„ ſrich ſehal ig n. 1 verheh weſſe ſteht Brtt zen, Sickl, un. fanh, Abonnement: 70 pfg. monatlich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Ack..42 pro Quartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Nolonel⸗Seile 50 Pfg. Reklame⸗Seile„„.0 MR. Täglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Ntannheim: Handels: und Induſttie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland: Beilage für Citeratur und Wiſſenſchaft:; Unterhaltungsblatt; Beflage für Land⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Kevue; Wandern und RKeiſen und Winterſportt Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Beilagen: Nr. 332. der Stadt Mannheim und Umgebung —9 9 Geleſenſte und verhreitetſte Seitung in Nannheim und uUmgebung Telegramm⸗Adreſſe; „General⸗Anzeiger Rannteim Telephön⸗tummern: Direſtton und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung. 341 Rebaktton Eigenes Redaktionsbureau in Berlin „55 * l 1 — ů ů—— M annheim, Donnerstag, 14. Nove nber 1912. 0 Mittagblatt.) Die Entſpannung. Sehr angeſehene Politiker haben die Meinung vertreten, Deutſchland gehe für Oeſterreich Un⸗ garns und Italiens Balkanintereſſen zu forſch iirs Zeug. Es ſolle mehr Zurückhaltung üben. Heute werden dieſe„Ketzer wohl einſehen, daß Deutſchlands ſtarkes Hervortreten dem euro⸗ päiſchen Frieden einen gewaltigen Dienſt erwie⸗ ſen hat. Daß die ruſſiſche Regierung geſtern endlich allen Verdächtigungen und Ver⸗ Mütutgen über ihre kriegeriſchen Abſichten ein eutſchiedenes und klares Ende gemacht und Ser⸗ bien ſehr deutlich abgewinkt hat, daß in Rußland ie Friedensliebe über die Kriegsbegier nach lan⸗ gem Kampf den Sieg davongeträgen hat. pir Hüärfen dieſes erfreuliche Ergebnis ſicher in erſter Reihe auf die äußerſt entſchiedene Parteinußme Heulſchlands für Oeſterreich⸗Ungarn zurückfühten. Jene angeſehenen und bedeutenden Politiker äber, die Deutſchland eine Politik der„Gelafſen⸗ heit“ aufdrängen wollten, werden— vielleicht heute begreifen, daß ein Zaudern und Zögern Deutſchlands Waſſer auf die Mühlen der Kriegs⸗ pürtef in Rußland geleitet haben würde, jetzt haät Saſſonow geſiegt, im Falle der„Gelaſſei⸗ heit“ Deutſchlands die panſlaviſtiſchen Kkiegs⸗ treiher; der in dieſem Falle ſicher viel wahr ſcheinlichere Angriffskrieg Rußlands gegen Deutſchland würde für Deutſchland den Bündnisfäll bedeutet haben! Det Rat an Deutſch⸗ land, ſich zurückzuhalten und Oeſterreich⸗Ungarn und Itakien für frühere Treuloſigkeit ein bischen zu ärgern, wär alſo wohlgemeint und macht dem brivaten und patriotiſchen Selbſtbewußtſein des Ratſpenders alle Ehre, aber es war kein politiſch brauchbarer Rat. Man ſage auch nicht, Ruß⸗ land würde unter keinen Umſtänden den Krieg gewagt haben— Rußland hätte nach ſeinen innerpolitiſchen und militätiſchen Verhältniſſen gauch den Krieg mit Japan nicht wagen dürfen. Nut der überſtarke Druck des geſchloſſenen und entſchloſſenen Dreibundes konnte die Kriegspartei in Rußland von dem Wahnſinn ihter Angriffs⸗ abſichten heilen und ihren Sieg über Saſſonow hindern. Der Wink, daß Oeſterreich⸗Ungarn in einem Kriege mit Rußland nicht allein ſtehen werbe, iſt ſchließlich auch von den Panſlaviſten verſtanden tworden. Die Mächte des Dreibundes haben einen diplomatiſchen Erfolg durch die enkſchloſ⸗ ſene Solidarität Deutſchlands mit Oeſterreich⸗ Ungarns errungen und haben Europa den Frieden beſpahrt; wie wir heuke hoffen dür⸗ ſen, die europälſche Kriegsgefahr mit einer er freulichen Beſchleünigung beſeitigt, ſie würde weit länger über Europa geſchweht haben mit all ihren ſchädlichen Wirkungen für das Wirtſchaftsleben, wenn Deufſehland eine Politik zaudernder Gelaſſenheit getrieben und da⸗ mit die kuſſiſchen Antriebe zum Kriege mit Oeſter⸗ keich Ungarn verſtärkt hätte. Daß aber die Ge⸗ 5 eines europäiſchen Krieges heute ſo gut ols heſeitit gelten kann— ſofern die albaniſche Frage als möglicher Urſprung in Bettacht kommt— darüder laſſen die Nachrichten wohl keinen Zweifel. Oeſterreich Ungarn und Serbien werden ſich vereinbaren und zwar ſo daß keine dauernde Spannung zwiſchen den Mächten des Dreibundes und den Staaten des Balkanbuſides eiſteht, deren Abſatzintereſſen es auf wirtſchaft⸗ liche und politiſche Freundſchaft mit Mittel⸗ europa weit mehr weiſen, als auf Rußland, das als Exportland agrar icher Produkte der Kon⸗ kutrent einer aufblühenden Volkswirtſchaft— weſentlich agrariſchen Charakters— der Balk m⸗ ſtaaten ſein wird. Die Gefaähr eines europäiſchen Krieges ſcheint wieder einml beſeitigt, der moögliche Konfliſt Awiſchen Ruüßklandd und Eugland üßet bi⸗ Dardaneſlentrage düürkte kaumeuropälſchen Die erlösd Charakter aunehmen, es iſt zu begrüßen, daß Runt auch zwiſchen der Türkei und den Balkäti⸗ ſtaaten die Friedensverhandlungen lebhaftes in Fluß zu kommen ſcheinen. G. Die Auffaffung in Berlin. Die„Köln. Zig.“ beröffentlicht folgende offi⸗ ziöſe Note: * Berlin, 13. Rov. Von allen Seiten liegen heute abend Nächriehten vök, die daräuf hindeuten, daß das öſterkeichiſch⸗-ſer⸗ biſche Intermezzo wieder wie daszjentige von 1909 mit einer Vereinbarung en⸗ digen werde. Däß die rühigere Behandlung der Streitfrage auch heute anhält, beſtätigt ſich nch unſern Jufdemationen; allerdings hat mait noch keine Sicherheit därüber, ob nun die Serben Richt boch verſuchen werden, ſich an der älbä⸗ Riſchen Küſte feſtzuſetzen, ſö daß es dort immer⸗ hin noch zu einem Zwiſchenfahl koimmen könnte. Es iſt aber möglich, daß ſie von befreſun⸗ deter Seite den Eindruck eiupfalrzeit haben daß ſie gut daran täten, ihre Forderungen nicht auf die Spitze zu kreiben. Die zjünſtigſte Löſung wäre die, daß ſie den Vormarſch nach Durazzo gunz einſtellteit. Für die Müchte rückt ſpie die nieueſteii Meldungen aus Konſtanitinopel betwei⸗ ſen, der Zeitpunkt raſch herun, daß ſie zut den Ereigftiſſen in Könſtantinopel und zu den Forde⸗ tungen der Balkänkegierungen gemeinſſaut Stkelluug nehmen müſſen Därſthek klar, daß ſte, ſo gern ſie äuch ihren rie⸗ den iit der Pforte älleiſt machen würden, doch Uicht über die Mitſwirküng det Mächte hintveg⸗ konimen werden. Um ſo erfreulicher iſt es, daß nuch die heute abend vorliegenden Nachrichten wWieder den Schluß zulaſſen, daß die eiüheit⸗ liche Auffäſſung mit der die Mächte den Ereigniſſen gegenüberſtehen, durch die ſerbiſchen Wünſche nicht geſtört wird. Die Wiener Auffaſſung. K. Wien, 13. Rob. Ueber die Auffaſſung der internationaſen Lage in infyrmierten Kreiſen ſchreibt das„Neue Wiener Tagblatt“! Die Situation iſt im großen Ganzen unbetändert. Oeſterreich Ungarns Förbetungen ſtel⸗ len bekanntlich ein Minimum dar, von dein heim beſten Willen nichts abgehandelt werden kann. Anidererſeits ſind keine Anzeichen von einem Einlenkenserbients vothanden. Oeſterreich⸗Ungarn will der ſerbiſchen Ausfuhr lüber die Abria keinerlei Hindernis in den Weg legen; es käͤnn Serbien nür nicht geſtatten, derri⸗ torialen Beſitz auf albauiſchein Boden zu ekwer⸗ ben. Vielfach war davon die Rede geweſen, daß Serbien den erſehnten Hafen am Aegäiſchen Meer bekommten ſolle. Wir möchten Wert därauf legen, feſtzuſtellen, daß es ſich da nicht um einen Vorſchlag des Wiener Kabi⸗ Retits hündelt. Da ein ſolcher Hafen aber vor⸗ klltsſichtlich in einem Gebiete gelegen wäte, das jetzt von Bulgaren oder Gkiechen in Auſpruch gentommen wird, muß es ausſchließlich det Berein⸗ bärung der Balkänſtaaten Uitereinander über⸗ läſſenbleiben, ob jene Idee zu verwirklichen iſt. Oeſterreich⸗Ungarn erklärte ſich prinzipiell mit den Landertwerbungen der Balkanberbündeten einverſtanden. Bei der Aufſtellung ihrer Förde⸗ rungen ſetzte die Monarchie von vornherein in klarer, bündiger Weiſe das Mindeſtmaß ihret Anſprüche feſt; im Bewußtſein der Güte der von ihr vertretenen Sache ſieht ſie der weiteren Ent⸗ wicklung der Dinge mit Ruhe und Feſtigkeit ent⸗ gegenn.“ Heſterreich⸗UAngarns militäriſche Varkehtungen. Wien, 13. Roß. Die Reldunzen eines Gekliner Blattes üher die Moblliſiexung der öſterreichiſchen Kriensmariu und det Ponau⸗ ende Dieſe ſind ſich flottille ſind gänzlich haltlos und aus der Luft gegiffen. Wien 13. Nob. Infolge der größeren Anzähl von Rekruten, welche mit dem Inkraft⸗ treten des neuen Wehrgeſetzes einrücken, ſind die Ausbildungsberhältniſſe ſchwietiger geworden. Die Heekesverwal⸗ tunig ſah ſich daher vexanlaßt, die Rekruten für die int Bereſche bon Bosnien, der Herzegowing und Dalmatien detachierten Bätaillöne bonn nun an zuerſt vier Wochen hindurch in ihreſt Kadre⸗ ſtationen ausbilden zu laſſen und ſie dann erſt kach ihren Ttuppenabteilungen zu ſenden. Dieſe vier Wochen ſind nunmehr abgelaufen, und es be⸗ ginnen am 14. November die Abtransporte aus dem ganzen Gebiet der Mongtchie. Bei dieſer Gelegenheit wird nicht überflüſſig ſein, die Oef⸗ fentlichkeit angeſichts der ungewohnten Truppen⸗ bewegungen aufzuklären, daß es ſich um keinerlei außergewöhnliche Maßnahnſen handelt, ſondern daß die Militärzüge, die man ant malichen Orten ſehen wird tichtsals Rekruten tränsßborte ſind, welche die jährliche Mann⸗ ſchaftsergänzung für die Trußpen des 15. und 16. Körps nach dem Süden führen. NRußlands Friedenspolitik. Berlin, 14. Rob.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Petersburg wird gemeldet! Geſtern fannd eine äußerordentliche Sitzung des Mini⸗ ſterrates ſtatt, in der die Fräge Eérörtert wurde, b Rußland nicht zu milttäriſchen Vorbereituit⸗ gen ſchreiten ſolle. Saſſondw Erklärte, es gebe keinen Grund, den Ausbruch eittes paieuro⸗ päiſchen Krieges zu befürchten, da alle Mächte, deren Intereſſen durch die Exeigniſſe auf dem Balkän betührt werden, aufrichkig beſtrebt ſiltd, eine friedliche Löſung der Aödkiafrage zu finden und daß infolgedeſſen kein Aulaß vorliege, außerordentliche ntilitäriſche Vorkehrungen zu kreffen. Der Kriegsminiſter betonte, Rußland ſei kriegsbereit. Beſchlüſſe wurden nicht gefäßt. Serbien ſucht Hilfe in Berlin. Berlin, 14. Noß.(Von Unf. Berl. Bür⸗) Der ehemalige ſerbiſche Geſandbe in Közüſtän⸗ tinoßel Dr. Nenädbwitſch iſt, wie äus Belgrad gebrahtet wird, geſtern iit äußerördent⸗ licher Miſſion nach Berlin abgereiſt. Herr Neladowitſch, ein Vetter des Königs Peter, hat den Auftrag, bei der deutſchen Reichsregierung zu veranlaſſen, daß ſie beimt Wiener Käbinett daähin wirke, daß die Wünſche Sorbiens bezüg⸗ lich eines Adriahafens unnd der Annexion von Albanſen größeres Entgegenkommen filihen. Außerdem hat Dr. Neuadowitſch die Alifßabe, in Berlin zu ſondieren, wie ſich Deutſchland uim Falle eines Konfliktes zwiſchen Serbielt und Oeſterreich⸗Ungarn verhalten würde. Berlin 14. Nov.(Von Uifſ. Berl. Bur.) Der ſorbiſche Geſandte in Wien, Herr Georg Simitſih, hat geſtern kt.„Voſſ. Zibg.“ im Auftrage der ſerbiſchen Regierung im Wiener Auswärtigen Amt gegen den öſterreich⸗ungari⸗ ſchen Konſul in Prisrend, Herrn Prohaska, Klage geführt, weil dieſer mit ſeinen Kaäwaſſen und dem Konſulatsperſonal vom Dache des öſterreichiſchen Konſulgts angeblich auf die ein⸗ ziehendeit ſerbiſchen Truppen geſchoſſen hahe. Der ſerbiſche Geſandte halle den Auftrag, die Abberuſung des öſterreichiſch⸗Ungariſchen Kon⸗ ſuls Prohaska aus Prisreud zu verlangen. Der ſtellvertretende Sektionschef des Wiener Miniſteriums des Aeußern empfing deß ſerbi⸗ ſchen Geſandten und erklärte ihm in ſcharfem Tone, däß die von ihm Hoörgebrächten unge⸗ Heiterlichen Beſchuldigungen gegen den alk⸗ bewährten öſterreich⸗uſſßayiſehenn Könſül ſireſig Unterſſucht zerdeit Würden, hüß fiält aher helite ſchot häbsuf aufmerkſam mäßhe, daß, woent ſitc dieſe Beſchuldigung als unwahr berausſtellte⸗ Herr Simitſch perſönlich zür Veränthertung gezogen werden würde. Nach dieſer Erklärun mußte Herr Simitſch ſeine Unterredunng mit dem ſtellvertretenden Sektionschef im Mini⸗ ſterium des Akußern abbrechen. 1* Die Einleitung des Friedens. * Päbvis, 13. Nov. Die Ageitee Havas mel⸗ det aus Könſtantinoßel: Es iſt Grund zu der Aunghie vorhäuden, daß die Pforte iufolge des Scheiterns ihres Auſuchens um Mediation ſich entſchloſſen hat, mit den Balkänſtaa⸗ ten direkt zu verhändeln. (JLondol, 14. Rov.(Von unſ. Lond, Bür.) Der Körreſpondent der„Dailly Reſvs“ in Konſtantinopel berichtet, daß geſternn nachmittag um 4 Uhr ber Direktor des Transportlveſens im Kriegsminiſterium in Konſtäntinopel auf eine Aufräge erklärte, daß die Eiuſtellung der Feindſeligkeiten bereits angeord⸗ netfei. Gleichzeitig erklärte ein anderer Be⸗ amter des Kriegsminiſteriums deſt Lieferautke die er hatte zu ſich kommen laſſen, daß alle Lie⸗ ferungen aufzuhören hätten, weil die Feind⸗ foligkeiten geſtern abend bexeits eingeſtellt wer⸗ den ſollen: Alle beſtehenden Könkräkte für Lie⸗ ferüngen der Armee ſeien daßher aufgehoben. Es werde nichts weiter in die Fronk der Trup⸗ pen geſaudt. Die armeniiſche Preſſe in Konſtantinopel keilte geſtern abend mit, daß der erſte Dragy man der früheren bulgariſchen Geſandtſchaft Popo ges ſtern in Konſtäntinopel eintraf, unmt die Frie⸗ deusbedingungen feſtzuſetzen.— Auf der rüſſiſchen Botſchaft in Konſtanting⸗ pel Wurde geſtern nachmittag mitgeteilt, da noch einige Schwierigkeiten vorhanden ſeien, nämlich das bulgariſche Verlangen, Trußpen in Konſtantinopel einmarſchleren zu laſſen. Die türkiſche Regierung entgegnete auf dieſe Förderung, daß ihre Erfüllung un⸗ möglich ſei, auch wenn die Bulgaren ver⸗ ſprechen ſollten, an dem Tage, wo ſie einmar⸗ ſchieren, aus Konſtantinopel wieder auszumar⸗ ſchieren. Sb lange der Sultan in Konſtanti⸗ nopel reſidiere, ſei dies einfach unmöglich. Fer⸗ ner ſeien äls zweite Schwierigkeit die zu hoch gefpannten Forderungen Griechen lands zu beträchten⸗ Muſſurus Bey, der Miniſter für Poſt und Telegraphenweſen, iſt geſtern mit zwei kürk ſchen Beamten nach Spſia abgereiſt⸗ Direkte Werbe e zwiſchen der Türkei und den Balkänſtäaten. OLondon, 1. Rob.(Von unſ. Lond. Bur.) Der Konſtäntinopeler Korreſpondent der „Times“ berichtet, daß der bulgaviſche Dele⸗ gierte Popoo mit bemm Großtveſir Kiamik Paſchg bereits wibderhölk Beſprechuſigen wetzeln den Friedensbedingungen hatte. Bisher war Kihn noch zu keinem endgültigen Ergebnis gek men. Aber die Verhandlungen nehmen ihre Fortgäng. 1 Die Polen und die europniſih Tage. fahe Mält niuß Kuch ſtarf, ſe 3 eilteßlich ſroß äller Der letzte Widerſtand der 125 1 92 4 2. Selte. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblakt). Mannheim, 14. November. kaun ſein, daß die gegenwärtigen Verhält⸗ miſſe nur die Mächtigen hereinziehen, den Schwachen kommt aber die Zeit zu Hilfe. Die europäiſche Lage iſt trübe geworden, das Spiel der diplomatiſchen Formulierungen hat begonnen, welches jede Scharte auswetzen, das gegenwärtige, zuſammenſtürzende euro⸗ päiſche Gebäude ſtützen will. Nicht Monate, ſondern Jahre werden notwendig ſein, um die alte Ordnung herzuſtellen, Europa wieder einzurichten. Dieſe Jahre müſſen unſer Ge⸗ winn, unſer Sieg ſein. Wir müſſen ſie aufs beſte ſo benützen, wie es unſerer Organiſation und unſeren Zukunftsforderungen entſpricht.“ Der„Dziennik Kujawski“ erhielt aus Ofen⸗ peſt folgende ſehr auffällige Meldung:„Geſtern fand hier eine Sitzung der polniſchen Abgeord⸗ neten ſtatt, welche Mitglieder der polniſchen Ab⸗ ordnung ſind. Es wurde über den Standpunkt beraten, welchen die Polen der gegenwärtigen politiſchen Lage gegenüber einzunehmen haben. Die Mehrheit erklärte ſichge geneine Unter⸗ ſtützung des Dreibundes. Dann wurde eine Kundgebung angenommen, welche Entrüſtung gegen das Enteignungsgeſetz ausſpricht und die Polen des Ruſſiſchen Reiches vor Unruhen warnt.“ 8 + Türkei. Der Rumpf um Adrianopel. * Sofia, 13. Nov. Das Blatt„Mir“ be⸗ richtet, daß die Türken geſtern einen neuen Ausfall aus Adrianopel verſucht hät⸗ ten, jedoch zurückgeſchlagen worden ſeien. Hier find zwei neue ruſſiſche Sanitätsmiſſionen ein⸗ getroffen. Konſtantinopel, 13. Nov. Das Kriegs⸗ miniſterium veröffentlicht zum vierten Male eine Aufforderung an die beurlaubten Offiziere, ſich binnen 21 Stunden zu ihren Korps zu begeben. Die Regierung übt fortgeſetzt eine ſehr ſtrenge Zeitungszenſur aus. Die Blätter„Sabah“ und „Hilal⸗i⸗Osmanie“ wurden ſuspendiert. Der Kampf bei Tſchataldſcha. *Wien, 13. Nov: Der Kriegsberichterſtatter der Reichspoſt meldet aus dem Hauptquartier der bulgariſchen Oſtarmee vom 12. November: Der Hauptangriff gegen das Zentrum der tür⸗ liſchen Stellung zu beiden Seiten von Tſcha⸗ tüldſcha, ſowie der Vorſtoß im Norden ſchreiten günſtig vorwärts. In den letzten Tagen ſind nie Türken aus allen Stellungen geworfen wor⸗ den. Der Beginn des Hauptangriffs hat ſich jedoch um zwei Tage verzögert. Die Urſache waren die infolge des mehrtägigen Regenwetters eingetretenen Schwierigkeiten beim M — tunitions⸗ nachſchub und bei der Heranziehung von Ver⸗ ſtärkungen von Adrianovel und der ſchweren Artillerie. Der Kampf iſt äußerſt heftig. Berlin, 14. Nov.(Von unſ. Lond. Bur.) Aus Sofia wird gedrahtet: Trotz Fehlens jeder offiziellen Nachricht wurde in den Abend⸗ ſtunden bier bekannt, daß ein heftiger Ar⸗ killeriekampf in der Tſchataldſcha⸗ kinie im Gange iſt. Die Türken haben hier durch verzweiſelte Kraftanſtrengung 200 000 Mann zuſammengebracht und werfen jetzt noch während des Kampfes fortwährend neue Trup⸗ pen heran. Die Bulgaren dürften ebenſo ſtark ſein. Die Cholera in der türkiſchen Armee. JLondon, 14. Nov.(Von unſ. Lond..) Bei Toliza wurde ein Choleralager einge⸗ richtet, in das man bereits 20 Mann, die leicht an Cholera erkrankt ſind, einlieferte. In neueren Telegrammen wird beſtätigt, daß dieſe Seuche ganz bedenklich in der türkiſchen Armee hinter der Tſchataldſchalinie wüte. * Die albaniſche Frage. Berlin, 14. Nov.(Von unſ. Berl. Bur.) Informationen der Voſſ. Ztg.“ aus privater Quelle befagen, daß die albaniſchen Beys in Valona zuſammengekommen ſind und die Au⸗ tonomie Albaniens proklamiert baben. Die Empörung der Albanier gegen Serbien. * Wien, 13. Nov. Die Neue Freie Preſſe erhält von der nationalen Organiſation Alba⸗ niens in Durazzo folgendes Telegramm: Im Namen Albaniens proteſtieren wir gegen die Beleidigungen und falſchen Anſchuldigungen, welche der ſerbiſche Miniſter Paſitſch gegen Albanien erhoben hat. Die Albaneſen prote⸗ ſtieren gegen die Einkerkerungen und gegen die Ausrottung der Albaneſen in Koſſowo. Ins⸗ geheim wurden auch die albaneſiſchen Kriegs⸗ gefangenen ermordet. Die Albaneſen werden die Zerſtückelung Albaniens niemals zugeben, ſie werden eher den Tod erleiden. Drei Mil⸗ lionen Albaneſen rufen die Hilfe des ziviliſier⸗ ten Europa und der Diplomatie für die Inte⸗ grität der Freiheit der Albaneſen an. * Belgrad, 13. Nov. Iſſa Boljetinatz, über deſſen Aufenthalt bisher verſchiedene Nach⸗ richten verbreitet worden waren, flüchtete mit 100 Anhängern ins Gebirge im Süden von Prisrend und wurde von den Albaneſen um⸗ zingelt, die den Serben ergeben ſind. Serbiſche Truppen ſind abgegangen, um Boljetinatz zur Uebergabe zu zwingen.— Nachträglich wird aus Uesküb ggemeldet: Bei der Einnahme von Saloniki waren auch die ſerbiſche und die bul⸗ gariſche Armee durch Truppenabteilungen ver⸗ kreten.— Die Mannesmannröhrenwerke ſpen⸗ deten für die Familien armer ſerbiſcher Reſer⸗ viſten 3000 Dinars. m. Konſtantinopel, 14. Nov.(Privat⸗ Telegr.) Geſtern wurden 17 Soldaten und ein Leutnant, die bei der Schlacht von Kirk⸗Kiliſſe geflohen waren, kriegsgerichtlich erſchoſſen. Vier engliſche Schlachtſchiffe und zwei Kreu⸗ zer ſind in Smyrna eingelaufen. die Ermordung Canalejas. * Madrid, 13. Nov. Das Miniſterium teilte mit, daß der König am Leichenbegängnis des Miniſterpräſidenten Canalejas teilzunehmen beabſichtigt. An der Bahre des Miniſterprä⸗ ſidenten wurden den ganzen Vormittag über ſtille Meſſen geleſen, denen neben den Ver⸗ ſönlichkeiten beiwohnten. Es galt dem König! Paris, 13. Nov. Aus Madrid wird be⸗ züglich des gegen Canalejas verübten Mord⸗ anſchlages gemeldet, man glaube, daß der Anarchiſt Pardinas urſprünglich die Abficht hatte, den König zu töten, der eine Blumen⸗ ausſtellung beſuchte und den Weg über die Puerta del Sol nehmen wollte. Der Mörder ſtand wenige Schritte von den Schutzleuten, welche anläßlich der erwarteten Vorbei⸗ fahrt des Königs Aufſtellung genommen batten. Der Mörder dürfte erſt, als er Cana⸗ lejas in ſeiner Nähe ſah, den Beſchluß gefaßt haben, den Miniſterpräſidenten zu erſchießen. Canalejas habe ſo die Kugel des Mörders auf ſich gelenkt und ſo dem Monarchen noch einen letzten Dienſt erwieſen. Mehrfach verlautet, Garcia Prieto werde das Miniſterpräſidium endgültig behalten. *Madrid, 13. Nov. Entgegen allen bis⸗ herigen Gepflogenheiten hat ſich der König entſchloſſen, perſönlich dem Begräbnis Canalejas beizuwohnen, um ſeine außerordentliche Schätzung des Ermordeten Dieſer Zug des Herrſchers fin⸗ det allſeitige laute Anerkennung. Die Vor⸗ bereitungen zur Beiſetzung ſind im Gange. Ganz Madrid ſtrömt zu den Straßen, die der Leichenzug durchzieht. Die öffentlichen Ge⸗ bände tragen Trauerflor und die Fahnen ſind auf Halbmaſt, die Kaffeehäuſer und die Ge⸗ ſchäfte geſchloſſen. Es iſt eine eindrucksvolle Trauer der geſamten Bevölkerung.— Da Mo⸗ ret die Neubildung des Kabinetts, dem jeden⸗ falls eine kurze Dauer beſchieden geweſen wäre, abgelehnt hat, bleibt die Regierung in der genblicklichen Zuſammenſetzung beſtehen, wo bei erwartet wird, daß Garcia Prieto die end gültige Präſidentſchaft übertragen erhält. Dieſe Regierung dürfte nur bis zur Erledigung des Budgets dauern, um nachher den Konſervativen Platz zu machen. auszudrücken. Feuilleton. Gerhart Hauptmann. Zu ſeinem 50. Geburtstag am 15. November. Von Dr. W. Borchers. nge. Es war ein geſegnetes Jahr für unſere Niteratur, das Jahr 188. Eine ganze Keihe Uunferer Dichter und Schriftſteller, die es zu Nuhm und Geld gebracht haben, konnte in die⸗ ſen Monaten auf ein balbes Jahrbundert zu⸗ rückblicken. So der Mecklenburger Max Dreyer, der Frankfurter Ludwig Fulda und der Ham⸗ Burger Otto Eruſt, der mit ſeinem vollſtändigen Bürgerlichen Namen Otto Ernuſt Schmidt heißt. Aber der größte unter ihnen, dem unſere zeit⸗ genöſſiſche Bühnenkunſt die ſtärkſten Anregun⸗ den verdankt, iſt der Schleſier Gerhart Haupt⸗ fachſten Verbältniſſen. Sein Urgroßvater war ſelbſt noch Weber, wanderte von Böhmen nach Schleſen dinüber und machte ſich in Heriſch⸗ Dorf dei Warmbrum ſeßbaft. Auch ſein Groß⸗ ater war urſprünglich Weder, nahm aber an Den großen Freiheitskriegen zu Aufang des ver⸗ gaagtnen Jahrbunderts beil, und als er zurick⸗ hiie wurde er Gaſtwirt und ſchließlich Eigen⸗ ümer der Vreußiſchen Krone in Salsbrunn. Inm folgte ſein Sobn Robert. der Bater des Der Schöpfer der„Weber entſtammt den ein⸗ 2 „Fubrmann Henſchel geſchildert wird. Er war verheiratet mit einer Tochter des Brunnenin⸗ ſpektors Strähler, deſſen Name im„Kollege Trampton“ wiederkehrt. Das Ehepaar hatte vier Kinder: eine Tochter Johanna und drei Söhne, Georg, Karl und Gerhart. Der älteſte ſchlug die kaufmänniſche Laufbahn ein, während der zweite ſich den Wiſ⸗ ratur trieb. Hauptmann mit ſeinen Romanen, Erzäh⸗ * 9 7* o— 75 elen uſw. einen geachteten Na⸗ Für den jüngſten der drei Brüder iſt es be⸗ zeichnend, daß er lange ſuche ſich ſozuſagen ſelbſt entdeckte. ie heimiſche Dorfſchule in S⸗ ie ſtädtiſche Realſ in B r ſich jedoch als ein ſo ſchlech 9 Eltern ihn fortnahmen und ihn in ſeinem ſer zehnten Jahr aufs Land brachten. So kam 8 Haus eines Onkels mütterlicherſeits e in V 1 „ 2 5 — — * — E. 65 e 1 7 * —4 77 5 29 12 — *+ 7. 2 — 221 1— —. — 2¹ — 7⁴ 00 E — 7* — — 2 ¹9 en in der KNoſe Bernd Aber ſchließlich konnte dem Künſtler die landwirtſchaftliche Tatigkeit zuſagen. Nach zwei Jahren ging er wiede Neigung zur bildenden Kunſt derart entwickelt, daß er ſeinen Beg glaubte gefunden zu haben. Aber er ſaßh ſich in ſeinen Erwartungen dald bitter enttäuſcht. Der ganze Betrieb, das Feſt⸗ Dichters, deſſen Schical in dem Schauſpiel efaller freien Regüngen ſtieß ihn ab, ſo daß der Zur Geſchichte der Aus⸗ tragung der Marokkofrage. W. Paris, 13. November. Aus den 690 Schriftſtücken, die das einen Band von 700 Seiten bildende franzöſiſche Marokko⸗Gelbbuch, das heute in der Kammer verteilt worden iſt, enthält, iſt unter anderem ein Bericht des franzöſiſchen Botſchafters in Berlin, Jules Cambon, vom 10. Juli 1911 über eine Unterredung mit dem Staatsſekretär von Kiderlen⸗Waechter hervorzuheben. Ich bemerkte, daß die Lage durch Entſen⸗ dung des Panther nach Agadir geändert ſei. Herr von Kiderlen entgegnete: Dieſe Ent⸗ ſendung war notwendig wegen der unſeren Landsleuten drohenden Gefahren. Als ich eine Geberde des Zweifels machte, bemerkte er: Wir haben die Gefahren nicht in Zweifel gezogen, denen Ihre Landsleute in Fez 10 J0 waren, als ſie dorthin gingen. Deutſchland hat handeln müſſen infolge der Beunruhigung, die es be⸗ züglich ſeiner wirtſchaftlichen Intereſſen emp⸗ fand. Sie gehen Schritt für Schritt vorwärts. In Caſablanca behindern ihre Zollbeamten offenkundig unſere Einfuhr. Wir haben alles hingenommen, aber das Scheitern der Verſtän⸗ digung über die marokkaniſchen Eiſenbahnen hat uns die Augen geöffnet, und inzwiſchen began⸗ nen Sie den Bau Ihrer Militärbahn. Wir haben Sie davon verſtändigt, entgegnete Cam⸗ bon, und Sie haben keinen Einwand erhoben. Jawohl, erwiderte Kiderlen, aber wir betrach⸗ teten dies als eine Anteſkripta⸗Anwendung un⸗ ſerer Verſtändigung, wonach Sie Ihre militä⸗ riſchen Bahnen ohne Submiſſion bauen könn⸗ ten. Ich fühlte, daß Sie ſich vor allem dieſes Vorteils bemächtigen wollten, aber ohne uns die Bürgſchaft zu bewilligen, die wir für un⸗ ſere Induſtrie verlangten. Es mußte ein Ende gemacht werden. Ich ſagte ſodann, ſchreibt Cambon, daß die franzöſiſche öffentliche Meinung nach dem von ihr bewilligten Opfer niemals zugeben würde, daß Deutſchland territorial und politiſch in Marokko feſten Fuß faſſe. Glauben Sie, erwiderte Kiderlen, daß es in Deutſchland keine öffentliche Meinung gibt? Sie wollen, daß wir Marokko vollſtändig ent⸗ ſagen. Nun denn, ich für meinen Teil würde zuſtimmen; aber um das in Deutſchland an⸗ nehmbar zu machen, müßten wir zeigen, daß wir ſeinen Intereſſen gedient hahen. Sie müſ⸗ ſen uns Genugtuung nach der kolonialen Seite, 3z. B. im Kongo, geben. Ich bemerkte, berich⸗ tet Cambon: Wir können, wie Sie ſagen, auf dem kolonialen Boden diskutieren; aber man müßte ſchnell machen, um die öffentliche Mei⸗ nung zu beruhigen. Kiderlen antwortete hier⸗ auf, er bedürfe der Anſicht des Kalonialſtaats⸗ ſekretärs Lindequiſt, der auf Urlaub weile und erſt in zwei bis drei Tagen zurückkäme. In einem Bericht Cambons vom 1. Auguſt 1911 heißt es: Hr. von Kiderlen⸗Waech⸗ ter, welcher von Swinemünde zurückgekehrt iſt, fragte, ob ich ihm einen Vorſchlag ſeitens der franzöſiſchen Regierung zu machen hätte. Ich bejahte; bei der erſten Unterredung haben Sie Anſpielungen auf unſere kolonialen Inſeln ge⸗ macht. Nun, wir könnten den Austauſch eini⸗ ger unſerer Inſeln in Polyneſien oder im indi⸗ ſchen Ozean gegen die völlige Freiheit in Ma⸗ rokko prüfen. Wir könnten Ihnen auch gegen den Zugang zum Benue und dem Entenſchna⸗ bel gewiſſe Gebietsteile öſtlich von Kamerun ab⸗ treten, aber keinen Teil der Kongoküſte. Kider⸗ len bemerkte, er wolle den Zugang zum Meer, zwiſchen dem Rio Muni und Libreville. Deutſch⸗ land wolle außerdem einen territorialen Zu⸗ gang zum Kongofluß. Dieſe Angelegenheit bilde einen weſentlichen Teil der Transaktion. Dies⸗ bezüglich iſt der Entſchluß der deutſchen Re⸗ gierung formell. Am 3. September telegraphierte der Miniſter des Aeußern, de Selves, an den franzöſiſchen Botſchafter in St. Petersburg, Louis: Wir hegen keinerlei aggreſſive Abſichten. Wir wünſchen im Gegenteil eine Verſtändigung mit Deutſchland, und um zu einer ſolchen zu gelangen, ſtimmten wir Opfern an Gebiet zu, die uns ſchmerzlich fſind. Ich bin überzeugt, daß dies in St. Petersburg gewürdigt werden wird, und daß man einſehen wird, daß Frank⸗ reich unmöglich daruber hinausgehen kann, ohne ſich moraliſch zu verringern. Am 4. September telegraphierte der damalige franzöſiſche Botſchafter in Wien, Crozier, an de Selves, der öſterreichiſch⸗ungariſche Miniſter des Auswärtigen ſagte mir: Ich möchte die Ge⸗ legenheit benutzen, um nochmals genau die Hal⸗ tung der öſterreich⸗ungariſchen Regierung dar⸗ zulegen: Wir haben nur wirtſchaftliche Inter⸗ eſſen in Marokko. Die einzige Sache, auf die wir Wert legen, iſt die offene Tür. Wir haben indes noch ein anderes Intereſſe in dieſer Frage und ich glaube, das ſchon wiederholt geſagt und auch ſchon Beweiſe dafür gegeben zu haben. Wir haben ein Intereſſe daran, daß es wegen dieſer Frage nicht etwa zu einem Krieg kommt, der eine gefährliche Spannung hervorrufen und auf die allgemeine Ruhe Europas eine Rück⸗ wirkung ausüben würde. Ich wünſche, daß die gegenſeitigen Schwierigkeiten glücklich und ſchnell zum Vorteile beider Teile und demzu⸗ folge zum Vorteile ganz Europas gelöſt werden. Aus den veröffentlichten Urkunden geht her⸗ vor, daß die franzöſiſche Regierung in enger Uebereinſtimmung mit der ruſſi und britiſchen Regierung geblieben iſt. Da die Kaiſerliche Regierung zu verſtehen gab, daß die Grundlagen des Vergleichs im Kongo ge⸗ funden werden könnten, und da die franzöſiſche Regierung auf dieſen Hinweis einging, fand eine Erörterung über die Rechte, die Frankreich von Deutſchland in Marokko zuerkannte werden ſollten, und über die Ausdehnung der territo⸗ rialen Konzeſſionen ſtatt, welche Fraukreich ihm zum Ausgleich im Kongo gewähren ſollte. Frankreich verlangte in Marokko die Freiheit des Handelns, und weigerte ſich anderſeits, eine Abtretung zuzugeben, welche die Zukunft ſeiner afrikaniſchen Kolonie im ägquatorialen Afriko ernſtlich gefährde. Das Gelbbuch enthält weiter folgendes Schreiben des Staatsſekretärs von Kiderlen⸗Waechter an Jules Cambor vom Anfang September 1911: Um das ſoeben behufs Feſtſtellung der Trag⸗ weite unſerer Erklärung vom 9. Februar 1909 unterzeichnete Abkommen zu präziſieren, gebe ich Eurer Exzellenz bekannt, daß, falls die fran⸗ zöſiſche Regierung glauben ſollte, das Protek⸗ torat über Marokko übernehmen zu müſſen, die kaiſerliche deutſche Regierung ihr dabei keine Hinderniſſe in den Weg legen würde. Sie haben mir anderſeits mitgeteilt, falls Deutſchland wünſchen würde, von Spanien Spaniſch⸗ Guinea, die Inſel Corisco und die Elo⸗ bey⸗Inſeln zu erwerben, Frankreich geneigt wäre, zu ſeinen Gunſten auf das Vorzugsrecht zu verzichten, welches ihm auf Grund des fran⸗ zöſiſch⸗ſpaniſchen Vertrages vom 17. Juni 19 zuſteht. Ich freue mich von dieſer Verſicherung Akt zu nehmen und hinzuzufügen, daß Deutſch⸗ land in keiner Weiſe bei den beſonderen Ueber⸗ einkommen intervenieren wird, die Frankreich und Spanien untereinander bezüglich Marokko treffen ſollten. Cambon telegraphierte am 2. November 1911 an de Selves: Ich habe beim Staatsſekretär eine letzte und vergebliche Anſtrengung unter⸗ nommen, um einen Vorteil im Togoland zu erlangen. Ich habe deshalb heute abend den Askommensentwurf mit dem Staatsſekretär ge⸗ fertigt. Das Gelbbuch enthält auf ſeinen letzten Seiten die Zuſtimmung der meiſten Mächte zu den Aenderungen, die der Vertrag vom 4. No⸗ vember bezüglich einer Reihe von Feſtſetzungen der Algecirasakte vorſieht. Deutsches Reich. — Gründuna einer nationalen Volksverſiche⸗ rungsanſtalt. In einer unter dem Vorſitze des Regierungsdirektors von Rasp[(München] abge⸗ ammlung der deutſchen Lebensver⸗ 7 haltenen V erſ Gründung einer 26 große deutſche Le⸗ erklärten ſich junge Herr mit der Akademie in argen Zwiſt geriet und auf einige Wochen vom Unterricht ausgeſchloſſen wurde. Auch dieſe Erlebniſſe fin⸗ den ſich im Kollege Crampton“ wieder. Und damit beginnen eigentlich die Wander⸗ jahre des Dichters. Nach einem Aufenthalt in Jena, wo ſein Lieblingsbruder Karl ſtudierte, machte er im Frühjahr 1888 eine größere Mit⸗ telmeerreiſe, die ihn um Spanien nach Mar⸗ ſeille und durch die Riviera nach Genua und Rom führte, wo er einige Zeit blieb und künſt⸗ leriſche Anregungen verſchiedenſter Art empfing. Nach ſeiner Nückkehr in die deutſche Heimat verlobte er ſich noch in dieſem Jahr mit der Tochter des Großkaufmanns Thienemann. Seine iden älteren Brüder, Georg und Karl, hatten ch bereits aus demſelben Hauſe ihre Lebens⸗ efährtinnen geholt; Gerhart verband ſich mit „deren vollere, Hlere Schönheit er lieben . e 31 — Roch immer trieb er die Bildhauerei, aber ſtärker und ſtärker zog es ihn zu der Dichtkunſt. Und als er ſich 1885, zweiundzwanzigiährig, ver⸗ herratet hatte und mit ſeiner jungen Frau nach Erkner bei Berlin überſiedelte, trat er bald in gſte Fühlung mit den führenden Geiſtern des jungen Iſterariſchen i regem Berkehr mit Wilhelm Bölſche, Wille, den Brüdern Hart, Bert von Hanſtein, Leo Berg uſw., und Kampf der deiden Muſen gewann die Dichtkunſt bald völlig die Oberhand. ap rone Nar Makx Kretzer, Adal⸗ mann würde die Bekanntſchaft mit Arnd 5013 und Johannes Schlaf, jenen beiden„konſequen⸗ ten Realiſten“, die unter dem Einfluß von Emil Zola die naturaliſtiſche Formel auf die Spitze trieben Sie wieſen dem jungen Schleſier den Weg, den er von nun an gehen ſollte und auf dem er ſeine größten Erfolge gefunden hat. Hauptmanns erſtes Stück Vor Sonnenauf⸗ gang“, das aus dieſen Kunſtanſchauungen ent⸗ ſtand, iſt ja auch in dankbarer Erkenntnis jenen beiden Pfadfindern gewidmet. Aber für die Dauer hielt es den Dichter nich) in Erkner, das dem Getriebe der Großſtadt jo ſo nahe lag. Er ſehnte ſich in ſeine Heimat zu⸗ rück, und nach wenigen Jahren ließ er ſich mii Weib und Kind in Schreiberhau nieder. Ein Zeitlang bewohnte er hier mit der Familie Kar Sauptmann zuſammen ein Landhaus, um fre und ungehindert ſeine künſtleriſchen Pläne aus⸗ zuführen. Aber allmählich trübte ſich ſeine Ehe Wie feinem Helden Heinrich in der„Verſunke⸗ nen Glocke“ erging es dem Dichter ſelbſt, eim andere trat in ſein Leben, die für ſein Schickſab beſtimmend wurde. Er ließ ſich von ſeiner Frau ſcheiden und ſchloß eine zweite Ehe mit der Schauſpielerin Margarete Marſchalk, die eine Schülerin Joſef Joachims und eine vortreffliche Seigerin war.— Der Aufſtieg iſt Gerbart Hauptmann nicht ſchwer geworden wie ſo vielen anderen, die um den Lorbeer des Dichters ringen. Gleich der erſte Sprung, den er auf die weltbedeutenden Bretter wagte, gelang, und mit achtundzwanzig Jahren war er ein bekannter Mann. Manchem halten am Altbergebrachten, die Unterdrückung Don entſcheidender Bedeutung fir Haupt⸗ wird noch die erſte Aufführung des unreifen und * 4 er2 Er — —— ee ee ö e Seen Wa r eeeee er 2* 75 %%CôôÜh.. Mannheim, 14. November! General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). 3. Seite. an der Gründu er erfolgten ktuell iſt, hergerzß auf ganz eine ungelöf werden die Ausfi ger peſonderes Intereſſe rechnen 3 13 Loörrgch, 13. November. Die nichtöffentliche Vertreterver⸗ fammlung des Evangel. Bundes war vom gleichen Geiſte des Zufammengehörigkeitsgefühls beherrſeht, wie die öffentlichen Veranſtaltungen. Den Kafſenbericht, nach dem die Finanz⸗ lage des Bundes gut iſt, erſtattete Rechnungsrat Schmitt(Karlsruhe). Der Ortsvevein Karls⸗ ruhe gilt mit ſeinen 2000 Mk. Beiträgen und ſeinen ſonſtigen Leiſtungen den übrigen Zweig⸗ vereinen wieder als Vorbild. Den Jahresbericht erſtattete der Lan⸗ desvorſitzende Profeſſor D. Thoma. Er konnte auf das erfreuliche Auwachſen der Bun⸗ desorganiſation hinweiſen, der ſich auch das lange zurückhaltend Rarkgräflerland e⸗ ſchloſſen hat. Von ſedenen Vertretern wird dank der Wa zit des Evangel, Bun⸗ des ein Rückgang in den offenen Uebergriffen des Ultramontanismus gegen die Evangeliſchen berichtet, doch erfolgen Uehergriſſe nach wie Vor, nur etwas mehr verſteckt und mahr auf nicht ſo leicht zu entdeckenden Wegen. Um die⸗ ſer Propaganda wirkſamer als bisher zu be⸗ gegnen, hat Pfarrer Vath beachtenswerte Vor⸗ ſchläge gemacht, die zunächſt den Zweigyver⸗ einen zugehen. Der Badiſche Bundesbote wird Run in 19 600 Exemplaren an die Mitglieder hinausgegeben. Das 25jährige Jubiläum des Hadiſchen Landesverbandes ſoll am 13. und 14. April 1913 in Karlsruhe begangen werden. Aus den intereſſanten Mitteilungen des Lie. Ever⸗ ling ſei hervorgehohen, daß der Bund mehr und mehr ein Bund der Aktion wird, der Ge⸗ ſinnungswerte in Machtwerte umſetzt. In ſei⸗ ner Erwartung, daß die Verſuche einer Abſplit⸗ terung vom Evangel. Bund ſcheitern werden, wird der Lic. Everling durch die Einſicht der proteſtantiſchen Bevölkerung beſtärkt, daß nur Einigkeit ſtark, und Stärke dem Evangel. Bund heute notwendiger als je iſt. Auch zu der Stellung der Jeſuitenfrage war die Verſammlung mit dem Redner völlig einverſtanden. Einſtimmig und debaktenlos wurde folgende Reſolution angenommen: „Die in Lörrach tagende Mitgliederver⸗ ſammlung des Evangel. Bundes legt entſchie⸗ den Verwahrung ein gegen jede Abſchwä⸗ — 77C7CCCCCCc(cc oder gar Aufhebung des Jeſuften⸗ ſolution wird der badiſchen Re⸗ ing vorgelegt. Ueber die Tätigkeit ſſes für die evangel. Bewegung in h berichtete Stadtpfarrer Hinden⸗ uus Karlsruhe. Der badiſche Landes⸗ ſeinen neuen Glaubensge⸗ —* lang g tgliederverfa ammlung Freiburger Diaka⸗ alls einen vor⸗ uf genommen hat. Die immer ſteht, iſt beſonders erfr r Stadt wie Freihurg. Mit D die reiche Unterſtützung hat Prof. Thoma dieſe Verſammlung und damit die Landes⸗ derſammlung des Eva Bundes geſchloſſen. el igel. Dt ag. Palitik. * München, 13. Noyg. Die Kyrreſpon⸗ zoffmann peröffentlicht über das Befin⸗ Königs Otto nachſtehendes Bul⸗ kaphuntulöſe Entzündung erlangte keine weitere Ausbreitung Die Lymphgefäß⸗ entzündung iſt in Rückbildung begrifſen, der ient iſt fieberfrei, das Allgemeinbefinden iſt zufriedenſtellend, gezeichnet: Dr. v. Angerer, Dr. v. Grasbey. Nus Stadt und Land. *Mannheim, 14. November 1912. Mohltätigkeitsaufführung im Hoftheater. Eine Wiederholung. Man ſchlug, wie man ſich im Leben auszu⸗ dpücken pflegt, zwei Fliegen mit einer Klappe, als man ſich entſchloß die Wohltätigkeitsgufführung, die am Samstag mit ſo glänzend pekunlärem und künſtleriſchem Erfolg im Hofthegter ſtattfand, zu wiederholen. Einmgl wurde allen denjenigen, die nicht in der Lage waren, der erſten Veranſtaltung heizuwohnen, Gelegenheit geboten, ſich davon per⸗ ſönlich zu überzeugen, daß die übergus lobenden Anerkennungen, die man überall über den Ver⸗ laüf des Feſtes zu hören bekam durchaus nicht übertrieben waren, und zum andern verſchaffte man der Hoftheater⸗Penſionsanſtalt zum Beſten ihrer Kaſſe fand bekanntlich die Wieder⸗ holung ſtatt— eine recht ſtattliche Einnahme; denn das Haus war vollſtändig ausperkauft. Die Nachfrage nach Karten war ſo groß, daß ſicher noch einmal das Theater bis auf den lezten Platz gefüllt würde wenn ſich zu einer dritten Auf⸗ führung entſchließen wollte. Vielleicht prüft man dieſe Anregung, die einem Wunſche weiter Kreiſe nachkommt. Nun noch einiges über die geſtrige Aufführung. Ihr kann das gleiche uneingeſchränfte Lob im ganzen und im einzelnen wie der„Ur“aufführung geſpendet werden. Vor allem konnte man bon neltem konſtatieren, daß die Darbietungen weit die dilettantiſchen Grenzen überſchritten. Schon in der Puppenfee“!. Wir denken dabei in erſter Linie an die ſoliſtiſchen Gaben, an die Trägerin der Titelrolle, die diesmal durch eine nahe Verwandte von Frau Dr. Lanz, Frau Hedwig Rüchläng, die Tochter des Geh. Kom⸗ merzieurats Röchling, dargeſtellt wurde. Als die Geiſterſtunde anbrach, als die wunderliebliche Fee zum Leben erwachte und die Püppchen in Bie⸗ dermaniertracht, die blauen u. roſaen, die Polichi⸗ nellen, die Tirolerinnen. Trommlerinnen, Slen nierinen. Japanerinnen, Chineſinnen, Rokoko⸗ gruppen und wie ihre niedlichen Untertanen alle heißen, um ſich verſammelte, da gewann im über⸗ ken die Oberhand. Wie reizend!, wie niedlich! Dieſe Ausrufe, die mehr bedeuteten, wie lauter Beifall konnte man im Verlaufe der Aufführung gar oft hören. Ueßer⸗ raſchend gut waren in erſter Linie wieder die me⸗ chaniſchen Figuren, der Chineſe, die Tirolerin, das Baby, die Chineſin, das entzückende Rokofo⸗ pärchen, die Spanierin, die drei Kate Greena⸗ wayfiguren, die Japanerin, die zwei Pieretten, Polichinell, Poet und Portier, die dem ſehr cha⸗ rakteriſtiſch dargeſtellten Bauernpaar und der drolligen vielköpfigen Engländerfamilie von den rührigen Geſchäftsangeſtellten vorgeführt wurden. In die Bewunderung über die prächtige Koſtü⸗ mierung miſchte ſich nicht geringes Erſtaunen über die Art, wie dieſe mechaniſchen Puppen „lebten“. Von allen Soliſten wurde vornehmlich Mechaniſche ausgezeichnet kopiert. Man merkte hier ſo recht, mit welch unermüdlicher Hin⸗ echt, 8 gabe unſere das alletmeiſterin, Frl. Aenni Häns, die Rollen einſtudiert und mit welcher bereſtwil ligen Begeiſterung ihre Weiſungen durch die Mit⸗ wirkenden befolgt worden waren. Am drolligſten nahm ſich wieder die Soldatenkorporalſchaft gus. Hier war die Täuſchung am pollkemmenſten. Man konnte wirklich glauben, die ſo ſtberaus hu⸗ mpriſtiſch wirlenden Kerlchen ſeien direkt der Spielſchachtel eniſchlüpft. Das Publikum ſpen⸗ dete hier mit den ſtärkſten Beifall. Damit ſoll nicht geſagt ſein, daß die übrigen Darbietungen nicht auch die pverdiente Anerkennung gefunden hätten. Bei jeder Piece wurde auf das lebhafteſte applaudiert. Noch weit farbenreicher geſtaltete ſich das Bild, als nach den mechaniſchen Figuren die tanzenden Gruppen in Aktion traten. Selbſt derjenige, der nicht Angehörige oder Bekannte unter den Mit⸗ wirkenden hatte, mußte herzinnige Freude emp⸗ finden über die Fülle von Jugendfriſche und Ju⸗ gendſchönheit, die ſich in kaleidoskopartig wechſeln⸗ den Bildern dem Auge darbot. Und als zum Schluß die FJee ihre geſamten Untertanen noch einmal aufmarſchieren ließ und ſte ſchließlich zu einem prächtigen Gruppenbild vereinigte, da bankte geradezu enthuſtaſtiſcher Beifall. Die rückhaltloſe Anerkennung des Gebotenen kam aber auch ein zahlreichen Blumenſpenden zum Ausdruck. Irgu Röchling konnte gar nicht alle in Empfang nehmen. Aber auch der Meeter⸗ leiſtung Frl. Häns wurde gedacht. Auch ihr wurde durch Blumen gedankt und als ſis ſich auf der Mühne zeigte, da ſcholl ihr der herzlichſte Bei⸗ fall entgegen. Waren ſchon bei der Wiedergabe des Ballet⸗ dibertiſſements die Erwertungen weit übertroffen worden, ſo war dies noch weit mehr der Fall bei den lebenden Bildern, die der zweite Teil des Programms brachte. Ueber die Einzelheiten und die Mitwirkenden hat das bereits veröffent⸗ lichte Programm unterrichtet. halb, wenn wir konſtatieren, daß die durchſveg künſtleriſch außerordentlich hochſtehende Wieder⸗ gabe einer Reihe klaſfiſcher und neuzeitlicher Werke der Malerei allgemeine Bewunderung er⸗ regte. Herrn Franz Weih, dem künſtleriſchen Beipat, kommt die rückhaltloſe Anerkennung eben⸗ ſo zugute wie den Mitwirkenden, die ſich den Intentionen des Arrangeurs mit der kunſtver⸗ ſtändigſten Auffaſſung anzupaſſen wußten. Wenn auch jedes Kunſtwerks das ſich in ſchwergoldenem Rahmen darbot, gebührend bewundert wurde, ſo vegten ſich doch am meiſten die Hände bei den⸗ jenigen Bildern, die zu wirklichem Leben erwach⸗ ten, ſo bei der wundervollen Gartenſzene, die die ganze Grazie und Schönheit der galgnten Zeit atmete, und boi den„Tirolern“ von Defregger, ein Bild, das uns in ſeiner Volkstümlichkeit und ur⸗ wüchfigen Kraft ſo naßhe ſteht. Man hätte keinen beſſeren Ausklang finden können. Einen Heiterkeitserfolg wie er luſtigen(Ein⸗ aktern ſelten zuteil wird, erzielte der dritte Teil des Abends. Lore Benckiſer, die Verfaſſerin des Einakters„Zurückerwartet“, darf ſich mit Stolz ſagen, daß ſie jetzt mit zu den er⸗ folgreichſten Autorinnen zählt. Auch geſtern konnte man wieder feſtſtellen, daß die Stärke des Einakters in ſeinem Lokalkolorit liegt. ere r. Es genügt des⸗ Wer hat nicht herzlich gelacht über die Köchin Babette, die von Lednore Benckiſer dageſtellt wurde. Die Figur iſt ſp recht aus dem Leben gegriffen. Das war die grade, grundehrliche Pfälzerin, wie ſie leibt und lebt. Und der Mannemer Dialekt: un⸗ verfälſcht, von reinſtem Waſſer. Nicht minder lebenswahr iſt die von Anng Ladenburg mit Virtuoſität wiedergegebene Rolle der Frau Köſter, der Manicure, die die Neuigkeiten von ganz Mannheim weiß und nur die eine Schwäche gern hochdeutſch ſpricht. Minna, die ſich als Berlinerin ſo furchtbar ſchwer an das„gräßliche“ Mannheim gewöhnen kann, mit viel Sicherheit, nicht minder Hildegard Bahr die Annemarie Oswald, dis Schweſter der von der Hochzeitsreiſe heimkehrenden jungen Frau, Fritz von Heimburg den ſeſchen Leuf⸗ nant von Thingen, Karl Auguſt von Oppeln⸗ liſe Benckiſer recht drollig de Wir ſind ſicher, daß das reizende 9 jen nicht ſeine letzte Aufführung erlebt bak. arak ſtets auf einen vollen Erfolg rechnen kann. Hofſchauſpieler Alexr. Kökert verdient für die Feſtes verdient gemacht hahen, Stelle herzlich im Namen des Publi für die graße Mühe und die liebenolſe Hingabe ein wohltätiges Werk, ſo müſſen wir auch d Hofgarderobiere Frl. Kalter gedenken langer mühevoller Arbeit die neuen Koſtüm zum größten Teil entworſen und ausgeführt haf Bemerkt ſei noch, daß Frau Hedwig R5 ohne Probe die Partie der„Puppenfee“ Dr. Janz, die durch Unpwohlſein verhindert durchgeführt hat. Wer dies hörf, wird Frap Hedwig Röchliſ für die vorzügliche Wi der Rolle erhöhte Anerkennung zollen. den iſt, weil verſchiedene K wirken können. FF 4 Allgemeine Armenpflegerverſammlung Bericht über die geſtern abend im alſen Rat hausfaal abgehaltene allgemeine Arm uflegerverſammlung, die ſehr gut war, mußte infolge Platzmangel für Abendblatt zurückgeſtellt werden Ausgeſtellt iſt im Schaufenſte rahmengeſchäfts von Clotilde D J, beblängerte ee ein Otts Stiefel gemaltes Porträt des opernſängers Haus Bahling, das de Küs ler als Hans Sachs darſtellt. Beſitzwechſel. Das Fabritgrundſtü * Neue Knopfmoben, Von der Ki iſt, wie der„Manufakturiſt“ meldet, zum jahr noch eine Steigerung zu erwarte⸗ neueſten Knöpfe ſind aus Zelluloid m muttereinlagen lecht und in vorzüglicher tation). Ebenſo Galalite mit Perlmutterein⸗ lage, aber nicht in Naturelle, ſondern in einer „Goldfiſchfarbe“, dis zur Rohfſeide ſpezſell gut ſteht. Der längſte deutſche Tunnel wird am 1918 dem Verkehr übergeben werden. Es der ſogen. Diſtelraſenkunnel zwiſchen S doch echt dichteriſchen Jugendwerkes„Vor Son⸗ neugufgang“ in Erinnerung ſein, das die „Freie Bühne“ unter Otto Brahm heraus⸗ brachte. Bald folgte das düſtere„Friedensfeſt“, und das nächſte Schauſpiel„Einſame Menſchen“ fand ſchon den Weg ins altberühmte„Deutſche Thegter“, Das bedeutete die allgemeine Aner⸗ lennung für den jungen Eroberer, und damit war die Bahn für ihn frei. Noch liegt das künſtleriſche Lebenswerk dieſes Begnadeten nicht abgeſchloſſen vor uns, und niemand kann ſagen, was uns die Zukunft noch beſcheren wird. Aber was Hauptmann bisher geſchafſen hat, füllt ſchon eine ſtattliche Anzahl von Bänden, und ſein dichteriſches Bild ſteht Har vor unſeren Augen. Es iſt auffällig, daß ſeine beſten und reifſten Schöpfungen auf naturaliſtiſchem Boden ent⸗ ſtanden ſind.„Die Weber“,„Der Biberpelz“ und„Fuhrmann Henſchel“ bedeuten die Höhe⸗ punkte ſeiner erdenſchweren Wirklichkeitskunſt, aber wo er verſucht, ſich über dieſe Welt zu er⸗ heben und einen großen Stil zu gewinnen, muß er all ſein ehrliches Bemühen ſcheitern ſehen. Weder der„Florian Gever“ noch„Schluck und Jau“,„Der arme Heinrich“,„Und Pippa tanzt“ Fder„Kaiſer Karls Geiſel“ haben es zu einem Erfolg bringen können— nur in der„Verſun⸗ kenen Glocke“ iſt ihm der Aufſchwung gelungen. Alle Verſuche, das große geſchichtliche Drama neuem Leben zu erwecken, ſind ihm mißglückt. keſpegre hat auch in Gorhart nen würdigen Nachfoſger ge⸗ Unſtlerwillens K— eine kiéſe und zerſtörende Tragik. Ein großes und ſchönes Ziel vor Augen zu haben und es nicht erreichen können! Immer wieder nimmt Hauptmann einen neuen Anlauf, und immer wieder muß er ſehen, daß es ver⸗ lorene Liebesmüh war. Aber wo iſt jemand, der die Hoffnungen der deutſchen Bühne er⸗ füllt? Niemand unter dem jungen Geſchlecht, Und wenn man ſeit langem die„Ueberwindwig des Naturalismus“ predigt, ſo ſoll man doch niemals vergeſſen, wer unſer Theater von hoh⸗ lem Klaſſizismus und kraftloſem Epigonentum reinigte. Und das war kein anderer als Ger⸗ hart Hauptmann! Kunſt, Wiſfenſchaft u. Leben. Theaternotiz. Die heutige Aufführung„Hoffmanns Er⸗ zählungen“ beginnt um 7 Uhr. In der Erſt⸗ aufführung von„Gabriel Schillings Flucht“ am Samsigg ſind in den Hauptrollen beſchäftigt die Damen: Eliſe de Lank, Poldi Do⸗ ring, Maria Fein, Thilg Hummel, Marianne Rub und die Herren Hans Godeck, Emil Hecht, Georg Auguſt Koch, Alexander Kükert, Hermann Kupfer, Karl Neumann⸗Hoditz, Otte Schmöle. Die neuen Dekorationen ſind nach Entwürfen von Oskar Auer angefertigt. In der Aufführung bon„Triſtan und Iſolde“ am Sonntag werden die Titelrollen zum erſtenmal non Hermine Rabl Günther⸗Braun geſu Bed Eugen Gebrath. Die Stimſne des jüfgen See manns ſingt Fritz von der Heidt, Weingartner in Mannheim, Die 3. mufikaliſche Akademie am Dienstag, den 19. November, ſteht unter der Direktion F. v. Weingartners. Zur Auf⸗ führung kommt Beethovens Ouvertüre zu Eg⸗ ment und Weingartners Symphonie Nr. 3 (E⸗dur) für großes Orcheſter, Frl. Lucikle Margel wird Lieder von Beekhoven, Schu⸗ bert und Weingartner ſingen. 75 Akademie für Jedermann. Heute abend ſpricht Prof, Dr. E. G über„Die Renaiſſauee und di bleme der Wirklichkeit“, Der Kunſtſalon Gebrüder Buck veranſtaltet vom 15. bis 22. November eine Kollektionsausſtellung des bekannten othein e Pro⸗ Mannheimer Malers„Theodor Schind⸗ ler.“ Die Ausſtellung enthält frühere und neue Werke des Malers, ſowie auch Zeichnungen. Ein Beſuch dieſer intereſſanten Ausſtellung iſt zu empfehlen.— Die Beſichtigung findet bei freiem Eintritt ſtatt. Maunheimer Altertumsverein. Auf dem November Vereinsabend am 11. hielt Kunſtmaler Hermann Schrieder von ichen Hörerſchaft n lichten 9 ag if a Red h Lichtbilder Ibe ee 1 r bhal por 4 Schriſt. bel des Wetzlarer Slizzenbuches ſchung über den rätſelvollen O neues Stadium gerückt hat. Jutereſſe, deu Verfaſſer dieſer be t Ver⸗ äffentlichung die Ergebniſſe ſeiner Unterſuchun en ſelbſt erläutern zu hören. Das Haunteſct Schrieder ſchen Unterſuchung iſt, daß der * ngeh jährigen Kriege neu errichteten 4. Seite. eneral⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). Maunheim, 14. November. an erſter Stelle, ihm folgte Badens längſter Tunnel, der Fahrnauer, mit 3170 Meter Länge. Angeſtellten⸗Verſicherung. Anläßlich der Vorbereitungen zur Durchführung des Anugeſtell⸗ tenverſicherungsgeſetzes beſtehen noch häufig Zwei⸗ fel über die Verſicherungspflicht einzelner Kate⸗ gorien von Arbeitnehmern. So hatte die hieſige Ausgabeſtelle einem Fabrikportier auf ſeinem An⸗ krag eine Verſicherungskarte ausgeſtellt. Der hieſ. Fabrikanten ⸗Verein, der ſich hierwegen be⸗ ſchwerdeführend an das Direktorium der Reichs⸗ berſicherungs⸗Anſtalt wandte erhielt von dieſem folgenden Beſcheid:„Auch wir halten Jabril⸗ portiers im allgemeinen nicht für verſiche⸗ rungspflichtig, da unter das Angeſtelltenverſiche⸗ rungsgeſetz nur eine höhere oder mehr geiſtige Tätigkeit fällt.“ Zur Hebung der Fiſchzucht im Rhein wur⸗ den vor einigen Tagen mehrere tauſend Karpfen und Zander in den Rhein geſetzt, die aus dem Starnberger See ſtammen, der durch ſeinen Fiſchreichtum bekannt iſt. *SEeinſchränkung des Barverkehrs: größere Ausnützung der Poſtſcheckkonten. Durch die Eröffnung von Poſtſcheckkonten an das hieſige Poſtamt 1 und das Telegraphenamt iſt den hie⸗ ſigen Poſtſcheck⸗Kontoinhabern eine günſtige Gelegenheit geboten, alle Beträge, welche die Reichs⸗Poſtverwaltung aus einem be⸗ ſtehenden Schuldverhältniſſe zu for⸗ dern hat, wie Fernſprechgebühren, geſtundete Portobeträge und Telegrammgebühren, Schließ⸗ fachgebühren und Zeitungsgelder, in einfachſter Weiſe durch Abſchreibung der Beträge von ihrem Konto zu begleichen. Auf Antrag des Kontoinhabers teilt das betreffende Verkehrs⸗ amt die Höhe der fälligen Gebühren jeweils am Monats⸗ oder Vierteljahrsende dem betreffen⸗ den Poſtſcheckamt mit, das ſie dem Konto des Zahlungspflichtigen ab⸗ und dem des Verkehrs⸗ amts gutſchreibt. Das Scheckamt überſendet dem Kontoinhaber den üblichen Laſtſchriftenzettel, die Quittungen, Gebührenzettel uſw. gehen ihm von dem Verkehrsamt unmittelbar zu. Das Verfahren, von dem hier im Gegenſatz zu anderen Großſtädten noch wenig Gebrauch ge⸗ macht wird, trägt zur Ausdehnung des bargeld⸗ loſen Zahlungsverkehrs weſentlich bei und ſollte allgemein Anwendung finden. Anträge— am Beſten ſchriftlich— werden vom Poſtamt 1 und vom Telegraphenamt, die auch nähere Auskunft erteilen, jederzeit entgegengenommen. *Ein Berg verſetzt. Eine ſehr ißtereſſante hahnbautechniſche Arbeit wird gegenwärtig anläß⸗ lich des Umbaues des Stuttgarter Bahnhofes von der in der ganzen Welt bekannten und vertretenen Mannheimer Großbaufirma Grün ünd Bilfinger.⸗G. für die württember⸗ glſchen Staatsbahnen bei Cannſtatt ausgeführt. Es handelt ſich dabei um nicht mehr oder weniger, als die Verſetzung des etwa 100 Meter über dem Neckar ſich erhebenden Abelsberges auf dem linken Neckarufer über eine Strecke von—3 Kilometer. Es hat ſich als notwendig erwieſen, den Cann⸗ ſtatter Bahnhof ſowie ſeine Zufahrtslinien auf Untertürkheim⸗Eßlingen zu weſentlich zu erhöhen Das hierzu erforderliche Bodenmaterial liefert der Abelsberg, der vollſtändig abgetragen wird Aund insgeſamt etwa 1,5 Millionen Kubikmeter Auffüllmaterial liefern wird. Die Höherlegung und Umgeſtaltung des Cannſtatter Bahnhofes muß ohne Unterbrechung des beſtehenden Betrie⸗ hes durchgeführt werden, wofür eine Bauzeit von bvier Jahren vorgeſehen iſt, ſo daß täglich 1000 bis 1500 Kubikmeter zu fördern ſind. Zur Löſung bes Bodens des aus tertiären Mergelſchichten ſich aufbauenden Berges der auch ſtarke Felsbänke des Stubenſandſteins aufweiſt, ſind nach der„Zeitſchr⸗ d, öſterr. Ing.⸗Ver.“ zwei ſtarke Löffelbagger auf⸗ geſtellt, die ſtaffelförmig übereinander je eine Meter hohe Felswand in Angriff nehmen. Der lieferſtehende Löffelbaggerzfüllt die durch eine Lo⸗ kbmotive beigebrachten hölzernen Kippwagen. Die Bagger ſind ſo ſtark gebaut, daß ſie mit ihren Stahlzähnen auch ſtarke Felsſchichten ohne weitere Hilfe bewältigen und Sprengungen nur ſelten nötig werden. Von den Baggern gehen die Kip⸗ per zu einem Bremsberg, wo ſie auf im Pendel⸗ berkehr fahrenden je zwei Kipper faſſenden För⸗ derſchalen zu dem 88 Meter tiefer liegenden Ab⸗ fuhrgleis gelangen. Der Bremsberg ähnelt den Standſeilbahnen für Perſonenverkehr, übertrifft dieſe aber durch die großen Einzellaſten, die mit 18 Tonnen(326 Ztr.) für jeden Wagen zutal gehen und die ſehr große Fahrgeſchwindigkeit von 2 Se⸗ kundenmetern erreichen. Am Fuße des Abels⸗ berges, den man ſonach von oben aus abträgt, werden je 20—25 Kipper zu einem Zuge ver⸗ einigt, und zu dem ca. drei Kilometer entfernten Bahnhofgelände geführt, wo ſie gekippt werden. Dann gelangen ſie zum Berg zurück und mit der leeren Förderſchale nach oben.“ Für den Brems⸗ bergbetrieb iſt durch dieſe zweckmäßige Betriebs⸗ art Kraft nicht erforderlich, da die zu Tal gehende Förderſchale mit den beladenen Wagen, die am andern Ende des Zugſeiles hängenden leeren Wagen urch ihr Uebergewicht mit Leichtigkeit nach oben bringt. Es muß dabei auf der oberen Sta⸗ tion noch heftig der Ueberſchuß an Nutzkraft abge⸗ bremſt werden. *Vortrag eines Balkau⸗Kriegskorreſpondenten. Der Türkei wurde ihr Zuſammenbruch, ſo ſchreibt man uns, ſchon ſeit Jahren von dem Münchener Pribatdozenten Dr. Albrecht Wirth prophezeit. Dieſer hervorragende Balkankenner hat die deut⸗ ſche auswärtige Politik ſoweit ſie ihr Schwerge⸗ wicht auf die Türkei legte, ſtets verurteilt. Man darf ihn faſt den Einzigen nennen, der den Zu⸗ ſammenbruch der Türkei erwartete und von den jüngſten Ereigniſſen nicht überraſcht wurde. Aus den zahlreichen Berichten, die in deutſchen Zeitun⸗ gen aus der Feder Wirths erſchienen ſind, ging immer aufs neue hervor, welch großes Geſchick er darin beſitzt, ſeine ſich bei Miniſtern, Diplomaten, Politikern und hohen Militärs geholten Infor⸗ mationen zu ergänzen durch enge Fühlungnahme mit Mittelſtand und Unterſchichten. Der Vortrag, den der eben erſt vom Kriegsſchauplatz zurückge⸗ kehrte Dr. A. Wirth am 18. November, abends 8 Uhr, im Bernhardushof halten wird, dürfte ſich nach alledem äußerſt intereſſant geſtalten. Der Redner verſteht es ausgezeichnet, ſeinem frei ge⸗ haltenen Vortrag alles Trockene zu nehmen, er ſpricht fließend und unterhaltend und belehrend zugleich. Karten ſind erhältlich bei Heckel. * Aus dem Stadtteil Feudenheim. Geſtern mittag kurz vor 12 Uhr entigleiſte bei einem leeren Materialzug der Firma Grün u. Bilfinger, die gegenwärtig hinter dem Friedhof Dammauf⸗ ſchüttungsarbeiten vornimmt, drei Kipp⸗ wagen und verſperrten das Gleis der Dampf⸗ ſtraßenbahn. Die beiden 12.05 Uhr und 12.08 von der Stadt abgehenden Züge erlitten dadurch einen Aufenthalt von je 10 Minuten. Es wäre drin⸗ gend zu wünſchen, daß derartige Verkehrsſtörun⸗ gen im Intereſſe der Arbeiter, denen eine kurze Mittagspauſe zur Verfügung ſteht, nicht vorkom⸗ men. Dieſes kann nur dadurch erreicht werden, daß geraume Zeit vor Mittag und während der Mittagspauſe der Materialzugverkehr über die Mannheimerſtraße eingeſtellt wird.— Im Alter don 65 Jahren verſchied geſtern nach kurzem Krankenlager der Stationsdiener der Dampfſtraßenbahn Konrad Bentzinger. Nahe⸗ zu 25 Jahren ſtand er im Dienſte und erfreute ſich durch ſein aufrichtiges Weſen allgemeiner Be⸗ liebtheit ſowohl unter ſeinen Arbeitskollegen, wie der ganzen Einwohnerſchaft. Der Verſtor⸗ bene machte den Feldzug 1870/71 mit.— Eine ganze Anzahl alter Gebäude aus vergange⸗ nen Jahrhunderten befinden ſich noch in unſerem Stadtteil. Das älteſte davon, das Gaſthaus „Zum Ochſen“, das durch ſein intereſſantes Fach⸗ bauwerk viel beachtet wird, wurde im Jahre 1635 erbaut. Die katholiſche Kirche erſtand 1748. Fer⸗ ner find folgende Privathäuſer zu nennen: die Wohnhäuſer: Herrn Friedrich Benzinger gehörig, erbaut 1675; Wilh. Frei(1685); Martin Ruf (1709); Johann Back Wwe.(1782); Anton Gumbel (1793). Sämtliche Gebäude ſtehen an der Haupt⸗ ſtraße. * Der Mörder Zeyer von Hockenheim, welcher vor einigen Tagen ſeine Schwägerin in Hocken⸗ heim erſchoß, wurde unter ſtarker Bewachung aus dem Amtsgerichtsgefängnis Schwetzingen in das hieſige Unterſuchungsgefängnis ein⸗ geliefert. wohnhaft. Gräfenauſtraße * Eine gute Sellerie⸗Ernte. Aus der rheinheſ⸗ ſiſchen Gemüſegegend wird gemeldet: Die Sel⸗ erie⸗Ernte iſt gegenwärtig hier in vollem Gange. Es werden in Rheinheſſen mehrere Millionen Stück Sellerie alljährlich gepflanzt. Die Ernte liefert diesmal einen ſolch reichen Ertrag, wie er ſeit Jahren nicht zu verzeichnen war. Dabei ſind die Knollen von ganz vorzüglicher Qualität und außerordentlich kräftig entwickelt. — Die Gemüſezüchter können überhaupt mit den diesjährigen Ernteerträgniſſen durchaus zufrie⸗ den ſein. Seit vielen Jahren konnten nicht ſo enorme Gemüſevorräte eingewintert werden wie in den letzten Wochen. *Naturhonig und Kunſthonig. Eine bemer⸗ kenswerte Bekanntmachung haben die bayer. Behörden an die intereſſierten Kreiſe ergehen laſſen. Sie lautet:„In Hotels, Gaſthöfen und Penſionen kommt es vor, daß den Gäſten haupt⸗ ſächlich zum Frühſtück nicht immer Latürlicher Bienenhonig, ſondern Kunſthonig oder ein Ge⸗ miſch von ſolchem mit echtem Honig verabreicht wird. Wenn die Gäſte in dem Glauben gelaſſen werden, daß es ſich in ſolchen Fällen um nazür⸗ lichen Bienenhonig handelt, ſo machen ſich die Geſchäftsinhaber eines Vergehens gegen das Nahrungsmittelgeſetz ſchuldig und wäre dem⸗ nach die Nahrungsmittelpolizei veranlaßt, mit Strafanzeigen vorzugehen. Die Intereſſenten werden daher darauf aufmerkſam gemacht, daß die Verabreichung von Kunſthonig oder anderen Honigerſatzmitteln nur dann unbeanſtandet blei⸗ ben kann, wenn ſie auf den den Gäſten vorgeſetz⸗ ten Gefüßen in deutlich wahrnehmbarer Weiſe ausdrücklich als Kunſtprodukte deklariert wer⸗ den. In gleicher Weiſe muß verfahren werden, wenn anſtatt Butter ein Kunſtprodukt verab⸗ reicht werden ſoll.“ * Mutmaßliches Wetter am Freitag u. Samstag Ueber Island beginnt der Luftwirbel wieder zu ſteigen. Die Depreſſion iſt nach Oſten gezogen. Für Freitag und Samstag ſteht daher bei kalten nordöſt⸗ Winden wechſelnde Bewölkung und Schnee evor. * Razzia. Bei einer durch die Polizei vor⸗ genommenen Razzia wurden heute Nacht ver⸗ ſchiedene Burſchen in einem Heuſchober der Milchhandlung Dettweiler, G 4, 16, aufgeſtö⸗ bert. Auf der Flucht gab einer von ihnen einen Revolverſchuß ab, der einem Schlaf⸗ genoſſen von ihm, dem 18 Jahre alten Ernſt Becker, den linken Arm dur chbohrte. Der Verletzte wurde ins Allg. Krankenhaus ge⸗ bracht. 4 5 Polizeibericht vom 14. November. Unfälle. Beim Transportieren eines Dampfkeſſels ſtürzte am 12. ds. Mts. nachmit⸗ kags in einem Fabrikanweſen in Neckarau ein Teil des Keſſels(ein ſog. Ueberhitzer) einem verheirateten Taglöhner von dort auf den Kopf, ſodaß er nach Anlegung eines Notverbandes in ſchwer verletztem Zuſtande mittels Automobils in das Allg. Krankenhaus hierher überführt werden mußte.— Auch wurde am gleichen Tag in das Allg. Krankenhaus aufge⸗ nommen ein verheirateter Kontrolleur von Maudach, welcher durch unvorſichtiges Han⸗ tieren mit ſcharfen Patronen die Exploſion einer ſolchen verurſachte und ſich dabei erhebliche Verletzungen im Geſicht zuzog. 93 55 Tages⸗Kalender. Donnerstag, 14. November. Großh. Hof⸗ und Nationaltheater. 7½% Uhr: Hoff⸗ manns Erzählungen. Apollotheater. Abends 8 Uhr: Variété⸗Vorſtellung. Im Trocadero: Nach Schluß der Vorſtellung Ka⸗ baret. Im Reſtaurant'Alſace: Allabendlich Künſtler⸗ Konzerte. Jeden Samstag und Konntag ab 9 Uhr: Bier⸗ Kabaret im Goldſaale. Uniontheater. Moderne Lichtſpiele. Saalbau⸗Theater. Kinematographiſche Vorführungen Palaſt⸗Lichtſpiele, J 1. 6. Erſtklaſſiges Programm. Reſtauration„Zum wilden Mann“. Täglich von nachmittags—7 Uhr und abends—12 Uhr: Große Konzerte. Café Carl Theodor. Täglich Künſtler⸗Konzerte. Caßé Börſe. Täglich Künſtler⸗Konzerte. Café Corſo, J 1, 6. Täglich Künſtler⸗Kon erte. Cafe Waldbaner, D1, 4. Täglich Künſtler⸗Konzerte. Café Dunkel, E 3. Täglich Konzerte. Neues aus Ludwigshafen. Tödlicher Unglücksfall. Das Töchterchen Karoline von Spenglermeiſter Jakob Schall, 2 türzte am Montag mittag in der Wohnung ſeiner Groß⸗ eltern, Gräfenauſtraße 75, wo es zu Beſuch Waſſer und zog ſich derartige Verletzungen im Geſicht und Rücken zu, daß das Kind vorletzte Nacht ſeinen ſchweren Brandwunden erlegen iſt. * Beim Raddiebſtahl wurde geſtern der Mu⸗ ſiker Heinrich Lange aus Bremen erwiſcht, Herrn Oſterheld, fand geſtern vormittag im feſtlich geſchmückten Turnſaal der Ludwigsſchulg in Anweſenheit von Vertretern des hieſigen Be⸗ zirksamtes, der Stadtverwaltung, der katholiſchen und proteſtantiſchen Geiſtlichkeit und des geſam:en Lehrerkollegiums ſtatt. Regierungsrat Volksſchul⸗Inſpektors Wanger. Im entgegenbringen. Herr Oſterheld dankte für die ihm gewordene herzliche Aufnahme und ber⸗ der hieſigen Schule auszuüben. des im Landrat in Speyer abweſenden Herrn der Stadtverwaltung derſichernd. die Lehrerinnen Fräulein Frey, für die Hand⸗ arbeitslehrerinnen Fräulein Schuler warme Begrüßungsworte an den neuen Vorgeſetzten. Re⸗ gierungsrat Mattheus ergriff zum Schluß noch einmal das Wort, um für die herzlichen Be⸗ grüßungsworte zu danken mit einem Ausblick auf ein gutes Verhältnis zwiſchen Lehrerſchaft un Leiter der Schule. Aus dem Großherzongtum. * Weinheim, 13. Nov. Ueber den Lei⸗ chenfund, über den wir bereits telegraphiſch Mitteilung machten, berichtet der„Weinh..“: tag ein hieſiger Weidmann, der ſich auf dem Wege nach dem Hirſchkopf zu auf der Pirſche nach Haſen befand. Nördlich der Kreuzung vom Schmittsweg und Bennweg, wo ſich die mit einer Drahtzäunung verſehene Schäfershecke und die Mühlhecke befindet, ſtieß der Jäger unvermutet im hohen Holz auf das Skelett eines Mannes, Die Leiche, die ſchon mumienhaft zuſammengeſchrumpft war, muß ſchon 6 bis 9 Monate dort gelegen haben. Ein in Begleitung des Jägers befindlicher Mann von der hieſigen Feldpolizei eilte ſofort herab, um die Behörden von dem Funde zu verſtändigen, worauf die Gendarmerie ſich an die Fundſtelle begab. Man nimmt an, daß der Unbekannte Selbſtmord durch Erſchießen verübt hat. In den Ta⸗ ſchen fanden ſich Patronen vor. Es dürfte ſehr ſchwer ſein, die Identität des Toten feſtzuſtel⸗ len, da beſondere Kennzeichen kaum mehr vor⸗ handen ſind. Merkwürdig iſt es, daß man noch nicht früher die Leiche wahrgenommen hat, ob⸗ wohl doch die Wegkreuzung ſich nicht weit von dem vielbegangenen Georgspfade befindet. Die Urſache liegt aber daran, daß für Spaziergänger kein Anlaß vorliegt, die Mulde, die zu den umzäunten Heckenſtücken führt, zu betreten. Und ſo wäre wohl erſt im nächſten Frühjahr beim Laubaufſammeln die Entdeckung gemacht worden, wenn nicht der betreffende Nimrod ge⸗ rade das Eck aufgeſucht hätte, weil er dort einen Haſen vermutete. Im Laufe des heutigen Vor⸗ mittags wurde der Revolver bei der Leiche auf⸗ gefunden, ſo daß es ſich unzweifelhaft umSelbſt⸗ mord durch Erſchießen handelte. Der Tote trug keinen Hut, ſondern eine ſeidene Klappmütze, ferner hatte er gut erhaltene, noch nicht geſohlte Schnallenſtiefel an, und außerdem fand man in den Taſchen ein rotes Taſchentuch. Der Tote ſoll keine Hoſenträger, ſondern einen Lederriemen um den Leib getragen haben. Der Kleidung nach erweckt es den Anſchein, daß der Tote dem Arbeiterſtande angehört hat. Es dürfte ſich um einen Fremden handeln, der hier auf der Durchreiſe war. Möglichkelt eines Wiederaufbaues dieſes Palaſt⸗ Torſos betonte, fand lebhaften Beifall. Im Namen der Anweſeuden ſprach der ſtellvertretende Vor⸗ ſitzende, Herr Prof. Dr. F. Walter, dem Redner Verslichen Dauk aus. Von einerdeutſchen Meiſteroper. Aus Frankfurt a. M. ſchreibt unſer dortiger arbeiter: Einem mißglückten Experiment mit iſt's Käthchen“ ließ die Intendanz nun ierdings in der Oper) die Ehrenrettung eines folgen, dem nicht nur, wies der Fall, die Liebe des kleineren Kennerkreiſes, ſondern die des „großen Publikums“ gebührte. Die Muſikkammer unfſeres Herzens birgt eine Ecke, in der wir einige Perlen deutſcher Muſik⸗Lyrik aufbewahren, von ihr, 195 die Welt nur allzu wenig wiſſen mag. Das ſind le Werke, die den Humor nur als einen Tröſter der Tragik geben, nicht als Seloſtzweck,— das Gleichnis von dem einen naſſen, dem andern ockenen Auge. Die klaſſiſche Formel dafür hat Wagner gefunden— in jenem durch ſeine tiefe Weis⸗ hat, wie Gemütsreichtum erſchütternden Zitat Sachſeus aus Triſtan(Meiſterſinger, 3. Akt, Stube). Von jenem tränenden Lächeln, ohne das man dieſe aus Wagners perfönlichſter Lebenstragik geborene Stelle nicht erleben kann, ſind auch dieſe Stiefkinder unſerer Opernbühne erfüllt, die von rechtswegen ihre gehegten Lieblinge ſein könnten: ſo Cornelius!„Bar⸗ bier“, Hugo Wolfs„Corregidor“ u.„Der Wider⸗ ſpänſtigen Zähmung“ von Hermann Gö'tz— die Vorkünder und Sprößlinge des neudeutſchen uſik Morgenrots. Des Götz'ſchen Werkes, das ja 1876 in Manuheim unter Franks Leitung und in nweſenheit ſeines damals ſchon ſchwerleidenden Schöpfers die Uraufführung erlebte, hat ſich nun das Fraukfurter Opernhaus wieder angenommen. Und Erfolg war der einer neuen muſikaliſchen Offen⸗ ung. Gewiß, wiele der Hörer, die für ihren Teil zner ſchon lange überwunden zu haben glauben, igen verduzt geweſen ſein über die neue Enut⸗ eck Da hörten ſie ein melodtienfeltges, an muſik⸗ me„zuerſt und zuletzt aber an lyriſchen gemein reiches Werk, deſſen Eigenart ſich n zuſammenfaſſen läßt, daß man ſie ro⸗ hat m mantiſch⸗modern bezeichnet. Mögen Götzens Themen, ſo klar ſie in ihrem Bau ſind, manchmal der bühnen⸗ gemäßen Sinnfälligkeit, die Cornelius und Wolf eignet, ermangeln: an„Herzblütigkeit“, poetiſchem Gefühl und pfychologiſcher Deutkraft ſtehen ſie den beiden anderen Meiſtern in nichts nach. Für das nicht gerade bühnenſcheue, aber doch ganz innerliche Weſen des ſo früh und fern ſeiner oſtpreußiſchen Heimat geſchiedenen Meiſters ſpricht lediglich die un⸗ wirkſame Abebbung, die der Schlußakt nach der fein⸗ ſinnigen, tonpoetiſchen Wandlung Katharinens auf⸗ zeigt. Freilich: auch das wird einem kaum bewußt in einer ſo ungemein zartſinnigen Auslegung der Partitur, wie ſie Dr. Rottenberg ſich augelegen ſein ließ. Als ungezähmte Widerſpänſtige fand Frl. Sellin, eine der intereſſanteſten Bühnen⸗ ſängerinnen der jüngſten Zeit, ebenſo die Akzente, wie in dem mählichen Uebergang zur demutbereiten Frau. Den Petrucchiv gab als Herrenmenſchen mit leiſer Selbſtironie, im übrigen ſein prachtvolles Organ voll entfaltend, Herr von Scheidt, wäh⸗ rend Herr Stock dem alten Vater Baptiſta einen buffonen Einſchlag ohne jede Übertreibung einprägte. Die völlig lyriſche Nebenhandlung zwiſchen Bianca und Cucentio ſpielten und ſangen ſehr fein Frau Boennecken und Herr Geutner. Die Regie hätte ſich wohl noch intimer der muſikaliſchen Grund⸗ ſtimmung anpaſſen können, wie es die prätenſions⸗ loſen, aber umſo ſtilvolleren Bühnenbilder(mit den auf feurig⸗farbigen Gegenſätzen beruhenden Koſtü⸗ men) des in Mannheim ja nicht unbekannten Herrn Ottomar Starte tat. Das ausverkaufte Haus gab ſeiner vollen Freude über die Auferſtehung des Wer⸗ kes in ordentlich premisregemäßem Beifall Vom guten Weinjahr 1912. Der regneriſche Sommer, deſſen kalte Auguſt⸗ und Septembertage noch vielen in der Erinne⸗ rung ſind, hat in dieſem Jahre die Befürch⸗ tungen der nicht erfüllt: es gab eine reiche und gute Weinernte. Auch in Frankreich an dem Herbſt 1912 frieden zu ſein; die bisher vorliegenden Nach⸗ richten laſſen erkennen, daß die Ernte dieſes Jahres, was die Quantität anbetrifft, ſogar über die ausgezeichneten Ergebniſſe von 1911 hinausgaht. Ueber die Qualität des 1912er iſt ein endgültiges Urteil noch nicht möglich; aber ſoweit die Proben eine Meinung über die Ent⸗ wicklung und Reife des Weines zulaſſen, lauten die Ausſagen der Kenner ſehr günſtig: man kann auf einen Wein von ſehr guter Qualität rechnen. Die Sorgen der Winzer beſchäftigen ſich gegenwärtig mit den Preiſen, die erzielt werden und auch hier ſind die Ausſichten für die Weinbauern in dieſem Jahre in dem größ⸗ ten Weinlande Europas, in Frankreich, ſehr günſtig. Wir werden damit rechnen müſſen, daß die guten Bordeauxweine, die in drei bis fünf Jahren als Tiſchweine in Betracht kommen, nicht unerheblich teurer ſein werden als die ge⸗ genwärtig in Konſum ſtehenden mittleren leich⸗ teren Tiſchweine. Für die gewöhnlichen Bor⸗ deauxweine ſchwankt der Preis gegenwärtig in Frankreich zwiſchen 22 und 32 Fres. für den Hektoliter. Wenn man von den drei letzten Jah⸗ ren abſieht, muß man weit zurückgreifen, um auf dem Weinmarkte eine ſo günſtige Konjunk⸗ tur wiederzufinden. Einen intereſſanten Ein⸗ blick in die ſtarken Preisſchwankungen, denen während der letzten Jahrzehnte gerade die leich⸗ ten Bordeguxweine ausgeſetzt waren, gewährt eine Zuſammenſtellung der Preiſe, die ein gro⸗ ßes franzöſiſches Weingut während der letzten dreißig Jahre mit ihrer Ernte erzielte. Die höch⸗ ſten Preiſe entfallen hier auf die Jahre 1882 bis 84, alſo auf die Zeit, da die Reblaus in den zu⸗ franzöſiſchen Weindiſtrikten ſo ſchlimme Ver⸗ wiftngen antichee. Damels widen für den Hektoliter erzielt. Von 1885 bis 1889 hielt ſich der Preis durchſchnittlich auf 30 Fres., um dann ſtetig zu ſinken, auf 21, 18 und 1908 gar auf 16 Fres. für den Hektoliter. Die Jahre 1899 bis 1901 ſtellen dann eine Kriſe dar: es werden nur 8 Fres. für den Hektoliter erlangt, 1902 und 1903 aber ſteigen die Preiſe auf 16 und 20 Fres. Dann aber folgen die mageren Jahre, die in Frankreich zu den bekannten Winzer⸗ unruhen führten: für einen Hektoliter zahlte man 5 bis 8 Fres. Erſt 1909 konnte dieſe Kriſe als überwunden gelten und es beginnt jene Steigerung und Feſtigung des Preiſes, die ſich in den guten Weinjahren 1911 und 1912 behaup⸗ tet und den Winzern Erſatz für die ſchweren Kriſen der vorhergehenden Jahre bietet. Wenige landwirtſchaftliche Produkte haben während des letzten Jahrzehnts ſo gewaltige Preisſchwan⸗ kungen erlebt wie in Frankreich der Wein. Ein neuer Band von König Victor Emanuels Münzenwerk. Aus Rom wird uns berichtet: Soeben iſt aus der Typographie der Kgl. Akademie in Rom der dritte Band des monumentalen Werkes dem König Victor Emanuel, der Sammler und der Gelehrte, der Münzenforſchung eine wert⸗ volle Gabe darbringt. Während der erſte und der zweite Band die Münzprägungen Savoyens, Piemonts und Sardiniens behandelte, giht der weſen Liguriens und Korſikas, vor allem über die Münzprägungen Geuuas von der Zeit der Dogenrepblik bis zum Zeitalter Franz I. Ein reicher Schatz von Jluſtrationen und Nac ſprach im Sinne des großen Menſchenfreundes und Volkserziehers Peſtalozzi ſeine Tätigkeit an In Vertretung Oberbürgermeiſters begrüßte Herr Adjunkt Bin. der den neuen Schulleiter, ihn des Vertrauens Für die Leh⸗ rerſchaft richtete Herr Oberlehrer Weber, für weilte, rücklings in einen Topf mit kochenden der vor dem Hauſe Bismarckſtraße 30 ein Rad wegnahm. 1 * Die Einführung des neuen Schulinſpektors Mat⸗ theus begrüßte den nunmehrigen Leiter den Ludwigshafener Volksſchulen aufs herzlichſte und gedachte hierbei der Verdienſte des verſtorbenen Intereſſe der Erziehung hoffe er, daß ſich alle zum Er. ziehungswerke Berufenen gegenfeitig Vertrauen „Corpus nummorum italicorum“ erſchienen, mit Einen ſchaurigen Fund machte geſtern nachmit⸗ nun erſchienene dritte Band einen erſchöpfenden wiſſenſchaftlichen Ueberblick über das Münz⸗ 2— 7——— 2721—5 CFEFCTCC 1Fͤ ²˙.A reeeern Mannheim, 14 November. General Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). . 5. Seite. Sportliche Nundſchau. Donnerstag, 14. November. Berlin⸗Strausberg. Preis von Hoppegarten:(Mona Liſa)— Muttchen— Felſenburg. Preis vom Dämeritz⸗See: Charakter— Waldtraut. Ehrenpreis⸗Jagdrennen: The Sinner— Kebty— Kiſhon. Preis von Marienberg: Bascaville— Conſtantin— Frühwach. Preis von Bruchmühle: Xerres— Wilkina. Preis von Freienwalde: Aladin— Neua Sahib II — Wackerlos. Auteuil. FPrix Aristote: Champfleury II— Piphaine. Prix Doublon: Maki II— Gold Blade. Prix Canot: Oharttia— Port au Prince. Prix de Vincennes: Remue Ménage— Rubi- nat II. Prix de Fontainebleau: Induisitift— Le Po- tache. Prix Voilier: Manifestant— Bisduit II. Billard⸗Sport. * Das Reſultat des geſtrigen Billard Turniers des Maunheimer Billard⸗Klubs im Café Saalsau, N 7, 7, ergab folgendes: Herr Joſef Sambarth Bet 296 Aufnahmen 1494 Points mit der größten Serie von 45 Points, Billardmeiſter Bu ſch dagegen Bei 297 Aufnahmen 1511 Points mit der größten Serie von 30 Points. Der nächſte Spielabend am Freitag, den 15. November. Winterſport. Der Akademiſche Ski Klub Freiburg wird wie in den vergangenen Jahren ſo auch diefen Winter wieder einen Ski⸗Kurs für Anfänger und Fort⸗ geſchrittene abhalten. Der Kurs wird vom.—6. Januar in dem für Winterſport äußerſt günſtig ge⸗ legenen Todtnauberg(Feldberg, bad. Schwarzwald!) ſtattfinden. Nähere Auskunft erteilt der Akademiſche Ski⸗Klub Freiburg i. B. Lehte Rachrichten und Telegrumme. P. Haßloch, 13. Nov. Durch einen Stich in das Herz entleibte ſich geſtern nachmittag der Beſitzer der Pfalzmühle, Theodor Niggel⸗Schulze, ein 50jähriger Mann. Er kam gerade von einem Ausgange zurück und vollführte die Tat vor den Augen ſeiner entſetzten Frau. m. Köln, 14. Nov.(Priv.⸗Tel.) Der Vorſtand des Geſamtverbandes der chriſtlichen Gewerkſchaften hielt ge⸗ ſtern hier eine Sitzung ab, zur Beſprechung der durch die Enzyklika geſchaffenen Lage. Es wurde beſchloſſen, auf Donnerstag, den 21. No⸗ vember eine Ausſchußſitzung des Geſamtverban⸗ des der chriſtlichen Gewerkſchaften Deutſchlunds einzuberufen, die ſich mit der Angelegenheit be⸗ ſchäftigen ſoll. Lemberg, 13. Nov. iſt Das Herrenhaus⸗ mitglied Graf Johann Szeptycki iſt ge⸗ ſtorben. . Paris, 14. Nov. Den Blättern zufolge dürfte der Staatsanwalt gegen den Anar⸗ chiſten Baudott, der in der vorgeſtern abend abgehaltenen Verſammlung für den Fall einer Mobiliſierung eine planmäßige Sabo⸗ tage befürwortete, die ſtrafrechtliche Verfolgung anordnen. W. Paris, 14. Nov. Aus Cherbourg wird gemeldet: Bei einer genauen Durchſuchung der Wohnung des früheren Obermaſchiniſten des Unterſeebvotes„Triton“ Guijet, der unter Spionageverdacht verhaftet wurde, fand die Polizei verſchiedene vertrauliche mili⸗ täriſche Schriftſtücke. Man ſei über⸗ eeeeeeeeeeeereee. D eenee dungen beſonders charakteriſtiſcher Münzen, deren Originale ſich zum großen Teile in den numismatiſchen Sammlungen des Königs befin⸗ den, begfeitet die Ausführungen über den Ent⸗ wickl ung italieniſcher Münzprägung. Nach dem plane König Victor Emanuels, der ſich mit dieſem Werke als gründlicher Gelehrter vorſtellt, dieſem nahezu 600 Seiten um⸗ fa · e noch ein vierter und fünfter folgen, die ſich mit den lombardiſchen und den mailändiſchen Münzen beſchäftigen. Vert des Nobelpreiſes für Phyſik und E. Wie aus Stockholm gemeldet wird, hat die Schwediſche Akademie der Wiſ⸗ ſenſchaften den diesjährigen Nobelpreis für Phyſik dem Oberingenieur Dalen(Stockholm) zuerkannt und den Preis für Chemie zwiſchen den Profeſſor Grinard(Nancy) und dem Profeſſor der Univerſität von Toulouſe P. Sabatier zur Verteilung gebracht. Jeder Preis beträgt in dieſem Jahre 140 476 Kr. Kleine Mitteilungen. Im Stuttgarter Schauſpielhaus hatte die Uraufführung der Komödie „Das Wunderkind“ von Guſtav Wied freundlichen Beifall. Das Stück iſt eine unauf⸗ dringliche Satire auf eine„Sonnennatur“, die Wied pfychologiſch und künſtleriſch fein geſtal⸗ tiet hat. Der bekannte Berliner Heldendarſteller Ru⸗ * dolf Chriſtians hat ſich für eine große Tournee durch Amerika verpflichtet. Zur f Aufführung hat ſich Chriſtians das neue Werk 7 des Wiener Autors Rudolf Strauß„Meſal⸗ liance“, das im Drei Masken Verlag erſchie⸗ nen iſt, geſichert. Als zweite Rolle wird Rudolf Chriſtians bei ſeinem amerikaniſchen Gaſtſpiel den Rudolf Held in der Schwank⸗Groteske„Das jüngſte Gericht“ von Karl Frey, Wilhelm Hagen und Joſef M. Jurinek ſpielen. In der Philharmonie zu Berlin ſprach vor etwa 100 Schauſpielern und Schauſpielerinnen Herr Dr. Seelig Mannheim über Schau⸗ ſpieler und Augeſtelltenverſicherung. zeugt, daß Guijet ſchon ſeit längerer Zeit yſtematiſch Spionage getrieben habe. * London, 13. Nov. Im Unterhauſe kam es neuerlich zu erregten Zwiſchenfal⸗ ben, als die Oppoſittion den Generalſtaatsan⸗ walt dadurch, daß ſie ihn niederſchrie, am Spre⸗ chen unmöglich machte. Nachdem der Lärm eine Zeitlang angedauert hatte, vertagte der Spre⸗ cher mit Rückſicht auf die ſchioere Unordnung unter lautem Beifall der Oppoſition die Sitzung um eine Stunde. m. Petersburg, 14 Nov.(Priv ⸗Tel.) Der Verkehrsminiſter brachte im Minitterrate zur Sprache, daß eine Kohlenreſerve für etwaige Maſſentransporte nicht vorhanden und wegen des Wettbewerbs privater Preisangebote durch freie Hand Ankäufe ſchwer zu beſchaffen ſei. Es iſt deshalb verfügt worden, daß das Verkehrs⸗ miniſterium das Recht habe, dit freien Beſtände der Gruben und deren Abgabe an Private mit Beſchlag zu legen. Die Agenturmeldung, daß die diesmalige Zurückhaltung der Reſerviſten nur die geſetzliche Ableiſtung ihrer Dienſtpflicht ſei, tſt etwas zu ergänzen. Tatſächlich läuft die ge⸗ ſetzliche Dienſtpflichtam 31. Dezember ab, jedoch war es bisher Sitte, jährlich am 1. November die übrigen 2 Monate durch kaiſerlichen Ukas zu erlaſſen. Hiervon iſt diesmal abgeſehen wor⸗ den. *Mukden, 13. Nov. Heute fand ein Kriegsrat ſtatt, es wurde beſchloſſen, infolge der Ereigniſſe in Khalka die Truppen in der Mandſchurei um zwei Diviſionen zu ver⸗ mehren, die Schutztruppen zu reformieren und die Miliz zu verſtärken. RNewyork, 13. Nov. Kriegsſekretär Stimſon reiſte an Bord des Dampfers „Zacapa“ nach Ceiſtobal ab, um die Oertlich⸗ keiten für die geplanten Beſeſtigungen des Pa⸗ namakanals zu beſichtigen. Schwerer Schiffsunfall. * Wien, 13. Nov. Die„Neue Freie Preſſe“ meldet aus Bukareſt: Auf der Donau ereignete ſich heute Nachmittag ein ſchweres Schiffsunglück. Eine Schaluppe wollte im Hafen von Oſtrow 50 Mann der Grenzwache nach der Stadt bringen. Bei einer Wendung kenterte die Schaluppe und ſämtliche In⸗ ſaſſen ſtürzten in die Flut. 44 Grenzwächter, ein Korporal, ſowie von der Beſatzung drei Matroſen und der Mechankker ertranken. Die anderen konnten gerettet werden. Schweres Eiſenbahnunglück. OLondon, 14. Nov.(Von unſ. Lond. Bur.) Zu dem ſchweren Eiſendahnunglück, das ſich auf einer Vorortsſtation der Eineinnati⸗Ha⸗ milton⸗ und Dayton⸗Eiſenbahn zutrug, wird aus Chieago dem Daily Ehroniele gemeldet, daß nach den letzten Feſtſtellungen 20 Perſonenge⸗ tötet und 37 verwundet wurden. Das Unglück geſchah durch die Schuld eines Weichen⸗ wärters, der zu früh das Durchfahrtszeichen gab, ſodaß der Perſonenzug mit dem Güterzug zu⸗ ſammenſtieß. Alle Wagen gingen in Trümmer und die Verwirrung wurde noch dadurch ge⸗ ſteigert, daß die meiſten Wagen Feuer fingen, ſodaß die Mehrzahl der Verwundeten auch Brandwunden erlitten. Eine Anzahl der Toten iſt bis zur Unkenntlichkeit vesorannt. Verliner PDrahtbericht. Der Geſetzentwurf über das Petroleummonopol. Berlin, 14. Nov.(Von unſ. Berl. Bur.) Der Geſetzentwurf über das Petroleum⸗ monopol ſoll morgen abend in der Nordd. Allg. Ztg. veröffentlicht werden. Der Titel des Ge⸗ ſetzes lautet offiziell: Geſetz über den Verkehr mit Leuchtöl. Das Geſetz iſt ziemlich kurz. Es beſteht nur aus 20 Paragraphen. Um ſo länger iſt die ihm beigegebene Begründung, die die Möglichkeiten erörtert, welche ſich für ein Ein⸗ greifen des Reiches erheben. Nach dem Geſetz wird der Bundesrat ermächtigt, den Vertrieb von Leuchtök auf 30 Jahre einer Vertriebsgeſellſchaft zu überlaſſen. Den Zeitpunkt des Inkrafttretens feſtzuſetzen, ſoll dem Bundesrat überlaſſen blei⸗ ben. Dadurch hofft man übertriebenen Anſprü⸗ chen zu begegnen. Die Satzungen der Vertriebs⸗ geſellſchaft unterliegen der Genehmigung des Reichskanzlers. Doch ſoll die Feſtſetzung des Verkaufspreiſes und die Feſtſetzung der an das Reich abzuliefernden Gewinnanteile durch Ge⸗ ſetze erfolgen. Ausführliche Beſtimmungen ſetzen die Entſchädigung für diejenigen Ange⸗ ſtellten feſt, die nicht mit übernommen werden. Die Entſchädigung ſoll nach dem Lebensalter und der Zeitdauer bemeſſen werden, die jene Angeſtellten in der Branche tätig geweſen ſind. Ueber den Verwendungszweck der an das Reich abzuführenden Gewinnanteile beſtimmt der Ent⸗ wurf, daß dieſer Reichsgewinn zur Beſſerſtellung der Veteranen, ſowie zu verſchiedenen ſozial⸗ politiſchen Zwecken dienen ſoll. Die Ermordung Canalejas. Dier König im Leichenzug. W. Madrid, 14. Nov. Schon vor 2 Uhr nach⸗ mittags war die Deputiertenkammer gedrängt voll von Senatoren und Deputierten, Abordnun⸗ gen aller Behörden und vieler Vereine. Mit Ausnahme von Soriano und Palo Igleſtas waren alle Parlamentarier zugegen. Unter den zahl⸗ loſen Kränzen fielen beſonders die der fremden Regierungen auf. Die vor dem Gebäude wartende Menge nimmt ſtändig zu. Erſchienen ſind auch der König mit den Infanten Carlos und Fer⸗ nando. Diener zogen den Sarg auf die Lafette einer Kanone, die mit 8 Pferden beſpannt war. Der Leichenzug ſetzte ſich darauf in Bewe⸗ gung. An der Spitze ritt eine halbe Schwadron Garde⸗Zivile. Dann kam die Geiſtlichkeit von Madrid mit Kreuzen und Bannern, die Schüler der Primärſchulen mit Kerzen und Fackeln, Se⸗ natore, Deputierte, der Munizipalrat und der Generalrat. Dann folgte der König, hinter dem in ziemlich großer Entfernung die Infanten Car⸗ los und Fernando ſchritten. Als der Monarch erſchien, brach ein Sturm von Beifall und Vivat⸗Rufen los. Sichtlich gerührt von der ebenſo ſpontanen wie begeiſterten Kundgebung bielt der König einen Augenblick inne. Dann ſchritt er inmitten noch lebhafter Ovationen wei⸗ ter. Darauf folgten die Mitglieder der Regierung und die Vertreter der Behörden. Die Truppen erwieſen bis zum Panteom die militäriſchen Ehren. Als der Zug auf dem Platze des Süd⸗ bahnhofes angekommen war, begannen die Trup⸗ pen vor dem Sarge zu defilieren. Die Ovationen ſeitens des Publikums ſetzten von neuem ein. Die Ketten der Polizeibeamten wurden durchbrochen und dem König abermals Huldigungen darge⸗ bracht. Nur mit großer Mühe konnte er ſich zu ſeinem Automobil einen Weg bahnen. Dann ſetzte der Leichenzug nach dem Pazeom fort, wo die Beiſetzung in Gegenwart der Familie Cana⸗ lejas, der Regierung, der Präſidenten der Kam⸗ mern und Freunde des Verſtorbenen ſtattfand. Das Grab Canalejas befindet ſich neben dem von Canovas. Der Mörder.⸗ W. Paris, 14. Nov. Durch die polizei⸗ lichen Nachforſchungen wurde feſtgeſtellt, daß der Mörder Canalejas vor einiger Zeit aus Madrid in Bordeaux eingetroffen war, wo er als Zimmer⸗ maler arbeitete. Er war von der ſpaniſchen Behörde überwacht und der franzöſiſchen Sicher⸗ heitsbehörde ſignaliſiert worden, die auch ver⸗ anlaßt hatte, daß Pardina auch auf dem Steck⸗ briefamt Bordeaux photographiert wurde. Von Bordeaur kam Pardina anfangs September nach Paris, wo ein jüngerer Bruder von ihm als Tiſchler beſchäftigt war. Dieſer behauptet, daß Pardina keinerlei anarchiſtiſchen Gruppen ange⸗ hörte und am 7. November von Paris abgereiſt ſei, mit der Erklärung, daß er Heimweh habe. Gerüchtweiſe verlautet, daß die Polizei nach mehreren Anarchiſten fahnde, mit denen Pardina in Paris in Verbindung geſtanden haben ſoll. * W. Paris, 14. Nov. Infolge der Ermor⸗ dung Canalejas erhielt die Polizei den Auftrag die Anarchiſten zu überwachen. Mehrere ſollen bereits feſtgenommen worden ſein. Madrid wird W. Paris, 14. Nov. Aus J gemeldet, Moret hat die Uebernahme der Kabinettsbildung abgelehnt, weil der König ſich geweigert habe, das Dekret der Auf⸗ löſung der Cortes zu unterſchreiben. Moret fürchtet, daß er auf die gegenwärtige Mehrheit nicht bauen könne. Gerüchtweiſe verlautet, daß der König heute abermals Moret dringend er⸗ ſuchen wolle, an die Spitze des neuen Miniſte⸗ riums zu treten. „ Madrid, 13. Nov. Geſtern Abend wurde ein Individuum, wahrſcheinlich ein Aus⸗ länder, verhaftet, der auf der Calle Toledo laute Rufe ausgeſtoßen hatte, in denen er die Mordtat rühmte. Die Polizeimannſchaften mußten den Uebeltäter gegen die Wut der Menge ſchützen. Der Ballankrieg. Die Entſpannung und die Einleitung des Friedens. W. Paris, 13. Nov. Auf dem Bankett des republikaniſchen Komitees für Handel und In⸗ duſtrie hielt Miniſterpräſident Poincars heute abend eine Rede, in der er erklärte, es gebe keinen Franzoſen, der ſich nicht dem Wunſche des Komitees anſchließe, daß die Ruhe, die für Handel und Induſtrie nötig ſei, nicht durch die Ereigniſſe der äußeren Politik geſtört werde. Seit Beginn der Orientkriſe habe das Miniſterium, an deſſen Spitze er ſtehe, den ſo⸗ fort beginnenden Bemühungen der europäiſchen Großmächte um Frieden und Verſöh⸗ nung ſeine loyale Unterſtützung geliehen und es werde ſeine Haltung auch nicht ändern. Wir haben, ſo fuhr Poincars fort, den engſten Kontakt mit unſeren Freunden und Verbünde⸗ ten aufrechterhalten, aber wir haben wie Eng⸗ land und Rußland geglaubt, daß der Ernſt der Umſtände allgemeine Beſprechungen ver⸗ langte und daß ganz Europa ſuchen ſollte, ſich über die Löſung der zahlreichen und ſchwie⸗ rigen Probleme zu einigen, die der Orientkrieg geſtellt hat. Die allgemeinen Beſprechungen wurden nicht ohne Mühe noch vor Beginn der Feindſeligkeiten eingeleitet und wenn die For⸗ mel des territorialen Statusquo, über der das erſte Abkommen der europäiſchen Diplomatie zuſtande kam, heute, nach den voll⸗ iſchen Vorſchlag zugeſtimmt, daß ſie die Balkan⸗ geſſen, daß ſie am Vorabend die Formel der Balkanſtaaten ſelbſt war und daß ſie auch jeden⸗ falls zu dieſem Zeitpunkte eine gemeinſame Ein⸗ wirkung der Großmächte zugunſten des Frie⸗ dens ausgedrückt hat. Dieſe Bemühung ent⸗ behrt nicht des vornehmen Zuges und Frank⸗ reich braucht nicht zu bedauern, daran teilge⸗ nommen zu haben. Wir haben ſelbſt erhebliche Intereſſen im Orient, die wir wahren müſſen: Eiſenbahnkon⸗ zeſſionen, Beleuchtungsanlagen und andere öffentliche Arbeiten, Anleihen, die das türkiſche Kaiſerreich ausgegeben hat, Einnahmen, die zur Garantie der öffentlichen Schuld beſtimmt ſind, franzöſiſche Schulen, Hoſpitäler oder Werke der Barmherzigkeit aller Art. Wie hätten wir je zulaſſen können, daß Europa ſich an der Bal⸗ kanfrage unintereſſiert erklärte. Aber die glän⸗ zenden Erfolge der Verbündeten und die ſchwe⸗ ren Opfer, die ſie ſich auferlegten, gaben ihnen täglich neue Rechte, die ihnen niemand mehr ſtreitig zu machen gedachte. War es nicht rich⸗ tig, daß Europa keine Anſprüche auf die Früchte der Siege machte, damit im gegebenen Momente eine Mediation mehr Aus⸗ ſichten hatte bei ihnen zu gelingen? So war unſer Gedankengang, als wir in vohſtändiger Uebereinſtimmung mit Rußland und Englanud anderen Mächten einen Vorſchlag zur Prüfung unterbreiteten, der durch einen Teil der aus⸗ wärtigen öffentlichen Meinung wohl ſchlecht ge⸗ deutet werden konnte, der aber wohlverſtanden keineswegs die Verkennung der Intereſſen irgendeiner Großmacht im Orient in ſich ſchloß. Der Augenblick, ihn bekanntzugeben, wird kom⸗ men und Sie werden dann ſagen, daß die Re⸗ gierung ſich als treuer Dolmetſcher des franzö⸗ ſiſchen Gedankens immer bewußt dieſe doppelte Pflicht erfüllt: unſeren Verbündeten wirkſame Unterſtützung zu leihen und über die Aufrecht⸗ erhaltung des europäiſchen Friedens zu wachen. Wenn, wie ich hoffen darf, alle Mächte bis zur Einſtellung der Feindſeligkeiten warten, um zu verſuchen, in der Stunde der endgültigen Rege⸗ lung die verſchiedenen Anfichten zur Geltung zu bringen, wenn nicht überſtürzte Maßregel unauflösbare Meinungsverſchiedenheiten ſchaf⸗ fen, werden ſich die Intereſſengegenſätze ohne Zweifel in Abkommen löſen, unter denen weder die Balkanvölker noch irgendeine der euro⸗ päiſchen Großmächte zu leiden haben werden Es iſt derſelbe Wunſch, den dieſer Tage der eng⸗ liſche Premierminiſter in einer beſtimmten licht⸗ vollen Rede formuliert hat und es erſcheint un möglich, daß ſein Appell unerhört bleibt. Wenn aus ſo viel Willensanſtrengungen, die aufrich⸗ tig auf die Erhaltung des Friedens verwendet worden ſind, der ſchrecklichſte Krieg hervorgehen könnte, der über Europa jemals hereingebrochen wäre, das wäre ein Schlag gegen den geſundenn Menſchenverſtand, der Welt und gegen die Ge⸗ ſittung der Menſchlichkeit. Ich zweifle nicht, daß ſolche Schrecken der Welt erſpart bleiben. Um ſie zu vermeiden, werden wir alles tun, was intit einer aufmerkſamen Verteidigung unſerer Intereſſeit und der nationalen Ehre vereinbar iſt. Die Probleme, die die Umgeſtaltung der Karte im Orient ſtellt, ſind mannigfaltig und voller Schwierigkeiten. Die Regierung wird das Studium dieſer Probleme mit jener patrio⸗ tiſchen Einmütigkeit fortſetzen, die ſich nicht einen Augenblick verleugnet. Sobald mit der offenen Beratung begonnen werden kann, wird die Regierung vor dem Parlament Erklärungen abgeben. Sie weiß, daß ſie das Recht hat, auf das Vertrauen der Kammern zu zählen, auf ihren klaren Blick und ihre Kaltblütigkeit. Sie iſt ſtolz, von der öffantlichen Meinung unter⸗ ſtützt zu werden und mit Sicherheit den Namen Frankreich ſprechen zu können. W. London, 14. Nov. Wie das Reuterſche Bureau erfährt, haben alle Mächte dem türkti⸗ — — verbündeten von dem türkiſchen Erſuchen um Vermittelung in Kenntnis ſetzen und ſich er⸗ kundigen wollten, ob ſie bereit wären, Beding⸗ ungen, über die verhandelt werden könnte, zu ſtellen. Man ſteht im Begriff, diesbezügliche Schritte zu tun. W. London, 14. Nov. Das Reuterſche Bu⸗ reau meldet aus Konſtantinopel: Es wird be⸗ ſtätigt, daß die Regierung beſchloß, mit den Balkanſtaaten über den Waffenſtillſtand zu verhandeln. Nazim Paſcha erhielt den Be⸗ fehl, mit den bulgariſchen Generälen in Ver⸗ bindung zu treten. Ein Parlamentär wurde bereits zu dieſem Zwecke in das bulgariſche Hauptquartier geſchickt. W. Konſtantinopel, 14. Nov. Der Poſt⸗ und Telegraphenmeiſter Muſurus Bey iſt nach Paris abgereiſt. Es heißt, er ſei mit einer beſonderen Miſſion betraut. Ein früherer Deputierte tritt in einem Blatte für direkte Ver⸗ handlungen mit den 4 Balkanſtaaten ein, da eine Mediation der Mächte andere Fragen aufwerfen konnte. 925 Geſchüftlichez. Durch die Preuß.⸗Südd. Klaſſenlotterie mit ihret koloſſalen Gewinnbeträgen werden die kleinere Privatlotterien mehr und mehr bei Seite geſchoben, aber die altbeliebten Badener Reunvereinsloſe mit ihren 78 größeren Treffern bis 10 000 /, die Mar⸗ bacher u. Mannheimer mit Hauptgewinne bis 804 Mark können ganz wohl die Aufmerkſamkeit weitere Kreiſe auf ſich ziehen, umſomehr als alle Gewinn in Bargeld auszahlbar ſind und zwar durch das zogenen Ereigniſſen, aller Welt als verſpätet und überlebt erſcheint, Jo darf man nicht ver⸗ Bankhaus Carl Götz, Karlsruße und ſämtliche beſſere Losvertriebsftellen im ganzen Badenezland ampen ö böchste Auszelchnungen 19l Eaechfte, Berz. bef ieeg. 0 katergrken erhältlien 6. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagskott). Maunheim, 14. Novemder. Volkswirtschaft. Foraussientſiche Diskonterhöhung der Reichsbank auf 6 Prozent. Der Sentrslausschuß der KReichsbank ist Wie semeldet, für heute Vormittag 11 Uhr zu iner Sitzuns einberuten worden. Es gürkte eine Erhöhung des Banksatzes um ein volles Brozent auf 6 Prozent beschlossen wWerden. Ber Stand der Reichsbank hat in der Zeit bis zum 14, d. M. einschließlich eine weiters Verschlech- terung gegenüber dem Vorlahre erkahren. Es hapen die Anlagen nur um 16 900 do0 M. ab⸗ Senammen gegen eine Abnahme um 54 000 800 Mark im Forjahre. Die Barmittel ind üm 6 900 000 M. zurüekgegangen, während im Vor⸗ jahe eine Zunahme um 20 000 000 M. zu ver⸗ gelchnen war. Die Noten haben sich nur um 37 000 000 M.(im Vorjahre 65 000 600.) ver⸗ Mindert, Hieraus ergibt sick, daß die unge⸗ deckten Noten, verglichen mit denienigen der gleichen Zeit des Vorishres, sich um 98 goo goo Mark heher stellen, während am 31. Okigber der Stand noch um 13 900 g0g M. besser War. Hierzu wird uns von unserem Berliner Bure au noch demeldet: Die Diskonterhöhung der Reichsbank dürfte in der heute statttindenden Sitzung des Zen⸗ tralalisschusses zum Beschluß erhaben werden Und zwar wWird aller Voraussicht nach der Satz um ein ganzes Prozent auf 6 Prozent Heraufgesetz t werden. Damit behrt die deutsche Reichsbank zu eigem so hohen Wechselzinskubß zuruck, wie er Seit den kKr zishren 190%b8 nicht zu ver⸗ Zelehnen war. Der Einstub von 6 Prozent bil⸗ gete damals freilich erst den Anfang der Eriti⸗ schen Ferioge. Der höchste Satz betrug in Jener Teit 7% Prozent. Bieser Satz War Fom 8. Notemper kgoz bis 18. Jandar in Erakt ung erst dann Sing es langs⸗ am aAbwWärts. Wenn es in Jahre 1907 Wirts k, Momente, vor allem Ueberpraduktion und Vebersgekulation 11 den Vereinisten Staaten von Amerika Wa⸗ ren, die die Notsubanken aller Eänder Veran: lagten, den Diskont herauf zu sstzen, g ind fetzt zu nicht unwesentſichem Peile dis politischen Ereignisse, die den Kampf ums Geld Herautheschwéren, Wegen der durch die Politische Situation geschakfenen Beunruhi⸗ Sünghaben sleh sowohl die Bank von Englaud, As auch die Bank von Fr ankreich und andere Notenhanken Segwungen gssehen, ihren Golg⸗ bestand sorssamer 2u hüken, 313 das in ncr⸗ Mglen Zeiten erfarderlien wäre. Der Metall⸗ bestanld der Bank von Englaud ist seit einer Reihe von Jalren in ger ersten Hälfte niekt 80 Sroh gewesen, wie diesmal. Soldbestand der Bank von Frankrelen 3 0 gleichfalls nennenswert höher, als in Novem⸗ ber ig911. Gleichwoh! Eommt die Wirkung der palitisehen Ereisgisse 705 Ausdruck— diese Institute den Wechsel⸗ dlisßont vor kurzem zutf 8 Prozent, resp. auk Arczent erhähnt. Da in Peufschlaud ger en bislier gleiehfalls 5 82 ktüg, sd wurden unlserem Markſe zum Obig⸗ ber von seiten der amerikanischen Baumwoll⸗ inpgeteuxe Sahlungen zugemutet, die sonst von England und Frankreich reguliert werden. Es entstand in der weiteren Folge eine stei⸗ 15 Bewegiſng der Wechselkurse gut das Ausland. sodah bereits die Auskuhr von Gold Fentahel zu Werden begaunn. Bagurch wWar für die Reichsbanß die Notwendigkeit gegeben, 20 Maßbregeln zu Sreifen, gie aber unwifksam Plei⸗ be Mußten, weil die Diskonterhohung in einem 201 getingen Ausmahe erkolgte. 8 Preiserhahung kür Jutekabrikate. Für Jutetab e sind heute verbandsseitig kolsenge Prel eh eingetreten: Hessi⸗ 3118 338 nin Suzeußtel Pieunig per Oaadraimgter, Hesslans E 245 um fünkzehntel eunig Per 6 atligter, Parpzulings und Sackings uur e Pfennig per Quadratmeter, Bagslüugss um iebenzelntel Plennig per er, alle Garne mit Ausnahme Qua⸗ Htackt E um zwel Mark 100 Kilg. Eichbaum Gorm. FHof. mann) Mannheim. uf der Tagesordnung der Auf den 7. Bezember einberukenen Generalxver⸗ sammlung steht nehen den üblichen Resulsrien U. à, auch der An- und Verkauf von Grund⸗ Stücken. nkurs Müller-B.-Baden. In gem Konkurs 5 den Hankier Anton Müller(Bankhaus. 85 öre ger) Rier b. urde in der zweiten Versteige. Füns das Haus um 235000 N. zussschlagen. man kört, hahen glie angemelgeten Kon⸗ 8 korderungen Hunmehr naſſezu die Gesamt⸗ von Fler Millionen Marß ęrreicht, Schiffahrt. „Bubeont, 18. Nov, Amtliche Rotiexungen 929 Sohiffer⸗ Dulsb 88e 10 W5 Rübrort gergfähet; ai9 für elserne de, Dlafungeg 301 ue iſe Fonng 20 0 95 Mark; nacß 8e, Soac 0. Halnz- 1 5 0 00, Hainplätze bis e Sfuhe b. Fagterder 130 We e 10. 1 l0 17 Für al Fonge 20 0 nagd nadh Aeſgz: datedee l 80 Mt., 174 alfrachten für öndede clur die 18070 2u 8 9 100 Holland. Tlel: klelne Sohifte niedrigster Satz.05 Mk., mittlers Sohlffe Aeurigster Satz.75 Mk., höchster Satz.80 Wk. Arnheim: kieins Schtte olenkinstef 1 205 k. Amsterdam: grosse Sohtfe gfedelßstef Satz.60 Mk. 8 e0s mülttlerg Sehſte gigap. Sete ſ A, bögnster alz „„ Lenerbene Dörsenberlehts. Eondon, 13. Noy.„Fhe Schlut. 12 2 n Leße 75 chfrase. 725 ee Weizell Bakeren Herſ Fichener Periehit on 118 8 a haben— und darin den nordwestlichen Märkten in kaum stetiger Haltung, mit Bezember is und Mai 4 c. unter dem Sestrigen Schlußkufse. Die rüeckläufige Bewegung machte dann noch Weitere Fort⸗ Schritte. Den Anlaß hierzu Saben Berichte über günstige Wetterverkältnisse im Nord⸗ Westen und nordwꝛestlichen Kanada, Meldun- gröherg Zufuhren, enttäuschende Ex⸗ Abgaben der Kommissions⸗ Elevatoren-luteressenten per Bezember und bessere Nachriehten vom EKriegsschauplatz. Gegen Schluß trat inkfolge teilweiser Deckungskäufe eine kleine Erhglung ein. Die Schlußtendenz war kaum stetig und die Preise stellten sich gegen gestern s. Hiedriger. Mais setzte gen über Portnachfrage, häuser und der auf ungünstige Wetternach- richten in stetiger Haltung, mit Mai zum ge⸗ strigen amtlichen Schlußkurse ein. Im späteren Verlaufe charakterisierte sich aber die Pen⸗ denz als schwach, wozu à la Baisse lautende Nachrichten von Liverpool Ankündigung kla⸗ rer und kälterer Witterung, Schatzungen grös⸗ Serer Bahnzufuhren für mörgen und Realisie- rungen beitrugen. Schluß kaum stetig, Preise —. niedtiger. Nework, 13. Noyv. Produktenbörse. Wei⸗ zen War im allgemeinen denselben Eintlüssen uuterworfen wie inn Shicago. Schlub kaum stetig. Preise. niedriger. Verkäufe für den Export: 4 Bootladungen. Malis verkehrte ohne neunswerte Anre⸗ Sung. Verkäufe für den Export: 9 Boctladungen. Newpork, 12. Noy. Fakfee kester auf au-⸗ regende Beérichte von dlen brasilianischen Märkten, Kaute seitens einiger Interessenten, Hausseinteressenten und Käufe für eurogaisckhe Rechnung. Gegen Schluß abgeschwächt in⸗ folge einiger Realisietungen. Schluß ruhig. Bauümwoelle nachgebengd auf schwaäckere Prahtnachrichten, Abgaben für freunde Rech⸗ nung, Baissemanipulakignen und schachere Nachfrage nach Eokoware. In der Schluh⸗ stunde machte sich eine Besserung bemerkbar, da teilweise Deckungskzüke Vorgenommen Wurden. Schluß stetis. 2 —— Erankfurter Abendberse. Frankfurt, 13. Nax. Umsätze bis.13 Uhr abends: Kreditaktien 190 bz., Beer Bank 131½ pz. Barmstadter Bauk 119½ pz. ult u. cpt., Berliner Hangelsges allsekt 1637 bE. Banque Ottomane 126 Pz. Stsatsbahn 145 52. Lombarden 183 B. ., Baltungreé und Ohig 706 bz. 5 HamburslAmęrik. Paket 152.30 pz. Ept,, 1821 Ult., Nordd. Eleyd 119— b2. 119.80 53. G. cpt. RNiebeck Montanw. 182.90 bz.., Holzver- kghlüng 321. 0 B.., Kunlskselde 101 Bz., Bad. Anilin 314.80 bz.., Ver. Shem. Mannheim 339 52.., Zellstatk W aldhof 231 bz.., Höch-⸗ Ster 25 Werke 622 BzZ.., Scheideanstelt 6¹2 b2.(., Shem. Heubrach 183.30 b(. i 215 bz. G. EN. Bez.-., Gelsen⸗ kirchen 19176192½ bz. ült., 192.%0 bz. cpt., Harpener 183086 bz.., Päönix Bergbau- und Hüftenbetrieb 26194—.—64 b2. G. ult., 261.25 Bz. cht., Aumetz-Frlede 174 bz., B. Lüxemburg. 171—96 B52z. Elektr Allgem,(Edison) 234½ bz. ult., 254.60 bz, cpt., Elektr. Schuckert 146147 82. Ult., 146.35 bz. cpt., Elektr. Stiemens und Halske 222%., Elektr. B. Ueberseeischle 158 bz., Elektr. Brown Boveri 142.75 bz. G. .15 bis.30 Uhr: Nordd. Lloyd 11994. Nachderg dlie politische Situation die Ge⸗ khr eines Konfliktes Wegen der Adriafrage nicht mehr befürchfen lagt, konnte auch gle Abendbörse in kester Haltüng verkehren. Von den àuswärtigen Börsen lagen günstige Ba! riser, jsdock nicht ganz entsprechende Lon:⸗ doner Notierungen vör. Im Hinblick auf eine möglicherweise sehr nahe bevorstekende Bis⸗ Eont-Erhöhung der Reichsbank legte sieh die Spekulation Zurückhaltung auf. Am Moentan⸗ markte würden Gelsenkirchen stwas höher be⸗ Von Ka aSsa-Werten stiegen Gbemüsch. Proz. zahlt. Mannheim—38 Feczeht Scheidesnstalt 2 —ͤ— Sttekten. (Sohluss-Kurse.) Kurs Brüssel, 13. Mov. 4% Srasillanische Anleihe 1889 3 105 Spanlsche äussere Anlelhe(Exterteurs) 9, Türten uniffzlert. Türeed Ottomagbangkß Luxemdrgplsohe briuce kendibaßn Warschau⸗Wisner 2 2 „„„555„„„„)0 59596⁵˙*5 * 0 — Velparafso 18, Mgvemder. Wechsel auf Conggn%½ New-Fork, 18, Novemher. Furs Fom 13. 12 Kurs vom 13. 12. Zeld auf 24 Sic. ITexas domm. 27 25 Durgnsohnfttskat. 2Texas prel. 62— 62. do, Jetzis afleh../ Mlssdgurf Pagſſio, 48½%% Woecbsst Ssrlin atfenaf Raeback edhsel Paris ot gerſto prsf. 80.— 80. dd, Ldngon 89 7g. d0, Jag pgef. 28.½ 28.% Haufd Fransfers Hew-Vork Tentral 114½ 178. gensel London 40465485 90 Newevürk Ontare Sſſher Boblſleg ele an Weskern 42 81ʃ Atob. Ta. U. St. ge Nokfolr l. West o, 118. 118515 göohk.% Bongs ** Eelcragg F. f. Fobtk. Pab. 3½% Bus. 40. 4% Pelor. Elen. St. Eguſs u. 8. Fr All⸗ Zlske kof. 41 e goßv. 197.197.10, Neeeen 1245 125.— .. enasbisagſa gom. 123 125 88.½ Feaadſag dommg. 17½ 125 308 ocz Islang Bomp, 72 2., ug, pref..½ Sobtderg Faolfſo 118505 11030% Sobſh. Reie b.%% 28. e ds. BI.% 81% 8 ufſen rggffſe Com. 172 1720% 69. pef. 90 Os. Fopeks d. ble Hulg o. SsdadszFasiſle abesh. grel. 9 0 W 10— 5 1 Jopp. 84 815 — A gan Cen. pf. 121.— 122. — Ad. Tod. pgm. 18.% 48. Seik 9. 28% 80.— dd. Sügat o. 121 1 121.%5 ſcg. Copp. 0. 43.% 43. bel Eleptr. 0. 188.05 181— 10 1 054 öbrp e 7855 75.75 1900 112 pref. 112.¼ 112.½ af 9 15 175— er gom. 63 55 agſee FSbv. 1 Uirgints Garof. a.% 8 Aissol 0 Länsas Stars Ropeuck 9. 218.% 218.5 Produkte. Uverpool, 13. Rov,(Soſluss.)] 1* Winter wiling 18. 7. 4. A Kate* 75 5 de- 5 antegrpen, 18, Roy.(Sohluss 8 8 20 dbes 010 115 5 18. er Olfferenz e 5 2 1 2 Aew-Vork, 18 Movember. Kurs vom 13. 12. Kurs vom 13. 12. Baumw. atl. Hafen 37.000 42.000 Sohmalz Wiloox 11.70 11.70 40. atl. golfh. 51.000 67.000 Talg peima Pity.%.%¼8 do. ig ifnern 35.000 45.000 Zucker Muskov..55.55 do. Exp..Gr.B. 16.000 41.000 Ka ffee Rlo 000 14.% 14% 90, Exb..Kont 40.000 11.000] o, fovemder 1377f 13.68 Baumw. Igog 12.— 12.20 do. bezember 13.68 13.53 do. fovember 11.43 11.70] d0. Japuar 13.84 13.58 do, liezember 11.63 11.84 do. Fedruar 13.64 13.88 dod. Januar 11.75 11.97 do. März 13.92 13.90 do. ebruar 11.83 12.03] do. April 13.98 13.94 o. Härz 1193 12.J/5 do. Mai 14.03 14.99 do. April 5 üd. Juni 14.05 14.01 do, Mal 11.972⁵—.— po. Juli 14.07 14.03 do. juni 1198 12.18 40. Zdugust 14.09 14.05 do. gugust—— 122⁰0 do. Septemper 14.1 14.07 do. in New- dd. Oktober 14.01 1407 Orl. looo 12.% 12.½ Welzen Ar. 2 lgoo!—12 do, Rovember 1197— do, Dezember do, Dezember 12.14 12.16 do. Mal Petrol. rat. Casse 10.25 10.20 do. Juli do, stand. winte Mals Dezember 5 RNew-Vork.35.35 go. Ma—— do. sStand. wihte Mehl spring cheat.05.05 Phlladelphla.65.65 Getreldefracht n Betr.-Gred. Balano.70.70 Liverpoo.½.0. Terpent.New-Vork 42— 42. do. London.—.— do, Sayaneh 38./ 38.5% do. Antwerpen.½.4½ Sobmalz-Western 11.38 11.20 do. Rotterdam 12.— 13.— do.(Hoh. Br.) 11.70 11.70 Ohloago, 13. Nov., nsohm. 5 Uhr. Kurs vom K E Welzen Vezember 39. 86./Lelnsaat U0 141.¼ do. Mal Sohmalz Dezemp 10.85 do. Jult 40 lanuar 10.65 Mais dezember do. Mal 10.02 10.47 do. Mal eHPortk lanuar 186.50 16.45 d0., Jull 4J do. Aal 18.70 18.50 Roggen lodo.½ d0. juli 18˙30 16.10 do,. Novembderlppen januar 10.40 10.40 do. Dezember dd, Mal 10.10 10.— Hafer Dezember do, jull.90.77 do, Naf Speck 10.51 10.51 Lelnsaat looo Köln, 13. Nov. Buböl in Posten von 5000 Kkg. 72.50., Nov. 69.— B.5 0 8. 13. Noyv. Fruchtmarkt. Weſzen neuer la. 21.—, la. 20.— la. Se Hk.— Roggen geuer J3. 16.60, Iſa, 15.50, lls.—.— Mk. Hafer Alfer fa. 17.„Ila. 16.— Mk., Rüböl 68.— tasswelse 71.— gerelnigtes gel 72.— Mk. per 100 Kp.— Heu.70—.20, Luzerper' Heu.50 5 als 50 Kllo, Presskudhen 104 Mk. für 1000 Klo Klele.20 Mk. Rotterdam, 13. Nov. Hargarins fest. Rüdenzücker,. sicht fl. 14½/ Nargerine prima amerlk. 91.—. Sahg Bauga prompt fl. 137./ Kaftes per Noy. 40.%, per des 40.½. Hamburg, 13. Nox. Robzucker; Nov..50.— Närz.87.½, Hal 10.18 Liverpool, 13. Nov. Sohluss-Motlerungen. Es notleren Middl, ameflk..89.—, per Noy..88.—, per Hov.-Dez. 17105 der Jan.-Febr..52.—, ber Fehr.-März.5J.— per Härz- Apeff.50.%% der Aprif-Maf 4 per Ael-Aunf.50.—, per Aen..— der Aug.⸗Sept..38.— Kaffee rubhig, Zuoker fest, Zlun beh. i Dez..8J.½, Jan. Elsen und Metalle. Tendgg, 13. Nov.(Sohluss] Kupfer ſest per kassg 77.92.8, 3 Agpale 77.18.00. e 8.00, Usstsslsbteg 81.15.00, Zih ruhſg, ßer Kasse 228. 95 Ua, 3 Monate 28.00.00. Blei spanlsob, ruhig 18.87.8, englisoh 18.17.0. 80 flau, debünſiee Asrkeg.17.06, Sperlal-Harken glasgo, 13. Mov. Rohelsen 1 5 Niddiesborougs warants, der Fasea 87/1½% der Abnst 67/.— e 9225 13. Moy. gangs-Züuk. Tednens kest, looo 189.%, Auktſog 10 1 e 12 2 Vor Kurs upfer Fuperior ingots vopr 55—————— 10 101 1 5 cc 80 alsen othern Faundch Ar. 2 8 150 15 5 33 9 216 75 16 20 10 25 Stan Sel, ellen ñgb. epel dsil Fehr. 1 1 115 eeeeeeee* Mqnat Nayvbr. Fegelststſon vom Atüm Ahein 9. 10141. ſg 13 14. Semerkunges Kacrse 14721.88 15.18.10 2 J0 Abepds 6 Uhr Kahl.„„ 27 2.502½ 301 27 aohm. 2 Unr Aeraun. 4 21% ebm. 2 Uhr Nännneim„.37.50.52.06 3. 43 Horgens 7 Uhr e.35.31.30.67 F. g. 12 11 0 92.37 2,.8. Vorm. 7 Uhr Köln..0 285.71.77.88 Naghg. 2 Uhr vom Nee Mannheim„„..25.62.54.67.08.35] Vorm. 7 Uhr tlellbronn...80 f0.8 J. 4.10.78.85J Vorm 7 Ubr J Westwind, dedeokt, 00, —————.————8888——.— Mftterungsbeobaoptungen d. Mütgorl, Statlan Mannhelm 8„ datum Zeſt„%%„„„ a4384833 mm 4 82 13, Novber.] Rorgens 7 740.0 3383 kittags 8 2468 50 s80 2 Adends 9 7406 32 8 2 norgens 7% 74½ 24 84 Höchste den 18. NMov,.50. Tiefste Temperstur vom 18.—14. ——— Wetteraussicht. f. mehrere Tage 1. Voraus Zul Grund ger Hegeschen ges Feſebr-Wetter-Bianstes. 17. November: ae ph, pauh, winglg. 18. Novembef: Wolkig Sennenscheln, zeltwelse Mleder- 1000 bnegkalt Abweshselad, raude Winge, keuohtkalt, 19, November; dackelt, raüb, winglg, Aiedersohläge, 20. November; Wäictterumgs-Herieht 5 Übermitteit von dor Amt]l. auskunftsselle dei Schwelzerlscheg Zundesbahnen im internatlonaſen öſentlſohen Verkehrsburead Berlin., Unter den Linden 14. Am 13. 1912 um 7 Uhr morgens. FFPTTTTT——— Höhe der Stationen Statlonen ee Vitterungsverbaltnlege über Meer 25 F 0 Sehr sonög, WIngst Bern etwas bewölgt, Westwing R 0 etwas bewöſte, WIndeth Davos—12 bedsckt, WIndstiff Frelburg—1 Stwas bewblkt, Wadsti 1J 3 deseokt, Windstiſl Glarus—2 St-wẽas bewölkt, Windstun Göschenen.—3 75 565 Interlaken—1 bedeokt, Windstin 995 La Chaux-de-Fs.—3 5 5 450 Lausanne 4 dedeokt, windsum 2⁰0⁸ Looarnßo 5 sehr sohön, windsun 333 Lügano 4 8— 49 Cusern 1bezeoxt, windstill 396 Hontreunx 3 sehr schön, Windstm 492 Heuchaätel 3 bedeekt, Westwinc 50⁵ ENNHHCDC 0 bedeokt, Wingstiſf 67³ St. Gallfen 0 otwas bowölkt, Windstn 1858 St. Moritz(Eng.)—3 407 ⁴ Sohaffnausen behr sobsß, Eindstil 537 Si—2 Stwas bewölk Wiüdstil 582 IBuNn— sehr schön, wlndstill 389 Veveyß 4 dedeokt, wlagstill 1609 Zersſatt 4¹0 Zürlon 0 dedookt, winsstil 45 Schiffahrts⸗Nachrichten im Mannheimer Bafenverkehr Haſenbezirk Nr. 1. ‚ Angekommen am 12. Nopember. Schneider„Maunh. 47“ v. Rottd 8450 Di. Stg., Gtr. Olß„Alvine Clara“ v. Rottd., 12 500 Do. Stg., Getr. Chriſt„Köln 56“ 9 Antwerpen, 9120 Ds⸗ Stg., Gett. Kumpf Sſanggh v. Rottd., 11 000 Dz. Stg., Geiz Schmitz„H. Catharina“ v. Rott., 12 200 Da. Stg., Glt, Krüger„Amor⸗ von Rotterdanm, 10 720 Dz. Getreide. 75„Rhemus“ von Rotterdam, 12 200 Dz. Getreide, Kohlmaus„Eva“ p. Rotterdam, 10 5⁴0 Dö. Getreide. Dreiß„Vereinig. 58“ p. Antw., 3000 Dz. Getreide v. Dongen„Fluvial 177 v. Antw., Hellebrand„Maunnh. 50“ v. Rott., 12 850 Dz. St., Gtr. Hafenbezirk Nr. 2. Angekommen am 12. Nopvember. Witter„Vereinig. 67“ v. Rott., 14500 Dz. Stg., Getr Schimit Harokina“ von Jagftfeld, 14⁵0 a. Steinſals. Konz„Simon erg v. Rolk, 10 600 Dz. 40 Getz. Gilsdorf„Worms“ von Wormz, 130 Schwager„Aung pv. Ruhrort, 5000 Dz. Sijenwaren Hajenbezirk Nr. 5. Angekommen am 18. November. Gutjahr Fliſabetg von Rotterdam, 6700 Dz. Konrad„Harpen 8d“ ppn Ruhrort, 7760 Dz. 5 Scnder„Elſe“ von Homberg, 9810 Dz. Koks. Haſenbezirk Nr. 6. Augekommen am 12. Nöpember. Neuer„Sophie“ von Jagſtſeld, 1708 Dz. Steinſanz Kußel Eliſabeg⸗ von Jaaſtfelb 1176 dg. 8 Schwoger Brüggemann“ v. Jagſtf., 1891 Leutz, ie von Fagſtfeld, 1049 Dz. Steinſag Schmikt„Kätchen“ v. Heilbronn, 1500 Dz. Ateſeg Spröhnle„Gott mit uns“ v. Heilbr., 1436 Dz. 25. Fappes„Philippina“ p. Heilbr., 1820 Dz. Steln alz. 6 ringer, 125955 b. 991 ronn, 989 Dz. Hae„Hch. eilöronn, 1613 7 Dietz„Sing N. 75 5 Peilbroy Briel„Auna 896 Dz. Ae von 95⁰⁰ D. ee Ferin Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunst und Feuilleton: Julius Witte; kür Lokales, Provinzielles und Oerientszeiking: Richard Schönfelder; für Volkswirtschalt und den übrigen redlakt. Teill Franz Kircher; für den Iuseratenteil U. Geschäftiiches: Fritz Joo8. Druck und Verlag der Dr. H. Haastschen Buchdruckerei, G. m. b. H. Direktor; Erust Mäller. Der beiſpielloſe Erfolg des Forman hat wWII 5 bich zu Nachahmung des Artikels gereizt verlange ausdrücklich Forman! Der erste Rang besstzt 13 560 Dz. Gett. * —. — — N 95 80 Dessins sehr geeignet für: 22 8 Läufer wale— Millieux wifhnmet und Stilstich-Dessins Küchenhandtuch vorgezeichnet mit Kreuz u. Kãfig-Decke Waschtisch- ozeichnet.. Stück 1,75 Garnitur ertig Stück 2,25 mit Frottierstoff, Einlage in Papagei- Decke weiss, vorgezeichnet gezeichnet. —— Stück 6,50 Stüexnßnk —— —————— Gulhen Guſaaſ. in hell u. dunkel mit rot u. blau Ein- kfass, vorgez. 30%½0 Stück 0,45 „ 35450 5 0,75 —25—— ů— ů Kein Verwechsein d. Hüte meht Rasier-Serviette vorgezeichnet Streifen mit Stickerei u. Monogramm gez. St. 0,95 Stück.75 Schoner ringsum Spizze vorgezeichnet Stück vorge- Stück v Stkc Stück .— 5 Aſttneeteieeeeneeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeuneteeeneeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeemeemeneeee Aaneeeeeeeeeeemeeeeeeeemee Ha d rbeits-Kursus für Kinder Mittwoch und nachmittag. Monatlicher Beitrag 4 Mk. Kissen auf sogen. grauem Leinen Stuhlkissen Gile At Gelf wachk. 1 14⁵ Bettwandschoner veiss, Kinder-Filzarbeiten, vorgelocht Klavierdecke, Lastenschoner, Violindecke, Hausmütze, Tabaksbeutel, Uhrpantoffel, Nadelbiichef, Serviettenhalter, Madelkissen, Bürstentaschen, Journalhalter, Staubtuchtaschen, Bett-Taschen, Mähtischdecke, Komodedecke, Fenstermäntel, Schuhe, Lischdecken ete. Russenkittel für Puppep Aida Kreuzstich Dessin Stũ 1 1„45 Hosenträger z. Bestick. v. 1,65 an Schirmhülle vorgez. in weiss u. grau Gr. 25 em 8 Schürzen Grösse 25 em 5 ö 8 Matrosenkieider Ateilig Stück 1,95 Mähsteine Stück.50 in blau, Grösse 35 mm Arbeiten für Knaben 55 Postkartenständer.. 2,90 riefmarkenkasten Magel- Löscher.85 Silhouetten- Block Arbelt. Uhrständer 225 Arbeit: Kabinetrabmen Federkasten 8.25 Aahnen. Bartbinden St. 0,28 gestickt Straminschuhe, gestickt..65 an Wäsche⸗ Beutel aus weissem Stoff mit Richelieux- Dessins Sen 1,75 + 5 f Vorgezeichnete Quadrate mit leichten Spannstich-Dessins eeeeee auf weissem Leinen, in hervorragend schönen heraldischen und Biedermeyer- gezeichnet Stüchk 1,10 5 Läufer, Millieux, Kaffee- und Bierdecken, in gefüllt und gestickt mit Franze vorge. Verbindung mit Klöppeleinsätzen und Spitzzen Stück 0,22 Sb neee mit bunten Farben Stück.. 5,25 zeichnet Stück 05,75 gezeichnet, StüeR.50 Ieeeeeeeeeeeeneeeeeeng— — Mar er itte—*„— vN 2rs 8 5 2e=N I auf— 8 r„2 8 Sure Stickerei— 3 3 * Selſee —— N— 8 —— V 4 Klammerschürzen S 5 85 5 vorgezeichnet— 8 Zierschürze Parade-Handtuch 2 gezeichnet in Kreuz. und Stil- St. 0,95 Stück 3.25 IAüer S„„ stich-Dessins Stück 0,95 S Stück 2 — 5 3,95— SSchoner Servietten- Tasche Z S Stück.35 Stück. 1, 45 fff Tebleten— S Grösse 154²⁵ 20430 2535 30⁰ fine 05 078 11⁰⁰ 145 eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee ſſſ 2 N Seg 22 285 28 7 Bettdecken-Halter auf grauem sogen. Leinen mit Astern-Dessins Nien Stickrahmen viereckig zum Ver- stellen, Grösse ca. 5Sem von.2 Stickdrommel wie Bild, zum An schrauben ca. 12 17 12 om Durchm. Einfache Ausf. 0,8 1,28.,65 mit Schraube.45 178.10 „ Kniegelenk 3,40 3,75.25 145 St. 0,48 mit Ausschmitt 2 von.70 bis.50 Zigarren-Etuis Bestick. Schlitt- E 1 schuh- Tasche aus überzogen. 0,80 Wachstuch, ge- 55 e.95„„ tück .35 Eierwärmer, Hänne Stück 0,45 vorgeselehnet Stück 1,10 ————— Perforierte Kinderarbeiten .65 Kragen-Manschetten-Kasteni,75 Uhrhalter 0,65 Cabinetrahmen .75 Kravatten-Kasten.75 Löscher 1VNisittauwenn;! .75 Handschuh-Kasten.75 Markenkasten.%85 Hutnadelständer —..— Paschen-Tuch- 8.40 Uhrständer 0,95 Farxtenständer 142 Monogramme Seidenstickerei auf la. schwarzem Atlas auf doppels. Atlas vorge- zeichnet Seide, handgestickt 0,60 .5 Gold oder Silber gestickt 575 General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). Mannheim, 14 November Bekanntmachung. Nr. 46494 J. Wir bringen hierdurch zur öffent⸗ lichen Kenntuis, daß von einer Anzahl Photographen der Autrag auf Errichtung einer Zwangsinnung für das Photographenhaudwerk geſtellt worden iſt, welche die Amtsbezirke Mannheim, Heidelberg, Weinheim und Schwetzingen, ſowie die Gemeinden Eberbach und Wiesloch umfaſſen ſoll. Der Sitz der Innung ſoll in Mannheim ſein. Ueber dieſen Antrag hat gemäß 8 100a der Ge⸗ werbeordnung eine Abſtimmung der beteiligten Ge⸗ werbetreibenden ſtattzufinden. Das gemäߧ 20a der Vollzugsverordnung zur Gewerbeordnung für die Abſtimmung aufgeſtellte Verzeichnis der beteiligten Handwerker liegt von 1236 Montag, 11. November 1912 ab während 8 Tagen zu ihrer Einſicht im Rathaus N, Zimmer Nr. 51 während der üblichen Geſchäfts⸗ ſtunden auf. Etwaige Einwendungen gegen die Liſte ſind innerhalb der Auflagefriſt beim Bürgermeiſter⸗ amt hier ſchriftlich oder mündlich vorzutragen; ſpätere Einwendungen werden nicht berückſichtigt, ebenſo können an der Abſtimmung nur diejenigen Hand⸗ Werker teilnehmen, die in die Liſte eingetragen ſind. Mannheim, den 5. November 1912. Bürgermeiſteramt als Aufſichtsbehörde: Dr. Finter. Johann Joſef Moll und Chriſtine Jakobine Moll geb. Opitz⸗Schenkung. Nr. 46886 J, Das Zinſenerträgnis aus obiger Schenkung pro 1912 ſoll im Monat Januar 1913 zur Verteilung gelangen. Aus dieſem Ziuſenerträgnis ſoll alljährlich braven und unbemittelten Bitwen beider chriſtlichen Hauptkonfeſſionen der Stadt Mannheim, womöglich zu gleichen Teilen, als Bei⸗ trag zur Ausbildung ihrer unmündigen Söhne und Töchter ein Beitrag zugewendet werden, fedoch nur derart, daß dieſelbe Witwe dieſen Bezug nicht länger als drei Jahre hat. Der Stadtrat iſt berechtigt, wenn er es für geboten hält, den Beitrag auch direkt zu Gunſten der bedachten Söhne und Töchter zu ver⸗ wenden, ohne alſo den Witwen die Summe ſelbſt auszuhändigen. 1228 Bewerhungen um Berückſichtigung bei Vertei⸗ lung des Zinſenerträgniſſes ſind binnen 14 Tag en Unter entſprechender Begründung des Geſuchs anher Einzureichen. Mannheim, 4. November 1912. Biürgermeiſteramt: v. Hollander. Sauter. Ii. Tbdd Ag Paret-Linsleun-Vichee werden zur Einführung in Haushaltungen, Hotels, Penſtonen, Büros ete. ausnahmsweiſe zum Preiſe von Mk..45 per Nilo für Ia Qualit. „.20„ 77 Ha„ en detail abgegeben. 13173 Nur bis zum 20. November giltig. Verkaufs⸗Zentrale„Roß“ 5, 4.—2 Telephon 4191. 75 B————————— Hauszinsbücher Einteitt frel] 27931 Töalon debrder Buch f 7 ft vVom 15. bis 22. November: Kolſektiv-Ausstellung des bekannten Mannheimer Malers: Theodor Schindler 1 Bekauntmachung. Die Holzhauerei in den Abteilungen 19 u. 22 des Stadtwaldes Käferthaler Wald zwiſchen Schießſtand, Exerzierplatz, Karlſtern und Lindenallee hat be⸗ gonnen. Das Betreteu dieſer Abtetlungen iſt ge⸗ fährlich und daher bis auf weiteres verboten. 1244 Mannheim. 11. Noy. 1912. Forſtamt. Dungverſteigerung. Freitag, 15. Nov. 1912 vormitiags 9 Uhr, verſteigern wir im Hofe der Farrenhaltung Käfer⸗ thal das vorhaudene Dün⸗ gerergebnis. 1246 Eintritt frel! FaN tu ſeber beliebigen Dr. H Haasſde Zucidruckerei Maunheim, 9. Nov. 1912 Städt. Gutsverwaltung. Krebs. Stuckzahlezu haben werde, viel Freude bereiten. In unserem Verlage ist soeben erschienen und von uns wie von allen Buchhandlungen zu beziehen: Veppelin kommt!:? Ein Bilderbuch in Versen von EMIIHIE MaRTIN(Kern mit bunten Bildern von FRIEDPRIOH BUTZE Quartformat, Preis gebunden MKk..50. Inhalt: 1. Im Kinderzimmer, 2. Im Manöverfeld, 3. Im Speisezimmer, 4. Im Oafé, 5. Im Korridor, 6. Im Fabrikhof, 7. ImDachstübehen. S. Auf dem Belvedere. Die hier wohlbekannte Verfasserin khat das Bilderbueh dem Herrn Grafen von Zeppelin gewidmet, der für die Widmung mit folgenden Worten dankte: —„Herzlichen Dank für die freundliche Zueignung des von Ihnen mit so viel Humor verfassten Bilderbuches„Zeppelin kommt“. Gewiss ö wird das Buch auch meinen Enkelkindern, denen ich es schenken Friedrichshafen, 29. Oktober 1912. Der humoristische Text und die spassigen Bilder werden der qugend an Weihnachten Freude und Unterhaltung bereiten. gez. Graf von ZEPPELIN. Zugleich empfehlen wir unser im vorigen Jahreerschienenes Bilderbuch + „Va KA NZ Silderbuch für Gross u. Klein mit Versen von EMMN TUCHMANN und bunten Bildern von ARNOLD HAAGd Quartformat, Preis gebunden Mk..80. Auch dieses Bilderbpeh bietet durch die schönen Verse und vorzüg lichen IIlustrationen reichlichen Stoff zur Heiterkeit. Dr. H. Haas'sche Buchdruckerel c. m. b. ¶ 2 II 8 je sfille Bräegke. Roman von Robert Heymann. (20. Fortſetzung.)(Nachdruck verboten.) Er durchſchnitt mit einer energiſchen Handbe⸗ wegung die Luft. „Ausgeſchl 1 7¹ en! „Was iſt ausgeſchloſſen?“ „Daß meine Tochter den Grafen Silveſter heiratet!“ „Wovon kein Menſch geſprochen hat!“ „Aber Du wollteſt darüber ſprechen! Ueber⸗ haupt ſcheinſt Du mir der Abgeſandte des Grafen Silpeſter zu ſein! Deine Schliche kenne ich! Hätte ich Gertrude mehr Deiner Erziehung entzogen, ſo würde ſie ſich nicht ſoviel Selbſtähbigkeit herausnehmen. Als Vater habe ich woßl auch noch ein Recht, über meine Tochter zu disponie⸗ ren. Wenn Du alſo wirklich die zweifelhafte Aufgabe übernommen haſt, zwiſchen Gertrude und dem Grafen Silveſter den Roſenkavalier zu ſpie⸗ len, ſo nöchte ich Dich erſuchen, von dieſer Rolle wieder zurückzutreten. Und zwar verlange ich Dein Wort, daß Du an Gertrude keine aber auch nicht allergeringſte Beſtellung des Grafen aus⸗ richteſt. Darf ich darauf rechnen?“ Es gab Dinge, die Hauptmann Deerenburg ſo ernſt nehmen gnnte, daß er darüber komiſch wurde. Moſer erklärte mit feievlichem Pathos: „Auf Ehrenwort!“ Deerenburg erwiderte den Händedruck.„Eh bien, wir ſind einig!“ Oder auch nicht, dachte der Regierungsrat und verließ dieſe drückende und unerquickliche Atmoſphäre, da nicht ſicher, ob nicht neue Ent⸗ ladungen erfolgen würden. Aufs Geratewohl ſchlenderte er dem Strande zu. Das Waſſer rollte in wundervoller Klä⸗ rung, eine blaßblaue Woge immer der andern nach, gegen den Hafendamm, der ſich leuchtend in der Sonne erhob. Weit draußen auf der See ſah man die Fi⸗ ſcherboote, und ein weißes Segel ſpannte ſich über den Horizont und bildete in der Vor⸗ ſtellung die einzige Wolke, die auf dem reinen blauen Himmel dahin glitt. Nahe dem Hafen ſtand eine ſchlanke junge Ge⸗ ſtalt; das weiße Kleid zeichnete ſich in reinen Umriſſen von dem blauen Hintergrund ab. Es war Gertrude, die bereits auf den Re⸗ gierungsrat wartete. Sie lächelte, als er näher kam. „Warum lachſt Dur“ frug Moſer, „Weil ich ahne, daß eine hochnotpeinliche Sitzung hinter Dir liegt!“ „Was für eine feine Witterung Du haſt! In der Tat beliebte Dein Vater meine ganz neben⸗ ſächliche Erziehung an Deiner Perſon mitver⸗ antwortlich zu machen für Deine Streiche!“ „Worin er Dir wirklich unrecht tut. Das be⸗ daure ich!“ „Ich danke Dir für Dein Beileid!— Vor eini⸗ ger Zeit bin ich übrigens dem Grafen Silveſter begegnet!“ Er warf einen ſchnellen, prüfenden Blick auf ihr Geſicht, war aber ein wenig enttäuſcht, als weder ein Ausruf des Erſtaunens noch der Freude folgte. Nur eine feine Röte zeichnete ſich unter dem breitrandigen Florentiner auf ihrer Stirne. Sie ſenkte die Augen und ging ſchweigend neben ihm über die Promenade. Nach einer langen Pauſe, in welcher der Re⸗ gierungsrat vergeblich auf irgend eine Aeuße⸗ rung ihrer Empfindung und Gedanken wartete, ſagte ſie plötzlich: „Was hat er geſprochen?“ „Wer?“ „Graf Silveſter!. Tu doch nicht ſo, Onkel! Du weißt,, daß ich durch eine fatale Verwick⸗ lung von Umſtänden gezwungen worden bin, recht öffentlicht für ihn Partei zu nehmen!“ „Aber ſehr öffentlich, Kleine! Er ſieht nicht wohl aus!“ „Ach!“ Jetzt endlich hob Gertrude den Blick und ſah den Regierungsrat forſchend an: „Macht ſeine Wunde ihm noch zu ſchaffend“ „Jetzt wohl nicht mehr. Ich denke, er hat es verwunden!“ „Was dennd Was willſt du andeuten, Onkel?“ „Er hat den Dienſt quittiert.“ Sie blieb ſtehen. Jeder Blutstropfen ſchien aus ihrem Geſicht zu weichen: „Silveſter, der mit Leib und Leben Soldat war? In deſſen Familie dieſer Beruf ſeit Ge⸗ nerationen zur Tradition geworden iſt? Das iſt nicht möglich!“ „Sein eigener Wille war es nicht! Aber die Kugel Geffroys, die ihm damals in die linke Schulter ging, hat doch mehr Unheil angerich⸗ tet, als man urſprünglich annahm. Der linke Arm bleibt lahm, daran iſt nichts zu ändern, und daß ein Reiteroffizier mit teilweiſer Läh⸗ mung ein Unding iſt, leuchtet dir wohl ein Doch nun entſchuldige mich, ich habe mit eini⸗ gen Berliner Freunden eine Verabredung ge⸗ troffen.“ Gertrude blieb in größter Verwirrung zurück. Sie merkte kaum, daß der Regierungsrat von ihr gegangen war; ſie wurde bald blaß, bald rot, und in gänzlicher innerer Verlorenheit ging ſie die Promenade zurück. Als ihr Bekannte be⸗ gegneten, machte ſie kehrt und entfloh, denn ſie ſuchte die Stille, ſie wollte die Einſamkeit um ſich haben. Sie mußte erſt mit dieſer Wendung fertig werden. Nun ſie die letzte Verbindung mit Hans Storm abgebrochen, durfte ſie frei und uneingeſchränkt ſich mit dem Grafen Silveſter beſchäftigen. Wohl ſtieg die heiße Erkenntnis in ihr auf, daß dieſes ſcheinbare Mitleid, dieſe zur Qual gewordene Sehnſucht, Liebe ſein könnte. Dach noch litt ſie unter der Wendung, die ihre Zuneigung zu Hans Storm genommen. Noch war ſie innerlich zerriſſen, und das Be⸗ wußtſein der neuen Sehnſucht, die in ihr auf⸗ reifte, löſte zunächſt nur mädchenhafte Scheu in ihr aus. Sie hielt ſich die nächſten Tage über ziemlich allein und zog die Geſellſchaft des Regierungs⸗ rats jeder anderen vor, Als ſie am nächſten Mor⸗ gen nach dem Lunch an ſeinem Arm bon der Hotelterraſſe in den Garten ſtieg, tauchte eine ſchlanke ſonnengebräunte Geſtalt vor ihnen auf; der Regierungsrat zog höflich den Hut: „Ei, ei, Herr Graf, Sie ſuchen auch Oſtende auf?“ Graf Silveſter ſtammelte etwas und neigte ſich über die Hand Gertrudes. Einen Moment war ein Aufleuchten in ihren Augen; ſie wurden ab⸗ grundtief, um ihre Lippen lief ein Zucken, durch ihre Geſtalt ging ein Beben. Silveſter wollte etwas ſagen aber auch ihn hatte die plötzliche Begegnung verwirrt. Gertrude machte es ihm unmöglich, den rechten Uebergang zu finden. Das Leuchten in ihren Augen erloſch, die Lip⸗ pen ſchloſſen ſich trotzig, und mit einem hochmüti⸗ gen Kopfnicken ſchritt ſie an ihm vorüber und zwang den Regierungsrat nachzugeben. Silveſter trat in das Hotel. Dieſer Begegnung nach ſo langer Zeit hatte die mübſam unterdrückte Leidenſchaft ſeines Weſens entfeſſelt. Vom Fen⸗ ſter aus konnte er Gertrude und den Regierungs⸗ rat verfolgen. Ein Flammen war in ſeinem 1 ſchönen und kraftpoll geſchnittenen Ge⸗ ſicht: „Magſt Du auch trotzen, ſch hole Dich doch!“ * Das Wetter hatte umgeſchlagen und ein Sturm peitſchte das Meer. In gewalligem Atem ſchlug, hob und ſenkte ſich die gigantiſche Bruft; zu einer übernatürlichen Kraft wuchs der Alem der Scele. srzlelen Sie mit einigen Tropfen FMAEe Würze. Erst beim Anrichten beifügen. 2 Vergebung von Fußhrleiſtungen Nr. 28 289. Die für die Stephanienpromenade und Waldpark Neckarau ſowie für die Kleingartengebiete vom 1. Januar 1913 bis 31. Dezember 1913 erfor⸗ derlichen F hrleiſtungen ſollen öffentlich vergeben werden. Die Verdingungsunter⸗ lagen liegen in der Kanz⸗ leil des Tiefbauamts zur Einſicht auf. Angebotsformulare kön⸗ nen von dort bezogen werden. Angebote ſind porto⸗ frei, verſchloſſen und mit entſprechender Aufſchrift verſehen, ſpäteſtens bis zum 1250 Moutag, W. Nov. 1912, vormittags 11 Uhr beim Tiefbauamt einzu⸗ liefern, woſelbſt die Er⸗ öffnung der eingelaufe⸗ nen Angebote in Gegen⸗ wart der etwa erſchiene⸗ nen Bieter ſtattfinden wird, Nach der Eröffnung der Verdingungsverhand⸗ lung eingehende Au⸗ gebote werden nicht mehr angenommen. Die Zuſchlagsfriſt be⸗ trägt 2 Wochen. Mannheim, 11. Nov. 1912. Städtiſches Tiefbauamt. Seanntmachung. Den diesjährigen Weihnachtsmarkt betr. Nr. 47074 J. Am Mitt⸗ woch, den 20. ds. Mts,, nachmiftags 2% Uhr wer⸗ den im hieſigen alten Rathausſaale die Meß⸗ hudenplätze und anſchlie⸗ zend jene für den Chriſt⸗ baumpverkauf für den obigen Markt, den Meiſt⸗ bietenden öffentlich ver⸗ ſteigert. Die Steigpreiſe find unmittelbar nach dem Zuſchlage zu be⸗ zahlen. Für die Vororte Käfer⸗ tal, Waldhof, Feuden⸗ heim und Neckarau wer⸗ den etwa gewünſchte Ekfinderſ Gute Erßindungen u. Idern ſof. geſucht. 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N Ollendorf, Hirſch⸗Drog, Seinr. Merckle, Gontegh 1241¹ 0 platz 2. 5 125079 Schieß. Ihre Tiefe wühlte ſich auf und Woge auf Woge, jede ein ſich gegen den Olymp empörender Titan ſtieg aus dem Schoße der Finſternis und ſchleu⸗ derte mit Urkraft Berge von Fluten gegen Hin⸗ mel und Strand. Das Firmament war ſchwarz. Blitz auf Blitz zuckte. Der Sturm heulte über Land und Meer, zerrte, riß und peitſchte die Wol⸗ kenballen vor ſich her, ſelbſt das Tuten eines Ne⸗ belhornes an Bord eines Schiffes, das ſeinen Weg in den Hafen ſuchte, übertönend. Manchmal war es, als zerriß die Ewigleitt dann war auf einen Augenblick eine blaue Sand⸗ bank in dem Gewoge der Wolken ſichtbar. Doch ſofort ſchloß ſich wieder die drohende Wand und Finſternis breitete ſich über den Strand. Der Baron war leidend und hatte ſich zu Beilt begeben; die Baronin war von mehreren bekann⸗ ten“ Damen in die Unterhaltung gezogen, der Ne⸗ gierungsrat ſpielte Skat, niemand achtete guf Gertrude. Dieſes Wetter harmonierte mit ihrer inneren Verworrenheit. Sie ſchlüpfte in einen langen Mantel, der ihre ſchlanke Geſtalt vorteiſhaft um, ſchloß, zog die Kopuze über das reiche Hgar und wandte ſich dem Strande zu. Die Möven ſchoſſen ſchreiend über den weißen Giſcht. Mit leichten Schritten ging Gertrude durch den knirſchenden Sand. Der lange Mauſel zeichnete ihre Geſtalt noch höher und königlicher in die Finſternis. Sie mußte allein ſein mit ihren Gedanken, ſie brauchte das toſende Element, um mit ſich ſelhſt zur Ruhe zu kommen. Eine quälende Unkraſt trieb ſie von Ort zu Ort. (Fortſetzung folgt.) Mannpelme Eigenhauss. Lanhäusel und Villen in allen Stadt- lagen. Günstise Bedingungen.— Finanzierung durch gis Gesellschaff.— Solideste Baupeiess unter Weiltgehendster Gerantie u. Kusschluß jeder Näch⸗ Torderung. Bureau P 4, 15 J5g. A. Donecker, L I, 2. ee von 0. Bechgtein u. V.—.— Mannheim, den 14. Novemner 1912. 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Bruſtnahrung 16 die Säugliugsſterb⸗ lichkeit am wirkfamſten bekämpfen läßt, hat die Stabtgemeinde im Beneh⸗ men mit dem Frauenver⸗ eineine Mütter beratungs⸗ und Sänglingsfürſorge⸗ ſtelle errſchtel, Die Müt⸗ lerbergtungsſtelle ſoll eine Centralifstation der Rals⸗ und Auskunftserteilung in Sachen der Säuglings⸗ yflege bewirken und ſie bezwheckt vornehmlich die Förderung des Selbſt⸗ ſlillens. Ihre Aufgabe be⸗ ſteht demgemäß darin, al⸗ leu Mütteru, die ſich in Angelegenheiten der äng⸗ liugspflege daſelbſt ein⸗ finden, Velehrung und Rat uünentgeltlich zu ßerteilen, auerdem darin, ſolchen Müttern, die ſhre Kinher ſelbſt ſtillen, unter beſtimmten Vorausſetzun⸗ gen Stilyrßmien ſ ande Gelbbeihlſen F5 wenden. Die Stillßprämſen zwerden bei regelmäßiger tägiger Vorſlellung des Säugliugs in der Regel bis zur Beendigung des .Lehensmongts bes Säng⸗ lisgs gewährt. Die Sprechſtunde der Müttlerbergtungs⸗ ſtelle ſindet seweils Mittwoch nachmfiitags voun bis 6 Uhr eim R 2⸗Schu lhaus im⸗ mer Nr, I. unter arzt⸗ licher Mitwirkung ſtatl. Wir hyffen, daß die Mülterberatungsſtelle von Frauen der Altſtadt ſowie Auſpruch genommen wird. Die Stillprämien gelten wicht als Armenünter⸗ ſtützung und ihre Aunah⸗ me hat nicht die Beein⸗ en politiſcher Rechte zur Tolge. Mannheim, 21. Sept. 1912. Axmenkommiſſion. .: Dr. Sperling. 1099 Köbele. Lanzez Leichnengen f. Patente u. alle techn. Zwecke infachmännisch. Auskührung. Gefl. Anfr. unt. Nr. 74604 a. d. Uxp. der Voxorte recht rege in Tücht. Düglerin empf. ſ. in u. außer dem Hauſe. 8424 A, 9 2 Tr. Jit Vereine! Ein ſchönes Nehenzim⸗ mer mit eparutem Ein⸗ gang(7ʃ erf. faſſend) 1ſt auf tige Abend zu vergeben. 76111 „Alter Reichskanzler“ 7 S 6, 20, Friedrichsring Damen- Hoptwaschen mit den neuesten elektr. 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N AIIILIL Sonntägige Fußballmett⸗ ſpiele. Mannheimer Fußballklub Phönix gegen FJuß⸗ ballklub Pfalz Ludwigshafen. Zum letzten Spiel der Vorrunde hatte am letzten Sonntag der einheimiſche.⸗C. Phönix den.⸗C. Pfalz Ludwigshafen als Gegner. In Anweſenheit eines recht zahlreichen Publi⸗ kums nahm das Treffen kurz nach 3 Uhr ſeinen Anfang. Pfalz hatte Anſtoß. Eine Weile ver⸗ ging bis beide Parteien in Schwung kamen. Dann wanderte der Ball von einem Tore zum andern. Jede Elf bot ſich die gleiche Zahl Chan⸗ bten, die indeſſen vorerſt nicht verwertet werden konnten. Da gab Phönix, der durch Berühren des Balles mit den Händen einen Elfmeterball verſchuldete, in der 25. Minute Pfalz Gelegen⸗ heit, ſich die Führung zu verſchaffen. In ſiche⸗ ker Weiſe wehrte jedoch Schönig, der Tor⸗ wart, den von Hering getretenen Strafſtoß. Nun gingen die Einheimiſchen mit großem Eifer aus Spiel. Unaufhörlich leiteten ſie An⸗ griffe ein, die zwar nicht immer ein ſchönes Zu⸗ fammenſpiel zeigten, ſich dafür aber jeweils in ihrer ſtrammen Durchführung überboten. Als dann Bauer einen ihm von Schönig zuge⸗ ſpielten Ball zum erſten Treffen erhob, ſtieg ie Begeiſterung des Platzeigners ins Unend⸗ liche. Pfalz hatte kaum angeſtoßen, als auch ſchon wieder das Leder, von Streiber ge⸗ ſchoſſen, zum zweiten Male im Netze der Gäſte landete. Die Pfälzer blieben bis zur Pauſe erfolglos. Ihre Vorſtöße wurden von den In⸗ Hellſtürmern nie mit dem nötigen Druck bewerk⸗ ſtelligt. Nach Seitenwechſel drängte Phönix kurze Zeit ſeinen Gegner auf ſeine Platzhälfte zurück, Vermochte aber bei der aufmerkſamen Verteidti⸗ gung nicht durchzukommen. Das Blatt wandte ſich hierauf. Eine Viertelſtunde lang ward das Heiligtum der Einheimiſchen mit Schüſſen Hombardiert, von denen indeſſen keiner Eingang fand. Der geſchickte Torwart hielt im Verein Ait den entſchloſſenen und ſicheren Verteidigern den Angriffen wacker ſtand. Erneut ergriff Phönix die Offenſive und errang dadurch ein Dpittes Tor, das von Otto Schönig geſkort Worden war. Pfalz ließ ſich jedoch nicht entmu⸗ kigen. Ihre unzähligen flinken Attacken riefen mehrfach kritiſche Situationen vor dem gegne⸗ liſchen Tor hervor. Im entſcheidenden Augen⸗ blick fehlte aber der entſchloſſene und ſichere Schuß, ſodaß beim Schlußpfiff das Reſultat:0 für den Mannheimer.⸗C. Phönix lautete. Das Spiel hatte in der letzten Viertelſtunde an Tempo zugenommen und ſtellte ſo mittelſt der raſchwechſelnden Szenen ein wahres Bild des Kampfes zweier gleichwertiger Parteien Dar. Was man bei Phönix bewundern konnte, das war ſein ſchon oft gerühmter Spieleifer. Dieſe ideale Aufopferung und Hingabe, gepaart mit Willenskraft, wie ſie bei der ganzen Elf porhanden iſt, brachte ihm wieder den Sieg. hauptſächlich im Die Durchſchlags⸗ Bei Pfalz vermißte man Sturm ein friſches Spiel. kraft war durch die beiden ſchwachen Innen⸗ ſtürmer gehemmt. Läufer, Verteidiger und der Torwart befriedigten. Durch den ſchweren Bo⸗ den war das Spiel beeinträchtigt. Mannſchafts⸗ aufſtellungen: Phönix: Emil Schönig; Kellenbeuz, Müller; Brühmüller, Schwarz, Neidig; Streiber, Otto Schönig, Bauer, Mein⸗ hardt, Schmitt. Pfalz: Duttenhöfer; Mooſe⸗ mann, Holländer, Van t Oever, Schäfer, Schuck; Karch, Ulrich, Hering, Habermehl, Krone⸗ berger. J. M. Aus der B⸗Klaſſe. Neckarau:.⸗Vg. 1„Germania“ Friedrichs⸗ feld 1:—5(—). .⸗Vg. 2„Germania“ Friedrichsfeld 2: 10—0(—). Mannheim:.⸗G. Kickers 1—.⸗C. Hel⸗ vetia 1:—2. .⸗G. Kickers 2—.⸗C. Helvetia 2:—2. Neckarau:.⸗Vgg. 1—.⸗Cl.„Germania“ Friedrichsfeld 1:—5(—). .⸗Vgg. 2—.⸗Cl.„Germania“ Friedrichs⸗ feld 2: 10—0(—). Die beiden erſten Mannſchaften lieferten ſich ein ſcharfes, jedoch durchaus faires Spiel, das mit dem Siege der techniſch beſſeren Elf der .⸗Vg. endete. Neckarau war vor Halbzeit trotz Gegenwind vollſtändig überlegen und konnte dieſe Ueberlegenheit auch mit der entſprechenden Torzahl zum Ausdruck bringen. Nach Halbzeit ließ Neckaraus Hintermannſchaft, mit Ausnahme des Torwächters bedeutend nach. Der Gegner wurde nicht mehr richtig abgedeckt, die Läufer und die Verteidiger rückten viel zu weit auf und dieſe Fehler nützten Germanias Stürmer, die nun ſchön kombinierten, aus und erzielten in⸗ nerhalb 20 Minuten 4 Tore. Neckarau durch dieſen Erfolg des Gegners verblüfft, ſpielte nun ſehr zerfahren. Von der vor Halbzeit gezeig⸗ ten ſchönen Kombination war nur noch wenig zu ſehen. Infolgedeſſen war es ihr auch nur noch zweimal möglich, Tore zu erzielen, welchen Friedrichsfeld noch ihr 5. Tor entgegenſtellen konnte. Bei beiden Mannſchaften waren die Stürmer und die Torwächter die beſten Leute. Die Hintermannſchaften und hauptſachlich die⸗ jenige der Vg. einſchließlich der Außenläufer hatte ihren ſchlechteſten Tag in dieſer Saiſon. Als Schiedsrichter fungierte Herr Riſchert v. V. f. R. Mannheim. Er leitete das Spiel — genau und zur vollſten Zufriedenheit bei⸗ er Parteien. Er dürfte manchem Liga⸗Schieds⸗ richter vorzuziehen ſein. Das Treffen der zwei⸗ ten Mannſchaft, das ebenfalls von Herrn Riſchert vorbildlich geleitet wurde, endete nach vollſtändig überlegenem Spiel mit dem hohen Torverhältnis von 10:0 f. Vg. Aus dem Großherzogtum. :(Königsbach, 11. Nov. Eine große Pfadfinderübung fand geſtern in der bieſigen Gegend ſtatt. Um 1 Uhr vormittags 2 kamen über 100 Durlacher Pfadfinder durch unſere Stadt gezogen, um ſich bei Stein mit dem Brettener Pfadfinderkorps zu vereinigen. Nach einigen ſchönen, wohlgelungenen Spielen gegen das nahezu 200 Köpfe ſtarke Pforzheimer Pfad⸗ finderkorps kochten die drei Korps zuſammen am Eingange von Eiſingen ab. Das frohe Treiben der Jugend hatte faſt ganz Eiſingen herbei⸗ gelockt. In markigen, die Herzen der Jungen packenden Worten ſprach der aus Weinheim herbeigekommene Landesfeldmeiſter, Herr Bür⸗ germeiſter Dr. Wettſtein. Er überbrachte die Grüße des Schirmherrn des Badiſchen Pfad⸗ finderbundes, des Prinzen Max, der zu ſeinem Bedauern am perſönlichen Erſcheinen verhin⸗ dert war. Der Landesfeldmeiſter mahnte die Jugend zur Treue gegen ſich und zur Treue gegen die Kameraden. Mit frohem Sang zog die junge Schar wieder ab. Pforzheim, 9. Nov. In der Vorſtadt Brötzingen ſtürzte geſtern der 63 Jahre alte Metzger Chriſt. Friedr. Schmid auf der Straße aus Zufall ſo unglücklich, daß er das Rückgrat brach. Er ſtarb nach zwei Stunden. §S Offenburg, 11. Nov. Auch der hieſige Grund⸗ und Hausbeſitzer⸗Verein hat ſich mit einer gut fundierten Verficherungs⸗ geſellſchaft behufs Uebernahme der Bürg⸗ ſchaft für zweite Hypotheken ins Benehmen geſetzt und gleichzeitig die Verbands⸗ leitung um Unterſtützung ihrer Bemühungen er⸗ ſucht, was ſeitens des Herrn Verbandsvorſitzen⸗ den ſofort zugeſtanden wurde. Wenn nun auch die übrigen Vereine— z. B. der große Mann⸗ heimer Verein— das gleiche trun und man auch die dortige Gemeindeverwaltung dafür zu gewin⸗ nen ſuch, wird hoffentlich die große Not, welche die Hausbeſitzer betr. der 2. Hypotheken haben, dauernd beſeitigt. Im übrigen bringen wir der Verbandsleitung auch in dieſer Angelegenheit ungeſchmälertes Vertrauen entgegen. Rheinweiler, 11. Nov. Vor einigen Tagen ſtürzte der 71 Jahre alte Ratſchreiber J. Wenk und zog ſich dadurch einen Schädel⸗ bruch zu. An den Folgen dieſer Verletzung iſt er geſtern geſtorben. Nom Büchertiſch. Eine europäiſche Konferenz und Flotten⸗ demonſtration zur Herſtellung des Friedens auf der Balkanhalbinſel befürwortet im Novemberheft von„Nord und Süd“(Herausgeber und Chef⸗ redakteur: Profeſſor Dr. Judwig Stein, Berlin., Lützowufer 5a.— Verlag: Schleſiſche Buchdruckerei, Kunſt⸗ und Verlags Anſtalt v. S. Schottlaender,.⸗ ., Breslau.— Preis pro Quartal.%) der Heraus⸗ geber, Prof. Dr. Ludwig Stein. Speziell das Verhältnis zwiſchen Italien und Oeſterreich⸗Ungarn im Hinblick auf die füngſten Vorgänge der Balkan⸗ halbinſel betrachtet Dr. Chr. D. Pflaum unter dem Titel:„Die neue Lebenskraft des Dreibundes.“ — Ueber die„Tätigkeit der italieniſchen Marine im libyſchen Kriege“ gibt Legationsrat von Flöckher einen Ueberblick, der die Trefflichkeit der italieniſchen Flotte, ſowohl für die Durchführung überſeeiſcher rneditionen, als insbeſondere füx, die Erxfüllung Bismarckſtr. 2. 255 L3, 14 St. 6 Zi T 5 13 und Zubeh. z. v. 1 ſchöne 4⸗ Zim.⸗Wohnung mit Zubehör p. 1. 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Stock. 27871 Fcccccc rein maritimer Aufgaben, klar erkennen läßt.— Der Auffatz Scheffer's:„Marokkana“ kommentiert an⸗ kuüpfend an franzöſiſche und engliſche Veröffent⸗ lichungen und von neuen, eigenartigen Geſichts⸗ punkten aus den geſamten Verlauf der marokka⸗ niſchen Angelegenheit, bei der Deutſchland zum erſten Male eine rein kommerzielle Weltpolitik getrieben habe.— Mehr denn je mußte in dieſem Jahre die große militäriſche Bedeutung der„deutſchen Kaiſer⸗ manöver“ hervortreten; es iſt daher außerordentlich intereſſant und wertvoll, was Major a. D. Georg Poſtel über die ihnen zu Grunde gelegte Idee, über Truppenverwendung, vor Allem der Kavallerie, über Verkehrs⸗ und Nachrichtentechnik(Luftſchiff⸗ und Flugzeugerkundung) und über Verpflegungsweſen ausführt.— Was heutzutage unter dem Begriff des Weltfriedens zu verſtehen ſei, wird von Dr. jur. ot phil. Maxim. Fleiſchmann in einem Artikel „Weltlage und Weltfrieden“ erörtert.— Eine„Auf⸗ hebung bezw. Aenderung der Freiheitsſtrafen“ bringt Landgerichtsrat a. D. Friedrich von Hinderſin in Vorſchlag.— Aus dem in Vorbreitung begriffenen Werke Raold Amundſens's über ſeine Ent⸗ deckung des Südpols gelangt hier der Abſchnitt:„Auf der Eisplatte“ zum Vorabdruck.— Hans Land s Roman„Alfred von Ingelheims Lebensdrama“ wird weiter fortgeſetzt. Die Rundſchauen erſcheinen wieder in beſonderer Reichhaltigkeit und Ab⸗ wechſelung. 4. Stockß Zimmerwohnung per 1. Oktober zu vermiet. Näheres Tel. 620. 27440 —— M 25 1 4. St. 5 Zimmerwohng. p. 1. Oktober zu vem. Näheres Friedrichsplatz 9 5. St. 3 Zimmer und 27585 10 45 8 Küche zu verm. Näheres M 4. 7. 40222 14 17 1 Tr.,eleg.? Zim.⸗ 7 Wohnung., Gas, elektr. Licht, Speiſek. u. Bad nebſt Zubeh. pr. 1. April od. früher zu verm. Näh. daſ. Teleph. 5102.[40084 5 Zimmer⸗Eck⸗ 6, 3 wohnung, erſte Etage, in frequenter Lage der Heidelbergerſtr., für Bur. oder Geſchäftszwecke zu vermieten. 40030 Näh. O 6, 3, Eckladen. 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Ebenſo iſt dies Reichsbank⸗ Famten unterſagt, mit Ausnahme der Unterbeamten, le indeſſen auch die Genehmigung ihrer Direktion ahen müſſen. Abvunent., Eichelsheimerſtr. Die neuen Steuereinſchätzungen ſind dieſer Tage allgemein ver⸗ ud worden. Wenn Sie ſich bei der Neueinſchätzung chteiligt fühlen, ſo ſteht Ihnen der Beſchwerde⸗ nach Maßgabe der auf dem Einſchätzungsformu⸗ abgebruckten Beſtimmungen offen. Abennent., Mollſtraße. Handelsgeſetzbuches ſind Sie Kaufmann und Abonnent M. R. Ein möbliertes Zimmer kann is zum 16. Tag eines Monats mitlags 12 Uhr auf ſen l. des kommenden Monats gekündigt werden. Abonnent P. Eichelsheimerſtr. Wochenkarten auf erStraßenbahn werden nur an Arbeiter und An⸗ geſtellten, die ein Jahreseinkommen von nicht über 18090„ beztehen, abgegeben. Abvunent Kamun. Wir verweiſen Sie auf die Rubrik„Aukauf“ im Inſerateuteil unſeres Blattes. Sie dort das Gewünſchte nicht finden, dann ſave ein Inſerat empfehlenswert. Gutenberg 100. Verlag des deutſchen Buch⸗ bevereins, Leipzig: ungeb..50% eonnentin„Elvira“. Zum Auſäen von Früh⸗ lor wie Penſéee und Vergißmeinnicht ete. iſt 1 5—— urit lumenzwiebeln, Tukpeu, neeglöckchen, Crocus, Seil, aber Byseinthen zu bepflanzen. Jede hieſige Samenhandlung wird ſchon von 3 Landes, O 3, 4 72 Elefilie 2 CE A eee? 2 19e00 NHONπ Wenig gebraucht. Schlaf⸗ u. Speiſezimmerſehr preis⸗ wert zu verkaufen. 8451 J 5, 11 p. 12ſp. Scheibenkranzrolle. 1 Federröllchen, 20 Ctr. Tragkr. abzugeben. 76218 16. Querſtraße Nr. 13. LLSelen Hnden] Stellung en N.—3 mon. Ausb. als Rechnungsf., Sekretär, Buchhalt. Ver- Walt.,, auch briefl. ohne Berufsstör. Prosp. unis. Unterriohtsk. Iragnitz-Leisnſg 85. 13046 ab, ein ſchönes Sortiment Zwiebeln, ausreichend zur Bepflanzung des Grabes lieſern. Die Blumenzwiebeln müſſen aber noch in dieſem Monat in einer Tiefe von 10 bis 15 Zentimeter gepflanzt werden. Plankenkeiten. Der Paradeplatz war niemals mit Ketten eingezäunt. In früherer Zeit war der Platz mit einer niederen Mauer umgeben, was auch aus älteren Bildern(Kupferſtichen) zu erſehen iſt. Die Plankenketten ſind in den Jahren 1878/9 eul⸗ fernt worden. Ein genaues Datum läßt ſich nicht feſtſtellen. Die Entfernung der Ketten dürfte aber 15 der Eröffnung der Pferdebahn zeitlich zuſammen⸗ allen. Dubioſo. 1. Der Schuldner ver kauft dem Gläubiger die Möbel; dieſer vermietet ſie dem Schuldner zu einem gewiſſen monatlich zu zahlenden Mietzins. Dieſer wird zur Tilgung des Kaufpreiſes verwendet, bis derſelbe völlig getilgt iſt. Der Gläu⸗ biger muß ſich verpflichten, für dieſen Fall das Eigentum an den gekauften Sachen auf den Schuld⸗ ner zurückzuübertragen. 2. Der Vertrag muß zwar verſtempelt werden, ſeine Gültigkeit iſt aber davon nicht abhängig. Wette. 1. Eltern haften für Schulden ihrer Kin⸗ der nur dann, wenn dieſe dadurch erforderlich ge⸗ worden ſind, daß ſie ihren Kindern nicht genügend Unterhaltsmittel gewährt haben. Eine allgemeine Haftung beſteht nicht. 2. Die im Inſerat genannte Mitgift kaun nicht eingeklagt werden. Dies würde nur dann gehen, wenn der Vater ſeiner Tochter eine Mitgift in gleicher Höhe ausdrücklich verſprochen hat. 3. Der Begriff„muſikaliſch“ iſt geſetzlich nicht ge⸗ ſchützt. Wer ſich fälſchlich ſo neunt kann nicht beſtraft werden. In Ihrem Fall beſteht aber ein Recht dazu. 4. Ein lediger Sohn mit 3000 Einkommen muß ſeine bedürftigen Eltern unterſtützen. 5. Das gleiche gilt für verheiratete Söhne dann, wenn ſie nach Be⸗ ſtreitung des Unterhalts für ihre eigene Familie noch genügend Mittel dazu haben. Die Höhe der Beiträge ſetzt das Gericht nach freiem Ermeſſen feſt. Abonnent C. B. Die Verzinſungsart der Ein⸗ lagen bei der Städtiſchen Sparkaſſe Mannheim war bei monatlicher Verzinſung folgendermaßen: Ab 1. Jauuar 1898: für Einlagen bis 1900% zu 3½ Proz., über 1000 4 bis 15 000 zu 3½ Proz.; ab 1. Juli 1895: bis 500% zu 3½ Proz., über 500„ bis 3000% zu 3 Proz., über 3000—15 000% zu 2% Proz.; ab 1. Januar 1899: bis 500/ zu 3½% Proz., über 500 bis 5000 zu 3 Proz., über 5000—45006 4 zu 2½ Proz.; ab 1. Januar 1900: bis 500% zu 3½% Proz., von 500—5000 zu 3½ Proz., von 5000—15 000 ¼ zu 3 Proz.; ab 1. April 1902: bis 500 zu 3% Proz., von 500—5000 zu 3 Proz., von 5000—15 000 ½ zu 2% Proz.; ab 1. Januar 1907 bei halbmonatlicher Verzinſung für Einlagen bis 1000 4 zu 353 Proz, bis 5000 zu 3½ Proz., bis 15 000 ½ zu 3 Proz. Ab 1. Jauuar 1909 wurde die tägliche Verzinſung eingeführt. Zinsſätze wie ab 1. Januar 1907. Seit J. Jauuar 1912 werden Guthaben bis einſchließlich 5000 zu 8 Proz., über 5000/ mit dem Teilbe⸗ trag bis einſchließlich 5000 gleichfalls zu 3½ Proz., und mit dem Reſtbetrag bis 20 000 zu 3½ Proz. verzinſt. Nach Beſchluß der Cbarkafenkonm üſton Tüchtige aug Techlier Freileitungsſchloſſer Kurbelpumpenbau für das und Konſtruktionsbüro einer Maſchinenfabrik mögl. auf ſof. od. auch für ſpät. geſ. Gefl. ausführl. Offert. mit Zeugnisabſchr. u. Ang. der Gehaltsanſpr. u. Nr. 76161 durch die Exp. ds. Bl. Grundarbeiter per ſofort geſucht. 76200 Siemens⸗Schuckertwerle, Bahnbureau: Tullaſtr. 11 und des Stadtrates werden, vorbehaltlich der Zu⸗ ſtimmung des Bürgerausſchuſſes, mit Wirkung vom 1½ Januar 1913 ſämtliche Einlagen einheitlich zu 87 Proz. verzinſt. Abonnentin D. Wir nennen Ihnen in Braun⸗ ſchweig: Braunſchw. Wurſt⸗ u. Fleiſchw.⸗Fabrik Fritz Deckmann, Braunſchweig, Wilh. Eronfäger u. Söhne, Braunſchweig, Deneckes Braunſchw. Wurſt⸗ und Fleiſchw.⸗Fabrik, Fr. Mewes Nachf., Braunſchweig, Sonder u. Engelke, Braunſchweig, Gebrüder Witte, Braunſchweig. Außerdem nennen wir Ihnen: A. Müller, Berlin NO., Königſtr. 65⸗66; Guſtav Panzer, Eiſenberg; Karl Forberg, Erfurt; Hecke u. Co., Halberſtadt; H. Sickmann, Hofl., Lage i. Lippe; Paul Bergmann, Naumburg; von Ehner, Nortorf i. Holſt.; A. Lüder, Oſchersleben; Hch. Müller, Hofl., Sprend⸗ lingen b. Frankfurt a. M. Frau Henriette W. Schiffsführer auf dem Rhein, die das Recht hätten, einen Degen zu tragen, gibt es nicht. Kaiſerliche Marine. Falls Sie als Schiffsjunge dienen wollen, können Sie ſich beim hieſigen Bezirks⸗ lommando aumelden. Wollen Sie ſich aber für den aktiven Dieuſt ſtellen, müſſen Sie ſich direkt an den betreffenden Truppenteil in Kiel oder Wilhelms⸗ haven wenden. Nähere Auskunft wird Ihnen das Bezirkskommando erteilen. Abonnent Dr. J. Sie konſultieren am beſten einen Tierarzt. Abynnent P. K. Die Zeitſchrift„Nutzgeflügel⸗ zucht“ in Berlin⸗Großlichterfelde, erſcheint wöchent⸗ lich einmal. Eine nähere Adreſſe als die an⸗ gegebene, wird nicht nötig ſein. Abonnentin L. Sch. Der Kaffeeextrakt wird auf folgende Weiſe gewonnen: In den bekannten por⸗ zellanenen Kaffeetrichter, auf deſſen Grund eine Lage feines Filtrierpapier gebreitet iſt, ſchüttet man das fein gemahlene Kaffeepulver und ſchüttet dann nach und nach eine Taſſe kochenden Waſſers darüber, das man durchtropfen läßt. Dann hat man den ge⸗ wünſchten Extrakt. Abonnent., Luiſenring. An ſich iſt nach der Zivilprozeßordnung für ſedes Geſuch um Erlaß eines Zahlungsbefehls das Amtsgericht zuſtändig. In Baden und Württemberg beſteht aber noch eine Ge⸗ meindegerichtsbarkeit und zwar in Baden für ſtrei⸗ tige Forderungen bis zu 604, wenn die beiden Partetien in derſelben Gemeinde ihren Wohnſitz haben. Das Amtsgericht Mannheim hat Ihnen alſo ſeiner Zeit mit Recht Ihren Antrag auf Erlaß eines Zahlungsbefehls von 2,75% zurückgegeben, da für dieſe Forderung nach dem Badiſchen Geſetz vom 16. April 1886 gegen einen in derſelben Stadtgemeinde wohnenden Schuldner das Gemeindegericht zuſtändig war. Abvunent O. M. D. Bleériot lebt noch, und zwar in Parts. Er fliegt aber nicht mehr. Bezüglich der anderen Apiatiker werden wir nachforſchen. Ein Nengjeriger. Die Reihenfolge der Kriegs⸗ flotten iſt: England 1859 168 Tons, Staaten 717 702 Tons, Deutſchland 886 Intelligenter Herr, der nötigen Eigenſchaften für die Nor Reiſe beſitzt und mit den länd⸗ lichen Verhältniſſen im Bezirk 175 5 Mannheim vertraut iſt, kann ſich bei ernſthaftem Bemühen eine gute Lebensſtellung mit feſtem Gehalt, Tages⸗ ſpeſen, Proviſion, Pen⸗ ftonsberechtigung erwer⸗ ben. Bisheriger Beruf gleichgiltig, da praktiſche Einarbeitung erfolgt. Herren, die geſonnen ſind, ſich der ihnen zufallenden Aufgabe mit Ernſt und Ausdauer zu widmen, wollen Offerten mit Bild und Lebenslauf unter Nr. 76130 an die Exped. ds. Bl. einreichen. —— Wir ſuchen für nuſeren Werfthallen⸗ u. Lagerbe⸗ trieb einen tüchtigen Lugerverwalter zum möglichſt baldigen Eintritt. 76154 Elſäffiſche Schiffahrts⸗ u. Spebitions⸗Geſellſchaft m. b. H. Straßburg ⸗hein⸗ haſen i. Elſ. — die te Ordentl. Mädchen füür häusl. Arbeit u. Kinder p. 14, parterre. 76152 Jüng. fleißiges, tüchtſgeß ad en per 1. Dez. geſucht. Näh. Colliniſtraße 18, part. rechts. 76172 Ein beſſeres 8 Mädchen zu größeren Kindern ge⸗ ſucht, dasſelbe hat auch et⸗ was Zimmerarbeit zu ver⸗ richten. Eiutritt p. 15. Noy, 2 2. 16 Sbllentlafſ. Wiad el für Hausarbeit ſofort ge⸗ ſucht. Rheindammſtr. 6, Tücht. Cinlegerinnen ſofort geſucht. 76030 Arbeitsnachweis 0 2, 611. Putzfrau od. Monats⸗ frau geſucht. Feudenheim Schützenſtr. 12. 8394 Stellen Sudzen 9 Bauführer der nur größere Bauten ſchon ſelbſtändig geleitet hat und auch mit allen Bil rvarbeiten vertraut iſt. ſucht Stellung. Off. unt. Nr. 8272 an die Exp. d. Bl, Vereinigte 5 8„ A ent geſ. 3. Cigarir.⸗Verk. a. Wirte ꝛc. Vergüt. ev. M. 300.— monatl. 9392 H. Jürgenſen u. Co., Hamburg 22 11 geſucht zur In⸗ Güriner ſtandhaltung eines Garteus. Näheres Waldhof, 7 Tücht. Iriſeurgehilfe ſof. geſucht. Alb. Hardt, Rheindammſtr. 25. Maſchinenbrauche Jüng. Kaufmann 21. J. alt militärfrei, firm in ſämtlichen Kontor u. Dagerarbeiten. Stenogr. u. Maſchinenſchreiber, ſucht Anf ILa.Referenzen geſtützt per bald Engagement. n Gefl. Off.u. Nr.8814 a. d. Exp. ——..—————— Tücht., geſchäftsgewandte Dame, Norddeutſche ſucht Zigarren⸗ Filiale oder ähnlichen Poſten zu übernehmen. Auskunft ertetlt E. Weis, Bismarck⸗ platz 19, Tel. 4053. 76129 Fräulein gewandt in Stenographie A. Maſchinenſchreib.(Taſt⸗ ſyſtem) ſowie mit leickhten ureauarbeiten vertraut, ſucht bis.0. 15. Dez. Stelle. Freund, H 7. 32. 8357 Gebildete funge Frau, mit dem Umgang feiner Kundſch. vertr., ſ. Filiale od. ſonſt Vertrauenspoſten zu übernehm. Offert. unt. Nr. 76168 an die Exped. Tüchtige Berkäuferin ſucht Aushilfſtelle. Offerten unter Nr. 8889 an die Expedit. ds. Bl. Frünlein sins für 1. Dezbr. als Kinderfräulein, Jung⸗ fer oder Reiſebegleiterin hier oder auzwärts. Off. unter 2 8 5 an die Zweigbüro großer Ma⸗ ſchinenfabrik in der Oſt⸗ ſtadt ſucht zum 1. Januar uanotynistin Offerten mit Gehaltsan⸗ ſprüchen etc. u. Nr. 76159 an die Exped. ds. Bl. Ein hieſiges Engros⸗ geſchäft ſucht ſtenographie⸗ kundige für Schreibmeſchine und Bürbarbeit. Desgleichen eine Dame für Buchhal⸗ tung. Schriftliche Offert. mit Gehaltsauſpr. unter Nr. 76150 an die Exped. Fleiß. Dienſtmädchen nicht unter 18., ſucht p. 1. Dezemb. Frau Maier, Metzgerei, Ludwigshafen, Schulſtraße 19. 8282 1 Kinderfränlein mit franzöſiſchen Sprach⸗ kenntniſſen für nach⸗ mittags geſucht. Näheres Lameyſtr. 7, 4. Stock, 76119 Exped. d. 110 153 938 Tons. Die übrigen Flotten zählen nicht. Abounent F. K. Verſuchen Sie die Entfernung der Eierflecken aus der Reiſetaſche mit Benzol, das mittels einer kleinen Bürſte aufgetragen wird. Abonneut W. K. Die Frau iſt verſicherungs⸗ pflichtig und der Arbeitgeber hat für Entrichtung der Beiträge zu ſorgen. Wird die Frau auch ſonſt in der Woche noch beſchäftigt, ſo muß derjenige, bei dem ſie die Wochenarbeit beginnt, die Marken kleben, in⸗ deſſen bleiben alle Arbeitgeber ſolidariſch für die ordnungsmäßige Beitragsleiſtung haftbar. Abonnent K. W. Auf Fortzahlung des Gehalts haben Sie Anſpruch, dies umſomehr, da die Zeit⸗ dauer Ihrer militäriſchen Uebung im Verhältnis Ihrer hinter Ihnen liegenden Dienſtzeit bei Ihrem jetzigen Prinzipal nicht als unverhältnismäßig groß anzuſehen iſt. Abonnent L. Sch., Heilbroun. Von einer Uebung bezw. einer Ueblichkeit kann in Ihrem Fall keine Pede ſein; die Gewährung eines Gehaltes und die Feſtſetzung eines 4% überſteigenden Gewinnanteils an die Geſellſchafter unterliegt der freien Verein⸗ barung derſelben. Es muß jedem Geſellſchafter bei der Gründung der Geſellſchaft überlaſſen bleiben, ſeine Rechte durch Einwirkung auf die Vertrags⸗ beſtimmungen zu ſchützen und Uebervorteilungen abzuwenden. .— D. 1. Lagergeld ſchlechthin können Ste nicht beauſpruchen. 2. Beanſpruchen Sie nur Erſatz et⸗ waiger Aufwendungen, die Sie gehabt haben. Hier⸗ von kann aber wohl keine Rede ſein, da Sie noch keine neuen Kohlen gekauft und anderweitig gelagert haben. Aus den Kohlen ſelbſt können Sie ſich alſo nicht befriedigen für dieſen Anſpruch. 3. Andere Kohlen Ihres Gegners können Sie ebenſo wie die bei Ihnen lagernden nur auf Grund des Urteils pfänden und zum Verkauf bringen; ob Ihr Gegner ſeinen Lieferanten bezahlt hat, iſt für 15 mangels Eigentumsvorbehaltes be⸗ anglos. * Frieſenheim. Die bisher von Frau Kath. Flatchen, Böhl⸗ ſtraße 14 innegehabte Zeitungsagentur haben wir ab heute Herrn Heinrich Böck Sedanſtraße 15 übertragen, wo auch Neußbeſtellungen auf unſere Zeitung entgegengenommen werden. Verlag des General⸗Anzeigers der Stadt Mannheim u. Umtz. Frankreich 556 300 Tons, Japan 41 Rußland 289 113 Tons, Itakien 219 959 Ton Basiſche Neueſte Nacurichten. N baldigſt geſ. Tatterſallſtt . — 18 R —— 8 Die Anfertigung aller Garderobenſtücke üͤt nach unſeren standard⸗Schnittmuſtern plelend leicht, ſelbn für Damen, die nicht ſchneidern gelernt haben „ + 5 1ů 7 5 4 , 2 1679. Kleid aus geſtreifter Seide mit Streifeneffekten und Spitzen⸗ jabot garniert. 1676. Rleid aus geſtreiftey Lollenne mit Samtgärtel und Spitzenkragen und Knöpfen. Die Bluſentaille iſt einer feſten Futtergrundform aufgearbeitet, die mit Vorderſchluß gearbeitet wurde. Die Oberſtoffteile wer⸗ den ohne Schulternaht ge⸗ ſchnitten und ſo läuft der ge⸗ ſtreifte Stoff auf dem Rücken ſchräg zuſammen; die Naht iſt durch eine aufgeſetzte Hohlfalte zu decken. Vorn wird ein Ein⸗ ſatz aus quergeſtreiftem Stoff eingeſetzt und Knöpfe begleiten dieſen rechts und links. Der ſtehtragenloſe Ausſchnitt der Bluſe wird mit einem weißen Spitzenkragen mitSamtſchleifen⸗ abſchluß garniert. Der Rock hat vier Bahnen in harmonierender Fortſetzung der Taille. Er wird unten am Saum von einer quergeſtreiften Stoffblende garniert, die nur den ſchmalen Querſtreifen frei läßt. So läuft auch der Stoff der Manſchetten der Aermel quer, die den Hemd⸗ bluſenärmel aufnehmen. Der Rock iſt der Taille im Taillen⸗ ſchluß feſt aufgeſteppt. Den An⸗ ſatz deckt ein ſchmaler ſchwarzer Samtgürtel, der vorn durch einer Zierſchnalle geleitet iſt. Wode- Bepicht Die Stoffe unſerer Abendkleider beſtehen bei der heutigen Vorliebe für Seidenſtoffe nur aus ſol⸗ chen und halbſeidenen Stoffen, wie Colienne, Popeline, Bengaline. Eolienne, die ſich ſo großer Beliebtheit er. freut, wird neuerdings mit eingewebten Bordü⸗ ren hergeſtellt. Dazu kom⸗ men alle durchſichtigen Stoffe wie Voile, Mar⸗ quiſette, ferner Liberty, Camsélionſeide, Foulard und all die leichten Sei⸗ denſtoffe mit den ver⸗ ſchiedenſten Namen. Erſte pariſer Häuſer, wie Worth, Callot und Cheruit verarbeiten hauptſächlich Damaſſes in leichter weichfließender wie auch in ſchwerer Qualität, letztere natür⸗ lich nur für große Toi⸗ letten. Brochsmufterung, die auf jedem Stoffond, wie Taft, Grenadine, Muſſeline und Rips ſo⸗ wie Samt hergeſtellt wird, iſt häufig durch Cannels⸗ ſtreifen unterbrochen. Für die ſogenannte kleine Seidentoilette, das ſind Kleider, die wir am Spätnachmittag zu Thea⸗ ter und Konzerten, ſowie zu kleinen Abendgeſell⸗ ſchaften tragen, werden natürlich nur klein ge⸗ muſterte Seidenſtoffe ver⸗ arbeitet, und zwar wer⸗ den neben Schwarz die dunklen und mittelfarbi⸗ gen Töne bevorzugt. Allerliebſt ſind zum Bei⸗ ſpiel dunkelfarbige weiche Tafte mit kleinen Blumenmuſtern, wie ſie ähnlich unſere Groß⸗ mütter trugen. In der 7 9 5 ——. — 858 85— 15———— ————— —— 1676. Kleid aus geſtreifte; Epolienne mit Samtgürtel und Spitzenkragen und Knöpfen. PLANEE.N Aaee,,,e,, 7 1681. Kleid aus weicher Seide mit Schoßtaille und Spitzenverzierung. 1024. Bluſe mit Säumchen⸗ gruppen und Paſſenkragen. 1624. Blaſe mit Säumchen⸗ gruppen und paffenlragen. Die Fuchſtenrote Pongeéſeide iſt vorn und rückwärts in Gruppen von ſchmalſten Säumchen geſteppt. Ebenſo der halblange Aermel mit pattenartig aufſteigender Man⸗ ſchette. Dieſe beſetzen kleine Knöpfe und ein ſchmales Zier⸗Börtchen. Hiermit harmonieren die kragen⸗ artige Epauletteteile. Den vorderen Bluſenſchluß deckt eine ſchmale, börtchenbeſeßte Tollfalte, den Hals⸗ ausſchnitt faßt eine Blende ein. nelie bes gur 50 Pf. pro Stück „ zu allen Abbildungen Vin den Normalgrößen ſon an die Abonnenten zu dem heutigen Fichumode fin⸗ den dieſe Stoffe auch ihre Berechtigung. ——— 1679. KRleid aus ge⸗ ſigeiflepr Seide mit Slpeif⸗ effekten und Spikzenſabol garmert. Der Reiz der Toilette liegt in der verſchie⸗ denen Anwendung ſeines Streifenmuſters, das für die Hauptteile längs, im übrigen quter und ſchräg verarbeitet wurde. In der vorderen Taillen⸗ und Rockmitte kleine Knöpfchen, durch Seiden⸗ ſchlingen verbunden. Kragen aus pliſſiertem Chiffon mit Umrandung aus Seiden⸗ ſchnur. Gleiche Aermel⸗ manſchette. 1681. Rleid aus weicher Seide mit Schosskaille und Spitzen-Uersjerung. Zwei Fakten decken an der im Nücken ſchließenden Taille den Anſatz der langen, engen Aermel. Hier Spitzenabſchluß und Knopfbeſatz bis Ellen⸗ bogenhöhe, Umlegekragen mit Spitzen und Krawatte aus gepunkteter Seide mit Spitze und kleiner Samt⸗ Krawatte. Der glatte, an⸗ geſetzte Schoß, den Knöpfe zieren, kann durch die unter einem Fältchen anſetzende Franſe imitiert werden. Auf dem Rock Beſaßſtreifen mit Franſe. 1680. Kleid aus blauer Popeline mit Sackenkragen und ſchwarzer KRrawafte. Dreibahnenrock mit links⸗ ſeitlichem Schluß, daran fügt ſich nach unten ein eingeſetzter Fächerteil. Glatte Taille mit kurzem Aermel⸗ anſatz und über die Schulter laufenden Falten Zacken⸗ kragen aus pliſſierter, weißer Gaze, vorn ſchwarze Samt⸗ lravatte mit blauer Stickerei. Lange— mit Aermel⸗ puffe und hoher, zugeſpitzter Manſchette. Paſſe 5 89 1675. Nachmittagskleid mit far⸗ bigem Popelin und Voile mit Pliſſecvolaut u. Paſſengarnitur. 1680. Kleib aus blauer Popeline mit Stehtragen aus Spitzenſtoff. Zackenkragen und ſchwarzer Kramwatte. während unten ein Pliſſee⸗ letteartigen Streifen beſteht; mit kleinen Knöpfchen beſetzt. 1675. Dach mittagskleld aus farbigem popelin und volle mit Pliffeevolant und paftengaeni⸗ kür. Farbiger Popelin und Voile ſind zu dem vorliegenden reizenden Modell verarbeitet. Ein 60 Zentimeter hoher Pliſſ. volant aus Voile iſt dem glatten Nockteil aus Pppelin angeſetzt, welcher mit Stepplinien ver⸗ ziert wurde. Die Bluſentaille iſt mit Rückenſchluß zu arbeiten und eine Paſſe aus eingefärbtem Tüllſtoff wird transparent ein⸗ geſetzt; dieſer ſchließt ſich nach oben der Stehkragen an, volant dieſen umgibt. Auch die langen, unterſteppten und mit Manſchetten verſehenen Aermel haben einen Pliſſeevolant als Abſchluß. Apart iſt die Achſel⸗ Garnitur, die in einem epau⸗ er verſchmälert ſich nach oben, iſt mit Vorſtoß begrenzt und Daran fügt ſich, ebenfalls mit Vorſtoß eingeſetzt, der Aermel. Für den ſchmalen Gürtel iſt die Seide dreimal querge⸗ zogen; er ſchließt im Rücken unter einer Roſette. Eigenartig iſt die ſeitliche Garnitur, die aus einer aufgeſetzten Stoff⸗ patte beſteht, die mit Knöpfen verziert und von ſchmalen Vor⸗ ſtoß begrenzt iſt. Diverse Brote Im Erlirischungsraum 1Port. Kaflfee mit 8. 1 Tasse Schokolale 1 Stück Torte mit Sahhne 25„%0 ahne(2 Lass.) 15 Pf. 20 Pf. 20 P 25 Pl. 5 10 Sfück — Bonitlen-Würlel Suppentaleln 43, N rg 5 Stück 4⁰ Pf. Brauereigeſel Gclem (wormals Hofmaun) Mannheim. Die diesjährige ordentl. Generalperſammlung findet am 7. Dezember 1912, vormittags 11 uhr im„Eichbaum“ Stadtgua⸗ drat P 5. 9, 2. Stock ſtatt. Die Herren Aktionäre werden gebeten, gemäß 8 15 der Statuten, behufs Ent⸗ gegennahme ber Eintritts⸗ karten, ſpäteſtens am 2. Werktage nor dem Ver⸗ ſammlungstageihrenktien bei der Geſellſchaft ſelbſt, „„ Südd. Disroputo⸗ geſellſchaft N.., Maunheim, „Herrn E. Ladenburg in Frankfurt a. M. zu hinterlegen, oder ſich Über ihren Aktienbeſitz bei dem Vorſtande genügend allszuweiſen. 13197 Tages Ordnung: 1. Geſchäftsbericht und Raechnungsablage über das verfloſſene Geſchäftsfahr, unter Vorlage des Revi⸗ ſtunsbefundes. 2. Beſtimmung der Ver⸗ wendung des Reinge⸗ Winns. J. Entlaſtung des Vor⸗ ſtandes und Auſſichtsrates. 4. StatutenmäßigeWahl des Aufſichtsrates und der Reviſoren. 5. Ane und Verkauf von Grundſtücken. 6, Beſchlußfaſſung über rechtzeitige ängekündigte Anträge des Auſſichts⸗ rates oder der Aktionäre. Maunheim, 12. Nov. 1912. Der Vorſtand: Hofmann jr. 2 Zwargsberſteigerung. Freitag, den 15. November 1912 nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokgl 8, 2 hbier gegen baxe Jahlung i. Vollſtreckungs⸗ öffentlich verſteigern: 2 Schreibmaſchinen, Möbel n. Sonſtiges. Mannheim, den 14. No⸗ dember 1912. 9539 Weber, Gexrichtsvollzieher. Farrenperſeigerung. 1 Freitag, 15. Nov. 1912 ormiitags 10½%½ Uhr, wird im Farrenſtall in Setkenheim ein junger, ſetter, zur Zucht untaug⸗ licher Farren öffentlich meiſtbietend verſteigert. Seckenheim, 12. Nov. 1912 e 13. 27933 Koch. Mädch. geht ins Haus a der dergl. Gefl. Off. u. A. K Hauptpoſtl.'hafen. 5 Damenuhr Dur kurzem gefunden in Manunheim. Näheres in Weinheim, NRoteturmſtr. 6. 76235 Engliſch. Kaufm..engl. Konverſat. b. Engl. z. nehm. Off. u Nr. 8520 a. d. Exped. mit Vermögen wünſchen die 903 2Münthen Bekauutſchaft zer Herrn zwecks ſpäter. Ae Be⸗ Offert. u. Sebanoag 1 E ſtillen Teilhaber mit ca. 10 Mille. führl. Offert. unter Nr. 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T. Luiſe. Nov. Geſtorbene: 5. Hilda, T. Sp 8 Eva geb. Bayer, Ww. d. Schmieds W. Eppe, 56 J. 5. d. led. berufsloſe Herm. Müller, 16 J. 5 d. Bäckers Joh. Sprengel, 4% J. 4 5— 2 6. Apollonia geb. Krug, Ehefrau d. Schreiners Karl 6 Okt. Geborene: 7. Kutſcher Heinrich Waſſer e. S. Karl. 28. Maſchinenarb. Friedr. Beirer e. S. Heinrich. 85 8 ich ee Hummel, 58 J.. 5 31. Techniker Joſ. Kaſtenmeier e. T. Maria. 4 57 eWilhelm D 97752 8 Marig).. Cöriſtiane geb. Schneider, Ehefrau d. Kutſcherei⸗ 20. Rechtsanwalt Dr. Friedr. Dix e. S. Helmut. Alb. Sch 255 Ewrilie⸗ beſitzers Friedrich Kübler, 66 J. 8 30. Schloſſer Franz Weichert e. T. Matilde. e 25115 milie. 5. Karol. geb. Mattheis, Ehefr. d. Fabrikarb. Fror. 80. Jabrikarbeiter Mathias Gürſter. S. Mathias. g. Eiſendreher Theod. Eder e. S. Heinrick Rätz, 50 J. 31. Metzger u. Wirt Herm. Straile e. S. Hermann. 8 Sibe e 0 5f 0 1 81 0 5. d. verh. Invalidenrentner Jak. Klar, 41 J. 31. Verſicherungsbeamt. Franz Klein e. S. Alfred. 55 Maurer& Er⸗ 5. d. led. Matroſe Val. Linninger, 25 J. 31. Muſiker Paul Schöpfe e. T. Sofie. 6. Jienane e ferle 108 Walter 6. Franz, S. d. Kellermeiſters Karl Händle. 3 J. 31. Tagl. Wilh. Skott e. T. Nelli. n, 6. Frida, T. d. Heizers Karl Riegraf, 3 J. November. 65 e. S. Karl. 8. Anna, T. d. Eiſendrehers Chriſt. Kratz, 1½ J. 1. Maſchinenarb. Martin Sponagel e. S. Erwin. 75 ae d 1 0b 5 7. Walter, S. d. Schreiners Hch. Kerz, 4 J. 1. Lacktierer Matthäus Knobloch e. T. Elſa. e Präßter e. S. Friedrich 7. Karol. geb. Mohr, Wwe. d. Schneiders Karl 3. Poſtbote Karl Kaufmann e. T. Maria. 85 Scre e FFF Schäfer, 70 J. 2. Bäckermeiſter Albert Arnold e. S. Erich. eee, 8. Roſa geb. Hermes, Wwe. d. Fabrikarb. Phil. Pearatnr Srerf 8 8. Inſtallateur Paul Schultz e. S. Friedrich. Schzfer 8 8 4. Regiſtrator Karl Schwarz e. S. Johannes. 8. Gipfer Honifa Sückf T. Eliſabeth Schäfer, 34 J. 1. Flaſchenbierhändler eũrm. Frank e. S. Karl. 7 8. Karl, S. d. Kfim. Rich. Leoni,? M. 2. Ingenieur Otto Bühring e. S. Otto. 10. Stadtarb. Auguſtin Keller e. T. Maria. 8. Roſa, T. d. Regiſtrators Joh. Schewe, 25 T. 1. Fabrikarb. Joſ. Neff e. S. Franz. 5. Monteur Karl Spieß e. S. Johann. 7. Sofie geb. Claus, Wwe. d. Wagnermſtr. Joh. 1. Kfm. Joſ. Kaulen e. T. Brigitta. 4. Eiſenformer Heinrich Krön e. T. Mathilde. Eberlein, 71 J. 2. Schloſſer Franz Münch e. S. Heinrich. 3. Bäcker Sigismund Grünebaum e. T. Nelli. 7. d. verh. Wirt Wilh. Schmeckenbecher, 40 J. 3. Bankprokuriſt Karl Vock e. S. Rudolf. 9. Schiffer Gg. Newill e. S. Richard. 7. Kurt, S. d. Schaffners Karl Verron, 13 M. 3. Fuhrmann Theodor Kappes e. T. Hilda. 7. Kfm. Johann Schmidt e. S. Haus Philipp. 9. Luiſe geb. Rittershofer, Ehefrau d. Schaffners 4. Gußputzer Wilhelm Braun e. T. Hermine. 11. Tagl. Alois Balmert e. S. Alois. Stanislaus Lewinski, 46 J. 6. Friſeur Friedr. Stein e. T. Margareta. 4. Wirt Viktor Bauer e. S. Karl. 8. Luiſe geb. Riedlinger, Ehefr. d. ſtädt. Arb. Jof. 5. Schaffner Karl Keil e. T. Ottlie. 6. Heizer Karl Burkhardt e. S. Richard. Bauſt, 71 J. 6. Städt. Arbeiter Joh. Jäger e. S. Oskar. 11. Bierbrauer Fritz Biscaborn e. T. Eliſe. 8. Berta geb. Mayer, Wwe d. Kaufmanns Salomon 7. Maſchinenarb. Aug. Bechtold e. S. Friedrich. 11. Küfer Joſef Schober e. S. Karl Konrad. Hirſch, 54 J. 4. Lokomotipheizer Karl Münch e. T. Lilli. 9. Schutzmann Peter Brunnet e. T. Suſanna. 10. Thereſia geb. Schädler, Wwe. d. Frachtbriefträg. 4. Tagl. Johann Ewald e. T. Emma. 7. Wagner Hch. Röther e. T. Katharina. Joh. Zähringer, 74 J. 6. Spengler Adolf Heiden e. T. Irma. 9. Elektrotechniker Peter Ritter e. T. Anna. 10. Karola, T. d. Zollbeamten Karl Klein, 3 M. —— ba tg. 8 Du 28 8 8 2 8 153 8 2 2 2 83 ta 2 353*CC Z88 58 2* 8 2. 2. 3 335 — 8 S2 22 8 Dyr. Sari Ott o. Das umfangreiche Werk enthält, was sein Iitel verspricht; Unentbehrlich u. aussergewöhnlich preiswert für jeden Leser ca. 700 Seiten Ganzleinen-Prachtband. Lexikon-Format. Neues Universal-Handbuch für den gesamten schriftl. 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Buntes Feuflleton. —Der prinzliche Schnellfahrer. An der hie⸗ ſigen Univerſität, ſo wird den„M. N..“ aus Straßburg geſchrieben, ſtudieren in dieſem Win⸗ terſemeſter auch Prinz Joachim von Preu⸗ ßen u. der Prinz von Thurn und Taxis. In der allgemeinen Aufmerkſamkeit, die dieſen Muſenſöhnen gewidmet wird, bleibt auch die Schutzmannſchaft nicht zurück. Das geſchieht in Unſerem Rechtsſtaat beſonders dann, wenn ein prinzliches Automobil vergißt, daß vor dem Geſetz alle Töff⸗Töffs gleich ſein ſollen. Prinz Jdachim fuhr in überſetztem Tempo durch die ſchmale Metzgerſtraße, als ein Schutzmannsarm ſich hochſtreckte und den Kraftwagen anhielt. Es gibt nichts ſtärkeres als einen Schutzmanns⸗ arm. Als der Wagen hielt, ging das Armſignal herab und die Hacken des Schutzmanns klappten zuſammen:„Königliche Hoheit, entſchuldigen! Aber es iſt meine Pflicht, darauf aufmerkſam zu machen, daß durch dieſe enge Gaſſe nach den Polizeivorſchriften langſam gefahren werden muß!“—„So, ſo!“ meinte der junge hohe Herr.„Aber ſagen Sie mir doch mal, Schutz⸗ mann, was hätte denn das gekoſtet, wenn ich in dem Tempo weitergefahren wäre, was?“ Der Schutzmann erblickte in dieſer Frage durchaus keinen leiſen Ulk.„BVerzeihung, königliche Ho⸗ heit, das weiß ich nicht beſtimmt, aber es wäre vielleicht auf 50 M. zu ſtehen gekommen.“— „Sieh' mal an,“ atmete der Prinz erleichtert auf,„da haben wir aber Glück gehabt. Ich bin froh, daß Sie mich beizeiten vor Schaden be⸗ wahrt haben.“ Der Adjutant im Wagen mußte das große Portemonnaie ziehen und 5 M. für den Schutzmann opfern. Der war in arger Ver⸗ legenheit. Schutzleute dürfen im Dienſt doch keine Geſchenke annehmen. Aber einem Prinzen erteilt man doch auch nicht gerne einen Korb. So nahm er in Gottes Namen das Fünfmark⸗ ſtück und hat dafür bei der Meldung des Vor⸗ falles vom Polizeipräſidenten nachträglich Idem⸗ nität erhalten. — Eine Akademie der Eleganz. In Paris will nach dem Confektionär eine durch ihren Geſchmack berühmte Modedame eine Schule der Eleganz und der Aeſthetik“ für die Frauen gründen. Es ſoll hier gelehrt werden, welche Formen, Farben, Allüren zu jeder beſonderen Erſcheinung paſſen, wie man die Tagesmode ſo ausnutzt, daß ſie einzig für die Betreffende geſchafen zu ſein ſcheint. Vor allen Dingen aber wird dieſe Akademie der Eleganz“ ein Konſul⸗ tationsbureau für aktuelle Modefragen dar⸗ ſtellen.(Gar keine ſo üble Idee zum Nachahmen für die deutſchen Frauen, die es in den anderen Berufen durchaus den Männern gleichtun wollen.) — Die ſchönen Telephoniſtinnen. Die Tele⸗ phoniſtinnen und Beamtinnen des Kaiſerlichen Poſtamtes zu Orel bilden, ſo wird uns geſchrie⸗ ben, ſeit einiger Zeit das Geſprächsthema in Rußland, und zwar in den Kreiſen der Geld⸗ und Blutariſtokratie. Nicht etwa, daß man ſich wie bei uns über die Nervoſität und die nicht zu große Liebenswürdigkeit der Telephondamen zu beklagen hätte, nein, ganz andere, ſehr ſchwerwiegende Gründe gaben den Geſprächs⸗ ſtoff. Der Direktor des Kaiſerlichen Poſtamtes hat einen ſehr ausgeſprochenen Schönheitsſinn, die Damen, die er anſtellt, ſind alle durchweg bildſchön. Die jungen Mädchen, die aus und eingehen, ſind ſchlank, von einem beſonderen Reiz, und wenn man zum Schalter geht, um Briefmarken zu kaufen, oder andere poſtaliſche Maßnahmen zu treffen, ſieht man nur junge Beamtinnen, die in blendender Schönheit und Liebenswürdigkeit ihres Amtes walten. Die Frauen, Gattinnen u. Bräute der Geſellſchafts⸗ kreiſe hatten Grund, ſich zu beklagen, daß die Herren Ehemänner, und ſolche, die es werden wollten, ihre Zeit ausſchließlich auf dem Poſt⸗ amt zubringen. Zahlreiche Verlobungen, die in letzter Zeit gelöſt worden ſind, beſtänden heute noch, wenn die Poſt⸗ und Telephonbeamtinnen von Orel nicht gar ſo ſchön wären. Jeder Po⸗ ſten iſt drei bis viermal beſetzt, da die jungen Damen, die ſich nur mit Zuſtimmung des Di⸗ rektors verheiraten dürfen, immer nur kurze Zeit in Amt und Würden ſind, weil ſie von Bewerbern um ihre Hand geradezu beſtürmt werden. In dem Direktorzimmer ſollen ſich allerhand amüſante Szenen abſpielen. So kam vor einiger Zeit einer der reichſten Leute Ruß⸗ lands zu dem allgewaltigen Direktor, weil er eine der Schönen heiraten wollte.„Lieber Direktor, geben Sie mir eines Ihrer ſchönen Mädchen zur Frau, ich will um jeden Preis eine der berühmten Telephonſtinnen von Orel heiraten.“ Der Direktor fragt natürlich nach dem Namen derjenigen, die das Herz des reichen Mannes in Flammen geſetzt hat. Doch ſtart der Antwort erfolgt nur ein Achſelzucken, der Mil⸗ Bei träger Verdauung, Verſtopfung uſw. ſollte man ſtarkwirkende Ab⸗ führmittel nicht zu häufig oder gar dauernd anwenden, vor allem nicht ohne ärztliche Be⸗ ratung. Wer einmal ein Laxiermittel erfolgreich ge⸗ braucht, glaubt jede kleine Verdauungsſtörung und Verſtopfung damit kurieren zu müſſen. Er bedenkt zu wenig, daß ein mehrmaliger Ge⸗ brauch ſehr nützlich, ein zu häufiger aber ebenſo ſchädlich ſein kann. Das Gefährlichſte dabei iſt, daß ſich die Nachteile nicht plötzlich und leicht erkennbar, ſondern ganz allnmählich einſtellen. Der Laie, dem das geſchulte Beobachtungsver⸗ mögen des Arztes fehlt, wird den geſundheit⸗ lichen Schaden meiſt zu ſpät empfinden. Kommt er dann zum Arzt, ſo wird er er⸗ fahren, daß der Charakter der Abführmittel — deren Wirkung hauptſächlich auf einer Darm⸗ reizung beruht— eine zu häufige oder dauernde Anwendung ausſchließt. Die Natur gewöhnt ſich bald an dieſe Reiz⸗ mittel. Es werden immer größere Mengen und kleinere Zwiſchenräume erforderlich, und ſchließlich arbeitet der Darm viel ſchlechter als Er iſt durch die ſtändige Ueberreizung Sind dieſe nachteiligen Folgen ſchon für Er⸗ wachſene ſehr empfindlich, ſo iſt bei dem zarten Organismus der Kinder noch weit mehr Vorſicht nötig, wenn dauerude Schädigungen vermieden werden ſollen. Es entwickelt ſich ſonſt oft eine chroniſche Darmträgheit und Verſtopfung, die nur ſehr ſchwer zu beheben iſt. Warum vermeidet man nicht dieſe Gefahren durch Inanſpruchnahme des Arztes? Dieſer wird aus der Unmenge der vorhandenen Mittel am beſten dasjenige herausfinden, das für den beſonderen Fall paßt. Oft wird es ihm nicht einmal nötig erſcheinen, zu einem ſtarkwirken⸗ den Laxiermittel zu greifen, weil man das gleiche Ziel auf anderem Wege beſſer erreicht. Nämlich dadurch, daß man das Uebel an der Wurzel anfaßt. Daß man die Urſache beſeitigt und die Verdauungsorgane nach und nach ſo zu kräftigen verſucht, daß die Leiſtung wieder normal wird. Ein Abführmittel kann erklärlicherweiſe im⸗ mer nur vorübergehend Erleichterung bringen und höchſtens die Folgen der Verſtopfung uſw. beſeitigen. Das Ziel muß aber eine dauernde Beſſerung ſein und der vorhan⸗ dene Erſchlaffungszuſtand(Darmträgheit) muß durch Anregung und Kräftigung— nicht Ueber⸗ anſtrengung— der Darmmuskulatur überwun⸗ den werden, n — lionär weiß überhaupt nicht, welche er heiraten will, denn ſie ſind alle ſchön und ſie gefallen ihm alle. Inzwiſchen hat der Millionär einige Flaſchen Champagner in das Zimmer des Direk⸗ tors kommen laſſen. Man ſtößt an, man trinkt auf die Schönheit der Frauen im allgemeinen, ihr ſchönen Telephoniſtinnem im beſonderen. Als die Luſtigkeit immer höher ſteigt, läßt der Direktor 25 junge Damen rufen und fragt ſie, ob eine von ihnen bereit wäre, die Hand des Millionärs anzunehmen. Zuerſt erfolgt Schwei⸗ gen, eine eingehende Betrachtung des Millio⸗ närs ſchließt ſich daran, denn die jungen Da⸗ men ſind verwöhnt und dürfen Anſprüche ſtel⸗ len. Endlich erklärt eine gnädig, daß ſie bereit ſei, die Hand des Millionärs anzunehmen, falls er. und dann folgen zahlreiche Be⸗ dingungen. Und ſo geht das täglich; der Direk⸗ tor hat alle Hände voll zu tun. Die Damen der Geſellſchaft aber ſind ſehr böſe, und ſeit der letzten Heirat des hoffnungsvollſten aller Mil⸗ lionärsjunggeſellen mit einer Telephoniſtin kannte der Zorn keine Grenzen mehr. Sie wollen darauf dringen, daß entweder der Direktor ab⸗ geſetzt wird, oder ſeinen Schönheitsſinn nicht ge⸗ rade bei der Anſtellung der Telephoniſtinnen beweiſt. — Wie der Sultan die Einzelheiten des Zu⸗ ſammenbruchs erfuhr. Einen bezeichnenden Ein⸗ blick in die Lage des türkiſchen Sultans, der, auf Nachrichten wartend, in ſeinem Schloſſe in Konſtantinopel jetzt eine Unglückskunde nach der anderen empfangen hat, gewährt ein Vor⸗ fall, der ſich am Sonntag ereignete und der dem Padiſchah zum erſtenmal, wenn auch nur in⸗ direkt, die ganze Tragweite der verlorenen Schlachten und den ganzen Jammer der Flucht vor Augen führen mußte. Und es war kein tür⸗ kiſcher Offizier, der dem Beherrſcher der Gläu⸗ bigen von all dieſen furchtbaren Einzelheiten erzählte: aus dem Munde eines Fremden, aus den Schilderungen eines Europäers mußte der Padiſchah die Details der Ereigniſſe erfahren, deren grobe Umriſſe ihm der Draht ſchon mit⸗ geteilt hatte. Am Sonntag Mittag wurde der engliſche Kriegsberichterſtatter Alan Oſtler vom Sultan empfangen, denn der Herrſcher wollte von dem europäiſchen Augenzeugen einen un⸗ geſchminkten Bericht hören. Oſtler war nach der Schlacht von Lüle⸗Burgas der Küſte zugeeilt, ritt zwei Pferde zu Schanden, telegraphierte auf dem Wege über Rumänien ſeine Berichte und eilte dann nach Konſtantinopel, wo er von Kiamil Paſcha, dem Großveſir, empfangen wurde. Der Engländer ſchilderte dem Groß⸗ veſir die furchtbaren Szenen, die er auf der Flucht mitangeſehen hatte, und die troſtloſe Verfaſſung der Flüchtlinge. Zwei Stunden ſpäter rief ein Bote den Engländer zu dem Sultan. In ſeinem Londoner Blatte gibt der Kriegsberichterſtatter eine Schilderung dieſer unerwarteten Audienz.„Um 2 Uhr mittags ging ich zum Dolmabagtſche⸗Schloß. Man führte mich ſofort zum Sultau und dreiviertel Stun⸗ den lang lauſchte er meinen Schilderungen der furchtbaren Bilder, die ich während meines Rit⸗ tes ſah. Ich ſagte ihm alles, beſchrieb ihm die entſetzliche Verwüſtung des Landes, das ſeh durchritten hatte, berichtete ihm, daß fedes Dorf von ſeiner Bevölkerung verlaſſen und daß die meiſten Dörfer abgebrannt ſeien.„Die ganze Bevölkerung der öſtlichen Türkei flüchtet nach Konſtantinopel,“ ſo ſagte ich zum Sultan.„Das Volk hat ſeine Habſeligkeiten auf Ochſenkarven geladen und dieſe Gefährte ſperren 15 und 20 Meilen weit wie ein Damm alle Straßen Ich wies den Sultan darauf hin, daß Tauſende von verwundeten Soldaten der Armee ſich unter dieſe Menge von Bauern gemiſcht hätten und ich ſagte ihm:„Alle hungern, Mäuner, Frauen und Kinder, denn nirgends iſt Nahrung zu erlangen.“ Ich ſtellte Seiner Majeſtät die drin⸗ gende Notwendigkeit einer ſofortigen Orgaut⸗ ſation von Hilfeleiſtungen vor, wenn anders dieſe Horden verhungerter und von der Furcht gepeitſchter Leute nicht buchſtäblich vor den. Toren der Hauptſtadt den Hungertod erleiden ſollten. Der Sultan war ſichtbar bedrückt, wäh⸗ rend er meinen Schilderungen lauſchte. Am Schluſſe der Unterredung nahm der Sultan meine Hand u. dankte mir mit großer Wärme Noch am Abend begannen dann die Vorherei⸗ tungen zur Einſchiffung der Flüchtlinge, die nach Aſien hinübergeſchafft werden ſollen, aber, ſo berichtet Oſtler,„es fehlt an Organiſation. Schon jetzt umlagern die ausgehungerten Scharen die Stadt und bringen die Ruhr mit ſich; und wenn nicht ſofort etwas geſchieht, wird eine Hungersnot ohnegleichen die Folge ſein. Wenn die Armee ſelbſt nicht ernährt iſt, iſt es unmöglich, die Flüchtlinge zu ernähren, und ungezählte Tauſende müſſen dem Hungertode anheimfallen,“ —ů— Es gibt einige hierfür geeignete Präparade, die gewiſſermaßen als Verdauungsmittel ſcho⸗ nen, kräftigen und dadurch zu normalen Lei⸗ ſtungen befähigen. Auf dieſe natürliche Weiſe verſchwinden Begleiterſcheinungen wie Ver⸗ ſtopfungen uſw. von ſelbſt. Das— wenigſtens in Aerztekreiſen— be⸗ kannteſte dieſer Mittel iſt ſicherlich die altbe⸗ währte Somatoſe. Sie enthält außer den wich⸗ tigen Nährſalzen in der Hauptſache die Albu⸗ moſen(aufgeſchloſſene Eiweißkörper) des Flei⸗ ſches. Dieſe find aber nach den Feſtſtellungen namhafter ärztlicher Forſcher als natürliche (phyſiologiſche) Erreger der Darmſekretion an⸗ zuſehen und geeignet, durch Anregung der Darmmuskulatur die Darmträgheit auf ange⸗ nehme, unſchädliche Weiſe zu beheben. Gleichzeitig regelt die erhöhte Abſonderung der wichtigſten Verdauungsſäfte die geſamte Verdauungstätigkeit in wohltuender Weiſe. Die Somatoſe erſpart deshalb den Verdauungs⸗ organen Arbeit und trägt dazu bei, daß ſie ſich allmählich neu kräftigen. Auf dieſe einzig denk⸗ bare, weil natürliche Weiſe verſchwinden dann Beſchwerden wie: Verſtopfung, Verdauungs⸗ ſtörungen uſw. von ſelbſt. Mit der Verbeſſerung der Blutzuſammen⸗ ſetzung und gründlicheren Ernährung des g ſamten Körpers tritt meiſtens eine Hebung des Allgemeinbefindens ein, die deutlich und äußerſt angenehm empfunden wird. 1842²8 Alle dieſe Vorzüge erklären es, daß die So⸗ matoſe von ärztlicher Seite mit Vorliebe bei Verdauungsſtörungen, Schwächezuſtänden, Ner⸗ voſität uſw. verordnet wird. Ihre nahezu 20jährigen Erfolge ſind in über 260 Original⸗ aufſätzen niedergelegt, die von namhaften Pro feſſoren und prattiſchen Aerzten in wiſſenſchaft⸗ lichen Zeitſchriften veröffentlicht wurden. Ei gleiche Beachtung ſeitens der maßgebendſte Kreiſe iſt von keinem ähnlichen Produkt bekann Die Somatoſe iſt deshalb das natürlichſte und unſchädlichſte Kräftigungsmittel für geiſti arbeitende Nervöſe, für Perſonen mit ſitzender Lebensweiſe und ſchlechter Verdauung, ſchwächliche Kinder uſw. Man verlange die Somatoſe in der nächſten Apotheke oder Drogerie und achte genau Name und Originalpackung. Außer der be⸗ währten geſchmackfreien Pulverform(in Doſen von M..40 an) iſt die neue flüſſige Somakoſe durch ihre bequeme Gehrauchsweiſe beſonders beliebt. Zwei Geſchmacksarten:„füß“(mit Himbeeraroma) und„herb“(mit Suppenkräu⸗ tergeſchmack), Preis der Originalflaſche M..50 Jcht Hatte dieler Tage Selegenlleit große Poſten Damen⸗ und Kinder⸗Konfekfen weit unter regulqrem Wert zu Raufen. Es bekinden ſich bei dielen Poſten in der Bauptlache Koftüme, farbige Paletots, ſowie Sumt⸗ und Plüſckhs Palefots, welche jch ehenfalls wleder, um meiner Kundiſchaft etwas Hußergewöhnliches zu bieten, fabelhaft billig zum Derkauf bringe. Keine billige Konfektion, londern belfere und beſte Qualitdten zu billigen Prelſen. 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