Abonnement: 70 pfg. monatlich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Nk. 3 42 pro Quartal. Einzel⸗Rr. 3 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Zeile 50 Pfg. Reklame⸗Seile„1. 20 Nk. Täglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr. für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Beilagen: N 8 5 d NN 8 W 8 25 der Stadt Mannheim und Umgebung 8 5 15 8 1 72 2 55 Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und umgebung Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels⸗ Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wander Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiger Mannheim“ Telephon⸗Nummern: Direktton und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Kbteilung. 841 Redaktion.„„„%„„ e 87¹ Exped. u. Verlagsbuchndls. 215 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin und Induſtrie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Citeratur und Wiſſenſchaft; Nr. 324. ee—————— Maunhei m, rrrrrrrrrrrrrrr Samstaa, 9. November 1912. n und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. (Mittagblatt.) Die ſiegreichen Balkan⸗ ſtaaten. Die Einnahme von Saloniki. * Paris, 8. Nov. Die Agenee Havas mel⸗ det aus Athen von 6 Uhr 30 Min. abends: Die Griechen haben Saloniki einge⸗ %mme u. OLondon, 9. Nov.(Von unſ. Jond. Bur.) Daily Chronikle veröffentlicht ein geſtern ſpät ahends aufgegebenes Telegramm ſeines Bericht⸗ erſtatters in Konſtantinopel, das folgende Ein⸗ zelheiten über die Beſetzung der Stadt Saloniki durch die Armee des Kronprinzen enthält: Als die Spitze der griechiſchen Vorhut im Sehkreis von Saloniki auftauchte, da entſtanden in der Stadt fürchterliche Szenen. Bevor noch die erſten griechiſchen Abteilungen in die Stra⸗ ßzen der Stadt einmarſchierten, erfolgte ein wil⸗ der Ausbruch des Haſſes bei dem Mob und den Soldaten gegen die Chriſten. Die Volksmaſſe und die Soldateska richtete ein furcht baves Blutbad unter der chviſtlichen Bevölkerung an. Was ihnen in die Hände ſiel, wurde ermordet. Viele Häuſer wurden ausgeraubt und angezündet. In den Straßen krachten und knatterten die Schüſſe. Man raubte, mordete und plünderte. Als es endlich den Griechen gelang, einigermaßen die Ordnung wieder herzuſtellen, wurden die türki⸗ ſchen Offiziere ins Gefängnis geworfen und die ganze türkiſche Beſatzung, die etwa 27 000 Mann betrug, gefangen genommen. Die griechiſche Flotte transportiert jetzt Trup⸗ pen nach dem linken Ufer der Maritza, was einen doppelten Zweck hat. Zuerſt ermöglicht dies den Griechen bei dem Fall der Befeſtigung bei den Dardanellen Truppen nach Gallipolis zu ſchaffen und zweitens erhält dadurch die griechiſche Flotte einen freien Zugang nach Kon⸗ ſtantinopel, was aus dem Grunde wichtig iſt, da der gemeinſame Kriegsplan vorſieht, daß mit den Bulgaren auch die Griechen in Konſtanti, nopel einziehen. Die Zahl der in Saloniki ermordeten Chriſten iſt noch unbekannt. Nie Frage von Ronſtantinopel. * Wien, 8. Nov. Nach einer Meldung der Politiſchen Korreſpondenz verlangen das bul⸗ gariſche Volk und Heer den Einzug der Truppen in Konſtantinopel nicht zur dauernden Beſetzung, ſondern um die außer⸗ ardentlichen Erfolge der bulgariſchen Wehrmacht zu krönen, und den 600jährigen Traum der Bulgaren erfüllt zu ſehen. Dieſes Verlangen ſei ſo ſtark, daß man erwarte, Zar Ferdinand und Regierung würden ſich ihm nicht verſchließen. *London, 8. Nov. Das Reuterſche Bureau läßt ſich melden, Bulgarien beabſichtige nicht, nach dem Krieg in Konſtantinopel zu bleiben. Konſtantinopel, 8. Nov Faſt alle tür⸗ liſchen Blätter veröffentlichen in bewegten Wor⸗ ten einen patriotiſchen Aufruf, in wel⸗ chem alle Ottomanen aufgefordert werden, an der Verteidigung der Hauptſtadt mitzuwirken. „Jen Gazetta“ ſchreibt: Der Stitz des Kalifats der slamitiſchen Welt iſt in Gefahr. Der Sul⸗ lan und das geſamte kaiſerliche Haus haben ge⸗ ichworen, ihr Leben zu opfern. Europa taänn alle Verträge zerreißen. Der Großweſir, ie Miniſter, die Armee und die Nation haben geſchworen, ihren letzten Blutstrop⸗ fen zu vergießen. Weiterhin fordert das Blatt die Ottomanen auf, die Gefahr eines bul⸗ gariſchen Einzuges inKonſtantinopel unter einer Wiederaufrichtung des Kreuzes in der Sophien⸗ kirche zu beſchwören. Die Blätter fordern alle außer Dienſt befindlichen Offiziere auf, den ak⸗ tiven Dienſt wieder aufzunehmen und alle Ein⸗ wohner, ſich als Freiwillige einſchreiben zu laf⸗ ſen, ſelßſt als Krankenpfleger oder bei einem an⸗ deren Hilfsdienſt. Die Belagerung von Adrianopel. w. Wien, 8. Nov. Der Berichterſtatter der „Reichspoſt“ meldet aus dem bulgariſchen Hauptquartier vom 7. November, 10 Uhr abends: In Adrianopel richtet der Typhus unter der Beſatzung große Verherungen an. Mehrere tauſend Mann ſind ſchon typhuskrank. Die Beſatzung der Feſtung wird trotz vieler Verluſte noch auf 40 000 bis 50 000 Mann geſchätzt. Einzelne Stellungen der Türken ſind ſehr ſtark. Hunger und Krankheit ſetzen der Beſatzung mehr zu als der Feind. Das Kommando der bulgariſchen Belagerungstrup⸗ pen beabſichtigt keine foreierte Eroberung der Feſtung, richtet vielmehr ſein Augenmerk auf lückenloſe Einſchließung. Vorbeſprechungen wegen der Uebergabe Adrianopels ſollen bereits eingeleitet ſein. W. Konſtantinopel, 8. Nov. Nach einem amtlichen Telegramm des Walis von Adrianopel vom 6. November werden die Kämpfe um Adrianopel folgendermaßen dar⸗ geſtellt: An 22. und 23. Oktober griffen Ab⸗ teilungen der Adrianopeler Garniſon die Stel⸗ lungen auf der Linie Juſſuf⸗Tauſchan⸗Koru⸗ dſchu an. Der Kampf endete erfolgreich. Am 22, Oktober griff der Feind den Abſchnitt Maraſch, nordſveſtlich von der Fortlinie, an. Infolge des außerordentlich tapfern Wider⸗ ſtandes der Türken war der Kampf ſehr blutig. Der Angriff des Feindes wurde zurückgeſchlagen und ſeine Annäherung verhindert. Am 29. Okt. wurde ein Ausfall unternommen, der dem Feinde ſehr große Verluſte beibrachte. Im Abſchnitt Maraſch kam es abermals zu einem blutigen Kampf. Der Feind wurde 2 bis 3 Km. zurück⸗ getrieben. Am 5. Novemher brachten wir dem Feinde abermals beträchtliche Verluſte bei. OLondon, 9. Nop.(Von unſ. Lond. Bur.) Aus Adrianopel wird dem Korreſpondenten des„Daily Chroniele“ in Konſtantinopel mit⸗ geteilt, daß unter der Befatzung dieſer Je⸗ ſtung eine Meuterei ausgebrochen ſei, indem ſich die Soldaten einfach weigerten, den Befeh⸗ len ihrer Vorgeſetzten zu gehorchen. Infolge⸗ deſſen gelang es den Bulgaren, eine Reſhe wich⸗ tiger Stellungen in der Nähe der Feſtung faſt kampflos zu beſetzen. Außerdem gelang es ihnen bei dem durch die Meuterei entſtandenen Durch⸗ einander in Adrianopel mehrere Züge mit Pro⸗ viant wegzunehmen, die ſonſt in die Feſtung hineingekomen wären. Die Rebellion unter der Beſatzung in Adria⸗ nopel begann zuerſt bei den Offizieren, von denen 750 plötzlich erklärten, den Beſehlen ihrer Vorgeſetzten kleine Folge mehr zu leiſten. Sie hielten Verſammlungen ab und leiſteten den Schwur, derqegierung nicht mehr zu gehorchen, da dieſe die Armee verraten und verkauft habe. Dieſe Rebellion in Adrianopel, die das Schickſal der Feſtung wohl binnen weniger Tage entſchei⸗ den wird, hat die Regierung veranlaßt, alle höheren Offiziere ber Tſchataldſchaforts durch andere zu erſetzen, allein es beginnt bereits ein ſolch fühlbarer Mangel an noch halbwegs brauchbaren Offizieren einzutreten. Das Ende der europäischen Türkei. Kußerſten. W. Wien, 8. Nov. Die„Neue Freie Preſſe“ meldet aus Konſtantinopel: Von beſtunterrich⸗ teter Seite verlautet: Der Beſchluß des Mini⸗ ſterrats, den Krieg bis zum Aeußerſten fortzufetzen, wird mit aller Energie durchgeführt werden, Mahmud Schefket Paſcha, den der Sultan als ſeinen erſten Adjutanten zur Inſpektion der Oſtarmee entſendet, wird nach ſeiner Rückkehr zum Großwefir, der ſoeben zum Jemen heimgekehrte Generalſtabschef Jz⸗ zet Paſcha zum Generaliſſimus ernannt werden. Beſonderes Gewicht wird auf die He⸗ bung der Moral der Truppen durch religiöſe Andachtsſtunden gelegt werden, zu welchem Zweck einige hundert Imame zur Armee ent⸗ ſandt werden. Offiziere und Unteroffiziere er⸗ halten den Befehl, die Mannſchaften durch täg⸗ liche Anſprachen über die Bedeutung des Ent⸗ ſcheidungskampfes für die Türkei und den Is⸗ zum vierten Male ſeit Beginn des Krieges beim Mantel des Propheten beten. W. Konſtantinopel, 8. Nov. Die geſamte Preſſe fordert die Regierung auf, im Widerſtand zu beharren, um die militäriſche Ehre der Tür⸗ kei zu retten, und den Einzug der Bulgaren in Konſtantinopel zu verhindern. Der„Tanin“ glaubt, daß es noch hinter der Tſchataldſcha⸗ Linie möglich ſein würde, eine dritte Verteidi⸗ digungslinie zu bilden, nämlich San Stefano⸗ Tſchekmedſche⸗Kithane. Die ganze Einwohner⸗ ſchaft Konſtantinopels ſolle helfen, die Verteidig⸗ ungswerke aufzuführen, die mit Geſchützen ar⸗ miert werden könnten. Vorher hätten alle ge⸗ ſagt, daß ſie ihrBlut vergießen wollten: warum, ſo fragt der„Tanuin“, gehen wir jetzt in den Straßen Stambuls ſpazieren, ohne etwas zu tun? Alle müſſen kämpfen, denn es iſt wahr⸗ ſcheinlich, daß dies der letzte Krieg iſt, den wir in Europa führen. Der Araberführer Izur⸗Reſchid richtete an den Großweſir einen Brief, in dem es heißt, daß die Araber bereit ſeien, der Türkei 500 000 Mann zu Pferde oder auf Kamelen zur Verfügung zu ſtellen. Die Siegesforderungen der Balkanſtaaten. wW. Paris, 8. Nov. Der Temps meldet aus Sofia, daß gegenwärtig zwiſchen den Balkanſtaaten ein eifriger Meinungsaustauſch ſtattfindet, um die durch ihre militäriſchen Er⸗ folge gerechtfertigten gemeinſamen Anſprüche feſt⸗ zuſetzen. Die Grundlagen dieſer Verſtändigung bilden die von Bulgarien mit Serbien, Grie⸗ chenland und Montenegro e Ver⸗ träge. So ſei in dem zwiſchen Bulgarien und Serbien im März 1912 unterzeichneten Vertrag die künftige bulgariſch⸗ſerbiſche Grenze durch eine von Vranja über den Ochridaſee nach der Adria gehende Linie feſtgeſetzt worden. Zur Regelung etwaiger Streitigkeiten verpflichten ſich die Parteien, er⸗ forderlichenfalls den Schiedsſpruch des Kaiſers von Rußland anzurufen. In dem im Juli d. Js. abgeſchloſſenen griechiſch⸗bul⸗ gariſchen Abkommen ließ Griechenland Salonik außerhalb der von ihm beanſpruchten Zone. In dem montenegriniſch⸗bulgariſchen Ablommen ſei Montenegro, wie in der angeblich zwiſchen Montenegro und Oeſterreich⸗Ungarn im Jahre 1910 abgeſchloſſenen Konvention, ein Teil des Sandſchaks zugeſichert worden. Dieſe territoria⸗ lam aufzuklären. Der Sultan ſelbſt wird heute len Vereinbarungen ſeien durch Militär⸗ konventionen vervollſtändigt und die aus denſelben erwachſenden Verpflichtungen für 25 Jahre übernommen worden. Aus Miacht auf Rußland ſei die Frage von Konſtantinopel bei⸗ ſeite gelaſſen, jedoch beſchloſſen worden, nicht zuzugeben, daß dieſe Frage in den Händen ge⸗ wiſſer Mächte ein Mittel bilde, um die Empfind⸗ lichkeit Rußlands wachzurufen. Das Permittlungsanſuchen der Pforte. m. Köln, 8. Noy.(Priv.⸗Tel) Die Köln. Ztg, meldet aus Berlin: Die Pariſer„Li⸗ berts“ ſtellt, wie wir aus der hieſigen Preſſe er⸗ ſehen, die Behauptung auf, England und Ruß⸗ land hätten ſchon ohne Vorbehalt ihre Zuſtim⸗ mung gegeben, daß das türkiſche Vermitlungs⸗ geſuch den Balkanſtaaten unterbreitet werde, während die Regierungen des Dreibundes ihrer Zuſtimmung einige techniſche Vorhehalte hinzu⸗ gefügt hätten. Soweit wir unterrichtet ſind, be⸗ tuht das auf eine irrige Auffaſſung. Die Mächte ſind darin einig, daß auf die Balkan⸗ ſtaaten ein Druck nicht altsgeübt werden ſoll und daß ihnen eine Vermittlung zu einem Zeitpunkt, wo ſie ſie nicht wünſchen, ni wer⸗ den ſoll. Alle ſechs Großmächte ſi eniſchoſſen das türkiſche Erſuchen nicht zum Gegenſtand eines Schrittes bei den Balkanregierungen zu machen, der irgendwie als ein Drück aufgefaßt werden könnte. Unter dieſen Umſtänden wird es aller Vorausſicht nach zu nichts anderes kommen, als zu dem, womit Deutſchland ſich von vorn⸗ herein einverſtanden erklärt hatte, nämlich dey amtlichen Weitergabe der türkiſchen Bitte an die Regierung der Balkanſtagten. 1 Oeſterreich⸗Angarn und Serbien. Die ſerbiſchen Forderungen. * Wien, 8. Nov. In einer Unterredung mit dem Belgrader Berichterſtatter der Neuen Freien Preſſe erklärt Paſchitſch abermals, Serbien müſſe einen Ausgaug zur Advia er⸗ langen. Mit einer Befreiung Altſerbiens ſei auch unzertrennlich die Befreiung des Küſten⸗ teiles um Aleſſio und Durazzo, der alter ſer⸗ biſcher Beſitz ſei, verbunden. Das Einverneh⸗ men zwiſchen Oeſterreich⸗Ungarn und Italien über Albanien beziehe ſich nur auf den gewe⸗ ſenen Zuſtand. Der hier weilende Ismail Kemal erklärte einem Vertreter der Neuen Freien Preſſe, Albanien müſſe auch un⸗ abhängig werden. In einem unabhängigen Albanien brauche Serbien keinen Adriahafen, denn Albanien werde eim zipiliſierter Staat ſein, worin ſich Serbiens wirtſchaftliche Lage ganz anders geſtalten werde als unter dem unzivili⸗ ſierten Regiment der Türken. Die Maliſſoren kämpften gegen die Türkei nicht für Montenegro, ſondern für ihre Unabhängigkeit. Nach der Neuen Freien Preſſe dürfte Serbiens Berlangen nach einem Adriahafen auch bei den Mächten des Dreiverbandes keine Föroerung finden. Dieſe Mächte hätten den Wunſch, daß Serbien ſich mäßige. Neben dem Ausweg, Serbien einen ägäiſchen Haſen zuzuweiſen, ſoll jetzt noch der andere aufgetaucht ſein, Zer⸗ bien durch einen füddalmatiſchen Os⸗ fen, etwa Metkowitſch, zu befriedigen. Die Mächte gegen die ſerbiſchen Anſprüche. JBerlin, 9. Nov.(Von unf. Berl. Bur.) Als Budapeſt wird der Voſſ. Ztg. gemeldet: Von unterrichteter Seite wird mitgeteilt: Der öſterreich⸗ungariſche Geſandte Herr v. Ugvo m iſt geſtern mit neuen Anwelſungen nach Belgrad zurückgekehrt, Heute wird Herr von Ugrom vor dem ſerbiſchen Miniſterpräſidenten Paſitſch erſcheinen, um dieſem mitzuteilen, daß Oeſterreich⸗Ungarn gewillt ſei, in ein gutes nach⸗ barliches Verhältnis mit Serbien 119 treten und deshalb beabſichtige, zu den Richtlinien zurlick⸗ zukehren, die ſeinerzeit Graf Andraſſy in der 2. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). Mannheim, 9. November. Berliner Konferenz der ſerbiſchen Regierung vorgeſchlagen hat. Dieſe Richtlinien betonen gegenſeitige außerordentliche handelspolitiſche Begünſtigungen. Gleichzeitig wird Herr von Ugrom Serbien mitteilen, daß Oeſterreich⸗Un⸗ garn unter keinen Bedingungen dul⸗ den werde, daß Serbien von Albanien ergreift und insbeſondere, daß Serbien an der adriatiſchen Küſte irgend einen Hafen beſitzt. Wie der Korreſpondent der Voſſ. Ztg. ferner von unterrichteter Seite erfährt, werden nach dem Beſuche des Herrn Ugrom der deutſche Geſandte und der italieniſche Ge⸗ ſandte ebenfalls bei Paſitſch vorſprechen und ihm mitteilen, daß ſowohl Deutſchlan d, als auch Italien eine Feſtſetzung Ser⸗ biens in Durazzo oder in San Gio⸗ vanni di Medua unter keinen Um⸗ ſtänden dulden werde. * Paris, 8. Nov.(W..)„Die Liberts“ ſchreibt über die vom ſerbiſchen Miniſterpräſiden⸗ ten Paſchitſch erhobenen Anſprüche auf drei adriatiſche Häfen, es ſei ſchwer, dieſe Anſprüche ernſt zu nehmen. Die ſerbiſche Regie⸗ rung wiſſe, daß ihre Prätentionen nicht bloß auf die Ablehnung ſeitens Oeſterreich⸗ Ungarns, ſondern auf die noch brutalere ſeitens Italien ſtoßen würde. Die Ueber⸗ triebenheit der ſerbiſchen Forderungen würde vor allem nur das Ergebnis haben, zwiſchen den Regierungen von Wien und Rom eine engere Uebereinſtimmung herbeizu⸗ führen. Es ſcheine deshalb logiſch, daß Ser⸗ bien ſein Programm auf die Erwerbung eines einzigen Hafens an der Adria beſchränke und dieſer Hafen ſei San Giovanni di Medua, welcher bereits jetzt von den Montenegrinern im Namen der Serben beſetzt ſei. Für Albaniens Unabhängigkeit. Wien, 8. Nov. Die Neue Freie Preſſe beröffentlicht ein Interview mit dem in Wien weilenden Albaneſenführer Iſmail Hemal, der erklärte, die jetzigen Eroberer könnten leine ſchwerere Sünde begehen, als wenn ſie ſich auf Koſten der Albaneſen bereichern wür⸗ den. Niemals würden die Albaneſen ſich in ein ſolches Schickſal fügen. Europa werde die Segnungen des Friedens nicht genießen können, wenn Albanien zerſtückelt werde. Wenn die von den Balkanſtaaten eroberten Gebiete fortan ganz unabhängig von der Türkei werden ſollten, müſſe auch Albanien unabhängig werden. Albanien werde den Ehrgeiz haben, ein zibiliſterter Staat zu ſein und, da die Albaneſen ein gutes Verhältnis zu Serbien wünſchten, werde Serbien in der Lage ſein, ſich der albane⸗ ſiſchen Häfen für ſeinen Handel zu bedienen. Die Maliſſoren kämpften gegen die Türken aber nicht für Montenegro, ſondern für die Unab⸗ hängigleit Albaniens. Albanien wolle in einem guten Verhältnis zu Oeſterreich⸗Ungarn und Italien ſtehen um von beiden Staaten kulturell und wirtſchaftlich gefördert zu werden. Ein kleiner Staat bedürfe der Anlehnung an große Staaten und es ſei klar, daß ſich die Anlehnung an die beiden verbündeten Adriaftaaten von ſelbſt ergebe. Von einem ſelbſtändigen Albanjen werde die große Nachbarmonarchie nur profitie ren können. Die Kriegsſchiſfe der Müchte. * Waſhington, 8. Nov. Die Panzerkreu⸗ zer„Tenneſſee“ und„Montana“ werden inner⸗ halb 24 Stunden zum Schutze der Amerikaner nach den türkiſchen Geswäſſern abgehen und am 15. November in Konſtantinopel eintrefſen. ——rrr. Polftische Uebersicht. * Mannheim, 9. Nopember 1912. Das neue Poſtſcheckgeſetz. Der„Reichsanzeiger“ gibt bekannt, daß dem Reichstag der Entwurf des neuen Poſtſcheckgeſetzes zugegangen iſt. Der Entwurf beruht auf den ſeit dem 1. Januar 1909 von der Reichspoſtbehörde mit dem Scheckverkehr gemachten Erfahrungen und berückſichtigt die Wünſche der am Poſtſcheck⸗ verkehr beteiligten Kreiſe in weiteſtem Maße. Der Entwurf regelt in 12 Paragraphen die Vor⸗ ausſetzung der Kontoeröffnung, der Stammein⸗ lage, der Unverzinslichkeit des Guthabens, der Gut, und zur Laſt⸗Schriften, der Gebühren⸗ und Portofreiheit in Poſtſcheckangelegenheiten, der Auskunftserteilung, der Aufhebung der Kontos, Gewährleiſtung der Poſtverwaltung, Beſtimmung über die Poſtſcheckordnung. Sonderbeſtimmung für den inneren Verkehr in Bayern und Würt⸗ temberg und endlich Inkrafttreten des Geſetzes. Der Hauptzweck des Geſetzes iſt die Vereinfachung des Poſtſcheckverkehrs und die Entlaſtung des Kontoinhabers. Die Stammeinlage wird von 100 auf 50 Mark vermindert; außerdem werden die Zuſchlagsgebühren abgeſchafft. Einzahlungen über dieſen Betrag hinaus ſtehen zur anderweitigen Verwendung reſp. zur Abhebung bereit. Da trotz großer Inanſpruchnahme des Poſtſcheckverkehrs ſeit Beſtehen der Einrichtung immer noch erheb⸗ liche Zuſchüſſe nötig geweſen ſind, müſſe der Tarif geändert werden. Es ſoll daher bei den Einzah⸗ lungen ſtatt der bisherigen Grundgebühr von 5 Pfg. für je 500 Mark oder weniger eine Ein⸗ heitsgebühr von 10 Pfg., die nicht mehr vom Kontoinhaber, ſondern vom Einzahler, alſo wie bei den Poſtanweiſungen, zu zahlen ſein. Die Gebühren für Auszahlungen von Ueberweiſungen bleiben beſtehen. Ein beſonderes Verordnungs⸗ recht bleibt dem Reichskanzler vorbehalten. Die Enzyklika der Gewerk⸗ ſchaftsfrage. Die„Kölniſche Zeitung“ veröffentlicht die päpſt⸗ liche Enzyklika über die chriſtlichen Gewerkſchaften. Dieſe betont, daß der Papſt über die Kontroverſe in den letzten Jahren wohl unterrichtet war und erklärt, daß diejenigen Gewerkſchaften am mei⸗ ſten zu billigen ſeien, die vornehmlich auf der Grundlage der katholiſchen Religion errichtet ſeien und der Kirche als Führer offen folgten. Je⸗ doch leugnen wir nicht— heißt es dann u. a.— daß es recht iſt, für einen Katholiken und Arbeiter, ein beſſeres Geſchick zu ſuchen und mit Anwendung von Vorſicht gemeinſam mit Nichtkatholiken für das gemeinſame Wohl zu arbeiten. Hierzu bitten uns nicht wenige von euch, wir mögen euch erlau⸗ ben, die ſogenannten chriſtlichen Syndikate ſo wie ſie heute in euren Dibzeſen gegründet ſind, zu tolerieren. Dieſer Bitte meinen wir mit Rück⸗ ſicht auf die eigentümliche Lage der katholiſchen Sache in Deufſchland nachgeben zu ſollen und er⸗ klären, man könne den Katholiken erlauben, auch an dieſen gemiſchten Geſellſchaften ſich zu beteili⸗ gen unter der Bedingung, daß geeignete Vorſichts⸗ maßnahmen angewendet, daßbeſonders auch die beteiligten katholiſchen Arbeitervereine eingeſchrie⸗ ben werden und daß die Syndikate ſich von allem fernhalten, was mit den Lehren und Geboten der Kirche und der legitimen väpſtlichen Gewalt nicht übereinſtimmt. Die Biſchöfe ſollen darauf auf⸗ merkſam machen, daß die Gläubigen nicht die katholiſche Sittendisziplin vernachläſſigen. Am Schluß betont der Papſt, daß niemand das Recht Vabe, dieſenigen in ihrem Glauben zu verdächtigen, die gemiſchten Syndikaten angehören wollten. Die„Kölniſche Volkszeitung“ gißbt in ihrer heutigen Ausgabe einen Kommentar, der ſich auf das Urteil kirchenrechtlich geſchulter Toeo⸗ logen ſtützt. Sie interpretieren die Enzyklika in einem für die chriſtlichen Gewerkſchaften günſti⸗ gem Sinne und kommen zu folgendem Schluß: Es liegt in den verſchiedenen Winken der Enzyklika kein Grund zur Beunruhi⸗ DDeeen Feuilleton. Ueber den Tſchadſee. Von Adolf Friedrich Herzog zu Mecklen burg. (Nachdruck verboten.) Hatte die Zentralafrikaexpedition, die Herzog Adolf Friedrich zu Mecklenburg im Jahre 1907/08 mit einem Stabe wiſſenſchaftlicher Spe⸗ zialiſten im Nordweſten des deutſch⸗oſtafrikani⸗ ſchen Schutzgebietes ausführte und die mit einer Durchauerung Afrikas endete, reiche wiſſen⸗ ſchaftliche Ausbeute ergeben, ſo hatte ſie doch zugleich gezeigt, daß unſere Kenntniſſe der ab⸗ gelegenen afrikaniſchen Gebiete noch recht er⸗ gänzungsbedürftig ſind. So entſtand der Plan einer neuen Expedition, die der Herzog im Juli 1910 antrat. Der Plan dieſer Expedition war weit gezogen: er ſollte ſich auf die dem großen Walde nördlich angrenzenden Gebietsteile er⸗ ſtrecken, und eine weitgehende Arbeitsteilung, die den einzelnen Mitarbeitern verſchiedene Er⸗ forſchungsgebiete zuwies, drückte der Expedition von Anfang an ihr Gepräge auf. Sie iſt glück⸗ lich und ſehr erfolgreich verlaufen, und der große, reich illuſtrierte Bericht über die Expe⸗ dition, der unter dem Titel„Vom Kongo zum Niger und Nil“ in einiger Zeit im Verlage von A. Brockhaus in Leipzig erſcheint, wird wecken. Er von Afrika: nach Süd⸗ und Neukamerun, nach Bagirmi und dem Norden des Kameruner Schutzgebiets, endlich am Ubangi⸗Mbomu und Uelle entlang ſogar bis an den Nil, und eine Fülle von Aufſchlüſſen über Volks⸗ und Natur⸗ leben, über wirtſchaftliche Verhältniſſe, über die Tier⸗ und Pflanzenwelt wird in dieſen feſ⸗ ſelnden Reiſeſchilderungen geboten. Mit freund⸗ licher Erlaubnis des Brockhausſchen Verlags können wir unſeren Leſern bereits jetzt einen Abſchnitt aus dieſem ſchönen Reiſewerk mit⸗ teilen. Er entſtammt der Feder des Expedi⸗ tionsleiters, des inzwiſchen zum Gouverneur von Togo ernannten Herzogs Friedrich Adolf zu Mecklenburg ſelbſt, und ſchildert eine Reiſe über jenen Tſchadſee, der lange in der Geogra⸗ phie von Afrika eine beinahe ſagenhafte Rolle geſpielt hat und heut für uns von beſonderem Intereſſe iſt, weil zu den Uferſtaaten des Sees auch deutſches Schutzgebiet gehört. **** Wir paſſierten eine kleine Inſel, die vorwie⸗ gend aus Gras und Schilf zuſammengeſetzt und mit ſolchem umrändert war; dann lag plötzlich der See vor uns. Endlos wie ein Meer erſtreckte er ſich nach Norden hin; die füdlichen Ufer waren, ſoweit das Auge reichte, von einem dich⸗ ten Papyrusgürtel umſchloſſen. Hier wehte eine ſteife Briſe, und der hochgehende, weiß⸗ ſchäumende See warf das kleine Fahrzeug hin und her, ſo daß der Kapitän erklärte, beſſeres Wetter abwarten zu müſſen. Einige kleine Sandbänke ragten eben nur über das Waſſer veijellos das Intereſſe weiteſter Leſerkreiſe er⸗ wendung der für die Verteilung des Erlöſes im PFr Leeeeeeeeeeee Fn—.— führt uns in gar verſchiedene Teile auf eine dieſer Bänke gung der beteiligten tionen. hervor, daß die Biſchöfe in ihrer überwiegenden werkſchaften zu dulden. der Heilige Vater entſprochen. Der in dieſer Beziehung entſcheidende Satz der Enzyklika ſagt unzweideutig:„Wir erklären es könne geduldet und den Katholiken geſtattet werden, auch jenen gemiſchten Vereini⸗ gungen, wie ſie in euern Dibzeſen beſtehen, ſich anzuſchließen, ſolange nicht wegen neu eintre⸗ tender Umſtände dieſe Duldung aufhört, zweck⸗ mäßig oder zuläſſig zu ſein.“ Hoffentlich erfüllt ſich die am Schluſſe des Begleitſchreibens der Biſchöfe ausgeſprochene Erwartung, daß„die vom Heiligen Stuhl an die Katholiken ergangene Mahnung zur Einig⸗ keit und zur Unterlaſſung gegenſei⸗ tiger Beſchuldigungen“ ſich in vollſtem Maße als wirkſam erweiſen wird. Badiſche politil. Heidelberg, 8. Nov. Auf der kürzlich hier abgehaltenen Verſammlung der kirchlich⸗liberalen Parteimitglie⸗ der des Unterlandes wurde nach eingehender Erörterung der kirchenpolitiſchen Lage folgende Reſolution einſtimmig ge⸗ faßt:„Die Unterländer⸗Verſammlung billigt das taktiſche Vorgehen der Parteileitung, das mit den Karlsruher Beſchlüſſen im Einklang ſteht, und fordert tunlichſte Beſchleunigung der Arbeit der Kommiſſion.“ Das Murgkraftwerk. Karlsruhe, 8. Nov. In der heutigen dritten Sitzung der Budgetkommiſſion der Er⸗ ſten Kammer wurde der Geſetzentwurf über den Bau und Betrieb des Murgkraftwerkes durch den Staat nach den Beſchlüſſen der Zweiten Kammer einſtimmig angen ommen. Die beiden Berichte des Geheimerat Profeſſor Dr. Bunto und Freiherrn Böcklin von Böcklinsau werden nun gedruckt und gelangen wahrſchein⸗ lich ſchon morgen oder übermorgen zur Vertei⸗ lung. Die Plenarſitzung, in der dann der Geſetzentwurf durchberaten wird, wurde auf Dienstag, den 19. No vember, feſtgeſetzt; ein früherer Zeitpunkt iſt nicht möglich, weil ſo⸗ wohl der Präſident, Prinz Max, als auch der erſte Vizepräſident, Se. Exzellenz Wirkl. Ge⸗ heimerat Dr. Bürklin verreiſt ſind. In der heu⸗ tigen Sitzung wurden ſerner Petitionen von Eiſenbahnbeamten durchberaten. Die Kommiſ⸗ ſion beſchloß, den Bericht, den Oberbürgermei⸗ ſter Dr. Wilckens erſtattete, drucken zu laſſen und zu verteilen. In der Plenarſitzung kommen aber dieſe Petitionen nicht mehr zur Verhand⸗ lung. Das neue Gebändeverſicherungsgeſetz. B. C. Karlsruhe, 8. Nov. 1. Allgemeines.(Schluß.) Ruhen auf dem beſchädigten oder zerſtörten Ge⸗ bäude Hypotheken, Grundſchulden, Rentenſchulden oder Reallaſten, ſo ſteht die nach§ 5 Abſatz 1 und 2 von dem Eigentümer verwirkte Entſchädigung den Gläubigern inſoweit zu als ſie im Falle der Zwangsverſteigerung des Grundſtücks anteilige Befriedigung aus dem Erlöſe des Grundſtücks ſamt dem Gebäude verlangen könnten. Reicht die feſtgeſtellte Entſchädigung zur Befriedigung der Berechtigten nicht aus und können dieſe ſich über ihre Anteile nicht einigen, ſo hat die Gebäudever⸗ ſicherungsanſtalt die Entſchädisungsſumme zu ihrer Befreiung öffentlich zu hinterlegen. Auf Antrag eines Beteiligten oder auch der Gebäude⸗ verſicherungsanſtalt hat das Notariat, das für die Zwangsverſteigerung örtlich zuſtändig wäre, das' Verteilungsverfahren in entſprechender An⸗ de Organiſa⸗ Aus der Enzyklika ſelbſt geht klar Mehrheit gebeten haben, die ſog. chriſtlichen Ge⸗ Dieſem Erſuchen hat Falle der Zwangsverſteigerung geltenden Vor⸗ ſchriften einzuleiten und durchzuführen. Der Ge. bäudeverſicherungsanſtalt ſteht für die nach Ab⸗ ſatz 1 bis 3 geleiſteten Zahlungen ein Anſpruch auf Rückerſatz gegen den ſchuldigen Gebäudeeigentümer zu. Der Verſicherungszwang erſtreckt ſich auf alle im Großherzogtum errichteten Gebäude. Ausge⸗ ſchloſſen von der Verſicherung ſind jedoch: 1. die großherzoglichen und ſtandesherrlichen Schlöſſer: 2. alle Gebäude, deren Wert die Summe von 100 Mark nicht erreicht; 3. Neubauten, ſolange ſie noch nicht unter Dach gebracht ſind, jedoch mit Aus⸗ nahme derjenigen, welche an Stelle verſichert ge⸗ weſener Gebäude errichtet werden. Gebäude, welche nur auf kurze Zeit zu vorüber⸗ gehenden Zwecken errichtet werden, wie Schau⸗ buden, Bau⸗ und Wirtſchaftshütten und dergl, ſollen nicht bei der Gebäudeverſicherungsanſtalt verſichert werden. Die kraft des Verſicherungszwanges bei der Ge⸗ bäudeverſicherungs» Anſtalt verſicherten Gebäude gleiche gilt von beſtehenden Verſicherungsverträ⸗ gen, ſoweit ſie dieſer Vorſchrift zuwiderlaufen. Die Gebäudeverſicherungsanſtalt genießt alle ſondere die Tax⸗ und Sportelfreiheit. 2. Von der Beſtimmung der Verſicherungsſumme⸗ ortsübliche Bauwert unter Abzug eines dem Zu⸗ ſtande des Gebäudes, insbeſondere dem Alter und der Abnutzung entſprechender Betrag. Den orts⸗ üblichen Bauwert bilden die ortsüblichen Bau⸗ koſten der zerſtörbaren Teile des Gebäudes, mit welchen es auf dem gleichen Platz wieder neu er⸗ baut werden kann. Zur Feſtſtellung ſeines ortsüblichen Bauwertes iſt ein Gebäude zunächſt ſo abzuſchätzen, als wenn es neu gebaut werden müßte. Bei dieſer Schätzung ſind folgende Grundſätze zu beobachten: a) Die zur Zeit der Vornahme der Schätzung geltenden orts⸗ üblichen Preiſe ſind der Schätzung ſowohl in Be⸗ ziehung auf die Bauſtoffe, als auch die Arbeits⸗ löhne, zu Grunde zu legen. b) Keinerlei Rückſicht iſt zu nehmen auf die mit dem Gebäude verbunde⸗ nen Gerechtigkeiten, auf den Wert des Bauplatzes oder auf den Hofplatz, auf Gärten und deren Ein⸗ faſſungen. c) Diejenigen Teile eines Gebäudes, welche nach dem Ermeſſen der Sachverſtändigen durch Feuer nicht zerſtört oder beſchädigt werden können, ſind von der Verſicherung auszuſchließen. d) Der Wert der Bauſtoffe und Bauarbeiten, welche dem Eigentümer oder Inhaber eines Ge⸗ bäudes von Dritten unentgeltlich oder um einen geminderten Preis geliefert werden müſſen, bleibt im erſteren Falle ganz, und im zweiten bis zu dem Betrag, um welchen die Lieferung unentgelt⸗ lich geſchieht, von der Verſicherung ausgeſchloſſen. e) Jedes Gebäude iſt einzeln, und alſo jedes ab⸗ geſonderte Neben⸗ oder Hintergebäude beſonders abzuſchätzen und zu verſichern. Sind auf dieſer Grundlage die ortsüblichen Neubaukoſten eines Gebäudes feſtgeſtellt, ſo iſt der durch Alter und Abnutzung bedingte verhält⸗ nismäßige Minderwert des betreffenden Gebäu⸗ des zu ermitteln und von dem Betrage der orts⸗ üblichen Neubaukoſten abzuziehen. Die ſo ge⸗ fundene Zahl iſt, wenn ſie durch 100 nicht ohne Reſt teilbar iſt, auf die nächſte durch 100 teiſbare Zahl herabzuſetzen und bildet alsdann die Ver⸗ ſicherungsſumme des Gebändes. Die Verſicherung umfaßt alle weſentlichen Beſtandteile des Ge⸗ bändes. Die Abſchätzung des ortsüblichen Bauwertes eines Gebäudes iſt durch drei beeidigte Sachver⸗ ſtändige vorzunehmen, von welchen die Gebäude⸗ verſicherungsanſtalt zwei, die Gemeinde einen zu ernennen hat. Die Bauſchätzer ſind für die Rich⸗ dem Eigentümer gegenüber verantwortlich. —— e, um die Wartezeit mit Fiſchen auszufüllen, fing aber nur bekannte Arten. Die Reviſton der als Helzmiltel dienen⸗ den Holzvorräte ergab, daß dieſe für die Fahrt über die breite Fläche des Sees nicht genügten; daher fuhren wir in die Mündung zurück, bis ſchlagbares Holz für die Heizung gefunden war, und bereiteten dort das Lager. Bald waren Haberer und ich auf dem Wege nach Djimtilo. Wir wollten dort einen orts⸗ kundigen Führer für eine am nächſten Tage ge⸗ plante Streife und einen Dolmetſcher der Bu⸗ dumaſprache für den Fall des Zuſammentref⸗ fens mit Inſelbewohnern anwerben. Beide wurden uns von dem jungen Schbachef bereit⸗ willigſt geſtellt. Sie ruderten uns in höchſt ge⸗ nußreicher, mehrſtündiger Fahrt durch den ſchmalen Arm und über die Barre, deren Ueber⸗ windung in der Frühe ſo ſchmählich mißlungen war, zum Dampfer zurück, deſſen Mannſchaft noch eifrig mit dem Sammeln der Holzvorräte beſchäftigt war. Die Boote der Anwohner des Tſchadſees un⸗ terſcheiden ſich weſentlich von denen der Fluß⸗ anwohner, da ſie ganz aus leichtem Rohr und Ambatſch hergeſtellt ſind. Ihre Form iſt un⸗ gemein anſprechend. Der Bug ragt in Schna⸗ belform hoch auf und iſt an der Spitze zurückge⸗ bogen. Der Rumpf iſt leicht oval und liegt tief im Waſſer, ſo daß der wulſtförmige Bootsrand, der das gewölbte„Deck“ umrahmt, kaum zwei Handbreit aus dem Waſſer ragt. Trotzdem ſind Stabilität und Tragfähigkeit ſehr bedeutend und übertreffen ſogar die Holzboote gleicher hervor. Ich machte das Faltboot klar und fuhr (( ³ AA AAA ³·»— Farbe des Materials, aus dem ſie hergeſtellt ſind, verleiht ihnen ein äußerſt ſauberes An⸗ ſehen. Auf meiner Streife ſah ich große Mengen von Grasantilopen und Waſſerböcken; ich ſam⸗ melte einiger dieſer ganz unbekannten Tier⸗ formen für die Muſeen, da hier noch kein Deut⸗ ſcher gejagt hatte. Die weiten, niedrigen Gras⸗ ebenen, die mit roſenbuſchartigen, windenüber⸗ zogenen Partien durchſetzt ſind, muten faſt wie die wieſenreichen Landſchaften der heimatlichen Gefilde an. Noch ſtärker hatte ich dieſen Ein⸗ druck am Abend, als ſtarker Dunſt ſich auf die Erde wie Nebel nieder ließ und eine Herbſt⸗ ſtimmung hervorzauberte. Auf den weiten Ebe⸗ nen ſtand wieder Wild, deſſen Konturen man nur undeutlich ſah. Die Sonne erſchien hinter der dunſtigen Luft wie eine matte Scheibe. Als ich wieder im Zelte anlangte, hatte ſie der Mond bereits abgelöſt. Die Nacht war wiederum kalt, wenn auch etwas wärmer als die vergangene. Es drohte aber ein heftiger Wind, der für die Fahrt über den See nichts Gutes verhieß. Trotzdem mach⸗ ten wir nach 6 Uhr die Anker auf. Als wir aber wieder auf die meerähnliche Fläche des Tſchad hinauskamen, war der See in voller Bewegung. Der Kapitän meldete ſehr bald, daß bei dieſem Seegang für den nur einen Meter tiefgehenden, kielloſen Dampfer eine Weiterfahrt unmöglich ſei. Der Grad ſeiner Stabilität auf offenem See war uns unbekannt; daher folgten wir der Weiſung des Kapitäns. So warfen wir ſchon gegen 8 Uhr wieder Größe der ſüdlichen Flußanwohner. Die helle Anker. Um 1% Ubr flaute der Wind ab, und tigkeit ihrer Schätzung ſowohl der Anſtalt als — dürfen, ſoweit die Verſicherung reicht, anderweitig nicht verſichert werden. Eine entgegen dieſer Vor. ſchrift abgeſchloſſene Verſicherung iſt nichtig. Das Rechte und Vorzüge einer Staatsanſtalt, insbe⸗ Als Verſicherungswert eines Gebäudes gilt der —— ee.o0 e 2re—— e EFereere .. AAc FCCTV Mannheim, 9. Novem ber. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblattj. 3. Seite, Wurtrembergiſche Politik. Die Landtagswahlen. §S Stuttgart, 9. Nov. Wie gering dieſes gilt es, daß die Breſche, welche die Sozialdemo⸗ kraten ſchon in ter Mal das Intereſſe für die Landtagswahlen iſt, die gegenüber den Vorgängen auf dem Balkan le ganz in den Hintergrund treten, davon legt der ge. ſpärliche Beſuch der Wahlverſammlungen der die bürgerlichen Parteien Zeugnis ab. So war es er? vor 8 Tagen mit der Verfammlung der fort⸗ 00 ſchrittlichen Volkspartei und die gleiche Bemer⸗ och kung konnte man in der geſtrigen Verſammlung 18. machen, in welcher ſich die ſechs Kandidaten der ge⸗ deutſchen Partei für die Stuttgarter Liſtenwahl vorſtellten. Hoffentlich wird dieſe Teilnahms⸗ 1 loſigkeit nicht auch am Wahltag geübt, denn dort 4 Stuttgart gelegt haben, nicht noch erweitert wird. Als erſter kam der an der Spitze des Zettels ſtehende Gemeinderat Bau⸗ mann zum Wort, welcher eine ganze Reihe oon e. Einzelfragen unſerer inneren Politik und auch de Einzelfragen aus der Parteigruppierung des ig verfloſſenen Landtags beſprach. Schreiner⸗ r. meiſter Kriſch ließ ſich angelegen ſein, beſonders a8 die Wünſche von Gewerbe und Induſtrie zum ũ⸗ Ausdruck zu bringen und Berufsgenoſſenſchafts⸗ bheamter Rud. Becker verbreitete ſich über die le Anſprüche der Angeſtellten in Handel, Induſtrie E⸗ und Gewerbe. Gemeinderat Weitbrecht richtete die Aufmerkſamkeit der Zuhörer auf die Fragen 85 der Technik, welche den kommenden Landtag be⸗ 1 ſchäftigen werden und erläutert die Vorgänge 15 auf dem Grundſtücksmarkt, wie ſie heroorge⸗ 90 rufen worden ſind durch die Vorſchriften der 3. neuen Bauordnung, die Einführung der Wert⸗ zuwachsſteuer ete., ſowie die Wohnungsbedürf⸗ 5 niſſe. FJabrikant Leibbrand⸗Cannſtatt brachte it Forderungen des Handels und der Induſtrie 15 zum Ausdruck und zum Schluß erſchien Amt⸗ mann Bazille auf der Rednertribüne und ſprach 8 über die ferneren Aufgaben der Verwaltungs⸗ n reform und ſagte dann manches kluge und be⸗ f herzigenswerte Wort über die Ausbildung der Beamten, über ihre Pflichten gegenüber dem 3— Publikum, ihre Fühlungnahme mit der Preſſe, über die Einführung kaufmänniſcher Grund⸗ 3 ſätze in die Staatsverwaltung und über die t allgemeine wirtſchaftliche Hebung uunferes 8˙ Arbeiterbewegung. 5*Stuttgart, 9. Nov. Eine geſtern abend n hier gehaltene Bäckergehilfenverſamm⸗ 1— lung hat einſtimmig eine Reſolution ange⸗ nommen, in der zum Ausdruck gebracht wird, daß man nicht eher ruhen wolle, als bis die ſchädliche Nacht⸗ und Sonntagsarbeit im Bäcker⸗ und Konditorgewerbe ausgerottet ſei, ferner b wurde beſchloſſen, eine Petition an den Reichs⸗ 5 tag abgehen zu laſſen, welche die geſetzliche Ein⸗ führung eines wöchentlichen(36ſtündigen) Ruhe⸗ tages für alle Arbeiter in Bäckereien und Kon⸗ ditoreien fordert. Aus Stadlt und Land. e Mannheim, 9. November 1912. Die VNillen⸗Kolonie Neu⸗ Oſtheim in Mannheim.“) Die Mannheimer Bevölkerung verfolgt wtit Intereſſe die Entwicklung der von der Süd⸗ deutſchen Dieonto⸗Geſellſchaft.⸗G. durchge⸗ führten Aufſchließung der Villenvorſtadt„Neu⸗ Oſtheim“. An ſchönen Sonntagen, wenn die Hlauen Ketten der Bergſtraße zum Greifen nahe an der öſtlichen Peripherie der Stadt erſcheinen, f wandern Tauſende den Neckardamm entlang nach Neu⸗Oſtheim, um dort das Fortſchreiten — der erſten in dieſem Jahre begonnenen Villen⸗ bhbauten zu verfolgen. Wir ſelbſt haben uns vor kurzem dieſem Strom der Spaziergänger ange⸗ — ſchloſſen und konſtatierten, daß gegenwärtig etwa *„Deutſche Baukunſt“, Heft 1, Bauzei⸗ tungsverlag Stuttgart M..—. 15 Villen im Bau ſind. Die Bautätigkeit dürfte ſich aber erheblich ſteigern, wenn im näch⸗ ſten Sommer die elektriſche Bahn durch das ganze Baugebiet fahren wird. Die Lage von Neu⸗Oſtheim iſt ja auch die denkbar günſtigſte für ein derartiges Unternehmen. Ueber einen Kilometer lang dehnt ſich die Nordfront des Ge⸗ ländes entlang dem Neckar aus, mit freiem Blick auf das maleriſch daliegende Feudenheim und auf die Bergſtraße. Im Weſten liegt der Bahn⸗ damm, der den Rennplatz von dem Willen⸗ viertel trennt mit der Verlängerung des Luiſenparks, der nach den Abſichten der Stadt noch weiter ausgedehnt und bis ans Baugebiet verlängert werden ſoll. Und jetzt verlautet, daß auch das ganze ſtädtiſche Gelande im Süden des Baugebiets— der ſogenannte Schleim— zu Parkanlagen beſtimmt iſt. Es iſt darum zu begrüßen, daß der Bau⸗ zeitungsverlag in Stuttgart die Er⸗ gebniſſe des jüngſten Preisausſchreibens für die Gewinnung von Faſſaden und Grundriſſen für Villen in Neu⸗Oſtheim in einer Broſchüre zu⸗ ſammengefaßt hat, die in einer außerordentlich geſchmackvollen Ausſtattung jetzt vorliegt. In dieſer ſind die preisgekrönten Entwürfe wieder⸗ gegeben; die textliche Beigabe gibt eine Ueber⸗ ſicht über die Bedeutung von Neu⸗Oſtheim als Villenſtadt. Aus dem reichhaltigen Inhalt der Broſchüre heben wir folgendes hervor: Das Gebiet hatte mit Einſchluß der Secken⸗ heimerſtraße und der Neckarpromenade ur⸗ ſprünglich einen Flächeninhalt von 390 000 Qua⸗ dratmeter, wovon 130000 Quadratmeter auf freie Plätze entfielen. Die Baubeſtimmungen für das Baugelände wahren aber ſo ſehr den Charakter des Villengebiets, deſſen Entwicklung ja vor allem auf der genügenden Zufuhr von Licht und Luft beruht, daß bei der höchſt zu⸗ 90 000 Quadratmeter überbaut werden können, ſo daß mindeſtens 300 000 Quadratmeter als Straßen, freie Plätze und Gärten liegen bleiben werden. Bei der Parzellierung des Geländes wurde beſonderer Wert auf die Belebung des Städtebildes durch wechſelnde Straßenführun⸗ gen gelegt. Straßen mit Vorgärten und ohne Vorgärten dagegen mit Baumreihen in den Gehwegen, öffentliche Raſenflächen, freie Plätze und ein Schmuckplatz geben dem Auge ange⸗ nehme Abwechslung. Die Bauweiſe unterſchei⸗ det ſich in den einzelnen Villenblöcken zwiſchen offener Bauweiſe, der Errichtung von Gruppen⸗ bauten und von Reihenvillen. Es iſt nur die Errichtung von Ein⸗ und Zwei⸗ familienhäuſern zuläſfig. Eine Ausnahme ma⸗ chen die für Gewerbeplätze vorgeſehenen Bau⸗ blöcke, Störung durch Lärm, Geruch, Ruß und Aehn⸗ lichem verurſachen, ausgeſchloſſen ſind. Die auf den Gewerbeplätzen errichteten Häuſer ſollen die Bewohner der Villen mit den Bedürfniſſen des täglichen Lebens verſorgen. Außeroem bil⸗ den dieſe Blöcke in geſchloſſener Bauweiſe zwi⸗ ſchen Seckenheimer Landſtraße und der Haupt⸗ ſtraße des Villengebiets(Dürerſtraße) einen vorzüglichen Schutz des Villenviertels gegen den Staub und Straßenlärm. Im Villenviertel ſelbſt iſt jeglicher Durchgangsverkehr verboten. Die neue Bauordnung, die beſondere Beſtim⸗ mungen für Neu⸗Oſtheim vorſieht, führt mit Konſequenz diejenigen Beſtimmungen durch, die die dauernde Sicherung des Gebietes für Villen ermöglichen. Dabei aber werden in anerken⸗ nenswerter Weiſe eine Reihe von Erleichterun⸗ gen zugeſtaunden, um neben komfortableren Vil⸗ len auch die Erbauung einfacherer Villen zu er⸗ möglichen, ſo daß die Ausgaben für ein Eigen⸗ haus auch in ein beſcheideneres Budget vaſſen werden. Das Baugebiet wird in gleicher Weiſe auſgs⸗ ſchloſſen wie die öſtliche Stadterweiterung, alſo in durchaus erſtklaſſiger Weiſe. Die Kanaliſation, Gas und Waſſer ſind bereits ferriggeſtellt, die Straßen werden, mit Ausnahme der Haupt⸗ ſtraße, die gepflaſtert wird, möglichſt ſtaubfrei chauffiert, ſämtliche Straßenübergänge werden gepflaſtert und das ganze Gebiet mit reichlichen Baumpflanzungen verſehen. Neben der elek⸗ triſchen Bahn, die vom Sommer nächſten Jah⸗ res ab in Neu⸗Oſtheim regelmäßig verkehren wobei aber gewerbliche Betriebe, die wird, foll die Elektriſierung der Lokalbahn Mannheim⸗Seckenheim⸗Heidelberg bevorſtehen, ſo daß man dann von Neu⸗Oſtheim direkt nach Heidelberg fahren kann. Da das Bezirksamt in dieſem Jahre den noch nicht angeſchloſſenen Grundſtücksbeſitzern von Mannheim die Auflage gemacht hat, innerhalb eines Jahres ihre An⸗ ſchlüſſe an die Mannheimer Kanaliſation durch⸗ zuführen, dürfte bis zum Beginn der Bewohn⸗ barkeit von Villen in Neu⸗Oſtheim die Kompoſt⸗ fabrik vollkommen eingegangen ſein, ſo daß auch nicht mehr der geringſte ſtörende Geruch die Eut⸗ wickelung des Villenviertels beeinträchtigen wird. Die Broſchüre, die im Buchhandel erſchienen iſt, wird Intereſſenten noch eine Reihe wert⸗ voller Aufſchlüſſe geben; die reproduzierten Grundrißlöſungen bringen außerdem wertvolle Beiträge zur praktiſchen Löfung der Eigenhaus⸗ frage. Die äußere Geſtaltung der preisgekrön⸗ ten Villen iſt eine ſo anziehende und abwechfe⸗ lungsreiche, daß nur zu wünſchen iſt, daß die in Neu⸗Oſtheim ſtehenden Villen auch tatfſächlich das künſtleriſche Gepräge ktragen werden, das durch die Anregungen der preisgekrönten Archi⸗ tekten propagiert wird. Dann wird ohne Zwei⸗ fel die Geſellſchaft, die das Unternehmen durch⸗ führt, bahnbrechend auf dem Gebiete des Eigen⸗ hausbaues in Mannheim gewirkt und neben ihren Unternehmer⸗Intereſſen eine bedeutende ſoziale Pflicht erfüllt haben. * Nationalliberale Partei Maunheim. Die Mannheimer Teilnehmer an der morgigen Reb⸗ mann⸗ Verſammlung in Neckarau werden gebeten, möglichſt die Straßenbahn.15 Uhr ab Tatterſall zu benutzen. Da das Ver⸗ ſammlungslokal(Eichbaum) ſich in der Friedrich⸗ ſtraße befindet, ſteigt man am beſten am Markt⸗ platz Neckarau aus. * Die Wahlen zur Angeſtelltenverſicherung. Bis zum 7. November wurden, ſo ſchreibt man uns, die Ergebniſſe aus 450 Wahlbezirken gemeldet. Es fielen auf die Hauptausſchuß⸗Berbände 3686 Sitze (4269 Vertrauensmänner u. 2417 Erſatzmönner), auf die Freie Vereinigung 353 Sitze(86 VBer⸗ trauensmänner und 267 Erſatzmänner). Die Er⸗ gebniſſe von Hamburg, München, Neukölln, Char⸗ lottenburg, Mannheim u. a.., mit denen die Freie Vereinigung ganz beſonders renommiert, ſind in dieſen Geſamtzahlen enthalten. Die Freie Vereinigung war übrigens nur in 164 Bezirken beteiligt. In 19 Bezirken fiel ſie glatt durch. * A⸗Klaſſe. Sonntag den 10. November fin⸗ det auf dem Sportplatz Mannheim⸗Waldhof ein Verbandsſpiel um die Meiſterſchaft der Klaſſe A zwiſchen den 1. Mannſchaften des 1. Heidelber⸗ ger Fußballklubs Viktoria und des Sportverein Mannheim⸗Waldhof ſtatt. Spielbeginn 3 Uhr. * Die hieſige kirchlich poſitive Vereinigung hielt, ſo ſchreibt man uns, am vergangenen Mittwoch abend im großen Saale des„Prinzen Bertold“ ihre zahlreich beſuchte Monatsberſamm⸗ lung ab. Der Vorſitzende teilte mit, daß diedrei kirchlichen Vereinigungen in einem Wahl⸗ aufruf die Wähler auffordern, dem gemein⸗ ſamen Wahlvorſchlag ihre Stimme zu geben. So wird die Kirchenwahl diesmal ohne Kampf vor ſich gehen, was im Intereſſe der Kir⸗ chengemeinde nur zu begrüßen iſt. Herr Pfarrer Haag vom Diakoniſſenhaus hier gab einen ein⸗ gehenden Bericht einer wirkungsvollen evangeli⸗ ſchen Kundgebung der vereinigten deutſchen evang. poſitiven Verbände in Berlin. Trotz Jatho und Traub bezeugten Männer der Wiſſenſchaft, Uni⸗ verſitätsprofeſſoren, daß wir feſthalten müſſen an dem Bekenntnis von Chriſtus, dem Gottesſohn, unſerm Herrn und Exlöſer; denn damit ſteht und fälkt die evangeliſche Kirche. * Eine wichtige Entſcheidung traf der heſſiſche Provinziglausſchuß in der Beſchwerde der Pho⸗ togr. Firma Geſch. Strauß in Darmſtadt, welche auf Antrag der Photogr.⸗Zwangsinnung in eine Geldſtrafe von 20 Mk. genommen worden war, weil ſie in mächtigen Annoncen Gratisbil⸗ der ſowie Kabinet⸗ ee und Viſitbilder zu außer⸗ ordentlich billigen Preiſen offerierte. Während einerſeits nach Art. 10 der Innungsſatzungen die Veröffentlichung von Preiſen nicht geſtattet iſt, ſteht dieſem Verbot der§ 100 f der Gewerbe⸗Ord⸗ nung gegenüber, welcher der Innung verbietet, irgend welchen Einfluß auf die Preisfeſtſetzung der Mitglieder auszuüben Auf dieſen Paragra⸗ phen bezog ſich Strauß. der angiebt, wenn er zu dem angegebenen Preiſe verkaufe, verdiene er im⸗ mer noch viel Geld. Der Vertreter der Photo⸗ grapheninnung erklärte als Sachverſtändiger, daß derartigen Geſchäften, die nicht nach dauernder Kundſchaft fragen, das Standesgefühl fehle, daß das Publikum durch derartige Anpreiſungen nur angelockt und irregeführt werde, da die meiſten Bilder, wie die Firma ſelbſt behaupte, doch zu höherem Preiſe angefertigt werden. Der Provin⸗ zialausſchuß verwarf die Berufung der Firma, der nun bei einer Geldſtrafe von 20 Mk. für jeden een⸗ zelnen Fall, die Veröffentlichung derartiger An⸗ noncen verboten iſt. Schluß der Ausſtellung„Der Menſch“ Ende November. Die Ausſtellung„Der Meuſch“ in Darm⸗ ſtadt wird nicht, wie verſchiedentlich mitgeteilt, am 20. November, ſondern erſt Ende Novemhber geſchloſſen. Wie aus vielen Neuanmeldungen von Vereinen und Körperſchaften hervorgeht, wird die Ausſtellung in deu letzten Wochen noch einen be⸗ ſonders ſtarken Beſuch zu erwarten haben. Mit Rück⸗ ſicht darauf, und hauptſächlich, um noch recht vielen Schulen Gelegenheit zu geben, die Ausſtellung eingehend zu beſichtigen ehe ſie vorausſichtlich für immer ihre Pforten ſchließt, iſt die Ausſtellung noch bis Ende November geöffnet. Am 20. November wird ein beſonders ſtarker Beſuch von auswärts erwartet, da auf dieſen Tag der für Heſſen nicht gültige Buß⸗ und Bettag fällt, an dem erfahrungsgemäß auf einen großen Zuzug von Fremden aus der Umgegend zu rechnen iſt. Um den Beſuch von Schülern noch be⸗ ſonders zu erleichtern, hat die Ausſtellungsleitung der Schülerkarte auf 20 Pfg. feſt⸗ geſetzt * Der Verein für jüdiſche Geſchichte und Lite⸗ ratur eröffnet ſeinen diesjährigen Zyklus am Montag, den 11. November, abends 9 Uhr, im Feſtſaale der Auguſt Lamey⸗Loge mit einem Vor⸗ trag des Herrn Rabbiner Dr. Unna über den Ehaſſidismus, worauf wir auch an dieſer Stelle aufmerkſam machen wollen. Gäſte ſind willkommen. * Der jüngſte Veteran von Labenburg J. Aux Tiſche ſitzend mit dem Schreiben eines Briefes be⸗ ſchäftigt, hat am Dienstag den 59 Jahre alten Witwer Anton Bechtold durch einen Schlag⸗ anfall der Tod ereilt. Mit ſeinem Hinſcheiden zur großen Armee iſt das Häuflein unſerer Laden⸗ burger Veteranen wiederum kleiner geworden und zwar um den Jüngſten. Der Dahingeſchiedene krat als 151½jähriger Jüngling freiwillig in die Reihen des Grenadierregiment Nr. 110 als Tam⸗ bpur ein und hat den Feldzug 1870%71 bis zum Schluß mitgemacht. * Mutmaßliches Wettev am Sonntag und Montag. Zwar ſteht immer noch ein kräftiger Hochdruck über Mitteleuropa, aber die neue atlantiſche Depreſſion macht ſich bereits durch Teilwirbel bemerkbar. Für Sonntag und Mon⸗ tag iſt noch meiſt trockenes, aber zeitweilig be⸗ decktes und wieder milderes Wetter zu er⸗ warten. Neues aus Tudwigshafen. * In der geſtrigen Stabtratsſitzung wurden für das Städtiſche Gaswerk nachbewilligt 482 700% und zwar 20 700% für den Betrieb, 106 000 für Er⸗ weiterung.— Für Elektriſierung der Beleuch⸗ tung verſchiedener Straßen wurden 3200% be⸗ willigt; für den ſüdlichen Stadtteil ſoll allmähligch überall elektriſche Beleuchtung eingeführt werden, der nördliche Stadtteil ſoll durch Gas beleuchtet bleiben.— Weiter ſoll eine öffentliche Uhrenanlage erſtellt werden. Die Mutteruhr wird in der Warke⸗ halle am Ludwigsplatz aufgeſtellt, und an dieſem Häuschen, ferner au der Ecke Kaiſer Wilhelm⸗ und Ludwigsſtraße und am Brückenhäuschen ſe eine Uhr angebracht werden. Die Koſten betragen 6800%, wo⸗ von noch 1500% nachzubewilligen ſind.— Am Roten Kreuz wird eine Umſormerſtation mit einem Koſten⸗ aufwande von 30 000 exrichtet werden. Da die Da Rheinhaardtbahn bei den ſchwereren Wagen auf der Strecke nach Dürkheim mit einer Stromſtärke von 1200 Volt ſtatt 600 Volt, wie bei der Städtiſchen Straßenbahn fährt, erſucht die Rheinhaardtbahn zur Sicherung ihres Betriebes für die Strecke vom Lud⸗ wigsplatz bis zum Eingang von Oggersheim den notwendigen Strom von Ludwigshafen zu beziehen, will aber eine ſichere Garantie haben, daß ſie den Strom von der Umformerſtation erhält. Den Strom für ihre eigene Strecke Oggersheim Zürkheim erpält wir führen, mäßig ſchlingernd, mit Kurs nach Nordnordweſt weiter. Allmählich wurde es ganz ſtill, aber ſehr dieſig, ſo daß man ringsum nur Waſſer ſah. Gegen 5 Uhr nachmittags ſich⸗ teten wir die erſte Inſel und paſſierten ſie bald darauf, dann noch mehrere, die alle noch über⸗ flutet waren. Nur die Baumkronen und die Spitzen des ſie umgebenden Papyrusgürtels ragten aus den Fluten. Denn der Ste hatte noch Hochwaſſer, während das Niveau des Schari, ſeines einzigen großen Zufluſſes bereits ſeit Oktober ſtark im Fallen begriffen war. Erſt wenn der Schari ſeinen größten Tiefſtand erreicht hat, etwa im April, und wenn die viel früher als hier im Norden niederſtrömenden Regenmengen am oberen Schari den Fluß ſchon wieder zu füllen beginnen, iſt der Waſſerſtand des Sees am nied⸗ rigſten. Dann erſt hat die intenſive de der hier noch herrſchenden Trockenjeit den Waſ⸗ ſerſpogel des Tſchad ſo weit geſenkt, daß die Oberfläche der erwähnten Inſelgruppen zutage tritt. Der Reſt des Waſſers iſt dann ſtark ſalz⸗ haltig, was von dem mit Natron durchmiſchten Salzbelag des Seebodens herrührt. Dieſes Saalz iſt bei den Eingeborenen ſehr beliebt und beildet einen geſchätzten Handelsartikel. Es wird in großen Stücken aus dem Seeboden gebro⸗ chen, getrocknet und nach allen Richtungen ver⸗ ſchickt. Hier oben erhält man zwei Blöcke von elſpg je 0 em Höhe und öem Dicke für einen Maxriathereſtentaler, in Fort Lamh koſtet das Kilo bereits 4 Frank. Bald hatten wir die letzte der überfluteten Ignſeln hinter uns; lanaſam verſank auch ſie Unter dem Hoörizont, und eine Stünde lang ſahen wir ringsum nur Waſſer. Abends ſetzte noch ſtärkerer Nebel ein, und als die erſten Baumkronen einer neuen noch tief unter dem Spiegel des Sees liegenden Inſel aus Dunſt und Waſſer auftauchten, ſtand ſchon der Voll⸗ mond am Himmel und beleuchtete alles tages⸗ hell. Trotzdem verweigerte der ſchwarze Ka⸗ pitano die Weiterfahrt, der Sandbänke wegen. So gingen wir unter dem Schutz der Inſel vor Anker und richteten unſer Nachtlager ſo gut es eben ging auf dem Achterdeck des„Léeon Blott“ ein. Das Schilf gewährte uns guten Schutz. Unſere Befürchtung, von Moskitos arg geplagt zu werden, beſtätigte ſich zum Glück nicht. Viel⸗ leicht hatte ſie der Mond vertrieben; denn man macht immer die Erfahrung, daß dieſe Plage⸗ geiſter verſchwinden, ſobald das Licht des Mon⸗ des das Dunkel der Nacht vertreibt. (Schluß folgt.) Großh. Zad. Hok- und A tional⸗ theater in Maunheim. Kabale und Liebe. Es war ein recht unerfreulicher Abend, ein Abend, der beängſtigte und mit bangen Ahnungen füllte, aber auch bei allen Einſichtigen wohl die Ueberzeugung gefördert hat, es darf ſo nicht weiter gehen Unſer Hoftheater iſt unfähig geworden, ein klaſſiſches Drama wie„Kabale und Liebe! in einer nur einigermaßen abgerundeten Auffüh⸗ rung herauszubringen. Es liegt nicht ſo, daß es ſich um eine dürch Jufälligkeiten oder Um⸗ ſtände verunglückte Aufführung handelte, es fehlen die Kräfte, es fehlt die Organiſation, um die Aufgabe zu bewältigen— und es ruft alles nach einem ſtarken leitenden Willen, nach einem künſtleriſchen Bühnenleiter von großer praktiſcher Erfahrung, der wieder aufbaue, nachdem ſo viele Jahre des Experimentierens und In⸗ triguierens tatſächlich eine Desorgantſation, eine Schwächung der künſtleriſchen Leiſtungsfähigkeit im Schauſpiel geſchaffen haben, die tief ſchmerz⸗ lich berühren. Herr Max Krüger, ein homo novus, der gerade eine umfänglichere theoretiſche Schrift über Bühne und bildende Kunſt vorlegt, führte die Regie. Wenigſtens auf dem Theaterzettel. Während der Aufführung hat man von einer Regietätigkeit, die die Kräfte ſtraff zuſammen⸗ faßte, den Geiſt und die Glut dieſes Revo⸗ lutionsdramas dem Publikum vermittelte, die ungeheure Kraft und Leidenſchaft die dieſe große hiſtoriſche Anklageſchrift durchtobt, wiederzeugte — von einer ſolchen das Wort lebendig machen⸗ den Regietätigkeit eigentlich nichts geſpürt. Es traten die einzelnen Schauſpieler mit ihren in⸗ dividuellen Haltungen u. Auffaſſungen vor uns, zuſammengeſchmolzen zum Drama, zuſammen⸗ geſtimmt zu dem Feuer der großen Schillerſchen Handlung war das nicht was da geſprochen und gehandelt wurde. Ich will nichts gegen die Be⸗ gabung des Herrn Krüger ſagen, er mag ein Talenk ſein. Aber ihm fehlt vorläufig die Kraft. die Ueberlegenheit, die Bühnenerfahrung, 7 Einwirkung ſeiner Regie lernen können, daß er Schauſpieler zu einem Ganzen zuſammenzu⸗ ſchließen, dramatiſche Geſamtwirkungen zu er⸗ reichen, die Seele des dramatiſchen Gedichtes hinauswirken zu laſſen, dieſe feurige, leiden⸗ ſchaftliche Seele, die geſtern ſo matt war wie Luiſens Limonade. Herr Krüger hätte geſtern im Zuſchauerraum ſitzen ſollen, er hätte aus der noch viel lernen muß Die Schauſpieler ſpielten für ſich; ſo gab es nicht eine Grundſtimmung, ſondern viele Grund⸗ ſtimmungen. Und dazu noch Unzulänglich⸗ keiten. Seit dem Fortgang der Frau Ullrich iſt das Rollenfach der Hervine entweder unzul⸗ lich oder garnicht beſetzt geweſen. Augenbl lich garnicht. So mußte Frau Hummel d Lady Milford ſpielen. Es leuchtet ein, daß d Verſuch mißlingen mußte. Thila Hummel, ausgezeichnete Darſtellerin der Pentheſileg, jugendlichen Feuers und Temperaments, garnicht die Verpflichtung der rei ſchwülen Leidenſchaft einer Lady Milford wachſen zu ſein. Es war keine Dämoni dieſer Lady Milford, nur junges Liebesſehnen, das aber nicht das Weſe Frau ausmacht. Der Regiſſeur hatt weiteres Experiment gewagt. Er li Dorina die Luiſe ſpielen. Sie. als ſtrebſame Kanſtlerin, wie wir fi kennen, dieſer Aufgabe mit einem Hingabe, die an manchen St das rührenden und heiligen Mädchenlieb aber doch nicht ausreichten, um die Schillerſche —— 4. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittaohlatrj. Mannheim, 9. November. — die Rheinhaardtbahn von einer in Ellerſtadt zu er⸗ richtenden großen Umformerſtation, die von der Pfalzzentrale geſpeiſt wird. Der Strom wird der Bahn zum Preiſe von 12 Pfennig zugeſichert.— Gegen die Errichtung eines 60 Meter langen Schuppens, womit die Pfälziſche Eiſenbahndirektion die Gräfenauſtraße zieren will, und der bereits ſeiner Vollendung entgegengeht, ſoll der Klageweg be⸗ ſchritten werden.— Von ſozialdemokratiſcher Seite wurde der Oberbürgermeiſter darüber interpelltert, wie es komme, daß das Fleiſch, des aus Hol⸗ land bezogenen Viehes— es handelt ſich um 28 Stück erſtklaſſige Ochſen— ſich hier teurer ſtelle, als das von den Metzgern verkaufte hieſige Fleiſch. Oberbürgermeiſter Krafft und Adſjunkt Binder betonten, daß die nach Holland geſandte Kom⸗ miſſion nur erſtklaſſiges Fleiſch, und zwar ſo billig wie nur möglich, gekauft hätte. Wie dieſe. ſo ſprachen auch die übrigen zahlreichen, in die Fleiſchpreis⸗ debatte eingreifenden Redner ihre Anſicht dahin aus, daß man auch Fleiſch zweiter Qualität wenigſtens zumteil hätte einkaufen können. Es wurde ſchließlich ein Antrag des Stadtrats Huber angenommen, nach dem der Oberbürgermeiſter ſich mit anderen Städten zwecks Herbeiführung eines billigeren Fleiſchpreiſes in Verbindung ſetzen ſoll. Eine umſtrittene Erbſchaft. (Zweiter Verhandlungstag.) In der Nachmittagsſitzung nahmen die Plädoyers ihren Anfang. Erſter Staatsanwalt Karcher führte zur Begründung der Anklage u. a. aus: Das Teſtament Philipp Jakob Krauths iſt bis nach dem Tode ſeiner Frau nicht angezweifelt worden bez. ſeiner materiellen Richtigkeit und bez. ſeiner Gerechtigkeit. Der Inhalt ent⸗ ſprach dem innigen Verhältnis, das nach Aus⸗ ſage aller Zeugen zwiſchen dem Ehepaar Krauth beſtand und dem Charakter der beiden Eheleute; entſprach auch der Tatſache, daß die Frau ihren Mann bis an ſein Ende in liebe⸗ vollſter Weiſe gepflegt hatte. Was war natür⸗ licher, als daß der kinderloſe Mann ſeine Frau zur Univerſalerbin einſetzte. Es iſt dies Teſtament erſt angegriffen worden, als das Teſtament der Frau bekannt geworden war: daß die Frau einen Nichtverwandten, Dr. Meißner, zum Erben eingeſetzt habe. Wie weit die Tätigkeit der Angeklagten mit den an⸗ hängig gemachten Zivilklagen in Zuſammen⸗ hang ſteht, das will ich dahingeſtellt ſein laſſen, jedenfalls beſteht ein ſolcher Zufammen⸗ hang, jedenfalls war die Anregung gegeben durch die in dieſen Prozeſſen behaupteten und feſtgeſtellten Tatſachen. Dieſe Tätigkeit war eine außerordentlich heftige, fleißige und inten⸗ ſibe. Es iſt nicht meine Sache, die Handlungs⸗ weiſe Dr. Meißners hier in einem milden Lichte erſtrahlen zu laſſen; es iſt auffallend, will ich ſagen, daß eine als feingebildete Dame bezeichnete Frau ſo abſolut gar nicht an ihre, wenn auch noch ſo fernſtehende Verwandtſchaft gedacht hat, mit Ausnahme der Familie von Babo, daß dieſe Frau Dr. Meißner allein auf ſeinen Einfluß hin ſchon zu Lebzeiten 300 000 Mark geſchenkt hat, die er zur Deckung ſeiner Spekulationsſchulden verwendete. Meißner hatte vergeſſen, dieſe Schenkung bei der Steuerbehörde anzumelden und er iſt deshalb mit einer hohen Geldſtrafe(über 50 000.) belegt worden. Man kann ja dieſe Tätigkeit Dr. Meißners, die weder moraliſch noch recht⸗ lich beſtehen kann, auch als eine Art Erbſchlei⸗ cherei bezeichnen, aber eine Entſchuldigung der Angeklagten kann daraus nicht abgeleitet werden. Wenn die Francius mit ihrer Klage durch⸗ gedrungen wären, ſo hätte die Pfannenbecker überhaupt nichts erhalten. Es galt daher für ſie, das Teſtament des alten Krauth anzu⸗ fechten, und das hat ſie in hartnäckigſter Weiſe getan. Nachdem ſie mit ihrem Antrag auf Gewährung des Armenrechts in zwei Inſtanzen abgewieſen worden war, hat ſie es für beſſer gehalten, den Strafrechtsweg zu be⸗ ſchreiten. Sie hat dies getan nicht nur unter Berufung, ſondern unter Vorlage einer ganzen Juiſe zu ſchaffen, die nicht nur eine liebende Jungfrau, ſondern ein tapferes, ſtolzes Bürger⸗ mädchen war, und nicht nur verliebte, ſondern große Gefühle hatte. In der Kunſt der Dorina iſt viel Weichheit, Zartheit und Schmiegſamkeit, aber doch nicht eingentlich dramatiſche Kraft, tragiſche Leidenſchaft— wir wüßten nicht, wie die Luiſe ohne ſie zu geſtalten wäre. 85 Konzertchronik. Sonatenabend Voß⸗Hirt in Heidelberg. Es gehört ſchon ein gewiſſer Wagemut dazu, ein guzes Programm mit ausſchließlich Bach'ſchen Werken zu füllen. Denn trotz Bachrenaiſſance iſt das Verſtändnis für Bach'ſche Tiefe und polyphone Kunſt im Publikum nur ſpärlich vorhanden. Daß die Herren Voß und Hirt ihre auf vier Abende berechneten Kammermuſikdarbietungen mit einem Bach⸗Abend einleiteten, ſtellt ihrer Gediegen⸗ heit und ihrem künſtleriſch ernſten Streben ein ehrendes Zeugnis aus. Die beiden Violinſonaten in.moll und Eedur, die beide in der formellen Behandlung ge⸗ wiſſe Aehulichkeiten aufweiſen, im Stimmungs⸗ charakter ſedoch verſchieden geartet ſind, bildeten An⸗ fang und Beſchluß des Programms, und ihre Durch⸗ führung zeigte in Auffaſſung und Vortrag jene Uebereinſtimmung und gegenſeitige Unterordnung, die eine weſentliche Vorbedingung für Inter⸗ pretation von Kammermuſik bedeutet. In den fu⸗ gierten Allegroſätzen, die in beiden Sonaten der vorbereitenden langſamen Einleitung folgen, ſchlen uns allerdings das Tempo zu ſehr beſchleunigt, und in den Doppelgriffen des Adagio der k⸗moll⸗Sonate machte ſich eine kleine Verſtimmung der Violine be⸗ merkbar. Im übrigen ſtand die Wiedergabe in allen Teilen auf bemerkenswerter künſtleriſcher Höhe! Das Spiel war reichgegliedert, fein nuanciert, und ein — belebendes Temperament brachte die vielen Schön⸗ Eindringling“, Anfang 7½ tag, 14. Nov.(hohe Preiſe,): Reihe von Urkunden, die ihr Erbrecht, wie ihre Strafanzeige ſtützen ſollten. Dieſe Ur⸗ kunden, ſo ſehr fantaſtiſch ſie klingen, nament⸗ lich das letzte Schriftſtück, nötigten die Staats⸗ anwaltſchaft, auf das genaeueſte auf die Be⸗ hauptungen der Anzeigerin einzugehen und es dauerte lange Zeit, namentlich weil von überall her die Erbſchaftsakten erhoben werden mußten, bis der Verdacht flagrant wurde, daß eine ganz plumpe Fälſchung vorliege. Dieſer Verdacht iſt beſtätigt worden durch die Vor⸗ lage weiterer Urkunden, als die Angeklagte ſah, daß ſie mit den erſten nicht durchdrang. Die Fälſchungen wären als erwieſen zu be⸗ trachten, auch wenn das Gutachten des Schreib⸗ ſachverſtändigen nicht vorläge. Sie ergelen ſich aus der Form, dem Inhalte und der Art, wie ſie hiſtoriſch aufeinander folgen. Aus all dem ergibt ſich, daß es ſich lediglich um eine Mache der Frau Pfannenbecker gehandelt hat. Was in dieſen Urkunden behauptet wird, iſt unwahr und unerwieſen. Unwahr iſt, daß Krauth ſein erſtes Teſtament nach zwei Tagen hinterliſtiger Weiſe umgeworfen hat. Es iſt unmöglich, daß Frau Krauth ſo lieblos war, in Meran den ganzen Tag auf Viſiten herum⸗ zuziehen, ſodaß ihr ſchwerkranker Mann in dieſer Zeit eine umfangreiche Korreſpondenz hätte erledigen können. Dieſe Arbeit hätte einem Geſunden zu ſchaffen gemacht und Krauth hätte das Teſtament vom 25. nur mit Mühe ſchreiben können. Und dann ſoll er noch am 28. Dezember den Brief„an ſein liebes Hannele“ geſchrieben haben. Der Staatsanwalt geht auf die einzelnen Unwahrheiten der Urkunden ein. In den beiden Teſtamenten, die echt ſein ſollen, iſt immer darauf hingewieſen, wie wenn der Schreiber einen Prozeß vorausgeſehen hätte. Dann trat die Angeklagte mit der Behauptung auf, daß der am 18. Februar 1911 verſtorbene Lehrer M. ein Paket Briefe hinterlaſſen habe mit der Weiſung, daß ſie ſpäter der Frau Pfannenbäcker übergeben werden ſollten. M. ſoll in Frauenkleidern und im Schleier Frau Krauth beſucht haben, aber niemand hat ihn jemals in der Wohnung geſehen. Dr. Meißner ſoll M. drei Stiche mit der Nadelſpritze verſetzt haben, aber dann hätte dieſer ſchreckliche Menſch doch einen anderen Ort ausſuchen können, als den Hof des vielbeſuchten Lokals Maxim. Dr. Meißner ſoll Frau Krauth bedroht und mißhandelt haben. Was iſt aber feſtgeſtellt worden? Daß man ſehr beſorgt war für gutes Eſſen, wenn er kam, und daß Cham⸗ pagner und feine Weine nicht fehlen durften. Dr. Meißner hatte gar nicht nötig, bei Frau Krauth zu ſtehlen, ſie hat ihm ja 300 000 M. ge⸗ ſchenkt. Wie die Angeklagte auf den Namen M. kam, iſt ſelbſtverſtändlich nicht feſtgeſtellt. Tat⸗ ſache iſt, daß ſie ſeinen Tod ausgenützt und ein⸗ gehend Erhebungen über den Mann gemacht hat. Der Brief wurde ſogar vom eigenen Bru⸗ der und von einem Verwandten für echt gehal⸗ ten. Wie der Sachverſtändige hervorhob, iſt das bei Laien, wenn ſie im Zuſtande der Erregung ſind, nichts beſonders Erſtaunliches. Ich glaube nicht, daß es einen badiſchen Lehrer gibt, der ſich ſolche orthographiſche Schnitzer zuſchulden kommen läßt und einen ſolchen Stil ſchreibt, wie hin der Brief aufweiſt. M. hat dieſen Brief nicht geſchrieben. Die Angeklagte hat den Brief, als ſie bei Otto M. auf Beſuch war, wahrſchein⸗ lich in einem günſtigen Moment unter die andern Briefe gelegt. Auffallend iſt, daß in allen Schriftſtücken dieſelbe falſche Schreibweiſe ſich findet. Daraus ergibt ſich der Beweis, daß die Briefe alle gefälſcht ſind und niemand anders hat das getan, als die allein daran intereſſiert war, die Angeklagte Pfannenbecker, die von ihnen Gebrauch gemacht und ſie vor⸗ gelegt hat. Zu alledem komtm das Schriftgutachten. Ich muß ſagen, in meiner ganzen Praxis habe ich noch nie ein ſo gründliches, einleuchtendes und wiſſenſchaftlich ſo ſorgfältig ausgearbeitetes Gutachten gehört, wie das von Prof. Schmitt; er hat insbeſondere nachgewieſen, daß alle die Fälſchungen von einer einigen Perſon verübt wurden, und das iſt die Angeklagte Pfannen⸗ decker. Sie hat ja ſelbſt eine vorzügliche Schrift⸗ probe in ihrem Brief an den Unterſuchungs⸗ richter Bodenheimer geliefert. Mit dem Ver⸗ brechen der Urkundenfälſchung hat die Ange⸗ klagte verübt das Verbrechen der falſchen An⸗ ſchuldigung. Was die Strafzumeſſung anbe⸗ langt, ſo glaube ich zugunſten der Angeklagten zunächſt anführen zu ſollen, daß tatſächlich für den Uneingeweihten eine ungerechtfertigte Be⸗ nachteiligung der wenn auch entfernten Ver⸗ wandten, aber nur ſeitens der Frau Krauth vor⸗ liegt. Die Angeklagte hatte nicht den mindeſten Anſpruch, da die Familie der Frau Krauth vor⸗ ging. Damit etwas für ſie herausſpringe, be⸗ ſchloß ſie, das Teſtament des Herrn Krauth an⸗ zufechten. Auf der andern Seite muß doch her⸗ vorgehoben werden, daß es wohl ſelten eine frechere Täuſchung der Strafverfolgungsbehörde und auch der Gerichte gegeben hat, wie die vor⸗ liegende. Eine derartige Verfolgung mittels gefälſchter Urkunden iſt mir noch ſelten vorge⸗ kommen. Gerade dieſe fortgeſetzte Verfolgung, die ſich geäußert hat in mehreren Eingaben, läßt eine Gefängnisſtraſe von 6 Monaten als angemeſſen erſcheinen. Dem Angeſchuldigten Meißner iſt die Befugnis zur Veröffentlichung des Urteils zuzuerkenen. Rechtsanwalt Dr. Frank: Ich will über das beantragte Strafmaß kein Wort verlieren, denn wenn die Angeklagte ſchuldig wäre, dann würde ſie in der Tat eine ſtrenge Strafe verdienen und ich perſönlich kann keinen Anlaß finden, ſie milder zu beurteilen; dann hätte ſie nicht nur Staatsanwaltſchaft und Gericht, ſondern auch ihren Verteidiger ſeit zwei Jahren Tag für Tag belogen. Daß ſie das ge⸗ tan hat, davon bin ich bis zur Stunde nicht überzeugt. Das Gericht könnte es ſich bequem machen und ſagen, der Sachverſtändige hat in einem ausführlich begründeten Gutachten ihre Schuld nachgewieſen: wir ſtellen uns auf den Boden dieſes Gutachtens. Ich bin der Anſicht, daß das Gericht dieſen Weg nicht gehen wird, denn ſonſt wäre die Beweiserhebung dieſer zwei Verhandlungstage überflüſſig geweſen. Das Gericht iſt nicht etwa davon überzeugt, daß die graphologiſche Schriftkunde eine ſo untrügliche Führerin iſt.(Die Angeklagte beginnt zu wei⸗ nen.) Der Sachverſtändige hat nicht nur plädiert für die Schuld, ſondern auch ein Plädoyer ge⸗ halten für die Zuverläſſigkeit ſeiner Wiſſenſchaft. Er ſagte, man müſſe dem Gericht ganz beſtimmte Angaben machen, man müſſe die Kourage haben, entſchieden aufzutreten. Trotzdem muß das Gut⸗ achten mit Vorſicht aufgenommen werden. Hier in dieſem Saale iſt ſchon manchmal die Unzuverläſſigkeit der Schriftkunde erwieſen wor⸗ den. Vor einem Jahre wurde einem Angeklag⸗ ten von einem Schriftſachverſtändigen mit aller Beſtimmtheit die Urheberſchaft einer Urkunde zugeſchrieben und dann kamen Zeugen, die be⸗ kundeten, ſie hätten es geſchrieben. Aufgabe die⸗ ſer Verhandlung von zwei Tagen muß es ſein, zu prüfen, inwieweit das Gutachten mit der Be⸗ weisaufnahme übereinſtimmt. Die Angeklagte iſt noch nicht ſchuldig, wenn erwieſen wird, daß die Urkunden unecht waren. Ich laſſe es voll⸗ ſtändig dahingeſtellt, ob die Urkunden echt oder unecht ſind; ich weiß es nicht, aber ich halte es für meine Pflicht, nachdem der Herr Staatsan⸗ walt mit großer Beſtimmtheit all das vorgetra⸗ gen hat, was für die Unechtheit der Urkunden ſpricht, das zuſammenzuſtellen, was nicht aufge⸗ klärt iſt und was dafür ſpricht, daß die Urkun⸗ den doch echt ſind. Geheimrat Wagner in Karlsruhe, der alte Freund des Herrn Krauth, der vor wenigen Tagen kommiſſariſch vernommen wurde, iſt bis jetzt auf der Meinung ſtehen geblieben, daß das Teſtament vom 27. Dezember 1890 von ſeinem Freunde geſchrieben ſei; er iſt kein Schriftſach⸗ verſtändiger, aber er iſt ein Mann, der ſehr viel Briefe von Herrn Krauth bekam. Frau Schrö⸗ der, geb. v. Babo, hat geſtern erklärt, daß ſie von der Echtheit des Briefes der Frau Krauth überzeugt ſei. Herr Krauth als Altertums⸗ freund konnte wohl aus genealogiſchen Rück⸗ ſichten zu der Erwägung kommen, den letzten Trägern ſeines Namens Zuwendungen zu ma⸗ chen. Die Ehe von Krauth war nicht ganz har⸗ moniſch und das Krankenbett konnte wohl auch die verſchiedenen Naturen noch weiter voneinan⸗ der entfernen. Die Frau konnte ja auch mit der Nutznießung des Vermögens ſich begnügen Stiliſtiſche Fehler laſſen ſich auch in anderen Schriftſtücken Krauths, Wenn gez ſagt wird, daß Frau Krauth nicht ſo gegen den Willen ihres Mannes gehandelt hätte, ſo for⸗ dert doch ihr ſpäteres Verhalten die ſchärfſte Kritik heraus. Gegen den Willen ihres Man⸗ nes hat ſie ihre Verwandten um das ihnen Zu⸗ gedachte gebracht und es Herrn Meißner über⸗ geben. Der Brief M. klingt ja phantaſtiſch, aber einige Punkte ſprechen doch für ſeine Echk⸗ heit. Auf der Rückſeite des Umſchlages war mit der dem Schreiber von ſeinen Bekannten be⸗ zeugten Genauigkeit angegeben: Januar, geſchloſſen 18. Januar. Die Affäre Maxim ſcheint nicht in das Charakterbild M. zu paſſen, aber bezüglich der Beſuche bei Frau Krauth hat uns der einwandfreie Zeuge Völker beſtätigt, daß M. wiederholt drei oder viermal, abends, ſtatt den Weg über den Neckar einzu⸗ ſchlagen, wo er wohnte, ſich nach den L⸗Qua⸗ draten wandte. begonnen 8. 2 Woher hatte die Angeklagte die Kenntnis von dem Geheimfach des Schreibtiſches, wo die Briefe gefunden worden ſind und woher wußte ſie, daß der Familie v. Babo im Jahre 1864 ein Kind im Alter von drei Jahren ſtarb? Wenn das alles Fälſchungen wäre, ſo wäre die Ange⸗ klagte eine geniale Fälſcherin, wie ſie eine ge⸗ niale Komödiantin und eine geniale Taſchen⸗ ſpielerin wäre. Ich bin der Meinung, daß es Sache der Anklagebehörde wäre, Nachweiſe zu erbringen. Wir haben keinen Anhaltspunkt da⸗ für, daß der Angeklagten das Teſtament vom 25. Dezember 1890 auch nur in Abſchrift bekannt war. Man hat keine Schriftverſuche gefunden und das Fälſchen will doch auch gelernt ſein. Nach Empfang der Schriftſtücke iſt die Ange⸗ klagte tagelang herumgelaufen, um ſich zu erkun⸗ digen, ob es richtig ſei, was darin ſteht. Wenn die Angeklagte all die Dinge gefunden hätte, dann verſtehe ich nicht, wie ſie herumlaufen konnte. Wann ſoll die Frau den'ſchen Brief geſchrieben haben, da ſie doch bereits am andern Tage nach dem Beſuch der Frau Fiedler nach Karlsruhe fuhr. Das Papier macht vollſtändig den Eindruck eines Alters von 20 Jahren. Die Beweislage erlaubt nicht, zu ſagen, die Angeklagte iſt ſchuldig, die Sache iſt aufgeklärt. Man weiß, wann und wie die An⸗ geklagte die Fälſchung ausgeführt hat. Die Angeklagte machte von dem Rechte des letzten Wortes einen ziemlich ausgiebigen Gebrauch, aber ihre ver⸗ worrene Rede war nicht geeignet, die ſcharfſin⸗ nigen Deduktionen ihres Verteidigers zu ergän⸗ zen. ſalsſchlägen, von denen ſie heimgeſucht worden ſei, von ihrer Not, dem Verfolgungswahn ihres Mannes. Sie verſicherte, ſie habe an den Pa⸗ pieren keinen einzigen Federzug gemacht, alles ſei ihr zugeſchickt worden. Wenn ſie die Fäl⸗ ſchungen gemaſcht hätte, wären ihr jedeufalls keine orthographiſchen Fehler unterlaufen, denn ſie führe ſchon ſeit 5 Jahren ihr Geſchäft ſelbſtändig und ſchreibe alle ihre Briefe ſelbſt, Sie ſtamme aus ſehr guter Famile und habe eine gute Schulbildung genoſſen. Zum Schluß be⸗ teuerte ſie, ſie ſei immer wahr und ehrlich ge⸗ weſen und bat um ein gnädiges Urteil. Das Urteil wurde erſt nach mehr als einſtündiger Beratung verkündet. Es lautete auf ein Jahr Ge⸗ fängnis. Nur die Angeklagte habe ein In⸗ tereſſe an der Fälſchung gehabt. Dieſer Umſtand und noch andere Momente, insbeſondere aber das überzeugende Gutachten des Schriftſachver⸗ ſtändigen ſprächen dafür, daß ſie die Fälſchungen ausgeführt habe. Strafmildernd wurde ihr bisher guter Leumund in Betracht gezogen. Die Angeklagte hörte das Urteil ruhig an, dann aber ließ ſie ſich mit einem: Ach du guter Gatt! auf die Bank fallen. Ihre als Zeugin anweſende Tochter aber brach in Laute Schmähun⸗ gen aus, um dann in koen vulſiviſches Schluchzen zu verfallen. * FFrwr!!!!.!.!... yyßß ˖˙˖·— heiten in rechte Beleuchtung. Das Cis⸗moll-Adagio der Edur⸗Sonate erſtrahlte in ſeiner ganzen Schön⸗ heit. Noch höher ſtanden die ausgezeichneten Künſtler in ihren Einzeldarbietungen: Zwei Werke aus Bachs Meiſterzeit, die berühmte Cigcona für Violine allein und die Chromatiſche Fantaſie und Fuge für Klavier, wurden in ihrer ganzen Tiefgründigkeit erſchloſſen. Herr Hirt löſte die enormen techniſchen Probleme, welche die Ciacona im doppelgriffigen, im Paſſagen⸗ und Arpeggienſpiel aufgibt in geradezu bewunderns⸗ werter Weile, und Herrn Direktor Voß' ſprühendes Temperament ließ die kühn konzipierte„Fantaſie“ mit ihrer intereſſanten Harmonik außerordentlich klar, die prächtig geſteigerte Fuge in ihrer ganzen Monumentalität erſtehen. Die geſchätzten Künſtler fanden lebhaften Beifall und wurden oftmals auf das Podium gerufen. ck. In dem heute Abend im Friedrichspark ſtatt⸗ findenden Konzert des Män nergeſanug⸗ vereins„Sängerkreis“ wird Herr Haus Kuhn, wie man uns mitteilt, auf einer neuen Meiſtergeige ſpielen, die aus der Werkſtätte des be⸗ kannten Geigenbauers A. Romer, Freiburg, ſtammt, Kunſt, Wiſſenſchaft u. Leben. Großh. Hoftheater[Spielpla). Im Hoftheater: Sonntag, 10. Nov.(hohe Preiſe, CJ: Götterdämmerung“, Anfang 5 Uhr.— Montag, 11. Nov.(kleine Preiſe,):„Wetterleuchten“,„Der Uhr.— Dienstag, 12. Nov.(Eiuheitsvorſtellungm:„Der Revlſor“, Anfang 8 Uhr.— Mittwoch, 13. Nov. ſhohe Preiſe, Bq:„Hoff⸗ manns Erzählungen“, Anfang 77½ Uhr.— Donners 2„Der Troubadour“, Anfang 7 Uhr.— Freitag, 15. Nov.(hohe Preiſe, „Flachsmann als Erzieher“, Anfang 7½ Uhr.— Samstag, 16. Noy(mittl. Preiſe, Ch: Zum erſten Male:„Gabriel Schillings Flucht⸗[(Zur Nachfeier von Gerhart Hauptmanus 50. Geburtsta Anfang 7 Uhr.— Sonntag, 17. Nov,(hohe Preiſe, Df. „Triſtan und Iſolde“, Anſang 51% Uhr.— Im Reuen Theater: Sonnkag, 10. Nov.:„Alles für die Firma7, Anfang 8 Uhr.— Sonntag, 17. Nov:„Alles für die Firma“, Aufang 8 Uhr.— In Vorbereitung: Opern: 20. Nov.:„Tosca“, 22. Nov.:„Samſon und Dalila“, 23. Nov.:„Fledermaus“, 24. Nov.(Gaſtſpiel George Baklanoff):„Carmen“, 26. Nov.(Gaſtſpiel George Baklanoff:„Rigoletto“. Schauſpiele: 18. Nov.: „Magdalena“, 19. Nov.:„Kabale und Liebe“(Volks⸗ vorſtellung“, 25. Nov.:„Hinter Mauern(zum erſten Male). Ernſt Kraus Matinee, Muſenſaal. In ſeinem am morgigen Sonntag ſtattfindenden Konzert hat der Künſtler dem bereits bekannten Programm noch aus Wagners Meiſterſinger„Am ſtillen Herd“ angegliedert. Das Konzert beginnt 11%½ Uhr. Maunheimer Kunſtverein. Neu ausgeſtellt: Joh. Schult, München, 13 Ge⸗ mälde; Hch. Uebereck, Mannheim, 9 Gemälde; V. Staudacher, Baden Baden, 2 Gemälde; Ludwig Ziegler, Heidelberg, 6 Gemälde: Gg. Münzel, Mann⸗ heim, 2 Gemälde, 1 Aguarell; Paul Schäfer, Magde⸗ burg, 10 Aquarelle. Auf die Kollektion„Holzplaſtik“ ſei nochmals verwieſen. Verkauft wurde 1 Litho⸗ Karaphie von Fr. Koeppel, Caſſel. Reformations Motette des Vereins für klaſſiſche Kirchenmuſik. Auf die morgen Sonntag, den 10. November, nachmittags 3 Uhr in der Ehriſtuskirche ſtatt⸗ findende erſte(Reformations Motette, in welcher dle Konzertſängerin Frl. Meta Nett und Herr Arno Landmann(Orgel als Soliſten mitwirken, machen wir hiermit nochmals aufmerkſam, Programme à 20 Pfg.(reſerviert 150 ,% bei Heckel, Pfeifſer und am Eingang der Kirche, berechtigen zum Eintritt. Amundſens Nordpolfahrt. Aus Straßburg i. E. wird uns gemeldet: Raold Amundſen traf am geſtrigen Freitag in Straß⸗ burg ein, um ſeinen Vortrag über die Erreichung des Südpols zu halten. Am Nachmittag beſuchte der Forſcher den Profeſſor Hergeſell, um mit demfelben über die Erforſchung der Atmoſphäre durch Baflon⸗ und Drachen Aufſtiege während der im nächſten Jahr beginnenden Nordpolarexpedition zu beraten. Es wurde ein gleichzeitiges Zuſammenarbeiten mit derinternationalen Kommiſſion für wiſſenſchaftliche Luftſchiffahrt in die Wege geleitet. Zu dieſem Zwecke wurde fünr de»enen: 5 Reihe von internationglen Aufſtiegstagen zuvor feſt⸗ gelegt, nach welchen Amundſen war, durch das Polarbecken mit allen Hilfsmitteln der Aexologie arbeiten wird Zuwefeich ſſe oin 55 arbeiten mit der auf Spitzbergen befindlichen deutſchen wiſſenſchaftlichen Sea nerabredet worden. An dem nachher zu Ehren des Forſchers bei Profeſſor Hergeſell ſtattfindenden Eſſen nahm auch Prinz Joachim, der jüngſte Sohn des Kaiſers teil. Berliner Theater. Aus Charlottenburg berichtet uns ein Telegramm unſeres Mitarbeiters: In der Kur⸗ fürſtenoper kam geſtern zur Uraufführung die engliſche Oper„König Harlekin“, Muſik von Georg Clutſam, Text von Rud. Lothar, Das Werk iſt textlich wie muſtkaliſch dramatiſch und enthält prächtige Lyrismen. Der engliſche Kom⸗ poniſt vermeidet alles Alterhergebrachte und beßau⸗ delt das Libretto ausſchließlich leitmotiviſch mit or⸗ cheſtraler Untermalung. Vom zweiten Akte an wurde der Komponiſt unzähligemale gerufen. Geradeen ge⸗ feiert aber wurde der Dirigent, Hofkapellmeiſter Cortolezis, der etwa 20 Hervorrufen Folge leiſten mußte. Cortelezis faszinierende Dirigenten⸗ kunſt wußte die Schwächen der Oper zu verdecken und dem engliſchen Komponiſten den Triumph in der Reichsſauntſtadt zu bereiten. Aus Berlin wird noch gemeldet: Zur Feier von Gerhart Hauptmauns 50. Geburtstag wurde im Kleinen Theater eine Aufführung von„Michael Kramer“ geboten, die als Regie⸗ leiſtung(Barnowski! und als Beweis von Dar⸗ ſtellungsvermögen hervorragend war. Die Auf⸗ führung klang in eine warme Huldigung des Pub⸗ likums aus, die dem Dichter und den Darſtellern gemeinſam galt. der Urkunden Sie ſprach hauptſächlich von den Schick⸗ „ fGVPVbTGccc cc — e Mannheim, 9 November. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). Zeugin Fiedler erſucht uns inbezug auf der Bericht in letzter Nummer über ihre Ausſagen um die berichtigende Feſtſtellung, daß die Ange⸗ klagte am 18. März zum erſtenmale bei der Fa⸗ milie iFedler war und gefragt hat, ob Herr Fiedler an ſie keinen anonymen Brief aogeſchickt habe. Frau iFedler hat weiterhin nicht zuge⸗ geben, daß Lehrer M. den Brief an die Ange⸗ klagte geſchrieben hat, vielmehr hat die Zeugin nur vermutet, daß der Lehrer in der fraglichen Nacht, in der der anonyme Brief verfaßt wurde, Vereinsbriefe geſchrieben hat. Straßenbahner⸗Verſammlung Geſtern abend tagte im oberen Saale des„Ro⸗ denſteiner“ eine ſtark beſuchte Straßen bah⸗ nerverſammlung die ſich mit der Behand⸗ lung des„Falles Schüle“ durch die Straßen⸗ hahndirektion und den Stadtrat beſchäſtigte. Re⸗ ferenten des Abends waren die Straßenbahnange⸗ ſtellten Franz Häffner und Karl Richter. Herr Nichter eröffnete die Verſammlung mit begrüßenden Worten. Nach ſtattgehabter Bureau⸗ wahl wurde dem Referenten Häffner das Wort erteilt. Die Behandlung des Falles Schüle in der Deffentlichkeit ſei durch die Stellungnahme der Straßenbahndirektion und des Stadtrats veran⸗ laßt worden. Die Angeſtellten befänden ſich in einem Akt der Notwehr. Wenn ſich der Stadtrat und die Direktion auf den Standpunkt der Ange⸗ ſtellten geſtellt hätten, wäre die Sache längſt er⸗ ledigt. Der Redner erging ſich dann in längeren Ausführungen in einer ſcharfen Kritik über die moraliſchen Qualifikationen des Schaffners Schüle. Der Referent ſtellte feſt, daß das Fahr⸗ perſonal bis zum äußerſten gehen werde, um die Anſtellung des Schaffners Schüle als Kon⸗ trolleur zu verhindern. Gegen Sch. ſelbſt hätten die Angeſtellten keinen perſönlichen Haß, auch ſtehe man einer materiellen Schädigung ſeiner Perſon vollſtändig fern. Daß er aber Vorgeſetzter werden ſoll, dagegen wehrten ſich die Fahrbedien⸗ ſteten mit aller Energie. Der zweite Referent des Abends, Herr Rich⸗ ter, behandelte in der Hauptſache die in der Angelegenheit zwiſchen der Straßenbahndirektion und dem Stadtrat einerſeits und dem Verband der Fahrbedienſteten andererſeits gewechſelten Schriftſtücke. Der Reſerent ſtellt als Pendant der Affäre Schüle zwei andere Fälle gegenüber, die nach den Ausführungen des Redners von der Di⸗ rektion der Straßenbahn weit ſchärfer geahndet wurden, obwohl hier die Vergehen offenſichtlich milder lagen, als bei Sch. Auch dieſer Referent ſtellte feſt, daß nicht beabſichtigt ſei, Sch. aus Brot und Amt zu bringen. Man wolle ihm nur als Vorgefetzten nicht haben. Auch gegen ſeine dienſt⸗ lichen Qnalitäten als Hilfskontrolleur ließen ſich Einwände machen. Auch zeugten verſchiedene Tat⸗ ſachen dafür, daß ein ausgeſprochenes Spitzel⸗ ſyſtem beſtehe. Die Angeſtellten maßen ſich das Recht nicht an, Vorſchriften über die Ernennung von Vorgeſetzten zu machen. Man könne ihnes aber ein gewiſſes Mitbeſtimmungsrecht nicht ab⸗ ſprechen, wenn es ſich darum handle, moraliſch nicht einwandfreie Perſönlichkeiten zu Vorgeſetz⸗ ten zu berufen.[Lebh. Beifall.) In der Diskuſſion ſtellten ſich ſämtliche Redner auf den Standpunkt der Referenten. Nach einend Schlußwort des erſten Referenten wurde folgende Reſolution angenommen: „Die am 8. November im Saale des„Roden⸗ ſteiner“ ſehr zahlreich beſuchte öffentliche Ver⸗ ſammlung des Fahrperſonals der ſtädtiſchen Straßenbahn nimmt Kenntnis von der Be⸗ handlung der Angelegenheit Schüle durch das Straßenbahnamt und die Stadtverwaltung. Die Verſammkung ſtellt das dringende Erſuchen an die Stadtverwaltung, dem billigen und gewiß gerechten Wunſche des Fahrperſonals, den Schaffner Schüle als Vorgeſetzten nicht anzu⸗ ſtellen, Rechnung zu tragen und ſeine jetzige Verwendung als Aushilfskontrolleur aufzuhe⸗ —::;—..... ̃——. ̃———. Kleine Mitteilungen. „Fendanzo“, eine andaluſiſche Liebesge⸗ ſchichte in 3 Akten, Dichtung und Muſik von Ed⸗ gar Schick, erlebt demnächſt am Walhalla⸗ Operetten⸗Theater in Wiesbaden die Ur⸗ aufführung. Der Dichterkomponiſt dieſes melodiöſen Werkes wirkt z. Zt. als Operetten⸗ dirigent am Stadttheater zu Halberſtadt. Wie aus Halle a. S. berichtet wird, hat ſich her⸗ ausgeſtellt, daß eine Geige, die ein Lehrer in Hilkerode vor einigen Jahren pon einem Zigeuner um wenige Mark gekauſt hat, eine echte, äußerſt wertvolle Stradivariusgeige ſei. Nach einer neueren Meldung aus Stockholm ſoll Gerhart Hauptmann den litera⸗ riſchen Nobelpreis erhalten. Die endgültige Entſcheidung iſt bald zu erwarten. 15 Wie aus München gemeldet wird, iſt dort Frau Doris Raff, die Witwe von Joachim Raff, dem einſtigen Leiter des Franukfurter Hochſchen Konſervatoriums, vergangene Nacht im 86. Lebensjahre geſtorben. Frau Raff war eine geborene Gennert, die Tochter des Wei⸗ marer Schauſpielers und Regiſſeurs unter Goethe. Sie war eine der wenigen, die die Weimarer Zeit ben. daß die Beſeitigung des Schaffners Schüle Aushilfskontrolleur keine perſönlich legenheit iſt und ſein kann, ſondern daß deſſen Beſeitigung als Vorgeſetzter des Perſonals nur ein Akt der Gerechtigkeit iſt. Trotz all der nach⸗ gewieſenen Verfehlungen verlangt die Verſamm⸗ lung nicht, daß Schüle entlaſſen wird; ſte ſtellt nur die Forderung, ſeine aushilfsweiſe ſowie definitive Anſtellung als Kontrolleur und zu Erheberdienſte zu unterlaſſen. Nachtrag zum lokalen Ceil. * Eine Störung der ellektriſchen Licht⸗ und Kraftzufuhr trat geſtern abend kurz nach 6 Uhr ein. Auf den Straßen, in den Bureaus, in den Die Verſammlung ſpricht ſich dahin aus, als Privatwohnungen ſoweit elektriſches Licht ge⸗ brannt wird, trat plötzlich Dunkelheit an die Stelle blendender Helle. Glücklicherweiſe flammte nach einer halben Minute das Licht wieder auf und auch die Räder der Maſchinen ſetzten ſich wie⸗ der in Bewegung. Die Urſache der Störung iſt auf einen geringfügigen Betriebsdefekt im Elek⸗ trizitätswerk zurückzuführen. Vom Bürgermei⸗ ſteramt erhalten wir über die Störung folgende Mitteilung:„Durch einen geringfügigen Defekt am Regulator der 2800 KW-Turbine des ſtädti⸗ ſchen Elektrizitätswerks ergab ſich heute abend kurz nach 6 Uhr die Notwendigkeit, dieſe Maſchine abzuſchalten und die Belaſtung auf eine andere Maſchine zu übernehmen. Infolge der Umſchal⸗ tung war die Stromlieferung etwa eine halbe Minute unterbrochen. Der Schaden iſt bereits behoben.“ Vereinsnachrichten. * Der Arbeiter Fortbildungsverein I 2, 15 bitlet uns auf den am Sonntag früh 11 Uhr im Vereins⸗ lokal T 2, 15 beginnenden Unterrichtskurs „Zuſchneiden für Schneider“ aufmerkſam zu machen. Die Stunden werden von einem Fachmanne erteilt und ſind für Mitglieder unentgeltlich. Auch ſtellt der Verein die notwendigen Materialien. * Der Kreisverein Mannheim des Verbaudes Deutſcher Handlungsgehilfen zu Leipzig begeht heute Samstag abend im Kaſinoſaal ſein 23. Stif⸗ tungsfeſt mit Abendunterhaltung und Ball. Es iſt ein gediegenes, abwechſlungsreiches Programm aufgeſtellt, ſodaß genußreiche Stunden Ausſicht ſtehen. * Mannheimer Altertumsverein. Montag, 11. November, abends ½9 Uhr, findet im hinteren Saal des Café⸗Reſtaurants Germania(C 1, 10—11) ein Vereinsabend ſtatt. Herr Kunſtmaler Her⸗ mann Schrieder⸗Heidelberg, der vor kurzem eine vielbeachtete Veröffentlichung„Zur Ent⸗ ſtehungsgeſchichte des Ott⸗Heinrichs⸗ baues“[der Ott⸗Heinrichsbau der Torſo eines längeren Faſſadenplanes, ſeine vier aufeinander⸗ folgenden Bedachungsformen] herausgegeben hat, wird über dieſes Thema einen Vortrag halten. Der Vortrag iſt, wie alle Veranſtaltungen des Altertums⸗ vereins, für Jedermann unentgletlich zugänglich. Sportliche RNundſchau. Samstag, 9. November. Saint⸗Ouen. Prix du Montauvert: Farandole 5— Odr. Prix du Pelvoux: Bercy— Guy Gourland. Prix du Faucigny: Waldshut— Clotilde 2. Prix Styrax: Remue Ménage— Satinette. Prix du Mont⸗Blauc: Camyre— Herminette. Prix du Chablay: Comedia— Canteloup 2. Kleine Mitteilungen. Aviatik. *Ein neuer Weltrekord. Der Flieger Ellery v. Gorriſſen hat auf einem Doppeldecker einen neuen Weltrekord im Fluge mit fünf Paſſagieren aufgeſtellt. v. Gorriſſen benutzte einen Doppeldecker, der kürzlich an der Konkurrenz der Waſſerflugmaſchinen in Putzig teilnahm und der mit einer ſehr großen Karoſſerie verſehen war. Die Belaſtung der Maſchine betrug 428.5 Kilogramm. von Gorriſſen ſtieg in Johannisthal um.41 Uhr auf und vermochte ſich bis.04 Uhr in der Luft zu halten. Er umkreiſte das Feld in mittleren Höhen und landete ſchließlich ſanft auf dem neuen Start⸗ platz. Der franzöſiſche Flieger Molla hatte in Duzy auf einem Doppeldecker einen längeren Flug mit fünf Paſſagieren ausgeführt. Molla flog damals 1 Stunde 6 Minuten, doch wurde die Leiſtung offi⸗ ziell nicht anerkannt. 5 *Flugzeugmodell⸗Ausſtellung in Pforzheim. Die am 16. November in Pforzheim zur Er⸗ öffnung kommende Flugzeugmodell⸗Ausſtellung wird über 80 Modelle beherbergen, darunter 20 auswärtige. Es werden zweierlei Preiſe zur Verteilung gelangen: für die Modelle an ſich und für Flugleiſtungen. Die Preisflüge der Modellapparate ſollen am 24. No⸗ vember bei günſtigem Wetter vor ſich gehen. in Raſenſpiele. Ligaſpiel F. C. Phönix gegen F. C. Pfalz Lud⸗ wigshafen. Nachdem der V. f. Raſenſpiele ſeine Kräfte mit dem F. C. Pfalz in dieſer Saiſon ſchon zweimal gemeſſen hat und in dem letzten Spiele nur ein unentſchiedenes Reſultat herausbrachte, ſteigt mit dem am Sonntag, den 10. d. M. auf dem Sport⸗ platz bei der Fohlenweide ſtattfindende Treffen gegen Phönix das Intereſſe der Mannheimer Sportswelt inſofern aufs Höchſte, als Phönix die Führung ſich nicht entreißen laſſen will und man andererſeits Pfalz den Sieg vorerſt nicht abſprechen kann. Das Spiel mit der ſympathiſchen und fairen Pfalzmann⸗ ſchaft wird man daher wohl zu den intereſſanteſten und ſchönſten Ligatreffen rechnen müſſen und iſt auch dabei eine Ueberraſchung nicht ausgeſchloſſen. Spiel⸗ anfang 3 Uhr. Vor dieſem Spiel findet ein ſolches zwiſchen den.⸗H.⸗Mannſchaften von Phönix und Pfalz ſtatt. Aus dem Großherzogtum. *Of enburg, 8. Nov. Die Realſchüler Gütle und Fiſcher, Söhne hieſiger angeſehener Eltern, waren ſeit einigen Tagen verſchwunden. ſie ihre Schulbücher in den Kanal geworfen hatten, nach Apenweier. Als Reiſegeld beſaßen die 13 Jahre alten Jungen den Betrag, der ihnen von zu Hauſe zur Bezahlung des Schulgeldes mitgegeben worden war. Die Ausreißer ſind inzwiſchen in Bonn feſtgenommen worden. Lehte Nachrichten und Telegramme. * Bergzabern, 9. Nov.(Pr.⸗Tel.) Nach kurzer Krankheit ſtarb geſtern abend in Nie⸗ derforbach im Alter von 65 Jahren Bürger⸗ meiſter J. Wollenweber, der langjähriges Mitglied des Landrats der Pfalz war. w. Paris, 9. Nov. Wie aus Charlesville gemeldet wird, wurde der Steuereinn)mer Boutu bei Mazuros in der Nähe der belgiſchen Grenze von einem Räuber überfallen, der ihm hinterrücks mehrere Meſſerſtiche beibrachte und ſeine Geldtaſche zu entreißen verſuchte. Boutu wehrte ſich trotz ſeiner ſchweren Verletzungen ſo energiſch, daß der Angreifer die Flucht er⸗ griff. * Spala, 8. Nov. Das Befinden des Thronfolgers iſt in den zwei letzten Tagen vollkommen befriedigend geweſen. W. Quebec, 8. Nov. Alle Paſſagiere ſind nunmehr von dem Dampfer Royal George ge⸗ bracht worden. Ein Sturm hat die Bergungs⸗ arbeiten unterbrochen. Ww. Rio de Janeiro, 9. Nov. Der Land⸗ wirtſchaftsminiſter weiſt in einem Bericht auf die außerordentliche Zunahme der Einwande⸗ rung, namentlich im Süden Braſiliens hin. Er hebt die Erfolge hervor, die mit dem neuen Sy⸗ ſtem des Schutzes der Indianer erzielt wurden ſowie die hervorragenden Ergebniſſe, die die ge⸗ ſetzliche Maßnahme zum Schutze der Kautſchuk⸗ pflanzungen hatten. * Newyork, 8. Nov. Der Prozeß gegen die vier Mitglieder der Straßenbande, die als die eigentlichen Mörder Roſenthals gelten, hat heute begonnen. Der Ballankrieg. Widerſtand bis zum Aeußerſten. * Konſtantinopel, 9. Nov. Der Schaid Uel Islam fordert die Ulemas auf, ſich zur Armee zu begeben und den heiligen Krieg zu Hroklamieren. Die türkiſche Armee auf der Flucht. Berlin, 9. Nop.(Von unſ. Berl. Bur,) Aus Tſchorlu wird telegraphiert: Die tür⸗ kiſche Armee iſt trotz ihrer einzelnen Teilſiege auf der ganzen Linie Tejider⸗Wiſa infolge der verheerenden Wirkung der bulgariſchen Artil⸗ lerie fluchtartig im Rückzuge begriffen. Die bulgariſche Armee verfolgt die Türken auf dem Fuße. Ueberall flüchten die Landleute mit Hab und Gut auf ihren Pferden. Von dem rieſigen Lager bei Tſcherkeskoej ſind nur noch zerbrochene Wagen, einzelne Geſchütze, Pferdeleichen, Uni⸗ formen und Sättel übrig. Verſprengte Maro⸗ deure, Flüchtlinge aller Art, geplünderte Dörfer bezeichnen den panikartiegn Rückzug der Armee. Viele tadellos ausgemuſterte Truppen unter den Fliehenden haben noch keinen Bulgaren zu Ge⸗ ſicht bekommen. Die Militärattachees ſind mit der Bahn zurückgefahren. Der Einmarſch in Konſtantinopel. * Wien, 8. Nov.(Priv.⸗Tel.) Die Wiener Allgemeine Zeitung meldet: Wie in gut unter⸗ richteten diplomatiſchen Kreiſen verlautet, be⸗ ſteht bei den Balkanſtaaten die Abſicht, daß jedenfalls die proviſoriſche Beſetzung Konſtanti⸗ nopels durch Truppen der drei großen Balkan⸗ ſtaaten ſtattfinden ſoll. An dem Einmarſch der Bulgaren nach dem Fall von Tſchataldſcha ſollen auch Abteilungen der ſerbiſchen und griechiſchen Armee teilnehmen. Die griechiſchen Truppen ſeien im Begriff, im Golf von Xeres zu landen und ſich von dort mit der bulgariſchen Armee zu vereinigen. Es ſei beabſichtigt, in Gegenwart der militäriſchen Vertreter Bulgariens, Griechen⸗ lands und Serbiens einen feierlichen Gottes⸗ dienſt in der Sofienkirche abzuhalten. Die Einnahme von Saloniki. W. Athen, 9. Nov. Eine amtliche Meldung über die Einnahme von Saloniki iſt bei der Regierung bis Mitternacht noch nicht einge gangen. Die Dardanellenfrage. [IJBerlin, 9. Nov.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Wien wird gedrahtet: Einer Pariſer Mel⸗ dung der„Neuen Freien Preſſe“ zufolge hat die engliſche Regierung das Kabinett verſtändigt, daß England ſich einer Oeffnung der Darda⸗ nellen nicht widerſetze. Angeſichts der Lage auf dem Balkan und angeſichts des Schwindens des türkiſchen Staates habe England kein Intereſſe mehr an der Schließung der Dardanellen. — e Ein neuer Vorſchlag Poincares. JBerlin, 9. Nov.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Brüſſel wird gemeldet: Eine Brüſſe⸗ ler Korreſpondenz meldet, daß Poincare eine Balkankonferenz nach Brüſſel einzuberufen vor⸗ ſchlage. Der belgiſche Miniſter des Aeußern er⸗ klärte hierzu, daß er glücklich ſein werde, in ſeinem neutralen Lande dieſe Einigungsverſuche zu organiſieren. Berlin, 9. Nov.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Peters burg wird gemeldet: In ruſſi⸗ ſchen diplomatiſchen Kreiſen ſpricht man von einem neuen Vorſchlag Poincares, den dieſer durch den Botſchafter Louis Herrn Saſonow habe miteilen laſſen. Er ſoll angeregt haben, in allernächſter Zeit eine internationale Konferenz in der Balkanfrage zuſammenzuberufen. Saſo⸗ now ſoll geantwortet haben, daß er die Anſicht Poincares teile, daß ihm jedoch die Teilnahme der Vertreter der Balkanſtaaten, ſowie Rumä⸗ niens in der Konferenz wichtig erſcheine. * W. Rom, 9. Nov. Der türkiſche Botſchafter Naby Bey iſt mit dem türkiſchen Botſchaftsper⸗ ſonal heute Nacht hier eingetroffen. W. Marſeille, 9. Nov. Die franzöſiſche Re⸗ gierung hat einen Dampfer requiriert, der nach oͤKnſtantinopel gehen wird, um im Falle von Unruhen die franzöſiſche Kolonie an Bord zu nehmen. w. Konſtantinopel, 8. Nov. Alemdar meldet blutige Kämpfe bei Drama. Obwohl die bulgariſchen Streitkräfte in der Uebermacht ſind, glaubt man doch, daß Drama noch längere Zeit Widerſſand leiſtet. w. Waſhington, 8. Nov. Die amseri⸗ kaniſchen Panzerkreuzer Tenneſſe und Mon⸗ tana haben Befehl erhalten, nach den tſür⸗ kiſchen Gewäſſern zu gehen und die amerikaniſchen Intereſſen zu ſchützen. Die Kreuzer werden in 25 Stunden in See gehen und am 25. November in Konſtantinopel eintreffen. Geſchäftliches. * Berichtigung. In dem Inſerat der Firma Johann Schreiber in der Freitag⸗Mittagsausgab iſt ein Druckfehler enthalten. Bei Mirabellen muß es heißen: 2 Pfd.⸗Doſe 80 Pfg., 1 Pfd.⸗Doſe 45 Pfg. Wie aus dem Jnſeratenteil in der geſtrigen Abendausgabe erſichtlich, findet heute Abend 6 Uhr am hieſigen Platze im Hauſe P 7, 15, Heidelberger⸗ ſtraße, die Eröffnung des Seiden⸗ und Modehauſes Emil Süß ſtatt. Die Firma hat eine prachtvolle Eröffnungsdekoration arrangiert, deren Beſichtigung unſeren verehrten Damen nur beſtens empfohlen werden kann. Volkswirtschaft. Zur Insolvenz des Bankhauses Kugler u. Cie. in Zürich Wird, uns aus Neustadt a. d. H, gesehris⸗ ben: Laut Bilanzaufstellung des Bankhauses Kugler u. Cie. in Zürich beträgt das Debitoren- konto des Weinhändlers Emil Deutsech in Neustadt a. d. H. 1,47 Millionen Fres., Wo⸗ zu noch 279 000 Fres. Akzepte kommen. Als Faustpfänder haften z wen Hypotheken in Neustadt und Ludwigshafen von zu⸗ sammen 120 O000., eine Lebensversicherungs- police von 50000 Mark und endlich verpfän- dete Weine im Wert von 332 000 Mark. In erster Linie interessiert aus dieser Bilanzauf-⸗ stellung, daß die bisher kaum glaubhaft ge⸗ wesene Forderung der Kuglerschen Bank an den Weinhändler Deutsch in Neustadt be stätigt wird. Dann ist bemerkenswert, daß für die 194 Millionen Schulden des Deutsch an Kugler ganz unverhältnismäßig geringe Sicherheiten aufgeführt sind, deren Wert für Kugler noch sehr illusorisch sein können, namentlich wenn die Verpfandung der Weine nicht ordnungsgemäß geschehen ist, Jedenfalls haben die Gläubiget des Dutsch An-⸗ laß, die Mililonenforderung der Kuglerbank genau zu prüfen, denn aus sichtbar gewesenen Pransaktionen des Deutsch kann dieselbe nicht herrühren, wie auch niemand anders ein sol- ches Engagement mit Deutsch eingegäangen Wäre. Es soll zwar Deutsch an den von ihm vor einigen Jahren betriebenen großen Zuk⸗ kerspekulationen bedeutende Summen verloren haben, jedoch stehen diese in kei⸗ nem Verhältnis zu dem obigen riesigen Bes trag. Da unter den Aktiven Kuglers eigene Weine nicht figurieren, sondern nur solche, die von ihm lombardiert sind, so sei daran erin- nert, daßb Bankier Kugler noch unterm 4. Juni d. Js. in Neustadt a. d. H. ca. 220 000 Liter eigener Weine versteigern ließ. Der PDirektor der hiesigen Volksbank Herr Saul ist heute in Sachen Kugler-Deutsch nach Zürich abge⸗ reist. Pfälziſche Preßheſen⸗ und Sprit⸗Fabrik Ludwigs⸗ hafen am Rhein. Der Aufſichtsrat der Geſellſchaft beſchloß, der auf Montag, den 9. Dezember 1912 feſtgeſetzten General⸗ verſammlung die Verteilung einer Dividende von 12 Prozent wie im Vorjahre in Vorſchlag zu bringen. PPTTTVVTTVTTTVT——————————————————— e. Wie feſtſteht, begaben ſie ſich bon hier, nachdem 6. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblotts. Mannheim, 9. November. Brauereigesellschaft zum Engel vormals Chr. Hofmann.-., Heidelberg. Die Gesellschaft erzielte nach dem uns vor- liegenden Geschäftsbericht im abge⸗ laufenen Jahre einen Bruttogewinn von Mark 88 388s und nach Abzug der Abschreibungen in Höhe von M. 41 686 einen Reingewinn von M. 46 729, der sich zuzüglich des vor- jährigen Vöortrages von M. 3697 auf M. 30 427 erhöht. Nach den üblichen Rückstellungen wird die Verteilung einer Dividende von fünf Prozent, wie in den letzten drei Jahren, vorgeschlagen, während M. 3377 auf neue Rech- nung vorgetragen werden. Die im vorjährigen Bericht angedeuteten hohen Malz- und Hopfen- preise im Verein mit dem überaus regen⸗ reichen Sommer haben, wie nicht anders zu erwarten War, den Bierabsatz und das Ergeb. Uis ungünstig beeinflußt. Ueber die Aussichten im neuen Jahre bemerkt der Geschäftsbericht: Im kommenden Jahfe haben wir wieder mit erhöhten Gersten- und Malzpreisen zu rechnen, dem gegenüber sind die Hopfen billiger. Ueber das Ergebnis kann jedoch heute noch nichts vorausgesagt Werden, solches hängt einzig und allein von der Witterung ab. In der Bilanz stehen bei M. 700 000 Aktien- Kapital M. 822 300(824 800) Hppetheken, M. 4% 000 Rücklage, M. 30 000(40 000) Reserven, M. Is ooo(is o00) Spezialteserven und Mark 10 780(16 845) Akzepte, die Immobilſen mit M. 686 600(6593 600) und Immopilien II(Wirt- schaftsanwesen) mit M. 429 000(441 5000 zu Buch. Ferner figurieren: Maschinen mit M. 112 500(128 000), Gährbottiehe und Lagerfäs- ser mit M. 33 400(32 300), Transportfässer mit M. 10 o000(7000), Fuhfpark mit 11 600(11 000) ., Utensiſſen und Mobilien mit M. 6000(6700), Wirtschaftsinventar mit NI. 8000(370%), Kassa mit M. 2127(6200) und Vörräte und Vorlagen Illit M. 92 198(97 S4t). Den Deébiteren von M. 418 326(466 330), Wotuntef M. 333 770(398.684 ausstehende Kapitallen, stehen M. 188 644 (281 O48) Kreditoren gesenüher.— Bier- und Nebenprodukte, Hausmiete, Zinsen ergaben M. 683 511(728 336); demgegenüber erforderten all- gemeilne Unkostenn M. 398 126(624 025). Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg.-G. Di- Bilanz per 30. Juni 1912 ergibt nach Abzug einer Amortisation von 1 5844 255 M.(i. V. 1 427 104.) und der sonstigen statutari⸗ schen Lasten einschliegtich 431 652(447556) M. Vortrag einen Reingewinn von 3 7441 665 (3 371 6532) M. Der Aufsichtsrat wird der am 6. Dezember stattfindenden Generalversamm- jung kfolgende Verteilung vorschlagen: 20 Prozent Dividende auf den für das Ge⸗ schäftsjahr 1911˙¹2 dividendenberechtigten, dureh Aufzahlung auf die alten Aktien erhöh⸗ ten Betrag von 14 400 60 M. des 18 900 o0 M. betragenden Aktlenkapitals(j. V. 20.4 Prozent aüf 7 200 000 fl. 12 342888.) besöndere Rilckstellungen füt Neuanlage Duisburg 300 000 Mark(300 os M. Extrarückstellung), Zuwel⸗ sung an die Wohlfahrtskassen 100 006 M.(Wie im Vorz.), Uebertragung der restlichen 461 065 Mark auf neue Rechnung. Auf der Tagesord- mung dler Gefleralversammlung steht neben den Regularien ein Antrag auf Aenderung des 8 1 des Statuts(Fassung der Bestimmung über den Zweck der Gesellschaft), sowie Heimzah- lung von Partialobligatlonen der Anlehen von 1891 und 1900. — Die Filter- und brautechnische Maschinen- fabrik(vorm. L. A. Enzinger) in Worms und Berlin wird nicht, wie ursprünglieh beabsich⸗ tigt, den Betrieb der Maschinenfabriken vorm. Gebr, Guttsmann in Breslau eingehen lassen, sondern eine Neugestaltung und eine wesent⸗ liehe Vergrößerung in Kürze vornehmen. Auher den Guttsmaunschen Erzeugnissen sol⸗ len wWeitere Besonderheiten hinzugenommen Werden. Preiserhöhung für Eisengußwaren. Zu An- kang August ds. Js. hatte die Hauptversamm- lung des Vereins deutcher Eiengießereten eine Erklärung angenommen, in der die Vereins- gruppen äufgefordert wurden, zu einem ge⸗ eigneten Zeitpunkt einen weiteren Preisauf- sehlag auf Eisengußwaren vorzunehmen. Die Hännoversche Elb. und Harzgruppe des Ver- Eins Rat nunmehr nach der„Köln. Volksztg.“ mit sofortiger Wirksamkeit einen Teuerungs- Zuschlag von 3 Progent auf die Preise sämt- licher Eisengußwaren beschlossen. Beförderung von Geftierfleisch in Rheinschif- jen.(Aus Nr. t des zweiten Jahrgangs der Be- fiehte der Handelskammer für d. Kreis Mann⸗ gbeim.) Ueber diese Frage stellte die Kam mer Erhebungen an, deren Ergebnis sie den zuüständigen Stellen übermittelte. Die Erhe⸗ bungen ergaben, daß die Beförderung zwar mieht per Schleppkahn, wohl aber per Güter⸗ und Personendampfer vorgenemmen werden könne. Die Personendampfer hätten jetzt schon zum großen Teil Kühlanlagen in den KRumen und seien für Bierverladung nach Hol- land eingeriehtet, welehe Räume auf der Berg- reise von Holland hierher gut für Gefrier⸗ kleisch benützt werden könnten. Bei den Gü. terdampfern könne zum großen Teil eine Kühl⸗ Anlage auch sehr leicht eingebaut werden.— Sie teilte sodann mit, welche Frachten als Ba- sis Lon Rotterdam nach Manameim in Be- traeht kämen, Zum Schluß wies sie noch dar- auk hin, sie halte es für sehr notwendig, daz die Gekrierkleischtransporte nieht ausschließ- lieh den deutschen Seehäfen zufielen, sondern daß auch die Rheinumschlagsplätze durch ta- rifarische Maßnahmen wettbewerbsfähig ge⸗ macht würden. Im Neichspoſtgebiet iſt die Zahl der Konto⸗ inhaber im Poſtſcheckverkehr Ende Oktober 1912 auf 73 106 geſttegen.(Zugang im Monat Oktober allein 1269.] Auf dieſen Poſtſcheckkonten wurden im Oktober gebucht 1480 Millionen Mark Gutſchriften und 1488 Millionen Mark Laſtſchriften. Das Geſamiguthaben der Kontoinhaber betrug im Oktober durchſchulttlich 151 Millionen Mark. Im Verkehr der Reichspoſt ſcheckümter mit dem Poſtſparkaſſenamt in Wien, der Poſtſparkaſſe in Budapeſt, der luxemburgiſchen und belgiſchen Poſtverwaltung ſowie den ſchweizeriſchen Poſtſcheckbureaus wurden 7, Millionen Mark um⸗ geſetzt und zwar auf 3070 Uebertragungen in der Richtung nach und auf 1g 700 Uebertragungen in der Richtung aus dem Auslande⸗ Schitfahrt. Duisburg-Rührort, 8. NMov. Amtliohe Rotlerungen der Sohiffer- böcse zu Dulsburg-Rührort. Zergfahrt: Frachtsätze für eiserne Küähne, bel Abladungen auf Wasserstand(ür die Tonne zu 100⁰0 172 in Mark: nach St. Goar 00,00 Mark, Mainz-Gustavsburg .00, Malnplatze bis Frankfurt a. H..10,.00, Mannnelm.00, Larlsrue.00, Lauterburg.00, Strassburg i. E..00.— Sohlepp- löhne(Für dis Tonne zu 1000 kg) naok St Goar.50—.00 Mk., naoh Rainz-dustavsburg.650.70 Mk., nach Mannkeim.75— .80 Mk. Talfrachten für Kohlentadungen(fur dle Tonne zu 1000 Kg). Holland. Tlel: kleine Sohiffe niedrigster Satz 200 Mk., mittler. Sohiffe medrigster Satz.80 Mk. Amsterdam: mittlere Sohiffe nledrigster Satz.10 Mk. 8Bosch: mittlere Sohiffe niedrigster Satz.90 Mk. Belgien. Antwerpen-Sud: grobe Sohiffe niedrigster Satz.65 Uk. Telegraphische Börsenberichte. London, 8. Nov.„The Baltic“. Schluß. Weizep schwimmend: williger und Preise 3 d niedriger. Mais schwimmend: Nach- krage, Gerste schwimmend: Verkäufer fragen 3 d höhere Preise. Haferf schwimmend: Handel. Chicago, fest bei guter ruhig bei kleinem 8. NoV.(Tel) Produktenbörse. Weizen eröffnete auf Befürchtungen öster- reiehischer und serbischer Komplikationen auf dem Balkan und auf Käàufe der Kommis- Slönshäuser, in stetiger Haltung, mit Dezbr. und Mai 386 c. höher. Im ferneren Verkehr Machte die Aufwärtsbewegung zunächst weitere Kräftige Fortschfitte, Späterhin kam aber wie⸗ der eine schwächere Tendenz zum Durchbruch, wWozu Abgaben der Kommissionshäuser und der günstig lautende Saatenstandsbericht der Regierung beitrugen. Gegen Schluß bewirk⸗ ten einige Deckungen wieder eine Befestigung. Schluß stetig. Pteise=„ C. höher. Mais setzte im Einklang mit der Festigkeit am Welzenmärkte und auf Deckungen der Baissiers in stetiser Haltung, mit Mai 6 C. höher ein. Sodann zogen die Preise noch wei⸗ ter an, da kleine Zufuhren semeldet wurden. Der a la Baisse lautende Berieht des Ackerbau- bureaus übte im Wweiteren Verlaufe einen Pruck auf die Tendenz und Preisniveau aus, sodaß die änfängllehen Gewinne, zumal auch für morgen größere Zufuhren angekündigt wurden, wieder verloren gingen. Schluß kaum stetig. Preise ½ c. niedriger bis 6 c. höher. New Vork 8. Nov. Produktenbörse. Weizen war im allgemeinen denselben unterworfen wie in Chicago,. Schluß stetig, Preise=α c. höher. Mais verkehrte ohne nennenswerte Anre- gung. New Lork, 8. Nov. Kaffee lag bei Be- ginn fester auf Käufe seitens einiger Kommis- stionlshäuser und einiger Importeure. Später⸗ hin trat aber eine Abschwächung ein, infolge von Abgaben für europälsche Rechnung und Liquidation Schluß ruhig. Baumwolle nachgebend auf schwächere Kahelberichte; dann aber anziehend im Preise auf Unterstützung der Wallstreet, a la Hausse lautende private Eruteberichte, Deckungen der Balsslers, bessere Nachfrage nach Lokoware, in Erwartung einer à la Hausse lautenden Visiole Supply Statistik und auf bessere Nach- riehten aus den Spinnereien. Gegen Schl kam aber eine scharfe Abwärtsbewegung zum Durchbruch,hervorgerufen durch umfangreiche Nealisationen. Schluß ruhig. Frankfurter Abendbörse. Frankfurt, 8. Nov. Umsätze bis.15 Uhr ahends. Kreditaktien 188986 bz., Disconto-Kommandit 181.78 bz. ult., 182 bz. ept., Dresdner Bank 1518 bz., Oester. Länderbank 121.75 bz. ept. Staatsbahn 148.80 bz., Lombarden 18.580 bz. ult., 18.78 bz. G. ept., Baltim. u. Ohio 106.78 bz. Hamburg-Amerik. Paäket 150,50—150—150,50 bz., Nordd. Lloyd 11898—96—8 bz. G. ult., 118.70 bz. opt. Aproz. Russen v. Lose 134.60 bz. ult. Gelsenkirchen 1906—189 bz. ult., Harpener 183 bz., Phönix Bergb.- und Hüttenbetrieb 27 2 0 2% bz. ult,, 273 bz. ept., D. Luxemburger 170.28—170 bz. G. Holzverkohlung 318.25 bz.., Daimler Mo- toren 399 bz., Armat. Hilpert todgo bz. Scheide- anstalt 643 bz., Höchster Farbwerke 621.50 bz. Eleketr. Schuckert 146— 1458.80 bz. ult. .18—.30 Uhr: Phönix 273%., 273 G. Bei Beginn des heutigen Abendverkehrs la- gen auf verschiedenen Gebieten ziemlich be⸗ langreiche Verkaufsordres vor, über deren Herkunft man sich in Vermutungen ergins. Die verbreitetste und auf den meisten Glauben stehende Version lautete auf Exekutionen für Wiener Rechnung. Politische Meldungen von 1902 88 bz. ult., Türken⸗ größerer Tragweite lagen nicht vor. Nach stärkeren Rückgängen, namentlich in Mon- tanwerten und Schiffahrtsaktien, schloßg die Börse im Einklang mit stętigen Pariser Kur- sen in leicht befestigter Haltung. Schiffahrts⸗Aachrichten im Mannheimer Bafenverkehr. Hafenbezirk Nr. 2. Angekommen am 7. November. Reichert„Vereinig. 44“ v. Rott., 16 000 Dz. Stg., Gtr. Brehm„Frankenſtein“ v. Rott., 9000 Dz. Stg. u. Get. Egner„Fendel 28“ v. Ruhrort, 3500 Dz. Eiſen. Klee„Zufriedenheit“ v. Jagſtfeld, 1600 Dz. Salz. Krauth„Sofie“ v. Jagſtfeld, 1980 Dz. Salz. Wäſch„Emil Seelig“ von Jagſtfeld, 1400 Dz. Salz. Neuer„Mina Maria“ von Fagſtfeld, 1600 Dz. Salz. Hafenbezirk Nr. 4. Anugekommen am 7. November. Krämer„Eliſe“ v. Frankfurt, 500 Dz. Mehl. Greweldinger„Trebeta“ v. Weſſeling., 4950 Dz. Brik. Brinkert etn 2“ v. Rotterdam, 8000 Dz. Getr. Griesheimer„Wilhelm Karl“ v. Rott., 3500 Dz. Get. Adam„Veldwink“ v. Amſterdam, 3150 Dz. Stückgut. Weiler„Poelwigk“ v. Amſterd., 1800 Dz. Stückgut. Hafenbezirk Nr. 5. Angekommen am 8. November. Terfung„Max“ von Ruhrort, 5600 Dz. Kohlen. Graßhoff„H. Stinnes 21“ v. Ruhrort, 13 375 Dz. K. Hafenbezirk Nr. 6. Angekommen am 7. November. Lappes„Wilhelm“ v. Jagſtfeld, 1427 Dz. Steinſalz. —5 tg 9 0 1 19 8 ermann„Graf Neipperg“ v. 85 8. Koch„Mentor“ o. Hochhauen, 1180 Do. Gips. Einflüssen Hafenbezirk Nr. 7. Augekommen am 7. November. v. d. Linden„St. Antonius“ v. Rotterd., 8140 Dz. Getreide und Kohlen. Hooymayer„K. Schrörs 27“ v. Ruhrort, 5200 Dz. Kohlen und Koks. Kirdorf„Niederrhein 14, v. Duisb., 3775 Dz. K. u. K. Reibel„Kätchen“ v. Offenbach, 3100 Dz. Getreide. Bretzer„K. u. Helenue“ v. Neuwied, 7000 Dz. Rohoiſ. ———— Effekten. Brüssel, 8. Nov.(Sohluss-Kurse.) Kurs vom., 75 4% Brasiffanisoche Anleſbe 809 4% Spanfsohe fussere Anleihe(Exterleurs) 4% Türken unifizlert. „ „•„5„„„„„„„„6„ FFüC,/—— 185.— 185.— Oiismaabtankk„6566 Luxemburgische Peinoe Henribahn.—— Warschau-Wlener Valparalso 8. Movember. Weohsel auf London 915%, New-Vork, 8. NHovember. Kurs vom 8. 75 Kurs vom 38. 7. Geld auf 24 Std. Jexas domm. 28.% 29.½ Durohschnittsrat../.—exas pref. 63.— 63.— d0, letzte Darleh. 6—%¾ Misscuri Paolffo l. 45.¾6 45.% Weohsel Berlin 94.% 94.% Matlonal Railroad Wechsel Patis 519.7% 59.% of Mexlko pref. 60.— 60.— do. London 60 79. 481.50 481.78 d0. Znd pref. 25.¼ 22. Cablo Transfers New-Vork Zentral 116./ 113./ Weohsel London 486.— 488.— New-Vork Ontarie Silber Bouillon 62.% 62.%-and Western 34.— 35.— Atoh. Top, u. St. FE Norfolk u, West o. 115.— 115. donv. 4% Bonds 108.¼ 107.% Horthern Paolfloo, 4½% Coſorado 8, B. 93.— 93,/ Fennsylvania oom. Horth, Pab, 3% Bus. 68./ 68.% feading oomm. do. 4% Prlor, Llen, 88.¾ 958,% Rock island Comp. St. Louls u..f ran- zisko ref, 4% 786.¾ 8. Pab. o. 4% 1929 Unſon Paofflo oonv. 1 Atohls, Topeka o. 108.% Baltimore-Ohlo o. Janada-Paofflo Chesapeaks-Ohſo CHoago Milvauk. Colorado Sth. oom. Denv. u. Rio Grd. o. do. pref. Erle oomm. do. Ist. pref..— great Nortfern 140½ 140.½ lnols zentral 128.¼ 128.¼ Lehſgh Vatley om. 174/ 125%% 4 do, d0. pref. Southern Paelfio South. Raftway o. do. pref. Union Paoiffo oom. do. prof. Wabash. pref. eeee Copp. Amerſoan Can. pr. do. Loo, oom. Amerlo. Smelt. o. do. Sugar o. Anaoonda Copp. o. general Eleotr. o. U. St. Steel Corp. e. do. prof. Utah Hopper oom. Veginla Carol. a. Sears Robeuok o. 35.— 52% Coulfsvilſe NaskV, 148.— Mlssourl Kansas Produkte. Hew-Vork, 8 Movember. Kurs vom 8. 1 Kurs vom 8. 2. Baumw. atl. Hafen 64.000 37.000 Sohmalz Wiioox 11.80 11.80 do. atſ. Goffh. 42.000 42.000 Talg prima Oity 6. 240 do. im Innern 37.000 33.000 Zuoker Muskov. 3 3. do. Exp. n. Gr.B. 15.000 53.000 Kaffee RIO losoe 14.% 14./ do. Exp. n. Kont. 48.000.000 do. November 13.88 1394 Baumw. Jo00 12.90 12.—] do. Dezember 13.86 13.90 do. November 11.80 11.40 do. Januar 13.76 13.80 do. Dezember 11.82 11.61 do, Februar 13.04 13.75 do. Janbar 11.93 11.75 do. März 14.03 14.08 do. Februar 12.02 11.84] do. Aprll 14.06 14.12 do. März 12.413 11.95 do. Mal 14.10 14.15 do. Apyll——— do. lun 14.10 14.17 do. Mal—— 12.— po. full 14.11 14.20 do. fun! 12.18 12.01 o. August 14.13 14.21 do. August 12.19—— do. Seßptemder 14.19 14.22 do, in New- do. Oktober 14.19 142 Orl. Jo00 12.½% 11.% Welzen Mr. 2 1000 107.— 107.— do. Rovember 11.88 12.07 do, Dezember 96./ 96./ do, bezember 1224 12.33 do. Mal 01.½ 107.— Petrol, raf. OCasse 10.25 10.25 do, Julf—— do, stand. wWinte Mals dezember—— New-Vorx 3838 335 go Ma—.— do. stand. Wihte Mehl spring Wwheat.05 Philadelphlla.85.5 Getreſdefracht n. Petr.-Cred. Balano.70.80 Lverpool 54½.% Terpent.New-Vork 42.— 42— do,. London.—.— do. Savanah 33.% 39. do. Antwerpen.½.½ Sohmalz-Western 11 11 do. Rotterdam 13.— 13.— do.(Roh. Br.) 11.80 11. Chloago, 8, Mov., nachm, 5 Uhr. Kurs vom 6. 7. Kurs vom 5. 7. Woizon Dezember 39.— 88.7/J Leinsaat Novbr., 140,.— 141.— do. Mal 94.¾ 84.% Sohmalz dezemb. 10.75 10.80 do. jull 90./ 90.¾ do. lanuar 10.50 10.80 Mals Dezember—— do,. Mal 10.20 10.60 do, Mal 49.½ 50.—Pork lanuar 18.45—— do, Jull 49.½ 49.— do. Mal 17.05 18.57 Roggen looo 66./ 67½ do. juſi— 18.20 do. Hovember————Rippen lanuar 10.40 10.80 do. bdezember———— do. Maf.90 10.05 Hafer dezember 31.½ 31/ do. juli.75.92 do. Ma 32.%¼ 32./ Speok 10.15 10.50 Lelnsaat ſoo⁰—— Lverpool, 8. Mov.(Sohluss.) Weſzen 158— 85 stetig 77 75 2 8 per Dezemder 8 8 2 por Mürz: 757¹0 76% + 5 Mals Stetig Bunter Amerlka per Mov. 5/1½ 5⁴.—7— La Plata per Dezember 5/¼½ 5/%—+ Antwerpen, B. Nov.(Sohluss.) Welzen rußhſg 8. 8 Gerste 8. 5 per Dezember 21.2 21.14 per Dezember. 17.70 1727 per Mäürz 29.87 20.85 per NMärz 17.2 1727 per Hal... 20.55 20.55 ber Mal. Köüln, 8. Nov. Rüböl ia Posten von 5000 kg. 72.50., Nov. 69.—., 68.50 6. Meues, 8. Mov, Fruchtmarkt. Welzen neuer la, 21.—, Ia. 20.—, Illa. 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Kupfer stetlg per Kasse 78000, 3 Ronate 77.02.06, efeotrolytie 81.05,00, besisefesoteg 81. 10“ Zinn K. stetig, per Kkasse 229.15.00, 3 Monate 228.18.00. 2151 + test, 18.10.00, engllsoh 19.00.00. nk ru ewöhnnllohe Marken 27.07.06, Sperlal-A 28.00.00. 9, 9 7 90 arkeg Glasgow, 8. Mov. Rohelsen fest. Alddlesborougs warants per Kassa 69/11.½, per Monat 67/.½. Emsterdam, 8. Nov, Banoa-Zink. Tendenz ruhig, looo 128. Auxtlon 137.%. 5 New-Vork, 8. Movember. Heute Vor Kurs Kupfer Superſor ingots vorrätig——— 16.75—. Zinn Straits 49 85/503⁵ 49 75/50.— Rohelsen am Rothern Foundth Nr. 2 FGCoo 16 25/¼16 758 16 25118 2³ Stahl-Schlenen Wagg. freſ östi Frbr. 15—. 1, —————:——8.....——————b SASASS————=r.....i Wasserstandsnashrichten v. Monat Novbr. —— ————————— Pogelstation vom Datum Rbein 4 E.. ee, Huningen“),.30 218 212.80.83.72J Abende 6 Ubr Keh..19.09.99.86.78 267 Nachm 2 Uhr Maxau 15.09.90.78 48.37 Nachm. 2 Uhr Mannheim..58.42 423 KHorgens 7 Uhr Nainz.89 17.7 FA 12 Uar Kaulbd.13.11.00 Lern. 7 Ubr Kölin.:.13 40047. asbmn. 2 l vom Neekar: Rannhens.54 40.8 verm. Heilbronn.15.05 1 Vorm. 7 l *) WIndstitz, bedeokt, 30 3 ee Wittetungsbeobachtungen d. meteort. Statſon Manndelm 1 Datum 2¹ 2 233 88 8 333 233 mm—*— 8. Novber.] Horgens 7 765.8 03 8 2 Alttags 2˙ 785.3 15 85 Abends 9˙ 764.8 10 88 2 Horgens 7 788.5.0 88E 2 88 Höchste Temperatur den d. Bev. 28“. vom.—9. Nov..95. — WWVätterungs-Berieht Üdermitteft von der Amti. Auskunftsstelle dei Sohwelrerttehes f 18 ane im inter öffentllichen Verhahrabartat Berlin., Unter den Linden 14 Am 8. Movember 1912 um 7 Uhr morgend. Höhe der Temper. Statlonen Statonen WIteruaörIHtnae über Meer e. — A 7 etwas be wlndstill Bern gohr 587 eerr—. 1843 Odaos er sode, indstn 6³² Frelburg. 4 etwas bewölkt, wintzen 394 Senftf 2 475 Glaruns ebr schöa, windeten 1109 Gösohenen—2 27 55 interlaken 1 twas dew 935 La Chaux-de-Fds.—2 dedeokt, wWinde till 450 Lausanns 1 stwas bewölkt, Biee 20 Looarnßo 1 vehr sohön, wIndeun 3³0 Luganod 0 439 Luzern—2 sehr coßda, windst! 398 Montreun 2 40² Neuohatsl“ 9 ore,̃ beent, 5⁰⁵ agas 2 Sas bewökt, vladstil 67³ St. Gallen 16568 St Rorſtz cEng)—12 ceßr conba, Wsdetilt 407 Sohaffhausen.—3 5 Sſders.. er schda, isfaült —5 2 55 25*»„425— 2 GMrr 1 debr 1609 Lermatt 525* 55 4¹0 Zurid. 1 dehr cchsa, windetin Verautwortlich: 8 Fur Politik: Dr. Fritz Goldenbaumm für Kunst und Feuilleton: Julius Witte; für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schönfelder; für Volkswirtschaft und den Übrigen redakt. Teil: Franz Kircher; für den Inseratenteil u. Geschäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m b. H. Direktor: Erust Müller. Daukbarkeit veranlaßt Tungenleiden. mich gern und koſtenlos allen Lungen⸗ und Halsleidenden mitzu⸗ teilen, wie ich mich durch ein einfaches, billiges und. erfolgreiches Naturprodukt, Dorän Kraft⸗ Malz, von meinem langwierigen Leiden befreit habe. H. Peukert, Kaufmaun, Berlin Sch. 2. Groß⸗ beerenſtraße 30. 2178 Wollen wir nicht endlich Schluß machen? 8 So kanns doch einfach nicht weiter gehen: — Tag und Nacht keine Ruye; zugeſchnürter Hals und doch keine ern hafte Krantheit; ze ender Huſten; Verſchleimung, die ſich nicht löſen will. Ich denke, wu verſuchen's nun endlich auch enmal mit Fays Sodener Pa⸗ ſtillen, die drüben bei Müllers ſo ſamos ge⸗ wirkt haben, damit du endli h auch weeder deine Nachtru e haſt und geſund wirſt. ung mag einfach eine Schachlel in der Apotheke oder Trogerie für 85 Pfg. ho en, und dann nicht fertig werden. 11955 Seit langer Zelt litt ich an Kopf. schuppen und Haarausfall und habe viele Mittel probiert, ohns Besserung zu erzlelen. Auch Javol n wollte ich nicht unversucht lassen und problerte zunächst mit einer kleinen Flasche. Nach Vorschrift, durch Waschungen mit Javol-· Kopf· waschpulver unterstützt, ange- wandt, erzieſte ich einen direkt wunderbaren Erfolg. Nach unge- kaähr 4 Wochen fielen mir fast gar kelne Haare mehr aus, während lch sonst bei jedem Durchkämmen den ganzen Kamm voll hatte. Das Haar wWurde voll, weich und länzend, und ich hatte keine chuppen mehr auf dem Kopfe. Trler, den 7. Juni 1912. p. 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UND INDUSIRIEEKRELSEN und vird in ellen Schichten des Mannheimet Publikums Rufseben enegen, Ausser diesem Schauspiel gelangt das ubrige teichhaltige Programm zur Votſührung in dem Schauspiel„Wenn ASTA NIELSEN und jedet OGeschmaddosigbelt des vorzügliche eigene Orchestet und die medrige Normierung der Eintrittspreise werden dem UV. T. die Ounst des Dublikums Weſter⸗ hin erhalten. 64 10 0 Täglich von 3 Unr 9 Vorstellung; dle Maske fallt- Zonntags von 2 Uhr. Das Union-Theater, P 6, 23/24 hat sich in der kurzen Zeit seines Bestehens in allen Kreisen det Bevôlferung die wärmsten Sympatfien erobert, und die ständige hohe Frequenz beweist, dass seine künstlerischen und intetessanten Datbietungen den Beiſoll eller Besucher finden. Der würdige Rahmen der Vorstellungen, det angenehme Aufenthaſt. die glüdeliche »Wahf des vielseltigen und abwechslungsteichen Pro⸗ gramms, die ollgemeine anerkonnte Qualität seiner Bilder. die sich freihaſten von olſem Obszbnen 90 85 78 68 Sonntag, 10. November, nachmittags ½4—½7 Uhr. Militär⸗Konzert der Kapelle des 111 aanr Kuz 5 40 Großh. Heſſ. Inf.⸗Rgts.„Prinz Karl“ Worms Leitung: Obermuſikmeiſter E. Noeſel. Ginkrittspreis 50 Pfg., Kinder 20 Pfg. Abonnent. frei. Samstag, den 30. November 1912 abends präzis /½9 Uhr 88 85—— n Iri örichspark. Die Hinzeichnungsliſte liegt bei Kansrad Gäng, 0 kügler, 8 6, 20 auf; ebendaſelbſt werden ge für Einzuführende vom Samstag, wember, abends von ½9—11 Uhr und en 24. November von 11—½ũ Uhr die Fage bis einſchließlich Donnerstag, den folgenden 28. November, jeweills abends von ½9—11 Uhr eutgegengenommen. Ferner liegen Einzeichnungsliſten für die Ka⸗ meraden auf bei Kamerad Licht(Alte Sonne) N 3, 14. Ziegler 0 5, 1, Weber, Riedfeldſtr. 66, Hoffmannu, 6, 6. Die Eintrittskarten ſind am Montag, den 25. und Dounerstag, den 28. November, abends von %0(i uhr im Lokal zum Alten Reichskanzler, 8 6. 20 in Empfang zu nehmen. Der Verwaltungsrat. Der Zutritt zum Ball iſt für Nichtfeuer⸗ nur im Ballanzug und unter Vorzeigen rittskarte und für Feuerwehrleute nur in elm und Beil) geſtattet. 1284 Ausnahmsweise Solange Vorrat reicht offeriere zu dilligsten preisen: N V gadeelnnlcptungen Fstklassiges Fabfikat. Heinrich Rhein, E 7, 15. N en — I. Lad Ie 5a Hett-Lcogcun-Wehg werden zur Einführung in Haushaltungen, Hotels, Penſionen, Büros etc. ausnahmsweiſe zum Preiſe von Mk..45 per.lo für la Qualit. „.20„„„ HM enn detail abgegeben. 13173 MNut bis zum 20. November giltig. n Verkaufs⸗Zentrale„Noß“ 5, 4.•2 Telephon 4191. Glycerin-salicylat.-benzoat. Neuartiges, hervorragend Wirksames Mittel bei Husten, Heiserkeit u. a. Erkältungszuständen. Auf wissenschaftlicher Grundlage zusammen- gesetzt und ärztlich empfohlen. Wohlschmeckend! Vorbeugend! 27754 Kriegerverein Mannheim. Lichtbilder⸗Vortragseyklue aus der Zeit der Befreiungskriege. 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Hausee Buastrre Mannheim. de 9. November 1912. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). 9 Seite Paul Beckers als igenddten- Uandlor! Nur noch 5 age! adazu ein von Presse u. Publikum glänzend beurteiltes Programm. Morgzen 8 8 letzter Sommntag 3 2 Vorstellungen 2 In beiden 5 Vorstellungen unr klelne Prelse lich nach Schluss er Vorstellung: Troeadero. 75 8 Samstag u. Sonntag F bler-babaret K tef 2 das grosse 8 November- 2 Programm! Pepi Werner 5 mit neuem Repertoir! 8 pertoi E Auftreten 2 2 Sämtlich. Janz- und besangs- 7 Carbargttisten! S kgtree 20 pfg. Im Reskaur,'Alsace 5 allabendlich 5 Kunstler-Konzerte der Kapelle Räck. Sountaug ium Restaurant Opereten- Abend! dor Kapelle Rück) Sumerei Numhein — 6..— Gegründet 1846. Unſer diesjähriger Weißer Ball findet am Samstag, 16. Nov. d. Js., abends%9 Uhr l. ſämmtl. Räumen unſeres Vereinshauſes ſtatt. Der Zutritt iſt nur gegen Vorzeigung der Mitglieds⸗ karten pro IV. Quartal 1912 ob. 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Aber am Abend ſchrieb ſie in kühler, klarer Schrift an Silveſter zurück: %„„Ich habe meine Pflicht getan, Herr Graf! Iſt dieſe einfache Handlungsweiſe, in der mich täglich Tauſende neben und unter mir übertreffen, ſolcher Bedeutſamkeit würdig.2“ Als Graf Silveſter dieſen Brief erhielt, da ſann er darüber nach, wie alte Traumdeuter über ſeltſamen und verworrenen Traumgebilden gebrütet haben. Bald darauf traf er den Freiherrn von Denne⸗ witz auf einem Ritt im Tiergarten. Der alte Herr winkte ſchon von weitem: „Nette Sachen brocken Sie ſich und anderen ein, lieber Graf!“ Silveſter wurde unruhig. „Wieſo? Was wiſſen Sied Haben Sie die Affäre mit der Baroneſſe Deerenburg in den Zeitungen geleſen? Es war ein kühner Schritt von ihr, denn ich verſichere Sie auf Ehrenwort, Herr von Dennewitz, daß jede daran geknüpfte Kombination“ „Ich weiß, weiß, Graf. und daß Sie in Ber⸗ Uin ſchon ſiebenmal gedroht haben, den und jenen Grünſchnabel dem Viscount Geffroy nachzuſen⸗ den, wenn jemand noch wagen würde, an dieſe Begebenheit Vermutungen zu knüpfen. Mich alten Mann werden Sie nun nicht gleich fordern, wenn ich Ihnen erkläre, daß auch ich mir darüber meine eigenen Gedanken mache— und daß ich wetten möchte. na, ich will nichts geſagt haben.“ „Wiſſen Sie denn mehr, Herr von Dennewitz?“ Ich? Na hören Sie, ich war doch ſozuſagen mütterlicher Vertrauensmann— ich bin ihr nach⸗ gefahren und habe ſie glücklich wieder nach der Schweiz zurückgeſchafft.“ Der Offizier ſah ihn mit ſtrahlenden Augen an: „Herr von Dennewitz, wenn Ihnen an meinem Dank, an meinem herzlichſten Dank etwas gelegen 75 „„ 8309 0 2 eae 7 erkaut Reichsadreßbuch 1012 1faßt nenter Heberzieher Auge 00 Viahts au 8% 11 ſon die Exped. ds. Blattes, „3 part. „Wofür denn, lieber Freund?“ J mehr für Sie getan.“ Der Graf ließ den Kopf hängen und ſchwieg. Der Freiherr betrachtete ihn aufmerkſam: „Tja! Gedacht habe ich mir's.. tja.“ Der Oberleutnant parierte plötzlich ſein Pferd: „Herr von Dennewitz, Sie müſſen doch einen beſtimmten Eindruck gewonnen haben, müſſen alſo imſtande ſein, mir einen Rat zu geben. mir weiter zu helfen, denn ſehen Sie ich. ich.“ „Weiß ich, wo Sie der Schuh drückt, lieber Graf! Aber mich alten Veteranen müſſen Sie nicht in die Front ſchicken. Gehen Sie nur ſelber ruhig ins Feuer!“ „Sie geben mir Hoffnung?“ Der Freiherr zuckte die Achſeln. „Lieber Graf, Frauen ſind unberechenbar. Man lernt nicht aus!“ Silveſter war nun ſo klug wir vorher. Auch der Regierungsrat, den er interpellierte, wollte nicht auf das Thema eingehen: „Herr Graf, ich war zweimal verheiratet, faſt dreimal, denn eine Verlobung iſt zurückgegangen. Ich bin der Intims vieler Familien und habe meine Erfahrungen geſammelt. Meine Nichte war für mich ſo durchſichtig wie ein Sektglas: Junges Mädel mit den üblichen Schrullen, aber ſonſt gutes Holz, leicht und ſicher zu nehmen, wenn man ſie verſteht.. da mit einem Male dieſer Streich.. ich war ſprachlos! Dabei war ſie früher abſolut nicht unaßhängig von dem Klatſch der Menſchen. eitel, ſehr kor⸗ rekt.. und dann ſolch ein Hindernisrennen— meine Kunſt verſagt! Meine Nichte iſt mir ein Rätſel geworden.“ Als er ſah, wie gedrückt Silveſter war, tat er ihm leid. „Ich will Ihnen etwas verraten, wenn ſtrengſte Diskretion verſprechen, Herr Graf.“ „Auf Handſchlag, Herr Regierungsrat.“ „In zwei Wochen kommen Deerenburgs nach Berlin, aber bloß für einige Tage. Dann über⸗ ſiedeln ſie nach Oſtende. Warum ſollen Sie nicht auch nach Oſtende gehen? Das Bad iſt renom⸗ miert, und da Sie immer noch den linken Arm in der Binde tragen, ſo iſt jeder Verdacht der Abſichr ausgeſchloſſen. Wenn ſie nämlich die Abſicht merkt, dann haben Sie das Spiel verloren.“ Graf Silseſter beſchloß alſo, nach Oſtende zu gehen und ſo ſchnell als möglich ſeinen Urlaub verlängern zu laſſen. Er fand nicht Ruhe noch Raſt mehr. Sein ſonſt ſo gefeſtigter und harmo⸗ Sie ch hätte gerne Fülauen 1 2gk. deulſcheSchäferhuude beiderlei Geſchlechts ent⸗ laufen. Abugeben bei Schmitt, Rheinhäuſerſtr.53 Mietgesuche Gut möbl. Zimmer mit voll. Perſ. in gut. Hauſe v. Dame geſ. Offert. unt. Nr. 8302 an die Exped. niſcher Charakter war zerſplittert und die Un⸗ ruhe trieb ihn ſinn⸗ und planlos umher. Er konnte es nicht mehr bor ſich ſelbſt ver⸗ bergen, daß er Gertrude liebte. Doch das war vielleicht zu wenig geſagt. Sein Weſen war ſeit jener Stunde, im Saale des Kriegsgerichts mit dem ihren verwachſen, von ihr abhängig geworden. Er beſchloß die Entſcheidung zu erzwingen. Als er ſich dem Oberſtabsarzt vorſtellte, wollte er in dem Geſicht des ſonſt wenig freundlichen Offiziers eine beſondere Rührung bemerken. Schon die Art, wie er den Verband abnahm, war ganz gegen ſeine ſonſtige Gewohnheit, ſo zart ver⸗ fuhr er— faſt wie eine Frau. Der Graf lachte. „Sie denken wohl, ich bin recht empfindlich ge⸗ worden, Herr Oberſtabsarzt?“ „Sie kommen um Urlaubsverlängerung, Herr Graf?“ „Ja. daß Herr Oberſtabsarzt das ſo er⸗ Naten „Die Notwendigkeit kann ein blindes Huhn ſehen, Herr Oberleutnant, man braucht es nicht mal bis zum Oberſtabsarzt gebracht zu haben So.. nun ſtrecken Sie mal den Arm geht nicht, was? Verflixtes Ding, ſo'ne durchlöcherte Sehne... tja... was ſagen Sie zu dem Früh⸗ lingswetter?... Läßt ſich immer noch nicht heben, der Arm, he?... Sie haben ſtudiert, wenn ich recht unterrichtet bin.. ſchneiden Sie doch kein ſo jämmerliches Geſicht wegen ſo'n biß⸗ chen Schmerz.. Sie können jeden Beruf ergrei⸗ fen... berdammt, in Mann wie Sie, iſt für die diplomatiſche Karriere wie geſchaffen., geben Sie her, ich will den Arm wieder in die Ban⸗ dagen legen.. Gips hat keinen Wert mehr wie geſagt, die diplomatiſche Karriere warum werden Sie denn ſo weiß? Iſt Ihnen nicht wohl? Ich habe einen famoſen Kognak fin..“ Silveſter konnte erſt gar nicht ſprechen. Schon gleich nach der Einleitung des Oberſtabsarztes war es ihm bitter die Kehle beraufgeſtſenen— und nun— diplomatiſche Karriere— das mußte er doch berſtehen! „Herr Oberſtabsarzt“, ſagte er heiſer,„Sie wollen damit ſagen— ſpannen Sie mich nicht auf die Folter— Sie wiſſen, ich bin mit Leib und Leben Soldat— es ſteht ſchlimmꝰ“ „Na— ich wollte es Ihnen ſchonend beibrin⸗ gen, aber— zum Kuckuck, man hat kein Talent Für die vielen Beweise herzlich. Teilnahme an dem uns so schwer be⸗ innigsten Dank. 27814 E 5, 14, Famille Friedrich Rübler. Bechſel⸗Formulare ecreers en der Dr. O. Haas'ſchen Buchdruckerei, Gm. b. 8 dazu— alſo geradeheraus— der linke Arm bleibt ſteif.“ „Vollkommen?“ „Vollkommen. Nicht daran zu denken, je wie⸗ der einen Zügel damit ſtraff zu ziehen.“ Es herrſchte eine Weile dumpfe Stille. Dann ſagte Silveſter: „Ich danke Ihnen, Herr Oberſtabsarzt.“ „Machen Sie keine Witze! Wollte Gott, Sie hätten mir etwas zu danken— aber es hätte Ihnen keiner helfen können— ich habe es von Anfang an geſehen— doch die Natur tut manch⸗ mal Wunder.“ Alſo dieſe Karriere war zu Ende! Die Uni⸗ form mußte er ausziehen! Sein Blick glitt lieb⸗ koſend über den Waffenrock. Ein Traum war ausgeträumt! Es war nicht Eitelkeit wie bei vielen anderen, die ihn bei dem Gedanken an ſolche Wendung ſchon ſo unglücklich werden ließ.— Es war ein Verwachſenſein mit dieſem Beruf. Geiſtig hatte er nicht einmal ſo ſehr Fühlung damit. Abe⸗ ſein Großvater hatte in den Freiheitskriegen ein Regiment kommandiert, und ſein Vater war bei Spichern den Heldentod geſtorben. Sie waret alle maßlos ehrgeizig geweſen, die Silveſter, und hatten es auch zu etwas gebracht.. Und ſeit er denken konnte, hatte er ſich nichts anderez müßte— nun ſollte er nie mehr den Klängen der Trompeten folgen und ſich losreißen müſſen aus einem ganzen lieben Leben. Und alles wegen dieſes einen Piſtolenſchuſſes! Er dachte an Gertrude. Sie war doch ein Mädchen, das empfänglich ſein mußte für einen Beruf, der wie kein zweiter den Mann als ſol⸗ chen adelte— ſo dachte Silveſter und kniff die Lippen zuſammen. (Fortſetzung folgt.) enerkannt beste Metallfadenlampe 5 eichhaltiges Lagor in asen gangbaren Typen für Engros- und Deiail-Verkauf. 7575 stotz& Cie., Belt-bes, n. b l. ——— troflenen Verluste sagen wir unsern Mannheim, 8. November 1912— vorſtellen können, als daß er Offizier werden rrreree,e 5 2 — rrrr ?2ߧöð—p 8 * 1* E e General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrahten(Weirragplatt). 11. Seite CCC Herren-Wüsche Weisse Sexviteurs steif,gute Verarbeitung 8 Pk. 2 Weisse Sexrviteurs mitb Falten, auch glatt K. 1 Paar Kosenträger, solide dauerhaft. ual. Pf. 2 Garnituren(Serv. u. Mansch.), helle Dess. Pf. Oborhemd uni Rumpf, Ein- satz und Manschetten- + 95 5 1 Oberbhomd, waschecht, Percal, durellgemustert, apart 33 gestreift. Oberhemd, Einsat u. Mansch. 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Heute macht er jeden darauf aufmerkſam, daß hier oben einſtmals im Dach der jetzige König von Serhien als ſchlichter Privatmann ſein Leben friſtete. Wer ein kleines Trinkgeld nicht ſcheut, kann ſogar den Mietskontrakt einſehen, der auf den Namen Peter Karageorgjewitſch— die Bezeichnung„Prinz“ iſt weggelaſſen— lautet. Auch die eigenhändige Unterſchrift des Königs iſt hier zu ſehen, ſowie der Umſtand, daß ein ſpäterer König mehrere Jahre in ſeinem Lehen die gewaltige Mietsſumme von 750 Francs, alſo rund 600 Mark gezahlt hat. Dieſe 600 Mark ſcheinen ſogar für die triſte Dach⸗ kammer, in der der König Peter im Jahre 1887 wohnte, zu viel zu ſein. Dem Portier des Hauſes wurden bereits von Amerikanern ganz betkächtliche Summen für Ueberlaſſung des Mietskontraktes geboten, da es ſich hier um eine Kurioſität handelt, die ſicherlich nur einmal in der Welt vorhanden iſt. Der Portier weigert ſich aber, das wertvolle Dokument aus den Händen zu laſſen, das für ihn eine Quelle großer und häufiger Trinkgelder iſt. Die Gegend, in der das Haus liegt, iſt auch die vornehmſte, wie aus einem Erlebnis hervorgeht, das König Peter als Prinz mit zwei Apachen hatte. Ob König Peter ſeine Dachkammer beſuchen wird, wenn er im Elyſése⸗Palaſt wohnen wird? Er würde dadurch, wie ſelten ein anderer Menſch, auf die Wandelbarkeit alles Irdiſchen hin⸗ gewieſen werden. — Vom luſtigen Onkel. Sam. Einge⸗ fangen. Das junge Mädchen ſitzt im Schlaf⸗ zimmer und wartet in krampfhafter Ungeduld. Die ältere Schweſter hat im Salon eine wich⸗ tige Unterredung mit einem jungen Mann. Endlich hört ſie Schritte, eine Tür fällt ins Schloß: er iſt fort. Sie ſtürzt herunter und wirbelt in das dunkle Zimmer mit der auf⸗ geregten Frage herein:„Nun, Maude, haſt Du ihn gekapert?“ Ein längeres Stillſchweigen. Dann tönt eine gedämpfte männliche Stimme zurück:„Sie hat.“— Der neue Sherlock Holmes. Der Gaſt:„Ich bemerke, daß Sie eine neue Köchin haben.“ Die Hausfrau:„Ja, gewiß, aber es iſt doch verwunderlich, woraus Sie dieſe Schlußfolgerung ziehen mögen.“ Der Gaſt:„Ganz einfach, meine Gnädige. Ich habe die Fingerabdrücke auf den Tellern verglichen.“ — Pofſitiver Beweis. Ein Ire und ein Schotte diskutieren wieder einmal, wie ſtets, wenn ſie ſich in der Fremde begegnen, über die Vorzüge ihrer Heimatländer.„Oh“, ſagt Sandy. „Bei uns in Schottland hat man ein altes Schloß ausgegraben und darunter viele Drähte gefunden— ein Beweis dafür, daß der Tele⸗ graph bei uns ſchon vor hundert Jahren be⸗ kannt war.“—„Garnichts,“ erwidert Pat. „Bei uns in Irland haben ſie ein altes Schloß ausgegraben und keine Drähte darunter ge⸗ funden, der beſte Beweis, daß man bei uns ſchon vor 100 Jahren die drahtloſe Telegraphie hatte.“ Friedrich Rötter n 22 Leistungsfähigstes Geschäft für kompl. aufgestellte 16957 Wobpungs-Turistangen gute geften: einzelne Möbelsfücke ſeppiche* Vorhänge Läden, Werkstätten und Lager in meinem grossen Auwesen H 5 13 U 2 Elektr. HFaltest. 9 Apollotheater. ſcroſ. H0f Ulh Dalonaſdherter Malcſm ——————————— Als 2. Volksvorſtelung zum Einheitspreis von 40 Pfg. für den Platz kommt im Hofthegter Diens⸗ tag, den 12. November 1912 die Komödie: 0 4 „Der Reviſor von Nikolaus Gogol zur Aufführung. Die auf Vorausbeſtellung durch Arbeitgeher und Arbeiterverbände reſervierten Karten ſind Monkag, den 11. November, vormittags 11—1 und nachmittags —5 Uhr an der Tageskaſſe 1 des Hoftheaters zu erheben. Ein kleinerer Teil der Karten kommt Dienstag, 12. Novemher, mittags 12—1 Uhr an de IV. RNangkaſſe(gegenüber K) zum Ber käuf. Zum Beſuche dieſer Vorſtellung ſind deee 5 Arbeiter, Arbeiterinnen und niedere Angeſtellte e, rechtigt, deren Jahresarbeitsverdienſt 2000 Mk. nichk überſteigt. 1238 Mannheim, den 9. November 1912. Hoftheater⸗Intendauz. Sinem Pripat- oder Geſchäftsmann(Schlosser oller Sattler bevorzugt) wäre die beste e sich mit einigen Tauſend IHark Kapital an einem ſolid. Unternenmen Zzu Defeiligen. 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Pährend im Jahre 1871 noch 12,7 Jung⸗ eſellen auſ 1000 Einwohner kamen, kommen jetzt ur noch 10,1. Dies will bei der Geſamtmaſſe des deutſchen Volkes von rund 62 Millionen im Jahre 1908 auf 28,9 geſunken iſt. Es wird m Anſchluß an die obige Mitteilungen von In⸗ zu erfahren, welches deutſche Land Junggeſellen hat. Auf 1000 Ein⸗ vohner kommen im ganzen deurſchen Reiche 10,1 K Heirgtsmöglichkeit der deutſchen Frauen deutſchen Junggeſellen beleuchtet. Dieſe Sta⸗ Junggeſelle. Dieſe Zahl iſt aber der Durch⸗ ſchnittswert für alle Länder Deutſchlands. In den einzelnen Landesteilen dagegen gehen die Zählen weit auseinander. Die meiſten Jung⸗ geſellen hat Elſaß-Lothringen aufzuweiſen, da hier auf 1000 Einwohner 15,0 Junggeſellen kommen. An zweiter Stelle ſreht Bayern, da hier auf 1000 Einwohner 14,0 Junggeſellen ge⸗ zählt werden. Es folgt bald Hamburg, wo 13,1 Junggeſellen auf 1000 Einwohner kommen. An vierter Stelle ſteht Baden mit 12,6 Jungge⸗ ſeelln, an fünfter Stelle Württemberg mit 10,9. Dann folgt Bremen, wo auf 1000 Einwohner 9,7 Junggeſellen gezählt worden ſind. Es ſolgt nun Heſſen, allerdings in ſehr geringem Abſtande von Preußen, denn auch hier gibt es noch 9,3 Junggeſellen. Während ſich dieſe Zahlen auf einer ziemlich gleichen Mittellinie haltend und nur um ganz geringe Prozentſätze ſich unterſchei⸗ den, bildet das Königreich Sachſen in dieſer Be⸗ ziehung ein Land für ſich. Es gibt zwiſchen dem letztgenannten Lande und dem Königreich Sach⸗ ſen keine Verbindung mehr, was die Zahl der Junggeſellen anbetrifft. Die Sachſen ſind die heiratsluſtigſten Perſonen der Welt, denn hier kommen auf 1000 Einwohner nur 5,50 Jung⸗ geſellen, d. h. es werden hier auf 1000 Ein⸗ wohner 10 Ehen mehr geſchloſſen als in Elſaß⸗ Lothringen. Bei der Geſamtzahl der Bevölke⸗ rung iſt das eine ſo bedeutende Summe, daß man dafſir überhaupt keine Erklärung hat. Man nimmt an, daß dieſe ungewöhnliche Heiratsluſt in Sachſen auf Stammesſitzen und Gewohn⸗ heiten zurückgehen muß. Großartig iſt die Feſt⸗ ſtellung, daß unter den Junggeſellen viel mehr minderwertige Elemente ſind, als unter den ver⸗ desſelben Alters. Auch die Kriminalität verheirateten Männern. ſteigen wollen. — Das Vermögen des Kaiſers. Ueber das Vermögen des Kaiſers macht Rudolf Martin in ſeinem ſoeben erſchienenen Jahrbuche des Ver⸗ mögens und Einkommens der Millionäre in Berlin erwähnenswerte Angaben. Er beziffert das kaiſerliche Vermögen auf mindeſtens 140 Millionen, ſein Einkommen auf 22 Millionen. Der Kaiſer wäre ſonach zwar nicht die reichſte Perſon in Preußen, da Frau Bertha Krupp von Bohlen und Halbach, Fürſt Henckel v. Don⸗ nersmarck und Fürſt Chriſtian Kraft zu Hohen⸗ lohe⸗Oehringen höhere Vermögen verſteuern, wohl aber beſitzt er das höchſte Einkom⸗ men. Der Hauptbeſitz des Kaiſers beſteht in 72 420 Hektar Forſten mit einem jährlichen Rein⸗ gewinn von 1,7 Millionen Mark und 47 406 Hektar Feldgütern mit einem jährlichen Rein⸗ gewinn von 1,7 Millionen Mark. Man lieſt mitunter in Zeitungen, daß der Kaiſer 53 Schlöſſer und ſchloßähnliche Gebäude neben rund 83 Gütern beſitze. Dieſe Angaben ſind nicht ganz richtig, da ein großer Teil dieſer Schlöſſer ſich nicht in dem Eigentum des Kai⸗ ſers, ſondern des Staates befindet und dem Kaiſer nur zur Verfügung geſtellt iſt. Als ver⸗ ſönliches Eigentum beſitzt der Kaiſer in Berlin drei, in Potsdam und Umgebung 13 und im ganzen mehr als 40 Schlöſſer und ſchloßähnliche heirateten Männern. Bekannt iſt ſchon, daß die Sterblichkeit der Junggeſellen größer iſt, als der verheirateten. Von 1000 Männern ſtarben 37,46 Junggeſellen im Alter von 40 Jahren gegenüber 31,66 vrheirateten oder geſchiedenen Männern iſt unter den Junggeſellen größer, wie unter den Kurz, die Statiſtik be⸗ weiſt genau, daß alle Männer heiraten müſſen, wenn ſie ſowohl an Güte wie an Lebensdauer Gebäude. Außerdem iſt der Kaiſer Beſitzer zahl⸗ reicher Gebäude in Berlin, die zum größten Teile das ſtattliche Heer der 400 Hofbedienſteten beherbergen, die einſchließlich ihrer Familien 2000 Perſonen umfaſſen. Die Zivilliſte des Kaiſers beträgt 17 719 296 M. Der Kron⸗ prinz iſt Beſitzer des Thronlehns Fürſtentum Oels, das eine Geſamtgröße von 10094 Hektar und einen Grundſteuerreinertrag von 142 551 18 hat und auf 14,2 Millionen Mark geſchätzt wird. — Die hungernde Seele. Von einer Handlung frommer Einfalt berichtet der Münchener Korreſpondent des„B..“. Er ſchreibt: Die Sitten der Aegypter, Griechen und anderer alter Kulturvölker ſind im glaubengeſegneten Bayern immer noch nicht geſtorben. Allerdings. Das Zarte wird grob. Treuherzig berichtet der „Deggendorfer Donaubote“ unter dem Titel. „Treue Fürſorge“: „Am Freitag iſt die Ehefrau des Zimmer⸗ manns Max D. von hier geſtorben. Am Samstag fand die Beerdigung ſtatt. Dem überlebenden Gatten ſcheint der Tod der treuen Ehegeſponſin ſehr nahe gegangen Zu ſein. Samstag abend brachte derſelbe eine Portion Kalbsbraten ins Leichenhaus mit dem Auftrage, das Fleiſch ſeinem Weibe Zu geben und auch dafür zu ſorgen, daß ſie Bier bekomme, denn auch jetzt ſolle ſie weder Hunger noch Durſt leiden. Und geſtern bei der Beerdigung, als der Prieſter das Grab verlaſſen hatte, warf D. ein paar Hee Würſte in die kühle Grube auf den Sarg, damit die Resl nicht zu hungern brauche. Das VBorkommnis machte auf die Trauerver⸗ ſammlung tiefen Eindruck.“ Und noch tieferen Eindruck dürfte dies Bei⸗ ſpiel aus der Unterwelt des Glaubens auf die Zeitgenoſſen machen einrich S0 da 0 Jeg. Art liet. sol..schꝭn u. dill. elierwerkstätteApel 18, Laden, Heidel- Erstr. Ankauf, Tausch. auf. Tel. 3548. 78863 rlblichene Zuyf 2 in der gestern neu eingetroffenen Orientf-Teppich⸗ Sendung sind mit enthalten: Schte Derser-Teppiche Srößen: 325 bis 450 lange Stücke. 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Die Wahl findet geheim unter Benützung der von der Kaſſe im Verſamm⸗ lungslokal zur Verfügung geſtellten Couverts in be⸗ ſonderen Wahlgängen von 9 ½10 Uhr ſtatt. Die den Herren Dele⸗ gierten noch beſonders zu⸗ gehende ſchriftliche Ein⸗ ladung dient als Legiti⸗ mation, und iſt beim Saal⸗ eingang auf Verlangen vorzuzeigen. 76080 Manuheim, 9. Nov. 1912 Der Vor and Withelm Uebrrhein, Vorſitzender. 5 Mügae. Laden ſchön geränmig in guter Lage in Neckarau Dus zu vermieten. Färberei Kramer, Bismarkpl. 15/17 9239 Zu Lelkaufen Fapelen Wachstuche Linoleumläufer Coeosmatten 27828 billigſt im Darmſtädten Tapetenhaus L. Ehrhardt P A4, 10. 5 Griedrichenia 9 5. St. od. früher zu verm. daf. Televb. 5102. DTeea] Große hieſ. Maſchinen⸗ fabrik ſucht fi zum Eintritt für jetzt od. ſpäter für ihr kaufmänn. Rureau. Es kommen nur Bewerber mit beſt. Schul⸗ zeugniſſen in Vetracht. Offert. ſind u. Nr. 76098 an die Exp. d. Bl. einzur. 155⁵ nächſt Bismarckſtraße. J. 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General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). Mannheim, 9. November 1912. Bariflechte, tuberkulése Geschwüre, Beingeschwüre, Die besten Erfolge wurden erzielt bei folgenden Krenkheiten Stoffwechselkrankheiten wie Gicht, Rheumat ismus(chronisch u. akut), Gelenkrheumatismus, Fettsucht, Zucker- krankheit. Nervenleiden wie Nervenschwäche verbunden mit Weinkrämpfe, Platzangst eto., Sexuelle Neurasthenie, Impotenz, Sohlaflosigkeit, Hysterie, Ischias, horea(Veitstanz), Epilepsle, Paralysis agitan(Schũttellanmung). Lähm- ungen nach Schlaganfall, Kinderlähmung. Herzerkrankungen: Herzerweiterung, Fettherz, Herzvergrösserung, Herzneurose, Morbus Basedowii(Slotzaugenkrankheit), Leber-, Gallen-, Milz-, Nieren-, Blasenerkrankungen. Haut- u. Haarleiden: Allgem. Kahlköpfigkeit, æreisförm. Haarausfall, starke Schuppenbildung, f lechten ſnasse u. trockene), Lupus Krampfadergeschwüre, Geschlechtskrankheiten, Frauenlelden. Gelenhrheumatlamus Frl. Lehrerin X.., Eudwigshafen schreiht: Letzten Sommer érkrankte ich an Gelenkrheu- matismus und alle zur Hebung desselben àange- wWandte Mittel brachten keinen dauernden Erfolg. Aufmerksam gemacht auf die Lichtheil-Anstalt EKönigs entschloss ich mich, dort einen Versuch zur Erlangung meiner Gesundheit zu machen. Schon nach einigen Anwendungen Tühlte ich Besser- ung und war nach kurzer Zeit gesund. Wiederholt habe Bekannten erklärt und kann dies auch qedermann bestätigen, dass ich meine Gesundheit den Anwendungen bei Herrn Königs verdanke. Ich kann darum erwähntes Institut nur empfehlen, um so mehr, da auch die Behandlung dortselbst eine durchaus gewissenhafte und gute ist. Ludwigshafen a. RB., den 15, 6. 1912 Hochgradige Vervosität Herr K.., Mannheim schreibt: Es drängt mich, Ihnen angesichts der wesent⸗ lichen und fortschreitenden Besserung, die meine vollständig untergrabene Gesundheit unter Threr gachgemässen, sorgfältigen und aufopfernden Be⸗ Handlung erfahren hat. meinem Dank und meiner Vollsten nerkennung Ausdruck zu Verleihen. Nieht nur von meinem hochgradigen nervösen Leiden bin jeh vollständig bekreit, sondern auch von einer Krankheit, die vielkach als unkeilbar bezeichnet wWird, bin jeh durch die einfache, in keiner Weise den Beruf störende Kur wieder her⸗ gestellt. Jeh werde nicht verfehlen, Ihr Institug durch Empfehlung bei jeder sich bietenden Gelegenkeit nach Kräften zu unterstützen, Mannheim, den 4. 4. 1908. Meschleehtskrankheit Herr S.., Speyer schreibt: Durch Thre Behandlung Wurde iech in kurzer Jeit von einer oft für unheilbar gehaltenen Krankheit vollständig geheilt,. Die Anwendungen Wirkten immer lindernd auf die Schmerzen ein und konnte feh so ohne Berufsstörung meinen Posten ausfüllen. Ieh spreckhe Iünen meinen Herzliehsten Dank aus usw. Speyer, den 4. März 1908. Haarausfall Herr Ing. S.., Niederlahnstein schreibt u..: Im August vorigen Jahres Ijeß ich mir, veran⸗ Iasst durch grossen Haarausfall, meine Kopfhaut bei Ihnen elektrisch beleuchten. Die Wirkung war eine vollkommene usw. CGlaron. Bronehialkartarrh Frl. A.., Neckarau schreibt am 8. April 1912: Ich kaun es nicht unterlassen, Ihnen an dieser Stelle meinen tiefgefühlten herzlichsten Dank aus- zusprechlen und ieh möchte jedem Patienten vaten, dieses beste aller Heilverfahren zu versuchen und der Urfolg wird nicht ausbleiben. Ich litt an Blut⸗ armut und aun einem chron. Bronchialkartarrh, Welcher sich nack monatelanger anderer Behand- lung nicht besserte. Auch eine längere Luft- und Erholungskur brachte keinen Erfolg. Um einen letzten Versuch zu machen, wWwandte ich mick an die Lichtheil-Anstalt Königs und zu meiner grossen Freude machten sich sehen nach einigen Pagen Angzeichen der Besserung bemerkbar. Durch die aufmerksame Behandlung bin ich nun ohne Störung meines Berufes wieder Rergestellt ete. ete. Hpilepste Herr Arechitekt H.., Mannkeim schreiht: Nachdem ick nun bereits ein Fahr seit Beginn der Behandlung in IhRrem Institut von meinem JLeiden nichts mehr spüre, kann ich nicht umhin, Ihnen folgendes mitzuteilen: Vor ca.3 Jahren wurde ich von einem Rrampfanfall befallen. Herr Dr. Sell., Mannheim sagte mir, dass ich an ausgesprochener Epilepsie leide und wohl kaum noch meines Hebels Ios werdten könnte. Nachdem fch noch verschiedene Kerzte, darunter auch den Privatdozenten Dr.., Heidelberg, zu Rate gezogen, ersuchte ich ui Kufnahme in die Heilanstalt Emmendingen. Nach längerem Aufenthalt dortselbst, wo ich eine Un- masse Brom zu schlucken hatte, kam ich elender wie vorher nach hier zurück und wurde auf Ihr Institut aufmerksam. Bei Beginn der Behand- Iung hatte ich am Tage 4 Anfälle. Aber die wohl- tätige Wirkung blieb nicht aus, denn seit einem Jahr habe ich nun bereits keinen Anfall mehr ge⸗ haht und ich fühle mich gesund und wohler wðie je zuvor, sodass ieh meinem Geschäft von morgens Früh bis spät abends vorstehen kann usw.. Slasen- und Nierenleiden ö Herr E.., Grossbockenheim schreibt u..: Herr Königs hat mich in kurzer Zeit mit dem ihm zu Gebote stehenden Mittel von meinem seit 2 Jahren bestehenden Blasen- und Nierenleiden befreit usw. Grossbockenbeim, 23. 9. 1912. HMarmröhrenaumsfluss Herr Prokurist P.&., Mannheim schreiht: Es ist mir eine angenehme Pflicht der Dank- barkeit, Ihnen nochmals schriftlich meinen Dank für die rasche und vollständige Heilung meines Leidens zu sagen usw. Ischias Frau K. Sp., Mannheim schreibt aàm 1. 3. 1912 u. 8. Kber Dank Ihres sicheren Heilverfahrens War ick in Kurzer Zeit vollständig hergestellt. eee e Herr G. S. Mannheim schreibt u..: Die Sehwierigkeit in der Behandlung lag ja hauptsächlich darin, dass ich gleichzeitig noch Ischias hatte. Von beiden Leiden wurde ich durch Ihre sachgemässe geradezu frappierend rasch Wirkende Behandlung innerhalbe5 Wochen geheilt. Sexuelle Neurasthenie ö Herr S. D. Mannbeim schreibt: Herr KA. Königs hat mich durch gewissenhafte und sachkundige Behandlung mit den ihm zu Gebote stehenden Heilfaktoren ven meinem Leiden hefreit usw. Darmerschlaffung Herr Diploem-Ingenieur A.., Karlsruheschreibt: Hiermit bestätige ich gerne, dass mir die von Herrn Königs verordnete Anwendungen gegen meine hartnäckige und mit den versch. Mitteln bekämpfte Stuhlverstopfung aussergewöhnliche Dienste geleistet haben. Trotz der sehr kurzen Anwendungszeit von 3 Wochen bin ich vollständig Wieder hergestellt. Karlsruhe, den 17. Mai 1912. Gonorrhoe Herr M. E. schreibt u..: Gleichzeitig bestätige ich Ihnen hiermit, dass jeh wegen Gonorrhoe in Ihrer Behandlung War und schon nach 4 Wochen als vellständig geheilt entlassen werden konnte. Beschleehtliche Störungen Herr Zollbeamter H.., Mannheim schreibt: Schon nach 4wöchentlicher Behandlung war mein Zustand derart gebessert, dass ieh keiner weiteren Behandlung mehr bedürfte u. a. m. Frestataentzündung J 12 ahzre bhestandene Hautkrankheit ̃ Frau H.., Eudwigshafen: Schon 7 Jahre litt jieh àn einer hartnäckigen Hautkrankheit im Gesicht. War sehon in Behand- Iung mehrerer Aerzte, konnte aber von dieser Krankheit nicht befreit werden. Im Lichtheil- Institut Königs wurde ich nach ½ jährlicher Be- handlung geheilt u. 8. W. 1 Geschlechtskrankheit ̃ Herr W. C. Mannheim schreibt u..: Ich fühle mich veranlasst Ihnen hiermit meine Anerkennung darüber auszudrücken, dass Sie mich ohne Berufsstörung in kurzer Zeit von einer pein- lichen Hautkrankheit geheilt haben. Die Wirkung der raschgemässen Anwendung war geradezu ver- blüffend usw. Schuppenflechte und Haarausfall Herr K.., Waldsee b. Speyer schreibt: Innerhalb—5 Wochen wurde ich bei Herrn K. Königs von meinem Leiden geheilt usw. Herr W. Sch., Mannheim, schreibt u..: leh hestätige Hiermit, dass jeh béei Herrn&. Königs(LichtheilKustalt) in Behandlung war und innerhalb kurzer Zeit geheilt wurde. Mannheim, 22. 6. 1912. [Taase Flechten Herr Hauptlehrer R. W. Lampertheim sehreibt Am 4. Junf 1912: Jeh litt an einer nässenden, stark zuckenden Flechte an beiden Beinen. Nach kurzer Behand- lung war ich vollständig geheilt. Jueken fort, keine N mehr und an beiden Beinen gesunde aut u. 8. W. f Drüsengescehwulst Frau K. Rh. Ludwigshafen schreibt: Ich litt seit 2 Jahren an einer gefährlichen Hrüsenansch wellung, Konnte sogar durch Z malige Operation der ich mieh unterzog, nicht geheilt Werden. Nach 2 monatlichen Besuch der Lichtheil- Austalt Königs wurde ich vollständig geheilt.8, W. Eudwigshafen, 7. Juni 1912. [Rüchen- 1n Nervenleiden. Frau C. K. Rier schreibt u..: Bestätige gerng hiermit dankend, daß durck die Behandlung mit hrer Methode mein Jahre- langes Rücken resp. Nervenleiden nach Rurzer Behandlung vollständig beseitigt ist. Mannheim, den 4. September 1912. Harnröhren ausfluss. Herr G. K. Mannheim schreibt am 9. Sep⸗ tember 1912 u..: Ich bin ganz hergestellt, was mir auch ein Arzt(Medizinalrat) den jeh vor meiner Reise kon- Sultierte, bestätigte, wWedureh sich eine weitere Kur erübrigt u. 8. W. geste fieferenzen Geheilter * An Verfügung. — 2,8 GAeötenet von—9 Uhr e Lichthebt kommen sämtliehe phys. Methaden zur Anwendung. U. a. Gtüh-, Bogen- u. Teilliehtbäder. Eisenlicht-, strombäder. Galvanische u. faradische Bäder. Sämtliehe medizin. Bäder. Hochfreduenzströme, Inftuenzmaschine. Aklive Vibration, ThuresBrand-Massage. 8 Na, Telephon 4329 HKohlen- und Röntgenbestrahlung. Vierzellenbäder. Wechsel⸗ Apparat für elektro-magnetische Therapie. Lächthidet, Radiumemenatioen, Inhalationen etc. ete. Srösstes besteingerichtetes institut am Platze. —