieben:„Das Reichs Petroleum⸗Monopol“, wird behauptet, die Deutſche Bauk habe wegen eines Ankaufs der Aktien der Pure Oil Co. und der Gulf Refining Co. Ver⸗ handlungen gepflogen. An diefer von der Deutſch⸗ Amertikaniſchen Petroleum Geſellſchaft verbreiteten Nachricht iſt kein wahres Wort. Vom rheiniſch weſtfäliſchen Kohlenſyndikat. Weil im Kohlenſyndikat bereits ſeit einiger Zeit die Pro⸗ duktionseinſchränkung aufgehoben und die volle Be⸗ teligung in Anſpruch genommen wird und ferner das Sundtikat alle ihm von doan Zechen zur Verfügung ge ſtellten Mengen glatt abnimmt, haben viele Zechen ſchon ihre Beteiligung überſchritten, wie zum Beiſpiel Graf Bismarck mit rund 130 Prozent. Daher wird auch in der am 18. November ſtattfinden⸗ den Zechenbeſitzexverſammlung bei der Feſtſetzung Beteiligungsanteile für den Monat Dezember der Antrag auf vßllige Freigabe der Förderung geſtellt werden. Nach unſeren Informatlonen iſt in An⸗ betracht einer bereits beginnenden Kohlenknappheit diesmal mit der Beſchlußerhebung des Antrages zu vechnen. Aktliengeſellſchaft Regeuburger Brauhans vorm. Zahn, Negensburg. Der Reingewinn des Geſchäfts⸗ jahres 1911—12 beträgt 95 101%(i. V. 139 480%, zuzüglich 25 177½(22 404%) Vortrag ſtehen ſomtt zur Verfügung der für 5. Dezember anberaumten Generalverſammlung 120 278%(161 744%. Der Aufſichtsrat ſchlägt vor, hieraus wieber eine Di⸗ vidende von7 Prozent zu vertellen und 31 929% auf neue Rechnung vorzutragen. Dividendenſchätzungen für 1912. Wuürttembergiſche Notenbank 6 Prozent(i. B. zſ Prozent), Magde⸗ burger Bankverein—0½ Prozent, Deutſche Pa⸗ läſtinabank wieder 7 Prozent, Hypothekenbant in Hamburg wieder 9 Prozent, Hildesheimer Bank wieder 9 Prozent, Oſtbank für Handel und Gewerbe nicht ungünſtiger als im Vorfahr(7 Proz.], Siegenet Bank für Handel und Gewerbe wieber 7 Prozent, Eſſener Steinkohlenbergwerke wieder 10 Prozent und A. G. Grün u. Bilſinger(Bau⸗Ausführungen) wie der 7% Prozent. —— Mannkelmer Effektenbörse. vom 8. November. Im Verkehr ſtanden heute: Babiſche Brauerei Aktien zu 68 Prozent und Mannheimer Ver⸗ ſicherungs⸗Aktlen zu 895% pro Stück, Continentale Verſicherungs Aktien bleiben zu 385% pro Stück ge⸗ fragt, ferner Rhein. Schuckert Aktien zu 196 Prozent, Schlinck Aktien zu 214 Prozent und Mannheimer Gummi⸗ und Asbeſtfabrik⸗Aktien zu 154 Prozent 156.). Telegraphlsche Handelsberlchte. Düffeldorf, 8. Nov. Wle ber orreſpondent der„Frankf. Ztg.“ hört, findet am 15. November eine Mitgliederverſammlung des Rohſchwellen⸗Verbandes 16 rankfurt a. M. ſtatt. Auf der Tagesordnung tehen interne 0 4 en Die ander⸗ aen leldungen, wonach det Verhand mit bom nüchſten Quartal ablaufe, iſt nicht richtig, da der Verband bei der diesfährigen Gründung auf 3 Jahre, alſo bis 30. April 1915, feſtgeſetzt worden iſt. Wien, 7. Nov. Nach dem Bericht des Acker bgumiuiſteriums über den Stand der Obſtkulturen und Weingärten Ende Oktober waren Tempergtur und Niederſchläge duchaus nünal. Die Pflüce des Hinterkernobſtes ergab eine algemein reiche Ernte. Währens in Niederbſterreich, Böhmen und Mähren kie Weinernte tief unter dem Durchſchnitt der früheren Jahre blieb, war die Weinernte in Titol reich; die Qualität übertraf die vorjährige. Die dalmatiniſche Ernte iſt quantitativ ſehr günſtig, quali⸗ tativ zumeiſt als mittlere zu klaſſifizieren. Die Ge⸗ ſamtergebniſſe der Obſt⸗ und Weinproduktion in dieſem Jahre ſind nur teilweiſe günſtig. Kernobſt lieferte einen guten Ertrag. Aprikoſen und Pfirſiſche verſagten vollſtändig. Die Weinleſe erab im Norden eine Mißernte, im Süben einen guten Durchſchnltt. Deutzer Gasmotorenfabrik A. G. W. Köln, 8. Nov. In der heutigen ordentlichen Generalverſammlung der Deutzer Gasmotorenfabrik Aktiengeſellſchaft wurden die Regularien und die Gewinn⸗ und Verluſtrechnung glatt erledigt. Von dem Reingewinn von 3 245 514% wurde die Divbidende von 9 Pypozenut ſofort zahlbar ge⸗ ſtellt. Der Debitoren Reſerve wurden 500 000 ½ üherwieſen, die dadurch auf 1 Million anwächſt. Der Borſitzends teilte mit, daß ſich das Unternehmen gut fortentwickelt habe und daß der Aufſichtsrat mit gutem Gewiſſen die vorgeſchlagene Dividende habe empfehlen können. Die offene Reſerve der Geſell⸗ ſchaft habe ſtark 23 Prozent des geſamten erhöhten Aktienkapitals erreicht. In den Aufſichtsrat wurde, laut„Frkf. Itg.“, an Stelle des verſtorbenen Herrn Walter von Langen der Direktor Franz Königs vom Schaafhauſenſchen Bankverein gewählt; die anderen ausſcheidenden Mitglieder wurden wieder gewählt. Generaldirektor D. Rhazeu erſtattete ſsdann den ausührlichen Bericht über die Lage des Geſchäfts unbd die Ausſichten im laufenden Geſchäftsjahre. Das erſte Drittel des laufenden Jahres ſtehe noch unter demſelben Zschen w iedas abgelgufene. Hauſſe in Beſtellungen zu Preiſen, die zumteil noch immer weichender Natur ſind, anderenteils ſich noch nicht zu einem beſſeren Stande erhoben haben. Das iſt das Kennzeichen der Sitnation in der Maſchinen In duſtrie. Namentlich der letztere Umſtand wirke an ſich empfindlich 95 das finanzielle Ergebnis ein, weil Löhne und Materialkoſten fortwährend ihre ſteigende Tendenz beibehalten. Bei der Arbeiter⸗ bhewegung im letzten Sommer, welche den geſamten Köln⸗Müllheimer Metallinduſtrie Bezirk erfaßt hatte, ſei es gelungen, unter Ausſchaltung der Gewerk⸗ ſchaften direkt mit der Arbeiterſchaft zu einer beſſeren ſei trotzdem für die Geſellſchaft ein befriedigendes, ſodaß an die Ausſchüttung einer erhöhten Dividende auf das geſamte erhöhte Aktienkapltal gedacht wer den könnte. Falls nicht von außen Momente ein⸗ trsten, die das Ergebnis der geſamten deutſchen Volkswirtſchaft beeinträchtigen würden, ſeien auch für das laufende Jahr die Ausſichten wieder günſtig. Bis Ende Oktober überſteigen die Be⸗ ſtellungen trotz der Ausfälle die aus den Balkau ſtaaten zu erwarten ſind, die in der gleichen Zeit des Vorjahres um 608 000% Die Ausſtände in den Balkanſtaaten ſind geringen Umfanges und ſo ge ſichert, daß keine Ausfälle zu erwarten ſeien. Außerordentliche Generalverſammlung der Spinnerei und Weberei Hüttenheim⸗Beufeld. * Straßburg, 8. Nov. Die heutige außer⸗ ordentliche Generalverſammlung der Spinnerei und Weberei Hüttenheim⸗Benfeld genehmigte, der„Frif. Ztg. zufolge, einſtimmig nach längerer, zumteil er⸗ regter Debatte, aus der ſich ergab, daß ein anderer Beſchluß die Exiſtenz des Werkes in Frage ſtellen würde, die von der Direktion vorgeſchlagene Zu⸗ ſammenlegung der Aktien im Verhältnis von 2 zu 1 und die Erhöhung des Grundkapitals bis um höchſtens 2 500 000% mit der Abänberung, daß nach Auszahlung von 6 Prozent kumulativer Dioldende auf die Vorzugsaktien die Stammaktien eine Di vidende bis zu 6 Prozent(die Direktion hatte 4 Prozent vorgeſchlagen) erhalten ſollen. Durch dieſe Sanierung ſoll eine Reorganiſation des Werkes durchgeführt werden, deren Koſten ſich auf rund 1 Million Mark belaufen. Der Verſammlung wohnten laut„Frkf, Ztg.“ 22 Aktionzre mit zuſammen 1913 Stimmen bei. In den Aufſichtsrat wurde neugewählt der Fabrikant und Landtagsabgeordnete Jaques Immer in Metzeral. Zahlungseinſtellung einer Wormſer Lederhaudlung. *Wor ms, 8. Nov. Die Lederhandlung Rudolf 0 ein in Worms befindet ſich nach der„Frkf. Zig.“ in Zahlungsſchwierigkeiten. Sie unterhandelt mit ihren Gläubigern. Verluſte auf dem Balkan ſind die Urſache. Eine Bank hat 150 000 /% zu forbern. Konkurſe. Berlin, 8. Nov. Die Konfektionsfirma W. K. Vierganz Nachf. in Moskan ſtellt nach dem„Kon fettiönär“ die Zahlungen ein. Die Paſſiven be⸗ ragen 2 Millionen aſrk. Deutſche Firmen ſind be⸗ telligt,— Ferner geriet die Manufaklurfirma F. M. Kurikow in Zahlungsſchwierigkeiten. Maschinenfabriß Augsbung-Nürnberg.-C. d. Augs hbuf g. 8. Nov.(Priv.-Telegr.) In der heutigen Aufsichtsratssitzung der Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg A. G. wurde die Bilanz vorgelegt, die einen Reingewinn von 3 741 165 M. afuweist. Es Wird eine Dividende von 20 Prozent auf den für das Geschäftsjahr 1911—12 dividendenberechtigten, dureh Auszahlung auf die alten Aletjen erhöhten Betrag von 14 400 600 M. des 18 Mill. M. betragen⸗ den Aktienkapitals. Restliche 469 065 M. werden auf neue Rechnung vorgetragen. Für die Neuanlagen der Fabrik in Augs- burg werden 300 oo M. zurückgestellt, ferner locogdo M. für Wohlfahrtsbestre⸗ bungen. Der Zeitpunkt des vor einigen Monaten gefaßten Beschlusses, die Aktien an der Berlinet Börse aufzuſegen, wird in- folge der verwirrten politisehen Lage aufgehoben, bis diese sich geklärt hat. Im Vorjahre wurden 20, Prozent auf 12 342 888 M. Aktienkapital verteilt. Gelsenfirchener Bergigerlis-AhHGCeg. Dofrtmuün d, 8. Növ. Die Gesellschaft beabsichtigt, auf dem Schacht des Zollern J eine Kokserei von 80 Oefen nebst Fabrik zur Gewinnung der Nebenprodukte anzu- legen. Die Vorteile hierzu sind It.„Frkkf. Ztg.“ bereits im Gange. Es handelt sich hier- bei in det Hauptsache um Schaffung des nötigen Geländes. In der Näbe der Zeche wird die Verwaltung auch eine Arbeiter⸗ kolonie erbauien. Deutschis Friumphfahrradwerpe. Nürnberg, 8. Noybr. Der Ahschluß derf Deutschen Triumphfahrradwerke in Nürnberg ergibt It. einschliehlich M. 1/ 236 (1. Vorj. M. 30 386) Gewinnvortrag einen Bruttoertrag von M. 397 765(M. 923 782) Wareneinnahmen, Nach M. 67 309(48 633) Abschreibungen verbleibt ein Reinge⸗ WiIinn von M. 79 864(130 714). Die D i- vidte nde geht auf 4 Prozent(i. V. 8 Prozent) zurück. M. 12 728(1/ 256) wer⸗ den vorgetragen. Die Direktion bemerlet azu, der Rückgang des Gewinns sei aus- schließlich als die erhöhte Zubuße für die Schreibmaschinenabtsilung zurüekzuführen. Es bestehe ſegeh die begrüngeto Aussicht, claß sjeh das Ergebnis Ahteilung kKünftig bessere, da sießh die Procliktion netterdings bei fbegrigen Herstelſingskosten in gufsteigender Niehtung be dlieser Vom anmerik Eisen- u, Stahlmarkt. London, 8. Nov. dem Berieht des Iren Monger aus Philadelphia über den amerikanisehen Eisen- und Stahlmarkt ist der Verkehr in Roheisen ziemlich lebhaft. Naeh *— Die Waren verlangten höhere Preise. Halh⸗ zeuge und Fertigware sind fest, Stähg stramm und höher. Knüppel knapp. —— Telegraphische Börsenberlehte. “Franukfurt a.., 8. Nov. Fondsbörſe. Die eine ſchwächere Tendenz zeigten. dem Balkan. eines Hafens im adriatiſchen Meer. beeinflußt durch die Befürchtung, daß Reviſion des Zolltariſs vorgenommen werde. Die neuen Rekordziffern in der Roheiſengewinnung in Deutſchland machten nur geringen Eindruck. Auf etne ſtarte ſo waren einige Montaupaplere abgeſchwächt, anderz gut behauptet. In Bahnen machte ſich ebenfallz ſchwächere Teundenz bemerkbar. Lombarden warel angeboten, Schantung nagchgebend. Auf dem Schiffe fahrtsmarkt war die Stimmung zunächſt Elektrowerte ſchwankend. Allumulatoren 7„ Prozent niedriger. Oeſterr. Eredit und Deulſche Bank ſetzten niedriger ein, konnten aber ſpäter eing mäßige Erhöhung erfſahren. Heimiſche Anleihen be⸗ hauptet. Serben ſchwach. Türken gut preishaltend, Bulgaren und Griechen unverändert. markt für Dividendenwerte iſt die Chemiſche Aktien neigten zur Abſchwächung, Gegeg Schluß ſtockte das Geſchäft nahezu vollſtändig. Die doch beſcheiden. An der Nachbörſe ſtill. * Berlin, 8. Nov. Fondsbörſe. Die Böirſe klemmung. Man fürchtete, aus den vorliegenden Meldungen ſchließen zu ſollen, daß ein Gegenſgt zwiſchen Oeſterreich Ungarn und Serbten in ſcharſen Weiſe hervortritt. Aus dieſem Grunde erfolaſen keit auf allen Gebteten zu Kursverluſten führten, oh, gleich das Angebot keineswegs umfangreich zn neunen war. Am empfindlſchſten litten Montanwerte, wie Gelſenkirchen und Hohenlohe, die mehr als 2 Prozent verloren und Hauſa, Prozent einbüßten. Sonſt ſinbd vielfach Rickgängs um 1 Prozent und mehr auf dem Montan⸗, Elektrö⸗ und Schiffahrtsmarkle feſtzuſtellen. Von ſatz zu Anatolier, die in ſeſter Haltung verkehrlen, Auf amerikaniſche Papiere wirkte die, geſtrige un⸗ ſichere Tenbenz Newyorks nachtellig ein, Ruſſiſche Fondsmarkt neigten beſonders Rußfſſche Anleihe 190g zur Abſchwüächung, dagegen waren Türkenloſe etwaz gebeſſert, gprozentige Reſchsanleihe konnten ihren Kursſtand nicht behanpten. Oeſterreſchiſche Werte ſchwach. Eredft ſtellten ſich im Verlaufe um zlemlich 2 Prozent niedriger. großer Luſtloſigkeit. Die Umſſtze hielten ſich in recht beſcheidenen Grenzen. Obwohl anſcheinend die Stim⸗ mung ſpäter etwatz berüthigter war, konnten ſich doch kaum vereinzelte Beſſerungen von Beſang burch⸗ ſetzen, Täglichez Geld 4 Prozent. Die Börſe ſchloß befeſtigt auf beſſere London und in Erwaftung be⸗ ruhigter Erklärungen ber die politiſche Lage von amtlicher Stelle. Berlin, 8. Nov. Probuktenbörſe, matteren amerikaniſchen Notizen verkehrte der Ge⸗ ſichere politiſche Lage ſowie das geringbleibende An⸗ gebot Stütze boten. Die Preiſe für Hafer und Brol⸗ getreide waren wenig veränbert. Mais lag träge, Rüböl niebriger, Wetter: Schnee und Regen. Lapesprodukten-Börse Stuttgart. Die abwartende ruhige Stimmung auf dem Getreidemarkte hat auch in abgelaufener Bel riehtswoche angehalten und trotzdem die An⸗ gebote etwas nachgiebiger waren, konnte sich keintregeres Geschäft entwiekeln, auch blieben die Ereignisse auf dem Kriegsschauplatze voll⸗ ständig eindruckslos. Die Herbstbestellung der Felder ist größtenteils beendigt und ent⸗ Waekeln sich die jungen Saaten recht günstig. Bei schleppendem Geschäftsgang Waren die Umsätze auf heutiget Börse nicht von großem Belang und erstreckten sich solche in der Hauptsache auf Landware. Wir notioren per 100 Kllegramm frachtparltät Stuttgart Getreide und Saaton ohne Sack netto Kassa ſe nach Qualltät und Lleferzeit Welzen, wWürttemb. 21.0023.00 Gerste, frünklsche 22.50—.00 „ fränklsoh, 22.002,00„ ungarlsch. 00,00.—00,00 „ baperlsoh, 22.002.00„ Moldau 00.00—00.00 „ kumänfer 24.75—25.28„ Ansteller 99.00 09.90 „ Uſka 24.50—25,00 Kallt. pr. 00.00—09 „ Saxonska 220 28.00 Futtergerste 17.—1710 17 Azima 24.50—28.00 Hafer, Müritemd. „ Nonr 23.00 2½00 je gach dalltet 16 00.20.00 Mr.-M. 00,00 00.00 Hafer, Amerſkaner 20.7621. „ aplst,, je„ rügsisoher nach gual,.30—25,00 KHafs, taplats 10.25—46. 5 Kansae II 24.75 25.25„ Miisd 00.00—00. „ Halftorp. 00.0000.00]„ Veſlen, „ Austral, 00.08—09.00„ rüselson 00.00—00, ternen, neu 210%%%„ Ponau 900.00—00.00 Plnkel, neu 14.0016.00 Kohlreps 00.00—00.00 Roggen 18.7549,.25 fafel 1 35.00—35,50 „ kruselsoher 00.0000.00 Mehl Ar. 0 35.00—38.50 Serste, Württemb. 29.00—22.00„„ 1 34.00—34. „ Flälker%½„„ 2³ 5 bayerlsoh..00—23.0 7„ 3 2 „ fauber 22.60—2g.00„„ 4 28. ohl mit Sack, Kassa mit 1% Skonto.(Wuürtitb, Rarken! Klele.50—10,50 Mk, nstto Kasse ohne Sack. Parlser Produktenbörss. 7. Rühöl Hovember ——b— 8. 2 8. Aafer lovember 23.15 23.05 Bünöl dezember Z1½% 76 Dezember 225 22.80 März-Jun 69.½ 68.½ Jan.-April 21.45 21.80 Hal-Aug. 67.— 63.4 HMarz-luni 22.10 21.5 Splritus Nevemb, 195 1231 goggen kovember.30 21.49 Derbr.—. 47 Dezember 21.30 21.30 Jad.-Apr. 47½/ 47½ Jan,-Apri] 21.25 21.25 Hal-Aug. 43½%5 März-Junli 21.25 21.25 Lelnöl ovember 65./ 55½% Welzen levember 27.95 27.90 Derember 641½ 66.— Derember 27.8 275 METEZ-Jun! 68,½ 07 Jan.-Aprit 272 27 Mal-Aug. 62 1 März-unl 2730 27½½ Bohzucker 50 lboo 28.½ 2 Nehl lovember 37,5.15 Tueker Rovember 30.— 304½ bezember 35.65 23.59 Dezember 30.½ 3½ Januar-April 33.10. 38.85 Jag.-Aprii 31.—. Härz-Juni 38.20 83.50 März-Juni 31.½ 31. 715+ 714½ 8¹.— 4½% Talg W ne A. gelangen. Das abgelaufene. Jahr geluor enbiidungen sollteèe man nicht„% lassen, denn dadureh wird der Haarausia sehr beschleunigt. Bei Anwendung der seit Jahren bewährten F. Wolffl& ohn'schen Augaa-Lehuanen-Damade Wird diesem VBebelstaude am Besten vorgebeugt. Preis per Dose Mk.. 8 umd Ak, 8. Zu llaben Iln Apotheken, Drogen-, Friseur- u. neneeeee 9428 Großer Gehalt Offenbach a. Main, aus. Paket à 5 Stück nur 95 4, Einzelſtiick 0 an Lanolin u. Waichkraft zeichnen Fauſt⸗ ring“ Lauolinſeiſe von C. Nauman dem Montanmarkt zeigte ſich größere Zurückhaltung, Am Kaſſa⸗ Tendenz be⸗ guptet bei allerdings nur unweſentlichen Umfätzen, Tendenz war zwar vereinzelt beſſer, die Umfätze ſe⸗ ſtand heute wieder ganz unter dem Elnfluß der Be, Realiſationen, die bei der gerſngen Aufnahmefählg, einzeln die Bahnen waren Orient um 1½ Prozent gedrückt, im Gegen, Banken gaben gleichfalls weſentlich nach und auf dem Das Geſchäft trug das Zeichen Stimmung der heutigen Börſe war im Gegenſatz zu geſtern wenig zuverſichtlich, ſodaß die meiſten Märkie Der Grund lag zu⸗ nächſt wieder in der wenig zuverſichtlichen Lage auf Unaugenehm berührte die Meldung des ſerbiſchen Geſandten betreffend der Forderung Newyork war 5 ſchwach, Berlig * Trotz der treidemarkt in gaut behaupteter Haltung, da die un, gun uscp1111 4 ueute azuss golge 11 24 118 gun 1jzvijcß u! usgudidsuogvasges Aegusat env uebuvneg os ud doeggesfujnps aahlo vunuzahus ziubgaemuinv guls gun dunſinlcpanc edunad duse Inv ziv Hunzqpieg eind guse znd aaſueal useuvjlgz dog Sig 100 Sfavacsdunzeunuzegen aeg jg unu se fumos ehlgleleg ag Abiunejqp] eleid gqun usconſaezun ne ueggegefulnps nog bunglicz ind Jiogaegelat saeurgz sed nog mt usbungobog dged Sned dun ebeeeeeeee eenet eneee Jere „öuies eene eeee e eeeene een en en ben ieee uphiate uaequoh ueuugz usben uspoa! duel aiqn 1 ein 910 Abg dgefpaezun uleg nu Sdufqzenb Caun Uehvojngd Tlajou uag) vinguvg ogunzzz) ugelpabaeng udeeeeg Usg gun(voruogol oznutlact) ussullagz uephupchol ub Narpged Zudbjns usbzbusenvh ueg uog and uengvlaegz%%100 1o ngasat zaebvjeduſs gusbenf usgogzene mee Ind jc nd ushunheſg agun ugeaggz ind zequvufeusgeu uespie 00J. ne uenouzudurbaooc) gun»vuuvd dig gueagoal JBupgeb eind jeahoa otqusba gun usgungeguswumolne neeenee netpiinhea ueg un uzeqeaieuefoiavich aid uednee gugehue jegetag ateeg enoun einuehse oid znv 810 ulsgangz Ugusg ⸗J0hlebqv shozueqe dig uegqppzs usgqvabebend utopacl aun ueinucpledgo usgogz uee aen eeeueg e waihe Solpnan -Moigz seagt Bunggeflaeg ꝛ0 cou usgle allt eledo (uanavc) usufdacogd duuvd ugezutazegn ne gateb -ushoug gun-Jeqescg end gu pzuse bigpulstuglpzeg; cun eeanazebute pizuegao aelaonbaefugß sog ur uebuzaquſd lune sig an gve usdgadat zeuvifded eigg ui gna o zeumoſcpoc u sgteagog uehnut gun dunpgß vach obuſe uebunſneg zleig(bobna binbploes „Ibed) uewunzqlellosuvgtz gun usuvzog uunzva2578 uenaenbadzgß di eenec Sog nedeg en eeeeee e e e! 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un anu Ginmvu ueebce unze n ucogß uaq Dungezuzasgegan a0 130 dil 8e uunz pou dgunagc us Cuszogaeg pnacpodg) uaszumlpaug nt ustuntckaaqusuenic aun ⸗woiſug neheig u anaece en e eehn een e idaz Hoellof neeen eeeegen ee't nedee ieeee eee een e e avl ge oig eipcde e zavck upbenuce neee i aen beun udgennbea ne jelcpoatsbungesie ueg gusspenchlzus uslungis —— nnaß 1d ant luesclusgog buvbahvc e 16K%⸗et 8 u% 894 1* ON —————————ñ——— — beceed — —— Aparh zueng ⸗önueg uounepeg ep n— ñur eg eepnipoöng uesps.serg:g 1 dep beuueg'n png ueipiepeI onsenegꝗ deesppeg bzufſ- leing MDUue t ur sue! 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Zu ihnen gehören alle ſoge⸗ nannten Neuholländerpflanzen, harte zalmen, Agaven, Jucca, Viburnum, Tinus, Granat⸗ und Lorbeerbäume, Ole⸗ ander, Agapanthus und Hortenſien. Ihre Belaubung und Be⸗ zweigung zeigt in den vegetationsloſen Wintermonaten eine große Empfindlichkeit, und weit mehr als durch eine gelegent⸗ liche Minustemperatur wird ihr Organismus durch Licht⸗ und Luftmangel beeinträchtigt. Die Folgen ſind Faul⸗ und Stockflecke, die Blätter und Zweige ergreifen und in kurzer Zeit arge Verwüſtungen anrichten. Um dieſer Gefahr vor⸗ zubeugen, ſind größere Exemplare von Agaven, NYucca uſw. möglichſt ſo aufzuſtellen, daß ſie von allen Seiten freiſtehen und insbeſondere vor Tropfenfall geſchützt ſind; ſie dürfen nur dann und ohne Berührung der Blätter begoſſen werden, wenn hierzu in Zwiſchenräumen von mehreren Wochen ein dringendes Bedürfnis vorliegt. Im übrigen empfiehlt ſich auch die Praxis, nicht zu früh mit der Einräumung dieſer Pflanzen ins Winterquartier zu beginnen; die erſten Nacht⸗ fröſte mit—3 Grad Minustemperatur ſind für ſie gefahrlos, bewirken vielmehr eine organiſche Abhärtung und eine größere Widerſtandsfähigkeit während der Ueberwinterung. Sind für den Balkonſchmuck in Töpfen ſtehende Schling⸗ und Beranfungspflanzen(Roſen, Wilder Woin, Efeu, Clematis uſw.) verwendet, deren Berankungen jedoch nicht ohne weiteres losgebunden und in Winterſchutz gebracht werden können, müſſen die Kulturbehälter in Lanb, Säge⸗ ſpähnen oder mit alten Säcken uſw. eingepackt und die Be⸗ rankungen even t. mit Tannenbuſch verkleidet werden, um zu verhüten, daß die hier weit leichter wie im Erdboden ge⸗ frierenden Pflanzen durch den— Witterungswechſel ebenſo⸗ plöt en wie guftauen und das dadurch aufs Höchſte 7 geſpannte Zellenaewebe gelegentlich zerreißt und für ſeine organiſchen Funktjonen unbrauchbar gemacht wird. dann der Frühling früber oder ſpä e 7 ſetzt, werden alle Stl Erſtarren und Wieder⸗ auftan der pulſierenden Säfte im Frühling dem pflarz⸗ lichen Oraanismus meit verderbſicher werden kann, als wenn im Winter bei ruhenden Säften vorübergehende Minus⸗ temperaturen auftreten und dann ein langſames Auftauen erfolgt. 5„1— 833 Aerztliche Ratſchläge für den Nonember Von Dr. H. Weſtburner. (Nachdruck verboten.) Der ungemütliche, naßkalte November iſt der Geſundheit Aller an ſich ungünſtig. Es iſt natürlich und bedarf keiner be⸗ ſonderen Erk irung, daß die nebelgraue Natur, das Fehlen jeder auf das innere und äußere Auge wirkenden freundlichen Farbe auf die Stimmung eines Jeden niederdrückend wirken mußz. Für den Kranken iſt das verhängnisvoll unter Umſtänden, für den Geſunden zum mindeſten ſehr ungünſtig. So iſt der November in der Geſundheitsſtatiſtik ein rot angeſtrichener Monat. Es kommt noch hinzu, daß der Feuchtigkeitsgehalt in der Luft, der jetzt beſonders ſtark iſt, auf die Atmungsorgane Angünſtig einwirkt, beim Lüften der Zimmer in diefe eindringt und auch dort ungünſtige Einflüſſe auf die Körperkonſtitution hervorruft. Ees iſt daher notwendig, daß die Wohnungen gut geheizt werden, auch die Schlafzimmer, ſonſt ſetzt ſich die Feuchtigkeit die wir durch die geöffneten Fenſter hereinlaſſen, in Betten, Wäſche und Wänden feſt, und nichts ungeſunderes gibt es, als in feuchten Betten zu ſchlafen und feuchter Wohnung zu hauſen. Der November iſt der ſchlimmſte Monat für die mit Rheumatismus behafteten Perſonen, aber auch für Lungen⸗ kranke, Aſtmatiker und ſonſt an Atmungsbeſchwerden Leidende. Recht viel Gurgeln mit Salzwaſſer, mit Löſungen von eſſigſfaurer Tonerde(einen Eßlöffel in ein Glas Waſſer), nicht nur des Morgens, ſondern an beſonders nebelfeuchten Tagen nach jedem Ausgang iſt eine Vorſichtsmaßregel, die Jung und Alt wohl empfohlen werden kann. Dazu muß man auf Trockenhalten der Kleidung Auch wenn es nicht gerade geregnet hat, ſetzt ſich in den Klei⸗ dern Feuchtigkeit und Nebel feſt. Wer alſo von weiten Gän⸗ gen heimkommt, wechſele die Kleider und hänge ſie zum Trocknen auf. Freilich ſoll dieſes Trocknen nicht am Ofen des Wohnzim⸗ mers geſchehen. Allerdings iſt es damit ſchlimm beſtellt. Man findet in Zimmern nicht ſelten am Ofen Windeln, Kinder⸗ wäſche, Betten ausgebreitet, auch in Kinderzimmern. Daß das nicht gerade zur Reinhaltung der Luft beiträgt, wird jeder leicht erkennen, anderſeits iſt in unſeren kleinen Großſtadtwoh⸗ nungen, wo mit dem Raum geſpart werden muß, wohl nir⸗ gends eine eigene Trockenkammer. Man ſollte nun wenigſtens die Vorſicht üben, dieſe zum Trocknen beſtimmten Dinge recht hoch oben, über den Luft⸗ und Atmungsraum der Bewohner aufzuhängen, wo ſie übrigens auch ſchneller trocknen, da die Wärme bekanntlich in die Höhe ſteigt. Nicht genug kann empfohlen werden, bei ſo ungünſtiger Witterung die Nahrungsaufnahme gut zu regeln. Man braucht nicht reichlicher zu ſpeiſen, als ſonſt, aber Speiſen mit größerem Jettgehalt, und in ſolchen Zwiſchenräumen, daß Schwächezu⸗ ſtände nicht eintreten können. Daß Arme, Elende, Unglückliche verhungern, kommt glück⸗ licherweiſe, dank den modernen Wohlfahrtseinrichtungen nur in ganz vereinzelten Fällen vor. Aber daß, wenn dies einmal vorkommt, es ſtets im Spätherbſt oder Frühwinter geſchieht, zumeiſt im November oder Dezember, iſt ein Beweis dafür, daß in dieſer Zeit der Körper beſonders geſchwächt und für un⸗ gewöhnliche Anſtrengungen undisponiert iſt. Gewiß hätten alle die im Winter Verhungerten ſich noch bis zur Erlöſung durch barmherzige Menſchen retten können, wäre der Körper nicht ungewöhnlich geſchwächt geweſen durch die Ungunſt der Witterung. Der frierende Körper erſtarrt natürlich eher, ſtellt ſchneller ſeine Lebensfunktionen ein, als der durchwärmte. Dazu kommt dann, daß wir ihn durch ungeeignetſte Mittel von der Welt, den Alkohol, zu erwärmen trachten. Der Alkohol ruft gerade die gefährlichſten Erkältungskrankheiten jetzt her⸗ vor, und er iſt vielleicht die Haupturſache, daß Menſchen ver⸗ hungern und erfrieren können. Die Erkältungskrankheiten entſtehen durch alkoholiſche Getränke, wenn wir mittelſt dieſer den Körper ſchnell überheizt haben und die kurze Zeit lang ungewöhnliche innere Hitze in zu ſtarkem Kontraſt mit der äußeren Temperatur ſteht. Wir würden ohne den eingenom⸗ menen Alkohol die Kälte halb ſo ſtark empfinden. Aus dieſem Grunde ſoll man ſich auch gut äußerlich berpacken, wenn man von Banketten, Weingelagen, Kneipereien heimkehrt. Was aber das Erfrieren und Verhungern anbetrifft, ſo wirkt der Alkohol ſo bösartig, weil er die Willenskraft und Widerſtandsfähigkeit aufhebt und ſchwächt. Der Tod naht dem Schlafenden ſchneller als dem Wachen, weil nicht nur die Luſt am Daſein am Leben erhält, weil eben ferner der von Alkohol ermüdete Körper ſich weniger leicht bewegt, die Be⸗ 08 aber die Blutzirkulation und damit die innere Wärme hebt. Natürlich ſollen wir auch bei ungünſtigſter herbſtlicher Wit⸗ terung uns nicht völlig der Bewegung im Freien entziehen. Aber wir ſollen uns möglichſt gegen die Schädigungen der Witterung verwahren. Der Raucher iſt in dieſer Zeit im Vor⸗ teil. So wenig man auch im allgemeinen den Genuß des „Nikotin für die Geſundheit empfehlen kann, ſchützt doch die Zigarre im Munde beim Nebel und bei feuchtkalter Luft gegen manche Erkältungskrankheit. Natürlich ſoll das nicht dem übermäßigen Rauchgenuß das Wort predigen. 5 Waſſerdichte Stiefel, ebenſolche Regenmäntel ſind gute Ab⸗ wehrmittel gegen die Feuchtigkeit. Der Schirm ſchützt nicht den Menſchen, er ſchützt nur die Kleidung, meiſt auch nur den Hut, die aber nicht ſo wertvoll ſind wie die meuſchliche Ge⸗ ſundheit. Daher wäre es zweckmäßiger, in ſchlechter Kleidung feſt und ſicher durch den Nebel und Regen zu wandern, als mit Schirmen unter immerwährender Obacht um Mitmenſchen und Kleidung langſam und unſicher zu gehen und ſich erſt recht durchnäſſen zu laſſen. Da der November der typiſche Monat der Influenza iſt, muß man ſich aber nicht nur vor eigener Erkältung ſchützen, ſondern auch vor der allzu nahen Berührung mit Erkälteten. leider noch immer nicht recht in Fleiſch gangen. Wir empfinden zuwider iſt, als unſchickli leichter unterlaſſen, als es gefährlich iſt. Es iſt liche Küſſen auch in der Zukun Die Lehre von der Anſteckungsgefahr der Krankheiten iſt uns 9 „Sie ſind doch eigentlich ein ſonderbarer Menſch. Nun faben Sie ja, was Sie wollten, nun lachen Sie doch!“ Ddas iſt zuviel verlangt, Fräulein Dönniges: im Grunde geben Sie mir doch einen Korb, und ich ſoll lachen!“ Sie ſah ihn an, und es lag ſo viel aufrichtiger Schmerz in ſeinen Mienen, und der Ton, in dem er ſprach, war ſo rührend, daß ihr auf einmal Tränen in die Augen kamen. Sie nahm ihr Taſchentuch?„SehenSie, nun muß ich ſelber weinen. Das konnte ſo eine luſtige Fahrt werden— und es iſt ſo ſchön hier— ich habe mich kaum umgeſehen.“ „Sie ſind ein ſo gutes Mädchen „Ach bewahre— ich habe nur ſo nahe am Waſſer gebaut..“ Sie wurden ruhiger beide, aber Bella war doch froh, als die Fahrt ihr Ende erreichte. »Ich darf Sie doch morgen aufs Schiff begleiten?“ fragte Herr Framm.„Ihr Onkel hat mir's aufgetragen.“ „Natürlich, wie können Sie fragen!“ Der Onkel nahm Bella wieder zum Eſſen mit. Dann ſaßen ſie zu Hauſe in der Junggeſellenſtube mit den peinlich ſauberen Möbeln, die mit ihrem Beſitzer alt geworden waren, und ſchwatzten zum Abſchied. Der Onlel entſchuldigte ſich, wenn er in der frühen Morgenſtunde noch nicht ſichtbar ſein würde; Herr Framm würde für ſie ſorgen. „Ach, Herr Framm... fſagte ſie. Es drückte ihr das Herz ab, es mußte heraus.„Weißt du was, Onkel? Er wollte mich heiraten.“ „Der iſt wohl verdreht!“ 1 „So etwas Aehnliches hab' ich ihm auch geſagt. Wir ſind auch einig darüber, daß daraus nichts werden kann.“ „Das wäre ſchade um den Menſchen „Aber ich bitte ſehr...“ Sie ſpielte die Gekränkte, allein ſie lachte dazu. „Na, na— ſo meine ich's natürlich nicht. Er iſt ein tüchtiger Menſch— wenn er ein Stück Geld in die Hände kriegt, kann er's zu was bringen; wenn er arm heiratet, verdirbt er ſich ſeine Karriere. Das verſtehſt du nicht.“ „Nicht? O bitte, dasſelbe habe ich ihm auseinandergeſetzt, wenn du erlaubſt.“ „So? Sieh eins an! Du biſt ja ein ganz helles Ding.“ „Ja; ich habe ihm aber auch geſagt, daß ich ebenſowenig mit einem armen Manne etwas anfangen kann.“ „Der Tauſend! Dabei bleibe du auch, meine Tochter.“ Er hob die Hand und machte liſtige Augen.„Du biſt ge⸗ fährlich für die Männer, denn du biſt ein hübſches Ding und was zutunlich. Ich glaube, ſie werden dir arg zuſetzen. Da rate ich dir: ſei ſchlau— immer drei Schritt vom Leibe, wenn ſie Feuer gefangen haben!“ „Herrgott— ſind denn die Männer wirklich ſo, daß man ſich immerzu gegen ſie vorſehen muß? Das kenne ich noch gar nicht. Eine alte Dame, mit der ich im Kupee gefahren bin, hat auch ſchon lange Reden darüber gehalten.“ 5 Er lachte.„So meine ich's nicht, ich rede nur vom Hei⸗ raten. Sieh dir die Männer ordentlich an, die dir nabe kommen: erſt, was drum und dran iſt, dann, was dazu iſt, wenn das klappt, dann, ob du einen leiden magſt, over, wie ihr ſagt, dich in ihn verlieben kannſt— dann kannſt du's ja wohl ver⸗ ſuchen mit ihm. Aber das Verlieben laß auf alle Fälle unter⸗ wegs, bis ihr getraut ſeid; nachher kannſt du Feuer fangen auf Mord. Wenn ſich das nicht ſo macht, lebſt du als alleinſtehen⸗ des Mädchen viel beſſer.“ Bella machte große Augen.„Hu“, ſagte ſie,„auf dieſe Art heiraten doch gewiß die wenigſten. Du biſt wohl auch alter Junggeſelle geworden, weil ſich's nicht ſo machte?“ Der kleine lebhafte Herr, der alle Reden ⸗mit Geſtikulationen begleitete, lachte hell auf und ſchüttelte dabei beide Arme. „Na ja,— na ja— bei uns Männern ſteht die Sache noch was anders. Meinen Rat haſt du nun.“ So viel Liebe, wie lichen Liebe vor will ja nicht ſagen, daß man jemand heiraten ſoll, der einem ganz zuwider iſt. Nun geh nur zu Bett, meine Tochter, daß du früh munter biſt. Die Aufwartefrau wird ja wohl zur rechten Zeit wecken kommen.“ Bella erhob ſich aus dem Seſſel und zündete eine Kerze an. „Du biſt ja wie ne Feder,“ ſchmunzelte der alte Herr, als er ſie umfaßte.„Wieviel wiegſt du denn?“ Rührung. „Und um die paar Lot Fleiſch machen Männer ſo ne — ſchreiben, wenn ich auch nicht gleich antworte. Und grüß' Sache! Na, dann laß dir's gut drüben gehen; kannſt auch moall deine Schweſter.. Biſt doch ein nettes Ding!“ rief er plötzlich und nahm ihren Kopf und küßte ſie.„So, nun lauf!“ „Und die fünſzig Mark, Onkel?“ rief ſie von der Tür her. „Kriegt deine Mutter.“ nickte er.„5„ „„„ Kap Da lag der Koloß im Morgengrauen. Der Himmel iſt leicht überzogen, das Waſſer ruhig. Am Ufer eine Menſchenmenge— Abſchiednehmen, vergnügt un! traurig in allen Stimmungsnüancen, leiſes Reden, Hände drücken, laute Zurufe— ab und zu ein Wirbel, eine Strömung zum Schiffe. Weithin dehnt ſich der Haſen mit leiſem Waſſer⸗ blinken; in der Ferne ein Wald kahler Maſten. Ein rieſiger ſchwarzer Dampfer in der Nähe, der gemächlich vorüberdampft. Eine Droſchke hält, aus der Bella mit Herrn Framm ſleigt; er gibt einem Manne ein Zeichen und überliefert ihm das Hand?: gepäck ſeiner Begleiterin. Bella ſieht etwas müde aus und Herr Framm natürlich ernſt und melancholiſch. Er blickt auf die Uhr. 0 „Viel Zeit haben wir nicht mehr. wenn es Ihnen recht iſt.“ Es wird geläutet, und das Nebelhorn ſtößt einen lang⸗ gezogenen, dumpfheulenden Ton aus, der weit über das Waſſer zieht. „Ich darf Sie nicht bis auf das Schiff begleiten, es iſt zu ſpät dafür, Fräulein Dönniges. Sie wiſſen Ihre Nummer, man wird Sie ſchon zurechtweiſen.“ „Ach,“ ſagte Bella,„wie ſchade!“ Die großen Verhält⸗ niſſe dieſes Abſchieds beklemmen ſie: dieſe Menſehenmenge, und das Scheiden von ihrem Heimaterdteil! Es geht in eine andere Welt. In ihrem Geſicht zuckt's ſchon wieder. ʒ„ „Leben Sie wohl, Fräulein Dönniges,“ ſagt er, ſchwankend von Püffen und Stößen der Drängenden, und dann neigt er den Kopf an ihr Ohr, ſo daß ſie ein wenig zurückfährt, und ſpricht leiſe:„Ich habe Sie ſehr lieb, Fräulein Bella!“ In dieſem Augenblick faßt ſie s und reißt ſie fort. Ich danke Ihnen— grüßen Sie Onkel“! Erſt auf dem Leſſing gewinnt ſie wieder Halt, aber ſie trippeſt verſchüchtert hierhin und dahin, zieht ihr Taſchentuch und winkt nach der großen Menge da drübeg, ohne den unglück⸗ lichen Liebhaber zu gewahren.„„„ Das iſt ja gräßlich— eine ſo ungeheure Zahl Menſchen, wie mit ihr zuſammenfährt, u. von denen ſie nicht einen einzigen kennt! Das wirbelt und ſchnattert und ruft um ſie, daß ſie kaum den Gedanken denken kann:„Der arme Meunſch!“ Sie iſt ganz betäubt, und ſie fühlt nichts als ein bedrückendes Ur behagen. 8 Was für ein Gewaltiges iſt die Welt— und ſie will darin Vorſehung ſpielen! Jetzt taucht Herr Framm wieder auf und hält auch ein Taſchentuch und winkt 5 Und wieder die Glocke— und das ohrenzerreißende Geheul des Hornes— und dies vielhundertſtimmige Ade hüben und drüben, dies Tücherſchenken und Singen 85 Sie dreht ſich um und weint, ihre Nerven halten das nicht aus. In dieſem Moment iſt ihr's als beri Mä Gehen wir hinüber, „Neunundneunzig Pfund,“ ſagte ſie zwiſchen Lachen und 55 un dputokecpapgz aun zbupf Mgaac 220 ubgant 18 Lun zhufng zauuunoeh een een eee e Aize meſtz 1 Jbunag aehung neg ſun wueeen e ee ane Jolſog gd scbon ne 0 e beun du een e Ieen lie eeeeeee eüee en enen e bne 1— Alaaeg lact ueued eer eee eee enegene üne eieun b Ap napg ee eenee eht e aeegeee e ulabazuzanock —— eceteneeeeet ee Miauuog 4 6 an ueacusuergz zeinb ueog wne auege e 0 zgnusg acg̃0 uspusc uano 40g ocpiugpte die u 10 jgeh aun usqvanunßz ns se Jaeqnd dag n pogg ine uapmuggn abvou sno uabunut 3 0 ‚g d0 dagolsnogad Uanpu 80 Ulleg Saofo ppou and Luoßze Sfloneg 9eln dog uegh Udbas! o ule Aagen obunugegz udag ehunz oß uou⸗ f g jpzojna Aagn ned ocsubnpniz uege? ugqog ageui giegclde Rjhsnj uung dlsnogoc Jee Saquggjoguv og aid Uolleaeqn 16 og uoge fane Jeeie dagt ne a1 il en goigz ueqeueg ung oininog 90 ugpac uegpailet J udquag Jlntve a Jdag anu Uaded Jonjs od l 300 po ne Uduugg »neubd uog 5 auhn au ee duspon Ugugle gjvgog ei uugat uun aetpjo; pech Baiogmabq 4c176 gun jzpeg ind hoagaqn 2 ee e deeeenere uehaoh ng. 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Spe en g! non dne e en enen emeecn ne ihu Keung Uie) itioig cbun moahnt en ee ehe e! Bunagvateginvaniiec N Dawurz de ehee ee nnh ne ee ipaſeg uolgagd naugagz meenn een ollof znpcaeg aatner anu marc ugg aun Uogagat uethababuv zhnu uonlpimavc uog uag negg Aenu zobenv Luvh achru madc mog egee eeeechee umne CECCC nolmuach ueg jeg dabaoh zgo waggt aun on eunlab ao Aenclaoqn uondaieig nog 181 aet eee e een ende beun eung ugugogz ogleat natgae dien: nadaen utr i gaggrog eeee enen ee eeineenen eeee e ee Foſucd aaunib noaggztcß ebandd gezuemunje noutagz gunag molgadd zunah gvunc⸗ een bineeen e ee aemac ag Faipngasg Fleiſchnot und Günſebraten. Ende Oktober, November und Dezember herrſcht in der bürgerlichen Küche die Gans. Vielfach hört man von der Hausfrau noch immer das Vorurteil, der Gänſebraten ſei zu teuer, um in der bürgerlichen Küche genoſſen zu werden. Die Hausfrau aber, die eine Gans gut einzuteilen und vor allen Dingen richtig zu kochen verſteht, wird finden müſſen, daß der Gänſebraten mit allem, was mit ihm zuſammenhängt, ein ſo wohlfeiles und nebenbei auch wohlſchmeckendes Ge⸗ richt iſt, daß es beinahe eine Ausnahme von der allgemeinen Fleiſchnot konſtatieren läßt. Doch iſt es nicht leicht, eine Gans zu kaufen, wenn man nicht einen ſchlechten Kauf machen will. Die beſten Gänſe ſind die Halbjährigen, wenn ſie auch nicht die ausgiebigſten ſind. Man erkennt ſie daran, daß der Schnabel blaßgelb iſt und der Kopf auf den leiſeſten Druck reagiert, daß die Gurgel ſich weich anfühlt und das Fleiſch weiß iſt. Sobald das Fleiſch der Gans einen bläulichen Schimmer hat, iſt das Tier mindeſtens zweijährig. Das Gänſeklein ergibt für ſich allein ein beſonders Ge⸗ richt, das ſich ſowohl im Geſchmack als auch im Ausſehen vollkommen von dem Gänſebraten unterſcheidet, und daher auch dem verwöhnten Manne einen Tag vorher vorgeſetzt werden darf, ohne zu fürchten, daß man ihm mit dem Einer⸗ lei der Genüſſe langweile. Das Gänſeklein wird gekocht, Herz, Magen, Kopf und Flügel ergeben eine kräftige Suppe, das Fleiſch ſelbſt wird mit Reis auf den Tiſch gebracht und iſt wohlſchmeckend, kräftig und geſund. Gänſeweiß aber gehört zu den Leckerbiſſen, die auch der Feinſchmecker nicht verachtet. Daß Gänſefett wird allgemein als Delikateſſe angeſehen. Meiſtens kann man während des Bratens ein Töpfchen Fett abſchöpfen, iſt die Gans ſehr fett, dann löſt man, ehe man ſie brät, das Darmfett und wäſſert es 24 Stunden. Das Gänſefett wird in kleine Stücke ge⸗ ſchnitten, und zuſammen mit einem Teil Schweinefett aus⸗ gebraten. Aepfel und Zwiebel dürfen dabei nicht vergeſſen werden. Vielfach gibt man als Gewürz noch etwas Tymian daran, und für ein Gänſeſchmalz, das ſo zubereitet iſt, fin⸗ den ſich zahlreiche Liebhaber. Die Leber der Gans für ſich ge⸗ noſſen, rechnet gleichfalls zu den Delikateſſen. In größeren Familien wird die Hausfrau die Leber zur Füllung des Halſes mitverwenden, das gibt dann ein Gericht, das beſonders in Schleſien ſeine Würdigung findet. Die Hausfrau bereitet eine Füllung, aus Rind⸗, Kalbfleiſch, tut dazu feingewiegt die Gänſeleber und ein Stück Kalbleber. Nun füllt man das Ganze in den Gänſehals, der jetzt zugenäht wird. Er wird entweder gekocht oder auf kleiner Flamme langſam ge⸗ ſchmort, will man ihn für längere Zeit haltbar machen, dann räuchert man ihn etwas an. Aus der Gänſeleber kann man auch die ſogenannte Leberbutter herſtellen. Man dämpft einen Eß⸗ löffel voll Butter, gibt dazu die feingewiegte Leber und eine halbe weiße Semmel, die in einem Glaſe Madeira geweicht wor⸗ den iſt. Zwei Eßlöffel Gewürzkräuter werden überwellt und durch einen Sieb geſtrichen. Man rührt ein großes Stück Butter, etwa zwei Eßlöffel voll zu Sahne, gibt einen halben Teelöffel geriebenen Parmeſankäſe dazu, etwas. Salz und Pfeffer und rührt alles durch einen Sieb. Dieſe Gänſeleberbutter gibt ein auf geröſteten Brotſchnittchen ſerviert ein vorzügliches Vorgericht. Das Ausgiebigſte und die Hauptſache bleibt aber immer der Gänſebraten ſelbſt. In Brandenburg, Mecklenburg ißt man als Beigabe zu der Gans Rotkohl oder Sauerkohl. Um etwas Abwechslung in das Gericht zu bringen, ſerviert man den Gänſebraten auch mit Maronenpürce oder mit geröſteten Edelkaſtanien. Räuchert man einen Teil der Gans, die Gänſe⸗ bruſt und die Gänſekeulen, ſo empfiehlt es ſich, ſie am Knochen u laſſen, die dicke Fettſchicht aber vorher zu entfernen. Der Zohlgeſchmack bei den geräucherten Gänſeteilen iſt größer, wenn man ſie am Knochen läßt. Natürlich muß das Fleiſch vorher eniſprechend präpariert werden, man muß es pökeln, eine Zeit lang liegen laſſen, ehe man es in die Räucherkammer hängt. Man kann behaupten, daß eine ſolche Gans ein recht vielſeitiger Vogel iſt. Stellt ſie ſich auch beim Einkauf etwas teurer, ſo iſt ſie aus⸗ giebig und nach verſchledenen Richtungen hin verwendbar. Aus dem Gerippe der Gans, von dem man das Fleiſch bereits gelöſt hat, läßt ſich noch eine Gänſeſuppe herſtellen, eine Kartofſel⸗ oder Erbſenſuppe, die mit einer Beilage von Würſtchen wieder eine Mittags⸗ oder Abendmahlzeit darſtellt. Traubenkuren und Meintrauben als Nahrungsmittel. gflk. Die Weintraube iſt ungewöhnlich blutbildend und durch den großen Zuckergehalt ſehr nahrhaft, wie kaum eine andere Frucht. Dabei beſitzt ſie die Eigenſchaft von allen Obſt⸗ arten dasjenige zu ſein, das der Fettbildung des menſchlichen Organismus den wenigſten Vorſchub leiſtet. Die Weintraube als Nahrungsmittel genoſſen, iſt imſtande, Gemüſearten völlig zu erſetzen. In ſüdlichen Gegenden ißt man die Weintraube vielfach an Stelle von Gemüſen, und man hat auch bei uns verſucht, in der Saiſon der Weintraube dieſe Frucht den bleich⸗ ſüchtigen und blutarmen Perſonen als Erſatz für Gemüſe zu geben. Neuerdings wenden die Damen, die nicht ſtark werden wollen, ſondern der Mode entſprechend ihre ſchlanke Figur bei⸗ behalten wollen, ſogenannte Traubenkuren an. Natürlich kann man auf alle anderen Nahrungsmittel nicht verzichten, aber die Weintraube bildet hauptfächlich den Erſatz für diejenigen Stoffe, die der menſchliche Körper in der Nahrung zu ſich nimmt und die geeignet ſind, den Fettanſatz zu verſtärken. Die Traubenkuren beginnen zuerſt mit einem geringen Quantum. Man genießt anfangs des Morgens eine ziemlich große Traube noch vor dem Frühſtück. Zum Frühſtück ſelbſt läßt man das Obſt fort, aber in der Zwiſchenzeit wird wiederum eine Wein⸗ traube gegeſſen. Später allerdings bildet ſie die Zugabe zu jeder Mahlzeit, und da die Weintrauben den Appetit ſehr ſtil⸗ len, läßt man ganz von ſelbſt in der Mahlzeit das aus, was das Hungergefühl befriedigt, und die Korpulenz zu ſteigern imſtande iſt. Es ſind damit außergewöhnliche Reſultate er⸗ zielt worden, die Damen und auch die Herren, die eine ſolche Traubenkur anwendeten, haben erheblich an Gewicht abgenom⸗ men, ohne daß ſie irgendeine Schädigung der Geſundheit oder eine Herabſetzung der Körperkräfte konſtatieren konnten. Im Gegenteil, es trat gewöhnlich nach einer ſolchen Traubenkur ein geſteigertes Wohlbefinden ein, und blutarme Perſonen, die unter ſtarkem Kopfſchmerz zu leiden haben, konnten beobachten, daß dieſes Leiden verſchwand, zum mindeſtens aber erheblich abnahm. Auch bei Krankheiten wird die Traubenkur mit viel Erfolg angewendet. Rheumatismus z. B. auf dieſe Weiſe geheilt, daß die Erkrankten die Weintraube als Nahrungsmit⸗ tel in den Vordergrund ſtellten und ſich anderer Nahrung faſt enthielten. Bei dem Genuß der Weintrauben muß man dar⸗ auf achten, daß die Früchte ſorgfältig gereinigt ſind, ehe man ſie ißt. Es genügt nicht, wie man es häufig ſieht, die Wein⸗ trauben in einem ſogenannten Traubenſpüler abzuſpülen, man muß ſie unter laufendem Waſſer ordentlich hin und her ſchwenken, ohne aber die Frucht dabei zu beſchädigen. Beim Eggen der Wieſen kann eigentlich des Guten niemals zu viel getan werden⸗ Es empfiehlt ſich dieſes ſowohl im Herbſte wie im Frühjahre, kreuz und quer, hin und zurück, ob die Wieſe vermooſt iſt oder nicht, man wird überall die ungemein wohltätigen Folgen der Bearbeitung in zumeiſt hervorragendem und auffallen⸗ dem Maße beobachten können. Wie an Verſuchen in der Schweiz nachgewieſen, wird ſich auch anderwärts faſt über⸗ all zeigen, daß ein rationelles Eggen der Wieſen auf den Ernteertrag zumeiſt ebenſo oder in noch höherem Maße einwirkt als die Düngung, beides zuſammen aber natürlich eine doppelt ſo große Erhöhung erzielen läßt. Daß auch nach der Heuernte ein Durcheggen von der vor⸗ züglichſten Wirkung ſein kann, dafür liegen zahlreiche Erfah⸗ rungen vor, doch iſt immer größte Vorſicht am Platze, nach⸗ dem ein Eggen zu dieſer Zeit ein zweiſchneidiges Schwert darſtellt. Bei ſchon vorhandener längerer Trockenheit, bezw. Einſtellung einer ſolchen nach einem kräftigen Eggen könnte die Trockenheit noch bedeutend tiefer in die Grasnarbe ein⸗ dringen, die infolge des Eggens gelockerten oder teilwetſe herausgeriſſenen Pflanzen ergreifen und durch die geſteigerte Verdunſtung die ganze Grasnarbe vollſtändig in Frage —— ſtellen. Winke für Gartenbeſitzer. Der Flor im Freien geht raſch ſeinem Ende entgegen, ſei es durch anhaltende naßkalte Witterung oder durch die jetzt ſo gefürchteten Nachtfröſte. Deshalb ſollte man nicht verſäumen, Knollen⸗ und Zwiebelgewächſe(Canna, DTahlien, Montbretieb, Gladiolen, Lilien, Knollenbegonien uſw.) herauszunehmen, in froſtfreiem Raum auf trockene Tabletten zu legen, trocknen zu laſſen und nach vollftündigem Einzishen ſpäter zu putzen. Gleichzeitig aber denke man darau, Weete, Gruppen und Ra⸗ batten zeitig abzuräumen und Keſecben mit den beliebten Frühlingsblühern wieder zu bepflanzen. Da ſind es zunächſt alle Zwiebelarten, wie Erocus, Narziſſen, Tazetten, Tulpen, Hyazinthen, Seilla und Fonquillen, die jetzt beſchafft und ſo⸗ fort an Ort und Stelle im Garten gelegt werdgn ſollten; aber auch Penſses, Vergißmeinnicht und Silenen pflanzt man jetzt auf die Gruppen und Beete, um ſich dadurch einen möglichſt zeitigen Frühlingsflor zu ſichern. — Tüftung der Kaller. Bald nach der Einbringung von Obſt, Gemüſe und Pflan⸗ zen aller Art in den Keller muß derſelbe oft gelüftet werden; denn erfahrungsgemüß dunſten alle Gewächſe nach dem Ein⸗ bringen eine Menge Waffer aus, das ſich als feuchte Maſſe an den Wänden und namentlich an der Decke feſtſetzt, um kurz darnach als Regentropfen abzufallen. Dadurch entſteht leicht der Schimmel, der Fäulnis nach ſich zieht. Dieſem ungeſunden Zuſtande wird dadurch entgegengeſteuert, wenn an ſchönen, ſonnenklaren Tagen viel gelüftet wird, indem man Kellerfenſter und ⸗Türen öffnet. Dadurch entweicht der feuchte, nebelige Dunſt und die einziehende trockene Luft und der Wind trocknen den Raum und die Wände. An regneriſchen, trüben Tagen da⸗ gegen ſoll man nicht lüften, weil durch die von außen ein⸗ ziehende Luft das Uebel noch vermehrt wird. In dieſem Falle iſt es gut, wenn in kleinen Räumen etwas Spiritus abgebrannt wird, während in größeren Räumen das Aufſtellen eines Koks⸗ ofens zum Trockenmachen ſehr dienlich iſt. E ——0 „Rranke“ Butter. Es klingt zunächſt einigermaßen befremdend, was Dr. Labache im„Cosmos“ über neue Forſchungen zu berichten weiß, die von der Möglichkeit einer Verfälſchung der Butter berichten, einer Vexfälſchung freilich, an der aber niemand ſchuldig ſein ſoll außer der KRuh ſelbſt. Es wurde ſich alſo überhaupt nicht um eigentliche Verfälſchungen handeln, ſon⸗ dern um gewiſſe krankhafte Eigenſchaften, 75 der Butter ohne Zutun der anhaften, weil ſie ſchon 15 der Zuſammenſetzung der Milch bertthen. In der franzöſiſchen Zeitſchrift wird behauptet, daß die Kuh ihre Milch ſelbſt margarinieren“ könne, ſo daß ein Chemiker in der dar⸗ aus bereiteten Butter zuweilen bis 50 v. H. Margarine finde. Andererſeits ſolten Kuthe eine Milch geben können, deren But⸗ ter eine Verfälſchung mit Kokosfett bis zu 30 Prozent vor⸗ täuſcht. In vielen Gegenden, in Holland, Belgien, Nordfrank⸗ reich, Finland uſw. ſind angeblich ſeit langem derartige Un⸗ regelmäßigkeiten in der Zufammenſetzung der Milch und der daraus bereiteten Butter beobachtet werden, aber erſt jetzt haben einige franzöſiſche Fachleute die Sache in die Oeffent⸗ lichkeit gebracht, nachdem in Nordfrankreich große Mengen der⸗ artiger„kranker“ Butter auf den Markt gekommen und nach⸗ gewieſen worden waren. Es iſt ermittelt worden, daß ſie unverfälſcht war, aber von Kühen ſtammte, deren Milch eine Butter lieferte, die ganz ſo beſchaffen war, als ob ſie mit 15 bis 50 Prozent Oleomargarine verſetzt worden wäre. Die Erklärung für dieſe merkwürdige Beſchaffenheit der But⸗ ter wird folgendermaßen gegeben: Der Fettſtoff der Milch ſetzt ſich aus zwei Arten Fettkörpern oder Glyzeriden zuſammen, nämlich ſolchen mit feſten und ſolchen mit flüchtigen Fettſäuren. Bei geſunder Butter iſt annähernd das Gleichgewicht zwiſchen dieſen Stoffen hergeſtellt, und je vollkommener es iſt, deſto beſſer iſt die Butter, deſto ſchöner auch das ihr eigentümliche Aroma. Das Gleichgewicht iſt nun von der Zuſammenſetzung der Ernährungsſtoffe der Kuh, alſo indirekt von der Beſchaffen⸗ heit der Weiden abhängig. Wenn in dem Futter die Glyzeri⸗ zen mit feſten Fettſäuren überwiegen, ſo„margariniert“ ſich die Butter, im umgekehrten Fall, d. h. wenn ein Ueberſchuß an flüchtigen Fettſäuren vorhanden iſt,„lauriniert“ ſie ſich, wie der Fachausdruck lautet. Er bezeichnet, daß ſie eine Eigenſchaft annimmt, als wäre ſie mit Pflanzenfett verfälſcht. Nach den bisher angeſtellten Erhebungen über das Zuſtande⸗ kommen dieſer Butterkrankheiten beruht die natürliche„Mar⸗ garinierung“ der Milch, abgeſehen von der Beſchaffenheit der Weiden, auf Ueberanſtrengung des Viehs, ſchlechter Behand⸗ lung, ſchlechter Pflege in den Ställen und auf Abmagerung. Worauf die„Laurinierung“ zurückzuführen iſt, ſcheint noch nicht hinreichend Hargeſtellt zu ſein; man nimmt bis jetzt an, daß die Verfätterung von Mättern der Zuckerrüben und von Kokosdikuchen daran ſchuld ſei. Daß die Butter übrigens auch ſonſt krankhafte Eigenſchaften annehmen kann, wenn die Milch Hihe ſelbſt an Krantzeiten leiden, iſt kingſt bekannt. Geſunde Milch wird eben nur von geſunden Kühen gegeben. Die er⸗ wähnten Abweichungen aber ſind ihrer Art nach beſonder; beachtenswert und verdienen eine ſorgſame Erforſchung. Hundertjähsiger Ralander. Nobemkber beginnt mit Regenwetter bis zum 14., am 16. ſchneit es, vom 17. bis 20. gibt es wieder Regen und vom 21. bis zu Ende iſt es warm wie im Sommee. ( Wirtſchaftsbealeuder.— Landwirtſchaft. Eintönig arbeiten draußen Pflüge und Hacken, heult und brummt auf dem Hofe die Dreſchmaſchine, klappern bis in die ſpäte Nacht die Flachsbraken. Die Kühe ſind im Stall, den Schafen droht das naßkalte Wetter nachteilig zu werden. So teile denn deine Futtervorräte in Klee, Heu und Haferſtroh genau ein, vergrößere oder verkleinere nach ihrer Größe deinen Viehſtand und halte ſtrenge auf regel⸗ mäßige Fütterung. Kraftfutter kann ja fehlendes erſetzen, aber das Winterſtroh gehört nicht in, ſondern unter das Vieh. Ver⸗ mehre den Dünger durch Kompoſthaufen, ſtich alte Haufen um. Streue in den Kuhſtall täglich Gips,—2 Pfund pro Haupt, auf den feuchten Boden unter das Stroh. Die Luft wird dadurch verbeſſert, das Vieh geſund erhalten, der Stick⸗ ſtoff, den man im künſtlichen Dünger teuer erkaufen muß, wird mit Ammoniak gebunden. Gips verbeſſert alſo den Miſt, und Miſt iſt des Bauern Liſt. Fahre Torferde und Mergel. Beſſere die Wege. Obſt. Löcher für die Frühjahrspflanzung, 16 Quadratfuß groß und tief ausgeworfen, werden gemacht; Beerenobſt, Kirſch⸗, Pflaumen⸗, Aepfel⸗ und Birnen⸗Bäume, beſonders die letztgenaunten, können gepflanzt, müſſen aber gut einge⸗ ſchlammt und bepfählt werden. Den Brumataleimgürtel ſpä⸗ teſtens Mitte dieſes Monats anbringen. Wein beſchneiden, niederlegen und mit Erde oder grobem Dünger uſw. bedecken. Um neu gepflanzte Bäume Dung legen. Wurzelausläufer in die ſetzen. Junge Obſtbäume gegen Haſenfraß ſchützen. fropfreiſer ſammeln. Beerenobſtſtecklinge machen. Jetzt das Moos von den alten Rindenſchuppen abkratzen oder bürſten und die gereinigten Bäume mit einem dünnen Brei von Kalk und Lehm beſtreichen, um nicht eine große Zahl ſchäd⸗ licher Inſekten zu beherbergen. „„„ Buntes Allsxlei für die Tandsirtſchaft. Neue verbeſſerte Gartenkultur mit Hilfe von Drahtkörben. Die Pflanzen müſſen große Störungen durchmachen, wenn wir ſie berpflanzen; ein Teil der Wurzeln wird abgeriſſen und es tritt ein Stillſtand im Wachstum ein, den die Pflanze erſt in 10—14 Tagen überwindet. Eine alte Regel hat aus dieſem Grunde ſchon immer empfohlen, den Ballen zu ſchonen. Nun iſt man noch einen Schritt weitergegangen und hat den Ballen zu erholten ge⸗ ſucht, indem man die Pflanzen jung in billige Körbchen aus Drahtgeflecht ſetzte. Soll verpflanzt werden, ſo hält das Ge⸗ flecht die Erde zuſammen, das Verpflanzen erfolgt, ohne daß man den Pflanzen irgendein Stocken anſieht oder gar matte Blätter bemerkt. Man hat dies Einſetzen in Drahtkörbchen eingeführt für Blumen, die man blühend auf Beeke ſetzen will, für ſolche, die man im Herbſt mit Ballen wieder aus dem Lande nehmen muß, um ſie zu überwintern(Fuchſien, Muſa, Heliotrop uſw.] In der neuen Nummer des praktiſchen Ratgebers beſchreibt nun eine Garten⸗ beſitzerin, wie dieſe Drahtkörbchen ſich auch für Gemüſe bewährt haben; ſie pflanzte in Drahrkörbchen geſetzte und leicht ange⸗ triebene Bohnen, Kartoffeln. Tomaten uſw. mit den Körbchen ins Freie und hatte dadurch beſonders frühe und reichliche Ernte. Auch für Spätkulturen wurden gute Erfahrungen gemacht. Wer von unſern Leſern ſich für Näheres intereſſiert, erhält auf Wunſch die betreffende Nummer vom Geſchäftsamt des praktiſchen Ratgebers in Frankfurt a.., koſtenfrei zugeſandt. Wreeemeeneeeeeeee e. 3 S ˙ Fe ß n —— een eene, TTCTCTC0C0 Mannheim, 8. November. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 7. Seite 5 Kurszettel des„ Mannheimer Efiekten-Börse. Obligationen. 2 Bd.Anll.- u. Sodafb. 102.50 8 2 Bad. Anff.- u. Soda- Pfandbriefe. % Bh. Hup.-Bank un- Unant % Rh. Hyp.-B. versch. 87.— b2 Komm. 87.10 bz ite-Anlehen. 2% Freiburg l. E. 89.50 8 2 Heldeldg. v. J. 1903 89.80 8 4 KLarlsruhe.J. 1907 99.80 8 3 Karlsruhe.J. 1898 88,.— 2½% Lahr. v. jahre 1902 90.50 8 4% Ludwigshafen 102.— 8 4„ V. 1908 97.50 8 3 2* 88.60 8 Hannh. Odlig. 1912 98.50 8 1„ 1907 98.50 8 4 5„ 1906 898.50 8 4 5„ 1901 87.50 8 3 25„ 16883 38.80 8 0„ 1888 89.— 8 175„ 1695 90.— 8 35„ 1888 88.80 6 5„ 1904 88.50 B 1905 88.80 8 ſrings. unkb. 1905 90.— eslooh v. J. 1995 91.50 8 enbahn-Oblig. Oberch. Elsb.-Ges. 97.— ustrie-Oblig. .-G. f. Sellindustr. rllokzahlbar 105% 103.30 8 Zad..-G. f. Rnein- Sohttf..Seetransp. 88.— 8 Aktien. Banken. Brief deid — 127.50 —— 182.50 —— 133.— —.— 195.— —— 114.75 bise.„Ges.—— 115.50 Bahnen. Hellpr, Strassenb.—.— 70.— 5¹5.— 240.50 180.— Voreis chem. Fabr, 339.——— roin D. Oelfabr. 170.——.— Weetee-V. St.—.— 210.— 5„ Vr.—.— 701.80 Brauereien. Dallsche Brauerel— 65.— Arl, Hofum Ragen—.— 235.— Eiaßdaum-Brauer.— 105.75 Er, Hanter, Frolbg. 97.— 96.— in, Reldelb.—— 202.— Aosserschm. 75.——. „ Aktfenbr. n, Aktionbe.— 148.— norel Sinner „Schpödl, Helbg.— Solwacte, Speſ.— 12⁴.50 eiln,„ 535 Verger, Worms— Plals, Flesshefen- und Spritfabrik. 197.—. Fransport u. Versicherung. 8. Meg..Bheinsoh.—.— 85.— Sostrausport Fr. Transp.-Unf. u. Bad. Assekuranz Continental Vers. Nannb. Versloher. Oberrh. Vers.-Ges. Wuüett. Trsp.-Vers, 700.——. .0. f. Sellindustr. Dingler sohe Ma- Emallw. Malkamm. Sttlinger Spinneref B. FuohsWfg. Habig. Aüttenh. Spinnere] Heddernh,Kupfw. u. 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Lagerhaus —.— 1135 —.——— Pranklurter Blfekten-Börse. Fpankfurt a.., 7. Rov.(Anfangskurse). Kredltaktien 189.½, Diskonto-Oommandlt 182.½, darmstädter 119./, Dresdner Bank 187%, Handelasgssellschaft 163., Jeutsche Bank 247.½, Staats- bahn 5 Lombarden 18.½, Bochumer 219./ Ggelsenklrohen 199.½, Laurahütte e, Ungar——. Tendenz sohwaok. Pelegramme der Continental-Telegraphen- Comp. Relchsbankdiskont 5 Frozent. Schlusskurse. Wechsel. 8. 7. 5 nsterdam kurz 169.72 169.65[Obeok Paris „ 31.016 61.016ʃ/Paris · ltalſen 80.475 80. L78Schwelz.Plätze, Ggssek London„ 29.537 20,5400 Wlen 1* Fondon„ 20.495 20.487/Napoleonsd'or %%o deutsch. Be 10025 10050 82.30 35 0„5 7 28. %% pe. Lons. St. A. 100.45 109.50 5* 40 93.9 17⁰ 77 betS-nl, 180t 88.38 39.0 5 80 69.80 3 1908/00 89 40 ba0...1811 100.— 39.85 3— bst.-(ab.)fl 98.50 88.— 1„92.75 62.20 „ 1900 385.40 83.50 51„ 1804 8260 32.60 „„ 1907 87.50 87.80 3 4 ale. Eb.„.b. 1815 99.80 99.804 55 3 4% d0. u. Allg. Anl. 82.— 85.30 5 do..-.-Obl. 77.85 77.004 90 Pal.-.-Pr. 99.20 99.— 2 Pfälz..-.-BPr-..— 89. 95 F. Konv. 1895 83.— 93. 1 flessen von 1906 89.70 89.50 3 Hlessen 78 75 76.70 3 Sagheen 1828.80 4 ee 1919 100.50 709.50 4 A. Stadt-A. 1006———ͤ— Bank und Versi 8. 7. adische Ban 127.— 127.— 15 u, Retallbk. 134.50 184.50 Rorl. 168.½ 164./ Com.⸗ u, Disk-Sk. r Barmstädter Fan 119.105 118.% Deutsche Bank 5 249.74 Deutschaslat Bank 130.50 130. 80 Veutscke Sti,-Bank 114.20 114.— Disdonto-Gomm. 161.½ 182./ Dr degener Bank 152.— 152. e und 134ʃ.50 185.5ʃ 11818 5 Eisend, 1enwark 128/ 178.½ tang———IPfrlxvatdiskonte etene A. Deutsche. 3½ Mh. St.-A. 1905 B. Ausländlsche. 990 15 12105 9 4210 Italſen. Bente 3 8 Servie i 1 Agelhe Russ. 1905 1000 100.20 usson von 1880 88.80 383.80 Türt⸗ Kv. un. 1903 27.80 77.25 1 Ung. Goldrente Kronenrt,. 93.25 84.20 Wepzanen enf Lose. 175.— 178.— 154.80 155.80 Unverzinsliche Lose. Oesterr.-Ungar.Bx. Tanderbk⸗ Pfälz, Hyp.-Bank Prouss. Hyp.-Sank Deutsohe Relohsb. Aheln, Kredltbank 91 Hypoinek. eensetm Bantae. Wiener Bankver. Fab po.-Gt. 209.— 208.— 93 7 81.40 61.425 51.325 81.275 61.046 81.— 84.75 84.736 10.28 16.25 ae ee 82.80 88.— 87.30 87.10 * cherungs-Aktlen. 90.— 115.— 18.80 132.75 132.— 183.— 133.50 193.50 193.60 117.—117⁴ 127.½ 127½ 11730 114.30 Aktien industrieller Unternehmungen Slemens& Halske t Lolgt& Haeffner Oesterreich-Ung. Aschbg. Zuntpapfb. 175.— 175.— Zau u. Zetr..G. W 1 15— 129.— — feddernh. Kupferw. IIkhroh, Mühlens. Kunstseldfbr. Erkt, Lederw. St. Ingbert Sploharz Lederw. Ludwigsh. Walzm. Adlerfahrr. Kleyer Masohfabr, Hilpert Zadenla(Welnh,) aes. ae 18870 11360 Fral, ſgienningerz 1755 1555 lerkules(Oassel) Ee 147. xt Oalmler Notoren Eis.„Fahr.-u, Autwi. asohfhbr. Gritzner Karlsr. Rasohfbr. Mannesmanarwk. Masoh.-Armf. Kleln 18 Pf.Nähm. u. Fahrpfb. onne 18pey. 75.— Slel-U. Siibh, Zraub. Bad. Anilinfabrik 515./ 51 Cementw, Reſdelb. 143.50 146.— Cementf. Karlstadt 118.80 119. e b 455.— 42— 85 Fabr. Ir 247. 50 2 D. Gold- u, Silb..-A. 644.75 Farbwerke Höchst Vohem. Fbr.kannn. 8 Holerork undustr. Sonnellprf. Fankth. Sohraudspf, Kram. Jer. D. Oelfabriken FI. Puſhf, Stelngbert bler amar: tör. V. Ver. Fränk. Sohuhf. Sohuhf. Horz, Frkf. Sudle daptin ee Wolff Elektr.-Ges. Allg. Bergmann-Werke Brown, Boverſ&Oo. Deutsoh⸗ Vebs.(Bl.) 185 8 Amsterdam kurz Waggonfabr.Fuohs .75 Zellstoftb. Waldhof 72— Zad. Zuckerfabrik El.-des. Schuokert! 285 Frankenth. Zuokfb. fhein. Sohugk.-G. erdgteene Harpener Bergbau Massen, Bergbau AKaliw. Aschersleb. Kallw., Westeregeln Obersohl. Eisenind. Aum.-Friede(Br.) Bochumer Sergb, Congord. Bergd.-G. Deutsoh. Puxembg. Frledmohsh. Bergb, Ver.Kön.-.Laurah. Kl Gewerksch. Rossl. Aktien deutscher u. ausländ. Transportanstalten. , e Aoest. Meridlonalb. 117.— 118.½ Cussen v. 1898 Baltimope u. Ohio 108.¼ 108.% Suüdd. Eisend.-Ges. Hamburger Packet 151¹2 7125 Horddeutsch.Eloyd 118.8 18 Dest.-Ung.Staatsb. Oost. Südb. Lomd. Pfandbriete. 4 Oest. Goldrente 3 Fortug, unit..3 3 Bumänen v. 1903 40% Russ. Anl. 1902 Turk.400 Fro.-Lose 990 6 Kreditaktien Pte 8. 14 4 Pr. Centr.-Kom. 4. 8, 20 5 8 40,— RHheln. Kredithank Sohgaffh. Zankv. 8. 113.90 113,70 Zeltimore u. Ohlo Hamburger Packet 9⁰⁴. 45 Rh. Hyp. Bank- Erdb. Kb. à. 1902-07 98.80 4% do. kdh. ab 1012 96.80 100 do, unk. b. 1917 97. Rorddeutsoh.LIoyd Adlerwerk Kleyer Allgem. Elektr.-G. 31½ do..00 lb 8 3½ Pfälz. Hyp.-Bk. W. Berſm, 8. Nov. Oberch. Vers.-des. Hannh. Vers.-.-A. 699.— Oberch, Eisenb.-G. Sayer. Staatsanl, 100.55 100.50 Nachbörse. Keeeltacnon 199.% Dlskonto-Commandit 182./. Staatsbahn 145.½8, Lomparden 19.—. Asländische Biektan-Börsen Londoner Hfektenbörse. 1 Anfangskurse der Effektenbörse. Berlin, 8. Okt. E MHwauke 1185 28.9% grand Frunx ord. 27 Sudapest, 8. Nov. Gr. Trunk Iii pref—55 Miesourl Kansas 55 Paclfſo 118.%½ 21 0 Southern Rallway 19— ** Nals per Pariser Effekien-Börse. ganque Ottomane 888.— 645.— 184⁴ Wlener Pffekten-Börse. Wlen, 8. Rov. Vorm. 10 Uhr. Oest. Paplerrente Vlen, Bankvorein geldrente 128.— 127.— dest. Kronenronts 85.35 84.95 jaunheimer General-Anzeiger, Badische Heueste Machriehtn“. Hachm..50 Uhr. 9. L Oest. Paplerrente 8790 87.75 „ Slſderrents 88.10 87.95 „ Goldrente 108.40 108.40 Unhar. Goldrente 104.10 103.90 Kronenrt. 34.75 84.75 Won. Frankf. vista 117.67 117.89 „ London„ 242.10 242.10 „ Farls„ 35.93 95.96 „ Amsterd.„ 299.15 299.15 ——— Hapoleon 19.20 19.20 —— Harknoten 117.87 117.89 —— Ultimo-Noten 117.98 117.833 681. 50 888.80 Skoda 750.— 783.— 104.50 105.50 fendenz: ruhlg. 940.— 938.— +. —— 22 Beriner Riekten-Börse. (Anfangs-Kurse.) 8. 12 189.25 191.— 182.— 102.50 15. 50 18.75 218.80 219,% (Sohlusskur 9. 25 — 189.60 20.53 20.535 91.87 9137 Weohs.a. Wlen kurz 84.75 64.72 o Relohsanleihe 109.59 109.50 88.30.40 10 e 7775 77.80 100. 50 100.59 40⁰ 153 75 185.70 38— 169.75 197.— 87.25.10 834.40 84.20 183 16525 10 1 55 88 —248550 208.ů— 182.25 192. 151.80 151.78 182.— 182.— 132.80 133.— 151.50 181.70 116.90 117.— —.— 146.25 18.% 18.½ 105.78 107.— 264.7½% 258.25 151.70 152.80 204.50 25.70 119.40 120.20 584.— 568.70 252.70 2541.40 248.50 248.— 514.70 513.— 8. Laupahutte 165.25 165.5 Phönlix 272.70 278. Harpener 183.— 184. Tend.: sohwaoh. 8. Anilin Treptow, 403.50 412.40 Aranbg. Sergwksg, 407.40 405.20 Zergmann klektt. 123.20 123.50 Sochumer—.— 220.50 Zrown, Soverl&Co. 142.40 143.80 Sruchsal. Maschfb. 325.50 328.— Chem, Albert 454.80 455. 0 Consolſdatlon f. V.—. Dalmler 301.50 302.— deutsch-Luxembg, 171.25 172.25 Dortmunder 8 Dynamit-Trust Deutsch-Ueberses 159.80 103.70 D. Gasglühl. Auer 640.— 603.30 D. Waffen u. Mun. 515.— 515.— 9, Stelngzeugwerke 235.— 25.— Eiberfeld, Farhen 513.— 515.— Sssen, Kreditanst. 159.89 159.99 Fagon Mannstäut 144.70 144.70 Faber Slelstiftfur.———.— Felten& Guullaume 147.20 147.20 Aritzner Nasghig. 283.50 281.20 En, Berl.Strassenb. 176.— 178.30 Gelsenkironner 190./8 191.75 Harpener 1825 186½%5 Höchster Farbwk. 623.20 625,— Hohenlohewerke 175.20 176.50 Calle. Asahersleb. 161.— 169.59 Kölner Berpwerk 504.— 504.70 Cellulose Kosth, 129.80 180,0 Lahmeyer 117.70 11770 Laurahhtte—.— 189./ Uoht unn Kraft 133.— 189.20 Lothpinger Cement 12.20 121.40 Ludw. 06%& Cb. 374.— 818.70 Mannesmannröhr, 212.59 213,70 Oherschl Sisb.-Bil. 95.20 95,70 Orenstein& Kopgel 204.— 201. 60 Phöntz 274.60 274.40 Bhein, Stahlwertze 159,20 160,30 Ramhacher Hütts 171.— 171.59 Eüttgersworken 191.— 187.50 Sohuckert 145.70 147.0 Slemens& Halske 223.— 223.— Sinner-Brauenel 212.30 210.— Stettiner Vaſcan 181.29 181.59 Tonwar. Wlesloch 115.70 115.70 Ver.Glanzst.EIherf. 537.50 536.10 Ver. Köin-Rottwell. 314.— 313.20 Westeregeln 210.20 211.— Msti, De, Langendr. 133.30 133.50 WItten, Stahſröhr, 200.— 200.— Zeftstoff Waldhof 231.— 232.10 Otav! 109.— 10.950 South West-Afrika 129.50 129.90 Vogti. Raschinfbk. 605.— 6715.— Privatalskont 4¼% 8. 180% 180. Procuklon börzen. Berlner Profluktenbörse. (Telegramm.)(Produktenbörse.) Prelse in Mark per 2 5 5 Serlin netto Kasse. Welzen 18 297.50 207 Mal 212.— 211.2 Roßgen—9 87 177.50 177.— 177.75 177.25 —.— ruhlg .66—.— + Nachbörse. 8. 7. Staatsbahn— 146./ Lombarden 18.%5 10 8. Kals Dezember—.— a—— Rüböl Hovember 5—.— Dozember 63.20 63.30 Mal 65.10 64.0 Splritus 70er 1000 55 Woelzonmehl 28.75 28.75 Roghenmehl 24.— 23.90 prodauktenhörse. Getreldemarkt. creternn por 80 kg. ——— Stotig Wotter: kalt, Frost. 8. 5 2441— Buböl rendenz matt. 54.— 54.— Liverposier Pred ktenbörse. Lverpool, 3. Okt.(Anfangskurse.) 4 Welzen foter Winter fest per Dezenber 8. 7. Differ. 71 269 8 ber Atee 7765%8 18 815 501% 570% er Vexemhber 8„ 8 Amsterdamer Produktenbörss. Amsterdam, 8. Okt.(Sohlusskurso,) Leinöl loo 2—— Rovember 30.% Hovemb.-Dez. 29./ 29.— Januar-Aprii 29./ 28.% Tendenz fest. für Lokales, Provinzielles und Gerichtsze Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. Antwerpen, 8. Noybr. 1912.(Anfang) Welzen runlig 6. 5 per Dezember 21.10 21.12 per März 20.90 8 hor Mal 20.52 20.57 derste per Dezember 17.70 17.82 per März 17451727 per Mal——4— Anfangskurse. Getrelde. Antwerpen, 8. Nov.(Telegr.) Welzen per Dez. 21. 1 März 20.85, Naf 20.52, amerikanfsoher Welren 22—„ Gerste 18/ Zucker. MHagdeburg, 8. Mov. Zuckerberloht. Kornzucker 88% o, 8. .25.—.35, Nachprodukte 75% ohne Saok 740—.60, steflg.— Brodraffinade l. ohne Fass 19.50—19.62, Krystallzucker l. mit Sack 00.00—00.00, gemahlene Raffinade mit Sack 19.25—19.37. gemahlene NRehlis mit Sack 18.75.—18.87, stetig. Magdeburg, 7. Mov,(Telegr.) fonzuok er 1. Produkt tran- elto fref an Bord Hamburg per Mov..65.—.,.70.—., her Dez..72.½.,.77.½ 85 28 Jan.-März.92%.,.87% f, por Hal 10.15.—., 10.17.½ 195 8 Aug. 10.45.—., 10.37.½ 8⁴ der Okt.-Dez. 10.02.½., 10. 07 8. Tendenz: ruhlg. Regen, Woonenumsatz 589 000 Otr. Hamburg, 3. NMov.(Telegr.) Zucker per Rov..80.—, per Dez..70.— Jan,-März.87,½, Mal 10.15.— Aug, 10.38.—, Okt⸗ Dez. 10.02½ ruhlg. Kaffee. Antwerpen, 8. Ron. CTelegr.) 7% 9 good averags per Dez. 85.½, März 85.½, Mal 65.04 Hamburg, 8. Nov,(felegr.) aben average Santos per Dex, 69.½, NMärz 69.¼, Mal 69.¼, Sopf. 69.½, stellg. 80 Schmalz. Antwerpen, 8. Mov,(relegr.) Amerlkanisches Sohw schmalz 139.—. Salpeter. Antwerpen, 8. Nov.(Telegr.) Salpeter gispon. 27.90, Fehr. März 28.45. Wolle. Antwerpen, 8. Nov,(Telegr.) Deutsohe La ata-Cammzuß- Wolle per Vez..77, Rärz 5,2, Mai 5,82, lull.82, Häutoe. Antwerpen, 9. Nov. Crelegr.) Häute 2516 Stllok vertkau. Baumwolle und Petroleum. Bremen, 8. Nov.(Telegr.) Baumwolle 63.½ foster. 2. Nou,(Telegr.) Fetrglaum faff, ae ber Nov. 23.½, Dez. 28.%, Jan.-Härz 24.— Eisen und Metalle. London, g. Mov., 1 Uhr. Anfang, Kupfer Kaeee e nate 77—.— inn ruhig per Kassa 229.4 3 Ronaté 22 Blef spanlsch stetig 18./1, englisch 18.½, ink äge 0. spezlal 28.—. Glasgow, 8. Nov. Clevoland Rohelsen egege War⸗ rants(Eröffnung) per Kasse 65 sh. 10.½ d. Geld, 3 Mon 66 sh. 11.½ d. UGeld, stetlig. MHarx& Goldsehmidt, Mannh Tele gramm-Adr.: Margold. e Ar. 58, 1637, 6488 8. Rovember 1912. Provisfonsfrei! ————— eee eeeee 2 5 Wir sind ais Selbstkontrahenten unter Vordehalt: Atlas-Lebensversloh.-Gesellsoch., Ludwigsbafen Badlsche Feuerversloherungs-BZanzßkz Baumwollsplnnerel Speyer Stamm-Aktlen „ Vorzugs-Aktlen Benz. B0., Hannheim Sruchsaler Brauerel- deséllsohaft Bürgerbräu, Ludwigshafen— Comp. franbaſse des Phospn. dg lobeanlo Deutsohe Celluloldfabelk, Lelpzlag Deutsche Südseephosphat.-G. Europa, Rückvers., Berin— Erste heutsche Bamlegesellsoß., emmendingen 382 Ersts Desterreieh. glanzstoffabrken f6 Fant Gebr.,-., Plrmassns 64 Elnk, Elseh- u. Hronceglesserel, nanndem: 54 Arr. Forsayth Herrenmühle vorm. genz, Heldejberg— Kinematograſie u. Filmvorleſh., Straßburg Kühnle, Kopp u. Kausch.-., Frankentaf- 8 Llohtspleltheater.-., Straßburg 7 London u. Frovinefal Elootrio Theatfes Ltd. 8 Maschinenfabelk Werr7 Neckarsulmer Fahrradlwerke Stamm-Aktien Oesterr. Potroleum-ind.„Oplag Pacifſo Phosphate Shares alte shares junge„ bredssische Ruckversſoherung„ Rheinau Terrain-Gdesellschaft. Rheinisoche Autom.-Geselisoh..-., Mannhelm 25 Hheinische Metallwarenfabrik; Genulsoh.. Bheinschiff.-.-G. vorm. Fendel, Hannheim Sonlosshotel Heldelberrgg Stahlwerk Mannhem* Suddeutsohs lute-industrle, mannneſm Süddeutsche Kabel, Hannhelm, Genubson. Unlonwerke.-., Fabräk 15 Sraulerei- flurzon Unlonbrauerel Karlsrune Unlon, Prolektlonsgesellschaft, Frankfurt Vta Lebensverstoß.-Gesellsohaft, Mannhem Waggonfabrik Rastatt Welssenhofterraln.-., Stuttgart 722 Westdeutsche Eisenwerke Kraß. Fohocke-Werke, Kalserslautern * 0 „„* Konkurs der Firma Straeter Gegen den Inhaber der früheren 18 Heinrich Straeter und den Prokurlſt Rabel Hauptverfahren wegen Konkursvergeßen worden. Die Hauptverhandlung findet am 28. vember ſtatt. Vera Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunst und Feuilleton: Julius Wittez Richard Schönielder; kür Volkswirtschaft und den übrigen vedakt. Te ei Franz Kircher; ür den Inseratenteil u. Geschäftliches: Druck und Verlag der Direktor: Ernst. Müller. 119 Hyp.⸗Orsaſt, 156.88 158.80 Neberfeeiſche Safifahrks⸗ Jelegramme. Holland⸗Amerika⸗Linie. Dampfer„Rotterdam“ von zam am 1. Nov. in Rotterdam Newyork nach Rotter⸗ eingetroffen. D. „Rieuw Amſterbam“ von Newyork nach Rotterdam an 5. Nob. vorm. von Newyork aögegang⸗ D.„Nobr⸗ dam“ von Rotterdam nach am 4 dam“ von Rotter⸗ Uhr nachm. Seilly in Newyork dam nach Newyork am 3, Nov. Nun. paſſtert. D.„Potsdam“ 1 55 Kewpdrk nach Rotter⸗ dam am 80. Okt. vorm. von Newyork abgegangen. Red Star Line. Bewegung der Dampfer: „Menominee“ am 31. DOkliober von Antwerpen nach, Bofton und Philadel⸗ 191 abgegangen,„Marquette“ am 1. Nov in Phila⸗ e iau“ am von 1 0 angekommen, November von Antwe „Baderlaud“ Newyork ab⸗ Nov. in Antwerven 77 Baltimere ee„Finlaud⸗ am 1 5. Nov. in Newnork von Antwerpen angekommen,„Manitou“ Lizard paſſiert von Boſton und Phila⸗ delphia kommend(am 7. Nov. gegen 12 Uhr mittags in Antwerpen erwartet),„Jeelaud“ am 6. Nov. von Antwerpen abgegangen. „Kroonland“ gegen 9. Nov. von via Sover, gegen 16. Nov. von Newyork via gegen 17. Nop. von Baltimore via—— Canadian Paeifie Railway. Trausatlautiſcher Dampferdieuſt von Autwerpen Bewegung der Dampfer:„Montroſe“ am 22. Okt; in Quebee von Antwerpen angekommen,„Montreal“ am 30. Okt. in Quebee von Antwerpen angekommen, Nov. von Antwe 9905 11 „Montfort“ am Quebee von angekommen. r Generalagentur Gundlach u. Nachfolger,⸗ eee 75 9 Uhr 4 Uhr vorm. enbez 4 Uhr vorm. vorm. von Antwerpen, Mount Temple“ ain 3. Mitgeteilt von den Bätenklau Schiffstelegramme des Nerddeutſchen Llond, Bremen Angekommen die Dampfer:„Köln“ am 6. Noy. in Hurſt Caſtle,„Schleswig“ am 6. 12. 7 85 vorm. in Venedig,„Friedrich d. Große“ vorm. in remerhaven,„Bülow⸗ in Suez,„Lützow“ am 6. in Suez. Abgegangen die „Prinzregent Luitpold“ am 95 Nov. von Marſellle,„Prinz Heinrich“ am 6. Nov. 2 Uhr nachm. von Alexandrien,„Derfflinger“ am 5. Nob. 10 Uhr nachm. von Penang,„Francken“ am 6. Nov. 9 Uhr „Caſſel“ am 6. Nov. 5 Uhr nachm. von Sydney,„Auchen! am 6. Nov. 12 Uhr vorm; von Antwerben. Dampfer„Gg. Waſhington“ paſſierte am 7. Nov. Uhr vormittags Seilly. Mitgeteilt von: Baus u. Diesfeld, eeee in viel bekannt. Die Kàufer sind wegen de Vom Tabakmarkt. Mannheim, 7. Nov. 85 dieser Woche Kam sehr viele Sandblätter zur Verwiegun fielen diese, was die 2552 betrifft, recht aus. Sämtliche Vorbruchsandblätter 2 von gut körniger Beschaffenheit und kallen allgemeinen Zufriedenheit aus. Der T. bak in Iggelheim am ersten Tage zwische und 32., später schon æu 26 M. verkauft den. In Vienheitn wurde der 2 hängt, doch ist über den Verkauf no schaffenheit noch etwas zurückha tend. ist noch nicht vi das Wetter den Produzenten ni nug hierfür ist. In den Orten Sp ben ist ebenfalls etwas abgeh übrigen Haardt sollen verschi der Abhängung begennen haben. 8. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Fleiſchteuerung! Daß von der Stadtverwaltung angekaufte und lebend eingeführte holl. Schlachtvieh kommt vom Samstag, den 9. ds. Mts. zum Preiſe von 86 Pfg. pro Pfund in folgenden Geſchäften zum Berkauf: 1231 Innenſtadt: H. Schott, E 5, 3, M. Maier, D 4, 5, B. Vierling, J3, 8, S. Waſfermann, 1, 10, L. Baum, G 5, 5, B Hirſch, J 1, 16, R. Krenzwieſer, H 4, 10, R. Hirſch, S 2, 13, IJ. Stanch, T 4, 12, A. Armbruſter, U 4, 28, 115 H. Weſch, U 6, 1, Leopold Maier, O 2, 8, Ehr Zunmermaun, O 8. 9, O. Raubinger, Fleiſchſtand auf dem Hauptmarkt. Jungbuſch: D. Herrmanu, Böckſtr. 4, A. Mergler, Jung⸗ buſchſtr. 6, K. Lohrer, Beilſtr. 25, W. Bolch, Holzſtr. 16. 5 Schwetzingerſtadt: B. Baum, Schwetzingerſtr. 44, L. Levi, Schwetz⸗ ingerſtr. 107, F. Hutten, Schwetzingerſtr. 112, G. Lehr, Schwetzingerſtr. 158, O. Raubinger, Harlachſtr. 7, W. Kegreis, Rheinhäuſerſtr. 86, Langmantel, Augarteuſtr. 61, G. Kurz, Trait⸗ teurſtr. 20, J. Reinmann, Augartenſtr. 51, G. Bihlmaier, Seckenheimerſtr. 44, H. Heiß, Secen⸗ heimerſtr. 76, O. Raubinger, Fleiſchſtand auf dem Markt an der Seckenheimerſtraße. Veckarſtadt: H. Trautwein, Mittelſtr. 26, A. Schott, Mittelſtr. 48, G. Beck, Mittelſtr. 74, Joſ.Maier, Mittelſtraße 80, G. Huß, 2. Querſtr. 7, F. Dicker⸗ hoff, Laugſtr. 4, G. Spieß, Alphornſtraße 48, K. Schwing, Riedfeloſtr. 48, GG. Härtweck, Ried⸗ ſeldſtt. 60, H. Frauk, Riedfeldſtr. 97, Fr. Schließ⸗ maan, Uhlsadſtr. 17, N Bender, U. Cligurt⸗ ſtraße 7, J. Rupp, Lange Rötterſtraße 108, JFrenznick, Eichendorffſtr. 31, K. Kuhn, Kron⸗ Prinzenſtr. 43. 188 Lindenhof: K. Diegel, Windeckſtr. 29, F. Hofmaun, Linden⸗ Jofſtr. 13, L. Levi, Eichelsheimerſtr. 44, H. Marx, Eichelsheimerſtraße 34, Fr. Bauer, Emil Heckel⸗ ſtraße 20 Näfertal: J. Schließmann, Faſanenſtr. 28. wa dhef: P. Kuhn, Unt. Niedſtr. 66. Feudenheim: Krampf, Hauptftr. 47. FBleiſchvorratt ca. 7970 l. Mannhetm, den 7, November 1912. Fleiſcher⸗Juuung: Die Direktion Der Obermeiſter: des ſtädt, Schlacht⸗ und Groß, Stadtrat. Viehhefes: J. B. Muüller. endels⸗Hochſchule Mannheim Das Vorleſungs⸗Verzeichnis für das kommende Winterſemeſter weiſt wieder eine Reihe von Vor⸗ lefungen auf, welche von jedermaun ohne den Nach⸗ geis einer beſtimmten Vorbildung beſucht werden unen. ir machen beſonders auf folgende Vorleſungen erkſam: ſor Dr. Altmann: Beſprechung des Handels⸗ teills großer Zeitungen mit beſonderer Berück⸗ ſichtigung ſchwebender volkswirtſchaftlicher Fragen(unentgelteich). rüngsrat a. D. Proſeſſor Endres: Weltverkehr und Weltverkehrspolttik. Profeſſor Dr. Glauſer: Paris au XIX. siscle(un- entgeltlich). 1156 umpf: Beſprechung allgemein intereſſierender Reichsgerichtsurteile(unentgeltlich). trechtsrat Dr. Erdel! Recht des Arbeitsvertrags — Rechtsverhältniß zwiſchen gewerblichen und eitgebern u. Arbeitnehmern atraf Dr. Fuchs: Sozialpolitik. athematiker Koburger: Allgemeine und beſondere Venſcherungslehre. tiunstikus Landmann: Staatsrecht— Itmann⸗Gotthetner: Sozialpolitiſche Tages⸗ fragen mit auſchließenden Beſprechungen. kus Dr. Blauſtein: Intereſſenvertretung. tuckle: Moderne Kulturideale(im Anſchluß an Goethe, Fichte, Marx, Schopenhauer, Wag⸗ ner, Nietzſche u..). Eintrittskarten hierfür küönnen ohne weiteres der Stadtkaſſe(Schalter 7) gelöſt werden. zu den öffentlichen, unentzgeltlichen Vorleſungen kein Answeis nötig. Der Rektor. Reichsverfaſſung Ieal l. Frka Erstklassigedentsche Schreib- maschinen der.-G. vornrals Seidel& Naumunn in Dresden. Vorkührung und zur Probe ohne jede Verbindlichkeit. Allein-Vertretung für Mannheim u. Ladwigshafen enth Fanu8g. Eduard und Roſalie Traumann⸗Stiftung. Auf 21. Januar 1913— dem Todestag der Mutter des Stifters Friedrich Traumann— iſt aus der Eduard und Roſalie Traumann⸗Wohltätigkeitsſtiftung ein größerer Zinſenbetrag zu verteilen undzwar hälftig 1. an Rekonvaleszenten, die die nötigen Mittel zu Badeturen oder zu ſonſtigen zur Wiedergeneſung erforderlichen Aufwendungen nicht beſitzen und 2. an Familien, die infolge Krankheit oder Tod ihres Ernährers in bedürftige Berhältniſſe ge⸗ raten ſind. Es iſt zuläſſig, daß der Familie eines Erkrankten auch dann Unterſtützung gewährt wird, weun der erkrankte Ernährer die Mittel zur Wiedererlangung ſeiner Geſundheit aus der anderen Hälfte des Zinſenerträgniſſes erhält. Vorausſetzung für den Stiftungsgenuß iſt, daß der Bewerber Angehöriger eines deutſchen Bundes⸗ ſtaates und ſeit mindeſtens drei Jahren in Mann⸗ heim anſäſſig iſt. Wer öffentliche Armenunterſtützung bezieht, iſt vom Stiftungsgenuß ausgeſchloſſen. Geſuche um Berückſichtigung bei Verteilung des Zinſenerträgniſſes ſind binnen 1 Monat und ſpäteſtens bis 10. Dezember 1912 beim Stiftungsrat ſchriftlich unter Darlegung der Verhältniſſe einzureichen. Nach dem bezeichneten Termin einlaufende Geſuche köunen nicht mehr in Erwägung gezogen werden. Den Geſuchen um Bewilligung der Mittel zur Wiedererlangung der Geſundheit(Badekuren und dergl.) iſt ein ärztliches Zeugnis beizufügen, das fich über die Notwendigkeit und die Art der Kur, ſo⸗ wie darüber ausſpricht, ob durch die Kur die Wiedergeneſung zu erwarten iſt. Den Geſuchen um Unterſtützung von Familien anlagen wegen Erkrankung des Ernährers iſt ehenfalls ein ärztliches Zeugnis über Art und Dauer der Krank⸗ heit beizufügen. 1223 Mannheim, den 6. November 1912. Der Stiftungsrat der Eduard und Roſalie Traumann⸗Stiftung, von Hollander. Sauter. Nachdem der freien Vereinigung ſelbſtändiger Spenaler und Juſtallateure, den Firmen Hans Lutz hier und Philipp Helfrich in Neckarau die Ausführung der ron une vorzunehmenden Inſtallattonsarbeiten im Submiſſionswege übertragen worden iſt, können Anträge zur Ausführung von Anſtallationsarbeiten innerhalb der Gebäude ſoweit ſie nach den geſetz⸗ lichen Beſtimmungen von uns behandelt werden mitſſen, außer in unſerem Direktionsgebäude K 7, ½ Zimmer—3, bei folgenden Firmen für die beige⸗ ſetzten Stadtbezirke, unter Benützung der ebendaſelbſt erhältlichen Formulare, abgegeben werden. a] Inuere Stadt(in lb Ring, Schloß und Bahn⸗ hof), Lindeuhof, Keckarſtadt, Waldhof, Käfertal, Feubenuheim und Neu⸗Oſtheim: Georg Wunder, Geſchäftsſtelle der Verelnigung H 7, 29: Karl Schatt, J 1. 20. W. Aſpenleiter, J 1, 11 Karl Greulich, E 4, 7: Adoß Betz, B 5, 5; Peter Bucher, L 6, 11: Wilh. Größle, R 4,15; Ernſt Single. S 3, 13; Heiur. Weickel, Eichelsbeimerſtr. 45 L⸗o Welker, Meerfeköſtr. 16; Johann Geiſel, Meerfeld⸗ ſraße 84; Geora Güntber, Dammſtr. 16. Peter Lübgen, Stamitzſtr! Friedrich Müller, Elfenſtr. W. Johaun Gelbert. Waldhof, Langeſtr. 30, Pet. Kiltzau. Käfertal, Gewerbeſtr. 55 Herm. Flören, Kä Mannheimerſtraße 34; Viktor Mauch, Seubenen, Hauptſtraße 98. b) Schwetzingerſtabt und Oſtſtabt, hier Hans Lutz, Rupprechtſtr. 8. VV 2 Ph. Helfrich, Necarau, Schulſtr. 95. Wir machen dabei ausbrücklich darauf aufmerk⸗ ſam, daß zu Automateneinrichtungen wie bisher die Koch⸗ und Beleuchtungsgegenſtände von uns ſelbſt beſchafft und mit den etwa erforderlichen Fuſtala⸗ tions⸗Materialien unentgeltlich an die Konſumenten berabfolgt werden und daß damit dieſe Apparate ete. unſer Eigentum bleiben. Die ſachgemä Au Fführung der Inſtallgtions⸗ entſteße e Wababaabebe Ummüngen und der ortspolizeilichen Vorſchriften überwachen wir, auch erfolgt von uns aus die Verrechnung der Inſtallationskoſten an die Zaßlungspflichtigen. Mannheim den 29. Auguſt 1912. Die Direktion der tädt Waßfer⸗ Gas⸗ und Elektrizitätswerke: J..: Paulſen. Straßenbahn. Es wird hiermit zur Kenntnis gebracht, daß ein Verzeichnis der im Be⸗ reiche der Straßenbahn im Monat Oktober 1912 gefundenen Gegendänze a) im Hausflur des Ver⸗ waltungsgebäudes der Straßenbahn in Mann⸗ heim, 1280 Ecke Nuitsſtraße, Collini⸗ ſtraße b) im Hausflur des Stadthauſes in Ludwigs⸗ hafen a. Rhein, Ludwigſtraße 69 während 6. Wochen zur Einſichtnahme ausgehängt iſt. Mannheim, 6. Nov. 1912. Städt. Straßenbahnamt: 1034 ſinden ſtatt Montags und Donnerstags von 6 bis 8 Uhr im Zimmer 10 des alten Rathauſes Stent. Rechteauskunft- Stelle für Unbemittelte. 1198 In der Privatklageſache des Eimer, Martin, Kauf⸗ mann in Manuheim, gegen Wrigge, Georg, Geſchäfts⸗ führer in Lehrte, wegen Beleidigung, hat das Schöffengericht zu Mann⸗ heim in der öffentlichen Sitzung vom 2. Juli 1912 auf Grund der ſtattge⸗ habten Verhandlungen zu Recht erkannt: Der Au⸗ it. Sebre 19 Georg in 9 985 ehrte, wird wegen Belei⸗ Plattenbelag für die]d Sos Neubeſeſtigung von Ge⸗ digung des Eimer Martin, Kaufmann in Mannheim u einer Geldſtrafe von ünfhundert Mark, im Falle der Unbeibringlich⸗ keit, zu einer Gefängnis⸗ ſtrafe von einhundert Tagen und zu den Koſten verurteilt. Zugleich wird der verfügende Teil des Urteils durch einmaliges päckbahnſtelgen im Mann⸗ heimer Perſonenbahnhof nach der Finanzminiſte⸗ rialordnung vom 3 Ja⸗ nuar 190“ öffentlich zu vergeben: 570 am Hartſteinplatten in Zementmörtel mit allen A beiten Plane u. Bedingnisheft Anzeigen odernſtet Ausführung lietfert caſch und billtgß bei uns, Tunnelſtraße 5, 2 Stock, Zimmer 19 zur Cunſicht. Angebotsvor⸗ drucke für 50 8 Unterſchriebene Angebote mit der Aufſchrift„Nen⸗ befeſtigung von Gepäck⸗ bahnſteigen“ſpäteſtens bis zum 43. November, nach⸗ mittags 4 Uhr zur öſſent⸗ lichen Verdingungsver⸗ handlung verſchloſſen und poſtfrei an uns. Zuſchlags⸗ friſt 3 Wochen. 27703 Mannheim, 4. Nov. 1912. Gr. Bahnbauinſpektion. Verein für weibliche Bühnenangehörige. Jeden Mittwoch im Hauſe N 7. 12, Souterrain, Ab⸗ gabeſtele für Toiletten. Morgens von 10—12 Uhr, 9. Harsſe Pucdrngerd. g. n..9. Mittags von—6 Uhr. e Einrücken in den Mann⸗ heimer Generalanzeiger, die Mannheimer Neue Badiſche Landeszeitung utdie Mannheimer Volks⸗ ſtimme, in die Frank⸗ furter Zeitung und in das Berliner Tagebtatt, und durch zweimaliges Ein⸗ rücken in die Allgemeine Viehhandelszeitung und zwar in dieſer, in dem⸗ ſelben Teile und mit der⸗ ſelben Schrift wie der Ab⸗ druck der Beleidigung be⸗ kannt gemacht. Maunheim, 28. Okt. 1912 Der Gevichtsſchreiber Gr. Amtsgerichts Abt. 10. UTcgenschaften] daus an zu kaufen geſucht. Off. u. 62 an die Exped. d. Bl. Die Sprechſtunden 3 chocblAbE& El leichtverdeulich, nahrheft und daher genz besonders für magen- schwache Personen geeigget. 2 Iac len. kebt. UEwkl.& VelHER. Cön u Men Ksiserl. Königl. 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Dabei wird darauf auf⸗ merkſam gemacht, daß ſich die Mitglieder der kauf⸗ männiſchen, techniſchen und Beamtenvereine, denen bei Beſuch der Vor⸗ leſngenPreisermäßigung gewährt iſt, im Sekre⸗ tariat bezw. auf der Stadtkaſſe als Vereins⸗ angehörige auszuweiſen haben, es ſei denn, daß die Anmeldung durch Ver⸗ mittlung des Vereins ge⸗ ieh 1131 ersten Flnanz trelsen. Umbedingte 895 Der Rektor. Studebaker Hufomobile 10%% PS.„Flanders“ Mk. 4500.— 14,5/30 PS.„IZ. M..“e Mk. 3750.— omplett mit allem Zubehör, A FR Grα HiES. Fr'itz Held, Automobile J7. 24 Tel. 1257. MANNHEIM 75 Friedr. Karlstr. 2 19460 Verkauf Gebr. groll. Schrank m. Schubk. 1 Divan, Tru- meaux, 1 Vertikow, 1 Co- mode, 1 Küchenschrank, 1 ettstelle mit Rost alles noch gut erh. bill. ahzug. .Schralbachsöhne Hannheim 5 7,4 Mazarin. 75115) Schlafzimmer⸗ Einrichtung ganz neu zu jedem Preis zu verkaufen. 8270 , 16, part. 7 Helegenheitskauf in beſſerenLdederwaren aus eiuer Konkursmaſſe. 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L ſchrei 9 ert Lorenz e. S. Theodor. Kaſper, 41 J. Robert 2 anger, Gym.⸗8 Dalzel. 7 il di St dt M ˖ 28. e 8 Joſeſ 4. d. verh. Schreiner Hch. Karl Lutz, 70 4. Karl Irdr. Schuchmann, Tag. u. Kath. Weinacht. K le 1 ann kin. 25. Former Gottlieb Nickel e. S. Erwin. 2. d. verh. Privatmann Joh. Frdr. Nagel, 61 N. 4. Frz. Scheitler, Buchdr. u. Anna Marie Hübinger ün d 23. Fabrikdirektor Ludw. Wartembleu e. S. Herbert. 2. de verh. Bureaudiener Martin Hofmann, 32.] 4. Arno Hermann Langhans, Buchdrucker u. Fron⸗ 25. Schutzmann Wilh. Heß e. T. Ruth. 1. Anna Maria geb. Rauſch, Ehefrau d. Geſchäfts⸗„iska Eliſe Baumann. 31. Wagenführer Ant. Dorpath u. Thereſia Schmitt. 25. Friſeur Maximilian Kramer e. S. Ernſt. führers Joſef Sinner, 61 J. 5 4. Jakob Schaller, Schloſſer und Frida Hartmann. 31. Schloſſer Wilh. Matſchte und Auguſte Jezork. 26. Gaſtwirt Hch. Ultzhöffer e. S. Walter. 4. Anna geb. Meyer, Ehefrau d. Bäckermſtr. Anton 4. Peter Janſon, Schloſſer und Eliſabeth, Schalk. 31. Mechanik. Karl Welker und Maria Oſer. Schloſſer Ludw. Ruck e. T. Anna. Brecht, 39 J. Adam Val. Blatz, Bautechn. u. Marg. Breßler. 31. Kfm. Karl Bigge und Emma Häberle. 28. Tagl. Blaſius Jung e. T. Luiſe. 4. Karol. geb. Götz, Ehefrau d. Tagl. Wilh. Frdr.] F. Jakob Wüſt, Maſchiniſt und Marg. Hollenbach. 31. Buchbinder Abram Goldberg und Lina Cohn. 27. Lageriſt Gg. Faude e. S. Franz. Wölfle, 51 J. 5. Karl Schöffel, Fabrikarb. 5 1185 31. Monteur Ludwig Baſer und Katharine Beck. 30. Kutſcher Guſtav Bleicher e. S. Max. 4. d. led. Poſtſekretär Otto Paulus, 38 J. 5. Irz. Anton Baudy, Maſch. u. Emma Juſt. Scholk. 31. Tgl. J. Riexinger u. Marie Doſch gb. Schuhmacher 27. Wirt Karl Lipp e. S. Kornelius. 3. Thereſia geb. Guggenmos, Wwe. d. Metzgers Hch. 5. Joſef Achinger, Friſeur und Kath. Schwamberger 325 58 85 Nikvl. Nily und Marg. Wagner. 29. Städt. Arb. Peter Maſer e. S. Schurter, 73 J. Gei 21 e 30. Schreiner Goktlob Söffner e. T. Frida. 8 8 1 F. 25 28. Wagner Karl Freudenberger e. S. 1 5 31. S e eee Schle 2. Metzg. Wilh. Donner und Thereſeebereic⸗ 21. Monteur Konrad Kraus e. S. Konrad. A 0 S.8 Bruſt, Schlo 2. Schaffner Otto Kirchgeorg und Klara Reichel. 815 Wirt Karl Wilſon e. T. Marta. Uazus ſun em fandesamtsregt er 2. Markus Ebel, Bäcker und e 1 4. Tabrikarb, Karl Dalmus und, Marg. Strubel. 31. Fabrikarb. Karl Leiß e. S. Karl. fſi 0 St dtt il Je den eim 2. eee e 2. Schloſſer Guſtar Bade und Maria Kleſiſch. 31. Kranenführer Friedr. Edelmaun e. T. Berta. E en. E* 8 9. Andr⸗ igen c 15 991 0 2. Dekor Maler Adam Joos und Emilie Schneider 29. Schloſſer Karl Hürrle e. S. Hans. 25 Gelter Kandwirt und 5 d 350 Aith 85 aben 0 e Okt Verkündete: 2. Sriedevike Hebrich 5 55 8 105 26. Fabrikarb. Wendelin Morſch e. S. Karl. 5 9 S ee eene 5. Metzger Pühil. Brenner und Sophia Kern. 25. Inſtallateur 3 0 815 05 T. Elfriede. 15. Maurer Johann Schertel u. 5 2. Karl Johannes Inninger, Maſchinenſchloſſer und 5. Tgl. Friedr. Vock und Chriſtine Gregan. 26. Kfm. Wilh. Kuhn e. T. Gertrud. 31. Spengler Jak. Mayer u. Anna Heckmann geſchied. Dina Bechtelsheimer. 5. Tüf. Joſ Ortwein u. Roſine Zimmer gb. Bäzner. 22. Sattler Wilh. Barth e. T. Elſe. Hildenbrand. 525 1 5 3. Friedrich Viktor eeee Aine 5. Sattler Konrad Körner u. Maria Kuhn geb. Hutt. 20. Tagl. Herm. Reichwein e. S. Hermann. BVetraute: 2. Friedrich Aetüngez, F. 00 ſtaier. 2 Eiſendreher Karl Dieter und Anna Heinrich. 29. Fabrikarb. Georg Mehler e. T. Hilda. 5. Erdarbeiter Georg Link u. Eva Bauder. 2. Schubker⸗ Sieſ u. Eutte Wain 5 6. a Aug. Holz Kath. Stolzenthaler. 30. Schreiner Gg. Balthaſar Bitſch e. T. Noſa. 5. Schuhm. Joh. Barth u. Frauziska Wittemaler. 2. 75 1 5 5 100 Marie Deice 6. Bahnbedienſtete Albert Volk und Kath. Hutten⸗ 30, Weichenwärter Franz Wagner e. S. Viktor. 19. Gypſer Nik. Moos u. Marg. Dickert. 5. Johs. Sturm,.⸗A. und F 8 dörfer geb. Erbacher. d Emili 26. Kranenführer Peter Oehlſchlager e. T. Anna. 19. Maurer Georg Spatz u. Chriſtina Benzinger. Geborene⸗ 6. Tünch. Johs, Heiler und Emilie Kunz: 27. Schaffner Karl Seubert e. S. Anton. 19. Küfer Ibh. Hauck u. Marg. Rheinnecker. 48 8 a0 Ifdor Ec. Friſen 6. Tünch. Mart. Bauer und Auna Kirſchler. 26. Fuhrm. Mich. Huber e. S. Michagel. 19. Fabrikarb. Noh. Laux u. Karoling Wagner. 28• 85 i Ka 5 Schlei 6. Fabrikarb. Joſ. Kaiſer und Amalie Derr. 21. Fuhrm. Karl Schneckenberger e. T. Eliſabeth. 19. Schieferdecker Georg Kilthau u. Eliſab. Helfert. t. 8 Th 551 Scbnn Inſtal. 6. Packer Jul. Albert und Eliſab. Schaefer. 28. Hochbautechniker Frdr. Reitlinger e. T. Thereſia. 24. Metzger Karl Wolf u. Anna Stadler. 285 19 8 5 10 Engker Schloſter 8 4 2 N.5 7—— Okt Getraute. 10 Aee Fen b 2 8 liter Geborene: 1. Aung inna, 105 155 Srrlegel Kabellm. 27. Schiff jebr Wirt e 8. 3 il Li illi 2. EC S. v. d Pfirrmann,.⸗A. 31. Juſt 1 Mari 27. Schiffer Friedr. Wirtz e. S. Hans. 3. Maurer Emil Link e. S. Willl. Lugen, S. v Bernbart„.s 5 an s al. Cpsiſt 31. Architekt Emil Manſar e. S. Albrecht. 5. Tagl. Chriſtian Wittemaier e. S. Chriſtian. 1 Hans, S. v. Johannes e eee 5 31. Kfm. Karl Pet 185 95 Hilda Sch 15 adal. Ehriſt. 25. Metzger Wilh. Leitz e. T. Johanna. 6. Maurer Philipp Bordne e. T. Suſanna. 20. Joſef Kurt, S. v. Jyſef Keß er e 5 92555 155 Jat 1 5 15 21110 lie Kräutl November. 7. Schreiner Johann Erdmann e. T. Cornelia. 30. Otto, S. v. Michl. 5 31. Fabrit 11 5 3 Reis 5 15 Elſe Neiß 1. Küfer Jak. Gall e. S. Theobald. 7. Gipſer Auauſt Eiffler e. S. Kark. e e 1 Gae. A 91. 85 Wilh Biber ind Sebwig 8 12 5 Monteur Valentin Mechler e. S. Balentin. 10. Maurer Jakob Hock e. T. Frida. ˙b!“ 19 75 haupt,.⸗ CCCCTCC 2. Kfm. Friedr. Höring e. T. Liſelotte. 10. Banaufſeher Friedrich Heldeneich e. T. Mina. 1. Wilßelm Nikolaus, Sr Nk nazg Schuhma November.2 ür Fr T. G 12. Gipſer Valentin Bauer e. T. Berta 31. Philipp, S. v. Gg. Tonhard Knaüth, Schuhmach, 2. Lackierer Joh. Gläßer und Magdal. Reiſing. 2. Monteur Friedr. Walther e. T. Elſa. 2inſer atenen dn T. Berta. 3 9 pach,.⸗A. Aöchteker Jen akägz e ee 2. Schloſſer Karl Eger e. S. Karl 12. Bohrmeiſter Nik. Kühner e. T. Wally 2. Wilhelmine, T. v. Val. Lingelbach, F 2. Maſchiniſt Ludwig Götz und Maria Danner. ie ed imili 13. Barbier Heinrich Düſter e. S. Rudolf 3. Emilie Marg, T. v. Auguſt Theis, Tüncher. 2. Depotarb. Karl Hemmerich und Lina Stockert. 4. Schiffer Maximilian. 1 Philipp Hieberreen. 94555 2. Erna, T. v. Chriſtof Karl Link,.⸗A. 2. 5 a geb. Dehouſt. g. Sce Wilh. Gnanck Marie. Grundarbeiter Franz Flechſenhaar e. T. Berta. 81. Paula. T. o. Paulas Stig Schloſſer. 5 5 en 3. Gipſer Felix Andreotti e. T. Elſa. Maurer Friedrich Gauch e. T. Anna. 2. Wolfgang, S. v. Theodor Nudolf Kiemlen⸗ Kim 2. Mech. Karl Ludw. Limbeck und Maria Braun. Spengler Ad Köhler e. T. Kätch 30. Otto, S. v. Karl Wilhelm Apfelbach, Holzarbeiter 2. Kutſch. Friebr. Pfiſterer und Anna Kuttruff. 4. Schloſſer Franz Dies e. S. Georg: 28 Gſe Wilgenn eee e 27. Anna, T. v. Gg. Odenheimer,.⸗K. ˖ 2. Bahnarbeiter Herm. Sohns u. Frida Münzinger. Okt. Geſtor bene: 5 Preſſenführer Guſtav Bt T. Erna 4. Hans Friedrich, S. v. Wilhelm Huber, Kaufmann 3. Fabrikarb. Roman Spänle und Karol. Frumed. 28. ina, T. d. Maſchinenarb. Wilh. Wild 2 Std. J. Ehriſtine Herta. T. v. Foſef Alb. Grimm, Magaz .5 Maſchinenarb. Flor. Struggl u. Chriſt. Benkeſſer 29. Emma, T. d. Juſtizaktuars Wilh. Zaiß, 6 M. Geſtorbene: 30. Berta Marie, T. v. E. Lindemann, Brauereibef. 2. Maurer Albert Köllner und Sofie Dalmus. 20. Emma Marg. geb. Vettiner, Ehefrau d. Privat⸗ 6. Chriſtian, S. d. Tagl. Chriſt. Wittemaier,? Std.. Kurt, S. v. Karl Nies, Schmied. 5 2 7 g.— hef 8 77 0 3˙ Mechan. Emil Haltmaier und Luiſe Maver. manns Joh. Lang, 61 J. 10. Eliſab., T. d. Schloſſe Wifh. Freu, 8 M. 19 T. 3. Hedwig Emilie, T. v. Karl Mühlbauer, F. A. e Münd. Aere Foenr b. certners 17. vw. Chriſting Rihm ger Heek 7, Je M. 7., Ge 8 25 Mesger Wlilieb 25 5 5 Wilh e. 8 0 iſ. Münch. 29. Lina geb. Piſter, Chefr. d. Gärtners Joh. Ad. 19. Frida Barbara, T. d. Maurers Gg. Spatz, 20 T. 5 5. Efm Wilh Riktelmann und Friba Binz Schneider J8 J. 23. verw. Marg. Antes geb. Beck, 58 J. 9 Me 16 T. 29. Marta Emma Marie, T. v. Frdr. Otto Penndorf, 55 Betriebsaffiſtent 6 Straub eln ig den 29. ö. led. berufsl. Hans Joſ. Lud. Geißmar, 17 J. 23. Elfrida, F. d. Kfm. Joh., Ströhlein, 6 M. Tagner, 1 M. 5. Metzge und Klar 5 bel 30. d. led. Bankprokuriſt Frdr. Holzendorff, 32 J. 28. Näherin Luiſe Krämer, 7 J. 6 M. 18 T. 30. Mart. Schunk, kgl. techn. Obexraſſiſtent, 43 J. 5 98 0 arg Heber⸗ 30. d. verh. Poſtdirektor Anton Keller 57 J. 30. verh. Eva Bohrmaun geb, Benzinger, 38 J. 6 M. 31. Ruchel Stiel gen. Zwickler geb. Baldinger, Che⸗ Okt. Geborene: 31. Luiſe, T. d. Magazinarb. Lorenz Schingl, 4 M. J81. Gottlob, S. d. Fuhrm. Joh. Specht, 4 J. 7 T. frau v. Leibiſch Stiel gen. Zwickler, Händl., 29 J. f 9 30. d. led. berufsl. Eugenie Schäfer, 41 J. 7 81. Dorothea Holſchuh geb. Küttner, 83 J. 8 27. Kfm. Richard Dettinger e. S. Edgar. 30. Kath. Marie geb. Lotz, Ehefrau d. Friſeurs Phil. Auszug an9 dem Standesamtsregiſter 1. Wilhelmine, T. v. L. Baumann, Gutsverw., 6 555 5 11 5 Shätet 8 S. Emil. 15 J. bee 8 1. Wilhelm Heinrich, S. v. Aug, Lauer, M 21. Tagl. Joſ. Neher e. T. Emma. 30. Eliſe, T. d. Hilfsarb Emil Humburger, 3 J. fü 7 13 F Shüf 11.1. Barbara Kißel geb. Lupp, Witwe, 66.. 28. Milchhändler Hch. Reinwald e. T. Emma. 31. Kath. Frieder. geb. Nuding, Wwe. d. Spengler⸗ 5 die Sladt Ludſwig Afen. 2. Johann, S. v. Kaſpar Peitz, Schloſſer, 2 M. 23. Kfm. Paul Koczenberg e. T. Charlotte meiſters Joh. Lingenfelder, 68 J. 5 3. Jakob Schärf, Müller, 61 J. 24. Lackierer Karl Kurz e. T. Frida. 31. d. verh. Privatmann Jakob Orth, 52 J. Verkündete. 2. Thereſie Jung geb. Lienhardt, Ehefr. v. Otiog „ 28. Maſchinenarb. Wilh. Wild e. T. Lina. 27. d. led. Kfm. Joſef Kaufmann, 17 J. 30. Eberh. Röder, Schloſſ. u. Anna Marie Wittmann Jricg⸗ Maurer, 43 J. 21. Kfm. Jakob Schneider e. S. Kurt. November. 30. Benedikt Friſch, Schneider u. Eliſabeth Fiſcher.] 3. Friebrich Klamm, Tagner, 24 J. 24 Eiſenbohrer Gottlob Fenerabend e. S. Hermann. 1. Luiſe geb. Flößer, Ehefrau d. Eiſendrehers Lud⸗]“2. Johannes Schenk, Fuhrmann und Luiſe Möll. 4. Joh. Andreas Walz,.⸗A., 41 J. 95 22. Gefängnisaufſeher Herm. Höpfinger e. S. Max. wig Ehrmann, 36 X. 2. Joh. Leopold, Schutzm. und Berta Hopfenſperger] 5. Marg. Steeger geb. Bickel, vw. Ph. Steeger, 69 J. iſt die Friſchluft⸗Ventflations⸗Heizung.— 2500 Anlagen in 8 Jahren ausgeführt. Proſpekte gratis und franko durch 24397 Schwarzhaupt, Spfecker& Co. Nachf. G. m. b.., Frankfurt a. M. 38 faff Hahmasohinen Eine hysieniſch vollkommene, in Anlage und Betrieb billige — Umbau und Moderniſierung alter Luftheizungen.—.— In jedes anchalte Hlausleilchteinzubauen Heizung Friedrich Dröl 2, 1. Gegründet 1856. 0 2, 1. Spezial-Werkstätte orthopädischer Maschinen, Corsetts, künstlicher Glieder, Bandagen ete. 18150 Ferner sämtliche Artikel zur Trahken-, öchreriunen- U. 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In der Provinz Hannover können die Frauen ihr Stimmrecht bei den Gemeindewahlen perſön⸗ Iich ausüben ſeit 1859. Im Großherzogtum Mecklenburg⸗Schwerin enthält nur die Gemeindeordnung für Grabow eine Beſtimmung dahingehend, daß Gehöftsbe⸗ ſitzerinnen zum Erſcheinen und Abſtimmen in den Gemeindeverſammlungen berechtigt und ver⸗ pflichtet ſind, mit der Berechtigung, ſich durch ihre Ehemänner vertreten zu laſſen. In den ländlichen Gemeinden des Fürſten⸗ tums Schwarzburg⸗Rudolſtadt können die Frauen ihr Stimmrecht zu den Gemeindewahlen perſön⸗ lich ausüben ſeit 1886. In dem Landgebiet des Staates Bremen beſitzen die Frauen ein Wahlrecht zur erſten Klaſſe zu den Gemeindeausſchuß⸗ und Kreistags⸗ wahlen und können dasſelbe perſönlich ausüben ſeit 1888. In den Landgemeinden Lübecks haben die Frauen das Recht der direkten Stimmabgabe ſeit 1878. Im Königreich Sachſen haben unverheiratete Grundbeſitzerinnen das Recht der perſönlichen Stimmabgabe ſeit 1873. In Bremen, Bremerhaven und Begeſack be⸗ ſitzen die Frauen das aktive Wahlrecht zur Kam⸗ mer für Kleinhandel ſeit 1907. In Oldenburg wurde letzthin auf Antrag der Fortſchrittlichen Volkspartei eine Reviſion der Gemeindeordnung angenommen, welche lautet: Das paſſive Wahlrecht zu den Körperſchaften der Gemeinde iſt allen im Vollbeſitze der bürgerlichen Ehrenrechte befindlichen weiblichen Gemeinde⸗ angehörigen zu verleihen, die das 24. Lebensjahr vollendet haben und die entweder verheiratet ſind oder als fabſchndig ſteuerpflichtig drei Jahre zu den Gemeindelaſten beigetragen haben. Durch Stellvertretung können Frauen ferner ihr Wahlrecht ausüben und zwar in den Land⸗ gemeinden der 7 öſtlichen Provinzen: Oſtpreu⸗ ßen, Weſtpreußen, Brandenburg, Pommern, Poſen, Schleſie und Sachſen ſeit 1891, Weſt⸗ falen ſeit 1856, Schleswig⸗-Holſtein ſeit 1892, Heſſen⸗Naſſau ſeit 1897, ferner in den Hohen⸗ zollernſchen Stadt⸗ und Landgemeinden ſeit 1900. In den ſtädtiſchen Gemeinden Bayerns mit Ausnahme der Pfalz, können Frauen das Bür⸗ gerrecht, welches das Recht der Wahl zu den Gemeindeämtern in ſich ſchließt, erwerben, doch müſſen ſie ſich vertreten laſſen ſeit 1869. In den Landgemeinden können Frauen durch Stellver⸗ treter an den Gemeindewahlen teilnehmen. Im Großherzogtum Heſſen können Frauen durch Stellvertretung an den Kreistagswahlen teilnehmen ſeit 1874. Durch Stellvertretung können die Frauen ferner ihr Gemeindewahlrecht ausüben im Groß⸗ herzogtum Sachſen⸗Weimar⸗Eiſenach ſeit 1895, in den Landgemeinden des Großherzogtums ee in den Landgemeinden Co⸗ burgs ſeit 1867, in den Stadt und Landgemein⸗ den des Herzogtums Sachſen⸗Meiningen ſeit 1897, in den Landgemeinden des Fürſtentums Schaumburg⸗Lippe ſeit 1870, in den Stadt⸗ und Landgemeinden des Fürſtentums Reuß . L. fſeit 1871 in den Stadt⸗ und Landgemeinden der Fürſtentümer Waldeck und Pyrmont ſeit 1888, in den Stadtgemeinden des Fürſtentums Schwarzburg⸗Sonbershauſen ſeit 1876 und ſchließlich in den Hamburger Land⸗ gemeinden ſeit 1871. Die Einführung des perſönlichen Wahlrechtes der FFrauen oder durch Bevollmächtigte in den Stadt⸗ und Landgemeinden reſp. ausſchließlich in den Landgemeinden zu den Gemeindewahlen oder Kreiswahlen geht in der Hauptſache auf eine Zeit zurück, in der die Propaganda für das Frauenſtimmrecht noch nicht eingeſetzt hatte. Die Rechte, die den Frauen damals gewährt wurden, wurden aus den Verhältniſſen herausgeboxen, und es dürfte lediglich Intereſſeloſigkeit der Frauen ſein, wenn die günſtigen Anſätze, anſtatt Blüten zu treiben, ſeither zum volligen Stillſtand gelangten. Die deutſchen Frauen müſſen es erſt noch die Rechte, die ihnen zufallen, durch deren Anwendung zu verwerten und damit all⸗ mählich zu erweitern. iſt weniger die allgemeine Rückſtändigkeit iell die Rückſtändigkeit der Frauen, die als 5 jedem Fortſchritt in der Stimmrechtsbewegung durch ihre E ültigkeit direkt hemmend ent⸗ gegentreten. Es gilt die Mitarbeit jeder ein⸗ zelnen Frau durch den Gebr der ihr zu Ge⸗ bote ſtehenden Rechte, um den Boden für das Ge meinde- und das volle Wahlrecht vorzubereiten. Das ſollte ſich jede deutſche Frau ſtets bor Augen halten. Des Harems Ende? Von Fritz Köhler, Konſtantinopel. Allenthalben im Orient regt es ſich, für die muſelmaniſche Frau müſſe etwas geſchehen. Zum mindeſten müſſe ihr ein gewiſſer Grad von Bil⸗ dung beigebracht werden. Im Olzident geht man weiter. Man verlangt, daß die muſelmaniſche Frau auf dieſelbe Stufe geſtellt werde, auf der ihre weſtliche Schweſter bereits ſteht. Wider⸗ ſprüche, philoſophiſche und moraliſche Reflexio⸗ nen auf beiden Seiten und über dem allen das feine, einſchläfernde, wollüſtige und muyſteribſe Parfüm des Orients, das einen Nebelſchleier der Intimität über alles Weibliche zieht und es vor den profanen Blicken der Außenſtehenden deckt. Die geheiligte Inſtitution des Harems ſoll mit rauher Hand zerſtört werden— niemals! Die Männer denken nicht daran, und die Frauen — wenigſtens die Mehrzahl ihrer— würde das nicht zugeben. Die Frauen, die das im Orient verlangen, ſind ſehr in der Mütderzahl, ihre Zahl iſt bedeutend geringer als die der unter dem Namen„Frauenrechtlerin“ in der Heimat be⸗ kannten. Allerdings kümmern ſich auch die Regierungen im Orient— die türkiſche und die ägyptiſche— um die Frauenfrage. Man erwägt, wie weit man gehen kann und darf. Aber vor der einen großen Frage, dem Harem, macht alles Halt! Man beginnt in letzter Zeit Haushaltungs⸗ und Erzieherinnenſchulen zu ſchaffen, ſucht das orien⸗ taliſche, weibliche Element nach Möglichkeit aus der Finſternis der Unwiſſenheit und ſeiner Le⸗ thargie herauszureißen und es mehr für den Schulbeſuch zu gewinnen; aber das iſt auch alles. Den Maßſtab europäiſcher Reſormen anlegen zu wollen, kann nur der verlangen, der die Verhält⸗ niſſe des Orients nicht kennt. Würde man dieſe ſcher als dergleichen Vorſtellungen! Es gibt Weniges auf der Welt, was einen Küchterneren Eindruck machen könnte, als ein Harem. Bilder ſind verpönt, dafür hängen Strohmatten oder Teppiche an den Wänden. An dieſen ſtehen vings⸗ herum Divans und vor dieſen Taburetts oder lleine Tiſchchen. Auf dem Boden wieder Stroh⸗ matten oder Teppiche. Das iſt das ganze Ameun⸗ blement. Die Frauen ſitzen gewöhnlich an der Erde mit untergeſchlagenen Beinen und trinken Kaffee, rauchen Higarttien und erzählen. So können ſie ſtundenlang und tagelang ſitzen. Die Erzählungen ſind ſtofflich dieſelben, die in Weſt⸗ europag ſich Kinder im Alter von 7 bis zu 10 Jahren erzählen. Von ſolchen Frauen kann man nicht verlangen, daß ſie aus eigener Initiative ſich ein anderes Los ſchaffen oder auch nur ein ſolches wünſchen. — Misrellen. Die Leiden der ſchönen Frau. Daß die Feen mit der Gabe der Schönheit einem Mädchen kein gutes, ſondern ein ſchlimmes Angebinde in die Wiege legen, iſt der Grundton der Bekenntniſſe, die eine bekannte Schönheit Newyorks, Edna Goodrich, in einem amerikaniſchen Blatt ver⸗ öffentlicht.„Man frage eine ſchöne Frau, die denkt, welchen Vorteil ſie von ihrem angeneh⸗ men Aeußern gehabt habe, und ſie wird ant⸗ worten:„Keinen; ſondern nur Leiden und Hemmniſſe.“ Schönheit iſt mir ſtets wie ein Leuchtturm mitten im Meer des Lebens erſchie⸗ nen. Als etwas Leuchtendes, Stolzes, Hohes, wohl! Aber was hat der Leuchtturm davon? Er lenkt die Aufmerkſamkeit auf die Felſen ringsum, auf die Gefahren, die man vermeiden muß. So auch die Schönheit. In ihrem Lichte erſcheinen alle Mängel grauſam ſcharf; niemand wird genauer unter die Lupe genommen, keiner ſtrenger kritiſiert, als eine ſchöne Fran.„Sie iſt ſchön— wie kann ſie klug ſein: fragt man, und man ſucht hinter gefälligen Zügen ſogleich Hochmut, Verwöhntheit und anderes Schlimme. Eine Schönheit lernt bald begreifen, daß ſie nicht ſich ſekbſt gehört, fondem dem Publikum. Mag ſie die Tochter eines Millionärs oder eine Choriſtin ſein— ſie iſt nicht mehr ſie ſelbſt, ſondern„unſere Mary“ oder„die reizende Miß Smith“. Wo ſie hinkommt, ſind die Opernglä⸗ ſern auf ſie gerichtet und ſie vernimmr bie ſcho⸗ Frage im Ernſte auftoerfen und der Ausführungchnungslofeſten Bemerkungen, wie:„Heut hat ſie der Wünſche Nachdruck zu verleihen ſuchen, ſo würde man im Orient wie bei allem anderen nach dem bewährten Rezept arbeiten: Gut, wir tun, was Ihr wollt; es bleibt alles beim Alten. Tod dem Harem! ſchallt es aus dem Weſten herüber. Er iſt der große Schuldige! Er iſt es, der Eure Sitten verdirbt! Der Eure Raſſe ver⸗ weichlicht, zu Grunde richtet und degeneriert!— Der Orientale lacht dazu. Die orientaliſche Frau bleibt indifferent und nur ganz vereinzelt, ſehr, ſehr ſelten gibt es eine unter ihnen, die in das Kampfgeſchrei aus dem Weſten einſtimmt. Der Harem(„harem“ heißt wörtlich überſetzt: Frauengemächer, im Gegenſatz zum„ſelamlik“, Räume für Männer) hat den europäiſchen Ro⸗ manſchriftſtellern ſchon viel Stoff abgegeben. Für die Weſteuropäerin iſt der Harem der goldene Köig für die orientaliſche Frau, aus dem ſie ſich mit aller Macht herausſehnt. Für die letztere aber iſt er das, was für die Weſt⸗ europäerin das Boudoir, ohne jeden romantiſchen Schimmer oder Beiſtrich— eben nur das Frauen⸗ gemach, ob ſich nun eine oder mehrere Perſonen darin aufhalten. Sie faulenzen darin herum und machen ſich das Leben ſo angenehm als möglich. Der Orientale iſt von Natur aus ſehr eiferſüchtig. Er nimmt ſeine Frau oder Frauen nirgendship mit. Aber ſie ſind das gewöhnt und denken ſich nichts dabei. Das iſt übrigens ein Geſetz Mo⸗ hammeds, das der Koran gebietet wie auch das Tragen des„Jaſchmaks“, des Schleiers. Befolgt etwa die Frau des Okzidents nicht die Vorſchrif⸗ ten der Bibel? Jede Dame des Orients, die die „Habara“, das brientaliſche Frauenkoſtüm ab⸗ legt, wenn ſie eine Reiſe nach dem übrigen Eu⸗ ropa antritt, iſt glücklich, wenn ſie ſich wieder in ihrem ſtillen Heiligtum, dem Harem, befindet und die gewohnten Sitten wieder aufnehmen kann. Uebrigens haben ſich die Vorſchriften für die muſelmaniſche Frau gegenüber früher bereits bedeutend gemildert, und es liegen Ausſagen von Frauen vor, die, mit dem Maßſtab orienta⸗ liſcher Bildung gemeſſen, für geiſtig hochſtehend gelten, die ſich ganz entſchieden gegen eine Ab⸗ ſtreifung der alten orientaliſchen Sitten wenden. Sie halten eine Aenderung für einfach undenkbar, mindeſtens aber, behaupten ſie, würde das ſchlimme Folgen ſowohl für den Mann wie für die Frau haben. Wenn man den Harem aus⸗ rotten würde, was ſoll ihn erſetzen, frägt man ſich im Orient. Die Frau könnte ſich niemals weſt⸗ europätſchen Sitten anpaſſen. Sie könnte De K nie in die neue Situation hineinfinden.— Harem läßt ſich nicht ausrotten. Die orientaliſchen Frauengemächer werden im allgemeinen von der Eruopäerin mit allerlei romantiſchem Schimmer umgeben. Nichts fal⸗ ihren ſchlechten Tag... So weit iſt es mit der Schönheit doch nicht her!.. Sie fängt an, alt zu werden uſw.“ Das Publikum nimmt es als ſein ſelbſtverſtändliches Recht in Anſpruch, die ſchöne Frau zu kritiſieren, ſo unbefangen, wie den neuen Bürgermeiſter oder ein neues Ge⸗ bäude. So weiß ſich die ſchöne Frau nie unbe⸗ obachtet, erſcheint nie unbefangen. Sets fühlt ſie ſich ausgeſtellt, ſtets iſt ſie auf der Parade: ſie darf nicht in irgendeiner bequeme⸗ Toilette über die Straße gehen; ſie darf ſich nicht ein einziges Mal ausgelaſſen benehmen, darf nicht einmal„Menſch unter Menſchen ſein, was würde die Welt ſagen? Die Augen der Allge⸗ meinheit ſind auf ſie gerichtet. Welch furcht⸗ bares Bewußtſein! Ihr Leben wird zu einem Kampf um ihren Ruhm und um ihre Schönheit. Lange Stunden verbringt ſie vor dem Spiegel, bevor ſie eine Beſorgung macht. Denn wollte ſie ſich einmal herauswagen, ohne ihre Friſur mit aller komplizierten Künſtlichkeit geordnet zu haben, ſo würde man bald davon ſprechen. Sie darf nicht eſſen, was ſie gern möchte. Denn dieſes macht ſie ſtark und jenes ſchadet ihrem Teint. Und ihre Schönheit iſt ein Gut, das ja nicht ihr gehört, das ſie gleichſam nur zur Ver⸗ waltung hat und auf das das Publikum An⸗ ſpruch erhebt. Viel Zeit und viel Geld koſtet es, eine ſchöne Frau zu ſein. Aber das ſind nur die kleineren Unannehmlichkeiten im Schickſal einer Schönheit; ihre Leiden, ihre Tragik, ſie ſind noch ganz anderer Art. Es iſt eine Tat⸗ ſache, ſchönen Frauen, die über ſich nachdenken, nur zu wohlbekannt, daß ſie gerade auf die beſten Männer geringe Anziehungskraft aus⸗ üben. Junge Dandys und alte Lebemänner flattern um die Flamme der Schönheit. Kluge Männer kümmern ſich ſelten um körperliche Reize. Die Herren, die ſich um eine Schönheit ernſthaft bemühen, tuen es nicht um der Frau willen, ſondern um ihre eigene Eitelkeit zu be⸗ friedigen. Sie wollen ſich mit ihr„ſehen laſſen“; ſie wollen bewundert und beneidet werden. Was die arme Schönheit erſehnt, wie alle anderen Frauen, wahre, tiefe Liebe, das findet ſie nicht, ſondern nur die ſelbſtſüchtige Neigung unxeifer Jugend oder eitlen Alters. Mich hat es nicht überraſcht, als ich eine berühmte Sängerin, eine Schönheit von internationalem Ruf, ſagen hörte:„Niemals bin ich in meinem Leben ge⸗ liebt worden.“ Deshalb werden auch Ehen von Schönheiten nie glücklich. Aber die meiſten hei⸗ raten gar nicht und warum? In ihrer Jugend denkt das ſchöne Mädchen, daß es genug iſt, eine Schönheit zu ſein. Sie fragt nach keinen ande⸗ ren Göttern. Motten ſchwirren um die Kerze ihres Glanzes, und ſie hält ſie für Männer. Sie kümmert ſich nicht um Bildung des Herzens und des Geiſtes, und ſo vergeudet ſie ihre Jugend, Wenn dann das„Mittelalter“ kommt, wenn ſie dann anfängt, in ſich hinein zu blicken, anſtatt nur immer aus ſich heraus. dann findet ſie ſich leer und hohl, erkennt, daß die feineren, edleren Reize, die echte Liebe erwecken und feſthalten, nicht in ihr ſind, und ſo wird die Zeit ihrer Reife zu einem ewigen Kummer, ihr Alter zu einer Tragödie— für die arme Schönheit.“ Finanzunterricht für Damen. Eine eigen⸗ Lady Eſher gegründet worden und nimmt am Damen. Kreiſe ſollen hier nicht nur den Wert des Geldez kennen lernen, ſondern auch angeleitet werden, ihr Einkommen, ihr Haushaltungs⸗ und ihr Nadelgeld in ſachgemäßer Weiſe zu verwenden, In wöchentlich vier Stunden werden zunächf am 6. Dezember ihr Examen abzulegen. Die Damen, die auf dieſe Weiſe zu„praktiſchen Rech⸗ nerinnen“ ausgebildet werden, erhalten zunächſt Unterricht in der Buchführung, müſſen unter Aufſicht einer erfahrenen Lehrerin ihre Aus⸗ gaben in verſchiedene Bücher eintragen und machen und ſchöne Ordnung da herſtellen, wo bisher ſoviel Unordnung herrſchte. Auch über die Grundelemente des Bank⸗ und Börfen⸗ weſens werden die Frauen unterrichtet, da ſich die völlige Unkenntnis des ſchöneren Geſchlechtz Kunſt, die Frauen ſchwer wird, und die ihnen Extravaganzen zu verſchwenden. artige Schule iſt in London auf Anregung den 30 Damen der Geſellſchaft angeleitet, um dang dann in ein Hauptbuch übertragen. Viele von ihnen werden damit zum erſtenmal hinter jene Geheimniſſe kommen, die ein Defizit unmöglich in dieſen Dingen mehr und mehr als ein Scha⸗ den und eine Gefahr geltend macht. Eine andere hier beigebracht werden ſoll, veſteht darin, dig Höhe der Schneiderrechnung im harmoniſchen Einklang mit dem dafür ausgeſetzten Etat zu halten und das Nadelgeld nicht in ſinnloſen „Das Motts Freitag den Unterricht auf: die Finanzſchule füß 2 Frauen der vornehmſten und reichſten unſerer Schule iſt mit einem Wort: Wie wird man glücklich mit ſeinem Einkommen?“ ſagte die Sekretärin der Schule,„keine kleine Aufgabe freilich in einem Zeitalter, wo das Geld durch die Hände ſchlüpft, wie Waſſer durch ein Sieb.“ Die Schule ſoll ſpäter auch den Frauen der we⸗ zugänglich gemacht niger begüterten Klaſſen werden. —5— Frauenbewegung und Heruf. Die Schriftſtellerin Minng Cauer in Berlin vollendete am 1. November ihr 70. Lebensjahr. 1842 in Freyenſtein in der Oſtpriegnitz als Toch⸗ ter eines evangeliſchen Pfarrers geboren, machte kammer. 2 Köln, folgend, hat die Metzer Handelskammer den Frauen die Ausübung des Wahlrechts in Metz i. L. für Elſaß⸗Lothringen auf dieſem Gehiete bahnbrechend geworden. Handelskammer konnte ſich aber nicht entſchlie binden. Die Handelskammer Metz i. L. wird entſprechend geändert werden. hat eine Subvention von 600 Franks zuerkannt. tion der Zweiten ſächſiſchen Kammer kurzem ein Autrag zur Beratung auf Gl. chſtel⸗ rexinnen mit den ſtändigen Lehrerinnen. Die Regierung nahm hierbei eine ablehnende Hal⸗ tung ein, indem ſie auf die Veyſchiedenheit der Ausbildung der in Frage kommenden Lehrer⸗ innen und die finanzielle Wirkung der beantrag ten Maßnahme hinwies. ſozialdemokratiſcher Seite trat man lebhaft für den Antrag ein, während die konſervativen von Lehrerinnen entgegenbringen, ſich den ab⸗ lehnenden Gründen der Regierung anſchloſſen, ganz beſonders aber auch im Hinblick auf die weitere Vertiefung der unterſchiedlichen Be⸗ handlung von Stadt und Land, die im Falle der Annahme jenes Antrags würde, ſowie wegen der hohen Koſten. Die Abſtimmung ergab danach, daß der Antrag von liberaler und ſozialdeuokratiſcher Seite ange⸗ nommen, von konſervativer abgelehnt wurde. * Freitag von 10—11 Uhr und Montag von berufe: Prinz Wilhelmſtraße 6, 2. Stock. Verantwortlicher Redakteur; Julius Wilte. eigener Perſon zugeſtanden. Somit iſt die Stadt Die dortige ßen, mit der Verleihung des aktiven Wahlrechts 5 auch diejenige des paſſiven Wahlrechts zu ver⸗ heantragen, daß die geſetzlichen Beſtimmungen über die Handelskammer in Elſaß⸗Lothringen 4 Der hohe Regierungs⸗Rat des Kantons Bern 94 dem Berniſchen kantonalen Frauenverein. Zur Stellung der Nadelarbeits⸗ und Haus⸗ haltungslehrerinnen. In der wiſchendeputa⸗ des Landtags für das Volksſchulgeſetz tlam von lung der Nadelarbeits⸗ und Haushaltungsleh⸗ Von liberaler und Mitglieder der Deputation bei allem Wohlwol⸗ len, das ſie an ſich den betreffenden Kategorien herheigeführt —4 uhr Austunftſtelle für höhere Frauen. ſie das Lehrerinnenexamen und bekleidete 1866 bis 1869 eine Stellung als Lehrerin in Paris, von wo ſie kurz vor Ausbruch des deutſch⸗fran⸗ zöſiſchen Krieges nach Deutſchland zurückkehrte. 1 Seit dem Tode ihres Mannes, des Stadtſchul⸗ rats Cauer in Berlin, widmet ſie ſich den ſozia⸗ len Fragen des weiblichen Geſchlechts, indem ſie beſonders beſtrebt iſt, die Frau zur Teilnahme am öffentlichen Leben zu ersziehen und ihre vogeg Gleichberechtigung mit dem Manne zu erlange. Das Frauen⸗Wahlrecht zur Metzer Handels. Dem Beiſpiele der Handelskamme 11. Seite General⸗Anzeiger, Badiche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Seiden- u. Modehaus Emil Süss, P 7, 15 Heidelbergerst. Erölffnung morgen, Samstag abend 6 Uhr. Bitte meine Eröffnungsdekoration zu beachten. ————TT——— Bitte meine Eròôffnungsdekoration zu beachten. 54 zdesa wesee Manmnheim-Neckarau eeeeese Samstag, den 9. Novbr., abends präz. ½9 Uhr Iim großen Saal zum„Badischen Hof“ Haupt-Konzert biroctlon: Herr ymnasfalmusiklohrer gugusk Peſlsser. Eitwürkonde: Fräulein Margarste Bletzer, Baden-Baden, Sopran, kräulein Stsppanie Fellisser, Mannheim, Pfanistin. zach Schluss des Konzerts 22288882788588830 BBaII z2z2272257x71275 Kapells: Eine Abtellung des I. ad. Srenadlor-Regiments Nr. Il0 2 Programme gelten als Einladung. 76076 Statt jeder besonderen Anzeige. Todes-Anzeige. Heute Abend 1 Uhr verschied unerwartet unser lieber Bruder, Schwager, Onkel, Vetter und Grossonkel Hlerr Dr. Heinrich Weiss Apothekenbesitzer im Alter von fast 74 Jahren. Ludwigshafen a. Fh., den 7. November 1912. Die fieftrauernd Hinterbliebenen. Die Feuerbestattung findet Montag, den I. November 19ʃ2, nachmittags 2 Uhr im Krematorium Mannheim statt. Trauringe D. R. 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Heute ist nach kurzer Krankheit unser liebes Kind 27802 Saril im Alter von 8 Monaten sanft entschlafen. Mannbeim, 8. November 1912. Richard Leonf und Frau Trude geb. Weigelt. Die Bestattung findet in der Stille statt. Rlumenspenden und Kondolenz- bpesuche dankend verbeten. Geſangverein„Sängerluſt“ NMannheim. Todes⸗Anzeige. unſere w. Mitglieder von dem Ableben unſeres treuen Vorſtands⸗Mitgliedes Herrn in Kenntnis zu ſetzen. Die Beerdigung ſindet am Sonntag, den 10.f Wilhelm Schmeckenbecher Wein⸗Wirt November, nachmittags 3¼ Uhr ſtatt. Wir bitten recht zahlreich dem Entſchlafenen die letzte Ehre zu erweiſen. Der Vorſtand. . Die Aktivität ſammelt ſich um 2½ Uhr im Vereinslokal zur Landkutſche D 5. 3. — Danksagung. Für die uns in so reichem Maße er- wiesenen wohltuenden Beweise aufrich⸗ iger Teilnahme an dem Tode unserer, teuren Gattin und Mutter 8290 Anna Brecht sprechen wir unseren tietgefühlten Dank 0 aus Mannbheim, 8. November 1912. 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